zum Runterladen und Abspeichern

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zum Runterladen und Abspeichern
Der Newsletter für Kapitalanleger. Mit Wissen zu Werten.
# 04 2016
Börsenpflichtblatt der Börsen Berlin, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
MERKUR BANK KGaA
Weiterhin auf Wachstumskurs
# 04 2016
Seite 7
GBK Beteiligungen AG
Renditehit für Dividendenjäger
Seite 8
FINDE UNS
AUF FACEBOOK
www.facebook.com/
AnlegerPlus
Evotec AG
Scouts für „Milliarden“-Moleküle
Seite 10
MyDividends-wikifolio
Quartalsbericht
Seite 12
Kurzmeldungen
Nebenwerte
Realdepot
Bilanz-PK der Ahlers AG | Höhere Boni | Regionale
Baufinanzierungs­­zinsen | Neue ETFs | Börsengang
Senvion S.A. | gettex erweitert Netzwerk
GBK Beteiligungen AG
MERKUR BANK KGaA
Depotwert legt
ordentliche Zahlen vor
127. ORDENTLICHE HAUPTVERSAMMLUNG DER AUDI AG
Am Donnerstag, 12. Mai 2016, findet um 10.00 Uhr im Audi Forum Ingolstadt,
Ettinger Straße, 85057 Ingolstadt, die 127. Ordentliche Hauptversammlung der AUDI AG statt.
Hierzu laden wir unsere Aktionärinnen und Aktionäre herzlich ein.
TAGESORDNUNG
Anmeldeadresse:
1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des gebilligten Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts des
Audi Konzerns und der AUDI AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar
bis zum 31. Dezember 2015 mit dem Bericht des Aufsichtsrats, des
erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289
Absatz 4 und 315 Absatz 4 Handelsgesetzbuch sowie des Berichts
nach § 289 Absatz 5 Handelsgesetzbuch
Die genannten Unterlagen können im Internet unter
www.audi.de/hauptversammlung eingesehen werden.
Ferner werden die Unterlagen während der Hauptversammlung
zugänglich sein und näher erläutert werden.
Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (§§ 172, 173 Aktiengesetz) ist zum Tagesordnungspunkt 1 keine Beschlussfassung vorgesehen,
da der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss
und den Konzernabschluss gebilligt hat. Der Jahresabschluss ist damit
festgestellt.
2. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands
für das Geschäftsjahr 2015 die Entlastung zu erteilen.
3. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats
für das Geschäftsjahr 2015 die Entlastung zu erteilen.
4. Wahl des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers für das
Geschäftsjahr 2016 sowie des Prüfers für die prüferische Durchsicht
des verkürzten Konzernabschlusses und Zwischenlageberichts des
1. Halbjahres 2016
Der Aufsichtsrat schlägt – gestützt auf die Empfehlung des Prüfungsausschusses – vor, die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zum Abschlussprüfer und
Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016 und zum Prüfer für
die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernabschlusses und des
Zwischenlageberichts des 1. Halbjahres 2016 zu bestellen.
GESAMTZAHL DER AKTIEN UND STIMMRECHTE ZUM ZEITPUNKT DER
EINBERUFUNG DER HAUPTVERSAMMLUNG
Zum Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung beläuft sich die
Gesamtzahl der Aktien der Gesellschaft auf 43.000.000.
per Post: AUDI AG
c/o Commerzbank AG
GS-MO 3.1.1 General Meetings
60261 Frankfurt am Main
per Telefax: +49 69 136 - 26351
per E-Mail: hv-eintrittskarten@commerzbank.com
Bedeutung des Nachweisstichtags
Der Nachweisstichtag ist das entscheidende Datum für den Umfang und
die Ausübung des Teilnahme- und Stimmrechts in der Hauptversammlung.
Im Verhältnis zur Gesellschaft gilt für die Teilnahme an der Hauptversammlung oder die Ausübung des Stimmrechts als Aktionär nur, wer einen Nachweis des Anteilsbesitzes zum Nachweisstichtag erbracht hat. Aktionäre, die
ihre Aktien erst nach dem Nachweisstichtag erworben haben, können somit
nicht an der Hauptversammlung teilnehmen. Aktionäre, die sich ordnungsgemäß angemeldet und den Nachweis erbracht haben, sind auch dann zur
Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts
berechtigt, wenn sie die Aktien nach dem Nachweisstichtag veräußern.
VERFAHREN DER STIMMABGABE DURCH EINEN
BEVOLLMÄCHTIGTEN
Das Stimmrecht auf der Hauptversammlung kann durch einen Bevollmächtigten, zum Beispiel durch ein Kreditinstitut oder eine Aktionärsvereinigung,
ausgeübt werden.
Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber der Gesellschaft bedürfen grundsätzlich der Textform
(§ 126b Bürgerliches Gesetzbuch).
Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber der Gesellschaft können per Post, per Telefax oder elektronisch an die nachfolgend genannte Adresse übermittelt werden.
Ausnahmen können für Kreditinstitute, Aktionärsvereinigungen oder diesen
gleichgestellte Personen oder Institutionen bestehen, vgl. §§ 125 und 135
Aktiengesetz. Daher bitten wir unsere Aktionäre, sofern sie Kreditinstitute,
Aktionärsvereinigungen oder diesen gleichgestellte Personen oder Institutionen bevollmächtigen wollen, sich bezüglich der Form der Vollmacht mit
diesen abzustimmen.
Die Aktionäre haben darüber hinaus bis zum Ablauf des 5. Mai 2016 auch
ihre Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts nachzuweisen.
Wir bieten unseren Aktionären an, dass sie sich durch Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft in der Hauptversammlung vertreten lassen können.
Die Stimmrechtsvertreter sind verpflichtet, weisungsgemäß abzustimmen.
Dabei ist zu beachten, dass die Stimmrechtsvertreter das Stimmrecht
nur entsprechend den ihnen erteilten Weisungen des jeweiligen Aktionärs
ausüben; liegen ihnen zu Punkten der Tagesordnung keine Weisungen vor,
geben sie zu diesen Punkten keine Stimme ab. Die Stimmrechtsvertreter
der Gesellschaft beschränken sich auf die Vertretung von Aktionären bei
Abstimmungen; deshalb nehmen sie zum Beispiel keine Aufträge zu Wortmeldungen, zur Einlegung von Widersprüchen gegen Hauptversammlungsbeschlüsse oder zur Unterstützung von Anträgen (zum Beispiel Quorenbildung) entgegen.
Die Anmeldung muss zusammen mit einem vom depotführenden Institut auf
den Nachweisstichtag erstellten Nachweis des Anteilsbesitzes jeweils in Textform (§ 126b Bürgerliches Gesetzbuch) in deutscher oder englischer Sprache
der nachfolgend angegebenen Adresse zugehen. Der Nachweis hat sich auf
den Beginn des 21. Tages vor der Hauptversammlung (Nachweisstichtag),
das ist der 21. April 2016, zu beziehen.
Aktionäre, die von der Möglichkeit Gebrauch machen wollen, sich durch
Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft in der Hauptversammlung vertreten
zu lassen, können hierzu das auf der Eintrittskarte abgedruckte Formular
verwenden. Wir bitten, das Formular zur Erteilung der Vollmacht und der
Weisungen an die Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausgefüllt an
folgende Anschrift zu senden:
Die Gesamtzahl der Stimmrechte beträgt ebenfalls 43.000.000.
VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AN DER HAUPTVERSAMMLUNG UND DIE AUSÜBUNG DES STIMMRECHTS
Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts
sind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, die sich spätestens bis zum Ablauf
des 5. Mai 2016 angemeldet haben.
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per Post: AUDI AG
I/FF-3
Finanzkommunikation/Finanzanalytik
„Hauptversammlung 2016“
85045 Ingolstadt
adresse www.audi.de/hauptversammlung zugänglich machen, wenn der Aktionär mindestens 14 Tage vor der Versammlung, also bis zum Ablauf des 27. April
2016, der Gesellschaft einen zulässigen Gegenantrag zu einem Vorschlag von
Aufsichtsrat und/ oder Vorstand zu einem bestimmten Punkt der Tagesordnung
mit Begründung an nachfolgend genannte Adresse übersandt hat.
per Telefax: +49 841 89 - 30900
per E-Mail: vollmacht.hv2016@audi.de
Gemäß § 127 Aktiengesetz gelten diese Regelungen sinngemäß und mit den in
§ 127 Aktiengesetz enthaltenen Einschränkungen für einen etwaigen Wahlvorschlag eines Aktionärs.
Die Vollmacht mit Weisungen an die Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft muss
spätestens bis zum Ablauf des 10. Mai 2016 dort zugegangen sein.
Die Gesellschaft bietet für die Erteilung von Vollmachten bzw. für deren Widerruf
oder die Änderung von Weisungen unter www.audi.de/hauptversammlung auch
ein internetbasiertes System an. Für die Nutzung dieses Systems sind die Daten
erforderlich, welche die Aktionäre nach erfolgter Anmeldung mit der Eintrittskarte
erhalten. In diesem internetbasierten System ist die Erteilung von Vollmachten
bzw. deren Widerruf oder die Änderung von Weisungen im Unterschied zu den
sonstigen Übermittlungswegen bis zum Ende der Generaldebatte in der Hauptversammlung möglich. Vollmachten, die auf einem anderen Übertragungsweg
als dem internetbasierten System erteilt wurden, können über das internetbasierte System nicht geändert oder widerrufen werden. Weitere Erläuterungen
finden die Aktionäre auf der oben genannten Internetseite.
Wir weisen darauf hin, dass auch zur Bevollmächtigung eine ordnungsgemäße
Anmeldung und der Nachweis des Anteilsbesitzes erforderlich sind.
Bevollmächtigt ein Aktionär mehr als eine Person, so kann die Gesellschaft einen
oder mehrere von diesen zurückweisen (§ 134 Absatz 3 Aktiengesetz).
Die persönliche Teilnahme des Aktionärs oder eines bevollmächtigten Dritten an
der Haupversammlung gilt automatisch als Widerruf der erteilten Vollmacht und
Weisung an die von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter.
ÜBERTRAGUNG DER HAUPTVERSAMMLUNG IM INTERNET
Alle Aktionäre der AUDI AG sowie die interessierte Öffentlichkeit können
die Eröffnung der Hauptversammlung sowie die Redebeiträge des Vorstands auf Anordnung des Versammlungsleiters im Internet unter
www.audi.de/hauptversammlung verfolgen.
Fristgerecht angemeldete Aktionäre können die gesamte Hauptversammlung
über das internetbasierte System verfolgen. Für die Nutzung sind die Daten
erforderlich, welche die Aktionäre nach erfolgter Anmeldung mit der Eintrittskarte erhalten.
Gegenanträge und Wahlvorschläge sind in deutscher Sprache einzureichen.
Sofern sie auch in englischer Sprache veröffentlicht werden sollen, ist eine
Übersetzung beizufügen.
Auskunftsrecht gemäß § 131 Absatz 1 Aktiengesetz
Jedem Aktionär ist auf Verlangen in der Hauptversammlung vom Vorstand
Auskunft über Angelegenheiten der Gesellschaft, die rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen der Gesellschaft zu einem verbundenen Unternehmen sowie über die Lage des Konzerns und der in den Konzernabschluss
einbezogenen Unternehmen zu geben, soweit die Auskunft zur sachgemäßen
Beurteilung eines Gegenstands der Tagesordnung erforderlich ist.
Um die sachgerechte Beantwortung zu erleichtern, werden Aktionäre und
Aktionärsvertreter, die in der Hauptversammlung Fragen stellen möchten,
höflich gebeten, diese Fragen möglichst frühzeitig an die nachfolgend
genannte Adresse zu übersenden. Diese Übersendung ist keine förmliche
Voraussetzung für die Beantwortung. Das Auskunftsrecht bleibt hiervon
unberührt.
Adresse für Anträge, Wahlvorschläge und vorab gestellte Fragen im
Rahmen des Auskunftsrechts
Gegenanträge gemäß § 126 Absatz 1 Aktiengesetz bzw. Wahlvorschläge
gemäß § 127 Aktiengesetz sowie vorab gestellte Fragen im Rahmen des
Auskunftsrechts gemäß § 131 Absatz 1 Aktiengesetz bitten wir an folgende
Anschrift zu senden:
per Post: AUDI AG
I/FF-3
Finanzkommunikation/Finanzanalytik
„Hauptversammlung 2016“
85045 Ingolstadt
per Telefax: +49 841 89 - 30900
per E-Mail: ir@audi.de
RECHTE DER AKTIONÄRE
INFORMATIONEN AUF DER INTERNETSEITE DER GESELLSCHAFT
Aktionären stehen im Vorfeld und während der Hauptversammlung unter anderem die folgenden Rechte zu. Weitere Einzelheiten hierzu finden sich auch
unter der Internetadresse www.audi.de/hauptversammlung.
Ergänzungsanträge zur Tagesordnung gemäß § 122 Absatz 2 Aktiengesetz
Aktionäre, deren Anteile zusammen den 20. Teil des Grundkapitals oder den
anteiligen Betrag von 500.000 Euro erreichen, können verlangen, dass Gegenstände auf die Tagesordnung gesetzt und bekannt gemacht werden.
Ergänzungsverlangen zur Tagesordnung müssen der Gesellschaft mindestens
30 Tage vor der Versammlung, also bis zum Ablauf des 11. April 2016, schriftlich zugehen. Wir bitten um Übersendung an folgende Adresse:
per Post: AUDI AG
I/FF-3
Finanzkommunikation/Finanzanalytik
„Hauptversammlung 2016“
85045 Ingolstadt
Folgende Informationen sind gemäß § 124a Aktiengesetz ab der Einberufung
auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.audi.de/hauptversammlung
zugänglich:
• der Inhalt dieser Einberufung
• eine Erläuterung, wenn zu einem Gegenstand der Tagesordnung kein
Beschluss gefasst werden soll
• die der Versammlung zugänglich zu machenden Unterlagen
• die Gesamtzahl der Aktien und Stimmrechte zum Zeitpunkt der
Einberufung
• zudem nähere Erläuterungen zu den Rechten der Aktionäre:
Ergänzung der Tagesordnung, Anträge bzw. Wahlvorschläge und Auskunftsrecht
ANGABEN ZUM SITZ DER GESELLSCHAFT
Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Ingolstadt.
Wir freuen uns, Sie in Ingolstadt begrüßen zu dürfen.
Anträge und Wahlvorschläge von Aktionären gemäß §§ 126 Absatz 1
und 127 Aktiengesetz
Jeder Aktionär ist berechtigt, Gegenanträge zu Vorschlägen von Aufsichtsrat
und/oder Vorstand zu bestimmten Tagesordnungspunkten sowie Wahlvorschläge zu übersenden.
Die Gesellschaft wird vorbehaltlich § 126 Absätze 2 und 3 Aktiengesetz Gegenanträge von Aktionären einschließlich des Namens des Aktionärs, der Begründung und einer etwaigen Stellungnahme der Verwaltung unter der Internet-
AUDI AG
Der Vorstand
Ingolstadt, im April 2016
EDITORIAL
HV-Saison läuft sich warm
Liebe Leserinnen
und Leser,
die Hauptversammlungssaison 2016 ist im vollen Gange.
Bis zum Monatsende finden
noch 40 Hauptversammlungen (HVen) statt, im Mai sind
es knapp 200 Gesellschaften,
die eingeladen haben.
Indexwerte im Fokus
Traditionell sind es vorwiegend die großen Indexwerte,
die den HV-Reigen eröffnen.
Allein bis Ende April sind
so noch acht DAX-Werte
an der Reihe. Der Mai hat es dann in sich. 12 DAX-Unternehmen und 24 MDAX-Werte befinden sich unter den HVGesellschaften. Ärgerlich, für den 29. April haben gleich vier
DAX-Werte zur HV eingeladen, darunter mit Bayer und BASF
die beiden deutschen Chemieriesen. Dumm für Anleger, die
Aktien beider Gesellschaften halten. An 12. Mai tagen dann
gleich fünf DAXe.
Spannende DAX-Veranstaltungen
Besonders spannend dürfte es in diesem Jahr auf der HV der
Deutschen Bank am 19. Mai werden. Die Aktionäre müssen
hier über einen Dividendenverzicht abstimmen. Schlimm, wenn
man zudem den jahrelangen Kursverfall der Aktie berücksichtigt. Doch damit nicht genug. Mit dem geplanten Abschluss
eines Vergleichs mit dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden
Rolf Breuer wird HV-Geschichte für das Institut geschrieben.
Die Strafzahlung in Höhe von 3,2 Mio. Euro, die Breuer leisten
muss, dokumentiert ein krasses Fehlverhalten in Sachen „Kirch“.
Auch die RWE-Aktionäre müssen in diesem Jahr ohne Dividende auskommen. Deshalb wird es auf der HV am 20. April interessant zu beobachten sein, wie sich die gerade die kommunalen
Aktionäre in ihrem Abstimmungsverhalten äußern.
Linde-Aktionäre wiederum werden am 3. Mai voraussichtlich
den ehemaligen Vorstandschef Wolfgang Reitzle in den Aufsichtsrat wählen.
Interessante MDAX-Versammlungen
Nicht nur DAX-Werte haben spannende HV-Themen zu bieten,
auch einige Nebenwerte. Die Schaeffler AG beispielsweise, im
Oktober 2015 an die Börse gekommen, wird sich am 22. April
erstmals seinen wohl zufriedenen Aktionären präsentieren. Die
4 AnlegerPlusNews 04 2016
Erstzeichner liegen mit einigen Prozent im Plus, daneben gibt es
eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie. Und dann wäre da auch
noch die Aussicht auf einen baldigen Aufstieg der Gesellschaft
in den MDAX.
Nicht ganz so harmonisch erwarten wir die HV am 4. Mai bei
der Adler Modemärkte AG. Nach der Pleite des Mehrheitsaktionärs Steilmann stellt sich die Frage, was mit den Adler-Aktien
geschieht, die Steilmann als Sicherheit für einige Anleihen verpfändet hat. Sollten die Aktien über die Börse liquidiert werden,
dürfte der Aktienkurs massiv unter Druck kommen.
Viel HV-Arbeit also für Anleger. Wenn sie diese nicht allein bewerkstelligen können, übertragen Sie Ihre Stimmrechte an die
SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. Die Anlegerschützer vertreten Ihre Interessen mit Nachdruck auf den relevanten HVen.
Daniel Bauer
stv. Chefredakteur
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info@vtg.com • www.vtg.de
INHALT
Kurzmeldungen
Investment & Strategie
7 Nebenwerte
MERKUR BANK KGaA
GBK Beteiligungen AG
10 Evotec AG
Scouts für „Milliarden“-Moleküle
12 MyDividends-wikifolio
Quartalsbericht
Neuer Partner
Der noch junge Handelsplatz der Börse
München, die Plattform gettex, erweitert
ihr Partnernetzwerk.
24 SdK-Mitteilung
Nach der DAB Bank, der comdirect und der
Commerzbank können nun auch Kunden der
ING-DiBa über den Handelsplatz gettex der
Börsen München, der Anfang 2015 an den
Start gegangen ist, Wertpapiere ordern. „Mit
der Anbindung der ING-DiBa liegen wir voll
im Plan, war es doch unser Ziel, die wichtigsten Direktbanken mit ihrem Potenzial an
Selbstentscheidern für gettex zu gewinnen“,
freut sich Jochen Thiel, Vorstand der Bayerischen Börse AG.
Der neue Handelsplatz verlangt weder Börsenentgelte noch Makler-Courtage. Auf der
Webseite www.gettex.de können auf mobilen Geräten kostenlose Realtime-Kurse abgerufen werden. Die etwa 4.300 Fonds können über einen eigenen Finder beispielsweise
nach Mindest-Performance, Sharpe Ratio
oder jährlicher Volatilität sortiert ausgewählt
werden.
25 HV-Bericht
Sartorius AG
Höhere Boni
14 Fondsporträt
Der Carmignac Patrimoine
Markt & Werte
16 Technische Analyse
DAX & Euro SdK EXTRA
20 SdK Trader 2015/16
Führungswechsel
22 Realdepot
Depotwert legt ordentliche
Zahlen vor
27 HV-Termine
Berufseinsteiger bei britischen Großbanken sind offenbar gefragt, ihre Boni
stiegen 2015 am meisten.
28 Vergleich
Vue Beteiligungs GmbH
Rubriken
4 Editorial
5 Kurzmeldungen
31 Impressum
Der
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12.0 heint a
5.20
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Die Bankenbranche hat seit Längerem
nicht unbedingt den besten Ruf. Um für
Berufseinsteiger dennoch attraktiv zu bleiben, müssen die Verdienstmöglichkeiten
nach oben angepasst werden. So zumindest könnte man das Ergebnis einer Erhebung des Vergleichsportals Emolument.
com interpretieren. Die Auswertung hat ergeben, dass unter britischen Großbanken
Analysten und Berufseinsteiger 2015 die
höchsten Bonuszahlungen einstrichen,
während Banker in höheren Hierarchiestufen Abschläge bei den Boni hinnehmen
mussten. Laut Emolument.com stieg der
durchschnittliche Bonus eines Analysten in
einer britischen Großbank im vergangenen
Jahr auf 15.000 Pfund (Vj. 6.000 Pfund),
der von Associates auf 37.500 Pfund (Vj.
31.000 Pfund), während die durchschnittlichen Boni der Vizepräsidenten um 25 % auf
50.00 Pfund und der Direktoren um rund
30 % auf 100.000 Pfund zurückgingen.
Ahlers AG
Der schwache Konsum in Deutschland,
der Einbruch der Russland-Geschäfte
und Sonderbelastungen durch Restrukturierungen haben Ahlers das vergangene Geschäftsjahr verhagelt. Der
Umsatz sank um 5,9 % und der Gewinn
brach um 76,7 % ein.
„Es war das schwierigste Geschäftsjahr
seit der Finanzkrise“ – die Aussage von der
Vorstandsvorsitzenden­Dr. Stella A. Ahlers
auf der Bilanzpressekonferenz am 10. März
fasst das abgelaufene Geschäftsjahr 2014/15
in einem Satz zusammen. Der Umsatz im
abgelaufenen Geschäftsjahr sank auf
241,9 Mio. Euro (2014: 257,1 Mio. Euro).
Der operative Gewinn (EBITDA) vor Sondereffekten brach um 43,5 % auf 9,5 Mio.
Euro ein. Der Konzerngewinn fiel auf nur
noch 1,4 Mio. Euro zurück, ein Minus­ von
77 % gegenüber dem Vorjahr.
Gründe für den überdurchschnittliche
Rückgang beim Gewinn gab es einige:
Ahlers­ musste im vergangenen Jahr viel
Ware von den Händlern zurücknehmen und
billiger verkaufen. Das warme Wetter in
Deutschland belastete Verkäufe der Winterkollektion 2014/15. Gleichzeitig kollabierte das wichtige Russlandgeschäft.
Durch die Einstellung der defizitären Sparte „Gin Tonic“ fielen zudem Restrukturierungskosten an.
Lichtblick ist der eCommerce mit einem
Wachstum von 26 % (macht rund 5 % des
Gesamtumsatzes aus). Das langfristige Ziel
ist ein Online-Umsatzanteil von 10–15 %.
Auch der Umsatz aus dem eigenen Einzelhandel konnte um 5,7 % erhöht werden
und erreichte 2014/15 einen Umsatzanteil
von 11,8 %.
AnlegerPlusNews 04 2016 5 IN ALLER KÜRZE
Neuer Renten-ETF
db X-trackers hat einen neuen
Renten-ETF aufgelegt, der seit März
über die Börse Frankfurt handelbar ist.
Der neue db X-trackers Barclays USD Corporate Bond ETF (ISIN IE00BZ036) der
Deutschen Asset Management ermöglicht
Anlegern Zugang an der Wertentwicklung
von in US-Dollar denominierten festverzinslichen Unternehmensanleihen. Die im
Referenzindex enthaltenen Anleihen wurden/werden von Unternehmen aus den
Sektoren Industrie, Versorgung und Finanzdienstleistung mit Sitz in den USA
oder auch anderen Ländern emittiert.
Als Kriterium für die Aufnahme in den Referenzindex ist u. a. ein Investment-GradeRating notwendig. Das Wechselkursrisiko
des US-Dollars gegen den Euro wird abgesichert. Die Erträge des ETFs werden ausgeschüttet, die Gesamtkostenquote beträgt 0,25 % p. a.
Regionale Baufinanzierungszinsen
Die ING-DiBa erweitert ihr Preismodell
für die Baufinanzierung und bietet je
nach Region unterschiedliche Zinsvergünstigungen an.
Der Immobilienmarkt boomt und mit ihm
die Nachfrage nach Immobilienkrediten.
Das facht zunehmend den Wettbewerb der
Banken um Kreditnehmer an. Gut für den
Kunden, denn die Finanzierungskonditionen werden immer günstiger.
Auf diesen Wettbewerb reagiert nun auch
die mit 8 Mio. Kunden drittgrößte Privatkundenbank Deutschlands, die ING-DiBa.
Die Direktbank hat ihr Preismodell für die
6 AnlegerPlusNews 04 2016
Baufinanzierung erweitert und regionale
Zinsvergünstigungen in ausgewählten Städten und Landkreisen eingeführt. „So können
wir die regionalen Risikovorteile, die sich
aufgrund­ hoher Immobiliennachfrage in
wirtschaftlich prosperierenden Gebieten ergeben, an unsere Kunden weitergeben und
uns noch attraktiver­ im Wettbewerb mit regionalen Anbietern aufstellen“, begründet
Isold Heemstra, Leiter Vertrieb Immobilienfinanzierung der ING-DiBa, diesen Schritt.
„Häuslebauern“ winken je nach Region
Zinsvergünstigen zwischen 0,10 und
0,20 %, eine Menge Holz auf die Laufzeiten
und Kreditbeträge zur Immobilienfinanzierung gesehen. Die Auswahl an rabattierten
Landkreisen und die Rabatthöhe würden regelmäßig überprüft und an die aktuelle
Markt- und Wettbewerbssituation angepasst, so die ING-DiBa. Über die Eingabe
der Postleitzahl können Interessenten auf
der Website der Bank einfach und transparent überprüfen, ob sie in den Genuss günstigerer Finanzierungskonditionen kommen.
Wer die günstigsten Baufinanzierungskonditionen anbietet, veröffentlicht AnlegerPlus
in jeder Printausgabe der Zeitschrift
AnlegerPlus.
Börsengang
Seit 23. März ist der Hersteller von
Windenergieanlagen im Onshore- und
Offshore-Bereich, die Senvion S.A. im
Prime Standard notiert.
Im Oktober 2011 flogen die Streubesitzaktionäre nach einem Squeeze-out-Beschluss
der Hauptversammlung der REpower Systems SE gegen eine Barabfindung in Höhe
von letztlich 152 Euro aus dem Unternehmen. Viereinhalbjahre später brachten die
neuen Eigentümer der Gesellschaft, die
sich heute Senvion S.A. nennt, die Aktien
im März 2016 im Rahmen einer Privatplatzierung wieder an die Börse und machen
dabei Kasse. Dem Unternehmen selbst flossen aus dem Börsengang keine Mittel zu.
Der Börsengang stand unter keinem guten
Stern, mangels Nachfrage wurde der Börsengang zunächst abgesagt. Dann haben
sich die beiden Finanzinvestoren, Center-
Die 3.2M114 Drei-Megawatt-KlasseTurbine von Senvion.
bridge und Arpwood, dazu durchgerungen,
die Preisspanne (zuerst 20–23,50 Euro)
deutlich zu senken, und so fanden 18,7 Mio.
Aktien zu 15,75 Euro doch noch ihre Abnehmer. Den beiden Finanzinvestoren flossen
aus dem Börsengang 294 Mio. Euro zu. Ursprünglich wollten die Eigentümer deutlich
mehr für ihre Anteile erlösen (bis zu 703 Mio.
Euro). Das Unternehmen haben sie im vergangenen Jahr vom indischen Suzlon-Konzern für ca. eine Milliarde Euro übernommen. So hoch ist etwa die Börsenbewertung
der 65 Mio. Aktien zum genannten Emissionspreis.
Die Aktien notierten unter der ISIN
LU1377527517 im Prime Standard an der
Frankfurter Wertpapierbörse.
Umstellung
abgeschlossen
Der ETF-Anbieter Lyxor hat 50 % seiner
ETFs auf die physische Replikationsmethode umgestellt.
Im November letzten Jahres kündigte
Lyxor­ an, seine wichtigsten europäischen,
globalen und amerikanischen ETFs auf die
physische Replikationsmethode umzustellen. Angestrebt war, nach Abschluss der
Umstellung über 50 % der Vermögenswerte in physischen ETFs zu halten. Kürzlich
meldete Lyxor nun, dass inzwischen über
46 % des gesamten Lyxor ETF-Fondsvermögens (20,6 Mrd. Euro) auf physischen
replizierende ETFs entfällt.
Bild: © Senvion GmbH 2014
Das laufende Geschäftsjahr dürfte für Ahlers erneut herausfordernd werden. Die
2015 eingeleiteten Kostensenkungseffekte
sollen 2016 aber zu Einsparungen von 4 %
führen. Ahlers erwartet einen leichten Umsatzrückgang um etwa 3 %. Der Gewinn
soll jedoch aufgrund der sinkenden Kosten
und wegfallenden Sondereffekte „deutlich
über den Werten des Vorjahres liegen“.
INVESTMENT & STRATEGIE
Nebenwerte –
Unternehmensmeldungen
01
MERKUR BANK KGaA
Weiterhin auf Wachstumskurs
Zugegeben, unser Kursziel von 10 Euro hat
die Münchener MERKUR BANK KGaA
(ISIN DE0008148206) bislang nicht erreicht. Aber: Im Gegensatz zu den deutschen
Großbanken, die derzeit im Baisse-Modus
verharren, ist der Aktienkurs der MERKUR
BANK eben auch nicht gefallen. Grund
dafür dürfte sein, dass sich das Institut bei
der Bilanzpressekonferenz Mitte März den
Journalisten kerngesund darstellte. Zwar
konnte das Ergebnis die gesteckten Erwar-
tungen nicht ganz erfüllen, die Aktionäre
können aber wieder mit einer ansehnlichen
Dividende rechnen.
Kreditvolumen wächst stark
Wie der persönlich haftende Gesellschafter
und Geschäftsführer der Bank, Dr. Marcus­
Lingel, auf der PK ausführte, konnte das
Institut das Wachstum im Vergleich zum
Vorjahr sowohl bei der Vermögensanlage
als auch im Finanzierungsgeschäft deutlich steigern. Das Kreditvolumen stieg um
17,6 % auf 816 Mio. Euro, das Depotvolumen um 19,6 % auf 213 Mio. Euro. Das
Wachstum macht sich auch in der Bilanzsumme bemerkbar, die per 31.12.2015 mit
972,6 Mio. Euro um 15,9 % über dem Jahresabschluss 2014 liegt.
Ergebnisseitig schließt die Bank 2015 miteinem Vorsteuerergebnis von 6,4 Mio. Euro
ab, etwas weniger als im Jahr zuvor, als noch
7,1 Mio. Euro ausgewiesen wurden. Ursache
für den leichten Ergebnisrückgang ist die
anhaltende Niedrigzinslage und das regulatorische Umfeld mit weiter steigenden Eigenkapitalforderungen, wie Lingel erläuterte.
Wachstumskurs setzt sich fort
Trotz der schwierigen Marktbedingungen
will die MERKUR BANK im laufenden
Geschäftsjahr das Ergebnis je Aktie wieder
steigern. Nachdem 2015 0,51 Euro je Aktie­
verdient wurden, gehen wir davon aus, dass
im laufenden Geschäftsjahr mindestens
0,57 Euro drin sein dürften. Großes Wachstumspotenzial sieht Lingel bei der Gewinnung
Anzeige
Gemeinsam die Energie der Zukunft gestalten
Für die Süwag Energie AG war 2015 erneut ein erfolgreiches Jahr. Mit der Ausrichtung
„grüner und kommunaler“ hat sich die Süwag nachhaltig im Markt und bei den Kommunen positioniert. Neue Konzessionsverträge, kommunale Partnerschaften und gestiegene
Kundenzahlen sprechen für sich. Aber auch die Realisierung der Energiewende vor Ort
schreitet voran: Der Windenergiepark Heidenrod zählt heute zu den größten Windparks
in Südhessen. Die Wasserkraftwerke werden sukzessive modernisiert, um ihre Leistung
zu steigern. Den eingeschlagenen Weg zu mehr grüner Energie setzt die Süwag 2016
ebenso konsequent fort wie die intensive Zusammenarbeit mit all ihren Kunden.
www.suewag.com/energiewende
AnlegerPlusNews 04 2016 7 INVESTMENT & STRATEGIE
MERKUR BANK (ISIN DE0008148206)
9€
8€
7€
6€
5€
2012
2013
2014
2015
2016
4€
Quelle: finanzen.net | Kurs am 14.4.2016: 5,93 Euro
neuer Anleger. Zudem ist die Bank in ihrer Rolle als starker und verlässlicher Netzwerkpartner der regionalen Wirtschaft gut
aufgestellt. „Wir sehen gerade bei der Vermögensanlage noch viel Potenzial für weiteres Wachstum, da wir uns mit unserem
unternehmerischen Ansatz von der Konkurrenz abheben“, lässt sich Lingel zitieren.
„Die enge partnerschaftliche Beziehung zu
unseren Kunden verbunden mit unserer Unabhängigkeit bietet ihnen die beste Grundlage, die richtige Entscheidung zu treffen“, so
der Geschäftsführer weiter.
Aktie bleibt interessant
Auch wenn sich Lingel noch nicht zur Höhe
der Dividende äußern wollte, sollte diese
mindestens 0,20 Euro je Aktie betragen.
Diesen Betrag hatte das Unternehmen als
„festen Sockelbetrag“ für künftige Dividendenzahlungen im letzten Frühjahr kommuniziert. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses
von 5,93 Euro errechnet sich somit eine
ordentliche Dividendenrendite von 3,37 %.
Auch aus diesem Grund halten wir die
MERKUR-BANK-Aktie auch für Neueinsteiger weiterhin interessant. Das mittelfristige Kursziel bleibt bei 10 Euro ebenso bestehen
wie das Stop-Loss-Limit bei 5,50 Euro.
02
GBK Beteiligungen AG
Renditehit für Dividendenjäger
Eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie
hat die Hannoversche Beteiligungsgesellschaft GBK Beteiligungen AG (ISIN
DE0005850903) jüngst für das abgelaufene
8 AnlegerPlusNews 04 2016
Geschäftsjahr ausgerufen. Gemessen am aktuellen Aktienkurs von 10,50 Euro bietet sich
somit eine Dividendenrendite von 6,66 %.
Grund genug, die Gesellschaft näher unter
die Lupe zu nehmen.
(Fast) 50 Jahre Geschäftserfahrung
Seit 1969 ist die GBK Beteiligungen AG als
banken- und branchenunabhängige deutsche Beteiligungsgesellschaft aktiv. Sie ist
auf Beteiligungen an nicht börsennotierten
Gesellschaften im deutschsprachigen Raum
spezialisiert. Seit 2002 kooperiert die GBK
mit der Hannover Finanz GmbH, die auch
mit 11,3 % an der Firma beteiligt ist. Die
GBK verfügt über ein diversifiziertes Portfolio mittelständischer Unternehmen mit
vielversprechender Entwicklungsperspektive, darunter unter anderem der Hamburger
Chemie-Handelskonzern Biesterfeld AG.
Erfolgsjahr 2015
Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte
GBK 9,7 Mio. Euro in bestehende und neue
Beteiligungsengagements. Neu im Portfolio
sind Beteiligungen an der Deurotech Group
GmbH, der F&W Frey & Winkler GmbH
und der IPR Intelligente Peripherien für
Roboter GmbH. Bei den neuen Portfoliounternehmen handelt es sich um Mittelständler aus den Bereichen Medizintechnik,
Roboterperipherie und Maschinenbau.
Daneben gelang GBK der Verkauf mehrerer Beteiligungen. „Selbstverständlich
hat uns das liquiditätsreiche Umfeld in
die Hände gespielt“, lässt sich Vorstand
Christoph Schopp hierzu zitieren, und:
„Voraussetzung für erfolgreiche Verkäufe sind jedoch zunächst einmal attraktive
Beteiligungen. Und unser breit gestreutes
Portfolio lässt immer wieder Kandidaten
heranreifen, die wir nach einer oftmals deutlichen Wertsteigerung erfolgreich veräußern
können.“
30 Unternehmen im Bestand
Das Portfolio von GBK umfasst aktuell Beteiligungsengagements an rund 30 mittelständischen Unternehmen mit Umsätzen
zwischen rund 5 Mio. Euro und 1,1 Mrd.
Euro. Gemessen an den Zeitwerten entfallen
auf Unternehmen der Automobilindustrie
29 %, der Elektrotechnik 21 %, der Chemiebranche 19 %, auf Unternehmen des
Maschinenbaus und des Transportwesens je
9 %, auf Dienstleistungsunternehmen 7 %
und auf Handelsunternehmen 6 %. Die
Zeitwerte der von GBK gehaltenen Beteiligungsengagements wurden nach anerkannten Bewertungsverfahren und markt­üblichen Branchenmultiplikatoren am Bilanzstichtag ermittelt, sofern sie länger als
ein Jahr im Portfolio waren. Trotz der im
Geschäftsjahr 2015 getätigten Verkäufe
konnten diese auf 56,4 Mio. Euro steigen.
Zusammen mit der Liquidität in Höhe von
14,1 Mio. Euro und sonstigen Aktiva in
Höhe von rund 1 Mio. Euro beläuft sich die
Bilanzsumme auf 71,4 Mio. Euro.
Aktienkurs am Buchwert
Die Aktivseite ist mit einem Eigenkapital
von 66,8 Mio. Euro unterlegt. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von über
92 %. Der auf eine Aktie entfallende Eigenkapitalwert beläuft sich auf 9,75 Euro.
Dem steht ein aktueller Aktienkurs von
10,50 Euro gegenüber, der damit etwas
über dem Buchwert notiert und Spielraum
nach oben eröffnet. Zudem dürfte die angekündigte Dividendenzahlung das Papier
nach unten gut absichern.
GBK Beteiligungen (ISIN DE0005850903)
12 €
11 €
10 €
9€
8€
7€
6€
2012
2013
2014
2015
2016
5€
Quelle: finanzen.net | Kurs am 14.4.2016: 10,50 Euro
Wir halten die Aktie zum aktuellen Kurs
für interessant und sehen das mittelfristige
Kursziel bei 15 Euro. Wer ein Investment
in GBK-Aktien plant, sollte aber beachten,
dass diese sehr markteng und der Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufskurs
sehr hoch ist. Erteilen Sie also keine Aufträge ohne Limit. Setzen Sie dieses beim Kauf
z. B. bei 10,50 Euro. Ist die Aktie erst einmal im Depot, sollte das Stop-Loss-Limit
bei 8 Euro platziert werden. Aber auch hier:
Wegen der Marktenge muss der Stop-Loss
(-hi)
aktiv überwacht werden.
Werner von Siemens
Geboren 1816
Werner von Siemens hätte es Erfindergeist genannt.
Wir nennen es heute Ingenuity for life.
Auch zu seinem 200. Geburtstag in diesem Jahr prägt die Haltung unseres Gründers Werner von Siemens das
Unternehmen und alle von uns. Ingenuity for life ist das, was uns antreibt, die Dinge immer noch ein bisschen
besser zu machen: Städte lebens- und liebenswerter, öffentliche Verkehrsmittel attraktiver, die Modernisierung von Gebäuden bezahlbar und Industrien zukunftsfähig. Es geht darum, die Welt mit Ingenieurskunst
zu verändern und uns auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten. Diesem Anspruch stellen sich
täglich rund 348.000 Mitarbeiter von Siemens – und schaffen so langfristig Werte für unsere Kunden, die
Gesellschaft und jeden Einzelnen. Wenn man verwirklicht, worauf es ankommt, dann ist das Ingenuity for life.
CGCB-A10120-00
siemens.de/ingenuityforlife
INVESTMENT & STRATEGIE
Scouts für „Milliarden“-Moleküle
EVOTEC Das Biotechunternehmen Evotec AG (ISIN DE0005664809) identifiziert im Auftrag seiner
Partner Wirkstoffe für die Medikamentenentwicklung und verdient an deren klinischem Erfolg
kräftig mit. Dieses Geschäftsmodell zahlt sich mit der wachsenden Zahl der klinischen
Kandidaten zunehmend aus.
Kursverluste in sechs Wochen. Für die
Aktie des Hamburger Biotechunternehmens Evotec war es ein denkbar schlechter Jahresauftakt. Seitdem hat der Kursverlauf etwas Boden gut
gemacht. Für langfristig orientierte Anleger bietet sich jedoch eine
gute Einstiegschance, denn Evotec hat den Boden bereitet, um das
profitable Wachstum in den kommenden Jahren deutlich zu steigern.
Das Geschäftsmodell
Das TecDAX-Unternehmen steckt seine finanziellen Ressourcen
nicht in die eigene Medikamentenentwicklung, sondern identifiziert mit Hightech-Analysesystemen biologische Wirkstoffe wie
Proteine oder Antikörper auf ihre Fähigkeit, bestimmte Moleküle
zu blockieren, die als Krankheitsauslöser eine Schlüsselrolle spielen.
Die Auftraggeber kommen aus der Pharma- und Biotechindustrie
oder sind Stiftungen ohne eigene Forschungs-Infrastruktur.
Evotec (ISIN DE0005664809)
5,00 €
4,50 €
4,00 €
3,50 €
3,00 €
2,50 €
2,00 €
2012
2013
2014
2015
2016
1,50 €
Für Pharmakonzerne bringt diese Auslagerung der Frühphasenforschung flexiblere Kostenstrukturen. Die von Evotec entdeckten klinischen Kandidaten werden von den Partnern in klinischen
Programmen weiterentwickelt und von diesen komplett finanziert.
Werden klinische Hürden genommen, spült das Prämien in die
Evotec-Kassen. Gelingt die Marktzulassung, kommen obendrauf
Umsatzbeteiligungen, im Fachjargon Royalties genannt.
Positive Aussichten
Ein Coup gelang Evotec mit der 2015 abgeschlossenen Allianz
mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi. Der auf fünf Jahre
angelegte Vertrag sieht die gemeinsame präklinische Entwicklung
von Substanzen für die Krebsmedizin vor. In der Summe springen
für Evotec Zahlungen von 250 Mio. Euro heraus. Im Gegenzug
übernahm Evotec die Forschungsstätte von Sanofi in Toulouse mit
mehr als 200 Wissenschaftlern, zu denen im Jahresverlauf 40 weitere Fachkräfte eingestellt wurden.
Der Sanofi-Effekt zahlt sich bereits aus. Im Geschäftsjahr 2015
schaffte Evotec ein Umsatzplus von 43 % auf 127,7 Mio. Euro.
Ein Großteil dieser Zugewinne stammt von den 40 Mio. Euro,
die als Vorabzahlung nach dem Abschluss der Kooperation mit
Sanofi flossen. Dementsprechend legten auch die Barreserven von
88,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 133,9 Mio. Euro zu. Unterm Strich
gelang mit einem Nettogewinn von 16,5 Mio. Euro die Rückkehr
in die Gewinnzone.
Für 2016 erwartet Evotec ein Umsatzplus von 15 % bei einem
höheren Vorsteuergewinn. Nicht berücksichtigt in diesen Prognosen sind erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen. Genau hier sind
positive Überraschungen möglich, wenn nach einem Durchhänger wieder die Zahl der millionenschweren Meilensteinzahlungen
durch Partner nach erfolgreichen klinischen Studien zunimmt –
mit dem entsprechenden Hebel auf der Gewinnseite.
Quelle: finanzen.net | Kurs am 14.4.2016: 3,50 Euro
Stefan Riedel
10 AnlegerPlusNews 04 2016
INVESTMENT & STRATEGIE
„Das Chancenpotenzial für Meilensteinzahlungen ist
sicher weitaus höher anzusetzen als im Vorjahr.“
Dr. Werner Lanthaler
CEO der Evotec AG
Interview
Anleger Plus: Evotec hat für 2016
ambitionierte Zielvorgaben. Wie
wollen Sie das umsetzen?
Werner Lanthaler: Wir haben beim anvisierten Umsatzplus für 2016 jetzt erstmals
ein Quartal aus der Sanofi-Kooperation als
Wachstumstreiber voll buchen können.
Dazu läuft das Geschäft mit Biotechnologiefirmen aus den USA gut, weil dort immer
mehr Gesellschaften ohne eigene Medikamentenforschung Evotec als OutsourcingPlattform nutzen. Alles zusammen soll uns
profitables Wachstum bescheren.
Bild: © Evotec AG
Wie verläuft die Auslastung der Forschungskapazitäten am Standort
Toulouse?
Der Start ist besser als erwartet gelaufen.
Weniger aufgrund der ersten Deals wie zuletzt UCB, aber deshalb, weil wir es geschafft
haben, die Prozesskette von einem reinen
Kostensenker für Big Pharma in Richtung
eines Profit-Zentrums für Outsourcing-Aktivitäten umzudrehen. Das ist ein radikaler
Kulturwechsel. Neue Deals im Hinblick auf
eine langfristige Kapazitätsauslastung sind
nur eine Frage der Zeit. Dabei sind die Kosten für die ersten fünf Jahre durch den Vertrag mit Sanofi abgedeckt.
Wie viele Neuverträge mit Kooperationspartnern haben Sie sich 2016
zum Ziel gesetzt?
Wir erwarten mindestens zwei große neue
Forschungspartnerschaften.
Erwarten Sie dieses Jahr eine Umkehr des seit Jahren rückläufigen
Trends bei den erfolgsabhängigen
Meilensteinzahlungen?
Weil das Erreichen solcher Meilensteine in
der Hand unserer Partner liegt, werden sie in
unseren Umsatzprognosen nicht berücksichtigt. Das Chancenpotenzial für Meilensteinzahlungen, vor allem aus unseren Allianzen
mit Bayer, UCB und Johnson & Johnson,
ist aber sicher weitaus höher anzusetzen als
im Vorjahr.
Evotec hat in diesem Jahr mit Topas erstmals eine Ausgründung ins
Leben gerufen. Warum?
Es handelt sich um eine hochspannende,
aber völlig neuartige Technologieplattform,
deren Wert wir bei den Toleranzpartikeln
in der Leber erst nach den ersten klinischen
Wirksamkeitsdaten sehen können. Bis dahin lässt sich der Anhaltspunkt für den Wert
kaum bestimmen. Für unsere Aktionäre hat
diese Transaktion den Charme, dass wir mit
Wagniskapital die Projekte finanzieren, um
diesen klinischen Datenpunkt gesichert zu
erreichen. Danach können wir entscheiden,
ob wir diese Plattform veräußern. Die Anlauffinanzierung von 14 Millionen Euro
stammt zu zehn Millionen Euro von externen Finanzierern – und wir müssen nicht
die gesamte Finanzierung der Ausgründung
in unserer Bilanz verbuchen.
Sind langfristig aktionärsfreundliche Maßnahmen wie Aktienrückkauf oder Dividendenausschüttungen denkbar?
Der Gedanke ist nicht abwegig. Die aktuell optimale Dividendenstrategie ist jedoch,
20 bis 30 Millionen Euro unseres selbst verdienten Cashflows in Projekte investieren
zu können. Das bedeutet umgekehrt ein
geringes Ausschüttungspotenzial von zehn
Millionen Euro.
Mit anderen Worten: Bei Evotec
sind auf absehbare Zeit keine Ausschüttungen zu erwarten?
Sagen unsere Aktionäre, dass diese Investitionen nur wenig Wert schaffen, müssen
wir unsere bisherige Strategie überdenken.
Die aktuell bessere Alternative für unsere
Aktionäre sind Kurssteigerungen, und da
haben wir in der Tat noch Nachholbedarf.
Der Aktienkurs tritt seit 2014 auf
der Stelle. Woran liegt’s?
Ein wesentlicher Grund für die mäßige
Performance im vergangenen Jahr war,
dass drei unserer Partnerprojekte wie Alzheimer negative Nachrichten meldeten.
Wird die Diskussion um die Kostenerstattung für Medikamente in
den USA weiter auf die Stimmung
drücken?
Die Diskussion um Medikamentenpreise
wird anhalten. Worauf es letztendlich für
die biopharmazeutischen Unternehmen
in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit ankommt, ist genau zu differenzieren. Die neuesten Innovationen und
Top-Produkte bekämpfen nicht nur symptomatische Effekte, sondern setzen bei
den biologischen Krankheitsursachen an.
Diese Innovationsthemen werden weiter
bezahlt und genau in diese Richtung geht
auch unser Geschäft.
Das Interview führte Stefan Riedel
Kurzvita
Werner Lanthaler ist seit März 2009 Vorstandschef der
Evotec AG. Unter dem gebürtigen Österreicher ist das Biotechunternehmen aus Hamburg wieder zu seinen Wurzeln
zurückgekehrt und ganz auf die Frühphasenforschung für
Auftraggeber aus der Pharma- und Biotechindustrie ausgerichtet. Zuvor war der ehemalige Berater bei McKinsey
Finanzvorstand des österreichischen Impfstoffentwicklers
Intercell, der im Jahr 2013 mit der französischen Firma
Vivalis fusionierte.
AnlegerPlusNews 04 2016 11 INVESTMENT & STRATEGIE
Quartalsbericht
MYDIVIDENDS Die ersten drei Monate des Jahres 2016 waren für Börsianer kein einfaches Auftaktquartal. Dies zeigte sich auch im Kursverlauf des AnlegerPlus MyDividends-wikifolio. Dennoch sind
wir mit der Bilanz zufrieden, da wir sowohl den DAX als auch den DivDax abhängen konnten.
n den ersten drei Monaten steht beim
Deutschen Leitindex DAX ein Kursminus von 7,3 % zu Buche. Demgegenüber hat sich der DivDAX (15 Werte
mit der höchsten Dividendenrendite aus
dem DAX) mit einem Minus von 5,8 %
etwas besser geschlagen. Das AnlegerPlus
MyDividends-wikifolio entwickelte sich
ich ersten Quartal 2016 mit einem Kursrückgang von 3,3 % deutlich besser als die
beiden Vergleichs-Indices.
Investitionen werden drastisch gekürzt.
Über kurz oder lang werden sich die Preise
wieder einpendeln und der Zyklus beginnt
von vorne. Solange die Dividende nicht
gänzlich gestrichen wird, halten wir an
BHP fest.
Die Schlusslichter
Neben dem Telekomwert Telefónica (−28,9 %)
haben sich insbesondere die zyklischen
Titel BASF (−21,4) oder BHP Billiton
(−48,4 %) seit dem Kauf nicht nach unseren Vorstellungen entwickelt.
Der Gewinn des spanischen Telekomkonzerns Telefónica sank im vergangenen Jahr aufgrund von Umbauarbeiten
im Heimatmarkt Spanien um 8,5 %
auf 2,75 Mrd. Euro. Insbesondere belasteten Kosten für einen Stellenabbau
das Ergebnis. In Lateinamerika läuft
das Geschäft auch nicht richtig rund –
der Wettbewerb dort ist sehr intensiv.
Der Umsatz legte 2015 organisch um
4 % auf 47,2 Mrd. Euro zu. Telefónica
plant auch für das Jahr 2016 mit einer
Dividende in Höhe von 0,75 Euro je
Aktie. Die aktuelle Dividendenrendite
(7,9 %) ist sehr attraktiv. Berücksichtigen
muss man allerdings die hohe spanische
Quellen­steuer. Wir halten an Telefónica
vorerst fest, Voraussetzung ist allerdings
eine stabile Dividende.
BHP Billiton senkte im Februar 2016
die Zwischendividende um 46 Cent auf
0,16 US-Dollar je Aktie (Vorjahr: 0,62 USDollar). Der Bergbaukonzern zahlt seine
Dividende in Form einer Zwischen- und
einer Schlussdividende aus. Es war die
erste Kürzung seit 1988. Der Kollaps der
Rohstoffpreise bringt alle Rohstoffunternehmen unter Druck. Die Rohstofffirmen
drücken nun auf die Kostenbremse. Die
Die schwächelnde Weltkonjunktur brachte auch BASF unter Druck. Im Jahr 2015
sank der Umsatz um 5 % auf 70,4 Mrd.
Euro. Die Verkaufspreise waren maßgeblich von den stark gesunkenen Rohstoffpreisen beeinflusst. Das Ergebnis je Aktie
fiel von 5,61 Euro auf 4,34 Euro. Die
Dividende wird dennoch das sechste Jahr
in Folge angehoben. Die Hauptversammlung findet am 29.4.2016 statt. In diesem
Seit der Erstemission am 25.8.2015 liegt
das wikifolio mit 1,63 % im Plus. Der DAX
verlor in diesem Zeitfenster knapp 5 %.
Der DivDAX liegt sogar 7,6 % im Minus.
Aktuell sind in unserem Portfolio 24 Werte
enthalten. Mittelfristig wollen wir dies auf
30 Positionen ausbauen.
12 AnlegerPlusNews 04 2016
Jahr wird ein EBIT vor Sondereinflüssen
leicht unter Vorjahresniveau (6,7 Mrd.
Euro) erwartet. BASF bleibt mittel- bis
längerfristig ein interessantes Investment.
In den letzten zehn Jahren (Februar 2006
bis Januar 2016) lag die durchschnittliche
Wertentwicklung (bei reinvestierter Dividende) bei 10,60 % pro Jahr. Im Vergleich hierzu schaffte der DAX ein Plus
von 5,60 %.
Die besten Pferde im Stall
Zu den Werten mit der aktuell besten
Wertentwicklung im AnlegerPlus MyDividends-wikifolio gehört der Software­
anbieter NEMETSCHEK (+39,6 %).
Das im TecDAX notierte Unternehmen
erzielte 2015 einen Umsatz in Höhe von
285,3 Mio. Euro (+30,6 %) und einen
Gewinn von 42,8 Mio. Euro (+21,3 %).
Das Wachstum soll sich fortsetzen. In
diesem Jahr ist eine Umsatzsteigerung
auf 319 Mio. Euro bis 325 Mio. Euro
geplant. NEMETSCHEK will künftig
die Internationalisierung voran­
treiben
und neue Kundensegmente erschließen.
Potenzial ergibt sich unter anderem im
Bereich Infrastruktur (z. B. Straßenbau,
Tunnelbau) oder auch in der Wohnungswirtschaft. Die Dividende wird um 25 %
auf 0,50 Euro erhöht.
Sehr gut entwickeln sich US-Schwergewichte wie das Technologieunternehmen
Microsoft. Das Unternehmen schüttet seit
dem Jahr 2003 Dividenden aus. Danach
erfolgte in jedem Jahr eine Erhöhung der
INVESTMENT & STRATEGIE
Dividende. Microsoft ist sehr erfolgreich
im Cloud-Geschäft. Das Geschäft mit der
Cloud boomt. Der Umsatz soll sich branchenweit von 14,5 Mrd. US-Dollar auf rund
28 Mrd. US-Dollar bis 2019 verdoppeln.
Eine Anwendung ist z. B. die mobile App
BMW Connected mit der Cloud-Plattform
Azure von Microsoft. Dem Fahrer werden
eine Vielzahl von intelligenten Diensten und
Apps angeboten, die ihn während der Fahrt
mit Informationen und Entertainmentangeboten versorgen. Die Börse glaubt an das
Thema: Seit dem Kauf in unser wikifolio
kletterte der Wert rund 18 % nach oben.
Procter & Gamble brachte im letzten Jahr
Licht in sein undurchsichtiges Markendickicht und veräußerte Produkte, die wenig
Umsatz brachten. Der Konzern konzentriert sich nun auf zehn Produktkategorien
mit rund 65 Marken. In sieben der zehn
Kategorien ist PG Marktführer, in den
anderen drei Sektoren die Nummer zwei.
Zu den Top-Marken gehören Pampers,
Oral-B, Gillette, Tide oder Febreze. Unabhängig von den konjunkturellen Auf und
Abs benötigen die Menschen Waschmittel,
Windeln, Rasierer oder Seife. Und mit dem
weltweiten Bevölkerungswachstum steigt
dieser Bedarf. Der Dividendenaristokrat
hat seit 59 Jahren ohne Unterbrechung
seine Dividende angehoben. Seit 126 Jahren (seit 1890) wird ununterbrochen eine
Dividende bezahlt. Seit der Aufnahme in
unser wikifolio liegt der Wert knapp 17 %
im Plus.
Werner W. Rehmet
Depotmanager des MyDividends-wikifolios
Hinweis: Der Autor und an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte
Personen halten Anteile an diesem wikifolio.
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MyDividends
LS9GPR
WKN
102.466 €
Investiertes Kapital
Zertifikatgebühr p. a. Performancegebühr
High Watermark
0,95 %
10 %
100,07
105 €
Kennzahlen
103 €
High Watermark
100,07
Erstellungsdatum
15.06.15
Indexstand97,83
Perform. seit Emission
2,38 %
Performance 1 Jahr
Performance 6 Monate -0,46 %
Performance 3 Monate 2,16 %
101 €
99 €
97 €
95 €
93 €
Juli '15
Aug '15
Sept '15
Okt '15
Nov '15
Dez '15
Jan '16
Feb '16 Mrz '16 Apr '16
91 €
Aktuelles Portfolio
ISIN Name
DE000BASF111
DE0005158703
GB0000566504
US1912161007
AU000000CBA7
DE0005552004
FR0000121667
DE0005785604
DE0005790430
DE000A13SX22
SE0000106270
CH0010570767 US5949181045
DE0006452907
US6541061031
FR0000120321
US7427181091
GB00B24CGK77
NL0006144495
CH0012032113
GB00B03MLX29
US8552441094
DE000SYM9999
ES0178430E18
Aktien
Cash Gesamt Stand: 13.4.2016
BASF
Bechtle
BHP Billiton Coca-Cola Commonw. Bank of Australia
Deutsche Post
Essilor
Fresenius
FUCHS PETROLUB Vz.
HELLA
H&M Group
Lindt & Sprüngli Microsoft
NEMETSCHEK
NIKE
L’Oréal
Procter & Gamble
Reckitt Benckiser
RELX Roche
Royal Dutch Shell
Starbucks
Symrise
Telefónica Kurs Stück- Gesamt-
+/-
(Bid)
zahl
wert
seit Kauf 63,87 €
90,36 €
9,72 €
41,14 €
46,67 €
24,29 €
107,15 €
63,91 €
38,45 €
34,63 €
31,14 €
5.613 €
48,00 €
44,26 €
52,31 €
154,40 €
73,25 €
85,39 €
15,19 €
225,07 €
21,64 €
53,77 €
59,09 €
9,33 €
30
30
150
100
50
100
25
50
70
60
100
1
70
80
30
20
40
40
150
10
100
30
50
200
1.916,19 €
2.710,86 €
1.457,55 €
4.113,70 €
2.333,50 €
2.429,10 €
2.678,75 €
3.195,65 €
2.691,36 €
2.077,98 €
3.113,70 €
5.613,32 €
3.359,86 €
3.540,96 €
1.569,24 €
3.088,00 €
2.929,80 €
3.415,60 €
2.277,75 €
2.250,70 €
2.163,90 €
1.613,10 €
2.954,35 €
1.865,40 €
65.360,32 €
32.338,22 €
97.698,54 €
-500,52 €
79,02 €
-1.311,75 €
571,70 €
-540,50 €
-162,30 €
-368,00 €
432,80 €
-50,75 €
-520,62 €
-323,90 €
354,92 €
526,26 €
1.013,12 €
-345,21 €
-146,20 €
435,00 €
268,40 €
104,25 €
-205,10 €
-404,20 €
0,90 €
244,70 €
-747,60 €
Depot-
-20,71 %
3,00 %
-47,37 %
16,14 %
-18,81 %
-6,26 %
-12,08 %
15,66 %
-1,85 %
-20,03 %
-9,42 %
6,75 %
18,57 %
40,08 %
-18,03 %
-4,52 %
17,44 %
8,53 %
4,80 %
-8,35 %
-15,74 %
0,06 %
9,03 %
-28,61 %
anteil
2%
3%
1%
4%
2%
2%
3%
3%
3%
2%
3%
6%
3%
4%
2%
3%
3%
3%
2%
2%
2%
2%
3%
2%
67 %
33 %
100 %
AnlegerPlusNews 04 2016 13 INVESTMENT & STRATEGIE
FONDSPORTRÄT
Rose Ouahba und Edouard Carmignac, die beiden
Fondsmanager des Carmignac Patrimoine.
Carmignac Patrimoine
FONDSPORTRÄT Der Carmignac Patrimoine investiert in internationale Aktien und Rentenwerte
ohne grundsätzliche Beschränkung auf eine Region oder einen Sektor. Mindestens 50 % des
Vermögens werden in Renten- und/oder Geldmarktprodukte investiert.
Die Fondsmanager
Der Carmignac Patrimoine wird
von dem Gründer der gleichnamigen Fondsgesellschaft Edouard Cargmignac seit der Auflage
im Jahr 1989 gemanagt. Carmignac studierte Wirtschaftswissenschaften
an der Universität von Paris und machte
später einen MBA an der Columbia Business School. Die Fondsgesellschaft verwaltet
heute insgesamt ein Vermögen von 52 Mrd.
Euro in 18 Fondsstrategien. Carmignac
14 AnlegerPlusNews 04 2016
Gestion gehört damit zu einer der größten
in Gründerhand befindlichen Fondsgesellschaften.
Während Carmignac im Carmignac
Patrimoine den Aktienteil betreut, konzentriert sich die Fondsmanagerin Rose
Ouahba auf den Zinsanteil des Carmignac Patrimoine. Bevor sie im Jahr 2005 zu
Carmignac kam, war sie in unterschiedlichen
Positionen als Anleihenfondsmanagerin bei
IXIS Asset Management und Ecureuil Gestion tätig. Sie hat einen Master in Wirtschaftswissenschaften und eine Weiterbildung in
Financial Engineering.
Interne Ratings – Rentenanteil
27,62 %
AAA
A
11,38 %
27,62 %
AAA
28,00 %
BBB
A
11,38 %
25,16 %
BB
28,00 %
BBB
B
7,19 %
25,16 %
BB
ohne
0,64 %
B
ohne
7,19 %
0,64 %
0
5
10
Quelle: Carmignac,
Stand:
29.1.2016
15
20
25
30
Investmentphilosophie
0
5
10
15
20
25
Das langfristige Ziel des Carmignac Patrimoine ist, den Referenzindex – der sich Aktienanteil nach Regionen
zu 50 % aus internationalen Aktien und
zu 50 % aus globalen Anleihen zusammen43,86 %
setzt – in einem Zeitraum von drei JahrenNordamerika
zu übertreffen. Um dieses Ziel zu erreichen,
Nordamerika
43,86 %
Europa
37,85 %
besteht der Fonds aus einem Fixed-IncomeEuropa
37,85 %
Teil und einen Aktienanteil, die jeweils 50 %
Asien
12,45 %
ausmachen. Dabei kann der Aktienanteil
Asien
12,45 %
über Derivate abgesichert werden und dannLateinamerika
4,06 %
weniger als 50 % betragen.
Lateinamerika
4,06 %
Asien-Pazifik
Generell kann der Ansatz
der Fondsmanager als ein
Top-Down-Ansatz bezeichnet werden. Sie haben das
30
1,78 %
Asien-Pazifik
1,78 %
10
20
10
Quelle: Carmignac, Stand: 29.1.2016
30
20
40
30
50
40
50
Bilder: © Carmignac
r hat es wieder getan. Mario Draghi hat erneut an der Zinsschraube
und am Geldhahn gedreht. Die Finanzmärkte finden es gut, dass noch mehr
Geld in die Märkte fließt. Aber es gibt auch
Zweifler, die nicht daran glauben, dass diese Geldspritzen eine positive Wirkung auf
die Realwirtschaft haben. Dazu gehört die
französischen Fondsgesellschaft Carmignac: „Nach unserem Dafürhalten ist es unwahrscheinlich, dass die bisherige und die
anstehende geldpolitische Lockerung eine
positive Auswirkung auf die Realwirtschaft
hat“ und dies ist „zusammen mit der geldpolitischen Straffung in den USA und dem
starken Disinflationsdruck“ für Aktien wenig ermutigend, so die Fondsmanager des
Carmignac Patrimoine in einer Flash Note
im November.
INVESTMENT & STRATEGIE
makroökonomische Umfeld bei der Positionierung im Auge. Erst in einem zweiten
Schritt werden mithilfe von weiteren Spezialisten aus dem Hause Positionen eingekauft. Die Fondsmanager haben innerhalb
der beiden Segmente keine Begrenzung
auf Anlageklassen. Es können Staats-, Unternehmens-, Schwellenländer- und auch
Hochzinsanleihen eingekauft werden.
Aufgrund der Größe des Fonds von mittlerweile 24 Mrd. Euro werden im Aktienanteil vor allem Aktien mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 8 Mrd. Euro
erworben.
Positionierung
Der Carmignac Patrimoine
ist sehr defensiv ausgerichtet.
Gerade die Marktturbulenzen im August 2015 waren eine wichtige
Entscheidungsgrundlage hierfür und die
Fondsmanager haben diesen Kurs bis heute
konsequent durchgehalten, weswegen die
Netto-Aktienquote im Fonds nach wie vor
weit unterhalb der möglichen 50 % liegt.
Laut Wochenbericht vom 3.3.2016 hat der
Fonds nur eine Nettoaktienquote von 16 %.
Und das ist im Vergleich zum letzten Quartal
2015 sogar schon eine höhere Aktiengewichtung. Denn damals lag diese sogar unterhalb
von 10 %.
Der Anleihenanteil setzt sich aus Staats- und
Unternehmensanleihen zusammen. Letztere
werden bevorzugt, da diese noch eine Ver­
zinsung bieten. Allerdings ist selbst dieser
Anteil zumindest teilweise gegenüber Abwärtsrisiken durch Derivate abgesichert.
Fazit
Zunächst einmal zollen wir diesem konsequenten Ansatz Respekt. Die Fondsmanager lassen sich nicht vom Herdentrieb
beeinflussen und investieren losgelöst vom
„Benchmarkdenken“. Eine solch unabhängige Position würde man sich häufiger
von Fondsmanagern erhoffen. Des Weiteren sind die Fondsmanager sehr transparent. Über die Internetseite der Fondsgesellschaft www.carmignac.de finden
Anleger weitere Infos zum Fonds. Der
Fonds eignet sich unserer Meinung nach
deshalb auch gerade für sehr vorsichtige
Anleger als mittel- bis langfristiges Investment.
Alexander Geschwindner
CEFA/CIIA, freier Finanzjournalist
Fonds-Steckbrief
ISIN:
FR0010135103
Volumen:
Kategorie:
24 Mrd. Euro
Mischfonds weltweit
Auflagedatum:
Volatilität:
Performance:
7.11.1989
8,34 %
19,89 %
Performance p. a.:
3,97 %
Maximaler Verlust:
15,30 %
Kennzahlen beziehen sich auf einen Zeitraum von 5 Jahren.
Quellen: Carmignac, Morningstar | Stand: 14.4.2016
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AnlegerPlusNews 04 2016 15 Auslandsmärkte
X
MARKT & WERTE
Achterbahnfahrt setzt sich fort
DAX Mit einem Verlaufshoch bei 11.430 Punkten begann im Dezember 2015 die bislang letzte große
Abwärtsbewegung des DAX, die den Index binnen weniger Wochen unter die zentrale Unterstützungszone bei 10.050 bis 10.093 Punkten und in der Spitze bis 8.699 Punkte einbrechen ließ.
DAX (ISIN DE0008469008)
amit unterschritt der Index die langfristige
Aufwärtstrendlinie und kurzzeitig auch die
markante Unterstützung bei 8.800 Punkten. Doch direkt im Anschluss an dieses Tief kamen
die Bullen Mitte Februar wieder auf das Börsenparkett zurück und starteten eine steile Erholung.
In ihrem Verlauf wurde die 9.325-Punkte-Marke
überwunden und nach dem Überschreiten einer
mittelfristigen Abwärtstrendlinie der Widerstandsbereich um 10.093 Punkte erreicht.
Dennoch mehrten sich die bärischen Signale, da
es der Käuferseite trotz etlicher Ausbruchsversuche
nicht gelang, die Widerstandszone um 10.093
Punkte deutlich und nachhaltig zu überwinden.
Die somit entstandene Seitwärtsspanne lösten die
Verkäufer schließlich Ende März zu ihren Gunsten
auf und drückten den Index in einer von großen Abwärtsgaps geprägten Verkaufswelle bis an die 9.498-Punkte-Marke. Doch kurz vor einem weiteren starken Verkaufssignal setzten
die Bullen zuletzt wieder zu einem Konter an, der den DAX über
die Widerstandsmarken bei 9.750 und 9.900 Punkten antrieb.
Aktuell touchiert der DAX die langfristige Aufwärtstrendlinie,
die er zuletzt im Januar unterschritten hatte.
Die Aufwärtsbewegung der vergangenen Tage hat bereits wieder
weite Teile der Korrektur, die Ende März einsetzte, neutralisiert
und den Index damit in die unmittelbare Nähe der wichtigen
Widerstände bei 10.050 und 10.093 Punkten zurückgeführt. Für
ein klares Kaufsignal reicht dies jedoch noch nicht aus. Hierzu
müsste der Index nicht nur diese Barrieren aus dem Weg räumen,
sondern zudem auch per Tagesschlusskurs über das Verlaufshoch
bei 10.112 Punkten ausbrechen. Dennoch zeigt der beachtliche
Konter der Bullen, dass diese nichts unversucht lassen werden, den
Abwärtstrend seit Dezember 2015 weiter zu korrigieren.
Sollte es der Käuferseite auf direktem Wege gelingen, die 10.050und die 10.112-Punkte-Marke zu überschreiten, dürfte dies einen
Aufwärtsimpuls bis 10.350 und 10.400 Punkte nach sich ziehen.
An dieser Stelle sollte man sich auf einen kurzen Rücklauf bis
10.093 Punkte einstellen, ehe sich der Aufwärtstrend bei einem
Ausbruch über die Hürden bei 10.400 und 10.485 Punkten bis
10.650 Punkte ausdehnen könnte. Oberhalb dieser Marke würde
das Zwischenhoch aus dem Januar bei 10.860 Punkten in Angriff
genommen.
DAX
(ISIN: DE0008469008)
11.800,00
DAX O: 9.901,13 H: 9.969,65 L: 9.893,42 C: 9.944,33
29.07.2015 - 13.04.2016 (9 Monate, 1 Tag)
Aug
16 AnlegerPlusNews 04 2016
11.620,00
11.600,00
11.430,87
11.400,00
11.200,00
11.000,00
10.860
10.860,14
10.800,00
10.600,00
10.485,81
10.400,00
10.400,61
10.200,00
10.050 -10.093
10.093,00
10.000,00
9.944,33
9.800,00
9.600,00
9.498,15
9.400,00
9.338,20
9.325,05
9.325
9.200,00
9.125,19
9.000,00
8.800
8.800,00
8.699,29
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan '16
Feb
Mär
Apr
8.600,00
Quelle: Godmode-Charting, 13.04.2016
Quelle: Godmode-Charting | Kurs am 13.4.2016
Ausblick
Endet die laufende Kaufwelle dagegen schon unter der
10.050-Punkte-Marke, wäre eine kurze Korrektur bis 9.800 Punkte wahrscheinlich, ehe die Bullen auf diesem Niveau den nächsten
Ausbruchsversuch initiieren dürften.
Ein weiterer Rücksetzer mitsamt einem Bruch der 9.750-PunkteMarke würde dagegen für das vorläufige Ende des Anstiegs der
letzten Tage sprechen. In diesem Fall käme es zunächst zu Verlusten bis 9.600 Punkte. Können die Käufer diese Marke nicht
für eine Stabilisierung nutzen, wäre der kurzfristige Aufwärtstrend
beendet und eine Attacke auf die zentrale Unterstützung bei 9.498
Punkten die Folge. Dort wäre der Beginn einer Bodenbildungsphase wahrscheinlich, der wiederum ein mehrtägiger Anstieg folgen könnte.
Fällt der DAX dagegen unter die Marke zurück, wäre ein weitreichendes Verkaufssignal aktiv. In der Folge würde ein scharfer
Kurseinbruch direkt unter die 9.325 Punkte und bis an die Haltemarke bei 9.125 Punkten führen. Darunter wäre eine Verkaufswelle bis an die Unterstützungszone von 8.699 bis 8.800 Punkten
zu erwarten.
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Thomas May
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MARKT & WERTE
Aufwärtstrend vor neuem Schub
EURO Das Währungspaar Euro/US-Dollar befindet sich seit Monaten in einer breitangelegten
Seitwärtsspanne zwischen dem massiven Widerstand bei 1,164 US-Dollar und dem bisherigen
Tief des langfristigen Abwärtstrends bei 1,050 US-Dollar.
Euro (ISIN EU0009652759)
iese Marke wurde im Dezember im RahEUR/USD
(ISIN: EU0009652759)
men einer weiteren Abwärtsbewegung attackiert, jedoch von den Bullen erfolgreich
verteidigt. In einer enormen Aufwärtswelle katapultierten diese Euro/US-Dollar anschließend über
die 1,085-US-Dollar-Marke und an die Barriere bei
1,106 US-Dollar. Dieser Widerstand wurde nach einer mehrwöchigen Korrekturphase im Februar 2016
durchbrochen und zudem auch eine mittelfristige
Abwärtstrendlinie überwunden. In der Spitze kletterte das Paar bis 1,137 US-Dollar.
Die zweite Monatshälfte war von einem tiefen
Rücklauf an diese Trendlinie geprägt, wobei es den
Käufern jedoch gelang, die wichtige Unterstützung
Quelle: Godmode-Charting, 13.04.2016
bei 1,085 US-Dollar zu verteidigen. Sie wurde im
März zum Ausgangspunkt für einen erneuten dyQuelle: Godmode-Charting | Kurs am 13.4.2016
namischen Kaufimpuls, der Euro/US-Dollar in den
vergangenen Tagen sogar mehrfach über das bisherige Jahreshoch bei 1,137 US-Dollar ausbrechen ließ.
Aktuell wird diese Aufwärtsbewegung korrigiert. Die Bullen könn- 1,187 US-Dollar und darüber bereits bis an den Widerstand bei
ten jedoch bereits in den Startlöchern für einen weiteren Anstieg 1,204 US-Dollar haussieren. Es ist aufgrund des langfristigen Abstehen.
wärtstrends des Devisenpaares jedoch zu bezweifeln, dass diese
Marke ohne den Umweg einer weiteren, unter Umständen mehrAusblick
monatigen Gegenbewegung durchbrochen werden kann.
Solange das Devisenpaar über der markanten Unterstützung bei
1,106 US-Dollar notiert, sind die Chancen auf einen mittel- Sollte sich die laufende kurzfristige Korrektur mit einem Bruch der
fristigen Anstieg gewahrt. Aktuell könnte sich im Bereich von 1,120-US-Dollar-Marke dagegen fortsetzen, würde es zu einem
1,120–1,127 US-Dollar ein Boden ausbilden und die kurzfristige Test der Unterstützung bei 1,106 US-Dollar kommen. Diese HalKorrektur stoppen. Bricht das Paar in der Folge auch über das neue temarke sollte dem Ansturm der Verkäufer allerdings standhalten.
Jahreshoch bei 1,146 US-Dollar aus, würde dies ein Kaufsignal Dort könnte dementsprechend der nächste Ausbruchsversuch über
generieren und dem Wert zudem auch zu einem Anstieg über den 1,146 US-Dollar einsetzen.
starken Widerstand bei 1,150 US-Dollar verhelfen. Damit wäre Würde die Marke dagegen durchbrochen, müsste man die Aufder Weg für eine Aufwärtsbewegung bis 1,164 US-Dollar frei. wärtsbewegung der letzten Wochen bereits wieder infrage stellen.
Auf diesem Kursniveau sollte man sich auf Gegenwehr seitens der Ein solcher Abverkauf hätte weitere Verluste bis an die zentrale
Bären einstellen, die das Währungspaar vorübergehend durchaus Unterstützung bei 1,085 US-Dollar zur Folge. Kann diese Marke
nochmals bis 1,146 US-Dollar drücken könnten, ehe sich der Auf- nicht verteidigt werden, hätten die Bären ein Verkaufssignal aktiwärtstrend fortsetzt.
viert, das zu einem Kursrutsch bis 1,050 US-Dollar führen dürfte.
EUR/USD O: 1,1383 H: 1,1391 L: 1,1334 C: 1,1338
16.12.2014 - 13.04.2016 (1 Jahr, 1 Tag)
1,2000
1,187
1,1900
1,1870
1,1800
1,1713
1,1700
1,164
1,1640
1,1600
1,150
1,1500
1,1400
1,1338
1,1300
1,1200
1,115
1,106
1,1152
1,1100
1,1060
1,1000
1,0900
1,085
1,0848
1,0800
1,0709
1,0700
1,0600
1,0522
1,0500
1,050
Jan '15
Ein nachhaltiges Überschreiten der 1,164-US-Dollar-Marke würde den Wert allerdings aus dem Seitwärtsmarkt des vergangenen
Jahres nach oben befördern. Damit wäre eine Trendwende in Form
der Aktivierung des bullischen Doppelbodens an der 1,050-USDollar-Marke gelungen. Auf Sicht der kommenden Wochen
und Monate könnte Euro/US-Dollar in diesem Fall weiter bis
18 AnlegerPlusNews 04 2016
Feb
Mär
1,0459
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan '16
Feb
Mär
Apr
1,0400
Thomas May
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SdK EXTRA
SdK Trader
2015/16
Führungswechsel
BÖRSENSPIEL Der DAX musste zuletzt wieder deutliche Einbußen hinnehmen. Ganz im Gegenteil zu einigen der teilnehmenden wikifolios am Börsenspiel „SdK Trader 2016“, die in den vergangenen
Wochen eine positive Rendite erwirtschaftet haben. Doch während diese wikifolios um die ersten Plätze
beim Börsenspiel kämpfen, müssen sich andere mit echten Kursnieten auseinandersetzen.
u einem packenden Dreikampf ist es in der 2. FußballBundesliga gekommen. In den noch verbleibenden
5 Spieltagen liefert sich das Trio Freiburg, Leipzig und
Nürnberg einen eisernen Wettstreit um die zwei Aufstiegsplätze.
Während die Aufsteiger Mitte Mai feststehen werden, haben die
angemeldeten wikifolios in unserem Börsenspiel noch etwas mehr
Zeit. Der letzte Spieltag ist hier der 30. September.
Vergleichbar mit den Kickern streiten sich auch auf der Suche
nach dem Gewinner des SdK Traders 2016 nun bereits seit Längerem drei wikifolios um die Spitze. Dabei kam es in unserer zum
5. April aktualisierten Performanceliste zu einem Führungswechsel. Das wikifolio „S&L Trading“ wurde durch „Börsenbriefempfehlungen nutzen“ vom ersten Platz verdrängt. An der dritten
Stelle steht – mittlerweile schon etwas abgeschlagen – das wikifolio
„JunkTrader“.
Mehr als 50 Prozent Gewinn
Die ersten beiden wikifolios weisen seit der Anmeldung zum Börsenspiel ein Plus von mehr als 50 % auf. HBecker kommt mit
seinem „Börsenbriefempfehlungen nutzen“ derzeit auf eine Performance von 56,3 %, bei „S&L Trading“ sind es lediglich vier
Prozentpunkte weniger.
Ebenfalls noch auf beachtliche 37,9 % bringt es „JunkTrader“.
Nach fast einmonatiger Handelspause hat letztgenannter wieder
drei Käufe vollzogen: Daimler, Deutsche Bank und Hapag Lloyd.
Alle drei liegen seit Kauf geringfügig im Minus.
Besser machte es das wikifolio „Börsenbriefempfehlungen nutzen“,
das derzeit von High-Watermark zu High-Watermark stürmt.
Dessen Neuzugänge Vita34, Dr. Hönle, All for One Steeb und
Softing liegen allesamt im positiven Bereich. Das wikifolio erzielte
somit einen Anstieg von 12,5 % seit unserer letzten Analyse Mitte
März, das ist der Top-Wert unter allen Spielteilnehmern.
20 AnlegerPlusNews 04 2016
Valeant als Rohrkrepierer
Positiv: Knapp 40 % der am SdK Trader 2016 teilnehmenden wikifolios weisen in diesem Zeitraum ein Kursplus auf, während der DAX
um 3 % nachgab. Allerdings kann sich nicht jeder wikifolio-Manager
freuen, ein Fünftel schnitt schlechter als der Gesamtmarkt ab.
Die rote Laterne trägt das wikifolio „Stiasny Blue Value Growth“,
bei dem sich mit Valeant Pharmaceuticals eine echte Kursniete der
vergangenen Wochen im Depot befindet. Die Aktie tauchte um
rund 50 % ab, nachdem der kanadische Konzern, der mit Viagra
für die Frau berühmt wurde, seine Prognose für 2016 erneut senken musste. Bereits seit Längerem steht der ehemalige Börsenliebling aufgrund von Zweifeln am Geschäftsmodell im Abseits. Von
340 Kanadischen Dollar im Sommer 2015 rutschte der Titel bis auf
aktuell unter 40 Dollar ab.
Auf die Gewinner setzen
Während also die einen auf „gefallenen Stars“ sitzen, haben sich andere hochkarätige Gewinner ins Depot geholt. Wie zum Beispiel das
wikifolio „Mitteldeutschland-Invest“. Trader Elstertal setzte zuletzt
unter anderem auf Verbio. Der Hersteller von Biokraftstoffen hatte
im Februar nach starken Halbjahreszahlen die Prognose erhöht. Der
Small Cap kennt seitdem nur noch einen Weg: Norden. Innerhalb
von drei Monaten kletterte der Titel 47 % empor. Trader Elstertal
konnte sich aus diesem Anstieg mit einem Teilverkauf Anfang April
satte 33 % für sein wikifolio herausschneiden. Auch Verbio-Insider
nutzten den zuletzt starken Anstieg der Aktie zu Verkäufen mit einem Volumen von etwas mehr als 400.000 Euro.
Spannende Wochen
Die aufgeführten Beispiele zeigen, dass derzeit viel Musik an den
Börsen spielt. Das dürfte in den kommenden Wochen so bleiben,
denn mit der Zahlenvorlage von Alcoa am 11. April ist die Quartalssaison eingeläutet worden. Je nach Verlauf der Berichtsperiode wird
SdK EXTRA
die Wall Street nach oben oder unten tendieren – und damit auch
weltweit die Märkte beeinflussen. Die Erwartungen sind zuletzt
deutlich geschrumpft. Nach Berechnungen des Datendienstleisters
FactSet haben die Analysten ihre Prognosen für das erste Quartal
in den vergangenen Monaten um 9,6 % für die S&P 500-Unternehmen zurückgenommen. Die Revision fiel damit deutlich stärker als der Fünf-Jahres-Durchschnitt, der nur bei 4,0 % liegt, aus.
Das letzte Mal, als es zu noch stärkeren Prognosereduzierungen der
Unternehmensgewinne kam, war mitten in der Finanzkrise im
Auftaktquartal 2009. Für Spannung ist also in den kommenden
Wochen gesorgt.
Bleiben Sie wachsam! Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg
beim Börsenspiel „SdK Trader 2016“.
Redaktion AnlegerPlus
TOP 15 – RANKING
SdK Trader 2016: Top-wikifolios
wikifolio
Börsenbriefempfehlungen nutzen
Mitteldeutschland-Invest
Essen ohne Bier/Schnaps Europa
Kleine Marktführer
Patrilla2016
Germantrading
Dividenden + Kick
ValueInvesting
Artikel für den Haushalt Länder- Branchen Mix
Traumwelt Investment
Director Dealings
AppleDownMunichUp
JunkTrader
BO GLOBAL TRADING / ETF-Werte
Symbol
WF00ESI893
WF2015MITT
WFEUROFOOD
WFYYY17KMF
WFALPHA007
WF24012016
WF0DIKI100
WF000NEMME
WFHOUSEHOL
WF00Div136
WF00S93GE4
WFDD012016
WFADMU0815
WF00082049
WF0BOGTETF
Relative Tagesperformance
Relative Tagesperformance
wikifolioDAX
0,01 %
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-0,02 %
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-0,09 %
SdK Trader 2016: Top-wikifolios
wikifolio
Börsenbriefempfehlungen nutzen
S&L Trading
JunkTrader
Patrilla2016
BO GLOBAL TRADING / ETF-Werte
Mitteldeutschland-Invest
Dividenden + Kick
Essen ohne Bier/Schnaps Europa
Artikel für den Haushalt Kleine Marktführer
Andre1
ValueInvesting
Traumwelt Investment
Silver Lining
Director Dealings
0,01 %
0,01 %
0,01 %
0,01 %
0,01 %
-0,02 %
-0,02 %
-0,02 %
-0,03 %
-0,03 %
-0,03 %
-0,04 %
-0,07 %
-0,09 %
-0,09 %
Investiertes
Kapital
n.i.
n.i.
10.139,83
n.i.
n.i.
n.i.
n.i.
n.i.
16.494,44
n.i.
n.i.
n.i.
n.i.
n.i.
18,51
Absolute Performance
Symbol
WF00ESI893
WF0LS00001
WF00082049
WFALPHA007
WF0BOGTETF
WF2015MITT
WF0DIKI100
WFEUROFOOD
WFHOUSEHOL
WFYYY17KMF
WFSTUDYINV
WF000NEMME
WF00S93GE4
WF00ECHASL
WFDD012016
Absolute Performance
wikifolioDAX
56,28 %
52,35 %
37,93 %
27,89 %
20,00 %
10,02 %
6,48 %
6,42 %
6,30 %
5,39 %
4,98 %
2,51 %
2,41 %
1,63 %
0,91 %
0,81 %
-14,55 %
-9,29 %
0,50 %
-10,51 %
0,81 %
-1,76 %
0,81 %
-2,31 %
0,81 %
-14,55 %
-2,06 %
-2,04 %
-14,55 %
-3,40 %
Investiertes
Kapital
n.i.
21.821,91
n.i.
n.i.
18,51
n.i.
n.i.
10.139,83
16.494,44
n.i.
n.i.
n.i.
n.i.
n.i.
n.i.
n. i. = nicht investierbar | Stand: 15.3.2016 | Quelle: wikifolio.com
AnlegerPlusNews 04 2016 21 L
A
E
R
Depotwert legt
ordentliche Zahlen vor
Die RENK AG hat das Geschäftsjahr 2015 mit ordentlichen Zahlen abgeschlossen. Die Zukunft des
Unternehmens bleibt spannend. Die Krise bei Volkswagen dürfte die Beteiligung an RENK mehr denn
je zur Disposition stellen.
m Geschäftsjahr 2015 lag der Umsatz des RENK-Konzerns mit
487 Mio. Euro geringfügig über dem Wert des Jahres 2014, in
dem 480 Mio. Euro erzielt werden konnten. Die Umsätze in
den einzelnen Geschäftsbereichen wichen jedoch von den ursprünglichen Planungen des Vorstands ab. Leicht unter den Erwartungen
blieben die Auslieferungen im Geschäftsbereich Gleitlager, während
der Geschäftsbereich Standardgetriebe die Prognose etwas übertraf.
Operatives Ergebnis über Plan
Das operative Ergebnis lag auch 2015 mit 68 Mio. Euro auf einem
hohen Niveau (Vorjahr: 72 Mio. Euro). Grund für den leichten Ergebnisrückgang war, dass sich die wirtschaftliche Lage in einer Reihe
für RENK wichtiger Absatzmärkte schwierig gestaltete. Insgesamt
lag das erzielte operative Ergebnis zwar über den Erwartungen des
Vorstands, der zuletzt von einem Ergebnis von über 60 Mio. Euro
ausgegangen war. Doch unsere Ergebniserwartung, die deutlich
über 70 Mio. Euro lag, konnte nicht erreicht werden.
Auftragsbestand weiterhin hoch
Nachdem RENK auch 2015 neue Aufträge im Wert von 483 Mio.
Euro hereinholen konnte, verfügte die Gruppe zum Jahresende
2015 erneut über einen Auftragsbestand oberhalb der 800-Mio-
Euro-Schwelle. Zum Stichtag 31.12.2015 standen 812 Mio. Euro
an Aufträgen in den Büchern (Vorjahr: 827 Mio. Euro). Für das
Geschäftsjahr 2016 rechnet der Vorstand daher sogar mit einem
leicht steigenden Umsatz. Das operative Ergebnis soll sich jedoch
rückläufig entwickeln. Wir gehen davon aus, dass diese Annahmen
wie immer als konservativ zu betrachten sind.
Dividendenkontinuität vorgesehen
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015, in dem ein Ergebnis je
Aktie von 6,14 Euro erzielt wurde, soll eine Dividende in Höhe des
Vorjahrs von 2,20 Euro je Aktie ausgeschüttet werden.
Sollten die Belastungen aus dem „Dieselgate“-Skandal bei Volkswagen, die indirekt die Mehrheit der Aktien der RENK AG hält,
tatsächlich wie von einigen Analysten erwartet so hoch ausfallen,
dass Volkswagen zu einem Verkauf von Unternehmensteilen
gezwungen sein könnte, gehen wir davon aus, dass die RENKBeteiligung als erstes mit zur Disposition gestellt werden dürfte.
Bei einer eventuellen Übernahme durch einen Dritten dürfte der
Preis jedoch deutlich über dem aktuellen Kursniveau von rund
100 Euro je Aktie liegen.
Wir halten RENK daher weiterhin für eine attraktive Position in
unserem SdK-Realdepot.
Hinweise auf potenzielle Interessenkonflikte
Die das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der Emittenten. Ferner
halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben,
Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder
diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten
über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot
noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken
verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen
hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und
die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.
Haftungsausschluss
Der Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 31) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf
eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem
hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft findet nicht statt.
22 AnlegerPlusNews 04 2016
Bild: © Fotolia.com
K
d
S DEPOT
SdK EXTRA
SdK EXTRA
SdK Realdepot
Wertpapier WKN
Kaufdatum Anzahl Kaufkurs Kaufsumme
in Euro
in Euro
Gold-Zack AG i.I. Wandelanleihe
Fernheizwerk Neukölln AG
AGROB Immobilien AG. Vz. K+S AG
RENK AG
IFA Hotel & Touristik AG***
GAG Immobilien AG
OLB Oldenburgische Landesbank AG
7C Solarparken AG
Porsche Automobil Holding SE
Telefónica Deutschland Holding AG
Essanelle Hair Group AG Nachbesserungsrechte
Griechenland Strip**
768683
576790
501903
KSAG88
785000
613120
586353
808600
A11QW6
PAH003
A1J5RX
-
A0LN5U
13.04.11
19.10.11
26.06.12
30.07.13
10.03.14
19.05.14
02.06.14
25.06.14
03.07.15
01.09.15
24.02.16
28.03.11
22.07.11
100
200
800
350
100
3000
100
300
4000
150
1000
500
5
*8,30
30,50 8,20 22,72 85,49 6,53 59,00 21,29 1,76 60,44 4,36 0,00 *79,40
8.300,00 6.099,00 6.560,00 7.952,00 8.549,00 19.590,00 5.900,00 6.387,00 7.040,00 9.065,25 4.360,00 0,00 3.970,00 Kurs am Gesamtwert Veränderung
13.4.2016 13.4.2016
in %
in Euro
in Euro
*12,51 12.510,00 +50,72
34,01 6.802,00 +11,53
14,75 11.800,00 +79,88
20,16 7.056,00 -11,27
97,50 9.750,00 +14,05
6,39 19.170,00 -2,14
56,21 5.621,00 -4,73
14,99 4.497,00 -29,59
2,35 9.400,00 +33,52
45,14 6.771,00 -25,31
4,72 4.720,00 +8,26
0,00 0,00 *17,12
856,00 -78,44
angefallene Transaktionskosten: 849,63 Euro | Stückzinsen: -44,30 Euro | Zinsen (Verrechnungskonto): 23,01 Euro | abgeführte Steuern: 6.768,15 Euro Kontostand: 25.891,45 Euro | Gesamtdepotwert: 131.612,60 Euro
Depotveränderung: 31,61 %
Anmerkung Stückzinsen = Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen | Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro | Depotveränderung = nach Transaktionskosten, aber vor Steuern
*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 21 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden.
***Erwerb der Aktien erfolgte in zwei Tranchen: 19.5.2014 1000 Aktien zu 10,16 Euro je Aktie, 27.11.2014 2000 Stück zu 4,72 Euro je Aktie im Rahmen einer Kapitalerhöhung.
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AnlegerPlusNews 04 2016 23 SdK EXTRA
Steilmann Insolvenz:
SdK vertritt betroffene Anleger
er Vorstand der Steilmann SE hat am 23. März 2016
mitgeteilt, dass die Gesellschaft aufgrund des negativen
Geschäftsverlaufs in den letzten Monaten zahlungsunfähig ist. Der Vorstand wird deshalb kurzfristig einen Insolvenzantrag beim zuständigen Insolvenzgericht stellen. Die Steilmann
SE hat nach Kenntnis der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) die nachfolgend aufgeführten drei Anleihen
emittiert:
Wertpapier
Anleihe 2012/16
Anleihe 2014/18
Anleihe 2015/17
WKN
A1PGWZ
A12UAE
A14J4G
Fälligkeit Nominalzins
27.06.2017 6,75 % p. a.
23.09.2018 7,00 % p. a.
09.03.2017 7,00 % p. a.
Aus Sicht der SdK ist es für die Inhaber von Anleihen der Steilmann SE ratsam, sich zu organisieren, um so eine bestmögliche
Wahrung ihrer Interessen im Insolvenzverfahren gewährleisten
zu können. Die SdK wird das Insolvenzverfahren aktiv begleiten
und die Interessen der Anleiheinhaber auf den zukünftig statt-
findenden Gläubigerversammlungen vertreten. Ferner wird sich
die SdK dafür einsetzen, dass die Anleiheinhaber angemessen im
vorläufigen Gläubigerausschuss repräsentiert werden.
Betroffenen Anlegern bietet die SdK an, sich unter
www.sdk.org/steilmann für einen kostenlosen Newsletter zu registrieren. Die Anleiheinhaber können die SdK zu einem späteren
Zeitpunkt mit der Vertretung auf den stattfindenden Gläubigerversammlungen beauftragen. Die hierzu nötigen Informationen erhalten Anleiheinhaber zu einem späteren Zeitpunkt über den Newsletter. Für den Newsletter können sich auch Inhaber von Aktien der
Gesellschaft (WKN: A14KR5) registrieren. Die SdK geht aktuell
jedoch davon aus, dass die Aktionäre mit hoher Wahrscheinlichkeit
mit einem Totalverlust des investierten Kapitals rechnen müssen.
Mitglieder der SdK können sich mit Fragen gerne per E-Mail
unter info@sdk.org oder Tel. 089 / 20208460 an die SdK wenden.
München, den 24. März 2016
SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
Hinweis: Die SdK hält Anleihen und Aktien der Steilmann SE!
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24 AnlegerPlusNews 04 2016
Kontaktieren Sie uns:
Kapital Medien GmbH
Hackenstraße 7b
80331 München
Fax: (089) 2020846-21
Telefon: (089) 2020846-20
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Internet: www.anlegerplus.de
SdK EXTRA
Weiter auf Rekordkurs
HV-BERICHT Wahrlich nicht meckern können in den letzten Jahren die Aktionäre der Sartorius AG
(ISIN der Vorzüge DE0007165631). Die Kennzahlen und in der Folge der Aktienkurs
erreichten beständig neue Höchstwerte. Der starke Kursanstieg veranlasste den Vorstand nun,
der Hauptversammlung einen Aktiensplit vorzuschlagen.
er Vorstandsvorsitzende Dr. Joachim
Kreuzburg hob auf der letzten
Hauptversammlung (HV) am
7.4.2016 die Zahlen des Geschäftsjahres
2015 gegenüber den erfolgreichen Vorjahren noch einmal hervor. Der Umsatz
verbesserte sich währungsbereinigt um
16 % und nominal sogar um 25,1 % auf
1,11 Mrd. Euro. Dabei verzeichneten beide
Sparten Zuwächse, das stärkere Wachstum
entfiel jedoch auf den Bereich Bioprocess
Solutions. Nachdem die „Hausaufgaben“
in der Sparte Lab Products & Services nun
abgeschlossen waren, sah Dr. Kreuzburg
Sartorius auch dort gut aufgestellt, speziell
hinsichtlich der Fähigkeit, mögliche Akquisitionen verdauen zu können.
Das operative EBITDA kletterte im Konzern überproportional um 40,9 % auf
263,2 Mio. Euro. Beim Ergebnis je Vorzugsaktie kam der Pharmazulieferer sogar
um gut 60 % auf 6,31 Euro voran. Dies
führte zu einer deutlichen Anhebung der
Dividende von 1,08 auf 1,52 Euro je Aktie­
und bedeutete die sechste Erhöhung in
Folge. Die Ausschüttungsquote blieb mit
24 % auf dem Niveau der Vorjahre, da die
Gesellschaft stark in zukünftige Wachstumschancen investiert.
Kapitalerhöhung aus
Gesellschaftsmitteln
Der starke Kursanstieg der letzten Jahre
führte den Aktienkurs deutlich in den
dreistelligen Eurobereich. Um die Attrak­
tivität zu erhöhen und die Aktie für Privat­
anleger weiterhin interessant zu halten,
schlug das Management der HV eine
Sartorius
(ISIN der Vorzüge DE0007165631)
260 €
220 €
180 €
140 €
100 €
60 €
2012
2013
2014
2015
2016
20 €
Quelle: finanzen.net | Kurs am 14.4.2016: 237,50 Euro
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
vor. Durch die Ausgabe neuer Aktien soll
sich dabei das Grundkapital der Gesellschaft von 18,72 auf 74,88 Mio. Euro
vervierfachen.
Im Rahmen eines sog. Aktiensplits im
Verhältnis 1:4 erfolgt auch eine Anpassung der Gewinnbeteiligung der Vorzugsaktien. Bisher garantierte die Vorzugsaktie
eine Mindestdividende von 0,04 Euro und
eine Mehrdividende von 0,02 Euro. Um
nach dem Aktiensplit sinnvolle Größen zu
erhalten, nahm die Gesellschaft eine Anpassung auf 0,02 Euro Mindestdividende
und 0,01 Euro Mehrdividende für die
zukünftigen Aktien vor. Da der Aktionär
nach der Kapitalerhöhung über die vierfache Aktienzahl verfügt, ergibt sich somit
eine rechnerische Erhöhung der Mindestdividende auf 0,08 Euro und der Mehrdividende auf 0,04 Euro.
Wachstumsziele angepasst
Auf dem starken Wachstum in der Vergangenheit will sich das Management aber
nicht ausruhen und strebt weiteres nachhaltiges Wachstum an. Für 2016 kündigte
Dr. Kreuzburg ein währungsbereinigtes
Umsatzwachstum von 10 bis 14 % an. Die
EBITDA-Marge soll dabei um einen weiteren Prozentpunkt gesteigert werden. Auch
die Investitionen bleiben mit einer Quote
von rund 10 % auf einem hohen Niveau.
Die Wachstumsziele bis 2020 wurden
dagegen zum Teil gegenüber der ursprünglichen Planung aus dem Jahr 2012
angepasst. Unverändert strebt Sartorius
bis 2020 einen Umsatz von rund 2 Mrd.
Euro an. Der Anstieg soll zu rund 75 %
aus organischem Wachstum und etwa
25 % aus Zukäufen generiert werden. Vor
allem aufgrund erheblicher Skaleneffekte
wird bis zum Jahr 2020 eine EBITDAMarge von 26 bis 27 % angepeilt. Dies
bedeutet gegenüber der ursprünglichen
Planung eine Erhöhung um 3 bis 4 Prozentpunkte.
In Summe machte Dr. Kreuzburg für
Sartorius auch in Zukunft deutliches
Wachstumspotenzial aus. Dies sowohl hinsichtlich des allgemeinen Marktes als auch
durch die Gewinnung zusätzlicher Marktanteile. Die Sartorius-Aktie ist derzeit sicherlich nicht günstig bewertet, allerdings
darf hier mit Fug und Recht behauptet
werden: „Qualität hat eben ihren Preis“.
Thorsten Renner
AnlegerPlusNews 04 2016 25 LESERSERVICE
HV-Termine April – Mai
Durch einen Punkt gekennzeichnete HV-Termine werden von der SdK besucht.
Stand 4.4.2016, ohne Gewähr;
SdK Mitglieder können eine aktuelle HV-Terminliste per E-Mail
unter info@sdk.org oder telefonisch unter 089 2020846-0 anfordern.
April (ab 15.4.)
15.04.16
KPS AG
München
18.04.16
PriCon Invest AG
Hamburg
19.04.16
Eurofins Scientific AG
20.04.16
Commerzbank AG
20.04.16
Deutsche Konsum REIT-AG
20.04.16
GEA Group AG
Oberhausen
20.04.16
RTL Group S.A
Luxemburg
Kraainem
Frankfurt/Main
Berlin
20.04.16
RWE AG
Essen
20.04.16
SMT Scharf AG
Hamm
21.04.16
ISARIA Wohnbau AG
München
22.04.16
MAN SE
Hannover
22.04.16
MME MOVIEMENT AG
22.04.16
Pankl Racing Systems AG
München
22.04.16
Schaeffler AG
Nürnberg
Kapfenberg
22.04.16
Sedlmayr Grund und Immobilien KGaA
München
26.04.16
ATOSS Software AG
München
26.04.16
Ferratum Oyj
26.04.16
IMW Immobilien SE
26.04.16
Nürnberger Beteiligungs-AG
Frankfurt/Main
27.04.16
Drägerwerk AG & Co. KGaA
27.04.16
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG
27.04.16
paragon AG
28.04.16
A.S. CRÉATION TAPETEN AG
28.04.16
Airbus Group N.V.
28.04.16
Deutsche Lufthansa AG
28.04.16
DEUTZ AG
28.04.16
Dialog Semiconductor plc
28.04.16
Gerresheimer AG
28.04.16
HAMBORNER REIT AG
28.04.16
SAF-HOLLAND S.A.
28.04.16
SCHUMAG AG
Berlin
Nürnberg
Lübeck
München
Delbrück
Gummersbach
Amsterdam
Hamburg
Köln
28.04.16
Süwag Energie AG
29.04.16
BASF SE
29.04.16
Bayer AG
29.04.16
Continental AG
London
Düsseldorf
Mülheim a. d. Ruhr
Luxemburg
Aachen
Frankfurt/Main
Mannheim
Köln
29.04.16
cycos AG
29.04.16
Germania-Epe AG
29.04.16
Jost AG
Hannover
n.b.
Gronau
Lauf a. d. Pegnitz
29.04.16
Merck KGaA
29.04.16
Reederei Herbert Ekkenga AG
Frankfurt/Main
29.04.16
RENK AG
29.04.16
Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG
Bad Zwischenahn
Augsburg
Bad Schwalbach
Mai (bis 11.5.)
03.05.16
GRENKELEASING AG
03.05.16
Linde AG
Baden Baden
03.05.16
Mensch und Maschine Software SE
03.05.16
Sattler & Partner AG
München
Wessling
Schorndorf
04.05.16
Adler Modemärkte AG
04.05.16
Allianz SE
Aschaffenburg
04.05.16
Dürr AG
04.05.16
First Sensor AG
04.05.16
FUCHS PETROLUB SE
Mannheim
04.05.16
HeidelbergCement AG
Heidelberg
04.05.16
LEONI AG
04.05.16
Piper Deutschland AG
04.05.16
PUMA SE
04.05.16
RATIONAL AG
04.05.16
Softing AG
06.05.16
CENIT AG
06.05.16
DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT
Bielefeld
06.05.16
Pommersche Provinzial-Zuckersiederei AG
Mosbach
06.05.16
SYNAXON AG
09.05.16
CTS EVENTIM AG
10.05.16
ad pepper media International N.V.
10.05.16
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Karlsruhe
10.05.16
Hannover Rückversicherung SE
Hannover
10.05.16
Heidelberger Beteiligungsholding AG
Heidelberg
10.05.16
InVision AG
Düsseldorf
10.05.16
Ludwig Beck am Rathauseck Textilhaus Feldmeier AG
10.05.16
Nordex SE
10.05.16
REALTECH AG
10.05.16
Rheinmetall AG
10.05.16
SHW AG
10.05.16
Sick AG
10.05.16
SKW Stahl-Metallurgie Holding AG
10.05.16
TAKKT AG
10.05.16
Uzin Utz AG
10.05.16
wallstreet:online capital AG
München
Bietigheim-B.
Berlin
Nürnberg
Calden
Herzogenaurach
Augsburg
München
Leinfelden-E.
Schloß Holte-Stukenbrock
Bremen
Hoofddorp (Niederlande)
München
Rostock
Wiesloch
Berlin
Heidenheim
Waldkirch
München
Ludwigsburg
Ulm
Berlin
11.05.16
ADVA Optical Networking SE
Meiningen
11.05.16
Bilfinger SE
Mannheim
11.05.16
Braas Monier Building Group S.A.
11.05.16
CENTROTEC Sustainable AG
11.05.16
Deutsche Börse AG
11.05.16
elmos Semiconductor AG
Dortmund
11.05.16
FRIWO AG
Ostbevern
11.05.16
Grammer AG
11.05.16
HOCHTIEF AG
Essen
11.05.16
K+S Aktiengesellschaft
Kassel
Luxemburg
Brilon
Frankfurt/Main
Amberg
11.05.16
KSB AG
11.05.16
Kulmbacher Brauerei AG
Frankenthal
Kulmbach
Merzig
11.05.16
Lechwerke AG
Augsburg
01.04.16
Villeroy & Boch AG
02.05.16
KST Beteiligungs AG
Stuttgart
11.05.16
NATIONAL-BANK AG
02.05.16
Schwabenverlag AG
Stuttgart
11.05.16
Oldenburgische Landesbank AG
03.05.16
ADO Properties S.A.
Luxemburg
11.05.16
Shareholder Value Beteiligungen AG
03.05.16
Ahlers AG
Düsseldorf
11.05.16
Symrise AG
03.05.16
Covestro AG
Leverkursen
11.05.16
Talanx AG
Hannover
03.05.16
Delticom AG
Hannover
11.05.16
WashTec AG
Augsburg
Essen
Oldenburg
Frankfurt/Main
Holzminden
AnlegerPlusNews 04 2016 27 Vue Beteiligung GmbH
Hamburg
Bekanntmachung des gerichtlichen Vergleichs zur Beendigung des Spruchverfahrens im Zusammenhang mit
dem Ausschluss (Squeeze-out) der ehemaligen Minderheitsaktionäre der CinemaxX Aktiengesellschaft
Börsennotierte Aktien: ISIN DE0005085708 / WKN 508570
Nicht börsennotierte Aktien: ISIN DE0005155154 / WKN 515515
In dem aktienrechtlichen Spruchverfahren beim Landgericht Hamburg (Az. 412 HKO 16/14) zur Bestimmung der angemessenen
Barabfindung nach dem Ausschluss von Minderheitsaktionären (§§ 327a ff. AktG) gibt die Antragsgegnerin, die Vue Beteiligungs
GmbH, Hamburg, den Inhalt des gemäß Beschluss des Landgerichts Hamburg vom 1. März 2016 festgestellten Vergleichs bekannt:
„Gemäß § 11 Abs. 4 Satz 2 SpruchG wird festgestellt, dass die Parteien zur Beendigung des Verfahrens folgenden Vergleich
geschlossen haben:
PRÄAMBEL
A.
Auf das Verlangen der Antragsgegnerin als Hauptaktionärin der CinemaxX Aktiengesellschaft (nachfolgend „CinemaxX“) auf
Übertragung der CinemaxX-Aktien der Minderheitsaktionäre, beschloss die ordentliche Hauptversammlung der CinemaxX
am 29. August 2013, die auf Inhaber lautenden Stückaktien der übrigen Minderheitsaktionäre gemäß dem Verfahren zum
Ausschluss von Minderheitsaktionären (§§ 327a ff. AktG) gegen Gewährung einer Barabfindung in Höhe von EUR 7,86 je auf
den Inhaber lautender Stückaktie auf die Antragsgegnerin zu übertragen.
B.
Mit Schriftsatz vom 30. September 2013 reichte die Allerthal-Werke Aktiengesellschaft, die Antragstellerin zu 11), Anfechtungsklage gegen den Übertragungsbeschluss beim Landgericht Hamburg ein. Am 20. November 2013 stellte die CinemaxX
einen Freigabeantrag (§ 327e Abs. 2 i.V.m. § 319 Abs. 6 AktG) beim Oberlandesgericht Hamburg. In der mündlichen Verhandlung in dem Freigabeverfahren am 31. Januar 2014 trat die Antragsgegnerin auf Seiten der CinemaxX dem Freigabeverfahren
bei. Zwischen der CinemaxX, der Allerthal-Werke Aktiengesellschaft und der Antragsgegnerin wurde ein Vergleich mit dem
Inhalt geschlossen, dass der Abfindungsbetrag von EUR 7,86 um EUR 0,90 auf EUR 8,76 je Aktie erhöht wird. Im Gegenzug
verpflichtete sich die Antragstellerin zu 11), ihre Anfechtungsklage gegen den Übertragungsbeschluss zurückzunehmen.
C.
Mit der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister am 6. Februar 2014, die am 7. Februar 2014 bekanntgemacht wurde, wurde der auf dem Hauptversammlungsbeschluss vom 29. August 2013 beruhende Ausschluss der
Minderheitsaktionäre (nachfolgend „Squeeze Out“) wirksam. Von insgesamt 52 Antragstellern wurde daraufhin beim Landgericht Hamburg ein Antrag auf Bestimmung einer angemessenen Barabfindung (§ 327f AktG, § 1 Nr. 3 SpruchG) gestellt,
die zu dem vorliegenden Verfahren verbunden worden sind.
D.
In der mündlichen Verhandlung in dem vorliegenden Verfahren hat das Gericht unter Abwägung diverser Unsicherheiten den
Beteiligten vorgeschlagen, sich bei einem Abfindungsbetrag von EUR 9,76 je Aktie zu vergleichen.
E.
Die Antragsteller, der Gemeinsamer Vertreter und die Antragsgegnerin (nachfolgend gemeinsam „Verfahrensbeteiligte“)
haben unter Aufrechterhaltung ihrer jeweiligen Rechtsauffassungen den Willen bekundet, zur einvernehmlichen Beendigung,
unter Aufrechterhaltung der unterschiedlichen Rechtsansichten einen Vergleich zu den von dem Gericht vorgeschlagenen
Bedingungen zu schließen.
F.
Die Verfahrensbeteiligten sind sich dabei einig, dass ein Vergleich nur unter der Bedingung geschlossen werden soll, dass
dem Vergleich alle Verfahrensbeteiligten zustimmen.
1.
Erhöhungsbetrag
1.1. Die in dem Übertragungsbeschluss vom 29. August 2013 festgesetzte und mit gerichtlichem Vergleich vom 31. Januar 2014
auf EUR 8,76 erhöhte Barabfindung wird um EUR 1,00 auf einen Endbetrag von EUR 9,76 je Stückaktie erhöht.
1.2. Die Antragsgegnerin verpflichtet sich daher gegenüber den ehemaligen Aktionären der CinemaxX, deren Aktien auf sie im
Rahmen des Squeeze Outs übertragen worden sind (im Folgenden „Erhöhungsberechtigte Aktionäre“), zusätzlich zu der
bereits gezahlten Barabfindung in Höhe von EUR 8,76 je Stückaktie einen Erhöhungsbetrag in Höhe von EUR 1,00 je Stückaktie (im Folgenden „Erhöhungsbetrag“) zu zahlen.
1.3 Der Erhöhungsbetrag ist gemäß § 327b Abs. 2 Halbsatz 1 AktG mit jährlich 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz nach § 247 BGB seit Bekanntmachung der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister am
7. Februar 2014 zu verzinsen.
1.4 Mit dem Wirksamwerden dieses Vergleiches sind sämtliche denkbaren, mit der einstigen Aktionärsstellung oder dem Squeeze
Out zusammenhängenden Ansprüche der Erhöhungsberechtigten Aktionäre gegenüber der Antragsgegnerin, auch solche
Ansprüche auf Verzinsung oder Ersatz von Schäden nach § 327b Abs. 2 Halbsatz 2 AktG, abgegolten.
1.5 Vorsorglich verzichten die Antragsteller und der Gemeinsame Vertreter als gesetzlicher Vertreter der nicht verfahrensbeteiligten
ehemaligen Minderheitsaktionäre hiermit unwiderruflich auf sämtliche aus dem Squeeze Out oder der einstigen Aktionärsstellung resultierenden bzw. sämtliche mit dem Squeeze Out oder der einstigen Aktionärsstellung in Zusammenhang stehenden
Ansprüche – unabhängig davon, ob bedingt oder unbedingt, bekannt oder unbekannt, bestehend oder zukünftig und ungeachtet der rechtlichen Grundlage, auf die diese gestützt sind – mit Ausnahme der durch diesen Vergleich begründeten Ansprüche.
Die Antragsgegnerin nimmt den Verzicht an.
Höchst vorsorglich verzichten die Antragsteller und der Gemeinsame Vertreter als gesetzlicher Vertreter der nicht verfahrensbeteiligten ehemaligen Minderheitsaktionäre unwiderruflich auf das Recht, jedweden dieser Ansprüche vor einem Gericht
oder Schiedsgericht zu verfolgen (pactum de non petendo). Die Antragsgegnerin nimmt den Verzicht an.
2.
Zahlungen
2.1 Die Zahlungsansprüche nach Ziffer 1 dieses Vergleichs sind einen Monat nach Bekanntmachung des Vergleichs nach Ziffer 5 zur
Zahlung fällig.
2.2 Die Antragsgegnerin wird die Auszahlung ohne weiteren Antrag des jeweiligen Antragstellers veranlassen. Die Zahlung erfolgt
durch Gutschrift auf dasjenige Bankkonto des Erhöhungsberechtigten Aktionärs, auf dem auch die Barabfindung nach dem
Übertragungsbeschluss gutgeschrieben wurde bzw., wenn dieses Konto nicht mehr besteht, auf dem vom Erhöhungsberechtigten Aktionär mitgeteilten Bankkonto.
2.3 Erhöhungsberechtigte Aktionäre, die den Erhöhungsbetrag nicht spätestens drei Monate nach der Bekanntmachung dieses
Vergleichs nach Ziffer 5 erhalten haben, werden aufgefordert, ihren Anspruch auf Zahlung des Erhöhungsbetrags unter Vorlage eines Nachweises, dass sie zum Kreis der Erhöhungsberechtigten Aktionäre gehören und unter Angabe der Bankdaten
und des Bankkontos, auf das die Zahlung erfolgen soll, gegenüber der Antragsgegnerin schriftlich geltend zu machen. Das
Schreiben ist zu richten an die Prozessvertreterin der Antragsgegnerin, Hogan Lovells International LLP, Untermainanlage 1,
60329 Frankfurt am Main unter Angabe des Aktenzeichens: 157555.000002.
2.4 Die Ansprüche auf jegliche Zahlungen unter diesem Vergleich erlöschen sechs Monate nach der Bekanntmachung dieses
Vergleichs nach Ziffer 5, soweit diese Ansprüche nicht in Einklang mit Ziffer 2.3 geltend gemacht wurden. Die Antragsgegnerin wird ferner von ihrer Verpflichtung zur Zahlung des Erhöhungsbetrages frei, wenn und soweit die Gutschrift des
Erhöhungsbetrages auf den Konten der Erhöhungsberechtigten Aktionäre nicht möglich ist, weil die der Antragsgegnerin
bekannten oder bekannt gegebenen Konten nicht oder nicht mehr bestehen und der Anspruch auf Zahlung des Erhöhungsbetrages verjährt ist. Der Anspruch auf Zahlung des Barabfindungs-Erhöhungsbetrages verjährt mit Ablauf von einem Jahr
nach Bekanntmachung des Vergleichs nach Ziffer 5.
2.5 Die Zahlung des Erhöhungsbetrages erfolgt für die Erhöhungsberechtigten Aktionäre kosten-, provisions- und spesenfrei.
3.
Kosten
[…]
4.
Wirksamwerden des Vergleichs
Voraussetzung für die Wirksamkeit dieses Vergleiches ist, dass alle Antragsteller, der Gemeinsame Vertreter und die Antragsgegnerin den vorliegenden Vergleichsvorschlag bis zum 29. Februar 2016 durch Schriftsatz gegenüber der zuständigen Kammer des Landgerichts Hamburgs annehmen (vgl. § 11 Abs. 4 SpruchG). Bei Vorliegen dieser Voraussetzung wird das Gericht
das Zustandekommen und den Inhalt dieses Vergleiches durch Beschluss gemäß § 11 Abs. 4 SpruchG feststellen. Damit wird
der Vergleich wirksam und das gerichtliche Verfahren beendet.
5.
Bekanntmachung des Vergleichs
5.1 Die Antragsgegnerin verpflichtet sich, dafür Sorge zu tragen, dass dieser Vergleich in vollem Wortlaut (mit Ausnahme des
Rubrums und der Kostenregelung in Ziffer 3) seinem wesentlichen Inhalt nach unverzüglich im elektronischen Bundesanzeiger und auf dem Online-Magazin „AnlegerPlus News“ der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. veröffentlicht
wird, nachdem der Beschluss, mit dem der Vergleich gerichtlich festgestellt wurde, rechtskräftig geworden ist. Unverzüglich
heißt in diesem Zusammenhang innerhalb von 14 Tagen nach Zugang einer gerichtlichen Mitteilung an die Prozessvertreter
der Antragsgegnerin, dass der Beschluss, mit dem der Vergleich gerichtlich festgestellt wurde, rechtskräftig geworden ist.
5.2 Die Kosten dieser Veröffentlichung trägt die Antragsgegnerin.
6.
Wirkung des Vergleichs
6.1 Dieser Vergleich kommt als gerichtlicher Vergleich gemäß § 11 Abs. 4 SpruchG zustande. Hilfsweise gilt Ziffer 6.3.
6.2 Dieser Vergleich beendet das Spruchverfahren vor dem Landgericht Hamburg (Az. 412 HKO 16/14) einvernehmlich vollständig und endgültig. Die Antragsteller und der Gemeinsame Vertreter als gesetzlicher Vertreter der nicht verfahrensbeteiligten
ehemaligen Minderheitsaktionäre verzichten unwiderruflich auf die Fortführung des Spruchverfahrens vor dem Landgericht
Hamburg (Az. 412 HKO 16/14) und auf Rechtsmittel. Der Gemeinsame Vertreter verzichtet zudem auf ein etwaiges Recht zur
Verfahrensfortführung aus § 6 Abs. 3 SpruchG. Mit Erfüllung dieses Vergleichs sind alle Ansprüche der Antragsteller und der
vom Gemeinsamen Vertreter vertretenen nicht verfahrensbeteiligten ehemaligen Minderheitsaktionäre aus und im Zusammenhang mit dem Übertragungsbeschluss vom 29. August 2013 oder dem Spruchverfahren vor dem Landgericht Hamburg
(Az. 412 HKO 16/14) erledigt.
6.3 Die Verfahrensbeteiligen sind sich einig, dass dieser Vergleich hilfsweise als außergerichtlicher Vergleich wirksam werden
soll. Das Spruchverfahren vor dem Landgericht Hamburg (Az. 412 HKO 16/14) wird daher mit Abschluss dieses Vergleiches
im Sinne und unter den Voraussetzungen der Ziffer 4 von den Verfahrensbeteiligen übereinstimmend für erledigt erklärt.
6.4 Dieser Vergleich wirkt auch für die durch den Gemeinsamen Vertreter vertretenen nicht verfahrensbeteiligten ehemaligen
Minderheitsaktionäre, die zum Zeitpunkt der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister Anteilsinhaber waren (bzw. deren Rechtsnachfolger), und stellt insoweit einen echten Vertrag zugunsten Dritter i. S. d. § 328 Abs. 1 BGB
dar. Der Gemeinsame Vertreter tritt diesem Vergleich mit Wirkung für und gegen die von ihm vertretenen, nicht verfahrensbeteiligten ehemaligen Minderheitsaktionäre bei und stimmt dem Vergleich hiermit ausdrücklich zu.
7.
Schlussbestimmungen
7.1 Dieser Vergleich enthält alle Abreden zwischen der Antragsgegnerin, den Antragstellern und dem Gemeinsamen Vertreter
zum Vergleichsgegenstand. Weitere Absprachen sind nicht getroffen worden. Sollten zukünftig noch weitere Absprachen
getroffen werden, so bedürfen diese Absprachen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform.
7.2 Änderungen und Ergänzungen dieses Vergleichs bedürfen ebenfalls der Schriftform; dies gilt auch für dieses Schriftformerfordernis.
7.3 Dieser Vertrag unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des deutschen internationalen Privatrechts.
7.4 Soweit gesetzlich zulässig, wird als ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit
diesem Vergleich die Zuständigkeit des Landgerichts Hamburg vereinbart.
7.5 Sollte eine Bestimmung dieses Vergleichs ganz oder in Teilen nichtig, unwirksam oder nicht durchsetzbar sein oder werden
oder dieser Vergleich eine unbeabsichtigte Lücke enthalten, soll dies nicht die Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit der übrigen
Bestimmungen berühren. Anstelle der nichtigen, unwirksamen oder nicht durchsetzbaren Bestimmung oder um die Lücke zu
schließen, gilt eine solche Bestimmung als vereinbart, die entsprechend dem Sinn und Zweck dieser Vereinbarung dem von
den Verfahrensbeteiligten wirtschaftlich Gewollten am nächsten kommt.“
Hinweise zur technischen Abwicklung der Zuzahlung gemäß obigem Vergleich
Die aufgrund des Vergleichs im Rahmen des Spruchverfahrens zum Squeeze Out (Spruchverfahrens vor dem Landgericht Hamburg
Az. 412 HKO 16/14) Erhöhungsberechtigten Aktionäre der CinemaxX Aktiengesellschaft, die nach wie vor bei dem Kreditinstitut
ein Konto unterhalten, über das seinerzeit die Barabfindung abgewickelt wurde, brauchen hinsichtlich der Entgegennahme der
Nachzahlung – EUR 1 je Stückaktie zzgl. Zinsen hierauf für die Zeit ab 7. Februar 2014 bis zum Tag der Zahlung in Höhe von 5
Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz – nichts zu veranlassen. Sie erhalten eine entsprechende Benachrichtigung mit
gleichzeitiger Geldgutschrift durch ihr jeweiliges Kreditinstitut.
Diejenigen Erhöhungsberechtigten Aktionäre der CinemaxX, die inzwischen ihre Bankverbindung gewechselt oder aus sonstigen
Gründen bis zum Ablauf von 3 Monaten nach Bekanntmachung dieses Vergleichs gemäß Ziffer 5 des Vergleichs keine Gutschrift der
Nachzahlung erhalten haben, werden gebeten, sich schnellstmöglich spätestens jedoch innerhalb von 6 Monaten nach Bekanntmachung des Vergleichs nach Ziffer 5 des Vergleichs unter Vorlage eines Nachweises, dass sie zum Kreis der Erhöhungsberechtigten
Aktionäre gehören, an die Prozessvertreterin der Antragsgegnerin, Hogan Lovells International LLP, Untermainanlage 1, 60329
Frankfurt am Main unter Angabe des Aktenzeichens: 157555.000002, zu wenden
Der Nachweis hat durch Bankabrechnung oder Bankbestätigung zu erfolgen und muss die Stückzahl der abfindungsberechtigten
Aktien zum Zeitpunkt der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister, die Depotnummer sowie den Namen
und die Bankleitzahl des ehemals depotführenden Kreditinstituts enthalten.
Als zentrale Abwicklungsstelle fungiert die Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Hamburg.
Hamburg, März 2016
Vue Beteiligungs GmbH
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Christian Ingerl (H&I GmbH), Eleonora Kovalevska, Thomas May (BörseGo AG),
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der Kapitalanleger e.V. (SdK)
Hinweis: Die SdK hält Finanzinstrumente im Anlagebestand, um ihr Vermögen zu verwalten. Des Weiteren hält die SdK Aktien von fast allen börsennotierten Emittenten (in
der Regel eine Aktie), um eine Hauptversammlungspräsenz der SdK sicherstellen zu
können. Die nachfolgenden Angaben unter Ziff. 1 und 2 beziehen sich lediglich auf
den Anlagebestand!
1. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten
Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.
Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten
Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertent-
2.
3.
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5.
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wicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten abhängt.
Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen
bestehen Verbindungen zum Emittenten (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).
Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende
finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.
Mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte
Personen:
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dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).
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bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.
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