2011 HJB D
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2011 HJB D
LIFTINGEXPECTATIONS Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2011 Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2011 Hinweise: Mit Raiffeisen Centrobank-Gruppe wird in diesem Abschluss auf den Konzern der Raiffeisen Centrobank AG Bezug genommen. Das Unternehmen auf Einzelbasis (die Muttergesellschaft) wird mit Raiffeisen Centrobank bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass es bei der Aufrechnung von gerundeten Beträgen durch die Verwendung von automatischen Rechenhilfen zu geringfügigen Differenzen kommen kann. Die Angabe von Veränderungsraten (Prozentwerte) beruht auf tatsächlichen und nicht auf den dargestellten gerundeten Werten. Inhaltsverzeichnis Der Halbjahresfinanzbericht 2011 im Überblick 04–14 Unternehmen Wichtige Daten im Überblick Struktur der Raiffeisen Centrobank-Gruppe Organe der Gesellschaft Vorstandsressorts Corporate Governance Bericht Der RBI-Konzern 16–31 Die Geschäftsbereiche Wertpapierhandel und -sales Strukturierte Produkte Equity Capital Markets Company Research Private Banking Raiffeisen Investment AG Controlling & Risk Management IT & Organisation 34–45 46 47–71 Halbjahreskonzernlagebericht 16 17 19 21 23 25 27 29 31 Gesamtwirtschaftliches Umfeld Geschäfts- und Ergebnisentwicklung Betrachtung der Geschäftsbereiche Risikomanagement Human Resources Ausblick 34 35 36 39 43 45 45 Erklärung der gesetzlichen Vertreter 46 Verkürzter Konzernzwischenabschluss 47 48 49 50 50 51 54 54 55 58 66 71 Gesamtergebnisrechnung Bilanz Eigenkapitalentwicklung Kapitalflussrechnung Segmentberichterstattung Anhang zum Konzernzwischenabschluss Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Erläuterungen zur Erfolgsrechnung Erläuterungen zur Bilanz Sonstige Erläuterungen Bericht über die prüferische Durchsicht 72–75 04 04 05 06 08 09 14 Service und Information Unternehmen der Raiffeisen Centrobank-Gruppe Ausgewählte RBI-Konzernunternehmen Kontakte und Ansprechpartner der Raiffeisen Centrobank 72 73 73 75 Wichtige Daten im Überblick Erfolgsrechnung 1.1.-30.06.2011 1.1.-30.06.2010 Veränderung -26,8% Angaben in Tausend Euro bzw. Prozent Zinsüberschuss 2.163 2.955 Provisionsüberschuss 10.414 6.858 51,9% Handelsergebnis 28.322 24.641 14,9% -29.460 -28.926 * 1,8% Periodenüberschuss vor Steuern 18.515 13.226 40,0% Periodenüberschuss nach Steuern 15.133 11.547 31,1% 30.06.2011 31.12.2010 Veränderung 316.098 285.424 10,7% 83.461 85.476 -2,4% 1.684.155 1.601.070 5,2% 152.051 63.800 138,3% 5,2% Verwaltungsaufwendungen Bilanz Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Handelsaktiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Handelspassiva Eigenkapital inkl. Periodengewinn Bilanzsumme Kennzahlen 111.001 105.525 1.755.359 1.742.127 0,8% 116.915 127.550 -8,3% 2.224.810 2.130.085 4,4% 1.1.-30.06.2011 1.1.-30.06.2010 Veränderung Return on Equity vor Steuern 36,7% 27,8% - Cost/Income Ratio 61,1% 69,3% * - Bankspezifische Kennzahlen gemäß Bankwesengesetz (BWG) 30.06.2011 31.12.2010 Veränderung Anrechenbare Eigenmittel (Tier 1 + Tier 2) 98.127 98.199 -0,1% Gesamteigenmittelerfordernis 56.882 55.191 3,1% Überdeckung 41.245 43.008 -4,1% Überdeckungsquote 172,5% 177,9% - 30.06.2011 31.12.2010 Veränderung 325 333 - 2,4 % Ressourcen Anzahl Mitarbeiter zum Stichtag *) Adaptierung der Vorjahreszahl durch Änderung der Zuordnung. Raiffeisen Bank International AG Wien 100 % Raiffeisen Centrobank AG Wien 100 % 100 % 49 % 100 % Raiffeisen Investment AG Wien Centrotrade Holding AG Wien Syrena Immobilien Holding AG Wien Centrotrade Investment AG Zug 100 % 100 % 100 % 100 % Centrotrade Deutschland GmbH Eschborn Centrotrade Minerals & Metals, Inc. Chesapeake Trade Name: Centrotrade Rubber USA, Inc. Centrotrade Singapore Pte Ltd Singapur Centrotrade Chemicals AG Zug 100 % 6% Centro Asset Management Ltd Jersey Scanviwood Ltd Vietnam 99,8 % 100 % 100 % 100 % Raiffeisen Investment (Malta) Limited Valetta OOO Raiffeisen Investment Moskau Raiffeisen Investment Polska Sp.z.o.o Warschau Raiffeisen Investment Romania SRL Bukarest 6 Organe der Gesellschaft Vorstand Dr. Eva Marchart Mag. Alfred Michael Spiss Dr. Gerhard Grund Vorsitzende des Vorstands Stellvertretender Vorsitzender Mitglied Aufsichtsrat Dr. Walter Rothensteiner Generaldirektor Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien Vorsitzender Patrick Butler, MA Mitglied des Vorstands Raiffeisen Bank International AG, Wien 1. stellvertretender Vorsitzender Dr. Herbert Stepic Vorsitzender des Vorstands Raiffeisen Bank International AG, Wien 2. stellvertretender Vorsitzender Dr. Karl Sevelda Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands Raiffeisen Bank International AG, Wien Mitglied Dr. Johann Strobl Mitglied des Vorstands Raiffeisen Zentralbank Österreich AG und Raiffeisen Bank International AG, Wien Mitglied Mag. Werner Kaltenbrunner Bereichsleiter Raiffeisen Bank International AG, Wien Mitglied Staatskommissäre Mag. Alfred Hacker Dr. Tamara Els Ministerialrätin 7 Rubrik Treffer * Mag. Alfred Michael Spiss, Dr. Eva Marchart, Dr. Gerhard Grund (von links nach rechts) 8 Vorstandsressorts Dr. Eva Marchart Vorsitzende des Vorstands Rechnungswesen Controlling Risk Management Audit Personal IT Recht und Steuern Organisation und Facility Management Zahlungsverkehr Back Office Beteiligungsverwaltung Mag. Alfred Michael Spiss Stellvertretender Vorsitzender Equities & Derivatives Treasury Company Research Dr. Gerhard Grund Mitglied Equity Capital Markets Private Banking Mergers & Acquisitions Kreditabteilung 9 Unternehmen Corporate Governance Corporate Governance-Bericht der Raiffeisen Centrobank Die Raiffeisen Centrobank ist aktienseitig nicht börsenotiert. Als Emittentin einer Vielzahl von strukturierten Produkten und als eines der bedeutendsten Wertpapierhandelshäuser in Wien und anderen Börseplätzen orientiert sich die Raiffeisen Centrobank an den Regeln und Grundsätzen der guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung, wie sie im Österreichischen Corporate Governance Kodex niedergelegt sind, soweit diese Regeln und Grundsätze auf die Raiffeisen Centrobank anwendbar sind. Eine formale Verpflichtung zur Einhaltung des Corporate Governance Kodex ist die Raiffeisen Centrobank (bislang) nicht eingegangen. Vertrauensvolle und effiziente Zusammenarbeit der verschiedenen Gesellschaftsorgane, die Wahrung der Aktionärsinteressen sowie eine offene und transparente Kommunikation sind für die Raiffeisen Centrobank zentrale Leitlinien bei der Beachtung zeitgemäßer Corporate Governance. Die vorliegenden Erläuterungen sind Beispiele für die Beachtung des Kodex durch die Raiffeisen Centrobank im Beobachtungszeitraum (1. Jänner bis 30. Juni 2011) und beziehen sich auf die Neufassung des Österreichischen Corporate Governance Kodex vom Jänner 2010. Vorstand Der Vorstand besteht aus mehreren Personen, wobei der Vorstand einen Vorsitzenden hat. In der Geschäftsordnung sind die Geschäftsverteilung und die Zusammenarbeit des Vorstands geregelt. Der Vorstand nimmt Kommunikationsaufgaben, die das Erscheinungsbild des Unternehmens wesentlich prägen, umfassend wahr und wird dabei von den entsprechenden Abteilungen unterstützt. Eine interne Revision ist als eigene Stabsstelle des Vorstands eingerichtet; diese erstellt den Revisionsplan und berichtet dem Vorstand regelmäßig über wesentliche Ergebnisse ihrer Tätigkeit. Regeln für Eigengeschäfte Der Vorstand fasst seine Beschlüsse fachkundig und frei von Eigeninteressen. Vorstandsmitglieder legen wesentliche persönliche Interessen an Transaktionen der Raiffeisen Centrobank und ihrer Konzernunternehmen sowie sonstige Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offen. Alle Geschäfte zwischen der Raiffeisen Centrobank bzw. deren Konzernunternehmen und Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahestehenden Personen oder Unternehmen entsprechen den branchenüblichen Standards und werden im Voraus durch den Aufsichtsrat genehmigt. Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte betreiben ohne Einwilligung des Aufsichtsrats weder ein Unternehmen noch nehmen sie Organfunktionen in anderen Unternehmen an, außer diese sind mit der Raiffeisen Centrobank konzernmäßig verbunden oder die Raiffeisen Centrobank ist an diesen unternehmerisch beteiligt. Ebenso wenig betreiben Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte ohne Einwilligung des Aufsichtsrats im Geschäftszweig der Raiffeisen Centrobank für eigene oder fremde Rechnung Geschäfte, noch beteiligen sie sich an anderen unternehmerisch tätigen Gesellschaften als persönlich haftende Gesellschafter. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat überwacht und unterstützt den Vorstand im Rahmen der Leitung der Raiffeisen Centrobank, insbesondere bei Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung. Der Aufsichtsrat hat den Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte der Raiffeisen Centrobank (und deren Konzernunternehmen) konkretisiert und passende Betragsgrenzen festgelegt. Zusammenwirken von Aufsichtsrat und Vorstand Eine den Grundsätzen guter Corporate Governance folgende Unternehmensführung findet im Rahmen offener Diskussionen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat und innerhalb dieser Organe statt. 10 Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements in der Gesellschaft und in den wesentlichen Konzernunternehmen. Der Aufsichtsratsvorsitzende hält insbesondere mit der Vorstandsvorsitzenden regelmäßig Kontakt und diskutiert mit ihr die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement. Bei wichtigem Anlass berichtet der Vorstand dem Aufsichtsratsvorsitzenden unverzüglich; ferner über Umstände, die für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sind. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung. Der Aufsichtsrat tagt mindestens viermal im Geschäftsjahr. Transparente Informationspolitik Offenheit und Transparenz in der Kommunikation mit Aktionären und der interessierten Öffentlichkeit sind der Raiffeisen Centrobank ein besonderes Anliegen. Auf der Website werden daher umfangreiche Informationen angeboten: » » » » » Pressemeldungen, Datenüberblick Aktionärs- und Beteiligungsstruktur Geschäftsberichte als PDF zum Herunterladen Wertpapierprospekte als PDF zum Herunterladen Raiffeisen Centrobank Aktienanalysen und Produktbroschüren als PDF zum Herunterladen etc. Kriterien für die Unabhängigkeit von Aufsichtsratsmitgliedern im Sinn des Österreichischen Corporate Governance Kodexes Ein Aufsichtsratmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen. Der Aufsichtsrat der Raiffeisen Centrobank orientiert sich bei der Festlegung der Kriterien für die Beurteilung der Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds an den folgenden Leitlinien: » Das Aufsichtsratsmitglied soll in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des Vorstands oder leitender Angestellter der Gesellschaft oder eines Tochterunternehmens der Gesellschaft gewesen sein. » Das Aufsichtsratsmitglied soll zu der Gesellschaft oder einem Tochterunternehmen der Gesellschaft kein Geschäftsverhältnis in einem für das Aufsichtsratsmitglied bedeutenden Umfang unterhalten oder im letzten Jahr unterhalten haben. » Das Aufsichtsratsmitglied soll in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer der Gesellschaft oder Beteiligter oder Angestellter der prüfenden Prüfungsgesellschaft gewesen sein. » Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht Vorstandsmitglied in einer anderen Gesellschaft sein, in der ein Vorstandsmitglied der Gesellschaft Aufsichtsratsmitglied ist. » Das Aufsichtsratsmitglied soll kein enger Familienangehöriger (direkte Nachkommen, Ehegatten, Lebensgefährten, Eltern, Onkeln, Tanten, Geschwister, Nichten, Neffen) eines Vorstandsmitglieds oder von Personen sein, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden. Im Sinn der Kriterien für die Unabhängigkeit von Aufsichtsratsmitgliedern sind sämtliche Aufsichtsräte der Raiffeisen Centrobank als unabhängig anzusehen. 11 Unternehmen Compliance/Code of Conduct Compliance und Code of Conduct der Raiffeisen Centrobank Die Raiffeisen Centrobank wendet als Basis für ihre Geschäftstätigkeit, insbesondere in den Bereichen Handel mit Finanzinstrumenten, Anlageberatung, Vermögensverwaltung, Emissionen und Finanzanalyse sowie Öffentlichkeitsarbeit und Marketing, den von der österreichischen Kreditwirtschaft gemeinsam entwickelten Standard Compliance Code vollinhaltlich an und geht in vielen Bereichen über die dort sowie in den durch die nationalen und europarechtlichen Vorgaben (MiFID) gesetzten Standards weit hinaus. Basis hierfür ist der „Code of Conduct“, welcher als von der Konzern-Compliance aufgestelltes, verbindliches Regelwerk die Grundsätze für ethisches und höchsten Standards entsprechendes Verhalten im Geschäftsalltag regelt. Die Intoleranz gegenüber jeglicher Form der Bestechung und Korruption ist ebenso Bestandteil des „Code of Conduct“ wie Grundsätze im Umgang mit Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern/Kollegen sowie mit sensiblen Geschäftsfeldern. Konzern-Compliance Die Raiffeisen Centrobank-Compliance ist der Raiffeisen Bank International AG hinsichtlich der Einhaltung aller Vorgaben im Rahmen der von der Raiffeisen Bank International gesteuerten Konzern-Compliance im Rahmen der Konzernorganisationsstruktur verantwortlich. So ist es ein besonderes Anliegen der Konzern-Compliance, dass die Vorstandsvorsitzende sowie der Gesamtvorstand engen und regelmäßgen Kontakt zum Compliance Officer unterhalten, um u.a. eine bestmögliche Bewusstseinsmachung der Leitsätze des „Code of Conduct“ auf allen Ebenen der Raiffeisen Centrobank zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist es auch eine ausdrückliche Vorgabe der Konzern-Compliance, das Compliance Office strategisch auf allen operativen Ebenen so einzubinden, dass die Compliance-Inhalte in den Geschäftsbereichen optimal wahrgenommen und somit systematisch und nachhaltig umgesetzt werden können. Äußere Ausprägung dieser Anstrengungen ist beispielsweise die laufende Sensibilisierung der Mitarbeiter hinsichtlich der Compliance-Vorgaben durch die Vorstandsvorsitzende selbst. Entsprechend der geschäftlichen Ausrichtung der Raiffeisen Centrobank hat die Compliance-Abteilung bei allen ComplianceAktivitäten entsprechenden Fokus auf die jeweiligen Kerngeschäftsbereiche der Raiffeisen Centrobank gelegt. Überprüfung der Execution Policy Die Raiffeisen Centrobank hat ein internes Handbuch, das die Aufbauorganisation ebenso wie die Ablaufprozesse im Rahmen des Kunden- und Eigenhandels detailliert beschreibt, erstellt. Sämtliche Mitarbeiter der Wertpapierabteilung haben die Inhalte dieses internen Handbuches zur (bestmöglichen Umsetzung der) Execution Policy für ihre Tätigkeit verbindlich anerkannt. Dadurch ist es nicht nur möglich, potenzielle Interessenkonflikte von vornherein auszuschalten, sondern auch die Einhaltung der Execution Policy für die Kunden der Raiffeisen Centrobank effektiv und laufend zu überprüfen. Zu diesem Zweck wird wöchentlich von der Compliance-Abteilung eine Stichprobe an relevanten, für Kunden ausgeführten Trades nach einem Zufallsprinzip gezogen und anhand dieser Stichprobe für jeden Trade das Zutreffen bestimmter Kriterien wie korrekte Ausführungszeit, korrekter Ausführungsplatz, bestmögliches Gesamtentgelt, Vorliegen bestimmter Zustimmungserfordernisse von Seiten des Kunden etc. überprüft. In weiterer Folge werden gegebenenfalls die Gründe für festgestellte Abweichungen analysiert und behoben. 12 In diesem Zusammenhang wird die Execution Policy laufend auf ihre Richtigkeit überprüft und gegebenenfalls angepasst (z.B. bei der Aufnahme von neuen Ausführungsplätzen etc.). Vermeidung von Marktmissbrauch Die Raiffeisen Centrobank hat zur Hintanhaltung von Insidergeschäften organisatorische Vorkehrungen getroffen (Einrichtung von Vertraulichkeitsbereichen) sowie interne Richtlinien für den Umgang mit Insider- bzw. insiderrelevanten Informationen erlassen (Compliance-Handbuch). Die Raiffeisen Centrobank unterrichtet alle Mitarbeiter durch laufende Schulungen über diese Maßnahmen und überwacht die Einhaltung dieser Maßnahmen entsprechend. Es erfolgt beispielsweise eine ständige Sensibilisierung der Mitarbeiter in Vertraulichkeitsbereichen hinsichtlich des Umgangs mit Insider- bzw. insiderrelevanten Informationen, sodass eine bestmögliche Geheimhaltung dieser Informationen auf Basis eines strengen „Need-to-know-Ansatzes“ im Rahmen der organisatorischen, räumlichen und personellen Trennung der Vertraulichkeitsbereiche auch gewährleistet ist. Die Durchführung der Mitarbeitergeschäfte aller Mitarbeiter der Raiffeisen Centrobank unterliegt einer Vorabgenehmigungspflicht durch das Compliance Office. Weiters werden selbstverständlich auch die bei Drittbanken geführten MitarbeiterDepots regelmäßig auf die Einhaltung der Vorschriften hinsichtlich der Mitarbeitergeschäfte auf Basis einer zwingenden Entbindung der Drittbank vom Bankgeheimnis gegenüber der Raiffeisen Centrobank kontrolliert. Durch eine Reihe von für Mitarbeiter verbindlichen Organisationsanweisungen werden die gesetzten Maßnahmen noch verstärkt. Konfliktregister und Handelsüberwachung Die ständige Aktualisierung und Überprüfung des Konfliktregisters sowie die Handelsüberwachung in Hinblick auf die Vermeidung von Marktmanipulation und Missbrauch von Insiderinformationen ergänzen die obigen Maßnahmen und sorgen gemeinsam mit der laufenden Überwachung der Execution Policy für eine optimale Wahrnehmung des Kundeninteresses. So werden u.a. systematisch Großorders von Kunden identifiziert und auf signifikante Korrelationen mit Mitarbeiter- und Eigengeschäften IT-unterstützt überprüft. Weiters werden alle Börsegeschäfte hinsichtlich nicht erwünschter Kompensationsgeschäfte überwacht. Transparente Kommunikation und Berichtswege Der Compliance Officer ist weisungsfrei und kommuniziert laufend und institutionalisiert mit dem Vorstand der Raiffeisen Centrobank. Es erfolgt einmal jährlich ein umfassender Direktbericht über die Compliance-Tätigkeit und deren Feststellungen an den Gesamtvorstand und den Aufsichtsrat der Raiffeisen Centrobank sowie an die Konzern-Compliance in der Raiffeisen Bank International. Der persönliche Bericht des Compliance Officers einmal jährlich im Aufsichtsrat der Raiffeisen Centrobank ist vorgesehen. MMag. Gerald Deimel Direktor Legal, Compliance & Tax Compliance Officer 13 Unternehmen Zertifikate - die Renditebringer Zertifikate – die Renditebringer Anlageprodukte mit Kapitalschutz Garantie-Zertifikate Garantie-Zertifikate ermöglichen es, mit Kapitalgarantie zum Laufzeitende (meist 100 %) in Aktien- oder Rohstoffmärkte zu investieren. Je nach Ausgestaltung partizipieren Anleger an der Entwicklung des Basiswerts bzw. lukrieren Kuponerträge. Index- und Partizipations-Zertifikate Index- und Partizipations-Zertifikate ermöglichen eine 1:1 Partizipation am zugrundeliegenden Basiswert und sind meist ohne Laufzeitbegrenzung ausgestattet. Anlageprodukte ohne Kapitalschutz Bonus-Zertifikate Solange der Basiswert oberhalb der Barriere notiert, wird am Laufzeitende automatisch der Bonusbetrag in Höhe des Bonuslevels bzw. der entsprechend höhere Wert ausbezahlt. Ist ein Cap vorhanden, so begrenzt dieser den maximalen Auszahlungsbetrag. Hebelprodukte ohne Knock-Out Optionsscheine Optionsscheine eignen sich vor allem für spekulative Anleger, denn sie reagieren überproportional auf Kursbewegungen eines festgelegten Basiswertes. Das bedeutet, dass man dank der Hebelwirkung von Optionsscheinen schon mit geringem Kapitaleinsatz in relativ kurzer Zeit hohe prozentuale Gewinne aber auch Verluste erzielen kann. Discount-Zertifikate Discount-Zertifikate werden mit einem Abschlag gehandelt, d.h. das Zertifikat hat einen geringeren Kurs als der Basiswert. Durch diese Differenz entsteht dem Investor ein Sicherheitspuffer. Das Gewinnpotential ist mit einem im Vorhinein definierten Cap begrenzt. Hebelprodukte mit Knock-Out Turbo-Zertifikate Turbo-Zertifikate ermöglichen es so wie Optionsscheine mit Hebelwirkung zu investieren. Da sie mit einer Knock-Out-Schwelle (Barriere) ausgestattet sind, ist der Einsatz von Turbo-Zertifikaten nur für risikobereite und erfahrene Anleger zu empfehlen. Aktienanleihen Aktienanleihen sind mit einem hohen Fix-Zinssatz ausgestattet, der Zinsbetrag wird zum Laufzeitende – unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts – in jedem Fall ausbezahlt. Die Rückzahlung (100 % des Nominales oder Aktien, bzw. der entsprechende Geldbetrag) richtet sich nach dem Kurs des Basiswerts. Express-Zertifikate Express-Zertifikate haben üblicherweise eine Laufzeit von mehreren Jahren. In jedem Jahr haben Anleger allerdings die Chance auf vorzeitige Rückzahlung des investierten Kapitals zuzüglich einer attraktiven Rendite, solange der zugrundeliegende Basiswert an einem der Bewertungstage einen festgelegten Auszahlungslevel nicht unterschreitet. Der RBI-Konzern Slowakei Bratislava Schweden Stockholm Deutschland Frankfurt Großbritannien London Österreich Wien USA New York Spanien Madrid Italien Mailand Slowenien Maribor Kroatien Zagreb Albanien Tirana Tschechien Prag Frankreich Paris Polen Warschau Weißrussland Minsk Korea Seoul Russland Moskau Ukraine Kiew Moldawien Chisinau Kasachstan Almaty Ungarn Budapest Rumänien Bukarest China Xiamen China Peking China Hong Kong Vietnam Ho Chi Minh City Singapur Singapur Indien Mumbai Bulgarien Sofia Bosnien und Herzegowina Sarajewo Serbien Belgrad Kosovo Pristina 16 Die Raiffeisen Centrobank in acht Stockwerken … Es ist eine Zeit der Veränderung für die Branche generell und für die Raiffeisen Centrobank im Besonderen. Erstere ist im Umbruch und Letztere ist jetzt Teil einer neuen Unternehmensgruppe, der Raiffeisen Bank International – dieselbe Familie, aber ein neuer Kontext. Das ist ein guter Zeitpunkt, um in aller Kürze zu vermitteln, wer das Wertpapierhaus des Raiffeisen Bank InternationalKonzerns ist – in der kürzesten und pointiertesten Form, die uns eingefallen ist: dem Elevator Pitch. 8. Stock IT & ORGANISATION 7. Stock CONTROLLING & RISK MANAGAMENT 6. Stock RAIFFEISEN INVESTMENT AG 5. Stock PRIVATE BANKING 4. Stock COMPANY RESEARCH 3. Stock EQUITY CAPITAL MARKETS 2. Stock STRUKTURIERTE PRODUKTE 1. Stock WERTPAPIERHANDEL UND -SALES 17 Rubrik Treffer * 18 1. Stock Wertpapierhandel und -sales Wir sind seit Jahren der größte Market Maker an der Wiener Börse, ein führender Spezialist für Aktien in Österreich und CEE und – direkt oder über unsere Bankengruppe – mit allen relevanten Finanzplätzen in „Emerging Europe“ verbunden. * Wilhelm Celeda Direktor Wertpapierhandel und -sales 19 Rubrik Treffer * 20 2. Stock Strukturierte Produkte Wir sind mit mehr als 3.500 aktuell gelisteten Zertifikaten und Optionsscheinen der größte heimische Emittent von strukturierten Produkten und einer der Pioniere bei Zertifikaten in Osteuropa. * Mag. Heike Arbter Stellvertretende Direktorin, Strukturierte Produkte * 22 3. Stock Equity Capital Markets Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Strukturierung und Durchführung nationaler und internationaler Aktientransaktionen gehören wir zu den führenden ECM-Beratern in Österreich sowie in Zentral- und Osteuropa. * Mag. Birgit Kuras Direktorin Equity Capital Markets 23 Rubrik Treffer * 24 4. Stock Company Research Die Stärke unseres regelmäßig ausgezeichneten Aktien-Research liegt in der Kombination von lokaler Expertise durch Analysten vor Ort und den erfahrenen Branchenspezialisten in Wien. * Mag. Stefan Maxian Head of Company Research * 26 5. Stock Private Banking Wir bieten individuelle, den höchsten Qualitätskriterien entsprechende Anlageberatung, mit dem Vorteil, dass wir auf die Ressourcen der gesamten Raiffeisen Bankgengruppe zurückgreifen können. * Dr. Gerhard Grund Mitglied des Vorstands, Private Banking 27 Rubrik Treffer * 28 6. Stock Raiffeisen Investment AG Wir sind führend im Bereich M&A in Zentral- und Osteuropa und beraten mit unseren lokalen Teams internationale Unternehmen, Organisationen und Regierungen bei Übernahmen und Privatisierungen. * Dr. Wolfgang Putschek, Mag. Martin Schwedler Vorstand Raiffeisen Investment AG 29 Rubrik Treffer * 30 7. Stock Controlling & Risk Management In unserem Bereich ist es essenziell, das Geschäft zu verstehen und zu wissen, was eine Risikoposition treibt. Zusammen mit den eingesetzten mathematischstatistischen Risiko-Tools bildet dieses Verständnis die Basis für ein erfolgreiches Risk Management. * Mag. Andreas Rosenbaum Direktor Controlling & Risk Management * 32 8. Stock IT & Organisation Unser Team von Spezialisten schneidert IT-Maßanzüge mit bestmöglicher Qualität und höchsten Sicherheitsstandards für eine kürzestmögliche „Time to Market“. * Dipl. Ing Günter Völker Direktor IT & Organisation 34 Halbjahreskonzernlagebericht der Raiffeisen Centrobank AG zum 30. Juni 2011 Mit Raiffeisen Centrobank-Gruppe wird auf den Konzern der Raiffeisen Centrobank AG Bezug genommen. Das Unternehmen auf Einzelbasis (die Muttergesellschaft) wird mit Raiffeisen Centrobank bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass es bei der Aufrechnung von gerundeten Beträgen durch die Verwendung automatischer Rechenhilfen zu geringfügigen Differenzen kommen kann. Die Angabe von Veränderungsraten (Prozentwerten) beruht auf den tatsächlichen und nicht auf den dargestellten gerundeten Werten. Personenbezogene Bezeichnungen in diesem Dokument sind als geschlechtsneutral anzusehen. 35 Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliches Umfeld Gesamtwirtschaftliches Umfeld Der Rückblick auf die Entwicklungen im ersten Halbjahr 2011 erfordert einerseits die Betrachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die zunehmend von Risiken verschiedenster Art geprägt waren und andererseits die Analyse der Trends auf den Kapitalmärkten in Reaktion auf die realwirtschaftlichen Daten. Nachdem das Jahr 2010 im Zeichen der konjunkturellen Erholung stand, blickten wir zu Beginn des Jahres 2011 einer moderat positiven Entwicklung entgegen. Doch kaum erfreute sich die globale Weltwirtschaft einer signifikanten Wachstumserholung, tauchten gehäuft Gefahrenherde auf. Die Aufstände und Umwälzungen in der Arabischen Welt zählen ebenso dazu wie die brodelnde Staatsschuldenkrise in Teilen der Eurozone, die erschütternden Ereignisse in Japan oder auch die zunehmenden Inflationsängste. Verständlich daher die Verunsicherung unter den Investoren, die sich in Kursrückgängen an den europäischen und amerikanischen Börsen sowie einer insgesamt zunehmenden Volatilität auf den Kapitalmärkten äußerte. Konjunktur In den USA setzte sich die wirtschaftliche Erholung in verhaltenem Ausmaß fort, sodass wir unsere Prognose für das BIPWachstum im Jahr 2011 unverändert bei 2,7% belassen. Die Risiken haben aber zugenommen; so hat der kräftige Anstieg der Kraftstoffpreise zwischen März und Mai den privaten Konsum im zweiten Quartal stark gedämpft. Auch der Absturz wichtiger Stimmungsindikatoren im Mai und Juni mahnt zur Vorsicht. Dennoch halten wir eine Zunahme der konjunkturellen Dynamik im dritten und vierten Quartal für wahrscheinlich. Auch in der Eurozone haben die Konjunkturfrühindikatoren in den vergangenen Monaten ihre Hochs überschritten und einen Abwärtstrend ausgebildet. In Ländern wie Deutschland oder Österreich konnte der heftige Wirtschaftseinbruch des Jahres 2009 mittlerweile wettgemacht werden, was die Luft für weitere Anstiege dünner macht. Für die Eurozone erwarten wir insgesamt ein BIP-Wachstum von 2,0%. Es ist jedoch anzumerken, dass die wirtschaftliche Erholung äußerst uneinheitlich verläuft: während exportorientierte Länder wie Deutschland, Österreich, Finnland und die Niederlande vom robusten globalen Wirtschaftsaufschwung profitieren, belasten in Spanien und Irland die Folgen der geplatzten Immobilienpreisblasen. Angeschlagene Finanzsysteme, deren Stützung zu einer teilweise bedrohlichen Schieflage der Staatsfinanzen führt, machen wiederum harte Budgetkonsolidierungen notwendig. Dennoch ist auch in diesen Ländern im Zuge der globalen Konjunkturverbesserung ein klarer Aufwärtstrend zu beobachten. Dagegen wird die Verschuldungskrise in Portugal und Griechenland von einer allgemein schwachen Wirtschaft begleitet. Die österreichische Wirtschaft zeigte auch im ersten Quartal keine Ermüdungserscheinung und gehört mit ihren Wachstumsraten eindeutig zum Spitzenfeld im Euroraum. Haupttreiber des robusten Wachstums war der Exportsektor, wobei die österreichischen Exporteure von der guten Entwicklung des wichtigsten Handelspartners Deutschland profitiert haben. Die vom Export beflügelte positive Konjunktur- und Beschäftigungsentwicklung ist als Spiegelbild der guten Wettbewerbssituation heimischer Untenehmen zu sehen. Nach dem massiven Wachstumseinbruch in der CEE-Region um fast 6% im Jahr 2009 kann die wirtschaftliche Erholung mit einem BIP-Anstieg von 3,2% im Vorjahr fortgesetzt werden, sodass wir für 2011 mit einem Plus von 3,9% rechnen. Der robuste Aufschwung, den die CEE-Region derzeit erlebt, könnte jedoch bei jeglicher Abschwächung in den etablierten Märkten erhebliche Dämpfer erleiden. Darüber hinaus ist zu bemerken, dass es sich auch in CEE um eine Erholung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten handelt. In Mitteleuropa sowie in der GUSRegion liegen unsere erwarteten BIP-Wachstumsraten nur geringfügig unter den Vorkrisenwerten, während die Region SEE weiter unter Vorkrisenniveau wachsen wird. 36 Finanzmärkte Die Aktienmärkte fanden 2011 bislang kein einfaches Umfeld vor. Während die Katastrophe in Japan und die politischen Turbulenzen in Teilen Nordafrikas und der Arabischen Welt an den Börsen weltweit Spuren hinterließen, war in der Eurozone und der CEE-Region in erster Linie die griechische Schuldenkrise prägend. Die wichtigsten US-Aktienindizes lagen per 30.06.2011 – allen Turbulenzen zum Trotz – über den Niveaus vom Vorjahresende. Das ist erwähnenswert, zumal die Kurse im März wie auch im Mai und Juni teils stark rückläufig waren. So kann der Dow Jones per Saldo ein Plus von 7,2% im ersten Halbjahr vermelden, der S&P 500 und der Nasdaq 100 immerhin noch 5,0% bzw. 4,8%. In Japan kehrte nach der verheerenden Natur- und Nuklearkatastrophe auch am Aktienmarkt wieder Normalität ein. Die japanischen Leitindizes bewegten sich nach dem krisenbedingten Absturz in einer Seitwärtsspanne. Der Nikkei 225 schloss die erste Jahreshälfte mit einem Minus von 4,0%. Die Aktienmärkte der Eurozone standen im Banne der griechischen Staatsschuldenproblematik und waren von großer Volatilität geprägt. Die Entwicklung des Euro Stoxx 50 ist mit einem Plus von 2,0% schlechter ausgefallen als jene der USamerikanischen Leitindizes, während der DAX mit einem Kursgewinn von 6,7% seit Jahresbeginn auch im internationalen Vergleich gut performt hat. Der österreichische Aktienmarkt musste in der vergangenen Berichtsperiode eine äußerst schwache Entwicklung hinnehmen. Neben den generellen Belastungsfaktoren – Staatsverschuldung und Konjunktursorgen – waren hier auch lokale Themen für eine gewisse Verstimmung bei den Investoren verantwortlich. So blieben etwa Kapitalerhöhungsängste bei dem einen oder anderen Indexschwergewicht nicht ohne Folgen für die Kursentwicklung. Darüber hinaus wird immer klarer, dass sich die neue "Wertpapiersteuer" negativ auf den österreichischen Börseplatz ausgewirkt hat und es offenbar zu erheblichen Vorzugskäufen im vergangenen Jahr gekommen ist. Nicht zuletzt ist das Handelsvolumen an der Wiener Börse speziell in den letzten beiden Monaten enorm zurückgegangen. So schloss der ATX die erste Jahreshälfte mit einem Kursverlust von 4,7%. Die Situation an den wichtigsten Kapitalmärkten der CEERegion war durchwachsen: während der ungarische Börsenbarometer BUX 6,4% zulegte, verzeichnete der polnische Aktienmarktindex lediglich ein Plus von 2,1% und der russische Leitindex MICEX musste – wohl bedingt durch zunehmende politische Unsicherheit und die sich zuletzt abschwächende Konjunkturdynamik – sogar einen Kursverlust von 1,3% hinnehmen. Der Euro verzeichnete in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres einen Aufwärtstrend gegenüber dem US Dollar und legte bis zu seinem Höchststand Anfang Mai – mit rund 1,49 US Dollar wurde ein Niveau wie zuletzt nur vor Beginn der Schuldenkrise erreicht – rund 11% zu. Unterstützt wurde die europäische Währung durch die unterschiedlichen geldpolitischen Impulse, welche von der EZB einerseits und der US-Fed andererseits ausgingen. So wurde der Leitzinssatz in Europa nach erstmaliger Ankündigung in der EZB-Sitzung Anfang März zunächst im April dieses Jahres um 25 Basispunkte erhöht und liegt nach einem weiteren Zinsschritt im Juli derzeit bei 1,5%. Die US-Notenbank hingegen dürfte von einer ersten Zinsanhebung noch weit entfernt sein, so dass – trotz der Angst vor einem Default Griechenlands, der den Euro in den letzten beiden Monaten schwächte – die Chancen für eine Erholung des Euro zum US Dollar in den kommenden Monaten gut sind. Geschäfts- und Ergebnisentwicklung In einem ambivalenten ökonomischen Umfeld, das einerseits von einer signifikanten wirtschaftlichen Erholung und andererseits von zunehmender Nervosität an den internationalen Finanzmärkten aufgrund zahlreicher Gefahrenherde unterschiedlichster Art gekennzeichnet war, verzeichnete die Raiffeisen Centrobank Gruppe im ersten Halbjahr 2011 einen überaus erfreulichen Geschäftsverlauf. 37 Konzernlagebericht Geschäfts- und Ergebnisentwicklung 2010 Der Konzern-Periodenüberschuss nach Steuern erreichte EUR 15,133 Mio., womit das Ergebnis des ersten Halbjahres 2010 um EUR 3,586 Mio. oder rund 31% übertroffen wurde. In der Reihenfolge der Ergebnisbeiträge dominiert einmal mehr die Raiffeisen Centrobank, die auf Einzelgesellschaftsebene einen Periodenüberschuss nach Steuern in Höhe von EUR 15,105 Mio. erzielt hat. Dahinter folgen die Commodity-Handelstöchter sowie die Raiffeisen Investment AG und ihre Tochterunternehmen. Die Raiffeisen Investment AG-Gruppe, die 2010 noch ein negatives Halbjahresergebnis ausgewiesen hatte, konnte am Aufschwung des M&A-Marktes entsprechend partizipieren und die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres mit einem bescheidenen Gewinn abschließen. Die Ergebnisentwicklung vor Steuern ist im Detail auf eine starke Steigerung des Provisionsüberschusses sowie auf ein höheres Handelsergebnis zurückzuführen, während die Verwaltungsaufwendungen gleichzeitig stabil gehalten werden konnten. Der Rückgang im Zinsüberschuss um EUR 0,792 Mio. auf EUR 2,163 Mio. (erstes Halbjahr 2010: EUR 2,955 Mio.) ist sowohl auf höhere Zinsaufwendungen als auch auf rückläufige Zinserträge aufgrund geringerer Forderungen an Kreditinstitute zurückzuführen. Der Provisionsüberschuss stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 deutlich um EUR 3,556 Mio. auf EUR 10,414 Mio. (erstes Halbjahr 2010: EUR 6,858 Mio.). Der Markt für Beratungsleistungen sowohl im M&A-Bereich als auch für Kapitalmarkttransaktionen hat gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 deutlich an Attraktivität gewonnen, wovon sowohl die ECM-Abteilung der Raiffeisen Centrobank als auch die Raiffeisen Investment AGGruppe profitieren konnten. Das Handelsergebnis, das sich im Wesentlichen aus Beiträgen der Raiffeisen Centrobank zusammensetzt, beläuft sich auf EUR 28,322 Mio. und übertrifft damit den Vorjahresvergleichswert um EUR 3,681 Mio. Während sich das Salesgeschäft im Bereich des institutionellen Brokerage aufgrund der verhaltenen Entwicklung der gehandelten Volumina nach wie vor auf niedrigem Niveau bewegt, hat die Nachfrage nach strukturierten Produkten, speziell nach Bonuszertifikaten, deutlich zugenommen. Der Ergebnisbeitrag aus dem Tradingbereich, bewegte sich im ersten Halbjahr 2011 unter dem im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies ist großteils darauf zurückzuführen, dass im Halbjahresergebnis 2010 substantielle Einmaleffekte aus dem Verkauf von Wertpapieren, deren Marktbewertung in Vorperioden aus Bonitätsgründen gefallen ist, enthalten waren. Die Gesamterträge, die den Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen, den Provisionsüberschuss, das Handelsergebnis sowie das Ergebnis aus Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten umfassen, erhöhten sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 um EUR 5,790 Mio. oder rund 17% auf EUR 40,684 Mio. (erstes Halbjahr 2010: EUR 34,894 Mio.) Im Gegensatz zur deutlichen Steigerung der Erträge, konnte der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 mit EUR 0,534 Mio. oder rund 2% auf EUR 29,460 Mio. begrenzt werden. Geringere Erhöhungen bei den Sachaufwendungen waren vor allem bei den IT-, Kommunikations- und Werbeaufwendungen zu verzeichnen. Die Personalaufwendungen der Gruppe konnten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 praktisch stabil gehalten werden, die Abschreibungen sind sogar leicht gesunken. Das sonstige betriebliche Ergebnis, das als wesentliche Komponente die Umsätze und Aufwendungen der CommodityHandelstöchter enthält, bewegte sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit EUR 7,291 Mio. auf dem Vorjahresniveau (erstes Halbjahr 2010: EUR 7,258 Mio.). Der Periodenüberschuss vor Steuern erreichte somit EUR 18,515 Mio. und liegt um rund 40% oder EUR 5,289 Mio. über dem Ergebnis des Vergleichszeitraums. 38 Nach Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und Ertrag, die sich auf EUR 3,382 Mio. belaufen, errechnet sich ein Konzern-Periodenüberschuss nach Steuern in Höhe von EUR 15,133 Mio. (erstes Halbjahr 2010: EUR 11,547 Mio.). Die Bilanz per 30. Juni 2011 weist bezogen auf das Jahresende 2010 einen Anstieg der Bilanzsumme um EUR 94,725 Mio. auf EUR 2.224,810 Mio. auf. Aktivseitig lag die wesentlichste Veränderung im Posten „Handelsaktiva“ (Anteil gemessen an der Bilanzsumme zum 30.06.2011: rund 76%, zum 31.12.2010: rund 75%), der sich um EUR 83,085 Mio. auf EUR 1.684,155 Mio. erhöht hat. Zurückzuführen ist dies auf einen primär volumensbedingten Anstieg der Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapiere. Die zum weitaus größten Teil bei der Raiffeisen Bank International AG zugekauften Anleihen dienen als Absicherung für von der Raiffeisen Centrobank emittierte Garantieprodukte. Aufgrund der Sicherungsbeziehungen ist die Entwicklung der „Handelsaktiva“ gemeinsam mit den Veränderungen auf der Passivseite beim Posten „Handelspassiva“ zu betrachten. Die ebenfalls im Posten „Handelsaktiva“ enthaltenen Aktienbestände und Optionen bzw. Futures stellen einerseits, zusammen mit den Anleihen, die Hedgeposition zu den emittierten Zertifikaten, Optionsscheinen sowie Leerverkäufen dar und sind andererseits Bestandteil der Market Maker-Aktivitäten der Bank. Ein Anstieg ist weiters im Posten „Forderungen an Kreditinstitute“ (Anteil gemessen an der Bilanzsumme zum 30.06.2011: rund 14%, zum 31.12.2010: rund 13%) zu verzeichnen, der sich um EUR 30,674 Mio. auf EUR 316,098 Mio. erhöht hat. Die Erhöhung resultiert vor allem aus dem Giro- und Clearinggeschäft. Vermindert hat sich der Posten „Wertpapiere und Beteiligungen“ (Anteil gemessen an der Bilanzsumme zum 30.06.2011: rund 1%, zum 31.12.2010: rund 2%), der aufgrund des Auslaufens einer im Bankbuch gehaltenen Anleihe um EUR 8,345 Mio. auf EUR 24,411 Mio. zurückgegangen ist. Auf der Passivseite der Bilanz fand die wesentliche Veränderung im Bilanzposten „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ (Anteil gemessen an der Bilanzsumme zum 30.06.2011: rund 7%, zum 31.12.2010: rund 3%) statt, der um EUR 88,251 Mio. auf EUR 152,051 Mio. angestiegen ist. Ausgeweitet wurden vor allem Geldmarktpositionen bei österreichischen Banken. Darüber hinaus kam es zu einem Anstieg des Postens „Handelspassiva“ (Anteil gemessen an der Bilanzsumme zum 30.06.2011: rund 79%, zum 31.12.2010: rund 82%) im Vergleich zum Vorjahresultimo um EUR 13,232 Mio. auf EUR 1.755,359 Mio. Bei den Handelspassiva handelt es sich vor allem um die von der Raiffeisen Centrobank emittierten strukturierten Garantieprodukte, wie beispielsweise die bekannten Blue Chip-Zertifikate, sowie Optionsscheine und sonstige Zertifikate, wie etwa die TurboZertifikate auf Indizes und Einzelaktien. Die Erhöhung ist in erster Linie auf eine Ausweitung des Bestandsvolumens von börsenotierten Zertifikaten und OTC-Optionen zurückzuführen. Teilweise kompensiert wurde diese Entwicklung durch eine Reduzierung bei den Leerverkäufen von Aktien im Zusammenhang mit den Market Maker-Aktivitäten der Raiffeisen Centrobank. Auf die oben genannten Ausführungen zur Entwicklung des Postens „Handelsaktiva“ und die zwischen diesen Posten bestehenden Hedgebeziehungen wird verwiesen. Das Konzern-Eigenkapital hat sich unter Berücksichtigung des Konzern-Periodenüberschusses im ersten Halbjahr 2011 und der Dividendenauszahlung für das Geschäftsjahr 2010 in Höhe von EUR 24,890 Mio. im Vergleich zum Jahresende 2010 von EUR 127,550 Mio. um EUR 10,635 Mio. auf EUR 116,915 Mio. reduziert. 39 Konzernlagebericht Betrachtung der Geschäftsbereiche Betrachtung der Geschäftsbereiche Geschäftsbereiche der Raiffeisen Centrobank AG Wertpapierhandel und –sales und Treasury Unter Berücksichtigung der im Kapitel „Gesamtwirtschaftliches Umfeld“ dargestellten instabilen Marktverhältnisse und vor dem Hintergrund eines weiterhin fehlenden Mengenwachstums, bzw. sogar deutlicher Umsatzrückgänge am Wiener Handelsplatz, konnte sich das Ergebnis in der Wertpapierabteilung im ersten Halbjahr 2011 positiv entwickeln. Abgesehen von einer Spitze im Juni, verlief die Entwicklung des Ergebnisses in den einzelnen Monaten relativ ausgeglichen. Bezüglich der Ergebnisherkunft ist auf das fortgesetzt schwache Geschäft in der CEE-Region sowie im institutionellen Brokerage hinzuweisen. Eine deutliche Belebung ist hingegen im Bereich der strukturierten Produkte festzustellen, wo sich speziell Bonuszertifikate einer verstärkten Nachfrage erfreuen. Betreffend die Entwicklung der Risikoparameter ist zu erwähnen, dass aus dem Marktrisiko in einer Gesamtbetrachtung unverändert keine negativen Effekte zu berichten sind. Auch aus dem Kreditrisiko und dem operationellen Risiko sind in der Berichtsperiode keine signifikanten Kosten erwachsen. Der Marktanteil am Handel mit Aktien an der Wiener Börse konnte sich günstig entwickeln, und mit rund 8% (erstes Halbjahr 2010: rund 7%) wurde im ersten Halbjahr wiederum eine Spitzenposition unter den österreichischen Banken erreicht. Erwähnenswert ist, dass der Gesamtumsatz an der Wiener Börse, ähnlich der Entwicklung in anderen Märkten der Region, in den ersten sechs Monaten 2011 um rund 30% unter dem Vergleichswert des Vorjahres lag. Aufgrund der Marktanteilsausweitung konnte die Raiffeisen Centrobank den absoluten Umsatz jedoch entgegen dem Trend auf Vorjahresniveau halten. Im Handel mit österreichischen Derivaten war eine vergleichbare Entwicklung zu verzeichnen. Die Raiffeisen Centrobank konnte den Marktanteil allerdings nicht nur stabil halten, sondern weiter erhöhen und im ersten Halbjahr des laufenden Jahres mit einem Anteil von über 20% im Gesamtmarkt eine Position unter den Top drei einnehmen. Gemeinsam mit dem Geschäft mit Optionsscheinen und strukturierten Produkten konnte die Marktführerschaft im Bereich der Aktienderivate in Österreich gehalten werden. Im Geschäft mit osteuropäischen Derivaten an der ÖTOB besetzte die Raiffeisen Centrobank mit einem Marktanteil von aktuell rund 25% abermals eine führende Position unter allen Börseteilnehmern. Nachdem ihr in der Auktion im April der historische Rekordwert von 63% der zu vergebenden Mandate zugeteilt wurden, ist die Raiffeisen Centrobank erneut der größte Market Maker und Specialist an der Wiener Börse. Sämtliche Emissionen strukturierter und derivativer Produkte der Raiffeisen Centrobank sind neben der Wiener Börse auch am eigentlichen Haupthandelsplatz, an der führenden europäischen Derivatsbörse in Stuttgart, zum Handel zugelassen. Trotz der schwierigen Entwicklung an den Aktienmärkten und schwacher Kundengeschäftsvolumina wurden die Roadshowund Präsentationsaktivitäten im Bereich des Sekundärmarktgeschäftes auf der Grundlage von Sektorreports und der Vorstellung von einzelnen Unternehmen im Sinne der laufenden Kundenbetreuung nicht nur fortgeführt, sondern intensiviert. Stellvertretend dafür konnten bei der diesjährigen, bereits traditionellen Investorenkonferenz in Zürs, entgegen der Entwicklung bei Mitbewerbern, neue Rekordteilnehmeranzahlen in Kombination mit einem Rekord an Veranstaltungsinhalten erreicht werden. 40 Erwähnenswert ist weiters der erfolgreiche Ausbau des Orderroutings für Aktien und Aktienderivate für nunmehr insgesamt 30 internationale institutionelle Kunden sowie Raiffeisen Landesund Netzwerkbanken. Hervorgehoben wurde die führende Stellung der Raiffeisen Centrobank im österreichischen Zertifikatsgeschäft dadurch, dass die Bank beim Zertifikate Award Austria zum fünften Mal in Folge als „Zertifikatehaus des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus konnten noch erste Plätze in sieben Einzelkategorien gewonnen werden. Equity Capital Markets (ECM) Das erste Halbjahr 2011 war wie schon das Jahr 2010 von einem sehr volatilen Kapitalmarktumfeld geprägt; die Zahl der in Europa durchgeführten Transaktionen hielt sich mit den Absagen die Waage. Umso erfreulicher liest sich die Liste der von der Raiffeisen Centrobank erfolgreich abgeschlossenen Transaktionen. Mit der Austria Metall AG (AMAG) wagte erstmals seit 2007 und nach der Finanzkrise ein österreichisches Unternehmen den Schritt an die Wiener Börse – eine Transaktion, die angesichts des schwierigen Kapitalmarktumfelds als Erfolg gewertet werden kann. Die Raiffeisen Centrobank begleitete die Emission mit einem Volumen von etwa EUR 367 Mio. in der Rolle eines Co-Lead Managers. Darüber hinaus wurden im Laufe der ersten Jahreshälfte mehrere Transaktionen bereits börsenotierter österreichischer Unternehmen vorbereitet, von denen zahlreiche im Juni erfolgreich abgeschlossen werden konnten. So war die Raiffeisen Centrobank bei der Kapitalerhöhung der OMV AG in der Rolle eines Co-Lead Managers beteiligt. Dabei wurden neue Aktien mit einem Gesamtvolumen von EUR 750 Mio. platziert. Weiters konnte das "Re-IPO" der Lenzing AG erfolgreich abgeschlossen werden – die Transaktion, die aus der Platzierung von Aktien aus dem Bestand der Altaktionäre sowie einer Kapitalerhöhung bestand, hatte ein Volumen von rund EUR 619 Mio. und die Raiffeisen Centrobank fungierte ebenso als Co-Lead Manager. Ebenfalls im Juni erfolgte die Umplatzierung der Aktien eines Kernaktionärs der Polytec Holding AG (Raiffeisenlandesbank Oberösterreich). Bei der Transaktion, die in Form eines Accelerated Bookbuildings durchgeführt wurde, war die Raiffeisen Centrobank in führender Rolle – als Joint Bookrunner und Joint-Lead Manager – involviert. Die Nachfrage überstieg das Angebot deutlich. Die Aktie konnte zu einem geringen Discount zum aktuellen Kurs platziert werden. Darüber hinaus konnte im Juni die Kapitalerhöhung der KTM Power Sports AG gegen Bar- sowie Sacheinlage mit einem Transaktionsvolumen von EUR 14 Mio. erfolgreich abgeschlossen werden. Dabei agierte die Raiffeisen Centrobank als Arranger und Berater des Unternehmens. Weitere Mandate wurden im Zusammenhang mit dem Listing neuer Aktien für die Allgemeine Baugesellschaft-A. Porr AG sowie dem öffentlichen Rückkaufangebot eigener Aktien der Pankl Racing Systems AG abgewickelt. Auch außerhalb des österreichischen Kernmarktes konnte die Raiffeisen Centrobank in der ersten Jahreshälfte erfolgreich auftreten – nach der Kapitalerhöhung für die Deutsche Bank AG im Jahr 2010 gelang es uns erneut, bei der Kapitalerhöhung eines der größten deutschen Finanzinstitute, der Commerzbank AG, teilzunehmen. Bei der in Form von zwei Teilen strukturierten Transaktion – auf die Emission von CoMEN (Conditional Mandatory Exchangeable Notes) im Mai folgte eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten im Juni – konnte die Raiffeisen Centrobank als Co-Manager in einem internationalen Syndikat ihre Transaktionskompetenz unter Beweis stellen. Weiters agierte die Raiffeisen Centrobank in der Rolle des Beraters der PC-Ware Information Technologies AG im Zusammenhang mit dem Ausschluss von Minderheitsaktionären. 41 Konzernlagebericht Betrachtung der Geschäftsbereiche Im Bereich „Equity-linked“ konnte sich die Raiffeisen Centrobank erneut erfolgreich positionieren. Im April und Mai wurden zwei Convertible Bond-Tranchen der Warimpex Finanzund Beteiligungs AG in Höhe von insgesamt PLN 66,25 Mio. erfolgreich abgeschlossen, wobei die Raiffeisen Centrobank als Co-Lead Manager agierte. Auch in der CEE-Region war die Raiffeisen Centrobank in der ersten Jahreshälfte aktiv. Bereits im August des Vorjahres wurde die Raiffeisen Capital & Investment (Rumänien) als Lead Manager für das Listing des rumänischen Fondul Proprietatea mandatiert. Die Raiffeisen Centrobank organisierte die internationale Roadshow, die in sieben europäischen Städten stattfand. In Russland konnten Mandate für gleich zwei Börsengänge gewonnen werden, darunter ein Co-Lead Mandat für das IPO von PhosAgro, einem Hersteller von Phosphatdünger; diese Transaktion sah den Verkauf bestehender Anteile in Form von Aktien und GDRs vor und konnte in der zweiten Juliwoche erfolgreich abgeschlossen werden. Dabei wurde ein Bruttoemissionserlös von etwa USD 538 Mio. erzielt. Das Ergebnis der Abteilung ist in der Segmentberichterstattung unter dem Segment „Kapitalmarktgeschäft“ enthalten. Company Research Mit insgesamt 196 Unternehmensanalysen (Company Updates) konnte im Jahresvergleich erneut eine leichte Steigerung gegenüber der ersten Jahreshälfte des Vorjahres erzielt werden (erstes Halbjahr 2010: 194 Company Updates). Dabei entfielen mit 144 Company Updates mehr als zwei Drittel auf Unternehmen, die an zentral- und osteuropäischen Börsen notiert sind. Darüber hinaus wurden länderübergreifende Sektorreports zu Öl & Gas und Telekommunikation sowie ein Sektorreport zu polnischen Immobilienwerten veröffentlicht. Diese wurden österreichischen und internationalen Investoren – ebenso wie die RoadshowReports zu russischen Stahlunternehmen sowie österreichischen und polnischen Immobilienwerten – im Rahmen von One-onOnes von den Analysten vorgestellt. Mit insgesamt zwölf Neuaufnahmen wurde einerseits dem hohen Investoreninteresse nach einzelnen Unternehmen Rechnung getragen und andererseits der Sektoransatz konsequent erweitert. So wurde im Bereich Immobilienwerte die Analyse der polnischen Unternehmen Globe Trade Centre, Echo Investment und Polnord gestartet. Der Öl- und Gassektor wurde um die polnische Lotos und die russische Tatneft erweitert, während der Bereich der nicht-zyklischen Konsumwerte um die russischen Unternehmen Magnit, O'Key und X5 sowie die polnische CEDC ergänzt wurde. Weiters wurde die Analyse zur österreichischen Polytec Group, der polnischen Bank BGZ und dem russischen Stahlunternehmen Mechel aufgenommen. Die Tätigkeit der Abteilung Company Research wurde in der ersten Jahreshälfte auch stark von Research für Kapitalmarkttransaktionen geprägt. So wurden etwa Research Reports für die Börsengänge der Austria Metall AG (AMAG) und des russischen Unternehmens PhosAgro sowie für die Kapitalerhöhung des österreichischen Faserherstellers Lenzing verfasst. Darüber hinaus wurde gemeinsam mit Raiffeisen Research die vierteljährlich erscheinende Publikation "Strategie Österreich & CEE" für das 2. und das 3. Quartal 2011 erstellt. Die Aufwendungen der Research-Abteilung sind in der Segmentberichterstattung unter „Wertpapierhandel und -sales und Treasury“, „Kapitalmarktgeschäft“ sowie „Private Banking“ enthalten. 42 Private Banking In einem schwierigen Finanzmarktumfeld, das stark von der Staatsschuldenkrise geprägt war, musste das Private Banking im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahrs einen Ertragsrückgang hinnehmen. Geringere Wertpapierumsätze aufgrund von Marktentwicklung und „Vorziehkäufen“ bei Aktien am Jahresende 2010 – basierend auf der neuen Kursgewinnbesteuerung – schlugen sich in geringeren Transaktions- und Managementgebühren nieder. Aufgrund eines strikten Kostenmanagements konnte der Ertragsrückgang zur Gänze kompensiert werden. Der individuelle Betreuungsansatz mit umfassender Anlageberatung ermöglichte es, in einem nach wie vor anspruchsvollen Finanzmarktumfeld und einem hoch kompetitiven österreichischen Heimmarkt die Anzahl der Kundendepots nahezu stabil zu halten. Der Ausbau der Zusammenarbeit mit den lokalen Raiffeisen Netzwerkbanken, insbesondere Russland, leistete ebenfalls einen positiven Beitrag zu dieser Entwicklung. Das Ergebnis von Private Banking ist in der Segmentberichterstattung unter dem Segment „Private Banking“ enthalten. Tochtergesellschaften Raiffeisen Investment AG Gruppe Das Transaktionskarusell gewinnt immer mehr an Schwung, und die Raiffeisen Investment AG verzeichnet seit Anfang 2011 wieder einen stetigen Auftragseingang. Im ersten Halbjahr konnten acht Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. Drei weitere Kaufverträge zwischen Unternehmen wurden unterzeichnet (2010: zwölf Projektabschlüsse und Kaufvertragsunterzeichnungen), wodurch die Raiffeisen Investment AG bis Ende Juni ein Transaktionsvolumen von ca. EUR 2,3 Mrd. erzielen konnte (2010: ca. EUR 1 Mrd.). Derzeit arbeitet die Raiffeisen Investment AG an ca. 60 aktiven Mandaten (2010: ca. 50), wobei sich diese vor allem auf ihre wichtigsten Kernmärkte – Russland, Türkei und Polen – aufteilen. Darüber hinaus ist die Raiffeisen Investment AG auch stark im SEE Raum aktiv. Dort wurden kürzlich Projekte in Bulgarien und Kroatien erfolgreich abgeschlossen. Hierbei profitiert die Raiffeisen Investment AG von der umfassenden lokalen Präsenz ihrer Tochterunternehmen in Ost- und Südosteuropa. Das Nettohonorarvolumen der Raiffeisen Investment AG Gruppe lag im ersten Halbjahr 2011 bei ca. EUR 6,2 Mio. (erstes Halbjahr 2010: EUR 4,1 Mio.). Die herausragende Beratungsqualität der Raiffeisen Investment AG spiegelt sich auch in zahlreichen Awards wider. Im ersten Halbjahr 2011 erhielt die Raiffeisen Investment AG für ihre Beratung in der Region bereits vier Auszeichnungen, unter anderem den Intercontinental Finance Global Award in der Kategorie „M&A Advisory Firm of the Year in CEE in 2011“. Das Ergebnis der Raiffeisen Investment AG-Gruppe ist in der Segmentberichterstattung unter dem Segment „Kapitalmarktgeschäft“ enthalten. Centrotrade-Gruppe Die Tochtergesellschaften der Centrotrade-Gruppe sind zum einen im Kautschukhandel, zum anderen im Handel mit Olefinen tätig. Die Kautschuk-Handelstöchter sind unter der Centrotrade Holding AG zusammengefasst. Die operativen Gesellschaften erreichten im ersten Halbjahr 2011 vor Steuern und Konsolidierung ein ausgezeichnetes Halbjahresergebnis von EUR 3,5 Mio. (erstes Halbjahr 2010: rund EUR 1,9 Mio.), das insbesondere auf die gute Ertragslage der Kautschukgruppe zurückzuführen ist, während sich bei der Sparte Olefine die instabile Situation in Nordafrika belastend auf die Rohstoffversorgung ausgewirkt hat. Das Ergebnis der Commodity-Trading-Gesellschaften ist in der Segmentberichterstattung in "Sonstige Bankabteilungen und Commodity Trading" enthalten. 43 Konzernlagebericht Betrachtung der Geschäftsbereiche Risikomanagement Risikomanagement Als eine auf den internationalen Kapitalmärkten agierende Investmentbank ist es für die Raiffeisen Centrobank mit ihrer Spezialisierung auf Handel und Brokerage mit Aktien und Aktienderivaten besonders wichtig, über ein hochmodernes Risikomanagementsystem zu verfügen. Die Finanzmarktkrise hat drastisch aufgezeigt, wie wichtig professionelle Begrenzung und Steuerung von Risiken für den Unternehmenserfolg einer Bank sind. Als Tochterunternehmen der Raiffeisen Bank International AG ist die Raiffeisen Centrobank in das Risikomanagement der RZBKreditinstitutsgruppe integriert. Die Raiffeisen Centrobank verfolgt den Ansatz einer Gesamtbankrisikosteuerung. In einem koordinierten Prozess werden vorwiegend Marktrisiko, Kreditrisiko und operationelles Risiko gesteuert. Das Risk Management basiert auf einer vom Vorstand definierten Risikopolitik, wobei der Fokus auf Risikoappetit und Risikotragfähigkeit gelegt wird. Die Risikomessung selbst gründet auf einer Verknüpfung von Sensitivitätslimiten mit einem gesamtheitlichen Value-at-RiskKonzept. Für detaillierte Ausführungen zum Risikomanagement in der Raiffeisen Centrobank verweisen wir auf unseren Geschäftsbericht 2010. Das Sicherstellen einer angemessenen Kapitalausstattung ist eines der wesentlichen Ziele des Risikomanagements in der Raiffeisen Centrobank. Die Angemessenheit der Kapitalausstattung wird quartalsweise auf Basis des nach internen Modellen ermittelten Risikos beurteilt. Berücksichtigt werden sowohl die geforderte regulatorische Seite (Going-ConcernPerspektive), als auch jene von einem relevanten ökonomischen Gesichtspunkt (Liquidationsperspektive) aus. In beiden Betrachtungsweisen werden alle materiellen Risiken durch ein Value-atRisk-Modell (Monte Carlo Simulation mit Haltedauer 3 Monate und Konfidenzintervall 95%) ermittelt. Das Marktrisiko stellt in der Going-Concern-Perspektive das größte Einzelrisiko dar. Der Anteil am Gesamtrisiko beträgt zum 30.06.2011 rund 39% (31.12.2010: 44%). Going-Concern-Perspektive // Liquidations-Perspektive zum 30.06.2011 6 1 6 1 2 5 5 5 5 4 4 3 3 2 Risikotragfähigkeit und Risikosteuerung Die Risikotragfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit einer Bank, die Risiken ihres Geschäftes durch Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Positionen zu decken. Da eine Bank den Eintritt von Risiken grundsätzlich nicht vollständig verhindern kann, sollen die bei Schlagendwerden von Risiken eintretenden Verluste durch diese als Risikodeckungsmassen bezeichneten Mittel aufgefangen werden. Über die Höhe der vorhandenen Risikodeckungsmassen werden Art und Ausmaß der risikobehafteten Aktivitäten der Bank auf ein für die Bank angemessenes Niveau limitiert. Going-Concern-Perspektive 30.06.2011 31.12.2010 1. Marktrisiko 38,9 % 44,1 % 2. Kreditrisiko 13,0 % 10,2 % 3. Operationelles Risiko 9,9 % 7,4 % 4. Geschäftsrisiko 4,6 % 5,2 % 5. Beteiligungsrisiko 23,5 % 25,1 % 6. Sonstige Risiken 10,1 % 8,0 % Liquidations-Perspektive 30.06.2011 31.12.2010 1. Marktrisiko 13,8 % 20,9 % 2. Kreditrisiko 15,3 % 13,7 % 3. Operationelles Risiko 32,7 % 26,7 % 4. Geschäftsrisiko 1,6 % 2,5 % 5. Beteiligungsrisiko 14,4 % 17,5 % 6. Sonstige Risiken 22,2 % 18,7 % 44 Marktrisiko Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Raiffeisen Centrobank liegt im Wertpapierhandel sowie in der Emission von aktien- und aktienindexbezogenen Derivaten und strukturierten Produkten (Zertifikate und Garantieanleihen). Die mit Risiko behafteten Positionen resultieren vor allem aus dem dynamischen Hedging der von der Raiffeisen Centrobank emittierten Optionsscheine und Zertifikate. Der Bereich Marktrisiko stellt zugleich den größten Teil des Gesamtbankrisikos dar. Die Raiffeisen Centrobank misst, überwacht und steuert die Marktrisiken durch den Einsatz unterschiedlicher Limite, die im Hinblick auf die Risikotragfähigkeit der Bank festgelegt werden. Zu diesen Limiten gehören je nach Geschäftsart Volumens- und Positionslimite, Sensitivitätslimite (Delta, Gamma, Vega, BasisPoint-Value) sowie Stop-Loss-Limite, die in ein Value-at-Risk basiertes Gesamtbanklimitsystem eingebettet sind. Die Limitausnutzungen werden täglich von Securities Controlling in Form eines umfangreichen Berichts zeitnah dem Vorstand übermittelt. Eine wichtige Bedeutung kommt dem Value-at-Risk zu, der eine Prognose für potenzielle große Verluste unter normalen Marktbedingungen liefert und einem entsprechenden Limit gegenübergestellt wird. Zusätzlich werden durch die Integration von Stresstests auch extreme Marktschwankungen und WorstCase-Szenarien berücksichtigt. Täglich wird auf Basis eines Varianz-Kovarianz-Modells der Value-at-Risk für das Zinsrisiko, Währungsrisiko und Preisrisiko mit einem Konfidenzniveau von 99% und einer Haltedauer von einem Tag errechnet, wobei die Marktdaten für die Berechnung von Volatilitäten und Korrelationen aus einer Historie von einem Jahr gewonnen werden. Die folgende Tabelle zeigt den 1-TagesValue-at-Risk (gemäß Varianz-Kovarianz-Modell) für das Marktrisiko der Handelsbücher je Risikoart: Angaben in Tausend Euro Zinsrisiko Währungsrisiko 30.06.2011 31.12.2010 376 421 42 49 Preisrisiko 1.457 995 Summe 1.875 1.465 Kreditrisiko Der klassische Kreditbereich ist in Hinblick auf das Geschäftsvolumen und die strategische Ausrichtung von untergeordneter Bedeutung. Weitere Kreditrisiken entstammen vor allem Positionen von zugekauften Schuldtiteln und strukturierten Produkten, die dem Hedging von emittierten Schuldtiteln und strukturierten Produkten dienen. Die Limitierung der Risiken erfolgt über Nominallimite und über vom Risk Management der RZBKreditinstitutsgruppe bereitgestellte Credit-VaR-Kennzahlen. Zusätzlich kommt für die interne Risikomessung in der Raiffeisen Centrobank AG ein modifizierter Basel II IRB-Ansatz zur Anwendung, mit welchem ein VaR-konsistenter Risikomesswert ermittelt wird. Diese Berechnungsmethode stellt ein gesamthaftes Bild des Kreditrisikos in der Bank dar und zeigt dessen untergeordnete Bedeutung im Verhältnis zum Gesamtrisiko. Operationelle Risiken Operationelles Risiko ist in der Raiffeisen Centrobank Teil der Gesamtbankrisikosteuerung. Um eine Quantifizierung für interne Risikomanagementzwecke sowie eine Aggregation zu einem Gesamtbankrisikopotenzial zu ermöglichen, wird, basierend auf dem Basel II Standardansatz, ein vereinfachter Ansatz zur Berechnung eines VaR-konsistenten Risikomesswertes angewendet. Dieser Value-at-Risk-konsistente Risikomesswert (Going Concern-Approach, 95% Konfidenzintervall, 3 Monate Haltedauer) belief sich zum 30.06.2011 auf EUR 1,21 Mio. (31.12.2010: EUR 1,19 Mio.). 45 Konzernlagebericht Human Resources Ausblick Beteiligungsrisiko Das Beteiligungsrisiko wird durch geeignete Risikosteuerungsmaßnahmen begrenzt und über ein tourliches Risikoreporting laufend überwacht. Die finanziellen Risiken, die von den Beteiligungen in Form von Markt- und Kreditrisiken eingegangen werden, sind, bezogen auf die gesamte Risikoposition der Raiffeisen Centrobank AG, als untergeordnet einzustufen. Als Teil des Bankbuches werden auch die Risiken aus den (allesamt nicht börsenotierten) Beteiligungen verstanden. Zum 30.06.2011 betrug der Buchwert der Beteiligungen unverändert zum 31. Dezember 2010 rund EUR 15,5 Mio. Der sich daraus ergebende Anteil der Beteiligungen an den erforderlichen Eigenmitteln der Raiffeisen Centrobank beläuft sich somit auf rund 2,2% (31.12.2010: rund 2,3%). Das Gesamtmittelerfordernis der Raiffeisen Centrobank AG betrug per 30.06.2011 EUR 56,9 Mio und war um 72,5% (31.12.2010: 77,9%) überdeckt. Human Resources Per Ende Juni 2011 waren in der Raiffeisen Centrobank Gruppe 325 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, was gegenüber dem Jahresultimo 2010 per Saldo einen Rückgang des Mitarbeiterstandes um 8 darstellt. Die Reduktion verteilt sich in etwa zu gleichen Teilen auf die Raiffeisen Investment AG und ihre Tochtergesellschaften einerseits und die Raiffeisen Centrobank andererseits. Im Durchschnitt waren in der Gruppe im abgelaufenen Halbjahr 327 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (erstes Halbjahr 2010: 331). Ausblick Die seit einiger Zeit rückläufigen globalen Konjunktur-Vorlaufindikatoren sprechen zwar für ein Überschreiten des Konjunkturhöhepunkts, die realen BIP-Zuwachsraten sollten aber bis Anfang 2012 noch im Bereich des Potenzialwachstums liegen. In den USA prognostizieren wir unter Annahme eines besseren Arbeitsmarktes wieder ein höheres BIP-Wachstum im zweiten Halbjahr (Gesamtjahr 2011e: 2,7%). Für die Eurozone erwarten wir nach dem guten Start ins Jahr ein mäßiges BIP-Wachstum im dritten Quartal, glauben aber an eine Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs im nächsten Jahr (2011e: 2,0%). In Österreich dürften sich die schwächelnden Frühindikatoren der Handelspartner in Form von nachlassender Exportdynamik bemerkbar machen. Demgegenüber erwarten wir im Hinblick auf die weiter angestiegene Kapazitätsauslastung in der Industrie nach wie vor, dass der Investitionsstau in den nächsten Quartalen für ein anhaltend kräftiges Investitionswachstum sorgen dürfte. Die weiterhin robuste Konjunkturdynamik wird sich ebenfalls in der Jahreswachstumsrate des BIP niederschlagen: Wir gehen für 2011 von einem BIP-Wachstum in Höhe von 3,3% aus, mit dem Österreich weiterhin im Spitzenfeld der Eurozone liegen wird. Auch der private Konsum, der nicht zuletzt Rückenwind vom Arbeitsmarkt erhalten dürfte, sollte sich vor diesem Hintergrund im weiteren Jahresverlauf positiv entwickeln. In der CEE-Region sind bislang die Staaten mit konkurrenzfähiger Exportwirtschaft klar im Vorteil, insbesondere jene mit enger Verflechtung zu Deutschland bzw. deutschen Unternehmen, während die Inlandsnachfrage und die Investitionen der Entwicklung hinterher hinken. Die Gefahr, dass das Wachstum durch die Abschwächung in den etablierten Märkten erhebliche Dämpfer erleidet, ist nicht von der Hand zu weisen. Nichtsdestotrotz besteht die berechtigte Hoffnung, dass die sehr differenzierte Aufschwungbewegung des Jahres 2010 nach einem Übergangsjahr 2011 künftig wieder an Breite gewinnt. Wir erwarten für das Gesamtjahr 2011 ein BIP-Wachstum von 3,8% in Zentral- und Osteuropa. 46 Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2011 kann die Raiffeisen Centrobank Gruppe auf einer in den ersten sechs Monaten geschaffenen soliden Basis aufbauen. Auch wenn davon ausgegangen werden muss, dass das Marktumfeld weiter herausfordernd bleiben wird, bietet die gute Positionierung der Raiffeisen Centrobank Gruppe, einerseits im RBI-Konzern und andererseits in den Märkten, eine gute Voraussetzung, um in den zentralen Geschäftsfeldern Wertpapierhandel, Kapitalmarkttransaktionen und M&A von der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung der Kernmärkte Österreich und CEE überproportional zu profitieren. In den letzten Wochen kam es im Gefolge der Herabstufung der Bonität der USA durch die Ratingagentur Standard & Poor's und der sich verstärkenden Zweifel an der Haltbarkeit der bisherigen positiven Konjunkturprognosen – bis hin zum Aufflakkern ausgeprägter Rezessionsbefürchtungen – zu größeren Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten. Deren Auswirkungen auf die verbleibenden Monate des laufenden Geschäftsjahres 2011 und darüber hinaus lassen sich noch nicht fundiert beurteilen. Tendenziell stellt ein Andauern der Unsicherheiten ein Risiko für die weitere wirtschaftliche Entwicklung und damit eine potentielle Belastung des Geschäfts der Raiffeisen Centrobank Gruppe dar. Erklärung der gesetzlichen Vertreter gem. §87 Börsegesetz Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres vermittelt. Wien, am 29. August 2011 Der Vorstand Dr. Eva Marchart Vorsitzende des Vorstands Mag. Alfred Michael Spiss Stv. Vorsitzender des Vorstands Dr. Gerhard Grund Mitglied des Vorstands 47 Konzernlagebericht Erklärung der gesetzlichen Vertreter Verkürzter Konzernzwischenabschluss Verkürzter Konzernzwischenabschluss der Raiffeisen Centrobank AG zum 30. Juni 2011 nach International Financial Reporting Standards (IFRS) Hinweise: Mit Raiffeisen Centrobank Gruppe wird in diesem Abschluss auf den Konzern der Raiffeisen Centrobank AG Bezug genommen. Das Unternehmen auf Einzelbasis (die Muttergesellschaft) wird mit Raiffeisen Centrobank bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass es bei der Aufrechnung von gerundeten Beträgen durch die Verwendung automatischer Rechenhilfen zu geringfügigen Differenzen kommen kann. Die Angabe von Veränderungsraten (Prozentwerte) beruht auf tatsächlichen und nicht auf den dargestellten gerundeten Werten. 48 Gesamtergebnisrechnung Erfolgsrechnung Angaben in Tausend Euro Anhang Zinserträge Zinsaufwendungen 1.1. - 30.6.2011 1.1. - 30.6.2010 Veränderung 3.611 3.963 - 8,9% - 1.448 - 1.008 43,7% - 26,8% Zinsüberschuss (2) 2.163 2.955 Kreditrisikovorsorgen (3) 1 31 –96,8% 2.164 2.986 - 27,5% 15.488 10.489 47,7% Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen Provisionserträge Provisionsaufwendungen - 5.074 - 3.631 39,7% Provisionsüberschuss (4) 10.414 6.858 51,9% Handelsergebnis (5) 28.322 24.641 14,9% Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten (6) 0 406 -100,0% Ergebnis aus Finanzinvestitionen (7) -216 3 Verwaltungsaufwendungen (8) - 29.460 - 28.926 1,8%1) Sonstiges betriebliches Ergebnis (9) 7.291 7.258 0,5%1) Periodenüberschuss vor Steuern 18.515 13.226 40,0% Steuern vom Einkommen und Ertrag - 3.382 - 1.679 101,4% Periodenüberschuss nach Steuern 15.133 11.547 31,1% 0 0 0 15.133 11.547 31,1% Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile Konzern-Periodenüberschuss – 1) Adaptierung der Vorperiodenwerte um EUR -716 Tausend infolge von Umgliederung nicht abzugsfähiger Vorsteuern von „Sonstiges betriebliches Ergebnis“ zu „Verwaltungsaufwendungen“. Überleitung zum Gesamtergebnis Angaben in Tausend Euro Konzern-Periodenüberschuss Währungsdifferenzen Gesamtergebnis Veränderung 1.1. - 30.6.2011 1.1. - 30.6.2010 15.133 11.547 -656 1.677 – 14.477 13.224 -19,8% 1.1. - 30.6.2011 1.1. - 30.6.2010 Veränderung 23,10 17,63 5,47 Gewinn je Aktie Angaben in Euro Gewinn je Aktie Die durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Stammaktien betrug in beiden Perioden 655.000 Stück. 49 Verkürzter Konzernzwischenabschluss Erfolgsrechnung Bilanz Bilanz Aktiva Anhang 30.6.2011 31.12.2010 Veränderung 866 3.839 -77,4% Angaben in Tausend Euro Barreserve Forderungen an Kreditinstitute (11,30) 316.098 285.424 10,7% Forderungen an Kunden (12,30) 83.461 85.476 -2,4% Kreditrisikovorsorgen (13) -283 -352 - 19,6% Handelsaktiva (14,30) 1.684.155 1.601.070 5,2% Derivative Finanzinstrumente (15,30) 1 313 -99,7% Wertpapiere und Beteiligungen (16,30) 24.411 32.756 - 25,5% Immaterielle Vermögenswerte (17) 229 155 47,7% Sachanlagen (18) 12.287 12.505 - 1,7% Sonstige Aktiva (19,30) 103.585 108.899 -4,9% 2.224.810 2.130.085 4,4% Anhang 30.6.2011 31.12.2010 Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (20,30) 152.051 63.800 138,3% Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (21,30) 111.001 105.525 5,2% Rückstellungen (22,30) 26.941 30.057 - 10,4% Handelspassiva (23,30) 1.755.359 1.742.127 0,8% Derivative Finanzinstrumente (24,30) 613 338 81,4% Sonstige Passiva (25,30) 41.711 40.275 3,6% Nachrangkapital (26,30) 20.219 20.413 - 1,0% (27) 116.915 127.550 - 8,3% 101.782 99.920 1,9% 15.133 27.630 - 45,2% 2.224.810 2.130.085 4,4% Aktiva gesamt Passiva Angaben in Tausend Euro Eigenkapital Konzern-Eigenkapital Konzern-Periodenüberschuss Passiva gesamt 50 Eigenkapitalentwicklung Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Eigenkapital 1.1.2011 47.599 6.651 45.670 27.630 0 Gewinnthesaurierung 0 0 2.740 -2.740 0 0 Dividendenzahlung 0 0 0 -24.890 0 -24.890 Gesamtergebnis 0 0 -656 15.133 0 14.477 Angaben in Tausend Euro Sonstige Veränderungen Konzern- Kapital der nicht Perioden- beherrschenden überschuss Anteile Gesamt 127.550 0 0 -223 0 0 -223 Eigenkapital 30.6.2011 47.599 6.651 47.531 15.133 0 116.915 Eigenkapital 1.1.2010 47.599 6.651 37.783 25.980 0 118.013 Gewinnverwendung 0 0 6.985 - 6.985 0 0 Dividendenzahlung 0 0 0 - 18.995 0 - 18.995 Gesamtergebnis 0 0 1.677 11.547 0 13.224 Sonstige Veränderungen 0 0 305 0 0 305 47.599 6.651 46.750 11.547 0 112.547 Eigenkapital 30.6.2010 Das Grundkapital der Raiffeisen Centrobank AG beträgt EUR 47.599 Tausend und besteht aus 655.000 nennwertlosen Stückaktien. Die sonstigen Veränderungen im Eigenkapital gehen auf Währungsdifferenzen zwischen Erfolgsrechnung und Bilanz zurück. Kapitalflussrechnung Angaben in Tausend Euro Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit Cash-Flow aus Investitionstätigkeit Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 1.1.-30.6.2011 1.1.-30.6.2010 3.839 2.478 26.366 21.485 -4.255 - 371 -25.084 - 18.995 866 4.597 51 Verkürzter Konzernzwischenabschluss Eigenkapitalentwicklumg Kapitalflussrechnung Segementberichterstattung Segmentberichterstattung Einteilung der Segmente Für die Definition der Segmente maßgebend ist der „Management Approach“, d.h. für das Reporting wird jene Segmentierung herangezogen, die auch vom Management als Grundlage für Entscheidungen herangezogen wird. Die interne Management Erfolgsrechnung nach UGB/BWG der Raiffeisen Centrobank, die Vorstand und Aufsichtsrat als Grundlage für die Erfolgskontrolle und die Ressourcenallokation dient, erfolgt nach der funktional ausgerichteten Aufbauorganisation des Unternehmens. Dabei handelt es sich um eine stufenweise Deckungsbeitragsrechnung. Erträge und Aufwendungen werden verursachungsgerecht zugeordnet. Ertragspositionen sind der Zinsüberschuss, der Provisionsüberschuss, das Handelsergebnis sowie das sonstige betriebliche Ergebnis. Der Verwaltungsaufwand beinhaltet direkte und indirekte Kosten. Die direkten Kosten (Personal- und Sachkosten) werden von den Geschäftsfeldern verantwortet, die indirekten Kosten werden den Cash Generating Units auf Basis von vereinbarten Schlüsseln zugeordnet. Dies gilt auch für die Mitarbeiter der Support- und zentralen Verwaltungsabteilungen sowie der Stabstellen. Das Segmentergebnis wird bis zum Jahresüberschuss vor Steuern gezeigt. Die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft sind eine Nettogröße. Sie beinhalten Neubildungen von Wertberichtigungen für Bonitätsrisiken, Direktabschreibungen, wie auch Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen. Da diese von der Gesamtbank zu tragen und nicht materiell sind, werden sie nicht im betroffenen operativen Segement, sondern in der Spalte „Überleitung“ erfasst. Die Spalte „Überleitung“ enthält zudem die Zwischenergebniseliminierung und die Konsolidierungen zwischen den Segmenten sowie die Überleitung von UGB/BWG- auf IFRS-Werte. Die Steuerungseinheiten (Cash Generating Units) bilden nachstehende Geschäftsfelder: » Wertpapierhandel und -sales und Treasury, » Kapitalmarktgeschäft, » Private Banking, » Kreditgeschäft, » Sonstige Bankabteilungen und Commodity Trading. Das Segment „Wertpapierhandel und -sales und Treasury“ umfasst das Emissionsgeschäft (Zertifikate und strukturiere Produkte bzw. Optionsscheine) sowie den kundenbezogenen Wertpapierhandel (Brokerage-Geschäft). Weiters enthalten sind das Market Making, der Wertpapiereigenhandel sowie das AktivPassiv-Management (Fristentransformation), das Liquiditätsmanagement sowie Geldmarkt- und Zinsgeschäfte mit bilanzmäßigen (z.B. Geldmarktdepots) und außerbilanzmäßigen Produkten (z.B. Termingeschäfte, Optionen). Ebenfalls in diesem Segment ausgewiesen werden entsprechend dem Kostenanfall bei der Abwicklung 50% der in der Raiffeisen Centrobank anfallenden Erträge aus Initial und Secondary Public Offerings (IPO/SPO). Die restlichen 50% sind im Segment „Kapitalmarktgeschäft“ enthalten. Das Segment „Kapitalmarktgeschäft“ erfasst einerseits Beratungsleistungen vor, während und nach Kapitalmarktmaßnahmen (IPO/SPO, Aktienrückkaufprogramme, Delistings, Umlistings, sonstige Kapitalmaßnahmen) und andererseits die kauf- oder verkaufsseitige Beratung bei Übernahmen und Fusionen (M&A-Transaktionen) sowie bei Privatisierungen. Weiters werden 50% der in der Raiffeisen Centrobank anfallenden Erträge aus IPOs und SPOs entsprechend ihrem Kostenanfall bei der Abwicklung der Mandate im Segment „Wertpapierhandel und -sales und Treasury“ ausgewiesen (vgl. vorhergehenden Absatz). Das Segment „Private Banking“ hat als Zielgruppe vermögende Privatpersonen, selbständig Erwerbstätige (High Networth Individuals) sowie Unternehmen, für die ein individueller Beratungsansatz für Veranlagung und Vermögensverwaltung angeboten wird. Das Segment „Kreditgeschäft“ umfasst das Kredit- und Akkreditivgeschäft mit dem Schwerpunkt Handelsfinanzierung. Das Segment „Sonstige Bankabteilungen und Commodity Trading“ beinhaltet neben der in der Raiffeisen Centrobank angesiedelten Abteilung „Countertrade“ jene Geschäftstransaktionen der Raiffeisen Centrobank, die nicht den übrigen Segmenten zugeordnet werden können sowie bis Ende 2010 die dann aufgelöste Abteilung „Private Equity“. Weiters umfasst es das Ergebnis der im Handel mit Kautschuk und Olefinen tätigen vollkonsolidierten Handelsunternehmen der Raiffeisen Centrobank-Gruppe. 52 Bemessung der Segmentergebnisse Zur Darstellung der Segment-Performance werden zwei Steuerungsgrößen herangezogen: Der Return on Equity vor Steuern errechnet sich aus dem Verhältnis des unversteuerten Gewinns zum durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital. Diese Kennzahl zeigt die Verzinsung (Rentabilität) des im Geschäftsbereich eingesetzten Kapitals. Die Cost/Income-Ratio stellt die Kosteneffizienz der Geschäftsbereiche dar. Die Kennzahl errechnet sich als Quotient aus den Verwaltungsaufwendungen einerseits und der Summe aus Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis (ohne Bewertungsergebnis aus Hedge Accounting und sonstigen Derivaten) andererseits. Wertpapierhandel und -sales und Treasury Kapitalmarktgeschäft Private Banking Kreditgeschäft Sonst. Bankabteilungen und Commodity Trading Überleitung Gesamt 1.772 10 206 1.265 -1.071 -19 2.163 Kreditrisikovorsorgen 0 0 0 0 1 1 Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen 1.772 10 206 1.265 -1.071 -18 2.164 Provisionsüberschuss 1.051 8.020 1.323 242 -240 18 10.414 27.510 -116 0 0 928 0 28.322 133 0 0 -133 0 0 0 1.1.-30.6.2011 Angaben in Tausend Euro Zinsüberschuss Handelsergebnis Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten Ergebnis aus Finanzinvestitionen -216 0 0 0 0 0 -216 -16.031 -7.598 -1.597 -829 -3.691 286 -29.460 Sonstiges betriebliches Ergebnis 0 94 0 0 7.377 -180 7.291 Periodenüberschuss, -fehlbetrag vor Steuern 14.219 410 -68 545 3.303 106 18.515 Verwaltungsaufwendungen Bemessungsgrundlage (Kredit- und Marktrisiko) Raiffeisen Centrobank 455.875 0 21.588 104.100 15.788 0 597.351 Durchschnittliche Aktiva 1.954.110 16.445 27.765 97.548 125.368 -107.144 2.114.092 Durchschnittliche Passiva (ohne Eigenkapital) 1.893.887 8.024 111.846 3.657 95.814 -100.037 2.013.191 149 106 20 9 43 0 327 Durchschnittliche Mitarbeiterzahl Cost/Income Ratio 52,9% 94,9% 104,4% 55,0% 52,8% 0 61,1% Durchschnittliches Eigenkapital 69.385 9.272 3.286 15.844 13.892 -10.778 100.901 Return on Equity (ROE) vor Steuern 1) 41,0% 8,8% -4,1% 6,9% 47,6% 0 36,7% 1) Um eine Vergleichbarkeit mit dem Return on Equity vor Steuern für das Gesamtjahr herzustellen, wurde die Kennzahl auf zwölf Monate skaliert. 53 Verkürzter Konzernzwischenabschluss Segementberichterstattung Wertpapierhandel und -sales und Treasury Kapitalmarktgeschäft Private Banking Kreditgeschäft Sonst. Bankabteilungen und Commodity Trading Überleitung Gesamt 2.415 193 161 593 -411 4 2.955 Kreditrisikovorsorgen 0 0 0 0 0 31 31 Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorgen 2.415 193 161 593 -411 35 2.986 Provisionsüberschuss 607 4.128 1.728 115 283 -4 6.858 26.200 42 0 0 -1.134 -467 24.641 -216 0 0 216 -61 467 406 1.1.-30.6.2010 Angaben in Tausend Euro Zinsüberschuss Handelsergebnis Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten Ergebnis aus Finanzinvestitionen Verwaltungsaufwendungen 1) Sonstiges betriebliches Ergebnis 1) Periodenüberschuss, -fehlbetrag vor Steuern Bemessungsgrundlage (Kredit- und Marktrisiko) Raiffeisen Centrobank 5 -2 0 0 0 0 3 -14.389 -7.824 -1.954 -643 -4.343 228 -28.926 0 502 0 0 6.894 -138 7.258 14.622 -2.961 -65 281 1.228 121 13.226 414.600 0 26.000 69.075 44.025 0 553.700 Durchschnittliche Aktiva 1.872.290 18.313 35.822 50.716 78.498 -52.346 2.003.293 Durchschnittliche Passiva (ohne Eigenkapital) 1.745.919 10.756 143.718 4.575 43.616 -40.341 1.908.243 144 114 21 8 44 0 331 Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 2) Cost/Income Ratio 1) 49,2% 160,8% 103,4% 90,8% 77,1% 0 69,3% Durchschnittliches Eigenkapital 65.367 8.408 4.099 10.891 18.646 -12.360 95.051 Return on Equity (ROE) vor Steuern 3) 44,7% -70,4% -3,2% 5,2% 13,2% 0 27,8% 1) Anpassung der Vorjahreswerte im Segment „Sonst. Bankabteilungen und Commodity Trading“ durch Umgliederung der nicht abziehbaren Vorsteuern im Ausmaß von EUR 716 Tausend. 2) Anpassung der Vorjahreswerte im Segment „Kapitalmarktgeschäft“. 3) Um eine Vergleichbarkeit mit dem Return on Equity vor Steuern für das Gesamtjahr herzustellen, wurde die Kennzahl auf zwölf Monate skaliert. 54 Anhang Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Raiffeisen Centrobank AG begibt Zertifikate, die an geregelten Märkten im Sinne des § 2 Z 37 BWG zum Handel zugelassen sind. Die Raiffeisen Centrobank AG ist demzufolge gemäß § 245 Abs 5 UGB zur Aufstellung und Veröffentlichung eines Konzernabschlusses bzw. gemäß § 87 Z 1 BörseG zur Aufstellung und Veröffentlichung eines Halbjahresfinanzberichts verpflichtet. Die Konzernabschlüsse werden in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den durch die EU auf Basis der IAS Verordnung 1606/2002/EG übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC/SIC) aufgestellt. Der vorliegende verkürzte Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011, der von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, einer prüferischen Durchsicht unterzogen worden ist, steht im Einklang mit IAS 34. Bei der Zwischenberichterstattung wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Konsolidierungsmethoden wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses 2010 angewendet. Am 19. Februar 2011 erfolgte die Übernahme der Verbesserungen der International Financial Reporting Standards aus dem Zyklus 2008 – 2010 in das EU-Recht mit der unter anderem die Pflicht zur Aktualisierung bestimmter, im letzten Geschäftsbericht enthaltener Angaben in Zwischenberichten nach IAS 34 konkretisiert worden ist. In Umsetzung dieser Änderung wurden die Fair-Value-Hierarchien und die Verschiebungen zwischen den verschiedenen Stufen der Fair-ValueHierarchien in einer eigenen Tabelle dargestellt (siehe Anhangsangabe 31). Für andere Standards und Interpretationen, die seit dem 1. Jänner 2011 in der EU verpflichtend anzuwenden sind, gab es im vorliegenden Zwischenabschluss keine Anwendungsfälle. Die Grundlage für den Konzernabschluss bilden die auf Basis konzerneinheitlicher Standards und den IFRS-Bestimmungen erstellten Berichtspakete aller vollkonsolidierten Unternehmen. Alle vollkonsolidierten Gesellschaften erstellten ihre Zwischenabschlüsse per 30. Juni. Die Zahlen im vorliegenden Abschluss sind in EUR Tausend angegeben. Veränderungen im Konsolidierungskreis Die Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen umfasste unverändert zum 31. Dezember 2010 zwölf Tochterunternhemen. 55 Konzernanhang Erläuterungen zur Erfolgsrechnung Erläuterungen zur Erfolgsrechnung (1) Erfolgsrechnung nach Bewertungskategorien In der nachfolgenden Tabelle ist die Erfolgsrechnung gemäß den in IAS 39 definierten Bewertungskategorien aufgeführt: Angaben in Tausend Euro Gewinne (Verluste) aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des Handelsbestands Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen Finanzielle Verbindlichkeiten Derivate für Sicherungsmaßnahmen Erfolgsbeiträge aus Währungsumrechnung (netto) Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen Periodenüberschuss vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 1.1.-30.6.2011 1.1.-30.6.2010 Veränderung 26.157 25.116 4,1% 179 431 -58,5% 0 -2 -100,0% -10,2% 3.160 3.517 -1.294 -835 55,0% -96 -122 -21,3% 2.165 -69 - -11.755 -14.811 -20,6% 18.515 13.226 40,0% 1.1.-30.6.2011 1.1.-30.6.2010 (2) Zinsüberschuss Angaben in Tausend Euro Zinserträge 3.563 3.897 aus Forderungen an Kreditinstitute 1.735 2.590 aus Forderungen an Kunden 1.375 830 395 426 aus Wertpapieren aus derivativen Finanzinstrumenten (non-trading) Zinsähnliche Erträge Zinsen und zinsähnliche Erträge gesamt 58 51 48 66 3.611 3.963 -1.443 - 1.007 für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -737 - 435 für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -296 - 155 für Nachrangkapital -256 - 244 für derivative Finanzinstrumente (non-trading) -154 - 173 Zinsaufwendungen Zinsähnliche Aufwendungen Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen gesamt Zinsüberschuss -5 -1 -1.448 - 1.008 2.163 2.955 56 (3) Kreditrisikovorsorgen Angaben in Tausend Euro 1.1.–30.6.2011 1.1.–30.6.2010 Einzelwertberichtigungen 1 31 Zuführung zu Risikovorsorgen 0 -1 Auflösung von Risikovorsorgen 1 32 Gesamt 1 31 1.1.–30.6.2011 1.1.–30.6.2010 -64 - 45 (4) Provisionsüberschuss Angaben in Tausend Euro Zahlungsverkehr Kreditbearbeitung und Avalgeschäft 24 0 Wertpapiergeschäft 4.706 3.389 Beratungsdienstleistungen aus M&A 5.427 3.498 Sonstige Bankdienstleistungen 321 15 10.414 6.858 1.1.–30.6.2011 1.1.–30.6.2010 1.035 -2.209 Währungsbezogenes Geschäft -6.275 13.610 Aktien-/indexbezogenes Geschäft 33.562 13.240 Gesamt 28.322 24.641 Gesamt (5) Handelsergebnis Angaben in Tausend Euro Zinsbezogenes Geschäft Neben realisierten und unrealisierten Ergebnissen des Handelsbestands beinhaltet das Handelsergebnis Zinserträge aus Schuldinstrumenten und Dividendenerträge aus Eigenkapitalinstrumenten des Handelsbestands sowie Refinanzierungskosten der Handelsaktiva. (6) Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten Angaben in Tausend Euro Ergebnis derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Fair Value Hedge Änderungen im Barwert derivativer Instrumente Änderungen im beizulegenden Zeitwert des Grundgeschäfts 1.1.–30.6.2011 1.1.–30.6.2010 0 0 133 -216 -133 216 Ergebnis aus sonstigen Derivaten 0 406 Gesamt 0 406 57 Konzernanhang Erläuterungen zur Erfolgsrechnung (7) Ergebnis aus Finanzinvestitionen Angaben in Tausend Euro 1.1.-30.6.2011 1.1.-30.6.2010 Ergebnis aus Unternehmensanteilen 0 -2 Bewertungsergebnis aus Unternehmensanteilen 0 -2 -216 5 Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wertpapieren Bewertungsergebnis aus Wertpapieren -80 7 Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren -136 -2 Gesamt -216 3 1.1.-30.6.2011 1.1.-30.6.2010 -20.621 -20.537 (8) Verwaltungsaufwendungen Angaben in Tausend Euro Personalaufwand Sachaufwand 1) Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Gesamt 1) -7.878 -7.362 -961 -1.027 -29.460 -28.926 1) Adaptierung der Vorperiodenwerte um EUR -716 Tausend infolge von Umgliederung nicht abzugsfähiger Vorsteuern von „Sonstiges betriebliches Ergebnis“ zu „Verwaltungsaufwendungen“. (9) Sonstiges betriebliches Ergebnis Angaben in Tausend Euro Umsatzerlöse aus bankfremden Tätigkeiten Aufwendungen aus bankfremden Tätigkeiten Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten Sonstige Steuern 1) davon Bankensonderabgabe 1.1.-30.6.2011 1.1.-30.6.2010 291.069 192.068 -283.511 -185.793 51 4 -465 -28 -426 0 855 1.217 Sonstige betriebliche Aufwendungen -708 -210 Gesamt 1) 7.291 7.258 Sonstige betriebliche Erträge 1) Adaptierung der Vorperiodenwerte um EUR +716 Tausend infolge von Umgliederung nicht abzugsfähiger Vorsteuern von „Sonstiges betriebliches Ergebnis“ zu „Verwaltungsaufwendungen“. 58 Erläuterungen zur Bilanz (10) Bilanz nach Bewertungskategorien In der nachfolgenden Tabelle sind die Buchwerte der nach IAS 39 definierten Bewertungskategorien aufgeführt: Aktiva nach Bewertungskategorien 30.6.2011 31.12.2010 Veränderung 1.684.155 1.601.380 5,2% 14.879 26.704 -44,3% 9.532 6.052 57,5% 503.727 483.286 4,2% 1 3 -66,7% 12.517 12.660 -1,1% 2.224.810 2.130.085 4,4% Angaben in Tausend Euro Handelsaktiva Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Kredite und Forderungen Derivate für Sicherungsmaßnahmen Sonstige Aktiva Aktiva gesamt Positive Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrument gemäß IAS 39 Hedge Accounting designiert wurden, werden in der Bewertungskategorie „Handelsaktiva“ ausgewiesen. Die Bewertungskategorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ umfasst die Anteile an sonstigen verbundenen Unternehmen sowie die sonstigen Beteiligungen. Kredite und Forderungen werden netto nach Abzug von Kreditrisikovorsorgen dargestellt. In den „Sonstigen Aktiva“ sind immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen enthalten. Passiva nach Bewertungskategorien Veränderung 30.6.2011 31.12.2010 1.755.768 1.742.127 0,8% 324.982 230.013 41,3% 204 338 -39,6% 26.941 30.057 -10,4% 116.915 127.550 -8,3% 2.224.810 2.130.085 4,4% Angaben in Tausend Euro Handelspassiva Finanzielle Verbindlichkeiten Derivate für Sicherungsmaßnahmen Rückstellungen Eigenkapital Passiva gesamt Bei den negativen Marktwerten von Derivaten für Sicherungsmaßnahmen handelt es sich um Fair Value Hedges im Sinne eines Hedge Accountings nach IAS 39. Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrument gemäß IAS 39 designiert wurden, werden in der Bewertungskategorie „Handelspassiva“ ausgewiesen. 59 Konzernanhang Erläuterungen zur Bilanz (11) Forderungen an Kreditinstitute Angaben in Tausend Euro Giro- und Clearinggeschäft 30.6.2011 31.12.2010 82.867 54.133 Geldmarktgeschäft 233.231 231.291 Gesamt 316.098 285.424 Die Forderungen an Kreditinstitute stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar: Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 242.659 238.223 Ausland 73.439 47.201 Gesamt 316.098 285.424 30.6.2011 31.12.2010 72.205 72.059 Inland (12) Forderungen an Kunden Die Forderungen an Kunden verteilen sich auf folgende Assetklassen (gemäß Basel ll Definition): Angaben in Tausend Euro Kommerzkunden – Großkunden Retail-Kunden – Privatpersonen 11.256 13.417 Gesamt 83.461 85.476 Bei den Retail-Privatkunden handelt es sich ausschließlich um vermögende Privatpersonen und selbständig Erwerbstätige („High networth individuals“). Die Forderungen an Kunden stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar: Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 Inland 15.926 15.960 Ausland 67.535 69.516 Gesamt 83.461 85.476 60 (13) Kreditrisikovorsorgen Die Kreditrisikovorsorgen werden folgenden Assetklassen (gemäß Basel II Definition) zugeordnet: Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 Kommerzkunden – Großkunden 156 156 Retail-Kunden – Privatpersonen 127 196 Gesamt 283 352 Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Kreditrisikovorsorgen: Stand 1.1.2011 Änderung Konsolidierungskreis Zuführungen Auflösungen Verbrauch Stand 30.6.2011 Einzelwertberichtigungen 352 0 0 -1 -69 283 Forderungen an Kunden 352 0 0 -1 -69 283 Angaben in Tausend Euro hievon Inland Gesamt 352 0 0 -1 -69 283 352 0 0 -1 -69 283 Die Forderungen sowie die Wertberichtigungen nach Asset-Klassen gemäß Basel II stellen sich wie folgt dar: Buchwert Einzelwertberichtigte Aktiva Einzelwertberichtigungen Nettobuchwert 316.098 0 0 316.098 Kommerzkunden – Großkunden 72.205 156 156 72.049 Retail-Kunden – Privatkunden 11.256 127 127 11.129 399.559 283 283 399.276 Buchwert Einzelwertberichtigte Aktiva Einzelwertberichtigungen Nettobuchwert 285.424 0 0 285.424 Kommerzkunden – Großkunden 72.059 156 156 71.903 Retail-Kunden – Privatkunden 13.417 196 196 13.221 370.900 352 352 370.548 30.6.2011 Angaben in Tausend Euro Kreditinstitute Gesamt 31.12.2010 Angaben in Tausend Euro Kreditinstitute Gesamt 61 Konzernanhang Erläuterungen zur Bilanz (14) Handelsaktiva Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 950.643 797.040 Anleihen und Schuldverschreibungen von Kreditinstituten 940.632 796.612 Anleihen und Schuldverschreibungen sonstiger Emittenten 10.011 428 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 183.121 213.309 Aktien und vergleichbare Wertpapiere 139.949 165.607 Investmentfondsanteile 43.172 47.702 Strukturierte Produkte 366.643 397.602 Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften 183.748 193.119 Zinssatzgeschäft 5.848 1.067 Wechselkursgeschäft 1.021 1.555 176.879 190.497 1.684.155 1.601.070 Aktien-/indexbezogenes Geschäft Gesamt Die Aktienbestände, die auf Market Making-Aktivitäten zurückgehen, stellen zudem gemeinsam mit den sonstigen Wertpapieren, Optionspositionen und zugekauften strukturierten Produkten Hedgepositionen für die von der Raiffeisen Centrobank emittierten Zertifikate und Optionsscheine dar. „Strukturierte Produkte“ beinhalten gemäß IAS 39.11 nicht gesondert aufgespaltete „Embedded Derivatives“. (15) Derivative Finanzinstrumente Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 Positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Fair Value Hedge 1 3 Positive Marktwerte sonstiger derivativer Finanzinstrumente des Bankbuchs 0 310 Gesamt 1 313 30.6.2011 31.12.2010 14.879 26.704 (16) Wertpapiere und Beteiligungen Angaben in Tausend Euro Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Unternehmensanteile Gesamt 9.532 6.052 24.411 32.756 Die Position „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ ist durch die fälligkeitsbedingte Rückzahlung einer Anleihe gesunken. Der Anstieg bei den Unternehmensanteilen ist im Wesentlichen auf den Erwerb einer sonstigen Beteiligung durch die Raiffeisen Investment AG zurückzuführen. 62 (17) Immaterielle Vermögenswerte Angaben in Tausend Euro Software 30.6.2011 31.12.2010 229 155 (18) Sachanlagen Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude 7.301 7.420 Sonstige Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.986 5.085 12.287 12.505 30.6.2011 31.12.2010 Gesamt (19) Sonstige Aktiva Angaben in Tausend Euro Steuerforderungen Forderungen aus bankfremden Tätigkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Vorräte Übrige Aktiva Gesamt 4.093 2.276 55.350 68.244 1.951 1.033 31.510 29.492 10.681 7.854 103.585 108.899 Die „Forderungen aus bankfremden Tätigkeiten“ sowie die „Vorräte“ betreffen die im Kautschukhandel und im Handel mit Olefinen tätigen Commodity-Handelstöchter. Der Rückgang bei den„Forderungen aus bankfremden Tätigkeiten“ ist auf die Sparte „Olefine“ zurückzuführen, wo die Forderungen umsatzbedingt gesunken sind. (20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Angaben in Tausend Euro Giro- und Clearinggeschäft 30.6.2011 31.12.2010 44.319 61.496 Geldmarktgeschäft 107.732 2.304 Gesamt 152.051 63.800 63 Konzernanhang Erläuterungen zur Bilanz Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar: Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 Inland 81.424 8.586 Ausland 70.627 55.214 Gesamt 152.051 63.800 30.6.2011 31.12.2010 Sichteinlagen 86.278 83.025 Termineinlagen 24.723 22.500 111.001 105.525 30.6.2011 31.12.2010 56.105 51.334 (21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Angaben in Tausend Euro Gesamt Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden teilen sich analog zur Basel II Definition wie folgt auf: Angaben in Tausend Euro Kommerzkunden – Großkunden Retail-Kunden – Privatkunden Gesamt 54.896 54.191 111.001 105.525 Bei den Retail-Privatkunden handelt es sich ausschließlich um vermögende Privatpersonen und selbständig Erwerbstätige („High networth individuals“). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stellen sich nach regionalen Aspekten (Sitz des Vertragspartners) wie folgt dar: Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 Inland 57.361 55.948 Ausland 53.640 49.577 Gesamt 111.001 105.525 64 (22) Rückstellungen Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 Langfristige Personalrückstellungen 8.085 8.093 Kurzfristige Personalrückstellungen 7.871 12.075 Steuern Offene Rechtsfälle 985 667 3.247 3.247 Sonstige 6.753 5.975 Gesamt 26.941 30.057 30.6.2011 31.12.2010 675.031 565.323 566.175 462.083 65.362 59.002 aus dem Handel mit Optionsscheinen 8.526 14.321 aus dem Handel mit ÖTOB-Produkten 3.485 16.078 aus dem Handel mit DAX-Optionen 21.220 9.889 aus dem Handel mit sonstigen Optionen 10.263 3.951 Strukturierte Produkte (Garantieanleihen) 773.843 784.945 Leerverkauf von Handelsaktiva 306.485 391.859 1.755.359 1.742.127 (23) Handelspassiva Angaben in Tausend Euro Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente aus dem Handel mit Zertifikaten mit Optionscharakter aus OTC-Optionen Gesamt Bei den „Handelspassiva“ handelt es sich einerseits um die strukturierten Garantieprodukte der Raiffeisen Centrobank, wie beispielsweise die bekannten Winner- oder Blue-Chip-Zertifikate. Andererseits beinhaltet die Position Optionsscheine und sonstige Zertifikate, wie zum Beispiel die Turbozertifikate auf Indices und Einzelaktien. Beim Posten “Leerverkauf von Handelsaktiva” handelt es sich um Leerverkäufe von Aktien, welche im Rahmen des Market Makings der Raiffeisen Centrobank erfolgen und im Wesentlichen Gegenpositionen zu Aktien- und Indexfutures sowie Kassa(Bank)positionen auf der Aktivseite der Bilanz darstellen. 65 Konzernanhang Erläuterungen zur Bilanz (24) Derivative Finanzinstrumente Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 Negative Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente in IAS 39 Fair Value Hedge 204 338 Negative Marktwerte sonstiger derivativer Finanzinstrumente 409 0 Gesamt 613 338 Grundgeschäfte im Zusammenhang mit Fair Value Hedges sind Forderungen an Kunden und Verbindlichkeiten an Kreditinstitute. Hierbei werden Zinsänderungsrisiken abgesichert. (25) Sonstige Passiva Angaben in Tausend Euro Verbindlichkeiten aus bankfremden Tätigkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 30.6.2011 31.12.2010 28.025 29.392 505 383 Übrige Passiva 13.181 10.500 Gesamt 41.711 40.275 Der Anstieg in der Position „Übrige Passiva“ ist auf die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus der Gruppenbesteuerung für das erste Halbjahr 2011 zurückzuführen. (26) Nachrangkapital Angaben in Tausend Euro Nachrangige Verbindlichkeiten 30.6.2011 31.12.2010 20.219 20.413 Beim Nachrangkapital handelt es sich um eine im Jänner 2008 zur Stärkung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittel der Raiffeisen Centrobank begebene nachrangige Anleihe im Nominale von TEUR 20.000, die in dieser Position einschließlich der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Zinsen ausgewiesen ist. (27) Eigenkapital Angaben in Tausend Euro Konzern-Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 30.6.2011 31.12.2010 101.782 99.920 47.599 47.599 Kapitalrücklagen 6.651 6.651 Gewinnrücklagen 47.532 45.670 Konzern-Periodenüberschuss Gesamt 15.133 27.630 116.915 127.550 66 (28) Risikobericht Es wird auf die entsprechenden Ausführungen im Halbjahreskonzernlagebericht verwiesen. Sonstige Erläuterungen (29) Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen Angaben in Tausend Euro 30.6.2011 31.12.2010 352 8.867 3.177 460 Eventualverbindlichkeiten Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) (30) Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen Die Beziehungen zu nahe stehenden Personen beschränken sich auf Bankgeschäfte, die jeweils mit marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Weitere Geschäfte, insbesondere Großgeschäfte, mit nahe stehenden Personen wurden im laufenden Geschäftsjahr nicht abgeschlossen. Im Berichtszeitraum 2011 wurden mit folgenden nahestehenden Unternehmen Transaktionen getätigt: 30.6.2011 Mutterunternehmen Verbundene Unternehmen At-equity bewertete Unternehmen 206.222 7.679 82 0 0 7.925 0 514 1.193.607 2.814 2.431 2.518 0 929 0 8.584 Angaben in Tausend Euro Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Handelsaktiva Wertpapiere und Beteiligungen Sonstige Aktiva (inkl. Derivate) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Sonstige Beteiligungen 1.647 3 1 19 24.880 28.027 214 0 0 2.816 18 0 Rückstellungen 417 0 0 0 Handelspassiva 15.657 2.099 24.388 2.186 6.433 57 0 0 0 20.219 0 0 20.000 0 0 0 Sonstige Passiva (inkl. Derivate) Nachrangkapital Erhaltene Garantien 67 Konzernanhang Sonstige Erläuterungen Zum 31. Dezember 2010 stellten sich die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen wie folgt dar: 31.12.2010 Mutterunternehmen Verbundene Unternehmen At-equity bewertete Unternehmen 222.595 6.912 572 0 0 10.371 0 514 914.835 523 826 3.045 Angaben in Tausend Euro Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Handelsaktiva Wertpapiere und Beteiligungen Sonstige Aktiva (inkl. Derivate) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Sonstige Beteiligungen 0 898 0 25.837 1.493 17 2 11 941 163 0 0 0 2.826 18 9 Rückstellungen 387 0 0 0 Handelspassiva 37.596 1.940 25.840 1.526 4.375 13 25 0 0 20.413 0 0 28.500 0 0 0 Sonstige Passiva (inkl. Derivate) Nachrangkapital Erhaltene Garantien 68 (31) Fair Value von Finanzinstrumenten, die zum Fair Value ausgewiesen werden Angaben in Tausend Euro Handelsaktiva Positive Marktwerte sonstiger derivativer Finanzinstrumente 30.6.2011 31.12.2010 Notierte Marktpreise (Level I) Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden (Level II) Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden (Level III) Notierte Marktpreise (Level I) Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden (Level II) Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden (Level III) 757.104 927.052 0 691.809 909.571 0 34.837 148.910 0 27.951 165.478 0 Strukturierte Produkte 155.433 211.210 0 160.366 237.235 0 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 138.576 44.544 0 163.572 49.738 0 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 428.258 522.388 0 339.920 457.120 0 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 14.879 0 0 26.704 0 0 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 14.879 0 0 26.704 0 0 Derivatives – Hedge Accounting 0 1 0 0 3 0 Positive Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente (IAS 39) 0 1 0 0 3 0 Angaben in Tausend Euro Handelspassiva 30.6.2011 31.12.2010 Notierte Marktpreise (Level I) Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden (Level II) Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden (Level III) Notierte Marktpreise (Level I) Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden (Level II) Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden (Level III) 0 1.478.872 263.255 0 1.481.711 274.057 Negative Marktwerte sonstiger derivativer Finanzinstrumente 547.962 127.479 0 492.654 72.669 0 Leerverkauf von Handelsaktiva 305.844 641 0 391.042 818 0 Emittierte Zertifikate (Garantieanleihen) 627.905 145.937 0 595.177 189.769 0 Derivatives – Hedge Accounting 204 0 0 338 0 0 Negative Marktwerte derivativer Sicherungsinstrumente (IAS 39) 204 0 0 338 0 0 Bewegungen zwischen Level I und Level II Im ersten Halbjahr 2011 wurden von Raiffeisen Centrobank emittierte Zertifikate mit einem Marktwert von EUR 45 Mio. an einem geregelten Markt gelistet, welche zum 31.12.2010 noch nicht an einem geregelten Markt gelistet und folglich unter „Level II“ dargestellt wurden. Aufgrund der zwischenzeitlichen Börsenotierung wurde eine entsprechende Umgliederung in „Level I“ vorgenommen. Bewegungen nach und aus Level III Im ersten Halbjahr 2011 gab es keine Bewegungen nach und aus Level III. 69 Konzernanhang Sonstige Erläuterungen (32) Kapitalmanagement und Eigenmittel nach BWG Die Eigenmittel der Raiffeisen Centrobank gemäß österreichischem Bankwesengesetz 1993/Novelle 2006 (Basel II) setzen sich im Detail wie folgt zusammen: Angaben in Tausend Euro bzw. Prozent 30.6.2011 31.12.2010 Eingezahltes Kapital 47.599 47.599 Erwirtschaftetes Kapital 30.721 30.721 Immaterielle Vermögenswerte -193 -121 78.127 78.199 0 0 Anrechenbares Kernkapital (nach Abzugsposten) 78.127 78.199 Langfristiges nachrangiges Kapital 20.000 20.000 Ergänzende Eigenmittel (Tier 2-Kapital) 20.000 20.000 0 0 Anrechenbare ergänzende Eigenmittel (nach Abzugsposten) 20.000 20.000 Gesamte Eigenmittel 98.127 98.199 Gesamteigenmittelerfordernis 56.882 55.191 Eigenmittelüberschuss 41.245 43.008 Überdeckungsquote Kernkapital (Tier 1-Kapital) Abzugsposten vom Kernkapital (Vorleistungen) Abzugsposten von den ergänzenden Eigenmitteln 172,5% 177,9% Kernkapitalquote (Tier 1), Kreditrisiko 39,2% 37,9% Kernkapitalquote (Tier 1), inkl. Markt- und operationelles Risiko 11,0% 11,3% Eigenmittelquote gesamt 13,8% 14,2% 30.6.2011 31.12.2010 199.100 206.175 davon 8 Prozent Mindesteigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko gemäß §§ 22a bis 22h BWG 15.928 16.494 Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln, Substanzwerten und Waren 31.176 28.872 Das Gesamteigenmittelerfordernis setzt sich wie folgt zusammen: Angaben in Tausend Euro Risikogewichtete Bemessungsgrundlage gemäß § 22 BWG Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Fremdwährungen Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko Gesamteigenmittelerfordernis 684 732 9.094 9.093 56.882 55.191 70 (33) Durchschnittliche Mitarbeiterzahl Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer (im Sinn von Vollzeitäquivalenten) stellt sich wie folgt dar: Durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter (exkl. Karenz und Vorstand) 1.1.-30.6.2011 Angestellte 318 Arbeiter 9 Gesamt 327 1) Anpassung der Vorjahreswerte. Wien, am 29. August 2011 Der Vorstand Dr. Eva Marchart Vorsitzende des Vorstands Mag. Alfred Michael Spiss Stv. Vorsitzender des Vorstands Dr. Gerhard Grund Mitglied des Vorstands 1.1.-30.6.2010 3231) 8 3311) 71 Konzernanhang Prüferische Durchsicht Bericht über die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses Einleitung Wir haben den beigefügten verkürzten Konzernzwischenabschluss der Raiffeisen Centrobank AG, Wien, für den Zeitraum vom 1. Jänner 2011 bis zum 30. Juni 2011 prüferisch durchgesehen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 30. Juni 2011, und die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und die verkürzte Konzern-Geldflussrechnung für den Zeitraum 1. Jänner 2011 bis 30. Juni 2011 sowie den verkürzten Anhang, der die wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zusammenfasst und sonstige Erläuterungen enthält. Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung dieses verkürzten Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, verantwortlich. Unsere Verantwortung ist es, auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht eine zusammenfassende Beurteilung über diesen verkürzten Konzernzwischenabschluss abzugeben. Bezüglich unserer Haftung gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt § 275 Abs 2 UGB in Verbindung mit § 62a BWG sinngemäß zur Anwendung. Umfang der prüferischen Durchsicht Wir haben die prüferische Durchsicht unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und berufsüblichen Grundsätze, insbesondere des Fachgutachtens KFS/PG 11 „Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen“, sowie des International Standard on Review Engagements (ISRE) 2410 „Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity“ durchge- führt. Die prüferische Durchsicht eines Zwischenabschlusses umfasst Befragungen, in erster Linie von für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlichen Personen, sowie analytische Beurteilungen und sonstige Erhebungen. Eine prüferische Durchsicht ist von wesentlich geringerem Umfang und umfasst geringere Nachweise als eine Abschlussprüfung gemäß österreichischen und/oder internationalen Prüfungstandards und ermöglicht es uns daher nicht, eine mit einer Abschlussprüfung vergleichbare Sicherheit zu erlangen, dass uns alle wesentlichen Sachverhalte bekannt werden. Aus diesem Grund erteilen wir im Rahmen der prüferischen Durchsicht keinen Bestätigungsvermerk. Zusammenfassende Beurteilung Auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der beigefügte verkürzte Konzernzwischenabschluss nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist. Stellungnahme zum Halbjahreskonzernlagebericht und zur Erklärung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 87 BörseG Wir haben den Halbjahreskonzernlagebericht gelesen und dahingehend beurteilt, ob er keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss aufweist. Der Halbjahreskonzernlagebericht enthält nach unserer Beurteilung keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss. Der Halbjahresfinanzbericht enthält die von § 87 Abs 1 Z 3 BörseG geforderte Erklärung der gesetzlichen Vertreter. Wien, am 29. August 2011 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungsund Steuerberatungsgesellschaft Mag. Wilhelm Kovsca Wirtschaftsprüfer ppa. Mag. Dr. Josef Kirchknopf Steuerberater Service und Information 73 Service und Information Unternehmen der Raiffeisen Centrobank-Gruppe RBI-Konzernunternehmen Unternehmen der Raiffeisen Centrobank-Gruppe Beteiligungen CENTROTRADE MINERALS & METALS, INC., USA 1317 Executive Blvd., Suite 120 Chesapeake, VA 23320 Tel.: +1-757-518 23 00 Fax: +1-757-518 23 05 RAIFFEISEN INVESTMENT, S.R.O., Tschechien City Tower, Hvezdova 1716/2b 140 78 Prag Tel.: +420-234-396 724 Fax: +420-234-396 712 CENTROTRADE DEUTSCHLAND GMBH, Deutschland Kölner Straße 10 b, 65760 Eschborn Tel.: +49-6196-775 08-0 Fax: +49-6196-775 08-55 CENTROTRADE SINGAPORE PTE LTD, Singapur 10, Anson Road #14-08A, International Plaza Singapore 079903 Tel.: +65-6535 91 33 Fax: +65-6534 13 45 RAIFFEISEN INVESTMENT AG, Ungarn Márvány u. 16, 1012 Budapest Tel.: +36-1-889 6199 Fax: +36-1-889 6201 SYRENA IMMOBILIEN HOLDING AG, Österreich Donau-City-Straße 9, 1220 Wien Tel.: +43-1-515 20 410 Fax: +43-1-515 20 5410 CENTROTRADE HOLDING AG, Österreich Tegetthoffstraße 1, 1010 Wien Tel.: +43-1-205 10 74 Fax: +43-1-205 10 74-111 RAIFFEISEN INVESTMENT AG Österreich Krugerstrasse 13 1015 Wien Tel.: +43-1-710 5400 160 Fax: +43-1-710 5400 169 SCANVIWOOD CO., LTD, Vietnam 52 An Doung Vuong, Binh Tan District Ho Chi Minh City Tel.: +84-8-38 75 10 39 CENTROTRADE CHEMICALS AG, Schweiz Poststrasse 14, 6301 Zug Tel.: +41-41-710 66 44 Fax: +41-41-711 10 80 Raiffeisen Investment-Group RAIFFEISEN INVESTMENT BULGARIA EOOD, Bulgarien 7 Pozitano Str., Office No 7, Floor 2 1303 Sofia Tel.: +359-2-810 70 64 Fax: +359 2-810 70 RAIFFEISEN INVESTMENT MONTENEGRO, Montenegro Ivana Crnojevica 50, 81000 Podgorica Tel.: +382-20-231 241 Fax: +382-20-231 640 RAIFFEISEN INVESTMENT POLSKA SP.Z.O.O., Polen Ul. Pi˛ekna 18, 2nd floor 00-549 Warschau Tel.: +48-22-375 69 52 Fax: +48-22-375 69 51 RAIFFEISEN INVESTMENT ROMANIA SRL, Rumänien 26 Carol Bvd 020921 Bukarest, sector 3 Tel.: +40-21-312 03 10 110 Fax: +40-21-312 03 08 RAIFFEISEN INVESTMENT LTD, Russland 15A, Leninskiy Prospekt, 119071 Moskau Tel.: +7-495-363 63 77 Fax: +7-495-363 63 78 RAIFFEISEN INVESTMENT AG, Serbien Bul. Zorana Djindjica 64a 11070 Belgrad Tel.: +381-11-2129 211 Fax: +381-11-2129 213 RAIFFEISEN INVESTMENT AG, Türkei Bahtiyarlar Sok. No. 8 Etiler 34337 Istanbul Tel.: +90-212-287 10 80 Fax: +90-212-287 10 90 RAIFFEISEN INVESTMENT UKRAINE LTD, Ukraine 2 Mechnikova Str., 4th floor Parus Tower Business Centre 01601 Kiew Tel.: +38-044-490 68 97 Fax: +38-044-490 68 97 Ausgewählte RBI-Konzernunternehmen Raiffeisen Bank International AG Österreich Am Stadtpark 9, 1030 Wien Tel.: +43-1-71 707-0 Fax: +43-1-71 707-1715 SWIFT/BIC: RZBAATWW www.rbinternational.com ir@rbinternational.com rbi-pr@rbinternational.com Bankennetzwerk Albanien Raiffeisen Bank Sh.a. European Trade Center Bulevardi „Bajram Curri“, Tiranë Tel.: +355-4-238 1000 Fax: +355-4-2275 599 SWIFT/BIC: SGSBALTX www.raiffeisen.al Belarus Priorbank JSC 31A V. Khoruzhey, 220002 Minsk Tel.: +375-17-289 9090 Fax: +375-17-289 9191 SWIFT/BIC: PJCBBY2X www.priorbank.by Bosnien und Herzegowina Raiffeisen Bank d.d. Bosna i Hercegovina Zmaja od Bosne bb, 71000 Sarajevo Tel.: +387-33-287-101 Fax: +387-33-213-851 SWIFT/BIC: RZBABA2S www.raiffeisenbank.ba Bulgarien Raiffeisenbank (Bulgaria) EAD 18/20 Ulica N. Gogol, 1504 Sofia Tel.: +359-2-9198 5101 Fax: +359-2-943 4528 SWIFT/BIC: RZBBBGSF www.rbb.bg Kosovo Raiffeisen Bank Kosovo J.S.C. Rruga UÇK, No. 51, 10000 Prishtina Tel.: +381-38-222 222 Fax: +381-38-2030 1130 SWIFT/BIC: RBKORS22 www.raiffeisen-kosovo.com Kroatien Raiffeisenbank Austria d.d. Petrinjska 59, 10000 Zagreb Tel.: +385-1-456 6466 Fax: +385-1-481 1624 SWIFT/BIC: RZBHHR2X www.rba.hr Polen Raiffeisen Bank Polska S.A. Ul. Piekna ˛ 20, 00549 Warszawa Tel.: +48-22-585 2001 Fax: +48-22-585 2585 SWIFT/BIC: RCBWPLPW www.raiffeisen.pl Ukraine Raiffeisen Bank Aval JSC Vul Leskova, 9, 01011 Kyiv Tel.: +38-044-490 8888 Fax: +38-044-285 3231 SWIFT/BIC: AVALUAUK www.aval.ua Rumänien Raiffeisen Bank S.A. Pia˛ta Charles de Gaulle 15 011857 Bucures˛ti 1 Tel.: +40-21-306 1000 Fax: +40-21-230 0700 SWIFT/BIC: RZBRROBU www.raiffeisen.ro Ungarn Raiffeisen Bank Zrt. Akadémia utca 6, 1054 Budapest Tel.: +36-1-484 4400 Fax: +36-1-484 4444 SWIFT/BIC: UBRTHUHB www.raiffeisen.hu Leasinggesellschaften Russland ZAO Raiffeisenbank Smolenskaya-Sennaya, 28 119002 Moskwa Tel.: +7-495-721 9900 Fax: +7-495-721 9901 SWIFT/BIC: RZBMRUMM www.raiffeisen.ru Serbien Raiffeisen banka a.d. Bulevar Zorana Djindjića 64a 11070 Novi Beograd Tel.: +381-11-320 2100 Fax: +381-11-220 7080 SWIFT/BIC: RZBSRSBG www.raiffeisenbank.rs Slowakei Tatra banka, a.s. Hodžovo námestie 3 81106 Bratislava 1 Tel.: +421-2-5919 1111 Fax: +421-2-5919 1110 SWIFT/BIC: TATRSKBX www.tatrabanka.sk Slowenien Raiffeisen Banka d.d. Zagrebeška cesta 76, 2000 Maribor Tel.: +386-2-229 3100 Fax: +386-2-303 442 SWIFT/BIC: KREKSI22 www.raiffeisen.si Tschechische Republik Raiffeisenbank a.s. Hvezdova 1716/2b, 14078 Praha 4 Tel.: +420-221-141 111 Fax: +420-221-142 111 SWIFT/BIC: RZBCCZPP www.rb.cz Österreich Raiffeisen-Leasing International GmbH Am Stadtpark 3, 1030 Wien Tel.: +43-1-71 707-2966 Fax: +43-1-71 707-2059 www.rli.co.at Albanien Raiffeisen Leasing Sh.a. Rruga Kavajes 44, Tiranë Tel.: +355-4-2274 920 Fax: +355-4-2232 524 www.raiffeisen-leasing.al Belarus JLLC Raiffeisen Leasing 31A V. Khoruzhey, 220002 Minsk Tel.: +375-17-289 9395 Fax: +375-17-289 9394 www.rl.by Bosnien und Herzegowina Raiffeisen Leasing d.o.o. Sarajevo Zmaja od Bosne, 71000 Sarajevo Tel.: +387-33-254 354 Fax: +387-33-212 273 www.rlbh.ba Bulgarien Raiffeisen Leasing Bulgaria OOD Business Park Sofia Building 7B, 4th Floor, 1766 Sofia Tel.: +359-2-491 9191 Fax: +359-2-974 2057 www.rlbg.bg Kasachstan Raiffeisen Leasing Kazakhstan LLP 146, Shevchenko Str., Flat 1 050008 Almaty Tel.: +7-727-3785 430 Fax: +7-727-3785 447 www.rlkz.kz Kosovo Raiffeisen Leasing Kosovo Str. Agim Ramadani, No. 15 10000 Prishtina Tel.: +381-38-222 222 Fax: +381-38-2030 3011 Kroatien Raiffeisen Leasing d.o.o. Radnicka cesta 43, 10000 Zagreb Tel.: +385-1-6595 000 Fax: +385-1-6595 050 www.rl-hr.hr Moldau ICS Raiffeisen Leasing SRL 51 Alexandru cel Bun, 2012 Chişinău Tel.: +373-22-279 331 Fax: +373-22-228 381 www.raiffeisen-leasing.md Polen Raiffeisen-Leasing Polska S.A. Ul. Prosta 51, 00838 Warszawa Tel.: +48-22-3263 600 Fax: +48-22-3263 601 www.rl.com.pl Rumänien Raiffeisen Leasing IFN S.A . Nusco Tower Sos Pipera nr 42, Etaj 1A 020112 Sector 2, Bucures˛ti Tel.: +40-21-306 9696 Fax: +40-37-287 9988 www.raiffeisen-leasing.ro Russland OOO Raiffeisen Leasing Stanislavskogo Str. 21/1 109004 Moskwa Tel.: +7-495-721 9980 Fax: +7-495-721 9901 www.rlru.ru Serbien Raiffeisen Leasing d.o.o. Milutina Milankovića 134a 11070 Beograd Tel.: +381-11-20177 00 Fax: +381-11-31300 81 www.raiffeisen-leasing.rs Slowakei Tatra Leasing s.r.o. Hodžovo námestie 3 81106 Bratislava 1 Tel.: +421-2-5919 3168 Fax: +421-2-5919 3048 www.tatraleasing.sk Slowenien Raiffeisen Leasing d.o.o. Tivolska 30 (Center Tivoli) 1000 Ljubljana Tel.: +386-1-241 6250 Fax: +386-1-241 6268 www.rl-sl.com Tschechische Republik Raiffeisen-Leasing s.r.o. Hvezdova 1716/2b, 14078 Praha 4 Tel.: +420-221-5116 11 Fax: +420-221-5116 66 www.rl.cz Ukraine LLC Raiffeisen Leasing Aval Moskovskiy Prospect, 9 Corp. 5 Office 101, 04073 Kyiv Tel.: +38-044-590 2490 Fax: +38-044-200 0408 www.rla.com.ua Ungarn Raiffeisen Lízing Zrt. Hungaria krt. 40–44 1087 Budapest Tel.: +36-1-298 8000 Fax: +36-1-298 8010 www.raiffeisenlizing.hu Immobilien-Leasinggesellschaften Tschechische Republik Raiffeisen Leasing Real Estate s.r.o. Hvezdova 1716/2b, 14078 Praha 4 Tel.: +420-221-5116 10 Fax: +420-221-5116 41 www.realestateleasing.cz Filialen und Repräsentanzen – Europa Deutschland RBI Representative Office Frankfurt/Main Mainzer Landstraße 51 60329 Frankfurt am Main Tel.: +49-69-2992 1918 Fax: +49-69-2992 1922 Frankreich RBI Representative Office Paris 9–11, Avenue Franklin D. Roosevelt 75008 Paris Tel.: +33-1-4561 2700 Fax: +33-1-4561 1606 75 Service und Information RBI-Konzernunternehmen Kontakte und Ansprechpartner der Raiffeisen Centrobank Großbritannien RBI London Branch 10, King William Street London EC4N 7TW Tel.: +44-20-7929 2288 Fax: +44-20-7933 8099 Italien RBI Representative Office Milan Via Andrea Costa 2, 20131 Milano Tel.: +39-02-2804 0646 Fax: +39-02-2804 0658 Russland RBI Representative Office Moscow 14, Pretchistensky Pereulok, Building 1, 119034 Moskwa Tel.: +7-495-721 9905 Fax: +7-495-721 9907 Schweden RBI Representative Office Nordic Countries Drottninggatan 89 P.O. Box 3294 10365 Stockholm Tel.: +46-8-440 5086 Fax: +46-8-440 5089 Spanien RBI Representative Office Madrid Príncipe de Vergara 11, 4°C 28001 Madrid Tel.: +34-91-431-6536 Fax: +34-91-431-8772 Filialen und Repräsentanzen – Asien und Amerika China RBI Beijing Branch Beijing International Club 200, 2nd Floor Jianguomenwai Dajie 21 100020 Beijing Tel.: +86-10-653 23388 Fax: +86-10-653 25926 RBI Representative Office Hong Kong Unit 2106-08, 21st Floor Tower One, Lippo Centre 89 Queensway, Hong Kong Tel.: +852-2730 2112 Fax: +852-2730 6028 RBI Xiamen Branch Unit 01-02, 32/F, Zhongmin Building No. 72 Hubin North Road, Xiamen Fujian Province, 361012 China Tel.: +86-592-2623 988 Fax: +86-592-2623 998 Indien RBI Representative Office Mumbai 803, Peninsula Heights C.D. Barfiwala Road, Andhere (W) 400 058 Mumbai Tel.: +91-22-6630 1700 Fax: +91-22-6632 1982 Korea RBI Representative Office Korea Leema Building, 8th Floor 146-1, Soosong-dong Chongro-ku, 110-755 Seoul Tel.: +82-2-398 5840 Fax: +82-2-398 5807 RBI Representative Office New York 1133, Avenue of the Americas, 16th Floor, 10036 New York Tel.: +1-212-593 7593 Fax: +1-212-593 9870 Vietnam RBI Representative Office Ho Chi Minh City 6 Phung Khac Khoan Str., Room G6 District 1, Ho Chi Minh City Tel.: +84-8-3829-7934 Fax: +84-8-3822-1318 Raiffeisen Zentralbank AG Singapur RBI Singapur Branch One Raffles Quay #38-01 North Tower Singapur 048583 Tel.: +65-6305 6000 Fax: +65-6305 6001 Österreich Am Stadtpark 9 1030 Wien Tel.: +43-1-26216 0 Fax: +43-1-26216 1715 www.rzb.at USA RB International Finance (USA) LLC 1133, Avenue of the Americas, 16th Floor, 10036 New York Tel.: +1-212-845 4100 Fax: +1-212-944 2093 Kontakte und Ansprechpartner der Raiffeisen Centrobank Wilhelm Celeda Wertpapierhandel und -sales celeda@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-402 Ilse Purer Processing & Cash Settlement purer@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-223 MMag. Gerald Deimel Legal, Compliance & Tax deimel@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-160 Mag. Andreas Rosenbaum Controlling & Risikomanagement rosenbaum@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-356 Mag. Heike Arbter Strukturierte Produkte arbter@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-407 Helga Frohner WP-Backoffice frohner@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-421 Dr. Gerhard Grund Private Banking grund@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-301 Dipl.Ing. Günter Völker IT & Organisation voelker@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-280 Mag. Klaus della Torre Equity Sales dellatorre@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-472 Mag. Birgit Kuras Equity Capital Markets kuras@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-150 John Dinhobel Kredit dinhobel@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-390 Dr. Eleonore Leder HR & Recruiting leder@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-206 Mag. Stefan Maxian Company Research maxian@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-177 Mag. Dr. Andrea Pelinka-Kinz Corporate Communications pelinka-kinz@rcb.at Tel.: +43 (1) 51520-614 Impressum Eigentümer. 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