zum Runterladen und Abspeichern

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zum Runterladen und Abspeichern
Der Newsletter für Kapitalanleger. Mit Wissen zu Werten.
# 07 2015
Börsenpflichtblatt der Börsen Berlin, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
# 07 2015
Deutsche EuroShop
Im Einkauf liegt die Dividende
Seite 12
wikifolio
MyDividends
FINDE UNS
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Seite 16
www.facebook.com/
AnlegerPlus
HV-Bericht Krones AG
Mit Applaus in den Ruhestand
Seite 27
Kurzmeldungen
Nebenwerte
Realdepot
Einlagensicherung ausgeweitet | ACHTUNG: Spin-off! |
Unerlaubtes Einlagengeschäft | Autovermieter fährt
an die Börse | Finanzwissen erleben
• Lang & Schwarz AG
• bet-at-home.com AG
• MERKUR BANK KGaA
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Te le f on: ( 089) 20208 4 6 -2 0 , E -Ma i l : Ak t i o n @ An l e g e r Pl u s . d e
EDITORIAL
IPO-Markt auf der Kippe
Liebe Leserinnen und Leser,
Seit etwa einem Jahr werden
Banken und Emissionsbegleiter nicht müde, den
deutschen IPO-Markt schönzureden. Doch die jüngsten
Entwicklungen zeigen, dass
es sich im Bereich der Neuemissionen noch um einen
sehr fragilen Markt handelt,
der die hochgesteckten Erwartungen bislang nicht erfüllen kann.
Gewinner und Verlierer
Zwar gibt es in den vergangenen Monaten einige gelungene Neuemissionen zu feiern. So können sich Zeichner der im November
2014 emittierten HELLA-Aktie mittlerweile über einen Zugewinn
von rund 60 % freuen. Auch Aktionäre der TLG IMMOBILIEN
AG und der Siltronic AG liegen im zweistelligen Prozentbereich vorne. Doch das
war’s dann auch schon mit der Herrlichkeit.
Gerade die hochgepriesenen Internetfirmen
wie Rocket Internet oder windeln.de sind
eine einzige Enttäuschung mit Verlusten seit
der Erstnotiz von bis zu 30 %.
Reihenweise Absagen
Doch als ob das noch nicht schlimm genug
wäre, macht die aktuelle politische Lage – so
wird zumindest behauptet – den potenziellen Börsenneulingen schwer zu schaffen.
Reihenweise sagen derzeit Börsenkandidaten ihren Sprung aufs Parkett ab. Zu
diesen zählen der Modehändler CBR, der
Berliner Wohnimmobilien-Investor ADO
Properties und die Deutsche Pfandbriefbank. CHORUS Clean Energy hat die
Erstnotierung um eine Woche verschoben.
Nur elumeo SE ging mit halber Kraft an die
Börse, der Emissionspreis lag mit 25 Euro
je Aktie am unteren Rand der Preisspanne.
Eingetrübte Perspektiven
Insgesamt haben sich somit die Perspektiven
für den deutschen IPO-Markt eingetrübt,
insbesondere wenn man bedenkt, dass die
Aktienmärkte binnen Jahresfrist deutlich
zugelegt haben, die Aktie als Anlageinstrument also durchaus en vogue ist. Was soll
erst passieren, wenn die Märkte einmal deutlicher einbrechen? Die
Antwort ist klar, der deutsche IPO-Markt dürfte in diesem Szenario zum Erliegen kommen.
Gutes Zeichen
Auf der anderen Seite signalisiert die schwierige Marktsituation aber
auch, dass die deutschen Aktienmärkte noch lange nicht überhitzt
sind. Erinnern Sie sich an die Zeiten des Neuen Marktes, in denen
jede Woche fünf oder mehr Börsengänge durchgezogen wurden
und die deutschen Anleger gar nicht genug von Aktienemissionen
bekommen konnten? Das Ende der Euphorie ist bekannt, eine
gnadenlose Baisse beendete die Jagd nach Kursgewinnen. Dass
sich die jetzt anstehenden Neuemissionen schwertun, ist somit ein
gutes Zeichen und lässt die Hoffnung aufkommen, dass wir in
Zukunft weiter steigende Aktienkurse sehen könnten.
Daniel Bauer
stv. Chefredakteur
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AnlegerPlusNews 07 2015 3 INHALT
Investment & Strategie
6 Nebenwerte
Lang & Schwarz AG
bet-at-home.com AG
MERKUR BANK KGaA
Einzeltitel
8 CropEnergies AG
10 SAF-HOLLAND SA
12 Deutsche Euroshop AG
FinTech
14 Interview wikifolio
16 MyDividends-wikifolio
18 vaamo
Neuemissionen
21 Siltronic AG
Markt & Werte
Kurzmeldungen
Finanzwissen erleben
mit der MERKUR BANK
Richtige oder falsche Geld- und Anlageentscheidungen hängen vom ökonomischen
Wissen jedes Einzelnen ab. Was das Finanzwissen der Deutschen betrifft, sieht es
nach dem „Finanzplanungsindex 2014“ des Bankenverbandes nicht gut aus: mäßig
bis sehr lückenhaft, so das Ergebnis.
Wissen erwirbt man nicht auf die Schnelle. Dafür muss man sich Zeit nehmen – zum
Zuhören, Verstehen und Nachfragen. Genau diesen Weg geht die MERKUR BANK
mit ihrer Veranstaltungsreihe Finanzwissen erleben. Hier wird jeweils in kleiner, persönlicher Runde ein aktuelles Finanzthema beleuchtet. Bei sommerlichen Snacks
gibt es dann nach einem Impulsreferat viel Raum für Fragen und persönliche Gespräche.
Am 4.8.2015 findet im Golfclub Schloss Egmating die nächste Veranstaltung statt.
Diesmal geht es um das Thema Vermögensverwaltung: Die bessere Form der Geldanlage?
22 ETF
Neuheiten
24 Technische Analyse
SdK EXTRA
Veranstaltungsort und Termin
Termin
Beginn
Veranstaltungsort
27 HV-Bericht
Krones AG
28 Realdepot
Dienstag, 4.8.2015
16:00 Uhr
Golfclub Schloss Egmating
Schlossstraße 15, 85658 Egmating
Melden Sie sich am besten gleich hier an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Rubriken
3 Editorial
4 Kurzmeldungen
30 HV-Termine
32 Impressum
Einlagensicherung ausgeweitet
Der
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5
4 AnlegerPlusNews 07 2015
Besitzer von Fremdwährungskonten
genießen seit Anfang Juli 2015 einen
erweiterten Schutz.
Währungskonten sind Konten, auf denen
das eingezahlte Geld in fremden Währungen angelegt wird. Der Anleger profitiert davon, wenn die fremde Währung gegenüber
der eigenen Währung aufwertet, also an
Wert gewinnt. Sie funktionieren oft ähnlich
wie Tagesgeldkonten, eine Verzinsung des
angelegten Kapitals ist aber nicht die Regel
(siehe hierzu auch den Beitrag unter AnlegerPlus.de).
Seit dem 3.7.2015 wurde nun die gesetzliche Einlagensicherung auch auf Fremdwährungskonten ausgedehnt, egal in welcher
Währung sie geführt werden. Bisher galt die
gesetzliche Einlagensicherung für Fremdwährungskonten nur für Einlagen in einer
EU-Währung.
Im Fall der Insolvenz der Bank sind also nun
umgerechnet 100.000 Euro je Kunden geschützt.
IN ALLER KÜRZE
ACHTUNG: Spin-off!
Die Online-Handelsplattform Ebay
plant, den Bezahldienst Paypal
abzuspalten. Der Spin-off könnte
für deutsche Anleger jedoch
unangenehme Folgen haben.
Der Aktiensplit bei Google aus dem Jahr
2014 ist vielen Anlegern noch in unangenehmer Erinnerung. Die deutschen Depotbanken werteten den Aktiensplit und die
damit verbundene Einbuchung neuer
Google-Aktien (mit neuer WKN) damals
nämlich als Ausschüttung einer Sachdividende, sodass für den kompletten Gegenwert der neuen Aktien 25 % Abgeltungssteuer (zzgl. 5,5, Soli und ggf.
Kirchensteuer) fällig wurden.
Wer diesen Wertverlust vermeiden möchte,
dem bleibt – außer dem Widerspruch und
ggf. dem Rechtsweg – nichts anderes übrig,
als die Ebay-Aktien vor dem Spin-off zu verkaufen und ggf. danach wieder zurückzukaufen. Zuvor sollte aber jeder Anleger die
steuerlichen Auswirkungen einer solchen
Transaktion überprüfen.
Unerlaubtes
Einlagengeschäft
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die MG
Grundbesitz GmbH aufgefordert,
angenommene Gelder unverzüglich
zurückzahlen.
Autovermieter fährt
an die Börse
Die Aktien des Autovermieters
Europcar werden seit Ende Juni an der
Börse gehandelt.
Seit 2006 gehörte Europcar der Beteiligungsgesellschaft Eurazeo. Europcar
betreibt mehr als 200.000 Fahrzeuge in
160 Ländern. Die Franzosen drückt vor
allem eine Verschuldung von netto 607 Mio.
Euro. Diese soll durch die im Rahmen des
Börsengangs eingenommenen Mittel reduziert werden. Der andere Teil des Emissionserlöses soll überwiegend für Investitionen
verwendet werden.
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Seit 26.6. 2015 sind die Europcar-Aktien
(ISIN FR0012789949) an der Börse notiert.
Bei ausländischen Spin-offs wenden die
Der Emissionspreis der Anteile lag bei
Banken die selbe Systematik an. D. h., auf
12,25 Euro, nachdem die Preisspanne erst
Die MG Grundbesitz GmbH, mit Sitz in Doden Wert der abgespaltenen Aktien wird das
zwischen 11,50 Euro und 15 Euro je Aktie lag
bel, hat nach Ansicht der BaFin ohne entvolle
Steuerpround später dann auf
gramm fällig. Und
12 Euro bis 13,25 Euro
so wird es sich vernach unten angemutlich auch bei
passt werden mussdem von der Onte. Im Rahmen des
line-HandelsplattBörsengangs wurden
form Ebay für den
sowohl neue Aktien
17.7.2015
angeausgegeben als auch
kündigten Spin-off
Aktien der Eurazeo an
der Tochter Paypal
den Markt gebracht
verhalten.
Allen
(etwa zu gleichen TeiEbay-Aktionären
len). Der Anteil von
soll dann für jede
Eurazeo an Europcar
Ebay-Aktie
eine
beträgt nach dem
neue Paypal-Aktie
Börsengang noch ca.
ins Depot gebucht
43 %, der Streubewerden. Statt einer
sitzanteil dürfte um
Aktie besitzt man
50 % liegen. Beim
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dann zwei, die zuderzeitigen
Aktiensammen den gleikurs von 11,74 Euro
chen Wert haben
kommt der französiwie die ursprüngliche Ebay-Aktie. Problem
sche Autovermieter auf eine Marktkapitalisiesprechende Erlaubnis ein Einlagengeschäft
ist nur, dass auf den Wert der neuen Paypalrung von rund 1,68 Mrd. Euro.
betrieben, als das Unternehmen mit Dritten
Aktien dann vermutlich 25 % Abgeltungs2014 betrug der Umsatz von Europcar
Darlehensverträge abgeschlossen hat, in desteuer (zzgl. Soli und ggf. Kirchensteuer) fälknapp 2 Mrd. Euro, unter dem Strich stand
nen es sich verpflichtete, die angenommelig werden. Diese Steuerbelastung löst beim
ein Verlust von 111,7 Mio. Euro. In den
nen Gelder unbedingt an die Darlehensgeber
Anleger nach dem Spin-off einen kräftigen
nächsten drei Jahren will der Konzern zwizurückzuzahlen. Die BaFin hat das UnternehWertverlust (rund 13 % ohne Kirchensteuer)
schen 3 bis 5 % wachsen, die operative
men daher aufgefordert, die angenommenen
aus. Besonders ärgerlich ist das für Anleger,
Rendite soll bis 2017 auf über 13 % steigen.
Gelder unverzüglich und vollständig an die
die die Ebay-Aktien vor 2009 gekauft hatten
Spätestens dann möchte man auch eine
Darlehensgeber zurückzuzahlen. Das Urteil
und auf Kursgewinne eigentlich keine AbgelDividende von mindestens 30 % des Nettoist nach Angaben der BaFin vollziehbar, aber
tungssteuer zahlen müssten.
gewinns ausschütten.
noch nicht bestandskräftig.
Ein edding
für alle Fälle
AnlegerPlusNews 07 2015 5 INVESTMENT & STRATEGIE
Nebenwerte –
Unternehmensmeldungen
01
Lang & Schwarz
(ISIN DE0006459324)
oben gearbeitet und das von uns angehobene Kursziel von 70 Euro überschritten,
zudem schüttete die Gesellschaft im Mai
eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie
aus. Das Potenzial der Aktie erscheint aber
noch nicht ausgereizt.
Lang & Schwarz AG
Weiter im Aufwärtstrend
Im März dieses Jahres legten wir Ihnen
die Aktie der Lang & Schwarz AG (ISIN
DE0006459324) bei Kursen um 15,50 Euro
ans Herz. Nach einer zwischenzeitlichen
Rally bis an die 19-Euro-Marke konnte
sich das Papier der schwächeren Börsenentwicklung aber nicht entziehen und ist
wieder auf Kurse um 16 Euro zurückgefallen. Dabei bietet das Unternehmen neben
einer sehr beachtlichen Dividende auch
eine grundsolide Bilanzausstattung.
2015 läuft gut an
Im ersten Quartal 2015 konnte das Unternehmen den Konzernüberschuss nach
HGB mit 1,4 Mio. Euro gegenüber dem
vergleichbaren Vorjahreszeitraum, in dem
1,2 Mio. Euro zu Buche standen, wiederum steigern. Das Konzernergebnis je
Aktie für das erste Quartal 2015 beträgt
0,44 Euro nach 0,39 Euro ein Jahr zuvor.
„Nach unserem Gewinnsprung im letzten
Jahr, in dem wir im ersten Quartal schon
das gesamte Vorjahresergebnis übertroffen
hatten, sind wir sehr zufrieden, auch im
ersten Quartal 2015 nochmal eine kleine
Schippe drauflegen und den Trend bestätigen zu können“, lässt sich Vorstand
André Bütow zitieren. Doch auch im zweiten Quartal sollte es sehr gut gelaufen sein,
denn volatile Märkte sind die Provisionsbringer von Börsenmaklern wie Lang &
Schwarz.
Solider Dividendenhit
Bereits 2014 war wie berichtet ein sehr
erfreuliches Geschäftsjahr für Lang &
Schwarz. Der Jahresüberschuss von 4,9 Mio.
Euro stärkt die eh schon üppige Kassenposition der Gesellschaft, die zum 31.12. bei
6 AnlegerPlusNews 07 2015
Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.Traderfox.de | Kurs am
9.7.2015: 15,41 Euro
25,6 Mio. Euro liegt. Damit ist es für die
Vorstände ein Leichtes, den Aktionären
eine Dividende von 1,17 Euro je Aktie vorzuschlagen, über deren Ausschüttung im
Rahmen der am 27. August stattfindenden
Hauptversammlung abgestimmt wird. Auf
Basis des aktuellen Kurses errechnet sich so
eine stolze Dividendenrendite von 7,3 %.
Attraktive Aktie
Auch aus diesem Grund halten wir an unserer positiven Einschätzung für die Aktie
der Lang & Schwarz vom März dieses Jahres fest. Kaufkurse sehen wir bis 16 Euro.
Das mittelfristige Kursziel siedeln wir bei
23 Euro an, ein Stop-Loss-Limit sollte bei
13 Euro gesetzt werden.
Dynamische Geschäftsentwicklung
Nach einem überaus erfolgreichen 2014
gelang es im ersten Quartal 2015, an die
Dynamik des Vorjahres anzuschließen.
So konnte durch den weiteren Anstieg
der Brutto-Wett- und Gamingerträge
die Ergebnisentwicklung im Konzern im
Vergleich zum Vorjahresquartal trotz der
erstmaligen ergebniswirksamen Belastung
durch Umsatzsteuerzahlungen in einzelnen Ländern deutlich gesteigert werden.
Das EBITDA stieg im 1. Quartal 2015 auf
9,6 Mio. Euro und lag damit um 1,5 Mio.
Euro über dem Vergleichswert des Vorjahres, das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt
bei 9,8 Mio. Euro, 1,6 Mio. Euro mehr als
im ersten Quartal 2014.
bet-at-home.com
(ISIN DE000A0DNAY5)
(-mf)
02
bet-at-home.com AG
Kursziel erreicht
Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.Traderfox.de | Kurs am
9.7.2015: 66,90 Euro
Wie am Schnürchen läuft es für Aktionäre des Düsseldorfer Wettanbieters bet-athome.com AG (ISIN DE000A0DNAY5).
Seit unserer Erstempfehlung im August
2014 bei 45 Euro hat sich der Aktienkurs
zwischenzeitlich um mehr als 50 % nach
Konservative Prognose –
Kursziel angehoben
Aufgrund der operativen Ertragsstärke zu
Jahresbeginn und der gewonnenen Erkenntnisse zu den neuen Umsatzsteuer-
INVESTMENT & STRATEGIE
regelungen erwartet der Vorstand für das
Geschäftsjahr 2015 bei unveränderten
rechtlichen Rahmenbedingungen aus heutiger Sicht ein EBITDA von über 20 Mio.
Euro.
Nach dem starken ersten Quartal ist diese
Guidance aus unserer Sicht nicht besonders mutig und lässt Spekulationen über
eine baldige Anhebung der Prognose zu.
Spätestens dann sollte die Aktie, die derzeit bei rund 66 Euro notiert, in neue
Höhen steigen. Wir heben deshalb unser
mittelfristiges Kursziel auf 80 Euro an, das
Stop-Loss-Limit ziehen wir zur Gewinnabsicherung auf 60 Euro nach.
(-mf)
03
MERKUR BANK KGaA
Das Geschäft brummt
Erfreulich positiv läuft es bei der Münchener MERKUR BANK KGaA (ISIN
DE0008148206), zumindest wenn man
das operative Geschäft betrachtet. Die
Kursentwicklung ist nach wie vor ein
Trauerspiel, die Aktie notiert bei etwa
6,10 Euro. Mit der jetzt bekannt gegebenen Änderung der Ausschüttungsstrategie
könnte das Anlegerinteresse an der Aktie
aber steigen.
Neue Rekordwerte im ersten
Quartal
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte die Bank die Rekordwerte
aus dem Vorjahr übertreffen und das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
seit Jahresbeginn um 2,9 % auf 1,70 Mio.
Euro steigern. Beim Periodengewinn –
Steigerung um 10,0 % auf 0,85 Mio.
Euro – liegt die MERKUR BANK ebenso
über Plan wie beim Kreditvolumen, das
ein Plus von 5,5 % aufweist. Besonders
erfreulich verläuft weiterhin die Entwick-
lung im Privatkundengeschäft, bei dem
sich die aktuelle Dynamik im Markt positiv
niederschlägt: In den ersten drei Monaten
des neuen Jahres wuchs das Depotvolumen
um 10,2 % auf einen neuen Rekordwert
von 196 Mio. Euro. Die Aufwendungen
für die Risikovorsorge sind von 0,84 Mio.
auf 0,18 Mio. Euro deutlich gesunken.
Optimistischer Ausblick
Im Rahmen der am 16.6.2015 abgehaltenen Hauptversammlung zeigte sich
der persönlich haftende Gesellschafter,
Dr. Marcus Lingel, zuversichtlich, die
Entwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen weiter verbessern zu können.
Im Bereich Bauträger gebe es am Markt
zwar Befürchtungen einer Blasenbildung,
Lingel sah dafür aber noch keinerlei
Anzeichen. Es bestehe immer noch eine
starke Nachfrage nach Immobilien in den
Regionen, in denen das Institut tätig ist.
In Summe hält Lingel die Bank für sehr
solide aufgestellt.
Dividendenstrategie lässt hoffen
In der Vergangenheit hatte sich die Geschäftsführung nicht um eine nachhaltige
Dividendenstrategie bemüht. Das führte
dazu, dass es in einem Jahr hohe Ausschüttungen gab, in anderen Jahren hingegen
keine. Doch das soll sich ändern. Die
MERKUR BANK strebt zukünftig eine
dauerhafte Ausschüttungsquote von bis zu
50 % an, sofern die Kapitalbasis den regulatorischen Anforderungen entsprechend
aufgestellt ist. Dabei sollen die 0,20 Euro
ein fester Sockelbetrag für künftige Dividendenzahlungen sein. Dies würde bedeuten, dass Anleger im nächsten Jahr auf
eine deutlich höhere Ausschüttung als die
in diesem Jahr gezahlten 0,20 Euro hoffen
können.
MERKUR BANK
(ISIN DE0008148206)
Quelle: finanztreff.de | Kurs am 9.7.2015: 5,99 Euro
tige Kursziel sehen wir bei 10 Euro, das
Stop-Loss-Limit nehmen wir leicht auf
5,50 Euro zurück.
(-mf)
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Aktie interessant
Auch aus diesem Grund ist die Aktie der
MERKUR BANK für Investoren weiterhin interessant. Ein Kauflimit sollte bei
6,20 Euro platziert werden, das mittelfrisAnlegerPlus NEWS_55x75.indd 1
26.06.15 11:38
AnlegerPlusNews 07 2015 7 INVESTMENT & STRATEGIE
Eine Aktie nur für
starke Nerven!
CROPENERGIES Anleger brauchten bei der CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1) in den
letzten Jahren starke Nerven. Der Aktienkurs fuhr Achterbahn und zuletzt musste für das
abgelaufene Geschäftsjahr 2014/15 ein Verlust in Höhe von 58 Mio. Euro ausgewiesen werden.
Die Marktbedingungen waren und sind für den Erzeuger von Bioethanol schwierig.
Wir erklären, warum.
it einer jährlichen Kapazität
von 1,2 Mio. m³ Bioethanol ist
CropEnergies einer der größten
europäischen Hersteller auf diesem Gebiet.
Es können zwar als Kuppelprodukte auch
über eine 1 Mio. t eiweißhaltige Futtermittel produziert werden, doch das Hauptgeschäft ist die Bioethanolproduktion.
Für die Gewinnsituation des sehr fixkostenintensiven Unternehmens sind drei
Faktoren entscheidend: die Nachfrage
nach Bioethanol, der Preis für die bezogenen Rohstoffe und der Verkaufspreis
von Bioethanol. Und wenn nur ein Faktor aus der Reihe tanzt, sind die Gewinne
entweder direkt unter Druck oder steigen
8 AnlegerPlusNews 07 2015
deutlich an. Grob geschätzt, unter der Annahme vernünftiger Margen, steigert eine
10 % höhere Produktion die Gewinne von
CropEnergies gut und gerne um mindestens 5 Mio. Euro.
Politik bestimmt die Nachfrage
Bioethanol wird hauptsächlich als CO2mindernder Zusatz dem aus Erdöl
gewonnenen Benzin beigemischt. Aufgrund der politischen Empfehlungen hat die
gesamte Industrie in der EU entsprechende
Kapazitäten aufgebaut. Doch beispielsweise
verzögerte sich der Einsatz von E10 erheblich. Die Folge: Die Kapazitäten sind
derzeit immer noch nur zu ca. 60 – 70 %
ausgelastet.
Allerdings ist Besserung in Sicht: Die EU
hat nun verbindlich eine Beimischungsquote von 7 % (=E10) bis 2017 festgelegt
und den Ölkonzernen Strafzahlungen auferlegt, sollten die Quoten nicht eingehalten werden. Damit scheint zumindest bis
2020 der Absatz gesichert zu sein und sich
der Preisdruck aufgrund der Überkapazitäten zu mindern.
Rohstoffpreise schlagen durch
Völlig unterschätzt wird von Investoren
gerne der Einfluss der Rohstoffpreise. Zur
Ethanolproduktion wird hauptsächlich
Weizen minderer Qualität eingesetzt. Der
europäische Weizenpreis als Indikator für
den CropEnergies-Materialaufwand hat
INVESTMENT & STRATEGIE
CropEnergies (ISIN DE000A0LAUP1)
8€
7€
6€
5€
4€
3€
2011
2012
2013
2014
2€
Quelle: yahoo.de | Kurs am 9.7.2015: 3,79 Euro
sich seit 2011 von über 250 Euro pro Tonne auf gegenwärtig ca. 200 Euro vermindert. In Anbetracht hoher Lagerbestände
könnte diese gute Situation noch weiter
anhalten.
Preisänderungen beim Weizen wirken
sich aber erheblich auf die Gewinne von
CropEnergies aus: 10 Mio. Euro in die ein
oder andere Richtung, je nachdem, ob der
Weizenpreis fällt oder steigt, sind nicht unüblich.
Verkaufspreise erholen sich
Entscheidend für das Ergebnis sind natürlich auch die Verkaufspreise für Bioethanol. Diese sind in den letzten Monaten
von einem Rekordtief bei 416 Euro/m³
auf ca. 550 Euro/m³ angestiegen. Dazu haben Kapazitätskürzungen beigetragen, aber
zuvor gab es gewiss auch spekulative Übertreibungen nach unten. Und eventuell hat
auch der Anstieg der Ölpreise geholfen.
Selbst bei einer gegenwärtig gekürzten Produktion von geschätzt 800.000 t wirkt sich
ein dauerhafter Preisanstieg um 50 Euro/m³
bei CropEnergies mit einem Ergebnisan-
stieg um 40 Mio. Euro aus. Kein Wunder
also, dass sich das erste Quartal des laufenden Jahres bei CropEnergies gut angelassen
hat und der Jahresausblick zum Ergebnis
um 30 Mio. Euro angehoben wurde.
Damit wird recht klar, wie die großen
Schwankungen im Gewinn des Unternehmens und des Aktienkurses zustande
kommen. Der Vorstand versucht zwar die
weniger preissensitiven Bereiche zu stärken
und auf Marktschwankungen zu reagieren,
doch sind dem durch die hohen Kosten der
Produktionsanlagen Grenzen gesetzt.
Für Anleger bleibt die Aktie daher ein heißes Spiel, das nur eingehen sollte, wer starke
Nerven hat und die Rahmensituation
glaubt halbwegs einschätzen zu können.
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lich: Biomethan aus 100 % Stro
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AnlegerPlusNews 07 2015 9 Wieder in der Spur
SAF-HOLLAND Ungünstiger als das Börsendebüt der SAF-HOLLAND S.A.
(ISIN LU0307018795) vor acht Jahren, unmittelbar vor dem Ausbruch der Finanzkrise, hätte ein IPO
nicht angesetzt werden können. Die anschließende Wirtschaftskrise hat den
Nutzfahrzeugzulieferer dann auch prompt voll erwischt. Doch nach einer Restrukturierungsphase gelang
dem Unternehmen ein starkes Comeback.
Bewegte Börsenhistorie
Der SAF-HOLLAND-Konzern beschäftigt rund 3.300 Mitarbeiter und produziert über 34 Tochtergesellschaften an 19 Produktionsstandorten auf fünf Kontinenten. Der Hauptumsatz wird in
Europa (52 %) und Nordamerika (38 %) erzielt. Das Aftermarketgeschäft stellt man über 9.000 internationale Service-Punkte
sicher, die allerdings nicht zum Konzern gehören.
SAF-HOLLAND kam nach einer Fusion der SAF Group und der
amerikanischen Holland Group 2006 im Juli 2007 zu 19 Euro
an die Börse, unmittelbar vor dem Ausbruch der Finanzkrise, an
die sich 2009 eine Weltwirtschaftskrise anschloss. Diese traf den
Konzern und sein sehr konjunktursensibles Geschäft zu einem
sehr ungünstigen Zeitpunkt: Infolge der Fusion und wegen der
bis 2007 aufgrund der guten konjunkturellen Lage ausgeweiteten
Produktionskapazitäten war die Verschuldung stark angestiegen.
10 AnlegerPlusNews 07 2015
Der Umsatz halbierte sich ausgehend vom Jahr 2008, die Eigenkapitalquote schrumpfte per Ende 2009 auf nur noch 5,2 % zusammen. Der Aktienkurs notierte im Februar 2009 nur noch auf
Pennystock-Niveau, zu ca. 50 Cent je Aktie.
Restrukturierung trägt Früchte
Doch dann erholte sich bekanntermaßen die Weltwirtschaft wieder und damit auch das Geschäft des SAF-HOLLAND-Konzerns.
Allein darauf wollte sich das Management aber nicht verlassen. Als
Erstes setzte man sich daran, die Finanzierungsstruktur wieder zu
verbessern. Nach einer Umplatzierung von Aktien im Jahr 2010
schaffte man die Aufnahme in den SDAX, danach folgten zwei
erfolgreiche Kapitalerhöhungen.
Auch die Fremdfinanzierung wurde neu aufgestellt: Man legte
eine Unternehmensanleihe und eine Wandelanleihe auf. Die zu
7 % verzinste Unternehmensanleihe (ISIN DE000A1HA979)
über 75 Mio. Euro muss im April 2018 zurückgezahlt werden, die
über 100 Mio. Euro begebene Wandelanleihe (zu 1 % verzinst,
ISIN DE000A1ZN7J4) läuft im September 2020 aus. Und auch
die Bankkreditlinien (111 Mio. Euro) wurden 2014 zu günstigeren Zinskonditionen frühzeitig refinanziert.
Die verbesserte Finanzstruktur wurde 2014 begleitet von einem
sehr ordentlichen Geschäftsverlauf. SAF steigerte den Umsatz im
abgelaufenen Geschäftsjahr um 12 % auf 960 Mio. Euro, das bereinigte EBIT erhöhte sich um 19,2 % auf 70,7 Mio. Euro, die
EBIT-Marge lag bei 7,4 % (Vj. 6,9 %). Das Ergebnis je Aktie
Bild: © SAF-HOLLAND SA
SAF-HOLLAND zählt laut eigenen Angaben zu den weltweit führenden Herstellern und Anbietern von hochwertigen
Produktsystemen und Bauteilen für Nutzfahrzeuge. Der Konzern beliefert mit seinen Produkten die Hersteller von Trucks,
Wohnmobilen und Anhängersystemen (im folgenden OEM), die
wiederum ihre Produkte an Logistikunternehmen etc. verkaufen.
Produziert werden u. a. Sattelkupplungen und Federungssysteme
für LKW-Trucks sowie Achsen- und Fahrwerksysteme für Anhänger. Der Geschäftsbereich „Aftermarket“ beschäftigt sich mit dem
Vertrieb von Systemen und Komponenten von Ersatzteilen an die
Transportindustrie.
INVESTMENT & STRATEGIE
SAF-HOLLAND (ISIN LU0307018795)
18,00 €
15,50 €
13,00 €
10,50 €
8,00 €
5,50 €
3,00 €
2011
2012
2013
2014
Quelle: yahoo.de | Kurs am 9.7.2015: 13,61 Euro
(EPS) erhöhte sich von 0,54 Euro 2013 auf 0,72 Euro 2014. Die
Aktionäre durften sich über eine Dividende von 0,32 Euro je Aktie
freuen (Vj. 0,27 Euro).
Dem guten Jahr 2014 folgte ein starker Auftakt 2015. Im ersten
Quartal 2015 konnte der Konzernumsatz um 15,2 % auf 271 Mio.
Euro gesteigert werden, vor allem der starke US-Dollar hat sich
hier positiv ausgewirkt. Das bereinigte EBIT konnte um 32,2 %
auf 22,6 Mio. Euro deutlich überproportional verbessert werden,
die bereinigte EBIT-Marge stieg von 7,3 % im ersten Quartal
2014 auf nun 8,3 %. Für das Gesamtjahr 2015 erwartet das Management Umsatzerlöse in der Spanne zwischen 980 Mio. Euro
und 1,035 Mrd. Euro, das bereinigte EBIT erwartet man bei rund
90 Mio. Euro, die bereinigte EBIT-Marge bei 9 bis 10 %. Beim
EPS plant das Management eine Steigerung um etwa 30 % gegenüber 2014, unter vollständiger Berücksichtigung der erhöhten
Aktienanzahl aufgrund der in 2014 emittierten Wandelschuldverschreibungen.
Attraktive Bewertung
Die Analysten erwarten für 2015 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis
(KGV) von 11,62, für 2016 von 11,78. Das erwartete Kursumsatzverhältnis 2015/2016 sehen die Analysten bei 0,61 bzw. 0,59.
Damit erscheint die Aktie beim aktuellen Kursniveau von ca.
13,60 Euro keinesfalls zu teuer.
Das Unternehmen selbst hat mit den Zahlen zum ersten Quartal 2015 eine langfristige Zielsetzung veröffentlicht. Mittelfristig
möchte man bis 2020 den Umsatz durch organisches Wachstum
auf 1,25 Mrd. Euro steigern, Kooperationen und Akquisitionen
sollen zusätzlich Umsätze in Höhe von 250 Mio. Euro außerhalb
der Kernmärkte beisteuern.
Überhaupt möchte SAF die Abhängigkeiten von den Märkten in
Europa und Nordamerika abbauen und bis 2020 ca. ein Drittel
der Umsätze außerhalb dieser Kernmärkte erzielen, bis 2030 sogar
ca. 50 %. Die bereinigte EBIT-Marge soll 2020 mindestens 8 %
betragen und der Anstieg des bereinigten Ergebnisses je Aktie ca.
75 % im Vergleich zu 2014 (unter Einrechnung der erhöhten Aktienzahl aus der Emission der Wandelschuldverschreibung). Um
die mittel- und langfristigen Ziele zu erreichen, setzt SAF auf den
Megatrend „Bevölkerungsentwicklung“.
Langfristiges Investment
Unter dieser Perspektive halten wir die SAF-HOLLAND-Aktie für
ein interessantes Investment. Einen langfristigen Anlagehorizont
muss der Anleger aber zwingend mitbringen, da das Geschäft des
Nutzfahrzeugzulieferers ebenfalls sehr langfristig ausgerichtet ist.
Mit der zunehmenden Erschließung neuer Absatzmärkte macht
der Konzern sich unabhängiger von konjunkturellen Einbrüchen
regionaler Märkte und der Ausbau des Aftermarketgeschäftes bildet
die Grundlage für die hohe Ertragskraft. Die Voraussetzungen dafür, dass die Aktie ihren Emissionspreis daher in den kommenden
drei Jahren wieder erreicht, sind damit durchaus gegeben. Die politischen, gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen müssen dabei aber mitspielen.
Redaktion AnlegerPlus
(Einen ausführlicheren Beitrag zur SAF-HOLLAND S.A.
finden Sie unter www.anlegerplus.de.)
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DIE
AKTIE
FÜR
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DEPOT
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AnlegerPlusNews 07 2015 11 Microsoft
INVESTMENT & STRATEGIE
Im Einkauf liegt die Dividende
m September 2000 wurden die Aktien
der Deutsche EuroShop AG zum amtlichen Börsenhandel zugelassen. Damals
wurden auch die ersten acht Shoppingcenterbeteiligungen erworben. Im Juli 2003
erfolgte dann die Aufnahme in den SDAX,
seit September 2004 sind die Aktien im
MDAX notiert.
Deutsche EuroShop
(ISIN DE0007480204)
49 €
44 €
39 €
34 €
29 €
2011
2012
2013
2014
Quelle: yahoo.de | Kurs am 9.7.2015: 39,80 Euro
12 AnlegerPlusNews 07 2015
24 €
Die Deutsche EuroShop AG ist auf
Investitionen in Einkaufszentren spezialisiert und zurzeit an 19 Einkaufscentern in Deutschland, Österreich, Polen
und Ungarn beteiligt. Die Einkaufscenter
liegen überwiegend in den Innenstädten
und haben laut Unternehmenshomepage
einen Marktwert von 3,9 Mrd. Euro.
Zum Portfolio gehören unter anderem
das Main-Taunus-Zentrum bei Frankfurt,
die Altmarkt-Galerie in Dresden und die
Galeria Baltycka in Danzig.
lität und Rendite der Center als auf die
Wachstumsgeschwindigkeit des Portfolios.
Bei Investitionen werden 1a-Lagen von
Städten mit einem Einzugsgebiet von
mindestens 300.000 Einwohnern präferiert. Die Mindestobjektgröße beträgt
laut den Anlagerichtlinien des Unternehmens 15.000 m2 und Ankäufe erfolgen grundsätzlich erst dann, wenn eine
Baugenehmigung vorliegt und 40 % der
Mietflächen durch verbindliche Mietvertragsangebote langfristig abgesichert sind.
Fokussiert auf den
deutschen Markt
Die Unternehmensführung des Hamburger
Unternehmens konzentriert sich auf Investments in qualitativ hochwertige Shoppingcenter in Innenstadtlagen und an etablierten
Standorten, die das Potenzial für eine dauerhaft stabile Wertentwicklung haben. Im
Rahmen einer „Buy&Hold“-Strategie legt
der Vorstand dabei mehr Wert auf Qua-
Anlageziel ist die Erwirtschaftung eines hohen Liquiditätsüberschusses aus der langfristigen Vermietung der Shoppingcenter, der
als jährliche Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden kann. Der Schwerpunkt
der Investments liegt in Deutschland, ausländische Investments sollen laut den eigenen Anlagerichtlinien einen Anteil von 25 %
am Gesamtinvestitionsvolumen nicht überschreiten.
Bild: © Deutsche EuroShop AG
DIVIDENDENANALYSE Der Hamburger Shoppingcenter-Betreiber Deutsche EuroShop AG
(ISIN DE0007480204) hat seine Dividende in den letzten Jahren schrittweise erhöht. Auch in den
nächsten Jahren sind weitere Anhebungen geplant. Die aktuelle Dividendenrendite ist im derzeit
niedrigen Zinsumfeld attraktiv.
INVESTMENT & STRATEGIE
Positiv hervorzuheben sind die indexierten
und umsatzgebundenen Gewerbemieten.
Die Mietpartner zahlen eine branchenund umsatzabhängige Miete. Dies hat den
Vorteil, dass die Erträge in Schwächephasen durch indexierte Mindestmieten (Basis: Verbraucherpreisindex) nach unten
abgesichert sind.
Man kann es sich leisten
Der Konzern hat die Dividende in diesem
Jahr um 5 Cent bzw. 4 % auf 1,30 Euro
angehoben. Beim derzeitigen Aktienkurs von 39,80 Euro entspricht dies einer
aktuellen Dividendenrendite von 3,27 %. Es
ist beabsichtigt, in den Geschäftsjahren bis
2016 die Dividende um jeweils 0,05 Euro
je Aktie zu erhöhen. Im nächsten Jahr
würde die Dividende damit auf 1,35 Euro
klettern, eine Anhebung um 5 Cent gegenüber diesem Jahr. Es wäre die vierte Anhebung in Folge.
Die Fundamentaldaten untermauern die
Ausschüttung. In den letzten fünf Jahren kletterte das Ergebnis je Aktie von
1,80 Euro auf 3,29 Euro. In den ersten
drei Geschäftsmonaten 2015 beliefen sich
die Umsatzerlöse auf 50,6 Mio. Euro,
ein leichtes Plus von 1 % gegenüber der
Vorjahresperiode: 50,0 Mio. Euro. Das
EBIT kletterte um 1 % auf 44,6 Mio.
Euro. Das Ergebnis vor Steuern und ohne
Bewertung ist von 30,4 Mio. Euro auf
31,8 Mio. Euro gestiegen (+5 %).
Das Konzernergebnis verbesserte sich
im ersten Quartal 2015 um 12 % von
22,6 Mio. Euro auf 25,3 Mio. Euro. Das
Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend ebenfalls um 12 % von 0,42 Euro
auf 0,47 Euro. Die Kennzahl FFO (Funds
from Operations), die zur besseren Vergleichbarkeit von Immobilienfirmen dient,
verbesserte sich um 4 % von 0,55 Euro auf
0,57 Euro je Aktie.
Gute Aussichten
Für das Geschäftsjahr 2015 hält die Deutsche EuroShop an ihren jüngst publizierten Prognosen fest und erwartet einen
Umsatz von 201 bis 204 Mio. Euro (2014:
200,8 Mio. Euro) sowie ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von
177 bis 180 Mio. Euro (2014: 177,5 Mio.
Euro). Die Kennzahl Funds from Operations (FFO) je Aktie soll zwischen 2,24 Euro
und 2,28 Euro liegen (2014: 2,23 Euro).
Die Aktie ist seit dem 2.1.2001 an der
Börse notiert. Die Mehrheit der Aktien ist
in institutioneller Hand. Größter Einzelaktionär mit 17,3 % ist übrigens Alexander
Otto, der jüngste Spross des Versandhausgründers Werner Otto. Alexander Otto
ist sowohl Aufsichtsrat bei der Deutschen
EuroShop AG als auch Chef der ECE Pro-
jektmanagement GmbH & Co. KG, die das
Centermanagement für die EuroShop AG
übernommen hat.
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Werner W. Rehmet
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Vorjahr um 4,9 % auf 2.953,4 Mio. € und das Ergebnis vor Steuern
verbesserte sich um 13,1 % auf 191,8 Mio. €. Die Ertragskraft,
gemessen an der EBT-Marge, legt von 6,0 % auf 6,5 % zu.
Die Grundlage für diesen Erfolg war und bleibt das Strategieprogramm Value, mit dem wir uns frühzeitig auf die Herausforderungen der Märkte vorbereitet haben. Davon profitieren
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AnlegerPlusNews 07 2015 13 INVESTMENT & STRATEGIE
Die neue Art der Geldanlage
SOCIAL TRADING Es ist weniger die Schwarmintelligenz, auf die sogenannte
Social-Trading-Portale setzen, als das Anlagegeschick einzelner Anleger. Privatanleger
können deren Anlagestrategie nachbilden. Die Kunst besteht darin,
auf die nachhaltig erfolgreichen Strategien zu setzen.
Von Social Media zu Social Trading
Wirklich neu ist die Netzwerkidee allerdings nicht. Schon früher haben sich Privatanleger in Wertpapierforen online über
Anlagestrategien und Einzelwerte aktiv ausgetauscht. Doch das
sogenannte Social Trading geht einen Schritt weiter: Anlageideen
werden nicht mehr nur diskutiert und kommentiert, sondern die
Investmentstrategien der Anleger können mit eigenem Vermögen
nachgebildet werden.
Möglich ist dies über diverse Internetplattformen, auf denen
„Trader“ ihre Portfolios offenlegen und sämtliche Transaktionen
kommentieren. Anlegern, die einer Strategie folgen möchten (die
sogenannten Follower), bieten sich je nach Plattform unterschiedliche Nachbildungsmöglichkeiten. Auf einem der bekanntesten
Social-Trading-Portalen wikifolio ist dies beispielsweise über
Zertifikate möglich.
Führende europäische Onlineplattform
Bei wikifolio präsentieren die Trader ihre Anlagestrategien in sogenannten „wikifolios“ (= Musterdepots). wikifolio-Indexzertifikate
(mit eigener ISIN) der 1996 gegründeten Lang & Schwarz AG
bilden die Wertentwicklung der jeweiligen Musterdepots ab. Diese
Zertifikate können grundsätzlich bei jeder Bank über das dort
bestehende Depot über die Börse Stuttgart oder außerbörslich bei
Lang & Schwarz gehandelt werden.
Mehr als 10.000 Anleger präsentieren inzwischen ihre Anlagestrategie bei wikifolio, in mehr als 3.100 dieser Strategien kann über
wikifolio-Zertifikate bereits investiert werden. Auch AnlegerPlus
wird demnächst dort mit dem eher auf konservative Anleger
ausgerichteten wikifolio „MyDividends“ und den beiden ETFMusterdepots (defensiv und offensiv) an den Start gehen.
14 AnlegerPlusNews 07 2015
Das Zertifikatemodell hat einige Vorteile: Beim Nachbau der
Musterdepots würde je nach Handelshäufigkeit des wikifolios
einiges an Transaktionskosten zusammenkommen. Diese entfallen
beim Zertifikat. Dazu kommen steuerliche Vorteile. Beispielsweise
kann man darüber indirekt in ausländische Werte investieren, ohne sich mit der lästigen Quellensteuer herumschlagen zu
müssen. Anfallende Zwischengewinne müssen erst dann versteuert
werden, wenn das Zertifikat mit Gewinn verkauft wird.
Den Vorteilen stehen aber auch Nachteile gegenüber. Der gewichtigste Nachteil ist sicherlich das sogenannte Emittentenrisiko. Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen, diese
unterliegen nicht der Einlagensicherung und sind kein Sondervermögen. Das bedeutet, geht Lang & Schwarz insolvent, ist die
Rückzahlung des Zertifikate-Gegenwerts unsicher, es würde der
Totalverlust drohen.
Und kostenlos sind auch diese Zertifikate nicht. Die wikifolio-Zertifikategebühren können höher sein als bei anderen Zertifikaten
oder Investmentfonds. Einmal fallen Zertifikategebühren in Höhe
von 0,95 % p. a. an, die tagesgenau berechnet und dem Zertifikat
belastet werden. Dazu kommt noch eine Performancegebühr, die
vom Trader in der Spanne zwischen 5 – 30 % zu Beginn einmalig
festgelegt wird. Die Performancegebühr fällt allerdings erfreulicherweise nur für neue Höchststände des wikifolio-Gegenwertes
innerhalb eines Kalenderjahres (High-Watermark-Prinzip) an.
Wer die Wahl hat …
Viele der Trader auf wikifolio.com handeln als Privatpersonen. Sie
müssen keine einschlägige Ausbildung oder berufliche Erfahrung
nachweisen und sie unterliegen keiner Aufsicht. Die Handelsstrategie bestimmt der Trader selbst. Er legt sich auf diese fest, wenn
er ein wikifolio erstellt. Es ist also dringend notwendig, dass sich
Anleger mit den angebotenen Strategien auseinandersetzen und
ein Investment auf verschiedene wikifolio-Zertifikate aufteilen.
Ein ausgeklügeltes Ranking– dieses orientiert sich beispielsweise an
der kontinuierlichen Performance, der Aktivität des Traders oder
dem aktuell investierten Kapital – sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten erleichtern dem Anleger die Auswahl. Ausschließlich auf
Bilder: © wikifolio
nter Social Media versteht man, ganz grob gesprochen,
den digitalen und interaktiven Austausch von Internetnutzern. Vielen ist in diesem Zusammenhang das soziale
Netzwerk Facebook ein Begriff. Der Netzwerkgedanke hat aber
auch längt in die Finanzbranche Einzug gehalten.
INVESTMENT & STRATEGIE
„Das wikifolio.com-Modell sorgt dafür,
dass die Besten nach vorne gebracht werden:
Die Leistung der Traders zählt, nicht die
Vertriebsposition.“
Andreas Kern
CEO und Gründer der wikifolio Financial Technologies AG
das Ranking sollte man aber nicht setzen,
wenn man eher auf der Suche nach konservativen Anlagestrategien ist.
Ins Kalkül einbeziehen muss man außerdem, dass Social Trading erst noch den
Beweis antreten muss, auch in einem
Börsenabschwung erfolgreich sein zu
können. Das „Schwarmverhalten“ sollte
man tunlichst nicht als Indiz hierfür heranziehen.
Doch Rendite ohne Risiko ist an der Börse
nicht zu erzielen. Und so bleibt festzuhalten, dass wikifolios für aktive Anleger
eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen
Geldanlage darstellen. Wer sich vom
„Schwarm“ löst, kann darüber auch konservative Anlagestrategien umsetzen.
(-hr)
Interview
AnlegerPlus: Herr Kern, warum
sollten Anleger lieber Ritschy’s
wikifolios folgen als der Anlagestrategie professioneller Fondsmanager?
Andreas Kern: Anleger können auf
wikifolio.com jedes wikifolio einsehen. Jedes Portfolio, alle Trades und Kommenta-
re sowie Performance-Kennzahlen werden
transparent und in Echtzeit dargestellt.
Jeder Anleger kann somit die Strategien
der Trader nachvollziehen und von den
Besten lernen. Damit entsteht auch eine
gewisse Kontrollfunktion. Das wikifolio.
com-Modell sorgt zudem dafür, dass die
Besten nach vorne gebracht werden: Die
Leistung der Traders zählt, nicht die Vertriebsposition. Dies gilt natürlich für alle
wikifolios – jene von guten privaten Tradern gleichermaßen wie auch für Medienwikifolios und die Handelsstrategien von
professionellen Vermögensverwaltern.
Gibt es auch wikifolios, bei denen sich konservative Anleger
gut aufgehoben fühlen?
Der wichtigste Aspekt ist meiner Meinung nach die Diversifizierung, und
besonders in kritischen Marktphasen
ist das unbedingt notwendig. Natürlich
sollte man nie sein gesamtes Vermögen
in wikifolio-Zertifikate stecken und darüber hinaus auch nicht in einen einzelnen
Trader. Ein Portfolio von mehreren wikifolios, die unterschiedlich spekulativ sind,
kann dann insgesamt auch wieder gut
funktionieren.
Die eigentliche Bewährungsprobe
für Social Trading steht aber
noch aus: Funktionieren die wikifolios Ihrer Meinung nach auch in
einer längeren Abschwungphase
an der Börse?
Bisher sehen wir, dass Outperformance
tendenziell eher in schlechten Tagen oder
Wochen gemacht wird. Dies kommt daher, dass unsere Trader sehr schnell auf
Ereignisse reagieren, die Cash-Quote reduzieren oder sogar beispielsweise mit
Short-ETFs auf fallende Kurse setzen.
Darüber hinaus macht gerade in volatilen
Marktphasen ein aktiver Trading-Stil besonders viel Sinn, genau die Stärke unserer
Trader. Wir sind also zuversichtlich, dass
wir diese Bewährungsprobe bestehen.
Haben konservative Anlagestrategien überhaupt die Chance, es
in die Top-Liste auf wikifolio.com
zu schaffen?
Die Rangliste kombiniert neun Kriterien,
Performance geht da nur sehr gering
gewichtet ein. Viel wichtiger ist die kontinuierliche Leistung der Trader. Zu den
Kriterien zählen unter anderem der bisherige
Maximalverlust, das aktuell investierte
Kapital, die Anzahl der Vormerkungen
oder die Aktivität des Traders. Welche
Kriterien das genau sind, ist natürlich auf
wikifolio.com beschrieben.
Besonders gefährdet sind bei
fallenden Märkten spekulative
Anlagestrategien, die man auf
wikifolio.com häufiger findet.
Kurzvita:
Vor der Gründung von wikifolio.com sammelte
Andreas Kern mehr als zehn Jahre Erfahrung
in der Finanz- und Payment-Branche.
Er studierte Mathematik und Computerwissenschaften, hat einen Master of
Science für Innovationsmanagement an der
JK Business School und ist ausgebildeter
Börsenhändler für Termin- und Kassamarkt.
AnlegerPlusNews 07 2015 15 INVESTMENT & STRATEGIE
Das MyDividends-wikifolio
INVESTMENT Dividenden tragen zum langfristigen Erfolg einer Aktienanlage entscheidend bei.
Mit dem geplanten MyDividends-wikifolio des Anlegermagazins AnlegerPlus können Investoren künftig
diversifiziert in die Wertentwicklung nationaler wie internationaler Dividendenstars investieren.
er Kreis schließt sich: In der PrintAusgabe 7/2011 habe ich zum
ersten Mal einen Beitrag für AnlegerPlus mit dem Thema „Dividenden – die
unterschätzte Geldvermehrungsmaschine“
verfasst. 2011 war das Thema „Dividende“
noch nicht so hip wie heute, die Anlagestrategie aber dennoch unschlagbar gut.
Mit auf den Weg gegeben hatte ich den
Lesern damals, dass sie vor allem auf die
Dividendenkontinuität und nicht ausschließlich die Dividendenrendite achten
sollen. Denn nur Konzerne, die trotz widriger Umstände wie Rezessionen, Ölkrisen
oder Finanzkrisen ihre Ausschüttungen
beibehalten können, verfügen über ein
solides und krisenfestes Geschäftsmodell.
In der Print-Ausgabe 5/2015 von AnlegerPlus habe ich Ihnen solche Konzerne vorgestellt: Firmen, die seit über 100 Jahren
ununterbrochen jedes Jahr eine Dividende
an ihre Anleger ausschütten.
Das MyDividends-wikifolio:
KNOW-HOW
Dividenden sind mein Steckenpferd, ich
beschäftige mich seit vielen, vielen Jahren
damit und beobachte zahlreiche Firmen,
vor allem aus den USA, denn die wahren
Dividendenchampions kommen von dort.
Rund um das Thema Dividende habe ich
meine Plattform MyDividends aufgebaut,
die u. a. auch von einigen Finanzportalen
genutzt wird.
16 AnlegerPlusNews 07 2015
Das MyDividends-wikifolio: Anlagestrategie
In erster Linie wird es in Aktien global agierender Unternehmen investieren, die sich
in der Vergangenheit durch eine hohe Dividendenkontinuität ausgezeichnet haben.
Insofern ist das MyDividends-wikifolio vor allem für konservative Anleger geeignet, die weniger die spekulative Kapitalanlage im Fokus haben. Bei der Auswahl der
Depotwerte achte ich als Depotmanager darüber hinaus vor allem auf die Nachhaltigkeit
des Geschäftsmodells, solide Bilanzrelationen und ein erfahrenes Management, also
Kriterien, die auch Value-Investoren als Grundlage für ein Investment heranziehen.
Der Anlagefokus des MyDividends-wikifolios ist international, wobei der Schwerpunkt auf Dividendenwerten aus Europa und den USA liegt. Um dem wikifolio auch
noch die Note „Kursfantasie“ zu geben, können zusätzlich Aktien von Unternehmen
in das Depot aufgenommen werden, die nach meiner Einschätzung das Potenzial zu
zukünftigen Dividendenchampions haben. Um die eigentliche Anlagestrategie nicht
zu sehr zu verwässern, darf der Anteil dieser Werte am Gesamtdepotwert aber nur
maximal 20 % betragen.
Zur Portfoliooptimierung können außerdem ETFs und Indexzertifikate mit Anlageschwerpunkt Dividenden aus anderen Regionen (Asien, Südamerika etc.) herangezogen werden. Und zur Depotabsicherung ist es außerdem zulässig, bis zu 10 % des
Depotvolumens in Short-ETFs oder entsprechende Indexzertifikate zu investieren.
Der Anteil einer Depotposition wird beim Kauf nicht mehr als 5 % des Depotvolumens betragen. Durch Kursbewegungen können sich jedoch Gewichtungsverschiebungen ergeben, die nicht automatisch oder regelmäßig angepasst werden. Es wird
angestrebt, mittelfristig mindestens 30 Werte im Depot zu halten. Eine Anforderung
an die Marktkapitalisierung oder eine Indexzugehörigkeit für die einzelnen Werte gibt
es nicht. Der Anlagehorizont ist langfristig ausgerichtet.
INVESTMENT & STRATEGIE
Den Lesern von AnlegerPlus hat MyDividends in der Vergangenheit in monatlichen Rubriken zahlreiche Dividendenperlen und
erfolgreiche Dividendenstrategien vorgestellt. Seit drei Jahren erhalten sie auch den Jahrestitel „MyDividends – die Dividendenchampions“.
Und die Dividende ist ein wahrer Champion: 40 % der Kursentwicklung einer Aktienanlage gehen auf das Konto der Dividende,
sofern sie wieder angelegt wird. Zu diesem Ergebnis kommen inzwischen mehrere Studien.
Dieses spezielle, auch international angelegte Know-how verbunden mit der Anlagestrategie „Dividende“ bildet MyDividends
künftig zusammen mit AnlegerPlus in einem wikifolio (siehe Bericht auf den Seiten 14 – 15) ab, in das Anleger über ein Zertifikat direkt kostengünstig investieren können. Das Zertifikat wird
die Wertentwicklung des MyDividends-wikifolio eins zu eins
abbilden. Welche Anlagestrategie ich nun in dem MyDividendswikifolio umsetze, können Sie im Kasten unten links nachlesen.
Das MyDividends-wikifolio: START
Welche Depotwerte genau wir für die Startaufstellung des MyDividendswikifolios auswählen, stellen wir Ihnen in der kommenden Ausgabe von
AnlegerPlus News vor. An dieser Stelle informieren wir die Leser künftig
auch über die Entwicklung des wikifolios, alle Änderungen im wikifolio
und wir stellen in gewohnter Manier Einzelwerte vor.
Damit alle Transaktionen und Meldungen zu unseren wikifolio-Werten
möglichst zeitnah besprochen werden können, findet die Berichterstattung nicht nur in der News-Ausgabe von AnlegerPlus, sondern auch in
den Print-Ausgaben statt, die Sie hier abonnieren können.
Wer direkt in das MyDividends-wikifolio investieren möchte, dem steht
demnächst auch ein Zertifikat zur Verfügung, das die Entwicklung des
MyDividends-wikifolios abbildet. Alles zu diesem Thema, wie und wo
man das Zertifikat erwerben kann, erklären wir ebenfalls in den kommenden Ausgaben von AnlegerPlus News.
Darüber hinaus findet sich auf dem internationalen Kurszettel eine
kleine, aber feine Schar von Unternehmen, die ihre Ausschüttung
sogar seit über 50 Jahren ununterbrochen erhöht haben. Unter
diesen „Dividendenchampions“ befinden sich illustre Firmen wie
Procter & Gamble, Colgate-Palmolive oder auch Coca-Cola.
Und die Dividendenkolosse, die seit über 100 Jahren ununterbrochen jedes Jahr eine Dividende an ihre Anleger ausschütten, haben
wir erst in der letzten Ausgabe AnlegerPlus ausführlich besprochen.
In Europa gibt es ebenfalls viele Konzerne, die zu den Dividendenaristokraten zählen oder ihnen auf der Spur sind. Zu den
Unternehmen mit der längsten Serie an Dividendenanhebungen
zählen beispielsweise die Firmen Roche Holding oder auch L’Oréal.
Roche gab in diesem Jahr die 28. jährliche Dividendenanhebung
in ununterbrochener Folge bekannt und der weltgrößte Kosmetikkonzern L’Oréal kündigte die 20. jährliche Dividendenanhebung
in Folge an.
In Deutschland findet man unter den Dividendenwerten ebenfalls zahlreiche Aristokratenanwärter. Im DAX
sind in diesem Zusammenhang Firmen wie Munich Re
oder auch Fresenius zu nennen. Der Gesundheitskonzern
Fresenius gab in diesem Jahr die 22. Dividendenanhebung in
Folge bekannt und beim weltweit größten Rückversicherer
Munich Re gab es bereits seit 1970 keine Dividendenkürzung mehr. Auch im MDAX gibt es Firmen mit einer beeindruckenden Dividendenhistorie. Hierzu gehörten Fielmann
oder auch der Schmierstoffhersteller FUCHS PETROLUB.
Dividendenperlen finden sich auch unter den Nebenwerten. Seit dem Börsengang 2000 hat Bechtle ohne Unterbrechung die Aktionäre am Unternehmenserfolg beteiligt.
Die Aktionäre des Medizintechnikers STRATEC Biomedical erhielten in diesem zum 11. Mal in Folge eine höhere
Dividende.
Werner W. Rehmet
Depotmanager des MyDividends-wikifolios
Das MyDividends-wikifolio: Anlageuniversum
Die internationale Auswahl an Unternehmen für das wikifolio
ist groß. Dabei wird sich das MyDividends-wikifolio in erster
Linie auf Dividendenaristokraten und Dividendenchampions
konzentrieren.
Unter Dividendenaristokraten versteht man Unternehmen, die
seit mindestens 25 Jahren in Folge ununterbrochen jedes Jahr ihre
Dividende erhöht haben. Insbesondere US-Investoren achten auf
kontinuierliche Dividendeneinnahmen. So ist die Investmentlegende Warren Buffett ein großer Fan dieser Unternehmen.
AnlegerPlusNews 07 2015 17 INVESTMENT & STRATEGIE
Geldanlage kinderleicht?
FINTECH „Mit vaamo ist Geldanlage kinderleicht.“ Damit wirbt das FinTech-Unternehmen aus
Frankfurt, das mit seinem Onlinedienst die Geldanlage seiner Kunden am Kapitalmarkt stark vereinfacht. Wir stellen die neue Plattform vor und erklären, was Privatanleger dazu wissen sollten.
Die „Robo-Berater“
Die Vaamo Finanz AG wurde im April 2013 von Thomas Bloch,
Yassin Hankir und Oliver Vins gegründet. Die Herren kannten
sich aus gemeinsamen Studienzeiten an der Goethe-Universität
Frankfurt, an der sie später im Bereich Finanzen promovierten.
Nach ihren beruflichen Erfahrungen mit der Bankenbranche, die
sie als Banker oder Berater gemacht hatten, entschlossen sie sich,
einen Weg der Geldanlage zu entwickeln, bei dem allein die Kundenbedürfnisse im Vordergrund stehen.
Herausgekommen ist dabei die Onlineplattform vaamo, die im
Oktober 2014 an den Start gegangen ist. Die grundlegende Idee
dahinter ist jedoch nicht neu. Als Vorbild der sogenannten „Robo
Advisors“ gelten die USA: Robo Advisors empfehlen ihren Kunden
computerunterstützt auf Basis deren Risiko-Ziel-Einschätzung
ein Wertpapierportfolio, das sie selbst oder über entsprechende
Dienstleister anbieten.
Wissenschaftlich fundiertes Anlagekonzept
Das Anlagekonzept von vaamo wurde in Zusammenarbeit mit
Prof. Dr. Andreas Hackethal von der Frankfurter Goethe-Universität entwickelt und basiert auf Erkenntnissen aus der Finanzwissenschaft:
1. Konkrete Ziele setzen
2. Individuelle Risikoeinstufung
3. Breit gestreute Geldanlage
4. Kostenminimierung
Regel Nummer 1 stammt aus der Verhaltensforschung und besagt,
dass eine konkrete Zielsetzung die Motivation steigert und damit
die Erfolgschancen eines Projektes. Regel Nummer 2 ist erforderlich, um die erwartete Rendite der Geldanlage zu definieren. Je
risikobehafteter eine Geldanlage ist, desto höher sind die Renditeaussichten, desto höher sind aber auch die Kursschwankungen, die
zu ertragen und ggf. auszusitzen sind. Mit Regel Nummer 3 sollen
18 AnlegerPlusNews 07 2015
Bild unten: © vaamo
m die einleitende Fragestellung zu beantworten: Eine
Geldanlage in Wertpapiere wird niemals kinderleicht sein.
Was sich jedoch vereinfachen lässt, ist der Weg der Geldanlage, der Investmentprozess. Und diese Vereinfachung hat sich
der Onlinedienst vaamo auf die Fahnen geschrieben.
INVESTMENT & STRATEGIE
die Kursschwankungen möglichst niedrig gehalten werden. Und
Regel Nummer 4 soll helfen, während der Laufzeit der Kapitalanlage einen möglichst hohen Zinseszinseffekt zu erzielen.
Einfacher Investmentprozess
Und wie funktioniert nun die Vermögensverwaltung 2.0 à la
vaamo? vaamo möchte den Investmentprozess vereinfachen. Der
Anleger soll sich nicht mit ISISNs, TANs, Börsenplätzen und
Courtagen beschäftigen müssen. Der „digitale Finanzberater“
bringt den Anleger in wenigen Schritten ans Ziel:
Zunächst gibt der Anleger an, worauf er sparen möchte, wie viel
Geld er dafür benötigt und wann er das Sparziel erreicht haben
möchte. Im zweiten Schritt muss der Anleger dann seine Risikopräferenzen angeben, wobei er unter drei Risikostufen wählen
kann (gering, mittel, hoch). Jeder diese Risikostufen sind gewisse
Renditeerwartungen zugewiesen. Und daraus errechnet die Applikation der Plattform dann die monatliche Sparrate, die zur Zielerreichung notwendig ist.
Wer Kunde bei vaamo wird, eröffnet online über die Plattform ein
Konto bei der FIL Fondsbank GmbH (FFB), die der Investmentgesellschaft Fidelity gehört. Das Depot ist mit einem Verrech-
nungskonto verknüpft, das der Sparer bei der Anmeldung angibt.
Die Spargelder werden dann in die Fonds der US-Anlagegesellschaft Dimensional Fund Advisors angelegt.
Die Kosten für diesen Service sind ebenfalls sehr transparent und
einfach gehalten. Je nach Anlagesumme zahlt der Anleger zwischen
0,49 und 0.99 % pro Jahr bezogen auf den durchschnittlichen
Anlagebetrag. Damit ist alles abgegolten, der „Wertpapiersparer“
zahlt also keine weiteren Gebühren für Transaktionen, Depotführung etc. Lediglich die laufenden Kosten innerhalb der Fonds fallen
noch an. Sie orientieren sich aber mit durchschnittlich ca. 0,5 %
jährlich an gängigen ETF-Produkten. Rückvergütungen von Produktanbietern oder sonstige Vertriebsprovisionen erhält vaamo
laut unserer Anfrage beim Management nicht.
Gespart werden kann auf vaamo über Einmalzahlungen sowie
Sparpläne. Einzelne Transaktionen sind ab 10 Euro möglich. Mindestlaufzeiten gibt es nicht, das Geld ist immer verfügbar und kann
jederzeit ohne weitere Kosten abgezogen werden. Ist ein Sparziel
erstmal angelegt, kann die Risikoklasse jedoch nicht mehr geändert
werden.
Der „Robo-Berater“ überwacht im Hintergrund ständig das im
Sparplan angelegte Ziel und informiert den Anleger bei Zielabweichungen (z. B. wegen Schwankungen am Kapitalmarkt). Bei
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Privat
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tag 2015
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DAS FORUM FÜR LANGFRISTANLEGER
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PRäSENTIERT VON :
AnlegerPlusNews 07 2015 19 AZ-APL-150707
SAMSTAG, 07.11.2015 | KÖLN, HOTEL HILTON cOLOGNE | 10-18 UHR
INVESTMENT & STRATEGIE
der Anlage eines Sparziels unterstützt die Applikation den Anleger
visuell über die Auswirkungen der Risikoklassenwahl und erklärt
ebenfalls visuell, dass die Auswahl einer Risikoklasse nicht automatisch zu der erwarteten Zielrendite führt.
Nichts ist ohne Risiko
Damit sind wir schon bei einem entscheidenden Punkt, nämlich
dem Investmentrisiko, das selbstverständlich auch mit einer Anlage über die Plattform vaamo gegeben ist. Das Geld der Anleger
wird in drei Aktienfonds (A1JJAB, A1JJAG, A1JJAD) und zwei
Anleihefonds (A1JH9Z, A1136Q) investiert. Insgesamt sind in
den Fonds mehr als 15.000 Einzeltitel enthalten.
Wählt der Anleger für sein Sparziel die niedrigste Risikoklasse, so
wird sein Geld zu 40 % auf die Aktienfonds und zu 60 % auf
die beiden Anleihefonds mit Restlaufzeiten zwischen einem und
fünf Jahren aufgeteilt. Die erwartete jährliche Zielrendite für dieses
Portfolio liegt bei 4 % nach Abzug der laufenden Fondskosten.
Wählt man die mittlere Risikoklasse, soll die erwartete Rendite
von 5 % über ein Portfolio aus 60 % Aktienfonds und 40 % Anleihen erzielt werden. In der höchsten Risikoklasse setzt man zur
Erreichung des Renditeziels von 6 % zu 80 % auf Aktienfonds und
zu 20 % auf Anleihen.
Fazit
vaamo möchte mit seinem Service Kunden den Zugang zu
Finanzprodukten ermöglichen, für die sich das bisherige „klassische Angebot“ an Fonds und Aktien als zu komplex darstellte, weil
sie nicht über ein entsprechendes Vorwissen verfügen.
Die Umsetzung dieses Ziels ist in jedem Fall gelungen. Einfacher
kann die Kapitalanlage nicht sein. Einfach heißt aber nicht leicht.
Den jüngsten Mini-Crash bei Anleihen vor Augen wird schnell
klar, dass auch das vaamo-Sparschwein den Gürtel enger schnallen muss, wenn die Märkte einbrechen. Den „Notgroschen“ sollte man daher besser in ein niedriger verzinstes Tagesgeldkonto
stecken.
Entsprechendes Vorwissen ist auch bei Nutzung der vaamo-Plattform in jedem Fall von Vorteil. Man sollte zumindest eine Ahnung
davon haben, welche Risikopositionen man mit Aktien in Kombination mit Anleihen eingeht, bevor man die Risikoklasse auswählt.
Eine Auseinandersetzung mit dem dahinterliegen Produkt wäre
außerdem von Vorteil.
Richtig problematisch wird der passive Anlagestil, wenn das Geld
langfristig z. B. für die Altersvorsorge gespart wird. Wer sich hier
ausschließlich auf den „Robo-Berater“ verlässt, dem droht ein böses Erwachen, wenn kurz vor Erreichen des Sparziels die Märkte
in die Knie gehen und die Sparbeträge voll investiert sind. Das
Sparziel rückt dann u. U. in weite, möglicherweise unerreichbare
Ferne. Hier sollte dem Anleger zumindest die Möglichkeit geboten
werden, rechtzeitig in eine niedrigere Risikostufe zu wechseln.
Die Kritik, die an Robo Advisors häufig in Bezug auf die Kosten geübt wird, können wir dagegen nicht nachvollziehen. Sicher
könnte man die dahinterliegenden Anlagestrategien selbst kostengünstiger nachbauen. Doch Robo Advisors richten sich mit ihrem
Angebot nun ja gerade an Anleger bzw. Sparer, die das nicht möchten oder können. Und dieser Service kostet eben Gebühren – die
idealerweise noch in die Renditeerwartung eingepreist würden –,
die wir bei vaamo als eher moderat empfinden.
Redaktion AnlegerPlus
20 AnlegerPlusNews 07 2015
Bild: © vaamo
Alles in allem ist die vaamo-Plattform nach Einschätzung unserer
Redaktion zu begrüßen. Über sie schafft ein neuer Anlegerkreis
den Zugang zum Kapitalmarkt, was nicht zuletzt mit Blick auf
die Altersvorsorge einer alternden Volkswirtschaft nur von Vorteil
sein kann.
INVESTMENT & STRATEGIE
Zweiter Versuch sitzt
SILTRONIC Vor elf Jahren war er noch gescheitert, diesmal klappte der Börsengang:
Die Siltronic-Aktie (ISIN DE000WAF3001) beendete den ersten Handelstag an der Frankfurter Börse
mit einem Plus von 10,5 %. Vorher musste die Wacker-Chemie-Tochter allerdings
deutliche Abstriche beim Ausgabepreis machen.
Bild: © Wacker Chemie AG
as schwankungsanfällige Geschäft
mit Halbleitern verursachte bei
Siltronic in den vergangenen Jahren immer wieder Verluste. Doch statt die
Silitium-Tochter komplett zu verkaufen,
wärmte der Mutterkonzern Wacker
Chemie die alten Börsenpläne wieder auf:
Bereits 2004 sollte der Waferproduzent den
Sprung aufs Parkett wagen. Damals wurde
der IPO wegen der schlechten Marktstimmung nach den Terroranschlägen
in Madrid abgesagt.
Börsengeld für Schuldenabbau
Weil sich viele Investoren zurückhielten,
musste Siltronic den Ausgabepreis mit
30 Euro an das untere Ende der Preispanne
legen, die von 30 bis 38 Euro reichte. Bis
zu 12,65 Mio. Aktien konnten die Anleger
im Rahmen des Börsengangs zeichnen: Aus
einer Kapitalerhöhung kamen 5 Mio. neue
Wertpapiere, Wacker Chemie trennte
sich von 6 Mio. Aktien. Zudem gab es
eine Mehrzuteilungsoption von 1,65 Mio.
Aktien.
Insgesamt lag das Emissionsvolumen bei
380 Mio. Euro. Dem Unternehmen flossen davon 150 Mio. Euro zu. Mit dem
Emissionserlös sollen die Schulden reduziert werden. Wegen des moderaten Preises
startete die Aktie an der Börse erfolgreich:
Am ersten Handelstag legte sie um 10,5 %
zu. Bis heute kletterte das Papier sogar
über 33 Euro, ein Plus von rund 11 %. Der
Streubesitz liegt jetzt bei 42 %.
Kostengünstigere Produktion
Siltronic produziert hauchdünne Halbleiter-Scheiben – so genannte Wafer –, die in
der Mikroelektronik, Mikrosystemtechnik
und Photovoltaik zum Einsatz kommen.
Der Konzern mit Hauptsitz in München
beschäftigt weltweit rund 4.100 Mitarbeiter und besitzt vier Produktionsstätten
in Europa, den Vereinigten Staaten und
Asien. In den vergangenen Jahren hat die
Wacker-Tochter ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessert. Drei Produktionsstandorte wurden ganz geschlossen, der
Marktanteil aber ausgebaut.
Vorteilhafte Wechselkurseffekte
Im Geschäftsjahr 2014 steigerte der Waferhersteller seinen Umsatz gegenüber dem
Vorjahr um 15 % auf 846 Mio. Euro. Das
EBIT verbesserte sich von minus 96 Mio.
auf minus 43,5 Mio. Euro. Allerdings
haben sich die Verbindlichkeiten mit
345 Mio. Euro gegenüber 2013 stark
erhöht. Im 1. Quartal 2015 wuchs der
Umsatz weiter auf 238,7 Mio. Euro – ein
Plus von 17 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Das bereinigte EBITDA wurde im
gleichen Zeitraum von 17,1 Mio. Euro auf
40,1 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Neben höheren Absatzmengen ist das auf den
stärkeren US-Dollar zurückzuführen.
Starke Marktkonsolidierung
Laut Marktforschungsinstitut Gartner ist
Siltronic mit einem globalen Marktanteil
von 14 % die Nummer drei auf dem WaferMarkt, hinter den japanischen Konzernen
Shin-Etsu (27 %) und Sumco (26 %). Mittlerweile kommen die fünf größten Anbieter auf einen Marktanteil von knapp 90 %.
Nach vier Flaute-Jahren ist die Branche
seit 2014 wieder auf Wachstumskurs, die
Fabriken von Siltronic sind zu 90 % ausgelastet. Marktkenner gehen für 2015 und
2016 von einem Mengen-Wachstum von
3 bis 6% aus.
Spielraum für Kursgewinne
Die anhaltende Digitalisierung bietet
Potenzial für weiteres Wachstum, wofür
sich Siltronic mit einem Verschlankungsprogramm fit gemacht hat. Zudem sorgen jetzt Mobiltelefone und Tablets für
eine konstantere Nachfrage. Mit einem
Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,2 ist das
Unternehmen geringer bewertet als seine
Konkurrenten Shin-Etsu und Sumco. Allerdings ist die Wacker-Tochter deutlich
kleiner und schreibt derzeit rote Zahlen.
Die Aktie könnte noch weiter zulegen,
sollte Siltronic sein Geschäft profitabel
gestalten und die Marktposition weiter
ausbauen. Allerdings, und diese Risiken
dürfen Anleger nicht außer Acht lassen:
Der Halbleiterindustrie haftet ein volatiler
und zyklischen Charakter an und fallende
Verkaufspreise und Preisdruck aufgrund
von Überkapazitäten stellen ein weiteres
Branchenrisiko dar.
Thomas Müncher
AnlegerPlusNews 07 2015 21 MARKT & WERTE
ETFs sind gefragt
INDEXFONDS Die ETF-Branche boomt und der Ansturm auf die Indexfonds wird sich in den
nächsten Jahren sogar noch verstärken. Kein Wunder also, dass die Zahl der Emittenten zunimmt
und diese immer neue Produkte auf den Markt bringen.
aut einer Prognose von Goldman
Sachs soll das weltweit von ETFs
(Exchange Traded Funds) verwaltete Vermögen bis 2020 auf 5,4 Bio. Euro
steigen. Aktuell stecken ca. 2,5 Bio. Euro
Anlegergelder weltweit in ETFs. Diese
Gelder verteilen sich auf über 3.600 Produkte und es werden täglich mehr. Einige
der „Neuerscheinungen“ auf dem deutschen ETF-Markt stellen wir nachfolgend
vor.
Auf Exporteure setzen
Exportorientierte Unternehmen profitieren davon, wenn der Außenwert der Landeswährung sinkt. Die Geldschwemme
der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Bank of Japan (BoJ) haben genau
dies beim Euro bzw. Yen in Bezug auf den
US-Dollar bewirkt. Über zwei Aktienindex-ETFs des Emittenten Source können
Anleger gezielt auf Unternehmen aus der
Region Eurozone und Japan setzen, die
einen Großteil ihrer Umsätze im Ausland
erwirtschaften.
Die Indizes, auf die sich die beiden ETFs
beziehen, werden aus denjenigen Unternehmen der jeweiligen STOXX-Indizes
zusammengestellt, die mindestens 50 %
ihrer Umsätze mit Auslandsgeschäften erwirtschaften. Die ausgewählten Unternehmen werden dann nach dem Produkt der
Streubesitz-Marktkapitalisierung und dem
Prozentsatz des Anteils der internationalen
Umsätze gewichtet. Ein Wert kann dabei
maximal 5 % des Index ausmachen.
Der STOXX Eurozone Exporters ETF
(ISIN IE00BWFDP571) bezieht sich auf
Unternehmen aus dem EURO STOXX,
22 AnlegerPlusNews 07 2015
der STOXX Japan Exporters ETF (ISIN
IE00BWFDP803) auf Unternehmen aus
dem STOXX Japan 600. Bei beiden Fonds
werden die anfallenden Erträge thesauriert, der Index synthetisch repliziert und
die Gesamtkostenquote p. a. liegt jeweils
bei 0,35 %. Der Japan-ETF ist währungsgesichert, d. h., das Wechselkursrisiko zum
Euro wird abgesichert.
Zugang zu chinesischen A-Aktien
Noch ist der Zugang zu sogenannten
chinesischen A-Aktien für Anleger nur
sehr schwer zu erhalten. Bei chinesischen
A-Aktien handelt es sich um Aktien, die
an der Shanghaier Börse in Renminbi,
der chinesischen Währung, notiert sind.
Früher konnten diese Aktien nur von
chinesischen Staatsbürgern gehandelt
werden. Durch das „Shanghai Hongkong
Stock Connect“-Programm vom November 2014 öffnet sich der Aktienmarkt
Chinas aber immer mehr für ausländische Anleger. Dennoch bleibt der Zugang
schwierig und ist an diverse Vorgaben gebunden. Beispielsweise muss ein Anleger,
um über die Börse Shanghai handeln zu
können, ein Offshore-Renminbi-Konto
bei einem Broker in Hongkong eröffnen.
Für Privatanleger, die den chinesischen
Aktienmarkt trotz Kursrally und erster
Korrekturen für nach wie vor interessant
halten, sind ETFs weiterhin die beste und
günstigste Möglichkeit, um dort Investments zu tätigen. Der iShares MSCI China
A ETF (ISIN IE00BQT3WG13) aus dem
Produktangebot von BlackRock bietet diese Möglichkeit. Laut dem Datenblatt des
Emittenten investiert der ETF „in die im
Index gehaltenen Wertpapiere, die – soweit
möglich und praktikabel – im Referenzindex enthalten sind. Der MSCI China
A International Index besteht aus der
A-Aktien-Komponente des MSCI China
All Shares Index. Er dient der Abbildung
der Wertpapiere von Unternehmen mit
hoher und mittlerer Marktkapitalisierung,
die in der Volksrepublik China (VRC)
ihren Sitz haben und an den Börsen in
Shanghai und Shenzhen in Renminbi gehandelt werden.“
Der MSCI China A Index umfasst mehr als
200 Unternehmen, wobei ein Großteil dem
Finanzsektor zuzuordnen sind (31,43 %),
gefolgt vom Industriesektor (22,54 %) und
dem Basiskonsumgüter-Sektor (8,99 %).
Die jährliche Gesamtkostenquote des den
Index abbildenden, thesaurierenden ETFs
beträgt 0,65 %.
USA-Investments
Die US-Verbraucher zeigen sich in bester
Kauflaune. Das Konsumbarometer in den
USA kletterte im Juni auf 94,6 Punkte,
dem besten Stimmungswert seit Januar.
Das ist gut für die Konjunkturaussichten,
denn in den USA entfallen rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung auf den privaten
Konsum. Die US-Konjunktur läuft inzwischen so gut, dass Wirtschaftsexperten je
nach Konjunkturwachstum im zweiten
Quartal für September 2015 die schon lange erwartete Zinswende vorhersagen. Ob
eine solche Zinswende (die eher moderat
ausfallen dürfte) zulasten der Aktienkurse
gehen würde, ist längst nicht ausgemacht.
Wer darin eher ein positives Zeichen sieht
und auf bessere Geschäftsaussichten der
US-Unternehmen im Zuge einer weiteren
MARKT & WERTE
konjunkturellen Erholung setzen möchte,
dem bieten sich hierfür gleich mehrere
neuere ETF-Alternativen:
Der db X-trackers S&P 500 ETF (ISIN
IE00BM67HW99) aus der Produktfamilie von Deutsche Asset & Wealth Management bildet die Wertentwicklung von
500 – nach ihrer Marktkapitalisierung
gewichteter – Unternehmen mit großer
Marktkapitalisierung aus allen wichtigen
US-Branchen ab. Die Währungsrisiken
zum US-Dollar werden auf monatlicher
Basis abgesichert und sollen so reduziert
werden. Die Erträge im ETF werden thesauriert, die Gesamtkostenquote beträgt
0,30 % p. a.
Wer sich lieber auf US-Nebenwerte mit
mittlerer Marktkapitalisierung fokussieren
möchte, dem bietet der db X-trackers Russell Midcap ETF (ISIN IE00BJZ2DC62)
Zugang zur Wertentwicklung von USUnternehmen mittlerer Marktkapitalisierung. Der ETF bildet die nach Marktka-
pitalisierung 800 kleinsten Unternehmen
des Russell 1000 Index ab, der wiederum
die 1.000 Unternehmen mit der größten
Marktkapitalisierung in den USA umfasst. Beim Referenzindex handelt es sich
um einen sogenannten Performanceindex,
d. h., sämtliche Dividenden und sonstige
Ausschüttungen der Unternehmen werden
nach Abzug von Steuern in die Anteile
reinvestiert. Die jährliche Gesamtkostenquote liegt bei 0,35 %.
Auf die sogenannten Small Caps, also Unternehmen mit eher kleiner Marktkapitalisierung, setzt der db X-trackers Russell
2000 ETF (ISIN IE00BJZ2DD79). Der
entsprechende Index bildet die Wertentwicklung der US-Unternehmen mit
kleiner Marktkapitalisierung im USAktienuniversum ab, die etwa 10 % der
Gesamtmarktkapitalisierung des Russell
3000 Index ausmachen. Wie beim MidCap-Index handelt es sich um einen
Performanceindex, die Gesamtkostenquote
des abbildenden ETFs beträgt 0,45 % p. a.
Alle drei db X-tracker-ETFs investieren
direkt in die im Index enthaltenen Werte.
Bondliebhabern bietet ein neuer Rentenindexfonds der UBS Zugang zu liquiden
und in US-Dollar denominierten USUnternehmensanleihen, die von in den
USA ansässigen Unternehmen begeben
wurden. Die laufenden Kosten des UBS
ETF-Barclays US Liquid Corporates
1-5 ETF (ISIN LU1048315243) betragen
derzeit jährlich 0,23 %, die Erträge werden
thesauriert. Die im zugrunde liegenden
Index enthaltenen Unternehmensanleihen verfügen über ein Investment-GradeRating sowie eine Restlaufzeit von mindestens einem und maximal fünf Jahren. Der
Fonds ist auch mit einer Währungsabsicherung versehen. Soweit möglich, werden die
Indextitel direkt erworben.
Redaktion AnlegerPlus
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AnlegerPlusNews 07 2015 23 MARKT & WERTE
Euro/US-Dollar –
Erholung unter Beschuss
X
$
TECHNISCHE ANALYSE Als der Aufwärtstrend des Währungspaares Euro/US-Dollar im Mai
2014 mit einem Doppelhoch bei 1,396 US-Dollar gestoppt wurde, hätte es sich so mancher Anleger
sicher nicht träumen lassen, dass diese Topbildung zum Ausgangspunkt für einen Kurseinbruch von
über 25,00 % werden sollte.
nd doch setzte sich an diesem Kursniveau die
gewaltige, bislang dominierende Abwärtsbewegung in Gang, die das Währungspaar in
den vergangenen Monaten unter die zentrale Unterstützung bei 1,204 US-Dollar und schließlich im
März dieses Jahres auf ein neues mehrjähriges Tief
bei 1,050 US-Dollar einbrechen ließ. Auf diesem Niveau angekommen, brach sich bei Euro/US-Dollar
erstmals nach Monaten eine steile Erholung Bahn,
die den Wert bis an das Zwischentief vom Januar
2015 bei 1,106 US-Dollar antrieb.
Euro (ISIN EU0009652759)
Diese Marke läutete zwar das vorübergehende Ende
der Aufwärtsbewegung ein, wurde jedoch nach einer
weiteren Zwischenkorrektur im April dieses Jahres
überschritten. Das somit generierte Kaufsignal sorgte
für eine Fortsetzung der Erholungsbewegung bis an
den markanten Widerstand bei 1,150 US-Dollar.
Mitte Mai ebbte die Kaufwelle auf diesem Niveau ab und Euro/
US-Dollar setzte an die Unterstützung bei 1,084 US-Dollar zurück. Die Bullen konnten die Unterstützung allerdings verteidigen
und direkt im Anschluss einen weiteren Ausbruchsversuch über
die 1,150-US-Dollar-Marke einleiten. Zwar misslang ihnen der
Anstieg über die Barriere auch im zweiten Anlauf, doch konnten
sie erstmals seit Monaten die langfristige Abwärtstrendlinie überschreiten und damit ein erstes Achtungszeichen setzen.
Seither oszilliert das Währungspaar in einer sich immer weiter
zuspitzenden Dreiecksformation seitwärts, die auf der Unterseite
durch die Haltemarke bei 1,084 US-Dollar gestützt wird. Seit Anfang Juli versuchen die Käufer die 1,106-US-Dollar-Marke wieder
zurückzuerobern und damit den nächsten Angriff auf die übergeordnete Abwärtstrendlinie zu initiieren.
Ausblick
So lange das Devisenpaar über der zentralen Unterstützung bei
1,084 US-Dollar notiert, ist der Aufwärtstrend der letzten Monate intakt und eine große Bodenbildungsphase vor dem Abschluss.
Gelingt den Käufern jetzt der Ausbruch über die 1,106-US-Dollar-Marke, würde die Abwärtstrendlinie ein weiteres Mal angegriffen. Diese verläuft aktuell auf dem Niveau von 1,115 US-Dollar.
Bei einem Anstieg über diesen Preisbereich wäre ein Kaufsignal
aktiviert, das zu einem steilen Aufwärtsimpuls bis 1,125 US-Dollar
24 AnlegerPlusNews 07 2015
EUR/USD
(ISIN: EU0009652759)
Quelle: Godmode-Charting, 08.07.2015
Quelle: Godmode-Charting | Kurs am 8.7.2015
führen dürfte. Nach einem Ausbruch über diese Hürde könnte
Euro/US-Dollar rasch in Richtung des zentralen Widerstands bei
1,150 US-Dollar klettern. Auf diesem Niveau sollte man sich auf
Gegenwehr seitens der Bären einstellen, die eine weitere temporäre
Korrektur auslösen dürften.
Allerdings stünden die Chancen für die Bullen in der Folge sehr
gut, dass auch dieser Widerstand durchbrochen werden kann und
damit die Bodenbildungsphase seit März erfolgreich beendet würde. Ein nachhaltiger Anstieg über die Marke dürfte das Paar weiter
beflügeln und für eine starke Aufwärtsbewegung bis 1,187 USDollar sorgen. Oberhalb dieser Barriere dürfte Euro/US-Dollar
bereits bis 1,204 US-Dollar haussieren.
Dagegen hätte ein Unterschreiten der soliden Unterstützung bei
1,084 US-Dollar negative Konsequenzen für den mittelfristigen
Verlauf: Ein solcher Einbruch würde ein Verkaufssignal nach
sich ziehen und die Aufwärtsbewegung seit Mitte April beenden.
Damit wäre zugleich der Weg für eine erneute Verkaufswelle bis
1,050 US-Dollar frei. Erst dort könnte es zu einem weiteren Bodenbildungsversuch kommen. Ein Ausverkauf unter das bisherige
Jahrestief wäre dagegen entsprechend bärisch zu werten und könnte eine steile Abwärtsbewegung bis in den Bereich um 1,00 USDollar zur Folge haben.
Thomas May
GodmodeTrader.de
X
$
MARKT & WERTE
DAX – auf des Messers Schneide
TECHNISCHE ANALYSE Anfang April markierte der DAX noch ein neues Allzeithoch bei
12.390 Punkten und erreichte damit den vorläufigen Höhepunkt innerhalb eines mehrmonatigen
steilen Aufwärtstrends. Dann setzte eine Korrektur ein.
m Anschluss an die neue Rekordmarke von
12.390 Punkten setzte eine Korrektur ein, die
den Index zunächst an die Unterstützung bei
11.620 Punkte zurückführte. Deren Bruch Ende
April löste weitere Abgaben aus und ließ den DAX
bis 11.167 Punkte fallen. Nach einer zwischenzeitlichen Erholung kamen die Verkäufer Mitte Mai
wieder auf das Parkett zurück und durchbrachen
die mittelfristige Aufwärtstrendlinie. Dieses übergeordnete Verkaufssignal setzte den Index weiter unter Druck und konnte erst im Bereich von
10.800 Punkten abgebremst werden. Zwar gelang
der Käuferseite in der Folge eine steile Erholung,
doch scheiterte diese an der Widerstandsmarke bei
11.620 Punkten.
DAX (ISIN DE0008469008)
Ab Ende Juni setzte sich ein weiterer Abwärtsimpuls in Gang, der den Index in den vergangenen
Tagen an die anvisierte Zielmarke bei 10.700 Punkten einbrechen
ließ. Zuletzt wurde die Marke bereits leicht unterschritten, ehe
eine kurzfristige Erholung für die Rückeroberung der wichtigen
Unterstützung sorgte.
Ausblick
Der Bereich um 10.700 Punkte dürfte in den nächsten Tagen hart
umkämpft werden. Denn nach wie vor besteht dort die Chance
auf eine Stabilisierung und ein vorläufiges Ende des Abverkaufs.
Umso bärischer wäre jetzt allerdings auch ein nachhaltiges Unterschreiten dieses Preisbereiches zu werten. So lange der DAX die
Widerstandsmarke bei 10.897 Punkten nicht zurückerobern kann,
bleiben die Verkäufer weiter tonangebend. Wird die 10.700-Punkte-Marke jetzt also ebenfalls dynamisch nach unten durchbrochen,
käme es zu einer Ausweitung der Baisse bis an die nächsttiefere
Haltemarke bei 10.594 Punkten. Darunter könnte es sogar zu einer kurzen Abwärtsbewegung bis 10.450 Punkte kommen. Damit
wäre auch die Kurslücke aus dem Januar dieses Jahres geschlossen.
Ausgehend von diesem Niveau könnte man sich jedoch auf eine
mittelfristige Erholung einstellen, die den Index durchaus wieder über 11.200 Punkte führen könnte. Wird dagegen auch der
Unterstützungsbereich um 10.450 Punkte durchbrochen, würde
sich der derzeitige Abwärtstrend auf Sicht der kommenden Wochen bereits bis an das frühere Allzeithoch bei 10.050 Punkten
DAX
(ISIN: DE0008469008)
Quelle: Godmode-Charting, 08.07.2015
Quelle: Godmode-Charting | Kurs am 8.7.2015
ausdehnen. Dadurch wäre gleichzeitig auch die massive Rally seit
Oktober 2014 neutralisiert und damit auch langfristig das Aufwärtspotenzial des Index auf das aktuelle Allzeithoch begrenzt.
Sollte es den Bullen dagegen gelingen, den Bereich um
10.700 Punkte zu verteidigen und den DAX anschließend über
die Hürde bei 10.897 Punkte zu kaufen, käme es zu einem Angriff
auf den Widerstandsbereich um 10.984 Punkte. Ein Ausbruch
über die Marke hätte Zugewinne bis 11.167 und 11.230 Punkte
zur Folge. Dort müsste man mit einer erneuten Attacke der Bären rechnen, die das Feld mit Sicherheit nicht kampflos räumen
dürften.
Allerdings hätte ein Anstieg über 11.230 Punkte ein erstes kleines
Kaufsignal zur Folge, das den DAX bis an die Abwärtstrendlinie
auf Höhe von 11.450 Punkten emporschnellen lassen dürfte. Diese Abwärtstrendlinie ist zugleich die obere Begrenzung einer großen bullischen Flagge, die trotz der jüngsten Verluste nach wie vor
intakt ist und die übergeordnete Fortsetzung des Aufwärtstrends
ermöglicht. Wird die Trendlinie gebrochen, wäre den Bullen damit entsprechend ein echter Befreiungsschlag gelungen und eine
Kaufwelle bis 11.620 und schließlich bis 11.920 Punkte möglich.
Thomas May
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AnlegerPlusNews 07 2015 25 Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger
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1 Die reguläre Mitgliedschaft für 85,- Euro im Jahr beginnt mit der ersten Beitragszahlung. Bei Postadresse im Ausland fallen derzeit zusätzlich 10,- Euro Versandkostenpauschale an.
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3 Die Schnuppermitgliedschaft kann innerhalb von 3 Monaten nach Antragstellung jederzeit widerrufen werden. Ohne Widerruf geht die Schnuppermitgliedschaft automatisch in eine reguläre
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innerhalb der letzten 5 Jahre kein SdK Mitglied war. Die Schnuppermitgliedschaft schließt die Inanspruchnahme von individuellen Leistungen (juristische Erstberatung, verschiedene Hilfestellung bei
Insolvenzen, fallbezogene Beantwortung von Fragen etc.) aus.
SdK EXTRA
Mit Applaus in den Ruhestand
HV-BERICHT Jahr für Jahr liefert die Krones AG (ISIN DE0006335003) verlässlich gute Zahlen.
In den letzten Monaten konnte davon auch die Aktie profitieren. Die diesjährige Hauptversammlung
(HV) stand indes ganz im Zeichen der Verabschiedung des langjährigen Vorstandsvorsitzenden.
ach 20 Jahren an der Spitze wurde
der Vorstandsvorsitzende Volker
Kronseder am 17.6.2015 von
den rund 400 HV-Teilnehmern mit viel
Applaus in den Ruhestand verabschiedet.
Er wird im kommenden Jahr in den Aufsichtsrat wechseln. Diese Konstellation
ruft immer wieder Kritik hervor, nicht so
im Fall Krones: Erstens bleibt die Familie Kronseder mit einer Beteiligung von
51,65 % Großaktionär. Außerdem hat
Volker Kronseder, wie der Aufsichtsratsvorsitzende Ernst Baumann würdigte, das
Unternehmen zu seiner heutigen Größe
geführt und der Aktie einen festen Platz im
MDAX verschafft. Sein Nachfolger wird
der bisherige Finanzvorstand Christoph
Klenk. Er ist dann, und das ist wirklich
ungewöhnlich, in der 64-jährigen Historie
von Krones, davon 31 an der Börse, erst
der dritte Vorstandsvorsitzende.
Erfreuliche Zahlen
Klenk konnte auf der HV den anwesenden
Aktionären wie gewohnt gute Zahlen für
das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren.
Als Hersteller von Maschinen und Anlagen
für die Getränkeindustrie profitiert Krones
von der wachsenden Weltbevölkerung und
der zunehmenden Urbanisierung, was die
Nachfrage nach abgepackten Getränken
und Lebensmitteln erhöht.
Von Vorteil ist die weltweite Aufstellung,
durch die sich regionale Schwankungen
gut ausgleichen lassen. So stieg der Umsatz
2014 um weitere 5 % auf 2,95 Mrd. Euro,
obwohl Nord- und Mittelamerika und
Russland sich schwach entwickelten. Stark
war vor allem die Region Asien/Pazifik.
Krones (ISIN DE0006335003)
105 €
95 €
85 €
75 €
65 €
55 €
45 €
2011
2012
2013
2014
35 €
Quelle: yahoo.de | Kurs am 9.7.2015: 96,47 Euro
Das EBT konnte trotz der wettbewerbsintensiven Märkte um 13,1 % auf 191,8 Mio.
Euro gesteigert werden, die Marge verbesserte sich auf 6,5 % (Vj. 6,0 %).
Hoher Cashbestand
Bei einem Ergebnis je Aktie von 4,30 Euro
(Vj. 3,84 Euro) beschloss die HV eine Dividende von 1,25 Euro. Vor einem Jahr
waren es inklusive Bonus noch 2 Euro gewesen. Auf Nachfrage legte der Vorstand
dar, dass dauerhaft 25 bis 30 % des Ergebnisses als Dividende gezahlt werden sollen,
um ausreichend Geld für die Finanzierung
des weiteren Wachstums im Unternehmen
zu behalten.
Sollte sich die Kapitalsituation allerdings
drastisch verändern, würde man die Entscheidung vielleicht nochmals überdenken.
Dies könnte durchaus passieren. Durch
den starken Free Cashflow von 152 Mio.
Euro (Vj. 67 Mio. Euro) erhöhten sich die
liquiden Mittel allein 2014 trotz der hohen
Ausschüttung auf üppige 336 Mio. Euro
(Vj. 240 Mio. Euro).
Innovationen und Zukäufe
Im ersten Quartal 2015 setzte sich der
positive Trend fort. Der Umsatz wuchs um
5,1 % und das Konzernergebnis legte um
17,1 % zu. Besonders hob Klenk hervor,
dass im Segment „Maschinen und Anlagen
für den unteren Leistungsbereich“ endlich
ein positives Ergebnis erreicht wurde. Im
April 2015 wurde die Aufstellung des Konzerns durch den Erwerb der GERNEPGruppe, einem internationalen Anbieter
von Etikettiermaschinen, weiter optimiert.
Kronseder stellte auch das selbst entwickelte Digitaldrucksystem DecoType vor, mit
dem eine spezielle Tinte direkt auf die Behälter aufgebracht werden kann. Etiketten
aus Papier oder Folie sind damit überflüssig. So lässt sich das Druckbild blitzschnell
ändern und es können selbst kleinste
Chargen wirtschaftlich produziert werden.
Qualität hat ihren Preis
Für das Gesamtjahr stellte der Vorstand
ein Umsatzwachstum um 4 % auf über
3 Mrd. Euro in Aussicht. Die Marge soll
sich nochmals leicht verbessern. Damit
dürfte der Gewinn je Aktie mindestens
4,50 Euro betragen. Nachdem die KronesAktie mit dem allgemeinen Börsenaufschwung deutlich an Wert gewonnen hat
und nahe 100 Euro notiert, ist die Bewertung mit einem KGV von über 20 nicht
mehr übermäßig günstig. Aber Qualität
hat eben ihren Preis.
Matthias Wahler
AnlegerPlusNews 07 2015 27 SdDKEPOT
L
REA
Bild: © Fotolia.com
SdK EXTRA
Übernahmeangebot zur Unzeit
Der SdK Realdepotwert K+S AG ist ins Visier des kanadischen Konkurrenten
Potash Corporation of Saskatchewan Inc. geraten. Potash möchte K+S für 41 Euro je Aktie
übernehmen. Der Vorstand von K+S lehnt dieses Übernahmeangebot jedoch wegen der zu geringen
Bewertung von K+S ab. Und dies nach unserer Meinung zu Recht, denn K+S steht nach der
Inbetriebnahme des neuen „Legacy“-Standortes in Kanada möglicherweise
vor einer aussichtsreichen Zukunft.
as Übernahmeinteresse der Potash Corporation of
Saskatchewan Inc. hat Ende letzter Woche für einen
Kurssprung der K+S-Aktie gesorgt. Die Notierung zog
von rund 30 Euro auf über 38 Euro an. Aktuell beträgt der Kurs
rund 36 Euro . Das ist zunächst erfreulich, und viele Aktionäre
werden wohl in Erinnerung der eher schwierigen, zurückliegenden
Jahre mit dem Gedanken gespielt haben, sich von ihren Stücken
zu trennen.
Für unsere Depotposition an K+S-Aktien stand diese Option aber
nicht zur Diskussion. Wir teilen die Meinung des Vorstandes der
K+S AG, dass die von Potash gebotenen 41 Euro je Aktie als viel
zu gering anzusehen sind.
Legacy hat Potenzial
In den letzten Jahren hat K+S die größte Investition in der
Geschichte der Gesellschaft getätigt. Mit der Fertigstellung des
Kalistandortes „Legacy“ dürfte mittelfristig die jährliche produzierte Menge an Kali von aktuell rund 7 Mio. t pro Jahr auf rund
10 Mio. t pro Jahr ansteigen. Die durchschnittlichen Produktionskosten sollten durch den kanadischen Standort ebenfalls deutlich
zurückgehen, da in Kanada die Kaliförderung weitaus günstiger
erfolgen dürfte als an den deutschen Standorten.
Das Legacy-Projekt wird das bestehende deutsche Produktionsnetzwerk von K+S somit um einen bedeutenden nordamerikanischen Standort ergänzen, den Ausbau der Marktpräsenz in
wichtigen Überseeregionen vorantreiben und die Erschließung
neuer, attraktiver Absatzgebiete in künftigen Wachstumsregionen
ermöglichen. Der neue Standort lässt K+S aus unserer Sicht also in
neue „Sphären“ vordringen.
Hinzu kommt, dass K+S in den letzten Quartalen eindrucksvoll
unter Beweis gestellt hat, auch in einem schwierigen Marktumfeld mit fallenden Kalipreisen zurechtzukommen. Das eingeleitete
Kostensenkungsprogramm und vorgenommene Maßnahmen zur
Effizienzsteigerung haben die Schwelle zur Profitabilität gesenkt
und somit K+S zuletzt in die Lage versetzt, unsere Gewinnerwartungen zu übertreffen.
Aus diesen Gründen sehen wir keinen Anlass, nun die Aktie zu
einem Preis von 41 Euro im Rahmen eines Übernahmeangebotes
zu veräußern. Auf mittlerer Sicht von zwei bis drei Jahren halten
wir im Falle eines stabilen Kapitalmarktumfeldes durchaus Kurse
von über 50 Euro für möglich. Wir halten daher an unserer
Position fest.
Haftungsausschluss
Der Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (32) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem hierauf
spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft findet nicht statt.
28 AnlegerPlusNews 07 2015
SdK EXTRA
Realdepot Ticker
7C Solarparken: Optionen ausgeübt
Die 7C Solarparken AG meldete, dass die Inhaber der im August 2014 begebenen Optionsschuldverschreibung bis zu dem am
30.6.2015 endenden Ausübungszeitraum 1.277.610 Optionsscheine ausgeübt haben. Entsprechend wurden 1.277.610 Stück
neue 7C-Solarparken-AG-Aktien zu 1,76 Euro pro Aktie mit einem Gegenwert von 2.248.593,60 Euro gezeichnet. Die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien ist daher von 32.201.700 Stück auf 33.479.310 Stück gestiegen. Auch die SdK hatte wie berichtet
4.000 Aktienoptionen ausgeübt und 4.000 Aktien im Gesamtwert von 7.040 Euro bezogen. Das Verrechnungskonto wurde entsprechend belastet, dazu kamen noch Gebühren in Höhe von 19,95 Euro.
SdK Realdepot
Wertpapier WKN
Kaufdatum Anzahl Kaufkurs Kaufsumme
in Euro
in Euro
Gold-Zack AG i.I. Wandelanleihe
Fernheizwerk Neukölln AG
AGROB Immobilien AG. Vz. K+S AG
RENK AG
IFA Hotel & Touristik AG
GAG Immobilien AG
OLB Oldenburgische Landesbank AG
7C Solarparken AG
7C Solarparken AG Optionsanleihe 14/15
Essanelle Hair Group AG Nachbesserungsrechte
Griechenland Strip**
768683
576790
501903
KSAG88
785000
613120
586353
808600
A11QW6
A12T2X
-
A0LN5U
13.04.11
19.10.11
26.06.12
30.07.13
10.03.14
19.05.14
02.06.14
25.06.14
03.07.15
22.08.14
28.03.11
22.07.11
100
200
800
350
100
3000
100
300
4000
4000
500
5
*8,30
30,50
8,20
22,72
85,49
6,53
59,00
21,29
1,76
0,34
0,00 *79,40
8.300,00
6.099,00
6.560,00
7.952,00
8.549,00
19.590,00
5.900,00
6.387,00
7.040,00
1.360,00
0,00 3.970,00 Kurs am Gesamtwert Veränderung
11.6.2015 11.6.2015
in %
in Euro
in Euro
*12,01 12.010,00
35,50
7.100,00
12,00
9.600,00
36,34 12.719,00
96,00
9.600,00
5,18 15.540,00
57,30
5.730,00
19,50
5.850,00
2,05
8.200,00
0,34
1.360,00
0,00 0,00 *16,28
814,00 + 44,70
+ 16,41
+ 46,34
+ 59,95
+ 12,29
- 20,67
- 2,88
- 8,41
+ 16,48
0,00
- 79,5
angefallene Transaktionskosten: 794,88 Euro | Stückzinsen: -44,30 Euro | Zinsen (Verrechnungskonto): 23,01 Euro | abgeführte Steuern: 6.588,54 Euro Kontostand: 37.489,72 Euro | Gesamtdepotwert: 132.601,26 Euro
Depotveränderung: + 32,60 %
Anmerkung Stückzinsen = Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen | Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro | Depotveränderung = nach Transaktionskosten, aber vor Steuern
*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 21 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden.
***Erwerb der Aktien erfolgte in zwei Tranchen: 19.5.2014 1000 Aktien zu 10,16 Euro je Aktie, 27.11.2014 2000 Stück zu 4,72 Euro je Aktie im Rahmen einer Kapitalerhöhung.
Hinweise auf potenzielle Interessenkonflikte
Die das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der Emittenten. Ferner
halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben,
Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder
diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten
über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot
noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken
verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen
hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und
die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.
AnlegerPlusNews 07 2015 29 LESERSERVICE
HV-Termine
Juli – Oktober
2015
Stand: 8.7.2015, ohne Gewähr; eine aktuelle HV-Terminliste
finden Sie unter www.sdk.org/hauptversammlung.php.
SdK Mitglieder können diese auch unter 089 2020846-0 telefonisch anfordern.
Juli
10.07.15
AGROB Immobilien AG
10.07.15
Allerthal-Werke AG
10.07.15
C. Bechstein Pianofortefabrik AG
10.07.15
HORNBACH HOLDING AG
10.07.15
Jetter AG
21.07.15
Enerxy AG i.A.
21.07.15
Weber & Ott AG
Stuttgart
Forchheim
München
22.07.15
Sky Deutschland AG
Düsseldorf
23.07.15
alstria office REIT-AG
Hamburg
Berlin
23.07.15
Atevia AG
Karlsruhe
Landau/Pfalz
23.07.15
Deutsche Biotech Innovativ AG
Kornwestheim
23.07.15
SWARCO Traffic Holding AG
13.07.15
Esterer AG
Altötting
24.07.15
Aragon AG
14.07.15
co.don AG
Berlin
24.07.15
ecotel communication ag
14.07.15
CropEnergies AG
Mannheim
24.07.15
ERLUS AG
14.07.15
HÖVELRAT Holding AG
Hamburg
24.07.15
Heidelberger Druckmaschinen AG
München
Berlin
Gaggenau
Mainz
Düsseldorf
Neufahrn
Mannheim
14.07.15
Koch Gruppe Automobile AG
Berlin
24.07.15
Pittler Maschinenfabrik AG
14.07.15
Lloyd Fonds AG
Hamburg
27.07.15
4SC AG
München
14.07.15
Primea Invest AG
Hamburg
27.07.15
Hoffmann AHG SE
Karlsruhe
Eckernförde
28.07.15
Ecommerce Alliance AG
München
Köln
28.07.15
Matica Technologies AG
Esslingen/Neckar
14.07.15
wind 7 AG
15.07.15
7C SOLARPARKEN AG
15.07.15
artnet AG
15.07.15
cash.life AG
15.07.15
Gesundheitswelt Chiemgau AG
15.07.15
mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG
15.07.15
Vereinigte Filzfabriken AG
16.07.15
ABO Invest AG
Berlin
28.07.15
Sattler & Partner AG
Frankfurt
28.07.15
SEDLBAUER AG
Bad Endorf
28.07.15
Vita 34 AG
München
29.07.15
Kur- und Verkehrsbetriebe AG
Hermaringen-G.
29.07.15
MOLOGEN AG
Wiesbaden
29.07.15
NTT Com Security AG
München
München
Leipzig
Bayreuther Bierbrauerei AG
Bayreuth
30.07.15
FIDOR Bank AG
EHLEBRACHT AG
Bielefeld
30.07.15
IMW Immobilien SE
16.07.15
EnBW Ostwürttemberg Donau Ries AG
Ellwangen
30.07.15
Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG
euromicron AG
IFA Hotel & Touristik AG
16.07.15
Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG
16.07.15
Nordzucker AG
16.07.15
Online Marketing Solutions AG
16.07.15
plenum AG
16.07.15
SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-AG
16.07.15
Südzucker AG
16.07.15
VERIANOS Real Estate AG
16.07.15
üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG
17.07.15
Bürgerliches Brauhaus Ravensburg-Lindau AG
17.07.15
FinLab AG
17.07.15
InTiCa Systems AG
Berlin
Hanau
Frankfurt/Main
30.07.15
NorCom Information Technology AG
Duisburg
31.07.15
Jost AG
Lauf a.d.Pegnitz
Lauf a.d.Pegnitz
Köln
31.07.15
Jost AG
Braunschweig
31.07.15
KONSORTIUM AG
Eschborn
31.07.15
Q2M Managementberatung AG
Frankfurt/Main
31.07.15
VBH Holding AG
München
Mittenwald
Stuttgart
Kornwestheim
Bremen
Mannheim
August
Köln
Hannover
Ravensburg
Frankfurt/Main
Passau
17.07.15
medical columbus AG
Frankfurt/Main
20.07.15
Berentzen-Gruppe AG
München
20.07.15
Klassik Radio AG
Augsburg
20.07.15
Ropal Europe AG
Burgwald
20.07.15
Social Commerce Group SE
21.07.15
a.a.a. aktiengesellschaft allgemeine anlageverwaltung Frankfurt/Main
21.07.15
Deutsche Rohstoff AG
30 AnlegerPlusNews 07 2015
Oberstdorf
Berlin
16.07.15
16.07.15
Schorndorf
Grafenau
16.07.15
16.07.15
Frankfurt/Main
Berlin
Wiesloch
04.08.15
Forst Ebnath AG
04.08.15
Janosch film & medien AG
05.08.15
Meridio Vermögensverwaltung AG
05.08.15
_wige MEDIA AG
Nürburg
Frankfurt/Main
06.08.15
AGS Portfolio AG
06.08.15
mic AG
06.08.15
Mühlbauer Holding AG
06.08.15
Powerland AG
07.08.15
Blue Cap AG
07.08.15
GDC Game and Download Company AG
07.08.15
m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik
München
Berlin
Köln
München
Roding
Frankfurt/Main
München
Düsseldorf
Wedel
LESERSERVICE
Aschheim
25.08.15
VSM Vereinigte Schmirgel- und Maschinen-Fabriken AG
Berlin
25.08.15
YOC AG
Celesio AG
Stuttgart
26.08.15
Daldrup & Söhne AG
10.08.15
CCR Logistics Systems AG
10.08.15
Immovaria Real Estate AG
11.08.15
Hannover
Berlin
München
11.08.15
Gigaset AG
München
26.08.15
Smart Equity AG
Remscheid
11.08.15
Pfandfinanz Holding AG
München
27.08.15
IKB Deutsche Industriebank AG
Düsseldorf
12.08.15
Aluminiumwerk Unna AG
Unna
27.08.15
Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank AG
Düsseldorf
12.08.15
ELIA Tuning & Design AG
Langenzenn
27.08.15
Pixelpark AG
13.08.15
Hasen-Immobilien AG
Augsburg
29.08.15
AG für Historische Wertpapiere
München
31.08.15
Bremer Straßenbahn AG
Königswinter
31.08.15
HCI Capital AG
13.08.15
TTL Information Technology AG
13.08.15
TWINTEC AG
13.08.15
Varengold Bank AG
14.08.15
LensWista AG
17.08.15
Lifespot Capital AG
Hamburg
17.08.15
MediNavi AG
München
18.08.15
GESCO AG
18.08.15
RIM AG
18.08.15
Westag & Getalit AG
19.08.15
ELIKRAFT Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG
19.08.15
Tantalus Rare Earths AG
Grünwald
20.08.15
ADM Hamburg AG
Hamburg
21.08.15
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG
21.08.15
Kilian Kerner AG
Berlin
Wolfenbüttel
Bremen
Hamburg
Hamburg
Frankfurt/Main
Wuppertal
Remscheid
Rheda-Wiedenbrück
September
16.09.15
Bastei Lübbe AG
25.09.15
Hella KGaA Hueck & Co. AG
26.09.15
Pilkington Deutschland AG
Borken
Köln
Lippstadt
Gelsenkirchen
Oktober
01.10.15
MEDION AG
Berlin
28.10.15
Kabel Deutschland Holding AG
Essen
München
Anzeige
Gelsenkirchen
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Hauptversammlungen
AnlegerPlusNews 07 2015 31 IMPRESSUM
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Herausgeber: Kapital Medien GmbH
Redaktion:
Chefredakteur: Harald Rotter
Stellv. Chefredakteur: Daniel Bauer
Autoren dieser Ausgabe:
Daniel Bauer, Maximilian Fischer (-mf), Eleonora Kovalevska,
Thomas May (BörseGo AG), Thomas Müncher, Werner W. Rehmet (MyDividends),
Harald Rotter (-hr), Andreas Schmidt, Matthias Wahler
Lektorat: Katja Utermöller-Staege
Grafik, Layout, Produktion: Melanie Kraus, Natalia Solodovnikova
Redaktionsschluss: 9.7.2015
Bildnachweise: Titelseite: © diez-artwork - Fotolia.com
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einer von der des Investors abweichenden Währung gehandelt wird, kann eine Änderung der Währungskurse den Preis oder den Wert des Wertpapiers oder den daraus
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Währungskursrisiko ein. Zusätzlich kann ein Ertrag von einer Investition schwanken
und der Preis oder der Wert der Finanzinstrumente, die direkt oder indirekt in unseren
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gekennzeichnet: Mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf die Schutzgemeinschaft
der Kapitalanleger e.V. (SdK)
Hinweis: Die SdK hält Finanzinstrumente im Anlagebestand, um ihr Vermögen zu verwalten. Des Weiteren hält die SdK Aktien von fast allen börsennotierten Emittenten (in
der Regel eine Aktie), um eine Hauptversammlungspräsenz der SdK sicherstellen zu
können. Die nachfolgenden Angaben unter Ziff. 1 und 2 beziehen sich lediglich auf
den Anlagebestand!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten
Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.
Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten
Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten abhängt.
Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen
bestehen Verbindungen zum Emittenten (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).
Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende
finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.
Mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte
Personen:
An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen halten
Finanzinstrumente des Emittenten.
An der Veröffentlichung des Beitrags beeiligte Personen halten Finanzinstrumente,
deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von
Finanzinstrumenten abhängt, die dieser emittiert hat.
7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und
dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).
8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige
bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.
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Im monatlichen Rhythmus, per E-Mail im PDF-Format
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32 AnlegerPlusNews 07 2015