Das HanDwerk-Magazin

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Das HanDwerk-Magazin
Das HanDwerk-Magazin
2
Inserenten
Inserentenverzeichnis
Seite
A
J
M
A. + O. Meyer KG Fahrradhaus
51
Elektro Heißenbüttel
26
J. Schulze GmbH – Heizung u. Sanitär
15
Mahnke, Burkhard – Kfz
53
Scheiben-Doktor
54
A. Riedel GmbH – Kfz-Meisterbetrieb
54
Elektro-Innung Bremen
25
Joh. Friedrich Hast & Co.
15
Maler- u. Lackierer-Innung Bremen
37
Schlosserei Iwanowski
23
A. Nowak GmbH – Malereibetrieb
39
Elektro Junge
27
Johann Osmers GmbH & Co. KG
11
Malereibetrieb Bohlmann
36
Schlütter Stahl- u. Metallbau GmbH
22
Malereibetrieb Windt – A. Knoblich
38
Schmelzkopf, Martin – Malereibetrieb
40
Malermeister Alex
38
SchmuckWerk – Ulf Lange
49
Malermeister Bentzen GmbH
40
Schüre Naturstein
Max Weishaupt GmbH
19
Service Center Bad & Heizung GbR
14
13
AH FLIESEN – André Hansche
Elektro Knaak GmbH & Co. KG
26
Johann Winter Fördertechnik GmbH
Ahrens Dachdeckermeister
31
Elektro-Lühning
24
Jonny Hilker GmbH
Am Ohr – Hörgeräteakustiker
45
Elektro Niesmann GmbH
26
Änderungsschneiderei & Reinigung
50
Elektro-Schlüter
27
K
Aschauer & Sohn – Malereibetrieb
36
Elektrotechnik Brandhorst GmbH
26
Kahrs + Schulz Holzwerkstatt
34
Metall-Innung Bremen
21
SHK Innung Bremen
ATF Auto Teile Farge
52
Elektrotechnik Eckhoff
24
Kai Schulz – Bad + Heizung
19
Metallbau Günter Majowski
22
S. Buhl GmbH – Autolackierfachbetrieb 52
Autohaus Schalken GmbH
52
Emigholz – Glaserei
32
Karpinski, Holger und Wilhelm
11
Milautzki, M. – Heizung, Sanitär, Solar
14
Spatz & Heitmüller GmbH Co. KG
52
AZ Selbsthilfewerkstatt
53
Engelage & Sohn – Sanitär u. Heizung
15
Kennig, Manfred
30
Specketer – Haustechnik & Bäder
17
Enno Roggemann GmbH & Co. KG
35
Kfz-Techniker-Handwerk Innung Bremen 56
N
Specketer & Heitmann
27
Eylers – Fenster- u. Türenfachbetrieb
33
Kindervater GmbH & Co KG
Nagengast GmbH
7
B
Bäckerei Wilfried Schnaare
47
Bäcker-Innung Bremen
47
F
Bädeker & Rux
24
farbforum – Hartmut Ryberg
Basse – Hausdienstleistungen
10
FB Haus+Grundstücksservice
Flato – Sanitär u. Heizung
Becker, Frank – Sachverständigenbüro
9
7
54
8
36
Klann Der Augenoptiker
43
Natur Boden GmbH
Klempnerei Horst Bolte
19
Niekerke Malermeister GmbH
38
36
Kochan Bedachungs GmbH
31
Norbert + Marco Bätjer GbR
31
18
Konditorei Knigge
46
Norddeutscher Dienstleistungs Service 9
12
Konditorei Meyer
46
Beelmann GmbH & Co. KG
40
Fleischerei B. Schwarze – Partyservice 48
O
Beese-Elektromaschinen-Service
24
7
4
STAKO Metallbau
22
Swiergiel – Malereibetrieb
40
T
Tepe, Michael – Tischlerei
33
Thein-Klaviere GmbH
50
Thierfelder, Axel – Schmucksachverst. 9, 49
Focken, Helmut – Buchbinderei
49
Ohlenbusch GmbH
14
Tischlerinnung Bremen
34
Behnken, Ralf – Schornsteinfegermeister 20
Friseursalon Maria Capecci
42
Olesch, Uwe – Malermeister
38
Tokmak Brot
48
Behnken, Ulf – Schornsteinfegermeister 20
Frisurenteam Plate
43
Orient-Teppiche Saber
Behrends, Erich – Gerüstbau
FSP Fahrzeug Sicherheitsprüfung
54
10
12
Bernhard Siems GmbH
33
Bertram – Raumausstatter
8
P
G
G. Joh. Warneke Heizungsbau GmbH
19
Bischof, Jens – Gerüstvermietung
10
G.B.S. Bosch Center
53
Böttger Natursteinzentrum GmbH
15
Garbade Heizung + Sanitär
12
Brehmer Top GmbH
42
Gardinen-Haus Hägermann
8
Bremer Baudienst
18
Gefken Gebäudereinigung
10
Bremer Elektro Team GmbH
26
Gerken, H. – Fliesen- u. Maurerarbeiten 7
Troegel – Installations- u. Haustechnik 14
Tümpel, Jörg – Fleischerei/Partyservice 48
Bellmer, Hans Hermann – Zimmermeister 33
Bergmann GmbH
5
Das HanDwerk-Magazin
Pätsch – Sicherheitsfachgeschäft
22
U
Peinemann + Sohn GmbH + Co KG
16
Uwe Röhrs GmbH
pel-lets – Ralf Hoppe Haustechnik
10
16
Pneutex Kunststoff-Dachsysteme GmbH 30
W
Point-s Minke
54
Wannen-Wald
Polle, Michael – Kfz-Meisterwerkstatt
54
Warneke Baustoffe/Fliesen
Porzellan-Klinik – Heiko Schüür
50
Waßmann, Heinz – Klempnerei
15
Praxis Lichtzeit – Andrea Welsch
44
Weiss, Paul – Heizung u. Sanitär
17
19
9
Bremer Energie-Konsens GmbH
28
Gerlach – Kfz-Werkstatt
52
Bremer Energie-Konsens GmbH
29
Glaserei Friedrich Harting
32
R
Werkzeugladen Bremen
9
Bremer-Hörgeräte-Zentrale
45
Glas-Meyer-Bremen
32
Rahmann & Co.
27
WiBau – Klaus-Dieter Sionkiewicz
6
Brillen Kaiser
43
Glas-Weseloh GmbH
32
Raschen, Heinz – Tischlerei
34
William Koch & Co. – Baugesellschaft
4
Brillen-Optik Rolf Schimmelpfeng GmbH 43
Graue, Hans-Jürgen – Tischlermeister 33
Brüning GmbH – Sanitär & Heizung
Großheim, S. – Glas- u. Teppichreiniger 10
11
BTB Bremer Tischlerbetr. Taskin Özcan 34
Bührmann Malereibetrieb
Groth’s Backstube
48
36
Buntentor‘s Glaserei Wolff
32
H
Burfeind Tischlerei und Innenausbau
33
H. Liebke GmbH
C
23
Wenker, B. – Schornsteinfegermeister 20
Konditorei Stecker
46
Konditoreninnung Bremen/Oldenburg
23
Witthus Glasdecor
32
18
WK Maschinen und Werkzeuge
33
Korzeniowsky, Wolfgang – Gutachter
9
Rohr-Kanal-Hausservice – Rainer Knoll 18
Wöhler, Hans Peter – Malereibetrieb
39
Kotucz, Walter
6
Ronald Meyer GmbH & Co. KG
Haacke Energie-Effizienz GmbH & Co. KG 6
Kracke, Delf – Tischlerei-Meisterbetrieb 34
Haarde – Bedachungsgesellschaft
30
Krause, Christian – Gutachter
43
Kröger Bau GmbH
Haarstudio Arsten – Frauke Lorentz
42
Krügel-Automobile Bremen GmbH
Carl Cordes GmbH
17
Hairliner’s
42
Hairstyle by Divka
43
Hans Horr – Malereibetrieb
40
D
Dachdecker Pomplun GmbH
31
Der Marggraf
16
Die Olligs GmbH
5
Harms, Karl-Heinz – Sachverständiger
9
S
4
Zentrum für techn. Orthopädie GmbH
15
Zernikow Fliesenfachgeschäft
Kuehner Wohnen
8
Sanitärtechnik Ehlers
16
Zweirad Bindhammer
51
Kunert Bauunternehmung
4
Sanitätshaus Kuhlendahl
44
Zweirad-Innung Bremen
51
Kurt Rasch Fleischerei GbR
48
Kurzke GmbH & Co.
39
L
Henfling Stahlbau
22
Lackierzentrum Nord GmbH iG
52
Herbert Lätzsch KG
50
Lahrs – Sanitär Heizung Klempnerei
17
Lampen-Meyer GmbH
24
Hesse, Olaf – Malermeister
39
Dollex Dichtungen
19
Langer, Günter – Bau- u. Möbeltischlerei 33
Hörgeräte Ketz – Meisterbetrieb
45
Lankenau, Ronald – Heizung u. Sanitär 12
Dörjes, H. – Bauschlosserei u. Metallbau 22
Hörsysteme audio.hansa
45
Lehmann Gebäude- & Energietechnik
20
Dr. Stylix Smart Repair Service – Schröder 53
Hüneke & Jahns – Orthopäd.schuhtechnik 44
Leib Elektro
27
Dutschke-Metallbau
Hüser Haustechnik
Lemke Raumausstattung – S. Gonschorek 8
23
16
Liebisch,T.– Maler und Kreativdesigner 38
DWT Deutscher Wannentausch GmbH 17
I
E
44
42
Sanft, Rainer – Elektro
42
50
41
Salon Liane – Inh. Liane Ullrich
Heidi’s Friseurteam
Diekmeyer GbR – Gärtnerei
Zahntechniker-Innung Nieders.-HB
55
30
4
23
Z
9
Hartwig Bedachungen
Hertrampf – Baugeschäft
6
10
RISCHO Stahl- & Metallbau GmbH
Haarstation Ümit Polatci
53
WISAG Gebäudereinigung
Rodenburg Bad & Heizung GmbH
42
Citroën Commerce GmbH
Wiroba Bauelemente GmbH
6
49
Coiffeur Joan – Diedrich Friseur GmbH 43
31
46
Carl Bullenkamp, Inh. Alfred Solf
7
9
Reichardt, Matthias – Dachdeckerei
Köne – Rolladen-, Markisen-Studio
Calamistra Friseur & Kosmetik
CARL GLUUD GmbH & Co. KG
Rechtsanwälte Dr. Salfer & Partner
Linie L. Bad + Heizung GmbH
20
IKS GmbH
10
Louis Saemann GmbH & Co. KG
24
Effenberger Vollkorn-Bäckerei
47
inhome heizservice
11
Lüddecke & Lührsen – Heizung/Sanitär 17
Elektro Hagens GmbH
26
ITE-Management
27
Lürßen, Hermann – Baugeschäft
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Wir beraten Sie gern!
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Handwerk-Magazin
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7
3
Inhaltsverzeichnis
Wer was kann, kommt ins Handwerk!
nackte bekleidet, Hungrige
gespeist, rad erfunden ... Pyramiden gebaut, Bier gebraut,
Buchdruck eingeführt ... sonnen-energie
eingefangen,
Marsmobil mit entwickelt,
Menschen den Biss zurückgegeben ... so ungefähr beschreibt die Imagekampagne
des Handwerks mit kurzen
worten die handwerkliche
Historie. Mit ihr unterstreicht
das Handwerk eindrucksvoll,
dass unser heutiges Leben
und Deutschlands Zukunft ohne die Handwerker nicht vorstellbar sind.
Besonders wichtig für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit ist
beispielsweise die Ausbildungsleistung des Handwerks. Aktuell
bildet das Handwerk rund 480 000
Auszubildende aus. Im bremischen Handwerk haben in diesem
Ausbildungsjahr 860 neue Lehrlinge einen Ausbildungsplatz gefunden. Dies sind rund acht Prozent mehr als noch vor einem
Jahr. Damit demonstrieren die
bremischen Handwerksbetriebe,
wie wichtig ihnen die Ausbildung
junger Menschen zu leistungsfähigem Berufsnachwuchs ist. Das
bremische Handwerk führt damit
gleichzeitig die bundesweite Statistik an, die einen durchschnittlichen Zuwachs um rund 1,5 Prozent zeigt.
Viele Ausbildungsbetriebe des
Handwerks leisten eine vorbildliche Arbeit. Ihre Ausbilder vermitteln den Auszubildenden nicht
nur fachliche Fähigkeiten, sondern tragen zu einem guten Teil
auch zur Menschen-Bildung der
Lehrlinge bei. Sie investieren Arbeit und Kraft. Dieses Engagement lohnt sich. Wir stehen deshalb auf dem Standpunkt, wer
fleißig ist und sich bildet, hat alle
Chancen. Damit sich auch Eltern
und Alleinerziehende optimal
weiterbilden können, hat die
Handwerkskammer in ihrem Weiterbildungszentrum aktuell seine
Kindertagespflege-Einrichtung
eingeweiht. Und für diejenigen
jungen Leute, die verpasst haben,
sich rechtzeitig zu bewerben oder
keine Lehrstelle gefunden hatten,
führt die Handwerkskammer Bremen jeweils im September gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Bremen und dem Jobcenter
Bremen eine gemeinsame Nachvermittlungsaktion durch. In die-
Bildungssystem ist das älteste
System beruflicher Bildung. Die
ganze Welt beneidet uns deutsche
Handwerker um seine Qualität
und die unserer Ausbildung. Wer
Handwerker ist, hat deshalb gute
Chancen. Nur ein Beispiel: Bei
den Weltmeisterschaften der
Handwerker erreicht unser Nachwuchs aus Deutschland regelmäßig vordere Plätze.
Unser Ziel ist es jedoch nicht
nur Weltmeister zu machen, son-
dern dass möglichst kein junger
Mensch ohne eine abgeschlossene Ausbildung ins Berufsleben
starten muss. Angesichts der demografischen Veränderungen
liegt dies der Handwerksorganisation und den Betrieben besonders am Herzen. Denn jeder
Mensch braucht eine Perspektive!
Jeder Mensch hat seine Qualitäten! Deshalb dürfen sich auch
solche Jugendlichen im Handwerk bewerben, deren Schulzeugnisse nicht ganz so weltmeisterlich sind. Mit einer Ausbildung als
Handwerker werden sie umso
stolzer auf das sein, was sie erreicht haben.
Handwerk hat auch immer etwas mit Spaß und Freude zu tun.
Wer zum Beispiel auf die Walz
geht – die traditionelle Wanderschaft der Handwerksgesellen –
der sieht die Welt, kommt in ferne
Länder und lernt kennen, wie
Seite
4
Ausbildungsplatzsuche
und TaPS-Eröffnung
Seite
5
Rollladenwintercheck
und Betriebsnachfolge
Seite
6
Keramische Fliesen und
Vermittlungsaktion
Seite
7
Raumausstatter und
Tag des Handwerks
Seite
8
Baugutachter prüfen
und helfen
Seite
9
Meisterschule und Mög- Seite 10/11
lichkeiten mit Erdgas
Barrierefrei wohnen
und WorldSkills 2013
Seite
12/13
Energiecheck im
Eigenheim
Seite
14/15
Energieausweis und
Seite 16/17
Kaminöfennachrüstung
sem Jahr haben alle Bewerber,
die an der Aktion teilgenommen
haben, ein Angebot für einen Ausbildungsplatz oder alternativ für
eine Einstiegsqualifizierung erhalten. Dies ist ein wichtiger Service,
mit dem das Handwerk dazu beiträgt, dass junge Menschen eine
Perspektive haben.
Plätze des kommenden Jahres
optimal zu besetzen, bietet die
Handwerkskammer Bremen Interessenten wie auch den Betrieben
den besonderen Service einer
passgenauen Vermittlung. Mit seiner Hilfe können Bewerber und
Betriebe schnell klären, ob sie zusammenpassen.
Auch jetzt – ein Vierteljahr nach
Beginn des Ausbildungsjahres –
bieten die Betriebe vieler Gewerke weiterhin freie Ausbildungsplätze an. Um sie und die freien
Herzlichst
Joachim Feldmann
Präses der Handwerkskammer
Kommt ins Handwerk, wir brauchen Euch!
„wir sind Handwerker. wir
können das.“ Mit diesem slogan machen wir Handwerker
in ganz Deutschland auf unsere Leistungsfähigkeit aufmerksam. Gleichzeitig werben wir auf diese weise um
junge Menschen, damit sie
sich als Handwerker ausbilden lassen und beruflich verwirklichen.
Interview
Joachim Feldmann
man anderswo arbeitet und lebt.
Diese alte Tradition fördert Verständnis und Toleranz. Mit ihrem
Verständnis und ihrem Wissen,
sind solche Handwerker überall
gefragt. Bleiben sie in fremden
Ländern, sind sie dort meist beruflich sehr erfolgreich. Wen wundert es, denn sie sind gut ausgebildet und haben praktische Erfahrungen.
Wer sich für eine Ausbildung im
Handwerk entscheidet, stellt darum die Weichen in die richtige
Richtung. Er wird überall herzlich
willkommen sein, und die Welt
steht ihm offen. Und wer als
Handwerker Deutschland verlässt, darf jederzeit gern wiederkommen, denn wir brauchen ihn.
Deshalb lautet unsere Botschaft:
Kommt ins Handwerk, wir brauchen Euch!
Herzlichst
Jan-Gerd Kröger
Kreishandwerksmeister
Wärmepumpen und
Heizölprämie
Das Handwerk
Erscheinungstermin:
4. November 2012
Eine AnzeigenSonderveröffentlichung
der Stark Kundenservice
Center Achim GmbH (SKC),
Martinistraße 62–66,
28195 Bremen,
im Auftrag der
BremerTageszeitungen AG
Redaktion:
Florian Meyer, SKC
Kontakt:
sonderthemenredaktion@
weser-kurier.de
Anzeigen:
Vincent Koss (Verkaufsleiter);
Michael Sulenski (verantwortlich),
beide SKC
Druck:
BremerTageszeitungen AG,
Martinistraße 43, 28195 Bremen
18/19
Mit Holz heizen und
individuelle Kaminöfen
Seite
20
Hochwertiger
Baustoff: Zink
Seite
21
Einbruchsschutz und
Metallhandwerk
Seite
22/23
Elektro-Check Zuhause Seite 24/25
und im Büro
Gewittertipps und
Smart Meter
Seite
26/27
Dachsanierung und
historische Sprichwörter Seite 30/31
Fenster in Polarstation
und Eignungstest
Seite
32/33
Ehrenamt
und Holzfenster
Seite
34/35
Öko-Dämmung und
Bildtapeten
Seite
36/37
Denkmalschutz
in Bremen
Seite
38/39
Wärmedämmung
Seite
40
Zahnersatz aus
der Region
Seite
41
Frisörausbildung und
Optiktrends
Seite
42/43
Orthopädietechniker
und Hightech im Ohr
Seite
44/45
Bremer Spezialitäten
und Bäckerwalz
Seite
46/47
Geschichte des Brots
und Fleischspezialitäten
Seite
48
Gold- und Silberschmiedekunst aus Bremen
Seite
49
Instrumentenbauer
Olav Brandt
Seite
50
E-Bikes und
Pedelecs
Seite
51
Tipps bei Wasserschlag Seite 52/53
und Sprit sparen
Wintercheck und
Ecolabel
IMPRESSUM
Seite
Seite
54/55
UnserTitel zeigt Mitarbeiter der folgenden Handwerksunternehmen:
Bäckerei Maître Stefan (oben links),
Bergmann Heizung und Sanitär
(oben rechts), Goldschmiede Falk
(unten links) sowie WISAG Gebäudereinigung Nord (unten rechts).
Titelfotos: Jonas Ginter
4
aktuelles aus dem Handwerk
Frauen im Handwerk
Tradition
und Fortschritt
Interview mit dem Präses der Handwerkskammer
BAUUNTERNEHMUNG GmbH
28777 BREMEN
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Hermann Lürßen
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Ausführung sämtlicher Maurerarbeiten
Oberneulander Landstraße 2
28355 Bremen
Telefon (0421) 25 95 71
Telefax (0421) 25 91 98
Hermann Lürßen
Handy: (0170) 9 22 74 80
GRANITTREPPEN
Frauen und Mädchen haben im
deutschen Bildungssystem in
den vergangenen Jahrzehnten
viel erreicht. sie erzielen die
besseren schulabschlüsse und
sind für das Berufsleben mindestens ebenso gut qualifiziert
wie Jungen. Dennoch arbeiten
Frauen seltener in Führungspositionen, oft mit geringeren
Löhnen und häufig in Teilzeit.
Das Handwerksmagazin sprach
mit Joachim Feldmann dem Präses der Handwerkskammer Bremen über die Chancen für Frauen
im Handwerk.
Herr Feldmann, spricht man
über Handwerker, denken viele
unbewusst zuerst an Männer.
Ist das klischee oder realität?
Joachim Feldmann: Das Handwerk bietet Frauen Karrierechancen wie kein anderer Wirtschaftszweig. Fast 27 Prozent der Auszubildenden sind mittlerweile weiblich. Jede fünfte Meisterprüfung
wird heute von einer Frau abgelegt
und jeder vierte Handwerksbetrieb
von einer Frau gegründet
Das heißt aber, dass drei Viertel der Betriebe von Männern
geführt werden?
Mehr als 75 Prozent der Handwerksunternehmen sind Familienbetriebe, die von einem Ehepaar
geleitet werden. Frauen übernehmen darin in vielfältiger Form Führungsaufgaben, sind de facto MitChefin und haben eine starke Stellung. Das Handwerk selbst hat ein
großes Interesse, den Anteil der
Frauen im Handwerk auch in Zukunft weiter zu steigern
wo liegen die Gründe für dieses Interesse?
Nun, ein Problem fürs Handwerk
ist, dass in Öffentlichkeit und Politik primär für mehr akademische
Ausbildung geworben wird. Viele
Schulabgänger gehen nicht bevorzugt in eine Ausbildung, sondern
besuchen erst mal eine weiterführende Schule. Oft genug entpuppt
sich dies jedoch als Warteschleife.
Viele Gewerke leiden deshalb un-
Abriss
Betonarbeiten
Aufmaß
Montage
Natursteinfliesen
Fensterbänke
Küchenarbeitsplatten
Waschtische
Treppen
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Bäder Balkone Treppen Terrassen
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Joachim Feldmann ist Präses der Handwerkskammer Bremen. FOTO: FR
ter Nachwuchsmangel. Vor allem
diejenigen, in denen mathematische Fähigkeiten verlangt werden,
können nur schwer freie Lehrstellen besetzen. Darum wirbt die
Handwerkskammer beim Girl‘s
Day, mit Road-Shows, Schul-Mentoren und über Kooperationen wie
bei job4u oder „My first Job“ intensiv für die tollen Perspektiven,
die junge Frauen im Handwerk haben.
Gilt das für alle Gewerke?
Für die meisten! In vielen Gewerken arbeiten heute Männer und
Frauen als Kollegen miteinander.
Spontan fallen mir die Zahntechnik
oder Orthopädiemechaniker ein.
Wir haben im Handwerk aber auch
immer mehr Dachdeckerinnen,
Zimmerfrauen, Kfz-Mechatronikerinnen und sogar Fleischermeisterinnen. Umgekehrt arbeiten auch
immer mehr Männer in Gewerken,
die früher eher Frauen zugestanden haben. In unserem Bildungszentrum HandWERK tragen wir
dieser Entwicklung Rechnung und
haben spezielle Weiterbildungen
eingeführt, in denen ausschließlich
Frauen gemeinsam lernen und
sich qualifizieren.
wenn Frauen und Männer im
Handwerk als gleichberechtigt
gelten, warum trennen sie sie
in Ihrem Bildungszentrum?
Das tun wir nicht, sondern bieten
solche Angebote zusätzlich an.
Frauen lernen anders. Es geht uns
um den bestmöglichen Lerneffekt.
Diese Angebote sind gezielt auf
Frauen zugeschnitten und berücksichtigen bei ihren Unterrichtszeiten gleichzeitig die Vereinbarkeit
mit der Familie. Darüber hinaus
haben wir im HandWERK gerade
eine Kindertagespflege eingeführt,
die dazu beiträgt, dass sich Mütter
kleiner Kinder leichter qualifizieren
können.
sehen sie spezielle Perspektiven, die nur das Handwerk
bietet?
Ja, absolut! Angesichts der Flut
von Studienanfängern in den kommenden Jahren ist die Karriere mit
Lehre im Handwerk eine echte Alternative. Im Handwerk müssen in
den kommenden Jahren viele Führungspositionen neu besetzt werden. Verglichen mit einem Studium
lohnt der Einstieg ins Handwerk
auch finanziell – statt Gebühren zu
zahlen gibt es vom ersten Tag an
ein tariflich geregeltes Einkommen. Meister oderTechniker haben
später ein signifikant geringeres
Risiko arbeitslos zu werden als
Akademiker. Handwerker, die viel
auf einmal wollen, starten ein duales Studium und schließen gleichzeitig mit Bachelor und Gesellenbrief ab. Eine tolle Perspektive ist
auf jeden Fall immer auch der eigene Betrieb. Zur Zeit finden in Bremen nicht mal die jährlich in Bremen einen Nachfolger suchenden
Handwerksbetriebe ausreichend
viele Nachfolger. Wer pfiffig ist,
kann hier schon als junger Mensch
schnell sein eigener Chef sein.
Ausführung sämtlicher Maurer- und
Fliesenarbeiten sowie Gerüste
ROLF HERTRAMPF
Inh. Heike Fischer
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5
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Höchste Zeit für Auszubildende der Jahre 2013 und 2014
Rechtzeitige Bewerbung verbessert Chance auf den gewünschten Ausbildungsplatz
Für ausbildungsplatzsuchende ist die Lage derzeit so günstig
wie schon lange nicht mehr. allerdings gibt es nicht in allen
Branchen so viele Lehrstellen wie Bewerber. einige Bereiche im
Handwerk wie Bäcker, Fleischer und Gebäudereiniger suchen
dagegen nach auszubildenden. In jedem Fall sollte man sich
zeitig mit der ausbildungsplatzsuche beschäftigen.
Für Schulabsolventen des Jahres 2013 ist es höchste Eisenbahn.
Und auch Absolventen, die 2014
Wer bereits weiß, welchen Beruf
er später ausüben will, sollte sich
jetzt bewerben.
FOTO: DPA
die Schule beenden, sollten keine
Zeit verstreichen lassen und sich
über Perspektiven im Handwerk
informieren.
Gerade in großen Unternehmen
ist es üblich, mit langer Vorlaufzeit
nach geeignetem Nachwuchs Ausschau zu halten. Doch auch kleine
und mittlere Unternehmen übernehmen immer häufiger diese
Strategie. Denn die demografische
Entwicklung und der wachsende
Bedarf an Fachkräften veranlassen
die Betriebe, sich rechtzeitig um
Nachwuchs zu kümmern. So heißt
es auf der Homepage eines großen
deutschen Optikers: „Die Auswahl
der Bewerber beginnt bereits ein
Jahr vor dem tatsächlichen Ausbildungsbeginn – bitte denken Sie
daran, sich rechtzeitig zu bewerben!“ Für die Jugendlichen in den
beiden letzten Schuljahren gilt es
also, bereits jetzt die Fühler auszustrecken.
Kindertagespflege im HandWERK
Ab diesem Zeitpunkt werden
im gemeinnützigen Weiterbildungszentrum
HandWERK
gGmbH Kinder betreut. Mit der
Einrichtung einer Kindertages-
das Spektrum der Berufe anschauen und sich nach Möglichkeit nicht
nur auf einen einzigen Wunschberuf festlegen.
Unterstützung dabei bietet auch
die Agentur für Arbeit. Dort kann
man einen individuellen Termin
mit der Berufsberatung vereinbaren. Die hilft bei der Suche und
Vermittlung der passenden Lehrstelle und zeigt auch Alternativen
und Unterstützungsmöglichkeiten
auf, wenn es nicht ganz rund läuft.
Aber auch, wenn Jugendliche von
sich aus aktiv werden möchten,
sollten sie dies so früh wie möglich
beginnen. Gerade wenn Bewerbungsfristen in manchen Bereichen bereits ein Jahr vor Ausbildungsbeginn enden, muss man
sich schon im vorletzten Schuljahr
informieren und bewerben.
Praktikums- und Lehrstellenangebote gibt es in der Bremer Lehrstellenbörse für das Handwerk unter www.es-ist-deine-staerke.de.
pflege können ab sofort Eltern
und Alleinerziehende, die sich im
HandWERK weiterbilden, ihre
Kinder bis zu einem Alter von drei
Jahren betreuen lassen.
Im Rahmen eines großen Kinder- und Familienfestes mit einem
bunten Programm sowie Kinderschminken, der Kinder-Hip-HopGruppe Driton Dance School, Kinderliedern, dem Auftritt eines Piraten und Bastelecke wurde symbolisch der Schlüssel überreicht.
Die Senatorin für Soziales, Kinder,
Jugend und Frauen, Anja Stahmann (Grüne), lobt die Initiative
als einmaliges Vorzeigeprojekt
FR
BHK
Mitglied bei
www.qmib.de
Wir sind Preisträger „Innovatives Handwerk 2009“
der Handwerkskammer und der Sparkasse Bremen.
Orient-Teppich-Haus
Vorzeigemodell
es
ist
vollbracht:
Zum
1. september 2012 ist mit den
„Handwerkszwerge“ die bundesweit einmalige kooperation zwischen der Handwerkskammer Bremen und PiB –
Pflegekinder
in
Bremen
gGmbH – zur einrichtung einer
kindertagespflege in einem
handwerklichen
weiterbildungszentrum erfolgreich gestartet.
Das bremische Handwerk bildet
seit Jahren auf hohem Stand aus,
um trotz immer kleiner werdender
Schülerjahrgänge den Fachkräftebedarf decken zu können. Dennoch
dürfen die Anstrengungen seitens
der Ausbildungsbetriebe nicht
nachlassen. So hat Joachim Feldmann, Präses der Handwerkskammer Bremen, im Frühjahr die
Handwerksbetriebe aufgerufen,
zur Ausbildung des Fachkräftenachwuchses Lehrstellen zu
schaffen. Jugendliche sollten sich
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Feldmann und Sparkassenvorstand Dr. Heiko Staroßom.
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Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Rollläden und Markisen fit für den Winter machen
Nach der Sonnensaison ist es Zeit für einen Check zur kalten Jahreszeit
regen, sonne, wind, Blütenstaub und Laub: rollläden und
Markisen sind in den sonnenmonaten erheblichen Belastungen ausgesetzt. Damit auch im
nächsten Frühjahr alles gut
funktioniert, empfiehlt sich
ein regelmäßiger wintercheck
inklusive reinigung und Pflege.
Rollläden sollten jährlich überprüft werden. Sind die seitlich
montierten Führungsschienen, in
denen der Rollpanzer läuft, sau-
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möchte, sollte sie regelmäßig von
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wenn kleine Schäden früh festgestellt werden, lassen sie sich kostengünstiger beheben.
Rollläden senken in der kalten
Jahreszeit die Heizenergieverluste
über die Fenster. Aber auch viele
Markisen werden ganzjährig genutzt, da sie bei der tiefstehenden
Sonne im Winter ein idealer Blendschutz sind. Damit die Freude an
der Markise lange Jahre anhält,
solle der Schmutz auf Tuch und
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Rollläden sind meist ganzjährig in Betrieb: Im Sommer halten sie die Hitze ab und im Winter die Wärme
drinnen. Eine regelmäßige Pflege und fachgerechte Wartung erhöhen ihre Lebensdauer. FOTO: BVRS/txn-p
und einem milden Spülmittel entfernt werden. Das Tuch wird dabei
abschnittweise abgerollt und gesäubert. Zudem ist es wichtig, jähr-
lich die Befestigungen der Markise
zu kontrollieren. Auch die Führungsschienen – zum Beispiel an
einer Wintergartenmarkise – müs-
sen gesäubert werden, damit die
Markise den Belastungen durch
Wind und Wetter zuverlässig
standhalten kann.
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Aufstieg durch Betriebsnachfolge
Frühzeitige Beratung erleichtert Übernahme
wohl die meisten Menschen
wollen frei und unabhängig leben. Viele wünschen sich, dass
sie ohne Chef arbeiten können. Gleichwohl gelingt dies
den wenigsten. Manchen fehlt
schlicht der Mut, dabei sind
die Chancen gut.
Allein im Land Bremen stehen
jedes Jahr fast 200 Handwerksbetriebe zur Betriebsübergabe an.
„Damit ergeben sich für Nachfolger tolle Perspektiven“, sagt Angelika Pfeifer von der Handwerkskammer Bremen. Die Betriebsberaterin
berät Eigentümer und mögliche
Übernehmer zu allen Fragen rund
um den Betriebsübergang, damit
sie Fehler bei der Finanzierung und
rechtliche oder steuerliche Fehlentscheidungen vermeiden.
„Die meisten Fehler lassen sich
relativ leicht vermeiden“, sagt sie.
Viele Gespräche drehen sich des-
halb um Fragestellungen wie: „Wie
führen Übergabe- und Übernahmestrategien zum Erfolg?“ „Wie
ermittle ich den Wert des Unternehmens?“
„Die Gestaltung des Kauf- oder
Pachtpreises ist aber nur ein Steinchen im Mosaik einer Übergabekonzeption“, sagt Angelika Pfeifer.
Sie weist darauf hin, dass der Wert
eines Betriebes in erster Linie von
der Leistungskraft und der Geschäftsgrundlage für die Zukunft
abhängt. „Letztlich muss der Übernehmer die Preisforderungen des
Übergebers aus den zukünftigen
Gewinnen finanzieren können“,
sagt sie.
Auf jeden Fall sollten Interessenten beider Seiten frühzeitig mit
ihren Planungen beginnen. Erfahrungsgemäß vergehen leicht zwei
und mehr Jahre, bis Übergeber
und Interessent zueinander finden.
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Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Dream-Team sorgt für wohlige Atmosphäre
Keramische Fliesen leiten die Wärme einer Fußbodenheizung optimal weiter
Fliesen gehören zu den Lieblingen von architekten und Inneneinrichtern. sie passen einfach zu den aktuellen wohntrends – und als Bodenbelag
ebenfalls zu den energieeffizienten komfortheizungen in
modernen Häusern.
So verzichten immer mehr Bauherren auf das Heizen mit konventionellen Heizkörpern, die zumeist
Stellflächen an der Wand beziehungsweise vor den Fenstern benötigen und Einrichtungsmöglichkeiten einschränken. Stattdessen
stehen Fußboden- oder Flächenheizungen hoch im Kurs, die sich
ideal für den Betrieb mit Solarkollektoren oder Wärmepumpen eig-
nen. Denn im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen benötigen
Flächenheizungen lediglich eine
niedrige Vorlauftemperatur von zirca 33 bis 40 Grad und sparen damit
zirca 20 Prozent Energie gegenüber anderen Systemen.
Gerade bei den vergleichsweise
niedrigen Wassertemperaturen in
den Heizungsrohren ist es aber
wichtig, dass der Fußboden Temperaturänderungen
möglichst
schnell an seine Oberfläche transportieren und an den Raum abgeben kann. Genau das stellen keramische Fliesen sicher, die hervorragende Wärmeleiter sind: Während
etwa Teppichböden, viele Kunststoffbeläge oder Holz- und Lami-
Keramik in Holzoptik vereint Vorzüge zweier der beliebtesten Belagsmaterialien – und leitet die Wärme aus
der Fußbodenheizung rasch und effizient an die Fußbodenoberfläche.
FOTO: DJD/IV-VILLEROy & BOcH
natböden zum Teil isolierend wirken, leiten Fliesen die Wärme rasch
und ohne Verluste an die Fußbo-
denoberfläche weiter und verbessern so die Effizienz des Heizungssystems zusätzlich.
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die Vorzüge der Fliese.
Hinsehen lohnt sich: Erfolgreiche Vermittlungsaktion
Aktion von Agentur für Arbeit und Handwerkskammer konnte mehr als 100 Stellen anbieten
In der gemeinsamen nachvermittlungsaktion der agentur
für arbeit mit der Handwerkskammer Bremen erhielten 112
Jugendliche ein ausbildungsangebot.
Damit möglichst alle ausbildungswilligen Jugendliche eine
Lehrstelle bekommen, bietet die
Agentur für Arbeit Bremen zusammen mit der Handwerkskammer
Bremen jeweils nach dem Beginn
des Ausbildungsjahres eine Nachvermittlungsaktion an. Diesmal
konnten die Mitarbeiter der Agen-
tur allen erschienenen 112 Jugendlichen mindestens ein Ausbildungsplatzangebot machen. Alternativ unterbreiteten sie den Jugendlichen Angebote für eine Einstiegsqualifizierung. Für den Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bremen, Dr. Götz von Einem,
zeigt die diesjährige Kampagne,
dass es für Unternehmen zunehmend schwieriger wird, Wunschbewerber zu finden. Einige hätten
bereits auf die Situation reagiert
und deutlich früher mit der Suche
und Auswahl begonnen. Für zukünftige Ausbildungsplatzsuchen-
de bedeute dies gleichzeitig, dass
sie sich früher für einen Beruf entscheiden und bewerben müssen.
Die Nachvermittlungsaktion habe gezeigt, dass sich genaues Hinschauen bei jedem Jugendlichen
lohne, sagte Günter Engelke, Vorstand der Handwerkskammer Bremen und empfiehlt allen Unternehmen zukünftig diesen „zweiten
Blick“ bei der Bewerberauswahl.
Zeugnisnoten seien wichtig, aber
nicht alles. „Sicher können fachliche Standards nicht beliebig gesenkt werden, aber eine sich nur
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auf Zeugnisnoten stützende Bestenauswahl wird die Probleme in
Zukunft nicht lösen“, riet von Einem. Eine im Einzelfall wohlwollende Einstellungspraxis von
Nachwuchskräften könne natürlich
keine Einbahnstraße sein. Von den
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Jugendlichen erwartet er, dass sie
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Handwerkskammer feierte mit Show und Livemusik
Das Handwerk ist allgegenwärtig in unserem Leben. Zuhause oder am arbeitsplatz,
beim arztbesuch oder im Urlaub, wenn wir vor den Traualtar treten oder von einem lieben Menschen für immer abschied nehmen müssen – in
nahezu jeder Lebenssituation
verlassen wir uns auf das
Handwerk.
werker. Wir können das.“ bringt
dies auf den Punkt.
Zum ´Tag des Handwerks begrüßte Präses Feldmann die neuen
Auszubildenden des Handwerks.
Insegsamt 860 neue Lehrlinge haben bremische Betriebe für das
kommende Ausbildungsjahr neu
eingestelt. „Wir haben um 8 Prozent zugelegt“, freute sich der Prä-
ses. Der Bundesdurchschnitt liegt
bei rund 1,5 Prozent. Zurzeit sind
bundesweit noch rund 20.000 Ausbildungsplätze im Handwerk unbesetzt. Zur Feier des Tages präsentierten die Handwerkskammer und
Energy Bremen auf dem Ansgarikirchhof vor dem Gewerbehaus ein
Show-Programm mit Popmusik,
Break- and Streetdance, Bauchredner und Comedy.
FR
Für das Handwerk ist es Grund
genug, diese Leistungen einen Tag
lang in den Fokus der öffentlichen
Aufmerksamkeit zu rücken und die
Leistungsfähigkeit und Innovationskraft des Handwerks sichtbar
zu machen. Gleichzeitig bedankte
sich das Handwerk bei allen Handwerkerinnen und Handwerker in
Bremen und Bremerhaven für ihren unermüdlichen Einsatz und ihren Beitrag für eine moderne Gesellschaft. Und auch den Kundinnen und Kunden wurde für ihr
Vertrauen und ihreTreue gedankt.
„Wir Handwerker sind stolz auf
das was wir leisten, und das wollen wir mit dem Tag des Handwerks selbstbewusst unterstreichen“, erklärt Joachim Feldmann,
Präses der Handwerkskammer
Bremen. Das aktuelle Motto der
Imagekampagne „Wir sind Hand-
Die Veranstaltung zum Tag des Handwerks lockte bei Sonnenschein,
Musik und Informationen auf den Ansgarikirchhof.
FOTO: AD.IMAGE
9
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Strenge Anforderungen
Handwerkskammer bestellt und vereidigt Sachverständige
ein Privatmensch oder eine Firma baut ein Haus, die Handwerker erledigen ihre arbeit,
und anschließend sind alle zufrieden. Das ist der Idealfall.
was aber passiert, wenn es
Unstimmigkeiten
zwischen
auftraggeber und Handwerker
gibt, die nicht beizulegen sind?
Für solche streitfälle bedarf es
experten, die den sachverhalt
beurteilen.
Für alle möglichen Bereiche gibt
es Sachverständige und Gutachter,
so auch im Handwerk. Während
der Begriff Gutachter nicht rechtlich geschützt ist, dürfen sich nur
diejenigen Handwerker „öffentlich
bestellte und vereidigte Sachverständige“ nennen, die bei ihrer zuständigen Kammer erfolgreich ein
Antrags- und Prüfungsverfahren
durchlaufen haben. Die strengen
Auflagen, die sie erfüllen müssen,
geben Privatleuten, Gerichten, Behörden und Versicherungen Gewissheit, dass sich ein Experte bestens mit seiner Materie auskennt.
Im Baubereich gibt es Sachverständige zum Beispiel für die Branchen Maurer, Betonbauer, Parkettleger und Zimmerer. Wer als solch
ein vereidigter und öffentlich bestellter Experte tätig werden möchte, wendet sich an die Kammer, bei
der er in die Handwerksrolle eingetragen ist. Die Einrichtung überprüft dann genau, welche Motivation derjenige hat. „Es darf dabei
nicht um finanzielle Gründe gehen“, sagt Christian Flathmann,
Justiziar bei der Handwerkskammer Bremen. „Stattdessen sollte
die Motivation sein, dass man sein
Sachwissen erweitern und es anderen zur Verfügung stellen möchte.“ Eine weitere Voraussetzung sei
die berufliche Qualifkation, so
Flathmann. „Im Regelfall hat der
Bewerber den Meistertitel oder ist
Ingenieur.“
regelmäßig fortbilden
Auch ausreichende Berufserfahrung spiele eine wichtige Rolle.
Zudem verlange die Kammer, dass
der Antragsteller in geordneten finanziellen Verhältnissen lebe. „Wer
als Sachverständiger bestellt und
vereidigt werden möchte, darf
auch keine Vorstrafen haben“,
nennt Christian Flathmann ein weiteres Erfordernis. „Wir verlangen
daher ein Führungszeugnis.“ Die
Institution verlange auch, dass der
Bewerber sich schriftlich in allgemeinverständlicher Weise ausdrücken könne. „Schließlich muss ein
Laie das Gutachten verstehen können“, betont der Kammerjustiziar.
Bei Bewerbungen verlange man
außerdem, dass Referenzgeber benannt würden. Wer seine Eignung
als Sachverständiger schließlich in
verschiedenen Prüfungen unter
Wer als öffentlich bestellter und
vereidigter Sachverständiger arbeiten möchte, muss strenge Auflagen erfüllen.
FOTO: DPA/GMS
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Beweis stelle, werde von der Kammer für fünf Jahre bestellt. Anschließend könne man den Sachverständigenstatus verlängern, indem man regelmäßige Fortbildungen nachweise.
Da angehende Sachverständige
oft vielbeschäftigte Betriebsinhaber seien, die nicht immer Zeit
hätten, könne sich das Antragsverfahren eine Zeitlang hinziehen, berichtet Flathmann. Wenn hingegen
jemand bereits Sachverständiger
sei und mit seiner Firma in einen
anderen Kammerbezirk umziehe,
gehe die Neubestellung relativ
schnell über die Bühne. „Wir hatten
gerade den Fall, dass jemand aus
dem Bereich der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade nach Bremerhaven gezogen ist“,
berichtet Christian Flathmann. „Die
Neubestellung hat von Mitte August bis Oktober gedauert.“
Laut Christian Flathmann werden in den Bau-Gewerken Hochbau, Dachdecker, Maler und Lackierer, Sanitär-Heizung-Klima sowie
Elektro oft Sachverständige bei der
Bremer Handwerkskammer angefragt. Wenn die Auftraggeber Privatleute seien, gehe es ihnen meist
darum, ein Gutachten zu erhalten,
bevor die Angelegenheit vor Gericht lande. „Der Unterschied zwischen einem solchen Auftrag und
einem Einsatz für das Gericht ist,
dass bei Privatleuten meist die
Gegenseite nicht zum Ortstermin
gebeten wird“, sagt der Kammerjustiziar.
Wer nach einem Sachverständigen im Handwerk sucht, findet unter www.handwerkskammer-bremen.de Datenbanken für das Bundesland Bremen und für Gesamtdeutschland.
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Erich Behrends
Meisterschule bildet in zahlreichen Gewerken aus
als Handwerker selbstständig
zu werden, ist eine Chance, die
attraktive Möglichkeiten bietet, aber auch gut vorbereitet
sein will. Dazu gehören zunächst einmal die Zulassungsvoraussetzungen für das jeweilige Handwerk. aber auch in
Berufen ohne Meisterpflicht
kommt es darauf an, die kunden von der eigenen Leistungsfähigkeit und Qualität zu überzeugen.
In jedem Fall sind aber kaufmännische Kenntnisse unerlässlich, um den Betrieb in sicheren
Fahrwassern zu halten und bei
potenziellen Kreditgebern überzeugen zu können. Es gibt zahlreiche Bildungsangebote für Existenzgründer, die Wissen über die
finanziellen, rechtlichen und kaufmännischen Aspekte vermitteln.
Daher empfiehlt es sich, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Wer seinen Meister macht,
braucht auch Kenntnisse in Betriebsführung.
bildungsstätte in der Schongauer
Straße 2 in Utbremen ist sowohl
mit Theorieräumen als auch mit
Werkstätten für verschiedene Gewerke ausgestattet. „Das Wort
„Für viele Handwerker, die sich ‚Werk’ in ‚Handwerk’ schreiben wir
selbstständig machen wollen, ist in unserem Logo groß – darauf leder Meistertitel das Nadelöhr, gen wir großen Wert“, erzählt Dirks
durch das sie hindurch müssen“, lächelnd.
sagt Reiner Krebs vom Führungsstab der HandWERK gemeinnütziEr ist seit 1981, also seit Bestege GmbH, dem Kompetenzzent- hen des Hauses, dabei. Wie das
rum der Handwerkskammer Bre- Handwerk, so hat sich auch die
men. Sein Kollege Johann Dirks Ausbildung in dieser Zeit ständig
koordiniert dort den Bereich der weiterentwickelt. Die MeisterschuMeisterausbildung, vielen auch als le bietet Meisterkurse für alle Ge„Meisterschule“ bekannt. Die Aus- werke an, ob Dachdecker, Maurer,
Maler, Frisöre, Bäcker oder Feinwerkmechaniker. „Die stärksten
Bereiche sind immer die Elektrotechnik, die Installateure und Heizungsbauer sowie die Kraftfahrzeugtechniker“, berichtet Dirks. Pro
Jahr besuchen etwa 700 Meisterschüler die Kurse am KompetenzGerüstvermietung & -verleih zentrum.
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Marcel Thoben besucht als Auszubildender von KfZ-Meister Thomas
Jakob die HandWERK-Werkstatt.
FOTO: BHK
F
Gerüstbau
Selbstständigkeit gut vorbereiten
Die Ausbildung besteht aus vier
Teilen, die abschließend geprüft
werden. Da ist zuerst das Fachpraktische, das sowohl technisches
als auch konkretes kaufmännisches Wissen wie Auftragsabwicklung umfasst. In der Fachtheorie
geht es dann um die Grundlagen
des Gewerkes, aber auch um die
Betriebsführung. „Es ist uns ein
Anliegen, gleich auf den erfolgreichen Betrieb vorzubereiten“, so
Dirks. Deshalb wird in der Prüfung
zu Teil 1 und 2 auch immer ein
Meisterprüfungsprojekt vorgestellt, in dem der angehende Meister die technischen und die kaufmännischen Aspekte zusammenbringen muss. Der dritte Teil vermittelt wirtschaftliche und rechtliche Kenntnisse, und der vierte betrifft die Ausbildereignungsverordnung, die mit Ausbildungsvertrag
und Ausbildungsplan
macht.
vertraut
Angeboten wird die Ausbildung
in der Meisterschule sowohl in
Vollzeit mit 40 Wochenstunden, als
auch inTeilzeit für die berufsbegleitende Weiterbildung. Die Gesamtdauer ist dabei für die einzelnen
Gewerke ganz unterschiedlich, abhängig von denTechniken und Prüfungsinhalten. Angehende Frisöre
lernen etwa 770 Stunden bis zur
Prüfung, Heizungsbauer ungefähr
1170 Stunden. In Vollzeit braucht
man also für Teil 1 und 2 der Ausbildung zirca 5 bis 6 Monate, in
Teilzeit etwa 15 bis 21 Monate.
Die Meisterschule ist dafür hervorragend ausgestattet. Sie verfügt über 450 Theorieplätze und
450 Praxisplätze, mit modernen
Unterrichtsräumen und Werkstätten für die verschiedenen Gewerke. „Viele kennen unser Haus ja
schon aus der Lehrlingsausbildung“, sagt Dirks. Und damit
kommt er auf den generationenübergreifenden Aspekt der Arbeit
im Kompetenzzentrum HandWERK
zu sprechen. „Wir unterstützen mit
unseren Weiterbildungsangeboten
auch während der Berufstätigkeit
bis hin zu einer Betriebsübergabe
im Alter.“
Seit 1. September 2012 kann
man ein neues, richtungweisendes
Projekt vorweisen: eineTagesstätte
für Kinder im Alter von bis zu drei
Jahren, die von Senatorin Anja
Stahmann eingeweiht wurde. Sie
soll Eltern und Alleinerziehenden
die Weiterbildung bei der HandWERK gGmbH ermöglichen. Weitere Informationen zu Meisterausbildung und anderen Fortbildungen findet man im Internet unter
www.handwerkbremen.de.
BHK
11
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Erdgas kann mehr als heizen
Volker
Brüning
Neue Techniken bringen neue Möglichkeiten ins Haus
als umwelt- und klimaschonende Heizenergie hat sich das
erdgas im Laufe der vergangenen Jahre bereits eine spitzenposition in Deutschland erobert. auch zum kochen wird
es gern und viel genutzt. Jetzt
empfiehlt es sich für eine ganze reihe weiterer anwendungen: wie zum wäsche waschen
und trocknen, Geschirr spülen,
den Grill oder Terrassenstrahler betreiben.
Das Erdgas-Komforthaus eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur
komfortablen und sehr sparsamen
Energienutzung. Hier versorgt der
Warmwasserkessel nicht nur Dusche, Badewanne und die Waschbecken, sondern auch Wasser führende Hausgeräte wie die Spülund Waschmaschine. Sie werden
gleich mit an die Warmwasserleitung angeschlossen. Das senkt die
Energiekosten zum Beispiel für eine Spülmaschine etwa um ein Drittel. Für die Heizenergie sorgt eine
Gas-Brennwertheizung, die sich
besonders platzsparend etwa im
Dachgeschoss aufstellen lässt. Für
andere Geräte wie Gas-Wäschetrockner, -Terrassenstrahler oder
-Grill sind in den entsprechenden
Räumlichkeiten sowie zur Terrasse
hin Gassteckdosen installiert.
Erdgasgeräte mit dem passenden Anschluss lassen sich einfach
ein- und ausstöpseln, so wie man
es von Stromsteckdosen kennt. Positiver Nebeneffekt: Beim Gas-Wäschetrockner beispielsweise sind
G
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b
H
Sanitäre Einrichtungen
Heizungsanlagen
die Verbrauchskosten um ungefähr
zwei Drittel günstiger als bei
Strom. Außerdem trocknet dieses
Gerät die Wäsche um rund 40 Prozent schneller.
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ZVSHK
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Herbst-
Die Sauna kann auch im Erdgas-Komforthaus mit Erdgas beheizt werden, ebenso wie die Spülmaschine, ein Trockner, der Herd oder ein
Grill.
FOTO: RONAcHERS ScHWITZSTUBE/DPA/GMS
sparaktion
Der besondere Sauger
für Heizungssanierer
Zentralstaubsauger sind hygienisch und komfortabel
fach den Schlauch in eine dieser
Dosen und beginnt zu saugen.
Umständliches Rangieren mit
schwerem Gerät entfällt.
In skandinavischen Ländern, in
Kanada und den USA gehören
Zentralstaubsauganlagen bereits
zum Standard im Haus, informiert
der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Die zentrale
Anlage ist beispielsweise im Keller
oder in der Garage installiert und
über ein Rohrsystem mit Saugdosen in der Wohnung verbunden.
Zum Staubsaugen steckt man ein-
Angenehm ist auch die geringere Geräuschbelastung, da sich
Sauggebläse und Motor nicht im
Wohnraum befinden. So ist zum
Beispiel Musikhören während des
Staubsaugens möglich. Die Saugkraft einer Zentralstaubsauganlage
ist bis zu viermal stärker als die eines Einzelgerätes. Anders als bei
herkömmlichen
Staubsaugern
werden keine Staubpartikel aufge-
Geringe Lärmbelastung
wirbelt, Feinststäube nicht in den
Raum geblasen. Das Zentralgerät
filtert die eingesaugte Luft und
entsorgt diese über eine Leitung
ins Freie. Das bietet besonders für
Allergiker Vorteile.
Nach Informationen des ZVSHK
liegen die Kosten für eine Zentralstaubsauganlage mit bis zu drei
Saugstellen im Einfamilienhaus
bei etwa 2000 Euro. Dies gilt für
Neubauten und Modernisierungen. Ansprechpartner für die Installation ist der Innungsfachbetrieb
des Sanitär- und Heizungshandwerks.
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12
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Barrierefreies Wohnen: Handwerk sieht Handlungsbedarf
Schlüssel für ein selbstständiges Wohnen im Alter / Zuschüsse für Umbau gefordert
Die anzahl der alten und pflegebedürftigen Menschen steigt
– dennoch sind die Deutschen
nicht bereit, in ihrem wohnumfeld vorzusorgen.
Rolf
Eine aktuelle EMNID-Umfrage
im Auftrag des Zentralverbandes
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ergab: Nur sechs Prozent der Deutschen über 30 Jahre wollen Woh-
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Notdienst
nung oder Haus in den nächsten
fünf Jahren altersgerecht umbauen lassen. Acht Prozent wollen dies
grundsätzlich tun, aber nicht in den
nächsten fünf Jahren. Selbst bei
den über 50-Jährigen beschäftigt
sich nur jeder Vierte mit dem Thema
barrierefreies
Wohnen.
Eine nicht zu übersehende Größe
hierbei ist allerdings das zur Verfügung stehende Haushaltsnettoeinkommen der Befragten. Immerhin
zeigen sich 19 Prozent derjenigen,
die über ein Nettoeinkommen von
mehr als 2500 Euro verfügen, sanierungswillig.
Kai Schulz, Obermeister der Innung Sanitär Heizung Klima Bremen, sieht entsprechenden Handlungsbedarf. „Nach Berechnungen
des Bundesbauministeriums werden in Deutschland bis zum Jahr
2030 zusätzlich drei Millionen altersgerechte Wohnungen benötigt.
Um dies zu erreichen, müssen wir
heute den barrierefreien Bau oder
Umbau zur vorausschauenden
Maßnahme der Altersvorsorge
machen.“ Das Bad sei dabei der
Schlüssel für ein selbstständiges
Wohnen im Alter.
Der ZVSHK empfiehlt der Politik,
finanzielle Anreize für entsprechende Investitionen zu setzen, etwa
durch die Wiedereinführung der
Zuschussvariante des KfW-Programms „Altersgerechtes Umbauen“. Badumbau sei immer auch eine Frage des Geldes. Aber letztendlich entlaste die bauliche Vor-
sorge auf lange Sicht die Sozialkassen.
Erforderlich ist aus Sicht des
Handwerks eine stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Der
ZVSHK will daher gemeinsam mit
Politik, Gesundheits- und Wohnungswirtschaft das öffentliche Bewusstsein für altersgerechten
Wohnraum schärfen.
In Kooperation mit dem „Europäischen Institut Design für Alle
Deutschland e. V.“ will die oberste
Interessenvertretung des SHKHandwerks verstärkt Einfluss auf
die Produkt- und Dienstleistungsentwicklung zum Thema barrierefreie Wohnung nehmen.
ZVSHK
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Ein niedriger Einstieg in die Duschwanne ermöglicht gefahrloses Ein- und Austreten für alle Generationen.
FOTO: KALDEWEI
Bei der Badsanierung sollte auf Barrierefreiheit geachtet werden.
Generationenbad planen
Rechtzeitig an die Zukunft denken
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wenn es ans Modernisieren im
Haus geht, stellt das Bad eine
Besonderheit dar. Denn Dusche oder wanne lassen sich
später nur mit großem aufwand verändern. einmal installiert, bleibt alles viele Jahre
lang unverändert an seinem
Platz. wer sein Bad heute modernisiert, möchte es schließlich auch im alter uneingeschränkt nutzen können.
Dieses „Generationenbad“ sollte möglichst barrierefrei und funktional sein, gut aussehen und vom
Badprofi geplant werden. Denn eine verbesserte Ergonomie der Einrichtung bringt ein Optimum an
Bewegungsfreiheit – auch in den
kommenden Jahren.
Der SHK-Fachmann wird zunächst die Vorwandinstallation so
auslegen, dass sie zu gegebener
Zeit das Gewicht von Griffen und
Haltebügeln tragen kann. Bei Bedarf lässt sich auch neben der Toilette ein starker Haltebügel anbringen. Vorsorglich sollten mehrere
Leerrohre für künftig notwendige
Elektroinstallationen eingezogen
werden, zum Beispiel am Waschtisch. Dort kann später ein höhenverstellbares Modell nachgerüstet
werden. Wenn nötig, lässt sich im
Raum eine Badewanne mitTür einbauen. Damit können auch Menschen im Rollstuhl leicht in die
Wanne.
Fazit: Wer sein Bad heute klug
und vorausschauend modernisiert,
kann es auch übermorgen flexibel
und komfortabel nutzen. Geschulte
Fachbetriebe lassen sich im Internet unter www.shk-barrierefrei.de
leicht finden.
TxN-P
13
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Weltevent der Bildung
Weniger Wärmeverlust
WorldSkills 2013 finden in Deutschland statt
Energiesparfassade steigert Wert
Hier werden weltmeister gemacht: Bei den worldskills
Leipzig 2013 treten die besten
auszubildenden und jungen
Fachkräfte aus der ganzen welt
an, um Champion zu werden.
Alle zwei Jahre kämpfen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter 23 Jahren bei der Weltmeisterschaft der Berufe um die Titel.
Gastgeber ist jedes Mal ein anderes Land: Und 2013 ist es Deutschland! Die spannenden Wettkämpfe
machen Lust auf Ausbildung – ob
in traditionellen Berufen oder jungen Disziplinen, ob als Koch, Mechatroniker, Webdesigner. Bei der
gigantischen Veranstaltung treffen
sich internationale Fachleute aus
Berufsbildung, Wirtschaft und Politik. Ihr Ziel: die Standards beruflicher Bildung immer weiter zu ver-
Deutschlands beste Fachkräfte aus Handwerk und Technik holten zehn
Medaillen bei den EuroSkills 2012. Die Vorfreude auf die kommenden
WorldSkills im nächsten Jahr in Deutschland ist dementsprechend
groß.
FOTO: OBS/WORLDSKILLS GERMANy E.V.
Die Adressen der SHK-Fachbetriebe
im Raum Bremen nach Postleitzahl
28195
Friedrich Gross
28195 Bremen, Doventorsteinweg 63
T. 17 17 57
Alfred Popp & Sohn Sanitär GmbH
28195 Bremen, Ellhornstr. 15
T. 17 13 24
28197
*Christian Lange
28197 Bremen, Am Reedeich 1
T. 52 85 353
Hans-Dieter Müller
28197 Bremen, Mühlenhauser Weg 8
T. 54 01 59
*Renke Gebäudetechnik GmbH
28197 Bremen, Am Alten Sicherheitshafen 1
T. 38 88 80, www.renke.de
Rainer Sanft
Elektro-Sanitär-Heizung
28197 Bremen, Woltmershauser Str. 560
T. 54 01 08
28199
Linie-L. Bad & Heizung GmbH
28199 Bremen, Rückertstr. 1 – 3,
T. 55 10 20, www.linie-l.de
*Holger Röber
28199 Bremen, Paul-Feller-Str. 13
T. 59 75 60 90
*Jürgen Schulze GmbH
28199 Bremen, Neustadtswall 14 A
T. 50 56 54, www.heizung-schulze.de
Victa Haustechnik GmbH & Co. KG
28199 Bremen, Langemarckstr. 122
T. 16 08 60
*G. Johann Warneke Heizungsbau GmbH
28199 Bremen, Mainstr. 4
T. 50 50 97
28201
*Anders Heizung-Sanitär GmbH
28201 Bremen, Vohnenstr. 1,
T. 87 01 26, www.anders-bremen.de
Joh. Friedrich Hast & Co.,
Inh. Peter Hast
28201 Bremen, Kornstr. 213
T. 55 05 55
*Holger & Wilhelm Karpinski GbR
28201 Bremen, Lehnstedter Str. 27 u. 29
T. 55 14 86, www.sanitaer-karpinski.de
Frank Lüddecke & Thomas Lührsen
Heizung und Sanitär
28201 Bremen, Gastfeldstr. 77
T. 55 76 888, www.Sanitaer-LundL.de
*Osmers + Köß GmbH & Co. KG
28201 Bremen, Kornstr. 587
T. 80 60 66, www.osmers-koess.de
Uwe Röhrs GmbH
28201 Bremen, Gastfeldstr. 63
T. 55 18 45, www.roehrsgmbh.de
*Klempnerei Sadowski
28201 Bremen, Buntentorsteinweg 155
T. 53 07 77, www.klempnerei-sadowski.de
*Peter Wacker
Gas- und Wasserinstallateur Meister
28201 Bremen, Buntentorsteinweg 322
T. 55 36 46
*Heinz Waßmann
Inh. Jochen Diercks
28201 Bremen, Kornstr. 364 – 366
T. 87 01 32
*Sanitär- und Heizungstechnik
Hans-Jürgen Wittor GmbH
28201 Bremen, Meyerstr. 112
T. 55 00 77
28203
Chr. Bollmann & Sohn GmbH
Sanitär-Heizung-Klempnerei
28203 Bremen, Römerstr. 34 – 37
T. 7 38 66, www.bollmann-und-sohn.de
*Wilhelm Kampe GmbH
28203 Bremen, Bismarckstr. 57
T. 7 14 87
bessern. Dafür setzen sie sich ein
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*Kay Katenkamp
28203 Bremen, Taubenstr. 14 B
T. 70 06 03
Walter Meier GmbH
28203 Bremen, Auf den Häfen 23
T. 70 07 24
28205
*Horst Bolte
Inh. Peter Bolte
28205 Bremen, Hildesheimer Str. 63
T. 49 08 98
Markus Mettel GmbH Heizungs-,
Klima- und Lüftungstechnik
28205 Bremen, Hamburger Str. 53
T. 61 67 550
Rolf Müller Installateur und Heizungsbauer
28205 Bremen, Verdener Str. 105
T. 34 26 52
*Dip.-Ing. Theodor Röhm
Der radelnde Installateur
28205 Bremen, Verdener Str. 39
T. 89 60 159, www.radinstall.de
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W. Bauer & H. Rydzy Sanitärtechnik GmbH
28207 Bremen, Hastedter Heerstr. 202 – 204
T. 44 75 66
*Bremer Sanitäre Haustechnik GmbH
28207 Bremen, Hastedter Heerstr. 26
T. 49 83 83
*Hagen Drzysga GmbH
28207 Bremen, Emil-von-Behring-Str. 1
T. 49 84 098
Jürgen Neumann GmbH
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28207 Bremen, Fleetrade 54
T. 49 82 81
Rudolf Redel
Inh. Uwe Asendorf
28207 Bremen, Pfalzburger Str. 44
T. 44 67 01
Stephan Schleff Sanitär Heizungstechnik
28207 Bremen, Sodenstich 7
T. 41 41 57
Dipl.-Ing. Ehrhard Semrau e.K.
28207 Bremen, Holunderstr. 86 – 92
T. 45 01 81, www.dipl-ing-semrau.de
Michael Teetzen
Installateur und Heizungsbaumeister
28207 Bremen, Fleetrade 15A
T. 43 79 657
G. Ernst Tölke GmbH Sanitär & Heizung
28207 Bremen, Quintschlag 27
T. 45 37 28, www.toelke-bremen.de
28211
Christian Behrmann Klempnerei
Heizung Sanitär GmbH & Co. KG
28211 Bremen, Uhlandstraße 30
T. 34 69 804
*Heinrich Engelage & Sohn
28211 Bremen, Weißenburgerstr. 2
T. 44 30 84, www.engelage-bremen.de
*Ralph Gerken u. Axel Lichtentein GmbH
Heizung und Sanitär
28211 Bremen, Kirchbachstr. 187
T. 37 98 822
*Heinz Troegel
Inh. Jörg Troegel
28211 Bremen, Ostpreußische Str. 46
T. 70 07 75
28213
*Einig Installation GmbH
28213 Bremen, Busestr. 26 A
T. 21 41 10, www.einig-installation.de
Uwe Lamperski GmbH
28213 Bremen, Rita-Bardenheuer-Str. 32
T. 21 44 20, www.lamperski.de
Schmidtmeyer GmbH & Co. KG Heizung & Bad
28213 Bremen, Emanuelstr. 2 – 4
T. 23 69 93, www.schmidtmeyer-bremen.de
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28213 Bremen, Crüsemannallee 15
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Thomas Vogel Gas- und Wasserinstallateurm.
28213 Bremen, Schwachhauser Heerstr. 188
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Installateur- und Heizungsbauermeister
28215 Bremen, Münchener Str. 116/118
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*Rolf Flato
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28215 Bremen, Hemmstr. 107
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Warnecke & Sohn GmbH & Co. KG
28215 Bremen, Tölzer Str. 1
T. 35 29 07, www.warneckeundsohn.de
28217
*Adam Haustechnik GmbH
28217 Bremen, Kohlenstr. 6
T. 38 06 80
FIN-LEU GbR
Rainer Leu und Heinz Finken
28217 Bremen, Wartburgstr. 26
T. 38 22 75, www.finleu.de
*Otto Hayen Haustechnik GmbH
28217 Bremen, Korffsdeich 6 – 7
T. 38 34 41, www.Otto-Hayen.de
Peter Mausolf Sanitär & Heizung
28217 Bremen, Landwehrstr. 60
T. 83 94 967
Heinrich Nipper
28217 Bremen, Baumstr. 76
T. 3 96 18 31
28219
*Bergmann GmbH
28219 Bremen, Nordstr. 375
T. 39 67 055, www.bergmann-bremen.de
28237
*Bauer + Thomas HeizungsLüftungs- u. Rohrleitungsbau GmbH
28237 Bremen, Gröpelinger Heerstr. 254
T. 6 16 04 54
*August Meyer Sanitäre Installation GmbH
28237 Bremen, Gröpelinger Heerstr. 97
T. 61 18 47, www.august-gas-meyer.de
Ralf Winkler
28237 Bremen, Bersestr. 6
T. 38 01 818
28239
EAH Energie-Anlagen-Handelsgesellschaft mbH
28239 Bremen, Bauerndobben 51
T. 64 18 50
Thomas Hrysyna GmbH
28239 Bremen, Rostocker Str. 1
T. 61 69 561
Hüser Heizungs-, Sanitärtechnik GmbH & Co. KG
28239 Bremen, Riedemannstr. 1
T. 64 49 753, www.hueser-haustechnik.de
K & S Der Heizungsmann GmbH
28239 Bremen, Von-Ossietzky-Str. 6
T. 80 02 70, www.K-S-Der-Heizungsmann.de
Gebr. Krüger Haustechnik GmbH
28239 Bremen, Sperberstr. 7
T. 6 44 85 48, www.gebr-krueger-haustechnik.de
Jochen Lahrs
28239 Bremen, Am Fockenberg 50
T. 64 03 62, www.lahrs-sanitaer-heizung.de
*Lankenau Heizung & Sanitär
Inh. Ronald Lankenau
28239 Bremen, Stubbener Str. 28
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*Manfred Martin Haustechnik GmbH
28239 Bremen, An der Finkenau 27
T. 27 87 746
*Neumann & Grimm GbR
Sanitär – Heizung – Installation
28239 Bremen, Große Riehen 6 A
T. 64 91 566, www.neumann-grimm.de
Bernd Vollmer Haustechnik und Anlagenbau
28239 Bremen, Reiherstr. 6a
T. 64 49 176
28259
FB Haus+Grundstücksservice
Frank Burdorf
28259 Bremen, Emslandstr. 5
T. 30 62 439
Holger Lehmann Heizung Sanitär
28259 Bremen, Robbenplate 23
T. 57 20 518
Walter Lichtenstein Haustechnik
28259 Bremen, Brakkämpe 14
T. 54 37 50
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Während bei einem ungedämmten Einfamilienhaus pro
Jahr mehr als 10000 Kilowattstunden (kWh) über die Wände entweichen, sind es nach der Modernisierung nur noch 2900 kWh. Hausbesitzer, die durch ein WDVS die Gebäudehülle bereits optimiert haben, kennen die Vorteile: Die Heizund Energiekosten sinken drastisch. Viele schätzen zudem den
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„wir haben doch kein eigenes
energiekraftwerk . . .!“ ein
satz, den der Verfasser dieser
Zeilen in seiner frühsten kindheit und Jugend nicht nur einmal hörte. Türen zu, Licht aus,
Heizung runter – energiesparen war seinerzeit noch eher
ein Fremdwort und musste
erst gelernt werden.
Doch gut, wenn die Eltern schon
früh an den bewussten Umgang
mit den Ressourcen appellierten
und man selbst den schleichenden
Stromfressern auf die Schliche
kam. Das Thema Energiesparen ist
heute so aktuell wie nie. Sei es nun
in der Steckdose, dem Gasanschluss oder in der Isolierung –
überall lauern sie, die Verbraucherfallen, die den eigenen Geldbeutel
mitunter arg strapazieren können,
von der Umwelt ganz zu schweigen. Und dabei ist es eigentlich ein
gar nicht mal so schweres Unterfangen, beides zu schonen. Selbst,
ohne die alltäglichen Annehmlichkeiten eines modernen Haushaltes
aufgeben zu müssen. Lediglich ein
paar Dinge sind zu beachten, damit
die Wohn-, Schlaf- sowie Badezimmer, Küche oder Büro nicht zu
Fässern ohne Boden werden und
man auch weiterhin mit gutem
Gewissen gleichermaßen ökologisch wie ökonomisch darin leben
und arbeiten kann.
bereit sein. So genannte PowerSafer erhalten die Betriebsbereitschaft aufrecht, ohne unnötige Energie zu verschwenden – diese
Geräte gibt es auch für TV- und HiFi-Anlagen. Beim Kühlschrankkauf
sollte man darauf achten, dass
diese mit A++ einen möglichst
niedrigen Verbrauch haben. Auch
der Standort ist nicht ganz unerheblich – je kälter die unmittelbare
Umgebung des Kühlschranks, je
geringer ist der Energieaufwand,
diesen auch kalt zu halten.
sparen in der küche
Es macht nicht nur mehr Spaß,
mit Gas zu kochen, es ist auch billiger und schont die Umwelt. Durch
die direkte Verbrennung sind Energieverluste deutlich geringer, Gas
lässt sich besser regulieren und
sinnlos verpuffende Nachwärme
gibt es nicht. Zudem spart der Einsatz von Schnellkochtöpfen noch
einmal etwa 50 Prozent der Energie. Auch wenn es auf vielen Pakkungen und in Rezepten steht –
das Vorheizen des Backofens ist in
den meisten Fällen völlig unnötig.
Außerdem lässt sich durch das
Nutzen der Nachwärme ebenfalls
Energie sparen. Die Mikrowelle ist
derweil einer der größten Stromfresser in der Küche. Schon bei
zwei Portionen benötigt sie mehr
Energie als eine Herdplatte. Deshalb sollte auf deren Einsatz möglichst verzichtet und Tiefkühlware
zum Auftauen am besten rechtzeitig aus dem Gefrierfach geholt
werden.
Auch saubere Wäsche muss
nicht teuer sein. Die meisten
Krankheitserreger sterben schon
bei 60 Grad ab, so dass auf den
Kochwaschgang, der ungefähr
doppelt so viel Strom verbraucht,
ruhigen Gewissens verzichtet werden kann. Eine mit nur einer Socke
gefüllte Waschmaschine verbraucht derweil genauso viel
Strom wie eine volle – deshalb
lohnt es sich stets die Trommel
komplett füllen. Zum Wäschetrocknen kann man – je nach Wetterlage
und Jahreszeit – Wind und Sonne
nutzen, denn ein Trockner belastet
einen Vier-Personen-Haushalt im
Jahr mit rund 80 Euro.
Vorsicht im stand-by-Betrieb
Das fängt bereits bei der Auswahl der Kleingeräte wie Rasierer,
elektrischer Zahnbürste oder Telefon an, denn wer auf Modelle mit
direktem Netzanschluss zurückgreift verbraucht wesentlich weniger Strom als mit Akkugeräten.
Darüber hinaus ist es ratsam, den
Elektrogeräten Pausen zu gönnen,
also auch wirklich auszuschalten.
Der permanente Stand-by-Betrieb
schlägt pro Jahr durchschnittlich
mit 30 Euro zu Buche. Bei einer
Steckdosenleiste mit Netzschalter
genügt nur ein Knopf und es wird
bares Geld gespart. Computer sind
wahre Stromfresser, selbst wenn
nicht an ihnen gearbeitet wird.
Faxgeräte schlucken im Stand-byBetrieb Strom, sollen aber allzeit
Einsparungen im Haushalt schonen Umweltressourcen und das SparFOTO: OBS/DEUTScHE ENERGIESPARAGENTUR
schwein.
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Der Gaszähler zeigt den Energieverbrauch an. Hier wird jede Sparmaßnahme sichtbar.
Die kalte Jahreszeit steht vor der
Tür und die Tage werden kürzer.
Trotzdem möchte man es hell und
behaglich haben. Ersteres lässt
sich durch den Einsatz von Energiesparlampen preislich im moderaten Rahmen halten. Beim Heizen
17 für eine angenehme Nachtruhe.
In der Küche heizen derweil Herd
und Kühlschrank mit, sodass das
Thermostat dort nicht auf Anschlag
stehen muss. Zudem sollte man
auf die richtige Lüftung achten.
Dauerhaft gekippte Fenster kühlen
FOTO: DPA/GMS
hinaus den Wärmeverlust über die
Außenwand. Mit einer mit Aluminium bedeckten Styroporplatte
lässt sich so der Wärmebedarf um
zehn bis 30 Prozent reduzieren. Vor
Einbruch des Winters ist es darüber hinaus ratsam, die Kunststoffdichtungen in Fenstern und Türen
zu überprüfen, da diese mit der
Zeit porös und undicht werden,
und bei Bedarf zu erneuern. Jede
noch so kleine offene Spalte hat
eine große Wirkung – mit abgedichteten Fenstern und Türen lassen sich in einem Einfamilienhaus
mit Ölheizung ganz einfach bis zu
100 Euro jährlich sparen.
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Dies sind einige der Stromfresser, die in den meisten Haushalten täglich laufen.
FOTO: ENI
jedoch sollte einiges bedacht werden, damit man am Ende nicht
durch horrende Rechnungen unsanft aus dem Winterschlaf geweckt wird.
Jeder Grad spart bares Geld,
und zwar etwa sechs Prozent an
Heizenergie. Im Wohnbereich liegt
die optimale Raumtemperatur bei
20 Grad, im Schlafzimmer gar nur
die Wände aus. Eher empfiehlt
sich, die Fenster mehrmals am Tag
vollständig für einige Minuten bei
geschlossenem Thermostatventil
zu öffnen. Denn nur auf diese Weise findet ein kompletter Luftaustausch statt, der wichtig für das
Raumklima ist.
Eine Isolationsschicht direkt hinter dem Heizkörper senkt darüber
Schöner wohnen mit Naturstein
Ferner kann man wie bei der
Nachtabsenkung der Heizung auch
während des Tages die Raumtemperatur senken, sofern niemand im
Hause ist. Die Zimmertemperaturen sollten aber nicht die 15-GradGrenze unterschreiten, da sonst zu
viel Energie für das Wiederaufheizen aufgewendet wird. Programmierbare Thermostate ermöglichen es, den Heizzyklus in jedem
Raum optimal einzustellen. Das
heißt, man beheizt Räume nur
dann, wenn sie auch genutzt werden. Der Aufwand hierfür hält sich
auch im Rahmen, da lediglich der
Thermostatregler ausgetauscht
werden muss. Eine Alternative ist
ein Kaminofen. Dieser verbreitet
angenehme Wärme und Behaglichkeit – und das klimaneutrale
Knistern des Holzes schont auch
die Umwelt.
Schlussendlich bedarf es nur einiger Regeln, die beachtet werden
sollten, um preislich moderat und
energieeffizient die Bequemlichkeiten des Alltages aufrecht zu erhalten und dennoch behaglich durch
den Winter zu kommen ... Ein eigenes Energiewerk ist also nicht von
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Heizungssystem besonders belastet. eine regelmäßige Vorsorge ist daher wichtig und
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beurteilen. Der Profi hingegen erkennt Einsparpotenziale im gesamten Heizsystem – vom Kessel
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einer Heizung durch einen Experten eines Sanitär-, Heizungs- und
Klima-Fachbetriebs (SHK) ist daher
mehr als empfehlenswert. Denn
der Heizungs-Check umfasst nicht
nur alle Komponenten, zudem
werden etwaige Mängel ebenso
detailliert aufgezeigt wie sinnvolle
Lösungen.
Der Check verläuft in drei Schritten: Zunächst wird der Wärmeerzeuger bewertet. Hierfür werden
unter anderem Abgas- und Oberflächenverluste gemessen und die
Brennwertnutzung geprüft. Im
zweiten Schritt wird die Wärmever-
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teilung bewertet. Kernfrage hier
ist, wie viel Energie geht auf dem
Weg vom Kessel zum Heizkörper
verloren? Im dritten Schritt wird
die Wärmeübergabe begutachtet.
Hierfür prüft der Fachmann insbesondere die Funktion von Heizkörpern,Thermostaten und Raumtemperaturreglern.
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Seite gibt es auch die Möglichkeit,
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Saubere Verbrennung gefragt
Umrüstung von alten Kaminöfen steht bevor
Schornsteinfeger beantwortet Fragen und gibt Tipps.
alte Holz- und kohleöfen sorgen oft für dicke Luft – vor allem bei direkten nachbarn. eine neue Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen legt seit März 2010 verschärfte Grenzwerte für staubemissionen fest. Öfen, die
diese nicht einhalten, müssen
in einigen Jahren ausgetauscht oder nachgerüstet
werden.
Bis es dazu kommt, bleibt den
Besitzern jedoch noch Zeit. Ein Beispiel: Kamin- oder Kachelöfen, die
heute älter als 15 Jahre sind, müssen ab Ende 2020 entweder mit
einem Staubfilter nachgerüstet
FOTO: ZIV
oder ersetzt werden – sofern sie
die neuen Grenzwerte nicht einhalten. Zunächst muss der Schornsteinfeger feststellen, ob sie die
aktuellen Anforderungen erfüllen.
Dazu benötigt er einen Nachweis
über dieTypenprüfung des Herstellers, der bescheinigt, dass der Ofen
bestimmte Emissionswerte nicht
überschreitet. Das Typenschild am
Gerät gibt Auskunft über das Jahr
der Prüfung und den Oftentyp. Ist
kein Typenschild vorhanden, kann
der Schornsteinfeger gegebenenfalls vor Ort messen. Gemäß der
neuen Verordnung soll diese erste
Einstufung bis Ende 2013 erfolgen.
Neue Kamin- oder Kachelöfen
verfügen in der Regel über eine
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Wer sich einen Kaminofen anschafft, muss Feinstaubgrenzwerte erfüllen. Der
Welche Grenzwerte gelten und
welcher Stichtag für den Einzelnen
relevant ist, erklärt der Schornsteinfeger. Er gibt auch Auskunft
darüber, ob sich eine Nachrüstung
lohnt oder ob ein Austausch zu
empfehlen ist. Eine Übersicht mit
den Übergangsfristen und mehr
zum Thema Feinstaub-Limits für
Holz- und Kohleöfen finden Verbraucher unter www.schornsteinfeger.de im Internet.
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erfüllen bereits die gesetzlichen
Auflagen. Der Bundesverband des
Schornsteinfegerhandwerks empfiehlt Verbrauchern beim Kauf darauf zu achten, dass das Modell den
Anforderungen der neuen Verordnung (1. Bundes-Immissionsschutzverordnung) entspricht.
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Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Hightech aus dem vorvergangenen Jahrhundert
Wärmepumpen bedienen sich einfacher Technik und liefern umweltfreundliche Energie
Wenn es draußen richtig kalt wird,
ist es nur eine Frage der Zeit, bis
man auch drinnen friert. Denn Wärme bewegt sich immer entlang eines Temperaturgefälles, vom Wärmeren zum Kälteren. Diesem
scheinbar unumgänglichen Naturgesetz schlägt die Wärmepumpe
ein Schnippchen.
Wärmepumpen entziehen dem Außenbereich Wärme und geben sie als Heizenergie wieder ab. FOTO: BWP
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Mit ihr ist es möglich, Wärme
entgegen einesTemperaturgefälles
zu verschieben – also vom Kalten
ins Wärmere. Wie das geht? Die
Funktionsweise einer Wärmepumpe ist im Prinzip identisch mit der
eines altbekannten Alltagsgeräts:
dem Kühlschrank. Während der
Kühlschrank allerdings seinem Innenraum die Wärme entzieht und
nach draußen abgibt, entzieht die
Wärmepumpe dem Außenbereich
die Wärme und gibt sie als Heizenergie an das Haus ab. Die Wärmepumpe macht sich dafür ein
physikalisches Prinzip, den sogenannten Joule-Thomson-Effekt,
zunutze.
Eine Wärmepumpen-Heizungsanlage besteht aus drei Teilen: der
Wärmequellanlage, die der Umgebung benötigte Energie entzieht;
der eigentlichen Wärmepumpe, die
die gewonnene Umweltwärme
nutzbar macht; sowie dem Wärmeverteil- und Speichersystem, das
die Wärmeenergie im Haus verteilt
oder zwischenspeichert. Der technische Prozess läuft dabei in drei
Schritten ab.
Schritt 1: Gewinnung – In der
Wärmequellanlage zirkuliert eine
Flüssigkeit, häufig eine Sole, das
heißt Wasser, das mit Frostschutzmittel versetzt ist. Die Flüssigkeit
nimmt die Umweltwärme – zum
Beispiel aus dem Erdreich oder
dem Grundwasser – auf und transportiert diese zur Wärmepumpe.
Eine Ausnahme bilden Luft-Wärmepumpen. Diese saugen über einen Ventilator die Außenluft an, die
der Wärmepumpe die Umgebungswärme zuführt.
Schritt 2: Nutzbarmachung – In
der Wärmepumpe befindet sich ein
weiterer Kreislauf, in dem ein so
genanntes Kältemittel zirkuliert. In
einem Wärmetauscher, dem Verdampfer, wird die Umweltenergie
von dem ersten Kreislauf auf das
Kältemittel übertragen, das dadurch verdampft. Bei Luft-Wärmepumpen erhitzt die Außenluft das
Kältemittel. Der Kältemitteldampf
wird nun zu einem Verdichter/Kompressor weitergeleitet. Dadurch
hebt sich das Temperaturniveau
des gasförmigen Kältemittels, es
wird also heißer. In einem weiteren Wärmetauscher, dem so genannten Verflüssiger, wird das unter hohem Druck stehende, heiße
Kältemittelgas nun kondensiert,
wobei es seine Wärme wieder abgibt. Anschließend wird das verflüssigte Kältemittel zu einer Drossel, in der der Druck des Kältemittels wieder verringert wird, geleitet. Das nun flüssige, entspannte
Kältemittel wird schließlich zum
Verdampfer zurückgeführt.
Schritt 3: Beheizung – In dem zu
beheizenden Gebäude befindet
sich nun das Wärmeverteil- und
Speichersystem. Darin zirkuliert als
Heizmedium in der Regel Wasser.
Dieses Wasser nimmt die Wärme,
die das Kältemittel im Verflüssiger
abgibt, auf und leitet dieses entweder zu einem Verteilersystem, wie
Flächenheizungen oder Heizkörpern, oder zu einem Heizungspuffer- beziehungsweise Warmwasserspeicher.
Die Entwicklung der Wärmepumpentechnologie geht bis ins
19. Jahrhundert zurück: Der Franzose Nicolas Carnot veröffentlichte
1824 erste Grundsätze zum Wärmepumpenprinzip. Gut 100 Jahre
später gingen in Zürich die ersten
größeren Wärmepumpenanlagen
zur Beheizung von Gebäuden in
Betrieb. Im Jahr 1969 wurde die
erste Erdwärmepumpe in Deutschland angeschlossen. Seitdem haben sich Wärmepumpen zur Raumheizung und die Warmwasserbereitung zu einer zuverlässigen und
umweltfreundlichen Heizungsvariante entwickelt. Dank der jahrelangen Erfahrungen wird die Technologie zudem durch Innovationen
ständig weiterentwickelt.
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19
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Mit Aktion „Deutschland macht Plus“ doppelt gewinnen
Hausbesitzer, die jetzt ihre Heizung modernisieren, sparen
eine Menge energie und können noch bis ende 2013 eine
Heizöl-Prämie bekommen.
Drei von vier Hauseigentümern,
die ihr Eigenheim modernisiert
haben oder planen, dies zu tun,
geben laut einer Umfrage der Landesbausparkassen die Senkung
der Energiekosten als wichtigsten
Grund an. Eine Investition, die sich
bezahlt macht: Bis zu 30 Prozent
Energie kann man durch den Austausch einer veralteten Heizung
Heizung erneuern, Energie sparen und bis zu 500 Liter Öl bekommen:
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macht Plus“. FOTO: DJD/IWO – INSTITUT FÜR WÄRME UND OELTEcHNIK E.V.
gegen eine moderne Anlage mit
Brennwerttechnik auf einen Schlag
einsparen. Wird zusätzlich eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung eingebunden, sinkt der Energiebedarf noch weiter.
Wer sich jetzt für eine neue ÖlBrennwertheizung entscheidet,
spart nicht nur bei den Energiekosten – er bekommt sogar noch etwas dazu. Bis zu 500 Liter Heizöl
gratis gibt es, wenn man sich
an der Modernisierungsaktion
„Deutschland macht Plus“ beteiligt, die das Institut für Wärme und
Oeltechnik (IWO) gemeinsam mit
namhaften Heizgeräteherstellern
neu aufgelegt hat. Bis zum 31. Dezember 2013 gibt es für eine neue
Ölheizung mit Brennwerttechnik
und Solarthermieanlage 500 Liter
Heizöl. Ohne Solaranlage zur
Warmwasserbereitung liegt die
Prämie bei 350 Litern.
Alle Details sowie der HeizölGutschein zum Download sind auf
der Seite der Aktion im Internet
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Kombination mit Dämmung erhöht den Fördersatz
seit Mitte des Jahres erhalten
käufer einer effizienten wärmepumpenanlage grundsätzlich 400 euro Prämie mehr als
bisher – unabhängig davon, ob
es sich um eine Luft/wasserwärmepumpenanlage oder ein
erdgekoppeltes system handelt.
Damit wird der Kauf einer Wärmepumpe bis zu 10 Kilowatt Leistung mit 2800 Euro belohnt, für eine 10-Kilowatt-Luftwärmepume
spendiert der Staat 1300 Euro. Der
Einbau eines Pufferspeichers von
mindestens 30 Litern pro Kilowatt
Wärmeleistung wird mit zusätzlich
500 Euro belohnt. „Gerade im Altbau erhöht der Pufferspeicher die
Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpenanlage", sagt Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe, zu dem
neu eingeführten Bonus. „An dieser Stelle tritt auch der Innovationscharakter des Förderprogram-
mes deutlich zutage.“ So sollen
Wärmepumpen zukünftig im Rahmen eines intelligenten Stromnetzes (englisch: smart Grid) erneuerbaren Überschussstrom – zum Beispiel aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen – aufnehmen und so
zur Entlastung der Netze beitragen.
Nach einer Studie des Bundeswirtschaftsministeriums könnten Wärmepumpenanlagen 2030 in der
Größenordnung eines Pumpspeicherkraftwerkes zum Lastmanagement beitragen.
Noch mehr Geld erhält, wer sein
Haus zusätzlich dämmt. Voraussetzung für diesen Effizienzbonus, der
die Basisförderung um die Hälfte
aufstockt, ist eine Gebäudehülle,
die den Anforderungen eines KfWEffizienzhauses 55 entspricht. Der
Effizienzbonus gilt nur für Wohngebäude.
Die technischen Fördervoraussetzungen bleiben gegenüber der
jüngsten Novelle des Programms
im vergangenen Jahr unverändert:
Luft/Wasser-Wärmepumpen müssen mindestens eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3,5 nachweisen. Mit dieser Jahresarbeitszahl,
wird die energetische Effizienz eines Wärmepumpenheizungssystems bewertet. Für erdgekoppelte
Systeme gilt eine minimale JAZ
von 3,8 in Wohngebäuden beziehungsweise eine JAZ von 4,0 in
Nichtwohngebäuden; der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage
ist in jedem Fall Pflicht. Für Neubauten ist eine Förderung weiterhin grundsätzlich nicht möglich.
Auch beim gewerblichen Teil
des Marktanreizprogramms, dem
sogenannten KfW-Teil, gibt es
Verbesserungen: Zukünftig erhält
ein zinsgünstiges Darlehen mit Tilgungszuschuss auch, wer eine effiziente Großwärmepumpen mit
mehr als 100 Kilowatt im Neubau
installiert.
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Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Von oben anzünden
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wird dabei nur so viel CO2
freigesetzt, wie der Baum zu
seinen Lebzeiten aus der atmosphäre entnommen hat.
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Experten bezeichnen daher das
Heizen mit Holz als klimaneutral.
Das stimmt allerdings nur, wenn
das Holz gut getrocknet ist und
die Verbrennung optimal abläuft.
Ziel ist es, beim Anzünden möglichst schnell hohe Temperaturen
zu erreichen, damit die Verbrennung emissionsarm abläuft.
Der Zentralverband Sanitär
Heizung Klima rät dazu, nur unbehandeltes Holz zu verwenden, das
mindestens zwei Jahre luftig und
witterungsgeschützt
gelagert
wurde. Im Brennraum werden
dann jeweils zwei Holzscheite parallel über Kreuz aufgestapelt. Dabei sollte nicht zu wenig Holz genommen werden, da die Scheibe
sonst schwarz werden kann. Oben
auf den Stapel kommt dann fein
gespaltenes, extra trockenes Anzündholz. Wenn nötig können feste Anzündhilfen verwendet werden, auf Zeitungspapier und Flüssiganzünder sollte allerdings verzichtet werden. Der Holzstapel
wird dann von oben angezündet.
Wichtig: Während der gesamten
Brandphase muss die Verbrennungsluftzufuhr maximal geöffnet sein. Eine saubere Verbrennung kann auch der Laie leicht
erkennen: Die Flammen sind lang
und gelb, die Rauchentwicklung
ist gering und am Ende bleibt eine feine weiße Asche übrig.
Ausführliche Informationen
rund um das Thema Kachelofen
gibt es beim Ofen- und Luftheizungsbau-Fachbetrieb sowie im
Internet unter www.kachelofenwelt.de und unter www.wasserwaermeluft.de.
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Nur wenn richtig angeheizt wird, ist die emissionsarme Verbrennung
gewährleistet.
FOTO: FOTOLIA/ZVSHK
Wärmendes Schmuckstück
Schöner heizen mit individuellen Öfen und Kaminen
Gutes Design macht die welt
ein kleines bisschen schöner
– das gilt für autos, notebooks oder für das schicke
smartphone. Dass diese Dinge funktionieren, wird als
selbstverständlich vorausgesetzt, das eigentlich Faszinierende ist die Verbindung von
Funktion und Gestaltung.
Zu den besonders langlebigen
Designobjekten zählt beispielsweise auch ein individuell gestalteter Kachelofen, Heizkamin oder
Kaminofen, dessen Ausführung
zum eigenen Lebensstil passt.
Wer sich ein solches „Feuerkunstwerk“ ins Haus holt, kann sicher
sein, dass die inneren und äußeren Werte auch nach Jahren noch
„stimmen“.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Ofen beim Kachelofenbauer gekauft wird, der kompetent in allen Fragen berät. Auf
diese Weise lässt sich modernes
Wärmedesign im Haus nach den
eigenen Ideen umsetzen. Der
Fachmann begleitet alle Schritte
des Projekts und kann unter Umständen ganz neue Möglichkeiten
aufzeigen. Adressen qualifizierter
Fachbetriebe gibt es über die Arbeitsgemeinschaft der deutschen
Kachelofenwirtschaft e.V. (AdK)
unter der Webadresse www.
kachelofenwelt.de im Internet.
Kachelöfen, Heizkamine und
Kaminöfen müssen keineswegs
immer klassisch, traditionell und
rustikal daherkommen. Neue Formen und architektonisch interessante Gestaltungsvarianten sind
alles andere als langweilig – bis
hin zu Feuerskulpturen, die das
Urelement mit spektakulärem
Flammenspiel großzügig in Szene
setzen. So erhält der Raum durch
einen in seinen Formen, Farben,
Materialien und technischen Finessen perfekt gestalteten Ofen
einen ganz besonderen Charakter.
Weil jeder Ofen ein Unikat im
Haus ist, stehen für den Kachelofenbauer die Bedürfnisse der
Nutzer an erster Stelle. Dabei
geht es um Gefühle, Stil und Ge-
schmack, Materialkombinationen,
Harmonie oder Kontraste. Soll die
Ausstrahlung eher sachlich, klar,
puristisch oder eher spielerisch
sein? Für die Formen und Farben,
Kacheln und Oberflächen haben
meist die Frauen ein gutes Händchen. Dagegen stehen bei Männern oft die technischen Aspekte
im Mittelpunkt – also die Feuerungstechnik, die Integration ins
bestehende Heizsystem oder die
Anbindung an eine vorhandene
Solartechnik. Selbst eine Planung
nach Feng-Shui-Aspekten ist
durch den Kachelofenbauer möglich, bei der die Feuerstelle an den
idealen Platz im Haus gesetzt wird
und die Materialien, Formen und
Farben des Ofens nach Feng-Shui
aufeinander abgestimmt sind.
In Sachen Ausstrahlung können sich die Kunden bei einem Kachelofen
entscheiden, ob diese eher sachlich, klar, puristisch oder spielerisch sein
soll. FOTO: DJD/ARBEITSGEMEINScHAFT DER DEUTScHEN KAcHELOFENWIRTScHAFT E. V.
21
Metall
Optimal für Funktion und Umwelt
Treppauf, treppab
Bauzink weist eine positive Ökobilanz auf
Stahl widerstandsfähig machen
Ökobilanzen bieten Orientierung im Produktdschungel.
Besonders im Baubereich ist
die wahl des richtigen Materials oft schwierig, denn die
Baustoffe sollen ansprechende Optik, Funktionalität und
umweltorientierte ansprüche
vereinen.
Ob gerade oder gewendelt:
Treppen gibt es in den unterschiedlichsten Formen und
aus vielen verschiedenen Baustoffen. als gestalterisches
und unentbehrliches Bauelement zugleich helfen sie uns,
Höhenunterschiede
sicher
und bequem zu bewältigen,
und vervollständigen das architektonische Gesamtbild.
Wer sich für den natürlichen
Werkstoff Zink entscheidet, trifft
unter ökologischen Gesichtspunkten eine gute Wahl. So empfiehlt
sich beispielsweise Zinkblech, das
am Dach, an der Fassade und in
der Dachentwässerung eingesetzt
wird, als idealer Werkstoff für den
modernen Hausbau und für die
stilgerechte Sanierung. Das Material aus der Natur fällt in der Ökobilanz des Umweltbundesamtes
durch außerordentlich niedrige
Emissionswerte auf. Ein Grund:
Unbeschichtete Metalle sind sehr
langlebig und wartungsfrei. Das
bietet gegenüber anderen Bedachungsmaterialien schon unter
Umweltaspekten erhebliche Vorteile.
Der nachhaltige Werkstoff überzeugt zudem durch seine beson-
Zink ist ein Baustoff, der nicht nur perfekt als Regenrinne oder Fallrohr
einzusetzen ist.
FOTO: FR
deren Verarbeitungseigenschaften und durch die Anwendungsvielfalt. Angefangen bei Dachaccessoires wie Gauben, Ortgangund Kaminbekleidungen über architektonische Finessen bis hin zu
kompletten Dach- und Fassadengestaltungen mit ihrer schlichten
Eleganz – Zink am Bau setzt stets
optisch hochwertige Akzente und
steigert den Wert des Gebäudes.
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gestrichen werden, was Zeit und
Geld spart. Seine Oberfläche ist
wartungsfrei und bessert Kratzer
selbst wieder aus.
Und wenn dann nach langer
Zeit die Treppe erneuert wird,
kann Zink zu über 90 Prozent recycelt werden. Daher gilt das Material als besonders ressourceneffizient.
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Wer eine Treppe im Außenbereich plant, sollte neben dem Sicherheitsaspekt auch auf Haltbarkeit und Nachhaltigkeit achten
und daher das Material sorgfältig
auswählen: Experten empfehlen
oft verzinkten Stahl, denn die Verzinkung gilt als Garant für eine
langlebige Konstruktion. Das natürliche Metall Zink schützt den
Stahl vor Korrosion, verbessert
seine Widerstandsfähigkeit und
verlängert so seine Lebensdauer
erheblich.
Kein anderes Material kann einen solch wirksamen und zugleich wirtschaftlichen Schutz von
Stahl gewährleisten. Zudem
muss Zink im Vergleich zu anderen Baustoffen nicht regelmäßig
Wartungsfrei, langlebig und wiederverwertbar: Zink.
FOTO: INSTITUT FEUERVERZINKEN/TXN-P
Die Innung Metall Bremen setzt sich als Interessenvertretung für Ihre Mitgliedsbetriebe auf vielfältigen Ebenen, wie Politik, Industrie und
Verwaltung, ein. Das Thema Ausbildung liegt der Innung besonders am Herzen. Als Innungsmitglied ist man stets am Puls der Zeit. Davon
profitieren die Betriebe, die sich zu einer Mitgliedschaft in der Innung entschlossen haben und davon profitieren die Kunden, die einen
engagierten Betrieb beauftragen.
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Folgende Betriebe sind Mitglied der Innung Metall Bremen:
ABE-TEC Bremen GmbH
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0421/37 81 090
Alpha-Metallbau
Heinz-Kerneck-Str. 22
28307 Bremen
0421/172 307 24
Klaus Barten Stahl-, Metall- und
Montagebau GmbH & Co. KG
Lukas-Welser-Str. 2
28309 Bremen
0421/455077+78
Metallbau Jörg Becker
Arster Hemm 52
28279 Bremen
0421/30 73 393
BHL Metallbau & Service
Am Schillinghof 9
28790 Schwanewede
0421/30 65 635
BI-TEC GmbH
Auguststr. 11
28219 Bremen
0421/38 27 27
Erich Böse Stahl- u. Metallbau GmbH
In den Freuen 104
28719 Bremen
0421/64 77 44
Brokop Stahlbau GmbH
Hohweg 4
28219 Bremen
0421/38 33 26
Christian Döhle
Fahrzeugbau GmbH & Co. KG
Solinger Str. 8
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0421/79 03 30
Schlosserei Dörjes
Fährer Str. 21a
28755 Bremen
0421/66 67 47
Draht-Dressel
Steindamm 55
28719 Bremen
0421/64 23 86
Dutschke Metallbau GmbH
Tucholskystr. 7
28239 Bremen
0421/69 46 10
H + F Metallbau GmbH
Heerenholz 8
28307 Bremen
0421/48 23 93
Heckmann Metall- und
Maschinenbau GmbH
Hermann-Funk-Str. 10
28309 Bremen
0421/4 10 90-0
Henfling Stahlbau
Seumestr. 30
28197 Bremen
0421/54 07 59
Schlosserei Fred Hoffmann
Oslebshauser Heerstr. 12
28239 Bremen
0421/64 21 67
Schlosserei und Kunstschmiede
Peter Isselmann
Dölvestr. 3
28207 Bremen
0421/49 86 677
Schlosserei Iwanowski
Krögersweg 6
28357 Bremen
0421/274497
Jünemann & Menk GmbH
Industriestr. 18
28199 Bremen
0421/51 39 90
Hans Kastens GmbH
Carsten-Dressler-Str. 5
28279 Bremen
0421/82 10 13
Maschinenbau Jürgen Klauß
Friedrich-List-Str. 15
28309 Bremen
0421/45 14 85
Kolless GmbH
Leerkämpe 11
28259 Bremen
0421/57 00 31
Schlosserei und Metallbau
Kretschmer
Osterfeuerbergstraße 1
28217 Bremen
0421/38 07 590
H. Liebke GmbH
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Metallbauer sorgen für mehr Sicherheit
Das Bedürfnis nach sicherheit
in den eigenen vier wänden
wächst. In Zeiten, da immer
mehr Polizei eingespart wird,
während gleichzeitig armutsbedingt soziale spannungen
zunehmen, wollen sich die
Bürger wenigstens zu Hause
sicher fühlen. Das Metallhandwerk spielt dabei eine
wichtige rolle.
Die Unternehmen der Metallbranche sichern mit ihren Produkten und Fähigkeiten Fenster, Türen, Garagen, Terrassen und Balkone. Eine intensive Beratung des
Kunden sollte dem jedoch vorausgehen, schließlich gibt es ganz
unterschiedliche Sicherheitsbedürfnisse, die durch die Handwerksbetriebe individuell und im
persönlichen Kundengespräch ermittelt werden. Der eine benötigt
eine abschreckende Außensicherung, dem anderen reicht vielleicht schon ein Tresor. Sicherheit
gibt es ganz klassisch mit traditionellen Schließsystemen, aber
auch modern mit Chipkarten, Fingerabdruck- und computerunterstützten Verfahren.
sen sollte es schon eine Mehrfachsicherung sein, bei der dieTür
an mindestens drei Stellen verschlossen wird, so dass ein Aufhebeln erschwert wird. Ältere Türen können mit modernen Sicherheitssystemen nachgerüstet werden.
Polizei berät und hilft
Die Fenster können vergittert
oder mit Zusatzverriegelungen
ausgestattet werden. Es gibt aber
auch Verglasungen, die mit einer
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Und wenn dann doch einmal
dieTür nicht aufgeht, obwohl man
Schlüssel, Codekarte oder Zahlenkombination zur Hand hat? Im
Ist die Entscheidung für das ein
oder andere System erst getroffen
und das Maß für Umbauten genommen, kommen die Handwerker und bieten ihre Leistungen
aus einer Hand an. Der Metallbauer arbeitet mit dem Elektriker oder
Tischler zusammen, sodass die
Kunden sich um fast nichts mehr
zu kümmern brauchen.
schutz beginnt am Tor
Der Schutz von ungebetenen
Gästen beginnt – je nach Geländegröße – bereits im Vorfeld der
Wohnung. Mit Zäunen und Toren,
sicheren Garagentoren, Außensirenen, Gegensprechanlagen, Bewegungsmeldern und Beleuchtungen kann man für Sicherheit
und Abschreckung gleichermaßen sorgen. An der Haustür reicht
ein einfaches Schloss oder eine
Kette längst nicht mehr, um Einbrecher abzuschrecken. Stattdes-
Der Fachmann erkennt schnell die Schwachstellen in Haus und Wohnung. Er schafft Abhilfe durch zusätzliche Verriegelungen oder Mehrfachsicherungen. Bewegungsmelder und Alarmsysteme sind weitere
Maßnahmen gegen Einbruch.
FOTO: DPA/GMS
sind, durch die Hammerschläge
eine Zeit lang abgehalten werden.
Die Versicherung wird bei
hochwertigen Gegenständen Vorschriften machen, welche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen
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sind. Für den Ein- und Umbau
sollte auf jeden Fall ein Fachbetrieb beauftragt werden, denn bei
den Befestigungen für Türbleche
oder bei den Verankerungen von
Tresoren kann man viel falsch
machen.
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Notfall liefert die Polizei Adressen
von vertrauenswürdigen Schlüsseldiensten, die von der Polizei
auf Zuverlässigkeit und Fachwissen überprüft wurden.
Auch bei der Frage, welche Unternehmen fachmännisch Sicherheitseinrichtungen im Haus einbauen können, hilft die Beratungsstelle der Polizei unter der
Bremer Telefonnummer 362-0
oder auch im Internet unter www.
polizei-bremen.de. „Eine guter
und kostenloser Baustein des Einbruchschutzes ist eine aufmerksame Nachbarschaft, die darauf achtet, wenn fremde Fahrzeuge vor
den Wohnungen stehen und dann
Hinweise an die Polizei weitergeben“, sagt Ulrich Koenig, Leiter
des Präventionszentrums der Polizei in Bremen.
JT
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Metall
Anforderungen gerecht werden
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Metallhandwerk als qualifizierter Industriezulieferer
Das Metallhandwerk ist ein
wichtiger Faktor des modernen Lebens. Ob im Bau, bei der
energieerzeugung oder in der
Luft- und raumfahrt, überall
ist das know-how und die
Leistungsfähigkeit des Metallhandwerks gefragt. nicht nur
wintergärten oder Treppengeländer, sondern auch Problemlösungen und Dienstleistungen für die Industrie gehören
zu den breitgefächerten Betätigungsfeldern der Metallspezialisten. Dabei muss sich ein Zulieferer für gewerbliche kunden auf andere anforderungen
einstellen als ein Handwerksbetrieb im Privatkundenbereich.
H. LIEBKE
Das Metallhandwerk beliefert auch die Industrie – ihre Arbeit dient
zum Beispiel der Erstellung oder Instandhaltung von Produktionsanlagen.
FOTO: DPA/LAH
halten müssen, sondern am
besten sogar übertreffen wollen.
So haben wir beispielsweise auch
wegen unserer umfangreichen
Werkinstandhaltungsprojekte die
Erlaubnis zur ArbeitnehmerüberMehrfach zertifiziert
lassung“, erläutert Karger. Mit 45
„Aber auch für die Aufrechter- qualifizierten Mitarbeitern ist die
haltung des Betriebes von Anlagen Firma Heckmann für einen Handsind wir mit Reparaturen und Mon- werksbetrieb relativ groß. Dazu
tagen zur Stelle. Diese Werk- zählt ein Team von Spezialisten in
instandhaltungen sind eine unse- Werkstatt und Büro. Allein sechs
rer Spezialitäten, mit der wir uns Konstrukteure erstellen CADviel Vertrauen in der Industrie er- Zeichnungen in 3D, die für die
worben haben. Von der Leitplanke Projektklärung mit gewerblichen
bis zur Rohrleitung oder der För- Kunden unerlässlich sind. Und die
dertechnik reparieren wir direkt vor Fachleute in der Werkstatt versteOrt – ob geplant oder im Notfall“, hen sich unter anderem auf
Mit ihrer Erfahrung ist die Firma so Karger. Dafür muss man natür- Schweißverfahren, die im PrivatHeckmann ein Problemlöser für lich einige Voraussetzungen erfül- kundenbereich überhaupt nicht
die unterschiedlichsten gewerbli- len. Das betrifft insbesondere Zerti- vorkommen. So werden hier zum
chen Aufgabenbereiche. Immer fizierungen zu Industriestandards, Beispiel Reparaturschweißungen
wenn es um Spezialprobleme ohne die man in diesem Bereich an Pumpenbauteilen aus spezielgeht, ob im Maschinen- oder Anla- gar nicht mehr tätig werden kann. len Gusswerkstoffen vorgenomgenbau, bei der Fördertechnik oder Allen voran, und als Begriff mittler- men, die im Markt sonst kaum geder Werkinstandhaltung, werden weile auch der Öffentlichkeit be- läufig sind.
die Fertigkeiten von Heckmann ab- kannt, ist die DIN ISO 9001, die das
Als Träger solchen Know-hows
gefragt. „Wenn in einem Industrie- Qualitätsmanagement eines Bebetrieb beispielsweise eine neue triebes nachprüfbar und nachvoll- wird bei Heckmann auch viel Wert
Anlage installiert wird, fertigen wir ziehbar reguliert. Auch das Arbeits- auf die Ausbildung gelegt. „Wir
auf Wunsch passgenau die Förder- schutzmanagementsystem von sind Handwerker. Wir bilden aus.
technik, oder Podeste undTreppen, Heckmann ist zertifiziert, und für Das gehört dazu. Und wir übernehum das Ganze zu komplettieren“, den Food-Bereich kann die Einhal- men die Auszubildenden“, sagt der
tung des Infektionsschutzgesetzes Geschäftsführer. Einsatz und Überzeugung zahlen sich aus. Anfang
nachgewiesen werden.
2013 bezieht Heckmann Metall„Als Zulieferer haben wir eine und Maschinenbau GmbH ein neuganze Reihe solcher Zertifizierun- es und größeres Firmengebäude
gen in verschiedenen Bereichen, im Bremer Industriepark an der
BHK
deren Standards wir nicht nur ein- Carl-Benz-Straße.
In Deutschland gibt es im Metallhandwerk 49000 Betriebe mit
über 400000 Fachkräften, die zu 80
Prozent als Zulieferer im Inland
und in der ganzen Welt tätig sind.
Die Firma Heckmann Metall- und
Maschinenbau GmbH aus Bremen
ist ein solcher Partner für die Industrie. „99,9 Prozent unserer Kunden sind gewerblich“, berichtet Ulf
Karger, Geschäftsführer bei Heckmann in Bremen. „Wir fertigen und
reparieren für ein breites Spektrum
von Industriebetrieben, von der
Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie über die Luftfahrt bis zur
Energieerzeugung“.
Dieses Pumpenlaufrad besteht
aus speziellen Gusswerkstoffen.
Die aufwendige Reparaturschweißung solcher Teile ist eine der Expertisen bei Heckmann Metallund Maschinenbau.
FOTO: BHK
so Karger. Dabei sind auch oft Umbauten, Anpassungen und Modifikationen notwendig, die fachgerecht erledigt werden.
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Der E-Check schützt
Energie sparen und für mehr Sicherheit sorgen
schwerpunkte des e-Checks
liegen auf sicherheit, komfort
und energie sparen. ebenso
wie ein auto müssen auch
elektrische anlagen und Geräte regelmäßig auf sicherheit
und
Funktionstüchtigkeit
überprüft werden. Die Vorschriften sind wenig bekannt
und werden nur selten eingehalten. Genau hier setzt der
e-Check an: er ist das anerkannte Prüfsiegel der elektroFachbetriebe für elektrische
anlagen und Geräte.
Der E-Check schützt vor Schäden und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf. Er stellt sicher, dass
gesetzliche Vorschriften und Prüffristen eingehalten werden. Elektrische Anlagen und Geräte stellen eine überaus ernsthafte Gefahrenquelle dar. Die Folgen sind
verheerend: Mehr als 600 Menschen sterben in Deutschland im
Jahr bei Bränden. Brandursache
Nummer eins sind Blitzschlag
und Strom. Nimmt man Überspannungs- und andere Schäden
hinzu, so gehen die Sachschäden
in die Milliarden.
Gefahren erkennen
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In vielen Fällen hätten diese relativ großen Schäden durch eine
vergleichsweise einfache Prüfung
verhindert werden können: 1996
führte das Deutsche Elektrohandwerk den E-Check ein. Dies
ist die offizielle Prüfplakette des
Deutschen Elektrohandwerks für
Elektroanlagen und alle Elektrogeräte. Die Überprüfung dokumentiert den ordnungsgemäßen
Zustand der Anlagen und ermöglicht die Erkennung von Gefahren,
bevor ein Schaden entstehen
kann.
kation des prüfenden ElektroFachbetriebes so wichtig: Denn
nur der geschulte Fachmann kann
aus diesem komplexen Zusammenspiel verschiedener Systeme
eine individuelle Lösung für jeden
Kunden erarbeiten.
„Diese Prüfung darf nur vom
geschulten Innungsfachbetrieb
durchgeführt werden. Das garantiert die Qualität des E-Check“,
sagt Dieter Siever, Obermeister
der Elektroinnung Bremen. So
könne aber auch sichergestellt
werden, dass der E-Check eben
nicht mit dem Prüfprotokoll und
der entsprechenden Plakette aufhört. Die Prüfung ist vielmehr die
Basis für eine ganze Reihe von
Verbesserungen, die durch den
intelligenten Einsatz von neuen
elektrischen Anlagen und Geräten
realisiert werden können. „Es
geht darum, Energie zu sparen
und gleichzeitig die Sicherheit
und den Komfort zu erhöhen“, erläutert Siever.
Ergebnis des E-Checks ist in jedem Fall ein detailliertes Prüfprotokoll, in dem die Prüfung genau
dokumentiert wird. Die Überprüfung gibt damit die Gewissheit,
dass die getesteten Elektroinstallationen und -geräte allen Sicherheitsaspekten genügen. Wenn
doch einmal etwas passiert,
schützt der E-Check vor Haftung:
Mit dem Prüfprotokoll lässt sich
einwandfrei dokumentieren, dass
alle elektrischen Anlagen und Geräte in Ordnung waren.
Auf Wunsch wird deshalb im
Rahmen des E-Checks auch eine
Energieberatung durchgeführt:
Der Elektrofachmann überprüft
dann auch den Energieverbrauch
der elektrischen Anlagen und Geräte im Haus. Er zeigt Einsparpotenziale auf und entwickelt Verbesserungsvorschläge. Deshalb
ist die besondere E-Check-Qualifi-
Umfangreiches Protokoll
Auch die Versicherungen und
Berufsgenossenschaften haben
den Nutzen dieser Prüfung bereits
erkannt: Inzwischen gewähren renommierte Versicherer günstigere
Prämien zum Beispiel bei Gewerbepolicen oder bei Feuerversicherungen, wenn regelmäßig durch
den
Fachmann
ein
E-Check ausgeführt wird. „Damit
ist bewiesen, dass mit einer sachgemäßen und kompetenten Prüfleistung durch den Innungsfachbetrieb tatsächlich Schäden verhindert werden können“, resümiert Siever.
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und Geräte und sorgen so für mehr Sicherheit.
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Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Geprüfte Sicherheit vom Fachmann gibt es beim E-check. Alle Elektroinstallationen
nimmt der Elektriker unter die Lupe – auch die unterm Schreibtisch.
FOTO: FR
Am Arbeitsplatz sollten auch die computeranlagen wie die sogenannten Server regelmäßig überprüft werden.
FOTO: DPA/TMN
Geprüfte Sicherheit am Arbeitsplatz
Defekte Leitungen und fehlerhafte Elektroinstallationen können verheerende Folgen haben
wenn in deutschen Büros
plötzlich die Computer still
stehen und nichts mehr läuft,
dann liegt das meist an defekten stromleitungen und fehlerhaften elektroinstallationen.
Computerviren sind nur in sieben Prozent der Fälle am Blackout schuld. In 60 Prozent der
Fälle heißt die Ursache: Mängel in der Infrastruktur und
überalterte Installationen.
Jedem Betrieb droht ein Desaster, wenn die vorhandenen Elektroleitungen aus Kosten- oder Zeitgründen nicht rechtzeitig ersetzt
oder erweitert wurden und dies
trotz einer deutlich erhöhten Zahl
angeschlossener Geräte. Die Folge
solcher Nachlässigkeit: Die überlasteten Leitungen erwärmen sich
stark und es kommt zu einem Hit-
zestau, der dann in einem Schwelbrand gipfeln kann.
Unnötige kosten
Bis die betroffenen Arbeitsplätze
wieder intakt sind, vergehen oft
mehrere Tage. Es entstehen Kosten, die den Unternehmer unnötig
belasten – ganz zu schweigen vom
möglichen Verlust wertvoller Daten. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen, die einen schwerwiegenden Datenverlust erleiden, müssen
unmittelbar nach dem Schadensfall schließen. Weitere 29 Prozent
erholen sich nicht mehr von dem
Verlust, sodass sie innerhalb der
nächsten beiden Jahre aufgeben
müssen.
Die Sicherheit am Arbeitsplatz
spielt daher bei den Beratungsan-
geboten im Rahmen einer
E-Check Prüfung der Elektro-Innungsfachbetriebe eine zentrale
Rolle. Beim E-Check werden alle
Elektroinstallationen und elektrischen Geräte wie Computer, Drucker, Kopierer, Aktenvernichter und
Bildschirme geprüft. Aber auch
Kontroll- und Sicherheitssysteme,
Arbeitsplatzbeleuchtung, Schutzeinrichtungen gegen Blitzschlag
und Überspannung nimmt der ECheck unter die Lupe. Auch Überspannungen zum Beispiel bei Gewittern wirken sich fatal auf die
Hardware wie etwa E-Mail-Server
aus.
Ein Ausfall kann hier zum Verlust der zuletzt gesicherten Daten
führen. „Veraltete Sicherungsverteiler, überlastete Stromkreise und
Isolationsfehler sind häufig unter-
schätzte Risikofaktoren,“ weiß Walter Tschischka, Präsident des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen
Handwerke, aus der Praxis. Es können nicht nur enorme finanzielle
Schäden entstehen.
wirtschaftlicher schaden
Vielmehr wird hier auch die Gesundheit der Angestellten leichtfertig aufs Spiel gesetzt, denn bei
Schwelbränden entwickeln sich
giftige Gase. „Jeder Betriebsinhaber oder GmbH-Geschäftsführer
muss sich darüber im Klaren sein,“
erläutert Tschischka, „dass er mit
seinem Privatvermögen haftet,
wenn in seinem Unternehmen
Computersysteme ausfallen und
es dadurch zu Datenverlusten mit
erheblichen wirtschaftlichen Fol-
gen für das Unternehmen kommt,
die dessen Existenz in Gefahr bringen.“
Im Schadensfall müsse er gegenüber Gewerbeaufsichtsämtern,
Berufsgenossenschaften oder Versicherungen nachweisen, dass die
Elektroanlage regelmäßig geprüft
wurde. Aber obwohl die Wiederholungsprüfung aller Elektrogeräte
und -anlagen in einem Betrieb laut
der Unfallverhütungsvorschrift
Pflicht ist und Betriebsinhaber für
Personen- und Sachschäden haften, vernachlässigen etliche Firmen die Wartung ihrer elektrischen
Anlagen. Der E-Check ist der von
den Berufsgenossenschaften anerkannte und normgerechte Nachweis, dass in puncto Stromleitungen und Elektroinstallationen alles
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Der Ausschuss des Verbandes
der Elektrotechnik (VDE) zur Blitzschutz und Blitzforschung gibt in
einer neuen Broschüre ausführliche Verhaltenstipps beim Aufenthalt im Freien, sei es unterwegs im
Auto, mit dem Fahrrad, beim Camping, bei Sportaktivitäten oder Veranstaltungen. Immerhin werden in
Deutschland im Sommer über eine Million Blitze pro Monat gezählt, an besonders aktiven Gewittertagen über 200 000 Blitze pro
Tag. VDE-Blitzexperte Thomas Raphael: „Im Sommer kann es leicht
passieren, dass ein Gewitter einen
im Freien überrascht und man keine Zeit mehr hat, ein sicheres Ge-
bäude aufzusuchen. Dann sollte
man unbedingt wissen, wie man
das Unwetter sicher übersteht.“
Erstmals wird als neue Empfehlung ausgesprochen, dass man
Schutz suchen soll, sobald Donner
gehört wird. Liegen zehn Sekunden oder weniger zwischen Blitz
und Donner, besteht Lebensgefahr. Erst 30 Minuten nach dem
letzten Donner kann Entwarnung
gegeben und die Outdoor-Aktivität
fortgesetzt werden.
Während des Gewitters sollten
Betroffene keinesfalls den höchsten Punkt im Gelände bilden und
nicht als Gruppe Schutz suchen,
sondern einen Abstand von mindestens einem Meter zu anderen
Personen, zu Wänden, Stützen,
Metallzäunen und anderen Gegenständen einhalten. Zudem sollten
sie die Nähe zu besonders einschlaggefährdeten Objekten wie
Bäumen, Deichen oder Bergspit-
zen vermeiden, da hier die Gefahr
eines Überschlags oder einer hohen Schrittspannung besteht. Besonders gefährlich sind Bäume:
Ein Abstand zum Stamm und allen
Ästen von zehn Meter ist optimal.
Wichtig ist außerdem die richtige
Körperhaltung während des Gewitters: Die Experten raten mit geschlossenen Füßen in die Hocke zu
gehen.
Werden trotzdem Personen
vom Blitz getroffen, ist die sofortige Erste Hilfe lebensrettend. Die
Überlebenschancen sind dabei
hoch: Nur etwa 30 Prozent der
vom Blitz getroffenen Personen
überleben das Ereignis nicht. Die
Broschüre gibt deshalb eine kurze
Einführung in die Erste Hilfe bei
Blitzunfällen. Blitzschutzsysteme
für Gebäude werden im abschließenden Kapitel erläutert. Die Broschüre ist kostenfrei zum Download unter www.vde.com/blitzschutz erhältlich.
QUELLE: VDE
Trend geht zum E-Haus
• elektrische Haushaltsgeräte
• E-Check
• Industrie- und Bauelektrik
• Kundendienst
Große Resonanz auf der Internationalen Funkausstellung IFA
Das Thema Hausvernetzung ist
bei den Verbrauchern angekommen. Das zeigte der erneute auftritt des sogenannten
e-Hauses auf der diesjährigen
Internationalen Funkausstellung in Berlin anfang september.
„Besucher, die auf der IFA zum
E-Haus kamen, sind informiert und
stellen gezielt Fragen“, berichtet Ingolf Jakobi, Hauptgeschäftsführer
des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
zum Ende der Messe. Auf großes
Interesse stießen technische Assistenzsysteme für das Wohnen im
Alter sowie energieeffiziente Hausgeräte mit Internetanschluss. In
Diskussionsrunden zeigte sich,
dass Kunden an den Vorteilen und
dem Nutzen eines intelligenten
Hauses interessiert seien, aber weniger an den technischen Zusammenhängen.
Insgesamt zeigte die IFA, dass
die verschiedenen Anwendungen
über Tablet PCs, Smartphones und
Internet-Fernsehen (Smart TV) immer näher zusammen rücken. Im
Mittelpunkt standen die digitale
Vernetzung und noch höhere
3D-Qualität zum Beispiel über
OLED-Bildschirme.
Höhepunkt der medialen Berichterstattung über den Auftritt
der E-Handwerke waren vier mehrminütige Live-Sequenzen des
ARD-Morgenmagazins aus dem EHaus am Eröffnungstag der IFA.
Gleich mehrere Räume des E-Hauses dienten als Kulisse für die insgesamt rund 15 Minuten Sendezeit
aus dem E-Haus. Von dort wurden
auch der Sensorteppich und die
Internetwaschmaschine vorgestellt.
QUELLE: ZVEH
27
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Den Energieverbrauch im Griff
Smart Meter können mehr als Daten sammeln
In Zeiten stetig steigender
energiekosten und der Forderung nach mehr klimaschutz
kommen intelligente Messgeräte, sogenannte smart Meter, auf den Markt. seit 2010
sind sie in neubauten und bei
Totalsanierungen sogar gesetzlich vorgeschrieben.
Die kleinen Kästen machen eine
Kontrolle des aktuellen Strom-,
Gas- oder Wasserverbrauchs
möglich und transparent. Der
Kunde erkennt, wenn die Waschmaschine angeschaltet wird und
was für Kosten entstehen. Die
Energienutzung kann individuell
beeinflusst und angepasst werden. Die Auswirkungen eines geänderten Verhaltens werden sichtund überprüfbar. Anhand solcher
Informationen lässt sich beispielsweise ableiten, ob sich die Anschaffung der Energiesparlampen
gelohnt hat oder das Ausschalten
der technischen Geräte per Netzschalter Kosten spart. Rigorose
Stromfresser wie die alte Kühltruhe sind schnell aufgespürt.
Das Display zum Ablesen der
Daten ist in der Regel im Keller
montiert und damit nicht permanent erreichbar. Aber es gibt Alternativen: Mit Hilfe eines weite-
ren Displays lässt sich der Verbrauch dort ablesen, wo es gewünscht wird – ob in Arbeitszimmer, Diele oder Flur. Die Daten
sind verfügbar, auf Wunsch auch
am Computer oder via Smartphone. Ein Blick aufs Handy kann
in Zukunft genügen, um sicher zu
sein, dass der Wasserhahn zu und
der Kühlschrank aus ist.
ab 2020 Pflicht
Alle Daten, die für die Abrechnung nötigt sind, werden erfasst,
an den Energieversorger übermittelt und dort gespeichert. So können neue Tarife maßgeschneiderte entwickelt und angeboten werden. Zudem bieten die Versorger
zahlreiche Zusatzmöglichkeiten,
wie das Verbrauchsprofil des Kunden oder Nutzungsvergleiche,
über das Internet an. Aber es gibt
auch die Sorge, dass Hacker sich
der Daten aus den Smart Metern
bemächtigen.
Wer als Besitzer eines Altbaus
vor dem Jahr 2020 einen intelligenten Strommesser anstatt der
rotierenden Scheibe im Haus haben möchte, muss die Austauschkosten von etwa 80 bis 100 Euro
selbst zahlen. Ansonsten gehen
die Kosten zulasten der Netzbe-
treiber, abgesehen von einer üblichen Miete wie beim bislang üblichen Zähler. Ein Manko bei der
neuen Technik ist die Haltbarkeit.
Während die Drehscheibe nahezu
unendlich funktioniert, müssen
die Smart Meter wohl nach rund
zehn Jahren überholt oder getauscht werden.
Monatliche Belege oder Quartalszahlungen sind genauer als
eine Jahresabrechnung und motivieren den Konsumenten zu Einsparungen. Und auch im Umbau
des Stromnetzes sollen die Smart
Meter in Bezug auf den Verbrauch
eine wichtige Rolle spielen. In der
Zukunft ergänzen sich die Messgeräte mit intelligenten Stromnetzen, den Smart Grids. Sie kommunizieren miteinander, um
Energieangebot und -nachfrage
im Idealfall auszubalancieren.
Die Zukunft hat begonnen. Mit
den intelligenten Messgeräten
macht das Haus der Zukunft einen
großen Schritt in Richtung Hightech. Und die sich bietenden Möglichkeiten stehen erst am Anfang.
Wenn alles miteinander verknüpft
wird, können Geräte aus dem
Büro bedient werden und die Einkaufsliste vom Kühlschrank abgefragt werden.
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In Zukunft ist die Abfrage und die Kontrolle von Geräten oder Energieströmen über das Smartphone eine
alltägliche Handlung.
FOTO: ZVEH
Meisterschaften der Elektrojugend in Oldenburg
Im November findet in Oldenburg die deutsche Meisterschaft
der Elektrojugend statt. Die Veranstaltung, die der Zentralverband
der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke
(ZVEH) jährlich organisiert, findet
dieses Jahr vom 15. bis 17. November unter der Schirmherrschaft von Dr. Ulrich Stiebel von
der
Stiebel-Eltron-Unternehmensgruppe im Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (BFE) in Olden-
burg statt. Zum Bundesleistungswettbewerb werden rund 50 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet, die sich zuvor
als Landessieger in den einzelnen
Berufsbildern der E-Handwerke
qualifiziert haben.
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BREMER MODERNISIEREN liefert Informationen,
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Mit der richtigen Wärmedämmung
und einer modernen Heizung können
Nebenkosten um bis zu 70 Prozent sinken. Doch welches sind die richtigen
Schritte und wie gehe ich Maßnahmen
am besten an? Das ist Hauseigentümern häufig unklar. In Bremen bekommen ratsuchende Modernisierungswillige jetzt an einer zentralen Stelle
neutrale Hilfe: BREMER MODERNISIEREN ist seit Anfang letzten Jahres
die gemeinsame Dachmarke verschiedener etablierter Beratungseinrichtungen. Mit dabei sind die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund,
die Bremer Umwelt Beratung, das Ausstellungszentrum bauraum Bremen, die
Klimaschutzagentur energiekonsens,
die Verbraucherzentrale Bremen sowie
der Energieversorger swb. Zusätzliche
Unterstützung kommt vom Senator
für Umwelt, Bau und Verkehr. Ziel ist
es, Hausbesitzern schnell, einfach und
möglichst kostenlos die Informationen
zu geben, die sie für eine erfolgreiche
und qualitätsvolle Modernisierung
brauchen. „Denn nur gut durchdachte
und umgesetzte Bauprojekte bringen
langfristig die gewünschten Effekte“,
weiß Uli Pollkläsener, der bei energiekonsens für BREMER MODERNISIEREN zuständig ist.
Auch die anderen Partner sind von
den Vorteilen der Dachmarke BREMER
MODERNISIEREN überzeugt. „Wir
begrüßen diese Orientierungshilfe für
modernisierungswillige Verbraucherinnen und Verbraucher. Deshalb ist auch
die Verbraucherzentrale Bremen mit
ihrem unabhängigen Beratungs- und
Vortragsangebot vertreten“, erläutert
Geschäftsführerin Irmgard Czarnecki der Verbraucherzentrale Bremen.
So sieht es auch Jürgen Schnier vom
bauraum Bremen: „Dieser Zusammenschluss macht es für Hausbesitzer
nun wesentlich einfacher, kompetente
Antworten auf individuelle Fragen zum
gesamten Themenkreis der Hausmodernisierung zu erhalten.“
Die Institutionen haben ein gemeinsames Veranstaltungsprogramm entwickelt: Rund 60 Termine mit Themen
aus den Bereichen Haustechnik, Gebäudehülle, Finanzierung und Wohngesundheit finden allein im 2. Halbjahr
2012 statt.
Neben den Veranstaltungen bieten die
Partner unter dem Dach von BREMER
MODERNISIEREN zahlreiche Aktionen
und Beratungen an, z.B. Stadtteilkampagnen mit Gebäude-Checks. Die
Klimaschutzagentur energiekonsens,
die die Altbau-Initiative gestartet hat,
fördert zudem die Gebäudeenergieberatung und gibt monatlich aktuelle
Förderinfos aus.
BREMER MODERNISIEREN tritt außerdem mit einem markanten „Outfit“
auf: Ein Haus in Thermoskannenform
ist das Motiv der Initiative und symbolisiert, welche Vorteile eine Modernisierung mit sich bringt:
mehr Wärmeschutz, mehr
Wohnkomfort und dadurch
ein wohliges Wohngefühl.
Kontakt zu BREMER
MODERNISIEREN:
www.bremer-modernisieren.de, Hotline Tel. 0421/
8358 88 22 (dienstags bis
donnerstags
10 bis 16 Uhr)
Geförderte Gebäudeenergieberatung:
Der erste Schritt zur richtigen Sanierung
Der Modernisierungsfahrplan als Grundlage einer optimalen Hausmodernisierung
Wer in einem Altbau wohnt, steht Dachgeschoss. Für die Analyse ist ein für die Berechnung des Energie-Istirgendwann vor der Frage, wie er Vor-Ort-Termin erforderlich, der für Zustands des Gebäudes ermittelt.
sein Haus sinnvoll sanieren kann, um ein Ein- bis Zweifamilienhaus bis zu Anschließend erstellt der Fachmann
Energiekosten und Schadstoffemis- zwei Stunden dauert. Der Gebäude- mit den Daten einen individuellen
sionen zu sparen. Der erste Schritt in energieberater untersucht insbeson- energetischen Modernisierungsfahrdie richtige Richtung ist eine Gebäu- dere die energetischen Faktoren der plan. Der Energieberater erklärt dem
deenergieberatung. Sie hilft bei der Außenwand, der Fenster, des Dach- Kunden anhand des Berichts, welche
Entscheidung, welche Maßnahmen in geschosses und der Bodenplatte. So Maßnahmen mindestens ausgeführt
welcher Reihenfolge zielführend sind. werden die notwendigen Grunddaten werden sollten und welche FörderunErfahrungsgemäß
gen in Anspruch genommen werkann der Enerden können. Das Spektrum reicht
gieverbrauch von
dabei bis zu Empfehlungen, die den
Gebäuden, die vor
Altbau auf den Energiestandard
1984 gebaut wureines Neubaus bringen. Eine Geden, um bis zu 70
bäudeenergieberatung kostet ca.
Prozent reduziert
800,- bis 900,- Euro, davon werden
werden.
zurzeit vom Bund bis zu 400 Euro
Bei einer Enerfür Ein- und Zweifamilienhäuser sogieberatung wird
wie 500 Euro für Wohnhäuser mit
der
energetische
mindestens drei Wohneinheiten
Zustand einer Imund von energiekonsens zusätzlich
mobilie
genau
nochmals 125,- Euro gefördert.
dokumentiert. UnWeitere Informationen: www.bretersucht wird das
mer-modernisieren.de, Hotline Tel.
gesamte Gebäude, Der erste Schritt einer Hausmodernisierung: Die Gebäude- 0421/ 8358 88 22 (dienstags bis
vom Keller bis zum energieberatung.
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Unbedingt die
Fördermittel nutzen
Günstige Kredite
und Zuschüsse
Wer seinen Altbau modernisieren will, steht
auch immer vor der Frage der Finanzierung.
Am liebsten, so Studien, bezahlen Hauseigentümer die Sanierung mit Eigenkapital.
Kredite aufzunehmen, wird
eher gescheut. Fast immer
können aber auch Fördermittel genutzt werden, die
es als besonders günstige
Kredite oder Zuschüsse
gibt.
Schon der erste
Schritt
zur
Sanierung
wird gefördert:
Bis zu
5 0 0
E u r o
Z u schuss
gibt es
v o m
Bundesamt für
Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle (Bafa),
wenn eine Gebäudeenergieberatung beauftragt
wird. In Bremen
und
Bremerhaven gibt es
hierfür zusätzlich nochmals
125 Euro Zuschuss von der
Klimaschutzagentur
energiekonsens, wenn eine Beraterin oder
ein Berater engagiert wird, die beziehungsweise der von Bremer Modernisieren zugelassen ist.
Wichtigster Ansprechpartner für die Förderung ist nach wie vor die KfW-Bankengruppe. So bietet das Programm „Energieeffizient Sanieren“ einen Zuschuss von bis zu
15.000 Euro, wenn die Sanierung ansonsten
aus Eigenmitteln bestritten wird. Wer beabsichtigt, sein Haus nach KfW-EffizienzhausStandard zu sanieren, kann zinsverbilligte
Kredite von bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit sowie einen Tilgungszuschuss erhalten.
Wird bei der Sanierung auf die Hilfe von
Experten gesetzt, ist eine weitere Förderung
möglich: Bei qualifizierter Baubegleitung
durch Sachverständige unterstützt die KfW
mit einem Zuschuss von bis zu 4.000 Euro.
Fördermittel können ebenso für Fensteraustausch, Dämmung, Heizungserneuerung
und den Einbau einer Lüftungsanlage beantragt werden.
Auch das Land Bremen unterstützt Sanierungswillige mit einem Förderprogramm.
Für private Hauseigentümer im Bundesland
Bremen gibt es für Wärmedämm-Maßnahmen Zuschüsse vom Umweltsenator. Das
Programm „Wärmeschutz im Wohngebäudebestand“ gilt für die nachträgliche Dämmung von Gebäuden, die vor dem 1. Januar
1984 im Land Bremen errichtet wurden und
maximal zehn Wohneinheiten haben.
Neben diesen Punkten gibt es einen Katalog weiterer Fördermöglichkeiten – etwa für
Solaranlagen durch das Bafa oder durch die
swb. Eine Übersicht aller Förderprogramme
für Gebäude im Land Bremen stellt Bremer
Modernisieren monatlich aktualisiert im Internet (www.bremer-modernisieren.de) bereit. Die Listen können in Papierform unter
04 21/ 83 58 88 22 angefordert werden.
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Dem energetischen Modernisieren
und dem Klimaschutz verpflichtet
Qualitätsnetzwerk „Energie Experten“ vermittelt erfahrene Spezialisten
Energetische Haussanierung ist ein
boomender Markt, und es mangelt nicht
an Anbietern – doch woher soll ein Altbaubesitzer wissen, dass sich ein Betrieb wirklich mit der Materie auskennt
und sich zugleich dem Klimaschutz
verpflichtet fühlt? Eine Möglichkeit:
Das 2006 von der Klimaschutzagentur
energiekonsens gegründete Qualitätsund Qualifizierungsnetzwerk „Energie
Experten“. Es listet Betriebe, die sich
auf energetisches Bauen und Sanieren
spezialisiert haben.
Wer aufgenommen werden will, muss
hohe Qualitätskriterien erfüllen: energiekonsens verlangt, dass ein Betrieb
bereits mit Referenzprojekten seine
Kompetenz nachgewiesen hat. Damit
will die Klimaschutzagentur hohe Standards beim energetischen Bauen und
Sanieren sichern. Von Fall zu Fall entscheidet ein Fachbeirat über die Aufnahme ins Netzwerk. Darüberhinaus
sind die hohen Anforderungen an jeden
Baubereich schriftlich festgelegt und
müssen von jedem Mitglied eingehalten werden. „Mitglied bei den Energie
Experten kann nur werden, wer einen
hohen Qualitätsstandard nachweist und
sich mit einem sogenannten Energiekodex verpflichtet, auf dem aktuellsten
Stand der Technik zu bleiben und so das
Ziel des Klimaschutzes durch Energieeinsparung zu verfolgen“, erläutert Martin
Grocholl, Geschäftsführer von energiekonsens. „Neben dieser Selbstverpflichtung gibt es die Aufgabe zur regelmäßigen Weiterqualifizierung, klar definierte
Anforderungen für jeden Bereich und
einen regelmäßigen Erfahrungs- und
Wissensaustausch.“ Neben dem fachlichen Know-how punktet das Netzwerk
auch mit aufeinander abgestimmten
Lösungen. „Maßnahmen einer energetischen Sanierung müssen sinnvoll in einem Gesamtkonzept geplant werden“,
meint Grocholl. „Es ist ein enormer
Vorteil, wenn die beauftragten Firmen
ohnehin in engem Kontakt sind und bei
einem Bau- oder Sanierungsprojekt ein
gemeinsames Konzept erarbeiten. Der
Auftraggeber profitiert vom bestmöglichen Ergebnis.“
Die ,Energie Experten‘ sind, so Grocholls
Fazit, ein Erfolgsmodell: „Die vielen Anfragen von Bauherren zeigen uns, dass
ein großes Interesse an qualitativ hochwertiger Arbeit vorhanden ist. Und die
Rückmeldungen unserer Energie Experten besagen, wie wertvoll für die Betriebe die Möglichkeit des Austausches
und der Zusammenarbeit im Netzwerk
ist.“ Besonders die Neutralität der Kli-
maschutzagentur, die keinerlei wirtschaftliche Eigeninteressen verfolge,
gebe interessierten Bürgern die Gewissheit, dass die gelisteten Mitgliedsfirmen
wirklich empfehlenswert seien. „Unser
einziges Eigeninteresse ist, dass durch
energetisches Bauen und Sanieren
Energieverbrauch und KohlendioxidAusstoß gesenkt werden – und das
wird durch die ausgezeichnete Arbeit
der Betriebe gefördert“, so Grocholl.
Um diese Qualitätsstandards zu gewährleisten wird ein System verwandt,
das auch in anderen Bereichen zum
Einsatz kommt: Wer Kunde eines Unternehmens wird, kann die erhaltene
Dienstleistung anschließend bewerten.
Dieses Prinzip gibt es auch bei den
Energie Experten. Als Instrument der
Qualitätssicherung liefert das Kundenfeedback-System wichtige Rückschlüsse über die Zufriedenheit der
Auftraggeber. Beauftragt man einen
der Mitgliedsbetriebe mit einer Dienstleistung rund ums energetische Bauen
und Modernisieren, gibt es die Möglichkeit, nach abgeschlossener Arbeit
die Tätigkeit des jeweiligen Experten zu
bewerten. Damit erhalten sowohl energiekonsens als auch die im Netzwerk
vertretenden Fachleute die Möglichkeit, eine Rückmeldung vom Kunden
zu bekommen und daraus abzulesen,
was optimal läuft und wo noch Verbesserungspotenzial sitzt. Entwickelt
wurde das Kundenfeedback- System,
um dem hohen Qualitätsanspruch der
Energie Experten noch mehr Ausdruck
zu verleihen und direkte Kommunikation mit den Auftraggebern zu ermöglichen. Jeder ausgefüllte Bogen ist für
Klimaschutzagentur, Handwerker und
Planer eine wichtige Information, die
dazu beträgt, den hohen Qualitätsstandard zu halten und auszubauen.
Jeder Kunde eines Energie Experten
kann dessen Arbeit im Schulnotensystem von 1 bis 6 beurteilen. So kann
man beispielsweise für die technische
Ausführung und die Qualität der Beratung Noten vergeben. In 2011 kam das
Netzwerk auf einen KundenbewertungsGesamtdurchschnitt von 1,4.
energiekonsens – die Klimaschützer
Weniger CO2 in Bremen und umzu ist Ziel der gemeinnützigen Klimaschutzagentur
energiekonsens ist die gemeinnützige
Klimaschutzagentur für das Land Bremen und die Regionen Elbe-Weser und
Weser-Ems. Ihr Ziel ist es, den Energieeinsatz so effizient und klimafreundlich
wie möglich zu gestalten. Ihre Angebote richten sich an Kommunen, Unternehmen, Bauschaffende, Institutionen
sowie private Haushalte. energiekonsens initiiert und fördert Projekte zu
Energieeffizienz und zur Nutzung regenerativer Energien, organisiert Informationskampagnen, knüpft Netzwerke
und vermittelt Wissen an Fachleute und
Verbraucher. Als gemeinnützige GmbH
ist sie ein neutraler und unabhängiger
Mittler und Impulsgeber. Gesellschafter sind die Stadt Bremen, die swb AG
sowie die EWE Vertrieb GmbH. Energie
sparen und Klima schützen funktioniert
auf vielen unterschiedlichen Wegen –
mal ist es eine umfangreiche Investition
eines Unternehmens in neue Anlagen,
ein anderes Mal eine kleine Verhaltensänderung im Büroalltag oder die Dämmung eines Altbaus durch den Eigentümer. Letztlich entscheidet die Summe
der einzelnen Maßnahmen über die
Energiebilanz. Die Angebote von energiekonsens setzen an diesem Punkt an
und sind dementsprechend vielseitig:
Sie reichen von Veranstaltungen über
Aufklärungskampagnen,
Netzwerkarbeit, Projektmanagement bis hin zu
Förderprogrammen und richten sich
sowohl an Kommunen, Unternehmen,
Bauschaffende, Institutionen als auch
private Haushalte. energiekonsens
macht sich dafür stark, vorhandene
Klimaschutz-Potenziale gemeinsam mit
kompetenten Partnern aufzuspüren
und zu nutzen.
energiekonsens – die Klimaschützer
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www.energiekonsens.de
Mit Energie Experten modernisiert:
Sorgfältig geplant, gelungen modernisiert
Valerie und Rolf-Peter Strauß sind Eigentümer eines Findorffer Altbaus,
Baujahr 1901. Sie haben ihr Reihenhaus
2007 bis 2008 umfassend modernisiert.
Eine Außen- und Innenwanddämmung,
Dämmung des Daches, Austausch der
Fenster und Einbau einer Lüftungsanlage haben die Immobilie auf einen hohen
energetischen Standard gebracht. Außerdem wurde eine moderne Gasbrennwertheizung installiert.
„Das Dach war am kompliziertesten,
weil es so verwinkelt ist“, berichtet das
Ehepaar Strauß. Sie ließen die Maßnah-
men durch einen erfahrenen Architekten
planen und haben die Baubegleitung
selbst übernommen. Bei der Anbringung des Wärmedämmverbundsystems
haben sie ebenfalls mitgeholfen. Das Ergebnis der erfolgreichen Sanierung: Im
Gegensatz zu vielen baugleichen, aber
unmodernisierten Gebäuden in Findorff
zieht es hier so gut wie gar nicht mehr,
die Wände kühlen nicht mehr so schnell
aus. Der Energieverbrauch ist zudem beträchtlich gesunken bei deutlich gestiegenem Wohnkomfort. Denn schließlich
können die Bewohner jetzt durch die
ausgeklügelte
Lüftungsanlage
den Luxus ständiger Frischluft
genießen.
Der Tipp von
Valerie und Rolf-Peter Strauß an alle,
die sich für das Thema Altbausanierung
interessieren: „Wer Eigenleistung beim
Modernisieren erbringen möchte, sollte
zuvor sorgfältig mit einem erfahrenen
Planer und den beteiligten Handwerksfirmen abstimmen, welche Arbeiten ein
Laie ausführen kann.“
Energiekodex
als Beitrag zum
Klimaschutz
Die Energie Experten stehen für
Qualität – und verpflichten sich dazu
im sogenannten „Energiekodex“:
1. Wir verpflichten uns zum energie- und
ökologieoptimierten Bauen und Modernisieren und zum Einsatz erneuerbarer
Energieträger und Ressourcen und unterstützen die Klimaschutzziele von energiekonsens.
2. Wir weisen auf umweltschonende und
energiesparende Produkte hin und motivieren unsere Kunden zu deren Kauf.
3. Wir beraten ganzheitlich und handeln im
Sinne branchenübergreifender Zusammenarbeit. Wir informieren dabei offen
über Kosten und Einsparmöglichkeiten.
4. Wir halten uns im Bereich erneuerbare
Energien, effiziente Energienutzung und
nachhaltige Entwicklung durch Aus- und
Weiterbildung auf dem aktuellen Stand.
5. Wir bieten unseren Kunden die bestmögliche Qualität und führen die im Rahmen
der energiekonsens-Partner beschlossenen Qualitätssicherungsmaßnahmen in
unserem Unternehmen ein.
Qualität am Bau
Energieberatung – Planung
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Bau-/Gebäude-Planung
Bauleitung
Passivhaus
Holzhäuser
Niedrigenergiehaus
Heizungsplanung
Lüftungsplanung
Kälte-Wärmepumpen-Planung
Gutachten, Nachweise
• Energieausweise
• Luftdichtheitsprüfung /
Blower-Door-Test
• Thermographie /
Wärmeschutz-Gutachten
• Schimmelschäden-Gutachten
• Wärmeschutz-Gutachten
• Bauschäden-Gutachten
Gebäudehülle
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Abdichtung / Bautrocknung
Bauschäden/Schimmelschäden
Dachausbau / Dachdämmung
Dachfenster
Dämmung oberste Geschossdecke
Fenster und Türen
Holzhäuser
Innendämmung
Keller-, Kellerdeckendämmung
Kerndämmung
Wärmedämmverbundsystem
Gebäudetechnik
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Blockheizkraftwerk (BHKW)
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
Brennwerttechnik (Gas/Öl)
Hydraulischer Abgleich
Holz-Pellet-/Hackschnitzel-Heizung
Kontrollierte Wohnraumlüftung mit
Wärmerückgewinnung
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Warmwasser und Heizung
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Dachsanierung im Altbau
Aufsparrendämmung beste Lösung / Keine Arbeit für Laien
eine gewachsene Infrastruktur, ein schön angelegter Garten, der Charme eines älteren
Hauses: es gibt gute Gründe,
warum sich viele für den kauf
eines älteren Gebäudes entscheiden. Der energiestandard eines altbaus lässt aber
in vielen Fällen zu wünschen
übrig.
Will man das Haus energetisch
modernisieren und damit die
Heizkostenrechnung und die
Wohnbehaglichkeit verbessern,
ist einiges an Sachverstand gefragt. Besonders mit der Sanierung des Dachs sollte ein Fachmann des Zimmerhandwerks beauftragt werden, der die Besonderheiten älterer Dachaufbauten
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kennt. Um alles dicht zu machen
im obersten Geschoss, erweist
sich in der Regel eine Aufsparrendämmung als die beste Lösung.
keine wärmebrücken
Sie bietet einen lückenlosen
Wärmeschutz, da oberhalb der
Dachsparren eine durchgängige
Dämmschicht aufgebracht wird,
die das Haus dicht abschließt. Als
angenehmer Nebeneffekt können
die Räume darunter einfach weiter genutzt werden, da keine Eingriffe im Haus selbst vorgenommen werden müssen. Der Zimmermann kennt die Besonderheiten der alten Dachkonstruktionen
und kann daher genau planen,
wie die Dämmung und die anschließende Dacheindeckung richtig auszuführen sind. Denn entscheidend für eine wärmebrückenfreie und sichere Dämmung
sind der Aufbau etwa mit Dicht-
Schmuckstück mit Mehrwert: ein rundum neu gedämmtes und eingedecktes
Dach eines alten Hauses. FOTO: DJD/FÖRDERGESELLScHAFT HOLZBAU UND AUSBAU
bahnen und Wetterschutz sowie
Anschlüsse an den Baukörper
oder an Dachfenster.
uneingeschränkt nach und können so das Energiesparziel der
Modernisierung gefährden.
In vielen Fällen empfiehlt sich
eine schrittweise Sanierung des
Dachs von außen. Wird es zu Beginn vollständig abgedeckt, können Schäden durch Regen oder
Unwetter entstehen. Durchfeuchtete Dämmelemente etwa kommen ihrer Funktion nicht mehr
Im Internet unter www.zimmermeister-modernisieren.de
gibt es weitere Informationen
zum Ausbauen und Modernisieren mit Holz sowie ein beispielhaftes Bautagebuch zur Dachsanierung eines 400 Jahre alten
Fachwerkhauses.
DJD/PT
Der nächste Regen kommt sicher
Dachentwässerungssysteme halten Wasser unter Kontrolle
Dächer und außenwände sind
viele wochen im Jahr regengüssen und schneelasten ausgesetzt. ein wasserdichtes
Flachdach oder ein regensicheres steildach ist unabdingbare Voraussetzung für trockene Füße im Gebäude. aber
perfekt wird das gesamte
Dachsystem erst durch die
geeigneten Dachentwässerungssysteme. sie sammeln
den von den Dachflächen ablaufenden niederschlag und
leiten ihn kontrolliert ab.
sen. Für beide Dachtypen ist ein
Laubfangkorb ein empfehlenswertes Funktionsteil: An der Einlaufstelle zum Fallrohr platziert,
vermindert es lästige Verstopfungen im Fallrohr. Laub und
Schmutz bleiben darin hängen
und das Wasser kann in der Rinne
problemlos ablaufen.
Die Installation und Planung
eines Dachentwässerungssystems erfordern fundiertes Fach-
wissen. Dabei spielen zum Beispiel die Dachgrundflächen, die
Standorte und die Verteilung der
Abläufe eine wichtige Rolle. Spezialist hierfür ist der DachdeckerInnungsbetrieb. Er bietet im Rahmen einer regelmäßigen Dachinspektion auch an, die Verschmutzungen auf dem Fanggitter zu
entfernen und den einwandfreien
Zustand der Abläufe sowie ihrer
An- und Abschlüsse zu kontrollieren.
FR
Am geneigten Dach sind Dachrinnen ein bekannter und wesentlicher Bestandteil jedes Dachentwässerungssystems. Die Wahl
des Materials wie Stahl, Kupfer,
Titanzink oder Aluminium sowie
die Gestaltung – halbrund oder
kastenförmig – bieten viele Varianten für ein individuelles Erscheinungsbild des Daches und
damit des gesamten Hauses.
Die an die Dachrinnen anschließenden Regenfallrohre leiten das
Regenwasser meist entweder in
das öffentliche Entwässerungsnetz ein oder führen es einer Regenwassernutzungsanlage zu. Bei
flachen Dächern sind die Fallrohre
oft in das Bauwerk integriert. Die
entsprechenden Abläufe – die natürlich wasserdicht in die Dachabdichtung eingesetzt werden müssen – werden hier an im Gebäudeinneren verlaufende Regenwasserfallleitungen angeschlos-
Regenrinnen und Fallrohre sind wichtige Bestandteile eines Daches
und sollten daher regelmäßig überprüft werden.
FOTO: DPA/TMN
31
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Präsenz in der alltäglichen Sprache
Viele Redewendungen haben ihren Ursprung im Handwerk
Die Geschichte des Handwerks ist so alt wie die Geschichte
der
Menschheit
selbst. spätestens mit den alten römern entwickelte sich
das Handwerk endgültig zum
kulturträger. so hielten immer mehr Floskeln aus dem
Jargon der Handwerkerzünfte
einzug in den alltäglichen
sprachgebrauch der Menschen. Und auch heute noch
sind viele redewendungen
und Phrasen, die ihren Ursprung im Handwerk haben:
sein Handwerk verstehen –
„Handwerk“ ist ursprünglich das
per Hand hergestellte Werkstück.
Daraus bildete sich im Spätmittelalter dann die Bezeichnung für ein
dauerhaft betriebenes Gewerbe
mit einer geregelten Ausbildungsordnung, das zünftige Handwerk.
Im alltäglichen Sprachgebrauch
wurde dieser spezielle Bereich
schnell auch auf andere Berufe
übertragen, die einer Ausbildung
sowie komplexeren Fertigkeiten
bedurften. Spätestens seit Goethe
ist die Redensart generalisiert
nachgewiesen.
alles in Butter – Zerbrechliche Güter wurden vor dem Transport in Kisten oder Fässern verstaut, die wiederum mit flüssiger
Butter ausgegossen wurden.
Nach dem Erstarren der Butter
waren die Waren auch gegen die
starken Erschütterungen beim
Transport mit Kutschen und Pferdewagen auf unwegsamen Strecken geschützt.
Blau machen (schwänzen beziehungsweise ohne triftigen
Grund nicht zur Arbeit oder zur
Schule erscheinen) – Die Redewendung hat höchstwahrscheinlich ihren Ursprung in den arbeitsfreien Fastenmontagen, den
„blauen Montagen“ der Handwerker. Im Zuge dieser freienTage
war der Altarschmuck blau gefärbt.
sich verhaspeln – Beim Spinnen wurde das Garn durch die
sogenannte Haspel in eine
Strangform gebracht, die dann
gesponnen werden konnte. Jemand, der sich verhaspelt – oder
auch „den Faden verloren“ hat –
ist durcheinander und aus dem
Konzept gebracht.
Den Bogen heraushaben –
Stammt vermutlich aus der mittelalterlichen Handwerkssprache
und bezieht sich auf die mitunter
komplizierte Herstellung gerader
Gegenstände. Besonders gebogene Hölzer waren nur schwer „geradezubiegen“.
Jedoch ist auch ein Zusammenhang mit der Schafschur möglich.
Die Zeche zahlen – Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Zeche“ war „Gesellschaft“
oder „Zunft“ und ist heute noch in
der „Zeche“ der Bergleute erhalten. Als Begriff für den Geldbetrag, den man dem Wirt schuldet,
ist Zeche erst seit dem 15. Jahrhundert bekannt.
Da ist Hopfen und Malz verloren – Diese Redensart beschreibt einen gescheiterten Brauversuch von Bier. Der Brauer war
gezwungen, die verdorbene Brühe wegzuschütten. Hopfen und
Malz waren also verloren.
klappern gehört zum Handwerk – Die Handwerker machten
mit einer Klapper aus Holz Lärm
und priesen laut ihre Fähigkeiten
an, eine Frühform von Eigenwerbung und Selbstdarstellung.
Die Felle davonschwimmen
sehen – Eine Redewendung aus
dem Leben der Lohgerber. Da die
Felle oftmals in einem fließenden
Gewässer gewässert wurden,
konnte es passieren, dass das eine oder andere Stück verloren
ging.
Hopfen und Malz waren verloren,
wenn ein Brauversuch misslang.
Das Ergebnis musste weggeschüttet werden.
FOTO: DPA
Jemanden
ungeschoren
oder ungeschoren davon kommen lassen – Dieser Ausdruck
bezieht sich auf ein mittelalterliches Ritual, bei dem der Bader
und Barbier in der öffentlichen
Badestube jedem Gast nach dem
Bad das Haar und den Bart scheren musste. Dies misslang bei
nachlässigem Baden nicht selten.
Übung macht den Meister/
es ist noch kein Meister vom
Himmel gefallen – Zwei heute
häufig verwendete Binsenweisheiten vor dem Hintergrund, wie
noch im 18. Jahrhundert aus einem Gesellen ein Meister wurde.
Vor dem Ablegen seines Meisterstücks musste der Geselle für einige Zeit ohne Hab und Gut auf
die Walz und von Meisterbetrieb
zu Meisterbetrieb pilgern, um so
seine Fähigkeiten in fremden
Werkstätten und mit Hilfe deren
Meister zu verbessern.
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Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Bremer Glas in der Antarktis
Gute Sicht und Sicherheit auf indischer Polarstation
Vor einem Jahr hat der Bau der
Forschungsstation Bharati begonnen. Und nach wenigen
wochen war die Polarstation
an der Ostküste der antarktis
bezugsfähig. Unter der regie
von kaefer Isoliertechnik wurden unter anderem 100 Tonnen
spezialbeton aus Bremer Landen verbaut.
Der Beton aus Stuhr sorgt –
dank geheimer Komponenten –
für sicheren Stand bis zu minus
40 Grad. Aus der Hansestadt
kommt weitere Kompetenz bei
der Fertigstellung: Die Lenderoth
GmbH fertigte Fassadenelemente
mit großen Glaselementen und
schickte sie auf die rund 15 000
Kilometer lange Reise.
Die Bedingungen für die Bestandteile aus Bremen sind ext-
rem. Innerhalb von 15 Minuten
kann das Wetter komplett umschlagen. Statt strahlendem Sonnenschein und absoluter Windstille
beherrschen plötzlich Stürme mit
mehr als 200 Kilometer pro Stunde
die Region der Larseman Hills am
Nordrand der Antarktis. Das Geheimnis der Außenfassaden in
Aluminium-Glas-Konstruktion in
Pfosten-Riegel-Bauweise mit hoch
wärmegedämmtem Isolierglas
sind die beheizten Rahmen. Die
Konstruktionen wurden in den Firmenhallen in Bremen produziert
und trotzen Werten bis 60 Grad
unter null, großen Schneemengen
und Blizzards.
Das Thema Sicherheit spielt am
Südpol eine wichtige Rolle. Wenn
es zu einem Brand kommen sollte,
ist keine Feuerwehr innerhalb weniger Minuten vor Ort. Außerdem
können Brände aufgrund der klimatischen Bedingungen besonders um sich greifen. Selbst wenn
die Mitarbeiter im Brandfall aus
dem Gebäude retten können, so
sind sie dem Klima schutzlos ausgeliefert. Deshalb hat die Firma
Lenderoth besonders viel Entwicklungsarbeit in entsprechende
Schutzmechanismen gesteckt. 14
Spezialtüren und -wände aus Bremer Fertigung helfen in der Antarktis im Brandfall Leben zu retten.
Probeaufbau und erfahrung
Die Station Bharati schwebt auf
Betonpfeilern über dem Boden
und besteht aus 134 Containermodulen mit einem Gewicht von
mehr als 1000 Tonnen und 2000
Quadratmetern Fläche. Dank eines
Probeaufbaus der einzelnen Bestandteile, und da die Experten auf
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Die Glaselemente der Polarstation müssen extremen Wetterschwankungen trotzen.
FOTO: FR
Erfahrungen des Baus der deutschen Antarktisstation NeumayerStation III aus dem Jahr 2009 zurückgegreifen konnten, verlief der
Bau am Südpol ohne nennenswerte Probleme. Der Betrieb mit 15
indischen Forschern läuft – und bei
der Firma Lenderoth ist man zu
Recht stolz, an diesem außergewöhnlichen Projekt beteiligt gewesen zu sein.
Mehr Infos zum Thema gibt es
im Internet in einem eigenen Blog
auf www.lenderoth.com/category/
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Vorurteile sind hartnäckig; beständige Zeugnisse der Unkenntnis, die andere auf eine
niedrigere stufe weisen möchten. Gebäudereiniger seien
Putzhilfen ist so ein Vorurteil.
und Schmutzentfernung richtig
umzugehen wissen. Ihre Tätigkeit
erfordert daher technisches Verständnis und den gekonnten Umgang mit Menschen, Maschinen
und Chemikalien.
Putzen kann jeder, dafür braucht
man keine Ausbildung, lautet ein
Weiteres. Mögen Wasser und Lappen für ein sauberes Daheim tatsächlich reichen, sind an die Reinigung von Büroräumen, Empfangshallen oder gar Kliniken ganz andere Erwartungen gestellt. Hier
braucht es Spezialgeräte und besondere Reinigungsmittel – vor allem aber Menschen mit Fachwissen. Profis, die mit Oberflächen
Gebäudereiniger reinigen den
Innen- und Außenbereich von Gebäuden aller Art. Sie beurteilen
Oberflächen und ihre Verschmutzung und wählen anhand dessen
Reinigungsverfahren, Maschinen
und Chemikalien. Das braucht Wissen und Ausbildung. In der dreijährigen Ausbildung lernen die angehenden Gebäudereiniger das von
der Pike auf und können sich später weiter spezialisieren.
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Die dreijährige Ausbildung vermittelt Kenntnisse über
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• Schädlingsbekämpfung
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Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
„Aber Köpfchen gehört eben auch dazu“
Tischler-Innung Bremen lädt zum Eignungstest / Mehr Sicherheit bei Berufswahl
Die arbeit mit Holz und anderen modernen werkstoffen –
für viele Jugendliche ein
Traumjob.
Doch
mancher
Traum ist schnell geplatzt,
wenn die wirklichkeit einzug
hält. Der Beruf desTischlers ist
zwar attraktiv, aber auch anspruchsvoll. Die Tischler-Innung Bremen bietet deshalb
einen speziellen eignungstest
für ihr Handwerk an.
„Jungen Menschen fällt die Berufswahl meist nicht leicht“, sagt
Matthias Winter, Obermeister der
hiesigen Tischler-Innung. „In der
Schule haben sie kaum Vorstellungen vom Arbeitsleben entwickeln
können, und Berufe gibt es wie
Sand am Meer.“ Einer davon ist der
Tischler. „Unser Test soll Jugendlichen, die sich für unser Handwerk
interessieren, die Voraussetzungen
deutlich machen, die dafür hilfreich
sind“, so Winter. „Sie sollen in ihrer
Entscheidung sicherer werden.“
Mehr als nur rechnen
Die Aktion findet am 22. November in der Handwerkskammer,
Ansgaritorstraße 24 ,statt. Der
rund einstündige Test ist freiwillig
und stellt den Jugendlichen Aufgaben aus den Bereichen Rechnen,
räumliches Vorstellungsvermögen,
technisches Grundverständnis,
Rechtschreibung und Allgemeinwissen. Auch die Konzentrationsfähigkeit wird geprüft. „Selbstverständlich muss ein Tischler eine
praktische Ader haben“, erklärt Ingo
Gröne, Lehrlingswart der Innung.
„Aber Köpfchen gehört eben auch
dazu. Hier setzt unserTest an.“
Jeder Teilnehmer bekommt
nach dem Test ein Zertifikat mit
seinen Ergebnissen. Es gibt Auskunft über die prinzipielle Eignung
und rät unter Umständen dazu,
Wissenslücken zu schließen und
zur besseren Entscheidungsgrundlage ein Praktikum zu absolvieren.
Dem, der den Test nicht besteht,
wird empfohlen, die Berufswahl
noch einmal zu überdenken.
ansporn für Leistung
„Manche Jugendliche bringt
das vielleicht auf den Boden der
Tatsachen zurück“, erklärt Gröne.
„Gerade das kann aber hilfreich
sein. Denn natürlich bedeutet ein
nicht bestandener Test nicht das
Ende. Vielmehr wollen wir Wackelkandidaten dazu anspornen, sich
in der Schule mehr anzustrengen
und bessere Leistungen zu zeigen.
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Dann haben sie bei uns auf jeden
Fall gute Chancen.“
Sinnvoll ist der Test auch für die
Tischlereien. Denn mit dem Zertifikat können sich die Teilnehmer bei
ihnen um eine Lehrstelle oder ein
Praktikum bewerben. Die Betriebsinhaber haben so gute Anhaltspunkte, welche Voraussetzungen
ein Bewerber mitbringt. „Durch die
sinkenden Schülerzahlen werden
die Auszubildenden langsam
knapp“, erklärt Winter. „Umso wichtiger ist es, freie Lehrstellen mit
geeigneten Leuten zu besetzen.
Unser Test verringert die Wahrscheinlichkeit, dass eine TischlerLehre vorzeitig abgebrochen wird.“
Die Aktion der Innung Bremen
ist eingebettet in die bundesweite
„Woche des Eignungstests“ des
Tischler- und Schreinerhandwerks.
Sie findet vom 19. bis 24. November 2012 statt. Anmeldung und Informationen gibt es unter der
E-Mail info@tischler-innung-bremen.de.
FR
„Born2btischler“
Mit der Nachwuchskampagne
2012/2013 bietet die Organisation
derTischler- und Schreiner-Innung
unter dem Motto „Du hast’s
drauf? Mach was draus!“ einen
regelrechten „Werkzeugkasten“
mit zahlreichen geeigneten Produkten, Anregungen und Hilfestellungen an.
Dabei geht es insbesondere
um die Talente der Jugend, wie
zum Beispiel Kreativität, Leidenschaft, Geschick oder Feingefühl
– eine Vielfalt eben, die kennzeichnend ist für das Tischler-/Schreinerhandwerk. Begleitet wird die
Kampagne durch zwei eigens für
Jugendliche konzipierte Homepages. Unter www.born2bTischler.de oder www.born2bSchreiner.de gibt es für den Nachwuchs
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neben räumlichem Vorstellungsvermögen auch Rechnen oder Allgemeinwissen abgefragt.
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Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Ehrenamt und Berufstätigkeit ergänzen sich gut
Vorstandsmitglied Nils Wessling ist bestens organisiert und informiert
nils wessling führt einen traditionsreichen Tischlerbetrieb
in Bremen-Lesum in dritter
Generation. er ist 34 Jahre alt
und übernahm das qualitätsbewusste Unternehmen vor
wenigen Jahren. Mit seinen
Mitarbeitern fertigt er historische Fenster und Türen, hat
aber ebenso moderne elemente in seinem Programm.
Auch stilechte Fensterläden liefert er seinen Kunden ganz nach
deren Wünschen, ob handbetätigt
oder mit Motorantrieb. Mit ihrer
jahrzehntelangen Erfahrung ist
dieTischlerei Wessling auch in der
Liste der Handwerksbetriebe für
Denkmalpflege vertreten. Aber
neben der anspruchsvollen Arbeit
im Betrieb engagiert sich Nils
Wessling zusätzlich ehrenamtlich
als Vorstandsmitglied der Bremer
Tischlerinnung.
„Ich habe die halbjährlichen
Innungsversammlungen besucht.
Da wurde ich 2009 gefragt, ob ich
Interesse hätte, mitzuarbeiten.
1865
140
Jahre
2005
Schließlich hat man mich dann in
den Vorstand gewählt“, berichtet
Wessling. Der Vorstand trifft sich
einmal im Monat, immer wechselweise bei einem der Kollegen.
Man spricht über Themen der Innung, tauscht sich fachlich aus,
und organisiert das jährliche
Sommerfest.
Auch die obligatorische Ersthelferausbildung wird von der Innung organisiert. Und nicht zuletzt gehört die Lehrlingsbetreuung zum Aufgabenbereich dazu.
Das Innungsbüro verfasst die
Rundschreiben, mit denen die Innungsmitglieder über anstehende
Termine, Nachrichten aus der Innung, aber auch über Gesetze, Tarife und wirtschaftliche Entwicklungen informiert werden.
Menschen motivieren
Wie vereinbart man das Ehrenamt mit Beruf und Privatleben?
„Unsere Sitzungen sind immer
abends, das ist aus Berufssicht
schon mal gut. Und da das nicht
allzu häufig stattfindet, leidet
auch das Familienleben nicht darunter“, erläutert Wessling. Die Altersstruktur im Vorstand derTischlerinnung sei gut gemischt. „Wir
„Auf diese Weise nimmt man haben einen modern eingestellnatürlich viel Wissen mit. Man ist ten Vorstand mit ausgezeichneter
auf dem Laufenden, und in stän- Kollegialität.“ Und auf die Frage,
digem Kontakt mit den Kollegen“, wie man Leute zum Ehrenamt
schildert Wessling die Vorteile der motivieren kann, ergänzt er: „Es
ehrenamtlichen Tätigkeit. Als Mit- ist ja in allen Bereichen schwierig,
glied des Landesinnungsverban- Leute zu animieren, etwas zu tun.
Aber es lohnt sich, und ist wirklich
keine übermenschliche Herausforderung. Wir sind eine recht le-
Heinz Raschen
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des Bremen-Niedersachsen entsendet die Tischlerinnung auch
Kollegen in verschiedene Ausschüsse, zum Beispiel für Berufsbildung, Öffentlichkeit oder auch
das Tarifwesen. Die Entwicklungen in diesen Bereichen werden
von Wessling und seinen Kollegen nachverfolgt und für alle Innungsmitglieder aufbereitet.
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MEISTERBETRIEB IN DER 5. GENERATION
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Nils Wessling (rechts) führt den Familienbetrieb in dritter Generation.
Nebenher engagiert er sich als Vorstandsmitglied.
FOTO: FR
bendige Innung und haben ein
gutes Miteinander.“
Dafür spricht auch das regelmäßig von der Tischlerinnung
ausgerichtete Sommerfest sowie
der Innungsball im Winter. Die in
der ehrenamtlichen Arbeit gemachten Erfahrungen, der Austausch und der regelmäßige
Kontakt zu den Kollegen sprechen
für Wessling jedenfalls für das
freiwillige Engagement.
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Vegesacker Straße 199 – 203
Kleine Marschstraße 19
Damaschkestraße 5
Carsten-Dressler-Straße 19
Edisonstraße 20a
Bayreuther Straße 8
Berckstraße 44
Oberneulander Landstraße 95a
Kurtelbeck 24
Upper Borg 47
Schwaneweder Straße 71
Borgwardstraße 9
Heerweger Moor 14
Hohenhorster Weg 115a
Hastedter Heerstraße 7
Auf dem Bohnenkamp 60/62
Seitenweg 3
Marschstraße 10 b
Brüggeweg 2-6
Hemelinger Rampe 7
Zum Panrepel 8
Vegesacker Straße 175
Walliser Straße 25
Lupinenstraße 17
Senator-Helmken-Straße 2
Emil-Sommer-Straße 5
Kopenhagener Straße 21
Marschstraße 14
Fehrfeld 61 – 64
Max-Planck-Straße 14
Hannoversche Straße 3 – 5
Senator-Bömers-Straße 9
Neulander Straße 4
Malerstraße 52a
Alter Postweg 233
Hankenstraße 24
Wollaher Straße 45
Haferwende 42
Rethfeldsfleet 7a
Steinacker 7
Senator-Bömers-Straße 21
Buntentorsteinweg 560
28197 Bremen
28201 Bremen
28211 Bremen
28309 Bremen
28217 Bremen
28219 Bremen
28309 Bremen
28307 Bremen
28279 Bremen
28357 Bremen
28215 Bremen
28359 Bremen
28355 Bremen
28719 Bremen
28357 Bremen
28779 Bremen
28279 Bremen
27721 Ritterhude
28259 Bremen
28207 Bremen
28197 Bremen
28309 Bremen
28309 Bremen
28309 Bremen
28309 Bremen
28207 Bremen
28219 Bremen
28325 Bremen
28239 Bremen
28197 Bremen
28329 Bremen
28719 Bremen
28309 Bremen
28203 Bremen
27721 Ritterhude
28309 Bremen
28197 Bremen
28199 Bremen
28207 Bremen
28207 Bremen
28195 Bremen
27721 Ritterhude
28357 Bremen
28357 Bremen
28717 Bremen
28197 Bremen
28201 Bremen
Telefon
383141
8717770
34669940
452862
0173-9177731
383639
413121
483636
849680
270939
353660
235056
259024
6363249
271834
603791
838588
04292-810881
5796054
448735
540537
451348
48999940
451440
48999791
487222
0151-52421178
400092
611663
5286999
462350
6395290
0179-5456029
4276976
69894169
412236
545440
501229
445566
451094
171234
630820
2768033
270310
601913
544164
874917
35
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Holzfenster wirken
Natürlicher Werkstoff ist beliebt
architekten und qualitätsbewusste Bauherren entdecken
seit geraumer Zeit den werkstoff Holz für sich wieder.
kein wunder, besitzt doch das
natürliche, nachwachsende
Material viele gute eigenschaften: angefangen von der
guten wärmedämmung über
extreme Umweltfreundlichkeit bis hin zur wohltuenden
ausstrahlung.
Wer beim Innenausbau auf natürliche Materialien setzt, der will
auch bei einem so präsenten Bauteil und „Möbelstück“ wie dem
Fenster nicht darauf verzichten.
Moderne, gut gearbeitete Holzfenster wirken hochwertig und
luxuriös. Sie machen aus der Immobilie eine wertbeständige Investition. Und weil bei guten
Holzfenstern mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 60
Jahren gerechnet werden kann,
macht sich die Investition langfristig gesehen mehr als bezahlt.
Was Haltbarkeit und Pflege betrifft, so kann man hartnäckige
Vorurteile getrost vergessen.
Denn in Sachen Oberflächenbeschichtung hat sich beim Holzfenster in den vergangenen Jahren viel getan. Moderne Holzfenster müssen als werthaltige, pflegeleichte Hightech-Produkte gesehen werden. Eine neue Generation von Anstrichen bringt eine
enorm verbesserte Wetterbeständigkeit, und im Vergleich zu anderen Baustoffen ziehen Holzfenster
den Dreck nicht elektrostatisch an.
Im Verbund mit hochwertigen
Hölzern und einer Produktion auf
hohem Niveau geben manche
Lackhersteller sogar eine zehnjährige Garantie aufs Fenster. Und
sie versprechen, wenn einige wenige Basisbedingungen erfüllt
sind: „Zehn Jahre und mehr kein
Nachstreichen!“
wartung und kontrolle
Eine regelmäßige Überprüfung
je nach Bewitterung sollte der
Bauherr ausführen und den Fenstern eine gewisse Pflege zukommen lassen, die jedoch keinen
großen Aufwand erfordert. Die
Holzfenster werten Wohnräume auf, verfügen über gute Dämmeigenschaften und sind aus einem nachFOTO: PROHOLZFENSTER/ODORIZZI
wachsenden Rohstoff gefertig.
Behandlung mit Pflegemilch, einfach nach dem Säubern aufgetragen, genügt. Sie schützt das wertvolle Holz, macht es geschmeidig
und wetterunempfindlich. Diese
regelmäßige Pflege kann je nach
Wetterbeanspruchung und baulichem Wetterschutz, zum Beispiel
einem größeren Dachüberstand,
das Nachstreichen um viele Jahre
verlängern. Selbstverständlich
empfiehlt sich dabei auch eine
regelmäßige Kontrolle und Wartung der Beschläge.
Bei der farblichen Gestaltung
ist der Bauherr vollkommen frei.
Erlaubt ist, was gefällt: UV-resistente Lasuren bieten einige Hersteller sogar in schönen Pastelltönen an. Und wenn sich der Geschmack ändert, ist auch das kein
Problem: Holzfenster erhalten
durch einen anderen Farbanstrich
schnell ein völlig neues Gesicht
und passen sich dem Interieur
wie ein Chamäleon an. Verschönerungs- und Reparaturarbeiten
sind beim Holz vergleichsweise
einfach durchzuführen. Außerdem gilt: Lacke und Lasuren für
Fenster sind heute selbstverständlich umweltfreundlich. Das
heißt, die Fenster können am Ende eines langen Fensterlebens
problemlos recycelt werden. BPH
QNZE.de · Foto © arquiplay77/Fotolia
„Ein Traum in Weiß...“
... oder Holz, oder Farbe, oder Glas, oder Lack.
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36
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
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Gerade in Altbauten verbergen sich große Energiesparpotenziale. Eine Dämmung hilft dabei, die HeizFOTOS (2): DJD/WDVS FACHVERBAND WÄRMEDÄMM-VERBUNDSYSTEME E.V.
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Fußbodentechnik
Die meisten Hauseigentümer
klagen über stetig steigende
Preise für Öl und Gas – dabei
haben sie es meist selbst in
der Hand, die energiekosten
auf Diät zu setzen.
zer sollten sich vom Fachunternehmer bestätigen lassen, dass
er umfangreich und qualifiziert in
die Systeme eingewiesen wurde.
Auch bei der Wahl des Materials sollte man auf hohe Qualität
Wert legen, um fehlerhafte Dämmungen oder teure Folgeschäden
zu vermeiden, betont der Experte
und ergänzt, dass die hierzulande
zugelassenen und verwendeten
Systeme in der Regel über Qualitätsstandards, die weit über die in
Normen geforderten Mindestwerte hinausreichen, verfügen.
Nichtsdestotrotz sollte sich der
Bauherr vergewissern, welches
Material eingesetzt werden soll
Bis zu jeder zweite Euro wird in
Altbauten durch eine fehlende
Wärmedämmung buchstäblich
„verheizt“, das hat der Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) errechnet. Eine
energetische Sanierung zahlt sich
also nachhaltig aus. Ein solches
Vorhaben sollte aber gründlich
geplant und sorgfältig ausgeführt
werden.
„Vor der Dämmung sollte stets
eine gründliche Beratung durch
Dämmen und lüften
einen geschulten Energieberater
sowie die Begleitung durch erfahMit diesen Qualitätsmerkmalen
rene Handwerksbetriebe stehen“, sei der Bauherr auf der sicheren
empfiehlt WDVS-Geschäftsführer Seite, sagt der Experte. Eine korDr. Wolfgang Setzler. Hausbesit- rekt ausgeführte Dämmung schüt-
ze auch davor, dass sich Feuchtigkeit sammeln und Schimmel entstehen könne. „Um Schimmelbefall wirksam vorzubeugen, heißt
die Lösung: dämmen und lüften“,
betont Setzler. Ein konsequenter
Wärmeschutz durch die Dämmung von Kellerdecke, Außenwänden und Dach hält die Oberflächentemperaturen der Innenwände der Immobilie auch im
Winter hoch. Dadurch könne sich
keine Feuchtigkeit bilden.
Ebenso notwendig wie eine
gute Dämmung ist allerdings das
regelmäßige und gründliche Lüften. Denn lediglich zu zwei Prozent erfolgt der Luftaustausch
über die Außenwände – 98 Prozent müssen über ein Lüftungssystem oder über das Stoßlüften
– also nicht das Kippen der Fenster, sondern deren komplettes
Öffnen für einige Minuten – ersetzt werden.
DJD/PT
Wartung auch
für Fassaden
führt aus:
● Sämtliche Maler-,
Lakier- und Tapezierarbeiten
● Fassadendämmung
● Fassadenanstriche
● Betonsanierung
● Spritzlackierung
● Verlegung sämtlicher
Oberflächen wie:
Teppichboden und
Nadelfilz
PVC-, CV-Beläge
Linoleum und Kork
Laminat
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Autos oder Heizungsanlagen
erhalten regelmäßig eine Inspektion. Was viele Hausbesitzer nicht
wissen: Auch die Fassade sollte
jährlich gewartet werden, um die
Bausubstanz dauerhaft zu sichern.
Praktisch ist es daher, einen Wartungsvertrag mit einem Fachhandwerker abzuschließen. Dieser nimmt die sanierte Fassade
regelmäßig in Augenschein und
kann, wenn nötig, eine Reinigung
vornehmen oder kleinere Schäden beseitigen.
DJD
Nach einer Dämmung ist ein Haus zwar gut „eingepackt“, den Zustand
der Fassade sollte ein Experte aber regelmäßig überprüfen.
37
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
Urlaub an den eigenen vier Wänden
Bildtapeten liegen im Trend und erfreuen sich großer Beliebtheit / Motivauswahl nahezu grenzenlos
wer möchte nicht das Gefühl
des sommerurlaubs mit in
den alltag nehmen? am besten gleich in die eigenen vier
wände. Bildtapeten erleben
eine renaissance. Technisch
hat sich seit den Zeiten der
klassischen einheitstapeten
mit wasserfall oder Birkenwald viel getan. Heute sind
der Individualität in puncto
Motivauswahl sowie Design
kaum Grenzen gesetzt.
ter anderem im Park-Hotel eine
aufwendige Illusionsmalerei – der
sogenannten Trompe-l´œil – des
Münchner Künstlers Elmar Albrecht in die Deckenkuppel gearbeitet. 1977 als klassischer EinMann-Betrieb angefangen, beschäftigt Schleider heute 25 Mitarbeiter und ist weit über die Grenzen Bremens hinaus – sogar bis
ins ferne China – aktiv.
Die Digitaldrucktapeten liegen
besonders bei Privatpersonen im
„Wir haben schon Räume mit Trend. Die Möglichkeiten mit ganz
einem ganzen Städtepanorama in persönlichen Motiven die eigenen
sieben Meter Breite ausgekleidet“, vier Wände zu schmücken, erfreuerzählt Peter Schleider. Der Maler- en sich einer immer größeren
und Lackierermeister ist in der Beliebtheit. Grundsätzlich sei dies
Hansestadt eine feste Institution recht einfach, sagt der Fachmann,
in allen Fragen rund um die In- fügt jedoch hinzu, dass es allernenraumgestaltung. So hat er un- dings einige Kriterien zu erfüllen
gebe. „Natürlich ist nicht jedes
Foto für ein solch großes Format
geeignet“, erklärt Schleider. Es
müsse schon eine gewisse Dateigröße haben, damit es optisch
scharf seine volle Pracht entfalten
könne. Den Rest übernehmen
dann die Fachleute. Das Bild wird
auf Papier oder Vliesfaser gedruckt und sorgfältig auf die
Wand gearbeitet. Die übrige Gestaltung erfolgt dann mit zum
Motiv passenden Farbtönen. „Damit erreichen wir, dass unauffällige Wandflächen zum Eyecatcher
werden“, sagt Schleider.
Vliesfasertapeten hätten zudem den Vorteil, dass sie sich –
wenn das Motiv nicht mehr gefällt
und der Wunsch nach optischer
Veränderung präsenter wird – na-
Der eindrucksvollen Decke im Bremer Park-Hotel liegt eine Illusionsmalerei von Elmar Albrecht zugrunde.
FOTO: FR
hezu restlos trocken von der
Wand wieder abziehen lassen. Sei
es nun die Bildtapete oder ein
aufwendiges Deckengemälde –
individuelle Motive machen vermeintlich langweilige Flächen
zum optischen Mittelpunkt jeden
Raumes.
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Maler- und Lackierer-Innung Bremen
Erich Block, Malermeister
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04292/81 71 70
Malereibetrieb
Olaf Knof GmbH
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27721 Ritterhude
0421/83 53 27-0
Picasso Color
Slawomir Hnatyk
Emil-Waldmann-Str. 1
28195 Bremen
0421/9871421
Malermeister Bentzen GmbH
Visbeker Str. 29
28197 Bremen
0421/54 07 51
Malermeister Alex e.K.
Alexander Erjawetz
Rablinghauser Landstr. 82
28197 Bremen
0421/54 04 65
Hans-Georg Siebrecht
Malereibetrieb GmbH
Senator-Bömers-Straße 25
28197 Bremen
0421/529355+529363
Hans Peter Wöhler
Dangaster Str. 21
28197 Bremen
0421/52 07 9997
Friedeberg & Gerstenberg
GmbH
Industriestr. 20
28199 Bremen
0421/69 67 66 66
Bührmann Malereibetrieb
Nils Bührmann
Süderstr. 28
28199 Bremen
0170/54 33 036
Kai Hofmann, Malermeister
Lahnstr. 45
28199 Bremen
0421/50 53 60
Uwe Segelhorst
Bachstr. 82
28199 Bremen
0421/59 79 885
Handwerker-Einkauf
Anja Steinmeyer
Industriestr. 12-12a
28199 Bremen
0421/55 76 595
Christopher Finger
Isarstr. 90
28199 Bremen
0421/59606573
btp-malerfachbetriebe
Frank Temel
Kleine Johannisstr. 32
28199 Bremen
0421/59 70 077
Bajo Illmer
Kornstr. 133
28201 Bremen
0421/59 63 200
Bernd Illmer
Graudenzer Str. 4
28201 Bremen
0421/55 32 69
Mathias Nolte
Meyerstr. 98
28201 Bremen
0421/89 71 762
Schwarz Malereibetrieb
GmbH, Inh. Gerhard
Schwarz
Nietzschestr. 2
28201 Bremen
0421/55 44 29
Dennis Freese
Malereibetrieb
Lübecker Str. 21
28203 Bremen
0173/758 48 06
Malerbetrieb Windt e.K.
Inh. Andreas Knoblich
Bismarckstr. 91
28203 Bremen
0172/5423005
E. Höft GmbH
Olgastr. 22
28203 Bremen
0421/74 618
Malereibetrieb Kühnast
GmbH
Friedrich-Karl-Str. 2
28205 Bremen
0421/24 43 311
Richard Nawroth
Bennigsenstraße 25
28205 Bremen
0421/44 88 22
Heinz Biesner
Plattenheide 7
28207 Bremen
0421/41 37 15
Michael Grashoff
GraDeko Werbung
Bennigsenstr. 68 a
28207 Bremen
0421/44 45 00
Hanselack Inh. Jürgen Jobs
Alter Postweg 173b
28207 Bremen
0421/48 53 9466
Wolfgang König, Malermeister
Hastedter Osterdeich 228
28207 Bremen
0421/3 96 48 62
Karl-Otto Roth
Maler- u. Lackierermeister
Alter Postweg 227
28207 Bremen
0421/ 45 27 60
Peter Schleider
Malermeister
Emil-von-Behring-Str. 1
28207 Bremen
0421/43 68 67-0
Bernd Strangmann
Fleetrade 20
28207 Bremen
0421/44 44 53
Tuncay Arslan und
Halil Tosunoglu GbR
Hastedter Heerstr. 20
28207 Bremen
0421/63 96 931
Beelmann GmbH & Co. KG
Malereibetrieb
Wachmannstr. 39
28209 Bremen
0421/34 69 700
Manfred Lampe
Ostpreußische Str. 36
28211 Bremen
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Robert Meyer GmbH
Tannenbergstr. 9
28211 Bremen
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Kasseler Str. 60
28215 Bremen
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Lindemannstr. 22
28217 Bremen
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System Bau Betrieb GmbH
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IB Fassadentechnik GmbH
Elisabethstr. 100
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Gerstenberg GmbH
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28217 Bremen
0421/69676666
Rehling Malereibetrieb
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28217 Bremen
0421/39 62 093
Manfred Bohlmann
Halligenstr. 9
28219 Bremen
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Kurzke GmbH & Co. KG
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28219 Bremen
0421/39 61 742
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Holsteiner Str. 128
28219 Bremen
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28219 Bremen
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Auguststr. 45
28219 Bremen
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Olav Bock
Dockstr. 23
28237 Bremen
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Carl-Benz-Str. 29
28237 Bremen
0421/39 60 80
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Pastorenweg 34 A
28237 Bremen
0421/61 22 07
Thomas Liebisch Maler &
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An der Finkenau 59
28239 Bremen
0421/175 40 85
Wilfried Marx Maler-/
Lackierermeister
Halmerweg 80
28239 Bremen
0421/61 64 135
Malereibetrieb Wöltjen
Jörg Wöltjen
Garlstedter Str. 31
28239 Bremen
0421/61 94 993
Siegfried Buhl Autolackierfachbetrieb GmbH
Bauerland 6
28259 Bremen
0421/58 00 19
Fiedler Malerwerkstatt GmbH
Bauerland 13
28259 Bremen
0421/59 77 575
Malereibetrieb Grell
Inh. Thorsten Grell
Robbenplate 19
28259 Bremen
0421/57 96 677
Malereibetrieb Neufeld
Inh. Günter Janach
Kirchhuchtinger
Landstr. 195
28259 Bremen
0421/64 37 195
Menkens Malereibetrieb
GmbH Inh. Ralf Henkel
Dovemoorstr. 28
28259 Bremen
0421/58 15 00
Bernd Aschauer
Robert-Koch-Str. 41
28277 Bremen
0421/87 35 80
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28277 Bremen
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0421/60 41 73
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wer sich in Bremen umschaut,
der sieht sofort: an den vielen
Baudenkmälern in der stadt
ist die lange bremische Geschichte ablesbar. Die Gebäude aus der Vergangenheit zu
erhalten, ist ein wichtiger kultureller auftrag und zugleich
ein großer Markt für das
Handwerk.
die massiven Nikotinflecken an
den Wänden zu beseitigen. Und
so bedienten wir uns einer althergebrachten Technik: Wir mischten
Kuhmist dazu und es funktionierte. Die Nikotinflecken verschwanden.“
Solche Techniken muss man
kennen. Meist werden sie von
den Meistern an ihre Gesellen
„Historische Bauwerke prägen weitergegeben, von Generation
die Identität einer Gesellschaft“, zu Generation. Und manchmal
sagt Dr. Rolf Kirsch, stellvertreten- geraten sie leider in Vergessender Amtsleiter des Landesamts heit. „Deshalb ist es eine wichtige
für Denkmalpflege in Bremen. Aufgabe, das Wissen weiterzuge„Unsere Erinnerung an eine Stadt ben“, betont Horr. Seit 1981 führt
sind immer mit den Bauwerken er die Geschäfte des Malereibeverknüpft. Denken Sie zum Bei- triebs Hans Horr und arbeitet imspiel an Paris. Sie werden höchst- mer wieder an Baudenkmälern.
wahrscheinlich den Eiffelturm vor Das Familienunternehmen mit
Augen haben. Baudenkmäler geben einer Stadt ihr Gesicht“, betont der Experte.
gut 30 Mitarbeitern führt Fassaden-, Holz- und Metallanstriche
aus und bietet Tapezier- und Lackierarbeiten an. Zudem arbeiten
hier Experten für Vergoldungen.
So mancher Wetterhahn auf verschiedensten Kirchtürmen in Bremen wurde von der Firma Hans
Horr vergoldet. Für die Arbeiten
am Schütting erhielt der Malereibetrieb für die Vergoldung und
Patinierung der Fassadenelemente im vergangenen Jahr den Bundespreis für Denkmalpflege.
aus dem ruhestand geholt
Jetzt hängt die Urkunde des
renommierten Preises im Büro
neben dem Meisterbrief des
Chefs und weckt Erinnerungen:
Um denkmalgeschützte Gebäude auch für künftige Generationen
zu erhalten, sind fachkundige
Handwerker gefragt. Denn es gilt,
die Originalsubstanz durch meisterliches Können zu konservieren,
zu restaurieren und manchmal
auch zu rekonstruieren. Dabei
sind traditionelle Handwerkstechniken gefragt, der Einsatz moderner Materialen ist nicht immer
möglich.
Griff in die Trickkiste
Der Umgang mit authentischen
Baustoffen kann zu einer wahren
Herausforderung werden. Und
immer wieder greifen die Fachleute dafür tief in ihre Trickkiste.
Malermeister Jürgen Horr erinnert sich an Arbeiten im Ratskeller
in Bremen: „Die Gemäuer sollten
in neuem Weiß erstrahlen. Wir
durften nur mit Kalk arbeiten und
keine Chemie einsetzen. Doch nur
mit Kalk hatten wir keine Chance,
Ein Fingerzeig von Dr. Rolf Kirsch, stellvertretender Amtsleiter des
Landesamtes für Denkmalpflege in Bremen, der der Aufgabe angemessen ist: Die Behörde hat ihren Sitz in einem historischen Gebäude,
das eine Holzdecke von 1580 beherbergt.
39
Bauen / Modernisieren / rund ums Haus
„Für diesen Auftrag haben wir
sogar erfahrene Experten, die bereits im Ruhestand waren, hinzugerufen“, sagt Horr. Ein solches
Projekt, im Herzen der Stadt, mache nicht nur Spaß sondern auch
stolz.
Arbeiten in der Denkmalpflege
erfordern viel Herzblut und Einsatz. Doch das Ergebnis entschädigt: „Wenn wir zum Beispiel aus
einer heruntergekommenen Kirche wieder ein farbenfrohes Gotteshaus machen können, ist das
ein tolles Gefühl“, sagt Horr.
schen Gebäude. Darin befindet
sich unter anderem eine einmalige Holzdecke aus dem Jahr 1580.
Doch Baudenkmäler müssen nicht
immer viele Jahrhunderte alt
sein. Eine besonders wichtige
Rolle im Bremer Denkmalschutz
spielt das Bremer Haus. Die typischen Wohnhäuser, die in vielen
Quartieren präsent sind, prägen
das Bild der Stadt und sind häufig
unter Schutz gestellt.
„Viele Menschen glauben, dass
ein denkmalgeschütztes Haus immer unglaublich kompliziert und
Bremen ist der Beweis, dass sich die Auseinandersetzung mit und die
Pflege von Denkmälern lohnt – und das nicht nur in der guten Stube
der Stadt.
„Ohne erstklassige Handwerker wäre die Denkmalpflege
schlicht unmöglich“, erläutert
Kirsch. Im Bremer Landesamt für
Denkmalpflege schätzt man die
Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Gewerken und natürlich auch mit Restauratoren.
Und das ist auch nötig: Die derzeit
1734 Baudenkmäler im Land Bremen wollen schließlich gehegt
und gepflegt werden.
teuer zu renovieren sei. Vor dem
Landesamt für Denkmalschutz haben viele Eigentümer zudem ein
bisschen Angst. Dabei sind wir
vielmehr eine beratende Behörde
als eine strenge Denkmalpolizei
und geben auch zahlreiche Tipps
zur Finanzierung“, sagt Kirsch.
alte Techniken beherrschen
Grundsätzlich setzt Denkmalpflege die intensive Beschäftigung mit alten Techniken voraus.
Gründliche Kenntnisse der Materialien und die Fähigkeit, Geschichte und Gegenwart auf eine
überzeugende Weise zu verknüpfen, sind wichtige Anforderungen.
„Man muss definitiv eine Ader für
solche Arbeiten haben“, ist Malermeister Horr überzeugt. Jedes
Baudenkmal stelle eine neue Herausforderung dar und verlange
ihm und seinen Mitarbeitern auch
immer eine Menge Kreativität ab.
Dass sich Denkmalpflege lohnt,
zeigt schon ein kurzer Rundgang
durch die Bremer Innenstadt. Ob
das Weltkulturerbe Rathaus, der
Dom, die Böttcherstraße, der
Speicher xI, „Schulschiff Deutschland“ oder auch die weniger bekannten Ecken und Gebäude – es
gibt viel und immer etwas Neues
zu entdecken. Das beweist das
große Interesse am jährlich wiederkehrenden Tag des Denkmals,
der in diesem Jahr erstmals in der
Hansestadt eröffnet wurde.
Im Bundesland Bremen konnten im September etwa 60 Denkmäler besichtigt werden, bundesweit waren es mehr als 8000.
Sinn und Zweck desTags des offenen Denkmals ist die Förderung
des Respekts vor den Denkmälern
und des Wissens rund um den
Denkmalschutz. Eine Botschaft,
die angekommen ist. Zwischen
30 000 und 40 000 Besucher nutzen in Bremen die Möglichkeit,
die zahlreichen Baudenkmäler der
Stadt genauer unter Lupe zu nehmen.
Und diesen Abertausenden
staunenden und prüfenden Blicken hielten sie stand – nicht nur
wegen der Fertigkeiten ihrer Erbauer, sondern auch dank der
Leistungen der heutigen Handwerker.
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andauernder Prozess
Kontinuierlich stellt das Landesamt neue Bauwerke unter
Denkmalschutz. „In der Regel
warten wir mindestens eine Generation, also 30 bis 35 Jahre ab,
bevor wir Gebäude auf unsere
Liste aufnehmen“, sagt Kirsch.
Das Landesamt für Denkmalpflege sitzt selbst in einem histori-
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Für Malermeister Jürgen Horr und seine Mitarbeiter ist die Arbeit an
einem Denkmal immer wieder eine Herausforderung, der sie sich gern
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Im Vergleich kann man erahnen, wie viel Energie über das ungedämmte Dach entweicht, während der
Schnee auf dem isolierten Dach liegen bleibt.
FOTO : DPA
Umweltfreundliche Dämmung
Behagliche Winter dank Altpapier und Roggengranulat
In den eigenen vier wänden
behaglich durch den winter zu
kommen ist einfach. Das Heizungsthermostat bis zum anschlag aufreißen und es wird
wohlig warm. Doch wartet bei
dieser Option am ende eine
böse Überraschung in Form
von horrenden Heizkosten.
Der Umwelt ist damit sowieso
ein Bärendienst erwiesen.
Rund 40 Prozent des gesamten
Energieverbrauchs entsteht durch
Erwärmung von Wasser und die
Nutzung von Heizungen. Der private Energieverbrauch in Gebäuden zeichnet damit für einen
Großteil der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Die effektivste Alternative sowohl das eigene Portemonnaie als auch die
Umwelt zu schonen, ist eine nachhaltige Dämmung des Hauses.
Dies bremst den Klimawandel,
schont die Bausubstanz und spart
bares Geld.
Die Dämmung der Häuser gegen Kälte ist seit Jahrhunderten
bekannt. Schon früh lagerten die
Bauern ihren Heu- und Strohvorrat auf dem Dachboden. Und hatten so eine wirksame Wärmedämmung. Der Bedarf an Dämmstoffen stieg mit der zunehmenden
Popularität der Leichtbauten. 1905
wurde ein Verfahren patentiert,
das Kork in gut zu verarbeitende
Dämmblöcke verwandelte. Aber
erst nach dem Zweiten Weltkrieg
sorgte die Erfindung von Schaumkunststoffen und Mineralwolle für
den Durchbruch der modernen
Gebäudedämmung.
wärmeverluste minimieren
Grundsätzlich werden bei einer
Dämmung Materialien verwendet, die eine Wärmeableitung erschweren. Zudem wird die Kälte
daran gehindert, in die Wohnungen zu gelangen. Dämmmateriali-
en gibt es viele. Der heutigeTrend
geht mittlerweile wieder zurück
von chemischen Stoffen wie Polystyrol (Styropor) oder Hartschaum
hin zu ökologischen und nachwachsenden Rohstoffen. Hier
wird immer häufiger auf Flachs,
Hanf, Holzfasern, Schafwolle, Getreidegranulate oder Zellulose
aus Altpapier zurückgegriffen.
Wärmebrücken zu verhindern,
wird meist eine Dämmung an den
entsprechenden Stellen der Fassade angebracht. Einer Außendämmung des Hauses können jedoch vielerlei Hindernisse im Wege stehen – vom Denkmalschutz
bis zum unwilligen Vermieter.
Doch nicht nur der ökologische
Aspekt ist es, der eine Dämmung
mit Naturstoffen ratsam erscheinen lässt. Gerade beim Dachausbau sind diese wegen des besseren Wärmespeichervermögens
den herkömmlichen Materialien
überlegen. Besonders Dämmstoffe aus Holz zeichnen sich durch
sehr gute Wärmespeichereigenschaften aus.
Ein möglicher Ausweg ist dann
die Innendämmung. Wichtig sind
hierbei intakte Wände, in die weder von außen noch von unten
Feuchtigkeit eindringt. Bei älteren
Gebäuden ist häufig das Dach
nicht ausreichend gedämmt.
Dient der Dachboden lediglich als
Stauraum, ist die Dämmung der
letzten Geschossdecke eine günstige Alternative. Auch die Kellerdecke sollte mit einer Dämmschicht versehen werden.
Warme Oberflächen in Innenräumen und die zugluftfreie Verarbeitung, beispielsweise einer Zellulosedämmung, sorgen zudem
für ein angenehmes Raumklima.
Die bauphysikalischen Eigenschaften verhindern zuverlässig
das unter dem Dach gefürchtete
„Barackenklima“ – heiß im Sommer, kalt im Winter – durch die
ausgleichende Wirkung der gespeicherten Wärme und die große
Dämmwirkung. Eine lückenlose
Dämmung verringert auch Wärmeverluste über Schwachstellen
einer Baukonstruktion, über die
besonders viel Wärme entweicht.
Diese sogenannten Wärmebrücken sind die Bereiche der Gebäudehülle, über die mehr Energie
nach außen dringt als über den
Rest. Klassische Stellen, an denen
sie auftreten, sind Raumecken,
Fensterlaibungen oder Rollladenkästen.
Die Innenwand kühlt dort deutlich ab. Dadurch kann sich Feuchtigkeit aus der Raumluft als Tauwasser absetzen. Im ungünstigsten Fall entsteht Schimmel. Um
Letzte Geschossdecke
Welches Material verwendet
wird, um das Eigenheim winterfest zu machen, entscheidet der
Bauherr schlussendlich selbst.
Konventionelle Dämmstoffe sind
in der Regel günstiger als jene
aus Naturmaterialien. Die Effizienz hält sich derweil die Waage.
Für Letztere spricht jedoch, dass
allein schon bei deren Herstellung
rund zehn Mal weniger Energie
verbraucht wird. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass sie sowohl bei
der Nutzung als auch im möglichen Brandfall keine schädlichen
Emissionen ausstoßen, sofern ihnen keine chemischen Stoffe beigemischt wurden.
Roggengranulat oder Altpapier
statt Styropor – was vor einigen
Jahren noch eher skeptisch betrachtet und belächelt wurde –
setzt sich zunehmend durch. Immer mehr Architekten und Bauherren entscheiden sich für diese
Form von nachhaltiger Dämmung, was den aktuellen Trend
noch zusätzlich unterstreicht. ENI
41
körperpflege / schönheit / Gesundheit
Fortschritt im Mund
Zahngesundheit erheblich verbessert
Über Kronen, Brücken und dergleichen informiert man sich am besten bei einem der hiesigen Zahntechniker – kompetent fertigen sie alle Arbeiten auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten an. FOTO: PRO DENTE
Zahnersatz aus der Region
Spezialisten sorgen für Qualität und Sicherheit
Bei den Dentallaboren der
Zahntechniker-Innung ist der
Patient könig: er wird informiert, sieht alternativen und
manchmal bekommt er sogar
eine krone.
Fast zwei Drittel aller Erwachsenen in Deutschland tragen einen Zahnersatz. Die meisten dieser Menschen nehmen die Leistungen der Dentallabore eher
„unfreiwillig“ in Anspruch. Trotzdem ist jeder Patient König. Der
Grund: Wer Zahnersatz braucht,
wünscht sich, dass die neuen Zähne gut passen und dabei nicht
auffallen. Informationen darüber
können die Betriebe vor Ort bestens geben.
Ganz gleich, ob es um Informationen zu verschiedenen Werkstoffen wie Keramik, Titan oder
Metall-Legierungen geht – die In-
nungsbetriebe sind der richtige
Ansprechpartner. Immer mehr Patienten legen beispielsweise Wert
auf Biokompatibilität und darauf,
dass die verwendeten Materialien
ihren Stoffwechsel nicht negativ
beeinflussen. Für die Beantwortung derartiger technischer Fragen, zum Beispiel zu Werkstoffen,
besitzen die Zahntechniker große
Kompetenz.
Die moderne Zahntechnik
leistet heute Dinge, die noch
nicht einmal vor zehn Jahren
kaum denkbar gewesen sind.
Vor allem für die heutige Generation 65 plus hat sich dadurch die Mundgesundheit
und Lebensqualität deutlich
verbessert.
beit durch den Zahntechniker vor
Ort die besten Ergebnisse erzielt.
Das eröffnet Perspektiven: „Wer
den Beruf des Zahntechnikers lernen möchte und bereit ist, sich
diese Kompetenz anzueignen, hat
Chancen auf einen abwechslungsreichen Beruf“, sagt Davidsmeyer.
„Immer mehr Zahnersatz wird
mit dem Computer oder mithilfe
vereinfachender Verfahren gefertigt", sagt der Bezirksmeister der
Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen, Sven Davidsmeyer. Dennoch werden aus seiner Sicht auch künftig nur mit der
individuellen handwerklichen Ar-
Patienten, die mehr erfahren
möchten, können sich jederzeit an
den Zahntechniker ihres Vertrauens wenden. Eine gute Gelegenheit ist auch der Tag der Zahngesundheit. Dann stellen die zahntechnischen Innungsbetriebe ihre
Leistungen für die Zahngesundheit selbstbewusst heraus.
FR
sen sich Fehlstellungen oder
Zahnverfärbungen wirkungsvoll
beseitigen.
Individuelle anfertigung
Grundsätzlich werden in den
Dentallaboren der ZahntechnikerInnung Niedersachsen-Bremen
(ZINB) alle Arbeiten individuell für
den Patienten angefertigt. Die Betriebe verwenden ausschließlich
Werkstoffe, die CE-zertifiziert sind
und dem deutschen Medizinproduktegesetz entsprechen.
Andere Patienten haben vielleicht keine eigenen Zähne mehr,
aber wünschen sich einen festsitzenden Zahnersatz. In diesen Fällen informieren die Labore in
puncto Implantate und erklären
deren Funktionsweise. Wessen
Frontzähne stark lückig stehen
oder verfärbt sind, kann sich über
hauchdünne Veneers aus Vollkeramik informieren. Mit diesen las-
Zudem setzen sich die zahntechnischen Spezialisten der Innungsbetriebe gemeinsam mit
ihren Partnern in den Zahnarztpraxen dafür ein, dass die Qualität und Sicherheit bei der Versorgung der Patienten vor Ort erhalten bleibt. Das und nur das ergibt
zusammengefasst wirklich „Zahnersatz von Dentallaboren aus Ihrer Region“.
FR
Trotz des Einsatzes modernster Hilfsmittel wie dem computer ersetzt
nach Überzeugung von Sven Davidsmeyer, Bezirksmeister der Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen, nichts die Anpassung des
Zahnersatzes durch den Fachmann vor Ort.
FOTO: FR
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das weit über den geforderten
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mal wieder von sich reden. Be- Personal Coachings sind zusätzlireits 1997 wurde das Friseurunter- che Elemente des Ausbildungsnehmen, das mit insgesamt 36 plans. Bereits nach vier Monaten
Mitarbeitern an drei Bremer absolvieren die „Trainees“ ihre
Standorten vertreten ist, als vor- erste interne Prüfung. Nach einer
bildlicher Ausbildungsbetrieb von weiteren Prüfung nach einem
der Bremer Agentur für Arbeit Jahr arbeiten die Azubis als „Juniund der Handwerkskammer emp- or-Stylisten“ in den Hairliner´sfohlen. 2010 folgte der Innovati- Salons. Ergebnis: „Unsere Traionspreis des Bremer Handwerks nees haben den Lehrplan in der
für Ausbildung „par excellence“. Hälfte der üblichen Zeit durchgeDas Magazin „Clips“ – eines der arbeitet“, sagt Stefan Hagens.
führenden Fachmedien der BranNach Abschluss der erfolgreiche – kürte die Hairliner´s gerade
zum „Ausbildungssalon des Mo- chen Ausbildung wird die Übernats“. Die Redaktion der „Friseur- nahme garantiert, doch das Dazuwelt“ titelte in ihrem aktuellen lernen hört nicht auf: Interne SaBericht über das Ausbildungskon- lontrainings, zu denen Hagens
zept des Bremer Unternehmens: und Kaemena oft renommierte
„Zur Nachahmung empfohlen!“ Kollegen einladen, Fort- und WeiJungen Leuten, denen es gelingt, terbildungen sorgen dafür, dass
die Chefs der anspruchsvollen Sa- die Mitarbeiterinnen und Mitarlons von sich zu überzeugen, können eine Ausbildung erwarten,
die sich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden gibt.
beiter gezielt nach ihren individuellen Neigungen und Talenten gefördert werden. Gemeinsame Aktivitäten fördern den „Team-Spirit“,
Prämien und „Incentives“ die Motivation – bis zu den eigenen Firmenwagen, die sich die Hairliner´s
für ihre Führungskräfte leisten.
Über all das und mehr informiert
die
firmeneigene
Website
www.hairliners-karriere.de.
Doch auch das kommt in den
besten Salons vor: Bewerbungen,
die den Profis alles andere vermitteln als Ehrgeiz, Leistungsbereitschaft und echtes Interesse. „Wir
beobachten das seit einigen Jahren“, sagt Stefan Hagens. „Mitunter hat man den Eindruck, die
jungen Leute verstehen nicht
mehr, dass es hier um ihr Leben
und um ihre Zukunft geht.“ Seit
sieben Jahren leisten Stefan Hagens und Rainer Kaemena einen
eigenen Beitrag, um sich solche
schlechten Erfahrungen in Zukunft zu ersparen. Seither kooperieren sie mit verschiedenen
Schulen Bremens und der Region
und besuchen Klassen des 9. und
10. Jahrgangs für Bewerbungstrainings aus erster Hand. Am
ersten Projekttag werden die
Schülerinnen und Schüler selbst
zu Personalchefs. Sie analysieren
in Gruppenarbeit vier reale
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prüfen sie kritisch auf ihre Qualität aus Arbeitgebersicht.
Mit ihren zurzeit 14 Azubis sind
die Hairliner´s größter Ausbilder
im Friseurhandwerk in der Region
Bremen. Wie viele junge Stylisten
in den vergangenen dreißig Jahren ausgebildet wurden, haben
Stefan Hagens und Rainer Kaemena nicht gezählt. Sicher ist,
dass die Hälfte aller Angestellten
länger als fünf Jahre für das Unternehmen tätig ist. Und dass sich
die Hairliner´s „eine Menge Konkurrenz herangezogen haben“,
sagt Stefan Hagens – und klingt
dabei nicht unglücklich. Gelernt Die Auszubildenden übernehmen bei Hairliner‘s schnell Verantworwird nach dem hauseigenen „Eli- tung.
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Im nächsten Schritt müssen die
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Bewerbung wecken. Ob ihnen das
gelungen ist, darüber bekommen
sie in der zweiten Projektstunde
Klartext. Doch anders als in der
Praxis üblich, beschäftigt sich Stefan Hagens anschließend in Einzelgesprächen mit den Kandidaten, die dabei wertvolle Tipps bekommen, was sie in Zukunft bes-
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Menschen, für die das FriseurhandwerkTraumberuf ist, sind die
„Hairliner´s“ eine der ersten Adressen. „Wir wollen die Besten!“,
sagen Hagens und Kaemena, und
anders als der Durchschnitt können sie es sich noch leisten, wählerisch zu sein. In der bundesweiten Statistik übersteigt die Zahl
der Bewerber die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze nicht
nennenswert. Auf die sechs Ausbildungsplätze dieses Jahres bewarben sich bei den Hairliner´s
dagegen 100 junge Menschen.
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menschliche Optik und moderne Techniken zur korrektur
und Unterstützung des sehvermögens fachlich versiert
beherrschen. Darüber hinaus
sind sie aber auch so etwas
wie Fachleute für Gestaltung,
die mit der „Optik“ in einem
zweiten sinn – nämlich des
guten aussehens – zu tun haben. Für diese anspruchsvolle
Verbindung von sehen und
aussehen werden immer neue
Materialien entwickelt, aus
denen Brillen mit optimalen
eigenschaften
hergestellt
werden können, die zugleich
den ästhetischen wünschen
der kunden genügen.
Aber auch altbewährte Materialien wie Acetat besitzen so hervorragende Eigenschaften, dass
sie einen festen Platz im Brillensortiment haben. Acetat basiert
auf dem Grundstoff Zellulose,
und lässt sich vielseitig einsetzen.
Es ist leicht und kann in allen Farben und Formen verarbeitet werden. Fachbetriebe können es
leicht anpassen, um einen perfekten Sitz für den individuellen Kunden zu ermöglichen.
Ein anderer Klassiker unter den
Brillenmaterialien ist das Büffelhorn, das durch den Nerd- und
Retrotrend der letzten Jahre zu
neuer Popularität gelangt ist.
Ebenfalls nicht mehr wegzudenken aus der Brillenwelt sind Metallrahmen. So sind Titanbrillen
besonders für Nickelallergiker geeignet, zeichnen sich aber auch
durch ihre Leichtigkeit und Stabilität aus. Die Preisunterschiede
bei Brillen ergeben sich dabei aus
der Qualität des Materials, aber
auch aus der Verarbeitungstechnik. Auch die Gestaltung einer
Brille kann unterschiedlich aufwendig erfolgen, sei es durch raf-
Die Anpassung der Wunschbrille sollte immer durch einen Optiker erfolgen.
FOTO: ZVA
finierte
Gestaltungselemente
oder durch die Handschrift eines
Top-Designers. Bei Form und Farbe haben die Kunden eine große
Auswahl von seriös und nüchtern
bis hin zu peppig und ausgefallen. Neonfarben sind wieder da,
aber auch zarte Pastellfarben oder
knalliges Pink. Bei den Formen
findet sich ein Mix von modern
gestalteten Modellen über den
Retrolook der 1940er und 1950er
Jahre bis hin zu nach wie vor aktuellen Nerdbrillen.
Die klassische rechteckige
Form gilt momentan als tonangebend. Sie passt zu fast jedem Gesicht und wirkt seriös und professionell, kann dabei aber gleichzeitig einen sexy Touch haben. Ob
nun eher schmale Brillen oder
aber große besonders angesagt
sind, ist schwer zu sagen. Vielfalt
ist das Prinzip, und erlaubt ist,
was gefällt. Die Promis machen es
vor: Nelly Furtado zeigt sich in
jüngster Zeit mit Nerdbrille, Britney Spears sieht man mit Hornbrille mit dezenten Applikationen,
während Jennifer Garner mit einem rahmenlosen, schmalen
Strebermodell cool und sexy
wirkt.
Der bebrillte Mensch fragt sich
da: „Was trägt man heute? Und
steht mir das?“ Optiker sind Fachleute für eine gute Stilberatung,
die auf die individuellen Wünsche
des Kunden abgestimmt ist. Sie
haben das fachliche und technische Know-how, das Sehvermögen optimal zu unterstützen, und
die passenden Gläser mit einem
schicken Brillengestell zu kombinieren. Ein Besuch beim Optiker
ist damit ein Beitrag zum guten
Sehen und guten Aussehen. BHK
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Handwerkskunst für Alltag und Weltrekorde
Orthopädiemechaniker und -schuhmacher fertigen Prothesen, Einlagen und vieles mehr
Gold für Markus rehm: Bei den
diesjährigen Paralympics holte
der 24-Jährige in London eine
Medaille im weitsprung und
stellte mit seinem ergebnis zugleich einen neuen weltrekord
auf. Zudem holte er im 100-Meter-Lauf Bronze.
wie Handwerker im Gesundheitsbereich durch ihr Können den Aktionsradius von Menschen mit
eingeschränkter Mobilität erweitern. Der Leistungssportler und
Orthopädiemechaniker verlor als
14-Jähriger bei einem Wakeboard-Unfall sein rechtes Bein.
Durch ihn steht nicht nur der
Behindertensport, sondern auch
das Handwerk im Rampenlicht.
Der Leverkusener trat mit einer
selbst hergestellten Prothese an
– ein prominentes Beispiel dafür,
Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, schon bald wieder zum
Sport zurückzukehren. Rehm probierte Snowboard, Fußball sowie
Weitsprung aus und wurde Deutscher Jugendmeister im Wake-
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boarden. Seine Leidenschaft gilt
aber nicht nur dem Sport, sondern auch seinem Handwerk. „Ich
finde es großartig, dass ich im
Beruf vieles ausprobieren kann,
denn jede Prothese muss individuell an die Kunden angepasst
werden und unterschiedlichen
Ansprüchen genügen“, erklärt
Markus Rehm. Sein sportlicher
Hintergrund kommt bei den Kunden gut an: Rehm kennt sich nicht
nur mit alltäglichen Anforderungen für Prothesen aus, sondern
kann auch erklären, welche sich
zum Beispiel gut für einen
100-Meter-Sprint eignet.
Indikationen/ Diagnosen
• Apoplexie (Schlaganfall) (ICD10: I64)
• Multiple Sklerose (ICD10: G35)
• Postpolio-Syndrom (ICD10: B91)
• Kontraindikationen
• Spastik (ICD10: R25.2)
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Laut der bundesweiten Imagekampagne „Das Handwerk“ gehört zu den Aufgaben eines Orthopädiemechanikers und Bandagisten zum Beispiel künstliche
Arme und Beine (Prothesen) zu
fertigen oder Hilfen für Körperteile, die eingeschränkt funktionstüchtig sind (Orthesen und rehatechnische Versorgungen) herzustellen. Dafür sei der direkte persönliche Kontakt mit dem Körperbehinderten oder Rehabilitanten
erforderlich – beispielsweise beim
Maßnehmen, bei den Anproben
und bei der Übergabe des Hilfsmittels. Wichtig sei auch die Zusammenarbeit mit Ärzten und
Therapeuten, mit denen der
Handwerker beim Herstellen und
Anpassen der orthopädischen
Hilfsmittel in Kontakt steht. Die
Hilfsmittel werden aus Materialien wie thermoplastischen Kunststoffen oder Faserverbundwerkstoffen oder auch Metallen wie
Titan, Stahl- und Aluminiumlegierungen gefertigt.
Technischer Verstand und Einfühlungsvermögen sind laut der
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Markus Rehm ist strahlender Gewinner einer Gold- und einer Bronzemedaille der Paralympics 2012.
FOTO: FR
Kampagne wichtige Voraussetzungen, wenn man in dem Beruf
arbeiten möchte. Neben dem Umgang mit Menschen muss der Orthopädiemechaniker mit modernen Technologien zurechtkommen. So gibt es etwa elektronisch
gesteuerte Prothesen, weswegen
Interessierte keine Scheu vor solcherTechnik haben sollten. Comedian Simon Gosejohann, Botschafter der Imagekampagne, hat
sich vergangenes Jahr in dem
Beruf versucht. Das Ergebnis ist
unter
www.youtube.com/
watch?v=ODRQx3fH6mQ zu sehen.
Orthopädieschuhmacher
Die Tätigkeit der Orthopädieschuhmacher umfasst laut dem
„Berufenet“ der Bundesarbeitsagentur das Fertigen von orthopädischem Schuhwerk sowie fußmedizinischen Heil- und Hilfsmitteln. Dabei handele es sich überwiegend um Einzelstücke, die der
Handwerker der Kundschaft individuell anpasse und bei Bedarf
auch repariere. Orthopädieschuhmacher arbeiten hauptsächlich in
Fachbetrieben des Handwerks, in
Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen sowie in Sanitätshäusern, die über eigene schuhorthopädische Abteilungen verfügen.
Darüber hinaus sind sie auch in
Schuhreparaturwerkstätten oder
in der industriellen Herstellung
orthopädischer Schuhe tätig. Die
Stücke, die die Handwerker herstellen, sollen laut der Imagekam-
pagne „Das Handwerk“ die Behinderungen der Kunden ausgleichen, und die orthopädischen
Hilfsmittel sollen möglichst als
modische Schuhe daherkommen.
kombination mit studium
Wer seine handwerkliche Ausbildung mit einem passenden
Studium verbinden möchte, kann
laut dem Bundesinnungsverband
Orthopädie-Technik „Diplom-Ingenieur für Orthopädie- und
Reha-Technik“ werden. Der Studiengang soll handwerkliche und
theoretische Ausbildung verknüpfen. Mindestvoraussetzung sind
eine abgeschlossene Ausbildung
zum Orthopädietechniker, vier
Jahre Berufserfahrung, das Bestehen der Bundesbegabtenprüfung oder die Fachhochschulreife
mit abgeschlossener Gesellenprüfung.
Studienbeginn ist jeweils das
Sommersemester eines jeden
Jahres. Werden alle Prüfungen an
der Bundesfachschule, Handwerkskammer und Fachhochschule bestanden, bekommt man dem
Verband zufolge die DreifachQualifikation Diplom-Ingenieur
(FH) für Orthopädie- und RehaTechnik, OrthopädietechnikerMeister und Europäisches Diplom
zuerkannt. Als weitere Möglichkeit nennt der Verband den dualen Studiengang „Orthobionik“
an der privaten Fachhochschule
Göttingen. Näheres dazu auf der
Internetseite www.pfh.de.
BK
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körperpflege / schönheit / Gesundheit
Hightech im Ohr setzt neue Maßstäbe
Technik der Hörgeräte wird immer kleiner und raffinierter / Verbindung zu Handy oder MP3-Player
Funk mit bester Qualität
In den vergangenen Jahren
war der Anschluss an die moderne Kommunikationstechnik schon
ein Trendthema in der Hörgeräteakustik. So sind Systeme auf dem
Markt, mit denen per Fernbedienung die Audiosignale eines Fernsehers oder einer HiFi-Anlage direkt an das Hörgerät übertragen
werden. Die dabei verwendete
Funktechnologie ermöglicht einen
störungsfreien Empfang in brillanter Stereo-Qualität. Auch Telefon und MP3-Player lassen sich
damit verbinden So kann man
sich ohne lästige Kabel völlig frei
im Raum bewegen. Da Kopfhörer
nicht benötigt werden, ist man
auch nicht mehr zusätzlich von
der Umgebung abgeschlossen.
Dieser Effekt der verringerten
Abdämpfung der Umgebung wird
auch von den neuen Ex-Hörern
unterstützt. Bei diesen Geräten
wird der Lautsprecher im Ohr getragen, während das Gehäuse mit
Mikrofon und Hörchip hinterm
Ohr lose befestigt ist. Durch die
Auslagerung des kleinen Lautsprechers können Übertragungsverluste des akustischen Signals
reduziert werden. Zusätzlich sind
die Prozessoren und die Spracherkennung bei diesen Geräten so
verbessert, dass man eine bessere Wiedergabe der natürlichen
und der technischen Klangquellen
erlebt. Erfreulicherweise ist dadurch die Ex-Hörer-Technik nicht
nur bei leichten und mittleren
Hörverlusten einsetzbar, sondern
auch bei Menschen mit stärkerer
akustischer Beeinträchtigung. BHK
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im Ohr“ wird dank der rasanten
Entwicklung der vergangenen
Jahre immer besser, kleiner und
komfortabler. Damit eröffnet die
Hörgeräteakustik ein immer weiteres Feld an Anwendungen.
Computertechnologie und drahtlose Kommunikationsverbindungen sind längst auch in die kleinen Akustikhelfer eingezogen. So
wurden auf der IFA 2012 Hörgeräte mit Sprachsteuerung vorgestellt, die es dem Träger ermöglichen, das Gerät intuitiv durch das
gesprochene Wort an seine Bedürfnisse einzustellen. Die ausgeklügelte Software eines sprachgesteuerten Hörsystems unterstützt
also auch im Umgang mit der
modernen Kommunikationsgesellschaft.
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Handwerks und bringen hörgeminderten Menschen viel
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etwa 14 Millionen Menschen
mit einer Hörbeeinträchtigung
gibt. etwa 2,5 Millionen Deutsche tragen ein Hörgerät.
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weihnachtlichen Produkte der
Bäcker und konditoren wieder die Herzen aller süßmäuler höherschlagen. Zum gemütlichen Beisammensein mit
Familie und Freunden gehören
für viele einfach die saisonalen Leckereien dazu.
Während man schon im September bei Spätsommerhitze
Printen & Co. im Supermarkt sichtet, beginnt die Saison für Weihnachtliches bei den handwerklichen Fachbetrieben erst viel später. „Für uns geht es erst nach
dem Freimarkt los“, berichtet
Bernard Timphus, Inhaber der
Konditorei Stecker und Obermeister der Konditoreninnung Bremen/Oldenburg. 86 Weihnachtsartikel hat sein Betrieb im Angebot
– unter anderem Baumkuchen,
Stollen, Printen und vieles mehr.
Seine absolute Lieblingsleckerei
unter all den süßen Versuchungen
zu benennen, fällt Timphus
schwer – dafür gebe es einfach zu
viele, die er sehr mag. „Stollen
finde ich toll, etwa den Mohnstollen“, nennt er ein Beispiel.
Konditoren und Bäcker betreiben zwei unterschiedliche Handwerke, doch bei den weihnachtlichen Artikeln sind die Grenzen
fließend. Adventsleckereien bei
den Fachbetrieben anstatt im Supermarkt einzukaufen, lohnt sich
nach Timphus’ Meinung unbedingt. „Bei uns kann man zum
Beispiel feststellen, dass Zimtsterne nicht steinhart sein müs-
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Im handwerklichen Fachbetrieb werden die Weihnachtsstollen nicht
schon im Spätsommer zubereitet. Und die Qualität der Backwaren
wird sogar im Ausland geschätzt.
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sen“, sagt der Konditormeister.
Das Können der Profis in Bremen
schätzen übrigens nicht nur die
Hanseaten, sondern auch Naschkatzen aus dem Ausland. „Wir
verschicken viel“, erzählt Timphus.
„Die Sendungen gehen nach ganz
Europa.“ In die USA liefere sein
Betrieb hingegen nicht mehr, da
in der Vergangenheit der dortige
Zoll Pakete lange festgehalten
und ziemlich zerpflückt habe.
Heike und Wilfried Schnaare
gehört die gleichnamige Bäckerei,
er ist zudem Obermeister der Bremer Bäckerinnung. Wie Heike
Schnaare berichtet, beginnt die
Weihnachtssaison für Bäcker
ebenfalls erst nach dem Freimarkt. „Da wir die Weihnachtsartikel selbst backen, können wir das
so entscheiden, während die Supermärkte an bestimmte Bestellzeiten für ihre Artikel gebunden
sind und daher die Sachen so früh
bekommen.“ Die Bremer Bäcker
hätten viele feste Stammkunden
für ihre weihnachtlichen Spezialitäten, berichtet die Fachfrau.
„Während zum Beispiel unsere
Woltmershauser Filiale ansonsten
eher Kunden aus dem Stadtteil
hat, kommen in der Vorweih-
nachtszeit auch Menschen aus
Bremen-Nord und Huchting, die
ganz bestimmte Dinge haben
wollen.“
Neben dem Klassiker Bremer
Klaben, der mittlerweile das ganze Jahr über zu haben sei, kämen
zum Beispiel Wickelkuchen und
Spekulatius gut an. Ein derzeitiger
Trend seien die Stollenvariationen, die es seit einigen Jahren
gebe, zum Beispiel in Form von
Gebäck. Wie Timphus, berichtet
auch Heike Schnaare von der zunehmenden Bedeutung des Versandgeschäfts: „Wir verschicken
unter anderem Artikel für Firmen,
die ihren Kunden mit süßen Präsenten eine Freude machen wollen.“
Die Geschäfte der Bremer Bäcker ziehen nach Heike Schnaares
Beobachtung bereits ab dem Freimarkt an. Eine Zeit, in der bei den
Bremern Berliner und Viktoria
hoch im Kurs stehen. Die Umsätze blieben meist bis zum Jahresende etwas höher als üblich, da
sich die Hanseaten nach den
Weihnachtstagen schon wieder
mit leckeren Bäckerwaren für Silvester eindecken. BIANCA KLÄNER
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Handwerk auf Wanderschaft
Auch Bäcker gehen auf die Walz / Karierte Kluft
Handwerksgesellen auf wanderschaft kennt jeder – und
dabei denken die allermeisten
spontan an Zimmerleute.
Doch auch die experten für
Brot, Brötchen & Co. sind in
der ganzen welt unterwegs.
Im Jahr 2010 gab der Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks den startschuss zu einer neuen Initiative, mit der die alte Tradition
belebt werden soll.
„Die Bäckerwalz ist gerade im
Zeitalter der Mobilität und Flexibilität eine sehr gute Ausbildungsvariante“, sagte Verbandspräsident Peter Becker bei der Vorstellung der Kampagne. „Sie erweitert den Horizont, macht mit unterschiedlichen Traditionen, Rezepturen und Produktionsverfahren vertraut und bietet dadurch
beste Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Karriere im Bäckerhandwerk.“
abschied vom Handy
Wer nach erfolgreich absolvierter Bäckerausbildung „lostippeln“
möchte, muss einen Gesellenbrief
vorlegen können, schuldenfrei,
unter 30 Jahre alt, unverheiratet,
kinderlos und nicht vorbestraft
sein. Interessenten müssen auch
bereit sein, auf Hightech und
ständige Erreichbarkeit verzichten: Laut Verband darf der Wandergeselle nur das Nötigste mitnehmen. Handy, Laptop und andere Gegenstände, ohne die man
heute nicht mehr auszukommen
meint, müssen zu Hause bleiben.
Im Gepäck sind nur die Arbeits-
kleidung, Kleidung zum Wechseln,
ein Schlafsack und ein paar persönliche Gegenstände. Die packt
der Geselle in seinen Charlottenburger: ein buntes Tuch, das mit
dem Inhalt zu einem Bündel geschnürt wird.
An Hut, Ohrring und Wanderstab – „Stenz“ genannt – kann
man Gesellen auf der Walz erkennen. An der Farbe, die die Kluft
hat, kann man das Handwerk des
Trägers ablesen. Kariertes Pepitamuster weist die Bäcker aus, während etwa Steinmetze in Beige
daherkommen und Metallhandwerker in Blau. Nach dem Zweiten Weltkrieg soll es mehr als vier
Jahrzehnte keine Bäckerwalz in
Deutschland gegeben haben. Der
Verband schätzt, dass der erste
Handwerker im Jahr 1991 losgezogen ist.
Bei den Arbeitsstellen, an denen die Bäcker Station machen,
erhalten sie den üblichen Gesellenlohn. Zudem tragen sie jeden
Betrieb, bei dem sie gearbeitet
haben, in ein Wanderbuch ein. Für
eine Übernachtungsmöglichkeit
sorgt in der Regel der Meister.
Um von A nach B zu kommen,
dürfen die Wandergesellen nicht
zahlen und auch keine eigenen
Fahrzeuge benutzen. Die ersten
Wochen kann man sich jedoch
von einem erfahrenen Wandergesellen begleiten lassen, von dem
man Regeln und Traditionen lernt,
so der Verband. Drei Jahre und
einen Tag dauert die Walz –
manchmal auch länger. Eine weitere Vorschrift: Während der gesamten Zeit darf man an seinen
Heimatort nicht näher als 50 Kilometer herankommen.
Durch die Wanderschaft lernen
die jungen Bäcker nicht nur Land
und Leute kennen, sondern können auch ihre Karriere ankurbeln.
Dem Verband zufolge haben nämlich Gesellen nach der Wanderschaft besonders gute Voraussetzungen für die Meisterprüfung:
Sie verfügen über Wissen, das
über die Ausbildung und die Berufsschule hinausgeht.
Nähere Informationen zur Wanderschaft der Bäckergesellen sind
auf der Internetseite www.
baeckerwalz.de zu finden.
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48
nahrungsmittel
Cerealien mit Loch
Die Geschichte des Brots beginnt vor rund 30 000 Jahren
Vor 30 Jahrhunderten wurden
die ersten Getreidesorten
nördlich der alpen gemahlen,
und vor zirca 10 000 Jahren
begannen die ackerbauern
Getreide wie emmer oder ein-
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korn für die eigene ernährung
anzubauen. anfangs wurden
die körner roh gegessen, später dann gemahlen und mit
wasser zu einem Brei vermischt.
Auf einem heißen Stein getrocknet wurde es fest, haltbar
und transportfähig. Dank eines
Lochs in der Mitte, konnte das
Brot zum Trocknen aufgehängt
werden. Die Ägypter bauten Öfen,
in denen, dank Rundumhitze, runde Brote gebacken werden konnten und schafften es durch die
Wirkung der Hefen, dass die Backwaren richtig fluffig wurden. Die
Römer verehrten die Göttin des
Ackerbaus, der Fruchtbarkeit und
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der Ehe, Ceres. Von ihrem Namen
leiten sich die Namen aller Getreideerzeugnisse ab – die Cerealien.
Eine Großbäckerei in Rom soll vor
2000 Jahren in der Lage gewesen
sein, rund 36 000 Kilogramm Brot
täglich zu produzieren.
In Europa wurde bis ins
19. Jahrhundert nach modifizierten römischen Techniken Brot gebacken. In vielen Dörfern existierten Backhäuser, die allen Bewohnern das Backen der eigenen Brote ermöglichten. Für die ärmeren
Bevölkerungsschichten war vornehmlich dunkles Brot erschwinglich, während in wohlbetuchteren
Kreisen das Weißbrot zur Festtagsspeise avancierte.
Da Weizen im nassen Norden
nicht immer einfach anzubauen
war, kultivierte man ein ehemaliges Ackerunkraut, den Roggen.
Sein Mehl färbte Brot dunkler und
Deutschland ist berühmt für seine Brotvielfalt. Gerade die dunkleren
Backwaren sind landestypisch.
FOTO: DPA
ist der Grund für die Vorliebe der
Deutschen für dunkles, beziehungsweise Vollkornbrot. Im
mittelalterlichen Flickenteppich
Deutschland aus vielen Herzogtümern und Städten entwickelten
sich zahlreiche Gebräuche und
auch verschiedenste Brotrezepte.
So wundert es kaum, dass sich
bis in die heutige Zeit rund 300
verschiedene leckere Rezepturen
in deutschen Landen gehalten ha-
ben. Dazu kommen zirca 1200
Kleingebäcke wie Brötchen oder
Brezeln.
Im Internet kann man unter der
Seite www.brotregister.de regionale Spezialitäten nach Postleitzahlen und Getreidesorten begutachten. Natürlich ist auch die Einreichung eigener Brotrezepturen
von heimischen Bäckern weiterhin erwünscht.
MEY
Tradtition, Qualität und Nähe
Lokale Fleischer sorgen für regionale Genüsse
Das Bremer Fleischerhandwerk hat eine Tradition vorzuweisen, von der nicht zuletzt
die
zahlreichen
Bremer
Fleisch- und wurstspezialitäten zeugen. Bremer, die es in
andere regionen verschlagen
hat, lassen sich von Freunden
oder Verwandten schon mal
Care-Pakete mit original Bremer knipp und Pinkel von einer echten Bremer Metzgerei
zuschicken.
Und auch Zugezogene und Internationale, die sich eine Weile in
Bremen aufhalten, lernen die urigen und schmackhaften Produkte
des hiesigen Handwerks bald
schätzen. So konnte man vor einigen Jahren einen brasilianischen
Fußballstar sehen, der seelenruhig und genussvoll von der gerade erstandenen Bremer Gekochten an Ort und Stelle einen herzhaften Biss nahm.
Für einen solchen Genuss sorgt
das Fleischerhandwerk mit seiner
hohen Qualität. Verbraucher sind
kritisch geworden, und legen Wert
auf gute Produkte. In Zeiten von
Lebensmittelskandalen, in denen
die Tiefkühltheken kritisch beäugt
werden, besinnen sich immer
mehr Konsumenten auf das
Handwerk vor der eigenen Tür.
Denn hier kommt der allergrößte
Teil des Fleisches von Bauernhöfen aus der Region. Fleischer und
Erzeuger kennen sich noch persönlich. Und die meisten Produk-
te, die in Bremer Metzgereien angeboten werden, stammen aus
eigener Herstellung. So sind es
gerade die lokalen Fleischermeister, die eine hohe Qualität garantieren können. Die Verbraucher
wissen das und vertrauen den
kleinen Handwerksbetrieben.
Die können außerdem punkten
mit ihrer regionalen Verbundenheit und dem persönlichen Kontakt zum Kunden. Die Vielfalt und
das Dienstleistungsspektrum des
Fleischerhandwerks sind an der
Selbstbedienungstheke nicht zu
finden. Mittlerweile bieten vier
von fünf Fleischern Catering und
Partyservice an. Als Experten für
veredelte Fleisch- und Wurstwaren sind sie die erste Adresse dafür. Natürlich gehören die Bremer
Spezialitäten ebenfalls zum Cateringangebot. Und bei der neu entdeckten Kochlust der Deutschen
ist es auch einmal eine Anregung,
die heimischen Leckereien in raffinierten Kombinationen zu ver-
wenden. Qualität und Erfahrung
sind im Bremer Fleischerhandwerk ein guter Grundstein für
Kreativität. Und die kommt auch
bei bodenständigen Produkten
zum Einsatz. So haben im Juni
Mitglieder der hiesigen Fleischerinnung neue Varianten für eine
Sommerbratwurst vorgestellt.
Die Bremer durften wählen, ob sie
Chily, Tomate-Mozzarella oder
Bärlauch den Vorzug geben. Eine
Aktion, die gut ankam und außerdem einem guten Zweck diente.
Die Ernährungsgewohnheiten
der Verbraucher werden vielfältiger. Und sie achten zunehmend
auf Produkte aus vertrauenswürdiger Produktion, ob bei traditionellen Bremer Spezialitäten oder
bei Fleisch- und Wurstwaren aller
Art. Die finden sie vor allem bei
den örtlichen Fleischereibetrieben. Lebensmittel von bester
Qualität und die Nähe zum Kunden sind Leistungen, die so nur
das Handwerk bieten kann. BHK
Feinste Bremer Spezialitäten: Pinkel, Kochwurst und Kassler auf Grünkohl gebettet.
FOTO: ROSPEK
49
künstlerisch-kreativ
Echter Schmuck ist ein Privileg des Handwerks
Champions-League-Pokal kommt aus Bremen / Gold- und Silberschmiedekunst hat lange Tradition
Der Mensch schmückt sich
gern. Und das bereits seit anbeginn der Geschichte. Die Geschichte des schmucks beginnt schon bei den alten naturvölkern, die sich mit leicht
bearbeiteten naturprodukten
schmückten.
Diese Objekte dienten nicht nur
der Zierde, sondern hatten vor allem mystische Hintergründe. Die
Menschen hatten Ketten aus Knochen, Zähnen oder Krallen von
Tieren, die als Jagdzauber genutzt wurden. Amulette verwendeten sie, um den Körper vor unerklärlichen Naturkräften zu
schützen oder um böse Geister zu
vertreiben.
Vor rund 6000 Jahren wurde
die Metallverarbeitung bekannt
und mit der Zeit kam es zur Spezialisierung der Schmiede. Damit
entwickelte sich unter anderem
die Goldschmiedekunst, die ihre
Blütezeit in den Kulturkreisen des
alten Orients, in Vorderasien und
in Ägypten, erlebte. In Europa gibt
es Zeugnisse für die Goldschmiedekunst seit dem fünften Jahrtausend vor Christi. In der Bronzezeit
gewannen die Menschen erste Erkenntnisse über Metalle und deren
Eigenschaften, lernten das Schmelzen, Gießen und Schmieden.
Aus der Zeit der Völkerwanderung während der Spätantike sind
zahlreiche Prunkwaffen, Schmuck
oder kunstvolle Beschläge von
Zaumzeug und Pferdesätteln erhalten, die als beeindruckende Beispiele für die germanische Goldschmiedekunst gelten. Die Wikinger trieben mit ihren Schmuckstücken auch Handel, wodurch die
von ihnen entwickelte Ornamentik
wiederum in die Goldschmiedekunst der Romanik einfloss. In den
Klosterwerkstätten ging man erstmals zur Arbeitsteilung über und
es entstanden erste Serienproduktionen. Auch die Gotik war stark
von der Kirche geprägt. Die typisch
senkrechten Linien, das Aufstrebende aus der Architektur findet
man auch im Schmuck jener Zeit
wieder.
Die Chronik der Bremer
Gold- und silberschmiede
In der Hansestadt besteht das
Amt der Gold- und Silberschmiede seit dem Jahr 1392. Im Bürgerbuch wird bereits 1294 mit
„Conradus“ erstmals ein „aurifaber“, wie Goldschmiede damals
genannt wurden, erwähnt. Die
schriftliche Bestätigung des Bremer Amtes bedeutete für die
eingesessenen Meister einen
Schutz gegen zugewanderte
Konkurrenz. Man verlangte, dass
die Lehrlinge „echt, recht und
frei“ geboren sein mussten – kamen sie von auswärts, so hatten
zwei ehrbare Zeugen sowie die
Meister für sie gutzusprechen.
Zupacken können
Am Anfang jedes Fertigungsprozesses steht das Schmelzen des
Rohmetalls. Bis Silber flüssig in eine Form gegossen werden kann,
muss dieses je nach Menge eine geraume Zeit bei knapp 1000 Grad
celsius erhitzt werden.
FOTO: ENI
Regeln galten: Der Geselle musste
für misslungene Arbeiten Schadenersatz leisten.
Für den Bau von Kathedralen
kam es dann zum Zusammenschluss der Handwerker. Es entstanden die Zünfte und das Ausbildungssystem der Goldschmiede.
Die damalige Prüfungsordnung
spiegelt sich heute noch in deren
Zunftzeichen wider: drei Ringe (Juwelenarbeit) und ein Pokal (Silberschmiedearbeit). Die Goldschmiedekunst wurde im frühen Mittelalter vor allem in den Klöstern gepflegt und ging ab der zweiten
Hälfte des 12. Jahrhunderts mehr
auf höfische Werkstätten und bürgerliche Handwerker über. Nach
der Lehrzeit schlossen sich sechs
Gesellenjahre an, in denen harte
Bremen ist zwar kein historisches Zentrum der Feinmetallschmiede, doch haben einige auch
international sehr bekannte Werke
dieser Kunst ihren Ursprung in der
Hansestadt, die in jedem Sommer
einem Millionenpublikum freudig
präsentiert werden. Reißen Fußballstars am Ende einer langen
Saison Meisterschale, DFB-Pokal
oder – manchmal auch: und –
Champions-League-Pokal in die
Höhe, präsentieren sie ein Stück
bremische Schmiedekunst. Denn
die Trophäen kommen aus dem
Hause Koch & Bergfeld in der Bremer Neustadt. Die heutige Silberwarenmanufaktur wurde im Jahre
1829 als Meisterwerkstatt gegründet und ist damit eine der ältesten
noch aktiven Silberwarenfabriken
Deutschlands. Neben den berühm-
Bis zum Meisterbrief galt es in
Bremen, eine Lehrzeit von vier
Jahren, drei Jahre Wanderschaft
und drei weitere Jahre als Geselle zu absolvieren. Fremde Gesellen mussten zunächst vier Jahre
in der Hansestadt arbeiten,
konnten jedoch die Wartezeit auf
ein Jahr verkürzen, wenn sie eine Amtswitwe oder Meistertochter heirateten. Wer die Aufnahme
in das Amt begehrte, hatte neben seinem Meisterstück „ein
stoffel Wein“ zu liefern, der jeweils zur Hälfte dem Rat und
dem Amte zustand.
Ein Problem jener Zeit war die
Beschaffung der Rohstoffe, insbesondere des Silbers. Oftmals
wurde es aus eingeschmolzenen
alten Arbeiten gewonnen und
mit Kupfer gestreckt. Dies führte
dazu, dass der Rat 1687 verfügte,
dass eingeschmolzenes Silber
stets den gleichen Gehalt aufweisen müsse. Bereits 1555 bestimmte der Rat, dass Stücke
exportierter bremischer Silberarbeiten nicht weniger als „14 Lot“
des Metalls enthalten durften.
Neben wohlhabenden Privatleuten waren in Bremen der Rat, die
Kirchen, der Schütting sowie die
Zünfte im Besitz größerer Silberschmiedearbeiten. Vom alten
Ratssilber oder dem Besitz der
Zünfte ist heute nur wenig erhalten geblieben, viele Stücke wurde eingeschmolzen oder weiterveräußert.
ENI
Feines aus Bremen
Heimat des champions-LeaguePokals und der Goldenen Kamera:
Die Experten der Silbermanufaktur Koch & Bergfeld in der Neustadt fertigen zahlreiche bekannte
Sporttrophäen und andere Auszeichnungen.
FOTO: ENI
„echten Schmuckstücks“ mit handwerklicher Präzision ist auch heute
noch einem echten Goldschmied
oder einer echten Goldschmiedin
vorbehalten. Über das Handwerk
informieren können sich Interessierte bei der Ausstellung „Gold
am Fluss“ der Mitglieder der Goldund Silberschmiedeinnung Bremen vom 16. bis 18. November in
der Unteren Rathaushalle.
ten Sportpokalen stammen auch
das Silberbesteck der deutschen
Botschaften sowie die Goldene Kamera der Zeitschrift Hörzu, der
Karlspreis und etliche weitere renommierte Auszeichnungen aus
Bremer Produktion. In ihrer gläsernen Manufaktur im Schuppen 2
der Überseestadt bietet das Unternehmen zudem die Möglichkeit,
einen Blick hinter die Kulissen der
Traditionswerkstatt zu werfen.
Der Beruf des Goldschmieds ist
nach wie vor sehr stark von handwerklicher Arbeit geprägt und nur
selten industriell strukturiert. Fantasie, Kreativität, Geduld und eine
ausgeprägte feinmotorische Fähigkeit sind die Grundvoraussetzungen für diesen Beruf. Da jedoch
manche Arbeiten wie das Schmieden, Walzen oder Ziehen im Stehen und mit Kraftaufwand ausgeführt werden müssen, ist eine gewisse körperliche Fitness erforderlich. Vielfach wird in den Goldschmieden noch ein Mundlötrohr
eingesetzt – dieses wiederum setzt
eine kräftige Lunge voraus. Goldschmied ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Lehrzeit beträgt
dreieinhalb Jahre und wird in den
Fachrichtungen Schmuck, Ketten
und Juwelen angeboten.
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aufwändige Herstellung eines
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künstlerisch-kreativ
Chemiestudium hilft beim Instrumentenbau
Meister Olav Brandt fertigt bei der Firma Thein Einzelstücke für die ganze Welt
Beim Betreten des historischen Hauses in der rembertistraße 40 knarzt der Fußboden unter den Füßen und aus
dem Gewölbekeller, in dem
sich die Instrumentenbauwerkstatt befindet, hören die
Besucher lautes Hämmern
und schleifen. Obwohl man
sich im Hause Thein befindet,
werden hier keine klaviere
repariert, gestimmt oder gebaut.
Werkstattleiter Olav Brandt arbeitet seit fast zehn Jahren für die
Firma Thein und entwirft, baut
und repariert feine Blechblasinstrumente, die in die ganze Welt
verschickt werden: Japan, Singapur, Venezuela oder Spanien. Thein Instrumente sind in der ganzen
Welt für ihre Qualität bekannt. Die
Brüder Heinrich und Max Thein
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trumente an den Wänden: Alte
Jagdhörner und Kircheninstrumente, die sogar noch älter sind
als das Gebäude selbst. Werkstattleiter Olav Brandt entwickelt zuwerkstatt im Pfarrhaus
sammen mit seinem Team die
1972 gaben die Brüder jedoch komplette Blechblaskollektion
ihrer Leidenschaft für Blechblas- von der Piccolotrompete bis zur
instrumente nach und zogen mit Tuba. Nach seinem Abitur in Haeigener Werkstatt ins Schnoor- meln begann er in Hannover ein
viertel. In einem alten Haus aus Chemiestudium. „Nach einigen
dem 14. Jahrhundert begannen Semestern musste ich mich dann
sie ihre Arbeit. „Als wir dann das aber entscheiden: Diplom oder
Haus endlich fertig renoviert und Umschulung.“ Olav Brandt mussrestauriert hatten, wurde es zu te nicht lange überlegen, als er
klein und wir sind 1994 in das alte zufällig einen Aushang in einem
Pfarrhaus von Remberti gezogen“, Laden sah, dass noch ein Ausbildungsplatz zum Metallbau-Instrusagt Heinrich Thein.
mentenmacher frei war.
Das Haus gehört zu einem
Durch seinen Vater war er
Dreier-Ensemble und steht in der
Mitte der Rembertischule und des schon mit sechs Jahren zum
Rembertistifts. In den Räumen Trompetenspiel gekommen und
aus dem Jahr 1834 hängen die während des Studiums wurde
unterschiedlichsten
Blasins- ihm die Musik zunehmend wichtiger. 1999 schloss er die Ausbildung erfolgreich ab und arbeitet
bis 2003 in Hannover. Im Anschluss begann er bei der Firma
Thein in Bremen. „Ich hatte bis
dahin nur Erfahrung in der Reparatur, aber nicht im Neubau“, sagt
der 43-Jährige. Die neuen KolleKlaviere - Flügel
gen und Max und Heinrich Thein
Digitalpianos
unterstützten ihn von Beginn an
Klavierstimmen-Reparaturen und so konnte er sich schnell in
Musikerfamilie aus Bremen, die
seit mehreren hundert Jahren vor
allem Tasteninstrumente fertigt.
Thein Klaviere
das neue Aufgabenfeld hineinfinden. „Ich wurde freundlich aufgenommen und in das Team integriert, das hat mir gut gefallen“,
sagt der Instrumentenbauer. 2006
wurde er Werkstattleiter und ein
Jahr später bestand er seine
Meisterprüfung bei der Innung.
„Ich ermuntere meine Mitarbeiter
nach dem höchsten Abschluss in
ihrem Beruf zu streben“, erklärt
sein Chef Heinrich Thein. Und mit
dem Meistertitel hat Olav Brandt
die höchste Qualifikation, die ein
Instrumentenbauer
erwerben
kann.
„Jede kunde ist anders“
Eine große Herausforderung
war für Olav Brandt der Neubau
einer F-Tuba. „Das war mein erstes Instrument und dann gleich
sehr kompliziert“, sagt Olav
Brandt. Als spannend empfindet
er auch die Aufarbeitung historischer Instrumente. „Es ist toll zu
sehen, wie die Kunden sich freuen, wenn sie auf einer Trompete
spielen können, auf der bereits ihr
Großvater gelernt hat“, sagt er.
Kundenzufriedenheit steht für
den Instrumentenbauer auch im
Fokus seiner Arbeit. Denn jeder
Kunde sei anders und somit müsse auch sein Instrument sehr indi-
viduell gefertigt werden, erklärt
Olav Brandt. Sein Chemiestudium
komme dem dreifachen Vater,
dessen Kinder auch alle ein Instrument spielen, jeden Tag bei seiner Arbeit zugute. Denn bei Thein
wird das Metall für die Instrumente mit der Hand gebogen
und nicht hydraulisch mit einer
Maschine. „Ich weiß aus meinem
Studium, dass sich beim Metall
innere Strukturen verändern,
wenn es sehr plötzlich und schnell
gebogen wird“. Er bearbeitet das
Metall mit einem Biegeholz. Nicht
nur Holz, sondern auch Metall
habe ein gewisses Leben in sich
und die Handarbeit spiegle sich
deutlich in der Qualität der Instrumente wider, erzählt der Instrumentenbaumeister.
Das Team fertigt Blechblasinstrumente für internationale Symphonieorchester oder auch für
ambitionierte Laienspieler. „Das
macht aber keinen Unterschied,
die Liebe zur Musik ist das Entscheidende“, sagt Heinrich Thein.
Er ist froh, einen so engagierten
Werkstattleiter gefunden zu haben. „Herr Brandt wollte mehr, als
nur seinen Beruf auszuüben, er
kann alles, macht alles und versteht alles“, sagt der Senior zufrieden.
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Instrumentenbau in Bremen
In Bremen gibt es rund 20 Instrumentenbauer, elf
davon sind Mitglied in der Innung des Musikinstrumentenmacherhandwerks organisiert, die seit
1934 besteht. In der Hansestadt werden die unterschiedlichsten Richtungen von Musikinstrumenten gebaut. Es gibt: Orgel- und Harmoniumbauer,
FOTO: NOK
Klavier- und Cembalobauer, Geigenbauer, Metallblasinstrumentenmacher, Holzblasinstrumentenmacher, Zupfinstrumentenmacher. Eine Ausbildung zu einem Instrumentenbauer dauert, je nach
Richtung, zwischen drei und dreieinhalb Jahre.
Voraussetzungen sind Kreativität, Musikalität und
vielseitige handwerkliche Geschicklichkeit.
NOK
51
Zweiräder und kraftfahrzeuge
Fahren mit Unterstützung: Elektroräder sind im Kommen
Ob die flotten Cityflitzer eine Zulassung benötigen, hängt von der Leistungsfähigkeit des Motors ab
e-Bikes sind im straßenbild
immer häufiger zu finden.
was einst eine exotische Technik war und als reha-Fahrrad
belächelt wurde, ist heute ein
Trend für alle altersgruppen
und Fitnessgrade. Industrie
und Handel rechnen mit weiter steigenden Verkaufszahlen.
In einer Umfrage des Fahrradclubs ADFC fanden 24 Prozent aller Teilnehmer Fahrräder mit zusätzlichem Motor interessant. Mit
den Elektrorädern lassen sich
Leistungseinbußen ausgleichen,
und sie sorgen dafür, dass einem
auf längeren Touren nicht die Puste ausgeht. Aber auch technikbegeisterte junge Menschen haben
ein Auge auf die modernen Drahtesel geworfen.
Aber Elektrorad ist nicht gleich
Elektrorad. Man unterscheidet
zwischen Pedelecs und E-Bikes.
Hier kommen technische Unterschiede und gesetzliche Vorschriften ins Spiel. Die Bezeichnung
Pedelec leitet sich von „Pedal
Electric Cycle“ ab. Solche Elektroräder haben einen Motor bis maximal 250 Watt, der den Fahrer
beim Treten unterstützt. Ohne
Strampeln kein Zusatzdampf aus
dem Motor. Und ab einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer
pro Stunde (km/h) ist Schluss mit
der Motorunterstützung. Daher
bleiben Pedelecs nach europäischer Richtlinie dem Fahrrad
rechtlich gleichgestellt. Fahrer be-
nötigen also weder ein Versicherungskennzeichen noch eine Zulassung oder einen Führerschein.
Auch eine Helmpflicht oder Altersbeschränkung besteht nicht.
ren Pedelecs bis zu schnelleren
E-Bikes reicht, und dass man bei
Letzteren in keinem Fall um gesetzlich vorgeschriebene Zulassungen herumkommt.
Nur wenn das Pedelec eine
Anfahrhilfe bis 6 km/h besitzt,
wird eine Mofaprüfbescheinigung
benötigt, wenn der Fahrer nach
dem 1. April 1965 geboren wurde.
Es gibt auch schnelle Pedelecs,
deren Motorunterstützung erst
bei einer Geschwindigkeit von 45
km/h abgeschaltet wird. Da sie
aber ohne in die Pedale zu treten
nicht schneller als 20 km/h fahren
können, besteht auch hier die
Helmpflicht nicht. Sobald ein
Fahrzeug rein motorisch schneller
als 6 km/h fahren kann, tritt allerdings die Führerschein- und Zulassungspflicht in Kraft.
Die Angebotsvielfalt bei den
Fachbetrieben ist also groß, natürlich in puncto Farben und Ausstattungsvarianten. Zahlreiche
bekannte Hersteller tummeln sich
im Markt und bieten dem Kunden
allerlei, von den einfachsten Gefährten für einige hundert Euro
bis zu den teureren Elektrobikes
für ein paar tausend Euro. Mit
billigen Schnäppchen ist man
aber nicht gut beraten, stellt der
ADFC fest. Denn die aufwändige
Akkutechnik ist nicht billig. Die
Energiespeicher werden in der
Regel am Gepäckträger oder wie
eine Fahrradflasche montiert. Interessenten sollten immer auch
den Preis eines Ersatzakkus einkalkulieren.
schnell und komfortabel
Das haben die schnellen Pedelecs mit den E-Bikes im klassischen Sinn gemein. Diese E-Bikes
lassen sich mit Hilfe des Elektromotors durch einen Drehgriff
oder Schaltknopf fahren, auch
ohne Muskelkraft aufzuwenden.
Deshalb sind sie mit einem Elektromofa zu vergleichen. Für
schnelle Pedelecs und E-Bikes
gilt, dass ein Versicherungskennzeichen und eine Betriebserlaubnis erforderlich sind. Wem bei
diesen Unterschieden der Kopf
schwirrt, der merkt sich vielleicht
am besten, dass das Spektrum
von Elektrorädern von langsame-
Aber was tut man, wenn man
bereits ein prächtiges und gut
gewartetes Fahrrad besitzt? Wer
sich keinen zweiten Drahtesel zulegen will, könnte eine Nachrüstung ins Auge fassen. Dafür gibt
es von mehreren Herstellern entsprechende Nachrüstsysteme.
Und wer ein wenig handwerkliche
Erfahrung besitzt, kann hier sogar
selbst zur Tat schreiten. Auf der
sicheren Seite ist man aber in jedem Fall, wenn man sich bei einem Fachbetrieb erkundigt und
die Umrüstung dann dort vornehmen lässt.
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Oft ist der Akku des E-Bikes am Gepäckträger angebracht.
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Sind die Pfützen sehr tief, gelangt beim Durchfahren eine große Menge an Wasser in den Motorraum. Dann droht der sogenannte Wasserschlag. Die Folge
ist ein kapitaler Schaden amTriebwerk. Im Zweifel sollte einer Pfütze mit unklarer Tiefe daher ausgewichen werden. Geht das nicht
und reicht das Wasser schon bis
zur Unterkante des Stoßfängers,
rät der ADAC zur Schrittgeschwindigkeit.
Parkt das Auto in einem Wasserloch und steht die Brühe schon
gut 20 Zentimeter über dem Stoßfänger, darf der Motor nicht mehr
gestartet werden. Denn dann
zieht der Antrieb statt Luft Wasser
in die Brennkammern. Die Flüssigkeit kann jedoch nicht mehr
komprimiert werden und stoppt
daher die Kolben in den Zylindern
jäh und unsanft. Die auftretenden
Kräfte können Motorteile wie Lager, Pleuel oder Ventile im
schlimmsten Fall schwer beschädigen.
Wer tiefe Pfützen durchfährt, muss mit erheblichen Schäden im MotorFOTO: DMD/cONTINENTAL
raum rechnen.
Die Luftzufuhr zum Motor ist je
nach Pkw-Modell unterschiedlich
montiert. Bei Sportwagen liegen
die Ansaugrohre meist tiefer, bei
SUVs höher. Bei den meisten Autos dürften aber bereits 40 Zentimeter Wassertiefe das Aus für den
Motor bedeuten. Ausnahme sind
einige echte Geländewagen, die
ihre Luft mit einer Art Schnorchel
aus höheren Regionen ziehen. Bei
derartigen Fahrzeugen wird in der
Bedienungsanleitung auch die sogenannte Wattiefe angegeben, die
Aufschluss über die maximal
mögliche Wassertiefe gibt.
Gefahr für Getriebe
Aber auch schon deutlich flachere Pfützen können gefährlich
sein, da bei schneller Fahrt Wasser aufgewirbelt wird. Dann ist
nicht nur der Motor gefährdet,
auch Getriebe und Elektronik können absaufen. Kommt es zu einem Wasserschlag, muss die Teilkaskoversicherung nicht zahlen,
da der Schaden nicht unmittelbar
durch die Überschwemmung,
sondern durch das Fahrverhalten
des Versicherten verursacht wurde. Eine Ausnahme gilt, wenn eine Überschwemmung so plötzlich
auftritt, dass der Fahrer den Motor nicht mehr rechtzeitig abstellen konnte.
Die Vollkaskoversicherung hingegen muss bei Wasserschlag
grundsätzlich zahlen. Allerdings
kann die Assekuranz die Zahlung
bei grober Fahrlässigkeit ganz
oder teilweise verweigern. Das
gilt etwa dann, wenn die Überflutung klar erkennbar war und der
Fahrer die betroffene Straße trotzdem befuhr.
DMD
T Ein Lastrad unter Strom
O Im Test sollen E-Bikes ihre Stärken zeigen
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Zum Herbst gehören starke
regenfälle. Die konsequenz:
auf manchen Fahrbahnen bilden sich tiefe Pfützen, die
nicht nur durch mögliches
aquaplaning gefährlich sind,
sondern auch dem Motor
ernsthaften schaden zufügen
können. Der aDaC gibt Tipps
zum sicheren Umgang mit
den wasserlachen.
Der Transport von mittelgroßen Gütern innerhalb des
stadtverkehrs könnte bald
neuen Zeiten entgegensehen.
In einem Feldversuch testet
derzeit das Deutsche Zentrum
für Luft- und raumfahrt (DLr)
die Möglichkeit, den städtischen Lastentransport mit Pedelecs
umzusetzen
und
schickt in den nächsten zwei
Jahren 40 stück davon auf
den City-asphalt.
Durchgeführt wird die Studie
mit den elektrischen Fahrrädern
als Mini-Lkws in Berlin, München,
Hamburg, Düsseldorf, Leipzig,
Bremen, Nürnberg und Mainz.
Nach Einschätzung der Organisatoren können spezielle Lastenräder bis zu 85 Prozent der städtischen Fahrten von Autokurieren
ersetzen.
Zum Einsatz kommen sollen
die neuen Bikes bei allen Sendun-
gen, die von normalen Fahrradkurieren aufgrund ihrer Größe oder
des Gewichts nicht mehr transportierbar sind. Als Testfahrzeug
wird das Modell iBullitt Pedelec
Solar von der Firma Urban-e genutzt. Das bis zu 25 Kilometer pro
Stunde schnelle Pedelec mit Ladefläche zwischen Lenker und
Vorderrad wird von einem 250
Watt starken Motor angetrieben
und soll pro Akkuladung bis zu 90
Kilometer schaffen.
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Eine Feldstudie testet den Einsatz
von E-Bikes für den innerstädtischen Lastenverkehr. FOTO: DMD/DLR
53
Zweiräder und kraftfahrzeuge
Niedertouriger Fahrstil
Optimaler Kraftstoffverbrauch
wie viel oder wie wenig kraftstoff ein auto verbraucht,
hängt auch davon ab, wie es
gefahren wird. Je höher die
Umdrehung des Motors, desto höher ist auch der spritverbrauch. Und umgekehrt: Je
niedertouriger der wagen gefahren wird, desto geringer
ist der spritverbrauch.
Früher musste ein Motor gelegentlich „richtig auf Touren gebracht werden“, damit er seine
volle Leistungsfähigkeit entfalten
konnte. Für moderne Fahrzeuge
gilt das nicht mehr. Sie sind für
einen gleichmäßigen, niedertourigen Lauf ausgelegt. Wer folgende
Faustregel beachtet, kann den
Spritverbrauch durchschnittlich
um bis zu zehn Prozent senken:
Im ersten Gang lediglich anrollen
und dann sofort in den zweiten
Gang schalten. Bei 30 Kilometer
in der Stunde (km/h) in den dritten, bei 40 km/h in den vierten
und bei 50 km/h schließlich in den
fünften Gang schalten.
Auch Autos mit Automatikgetriebe können niedertourig gefahren werden: Automatikgetriebe
schalten früher, wenn wenig Gas
gegeben wird. Ist die gewünschte
Geschwindigkeit erreicht, genügt
es, kurz den Fuß vom Gas zu nehmen, denn dann schaltet die Automatik in den nächst höheren
Gang.
TxN-P
Beschlagene Scheiben sind dank einer Klimaanlage kein Problem.
Klimaanlage im Winter nutzen
Durch Entzug der Feuchtigkeit schnell freie Sicht
Bei feuchtem wetter haben
autofahrer oft startschwierigkeiten: Die scheiben sind
beschlagen und müssen freigewischt werden. wer eine
klimaanlage an Bord hat, ist
klar im Vorteil, denn die Innenraumluft wird schnell entfeuchtet. Freie sicht in kürzester Zeit ist gewährleistet.
Ob Schalt- oder Automatikgetriebe: Moderne Pkw sind für einen niedertourigen Fahrstil optimiert.
FOTO: DENA/TXN-P
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Grundsätzlich muss zwischen
automatischen und manuellen
Klimaanlagen unterschieden wer-
den. Bei der Klimaautomatik wird
die Temperatursteuerung im Innenraum selbstständig über Sensoren geregelt. Nach dem Start
erfolgt sofort die volle Leistungsabgabe und in kurzer Zeit sind die
Scheiben frei.
Bei Fahrzeugen mit einer manuellen Klimaanlage sollte das
Gebläse auf die Windschutzscheibe ausgerichtet sein und der Umluftschalter aktiviert werden.
Wenn die Sicht frei ist, kann der
Umluftschalter deaktiviert werden.
Auch der ganzjährige Betrieb
der Klimaanlage ist im Hinblick
auf deren Funktionsbereitschaft
sinnvoll. Ist die Klimaanlage eingeschaltet, erfolgt die Schmierung der sensiblen beweglichen
Teile, insbesondere der Wellendichtung des Kompressors. Der
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vier mal vier mal vier: Vier gleiche
Reifen, die mindestens vier Millimeter Profil aufweisen und maximal vier Jahre alt sind. Der Luftdruck sollte mindestens zwei Bar
betragen. Trotz der Kostenersparnis überwiegen bei Ganzjahrespneus die Nachteile. Da die Wasserverdrängung geringer ist als
bei Sommerreifen, droht bei Nässe Aquaplaning. Zudem haben
Ganzjahresreifen im Sommer einen um 15 Prozent längeren
Bremsweg. Der geringere Rollwiderstand wirkt sich überdies spritsparend aus. Ist auch mit Winterreifen nicht an ein Weiterkommen
zu denken – etwa in den Bergen
– müssen Schneeketten angelegt
werden.
Unabdingbar für den Start in
den Winter ist das Einfüllen von
Frostschutzmittel in den Kühler
und die Scheibenwaschanlage.
Nur so überleben Kühlaggregat
und Motor tiefe Temperaturen.
Dabei sollte der Frostschutz im
Kühler und der Scheibenwaschanlage mindestens minus 25 Grad
Celsius aushalten. Durch die Betätigung der Waschanlage gelangt
Vor der Fahrt muss das Fahrzeug auf jeden Fall von Schnee und Eis
befreit werden.
FOTO: DPA
die kältefeste Mischung in alle
Zuleitungen. Bei dieser Gelegenheit sollten in Mitleidenschaft gezogene Scheinwerfergummis ausgetauscht und die Scheibenwischer gecheckt werden. Die
Sprühdüsen der Wischblätter
müssen einwandfrei funktionieren, damit bei einem Schmierfilm
die klare Sicht wiederhergestellt
werden kann.
ratsam. Gegen Kriechströme am
Pluspol hilft Fett oder Vaseline.
Zum schonenden Umgang mit
der Batterie zählt die Vermeidung
von Kurzstrecken und die Reduzierung typischer Stromfresser
wie heizbarer Heckscheiben und
Sitzheizungen. Nach fünf Jahren
zählen Batterien zum alten Eisen.
Wohl dem, der im Notfall ein Starterkabel dabei hat.
Auch sollte das Kühlwasser geprüft werden. Schnell kann durch
eingefrorenes Kühlwasser ein immenser Schaden entstehen, da
nicht nur Kühler, sondern auch
Wasserpumpe, Thermostat und
Kühlschläuche zerstört werden
können. Durch den Zusatz des
Frostschutzmittels wird der Gefrierpunkt abgesenkt und das Aggregat auch in Extremsituationen
ausreichend gekühlt.
Wer an einem kalten Wintermorgen in sein Fahrzeug steigen
will, erlebt oft eine böse Überraschung. Wassertropfen in den Türschlössern frieren schnell über
Nacht: Am nächsten Morgen
bleibt das Auto versperrt. Sinnvoll
ist, mit Hilfe von Öl oder Graphit
das Innere des Schlosses geschmeidig zu halten, damit sich
kein Wasser ansammelt. Zur Sicherheit sollten Enteisungsspray
und Eiskratzer parat liegen. Durch
die Kälte können die Gummis der
Türschlösser und -dichtungen
schnell spröde werden und brechen. Ein Fettstift kann hier schützen.
Wichtig ist eine gut gewartete
Batterie, die ausreichend Spannung aufweist und gut befüllt ist.
Von den 860 000 Wagen, denen
der ADAC im letzten Jahr Starthilfe geben musste, blieb jedes vierte wegen einer defekten Batterie
liegen. Schwächelt der Akku
schon bei leichten Minusgraden,
sollte er schnellstmöglich am Ladegerät aufgetankt werden. Wenn
der Akku bereits im Sommer
Schwierigkeiten hatte, den Motor
zu starten, ist ein Batterietausch
Vorsicht beim Bremsen
Beim Bremsen im Winter ist
Obacht geboten. Nicht nur die
Bremsscheiben, auch die Beläge
und die Flüssigkeit als wichtigste
Sicherheitskomponenten müssen
ihren Dienst tun. In der kalten
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Jahreszeit wird häufiger gebremst, daher sollte zeitig ein
Blick auf die Stärke der Beläge
und das Alter der Flüssigkeit geworfen werden.
Kurze Tage und schlechte Sichtverhältnisse machen eine gründliche Überprüfung sämtlicher
Leuchten einschließlich der Nebelschlussleuchte notwendig. Außerdem empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung. Denn bereits
nach einer halben Stunde Fahrt
auf verunreinigter Straße verschmutzen Autoscheinwerfer um
mehr als 60 Prozent und schlucken dadurch Licht. Um sich und
andere nicht zu gefährden, empfiehlt sich zudem eine Reserve an
Scheinwerferlampen und Rücklichtbirnen.
Zwar fahren moderne Motoren
heutzutage mit einem Mehrbereichsöl, das auch bei kalten Temperaturen eine optimale Viskosität
bietet. Damit der Schmierfilm
hält, empfiehlt sich dennoch ein
regelmäßiger Ölwechsel, zumal
sich bei zu altem Öl Fremdstoffe
und auch Wasser ablagern können – mit unangenehmen Folgen
bei Frost. Wer auf Nummer sicher
gehen möchte, setzt als „Wintermotoröl“ auf vollsynthetische
Öle, die zwar teurer sind, aber eine bessere Schmierung ermöglichen.
Und noch ein Blick unter das
Auto: Salznasse Fahrbahnen und
Auftaumittel können der Unterseite des Fahrzeugs zusetzen und
rosten lassen. Deshalb sollte in
der Werkstatt auch der Unterbodenschutz überprüft und gegebenenfalls ausgebessert werden.
Nach der Unterbodenwäsche
nicht die Wachsversiegelung vergessen. Hupe, Blinker und Warnanlage müssen selbstverständlich
auch im Winter einwandfrei funktionieren.
ABÖ
Neues Label für Reifen
Kfz-Gewerbe berät fachkundig
ein energiespar-Label für neue
reifen soll seit 1. november
auskunft über Treibstoffverbrauch, sicherheit und Lärmbelästigung geben.
Das Eco-Etikett informiert in
der bereits von Elektrogeräten bekannten Optik und gibt Auskunft
über die drei Kriterien: Kraftstoffverbrauch, Nasshaftung und Rollgeräusch. Letzteres wird in Dezibel und drei Schallwellen für unterschiedliche Lärmniveaus ausgewiesen. Über den Kraftstoffverbrauch und die Haftung der Bremsen auf nasser Fahrbahn informiert der Farbcode von grün
(Klasse A) bis rot (Klasse G). Die
Von „O bis O“ – von Oktober bis Ostern empfehlen Experten Winterreifen.
FÜR ALLE, DIE NICHT NUR ZUM SPASS
AUTO FAHREN, SONDERN FÜRS GESCHÄFT.
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ICE
RV
SE
INKL.
Angaben zur Lautstärke beziehen
sich auf die Außenfahrgeräusche
und werden in drei Stufen angegeben: Drei Schallwellen deuten
auf die Einhaltung des gültigen
Grenzwerts, zwei Wellen zeigen
eine Überschreitung um bis zu
drei Dezibel. Bei nur einer abgebildeten Schallwelle wird die
Grenze um mehr als drei Dezibel
überschritten.
Das Label bezieht sich nur auf
einige der Reifeneigenschaften
und bietet eine erste Orientierung. Die fachkundige Beratung
durch die Reifenspezialisten des
Kfz-Gewerbes kann es aber nicht
ersetzen.
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Gesamtverbrauch (l/100 km) kombiniert: 7,8 - 7,4; CO2-Emissionen kombiniert: 203 - 195 g/km
(Werte nach VO (EG) 715/2007).
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Das Eco-Etikett ist seit 1. November 2012 Pflicht für alle Hersteller von
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Reifen.
Stresemannstr. 23 – 25
Scheunenacker 12 – 14
Carl-Zeiss-Str. 43 – 45
Tel. 0421/499070
Tel. 04252/677
Tel. 0421/596490
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Ecoline L1H1 2.8t dCi 100 EU4: monatliche Rate 249,- €, Leasing-Sonderzahlung 0,- €, Laufzeit 36 Monate, Laufleistung 30000 km. Enthalten ist ein Renault Komfort ServiceVertrag: Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantieinkl. Mobilitätsgarantie sowie aller Wartungskosten und Verschleißreparaturen für die Vertragsdauer (36 Monate bzw.
30.000km ab Erstzulassung). Ein Angebot der Renault Leasing für Gewerbekunden. Abb.zeigen Sonderausstattungen, beim
Master: Kasten L2H2. ***Quelle: ACEA – European Automobile Manufacturers’ Association;www.acea.be.
Innung des Kraftfahrzeugtechniker-Handwerks Bremen
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Bremer-Autolackier-Service GmbH
Identica
Carl-Stockhinger-Str. 4
28197 Bremen
0421/54 55 00
Autohaus Fritz GmbH
Bgm.-Noltenius-Str. 2
28197 Bremen
0421/ 52 15 20
Wolfgang Henzel
Auf dem Bohnenkamp 58
28197 Bremen
0421/54 01 74
INTEC Stapler-Service GmbH
Ludwig-Erhard-Str. 1
28197 Bremen
0421/52 70 71
Kayser-Kfz-Meisterwerkstatt
Am Gaswerk 33
28197 Bremen
0421/52 93 93
Diesel- und Schiffstechnik Kühl
Am Hohentorshafen 2
28197 Bremen
0421/52 25 9138
Peter Puckhaber GmbH
Kfz- und Abschleppdienst
Carl-Stockhinger-Str. 2
28197 Bremen
0421/54 33 17
Autohaus Windels
Schmidt & Koch GmbH
Senator-Apelt-Str. 9
28197 Bremen
0421/54 70 10
28199
Citroën Commerce GmbH
Flughafendamm 9
28199 Bremen
0421/53 65 90
Günter Friedrich
Neuenlander Str. 23
28199 Bremen
0421/ 59 33 13
JB Automobil Service GbR
Joachim Jordanland und
Helmut Bauschke
Duckwitzstr. 52
28199 Bremen
0421/51 48 674
Autohaus Keyssler GmbH & Co. KG
Neuenlander Str. 91
28199 Bremen
0421/53 69 40
Khan & Fink GbR
Industriestr. 15
28199 Bremen
0421/68 54 67 20
Ingo Mohrmann und Peter Scholz
Hohentorsheerstr. 160
28199 Bremen
0421/50 05 74
Seelig GmbH & Co. KG
Große Sortillienstr. 32
28199 Bremen
0421/49 99 90
W. Tiemann GmbH & Co. KG
Neuenlander Str. 41 – 43
28199 Bremen
0421/59 00 30
28201
BrinkmannBleimann GmbH
Kornstr. 255
28201 Bremen
0421/59 69 60
Classic Cars GmbH Autohaus
Seesenthom 10
28201 Bremen
0421/55 32 33
Fahrzeughaus Kohne GmbH
Kornstr. 197 A
28201 Bremen
0421/55 26 62
Karl Paborn Inh. K.H. + W. Paborn
Geschwornenweg 15/16
28201 Bremen
0421/55 19 83
Schmidt & Koch GmbH Autohaus
Neustadt
Neuenlander Str. 440
28201 Bremen
0421/87 100
28203
H. E. Baetzner GmbH
Fehrfeld 54 – 57
28203 Bremen
0421/79 17 90
Paul Kossmann GmbH & Co. KG
St.-Jürgen-Str. 112/114
28203 Bremen
0421/ 7 38 28
Autohaus Walter GmbH
Theresenstr. 6a
28203 Bremen
0421/74 641
28205
PKW/LKW-Verleih Bausch
Inh. Peter Scheffold
Stader Str. 35
28205 Bremen
0421/49 05 05
28207
Audi Zentrum Bremen
Schmidt + Koch GmbH
Stresemannstr. 1 – 7
28207 Bremen
0421/44 95-0
G.B. Services Kfz-Meisterbetrieb
Stresemannstr. 50
28207 Bremen
0421/43 66 90 20
Maik Gerlach
Hastedter Heerstr. 303 – 305
28207 Bremen
0172/4153104
Glade Autoservice
Alfred-Nobel-Str. 18
28207 Bremen
0421/69 64 69 54
Krügel Automobile Bremen GmbH
Stresemannstr. 23/25
28207 Bremen
0421/49 90 70
Lübkemann & Benthe GmbH
Hastedter Heerstr. 344
28207 Bremen
0421/41 37 47
Peugeot Weser-Ems GmbH
Stresemannstraße 47
28207 Bremen
0421/43 42 40
Matthias Schaafberg
Alfred-Nobel-Str. 1 A
28207 Bremen
0421/49 85 186
Schmidt & Koch GmbH
Stresemannstr. 1 – 7
28207 Bremen
0421/44 95 0
Woltmann GmbH & Co. KG
Stresemannstr. 9
28207 Bremen
0421/98 844-0
Kfz-Werkstatt Gerlach
Maik Gerlach
Hastedter Heerstr. 303 – 305
28207 Bremen
0421/ 69 67 88 44
Porsche Zentrum
Schmidt & Koch GmbH
Stresemannstr. 1 – 7
28207 Bremen
0421/44 95 218
Woltmann GmbH & Co. KG
Föhrenstr. 70 – 72
28207 Bremen
0421/45 80 81 20
28209
Edmund Wieczorek
Hagensstr. 1
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Inh. André Weißmann
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Kfz-Reparaturen aller Art
Riensberger Str. 18 – 20
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Autohof Felsch
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Burkhard Mahnke
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28215 Bremen
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Ingo Piehl
PKW und Nutzfahrzeuge
Kastanienstr. 70
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0421/37 62 166
Automobilservice Björn Plate
Hemmstr. 351
28215 Bremen
0421/37 77 877
28217
Kfz-AZ Werkstatt Sakire Dagli
Erasmusstr. 14
28217 Bremen
0421/38 044 81
Genc Handels GmbH Automobile
Hans-Böckler-Str. 75
28217 Bremen
0421/61 14 26
Jakob – Kfz-Service
Emder Str. 48
28217 Bremen
0421/39 09 836
Selman Kasumbeg und
Sakire Dagli GbR
Nansenstr. 10
28217 Bremen
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Lehmann & Lüllich Autoservice
Hans-Böckler-Straße 60
28217 Bremen
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Kfz-Meisterbetrieb Patrick Piehl
Kohlenstr. 8
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Hans-Jürgen Jacobs
Friedrich-Karl-Str. 3
28205 Bremen
0421/44 84 41
Heinz-Dieter Rabini Esso-Station
Utbremer Str. 75 – 77
28217 Bremen
0421/38 49 52
Hans-Jürgen Jacobs
Auf dem Peterswerder 14
28205 Bremen
0421/44 90 84
Paul Schibblock, Inh. Th. Schibblock
Norderneystr. 8
28217 Bremen
0421/38 07 766
Schmidt & Koch GmbH
Autohaus Utbremen
Norderneystr. 2
28217 Bremen
0421/38 99 80
28219
KFZ-Service-Bremer Eildienst
GmbH & Co. KG
Hohweg 6
28219 Bremen
0421/38 07 511
Autohaus Lemke GmbH
Osterfeuerberger Ring 45
28219 Bremen
0421/38 60 10
k-tec Kraftfahrzeugtechnik GmbH
Oken 1
28219 Bremen
0421/27 77 222
Spatz & Heitmüller GmbH & Co. KG
Straubinger Str. 13
28219 Bremen
0421/39 60 90
28237
Addicks & Kreye Container Service
GmbH
Windhukstr. 20 – 26
28237 Bremen
0421/52 29 00
Eurorepar
Kfz-Meisterbetrieb Michael Polle
Bromberger Str. 117
28237 Bremen
0421/6 16 01 10
k-tec Kraftfahrzeugtechnik GmbH
Hüttenstr. 5
28237 Bremen
0421/27 77 202
Autohaus Schneider GmbH
Seewenjestr. 20
28237 Bremen
0421/61 14 15
OS-Fahrzeugservice
Südweststr. 4
28237 Bremen
0421/83 94 53 81
28279
Becker & Vit Automobile GmbH
Bergfeldstr. 4
28279 Bremen
0421/83 85 81
BMW AG
Niederlassung Bremen
Borgwardstr. 4 – 6
28279 Bremen
0421/83 030
Autohaus Brandt GmbH
Borgwardstr. 7
28279 Bremen
0421/83 93 20
J.H. Fahrzeugtechnik
Inh. Jörg Hildebrandt
Habenhauser Landstraße 257
28279 Bremen
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Köpke GmbH
Autohaus Links der Weser
Arster Heerstr. 210
28279 Bremen
0421/82 01 10
Scania Bremen Scania Vertrieb
und Service GmbH
Arster Hemm 59
28279 Bremen
0421/84 15 0
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Julius-Bamberger-Str. 6
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Fritz-Thiele-Str. 23
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Schmidt & Koch GmbH Autohaus Ost
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28325 Bremen
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Vegesacker Heerstr. 73 – 77
28757 Bremen
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28329
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Henri-Dunant-Straße 6
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Carsten Abbes
In der Vahr 57
28329 Bremen
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Emil-Sommer-Str. 12
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0421/65 95 550
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B.S. Auto Service
Leerkämpe 4 b
28259 Bremen
0421/58 80 90
Frank Kotschote
Kirchhuchtinger Landstr. 112
28259 Bremen
0421/46 00 766
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Alter Dorfweg 30-50
28259 Bremen
0421/24 71 800
Autohaus Reinsch GmbH
Bauerland 2
28259 Bremen
0421/58 41 55
28277
Ursula Lietz und Egon Scheiba
Hanseatenweg 15 A
28277 Bremen
0421/82 43 74
V & S Wohnmobil Service oHG
Arsterdamm 102 – 106
28277 Bremen
0421/59 68 880
Josef Esser GmbH
Damaschkestr. 3
28307 Bremen
0421/48 38 38
Torsten Möller Esso-Station
Osterholzer Heerstr. 83
28307 Bremen
0421/45 17 79
Roland Nutzfahrzeug
Handels- und Reparatur GmbH
Heinz-Kerneck-Str. 12
28307 Bremen
0421/43 84 60
Holger Schmidt
Osterholzer Heerstr. 207
28307 Bremen
0421/40 53 18
28309
Autohaus Heinrich Brüns GmbH
Hemelinger Heerstr. 16
28309 Bremen
0421/41 78 20
Steve Schneider, Kfz-Handel +
Werkstatt
Brüggeweg 10
28309 Bremen
0421/45 31 53
Ralf Tröger Aral-Auto-Center
Hannoversche Str. 142
28309 Bremen
0421/45 22 90
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Wilhelm-Wolters-Str. 79 B
28309 Bremen
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Autohaus Minke GmbH
Am Rabenfeld 7 – 9
28757 Bremen
0421/66 05 60
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Aumunder Autohaus
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Daimler AG Mercedes Benz
Niederl. Weser Ems
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28307 Bremen
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Autoservice Thomas Langer
Am Rabenfeld 10
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Autohandels GmbH
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Vegesacker Heerstr. 75
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Woltmann GmbH & Co. KG
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0421/ 68 38 98
MS Car-Service, Mark Seebeck
Steindamm 38
28719 Bremen
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Witteborg 21
28777 Bremen
0421/66 27 84
Torsten Piehl, Kfz-Meister
Helsingborger Str. 46
28719 Bremen
0421/63 19 91
von Loh GmbH & Co. KG
Kfz-Meisterbetrieb
Ermlandstr. 52
28777 Bremen
0421/60 90 140
Tiemann Truck & Bus GmbH
Stader Landstr. 84 A
28719 Bremen
0421/69 34 50
28755
Ewald Pipper, Oil Station
Hammersbecker Str. 78
28755 Bremen
0421/66 14 06
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Martin Minke Reifenhandel e.K.
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Hammersbecker Str. 169a
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Martinsheide 10
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