Gemeindegruß MŠrz / April 2016 - Evangelische Kirchengemeinde
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Gemeindegruß MŠrz / April 2016 - Evangelische Kirchengemeinde
der Evangelischen Kirche Bad Homburg - Gonzenheim 58. Jahrgang März/ April 2016 Am Ende: Leben Das Kreuz erinnert an den Tod Jesu von Nazareth. Nach der Überlieferung des Neuen Testamentes und außerbiblischer Quellen wurde er an einem Kreuz als Verbrecher hingerichtet. Das Kreuz war eine besonders grausame und würdelose Hinrichtungsart. Der Tod wurde über Stunden und Tage hinausgezögert. Darum musste auf die Menschen der Antike jede positiv besetzte Rede vom Kreuz als Provokation und Skandal wirken. Der Apostel Paulus machte das Kreuz zum zentralen Thema seiner Theologie. „Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist´s eine Gotteskraft.“ (1. Korintherbrief 1,18ff.) Für Christen wurde das Kreuz zum Symbol der Hoffnung auf die Erlösung von Leid und Tod. Christen glauben, dass in Selbsthingabe und Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi die gestörte Beziehung zwischen Gott und Menschen wieder hergestellt worden ist. Obwohl schon früh Christen mit dem Zeichen des Kreuzes segneten, erscheint seine bildliche Darstellung erst spät, etwa ab dem 3. Jahrhundert. In Israel ist das T ein Heils- und Schutzzeichen. So heißt es in Ezechiel 9,4: „Der Herr sagte zu ihm: Geh mitten durch die Stadt Jerusalem und schreib ein T auf die Stirn aller Männer, die über die in der Stadt gegangene Greueltaten seufzen und stöhnen.“ Wer mit dem T gezeichnet ist, der wird vor Vernichtung bewahrt. Das Kreuzzeichen, das sich die Christen auf die Stirne zeichnen, ist ein Zeichen der Rettung. Wie gesagt, die bildliche Darstellung des Kreuzes erscheint erst ab dem 3. Jahrhundert. Zuvor waren andere Symbole wie der Fisch, der Gute Hirte oder das Christus-Monogramm (XP) in den christlichen Gemeinden üblich. Das Kreuz wurde möglicherweise wegen seiner skandalösen Bedeutung, aus Angst vor Verspottung oder sogar Verfolgung vermieden. Aber wieso ist dieses leidvolle Zeichen zum weltweiten Symbol der Christen geworden? Weil das Kreuz mehrere Bedeutungen hat. Es steht nicht nur für den Tod, sondern auch für das Leben. Die Bibel berichtet: Jesus, der Karfreitag am Kreuz starb, wurde Ostern von den Toten auferweckt. So bekommt das Kreuz eben noch eine andere Bedeutung. Es ist ein Zeichen für die Überwindung von Tod und Trauer. Am Ende steht das Leben, so hoffen Christen. Das macht das Kreuz so bedeutsam: Wie die beiden Balken in verschiedene Richtungen weisen, nämlich nach oben und zur Seite, so sind im Kreuz Erde und Himmel verbunden. Die Vertikale und die Horizontale des Kreuzes stehen nie isoliert voneinander. Sie sind unlösbar miteinander verbunden und zeigen so die fundamentale Struktur der Schöpfung: Die Geschöpfe Gottes bleiben immer mit ihrem Schöpfer verbunden. Eine gute Passions- und Osterzeit wünscht Ihnen Aus dem Inhalt: Neujahrsempfang Einblicke in ein Lebenswerk Jahresrückblick 2015 Impulse der Reformation in Hessen Konfirmation 2016 Aktuelle Meldungen Freud und Leid in unserer Gemeinde Gottesdienste / Gemeindeveranstaltungen So feiern Christen Ostern BIBELGEBABBEL 2 2 3 3 4 5 6 7 8 8 1 März/ April 2016 Gemeinde Gruss Neujahrsempfang lockt trotz Glatteiswarnung Für die leckere Gulaschsuppe und die ebenso schmackhaften Schnittchen hätte es noch weiterer Gäste beim Neujahrsempfang im Gemeindehaus bedurft: Sie wurden längst nicht ganz verzehrt. So mancher ließ sich in diesem Jahr durch die Glatteis-Warnung vom Kommen abhalten. Und doch kamen viele ehrenund hauptamtliche Mitarbeiter zum Jahresempfang ins Gemeindehaus. Pfarrer Bergner verstand es auch dieses Jahr, die Gäste gut zu unterhalten. Dazu später mehr. Vor der Unterhaltung stand nämlich der Dank an die vielen Helfer in der Gemeinde im Mittelpunkt. Dabei spannte sich der Bogen von Altennachmittag über Pfadfinder bis Zustellung des Gemeinde Grußes. Bei Letzterem wirken viele Senioren mit, die ältesten von ihnen sind 80 Jahre. Die vielen weiteren Helferinnen und Helfer zu nennen, das würde diese Seite locker füllen. Zu erwähnen ist aber auch der Kirchenchor unter der Leitung von Christoph Hinkel, der mit der deutschen Version von „Tollite hostias“ von Fauré auftrat. Ein besonderer Dank ging selbstverständlich auch an den Förderverein, dem es gelungen ist, die Pfarrstelle von Frau Dr. Spory auf 5 Jahre zu sichern und darüber hinaus verschiedene Veranstaltungen zu unterstützen. Da Pfarrer Bergner sich nicht selbst danken konnte, ergänzte Kirchenvorstandsmitglied Rolf Wagner Bergners Rede entsprechend. Die Anteile der Hauptamtlichen erschienen ihm zu wenig hervorgehoben, und so tat er es mit einem umfassenden Dankeschön an Frau Henrich, Herrn Sienerth und die Pfarrer. Ach ja, und dann war da noch der unterhaltsame Teil des Abends. Herr Bergner hatte in Erwartung der Schar bibelfester Anwesender ein Quiz vorbereitet, das mit kniffligen Fragen aufwartete wie „Wie viele Frauen hatte Jakob?“ oder „Zwei Bücher des neuen Testaments sind an die gleiche Person gerichtet – an wen?“ sowie „An welchem Körperteil hielt Esau seinen Zwillingsbruder Jakob bei der Geburt fest?“ Das gab ein anhaltendes Bedenken, falsche Antworten und frivole Rückfragen mit viel Gelächter. Am Ende siegte Andreas Eppenstein, der mit einer Flasche Wein belohnt nach Hause gehen konnte. Davor aber stärkten er und alle anderen sich noch mit Suppe und Schnittchen. Das Glatteis jedoch traf zum Glück erst sehr viel später am Abend ein. J.Steffens Die Lösungen zum Quiz finden Sie beim Bibelgebabbel! Ein reiches Lebenswerk gel verdichtet sich zu einer Dornenkrone, die Leid und Schmerz versinnbildlicht, aber erhellt wird von Bergkristallen, durch die das Licht fällt und die Hoffnung entstehen lässt. Zwölf dieser Kristalle beleben das Kreuz, sie symbolisieren die zwölf Apostel. Davon leuchten vier in den äußeren Kreuzarmen als Zeichen der Evangelisten.“ Eine Erläuterung, die uns gerade jetzt in der Passions- und Osterzeit beim Betrachten unseres Altarkreuzes eine Stütze ist. J. Steffens Eines der Werke der Künstlerin Christiane von Kessel kennen alle, die unsere Kirche besuchen: Das Altarkreuz. Für einige Tage fehlte es in unserer Kirche, denn es war Bestandteil der Ausstellung mit Werken von Christiane von Kessel im Gotischen Haus. Dorthin machte sich unser Seniorenkreis mit mehreren Fahrzeugen auf den Weg. Und der lohnte sich! Die sehr engagierte Kuratorin der Ausstellung, Frau Jotzu, war auch unsere sachkundige Führerin durch die ausgestellten Werke der Künstlerin. Christiane von Kessel, geb. Merck, stammt aus Darmstadt. Die 1929 geborene junge Frau beginnt 1947 nach den Schrecken des zweiten Weltkrieges eine Ausbildung zur Holzbildhauerin in Garmisch-Partenkirchen bei Otto Hitzberger und später bei dessen Vater, Prof. Otto Hitzberger. Viele Jahre lernt sie dann Bronzeguss und ist ab 1958 als selbstständige Bildhauerin tätig. Es war ein reiches Oeuvre, das wir im Gotischen Haus Revue passieren lassen konnten und das von Frau Jotzu kenntnisreich und warmherzig erläutert wurde. Neben den bereits genannten Techniken wandte sich Frau von Kessel noch dem Aquarell, Holzschnitt und der Monotypie zu. Ein vielfältiges und reiches Lebenswerk. Das größte Interesse unseres Kreises galt selbstverständlich unserem Altarkreuz. Die Entwürfe in Pappe waren in der Ausstellung zu sehen, so dass der Entstehungsprozess ein wenig nachvollziehbar wurde. Zum Kreuz schrieb Christiane von Kessel: „Das große Rund, das Zentrum des Kreuzes, verkörpert die Weltkugel, die gehalten ist von den Kreuzarmen. Der Mittelpunkt dieser Ku- Frau Jotzu vor Entwürfen unseres Altarkreuzes 2 Gemeinde Gruss März/ April 2016 Im kirchlichen Leben ist das Wort Bilanzierung längst auch jenseits spröder Haushaltszahlen angekommen. Da könnte es naheliegen, den Jahresrückblick als eine Bilanz zu lesen. Bilanz, sagt der Duden, ist „ein Wort aus der Kaufmannssprache, die vergleichende Gegenüberstellung von Gewinn und Verlust“. Doch eine vergleichende Gegenüberstellung von Gewinn und Verlust, ein Zahlenwerk, auch eine Statistik, erfasst nicht das Leben, auch nicht das Leben einer Gemeinde. All das reicht nicht hinein in die kleinen und großen Begegnungen oder den festlichen Gottesdienst, sowenig wie ins seelsorgerliche Gespräch, in eine liebevolle Geste, in einen erfreulichen Besuch. Da versagt die Sprache der messenden Zahl. Und so kann der Jahresrückblick 2015 auch keine Bilanz sein. Aber ein großes Dankeschön, das ist er allemal. Ein herzlicher Dank all denen, die in unserer Gemeinde Zeit und Phantasie eingebracht haben und ihre Begabungen und Fähigkeiten in ihren Dienst gestellt haben! Und – Gott sei Dank!, dass er immer wieder Menschen schenkt, die in seiner Gemeinde mitarbeiten. Das letzte Jahr war zunächst geprägt von den Vorbereitungen und der Durchführung der Kirchenvorstandswahl Ende April. Vier neue Mitglieder sind in den zwölfköpfigen Kirchenvorstand eingezogen; auch für die neugebildeten Ausschüsse konnten neue Köpfe gewonnen werden. Erfreuliches hat der Evangelische Förderverein Gonzenheim zu verzeichnen: Seine große Aufgabe, die halbe Pfarrstelle der Gemeinde zu finanzieren, hat ein überwältigendes Echo gefunden. Lebendig ging es im Kindergottesdienst zu. Das Team hat neben dem sonntäglichen Gottesdienst nicht nur zwei Kinderbibeltage veranstaltet, sondern auch ein Krippenspiel eingeübt, das Jung und Alt in die überfüllte Kirche zog. Die Pfadfinder waren in Sardinien und Korsika unterwegs und die Senioren, die sich jeden Donnerstag treffen, zog es in den Opelzoo, die Kronberger Johanniskirche und auf die Darmstädter Mathildenhöhe mit ihren Jugendstilbauten. Die beiden Konfirmandengruppen verbrachten ihre Freizeit auf der Jugendburg Hohensolms und besuchten das nahe Wetzlar. Und eine Gruppe Jugendlicher aus unserer Gemeinde reiste zum Evangelischen Kirchentag nach Stuttgart. Der Gemeindearbeitsausschuss hatte nicht nur das Sommerfest zu stemmen, sondern auch noch einen Stand beim Ökumenischen Stadtkirchentag. Verschiedene Vorträge und Bibelgesprächsabende gaben Gelegenheit zum Gedankenaustausch und ein vom Kirchenchor gestalteter TaizéGottesdienst gab ebenso wie Advents- und Passionsandachten die Möglichkeit zur Einkehr am Ende der Woche. Auch durfte die Gemeinde wieder Gastgeber – zum vierzehnten Mal – der Hessen-Thüringischen Bachtage sein. Und der Christliche Hilfsbund im Orient, der sich intensiv um die Christen in Syrien und syrische Flüchtlinge im Libanon kümmert, informierte nicht nur mit einem Vortrag zur Frage der Christenverfolgung im Nahen Osten, sondern feierte in und mit der Gemeinde auch sein Jahresfest. Kirche, das haben wir erfahren, hat viele Gesichter. Aber in allen spiegelt sich der lebendige Gott, der im Geist des auferstandenen Jesus Christus unter uns unterwegs ist und uns darum bittet, ihm unser Vertrauen zu schenken. U.Bergner Jahresrückblick 2015 Spendenaufkommen 2015 Herzlichen Dank für die vielen großzügigen Spenden! Mit ihrer Hilfe war es uns möglich, auch im vergangenen Jahr wieder folgende Projekte außerhalb unserer Gemeinde zu unterstützen: Brot für die Welt 7.389,12 € Christlicher Hilfsbund im Orient 4.978,20 € Syrien / Irak Hilfe Diakonie 1.536,97 € Martin Luther Bund 1.557,77 € Kollekten für unterschiedliche (meist diakonische) Aufgaben der EKHN und der EKD 10.634,14 € Zahlen 2015 (in Klammern 2014) Gottesdienstbesucher * 8.515 (8.878) Taufen 12 (19) Trauungen 5 (3) Konfirmierte 22 (31) Beerdigungen 26 (35) Kircheneintritte 3 (4) Kirchenaustritte 32 (32) *Die Anzahl der Gottesdienstbesucher hängt von der Zahl der Gottesdienste ab, die von Jahr zu Jahr leicht schwankt. Impulse der Reformation in Hessen Ein junger Herrscher, kaum 23 Jahre alt, der sich nicht nur mit politischen Problemen auseinandersetzte, sondern mit großer Neugier die Bibel las und selbstbewusst mit Theologen und Humanisten seiner Zeit diskutierte: Philipp der Großmütige, der von 1509 bis 1567 die Geschicke Hessens lenkte, war für die Einführung der Reformation in Hessen verantwortlich. Über die „Impulse der Reformation in Hessen“ unter Landgraf Philipp sprach Theologie-Professorin Gury Schneider-Ludorff, vor großem Auditorium im Gemeindesaal. Bereits in jungen Jahren hatte Philipp I. die Schriften des evangelischen Reformators Martin Luther gelesen und begann, als er die Landesgeschäfte übernahm, souverän mit Luther über Glaubensfragen und theologische Probleme zu korrespondieren. Angeregt durch die Gedanken des Reformators, führte er 1526 die Reformation in Hessen ein und gründete ein Jahr später in Marburg die erste protestantische Universität. Die Kirchengeschichtlerin Gury Schneider-Ludorff malte ein positives Bild des weitblickenden hessischen Landgrafen, der einen gottgefälligen Territorialstaat aufbauen wollte und für seine Universität bekannte Lehrer unterschiedlicher theologischer Richtungen sowie Humanisten engagierte. Die zeitgenössische Vielfalt der theologischen Bildung war seine Prämisse genauso wie die Überzeugung, dass jedermann Zugang zur Heiligen Schrift bekommen sollte. Folglich ließ er in großer Auflage Bibeln drucken, die für 30 Weißpfennig (den Gegenwert von vier Schafen) erworben werden konnten – Gebrauchsexemplare mittels derer sich jeder selbst seine Gedanken über den biblischen Text machen sollte. Er verfügte, dass jede der etwa 800 Kirchengemeinden im Lande ein Exemplar anschaffen sollte. In Hessen war die Reformation nicht als von Theologen vorangetriebene Entwicklung. Philipp führte seinen Untertanen vor, dass Lesen oder Hören der Bibel an erster Stelle stehe, um in eigener Verantwortung vor Gott die Religion recht auszuüben. Seine landesweite Bildungsinitiative, neben der Universitätsgründung auch die Gründung vieler Jungen- und Mädchenschulen in den Städten, trug wesentlich zur Ausbildung der hessischen Bevölkerung bei. Die integrative Funktion der hessischen Reformation zeigte sich auch im Umgang mit Andersgläubigen, wie Juden und Täufern. Der Landgraf proklamierte: „In Glaubensfragen können wir niemanden richten“. Neben der Einführung der Konfirmation für jugendliche Christen kümmerte sich Philipp der Großmütige auch um die Neustrukturierung der Armenpflege: Seit 1531 wurden immer mehr Klöster in Spitäler für die Landbevölkerung umgewandelt. Auch die Ärmsten sollten sich kostenlos behandeln lassen können. a.ber 3 März/ April 2016 Gemeinde Gruss Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden im Jahr 2016 Einsegnung Sonntag, 1. Mai 2016 um 10 Uhr Gruppe Pfr. Bergner Einsegnung Sonntag, 8. Mai 2016 um 10 Uhr Gruppe Pfrin Dr. Spory Franziska Datz Antonia Ehmig Larissa Enzelmüller Emily Golia Amelie Keck Zoe Klink Alexandra Laudien Julie Mackensen Marla Schädlich Helena Schönhofer Paula Slogar Tamara Zimmermann Oskar Daume Jonas Degen Maximilian Tölsner Victor Wenzel Marielena Ewen Auf der Schanze 25 Johanna du Mesnil de Rochemont Am Linsenberg 8 Lynnette Parker Usingen, Uhlandstr. 5 Henrik Hamann Am Taunengraben 27 Nils-Lasse Hüttmann Am Römischen Hof 7 Stephan Lotz Ackerstr. 5 Julius Mazar Rainweg 9 Maximilian Münstermann Am Hirschsprung 9 a Vincent von Schüssler Promenade 81 Dominique Steingräber Erlenweg 45 Alt Gonzenheim 24 Promenade 167 Niddastr. 15 Stift-Tepl-Str. 14 Auf der Steinkaut 42 Am Elisabethenbrunnen 7 Frankenstr. 8 Bommersheimer Weg 17 Frd., Agricolaweg 17 Im Rosengarten 14 Am Linsenberg 2 Auf der Steinkaut 1 Am Wingertsberg 9 Hasselmannring 4 Ober-Erlenbacher Str. 11 Ellerhöhweg 12 Mein Konfirmationsspruch! Basar, nicht nur für Kinderkleider Über 40 Helfer haben sich nicht nur am 29.01. und 30.01.2016 Zeit genommen, um den Kinder- und Jugendbasar der evangelischen Kirche Gonzenheim vor und hinter der Bühne zu unterstützen. Der Basar erfreut sich großer Beliebtheit und wie immer waren bei der Türöffnung Schlangen vor der Tür anzutreffen. Das Engagement aller hat sich gelohnt und so konnte nach den doch sehr anstrengenden Tagen ein Umsatz von über 10.000 Euro erzielt werden. Vom Organisationsteam um Marion Rosenberger, Claudia Germer, Silke Schmid-Steckel und Tanja Entzian konnte daher am Abend an Pfarrer Bergner die stolze Summe von 1.300 Euro als Spende für Jugend- und Kinderarbeit übergeben werden. Wir alle sind stolz auf das Ergebnis und freuen uns auf den nächsten Basar, der am 8. Oktober 2016 stattfindet. Wer am Freitag, den 7.10. nachmittags und am Samstag, 8.10.2016, Zeit und Lust hat und uns unterstützen möchte, kann sich entweder per E-Mail bei hartmut-marion@t-online.de melden oder eine Nachricht im Gemeindebüro hinterlassen. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied in unserem wirklich tollen Team. Tanja Entzian Mein Konfirmationsspruch lautet: Sei stille dem Herrn und warte auf ihn. (Ps. 37, 7) Was bedeutet er mir? Bei der Konfirmation vor 63 Jahren wurde den Konfirmanden ein Spruch zugeteilt. Der Pfarrer hatte ihn für seine Konfirmanden und Konfirmandinnen ausgesucht. Ich weiß nicht genau, Walpurga Hoffmann (76) was Pfarrer Karl Schmidt, später Dekan Schmidt, mir mit diesem Psalmwort sagen wollte. Ich jedenfalls habe diesen Rat nie angenommen, sondern ihn beiseite gelegt. Ich verstehe auch heute noch nicht, dass man einen jungen Menschen, der aktiv ins Leben strebt, so zur Zurückhaltung aufruft. In welcher Lebenssituation wurde er mir wichtig? Als unsere beiden Töchter konfirmiert wurden, erinnerte ich mich an meinen damaligen Konfirmationsspruch. Nun war ich weiser und klüger geworden und erkannte, dass mir mit diesem Vers nicht nur Demut, sondern auch Gottvertrauen empfohlen wird. In der Zwischenzeit hatte ich MendelssohnBartholdys Vertonung dieses Psalmes kennengelernt. Diese Arie aus dem Oratorium „Elias“ höre ich sehr gern und sehr andächtig, aber Vers sieben aus diesem Psalm begleitet mich nicht. Finde ich ihn heute noch zu mir passend? Nein, er passte nie zu mir! Welches Bibelwort würde ich heute einer Konfirmandin, einem Konfirmanden als Konfirmationsspruch empfehlen: Für meine goldene und meine diamantene Konfirmation fand ich die Worte aus dem Römerbrief des Paulus, besonders in der Übersetzung Jörg Zinks, weiterführend und würde sie jungen Menschen zusagen: „Das neue Leben unter der Herrschaft Gottes besteht nicht in Essen und Trinken. Es hat seine Kraft aus dem heiligen Geist und zeigt sich in Gerechtigkeit, Friede und Freude.“ (Römer 14, 17) 4 Gemeinde Gruss März/ April 2016 AKTUELLE MELDUNGEN „Denn ich lebe und ihr sollt auch leben“ Anmeldung der neuen Konfirmanden Kinderbibeltag zur Passions- und Ostergeschichte am Samstag, 12. März 2016 10- 16.30 Uhr im Gemeindehaus Sonntag, 13. März 10 Uhr Familiengottesdienst Beim Kinderbibeltag befassen wir uns mit der Passionsund Ostergeschichte. Spielen, Basteln und gemeinsames Essen sollen natürlich nicht zu kurz kommen! Kinder zwischen 3 und 14 sind herzlich willkommen. Anmeldung im Gemeindebüro oder bei anke.spory@t-online.de Am Dienstag, 24. Mai um 15 Uhr erfolgt die Anmeldung der Jungen und Mädchen, die im Jahr 2017 konfirmiert werden wollen. Es handelt sich um die Kinder, die im 2. Halbjahr 2002 oder im 1. Halbjahr 2003 geboren sind. d.h. Schüler und Schülerinnen, die im Normalfall im Spätsommer in das 8. Schuljahr kommen. Mitzubringen ist das Stammbuch oder die Taufurkunde. Auch Kinder, die noch nicht getauft sind, können zum Konfirmandenunterricht angemeldet werden. Flüchtlingshilfe Bachtage Engagement weiterhin notwendig. Unsere Gemeinde arbeitet bei diesem Thema eng mit unserer Nachbargemeinde in Ober-Eschbach/ Ober-Erlenbach zusammen. Dort hat sich ein sehr aktiver Arbeitskreis gebildet, der weit über die Gemeindemitglieder hinausreicht, und sich in vielfältiger Weise engagiert. Diejenigen, die in Sachen Flüchtlingshilfe mitarbeiten wollen, melden sich bitte unter der mail Adresse: AK-Fluechtlingshilfe-Ober-Eschbach@web.de Das nächste Treffen findet statt am 15.3. um 20 Uhr im Gemeindesaal Ober-Eschbach. Bei weiteren Nachfragen können Sie sich gerne in unserer Gemeinde an Charlotte v.Kalnein wenden. Johann Sebastian Bachs Partiten für Cembalo solo erklingen im Rahmen der 43. Internationalen Bachtage in Hessen und Thüringen am Donnerstag, 31.3.2016, um 20 Uhr in der Evangelischen Kirche Gonzenheim. Der Cembalist Christoph Bergner spielt die ersten drei Partiten des Zyklus, der 1731 von J.S.Bach herausgegeben wurde. In diesem ersten Werk, das der Komponist selbst drucken ließ, entfaltet er eine Folge von Tanzsätzen, die den Höhepunkt barocker Klavierkultur für die damals beliebte musikalische Form der Partita bilden. Karten für die Veranstaltung können im Voraus im Gemeindebüro, Tel. 06172/456117, oder an der Abendkasse gekauft werden. Die Bibliothek im Gemeindehaus ist geöffnet sonntags nach dem Gottesdienst und während unserer Bürozeiten (montags bis freitags von 9-11 Uhr). Bethel-Sammlung Auch in diesem Jahr führen wir wieder eine terminlich abgegrenzte Altkleidersammlung für die Anstalten Bethel durch und zwar vom 11. bis 17. April. Gut erhaltene Kleidung und Wäsche können jeweils von 8.00 bis 18.00 Uhr in unserem Gemeindehaus, Kirchgasse 3 a, abgegeben werden. GEMEINDEVERANSTALTUNGEN Kirchenchor Die weniger bekannten Lieder im Gesangbuch Sowohl alte wie auch neue Lieder sind es wert, in den Gottesdiensten auch öfter mal gesungen zu werden. Deshalb hat sich unser Kirchenchor vorgenommen, einige seiner Chorstunden, die immer dienstags von 20:00 bis 21:30 Uhr im Gemeindesaal stattfinden, solchen Liedern zu widmen. Die ganze Gemeinde ist eingeladen, an dem einstimmigen Einüben dieser Lieder unter Leitung unseres Organisten und Chorleiters Christoph Hinkel teilzunehmen. Notenkenntnisse braucht man dazu nicht. Es sind folgende Dienstage: 12. April, 10. Mai, 14. Juni und 12. Juli. Pfarrer Bergner oder Pfarrerin Dr. Spory werden auch dabei sein und zu den jeweils ausgewählten Liedern etwas sagen. Der Chor wird in diesem Jahr auch wieder eine Taizé-Andacht halten und außer dem Singen in Gottesdiensten eine Abendmusik im Oktober gestalten. Sangesfreudige Jüngere oder Ältere werden in dem geselligen Chor dringend gesucht. SENIOREN jeweils Do., 14.30 Uhr 10. März 7., 14. und 28. April Altennachmittag Do., 15.00 Uhr 17. März 21. April FRAUEN zum Gottesdienst am Ostersonntag um 10 Uhr mit anschließendem wöchentlich Seniorenkreis KiGo-Kreis Herzliche Einladung Di. 20.00 Uhr Mo., nach Vereinbarung (Info-Telefon 921 35 62) Frauenkreis Mi. 16.30 Uhr 9. und 23. März 13. und 27. April Nähkreis in der Mathilde-Zimmer-Stiftung Do. 15.00 bis 17.00 Uhr 14-tägig Nähere Information Tel. 45 71 00 (Frau Hetzheim) JUGENDLICHE Pfadfinder Jungen Pfadfinder Mädchen ab 6 J. österlichem Kirchkaffee. 5 Mi. 17:00 Uhr wöchentlich Do. 16:30 Uhr wöchentlich März/ April 2016 Gemeinde Gruss FREUD UND LEID in unserer Gemeinde Wir gratulieren recht herzlich allen Gemeindegliedern, die in den Monaten März und April 2016 80 Jahre und älter werden. Wir bitten Gemeindeglieder, die die Veröffentlichung ihres Namens im Gemeindegruß nicht wünschen, uns dies mindestens zwei Monate vor Erscheinen der Ausgabe mitzuteilen. März 2016 01.03.1935 03.03.1933 03.03.1925 04.03.1930 04.03.1928 07.03.1936 07.03.1932 07.03.1929 09.03.1931 10.03.1928 10.03.1923 12.03.1935 12.03.1932 13.03.1933 14.03.1922 16.03.1925 17.03.1934 17.03.1934 20.03.1925 21.03.1935 21.03.1931 28.03.1934 April 2016 Ursel Siegle Gerdi Thormann Edelgard Rulf Helmut Schwedler Rolf Metzen Gotenstraße 17 Frankenstr. 11 Foellerweg 35 Quellenweg 1 b Friedrichsdorf Am Wolfsloch 20 Wolf-Dieter Müller Friedrichsdorf, Weinstr. 51 Käthe Grein Louisenstr. 140 Lucie Gemmrig Louisenstr. 132 c Helga Wöll Auf der Steinkaut 20 Irmgard Jäschke Friedrichsdorfer Str. 1 Mathilde Hild Weinbergsweg 21 Rita Merten Friedrichsdorf, Im Dammwald 16 Christa Jansen Phlipp-Reis-Str.25 Andreas Funk Foellerweg 7 Elly Metzger Louisenstr. 139 Annelore Rothenberger Weinbergsweg 21 Bertil Reichmann Louisenstr. 148 E Hans Ulsamer Phil.-Reis-Str. 4 Berta Conrad Promenade 57 a Jochen Kettwig Herren-v.-Eppstein-Str.16 Waltraud Seipp Am Elisabethenbrunnen 1 Waltraud Benner Weinbergsweg 21 03.04.1922 04.04.1936 05.04.1928 07.04.1928 09.04.1934 11.04.1933 13.04.1935 18.04.1934 18.04.1934 19.04.1923 20.04.1936 20.04.1933 26.04.1930 26.04.1925 27.04.1934 27.04.1931 29.04.1914 30.04.1936 30.04.1932 30.04.1923 Martha Okoniewski Louisenstr. 148 A Heinrich Pippert Auf der Schanze 65 Elinor Zeuner Kirchgasse 16 Lydia Schulz Weinbergsweg 21 Karlotto Schott Rebenweg 14 Ingeborg Kauer Feldstr. 11 Ilse Monsport Quellenweg 1 b Willi Hermann Merten Friedrichsdorf, Im Dammwald 16 Margret Winkler Friedrichsdorfer Str. 5 Emma Kersting Promenade 140 b Adolf Foeller Eschbacher Weg 13 Karl-Adolf Westerfeld Am Römischen Hof 70 Hilde Conrad Gotenstr. 7 Ingeborg Depdolla Weinbergsweg 21 Rosemarie Ulsamer Phil.-Reis-Str. 4 Heinz Hilper Friedrichsdorfer Str. 19 a Johanna Freder Weinbergsweg 21 Leila Matschull Ulmenweg 1 Helga Jurewecz Weinbergsweg 21 Maria Wächtershäuser Gymnasiumstr. 1-3 In unserer Gemeinde wurden beerdigt: Helga Knöchel geb. Hartmann Helmut Loos, Anneliese Oetken, geb. Schuch, Kartäuserstr. 2 78 Jahre Untere Terrassenstr. 2 Kirschblütenweg 1 86 Jahre 98 Jahre In unserer Gemeinde wurden getauft: Emily Golia Julie Mackensen Paula Slogar Stift-Tepl-Str. 14 Bommersheimer Weg 17 Am Linsenberg 2 Anschriften unserer Kirchengemeinde Pfarrer: Ulrich Ber gner , Kirchgasse 3a, Telefon 4 37 97 Sprechstunden nach Vereinbarung Pfarrerin: Dr . Anke Spor y, Römerstr. 10, Telefon 921 35 62 Sprechstunden nach Vereinbarung „Lustig ist das Zigeunerleben“: Mit diesem Schlager und vielen weiteren „Gassenhauern“ unterhielt Küster Martin Sienerth die Mitglieder des Seniorenkreises bei einer bunten Faschingsfeier im Gemeindehaus. Bei Kreppeln und einem Gläschen Wein schunkelten die phantasievoll verkleideten Seniorinnen, die auch Karin Henrich viel Applaus für ihre lustigen Büttenreden spendeten. Küster: Mar tin Siener th, Kirchgasse 3a, Telefon 4 11 95 Gemeindebüro: Karin Henr ich, 61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04 Sprechstunden: Montags bis freitags von 08.00 bis 11.30 Uhr Kto.-Nr. der Gemeinde: IBAN: DE63 5206 0410 0004 1078 88 BIC: GENODEF1EK1 E-Mail: ev.kirche.gonzenheim@arcor.de Homepage: www.ev-kirchengemeindegonzenheim.de Monatsspruch März 2016 Ökumenische Sozialstation: Heuchelheimer Str. 20, Tel 30 88 02 Sprechzeiten: Mo.-Do. 7.30-15 Uhr Fr. 7.30-13 Uhr Demenz-Sprechstunde Di. von 9-12 Uhr Ev. Förderverein Gonzenheim e.V. Vorsitzender: Prof. Dr. Reinhard Marsch-Barner 61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a, Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04 Kto.-Nr. des Fördervereins: IBAN: DE81 5206 0410 0004 0017 37 BIC: GENODEF1EK1 Homepage: www.foerderverein-gonzenheim.de Der GemeindeGruss wird herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Homburg-Gonzenheim, Kirchgasse 3a, 61352 Bad Homburg Redaktion: A. u. U. Bergner, K. Henrich, J. Gehm, S. Häupl, Ch. Reinhard, J. Steffens. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist der geschäftsführende Pfarrer, U. Bergner. Druck: MaxDornPresse, Obertshausen Johannes 15,9 6 Ihre Kirchengemeinde lädt ein GOTTESDIENSTE Sonntag, 13. März 10.00 Uhr Passionsandachten finden Judika Pfrin. Dr. Spory. Familiengottesdienst Die Kollekte ist für die Kinder- und Familienerholung bestimmt. Sonntag, 20. März Palmarum Pfr. Bergner am 11. und 18. März jeweils um 19 Uhr 10.00 Uhr in unserer Kirche statt. Gottesdienst mit Feier der Goldenen u. Diamantenen Konfirmation Kindergottesdienst Sonntag, 17. April Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt. Gründonnerstag, 24. März Pfrin. Dr. Spory Jubilate Pfr. Bergner 20.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst Kindergottesdienst Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt. Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt. Karfreitag, 25. März Pfr. Bergner Sonntag, 24. April 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Die Kollekte ist für soziale- und Friedensarbeit in Israel bestimmt. Ostersonntag, 27. März Pfrin. Dr. Spory. 10.00 Uhr Die Kollekte ist für die kirchenmusikalische Arbeit in der EKHN bestimmt. Gottesdienst mit Abendmahl anschl. Einladung zum „österlichen Kirchkaffee“ Kindergottesdienst Sonntag, 1. Mai Die Kollekte ist für Kinder- und Jugendarbeit in Gemeinden, Dekanaten und Jugendwerken bestimmt. Ostermontag, 28. März Pfr. Bergner Gottesdienst Rogate Pfr. Bergner 10.00 Uhr Frau Trebeljahr Gottesdienst 10.00 Uhr Die Kollekte ist für die Ev. Weltmission bestimmt. Sonntag, 8. Mai Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt Misericordias Domini Pfrin. Dr. Spory Gottesdienst Konfirmationsgottesdienst Kindergottesdienst Himmelfahrt, 5. Mai 10.00 Uhr Quasimodogeniti Pfr. Bergner Gottesdienst mit Abendmahl Sonntag, 10. April 10.00 Uhr Die Kollekte ist für Schulen im Libanon des Christlichen Hilfsbundes im Orient bestimmt. Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt. Sonntag, 3. April 10.00 Uhr Kantate Pfrin. Dr. Spory u. Pfr. Bergner. Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden anschl. „Kirchkaffee“ Kindergottesdienst Exaudi Pfrin. Dr. Spory 10.00 Uhr 10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst Kindergottesdienst Die Kollekte ist für Schulen im Libanon des Christlichen Hilfsbundes im Orient bestimmt. Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt. Monatsspruch April 2016 Karwoche, Gründonnerstag und Karfreitag Die Woche nach dem Palmsonntag ist die Karwoche, die Woche des Gedenkens an die Passion Jesu Christi. Karfreitag ist sein Todestag, Karsamstag der Tag seiner Grabesruhe. Die Silbe „Kar“ hat ihren Ursprung in sehr alten Worten für „rufen“ oder „schreien“ - sie haben sich zu Worten für die Ursache des Schreiens gewandelt, für Leid und Trauer. Am Gründonnerstag, dem Donnerstag der Karwoche, wird des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern gedacht. In der katholischen Kirche läuten zum letzten Mal vor Ostern die Glocken, bis dann schweigen sie. Der Gründonnerstag hat nichts mit der Farbe Grün zu tun, sondern entstammt dem Mittelhochdeutschen groan = weinen. Im heute gebräuchlichen „greinen“ ist der Ursprung des Wortes in seiner Bedeutung noch zu erkennen. 1. Petrus 2,9 7 März/ April 2016 Gemeinde Gruss Osterhexen und fliegende Glocken BIBELGEBABBEL „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!“ Mit diesen feierlichen Grußworten eröffnen wir Christen in unserer kleinen Gonzenheimer Kirche wie in vielen anderen deutschen Gemeinden den Ostersonntag. Das Fest selbst steht gänzlich im Zeichen der Auferstehung Jesu und der damit verbundenen Liturgie, doch Kinder wie Erwachsene erfreuen sich auch an vielen heidnischen Elementen, wie bunte Eier und den Osterhasen, die ebenfalls den Sieg des Lebens und der Fruchtbarkeit über den Tod symbolisieren. Wie aber begehen Christen außerhalb Deutschlands Ostern? Ist der Osterhase in jedem christlichen Land fester Bestandteil? Und was macht der amerikanische Präsident eigentlich an den Osterfeiertagen? Ein Blick in die Welt zeigt, wie kontrastreich das höchste Fest der Christen rund um den Globus gefeiert wird. In den Vereinigten Staaten wird der Karfreitag GOOD FRIDAY genannt; er ist kein offizieller Feiertag, wird aber mit vielen Gottesdiensten begangen. Wie in Europa färben die Amerikaner zu Ostern Eier und schenken ihren Kindern Süßigkeiten, ein Highlight des Osterfestes findet aber am Ostermontag statt: Das sogenannte EASTER EGG ROLL, bei dem Kinder in einem Wettrennen die Eier mit einem Langen Löffel über den Rasen des Weißen Hauses rollen. Das EASTER ROLL wurde 1814 von Dolly Madison, der Ehefrau des damaligen Präsidenten James Madison erfunden. Nach einer Unterbrechung fand es ab 1877 regelmäßig statt, und Präsident Obama begrüßt die Kinder in diesem Jahr bereits zum 138. EASTER EGG ROLL. Wesentlich feierlicher geht es in der Osterwoche in Nigeria zu. Bereits am Palmsonntag wird eine Heilige Messe gefeiert, die rund 4 Stunden dauert. Im Anschluss ziehen die Menschen in einer Prozession mit echten Palmenzweigen durch die Straßen, singen und tanzen. Höhepunkt der Osterwoche ist das Osternachtsfeuer, das in der Regel vor den Kirchen angezündet wird. Es symbolisiert Christus als Licht der Welt, bringt den Menschen Hoffnung und ist schon aus großer Ferne zu sehen. Das Osterfeuer ist auch fester Bestandteil des schwedischen Osterfestes. Allerdings geht es auf einen heidnischen Brauch zurück, mit dem man böse Geister und Hexen vertreiben will, und wird meistens schon Am Abend des Karsamstags angezündet. In einigen Regionen verkleiden sich die Kinder als Hexen und ziehen von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu sammeln. Die größtenteils protestantischen Schweden schmücken zu Ostern Birkenzweige mit bunten Federn und bemalen Eier im Beisammensein der Familie. Im Gegensatz zu unserem Brauch hat der Osterhase in Schweden allerdings nichts zu suchen – denn hier werden die Eier vom Hahn oder von der Osterhexe gebracht. Eine schöne Osterlegende erzählt man den Kindern in einigen Teilen Frankreichs, Österreichs und auch Süddeutschlands: Dort werden die Glocken drei Tage lang nicht geläutet, weil sie am Karfreitag nach Rom fliegen und erst am Ostersonntag zurückkommen, um Süßigkeiten zu verstecken. Das nimmt besonders bei den Franzosen Zeit in Anspruch, weshalb sie, im Gegensatz zu den deutschsprachigen Ländern, auch erst am Ostermontag nach den Eiern suchen dürfen. S. Häupl Unter dieser Überschrift nehmen wir Redewendungen und Sprichwörter aus der Bibel genauer unter die Lupe. Wir lehnen uns eng an eine Buchreihe von Jörg Buchna an. Hier: „Ein Unschuldslamm im siebten Himmel“ Besonders häufig wird sie nicht mehr gebraucht, aber besonders den Älteren ist sie noch vertraut, die Redewendung für ein Linsengericht, die heute im Anschluss an das Jahresempfang-Quiz im Mittelpunkt steht. Wenn jemand etwas entschieden zu billig oder für eine geringe Gegenleistung verkauft oder preisgibt, wird bisweilen gesagt , es sei „für ein Linsengericht“ weggegeben worden. Die Formulierung findet sich in den sogenannten Erzväter-Geschichten im 1. Buch Mose. Die Rivalität der Brüder Esau und Jakob hatte Rebekka schon im Mutterleib gespürt und Gottes Botschaft erhalten, dass zwei Völker sich in ihrem Leib zu streiten beginnen. Bei der Geburt hielt der Zweitgeborene Jakob den Zwillingsbruder Esau an der Ferse fest. Unter der Überschrift „Esau verkauft sein Erstgeburtsrecht“ setzt sich die Geschichte fort (1. Mose 25, 27): „Die Kinder wuchsen heran. … Als Esau einmal erschöpft nach Hause kam, hatte Jakob gerade Linsen gekocht. „Gib mir schnell etwas von dem roten Zeug da, dem roten,“ rief Esau, „ich bin ganz erschöpft!“ Daher bekam Esau den Beinamen Edom. Jakob sagte:“Nur wenn du mir vorher dein Erstgeburtsrecht abtrittst!“ „Ich sterbe vor Hunger“, erwiderte Esau, „was nützt mir da mein Erstgeburtsrecht!“ „Das musst du mir zuvor schwören!“ sagte Jakob. Esau schwor es ihm und verkaufte so sein Erstgeburtsrecht an seinen Bruder. Dann gab ihm Jakob eine Schüssel gekochte Linsen und ein Stück Brot. Als Esau gegessen und getrunken hatte, stand er auf und ging weg. Sein Erstgeburtsrecht war ihm ganz gleichgültig.“ Sozusagen das Wertvollste, was Esau besaß, sein Erstgeburtsrecht und den damit verbundenen Segen für den Erstgeborenen sowie den doppelten Anteil am Erbe, gibt Esau für eine Schüssel Linsen dahin, weil ihn gerade so hungerte. Und so geht Esau schließlich – bedingt durch noch weitere Umstände (Kap. 27) – leer aus. Er bleibt ohne den Segen seines Vaters Isaak, der darin den Segen Gottes weitergibt. Ohne den Segen Gottes muss heute freilich keiner von uns bleiben. Als Getaufte stehen wir alle unter der Verheißung dessen, der uns zugesagt hat: „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Und als „Erstling unter denen, die entschlafen sind“ (1.Kor. 15, 20) gibt uns Christus auch Anteil an seinem „Erstgeburtsrecht“ und schenkt uns die Teilhabe an jener Wirklichkeit, in der uns nichts mehr zu scheiden vermag von der Liebe Gottes (Römer 8,39). Weitere Lösungen zum Quiz: Jakob hatte 4 Frauen, Theophilus war der Adressat des Lukas-Evangeliums und der Apostelgeschichte. 8