Gemeindegruß MŠrz / April 2016 - Evangelische Kirchengemeinde

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Gemeindegruß MŠrz / April 2016 - Evangelische Kirchengemeinde
der Evangelischen Kirche
Bad Homburg - Gonzenheim
58. Jahrgang
März/ April 2016
Am Ende: Leben
Das Kreuz erinnert an den Tod Jesu von Nazareth. Nach der
Überlieferung des Neuen Testamentes und außerbiblischer
Quellen wurde er an einem Kreuz als Verbrecher hingerichtet.
Das Kreuz war eine besonders grausame und würdelose Hinrichtungsart. Der Tod wurde über Stunden und Tage hinausgezögert.
Darum musste auf die Menschen der Antike jede positiv
besetzte Rede vom Kreuz als Provokation und Skandal wirken. Der Apostel Paulus machte das Kreuz zum zentralen
Thema seiner Theologie. „Denn das Wort vom Kreuz ist eine
Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig
werden, ist´s eine Gotteskraft.“ (1. Korintherbrief 1,18ff.)
Für Christen wurde das Kreuz zum Symbol der Hoffnung
auf die Erlösung von Leid und Tod. Christen glauben, dass in
Selbsthingabe und Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi
die gestörte Beziehung zwischen Gott und Menschen wieder
hergestellt worden ist.
Obwohl schon früh Christen mit dem Zeichen des Kreuzes
segneten, erscheint seine bildliche Darstellung erst spät, etwa
ab dem 3. Jahrhundert. In Israel ist das T ein Heils- und
Schutzzeichen. So heißt es in Ezechiel 9,4: „Der Herr sagte zu
ihm: Geh mitten durch die Stadt Jerusalem und schreib ein T
auf die Stirn aller Männer, die über die in der Stadt gegangene
Greueltaten seufzen und stöhnen.“ Wer mit dem T gezeichnet
ist, der wird vor Vernichtung bewahrt. Das Kreuzzeichen, das
sich die Christen auf die Stirne zeichnen, ist ein Zeichen der
Rettung.
Wie gesagt, die bildliche Darstellung des Kreuzes erscheint
erst ab dem 3. Jahrhundert. Zuvor waren andere Symbole wie
der Fisch, der Gute Hirte oder das Christus-Monogramm (XP)
in den christlichen Gemeinden üblich. Das Kreuz wurde möglicherweise wegen seiner skandalösen Bedeutung, aus Angst
vor Verspottung oder sogar Verfolgung vermieden.
Aber wieso ist dieses leidvolle Zeichen zum weltweiten
Symbol der Christen geworden? Weil das Kreuz mehrere
Bedeutungen hat. Es steht nicht nur für den Tod, sondern
auch für das Leben. Die Bibel berichtet: Jesus, der Karfreitag
am Kreuz starb, wurde Ostern von den Toten auferweckt. So
bekommt das Kreuz eben noch eine andere Bedeutung. Es ist
ein Zeichen für die Überwindung von Tod und Trauer. Am
Ende steht das Leben, so hoffen Christen. Das macht das
Kreuz so bedeutsam: Wie die beiden Balken in verschiedene
Richtungen weisen, nämlich nach oben und zur Seite, so sind
im Kreuz Erde und Himmel verbunden. Die Vertikale und die
Horizontale des Kreuzes stehen nie isoliert voneinander. Sie
sind unlösbar miteinander verbunden und zeigen so die fundamentale Struktur der Schöpfung: Die Geschöpfe Gottes
bleiben immer mit ihrem Schöpfer verbunden.
Eine gute Passions- und Osterzeit wünscht Ihnen
Aus dem Inhalt:
Neujahrsempfang
Einblicke in ein Lebenswerk
Jahresrückblick 2015
Impulse der Reformation in Hessen
Konfirmation 2016
Aktuelle Meldungen
Freud und Leid in unserer Gemeinde
Gottesdienste / Gemeindeveranstaltungen
So feiern Christen Ostern
BIBELGEBABBEL
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März/ April 2016
Gemeinde Gruss
Neujahrsempfang lockt trotz Glatteiswarnung
Für die leckere Gulaschsuppe und die ebenso schmackhaften Schnittchen hätte
es noch weiterer Gäste beim Neujahrsempfang im Gemeindehaus bedurft: Sie
wurden längst nicht ganz verzehrt. So mancher ließ sich in diesem Jahr durch
die Glatteis-Warnung vom Kommen abhalten. Und doch kamen viele ehrenund hauptamtliche Mitarbeiter zum Jahresempfang ins Gemeindehaus. Pfarrer
Bergner verstand es auch dieses Jahr, die Gäste gut zu unterhalten. Dazu später
mehr.
Vor der Unterhaltung stand nämlich der Dank an die vielen Helfer in der Gemeinde im Mittelpunkt. Dabei spannte sich der Bogen von Altennachmittag
über Pfadfinder bis Zustellung des Gemeinde Grußes. Bei Letzterem wirken
viele Senioren mit, die ältesten von ihnen sind 80 Jahre.
Die vielen weiteren Helferinnen und Helfer zu nennen, das würde diese Seite
locker füllen. Zu erwähnen ist aber auch der Kirchenchor unter der Leitung von
Christoph Hinkel, der mit der deutschen Version von „Tollite hostias“ von Fauré
auftrat. Ein besonderer Dank ging selbstverständlich auch an den Förderverein, dem es gelungen ist, die Pfarrstelle von Frau Dr.
Spory auf 5 Jahre zu sichern und darüber hinaus verschiedene Veranstaltungen zu unterstützen.
Da Pfarrer Bergner sich nicht selbst danken konnte, ergänzte Kirchenvorstandsmitglied Rolf Wagner Bergners Rede entsprechend. Die Anteile der Hauptamtlichen erschienen ihm zu wenig hervorgehoben, und so tat er es mit einem umfassenden Dankeschön an Frau Henrich, Herrn Sienerth und die Pfarrer.
Ach ja, und dann war da noch der unterhaltsame Teil des
Abends. Herr Bergner hatte in Erwartung der Schar bibelfester Anwesender ein Quiz vorbereitet, das mit kniffligen
Fragen aufwartete wie „Wie viele Frauen hatte Jakob?“
oder „Zwei Bücher des neuen Testaments sind an die gleiche Person gerichtet – an wen?“ sowie „An welchem Körperteil hielt Esau seinen Zwillingsbruder Jakob bei der Geburt fest?“ Das gab ein anhaltendes Bedenken, falsche Antworten und frivole Rückfragen mit viel Gelächter. Am Ende
siegte Andreas Eppenstein, der mit einer Flasche Wein belohnt nach Hause gehen konnte. Davor aber stärkten er und
alle anderen sich noch mit Suppe und Schnittchen. Das
Glatteis jedoch traf zum Glück erst sehr viel später am
Abend ein.
J.Steffens
Die Lösungen zum Quiz finden Sie beim Bibelgebabbel!
Ein reiches Lebenswerk
gel verdichtet sich zu einer Dornenkrone, die Leid und
Schmerz versinnbildlicht, aber erhellt wird von Bergkristallen, durch die das Licht fällt und die Hoffnung entstehen
lässt. Zwölf dieser Kristalle beleben das Kreuz, sie symbolisieren die zwölf Apostel. Davon leuchten vier in den äußeren
Kreuzarmen als Zeichen der Evangelisten.“ Eine Erläuterung,
die uns gerade jetzt in der Passions- und Osterzeit beim Betrachten unseres Altarkreuzes eine Stütze ist.
J. Steffens
Eines der Werke der Künstlerin Christiane von Kessel kennen alle, die unsere Kirche besuchen: Das Altarkreuz. Für
einige Tage fehlte es in unserer Kirche, denn es war Bestandteil der Ausstellung mit Werken von Christiane von Kessel im
Gotischen Haus. Dorthin machte sich unser Seniorenkreis mit
mehreren Fahrzeugen auf den Weg. Und der lohnte sich!
Die sehr engagierte Kuratorin der Ausstellung, Frau Jotzu,
war auch unsere sachkundige Führerin durch die ausgestellten Werke der Künstlerin. Christiane von Kessel, geb. Merck,
stammt aus Darmstadt. Die 1929 geborene junge Frau beginnt
1947 nach den Schrecken des zweiten Weltkrieges eine Ausbildung zur Holzbildhauerin in Garmisch-Partenkirchen bei
Otto Hitzberger und später bei dessen Vater, Prof. Otto Hitzberger. Viele Jahre lernt sie dann Bronzeguss und ist ab 1958
als selbstständige Bildhauerin tätig. Es war ein reiches Oeuvre, das wir im Gotischen Haus Revue passieren lassen konnten und das von Frau Jotzu kenntnisreich und warmherzig
erläutert wurde. Neben den bereits genannten Techniken
wandte sich Frau von Kessel noch dem Aquarell, Holzschnitt
und der Monotypie zu. Ein vielfältiges und reiches Lebenswerk.
Das größte Interesse unseres Kreises galt selbstverständlich
unserem Altarkreuz. Die Entwürfe in Pappe waren in der
Ausstellung zu sehen, so dass der Entstehungsprozess ein
wenig nachvollziehbar wurde.
Zum Kreuz schrieb Christiane von Kessel: „Das große
Rund, das Zentrum des Kreuzes, verkörpert die Weltkugel, die
gehalten ist von den Kreuzarmen. Der Mittelpunkt dieser Ku-
Frau Jotzu vor Entwürfen unseres Altarkreuzes
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Gemeinde Gruss
März/ April 2016
Im kirchlichen Leben ist das Wort
Bilanzierung längst auch jenseits
spröder Haushaltszahlen angekommen. Da könnte es naheliegen, den
Jahresrückblick als eine Bilanz zu lesen. Bilanz, sagt der Duden, ist „ein Wort aus der Kaufmannssprache, die vergleichende Gegenüberstellung von Gewinn und Verlust“. Doch
eine vergleichende Gegenüberstellung von Gewinn und Verlust, ein Zahlenwerk, auch eine Statistik, erfasst nicht das
Leben, auch nicht das Leben einer Gemeinde. All das reicht
nicht hinein in die kleinen und großen Begegnungen oder den
festlichen Gottesdienst, sowenig wie ins seelsorgerliche Gespräch, in eine liebevolle Geste, in einen erfreulichen Besuch.
Da versagt die Sprache der messenden Zahl. Und so kann der
Jahresrückblick 2015 auch keine Bilanz sein. Aber ein großes
Dankeschön, das ist er allemal. Ein herzlicher Dank all denen,
die in unserer Gemeinde Zeit und Phantasie eingebracht haben und ihre Begabungen und Fähigkeiten in ihren Dienst
gestellt haben! Und – Gott sei Dank!, dass er immer wieder
Menschen schenkt, die in seiner Gemeinde mitarbeiten.
Das letzte Jahr war zunächst geprägt von den Vorbereitungen und der Durchführung der Kirchenvorstandswahl Ende
April. Vier neue Mitglieder sind in den zwölfköpfigen Kirchenvorstand eingezogen; auch für die neugebildeten Ausschüsse konnten neue Köpfe gewonnen werden. Erfreuliches
hat der Evangelische Förderverein Gonzenheim zu verzeichnen: Seine große Aufgabe, die halbe Pfarrstelle der Gemeinde zu finanzieren, hat ein überwältigendes Echo gefunden.
Lebendig ging es im Kindergottesdienst zu. Das Team hat neben dem
sonntäglichen Gottesdienst nicht nur
zwei Kinderbibeltage veranstaltet,
sondern auch ein Krippenspiel eingeübt, das Jung und Alt in
die überfüllte Kirche zog. Die Pfadfinder waren in Sardinien
und Korsika unterwegs und die Senioren, die sich jeden Donnerstag treffen, zog es in den Opelzoo, die Kronberger Johanniskirche und auf die Darmstädter Mathildenhöhe mit ihren
Jugendstilbauten. Die beiden Konfirmandengruppen verbrachten ihre Freizeit auf der Jugendburg Hohensolms und
besuchten das nahe Wetzlar. Und eine Gruppe Jugendlicher
aus unserer Gemeinde reiste zum Evangelischen Kirchentag
nach Stuttgart.
Der Gemeindearbeitsausschuss hatte nicht nur das Sommerfest zu stemmen, sondern auch noch einen Stand beim Ökumenischen Stadtkirchentag. Verschiedene Vorträge und Bibelgesprächsabende gaben Gelegenheit zum Gedankenaustausch und ein vom Kirchenchor gestalteter TaizéGottesdienst gab ebenso wie Advents- und Passionsandachten
die Möglichkeit zur Einkehr am Ende der Woche. Auch durfte die Gemeinde wieder Gastgeber – zum vierzehnten Mal –
der Hessen-Thüringischen Bachtage sein. Und der Christliche
Hilfsbund im Orient, der sich intensiv um die Christen in
Syrien und syrische Flüchtlinge im Libanon kümmert, informierte nicht nur mit einem Vortrag zur Frage der Christenverfolgung im Nahen Osten, sondern feierte in und mit der Gemeinde auch sein Jahresfest. Kirche, das haben wir erfahren,
hat viele Gesichter. Aber in allen spiegelt sich der lebendige
Gott, der im Geist des auferstandenen Jesus Christus unter
uns unterwegs ist und uns darum bittet, ihm unser Vertrauen
zu schenken.
U.Bergner
Jahresrückblick 2015
Spendenaufkommen 2015
Herzlichen Dank für die vielen großzügigen Spenden!
Mit ihrer Hilfe war es uns möglich, auch im vergangenen Jahr wieder folgende Projekte außerhalb unserer
Gemeinde zu unterstützen:
Brot für die Welt
7.389,12 €
Christlicher Hilfsbund im Orient
4.978,20 €
Syrien / Irak Hilfe Diakonie
1.536,97 €
Martin Luther Bund
1.557,77 €
Kollekten für unterschiedliche
(meist diakonische) Aufgaben
der EKHN und der EKD
10.634,14 €
Zahlen 2015 (in Klammern 2014)
Gottesdienstbesucher *
8.515
(8.878)
Taufen
12
(19)
Trauungen
5
(3)
Konfirmierte
22
(31)
Beerdigungen
26
(35)
Kircheneintritte
3
(4)
Kirchenaustritte
32
(32)
*Die Anzahl der Gottesdienstbesucher hängt von der Zahl
der Gottesdienste ab, die von Jahr zu Jahr leicht schwankt.
Impulse der Reformation in Hessen
Ein junger Herrscher, kaum 23 Jahre alt, der sich nicht nur mit politischen Problemen auseinandersetzte, sondern mit großer
Neugier die Bibel las und selbstbewusst mit Theologen und Humanisten seiner Zeit diskutierte: Philipp der Großmütige, der von
1509 bis 1567 die Geschicke Hessens lenkte, war für die Einführung der Reformation in Hessen verantwortlich. Über die
„Impulse der Reformation in Hessen“ unter Landgraf Philipp sprach Theologie-Professorin Gury Schneider-Ludorff, vor großem Auditorium im Gemeindesaal.
Bereits in jungen Jahren hatte Philipp I. die Schriften des evangelischen Reformators Martin Luther gelesen und begann, als
er die Landesgeschäfte übernahm, souverän mit Luther über Glaubensfragen und theologische Probleme zu korrespondieren.
Angeregt durch die Gedanken des Reformators, führte er 1526 die Reformation in Hessen ein und gründete ein Jahr später in
Marburg die erste protestantische Universität. Die Kirchengeschichtlerin Gury Schneider-Ludorff malte ein positives Bild des
weitblickenden hessischen Landgrafen, der einen gottgefälligen Territorialstaat aufbauen wollte und für seine Universität bekannte Lehrer unterschiedlicher theologischer Richtungen sowie Humanisten engagierte. Die zeitgenössische Vielfalt der theologischen Bildung war seine Prämisse genauso wie die Überzeugung, dass jedermann Zugang zur Heiligen Schrift bekommen
sollte. Folglich ließ er in großer Auflage Bibeln drucken, die für 30 Weißpfennig (den Gegenwert von vier Schafen) erworben
werden konnten – Gebrauchsexemplare mittels derer sich jeder selbst seine Gedanken über den biblischen Text machen sollte.
Er verfügte, dass jede der etwa 800 Kirchengemeinden im Lande ein Exemplar anschaffen sollte.
In Hessen war die Reformation nicht als von Theologen vorangetriebene Entwicklung. Philipp führte seinen Untertanen vor,
dass Lesen oder Hören der Bibel an erster Stelle stehe, um in eigener Verantwortung vor Gott die Religion recht auszuüben. Seine landesweite Bildungsinitiative, neben der Universitätsgründung auch die Gründung vieler Jungen- und Mädchenschulen in
den Städten, trug wesentlich zur Ausbildung der hessischen Bevölkerung bei.
Die integrative Funktion der hessischen Reformation zeigte sich auch im Umgang mit Andersgläubigen, wie Juden und Täufern. Der Landgraf proklamierte: „In Glaubensfragen können wir niemanden richten“.
Neben der Einführung der Konfirmation für jugendliche Christen kümmerte sich Philipp der Großmütige auch um die Neustrukturierung der Armenpflege: Seit 1531 wurden immer mehr Klöster in Spitäler für die Landbevölkerung umgewandelt. Auch
die Ärmsten sollten sich kostenlos behandeln lassen können.
a.ber
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März/ April 2016
Gemeinde Gruss
Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden im Jahr 2016
Einsegnung Sonntag, 1. Mai 2016 um 10 Uhr
Gruppe Pfr. Bergner
Einsegnung Sonntag, 8. Mai 2016 um 10 Uhr
Gruppe Pfrin Dr. Spory
Franziska Datz
Antonia Ehmig
Larissa Enzelmüller
Emily Golia
Amelie Keck
Zoe Klink
Alexandra Laudien
Julie Mackensen
Marla Schädlich
Helena Schönhofer
Paula Slogar
Tamara Zimmermann
Oskar Daume
Jonas Degen
Maximilian Tölsner
Victor Wenzel
Marielena Ewen
Auf der Schanze 25
Johanna du Mesnil de Rochemont
Am Linsenberg 8
Lynnette Parker
Usingen, Uhlandstr. 5
Henrik Hamann
Am Taunengraben 27
Nils-Lasse Hüttmann
Am Römischen Hof 7
Stephan Lotz
Ackerstr. 5
Julius Mazar
Rainweg 9
Maximilian Münstermann Am Hirschsprung 9 a
Vincent von Schüssler
Promenade 81
Dominique Steingräber
Erlenweg 45
Alt Gonzenheim 24
Promenade 167
Niddastr. 15
Stift-Tepl-Str. 14
Auf der Steinkaut 42
Am Elisabethenbrunnen 7
Frankenstr. 8
Bommersheimer Weg 17
Frd., Agricolaweg 17
Im Rosengarten 14
Am Linsenberg 2
Auf der Steinkaut 1
Am Wingertsberg 9
Hasselmannring 4
Ober-Erlenbacher Str. 11
Ellerhöhweg 12
Mein Konfirmationsspruch!
Basar, nicht nur für Kinderkleider
Über 40 Helfer haben sich nicht nur am 29.01. und
30.01.2016 Zeit genommen, um den Kinder- und Jugendbasar der evangelischen Kirche Gonzenheim vor
und hinter der Bühne zu unterstützen. Der Basar erfreut
sich großer Beliebtheit und wie immer waren bei der
Türöffnung Schlangen vor der Tür anzutreffen.
Das Engagement aller hat sich gelohnt und so konnte
nach den doch sehr anstrengenden Tagen ein Umsatz
von über 10.000 Euro erzielt werden.
Vom Organisationsteam um Marion Rosenberger,
Claudia Germer, Silke Schmid-Steckel und Tanja Entzian konnte daher am Abend an Pfarrer Bergner die stolze Summe von 1.300 Euro als Spende für Jugend- und
Kinderarbeit übergeben werden.
Wir alle sind stolz auf das Ergebnis und freuen uns
auf den nächsten Basar, der am 8. Oktober 2016 stattfindet. Wer am Freitag, den 7.10. nachmittags und am
Samstag, 8.10.2016, Zeit und Lust hat und uns unterstützen möchte, kann sich entweder per E-Mail bei
hartmut-marion@t-online.de melden oder eine Nachricht im Gemeindebüro hinterlassen.
Wir freuen uns über jedes neue Mitglied in unserem
wirklich tollen Team.
Tanja Entzian
Mein Konfirmationsspruch lautet:
Sei stille dem Herrn und warte auf ihn.
(Ps. 37, 7)
Was bedeutet er mir?
Bei der Konfirmation vor 63 Jahren
wurde den Konfirmanden ein Spruch
zugeteilt. Der Pfarrer hatte ihn für seine
Konfirmanden und Konfirmandinnen
ausgesucht. Ich weiß nicht genau,
Walpurga Hoffmann (76)
was Pfarrer Karl Schmidt, später
Dekan Schmidt, mir mit diesem
Psalmwort sagen wollte. Ich jedenfalls habe diesen Rat nie
angenommen, sondern ihn beiseite gelegt.
Ich verstehe auch heute noch nicht, dass man einen jungen
Menschen, der aktiv ins Leben strebt, so zur Zurückhaltung
aufruft.
In welcher Lebenssituation wurde er mir wichtig?
Als unsere beiden Töchter konfirmiert wurden, erinnerte ich
mich an meinen damaligen Konfirmationsspruch. Nun war
ich weiser und klüger geworden und erkannte, dass mir mit
diesem Vers nicht nur Demut, sondern auch Gottvertrauen
empfohlen wird. In der Zwischenzeit hatte ich MendelssohnBartholdys Vertonung dieses Psalmes kennengelernt. Diese
Arie aus dem Oratorium „Elias“ höre ich sehr gern und
sehr andächtig, aber Vers sieben aus diesem Psalm begleitet
mich nicht.
Finde ich ihn heute noch zu mir passend?
Nein, er passte nie zu mir!
Welches Bibelwort würde ich heute einer Konfirmandin,
einem Konfirmanden als Konfirmationsspruch empfehlen:
Für meine goldene und meine diamantene Konfirmation
fand ich die Worte aus dem Römerbrief des Paulus, besonders in der Übersetzung Jörg Zinks, weiterführend und würde sie jungen Menschen zusagen: „Das neue Leben unter
der Herrschaft Gottes besteht nicht in Essen und Trinken. Es
hat seine Kraft aus dem heiligen Geist und zeigt sich in Gerechtigkeit, Friede und Freude.“ (Römer 14, 17)
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Gemeinde Gruss
März/ April 2016
AKTUELLE MELDUNGEN
„Denn ich lebe und ihr sollt auch leben“
Anmeldung der neuen Konfirmanden
Kinderbibeltag zur Passions- und Ostergeschichte
am Samstag, 12. März 2016
10- 16.30 Uhr im Gemeindehaus
Sonntag, 13. März 10 Uhr Familiengottesdienst
Beim Kinderbibeltag befassen wir uns mit der Passionsund Ostergeschichte. Spielen, Basteln und gemeinsames Essen sollen natürlich nicht zu kurz kommen!
Kinder zwischen 3 und 14 sind herzlich willkommen.
Anmeldung im Gemeindebüro oder bei
anke.spory@t-online.de
Am Dienstag, 24. Mai um 15 Uhr erfolgt die Anmeldung
der Jungen und Mädchen, die im Jahr 2017 konfirmiert
werden wollen. Es handelt sich um die Kinder, die im 2.
Halbjahr 2002 oder im 1. Halbjahr 2003 geboren sind.
d.h. Schüler und Schülerinnen, die im Normalfall im
Spätsommer in das 8. Schuljahr kommen. Mitzubringen
ist das Stammbuch oder die Taufurkunde. Auch Kinder,
die noch nicht getauft sind, können zum Konfirmandenunterricht angemeldet werden.
Flüchtlingshilfe
Bachtage
Engagement weiterhin notwendig. Unsere Gemeinde
arbeitet bei diesem Thema eng mit unserer Nachbargemeinde in Ober-Eschbach/ Ober-Erlenbach zusammen.
Dort hat sich ein sehr aktiver Arbeitskreis gebildet, der
weit über die Gemeindemitglieder hinausreicht, und sich
in vielfältiger Weise engagiert.
Diejenigen, die in Sachen Flüchtlingshilfe mitarbeiten
wollen, melden sich bitte unter der mail Adresse:
AK-Fluechtlingshilfe-Ober-Eschbach@web.de
Das nächste Treffen findet statt am 15.3. um 20 Uhr im
Gemeindesaal Ober-Eschbach.
Bei weiteren Nachfragen können Sie sich gerne in unserer Gemeinde an Charlotte v.Kalnein wenden.
Johann Sebastian Bachs Partiten für Cembalo solo erklingen im Rahmen der 43. Internationalen Bachtage in
Hessen und Thüringen am Donnerstag, 31.3.2016, um
20 Uhr in der Evangelischen Kirche Gonzenheim. Der
Cembalist Christoph Bergner spielt die ersten drei Partiten des Zyklus, der 1731 von J.S.Bach herausgegeben
wurde. In diesem ersten Werk, das der Komponist
selbst drucken ließ, entfaltet er eine Folge von Tanzsätzen, die den Höhepunkt barocker Klavierkultur für die
damals beliebte musikalische Form der Partita bilden.
Karten für die Veranstaltung können im Voraus im Gemeindebüro, Tel. 06172/456117, oder an der Abendkasse gekauft werden.
Die Bibliothek im Gemeindehaus ist geöffnet
sonntags nach dem Gottesdienst und während unserer
Bürozeiten (montags bis freitags von 9-11 Uhr).
Bethel-Sammlung
Auch in diesem Jahr führen wir wieder eine terminlich
abgegrenzte Altkleidersammlung für die Anstalten
Bethel durch und zwar vom 11. bis 17. April. Gut erhaltene Kleidung und Wäsche können jeweils von 8.00 bis
18.00 Uhr in unserem Gemeindehaus, Kirchgasse 3 a,
abgegeben werden.
GEMEINDEVERANSTALTUNGEN
Kirchenchor
Die weniger bekannten Lieder im Gesangbuch
Sowohl alte wie auch neue Lieder sind es wert, in den
Gottesdiensten auch öfter mal gesungen zu werden.
Deshalb hat sich unser Kirchenchor vorgenommen, einige seiner Chorstunden, die immer dienstags von 20:00
bis 21:30 Uhr im Gemeindesaal stattfinden, solchen
Liedern zu widmen. Die ganze Gemeinde ist eingeladen, an dem einstimmigen Einüben dieser Lieder unter
Leitung unseres Organisten und Chorleiters Christoph
Hinkel teilzunehmen. Notenkenntnisse braucht man dazu nicht. Es sind folgende Dienstage: 12. April, 10. Mai,
14. Juni und 12. Juli. Pfarrer Bergner oder Pfarrerin
Dr. Spory werden auch dabei sein und zu den jeweils
ausgewählten Liedern etwas sagen. Der Chor wird in
diesem Jahr auch wieder eine Taizé-Andacht halten
und außer dem Singen in Gottesdiensten eine Abendmusik im Oktober gestalten. Sangesfreudige Jüngere
oder Ältere werden in dem geselligen Chor dringend
gesucht.
SENIOREN
jeweils Do., 14.30 Uhr
10. März
7., 14. und 28. April
Altennachmittag
Do., 15.00 Uhr
17. März
21. April
FRAUEN
zum Gottesdienst am Ostersonntag
um 10 Uhr
mit anschließendem
wöchentlich
Seniorenkreis
KiGo-Kreis
Herzliche Einladung
Di. 20.00 Uhr
Mo., nach Vereinbarung
(Info-Telefon 921 35 62)
Frauenkreis
Mi. 16.30 Uhr
9. und 23. März
13. und 27. April
Nähkreis
in der Mathilde-Zimmer-Stiftung
Do. 15.00 bis 17.00 Uhr 14-tägig
Nähere Information Tel. 45 71 00
(Frau Hetzheim)
JUGENDLICHE
Pfadfinder Jungen
Pfadfinder Mädchen ab 6 J.
österlichem Kirchkaffee.
5
Mi. 17:00 Uhr wöchentlich
Do. 16:30 Uhr wöchentlich
März/ April 2016
Gemeinde Gruss
FREUD UND LEID in unserer Gemeinde
Wir gratulieren recht herzlich allen Gemeindegliedern, die in den Monaten März und April 2016 80 Jahre und älter
werden. Wir bitten Gemeindeglieder, die die Veröffentlichung ihres Namens im Gemeindegruß nicht wünschen, uns
dies mindestens zwei Monate vor Erscheinen der Ausgabe mitzuteilen.
März 2016
01.03.1935
03.03.1933
03.03.1925
04.03.1930
04.03.1928
07.03.1936
07.03.1932
07.03.1929
09.03.1931
10.03.1928
10.03.1923
12.03.1935
12.03.1932
13.03.1933
14.03.1922
16.03.1925
17.03.1934
17.03.1934
20.03.1925
21.03.1935
21.03.1931
28.03.1934
April 2016
Ursel Siegle
Gerdi Thormann
Edelgard Rulf
Helmut Schwedler
Rolf Metzen
Gotenstraße 17
Frankenstr. 11
Foellerweg 35
Quellenweg 1 b
Friedrichsdorf
Am Wolfsloch 20
Wolf-Dieter Müller Friedrichsdorf,
Weinstr. 51
Käthe Grein
Louisenstr. 140
Lucie Gemmrig
Louisenstr. 132 c
Helga Wöll
Auf der Steinkaut 20
Irmgard Jäschke
Friedrichsdorfer Str. 1
Mathilde Hild
Weinbergsweg 21
Rita Merten
Friedrichsdorf,
Im Dammwald 16
Christa Jansen
Phlipp-Reis-Str.25
Andreas Funk
Foellerweg 7
Elly Metzger
Louisenstr. 139
Annelore Rothenberger Weinbergsweg 21
Bertil Reichmann
Louisenstr. 148 E
Hans Ulsamer
Phil.-Reis-Str. 4
Berta Conrad
Promenade 57 a
Jochen Kettwig
Herren-v.-Eppstein-Str.16
Waltraud Seipp
Am Elisabethenbrunnen 1
Waltraud Benner
Weinbergsweg 21
03.04.1922
04.04.1936
05.04.1928
07.04.1928
09.04.1934
11.04.1933
13.04.1935
18.04.1934
18.04.1934
19.04.1923
20.04.1936
20.04.1933
26.04.1930
26.04.1925
27.04.1934
27.04.1931
29.04.1914
30.04.1936
30.04.1932
30.04.1923
Martha Okoniewski Louisenstr. 148 A
Heinrich Pippert
Auf der Schanze 65
Elinor Zeuner
Kirchgasse 16
Lydia Schulz
Weinbergsweg 21
Karlotto Schott
Rebenweg 14
Ingeborg Kauer
Feldstr. 11
Ilse Monsport
Quellenweg 1 b
Willi Hermann Merten Friedrichsdorf,
Im Dammwald 16
Margret Winkler
Friedrichsdorfer Str. 5
Emma Kersting
Promenade 140 b
Adolf Foeller
Eschbacher Weg 13
Karl-Adolf Westerfeld Am Römischen Hof 70
Hilde Conrad
Gotenstr. 7
Ingeborg Depdolla Weinbergsweg 21
Rosemarie Ulsamer Phil.-Reis-Str. 4
Heinz Hilper
Friedrichsdorfer Str. 19 a
Johanna Freder
Weinbergsweg 21
Leila Matschull
Ulmenweg 1
Helga Jurewecz
Weinbergsweg 21
Maria Wächtershäuser Gymnasiumstr. 1-3
In unserer Gemeinde wurden beerdigt:
Helga Knöchel
geb. Hartmann
Helmut Loos,
Anneliese Oetken,
geb. Schuch,
Kartäuserstr. 2
78 Jahre
Untere Terrassenstr. 2
Kirschblütenweg 1
86 Jahre
98 Jahre
In unserer Gemeinde wurden getauft:
Emily Golia
Julie Mackensen
Paula Slogar
Stift-Tepl-Str. 14
Bommersheimer Weg 17
Am Linsenberg 2
Anschriften unserer Kirchengemeinde
Pfarrer: Ulrich Ber gner ,
Kirchgasse 3a, Telefon 4 37 97
Sprechstunden nach Vereinbarung
Pfarrerin: Dr . Anke Spor y,
Römerstr. 10, Telefon 921 35 62
Sprechstunden nach Vereinbarung
„Lustig ist das Zigeunerleben“: Mit diesem Schlager und vielen weiteren „Gassenhauern“ unterhielt Küster Martin Sienerth die Mitglieder des Seniorenkreises bei einer bunten Faschingsfeier im Gemeindehaus. Bei Kreppeln und einem Gläschen Wein schunkelten die phantasievoll verkleideten Seniorinnen, die auch Karin Henrich viel Applaus für ihre lustigen
Büttenreden spendeten.
Küster: Mar tin Siener th,
Kirchgasse 3a, Telefon 4 11 95
Gemeindebüro: Karin Henr ich,
61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a
Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04
Sprechstunden: Montags bis
freitags von 08.00 bis 11.30 Uhr
Kto.-Nr. der Gemeinde:
IBAN:
DE63 5206 0410 0004 1078 88
BIC: GENODEF1EK1
E-Mail:
ev.kirche.gonzenheim@arcor.de
Homepage:
www.ev-kirchengemeindegonzenheim.de
Monatsspruch
März 2016
Ökumenische Sozialstation:
Heuchelheimer Str. 20, Tel 30 88 02
Sprechzeiten:
Mo.-Do.
7.30-15 Uhr
Fr. 7.30-13 Uhr
Demenz-Sprechstunde
Di. von 9-12 Uhr
Ev. Förderverein Gonzenheim e.V.
Vorsitzender:
Prof. Dr. Reinhard Marsch-Barner
61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a,
Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04
Kto.-Nr. des Fördervereins:
IBAN:
DE81 5206 0410 0004 0017 37
BIC: GENODEF1EK1
Homepage:
www.foerderverein-gonzenheim.de
Der GemeindeGruss wird herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Homburg-Gonzenheim, Kirchgasse 3a, 61352 Bad Homburg
Redaktion: A. u. U. Bergner, K. Henrich, J. Gehm, S. Häupl, Ch. Reinhard,
J. Steffens. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist der geschäftsführende Pfarrer, U. Bergner. Druck: MaxDornPresse, Obertshausen
Johannes 15,9
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Ihre Kirchengemeinde
lädt ein
GOTTESDIENSTE
Sonntag, 13. März
10.00 Uhr
Passionsandachten finden
Judika
Pfrin. Dr. Spory. Familiengottesdienst
Die Kollekte ist für die Kinder- und Familienerholung
bestimmt.
Sonntag, 20. März
Palmarum
Pfr. Bergner
am 11. und 18. März
jeweils um 19 Uhr
10.00 Uhr
in unserer Kirche statt.
Gottesdienst
mit Feier der Goldenen
u. Diamantenen Konfirmation
Kindergottesdienst
Sonntag, 17. April
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Gründonnerstag, 24. März
Pfrin. Dr. Spory
Jubilate
Pfr. Bergner
20.00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst
10.00 Uhr
Gottesdienst
Kindergottesdienst
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Karfreitag, 25. März
Pfr. Bergner
Sonntag, 24. April
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Die Kollekte ist für soziale- und Friedensarbeit in Israel bestimmt.
Ostersonntag, 27. März
Pfrin. Dr. Spory.
10.00 Uhr
Die Kollekte ist für die kirchenmusikalische Arbeit in der EKHN
bestimmt.
Gottesdienst mit Abendmahl
anschl. Einladung zum „österlichen
Kirchkaffee“
Kindergottesdienst
Sonntag, 1. Mai
Die Kollekte ist für Kinder- und Jugendarbeit in Gemeinden,
Dekanaten und Jugendwerken bestimmt.
Ostermontag, 28. März
Pfr. Bergner
Gottesdienst
Rogate
Pfr. Bergner
10.00 Uhr
Frau Trebeljahr
Gottesdienst
10.00 Uhr
Die Kollekte ist für die Ev. Weltmission bestimmt.
Sonntag, 8. Mai
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt
Misericordias Domini
Pfrin. Dr. Spory
Gottesdienst
Konfirmationsgottesdienst
Kindergottesdienst
Himmelfahrt, 5. Mai
10.00 Uhr
Quasimodogeniti
Pfr. Bergner
Gottesdienst mit Abendmahl
Sonntag, 10. April
10.00 Uhr
Die Kollekte ist für Schulen im Libanon des Christlichen Hilfsbundes im Orient bestimmt.
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Sonntag, 3. April
10.00 Uhr
Kantate
Pfrin. Dr. Spory u. Pfr. Bergner.
Gottesdienst
mit Vorstellung der Konfirmanden
anschl. „Kirchkaffee“
Kindergottesdienst
Exaudi
Pfrin. Dr. Spory
10.00 Uhr
10.00 Uhr
Konfirmationsgottesdienst
Kindergottesdienst
Die Kollekte ist für Schulen im Libanon des Christlichen Hilfsbundes im Orient bestimmt.
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Monatsspruch
April 2016
Karwoche, Gründonnerstag und Karfreitag
Die Woche nach dem Palmsonntag ist die Karwoche, die Woche des Gedenkens an die Passion Jesu Christi. Karfreitag ist
sein Todestag, Karsamstag der Tag seiner Grabesruhe. Die
Silbe „Kar“ hat ihren Ursprung in sehr alten Worten für
„rufen“ oder „schreien“ - sie haben sich zu Worten für die
Ursache des Schreiens gewandelt, für Leid und Trauer.
Am Gründonnerstag, dem Donnerstag der Karwoche, wird
des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern gedacht. In
der katholischen Kirche läuten zum letzten Mal vor Ostern
die Glocken, bis dann schweigen sie. Der Gründonnerstag hat
nichts mit der Farbe Grün zu tun, sondern entstammt dem
Mittelhochdeutschen groan = weinen. Im heute gebräuchlichen „greinen“ ist der Ursprung des Wortes in seiner Bedeutung noch zu erkennen.
1. Petrus 2,9
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März/ April 2016
Gemeinde Gruss
Osterhexen und fliegende Glocken
BIBELGEBABBEL
„Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!“
Mit diesen feierlichen Grußworten eröffnen wir Christen in
unserer kleinen Gonzenheimer Kirche wie in vielen anderen
deutschen Gemeinden den Ostersonntag. Das Fest selbst steht
gänzlich im Zeichen der Auferstehung Jesu und der damit
verbundenen Liturgie, doch Kinder wie Erwachsene erfreuen
sich auch an vielen heidnischen Elementen, wie bunte Eier
und den Osterhasen, die ebenfalls den Sieg des Lebens und
der Fruchtbarkeit über den Tod symbolisieren. Wie aber begehen Christen außerhalb Deutschlands Ostern? Ist der Osterhase in jedem christlichen Land fester Bestandteil? Und
was macht der amerikanische Präsident eigentlich an den Osterfeiertagen? Ein Blick in die Welt zeigt, wie kontrastreich
das höchste Fest der Christen rund um den Globus gefeiert
wird.
In den Vereinigten Staaten wird der Karfreitag GOOD
FRIDAY genannt; er ist kein offizieller Feiertag, wird aber
mit vielen Gottesdiensten begangen. Wie in Europa färben die
Amerikaner zu Ostern Eier und schenken ihren Kindern Süßigkeiten, ein Highlight des Osterfestes findet aber am Ostermontag statt: Das sogenannte EASTER EGG ROLL, bei dem
Kinder in einem Wettrennen die Eier mit einem Langen Löffel über den Rasen des Weißen Hauses rollen. Das EASTER
ROLL wurde 1814 von Dolly Madison, der Ehefrau des damaligen Präsidenten James Madison erfunden. Nach einer
Unterbrechung fand es ab 1877 regelmäßig statt, und Präsident Obama begrüßt die Kinder in diesem Jahr bereits zum
138. EASTER EGG ROLL.
Wesentlich feierlicher geht es in der Osterwoche in Nigeria
zu. Bereits am Palmsonntag wird eine Heilige Messe gefeiert, die rund 4 Stunden dauert. Im Anschluss ziehen die Menschen in einer Prozession mit echten Palmenzweigen durch
die Straßen, singen und tanzen. Höhepunkt der Osterwoche
ist das Osternachtsfeuer, das in der Regel vor den Kirchen
angezündet wird. Es symbolisiert Christus als Licht der Welt,
bringt den Menschen Hoffnung und ist schon aus großer Ferne zu sehen.
Das Osterfeuer ist auch fester Bestandteil des schwedischen
Osterfestes. Allerdings geht es auf einen heidnischen Brauch
zurück, mit dem man böse Geister und Hexen vertreiben will,
und wird meistens schon Am Abend des Karsamstags angezündet. In einigen Regionen verkleiden sich die Kinder als
Hexen und ziehen von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu
sammeln. Die größtenteils protestantischen Schweden schmücken zu Ostern Birkenzweige mit bunten Federn und bemalen
Eier im Beisammensein der Familie. Im Gegensatz zu unserem Brauch hat der Osterhase in Schweden allerdings nichts
zu suchen – denn hier werden die Eier vom Hahn oder von
der Osterhexe gebracht.
Eine schöne Osterlegende erzählt man den Kindern in einigen Teilen Frankreichs, Österreichs und auch Süddeutschlands: Dort werden die Glocken drei Tage lang nicht geläutet,
weil sie am Karfreitag nach Rom fliegen und erst am Ostersonntag zurückkommen, um Süßigkeiten zu verstecken. Das
nimmt besonders bei den Franzosen Zeit in Anspruch, weshalb sie, im Gegensatz zu den deutschsprachigen Ländern,
auch erst am Ostermontag nach den Eiern suchen dürfen.
S. Häupl
Unter dieser Überschrift nehmen wir Redewendungen und
Sprichwörter aus der Bibel genauer unter die Lupe.
Wir lehnen uns eng an eine Buchreihe von Jörg Buchna an.
Hier: „Ein Unschuldslamm im siebten Himmel“
Besonders häufig wird sie nicht mehr gebraucht, aber besonders den Älteren ist sie noch vertraut, die Redewendung
für ein Linsengericht,
die heute im Anschluss an das Jahresempfang-Quiz im Mittelpunkt steht. Wenn jemand etwas entschieden zu billig
oder für eine geringe Gegenleistung verkauft oder preisgibt, wird bisweilen gesagt , es sei „für ein Linsengericht“
weggegeben worden. Die Formulierung findet sich in den
sogenannten Erzväter-Geschichten im 1. Buch Mose. Die
Rivalität der Brüder Esau und Jakob hatte Rebekka schon
im Mutterleib gespürt und Gottes Botschaft erhalten, dass
zwei Völker sich in ihrem Leib zu streiten beginnen. Bei
der Geburt hielt der Zweitgeborene Jakob den Zwillingsbruder Esau an der Ferse fest.
Unter der Überschrift „Esau verkauft sein Erstgeburtsrecht“ setzt sich die Geschichte fort (1. Mose 25, 27): „Die
Kinder wuchsen heran. … Als Esau einmal erschöpft nach
Hause kam, hatte Jakob gerade Linsen gekocht. „Gib mir
schnell etwas von dem roten Zeug da, dem roten,“ rief
Esau, „ich bin ganz erschöpft!“ Daher bekam Esau den
Beinamen Edom. Jakob sagte:“Nur wenn du mir vorher
dein Erstgeburtsrecht abtrittst!“ „Ich sterbe vor Hunger“,
erwiderte Esau, „was nützt mir da mein Erstgeburtsrecht!“
„Das musst du mir zuvor schwören!“ sagte Jakob.
Esau schwor es ihm und verkaufte so sein Erstgeburtsrecht an seinen Bruder. Dann gab ihm Jakob eine Schüssel
gekochte Linsen und ein Stück Brot. Als Esau gegessen
und getrunken hatte, stand er auf und ging weg. Sein Erstgeburtsrecht war ihm ganz gleichgültig.“
Sozusagen das Wertvollste, was Esau besaß, sein Erstgeburtsrecht und den damit verbundenen Segen für den Erstgeborenen sowie den doppelten Anteil am Erbe, gibt Esau
für eine Schüssel Linsen dahin, weil ihn gerade so hungerte. Und so geht Esau schließlich – bedingt durch noch weitere Umstände (Kap. 27) – leer aus. Er bleibt ohne den Segen seines Vaters Isaak, der darin den Segen Gottes weitergibt.
Ohne den Segen Gottes muss heute freilich keiner von
uns bleiben. Als Getaufte stehen wir alle unter der Verheißung dessen, der uns zugesagt hat: „Siehe ich bin bei euch
alle Tage bis an der Welt Ende.“ Und als „Erstling unter
denen, die entschlafen sind“ (1.Kor. 15, 20) gibt uns Christus auch Anteil an seinem „Erstgeburtsrecht“ und schenkt
uns die Teilhabe an jener Wirklichkeit, in der uns nichts
mehr zu scheiden vermag von der Liebe Gottes (Römer
8,39).
Weitere Lösungen zum Quiz: Jakob hatte 4 Frauen, Theophilus war der Adressat des Lukas-Evangeliums und der
Apostelgeschichte.
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