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das ultimative special für pokémon-fans
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Das ultimative Videospiele-Magazin!
JETZT im Handel!
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Pokémon-Games
Cosplay extrem: Unser Vorschlag
für die „sexy“ Pokémon-Generation:
Chili- und Rattenscharfe Edition
lg !
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ls Nintendo im Jahr 1996 gerade
einmal 200.000 Exemplare von
Pocket Monsters Rot und Grün an
die japanischen Händler auslieferte, dachte man, mit dem putzigen Rollenspiel
lediglich eine geringe Zahl der ohnehin schon
immer weniger werdenden GameBoy-Spieler
erreichen zu können. Der Hype, den die 151 Taschenmonster jedoch vom Zaun brachen, war
unvorstellbar: Binnen kürzester Zeit waren die
Module ausverkauft und die Nachfrage nach
neuen Exemplaren sowie dem bislang schon
etwas in den Regalen angestaubten GameBoy
war nicht zu bremsen – alleine in Japan wanderten über acht Millionen Games der ersten
Pokémon-Generation über die Laden-Theke.
Unglaublich, dass der ganze Rummel um die
hinter Mario zweiterfolgreichste Videospiel-
Franchise schon Jahre zuvor im Garten von
Pokémon-Schöpfer Satoshi Tajiri seinen Anfang genommen hatte!
Von Käfern und All-Invasoren
Okay, wenn man bedenkt, dass Shigeru
Miyamotos Pikmin-Reihe auch seinen Ursprung in einer heimatlichen Grünoase genommen hat, scheint es fast als Nintendospezifisches Phänomen zur Ideengewinnung
– doch mit Game-Design hatte der junge
Tajiri-san noch nichts am Hut, als er in seiner
Kindheit im nahen Grüngebiet auf Käferfang
ging und sie anschließend genau betrachtete,
zeichnete und gegen die Insekten-Bilder seiner
Schulkollegen antreten ließ. Obwohl ihn seine
Rot/Grün/Blau (GB, 1996) und Gelb (1998) +
Feuerrot und Blattgrün (GBA, 2003)
Während in Japan ursprünglich Rot und Grün
als Duo auf den Markt kamen und erst im
Nachhinein um Blau ergänzt wurden, wurde
bei uns Grün durch Blau ersetzt. Freunde des
gelben Elektro-Tiers Pikachu kauften sich aber
ohnehin die Special Pikachu Edition, die mehr
Parallelen zur TV-Serie aufweist und euch die
Möglichkeit gibt, Pikachu permanent hinter
euch herlaufen zu lassen. Anfang des Jahrtausends durften GBA-User noch einmal nach
Kanto reisen und dank – den Remakes beigepackten – Wireless-Adaptern auch ohne Linkkabel miteinander tauschen und kämpfen.
Dezember 2010
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special
Satoshi Tajiri – Der Vater der Monster
Aufgewachsen in einem Tokioer Vorort brachte sein Faible für
Natur und Technik dem heute 45-Jährigen die Idee zu Pokémon,
die er gemeinsam mit seinem Freund und begnadeten Zeichner
Ken Sugimori umsetzte. Während seiner Zusammenarbeit mit
Nintendo wurde Mario-Papa Shigeru
Miyamoto
einer
seiner Freunde und Satoshi bezeichnet ihn auch heute noch als
seinen Mentor. Als Tribut an Miyamoto heißt Gary, der Rivale
der Hauptfigur aus den ersten Spielen, im Japanischen Shigeru,
während Ash, der Held der ersten Games, der Serie und Filme, im
Land der aufgehenden Sonne auf Tajiris Vornamen Satoshi hört. Der
medienscheue Tajiri bezeichnet übrigens Quaputzi als sein LieblingsPokémon, weil ihn die schwarze Spirale am Bauch des Frosches an die
Eingeweide erinnert, die durch die transparente Haut junger Amphibien schimmern. Gruselig!
Ausbildung zum Elektrotechniker schon in die
Richtung der digitalen Unterhaltung führte,
gaben Satoshi zahlreiche Besuche in der Spielhalle – und seine daraus resultierende Liebe zu
Space Invaders – schlussendlich den Anstoß, im
Jahr 1982 ein Spiele-Magazin mit dem Namen
„Game Freak“ herauszubringen, das regen
Anklang unter jungen Japanern fand. Später
rutschte er durch einen Ideenwettbewerb von
SEGA in die Spiele-Entwicklung und lieferte
1989, im Jahr der Gründung von Game Freak als
Entwicklerstudio, mit Quinty (US: Mendel Palace/NES, Namco/Hudson) sein erstes Videospiel
ab. 1994 folgte das für damalige Verhältnisse
toll aussehende Pulseman für SEGA Mega
Drive. Wer das Game betrachtet (gibt es für
Wii-Virtual-Console), wird erkennen, dass der
Held gewisse Ähnlichkeit mit einem Pokémon
namens Rotom aufweist und sich darüber hinaus die Musik der ersten Stage geremixt in der
Kampf-Melodie der Taschenmonster-Games
wiederfinden lässt. Das liegt darin begründet,
dass Designer Ken Sugimori und Komponist
Junichi Masuda nicht nur Pulseman Leben einhauchten, sondern auch gemeinsam mit Tajiri
hinter den Pokémon-Games stehen. Weshalb
die ersten Pocket Monsters-Editionen allerdings für den GameBoy erschienen, obwohl
es damals schon technisch leistungsfähigere
Konsolen gab, lässt sich leicht erklären: Als
Tajiri-san Nintendos tragbare Konsole das erste Mal in Händen hielt, war er sofort fasziniert
davon, dass man zwei Systeme per Link-Kabel
miteinander verbinden konnte. Seine Vorstellung davon, wie kleine Monster durch das Kabel von einem Spieler zum anderen kriechen,
gab den Ausschlag für das süchtig machende
Element des Pokémon-Tauschs, das die Games
auch auf dem Schulhof zum Pausen-Sport
machte – zumindest, solange sie nicht vom jeweiligen Direktorat verboten wurden.
SKANdal
um pikachu
Ende 1997 sorgte eine Folge der Pokémon-TVSerie in Japan für aufsehen: Eine Szene, in der
bei einer Explosion stroboskopische Lichteffekte zu sehen waren, verursachte bei mehr
als 600 Zusehern Kopfweh und Übelkeit – ein
Symptom von Epilepsie. Auf eigene Gefahr zu
sehen gibt es „Denno Senshi Porygon“ übrigens
in diversen Online-Video-Portalen. Erstickungsgefahr bestand wiederum bei
einem Plastik-Pokéball, den
Burger King im Jahr 1999
seinen amerikanischen
Kids-Menüs beipackte.
Nachdem zwei Kleinkinder unliebsame Erfahrungen mit den PVCHalbkugeln gemacht hatten, startete die
Fastfood-Kette eine kostspielige Rückrufaktion
– schließlich waren mehr als 25 Millionen Pokébälle in Umlauf gebracht worden. Ebenfalls mit
Finanzen zu tun hat der jüngste Zwischenfall,
jedoch handelt es sich dabei lediglich um Zaster der virtuellen Natur. So hat Nintendo aus
Gründen des Jugendschutzes in der europäischen Fassung von Pokémon Platin die Spielhalle zum Unmut vieler Gamer zensiert; statt
auf den Automaten zocken zu können, findet
man jetzt dort lediglich ein paar Münzen.
Schnapp sie dir alle!
Pokémon-Games
Das Pokémon Rotom ist eine Hommage
Game-Freak-Spiel Pulseman
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an das frühe
Beim Thema Tausch muss indessen
angemerkt werden, dass die Initiative zu zwei
verschiedenen Pokémon-Versionen eigentlich
von Nintendo ausging, wo man anfangs
nur wenig angetan von Tajiris Konzept war
Gold/Silber(GB, 1999), Kristall (GBC, 2000) +
HeartGold und SoulSilver (DS, 2009)
Für viele Spieler sind diese Teile die besten
Pokémon-Spiele aller Zeiten, was nicht nur an
den begehbaren Gebieten Johto und Kanto, 100
neuen Pokémon und dem sichtbaren Tageszeitenwechsel in Echtzeit liegt. Die Story ist interessant, die vielen Geheimnisse und Gadgets,
wie ein Radio oder ein Telefon, die den Protagonisten die Spielwelt weiter erkunden lassen, und
die Möglichkeit, Pokémon miteinander zu kreuzen, lassen kaum Wünsche offen. Die japanische
Dezember 2010
Version von Kristall (man hat erstmals die Wahl
zwischen Junge und Mädchen als Spielfigur)
unterstützte sogar einen Adapter zur Verlinkung mit Handys, mit dem sich über das Internet beispielsweise das legendäre Waldmonster
Celebi freischalten ließ. Kein Wunder also, dass
sich die bei uns im Frühjahr veröffentlichten DSRemakes HeartGold und Soulsilver, denen ein
Schrittzähler beigepackt ist, noch immer großer
Beliebtheit erfreuen.
Mit diesen beiden Spielen
nahm 1996 alles seinen Anfang ...
special
Vom Game zur Konsole
Kaum ein Nintendo-Spiel hat
es bisher geschafft, seine eigene Konsole zu erhalten,
doch die Pokémon sind eben
anders. Nicht nur, dass es
ein N64 im Pikachu- sowie
Nintendo Handhelds im
Taschenmonster-Look gegeben hat, mit dem Pokémon Mini
brachte man zu Hochzeiten des Hypes Anfang des neues Jahrtausends sogar eine eigene portable Spielkonsole mit eingebautem
Rumbler und Infrarot-Schnittstelle auf den Markt, die mit einem
von insgesamt zehn (bei uns
erschien nur knapp die Hälfte)
Modulen gefüttert werden konnte. Die Bandbreite reichte dabei
von Tetris-Klonen über Flipper bis
hin zu Minispiel-Sammlungen,
Jump’n’Runs und einem Tamagotchi-Verschnitt. Ebenfalls über
zwei Knöpfe und ein Steuerkreuz
verfügten das Pokémon Pikachu
und sein Nachfolger, Pikachu Color,
eine Mixtur aus Tamagotchi und Schrittzähler. Die Version mit Farbdisplay ließ
sich via Infrarot mit dem GameBoy
Color verbinden, um in Gold und
Silber Items freizuschalten – ein
Feature, das in HeartGold
und Soulsilver mit dem
PokéWalker ein Revival
auf dem DS feierte!
und für die Markteinführung der Games in
den USA gar vorschlug, vom niedlichen Design
der Monster abzurücken und in Richtung
realistisch aussehender Biester zu gehen.
Schlussendlich blieb es aber dann doch beim
Knuddel-Look, weshalb Gamer auch heute
noch putzige Tierchen miteinander handeln.
Manche Pokémon konnte man seit jeher
eben nur in einer der beiden Versionen
fangen und war zur Vervollständigung
des eigenen Pokédex dazu gezwungen,
mit anderen Gamern zu interagieren,
zu kämpfen oder zu tauschen – außerdem
veröffentlicht Nintendo in jeder PokémonGeneration Special-Editions mit neuen
Features, die die Verkäufe zusätzlich ankurbeln.
So durchbrach die letzte Spezialfassung
Pokémon Platin bereits drei Tage
nach dem Japan-Launch die MillionStück-Grenze an verkauften
Modulen und sicherte sich damals
den Status des am schnellsten
verkauften DS-Titels im Land der
aufgehenden Sonne – zumindest bis
letztes Jahr die Remakes Pokémon HeartGold
und SoulSilver sowie diesen Herbst die neusten
Pokémon-Games Schwarz und Weiß in die
Regale wanderten und den Erfolg jedes Mal auf
ein Neues toppten. Doch reichen süße Monster,
die man schnappt und gegeneinander
hetzt, wirklich aus, um einen
derartigen Erfolg zu rechtfertigen?
Klarerweise spielt auch die
Qualität des übrigen Gameplays
eine große Rolle; schließlich handelt
es sich bei den regulären Pokémon-Titeln um
reinrassige Rollenspiele – wenngleich auch mit
etwas nebensächlicher Story –, die aufgrund der
mittlerweile 649 verfügbaren Pokémon, von
denen dank verschiedener Charakter-Werte
In Japan locken die Filme mit Schmankeine zwei identisch sind, über eine nahezu
kerln ins Kino, da oft Pokémon drahtlos im
unendliche Fülle an Party-Mitgliedern verSaal verteilt werden!
fügen. Wer die Games durchspielt und nicht
bloß blind Attacke um Attacke folgen lässt,
sondern hinter die Fassade der putzigen
Monster blickt, sieht schnell, dass man diese
mittels EV-Training (Effort Values) ganz gezielt aufwerten kann, um etwa bessere Chancen gegen menschliche Kontrahenten
zu haben. Für manche Spieler artet die
Pokémon-Zucht mitunter zur Wissenschaft
aus, weshalb Webseiten wie beispielsweise
Rubin/Saphir(GBA, 2002),
Smaragd (GBA, 2004)
Trotz der größeren Hardware-Power des
GameBoy Advance nutzten die Entwickler in
den Augen vieler Fans diese nicht vollkommen aus, sodass weder die Grafik noch die
Game-Features, trotz der Möglichkeit zum
gleichzeitigen Einsatz von zwei Pokémon im
Kampf, ganz überzeugen konnten. Features
aus der letzten Generation, wie beispielsweise der sichtbare Wechsel der Tageszeiten,
wurden gestrichen, und auch die Animatio-
Früher mit Kabel, heute
drahtlos – bei Pokémon wird
getauscht, was das Zeug hält!
pokefans.net genaue Anweisungen zur Kreation der perfekten „Kampfmaschine“ geben. Den
Großteil der Pokémon-Spieler faszinieren aber
die lustigen Kreaturen und das Erkunden der
Spielwelten, was mittels medienübergreifendem Marketing nicht nur auf die Pokémon-Titel und ihre Spin-offs beschränkt ist. Zwar
grinst die Blitz-Ratte Pikachu ein gutes
Jahrzehnt seit dem ursprünglichen
Pokémon-Hype nicht mehr von jeder
Müsli-Packung, aber trotzdem sorgen
Zeitschriften, Sammelkarten und das
Fernsehen beständig dafür, dass die Miniatur-Monster nicht so schnell aus dem Blickfeld
der Konsumenten verschwinden.
Pika, Pikachu!
.. tönte es Ende der 1990er aus vielen
Kinderzimmern, und wo einst Micky Maus Platz
genommen hatte, thronte plötzlich der gelbe
Elektro-Nager Pikachu. Im
Schlepptau der PokémonGames schwappte
eine nicht aufhören
wollende Flut an
tos,
Übergeschnappt: Au
Flugzeug
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n-Branding
gibt es mit Pokémo
nen der Pokémon, die Kristall so besonders
gemacht hatten, waren Geschichte. Der
größte Kritikpunkt war allerdings, dass man
die Taschenmonster der ersten beiden Generationen nicht mehr in die GBA-Teile übertragen konnte, sondern erst durch Feuerrot
und Blattgrün sowie Pokémon Colosseum die
Möglichkeit bekam, die ersten 251 Pokémon
nach Hoenn zu bringen. Die Smaragd-Edition,
die in Europa Ende 2005 auf den Markt kam,
bügelte einige Missstände wieder aus, brachte beispielsweise die Kampf-Animationen
wieder zurück.
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special
Merchandise-Artikeln in unsere Breiten – in
Japan düste sogar ein Flugzeug mit PokémonBemalung durch die Lüfte. Gleichzeitig
wanderten Pokémon-Comics in die Läden und
im TV lief die dazugehörige TV-Sendung auf
und ab. Selbst ins Kino schafften es Pikachu
& Co. mehrere Jahre in Folge: Bis zum dritten
Taschenmonster-Streifen liefen die
abendfüllenden Abenteuer von
Ash und seinen Freunden auch
im deutschsprachigen Raum
in den Lichtspielhäusern. Die
meisten anderen der bald
14 Filme erschienen bei uns
jedoch nur mehr auf DVD oder
liefen als Free-TV-Premieren
auf dem Privatsender RTL 2, der
vermutlich auch den in Japan
zuletzt im Kino gewesenen
dreizehnten Streifen „Phantom
Champion Zoroark“ ins
Programm nehmen dürfte.
Dabei werden in den
Filmen beziehungsweise
in der Serie immer
Elemente der Spiele
eingebaut, die die
Vorfreude auf neue
Games schüren sollen.
Ein Schachzug, der in Japan
gut funktioniert – bei uns
aber weniger, da die
deutschen Fassungen
von Film und Serie meist
erst nach dem Release
Nur per Download!
Mit Figuren, Kleidung und Spielzeug
macht Nintendo zusätzlich Reibach
der dadurch beworbenen Games bei uns
ausgestrahlt werden.
Monochrome Zukunft
Nichtsdestotrotz verkaufen sich PokémonSpiele auch bei uns wie die warmen Semmeln
– vor allem die Handheld-Rollenspiele sind
wahre Millionenseller und stellen viele andere
Franchises von Big N locker in den Schatten.
Und das wird sich vermutlich noch einige
Pokémon-Generationen lang nicht ändern
– schließlich kommen nächstes Frühjahr
auch schon die deutschen Fassungen von
Schwarz und Weiß in den Handel, zu denen
ihr im Vorschau-Teil dieser Ausgabe viele
Informationen findet. Bis dahin werden wir als
Pokémon Ranger im gleichnamigen dritten DSAbenteuer (Test Seite 76) auf Patrouille gehen
oder ein wenig auf der via WiiWare erhältlichen
Pokémon Ranch herumwandern und unsere
Taschenmonster besuchen – denn eines ist
sicher wie die einschläfernde Wirkung des
Gesangs des rosa Pokémon Pummeluff:
Der Slogan „Schnapp sie dir alle!“ ist
noch lange nicht passé.
Trading Card Game
Ist das Sammeln von Pocket Monsters schon eine fesselnde Sache, treibt das zu den Games gehörige Kartenspiel die Sammelwut noch einen Schritt weiter. Bislang sind mehr als 40 ThemenSets erschienen, die man nicht nur daheim anhäufen, sondern
auch zu taktischen Card-Battles im
Stil von Magic: The Gathering
oder Yu-Gi-Oh! nutzen kann.
Aber Vorsicht: Hat man
einmal mit der analogen
Pokémon-Action begonnen, kommt man schwer
wieder davon los!
Pokémon-Games
Perle/Diamant(DS, 2006), Platin (2008)
96
Wie auch schon in den letzten Teilen basiert die
neue Region Sinnoh auf einem Gebiet Japans
– diesmal ist es die Insel Hokkaido. In Sachen
Gameplay kann man den Titeln keinerlei Vorwurf machen: Sämtliche beliebten Features, wie
ein multifunktionales Gadget für die Hauptfigur (auf dem Touchscreen), Tages- und Uhrzeitspezifische Events und vieles mehr, haben wieder Einzug ins Spiel gehalten; außerdem sind
die Pokémon im Kampfscreen animiert und es
lassen sich Monster aus den GBA-Teilen ins Spiel
übertragen. Negative Resonanz gab es aber in
Dezember 2010
Bezug auf die technische Präsentation: So ist
die Spielwelt zwar dreidimensional gestaltet,
die Pokémon selbst sind aber weiterhin simple Sprites – und auch der Sound hat sich nicht
weiterentwickelt. Dafür wurde der Touchscreen
gut ins Spielgeschehen eingebunden und ein
umfangreicher Online-Modus hilft Spielern
auf der ganzen Welt, die 493 Pokémon
miteinander zu tauschen. Mit Platin
kam zwei Jahre später eine leicht aufgemotzte Version in den Handel.
Wer Pokémon kennt, dem ist die mysteriöse
Nummer 151 nicht unbekannt. Mew heißt
das fliegende Über-Monster im KatzenLook, das in den ersten Pokémon-Games
enthalten war, aber erst durch DownloadAktionen oder Tausch mit Freunden freigeschaltet werden konnte. Damals
rankten sich unzählige Web-Einträge um Tipps und Tricks, wie man
das Vieh fangen könnte – doch
alle davon waren wirkungslos,
führten im schlimmsten Fall sogar zu einem Reset des Spielstandes.
Durch eine aufwändige Prozedur
(Anleitung zu finden auf: www.pokemonexperte.de), die im Jahr 2003 vermutlich von
Game Freak selbst im Internet in Umlauf gebracht wurde, lässt sich Mew aber wirklich
in den Original-Editionen von Rot, Blau und
Gelb schnappen. Mittlerweile ist die Zahl
der nur über Umweg erhältlichen Pokémon
beachtlich angewachsen: Celebi, Jirachi, Deoxys, Shaymin oder Darkrai sind nur ein paar
der Verdächtigen. Manche davon lassen sich
allerdings in Pokémon-Spin-off-Titeln, wie
der europäischen Fassung des Cube-Games
Pokémon Channel, oder via Bonus-Disk zum
japanischen Pokémon Colosseum erhalten
und auf die tragbaren Games übertragen.
In Zeiten der Wi-Fi-Connection
nutzt Nintendo jedoch immer
öfter das Internet, um die
begehrten Kreaturen für
einen begrenzten Zeitraum zum Download anzubieten.
Durch Pokémon Channel kämpften sich europäische Gamer hauptsächlich wegen Jirachii
special
Spin-off Games
Wer eine Cash-Cow wie Pokémon im Stall
hat, der gibt sich klarerweise nicht damit
zufrieden, nur alle paar Jahre mit den eigentlichen Rollenspielen abzukassieren.
Aus diesem Grund erschien schon früh
für den GameBoy eine Umsetzung des
analogen Sammelkarten-Spiels zu den Taschenmonstern; aber auch in so gut wie
allen anderen Genres sind die Pokémon in
knapp 30 Spielen schon aktiv geworden –
beispielsweise in Pokémon Pinball (GB), im
On-Rail-(Photo)-Shooter Pokémon Snap für
das N64 (für Virtual
Console
erhältlich)
oder im bei uns nie
erschienenen Hey, you
Pikachu!, einer Art Tamagotchi,
ebenfalls
für das N64, in dem
man via Mikrofon
und Controller mit der
Hochspannungs-Maus
interagieren kann.
Pokémon Dash! war
ein lahmes Touchscreen-Renn-Game!
Mehr mit dem eigentlichen PokémonSpielprinzip gemein haben da schon die
beiden 3D-Rollenspiele für den GameCube,
Pokémon Colosseum und Pokémon XD: Der
dunkle Sturm, bei denen man Trainern korrumpierte Pokémon abluchsen muss, die
man dann auch auf die
GBA-Rollenspiele übertragen kann. In der
aktuellen Generation
konnte der erste 3DAusflug der Taschenmonster in Pokémon
Battle Revolution für
die Wii nicht wirklich
überzeugen, da man hier außer Kämpfen
nicht viel geboten bekommt; und auch die
Pokémon Mystery Dungeon-Reihe (GBA/
DS/Wii), in der man selbst in die Haut
eines Taschenmonsters schlüpft und
Höhlen erkunden muss, kommt nicht
an die Hauptspiele heran.
Pokémon Puzzle League auf dem N64
war ein Remake von Tetris Attack
Zugänglicher gestalten sich da schon
die Action-Adventures mit Geschicklichkeits-Einschlag namens Pokémon Ranger, Pokémon Ranger: Schatten über Almia
und Pokémon Ranger: Spuren des Lichts für
den DS, bei denen ihr die Chance habt, seltene Pokémon, wie den Prinz des Meeres
Manaphy, zu schnappen und in die Hauptspiele zu übertragen. Unerwähnt bleiben
dürfen auch nicht das jüngst erschienene,
kindgerechte Adventure PokéPark Wii und
die Cameo-Auftritte der Taschenmonster
in den drei Super Smash Bros.-Games, die
in SSB Brawl für Wii sogar Unterstützung
von ihrem Trainer als spielbare Figur erhalten.
Pokémon Link! ist ein Puzzle-Game für
DS, das man nicht haben muss
Schwarz/WeiSS (DS, 2010)
Die aktuelle fünfte Generation ist in Japan
schon draußen und wir haben sie uns natürlich sofort geschnappt. Unser ausführliches
Probespiel haben wir für euch ab Seite 22
reich bebildert dokumentiert. Für Europa gibt
es zwar noch keinen genauen Termin, allerdings rechnen wir mit einem Release im März
oder April.
Witzig aber anspruchslos Pokémon
Rumble für WiiWare
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special
Pokémon Schwarze & Weiße Edition
Die Farben, die euer DS dieses Frühjahr tragen muss!
D
Genre: Rollenspiel | System: DS | Entwickler: Game Freak | Vertrieb: Nintendo | Spieler: 1-5 | Erscheint: erhältlich | Preis: ca. 40 Euro | Alter: 7+
er Satz „Ein neues Pokémon-Spiel
kommt auf den Markt!“, so einfach
er auch ist – spaltet die Gamer-Nation. Die einen sprechen ihn freudenstrahlend aus, während er bei anderen – vor
allem älteren Spielern – erst an herunterhängenden Mundwinkeln vorbei muss. Von denen
hört man dann oft: „Ach, die ersten Spiele waren noch gut, aber das ist doch immer dasselbe
Zeug, ohne Innovation ...“. Doch stimmt das?
Leidet die fünfte Generation von Nintendos populärer Taschenmonster-Franchise unter besagten Abnutzungserscheinungen oder werden ihr
wieder Millionen Spieler weltweit anheimfallen? Wir haben es bei einer Safari in der EinallRegion für euch herausgefunden.
DS deluxe
Gleich zu Beginn: Pokémon Schwarz und
Weiß laufen trotz bevorstehendem 3DS-Launch
auch noch auf dem allerersten Bauklotz-DS aus
dem Jahr 2004. Warum wir das explizit erwähnen? Ganz einfach, weil sich Game Freak bei der
Entwicklung der neuen Pokémon-Generation
enorme Mühe gegeben hat und die Grafik wunderschön und aufwendig auf den Screen zaubert,
ohne die Reihe ihr Gesicht verlieren zu lassen.
Starter
War es bislang so, dass das Start-Pokémon aufgrund
des ersten Arenaleiters schlau ausgesucht werden
musste, passt sich dieser nun eurer Wahl an, weshalb
es egal ist, ob ihr Serpifeu, Ottaro oder Floink wählt.
Nehmt, was euch am besten gefällt!
Frühling
Noch immer wandert ihr als kleines Pixelmännchen meist aus der Vogelperspektive durch die
Lande und bestreitet rundenbasierte MonsterKämpfe, die wiederum aus einer schrägen Seitenansicht gezeigt werden und ebenso wie die
Charaktere der Spielwelt aus Sprites bestehen.
Im Gegensatz zu vergleichbaren DS-Games, wie
The Legend of Zelda: Spirit Tracks oder Dragon
Quest Monsters Joker, die auf eine komplett in
3D gehaltene Polygon-Welt setzen, mischt Game
Freak erneut 2D- und 3D-Elemente. War dies in
der letzten Generation bei Diamant und Perl noch
etwas unausgegoren und führte zu ausgefransten Bildschirmrändern und einem stellenweise
zähen Bildaufbau, fügt sich nun alles viel besser
zusammen. Die Welt ist großteils 3D,
sieht aber nur auf den zweiten Blick
Shops und den Online-Tauschbasar gibt es jetzt im Pokémon-Center,
unterwegs warten viele Möglichkeiten zur Heilung geschwächter Monso aus, wodurch sich euch viele optister und die einst nur einmal benutzbaren TM-Attacken stehen unendsche Highlights darbieten: Ein schick
lich zur Verfügung. Fazit: Komfortabel aber nicht unterfordernd!
beleuchtetes Riesenrad, extravagante
Arenen, in denen ihr in einer Art Bienenstock, einem tiefen Bergbaustollen und vie- Pokémon ab Gold und Silber, das stellenweise
lem mehr, Orden für eure Karriere als Trainer er- vom ursprünglichen Konzept der ersten Taschenspielt, oder riesige Zug- und Hängebrücken, unter monster abwich, wieder etwas weniger expresdenen ein Fluss oder der Verkehr vorbeirauschen, sionistisch gestaltet. Das Motto war „zurück
bereiten zwischendurch immer ein Funkeln in zu den Wurzeln“ – selbst bei langjährigen Fans
den Augen. Man freut sich als Fan der Reihe einfach, dass die Welt noch immer so klassisch und
stilgerecht anmutet, aber erstmals lebendig und
geheimnisvoll in Szene gesetzt wurde. Kameraschwenks, Close-Ups und eingestreute Videosowie Bildsequenzen in Dialog-Szenen bringen
zusätzliche Dynamik ins Spiel, die man von
den sonst präsentatorisch eher trägen Pokémon-Teilen vergangener Tage nicht kennt.
Auch in puncto Details: In Einall weht
schon mal eine steife Brise Blätter durchs
Bild und ein Schwarm Dusselgurrs, eine
Art Taube, fliegt plötzlich an euch vorbei. Und
damit wären wir schon beim Wichtigsten:
den Pokémon. Schließlich wollen diesmal wieder
156 neue Monster geschnappt werden!
Serpifeu, Praktibalk, Emolga & Co.
Die Entwickler haben sich ein Herz gefasst
und das von Fans oft beklagte Design neuerer
Sommer
Yorkleff #506
Herbst
Hier sieht man deutlich, wie sich die Jahreszeiten auf den Look des
Spiels sowie einzelne Pokémon wie etwa Kronjuwild auswirken.
74
April 2011
Winter
special
Gartenpass bringt
mächtig SpaSS!
Vom Launch der Games an bis zum
22. April könnt ihr euch via Geheimgeschehen über die Wi-Fi-Connection den
Gartenpass herunterladen. Mit diesem
begebt ihr euch in den Hafen von Stratos City, wo euch
ein Schiff auf eine Insel bringt, auf der ihr neben einigen zu bestreitenden Kämpfen gegen Team-PlasmaMitglieder auch das kuriose erste Pokémon im neuen
Pokédex zum Duell herausfordern und anschließend
fangen könnt. Victini sieht zwar süß aus, beherrscht
aber brauchbare Attacken!
Schaut aus wie ein Bienenstock, ist aber eine Pokémon-Arena, in der
euch ein Champ mit starken Taschenmonstern und Rätsel erwarten
sollte das Gefühl entstehen, noch nie ein Pokémon-Game gespielt zu haben; nicht umsonst
bekommt man Bisasam bis Nummer 493 erst
sehr, sehr spät im Spiel zu Gesicht. Aus diesem
Grund wirkt alles neu, alles will erforscht werden – auch die noch immer im hohen Gras auf
euch lauernden Tierchen, die euch zum Gefecht
herausfordern und anschließend per Pokéball
gefangen genommen werden können. Ohne viel
vorwegnehmen zu wollen: Es warten Pilz-Ferkel
im Pokéball-Design und offensichtlich eng mit
Pikachu verwandte Elektro-Flughörnchen auf
euch. Selbst Männchen und Weibchen ein und
derselben Art sehen jetzt mitunter komplett anders aus, während andere ihr Erscheinungsbild
den Jahreszeiten anpassen. Witzige deutsche
Namen (Echnatoll, Brockoloss, ...) runden den
positiven Eindruck ab. Wir raten euch deshalb
davon ab, euch vorweg Pokédex-Enthüllungen
im Internet zu Gemüte zu führen, sondern euch
vom digitalen Wunder der Einall-Fauna und
-Flora überraschen zu lassen und selbst herauszufinden, mit welchem Vieh ihr im Kampf die
beste Chance habt.
Flampion, ich wähle dich!
Natürlich darf in Pokémon Schwarz und
Weiß neben dem Sammeln der Monster auch
eifrig mit ihnen gekämpft werden. Dazu sind
die Viecher nämlich da – oder etwa doch nicht?
Zumindest sieht Team Plasma, der Nachfolger
von Team Rocket, Aqua & Magma sowie Galactic das nicht so und will deshalb alle Pokémon
aus der menschlichen Knechtschaft befreien.
Also müsst ihr euch neben ordinären Trainern
auch jeder Menge vermummter Fieslinge stellen, die euch herausfordern. Eigentlich wie im-
mer, bloß kommt durch
die Frage, ob Pokémon
das Kämpfen jetzt nun
toll finden oder nicht,
fast ein wenig philosophische Qualität ins
Geschehen. Außerdem
wird die Story durch
zahlreiche Treffen mit
den Plasma-Schurken,
dem mysteriös damit
verbundenen N (so sein
Name) sowie euren beiden
Freunden Bell und Cheren
wunderbar weitererzählt. Endlich
wird das stupide Laufen/Kämpfen/ArenaBesuchen merklich aufgelockert und auch die
Kämpfe selbst geben sich spielerisch und optisch wunderbar frisch. So erlebt ihr nun hin und
wieder Dreier-Kämpfe, in denen die Position
eures Monsters die angreifbaren Gegner
bestimmt, oder Auseinandersetzungen,
in denen die Opponenten wie auf einer Drehscheibe rotieren und ihr euch
plötzlich auf andere Gegenüber einstellen müsst. Neue Attacken sowie
Eigenschaften der Pokémon, die euch
während des Kampfes vor veränderte
Herausforderungen stellen, sorgen zusätzlich für ein spritziges und forderndes Erlebnis. So können manche Monster Beeren
öfter nutzen und anderen machen Pflanzenattacken dank der Fähigkeit „Vegetarier“
nichts aus, mehr noch – sie erhalten dadurch
sogar gesteigerte Angriffswerte! Es geht aber
noch bizarrer: Flampivian, die Evolution des feurigen Flampion, verändert sogar Aussehen und
Ein Ort auf der Karte, doch wo ihr in der einen Version die
Schwarze Stadt vorfindet, liegt in der anderen der Weiße Wald!
April 2011
Maxax #612
Was mach ich mit den
Hunden und Celebi?
Habt ihr euch kürzlich via Nintendo
Wi-Fi-Connection oder auf einem
Event einen der schillernden legendären Hunde Suicune, Raikou oder Entei
sowie Celebi auf HeartGold, SoulSilver oder Diamant, Platin und Perle heruntergeladen? Wusstet
ihr, dass euch diese auch in Schwarz und Weiß Vorteile
bringen? Begebt ihr euch mit einem der Hunde in den
Hain der Täuschung bei Rayono City, begegnet ihr Zoroark, und dessen Vorstufe Zorua bekommt ihr von
einem Trainer in Stratos City geschenkt, wenn ihr ihn
ansprecht, sobald ihr Celebi im Team habt.
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Im Rotations-Kampf könnt ihr sowie euer Gegner
die Kampf-Partie kreisen lassen; angreifen kann
nur das Front-Monster
Alte Monster adieu?
Wer erinnert sich nicht mit Schrecken daran, als
man seine Taschenmonster auf den alten GameBoyModulen zurücklassen musste, als mit Pokémon Rubin
und Saphir die dritte Generation auf dem GBA neue
Zeiten einläutete. Der Fan-Protest war groß und Nintendo hat daraus gelernt. So könnt ihr eure Monster
diesmal wieder aus der letzten Generation auf Schwarz
und Weiß übertragen. Dazu müsst ihr das Spiel einmal
durchzocken und danach erhaltet ihr Zugang zu einem
Labor, das euch die Benützung des Immigrations-Tools
gewährt. Items und VM können aber nicht übertragen
werden, außerdem braucht ihr dazu zwei DS-Systeme.
Typ, sobald der Gesundheitsbalken die Hälfte
unterschreitet. Ebenso innovativ wie die visuelle
Darbietung des Kampfgeschehens. Anstelle der
bisher statisch oder minimal animierten Sprites
der Pokémon gibt es nun nämlich vollständig
bewegte Tiere aus der Vorder- und Hinteransicht
zu bestaunen. Flampion wackelt etwa tapsig hin
und her oder kugelt sich zusammen, während
Flambirex, der letzten Entwicklungsstufe der
als Start-Pokémon verfügbaren Feuersau Floink,
Flammen aus dem Rücken schießen, wenn sie
bedrohlich mit den Klauen durch die Luft fährt.
Jedes der Monster wird so cool präsentiert, dass
man sie eigentlich gar nicht mehr mit anderen
Spielern tauschen möchte.
Irre: Mehr Link als in Zelda!
Immerhin geht der Transfer aber sehr rasch vonstatten, sodass ihr ruckzuck alle 493 alten Monster nach
Einall bringen könnt. Wer Monster aus den GBA-Games
übertragen möchte, muss diese zuvor auf Diamant/
Platin/Perl/SoulSilver und HeartGold laden und dann
wie oben beschrieben herüberholen. Einige EventPokémon, wie Celebi oder die legendären Hunde (siehe anderer Kasten), dürfen übrigens schon vor dem
Story-Ende transferiert werden, dazu ist ein Gespräch
mit dem Wissenschaftler in Stratos City (Straße die
rausführt, linkes Hochhaus) nötig, damit ihr das Geschehen mit dem Passwort „ALLE GLÜCKLICH – EINFACH
CONNECTION“ freischaltet.
So viel zu sehen und keinen
Tau was, wann, wo und wie ...
Pokémon Schwarz und Weiß strotzen nur so vor Überraschungen: Speziell aussehende Pokémon an verschiedenen Orten, freundliche Leute, die euch Geschenke
geben, und nicht zu vergessen die wöchentlichen und
täglichen Ereignisse, auf die man theoretisch nur zufällig stoßen kann. Bei so
einer mächtigen Fülle an
Möglichkeiten, die euch
das Game – selbst nach
Abschluss der Hauptstory
– bietet, kann man schon
leicht überfordert sein.
Hier helfen ein Blick auf
www.serebii.net (englischsprachig) oder die deutschen Webseiten www.
pokemonexperte.de oder
www.bisafans.de. Auch zu
empfehlen: das offizielle
Lösungsbuch zum Spiel,
(ca. 17 Euro).
76
Pokémon war immer schon jene Spielreihe
von Nintendo, bei der großes Augenmerk auf
Verlinkung gelegt wurde. Kabel, Infrarot, Wireless, Internet – alles wurde in der 15-jährigen Geschichte schon ausprobiert, um die Trainer einander näherzubringen. In Schwarz und Weiß haben
Nintendo und Game Freak nun offensichtlich
versucht, alles, was jemals in puncto Pokémon
und Connectivity da war, zu toppen.
So könnt ihr euch über das auf
dem Touchscreen prangende
sogenannte C-Gear via Infrarot direkt und schnell im
Kampf, Harmonievergleich
sowie Monster- oder
Freundescode-Tausch
mit getroffenen Spielern versuchen, ohne
ein Pokémon-Center aufzusuchen. Oder ihr begebt
euch in die Kontaktebene,
um aus der Traumwelt
heruntergeladene Pokémon zu fangen bzw. mit
Freunden Missionen zu
bestreiten, oder kommuniziert via Viso-Caster zu
viert per Bild und Sprachnachricht. Spaßig ist
auch der Pass-By-Modus,
der nicht erst beim 3DS
zum Einsatz kommt,
sondern schon jetzt
bei
Pokémon
April 2011
Fähigkeiten werden jetzt direkt über dem Pokémon angezeigt, was den Spielverlauf beschleunigt
Schwarz und Weiß. Habt ihr das Spiel im Standby-Modus und lauft damit durch die Stadt, werden automatisch Daten zwischen euch und anderen Spielern, die ebenfalls einen DS mit Spiel
mit sich führen, ausgetauscht. So führt ihr etwa
Umfragen für ein Meinungsforschungsinstitut
aus Einall durch! Ein anderes Feature, das wir leider noch nicht testen konnten, weil die Webseite
noch nicht online war, ist das Traumland. Damit
könnt ihr euer Spiel synchronisieren, dann im
Internet Beeren pflanzen, Pokémon sowie Items
einheimsen und dann wieder in euer Game
übertragen. Hoffen wir, dass diese Seite beim
Europa-Launch (soll erst nach dem Spiel-Release online gehen) nicht ähnlich überlaufen
wird wie ihr japanisches Pendant! Und wenn
Im ganz hohen Gras können euch jetzt
gleich zwei Pokémon überfallen –
Pokéball ausgepackt!
special
Emolga #587
2. Meinung: Alex
Über Stock und Stein: Nicht nur im Wald spielt
der Titel seine visuellen Stärken aus!
Kunterbuntes Schwarz und Weiß
wir schon bei den wunderbaren Online-Welten
sind: Dank supermodernen Pokémon-Centern in
Einall dürft ihr jetzt in jedem Pokémon Center
abgesehen von Online-Kämpfen (auch mit Zufallsgegnern) zudem die Global Trading Station
aufsuchen, um dort mit Leuten aus aller Welt zu
handeln. Insgesamt hinterlassen die variantenreichen Link-Features einen sehr guten Eindruck
– auch wenn man von Kommunikationsfeatures
à la Xbox Live nur träumen kann und vieles
von Nintendo aus Gründen des Schutzes
jüngerer Gamer recht unpersönlich gestaltet wurde. Das ist schade, denn sonst ist das
Spiel rundum gelungen.
Nun dürft ihr auch mit drei Monstern
auf einmal kämpfen, wobei noch mehr
Taktik gefragt ist
Bis man alles gesehen hat, was die Region
Einall bietet, vergehen unzählige Stunden, denn
selbst nach Abschluss der Geschichte um Team
Plasma und N gibt es allerhand zu tun. Dann
könnt ihr euch im Spiel bzw. der Online-Traumwelt austoben und euch in neuen Gebieten auf
die Suche nach bis dahin nicht aufgespürten Pokémon machen oder die ersten 493 aus den DSGames herüberholen. Da sich mit dem monatlichen Jahreszeitenwechsel in Einall zusätzlich
noch eine Menge tut (fragt mal das Pflanzenreh
Sesokitz) und ihr eine Menge Personen sowie
Pokémon nur zu bestimmten Zeitpunkten antrefft, eignet sich das Game auch später – wenn
euer erster Hype verflogen ist – immer wieder
für zwischendurch. Dann könnt ihr auch eine
kleine Runde im Musical-Theater einschieben
und eure Pokémon verkleiden, eine Runde in
der Kampfmetro drehen oder einen Abstecher
in Unterwasser-Ruinen unternehmen. Oder ihr
krallt euch die jeweils andere Version und zockt
diese. Erstmals unterscheiden sich die beiden
Games nämlich deutlich voneinander: andere Monster, unterschiedliche Gebiete (Weißer Wald/Schwarze Stadt), andere Trainer – für echte
Pokémoniacs führt kein Weg an
der Farbkombination vorbei. Ihr
merkt, man wird kaum müde, die
Features und Geheimnisse der
Spiele anzupreisen, denn
mit dieser Generation hat
Game Freak gezeigt, dass
die Gameplay-Formel von
Pokémon nicht über den Haufen geworfen werden muss,
um Erfolg zu haben. Die an
allen Ecken und Enden nachjustierte und aufgebesserte
brandneue Story in einer Welt
voller magischer Kreaturen ist
dermaßen unterhaltsam, dass
es eine Freude ist, dass Nintendo sie für uns Schwarz
auf Weiß niedergeschrieben haben. (hpg)
April 2011
Ich habe noch nie Pokémon gespielt. Irgendwie konnte ich
dem „Phänomen“ rund 15 Jahre entgehen, zumindest als Spieler, Info-technisch bin ich dank HP und Michi P. immer am letzten Stand. Nun hat mich eben jener HP um ein Fazit gebeten,
sozusagen als Gegendarstellung zu seiner Fanboy-Meinung.
Ich habe jetzt rund fünf Stunden in das Spiel investiert, meine Pokémon heißen wie meine Redaktionskollegen (Schwein
Floink z.B. habe ich Hanns Peter getauft), ich habe bereits ein
Gefühl für das geschickte Wechselspiel meiner Monster im
Kampf und ich habe mich sogar an die mir sonst nicht ganz
so sympathische Knuddel-Optik gewöhnt. Ich sage es nicht
gerne, aber ich bin motiviert weiterzuspielen und zusätzlich
verspreche ich, nie wieder blöde Pokémon-Witze zu machen,
zumindest die nächsten Wochen nicht, bis HP, ich meine Floink,
zu einem ausgewachsenen Super-Monster geworden ist! (aa)
technik
Grafik So hätte man sich schon Diamant &
Co. gewünscht; flüssigerer Spielablauf, tolle dreidimensionale Objekte,
Kameraschwenks, animierte Kämpfe,
großer Detailreichtum.
Sound Von wirklich realistischen PokémonGeräuschen und Sprachausgabe
sind wir noch weit entfernt, aber die
Musik hat seit der letzten Generation
immerhin an Nervpotenzial verloren.
Handling Wie zur Jahrtausendwende in Rot
und Blau mit Digikreuz und Knöpfen,
jedoch lässt es sich auch alternativ
und in Minigames zum Touchscreen
greifen.
Motivation Fast 650 Monster, unendlich wirkende
Geheimnisse, eine lebendige Spielwelt, Kämpfe gegen Freunde – egal
ob online oder im selben Zimmer. Wer
sich reinsteigert, erlebt Dutzende
enthusiasmierende Spielstunden.
sprache
text
PRO & con
 kann sich sehen lassen
 Story mit Qualität
 gelungene Link-Möglichkeiten
 enorme Spielzeit
singlemulti
95%
80%
DS
fazit
Das erste Mal seit langem war ich
skeptisch, ob mich ein neues Pokémon
begeistern können würde. Immerhin
kommt das Game schon sehr knapp
zum 3DS-Start in den Handel, läuft aber
mit der alten DS-Technik. Klar, dass man
sich da wundert, warum Nintendo nicht
gleich ein 3DS-Game auf den Markt
geworfen hat. Dennoch, alle meine Bedenken wurden
binnen weniger Spielstunden komplett zerstreut. Schwarz
und Weiß sind bis dato die packendsten Auskopplungen
der Reihe und gefallen mir sogar noch einen Deut besser
als meine bisherigen Lieblings-Games Gold und Silber,
respektive HeartGold und SoulSilver. Das macht glücklich
und erwartungsfroh in Bezug auf die nächste Generation,
die uns dann vermutlich auf dem 3DS die Kinnlade nach
unten klappen wird. (hpg)
77
special
„Pokémon – Apokélypse“ als Kinohit? Letzten Herbst
machte ein toller, von Fans gemachter Film-Trailer die
Runde im Internet, in dem reale Menschen mit den
Monstern interagieren. Unbedingt anschauen!
Die Zukunft der Pokémon?
3D, Online-Version und fragwürdige Spin-Offs im Fokus
Pika-Pikachu, the Voice!
Kennt ihr Ikue Ōtani? Nein? Sobald die zierliche
45-jährige Japanerin allerdings den Mund aufmacht,
und ihre markante Stimme erklingen lässt, weiß man
sofort: das ist Pikachu! Weltweit legt die Dame der
gelben Donnerratte die von vielen Leuten als nervig
empfundenen Phrasen „Pika Pika“, „Chuuuuu“ und
Ähnliches ins Mäulchen, gibt ihr Talent aber auch in
den japanischen Fassungen von „One Piece“, „Detektiv Conan“ sowie „Naruto Shippuden“ zum Besten. Wir
schlagen euch vor: Begebt euch auf ein Videoportal
eurer Wahl und hört euch die Dame einmal an. Kaum
zu glauben, dass hinter Pikachus hoher Piepsestimme
wirklich ein Mensch steckt.
Pokémon im TV: Phantom
Champion Zoroark
Passend zur veröffentlichten
Schwarzen und Weißen Edition
läuft diesen Frühling der bereits 13. japanische PokémonKinofilm auf RTL2 (ab 26. Mai
auf DVD erhältlich). Darin
feiern das legendäre Celebi
sowie die Hunde Entei, Raikou
und Suicune ein Comeback.
Oder steckt hinter den Hunden vielleicht doch nur das
zur Formwandlung befähigte
neue Taschenmonster Zoroark? In Japan startet im Juli
bereits das 14. Leinwandabenteuer, in dem Victini, Reshiram und Zekrom Einall auf den Kopf stellen.
78
M
it
Diamant/Perl/Platin
und
Schwarz/Weiß schafften es gleich
zwei Generationen der Taschenmonster auf einen Handheld Nintendos – und das bloß drei Wochen, bevor bei uns
ein komplett neues und leistungsfähigeres DSModell die Bildfläche betritt. Klar, dass sich manche Spieler deshalb ungeachtet der hübschen
aktuellen Pokémon-Games die Frage stellen, ob
Nintendo nicht besser gewartet und die Tierchen
dafür etwas später in 3D auf den Markt gebracht
hätte. Nun ja, es ist ja noch nicht aller Tage Abend
– immerhin veröffentlichen Nintendo und Game
Freak ihre Pocket-Monsters-Spiele immer im Trio
und diese, nennen wir sie mal „Graue Edition“ zu
Schwarz und Weiß, die garantiert das Pokémon
mit der Nummer 646 auf dem Cover haben wird,
steht noch aus. Aber was erwarten wir von solch
einer Version und was könnten wir uns generell
für kommende Spiele mit Pikachu und seinen
bisher noch im Kopf von Ken Sugimori herumschwirrenden Artgenossen vorstellen? Begleitet
uns bei unserem fantastischen Gedankenspiel!
Pokémon 3DS und mehr!
So sicher wie das Amen im Gebet ist, dass
die sechste Pokémon-Generation auf dem 3DS
für Staunen sorgen wird. Alleine die HardwarePower der neuen portablen Nintendo-Konsole
erlaubt eine ganz andere Präsentation, in der die
Zeiten von Sprites – so schick sie auch sein mögen – gezählt sein werden. Stattdessen tippen
wir auf einen Look ähnlich der beiden GameCube-Spiele Pokémon Colosseum und Pokémon
XD – Der dunkle Sturm. Via StreetPass werdet ihr
vermutlich Kämpfe im Vorbeigehen bestreiten
und sogar Pokémon tauschen können und per
April 2011
SpotPass erhaltet ihr automatisch die neuesten
Items und geheimen Monster auf euren 3DS
übertragen. Dank eingebautem Bewegungssensor braucht es außerdem nicht einmal einen
separaten Schrittzähler, um dem Pokéwalker
aus HeartGold und SoulSilver ähnliche Features
einzubauen und der 3DS-Shop schreit geradezu
danach, dass ihr euch Zusatz-Features à la WiiPokémon Ranch direkt in den Speicher eures
Handhelds laden könnt. Und das alles noch im
schicken 3D-Look. Etwas, das man sicherlich auch
schön einbauen kann, ist Augmented-Reality:
Stellt euch einmal vor, wie es wäre, à la Sonys
inviZimals in eurem Wohnzimmer auf die Suche
nach speziellen Monstern zu gehen – obwohl wir
uns das nur als Ausnahme und nicht die Regel
im Spiel wünschen. Nintendo könnte dem Game
auch eine kleine Arena aus Pappe beilegen, in der
eure Taschenmonster dann auf dem Couchtisch
erscheinen und sich dort Gefechte liefern, die
eure Einrichtung erzittern lassen. Eigentlich genial, oder? Schade bloß, dass wir darauf noch sehr
lange warten müssen. Oder etwa doch nicht? Wie
schon in der Einleitung erwähnt, gibt es ja derzeit
noch keinerlei Infos zur unumgänglichen dritten
Version von Schwarz und Weiß, die wir ja schon
als „Graue Version“ betitelt haben. Würde uns
nicht wundern, wenn diese dann exklusiv für den
3DS kommt – man erinnere sich nur an Pokémon
Crystal, das lediglich Besitzer eines Gameboy Color nutzen konnten, weil die Grafik zu aufwendig
gestaltet war. So verwetten wir alle unsere 649
gefangenen Monster darauf, dass uns die „Graue
Edition“ zumindest mit 3D-Effekten – wenn nicht
sogar mit ein paar Augmented-Reality-Features –
verwöhnt. Die Sprite-Kämpfe aus Schwarz/Weiß
sehen schon jetzt viel plastischer aus als in den
special
Wir sind überzeugt, dass Game Freak damit liebäugelt, der sechsten Pokémon-Generation
auf dem 3DS einen Look à la Pokémon XD – Der dunkle Sturm zu verpassen
alten Pokémon-Spielen und werden durch 3D sicher zum Augenschmaus.
Pokémon Online?
Ebenso spannend wie die Zukunft der tragbaren Hauptspiele der Reihe ist die Aussicht auf
neue Heimkonsolen-Teile auf der Wii bzw. deren
Nachfolgekonsole. So wünschen sich nicht nur
Fans von World of Warcraft, dass Nintendo und
Game Freak den Taschenmonstern einen Ausflug
ins Genre der Massively-Multiplayer-Online-Role-playing-Games (kurz. MMORPG) erlauben. Die
Spielwelt, die Charaktere sowie die GameplayElemente des Fangens, Tauschens und Duellierens
der kleinen Monster sind eigentlich perfekt dafür
geschaffen, in ein MMORPG verwandelt zu werden. Man kann sich den Erfolg gar nicht ausmalen,
wenn man zwei der erfolgreichsten Franchises der
Videospielgeschichte unter einen Hut bekommen
würde. Bislang konnte man nach Abschluss der
Hauptstory zwar noch immer durch Johto, Kanto
und kürzlich durch Einall reisen, um dort übersehene Geheimnisse aufzudecken, Handlungsstränge abzuschließen oder Duell-Areale zu besuchen – mit anderen Spielern Quests oder Kämpfe
in einer riesigen persistenten Welt zu bestreiten,
das wäre aber ein ganz neues Kaliber an Spielspaß. Noch dazu, weil Nintendo diese nach und
nach um neue Areale und Pokémon-Spezies ausweiten könnte. Auch Charakterklassen für eure
Spielfigur gäbe es genug; wäre es nicht reizvoll,
einmal als Pokémon-Professor oder Mitglied von
Team Rocket aktiv zu sein? Auch vorstellbar: Ein
Wechselspiel zwischen MMORPG für eure Heimkonsole und euren tragbaren Pocket MonstersAbenteuern, bei dem ihr eure in der Online-Welt
gefangenen Pokémon unterwegs in Kämpfen auf
dem 3DS einsetzt oder in der realen Welt tauscht.
Dass Nintendo solchen Ideen nicht abgeneigt zu
sein scheint, das beweisen Gameplay-Versuche
wie der Konnex-Club der vierten Generation an
Spielen oder die Online-Traumwelt bzw. der ausgeweitete Mulitplayer-Part mit Koop-Missionen
(Stichwort: Kontaktebene) aus Pokémon Schwarz/
Weiß. Einzig die rigide Jugendschutzpolitik müsste man bei Nintendo dafür noch überdenken,
schließlich kommt ein MMORPG ohne adäquate
Kommunikation nicht aus.
Status Quo: Minigames & Co.
Wie schön es auch ist, sich die Welt der zukünftigen Pokémon-Games in den buntesten Farben auszumalen. Derzeit ist das Universum der
Taschenmonster schwarz und weiß und bietet im
Vergleich zu den Vorgängern viele Neuerungen,
die sich vielleicht erst beim zweiten Hinschauen
offenbaren. Darf man also mit so kühn-kreativen
Spielen für kommende Tage rechnen, wie wir sie
euch hier beschrieben haben? Wir glauben schon,
schließlich bleibt die Zeit nicht stehen – nicht einmal vor Pokémon – und der Geschmack der Fans
verändert sich stetig. Außerdem hat Nintendo mit
dem 3DS wieder einmal eine kreative Hardware
am Start, auf der sich Pikachu, Arceus und Serpifeu
austoben wollen. Und dass Nintendo mutig ist,
was die Pokémon betrifft, kann man dem japanischen Konzern nicht absprechen. Die Pokémon-Minis, der Wireless Adapter für Feuerrot und Blattgrün
(die GBA-Remakes der ersten Spiele), das Linkkabel
für den GBA, das Colosseum, XD und Box mit den
tragbaren Versionen verband, das N64-TransferPak, der Pikachu-Schrittzähler, der Pokéwalker etc.
zeigten in der Vergangenheit, dass hier zu jeder
Zeit äußerst einfallsreiche Denker am Werk waren.
Kurioses, wie das in Japan im April auf den Markt
kommende Battle & Get! Pokémon Typing DS,
Battle & Get! Pokémon Typing DS ist sicherlich keine Spielein DS-Game, in dem ihr über eine beigepackte
spaßgranate, zeigt aber, dass Nintendo mit den TaschenBluetooth-Tastatur auf dem DS tippen lernen
monstern auch gerne ungewöhnliche Pfade beschreitet
sollt, machen deutlich, dass man immer wieder
Überraschungen für uns parat hat, wenn es um
die Pokémon geht. Übrigens hat Nintendo-Boss
Satoru Iwata bei der Enthüllung des Teils angekündigt, dass einige weitere Pokémon-Titel für Wii und
3DS in Arbeit sein sollen. Da bleibt nur eines zu sagen: „Pikachuuuuuu!“. (hpg)
April 2011
Dürfen wir in Zukunft vermehrt mit anderen Trainern
auf Monsterjagd gehen? Pokémon Ranger sowie
Pokémon Schwarz/Weiß setzten schon erste Schritte
Wie jetzt?
Pokémon läuft jetzt schon sehr lange im TV und
auf den Konsolen, da ist es nicht verwunderlich,
dass sich einige Ungereimtheiten und lustige
Facts angesammelt haben, die wir euch nicht vorenthalten wollen.
Wer sich den Anime anguckt, sieht Ash schon
mal in ein Stück Fleisch
beißen, und auch die Pokédex-Einträge mancher
Pokémon beschreiben, wie
diese Jagd auf Beute machen. Fragt sich nur, was
damit gemeint ist – schließlich herrscht zwischen Pokémon und Menschen immer eitel Wonne Sonnenschein.
Oder landen manche der Viecher etwa auf dem Teller?
Etwas, das vermutlich nur der Pokémon-Designer Ken
Sugimori beantworten kann, ist die Frage, wie wohl
Tragosso unter seiner Totenschädel-Maske und Digda
unter der Erde aussehen. Fan-Arts, die man in rauen
Mengen im Internet findet, zeigen, wie viel Spielraum
man hier für kuriose Fantasien hat.
Na sowas, das kennt man nur von bestimmten Fischen
oder den Dinos aus „Jurassic Park“: Geschlechterwechsel! Habt ihr ein weibliches Azurill könnte es bei einer Weiterentwicklung zu
Marill passieren, dass es
zu einem Männchen wird.
Grund dafür ist die unterschiedliche Geschlechteraufteilung bei Azurill (75%
Chance auf ein Weibchen)
und Marill (50:50)
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