die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH

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die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH
blitz
die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH
08
48. Jahrgang
16. März 2015
Open Systems gehört mit seinen Mission Control Security Services im Bereich
IT-Sicherheit zu den europaweit anerkannten Anbietern. Wir arbeiten von Zürich
und Sydney aus in einem dynamischen Umfeld in über 175 Ländern. Bei uns
kannst Du Dein Wissen in einem jungen Team in die Praxis umsetzen und rasch
Verantwortung übernehmen. Infos über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten
sowie Videos findest Du auf unserer Website. www.open.ch
3
blitz
Inhaltsverzeichnis
Editorial
4
AMIV
Hoposkop
7
Neuer Veloraum im LEE
Präsikolumne
Der blitz ist die Fachzeitschrift
des AMIV an der ETH und
hat eine Leserschaft von gut
3000 zukünftigen Ingenieuren. Er erscheint jeden zweiten
Montag. Autoren können ihre
Artikel bis zum vorangehenden
Mittwoch um 20.00 Uhr per
artikel@blitz.ethz.ch
einreichen.
Der AMIV ist der Fachverein der
Studenten der Departemente
Maschinenbau und Verfahrenstechnik (D-MAVT) sowie Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET) an der ETH Zürich.
Der AMIV gehört zum VSETH,
dem Verband der Studierenden an der ETH.
Auflage: 1100
http://www.blitz.ethz.ch/
Twitter: @AMIVblitz
8
blitz
Pokémon kam zu kurz
7
11
Pokémon
Meine (wohl etwas andere) Kindheit mit Pokémon 12
15
20
Fun Stuff 24
Pokémon
Prof. Eich
Rot und Blau
25
Pokémon Lesezeichen
28
4
Editorial
Laura Perez
Vor neunzehn Jahren erschien das erste Pokémon-Spiel. Darauf folgten eine
Anime-Serie, 17 Kinofilme, ein Sammelkartenspiel und unterschiedlichste Merchandising-Artikel. Kaum einer unserer
Generation hat nicht mit Pokémon gekämpft, sie getauscht oder gesammelt.
Grund genug also, um den «Taschenmonstern» eine blitz-Ausgabe zu widmen
und die Kindheitserinnerungen wieder
aufleben zu lassen!
Wohingenau?
Gast-Autorin Laura erklärt das Pokémon-Universum von bekannten und auch
unbekannten Seiten und zeigt euch, wie
man hübsche Pokémon-Buchzeichen basteln kann. T. Roll hingegen befasst sich in
seinem Artikel speziell mit den Editionen
rot und blau. Obwohl Pokémon an Redakteur Samuel vorbeigegangen sind, zeigt er
euch ein paar Links zum Thema und ganz
viele Links… nicht zum Thema.
Ninja hat im Vorlesungsverzeichnis die
Vorlesung «Pokémon» bei Prof. Eich entdeckt! Allerdings ist er sich nicht sicher,
ob Prof. Eich den Anforderungen der ETH
genügt.
Was diese Woche im AMIV los war, lest
ihr am besten wie immer in der Präsikolumne nach. Wundert euch also nicht,
wenn die Produktivität an einem Abend für
etwas anderes draufging… ↯
praesident@blitz.ethz.ch
5
6
AMIV
AMIV
Hoposkop
HoPo-ITET-Team
Zweites Jahr auf dem Prüfstand
P&S-Tool
Welche Vorlesungen gehören obligatorisch für alle in das zweite Jahr, und welche sollten besser als Kernfach im dritten
Jahr angeboten werden? Wie sinnvoll ist es,
dass sich jemand mit Felder und Wellen
rumschlagen muss, obwohl er sich eigentlich für technische Informatik interessiert,
oder umgekehrt?
Am ITET werden diese Fragen momentan stark diskutiert. Angestossen wurde
die Diskussion dadurch, dass Professor
Plattner dieses Jahr die Vorlesung Technische Informatik II zum letzten Mal hält.
Vermutlich wird Professor Wattenhofer die
Nachfolge antreten, allerdings mit einigen
Programmänderungen. Im Rahmen dessen wird nun auch über verwandte Fächer
diskutiert. Was ist deine Meinung zu der
aktuellen Gestaltung des zweiten Jahres?
Melde dich bei hopo-itet@amiv.ethz.ch
Das P&S-Tool ist nach wie vor eine Krücke. Aber es gibt Hoffnung für unser Sorgenkind! Ab nächstem Semester sollen
zumindest mal die einzelnen P&S-Einheiten im Vorlesungsverzeichnis auftauchen,
sodass nachher auch auf dem AbschlussZeugnis steht, welche Einheiten ihr belegt
habt. Kein weiteres Tetris-Spielen bei der
Aufteilung von 9 P&S-Punkten auf die verschiedenen Einheiten im Verzeichnis. ↯
hopo-itet@amiv.ethz.ch
Neuer Veloraum im LEE
Fabian Grigis
Gerade rechtzeitig zum Start des Frühlingssemesters und der Jahreszeit, in welcher viele Studenten vom ÖV wieder auf
das Velo umsatteln, steht uns ab sofort ein
neuer Veloraum im LEE-Gebäude zur Verfügung. Die Zufahrt erfolg über die Rampe beim CLA-Gebäude. Der Raum befindet sich im E-Stock auf der Südseite des
Gebäudes und bietet Platz für 52 Velos.
Über den F-Srock hat man einen direkten
Gebäudezugang. Der Zutritt zum Veloraum
ist mittels Badge und Gebäudezugangscode möglich für MAVT-Mitarbeiter mit
Arbeitsplatz im LEE. ↯
7
8
AMIV
Präsikolumne
Alex Dietmüller et al.
Disclaimer: Alle diese Zuordnungen sind
an einem Nachmittag im Büro entstanden
und wurden durch Mehrheitsentscheid bestimmt. ;)
Pascal Gutzwiller,
Quästor
Mauzi
Jonas Peschel,
HoPo-MAVT
Kleinstein
Felix Böwing,
HoPo-Itet
Chaneira
Carlos Gomes,
IT
Raichu
Aldo Tobler,
Information
Schlurp
Nicolas Sollich, Kultur
Tilman Bohn, Kultur
Moritz Zimmermann,
Kultur
Digdri
Sebastian Ratz,
ER
Karpador
Kay Wacker,
ER
Traumato
Alexander Dietmüller,
Präsi
Dragoran
Moritz Schneider,
Infrastruktur
Elektek
Kommissionen:
Braukommission:
Tentoxa
Eestec:
Zubat
Randomdudes:
Owei
Limes:
Smettbo
Beez:
Bibor
Funkbude:
Magneton
Blitz:
Zapdos
Bastli:
Porygon
History:
Aerodaktyl
Kontakt:
Garados
Bonus:
unsere externe Buchhaltung
Lahmus ↯
praesident@amiv.ethz.ch
AMIV
Inserat Speeddating
bilder/B2072 Unbenannt.png
9
10
AMIV
Inserat Bastli
bilder/B2074 pokeball-plakat.png
Blitz
Pokémon kam zu kurz
BlitzLink
Samuel
In frühen Ausgaben des blitz gab es
eine Kolumne, die regelmässig Links
aus der Leserschaft, also euch Studenten, und aus dem Fundus des Autors
sammelte und dann hier bereitstellte.
Diese Kolumne möchten wir wieder
starten.
Mit Pokémon hatte ich nie viel am Hut,
das lag wohl daran, dass meine Mutter
nicht sehr von dem Konzept asiatischer
Comics überzeugt war und der Gameboy war natürlich tabu. (Besser Fussball
spielen).
Damit ich nun das alles nachholen kann,
hat archive.org viele Konsolen-Games und
andere Raritäten online gestellt.
ü http://bit.ly/blitz_06 bzw.
ü https://archive.org/
details/software
ü http://bit.ly/blitz_07 bzw.
ü https://archive.org/details/
softwarelibrary_msdos_games/v2
Wer die Pokémons dann in ihrem natürlichen Habitat erleben möchte, muss dafür
ins Ausland. Ganz viele günstige Reisemöglichkeiten von umliegenden, ausländischen Flughäfen (Fernbus), findet man
bei den Urlaubspiraten.
ü http://bit.ly/blitz_08 bzw.
ü http://www.urlaubspiraten.de
Vieleicht fürchtet ihr euch auch vor den
ganz vielen bösen, datenklauenden und
vor allem englischen Firmen im Internet und habt in eurer eigenen Installation eines Mail-Servers die Lösung gefunden. Sandstorm versucht eine Möglichkeit
zu bieten, einfach eigene open-source
Webapps zu installieren.
ü http://bit.ly/blitz_09 bzw.
ü https://www.sandstorm.io
Vielleicht hast du auch in deinem Umkreis Leute, die sich in den letzten Wochen
den Kopf über das blau/gold/schwarz/
weisse Kleid zerbrochen haben. Die Lösung
ist kurz und schmerzlos in einem zweiminütigen Video zu finden. Das Beispiel ist
dann sogar noch sehr imponierend.
ü http://bit.ly/blitz_10 bzw.
ü http://youtu.be/AskAQwOBvhc
Ikea hat auch in der Standard-WG eines ETH-Studenten seinen fixen Platz
gefunden.
Wer sich immer schon einmal fragte,
wie dieses riesige Imperium entstand und
worauf die Tradition beruht, dieses Video
verspricht Aufklärung.
ü http://bit.ly/blitz_11 bzw.
ü http://youtu.be/Tm3aUn8Byp8
↯
Link Tipps von euch an link@blitz.ethz.ch werden wir kommentiert hier abdrucken.
samuel@blitz.ethz.ch
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Pokémon
Meine (wohl etwas ander
Laura Perez
Lest hier, wie ich Pokémon erlebt habe
und haltet davon, was ihr wollt.
frieden und hatten erst noch Spass beim
Ausmalen. Problem gelöst.
Wie alles begann
Mit jungen acht Jahren fiel ich voll und
ganz in den Hype um Pokémon.
Meine erste Folge der Anime-Serie sah
ich zusammen mit meiner Cousine, vermutlich an einem schönen Sommernachmittag, an dem wir besser draussen gespielt hätten. Es war eine Folge, in der ein
Lapras vorkam und die kleine Laura war
sogleich von den süssen Kreaturen und
dem ehrgeizigen jungen Pokémon-Trainer
Ash in den Bann gezogen. Von diesem
Zeitpunkt an verpassten meine Schwester
und ich, auch ohne Beisein unserer Cousine, kaum mehr eine Pokémon-Folge.
Wir wollen Sammelkarten!
Eines Abends, als mein Vater von der
Arbeit nach Hause kam, stürmten meine
Schwester und ich zu ihm hin und sagten
ihm, dass wir gerne auch so coole Sammelkarten hätten, wie die anderen in der
Schule. Mein Vater stand dem Ganzen von
Anfang an skeptisch gegenüber und fragte
uns, was man mit den Karten tun kann. Wir
antworteten, dass es Spielkarten seien, wir
das Spiel aber nicht verstünden. Wir wollten die Karten nur, um die darauf abgebildeten Pokémon betrachten zu können.
Unser Vater erachtete es schliesslich nicht
als sinnvoll, uns zu gestatten, diese Karten zu kaufen. Damit wir aber nicht traurig waren, druckte er uns die ersten 150
Pokémon-Karten aus dem Internet aus.
Schwarz-Weiss und auf Englisch zwar,
aber meine Schwester und ich waren zu-
Figürchen
Erinnert ihr euch an die etwa fünf Zentimeter grossen Pokémon-Figürchen, die
damals an jeder Ecke zu kaufen waren?
Meine Schwester und ich ertauschten uns
diese in der Schule, fanden verlorene auf
dem Pausenplatz oder bekamen sie zum
Geburtstag geschenkt. Die Figürchen waren super cool und natürlich mega süss,
sie hatten aber einen ganz grossen Nachteil: Ausser um sie anzusehen, waren sie
zu absolut nichts zu gebrauchen. Doch
auch hier fand unser Vater eine Lösung
zum Problem: Er drückte uns eine Holzkugel in die Hand und sagte, wir sollen mit
den Pokémon-Figürchen kämpfen, indem
wir jeweils eines vor uns auf den Boden
stellten und versuchten das gegnerische
Figürchen mit der Kugel umzustossen.
Mein Vulpix war in diesem Spiel beinahe
unschlagbar, weil es eine grosse Standfläche hatte.
Pokémon
e) Kindheit mit Pokémon
Der erste Kuss
Ebendieses Vulpix wurde mir dann irgendwann auf dem Spielplatz von einem
Jungen weggenommen. Als ich den Kampf
um das Vulpix schliesslich fast gewonnen
hatte, spielte der Junge einen unglaublichen Trumpf aus: Er gab mir einen feuchten, unglaublich ekligen Kuss auf die Wange. Betäubt von dieser Aktion, war mir das
Vulpix egal, ich gab den Kampf auf und
ging meine Wange waschen.
Gamegirl
Einen Gameboy hatte ich nie. Meine Schwester hat sich einen gekauft, als
sie etwa elf Jahre alt war, doch da waren
Pokémon schon alte Hüte. Obwohl praktisch alle an unserer Schule die PokémonGameboy-Spiele vermutlich in- und auswendig kannten, gingen sie ungespielt an
uns vorbei.
Vor drei Monaten fand mein Freund
beim Aufräumen in der Gerümpelkiste einen Gameboy und darin steckte – unversehrt trotz all der Jahre – die rote Edition.
So kam es, dass ich, in meinem dreiundzwanzigsten Lebensjahr mein erstes Pokémon bei Prof. Eich aussuchte. (Ich wählte Shiggy.)
Als mein Freund mir nach zwei Spielstunden über die Schulter schaute und
sah, dass ich ein Kokuna, das nur Härtner
konnte, gefangen habe, traf ihn fast der
Schlag. Ich bin wohl leider etwas untalentiert im Gameboy-Spielen… ↯
Laura hat das Kokuna zu Bibor
weiterentwickelt!
laura@blitz.ethz.ch
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Die Zukunft kann man am besten voraussagen,
Weltenretter?
indem
man sie gestaltet
SCS gestaltet die Zukunft – zum Beispiel durch das neue Kommunikationssystem bei der Schweizerischen RettungsZugegeben die Welt konnten wir bis dato nicht retten, wohl aber verbessern und zwar
flugwacht, durch das Fahrerassistenzsystem der neuen E-Klasse von Mercedes, durch die Protonentherapieanlage
im Bereich
unseres
Fachwissens,der
derSBB
Computertechnologie.
Hier sind wirdurch
zuhause
des
PSI, durch
die Alarmzentrale
für Heissläufer und Festbremser,
dasund
digitale Videoarchiv des
Schweizer
SRF und
durch Echtzeitblutanalyse
auf der Intensivstation
im Universitätsspital Zürich und
verändern Fernsehens
dank innovativem
Querdenken
festgefahrene Strukturen,
loten das Spektrum
durch….
der Möglichkeiten aus und mischen Innovation und Technologie zu neuen marktfähigen
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Pokémon
Pokémon
Die Handlung des Spiels ist auch für
Neulinge recht simpel: Du spielst einen
«Trainer» und bewegst deine Spielfigur
durch die Pokémonwelt, in welcher überall kleine Monster auf einen warten. Nicht
überraschend bedeutet Pokémon, oder ポ
ケットモンスター (Poketto Monsutaa), aus
dem Japanischen übersetzt «Taschenmonster» (Pocket Monster).
fen kann um diese einzufangen. Ganz
klassisch entwickeln sich deine Pokémon
weiter, wenn sie Gegner besiegen: Sie
sammeln Erfahrungspunkte und werden
stärker.
Das Spiel wechselt automatisch in den
Kampfmodus, sobald du von einem wilden Pokémon angegriffen oder von einem
anderen Trainer herausgefordert wirst.
Bei Kämpfen gegen Trainer musst du mithilfe deiner Pokémon alle gegnerischen
Pokémon besiegen. Bei wilden PokémonKämpfen hast du zusätzlich die Möglichkeiten, entweder das Pokémon zu fangen
nachdem es genug geschwächt ist, oder
selbst aus dem Kampf zu flüchten. Der
Kampfmodus selbst ist rundenbasiert: Jedes Pokémon führt abwechselnd eine Aktion aus. Das kann eine Attacke sein, oder
ein Item kann eingesetzt werden, oder das
gerade aktive Pokémon kann ausgetauscht
werden. Gewonnen hat, wer am Schluss
noch ein kampfbereites Pokémon besitzt.
Das Ziel des Spiels ist, deine Pokémon
zu trainieren und Wettkämpfe gegen andere Pokémon-Trainer oder Arenaleiter zu
gewinnen, bis du Pokémon-Meister wirst.
Spielsystem und Ziel
Was ist ein Pokémon überhaupt?
Es gibt im ganzen Spiel verschiedenste Pokémon, einige sind sehr selten und
kommen nur einmal vor, von anderen
wiederum gibt es wie Sand am Meer. Du
kannst unterschiedliche Pokémon-Arten
sammeln, indem du diese mit Pokébällen einfängst und darin verstaust. Es gibt
verschiedene Arten von Pokébällen (zB
spezielle für grosse oder starke Pokémon), und ob ein Fangversuch erfolgreich
ist oder nicht hängt von der Fangrate des
Pokémons ab. Du kannst maximal sechs
Pokémon mit dir herumtragen, überzählige kannst du in einem Pokémon-Center
lagern.
Zum Start besitzt du bereits ein Pokémon, mit dem man gegen andere kämp-
Pokémon sind Fantasiewesen, die in
einer fiktiven Welt als wilde Tiere in der
Natur leben. Die Anzahl an fangbaren Pokémon ist stetig gestiegen: Anfangs waren
es 151, jetzt sind es 721. Die meisten Pokémon entwickeln sich weiter wenn man
sie bis auf ein bestimmtes Level trainiert.
Andere wiederum benötigen spezielle Mittel um sich weiter zu entwickeln, etwa ein
magischer Stein.
Die vielfältigen, niedlichen Monster basieren teilweise auf mythischen Gestalten
aus dem alten Japan sowie aus unserer
Tierwelt. Einige entstammen reiner Fantasie, aber viele sind auch aus Mischungen
oder Kreuzungen echter Tiere entstanden:
Zum Beispiel ist «Raupy» (im Bild rechts)
Laura Schenkel
Alles begann mit einem Videospiel
von Nintendo mit einer kleinen pixeligen Figur, die 1996 erstmals in Japan
auf den Gameboy-Bildschirmen durch
Städte, Wälder und Höhlen streifte,
dabei sogenannte «Pokémon» sammelte und mit denen Kämpfe bestritt,
um Meister zu werden. Der Kultstatus
dieser Serie hält bis heute an und definiert immer noch massgeblich die
japanische Popkultur.
15
16
Pokémon
ralysierte Pokémon gehört, seinen Zug
beendet hat.
•Solange ein Pokémon vergiftet ist, erleidet es nach jedem Zug eines Spielers
Schaden.
Der Aufbau des Pokéballs
ein «Östlicher Tigerschwalbenschwanz»
(links).
Jedes Pokémon ist in einem der folgenden Typen zugeordnet: Kampf – Pflanze –
Wasser – Feuer – Psycho – Elektro – Farblos. Jeder Typ hat weitere Untergruppen,
so zählen etwa Boden- und GesteinsPokémon zum Typ «Kampf». Der Typ bestimmt unter anderem die Schwächen und
Resistenzen (vermindert die Schäden von
bestimmten Angriffen) jedes Pokémon.
Die Verhältnisse zwischen den Typen sind
für ein taktisches Vorgehen im Kampf sehr
wichtig, eine genaue Kenntnis ist eine
wichtige Voraussetzung für den Sieg. Zum
Beispiel verdoppelt eine Elektro-Attacke
gegen ein Wasser-Pokémon den Schaden, gegen ein Pflanzen-Pokémon macht
die gleiche Attacke jedoch nur halb so viel
Schaden, und gegen Boden-Pokémon ist
die Attacke sogar ganz wirkungslos.
Wie im realen Leben können die Pokémon im Kampf in Zustände versetzt
werden:
•Ein schlafendes Pokémon kann nicht
angreifen und sich nicht zurückziehen. Zwischen den Zügen der Spieler
wird eine Münze geworfen, und nur bei
«Kopf» wacht das Pokémon wieder auf.
•Wenn ein Pokémon verwirrt ist, wird eine
Münze geworfen, falls es angreifen will.
Bei «Zahl» kann das Pokémon den Angriff nicht ausführen, sondern fügt sich
selbst Schaden zu.
•Ein paralysiertes oder gelähmtes Pokémon kann ebenso wie ein schlafendes
Pokémon weder angreifen noch sich
zurückziehen. Die Paralyse wird aufgehoben, sobald der Spieler, dem das pa-
Ein Pokéball besteht aus zwei Hälften,
die von einer Taste zusammengehalten
werden, womit sich der Ball öffnen oder
schliessen lässt. Er kann zwei verschiedene
Grössen annehmen: Im Normalzustand hat
der Ball einen Durchmesser von etwa 8cm,
und nur in diesem Zustand lässt er sich
öffnen. Indem man ein bisschen Druck auf
den Ball ausübt kann man ihn auf ungefähr
4cm Durchmesser verkleinern. Damit lässt
sich der Pokéball sehr platzsparend transportieren. Im Inneren des Balls befindet
sich ein komplizierter Mechanismus, der
für das Fangen und Aufbewahren der Pokémon verantwortlich ist. Pokébälle können nur Pokémon einfangen, mit anderen
Lebewesen oder Dingen funktionieren sie
nicht.
Sobald der Pokéball ein Pokémon berührt öffnet er sich, und mit einem roten
Energiestrahl wandelt er das Pokémon
in eine Form von Energie um: Das Pokémon wird sozusagen entmaterialisiert
und dessen Energie wird in den Pokéball
eingesaugt. Danach schliesst sich der Ball
wieder. Weil nur die Energie im Pokéball
gespeichert wird, wiegt er immer gleich
viel, und die Grösse des eingesaugten Pokémon ist eigentlich egal.
Ein wild gefangenes Pokémon kann sich
zunächst noch wehren und versuchen,
Pokémon
sich aus dem Ball zu befreien, indem es
im Pokéball randaliert. Von aussen ist dies
anhand der wackelnden Bewegungen des
Pokéballs zu erkennen. Aus diesem Grund
müssen Pokémon zuerst auch geschwächt
werden, bevor man sie einfängt, damit sie
nicht mehr genug Kraft haben um sich
selbst zu befreien.
Sobald das Pokémon endgültig gefangen ist, beginnt es eine Sympathie zu
dem Menschen herzustellen der den Ball
geworfen hat. Das Pokémon ist dann mit
dem Pokéball registriert, dieser kann (bis
zu einer allfälligen Entlassung des Pokémon durch den Trainer) nur noch mit
diesem Pokémon verwendet werden. Um
das Pokémon herauszurufen (zB für einen
Kampf) kann der Ball entweder von Hand
geöffnet oder in die Luft geworfen werden.
Dabei wird eine weisse Energie freigesetzt
und das Pokémon materialisiert sich wieder in seiner ursprünglichen Form.
Schafft es das Pokémon nun nicht mehr
sich zu befreien, ist es damit offiziell gefangen und beginnt eine Sympathie zu
dem Menschen herzustellen, der den Ball
geworfen hat. Nun ist der Pokémon vom
Pokéball registriert, somit ist der Ball bis
zur Entlassung des Pokémon für genau
nur dieses Pokémon zugeteilt und funktioniert nur noch bei diesem. Um das Pokémon herauszurufen, wird der Pokéball
entweder von Hand geöffnet oder in die
Luft geworfen. Eine weisse Energie wird
freigesetzt, das Pokémon nimmt seine
Materie und Form wieder an.
Wie der Pokéball im Inneren genau funktioniert ist ein grosses Mysterium, aber die
Spieler haben über die Jahre verschiedene
Theorien entwickelt:
•1. Die Data-Theorie: Das Pokémon wird
in Energie und Datenmaterial umgewandelt, so als wäre der Pokéball ein
USB-Drive.
•2. Die Physikalische-Grösse-Theorie:
Das Pokémon wird geschrumpft, so
17
18
Pokémon
dass es in den Pokéball gestopft werden
kann.
•3. Die Ideale-Umwelt-Theorie: Der Pokéball kreiert ein Abbild der Umgebung
für das Pokémon, er projiziert gewissermassen sein gewohntes Umfeld. Diese
Theorie mag ich persönlich am liebsten.
blau: Turtok, grün: Bisasam, gelb: Pikachu, rot: Glumanda oder Glutexo
Der Erfinder
Pokémon wurde von Satoshi Tajiri erfunden. Die Spielidee stammt aus den Erfahrungen seiner Kindheit: Käfer in der Natur zu sammeln war sein grosses Hobby.
Satoshi jagte sie überall und dachte sich
immer wieder neue Techniken aus, um sie
anzulocken. Die Faszination war so gross,
dass er den Spitznamen «Dr. Insekt» bekam. Er zeichnete die Käfer, um diese auf
seinen Bildern gegeneinander antreten zu
lassen. Doch in der 70er Jahren wurden
seine Jagdgebiete überbaut, so dass er
sein Hobby aufgeben musste. Er begann
seine Freizeit in Spielhallen zu verbringen
und entwickelte sich zum Spieleexperten.
Er wollte nun den Kindern die Möglichkeit
geben, Kreaturen zu
jagen, so wie er es
selbst als Kind getan hatte. Im Jahre
1982 entwickelte er
dann gemeinsam mit
Freunden die ersten
Pokémon-Spiele, die
dann ab 1996 von Nintendo in Japan veröffentlicht wurden.
Pokémon-Kult im Alltag
Nach dem wahnsinnigen Erfolg des
Spiels in Japan folgten eine Anime-Fernsehserie, ein Sammelkartenspiel (Pokémon
Trading Card Game) und diverse Kinofilme. Ein Hype verbreitet sich meist wie ein
Virus in die ganze Welt, bis die Begeisterung nachlässt und die nächste Hype-Welle übernimmt – nicht so bei Pokémon, da
ist der Kult geblieben.
In unseren Breitengraden begann alles 1999, als RTL II begann die Pokémon-Trickfilmserie auszustrahlen. Durch
Mundpropaganda in der Schule begannen
die Schüler die Serie zu schauen, dann kamen die Sammelkarten, Game Boy-Spiele,
Sticker, Plüschtiere, etc. Man wurde regelrecht von den niedlichen Kreaturen
überrannt. Vom Kindergarten bis zur Mittelstufe, egal ob Junge oder Mädchen: Für
alle gab es etwas. Eifrig wurde gesammelt,
getauscht und gespielt, es gab kaum ein
Entkommen.
Pokémon ist heute noch Kult: Bis jetzt
sind 74 verschiedene Videospiele erschienen, und die Anime-Fernsehserie wird
immer noch produziert. Einzig das Sammelkartenspiel ist nicht mehr ganz so «in»,
dennoch gibt es immer noch regelmässige Wettkämpfe. Das Universum lebt weiter: Es gibt immer neue Typen und Arten,
neue Regionen und natürlich auch immer
wieder ein neues Vidoespiel mit besserer
Grafik. Die Franchise hat sich etabliert,
und wird von den mittlerweile erwachsenen Nostalgikern am Leben erhalten. Wer
hat nicht in seiner Jugend eines der Spiele
gespielt?
Trivia
(nicht
für echte
Fans):
Welche
Pokémon
sind rechts
abgebildet? ↯
Das wohl berühmteste Pokémon ist Pikachu, welches 2014 das Maskottchen der
japanischen Fussball-Nationalmannschaft
war. Pokémon sind in Japan überall: Es
gibt Züge und Schulbusse im PokémonStyle, und die Fluggesellschaft «All Nippon
Airways» (ANA) hat sogar zehn ihrer Flugzeuge entsprechend bemalt.
19
Als Ingenieur/in
planen und realisieren
Sie bei uns die
Zukunft der Schweiz.
Unsere Mitarbeitenden entwickeln und gestalten
die Infrastruktur unseres Landes.
sbb.ch/einstieg
20
Pokemon
Prof. Eich
Ninja, der nichts vom accent aigu hält
Professor Eich ist die Person, die dich
in der Welt von Pokemon begrüsst. Er
schenkt dir das erste Pokemon und
verfolgt deine Taten auf Schritt und
Tritt, draussen, drinnen, im Wald, unter der Dusche. Grund genug, den berühmtesten Professor für Pokemon
genauer unter die Lupe zu nehmen.
«Willkommen in der
Welt von Pokemon!», so
beginnt das Abenteuer.
Danach ist dein Name dran. Dann… der
erste Anfall von Alzheimer: «Das ist mein
Enkel, er war schon dein Rivale als du noch
ein Baby warst!…Wie hiess er nochmal?»
Tippe ein: «DerDoofeVMP» «Genau, DerDoofeVMP, es lag mir auf der Zunge!»,
aber klar. Jemand der «sein Leben dem
Studium der Pokemon gewidmet hat», und
sich nicht einmal an den Namen seines
Enkels erinnert, interessiert sich sicherlich auch
sonst
nicht
für seine Familie – würde
man meinen.
Prof. Eich zeigt den Wert der Familie
Von links nach rechts: Professor Eich und
Pokedex
Wenn es nicht gerade Edition Rot und
Blau ist, wirst du
auch noch gefragt,
ob du ein Mädchen
oder ein Junge bist.
Hier wird strikt getrennt! Alte Schule
eben.
Hier ist die Welt noch in Ordnung. Jawollo!
Stattdessen regiert auch hier die Vätterliwirtschaft. Kaum hat man sich für eines
der drei Pokemon
entschieden, gibt
Prof. Eich seinem
Enkel das jeweils
bevorteilte.
Wer die Wahl hat, hat die Wahl.
Wählt man das Wasserpokemon, kriegt
DerDoofeVMP
das
Pflanzenpokemon.
Nimmt man das Pflanzenpokemon, kriegt
der DerDoofeVMP das Feuerpokemon. Und
Pokemon
nimmt man das Feuerpokemon, brennt
der Schwanz. Was
man auch tut, er tut
alles, um dir das Leben möglichst schwer
zu machen.
Immerhin, eine gute
Lebensschule,
ganz
im Sinne des an der
ETH gern gesehenen
Sepp Blatters*.
Das
Unterrichten
liegt Professor Eich
eben im Blut.
Freitagabend, Langstrasse. Darauf hat Profes-
sor Eich uns nicht vorbereitet.
Hat man ein Pokemon gewählt, kriegt
man ausserdem noch einen Pokedex, in
dem alle von Professor Eich erforschten
Pokemon verzeichnet sind. Er hat 3 Einträge. Genau 3 (in Worten «drei») Einträge. 3 verdammte Einträge. Ein
ganzes Leben für
das Studium der
Pokemon. Professorentitel. Labore. 3. Verdammte.
Einträge.
Prof. Eich- allgegenwärtig.
An der ETH gilt ja die Regel: Wenn ein
Professor nicht unterrichten kann, dann ist
er wenigstens gut im Forschen. Bei Professor Eich wird es umgekehrt sein. Immerhin unterhält er mit Binsenweisheiten wie
«Du kannst jetzt nicht mit dem Fahrrad
fahren», ein seltsamer Mann. Wann immer man Fahrrad fahren möchte, ist er zur
Stelle. Ob in einer Höhle, auf einem Berg,
im Pokecenter, im Bett. Immer ist er da
und warnt einen DAS GOTTVERDAMMTE
FAHRRAD NICHT ANZUFASSEN! Wozu haben wir überhaupt einen Rucksack, in den
99 Sonderbonbons, ein Fahrrad und eine
Angel passen?
Wir
halten
also fest: Professor
Eich
ist eine Niete
wenn es ums
Forschen geht,
kann nur eingeschränkt unterrichten,…
was kann er denn eigentlich? Antwort: Er
ist einer dieser Typen die einmal Unglaubliches geleistet haben und nun vom Ruhm
vergangener Tage zehren. Er hat die drei
besten Pokemon gefangen und verbringt
seitdem seine Zeit mit Pokebälle schaukeln und Kinder vom Fahrrad treten. Seine
Verdienste auf dem Gebiet der Pokemon
führten zu einer ganzen Spaltung von
Schulklassen und zur Teilung Nord- und
Südkoreas.
Und das alles wegen der Frage, welches
der drei Starter-Pokemon das Beste ist.
Sind es überhaupt die drei besten Pokemon aus denen man wählt, oder halten wir
sie nur für diese, weil sie die ersten sind
denen wir begegnen? Stehen sie archetypisch für drei Klassen von Menschen? Was
will Turtok mit dem grossen Rohr kompensieren? Was bedeutet das für Schiggybesitzer? Philosophen sind überfordert.
Danke, Professor Eich.
Der Autor möchte indes betonen, dass
Bisasam die einzig richtige Wahl des Starter-Pokemons darstellt.
Referenzen:
Deal with it.
* Siehe Vortrag «Fussball als Lebensschule» vom 4.11.2014 an der ETH Zürich von Sepp Blatter. Weitere Informationen unter:http://www.nzz.
ch/zuerich/studenten-gegen-sepp-blatter-1.18418393
21
22
Pokemon
Wenn es einen Pokemon-Professor gibt, gibt es auch einen Studiengang. Das VVZ der ETH hilft weiter!
Bilder:
reddit.com
vvz.ethz.ch
pokewiki.com
wikipedia.org
konami.com
↯
ninja@amiv.ethz.ch
CAREER OPPORTUNITIES
AS LIMITLESS AS THE
LIVES YOU’LL TOUCH
Für die Welt sorgen … beim Einzelnen beginnen. Dieser Leitsatz inspiriert und eint die Menschen bei Johnson &
Johnson. Die Kultur der Fürsorge steht im Mittelpunkt unserer Unternehmensphilosophie, welche im Credo verankert ist.
Die Johnson & Johnson Family of Companies in Switzerland mit mehr als 6 ‘500 Beschäftigten, gehört zu einem der
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Pokémon
Fun Stuff
Laura Schenkel
Pokémon
Rot und Blau
T. Roll
Dieser Artikel handelt nicht von der Anime-Serie, die nach dem initialen Erfolg der
Franchise in Japan innert kürzester Zeit
aus dem Boden gestampft wurde und deshalb voller Fehler und schlecht gezeichnet
ist (als Achtjähriger hat man davon sowieso nichts bemerkt). Nicht über das geniale
Sammelkartenspiel, das durch seine Einfachheit und dennoch taktische Brillianz
und gutes Balancing besticht – bis heute
ungeschlagen das meistverkaufte. Nicht
über jegliche Teile der Franchise, die über
die erste Generation hinausgehen und nie
an das Original herangekommen sind.
Nicht über alle anderen Arten von Medien
und Merchandise, die man sich vorstellen
und mit denen man Geld scheffeln kann.
Das tatsächliche Meisterwerk, das den
Erfolg von Pokémon begründet hat, sind
die originalen Videospiele Pokémon Rot
und Pokémon Blau für den GameBoy. Aufgrund eigener Erfahrung berichte ich nicht
über die japanischen Erstausgaben Grün
und Rot, sondern über die westlichen Versionen Blau und Rot.
Pokémon Rot/Blau war das erfolgreichste Videospiel aller Zeiten bis zum Erscheinen von World of Warcraft (1998 bis
2004). Es kombiniert einen Mechanismus
zum Sammeln und Tauschen von Pokémon, was typisch für Rollenspiele ist, mit
einem ausgefeilten Kampfsystem. Somit
hat das Spiel auch zwei Ziele: Das Sammeln aller 150 vorkommenden Pokémon
und das Gewinnen von Kämpfen mit immer
schwierigeren Gegnern, um der stärkste
Pokémon-Trainer der Welt zu werden.
SPOILER ALERT: Die nachfolgenden
Teile enthalten Details zu Handlung,
Gameplay und Strategien.
Start
Angefangen hat alles mit dem Einlegen der Spielkartusche in den GameBoy.
Du magst dich bestimmt noch daran erinnern; die Module, deren Fehlfunktionen
man durch Reinpusten beheben konnte!
Als Elektrotechniker weisst du inzwischen
vielleicht auch, dass alleine das wiederholte Einlegen und Entfernen der Kartusche
die Kontakte von Oxidation befreit hat.
Vor Beginn des eigentlichen Spiels darf
man den Namen des Protagonisten Rot
(besser bekannt als Ash aus der AnimeSerie) und den des Gegenspielers Blau
(Gary) anpassen. Wer hat diese Gelegenheit nicht genutzt, um Schimpfwörter oder
die vielen Sonderzeichen als Gegner-Name zu verwenden?
Die Geschichte startet mit Rot im Dorf
Alabastia, vor dem Haus seiner Familie.
Sobald Rot den ersten Schritt ausserhalb
des Dorfes wagt, wird er von Prof. Eich
aufgehalten, der ihm schlussendlich sein
erstes Pokémon überlässt; zusammen mit
einem Pokédex, worin alle gefangenen Pokémon dokumentiert werden.
Das Spiel fährt fort mit einer Reise durch
die Spielwelt Kanto (die an die Umgebung
von Tokio angelehnt ist), dem Fangen und
Trainieren weiterer Pokémon sowie dem
Besiegen von NPC-Gengern oder einzelnen wilden Pokémon. Dabei besiegt Rot
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Pokémon
die acht Arenaleiter, jeweils Haupt-Gegner
eines Gebietes, die ihm je einen Orden
überlassen. Die spieleigene Mafia Team
Rocket wird vom Protagonisten im Alleingang zerschlagen. Blau versteckt sich an
diversen Schlüsselpositionen und ist jedes
Mal massiv schwieriger zu besiegen ist als
die üblichen Gegner zum jeweiligen Spielstand. Ein Geist wird erlöst und drei legendäre Flug-Pokémon können mit jeweils
nur einem Versuch gefangen werden.
Nintendo-Events verteilt, zum Download
auf das Modul.
Was passiert eigentlich nach dem Erreichen eines vollständigen Pokédex? Wer
während dem Spiel alles ausgekundschftet
hat, mag sich vielleicht noch an das Hochhaus in Prismania City erinnern: Dort haben die Spielentwickler von GAME FREAK
sich selbst eingebaut. Einer von ihnen
empfiehlt, nach der Komplettierung nochmals bei ihm vorbeizuschauen. Und tatsächlich: Beim erneuten Ansprechen wird
eine Urkunde überreicht, die den vollständigen Pokédex bestätigt. Allerdings kann
man die Urkunde nur bei diesem Mitarbeiter ansehen und sonst hat das Vervollständigen keine weiteren Folgen.
Artwork von Kanto
Nach dem Erhalt aller acht Orden macht
sich Rot an das Besiegen der Top Vier, der
stärksten Trainer in Kanto. Darauf folgt
ein finaler Kampf gegen Blau, nach dessen
Gewinn kommt man zum Abspann, welcher die Geschichte beendet.
Legenden
Doch das Spiel ist damit noch nicht vorbei. Für das zweite Spielziel, das Fangen
aller 150 verschiedenen Pokémon, kann
noch einmal viel Zeit aufgewendet werden. Ausserdem ist die andere Version des
Spieles nötig, weil einige Pokémon nur in
der Roten oder in der Blauen Edition erhältlich sind. Über ein Link-Kabel können
zwei Gameboys verbunden und Pokémon
getauscht werden.
Nach dem Sieg über die Top Vier ist der
Zugang zum letzten legendären Pokémon, Mewtwo, frei. Dieses muss ebenfalls
beim ersten Versuch gefangen werden.
Das 151. Pokémon der ersten Generation, Mew, ist im Spiel normalerweise nicht
anzutreffen; es wurde aber an diversen
Bugs
Die Pokémon-Spiele sind bekannt dafür,
dass sie diverse Glitches haben, mit einigen davon kann man sich Vorteile im Spiel
verschaffen. Bekannt sind vor allem der
MISSINGNO.-Bug zum Vervielfältigen von
Spiel-Items und der Mew-Trick.
Mit dem Ansprechen eines bestimmten NPCs und anschliessendem Bewegen
innerhalb eines schmalen Streifens am
Rande der Zinnoberinsel kann man auf
ein wildes Pokémon stossen, welches den
Namen MISSINGNO. trägt. Der Name MISSINGNO. bedeutet «missing number», weil
der Hexwert des auftauchenden Pokémon
Pokémon
beim Auslösen des Bugs auf einen nicht
existierenden Eintrag verweist. Besiegt
man dieses, erhöht sich die Anzahl des
Items an sechster Stelle um 128. Teilweise
führen Interaktionen mit diesem Pokémon
zu Spielfehlern. Trotzdem ist es – primär
wegen seines positiven Effekts – äusserst
populär geworden.
Es ist möglich, einen Kampf gegen ein
Mew auszulösen, obwohl Mew im normalen Spielverlauf eigenlich nicht vorkommt.
Dazu versucht man durch schnelles Aufrufen des Startmenüs vor Beginn eines Trainer-Kampfes diesem zu entkommen. Danach müssen einige Stackwerte mit einer
bestimmten Abfolge normal ausschauender Spielaktionen überschrieben werden.
Obwohl es wie oben erwähnt eigentlich
nur als Event-Pokémon gedacht war, lässt
sich damit Mew fangen.
Choose your weapon!
Zu Spielbeginn darf Rot eines der drei
Pokémon von Professor Eich aussuchen,
mit dem er das Spiel meistern will. Der
Autor möchte betonen, dass Glumanda die
einzig richtige Wahl des Starter-Pokémons
darstellt, für Anfänger oder Besitzer der
blauen Edition ist auch Shiggy akzeptabel. Der Lektor möchte betonen, dass der
Autor keine Ahnung hat und Bisasam klar
überlegen ist.
Für diesen Artikel wurden die Referenzen zur einfacheren Lesbarkeit und zur
Steigerung des Unterhaltungswerts weggelassen. Trotzdem wurden alle Fakten
ordentlich recherchiert[citation needed].
Danke an Ninja fürs Korrekturlesen nach
DIN-Norm. ↯
Spielstand retten
Falls du noch ein Spielmodul besitzt:
GameBoy-Module enthalten eine Batterie,
welche den Speicher mit Spannung versorgt (nicht das ROM, sondern das, wo
dein Spielstand drauf ist). Flash-Speicher
war damals noch teuer. Die Batterie wird
nach etwa 20 Jahren den Geist aufgeben. Um deine Spielstände zu bewahren,
solltes du diese in den nächsten Jahren
austauschen.
troll@bastli.ethz.ch
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Pokémon
Pokémon Lesezeichen
Pokémon
Lesezeichen
Einleitung zum selber basteln – viel Spass ^^
Einleitung zum selber basteln – viel Spass ^^
Laura Schenkel
1)Zeichne drei Quadrate
3) Die Ecken falten und kleben wie im Bild
2) Schraffierte ausschneiden
Pokémon
3) Die Ecken falten und kleben wie im Bild
4) Mit anderen Papierfarben das Gesicht aufkleben. Vergesst die Ohren nicht!
Humor
Laura Schenkel
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blitz
Impressum
Redaktionsleitung
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Druck
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Samuel Gyger
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Herausgeber
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Quästor
Jimmy Hu
Bildernachweis
Seite 5:Lukasson Photography
PRAKTIKUM &
FESTANSTELLUNG
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