Unser gesamtes Sortiment 2016 - SAATEN
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Unser gesamtes Sortiment 2016 - SAATEN
Unternehmen Pflanzenbau 2016 Ihr SAATEN-UNION Wachstumsprogramm. www.saaten-union.de Einleitung Sehr geehrte Landwirtinnen und Landwirte, drei hohe Ernten hintereinander haben die Läger gefüllt! Die weltweiten Getreidevorräte erreichen mit 450 Millionen Tonnen einen neuen historischen Höchststand – gemessen am Verbrauch sind sie so hoch wie seit sechs Jahren nicht mehr. Trotz weiter steigender Nachfrage hat sich die Versorgungslage bei den wichtigsten landwirtschaftlichen Marktfrüchten weiter entspannt. Das senkt die Futterkosten für Veredelungsbetriebe, auch die Verbraucherinnen und Verbraucher können sich über hochwertige Nahrungsmittel zu sehr günstigen Preisen freuen. Schwieriger ist die Situation für Marktfruchtbetriebe, die aktuellen Preise sind gerade auf Standorten mit hohen Flächennutzungskosten kaum mehr kostendeckend. Hinzu kommen immer mehr Einschränkungen bei der Fruchtfolge, der Düngung und dem Pflanzenschutz! Weiteres Wachstum ist damit nur noch mit einer besseren Verwertung der eingesetzten Produktionsfaktoren möglich – einer höheren „Faktorproduktivität“. Diese steht für Fortschritt und Innovation und ist der nunmehr einzige Wachstumstreiber im Agrarsektor. Der Zuchtfortschritt hat an dieser steigenden Faktorproduktivität einen Anteil von 50 – 70 % – je nach Fruchtart – Tendenz steigend. Maßgeblich dazu beigetragen haben die züchterischen Leistungen der Zuchtprogramme in der SAATEN-UNION. Das Ergebnis präsentieren wir Ihnen hier. Dieser Sortenkatalog gibt Ihnen einen Überblick über eines der innovativsten und breitesten Sortenangebote Europas! Die hohe Effizienz, Leistungsfähigkeit und Anbausicherheit moderner Genetik ist die Basis für das Unternehmen Pflanzenbau 2016. Impressum Redaktion: Dr. Anke Boenisch, SAATEN-UNION GmbH, www.saaten-union.de Satz: alphaBIT GmbH, Hannover, www.alphaBITonline.de Druck: HOD-Agentur für Druck- und Werbeerzeugnisse, Seelze, www.hod-service.de Erscheinungsdatum: November 2015 1. Auflage: 5.000 Alle Einstufungen basieren auf den Angaben des Bundessortenamtes oder auf eigenen Einstufungen. Eine Gewähr oder Haftung für das Zutreffen im Einzelfall kann nicht übernommen werden, weil die Wachstumsbedingungen erheblichen Schwankungen unterliegen. Bei allen Anbauempfehlungen handelt es sich um Beispiele, sie spiegeln nicht die aktuelle Zulassungssituation der Pflanzenschutzmittel wider und ersetzen nicht die Einzelberatung vor Ort. Viel Erfolg dabei! Marcus Iken Geschäftsführer Wolfgang Glaser Geschäftsführer Nachdruck, Vervielfältigung und/oder Veröffentlichung bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung durch die Redaktion. 2 3 Inhalt Einleitung 3 Sommergerste 6 – 15 Hafer 16 – 25 Durum 26 – 30 Sommerweizen 31 Sommertriticale/-roggen 32 – 33 Sorghum 34 – 35 Sommer-Körnerleguminosen ® 36 – 53 Eckendorfer Rüben 54 – 65 Mais 66 – 103 Winterweizen 104 – 107 E-Weizen 108 – 111 A-Weizen 112 – 115 B-Weizen 116 – 123 C-Weizen 124 – 127 Hybridwinterweizen 128 – 133 ® WeW Wechselweizen 134 – 137 Winterdurum 138 Spelzweizen/Dinkel 139 – 140 Hybridwinterroggen 141 – 159 Populationsroggen 160 – 163 Wintertriticale 164 – 167 Wintergerste Wintergerste mehrzeilig 168 – 171 Wintergerste zweizeilig 173 – 177 Winter-Körnerleguminosen ® 178 – 179 Zwischenfrüchte/viterra Mischungen 180 – 203 Vertriebsberater vor Ort 204 Bildnachweise: S. 26–27 Hartmann, S. 29 Begemann (MRI), S. 37 Hadenfeldt, S. 43 Baer, S. 51 landpixel, S. 63 Richwin, S. 106, Welker, S. 181–203: P. H. Petersen, alle anderen Bilder SAATEN-UNION 4 5 Braugerste „Wir bleiben dabei!“ Trotz der unbefriedigenden Braugerstenpreise ist und bleibt für viele Praktiker/innen die Sommerbraugerste ein unverzichtbarer Bestandteil der Fruchtfolge. praxisnah sprach in Thüringen und im Rheinland mit „Überzeugungstätern“ über ihre Beweggründe. In den meisten Regionen Thüringens ist die Sommergerste im Vergleich zur Wintergerste durch die im Frühsommer oft fehlenden Niederschläge ertragssicherer. Auch die Qualitäten machen hier keine Probleme. Mit 360 ha hat die Braugerste bei der Agrargenossenschaft Rannstedt e.G. ihren festen Platz in der Fruchtfolge. BETRIEBSSPIEGEL Rannstedter Agrar genossenschaft e.G. • 31 AK, 8 Festangestellte für Ackerbau • 2.100 ha LN, Bodenart/ Bodenpunkte • Jahresniederschläge (Mittel 30 Jahre): 500–550 mm/m²; 170–180 NN • Ca. 400 Milchkühe und 550 Bullen 2014: Top-Erträge und sehr gute Qualitäten Mit dem Vegetationsverlauf zeigt sich Holger Heyse, verantwortlich für die Sparte Ackerbau, 2014 sehr zufrieden. „Wir drillen die Gerste immer so früh wie möglich, in der Regel im Februar. Aufgrund der typischerweise oft wochenlang fehlenden Niederschläge ist eine frühe Saat sehr wichtig. 6 In diesem Jahr kam die Sommergerste sehr schlecht in Gang, hat dann aber nach dem Niederschlag im Mai alles aufgeholt. Im Prinzip war die Niederschlagsmenge von gut 80 mm im Mai optimal: Wir hatten sehr gute Erträge und Qualitäten.“ Betrachtet man die letzten fünf Jahre, so liegt der Durchschnittsertrag der Braugerste im Betrieb etwa bei 60 dt/ha, 2014 war er jedoch deutlich höher – stellenweise über dem des Weizens. marktungspartner dann frei verhandelt. Sollte es in Ausnahmefällen einmal Partien geben, deren Proteingehalt nicht den Vertragsbedingungen entspricht, fließt diese Futtergerste dann ebenfalls über die Malzwerke ab. Das funktioniert nur reibungslos bei gewachsenen Beziehungen, auf die Heyse großen Wert legt. „Das Malz unserer Braugerste landet im Apoldaer Bier und das wird hoffentlich noch lange so bleiben.“ Die Agrargenossenschaft Rannstedt e.G. hält die Anbaufläche bei 360 ha seit Jahren konstant – im gegenläufigen Trend zu vielen anderen Betrieben in der Region, die bei schlechten Preisen oft von dieser Sommerung abrücken bzw. deren Fläche reduzieren. Doch eine Flächenreduktion kommt für Heyse zzt. nicht infrage. Und dazu führt der Betriebsleiter eine ganze Reihe guter Gründe auf: Braugerste als Bereicherung der Fruchtfolge Auf die Frage, wie er den Wert der Sommerbraugerste berechnet, rückt Heyse klar von einer reinen Deckungsbeitragsrechnung ab. Vorverträge als Sicherheit Die Rannstedter Agrargenossenschaft e.G. kontrahiert seit Jahren etwa ein Drittel der erwarteten Erntemenge in Vorkontrakten mit den Erfurter Malzwerken. Die übrigen zwei Drittel werden mit demselben Ver- „Damit wird man der Braugerste nicht gerecht. Zumindest in unserem Betrieb reicht eine Deckungsbeitragsrechnung nicht zur Wertfeststellung aus“, stellt Heyse klar. Zu vielseitig seien die Vorteile: Eine besondere Rolle spiele bei ihm die Entzerrung der Arbeitsspitzen und die bessere Maschinenauslastung. „Wenn ich alternativ auf den 360 Hektar Winterweizen stehen hätte, würde es spätestens bei der Ernte arbeitstechnisch richtig eng werden. Gerstenernte ist bei uns vor der Weizenernte, hinzu kommt, dass die Gerste nach einem Regenschauer schneller trocknet als Weizen und es hier seltener zu nennenswerten Ernteverzögerungen kommt.“ Geringer Produktionsaufwand Nicht zu unterschätzen – auch monetär – sei der geringe Aufwand beim Braugerstenanbau. „Wir pflügen zur Gerste und bringen bei der Bodenbearbeitung Phosphor mit aus und drillen ca. 140–160 kg/ha. Dann werden einmal 80 kg Stickstoff/ha eingebracht, eine Unkraut- und eine Fungizidbehandlung und das war es auch schon“, fasste Heyse die Produktionstechnik zusammen. Was, wenn der Marktpreis noch weiter sinkt? Würde das seine Einstellung grundsätzlich ändern? „Im Prinzip sinkt fast immer der Braugerstenpreis zeitnah mit dem Weizenpreis. Die Braugerste muss sich bei mir mit dem Stoppelweizen messen, der aber niederschlagsbedingt relativ ertragsschwach ist. Die mehrjährigen Vorverträge mit den Malzwerken puffern sinkende Preise etwas ab. Ich sehe also nicht, dass schwankende Preise unsere Fruchtfolge wesentlich beeinflussen.“ 7 Braugerste Und wie sieht die Prognose für seine Region aus? „Ich glaube, dass diejenigen, die jetzt noch dabei sind, auch weiter Braugerste anbauen werden. Vielleicht werden hier und da noch ein paar Hektar einer anderen Kultur zugeschlagen, aber der Braugerstenanbau hier bleibt erst mal auf dem niedrigen Niveau stabil.“ Auch im Rheinland gibt es Praktiker, die auf Braugerste nicht verzichten wollen oder können. Einer von ihnen ist Wilhelm-Josef Schäfer, Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Braugerstenbaues Voreifel e.V. Das Voreifelgebiet ist eines der kleinsten Braugerstenanbaugebiete im Bundesgebiet, das aber immer wieder durch seine Spitzenqualitäten bei Mälzereien und Brauereien von sich reden macht. Aber auch hier ist die Mitgliederzahl in den letzten Jahren deutlich gesunken, was Schäfer nicht nur den unattraktiven Baugerstenpreisen zuschreibt, sondern zu einem nicht unerheblichen Teil dem Strukturwandel. Der Verein zählt aktuell ca. 40 Mitglieder, die unter anderem von der Anbauberatung, der engen Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer profitieren. Während Schäfer selbst Braugerste vermehrt, schließen die meisten Mitglieder zumindest für einen guten Teil der erwarteten Erntemenge Konsumbraugerste Vorkontrakte mit dem Handel ab. Werden mehr als 200 Tonnen sortenrein angeliefert, ist eine Vermarktung normalerweise problemlos möglich. 8 Argument dafür: die geringen Kosten Auch für Wilhelm-Josef Schäfer als Vermehrer von Braugerste ist ein wesentliches Argument für diese Kultur der geringere Arbeitsaufwand. Seiner Meinung nach sind deshalb „80 dt/ha Braugerste mehr wert als 100 dt/ha Wintergerste.“ Die Böden sind teilweise heterogen und tonhaltig und erfordern Sorgfalt bei der Bodenbearbeitung aber auch bei der Wahl des Saattermins – auf tonhaltigen Böden nicht zu früh drillen ist die Devise. Die Sommerung hat auf tonhaltigen Böden in Höhenlagen zudem den Vorteil einer unkomplizierteren Aussaat aufgrund der Frostgare. Bei der Produktionstechnik kommt man auch im Rheinland mit einer Pflanzenschutzmaßnahme und einer Düngung aus. Wobei Schäfer in der Stickstoffmobilisierung hinsichtlich der Braugerstenqualität bei modernen Sorten kein Problem mehr sieht: „Moderne Sorten verzeihen qualitativ auch mal Düngefehler. Kommt viel Stickstoff, ist oft die Standfestigkeit das größere Problem“, hat er in den BETRIEBSSPIEGEL Rittergut Vlatten (Heimbach) Geschäftsführer: Wilhelm-Josef Schäfer • 440 ha LN ca. 80 ha Braugerste • Besonderheit: Schlaggröße im Schnitt nur 6 ha • Wechselnde, oft ton haltige Böden • 220–300 NN letzten Jahren festgestellt. „Man kann jetzt auch Braugerste auf den besseren Böden anbauen und mehr auf den Ertrag hinarbeiten, was die ganze Sache ein wenig lukrativer macht, trotz miserabler Preise. Wir hatten 2014 auf Praxisschlägen teilweise über 80 dt/ha und damit deutlich mehr als im Schnitt der Jahre.“ Ungraskontrolle + mehr Ertrags sicherheit Es gebe regional Ackerfuchsschwanzprobleme, die mit einer Sommerung wie Braugerste gut zu bekämpfen seien, weist Schäfer auf ein wesentliches Argument für die Braugerste hin. „Die klassische Fruchtfolge wie Weizen-Weizen-Raps bzw. Weizen-Gerste-Raps schafft mittelfristig erhebliche Ungrasprobleme, besonders bei pflugloser Bestellung. Die Möglichkeit, Mais anzubauen und so das Problem zu entschärfen, ist aufgrund oft ausgeprägter Frühsommertrockenheit begrenzt. Hier ist Sommergerste ertragssicherer als Mais und auch Wintergerste, die oft auswintert.“ Die Prognose für das Rheinland In den tieferen Lagen der Voreifel hat Sommergerste es zunehmend schwerer, sich gegen Mais und Wintergerste durchzusetzen. Der Strukturwandel bei den Mälzereien macht Schäfer ebenfalls Sorgen: „Die nächstgelegenen Mälzereien sind in Oberhausen und Koblenz – da drückt dann auch noch die Fracht auf den Preis.“ Nach Einschätzung von Wilhelm-Josef Schäfer bleibt diese Kultur im Rheinland eine Nischenkultur „Aber diejenigen, die nicht nur auf den Deckungsbeitrag schauen, sondern auch Ungrasprobleme mit der Sommergerste in den Griff bekommen, bleiben dabei.“ Die Gespräche führten: Roy Baufeld/ Dr. Anke Boenisch (Thüringen); Friedhelm Simon/Dr. Anke Boenisch (Voreifel) Der Artikel ist in der praxisnah 4/2014 erschienen. Zu finden auch unter www.praxisnah.de/201447 9 Sommergerste zweizeilig Sommergerste zweizeilig SALOME. Ertragsstark mit europäischem Format. MARTHE. Des Mälzers Liebling. Vorteile Anbauempfehlung • Mittelfrüher kurzstrohiger Bestockungs-Typ mit herausragender ökologischer Streubreite • Gute Malzqualität mit ausgewogenen Lösungseigenschaften • Standfest, mehltauresistent, wenig anfällig für abio. Blattflecken • Geeignet für alle europäischen Sommergerstengebiete, auch Standorte mit etwas höherer N-Nachlieferung • Auch resistent gegen Getreidezystennematoden (Heterodera avenae) Vorteile • Langjährig erfolgreiche, akzeptierte empfohlene Braugerste • Mittelfrüh und resistent auch gegen Ramularia sowie nichtparasitären Blattflecken • Sehr gute Malzextraktwerte, hohe Endvergärung, sehr ausgewogene Lösungseigenschaften Profil Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit Knickfestigkeit Halm Knickfestigkeit Ähre Gesundheit Rhynchosporium Zwergrost Netzflecken Mehltau Qualität Marktware Vollgerste Hektolitergewicht Eiweißgehalt Malzextrakt Viskosität Friabilimeterwert Eiweißlösungsgrad Endvergärungsgrad Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit Knickfestigkeit Halm Knickfestigkeit Ähre Gesundheit Rhynchosporium Zwergrost Netzflecken Mehltau Qualität Marktware Vollgerste Hektolitergewicht Eiweißgehalt Malzextrakt Viskosität Friabilimeterwert Eiweißlösungsgrad Endvergärungsgrad 10 Resistenz gegen Getreidezystennematoden Heterodera avenae *BSL = Beschreibende Sortenliste *BSL = Beschreibende Sortenliste Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH Resistenz gegen Getreidezystennematoden Heterodera avenae Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH 11 Alle zweizeiligen Sommergersten im Überblick Vorteile Empfehlung SIMBA KATY SALOME MARTHE (Futtergerste) (Futtergerste) (Braugerste) (Braugerste) Anpassungsfähigkeit Resistenzeigenschaften Hoher Futterwert Nematodenresistenz Anpassungsfähigkeit Kurzes, stabiles Stroh Vollgersteertrag Malzqualität Güllebetriebe Alle Standorte Eigenverwertung (hoher Eiweißgehalt) Alle Standorte Nematodenresistenz Universalsorte Aussaatflexibilität PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Ährenschieben mittel mittel mittel mittel Druschreife mittel mittel mittel mittel kurz bis sehr kurz mittel kurz bis sehr kurz kurz ++++/--/+ ++++/-/+ +++/0/+ ++/0/0 Standfestigkeit + + + 0 Knickfestigkeit Halm + - 0 + Knickfestigkeit Ähre - 0 0 + Pflanzenlänge Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM Gesundheit Rhynchosporium / Zwergrost Netzflecken / Mehltau / undef. Blattflecken +/+ +/- -/0 -/0 + / + + + / k. A. 0 / + + + / k. A. +/+++/+ +/+++/++ ++/++ Qualität Marktware / Vollgerste ++/+ ++/++ ++/+ +/---- +/++ +/---- +/--- Malzextrakt / Viskosität k. A. k. A. +++/--- +++/---- Friabilimeterwert / Eiweißlösungsgrad k. A. k. A. +/++ ++/++ Endvergärungsgrad k. A. k. A. +++ +++ Hektolitergewicht / Eiweißgehalt ANBAU Saat (Beispiele, Kö/m²) Saatzeittoleranz Anfang März Anfang März Anfang März Anfang März bis Mitte April bis Anfang Mai bis Anfang Mai bis Anfang Mai Aussaat, z.B. mittlere Lagen (Trockenlagen geringere, Höhenlagen höhere Aussatstärke) früh / mittel / spät 250 / 270 / 290 250 / 270 / 310 250 / 270 / 280 270 / 290 / 310 geringer ortsüblich geringer ortsüblich WR-Bedarf 12 13 Alle zweizeiligen Sommergersten im Überblick BRITNEY (Braugerste) LEENKE NEU (Stamm GS 2761) (Braugerste) Vorteile Empfehlung Spitzenertrag Strohstabilität Hoher Vollgersteertrag Gesundheit Spätsaattolerant Geringer Aufwand Alle Anbauregionen Kostensparender Anbau PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Ährenschieben mittel Druschreife mittel mittel kurz kurz bis sehr kurz Pflanzenlänge Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM mittel ++/0/++ ++/0/++ Standfestigkeit + + Knickfestigkeit Halm 0 0 Knickfestigkeit Ähre + + Gesundheit Rhynchosporium / Zwergrost +/+ +/+ +/+++ +/+++ Marktware / Vollgerste ++/++ ++/++ Hektolitergewicht / Eiweißgehalt 0/---- 0/---- Malzextrakt / Viskosität +++/---- +++/---- Friabilimeterwert / Eiweißlösungsgrad +++/+++ +++/+++ ++ ++ Netzflecken / Mehltau Qualität Endvergärungsgrad ANBAU Saat (Beispiele, Kö/m²) Saatzeittoleranz Anfang März, Anfang März bis Anfang Mai bis Anfang Mai Aussaat, z.B. mittlere Lagen (Trockenlagen geringere, Höhenlagen höhere Aussatstärke) früh / mittel / spät 250 / 270 / 310 250 / 270 / 310 etwas geringer geringer WR-Bedarf 14 15 Hafer Haferverarbeiter in Deutschland berücksichtigen darüber hinaus in zunehmendem Maße den Verbraucherwunsch nach regional erzeugten Lebensmitteln. Dort steht Hafer natürlich im Wettbewerb zu anderen Kulturen. Um in diesem Wettbewerb den wachsenden Markt ökonomisch nachhaltig bedienen zu können, sind auch im deutschen Haferanbau hohe Erträge und bestmögliche Qualitäten erforderlich. Kenntnisse über die optimale Anbauintensität der Hafersorten helfen, beiden Anforderungen gerecht zu werden. Mehr Ertrag in der Praxis ist möglich Ergebnisse aus Hafer-Feldversuchen der letzten Jahre zeigen sehr deutlich, dass der Abstand zwischen den dort erzielten Erträgen und den Praxiserträgen immer breiter wird (Abb. 1). Diese Differenz ist bei Hafer größer als bei anderen Kulturen. Offenbar 16 wird Hafer auf den Betrieben vielfach nicht als lukrative Marktfrucht, sondern eher als Lückenbüßer angesehen. Entsprechend wenig intensiv setzt man sich mit dieser Fruchtart auseinander. Es gibt jedoch immer wieder Praktiker, die mit modernen Hafersorten unter unseren Bedingungen Erträge von 8 t/ha deutlich überschreiten. Wird dieses Ertragspotenzial mit attraktiver Vermarktungsqualität gekoppelt und ist ein verlässlicher Vermarktungspartner vorhanden, braucht der Hafer bei der ökonomischen Bewertung den Vergleich mit den großen Marktfrüchten nicht zu scheuen. In der Beratung wird Hafer erfahrungsgemäß als Low-Input-Frucht angesehen. Auch in der konventionellen Praxis dominiert neben einer ausreichend bemessenen Mineraldüngergabe eine ein- oder maximal zweimalige Wachstumsreglerbehandlung, während auf Fungizideinsatz Das Bundessortenamt (BSA) prüft in der Sortenzulassung auch Hafer in zwei Intensitätsstufen. Stufe 1 verzichtet auf Fungizide und Wachstumsregler und erfasst so hinsichtlich des Kornertrages die „reine“ Sortenleistung. In der Stufe 2 werden die Behandlungen zur Optimierung von Ertrag und Qualität an die ortsübliche Praxis angepasst. Das BSA beschreibt die dabei beobachtete sortenspezifische Reaktion in seiner Beschreibenden Sortenliste. Die allermeisten Hafersorten reagieren bei Lagerneigung und Anfälligkeiten für Krankheiten offenbar sehr ähnlich auf eine Steigerung der Anbauintensität. Ertrag: In der Tab. 1 sind die Kornerträge bekannter und neuerer Hafersorten aus der Wertprüfung der Jahre 2012 bis 2014 dargestellt. In diesen Jahren haben die meisten Sorten im Durchschnitt in der intensiven Stufe 2 die angestrebten 8 t/ha z.T. deutlich überschritten. Dabei hat als einzige die neue Sorte Yukon diese Zielmarke auch in Stufe 1 fast erreicht. Höhere Erträge hat in Deutschland in der extensiven Stufe noch nie eine Sorte erreicht! Die Ertragsreaktion auf die Intensitätssteigerung erfolgte dabei sowohl sorten- als auch jahresspezifisch. Yukon und Bison zeigten im Kornertrag die geringste Abb. 1: Kornerträge von Hafer in Deutschland 85 Reaktion auf die Wertprüfung Bundessortenamt Steigerung der InPraxiserträge 75 tensität. Die Sorte Max, die durch die 65 stärkste Anfällig55 keit für Lager und Halmknicken ge45 kennzeichnet ist, 35 reagierte geringer als man hätte erJahr warten können. Quellen: Bundessortenamt, Destatis 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 In vielen europäischen Ländern wird immer mehr Hafer für die Erzeugung von Lebensmitteln eingesetzt, wo er äußerst attraktive Preise realisieren kann. Um in diesem Segment im Vergleich der Ackerkulturen wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es hohe Erträge und beste Qualitäten. Sortenspezifische Bestandes führung ist die Grundlage für hohe Erträge Jede spezifische Anbausituation erfordert eine sortenbezogene Bestandesführung, um sicher hohe Erträge zu realisieren. Aussagen dazu sind aus dem Versuchsnetz des Bundessortenamtes heraus möglich. Kornertrag dt/ha Für 8 Tonnen/Hektar wie intensiv führen? sehr häufig verzichtet wird. Intensitätssteigerungen in Hafer-Feldversuchen ergeben meist ein differenziertes Bild: So zeigen ökonomische Kalkulationen der LWK Nordrhein-Westfalen, dass es bei der Bestandesführung sehr wichtig ist, die Eigenschaften der Sorte und die Anbauverhältnisse zu berücksichtigen. 17 Hafer Lager und Krankheiten: 2012 und 2014 waren nach früher oder normaler Aussaat Anbaujahre mit stärkerem Lagerdruck und weniger ausgeprägtem Krankheitsbefall, während im Jahr 2013 die Aussaat verspätet erfolgte. Außerdem blieb in 2013 der Lagerdruck bis zur Ernte geringer, und es trat stärkerer Befall mit Blattmehltau auf. Tab. 2 zeigt die Boniturnoten der Sortenmerkmale Neigung zu Lager, Halmknicken und Befall mit Mehltau (1 = sehr gering bis 9 = sehr hoch) aufgelistet. Andere Krank- heiten spielten im betrachteten Zeitraum bei Hafer keine nennenswerte Rolle. Es zeigt sich, dass im Jahre 2012 die Lagerneigung den dominierenden Einfluss auf die Sortenreaktion hatte. Die am stärksten lagernde Sorte Max wies durch Behandlung auch die deutlichste Steigerung des Kornertrages auf, während die Sorte Bison als standfesteste Sorte die geringste Reaktion zeigte. Auch 2014 war die Lagerneigung dominierend, aber Max re- agierte weniger intensiv als die anderen deutlich standfesteren Sorten. Im Jahre 2014 trat der Lagerdruck zu einem früheren Zeitpunkt als 2012 auf und Max konnte 2014 sehr wahrscheinlich von seiner schnelleren Abreife des Strohs profitieren. Dadurch war Max die einzige Sorte dieses Vergleiches, die 2014 eine niedrigere Lagernote als 2012 verzeichnete. Sorten mit langsamerer Strohabreife wie Poseidon, Symphony und Yukon waren 2014 zum früheren Zeitpunkt des massivsten Lagerdruckes noch weicher im Halm als Max und lagerten so etwas stärker als 2012. Tab. 1: Ertragsergebnisse von Hafersorten im Jahresvergleich 2012 2013 2014 Diff. St. 2 – St. 1 Intensität Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2 Anzahl Orte dt/ha % n = 12 n = 12 n = 12 n = 12 n = 11 n = 11 Max 77,9 84,4 74,8 78,4 74,5 80,5 Mittel über alle Jahre 5,3 7,1 Ivory 75,6 81,1 70,0 74,8 69,4 76,9 5,9 8,2 Symphony 83,1 88,9 74,4 80,6 73,7 80,3 6,2 8,0 Poseidon 83,2 87,5 76,0 81,8 76,0 82,3 5,4 6,9 „Apollon“ 81,5 87,9 74,2 80,0 74,2 80,0 6,0 7,8 „Bison“ 82,1 83,5 73,2 76,8 74,1 76,1 2,3 3,1 „Yukon“ 85,0 87,9 78,8 82,5 75,2 80,5 3,9 4,9 Quelle: Wertprüfungen des Bundessortenamtes, „“: zur Zulassung anstehende Sorten (Stand 01.12.2014) Wachstumreglersplitting auch bei Hafer andenken Der starke Mehltaubefall im Jahr 2013 führte bei resistenten Sorten wie Bison und Yukon nur zu sehr geringen Behandlungseffekten. Mehltauanfällige, aber standfeste Sorten wie Poseidon und Apollon hatten jedoch einen etwas stärkeren Fungizideffekt. Insgesamt brachte die Krankheitsbehandlung im Jahre 2013 jedoch nicht Tab. 2: Boniturergebnisse von Hafersorten im Jahresvergleich 2012 Bonitur* Anzahl Orte Mehltau Lager 2013 Halm- Mehltau knicken Lager 2014 Halm- Mehltau knicken Mittelwert Lager Halmknicken Mehltau Lager Halmknicken n = 15 n=6 n=7 n=6 n=5 n=5 n=5 n=5 n=7 n=4 n = 16 n = 19 Max 2,5 6,3 6,2 4,8 4,0 6,8 4,2 5,9 3,9 3,8 5,5 5,8 Ivory 2,9 5,2 4,7 4,2 3,9 4,3 3,6 5,7 3,5 3,5 5,0 4,2 Symphony 2,8 4,8 5,0 3,4 3,3 5,3 4,5 5,6 2,9 3,5 4,7 4,5 Poseidon 3,0 4,9 4,3 4,0 3,2 4,8 4,6 5,4 3,0 3,8 4,6 4,1 „Apollon“ 3,1 3,9 4,7 4,4 2,8 3,4 4,8 4,6 2,6 4,0 3,9 3,7 „Bison“ 1,1 2,8 3,3 1,2 2,5 4,1 1,2 3,7 2,0 1,2 3,1 3,2 „Yukon“ 1,1 4,4 4,4 1,1 3,0 3,5 1,5 5,2 3,1 4,3 3,8 * 1 = sehr gering, 9 = sehr hoch; Quelle: Wertprüfungen des Bundessortenamtes 18 1,2 = sehr gut = sehr schlechtes Ergebnis die Steigerungsraten durch Einsatz von Wachstumsreglern in den Lagerjahren 2012 und 2014. Wie 2014 zeigt, können Jahreseffekte auch die sonst bekannte Lagerneigung von Hafersorten durchaus verschieben. Die Bestandesführung muss dann entsprechend angepasst werden. Im intensiven Haferanbau sollte daher sortenabhängig ein Splitting der WR-Maßnahme erfolgen: Die erste Behandlung mit einer moderaten WR-Menge zu einem möglichst frühen Stadium ab EC 32. Resistente Sorten sind ertragssicherer Fungizide sind nur bei einem massiveren Befall mit Blattkrankheiten ökonomisch sinnvoll. Im hohen Ertragsbereich ist dabei aufgrund der dichteren und besser ernährten Pflanzenbestände erfahrungsgemäß mit einem stärkeren Krankheitsdruck (Mehltau) zu rechnen. Da in Deutschland für Hafer nur wenige Fungizide zugelassen sind, gewinnen Krankheitsresistenzen an Bedeutung. Neue, ertragreiche, sehr gesunde und standfeste Sorten wie Yukon, Apollon und Bison verbessern die Anbausicherheit deutlich. Dr. Steffen Beuch Der Artikel ist in der praxisnah 1/2015 erschienen. Zu finden auch unter www.praxisnah.de/201512 19 Weißhafer Gelbhafer SYMPHONY. Hoher Kornertrag plus Spitzensortierung. POSEIDON. Top-Ertrag plus Top-Qualität. Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Kombiniert hohe Erträge mit bester Kornausbildung • Einzelrispentyp mit sehr großem, spelzenarmen Korn und gutem hl-Gewicht • Bei etwas längerem Stroh gut standfest und mittelfrüh harmonisch abreifend • Für alle ausreichend wasserführenden Hafer-Standorte mit Ausnahme sehr hoher Anbau lagen. • Das große, stärke- und energiereiche Korn prädestiniert diese Sorte als Qualitätshafer für die Schälmühlenindustrie. • Kombiniert höchsten Ertrag mit guter Standfestigkeit • Feinspelziger Einzelrispentyp mit sehr hoher Ertragsstabilität • Bei mittlerer Strohlänge gut stand- und knickfest • Für alle Anbaugebiete – ausgenommen Höhenlagen – und jede Verwertung • Ertrags- und qualitätssicher Profil Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 20 Entwicklung Sehr harmonische Entwicklung bei geringerer Bestandesdichte und sehr schwerer Einzelrispe Rispenschieben Druschreife Korn-Stroh-Abreife Pflanzenlänge Rispen pro m² Körner je Rispe TKM Vitalität Standfestigkeit Knickfestigkeit Gesundheit Mehltau Qualität Entspelzbarkeit Sortierung > 2,0 mm Hektolitergewicht Feinspelzigkeit *BSL = Beschreibende Sortenliste Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH Etwas länger im Stroh, dabei gut standfest und knickfest *BSL = Beschreibende Sortenliste Entwicklung Rispenschieben Druschreife Korn-Stroh-Abreife Pflanzenlänge Rispen pro m² Körner je Rispe TKM Vitalität Standfestigkeit Knickfestigkeit Gesundheit Mehltau Qualität Entspelzbarkeit Sortierung > 2,0 mm Hektolitergewicht Feinspelzigkeit Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH 21 Alle Hafersorten im Überblick Vorteile Empfehlung SCORPION IVORY POSEIDON SYMPHONY Gelbhafer Weißhafer Gelbhafer Weißhafer Herausragende Kornqualität Sehr gute Mähdruscheignung Top-Qualität Frühreife Spitzenertrag Kornqualität Qualität und Ertrag Standfestigkeit Spitzen-Industriehafer oder energiereicher Futterhafer Mittlere bis bessere Standorte, auch Vorgebirgslagen Alle Anbaugebiete und jede Verwertung Gut wasserführende Hafer-Standorte mit Ausnahme hoher Anbaulagen PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Rispenschieben Druschreife / Korn-Stroh-Abreife Pflanzenlänge früh bis mittel früh mittel mittel mittel / früh bis mittel fürh bis mittel / mittel mittel / mittel bis verzögert mittel / mittel mittel mittel mittel mittel bis lang 0/--/+++ +/----/++++ -/+/+++ -/0/+++ Standfestigkeit + 0 + + Knickfestigkeit 0 0 + + Mehltau 0 + 0 0 Kronenrost 0 0 k. A. k. A. Blattflecken 0 0 k. A. k. A. Septoria 0 - k. A. k. A. +++/++++ ++/++++ +/++++ 0/++++ +/++ +/+++ 0/++ +/++ Ende Februar bis Ende Februar bis Ende Februar bis Ende Februar bis Ende April Mitte April Anfang April Anfang April Leichtere Böden: früh / mittel / spät 280–300 / 300–330 / 280–300 / 300–330 / 280–300 / 300–330 / 280–300 / 300–330 / 330–360 330–360 330–360 330–360 Lehme und Marschen: früh / mittel / spät 300–330 / 330–360 / 300–330 / 330–360 / 300–330 / 330–360 / 300–330 / 330–360 / 360–400 360–400 360–400 360–400 Ri/m² / Kö/Ri / TKM Gesundheit Qualität Entspelzbarkeit / Sortierung > 2,0 mm hl-Gewicht / Feinspelzigkeit ANBAU Saat (keimf. Kö/m²) Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.) 22 23 Alle Hafersorten im Überblick NEU Vorteile Empfehlung APOLLON MANDARIN* ZORRO ARAGON Gelbhafer Weißhafer Schwarzhafer Gelbhafer Stabil hoher Ertrag Spitzenqualität Top Kornqualität Stroheigenschaften Vermarktung Gesundheit Anbausicherheit Frühreife Auch auf den weniger günstigen Standorten Ideal für Schälmühlen Alle Anbaulagen, auch Höhenlagen Universelle Verwertung Begehrtes Pferdekraftfutter Spätsaatverträglich Sehr trockentolerant PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Rispenschieben früh bis mittel mittel mittel früh Druschreife / Korn-Stroh-Abreife mittel / mittel mittel / früh bis mittel mittel / (sehr) verzögert früh bis mittel / früh Pflanzenlänge mittel bis lang mittel kurz bis mittel kurz bis mittel Ri/m² / Kö/Ri / TKM -/-/++++ -/0/+++ -/+/- +/-/++ Standfestigkeit ++ + 0 - Knickfestigkeit + 0 + - Gesundheit Mehltau 0 0 +++ 0 Kronenrost k. A. k. A. 0 0 Blattflecken k. A. k. A. ++ 0 Septoria k. A. k. A. ++ 0 +++/++++ +/+++ +/++ 0/++ +/++ +/++ +/0 +/+ Qualität Entspelzbarkeit / Sortierung > 2,0 mm hl-Gewicht / Feinspelzigkeit +/0 ANBAU Saat (keimf. Kö/m²) Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.) Ende Februar Ende Februar Ende Februar bis bis Mitte April bis Ende April Mitte März Ende April Leichtere Böden: früh / mittel / spät 300–330 / 330–360 / 280–300 / 300–330 / 270–280 / 280–300 / 270–280 / 300–330 / 330–360 330-360 300–330 360–400 Lehme und Marschen: früh / mittel / spät 300–330 / 330–360 / 280–300 / 300–330 / 280–300 / 300–330 / 280–300 / 330–360 / 360–400 330–360 330–360 400–450 * Ende Februar bis Zulassung voraussichtlich Dezember 2015 24 25 Durum Qualität vor Ertrag Dr. Gerhard Hartmann Der Verbrauch von Produkten aus Hartweizengrieß (z.B. Nudeln) steigt stetig, jedoch deckt die heimische Produktion nur ein Drittel des benötigten Durums. Die Mühlen haben starkes Interesse an regionaler Ware, da der Rest teuer importiert werden muss. Also ein interessanter Markt, trotz hoher Qualitätsansprüche. Dieses Interesse und zunehmende Verlässlichkeit in den Beziehungen zwischen den Vertragspartnern führten zu einer Stabilisierung der Anbaufläche in Deutschland. Anbauschwerpunkte sind Sachsen-Anhalt (5,5 Tha) und Thüringen (2,7 Tha) gefolgt von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Hessen und Sachsen. Wann passt Durum? Nahezu alle rübenanbaufähigen Böden eignen sich für den Anbau von Durum. Zuckerrüben sind aufgrund des Vorfruchtwertes und phytosanitärer Aspekte eine ideale Vorfrucht. Tab. 1: Auswahl von Qualitäts kriterien seitens der aufnehmenden Hand an Durum Merkmal Spezielle Anforderungen Rohproteingehalt (%) 14,5 Fallzahl > 220 Glasigkeit > 75 Dunkelfleckigkeit (%) <8 Gelbpigmentgehalt (b-Wert) > 23 Mykotoxingehalt (µg/kg) DON ZEA < 1.750 < 100 26 Durum braucht während der Abreife warme und trockene Bedingungen, muss aber zuvor und während der Abreife über den Boden gut mit Wasser versorgt sein. Große arbeitswirtschaftliche Vorteile verschafft der Winterdurum, von dem inzwischen stabile und ertragreiche Sorten zur Verfügung stehen. Auch das Risiko, durch ungünstige Witterungsbedingungen während der Abreife und Ernte Qualitätsverluste zu erleiden (s.u.) wird durch einen „zweigleisigen“ Durumanbau vermindert. Grundvoraussetzungen für die Qualität müssen stimmen Regionale Landessortenversuche geben wichtige Hinweise für die Sortenwahl. Das Ertragspotenzial muss stärker als bei den meisten anderen Getreidearten im Zusammenhang mit der Qualität gesehen werden. Die Interessen der aufnehmenden Hand sollten ebenfalls im Vorfeld berücksichtigt werden. Werden die Qualitätsstandards nicht erreicht, drohen finanzielle Verluste, da ein Absatz außerhalb des Lebensmittelsektors sehr schwierig ist (s. Tab. 1) Durumbestände sind relativ locker, eine Unkrautbekämpfung ist daher obligatorisch. Das charakteristischste Qualitätsmerkmal beim Durum ist die Glasigkeit des Kornes: Die Körner sollen sehr hart und spröde sein und beim Aufschneiden glasig erscheinen. Auch an Merkmale wie Dunkelfleckigkeit, Farbwert, Rohproteingehalt, Fallzahl, Hektolitergewicht und Mineralstoffgehalt werden hohe Anforderungen gestellt. Die Ausbildung der Glasigkeit ist stark abhängig von äußeren Bedingungen: Optimal sind trockene, warme Reife- und Erntebedingungen bei gleichzeitig optimaler Wasserversorgung über den Boden. Regen oder intensive Taubildung während dieser Phase verhindern die Ausbildung bzw. den Erhalt der Glasigkeit. Fluren an Fluss- oder Bachläufen oder Nebelsenken scheiden als Anbaufläche grundsätzlich aus. Hohe Erträge sind möglich Das aktuelle Ertragsniveau der Praxis liegt zwischen 50 und 70 dt/ha, das Ertrags- potenzial bei idealen Bedingungen liegt noch deutlich darüber. Die züchterische Manifestation der Winterfestigkeit in das einstige Sommergetreide und die damit verbundene Verlängerung der Vegetationsperiode war ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu weiteren Ertragssteigerungen. Seit 2010 stehen echte Winterdurumsorten zur Verfügung. Die Ergebnisse aus den Landessortenversuchen zeigen einen Ertragsvorsprung der Winter- gegenüber der Sommerform von 4–8 dt/ha im Mittel der Jahre 2010–2014 (Abb. 1). Das ist erst eine „junge“ Entwicklung, die noch nicht in jedem Jahr und an jedem Ort sicher realisierbar ist. Winterdurum als Ergänzung zum Sommerdurum ist aber aufgrund der genannten Vorteile sehr interessant. Produktionstechnik zielt auf Qualität Die hohen Qualitätsziele sind alle mehr oder weniger direkt über die Produktionstechnik beeinflussbar. Aussaat: Sommerdurum sollte so früh wie möglich gedrillt werden, ggf. in gefrorenen Boden. Diese Kultur kann daher gut nach spät gerodeten Zuckerrüben stehen, ggf. kann eine Direktsaat erfolgen. Winterdurum, dessen Winterfestigkeit der von Gerste entspricht, kann Ende September/ Anfang Oktober gesät werden. Durum darf auf keinen Fall eingeschmiert werden und sollte nicht tiefer als 1–2 cm abgelegt werden. Zertifiziertes und gebeiztes Saatgut ist ein Muss zur Etablierung 27 Durum Düngung: Stickstoff als das wichtigste Nährelement zur Ertragsbildung ist bei Durum von besonders hohem Stellenwert besonders für den Rohprotein-Gehalt (RP). Vom RP-Gehalt wiederum sind Glasigkeit und Fallzahl abhängig. Als Faustzahl gilt: 3,3 kg Stickstoff je Dezitonne erwarteten Ertrag. Bei 65 dt/ha Ertrag und 14,5 % RP sind das ca. 215 kg pflanzenverfügbarer Stickstoff je Hektar – inkl. Nmin. Für eine kontinuierliche N-Versorgung werden drei Teilgaben empfohlen: • 1a Gabe: 120 kg/ha (inklusive des Nmin-Gehaltes) • 1b Gabe: 30–60 kg/ha • 2 Gabe: 30–70 kg/ha (besonders in Trockengebieten nicht zu spät!) Unkrautbekämpfung: Ein sauberer Bestand ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung zur Sicherung der Qualität. Ein verunkrauteter Bestand bleibt zur Reife feucht und gefährdet die Glasigkeit. Der Besatz des Erntegutes mit Unkrautsamen ist ein Qualitätskriterium und kann zudem die Kornfeuchte erhöhen. Standfestigkeit: Lager gefährdet die Qualität! Ein Wachstumsreglereinsatz sollte daher möglichst früh erfolgen (BBCH 25), um die Einkürzung der Ähre und damit auch eine Reduzierung der Spindelzahl zu 28 vermeiden. Die Kompensationsfähigkeit der Ertragskomponenten ist bei Durum deutlich geringer als bei Weizen. Vor dem Hintergrund der dünnen Bestände ein wichtiger ertragssichernder Aspekt. Fungizidmaßnahmen: Bei Durum lassen sich ein hoher Ertrag in Kombination mit bester Qualität – besonders hl-Gewicht, TKM und Glasigkeit – nur mit einem gesunden Blattapparat und gesunden Ähren realisieren. Das Krankheitsspektrum entspricht dem des Winterweizens, Sortenunterschiede sind eher zu vernachlässigen. Die Anfälligkeit für Braunrost ist relativ hoch, die für Mehltau etwas geringer, bei DTR und Blattseptoria schwach bis mittel. Bei frühzeitigem Absterben der grünen Ährenteile siedeln sich Schwärzepilze an, die in der Bauchfurche und in der Keimlingsregion Abb. 1: Ertragsvergleich Sommerund Winterhartweizen 2010–2014 mit Fungizid- und Wachstumsregler‑ einsatz in den beiden Anbaugebieten Südwest und Ost S-Durum, Südwest W-Durum, Südwest S-Durum, Ost W-Durum, Ost 90 Mittel 2010 –2014 80 79,4 70 Ertrag (dt/ha) eines gesunden und ausgeglichenen Bestandes! 350–400 keimfähige Körner/m² sichern einen Bestand von 500–600 Ähren/m² (Winter- und Sommerdurum). 60 50 40 30 20 10 0 71,5 62,4 66,4 eine Dunkelfleckigkeit hervorrufen. Wenn auch das Endosperm befallen ist, kann dies zum Stoßen der betroffenen Partie führen! Gegen Ährenfusarium hat zzt. keine Durumsorte eine gute Resistenz. Die Förderung einer Infektion durch feucht/warme Witterung während der Blüte wird durch die kompakten, dichten und begrannten Ähren noch weiter begünstigt. Mais, insbesondere Körnermais, und Weizen als Vorfrucht sind daher ausgeschlossen. Man kann jedoch nicht direkt von der Intensität des Fusariumbefalls auf die Höhe der Mykotoxingehalte schließen. Für deren Nachweis sind gezielte Laboruntersuchungen notwendig. Ernte und Lagerung: Da Regen oder starke Taubildung vor der Ernte die Glasigkeit gefährden, sollte die Ernte bei vorhersehbarem ungünstigen Witterungsverlauf beginnen, sobald 18 % Kornfeuchte erreicht sind. Die wichtigsten Ernte- und Lagerregeln zur Sicherung der Qualität: 1. Nicht mehr Durum anbauen, als der eigene Drescher in zwei Tagen dreschen kann. 2. Durum hat Vorrang vor allen anderen Kulturen. Ein „ad hoc“-Einsatz vor einem Regen sollte eingeplant werden. 3. Bruchkorn vermeiden – Mähdrescher einstellung laufend kontrollieren und optimieren, Dreschtrommeldrehzahl absenken, im Drescher soll ein beständiger Strohbelag vorhanden sein. Qualität: A: glasiger Hartweizen, B: teilweise glasiger Weichweizen und C: mürber Weichweizen Die Kornfeuchte sollte beim Drusch nicht unter 14 % liegen. 4. Mykotoxingehalte senken: Mit optimierter Mähdreschereinstellung und Aufbereitung des Erntegutes lässt sich der Schmachtkornanteil reduzieren. 5. Vermeidung von Mykotoxinbildung im Lager: Eine Belüftung ist zwingend notwendig! Fazit Sind die Klima- und Standortbedingungen „durumtauglich“ und sind Vermarktungsstrukturen vorhanden, ist Sommerdurum eine interessante und lukrative Kultur – besonders in Zuckerrübenfruchtfolgen. Mit Winterdurum steht eine geeignete Ergänzung zur Verfügung, die das Produktionsrisiko erheblich reduziert, die Arbeitswirtschaft entzerrt und zudem das Fruchtarten spektrum erweitert. Dr. Gerhard Hartmann Der Artikel ist in der praxisnah 3/2015 erschienen. Zu finden auch unter www.praxisnah.de/201535 29 Alle Sommer-Durumweizen im Überblick Vorteile Empfehlung Alle Sommerweizen im Überblick DURAMANT DURAMONTE Hohe Erträge bei mittelfrüher Reife Ausgezeichnete Farbwerte Spitzenertrag Standfestigkeit Weizenstandorte in sommertrockenen Durumlagen Rechtzeitige Saat Fungizideinsatz gegen Blattkrankheiten Vorteile Empfehlung ® bung der WeW Ausführliche Beschrei n Sie ab Seite 134. Wechselweizen finde QUINTUS TYBALT Höchste Ertragseinstufung 8/7 Ähren- und Blattgesundheit Langjährig Spitzenerträge Kurzes, stabiles Stroh Auch nach Mais Geringer Pflanzenschutz aufwand Bessere Böden Ährenbehandlung gegen Fusarium PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Ährenschieben mittel früh bis mittel mittel Druschreife mittel mittelspät mittel mittel Pflanzenlänge kurz bis mittel kurz bis sehr kurz mittel bis lang mittel Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM 0/0/++ 0/0/++ 0/+/+ -/+++/- Jugendentwicklung + k. A. Standfestigkeit 0 + + / k. A. + + / k. A. 0/0 - / k. A. Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM Gesundheit Mehltau / Gelbrost Braunrost / Blattseptoria Vitalität Trockentoleranz1 Vitalität mittelspät k. A. 0 + + Mehltau / Gelbrost 0/+++ ++++/++ Braunrost / Blattseptoria +++/+ +++/0 DTR / Ährenfusarium k. A. / + + 0/- Standfestigkeit Gesundheit Vermarktung Qualität Rohproteingehalt / Dunkelfleckigkeit +/- 0/+++ Fallzahl / Rohproteingehalt +/++ +++/+ Gelbpigmentgehalt / Kochpotenzial ++/++ ++/+ Sedimentationswert ++++ ++ Glasigkeit / Fallzahl +++/0 ++/+ Verarbeitung ++/+ ++/+ Mehlausbeute 0 0 Wasseraufnahme + 0 Volumenausbeute + + Möglichst früh Von sehr früh bis spät, von Farbton Teigware / Sortierung ANBAU Saat Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.) Saatstärke (Kö/m², z.B.) ungünstig/günstig So früh wie möglich, So früh wie möglich, ANBAU bis Anfang April bis Anfang April Aussaat 400–450 / 350–400 400–450 / 370–400 Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.) Wachstumregler (l/ha) EC 31–37: 0,3–0,4 Moddus EC 31–37: 0,2–0,3 Moddus Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät 1 30 bis Mitte April Dezember bis Mitte April ortsüblich, 320–340 / etwas erhöht, z.B. 340–370 ortsüblich, 370–400 ortsüblich, z.B. 370–400 Züchtereigene Einstufung 31 Sommertriticale Sommerroggen NILEX. Standfest, gesund, leistungsfähig. OVID. Korn oder GPS – Frühjahrs aussaat oder Zwischenfrucht. Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Früher und gesunder Sommertriticale • Sehr zügige und kräftige Jugendentwicklung • Stabil hohe Ertragsleistung • Deutliche Ertragsüberlegenheit gegenüber Sommergerste und -weizen: – auf leichteren Böden um bis zu 10 %, – auf flachgründigen Böden um bis zu 20 % mehr Ertrag • Kräftige Entwicklung auch auf schwachen Standorten • In der Körnernutzung mittel hohe, als GPS hohe und sehr stabile Erträge • Vergleichsweise hoher Roh proteingehalt Frühjahrsanbau/Korn: • Trockenstandorte, Moorböden und Höhenlagen – Besondere Eignung auch für ökologische Anbauverfahren Zwischenfrucht/Biogas: • Schnelle, hohe GrünmasseErträge als Reinsaat oder im Gemenge mit Leguminosen grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Mehltau Gelbrost Braunrost Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Braunrost Qualität Proteingehalt Amylogrammviskosität Temp. im Verkleisterungsmax Fallzahl 32 1 Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH *BSL = Beschreibende Sortenliste Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste Profil Züchter: P.H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH 33 Sorghum Sorghum GARDAVAN. Sehr frühe Leistung. HERKULES. Mittelspät, viel Masse. Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Sehr frühe Sorghum x Sudangras-Hybride • Ideal als Zweitfrucht nach späträumender Getreide-GPS, da sehr früh hohe TS-Gehalte gebildet werden • Aufgrund der zügigen Jugend entwicklung ist ein Anbau von GARDAVAN auch in kühleren Regionen mit geringeren Tem peratursummen möglich. • Massewüchsige, mittelspäte Hybrid-Hirse (S. bicolor x bicolor) • Verbesserte Standfestigkeit • HERKULES eignet sich hervor ragend für die Biomasseproduktion auf Trockenstandorten, hier besonders als Hauptfrucht nach Grünschnittroggen, in klimatisch sehr günstigen Regionen auch als Zweitfrucht nach GPS-Nutzung. Profil Entwicklung Jugendentwicklung Bestockungsvermögen Wuchshöhe Massebildung Standfestigkeit Gesundheit Saatbett Saatzeit Saatstärke (Pfl/m²) Düngung Stickstoff Phosphor Kalium Ernte Pflanzenschutz 34 Profil • Sorghum benötigt deutlich (20–30 %) weniger Wasser für eine ähnliche Ertragsbildung als Mais • Sorghum allgemein ist sehr wärmebedürftig • Kälteschäden bereits ab 4 °C, kalte und staunasse Böden sind daher ungeeignet. Die Jugendentwicklung verläuft im Allgemeinen sehr zügig, bei niedrigen Temperaturen jedoch etwas verzögert GARDAVAN hat ein sehr gutes Bestockungsvermögen. ca. 3 Meter sehr gut gut keine Auffälligkeiten feinkrümelig, guter Bodenschluss, Bodentemperatur ab 14 °C; analog zu Mais Mitte Mai bis Mitte Juni 25–30 Pfl./m², 2–4 cm Ablagetiefe Gute Verwertung von Gärresten ca. 100–150 kg/ha N inkl. Nmin 30 kg/ha P2O5 200 kg/ha K2O TS-Gehalt prüfen, optimal sind 25–30 % TS-Gehalt zugelassene Herbizide Arrat® Bromoxynil 235®, B 235, Caracho® 235 Gardo Gold®, Primagram Gold Mais Banvel® WG Spectrum® Stomp® aqua, Stomp® Raps Entwicklung Jugendentwicklung Bestockungsvermögen Wuchshöhe Massebildung Standfestigkeit Gesundheit Saatbett Saatzeit Saatstärke (Pfl/m²) S Düngung Stickstoff Phosphor Kalium Ernte Pflanzenschutz • Sorghum benötigt deutlich (20–30 %) weniger Wasser für eine ähnliche Ertragsbildung als Mais • Sorghum allgemein ist sehr wärmebedürftig • Kälteschäden bereits ab 4 °C, kalte und staunasse Böden sind daher ungeeignet. Die Jugendentwicklung von HERKULES verläuft im Allgemeinen sehr zügig, jedoch etwas zögerlich bei niedrigen Temperaturen k. A. ca. 3,5–4,5 Meter maximales Leistungspotenzial verbessert keine Auffälligkeiten feinkrümelig, Bodenschluss beachten, Bodentemperatur ab 14 °C; analog zu Mais Anfang bis Mitte Mai Drillsaat oder Einzelkornsaat 15–25 Pfl./m² (ca. 6–8 kg/ha) und 2–4 cm Ablagetiefe, je nach Bodenfeuchtigkeit Gutes Nährstoffaneignungsvermögen, gute Verwertung von Gärresten Eine Düngung von 80–120 kg/ha (je nach Nmin) ist ausreichend. ca. 30 kg/ha P2O5 ca. 200 kg/ha K2O TS-Gehalt prüfen, optimal sind 25–30 % TS-Gehalt zugelassene Herbizide Arrat® Bromoxynil 235®, B 235, Caracho® 235 Gardo Gold®, Primagram Gold Mais Banvel® WG Spectrum® Stomp® aqua, Stomp® Raps 35 Leguminosen 11.000 Liter Herdenschnitt mit heimischen Futtermitteln. Die Agrar GmbH Manker ist einer der führenden Milchviehhalter in Brandenburg. Das ausgeklügelte Fruchtfolgesystem zeigt, dass der Fokus klar auf Wirtschaftlichkeit und Effizienz liegt. Selbst produzierte Körnererbsen sind fester Rationsbestandteil für die Milchviehherde mit einem Leistungsschnitt von 11.000 Litern. Die Agrar GmbH Manker ist ein vielschichtiger Betrieb, dessen Schwerpunkt in der Milchproduktion auf Hochleistungsniveau und Mutterkuhhaltung liegt. Die 400 Rinder starke Milchviehherde bringt seit Jahren eine konstante Milchleistung von 11.000 l/Kuh und Jahr. Neben der Genetik legt der Betrieb größten Wert auf Komfort und Gesundheit der Kühe. Die Kühe danken es nicht nur mit einer sehr guten Jahresleistung sondern auch mit einer beachtlichen Lebensleistung. Bis heute konnten 23 Kühe mit einer Lebensleistung von 100.000 l ausgezeichnet werden, vor kurzem sogar eine Kuh mit 150.000 l. Seit 30 Jahren ist die Körnererbse ein fester Bestandteil der Fruchtfolge. Seit zwei Jah- ren werden die selbst produzierten Erbsen mit Erfolg in der Milchviehfütterung eingesetzt. Sowohl Gerhard Linke, Geschäftsführer der Agrar GmbH Manker und verantwortlich für die Milchproduktion, als auch Bernd Wagner, Leiter Pflanzenbau, möchten die Körnererbse nicht missen. Klare monetäre Vorteile durch die Erbse Nachhaltige Fruchtfolgen und Wirtschaftlichkeit stellen für Bernd Wagner keinen Widerspruch dar, im Gegenteil. Schon vor Jahren etablierte er im Betrieb drei Fruchtfolgen, die 3–7 Fruchtfolgeglieder mit mindestens zehn Kulturen umfassen. „Die Fruchtfolge ist das Grundgerüst für einen effizienten Ackerbau. Viele Kulturen BETRIEBSSPIEGEL Landkreis Ostprignitz/Neuruppin; 1991 als GmbH gegründet • ca. 2.010 ha Nutzfläche, davon 350 ha Dauergrünland und 1.650 ha Ackerland • Jahresniederschlag ca. 550 mm 36 Hauptkulturen: • Getreide: 760 ha • Mais: 250 ha • Raps: 250 ha • Erbsen: 50 ha • Ackergras: 90 ha • Saatgutvermehrung: 190 ha • Stillegungen: 60 ha - Wiesen und Weiden auf meliorierten Mooren - Verschießende, Grundwasser ferne Mineralböden mit 21–43 BP Wissen die Vorteile der Körnererbsen in ihrem Betrieb zu schätzen: Gerhard Linke, Geschäftsführer der Agrar GmbH Manker (li.), und Bernd Wagner, Leiter des Pflanzenbaus (re.). bedeuten eine gleichmäßige Auslastung meiner Mannschaft vom Frühjahr bis zum Herbst. Speziell auf den leichten Böden werden die Erträge stabiler. Während meine Berufskollegen über steigende Pflanzenschutzaufwendungen klagen, kann ich sogar meine Pflanzenschutzkosten reduzieren“, stellt Wagner die Vorteile seiner Fruchtfolgen heraus. Für ihn ist die Körnererbse eine „hervorragende“ Kultur, die in die Fruchtfolge für die leichteren Flächen integriert ist. „Hier baue ich Roggen, Mais und danach Körnererbsen an, eine lange Anbaupause von sechs Jahren ist sehr wichtig und so steht in der nächsten Rotation Öllein-Saatvermehrung.“ Den Vorteil der Körnererbse im Betrieb macht auch der kalkulierte Vorfruchtwert von 300 Euro/ha deutlich. „Mindestens 5 dt/ha mehr Roggen, 30 kg/ha Stickstoffersparnis, der Düngewert des Strohs, reduzierte Bodenbearbeitung zum Roggen und andere arbeitswirtschaftliche Vorteile – da kommt so einiges zusammen“, rechnet Wagner vor. Unkomplizierte Bestandesführung Optimale Startbedingungen sind wichtig für homogene Erbsenbestände, damit diese ihr Ertragspotenzial ausschöpfen können. Nach dem Mais wird auf dem Betrieb gepflügt, um erntebedingte Verdichtungen im generell dichtlagernden Sandboden zu beseitigen. Zudem sichert der durch den Pflugeinsatz ebenere Boden einen störungsfreien Mähdrusch. „Wir haben steinreiche Äcker. Im Vergleich zum Grubber verbleiben nach dem Pflug nicht so viele Steine an der Oberfläche. Wir brauchen nur die großen Steine abzusammeln, die kleinen bleiben unter der Bodenüberfläche. Die Lemken Scheibendrillmaschine reißt keine zusätzlichen Steine aus dem Boden und ebnet den Boden ein. Gewalzt wird die Fläche nur, wenn die Aussaatbedingungen nicht ganz stimmten und das Gesamtbild nicht optimal ist.“ Die Aussaat erfolgt je nach Bodenbedingungen ab Mitte März. Eine Aussaattiefe von 5 cm stellt einen gleichmäßigen Aufgang und einen guten Wasseranschluss für die Keimung des Saatkorns sicher. „In unserem kontinentalen Klima muss man vorsichtig sein vor starken Nachtfrösten, daher säe ich mit 90 Körnern/m² auch etwas dicker aus. Die höheren Saatgutkosten hole ich durch eine bessere Ertragssicherheit wieder rein. So kann der Bestand flexibler auf Pflanzenverlusten durch Frost, Krankheiten, Schädlinge reagieren. Ein dichter Bestand hat eine gute Unkrautunterdrückung und vermindert die unproduktive Wasserverdunstung.“ 37 Leguminosen Nachbau kommt für Wagner nicht infrage, er verwendet jedes Jahr 100 % Z-Saatgut. Er schätzt die verlässlich geprüfte Saatgutqualität und möchte als Saatgutvermehrer für Öllein und Gräser prinzipiell die Arbeit der Züchter unterstützen. Ertragsorientiert düngen Der Betrieb etablierte die teilflächenspezifische Düngung. Über- oder Unterversorgung der Flächen mit den Nährstoffen Kalium und Phosphor konnten so systematisch erfasst werden und ausgeglichen werden. Verknüpft mit einer teilspezifischen Ertragsauswertung braucht Wagner im gesamten Betrieb nur noch auf Entzug zu düngen. „Für einen realistischen Erbsenertrag von 45 dt/ha dünge ich im Durchschnitt 120 kg K2O und 46 kg P2O5/ha. Ich verwende 40er Kali und habe damit die Schwefelversorgung abgedeckt; als Phosphatdünger kommt Triplephosphat zum Einsatz. Eine Stickstoffdüngung lehne ich strikt ab! Den standorttypischen pHWert von 5,8–6,3 und die Magnesiumversorgung erhalte ich mit Dolomitkalk.“ 38 Größtmögliche Effizienz beim Pflanzenschutz Der Pflanzenschutz wird ebenfalls so effizient wie möglich eingesetzt. Nach einer Herbizidanwendung im Vor- und Nachauflauf macht, bedingt durch den Maisanbau, die Melde bzw. der Gänsefuß etwas Ärger. Hier gibt es leider keine ausreichend wirkenden Herbizide. Wenn es möglich ist, verzichtet Herr Wagner sogar auf eine Fungizid- und Spurenelementgabe, achtet aber genau auf die Bekämpfung der Grünen Blattlaus, denn „der Druck durch Krankheiten und Schädlinge wie den Erbsenwickler ist noch gering und kann toleriert werden. Dies kann sich ändern, wenn sich der Anbauumfang durch Greening und Co. stark erhöhen sollte.“ Große Beachtung schenkt Wagner dem Thema Mähdrusch. „Da die Agrar GmbH Manker keine Trocknung und Langzeitlagermöglichkeiten hat, sind wir bemüht, die Erbsen lagerfähig bzw. unter 15 % Wassergehalt zu dreschen. Wir müssen verhindern, dass Schimmel o.ä. die Gesundheit der Milchkühe beeinträchtigt.“ Statt Soja heimische Eiweiß- und Energieträger „Alles begann 2009 mit dem starken Fall des Milchpreises“, erzählte Linke. „Für eine Optimierung des Betriebes, stellten wir damals alles auf den Prüfstand. Die Säulen einer effizienten Milchproduktion sind gesunde und leistungsstarke Kühe sowie geringe Grundfutterkosten. Ersteres hatten wir, zweiteres galt es zu verbessern. Aufgrund der hohen Sojapreise haben wir Soja durch das preiswertere Rapsextraktionsschrot ersetzt. Dazu kam eine Intensivierung der Grünlandbewirtschaftung, um den Protein- und Energiegehalt und die Qualität der Silagen zu steigern.“ Bei dieser Strategie blieb die Agrar GmbH Manker bis heute und verzichtet seitdem gänzlich auf den Einsatz von Soja in der Fütterung ihrer Hochleistungsherde. „Für die allgemeine Rationsgestaltung standen ausreichend Energiekomponenten zur Verfügung, anders sah es bei den Eiweißkomponenten aus.“ So reifte die Idee, Körnerleguminosen in die Fütterung aufzunehmen. Aufgrund des hohen Proteingehalts wäre der Anbau von Lupinen sehr interessant gewesen, wurde aber wegen der Anbauunsicherheit und dem daher hohen wirtschaftlichen Risiko abgelehnt. So kamen die Körnererbsen zum Einsatz, die zuvor vom Landhandel abgenommen wurden. Das Mahlen übernimmt einmal im Monat ein Dienstleister, der sowohl die Erbsen als auch die Körnermaissilage aufbereitet. Zur Staubbindung wird das Mehl mit Sojaöl behandelt. Linke schätzt die Erbsen als ausgeglichene Futterkomponente mit einem sehr guten Protein- und Energiegehalt. „1,5 kg Erbsen verdrängen 1 kg Rapsschrot und 0,5 kg Körnermaissilage. So können wir unsere Ration grasbetonter gestalten. Sie wird dadurch kosteneffizienter und bekömmlicher für die Kühe.“ An der Milchpreiskrise gewachsen Gerhard Linke sieht sich nun nach fünf Jahren Optimierung der Fütterung am Ziel. „In der Krise waren wir bereit, zu lernen und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wir verfüttern nur heimische, zum großen Teil selbst produzierte Futtermittel und sind dadurch marktunabhängiger. Wir sind aus der Versuchsphase heraus und wissen jetzt, wie es geht.“ Ein positiver Nebeneffekt der Rationsumstellung ist eine GVOfreie Fütterung, die von den Pächtern des Betriebes positiv wahrgenommen wird. Das Gespräch führte Silke Hadenfeldt, Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG Der Artikel ist im praxinsah Sonderdruck Leguminosen erschienen. Zu finden auch unter www.praxisnah.de/2015515 Der Betrieb mischt eine Voll-TMR, die auf 40 l Milch ausgelegt ist. Pro Kuh und Tag werden 1,5 kg Erbsen als Mehl eingesetzt. 39 Grünnutzungserbse Alle Grünnutzungserbsen im Überblick FLORIDA. Flexible Nutzung. Vorteile Anbauempfehlung • Sorte mit mittellangem Stroh • Viel Blattmasse und gute Unkrautunterdrückung • Schnell schließende Bestände • Frühe Blüte, späte Druschreife • FLORIDA wird vor allem zur Grünnutzung (Futter, Erosionsschutz, Gründüngung) empfohlen, lässt aber auch eine Körnernutzung zu. Vorteile Empfehlung FLORIDA DOLORES LISA Flexible Nutzung Unkrautunterdrückung Standfestigkeit Nematodenresistent Aussaat auch bei Körnernutzung im einfachen Getreide abstand Sowohl zur Grün nutzung-Reinsaat als auch zum Mix mit Getreide geeignet Grünnutzung oder Zwischenfruchtanbau PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Profil Blühbeginn -- 0 0 Pflanzenlänge + ++ k. A. 0 + 0 Vitalität grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Standfestigkeit Ertrag und Qualität Entwicklung** Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität Massenbildung im Anfang TKM Trockenmasseertrag Massenbildung im Anfang TKM Trockenmasseertrag 0 + + --- -- k. A. 0 ++ 0 Anbauinformationen Grünnutzungserbsen Saatzeit Sommer Saatstärke (keimf. Kö/m²) Reinsaat: 70–90 In Mischungen für GPS: 200 Sommergerste und 40 Grünnutzungserbse **Blühbeginn, Reife und Pflanzenlänge werden bei Grünnutzungserbsen nicht bewertet. Die Sorte FLORIDA ermöglicht jedoch eine Doppelnutzung deshalb sind diese Eigenschaften hier mit aufgeführt. Saattiefe (4)–6 cm mit einfachem Getreideabstand Düngung Kalkung Zur Leguminose auf bodenarttypischen pH-Wert Grunddüngung Nach Entzug bei mittlerer Versorgung und Ertragsniveau: 45 kg/ha P2O5; 120 kg/ha K2O; 30 kg/ha MgO Stickstoff Kein N bei Grünnutzung; in Gemenge N-Düngung nach Produktionssystem Spurenelemente Nach Bedarf in Kombination mit Pflanzenschutzmaßnahmen z. B. 1 kg/ha Mn-Sulfat + 2–3 kg/ha Solubor + 10 kg/ha Bittersalz Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG 40 *BSL = Beschreibende Sortenliste Pflanzenschutz Unkraut / Ungras Herbizidanwendungen im Vor- und Nachauflauf möglich Schädlinge Auf Blattrandkäfer (Auflaufphase), Grüne Erbsenlaus (Blühbeginn) achten. Im Einzelfall ggfs. Behandlung einplanen. Krankheiten Botrytis cinerea (Grauschimmel) bei Auftreten mit Fungiziden gut kontrollierbar; Saatgutbeizung empfohlen Ernte Für GPS ca. 3 Monate bis Stadium Wachsreife 30–40 % TM 41 Sommererbse/Körnererbse Sommererbse/Körnererbse ASTRONAUTE. Interessante Sorte für Selbstverwerter. NAVARRO. Ertragsstark und ertragssicher. Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Höchste Kornerträge und Rohproteinerträge (9/9) • Sehr standfest • Hohe Ertragssicherheit • Durch die gute Unkrautunter drückung ist ASTRONAUTE auch für den Biolandbau geeignet. • Mittellange Pflanzen mit guter Standfestigkeit und guter Beerntbarkeit • Sehr hohes Ertragspotenzial • Die extrem gute Druscheignung in Kombination mit der weit überdurchschnittlichen Standfestigkeit ermöglichen einen Anbau auch auf Böden mit guter N-Nachlieferung. Ertrags- und Proteinleistung von ASTRONAUTE 7 6 5,5 5 4,5 4 Abarth Respect Volt Alvesta EU-Sorte Navarro Salamanca Rocket 3,5 3 4,5 55,566,57 7,588,599,5 Kornertrag (4 = gering bis mittel bis 9 = sehr hoch) Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Blühbeginn Blühdauer Reife Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität TKM Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Druscheignung** Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG 42 NAVARRO in den LSV Ost mehrjährig ASTRONAUTE KWS La Mancha Jahr Ertrag rel. Anzahl Prüforte 2011 101 12 2012 107 18 2013 100 21 2014 103 16 Gesamt Mittel 103 Quelle: nach Daten der Länderdienststellen, Werte gerundet Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Blühbeginn Blühdauer Reife Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität TKM Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Druscheignung** Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG 43 *BSL = Beschreibende Sortenliste; **züchtereigene Einstufung, keine offiziell geprüfte Eigenschaft 6,5 *BSL = Beschreibende Sortenliste; **züchtereigene Einstufung, keine offiziell geprüfte Eigenschaft (3 = gering bis 7 = hoch) Rohproteinertrag/Einstufung BSL 2015, Rohproteinertrag, Kornertrag Körnererbse Körnererbse ROCKET. Hohe Erträge, kleines Korn, geringe Kosten. SALAMANCA. Viel Protein, hohe Standfestigkeit. Vorteile Anbauempfehlung • Ertragreich und standfest • Kleinkörnig: geringe Saatgut kosten • Frühe Blüte und gleichmäßige Abreife • Gut druschfähig • Geringe Saatgutkosten (niedrige TKM) erhöhen die Wirtschaftlichkeit. • Gute Eignung für Gebiete mit Frühsommertrockenheit (früher Blühbeginn) • Extrem gute Standfestigkeit (Lagerneigung 1) kombiniert mit guter Pflanzenlänge • Hervorragende Beerntbarkeit, hohe Anbausicherheit • Breite Anbauempfehlung in Europa • Gute Wüchsigkeit während der Jugendphase • Sehr gute Ergebnisse in Öko-Versuchen • Durch sehr hohe Proteinerträge eignet sich die Sorte sehr gut für die Verwendung in der Mastfütterung. Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Blühbeginn Blühdauer Reife Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität TKM Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Druscheignung** Züchter: Erbe/Erbengemeinschaft Dr. Hans Rolf Späth 44 *BSL = Beschreibende Sortenliste; **züchtereigene Einstufung, keine offiziell geprüfte Eigenschaft Anbauempfehlung *BSL = Beschreibende Sortenliste; **züchtereigene Einstufung, keine offiziell geprüfte Eigenschaft Vorteile Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Blühbeginn Blühdauer Reife Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität TKM Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Druscheignung** Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG 45 Anbauinformationen alle Körnererbsen Sommerackerbohne FANFARE. Neue Ackerbohne mit Pfiff. ASTRONAUTE NAVARRO ROCKET SALAMANCA Interessant für Selbstverwerter; Ertragsstark Ertrag Standfestigkeit Kleinkörnigkeit Standfestigkeit Standfestigkeit Anbausicherheit Vorteile Anbauempfehlung Für Bioanbau geeignet Auch Böden mit guter N-Nach lieferung Auch Gebiete mit Vorsommer trockenheit Auch Bioanbau • Sehr hohe Korn- und Protein erträge • Gute Standfestigkeit • Frühe Blüte und Reife • Empfohlen für mittlere bis schwere Böden • Gute Eignung für die Verfütterung Vorteile Empfehlung PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung -- -- - 0 + 0 0 --/+ -/+ --/+ --/++ +++ ++ ++ ++++ Reife / Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität + ++ 0 + Kornertrag TKM ++++ +++ ++ +++ Rohproteinertrag ++++ +++ 0 +++ Rohproteingehalt + + - + ++ +++ ++ +++ Druscheignung Anbauinformationen Futtererbsen Saatzeit Saatstärke (keimf. Kö/m²) Saattiefe Düngung Kalkung Grunddüngung Stickstoff Spurenelemente Pflanzenschutz Unkraut / Ungras Schädlinge Krankheiten Ernte 46 ab Anfang März; optimalen Bodenzustand abwarten (ortsübliche Erfahrungen berücksichtigen) früh: 65–75 / mittel: 70–80 / spät: 75–90 Leichte Böden ca. 6 cm, schwere Böden ca. 4 cm Größere Aussaattiefe für besseren Wasseranschluss Zur Leguminose auf bodenarttypischen pH-Wert Nach Entzug: Bodenversorgung und Ertragsniveau mittel: 45 kg/ha P2O5; 120 kg/ha K2O; 30 kg/ha MgO Keine, Ausnahme: nur bei sehr verarmten Böden 20–30 kg/ha N über schwefelhaltigen Ammonium-Dünger Nach Bedarf in Kombination mit Pflanzenschutzmaßnahmen z. B. 1 kg/ha Mn-Sulfat + 2–3 kg/ha Solubor + 10 kg/ha Bittersalz In Abstimmung mit dem örtlichen Pflanzenschutzdienst Herbizidanwendungen im Vor- und Nachauflauf möglich Auf Blattrandkäfer (Auflaufphase), Grüne Erbsenlaus (Blühbeginn) achten; im Einzelfall ggfs. Behandlung einplanen Botrytis cinerea (Grauschimmel) ist bei Auftreten mit Fungiziden gut kontrollierbar; kontrollierbar; Saatgutbeizung wird empfohlen. Gute bis sehr gute Druscheignung durch gute Standfestigkeit und hohe Bestände bei Reife; Ernte bei 16–19 % Kornfeuchte; Gefahr von Bruchkörnern bei zu später Ernte; schonende Mähdreschereinstellung Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität TKM Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Tanningehalt tanninhaltig FANFARE - Spitzenertrag in den LSV 2013/2014 orthogonal gesprüfte Sorten n = 26 108 106 104 102 100 98 96 94 92 90 88 105,6 101,8 97,2 97,8 Isabell Pyramid 102,5 94,6 Taifun ESPRESSO FUEGO *BSL = Beschreibende Sortenliste - Blühdauer Ertrag Stufe 2 Blühbeginn FANFARE Quelle: nach Daten der Länderdienststellen Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG 47 Sommerackerbohne Sommerackerbohne BOXER. Ertrag und Standfestigkeit. FUEGO. Bewährte Leistung. Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Standfest • Frühe Blüte • Ertragsstark • Kombiniert außergewöhnliche ertragsbestimmende und -stabilisierende Eigenschaften • Gute Umweltstabilität • Die Ackerbohne BOXER ist eine Neuzulassung in UK und ertragsstärkste Sorte der „Recommended List 2012“. • In offiziellen Versuchen lang jährig sehr leistungsfähig • Sehr gute Standfestigkeit, günstige Wuchslänge • Hohe Proteinerträge, verbunden mit früher Blüte • FUEGO ist für alle AckerbohnenStandorte geeignet. • Besondere Leistungsfähigkeit zeigt die Sorte auf mittleren bis guten Standorten. Profil Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität TKM Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Tanningehalt Entwicklung Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität TKM Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Tanningehalt 48 tanninhaltig *BSL = Beschreibende Sortenliste Züchter: P. H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH *BSL = Beschreibende Sortenliste tanninhaltig Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG 49 Sommerackerbohne Sommerackerbohne NEU TAIFUN. Für empfindliche Mägen. Vorteile Anbauempfehlung • Weißblühend und gute Leistung • Standfest • Tanninfrei: interessant für die Mast • Mittelfrüher Blühbeginn • Für alle Ackerbohnen-Standorte geeignet • Für die Fütterung von Monogastriern, Geflügel und Fischen empfohlen TIFFANY. Ertragsstark mit viel Protein. Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 • Ertragsstark mit sehr hohem Proteingehalt • Buntblühend und früh • Mittellang und standfest • Stark reduzierter Vicin- und Convicingehalt • TIFFANY ist besonders gut zur Verfütterung an Legehennen geeignet (geringe Vicin- und Convicingehalte) tanninfrei tanninhaltig Foto: Landpixel Entwicklung Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität TKM Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Tanningehalt Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG 51 *BSL = Beschreibende Sortenliste; **züchtereigene Einstufung, keine offiziell geprüften Eigenschaften grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte**, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG 50 Anbauempfehlung Profil *BSL = Beschreibende Sortenliste Entwicklung Blühbeginn Reife Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität TKM Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Tanningehalt Vorteile Weitere Ackerbohnen Vorteile Empfehlung FANFARE BOXER TAIFUN TIFFANY Sehr hohe Korn- und Proteinerträge Ertragsleistung, Umweltstabilität Tanninfrei Standfest Breite Anbauempfehlung für Ackerbohnenstandorte Auch Standorte mit höherer N-Nachlieferung Fütterung von Monogastriern, Geflügel und Fischen FUEGO ISABELL Geringe Vicin- und Covicingehalte Stabile Ertragsleistung Standfestigkeit Ertrag Speziell geeignet für die Geflügelfütterung Geeignet für alle Ackerbohnenstandorte Standfestigkeit Ertrag mittel NEU PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Blühbeginn Reife Pflanzenlänge früh-mittel früh-mittel früh-mittel mittel früh-mittel mittel mittel mittel früh-mittel mittel mittel mittel bis lang mittel mittel mittel mittel mittel bis lang ++ +++ ++ ++ +++ +++ + + + k. A. + + + Vitalität Standfestigkeit Botrytis Ertrag und Qualität TKM + ++ + ++ ++ Kornertrag +++ ++ + ++ ++ + Rohproteinertrag +++ ++ + 0 ++ ++ Rohproteingehalt Tanninhaltig - - - +++ - 0 ja ja nein ja ja ja Anbauinformationen Ackerbohnen Stickstoff Spurenelemente Pflanzenschutz Ernte 52 Befahrbarkeit des Bodens ist entscheidend. Keimpflanzen sind frosttolerant bis -5 °C. normale Saatbedingungen 30–35 keimf. Samen/m² praxisnah e Leguminosen Sonderausgab 8–10 6–8 empfohlen 25 bis 45 cm ist ertraglich günstig. Nach guter fachlicher Praxis Zur Leguminose auf bodenarttypischen pH-Wert Nach Entzug bei mittlerer Versorgung und Ertragsniveau: 40–60 kg/ha P2O5; 100–130 kg/ha K2O; 20–50 kg/ha MgO Keine N-Düngung Nach Bedarf in Kombination mit Pflanzenschutzmaßnahmen In Abstimmung mit dem örtlichen Pflanzenschutzdienst. Mechanische Unkrautbekämpfung ist gut möglich. Gute bis sehr gute Druscheignung durch gleichmäßige Abreife und gute Standfestigkeit; Ernte bei 15–19 % Kornfeuchte; Gefahr von Bruchkörnern bei zu trockener Ernte; schonende Mähdreschereinstellung wählen 2015 Sonderdruck Leguminosen tion · Verwertung Züchtung · Produk 43969 Saatzeit Saatstärke Saattiefe leichte Böden schwere Böden Reihenabstand Düngung Kalkung Grunddüngung Fachinformati Landwirtschaf onen für die t n und Ackerbohne Futtererbsen Neuauflage 2015 – bestellen Sie jetzt kostenfrei! Experten berichten auf ca. 70 Seiten über Bodenbearbeitung und Aussaat, Pflanzenschutz, Düngung, Einsatz heimischer Leguminosen in der Fütterung, betriebswirtschaftliche Aspekte und züchterische Perspektiven. PflanzenschutanzStruktur Düngung NährstoffDen speziellen sen bedarf der Legumino Ansprüche shalt erfüllen kennen und Wasserhau Pflanzenz schut gesunde Pflanze Nur die bringt hohe Erträge. Fütterung als Mehr möglich man denkt Züchtung tarken zur leistungss Mähdruschfrucht 17.12.14 16:03 k1.indd 1 br_2015_Titel_ -Leguminosen 18445_SU_SH Bestellung unter Telefon 0511-72 666-0, Fax 0511-72 666-300 oder per Mail: info@npz.de Kennwort „Sonderdruck“ 53 Futterrüben Mehr Hektarleistung, Tiergesundheit und Lebensleistung Höhere Erträge pro Hektar federn Pachtpreise ab, eine längere Lebenszeit und verbesserte Gesundheit der Tiere senkt die Kosten pro Tier, geringere Futterkosten stützen schwankende Milchpreise. Aus all diesen Gründen heißt es im Betrieb Brüning: Futterrüben in den Trog! laufend verbessert werden. „Da der Fokus bei uns in der Milchproduktion liegt, sehe ich meine Arbeitskraft im Stall sinnvoller eingesetzt und die Erntearbeiten von Rübe und Mais beim Lohnunternehmer besser aufgehoben“, begründet Klaus Brüning die Auslagerung der pflanzenbaulichen Arbeiten. Die Kosten der Rübenernte sind nicht höher als die der Maisernte. Aufgrund der eher leichten Böden, trockener Erntebedingungen und der Glattschaligkeit der Futterrüben, gab es in den vergangenen Jahren bei der Ernte keine Probleme mit Schmutzanhang oder Steinbesatz. Vom Feld wurden die Rüben direkt mit Mulden zum Hof gebracht und auf der Siloplatte mit Strohballen als Begrenzung gelagert. 54 Da ich früher gelegentlich Zuckerrübenschnitzel aus der Fabrik bekommen hatte, wusste ich, dass Rüben von den Tieren grundsätzlich gut angenommen und verdaut werden. Mit dem Rübenanbau war ich vertraut, da lag es nahe, die Futterrübe in die Ration mit aufzunehmen.“ Ernte und Lagerung Ernte den Profis überlassen Bei der Rübenernte profitieren Brünings von der örtlichen Nähe und engen Zusammenarbeit mit Firma Grimme. Es kommen Versuchsmaschinen zum Einsatz, die extra für die Futterrübenernte entwickelt und Tab. 1: Futterration (TMR) mit Futterrüben Grassilage 13,00 Maissilage 13,00 Luzerneheu 1,25 Kartoffeln Futterrüben Getreidemischung Soja-/Rapsschrot kg FM/Tier/Tag Schon die Stallzahl und Anordnung verrät dem Besucher, dass der niedersächsische Milchviehbetrieb schnell gewachsen ist. Wo vor 30 Jahren noch 50 Kühe standen, ist die Zahl der Kühe mittlerweile auf 500 gestiegen. Familie Brüning hat auf sich verändernde Rahmenbedingungen immer schnell und zielgerichtet reagiert. Nachdem in den letzten Jahren die Pachtpreise auf bis zu 1.700 €/ha stiegen, sah das Ehepaar Brüning erneut Handlungsbedarf. „Die vorrangige Frage war: Wie kann ich die Futterleistung pro Hektar nachhaltig steigern und absichern? Welche Frucht hat eine höhere Futterleistung pro ha als Mais? Um diese Arbeit zu entzerren und die Rüben bei schlechteren Witterungsbedingungen säubern zu können, kommt ab diesem Jahr eine Rübenverlademaus zum Einsatz. Die Rüben werden vorerst am Feldrand in einer Miete gelagert und später mit der Futtermittel Aufnahme ganzer Rüben in den TMR-Wagen: saubere Schnittkanten und weniger Nacherwärmung 7,00 Gut isoliert gegen Frost Klaus Brüning schwört auf die frische Lagerung der Rüben. Zukünftig werden die Rüben auf einem befestigten Boden gelagert, mit Silofolie eingewickelte Strohballen bilden die Wände und zugleich eine gute Isolierung bei Frost. „Wir hatten in den letzten drei Jahren immer sehr milde Winter, aber der nächste knackige Winter kommt bestimmt. Die Isolierung aus eingewickelten Strohballen kann ich später als Einstreu weiterverwenden“, begründet Brüning seine Pläne. „Bei der frischen Lagerung bleibt die Schmackhaftigkeit und der Energie- und Vitamingehalt besser erhalten als beispielsweise in einer Mais-Rüben-Mischsilage. Es bildet sich zudem kein Sickerwasser. Außerdem kann ich so die hohen Investitionskosten für ein Fahrsilo sparen“, zählt Brüning weitere Vorteile auf. 7,00 3,70 3,30 Viehsalz 0,05 Mineralfutter 0,15 Quelle: Brüning Maus gereinigt, verladen und zum Hof transportiert. „Die Lohnunternehmer sind in unserer Region gut aufgestellt“, freut sich Brüning. Zu Beginn der Kampagne wird zunächst nur ein Teil der Rüben, der Rest der Fläche dann erst einige Wochen später im November gerodet. Die Frischfütterung beginnt so schon im September während ein Teil der Rüben noch weiter wachsen kann. Fütterung und Tierwohl Kühe lieben Futterrüben Durch den Einsatz der Futterrübe in der Ration kann Klaus Brüning ca. 1,5 kg Kraftfut- 55 Futterrüben ter in seiner Ration einsparen. Wie die TMR in Tabelle 1 zeigt, ist der Einsatz der Rübe auf 7 kg begrenzt, da zusätzlich Kartoffeln in die Ration integriert sind. Ohne den Zusatz von Kartoffeln sieht Klaus Brüning den Einsatz von Rüben bei maximal 12–13 kg Frischmasse/Tier und Tag. Hierbei muss jedoch jeder Betriebsleiter von Ration zu Ration individuell entscheiden (s. Seite 58 Bericht Rübenreinigung). Dass Rinder die Futterrüben lieben, wie Kinder Bonbons, ist nicht neu. Aber wie sieht es mit der Tierleistung und -gesundheit aus? Die wichtigsten Abgangsursachen für Milchkühe aus einem Bestand sind Unfruchtbarkeit, Eutererkrankungen sowie Klauen- und Gliedmaßenerkrankungen. Im Hinblick auf diese Thematik sind eine Gesunderhaltung und eine damit verbundene bedarfsgerechte und vitaminhaltige Fütterung sehr wichtig. Gerade bei den steigenden Preisen für Jungrinder und der unsicheren Marktsituation mit Ende der Milchquote, gewinnen der Gesundheits- status und die damit verbundene Nutzungsdauer der Tiere an Bedeutung. „Seitdem wir Futterrüben füttern, haben wir kaum noch Probleme mit Labmagenverlagerungen oder anderen Stoffwechselkrankheiten. Auch die Klauengesundheit und die Zellzahl-Werte haben sich verbessert“, freut sich Klaus Brüning. Durch die Verbesserung der Fruchtbarkeit bleiben die Kühe dem Betrieb durchschnittlich eine Laktation länger erhalten, was sich finanziell stark positiv auswirkt. Da es sich um betriebsinterne Beobachtungen und nicht um einen Exaktversuch handelt, ist ein Zusammenhang zur Fütterung zwar extrem wahrscheinlich, in letzter Instanz aber nicht zu beweisen. Diesen Beweis der Futterrübe als „Gesundungsfutter“ können nur entsprechende Forschungsvorhaben erbringen. Zahlenmäßig sehr gut zu erfassen ist der gesteigerte Eiweißgehalt, der von November bis April während der Futterrübenfütterung im Betrieb Brüning immer über BETRIEBSSPIEGEL Betrieb Brüning, Holdorf/Niedersachsen ca. 500 Milchkühe + Nachzucht, Herdenleistung ca. 8.000 l/Kuh/Jahr, 1.500 Mastschweine 350 ha Ackerfläche davon: ca. 200 ha Mais, 100 ha Getreide, 5 ha Futterrüben, 30 ha Zuckerrüben (Rübenflächen mit dem Nachbarn zusammen), ca. 25–30 ha Winterraps, Rest Ackergras Milch wird in eine niederländische Käserei geliefert; es besteht eine Kooperation mit einer benachbarten Biogasanlage. Bodenqualität reicht von Sandböden bis zuckerrübenfähige Böden. 56 3,5 % liegt. „Somit haben wir, vor allem in Zeiten mit schwankenden Milchpreisen, einen großen Vorteil in der Abrechnung mit unserer Molkerei“, beschreibt Brüning diesen weiteren positiven finanziellen Aspekt. Nach drei Jahren Anbauerfahrung kann Klaus Brüning folgende Vor- und Nachteile gegeneinander rechnen: Durch Futterrüben können 1,5–2 kg/ Tier/Tag Kraftfutter eingespart werden. Der Rübenertrag ist hoch und die Ertragssicherheit bei den vorliegenden Standortbedingungen besser als bei Mais. Die Silokosten liegen unter denen von Mais: Festfahren und Silierzusätze sind nicht notwendig, auch die Baukosten sind gering. Sehr geringe Qualitätsverluste bei Frischlagerung Die Futteraufnahme steigt, durch den hohen Energiegehalt werden die Tiere optimal „ausgefüttert“. Die Tiergesundheit ist sehr gut, Labma genprobleme gibt es keine (mehr), die Remontierungsrate ist verbessert Der Eiweißgehalt steigt in diesem Betrieb nachweislich durch Rübenfütterung. Die Erntekosten sind mit ca. 400 Euro pro Hektar mit den Häckselkosten von Mais in etwa vergleichbar. Die Produktionstechnik ist etwas auf wändiger und teurer (Pflanzenschutz, Saatgut) als bei Mais. Betriebswirtschaftliche Aspekte Futterrüben müssen sich am Mais messen Viele Aspekte aus dem Teil „Tiergesundheit und Tierleistung“ gehen auch direkt in die betriebswirtschaftliche Bewertung ein. Hinzu kommt jedoch die Frage nach Alternativkulturen zur Futterrübe – in erster Linie Silomais. „Der durchschnittliche Silomaisertrag liegt in unserer Region im Schnitt der Jahre bei 40 Tonnen FM/ha, was einer Trockenmasse von ca. 14 t/ha entspricht. Mit der Futterrübe können wir bei Frischmasseerträgen von bis zu 90 t und dementsprechenden 16 t TM/ha einen höheren Futterwert pro Hektar erwirtschaften als mit Mais“, beschreibt Brüning die Ertragserwartungen. Zudem sei die Futterrübe ertragssicherer und könne die Sommertrockenheit auf leichteren Standorten besser kompensieren als Silomais. Tipps für Einsteiger Für alle diejenigen, die jetzt anfangen, darüber nachzudenken, ob Futterrüben eine Option im eigenen Betrieb sein könnten, hat Brüning ein paar Tipps parat: „Sehr viele Lohnunternehmen bieten Rübenlegen und Rodung bereits als Standarddienstleistung an. Da gibt es also keine organisatorischen Probleme mehr. Ich persönlich habe mit Frischlagerung die besten Erfahrungen hinsichtlich der Rübenqualität und Futterverluste gemacht und kann auf Nassreinigung verzichten. In meinem Betrieb hat sich die rote Fut- 57 Futterrüben hang aufweist. Sollte aufgrund der Bodenbeschaffenheit in manchen Betrieben eine Nassreinigung doch notwendig sein, macht es für kleinere Einheiten vielleicht Sinn, sich gemeinsam einen Nassreiniger anzuschaffen.“ Auch nach monatelanger Lagerung wirken die Rüben noch frisch und können bis in den April hinein gefüttert werden. terrübe Ribambelle bewährt, die sich mit der vorhandenen Rübenerntetechnik sehr gut roden lässt und wenig Schmutzan- Und was passiert jetzt nach Wegfall der Milchquote? „Wir werden die Kuhzahl weiter ausbauen und damit auch den Futterrübenanbau ausweiten.“ Brüning schreckt der Wegfall der Quote jedenfalls nicht. Dr. Anke Boenisch und Frauke Avenhaus Keine Probleme (mehr) bei der Rübenreinigung hmihing-gmbh.de Mehr Infos unter www.sc Günter Schmihings Ziel war es immer, einfache technische Lösungen für dringende praktische Probleme in landwirtschaftlichen Betrieben zu finden. Seiner Ansicht nach muss es heute auf keinem Betrieb mehr Probleme mit der Futter- oder Zuckerrübenaufbereitung oder mit Schmutzeintrag geben. Seit 35 Jahren zeigt sich der Unternehmer mit Firmensitz in Melle als äußerst erfinderischer Problemlöser für die unterschiedlichsten Betriebsbereiche. Mit zunehmender Kritik am Maisanbau wurde ab 2007 das Thema Rübenaufbereitung in den Fokus gesetzt. „Es gab damals kaum Maschinen, die Rüben fachgerecht reinigen und aufbereiten konnten. Und die, die es gab, arbeiteten nicht wirklich zufriedenstellend. Hier ha- 58 ben wir angesetzt und diese bestehenden Konzepte weiterentwickelt“, erläutert der Geschäftsführer. Heute steht eine breite Maschinen-Palette für das Rüben-Management zur Verfügung: von stationären und mobilen Rübenschnitzlern über mobile Rübentrockenreinigungsanlagen bis hin zur mobilen Nassreinigung. Schmihing hat beobachtet, dass die Nachfrage auch bei Rinderhaltern steigt. „Die Geräte sind für gängige Betriebsgrößen konzipiert, haben daher eine ausreichende Leistung pro Stunde und sind erschwinglich“, ist der Maschinenbaumeister überzeugt. praxisnah vor Ort praxisnah hat zwei Betriebe besucht, um eine stationäre Reinigungsanlage und eine Nassreinigung in Aktion zu sehen. Auf dem Hof von Rainer Niedermeyer in Borg holzhausen ist der stationäre Rübentrockenreiniger mittlerweile fester Bestandteil im Produktionszweig Biogasanlage. Der Schmutzberg unter der Anlage überzeugt: Hier stören weder Stein noch Sand den Gärprozess. Rolf Detert bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb (ca. 100 Kühe) in Bissendorf. Auch er lagert die Futterrüben frisch ein, im Gegensatz zu dem im Hauptartikel beschriebenen Betrieb Brüning werden die Rüben vor der Verfütterung jedoch noch nass gereinigt und auch insgesamt kleiner geschnitzelt. Detert hat die Erfahrung gemacht, dass dieses Verfahren die Futteraufnahme vor allem aber die Futterverträglichkeit verbessert, sodass bis zu 18 kg Futterrüben/Tier und Tag problemlos gefüttert werden können. Früher waren oft Probleme mit Steinen und Schmutz das K.o.-Kriterium für Rüben im Futter und/oder in der Biogasanlage. Heute sind solche Probleme Vergangenheit. Der Artikel ist in der praxisnah 3/2015 erschienen. Zu finden auch unter www.praxisnah.de/201539 Wo schwere Böden eine gründliche Reinigung der Rüben erforderlich macht, ist eine Nassreinigung von Vorteil. 59 Eckendorfer® Rüben Eckendorfer® Rüben TADORNE. High-Speed für Ihre Anlage. RIBAMBELLE. Die Hochertragreiche. Vorteile Vorteile • Weißer Zuckerrübentyp mit sehr hohen TM-Erträgen • Sehr gute Schossresistenz • Sehr gut rodbar • Konische Wurzelform, Sitz im Boden: ca. 80 % • Rizomaniatolerant • 23–25 % lösliche Trockenmasse • Sehr hohe Frisch- und Trockenmasseerträge • Geringer Erdanhang • Exzellente Rodbarkeit • Sitz des Rübenkörpers im Boden ca. 65–70 % • 18 % Trockensubstanzgehalt Bei dieser rizomaniatolerante Rübe sind keine Anfälligkeiten gegenüber den bekannten Blattkrankheiten bekannt. gute Rode- und Verarbeitungsmöglichkeiten. Die Kombination von 18 % TS-Gehalt und einem sehr hohen Frischmasseertrag pro Hektar bringt einen mindestens gleich hohen Trockenmasseertrag wie klassische Zuckerrübensorten. Profil Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Ploidie Wachstum Farbe Form Sitz im Boden Resistenzen Cercosporella Mehltau Ertragsparameter Rübenfrischmasse Rübentrockenmasse Rübentrockensubstanzgehalt Ploidie Wachstum Farbe Form Sitz im Boden Resistenzen Cercosporella Mehltau Ertragsparameter Rübenfrischmasse Rübentrockenmasse Rübentrockensubstanzgehalt 2 = diploid EU-Zulassung: Die Sorteneinschätzungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen und Praxiserfahrungen, nicht auf Angaben der deutschen Bundessortenliste 2015. Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG 60 *BSL = Beschreibende Sortenliste Weiß konisch tief, ca. 80 % 3 = triploid Rosa bis rot Olive bis Keil mittel bis tief EU Zulassung: Die Sorteneinschätzungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen und Praxiserfahrungen, nicht auf Angaben der deutschen Bundessortenliste 2015. Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG 61 *BSL = Beschreibende Sortenliste TADORNE ist eine neue Energierübe im Zuckerrübentyp mit weißem Rübenkörper. Dieser sitzt zu 80 % im Boden und ist sehr gut rodbar. RIBAMBELLE liefert hohen Frischmasseertrag und leicht umsetzbare Energie. Diese rote Doppelnutzungsrübe zeichnet sich nicht nur durch hohe Ertrags- und Energieleistungen je Flächeneinheit aus, sondern auch durch einen geringen Schmutzanteil und Eckendorfer® Rüben Eckendorfer® Rüben NEU BRUNIUM. Rhizoctonia solaniToleranz und viel Futter/Hektar. Vorteile Vorteile • Sehr heller, glattschaliger Rübenkörper • Vital und robust (rizomaniatolerant) • Hoher Biogas-Ertrag • Über 19 % TS-Gehalt • Diploide rosa bis rote Futterrübe mit guten TM- und Wurzel erträgen • Glattschalig, sehr geringer Schmutzanhang • Mittlerer Sitz im Boden • TS-Gehalt 17 % Elbe Wes er er Od a Fuld ra Wer Rhein Lahn Main Nekar Donau Lech Isar Bodensee Die Sorte ist sehr glattschalig, hat eine geringe Wurzelrinne und sitzt perfekt im Boden. Daher sind Ernte und auch Lagerung unproblematisch. Inn BRUNIUM ist eine moderne, rhizoc toniatolerante Futterrübe aus französischer Züchtung. Sie kann auch in Problemlagen angebaut werden wie z.B. Dithmarschen, Niederrhein, Mittelhessen, Rhein-Maingebiet, Gebiet Isarmündung (s. Abbildung). Profil Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Ploidie Wachstum Farbe Form Sitz im Boden Resistenzen Cercosporella Mehltau Ertragsparameter Rübenfrischmasse Rübentrockenmasse Rübentrockensubstanzgehalt Ploidie Wachstum Farbe Form Sitz im Boden Resistenzen Cercosporella Mehltau Ertragsparameter Rübenfrischmasse Rübentrockenmasse Rübentrockensubstanzgehalt 3 = triploid Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG 62 *BSL = Beschreibende Sortenliste Weiß Keil tief 3 = triploid Rosa/rot Olive mittel EU Zulassung: Die Sorteneinschätzungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen und Praxiserfahrungen, nicht auf Angaben der deutschen Bundessortenliste 2015. Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG 63 *BSL = Beschreibende Sortenliste Der Name ist Programm: ENERMAX liefert bei hohen Trockensubstanzgehalten von mehr als 19 % hohe Trockenmasseerträge pro Hektar, und in der Anlage bringt diese reine Energierübe hohe Biomasseerträge. Befallsgebiete R. solani Mos el ENERMAX. Hohe TM-Erträge + saubere Ernte. Eckendorfer® Rüben Eckendorfer® Rüben MAGNUM. Die Halbzuckerrübe. FELDHERR. Die bewährte Mittelrübe. Vorteile Vorteile • Auch zur Rinderfütterung geeignet • TS-Gehalt 18 % • Gerader/gleichmäßiger Sitz im Boden und gute Rodbarkeit • Starkes, gesundes Blatt • Wenig Erdanhang, lange haltbar bei Lagerung • TS-Gehalt 18 % • Triploide, gen. monogerme olivenförmige Rübe • Gelborange • Glattschalig • Flacher Sitz im Boden • Sehr hohe Frischmasseerträge • TS-Gehalt ca. 13 % In der Halbzuckerrübe MAGNUM sind die Vorteile von Zuckerrüben und Futterrüben ideal kombiniert. Die Rodeeignung ist sehr gut und somit perfekt für Vollernter im Zuckerrübensystem. FELDHERR ist vergleichsweise gering anfällig für Cercosporella. Die Sorte bringt eine gute Kombination von hohen Frischmasseerträgen bei gleich- MAGNUM stellt etwas höhere Anforderungen an den Boden und eignet sich weniger für ausgesprochene Rübengrenzlagen. KYROS. Die klassische Gehaltsrübe. Vorteile grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 3 = triploid Die Sorteneinschätzungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen und Praxiserfahrungen, nicht auf Angaben der deutschen Bundessortenliste 2015. Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG 64 *BSL = Beschreibende Sortenliste Weiß Olive tief • Gleichmäßiger Sitz im Boden sorgt für gleichmäßige Rüben kopfhöhe • Geringer Schmutzanteil durch wenig ausgeprägte Wurzelrinne • Hohe Frischmasseerträge • Gesunde und starke Blattmasse • Sehr schossfest • 16 % TS-Gehalt *BSL = Beschreibende Sortenliste Profil Ploidie Wachstum Farbe Form Sitz im Boden Resistenzen Cercosporella Mehltau Ertragsparameter Rübenfrischmasse Rübentrockenmasse Rübentrockensubstanzgehalt zeitig geringem TS-Gehalt von bis zu 13 %. FELDHERR ist besonders für schlechtere Standorte geeignet. Diese Sorte sitzt gleichmäßig mittel bis tief im Boden und besitzt eine etwas geringere Anfälligkeit gegen Cercosporella. Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG 65 Mais Maximalerträge auf leichten Standorten nachhaltig produzieren Mais auf den typischen schwachen, sandigen Böden Norddeutschlands langfristig mit stabil hohen Erträge anbauen und gleichzeitig die Greening-Vorgaben erfüllen – das ist eine echte Herausforderung. Aber es ist möglich, wie Andreas Henze und Henrike Wulfmeyer erläutern. Nördlich von Neumünster ist die Anzahl der Milchkühe und der Biogasanlagen im Vergleich zum übrigen Schleswig-Holstein und anderen Teilen Deutschlands sehr hoch. Sowohl für das Milchvieh als auch für die „Betonkuh“ bietet der Mais die ideale Futtergrundlage: für das Milchvieh als hochverdaulicher Stärkelieferant und für die Biogasanlage als verlässlicher Methanproduzent. Doch nach vielen Jahren der Maismonokultur zeichnet sich für Tab. 1: Fruchtartendiversifizierung nach Greening-Verordnung Betriebe mit < 30 ha Ackerland Anbau von min. 2 Kulturen (Hauptfrucht max. 75 %) Betriebe mit > 30 ha Ackerland Anbau von min. 3 Kulturen (Hauptfrucht max. 75 %, 2. Kultur max. 20 %) Quelle: nach Angaben des deutschen Bauernverbandes Gras untersaat Legu minosen Faktor mit dem die Maßnahme auf die 5 % ÖVF angerechnet wird Zwischenfrucht Tab. 2: Ökologische Vorrang fläche (ÖVF) 0,3 0,3 0,7 Quelle: nach Angaben des deutschen Bauernverbandes 66 viele Betriebe ein Problem ab: Der Ertrag stagniert oder geht oft sogar zurück. Erträge gehen zurück In Schleswig-Holstein ermittelte die Rinderspezialberatung bei der Auswertung der Ergebnisse von über 500 Betrieben über einen Zeitraum von 10 Jahren nur einen Durchschnittsertrag von 12 Tonnen Trockenmasse bzw. 36 Tonnen Frischmasse pro Hektar! Bei gleichbleibendem Futterbzw. Substratbedarf wird bei tendenziell rückläufigen Erträgen somit immer mehr Fläche benötigt. Da jedoch Ackerland häufig der limitierende Faktor ist und die Pachtpreise seit einigen Jahren kontinuierlich ansteigen, müssen also zwingend auf gleichbleibender Fläche stabilere und wieder höhere Erträge erwirtschaftet werden. Gründe für die Ertragsdepression Warum gehen gerade auf den sandigen, schwachen Standorten die Maiserträge zurück? Der Mais benötigt für die Wurzelbildung ein gut durchlüftetes Bodengefüge. Nur so kann er eine enorme Wurzeltiefe von bis zu 1,5 m erreichen und die Pflanze im Laufe der Vegetation mit Wasser und den notwendigen Nährstoffen versorgen. Über die Jahre reduzierte Humusgehalte, eine stark reduzierte Bodenbearbeitung sowie die hohen Gewichte der Erntefahrzeuge haben die Struktur der Böden oft dramatisch geschädigt. Strukturgeschädigte Böden weisen häufig Dichtlagerungen der Sedimente auf, die es den Maiswurzeln erschweren, mehr Bodenvolumen zu durchdringen. Maximale Maiserträge auf strukturgeschädigten Böden sind somit nicht realisierbar. Es muss also das Ziel sein, das Bodengefüge durch pflanzen- und ackerbauliche Maßnahmen aufzulockern und somit (wieder) idealere Voraussetzungen für einen ertragreicheren Maisanbau zu schaffen. Greening bei Fruchtfolgeplanung berücksichtigen Durch das 2015 eingeführte GreeningProgramm sind die EU-Agrarprämien an Maßnahmen wie die Einhaltung einer Fruchtartendiversifizierung (s. Tab. 1), die Bereitstellung einer ökologischen Vor rangfläche in Höhe von 5 % der gesamten Ackerfläche und die Erhaltung von Dauergrünland gekoppelt (s. Tab. 2). Damit stehen viele Landwirte vor der Herausforderung, einerseits die Greening-Vorgaben einzuhalten und andererseits die betriebsbedingt notwendigen Mengen an Futter für Milchvieh bzw. die Biogasanlage wirtschaftlich zu produzieren. Das ist schwierig, aber sicher nicht unmöglich. Eine gute Planung der Fruchtfolge erweist sich dabei häufig als Schlüssel zum Erfolg. Für Betriebe mit einem hohen Bedarf an Silomais kann aus ackerbaulicher Sicht bei einer gezielten Planung der Fruchtfolge zum einen die Greening-Vorgabe erfüllt und gleichzeitig ein Beitrag zur Erhaltung der Bodengesundheit geleistet werden. Fruchtfolgebeispiele Für Biogasbetriebe ist es in erster Linie wichtig, preiswerte Rohstoffe für die Biogasanlage bereitzustellen. Hier könnte eine dreigliedrige Fruchtfolge, wie sie ab 30 ha Ackerland Pflicht ist, wie nachfolgend aufgeführt aussehen. 67 Mais 68 Wichtig ist jedoch eine gute Einarbeitung, denn in einem feinkrümeligen Saatbett können die jungen Pflanzen sofort und ungestört wachsen. Eine Alternative der 5 % Ackergras stellt die Futterrübe dar, die in der Rindviehfütterung für ihren hohen leistungs- und gesundheitsfördernden Futterwert bekannt ist. Fazit In maisbetonten Fruchtfolgen sind die Greening-Auflagen verhältnismäßig einfach umzusetzen. Gerade in Regionen, in denen der Mais grenzwertige Leistungen bringt, sollten diese Vorgaben als Chance begriffen werden: Erweiterte Fruchtfolgen, besonders die Eingliederung einer Zwischenfrucht, leisten einen erheblichen Beitrag zum Erhalt und Wiederaufbau der Bodenfruchtbarkeit, was langfristig wieder zu stabileren und höheren Maiserträgen führt. Abb. 1: TM-Aufwuchs verschiedener Zwischenfrüchte in Abhängigkeit der Stickstoffdüngung Ort: Goldbeck; S–SI; 25–35 BP, Vorfrucht WW, Aussaat 14.08.2014; Beerntung 12.11.2014 50 0 kg/N 31 kg/N 62 kg/N 40 30 20 v Mu iterra ® ltik ulti vi Un terra ® ive rsa l vite r Pot ra ® ato vit ver erra ® sal U Win niter vit Pra erra ® tole g vite rra ® Trio rra ® vita l vite fen der De OR mp as 0 s 10 Co Längerfristig betrachtet, tragen solche Zwischenfrucht-Mischungen zur Verbesserung der Bodenstruktur bei, mit den bereits genannten Vorteilen für den Mais. Da im Rahmen der Greening-Auflagen die Zugabe von Mineraldünger nicht erlaubt ist, kann organischer Dünger auf die Stoppel gefahren werden. OR Bei der Wahl der Maissorte zählen neben dem Ertrag die den Futterwert bestimmenden Eigenschaften. Eine gute Wahl ist z. B. der hochzellwandverdauliche frühe Silomais Milkstar. Da Roggen-GPS mit durchschnittlich ca. 5,8 MJ NEL eine deutlich geringere Energiedichte als Mais aufweist (ca. 6,8 MJ NEL), empfiehlt es sich, korn ertragsstarke Roggensorten zu wählen (z.B. SU Performer, SU Mephisto). Mit diesen Sortentypen kann man sich je nach Situation für GPS oder Körnerroggen entscheiden: Steht zu befürchten, dass die Silomaiserträge zu schwach ausfallen, kann zumindest ein Teil der Fläche als Roggen-GPS geerntet werden. Verläuft das Jahr für den Mais hingegen gut, bleibt der Hybridroggen bis zur Körnerreife stehen. Neben dem Kornertrag von evtl. 80 dt/ha fallen auch ca. 90–100 dt/ha Stroh an, die dann z. B. zum Einstreuen der Abkalbeställe und Kälberboxen eingesetzt werden können und die Kosten für den Zukauf von Stroh verringern. Wenn das Stroh abgefahren wurde, ge- vite r Mu ra ® lch Gerade in Norddeutschland bzw. allgemein in Regionen mit relativ kurzer Vegetationszeit empfehlen sich ertragreiche, frühe Silomaissorten, die bereits Mitte September die Siloreife erreichen (z.B. Mallory oder Milkstar). Da diese das Feld zeitig räumen, reicht die Zeit noch aus, Roggen-GPS im Anschluss anzubauen. Neben Silomais und GPS-Roggen kann auch die dritte Kultur, das Ackergras, als Substrat in der Biogasanlage vergoren werden. Um die Greening-Auflage bzgl. der ökologischen Vorrangfläche zu erfüllen, erfolgt nach der GPS-Ernte die Aussaat der Zwischenfrucht z.B. viterra® Mulch (Ölrettich Compass + Sandhafer Pratex). Da diese einen äußerst positiven Einfluss auf die Bodenstruktur und das Bodenleben hat, hat sie einen sehr guten Vorfruchtwert für den darauf folgenden Maisanbau. staltet sich die Saatbettvorbereitung zur Zwischenfrucht einfacher. Bleibt das Stroh auf dem Feld, muss es sehr gut gehäckselt werden. Eine N-Düngung zur Zwischenfrucht ist Pflicht: ca. 30–50 kg N/ha, zudem fördert der Stickstoff die Strohrotte. In einem norddeutschen Versuch wurde die Reaktion unterschiedlicher Zwischenfrüchte und Zwischenfrucht-Mischungen auf eine N-Düngung untersucht (s. Abb. 1). Bei fast allen Prüfgliedern reichte unter schleswig-holsteinischen Bedingungen eine Gabe von 31 kg N/ha aus, um überzeugende Masseerträge zu bringen. Höhere Gaben brachten meist nur noch einen geringen Ertragszuwachs oder sogar Ertragsrückgänge. vite Int rra ® ens iv Ölr ett i Ben ch to Für Milchviehbetriebe steht der Bedarf an qualitativ sehr hochwertigem Futter im Vordergrund. Hier empfiehlt sich eine ähnliche Gestaltung der dreigliedrigen Fruchtfolge: 1. 75 ha: Silomais 2. 20 ha: Roggen • Greeningauflage: min. 15 ha: Zwischenfruchtanbau nach GPSErnte, z.B. viterra® Universal 3. 5 ha: Ackergras bzw. Futterrüben Pflanzenaufwuchs (TM dt/ha) Beispielbetrieb mit 100 ha Ackerfläche 1.75 ha: Silomais 2. 20 ha: Roggen-GPS (geeignete Hybridroggensorten sind z.B. SU Phönix oder SU Performer) • mind. 15 ha: Zwischenfruchtanbau nach GPS-Ernte, z.B. mit Mulchsaat geeigneten Zwischenfrucht-Mischungen wie viterra® Mulch 3. 5 ha: Ackergras, z.B. TETRASiL® Mineral Quelle: P.H. Petersen 2014 69 Mais – Silo/Biogas Mais – Körner/Silo NEU K200 SUNBEAM DS 1164 A S 200 S 210 SUNSHINOS K 210 Vorteile Nutzen Vorteile Nutzen • Sehr gut als Zweitfruchtmais nutzbar • Für Spätsaaten bis Mitte Juni geeignet • Gute Jugendentwicklung, sehr standfest • Nutzungsflexibilität • Macht das Silo voll, der Rest kann gedroschen werden. • Überdurchschnittlicher Kornertrag, gesunde Kolben • Sehr gute Kältetoleranz und Jugendentwicklung • Wenig Stroh, frühe Blüte, harmonische Abreife • Als Körner-, CCM- und Silomais nutzbar • Hohe Ertragssicherheit • Geringe Trocknungskosten = hohe Wirtschaftlichkeit • Guter Futterwert Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 8,5–9,5–10 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 8,5–10–10,5 2 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHa(Za) Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHaZa Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze +++ ++++ sehr niedrige DON-Gehalte Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit Abreifedynamik > 32 % H2O < 32 % H2O Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 70 Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 71 Mais – Silo/Biogas Mais – Silo/Biogas NEU K~220 AYRRO S 220 K~230 MILKSTAR S~220 Vorteile Nutzen Vorteile Nutzen • Starke Jugendentwicklung und Kältetoleranz •Ü berragende Restpflanzenverdaulichkeit bei mittlerem Stärkegehalt • Sehr hoher GTM-Ertrag im frühen Reifesegment • Hohe Ertragssicherheit • Hohe Ernteflexibilität • Power für Kühe und Fermenter • Sehr hohes Ertragspotenzial mit Qualität und Energie • Hochwüchsig, blattreich, starker Kolben • Hohe Ertragssicherheit • Gute Futterqualität über Energie und Verdaulichkeit Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 8–9–10 3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 8–9–10 3 Wochen feucht / kalt ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte Korntyp HaZa (smokie) Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte Korntyp Ha(Za) (wenig smokie) Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 72 mittel warm / trocken Profil +++ ++++ Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 73 Mais – Biogas/Silo Mais – Silo/Biogas K~230 SUPREME S~220 K~240 MALLORY S~220 Vorteile Nutzen Vorteile Nutzen • Sehr hohes Ertragspotenzial • Gute Jugendentwicklung, zahnmaisbetont • Großrahmige, standfeste Einfach-Hybride • Sichere Einkörnung für mehr Leistung aus dem Kolben • Viel Energie vom Hektar • Doppelnutzung möglich • Hochverdauliche, hohe GTM-Erträge • Hochwüchsige Pflanze mit gesunder Abreife von Blättern und Stängeln • Frohwüchsig, standfest und stresstolerant • MALLORY hat lange einen gesunden Blattapparat (gutes Staygreen). • Hohe Ertragssicherheit Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 9–10–11 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 8–9–10 3 Wochen feucht / kalt ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte Korntyp(Ha)Za Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHaZa Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 74 mittel warm / trocken Profil +++ ++++ Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 75 Mais – Biogas/Silo Mais – Silo/Biogas/Körner 230 SUVISIO DS 1157 A SK~230 240 AVENTURA SK~240 Vorteile Nutzen • Wuchtiger Biogas- und Silomais • Hervorragende Jugendentwicklung, stresstolerant • Frühe mittelfrühe EinfachHybride • Gutes Staygreen: hohe Erntefl exibilität • Ertragssicherheit Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Vorteile Nutzen • Passt sich an und macht den Kolben zuverlässig voll • Bringt massig TM-Erträge in guter Qualität • Fixkolben-Typ • Ertragsstabilität über Jahre • Setzt hohe Bestandesdichten in Mehrertrag um • Unkompliziert im Anbau Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 8–9–9,5 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 8–10–11 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHa(Za) Pflanze HybridtypDreiwege-Hybride weibliche Blüte KorntypHa(Za) Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze +++ ++++ Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit Abreifedynamik > 32 % H2O < 32 % H2O Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 76 Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 77 Mais – Silo/Körner Mais – Silo K~240 SUCAMPO DS 0493 B S~240 K~240 SUMSUMA S~240 Vorteile Nutzen Vorteile Nutzen • Sehr hohes Kornertragspotenzial (CCM) mit gutem Dry Down • Klassisch kompakter 240er Körnermais mit voll gefülltem Kolben, wenig Reststroh • Steckt Frühjahrskälte sehr schnell weg, ausgez. Jugendentwicklung • Überall anbauwürdig: besondere Vorzüglichkeit auf Trockenstress-Standorten • Hohe Ertragssicherheit • Doppelnutzung möglich • Ertragsstabil auf hohem Niveau • Langwüchsiger Silomais mit guter Verdaulichkeit • Hoher Stärkegehalt, hohe Kornleistung • Hoher Futterwert • Ertragssicherheit Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 8,5–9–10 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 8–9–9,5 2 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte Korntyp(Ha)Za Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHaZa Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit +++ ++++ Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Abreifedynamik > 32 % H2O < 32 % H2O Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 78 Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 79 Mais – Silo Mais – Silo/Körner/Biogas K~250 SUBALDA S~240 K 250 SUNSTAR S 240 Vorteile Nutzen Vorteile Nutzen • Zuverlässiger Silomais mit sehr guter Kolbenleistung • Hochwüchsig, harmonische Blüte, standfest • Gutes Staygreen, gesunde Blattabreife • Hohe Ernteflexibilität • Ertragssicherheit • Gute Jugendentwicklung, gesund und sehr standfest (auch als KM) • Kompakt, ausgewogenes Staygreen • Hohe Verdaulichkeit • Große Körner • Universell anbauwürdig • Auch als Körnermais nutzbar, da standfest und gut druschfähig • Kombination von hohen GTMErträge und sehr hoher Verdaulichkeit im 240er Bereich Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 9–10–10,5 3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 8,5,–10–10,5 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHa(Za) Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHaZa Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze +++ ++++ Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit Abreifedynamik > 32 % H2O < 32 % H2O Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 80 Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 81 Mais – Silo Mais – Silo/Biogas/Körner K~240 SUNERGY S~240 K 250 ALDUNA S~250 Nutzen Vorteile Vorteile Nutzen • Dreiwegehybride • Gute Standfestigkeit • Gegebenenfalls auch als Körnermais nutzbar • Frohwüchsige, großrahmige, wunderschöne Pflanze • Ertragsstabil insbesondere auch bei Trockenheit • Sichere Kolbenfüllung, sehr gute Druschfähigkeit • Flexibel nutzbar als Körner-, Silo- und Biogasmais • Ertragstreu und stresstolerant: geringes Anbaurisiko • Keine Probleme bei kaltem Frühjahr Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 8,5–9,5–10 2 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 8–9–10 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypDreiwege-Hybride weibliche Blüte Korntyp(Ha)Za Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHaZa Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze +++ ++++ Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit Abreifedynamik > 32 % H2O < 32 % H2O Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 82 Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 83 Mais – Biogas/Silo Mais – Silo/Biogas K~250 SUVIDA DS 1202 B S~250 K 260 SUDOR DS 0471 B S 250 Vorteile Nutzen Vorteile • Gute Erträge in Stärke, Energie und GTM • Großer Pflanzentyp, der sich durch seine Standfestigkeit auszeichnet • Mittelfrühe Dreiwege-Hybride • Sichere Erträge besonders auf leichten und sandigen Böden • Gute Futterqualität • Hohe GTM-Erträge • Sehr lange, rahmige Pflanze • Blattgesund mit gutem Staygreen Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 8–9–9,5 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 8,5–9–10 2–3 Wochen feucht / kalt ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypDreiwege-Hybride weibliche Blüte KorntypHa(Za) Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte Korntyp(Za) Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Helm. turcicum Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 84 mittel warm / trocken Profil +++ ++++ Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 85 Mais – Silo/Körner/Biogas Mais – Silo/Biogas NEU S 250 K 260 SURTERRA K~250 SUBITO S 260 Vorteile Nutzen Vorteile Nutzen • Stärkereiche Doppelnutzungssorte mit höchsten Erträgen und überdurchschnittlicher Verdaulichkeit • Einfach-Hybride, fusariumgesund • Standfest, bei relativ hohem Wuchs • Flexible Nutzung • Hohe Ertragssicherheit • Gute Futterqualität • Hohe Praxiszufriedenheit • Zuverlässig hohe GTM auch auf weniger günstigen Standorten • Stabile Jugendentwicklung • Höchste Leistung auf knapper Fläche • Viel Masse vom Hektar: besonders empfohlen für Biogasbetriebe • Große Leistungskonstanz, nie enttäuschend, zuverlässig Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau 8–9–9,5 -–3 Wochen feucht / kalt Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung mittel warm / trocken Profil 7–8,5–10 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHaZa Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHaZa Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze +++ ++++ Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit Abreifedynamik > 32 % H2O < 32 % H2O Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 86 Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 87 Mais – Silo Mais – Körner/Silo/Biogas K~270 JULIETT S~260 K 280 SUSANN S 260 Vorteile Nutzen Vorteile Nutzen • Sehr hoher GTM-Ertrag, ideal als Biogasmais • Frohwüchsige, rahmige Pflanze mit tiefem Kolbensitz • Sehr gute HT-Toleranz, geringe Fusariumanfälligkeit • Hohe Ernteflexibilität • Für alle Standorte geeignet • Siloertrag, Stärkeertrag und Kornertrag • Sehr blattgesund gegenüber HT und Fusarium, absolut standfest • Maximales Kolbenpotenzial dank extrem vieler Kornreihen • Über Jahre ertragstreu • Energiegeladen durch den „Hammerkolben“ • Langes Staygreen für mehr Ernteflexibilität Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 8–9–10 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 7–9–10 3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypDreiwege-Hybride weibliche Blüte Korntyp Ha(Za) (etw. smokie) Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHaZa Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit +++ ++++ hohes bis sehr hohes TKG Abreifedynamik > 32 % H2O < 32 % H2O Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 88 Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 89 Mais – Silo/Biogas Mais – Körner/Silo/Biogas 270 SUDRIX DS 0527 C SK 270 270 SUNMARK DS 0331 SK~280 Vorteile Nutzen Vorteile Nutzen • Massebetonter Silomais • Hohe Kornleistung in der Silage: sehr hohe Stärke- und Energie erträge pro Hektar • Stressstabil • Auf nahezu jedem Boden anbauwürdig • Hohe Ertragssicherheit • Kompakter Wuchs, gute Stand festigkeit • Sehr frühe Stärkeeinlagerung, sehr hoher Stärkegehalt • Hohe Energiedichte bereits im Eintritt in die Siloreife • Ertragsstabil auch unter ungüns tigen Bedingungen • Arbeitswirtschaftliche Vorteile durch langes Erntefenster • Die hohe Energiekonzentration spart Transportkosten. Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 8–9–9,5 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 8–9,5–10,5 2 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypDreiwege-Hybride weibliche Blüte KorntypHa(Za) Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHaZa Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze +++ ++++ Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit Abreifedynamik > 32 % H2O < 32 % H2O Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 90 Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 91 Mais – Biogas/Silo Mais – Biogas/Silo K~290 ALISSON S~280 K~320 KIMBERLEY S~300 Vorteile Nutzen Vorteile Nutzen • Sehr frohwüchsig für die mittelspäte Reife • Exzellenter Biogasmais • Hohe Energiedichte für sehr hohen Methanertrag • Höchste GTM-Erträge dank wuchtiger und langer Pflanze • Rechtzeitige Reife in guten Biogasregionen • Ertragsstabilität durch aus gewogene Gesundheit • Später Massetyp für die Biogasnutzung • Wuchtig, standfest und fusariumgesund • Sehr frohwüchsig für diese Reifegruppe • Viel Masse und viel Energie für süddeutsche Maisregionen Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 7,5–8,5–9 3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil 7,5–8,5–9 2 Wochen feucht / kalt ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang ++++ Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypHaZa Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypZa Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag Energiedichte Stärkeertrag Stärkegehalt Verdaulichkeit Gesamtpflanze Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 92 mittel warm / trocken Profil +++ ++++ Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 93 Mais – Körner NEU 330 SUNLINE DS 1120 D KS 330 Vorteile • Der ideale Körnermais für das Rheintal • Überzeugt durch seine Kolben gesundheit • Top-Zahnmais Anbau Bestandesdichte Ernteflexibilität Bodeneignung 8–9 2–3 Wochen feucht / kalt mittel warm / trocken Profil ------+ ++ 0 - - - - = sehr schlecht / früh / kurz, + + + + = sehr gut / spät / lang +++ ++++ Pflanze HybridtypEinfach-Hybride weibliche Blüte KorntypZa Wachstum Jugendentwicklung Pflanzenlänge Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Kolbenfusarium Helm. turcicum Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit Abreifedynamik > 32 % H2O < 32 % H2O Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 94 95 Maissorten auf einen Blick SUNBEAM DS 1164 A SUNSHINOS SULANO DS 0419 A SULEYKA AYRRO SUPREME MALLORY MILKSTAR S 200/K200 K 210/S 210 S 210/K~220 S 210/K 240 S 220/K~220 S~220/K~230 S~220/K~240 S~220/K~230 Bestandesdichte 8,5 – 9,5 – 10 8,5 – 10 – 10,5 9,0 – 9,5 –10 9 – 10 – 11 8 – 9 – 10 9 – 10 – 11 8 – 9 – 10 8 – 9 – 10 Ernteflexibilität 2 – 3 Wochen 2 Wochen 2 Wochen 2 Wochen 3 Wochen 2 – 3 Wochen 3 Wochen 3 Wochen 1–9 1–8 2–8 1–7 1–8 2–9 1–9 Einfach-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride - --- 0 0 - 0 0 0 Ha(Za) HaZa HaZa HaZa HaZa (smokie) (Ha)Za HaZa Ha(Za) (w. smokie) Reifezahl Anbau Bodeneignung Profil Pflanze Hybridtyp weibliche Blüte Korntyp Wachstum Jugendentwicklung Stresstoleranz + ++ ++ + +++ + ++ + ++ +++ ++ ++ ++ +++ ++ ++ Pflanzenlänge + 0 +++ ++ ++ +++ +++ +++ Staygreen 0 0 + +++ 0 +++ ++ + Gesundheit ++++ +++ ++ ++++ + ++ + + Stängelfäule Standfestigkeit + +++ + ++ ++ +++ ++ ++ Kolbenfusarium 0 ++++ ++++ ++ ++ +++ +++ ++ Helm.turcicum ++ ++ + ++ ++ ++ ++ + GTM-Ertrag + ++ +++ ++ +++ +++ ++++ +++ Energieertrag + +++ ++ ++ ++++ ++ +++ +++ Energiedichte + ++ + + ++ 0 + ++ Stärkeertrag + +++ ++ + + ++ + + Stärkegehalt 0 ++ + + 0 0 + 0 Verdaulichkeit Gesamtpflanze 0 ++ 0 + ++ 0 ++ ++ Ertragsparameter Silomais Körnermais Kornertrag +++ +++ ++ ++ > 32 % H2O 0 0 < 32 % H2O 0 0 Druschfähigkeit Abreifedynamik 1 = sehr geringe Merkmalsausprägung, 9 = sehr starke Merkmalsausprägung; Bodeneignung: 1–3 = kalt/feucht, 4–6 = mittel, 7–9 = warm/trocken; Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 96 97 Maissorten auf einen Blick SUVISIO DS 1157 A SYSTEM NOLWEEN SUGUS SUNSTAR SUZY AVENTURA SUBALDA S 230/K~230 S~230/K~230 S~240/K~240 S~240/K~250 S 240/K 250 S~240/K 260 S 240/K~240 S~240/K~250 Bestandesdichte 8 – 9 – 9,5 8 – 9 – 10 8,5 – 9,5 – 10,5 8,5– 9,0 – 10,0 8,5 – 10 – 10,5 8 – 9 – 10 8 – 10 – 11 9 – 10 – 10,5 Ernteflexibilität 2 – 3 Wochen 2 Wochen 2 – 3 Wochen 2 – 3 Wochen 2 – 3 Wochen 2 Wochen 2 – 3 Wochen 3 Wochen Bodeneignung 1–8 2–8 1–8 2–9 1–8 3–8 1–9 2–9 Einfach-Hybride Einfach-Hybride Dreiwege-Hybride + - 0 0 - 0 0 0 Ha(Za) Ha(Za) Ha(Za) (ev.smokie) Ha(Za) Ha(Za) HaZa Ha(Za) Ha(Za) Jugendentwicklung ++ ++ +++ + ++ 0 + + Stresstoleranz ++ ++ ++ +++ ++ ++ ++ ++ Reifezahl Anbau Profil Pflanze Hybridtyp weibliche Blüte Korntyp Dreiwege-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride Dreiwege-Hybride Einfach-Hybride Wachstum Pflanzenlänge ++ 0 ++ ++ + 0 ++ +++ +++ - ++ + ++ ++ + ++ Standfestigkeit + + + +++ +++ ++ + +++ Stängelfäule + 0 +++ + ++ + + ++ Kolbenfusarium + + +++ + +++ +++ +++ ++ Helm.turcicum + 0 + ++++ ++ +++ ++ ++ +++ + +++ ++ +++ + +++ ++ ++ Staygreen Gesundheit Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag + + ++ ++ +++ ++ +++ Energiedichte 0 + ++ + ++ ++ + + Stärkeertrag ++ + + ++ ++ ++ + ++ Stärkegehalt 0 + 0 + + ++ 0 + Verdaulichkeit Gesamtpflanze 0 + + + ++ ++ 0 + +++ ++++ ++ + +++ + > 32 % H2O 0 ++ 0 < 32 % H2O 0 0 0 Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit Abreifedynamik 1 = sehr geringe Merkmalsausprägung, 9 = sehr starke Merkmalsausprägung; Bodeneignung: 1–3 = kalt/feucht, 4–6 = mittel, 7–9 = warm/trocken; Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 98 99 Maissorten auf einen Blick Reifezahl NEU SUCAMPO DS 0493 B SUMSUMA SUNERGY SUVIDA DS 1202 B ALDUNA SURTERRA SUDOR DS 0471 B SUBITO S~240/K~240 S~240/K~240 S~240/K~240 S~250/K~250 S~250/K 250 S 250/K 260 S 250/K260 S 260/K~250 Anbau Bestandesdichte 8,5 – 9 – 10 8 – 9 – 9,5 8,5 – 9,5 – 10 8 – 9 – 9,5 8 – 9 – 10 8 – 9 – 9,5 8,5 – 9 – 10 7 – 8,5 – 10 Ernteflexibilität 2 – 3 Wochen 2 Wochen 2 Wochen 2 – 3 Wochen 2 – 3 Wochen 2 – 3 Wochen 2 – 3 Wochen 2 – 3 Wochen Bodeneignung 1–8 1–9 2–8 1–9 1–9 1–9 3–8 2–7 Einfach-Hybride Einfach-Hybride Dreiwege-Hybride Dreiwege-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride -- + - 0 + 0 ++ + (Ha)Za HaZa (Ha)Za Ha(Za) HaZa HaZa (Za) HaZa Profil Pflanze Hybridtyp weibliche Blüte Korntyp Wachstum Jugendentwicklung +++ + + + ++ ++ 0 + Stresstoleranz +++ ++ ++ +++ +++ +++ ++ ++ Pflanzenlänge ++ +++ + +++ +++ ++ +++ +++ + 0 0 ++ + + ++ - Staygreen Gesundheit Standfestigkeit +++ ++ + +++ + ++++ 0 0 Stängelfäule ++ ++ 0 + ++ +++ 0 ++ Kolbenfusarium ++ +++ 0 ++ ++ ++++ ++ +++ Helm.turcicum k. A. ++ + k. A. 0 ++ ++ + ++ ++ + +++ +++ +++ ++ +++ Energieertrag ++ ++ + ++ ++ +++ + +++ Energiedichte ++ + 0 + 0 ++ 0 - Stärkeertrag +++ + + ++ ++ +++ + ++ Stärkegehalt +++ 0 + 0 0 + 0 - ++ + 0 ++ 0 + 0 0 ++++ ++++ ++++ ++ ++ + > 32 % H2O +++ 0 + < 32 % H2O + 0 0 Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Verdaulichkeit Gesamtpflanze Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit Abreifedynamik 1 = sehr geringe Merkmalsausprägung, 9 = sehr starke Merkmalsausprägung; Bodeneignung: 1–3 = kalt/feucht, 4–6 = mittel, 7–9 = warm/trocken; Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 100 101 Maissorten auf einen Blick Reifezahl SUMARIS SUSANN JULIETT SUDRIX DS 0527 SUNMARK DS 0331 ALISSON KIMBERLEY SUNLINE DS 1120 D S 260/K~250 S 260/K 280 S~260/K~270 S 270/K270 S 270/K~280 S~280/K~290 S~300/K~320 K 330/S 330 Anbau Bestandesdichte 7 – 8,5 – 10 7 – 9 – 10 8 – 9 – 10 8 – 9 – 9,5 8 – 9,5 – 10,5 7,5 – 8,5 – 9 7,5 – 8,5 – 9 8–9 Ernteflexibilität 2 Wochen 3 Wochen 2 – 3 Wochen 2 – 3 Wochen 2 Wochen 3 Wochen 2 Wochen 2 – 3 Wochen Bodeneignung 2–7 2–9 2–7 2–9 1–8 2–9 3–9 4–9 Einfach-Hybride Einfach-Hybride Dreiwege-Hybride Dreiwege-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride Einfach-Hybride + 0 + 0 0 ++ +++ ++ Za(Ha) Ha Ha(Za) (e.smokie) Ha(Za) HaZa HaZa Za Za Profil Pflanze Hybridtyp weibliche Blüte Korntyp Wachstum Jugendentwicklung ++ + 0 0 + ++ ++ +++ Stresstoleranz ++ +++ + +++ +++ ++ ++++ k. A. Pflanzenlänge ++++ ++ +++ +++ + ++++ +++ +++ - +++ ++ ++ +++ ++ +++ ++ ++ ++ ++ ++ +++ + ++ +++ + ++ ++ ++ ++ +++ ++ +++ Kolbenfusarium +++ ++++ ++ + +++ ++++ ++++ ++++ Helm.turcicum + ++++ ++ k. A. +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ +++ ++ ++++ ++++ k. A. Staygreen Gesundheit Standfestigkeit Stängelfäule Ertragsparameter Silomais GTM-Ertrag Energieertrag +++ +++ +++ ++ ++ ++++ ++++ k. A. Energiedichte - + + + ++ + + k. A. Stärkeertrag + ++ + +++ +++ + + k. A. Stärkegehalt 0 + 0 ++ ++ - -- k. A. Verdaulichkeit Gesamtpflanze - ++ 0 0 ++ 0 - k. A. Körnermais Kornertrag Druschfähigkeit ++++ +++ +++ ++ + ++ Abreifedynamik > 32 % H2O 0 0 ++ < 32 % H2O -- -- ++ 1 = sehr geringe Merkmalsausprägung, 9 = sehr starke Merkmalsausprägung; Bodeneignung: 1–3 = kalt/feucht, 4–6 = mittel, 7–9 = warm/trocken; Ha = Hartmais, Za = Zahnmais, Kombinationen = Zwischentypen, k.A. = keine gesicherten Angaben möglich 102 103 Winterweizen „100 dt/ha im Durchschnitt sind das Ziel!“ C-Weizen ist Hochertragsweizen – die tatsächlich erreichbaren Maximalerträge fallen jedoch regional unterschiedlich aus und werden produktionstechnisch auf verschiedenen Wegen realisiert. praxisnah sprach mit Betriebsleitern über ihre jeweilige Anbaustrategie für sichere Höchsterträge. Betrieb Wiehmeyer Hermann E. Wiehmeyer bewirtschaftet in Georgsmarienhütte bei Osnabrück einen Ackerbaubetrieb mit 96 Hektar, 70 davon sind landwirtschaftliche Nutzfläche (s. Betriebsspiegel). Das Ertragspotenzial der sandigen Lehme ist – gute Wasserverteilung vorausgesetzt – sehr hoch und liegt für C-Weizen bei ca. 90–110 dt/ha, je nach Jahr. Gesundheit über die Sorte ein kaufen, heißt Kosten senken. Bevor Wiehmeyer sich für eine Sorte entscheidet, studiert er zunächst die offiziellen Versuchsergebnisse potenzieller Kandidaten. Natürlich ist es bei C-Weizen der Ertrag, der im Fokus steht, aber auch die Gesundheit spielt für den Betriebsleiter eine ganz entscheidende Rolle. „Eine gute Gesundheit senkt die Kosten für Pflanzenschutz und ein guter Teil des Gewinns wird 104 nun mal auf der Kostenseite gemacht. Von allen Eigenschaften sind es die Resistenzen, die ich am einfachsten über die Sorte einkaufen kann. Daneben zählt eine ordentliche Fruchtfolge mit Sommerungen, die auch das Ackerfuchsschwanzproblem reduziert.“ Die Präsentation und Bewertung einer Sorte in neutralen und regionalen Versuchen bilden für ihn die Basis der Sortenwahl. Ergänzt wird diese durch Versuche der Züchter und der Industrie sowie durch Informationen aus der regionalen und übergreifenden Fachliteratur. Vorteile durch eine „heliotrope Blattstellung” Nicht nur durch weit überdurchschnittliche Erträge war ihm 2012/2013 die Sorte Elixer aufgefallen, sondern auch „durch die heliotrope Blattstellung. Solche Sorten lassen das Regenwasser sehr gut ablaufen, was drei entscheidende Vorteile mit sich bringt: Erstens trocknet ein solcher BeBETRIEBSSPIEGEL Wiehmeyer/Georgsmarienhütte/NRW 92 ha arrondierte Fläche Eigentum, plus 4 ha Pacht; davon 70 ha LN Sandiger Lehm, 58–68 BP Fruchtfolge: WW – WRa (teilw. Kartoffel) – Grün roggen/GPS – Mais AK: 1 Kräftige Einzelpflanzen, gut entwickelte Bestände: Hans-Wilhem Welker (l) und Berater Winfried Meyer-Coors stand schneller ab, was es den Schadpilzen schwerer macht. Zweitens kommt mehr Licht auch an die unteren Blätter, was die Photosynthese-Leistung verbessert. Und bei Starkregen inklusive Sturmböen steht drittens der Bestand stabiler, weil die Pflanzen nicht so regenschwer sind.“ Seine These scheint durch das letzte Jahr bestätigt zu werden, denn in seiner Region gab es sehr starken Gelbrostbefall, unter dem einige Sorten mehr und andere, wie Elixer, fast gar nicht zu leiden hatten. Flüssigdünger mit Herbizid Wiehmeyer zieht Flüssigdünger der festen Variante vor, weil er die Ausbringung für genauer hält. Mit 400 l PIASAN®-S 25/6 deckt er den größten Teil des Stickstoffund Schwefelbedarfs ab und kombiniert die erste Maßnahme mit einem Herbizid. hohen Ertragserwartung sollte man daher den Ertrag sorgfältig absichern. „100 dt/ha sind hier ein realistisches Ziel für leistungsstarken C-Weizen – und das darf nicht unnötig gefährdet werden“, bekräftigt der passionierte Ackerbauer. Eine zweimalige angepasste Wachstumsregler-Anwendung ist für Wiehmeyer daher selbstverständlich. „Besonders wichtig ist es, dass die zweite Applikation auf keinen Fall zu spät kommt – spätestens in EC 39.“ Genauso relevant ist aber auch eine nicht zu üppige Aussaatstärke, damit die Einzelpflanzen nicht in zu großer Konkurrenz stehen und früh und schnell in die Höhe wachsen. Besser ist es seiner Erfahrung nach, eine ordentliche Bestockung zu fördern. Schwache Triebe werden dann reduziert und die verbleibenden gehen gut ausgebildet in die Schossphase. Das verbessert die Standfestigkeit. Nicht nur Wachstumsregler für eine verbesserte Standfestigkeit Die Standfestigkeit der Sorte Elixer ist durchschnittlich, gerade bei einer sehr 105 Winterweizen Betrieb Gut Vehr BETRIEBSSPIEGEL Gut Vehr Quakenbrück/NI Lehmiger Sand mit 30–40 BP, grundwassernah 160 ha arrondierte Flächen, Fruchtfolge (Flächen tausch): Winterweizen – Gemüse – Gemüse – Winterweizen – Mais oder Kartoffeln Gut Vehr liegt in Quakenbrück in der Region Osnabrück/Niedersachsen. Die Landwirtschaft ist hier zwar ein wichtiger Betriebszweig, aber keinesfalls der einzige. Im Artland kennt man Gut Vehr nicht nur als landwirtschaftlichen Betrieb, sondern auch als Kulturzentrum, Café und Swin-Golfanlage. Nicht ganz alltäglich ist auch die Fruchtfolge, mit der Betriebsleiter Hans-Wilhelm Welker sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Er arbeitet im Flächentausch mit anderen Unternehmen zusammen, sodass sich die Fruchtfolge aus Winterweizen, Gemüse, Mais und Kartoffeln zusammensetzt. Jede Kultur wird dabei von einem Betrieb betreut, auf Gut Vehr ist es der Winterweizen. Bisher lief diese Form der Zusammenarbeit völlig problemlos, im Rahmen des Greenings wird dieses Verfahren aber wohl komplizierter werden, befürchtet Welker. Auf die aktuell im Anbau befindliche C-Weizensorte Elixer wurde er über die Beratung seines Händlers aufmerksam. Wilhelm Welker beobachtete die Sorte 106 dann in den Landessortenversuchen und las die Empfehlungen der Offizialberatung, bevor er seine Anbau-Entscheidung fällte. Natürlich spielt auch bei ihm das Ertragspotenzial einer Sorte die wichtigste Rolle, aber ebenso ist eine ausreichende Trockenresistenz von Bedeutung. Zwar sind die Böden fast alle grundwassernah, fehlen die Niederschläge jedoch über einen längeren Zeitraum, stehen die Pflanzen trotzdem schnell unter Stress. Auch bei später Saat nicht zu dicht drillen Der C-Weizen steht auf Gut Vehr in der Regel nach Gemüse oder Kartoffeln und kommt mit dem intensiv bearbeiteten Boden nach zwei Gemüseernten gut zurecht. Das Gemüse räumt relativ spät das Feld, sodass die Weizenaussaat meist nicht vor Ende Oktober möglich ist. Auch Welker setzt dabei auf moderate Saatstärken, um die Einzelpflanze zu stärken, die Konkurrenz um Licht und Nährstoffe zu begrenzen und die Standfestigkeit der Einzelpflanze zu verbessern. Bei pflugloser Aussaat sind ihm 320 Kö/m² ausreichend. Im seltenen Fall, dass die Aussaat schon im letzten Septemberdrittel durchgeführt wird, geht er auf bis zu 240 Kö/m² herunter. Die Aussaat 2013, so erinnert sich Welker, sei eher „suboptimal“ verlaufen, denn für eine ordnungsgemäße Saat sei der Boden zu nass und nicht in guter Struktur gewesen. Elixer habe diesen schlechten Start aber sehr gut kompensiert. Früh andüngen Der Landwirt legt großen Wert darauf, den C-Weizen sehr zeitig zu düngen, um eine gute Ertragsanlage sicherzustellen und so die Basis für Maximalerträge zu legen. Fast die gesamte mineralische Stickstoff- und Schwefeldüngung bringt er in Form von AHL und ATS zu Beginn der Wachstumsperiode aufs Feld. Danach kommen nur noch geringe Mengen AHL in Kombination mit Pflanzenschutzmaßnahmen zum Einsatz. Auch die gesamte Gärsubstratausbringung erfolgt so früh wie möglich. Zurzeit präsentieren sich die Bestände gut, die Pflanzen sind kräftig – aber nicht zu mastig – und haben bis zu 7 Triebe gebildet (s. Bild). „Letztes Jahr habe ich den Ertrag auch im Hinblick auf die Saatbedingungen im Frühjahr auf vorsichtige 80 dt/ha geschätzt, was knapp der Durchschnittsertrag für C-Weizen auf diesen Böden ist. Der tatsächliche Ertrag von Elixer lag dann jedoch um reichliche 10 dt/ha darüber und das hat dann doch überrascht.“ Gespannt ist er jetzt auf die Ernte 2015. Die Gespäche führten Klaus Schulze Kremer (Wiehmeyer), Winfried Meyer-Coors (Welker), Dr. Anke Boenisch (beide Betriebe). Gesunde Elixer-Bestände im Sommer 2014 Der Artikel ist in der praxisnah 2/2015 erschienen. Zu finden auch unter www.praxisnah.de/201525 107 Winterweizen GENIUS E. Trockentolerant und winterfest. Vorteile Anbauempfehlung • H Amet öchste ipsum Teig-dolor und set Volumen amet ipsum dolor set amet ausbeuten • S Lorem ehr hohe ipsum Proteingehalte dolor set amet und ipsum dolor set amet Sediwerte • T Arockentolerant met ipsum dolor und setäußerst amet ipsum dolor set amet ertragsstabil • H Amet öchste ipsum Vorzüglichkeit dolor set amet auf ipsum dolor set Standorten mitamet begrenztem • Ertragsniveau Lorem ipsum dolor set amet • B ipsum este Entwicklung dolor set amet und Korn • füllung Amet ipsum nach dolor optimaler set amet Saatzeit, ipsum dolorauch geeignet set amet als Stoppelweizen Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria DTR Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Mehlausbeute Wasseraufnahme Volumenausbeute Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH 108 Herausragend bei guter Fallzahlstabilität Gute Exportqualität 1 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Züchtereigene Einstufung, kein Prüfkriterium des Bundessortenamtes; *BSL = Beschreibende Sortenliste Profil 109 Alle E-Winterweizen im Überblick GENIUS FLORIAN JAFET SKAGEN Vorteile Lukrative Vermarktung Früh, gesund, standfest Vermarktungsqualität Alle Standorte Ertragsstabilität Begrannung gegen Wildverbiss Resistenzen Auswuchsfest Empfehlung Kontinentale Standorte Gezielter Pflanzenschutz Alle, auch feuchtere Regionen Intensive Bestandesführung Extensive Verfahren Rechtzeitiger Drusch Auch raue, trockene Lagen PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Ährenschieben früh bis mittel mittel mittel bis spät mittel bis spät Druschreife mittel mittel mittel bis spät mittel bis spät Pflanzenlänge mittel mittel bis spät kurz mittel 0/0/0 0/0/0 +/--/+ -/0/0 Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Winterfestigkeit + + ++ + Trockentoleranz1 +++ ++ ++ + 0 + 0 -- Halmbruch / Mehltau +/+++ 0/+++ 0/++ -/++ Gelbrost / Braunrost +++/+ ++/0 k. A. / + + +++/0 -/- -/- 0/0 +/0 + + 0 + Standfestigkeit Gesundheit Blattseptoria / DTR Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl Rohproteingehalt / Sedi.-Wert ++++ ++++ + ++++ +++/++++ +++/+++ ++/++++ +/+++ ++/+++ ++/+ +++/0 ++/0 ++++ ++++ +++ +++ Verarbeitungsqualität Mehlausbeute / Wasseraufnahme Volumenausbeute ANBAU Saat Saatzeittoleranz Ende September 20. September Ende September bis 20. September (standortabhängig, z.B.) bis Mitte Oktober bis Mitte Oktober Mitte Oktober bis Anfang November 220–240 / 350–400 240–270 / 350–400 240–270 / 400–450 240–270 / 270–310 I / (II) / III I / (II) / III I / II / (III) (I) / II / III (F) – A (F) – A (F) – A (F) – A Ja Ja Ja Ja Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe ( ) = eher geringer, _ = eher höher Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32; A = Anschlussbehandlung: z.B. Kombipräp. in EC 47/51 CTU-Verträglichkeit 110 111 A-Winterweizen FRANZ A. Top-Ertrag, Top-A-Qualität, Top-Blattgesundheit. Vorteile Anbauempfehlung • Spitzenerträge in allen drei WPJahren, 2–4 % über JB Asano • Gehobene A7-Qualität mit herausragenden Fallzahlwerten • Ausgezeichnet winterhart, blattgesund und frühsaattolerant • Herausragender Stoppelweizen • Frühe und mittlere Saattermine • Fusariumschutz über Fruchtfolge, Anbau und Pflanzenschutz • Rechtzeitige u. ausreichend dosierte WR-Maßnahmen (Splitting!) Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria DTR Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Mehlausbeute Wasseraufnahme Volumenausbeute Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH 112 Toleranz Ährenfusarium dreijährig etwas besser als VS JB Asano Sehr hohe und gleichzeitig sehr stabile Fallzahlen Problemlose Mahl- und Backeigenschaften bei hoher Mehlausbeute 1 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Züchtereigene Einstufung, kein Prüfkriterium des Bundessortenamtes; *BSL = Beschreibende Sortenliste Profil 113 Alle A-Winterweizen im Überblick NORDKAP * Vorteile Empfehlung NEU FRANZ APERTUS AKRATOS TUAREG Spitzenerträge Proteinleistung Spitzenerträge Robustheit Kornqualität Standfestigkeit Stresstoleranz Kosteneinsparung Ertragspotenzial Ungrasunterdrückung Universalsorte Ährenbehandlung Ährenbehandlung WR höher dosieren Auch Stoppelweizen Ideal nach Mais Spätsaatverträglich Stressstandorte Norddeutschland Fusariumbehandlung mittel / mittel bis spät mittel / mittel bis spät mittel bis spät / mittel bis spät mittel / mittel mittel / mittel bis spät mittel mittel mittel mittel bis lang kurz bis mittel -/++/+ 0/+++/0 0/0/++ 0/0/+ 0/ + + / - 0/++ +/++ 0/+ 0/+++ 0/0 + - +++ - + 0/+++ PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Ährenschieben / Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Winterfestigkeit / Trockentoleranz Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch / Mehltau k.A. / + + + 0/+++ 0/+ 0/+ Gelbrost / Braunrost +++/+ +++/++ ++/0 -/+ ++/0 Blattseptoria / DTR + + / k.A. +/0 +/0 0/0 0 / k. A. 0 - + ++ - Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl / Fallzahlstabilität 0 + + + / k. A. + / k. A. + / k. A. + + / k. A. 0/+ -/++ 0/+ -/+ -/++ ++/-- ++/-- ++/- ++/+ +/- +++ + ++ + + Rohproteingehalt / Sedi.-Wert Verarbeitungsqualität Mehlausbeute / Wasseraufnahme Volumenausbeute ANBAU Saat Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.) Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät 20. September Mitte September Ende September Ende September Mitte September bis Anfang November bis Mitte Oktber bis Anfang November bis Ende November bis Anfang November 240–270 / 310–350 220–240 / 310–350 240–370 / 310–350 220–240 / 350–400 220–240 / 310–350 I / II / III I / II / III I / II / III I / II / III I / (II) / III ortsüblich etwas höher gering etwas höher etwas geringer N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe ( ) = eher geringer, _ = eher höher Wachstumregler (l/ha) Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32, A = Anschlussbehandlung: z.B. Kombipräp. in EC 47/51 (F) A F–A (F) – A (F) – A (F) – A Ja Ja Ja Ja Ja CTU-Verträglichkeit * Zulassung voraussichtlich Frühjahr 2016 114 115 B-Winterweizen B-Winterweizen FAUSTUS B. Herausragend früh und ertragsstark. RUMOR B. Der ertragreichste frühe Weizen. n Auch als Brauweize hig sfä ng tu ark verm Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Hochertragreich bei mittelfrüher Reife • Ideal vor Raps und Zwischenfrüchte • Sehr standfest, fallzahlstabil und gesund • F rühe Allroundsorte für alle Regio nen, alle Böden und alle Vorfrüchte • FAUSTUS ist die ideale Vorfrucht zu Körnerraps oder anspruchsvollen Zwischenfrüchten, die auf eine frühe Aussaat benötigen. • Ertragreichste frühe Winterweizensorte • Winterfest, standfest, fusariumtolerant • Problemlose Vermarktung – auch als Brauweizen • Auch Frühsaaten und nach Silomais • Ideal vor Raps • Besonders mittlere und bessere Böden • Rechtzeitige Blattbehandlung Profil Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Problemlose Vermarktung bei mittler bis guter Fallzahlstabilität Züchter: Strube Research GmbH & Co. KG 1 Züchter: Strube Research GmbH & Co. KG Rechtzeitige Blattbehandlung, insbes. im Hinblick auf Gelbrost Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste Hohe Auswuchsfestigkeit, daher stabil hohe Fallzahlen. Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria DTR Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Mehlausbeute Wasseraufnahme Volumenausbeute 116 1 Sehr wüchsiger Korndichtetyp mittlerer Strohlänge Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria DTR Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Mehlausbeute Wasseraufnahme Volumenausbeute 117 B-Winterweizen TOBAK B . 7 Jahre Ertragssieger – der Unternehmerweizen. Anbauempfehlung • Bundesweiter Ertragssieger in den LSV 2011–2014 • A-Qualität in allen Mahl- und Backeigenschaften • Winterhart, trockentolerant • Extrem kompensationsfähig • Geeignet für alle Anbaulagen außer warmfeuchten Regionen • Zielgruppe: Alle Marktfrucht betriebe Norddeutschlands • Standfestigkeit mit Splitting maßnahmen absichern Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL** 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria DTR Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Mehlausbeute Wasseraufnahme Volumenausbeute Kräftige Jugendentwicklung mit guter Winterfestigkeit Hohe Fusariumgefährdung: Fruchtfolge und Fungizideinsatz anpassen A-Backqualität schon bei geringeren Proteingehalten Attraktive A-Qualität mit vergleichsweise hoher Teigausbeute Züchter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG 118 1 Vorteile Züchtereigene Einstufung, *TOBAK wird allein auf Grund der ertragsbedingten N-Verdünnung als B-Weizen eingestuft! **BSL = Beschreibende Sortenliste A* 119 Alle B-Winterweizen im Überblick Vorteile Empfehlung NEU U NEU PORTHUS NE STAMM STRU4919 GUSTAV BA Ertragsleistung Frühreife Spitzenertrag Proteinleistung Ertragsstabilität Ertragsleistung Mittlere und bessere Böden Gelbrostbehandlung Ideal vor Raps; keine extremen Saattermine Alle Standorte und Fruchtfolgen Hochwertiger Backweizen Anbausicherheit mittel / mittel bis spät früh bis mittel / früh bis mittel früh bis mittel / früh bis mittel mittel / mittel bis spät mittel / mittel bis spät kurz bis mittel mittel mittel mittel kurz bis mittel +/++/0 ++/+/- +/+++/- -/++/+ 0/+++/0 +/+ +/+ 0/++ 0/++ +/0 0 + ++ ++ +++ TOBAK BA* RUMOR FAUSTUS Spitzenertrag 9/9 A-Backqualität Früher Drusch Höhere Rapserträge Keine feuchtwarmen Lagen Fusariumbehandlung PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Ährenschieben / Druschreife Pflanzenlänge Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Winterfestigkeit / Trockentoleranz Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch / Mehltau -/+++ 0/+ -/0 k. A. / + -/++++ Gelbrost / Braunrost +++/0 -/++ ++/+ +++/0 0/+++ +/- +/0 +/0 + +/- -- + + + + ++/--- +/-- + +/ - - - +++/-- +/-- 0 0 - - 0 +/+ ++/- +++/0 +++/0 +/- + + + 0 + Blattseptoria / DTR Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl / Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Mehlausbeute / Wasseraufnahme Volumenausbeute ANBAU Saat Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.) Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät 20. September Mitte September 20. September bis Mitte Oktober bis Ende Oktober Mitte September bis Anfang November 20. Septermber bis bis Mitte Oktober 220–240 / 310–350 240–270 / 400–450 240–270 / 350–400 240–270 / 350–400 240–270 / 310–350 I / (II) / III I / II / III I / II / III I / II / III I / II / III etwas höher ortsüblich etwas geringer etwas geringer geringer F–A F–A F–A A F–A Ja Ja noch nicht abschließend geprüft Ja noch nicht abschließend geprüft Mitte Oktober N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe ( ) = eher geringer, _ = eher höher Wachstumregler (l/ha) Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32, A = Anschlussbehandlung CTU-Verträglichkeit *TOBAK wird allein auf Grund der ertragsbedingten N-Verdünnung als B-Weizen eingestuft! 120 121 Alle B-Winterweizen im Überblick Vorteile Empfehlung EDWARD GEDSER Standfestigkeit Fallzahlstabilität Alle Standorte Spätsaatverträglich NEU KREDO MULAN ISENGRAIN (B) Ertragsleistung Saatzeittoleranz Ertragsstabilität Kurz und standfest Anpassungsfähigkeit Druschfähigkeit Frühreife Begrannung Auch Stoppelweizen Spätsaatgeeignet Vitaler Stoppelweizen Gallmückenresistent Stoppelweizen Auch Frühsaaten Trockenstandorte Früherntegebiete mittel / mittel bis spät mittel / mittel bis spät mittel / mittel bis spät früh bis mittel / mittel früh / früh kurz bis mittel kurz bis mittel kurz mittel kurz bis mittel 0/+/+ +/0/++ 0/++/- +/0/+ 0/+/- 0/0 0/0 0/0 0/++ 0/+++ + 0 ++ 0 0 -/++++ k. A. / 0 0/+++ 0/+ 0/+ -/++ +/0 +++/+ +/- +++/--- 0/0 + / k. A. ++/+ 0/0 +/+ 0 - 0 + + +++/+ +/-- +/- +/- 0/- - -- 0 + ++/0 +++/+ ++/-- +/+ k. A. 0 - - 0 k. A. 20. September bis 20. Septermber bis Mitte September bis Mitte September bis Mitte Oktober bis Ende November Ende November Anfang November Anfang November Anfang November 220–270 / 350–400 220–240 / 350–400 220–240 / 310–350 240–270 / 350–400 220–240 / 350–400 I / II / III I / II / III I / (II) / III I / II / III I / (II) / III ortsüblich etwas geringer gering ortsüblich etwas geringer (F) – A F–A F–A F–A F–A Nein noch nicht abschl. geprüft Ja Ja Nein PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Ährenschieben / Druschreife Pflanzenlänge Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Winterfestigkeit / Trockentoleranz Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch / Mehltau Gelbrost / Braunrost Blattseptoria / DTR Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl / Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Mehlausbeute / Wasseraufnahme Volumenausbeute ANBAU Saat Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.) Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe ( ) = eher geringer, _ = eher höher Wachstumregler (l/ha) Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32, A = Anschlussbehandlung CTU-Verträglichkeit 122 123 C-Winterweizen ELIXER C. Sehr ertragreich, zuver lässig, in der Vermarktung flexibel. Vorteile Anbauempfehlung • Leistungsstarker, sehr ertragsstabiler Masseweizen mit Fusariumtoleranz • Ausgezeichnete Winterfestigkeit • Idealer Stoppel- u. Mulchsaatweizen • Flexible Verwertung als Futter-, Waffel-, Brau-, Bioethanolweizen • Universelle Anbaueignung für alle Böden und Klimaräume • Gute Fusariumresistenz: ideal für die humiden Regionen Süddeutschlands sowie nach Mais Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Gute Blatt- und Ährengesundheit, auch Ährenfusarium Vermarktungsalternativen als Futter-, Keks-, Waffel-, Bioethanol und Brauweizen Herausragendes Eignungsprofil für die Waffelherstellung und als Brauweizen Sortenschutzinhaber W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG 124 Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste Sehr kräftige und zügige Jugendentwicklung, ausgezeichnete Winterfestigkeit 1 Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria DTR Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Wasseraufnahme Volumenausbeute 125 Alle C-Winterweizen im Überblick Vorteile Empfehlung ELIXER SARMUND TORP Stabiler Spitzenertrag Flexible Verwertung Fuß-, Blatt- und Ähren gesundheit Erhöhter WR-Einsatz Auch nach Mais NEU OHIO TABASCO CK Spitzenertrag Standfestigkeit Ertragspotenzial Hoher Proteingehalt Kurz und standfest Keksweizen Alle Lagen und Böden Spätsaat vermeiden Norddeutschland Keine Maisvorfrucht Nord- und Ostdeutschland Große Saatzeittoleranz Standorte m. später Abreife Optimale Saattermine früh bis mittel / mittel bis spät mittel / mittel bis spät mittel / mittel bis spät mittel / mittel bis spät mittel bis spät / spät mittel kurz bis mittel kurz mittel kurz 0/+++/- +/++/0 0/+/++ 0/+++/- +/0 0/++ 0/0 0/0 -/- - + 0 0 + PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Ährenschieben / Druschreife Pflanzenlänge Ähre je m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Winterfestigkeit / Trockentoleranz Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch / Mehltau Gelbrost / Braunrost Blattseptoria / DTR -/+++ ++/+++ k.A. / + + + ++/+++ 0/++++ +++/++ 0/++ ++/- +++/+++ ++/+++ +/- +/0 + / k.A. ++/0 ++/- + + -- - 0 Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl Rohproteingehalt / Sedi.-Wert + 0 - + 0 --/- ----/-- ----/-- -/-- ---/- 0/---- ++/--- +/---- ++/--- - -- -- -- 20. September bis Mitte September bis 20. September sehr früh, Mitte September bis früh, 20. September bis Mitte Oktober Mitte Oktober bis Mitte Oktober spät, Anfang November etwas später, Mitte Oktober etwas geringer, z.B. 220–240/ etwas geringer, z.B. 220–240/ 220-240 etwas geringer, z.B. 220–240 / ortsüblich, z.B. 240–270 / etwas erhöht, z.B. 350–400 etwas erhöht, z.B. 350–400 310-350 etwas erhöht, z.B. 350–400 etwas erhöht, z.B. 350–400 I / II / III I / II / III I / II / III I / II / III (I) / II / III hoch ortsüblich gering etwas höher gering F–A F–A F–A F–A F–A Ja Ja Ja Ja Nein Verarbeitungsqualität Mehlausbeute / Wasseraufnahme Volumenausbeute ANBAU Saat Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.) Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe ( ) = eher geringer, _ = eher höher Wachstumregler (l/ha) Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32, A = Anschlussbehandlung ( ) = eher geringer, _ = eher höher CTU-Verträglichkeit 126 127 Hybridweizen HYBERY (B). Stoppelweizen mit Spitzenerträgen. HYBRED B. Der praxisbewährte Hybridweizen. Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Beste Frühsaat- und Stoppel weizeneignung • Gehobene B(5)-Vermarktungsqualität • Standfest, winterhart und sehr gesund • Ausbreitungstoleranz gegen bodenbürtige SBCMV/ SBWMV-Viren • Besonders gut für weniger güns tige Standorte, für Frühsaaten und als Stoppelweizen geeignet • Langjährig äußerst leistungsstabil • Sehr tiefgehende Wurzel • Gesund in Fuß und Ähre • Ideal für sandige, tonige und flachgründige Standorte sowie als Stoppelweizen • Auch feucht-warme Anbaulagen mit hoher Fusariumgefährdung Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 EU-Sorte: alles züchtereigene Einstufungen; ab Schossen sehr kräftige Entwicklung Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria Ährenfusarium Vermarktungsqualität Gehobene B-Qualität (Frankreich: BPS) Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Volumenausbeute EU-Sorte: alles züchtereigene Einstufungen; ab Schossen sehr kräftige Entwicklung Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria DTR Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Mehlausbeute Wasseraufnahme Volumenausbeute 1 Sortenschutzinhaber: Nordsaat Saatzucht GmbH 1 Züchter: SU Recherche Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste, Winterweizen Profil 128 Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste, Winterweizen Hybridweizen 129 Hybridweizen HYLUX (B). Frühreif und stresstolerant. Vorteile • Stabil hohe Ertragsleistung bei früher Reife • Geeignet für Frühsaat-, Mulchsaat und Stoppelweizen • Kurzstrohig, standfest und ährengesund Profil Züchter: SU Recherche 130 1 Zunächst verhaltene, ab Schossen sehr kräftige Entwicklung Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria Ährenfusarium Vermarktungsqualität B-Qualität (Frankreich: BPS) Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitungsqualität Die Mahl- und Backeigenschaften sind wesentlich besser, als es die indirekten Werte erwarten lassen Mehlausbeute Wasseraufnahme Volumenausbeute Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste, Winterweizen grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 131 Alle Hybridweizen im Überblick Vorteile Empfehlung HYBRED B HYLAND B HYSTAR (B) Frühreife Trockentoleranz Robustheit Ertragssicherheit Gesundheit Mittelfrühe Reife Stresstoleranz Frühreife Auch leichtere Böden Stoppelweizen Septoriabehandlung Vorfrucht Mais Halmbruchbehandlung Spätdüngung Ideal als Stoppelweizen vor Körnerraps HYBERY (B) HYLUX (B) Sichere Toperträge Stresstoleranz Frühsaaten und Stoppelweizen PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung normal früh mittel früh bis mittel (sehr) früh Druschreife Ährenschieben mittel bis spät früh bis mittel mittel bis spät mittel früh bis mittel Pflanzenlänge mittel bis lang kurz mittel mittel kurz bis mittel +/+++/0 -/+++/++ -/+++/0 -/++++/- -/++/+ Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Winterfestigkeit ++ 0 + 0 - Trockentoleranz +++ ++++ ++ ++ ++++ Standfestigkeit ++ ++ ++ + 0 Gesundheit Halmbruch / Mehltau ++/+ k. A. / 0 +/++ -/++++ --/0 Gelbrost / Braunrost ++/++ ++/0 ++/- +/++ +++/0 Blattseptoria / DTR + / k. A. 0 / k. A. -/+ +/+ 0/+ ++ + + + 0 Ährenfusarium Vermarktungsqualität Fallzahl ++ -- ++ + ++ Rohproteingehalt / Sedi.-Wert -/+ --/- -/+ ---/- -/-- k. A. / k. A. ++/+ ++/- ++/-- k. A. / k. A. 0 ++ - - - sehr früh, 10. Sep. bis sehr früh, 10. Sep. bis sehr früh, 10. Sep. bis früh, Mitte Sep. bis sehr früh, 10. Sep. bis normal, Ende Sep. etwas früher, 20. Sep. normal, Ende Sep. etwas später, Anf. Okt. etwas früher, 20. Sep. 130–150 / 170–190 130–150 / 170–190 130–150 / 170–190 130–150 / 170–190 150–170 / 220-250 I / II / III I / II / III I / II / III I / II / III (F) – A F-A F–A F–A F–A Ja Ja Ja Nein Nein Verarbeitungsqualität Mehlausbeute / Wasseraufnahme Volumenausbeute ANBAU Aussaat Saatzeittoleranz (standortabhängig, z.B.) Saatstärke (Kö/m², z.B.) früh / spät N-Düngung I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe ( ) = eher geringer, _ = eher höher I / II / III Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32, A = Anschlussbehandlung ( ) = eher geringer, _ = eher höher CTU-Verträglichkeit * Zulassung voraussichtlich Frühjahr 2016 132 133 WeW® Wechselweizen WeW® Wechselweizen GRANUS E. Ertragreichster E-Wechselweizen. LENNOX E. Allroundsorte mit Elitequalität. Top-Vermarktung (Protein 9) Vorteile Vorteile • Hohe Ertragsleistung in der behandelten Anbaustufe • Standfest und sehr blattgesund • Sehr gute Winterfestigkeit in der Spätherbstaussaat • Hohe und sehr stabile Ertragsleistung in der Spätherbstaussaat • Ausgezeichnete Elite-Backqualität • Kurzstrohig, sehr standfest • Sehr widerstandsfähig gegen Gelb- und Braunrost Profil Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Entwicklung Züchter: Strube Research GmbH & Co. KG 134 Bei Spätherbstaussaat deutlich zügigere Entwicklung als spätgesäter Winterweizen Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste, Winterweizen Sehr hohe Teig- und Volumenausbeute Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit1 Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria Ährenfusarium Vermarktung Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitung Mehlausbeute Wasseraufnahme Volumenausbeute Nach Herbstaussaat bei allen Wechselweizen erhöhte Halmbruchgefährdung Sehr hohe Teig- und Volumenausbeute Züchter: Strube Research GmbH & Co. KG 1 Nach Herbstaussaat bei allen Wechselweizen erhöhte Halmbruchgefährdung Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste, Winterweizen Bei Spätherbstaussaat deutlich zügigere Entwicklung als spätgesäter Winterweizen 1 Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit1 Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria Ährenfusarium Vermarktung Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Verarbeitung Mehlausbeute Wasseraufnahme Volumenausbeute 135 Alle WeW® Wechselweizen im Überblick Vorteile Empfehlung LENNOX E GRANUS E MATTHUS A THASOS E NAXOS A Hoher Ertrag Beste Vermarktungsqualität Saatzeitflexibilität Eliteweizen-Qualität Spitzenertrag bei der Herbstaussaat Robustheit Frühreife Nach allen späträumenden Vorfrüchten Mittlere bis bessere Lagen Auf besseren Böden auch Trockenregionen Aussaat ab Ende Oktober Braunrostbehandlung PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Ährenschieben / Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM mittel / mittel mittel / mittel bis spät mittel / mittel mittel / mittel früh / früh bis mittel kurz bis sehr kurz kurz kurz mittel bis lang mittel bis lang -/+/+ 0/0/++ 0/+/++ ++/-/0 0/-/+ 0/++ 0/+ +/+++ 0/++ -/++ +++ ++ 0 -- -- Vitalität Winterfestigkeit1 / Trockentoleranz Standfestigkeit Gesundheit Halmbruch / Mehltau Gelbrost / Braunrost Blattseptoria / Ährenfusarium --/0 --/- --/+ --/0 --/+ +++/+++ 0/++ +++/+++ -/- +/---- 0/0 0/0 0/0 -/++ +/0 +++/++++/++++ +/+/++++ +++/+++/++++ ++/+++/++++ ++/++/++++ +/++ 0/++ -/++ +/0 -/++++ +++ +++ +++ +++ + Vermarktung Fallzahl / Rohproteingehalt / Sedi.-Wert Verarbeitung Mehlausbeute / Wasseraufnahme Volumenausbeute ANBAU Saat Saatzeit (standortabhängig, z.B.) Saatstärke (Kö/m², z.B.) Herbst: Frühjahr: Herbstaussaat i.d.R. ab Mitte Oktober, in rauen Lagen auch Auf rauen Standorten ab zweite Oktoberdekade, Anfang November etwas früher, in milden Lagen später auf wüchsigen Standorten ab Ende Oktober bis Anfang Mai Ab Mitte Oktober: 360–400 Ab Mitte Oktober: 360–400 Mitte Oktober: 360–400 Ab Ende Oktober: 380–400 Ab November: 400–450 Ab November: 400–450 Ab November: 400–450 Ab November: 400–450 Frost bis Ende April: 420–450 Frost bis Mitte April: 420–450 Frost bis Mitte April: 420–450 Frost bis Anfang April: 400–430 Ab November 400–440 Frost bis Ende April: 400–450 Stickstoffdüngung (kg/ha N) I = Startgabe, II = Schossergabe, III = Spätgabe, ( ) = eher geringer, _ = eher höher Herbst I / II / III I / II / III I / II / III I / II / III I / II / III Frühjahr I / II / III I / II / III I / II / III I / II / III I / II / (III) Fungizidanwendung F = Frühbehandlung ab EC 32 A = Anschlussbehandlung Alle Sorten: Bei Herbstaussaat Halmbruchbekämpfung fest einplanen. F–A F–A F–A F–A (F) – A Ja Nein Ja Ja Ja CTU-Verträglichkeit 1 Züchtereigene Einstufung 136 137 getragene Erste und einzige ein umsorte ur erd nt Wi e deutsch Winterdurum Spelzweizen/Dinkel WINTERGOLD. Mehr Ertrag und mehr Sicherheit. ZOLLERNSPELZ. Ertrag und Geschmack. Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Deutlich ertragreicher und anbausicherer als EU-Sorten • Sehr gute Winterfestigkeit (4) und gute Standfestigkeit • Hohe Vermarktungsqualität und sehr hohe Verarbeitungsqualität • Qualitätsdurum-Produktion auch in sommertrockenen Anbaulagen • Kornertrag 20 % höher als Sommerdurum, teilweise auf E-Weizenniveau. • Hochertragreich und äußerst standfest (3) • Dinkelreinheit offiziell bestätigt • Hohe Fallzahlstabilität und Winterhärte • Geeignet für alle Standorte und Anbausituationen – dank Gesundheit und Standfestigkeit auch für den Bio-Anbau Profil Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Entwicklung Sehr lukratives Qualitätsprofil Züchter: Südwestdeutsche Saatzucht GmbH & Co. KG 138 Ährenschieben Reife Pflanzenlänge Ähren pro m² Kernzahl pro Ähre TKM Vitalität Jugendentwicklung Standfestigkeit Gesundheit Braunrost Mehltau Blattseptoria Qualität Rohproteingehalt Mehlausbeute T 630 Kernausbeute Sedimentationswert Fallzahl Volumen RTM *BSL = Beschreibende Sortenliste Kräftiger, zügigere Jugendentwicklung als Winterweizen *BSL = Beschreibende Sortenliste Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz Standfestigkeit Gesundheit Gelbrost Ährenfusarium Mehltau Braunrost Blattseptoria Qualität Kornhärte Rohproteingehalt Dunkelfleckigkeit Gelbpigmentgehalt Kochpotenzial Glasigkeit Fallzahl Farbton Teigware Sortierung Züchter: Züchter: Südwestdeutsche Saatzucht GmbH & Co. KG 139 Spelzweizen/Dinkel Unternehmen Pflanzenbau 2015. Hybridroggen Die ertragreichsten Hybridroggen in den bundesweiten LSV Ertrag Stufe 2 rel. 2015 und 2014/2015 108 Entwicklung 106 ++/++ ++++/-- 0/0/0 -/0/+ Vitalität Jugendentwicklung / Standfestigkeit Gesundheit Mehltau / Braunrost / Blattseptoria Qualität RP-Gehalt / Mehlausb. T630 / Kernausb. Sedi.-wert / Fallzahl / Volumen RTM +/+/+ +/++/+ 102 100,3 100 99,1 98 96 Ausgeprägtes Aroma, www.saaten-union.de Saat Saatzeit (z.B. normale Lagen) Anfang / Mitte Okt. bis In sehr rauen Lagen ab Mitte Anfang Nov. Sept., sonst Anf. / Mitte Okt. Saatstärke (Vesen/m² z.B.) Frühsaat 120–140 140–160 Spätsaat 160–180 160–180 Stickstoffdüngung (kg/ha N inkl. Nmin) EC 13/25: 90–100, min. 40–60 EC 13/25: 90–100, min. 40–60 Schossen (Nachlieferung) Vegetationsbeginn EC 30/32: 60–70 EC 30/32: 30–40 Spätgabe (Ertragserwartung) EC 39/49: 50–60 EC 51/59: 30–40 Wachstumsregler (im Intensivanbau, z.B.) (Pflanzenentwicklung, Standort und Witterung berücksichtigen) Im Intensivanbau Im konventionellen Anbau: (hohe N-Versorgung): z.B. EC 31 0,4–0,6 CCC + EC 21/25: 0,5–0,8 l/ha CCC720 0,1–0,2 Moddus EC 30/31: 0,2–0,3 l/ha CCC720 140 101,4 101,5 Quelle: nach Daten der Länderdienststellen, 26.08.2015 problemlose Backeigenschaften ANBAU 104,4 104 n = 102 -/-/++ 106,4 106,8 SU PERFORMER n = 47 sehr lang -/+/+ 106,1 106,3 105,9 n = 102 kurz bis mittel 105,8 105,1 SU COSSANI n = 47 Pflanzenlänge Ähren pro m² / Kernzahl je Ähre / TKM früh bis mittel / mittel bis spät 104,9 n = 102 früh bis mittel / mittel 2014 2014/2015 Palazzo n = 47 Ährenschieben / Reife Ertrag Stufe 2 rel. PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang SU MEPHISTO n = 47 Flachgründige Grenzlagen Auch Ökoanbau n = 102 Alle Böden Auch Ökoanbau SU FORSETTI n = 47 Empfehlung SU COMPOSIT n = 47 Kornqualität Robustheit n = 92 Standfestigkeit Dinkelreinheit n = 47 Vorteile Turbohybriden. Mehrertrag macht stark. KWS Bono OBERKULMER ROTKORN n = 102 ZOLLERNSPELZ Sortenprüfung „Unternehmen Pflanzenbau darf nicht zum Glücksspiel verkommen!“ Der Saatgutmarkt ist enorm in Bewegung und immer schneller werden Sorten durch neue abgelöst. Dabei sind die offizielle Wertprüfung und die Landessortenversuche Grundlage für eine objektive Sortenbewertung. SAATEN-UNION Geschäftsführer Marcus Iken erläutert, wie wichtig ein unabhängiges Prüfsystem für die Praxis ist. praxisnah: Das Sortenspektrum wird nicht nur immer breiter, die „Lebenszeit“ der Sorte immer kürzer – besonders gilt das für den Hybridroggen. Ist das zum Vor- oder Nachteil für den Landwirt? Ja, das stimmt, Produktzyklen werden immer kürzer. Das ist durchaus von Vorteil für die Landwirte, denn nie zuvor gab es ein solches Angebot hochleistungsfähiger Hybriden. Und gerade hat das Bundessortenamt die erste frühreife Hybridroggensorte für die SAATEN-UNION zugelassen. Das ist unglaublich schnell, zumal alle diese Sorten bereits in den LSV stehen und eine dreijährige deutsche Wertprüfung durchlaufen haben. Müssen diese mehrjährigen offiziellen Prüfungen vor Ort denn überhaupt sein? Die SAATEN-UNION ist ein europaweit agierendes Unternehmen. Da wäre es durchaus möglich, Sorten in Ländern zuzulassen, in denen die Zulassung einfacher 142 und schneller geht als in Deutschland. Diese Sorten hätten dann unter den dort herrschenden Anbaubedingungen ihre Ertragsleistung belegt. Ob diese dann in Deutschland unter hiesigen Anbaubedingungen genauso funktioniert, ist mehr als fraglich. Um das sicherzustellen, gibt es die dreijährige Wertprüfung des deutschen Bundessortenamtes und die Landessortenversuche der Länder. Deshalb spricht vieles dafür, die Prüfdauer für Getreideneuzüchtungen bei drei Jahren Wertprüfung zu belassen. Nach weiteren zwei LSV-Jahren erfolgt dann eine neu trale, regionale Empfehlung. Dies selbstverständlich immer nur dann, wenn hohe Leistungen in der Gesamtheit der Ertrags-, Resistenz- und Verarbeitungseigenschaften nachgewiesen sind. Wir bekennen uns ausdrücklich zu neutralen, mehrjährigen Sortenprüfungen. Diese brauchen ihre Zeit, geben aber die bestmögliche Sicherheit, dass in der Praxis nichts schiefgeht. Sicherheit geht vor Schnelligkeit! Es gibt Unternehmen, die ihre Sorten selbst prüfen. Kann die regionale Eignung nicht auch durch eigene Versuche überprüft werden? Prinzipiell ist das möglich. Wir selbst machen ja eine Vielzahl eigener Exaktversuche in unserem großen europäischen Prüfnetz – allerdings ausschließlich für die Sortenentwicklung, nicht für den Sortenvertrieb. Dazu kommen produktionstechnische Versuche und nach der Zulassung der Praxistest durch unser „SU BestSeed“-Programm. Aber es ist uns als SAATEN-UNION sehr wichtig, für den Anbauer glaubwürdig zu sein – deshalb lassen wir jede Sorte neutral Hybridroggen-Zuchtgarten Kleptow Geht dabei nicht zu viel Zeit verloren, wird der Zuchtfortschritt der Praxis nicht zu lange vorenthalten? Nein, denn die Praxisreife und Anbausicherheit müssen unter den regionalen Bedingungen sichergestellt werden. Die Landwirte dürfen nicht als „Versuchskaninchen” missbraucht werden. Für eine zuverlässige Einschätzung einer Sorte muss diese über mehrere Vegetationszyklen geprüft werden. 143 Winterroggen – Interview prüfen. Denn erst das liefert die Grundlage für eine wirklich objektive Sortenberatung. In den letzten Jahren wurden die offiziellen Prüfverfahren immer wieder kritisiert. Ist es nicht ein wenig altmodisch, sich so ausdrücklich zu diesen zu bekennen? Einzelne sind immer mal der Auffassung, in Deutschland sei alles überreguliert. Aber rufen wir uns doch einmal den Sinn der offiziellen Sortenprüfung in Erinnerung: Neutrale, aussagekräftige und sichere Versuchsergebnisse in den jeweiligen Naturräumen als Basis für eine objektive Beratung. Wenn es modern sein sollte, auf eine neutrale Prüfung zu verzichten und damit das „Unternehmen Pflanzenbau“ zum „Unternehmen Glücksspiel“ verkäme – ja, dann sind wir gerne etwas altmodisch. Und wir stehen mit dieser Überzeugung nicht allein. Müssen denn neutrale Versuche unbedingt amtlich sein? Das ist nicht der Punkt. Für die SAATEN-UNION ist entscheidend, dass die Sortenergebnisse nicht vom Vertrieb unter Verkaufsaspekten generiert werden, sondern von neutraler, unabhängiger Stelle. Nur so kann der Zuchtfortschritt glaubwürdig zum Landwirt kommuniziert werden. Wenn das mit Landessortenversu- chen funktioniert, diese also den Zuchtfortschritt praxisorientiert dokumentieren, ist es gut. Wenn nicht, sind auch andere Prüfsysteme denkbar. Was können Sie den Roggenanbauern für die Sortenwahl 2015 mit auf den Weg geben? Ertrag und Sicherheit sind die wichtigsten Sorteneigenschaften. Es sind aktuell auch europaweit keine leistungsfähigeren Roggensorten zu erkennen als die jetzt verfügbaren. Auf den Plätzen 1 bis 8 der ertragsstärksten Sorten in den Landessortenversuchen stehen SAATEN-UNION Sorten. Alle sind bundesweit dreijährig wertgeprüft und dazu regional von den Länderdienststellen geprüft. Damit sind neben höheren Erträgen auch Praxisreife und Anbausicherheit garantiert. Wir empfehlen den Roggenanbauern, in ihrem eigenen Interesse darauf zu achten. Auch in Zukunft gilt für uns: Sorgfalt und seriöse, neutrale Sortenprüfungen gehen vor hektischem Sorten-Pushen. Die Anbausicherheit neuer Hochleistungssorten muss von neutraler Stelle mehrjährig geprüft werden. Der Artikel ist in der praxisnah 2/2015 erschienen. Zu finden auch unter www.praxisnah.de/201524 Feldtag beim Roggenzüchter HYBRO 144 145 Hybridwinterroggen/Turbohybridroggen 2.0 Hybridwinterroggen/Turbohybridroggen 2.0 PERFORMER. Der ertragreichste Hybridroggen mit Auswuchsfestigkeit. COSSANI. Weniger Kosten – mehr Ertrag und Gewinn. SU Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Spitzenertrag 9/9 in der intensiven und der extensiven Anbaustufe • Ertragreichste Sorte der LSV 2013–2015 • Herausragende Jugendentwicklung im Herbst und im Frühjahr • Standfest, blattgesund und hochgradig fallzahlstabil (FZ BSA-Note 8) • Alle Standorte, auch solche mit häufig feuchter Abreife • Die gute Gesundheit und Standfestigkeit ermöglichen einen kostengünstigen Fungizidund Wachstumsregler-Einsatz. • Sehr großes Saatzeitfenster, spätsaatgeeignet • Spitzenertrag 9/9 in der intensiven und extensiven Anbaustufe • Spitzensorte der LSV 2014/15 • Stabil gute Kornausbildung auch bei Trockenstress • Standfest, blattgesund • Robust und sehr frohwüchsig, höhere Herbizidtoleranz gegenüber Flufenacet • SU COSSANI überzeugt vor allem bei rechtzeitigen bis mittleren Saatterminen mit Spitzenerträgen. • Die enorme Bestockungsleistung erlaubt etwas geringere Saat stärken. Entwicklung Sehr vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner pro Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Mehltau Rhynchosporium Braunrost Mutterkorn1 Qualität Proteingehalt Stärkegehalt Amylogrammviskosität Temp. im Verkleisterungsmax Fallzahl Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG 146 Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Sehr kräftige und zügige Jugendentwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner pro Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit GesundheitBreite Blattgesundheit; vergleichsweise geringe Mutterkornanfälligkeit Mehltau Rhynchosporium Braunrost Mutterkorn1 Qualität Sehr gute Backfähigkeit mit idealer Enzymaktivität auch in Trockenjahren Proteingehalt Stärkegehalt Amylogrammviskosität Temp. im Verkleisterungsmax Fallzahl Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG 1 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 1 Profil Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste Vorteile Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste SU 147 Hybridwinterroggen/Turbohybridroggen 2.0 BENDIX. Low Input – high Output. FORSETTI. Mehr Ertrag und Sicherheit. Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Ertragsstarke Tubohybride mit sehr hoher Proteinleistung • Low Input-Typ mit ausgeprägter Trockentoleranz • Mittelkurzes, stabiles Stroh • Ausgezeichnete Blattgesundheit • Geringer Wasserbedarf – speziell entwickelt für sehr trockene Standorte • Geringerer Fungizidbedarf – höchste Vergleichserträge in Stufe 1 • Geringerer Wachtumsregler bedarf – schonender Wachstumsreglereinsatz • Höchste Ertragsleistung 9 in der praxisüblichen Anbaustufe • Eine der beiden Spitzensorten der bundesweiten LSV-Ergeb nissen 2014 und 2015 • Sehr hohe Ertragsstabilität auf unterschiedlichsten Standorten • Geringer Mutterkornbefall auch bei künstlicher Infektion • Alle Standorte • Spätsaattolerant • Eine rechtzeitige und ausreichend dosierte Fungizid behandlung (auch Rhynchosporium) wird gut in Ertrag umgesetzt. grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Sehr vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner pro Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit GesundheitSehr breit abgesicherte Blattgesundheit, mittlere Mutterkornanfälligkeit Rhynchosporium Braunrost Mutterkorn1 QualitätGute Backfähigkeit mit ausreichender Enzymaktivität auch in Trockenjahren, vergleichsweise hoher RP-Gehalt Proteingehalt Stärkegehalt Amylogrammviskosität Temp. im Verkleisterungsmax Fallzahl Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG 148 1 Profil Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste Vorteile Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Sehr vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner pro Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Mehltau Rhynchosporium Braunrost Mutterkorn1 Qualität Proteingehalt Amylogrammviskosität Temp. im Verkleisterungsmax Fallzahl Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste SU 1 SU Hybridwinterroggen/Turbohybridroggen 2.0 149 Hybridwinterroggen/Turbohybridroggen 2.0 Hybridwinterroggen NEU NASRI. Frühreife Doppel nutzungssorte. MEPHISTO. Höhere Erträge – wenn‘s drauf ankommt. SU Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Frühere Druschreife (4) plus zügige Jugendentwicklung: effiziente Ausnutzung der Winterfeuchte • Die frühe Stärkeeinlagerung empfiehlt SU NASRI in Verbindung mit der guten Blattgesundheit als Doppelnutzungssorte auch für die GPS-Nutzung. • Geeignet für alle Standorte, auch sehr leichte und trockene • Betonte Frühjahrsdüngung, mit stabilisiertem Stickstoff, auf Sandstandorten auch in einer Gabe • Mehrjährig sehr ertragreicher Hybridroggen in den LSV • Sehr stresstolerant: höhere Erträge – dann, wenn‘s drauf ankommt • Mehrjährig in offiziellen Versuchen mit Abstand beste Herbizidtoleranz gegen Flufenacet (z.B. in Cadou® SC, Herold® SC, Bacara® Forte u.a. sowie Mischprodukten)! • Universalsorte mit großen Anbauerfolgen schwerpunktmäßig in Nord- und Ostdeutschland • Auch bei sehr hohem Mehltau druck ist i.d.R. keine Frühbehandlung notwendig. Rhynchosporium hingegen verdient mehr Aufmerksamkeit. • Besondere Vorzüglichkeit auf schwierigen Standorten Entwicklung Sehr vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner pro Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Rhynchosporium Braunrost Mutterkorn1 Qualität Proteingehalt Amylogrammviskosität Temp. im Verkleisterungsmax Fallzahl Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG 150 Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner pro Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Mehltau Rhynchosporium Braunrost Mutterkorn1 Qualität Proteingehalt Stärkegehalt Amylogrammviskosität Temp. im Verkleisterungsmax Fallzahl Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG 1 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 1 Profil Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste Vorteile Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste SU 151 Hybridwinterroggen Hybridwinterroggen/GPS SANTINI. Ertragsversicherung für Trockenstandorte. PHÖNIX. Die gesunde GPS-Turbohybride. SU SU Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Höchste Vergleichserträge auf sehr leichten Böden • Kombiniert bestens Blattgesundheit und Standfestigkeit • Überzeugend auch bei weniger intensiver Bodenbearbeitung • Alle Standorte, insbesondere auch sehr flachgründige bzw. trockene • Sehr gute Praxiserfahrungen bei extensiverer Bodenbearbeitung (SU BestSeed) • Kostensparender Pflanzenschutz • Hoher Energiegehalt und Futterwert, mittlere Backqualität • Frühester geprüfter GPS-Hybridroggen • Stresstolerant, gesund und ernteflexibel • Hervorragende Ernteflexibilität aufgrund früher Stärkeeinlagerung und langlebiger, gesunder Restpflanze – ideal für Standorte mit schneller Abreife Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner pro Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Mehltau Rhynchosporium Braunrost Mutterkorn1 Qualität Proteingehalt Stärkegehalt Amylogrammviskosität Temp. im Verkleisterungsmax Fallzahl Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG 152 Entwicklung Sehr vitale Entwicklung vom Feldaufgang bis zur Abreife Ährenschieben Pflanzenlänge Ähren pro m² Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Mehltau Rhynchosporium Braunrost *BSL = Beschreibende Sortenliste Entwicklung Bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen, *BSL = Beschreibende Sortenliste grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 1 Profil Profil Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG 153 Hybridwinterroggen/GPS STAKKATO. Spitzenleistung in GPS. SU Vorteile Anbauempfehlung • Höchste GPS-Erträge – ideal zur Biomasseproduktion • Standfest mit herausragender Blattgesundheit • Alle Standorte • Ausreichende Saatstärke sowie eine zeitige, betonte N-Startgabe • Auch bei sehr hoher Ertragserwartung genügt i.d.R. eine Fungizidbehandlung. • Aufgrund höherer Mutterkorn anfälligkeit auf Feldhygiene achten (Pflugfurche, Ungras bekämpfung) Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG 154 *BSL = Beschreibende Sortenliste Ährenschieben Trockenmasseertrag Stufe 2 Pflanzenlänge Ähren pro m² Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Mehltau Rhynchosporium Braunrost 155 Alle Hybridwinterroggen im Überblick SU PERFORMER SU FORSETTI SU COSSANI SU MEPHISTO Spitzenertrag Vitalität; hohe Fallzahl Spitzenertrag Ertragsstabilität Spitzenertrag Resistenzausstattung Ertragsstabilität Mehltauresistenz Ernteflexibilisierung Spätsaaten Fungizid splitten Rechtzeitiger Drusch Allroundsorte Geringer Aufwand Trockenstandorte Hohe Bestandesdichte Ährenschieben mittel mittel mittel mittel Druschreife mittel mittel mittel mittel kurz bis mittel kurz bis mittel mittel bis kurz mittel +++/0/0 +++/+/0 ++++/-/0 ++/+/- + + + + Mehltau / Rhynchosporium +/+ 0/0 +++/+ +++/0 Braunrost / Mutterkorn1 +/0 0/+ +/+ +/0 Vorteile Empfehlung PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang; Entwicklung Pflanzenlänge Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Qualität Proteingehalt / Stärkegehalt Amylogrammviskosität / Fallzahl Temp. im Verkleisterungsmax ANBAU alle Sorten -/0 0 / k. A. 0/+ -/+ ++++/+++ +++/+ + + / k. A. 0/+ +++ + + 0 Mittlere bis bessere Standorte Trockenlagen 20. September bis Ende Oktober Mitte September bis Mitte Oktober Saatzeit (standortabhängig z.B.) Saatstärke (Kö/m²) z.B. früh / spät 190–220 / 260–300 N-Düngung alle Sorten (kg/ha N) 110 dt/ha Ertragsziel 80 dt/ha Ertragsziel 50 dt/ha Ertragsziel EC 21/25: 90–110 EC 21/25: 90–110 EC 21/29: 120–140 EC 31/32: 20–40 EC 32/37: 40–60 (vorzugsweise stabilisierte Startgabe inkl. Nmin 150–190 / 240–280 EC 37/39: 30–50 N-Formen) Fungizidanwendung 156 Bei hohem Infektionsdruck Doppelbehandlung Kombinationspräparat in EC 32 + EC 49 in EC 39 bis EC 49 157 Alle Hybridwinterroggen im Überblick Vorteile Empfehlung NEU GPS-Roggen GPS-Roggen SU SANTINI SU STAKKATO SU PHÖNIX SU BENDIX SU NASRI Hohe Trockentoleranz Proteingehalt Doppelnutzung Korn/GPS Frühreife Trockentoleranz Gesundheit Spitzenertrag GPS Ernteflexibilität Gesundheit Sehr trockene Stressstandorte Höherer Futterwert Frühe Stärkeeinlagerung -> Ernteflexibilität als GPS Auch extensive Bodenbearbeitung Alle Standorte; zeitige Andüngung Ideal für Standorte mit schneller Abreife PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang 1 Bei Hybridroggensorten der SAATEN-UNION bei natürlicher Infektion mit Einmischung von 10 % Populationsroggen Entwicklung Ährenschieben mittel früh bis mittel mittel Druschreife mittel früh bis mittel mittel mittel früh bis mittel kurz bis mittel mittel +++/0/0 ++/++/- kurz bis mittel kurz bis mittel mittel ++/+/0 k.A. k. A. + + + + + Mehltau / Rhynchosporium Braunrost / Mutterkorn1 k. A. / 0 k. A. / + ++/+ ++/+ +/++ ++/+ +/+ +/0 ++/--- ++/-- Proteingehalt / Stärkegehalt +/0 0 / k. A. -/0 k.A. k. A. Amylogrammviskosität / Fallzahl 0/+ ++/+ +/++ k.A. k. A. 0 0 + k.A. k. A. Pflanzenlänge Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Qualität Temp. im Verkleisterungsmax ANBAU alle Sorten Mittlere bis bessere Standorte Trockenlagen 20. September bis Ende Oktober Mitte September bis Mitte Oktober Saatzeit (standortabhängig z.B.) Saatstärke (Kö/m²) z.B. früh / spät 190–220 / 260–300 N-Düngung alle Sorten (kg/ha N) 110 dt/ha Ertragsziel 80 dt/ha Ertragsziel 50 dt/ha Ertragsziel EC 21/25: 90–110 EC 21/25: 90–110 EC 21/29: 120–140 EC 31/32: 20–40 EC 32/37: 40–60 (vorzugsweise stabilisierte Startgabe inkl. Nmin 150–190 / 240–280 EC 37/39: 30–50 N-Formen) Fungizidanwendung 158 Bei hohem Infektionsdruck Doppelbehandlung Kombinationspräparat in EC 32 + EC 49 in EC 39 bis EC 49 159 Populationsroggen Populationsroggen DUKATO. Erfolgreichster Populationsroggen. INSPECTOR. Populationsroggen für Stressstandorte. Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Mehrjährig ertragreichster Populationsroggen in den LSV • Sehr standfest (Lagernote 3) und gesund mit wenig Mutterkorn • Breit abgesicherte Resistenzen gegen Braunrost, Rhynchosporium und Mehltau • Für extensivere Anbauverfahren insbesondere auf den sehr leichten und trockenen Roggenstandorten • Unübertroffen leistungsstarker Populationsroggen • Überzeugende LSV-Ergebnisse auf Stressstandorten • Sehr standfest und gesund mit wenig Mutterkorn • Leichte Standorte mit begrenztem Ertragspotenzial • Kostengünstige Aussaat • Kostengünstiger Pflanzenschutz, in der Regel genügt eine Behandlung in EC 39– 49. Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Entwicklung INSPECTOR ist bestockungsfreudig und und bildet ein überdurschschnittlich großes Korn. Züchter: HYBRO Saatzucht GmbH & Co. KG 160 Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner pro Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit GesundheitBei hohem Infektionsdruck Rhynchosporium rechtzeitig behandeln Mehltau Rhynchosporium Braunrost Mutterkorn Qualität Proteingehalt Stärkegehalt Amylogrammviskosität Temp. im Verkleisterungsmax Fallzahl *BSL = Beschreibende Sortenliste Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner pro Ähre TKM Vitalität Standfestigkeit GesundheitBreit abgesicherte Resistenzkombination Mehltau Rhynchosporium Braunrost Mutterkorn Qualität Proteingehalt Stärkegehalt Amylogrammviskosität Temp. im Verkleisterungsmax Fallzahl *BSL = Beschreibende Sortenliste Profil Züchter: P.H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH 161 Alle Populationswinterroggen im Überblick Vorteile Empfehlung DUKATO INSPECTOR MATADOR Gesundheit Standfestigkeit Ertragspotenzial Geringe Kosten Preisgünstige Aussaat Extensivere Anbauverfahren; leichte Böden Leichte Standorte mit begrenztem Ertragspotenzial GPS-Nutzung Zwischenfrucht nach Mais mittel PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang Entwicklung Ährenschieben mittel mittel Druschreife mittel mittel mittel mittel bis lang mittel bis lang mittel bis lang +/-/0 0/-/+ 0/0/0 + + 0 Pflanzenlänge Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Standfestigkeit Gesundheit Mehltau / Rhynchosporium +/0 +/+ 0/0 +/++ ++/++ - - / k. A. Proteingehalt / Stärkegehalt 0/0 +/+ k. A. Amylogrammviskosität / Fallzahl 0/0 0/+ k. A. 0 0 k. A. Trockenlagen, z.B. 10. Sep. bis Ende Okt. Mitte Sep. bis Ende Okt. Mitte Sep. bis Ende Okt. Bessere Lagen, z.B. Mitte Sep. bis Ende Okt. 20. Sep. bis Ende Okt. 160–190 / 260–300 140–160 / 260–300 Braunrost / Mutterkorn Qualität Temp. im Verkleisterungsmax ANBAU Saatzeit Saatstärke (Kö/m²) Trockenlagen früh/spät z.B. 162 Als Zwischenfrucht 320–380 163 Wintertriticale Wintertriticale TULUS. Früh und zuverlässig AGENDUS. Ertragsstark und früh wie kein anderer! SU Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Europaweit stabil hohe Erträge Jahr für Jahr • Frühschiebender Einzelährentyp mit Top-Kornqualität • Ausgezeichnete Winterhärte • Uneingeschränkte Empfehlung für alle Triticalestandorte und alle Saattermine • Sehr geringe Produktionskosten • In Güllebetrieben lohnt ein bestandesangepasst intensiverer Fungizid- und WR-Einsatz. • Ertragssieger in den LSV 2013–2015 und in der Wert prüfung 2010–2012 • Frühes Ährenschieben, mittelfrühe Reife • Kurzstrohiger, intensiver Korndichtetyp • SU AGENDUS ist besonders geeignet für den intensiven Anbau in Nord- und Ostdeutschland, insbesondere auf mittleren und besseren Böden. • Das sehr hohe Ertragspotenzial lohnt einen gezielten Fungizid einsatz – rechtzeitig ab Schoss beginn bei hohem Infektionsdruck mit Gelbrost. • Bei befallsfördernden Bedingungen: Ährenbehandlung für eine gesunde Abreife grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Mehltau Gelbrost Septoria Braunrost Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Gesundheit Mehltau Gelbrost Septoria Braunrost 164 Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH 1 1 Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste Profil 165 Alle Wintertriticale-Sorte im Überblick NEU SU AGENDUS TULUS CLAUDIUS Hoher Ertrag Standfestigkeit Winterhart; standfest Top-GPS-Erträge Low Input – Eignung Anbausicherheit Mittlere und bessere Böden Güllebetriebe Alle Triticalestandorte Alle Saattermine Sehr gute Spätsaateignung Auch GPS-Nutzung Ährenschieben früh bis mittel früh bis mittel mittel Druschreife früh bis mittel mittel mittel Pflanzenlänge kurz mittel bis lang lang Ähren pro m² + -- --- Körner je Ähre + ++ ++ TKM 0 +++ ++++ +/++ ++/+++ + +/ + + + ++ + ++ Mehltau / Gelbrost / Braunrost ++/---/+++ ++/+++/+++ ++++/+++/+ Spelzenbräune / Blattseptoria +/0 0/+ k. A. / 0 etwas früher, Ende September etwas früher, Ende September etwas früher, Ende September bis spät, Anfang November bis spät, Anfang November bis spät, Anfang November 220–250 250–280 250–280 mittlere Saat: 250–280 280–320 280–320 späte Saat: 320–360 320–360 320–360 Vorteile Empfehlung PROFIL - - - - = sehr schlecht, + + + + = sehr gut Entwicklung Vitalität Winterfestigkeit / Trockentoleranz Standfestigkeit Gesundheit ANBAU Saat Saatzeit (standortabhängig, z.B.) Saatstärke (Kö/m², z.B.) frühe Saat: 166 167 Wintergerste mehrzeilig Wintergerste mehrzeilig NEU JOKER. Kornertrag 9/9 + GMV-Doppelresistenz. ELLEN. Früh, ertragreich und standfest. SU Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • E rtragreichste Liniensorte des Wertprüfungsjahrgangs 2012–2014 • Einzige mittelfrühe Sorte mit höchster Ertragseinstufung • Problemlose Anbaueigenschaften • Doppelresistenz gegen beide Typen des Gelbmosaikvirus (BaYMV1+2, BaMMV) • Alle Wintergersten-Anbau regionen, auch solche mit Befall durch Gelbmosaik BaYMV-2 • Vorzugsweise mittlere bis bessere Standorte • Rechtzeitige N-Düngung • Zweimal Fungizid ggegen Zwergrost • Großkörniger, früher und gesunder Einzelährentyp • Kornertrag 9/8 – Marktware ertrag dreijährig 4 dt/ha über VS Hobbit • Mit Abstand standfesteste sowie früheste Sorte ihrer Ertragsklasse • Geeignet für mittlere bis bessere Böden – dank sehr früher Kornfüllung auch für Zweizeilerstandorte mit schneller Abreife SU ELLEN ist resistent gegenüber den wichtigen Virus stämmen BaYMV-1 und BaYMV-2. Gegenüber dem selten und weniger aggressiv auftretenden BaMMV liegt nach dem ELISA-Test keine Resistenz vor. Hier können bei hohem Infektionsdruck schwache Symptome auftreten. Profil Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 168 Sehr zügige Jugendentwicklung Fungizideinsatz an Zwergrostauftreten orientieren ja, zusätzliche Resistenz gegen Virustyp BaYMV-2, keine Resistenz gegen BaMMV Großes, gut ausgebildetes Korn mit sehr hohem Marktwarenanteil Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste Sortenvertreter: W.v. Borries-Eckendorf GmbH & Co KG Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Knickfestigkeit Halm Knickfestigkeit Ähre Gesundheit Gelbmosaik Rhynchosporium Zwergrost Netzflecken Mehltau undef. Blattflecken Qualität Marktware Vollgerste Hektolitergewicht Eiweißgehalt 1 Gute Resistenzen gegenüber Rhynchosporium, Netzflecken und Mehltau ja, zusätzliche Resistenz gegen Virustyp BaYMV-2 Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste Harmonische, zügige Jugendentwicklung, dunkles Blatt 1 Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Knickfestigkeit Halm Knickfestigkeit Ähre Gesundheit Gelbmosaik Rhynchosporium Zwergrost Netzflecken Mehltau undef. Blattflecken Qualität Marktware Vollgerste Hektolitergewicht Eiweißgehalt 169 Alle Wintergersten mehrzeilig im Überblick JOKER Vorteile Empfehlung NEU SU ELLEN TITUS ANTONELLA SOULEYKA Spitzenertrag Virusresistenz Standfestigkeit Frühreife Spitzenqualität Stresstolleranz Winterfestigkeit Blattgesundheit Kostensparender Fungizideinsatz Mittlere bis bessere Standorte; auch Standorte mit BaYMV-2 Mittlere bis bessere Böden, auch mit schneller Abreife Auch schwierige Standorte und Spätsaaten Universalsorte Frühe bis mittlere Saattermine Mildere Standorte Gute Vorwinterentwicklung PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang; 1 Züchtereigene Einstufung Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² / Kö. je Ähre / TKM mittel früh mittel mittel mittel früh bis mittel früh bis mittel mittel bis spät mittel bis spät mittel bis spät mittel mittel mittel bis lang mittel mittel -/+++/0 --/++/+ --/+/++ -/+/+ -/+/+ Vitalität Winterfestigkeit / Trockentoleranz1 0/+ 0/+ +/++ +/+ -/++ Standfestigkeit 0 +++ + + + Knickfestigkeit Halm 0 ++ ++ - + Knickfestigkeit Ähre 0 - -- - 0 Gelbmosaik / Rhynchosporium ja / + ja* / + ja / 0 ja / + + ja / + Zwergrost / Netzflecken -/+ -/+ ++/0 +/++ +/+ +/++ ++/0 ++/++ +++/+ + / k. A. Marktware / Vollgerste ++/0 +++/++ ++/++ ++/++ ++/0 Hektolitergewicht / Eiweißgehalt -/--- -/--- +/-- 0/- -/-- Gesundheit Mehltau / undef. Blattflecken Qualität ANBAU Saat Saatzeittoleranz z.B. Aussaat (Kö/m²) z.B. Mitte September Mitte September Mitte September Mitte September 20. September bis Mitte Oktober bis Mitte Oktober bis Mitte Oktober bis Mitte Oktober bis Ende September 220–240 / 240–260 / 220–240 / 240–260 / 240–260 / 260–290 / 220–240 / 260–290 / 220–240 / 220–240 / 290–330 290–330 330–350 260–290 früh / mittel / spät 260–290 * Resistent gegen BaYMV 1 + 2 siehe auch Seite 169 170 171 ciagreen.de Unternehmen Pflanzenbau 2015. SU Wintergerste. Mehrertrag macht stark. Wintergerste www.saaten-union.de Wintergerste zweizeilig in die deutsche EU-Sorte, Eintragung 16 chtlich Frühjahr 20 Sortenliste voraussi KATHMANDU. Ertragreichste frühe Zweizeilergerste. Vorteile Anbauempfehlung • Ertragreichste zweizeilige Wintergerste des Zulassungs jahrgangs 2016 • Europäische Sortenentwicklung dank sehr großer ökologischer Streubreite • Sehr bestockungsfreudiger, blattgesunder Sortentyp • Uneingeschränkte Empfehlung für alle Anbauregionen, vorzugsweise mittlere bis bessere Böden • Das sehr hohe Ertragsniveau lohnt meist einen gesplitteten Fungizideinsatz (EC 32 + 49) mit Wachstumsregler Profil Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² Körner je Ähre TKM Vitalität Winterfestigkeit Trockentoleranz1 Standfestigkeit Knickfestigkeit Halm Knickfestigkeit Ähre Gesundheit Gelbmosaik Rhynchosporium Zwergrost Netzflecken Mehltau Qualität Marktware Vollgerste Hektolitergewicht Eiweißgehalt ja Züchter: Nordsaat Saatzucht GmbH 1 Aktuelle Sorten-Info Züchtereigene Einstufung, *BSL = Beschreibende Sortenliste grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 173 Alle Wintergersten zweizeilig im Überblick KATHMANDU Vorteile Empfehlung NEU SU VIRENI ANISETTE Spitzenerträge Frühreife Strohstabilität Kornausbildung Winterhärte Strohstabilität Alle Anbauregionen, Fungizidsplitting Güllebetriebe Schnelle Abreife Standorte mit rascher Bodenerwärmung PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang; 1 Züchtereigene Einstufung Entwicklung Ährenschieben Druschreife Pflanzenlänge früh bis mittel mittel mittel mittel mittel bis spät mittel bis spät kurz bis mittel kurz bis mittel kurz bis mittel ++++/---/+ ++/---/+++ ++++/---/++ 0/+ 0/++ +/+ + +++ + 0/++ +++/+ +/+ Gelbmosaik / Rhynchosporium ja / + ja / 0 nein / 0 Zwergrost / Netzflecken +/0 0/0 +/0 + + / k. A. +/0 + / k. A. Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Winterfestigkeit / Trockentoleranz1 Standfestigkeit Knickfestigkeit Halm / Knickfestigkeit Ähre Gesundheit Mehltau / undef. Blattflecken Qualität Marktware / Vollgerste ++/- ++/+ ++/0 Hektolitergewicht / Eiweißgehalt 0/--- ++/-- 0/-- etwas früher, Mitte Sep. etwas früher, Mitte Sep. etwas früher, Mitte Sep. bis spät, Mitte Okt. bis etwas später, Ende Sep. bis spät, Mitte Okt. 200–220 / 240–260 / 280–320 280–320 / 320–360 / 360–380 260–280 / 280–320 /320–360 ortsüblich gering etwas geringer ANBAU Saat Saatzeittoleranz z.B. Aussaat (Beispiele, Kö/m²) früh / mittel / spät WR-Bedarf 174 175 Alle Wintergersten zweizeilig im Überblick Vorteile Empfehlung ZIRENE PAROLI MALWINTA (Braugerste) Gesundheit Marktwareertrag BYDV-Resistenz Beste Sortierung Brauqualität Standfestigkeit Kostensparender Pflanzenschutz Auch flachgründige Standorte Frühsaaten in warmen Lagen Auch Ökoanbau Alle Böden und Klimagebiete mittel bis spät / mittel bis spät mittel / mittel mittel bis spät / mittel bis spät kurz bis mittel kurz bis mittel kurz bis mittel ++++/---/++ ++++/---/+ ++/---/+ 0/+ -/++ 0/++ 0 + + 0/+ +/+ +/- PROFIL - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang; 1 Züchtereigene Einstufung Entwicklung Ährenschieben / Druschreife Pflanzenlänge Ähren pro m² / Körner je Ähre / TKM Vitalität Winterfestigkeit / Trockentoleranz1 Standfestigkeit Knickfestigkeit Halm / Knickfestigkeit Ähre Gesundheit Gelbmosaik / Rhynchosporium ja / + + ja / - ja / 0 Zwergrost / Netzflecken ++/+ +/0 ++/- + + / k. A. ++/+ + / k. A. +++/++ +++/++ ++/+ +/--- +/-- ++/- etwas früher, Mitte September bis etwas früher, Mitte September bis etwas früher, Mitte September bis spät, Mitte Oktober etwas später, Ende September spät, Mitte Oktober 240–260 / 280–320 / 360–380 260–280 / 320–360 / 360–380 260–280 / 280–320 / 320–360 Mehltau / undef. Blattflecken Qualität Marktware / Vollgerste Hektolitergewicht / Eiweißgehalt ANBAU Saat Saatzeittoleranz z.B. Aussaat (Beispiele, Kö/m²) früh / mittel / spät 176 177 Wintererbse Winterackerbohne JAMES. Eine winterfeste Alternative. HIVERNA. Die erste deutsche Winterackerbohne. Vorteile Anbauempfehlung Vorteile Anbauempfehlung • Hohes Ertragspotenzial • Hohe Rohproteinerträge und -gehalte • Gute Standfestigkeit • Als Futter oder als Co-Fermentat zur Energiegewinnung in einer Biogasanlage • Wintererbsen können die Winterfeuchtigkeit optimal nutzen und haben eine ähnlich frühe Abreife wie Wintergerste. • Deutlich winterhärter als französische oder englische Herkünfte • In trockenen Lagen/Jahren ertragreicher als Sommerackerbohnen • Gute Unkrautunterdrückung • Ausnutzung der Winterfeuchte: sichere Bestandesetablierung • Sichere Aussaat im Herbst (oft einfach nur eingepflügt) auf schweren Böden, bei denen im Frühjahr eine frühe Aussaat der Sommerackerbohnen unsicher ist. • Niedrige Aussaatstärke, da hohe Bestockung nach Winter Profil grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 grau: Einstufungen alle Sorten lt. BSL* 2015, grün: Einstufung Sorte, - - - - = sehr schlecht/früh/kurz, + + + + = sehr gut/spät/lang ------+ ++ +++ ++++ 0 Vitalität Entwicklung Standfestigkeit Ertrag und Qualität TKM Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Pflanzenlänge Vitalität Standfestigkeit Ertrag und Qualität Kornertrag TKM Tanningehalt tanninhaltig HIVERNA ist in der Beschreibenden Sortenliste aufgeführt, jedoch nicht bewertet. Diese Bewertungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen. Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG 178 *BSL = Beschreibende Sortenliste Die Bewertungen basieren auf züchtereigenen Einschätzungen. *BSL = Beschreibende Sortenliste Profil Züchter: Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG 179 Zwischenfrüchte: immer ein Gewinn Boden verbessern, Qualitäten und Erträge sichern, Greening nutzen. Zwischenfrüchte tragen wesentlich dazu bei, hochleistungsfähigen Pflanzenbau umweltverträglich und effektiv zu gestalten. Es gibt viele gute Gründe, Zwischenfrüchte anzubauen: Der gezielte Anbau von Zwischenfrüchten trägt wesentlich dazu bei, modernen hochleistungsfähigen Pflanzenbau umweltverträglich und effektiv zu gestalten. In 2015 kommt ein zusätzlicher Grund hinzu: die Nutzung als ökologische Vorrangfläche im Rahmen des Greenings. Dazu müssen die Zwischenfrüchte in Mischungen von mindestens zwei Arten angebaut werden, wobei keine Art mehr als 60 Prozent Samenanteil überschreiten darf. Das viterra® Zwischenfrucht-Programm bietet hierzu Mischungen aus starken Einzelsorten, angepasst an unterschiedliche Fruchtfolgen, Aussaatzeiten und Bewirtschaftungssysteme. Daneben ist der Zwischenfruchtanbau der bewährten Einzelsorten wegen ihrer geprüften Eigenschaften in Betrieben mit intensivem Hauptfruchtanbau ein fester Bestandteil zur Qualitäts- und Ertragssicherung. die Möglichkeiten, mit Zwischenfrüchten pflanzenbauliche, ökologische und betriebswirtschaftliche Ziele zu erreichen und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Die folgenden Seiten geben einen kleinen Einblick in die Vielfältigkeit der positiven Eigenschaften von Zwischenfrüchten für die Bodenfruchtbarkeit. Mehr Informationen zu Sorten und Mischungen finden Sie im Internet unter: www.zwischenfrucht.de und unter www.viterra-mischung.de stehen Ihnen auch Unsere Spitzensorten e Sorte oder als im nächsten Jahr als rein greeningfähigen Hauptbestandteil einer fügung. Ver Mischung zur Vorteile des Zwischenfruchtanbaus: Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit • Biologische Bekämpfung von Bodenkrankheiten und Nematoden • Förderung der Bodennützlinge wie Regenwürmer und viele andere • Verbesserung des Bodengefüges und der Bodenstruktur • Bildung und Erhaltung der Bodengare Schutz des Bodens • Schutz vor Wind- und Wassererosion • Unkrautregulierung durch Licht- und Nährstoffentzug • Ermöglicht Mulch- und Direktsaat-Verfahren • Bessere Befahrbarkeit der Böden und höhere Tragfähigkeit Biomasseproduktion • Zusätzliche Möglichkeiten zur Futter- und Biomassegewinnung • Bietet Alternativen zu Mais-Monokulturen • Vielfältige Fruchtfolgen Nährstoffregulierung • Verwertung und Modellierung von freien Nährstoffen • Bindung und Schutz vor Verlagerung • Hoher Eintrag an organischer Substanz als zusätzlicher Beitrag zur Humusbildung • Ermöglicht zusätzliche organische Düngergaben im Herbst • Aufschluss von Nährstoffen, auch aus tieferen Bodenschichten Aktuelle Förderprogramme, moderne Sorten und sinnvolle Mischungen erhöhen 180 181 Zwischenfrüchte: immer ein Gewinn In Rübenfruchtfolgen. Rübenzystennematoden (Heterodera schachtii) sind noch immer die wirtschaftlich wichtigsten Schädlinge der Zuckerrübe. Nematodenresistente Zwischenfrüchte können bei rechtzeitiger Aussaat nach der Getreideernte die Nematoden unter die Schadschwelle zurückdrängen. • Resistenznote Die Resistenz gegen Rübenzystennemato den wird vom Bundessortenamt offiziell geprüft. Sorten, die die Nematoden mehr als 90 % reduzieren, erhalten die Note 1, Sorten mit 89–70 % Nematodenreduzierung werden mit der Resistenznote 2 eingestuft. • Ölrettich und Gelbsenf Die Nematodenbekämpfung mit resistentem Ölrettich ist bei gleicher Resistenzstufe nachhaltiger als die Bekämpfung mit Gelbsenf. Ölrettich durchwurzelt den Boden intensiver und fördert die Nützlinge stärker, sodass die Nematodenpopulation sich nach Ölrettich schwerer erholen kann. • Nematodentolerante Zuckerrüben Die Bekämpfung des Rübenzystenälchens durch resistente Zwischenfrüchte ist auch bei Nutzung von nematodentoleranten Zuckerrübensorten eine wichtige Maßnahme, da nematodentolerante Rübensorten gleichfalls mehr Ertrag bei geringerem Nematodenbesatz erzielen. 182 ÖLRETTICH nematodenresistent GELBSENF nematodenresistent COLONEL RESISTENZNOTE 1 ACCENT RESISTENZNOTE 2 •P raxiserprobtes hohes Bekämpfungsniveau •S ehr schnelle Anfangsentwicklung • Schnellwachsend, ideale Zwischenfrucht • Zur Aussaat bis Ende August geeignet COMPASS RESISTENZNOTE 2+ • Frostempfindlicher als herkömmliche Ölrettichsorten • Ideal für Mulch- und Direktsaat CONCORDE NEU RESISTENZNOTE 2 • Schnelle Anfangsentwicklung • Intensive Durchwurzelung DACAPO RESISTENZNOTE 2+ • Blattreich – wirksame Unkrautunter drückung • Verlängerte Wachstumsphase für aktive Nematodenbekämpfung ADAGIO RESISTENZNOTE 2+ • Erfolgreiche Nematodenbekämpfung, praxisbewährt • Spätblühend und niedrigwachsend COSMOS NEU RESISTENZNOTE 1 • Intensive Nematodenbekämpfung • Spätblühend mit ausgeprägtem Wurzelwachstum Sowie die multiresistenten Ölrettichsorten DEFENDER und CONTRA (Seite 184) ATHLET RESISTENZNOTE 2 •S chnelle Bodenbedeckung •S päte Blüte und gute Standfestigkeit FORUM RESISTENZNOTE 2 • E ffektive Nematodenbekämpfung •S ehr schnell im Anfang LUNA RESISTENZNOTE 2 • Rasche Jugendentwicklung • Friert im Winter sicher ab LOTUS RESISTENZNOTE 2 •G ute Unkrautunterdrückung, spät in der Blüte •O ptimal für Mulch- und Direktsaat Nematoden bekämpfung. Dichte und gleichmäßige Bestände von 160 Pflanzen pro m² sind für die Bekämpfung der Rübenzystennematoden notwendig. Sie fördern die Tiefendurchwurzelung, unterdrücken Unkräuter als po tenzielle Wirtspflanzen und regen die Nematodenzysten durch intensive Durchwurzelung zum Schlupf an. Dazu müssen die Wurzeln der resistenten Zwischenfrüchte nah an den Nematodenzysten heranwachsen. Im Greening sind Zwischenfrüchte nur als Mischung förderungswürdig, kein Mischungspartner darf mehr als 60 Prozent Samenanteil aufweisen. Neben der neuen Zwischenfrucht-Mischung viterra® RÜBE (Seite 191) stehen in 2016 unsere Spitzen sorten neben reinem Saatgut auch als Hauptbestandteil einer greeningfähigen Mischung zur Verfügung. MAXI RESISTENZNOTE 2 • Erfolgreich und bewährt • Feinstängelig für störungsfreie Mulchsaat VETO NEU RESISTENZNOTE 2 •S chnellste Anfangsentwicklung •A uch für Spätsaaten geeignet MASTER NEU RESISTENZNOTE 2 • Blattreich, blühverzögerte Entwicklung 183 Zwischenfrüchte: immer ein Gewinn Multiresistenter Ölrettich. MULTIRESISTENZ GEGEN NEMATODEN Neben Rübenzystennematoden werden in zunehmendem Maße auch andere Nema toden ein Problem für die Hauptkulturen. Insbesondere Fruchtfolgen mit hohem Hackfruchtanteil und Gemüseanbau auf leichten Böden sind betroffen. Multiresistente Ölrettichsorten reduzieren zusätzlich zu Rübenzystennematoden auch andere Nematoden und sind darüber hinaus auf ihre bekämpfende Wirkung gegen viele Fruchtfolgekrankheiten geprüft worden. Deshalb sind multiresistente Ölrettichsorten ideale Zwischenfrüchte für gesunde Rüben-, Kartoffel- und Gemüsefruchtfolgen. Die multiresistenten Sorten DEFENDER und CONTRA können auch zur Biofumigation eingesetzt werden. PRAXISTIPP Ölrettich wie eine Hauptfrucht führen, nur so können die Vorteile – Nematoden- bekämpfung und Förderung der Bodengare und des Wasserhaushaltes – optimal genutzt werden. ÖLRETTICH multiresistent DEFENDER RESISTENZNOTE 2+ •G esunde und schnelle Anfangs entwicklung •A mtlich geprüfte Resistenznote in der Bekämpfung der Rübenzysten nematoden •K räftige Entwicklung und Bodendurchwurzelung zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit •U nterdrückt wandernde und frei lebende Nematoden CONTRA RESISTENZNOTE 1 •A mtlich geprüfte Resistenz gegen Meloidogyne chitwoodi und Resistenznote 1 in der Bekämpfung der Rübenzystennematoden •G ute Unkrautunterdrückung und späte Blüte •R asche Anfangsentwicklung • L ange vegetative Wachstumsphase 184 CONTROL NEU RESISTENZNOTE 2+ MELOTOP NEU RESISTENZNOTE 2+ MULTIRESISTENZ SCHÜTZT VOR KRANKHEITEN Heterodera schachtii Bis zu 90 % Redu zierung der Rüben zystennematoden möglich in Zuckerrüben, Raps und Kohlarten Virusbedingte Eisenfleckigkeit Vermindert die virusbedingte Eisenfleckigkeit (Tobacco Rattle Virus) bei Kartoffeln Meloidogyne Effiziente Reduzierung von Wurzelgallen nematoden (M. chitwoodi und M. fallax) in Kartoffeln, Zuckerrüben und Blumenzwiebeln Rhizoctonia Weniger Ertrags einbußen durch Rhizoctonia in Kartoffeln, Zuckerrüben und Blumenzwiebeln Pratylenchen Schlechte Wirtspflanze für freilebende Nema toden (P. penetrans, P. neglectus, P. crenatus) in Kartoffeln, Raps, Getreide, Gemüse und Blumenzwiebeln Pythium Reduzierung von Schäden durch Pythium-Pilze in Erbsen, Kartoffeln und Blumenzwiebeln Ditylenchen Keine Vermehrung von Rübenkopf-/Stängel älchen (D. dipsaci) als Zwischenfrucht in Zuckerrüben-, Gemüseund BlumenzwiebelFruchtfolgen Plasmodiophora Kein Aufschaukeln des Kohlhernie Erregers Plasmodiophora brassicae im Zwischen fruchtanbau 185 Zwischenfrüchte: immer ein Gewinn Erosionsschutz, Biogas, Futter. Bodenfruchtbarkeit, Mulchsaat, Begrünung. SANDHAFER/RAUHAFER GRÜNSCHNITTROGGEN PRATEX PROTECTOR Besondere Zwischenfruchtart mit vielen Vorteilen: 1. Bekämpfung von wandernden Nema toden (Pratylenchen), keine Vermehrung von freilebenden Nematoden (Trichodoriden) besonders auf sandigen und leichten Böden für Kartoffelund Gemüseproduktion (Aussaatstärken: 80–100 kg/ha) 2. Als Erosionsschutz in Herbstaussaat – sehr schnelle und blattreiche Entwicklung mit guter Unkrautunterdrückung (Allelopathie); sicher abfrierend und dadurch optimale Voraussetzungen für Mulch- und Direktsaat der Folgefrucht (Aussaatstärken: 25–50 kg/ha) 3. Zur Produktion von zusätzlicher Biomasse für den Boden, als Silage oder Frischfutter und für Biogas (Aussaatstärken: 80–125 kg/ha) • Aktuell: wieder Ertragssieger in der Wertprüfung im Trockenmasseertrag • Biomasse- und Futterlieferant mit günstigem Zeit-/Leistungsfaktor • Ausgeprägtes Winterwachstum, hervorragender Erosionsschutz ÖLRETTICH GRÜNSCHNITT-GPS-ROGGEN BENTO GELBSENF • Vermindert die Eisenfleckigkeit bei Kartoffeln • Ausgeprägtes vegetatives Wachstum • Konserviert Nährstoffe über Winter ALBATROS GENERATOR • Rasante Wachstumsgeschwindigkeit • Hohe Trockenmasseerträge • Verbesserte Halmstabilität • Für Erntetermine vor der Aussaat von Mais, Hirse oder Sonnenblumen BEGRÜNUNGSROGGEN MATADOR • Vermindert die Eisenfleckigkeit bei Kartoffeln • Niedrigwachsend, spätblühend • Besonders blattreich SILETINA • Biologisch hochwirksame Gründüngung •A ktiviert das Bodenleben • Spätsaatverträglich • Schützt vor Wind- und Wassererosion • Ideal als überwinternde Zwischenfrucht nach Mais und vor Mais SOMMERFUTTERRAPS JUMBO: 00 Qualitätsfutterraps WINTERFUTTERRAPS EMERALD: hoher Futterwert PRESTIGE: 00 dichtwachsend FONTAN: 00 hochverdaulich WINTERRÜBSEN JUPITER: EU-Sorte – bewährt in Grün- und Futternutzung 186 SILETTA NOVA Saatgutqualität Die Saatgutproduktion erfolgt unter stetiger Qualitätskontrolle. Modernste Reinigungsund Aufbereitungsan lagen sowie leistungsstarke Abpackanlagen gewährleisten, dass nur Saatgut über der gesetzlichen Norm zur Auslieferung kommt. • Die praxisbewährte Qualitätssorte • Sehr schnellwachsend und spätsaatverträglich • Für die störungsfreie Mulchsaat COVER • Deutlich spätere Blüte mit viel Blattund Stängelmasse • Schnelle Bodendeckung und gute Unkrautunterdrückung • Schützt aktiv vor Erosion PHACELIA NEMATODENNEUTRAL ANGELIA: feinstängelig AMERIGO: dichtwachsend 187 SortenGreening SortenGreening Um im Zwischenfruchtanbau auch im Rahmen des Greenings die Vorteile bewährter Ölrettich- und Gelbsenfsorten sowie des Rauhafers weiterhin nutzen zu können, hat die SAATEN-UNION das neue SortenGreening Programm eingeführt. SortenGreening Mischungen sind nicht nur für den professionellen Kartoffel- und Zuckerrübenanbau geeignet, sondern umfassen alle Anwendungsbereiche, für welche die einzelnen Spitzensorten praxisbewährt und bekannt sind. Die neuen Zwei-Komponenten-Mischungen kombinieren Ölrettich mit Lein, Gelbsenf mit Alexandriner Klee oder den Rauhafer PRATEX mit Phacelia. Durch die Beimischung der kleinkörnigen Mischungspartner werden die positiven Eigenschaften der Hauptsorte nicht beeinträchtigt. Die Mischungen erfüllen jedoch in dieser Kombination alle Auflagen hinsichtlich der ökologischen Vorrangflächen. Das SortenGreening Programm der SAATEN-UNION bietet hiermit eine qualifizierte Lösung für den Zwischenfrucht anbau auf ökologischen Vorrangflächen und vereinfacht so die Erfüllung von Greening-Auflagen für den zielorientierten Anbauer. Ölrettich + Lein PRATEX + Phacelia Gelbsenf + Alexandriner Klee Hauptkomponente Ölrettich Hauptkomponente Rauhafer Hauptkomponente Gelbsenf (Samenanteil 56 %) (Samenanteil 56 %) (Samenanteil 56 %) • DEFENDER (multiresistent) • PRATEX • ACCENT (nematodenresistent) • COLONEL (nematodenresistent) • FORUM (nematodenresistent) • COMPASS (nematodenresistent) • ALBATROS • SILETTA NOVA • BENTO • SILETINA Mischungspartner: Lein (Samenanteil 44 %) Mischungspartner: Phacelia (Samenanteil 44 %) Mischungspartner: Alexandriner Klee (Samenanteil 44 %) Empfohlene Aussaatstärke: Zur Nematodenbekämpfung 30 kg/ha Zur Begrünung 20–25 kg/ha Empfohlene Aussaatstärke: 25 kg/ha Empfohlene Aussaatstärke: 20 kg/ha Zuckerrüben Raps und Getreide Dem professionellen Rübenanbauer stehen die Sorten COLONEL, COMPASS sowie ACCENT und FORUM in greeningfähigen Zwei-Komponenten-Mischungen zur Verfügung. Der Rauhafer PRATEX ist kein Kreuzblütler und passt als schnellwachsende und abfrierende Zwischenfrucht besonders gut in Rapsfruchtfolgen. Kartoffeln Gründüngung Für die Kartoffelfruchtfolge sind der multiresistente Ölrettich DEFENDER und die Spezialisten zur Verminderung der virusbedingten Eisenfleckigkeit SILETTA NOVA und BENTO im neuen SortenGreening Programm enthalten. SILETINA und ALBATROS sind als praxisbe währte Gründünger ebenfalls als greening fähige Mischungen erhältlich. Als ökologische Vorrangfläche werden nur Zwischenfrucht-Mischungen anerkannt, deren Hauptkomponente 60 % der Samen anteile nicht überschreitet. Der fruchtfolgeneutrale Lein ist tiefwurzelnd und durchsetzungsstark. Er wird als Mischungspartner für den Ölrettich eingesetzt. Die Phacelia als unproblematische Zwischenfrucht in Raps- und Getreidefruchtfolgen kann darüber hinaus organisch gebundenen Phosphor lösen und pflanzenverfügbar machen. Der kleinkörnige und abfrierende Alexandriner Klee ergänzt die Gelbsenfsorten in Zwei-Komponenten-Mischungen. Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren. 188 189 viterra® Zwischenfrucht-Mischungen viterra® Bodenfruchtbarkeits-Mischungen viterra® ZwischenfruchtProgramm. viterra® INTENSIV viterra® RÜBE Unsere Mischungen sind in folgenden Nutzungsrichtungen zusammengefasst: 190 Professionell gegen Nematoden • Mischung aus zwei nematodenresistenten Ölrettichsorten und zwei nematodenresistenten Gelbsenfsorten • Ausreichende Pflanzendichte von mehr als 160 Pflanzen/m² ermöglicht aktive Nematodenbekämpfung • Höhere Anbausicherheit durch sich ergänzende Sortentypen • Ölrettich durchwurzelt auch tiefere Bodenschichten und reduziert den Nematodenbefall • Gelbsenf wächst auch bei geringem Wasser- und Nährstoffangebot und friert sicher ab + ++ ++ G ++ Greening Intensivkulturen Kartoffeln + Zucker‑ rüben + Raps Getreide Empfehlung Mais + Geeignet für Fruchtfolgen mit Greening + Intensivkulturen + Kartoffeln Empfehlung Zucker‑ rüben Geeignet für Fruchtfolgen mit Raps Die viterra® Spezial-Mischungen sind für besondere Anwendungen wie zum Beispiel zur Begrünung von Ackerrandstreifen oder zur Biofumigation geeignet. Getreide Die viterra® Biomasse-Mischungen eignen sich für die Biomasseproduktion für Biogasanlagen oder zur Rinderfütterung, entweder als Zweitfrucht nach GPS oder frühräumenden Getreidearten. Gesund-Mischung für Intensiv- und Kartoffelfruchtfolgen • Bekämpfung von wandernden Wurzelnematoden (Pratylenchen) und Verminderung der virusbedingten Eisenfleckigkeit bei Kartoffeln • Der multiresistente Ölrettich DEFENDER und der Rauhafer PRATEX ergänzen sich optimal (Synergie-Effekt). • Schnellwüchsig mit intensiver Unkrautunterdrückung und sehr guter Bodendurchwurzelung • Bildet reichlich organische Masse • viterra® INTENSIV verwertet über schüssigen Stickstoff und setzt diesen in wertvolle organische Biomasse um Mais Die viterra® BodenfruchtbarkeitsMischungen tragen zur Humusbildung bei und verbessern die Bodenfruchtbarkeit. Sie fördern die Durchwurzelung und bieten Schutz vor Erosion. Stickstoff und andere Nährstoffe werden über Winter gebunden und bleiben in den oberen wurzelnahen Schichten verfügbar. G Aussaatstärke 50 kg/ha Aussaatstärke 25 kg/ha Aussaat termin Mitte Juli bis Anfang September Aussaat termin Mitte Juli bis Anfang September Samen anteile 56 % Rauhafer PRATEX, 44 % multiresistenter Ölrettich DEFENDER Samen anteile nematodenres. Ölrettich 26 % COLONEL und 30 % COSMOS, 24 % nematodenres. Gelbsenf ACCENT, 20 % nematodenres. Gelbsenf LUCIDA G = Mischung erfüllt die Bestimmungen des Greenings. Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren 191 viterra® Bodenfruchtbarkeits-Mischungen • Schnelle Begrünung durch besonders frohwüchsige Komponenten • Enorme Spätsaatverträglichkeit (bis Ende September) • Nicht winterharte Arten erleichtern Mulchsaat der Folgekultur im Frühjahr • Ideal vor Mais und auch geeignet als Zwischenfrucht nach früher Maisernte • Geringe Ansprüche an das Saatbett ermöglichen einfache und kosten günstige Aussaat ++ ++ Empfehlung ++ + + Mais G Aussaatstärke 20–25 kg/ha Aussaatstärke 50 kg/ha Aussaatstärke 15 kg/ha Aussaatstärke 25 – 45 kg/ha Aussaat termin Mitte Juni bis Ende August Aussaat termin Mitte Juli bis Anfang September Aussaat termin Anfang August bis Ende September Aussaat termin Anfang Juli bis Anfang Oktober Samen anteile 11 % nematodenresistenter Ölrettich COMPASS, 36 % Alexandriner Klee, 53 % Phacelia ANGELIA Samen anteile 55 % Rauhafer PRATEX, 45 % nematodenresistenter Ölrettich COMPASS Samen anteile 56 % Gelbsenf ALBATROS, 26 % Alexandriner Klee, 18 % Sareptasenf ENERGY Samen anteile 10 % Rauhafer PRATEX, 46 % Welsches Weidelgras, 44 % Phacelia ANGELIA 192 G = Mischung erfüllt die Bestimmungen des Greenings. Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren. Greening Geeignet für Fruchtfolgen mit Greening Intensivkulturen G Kartoffeln Greening + Zucker‑ rüben Intensivkulturen + Raps Kartoffeln + Getreide Zucker‑ rüben + Mais G Empfehlung Mais Raps ++ + Empfehlung Wintergrüne Mischung, leguminosen- und kruziferenfrei • Möglichkeit der frühen Ausbringung von wirtschaftseigenem Dünger (erste Frühjahrsgabe), AUM-Vorgaben beachten • Frei von Kreuzblütlern (Kruziferen): optimal in Rapsfruchtfolgen einsetzbar • Phacelia und Rauhafer wachsen auch bei geringem Wasserangebot und sind universell einsetzbar • Bindet im Boden verbleibenden Stickstoff und schützt das Grundwasser aktiv über die gesamte Winterperiode Geeignet für Fruchtfolgen mit Getreide Geeignet für Fruchtfolgen mit Greening + ++ Intensivkulturen Raps + Kartoffeln Getreide + Zucker‑ rüben Mais Empfehlung Spätsaatverträglich Intensivkulturen Frostempfindliche, leguminosenfreie Mischung mit Kruziferen • Mischung mit dem leichter abfrierenden Ölrettich COMPASS und frost empfindlichen Rauhafer PRATEX • Besonders empfehlenswert für Direktund Mulchsaatverfahren, insbesondere vor Mais und Zuckerrüben • Vorbereitung und Erleichterung der Tiefenwurzelbildung von Mais • Lockert und belüftet den Boden für optimale Maisbestände • Bindet Stickstoff über Winter und schützt ihn vor Verlagerung viterra® UNIVERSAL WINTER Kartoffeln Frostempfindliche, begrünungs sichere Mischung mit Klee • Trio aus relativ leicht abfrierendem Ölrettich COMPASS, Alexandriner Klee und Phacelia ANGELIA • Bienen und Insekten nutzen die späte Phaceliablüte. • Grob- und Feindurchwurzelung des Bodens • Feinstängelige Mulchauflage bietet guten Erosionsschutz bis zur Frühjahrs aussaat. • Rübenzystennematoden und Kohl hernie werden nicht vermehrt Geeignet für Fruchtfolgen mit viterra® SCHNELLGRÜN Zucker‑ rüben viterra® MULCH Raps viterra® TRIO Getreide viterra® Bodenfruchtbarkeits-Mischungen G 193 viterra® Bodenfruchtbarkeits-Mischungen viterra® PRATOLEG ++ + ++ + G G Empfehlung G + + ++ + Aussaatstärke 25 kg/ha Aussaatstärke 50 kg/ha Aussaatstärke 80 kg/ha Aussaatstärke 15 kg/ha Aussaat termin Anfang Juli – Anfang September Aussaat termin Mitte Juni – Ende August Aussaat termin Ende März bis Anfang Mai oder Anfang Juli bis Anfang September Aussaat termin Anfang Juli bis Ende August Samen anteile 16 % Rauhafer PRATEX, 37 % Alexandriner Klee, 47 % Phacelia ANGELIA Samen anteile 4 % Blaue Bitterlupine, 7 % Sommerwicke, 13 % Rauhafer PRATEX, 25 % Alexandriner Klee, 25 % Phacelia, 25 % Perserklee, 1 % Sonnenblume Samen anteile 42 % Rauhafer PRATEX, 5 % Grünfuttererbse, 53 % Perserklee Samen anteile 47 % Phacelia ANGELIA 24 % Öllein JULIET 19 % Perserklee 10 % Alexandriner Klee 194 G = Mischung erfüllt die Bestimmungen des Greenings. Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren. Greening Geeignet für Fruchtfolgen mit Greening Intensivkulturen + ++ + Zucker‑ rüben + Kartoffeln Empfehlung Raps Greening Intensivkulturen Kartoffeln Zucker‑ rüben Raps Getreide Mais Empfehlung • Anspruchslose Mischung, keine Verwandtschaft zu Hauptkulturen: ideal für Fruchtfolgen mit Getreide und Raps • Kleearten unterstützen die Nährstoffversorgung der Mischung auf schwächeren Standorten • Phacelia- und Leinblüten bieten Tracht für Bienen und andere Insekten. • Sicher abfrierende Komponenten ermöglichen störungsfreie Aussaat der Folgekultur Geeignet für Fruchtfolgen mit Getreide ++ + ++ + Geeignet für Fruchtfolgen mit Greening Intensivkulturen Kartoffeln Zucker‑ rüben Raps Mais Empfehlung Getreide Geeignet für Fruchtfolgen mit Frostempfindliche Mischung ohne Kruziferen Intensivkulturen • Förderung von Bodengare, Lebendverbauung und Krümelbildung für verbesserte Bodenfruchtbarkeit • Beständige Gare fördert die Luft- und Wasserführung und verhindert Verschlämmung • Lebensraum für viele Insekten und Nützlinge • Leguminosen sammeln zusätz. Stickstoff • Nach früher Vorfrucht als Sommer zwischenfrucht zur Bodenregeneration • Kruziferenfrei, dadurch besondere Eignung für Rapsfruchtfolgen NEU Kartoffeln • Frei von Kreuzblütlern (Kruziferen): auch in Rapsfruchtfolgen einsetzbar • Durch trockenstresstolerante Einzelkomponenten universell nutzbar • Schnelle Beschattung erhält die Bodengare • Bindet im Boden verbleibenden Stickstoff und andere Nährstoffe in wurzelnahen Zonen • Sowohl als Kurzzeitbegrünung vor einer Winterweizen-Aussaat als auch als abfrierende Winterbegrünung geeignet Kruziferenfreie LeguminosenHafer-Mischung mit möglicher Schnittnutzung •M assewüchsige Rauhafer-PeluschkenKlee-Mischung für alle Standorte •D ie stickstoffproduzierende Futtererbse ist trockentolerant und bietet Versorgungssicherheit auf Stressstandorten. •S chnelle Anfangsentwicklung und gute Unkrautunterdrückung •P roduziert reichlich ober- und unter irdische Masse zur Förderung der Humusbildung • F riert sicher ab Zucker‑ rüben Leguminosenreich für mehr Bodenfruchtbarkeit Raps Kruziferenfreie und abfrierende Mischung mit Klee viterra® RAPS Getreide viterra® BODENGARE Mais viterra® UNIVERSAL Mais viterra® Bodenfruchtbarkeits-Mischungen G 195 viterra® Biomasse-Mischungen viterra® WICKROGGEN / viterra® WICKROGGEN TURBO Aussaat termin GRANOLEG Gewichts-% GRANOPUR Gewichts-% ++ ++ ++ + Aussaatstärke 50 kg/ha Ende August bis Mitte September Aussaat oder im Frühjahr als Untersaat in termin Getreide oder Mais 40 % Welsches Weidelgras, 27 % Inkarnatklee, Gewichts-% 23 % Winterwicke, 10 % Winterfuttererbse G Aussaatstärke Aussaat termin ++ ++ ++* + Greening Intensivkulturen Empfehlung Mais + Greening + Intensivkulturen Zucker‑ rüben ++ + Kartoffeln Raps Greening Intensivkulturen Kartoffeln Zucker‑ rüben Raps Getreide Empfehlung 130–150 kg/ha Ende März bis Ende Mai / Anfang Juli bis Mitte August 35 % Sommertriticale, 20 % Sommerroggen OVID, 20 % Hafer SYMPHONY, 15 % Sommerwicke, 10 % Rauhafer PRATEX 40 % Sommertriticale, 20 % Sommerroggen OVID, 20 % Rauhafer PRATEX, 20 % Hafer SYMPHONY Empfehlung Geeignet für Fruchtfolgen mit Geeignet für Fruchtfolgen mit Kartoffeln Greening + Intensivkulturen Kartoffeln + + • F ür eine ertragreiche GPS-Nutzung mit hohen Eiweiß- und Energiegehalten • E insparung mineralischer N-Dünger durch die winterharte Wicke verbessert die Klimabilanz •S chutz vor Bodenerosion und Nährstoffauswaschung über Winter •W interwicke liefert Nektar und Pollen für Insekten und erhöht die Biodiversität • viterra® WICKROGGEN TURBO mit dem GPS-Hybridroggen SU PHÖNIX liefert noch höhere TM-Erträge Spätsaatverträglich und überwinternd • Schnelle Anfangsentwicklung und Wachstum auch bei niedrigen Temperaturen ermöglichen späte Aussaattermine und bieten guten Erosionsschutz. • Besonders geeignet als Zwischenfrucht vor und nach Mais • Hohe Mengen organischer Substanz ober- und unterirdisch fördern den Humusaufbau. • Wirksamer Wasserschutz durch hohes Nährstoffaufnahmevermögen der viterra® PROTECT plus Rübsen Geeignet für Fruchtfolgen mit Mais Aussaatstärke ++ ++ + ++ ++ + Zucker‑ rüben GRANOLEG GRANOPUR Raps Mais Empfehlung Getreide Geeignet für Fruchtfolgen mit Winterharte GPS-Mischung Zucker‑ rüben Winterhart, greeningfähig mit möglicher Futternutzung • Geeignet als Winterzwischenfrucht zur Gründüngung oder zur Futter produktion • Ausgewogene Kombination aus Stickstoffmehrern und -zehrern wirkt sich positiv auf Pflanzenwachstum und Bodenleben aus • Welsches Weidelgras nutzt Wachstums phasen über Winter • Winterwicke und Winterfuttererbse sind wertvolles Futtereiweiß Getreide Sommer-GPS mit Nutzung vor Winter • Zur Biomassegewinnung nach der GPS- oder Getreideernte mit einer Schnittnutzung vor Winter • Erhöhte Anbausicherheit durch eine ausgewogene Zusammensetzung verschiedener Getreidekomponenten • Gute Beschattung fördert die Bodengare und erhält das Bodenleben viterra® PROTECT / viterra® PROTECT plus Rübsen Raps viterra® LUNDSGAARDER GEMENGE Mais viterra® GRANOPUR viterra® GRANOLEG Getreide viterra® Biomasse-Mischungen + 100 kg/ha Aussaatstärke als Gründüngung 50 kg/ha; zur Futternutzung 100–130 kg/ha Mitte September bis Mitte Oktober Aussaat termin Mitte September bis Mitte Oktober WICK 90 % Winterroggen MATADOR, ROGGEN 10 % Winterwicke Gewichts-% PROTECT 80 % Grünschnittroggen PROTECTOR, Gewichts-% 20 % Welsches Weidelgras 72 % Hybridroggen SU PHÖNIX, WICK ROGGEN T. 18 % Winterroggen INSPECTOR, Gewichts-% 10 % Winterwicke 80 % Grünschnittroggen PROTECTOR PROTECT p. R. 14 % Welsches Weidelgras Gewichts-% 6 % Winterfutterrübsen JUPITER *gilt nicht für viterra® PROTECT plus Rübsen 196 G = Mischung erfüllt die Bestimmungen des Greenings. Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren. 197 viterra® Spezial-Mischung viterra® MULTIKULTI Blühmischung zur Auflockerung als Bienen- und Augenweide sowie Randstreifennutzung • Hohe Biodiversität mit vielfältigen Nutzen • Durchwurzelt unterschiedliche Bodenhorizonte und wirkt stabilisierend auf das Bodengefüge • Keine Vermehrung von Rübenzystennematoden • Gräserfrei zur problemlosen Auflauf bekämpfung in Folgekulturen • Wirkungsvoller Schutz vor Erosion und Austrocknung • Nicht winterhart Weitere viterra® ZwischenfruchtMischungen GAP-Reform und Greening Die hier beschriebenen Mischungen aus dem viterra® Programm stellen nur einen Auszug der vorhandenen und in 2016 verfügbaren Mischungen dar. Aufgrund der hohen Nachfrage und des verstärkten Bedarfs an Mischungen wird das viterra® Zwischenfrucht-Programm angepasst, erweitert und spezialisiert. So sind zusätzlich Mischungen für die Biofumigation, zur Randstreifenbegrünung und zur Biomassenutzung im Programm. Weitere spezielle Mischungen für den ökologischen Anbau und für die Verwendung als Wild- und Jagdmischungen sind in der Vorbereitung. Sie finden die gesamte Übersicht der viterra® Zwischenfrucht-Mischungen im viterra® Prospekt im Internet unter www.viterra-mischung.de oder sprechen Sie uns einfach an. Weitere mischungen Mit Beginn des Jahres 2015 trat die neue Reform der Gemeinsamen Agrar politik (GAP) in Kraft. Kernstück der Reform ist die Bindung von 30 % des Direktzahlungsbudgets an zusätzliche Umweltleistungen, das sogenannte Greening. unter: + Greening Intensivkulturen + Kartoffeln Getreide + Zucker‑ rüben Mais Empfehlung Raps Geeignet für Fruchtfolgen mit G Aussaatstärke 25 kg/ha Aussaat termin Als Zwischenfrucht: Juli/August; als Begrünung: April/Mai; mit Schröpfschnitt Samen anteile 1 % Blaue Bitterlupine, 1 % Sommerwicke, 1 % Sonnenblume, 29 % Phacelia ANGELIA, 34 % Perserklee, 17 % Alexandriner Klee, 7 % Lein, 3 % Ölrettich ADAGIO, 7 % Gelbsenf FORUM 198 PHP_com.indd 2 13.03.14 12:13 G = Mischung erfüllt die Bestimmungen des Greenings. Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren. Betriebe mit mehr als 15 Hektar Ackerfläche müssen für das Greening 5 % als ökologische Vorrangfläche ausweisen. Zwischenfrüchte bieten neben den bekannten Vorteilen zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit eine praktikable Option zur Schaffung von ökologischen Vorrangflächen. Mit dem Anrechnungsfaktor 0,3 der Zwischenfrüchte, werden durch den Anbau von beispielsweise 20 Hektar Zwischenfrüchte 6 Hektar ökologische Vorrangfläche geschaffen. Bestandteile des Greenings Die Zwischenfrucht muss für das Greening vom 16. Juli bis zum 1. Okto ber eines jeden Jahres ausgesät werden. Für das Greening sind nur ZwischenfruchtGemenge aus mind. zwei Kulturarten zugelassen, wobei keine Art einen Anteil von 60 % der Anzahl Samen überschreiten darf. Gedüngt werden darf diese Mischung lediglich mit organischem Dünger. Der Einsatz von mineralischen Stickstoffdüngemitteln und Klärschlamm sowie von Pflanzenschutzmitteln ist nicht erlaubt. Eine Bearbeitung der Fläche sowie die Nutzung des Aufwuchses ist ab 15. Februar des Folgejahres möglich. Lediglich ein Mulchen oder Walzen, um ein Aussamen der Zwischenfrucht zu verhindern, ist vor dem 15. Februar zulässig. Ökologische Vorrangfläche Dauergrünlanderhalt Anbaudiversifizierung Beispiel: • Betrieb mit 120 ha Ackerland • 5 % ö kologische Vorrangfläche entspricht 6 ha • davon 2 % Landschaftselemente • und 3 % Zwischenfruchtanbau • 3 % entsprechen 3,6 ha, bei einem Gewichtungsfaktor 0,3 ergeben sich 12 ha Zwischenfrucht gemengeanbau 199 viterra® Zwischenfrucht-Mischungen Greeningfähig INTENSIV ++ G RÜBE + ++ G TRIO + + G MULCH G SCHNELLGRÜN G UNIVERSAL WINTER + G UNIVERSAL ++ + G BODENGARE + ++ + G PRATOLEG ++ ++ ++ + G RAPS + + + G MULTIKULTI RÜBE Professionell gegen Nematoden OR, SF 25 kg/ha + + TRIO Frostempfindliche Mischung mit Klee OR, AKL, PHA 20 – 25 kg/ha + + MULCH Frostempfindliche Mischung ohne Klee OR, HS 50 kg/ha ++ + SCHNELLGRÜN Spätsaatverträglich SF, AKL, SFB 15 kg/ha ++ + UNIVERSAL WINTER Kruziferenfrei, wintergrün HS, WV, PHA 25 – 45 kg/ha ++ + + UNIVERSAL Kruziferenfrei, frohwüchsig HS, AKL, PHA 25 kg/ha ++ + ++ BODENGARE Leguminosenreich, kruziferenfrei LUB, WIS, HS, AKL, PKL, PHA, SOL 50 kg/ha + + PRATOLEG Kruziferenfrei mit möglicher Biomassenutzung HS, EF, PKL 80 kg/ha + RAPS Frostempfindliche Mischung ohne Kruziferen PHA, LN, PKL, AKL 15 kg/ha LUB, WIS, SOL, PHA, PKL, AKL, LN, OR, SF 25 kg/ha OR, SFB 15 kg/ha BW, IKL, PHA, WSC, ROT, LUZ 25 kg/ha Oktober ++ September + August + Juli + Juni + Mai 50 kg/ha April HS, OR MULTIKULTI Blühmischung BIOFUMIGATION Zur Biofumigation RANDSTREIFEN Ackerrandstreifen-Mischung HORRIDO Zweijährige Wildacker mischung BW, HA, AKL, PKL, SOL, LN, WV, PHA, u.w. 30 kg/ha BLÜHZAUBER Blumenwiese Über 40 blühende Arten 5–7 g/m² + + + ++ BIOFUMIGATION RANDSTREIFEN Zur Begrünung + + Nicht für den Ackerbau empfohlen NEU G HORRIDO BLÜHZAUBER Spezial-Mischungen Kartoffeln G Gesund-Mischung NEU Mischung ++ INTENSIV März Bodenfruchtbarkeits-Mischungen Geeignet für Fruchtfolgen mit Bodenfruchtbarkeits-Mischungen Spezial-Mischungen Saatmenge ca. Zuckerrüben Aussaattermine Raps Bestandteile in Kurzform Getreide Besonderheit Mais Mischung und Ertrag Intensiv kulturen Der beste Mix für gesunden Boden + geeignet für entsprechende Fruchtfolge, + + besonders geeignet und empfohlen für ent sprechende Fruchtfolgen, G greeningfähig (Stand Januar 2015) AKL Alexandriner Klee, BWBuchweizen, EFFuttererbse, HAHafer, HSSandhafer/Rauhafer, IKLInkarnatklee, LNLein, LUB Blaue Lupine, LUZLuzerne, ORÖlrettich, PHAPhacelia, PKLPerserklee, ROTRotschwingel, RUWWinterrübsen, SFGelbsenf, SFBSareptasenf, SOLSonnenblume, WISSommerwicke, WIW Winterwicke, WSCWiesenschwingel, WV Welsches Weidelgras Aussaatzeitraum innerhalb des Greenings 16.07.-01.10. Detaillierte Informationen zu allen viterra® Zwischenfrucht-Mischungen finden Sie unter www.viterra-mischung.de oder www.saaten-union.de, Rubrik Zwischenfrüchte. 200 201 viterra® Zwischenfrucht-Mischungen Mehr Biomasse mit viterra® Zwischenfrucht-Mischungen GRANOPUR GPS-Nutzung vor Winter GRANOLEG Für Schnittnutzung vor und nach Winter PROTOVID WICKROGGEN WICKROGGEN NEU TURBO PROTECT NEU PROTECT PLUS NEU RÜBSEN Winterharte GPS-Mischung mit Leguminosen Geeignet für Fruchtfolgen mit TIS, RS, HS, HA 135–150 ++ ++ kg/ha + + TIS, RS, HA, WIS, HS 135–150 ++ ++ kg/ha + + RS, RW (P) 135–150 + kg/ha + + + + Mais RW (P), WIW 100 kg/ha ++ + + + RW (H), RW (P), WIW 100 kg/ha ++ + + + 50–130 ++ ++ ++ kg/ha + + + Spätsaatverträglich und winterhart RW (P), WV Spätsaatverträglich und winterhart mit Kruziferen RW (P), WV, RUW 50 kg/ha ++ ++ + WV, IKL, WIW, EF 50 kg/ha ++ ++ ++ + LUNDSGAARDER Winterharte Gras-LeguminosenNEU GEMENGE Mischung Kartoffeln Intensiv kulturen Greeningfähig Saatmenge ca. Zuckerrüben Aussaattermine Raps Bestandteile in Kurzform Getreide Besonderheit März April Mai Juni Juli August September Oktober BiomasseMischungen G Aussaatzeitraum innerhalb des Greenings 16.07.-01.10. + geeignet für entsprechende Fruchtfolge, + + besonders geeignet und empfohlen für entsprechende Fruchtfolgen, G greeningfähig (Stand Januar 2015) AKL Alexandriner Klee, EF Futtererbse, HA Hafer, HS Sandhafer/Rauhafer, IKL Inkarnatklee, RS Sommerroggen, RW (H) Hybrid-Winterroggen, RW (P) Populations-Winterroggen, RUW Winterfutterrübsen, TIS Sommertriticale, WIS Sommerwicke, WV Welsches Weidelgras, WIW Winterwicke Detaillierte Informationen zu allen viterra® Zwischenfrucht-Mischungen finden Sie unter www.viterra-mischung.de oder www.saaten-union.de, Rubrik Zwischenfrüchte. 202 203 Die SAATEN-UNION Vertriebsberatung Nord-Niedersachsen, Schleswig-Holstein Andreas Henze Tel. 0 43 24-82 97 Mobil 0171-861 24 07 andreas.henze@saaten-union.de Sachsen-Anhalt Walter Reinländer Tel. 0 39 46-70 81 32 Mobil 0171-973 62 20 walter.reinlaender@saaten-union.de Nordwest-Niedersachsen Winfried Meyer-Coors Tel. 0 44 71-95 86 45 Mobil 0171-8 61 24 11 winfried.meyer-coors@saaten-union.de Susanne Ott Tel. 03 92 46-657 55 Mobil 0171-294 59 40 susanne.ott@saaten-union.de Ost-, Süd-Niedersachsen Florian Liebers Tel. 0 51 61-787 07 40 Mobil 0170-345 58 16 florian.liebers@saaten-union.de Nordrhein-Westfalen, Westf.-Lippe Klaus Schulze Kremer Tel. 0 25 36-15 46 Mobil 0171-861 24 03 klaus.schulze-kremer@saaten-union.de Sachsen Tobias Weiske Mobil 0171-861 24 14 tobias.weiske@saaten-union.de Nordrhein-Westfalen, Rheinland Friedhelm Simon Tel. 0 21 81-164 86 04 Mobil 0170-922 92 64 friedhelm.simon@saaten-union.de Baden-Württemberg Martin Munz Tel. 0 71 27-897 50 Mobil 0171-369 78 12 martin.munz@saaten-union.de Mecklenburg-Vorpommern Andreas Göbel Mobil 0171-657 66 23 andreas.goebel@saaten-union.de Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Achim Schneider Tel. 0 61 64-50 04 58 Mobil 0151-10 81 96 06 achim.schneider@saaten-union.de Brandenburg Lutz Liebold Tel. 03 33 32-807 88 Mobil 0171-861 24 12 lutz.liebold@saaten-union.de Bayerisch Schwaben Andreas Kornmann Mobil 0160-91 29 17 29 andreas.kornmann@saaten-union.de Süd-Brandenburg Bertram Kühne Tel. 0 33 78-20 15 90 Mobil 0171-948 71 88 bertram.kuehne@saaten-union.de Nordbayern Ernst Rauh Tel. 0 93 34-88 76 Mobil 0170-851 06 80 ernst.rauh@saaten-union.de Thüringen Roy Baufeld Mobil 0170-922 92 60 roy.baufeld@saaten-union.de Südbayern Franz Unterforsthuber Tel. 0 86 34-660 73 Mobil 0170-922 92 63 franz.unterforsthuber@saaten-union.de SAATEN-UNION GmbH Eisenstr. 12 30916 Isernhagen HB Telefon 0511-72 666-0 www.saaten-union.de