Geschäftsbericht 2005 der BayWa AG

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Geschäftsbericht 2005 der BayWa AG
GESCHÄFTSBERICHT 2005
ANTEILE DER GESCHÄFTSSEGMENTE AM KONZERNUMSATZ
ra
Ag
r
u
Ba
ie
erg
n
E
Bau [ 26,1% ]
n
So
stig
e
Agrar [ 41,3% ]
Energie [ 28,3% ]
Sonstige Aktivitäten [ 4,3% ]
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
KENNZAHLEN
ZWEIJAHRESVERGLEICH
KERNGESCHÄFTSFELDER
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
.C
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
KONZERNTHEMEN
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
N A C H H A LT I G K E I T
P E R S O N A L S T R AT E G I E
BayWa-S T I F T U N G
.D
.01
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNSGVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
BayWa AG GESCHÄFTSBERICHT 2005
INHALTSVERZEICHNIS
.A
.B
.C
.D
UNTERNEHMENSPROFIL
SEITE 2
Kennzahlen auf einen Blick
4
Konzern im Zweijahresvergleich
5
Kerngeschäftsfelder
6
BayWa - K O N Z E R N I M J A H R 2 0 0 5
SEITE 8
Brief an die Aktionäre
10
Mitglieder des Aufsichtsrats, des Beirats und des Vorstands
12
Konzernlagebericht
18
Konzernbeteiligungen
34
Die BayWa-Aktie
40
Corporate Governance-Bericht
44
KONZE RNTHEME N
SEITE 48
Unternehmensentwicklung
51
Nachhaltigkeit im operativen Geschäft
55
Qualitative Personalstrategie
58
BayWa-Stiftung
60
KONZE RNABSCHLUSS
SEITE 65
Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung
66
Eigenkapitalveränderungsrechnung
68
Kapitalflussrechnung
70
Konzernanhang
71
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
114
Bericht des Aufsichtsrats
116
Impressum
118
Finanzkalender
119
.A
.02
UNTERNEHMENSPROFIL
DIE ENT WICKLUNG DE S B a y Wa- KONZERNS
IS T DIE EIN L A DUNG ZU EIN ER ENTDECKUNGS REISE . MIT ÜB ERR A SCH EN DEN EIN B LICKEN
UN D EIN ER INTERE SSA NTEN ROUTE, DIE
EINIGE S ZU BIE TEN HAT.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
KENNZAHLEN
ZWEIJAHRESVERGLEICH
KERNGESCHÄFTSFELDER
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.03
.A
.04
KENNZAHLEN AUF E INEN BLICK
Umsatz (in Millionen Euro)
Geschäftssegment Agrar
Agrar
Technik
Geschäftssegment Bau
Baustoffe
Bau & Gartenmarkt
Geschäftssegment Energie
Geschäftssegment Sonstige Aktivitäten
Bereinigtes Ergebnis
EBIT
EBITDA
Eigenkapitalquote (%)
Mitarbeiter (Stichtag 31.12.)
* Vorjahreszahlen angepasst
2005
6 537
2 704
2 046
658
1 704
1 313
391
1 848
281
2004*
6 109
2 684
2 057
627
1 631
1 247
384
1 502
292
52,0
79,8
171,7
28,5
15 593
45,0
72,9
157,5
27,8
15 764
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UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
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KONZERNTHEMEN
.D
.05
KONZERNABSCHLUSS
KENNZAHLEN
ZWEIJAHRESVERGLEICH
KERNGESCHÄFTSFELDER
KU R Z FA S S U NG D E R B I L ANZ E N ZUM 31. D E Z E M B E R
in Millionen Euro
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
At-Equity bilanzierte Anteile
Übrige Finanzanlagen
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Latente Steueransprüche
Kurzfristige Vermögenswerte
Wertpapiere
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Flüssige Mittel
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
Summe Aktiva
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Sonstige Rücklagen
Anteile anderer Gesellschafter
Langfristige Schulden
Kurzfristige Schulden
Summe Passiva
2005
2004*
19,5
849,0
14,5
127,1
77,8
9,7
127,2
1 224,8
17,3
826,3
13,8
122,5
77,9
7,0
126,0
1 190,8
75,8
741,4
514,0
16,8
1 348,0
24,3
2 597,1
69,9
739,4
480,9
19,8
1 310,0
–,–
2 500,8
86,5
78,5
441,4
45,3
89,1
740,8
706,1
1 150,2
2 597,1
86,2
77,4
415,4
34,2
81,4
694,6
711,1
1 095,1
2 500,8
KU R Z FA S S U NG D E R G E WI N N - U N D VE R LU S TR EC H N U NG E N ZUM 31. D E Z E M B E R
in Millionen Euro
Umsatzerlöse
Bestandsveränderung
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ertragsteuern
Konzernjahresüberschuss
Davon: Gewinnanteile der Minderheitsgesellschafter
Davon: Gewinnanteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens
* Vorjahreszahlen angepasst
2005
6 537,1
17,5
0,2
98,6
– 5 643,6
1 009,8
– 555,5
–
91,8
– 294,1
68,4
–
26,2
42,2
–
3,3
38,9
12,7
26,2
–
–
–
–
–
–
–
2004*
6 109,3
8,8
0,3
108,7
5 240,9
968,6
535,3
84,6
285,4
63,3
27,4
35,9
4,5
31,4
7,8
23,6
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.06
TRAGENDE SÄULEN IM BayWa-KONZERN
DIE KERNSEGMENTE AGR AR, BAU UND ENERGIE
SEGMENT AGRAR
Das Segment Agrar umfasst zahlreiche Handels- und Dienstleistungen
für die Landwirtschaft. Im klassischen Agrarhandel vermarktet der
Konzern landwirtschaftliche Erzeugnisse und vertreibt Betriebsmittel,
einschließlich Service und Beratung. Die Sparte Technik bietet Landwirten die komplette Bandbreite an technischer Ausstattung mit zugehörigem Werkstattservice und versorgt zusätzlich Kommunen und
Gewerbe mit Maschinen und Geräten. Mit seinem Geschäftssegment
Agrar ist der BayWa-Konzern ein führender Handelspartner in Europa.
SEGMENT BAU
Der BayWa-Konzern bietet mit den Sparten Baustoffe sowie Bau &
Gartenmarkt alles für die Bereiche Bauen, Renovieren, Modernisieren,
Garten und Do-it-yourself. Über ein Franchisesystem findet dieses
Leistungsspektrum zusätzliche Verbreitung in weiten Teilen Deutschlands und Österreichs. Im Baustoffhandel zählt das Unternehmen zu
den größten Anbietern im deutschsprachigen Raum. Bei Bau & Gartenmarkt ist der Konzern bedeutender Anbieter in ländlichen Regionen.
SEGMENT ENERGIE
Schwerpunkt im Segment Energie ist der Handel mit Brenn-, Kraftund Schmierstoffen: Heizöl, Diesel und Ottokraftstoffe, konventionelle
als auch pflanzliche Schmierstoffe, Festbrennstoffe und Mineralöltechnik wie Pumpen und Tanks. Im Endverbrauchergeschäft hat der
Konzern in vielen Regionen eine führende Marktstellung bei Heizöl
und Diesel. Das Tankstellengeschäft betreibt der BayWa-Konzern
unter eigenem Namen sowie unter den Marken AVIA in Württemberg
und GENOL in Österreich.
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UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
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KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
KENNZAHLEN
DREIJAHRESVERGLEICH
KERNGESCHÄFTSFELDER
„In unseren Kerngeschäftsfeldern Agrar,
Bau und Energie gehören wir zu den
führenden Handels- und Dienstleistungsunternehmen Europas.
Als Bindeglied zwischen Industrie und
Kunden schaffen wir für unsere Partner
maximalen Nutzen und steigern kontinuierlich den Shareholder Value.
Kundennähe, Flexibilität und Effizienz
sind unsere Stärken.“
(Mission des BayWa-Konzerns)
SEGMENT AGRAR
SEGMENT BAU
SEGMENT ENERGIE
.07
.B
.08
BayWa - K O N Z E R N I M J A H R 2 0 0 5
DEN RICHTIGEN WEG EINZUSCH L AGEN B EDEUTE T, EIN E KL A RE VOR S TELLUNG VOM ZIEL
ZU HA B EN, R A HMEN B EDINGUNGEN RICHTIG
ZU INTERPRE TIEREN UN D ZUR RECHTEN ZEIT
DEN KUR S A NZUPA SSEN.
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UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
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KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.09
.B
.10
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
VORWORT VON WOLFGANG DEML (VORSTANDSVORSITZENDER)
Sehr geehrte Aktionäre,
im ereignisreichen Geschäftsjahr 2005 haben wir viel erreicht. Den witterungsbedingten
Spätstart haben wir nicht nur aufgeholt, sondern wir konnten im Jahresverlauf bei Umsatz und Ergebnis sogar noch deutlich zulegen. Bei der konsequenten Umsetzung unserer Strategien stand der Ausbau unserer Marktposition im Baustoffhandel im Vordergrund. Die Börse honorierte die positive Entwicklung der BayWa. Der Kurs unserer Aktie
erreichte neue Höchststände.
SPITZENLE IS TUNGEN AUF UNSEREN MÄRK TEN
Aber wir wollen mehr! Unseren Kunden bieten wir einen hohen Nutzen, von unseren
Mitarbeitern erwarten wir Spitzenleistungen. Auf unseren Märkten nehmen wir deshalb
führende Positionen ein. Und wir haben den Ehrgeiz, uns ständig vorwärts zu entwickeln.
Kein leichtes Unterfangen in dem Umfeld, in dem wir uns bewegen. Den Weg zum Gipfel
haben wir daher in diesem Jahr als gestalterisches Motto gewählt, das Sie, verehrte
Aktionäre und Freunde der BayWa, durch unseren Geschäftsbericht leiten soll.
Unser Weg führt uns über profitables Wachstum zu einer nachhaltigen Steigerung des
Unternehmenswerts. Gleichzeitig wollen wir über fortgesetzte Strukturanpassungen
unsere Wettbewerbsfähigkeit ausbauen.
REGIONAL UND GLOBAL AUSRICHTEN
Beispiel Agrarbereich: Seit Jahrzehnten bildet er eine stabile Säule unseres Geschäfts.
Doch die Strukturen ändern sich. Deshalb verbinden wir Agribusiness in der Region mit
global ausgerichteten Aktivitäten. Gleichzeitig heben wir laufend erhebliche Kosteneinsparpotenziale. Damit erhöhen wir unsere Profitabilität und die Zuverlässigkeit für unsere
Kunden.
P R O F I TA B L E S W A C H S T U M M I T K O N T R O L L I E R T E M R I S I K O
Im Baustoffhandel nutzen wir die guten Chancen, unsere Marktposition weiter auszubauen. Profitables Wachstum mit kontrolliertem Risiko soll uns an die Spitze in Deutschland führen. Wir wollen vor allem in prosperierenden Regionen unseres Landes Fuß
fassen. Wichtige Schritte haben wir 2005 in Westdeutschland getan. Hier werden wir
anknüpfen und gleichzeitig die Konzentration auf die Bereiche Modernisierung/Sanierung
fortsetzen. Wir sind bestens positioniert, um bei anspringender Konjunktur deutlich
steigende Erträge zu erzielen.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
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BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
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KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.11
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
SEGME NTÜBE RGRE IFE NDE GESCHÄF TE BE I E RNEUE RBARE N E NE RGIE N
Regionalität ist auch in einer globalisierten Welt eine Stärke. Als Logistikunternehmen
profitieren wir im Energiebereich von der Dichte unseres Vertriebsnetzes. Intensive Kundenbeziehungen sind auch die Grundlage für segmentübergreifende Geschäfte. Gerade
der Bereich der regenerativen Energien wie der Handel mit Holz-Pellets, Bio-Diesel,
Bioethanol oder biologischen Schmierstoffen bietet hier interessante Ansatzpunkte. Wir
nutzen „cross selling“-Effekte zu hohen Wertschöpfungen bei diesen Produktbereichen.
GUTE PE R SPE K TIVE N FÜR AG R ARROH S TOFFE
Die Perspektiven für den BayWa-Konzern sind sehr gut. Die Nachfrage nach Agrarrohstoffen steigt unaufhörlich. Nachwachsende Rohstoffe werden zu einer ernstzunehmenden Alternative zum Rohöl. Zudem wächst die Weltbevölkerung schnell, besonders in
Schwellenregionen wie China und Ostasien. Entsprechend weiten sich Fleischkonsum
und Energieverbrauch aus. Damit werden auf Sicht die Getreidepreise auf dem Weltmarkt ansteigen. Der BayWa-Konzern kann daraus sowohl als Lieferant der Ernährungsindustrie als auch aufgrund seines vielseitigen Engagements bei nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien Vorteile ziehen.
Wir sind fest entschlossen, weiter zu wachsen, die Profitabilität zu steigern und unsere
Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Der BayWa-Konzern ist dafür auf seinen Kerngeschäftsfeldern gut aufgestellt. Dies werden wir zum Vorteil unserer Kunden und im Sinne
unserer Aktionäre zur Wertsteigerung unseres Konzerns nutzen.
Wolfgang Deml
Vorstandsvorsitzender des BayWa-Konzerns
.B
.12
MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS, DES GENOSSENSCHAFTLICHEN
BEIRATS UND DES VORSTANDS
AUFSICHTSR AT
MANFRED NÜSSEL
Dipl.-Ing. agr. (FH), Vorsitzender, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.
Weitere Mandate
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
ERNS T K AUER
Dipl.-Ing. agr., stv. Vorsitzender, Gesamtbetriebsrats-Vorsitzender
KL AUS AUHUBER
Stv. Bezirksgeschäftsführer der ver.di, Bezirk München
THEO BERGMANN
Kraftfahrer
GEORG FISCHER
Landmaschinenmechanikermeister
WILHELM FRANKENBERGER
Ehemaliger Verbandspräsident (bis 25.5.2005)
Weitere Mandate
·
·
·
·
·
S TE PHAN GÖTZL
Verbandspräsident, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes Bayern
(Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e.V. (ab 25.5.2005)
Weitere Mandate
· Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (stv. Vorsitzender ab 7.7.2005)
· SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G., Fellbach (ab 24.6.2005)
MICHAEL HÜLMBAUER
Landwirt
Weitere Mandate
· RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (Vorsitzender)
· RWA Raiffeisen Ware Austria Handels- und Vermögensverwaltungs reg. Gen.m.b.H,
Wien (Vorsitzender)
· NÖ Versicherung AG, Wien
D R . E . H A RTM U T G I N D E L E
Dipl.-Ing. agr., Landwirt
RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
Volksbank-Raiffeisenbank Bayreuth eG, Bayreuth (Vorsitzender)
Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (Vorsitzender)
Südfleisch Holding AG, München
DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg
R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden
R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden
Kravag-Logistic Versicherungs-AG, Hamburg
Kravag-Sachversicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG, Hamburg
Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt a.M. (Verwaltungsrat)
Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G., Wiesbaden
Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries (stv. Vorsitzender bis 7.7.2005)
Bayern-Versicherung, Lebensversicherung AG, München (stv. Vorsitzender bis 13.5.2005)
Bayerische Versicherungsbank AG Allianz Versicherungs-AG, München (bis 22.4.2005)
SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G., Fellbach (bis 24.6.2005)
SDK Süddeutsche Lebensversicherung a.G., Fellbach
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
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BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.13
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
DR . CHRI S TIAN KONR AD
Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes
Weitere Mandate
·
·
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·
·
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·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
E R N A K U R Z WA R T H
Leiterin Regionales Verwaltungszentrum
MARTIN LINSEISEN
Bankdirektor
Weitere Mandate
· Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries
· GWS Förderung- u. Beteiligungsgesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme eG, Münster
ALBRECHT MERZ
Vorstand der DZ Bank AG, Frankfurt a.M.
Weitere Mandate
· R+V Allgemeine Versicherungs AG, Wiesbaden
· R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden
· Südwestbank AG, Stuttgart (bis 18.4.2005)
GUNNAR METZ
Kfm. Angestellter
ERICH SCHALLER
Bankdirektor, Vorstand der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries
Weiteres Mandat
· DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg
W E R N E R WA SC H B I C H L E R
Kfm. Angestellter/Ressortleiter
BERNHARD WINTER
Sachgebietsleiter
AGRANA Beteiligungs-AG, Wien (Vorsitzender)
AGRANA Zucker, Stärke und Frucht Holding AG, Wien (Vorsitzender)
A-WAY Holding und Finanz AG, Spittal an der Drau (Vorsitzender)
Bauholding Strabag SE, Spittal an der Drau (Vorsitzender)
DO & CO Restaurants & Catering AG, Wien
FIMAG Finanz Industrie Management AG, Spittal an der Drau (Vorsitzender)
Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien (Vorsitzender)
Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Gesellschaft m.b.H., Wien (Vorsitzender)
Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien reg. Gen.m.b.H., Wien (Vorsitzender)
Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Wien (Vorsitzender)
RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien (Vorsitzender)
Saint Louis Sucre S.A., Paris
Siemens AG Österreich, Wien
Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim
SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt
UNIQA Versicherungen AG, Wien (Vorsitzender)
Z & S Zucker und Stärke Holding AG, Wien (Vorsitzender)
.14
.B
MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS, DES GENOSSENSCHAFTLICHEN
BEIRATS UND DES VORSTANDS
GENOSSENSCHAFTLICHER BEIR AT
M I T G L I E D E R L A U T § 2 8 A B S . 5 D E R S AT Z U N G
MANFRED NÜSSEL
Dipl.-Ing. agr. (FH), stv. Vorsitzender, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.
MARTIN LINSEISEN
Bankdirektor
WE ITE R E M ITG LI E DE R
HELMUT HAUN
Vorsitzender (ab 30.3.2005), Bankdirektor
D I E TM A R B E RG E R
Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Verbandsdirektor des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes e.V.
JOSEF BREUN
Agraringenieur, Landwirt
LEONHARD DUNSTHEIMER
Bankdirektor
WOLFGANG ECKERT
Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor (ab 30.3.2005)
MARTIN EMPL
Dipl.-Ing. agr., Landwirt
ERHARD GSCHREY
Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Mitglied des Vorstands des Genossenschaftsverbandes
Bayern (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e.V.
LORENZ HEBERT
Bankdirektor
GERD HOCKENBERGER
Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e.V.
ARNDT HOFM ANN
Geschäftsführer (bis 31.12.2005)
KONR AD IRTE L
Bankdirektor
M ARTIN KÖRNE R
Dipl.-Ing. (FH), Landwirt, Obstbauer
FRANZ KUSTNER
Landwirt
X AV E R M AY E R
Dipl.-Ing. agr. (FH), Ehem. MdEP, Landwirt (bis 31.12.2005)
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
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KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
A L O I S PA B S T
Landwirt
JOSEF R AFFELSBERGER
Landwirt
FR ANK RENTZSCH
Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V.
D R . S I G U R D SC HAC H T
Rechtsanwalt
R U D O L F SC H WA R Z B ÖC K
Ökonomierat,
Vorsitzender der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs
GERD SONNLEITNER
Präsident des Deutschen Bauernverbandes und des Bayerischen Bauernverbandes
L U D W I G S PA N N E R
Landwirt
P R O F. D R . JA K O B P. S T Ö C K L
Direktor der Bayerischen Milchindustrie eG
MAXIMILIAN ZEPF
Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor (ab 30.3.2005)
.15
.B
.16
VON LINKS NACH RECHTS >> FRANK HURTMANNS > KLAUS BUCHLEITNER
> RALF TRAGER > WOLFGANG DEML (VORSTANDSVORSITZENDER)
> GÜNTHER HÖNNIGE > DR. JOSEF KRAPF > ROLAND SCHULER <<
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
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BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS, DES GENOSSENSCHAFTLICHEN
BEIRATS UND DES VORSTANDS
VORSTAND
WOLFGANG DEML
(Vorstandsvorsitzender)
Finanzen, Presse und Öffentlichkeitsarbeit,
Investor Relations, Revision, Zentrales Controlling
Externe Mandate
·
·
·
·
·
·
·
·
·
Konzernmandate
VK Mühlen AG, Hamburg (Vorsitzender)
MAN Nutzfahrzeuge AG, München
Bavaria Schifffahrts- und Speditions-AG, Aschaffenburg
AGCO Corporation Group, Atlanta
Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien
Mannheimer AG Holding, Mannheim (ab 14.6.2005)
Strenesse AG, Nördlingen/Ries (stv. Vorsitzender ab 12.10.2005)
RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien (1. stv. Vorsitzender)
»UNSER LAGERHAUS« WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt
KL AUS BUCHLE ITNER
RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
Externes Mandat
Konzernmandate
·
·
·
·
·
GÜNTHER HÖNNIGE
Immobilien, Baumanagement, Koordination Region Württemberg,
Versicherungen, Geschäftsaktivitäten Ungarn
Externes Mandat
Konzernmandate
· SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt
· AGROKER Mezögazdasági Termelösezköz Kereskedelmi Kft., Kecskemét (Vorsitzender)
· Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár (ab 14.1.2005)
F R A N K H U RTM A N N S
Personal, Informationssysteme, Organisation, Regionale Verwaltungszentren,
Recht und Kredit
Externe Mandate
Konzernmandat
· Update.com software AG, Wien (Vorsitzender)
· R+V Pensionsversicherung a.G., Wiesbaden
· RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien
DR . JOSEF KR APF
Mineralöle, Haustechnik, Obst, Bau & Gartenmarkt, Franchise, Logistik, Marketing/Werbung
ROL AND SCHULER
Technik, Automobile
Konzernmandat
· AGROKER Mezögazdasági Termelösezköz Kereskedelmi Kft., Kecskemét (bis 18.5.2005)
R ALF TR AG E R
Agrar
Konzernmandat
· Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár (bis 14.1.2005)
KARL-ALBRECHT BRUHNS
(Generalbevollmächtigter)
Baustoffe
Ressortverteilung, Stand: 31. Dezember 2005
Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien
Kelly GmbH, Wien
Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár (Vorsitzender)
AGROKER Mezögazdasági Termelösezköz Kereskedelmi Kft., Kecskemét (ab 18.5.2005)
Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck a.d. Leitha (Vorsitzender)
.18
.B
AUF EINEN BLICK >> KONZERNUMSATZ > KONZERNERGEBNIS DER
GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT > BEREINIGTES KONZERNERGEBNIS
> SEGMENTUMSÄTZE > SEGMENTERGEBNISSE DER GEWÖHNLICHEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT <<
ENTWICKLUNG DES KONZERNS
K O N Z E R N U M S AT Z
in Mrd. Euro
6,6
6,5
6,4
6,3
6,2
6,1
6,0
5,9
5,8
5,7
2004
2005
KO N Z E R N E R G E B N I S D E R G E W Ö H N L I C H E N G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T
BERE INIGTES KONZERNERGEBNIS
in Mio. Euro
in Mio. Euro
45
60
40
55
35
50
30
45
25
40
20
35
15
30
10
25
5
20
0
15
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UNTERNEHMENSPROFIL
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KONZERNTHEMEN
.D
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KONZERNABSCHLUSS
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
ENTWICKLUNG DER KONZERNSEGMENTE
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
S E G M E N T U M S AT Z A G R A R
G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T
SEGME NT AGR AR
in Mrd. Euro
3,0
in Mio. Euro
2,9
34
2,8
32
2,7
30
2,6
28
2,5
26
2,4
24
2,3
22
2,2
20
2,1
18
2004
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2005
S P A R T E N U M S AT Z A G R A R
S P A R T E N U M S AT Z T E C H N I K
in Mrd. Euro
in Mrd. Euro
2,2
0,9
2,1
0,8
2,0
0,7
1,8
0,6
1,7
0,5
1,6
0,4
1,5
0,3
1,4
0,2
1,3
0,1
1,2
0,0
2004
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2004
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.B
.20
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T
S E G M E N T U M S AT Z B A U
SEGMENT BAU
in Mrd. Euro
2,0
in Mio. Euro
1,9
8,0
1,8
7,5
1,7
7,0
1,6
6,5
1,5
6,0
1,4
5,5
1,3
5,0
1,2
4,5
1,1
4,0
2004
2004
2005
2005
S P A R T E N U M S AT Z
S P A R T E N U M S AT Z B A U S T O F F E
BAU & GARTENMARK T
in Mrd. Euro
in Mrd. Euro
1,5
0,45
1,4
0,40
1,3
0,35
1,2
0,30
1,1
0,25
1,0
0,20
0,9
0,15
0,8
0,10
0,7
0,05
0,6
0,00
2004
2005
2004
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UNTERNEHMENSPROFIL
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KONZERNTHEMEN
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
S E G M E N T U M S AT Z E N E R G I E
G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T
SEGMENT ENERGIE
in Mrd. Euro
2,0
in Mio. Euro
1,9
8
1,8
7
1,7
6
1,6
5
1,5
4
1,4
3
1,3
2
1,2
1
1,1
0
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2005
S E G M E N T U M S AT Z
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
S O N S T I G E A K T I V I TÄT E N
G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T
S O N S T I G E A K T I V I TÄT E N
in Mrd. Euro
in Mio. Euro
0,30
0,28
3
0,26
2
0,24
1
0,22
0
0,20
–1
0,18
–2
0,16
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0,14
–4
0,12
–5
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KONZERNABSCHLUSS
.21
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AUF EINEN BLICK >> WEITERE STEIGERUNG BEI UMSATZ UND ERGEBNIS
> AGRAR STÄRKSTES GESCHÄFTSSEGMENT > BAU PROFITIERT VON
AKQUISITIONEN > HOHE ZUWÄCHSE BEI ENERGIE <<
KONZERNLAGEBERICHT
ERFOLGREICHES GESCHÄFTSJAHR 2005
Im Geschäftsjahr 2005 hat der BayWa-Konzern
den Erfolgskurs der Vorjahre fortgesetzt.
Im Geschäftsjahr 2005 hat der BayWa-Konzern den Erfolgskurs der Vorjahre fortgesetzt.
Mit einer weiteren Steigerung bei Umsatz und Ergebnis gelang ein wichtiger Schritt in
Richtung der Zielgröße, nämlich einer bereinigten Umsatzrendite von 1 Prozent im Geschäftsjahr 2006 bei normalem Konjunkturverlauf.
Der Konzern kompensierte im Jahresverlauf den witterungsbedingten Spätstart in das
Geschäftsjahr und die Kapriolen auf den Rohölmärkten. Ein Erfolgsfaktor war die langjährige Erfahrung mit schwierigen Rahmenbedingungen neben flexibleren Kostenstrukturen und fortgesetzter Prozessoptimierung.
Richtungsweisende Investitionen in Märkte und Systeme fördern die nachhaltige Steigerung der Profitabilität und damit des Unternehmenswertes.
Neben der breiten Geschäftsausrichtung erwiesen
sich die regionale Verankerung sowie das kunden-
Als Stärke des BayWa-Konzerns erwiesen sich auch 2005 neben der breiten Geschäftsausrichtung die regionale Verankerung sowie sein kundennahes Vertriebsnetz.
nahe Vertriebsnetz als Stärken.
Mit Akquisitionen verbesserte die BayWa insbesondere ihre Marktposition im deutschen
Baustoffhandel. Ziel ist der Spitzenplatz im deutschsprachigen Raum. Die Strategie des
profitablen Wachstums bei kontrolliertem Risiko bildet dafür die Grundlage.
Der Agrarbereich erwies sich erneut als stabile Säule des diversifizierten Konzerns. In den
Kerngebieten wird der Strukturwandel aktiv begleitet und international die Marktstellung
weiter ausgebaut. Das zeigen auch die Engagements in Osteuropa, die mittlerweile fast
ausnahmslos positive Ergebnisse aufweisen.
Sehr gut verlief das Geschäftsjahr 2005 für den Energiebereich. Nach der preisbedingten
Geschäftsflaute in der ersten Jahreshälfte gelang eine erfolgreiche Aufholjagd mit kräftigen Zuwächsen zum Jahresende. Insgesamt erzielte der Konzern Umsätze und Ergebnisse, die deutlich über den Vergleichszahlen von 2004 liegen.
Die Umsätze aller Geschäftssparten summierten
sich auf über 6,5 Mrd. Euro – ein Plus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
So summieren sich die Umsätze aller Geschäftssparten auf über 6,5 Mrd. Euro – ein Plus
von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rund 100 Mio. Euro steuern davon die 2005
akquirierten Baustoffhandelsgesellschaften bei. Im Zuge der Expansion vergrößerte sich
der Konzern um 19 Gesellschaften. Neben dem Umsatz ist somit auch die Zahl der Konzernunternehmen auf 47 gestiegen. Alle drei Kernsegmente Agrar, Bau und aufgrund der
hohen Ölpreise vor allem Energie legten im Umsatz zu.
Steigern konnte der Konzern auch die Erträge. Dabei kamen aus dem Marktumfeld keine
wesentlichen unterstützenden Impulse. Das Ergebnisplus resultierte deshalb überwiegend
aus intensivem Kostenmanagement und effizienteren Geschäftsprozessen.
Beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erzielte der Konzern einen Zuwachs von
17 Prozent.
So steigerte der Konzern das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um
6,3 Mio. Euro auf 42,1 Mio. Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 17 Prozent. Der Konzernjahresüberschuss übertraf aufgrund einer günstigen Steuerquote die Vorjahreszahl
um 7,5 Mio. Euro und erreichte 38,9 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie vor Fremdanteilen erhöhte sich von 0,93 Euro im Jahr 2004 auf 1,15 Euro im Berichtszeitraum. Nach
Fremdanteilen wurde ein Ergebnis pro Aktie von 0,78 Euro erzielt, gegenüber 0,70 Euro
in 2004.
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UNTERNEHMENSPROFIL
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BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNABSCHLUSS
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BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
Bereinigtes Betriebsergebnis stieg von
45,0 Mio. Euro auf 52,0 Mio. Euro.
Das um Sondereffekte sowie einmalige Erträge und Aufwendungen bereinigte Betriebsergebnis – Messgröße für den operativen Unternehmenserfolg – stieg von 45,0 Mio. Euro
auf 52,0 Mio. Euro. Damit übertraf der Konzern die Ergebnisplanung. Die belastenden
Sondereffekte betreffen Aufwendungen im Beteiligungsbereich und der laufenden Restrukturierung. Bereinigte Einmalerträge wurden insbesondere durch die Veräußerung
einer Finanzbeteiligung erzielt.
NUR LE ICHTE KON JUNK TURE LLE AUFHE LLUNG
Die Rahmenbedingungen für die Geschäftsfelder und Vertriebsregionen des Konzerns
blieben auch 2005 angespannt. Trotz leichter Aufhellungen belebten sich die Gesamtkonjunktur und besonders die Binnennachfrage im deutschsprachigen Raum insgesamt
kaum. Das bekam in erster Linie der Handel zu spüren, der wie bereits seit Jahren wegen
der verhaltenen Nachfrage hinter den Erwartungen zurückblieb.
Positiv wirkte sich in der ersten Jahreshälfte die
Vermarktung der Rekordernte von 2004 aus.
BayWa-Konzern reagiert auf Strukturwandel in
der Landwirtschaft mit Optimierung von Standorten und Geschäftsprozessen.
Bereiche Renovierung und Modernisierung
erwiesen sich weiterhin als tragende Elemente
für den Baustoffhandel.
L E I C H T E R AU F WÄ R T S T R E N D F Ü R AG R A RW I R T SC H A F T
Die Einkommenslage der Landwirtschaft verbesserte sich im Berichtsjahr. Positiv wirkte
sich in der ersten Jahreshälfte die Vermarktung der Rekordernte von 2004 aus. Bessere
Erlöse erzielten auch Landwirte mit Schweine- und Rinderhaltung. Für Futtermittel
mussten sie weniger ausgeben, die Direktzahlungen fielen höher aus. Damit konnten die
Landwirte die gestiegenen Energiepreise zumindest teilweise auffangen.
Mit dem Regierungswechsel hat sich speziell in der deutschen Landwirtschaft die Stimmungslage verbessert. Der entsprechende Index erreichte den höchsten Wert seit vier
Jahren. Damit mehren sich die Anzeichen für eine größere Investitionsbereitschaft der
Landwirte. Andererseits setzt sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft fort: Der
Trend geht weiterhin zu größeren und leistungsfähigeren Betrieben. Diese stellen höhere
Ansprüche an die Handelspartner. Der BayWa-Konzern reagiert darauf mit der Optimierung von Standorten und Geschäftsprozessen.
BAUBR ANCHE ZWISCHEN HOFFNUNG UND SKEPSIS
In der Baubranche gab es 2005 keinen Grund zur Entwarnung. Im Baustoffhandel rechnet der Konzern zwar mit regionalen Lichtblicken, insgesamt aber mit einer weiterhin
»angespannten Lage«. Im Wohnungsbau zeigen demnach die kurzfristigen Indikatoren
eher nach unten.
Im Berichtsjahr belastete der witterungsbedingt verzögerte Saisonstart die Umsätze bis
in den Sommer hinein. In der zweiten Jahreshälfte konnte der Baustoffhandel die steigende Nachfrage nutzen. In Deutschland führte das Auslaufen der Eigenheimförderung
zu mehr Baugenehmigungen. Die Bereiche Renovierung und Modernisierung erwiesen
sich weiterhin als tragende Elemente für den Baustoffhandel. In Österreich stabilisierte
sich der Baustoffhandel, allerdings auf noch immer unbefriedigendem Niveau.
Die Do-it-yourself-Branche im deutschsprachigen Raum stagniert. Zuwächse resultierten 2005 aus Markteröffnungen, während flächenbereinigt die Umsätze zurückgingen.
Besser liefen vor allem die für den Bau geeigneten Sortimente sowie Maschinen und
Werkzeuge. Dagegen verzeichnete der Gartenbereich deutliche Einbußen.
.B
Verbraucher gaben im Jahresverlauf ihre Kaufzurückhaltung bei Heizöl auf.
.24
M I N E R A L Ö L U M S AT Z S T E I G T M I T R O H Ö L P R E I S E N
Die Nachfrage nach Diesel und Ottokraftstoffen ging auch im Berichtsjahr leicht zurück
und folgte damit dem langfristigen Trend. Die lange Zeit anhaltende Kaufzurückhaltung
bei Heizöl aufgrund der hohen Preise gaben die Verbraucher im Jahresverlauf auf. Im
Aufwind befand sich weiterhin die Bioenergie, ein Bereich, in dem die BayWa-Gesellschaften zu den Marktführern in ihren Regionen zählen.
ENTWICKLUNG DER KONZERNSEGMENTE
Agrar trotz volatiler Märkte und Strukturwandel
umsatz- und ertragstärkstes Geschäftssegment.
A G R A R S TÄ R K T M A R K T P O S I T I O N
Agrar blieb trotz volatiler Märkte und starkem Strukturwandel das umsatz- und ertragsstärkste Geschäftssegment des BayWa-Konzerns. Die führende Marktposition und die
internationale Kompetenz sind Vorteile im zunehmend global agierenden Agrarhandel.
Im Segment Agrar lag der Umsatz knapp 1 Prozent über Vorjahreshöhe. Vom Gesamtumsatz von über 2,7 Mrd. Euro kamen über 2 Mrd. Euro aus der Sparte Agrar. Hier lagen
die Erlöse trotz niedriger Getreidepreise und Rückgängen bei einigen Betriebsmitteln
nur knapp unter dem Vorjahresbetrag. Die Sparte Technik trug dazu 658 Mio. Euro bei
und erhöhte damit ihre Erlöse um 5 Prozent. Nach längerer Talfahrt konnte sie 2005 im
Zuge einer leichten Investitionsbelebung den Verkauf von Erntemaschinen und Biogasanlagen steigern. Spezialisierte Kompetenzzentren unterstützten dabei den Vertrieb. Im
Servicebereich, in dem die Restrukturierungen noch in vollem Gang sind, schlägt sich der
positive Trend erst allmählich nieder.
Das EGT des Segments Agrar übertrifft den Vorjahreswert um 21,5 Prozent und erreicht
31,8 Mio. Euro. Der Zuwachs resultiert überwiegend aus operativen Verbesserungen im
Agrarhandel. Der in den Vorjahren enthaltene Ertrag aus der Auflösung des negativen
Goodwills ist ab 2005 entfallen. Ebenfalls belastend waren Sonderaufwendungen für die
Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems. Rückläufig war das Technikergebnis.
Neben Sonderaufwendungen für das IT-System schlugen hier die laufenden Restrukturierungskosten zu Buche.
Entgegen dem negativen Trend in der Bauwirtschaft konnte die BayWa im Baustoffhandel
zulegen.
BAU PROF ITI E RT VO N AKQU I S ITI O N E N
Entgegen dem 2005 insgesamt negativen Trend in der Bauwirtschaft konnte die BayWa
im Baustoffhandel zulegen. Sie holte damit wie geplant den außergewöhnlich hohen
Rückstand vom Frühjahr auf und übertraf am Jahresende die Vorjahreszahlen. Dazu trug
auch die Umsetzung der Expansionsstrategie mit Akquisitionen außerhalb des BayWaKerngebietes bei.
Das Segment Bau erlöste 2005 einen Gesamtumsatz von 1,7 Mrd. Euro. Das sind 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon erwirtschaftete der Baustoffhandel rund 1,3 Mrd. Euro.
Das entspricht einem Plus von 5,6 Prozent. Die Sparte Bau & Gartenmarkt steigerte sich
aufgrund von Akquisitionen leicht um 1,6 Prozent auf 391 Mio. Euro.
Das EGT des Segments Bau bleibt mit 6,5 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau.
Wie erwartet verbesserte der Baustoffhandel sein Ergebnis deutlich. Auch hier greift die
Strategie: zum einen der erwähnte Expansionskurs, zum anderen die Verlagerung des
Geschäfts weg von Massenbaustoffen hin zum Modernisierungsbereich mit höheren
Margen. Das Segmentergebnis war jedoch insgesamt durch den Einzelhandel belastet.
Schließungen, der hohe Wettbewerbsdruck und Boni-Nachzahlungen bzw. Rückstellungen führten in dieser Sparte zu einem Ergebnisrückgang.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
Hohe Ölpreise haben den Mengenabsatz an
den Tankstellen beeinträchtigt, aber die Umsätze
insgesamt deutlich gesteigert.
H O H E Z U WÄC H S E B E I E N E RG I E
Die hohen Ölpreise haben den Mengenabsatz an den Tankstellen beeinträchtigt, aber
die Umsätze insgesamt deutlich gesteigert. Die Verbraucher beendeten ihre anfängliche
Kaufzurückhaltung und orderten im Jahresverlauf wieder mehr Heizöl. Sie mussten trotz
hoher Preise vor der Kälteperiode ihre Tanks auffüllen. Einen weiteren Aufschwung erfuhren erneuerbare Energien aus nachwachsenden Rohstoffen. Sowohl preisliche als
auch ökologische Argumente lassen immer mehr Verbraucher zu diesen alternativen
Kraft- und Brennstoffen greifen.
Alle Konzernunternehmen in Deutschland und Österreich nutzten diese positiven Markttrends und legten im Umsatz kräftig zu: 1,85 Mrd. Euro ergeben für den Konzern ein
Plus von 23 Prozent.
Im Zuge der höheren Umsätze konnte der Konzern auch seine Roherträge verbessern.
Außerdem entfielen im Bereich Mineralöle der BayWa AG nach der abgeschlossenen Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems die bis dahin angefallenen Sonderaufwendungen. Insgesamt stieg das Segment-EGT im Konzern um 2,9 Mio. Euro auf 7,4 Mio. Euro.
Segment Sonstige Aktivitäten umfasst KonzernGesellschaften wie Lebensmittelproduzenten in
Österreich, den Autohandel sowie Finanzbeteiligungen.
D E S I N V E S T M E N T V O LV O - A U T O H A N D E L B E E I N F L U S S T
S O N S T I G E A K T I V I TÄT E N
Das Segment Sonstige Aktivitäten umfasst Konzern-Gesellschaften wie Lebensmittelproduzenten in Österreich, den Autohandel sowie Finanzbeteiligungen. Die Rückgänge
bei Umsatz und Ergebnis sind im Wesentlichen die Folge des Verkaufs des Münchener
Volvo-Autohauses Karl Theis GmbH. Der Umsatz verringerte sich dadurch in diesem
Segment um 3,9 Prozent auf 281 Mio. Euro. Das Segment-EGT ging im Berichtsjahr auf
minus 3,5 Mio. Euro zurück, nach minus 1,9 Mio. Euro im Vorjahr. Ausschlaggebend
waren dafür Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Autohaus-Verkauf.
K O S T E N S T R U K T U R U N D P R O Z E S S E F F I Z I E N Z S TÄ R K E N E R T R A G S L A G E
Die Roherträge (unter Berücksichtigung von Bestandsveränderungen und aktivierten
Eigenleistungen) steigerte der BayWa-Konzern aufgrund der Expansion um 6 Prozent.
Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen um rund 9 Prozent hinter dem Vorjahr. Wesentliche Gründe dafür sind der Wegfall des Ertrags aus der Auflösung des negativen Goodwills in 2004 (4,4 Mio. Euro) sowie der marktbedingte Rückgang der Erträge aus Immobilienverkäufen um 8 Mio. Euro. Das Rohergebnis liegt damit in Summe 4,3 Prozent über
dem Wert von 2004.
Kostensteigerungen im Personalbereich fingen
die Geschäftsbereiche durch optimierte Kostenstrukturen und effizientere Prozessabläufe auf.
Der Anstieg des Personalaufwands um 20,2 Mio. Euro ist ausschließlich auf Akquisitionen
zurückzuführen. Ohne Expansion liegt der Personalaufwand trotz einer nahezu 2-prozentigen Lohn- und Gehaltssteigerung leicht unter dem Vorjahr. Die Kostensteigerungen im
Personalbereich fingen die Geschäftsbereiche durch optimierte Kostenstrukturen und
effizientere Prozessabläufe auf. Dabei wurden neben restrukturierungsbedingten Abfindungszahlungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro auch Zusatzaufwendungen von 0,5 Mio.
Euro kompensiert. Dabei handelt es sich um den Kaufrabatt, der den Beschäftigten im
Rahmen des Mitarbeiteraktienprogramms eingeräumt wurde. Dieser war nach IFRS als
Personalaufwand zu behandeln.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen stiegen
als Folge erhöhter Investitionen sowie der Expansion um 4,4 Mio. Euro. Außerplanmäßige
Abschreibungen als Risikovorsorgen auf einzelne Objekte in Österreich belasten das Ergebnis einmalig mit 3,5 Mio. Euro. Insgesamt liegen die Abschreibungen mit 91,9 Mio.
Euro um 8,6 Prozent über 2004.
.B
Forderungsausfälle auf niedrigem Niveau.
.26
Einsparungen im Sachkostenbereich führten dazu, dass sich die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen, bereinigt um die Expansion (plus 11,8 Mio. Euro), um 3,1 Mio. Euro reduzierten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Konzern durch die Kosten für die Logistik,
insbesondere aufgrund von Steigerungen bei Kraftstoffen und Energie (im Fuhrparkbereich plus 4,2 Mio. Euro) sowie bei der Gebäudeunterhaltung (plus 3 Mio. Euro), zusätzlich belastet wurde. Gute Erfolge gelangen insbesondere im Risikomanagement. Die Forderungsausfälle erreichten das niedrige Niveau von nur noch 0,11 Prozent der Umsatzerlöse. Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit steigerte der Konzern gegenüber
dem Vorjahr um 7,9 Prozent auf 68,3 Mio. Euro.
Eine erfreuliche Entwicklung zeigt sich beim Finanzergebnis mit einer Steigerung um
1,2 Mio. Euro. Bei nahezu stabilen Zinskosten wirkt hier insbesondere ein Einmalertrag
aus der Veräußerung einer Finanzbeteiligung von 2,2 Mio. Euro. Belastet wurde das
Finanzergebnis durch den Verkauf von Beteiligungen mit 3,2 Mio. Euro.
Verbesserung des Ergebnisses der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit trotz schwieriger Rahmenbedingungen und Integrationskosten.
Die Verbesserung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erzielte
der BayWa-Konzern trotz der schwierigen Rahmenbedingungen und der Integrationskosten für neue Gesellschaften. Mit 42,1 Mio. Euro übertrifft das EGT das Vorjahr um
6,3 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 17 Prozent.
Der tatsächliche Steueraufwand von 15,4 Mio. Euro verringert sich durch die Buchung
von latenten Steuererträgen in Höhe von 12,1 Mio. Euro. Daraus resultiert ein gebuchter
Ertragsteueraufwand von 3,3 Mio. Euro. Die Steuerquote von 7,8 Prozent liegt damit
noch unter dem Vorjahr.
Zuwachs beim Jahresüberschuss von 24 Prozent.
Damit stieg der Jahresüberschuss des BayWa-Konzerns 2005 um 7,5 Mio. Euro auf
38,9 Mio. Euro. Der Zuwachs beträgt 24 Prozent.
BEREINIGTES ERGEBNIS WEITER VERBESSERT
Das um periodenfremde Ergebnisse und einmalige Ertrags- und Aufwandseffekte bereinigte Ergebnis steigerte der Konzern um 7,0 Mio. Euro auf 52,0 Mio. Euro. Daraus ergibt sich ein gewichtetes bereinigtes Nettoergebnis pro Aktie von 1,54 Euro gegenüber
1,34 Euro im Vorjahr.
Bereinigt wurde das Ergebnis des Geschäftsjahres um Erträge aus dem Verkauf von
Finanzbeteiligungen, Einmalaufwendungen für gebildete Risikovorsorgen, Restrukturierungsmaßnahmen sowie Aufwendungen aus Desinvestments von Beteiligungen.
Fortgesetztes Wachstum des Konzerns führte
zu einer Steigerung der Bilanzsumme.
WAC H S T UM E R H Ö H T B I L A N Z S UM M E
Das fortgesetzte Wachstum des Konzerns führte zu einer Steigerung der Bilanzsumme
um knapp 4 Prozent. 55 Mio. Euro resultieren aus der Expansion im Baustoffhandel. Der
bislang aktivisch abgesetzte negative Goodwill (50,1 Mio. Euro) war nach einer Änderung der internationalen Rechungslegungsregeln IFRS ergebnisneutral mit den Gewinnrücklagen zu verrechnen. Der dadurch verursachte Anstieg des Eigenkapitals und der
Bilanzsumme war bereits in den Vorjahreswerten zu berücksichtigen. Die Summe der
Vermögenswerte stieg durch eine stichtags- und abrechnungsbedingte Anhebung der
Außenstände.
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UNTERNEHMENSPROFIL
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KONZERNABSCHLUSS
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
BIL ANZS TRUK TUR DE S KONZE RNS
Aktiva
Anlagevermögen
2005
2004
Latente Steueransprüche
2005
2004
Übrige langfristige Vermögenswerte
2005
2004
Kurzfristige Vermögenswerte
2005
2004
Passiva
Eigenkapital
2005
2004
Latente Steuerschulden
2005
2004
Übrige langfristige Schulden
2005
2004
Kurzfristige Schulden
2005
2004
in Millionen Euro
Prozent
1 087,825
1 057,848
=
=
41,9
42,3
127,217
125,954
=
=
4,9
5,0
33,993
7,052
=
=
1,3
0,3
1 348,019
1 309,964
=
=
51,9
52,4
740,759
694,564
=
=
28,5
27,8
132,460
144,051
=
=
5,1
5,7
573,606
567,118
=
=
22,1
22,7
1 150,229
1 095,085
=
=
44,3
43,8
Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr.
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich im Berichtsjahr um rund 46,2 Mio. Euro.
Maßgeblich für den Anstieg war neben dem erzielten Konzernjahresergebnis die Bildung
einer Neubewertungsrücklage in Höhe von 17,5 Mio. Euro. Diese steht in erster Linie in
Zusammenhang mit der Marktbewertung eines Aktienpakets an der R+V Allgemeine
Versicherung AG. Die Aktien wurden im ersten Quartal 2006 an die R+V Gruppe veräußert. Weitere Veränderungen sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung im Konzernanhang dargestellt.
Eigenkapitalquote bei 28,5 Prozent.
Die Eigenkapitalquote erreichte damit 28,5 Prozent gegenüber 27,8 Prozent im Vorjahr.
Unter Berücksichtigung der Expansionsstrategien wird weiterhin mittelfristig eine Eigenkapitalquote von 30 Prozent angestrebt. Für die künftige Weiterentwicklung des BayWaKonzerns bildet diese Ausstattung an Eigenmitteln eine stabile Basis.
Rund 56 Prozent der Gesamtmittel stehen
Unter Berücksichtigung des langfristigen Fremdkapitals stehen dem Konzern rund 56 Prozent der Gesamtmittel langfristig zur Verfügung. Damit sind die langfristigen Vermögenswerte des Konzerns sowie rund 16 Prozent der kurzfristigen Vermögenswerte (Vorjahr: 18 Prozent) durch Eigenmittel und langfristige Fremdkapitalien gedeckt.
langfristig zur Verfügung.
Der aktive Abgrenzungsposten der latenten Steuer veränderte sich gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich. Der passive Abgrenzungsposten sank infolge der Auflösung passiver Unterschiedsbeträge in der Muttergesellschaft um 8 Prozent.
.B
Bei den Akquisitionsprozessen bildet die sofortige
Übernahme externer Finanzierungen der erworbenen Unternehmen ein erhebliches Synergiepotenzial.
Neben konventioneller Kreditfinanzierung nimmt
der Konzern auch Finanzierungsalternativen in
Anspruch.
Personalentwicklung spiegelt die Maßnahmen zur
Kostensenkung und Effizienzsteigerung wider.
Investitionen übertrafen Vorjahressumme
um 33 Prozent.
.28
S TA B I L E F I N A N Z L A G E T R O T Z H Ö H E R E R I N V E S T I T I O N E N
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns zum 31. Dezember 2005 übersteigen mit
539,3 Mio. Euro den Vorjahresausweis um 31,1 Mio. Euro. Dabei wirken sich neben den
höheren Investitionen in Finanz- und Sachanlagen insbesondere die Akquisitionsaktivitäten des Konzerns aus. Diese werden bislang ausnahmslos aus dem Cashflow finanziert.
Bei den Akquisitionsprozessen bildet die sofortige Übernahme der externen Finanzierungen der erworbenen Unternehmen ein erhebliches Synergiepotenzial. Denn die erworbenen Unternehmen haben branchenbedingt deutlich nachteilige Refinanzierungskonditionen.
Weiterhin nimmt der Konzern neben der konventionellen Kreditfinanzierung auch Finanzierungsalternativen in Anspruch. Vom Asset-Backed Securitization-Programm mit einem Volumen von 150 Mio. Euro sind zum Stichtag 63,7 Mio. Euro beansprucht worden.
Das bestehende Commercial Paper-Programm erfuhr im Berichtsjahr eine Aufstockung
um weitere 100 Mio. Euro auf nunmehr 300 Mio. Euro. Zum Stichtag waren davon
47,5 Mio. Euro genutzt. Die Auslastung der beiden Finanzierungsprogramme ist sehr gut.
Aufgrund der steigenden Kapitalmarktbedeutung der BayWa übertraf die Platzierungsnachfrage für Commercial Paper des Unternehmens zuweilen das Angebot. Daraus ergibt sich eine entsprechende Aufstockung des Programms. Die finanzielle Entwicklung
des Konzerns zeigt die Kapitalflussrechnung.
P E R S O N A L S TA N D S I N K T T R O T Z A K Q U I S I T I O N E N
Zum 31. Dezember 2005 reduzierte sich die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum
Vorjahr um 171 auf 15 593 Mitarbeiter. Bereinigt um die Zu- und Abgänge aus der Veränderung des Konsolidierungskreises sank die Zahl der Beschäftigten um insgesamt 673.
Die Personalentwicklung in den einzelnen Sparten und Konzerngesellschaften spiegelt
die Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung wider. Vor allem Prozessund Standortoptimierungen bieten die Chance, Funktionen zusammenzufassen. Dies
erfordert oft strukturelle Veränderungen der Belegschaft bei gleichzeitig höheren Ansprüchen an die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die damit einhergehende Produktivitätssteigerung bildet eine der Grundlagen zur Erreichung der Ertragsziele. Gleichwohl bleibt der BayWa-Konzern in der Region ein wichtiger Arbeitgeber und
Ausbildungsbetrieb.
G E S T I E G E N E I N V E S T I T I O N S TÄT I G K E I T
Die Investitionen des BayWa-Konzerns in Sachanlagen und Finanzimmobilien beliefen
sich im Geschäftsjahr 2005 auf 124 Mio. Euro. Sie übertrafen damit die Vorjahressumme um 33 Prozent. Als Konzern mit erheblichem Immobilienvermögen hat die BayWa
wieder 65,3 Mio. Euro in Grundstücke und Gebäude investiert. Der Anteil am gesamten
Investitionsvolumen betrug damit 52,6 Prozent. Auch in Zukunft will der Konzern das
Kerngeschäft bevorzugt auf eigenen Standorten betreiben. Dagegen wird nicht betriebsnotwendiges Immobilienvermögen konsequent vermarktet. Der Konzern investiert
darüber hinaus weiter in strategische Beteiligungen, um seine zukünftige Marktstellung
zu sichern.
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UNTERNEHMENSPROFIL
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNABSCHLUSS
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BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
RISIKOMANAGEMENT
Die BayWa ist als überregionaler Handelskonzern im Rahmen seiner diversifizierten unternehmerischen Tätigkeit mit Risiken konfrontiert. Insbesondere Konjunkturschwankungen,
aber auch Wetterschwankungen haben erhebliche Einflüsse auf die Kerngeschäftsfelder.
Die Konzernstrategien zielen darauf, einerseits Chancen optimal zu nutzen, andererseits
die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken so weit wie möglich zu begrenzen.
Risikomangagementsystem erfasst und überwacht
laufend die Unternehmensentwicklung.
R I S I K O M A N A G E M E N T S Y S T E M I M BayWa- K O N Z E R N
Ein umfangreiches Risikomanagementsystem erfasst und überwacht laufend sowohl die
Unternehmensentwicklung als auch aktuelle Schwachstellen.
Das Risiko- und Chancenmanagementsystem umfasst alle Bereiche und schließt als zentrales Element die Berichterstattung mit ein. Das setzt die Konzernleitung in die Lage,
schnell und effektiv zu handeln. Für jeden Bereich des Unternehmens sind Risikobeauftragte und Risikoberichterstatter eingesetzt, die für die Umsetzung des Reporting-Prozesses sorgen. Der Reporting-Prozess teilt Risiken und Chancen in Klassen ein, berichtet
darüber und schätzt den wahrscheinlichen Eintritt und mögliche Auswirkungen gemessen in monetären Einheiten.
Damit können Chancen besser genutzt und
Risiken reduziert werden.
Das System basiert auf individuellen Beobachtungen, unterstützt durch entsprechende
Managementprozesse, und ist in die Kernaktivitäten integriert. Es beginnt bei der strategischen Planung und setzt sich über Beschaffung und Vertrieb einschließlich des Forderungsmanagements fort. Als Erweiterung des Planungsprozesses in den Geschäftsfeldern, der Beschaffungs- und Vertriebsorganisation sowie den Zentralbereichen dient das
Risiko- und Chancenmanagementsystem zur Identifikation und Bewertung möglicher
Abweichungen von erwarteten Entwicklungen. Neben der Identifikation und Bewertung
von wesentlichen, das Geschäft beeinflussenden Entwicklungen lassen sich mit dem System Aktivitäten priorisieren und implementieren. Damit können Chancen besser genutzt
und Risiken reduziert werden.
Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig Risiken- und Chancenberichte. Sie sind Kern
des Risiko- und Chancenmanagementsystems. Die Berichte unterliegen der Bewertung
des Vorstands und der Geschäftsbereichsverantwortlichen.
Die systematische Weiterentwicklung bestehender und neuer Systeme mit Frühwarncharakter trägt maßgeblich zur weiteren Festigung und zum gezielten Ausbau der unternehmensweiten Risiko- und Chancenkultur bei.
Die Grundsätze des im BayWa-Konzern bestehenden Systems zur Erkennung und Überwachung geschäftsspezifischer Risiken sind in einem vom Vorstand verabschiedeten
Risikomanagement-Handbuch beschrieben.
Risikomanagementsystem im Rahmen der
Jahresabschlussprüfung der BayWa AG geprüft.
Der Abschlussprüfer hat das Risikomanagementsystem im Rahmen der Jahresabschlussprüfung der BayWa AG geprüft. Er bestätigte, dass der Vorstand die nach § 91 Abs. 2
AktG geforderten Maßnahmen, insbesondere zur Einrichtung eines Überwachungssystems, in geeigneter Weise getroffen hat und das Überwachungssystem sich eignet,
Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, frühzeitig zu
erkennen.
.B
ISO-Zertifizierungen ergänzen das Risikomanagement.
.30
Zudem prüft die interne Revision regelmäßig das prozessbegleitende interne Risikomanagementsystem. ISO-Zertifizierungen zur Standardisierung von Abläufen und zur
Vermeidung von Risiken sowie der Abschluss von Versicherungen ergänzen das Risikomanagement des Konzerns.
G E SA MT WI RT SC HAF TLIC H E R I S I KE N
Konjunkturelle Entwicklungen in den BayWa-Kernmärkten beeinflussen durch verändertes Konsum- und Investitionsverhalten möglicherweise das Geschäft. Dies kann sich
sowohl positiv als auch negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken.
BR ANCHEN- UND UNTERNEHMENSSPEZIFISCHE RISIKEN
Wechselnde politische Rahmenbedingungen, globale und volatile Märkte treffen vor
allem den Agrarbereich und verursachen Risiken (z.B. Subventionskürzungen). Sie eröffnen aber auch Perspektiven (z.B. Non-Food-Getreideanbau auf Stilllegungsflächen).
Marktbereinigung eröffnet durch Übernahmen
und Akquisitionen Möglichkeiten für Wachstum
und Profitabilität.
Der Baubereich in Deutschland befindet sich mittlerweile seit über zehn Jahren in einer
nachhaltigen Rezession. Firmeninsolvenzen bestimmen nach wie vor das Bild. Die Baunachfrage ist sehr differenziert und eröffnet nur in Spezialbereichen Wachstumschancen.
Die fortdauernde Krise führte zu einer Phase der Marktbereinigung. Das Ausscheiden
von Wettbewerbern eröffnet aber auch durch Übernahmen und Akquisitionen Möglichkeiten für Wachstum und Profitabilität.
Starke Preisschwankungen kennzeichnen den Energiebereich und seinen Handel mit
fossilen Brennstoffen, insbesondere Heizöl. Aufgrund der „Durchhandeltätigkeit“ ohne
größere Eigeneinlagerungen sowie der Faktura in Euro-Währung sind allerdings sowohl
das Preis- als auch das Währungsrisiko für den BayWa-Konzern relativ gering.
MARKTRISIKEN
Fremdwährungsrisiken haben nur geringe
Bedeutung.
F R E M DWÄ H R U N G S M A N AG E M E N T
Aufgrund der weitgehenden Ausrichtung der BayWa-Geschäftstätigkeiten auf den EuroRaum haben Fremdwährungsrisiken nur geringe Bedeutung. Grundsätzlich sind dennoch
alle Fremdwährungspositionen aus Waren- und Leistungsgeschäften zum Zeitpunkt ihres
Entstehens sofort zu sichern.
M ANAG EME NT DE S ZI N SRI S I KOS
Die Zinsrisiko-Positionen resultieren hauptsächlich aus Emissionen kurzlaufender Commercial Paper und Kreditaufnahmen. Die kurzfristigen Fremdmittel dienen überwiegend
der Finanzierung des ebenfalls kurzfristigen Working Capitals. Zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos nutzt die BayWa derivative Instrumente in Form von Zinscaps und Zinsswaps.
Finanzierungsstrukturen decken auch die starke
Saisonalität der Geschäftstätigkeit ab.
FINANZIERUNGSRISIKEN
Der BayWa-Konzern nimmt Kredite von externen Finanzinstituten auf. Darüber hinaus
kommen Finanzierungsinstrumente wie Multi-Currency Commercial Paper-Programme
oder Asset-Backed Securitization-Finanzierungen zum Einsatz. Die bestehenden Kreditlinien sind so ausreichend bemessen, um den Geschäftsverlauf jederzeit und auch bei
steigendem Umfang gewährleisten zu können. Die Finanzierungsstrukturen decken auch
die starke Saisonalität der Geschäftstätigkeit ab.
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
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RECHTLICHE S RI SIKO
Gesellschaften des Konzerns sind im Rahmen ihres Geschäftsbetriebs in verschiedene
Gerichtsprozesse involviert. Die BayWa erwartet durch diese Prozesse jedoch keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche und finanzielle Situation.
Ein umfangreiches Debitoren- und Kreditorenüberwachungssystem gewährleistet eine Risikominimierung.
KREDITRISIKEN
Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit kommt dem BayWa-Konzern eine wichtige
Finanzierungsfunktion im Bereich der landwirtschaftlichen Handelspartner zu. Im Rahmen so genannter Anbauverträge tritt der Konzern in ein Finanzierungsrisiko aus der
Vorfinanzierung landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Der Ausgleich erfolgt durch Übernahme und Vermarktung der Ernte. Ein umfangreiches Debitoren- und Kreditorenüberwachungssystem gewährleistet die Risikominimierung hierfür, aber auch für die übrigen
Geschäftsbereiche. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung
von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren.
G E SA MTR I S I KO
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten im Konzern keine bestandsgefährdenden Risiken
identifiziert werden.
AUSBLICK
In Deutschland und Österreich gehen die Planungen von einer leichten Wirtschaftsbelebung aus.
LE ICHTE KON JUNK TURE LLE BE LE BUNG
Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und Österreich sowie die Stimmung bei
Verbrauchern und Investoren beeinflussen die Geschäftsentwicklung des BayWa-Konzerns. Die Planungen gehen in beiden Ländern von einer leichten Wirtschaftsbelebung
im laufenden Geschäftsjahr aus. In Deutschland ist die Grundlage dafür die mit dem
Regierungswechsel verbundene optimistischere Einschätzung bei Wirtschaft und Konsumenten. Die angekündigte Mehrwertsteueranhebung wird bei höherwertigen Anschaffungen und Investitionsgütern zu Vorzieheffekten führen. Gegenläufig wirken dagegen
stagnierende und teilweise sinkende Einkommen, hohe Energiepreise sowie die Angst
um den Arbeitsplatz.
AG R A RW I R T SC H A F T E T WA S O P T I M I S T I SC H E R
Die gegenwärtige Stimmungslage in der Landwirtschaft und die erwartete Einkommensentwicklung im laufenden Wirtschaftsjahr werden unterschiedlich beurteilt. In Deutschland verknüpfen viele Landwirte den Wechsel von einer rot-grünen zu einer schwarzroten Regierung mit Erwartungen in eine für sie günstigere Agrarpolitik. Andererseits
bleiben Unsicherheiten hinsichtlich der WTO-Verhandlungen, der steuerlichen Belastungen sowie der Auswirkungen der EU-Agrarpolitik. Insgesamt aber ist in den letzten
Monaten bei vielen Landwirten eine eher positive Aufbruchstimmung festzustellen.
Dagegen soll sich laut einem Bericht der Bundesregierung die wirtschaftliche Lage der
deutschen Landwirte leicht verschlechtern. Als Gründe dafür werden Kostensteigerungen
wegen der hohen Energiepreise sowie niedrigere Verkaufserlöse im Ackerbau und bei
Nutztieren genannt. Noch schwer einzuschätzen sind mögliche Folgen der Vogelgrippe
für die Agrarwirtschaft.
Dies gilt im Wesentlichen auch für Österreich. Die Rahmenbedingungen werden dort
ähnlich beurteilt.
.B
Kampf um Agrarrohstoffe zwischen Ernährungssektor und Energiewirtschaft treibt tendenziell die
Preise an.
Bessere wirtschaftliche Perspektiven in
Osteuropa.
Agrarhandel wird auch 2006 seine Bedeutung
beibehalten.
Stabiler Umsatz und leicht steigendes Ergebnis
geplant.
Im Zuge des Strukturwandels setzt sich der Trend
zu höherwertigen Investitionsgütern fort.
Technik rechnet mit leicht steigenden Umsätzen
und Erträgen.
.32
K A MPF UM AG R ARROH S TOFFE WI RK T L ÄNG E RFRI S TIG
PREISTREIBEND
Mehr Bedeutung als diese kurzfristigen Betrachtungen hat die langfristige Einschätzung
der Agrarwirtschaft. Sie postuliert als Megatrend eine steigende Nachfrage nach Agrarrohstoffen und begründet dies mit der wachsenden Weltbevölkerung, dem höheren
Fleischkonsum in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie der Verwendung von Biomasse als Ersatz für Erdöl. Der Kampf um Agrarrohstoffe zwischen dem Ernährungssektor und der Energiewirtschaft treibt tendenziell die Getreidepreise auf den Weltmärkten
in die Höhe. Erste Auswirkungen sind bereits spürbar. Als global agierender Handelskonzern kann die BayWa diese Entwicklung in den nächsten Jahren noch mehr für sich
nutzen: Zum einen als Lieferant der Ernährungsindustrie, zum anderen aufgrund ihrer
Kompetenz bei nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien.
P E R S P E K T I V E N I N O S T E U R O PA V E R B E S S E R N S I C H
In Osteuropa erwartet der Konzern eine allmähliche Verbesserung seiner wirtschaftlichen
Perspektiven. Bereits 2005 haben sich die vorwiegend in der Agrarwirtschaft tätigen
Konzerngesellschaften besser entwickelt. In diesen Ländern ist das wirtschaftliche Wachstum deutlich höher als in Westeuropa. Die rechtlichen sowie politischen Rahmenbedingungen gewinnen an Stabilität. Der Konzern bleibt zwar dabei, die Risiken bei seinen
Aktivitäten weitgehend zu minimieren. Er wird seine Präsenz in Osteuropa jedoch im
Zuge verlässlicher Strukturen weiter ausbauen.
AG R AR BLE I BT BE DE UTE N DS TE S G E SCHÄF T SSEGME NT
Der Agrarhandel wird auch 2006 seine Bedeutung als eine der tragenden Säulen des
Konzerns beibehalten. Obwohl im klassischen Agrargeschäft aufgrund des Strukturwandels teilweise Marktvolumen verloren geht, bieten Agrarrohstoffe, Logistik, Beratung
und Dienstleistung neue Wertschöpfungsmöglichkeiten. Eine weitere Wachstumsoption
liegt in Akquisitionen im Zuge des Marktbereinigungsprozesses.
Die Sparte Agrar plant für 2006 bei gleich bleibenden Umsätzen ein Ergebnis leicht über
Vorjahreshöhe. Grundlage dafür sind neben den genannten Gründen vor allem intensiviertes Kostenmanagement und Standortoptimierungen. Extreme Witterungsverläufe
und starke Marktschwankungen können die Planungen positiv oder negativ beeinflussen.
GÜNSTIGERES KLIMA FÜR L ANDWIRTSCHAFTLICHE INVESTITION
Die Landtechnikbranche in Deutschland erwartet für 2006 ein günstigeres Investitionsklima und ein leicht steigendes Marktvolumen. Dafür sprechen das politische Umfeld,
der Marktverlauf der letzten Monate und die angekündigte Mehrwertsteuererhöhung.
In Österreich wird ein stabiler Marktverlauf auf Vorjahresniveau erwartet. Aufgrund dieser Marktentwicklung rechnet der Konzern 2006 im Bereich Technik insgesamt mit leicht
steigenden Umsätzen und Erträgen. Im Zuge des Strukturwandels setzt sich der Trend zu
höherwertigen Investitionsgütern fort.
Zusätzlicher Technikumsatz wird über das Geschäftsfeld „Forst“ generiert, das 2006
forciert werden soll. Das Restrukturierungsprogramm in der Sparte Technik wird in der
Muttergesellschaft fortgesetzt. Standortoptimierungen und Effizienzsteigerungen bei
Vertrieb und Service stehen dabei im Vordergrund. Das neu eingeführte Warenwirtschaftssystem wird die Steuerung dieses Prozesses unterstützen.
BAUWIRTSCHAF T WE ITER OHNE SCHWUNG
Die Bauwirtschaft bleibt ohne Schwung. Zumindest bei der Wirtschaft und der öffentlichen Hand wird die Investitionsschwäche auch 2006 anhalten. Der Wohnungsbau entwickelt sich in Ostdeutschland rückläufig und in Westdeutschland in einigen Regionen
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
leicht positiv. Eine leichte Belebung wird von Vorzieheffekten im Zuge der Mehrwertsteuererhöhung ausgehen. Dafür spricht auch die aktuelle Auftragslage im Baugewerbe.
In Österreich findet der Baustoffhandel unveränderte Rahmenbedingungen vor.
Moderate Umsatz- und Ertragssteigerungen bei
Baustoffe.
Mit der Expansionsstrategie in Deutschland verfolgt der Konzern das Ziel, seine Marktposition
weiter auszubauen und ergebniswirksame
Synergien zu schöpfen.
Wegen strategischer Neuausrichtung bleiben
Umsatz- und Ertragserwartungen im Einzelhandel
verhalten.
Geplante Besteuerung von Biokraftstoffen wird
Auswirkungen auf die Nachfrage haben.
Stabile Umsätze und Erträge im Mineralölhandel.
BayWa-Konzern plant für 2006 einen Umsatz
über der Marke von 2005.
Der Konzern plant flächenbereinigt eine moderate Umsatz- und Ertragssteigerung.
Strategische Ansätze dafür sind Prozessoptimierungen, die Konzentration auf margenstärkere Sortimente und höhere Marktanteile bei Renovierungen. Spezialisierte Kompetenzzentren unterstützen diese Verkaufsschiene.
Mit der Expansionsstrategie in Deutschland verfolgt der Konzern das Ziel, seine Marktposition außerhalb des Kerngebietes weiter auszubauen und ergebniswirksame Synergien zu schöpfen. In Österreich wird wieder ein stabiler Umsatz- und Ergebnisbeitrag zu
diesem Geschäftsbereich erwartet.
S T R AT E G I S C H E N E U A U S R I C H T U N G I M E I N Z E L H A N D E L
Die Do-it-yourself-Branche zeigt sich trotz anhaltender Konsumschwäche vergleichsweise
stabil. Das Gartengeschäft, das bei der BayWa ein stärkeres Gewicht hat, hängt stark von
der Witterung ab. Die Umsetzung der strategischen Neuausrichtung stellt auch 2006
die größte Herausforderung für die Sparte dar. Die Einführung eines Category Managements zur Steigerung der Flächenproduktivität ist eine Maßnahme innerhalb des Paketes. Da die strategische Neuausrichtung 2006 erst teilweise greifen kann, bleiben die
Umsatz- und Ertragserwartungen im laufenden Geschäftsjahr verhalten.
Ö L P R E I S U N D K O N J U N K T U R B E S T I M M E N M I N E R A L Ö L A B S AT Z
Die Nachfrage nach mineralischen Kraft-, Brenn- und Schmierstoffen wird erheblich von
der Konjunktur- und Ölpreisentwicklung mitbestimmt. Ausgehend von einem hoch bleibenden Ölpreisniveau wird der Verbrauch von Ottokraftstoffen und Diesel längerfristig
sinken. Dagegen lässt der kalte Winter steigende Heizölkäufe erwarten. Bei alternativen
Brenn- und Kraftstoffen rechnet der Konzern mit der Fortsetzung des letztjährigen Booms.
Die geplante Besteuerung von Biokraftstoffen wird allerdings Auswirkungen auf die Nachfrage haben. Der Schmierstoffabsatz bleibt zumindest stabil. Ein moderates Wachstum
hat sich der Konzern durch regionale Akquisitionen zum Ziel gesetzt.
Insgesamt plant der Energiebereich angesichts der prognostizierten Rahmenbedingungen
und der hohen Zuwächse in 2005 einen Umsatz auf Vorjahreshöhe. Der kalte Winter
wird die Heizölnachfrage steigen lassen und sich dadurch positiv auf das Ergebnis auswirken.
L E I C H T E U M S AT Z S T E I G E R U N G U N D W E I T E R E
ERGEBNISVERBESSERUNG GEPL ANT
Über alle Geschäftssparten und Töchter hinweg plant der BayWa-Konzern für 2006 einen
Umsatz über der Marke von 2005. Die erneute Verbesserung des bereinigten operativen
Ergebnisses und damit das Erreichen der angepeilten Umsatzrendite bleiben das Ziel.
Diese Planung geht von den beschriebenen Rahmenbedingungen und einer leicht verbesserten konjunkturellen Entwicklung aus. Zusätzliche Chancen und Risiken liegen in
den politischen Rahmenbedingungen sowie im Witterungsverlauf.
.B
.34
AUF EINEN BLICK >> ÄNDERUNGEN IN DER BETEILIGUNGSSTRUKTUR
> NEUE UNTERNEHMEN IM KONSOLIDIERUNGSKREIS > EINBEZOGENE
UNTERNEHMEN IM KURZPORTRÄT <<
KONZERNBETEILIGUNGEN IM ÜBERBLICK
U N T E R N E H M E N I M BayWa- K O N Z E R N
Die Beteiligungsstruktur der BayWa AG hat sich im Geschäftsjahr 2005 geändert. Durch
Erwerb sind neu im Konsolidierungskreis die Küppers-Gruppe, Hattingen, die Wilhelm
Bruchof GmbH & Co. KG, Bendorf, die BSF BauCenter GmbH, Weinsberg, und die Raiffeisen Beteiligungs GmbH, Frankfurt a.M.
BayWa
Hungária
26)
BOR
24)
BayWa
Vorarlberg
3)
„UNSER
LAGERHAUS“
WHG
RKW Süd
TESSOL
RWA
6)
4)
1)
RISolution
7)
2)
Agroterra
GENOL
13)
28)
Raiffeisen
LHI
Kelly
16)
27)
RWA
International
RLG
F. Url & Co.
Frisch &
Frost
19)
25)
Raiffeisen
Agrárház
RWA
Slovakia
21)
22)
17)
14)
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
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KONZERNABSCHLUSS
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
Im Geschäftsjahr 2005 hat die RWA Raiffeisen Ware Austria AG ihre Anteile an der Garant-Tiernahrung GmbH und an der Ybbstaler Fruchtsaft GmbH mittels Sacheinlage in die RWA International
Holding GmbH eingebracht.
Die Karl Theis GmbH, München, wurde im Rahmen eines Asset-Deals veräußert und im Jahr 2005
entkonsolidiert.
Den Konsolidierungskreis ergänzt die gemeinsame Unterstützungseinrichtung der BayWa AG
KüppersGruppe
Baustoffe
Bruchof
BSF
BauCenter
10)
11)
12)
GarantTiernahrung
Ybbstaler
Fruchtsaft
15)
AHG
5)
Bayerische
Futtersaatbau
DRWZ
München
9)
31)
DRWZ
Frankfurt/
Main
8)
Raiffeisen
Beteiligungs
GmbH
29)
Unterstützungseinrichtung
18)
ATYS*
Austria
20)
Ybbstaler
Polska
23)
* Zum 1. Januar 2006 hat die Ybbstaler Fruchtsaft GmbH ihre Geschäftsanteile
an der ATYS veräußert.
Stand: 31. Dezember 2005
30)
.B
.36
DIE IN DEN KONZERNABSCHLUSS EINBEZOGENEN
UNTERNEHMEN IM KURZPORTRÄT
1) RWA R A I F F E I S E N WA R E AU S T R I A AG , W I E N
Die österreichische RWA legte um 26 Mio. Euro zu und erzielte einen Umsatz von 837
Mio. Euro. Die Steigerung resultiert hauptsächlich aus dem Agrarhandel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und landwirtschaftlichen Betriebsmitteln. Dieses Geschäftsfeld
nahm um 2,8 Prozent auf 503 Mio. Euro zu. Der Technikbereich erreichte einen Umsatz
von 45 Mio. Euro und lag damit fast auf Vorjahresniveau. Einen Anstieg um 3,4 Prozent
auf 148 Mio. Euro verzeichnete der Baustoffhandel. Die Bau & Gartenmärkte erzielten
einen Umsatz in Höhe von 128 Mio. Euro und damit ein Plus von 13 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse des Geschäftsfeldes Energie blieben mit 9 Mio. Euro auf Vorjahreshöhe. Die
RWA erwirtschaftete ein positives Ergebnis.
2 ) „U N S E R L AG E R H AU S“ WA R E N H A N D E L SG E S E L L SC H A F T M . B . H .
( W H G ) , K L A G E N F U R T, K Ä R N T E N
Eine erneut positive Geschäftsentwicklung verzeichnete der Konzern in Kärnten und Tirol.
Die WHG erzielte einen Gesamtumsatz von 386 Mio. Euro. Damit liegt sie 28 Mio. Euro
oder 8 Prozent über Vorjahr. Auch die Erträge konnte sie gegenüber 2004 deutlich steigern.
3 ) BayWa V O R A R L B E R G H A N D E L S G M B H , L A U T E R A C H
Auch in Vorarlberg setzte sich der positive Geschäftsverlauf fort. So erreichte die BayWa
Vorarlberg einen Umsatz von knapp 51 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet
dies eine Verbesserung von über 14 Prozent. Beim Ergebnis legte die Gesellschaft wiederum zu.
4 ) T E S S O L K R A F T S T O F F E , M I N E R A L Ö L E U N D TA N K A N L A G E N G M B H ,
S TUT TG ART
Die TESSOL, die rund 120 Tankstellen der Marke AVIA im süddeutschen Raum betreibt,
erreichte einen Umsatz von 185 Mio. Euro. Das sind 26 Mio. Euro bzw. 16,5 Prozent
mehr als im Vorjahr. Die Ergebnissituation des Unternehmens hat sich gegenüber dem
schwachen Vorjahr deutlich gesteigert.
5 ) AHG AUTOHANDE L SGE SE LL SCHAF T MBH , HORB A . N .
Die AHG hat im Jahr 2005 zwei weitere Standorte erworben. Damit bietet die Autohandelsgesellschaft mittlerweile an dreizehn Filialen in Württemberg die Automarke BMW
inklusive Serviceeinrichtungen an. Mit einem Umsatz in Höhe von 145 Mio. Euro lag die
AHG 23 Prozent über dem Vorjahr. Sehr positiv stellte sich auch das Ergebnis dar.
6) RAIFFEISEN-KRAFTFUTTERWERKE (RKW) SÜD GMBH, WÜRZBURG
Die RKW Süd GmbH ist Süddeutschlands größter Mischfutterhersteller. Im Berichtsjahr
2005 war der deutsche Markt für Futtermittel durch ein niedriges Preisniveau gekennzeichnet. Die Gesellschaft erwirtschaftete einen Umsatz von 89 Mio. Euro und liegt
damit unter Vorjahr. Stark verbessert hat sich die Ergebnissituation, auch wenn sie noch
nicht zufrieden stellend ist.
7 ) R I - S O L U T I O N G M B H G E S E L L S C H A F T F Ü R R E TA I L - I N F O R M A TIONSS YSTEME , SERVICES UND LÖSUNGEN MBH, MÜNCHEN
Die RI-Solution übernimmt als Non-Profit-Gesellschaft IT-Dienstleistungen innerhalb des
BayWa-Konzerns. Durch sie lassen sich Konzernsynergien realisieren sowie IT-Prozesse
vereinheitlichen und standardisieren. Der Umsatz in Höhe von 33 Mio. Euro wurde innerhalb des Konzerns erwirtschaftet und ist im Rahmen der Konsolidierung zu eliminieren.
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
8 ) D E U T SC H E R A I F F E I S E N -WA R E N Z E N T R A L E ( D RW Z ) G M B H ,
FRANKFURT AM MAIN
Die DRWZ Frankfurt ist als Handels- und Dienstleistungsunternehmen insbesondere im
Agrar- und Baustoffhandel tätig. Die Gesellschaft verbuchte 2005 einen Umsatz von
345 Mio. Euro (Vorjahr: 425 Mio. Euro). Die DRWZ ist nach der Equity-Methode in den
Konzernabschluss der BayWa einbezogen.
9 ) B AY E R I S C H E F U T T E R S A AT B A U G M B H , I S M A N I N G
Hauptgeschäftsaktivitäten der Bayerischen Futtersaatbau sind der Vertrieb hochwertiger
Sämereien und Bedarfsartikel für Landwirtschaft und Gartenbau. Mit einem Umsatz von
17 Mio. Euro lag die Gesellschaft 2005 bei einem stabilen Ergebnis leicht unter dem Vorjahr.
1 0 ) K Ü P P E R S - G R U P P E , H AT T I N G E N
Die Küppers-Gruppe ist im Baustoffhandel tätig und besteht aus 15 Gesellschaften. Sie
kam 2005 neu zum Konzern und wurde mit einem Umsatz von 56 Mio. Euro erstmalig
in den Konzernabschluss einbezogen. Die Küppers-Gruppe steuerte trotz Integrationskosten ein positives Ergebnis bei.
11 ) W I L H E L M B R U C H O F G M B H & C O . K G , B E N D O R F
Der Baustoffhändler Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG wurde ebenfalls im Geschäftsjahr
2005 erworben und erstmalig in den Konzernabschluss der BayWa AG einbezogen. Mit
einem Umsatz von knapp 20 Mio. Euro wurde ein positives Ergebnis erwirtschaftet.
12) B S F BAUC E NTE R GM B H , WE I N S B E RG
Mit der Akquisition der BSF BauCenter GmbH in Weinsberg erwarb der Konzern einen
Baustoffhändler in Baden-Württemberg. Das erstmalig konsolidierte Unternehmen
erzielte einen Umsatz von 24 Mio. Euro.
13 ) G E N O L G E S E L L SC H A F T M . B . H . & CO. , W I E N
Die österreichische Gesellschaft GENOL handelt mit Mineralölprodukten sowie fossilen
und biogenen Brennstoffen. Hohe Rohölpreise und damit verbundene starke Preisanstiege prägten 2005 den Mineralölbereich. Daneben nahm auch der mengenmäßige Absatz
zu, so dass die Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr mit 539 Mio. Euro einen deutlichen
Umsatzanstieg verzeichnete. Bei biogenen Brennstoffen machte sich die gestiegene
Nachfrage nach Holz-Pellets bemerkbar.
14 ) F R I SC H & F RO S T NA H RU N G SM I T TE L- G E S E LL SC HA F T M . B . H . ,
HOLLABRUNN, NIEDERÖSTERREICH
Als Produzent von Tiefkühlkost und insbesondere von Pommes frites ist Frisch & Frost
Marktführer in Österreich. Das Unternehmen führte 2005 den eingeschlagenen Konsolidierungskurs erfolgreich fort und verzeichnete mit einem Umsatz in Höhe von 45 Mio.
Euro ein Plus. Der Geschäftsverlauf war trotz schwieriger Rohstoffsituation zufrieden
stellend.
1 5 ) G A R A N T-T I E R N A H R U N G G M B H , P Ö C H L A R N , N I E D E R ÖSTERREICH
Gegenüber dem Vorjahr kam es auf dem Futtermittelmarkt zu einem Absatzrückgang.
Dies führte bei der Garant zu einem Umsatzrückgang auf 70,5 Mio. Euro. Trotz des
schwierigen Marktumfeldes konnte das Ergebnis durch Produktivitätssteigerungen sowie
den Einsatz moderner Steuerungstechnik in den Mischfutterwerken weiter verbessert
werden.
.B
.38
1 6 ) K E L LY G M B H , W I E N
Nach der Equity-Methode ist die 25,1-prozentige Tochter Kelly in den Konzernabschluss
einbezogen. Das Unternehmen ist Österreichs führender Snack-Hersteller. Mit 64 Mio.
Euro lag der Umsatz über dem Vorjahr.
17 ) F. U R L & C O . G E S E L L S C H A F T M . B . H . , U N T E R P R E M S TÄT T E N ,
STEIERMARK
Das Agrarhandelsunternehmen erzielte 44 Mio. Euro Umsatz. Die Ergebnisentwicklung war im Jahr 2005 durch weiteres Kostenmanagement und einer Verbesserung des
Working Capitals geprägt. Dies führte zu einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem
Vorjahr.
1 8 ) Y B B S TA L E R F R U C H T S A F T G M B H , K R Ö L L E N D O R F, N I E D E R ÖSTERREICH
Die Ybbstaler Fruchtsaft GmbH ist einer der führenden Fruchtsaftkonzentrathersteller
Europas. Deutliche Preisrückgänge – vor allem bei Apfelsaftkonzentrat – konnten im
Wirtschaftsjahr 2005 durch stark gestiegene Absatzmengen mehr als wettgemacht
werden, so dass der Umsatz über Vorjahresniveau lag. Aufgrund der Neuausrichtung des
Geschäfts brachte das Unternehmen wieder einen positiven Beitrag ins Konzernergebnis ein.
19 ) RLG R AI F F E I S E N - L AG E R HAU S GM B H , B RUC K / LE ITHA ,
NIEDERÖSTERREICH
Die im Jahr 2004 begonnene Zusammenführung der Lagerhäuser Niederösterreich Süd
und Industrieviertel Nordost wurde im Berichtsjahr fortgeführt und abgeschlossen.
Durch konsequenten Sanierungskurs erreichte das Unternehmen eine planmäßige Steigerung von Umsatz und Ertrag.
2 0 ) AT Y S A U S T R I A G M B H , K R Ö L L E N D O R F, N I E D E R Ö S T E R R E I C H
Die 50-prozentige Tochter ATYS Austria GmbH ist nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaft erzeugt Fruchtzubereitungen aus Fruchtsaftkonzentraten. Sie lag mit 25 Mio. Euro Umsatz auf Vorjahresniveau und erwirtschaftete
erneut ein positives Ergebnis. Zum 1. Januar 2006 wurden die Anteile der ATYS verkauft.
2 1 ) R A I F F E I S E N A G R Á R H Á Z K F T. , S Z É K E S F E H É R VÁ R , U N G A R N
Über die Raiffeisen Agrárház ist der BayWa-Konzern im Agrarhandelsgeschäft in Ungarn
präsent. Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens stellt sich für das Jahr 2005
aufgrund schwieriger wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen noch nicht
zufrieden stellend dar. Die Raiffeisen Agrárház blieb mit einem Umsatz von 47,4 Mio.
Euro auf Vorjahreshöhe. Das Ergebnis konnte die ungarische Gesellschaft steigern.
2 2 ) R W A S L O VA K I A S P O L . S . R . O . , B R AT I S L AVA , S L O W A K E I
Über die RWA Slovakia ist der Konzern im neuen EU-Mitgliedsland Slowakei vertreten.
Die RWA Slovakia hat den Stabilisierungskurs des Vorjahres erfolgreich fortgesetzt.
2005 ist die Gesellschaft aus dem Landtechnikhandel ausgestiegen und intensiviert
künftig den Handel mit Agrarprodukten. Bei einem Umsatzanstieg von 15 Prozent wies
die Beteiligung erneut ein positives Jahresergebnis aus.
2 3 ) Y B B S TA L E R F R U C H T S A F T P O L S K A S P. Z . O . O . , C H E L M , P O L E N
Die Ybbstaler Fruchtsaft Polska erzeugt und vertreibt Fruchtsaftkonzentrate und erwirtschaftete damit im Jahr 2005 einen Umsatz von 11 Mio. Euro. Das Unternehmen konnte
zum Konzernergebnis einen positiven Beitrag liefern.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.39
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
A U F S I C H T S R AT / B E I R AT / V O R S TA N D
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
24) BOR S . R .O., CHOCE N , T SCHECH I E N
Die BOR vertreibt in Tschechien landwirtschaftliche Erzeugnisse und erzielte damit einen
Umsatz von 26 Mio. Euro. Das sind 44 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesellschaft
weist wiederum ein positives Jahresergebnis aus.
25)
und
26)
und
27)
und
28)
und
29)
R W A I N T E R N AT I O N A L H O L D I N G G M B H , W I E N
BayWa H U N G Á R I A K F T. S Z É K E S F E H É R VÁ R , U N G A R N
R AI FFE I SE N - L AG E RHAUS I NVE S TITION SHOLDI NG GMBH , WI E N
AG R O T E R R A WA R E N H A N D E L U N D B E T E I L I G U N G E N G M B H , W I E N
RAIFFEISEN BETEILIGUNGS GMBH, FRANKFURT AM MAIN
Die fünf vorgenannten Gesellschaften haben reinen Holdingcharakter für die Anteile an
den jeweiligen operativen Einheiten. Eigene Fremdumsätze nennenswerter Art werden
durch diese Unternehmen nicht generiert.
SONSTIGE GESELLSCHAFTEN
30) UNTERSTÜTZUNGSEINRICHTUNG
D E R BayWa A G I N M Ü N C H E N G M B H , M Ü N C H E N
Die Unterstützungseinrichtung der BayWa deckt einen Teil der gesplitteten Versorgungszusage an die berechtigten Mitarbeiter einzelner Unternehmen des BayWa-Konzerns
ab. Dafür ist sie mit eigenem Vermögen ausgestattet. Die Einstufung der Vermögenseinlagen als „not funded“ im Sinne von IAS 19 führte zur vollständigen Abbildung der
gesamten Verpflichtung aus den gegebenen Zusagen in der Konzernbilanz. Um auch
die ausgelagerten Vermögens- und Ertragsteile der Unterstützungseinrichtung in der
Konzernbilanz abzubilden, erfolgte die Einbeziehung der Unterstützungseinrichtung im
Wege der Vollkonsolidierung.
31) DRW Z- BE TE ILIGUNGSGE SE LL SCHAF T MBH
Die Tochtergesellschaft ist über die mittelbaren und unmittelbaren Beteiligungen an der
Deutschen Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main, einzubeziehen. Die
Gesellschaft fungiert als reine Zwischenholding, die ausschließlich eine Beteiligung an der
DRWZ Frankfurt hält.
.40
.B
AUF EINEN BLICK >> KURSVERLAUF DER BayWa-AKTIE > BayWa-AKTIE
IM SDAX > GRUNDKAPITAL UND AKTIENGATTUNGEN > MITARBEITERAKTIENPROGRAMM > AKTIONÄRSSTRUKTUR <<
DIE BayWa-AKTIE
Z U WÄC H S E I M JA H R 2 0 0 5
Der deutsche Aktienmarkt hat sich 2005 trotz Ölpreisen auf Rekordhöhe und einer
schleppenden Konjunktur außerordentlich gut entwickelt. Mit 5 408 Punkten wies der
deutsche Aktienindex DAX zum Jahresende ein Plus von 27,1 Prozent auf. Er erreichte
damit den höchsten Stand seit März 2002. Auch die Nebenwerte-Indizes MDAX und
SDAX schafften mit Kursgewinnen von 36 Prozent bzw. 34 Prozent deutliche Zuwächse,
während der TecDAX mit einer Steigerung von 14 Prozent nicht ganz mithalten konnte.
Mit der Ankündigung von Neuwahlen und den damit verbundenen Reformspekulationen
rückte der im Vergleich zu den USA niedriger bewertete deutsche Aktienmarkt wieder
stärker in den Fokus internationaler Investoren.
Nach Seitwärtstrend in Richtung neuer
Höchststände.
K U R S V E R L A U F D E R BayWa - A K T I E
Die BayWa-Aktie konnte 2005 wieder punkten und den Seitwärtstrend des Vorjahres in
Richtung neuer Höchststände verlassen. Nach dem Start ins Geschäftsjahr 2005 mit
13,40 Euro – Wertpapierkennnummer (WKN) 519 406 – zog die Aktie zeitweise bis auf
18,35 Euro an, was einem Kursgewinn von 37 Prozent entsprach. Nach Gewinnmit-
K U R S E N T W I C K L U N G B a y Wa - A K T I E 2 0 0 5
Wertpapierbörse Frankfurt
in Euro pro Stück
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
10
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
■■ Vinkulierte Namensaktie (WKN 519 406)
L A N G F R I S T I G E K U R S E N T W I C K L U N G D E R B a y Wa - A K T I E ( W K N 519 4 0 6 )
in Euro
Höchstkurs
Tiefstkurs
Schlusskurs
Marktkapitalisierung (in Mio. Euro)
2001
6,80
5,20
5,50
171,4
2002
6,50
4,60
5,20
176,3
2003
13,70
4,60
13,21
443,4
2004
15,80
11,62
13,40
452,9
2005
18,35
12,70
16,20
582,3
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UNTERNEHMENSPROFIL
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BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNABSCHLUSS
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BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
BayWa-A K T I E
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E
nahmen zum Jahresende notierte die Aktie zum Jahresschluss bei 16,20 Euro und einer
respektablen Steigerung von 20,9 Prozent. Die positive Entwicklung setzte sich über
das Jahresende hinaus fort und ließ die BayWa-Aktie gleich zu Beginn 2006 ein neues
Allzeit-Hoch erreichen.
An allen wichtigen deutschen Präsenzbörsen sowie
im elektronischen Handelssystem Xetra notiert.
BayWa - A K T I E I M S D A X
Die BayWa-Aktie ist an allen wichtigen deutschen Präsenzbörsen sowie im elektronischen Handelssystem Xetra notiert. Seit Ende 2003 ist die vinkulierte Namensaktie der
BayWa (WKN 519 406) im deutschen Nebenwerte-Index SDAX vertreten. In der letzten
MDAX-Rangliste des Geschäftsjahres 2005 lag die BayWa-Aktie, gemessen an der
Marktkapitalisierung, auf Platz 68, beim Börsenumsatz auf Platz 89 der gelisteten Nebenwerte. Mit einer Gewichtung von 2,3 Prozent befindet sich die BayWa-Aktie damit
im oberen Drittel der SDAX-Werte.
G R U N D K A P I TA L U N D A K T I E N G AT T U N G E N
Das Grundkapital der BayWa beträgt zum 31. Dezember 2005 86 501 980,16 Euro.
Gegenüber dem Vorjahr erhöht sich das Haftkapital durch die Zeichnung von Mitarbeiteraktien um 196 684,80 Euro. Das Grundkapital umfasst 33 789 836 Namensaktien,
aufgeteilt in zwei verschiedene Aktiengattungen: die aufgrund ihrer Stückzahl von
32,5 Mio. beweglichere vinkulierte Namensaktie (WKN 519 406) sowie in einer zweiten
Gattung die 1,2 Mio. nicht vinkulierten Namensaktien (WKN 519 400). Letztere sind in
erster Linie durch die Ausgabe unbelasteter Papiere im Rahmen eines Zusammenschlussverfahrens entstanden. Aufgrund der geringen Stückzahlen verfügt die „kleinere“ Aktiengattung über ein eingeschränktes Handelsvolumen. Der Schlusskurs für die nicht vinkulierte Namensaktie notierte am 30. Dezember 2005 bei 16,95 Euro. Die Jahresperformance lag mit 18,5 Prozent leicht hinter der Hauptaktiengattung.
AKTIONÄRSSTRUKTUR DER BayWa
ZUM 31. DEZEMBER 2005
Sonstige Aktionäre (Freefloat)
[ 46,2 % ]
Bayerische RaiffeisenBeteiligungs-AG
[ 32,3 % ]
.teB.nesieffiaR.reyaB
St. Wolfgang
Beteiligung GmbH
gnugilieteB.floW.tS
dnalhcsu[eD11,1
AWR %
]
eränoitkA egitsnoS
RWA Deutschland GmbH
[ 10,3 % ]
M I TA R B E I T E R A K T I E N P R O G R A M M
Bereits zum fünften Mal hatten Mitarbeiter der BayWa AG und mittlerweile auch
Beschäftigte ausgewählter Konzernbeteiligungen die Gelegenheit, BayWa-Aktien zu
Sonderkonditionen zu erwerben. Das Aktienprogramm fördert das unternehmerische
Denken und Handeln in den Reihen der Mitarbeiter und bietet die Möglichkeit, an der
Wertentwicklung der BayWa-Aktie teilzunehmen. Innerhalb der lohnsteuerlich zulässigen Grenzwerte konnten die Bezugsberechtigten Anteile der BayWa AG mit einem
Belegschaftsrabatt von 40 Prozent zeichnen. Insgesamt wurden im Rahmen dieses Aktienprogramms 76 830 (Vorjahr: 90 874) vinkulierte Namensaktien ausgegeben. Diese
Aktien unterliegen einer Verkaufssperre (Firmensperrfrist) bis zum 31. Dezember 2007.
Die Durchführung der Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital wurde am
20. Oktober 2005 ins Handelsregister eingetragen. Insgesamt sind der Gesellschaft
dadurch Mittel in Höhe von 805 178,40 Euro zugeflossen. Das Agio in Höhe von
608 493,60 Euro wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.
AKTIONÄRSSTRUKTUR
Die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries, hält zum 31. Dezember 2005 gemäß Eintrag im Aktienregister 32,3 Prozent (Vorjahr: 32,4 Prozent) der Aktien. Der Anteil der St. Wolfgang Beteiligung GmbH blieb mit 11,1 Prozent (Vorjahr: 11,2 Prozent)
.B
.42
ebenso weitgehend konstant wie die unveränderte Beteiligung der RWA Deutschland
GmbH mit 10,3 Prozent. Der Anteil der übrigen Aktionäre (Freefloat) betrug zum Bilanzstichtag 46,2 Prozent (Vorjahr: 46,1 Prozent).
Fünfte Dividendenerhöhung in sieben Jahren
vorgeschlagen.
DIVIDENDE
Im Rahmen einer kontinuierlichen Dividendenpolitik werden Vorstand und Aufsichtsrat
der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2005 um 2 Cent
auf 0,28 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie zu erhöhen. Dies wäre bei Zustimmung durch die Aktionärsversammlung die fünfte Erhöhung in sieben Jahren. Unternehmensleitung und Aufsichtsgremium wollen die Anteilseigner über diese erneute Ausschüttungserhöhung an der positiven Entwicklung des BayWa-Konzerns teilhaben lassen.
Der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag vermindert sich um den Teilbetrag, der
auf die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses in Besitz der Gesellschaft
befindlichen eigenen Aktien auszuschütten wäre. Diese sind gemäß § 71 b AktG nicht
dividendenberechtigt. Der Teilbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.
I N V E S T O R R E L AT I O N S
Im Mittelpunkt der Investor Relations-Arbeit steht die zeitnahe Information und offene
Kommunikation mit Aktionären, Analysten, potentiellen Investoren und Kreditgebern.
Dabei geht es neben der quartalsweisen Erläuterung aktueller Geschäftszahlen vor allem
auch um die Diskussion mittel- und langfristiger Markttrends sowie der sich daraus ergebenden strategischen Ansätze für den BayWa-Konzern.
Das gestiegene Marktinteresse an der BayWa-Aktie kommt auch in einer deutlich verstärkten IR-Aktivität zum Ausdruck. Neben den Quartalskonferenzen wurde in einer
Vielzahl von Einzel- und Gruppengesprächen über Perspektiven und Potenziale informiert.
Von den insgesamt zehn Road Shows führten drei Termine auch an den Finanzplatz London. Erstmals war das Unternehmen auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt
präsent. Für interessierte Institute des Bankenbereichs fand erneut ein eigener Bankentag statt.
Ausführliche Unterlagen wie Finanzberichte und aktuelle Unternehmenspräsentationen
werden in deutscher und englischer Sprache im Internet veröffentlicht unter
www.baywa.de bzw. www.baywa.com, Rubrik Investor Relations.
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UNTERNEHMENSPROFIL
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BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNABSCHLUSS
.43
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.44
AUF EINEN BLICK >> FÜHRUNGS- UND KONTROLLSTRUKTUR DES
UNTERNEHMENS > KOMMUNIKATION UND TRANSPARENZ > ETHIKKODEX
> ENTSPRECHENSSERKLÄRUNGEN <<
CORPORATE GOVERNANCE-BERICHT
Die BayWa verfolgt mit Corporate Governance das Ziel, durch effiziente und verantwortungsbewusste Unternehmensführung sowie eine wirksame Kontrolle das Vertrauen der
Anleger, Kunden, Mitarbeiter und Öffentlichkeit zu fördern.
Zweigeteilte Leistungs- und Überwachungsstruktur
mit Vorstand und Aufsichtsrat.
Fünf fachlich qualifizierte Ausschüsse des
Aufsichtsrats.
Vorstand orientiert sich an der nachhaltigen
Steigerung des Unternehmenswertes.
FÜHRUNGS - UND KONTROLL S TRUK TUR DE S UNTE RNE HME NS :
V O R S TA N D U N D A U F S I C H T S R AT
Als Unternehmen mit Sitz in München unterliegt die BayWa AG den Vorschriften des
deutschen Rechts. Ein Grundprinzip des deutschen Aktienrechts ist die zweigeteilte Leitungs- und Überwachungsstruktur mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat der BayWa AG bestellt die Vorstandsmitglieder, überwacht und berät
den Vorstand. Er umfasst 16 Mitglieder und ist gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz zu gleichen Teilen mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt.
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevante Themen der
Planung, Geschäftsentwicklung, der Risikolage und des Risikomanagements. Er stimmt
mit dem Vorstand die strategische Ausrichtung der Gesellschaft ab und erörtert mit ihm
regelmäßig den Stand der Umsetzung dieser Geschäftsstrategie. In Entscheidungen von
grundlegender Bedeutung für das Unternehmen ist der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden.
D I E A U S S C H Ü S S E D E S A U F S I C H T S R AT S
Der Aufsichtsrat der BayWa AG hat fünf fachlich qualifizierte Ausschüsse gebildet:
Der Vorstandsausschuss befasst sich mit Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder, wie der Bestellung von Vorstandsmitgliedern, der Ausgestaltung von Vorstandsverträgen und der Genehmigung von Nebentätigkeiten.
Der Kredit- und Investitionsausschuss beschäftigt sich mit den vom Aufsichtsrat zu genehmigenden Finanzierungsmaßnahmen und überwacht die Investitionstätigkeit.
Der Ständige Ausschuss hat die Aufgabe, die Sitzungen des Aufsichtsrats vorzubereiten.
Ihm obliegt ferner die Vorbereitung der jeweiligen Entsprechenserklärungen gemäß
§ 161 AktG über die Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasst sich vor allem mit den Vorlagen der
Wirtschaftsprüfer hinsichtlich der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und
bereitet die Feststellung durch den Aufsichtsrat vor.
Der Aufsichtsrat achtet darauf, dass die Ausschussmitglieder unabhängig und mit den
Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den internen Kontrollverfahren vertraut sind.
Der gesetzlich vorgeschriebene Vermittlungsausschuss tritt nach dem Mitbestimmungsgesetz nur zusammen, wenn bei der Abstimmung über die Bestellung oder Abberufung
eines Vorstandsmitglieds im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird.
V O R S TA N D
Der Vorstand ist als Leitungsorgan des Konzerns an das Unternehmensinteresse gebunden und orientiert sich dabei an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes.
Er besteht aus sieben Mitgliedern. Die Vergütung setzt sich zusammen aus einer Festvergütung und einem variablen Anteil, der auf den geschäftlichen Erfolgen des Unternehmens und dem Erreichen individueller Ziele basiert. Hinzu kommen Sachbezüge im üblichen Umfang. Aktienoptionen bestehen nicht. Einzelheiten sind auf Seite 111 dargestellt.
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNBETEILIGUNGEN
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Regelmäßige und zeitnahe Kommunikation über
die Geschäftsentwicklung sowie die Finanz- und
Ertragslage.
K O M M U N I K AT I O N U N D T R A N S PA R E N Z
Die BayWa kommuniziert regelmäßig und zeitnah über die Geschäftsentwicklung sowie
die Finanz- und Ertragslage. Im Rahmen von Pressekonferenzen und Analystenveranstaltungen wird über Quartalsergebnisse bzw. den Jahresabschluss informiert. Die Hauptversammlung findet grundsätzlich in den ersten fünf Monaten des neuen Geschäftsjahres statt. Die entsprechenden Termine sind im Finanzkalender veröffentlicht. Sämtliche
Informationen werden auch auf der Internetseite der BayWa AG bereitgehalten.
E THIKKODE X
Die BayWa AG hat als Anleitung zum ethischen Handeln Grundsätze erarbeitet, die den
Umgang mit Informationen, Geschäftspartnern und dem Eigentum der BayWa AG konkretisieren. Dieser Ethikkodex stellt für alle Beschäftigten eine verbindliche Richtlinie dar.
W E R T PA P I E R G E S C H Ä F T E V O N V O R S TA N D U N D A U F S I C H T S R AT
Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sind die Mitglieder des Vorstands und
des Aufsichtsrats verpflichtet, eigene Geschäfte mit Aktien der BayWa AG offenzulegen,
wenn die Gesamtsumme der Geschäfte eines Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieds
den Betrag von 5 000 Euro bis zum Ende eines Kalenderjahres übersteigt. Der Compliance-Beauftragte überwacht die ordnungsgemäße Führung des Insiderverzeichnisses.
Folgende Meldungen sind der BayWa AG für das Geschäftsjahr 2005 zugegangen:
Frank Hurtmanns, Mitglied des Vorstands, hat BayWa-Aktien (WKN/ISIN: 519406)
erworben: am 23. Juni 750 Stück zu einem Kurs von 13,20 Euro und am 15. November
630 Stück zu einem Kurs von 15,75 Euro.
E N T S P R E C H E N S E R K L Ä R U N G N AC H § 161 A K T I E N G E S E T Z
Am 9. November 2005 hat die BayWa AG ihre vierte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Sie lautet:
Entsprechenserklärung zur Fassung vom
21. Mai 2003.
Den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance
Kodex“ in der Fassung vom 21. Mai 2003 wurde – mit folgenden Abweichungen –
entsprochen:
· Die BayWa AG hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine Directors & Officers (D & O)Versicherung abgeschlossen, die keinen Selbstbehalt der Organmitglieder vorsieht und
plant keine Änderung ihres aktuellen D & O-Versicherungsvertrages (Kodex Ziffer 3.8.
Abs. 2).
· Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt
nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Konzernabschlusses ausgewiesen. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht (KodexZiffer 4.2.4.).
· Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Konzernabschlusses ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.5. Abs. 3).
.B
Entsprechenserklärung zur Fassung vom
2. Juni 2005.
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Den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance
Kodex“ in der Fassung vom 2. Juni 2005 wird – mit folgenden Abweichungen –
entsprochen:
· Die BayWa AG hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine D & O-Versicherung abgeschlossen, die keinen Selbstbehalt der Organmitglieder vorsieht und plant keine
Änderung ihres aktuellen D & O-Versicherungsvertrages (Kodex Ziffer 3.8. Abs. 2).
· Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt
nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Konzernabschlusses ausgewiesen. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung wie Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht (KodexZiffer 4.2.4.).
· Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht individualisiert, sondern, aufgeteilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance
Bericht ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7. Abs. 3).
ABWE IC H U NG E N VO N DE N E M PF E H LU NG E N DE S DE UT SC H E N
C O R P O R AT E G O V E R N A N C E K O D E X
1. Selbstbehalt in der D & O-Versicherung
Die BayWa ist nicht der Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit der die
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft ihre Aufgaben wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt in der D & O-Versicherung verbessert werden.
2. Individualisierte Darstellung der Vorstandsvergütung
Von einer individualisierten Angabe der Vergütung für den Vorstand wird abgesehen,
da dies mittelfristig zu einer Angleichung der Vorstandsbezüge führen würde, die nicht
mehr den individuellen Leistungen der Vorstandsmitglieder entspricht.
3. Individualisierte Darstellung der Aufsichtsratsvergütung
Ein individualisierter Ausweis der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Anhang des
Konzernabschlusses erfolgt nicht. Die Höhe der Vergütung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2003 festgelegt.
Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste
jährliche Vergütung von 6 000 Euro, ferner eine veränderliche Vergütung von je 250
Euro für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01
Euro je Aktie, der über einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der
Stellvertreter das Anderthalbfache der vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit
wird eine feste jährliche Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten
jeweils das Doppelte.
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UNTERNEHMENSPROFIL
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BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
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KONZERNLAGEBERICHT
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BayWa-A K T I E
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KONZERNTHEMEN
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KO NZ E R NTH E M E N
IM WEG LIEGT DIE H ER AUSFORDERUNG.
WERTE SCHA FFEN UN D ERHA LTEN L AUTE T
DA S ZIEL . DA S TREIBT DEN BayWa-KONZERN
A N UN D GIBT IHM DYNA MIK FÜR WEITE
S TRECKEN.
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HER AUSFORDERUNG MEIS TERN
UN D DEN KONZER N N ACH HA LTIG ENT WICKELN SOWIE WERTE SCHA FFEN
EIN A NS TIEG ER FOR DERT LEIS TUNG, A B ER ER FÜH RT KO NTINUIER LICH N ACH
O B EN. DIE S VER SCHA FF T DE M BayWa-KONZER N ERWEITERTE PER S PEK TIVEN
UND DEUTLICHE WERTS TEIGERUNGEN. EINE ENT WICKLUNG, DIE VIEL BE ACHTUN G FIN DE T.
.C
BayWa-Konzern steigerte seinen Umsatz seit
Beginn der 90er Jahre von knapp 3 Mrd. Euro
auf zuletzt über 6,5 Mrd. Euro.
Unter den Top-Unternehmen bei Wachstum und
Wertschaffung platziert.
Börse honoriert profitablen Wachstumskurs:
In drei Jahren hat sich der Kurs und damit der
Unternehmenswert nahezu vervierfacht.
.52
W A C H S E N I M E I N K L A N G M I T P R O F I TA B I L I TÄT
Der BayWa-Konzern wächst stetig. Er steigerte seinen Umsatz seit Beginn der 90er Jahre
von knapp 3 Mrd. Euro auf zuletzt über 6,5 Mrd. Euro. Die Zahl der konsolidierten Unternehmen erhöhte sich mit der Umstellung der Bilanzierung nach IAS-Standard von 23
auf 47. Die ursprünglich ausschließlich in Bayern tätige Gesellschaft ist inzwischen in
weiten Teilen Deutschlands, nahezu flächendeckend in Österreich sowie in sechs osteuropäischen Ländern aktiv. Der Handel im Agrarbereich ist weltweit orientiert. Doch
Größe für sich ist noch kein Wert. Wachsen müssen auch Unternehmenswert und Ergebnisse. Dies ist der BayWa eindrucksvoll gelungen. Schritt für Schritt, aber nachhaltig.
N A C H H A LT I G E W E R T S C H Ö P F U N G
„Die Börse liebt nachhaltige Erfolgsstorys“, schrieb die Zeitschrift „Börse online“ über
die Top-Wachstumswerte in Deutschland. Der BayWa-Konzern war in einer Betrachtung
über die letzten sieben Jahre zweimal unter den besten 20. Im europaweiten Wettbewerb „Best of European Business“ der Zeitschriften „Financial Times“ und „manager
magazin“ zählte die BayWa in der Kategorie Wertschaffung zu den besten Finalkandidaten unter den Großunternehmen. Voraussetzung dafür war, dass die Unternehmen
„ihren Wert in umfassender Weise steigern konnten“. Die BayWa erreicht dies durch
konservative Bilanzpolitik über viele Jahre hinweg, erfolgreiche Akquisitionen, das
Schöpfen von Konzern- und Spartensynergien und die Fähigkeit, auch auf rückläufigen
Märkten Kosten und Ertrag erfolgreich auszubalancieren.
E RFOLG AN DE R BÖR SE
Der profitable Wachstumskurs wird an der Börse honoriert. In drei Jahren hat sich der
Kurs und damit der Unternehmenswert nahezu vervierfacht. Im Februar 2006 kletterte
der Kurs erstmals über 20 Euro. Die Aktie ist noch stärker ins Blickfeld der „Financial
Community“ gerückt. Sie ist in verschiedenen Aktien-Indizes gelistet sowie in den Musterdepots von Finanzzeitschriften und -Portalen. Das steigert den Bekanntheitsgrad und erweitert den Kreis potenzieller Anleger. Auch beim Ranking der Investor Relations-Arbeit
2005 aller im Euro Stoxx und in den DAX-Indizes gelisteten 197 Unternehmen schnitt
der BayWa-Konzern gut ab: Platz 28 und damit eine Eingruppierung unter den besten
15 Prozent. Doch die Aktionäre profitieren nicht nur vom steigenden Wert des Unternehmens. Die Dividende wurde in den letzten sieben Jahren fünfmal angehoben.
V I N KU L I E RTE N A M E N SA K T I E D E R B ay Wa I N D E N L E T Z TE N D R E I JA H R E N
Xetra, Stand: Anfang März 2006
in Euro pro Stück
22
20
18
16
14
12
10
8
6
4
April
2003
Juli
2003
Okt.
2003
Jan.
2004
April
2004
Juli
2004
Okt.
2004
Jan.
2005
April
2005
Juli
2005
Okt.
2005
Jan.
2006
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UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
.C
KONZERNTHEMEN
.D
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KONZERNABSCHLUSS
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
N A C H H A LT I G K E I T
P E R S O N A L S T R AT E G I E
BayWa-S T I F T U N G
Das Erfolgsbild eines nachhaltig und profitabel
wachsenden Konzerns.
OP TIMIE RUNGSPOTE NZIALE NUTZE N
Wachstum und Werte schaffen gelingt nur, wenn Geschäftsabläufe, Arbeitsprozesse,
Logistik, Kosten, Organisations- und Vertriebsstrukturen, Kundenbeziehungen und
Marktauftritt ständig optimiert werden. Der Konzern nutzt deshalb permanent zahlreiche Verbesserungspotenziale über alle Sparten und Tochtergesellschaften hinweg. Aus
vielen Mosaiksteinen fügt sich schließlich das Erfolgsbild eines nachhaltig und profitabel wachsenden Konzerns zusammen. Jede Sparte für sich arbeitet täglich an einem
professionellen Marktauftritt, verbesserten Marktpositionen, effizienten Prozessen und
Strukturen, Kostenmanagement, aber auch an Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen. Langfristige Ziele und Strategien sind darauf ausgerichtet, auch morgen im
Wettbewerb zu bestehen und damit die Zukunft des Konzerns zu sichern. Die Chancen
dafür stehen gut. Denn in den Kerngeschäftsfeldern und Kerngebieten gehört der Konzern zu den Marktführern mit einem dichten Vertriebsnetz und großem Kundenpotenzial.
S TA R K E S UM SAT Z WAC H S T UM D U RC H A KQ U I S I T I O N
in Millionen Euro
7,0
6,5
6,0
5,5
5,0
4,5
4,0
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0
1990
1992
1995
1999
2003
2004
2005
B ay Wa I N AC H T L Ä N D E R N P R Ä S E N T
PL
CZ
SK
AT
SI
HR
HU
■■ Segmente Agrar, Bau
und Energie in:
· Deutschland
· Österreich
■■ Segment Agrar in:
· Tschechien
· Slowenien
· Kroatien
· Polen
· Slowakei
· Ungarn
.C
.54
.55
NACHHALTIGKEIT FÖRDERN
UN D UN TER N EHMERISCH DEN KEN D UM S E T ZEN
IN IH R ER UNTER N EHMERISCH EN VER A NT WORTUNG ORIENTIERT SICH DIE
BayWa EN G A N DEN MENSCH LICH EN GRUN DB EDÜR FNISS EN. NA H RUNG,
WO H N EN, MOBILITÄT UN D EN ERGIE SIN D WERT VOLLE GÜTER . DA S SO LL
AUCH FÜR KÜN F TIGE GEN ER ATION EN NOCH SO S EIN. DE S HA LB BAUT DER
BayWa-KONZERN AUF NACHHALTIGE KONZEPTE, DIE IN DIE ZUKUNFT TRAGEN.
.C
Die BayWa kommt traditionell aus der Landwirtschaft. Der Gedanke der Nachhaltigkeit liegt hier
besonders nah.
Nachhaltige ökologische Wirkung, Marktpotenzial
und Wettbewerbsfähigkeit der Produkte sind
wesentliche Kriterien.
Die Bewertung innovativer Ansätze nach unternehmerischen Maßstäben legt den Grundstein
für erfolgreiche Umsetzungen.
BayWa zählt zu den Pionieren in Sachen BioDiesel und Schmierstoffe auf pflanzlicher Basis.
.56
IM UNTERNEHMEN VERANKERT
Die BayWa kommt traditionell aus der Landwirtschaft. Bis heute erwirtschaftet der
Agrarbereich den größten Umsatzanteil im Konzern. Der Gedanke der Nachhaltigkeit
liegt hier besonders nah. Ressourcen- und Umweltschonung, besondere Verbundenheit
mit dem ländlichen Raum, Transparenz bei der Produktionskette landwirtschaftlicher
Erzeugnisse, Sicherung des Energiebedarfs für künftige Generationen: Werte, die bei der
BayWa verankert sind.
I NVE S TITI O N E N I N TR AG FÄH IG E KO NZ E P TE
Die BayWa vermittelt als Handels- und Dienstleistungskonzern zwischen Produzent
und Verbraucher. Sie verbindet unternehmerisches Handeln mit ökologischem Denken
besonders im Umgang mit erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen
sowie mit Qualitätssicherungssystemen. Nachhaltige ökologische Wirkung, Marktpotenzial und Wettbewerbsfähigkeit der Produkte sind wesentliche Kriterien. Denn heutige
Investitionen müssen sich für künftige Generationen rechnen.
Ö KOLOG I E U NTE R U NTE R N E HM E R I SC H E M VOR Z E IC H E N
Zukunftsmodelle sind umso stärker, je mehr sie die Gesetzmäßigkeiten des Marktes
befolgen. Die Bewertung innovativer Ansätze nach unternehmerischen Maßstäben legt
den Grundstein für erfolgreiche Umsetzungen. Vorteilhaft für die BayWa sind weiter ihre
Diversifikation, die flächendeckende Struktur und die Synergien innerhalb des Konzerns.
Mit den Kernbereichen Agrar, Bau und Energie kann das Unternehmen die Wertschöpfungskette begleiten. Beispiel erneuerbare Energien: von der Erzeugung der Biomasse
bis zur Nutzung als Kraft- oder Schmierstoff, Wärme und Strom. Wirtschaftlichkeit und
ökologische Effizienz über alle Stufen hinweg: für Produzenten, Kunden und BayWa.
P I O N I E R A R B E I T B E I N AC H WAC H S E N D E N RO H S TO F F E N
Seit Anfang der 90er Jahre, lange bevor alle Welt über erneuerbare Energien und Biomasse diskutierte, engagiert sich die BayWa bei nachwachsenden Rohstoffen. Sie zählt
zu den Pionieren in Sachen Bio-Diesel und Schmierstoffe auf pflanzlicher Basis. Längst
ist daraus ein profitables Geschäftsfeld geworden: 60 Bio-Diesel-Tankstellen und damit
E R N E U E R BA R E E N E RG I E N :
H A N D E L S - U N D D I E N S TL E I S T U N G SA N G E BOTE D E R B ay Wa
BEREICH
STROM/WÄRME
BEREICH
MOBILITÄT
BEREICH
MASCHINEN
BEREICH
NEBENPRODUKTE
Biomasse
· Holz, Holz-Pellets,
Getreide
· Biogas
Biokraftstoffe
· Bio-Diesel
· Rapsölkraftstoff
· Bioethanol
Schmierstoffe
· Biohydraulikflüssigkeiten
· Bioverlustschmierstoffe
Futter
· Rapsschrot,
Rapskuchen
· Trockenschlempe
Sonne
· Solarthermie
· Photovoltaik
Rapsöl
· Blockheizkraftwerke
Dünger
· Biogasgülle
· Asche
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UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
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KONZERNTHEMEN
.D
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KONZERNABSCHLUSS
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
N A C H H A LT I G K E I T
P E R S O N A L S T R AT E G I E
BayWa-S T I F T U N G
Bei regenerativen Energien zeigt sich vorbildlich
die durchgängige Wertschöpfungskette.
Der Konzern schöpft Synergien zwischen
Geschäftssparten.
Qualitätsmanagementsysteme leisten ebenfalls
wertvolle Dienste.
regionale Marktführerschaft in Bayern sowie eine umfangreiche Sortimentsschiene mit
über 20 Planto-Schmierstoffen sprechen eine deutliche Sprache. Hier zeigt sich vorbildlich die durchgängige Wertschöpfungskette: BayWa Agrar bietet Sortenempfehlungen,
Rapssaat, Dünger, Pflanzenschutz, technische Ausstattung sowie Anbauverträge und
vermarktet die Ernte an die Weiterverarbeiter. BayWa Energie vertreibt das fertige Produkt über ihre Geschäftsstellen im Groß- und Einzelhandel.
AKTUELLE PROJEKTE
Synergien zwischen Geschäftssparten schöpft der Konzern auch beim Beispiel Bioethanol. Agrar vertreibt spezielle Sorten, liefert Saatgut und alles, was der Landwirt für Anbau
und Ernte braucht, vermarktet den Rohstoff Getreide über Anbauverträge. Das veredelte
Produkt Bioethanol kann zu fünf Prozent fossilem Kraftstoff beigemischt werden oder
gelangt unter der Bezeichnung E 85 (85 Prozent Bioethanol) als Alternativkraftstoff für
Ottomotoren auf den Markt. Selbst den Produktionsabfall kann die BayWa verwerten.
Die so genannte Schlempe ist ein wertvolles Eiweißfutter und kommt als Futtermittel
zurück in den natürlichen Kreislauf. Mit einer ersten Bioethanoltankstelle bei Rothenburg
o. d. Tauber erprobt die BayWa-Tochter TESSOL die Vertriebschancen. Holz-Pellets,
Biogas, Photovoltaik, Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, reines Rapsöl für
Motoren und Blockheizkraftwerke: Die Ansätze sind vielfältig, und die BayWa nutzt sich
bietende profitable Marktchancen.
N A C H H A LT I G K E I T D U R C H Q U A L I TÄT
Nachhaltigkeit bezieht sich aber nicht nur auf Produkte. Qualitätsmanagementsysteme
leisten ebenfalls wertvolle Dienste. Beispiel Lebensmittelsicherheit. Mit der Zertifizierung
ihrer Agrarbetriebe und Logistik nach QC-Standard trägt die BayWa zu einer kontrollierten und durchgängigen Qualitätssicherung vom Acker bis zur Theke bei. Das bringt
Transparenz und hohen Qualitätsstandard für den Verbraucher. Und für das Unternehmen verbesserte Chancen auf internationalen Märkten. Gleiches trifft auf den Obst-Bereich zu, der mit dem Internationalen Food Standard für rückverfolgbare Qualität bürgt.
Der eigene Bio-Obstgroßmarkt im Bodenseegebiet bedient den Lebensmitteleinzelhandel mit biologisch angebauten Erzeugnissen.
A B SAT Z E N T W IC KLU N G B E I H O L Z- P E LL E T S I M B ay Wa - KO N Z E R N
in Tonnen
140 000
130 000
120 000
110 000
100 000
90 000
80 000
70 000
60 000
50 000
40 000
30 000
20 000
10 000
0
2000
■■ Deutschland
2001
2002
■■ Österreich
2003
2004
2005
■■ BayWa-Konzern gesamt
2006 (Plan)
.C
.58
ZU ERFOLG MOTIVIEREN
UN D DURCH NACH WUCHS FÖR DERUNG DIE ZUKUN F T PL A N EN
TA LEN TE FA LLEN NICHT VOM HIM MEL . SIE SIN D DA S R E SULTAT EIN ER
GE ZIELTEN UN TER S TÜT ZUNG . DER BayWa-KONZER N FÖR DERT UN D FORDERT S EIN E MITA R B EITER . DEN N DIE QUA LITÄT DER B ELEGSCHA F T IS T TEIL
DE S UN TER N EHMERISCH EN ER FOLGS . UN D IN VE S TITION EN IN DEN NACH W UCHS SIN D A N L AGEN IN DIE ZUKUN F T MIT SICH ER ER R EN DITE .
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.59
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
N A C H H A LT I G K E I T
P E R S O N A L S T R AT E G I E
BayWa-S T I F T U N G
Leistung fördern ist Aufgabe langfristig
orientierter Personalpolitik.
Ausbildungsengagement des Unternehmens liegt
weit über dem bundesweiten Durchschnitt.
WE RT VOLL FÜ R DA S U NTE R N E HM E N
Ein Drittel aller Mitarbeiter im BayWa-Konzern ist unter 30 Jahre. Ihren Leistungswillen
an das Unternehmen zu binden und für die Zukunft gewinnbringend einzusetzen ist Aufgabe langfristig orientierter Personalpolitik. Anreize sind Karrieremuster mit attraktiven
Perspektiven. Denn wer persönliche Lebenspläne im Berufsalltag wiederfindet, engagiert
sich mehr. Fördern und fordern ist die strategische Schlussfolgerung daraus. Gute Resultate sind das Ergebnis der Personalentwicklung.
AUF GEGENSE ITIGKE IT
Personalentwicklung beginnt bei der Ausbildung. Deshalb bieten BayWa-Betriebe in den
Regionen jedes Jahr zahlreichen jungen Menschen die Möglichkeit einer qualifizierten
Ausbildung. Mit einer Quote von rund 10 Prozent liegt das Engagement des Unternehmens hier seit Jahren weit über dem bundesweiten Durchschnitt. Jeder zehnte Mitarbeiter befindet sich bei der BayWa in Ausbildung. Schon bei der Auswahl der Bewerber
erfolgt eine eingehende Potenzialanalyse. Denn schließlich will der Konzern in geeignete
Nachwuchskräfte investieren. Diese wiederum profitieren von einer hochwertigen Qualifizierung in einem von insgesamt vierzehn möglichen Ausbildungsberufen.
VON DE R TH E OR I E ZU R PR A XI S
Karrieremöglichkeiten bietet die BayWa auch Berufseinsteigern mit abgeschlossenem
Studium. Im Trainee-Programm haben sie die Chance, sich in unterschiedliche Fachbereiche einzuarbeiten und in Führungspositionen hineinzuwachsen. Studierende, die an
einer Berufsakademie in Baden-Württemberg, Thüringen oder Sachsen die Fachrichtung
Betriebswirtschaftslehre eingeschlagen haben, können in einem BayWa-Betrieb die
vorgeschriebenen Praxiseinheiten absolvieren.
Künftige Spitzenkräfte aus den eigenen Reihen
zu rekrutieren ist ein wichtiges Ziel der Personalarbeit.
Wer andere zu Höchstleistungen motivieren will,
muss selber Vorbild sein.
TA L E N T E A U F D E N W E G B R I N G E N
Künftige Spitzenkräfte aus den eigenen Reihen zu rekrutieren ist ein wichtiges Ziel der
Personalarbeit. Dazu werden Talente mit Potenzial ermittelt und gezielt gefördert. Ausgewählte Nachwuchskräfte bilden einen Talentepool und durchlaufen dort ein langfristig
angelegtes Qualifizierungsprogramm. Projekte, Trainings und Job-Rotation machen die
Leistungsträger von morgen fit für verantwortungsvolle Positionen im Konzern. Es entstehen dabei langfristige Bindungen, nutzbringend für beide Seiten. Rund die Hälfte der
heutigen Führungskräfte kommt bereits aus dem eigenen Unternehmen heraus.
F Ü H R U N G S Q U A L I TÄT W E I T E R S T E I G E R N
Nachwuchsförderung ist Chefsache. Doch wer andere zu Höchstleistungen motivieren
will, muss selber Vorbild sein. Speziell für leitende Angestellte baut die BayWa ein Qualifizierungsmodell auf, das neben methodisch-fachlichen und sozial-persönlichen Fähigkeiten auch die Kompetenz in der Mitarbeiterführung weiterentwickelt. Im Rahmen des
leistungsorientierten Vergütungssystems werden auch messbare Erfolge der individuellen
Führungsleistung honoriert.
.C
.60
VER ANT WORTUNG LEBEN
UN D MIT DER BayWa-S TIF TUNG H ELFEN, ER NÄ H RUNG ZU SICH ER N.
ÜB ER FLUSS HIER ZUL A N DE SOLLTE DEN B LICK FÜR DIE NOT A N DER S WO
SCH Ä R FEN. DIE WELTB E VÖLKERUNG S TEIGT, DIE AGR A R FL ÄCH EN N EHMEN
A B. UN D IN VIELEN TEILEN DER WELT HUNGER N DIE MENSCH EN.
DIE BayWa-S TIF TUNG UNTER S TÜT Z T PROJ EK TE, DIE ZUR SICH ERUNG DER
W ELTER N Ä H RUN G B EITR AGEN.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.61
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
N A C H H A LT I G K E I T
P E R S O N A L S T R AT E G I E
BayWa-S T I F T U N G
Die Stiftung leistet Hilfe zur Selbsthilfe.
Aus dem Stiftungsfond heraus werden Saatgut,
Dünger und Pflanzenschutz angeschafft und
Bewässerungsanlagen gebaut.
GLOBALE ERNÄHRUNGSPROBLEME
Ihre gesellschaftliche Verantwortung bündelt die BayWa seit 1998 in einer eigenen
Stiftung. Sie hat sich eine der größten Herausforderungen der Menschheit zum Ziel gesetzt: Die Sicherung der Welternährung. Dies ist eines der dringendsten Probleme, denn
Millionen auf dem Globus sind vom Hungertod bedroht. Die BayWa will hier vor dem
Hintergrund ihrer Kompetenz im Agrarhandel und bei der Nahrungsproduktion Akzente
setzen. Deshalb leistet die Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe. Damit die Menschen sich wieder
aus eigener Kraft versorgen können.
PE R S PE K TIVE N FÜ R M AL AWI
Fünf Millionen Bürger in Malawi, einem der ärmsten Länder Afrikas, sind akut bedroht.
Anhaltende Dürreperioden wechseln sich mit Überflutungen ab, Versteppung und Bildungsnotstand führen zu dramatischen Zuständen. Die BayWa-Stiftung ist in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation World Vision aktiv. Aus dem Stiftungsfond heraus
werden Saatgut, Dünger und Pflanzenschutz angeschafft und Bewässerungsanlagen
gebaut. Know-how-Transfer bei Anbau, Ernte und Lagerung ergänzt den materiellen
Beitrag. Der Agrarvorstand der BayWa hat sich selbst vor Ort ein Bild von den Projektfortschritten gemacht: Damit Hilfsgelder direkt den Betroffenen zukommen. In Malawi
haben so mehr als 3 000 Bauern und Landarbeiter eine neue wirtschaftliche Perspektive
erhalten.
GUTES VERDOPPELN
Damit mehr als der Stiftungsertrag in Hilfsprojekte fließen kann, sammelt die BayWa für
ihre Stiftung zusätzliche Spenden. Das Besondere: Für jeden gespendeten Euro zahlt die
BayWa zusätzlich dieselbe Summe in die Stiftung ein. Hilfe, die sich so verdoppelt. Auf
diese Weise können auch kleine Spenden große Früchte tragen.
Jede Spende verdoppelt sich.
Agrarvorstand Ralf Trager (r.) informierte sich vor Ort über den Fortschritt der Projekte: In Malawi haben
mehr als 3 000 Bauern eine neue wirtschaftliche Perspektive erhalten.
.D
.62
KO NZ E R NABSC H LU S S
A N KOM MEN H EISS T, N EUE ZIELE ENTDECKEN.
EIN ERREICHTER MEILENS TEIN IN DER
ENT WICKLUNG DE S BayWa-KONZERNS IS T
ZUGLEICH DER AUFB RUCH ZU WEITEREN
ERFOLGEN.
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UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N 2 0 0 5
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
.63
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.64
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UNTERNEHMENSPROFIL
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BayWa-K O N Z E R N
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
KO NZ E R NABSC H LU SS DE R BayWa AG
ZUM 31. DE ZEMBE R 20 0 5
.65
.D
.66
KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2005
Aktiva
Anhang
in Millionen Euro
Geschäftsjahr
Vorjahr*
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
At-Equity bilanzierte Anteile
Übrige Finanzanlagen
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Latente Steueransprüche
(C.1.)
(C.3.)
(C.4.)
(C.4.)
(C.5.)
(C.6.)
(C.7.)
19,505
848,996
14,479
127,034
77,811
9,698
127,217
1 224,740
17,327
826,286
13,823
122,496
77,916
7,052
125,954
1 190,854
Kurzfristige Vermögenswerte
Wertpapiere
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Flüssige Mittel
(C.4.)
(C.8.)
(C.6.)
(C.9.)
75,815
741,422
514,029
16,753
1 348,019
24,295
2 597,054
69,930
739,411
480,833
19,790
1 309,964
–,–––
2 500,818
86,452
78,530
441,392
45,284
651,658
89,101
740,759
86,255
77,385
415,360
34,195
613,195
81,369
694,564
(C.12.)
(C.13.)
(C.14.)
(C.15.)
(C.16.)
(C.17.)
(C.18.)
427,750
70,556
30,023
4,891
37,047
3,339
132,460
706,066
425,072
69,152
29,981
5,053
35,943
1,917
144,051
711,169
(C.13.)
(C.14.)
(C.15.)
(C.16.)
93,716
509,289
0,137
468,037
10,520
68,530
1 150,229
2 597,054
91,901
478,185
3,079
453,977
2,651
65,292
1 095,085
2 500,818
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
Summe Aktiva
(C.10.)
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Sonstige Rücklagen
Eigenkapital vor Anteile anderer Gesellschafter
Anteile anderer Gesellschafter
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen
Langfristige übrige Rückstellungen
Finanzschulden
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen
Übrige Verbindlichkeiten
Latente Steuerschulden
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige übrige Rückstellungen
Finanzschulden
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbundbeziehungen
Steuerverbindlichkeiten
Übrige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
* Vorjahreszahlen angepasst
(C.11.)
(C.17.)
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.67
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR 2005
Anhang
Umsatzerlöse
Bestandsveränderung
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit
Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Anteilen
Übriges Beteiligungsergebnis
Zinsertrag
Zinsaufwand
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ertragsteuern
Konzernjahresüberschuss
Davon: Gewinnanteil der Minderheitsgesellschafter
Davon: Gewinnanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens
EBIT
EBITDA
Unverwässertes Ergebnis je Aktie
Verwässertes Ergebnis je Aktie
* Vorjahreszahlen angepasst
(D.1.)
(D.2.)
(D.3.)
(D.4.)
(D.5.)
(D.6.)
(D.6.)
(D.7.)
(D.7.)
(D.8.)
(D.9.)
(D.10.)
(D.10.)
in Millionen Euro
Geschäftsjahr
Vorjahr*
6 537,072
17,523
0,238
98,574
– 5 643,566
1 009,841
– 555,572
–
91,855
– 294,091
68,323
1,680
9,814
6,037
–
43,717
–
26,186
42,137
–
3,287
38,850
12,656
26,194
79,817
171,672
6 109,312
8,762
0,301
108,735
– 5 240,924
968,662
– 535,348
– 84,588
– 285,428
63,298
1,462
8,132
6,011
–
43,025
–
27,420
35,878
–
4,538
31,340
7,786
23,554
72,892
157,480
0,78
0,78
0,70
0,70
–
.D
.68
K O N Z E R N - E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G S R E C H N U N G
Anhang (C.11.)
Gezeichnetes
Kapital
Stand 1.1.2004
- ursprünglicher Ansatz
- Anpassungen aufgrund geänderter
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
- Anteilsbasierte Vergütung für 2003
- nach Anpassungen
Unterschiede aus Konsolidierungskreisveränderungen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Kapitalerhöhung gegen Bareinlage
Dividendenausschüttungen
Währungsumrechnungsdifferenz
Einstellung in die Gewinnrücklagen
Jahresergebnis
Stand 1.1.2005
- ursprünglicher Ansatz
- Anpassungen aufgrund geänderter
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
- Negativer Goodwill
- Anteilsbasierte Vergütung für 2004
- nach Anpassungen
Unterschiede aus Konsolidierungskreisveränderungen
Kapitalerhöhung gegen Bareinlage / anteilsbasierte Vergütung
Neubewertung von Finanzanlagen
Dividendenausschüttungen
Währungsumrechnungsdifferenz
Einstellung in die Gewinnrücklagen
Jahresergebnis
Stand 31.12.2005
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Neubewertung
86,023
76,131
–,–––
–,–––
86,023
–,–––
–,–––
0,232
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
0,396
76,527
–,–––
–,–––
0,422
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
86,255
76,949
–,–––
–,–––
–,–––
86,255
–,–––
0,197
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
86,452
–,–––
0,436
77,385
–,–––
1,145
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
78,530
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
17,467
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
17,467
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.69
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
in Millionen Euro
Eigenkapital
Übrige
Sonstige
Rücklagen
Eigenkapital vor Anteilen
anderer Gesellschafter
Anteile anderer
Gesellschafter
325,106
59,242
546,502
74,978
621,480
0,396
58,846
0,070
–,–––
–,–––
8,039
0,731
39,505
23,990
–,–––
546,502
0,719
–,–––
0,654
–
8,039
–
0,731
–,–––
23,990
–,–––
74,978
–
0,012
2,698
–,–––
– 4,081
–,–––
–,–––
7,786
–,–––
621,480
0,707
2,698
0,654
– 12,120
– 0,731
–,–––
31,776
34,631
563,095
81,369
644,464
–,–––
0,436
34,195
2,069
–,–––
–,–––
–
8,737
0,439
–
8,876
26,194
45,284
50,100
–,–––
613,195
1,758
1,342
17,467
–
8,737
0,439
–,–––
26,194
651,658
–,–––
–,–––
81,369
– 0,166
–,–––
–,–––
– 4,758
–,–––
–,–––
12,656
89,101
50,100
–,–––
694,564
1,592
1,342
17,467
– 13,495
0,439
–,–––
38,850
740,759
–,–––
325,106
0,649
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
39,505
–,–––
–
–
–
–
365,260
50,100
–,–––
415,360
–
0,311
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
8,876
–,–––
423,925
–
.D
.70
K O N Z E R N - K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G F Ü R D A S G E S C H Ä F T S J A H R 2 0 0 5
(Anhang E.1.)
in Millionen Euro
Konzernjahresüberschuss (inkl. anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis)
Abschreibungen / Zuschreibungen auf Anlagevermögen
- Immaterielle Anlagen und Sachanlagen
- Finanzanlagen
Zunahme / Abnahme der langfristigen Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge
- Auflösung / Abgang des negativen Goodwills
- Veränderung latenter Steuern
- Equity-Ergebnisse abzüglich Dividenden
- Auflösung von Rechnungsabgrenzungsposten (Wettbewerbsverbot)
- Anteilsbasierte Vergütung
Cash Earnings
Zunahme / Abnahme der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen
Gewinne / Verluste aus dem Abgang von Anlageabgängen
Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Anlagen und Sachanlagen
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
Auszahlungen von Dividenden für das Vorjahr
Auszahlungen für den Erwerb eigener Aktien
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Abgang / Zugang von Finanzmitteln infolge von Konsolidierungskreisveränderungen
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
* Vorjahreszahlen angepasst
Geschäftsjahr
Vorjahr*
38,850
31,340
91,225
3,330
0,029
84,588
1,919
1,276
–,–––
– 12,199
0,864
– 3,549
0,536
119,086
9,745
– 8,452
–
–
–
–
4,048
–
– 13,844
110,583
24,858
– 128,628
5,132
– 10,492
– 109,130
0,806
– 13,494
–,–––
6,817
–,–––
– 5,871
– 4,418
19,790
1,381
16,753
4,414
4,715
1,462
6,084
0,436
102,884
– 18,978
– 12,917
–
–
–
–
–
–
–
27,648
50,431
93,772
25,028
93,509
4,639
18,661
82,503
0,654
12,120
–,–––
–,–––
1,427
12,893
1,624
20,616
0,798
19,790
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
KONZE R NAN HANG DE R BayWa AG
ZUM 31. DE Z E M B E R 20 0 5
Nach International Financial Reporting Standards (IFRS)/
International Accounting Standards (IAS) sowie unter
Berücksichtigung der erforderlichen zusätzlichen Angaben
gemäß § 315a Abs. 1 HGB
.71
.D
(A.) Grundlagen des BayWa-Konzernabschlusses
(A.1.) Allgemeine Angaben
.72
( A . ) G R U N D L A G E N D E S B a y Wa - K O N Z E R N A B S C H L U S S E S
(A.1.) ALLGEMEINE ANGABEN
Der Konzernabschluss der BayWa AG mit Sitz in 81925 München, Arabellastraße 4, zum
31. Dezember 2005 wurde unter Berücksichtigung der am Abschlussstichtag verpflichtend
anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International
Accounting Standards Board (IASB), London, sowie der nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Alle für das
Geschäftsjahr 2005 verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), die
noch gültigen International Accounting Standards (IAS), die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie die Interpretationen
des früheren Standing Interpretations Committee (SIC) wurden angewandt.
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt.
Die Konzernbilanz ist entsprechend den Vorschriften der IFRS nach Fristigkeiten gegliedert
(vgl. Abschnitt A.4.).
In der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz werden einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit zusammengefasst. Sie werden im Anhang gesondert ausgewiesen
und erläutert.
(A.2.) Schätzungen und Beurteilungen
des Managements
(A.2.) SCHÄTZUNGEN UND BEURTEILUNGEN DES MANAGEMENTS
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu
treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten
Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Die Annahmen und die Schätzungen
beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von wirtschaftlichen Nutzungsdauern für Sachanlagen und Vermietvermögen, die Einbringlichkeit von
Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen
und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren
Kenntnisstand beruhen. Durch eine von den Annahmen abweichende und außerhalb des
Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklung dieser Rahmenbedingungen
können die sich letztlich ergebenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht,
werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
Mit Ausnahme der Unterstützungseinrichtung der BayWa AG in München GmbH und
der DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH wurden die Jahresabschlüsse der einbezogenen
in- und ausländischen Tochterunternehmen durch unabhängige Wirtschaftsprüfer geprüft.
Die Ordnungsmäßigkeit dieser Abschlüsse wurde bestätigt. Ebenso wurden die ordnungsmäßigen Überleitungen der nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellten
Jahresabschlüsse auf die nach konzerneinheitlichen Richtlinien erstellten IFRS-Einzelabschlüsse bestätigt.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.73
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
(A.3.) BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
(A.3.) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Abschlüsse der BayWa AG sowie der in- und ausländischen Tochterunternehmen werden entsprechend IAS 27 („Konzernabschlüsse und Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen”) nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt
und nach den gleichen Grundsätzen wie im Vorjahr fortgeführt, soweit nicht neue oder
überarbeitete IAS / IFRS eine abweichende Bilanzierung und Bewertung erfordern.
Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Abschnitt A.4. erläutert. Die rückwirkende Anwendung von überarbeiteten und neuen Standards verlangt,
sofern für den betreffenden Standard keine abweichende Regelung vorgesehen ist, dass
die Ergebnisse der Vorjahresvergleichsperiode und die Eröffnungsbilanz dieser Vergleichsperiode so angepasst werden, als ob die neuen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
schon immer angewandt worden wären. Der Abschluss zum 31. Dezember 2004 wurde
an die vom Konzern zum 1. Januar 2005 erstmals angewandten, überarbeiteten und
neuen Standards angepasst.
Die Einzelabschlüsse der in den Konzern einbezogenen und vollkonsolidierten Gesellschaften sind auf den Bilanzstichtag des Konzerns aufgestellt. Die nach der Equity-Methode
konsolidierten Gesellschaften haben teilweise abweichende Geschäftsjahre. Für diese
Gesellschaften wurde auf der Grundlage abgegebener Zwischenabschlüsse im BayWaKonzernabschluss die Ergebnisentwicklung entsprechend fortgeschrieben.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind bei den Erläuterungen
der Einzelpositionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.
( A . 4 . ) AUSWIRKUNGEN VON NEUEN RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS
(A.4.) Auswirkungen von neuen
Rechnungslegungsstandards
Im laufenden Geschäftsjahr erstmalig angewandte Rechnungslegungsvorschriften.
Der Konzernabschluss für das Jahr 2005 entspricht den folgenden neuen oder überarbeiteten International Financial Reporting Standards: IAS 1 (Darstellung des Abschlusses),
IAS 2 (Vorräte), IAS 8 (Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von
Schätzungen und Fehlern), IAS 10 (Ereignisse nach dem Bilanzstichtag), IAS 16 (Sachanlagen), IAS 21 (Auswirkungen von Änderungen von Wechselkursen), IAS 24 (Angaben
über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen), IAS 27 (Konzern- und
separate Einzelabschlüsse nach IFRS), IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen), IAS
31 (Anteile an Joint Ventures), IAS 32 (Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung),
IAS 33 (Ergebnis je Aktie), IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung), IAS 40
(Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien), IFRS 2 (Anteilsbasierte Vergütung), IFRS 3
(Unternehmenszusammenschlüsse) sowie IFRS 5 (Zur Veräußerung gehaltene langfristige
Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche). Die überarbeiteten Standards
ersetzen die früheren Versionen dieser Standards und gelten für Geschäftsjahre, die am
oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen.
.D
.74
Die neuen bzw. geänderten Standards haben für den BayWa-Konzernabschluss im Wesentlichen folgende Auswirkungen:
IFRS 2 „ANTEILSBASIERTE VERGÜTUNG”
Die BayWa AG hat im Geschäftsjahr 2005 im Rahmen ihres Mitarbeiter-Aktienprogramms
76 830 junge (ab 1. Januar 2006 dividendenberechtigte) vinkulierte Namensaktien
ausgegeben. Der Kaufpreis der Mitarbeiteraktien betrug 60 Prozent des Börsenkurses
der vinkulierten BayWa-Namensaktien am Vortag der Beschlussfassung des BayWa-Vorstandes über die hierfür notwendige Kapitalerhöhung. Die Vorteilsgewährung in Höhe
der Differenz zwischen tatsächlichem Kaufpreis und Börsenkurs war aufgrund von IFRS 2
aufwandswirksam (0,536 Mio. Euro) in die Kapitalrücklage einzustellen.
Aufgrund des rückwirkend anzuwendenden IFRS 2 war darüber hinaus der aus dem Mitarbeiter-Aktienprogramm der Jahre 2003 und 2004 gewährte Vorteil (2003: 0,396 Mio.
Euro; 2004: 0,436 Mio. Euro), der bisher nicht zu einer aufwandswirksamen Erfassung
geführt hatte, in den Eröffnungsbilanzwerten anzupassen. Die Anpassungen werden in
der Eigenkapitalveränderungsrechnung separat ausgewiesen. Des Weiteren war der im
Geschäftsjahr 2004 gewährte Vorteil in den Vorjahreswerten der Gewinn- und Verlustrechnung zu berücksichtigen, mit der Folge, dass sich der Personalaufwand um 0,436
Mio. Euro erhöhte und sich der Konzernjahresüberschuss entsprechend verminderte.
IFRS 3 „UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE” IN VERBINDUNG MIT
IAS 36 „WERTMINDERUNG VON VERMÖGENSWERTEN” UND IN VERB I N D U N G M I T I A S 3 8 „ I M M AT E R I E L L E V E R M Ö G E N S W E R T E ”
Die im Geschäftsjahr 2005 neu erworbenen und vollkonsolidierten Beteiligungen wurden
nach der Erwerbsmethode bilanziert. Zum Stichtag des Übergangs der wirtschaftlichen
Kontrolle wurden die Anschaffungskosten auf die erworbenen Zeitwerte der Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt (Purchase Price Allocation). Dabei
entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte wurden aktiviert, negative Goodwills wurden
ertragswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung verrechnet.
Die zum 1. Januar 2005 bereits bestandenen Geschäfts- oder Firmenwerte wurden bis
zum Geschäftsjahr 2004 planmäßig und linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer
abgeschrieben. Die planmäßige Abschreibung ist mit Inkrafttreten des IFRS 3 nicht mehr
zulässig. Geschäfts- oder Firmenwerte werden ab dem Geschäftsjahr 2005 einmal jährlich
auf ihre Werthaltigkeit durch einen Impairmenttest überprüft (Impairment-onlyApproach). Ist die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vollzogen. Anderenfalls wird der Wertansatz der Geschäfts- oder Firmenwerte
unverändert gegenüber dem Vorjahr beibehalten. Eine Wertaufholung eines ehemals
wertgeminderten Geschäfts- oder Firmenwertes ist nicht zulässig.
Der negative Goodwill des Vorjahres in Höhe von 50,100 Mio. Euro wurde in den Eröffnungsbilanzwerten zum 1. Januar 2005 vollumfänglich mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Die Vorjahreswerte in der Bilanz wurden gemäß IFRS 3 angepasst.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.75
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
I F R S 5 „ Z U R V E R Ä U S S E R U N G G E H A LT E N E L A N G F R I S T I G E V E R MÖGENSWERTE UND AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE” IN VERB I N D U N G M I T I A S 4 0 „ A L S F I N A N Z I N V E S T I T I O N G E H A LT E N E I M M O BILIEN”
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (IAS 40) sowie die zur Veräußerung
langfristig gehaltenen langfristigen Vermögenswerte (IFRS 5) werden erstmalig separat
klassifiziert, bewertet und dargestellt. Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten (Buchwerten) angesetzt. Die
zur Veräußerung bestimmten langfristigen Vermögenswerte betreffen Immobilien sowie
Finanzanlagen, bei denen eine konkrete Veräußerungsabsicht besteht. Die Immobilien
sind mit dem niedrigeren Buchwert (gegenüber dem beizulegenden Zeitwert abzüglich
Veräußerungskosten), die zur Veräußerung gehaltenen Finanzanlagen sind unter entsprechender Anwendung von IAS 39 bilanziert.
IAS 1 „DARSTELLUNG DES ABSCHLUSSES”
Bisher gewährte IAS 1 das Wahlrecht, die Bilanz entweder nach Fristigkeit oder nach
Liquiditätsnähe zu gliedern. Dieses Wahlrecht wurde im Rahmen des IASB Improvements
Projects aufgehoben. Ab dem Geschäftsjahr 2005 ist eine Bilanzgliederung nach Fristigkeit
vorgeschrieben. Als kurzfristig werden Vermögenswerte und Schulden angesehen, wenn
sie innerhalb eines Jahres fällig sind. Entsprechend werden Vermögenswerte und Schulden
als langfristig klassifiziert, wenn sie länger als ein Jahr im Konzern verbleiben.
(B.) ANGABEN ZUR KONSOLIDIERUNG
(B.) Angaben zur Konsolidierung
(B.1.) KONSOLIDIERUNGSKREIS
(B.1.) Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss sind nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung neben der
BayWa AG alle in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die
BayWa AG unmittelbar oder mittelbar über die wirtschaftliche Kontrolle verfügt und bei
denen es sich nicht um Tochterunternehmen von insgesamt untergeordneter Bedeutung
handelt.
.D
.76
Anteil am Kapital in Prozent
Segment Agrar
Bayerische Futtersaatbau GmbH, Ismaning
BayWa Hungária Kft., Székesfehérvár, Ungarn
BOR s.r.o., Chocen, Tschechische Republik
F. Url & Co. Gesellschaft m.b.H., Unterpremstätten, Österreich
Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H., Pöchlarn, Österreich
Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg
Segment Bau
BSF BauCenter GmbH, Weinsberg
Wilhelm Bruchof GmbH & Co. KG, Bendorf
Küppers-Gruppe (15 rechtlich selbständige Unternehmen):
Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG, Hattingen
Heitmann Baustoffe + Holz GmbH & Co. KG Gütersloh
Küppers Baustoffe GmbH Hattingen
Küppers Baustoffe GmbH Wuppertal
Küppers Baustoffe GmbH Witten
Küppers Baustoffe GmbH Dortmund
Küppers Baustoffe GmbH Ratingen
Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Münster
Küppers GmbH Münster
Küppers Baustoffe GmbH Iserlohn
Küppers Baustoffe GmbH Hagen
Küppers GmbH & Co. Fliesen & Baustoffe KG Waltrop
Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Essen-Kettwig
Küppers Baustoffe GmbH & Co. KG Emsdetten
Küppers Verwaltungs GmbH Emsdetten
Segment Energie
GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co., Wien, Österreich
TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart
Bemerkung
64,9
100,0
92,8
100,0
100,0
85,0
100,0
100,0
Erstkonsolidierung zum 1.1.2005
Erstkonsolidierung zum 1.1.2005
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
Erstkonsolidierung zum 1.3.2005
71,0
100,0
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.77
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Anteil am Kapital in Prozent
Segment Sonstige Aktivitäten (inklusive Finanzbeteiligungen)
Agroterra Warenhandel und Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich
AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N.
DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH, München
Frisch & Frost Nahrungsmittel-Gesellschaft m.b.H., Hollabrunn, Österreich
Raiffeisen-Lagerhaus Investitionsholding GmbH, Wien, Österreich
RI-Solution GmbH Gesellschaft für Retail-Informationssysteme,
Services und Lösungen mbH, München (kurz: RI-Solution)
RWA International Holding GmbH, Wien, Österreich
Unterstützungseinrichtung der BayWa AG in München GmbH, München
Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H., Kröllendorf, Österreich
Ybbstaler Fruchtsaft Polska Sp. z.o.o., Chelm, Polen
Segmentübergreifende Tochterunternehmen
„UNSER LAGERHAUS” WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt,
Österreich, (kurz: UNSER LAGERHAUS)
(Segmente: Agrar, Bau, Energie)
BayWa Vorarlberg HandelsGmbH, Lauterach, Österreich
(Segmente: Agrar, Bau, Energie)
Raiffeisen Agrárház Kft., Székesfehérvár, Ungarn
(Segmente: Agrar, Energie)
Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck an der Leitha, Österreich
(Segmente: Agrar, Bau, Energie)
RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft,
Wien, Österreich, (kurz: RWA AG)
(Segmente: Agrar, Bau, Energie, Sonstige)
RWA SLOVAKIA spol. s.r.o., Bratislava, Slowakei
(Segmente: Agrar, Energie)
100,0
100,0
64,3
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
99,9
51,1
51,0
100,0
89,9
50,0
100,0
Bei Tochtergesellschaften mit einem segmentübergreifenden Tätigkeitsbereich werden die
einzelnen Vermögenswerte und Schulden sowie das Ergebnis für die Segmentberichterstattung den jeweiligen Segmenten des BayWa-Konzerns zugeordnet.
.D
.78
Durch die erstmalige Einbeziehung der BSF BauCenter GmbH, der Wilhelm Bruchof GmbH
& Co. KG sowie der Küppers-Gruppe mit ihren 15 rechtlich selbständigen Unternehmen
erhöhten sich die Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss vor Konsolidierung
im Wesentlichen um folgende Posten:
in Millionen Euro
BSF
BauCenter
Wilhelm
Bruchof
KüppersGruppe
0,053
3,817
1,112
–,–––
1,072
0,012
3,269
–,–––
–,–––
–,–––
0,094
1,325
4,432
0,565
0,001
3,515
2,881
0,445
1,762
2,489
0,111
4,967
22,353
0,869
1,230
0,830
2,960
2,325
0,332
–,–––
–,–––
0,016
–,–––
0,820
–,–––
0,011
–,–––
–,–––
–,–––
0,143
0,308
–,–––
8,131
0,426
0,184
0,246
0,031
5,051
0,465
0,250
0,604
0,949
28,802
1,030
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Finanzanlagen
Langfristige Forderungen
Latente Steueransprüche
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
Kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte
Flüssige Mittel
Passiva
Eigenkapital
Langfristige Schulden
Langfristige Pensionsrückstellungen
Langfristige Rückstellungen
Finanzschulden
Latente Steuerschulden
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Steuerrückstellungen
Kurzfristige Rückstellungen
Finanzschulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Übrige Verbindlichkeiten
Der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht dem Erwerbszeitpunkt.
Nach Durchführung der Purchase Price Allocation ergaben sich folgende Firmenwerte:
BSF BauCenter:
Wilhelm Bruchof:
Küppers-Gruppe:
in Millionen Euro
0,492
0,827
1,323
Der Geschäftsbetrieb der Karl Theis GmbH wurde im Rahmen eines Asset-Deals veräußert. Die Gesellschaft ist nicht mehr operativ tätig und wurde zum 30. September 2005
entkonsolidiert.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.79
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Die RWA AG hat ihre Beteiligungen Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H. und Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H. im Geschäftsjahr 2005 an die RWA International
Holding GmbH, eine 100-prozentige Tochter der RWA AG, verkauft. Im Konzernabschluss
hatte diese Transaktion keine Auswirkung gehabt.
Einige Tochterunternehmen, bei denen die BayWa AG unmittelbar oder mittelbar die
wirtschaftliche Kontrolle ausübt, wurden aus Gründen der Wesentlichkeit nicht in den
Konzernabschluss einbezogen, da sie für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns einzeln und insgesamt von untergeordneter Bedeutung waren.
Bezogen auf den Jahresüberschuss/-fehlbetrag und das Eigenkapital (unkonsolidierte
HB 1-Werte) aller Unternehmen, über die die BayWa AG die wirtschaftliche Kontrolle
ausübt, stellt sich die Nichteinbeziehung dieser Gesellschaften in den Konzernabschluss
wie folgt dar:
Nicht einbezogene
verbundene Unternehmen
(HB 1-Werte)
Jahresfehlbetrag
Eigenkapital
in Millionen
Euro
Anteil in Prozent zur Gesamtheit
aller Unternehmen, über die die wirtschaftliche Kontrolle ausgeübt wird
4,1
3,6
– 1,857
26,225
Nach den Vorschriften der Equity-Methode sind die folgenden Unternehmen bilanziert:
Anteil am AbweichenKapital in der BilanzProzent
stichtag
Segment Bau
Baustoffe Krois GmbH & Co. KG, Bochum
(zählt zur Küppers-Gruppe)
Segment Sonstige Aktivitäten
(inkl. Finanzbeteiligungen)
ATYS Austria GmbH, Kröllendorf, Österreich
Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH,
Frankfurt am Main
Kelly Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Wien, Österreich
Raiffeisen Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main
45,0
Bemerkung
Erstkonsolidierung
zum 1.3.2005
50,0
37,8
25,1
47,4
30.6.2005
30.6.2005 Erstkonsolidierung
zum 1.7.2005
Der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht dem Erwerbszeitpunkt.
.D
.80
Zusammenfassende Finanzinformationen für die nach der Equity-Methode einbezogenen
Unternehmen:
in Millionen Euro
Krois
ATYS
Bilanzsumme
Umsatzerlöse
Jahresüberschuss
Vermögenswerte
Eigenkapital
Schulden
2,838
10,648
0,006
2,838
0,655
2,183
9,142
25,365
1,072
9,142
5,956
3,186
Deutsche
RaiffeisenWarenzentrale
50,070
344,711
0,217
50,070
17,702
32,368
Kelly
Raiffeisen
Beteiligung
55,659
64,706
4,415
55,659
25,317
30,522
11,713
–,–––
0,341
11,713
11,576
0,137
Alle wesentlichen Unternehmen, an denen die BayWa AG direkt und indirekt mehr als
20 Prozent und weniger als 50 Prozent der Geschäftsanteile hält, sind im Konzernabschluss nach den Vorschriften der Equity-Methode bilanziert. Die nicht nach der EquityMethode bilanzierten Unternehmen sind von untergeordneter Bedeutung und werden
zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Konsolidierungskreis inklusive des Mutterunternehmens sowie einschließlich 5 (Vorjahr: 3) assoziierten Unternehmen wie folgt verändert:
Einbezogen zum 31.12.2004
Veränderungen im Geschäftsjahr 2005:
Zugänge
Abgänge
Einbezogen zum 31.12.2005
Inland
10
Ausland
19
Gesamt
29
19
– 1
28
0
0
19
19
– 1
47
Die Aufstellung des gesamten Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichts
München, HRB 4921, hinterlegt.
(B.2.) KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE
(B.2.) Konsolidierungsgrundsätze
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt bei vollkonsolidierten Tochterunternehmen durch
Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am beizulegenden Zeitwert
der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochterunternehmen zum Erwerbszeitpunkt (Erwerbsmethode). Übersteigen die Anschaffungskosten
die Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so wird der Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert unter den
immateriellen Vermögenswerten des Anlagevermögens ausgewiesen. Geschäfts- oder
Firmenwerte werden nach IFRS 3 nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern einem
jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen (Impairment-only-Approach). Wertminderungen werden sofort erfolgswirksam erfasst, Wertaufholungen sind nicht zulässig. Sind die
Anschaffungskosten geringer als die Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so wird der Unterschiedsbetrag (negativer
Goodwill) sofort erfolgswirksam erfasst.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.81
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Assoziierte Unternehmen sind auf der Grundlage der Equity-Bewertung zum Zeitpunkt
des Erwerbs in den Konzernabschluss eingegangen. Die Ergebnisse werden im Konzernabschluss nach der Equity-Methode berücksichtigt. Sofern erforderlich, werden diese
Jahresabschlüsse gemäß den im Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien angepasst.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet, Zwischenergebnisse von nicht
untergeordneter Bedeutung eliminiert. Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und
Erträge werden verrechnet.
Die im Vorjahr angewandten Konsolidierungsgrundsätze sowie die Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden sind, mit Ausnahme der durch neue beziehungsweise geänderte
Standards erforderlichen Änderungen, beibehalten worden.
(B.3.) WÄHRUNGSUMRECHNUNG
Bei der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften wird das Konzept der funktionalen Währung angewandt. Die
Gesellschaften des BayWa-Konzerns betreiben ihr Geschäft selbständig, so dass sie als
„ausländische Geschäftsbetriebe” im Sinne von IAS 21 („Auswirkungen von Änderungen
der Wechselkurse”) berücksichtigt werden. Danach werden die Vermögenswerte und
Schulden zum Stichtagskurs und die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital
erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen geführt. Die sich hieraus
ergebenden Währungsumrechungsdifferenzen werden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft ergebnisneutral behandelt und mit den sonstigen Rücklagen verrechnet. Im
Berichtsjahr wurde ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,439 Mio. Euro erfolgsneutral
mit den sonstigen Rücklagen verrechnet.
(B.3.) Währungsumrechnung
Die für die Umrechnung verwendeten Kurse ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
Verlustrechnung
Polen
Slowakische Republik
Tschechische Republik
Ungarn
1 Euro
PLN
SKK
CZK
HUF
Bilanz
Mittelkurs am
31.12.2005
31.12.2004
3,860
4,080
37,880
38,750
29,005
30,465
252,730
245,490
Gewinn- und
Durchschnittskurs am
31.12.2005
31.12.2004
4,024
4,517
38,585
40,097
29,839
31,918
248,410
251,479
.D
.82
(C.) ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
(C.) Erläuterungen zur Bilanz
(C.1.) Immaterielle Vermögenswerte
( C . 1 . ) I M M AT E R I E L L E V E R M Ö G E N S W E R T E
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes planmäßig linear über ihre
wirtschaftliche Nutzungsdauer (in der Regel 3 – 5 Jahre) abgeschrieben. Entwicklungs-
E NT WICKLUNG DE S KONZE RNANL AG E VE R MÖG E N S
(Anhang C.1. – C.5.)
in Millionen Euro
1.1.2005*
Immaterielle Vermögenswerte
Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
Firmenwerte
Geleistete Anzahlungen
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
Grundstücke
Gebäude
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Anteile an assoziierten Unternehmen
Beteiligungen an übrigen Unternehmen
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen
Konzernanlagevermögen
* Vorjahreszahlen angepasst
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
31.12.2005
42,259
5,891
0,264
48,414
5,131
2,991
0,057
8,179
0,304
1,004
–,–––
1,308
0,721
– 0,210
– 0,266
0,245
47,807
7,668
0,055
55,530
1 209,792
472,446
299,275
11,474
1 992,987
73,528
17,798
38,445
14,928
144,699
23,797
15,400
25,231
2,109
66,537
4,057
3,058
0,880
– 12,187
– 4,192
1 263,580
477,902
313,369
12,106
2 066,957
53,560
57,730
111,290
1,856
1,452
3,308
0,461
1,524
1,985
–,–––
–,–––
–,–––
54,955
57,658
112,613
33,889
1,040
13,081
31,729
50,036
15,747
0,516
146,038
9,206
–,–––
7,809
14,576
4,584
3,207
0,183
39,565
16,177
0,087
4,782
4,679
0,057
3,156
0,116
29,054
0,374
–,–––
– 2,370
– 0,378
0,004
–,–––
–,–––
– 2,370
27,292
0,953
13,738
41,248
54,567
15,798
0,583
154,179
2 298,729
195,751
98,884
– 6,317
2 389,279
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.83
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
kosten für künftige Softwareprodukte und andere selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 („Intangible Assets”) aktiviert, wenn es wahrscheinlich
ist, dass mit der Nutzung der Vermögenswerte ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil
verbunden ist und die Kosten der Vermögenswerte zuverlässig bestimmt werden können.
Sie werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten mit den angemessenen Teilen der
entwicklungsbezogenen Gemeinkosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer
planmäßig linear abgeschrieben.
1.1.2005*
Afa Konsolidierung
Abschreibungen
Afa
lfd. Jahr
27,831
3,256
–,–––
31,087
0,249
–,–––
–,–––
0,249
5,748
–,–––
–,–––
5,748
0,213
0,846
–,–––
1,059
571,598
377,058
218,045
–,–––
1 166,701
5,456
1,038
8,622
–,–––
15,116
38,609
18,227
26,295
–,–––
83,131
1,724
31,650
33,374
–,–––
–,–––
–,–––
4,610
–,–––
– 0,742
2,087
0,172
3,592
–,–––
9,719
1 240,881
Afa
ZuAbgänge schreibungen
Buchwerte
31.12.2005 31.12.2004*
Umbuchungen
31.12.2005
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
0,025
– 0,025
–,–––
–,–––
33,640
2,385
–,–––
36,025
14,167
5,283
0,055
19,505
14,428
2,635
0,264
17,327
9,632
13,558
23,167
–,–––
46,357
0,630
–,–––
–,–––
–,–––
0,630
0,002
0,006
– 0,008
–,–––
–,–––
605,403
382,771
229,787
–,–––
1 217,961
658,177
95,131
83,582
12,106
848,996
638,194
95,388
81,230
11,474
826,286
1,679
1,297
2,976
0,134
1,414
1,548
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
3,269
31,533
34,802
51,686
26,125
77,811
51,836
26,080
77,916
3,114
–,–––
–,–––
0,008
–,–––
–,–––
–,–––
3,122
2,745
–,–––
0,001
0,151
–,–––
0,436
–,–––
3,333
0,099
–,–––
–,–––
0,017
0,003
0,041
–,–––
0,160
–,–––
–,–––
–,–––
3,329
–,–––
0,019
–,–––
3,348
0,374
–,–––
–,–––
– 0,374
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
10,744
–,–––
– 0,741
– 1,474
0,169
3,968
–,–––
12,666
16,548
0,953
14,479
42,722
54,398
11,830
0,583
141,513
29,279
1,040
13,823
29,642
49,864
12,155
0,516
136,319
18,487
95,188
49,124
3,978
–,–––
1 301,454
1 087,825
1 057,848
.D
.84
Im Rahmen des SAP-Projektes „Einführung Warenwirtschaftssystem” wurden im
Berichtsjahr 0,621 Mio. Euro (Vorjahr: 1,328 Mio. Euro) Entwicklungskosten als immaterielle Vermögenswerte aktiviert.
Ferner werden Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerbsvorgängen in
Höhe von 5,3 Mio. Euro unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Ein
Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) wird bei Geschäfts- oder Firmenwerten sowie bei
immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer mindestens jährlich,
bei sonstigen immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer nur bei
Vorliegen konkreter Anhaltspunkte durchgeführt. Zur Ermittlung der Werthaltigkeit von
Goodwills und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer wird im
BayWa-Konzern grundsätzlich der Nutzungswert herangezogen. Basis hierfür ist die vom
Management erstellte aktuelle Planung. Die Planungsprämissen werden jeweils an den
aktuellen Erkenntnisstand angepasst.
( C . 2 . ) N E G AT I V E R G O O D W I L L
(C.2.) Negativer Goodwill
Unternehmensakquisitionen, die beim Erwerber im Rahmen der Kapitalkonsolidierung zu
einem passivischen Unterschiedsbetrag führen (Lucky Buy), sind ab dem Geschäftsjahr
2005 nach IFRS 3 sofort erfolgswirksam aufzulösen. Der im Vorjahr noch im Anlagevermögen ausgewiesene negative Goodwill in Höhe von 50,100 Mio. Euro wurde daher erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Der Zugang des negativen Goodwills in den
Gewinnrücklagen ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung entsprechend dargestellt.
Eine Anpassung der Eröffnungsbilanzwerte gemäß IFRS 3 ist im Berichtsjahr erfolgt.
(C.3.) SACHANLAGEN
(C.3.) Sachanlagen
Das gesamte Sachanlagevermögen wird betrieblich genutzt. Es ist zu Anschaffungsund Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Sofern
erforderlich werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und
nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen
zusammen. Besteht eine Verpflichtung, einen Vermögenswert des Anlagevermögens zum
Ende der Nutzungsdauer stillzulegen oder rückzubauen oder einen Standort wiederherzustellen, erhöhen die geschätzten Kosten hierfür die Anschaffungskosten des Vermögenswertes. Das Sachanlagevermögen wird entsprechend dem Nutzungsverlauf linear
abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende
Nutzungsdauern zugrunde:
in Jahren
Betriebs- und Geschäftsgebäude
Wohngebäude
Grundstückseinrichtungen
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
25 – 33
50
10 – 20
4 – 20
3 – 11
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.85
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Die Ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Berücksichtigung
von IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten”. Außerplanmäßige Abschreibungen
wurden im Berichtsjahr in Höhe von 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro) vorgenommen.
„Als Finanzinvestition gehaltene Imobilien” in Höhe von 77,811 Mio. Euro (Vorjahr:
77,916 Mio. Euro) werden nicht mehr unter den Sachanlagen, sondern unter einem eigenen Bilanzposten ausgewiesen. Die Eröffnungsbilanzwerte zum 1. Januar 2005 wurden
angepasst.
Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Hierbei
handelt es sich um „Finance Lease Qualifikationen” im Immobilienbereich. Nach IAS 17
sind Leasingverhältnisse auf Basis von Chancen und Risiken danach zu beurteilen, ob dem
Leasingnehmer (sog. Finance Lease) oder dem Leasinggeber (sog. Operating Lease) das
wirtschaftliche Eigentum am Leasinggegenstand zuzurechnen ist. Nach IFRS ist folglich
der wirtschaftliche Gehalt solcher Transaktionen für die Beurteilung maßgeblich.
Im Wege des Finance Lease gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Wert bilanziert, soweit die Barwerte der Leasingzahlungen nicht
niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche
Nutzungsdauer bzw. über die kürzere Vertragslaufzeit. Die aus den künftigen Leasingraten
resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert.
Im Sachanlagevermögen sind in Höhe von 5,5 Mio. Euro (Vorjahr: 30,6 Mio. Euro) als
Finance Leases qualifizierte Immobilien enthalten, die wegen der Gestaltung der ihnen
zugrunde liegenden Leasingverträge dem Konzern als wirtschaftlichem Eigentümer zuzurechnen sind.
Der Rückgang resultiert aus dem Rückkauf des in der Vergangenheit geleasten Verwaltungsgebäudes der BayWa AG in der Arabellastraße 4 in München. Der Rückkauf führte
lediglich zu einer Umgliederung innerhalb des Sachanlagevermögens.
Die Buchwerte am 31. Dezember 2005 betreffen mit 0,6 Mio. Euro das Verwaltungsgebäude der UNSER LAGERHAUS sowie Nemorosa mit 4,9 Mio. Euro. Dieser Leasingvertrag
von UNSER LAGERHAUS hat eine Laufzeit bis 2008. Eine Kaufoption wurde vereinbart.
.D
.86
Die Details zu den Mietleasingzahlungen der betreffenden Leasingverträge ergeben sich
insgesamt wie folgt:
in Millionen Euro
Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen
Fällig innerhalb eines Jahres
Fällig zwischen einem und fünf Jahren
Fällig nach mehr als fünf Jahren
In den künftigen Mindestleasingzahlungen enthaltener Zinsanteil
Fällig innerhalb eines Jahres
Fällig zwischen einem und fünf Jahren
Fällig nach mehr als fünf Jahren
Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen
Fällig innerhalb eines Jahres
Fällig zwischen einem und fünf Jahren
Fällig nach mehr als fünf Jahren
2005
2004
0,5
2,0
7,3
9,8
2,9
2,8
6,9
12,6
0,3
1,2
3,3
4,8
0,3
1,3
2,8
4,4
0,2
0,8
4,0
5,0
2,6
1,5
4,1
8,2
( C . 4 . ) AT- E Q U I T Y B I L A N Z I E R T E A N T E I L E , Ü B R I G E F I N A N Z A N L A G E N
U N D W E R T PA P I E R E
(C.4.) At-Equity bilanzierte Anteile,
übrige Finanzanlagen und Wertpapiere
Die Finanzanlagen des BayWa-Konzerns setzten sich im Wesentlichen aus Anteilen an
nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, Anteilen an assoziierten und übrigen
Beteiligungsunternehmen, Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Wertpapieren
zusammen. Diese finanziellen Vermögenswerte werden den Kategorien „zu Handelszwecken“, „zur Veräußerung verfügbar“ und „bis zur Endfälligkeit zu halten“ zugeordnet
und gemäß IAS 39 bilanziert und bewertet.
Zu Handelszwecken gehaltene und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Sofern für diese
finanziellen Vermögenswerte ein Marktpreis ermittelt werden kann, wird dieser als beizulegender Zeitwert angesehen. Existiert hingegen kein Marktpreis, erfolgt eine Bilanzierung
zu fortgeführten Anschaffungskosten. Bei bis zur Endfälligkeit gehaltenen finanziellen
Vermögenswerten werden ausschließlich die fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.
Im Geschäftsjahr 2005 wurden bei einzelnen der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“
zugeordneten Aktien erstmalig die beizulegenden Zeitwerte angesetzt. Die Differenz
zwischen ursprünglich angesetzten fortgeführten Anschaffungskosten und beizulegenden Zeitwerten von insgesamt 17,467 Mio. Euro wurde gemäß IAS 39 erfolgsneutral im
Eigenkapital erfasst.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.87
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Der Kategorie „zu Handelszwecken“ sind Wertpapiere mit beizulegenden Zeitwerten von
insgesamt 75,815 Mio. Euro (Vorjahr: 69,930 Mio. Euro) zugeordnet. Aufgrund ihres
Handelscharakters werden sie unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen.
Aus Veränderungen der Marktwerte der ausgewiesenen Wertpapiere resultieren im
Berichtsjahr Zuschreibungen in Höhe von 2,932 Mio. Euro. Diese sind gemäß IAS 39
erfolgswirksam im Periodenergebnis 2005 berücksichtigt.
In den Konzernabschluss einbezogene assoziierte Unternehmen werden grundsätzlich
nach der Equity-Methode mit ihrem anteiligen Eigenkapital bilanziert.
( C . 5 . ) A L S F I N A N Z I N V E S T I T I O N G E H A LT E N E I M M O B I L I E N
(C.5.) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Unter dem Posten „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien” (Investment Property)
werden 219 verpachtete bzw. nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude
ausgewiesen. Die Zuordnung erfolgt, wenn das Objekt fremdvermietet ist, es sich um freie
Grundstücke und Freiflächen handelt, die nicht konkret zur Bebauung bzw. Nutzung vorgesehen sind und bei gemischt genutzten Objekten, wenn die Eigennutzung von geringer
Bedeutung ist. Bei den betroffenen Objekten handelt es sich im Wesentlichen um Lagerhäuser, Marktgebäude, Märkte, Hallen, Silos, landwirtschaftliche Grundstücke und sonstige
unbebaute Grundstücke sowie im geringem Umfang um Büro- und Wohngebäude.
Entsprechend dem Wahlrecht in IAS 40 sind diese ausschließlich zu den fortgeführten
Anschaffungskosten bilanziert und werden mit den unter Abschnitt C.3. angegebenen
Nutzungsdauern abgeschrieben. Der Buchwert zum Bilanzstichtag beläuft sich auf
77,811 Mio. Euro (Vorjahr: 77,916 Mio. Euro).
Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) dieser Objekte wurde mit 158,606 Mio. Euro
ermittelt. Zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte zum Bilanzstichtag wurden in
der Regel Ertragswertberechnungen durchgeführt. Dabei sind die Bodenwerte anhand
aktueller offizieller Bodenrichtwerte berechnet worden. Lagebedingten Vor- und Nachteilen wurde entsprechend Rechnung getragen. Bei vermieteten Gebäuden wurde unter Zugrundelegung der tatsächlich erzielten Jahresmiete abzüglich der Bewirtschaftungskosten
sowie der Restnutzungsdauer und einem entsprechenden Vervielfältiger der Ertragswert
der baulichen Anlage ermittelt.
.D
.88
(C.6.) FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSWERTE
(C.6.) Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen
Rechnung getragen. Liegen bei einer Forderung Anzeichen für eine Wertminderung vor,
wird eine Wertberichtigung bis auf dem Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows
vorgenommen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von
über einem Jahr werden abgezinst.
Die Position Forderungen und sonstige Vermögenswerte setzt sich wie folgt zusammen:
in Millionen Euro
Langfristige Forderungen
(mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögenswerte inkl. Rechnungsabgrenzungsposten
Kurzfristige Forderungen
(mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögenswerte inkl. Rechnungsabgrenzungsposten
2005
2004
0,308
9,390
9,698
0,923
6,129
7,052
375,959
33,242
353,231
22,360
9,498
95,330
514,029
8,635
96,607
480,833
Die Wertberichtigungen haben sich im Berichtsjahr von 22,1 Mio. Euro im Vorjahr um
1,3 Mio. Euro auf 20,8 Mio. Euro vermindert.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen betreffen sowohl Lieferungen und Leistungen als auch kurzfristige Finanzierungen.
Die sonstigen Vermögenswerte enthalten vor allem noch nicht abgerechnete Lieferantengutschriften für das Geschäftsjahr, Steuerforderungen, offene Garantie- und Kulanzfälle.
Darüber hinaus sind geleistete Anzahlungen auf Vorräte in Höhe von 15,1 Mio. Euro
(Vorjahr: 31,1 Mio. Euro) enthalten.
Im BayWa-Konzern sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen einer
Asset-Backed Securitization (ABS-Maßnahme), bei der die Delkredererisiken auf den
Erwerber übergehen, mit einem Gesamtvolumen von 150,0 Mio. Euro verbrieft. Die Inanspruchnahme ist variabel und abhängig von saisonalen Gegebenheiten. Sie betrug zum
Stichtag 31. Dezember 2005 unverändert 63,7 Mio. Euro.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.89
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
( C . 7 . ) L AT E N T E S T E U E R A N S P R Ü C H E
(C.7.) Latente Steueransprüche
Die Abgrenzung aktiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept” des
IAS 12. Latente Steuern werden auf zeitliche Unterschiede zwischen den Wertansätzen
von Vermögenswerten und Schulden in der IFRS Bilanz und der Steuerbilanz, aus Konsolidierungsvorgängen sowie auf wahrscheinlich realisierbare Verlustvorträge ermittelt.
Weitere Erläuterungen zu den latenten Steuern enthält Abschnitt (D.8.) „Ertragsteuern”.
(C.8.) VORRÄTE
(C.8.) Vorräte
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren sind grundsätzlich mit ihren
durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung niedrigerer Nettoveräußerungswerte bewertet. In einzelnen Fällen wird das FiFo-Verfahren (first-in-first-out) angewandt.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie
enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene
Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Die Finanzierungskosten sind nicht Teil
der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer
oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen. Niedrigere Werte am
Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Veräußerungserlöse werden berücksichtigt.
Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:
in Millionen Euro
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige und fertige Erzeugnisse / Leistungen
Waren
2005
2004
20,484
42,294
678,644
741,422
19,631
28,603
691,177
739,411
Für den Fall niedriger Nettoveräußerungswerte werden Abwertungen im Regelfall in Form
von Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Nur in Ausnahmen erfolgt eine pauschalierte Ermittlung. Erfolgswirksame Wertaufholungen aufgrund von Veräußerungen waren
nicht zu realisieren.
Die Bestandsermittlung der Vorräte erfolgt durch Stichtagsinventur oder permanente
Inventur.
(C.9.) FLÜSSIGE MITTEL
(C.9.) Flüssige Mittel
Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von 16,8 Mio. Euro (Vorjahr: 19,8 Mio. Euro) handelt es
sich um Kassenbestände, Schecks sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Fälligkeit
innerhalb von einem Jahr.
.90
.D
( C . 1 0 . ) Z U R V E R Ä U S S E R U N G G E H A LT E N E L A N G F R I S T I G E
VERMÖGENSWERTE
(C.10.) Zur Veräußerung gehaltene langfristige
Vermögenswerte
Mit Inkrafttreten des IFRS 5 zum 1. Januar 2005 sind zur Veräußerung vorgesehene langfristige Vermögenswerte gesondert auszuweisen. Der Ausweis zum 31. Dezember 2005
umfasst neben dem nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsansatz an der ATYS
und dem zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Aktienpaket an der R+V Allgemeine
Versicherung AG nachstehend beschriebene, zur Veräußerung bestimmte Immobilien.
Insgesamt werden zum Bilanzstichtag 22 Gebäude und Grundstücke ausgewiesen, die zur
Veräußerung vorgesehen sind. Dabei handelt es sich um Lagerhäuser, Silos, Büros, Hallen,
Wohngebäude, eine landwirtschaftliche Fläche und zwei unbebaute Grundstücke.
Der BayWa-Konzern legt dabei fest, dass zur Klassifizierung ein Vorstandsbeschluss über
den Verkauf vorliegen muss und der Verkauf selbst innerhalb des Folgejahres (2006) zu
mehr als 50 Prozent wahrscheinlich ist.
Die Bewertungsvorschrift im IFRS 5 sieht vor, dass für die betroffenen Objekte die planmäßigen Abschreibungen ausgesetzt werden. Zum Bilanzstichtag ist der Buchwert dem
beizulegenden Zeitwert abzüglich der voraussichtlichen Veräußerungskosten gegenüber
zu stellen. Der niedrigere Wert der beiden ist anzusetzen.
Insgesamt wird für diesen Immobilienbestand ein Buchwert von 3,435 Mio. Euro ausgewiesen. Dem gegenüber beläuft sich der beizulegende Zeitwert abzüglich der voraussichtlichen Veräußerungskosten auf 16,892 Mio. Euro. Zum 31. Dezember 2005 lagen
sämtliche Buchwerte unter den jeweils beizulegenden Zeitwerten abzüglich der voraussichtlichen Veräußerungskosten. Damit waren keine außerplanmäßigen Abschreibungen
aus Wertminderung vorzunehmen.
( C . 1 1 . ) E I G E N K A P I TA L
(C.11.) Eigenkapital
Die detaillierte Entwicklung des Eigenkapitals des BayWa-Konzerns zeigt die Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital)
Das Grundkapital der BayWa AG beträgt zum 31. Dezember 2005 86 501 980,16 Euro
und ist eingeteilt in 33 789 836 auf den Namen lautende vinkulierte Stückaktien mit
einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 Euro. Von den ausgegebenen
Stückaktien sind 32 469 755 vinkulierte und 76 830 junge vinkulierte (ab 1. Januar 2006
dividendenberechtigte Mitarbeiteraktien) Namensaktien. 1 243 251 Aktien sind nicht
vinkulierte Namensaktien.
Das ausgewiesene Grundkapital wurde nach IAS 32 um den Nennwert der zurückgekauften eigenen Anteile (0,050 Mio. Euro) gemindert; die Kapitalrücklage reduziert sich aus
dem gleichen Grund um 0,063 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien
zurückgekauft.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.91
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG hat die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Beilngries,
mitgeteilt, dass sie mehr als den vierten Teil (jedoch weniger als die Hälfte) der Aktien der
BayWa AG hält.
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG haben die St. Wolfgang Beteiligung GmbH, Wien, sowie
die RWA Deutschland GmbH, München, mitgeteilt, dass sie jeweils mehr als 10 Prozent
(jedoch weniger als 25 Prozent) der Stimmrechte an der BayWa AG halten.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. April 2010 mit
Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu nominal 4 803 315,20
Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautende vinkulierte Stückaktien gegen Bareinlage an Mitarbeiter der BayWa AG und der mit ihr im Sinne der §§ 15ff AktG verbundenen Unternehmen zu Erwerbspreisen von mindestens 50 Prozent des bei Ausübung der
Ermächtigung festgestellten Kurses zu erhöhen.
Weiter ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 1. Juni 2006 mit
Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 2 586 248,96 Euro durch Ausgabe neuer auf den Namen lautende vinkulierte Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 30. Juni 2008 mit
Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 Euro durch Ausgabe neuer
auf den Namen lautende vinkulierte Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage von 78,5 Mio. Euro stammt mit 50,9 Mio. Euro im Wesentlichen aus
den Agios der bisher bei der BayWa AG durchgeführten Kapitalerhöhungen. Darüber hinaus wurden mit dem Erwerb von Geschäftsanteilen an der RWA AG sowie der WLZ AG
jeweils unter der Bewertung der hingegebenen Anteile mit dem historischen Börsenkurs
Aufgelder über den Nominalwert der ausgegebenen BayWa-Aktien hieran erzielt. Diese
sind ebenfalls innerhalb der Kapitalrücklage ausgewiesen.
Gewinnrücklagen
Die Gewinnrücklagen des Konzerns betragen am Bilanzstichtag 441,4 Mio. Euro. Davon
entfallen 5,5 Mio. Euro auf gesetzliche Rücklagen und 435,9 Mio. Euro auf andere
Gewinnrücklagen; aus dem Jahresüberschuss wurden 8,9 Mio. Euro in die anderen
Gewinnrücklagen eingestellt. Der im Vorjahr im Anlagevermögen ausgewiesene negative
Goodwill in Höhe von 50,1 Mio. Euro wurde gemäß IFRS 3 in den Gewinnrücklagen verrechnet. Zum Bilanzstichtag wurde erstmalig eine Neubewertungsrücklage AfS (Availablefor-Sale) in Höhe von 17,467 Mio. Euro gebildet. Zur Veräußerung vorgesehene Wertpapiere wurden zu Marktwerten angesetzt. Die positive Wertänderung zwischen Buchwert und Marktwert ist bis zur tatsächlichen Veräußerung erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage AfS auszuweisen.
Sonstige Rücklagen
Als sonstige Rücklagen sind im Wesentlichen der Konzernbilanzgewinn sowie ergebnisneutral eingestellte Währungsdifferenzen ausgewiesen.
Anteile anderer Gesellschafter
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfallen insbesondere auf die an den
Tochtergesellschaften in Österreich beteiligten Bankinstitute.
.D
.92
(C.12.) PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN
(C.12.) Pensionsrückstellungen
Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an aktive und ehemalige Mitarbeiter der Unternehmen des BayWaKonzerns sowie deren Hinterbliebene gebildet. Je nach rechtlichen, wirtschaftlichen
und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes bestehen dabei unterschiedliche
Systeme der Alterssicherung, die in der Regel auf Beschäftigungsdauer und Vergütung der
Mitarbeiter basieren.
Den bestehenden Altersversorgungszusagen des BayWa-Konzerns liegen ausschließlich
leistungsorientierte Versorgungspläne zugrunde. Die Verpflichtung der Unternehmen
besteht darin, die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter zu erfüllen
(„defined benefit plans”). Die Versorgungszusagen der Konzerngesellschaften werden
durch die Dotierungen von Rückstellungen finanziert.
Die Rückstellungen für Pensionen werden nach Anwartschaftsbarwertverfahren („projected unit credit method”) gemäß IAS 19 gebildet. Dabei werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu
erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung der
relevanten Einflussgrößen berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten und berücksichtigt biometrische Rechnungsgrundlagen.
Die Höhe der Pensionsverpflichtungen (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen
bzw. „defined benefit obligation”) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden
berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen
zur Lebenserwartung die folgenden Prämissen eine Rolle, die für die Gesellschaften in
Deutschland und Österreich jeweils gleichlautend festgelegt wurden. Bei den Konzerngesellschaften außerhalb Deutschlands und Österreichs bestehen keine Versorgungszusagen.
31. Dezember
2005
in Prozent
2004
Abzinsungsfaktor
Gehaltstrend
Rententrend
4,25
1,7
1,0
5,0
2,5 – 3,5
1,0 – 2,0
Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die unter anderem
in Abhängigkeit von der Inflation und der Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen
jährlich geschätzt werden.
Hinsichtlich der Annahmen zur Lebenserwartung wurden erstmals die neuen Sterbetafeln
von Prof. Dr. Klaus Heubeck (Richttafeln 2005 G) verwandt.
Aus Erhöhungen oder Verminderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung können versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste entstehen,
deren Ursachen unter anderem Abweichungen zwischen tatsächlichen und geschätzten
Berechnungsparametern sein können. Die daraus resultierenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden als Ertrag bzw. Aufwand erfasst, wenn der Saldo
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
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BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
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KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
der kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum
Ende der vorherigen Berichtsperiode den so genannten Korridor (10 Prozent des Barwerts
der leistungsorientierten Verpflichtung zu diesem Zeitpunkt) übersteigt bzw. unterschreitet. In diesem Falle würde der Differenzbetrag zwischen tatsächlicher und ausgewiesener
Verpflichtung über die künftige durchschnittliche Restdienstarbeitszeit der vom Plan
erfassten Arbeitnehmer verteilt und als Gewinn bzw. Aufwand in der Ertragsrechnung
berücksichtigt.
Nach der Umstellung der Berechnung der Pensionsrückstellung auf IAS 19 sind bislang
keine entsprechend dieser Regelung zu verrechnenden Gewinne und Verluste entstanden.
Die aufgrund der Änderung des Abzinsungsfaktors aufgelaufenen und nicht verrechneten
versicherungsmathematischen Verluste (Vorjahr: Gewinne) betragen zum 31. Dezember
2005 42,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,4 Mio. Euro).
Aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen resultiert ein Gesamtpensionsaufwand
von 25,5 Mio. Euro (Vorjahr: 26,2 Mio. Euro), der sich aus folgenden Komponenten
zusammensetzt:
in Millionen Euro
+
=
laufender Dienstzeitaufwand
Zinsanteil
Summe der erfolgswirksam erfassten Beträge
2005
2004
5,411
20,099
25,510
4,773
21,452
26,225
Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Ansprüche sind
im Finanzergebnis ausgewiesen. Die im Geschäftsjahr hinzuerworbenen Ansprüche sind
im Personalaufwand enthalten. Während der Berichtsperiode hat sich der Nettowert der
bilanzierten Beträge auf Konzernebene folgendermaßen verändert:
in Millionen Euro
+
+
–
+/–
=
(C.13.) Übrige Rückstellungen
Nettowert der bilanzierten Beträge per 1.1.
Veränderungen im Konsolidierungskreis
Summe der erfolgswirksamen Beträge
Pensionszahlungen der Berichtsperiode
Übernahme von Verpflichtungen
Nettowert der bilanzierten Beträge per 31.12.
2005
2004
425,072
2,270
25,510
– 24,979
– 0,123
427,750
422,171
1,286
26,225
– 24,995
0,385
425,072
(C.13.) ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN
Die übrigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten
besteht, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Die Rückstellungen sind mit
dem Wert der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt. Rückstellungen, die nicht
schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf dem
Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze zugrunde.
.D
.94
Die übrigen Rückstellungen entfallen hauptsächlich auf:
in Millionen Euro
Langfristige Rückstellungen
(mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr)
Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich
Sonstige Rückstellungen
Kurzfristige Rückstellungen
(mit einer Fälligkeit innerhalb eines Jahres)
Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich
Sonstige Rückstellungen
2005
2004
60,955
9,601
70,556
59,543
9,609
69,152
37,294
56,422
93,716
37,061
54,840
91,901
In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im
Wesentlichen Vorsorgen für Jubiläumsaufwendungen, Abfertigungen, Urlaubsrückstände
und Gleitzeitguthaben sowie für Altersteilzeit enthalten.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten überwiegend Vorsorgen für Abbruchverpflichtungen, für ausstehende Rechnungen, Garantieverpflichtungen, Umsatzboni und Rabatte
sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.
Darüber hinaus sind erkennbare Einzelrisiken und ungewisse Verpflichtungen ausgewiesen. Sie entfallen im Wesentlichen auf Kosten für Altlasten, Nachlaufkosten sowie
Prozessrisiken. Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
in Millionen Euro
Langfristige Rückstellungen
Verpflichtungen aus dem Personalund Sozialbereich
Sonstige Rückstellungen
Kurzfristige Rückstellungen
Verpflichtungen aus dem Personalund Sozialbereich
Sonstige Rückstellungen
Stand
1.1.2005
Zuführung
Umbuchung
Auf
zinsung
Verbrauch
Auflösung
Kursdifferenzen
Stand
31.12.05
59,543
9,609
69,152
4,870
0,532
5,402
– 1,832
2,126
0,294
1,005
–,–––
1,005
2,121
0,995
3,116
0,511
1,671
2,182
0,001
–,–––
0,001
60,955
9,601
70,556
37,061
54,840
91,901
30,450
25,772
56,222
– 0,702
– 2,126
– 2,828
–,–––
0,002
0,002
27,282
14,058
41,340
2,240
8,013
10,253
0,007
0,005
0,012
37,294
56,422
93,716
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
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KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
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KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Aufgrund einer gesetzlichen Änderung in Österreich zum 1. Januar 2005 sind für Angestellte und Arbeiter in Altersteilzeit die Rückstellungen für Altersteilzeit in die Position
„Sonstige Verbindlichkeiten” umzugliedern. Eine Umgliederung ist im Berichtsjahr erfolgt
und unter der Spalte Umbuchungen ausgewiesen.
(C.14.) FINANZSCHULDEN
(C.14.) Finanzschulden
Die Finanzschulden weisen alle verzinslichen Verpflichtungen des BayWa-Konzerns aus,
die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestanden. Sie setzen sich folgendermaßen zusammen.
in Millionen Euro
Finanzschulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Commercial Papers
Genussrechtskapital
2005
Restlaufzeit
Restlaufzeit
bis ein Jahr von einem bis
fünf Jahre
460,098
47,500
1,691
509,289
9,810
–,–––
–,–––
9,810
2004
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
Gesamt
Gesamt
20,213
–,–––
–,–––
20,213
490,121
47,500
1,691
539,312
355,494
121,000
1,691
478,185
Aus dem von der BayWa AG aufgelegten Commercial Paper-Programm mit einem
Gesamtvolumen von 300 Mio. Euro waren zum Bilanzstichtag Commercial Paper in Höhe
von 47,5 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 31 Tagen und einem durchschnittlich gewichteten Effektivzinssatz von 2,36 Prozent begeben.
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Konzern 15,0 Mio. Euro
grundpfandrechtlich gesichert.
(C.15.) VERPFLICHTUNGEN AUS FINANZIERUNGSLEASING
(C.15.) Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
in Millionen Euro
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
Die als Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing ausgewiesenen Beträge enthalten ausschließlich die aus Finance Leases passivierten Verpflichtungen (vgl. auch Abschnitt C.3.).
Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverträgen werden in Höhe des Barwerts der
künftigen Leasingraten ausgewiesen.
2005
Restlaufzeit
Restlaufzeit
bis ein Jahr von einem bis
fünf Jahre
0,137
0,902
2004
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
Gesamt
Gesamt
3,989
5,028
8,132
.D
.96
(C.16.) VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
UND VERBUNDBEZIEHUNGEN
(C.16.) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und Verbundbeziehungen
Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Rückzahlungsbeträgen in der
Bilanz. Unterschiedsbeträge zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Kurzfristige
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten neben Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten auch Verbindlichkeiten aus Finanzierungen. Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen in Höhe von 37,0
Mio. Euro Finanzierungsverbindlichkeiten gegenüber der KIRKA.
zum 31. Dezember 2005
in Millionen Euro
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Wechselverbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
zum 31. Dezember 2004
in Millionen Euro
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Wechselverbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Restlaufzeit
Restlaufzeit
bis ein Jahr von einem bis
fünf Jahre
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
Gesamt
354,128
30,557
–,–––
–,–––
–,–––
–,–––
354,128
30,557
57,685
6,019
19,648
468,037
–,–––
–,–––
0,004
0,004
37,043
–,–––
–,–––
37,043
94,728
6,019
19,652
505,084
Restlaufzeit
Restlaufzeit
bis ein Jahr von einem bis
fünf Jahre
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
Gesamt
359,101
30,138
0,143
–,–––
0,002
–,–––
359,246
30,138
34,935
5,215
24,588
453,977
–,–––
–,–––
–,–––
0,143
35,798
–,–––
–,–––
35,800
70,733
5,215
24,588
489,920
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.97
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
(C.17.) Übrige Verbindlichkeiten
(C.17.) ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN
Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
zum 31. Dezember 2005
in Millionen Euro
Restlaufzeit
Restlaufzeit
bis ein Jahr von einem bis
fünf Jahre
Steuern
Soziale Sicherheit
Erhaltene Zuschüsse
Sonstige übrige Verbindlichkeiten inkl. passive RAP
zum 31. Dezember 2004
in Millionen Euro
Steuern
Soziale Sicherheit
Erhaltene Zuschüsse
Sonstige übrige Verbindlichkeiten inkl. passive RAP
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
Gesamt
0,037
–,–––
1,479
1,222
2,738
–,–––
–,–––
0,601
–,–––
0,601
18,902
12,994
2,668
37,305
71,869
Restlaufzeit
Restlaufzeit
bis ein Jahr von einem bis
fünf Jahre
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
Gesamt
–,–––
–,–––
0,600
0,054
0,654
16,394
13,168
2,563
35,084
67,209
18,865
12,994
0,588
36,083
68,530
16,394
13,168
0,700
35,030
65,292
–,–––
–,–––
1,263
–,–––
1,263
( C . 1 8 . ) L AT E N T E S T E U E R S C H U L D E N
(C.18.) Latente Steuerschulden
(C.19.) Haftungsverhältnisse
Die Abgrenzung passiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept” des
IAS 12. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. beschlossenen und bekannten
Steuersätze Anwendung. Weitere Erläuterungen zu den passiven latenten Steuern enthält
Abschnitt (D.8.) „Ertragsteuern”.
( C . 1 9 . ) H A F T U N G S V E R H Ä LT N I S S E
in Millionen Euro
Wechselobligo
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Bürgschaften
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Gewährleistungen
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
2005
2004
8,467
(–,–––)
8,345
(6,274)
3,476
(3,476)
11,855
(–,–––)
11,785
(–,–––)
31,584
(24,804)
0,420
(0,420)
47,025
(–,–––)
.D
.98
(C.20.) SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
(C.20.) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Neben Verbindlichkeiten, Rückstellungen und Haftungsverhältnissen bestehen sonstige
finanzielle Verpflichtungen insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Maschinen,
Werkzeuge, Büro- und sonstige Einrichtungen. Die Summe der sonstigen finanziellen
Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen:
in Millionen Euro
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
aus Immobilienmietverträgen
aus Mobilienmietverträgen
aus Investitionsverpflichtungen
aus Haftsummen für Geschäftsanteile bei
genossenschaftlichen Unternehmen
2005
2004
19,143
4,306
–,–––
8,133
4,485
0,300
8,379
10,252
(C.21.) FINANZINSTRUMENTE
(C.21.) Finanzinstrumente
Der BayWa-Konzern wickelt seine geschäftlichen Aktivitäten in überwiegendem Umfang im Euro-Raum ab. Dementsprechend haben Fremdwährungen im Konzern eine
untergeordnete Bedeutung. Die Geschäftsaktivitäten der einbezogenen ungarischen
Gesellschaften beziehen sich fast ausnahmslos auf den ungarischen Währungsraum.
Geschäfte in ausländischer Währung werden vereinzelt im Agrarhandel, Bezugsaktivitäten
überwiegend in der Gemeinschaftswährung abgeschlossen. Erfolgen dennoch Fremdwährungstermingeschäfte, so werden diese durch ein entsprechendes Devisentermingeschäft gesichert. Der Einsatz solcher Finanzinstrumente erfolgt allerdings ausschließlich
zur Absicherung von bestehenden Grundgeschäften oder geplanten Transaktionen. Zur
Absicherung der Währungsrisiken bestanden zum 31. Dezember 2005 Derivatgeschäfte in
US-Dollar und Slowakischen Kronen.
Im Rahmen des Finanzmanagements tätigt der Konzern in erster Linie die Aufnahme
kurzfristiger Termingelder auf dem Kapitalmarkt. Die Mittelbeschaffung erfolgt jeweils auf
dem regionalen Markt der operierenden Einheit. Damit ist der BayWa-Konzern in erster
Linie einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Diesem Risiko begegnet der Konzern durch
den Einsatz derivativer Finanzinstrumente, im Wesentlichen durch den Abschluss von
Zinsswaps oder -caps. Die volumenmäßige Sicherung umfasst dabei stets nur einen Sockelbetrag der aufgenommenen Fremdmittel. Da kein eindeutiger Sicherungszusammenhang zu einem identifizierbaren Grundgeschäft besteht, liegt kein Sicherungsgeschäft im
Sinne von IAS 39 vor. Dadurch sind die Zinsderivate jeweils getrennt zu Marktwerten am
Bilanzstichtag bewertet. Die Marktwerte werden anhand der am Bilanzstichtag vorhandenen Marktinformationen ermittelt.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.99
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Die Nominal- und Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente sowie deren Kreditrisiken innerhalb des BayWa-Konzerns stellen sich zum 31. Dezember 2005 wie folgt dar:
in Millionen Euro
Nominalvolumen
Gesamt
Restlaufzeit
bis zu
einem Jahr
Marktwerte
Restlaufzeit
von einem
bis fünf Jahre
Restlaufzeit
über
fünf Jahre
Aktiva
Zinssicherungsgeschäfte
Devisensicherungsgeschäfte
Summe
220,465
17,939
238,404
0,320
17,806
18,126
–,–––
17,806
17,806
0,018
–,–––
0,018
0,302
–,–––
0,302
Passiva
Zinssicherungsgeschäfte
Devisensicherungsgeschäfte
Summe
14,000
–,–––
14,000
0,970
–,–––
0,970
0,124
–,–––
0,124
0,846
–,–––
0,846
–,–––
–,–––
0,000
Nominalvolumen
Das Nominalvolumen eines derivativen Finanzinstruments ist die rechnerische Bezugsgröße, aus der sich die Zahlungen ableiten. Ein eventuelles Sicherungsresultat und Risiko sind
nicht der Nominalwert selbst, sondern nur die Preisänderungen (z.B. Zinssatzänderungen)
bezogen auf den Nominalwert.
Marktwerte
Die Ermittlung der Marktwerte erfolgt auf Basis quotierter Marktpreise am Bilanzstichtag
ohne Verrechnung mit gegenläufigen Wertentwicklungen aus möglichen Grundgeschäften.
Der Marktwert entspricht dem Betrag, den der Konzern bei vorzeitiger Glattstellung des
Derivatgeschäfts bezahlen müsste oder bekommen würde.
Zinsrisiko
Zinsrisiken, also mögliche Wertschwankungen eines Finanzinstruments aufgrund von
Änderungen von Marktzinssätzen, drohen vor allem bei mittel- und langfristigen festverzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten. Zur globalen Sicherung werden je nach
Marktlage Zinsswaps bzw. Zinscaps abgeschlossen.
Währungsrisiko
Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisensicherungsgeschäfte eingesetzt.
Diese Geschäfte beziehen sich auf die Kurssicherung aller Zahlungsströme in Fremdwährung aus dem operativen Geschäft sowie auf die Sicherung währungskongruenter
Finanzierungen.
.D
.100
Ausfallrisiko
Die bilanzierte Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt – ungeachtet bestehender
Sicherheiten – das maximale Ausfallrisiko für den Fall an, dass Geschäftspartner ihren
vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. Für alle den originären Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Leistungsbeziehungen gilt: Zur Minimierung
des Ausfallrisikos werden in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung
Kreditauskünfte eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung,
insbesondere das Zahlungsverhalten, zur Vermeidung von Zahlungsausfällen genutzt.
Dafür hat der Konzern ein umfangreiches Kreditorenmanagement installiert. Soweit bei
den einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese
durch Wertberichtigungen erfasst. Die spezifische Kundenstruktur des Konzerns vermeidet Klumpenrisiken. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu
einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist derzeit nicht erkennbar.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.101
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
(D.) ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
(D.) Erläuterungen zur Gewinn- und
Verlustrechnung
Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.
( D . 1 . ) U M S AT Z E R L Ö S E
(D.1.) Umsatzerlöse
Die Gliederung nach Unternehmensbereichen und Regionen ist aus der Segmentberichterstattung (Abschnitt E.2.) ersichtlich.
(D.2.) SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
(D.2.) Sonstige betriebliche Erträge
in Millionen Euro
Mieteinnahmen
Kostenerstattungen
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen*
Erträge aus Anlageabgängen
Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge
Mitarbeiterbereitstellung
Werbezuschüsse
Kursgewinne
Übrige Erträge
2005
2004
22,083
10,832
11,581
6,873
–,–––
5,807
5,098
1,107
35,193
98,574
20,668
13,126
8,523
14,874
4,414
3,365
3,652
2,227
37,886
108,735
* Soweit nicht mit Neuzuführungen verrechnet
Die übrigen Erträge umfassen Kostenerstattungen Dritter, Eingänge aus abgeschriebenen
Forderungen, Lizenzen und eine Vielzahl weiterer Einzelpositionen.
Die Erträge aufgrund einer Wettbewerbsverbotsvereinbarung belaufen sich für das Geschäftsjahr 2005 auf 3,5 Mio. Euro.
( D . 3 . ) M AT E R I A L A U F WA N D
(D.3.) Materialaufwand
in Millionen Euro
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Vertriebsaufwand
2005
2004
5 544,935
33,888
64,743
5 643,566
5 156,513
30,451
53,960
5 240,924
.D
.102
( D . 4 . ) P E R S O N A L A U F WA N D
(D.4.) Personalaufwand
in Millionen Euro
Löhne und Gehälter
Anteilsbasierte Vergütung
Aufwendungen für Altersversorgung, Unterstützung
und Abfertigung
(davon laufender Dienstzeitaufwand)
Soziale Abgaben
2005
441,434
0,536
2004*
426,171
0,436
46,754
(5,411)
66,848
555,572
44,067
(4,773)
64,674
535,348
* Vorjahreszahlen angepasst
Die gesamten Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich nach Berechnung der
Pensionsrückstellung nach IAS 19 auf 25,5 Mio. Euro (Vorjahr: 26,2 Mio. Euro). Davon
wird der Teilbetrag in Höhe von 5,4 Mio. Euro unter dem Personalaufwand und der Teilbetrag von 20,1 Mio. Euro unter dem Zinsaufwand ausgewiesen.
Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter
Jahresdurchschnitt (§ 267 Abs. 5 HGB)
Stand: 31. Dezember
Anzahl
2005
Anzahl
2004
14 645
15 593
14 698
15 764
2005
2004
9,464
30,936
28,859
35,016
24,308
15,992
7,364
29,771
9,072
8,482
6,046
6,220
4,869
3,842
1,160
3,394
16,359
52,937
294,091
9,766
33,376
27,655
30,799
21,271
13,700
10,081
30,557
9,066
6,847
6,423
6,458
4,632
3,609
1,228
2,066
14,039
53,855
285,428
(D.5.) SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
(D.5.) Sonstige betriebliche Aufwendungen
in Millionen Euro
EDV-Kosten
Mieten
Werbung
Fuhrpark
Energie
Aufwand für Fremdpersonal
Abschreibungen / Wertberichtigungen auf Forderungen
Instandhaltung
Versicherungen
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten
Reisespesen
Bürobedarf
Sonstige Steuern
Aus- und Fortbildung
Kursverluste
Verluste aus Anlageabgängen
Provisionen
Übrige Aufwendungen
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.103
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Die übrigen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen allgemeine Verwaltungs-,
Vertriebs- und sonstige Kosten wie die Absicherung für betriebliche Risiken.
( D . 6 . ) E R G E B N I S A U S AT- E Q U I T Y B I L A N Z I E R T E N A N T E I L E N U N D
ÜBRIGES BETEILIGUNGSERGEBNIS
(D.6.) Ergebnis aus At-Equity bilanzierten
Anteilen und übriges Beteiligungsergebnis
in Millionen Euro
Gewinn / Verlust aus At-Equity bilanzierten Anteilen
Erträge aus verbundenen Unternehmen
Sonstige Beteiligungserträge und ähnliche Erträge
Abschreibungen und sonstige Aufwendungen auf Finanzanlagen
Sonstige Aufwendungen aus dem Abgang von Finanzanlagen
Übriges Beteiligungsergebnis
2005
2004*
1,680
4,433
6,844
– 0,868
– 0,595
9,814
11,494
1,462
3,166
10,774
– 2,298
– 3,510
8,132
9,594
2005
2004
6,037
(1,598)
6,037
6,011
(1,145)
6,011
– 21,273
(– 0,511)
– 0,398
– 20,228
(– 0,457)
– 0,368
– 22,046
– 43,717
– 37,680
– 22,429
– 43,025
– 37,014
* Vorjahreszahlen angepasst
( D . 7 . ) Z I N S E R T R A G U N D Z I N S A U F WA N D
(D.7.) Zinsertrag und Zinsaufwand
in Millionen Euro
Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen)
Zinsertrag
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon an verbundene Unternehmen)
Zinsanteil Finanzierungsleasing
Zinsanteil der Zuführung zur Pensionsrückstellung
und anderen Personalrückstellungen
Zinsaufwand
Zinsergebnis
(D.8.) Ertragsteuern
(D.8.) ERTRAGSTEUERN
Nach ihrer Herkunft gliedern sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des
BayWa-Konzerns wie folgt:
in Millionen Euro
2005
2004
Laufende Steuern
Latente Steuern
– 15,406
12,119
– 3,287
– 9,253
4,715
– 4,538
Nicht im GuV-Aufwand für latente Steuern enthalten sind die aus der Erst- und Entkonsolidierung zu- und abgegangenen aktiven und passiven latenten Steuern.
.D
.104
Die Steueraufwendungen beinhalten die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern der ausländischen Gesellschaften. Die sonstigen Steuern sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 für sämtliche temporären
Differenzen zwischen den steuerlichen und den IAS-Ansätzen sowie auf ergebniswirksame
Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge
in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit
gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach
der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten
bzw. erwartet werden.
Der Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern zum 31. Dezember ist folgenden
Positionen zuzuordnen:
in Millionen Euro
Aktive latente Steuern
2005
2004
Immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Aktive Rechnungsabgrenzung
Steuerliche Verlustvorträge
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Sonstige
Konsolidierungen
0,770
22,128
1,633
–,–––
5,783
81,785
14,440
–,–––
0,678
127,217
0,954
24,516
2,575
0,088
0,388
82,099
14,416
–,–––
0,918
125,954
Passive latente Steuern
2005
2004
94,353
2,601
1,407
–,–––
–,–––
3,422
0,272
3,377
27,028
132,460
87,634
2,957
1,502
–,–––
–,–––
4,842
0,358
18,676
28,082
144,051
Die Aktivierung von Steueransprüchen aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen erfolgt nur dann, wenn ein zukünftiger Ausgleich wahrscheinlich ist. Die aktiven
latenten Steuern aus Verlustvorträgen von Tochtergesellschaften betragen 5,8 Mio. Euro
(Vorjahr: 0,4 Mio. Euro). Im Rahmen der Unternehmensplanung wurde dafür ein Zeithorizont von drei Jahren unterstellt. Auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe
von 26,2 Mio. Euro wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet.
Der tatsächliche Steueraufwand liegt 12,5 Mio. Euro unter dem zu erwartenden Steueraufwand, der sich bei Anwendung des Steuersatzes in Deutschland nach der derzeit
geltenden Rechtslage, zuzüglich Solidaritätszuschlag sowie unter Berücksichtigung der
Gewerbesteuerbelastung auf das Konzernergebnis vor Steuern, ergeben würde. Der
rechnerische Steuersatz von 37,42 Prozent ermittelt sich aus dem einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 25,0 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent sowie
der durchschnittlichen effektiven Gewerbesteuerbelastung in Höhe von 15,0 Prozent.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.105
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Die Überleitung zeigt die folgende Tabelle:
in Millionen Euro
Konzernergebnis vor Ertragsteuern
Rechnerischer Steueraufwand bei Steuersatz von 37,42 Prozent
Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen
Abschreibung Firmenwert / Auflösung negativer Goodwill (VJ)
Periodenfremde Steuern
Veränderung permanente Differenzen
Steuereffekt wegen steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen
Steuerfreie Einnahmen
Veränderung Wertberichtigung für Verlustabzüge
Steuerreform Österreich
Steuereffekte aus Equity-Ergebnissen
Sonstige steuerliche Effekte
Ausgewiesene Ertragsteuer
* Vorjahreszahlen angepasst
2005
2004*
42,137
15,768
– 3,250
0,186
0,258
– 4,353
1,586
– 3,236
– 3,793
– 0,784
1,153
– 0,248
3,287
35,878
13,426
– 0,574
– 1,477
– 6,877
– 1,098
3,899
– 4,257
0,399
1,470
– 0,378
0,005
4,538
(D.9.) GEWINNANTEIL DER MINDERHEITSGESELLSCHAFTER
(D.9.) Gewinnanteil der Minderheitsgesellschafter
Der anderen Gesellschaftern zustehende Gewinn in Höhe von 12,7 Mio. Euro (Vorjahr:
7,8 Mio. Euro) entfällt im Wesentlichen auf die Minderheitsgesellschafter einzelner Beteiligungsunternehmen in Österreich.
(D.10.) ERGEBNIS JE AKTIE
(D.10.) Ergebnis je Aktie
Beim Ergebnis je Aktie wurden die durchschnittlichen, jeweils für das entsprechende Geschäftsjahr dividendenberechtigten Aktien berücksichtigt.
Jahresüberschuss nach Anteilen
anderer Gesellschafter
Durchschnittliche Anzahl der
ausgegebenen Aktien
Unverwässertes Ergebnis je Aktie
Verwässertes Ergebnis je Aktie
Dividende je Aktie
* Vorjahreszahlen angepasst
2005
2004*
Mio. Euro
26,194
23,554
Stück
Euro
Euro
Euro
33 727 109
0,78
0,78
0,28
33 617 778
0,70
0,70
0,26
.D
.106
(E.) WEITERE ANGABEN
(E.) Weitere Angaben
( E . 1 . ) E R L Ä U T E R U N G E N Z U R K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
(E.1.) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel des BayWa-Konzerns im Laufe
des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Entsprechend IAS
7 („Kapitalflussrechnungen”) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird ausgehend vom Konzernjahresüberschuss indirekt ermittelt. Diesen Cashflow erhält man durch Bereinigung von nicht
zahlungswirksamen Aufwendungen (im Wesentlichen Abschreibungen) und Erträgen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt und umfasst
die zahlungswirksamen Veränderungen im Konzernanlagevermögen. Der Cashflow aus
der Finanzierungstätigkeit wird ebenfalls zahlungsbezogen ermittelt und umfasst in erster
Linie die zahlungswirksamen Veränderungen zur Finanzierung des Geschäftsbetriebes und
die Zahlungsmittelabflüsse aus Dividendenzahlungen.
Im Rahmen der indirekten Ermittlung wurden Veränderungen aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen eliminiert, da diese nicht zahlungswirksam
sind. Daher ist ein Abgleich dieser Bilanzpositionen mit den entsprechenden Werten in der
Konzernbilanz nicht möglich.
Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds umfasst alle in der Bilanz
ausgewiesenen flüssigen Mittel, also Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Änderungen der flüssigen Mittel sind
aufgrund der überwiegenden Tätigkeit im Euro-Raum von untergeordneter Bedeutung
und werden deshalb nicht separat ausgewiesen. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen
Verfügungsbeschränkungen.
Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind unter anderem enthalten:
in Millionen Euro
Erhaltene Zinsen
Gezahlte Zinsen
Gezahlte Dividenden
Gezahlte Ertragsteuern
6,037
– 21,273
– 8,737
– 7,663
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.107
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Die Zahlungsströme im Zusammenhang mit dem Commercial Paper-Programm, die
bisher unter dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen wurden, werden
im laufenden Geschäftsjahr dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugeordnet,
da diese allein dem Working Capital dienen. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten,
wurden die Vorjahreszahlen angepasst. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des
Vorjahres erhöhte sich somit um 112,0 Mio. Euro, der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
des Vorjahres verringert sich in gleicher Höhe.
( E . 2 . ) E R L Ä U T E R U N G E N Z U R S E G M E N T B E R I C H T E R S TAT T U N G
(E.2.) Erläuterungen zur
Segmentberichterstattung
Aufteilung des Geschäftsbetriebes auf Segmente
Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß IAS 14 („Segmentberichterstattung”) nach
Geschäftsfeldern und nach Regionen und folgt damit der internen Steuerung im BayWaKonzern. Der BayWa-Konzern ist in folgenden vier Geschäftssegmenten aktiv:
Im Segment Agrar bündelt der Konzern seine Aktivitäten aus den Bereichen Agrarbetriebsmittel und Agrarerzeugnisse, der Sparte Obst sowie der Unternehmenssparte
Technik. Die Sparte Technik umfasst dabei neben dem Vertrieb von landwirtschaftlichen
Maschinen und Anlagen auch den Servicebereich.
Im Segment Bau ist der Vertrieb von Baustoffen, die Tätigkeit im Einzelhandel der Bau &
Gartenmärkte sowie die Serviceleistung der baunahen Haustechnik ausgewiesen.
Das Segment Energie beinhaltet im Wesentlichen den Handel von Mineralölen, Brennstoffen und Schmierstoffen sowie das Tankstellengeschäft.
Das Segment Sonstige Aktivitäten enthält alle nicht zu den Kerngeschäftsfeldern des
Konzerns gehörenden Tätigkeiten, insbesondere den Kfz-Handel, die Produktion und den
Vertrieb von Lebensmitteln.
Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern
Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich dieselben Ausweis- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zugrunde.
Neben dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden das operative Ergebnis
nach der Berücksichtigung von Abschreibungen sowie das Finanzergebnis (Beteiligungsund Zinsergebnis) ausgewiesen. Dies gilt ebenso für das Segmentvermögen und die
Segmentverbindlichkeiten. Die getätigten Investitionen sind ebenfalls auf die Segmente
aufgeteilt. Hierbei handelt es sich um die Zugänge von immateriellen Vermögenswerten
und Sachanlagevermögen. Die Segmentinformationen enthalten darüber hinaus die
Anzahl der Mitarbeiter pro Segment im Jahresdurchschnitt.
.D
.108
Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern
in Millionen Euro
Umsätze
2005
Agrar
2004*
2 704,249
2 684,106
Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in Prozent
0,8
Abschreibungen
41,887
37,175
Operatives Ergebnis
46,472
43,566
– 14,668
– 17,386
–,–––
–,–––
31,804
26,180
1 158,908
1 146,566
798,151
785,597
59,672
42,583
6 434
6 648
Finanzergebnis
Davon: Equity-Ergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Vermögen
Schulden
Investitionen
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
* Vorjahreszahlen angepasst
Segmentberichterstattung nach Regionen
Die Außenumsätze richten sich nach dem Sitz der Kunden, wobei die Kernmärkte des
Konzerns in Deutschland und Österreich liegen. Entsprechend werden diese beiden Länder
gesondert gezeigt. Der Bereich übriges Ausland umfasst im Wesentlichen die Aktivitäten
des Konzerns in Osteuropa.
Segmentinformationen nach Regionen
in Millionen Euro
Außenumsätze
2005
2004
Investitionen
2005
2004
Vermögen
2005
2004*
Deutschland
4 207,648
4 023,518
128,545
76,843
1 773,146
1 734,326
Österreich
1 984,395
1 787,918
25,638
15,327
760,908
688,220
345,029
297,876
2,003
1,339
63,000
78,272
6 537,072
6 109,312
156,186
93,509
2 597,054
2 500,818
Übriges Ausland
Konzern
* Vorjahreszahlen angepasst
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.109
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
2005
Bau
2004*
2005
Energie
2004*
2005
Sonstige
2004*
2005
Summe
2004*
1 704,174
1 630,968
1 847,977
1 502,294
280,672
291,944
6 537,072
6 109,312
4,5
23,0
–
3,9
7,0
33,924
27,966
7,857
7,324
8,187
12,123
91,855
84,588
16,068
16,496
7,565
5,377
– 1,782
– 2,141
68,323
63,298
– 9,613
– 9,359
– 0,155
– 0,893
– 1,750
0,218
– 26,186
– 27,420
0,069
–,–––
–,–––
–,–––
1,611
1,462
1,680
1,462
6,455
7,137
7,410
4,484
– 3,532
– 1,923
42,137
35,878
780,533
676,857
228,148
217,646
429,465
459,749
2 597,054
2 500,818
477,867
455,306
183,444
190,379
396,832
374,972
1 856,294
1 806,254
77,217
26,831
8,634
7,015
10,663
17,080
156,186
93,509
6 090
5 818
939
916
1 182
1 316
14 645
14 698
( E . 3 . ) W E S E N T L I C H E E R E I G N I S S E N A C H D E M B I L A N Z S T I C H TA G
(E.3.) Wesentliche Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag
Die Ybbstaler Fruchtsaft GmbH hat zum 1. Januar 2006 ihre Geschäftsanteile an der ATYS
Austria GmbH, die im BayWa-Konzern nach der Equity-Methode bilanziert ist, veräußert.
Des Weiteren hat die BayWa AG am 10. Januar 2006 ihr Aktienpaket an der R+V Allgemeine Versicherung AG veräußert.
(E.4.) RECHTSSTREITIGKEITEN
(E.4.) Rechtsstreitigkeiten
Die BayWa AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten oder innerhalb der letzten zwei Jahre gehabt haben. Entsprechende
Verfahren sind auch nicht absehbar. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus anderen
Gerichts- oder Schiedsverfahren sind bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet worden bzw. besteht in angemessenem Umfang
Versicherungsdeckung.
.110
.D
(E.5.) NAHESTEHENDE UNTERNEHMEN UND PERSONEN
( R E L AT E D PA R T I E S )
(E.5.) Nahestehende Unternehmen und Personen
(related parties)
Nach IAS 24 zählen zu den nahestehenden Personen (related parties) jene Unternehmen
und Personen, bei denen „eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere
Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auf deren Finanz- und Geschäftspolitik auszuüben”.
Bezogen auf den Aktionärskreis der BayWa AG liegen weder Stimmrechts- noch Satzungs- oder einzelvertraglich begründete Beherrschungsverhältnisse im Sinne dieses
Standards vor.
Maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 24 ist die Mitwirkung an der Finanz- und
Geschäftspolitik eines Unternehmens, aber nicht die Beherrschung dieser Politik. Ein
maßgeblicher Einfluss kann auf verschiedene Weise ausgeübt werden, normalerweise
durch einen Sitz im Geschäftsführungs- und/oder Aufsichtsorgan, aber beispielsweise
auch durch die Mitwirkung an der Unternehmenspolitik, durch konzerninterne Geschäfte
mit erheblichem Umfang, den Austausch von Führungspersonal oder durch die Abhängigkeit von technischen Informationen. Ein maßgeblicher Einfluss kann durch Anteilsbesitz,
durch Satzung oder vertragliche Vereinbarungen begründet werden. Bei einem Anteilsbesitz wird ein maßgeblicher Einfluss gemäß den in IAS 28 „Bilanzierung von Anteilen an
assoziierten Unternehmen” enthaltenen Vorschriften vermutet, wenn der Aktionär direkt
oder indirekt 20 Prozent oder mehr der Stimmrechte hält, es sei denn, diese Vermutung
kann eindeutig widerlegt werden. Unwiderlegbar vermutet wird dann ein maßgeblicher
Einfluss, wenn die Politik des Unternehmens etwa durch eine entsprechende Besetzung
der Aufsichtsorgane beeinflusst werden kann.
Bezogen auf den Aktionärskreis der BayWa AG beträfe die widerlegbare Vermutung
eines maßgeblichen Einflusses die Stellung der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG
(BRB), Beilngries. Hier kann aber dargelegt werden, dass es sich bei der BRB um eine reine
Finanzholding handelt, deren organisatorische und strukturelle Ausgestaltung nicht darauf
ausgelegt ist, auf die BayWa Einfluss auszuüben. Darüber hinaus hat der Konzern mit der
BRB im Geschäftsjahr keine geschäftlichen Transaktionen im Sinne von IAS 24 durchgeführt, über die an dieser Stelle zu berichten wäre.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
.111
KONZERNABSCHLUSS
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
(E.6.) HONORARE DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS
(E.6.) Honorare des Konzernabschlussprüfers
Folgende Honorare des Konzernabschlussprüfers Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wurden bei der BayWa AG und deren Tochtergesellschaften als
Aufwand erfasst:
in Millionen Euro
2005
2004
Für Abschlussprüfungen
Für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen
Für Steuerberatungsleistungen
Für sonstige Leistungen, die für das Mutterunternehmen
oder Tochterunternehmen erbracht worden sind
0,533
0,004
0,028
0,435
0,026
0,065
0,022
0,061
( E . 7 . ) O R G A N E D E R BayWa A G
(E.7.) Organe der BayWa AG
Die Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats, Beirats und Vorstands sind auf den
Seiten 12 bis 17 zu finden.
(E.8.) GESAMTBEZÜGE DES VORSTANDS UND DER AUFSICHTSGREMIEN
(E.8.) Gesamtbezüge des Vorstands und der
Aufsichtsgremien
Die Vergütungen des Beirats des BayWa-Konzerns betragen 0,1 Mio. Euro. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,2 Mio. Euro. Die Bezüge des Gesamtvorstands summieren sich auf 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,8 Mio. Euro) und sind wie folgt
ausgestaltet:
in Millionen Euro
2005
2004
Fixe Gehaltsbestandteile
Variable Gehaltsbestandteile
2,574
1,195
3,769
2,542
1,233
3,775
Für ehemalige Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wendet die BayWa
2,8 Mio. Euro auf. Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen sind mit 22,6 Mio. Euro zurückgestellt.
( E . 9 . ) D E U T S C H E R C O R P O R AT E G O V E R N A N C E K O D E X
(E.9.) Deutscher Corporate Governance Kodex
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der BayWa AG haben am 9. November 2005 die Erklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und
diese den Aktionären dauerhaft auf der Internethomepage www.baywa.de zugänglich
gemacht.
.D
.112
(E.10.) BILLIGUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND OFFENLEGUNG
(E.10.) Billigung des Konzernabschlusses und
Offenlegung
Der Aufsichtsrat billigt den Konzernabschluss der BayWa AG zum 31. Dezember 2005 am
29. März 2006. Der Konzernabschluss wird den Anteilseignern und der Öffentlickeit am
30. März 2006 zugänglich gemacht. Dieser kann auf der Internethomepage www.baywa.de
herunter geladen werden. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht
und zum Handelsregister beim Amtsgericht München, HRB 4921, eingereicht.
Die AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a. N. und die TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart, als in den Konzenabschluss der BayWa AG
einbezogene Tochterunternehmen, wenden gemäß § 264 III HGB die Vorschriften zur
Offenlegung (§§ 325ff HGB) nicht an.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
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BayWa-K O N Z E R N
.C
KONZERNTHEMEN
.D
KONZERNABSCHLUSS
.113
BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
(E.11.) GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG
(E.11.) Gewinnverwendungsvorschlag
Die BayWa AG als Konzernobergesellschaft des BayWa-Konzerns weist in ihrem nach
deutschen Rechnungslegungsstandards (HGB) aufgestellten und vom Aufsichtsrat am
29. März 2006 festzustellenden Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 einen Bilanzgewinn von 9 439 641,68 Euro aus. Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der
Hauptversammlung am 11. Mai 2006 vor, diesen Betrag wie folgt zu verwenden:
0,28 Euro Dividende pro Stückaktie
9 439 641,68 Euro
Der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag vermindert sich um den Teilbetrag, der auf
die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses in Besitz der Gesellschaft befindlichen eigenen Aktien entfällt. Sie sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt.
Dieser Teilbetrag wird auf neue Rechung vorgetragen.
München, den 23. März 2006
BayWa Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Wolfgang Deml
Klaus Buchleitner
Günther Hönnige
Frank Hurtmanns
Dr. Josef Krapf
Roland Schuler
Ralf Trager
.D
.114
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den von der BayWa Aktiengesellschaft, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung,
Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von
Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a
Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den
Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der
Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch
den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung
der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss
einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und
des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
.A
UNTERNEHMENSPROFIL
.B
BayWa-K O N Z E R N
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNABSCHLUSS
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BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
E I G E N K A P I TA LV E R Ä N D E R U N G
K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G
KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der BayWa Aktiengesellschaft, München, den IFRS, wie sie
in der EU anzuwenden sind, sowie den IFRS insgesamt und den ergänzend nach § 315a
Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang
mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des
Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 29. März 2006
Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(Steppan)
Wirtschaftsprüfer
(Ostendorf)
Wirtschaftsprüfer
.D
.116
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Im Berichtsjahr trat er zu vier gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand
zusammen. Dabei berichtete der Vorstand ausführlich über die Umsatz-, Ergebnis- und
Beschäftigungsentwicklung des Unternehmens, über den Geschäftsverlauf in den einzelnen Sparten und über die Finanz- und Investitionsplanung.
Zwischen den Sitzungen informierte der Vorstand schriftlich über Vorgänge von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus wurde der Vorsitzende des Aufsichtsrats laufend über
wesentliche Entwicklungen und Entscheidungen unterrichtet.
Der Aufsichtsrat hat insgesamt fünf Ausschüsse eingerichtet, die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die zu behandelnden Themen vorbereiten. In einzelnen Fällen wurden
Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats auf Ausschüsse übertragen.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats führt in allen Ausschüssen den Vorsitz, mit Ausnahme
des Prüfungsausschusses. Der Prüfungsausschuss hat im Berichtsjahr zweimal getagt.
Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren die Erörterung der Vorlagen der Wirtschaftsprüfer
hinsichtlich der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und die Vorbereitung der
Feststellung durch den Aufsichtsrat sowie die Erteilung der Prüfungsaufträge, die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte und die Überwachung des bestehenden Risikomanagementsystems. Der Vorstandsausschuss, der die Gesellschaft gegenüber den Vorstandsmitgliedern vertritt und die Regelung der Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder
zur Aufgabe hat, tagte im Berichtsjahr viermal. Der Ständige Ausschuss, der im Wesentlichen die Sitzungen des gesamten Aufsichtsrats vorbereitet und der Kredit- und Investitionsausschuss sind im Berichtsjahr jeweils zweimal zusammengetreten.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitBestG musste auch im abgelaufenen
Geschäftjahr nicht einberufen werden. Die Ausschussvorsitzenden haben in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich über die Arbeit der Ausschüsse berichtet.
Aufsichtsrat und Aufsichtsratsausschüsse haben die Berichte des Vorstands, die Planungen und ihre Verwirklichungen sowie sonstige bedeutende Geschäftsvorgänge detailliert
erörtert.
Die zustimmungsbedürftigen Maßnahmen wurden geprüft und die erforderlichen Beschlüsse, sowohl in den Sitzungen als auch im Umlaufverfahren, gefasst.
Der Aufsichtsrat setzt sich regelmäßig mit der Corporate Governance bei der BayWa auseinander. Die Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der BayWa AG gemäß
§ 161 Aktiengesetz wurde in der Aufsichtsratssitzung am 9. November 2005 gemeinsam
verabschiedet und ist innerhalb des Corporate Governance-Berichts abgedruckt sowie auf
der Internetseite der BayWa AG dauerhaft zugänglich gemacht.
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNABSCHLUSS
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BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
Der Jahresabschluss der BayWa AG und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005
sowie der Lagebericht der BayWa AG und des Konzerns sind von der Deloitte & Touche
GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Dem Ergebnis dieser Prüfungen
stimmt der Aufsichtsrat zu.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der BayWa AG und
den Konzernabschluss sowie den Lagebericht der BayWa AG und des Konzerns intensiv
geprüft und in Gegenwart des Abschlussprüfers behandelt. Der Aufsichtsrat hat den
Jahresabschluss der BayWa AG und den Konzernabschluss jeweils gebilligt. Gemäß § 172
Aktiengesetz ist damit der Jahresabschluss der BayWa AG festgestellt.
Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat
geprüft und schließt sich ihm an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sind
keine Einwendungen zu erheben.
In der Hauptversammlung am 25. Mai 2005 wurde Stephan Götzl an Stelle von
Wilhelm Frankenberger in den Aufsichtsrat gewählt. Helmut Haun ist als Ersatzmitglied
in den Aufsichtsrat für Konrad Bartmann gewählt worden.
Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für
ihren Einsatz und ihre Leistung, den Arbeitnehmervertretern für die sachliche und konstruktive Zusammenarbeit im Interesse der BayWa AG.
München, den 29. März 2006
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats
Manfred Nüssel
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IMPRESSUM
R E D A K T I O N U N D K O O R D I N AT I O N
BayWa AG, München
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
K O N Z E P T I O N U N D G E S TA LT U N G
Peter Schmidt Group
S AT Z U N D L AY O U T
BayWa AG, München
Marketing/Werbung
DRUCK UND BUCHBINDERISCHE
VERARBEITUNG
Druckhaus König, München
B I L D NAC H WE I S
BayWa-Archiv
Andreas Pohlmann
F Ü R W E I T E R E I N F O R M AT I O N E N
WENDEN SIE SICH BITTE AN
BayWa AG
Investor Relations
Arabellastraße 4
81925 München
Telefon (0 89) 92 22 - 36 92
Telefax (0 89) 92 22 - 36 98
E-Mail presse@baywa.de
Die BayWa im Internet: www.baywa.de
© BayWa AG, München, 8824/3/2006
Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer
Sprache vor.
Beide Sprachfassungen sind im Internet abrufbar unter
www.baywa.de bzw. www.baywa.com.
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KONZERNTHEMEN
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KONZERNABSCHLUSS
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BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
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KONZERNANHANG
BESTÄTIGUNGSVERMERK
B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S
FINANZKALENDER 2006
FINANZKALENDER / TERMINE 2006
BIL ANZ- PRE SSE KONFE RE NZ
30. März 2006, 10.00 Uhr, BayWa-Haus
A N A LY S T E N K O N F E R E N Z
30. März 2006, 14.30 Uhr, BayWa-Haus
HAUPT VER SAMMLUNG
11. Mai 2006, 10.00 Uhr, ICM, Messe München
Z A H L E N Z U M 1 . Q U A R TA L
11. Mai 2006, Pressemitteilung
C O N F E R E N C E C A L L* Z U M 1 . Q U A R TA L
11. Mai 2006, 16.00 Uhr
H A L B JA H R E S - P R E S S E K O N F E R E N Z :
Z A H L E N Z U M 2 . Q U A R TA L
10. August 2006, 10.30 Uhr, BayWa-Haus
C O N F E R E N C E C A L L* Z U M 2 . Q U A R TA L
10. August 2006, 14.30 Uhr
PRE SSE KONFE RE NZ : Z AHLE N ZUM
3 . Q U A R TA L U N D JA H R E S P R O G N O S E
15. November 2006, 10.30 Uhr, BayWa-Haus
C O N F E R E N C E C A L L* Z U M 3 . Q U A R TA L
15. November 2006, 14.30 Uhr, BayWa-Haus
*für Analysten
B a y Wa A G
ARABELLASTRASSE 4
81925 MÜNCHEN