werkstatthinweise - Motor-Talk

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werkstatthinweise - Motor-Talk
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also 2 Jahre garantierte Sicherheit!
Dennoch können in der Praxis Schadensfälle
bei Startern und Generatoren auftreten, die
verschiedene Ursachen haben können.
Diverse Schadensbilder haben wir auf den
folgenden Seiten dargestellt und beschrieben.
Zusätzlich geben wir einen Hinweis auf die
mögliche Ursache sowie einen Vorschlag zur
Abhilfe.
Alle Angaben in diesem Prospekt wurden mit größter
Sorgfalt erstellt. Eine Haftung für Fehler, Auslassungen
oder sonstige Ungenauigkeiten ist jedoch ausgeschlossen.
Änderungen behalten wir uns vor. Nachdruck, Vervielfältigungen, auch auszugsweise, einschließlich Bilder, sind nur
mit schriftlicher Genehmigung von FRIESEN gestattet. Wir
behalten uns alle Rechte vor.
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Schäden erkennen & beheben
Diese Werkstatthinweise helfen Ihnen, Schadensbilder zu diagnostizieren und Funktionsstörungen bei Startern und Generatoren richtig einzuschätzen. Sie bieten sowohl die Möglichkeit,
die Ursachen für Schäden im Zusammenhang mit möglichen
Einbaufehlern bzw. negativen Einflüssen aus dem Umfeld zu
erkennen, als auch Vorschläge zur Abhilfe.
taktdaten jederzeit griffbereit.
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Inhalt
Seite
FRIESEN – zuverlässiger Partner
2–3
Starter
4–5
Generatoren
6–7
Detailbilder / Skizzen
8
Montageanleitungen
9
3
drehen).
WERKSTATThinweise
STARTER
Planetengetriebe
Magnetschalter
Sinterbuchse
Kohlenhalter
Freilaufgetriebe
Lagerbuchse
Anker
Dichtring
SCHADENSBILD
Fressspuren an Ritzellagerbuchse, Ritzelzähne angefräst, Anlauffarben an Rollenfreilauf (Ritzel) und Ankerwelle durch
Überhitzung (Im Inneren Einrückhebel (Kunststoff) heißgelaufen, geschmolzen. Anker zerstört, Kollektor und Ankerwicklung z.T. ausgeschleudert.)
MÖGLICHE URSACHE
Starter durch Mitlaufen zerstört! Dauerndes oder zeitweises Hängenbleiben des Startschalters. Das heißt, das Starterritzel bleibt auch nach dem
Startvorgang im Eingriff. Das Fett im Rollenfreilauf wird durch die entstehenden hohen Rotationsbewegungen und damit überhöhten Temperaturen zu sehr
beansprucht und zersetzt sich. Die Ritzellagerbuchse frisst auf der Ankerwelle. Durch die erhöhte Motordrehzahl wird die maximal zulässige Drehzahl
des Ankers überschritten, wobei auch Kollektor und Ankerwicklung zerstört werden können.
ABHILFE
Zündschloss / Kontaktteil erneuern. Ggf. eine Überprüfung nach Schaltplan (siehe z.B. Autodata) durchführen.
Einige Fahrzeuge (z. B. Mercedes) haben im Stromkreis ein Relais verbaut, welches „hängen“ könnte.
Perfektes Know-how qualifizierter
Fertigung und Aufarbeitung!
SCHADENSBILD
Antriebslagerschild beim Startvorgang gebrochen.
MÖGLICHE URSACHE
Defekter / verschlissener Zahnkranz. Beim Startvorgang greift das Ritzel in den Zahnkranz ein. Sobald eine so genannte „Zahnlücke“ erreicht wird,
dreht das Starterritzel ruckartig schneller als der Motor, so dass nun ein Ritzelzahn direkt auf einen Zahn des Zahnkranzes trifft! Ist dies der Fall,
wird die Ankerwelle nach oben ausgehebelt, was dann zum Brechen des Antriebslagerschildes führt. In den meisten Fällen ist dies auch eindeutig
an der Lagerbuchse zu erkennen, die nach oben hin eine deutliche Druckspur aufweist.
ABHILFE
Zahnkranz / Schwungscheibe erneuern.
SCHADENSBILD
Starter äußerlich verölt, im Inneren Kohlen abgeschmiert,
Kollektor zum Teil eingelaufen.
MÖGLICHE URSACHE
Starter durch Eindringen von z.B. Öl und/oder Diesel defekt.
ABHILFE
Ölverlust bzw. Leckagen am Fahrzeug beseitigen.
5
WERKSTATThinweise
STARTER
SCHADENSBILD
Nachlaufgeräusche
Abnormale Kupplungsstaubablagerungen auf Ankerwelle, Ritzellagerung und Buchsen.
MÖGLICHE URSACHE
Ritzel- und Antriebslagerbuchse durch abnormale Kupplungsstaubablagerungen „trockengelaufen“,
dadurch starke Geräusche beim Startvorgang, sowie „Nachlauf“-Geräusche nach dem Startvorgang.
ABHILFE
Getriebegehäuse reinigen, Kupplungsstaub entfernen. Ritzellagerung reinigen, ölen und fetten.
Schadensbild:
Aufgrund einer Ansammlung von Kupplungsstaub um den Antrieb des Anlassers herum, greift der Anlasser nicht in
den Anlasserzahnkranz ein. Das Ritzel klemmt aufgrund starker Kupplungsstaubablagerungen.
Ursache:
Extreme (abnormale) (übermäßige) Kupplungsstaubablagerungen im Getriebegehäuse.
Defekt am Zweimassenschwungrad führt zusätzlich zu erhöhtem Metallabtrieb (grauer Staub)
Abhilfe:
Getriebegehäuse reinigen, Kupplung erneuern.
ZMS kontrollieren, ggf. austauschen.
Perfektes Know-how qualifizierter
Fertigung und Aufarbeitung!
SCHADENSBILD
Macht während des Startvorgangs abnormale Geräusche.
MÖGLICHE URSACHE
Zentrierbuchse nicht ordnungsgemäß in die Bohrung eingesetzt.
ABHILFE
Der Starter wird über Passbohrung und Zentrierbuchse zentriert. Beim Einbau dieses Starters ist darauf zu achten, dass die Zentrierbuchse
im Antriebslager bzw. im Kupplungsgehäuse eingesetzt ist. Die Buchse muss in die gleiche Bohrung eingesetzt werden, wie bei dem defekten
ausgebauten Starter – z. B. Renault C-Motor außen (a) und Renault F-Motor innen (b). Darauf achten, dass die Zentrierbuchse nicht im Flansch
des ausgebauten Starters steckengeblieben ist.
SCHADENSBILD
Starke Geräusche beim Startvorgang, Ritzelzähne beschädigt, Lagerbuchse ausgeschlagen.
Antriebslagerbuchse ausgelaufen.
Achtung!
Starter wird über Passbohrung
und Zentrierbuchse zentriert.
MÖGLICHE URSACHE
Starter wurde ohne Zentrierbuchse montiert.
Abhilfe:
Beim Einbau dieses Starters ist darauf zu achten, dass die Zentrierbuchse im Antriebslager bzw. im Kupplungsgehäuse eingesetzt ist.
7
WERKSTATThinweise
STARTER
SCHADENSBILD
Steckkontakt Kl.50 korrodiert!
MÖGLICHE URSACHE
Feuchtigkeit und ungeschützte Steckerkontakte.
ABHILFE
Kontaktstellen und Anschlüsse reinigen und vor Feuchtigkeit schützen.
SCHADENSBILD
Fressspuren an Ankerwelle.
Starke Geräusche beim Startvorgang.
MÖGLICHE URSACHE
Defekte, trockengelaufene Führungsbuchse im Motor- oder Getriebegehäuse.
ABHILFE
Führungsbuchse im Motor- oder Getriebegehäuse erneuern und fetten.
Bei betreffenden FRIESEN-Startern ist die Führungsbuchse im Lieferumfang enthalten.
Perfektes Know-how qualifizierter
Fertigung und Aufarbeitung!
SCHADENSBILD
Fressspuren an Ankerwelle. Starke Geräusche beim Startvorgang.
MÖGLICHE URSACHE
Defekte, trockengelaufene Führungsbuchse im Motor- oder Getriebegehäuse, dadurch streift im Inneren der Anker an den Polschuhen.
ABHILFE
Führungsbuchse im Motor- oder Getriebegehäuse erneuern und fetten.
Bei betreffenden FRIESEN-Startern ist die Führungsbuchse im Lieferumfang enthalten.
SCHADENSBILD
Anschlussbolzen Kl.30 herausgebrochen / Montagefehler.
MÖGLICHE URSACHE
Durch zu festes Anziehen beim Befestigen des Batteriekabels wurde der Anschlussbolzen (Klemme 30 Bat.+) herausgebrochen
ABHILFE
Auf ordnungsgemäße Montage / Befestigung des Batteriekabels achten.
9
WERKSTATThinweise
STARTER
SCHADENSBILD
Starter durch Wasserschaden defekt.
MÖGLICHE URSACHE
Es wurde festgestellt, dass im Inneren der Relaisanker durch Eindringen von Feuchtigkeit („Wasserschaden“)
stark korrodiert ist (klemmt).
Die Ursache hierfür ist eine verstopfte Wasserablauföffnung in der Kupplungsglocke oder eine fehlende Abdeckung im
Motorraum. Beides führt dazu, dass Feuchtigkeit über das Getriebegehäuse in den Starter gelangt.
ABHILFE
Fehlende Abdeckungen erneuern und/oder Verstopfung beseitigen.
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Perfektes Know-how qualifizierter
Fertigung und Aufarbeitung!
SCHADENSBILD
Überlastung von Startern.
MÖGLICHE URSACHE
Starter wird zu lange betätigt (Motor springt nicht an).
Anker überhitzt, Unterbrechung der Ankerwicklung, Isolation von Feldwicklungen verbrannt.
Abhilfe
Nicht länger als 10 Sekunden starten, dann Pause von 30 Sekunden einhalten. Maximal 2 x wiederholen. Danach sollte eine Viertelstunde
gewartet werden, bis ein erneuter und letztmaliger Startversuch von ebenfalls 10 Sekunden durchgeführt wird.
SCHADENSBILD
Isolation von Feldwicklungen verbrannt.
MÖGLICHE URSACHE
Starter wird zu lange betätigt (Motor springt nicht an).
Steuerrelais und Einrückmagnet überlastet, Anker überlastet, Ankerwicklung ausgelötet.
Abhilfe
Nicht länger als 10 Sekunden starten, dann Pause von 30 Sekunden einhalten. Maximal 2 x wiederholen. Danach sollte eine
Viertelstunde gewartet werden, bis ein erneuter und letztmaliger Startversuch von ebenfalls 10 Sekunden durchgeführt wird.
11
TIPPS & TRICKS
tipp 1
Tipps zur Fahrzeugelektrik
Angespannte Lage
Was man nicht unterschätzen darf und vor dem Austausch kontrollieren sollte!
Leistungsformel
ohmsches Gesetz
Georg Simon Ohm hat 1826 den Zusammenhang von Spannung, Strom und Widerstand
formuliert. Leistung (P) ist das Produkt von Spannung (U) und Strom (I), ein Widerstand
(R) reduziert dagegen die Leistung (P).
Die Abhängigkeit der elektrischen Spannung und der Stromstärke vom Widerstand zeigt das ohmsche Gesetz auf:
Eine weitere wichtige Größe bei der Fehlersuche ist die elektrische Leistung (P). Sie ist das Produkt von Spannung (U) und Strom (I).
Beispiel aus der Praxis:
Durch eine defekte Isolierung des Hauptanlasserkabels korrodiert
das Kabel unbemerkt von innen nach außen. Schnell baut sich so
ein minimaler Widerstand von 0,02 Ohm auf.
Anlasserleistung:
1800W / 12V = 150 Ampere.
0,02 Ohm x 150 Ampere = 3 Volt Spannungsabfall
Der Spannungsabfall in einem Leiter soll so gering wie möglich sein.
Bei Hauptanlasserkabeln sind höchstens 0,2 Volt zulässig!
TECHNISCHE Hinweise zum Austausch von Startern & generatoren
A
Batterie ab- und
anklemmen
Beim Abklemmen der Batterie wird immer der MINUSPOL (schwarz)
als erstes abgeklemmt, damit ist die Gefahr des Funkenflugs/Verschweißen des Schraubenschlüssels beim Abschrauben der Klemme
gebannt. Wenn man den PLUSPOL (rot) als erstes abschraubt, ist
die Möglichkeit gegeben, dass der Stromkreis noch geschlossen
ist oder durch das Werkzeug geschlossen wird und es dann zum
Funkenflug/Verschweißen kommt.
Beim Anklemmen wird umgekehrt verfahren, also zuerst den
PLUSPOL (rot) und danach den MINUSPOL (schwarz) anklemmen.
B
Wichtiges nach dem Austausch
des Generators:
Nach dem Einbau eines neuen Generators die Batterie bei einer Säuredichte unter 1,28 g/cm³ unbedingt nachladen. Der neue Generator
sollte nicht zum Aufladen der leeren Batterie benutzt werden, da es
durch diesen Vorgang zum Ausfall der Dioden kommen kann.
C
tipp 2
In welcher Reihenfolge die
Starthilfe-Kabel anschlieSSen?
Zunächst die Verbindung der beiden Pluspole (rot) mit dem roten
Kabel herstellen.
Anschließend mit dem schwarzen Kabel den Minuspol des Spenderfahrzeuges mit einem „Massepunkt“, vorzugsweise einem
Metallteil am Motorblock des Pannenfahrzeugs, verbinden.
Würde man diesen mit dem Minuspol der leeren Batterie verbinden,
so ist nicht auszuschließen, dass sich beim An- oder Abklemmen
durch Funkenbildung Knallgase entzünden, welche im Extremfall die
Batterie zerstören und die Helfer durch austretende Batteriesäure
gefährden können. > Motor des Hilfsfahrzeuges anlassen, dann Motor des
Pannenfahrzeugs starten.
> Der Motor läuft!
Jetzt drei wichtige Punkte beachten:
1. Im soeben gestarteten Fahrzeug einen starken elektrischen
Verbraucher einschalten (Gebläse oder Heckscheibenheizung),
denn beim Lösen der Polzangen könnten im Bordnetz Spannungsspitzen auftreten.
Diese höheren Spannungen stellen unter Umständen ein Risiko
für elektronische Bauteile im Auto dar.
2.Anschließend erst schwarzes Minuskabel lösen, dann rotes
Pluskabel abnehmen
3.den zusätzlich betriebenen elektrischen Verbraucher wieder
ausschalten.
tipp 3
Überspannungsschutz bei schweiSSarbeiten
Bei Schweißarbeiten am Fahrzeug kommt es zu gefährlichen Spannungsspitzen,
die die Bordelektronik und insbesondere den Generator schädigen können.
Der Einsatz eines Überspannungsschutz ist daher empfehlenswert:
>Schutz vor gefährlichen Spannungsspitzen
> Mit allen modernen Schweißgeräten kompatibel
(z. B. ARGON ARC, MIG, TIG + Plasmaschneider)
>Schützt die gesamte Elektronik im Fahrzeug
(u. a. Bordelektronik, LEDs, HiFi-Anlagen, den Generator)
> einfache Montage an die Batteriepole der Fahrzeugbatterie
Montageanleitung:
Bei der Montage des Überspannungsschutz-Kabels verbinden Sie zuerst die rote Klemme
mit dem Positiv-Kabel in der Nähe des Batteriepols.
Anschließend verbinden Sie die schwarze Klemme mit dem Negativ-Kabel (nahe am Batteriepol).
Wenn die grüne LED aufleuchtet, ist das Überspannungsschutzkabel richtig montiert und der
Ladezustand im Normalbereich. Falls keine grüne LED aufleuchtet: Verbindung nochmals überprüfen,
ggf. Fahrzeugbatterie auswechseln.
Technische Hinweise zum
Austauschen von Startern*:
tipp 4
1. Zur Überprüfung der Steuerleitung (Kl. 50) Voltmeter an Batterie
(plus) und an Klemme 50 am Magnetschalter anschließen. Beim
Startvorgang darf der Spannungsabfall 0,2 Volt nicht überschreiten. Gegebenenfalls Kontaktplatte am Zündschloss, Kabel
oder Steckverbindung überprüfen und bei Bedarf erneuern oder
instandsetzen.
2. Zum Überprüfen der Plusleitung Voltmeter an Batterie (plus) und
an Starter Klemme 30 (Hauptkabel) anschließen. Vierten Gang
einlegen und Bremse betätigen. Beim Startvorgang wird nun der
Starter blockiert und somit voll belastet. Spannungsabfall darf
wiederum 0,2 Volt nicht überschreiten.
3. Zum Überprüfen der Masseleitung Voltmeter an Batterie (minus)
und an Gehäuse des Starters anschließen und Startvorgang wie
bei Pkt. 2. wiederholen. Der Spannungsabfall darf auch diesmal
0,2 Volt nicht überschreiten. Gegebenenfalls Quetschverbindungen
verlöten und Schraubverbindungen reinigen.
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tipp 5
Relais Ladekontrolle z.B. Opel Astra F mit Isuzu Dieselmotor
(9090007)
In diesem Fall wird die Ladekontrollleuchte nicht direkt, sondern über
ein Relais, welches hinter der rechten A-Säulenverkleidung oder hinter
dem Handschuhfach sitzt, gesteuert. Ferner wird beim Ausfall des
Relais die Batterie nicht mehr geladen.
Zusätzliches Starter-Relais
z. B. Mercedes A-Klasse
tipp 6
In diesem Fall wird der Starter nicht direkt vom Zündschloss auf
die Klemme 50 angesteuert, sondern über ein Starterrelais (K4),
welches vom Motorsteuergerät (A35) und von der Wegfahrsperre
(A162) masseseitig angesteuert wird, damit das Relais über den
Anschluss 87 die Klemme 50 des Anlassers mit Spannung versorgt
und der Magnetschalter arbeiten kann.
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13
TIPPS & TRICKS
FehLdiagnose im Nebentrieb (Defekter Freilauf)
tipp 7
Ein übermäßiges Flattern im Riementrieb wird oftmals auf einen defekten Riemenspanner zurückgeführt,
jedoch liegt häufig die tatsächliche Ursache bei dem fehlerhaften Freilauf des Generators.
Funktionsweise
Die Aufgabe der Freilaufriemenscheibe ist die Entkopplung des Generators von der ungleichförmigen Drehung der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors, da der Generator im Aggregatbetrieb das größte Massenträgheitsmoment besitzt. Zum Antrieb des Generators werden auf diese
Weise nur die Beschleunigungsanteile der ungleichen Drehbewegung der Kurbelwellen genutzt.
Entkopplungsfunktion
Die Freilaufriemenscheibe entkoppelt den Generatorläufer bis zu einer Motordrehzahl von ca. 15000/min. Die Entkopplungsfunktion der
Freilaufeinheit ist abhängig vom Belastungszustand des Motors, der Masseträgheit sowie dem Belastungszustand des Generators. Zusätzlich
entkoppelt der Freilauf während deutlicher Motordrehzahlverzögerung, z.B. beim Gangwechsel.
Woran erkennt man einen schadhaften Freilauf?
Ungewöhnliche Geräuschentwicklung
Schlagen des Riementriebs
Freilauf ist in beiden Drehrichtungen fest oder lose.
Ein intakter Freilauf ist jedoch nur in einer Drehrichtung fest und in der anderen lose!
Die Schadensbilder zeigen eine Freilaufriemenscheibe, die durch starke Schläge des Antriebriemens völlig zerstört wurde. Durch die ständige Überbeanspruchung und die dadurch erzeugte
Reibungswärme entsteht eine thermische Überlastung. Der Schmierstoff im Freilauf zersetzt
sich im Laufe der Zeit und durch die reduzierte Schmierfähigkeit und einem weiteren Temperaturanstieg kommt es letztendlich zu mechanischen Schädigungen, bis hin zum Blockieren des
Wälzlagers. Bei dem hier gezeigten aufgeschnittenen Freilauf ist die thermische Überlastung
deutlich an den Anlauffarben auf den Rollbahnen des Lagers zu erkennen.
Demontage und Montage der Freilaufriemenscheibe
tipp 8
Neu im Programm – direkt bei FRIESEN ERHÄLTLICH...
SPEZIALWERKZEUG: GENERATOREN-BITSATZ
zur Demontage und Montage der Freilaufriemenscheibe.
Festhalten der Riemenscheibe mittels beiliegenden 33-Zahn-Einsätzen.
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Schraubendrehbits mit 6-Kant-Antrieb:
> Sechskant 8, 10 mm
> Vielzahn M8, M10
> T-Profil T40, T50
2 fest montierte Bits T50 und M10
Spezialeinsatz für BOSCH- und Renault-Lichtmaschinen
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Universell für VAG, BMW, Mercedes, Ford
> 13 teilig
Um den Freilauf bequem wechseln zu können, empfehlen wir einen kompletten Ausbau des Generators.
Bei einigen Fahrzeugmodellen ist dieser Arbeitsschritt zwingend erforderlich (Batterie abklemmen und Stecker/Anschlusskabel lösen).
1
Das passende Werkzeugset: vielfältig
einsetzbar und unbedingt erforderlich.
4
Neuen Freilauf aufsetzen und Befestigungsschraube per Hand einschrauben.
7
Spezialwerkzeug wieder abnehmen.
2
Auch Linksgewinde möglich!
5
Spezialwerkzeug einsetzen.
8
Abdeckkappe aufsetzen.
3
Defekten Freilauf demontieren.
6
Drehmomentschlüssel festdrehen. Anzugsmoment des Fahrzeugherstellers beachten!
9
Fertig. Der Generator kann wieder
eingebaut werden.
15
WERKSTATThinweise
GENERATOR
Vakuumpumpe
Rotor
mit Lüfter
Regler
Stator
Wälzlager
Diodenplatte
SCHADENSBILD
Riemenscheibe heißgelaufen (thermisch verfärbt)
MÖGLICHE URSACHE
Durch „losen“ Antriebsriemen ist die Riemenscheibe heißgelaufen (ausgeglüht)!
Lichtmaschine ansonsten in Ordnung.
ABHILFE
Riemenspannung je nach Fahrzeugtyp (Herstellerangaben beachten) einstellen.
Um das von dem Generator benötigte Antriebsdrehmoment vom Motor übertragen zu können,
ist eine bestimmte Riemenspannung notwendig. Auf Grund verschiedener Distanzen der
entsprechenden Riemenscheiben können keine
Spannkraftwerte genannt werden. Der Riemen
muß aber in jedem Fall so straff gespannt sein,
daß es nicht möglich ist, den Generator am Lüfter
von Hand durchzudrehen.
Ist der Riemen zu locker, erhitzt sich die Riemenscheibe bis der Lack abbrennt, siehe Bild.
Ist der Riemen zu fest, besteht die Gefahr, dass
die Wälzlager zerstört werden.
FRIESEN-AUSTAUSCHTEILE: die perfekte Verbindung
von Wirtschaftlichkeit und Qualität!
SCHADENSBILD
Befestigung bei Montage abgebrochen.
MÖGLICHE URSACHE
Materialfehler liegt nicht vor. Beschädigung wurde durch unsachgemäße Handhabung (z. B. zu hohes Drehmoment) hervorgerufen.
ABHILFE
Vorgeschriebenes Drehmoment des Fahrzeugherstellers beachten und Befestigungsschraube entsprechend anziehen.
Generator vor Sturzbeschädigung schützen.
SCHADENSBILD
Lichtmaschine äußerlich verölt, im Inneren Kohlen abgeschmiert,
Schleifringe eingelaufen.
MÖGLICHE URSACHE
Ölverlust am Fahrzeug. Durch das Öl auf den Schleifringen schwimmen die Kohlen auf, was zum Kontaktabriss zu den Schleifringen führt. Das
Magnetfeld im Rotor bricht zusammen und induziert eine Induktionsspannung von bis zu 300 V. Die hat zur Folge, dass elektrische Bauteile, wie
Regler, Diodenplatte, zerstört werden können. Die Schleifringe laufen ein.
ABHILFE
Ölverlust am Fahrzeug beseitigen.
17
WERKSTATThinweise
GENERATOR
SCHADENSBILD
Brandspuren auf Steckzungen, Anschlussbolzen ausgeglüht, z. T. abgebrannt, Befestigungen stark korrodiert.
MÖGLICHE URSACHE
Kompaktstecker, Kabelschuhe bzw. Anschlüsse defekt/„lose“!
ABHILFE
Kompaktstecker, Kabelschuhe, Anschlüsse erneuern. Immer auf festen Sitz achten.
Sämtliche Anschlüsse und Befestigungen müssen frei von Korrosion sein.
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SCHADENSBILD
Alle 3 Erregerdioden durch abnormale Belastung auf D+ zerstört.
MÖGLICHE URSACHE
Defektes Steuergerät, Fehler in der Verkabelung (Defekte Isolierung, dadurch Verbindung zwischen D+ / W)
bzw. sonstige zusätzliche Verbraucher über D+.
ABHILFE
Defekte Stecker, Kabel, Isolierungen erneuern bzw. zusätzlich Verbraucher entfernen. Eventuell Steuergerät ersetzen.
Allgemein: Beim Arbeiten an der elektrischen Anlage des Fahrzeugs immer das Massekabel der Batterie abklemmen.
FRIESEN-AUSTAUSCHTEILE: die perfekte Verbindung
von Wirtschaftlichkeit und Qualität!
SCHADENSBILD
Vakuumpumpe wurde ohne Öl betrieben, dadurch im Inneren durch Trockenlaufen total zerstört!
Durch Blockieren der Vakuumpumpe ist im Inneren die Rotorwelle abgerissen.
MÖGLICHE URSACHE
Verstopfte, abgeknickte Ölleitungen.
ABHILFE
Ölleitungen kontrollieren, ggf. erneuern.
SCHADENSBILD
Befestigungen ausgeschlagen.
MÖGLICHE URSACHE
Die Lichtmaschine war nicht ordnungsgemäß montiert/befestigt.
ABHILFE
Auf ordnungsgemäße Befestigung des Generators beim Einbau achten.
19
WERKSTATThinweise
GENERATOR
Produkt
SCHADENSBILD
Leitungsverbindung in der Diodenplatte durch Überlastung (Kurzschluss) verbrannt.
Durch Überhitzung Kunststoff geschmolzen.
MÖGLICHE URSACHE
Polarität beim Batterieladen bzw. bei der Starthilfe (Fremdstart) vertauscht.
Abhilfe
Auf ordnungsgemäße Polarität bei Fremdstart bzw. Batterieladen achten.
SCHADENSBILD
Leistungsdioden durch Kurzschluss zerstört.
Beschichtung der Diodenplatte durch Überhitzung aufgequollen.
MÖGLICHE URSACHE
Polarität beim Batterieladen bzw. bei der Starthilfe (Fremdstart) vertauscht.
Abhilfe
Auf ordnungsgemäße Polarität bei Fremdstart bzw. Batterieladen achten.
FRIESEN-AUSTAUSCHTEILE: die perfekte Verbindung
von Wirtschaftlichkeit und Qualität!
SCHADENSBILD
Anschlussdraht von Ständerwicklung gebrochen, seitlicher Verschleiß an den Kohlebürsten (Riefenbildung).
MÖGLICHE URSACHE
Extreme Vibration, die auf den Generator einwirkt, z. B. eine lose Befestigung des Generators, ein defektes Motorlager, eine falsch eingestellte
Einspritzanlage bei Dieselmotoren oder ein defekter Schwingungstilger. In ungünstigsten Fällen können die Ursachen auch in unterschiedlicher
Verbindung auftreten und zur Schädigung des Generators führen.
Abhilfe
Abhängig vom Ergebnis der Schadensanalyse. Ggf. Generator erneuern und Ursache im Umfeld beseitigen.
SCHADENSBILD
Abgeschüttelte Kohlelitze sowie markante Schleifmarken, seitlich an der Kohlebürste.
MÖGLICHE URSACHE
Extreme Vibration, die auf den Generator einwirkt, z. B. eine lose Befestigung des Generators, ein defektes Motorlager, eine
falsch eingestellte Einspritzanlage bei Dieselmotoren oder ein defekter Schwingungstilger. In ungünstigsten Fällen können
die Ursachen auch in unterschiedlicher Verbindung auftreten und zur Schädigung des Generators führen.
Abhilfe
Abhängig vom Ergebnis der Schadensanalyse. Ggf. Generator erneuern und Ursache im Umfeld beseitigen.
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Montagehinweise
STARTER
Die folgenden Montagehinweise dienen zum korrekten Einbau Ihrer neuen Aggregate, damit Störungen bzw. ein vorzeitiger Ausfall vermieden werden. Der Aggregat-Wechsel darf nur durch autorisierte Personen durchgeführt werden, die über das notwendige
Fachwissen verfügen.
Vor Beginn der Arbeit…
spezielle Einbauhinweise des Fahrzeugherstellers beachten
die Batterie abklemmen*
Neues Aggregat einbauen:
Wichtige Hinweise
Betätigen Sie den Starter nicht bei laufendem Motor.
Betätigen Sie den Starter nicht länger als jeweils 10 Sekunden.
Befestigungsposition
Versuchen Sie nicht, den Motor bei leerer oder gering geladener
Batterie anzulassen, da dies den Starter beschädigen kann.
Ritzel
Stellen Sie sicher, dass die Batteriekabel, Starthilfekabel und Batterieladekabel an die richtigen Pole angeschlossen sind.
Stellen Sie sicher, dass der Befestigungsflansch ordnungsgemäß in
seiner Position ausgerichtet ist. Ziehen Sie dann die Befestigungsschrauben auf das richtige Anzugsdrehmoment an.
Trennen Sie das Batteriemassekabel vor Anlegen einer Schnellladung.*
Wartungshinweise
Stellen Sie sicher, dass die Batterie in Ordnung und vollständig
geladen ist – im Zweifelsfall lassen Sie sie prüfen oder ersetzen.
Schwungradzähne
Prüfen Sie den Zahnkranz des Motorschwungrads auf gebrochene
Zähne und sicheren Sitz.
Elektrische Anschlüsse
Trennen und reinigen Sie die Batterie* und die Massekabelanschlüsse
vom Chassis zum Motor in regelmäßigen Abständen. Tragen Sie
nach dem erneuten Anschließen Polfett bzw. Korrosionsschutzmittel
auf die Anschlüsse auf.
Prüfen Sie regelmäßig, ob alle elektrischen Anschlüsse sauber und
fest sind.
Halten Sie die Oberseite der Batterie sauber und trocken.
Ritzel können klemmen und geben möglicherweise das Schwungrad
nicht frei – dies kann durch übermäßige Ansammlung von Kupplungsstaub verursacht werden und durch Reinigen des Ritzels und
Ritzelwelle behoben werden.
Ölen Sie gelegentlich die Lagerbuchsen an beiden Enden des Starters. Stellen Sie sicher, dass die elektrischen Anschlüsse sauber und fest
sind, jedoch nicht übermäßig fest – verwenden Sie zwei Schraubenschlüssel an den Sicherungsmuttern für den Batterieleitungsanschluss.
Nichtbefolgung dieser Anweisungen kann zu den
folgenden Problemen führen:
1. Ritzel greift nicht in den Zahnkranz des Schwungrads ein.
2. Beschädigung des Ritzels oder des Schwungrads/Zahnkranz.
3. Ritzel gibt Schwungrad nicht frei, was zu Ankerschäden führt.
4. Bruch des Befestigungsflansches.
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GENERATOR
Neues Aggregat einbauen:
Wichtige Hinweise
Batteriekabel, Starthilfekabel und Kabel des Batterieladegeräts stets
an die richtige Polarität anschließen.
Anschlussklemmen
Batteriemassekabel vor Anlegen der Starthilfespannung abklemmen.*
Batterie oder Generator nicht bei laufendem Motor abklemmen.
Am Fahrzeug keine Lichtbogenschweißarbeiten durchführen, wenn
die Batterie angeschlossen ist.*
Nicht versuchen, den Generator zu polen.
Die Anschlussklemmen auf der Rückseite des Generators müssen
unbedingt sauber, fest und nicht verzogen sein. Andernfalls kann es
zur Lichtbogenbildung zwischen den Anschlussklemmen kommen,
wodurch der Generator beschädigt wird und in der Folge ausfallen kann.
Nach Einbau muß der Spannungsabfall auf Plus sowie Minus überprüft
werden und darf nicht mehr als 0,2 Volt betragen.
Im Zweifelsfall einen neuen Klemmensatz einbauen, der die meisten
europäischen 3-poligen Standardstecker ersetzt.
Schraubenpositionen
Anschlussklemmen im Ladesystem nicht kurzschließen oder erden.
Generatorantriebsriemen nicht überspannen; es könnte sonst zu
einem Lagerschaden kommen.
Wartungshinweise
Spannung des Generatorantriebsriemens regelmäßig überprüfen;
Riemen bei Verschleiß auswechseln.
Trennen und reinigen Sie die Batterie* und die Massekabelanschlüsse
vom Chassis zum Motor in regelmäßigen Abständen. Tragen Sie
nach dem erneuten Anschließen Polfett bzw. Korrosionsschutzmittel
auf die Anschlüsse auf.
Alle elektrischen Anschlüsse regelmäßig auf Sauberkeit und festen
Sitz prüfen.
Befestigungsschrauben des Generators auf festen Sitz prüfen.
Sicherstellen, dass die Befestigungsschrauben des Generators fest
angezogen sind; lockere oder schlecht ausgerichtete Montage kann
zum Bruch der Befestigungsbügel führen.
Durchdrücken des
Generatorantriebriemens
um 13 mm
Die Spannung des Generatorantriebriemens sollte gemäß der Spezifikation des Fahrzeugherstellers eingestellt werden, in der Regel so, dass
er sich durch leichten Fingerdruck 13 mm durchdrücken lässt.
Oberseite der Batterie sauber und trocken halten.
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Verstellbarer
Abstandsring/Federring
Bei Bedarf ist der Abstand zwischen den Befestigungsbügeln mit Hilfe
des Federrings (wenn eingebaut) einzustellen, andernfalls kann es zum
Bruch der Befestigungsbügel kommen. Den Bügel fixieren und sanft
gegen den Federring klopfen, bis sich der richtige Abstand einstellt.
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