Logbuch2016 02 - RK-Marine

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Logbuch2016 02 - RK-Marine
2016-2
LOGBUCH
ZEITSCHRIFT DES FREUNDESKREIS
EINSATZGRUPPENVERSORGER BERLIN DIE RK MARINE E.V.
48
SOZIALES
49
AUS MEINER SICHT
MARITIME TERMINE UND ME(E)HR
Wer etwas erreichen oder gar verändern will, muss überall mitmischen!
Horst W. Janßen
Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Kameradinnen und Kameraden!
liebe Besatzungsmitglieder unseres Patenschiffes EGV Berlin,
liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Freundeskreis EGV Berlin!
Nach dem Motto - Kinder wie die Zeit
vergeht - rasen die Ereignisse an uns
vorbei. Zu mindestens hat man den
Eindruck und wenn man nicht aufpasst,
hat man etliches verpasst.
Bei 34 Veranstaltungen, an denen ich
dieses Jahr bereits teilgenommen bzw.
die ich veranstaltet habe als Landesverbandsleiter Berlin-Brandenburg des
Deutschen Marinebund e.V. und als 2.
Vorsitzender unseres Freundeskreis EGV
Berlin e.V., bleibt nicht mehr viel Zeit
für das LOGBUCH. Zumal wenn der
Chef-Redakteur auch noch viele Artikel
selber schreiben muss. Dazu kommt der
verfrühte Sommer und die Pflanzen im
Garten warten nicht gerne.
Hinzu kommt ein schwerer Schlag für
unseren Verein. Unser 1. Vorsitzender,
Reinhardt Müller-Technau, ist schwer
erkrankt und liegt immer noch im Koma.
Die anfallende Arbeit ist nicht das Problem, vielmehr die Sorge um das Wohlbefinden unseres Kameraden. Wir wünschen ihm von dieser Stelle alles erdenklich Gute, eine schnelle Genesung und
das er bald wieder unter uns Weilen
kann.
Nun aber zu neuen Taten!
Wie Sie lesen können, gab es einige
Begegnungen mit der Besatzung unseres
Patenschiffes und den Vertretern des
Berliner Senats. Dieses wollen wir ausbauen. Die ersten Stadt-Bezirke haben
großes Interesse Bekundet. Dann geht es
hoffentlich auch tiefer in die Bevölkerung.
Die Mitglieder unseres Vereins treffen
sich seit einiger Zeit wieder monatlich.
Nicht jeder kann zu jedem Treffen kommen, aber einige sitzen in froher Runde
beieinander und besprechen das Anliegende. Die nächste Sitzung findet am 17.
Mai 2016 um 19:00 Uhr im MARINEHAUS1) in Berlin-Mitte statt.
Im Juni wird es eine Jahreshauptversammlung geben, auf der die Mitglieder
unseren Vereinsnamen und einiges in der
Satzung, wir gewünscht, zur Änderung
beschließen werden.
Vorsorglich hinweisen möchte ich jetzt
schon auf vier Veranstaltungen im Landesverband Berlin-Brandenburg neben
den Vereinsfesten bei denen wir auch gerne gesehen werden, an denen sich unsere
Gemeinschaft beteiligen sollte.
26. August um 17:00 Uhr großes Totengedenken der Gefallenen der Bundeswehr
am Marine-Luftschiffer-Denkmal „L2“ 29. Oktober DMB-AO-Tag in Stralsund 12. November um 16:30 Uhr Internationales Totengedenken des VOLKSBUND
DEUSCHE KRIGSGRÄBERFÜRSORGE Lilienthalfriedhof - 24. bis 27. November Boot & Fun auf dem Messestand
des Deutschen Marinebund e.V.
Und nun viel Freude beim Lesen!
1) siehe Skizze auf Seite 8
1
INHALT
TITELBILD
HUBINSEL „THOR“
Die THOR verließ am 2.5.2016 Wilhelmshaven
nach dem Umbau durch die Schleuse der 4.
Einfahrt im Marinestützpunkt
Foto: Volker
Seite 12
AUS MEINER SICHT
MARITIME TERMINE UND ME(E)HR
Wer etwas erreichen oder gar verändern will,
muss überall mitmischen!
von Horst W. Janßen
Seite 1
VERANSTALTUNGS-TERMINE
DER TERMIN-KALENDER MARITIMER
EREIGNISSE MÄRZ - NOVEMBER 2016
unseres Vereins, befreudeten Verbänden,
Vereinen, Behörden und Dienststelen Seite 4
GRATULATIONEN
25 Jahre MK Köpenick
Kommandantenwechsel auf dem
Einsatzgruppenversorger Berlin in Wilhelmshaven
Abpullen von Fregattenkapitän Marcel Rosenbohm
DER FREUNDESKREIS EGV BERLIN
UND DIE REDAKTION GRATULIEREN
Zu Geburtstagen im Mai und Juni 2016
sowie zu anderen Anlässen
Seite 7
IN EIGENER SACHE
DER FREUNDESKREIS EGV BERLIN
Wegeskizze MARINEHAUS
Seite 8
Aufnahmeantrag/Beitrittserklärung
Seite 9
Begrüßung neuer Mitglieder
Seite 11
Freundeskreisvorstand auf Reisen
von Horst W. Janßen
Seite 11
UNSERER PATENSCHIFF
BERICHTE
Kommandantenwechsel auf dem EGV Berlin
von Horst W. Janßen
Seite 12
15. Indienststellungsjubiläum des EGV Berlin
von Horst W. Janßen
Seite 13
VON UNSERER LESERSCHAFT
LESERBRIEFE
Zuschriften über die sich die Redaktion sehr
freut - auch Kritik ist erwünscht!
von unseren Lesern
Seite 16
MARITIME VERBÄNDE
FREGATTE AUGSBURG AUF DER ELBE
Die Augsburg auf der Fahrt von Wilhelmshaven nach Hamburg in die Werft
von Hartmut Hoffmann
Seite 18
FREGATTE BADEN-WÜRTTEMBERG
F222 IST ZUR SEEERPROBUNG AUSGELAUFEN
Die Werft Blom & Foss in Hamburg fährt mit
der Werftbesatzung Erprobungsfahrten in der
Nordsee
von Hartmut Hoffmann
Seite 18
2
Seite 13
Staatssekretär Dieter Glietsch (l) und
Fregattenkapitän Sven Hikele
MARITIME VERBÄNDE
EINE SCHÖNE ÜBERRASCHUNG
Fahrt auf der BAD BRAMSTEDT als
Geburtstags-Überraschung
von Friedrich Thee / HWJ
Seite 20
VORSCHIFF DER RHEINLAND-PFALZ
Schleppverband auf der Elbe Richtung Hamburg zur Werft Blohm & Voss
von Hartmut Hoffmann/HWJ
Seite 21
BENEFIZKONZERT
Marine Musikkorps Kiel
von Hartmut Hoffmann/HWJ
Seite 22
INHALT
MARITIME VERBÄNDE
HUBINSEL THOR
Geschichte und Technik des Stahl-Giganten
von Horst W. Janßen
Seite 23
MARITIME JUGEND
28
Der Seemann und Binnenschiffer Heinz-Axel Konetzny
MARITIME JUGEND
THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFT
Bericht vom Kuttersegeln 2015
Seite 19
von Alexander Spörl
Seite 30
General Standortaufgaben, Brigadegeneral Michael Matz,
Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr trägt
beim LV-Tag Berlin-Brandenburg des DMB vor
MARINE-REGATTA-VEREIN EHRT HOFER 420ER CRUW
Gebrüdern Emtmann
von Alexander Spörl
Seite 24
GESCHICHTE UND SHOPPING
Marine-Jugend Hof besucht Nürnberg
von Alexander Spörl
Seite 24
5. FRANKENCUP IM JOLLENMEHRKAMPF
MK Hof richtet wieder LV-Meisterschaften
Bayern aus
von Alexander Spörl
Seite 25
JMK OPTICUP 2016 IN ERFURT
3. Ranglistenregattaim Jollenmehrkampf
Seite 26
von Mirco Schlegel
AUSSCHREIBUNG INTERNATIONALES
CMI-JUGENDLAGER 2016
Anmeldung an den Deutschen Marinebund e.V.
von Jörg Jonscher
Seite 27
DEUTSCHE MARINE
Seite 20
Vorschiffsektion der Fregatte Rheinland-Pfalz im Schlepp
auf der Elbe bei Hamburg
DIE SEENOT-RETTER
EINSATZMELDUNGEN
DGzRS in der Ägäis im Einsatz
von Christian Stipeldey/HWJ
Seite 32
Seenotretter befreien Angler auf Sandbank
von Christian Stipeldey/HWJ
Seite 33
Bewusstlose auf auf Angelkutter
von Antke Reemts/HWJ
Seite 34
60 Sammelschiffchen vor Anker
von Barbara Voß/HWJ
Seite 37
Neuer Seenotkreuzer für Station Cuxhaven
von Barbara Voß/HWJ
Seite 38
Seenotretter üben in der Strander Bucht
von Barbara Voß/HWJ
Seite 40
Erster 10,1 Meter-Neubau für FreiwilligenStationen
von Barbara Voß/HWJ
Seite 40
Einmal Seenotretter sein
von Ralf Baur/HWJ
Seite 42
Seenotretter bewahren Hund vor sicherem Tod
von Ralf Baur/HWJ
Seite 42
2. BALTIC COMMANDER CONFERENCE
Starkes Signal der Ostseepartner
von PIZ M/HWJ
Seite 28
DEUTSCH-NIEDERLÄNDISCHE
KOOPERATION GESTARTET
Gemeinsame Übung mit dem Unterstützungsund Versorgungsschiff „Karel Doormann“
von PIZ M/HWJ
Seite 29
FREGATTE BAYERN ÜBERNIMMT
Operation ATALANTA wird von Deutscher
Fregatte aus geführt
von Daniel Timme/Martin Kübel/HWJ Seite 29
SEEBEFEHLSHABER TRIFFT
PRÄSIDENT
Operation ATALANTA wird von Deutscher
Fregatte aus geführt
von Daniel Timme/Martin Kübel/HWJ Seite 31
BÜCHERBORD
DEUTSCHLAND IN EUROPA NACH 1945
Verständigung und Versöhnung nach dem
„Zivilisatíonsbruch“?
von Corine Defrance/Ulrich Pfeil
Seite 47
IMPRESSUM
Seite 47
3
VERANSTALTUNGS-TERMINE
MAI
MAI
am 01. um 11:00 Uhr
! Sonntag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Maifeier
am 28. um 19:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V.
Thema: Mitgliederversammlung
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte
am 30. um 18:00 Uhr
! Montag !
am 05. um 11:00 Uhr
! Montag !
Veranstalter: MK Cottbus e.V.
Veranstalter: MK Cottbus e.V.
Thema: Großes Räucherfischessen bei Buchwald Thema: Monatsversammlung
Ort: Dorfstraße 49b, 03096 Ruben
Ort: 03046 Cottbus, Taubenstr. 7, Hotel Sonne
JUNI
ANMELDUNG unter 03560-640292 !
am 05. um 11:00 Uhr
! Donnerstag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Himmelfahrt, Ausfahrt mit „MB Berlin“
Ort: ab 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am 06. um 18:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Bordabend
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am 07. um 13:00 - 18:00 Uhr ! Samstag !
Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V.
Thema: Shantychorfestival auf dem Mühlenhof
des Optikpark mit MK, LV und DMB-Infostand
am 03. um 18:00 Uhr
! Montag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Bordabend
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am 15. um 18:00 Uhr
! Mittwoch !
Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin
Thema: Vortrag Die Viertageschlacht 1666
Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino
am 17. bis 19.
! Freitag bis Sonntag!
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: 23. Hafenfest
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am ??. um ??:00 Uhr
! ??
!
Veranstalter: MK Cottbus e.V.
am 7./8. um 12/10 Uhr ! Samstag/Sonntag !
Veranstalter: PrimaVera mit DLRG Schöneberg Thema: Dampferfahrt auf dem Senftenberger See
Ort: Abfahrtsort, Veranstaltungsdatum und Uhrzeit werden
Thema: Straßenfest mit Kinderschminken etc.
Ort: 14172 Rathenow, Bus 672 Haltestelle Optikpark
Ort: 10823 Berlin-Schöneberg, Akazienstraße,
www.schoeneberg.dlrg.de
am 16. um 11:00 Uhr
! Montag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Pfingstmontag-Treffen
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am 18. um 18:00 Uhr
! Mittwoch !
Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin
Thema: Vortrag Rezeptionsgeschichte der
Skagarakschlacht 1916
noch bekannt gegeben!
am 23. um 17:00 Uhr
! Donnerstag !
Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V.
Thema: Monatsversammlung
Ort: 13405 Berlin, Kurt-Schumacher-Damm 41, JuliusLeber-Kaserne, Tagungsort unter 030-43 42 65 8 erfragen
am 25. um 16:00 Uhr
! Samstag !
Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V.
Thema: Sommerfest
Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte
am ??. um ??:00 Uhr
! Samstag !
Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V.
am 21./22. um 10-19 Uhr ! Samstag/Sonntag ! Thema: Fahrt mit „MS Da Capo“
Ort: Abfahrtsort wird noch bekannt gegeben!
Veranstalter: Bez. Tempelhof-Schöneberg mit
am 27. um 18:00 Uhr
! Montag !
DLRG Berlin-Schöneberg
Veranstalter:
MK
Cottbus
e.V.
Thema: Maifest mit DLRG-Triathlon und INFO
Thema: Monatsversammlung
Ort: 10823 Berlin-Schöneberg, Stadtpark und am Rathaus
Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino
Schöneberg, Ldvk@schoeneberg.dlrg.de o. 0172-3168745
am ??. um 10:00 Uhr
! Samstag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: 7. Berliner Seemannsfrühschoppen
Ort: 12587 Berlin, Hahns Mühle 12, Gasthaus Hahn's
am 26. um 17:00 Uhr
! Donnerstag !
Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V.
Thema: Monatsversammlung
Ort: 13405 Berlin, Kurt-Schumacher-Damm 41, JuliusLeber-Kaserne, Tagungsort unter 030-43 42 65 8 erfragen
4
Ort: 03046 Cottbus, Taubenstr. 7, Hotel Sonne
JULI
am 01. um 18:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Bordabend
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am 09./10. 12-18 Uhr ! Samstag/Sonntag !
Veranstalter: Bez.Tempelhof-Schöneberg/DLRG
Thema: Spielefest mit der ganzen Familie
Ort: 12109 Berlin-Mariendorf, Mariendorfer Damm, im
Volkspark Mariendorf, Info Philipp Mengel 0179-3212671
VERANSTALTUNGS-TERMINE
JULI
SEPTEMBER
am 20. um 18:00 Uhr
! Mittwoch !
Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin
Thema: Vortrag Die Seeschlacht bei Lissa 1866
am 02. um 18:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Bordabend
Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am ??. um ??:00 Uhr
!
??
Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V.
Thema: Sommerfest
am 10. um 11:00 Uhr
! Samstag !
Veranstalter: DLRG Berlin-Schöneberg
Thema: Havelcrossing 800 Meter schwimmen
durch die Havel vom Jaczo-Strand zur WSR
Schildhorn
!
Ort: Berlin,
am 23. um 11:00 Uhr
! Samstag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Sommerfest
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am 28. bis 31.
! Donnerstag bis Sonntag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: MK-Fahrt nach Norddeich
Ort: Abfahrt 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
AUGUST
am 05. um 18:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Bordabend
Ort: Start: 13595 Berlin, Scharfe Lanke - Ziel: Schildhorn
über Havelchaussee
Auskunft:Ldvk@schoeneberg.dlrg.de oder 0172-3168745
am 21. um 18:00 Uhr
! Mittwoch !
Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin
Thema: Vortrag Von der Ruderbank zum Naval
War College? Zur Bedeutung der Antike für die
neuzeitliche Marinetheorie
Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am 22. um 17:00 Uhr
! Donnerstag !
Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V.
Thema: Monatsversammlung
am 17. um 18:00 Uhr
! Mittwoch !
Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin
Thema: Vortrag Der letzte Woll-Race von
Neuseeland nach London 1921
am 24./25. um 9:00 Uhr ! Samstag/Sonntag !
Veranstalter: MK Rathenow
Thema: Reise nach Schwerin
Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino
am 26. um 17:00
! Freitag !
Veranstalter: DMB LV-Berlin-Brandenbrg
Thema: Großes Totengedenken der Gefallenen
der Bundeswehr
Ort: 10965 Berlin-Neukölln, Columbiadam 122-140
am 26. um 18:00 ! Freitag !
Veranstalter: DMB LV Berlin-Brandenburg
Thema: Abschlussveranstaltung nach dem
Totengedenken
Ort: 10179 Berlin-Mitte, Märkisches Ufer 48-50 im
MARINEHAUS
am 27./28.
! Samstag/Sonntag !
Veranstalter: Bundesministerin d. Verteidigung
Thema: Tag der offenen Tür mit DMB-InfoMobil
Ort: 10785 Berlin-Tiergarten, Stauffenbergstraße 18
am 29. um 18:00 Uhr
! Montag !
Veranstalter: MK Cottbus e.V.
Thema: Monatsversammlung
Ort: 03046 Cottbus, Taubenstr. 7, Hotel Sonne
SEPTEMBER
am 01. bis 11.
! Donnerstag bis Sonntag !
Veranstalter: Stadt Rathenow
Thema: 800-Jahrfeier mit Festumzug am 10. mit
MK Rathenow Ort: 14172 Rathenow, in der Stadt
Ort: 13405 Berlin, Kurt-Schumacher-Damm 41, JuliusLeber-Kaserne, Tagungsort unter 030-43 42 65 8 erfragen
Ort: Abfahrt 14172 Rathenow, in der Stadt/Bahnhof
am 26. um 18:00 Uhr
! Montag !
Veranstalter: MK Cottbus e.V.
Thema: Monatsversammlung
Ort: 03046 Cottbus, Taubenstr. 7, Hotel Sonne
am 30. um 19:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V.
Thema: Mitgliederversammlung
Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte
OKTOBER
am 01./02. um 10:00 Uhr ! Samstag/Sonntag !
Veranstalter: mit DLRG-Schöneberg
Thema: priv. Straßenfest als Kürbisfest
Ort: 10823 Berlin-Schöneberg, Akazienstraße
am 03. um 11:00 Uhr
! Montag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Einheitsfrühschoppen
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am 03. um 12:00 Uhr
! Montag !
Veranstalter: DLRG Schöneberg
Thema: Abbaden auf der WRS Kuhhorn
Ort: 13597 Berlin, über Havelchaussee
Auskunft: 030-3046372
5
VERANSTALTUNGS-TERMINE
OKTOBER
NOVEMBER
am 07. um 18:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Bordabend
am 16. um 18:00 Uhr
! Mittwoch !
Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin
Thema: Vortrag maritime Personalprofile
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino
am 19. um 18:00 Uhr
! Mittwoch !
Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin
Thema: Vortrag Die Seestreitkräfte der Ukraine
am 24.-27. 10-18 Uhr ! Donnerstag - Sonntag !
Veranstalter: Messe Berlin / DMB
Thema: BOOT & FUN Berlin
Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino
am 27. um 17:00 Uhr
! Donnerstag !
Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V.
Thema: Monatsversammlung
Ort: 13405 Berlin, Kurt-Schumacher-Damm 41, JuliusLeber-Kaserne, Tagungsort unter 030-43 42 65 8 erfragen
am 27. - 28.
! Donnerstag - Freitag !
Veranstalter: Deutschen Marinebund e.V.
Thema: Tagung Erweiterter Bundesvorstand
Ort: 18439 Hansestadt Stralsund, Marinetechnikschule
Parow
- NUR MITGLIEDER -
am 27. - 30.
! Donnerstag - Sonntag !
Veranstalter: Deutschen Marinebund e.V.
Thema: Abgeordnetentag/Beiprogramm
Ort: 18439 Hansestadt Stralsund, Marinetechnikschule
Parow - AO-TAG NUR DELEGIERTE -
Schlachtenbummler + Teilnehmer des
AO-Tages bitte das Beiprogramm beachten !
am 28. um 19:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V.
Thema: Mitgliederversammlung
Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte
am 31. um 18:00 Uhr
! Montag !
Veranstalter: MK Cottbus e.V.
Thema: Monatsversammlung
Ort: 03046 Cottbus, Taubenstraße 7, Hotel Sonne
NOVEMBER
am 04. um 18:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Bordabend
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am 12. um 16:30 Uhr
! Samstag !
Veranstalter: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit dem Wachbataillon und Stabsmusikkorps der Bundeswehr
Thema: Internationales Totengedenken
Ort: Lilienthalfriedhof, 10965 Berlin-Neukölln, Lilienthalstraße (U7 Bahnhof Südstern)
am 13. um 11:00 Uhr
! Sonntag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Volkstrauertag & Grünkohl
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
6
Ort: Messehallen unterm Funkturm, Halle 2.2 Stand 490
des Deutschen Marinebund e.V., Berlin, Jafféstraße , S5
Messe-Süd, Eingang Süd
am 22. um 17:00 Uhr
! Donnerstag !
Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V.
Thema: Monatsversammlung
Ort: 13405 Berlin, Kurt-Schumacher-Damm 41, JuliusLeber-Kaserne, Tagungsort unter 030-43 42 65 8 erfragen
am 25. um 19:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V.
Thema: Mitgliederversammlung
Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte
DEZEMBER
am 28. um 18:00 Uhr
! Montag !
Veranstalter: MK Cottbus e.V.
Thema: Monatsversammlung
Ort: 03046 Cottbus, Taubenstraße 7, Hotel Sonne
am 02. um 18:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Bordabend
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
am 10. um 18:00 Uhr
! Montag !
Veranstalter: MK Cottbus e.V.
Thema: Weihnachtsfeier
Ort: 03046 Cottbus, Taubenstraße 7, Hotel Sonne
am ?? um ??:00 Uhr ! ????
!
Veranstalter: Freundeskreis EGV Berlin
die RK Marine e V.
Thema: Weihnachts- und Jahresabschlussessen
mit der Besatzungsabordnung unseres
Patenschiffes EGV BERLIN
Ort: 10179 Berlin, Märkisches Ufer 48 - 50, Restaurant
MARINEHAUS
am 17. um 19:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V.
Thema: Weihnachtsfeier
Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte
am 17. um 18:00 Uhr
! Freitag !
Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V.
Thema: Weihnachtsfeier
Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim
GRATULATIONEN
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag !
Alles erdenklich Gute, Gesundheit und ein langes Leben wünschen
Die Mitglieder des
FREUNDESKREIS EINSATZGRUPPENVERSORGER BERLIN
DIE RK MARINE E.V.
und die Redaktion LOGBUCH !
GEBURTSTAGE IM JUNI
GEBURTSTAGE IM MAI
1. Horst Blanke
MOM Strausberg
Karl Heid
DMB-Präsident
3. Bert Krüger
MK Köpenick Vors
4. Percy Arnold
MK Köpenick
Karl-Heinz Klatt
MK Westerstede
5. Renate Heid
DMB
Elisabeth Fretwurst
MK Köpenick
7. Dieter Pudig
DMB-Einzelfahrer
Kay Schatkowski
MK Köpenick
8. Reinhold Dittel
MK Cottbus
9. Volkhard Ebel
MK Rathenow
13. Georg Heyne
MK Westerstede
16. Dr. Achim Rogoll
MK Cottbus
K.-Heinz Schirarend
MV Wittenberge
17. Jürgen Körner
MK Westerstede
18. Stephan Kowallis
RK Marine Kiel
Klaus Kepp
MV Wittenberge
19. Manfred Wutschke
MK Rathenow
Ronald Kebelmann
MK Köpenick
20. Jörg Alter
DMB-Berater
Dagmar Wolters
DMB
21. Peter Kühnlein
MK Köpenick
22. Werner Dobbrick
MV Wittenberge
Dr. Joachim Bopp
LVL Nordsee
23. Renate Eschenbach
MK Westerstede
25. Peter Döllner
MK Westerstede
27. Nicholas Köppe
RK11
28. Dr. Dethlev Schampera RK11
Lothar Ludwig
E-LVL Thüringen
Manfred Hüniken
MK Westerstede
30. Margarete Bischof
DMB
Harry Kieper
MK Berlin 1886
31. Johann Heiler
MK Westerstede
1. Wolfgang Goers
MK Westerstede
4. Heinrich Gottschalk
MV Wittenberge
5. Manfred Albrecht
MK Westerstede
Lienhard Ludwig
MK Cottbus
7. Nico Börner
RK11
Dorothea Weinforth
ehem. MV Neukölln
9. Heiko Reiners
MK Westerstede
12. Rolf Schramm
MK Rathenow
17. Frank Mater
MK Köpenick
18. Uwe Heddrich
Freundeskreis EGV Bln
20. Eilert Hinrichs
MK Rathenow
22. Klaus Köhler
MK Köpenick
23. Dietrich Sonntag
MK Köpenick
Daniel Buß
LVL Südwest
24. Bernd-Rainer Teteberg MK Berlin 1886
Herbert Bauer
MK Berlin 1886
27. Karl-Jürgen Schlösser LVL Heide
28. Engelbert Dworatzek
MK Köpenick
30. Gerda Deparada
MK Berlin 1886
Werner Schomacker
MV Wittenberge
Wir gratulieren natürlich auch
allen anderen
Geburtstagskindern
und Jubilaren
die hier nicht aufgeführt sind
ganz herzlich und wünschen
alles Gute und Gesundheit!
7
IN EIGENER SACHE
Dirk
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S- Fern- und U-bahn
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Märkische
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Brück
U8 Jannowitz-
Märkisches Ufer
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U2 Märki-
Ufer
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S- und Fernbahn
RUNDER TISCH
SOLIDARITÄT MIT SOLDATEN
Eine Initiative des Wehrbeauftragten a.D. Reinhold Robbe mit aktuell über vierzig
Organisationen, Verbänden und Vereinen, die sich alle dem gleichen Ziel verschrieben haben:
„Die gesellschaftliche Integration der Soldatinnen und Soldaten
der Bundeswehr zu fördern!“
8
IN EIGENER SACHE
WERDEN SIE MITGLIED
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kameradinnen und Kameraden,
Sie sind überzeugt, dass es sich lohnt bei uns mitzumachen um für den Seegedanken einzutreten
und die Besatzung unseres Patenschiffes „EGV BERLIN“ zu unterstützen und zu betreuen, dann
werden Sie Mitglied bei uns. Der Jahresgesamtbeitrag für 2016 beträgt 85,60 Euro. Kopieren Sie
bitte den untenstehenden Aufnahmeantrag und die auf der nächsten Seite stehende
Einzugsermächtigung, füllen beide aus, unterschreiben diese und senden sie mir original unterschrieben per Post zu. Sie werden es nicht bereuen, wir freuen uns auf Sie und Wasser verbindet!
9
IN EIGENER SACHE
In jedem steckt die Liebe zum Wasser.
Mit uns bewirkt sie etwas!
10
IN EIGENER SACHE
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Der Freundeskreis Einsatzgruppenversorger Berlin die RK Marine e.V.
begrüßt seine neuen Mitglieder
PETRA GIEBEL
CHRISTIAN SCHREIBER
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FREUNDESKREISVORSTAND AUF REISEN
Nur der Wettergott machte einen Strich durch die gute Planung
Horst W. Janßen
Nach längerer Vorbereitung In Wilhelmshaven angekom- Dann kam Kamerad Müllerging es los!
men ging es zum Bontekei, Technau auf die glorreiche
Die Reise führte den 1. Vorsit- zum Wohnschiff der Marineka- Idee, das Schiff könnte unter
zenden, Reinhardt Müller- meradschaft Wilhelmshaven, Umständen schon auf Reede
Technau, und den 2. Vorsitzen- der „ARCONA“, auf der zwei liegen. Ich rufe einmal per
den, Horst W. Janßen, des Kammern gebucht waren.
Funktelefon den KommandanFreundeskreis Einsatzgruppen- Nach fröhlichem Empfang ten an. Gesagt - getan! Sein
v e r s o r g e r B e r l i n n a c h durch anwesende Kameraden, Gesicht wurde immer blasser!
Wilhelmshaven.
Ich fragte was ist
Die Beiden starteten ihre
los? Die Berlin
Reise am 2. Februar 2016
liegt schon in
um die Mittagszeit in BerWilhelmsh av en
lin am Bahnhof Zoo. Sie
an der Pier, sagte
wollten am nächsten Tag,
er. Der KommanMittwoch den 3. Februar,
dant, Fregattendem vorhergesagten Einkapitän Marcel
lauftag des EGV BERRosenbohm, ist
LIN, pünktlich morgens
schon zu Hause
auf der Pier im Marineund quält sich mit
stützpunkt sein. Man war
einer Erkältung
davon ausgegangen, dass
herum.
das Patenschiff schleusen
Die Wettervorherwürde, um an den ange- Heimschiff ARCONA, Bonte Kai 66, D-26382 Wilhelmshaven sage hatte für den
stammten Liegeplatz zu
3. Februar orkanKapazität: Kojen 53, Kammern 22, Gruppenräume 2
kommen. Das hieß, an der
artiges Wetter anvierten Einfahrt an der Schleu- die Shantychor-Probe hatten gesagt. Das hatte den Komse sein und die
Begrüßung und Schlüsselübergabe ging es mandanten veranlasst, einen
mit unserem weithin sichtbaren in die Kammern, die wir uns Tag früher einzulaufen.
Transparent zu vollziehen.
aussuchen durften.
Am nächsten Tag fuhren wir
Inclusive ein paar kleinen Kojen beziehen und Koffer aus- zum Schiff. Nur die Wache
Stau´s und den benötigten Pau- packen stand als nächstes an, war noch an Bord. Oberleutsen dauert die Fahrt mit dem um sich für den Landgang vor- nant zur See Michael Winter
weiter nächste Seite oben >>>
PKW knapp sechs Stunden.
zubereiten.
11
UNSER PATENSCHIFF
empfing uns zu einem längeren Gespräch in der Offiziermesse.
Danach traten wir die Heimreise an.
Wo Frust ist, da muss man ihn
bekämpfen. So fuhren wir nicht
auf dem direkten Weg nach
Berlin, sondern nahmen eine
schöne Rute durch das Ammer-
land mit seinen vielen Baumschulen. Zuerst wurde in
Westerstede, der Geburtsstadt
des Kameraden Janßen, halt
gemacht. Das gab Gelegenheit
am Elterlichen Grab ein paar
Blumen abzulegen. Dann ging
es nach Bad Zwischenahn. Hier
wurde bei Aal-Bruns halt
gemacht. Was lag da näher als
zu Mittag guten Fisch zu sich
zu nehmen. Und für die Nerven
wurden etliche Räucheraale mit
nach Hause genommen und
alles war wieder gut.
Wer Übernachtungen buchen möchte,
wende sich bitte an:
www.mk-wilhelmshaven1894.de
Foto: MK Wilhelmshaven
KOMMANDANTEN-WECHSEL
Marcel Rosenbohm geht - Sven Hikele kommt
Horst W. Janßen
Die Dienstzeit als Kommandant auf einem Schiff der
Deutschen Marine beträgt in
der Regel 2 bis 3 Jahre. Dann
ist ein Wechsel fällig.
Ende-April war es soweit. Der
Kommandantenwechsel stand
an. Nach drei Jahren und vier
Monaten übergab Fregattenkapitän Marcel Rosenbohm (46)
das Kommando an Fregattenkapitän Sven Hikele (41).
Die Zeremonie fand im Hanger
(BordhubschrauberSchutzraum) des Einsatzgruppenversorger BERLIN statt.
12
Der Kommandeur des Trossgeschwaders, Kapitän zur See Michael Gemein, der Einsatzflottille 2, ließ vor dem Wechsel
noch einmal etliche Stationen
dieser Zeit von Schiff und Besatzung vorüber gleiten.
Nimmt man die Betriebszeit
des Einsatzgruppenversorger
BERLIN während Fregattenkapitän Marcel Rosenbohn Kommandant auf diesem Schiff war,
so ergaben sich Hoch- und
Tiefzeiten für den scheidenden
Kommandanten.
Er trat seine seinen Dienst auf
dem Schiff an, als die BERLIN
für voraussichtlich sechs Monate in die Werft nach Hamburg ging. In der Werft eingedockt stellten sich dann viel
mehr Mängel am Schiff heraus,
als vorher angenommen wurde.
Das verlängerte die Gesamtwerftzeit in Hamburg und Wilhelmshaven auf 18 Monate also 11/2 Jahre - und begeisterte
den „Alten“, der mit seinem
Schiff zur See fahren wollte,
gar nicht.
Aber abgesehen von dieser
Tiefzeit war das Wirken als
UNSER PATENSCHIFF
Kommandant des größten um die Versorgung im medizi- Marine-Offizier-Schule in verSchiffes der Deutschen Marine nischen, verpflegungstechni- schiedenen Verwendungen auf
sicherlich positiv zu bewerten - schen und sanitären Bereich den Zerstörern Lütjens und
also eine Hochzeit!
Rommel, sowie auf dem Versicher zu stellen.
Wenn man sich die Daten Von der letzten Mission im sorger Freiburg. Dann für er
anschaut, die die Leistungen Mittelmeer waren unsere Pa- einige Zeit auf dem EGV
aufzeigt, die der scheidende tenkinder mit Ihrem Schiff erst Frankfurt am Main als Erster
Kommandant mit seiner Besat- Anfang Februar 2016 wieder in Offizier.
zung und seinem Schiff trotz den Heimathafen Wilhelmsha- Nun ist er der Kommandant
dieser langen Werftliegezeit ven eingelaufen.
des Einsatzgruppenversorger
„erfahren“ hat, da kann man Der scheidende Kommandant BERLIN. Dabei steht für ihn
nur BRAVO ZULU rufen.
Fregattenkapitän Marcel Ro- der Dienstleistungsgedanke
In eineinhalb Jahren
der Besatzung im
wurden bei 78.000 SeeVordergrund und ermeilen, das sind
wartet dabei eine gute
144.456 Kilometer Seemannschaft an
also 3,5 ErdumrundunBord. Das alles, sagte
gen - vier Einsätze rund
er, kann aber nur im
um Afrika gefahren.
Teamgeist funktionieDabei wurden 29 Ausren.
landshäfen besucht. In
Die Mannschaft
zwei Einsätzen davon
des Freundeskreis
wurden Kommandant
EGV Berlin wünscht
und Besatzung sicherdem scheidenden
lich besonders geforKommandanten viel
dert. Dieses waren die
beruflichen Erfolgt in
Der scheidende Kommandant Fregattenkapitän
Marcel Rosenbohn wird zum Abschied abgepullt
humanitären Einsätze
Berlin und das man
im Mittelmeer, bei dem
sich des Öfteren trefmehrere Tausend Flüchtlinge senbohm hat bereits seinen fen kann.
aus Seenot gerettet und an Bord Dienst in Berlin beim Bundes- Dem neuen Kommandanten
genommen wurden.
ministerium der Verteidigung wünschen wir hoffentlich viel
Hierbei mussten Alle viel Leid angetreten.
Fahrens-Zeit mit seiner Besatsehen und den Anblick ertra- Sein Nachfolger als Komman- zung und seinem Schiff und
gen, verarbeiten und trotzdem dant, Fregattenkapitän Sven möglichst wenig WerftliegeHelfen.
Hikele, hatte seine letzte zeiten. Möge es ihm und seiAuch das Schiff hatte zwi- Dienststellung beim BMVg in nen Soldatinnen und Soldaten
schenzeitlich einige Blessuren Berlin. Hier einige Stationen stets gelingen, die hohen Leiszu durchstehen. Denn wenn bei seines maritimen Werdegangs. tungen die ihnen abverlangt
einer Rettung das dreifache der Sven Hikele ist 1993 als Wehr- werden, um uns - also dem
Besatzungsstärke an Personen pflichtiger zur Marine gekom- Deutschen Vaterland - zu Dieaufgenommen werden soll, be- men. In seiner Laufbahn als nen und uns zu schützen.
darf es schon einiger Fantasie, Truppenoffizier war er nach
Einfallsreichtum und Energie,
der Ausbildungszeit an der
Foto: PIZ Marine
INDIENSTSTELLUNGS-JUBILÄUM
15. Jahrestag der Indienststellung des Einsatzgruppenversorger BERLIN
Horst W. Janßen
Kinder wie die Zeit vergeht!
Haben wir doch vor einiger
Zeit das 10-jährige gefeiert oder ist das doch schon so
lange wieder her?
Der Vorstand des Freundeskreises
Einsatzgruppenversorger
Berlin hatte von Bord des
Patenschiffes der Stadt Berlin
eine Einladung zur Teilnahme
an den Feierlichkeiten zum
Jubiläum des 15. Jahrestages
13
der Indienststellung des Schif- in der PUO-Messe die „Blauen
fes erhalten.
Jungs aus Bremerhaven“ noch
Leider war die Einladung auf uns warteten. Das wurde
untergegangen, da unser 1. ganz schön stramm und ich
Vorsitzender, Reinhardt Müller kroch lieber in die Koje.
-Technau, einen Herzinfarkt Das Jubiläum fand am Samserlitten hatte und seitdem im tag, den 23. statt.
Koma liegt.
Es war Bordroutine zum AusZunächst sollten wir von dieser laufen angesagt. Die Gäste nahStelle unserem Kameraden men das Wecken war oder auch
Reinhardt eine schnelle Gene- nicht! Ich ging zum Frühstück
sung und alles erdenklich Gute und schaute mich danach an
wünschen. Möge er bald wie- Bord um. Die Kinder und Juder ganz gesund unter uns wei- gendlichen des Kinder- und
len.
Jugendhaus in Berlin-Neukölln Wilhelmshavener Kraftwerke
Durch den rührigen Kontakt waren auch eingetroffen und der E-ON und GDF-Suez, der
von Oberleutnant zur See weitere Gäste fanden sich ein.
Jade-Weserport - es lag gerade
Michael Winter konnte unser Pünktlich um 10:00 Uhr war ein Mersk-Schiff an der Pier
Verein dann doch noch an den Leinen los zur Familienfahrt. und ein zweites war beim AnleFeierlichkeiten teilnehmen und Die Heizer hatten bereits ihre gen -, die WRG Raffinerie und
somit war der Freundeskreis Maschinen Standprobe gefah- ein Chemiewerk.
durch den 2. Vorsitzenden, ren. 2 Schlepper achtern und Dann ging es an Hooksiel und
Horst W. Janßen, vertreten.
vorn nahmen die Leinen an und Schillighörn vorbei. Wir waren
Die Anreise erfolgte am 22. zogen die BERLIN von der an der Außenjade und in der
April per Deutsche Bahn mit Kraftstoffpier weg, um sie dann Ferne sah man die OstfriesiVerspätung.
Am
schen Inseln.
Bahnhof WilhelmsAuf Steuerbord-Seite
haven wartete schon
voraus lagen viele
unser WilhelmshaveSchiffe auf Reede.
ner Mitglied Volker
Dort teilen sich die
Heinrich und brachte
Schifffahrtslinien von
mich zum Marineder Nordsee komstützpunkt an Bord.
mend in Jade, Weser
Hier hatte sich schon
und Elbe auf.
eine Truppe aus allen
Zwischenzeitlich hatTeilen Deutschlands
te es für die Gäste im
eingefunden und beHangar
Programm
grüßte mich mit viel
mit dem „Hauptmann
Hallo.
von Köpenick“ und
Alle Decks vom Vorschiff bis zum Hubschrauberlandeplatz
waren von ca. 600 Menschen besetzt.
Nach Kammer beleden „Blauen Jungs
gen und Koje bezieaus
Bremerhaven“
hen war bis zum Sammeln um zu drehen.
gegeben. Und für das leibliche
18:00 Uhr freies Manöver.
Es waren fast 600 Personen an Wohl der Gäste hatte die
Dann fuhren wir gemeinsam Bord!
Schmuts mit Erbsensuppe sozum Griechen, wo wir in froher Nach diesem
Manöver ging wie Kaffee und Kuchen geRunde den Abend verbrachten. es an den Molenköpfen des sorgt.
Später am Abend kam dann Marinestützpunktes vorbei in Die dritte Stunde war ungefähr
noch unser Organisator Ober- den Jadebusen. An Backbord- angebrochen, da donnerte es
leutnant zur See Michael Seite (links in Fahrtrichtung) von achteraus. Ein blauer HubWinter und brachte den gerade tauchten die Industrieanlagen schrauber näherte sich. Es war
eingetroffenen
„Hauptmann von Wilhelmshaven auf.
die Bundespolizei See. Er flog
von Köpenick“ mit. Zu später Als da an der Außenjade wä- an Steuerbordseite in geringer
Stunde hieß es ab an Bord, wo
ren: der Ölhafen der NWO, die Höhe vorbei, voraus kehrte er
14
Karte: Alexander Karnstedt (Alexrk2)
UNSER PATENSCHIFF
UNSER PATENSCHIFF
um und flog mit schwenkendem Gruß an uns vorbei
Richtung Wilhelmshaven.
Nach einer Weile sollten
eigentlich vom Vorschiff einige Besatzungsangehörige per
Winsch von einem Hubschrauber der Marineflieger aufgenommen werden. Dieses
Manöver konnte leider nicht
durchgeführt werden. Der Hubschrauber kam aber trotzdem
herangeflogen. Es war ein Sea
King MK41, der unter anderem
für den SAR-Dienst zuständig
ist. Die Besatzung machte statt
des Winsching reichlich Kunststücke mit Ihrer Maschine. Das
war nicht nur beeindruckend
für die vielen Zuschauer. Es
wurden auch etliche nass von
der Riesengischt, die das Luftfahrzeug aus dem Meer ansog
und vom Wind über unser
Schiff getrieben wurde.
Dann ging die BERLIN auf
Kurs ca. 140 der sich dann
entsprechend dem Fahrwasser
änderte, um zurück nach
Wilhelmshaven zu fahren. An
den Molenköpfen empfingen
uns wieder die 2 Schlepper und
Foto: PIZ Marine
Damit war der erste Teil des
schönen Tages vorbei und es
war freies Manöver für die Gäste. So Mancher benutzte die
Zeit zur Augenpflege oder
löschte seinen Durst.
Um 18:00 Uhr hatten sich die
Besatzung und ihre Gäste im
GORCH-FOCK-HAUS eingefunden.
Wie nicht anders erwartet hatte
die Besatzung ein tolles Program vorbereitet. Hier hatte sicherlich Oberleutnant zur See
Michael Winter der IISVO seine Finger mit im Spiel. Auch
die Gastronomie des GorchFock-Hauses hatte sich viel
Mühe für seine Gäste gemacht.
Für Beide ein BRAVO ZULU.
Es begann mit einem Sektempfang im Foyer des Hauses. Hier
begannen dann auch die ersten
Gespräche miteinander und das weitere
Kennenlernen.
Hochinteressant!
Ich für meinen Teil
habe viele neue Bekannte bekommen
und davon kann man
etliche als Freunde
bezeichnen. Dieses
schlägt sich sicherlich positiv für den
Freundeskreis EGV
Die Stimmung im Saal war hervorragend, wenn auch die
Berlin nieder, was
Musikkapelle für viele Ohren ein wenig zu laut war.
Aber die Jugend der Besatzung und Gäste hatten ihre Freude dann wiederum der
Besatzung zu Gute
verbrachten das Schiff sicher kommen könnte.
an die Kraftstoffpier. Pünktlich Die Patenstadt war gut vertreum 15:00 Uhr hieß es alle Lei- ten. Der Regierende Bürgernen fest und Maschine Feuer meister von Berlin, Michael
aus!
Müller, wurde von Herr Staats-
sekretär Dieter Glietsch vertreten. Und für die Senatskanzlei
von Berlin waren die Herren
Hans-Friedrich Müller und
Jürgen Gärtner mit Gattin angereist. Der Freundeskreis
Einsatzgruppenversorger Berlin war durch den 2. Vorsitzenden Horst W. Janßen vertreten.
Desweiteren waren aus Berlin
Frau Natascha Bonnermann
von der PAN AM Lounge und
der Hauptmann von Köpenick
Staatssekretär Dieter Glietsch übergibt dem
Kommandanten Fregattenkapitän Sven Hikele
einen Beamer als Jubiläumsgeschenk in
Vertretung des Regierenden Bürgermeister
von Berlin Micheal Müller
dabei. Hinzu kamen etliche
Angehörige von Besatzungsmitgliedern, die im Bereich
Berlin, Potsdam und Umgebung wohnhaft sind.
Als Vertreter des Freundeskreis EGV Berlin hat es mich
besonders gefreut, den neuen
Kommandanten der Berlin
kennengelernt zu haben. Wir
haben uns gut verstanden und
wollen guten Kontakt im Sinne
der Besatzung pflegen.
3 Fotos: Jürgen Gärtner
15
VON UNSERER LESERSCHAFT
per Mail 1. März 2016
per Mail 1. März 2016
Lieber Kamerad Horst Janßen,
ganz herzlich bedanke ich
mich für die Zusendung des
Logbuches 01-16. Ich war erstaunt, gleich 2 Artikel von mir
darin zu entdecken. Aber es
war in der letzten Zeit viel Interessantes passiert, an Veranstaltungen und Ereignissen, an
denen ich teilnehmen durfte.
Ich versorge dann zuerst stets
meine MArinekameradschaft,
die BGEF Bordgeminschaft
der Emdenfahrer (Wir haben
Mitglieder bis nach Australien)
und fast zeitgleich gehen dann
die Berichte an andere Empfänger , wie Dich , raus.
Gern werde ich Dich in absehbarer Zeit mit maritimen Beiträgen versorgen.
Beste Grüße nach Berlin,
Harmut Hoffmann
Kapitän im Welcomepoint
Vors. der Bordgemeinschaft
der Emdenfahrer
Hallo Horst,
danke, daß Du auch wieder an
mich und unsere RK gedacht
hast. Ich hoffe, Du bist gesund,
damit alle anstehenden Aufgaben mit Elan abgearbeitet werden können.
Gruß
Günther Leischner
RK Stralsund / Rügen
per Mail 1. März 2016
Lieber Herr Janssen,
von einem Freund erhielt ich
den Link zu Ihrem Logbuch
1/2016. Besonders interessiert
hat mich der flott geschriebene
Bericht über den BGS-See
zwischen 1951 bis 1956 von
Friedrich Thee, der es verdient,
aufgehoben zu werden!
Man fühlt sich an das chin.
Sprichwort, dass auch der
längste Weg mit den ersten
Schritt beginnt, erinnert: Zwei
V-Boote und ein achtriemiger
Kutter.
Bei der damaligen Seepolizei
der DDR muss es ähnlich einfach angefangen haben. Jedenfalls habe ich das früher mal so
gelesen Also: Herrn Thee und
Ihnen ein herzliches Dankeschön für diesen historischen
Artikel!
Beste Grüße,
Ihr Hans-Jürgen Kaack
16
per Mail 2. März 2016
Mein lieber Kamerad Horst,
herzlichen Dank für die Übersendung des Logbuches 01/16,
in dem auch mein Artikel veröffentlicht ist. Du hast auch
andere Bilder reingenommen,
nicht nur „Kuddel in der Kombüse“.
Der alte Seegrenzschutz (1951
-1956) und der neue Seegrenzschutz (1965), jetzt Bundespolizei See halten kameradschaftlich eng zusammen.
Zu meinem 83. Geburtstag
kam der Leiter der Bundespolizei See-Inspektion See- Cuxhaven mit einem Kameraden,
der die Öffentlichkeitsarbeit
betreibt, zu mir in die Haydnstraße und haben gratuliert.
Als Überraschungsgeschenk
brachten sie mir eine Fahrt in
See mit dem Bundespolizeischiff, "Bad Bramstedt" mit,
die ich zusammen mit meiner
Frau antreten kann.
Am 05. November stand um
09.00 Uhr der Polizeiwagen
vor unserer Tür, wir steigen
ein und fuhren zum Hafen.
Dort lag auch schon das Schiff
zum Auslaufen bereit. Die Besatzung war am Achterdeck
angetreten, der Leiter der Inspektion machte mir an Bord
Meldung und ich sprach zur
Besatzung. Dann hieß es
"Leinen los" und Fahrt voraus.
Es ging in die Nordsee. Meine
Frau und ich haben das Schiff
inspiziert, besonders die Brüc-
ke hatte es mir angetan. Dann
ging es in die Messe. Dort hatte
der Smutje ein „großes Brunchbuffet“ eingedeckt und wir haben mit einem Teil der Besatzung (wachfrei) in netter Runde gegessen. Um 15.00 Uhr
waren wir wieder im Hafen.
Wieder war die Besatzung auf
dem Achterdeck angetreten.
Ich bedanke mich und mit einem "traditionellen Marinegruß
ein dreifaches hipp hipp hurra" ging es von Bord. Da stand
wieder das Polizeiauto und
brachte uns wieder zu unserem
Haus zurück.
Das ist gelebte Kameradschaft
und für mich a.S. ein unvergessenes Erlebnis.
Am 18.02. waren die Kameraden der Bundespolizei See bei
mir im "Marinekeller " zum
Essen.
Mein Dank für alles.
Mit kameradschaftlichem Gruß
aus Cuxhaven,
Kuddel Thee
per Mail 4. März 2016
Sehr geehrter Herr Janssen,
ich habe mich über den Vorabdruck der Seiten 12/13 des in
Arbeit befindlichen "Logbuch"
sehr gefreut und nun natürlich
auch über das digital übermittelte Heft. Ich habe es andere
Freunde weitergeleitet.
Ich denke, dass es ganz sinnvoll ist, wenn immer mal die
philatelistischen Themen darin
aufscheinen, weil es ja doch
immer mal wieder etwas gibt,
was den EGV "Berlin" betrifft.
Ich bleibe da weiter aufmerksam und halte Sie auf dem Laufenden.
Zu Ihrer Frage: Gerne hoffe ich
auf weiteren Kontakt. Wir hatten uns ja kurz kennengelernt
und gesprochen im Militärhistorischen Museum in Gatow
nach meinem Festvortrag über
die 'Freude am Fliegen...' >>
VON UNSERER LESERSCHAFT
Seither freue ich mich über das
re g el m äß i g ei n t ru d el n d e
"Logbuch" - da ich neben dem
Schwerpunkt 'Luftpost' Ihrem
Patenschiff gerne einen besonderen Platz in meinem Sammelgebiet "Berlin" einräume.
Meine eMail-Adresse:
walterbf@arcor.de (unter dieser
Adresse erhalte ich ja auch das
Logbuch).
Im kommenden Heft der
"berlin-brandenburg-philatelie"
werde ich natürlich etwas über
den "Weihnachts-Sonderstempel" der Philatelisten aus Kiel
bringen. Dazu habe ich eine
Frage und Bitte an Sie:
Leider habe ich derzeit kein
ordentliches Exemplar meiner
Weihnachtspost, so wie Sie diese mit Ihrem Beleg von mir abbilden - meine eigenen Belege
waren verstempelt.
Ich benötige für Abbildungszwecke dringend einen Abdruck des Sonderstempels mit
der Sondermarke der Deutschen Post "Seenotretter", so
wie Sie ihn auf der rechten
oberen Ecke Ihres Beleges zeigen. Können Sie mir bitte den
scan des Beleges übersenden,
den ich gerne verwenden möchte?
Und weiterhin: Haben Sie ein
Foto des EGV Berlin, das ich
ohne Urheberrechte zu verletzten, im Abdruck verwenden
kann und das Sie mir ebenfalls
zur Verfügung stellen könnten?
Ich freue mich auf Ihre Antwort
und hoffe, das Sie mir möglichst
noch am Wochenende helfen
können.
Mit freundlichen Grüßen,
Frank Walter
Philatelisten-Verband BerlinBrandenburg e.V.
Wir trauern um Heiko Fenn
traut. Bei Bordverwendungen als Erster Offizier bzw. Kommandant der
Schulschiffe Hipp er und Brommy
konnte er erneut Seeluft schnuppern.
Nach Stabsverwendungen im Kommando der Marineausbildung (Kiel)
und im Führungsstab der Marine
(Bonn) erfolgte 1978 im Dienstgrad
Flottillenadmiral die Versetzung in
den Ruhestand. Unmittelbar nach seiner Pensionierung am 1. November
1978 wurde er Einzelfahrer im Deutschen Marinebund. Der Musik auf das
Innigste verbunden, war er viele Jahre
als Chor-Beauftragter zuständig für
die maritime Brauchtumspflege in den
rund 100 bundesweit aktiven ShantyChören im DMB. 1988 wurde Heiko
Fenn Mitglied in der MK Eisbrecher
Stettin Bonn-Duisdorf, der er bis zu
seinem Tode treu blieb. Er arrangierte
und komponierte Stücke für die Big
Band der Bundeswehr, den Bonner
Shanty-Chor, an dessen Spitze er seit
1991 als Chorleiter und Dirigent stand
und schon seit 1976 für den Travemünder Passat-Chor. Als Herausgeber
Am 17. März 2016 hat unser Ehrenmitglied Heiko Fenn nach
einem langen und erfüllten Leben
die Segel für seine letzte Reise
gesetzt. Er wurde am 20. Juli
1918 in Kiel-Holtenau geboren
und trat gerade 19-jährig in die
Kriegsmarine ein. Nach der Offizierausbildung war er u.a. Kommandant auf den U-Booten U
139 und U 445. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet er in britische Gefangenschaft. Er gründete
dort ein zur Gefangenenbetreuung eingesetztes Tanzorchester.
Bis 1947 studierte er Musik und
leitete einige Jahre eine Big
Band. 1956 trat er als Offizier in
die Marine ein. Er war zunächst
mit Personal-, Ausbildungs- und
Organisationsaufgaben be-
per Mail 10. März 2016
Lieber Herr Janßen,
vielen Dank für die Versendung des neuen Logbuch´s.
Es sind immer wieder interessante Beiträge enthalten.
Ich wünsche Ihnen eine gute
Zeit, wir werden uns sicher im
August wieder sehen.
Herzliche Grüße aus Halle,
Kathrin Pauli
per Mail 7. März 2016
Sehr geehrter Herr Janßen,
mit großem Interesse lese ich
Ihr Logbuch, auch hier in
Peking.
Vor allem freut mich, dass es
in Hof eine so stark organisierte Marine-Jugend gibt: Ich
bin nämlich in Hof geboren
und aufgewachsen und von
Hof aus hat es mich damals
auf See gezogen… und jetzt
hat es mich hierher nach China verschlagen.
Wir sehen uns bestimmt mal
wieder auf einer Veranstaltung
in Potsdam. Es würde mich
freuen!
Mein Angebot zu einem
Vortrag steht.
Mit freundlichen Grüßen aus
Peking Dr. Andreas Wolfrum
Deutsche Botschaft Peking
Fachberater / Koordinator
Peking / China - Zentralstelle
für das Auslandsschulwesen
(ZfA)
Mobil China: 18201025269
E-Mail: peking@auslandsschulwesen.de
des Liederbuches „Hiev rund“ schuf
er für die Shanty-Chöre Deutschlands
quasi das musikalische
„Grundgesetz“.
Für seine Verdienste um Deutschlands größten maritimen Interessenverband erhielt er 1987 die DMBVerdienstnadel in Gold und 1978 die
Treuenadel in Silber. Der damalige
Präsident Hans-Dieter Christmann
ernannte ihn aufgrund seines herausragenden Einsatzes für den DMB im
Jahr 1996 zum Ehrenmitglied. Der
Marine, dem Marinebund und der
Musik blieb er sein Leben lang eng
verbunden. Er war stets ein gefragter
Ratgeber, wenn es um Seemannslieder und Shantys ging – er wird uns
fehlen. Halten wir es mit Gorch
Fock: „Die Toten sind nicht tot, sie
gehen mit, unsichtbar sind sie nur,
unhörbar ist ihr Schritt.“ Wir werden
Heiko Fenn nicht vergessen, wir trauern mit seiner Familie.
Karl Heid Präsident DMB
Foto: Manfred Weiler
17
MARITIME VERBÄNDE
FREGATTE AUGSBURG AUF DER ELBE
Hartmut Hoffmann / HWJ
Am Montag, 18. April 2016 um
12:57 Uhr begrüßte ich
während meines Dienstes im
WelcomePoint, der Schiffsbegrüßungsanlage des Schulauer
Fährhauses, die Fregatte
AUGSBURG F213 des 4. Fregattengeschwaders. Das Schiff
der Deutschen Marine war auf
dem Weg von Wilhelmshaven
in den Hamburger Hafen, wo
die Fregatte Augsburg im
Werfthafen von Blohm&Voss
festgemacht hat.
WILLKOMMEN IN
HAMBURG!
Foto: Hartmut Hoffmann
FREGATTE BADEN-WÜRTTEMBERG ZUR
SEEERPROBUNG AUSGELAUFEN
Hartmut Hoffmann / HWJ
Die neue Fregatte "BADENWÜRTTEMBERG" F222 hat
am Mittwoch, 06. April 2016
die erste Fahrt zur SeeErprobung angetreten.
Um 08:05 Uhr hatte das neue
Schiff für die Deutsche Marine
die Ausrüstungspier der Werft
Blohm & Voss in Hamburg mit
Hilfe der Hafenschlepper
"WILHELMINE" und
"BUGSIER14" verlassen.
Bis zur Mittagszeit stand das
18
an der Schiffsbegrüßungsanlage
vom diensthabenden Kapitän
mit der Deutschen Nationalhymne verabschiedet. Das
Typhon der Fregatte erschallte
zum Dank 1x lang.
Das beigefügten Foto entstand
zeitgleich während der Verabschiedung am Welcomepoint,
der Schiffsbegrüßungsanlage
des Schulauer Fährhauses in
Wedel.
Techn. Daten der Klasse 125:
Länge: 149,60 m
Breite: 18,80 m
Tiefgang: 5,40 m
Einsatzverdrängung: 7100 t
Geschwindigkeit: >26 kn
Antrieb:
CODLAG Combined Diesel
electric And Gasturbine
4 Diesel-Generatoren mit je
2.900 kW
2 Elektrische Fahrmotoren mit
je 4.500 kW
MARITIME VERBÄNDE
1 Gasturbine mit 20.000 kW
1 Bugstrahlruder 1.000 kW
Stammbesatzung: 120 Personen
Spezialkräfte:
50 Personen
Hubschraubercrew:20 Personen
Bordhubschrauber: 2 BHS
(Sea Lynx oder Sea Lion)
Boote: 4 Festrumpfboote
10,10m, (je mit 760 PS, 40 kn)
Technische Angaben:
4. Fregattengeschwader
Foto: Hartmut Hoffmann
DMB-LANDESVERBAND BERLINBRANDENBURG TAGTE IN BERLIN
Rolf Schramm / HWJ
Der Landesverband BerlinBrandenburg des Deutschen
Marinebund e.V. tagte am 16.
April 2016 in Berlin, im Ver-
Zum LV-Tag konnte Brigadegeneral Michael Matz, vom
Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, begrüßt
werden.
In seinem ein-
Territoriale Aufgaben, in
Zusammenarbeit mit den
einzelnen
Behörden und
Institutionen in den einzelnen
Bundesländern und Kommunen
zu erfüllen sind. Für seinen in-
Der Vorstandstisch
General Michael Matz, LV-Leiter Horst W. Janßen, LVSchriftführerin Barbara Kebelmann, LV-Schatzmeister
Bernd-Rainer Teteberg (vrnl)
einshaus der Marinekameradschaft 1992 Berlin- Köpenick
e.V..
Vor Ort waren alle Delegierten
und Gäste der Mitgliedsvereine
erschienen.
stündigen Vortrag
stellte er seinen
soldatischen Werdegang vor und
welche Aufgaben
vom Kommando
LVL Janßen überreicht General Matz ein
Buchgeschenk als Dank für den Vortrag
19
MARITIME VERBÄNDE
Landesverbandsleiter
Horst W. Janßen bei seinen
Ausführungen zur Tagesordnung
teressant gestalteten Vortrag
bedankte sich der LV-Leiter
Horst Janßen und überreichte dem General ein Buch zur
Deutschen Marinegeschichte
mit Widmung.
Danach übernahm der Landes-
verbandleiter die Regie und 1998 e.V. für seine sehr gute
eröffnete dem LV Tag. Auf der Vereinsarbeit im LandesverTagesordnung standen folgende band Berlin-Brandenburg und
Punkte: die Auswertung der seiner MK mit der Ehrennadel
Frühjahrstagung
2016
im des Landesverbandes mit UrDMB, die Arbeit im LV Berlin- kunde ausgezeichnet.
Brandenburg,
die Mitgliedergewinnung und
zukünftige Aufgaben im LV,
zur Diskussion.
Die Vorsitzenden der Marinekameradschaften
legten
ihre
Berichte dar und
welche Aufgaben sich die
Marinekameradschaften vorge- Der LVL zeichnet den Kameraden Rolf Schramm (m) von der
nommen haben. MK Rathenow mit der Verdienstnadel des Landesverbandes
Berlin-Brandenburg aus
Als Höhepunkt
wurde
der
Kamerad Rolf Schramm, von Fotos: Renate Eschenbach 2
Hartmut Behrendt 3
der MK Rathenow von 1909/
EINE SCHÖNE ÜBERRASCHUNG
Friedrich Thee / HWJ
Zum 83. Geburtstag des Kame- zu ihm zu gratulieren.
raden Friedrich (Kuddel) Thee Als Überraschungsgeschenk
in Cuxhaven kam der Leiter brachten sie eine Fahrt in See
mit dem Bundespolizeischiff,
"Bad Bramstedt"
mit, die er zusammen mit seiner Frau genießen konnte.
Am 05. November stand um
09.00 Uhr der
Polizeiwagen vor
der Haustür, es
hieß einsteigen
und die Fahrt
Das Geburtstagskind (m) mit seinen Kameraden
ging zum Hafen.
der
Bundespolizei
See- Dort lag auch schon das Schiff
Inspektion See Cuxhaven mit zum Auslaufen bereit.
einem Kameraden, der die Die Besatzung war am AchterÖffentlichkeitarbeit betreibt, deck angetreten, der Leiter der
20
Inspektion machte unserem
Kameraden Kuddel Thee an
Bord Meldung, dann sprach
Kamerad Thee zur Besatzung.
Anschließend hieß es "Leinen
los" und Fahrt voraus. Es ging
in die Nordsee.
Das Ehepaar Thee durfte dann
das Schiff inspizieren, besonders die Brücke hatte es unserem Kameraden angetan.
Dann ging es in die Messe.
Dort hatte der Smutje ein
„großes Brunchbuffet“ eingedeckt und es wurde mit einem
Teil der Besatzung, die wachfrei war, in netter Runde gegessen. Um 15.00 Uhr war die
BAD BRAMSTEDT mit ihren
Gästen wieder im Hafen und
hatte festgemacht.
Zum Abschied war die Besat-
MARITIME VERBÄNDE
Besatzung angetreten Meldung des Inspekteurs
an Kuddel Thee
Seefahrt an Oberdeck ist immer gut,
auch wenn es ordentlich weht
Kuddel mit dem Inspekteur auf der Brücke
Abschied von Schiff und Besatzung
zung wieder auf dem Achterdeck angetreten.
Kamerad
Thee bedanke sich und mit
einem "traditionellen Marinegruß ein dreifaches hipp hipp
hurra" ging es von Bord.
Da stand das Polizeiauto und
brachte die Thee´s wieder nach
Hause zurück.
Das ist gelebte Kameradschaft
und für einen Seemann und ein
unvergessenes Erlebnis.
Am 18.02. waren die Kameraden der Bundespolizei See zum
Gegenbesuch im Marinekeller
zum Essen bei Familie Thee,
das sie als Dankeschön für alles
vorbereitet hatten.
Fotos: Friedrich Thee
VORSCHIFF DER RHEINLAND-PFALZ IM
SCHLEPP NACH HAMBURG
Hartmut Hoffmann / HWJ
Montag, 25. April 2016 hat um
13:00 Uhr der Schleppverband
mit dem Vorschiffes der zukünftigen Fregatte RHEINLAND-PFALZ gezogen von
den Schleppern
Taucher
Wulf 5 und Wulf 8 die Schiffsbegrüssungsanlage des Schulauer Fährhauses in Richtung
der Hamburger Werft Blohm &
Voss passiert. Seit Freitag, den
22. April war der Schleppverband von der Peene-Werft in
Wolgast über die Ostsee und
durch den Nord-Ostsee-Kanal
unterwegs. In Hamburg wird
das Vorschiff mit weiteren
vorgefertigten Schiffssegmen-
ten zusammen gefügt und später ausgerüstet.
Der Schleppverband wurde
am Welcomepoint mit der
Deutschen Nationalhymne begrüßt.
Willkommen in Hamburg!
Fotos: Hartmut Hoffmann
21
MARITIME VERBÄNDE
BENEFIZKONZERT DES MARINE MUSIKKORPS KIEL
Hartmut Hoffmann
„Die Geister, die ich rief“, „Unchained Melody“ zu hören,
unter dieses Motto hatte gefolgt von „Die Weiße
Dame“,
eine
Marsch - Intrologie aus der Oper
„La Dame Blanche“ von Francoise Adrien Boteldieu aus dem
Jahr 1826.
Es folgte eine
Passage aus der
1. Reihe 1.+3. vl Familie Bünz 6.+7. Familie Hoffmann Musical „Show
Boat“.
Hierzu
Fregattenkapitän Friedrich hatte sich Fregattenkapitän SzeSzepansky das diesjährige pansky als amerikanischer SeeBenefizkonzert am 1. März mann der 20er Jahre verkleidet
2016 mit den ca. 40 Musikern und sang die bekannte
des Marine Musikkorps Kiel Weise der weißen und schwargesetzt. Mit seinen erklärenden zen Seeleute „Ol` Man River“.
Worten zu den Musikstücken Dieses Gesangs-Solo bewirke
von weltberühmten Komponis- einen überwältigenden Applaus.
ten bekam das Publikum Ein- Das Thema wurde gewechselt
blicke in die Musikstücke der und die Marinemusiker spielten
unterschiedlichsten Epochen die Filmmusik aus 1939 zum
der letzten über 200 Jahre. Film „Der Zauberer von OZ“.
Waren es teils gute und böse Hieraus war „Somewhere over
Geister, aber auch Feen und the rainbow“ zu hören.
Elfen und fantasiereiche Afrikanische Völker haben auch
Gestalten, die sich die Kompo- ihren Kult mit Geistern und Dänisten für ihre Werke zugrunde monen. Drei Schlagzeuger des
legten. So waren z. B. der Marinemusikkorps Kiel trom„Rakoczy-Marsch“, der offi- melten ein Musikstück von Trio
ziellen Ungarischen National- per Uno auf einer Kesselpauke
hymne des französischen Kom- sowie den unterschiedlichsten
ponisten Hector Berliez zu Trommeln und Becken. Es wurhören gefolgt von Franz von den mit dem anschließend geS u p p é ´ s „ D i e s c h ö n e waltigen Applaus gewissermaGalathee“. Vor der Pause ßen die bösen Geister aus dem
erklangen Franz Schubert´s Konzertsaal vertrieben.
„Militärmarsch Nr. 1“ sowie Stabsbootsmann Jens-Peter
der „Totentanz“ (Danse
von Glau zeigte mit einem GeMacabre) von Jean Philippe sangssolo, einem Frank Sinatra
Collard .
Potpourri, dass Militärmusiker
Im letzten Jahrhundert ange- auch singen können.
kommen, war die Filmmusik Zwei Trompeter spielten als
der Righteous Brothers,
Solisten ein bekanntes Stück
22
aus dem amerikanischen Film,
dem Militärdrama von 1953,
„Verdammt in alle Ewigkeit“.
Zum Ende des herrlichen Konzertabends war der bekannte
Marsch des sächsischen Militärmusikers Friedrich Spohr
aus dem Jahr 1864 „Gruß an
Kiel“ zu hören, gefolgt von
dem regelmäßigen Schlusslied
„Lilly Marlene“. Diese Weise
wurde 1930 erstmals
als
Soldatenlied von Marlene
Dietrich gesungen.
Es war wieder einmal ein hervorragender Konzertabend und
eine Super – Eröffnungsveranstaltung zum alljährlichen
„Kultur-März“ der Stadt
Glückstadt an der Elbe. Der
Erlös der Einnahmen dieser
Benefizveranstaltung ist bestimmt für die Arbeit des
Glückstädter Fortuna-
Freibades e.V.
Die Zusage für die musikalische Unterstützung des Marine
Musikkorps Kiel im nächsten
Jahr wurde gegeben.
Was
wird dann für ein Thema sein?
Ich bin gespannt.
Fotos: Harmut Hoffmann
MARITIME VERBÄNDE
HUBINSEL THOR
Horst W. Janßen
2009 bis 2010 wurde die Hubinsel THOR unter der Baunummer 1110 in Danzig/Polen
auf der Crist-Werft gebaut. Sie
ist die erste Hubinsel, die extra
für die Windenergieanlagenaufstellung im Meer konstruiert wurde. Im März 2009
fand die Kiellegung statt und
im Juli 2009 war der Stapellauf. Die THOR wurde am 14.
Mai 2010 fertiggestellt.
Die Firma Hochtief Solutions
als Eigner hat die Hubinsel seit
Mai 2010 in der Nordsee im
Einsatz. Der erste Einsatz erfolgte unter Charter für den
Bau des Offshore-Windpark
BARD Offshore 1 in der Nordsee.
Für die Aufstellung des Windenergieparks (WEA) im OWP
Global Tech I wurde sie als
Errichterschiff ab September
2013 eingesetzt.
Die technische Ausrüstung besteht aus 4 je 530 Tonnen
schweren Standbeinen mit einer Länge von 82 Metern, die
als Fuß einen mit ca. 8 Metern
Durchmesser großes Standbein
haben, damit sie beim Ausfahren nicht so stark ins Sediment
am Meeresboden einsinken
können. Damit kann die THOR
in Volllast bis zu 10.000 Tonnen schwer sein.
Für die zu verrichtenden Arbeiten befindet sich an Bord
ein Schwerlastkran mit einem
Ausleger von 87 Metern. Bei
einer Auslage von 15 Meter
kann er bis zu 500 Tonnen heben.
Ein 2. Kran als Arbeitskran
hebt bis zu 4 Tonnen einer
Auslage von 20 Metern.
Auf den Aufbauten der Insel
befindet der der Hubschrauber-
landeplatz am
Vorschiff.
Die Insel hat
Unterkünfte für
48 Personen.
Bevor
die
THOR
als
selbstfahrende
Plattform
mit
einem leistungsfähigen Antrieb Die Hubinsel THOR mit fast ganz ausgefahrenen Beinen
von 5.200 kW im Bremerhave- etwa 2 mtr. ein und die Insel
ner Kaiserhafen für die Fahrten steht voll ausgefahren über dem
zwischen Basishafen und OWP Meeresspiegel. Das Aufstellen
-Baufeld ausgerüstet wurde, dauert ca. 3 bis 4 Stunden.
hatte sie lediglich zum Manöv- Die THOR wurde vor dem
rieren an allen vier Ecken je Antriebsumbau so selten wie
einen Ruderpropeller, den ein möglich zum Basishafen geElektromotor mit einer Leis- schleppt.
tung von 750 kW Antrieb.
Vielmehr wurden und werden
Die Plattform transportiert so- die WEA-Bauteile per Spezialmit selbstständig Turmsegmen- schiff an der Baustelle angelieten, Turbinen und Rotoren für fert und per Kran der THOR an
die Windenergieanlagen. Sie Deck geholt.
fährt als Errichterschiff damit Sie wurde 2015/16 in der Wilca. 100 Kilometer vom Basis- helmshavener Jadewerft überhafen
zum
WindparkBaufeld Global
Tech I.
Von Schleppern
gezogen kann
THOR mit eingezogenen
Standbeinen,
die dann weit
über das Oberdeck
hinweg
ragen, auf die
richtige Position
versetzt werden, Die Hubinsel THOR mit eingefahrenen Beinen im Meer
wenn der Eigenantrieb nicht holt und umgerüstet und vereingesetzt werden kann, wo die ließ, wie das Titelbild zeigt am
Insel dann ihre Beine nach un- 2. Mai durch Schleusen in der
ten senkt. Die Plattform wird 4. Einfahrt den Hafen.
dann durch senken der
4
Beine auf dem Meeresboden Fotos:
abgesetzt. Die Beine versinken Wolfgang K. Reich 1
im Sediment des Meeresbodens Mobil.Radiohamburg.de 1
23
MARITIME JUGEND
MARINE-REGATTA-VEREIN
EHRT HOFER 420ER CREW
Alexander Spörl
Eine unerwartete Ehre wurde
den Gebrüdern Emtmann von
d er
M a ri n eJugend Hof e. V.
zuteil. Für ihre
sportlichen Leistungen im Segeln
in der 420erKlasse im vergangenen Jahr,
wurden sie vom
Marine-RegattaVerein im Deutschen
Marinebund als bestes
Jugendsegelteam
2015 auserkoren. Stellvertretend für den MRV-Vorsitzen-
den Jörg Jonscher, übergab der
sichtlich stolze Stützpunktleiter des MRV-Stützpunktes
Hof, Matthias Mergner, den
beiden Siegern ihre Urkunden
sowie das mit 250 Euro dotierte Preisgeld.
Uneigennützig spendeten beide 150 Euro an die MJ Hof
zurück, mit der Maßgabe das
Geld für die mittlerweile auf
fünf Booten angewachsene
420er Flotte zu verwenden.
Foto: Alexander Spörl
GESCHICHTE UND SHOPPING
Marine-Jugend Hof e. V. besucht Nürnberg
Alexander Spörl
Wenn Engel eine Reise
tun……Bilderbuchwetter mit
traumhaften frühlingshaften
Temperaturen erwartete die
Kids der MarineJugend Hof e. V.
zum Ausflugssamstag, am 02. April
2016. Nach den
ewigen Indoortrainingseinheiten in
der Sauren-GurkeZeit, tat eine Abwechslung und frische Luft ganz gut.
So ging es eben mit
einem Tagestrip in diesem Jahr
nach Nürnberg. Die drei Pkws
und 14 Kinder, Jugendliche
und Junggebliebene legten um
08:30 Uhr am Jugendheim in
Hof ab.
Pünktlich zur Öffnung des Dokumentationszentrums am ehemaligen Reich24
parteitagsgelände gegen 10 Uhr,
waren alle wieder vereint. Bis
Mittag hatte dann jeder im
Selbststudium mit Audio-
sich letztendlich aus, denn am
Polizeipräsidium Nürnberg am
Jakobsplatz, unmittelbar am
Beginn der Fußgängerzone
kostete das Parken
nichts und die Autos
waren gut bewacht.
An dieser Stelle vielen Dank! Die Kids
hatten dann bis zum
späten Nachmittag
die Gelegenheit, die
Innenstadt mit der
imposanten Kaiserburg und vielen anderen SehenswürdigGuide, Gelegenheit, das sehr keiten selbständig zu erkuninteressante und modern- den. Und natürlich die zahlreiattraktiv gestaltete Doku- chen Geschäfte auch. Mit diZentrum zu erkunden.
cken Einkaufstüten und
Im Anschluss wurde in Rich- schmerzenden Beinen ging es
tung Innenstadt verlegt. Die dann an die Heimreise.
Beziehung einiger Jugendleiter
zur Bayerischen Polizei zahlte Foto: Alexander Spörl
MARITIME JUGEND
5. FRANKENCUP IM
JOLLENMEHRKAMPF
Marine-Jugend Hof richtet wieder Landesmeisterschaften Bayern aus
Alexander Spörl
Mit dem diesjährigen 5.
"Frankencup" im Jollenmehrkampf des Deutschen Seesportverbands, als zweiter JMK der
beginnenden Saison 2016, hielt
auch in Bayern die Wettkampfsaison Einzug. Mirco Schlegel,
erster Vorstand der MarineJugend Hof e. V. als ausrichtender Verein, begrüßte die angereisten Sportler mit ihren
Begleitpersonen aus insgesamt
14 Vereinen von Ueckermünde
bis Stuttgart, am
Eröffnungssamstag,
den
30.04.2016,
pünktlich um 09:00
Uhr, im Foyer des
TherapeuthischPädagogischen Zentrums am Untreusee.
Das
berühmte
„bayerisch Sibirien“,
wie die Gegend um
Hof scherzhaft genannt wird, machte in
der Woche zuvor seinem Namen alle Ehre. Es war
bis wenige Tage vor dem Event
nicht klar, ob ein Eisbrecher
zum Untreusee geordert werden sollte. Doch Petrus hatte
schließlich ein Einsehen und
ließ dann doch kurz vor Beginn
die Sonne durchblitzen. Mit
der Disziplin Wurfleine begann
bei relativ angenehmen Temperaturen schließlich der Wettkampf auf dem Fußballplatz der
benachbarten BonhoefferSchule. Im Anschluss ging es
auf das Wasser. Nach der Steuermannsbesprechung wurde die
Regatta angeschossen. Bei
leichtem Wind konnten immerhin am Nachmittag vier Läufe
absolviert werden. Somit war
für die gestarteten dreizehn Optis, elf 420er und zehn Ixys die
Segeldisziplin abgeschlossen
und die Boote konnten abgeriggt und noch am Abend verladen werden.
Die Disziplin Knotenbahn wurde wegen den Wetterverhältnissen am Sonntagvormittag in die
Turnhalle des TPZ verlegt.
Danach durften sich hungrigen
Mäuler am berühmten Schnitzel mit Kartoffelsalat gütlich
tun.
Die Siegerehrung erfolgte dann
im Foyer des TPZ. Die jeweiligen Sieger in der mit dem
Wanderpokal des Landesverbandes Bayern (LV-Bayern
Cup) gesonderten Segelwertung, erhielten aus den Händen
des Landesverbandsleiters Bayern, Hans-Gerhard Braun, ihren
"Pott" . Dies waren bei den
Ixys Ralf Theumer
und Raik Leonhardt
vom SSC Dessau. In
der 420er Klasse ersegelte sich das Duo
Andreas Bossenz
und
Sylvia
Blumhardt vom MV
Stuttgart den ersten
Platz. Bei den Optis
gelang das Ole Klinger aus Ueckermünde. Der Wanderpokal in der Yardstickklasse ging an die LaserSeglerin Jessica Köhler vom
SSC Saalfeld.
In der Gesamtwertung des
„Frankencups“, also alle drei
Disziplinen zusammengerechnet, erreichten in diesem Jahr
Silvia Schäffner und Uwe
Lottenburger aus Ueckermünde
25
MARITIME JUGEND
Platz eins vor Ralf Theumer
und Raik Leonhardt vom SSV
Dessau. Rang drei ging an Thomas Becker und Susan Friedrich vom Leipziger Seesportclub.
Bei den 420ern
gingen die ersten beiden Plätze an den Marineverein Stuttgart. Platz eins
ersegelte sich
die Besatzung
Andreas Bossenz und Sylvia
Blumhardt vor
Sebastian Bossenz und Uwe
Eberhardt.
Drittplatzierter
wurde Marius Trappe und Henry Jung vom Club maritim Erfurt.
Bei den Optis war Artur Niemeier vom Cm Erfurt nicht zu
schlagen. Der zweite Platz ging
an Ole Klinger vor Yannic Kacor, beide vom SSC Ueckermünde.
Alle Teilnehmer erhielten aus
den Händen des Wettkampfleiters, Michael Stolze, eine Urkunde. Die ersten bis dritten
Plätze wurde jeweils mit einem Pokal bedacht.
Ein Dank der Marine-Jugend
Hof gilt wieder den Verantwortlichen des TherapeutischPädagogischen-Zentrums, der
Bonhoeffer Schule für die Bereitstellung ihrer Liegenschaften und natürlich bei den Verantwortlichen des DSSV und
des DMB für die geleistete
Unterstützung.
Foto: Alexander Spörl
JMK OPTICUP 2016 IN ERFURT
Mirco Schlegel
Nach Werdau in Sachsen und
Hof in Bayern war am Wochenende vom 07.05. und
08.05. der Alperstedter vor den
Toren der Thüringer Landeshauptstadt, Schauplatz der dritten Ranglistenregatta im Jollenmehrkampf der Seesportler. Bei
der drittletzten Qualifikationsmöglichkeit für die Deutschen
Meisterschaften dominierten
die Segler aus Erfurt, Stuttgart
und Hof.
Dabei ließen Sonne und Wind
zunächst die Seglerherzen
höher schlagen, jedoch verlangte der böige und teilweise stark
26
drehende Wind den Seglern an
Land und auf dem Wasser alles
Können ab. Mit recht heftigem
Kantenwind hatten alle Teilnehmer zunächst beim Wurfleinewerfen zu kämpfen.
Mit voller Konzentration und
viel Körpereinsatz gelang es
dennoch den zahlreichen Booten die Windverhältnisse zu
beherrschen. Trotz aller Kraftanstrengung blieben Kenterungen nicht aus und auch ein
Schwertbruch war zu verzeichnen. Letztendlich mussten in
der Bootsklasse der 420er fünf
der gestarteten 13 Boote wegen
Materialschäden vorzeitig an
Land.
Besonders stark einzuschätzen
ist die Leistung der 8- bis
13jährigen Optimisten, die mit
ihren kleinen Booten bei dieser Windstärke ihrem Namen
alle Ehre machten. Sieben der
elf gestarteten Boote, mussten
dabei unfreiwillig mit dem
Wasser Kontakt aufnehmen,
indem sie entweder kenterten,
beim Trimmen aus dem Boot
fielen oder aufgrund extremer
Schräglage voll Wasser liefen.
Die Kameraden der DLRG
Weimar und der Regattahelfer
MARITIME JUGEND
hatten hierbei alle Hände voll zu tun, zeigten sich
aber jederzeit auf der Höhe der Ereignisse. Beachtlich, dass jeweils die Knirpse nach ihrem
Malheur unbeeindruckt weitersegelten.
Die Hofer Crews schlossen wie folgt ab:
420er: Sarah Seidel/Annika Grottenmüller: Gesamt 6., Segeln 8. Fabian Schlegel/Manuel Seidel:
Gesamt 7., Segeln 6. Bastian Friedrich/Andreas
Riegg: Gesamt 10., Segeln 9. Optimist:
Janosch Juretschke (nur Landdisziplinen): Gesamt 11.
Fotos: Mirco Schlegel
AUSSCHREIBUNG INTERNATIONALES
CMI-JUGENDLAGER 2016
Deutscher Marinebund e.V.
Marine-Jugend im DMB
Datum : 13.07. bis 23.07.2016
Ort : Opatija /Kroatien
Unterbringung : Mehrbett-Zimmer
Ausrichter : Österreichische Marinevereinigung ÖMV im Auftrag der
Internationalen Seefahrerförderation (CMI)
Maßnahmen : Segeln, Rudern, Schwimmen, Seemannschaft, kulturelle maritime Veranstaltungen
Teilnehmer : 6 Jugendliche ( 15-18 Jahre)
Teilnehmerbetrag : 150,- Euro pro Teilnehmer
Anreise : 13.07.2016 in Opatija/ Kroatien
Rückkehr : 23.07.2016 ab Opatija/ Kroatien
Die An-/Abreise wird für die deutsche Delegation zentral durch die Bundesgeschäftsstelle des DMB organisiert.
Teilnehmer benötigen Gesundheitserklärung, Schwimmzeugnis und Einverständniserklärung der Eltern (wird
nach bestätigter Anmeldung an die Teilnehmer zur Veranlassung versandt.)
Der Teilnehmerbetrag ist bis zum 30.05.2016 auf das Konto des Deutschen Marinebundes zu überweisen.
Kieler Volksbank
BIC : GENODEF1KIL
IBAN : DE59 2109 0007 0056 7766 08
Anmeldeschluss für Teilnehmer : 05.04.2016
an Bundesgeschäftsstelle des DMB,
Die Teilnehmermeldung muss in jedem Fall folgende Angaben enthalten:
Name, Vorname
Wohnanschrift
Geburtsdatum
Für weitere Fragen und Informationen steht die Bundesgeschäftsstelle des DMB zur Verfügung.
Kontakt : Deutscher Marinebund e.V. - Bundesgeschäftsstelle - Strandstraße 92 - D – 24235 Laboe
Tel.: +49 43 43 – 49 48 49 62 - Mail : vz@deutscher-marinebund.de oder
Jörg Jonscher - Lechtaler Str. 41 - D – 16 341 Panketal
Tel.: + 49 30 – 649 039 57 - Mail : info@kutterservice.de
27
DEUTSCHE MARINE
2. BALTIC COMMANDERS CONFERENCE
Starkes Signal der Ostseepartner
PIZ M/HWJ
Bereits zum zweiten Mal fand am
Dienstag und Mittwoch, den 8. + 9.
März 2016, die "Baltic Commanders
Conference" in Rostock statt. Vizeadmiral Rainer Brinkmann, Stellvertreter des Inspekteurs der Marine und
Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, traf dazu die Befehlshaber der Flotten der Ostseeanrainerstaaten sowie die Ostsee-Partner des
Programms "Partnerschaft für den
Frieden".
Bei den Befehlshabern der
verschiedenen
Flotten fand die
"Baltic Commanders Conference" schon
im letzten Jahr
großen
Anklang.
Während der
Gespräche
identifizierten
sie gemeinsame
Interessen und
diskutierten die
Möglichkeiten
zur Zusammenarbeit. Dass die
Konferenz nun
scho n
zum
zweiten
Mal
stattfand, ist ein wichtiges politisches
Signal für den gesamten Ostseeraum.
Es zeigt, dass sie ein sehr gutes Format ist, um schnell und vor allem unbürokratisch,
multinationale Kooperationen zu erar-
28
beiten sowie zu vertiefen.
In diesem Jahr standen bereits konkrete Pläne zur multinationalen Kooperation im Vordergrund der Konferenz.
So wird beispielsweise ab Juli 2016
ein estnischer Stabsoffizier die Führung eines der NATO-Verbände, die
Standing NATO Mine Countermeasure Group 1 (SNMCMG 1), übernehmen; als Flaggschiff fungiert der deutsche Tender Elbe.
Auch die Zusammenarbeit im Rahmen
der Ausbildung wurde während der
zwei Tage vertieft. So sollen in Zukunft bis zu sieben Offizieranwärter
aus den baltischen Staaten ihre Ausbildung in Deutschland absolvieren.
Außerdem fand am 2. Tag die Unterzeichnung eines Abkommens, dem
sogenannten Tactical Agreement,
zwischen Deutschland und Dänemark statt. Dabei wurde festgelegt,
dass die dänische Flotte am Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr
Marine (EAZSM) ausgebildet wird.
Dort findet die Einsatzausbildung
und Einsatzvorbereitung sowie
Schwerpunktausbildung im Bereich
der Schadensabwehr, die
vor allem die
Brand- und
Leckab wehr
sowie
die
ABC-Abwehr
umfasst, statt.
Mit der Vertiefung
der
Ko op er atio nen
setzten
die Befehlshaber
der
Flotten
ein
starkes Zeichen
ihrer
gemeinsamen
Zusammenarbeit. Zielorientiert, praxisorientiert,
pragmatisch,
qualitativ hochwertig und vor allem
international - das ist das Ziel des
weiten Spektrums an möglichen Kooperationen.
Fotos: PIZ Marine
DEUTSCHE MARINE
DEUTSCH-NIEDERLÄNDISCHE MARINEKOOPERATION GESTARTET
Gemeinsame Übung mit dem Unterstützungs- und Versorgungsschiff „Karel
Doormann“ in Warnemünde
PIZ Marine/HWJ
Am Samstag, den 12. März
2016 um 11 Uhr, lief das niederländische Unterstützungsund Versorgungsschiff "Karel
Doorman" in Warnemünde ein.
Das rund 200 Meter lange
Schiff hatte für fünf Tage am
Passagierkai (Liegeplatz 8)
festgemacht.
Zur Vertiefung der internationalen Kooperation wurde am
Montag, den 14. März 2016
um 14.30 Uhr, eine vielseitige
Übung mit dem Seebataillon
und der "Karel Doorman"
durchgeführt. Dafür wurden
Soldaten der Deutschen und
Königlichen Niederländischen
-Marinenen zusammen in
Warnemünde trainieren. Das
Programm beinhaltete unter
anderem ein Evakuierungs- und
Boardingszenario, welches an
Land und in See stattgefunden
hat.
Am Donnerstag, den 4. Februar
2016, unterzeichneten Verteidigungsministerin Ursula von der
Leyen und ihre Amtskollegin
Jeanine Hennis-Plasschaert eine Absichtserklärung (Letter of
Intent) zum Ausbau der maritimen Zusammenarbeit in Amsterdam. Die verstärkte Kooperation sieht unter anderem vor,
dass die Deutsche Marine die
"Karel Doorman" mitnutzen
kann. Das Schiff ermöglicht
neben der Versorgung anderer
Schiffe in See den strategischen
Transport von Personal und
Material.
Nach der gemeinsamen Übung
- Deutsch-Niederländische
Marinekooperation geht weiter
Ungeachtet des Schadens an
einem der beiden Hauptantriebsmaschinen des Unterstützungsschiffes "Karel Doorman" schreitet die Vertiefung
der Kooperation zwischen der
Deutschen und der königlichniederländischen Marine wie
geplant voran.
Die nächste gemeinsame
Übung mit dem Seebatallion
findet während des Manövers
BALTOPS 2016 auf dem amphibischen Transportschiff
"Johan de Witt" im Juni dieses
Jahres statt.
Fotos: PIZ Marine
FREGATTE BAYERN ÜBERNIMMT
Operation „Atalanta“ wird von deutscher Fregatte aus geführt
Daniel Timme/Martin Kübel
Die Korvette "Erfurt" ist vom
Horn von Afrika unterwegs zu
ihrem nächsten Einsatz im
Rahmen der UN-Operation
UNIFIL.
Derweil steht seit
dem 23. März 2016 die Fregatte "Bayern" bereit für die Operation Atalanta. Unter der Führung von Fregattenkapitän
Markus Brüggemeier wird die
Besatzung nicht nur die Aufträge der Operation fortführen,
sondern auch dem Stab des
deutschen Flottillenadmirals
Jan C. Kaack für die nächsten
29
DEUTSCHE MARINE
vier Monate als Flaggschiff
dienen. Admiral Kaack hat am
24. März die Aufgaben als Verbandsbefehlshaber oder
"Commander Task Force" des
EU-Verbands übernommen.
Auf dem Flugdeck der italienischen Fregatte "Carabiniere"
hat der italienische Ehrenzug
Aufstellung genommen - traditionell mit Karabiner, Säbel
und Gamaschen. Unter den
Gästen zur Übernahme der Verbandsführung durch den
deutschen Flottillenadmiral Jan C.
Kaack befanden sich
der Parlamentarische
Staatssekretär Markus Grübel, die Botschafter der EU und
Deutschlands sowie
der Befehlshaber des
Einsatzführungskommando der Bundeswehr, Generalleutnant Erich
Pfeffer. Die Deutsche Marine
wurde vertreten durch den Abteilungsleiter Einsatz im Marinekommando, Konteradmiral
Jean Martens.
Die 22. Rotation in der Führung des Atalanta-Einsatzes
vor der Küste Somalias bot Gelegenheit, eine Zwischenbilanz
zu ziehen. Der stellvertretende
Befehlshaber des Atalanta Hauptquartiers in Northwood
(Großbritannien), Flottillenadmiral Jonas Wikström, verwies
dabei auf den bisherigen Erfolg
der Mission. In 2015 gab es
keinen Piraterieangriff im
Einsatzgebiet, die Anzahl der
Angriffe ist seit dem Höchststand in 2011 stetig gesunken.
Noch nie wurden Schiffe des
Welternährungsprogramms der
UN, deren Schutz die eigentliche Hauptaufgabe der Mission
ist, angegriffen.
Flottillenadmiral Jan C. Kaack
30
verwies aber auch auf die immer noch vorhandenen PiratenNetzwerke in Somalia und zog
den Vergleich mit einem Druckverband. "Übt man genug Druck
aus, stoppt die Blutung. Lockert
man zu früh, geht es wieder los.
Die Fähigkeit und der Wille der
Piraten, erneut loszulegen, sind
noch da!"
Staatssekretär Grübel zu Besuch
am Horn von Afrika
würden und fasste seine Einschätzung zusammen: "Sie
können stolz sein auf Ihren
bedeutenden Beitrag zum
Schutz des Welternährungsprogramm und Bekämpfung
der Piraterie. Für Ihren Dienst
und Ihre Einsatzbereitschaft
spreche ich Ihnen meinen
höchsten Respekt aus."
Fregatte "Bayern" beginnt ihren Auftrag am Horn von Afrika. Die Besatzung der
"Bayern" wird im Rahmen des Atalanta Einsatzes die somalische Küste abfahren,
durch den Golf von
Aden patrouillieren
und Handelsschiffe
und verdächtige Fahrzeuge überprüfen. Dafür stehen Fregattenkapitän Brüggemeier
nicht nur das Team der
"Bayern" zur Verfügung, sondern auch zusätzliche
Spezialisten wie Boardingsoldaten, ein Sprachmittler und
ein Rechtsberater. Die Fregatte
wird als Führungsschiff einen
wichtigen Beitrag für die Mission am Horn von Afrika und
für die Sicherheit der Seewege
leisten.
Mittendrin statt nur dabei!
"Es freut uns außerordentlich,
am morgigen Tag gleich mit
einem Eskort eines der Schiffe
des Welternährungsprogramms
von Somalia nach Jemen in die
Mission starten zu dürfen, beinhaltet dies doch die KernAufgabe der Operation.
Fregatte "Bayern", mittendrin,
statt nur dabei", fasst Fregattenkapitän Brüggemeier seine
Erwartungen an die ersten Seetage in der Operation Atalanta
als Kommandant der Fregatte
"Bayern" zusammen.
"Die Übernahme der multinationalen Führung der Operation
Atalanta ist wahrlich kein alltäglicher Vorgang" beschrieb es
der Parlamentarische
Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung,
Markus Grübel an Bord der
" B a y e r n " .
"Aufklärungsergebnisse in Somalia bestätigen, dass die Präsenz von Atalanta abschreckend
auf die Piraten wirkt", führte er
aus. Den Staatssekretär erwartete bei seinem Besuch in Djibouti ein straffes Programm.
Nach der Übergabe auf der italienischen
Fregatte
"Carabiniere" stand neben Gesprächen im djiboutischen Außenministerium ein Besuch der
Anteile des deutschen Kontingents in Djibouti auf der Tagesordnung. Im Gespräch mit den
Soldaten bedauerte er, dass es
gerade erfolgreiche Einsätze
selten in die Medien schaffen Fotos: PIZ Marine
SEEBEFEHLSHABER TRIFFT PRÄSIDENT
Europa-Tag in Somalia
PIZ Marine
Am 9. Mai sind der EUSondergesandte für Somalia,
Michele Cervone d'Urso, und
der Präsident des Landes am
Horn von Afrika, Hassan
Sheikh Mohamud, zu den Feierlichkeiten zum Europa-Tag
in Mogadischu zusammengetroffen. Der deutsche Flottillenadmiral Jan C. Kaack, zurzeit Seebefehlshaber des europäischen "Atalanta"-Verbands,
nahm an diesem hochrangigen
Treffen teil.
Die Entwicklungen in Somalia
standen im Mittelpunkt der Begegnung zwischen Präsident
Mohamud und Vertretern europäischen Organisationen, darunter der Seebefehlshaber des
europäischen Marineverbands
am Horn von Afrika, Flottillenadmiral Jan C.
Kaack.
Der Präsident würdigte die Anstrengungen, die somalischen Gewässer vor
Piraterie zu schützen
und betonte die Notwendigkeit, der Jugend
Somalias
"Möglichkeiten zu
bieten, um ihr eine
Zukunft ohne Piraterie und Al-Shabaab"
zu ermöglichen. Anlässlich des "Europe
Day" wurde die EUFlagge dort gehisst, wo später
die Ständige Vertretung der
Europäischen Union in Somalia entstehen soll.
"Atalanta" und die beiden EUMissionen EUTM Somalia sowie EUCap Nestor zählen zur
Gemeinsamen Sicherheits- und
Verteidigungspolitik der Euro-
päischen Union. Sie sind eingebettet in die politische Partnerschaft der EU am Horn von Afrika. Die Schiffe des
"Atalanta"-Verbands schützen
Transporte des Welternährungsprogramms (WFP) sowie
Seeverkehr und Seeleute vor
Piraterie. Die militärische Ausbildungsmission EUTM Somalia bildet somalische Soldaten
aus und berät den Generalstab
des Landes, damit die somalische Bundesregierung selbst für
Sicherheit im Land wird sorgen
können. Die zivile Mission EUCap Nestor dient dem Aufbau
maritimer Kapazitäten und soll
den Weg für einen selbständigen Küstenschutz bereiten.
Schutz vor Piraterie
Vor wenigen Tagen rettete die
Fotos: PIZ Marine
Bes at z un g d er Fregat t e
"Bayern", vor der somalischen
Küste 92 Menschen bei einer
Seenotrettung das Leben.
Die Fregatte ist zurzeit das
Flaggschiff von "Atalanta", von
Bord aus führt Flottillenadmiral
Kaack die Operationen des
Marineverbands.
Präsident Mohamud nutzte die
Gelegenheit, dem deutschen
Admiral persönlich für das Engagement der Besatzungen zu
danken. Für Flottillenadmiral
Kaack war es ein Privileg, das
Staatsoberhaupt treffen zu dürfen: "Meine Frauen und Männer werden weiterhin engagiert
den Schiffsverkehr entlang der
somalischen Küste gegen Piraterieangriffe schützen."
Er betonte, dass die Schiffe
auch aktiv die Fischereiaktivitäten im Auge hätten. Informationen über Fischereifahrzeuge,
die von den Schiffen und Flugzeugen bei "Atalanta" gewonnen werden, werden an die regionalen Fischereiorganisationen weitergegeben - hier an die
"Thunfisch-Kommission für
den
Indischen
Ozean
("Indian
Ocean Tuna Commission", IOTC).
Dies könne eine
Grundlage bilden,
um illegale Fischerei in der ausschließlichen
Wirtschaftszone
Somalias effektiv
zu unterbinden.
Aus Anlass des
Europa-Tages
kreuzten die europäischen Schiffe,
angeführt von der
Fregatte "Bayern", symbolisch
dicht vor der Küste Mogadischus. Ein Bild, das den somalischen Präsidenten sichtlich
beeindruckte und ihn veranlasste, die Aspekte maritimer
Sicherheit in einem Gespräch
mit Admiral Kaack
weiter zu vertiefen.
31
DIE SEENOTRETTER
DGZRS IN DER ÄGÄIS IM EINSATZ
Rettung von mehr als 600 Menschen aus Seenot-Gefahr befreit
Christian Stipeldey/HWJ
In der ersten Einsatzwoche des Monaten.
Seenotrettungskreuzers MIN- Auf der Flucht vor Krieg, TerDEN in der Ägäis haben die ror und Verfolgung nimmt die
MINDEN
in
diesen Tagen
und
Wochen
oft komplette
Familien
an
Bord. „Viele
sind komplett
durchnässt. Immer
wieder
müssen
wir
Flüchtlinge
medizinisch
versorgen, sei
es mit Kreislaufkollaps,
Seenotretter 601 Menschen aus Unterzuckerung oder bei sehr
Gefahr befreit. Darunter waren schwerer Seekrankheit“, bemehr als 120 Kinder. Seit richtet der Vormann der MINBeginn des zeitlich befristeten, DEN, Ulrich Fader. Mit jedem
international koordinierten gefahrenen Einsatz bekomme
Unterstützungs- und Ausbil- seine Besatzung, die durch
dungseinsatzes am 7. März Freiwillige der griechischen
2016 ist die Deutsche Gesell- Schwesterorgaschaft zur Rettung Schiffbrü- nisation Hellenic
chiger (DGzRS) vor der Insel Rescue
Team
Lesbos elf Mal im Einsatz ge- verstärkt wird,
wesen. Der Einsatz ist Hilfe zur mehr Routine.
Selbsthilfe. Ziel ist die langfris- „Wir sind frohen
tige Stärkung der griechischen Mutes.“
Kollegen unter dem Motto Ab 15. März
„Retter helfen Rettern“.
sind neben den
Gleich im ersten Einsatz (7. S e e n o t r e t t e r n
März) barg die Besatzung der der DGzRS stets
MINDEN 57 Menschen aus zwei Rettungseinem seeuntüchtigen, völlig schwimmer der
überfüllten Schlauchboot ab. Deutschen Lebens-RettungsBisher einsatzreichster Tag war Gesellschaft (DLRG) mit an
der Sonnabend, 12. März. An Bord der MINDEN. Die
diesem Tag brachte die MIN- DGzRS hatte die DLRG um
DEN unter Führung der grie- diese Unterstützung gebeten,
chischen Küstenwache 165 weil deren spezielle WasserretMenschen in Sicherheit. Allein tungsausbildung an den griechidarunter waren sechs Säuglinge schen Küsten erforderlich ist.
im Alter von weniger als drei Auslöser dafür sind die Erfah32
rungen schwedischer Seenotretter, die derzeit auf Samos
im Einsatz sind.
Nach wie vor kommen monatlich einige Tausend Flüchtlinge über das Mittelmeer vom
türkischen Festland auf die
griechischen Ägäis-Inseln. Die
Überfahrt kostete bereits viele
Menschen das Leben. Das
frühzeitige Eingreifen der Seenotretter gemeinsam mit ihren
griechischen Kollegen hat bereits viel bewirkt: Seit einigen
Tagen sind vor Lesbos keine
Toten mehr zu beklagen.
Gemeinsam mit DGzRS und
DLRG engagieren sich im
Ägäischen Meer die Seenotrettungsgesellschaften Royal National Lifeboat Institution
(RNLI, Vereinigtes Königreich & Irland) und Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM, Niederlan-
de). Bereits vor Ort im Einsatz
sind in unterschiedlichem Maße die Redningsselskapet (RS,
Norwegen) und die Svenska
Sällskapet för Räddning
af Skeppsbrutne (SSRS,
Schweden). Die nordeuropäischen Seenotrettungsdienste
stimmen ihren Einsatz eng mit
DIE SEENOTRETTER
mit der griechischen Küsten- Freiwilligenorganisation soll
wache ab.
mittelfristig die griechische
Küstenwache entlasten.Die
Über den Einsatz
DGzRS setzt den SeenotretDie DGzRS und weitere nord- tungskreuzer MINDEN ein.
europäische Seenotrettungsge- Zwei Besatzungsmitglieder der
sellschaften beteiligen sich an MINDEN sind Rettungseinem zeitlich befristeten inter- schwimmer der DLRG, deren
nationalen Einsatz in der Ägä- spezielle Wasserrettungsausbilis. Der Einsatz ist Teil der Ini- dung an den griechischen Küstiative „Members assisting ten erforderlich ist.
Members“ der International In Deutschland haben DLRG
Maritime Rescue Federation und DGzRS grundsätzlich von(IMRF). In ihr sind 125 Orga- einander getrennte Aufgaben:
nisationen aus 48 Ländern zu- Die DLRG hat sich den Wassammengeschlossen.
serrettungsdienst mit RettungsZiel des IMRF-Einsatzes ist schwimmern auf BinnengewäsHilfe zur Selbsthilfe: Die sern und an den Stränden der
IMRF-Mitglieder wollen Kapa- Küste zur Aufgabe gemacht.
zitäten und Fähigkeiten ihrer Die DGzRS wiederum ist zugriechischen Kollegen erwei- ständig für den maritimen Such
tern und das Hellenic Rescue- - und Rettungsdienst auf NordTeam (HRT) ausbilden. Diese
und Ostsee und unterhält dazu
Seenotrettungskreuzer und boote.Die Wahrnehmung der
Aufgaben von DGzRS und
DLRG in Deutschland bleibt
vom Ägäis-Einsatz unberührt.
Um die laufenden Kosten des
Einsatzes zu decken, sammelt
die DGzRS projektbezogene
S p e n d e n
u n t e r
www.seenotretter-imrf.de/
spenden, Sonderkonto bei der
Commerzbank Bremen: IBAN
DE30 2908 0010 0100 2338
01, BIC DRESDEFF290. Projektbezogene Spenden für die
DLRG gehen auf das Konto der
Volksbank in Schaumburg,
I
B
A
N
:
DE82255914137309000000,
BIC: GENODEF1BCK.
Fotos: DGzRS - Die Seenotretter
Vormann Ulrich Fader Bild
oben Seite 32
SEENOTRETTER BEFREIEN ANGLER AUF
SANDBANK AUS LEBENSGEFAHR
Christian Stipeldey/HWJ
Erst unter der warmen Dusche
ist einem Angler aus Schleswig
-Holstein bewusst geworden,
dass ihn die Seenotretter kurz
zuvor aus Lebensgefahr befreit
haben. Am Sonntagabend, 17.
April 2016, rettete die Langballigauer Freiwilligen-Crew der
DGzRS den Mittvierziger in
der Dunkelheit aus der Flensburger Förde. Nahezu im
letzten Moment. Beinahe zum
Verhängnis geworden ist ihm
ein in der tidelosen Ostsee
unerwartetes Phänomen: durch
starken Wind ungewöhnlich
hoch auflaufendes Wasser.
Gegen 20.50 Uhr erfuhr die
SEENOTLEITUNG BREMEN
der DGzRS von der lebensgefährlichen Lage des Anglers.
Der Mann stand auf dem
Clausensand bereits bis zu den
Schultern im nur etwa 7°C CREMPE der DGzRS bei dem
kalten Wasser. Auf dieser Angler eintraf, stand dieser beäußersten von drei Sandbänken reits fast bis zum Hals im Wasvor der Küste westlich von ser. „Seine Wathose war vollLangballigau an der
Flensburger Förde
kann man normalerweise bequem stehen. „Allerdings
hatten wir den ganzen Tag lang starken Ostwind. Allein
während der halben
Stunde unseres Einsatzes für den Angler ist der Wasserstand noch einmal
um 10 cm gestiegen“, berichtet der Im Vordergrund das Seenotrettungsboot CREMPE dahinter der
Havarist
freiwillige Seenotretter Oliver Bohn.
Als das derzeit in Langballigau gelaufen, er konnte also auch
stationierte Seenotrettungsboot nicht an Land schwimmen“,
33
DIE SEENOTRETTER
beschreibt Bohn die aussichtslose Lage des Mannes. Dabei
wäre das rettende Ufer bei Helligkeit in Sichtweite gewesen.
Ein zweiter Angler hatte die
Notlage seines Kollegen bemerkt und via Handy die Polizei verständigt. Die wiederum
hatte umgehend die SEENOTLEITUNG BREMEN der
DGzRS alarmiert. Der Gerettete selbst hatte nichts bei sich,
mit dem er auf sich hätte aufmerksam machen können. Er
kann von Glück sagen, dass
sein Kollege den Seenotrettern
in der Dunkelheit mit einer Taschenlampe den Weg weisen
konnte.
Die Besatzung der CREMPE
nahm den leicht unterkühlten
Angler über die Bergungspforte
an Bord und versorgte ihn
mit Decken und trockener
Kleidung. Im Stationsgebäude
in Langballigau konnte er
anschließend warm duschen.
Seenotretter Bohn: „Erst da ist
ihm klar geworden, wie viel
Glück er gehabt hat. Und sein
Kollege hat von uns erfahren,
dass die Sache ohne sein
aufmerksames Handeln vermutlich kein gutes Ende genommen
hätte.“
Gut ausgegangen sind ebenfalls
am Sonntag zwei weitere
Einsätze der Seenotretter vor
Eckernförde und Schillig/
Niedersachsen. Ein Surfer und
ein Kitesurfer, der eine nach
Mastbruch, der andere verheddert in seinen Leinen, verdanken ihre schnelle Rettung jeweils aufmerksamen Beobachtern an Land. Im Einsatz waren
das mit Freiwilligen besetzte
Seenotrettungsboot ECKERNFÖRDE der gleichnamigen
Station und der in Hooksiel
stationierte Seenotrettungskreuzer VORMANN STEFFENS
Foto: Christian Rudeck
BEWUSSTLOSE FRAU AUF ANGELKUTTER
Seenotretter aus Großenbrode im Einsatz
Antke Reemts/HWJ
Für eine junge Frau aus Ham- nahmen Notarzt und Rettungs- auf den Angelkutter überstieburg endete ein Ausflug mit sanitäter an Bord und liefen gen. Nach der medizinischen
dann aus. Ruhiges Wetter mit Erstversorgung hatte sich der
einem Angelkutter am
Zustand der Patientin
Sonntag, den 20. Mai
so weit stabilisiert, dass
2016, an Bord des Seesie auf den Seenotretnotrettungskreuzers
tungskreuzer übernomBREMEN (Station
men werden konnte.
Großenbrode) der
Während der Fahrt in
DGzRS.
den Hafen wurde sie
Vor der Küste Fehvom Notarzt weiter vermarns war die junge
sorgt.
Frau (27) an Bord des
In Großenbrode wurde
Angelkutters „Hai
sie bereits eine knappe
IV“ (Heimathafen HeiStunde nach der Alarligenhafen) plötzlich
mierung an den Retbewusstlos geworden.
tungstransportwagen
Der Kapitän alarmierte
Seenotrettungskreuzer BREMEN vor Fehmarn
zur Weiterfahrt ins
daraufhin sofort die
Seenotretter und lief dem See- geringem Seegang ermöglichte Krankenhaus übergeben.
ein zügiges Manöver auf See,
notrettungskreuzer entgegen.
Die Seenotretter der BREMEN bei dem Notarzt und Sanitäter Foto: DGzRS - Archiv
DIE SEENOTRETTER WEITER AUF SEITE 37
34
SOZIALES
DMB Sozialwerk
Wir helfen dem Seemann
„Was einer alleine nicht schafft,
dass schaffen viele zusammen.“
Spendenkonto Kieler Volksbank
Konto 56 77 88 05
BLZ 210 900 07
IBAN DE07 2109 0007 0056 7788 05
BIC GENODEF1KIL
(Spendenbescheinigung auf Wunsch möglich.
Bei Spenden von bis zu 200 EURO ist der Kontoauszug
Als Spendenbescheinigung ausreichend)
Webb Sie mehr über uns wissen möchten, so wählen Sie die
untenstehende WebSite an oder blättern auf die nächste Seite 44
www.sozialwerk-im-dmb.de
35
SOZIALES
Sozialwerk im DMB
Wir helfen dem Seemann
Unser Auftrag
Im Mittelpunkt unseres
Denkens und Handelns stehen
die Mitglieder des DMB,
Marinesoldaten und Handelsschiffer, einschließlich deren
Angehörige.
Das Hauptziel des Sozialwerks
ist es, seinen Mitgliedern und
ihren berechtigten Angehörigen
soziale und gesundheitliche
Bet reuun gsl eist un gen zu
bieten, wenn sie angesichts
ihrer wirtschaftlichen Lage
nicht über ausreichende Mittel
verfügen.
Weitere Ziele sind u.a.:
* Unterstützung unverschuldet
in Not geratener Mitglieder und
ihrer Angehörigen durch einmalige Beihilfen
* Unterstützung der Mitglieder
und deren Familienangehörigen
bei Erholungsmaßnahmen
* Förderung der Jugend- und
Nachwuchsarbeit
Ihr
Ansprechpartner
des Sozialwerk im
DMB e.V
1. Vorsitzender
Hermann Peters
Tel.: 04331 27547
36
Das Bild links zeigt die
Einweihung des Spendentrichters
des Sozialwerks im DMB vor dem
Marine-Ehrenmal durch Hermann
Peters (l) 1. und Dieter Reschke 2.
Vorsitzender des Sozialwerks
Aus der Geschichte des
Sozialwerk im DMB e.V.
Kurz nach der Wiedergründung des Deutschen Marinebundes wurde im Jahre 1958
das Sozialwerk gegründet.
Sinn war es, ein Erholungswerk für Mitglieder zu schaffen. Zunächst wurden die Kameraden und ihre Familien privat untergebracht. Durch Übernahme des bis 1961 als JuSpendenaufruf des DMB
g en d h e rb er g e g en u t z t en
Sozialwerks e.V.
Unter dem Motto „Wir helfen Scheerhaus, konnte der steidem Seemann“ rufen wir alle gende Bedarf gedeckt werden.
Mitglieder, Unternehmen und In sogenannten „Wochentörns“
Organisationen auf, uns durch wurde bis heute über 25.000
e i n
Spenden oder Nachlässe zu un- K a m e r a d e n
kostenloser
Erholungsaufentterstützen, denn nicht immer
stehen die benötigten Mittel zur halt in Laboe ermöglicht. DieV e r f ü g u n g . se Hilfen gibt es auch noch
Ihre Spenden sollen die vielfäl- heute! Das Sozialwerk ist seit
tigen sozialen Aufgaben des 1981 als gemeinnützig anerDMB Sozialwerks e.V. unter- kannt. Durch Erweiterung der
stützen und langfristig absi- Aufgabenstellung ist es heute
chern.
Durch
I h r e zusätzlich möglich, allen
Spenden helfen Sie uns, die Nö- DMB-Mitgliedern und deren
te unserer Mitglieder zu lindern. Familien sowie Seeleuten, die
Deshalb bitten wir Sie alle, un- in Not geraten sind, zu
sereBedürftigen nicht zu ver- helfen. Diese Hilfe gilt auch
gessen und bei dieser gemeinsa- Jugend- und Nachwuchsarbeit.
men Aufgabe mitzuwirken.
DIE SEENOTRETTER
60 SAMMELSCHIFFCHEN VOR ANKER
sie stehen in allen Filialen von „wind sportswear“ - Hochachtung!
Barbara Voß/HWJ
So einen „Großauftrag“ erhält
die Sammelschiffchen-Werft
der Seenotretter nicht alle
Tage: Gleich 60 der bekannten
rot-weißen Spendenbüchsen
der DGzRS sind für das Unternehmen „wind sportswear“
vom Stapel gelaufen. In den
Ladengeschäften an Nord- und
Ostsee erhalten sie publikumswirksame „Liegeplätze“, um
für die unabhängige und
selbstlose Arbeit der Seenotretter zu werben und sich füllen lassen.
60 Rettungseinheiten stark ist
auch die Flotte der Seenotretter. „Für mich war es keine
Frage, die Idee meiner Mitarbeiter zu unterstützen und alle
unsere Filialen mit je einem
Sammelschiffchen auszustatten“, sagt Frank Terstiege,
Geschäftsführer der Firma
„wind sportswear“.
Während die 60 Seenotrettungskreuzer und -boote der
DGzRS an strategisch wichtigen Orten zwischen Borkum
und Usedom stationiert sind,
befinden sich die 60 Filialen
von „wind sportswear“ in
vielen gut frequentierten
Ferienorten an Nord- und Ostsee. „Vielen Menschen ist die
maritime Bekleidungsmarke
aus dem Urlaub an der Küste
bekannt. Sie trägt mit ihrem
Engagement dazu bei, noch
mehr Menschen auf die Arbeit
der Seenotretter aufmerksam zu
machen“, freut sich DGzRSGeschäftsführer Nicolaus
Stadeler.
„Unsere Mitarbeiter haben viel
Kontakt zu den Menschen an
der Küste und hören von
Einheimischen und Urlaubern
immer wieder, wie wichtig die
Arbeit der Seenotretter ist. Mit
den 60 Sammelschiffchen wollen wir deshalb nicht nur um
Spenden für die DGzRS bitten,
sondern sie sind auch ein
Zeichen unserer Verbundenheit
mit dieser Arbeit“, ergänzt
Terstiege.
Über die Seenotretter
Die DGzRS ist zuständig für
den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen
Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 54
Stationen zwischen Borkum im
Westen und Usedom im Osten
einsatzbereit – rund um die
Uhr, bei jedem Wetter. Jahr für
Jahr fahren die Seenotretter
mehr als 2.000 Einsätze.
Ihre gesamte Arbeit wird aus37
DIE SEENOTRETTER
schließlich durch freiwillige
Zuwendungen finanziert, ohne
Steuergelder. Seit Gründung
der DGzRS 1865 haben ihre
Besatzungen mehr als 82.000
Menschen aus Seenot gerettet
oder drohenden Gefahren
befreit.
Schirmherr ist der Bundespräsident. 14.000 Sammelschiffchen im ganzen Land sind
Symbol für die Freiwilligkeit
und Unabhängigkeit der Seenotretter.
Über wind sportswear
Die wind sportswear gmbh
produziert seit 35 Jahren Freizeitmode, die Urlaubsgefühle
weckt. Das mittelständische
Familienunternehmen mit Sitz
in Jesteburg bietet an rund 60
touristischen Standorten von
Sylt bis Oberstdorf maritime
Freizeitmode und textile Accessoires für „Best Ager“ an. Alle
Stücke tragen das Qualitätssiegel Öko-Tex Standard 100, das
die Textilien als gesundheitlich
einwandfrei auszeichnet. Das
breit gefächerte Sortiment an
Sweat- und T-Shirts, Polo- und
Freizeithemden, Blusen, Westen, Jacken und Accessoires ist
in eigenständigen wind stores,
bei Franchise-Partnern und in
den wind shop in shops zu finden. wind sportswear ist regelmäßig Sponsor von Sportveran-
staltungen wie zum Beispiel
dem wind sportswear Islandman, der Horum-Regatta, dem
Friesen-Cross-Lauf, der Sail
Bremerhaven 2020 sowie auch
bei regionalen Veranstaltungen
wie dem Buchholzer Stadtlauf.
Zum Bild Seite 37:
Frank Terstiege (r.), Geschäftsführer
von „wind sportwear“, erhält für die
Ladengeschäfte seines Unternehmens
60 Sammelschiffchen der Seenotretter aus den Händen von DGzRSGeschäftsführer Nicolaus Stadeler
und Tanja Wagschal, bei den Seenotrettern zuständig für die Betreuung
der Sammelschiffchen.
Foto: DGzRS - Die Seenotretter
NEUER SEENOTRETTUNGSKREUZER FÜR
STATION CUXHAVEN AUF KIEL GELEGT
Modernes Spezialschiff soll im Frühjahr 2017 die HERMANN HELMS ersetzen
„Der Neubau wird ausschließlich durch Spenden finanziert“
Barbara Voß/HWJ
Kiellegung des neuen Seenotrettungskreuzers „SK 37“ für die Station Cuxhaven SK 37, Werftchef Harald Fassmer,
DGzRS-Vorsitzer Gerhard Harder, Vormann Holger Wolpers, Sammelschiffchen-Mitarbeiterin Tanja Wagschal (vlnr)
Für eine ihrer einsatzreichsten
Stationen haben die Seenotretter am Donnerstag, 28. April
2016, ein neues Spezialschiff
auf Kiel gelegt. Der dritte Seenotrettungskreuzer der
28-Meter-Klasse der DGzRS
ist für Cuxhaven bestimmt. Er
ent-steht auf der FassmerWerft an der Unterweser. Nach
38
seiner Ablieferung im Frühjahr
2017 soll er die viel befahrene
Elbmündung sichern und die
1985 gebaute HERMANN
HELMS ablösen. Dieses Revier
gehört zu den am stärksten frequentierten Seeschifffahrtsstraßen der Welt.
Für DGzRS-Mitarbeiterin Tanja
Wagschal war die Kiellegung
des 28-Meter-Neubaus im
Betriebsteil Bardenfleth der
Fassmer-Werft ein ganz besonderer Moment. Die Schiffe,
mit denen sie normalerweise
zu tun hat, sind nur wenige
Zentimeter lang. In der Zentrale der Seenotretter kümmert
sie sich um die rot-weißen
Sammelschiffchen. Die rund
DIE SEENOTRETTER
14.000 Einheiten der „32Zentimeter-Klasse“ gelten als
Deutschlands bekanntesten
Spendenbüchsen.
Tanja Wagschal ist Ansprechpartnerin für die große
Gemeinschaft der Sammelschiffchen-„Kapitäne“, die
Aufsteller vor Ort. Sie betreut
die „Liegeplätze“, also die
Aufstellorte, und verbucht den
Eingang der „gelöschten
Ladung“: „Insgesamt sind das
Jahr für Jahr rund 930.000 Euro“,
berichtet sie. Wie kein
zweites Symbol stehen die
Sammelschiffchen für die Unabhängigkeit der DGzRS und
ihre Freiheit, ohne jegliche
staatlich-öffentliche Mittel auszukommen.
10-Euro-Münze fährt bei jedem
Einsatz mit.
Während sich im Bauch der
Sammelschiffchen meist sehr
viele Geldstücke befinden,
wird an Bord des Neubaus mit
der internen Bezeichnung SK
37 (Tochterboot TB 41) eine
einzige Münze jeden Einsatz
mitfahren: Einer Schiffbautradition folgend legte Tanja
Wagschal in eine Sektion des
Neubaus das Zehn-Euro-Stück
ein, das die Bunderepublik
Deutschland im vergangenen
Jahr zum 150-jährigen Bestehen der DGzRS als offizielles
Zahlungsmittel herausgegeben
hatte.
Der Entwurf von Prof. Joachim
Dimanski lässt das Rettung
verheißende Hansekreuz der
Seenotretter mit einem Bootsrumpf verschmelzen, der stark
an die Sammelschiffchen erinnert. Passend dazu in den Münzenrand geprägt ist die Inschrift
„FREIWILLIG • UNABHÄNGIG • SPENDENFINANZIERT“. Schiffbauern und Seenotrettern soll die Münze Sicherheit, Glück und Gesundheit
verheißen. Vormann Holger
Wolpers zeigte Tanja Wagschal
den richtigen Platz: Während
früher ein Geldstück unter dem
Kiel lag und während der Bauzeit plattgedrückt wurde, findet
bei heutiger Bauweise
„kieloben“ die Münze Platz am
Hauptspant in der Nähe des
Maschinenraum-Frontschotts.
Holger Wolpers und seine acht
Kollegen, die sich im vierzehntägigen Dienstrhythmus an
Bord ablösen, sind mit dem
Cuxhavener Seenotrettungskreuzer Jahr für Jahr zwischen
HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Ein zweiter
Seenotrettungskreuzer dieser
völlig neu konstruierten Klasse
wird Ende dieses Jahres für die
Station Laboe abgeliefert und
wie sein Vorgänger BERLIN
getauft werden. Ausnahmsweise steht in diesem Fall der Name bereits fest, weil die
DGzRS dazu eine besondere
Spendenaktion unter
www.Meine-BERLIN.de gestartet hat.
Wie alle Rettungseinheiten der
DGzRS werden die neuen See-
Vormann Holger Wolpers und Tanja Wagschal (l) mit der Münze
80 und 100 Mal im Einsatz. Ihr
Revier ist stark befahren: Auf
der Außenelbe trifft sich der
Verkehr von und zum Hamburger Hafen sowie von und zum
Nord-Ostsee-Kanal.
Völlig neu konstruierte Schiffsklasse: Traditionell geben die
Seenotretter den Namen einer
neuen Rettungseinheit erst bei
der Taufe bekannt. So ist es
auch für SK 37 + TB 41 vorgesehen. Das Typschiff der neuen, 24 Knoten schnellen und
fast 4.000 PS starken 28-MeterKlasse mit Tochterboot hatten
die Seenotretter bereits 2015
zum 150-jährigen Bestehen auf
den Namen ERNST MEIER-
notrettungskreuzer und ihre
Tochterboote im bewährten
Netzspantensystem vollständig
aus Aluminium gebaut, als
Selbstaufrichter konstruiert und
ausschließlich durch freiwillige
Zuwendungen finanziert. Im
Werft-Tagebuch der Seenotretter ist zu sehen, wie sie entstehen: www.seenotretter.de/
werfttagebuch. Freunde und
Förderer der Seenotretter können auch bereits für den jüngsten Neubau spenden, indem sie
das Stichwort SK 37 online
oder auf einer Überweisung
angeben
Fotos: PIZ DGzRS
39
DIE SEENOTRETTER
SEENOTRETTER ÜBEN IN DER STRANDER
BUCHT
Handgriffe müssen im Einsatz unter extremen Bedingungen sicher beherscht
werden. Darum üben die Seenotretter mit anderen Rettern und Partnern.
Barbara Voß/HWJ
Um Handgriffe im Einsatz auch seitsgehen und Übersteigen mit S t a t i o n S c h i l k s e e 4
unter extremen Bedingungen medizinischer Ausrüstung lag „Verletzte“. Zunächst galt es,
bei dieser Übung besonderes sie in unterschiedlichen
sicher zu beherrschen,
Räumen
der
üben die Seenotretter
Z
U
V
E
R
S
I
C
HT
ständig die Zusammenarerstzuversorgen. Für
beit untereinander, aber
den Transport an
auch mit Partnern auf und
Land kamen die von
über See. Die Ausbildung
der DGzRS entwicfreiwilliger Seenotretter
kelte spezielle Beraus Laboe, Schilksee und
gungstrage mit VakuDamp stand bei einer
ummatratze sowie
Übung der DGzRS in der
verschiedene andere
Strander Bucht am SamsHilfsmittel zum Eintag, 30. April 2016, im
satz.
Mittelpunkt.
Neben den eigenen
Koordiniert durch den
R ett u n gs ein h ei t en
Die WALTER ROSE/Station Schilksee ist an der
Seenotrettungskreuzer
„Zuversicht“ längsseits gegangen. Die erste Verletzte
hatte die DGzRS das
BERLIN/Station Laboe
ist schnell versorgt. Absprachen zur Übernahme auf das Zollboot
SCHLESübten verschiedene EinSeenotrettungsboot werden getroffen.
W IG-HOLSTE IN
heiten die Abbergung
verletzter Menschen von einem Augenmerk auf dem Einsatz an und das WasserschutzpolizeiSchiff auf offener See. Den Bord eines größeren unbekann- boot STÖR zu der Übung hinHavaristen stellte das 30 Meter ten Schiffes mit beengten zugebeten. Denn oft kommt
es, koordiniert von der SEElange Traditionsschiff ZUVER- Raumverhältnissen.
NOTLEITUNG BREMEN der
Freiwillige
Seenotretter
überSICHT des Kieler Vereins
Jugendsegeln e. V. dar. Ver- nahmen mit dem Tochterboot DGzRS, im Einsatzfall zur Zuletztendarsteller mimten reali- STEPPKE der BERLIN sowie sammenarbeit der Seenotretter
den Seenotrettungsbooten mit Behördenschiffen.
tätsnahe Einsatzsituationen.
Neben regelmäßig zu trainie- KARL VAN WELL/Station
renden Manövern wie Längs- Damp und WALTER ROSE / Foto: DGzRS – Die Seenotretter
ERSTER 10,1 METER-NEUBAU FÜR
FREIWILLIGEN-STATIONEN
Seenotretter-Bootschafter Markus Klüfken legt Münze nach Schiffbautradition
symbolisch im Spanten des ersten auf Kiel gelegten Neubau ein!
Barbara Voß/HWJ
Drei neue Seenotrettungsboote
für Freiwilligen-Stationen der
DGzRS entstehen in den kommenden Monaten an der Unterweser.
40
Den ersten 10,1-Meter-Neubau
dieser Serie haben die Seenotretter am 11. Mai 2016, mit prominenter Unterstützung ihres
ehrenamtlichen „Bootschafters“
Markus Knüfken auf Kiel gelegt. Der Schauspieler folgte
einer Schiffbautradition: Er
legte auf der Fassmer-Werft in
Berne an der Unterweser eine
DIE SEENOTRETTER
Münze in eine Sektion des
modernen Spezialschiffs ein.
„Als Kajakfahrer bin ich mir
bewusst, dass die See große
Gefahren birgt. Trotz bester
Vorbereitung kann jeder
schnell auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen sein“,
sagt Knüfken. Er selbst hat die
Seenotretter schon im Einsatz
für einen über Bord gegangenen Segler erlebt. „Es ist sehr
wichtig, dass diejenigen, die
freiwillig rausfahren, um andere zu retten, mit sicherster
Technik und bestem Material
ausgestattet sind“, ergänzt
Knüfken, der Fernsehzuschauen aus zahlreichen Folgen
deutscher Erfolgsserien bekannt ist.
Förderin finanziert Neubau
mit ihrem Nachlass.
Wie alle Rettungseinheiten der
DGzRS werden die drei neuen
Seenotrettungsboote ausschließlich durch freiwillige
Zuwendungen finanziert. Der
erste Neubau der Serie mit der
internen Bezeichnung SRB 66
wird dennoch ein besonderes
Boot: Eine Förderin der Seenotretter hat die DGzRS in ihrem Nachlass mit einer außerordentlichen Zuwendung berücksichtigt, zweckgebunden
für den
Neubau einer Rettungseinheit.
„Wir sind dafür sehr dankbar,
denn dieser außergewöhnliche
Nachlass versetzt uns in die
Lage, den Neubau vollständig
zu finanzieren“, sagt DGzRSGeschäftsführer Nicolaus
Stadeler. Letzter Wille der
Erblasserin sei, dass das Boot
den Namen ihres bereits vor ihr
verstorbenen Mannes erhält.
„Dies ist für uns eine ehrenvolle Verpflichtung, der wir sehr
gern nachkommen.“ Die Taufe
ist für das Frühjahr 2017 vor-
gesehen. Die künftige Station sich in zahlreichen Einsätzen
steht noch nicht fest.
auch unter extremen BedingunZehn-Euro-Münze fährt bei gen zur Zufriedenheit der
Besatzungen in allen Revieren
jedem Einsatz mit.
An Bord des Neubaus mit der hervorragend bewährt. Die derinternen Bezeichnung SRB 66 zeit jüngste Einheit dieser
wird eine Münze jeden Einsatz Klasse wurde am 150.
mitfahren: Markus Knüfken Geburtstag der DGzRS, dem
legte in eine Sektion des Neu- 29. Mai 2015, auf dem Bremer
baus das Zehn-Euro-Stück ein, Marktplatz getauft und in Neud a s d i e B u n d e r ep u b l i k stadt in Holstein stationiert.
Deutschland im vergangenen Die drei neuen SeenotrettungsJahr zum 150-jährigen Beste- boote mit den internen
hen der DGzRS als offizielles Bezeichnungen SRB 66, SRB
Zahlungsmittel herausgegeben 67 und SRB 68 werden die
hatte.
Schiffbauern
und Seenotrettern soll die
Münze Sicherheit, Glück und
Gesundheit verheißen. DGzRSInspektor Carl
Göner, verantwortlich für die
drei Neubauten,
zeigte Knüfken
den
richtigen
Platz: Während Seenotretter-„Bootschafter“ Markus Knüfken legt unter den Augen
früher ein Geld- von DGzRS-Inspektor Carl Göner die Zehn-Euro-Münze in eine der
stück unter dem ersten Sektionen – das Kollisionsschott - des neuen Seenotrettungsbootes ein. Vor dem Kollisionsschott zu sehen ist der MittellängsKiel lag und in
träger des Bugs, der später die Spanten und die
der
Bauzeit
Außenhautbeplattung verbindet.
plattgedrückt
wurde, findet bei heutiger Bau- Vorgänger der Anfang bis Mitweise „kieloben“ die Münze te der 1990er Jahre in Dienst
Platz in einer speziellen Öff- gestellten 8,5-Meter-Klasse
ersetzen. Auf welchen Stationung an einem Bauteil.
Turnusgemäße Modernisie- nen die neuen Einheiten ab
2017 zum Einsatz kommen
rung der Rettungsflotte
Die neuen Seenotrettungsboote werden, steht noch nicht fest.
sollen im Zuge der turnusge- Gefahren werden alle drei von
mäßen Modernisierung der Frei willigen-Bes atzungen.
Rettungsflotte ältere Einheiten Mehr als 800 der rund 1.000
ersetzen. Es handelt sich um Seenotretter an Nord- und Ostmodifizierte Nachbauten der seeküste sind Freiwillige.
bewährten 9,5-/10,1-Meter- Hohe Seetüchtigkeit und moKlasse der DGzRS. Diese dernste Technik.
Klasse umfasst heute bereits 20 Die Eckdaten der neuen SeeEinheiten, die auf verschiede- notrettungsboote:
nen Werften entstanden sind.
- Länge über Alles: 10,1 Meter
Die Boote dieses Typs haben - Breite über Alles: 3,61 Meter
41
DIE SEENOTRETTER
- Tiefgang: 0,96 Meter
- Verdrängung: 8 Tonnen
- Geschwindigkeit: 18 Knoten
(ca. 33 km/h)
- Besatzung: Freiwillige
- Antrieb: ein Propeller, 380 PS
Wie alle Einheiten der
DGzRS werden die neuen Seenotrettungsboote als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem
gebaut. Der Bootstyp zeichnet
sich durch hohe Seetüchtigkeit
aus. In Grundsee und Brandung
besitzt er gute SeeEigenschaften, manövriert einwandfrei, übersteht heftige
Grundstöße und ist in der Lage,
dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren
Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen
längsseits zu gehen.
Bei der Konstruktion wurden
umfassende Sicherheitskriterien
berücksichtigt. Die neuen Seenotrettungsboote werden mit
modernster Navigationstechnik,
leistungsstarken Schlepp- und
Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet.
Werft-Tagebuch online
Im Werft-Tagebuch auf der In-
ternetseite der Seenotretter ist
der Bau zu verfolgen. Regelmäßig veröffentlicht die
DGzRS aktuelle Fotos unter
www.seenotretter.de/werfttagebuch.
Alle drei Neubauten sollen im
Lauf des Jahres 2017 abgeliefert werden. Ebenfalls bereits
im Bau sind auf der FassmerWerft derzeit zwei neue 28
Meter lange Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot für
die Stationen Laboe und Cuxhaven. Ihre Indienststellungen
sind für Dezember 2016 beziehungsweise Mai 2017 geplant.
Foto: PIZ DGzRS
Henry Hildebrandt (l.),
Seenotretter auf dem in
Laboe stationierten Seenotrettungskreuzer BERLIN,
und Vorjahressieger
Thomas Stasch sind
gespannt auf den Gewinner
2016.
EINMAL SEENOTRETTER SEIN
Online-Wettbewerb der GDzRS macht´s möglich!
„Werde Seenotretter für einen Tag“ geht in die zweite Runde
Ralf Baur/HWJ
Nach der großen Premiere im
vergangenen Jahr gibt es 2016
eine Neuauflage des außergewöhnlichen
OnlineWettbewerbes „Werde Seenot42
retter für einen Tag“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung
Schiffbrüchiger (DGzRS). Der
Gewinner erlebt am 10. September 2016 ein anspruchsvolles
Seenotretter-Training im modernen Ausbildungszentrum
der Firma OffTEC und einen
Tag später den spannenden
Alltag auf dem Seenotrettungs
DIE SEENOTRETTER
-kreuzer BERLIN – 24 Std.
lang, ein Mal rund um die Uhr.
Bewerben können sich Frauen
und Männer vom 17. Mai bis
zum 25. August 2016.
Ein Mal Seenotretter sein – auf
viele Menschen übt diese Aussicht eine große Faszination
aus. Für Thomas Stasch ist dieser Traum im August 2015
wahr geworden. Der Siegburger war einer der rund 600
Frauen und Männer, die sich
im vergangenen Jahr um den
Platz auf der BERLIN beworben hatten. Und der Vorjahressieger schwärmt noch heute
von seinen Stunden an Bord:
„Ich habe mich auf der
BERLIN keine Sekunde fremd
gefühlt – ich war sofort Teil
der großen SeenotretterFamilie.“ Für 24 Stunden war
Thomas Stasch mit den Menschen zusammen, deren selbstlosen Einsatz für das Leben
anderer er seit mehr als drei
Jahrzehnten bewundert. Sein
Respekt vor den Seenotrettern
„ist seitdem noch einmal deutlich gewachsen“, sagt er.
Für Seenotretter Henry
Hildebrandt war es ebenfalls
ein besonderer Tag: „Es waren
auch für uns spannende 24
Stunden. Die Zusammenarbeit
mit Thomas Stasch hat uns
allen viel Spaß gemacht.“
Henry Hildebrandt ist Besatzungsmitglied der BERLIN
und war 2015 dabei, als
Thomas Stasch „seinen Tag“
an Bord verbrachte. „Wir bekommen fast täglich Anfragen,
ob es möglich ist, einen Tag an
Bord eines Seenotrettungskreuzers zu verbringen. Dies haben
wir mit dem Wettbewerb aufgegriffen. Der Gewinner lernt
nach einem intensiven Training
unsere Arbeit hautnah kennen
und kann seinen Freunden von
seinen aufregenden Erlebnissen
erzählen“, sagt Hildebrandt.
Los entscheidet
Bei dem Online-Wettbewerb
können bis zum 25. August
2016 Frauen und Männer
mitmachen, die mindestens 18
Jahre alt sind und mit einem
ärztlichen Attest belegen
können, dass sie körperlich fit
sind. Sie müssen einfach ein
Bild von sich selbst auf der
Wettbewerbsseite
werde.seenotretter.de hochladen und schreiben, warum sie
den Alltag der Seenotretter erleben möchten.
Und wer gewinnt am Ende? Auf
der Wettbewerbsseite werde.seenotretter.de kann jeder
über die beste Bewerbung abstimmen. Der Gewinner wird
aus den zehn Teilnehmern ermittelt, die die meisten Stimmen bekommen haben. Hier
heißt es: Freunde, Bekannte und
Kollegen motivieren, um am
Ende vorn mit dabei zu sein.
Die Entscheidung fällt per Los.
Und auf den Gewinner warten
spannende und anspruchsvolle
48 Stunden.
Sie oder er heuert am 10. und
11. September 2016 als Praktikant bei den Seenotrettern an.
Am ersten Tag geht es gemeinsam mit acht Seenotrettern ins
nordfriesische Enge-Sande, nahe dem Ort Leck und der dänischen Grenze. Das Meer ist
zwar kilometerweit entfernt,
dennoch wird dort die Grundlage für den Tag an Bord gelegt.
Im modernen Ausbildungszentrum der Firma OffTEC lernt der
Gewinner vieles von dem, was
Seenotretter können müssen,
bevor sie zum ersten Einsatz
rausfahren. Das achtstündige
Training hat es in sich: Meterhohe Wellen, Sturm mit Windstärke 9, Regen – all das wird
der Gewinner im Training erleben. Im Wasser. Bei völliger
Dunkelheit. Eines ist bei all
dem besonders wichtig:
Teamgeist!
Anschließend geht es zur
DGzRS-Station Laboe und zum
Seenotrettungskreuzer BERLIN. Dort wird der Gewinner
24 Stunden bei den Seenotrettern verbringen – wie ein ganz
normales Mitglied der Mannschaft. Kommt es zum Einsatz,
wird er dabei sein. Hautnah. Er
kann vielleicht das miterleben,
was sonst meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet – Einsätze bei „Nacht
und Nebel“, weit draußen auf
See.
Der „Einsatz“ auf der BERLIN
ist aus einem weiteren Grund
etwas ganz Besonderes: Der
Online-Wettbewerb ist wohl
eine der letzten Möglichkeiten,
einen Fuß an Bord zu setzen.
Denn mach mehr als 30 Jahren
Dienstzeit wird der Seenotrettungskreuzer Ende des Jahres
durch einen Neubau der neuen
28-Meter-Klasse ersetzt. Mehr
Informationen dazu gibt es unter www.Meine-BERLIN.de.
Hier etwas über OffTEC
OffTEC bietet angewandte
Trainings und Programme zur
Aus- und Weiterbildung von
Personal für die Windenergie
und die maritime Branche an.
Neben realer Windenergietechnik im eigenen Trainingswindpark und dem einzigartigen
neuen Maritimen TrainingsCentrum (MTC) stehen dafür
moderne Trainingseinrichtungen unter anderem für Technik, Überleben-auf-See-, Hubschrauber-, Höhenrettungs- und
Brandbekämpfungs-Trainings
zur Verfügung. Für den maritimen Sektor bietet OffTEC im
MTC unter anderem die Schulung verschiedener Zugangs-,
Evakuierungs- und Rettungs43
DIE SEENOTRETTER
techniken unter besonders realistischen Bedingungen, einzigartige Rettungstrainings direkt
vom bewegten Wasser durch
eine spezielle HubschrauberKanzel und das Helicopter Underwater Escape Training
(HUET) an. Die moderne Ausstattung und das komplexe Rettungsequipment des Trainingszentrums ermöglichen ganzjährige und vielfältige Schulungsmöglichkeiten nach den Bedarfen der Kunden und allen gängigen Sicherheitsstandards.
Wer kann teilnehmen?
Jeder, der mindestens 18 Jahre
alt ist und mit einem ärztlichen
Attest belegen kann, dass er
körperlich
fit
ist.
Wie kann ich mich bewerben?
Jeder Teilnehmer muss ein
Bild von sich selbst auf der
Wettbewerbsseite
(werde.seenotretter.de) hochladen und schreiben, warum er
der Richtige ist, den Alltag an
Bord eines Seenotrettungskreuzers zu erleben.
Wie lange läuft der Wettbewerb?
Der Wettbewerb dauert vom Training erleben. Im Wasser.
17. Mai bis zum 25. August Und auch bei völliger Dunkelheit. Sein Job wird es unter
2016.
anderem sein, eine umgestürzWer gewinnt?
Auf der Wettbewerbsseite te Rettungsinsel wieder aufzu(werde.seenotretter.de) kann richten oder Schiffbrüchige
jeder über die beste Bewerbung vor dem Ertrinken zu retten.
abstimmen. Der Gewinner wird Nach dem Training geht es
aus den zehn Bewerbern ermit- zur DGzRS-Station Laboe und
telt, die die meisten Stimmen zum Seenotrettungskreuzer
bekommen haben. Die Ent- BERLIN. Dort wird der Gewinner 24 Stunden bei den
scheidung fällt per Los.
Seenotrettern in Laboe
Was gibt es zu gewinnen?
Am 10. und 11. September verbringen. Wie ein ganz nor2016 heuert der Gewinner als males Mitglied der MannPraktikant bei den Seenotrettern schaft. Kommt es zum Einsatz,
an. Am ersten Tag geht es nach wird er dabei sein. Hautnah.
Sande in der Nähe von Niebüll. Zudem laden die Seenotretter
Das Meer ist zwar kilometer- die neun Bewerber ohne Losweit entfernt, dennoch wird glück zu einer Kontrollfahrt
dort die Grundlage für den Tag auf einem ihrer Seenotretan Bord gelegt. Im modernen tungskreuzer ein. Ein gemeinAusbildungszentrum der Firma samer Termin wird nach Ende
OffTEC lernt der Gewinner vie- des Wettbewerbs vereinbart.
les von dem, was Seenotretter Die Anreise hierfür erfolgt
können müssen, bevor sie zum „auf eigenem Kiel“.
Alle Informationen zum Wettersten Einsatz rausfahren.
Das achtstündige Training hat bewerb „Werde Seenotretter
es in sich: Meterhohe Wellen, für einen Tag“ unter
Sturm mit Windstärke 9, Regen werde.seenotretter.de.
- all das wird der Gewinner im Foto: PIZ DGzRS
MITTWOCH 24. BIS SONNTAG 27. NOVEMBER 2016
SIE FINDEN UNS AUF DEM MESSE-STAND ? IN DER HALLE 2.2
DEUTSCHER MARINEBUND E.V.
LANDESVERBAND BERLIN-BRANDENBURG
Infos: horst.janssen@rk-marine-berlin.de
44
SOZIALES
DEUTSCHER MARINEBUND E.V.
LANDESVERBAND BERLIN-BRANDENBURG
BITTE VORMERKEN
Liebe Leserinnen und Leser,
sehr geehrte Damen und Herren,
auch im Jahr 2016 wollen wir unserer kameradschaftlichen Pflicht nachkommen,
der Getöteten und Gefallenen Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr zu
gedenken und auch den Toten der See unsere Ehrerbietung überbringen.
Dazu unsere erste Information, damit Sie sich einrichten können!
TERMIN:
FREITAG 26. AUGUST 2016 UM 17:00 UHR
Die Veranstaltung findet auf dem Columbiafriedhof dem
ehemaligen Garnisonsfriedhof am „Marine-Luftschiffer-Denkmal L2“ statt.
Veranstalter ist:
DEUTSCHER MARINEBUND E.V.
LANDESVERBAND BERLIN-BRANDENBURG
An der Gedenkfeier beteiligen sich aktiv:
DER STADTBEZIRK NEUKÖLLN,
DER WEHRBEAUFTRAGTE DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES,
DIE BUNDESWEHR,
DIE SOZIALEN VERBÄNDE DES RUNDEN TISCHES, DIE
MARITIMEN VEREINE UND VERBÄNDE IN BERLINBRANDENBURG UND DIE GEISTLICHEN VERTRETER DER
VERSCHIEDENEN GLAUBENSRICHTUNGEN!
DIE VERANSTALTUNG WIRD GETRAGEN VON DER:
Der Veranstaltungort ist am Columbiadamm 122-140 in Berlin-Neukölln
Leiter Landesverband Berlin-Brandenburg
Dir. a.D. Horst W. Janßen - 12359 Berlin - Späthstrasse 41 / 6
Telefon 030-6011346 | Telefax 030-6019683 | Mobil 0176 - 78130958
e-Mail: horst.janssen@rk-marine-berlin.de www.rk-marine-berlin.de
45
SEENOTRETTER BEWAHREN HUND VOR
SICHEREM TOD
Tierischer Einsatz für die freiwilligen
Seenotretter der Station Norddeich
Seenotrettungsboot CASSEN
KNIGGE/Station Norddeich
Barbara Voß/HWJ
„Tierischer“ Einsatz für die
freiwilligen Seenotretter der
Station Norddeich in Ostfriesland: Die Besatzung des Seenotrettungsbootes CASSEN
KNIGGE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am
Freitagmittag, 8. April 2016,
einen Hund vor dem sicheren
Tod auf See bewahrt.
Der Berner Sennenhund war
beim Schwimmen vor dem
Hundestrand westlich des
Norddeicher Fährhafens mehr
als 500 Meter weit auf die
Nordsee hinausgeschwommen.
Offenbar war der Vierbeiner
seinem natürlichen Jagdtrieb
gefolgt: Er hatte versucht, einer
Möwe hinterherzuschwimmen.
Dabei war das Tier in einen
Priel hineingeraten und hatte
keine Chance mehr, aus eigener
Kraft zurück an Land zu gelangen. Die Strömung zog den
Hund immer weiter auf See
hinaus. Bei seinem Besitzer aus
dem nordrhein-westfälischen
Kamen(Kreis Unna) war die
Not nicht geringer: Ohne Handy hatte er keine Möglichkeit,
Hilfe zu rufen. Ein weiterer
46
Badegast half mit seinem Mobiltelefon aus und wählte den
Notruf. Die Landrettungsleitstelle wiederum alarmierte umgehend die SEENOTLEITUNG
BREMEN (MRCC = Maritime
Rescue Co-ordination Centre)
der DGzRS.
Innerhalb weniger Minuten besetzten die freiwilligen Seenotretter Dieter Baar, Ulf Nannen
und Alexander Klingenborg das
Seenotrettungsboot CASSEN
KNIGGE im Hafen von Norddeich. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Norden ließen
den Berner Sennenhund vom
Strand aus nicht aus den Augen
und wiesen den Seenotrettern
den richtigen Weg.
Schnell hatte auch die Besatzung der CASSEN KNIGGE
den „richtigen Riecher“. Sie entdeckte den Vierbeiner. Mit geschickten nautischen Manövern
und „tierischem“ Sachverstand
gelang es den wohlwollenden
Jägern, den Hund aus seiner
ausweglosen Lage zu befreien:
Mit dem Bootshaken bekamen
die Seenotretter das Halsband zu
fassen und zogen das Tier zu
sich heran.
Der freiwillige Seenotretter Alexander Klingenborg kümmert sich
um Rocky
Durch die Bergungspforte nahmen sie den rund 50 Kilogramm schweren Hund an
Bord. „Wir sind gerade noch
rechtzeitig eingetroffen. Der
Hund war bereits sehr erschöpft“, berichtet Seenotretter
Ulf Nannen. Die DGzRS-Crew
brachte das Tier wohlbehalten
nach Norddeich. Dort war die
W i ed ers eh en s freu d e b ei
„Rocky“ und seinem Herrchen
gleichermaßen groß.
Fotos:
Die Seenotretter/Thomas Hartwig
IMPRESSUM
BÜCHERBORD
br.
eBook
ISBN 978-2-87574-334-3 €D 72.80
ISBN 978-3-0352-6608-5 €D 80.92
Im Jahre 1945 stand Deutschland ohnmächtig und geächtet
vor den Trümmern seiner Politik. Rassischer Weltanschauungskrieg und systematische
Vernichtung der europäischen
Juden waren ein zivilisatorischer Bruch und belegten die
Deutschen mit einer moralischen Schuld. So ist die deutsche Nachkriegsgeschichte vor
allem die Geschichte der
schwierigen Auseinandersetzung mit der eigenen verbrecherischen Vergangenheit.
Für die Deutschen galt es, das
Vertrauen ihrer Nachbarn neu
zu gewinnen, um den Weg zurück in den Kreis der zivilisierten Völker zu finden. In Politik
und Zivilgesellschaft wuchsen
schnell erste Initiativen, die auf
Verständigung und Versöhnung abzielten. Mentale Demobilisierung und Abbau von
Feindbildern gehörten zu den
Aufgaben, um nach dem Krieg
ein friedvolles Miteinander in
Gegenwart und Zukunft herzustellen.
In einer breiten
Gesamtschau
beleuchtet
dieser Band, wie über
symbolische Gesten, an
Erinnerungs- und Gedenkorten, durch Organisationen und Institutionen, über Aktionsfelder
und Handlungsformen,
bisweilen unter wissenschaftlicher Anleitung,
Prozesse eingeleitet wurden, die in den meisten
Fällen – aber nicht immer
– zur Verständigung zwischen den Deutschen und
ihren europäischen Nachbarn beitrugen. Dabei zeigen die Beiträge, dass
Versöhnung
nicht
«besiegelt» werden kann,
sondern eine nie endende
politische, soziale und
kulturelle Arbeit darstellt.
Inhalt: Symbolische Gesten •
Erinnerungs- und Gedenkorte •
Organisationen und Institutionen • Aktionsfelder und Handlungsformen • Im Dienste der
Versöhnung? Friedensforschung und Friedenspädagogik
in Deutschland.
Corine Defrance ist Professorin für Zeitgeschichte am Centre national de la recherche
scientifique (SIRICE, Paris).
Sie forscht vorrangig zu den
deutsch-französischen Beziehungen, zu Bildung und Wissenschaft in Deutschland und
Frankreich sowie zu Versöhnungsprozessen in Europa.
Ulrich Pfeil ist Professor für
Deutschlandstudien an der Université de Lorraine, Metz. Seine
Forschungen konzentrieren sich
auf die Geschichte Deutschlands, die deutschfranzösischen Beziehungen im
19. und 20. Jahrhundert sowie
auf die politischen, kulturellen
und gesellschaftlichen Folgen
des Kalten Krieges in Europa.
LOGBUC
ZEITSCHRIFT DES FREUNDESKREIS EINSATZGRUPPENVERSORGER BERLIN DIE RK MARINE
Herausgeber: Horst W. Janßen
13. Jahrgang - Ausgabe 57
Zeitschrift 2-2016
Chefredakteur:
Horst W. Janßen - HWJ
Gesamtherstellung:
Horst W. Janßen
copyright by Horst W. Janßen ©
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über das Internet und unter:
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Redaktion versucht das
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Redaktionsschluss sollte am
15. der geraden Monate sein!
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