Logbuch2016 02 - RK-Marine
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Logbuch2016 02 - RK-Marine
2016-2 LOGBUCH ZEITSCHRIFT DES FREUNDESKREIS EINSATZGRUPPENVERSORGER BERLIN DIE RK MARINE E.V. 48 SOZIALES 49 AUS MEINER SICHT MARITIME TERMINE UND ME(E)HR Wer etwas erreichen oder gar verändern will, muss überall mitmischen! Horst W. Janßen Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Kameradinnen und Kameraden! liebe Besatzungsmitglieder unseres Patenschiffes EGV Berlin, liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Freundeskreis EGV Berlin! Nach dem Motto - Kinder wie die Zeit vergeht - rasen die Ereignisse an uns vorbei. Zu mindestens hat man den Eindruck und wenn man nicht aufpasst, hat man etliches verpasst. Bei 34 Veranstaltungen, an denen ich dieses Jahr bereits teilgenommen bzw. die ich veranstaltet habe als Landesverbandsleiter Berlin-Brandenburg des Deutschen Marinebund e.V. und als 2. Vorsitzender unseres Freundeskreis EGV Berlin e.V., bleibt nicht mehr viel Zeit für das LOGBUCH. Zumal wenn der Chef-Redakteur auch noch viele Artikel selber schreiben muss. Dazu kommt der verfrühte Sommer und die Pflanzen im Garten warten nicht gerne. Hinzu kommt ein schwerer Schlag für unseren Verein. Unser 1. Vorsitzender, Reinhardt Müller-Technau, ist schwer erkrankt und liegt immer noch im Koma. Die anfallende Arbeit ist nicht das Problem, vielmehr die Sorge um das Wohlbefinden unseres Kameraden. Wir wünschen ihm von dieser Stelle alles erdenklich Gute, eine schnelle Genesung und das er bald wieder unter uns Weilen kann. Nun aber zu neuen Taten! Wie Sie lesen können, gab es einige Begegnungen mit der Besatzung unseres Patenschiffes und den Vertretern des Berliner Senats. Dieses wollen wir ausbauen. Die ersten Stadt-Bezirke haben großes Interesse Bekundet. Dann geht es hoffentlich auch tiefer in die Bevölkerung. Die Mitglieder unseres Vereins treffen sich seit einiger Zeit wieder monatlich. Nicht jeder kann zu jedem Treffen kommen, aber einige sitzen in froher Runde beieinander und besprechen das Anliegende. Die nächste Sitzung findet am 17. Mai 2016 um 19:00 Uhr im MARINEHAUS1) in Berlin-Mitte statt. Im Juni wird es eine Jahreshauptversammlung geben, auf der die Mitglieder unseren Vereinsnamen und einiges in der Satzung, wir gewünscht, zur Änderung beschließen werden. Vorsorglich hinweisen möchte ich jetzt schon auf vier Veranstaltungen im Landesverband Berlin-Brandenburg neben den Vereinsfesten bei denen wir auch gerne gesehen werden, an denen sich unsere Gemeinschaft beteiligen sollte. 26. August um 17:00 Uhr großes Totengedenken der Gefallenen der Bundeswehr am Marine-Luftschiffer-Denkmal „L2“ 29. Oktober DMB-AO-Tag in Stralsund 12. November um 16:30 Uhr Internationales Totengedenken des VOLKSBUND DEUSCHE KRIGSGRÄBERFÜRSORGE Lilienthalfriedhof - 24. bis 27. November Boot & Fun auf dem Messestand des Deutschen Marinebund e.V. Und nun viel Freude beim Lesen! 1) siehe Skizze auf Seite 8 1 INHALT TITELBILD HUBINSEL „THOR“ Die THOR verließ am 2.5.2016 Wilhelmshaven nach dem Umbau durch die Schleuse der 4. Einfahrt im Marinestützpunkt Foto: Volker Seite 12 AUS MEINER SICHT MARITIME TERMINE UND ME(E)HR Wer etwas erreichen oder gar verändern will, muss überall mitmischen! von Horst W. Janßen Seite 1 VERANSTALTUNGS-TERMINE DER TERMIN-KALENDER MARITIMER EREIGNISSE MÄRZ - NOVEMBER 2016 unseres Vereins, befreudeten Verbänden, Vereinen, Behörden und Dienststelen Seite 4 GRATULATIONEN 25 Jahre MK Köpenick Kommandantenwechsel auf dem Einsatzgruppenversorger Berlin in Wilhelmshaven Abpullen von Fregattenkapitän Marcel Rosenbohm DER FREUNDESKREIS EGV BERLIN UND DIE REDAKTION GRATULIEREN Zu Geburtstagen im Mai und Juni 2016 sowie zu anderen Anlässen Seite 7 IN EIGENER SACHE DER FREUNDESKREIS EGV BERLIN Wegeskizze MARINEHAUS Seite 8 Aufnahmeantrag/Beitrittserklärung Seite 9 Begrüßung neuer Mitglieder Seite 11 Freundeskreisvorstand auf Reisen von Horst W. Janßen Seite 11 UNSERER PATENSCHIFF BERICHTE Kommandantenwechsel auf dem EGV Berlin von Horst W. Janßen Seite 12 15. Indienststellungsjubiläum des EGV Berlin von Horst W. Janßen Seite 13 VON UNSERER LESERSCHAFT LESERBRIEFE Zuschriften über die sich die Redaktion sehr freut - auch Kritik ist erwünscht! von unseren Lesern Seite 16 MARITIME VERBÄNDE FREGATTE AUGSBURG AUF DER ELBE Die Augsburg auf der Fahrt von Wilhelmshaven nach Hamburg in die Werft von Hartmut Hoffmann Seite 18 FREGATTE BADEN-WÜRTTEMBERG F222 IST ZUR SEEERPROBUNG AUSGELAUFEN Die Werft Blom & Foss in Hamburg fährt mit der Werftbesatzung Erprobungsfahrten in der Nordsee von Hartmut Hoffmann Seite 18 2 Seite 13 Staatssekretär Dieter Glietsch (l) und Fregattenkapitän Sven Hikele MARITIME VERBÄNDE EINE SCHÖNE ÜBERRASCHUNG Fahrt auf der BAD BRAMSTEDT als Geburtstags-Überraschung von Friedrich Thee / HWJ Seite 20 VORSCHIFF DER RHEINLAND-PFALZ Schleppverband auf der Elbe Richtung Hamburg zur Werft Blohm & Voss von Hartmut Hoffmann/HWJ Seite 21 BENEFIZKONZERT Marine Musikkorps Kiel von Hartmut Hoffmann/HWJ Seite 22 INHALT MARITIME VERBÄNDE HUBINSEL THOR Geschichte und Technik des Stahl-Giganten von Horst W. Janßen Seite 23 MARITIME JUGEND 28 Der Seemann und Binnenschiffer Heinz-Axel Konetzny MARITIME JUGEND THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFT Bericht vom Kuttersegeln 2015 Seite 19 von Alexander Spörl Seite 30 General Standortaufgaben, Brigadegeneral Michael Matz, Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr trägt beim LV-Tag Berlin-Brandenburg des DMB vor MARINE-REGATTA-VEREIN EHRT HOFER 420ER CRUW Gebrüdern Emtmann von Alexander Spörl Seite 24 GESCHICHTE UND SHOPPING Marine-Jugend Hof besucht Nürnberg von Alexander Spörl Seite 24 5. FRANKENCUP IM JOLLENMEHRKAMPF MK Hof richtet wieder LV-Meisterschaften Bayern aus von Alexander Spörl Seite 25 JMK OPTICUP 2016 IN ERFURT 3. Ranglistenregattaim Jollenmehrkampf Seite 26 von Mirco Schlegel AUSSCHREIBUNG INTERNATIONALES CMI-JUGENDLAGER 2016 Anmeldung an den Deutschen Marinebund e.V. von Jörg Jonscher Seite 27 DEUTSCHE MARINE Seite 20 Vorschiffsektion der Fregatte Rheinland-Pfalz im Schlepp auf der Elbe bei Hamburg DIE SEENOT-RETTER EINSATZMELDUNGEN DGzRS in der Ägäis im Einsatz von Christian Stipeldey/HWJ Seite 32 Seenotretter befreien Angler auf Sandbank von Christian Stipeldey/HWJ Seite 33 Bewusstlose auf auf Angelkutter von Antke Reemts/HWJ Seite 34 60 Sammelschiffchen vor Anker von Barbara Voß/HWJ Seite 37 Neuer Seenotkreuzer für Station Cuxhaven von Barbara Voß/HWJ Seite 38 Seenotretter üben in der Strander Bucht von Barbara Voß/HWJ Seite 40 Erster 10,1 Meter-Neubau für FreiwilligenStationen von Barbara Voß/HWJ Seite 40 Einmal Seenotretter sein von Ralf Baur/HWJ Seite 42 Seenotretter bewahren Hund vor sicherem Tod von Ralf Baur/HWJ Seite 42 2. BALTIC COMMANDER CONFERENCE Starkes Signal der Ostseepartner von PIZ M/HWJ Seite 28 DEUTSCH-NIEDERLÄNDISCHE KOOPERATION GESTARTET Gemeinsame Übung mit dem Unterstützungsund Versorgungsschiff „Karel Doormann“ von PIZ M/HWJ Seite 29 FREGATTE BAYERN ÜBERNIMMT Operation ATALANTA wird von Deutscher Fregatte aus geführt von Daniel Timme/Martin Kübel/HWJ Seite 29 SEEBEFEHLSHABER TRIFFT PRÄSIDENT Operation ATALANTA wird von Deutscher Fregatte aus geführt von Daniel Timme/Martin Kübel/HWJ Seite 31 BÜCHERBORD DEUTSCHLAND IN EUROPA NACH 1945 Verständigung und Versöhnung nach dem „Zivilisatíonsbruch“? von Corine Defrance/Ulrich Pfeil Seite 47 IMPRESSUM Seite 47 3 VERANSTALTUNGS-TERMINE MAI MAI am 01. um 11:00 Uhr ! Sonntag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Maifeier am 28. um 19:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V. Thema: Mitgliederversammlung Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte am 30. um 18:00 Uhr ! Montag ! am 05. um 11:00 Uhr ! Montag ! Veranstalter: MK Cottbus e.V. Veranstalter: MK Cottbus e.V. Thema: Großes Räucherfischessen bei Buchwald Thema: Monatsversammlung Ort: Dorfstraße 49b, 03096 Ruben Ort: 03046 Cottbus, Taubenstr. 7, Hotel Sonne JUNI ANMELDUNG unter 03560-640292 ! am 05. um 11:00 Uhr ! Donnerstag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Himmelfahrt, Ausfahrt mit „MB Berlin“ Ort: ab 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am 06. um 18:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Bordabend Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am 07. um 13:00 - 18:00 Uhr ! Samstag ! Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V. Thema: Shantychorfestival auf dem Mühlenhof des Optikpark mit MK, LV und DMB-Infostand am 03. um 18:00 Uhr ! Montag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Bordabend Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am 15. um 18:00 Uhr ! Mittwoch ! Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin Thema: Vortrag Die Viertageschlacht 1666 Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino am 17. bis 19. ! Freitag bis Sonntag! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: 23. Hafenfest Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am ??. um ??:00 Uhr ! ?? ! Veranstalter: MK Cottbus e.V. am 7./8. um 12/10 Uhr ! Samstag/Sonntag ! Veranstalter: PrimaVera mit DLRG Schöneberg Thema: Dampferfahrt auf dem Senftenberger See Ort: Abfahrtsort, Veranstaltungsdatum und Uhrzeit werden Thema: Straßenfest mit Kinderschminken etc. Ort: 14172 Rathenow, Bus 672 Haltestelle Optikpark Ort: 10823 Berlin-Schöneberg, Akazienstraße, www.schoeneberg.dlrg.de am 16. um 11:00 Uhr ! Montag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Pfingstmontag-Treffen Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am 18. um 18:00 Uhr ! Mittwoch ! Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin Thema: Vortrag Rezeptionsgeschichte der Skagarakschlacht 1916 noch bekannt gegeben! am 23. um 17:00 Uhr ! Donnerstag ! Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V. Thema: Monatsversammlung Ort: 13405 Berlin, Kurt-Schumacher-Damm 41, JuliusLeber-Kaserne, Tagungsort unter 030-43 42 65 8 erfragen am 25. um 16:00 Uhr ! Samstag ! Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V. Thema: Sommerfest Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte am ??. um ??:00 Uhr ! Samstag ! Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V. am 21./22. um 10-19 Uhr ! Samstag/Sonntag ! Thema: Fahrt mit „MS Da Capo“ Ort: Abfahrtsort wird noch bekannt gegeben! Veranstalter: Bez. Tempelhof-Schöneberg mit am 27. um 18:00 Uhr ! Montag ! DLRG Berlin-Schöneberg Veranstalter: MK Cottbus e.V. Thema: Maifest mit DLRG-Triathlon und INFO Thema: Monatsversammlung Ort: 10823 Berlin-Schöneberg, Stadtpark und am Rathaus Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino Schöneberg, Ldvk@schoeneberg.dlrg.de o. 0172-3168745 am ??. um 10:00 Uhr ! Samstag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: 7. Berliner Seemannsfrühschoppen Ort: 12587 Berlin, Hahns Mühle 12, Gasthaus Hahn's am 26. um 17:00 Uhr ! Donnerstag ! Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V. Thema: Monatsversammlung Ort: 13405 Berlin, Kurt-Schumacher-Damm 41, JuliusLeber-Kaserne, Tagungsort unter 030-43 42 65 8 erfragen 4 Ort: 03046 Cottbus, Taubenstr. 7, Hotel Sonne JULI am 01. um 18:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Bordabend Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am 09./10. 12-18 Uhr ! Samstag/Sonntag ! Veranstalter: Bez.Tempelhof-Schöneberg/DLRG Thema: Spielefest mit der ganzen Familie Ort: 12109 Berlin-Mariendorf, Mariendorfer Damm, im Volkspark Mariendorf, Info Philipp Mengel 0179-3212671 VERANSTALTUNGS-TERMINE JULI SEPTEMBER am 20. um 18:00 Uhr ! Mittwoch ! Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin Thema: Vortrag Die Seeschlacht bei Lissa 1866 am 02. um 18:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Bordabend Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am ??. um ??:00 Uhr ! ?? Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V. Thema: Sommerfest am 10. um 11:00 Uhr ! Samstag ! Veranstalter: DLRG Berlin-Schöneberg Thema: Havelcrossing 800 Meter schwimmen durch die Havel vom Jaczo-Strand zur WSR Schildhorn ! Ort: Berlin, am 23. um 11:00 Uhr ! Samstag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Sommerfest Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am 28. bis 31. ! Donnerstag bis Sonntag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: MK-Fahrt nach Norddeich Ort: Abfahrt 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim AUGUST am 05. um 18:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Bordabend Ort: Start: 13595 Berlin, Scharfe Lanke - Ziel: Schildhorn über Havelchaussee Auskunft:Ldvk@schoeneberg.dlrg.de oder 0172-3168745 am 21. um 18:00 Uhr ! Mittwoch ! Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin Thema: Vortrag Von der Ruderbank zum Naval War College? Zur Bedeutung der Antike für die neuzeitliche Marinetheorie Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am 22. um 17:00 Uhr ! Donnerstag ! Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V. Thema: Monatsversammlung am 17. um 18:00 Uhr ! Mittwoch ! Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin Thema: Vortrag Der letzte Woll-Race von Neuseeland nach London 1921 am 24./25. um 9:00 Uhr ! Samstag/Sonntag ! Veranstalter: MK Rathenow Thema: Reise nach Schwerin Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino am 26. um 17:00 ! Freitag ! Veranstalter: DMB LV-Berlin-Brandenbrg Thema: Großes Totengedenken der Gefallenen der Bundeswehr Ort: 10965 Berlin-Neukölln, Columbiadam 122-140 am 26. um 18:00 ! Freitag ! Veranstalter: DMB LV Berlin-Brandenburg Thema: Abschlussveranstaltung nach dem Totengedenken Ort: 10179 Berlin-Mitte, Märkisches Ufer 48-50 im MARINEHAUS am 27./28. ! Samstag/Sonntag ! Veranstalter: Bundesministerin d. Verteidigung Thema: Tag der offenen Tür mit DMB-InfoMobil Ort: 10785 Berlin-Tiergarten, Stauffenbergstraße 18 am 29. um 18:00 Uhr ! Montag ! Veranstalter: MK Cottbus e.V. Thema: Monatsversammlung Ort: 03046 Cottbus, Taubenstr. 7, Hotel Sonne SEPTEMBER am 01. bis 11. ! Donnerstag bis Sonntag ! Veranstalter: Stadt Rathenow Thema: 800-Jahrfeier mit Festumzug am 10. mit MK Rathenow Ort: 14172 Rathenow, in der Stadt Ort: 13405 Berlin, Kurt-Schumacher-Damm 41, JuliusLeber-Kaserne, Tagungsort unter 030-43 42 65 8 erfragen Ort: Abfahrt 14172 Rathenow, in der Stadt/Bahnhof am 26. um 18:00 Uhr ! Montag ! Veranstalter: MK Cottbus e.V. Thema: Monatsversammlung Ort: 03046 Cottbus, Taubenstr. 7, Hotel Sonne am 30. um 19:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V. Thema: Mitgliederversammlung Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte OKTOBER am 01./02. um 10:00 Uhr ! Samstag/Sonntag ! Veranstalter: mit DLRG-Schöneberg Thema: priv. Straßenfest als Kürbisfest Ort: 10823 Berlin-Schöneberg, Akazienstraße am 03. um 11:00 Uhr ! Montag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Einheitsfrühschoppen Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am 03. um 12:00 Uhr ! Montag ! Veranstalter: DLRG Schöneberg Thema: Abbaden auf der WRS Kuhhorn Ort: 13597 Berlin, über Havelchaussee Auskunft: 030-3046372 5 VERANSTALTUNGS-TERMINE OKTOBER NOVEMBER am 07. um 18:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Bordabend am 16. um 18:00 Uhr ! Mittwoch ! Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin Thema: Vortrag maritime Personalprofile Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino am 19. um 18:00 Uhr ! Mittwoch ! Veranstalter: DGSM Regionalgruppe Berlin Thema: Vortrag Die Seestreitkräfte der Ukraine am 24.-27. 10-18 Uhr ! Donnerstag - Sonntag ! Veranstalter: Messe Berlin / DMB Thema: BOOT & FUN Berlin Ort: 13353 Berlin, Westhafenstraße 1, im Casino am 27. um 17:00 Uhr ! Donnerstag ! Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V. Thema: Monatsversammlung Ort: 13405 Berlin, Kurt-Schumacher-Damm 41, JuliusLeber-Kaserne, Tagungsort unter 030-43 42 65 8 erfragen am 27. - 28. ! Donnerstag - Freitag ! Veranstalter: Deutschen Marinebund e.V. Thema: Tagung Erweiterter Bundesvorstand Ort: 18439 Hansestadt Stralsund, Marinetechnikschule Parow - NUR MITGLIEDER - am 27. - 30. ! Donnerstag - Sonntag ! Veranstalter: Deutschen Marinebund e.V. Thema: Abgeordnetentag/Beiprogramm Ort: 18439 Hansestadt Stralsund, Marinetechnikschule Parow - AO-TAG NUR DELEGIERTE - Schlachtenbummler + Teilnehmer des AO-Tages bitte das Beiprogramm beachten ! am 28. um 19:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V. Thema: Mitgliederversammlung Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte am 31. um 18:00 Uhr ! Montag ! Veranstalter: MK Cottbus e.V. Thema: Monatsversammlung Ort: 03046 Cottbus, Taubenstraße 7, Hotel Sonne NOVEMBER am 04. um 18:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Bordabend Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am 12. um 16:30 Uhr ! Samstag ! Veranstalter: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit dem Wachbataillon und Stabsmusikkorps der Bundeswehr Thema: Internationales Totengedenken Ort: Lilienthalfriedhof, 10965 Berlin-Neukölln, Lilienthalstraße (U7 Bahnhof Südstern) am 13. um 11:00 Uhr ! Sonntag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Volkstrauertag & Grünkohl Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim 6 Ort: Messehallen unterm Funkturm, Halle 2.2 Stand 490 des Deutschen Marinebund e.V., Berlin, Jafféstraße , S5 Messe-Süd, Eingang Süd am 22. um 17:00 Uhr ! Donnerstag ! Veranstalter: MK Berlin 1886 e.V. Thema: Monatsversammlung Ort: 13405 Berlin, Kurt-Schumacher-Damm 41, JuliusLeber-Kaserne, Tagungsort unter 030-43 42 65 8 erfragen am 25. um 19:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V. Thema: Mitgliederversammlung Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte DEZEMBER am 28. um 18:00 Uhr ! Montag ! Veranstalter: MK Cottbus e.V. Thema: Monatsversammlung Ort: 03046 Cottbus, Taubenstraße 7, Hotel Sonne am 02. um 18:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Bordabend Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim am 10. um 18:00 Uhr ! Montag ! Veranstalter: MK Cottbus e.V. Thema: Weihnachtsfeier Ort: 03046 Cottbus, Taubenstraße 7, Hotel Sonne am ?? um ??:00 Uhr ! ???? ! Veranstalter: Freundeskreis EGV Berlin die RK Marine e V. Thema: Weihnachts- und Jahresabschlussessen mit der Besatzungsabordnung unseres Patenschiffes EGV BERLIN Ort: 10179 Berlin, Märkisches Ufer 48 - 50, Restaurant MARINEHAUS am 17. um 19:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK Rathenow v. 1909/1998 e.V. Thema: Weihnachtsfeier Ort: 14172 Rathenow, Schwedendamm 7, Havelgaststätte am 17. um 18:00 Uhr ! Freitag ! Veranstalter: MK 1990 Berlin-Köpenick e.V. Thema: Weihnachtsfeier Ort: 12557 Berlin, Grünauer Straße 3, MK-Heim GRATULATIONEN Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag ! Alles erdenklich Gute, Gesundheit und ein langes Leben wünschen Die Mitglieder des FREUNDESKREIS EINSATZGRUPPENVERSORGER BERLIN DIE RK MARINE E.V. und die Redaktion LOGBUCH ! GEBURTSTAGE IM JUNI GEBURTSTAGE IM MAI 1. Horst Blanke MOM Strausberg Karl Heid DMB-Präsident 3. Bert Krüger MK Köpenick Vors 4. Percy Arnold MK Köpenick Karl-Heinz Klatt MK Westerstede 5. Renate Heid DMB Elisabeth Fretwurst MK Köpenick 7. Dieter Pudig DMB-Einzelfahrer Kay Schatkowski MK Köpenick 8. Reinhold Dittel MK Cottbus 9. Volkhard Ebel MK Rathenow 13. Georg Heyne MK Westerstede 16. Dr. Achim Rogoll MK Cottbus K.-Heinz Schirarend MV Wittenberge 17. Jürgen Körner MK Westerstede 18. Stephan Kowallis RK Marine Kiel Klaus Kepp MV Wittenberge 19. Manfred Wutschke MK Rathenow Ronald Kebelmann MK Köpenick 20. Jörg Alter DMB-Berater Dagmar Wolters DMB 21. Peter Kühnlein MK Köpenick 22. Werner Dobbrick MV Wittenberge Dr. Joachim Bopp LVL Nordsee 23. Renate Eschenbach MK Westerstede 25. Peter Döllner MK Westerstede 27. Nicholas Köppe RK11 28. Dr. Dethlev Schampera RK11 Lothar Ludwig E-LVL Thüringen Manfred Hüniken MK Westerstede 30. Margarete Bischof DMB Harry Kieper MK Berlin 1886 31. Johann Heiler MK Westerstede 1. Wolfgang Goers MK Westerstede 4. Heinrich Gottschalk MV Wittenberge 5. Manfred Albrecht MK Westerstede Lienhard Ludwig MK Cottbus 7. Nico Börner RK11 Dorothea Weinforth ehem. MV Neukölln 9. Heiko Reiners MK Westerstede 12. Rolf Schramm MK Rathenow 17. Frank Mater MK Köpenick 18. Uwe Heddrich Freundeskreis EGV Bln 20. Eilert Hinrichs MK Rathenow 22. Klaus Köhler MK Köpenick 23. Dietrich Sonntag MK Köpenick Daniel Buß LVL Südwest 24. Bernd-Rainer Teteberg MK Berlin 1886 Herbert Bauer MK Berlin 1886 27. Karl-Jürgen Schlösser LVL Heide 28. Engelbert Dworatzek MK Köpenick 30. Gerda Deparada MK Berlin 1886 Werner Schomacker MV Wittenberge Wir gratulieren natürlich auch allen anderen Geburtstagskindern und Jubilaren die hier nicht aufgeführt sind ganz herzlich und wünschen alles Gute und Gesundheit! 7 IN EIGENER SACHE Dirk se nstra ß e S- Fern- und U-bahn SPREE s Märkische E- SPREE ße enstra Brück U8 Jannowitz- Märkisches Ufer R IN MA S U HA U2 Märki- Ufer S Jannowitz- S- und Fernbahn RUNDER TISCH SOLIDARITÄT MIT SOLDATEN Eine Initiative des Wehrbeauftragten a.D. Reinhold Robbe mit aktuell über vierzig Organisationen, Verbänden und Vereinen, die sich alle dem gleichen Ziel verschrieben haben: „Die gesellschaftliche Integration der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zu fördern!“ 8 IN EIGENER SACHE WERDEN SIE MITGLIED Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kameradinnen und Kameraden, Sie sind überzeugt, dass es sich lohnt bei uns mitzumachen um für den Seegedanken einzutreten und die Besatzung unseres Patenschiffes „EGV BERLIN“ zu unterstützen und zu betreuen, dann werden Sie Mitglied bei uns. Der Jahresgesamtbeitrag für 2016 beträgt 85,60 Euro. Kopieren Sie bitte den untenstehenden Aufnahmeantrag und die auf der nächsten Seite stehende Einzugsermächtigung, füllen beide aus, unterschreiben diese und senden sie mir original unterschrieben per Post zu. Sie werden es nicht bereuen, wir freuen uns auf Sie und Wasser verbindet! 9 IN EIGENER SACHE In jedem steckt die Liebe zum Wasser. Mit uns bewirkt sie etwas! 10 IN EIGENER SACHE H E R Z L I C H Der Freundeskreis Einsatzgruppenversorger Berlin die RK Marine e.V. begrüßt seine neuen Mitglieder PETRA GIEBEL CHRISTIAN SCHREIBER W I L L K O M M E N FREUNDESKREISVORSTAND AUF REISEN Nur der Wettergott machte einen Strich durch die gute Planung Horst W. Janßen Nach längerer Vorbereitung In Wilhelmshaven angekom- Dann kam Kamerad Müllerging es los! men ging es zum Bontekei, Technau auf die glorreiche Die Reise führte den 1. Vorsit- zum Wohnschiff der Marineka- Idee, das Schiff könnte unter zenden, Reinhardt Müller- meradschaft Wilhelmshaven, Umständen schon auf Reede Technau, und den 2. Vorsitzen- der „ARCONA“, auf der zwei liegen. Ich rufe einmal per den, Horst W. Janßen, des Kammern gebucht waren. Funktelefon den KommandanFreundeskreis Einsatzgruppen- Nach fröhlichem Empfang ten an. Gesagt - getan! Sein v e r s o r g e r B e r l i n n a c h durch anwesende Kameraden, Gesicht wurde immer blasser! Wilhelmshaven. Ich fragte was ist Die Beiden starteten ihre los? Die Berlin Reise am 2. Februar 2016 liegt schon in um die Mittagszeit in BerWilhelmsh av en lin am Bahnhof Zoo. Sie an der Pier, sagte wollten am nächsten Tag, er. Der KommanMittwoch den 3. Februar, dant, Fregattendem vorhergesagten Einkapitän Marcel lauftag des EGV BERRosenbohm, ist LIN, pünktlich morgens schon zu Hause auf der Pier im Marineund quält sich mit stützpunkt sein. Man war einer Erkältung davon ausgegangen, dass herum. das Patenschiff schleusen Die Wettervorherwürde, um an den ange- Heimschiff ARCONA, Bonte Kai 66, D-26382 Wilhelmshaven sage hatte für den stammten Liegeplatz zu 3. Februar orkanKapazität: Kojen 53, Kammern 22, Gruppenräume 2 kommen. Das hieß, an der artiges Wetter anvierten Einfahrt an der Schleu- die Shantychor-Probe hatten gesagt. Das hatte den Komse sein und die Begrüßung und Schlüsselübergabe ging es mandanten veranlasst, einen mit unserem weithin sichtbaren in die Kammern, die wir uns Tag früher einzulaufen. Transparent zu vollziehen. aussuchen durften. Am nächsten Tag fuhren wir Inclusive ein paar kleinen Kojen beziehen und Koffer aus- zum Schiff. Nur die Wache Stau´s und den benötigten Pau- packen stand als nächstes an, war noch an Bord. Oberleutsen dauert die Fahrt mit dem um sich für den Landgang vor- nant zur See Michael Winter weiter nächste Seite oben >>> PKW knapp sechs Stunden. zubereiten. 11 UNSER PATENSCHIFF empfing uns zu einem längeren Gespräch in der Offiziermesse. Danach traten wir die Heimreise an. Wo Frust ist, da muss man ihn bekämpfen. So fuhren wir nicht auf dem direkten Weg nach Berlin, sondern nahmen eine schöne Rute durch das Ammer- land mit seinen vielen Baumschulen. Zuerst wurde in Westerstede, der Geburtsstadt des Kameraden Janßen, halt gemacht. Das gab Gelegenheit am Elterlichen Grab ein paar Blumen abzulegen. Dann ging es nach Bad Zwischenahn. Hier wurde bei Aal-Bruns halt gemacht. Was lag da näher als zu Mittag guten Fisch zu sich zu nehmen. Und für die Nerven wurden etliche Räucheraale mit nach Hause genommen und alles war wieder gut. Wer Übernachtungen buchen möchte, wende sich bitte an: www.mk-wilhelmshaven1894.de Foto: MK Wilhelmshaven KOMMANDANTEN-WECHSEL Marcel Rosenbohm geht - Sven Hikele kommt Horst W. Janßen Die Dienstzeit als Kommandant auf einem Schiff der Deutschen Marine beträgt in der Regel 2 bis 3 Jahre. Dann ist ein Wechsel fällig. Ende-April war es soweit. Der Kommandantenwechsel stand an. Nach drei Jahren und vier Monaten übergab Fregattenkapitän Marcel Rosenbohm (46) das Kommando an Fregattenkapitän Sven Hikele (41). Die Zeremonie fand im Hanger (BordhubschrauberSchutzraum) des Einsatzgruppenversorger BERLIN statt. 12 Der Kommandeur des Trossgeschwaders, Kapitän zur See Michael Gemein, der Einsatzflottille 2, ließ vor dem Wechsel noch einmal etliche Stationen dieser Zeit von Schiff und Besatzung vorüber gleiten. Nimmt man die Betriebszeit des Einsatzgruppenversorger BERLIN während Fregattenkapitän Marcel Rosenbohn Kommandant auf diesem Schiff war, so ergaben sich Hoch- und Tiefzeiten für den scheidenden Kommandanten. Er trat seine seinen Dienst auf dem Schiff an, als die BERLIN für voraussichtlich sechs Monate in die Werft nach Hamburg ging. In der Werft eingedockt stellten sich dann viel mehr Mängel am Schiff heraus, als vorher angenommen wurde. Das verlängerte die Gesamtwerftzeit in Hamburg und Wilhelmshaven auf 18 Monate also 11/2 Jahre - und begeisterte den „Alten“, der mit seinem Schiff zur See fahren wollte, gar nicht. Aber abgesehen von dieser Tiefzeit war das Wirken als UNSER PATENSCHIFF Kommandant des größten um die Versorgung im medizi- Marine-Offizier-Schule in verSchiffes der Deutschen Marine nischen, verpflegungstechni- schiedenen Verwendungen auf sicherlich positiv zu bewerten - schen und sanitären Bereich den Zerstörern Lütjens und also eine Hochzeit! Rommel, sowie auf dem Versicher zu stellen. Wenn man sich die Daten Von der letzten Mission im sorger Freiburg. Dann für er anschaut, die die Leistungen Mittelmeer waren unsere Pa- einige Zeit auf dem EGV aufzeigt, die der scheidende tenkinder mit Ihrem Schiff erst Frankfurt am Main als Erster Kommandant mit seiner Besat- Anfang Februar 2016 wieder in Offizier. zung und seinem Schiff trotz den Heimathafen Wilhelmsha- Nun ist er der Kommandant dieser langen Werftliegezeit ven eingelaufen. des Einsatzgruppenversorger „erfahren“ hat, da kann man Der scheidende Kommandant BERLIN. Dabei steht für ihn nur BRAVO ZULU rufen. Fregattenkapitän Marcel Ro- der Dienstleistungsgedanke In eineinhalb Jahren der Besatzung im wurden bei 78.000 SeeVordergrund und ermeilen, das sind wartet dabei eine gute 144.456 Kilometer Seemannschaft an also 3,5 ErdumrundunBord. Das alles, sagte gen - vier Einsätze rund er, kann aber nur im um Afrika gefahren. Teamgeist funktionieDabei wurden 29 Ausren. landshäfen besucht. In Die Mannschaft zwei Einsätzen davon des Freundeskreis wurden Kommandant EGV Berlin wünscht und Besatzung sicherdem scheidenden lich besonders geforKommandanten viel dert. Dieses waren die beruflichen Erfolgt in Der scheidende Kommandant Fregattenkapitän Marcel Rosenbohn wird zum Abschied abgepullt humanitären Einsätze Berlin und das man im Mittelmeer, bei dem sich des Öfteren trefmehrere Tausend Flüchtlinge senbohm hat bereits seinen fen kann. aus Seenot gerettet und an Bord Dienst in Berlin beim Bundes- Dem neuen Kommandanten genommen wurden. ministerium der Verteidigung wünschen wir hoffentlich viel Hierbei mussten Alle viel Leid angetreten. Fahrens-Zeit mit seiner Besatsehen und den Anblick ertra- Sein Nachfolger als Komman- zung und seinem Schiff und gen, verarbeiten und trotzdem dant, Fregattenkapitän Sven möglichst wenig WerftliegeHelfen. Hikele, hatte seine letzte zeiten. Möge es ihm und seiAuch das Schiff hatte zwi- Dienststellung beim BMVg in nen Soldatinnen und Soldaten schenzeitlich einige Blessuren Berlin. Hier einige Stationen stets gelingen, die hohen Leiszu durchstehen. Denn wenn bei seines maritimen Werdegangs. tungen die ihnen abverlangt einer Rettung das dreifache der Sven Hikele ist 1993 als Wehr- werden, um uns - also dem Besatzungsstärke an Personen pflichtiger zur Marine gekom- Deutschen Vaterland - zu Dieaufgenommen werden soll, be- men. In seiner Laufbahn als nen und uns zu schützen. darf es schon einiger Fantasie, Truppenoffizier war er nach Einfallsreichtum und Energie, der Ausbildungszeit an der Foto: PIZ Marine INDIENSTSTELLUNGS-JUBILÄUM 15. Jahrestag der Indienststellung des Einsatzgruppenversorger BERLIN Horst W. Janßen Kinder wie die Zeit vergeht! Haben wir doch vor einiger Zeit das 10-jährige gefeiert oder ist das doch schon so lange wieder her? Der Vorstand des Freundeskreises Einsatzgruppenversorger Berlin hatte von Bord des Patenschiffes der Stadt Berlin eine Einladung zur Teilnahme an den Feierlichkeiten zum Jubiläum des 15. Jahrestages 13 der Indienststellung des Schif- in der PUO-Messe die „Blauen fes erhalten. Jungs aus Bremerhaven“ noch Leider war die Einladung auf uns warteten. Das wurde untergegangen, da unser 1. ganz schön stramm und ich Vorsitzender, Reinhardt Müller kroch lieber in die Koje. -Technau, einen Herzinfarkt Das Jubiläum fand am Samserlitten hatte und seitdem im tag, den 23. statt. Koma liegt. Es war Bordroutine zum AusZunächst sollten wir von dieser laufen angesagt. Die Gäste nahStelle unserem Kameraden men das Wecken war oder auch Reinhardt eine schnelle Gene- nicht! Ich ging zum Frühstück sung und alles erdenklich Gute und schaute mich danach an wünschen. Möge er bald wie- Bord um. Die Kinder und Juder ganz gesund unter uns wei- gendlichen des Kinder- und len. Jugendhaus in Berlin-Neukölln Wilhelmshavener Kraftwerke Durch den rührigen Kontakt waren auch eingetroffen und der E-ON und GDF-Suez, der von Oberleutnant zur See weitere Gäste fanden sich ein. Jade-Weserport - es lag gerade Michael Winter konnte unser Pünktlich um 10:00 Uhr war ein Mersk-Schiff an der Pier Verein dann doch noch an den Leinen los zur Familienfahrt. und ein zweites war beim AnleFeierlichkeiten teilnehmen und Die Heizer hatten bereits ihre gen -, die WRG Raffinerie und somit war der Freundeskreis Maschinen Standprobe gefah- ein Chemiewerk. durch den 2. Vorsitzenden, ren. 2 Schlepper achtern und Dann ging es an Hooksiel und Horst W. Janßen, vertreten. vorn nahmen die Leinen an und Schillighörn vorbei. Wir waren Die Anreise erfolgte am 22. zogen die BERLIN von der an der Außenjade und in der April per Deutsche Bahn mit Kraftstoffpier weg, um sie dann Ferne sah man die OstfriesiVerspätung. Am schen Inseln. Bahnhof WilhelmsAuf Steuerbord-Seite haven wartete schon voraus lagen viele unser WilhelmshaveSchiffe auf Reede. ner Mitglied Volker Dort teilen sich die Heinrich und brachte Schifffahrtslinien von mich zum Marineder Nordsee komstützpunkt an Bord. mend in Jade, Weser Hier hatte sich schon und Elbe auf. eine Truppe aus allen Zwischenzeitlich hatTeilen Deutschlands te es für die Gäste im eingefunden und beHangar Programm grüßte mich mit viel mit dem „Hauptmann Hallo. von Köpenick“ und Alle Decks vom Vorschiff bis zum Hubschrauberlandeplatz waren von ca. 600 Menschen besetzt. Nach Kammer beleden „Blauen Jungs gen und Koje bezieaus Bremerhaven“ hen war bis zum Sammeln um zu drehen. gegeben. Und für das leibliche 18:00 Uhr freies Manöver. Es waren fast 600 Personen an Wohl der Gäste hatte die Dann fuhren wir gemeinsam Bord! Schmuts mit Erbsensuppe sozum Griechen, wo wir in froher Nach diesem Manöver ging wie Kaffee und Kuchen geRunde den Abend verbrachten. es an den Molenköpfen des sorgt. Später am Abend kam dann Marinestützpunktes vorbei in Die dritte Stunde war ungefähr noch unser Organisator Ober- den Jadebusen. An Backbord- angebrochen, da donnerte es leutnant zur See Michael Seite (links in Fahrtrichtung) von achteraus. Ein blauer HubWinter und brachte den gerade tauchten die Industrieanlagen schrauber näherte sich. Es war eingetroffenen „Hauptmann von Wilhelmshaven auf. die Bundespolizei See. Er flog von Köpenick“ mit. Zu später Als da an der Außenjade wä- an Steuerbordseite in geringer Stunde hieß es ab an Bord, wo ren: der Ölhafen der NWO, die Höhe vorbei, voraus kehrte er 14 Karte: Alexander Karnstedt (Alexrk2) UNSER PATENSCHIFF UNSER PATENSCHIFF um und flog mit schwenkendem Gruß an uns vorbei Richtung Wilhelmshaven. Nach einer Weile sollten eigentlich vom Vorschiff einige Besatzungsangehörige per Winsch von einem Hubschrauber der Marineflieger aufgenommen werden. Dieses Manöver konnte leider nicht durchgeführt werden. Der Hubschrauber kam aber trotzdem herangeflogen. Es war ein Sea King MK41, der unter anderem für den SAR-Dienst zuständig ist. Die Besatzung machte statt des Winsching reichlich Kunststücke mit Ihrer Maschine. Das war nicht nur beeindruckend für die vielen Zuschauer. Es wurden auch etliche nass von der Riesengischt, die das Luftfahrzeug aus dem Meer ansog und vom Wind über unser Schiff getrieben wurde. Dann ging die BERLIN auf Kurs ca. 140 der sich dann entsprechend dem Fahrwasser änderte, um zurück nach Wilhelmshaven zu fahren. An den Molenköpfen empfingen uns wieder die 2 Schlepper und Foto: PIZ Marine Damit war der erste Teil des schönen Tages vorbei und es war freies Manöver für die Gäste. So Mancher benutzte die Zeit zur Augenpflege oder löschte seinen Durst. Um 18:00 Uhr hatten sich die Besatzung und ihre Gäste im GORCH-FOCK-HAUS eingefunden. Wie nicht anders erwartet hatte die Besatzung ein tolles Program vorbereitet. Hier hatte sicherlich Oberleutnant zur See Michael Winter der IISVO seine Finger mit im Spiel. Auch die Gastronomie des GorchFock-Hauses hatte sich viel Mühe für seine Gäste gemacht. Für Beide ein BRAVO ZULU. Es begann mit einem Sektempfang im Foyer des Hauses. Hier begannen dann auch die ersten Gespräche miteinander und das weitere Kennenlernen. Hochinteressant! Ich für meinen Teil habe viele neue Bekannte bekommen und davon kann man etliche als Freunde bezeichnen. Dieses schlägt sich sicherlich positiv für den Freundeskreis EGV Die Stimmung im Saal war hervorragend, wenn auch die Berlin nieder, was Musikkapelle für viele Ohren ein wenig zu laut war. Aber die Jugend der Besatzung und Gäste hatten ihre Freude dann wiederum der Besatzung zu Gute verbrachten das Schiff sicher kommen könnte. an die Kraftstoffpier. Pünktlich Die Patenstadt war gut vertreum 15:00 Uhr hieß es alle Lei- ten. Der Regierende Bürgernen fest und Maschine Feuer meister von Berlin, Michael aus! Müller, wurde von Herr Staats- sekretär Dieter Glietsch vertreten. Und für die Senatskanzlei von Berlin waren die Herren Hans-Friedrich Müller und Jürgen Gärtner mit Gattin angereist. Der Freundeskreis Einsatzgruppenversorger Berlin war durch den 2. Vorsitzenden Horst W. Janßen vertreten. Desweiteren waren aus Berlin Frau Natascha Bonnermann von der PAN AM Lounge und der Hauptmann von Köpenick Staatssekretär Dieter Glietsch übergibt dem Kommandanten Fregattenkapitän Sven Hikele einen Beamer als Jubiläumsgeschenk in Vertretung des Regierenden Bürgermeister von Berlin Micheal Müller dabei. Hinzu kamen etliche Angehörige von Besatzungsmitgliedern, die im Bereich Berlin, Potsdam und Umgebung wohnhaft sind. Als Vertreter des Freundeskreis EGV Berlin hat es mich besonders gefreut, den neuen Kommandanten der Berlin kennengelernt zu haben. Wir haben uns gut verstanden und wollen guten Kontakt im Sinne der Besatzung pflegen. 3 Fotos: Jürgen Gärtner 15 VON UNSERER LESERSCHAFT per Mail 1. März 2016 per Mail 1. März 2016 Lieber Kamerad Horst Janßen, ganz herzlich bedanke ich mich für die Zusendung des Logbuches 01-16. Ich war erstaunt, gleich 2 Artikel von mir darin zu entdecken. Aber es war in der letzten Zeit viel Interessantes passiert, an Veranstaltungen und Ereignissen, an denen ich teilnehmen durfte. Ich versorge dann zuerst stets meine MArinekameradschaft, die BGEF Bordgeminschaft der Emdenfahrer (Wir haben Mitglieder bis nach Australien) und fast zeitgleich gehen dann die Berichte an andere Empfänger , wie Dich , raus. Gern werde ich Dich in absehbarer Zeit mit maritimen Beiträgen versorgen. Beste Grüße nach Berlin, Harmut Hoffmann Kapitän im Welcomepoint Vors. der Bordgemeinschaft der Emdenfahrer Hallo Horst, danke, daß Du auch wieder an mich und unsere RK gedacht hast. Ich hoffe, Du bist gesund, damit alle anstehenden Aufgaben mit Elan abgearbeitet werden können. Gruß Günther Leischner RK Stralsund / Rügen per Mail 1. März 2016 Lieber Herr Janssen, von einem Freund erhielt ich den Link zu Ihrem Logbuch 1/2016. Besonders interessiert hat mich der flott geschriebene Bericht über den BGS-See zwischen 1951 bis 1956 von Friedrich Thee, der es verdient, aufgehoben zu werden! Man fühlt sich an das chin. Sprichwort, dass auch der längste Weg mit den ersten Schritt beginnt, erinnert: Zwei V-Boote und ein achtriemiger Kutter. Bei der damaligen Seepolizei der DDR muss es ähnlich einfach angefangen haben. Jedenfalls habe ich das früher mal so gelesen Also: Herrn Thee und Ihnen ein herzliches Dankeschön für diesen historischen Artikel! Beste Grüße, Ihr Hans-Jürgen Kaack 16 per Mail 2. März 2016 Mein lieber Kamerad Horst, herzlichen Dank für die Übersendung des Logbuches 01/16, in dem auch mein Artikel veröffentlicht ist. Du hast auch andere Bilder reingenommen, nicht nur „Kuddel in der Kombüse“. Der alte Seegrenzschutz (1951 -1956) und der neue Seegrenzschutz (1965), jetzt Bundespolizei See halten kameradschaftlich eng zusammen. Zu meinem 83. Geburtstag kam der Leiter der Bundespolizei See-Inspektion See- Cuxhaven mit einem Kameraden, der die Öffentlichkeitsarbeit betreibt, zu mir in die Haydnstraße und haben gratuliert. Als Überraschungsgeschenk brachten sie mir eine Fahrt in See mit dem Bundespolizeischiff, "Bad Bramstedt" mit, die ich zusammen mit meiner Frau antreten kann. Am 05. November stand um 09.00 Uhr der Polizeiwagen vor unserer Tür, wir steigen ein und fuhren zum Hafen. Dort lag auch schon das Schiff zum Auslaufen bereit. Die Besatzung war am Achterdeck angetreten, der Leiter der Inspektion machte mir an Bord Meldung und ich sprach zur Besatzung. Dann hieß es "Leinen los" und Fahrt voraus. Es ging in die Nordsee. Meine Frau und ich haben das Schiff inspiziert, besonders die Brüc- ke hatte es mir angetan. Dann ging es in die Messe. Dort hatte der Smutje ein „großes Brunchbuffet“ eingedeckt und wir haben mit einem Teil der Besatzung (wachfrei) in netter Runde gegessen. Um 15.00 Uhr waren wir wieder im Hafen. Wieder war die Besatzung auf dem Achterdeck angetreten. Ich bedanke mich und mit einem "traditionellen Marinegruß ein dreifaches hipp hipp hurra" ging es von Bord. Da stand wieder das Polizeiauto und brachte uns wieder zu unserem Haus zurück. Das ist gelebte Kameradschaft und für mich a.S. ein unvergessenes Erlebnis. Am 18.02. waren die Kameraden der Bundespolizei See bei mir im "Marinekeller " zum Essen. Mein Dank für alles. Mit kameradschaftlichem Gruß aus Cuxhaven, Kuddel Thee per Mail 4. März 2016 Sehr geehrter Herr Janssen, ich habe mich über den Vorabdruck der Seiten 12/13 des in Arbeit befindlichen "Logbuch" sehr gefreut und nun natürlich auch über das digital übermittelte Heft. Ich habe es andere Freunde weitergeleitet. Ich denke, dass es ganz sinnvoll ist, wenn immer mal die philatelistischen Themen darin aufscheinen, weil es ja doch immer mal wieder etwas gibt, was den EGV "Berlin" betrifft. Ich bleibe da weiter aufmerksam und halte Sie auf dem Laufenden. Zu Ihrer Frage: Gerne hoffe ich auf weiteren Kontakt. Wir hatten uns ja kurz kennengelernt und gesprochen im Militärhistorischen Museum in Gatow nach meinem Festvortrag über die 'Freude am Fliegen...' >> VON UNSERER LESERSCHAFT Seither freue ich mich über das re g el m äß i g ei n t ru d el n d e "Logbuch" - da ich neben dem Schwerpunkt 'Luftpost' Ihrem Patenschiff gerne einen besonderen Platz in meinem Sammelgebiet "Berlin" einräume. Meine eMail-Adresse: walterbf@arcor.de (unter dieser Adresse erhalte ich ja auch das Logbuch). Im kommenden Heft der "berlin-brandenburg-philatelie" werde ich natürlich etwas über den "Weihnachts-Sonderstempel" der Philatelisten aus Kiel bringen. Dazu habe ich eine Frage und Bitte an Sie: Leider habe ich derzeit kein ordentliches Exemplar meiner Weihnachtspost, so wie Sie diese mit Ihrem Beleg von mir abbilden - meine eigenen Belege waren verstempelt. Ich benötige für Abbildungszwecke dringend einen Abdruck des Sonderstempels mit der Sondermarke der Deutschen Post "Seenotretter", so wie Sie ihn auf der rechten oberen Ecke Ihres Beleges zeigen. Können Sie mir bitte den scan des Beleges übersenden, den ich gerne verwenden möchte? Und weiterhin: Haben Sie ein Foto des EGV Berlin, das ich ohne Urheberrechte zu verletzten, im Abdruck verwenden kann und das Sie mir ebenfalls zur Verfügung stellen könnten? Ich freue mich auf Ihre Antwort und hoffe, das Sie mir möglichst noch am Wochenende helfen können. Mit freundlichen Grüßen, Frank Walter Philatelisten-Verband BerlinBrandenburg e.V. Wir trauern um Heiko Fenn traut. Bei Bordverwendungen als Erster Offizier bzw. Kommandant der Schulschiffe Hipp er und Brommy konnte er erneut Seeluft schnuppern. Nach Stabsverwendungen im Kommando der Marineausbildung (Kiel) und im Führungsstab der Marine (Bonn) erfolgte 1978 im Dienstgrad Flottillenadmiral die Versetzung in den Ruhestand. Unmittelbar nach seiner Pensionierung am 1. November 1978 wurde er Einzelfahrer im Deutschen Marinebund. Der Musik auf das Innigste verbunden, war er viele Jahre als Chor-Beauftragter zuständig für die maritime Brauchtumspflege in den rund 100 bundesweit aktiven ShantyChören im DMB. 1988 wurde Heiko Fenn Mitglied in der MK Eisbrecher Stettin Bonn-Duisdorf, der er bis zu seinem Tode treu blieb. Er arrangierte und komponierte Stücke für die Big Band der Bundeswehr, den Bonner Shanty-Chor, an dessen Spitze er seit 1991 als Chorleiter und Dirigent stand und schon seit 1976 für den Travemünder Passat-Chor. Als Herausgeber Am 17. März 2016 hat unser Ehrenmitglied Heiko Fenn nach einem langen und erfüllten Leben die Segel für seine letzte Reise gesetzt. Er wurde am 20. Juli 1918 in Kiel-Holtenau geboren und trat gerade 19-jährig in die Kriegsmarine ein. Nach der Offizierausbildung war er u.a. Kommandant auf den U-Booten U 139 und U 445. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet er in britische Gefangenschaft. Er gründete dort ein zur Gefangenenbetreuung eingesetztes Tanzorchester. Bis 1947 studierte er Musik und leitete einige Jahre eine Big Band. 1956 trat er als Offizier in die Marine ein. Er war zunächst mit Personal-, Ausbildungs- und Organisationsaufgaben be- per Mail 10. März 2016 Lieber Herr Janßen, vielen Dank für die Versendung des neuen Logbuch´s. Es sind immer wieder interessante Beiträge enthalten. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, wir werden uns sicher im August wieder sehen. Herzliche Grüße aus Halle, Kathrin Pauli per Mail 7. März 2016 Sehr geehrter Herr Janßen, mit großem Interesse lese ich Ihr Logbuch, auch hier in Peking. Vor allem freut mich, dass es in Hof eine so stark organisierte Marine-Jugend gibt: Ich bin nämlich in Hof geboren und aufgewachsen und von Hof aus hat es mich damals auf See gezogen… und jetzt hat es mich hierher nach China verschlagen. Wir sehen uns bestimmt mal wieder auf einer Veranstaltung in Potsdam. Es würde mich freuen! Mein Angebot zu einem Vortrag steht. Mit freundlichen Grüßen aus Peking Dr. Andreas Wolfrum Deutsche Botschaft Peking Fachberater / Koordinator Peking / China - Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) Mobil China: 18201025269 E-Mail: peking@auslandsschulwesen.de des Liederbuches „Hiev rund“ schuf er für die Shanty-Chöre Deutschlands quasi das musikalische „Grundgesetz“. Für seine Verdienste um Deutschlands größten maritimen Interessenverband erhielt er 1987 die DMBVerdienstnadel in Gold und 1978 die Treuenadel in Silber. Der damalige Präsident Hans-Dieter Christmann ernannte ihn aufgrund seines herausragenden Einsatzes für den DMB im Jahr 1996 zum Ehrenmitglied. Der Marine, dem Marinebund und der Musik blieb er sein Leben lang eng verbunden. Er war stets ein gefragter Ratgeber, wenn es um Seemannslieder und Shantys ging – er wird uns fehlen. Halten wir es mit Gorch Fock: „Die Toten sind nicht tot, sie gehen mit, unsichtbar sind sie nur, unhörbar ist ihr Schritt.“ Wir werden Heiko Fenn nicht vergessen, wir trauern mit seiner Familie. Karl Heid Präsident DMB Foto: Manfred Weiler 17 MARITIME VERBÄNDE FREGATTE AUGSBURG AUF DER ELBE Hartmut Hoffmann / HWJ Am Montag, 18. April 2016 um 12:57 Uhr begrüßte ich während meines Dienstes im WelcomePoint, der Schiffsbegrüßungsanlage des Schulauer Fährhauses, die Fregatte AUGSBURG F213 des 4. Fregattengeschwaders. Das Schiff der Deutschen Marine war auf dem Weg von Wilhelmshaven in den Hamburger Hafen, wo die Fregatte Augsburg im Werfthafen von Blohm&Voss festgemacht hat. WILLKOMMEN IN HAMBURG! Foto: Hartmut Hoffmann FREGATTE BADEN-WÜRTTEMBERG ZUR SEEERPROBUNG AUSGELAUFEN Hartmut Hoffmann / HWJ Die neue Fregatte "BADENWÜRTTEMBERG" F222 hat am Mittwoch, 06. April 2016 die erste Fahrt zur SeeErprobung angetreten. Um 08:05 Uhr hatte das neue Schiff für die Deutsche Marine die Ausrüstungspier der Werft Blohm & Voss in Hamburg mit Hilfe der Hafenschlepper "WILHELMINE" und "BUGSIER14" verlassen. Bis zur Mittagszeit stand das 18 an der Schiffsbegrüßungsanlage vom diensthabenden Kapitän mit der Deutschen Nationalhymne verabschiedet. Das Typhon der Fregatte erschallte zum Dank 1x lang. Das beigefügten Foto entstand zeitgleich während der Verabschiedung am Welcomepoint, der Schiffsbegrüßungsanlage des Schulauer Fährhauses in Wedel. Techn. Daten der Klasse 125: Länge: 149,60 m Breite: 18,80 m Tiefgang: 5,40 m Einsatzverdrängung: 7100 t Geschwindigkeit: >26 kn Antrieb: CODLAG Combined Diesel electric And Gasturbine 4 Diesel-Generatoren mit je 2.900 kW 2 Elektrische Fahrmotoren mit je 4.500 kW MARITIME VERBÄNDE 1 Gasturbine mit 20.000 kW 1 Bugstrahlruder 1.000 kW Stammbesatzung: 120 Personen Spezialkräfte: 50 Personen Hubschraubercrew:20 Personen Bordhubschrauber: 2 BHS (Sea Lynx oder Sea Lion) Boote: 4 Festrumpfboote 10,10m, (je mit 760 PS, 40 kn) Technische Angaben: 4. Fregattengeschwader Foto: Hartmut Hoffmann DMB-LANDESVERBAND BERLINBRANDENBURG TAGTE IN BERLIN Rolf Schramm / HWJ Der Landesverband BerlinBrandenburg des Deutschen Marinebund e.V. tagte am 16. April 2016 in Berlin, im Ver- Zum LV-Tag konnte Brigadegeneral Michael Matz, vom Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, begrüßt werden. In seinem ein- Territoriale Aufgaben, in Zusammenarbeit mit den einzelnen Behörden und Institutionen in den einzelnen Bundesländern und Kommunen zu erfüllen sind. Für seinen in- Der Vorstandstisch General Michael Matz, LV-Leiter Horst W. Janßen, LVSchriftführerin Barbara Kebelmann, LV-Schatzmeister Bernd-Rainer Teteberg (vrnl) einshaus der Marinekameradschaft 1992 Berlin- Köpenick e.V.. Vor Ort waren alle Delegierten und Gäste der Mitgliedsvereine erschienen. stündigen Vortrag stellte er seinen soldatischen Werdegang vor und welche Aufgaben vom Kommando LVL Janßen überreicht General Matz ein Buchgeschenk als Dank für den Vortrag 19 MARITIME VERBÄNDE Landesverbandsleiter Horst W. Janßen bei seinen Ausführungen zur Tagesordnung teressant gestalteten Vortrag bedankte sich der LV-Leiter Horst Janßen und überreichte dem General ein Buch zur Deutschen Marinegeschichte mit Widmung. Danach übernahm der Landes- verbandleiter die Regie und 1998 e.V. für seine sehr gute eröffnete dem LV Tag. Auf der Vereinsarbeit im LandesverTagesordnung standen folgende band Berlin-Brandenburg und Punkte: die Auswertung der seiner MK mit der Ehrennadel Frühjahrstagung 2016 im des Landesverbandes mit UrDMB, die Arbeit im LV Berlin- kunde ausgezeichnet. Brandenburg, die Mitgliedergewinnung und zukünftige Aufgaben im LV, zur Diskussion. Die Vorsitzenden der Marinekameradschaften legten ihre Berichte dar und welche Aufgaben sich die Marinekameradschaften vorge- Der LVL zeichnet den Kameraden Rolf Schramm (m) von der nommen haben. MK Rathenow mit der Verdienstnadel des Landesverbandes Berlin-Brandenburg aus Als Höhepunkt wurde der Kamerad Rolf Schramm, von Fotos: Renate Eschenbach 2 Hartmut Behrendt 3 der MK Rathenow von 1909/ EINE SCHÖNE ÜBERRASCHUNG Friedrich Thee / HWJ Zum 83. Geburtstag des Kame- zu ihm zu gratulieren. raden Friedrich (Kuddel) Thee Als Überraschungsgeschenk in Cuxhaven kam der Leiter brachten sie eine Fahrt in See mit dem Bundespolizeischiff, "Bad Bramstedt" mit, die er zusammen mit seiner Frau genießen konnte. Am 05. November stand um 09.00 Uhr der Polizeiwagen vor der Haustür, es hieß einsteigen und die Fahrt Das Geburtstagskind (m) mit seinen Kameraden ging zum Hafen. der Bundespolizei See- Dort lag auch schon das Schiff Inspektion See Cuxhaven mit zum Auslaufen bereit. einem Kameraden, der die Die Besatzung war am AchterÖffentlichkeitarbeit betreibt, deck angetreten, der Leiter der 20 Inspektion machte unserem Kameraden Kuddel Thee an Bord Meldung, dann sprach Kamerad Thee zur Besatzung. Anschließend hieß es "Leinen los" und Fahrt voraus. Es ging in die Nordsee. Das Ehepaar Thee durfte dann das Schiff inspizieren, besonders die Brücke hatte es unserem Kameraden angetan. Dann ging es in die Messe. Dort hatte der Smutje ein „großes Brunchbuffet“ eingedeckt und es wurde mit einem Teil der Besatzung, die wachfrei war, in netter Runde gegessen. Um 15.00 Uhr war die BAD BRAMSTEDT mit ihren Gästen wieder im Hafen und hatte festgemacht. Zum Abschied war die Besat- MARITIME VERBÄNDE Besatzung angetreten Meldung des Inspekteurs an Kuddel Thee Seefahrt an Oberdeck ist immer gut, auch wenn es ordentlich weht Kuddel mit dem Inspekteur auf der Brücke Abschied von Schiff und Besatzung zung wieder auf dem Achterdeck angetreten. Kamerad Thee bedanke sich und mit einem "traditionellen Marinegruß ein dreifaches hipp hipp hurra" ging es von Bord. Da stand das Polizeiauto und brachte die Thee´s wieder nach Hause zurück. Das ist gelebte Kameradschaft und für einen Seemann und ein unvergessenes Erlebnis. Am 18.02. waren die Kameraden der Bundespolizei See zum Gegenbesuch im Marinekeller zum Essen bei Familie Thee, das sie als Dankeschön für alles vorbereitet hatten. Fotos: Friedrich Thee VORSCHIFF DER RHEINLAND-PFALZ IM SCHLEPP NACH HAMBURG Hartmut Hoffmann / HWJ Montag, 25. April 2016 hat um 13:00 Uhr der Schleppverband mit dem Vorschiffes der zukünftigen Fregatte RHEINLAND-PFALZ gezogen von den Schleppern Taucher Wulf 5 und Wulf 8 die Schiffsbegrüssungsanlage des Schulauer Fährhauses in Richtung der Hamburger Werft Blohm & Voss passiert. Seit Freitag, den 22. April war der Schleppverband von der Peene-Werft in Wolgast über die Ostsee und durch den Nord-Ostsee-Kanal unterwegs. In Hamburg wird das Vorschiff mit weiteren vorgefertigten Schiffssegmen- ten zusammen gefügt und später ausgerüstet. Der Schleppverband wurde am Welcomepoint mit der Deutschen Nationalhymne begrüßt. Willkommen in Hamburg! Fotos: Hartmut Hoffmann 21 MARITIME VERBÄNDE BENEFIZKONZERT DES MARINE MUSIKKORPS KIEL Hartmut Hoffmann „Die Geister, die ich rief“, „Unchained Melody“ zu hören, unter dieses Motto hatte gefolgt von „Die Weiße Dame“, eine Marsch - Intrologie aus der Oper „La Dame Blanche“ von Francoise Adrien Boteldieu aus dem Jahr 1826. Es folgte eine Passage aus der 1. Reihe 1.+3. vl Familie Bünz 6.+7. Familie Hoffmann Musical „Show Boat“. Hierzu Fregattenkapitän Friedrich hatte sich Fregattenkapitän SzeSzepansky das diesjährige pansky als amerikanischer SeeBenefizkonzert am 1. März mann der 20er Jahre verkleidet 2016 mit den ca. 40 Musikern und sang die bekannte des Marine Musikkorps Kiel Weise der weißen und schwargesetzt. Mit seinen erklärenden zen Seeleute „Ol` Man River“. Worten zu den Musikstücken Dieses Gesangs-Solo bewirke von weltberühmten Komponis- einen überwältigenden Applaus. ten bekam das Publikum Ein- Das Thema wurde gewechselt blicke in die Musikstücke der und die Marinemusiker spielten unterschiedlichsten Epochen die Filmmusik aus 1939 zum der letzten über 200 Jahre. Film „Der Zauberer von OZ“. Waren es teils gute und böse Hieraus war „Somewhere over Geister, aber auch Feen und the rainbow“ zu hören. Elfen und fantasiereiche Afrikanische Völker haben auch Gestalten, die sich die Kompo- ihren Kult mit Geistern und Dänisten für ihre Werke zugrunde monen. Drei Schlagzeuger des legten. So waren z. B. der Marinemusikkorps Kiel trom„Rakoczy-Marsch“, der offi- melten ein Musikstück von Trio ziellen Ungarischen National- per Uno auf einer Kesselpauke hymne des französischen Kom- sowie den unterschiedlichsten ponisten Hector Berliez zu Trommeln und Becken. Es wurhören gefolgt von Franz von den mit dem anschließend geS u p p é ´ s „ D i e s c h ö n e waltigen Applaus gewissermaGalathee“. Vor der Pause ßen die bösen Geister aus dem erklangen Franz Schubert´s Konzertsaal vertrieben. „Militärmarsch Nr. 1“ sowie Stabsbootsmann Jens-Peter der „Totentanz“ (Danse von Glau zeigte mit einem GeMacabre) von Jean Philippe sangssolo, einem Frank Sinatra Collard . Potpourri, dass Militärmusiker Im letzten Jahrhundert ange- auch singen können. kommen, war die Filmmusik Zwei Trompeter spielten als der Righteous Brothers, Solisten ein bekanntes Stück 22 aus dem amerikanischen Film, dem Militärdrama von 1953, „Verdammt in alle Ewigkeit“. Zum Ende des herrlichen Konzertabends war der bekannte Marsch des sächsischen Militärmusikers Friedrich Spohr aus dem Jahr 1864 „Gruß an Kiel“ zu hören, gefolgt von dem regelmäßigen Schlusslied „Lilly Marlene“. Diese Weise wurde 1930 erstmals als Soldatenlied von Marlene Dietrich gesungen. Es war wieder einmal ein hervorragender Konzertabend und eine Super – Eröffnungsveranstaltung zum alljährlichen „Kultur-März“ der Stadt Glückstadt an der Elbe. Der Erlös der Einnahmen dieser Benefizveranstaltung ist bestimmt für die Arbeit des Glückstädter Fortuna- Freibades e.V. Die Zusage für die musikalische Unterstützung des Marine Musikkorps Kiel im nächsten Jahr wurde gegeben. Was wird dann für ein Thema sein? Ich bin gespannt. Fotos: Harmut Hoffmann MARITIME VERBÄNDE HUBINSEL THOR Horst W. Janßen 2009 bis 2010 wurde die Hubinsel THOR unter der Baunummer 1110 in Danzig/Polen auf der Crist-Werft gebaut. Sie ist die erste Hubinsel, die extra für die Windenergieanlagenaufstellung im Meer konstruiert wurde. Im März 2009 fand die Kiellegung statt und im Juli 2009 war der Stapellauf. Die THOR wurde am 14. Mai 2010 fertiggestellt. Die Firma Hochtief Solutions als Eigner hat die Hubinsel seit Mai 2010 in der Nordsee im Einsatz. Der erste Einsatz erfolgte unter Charter für den Bau des Offshore-Windpark BARD Offshore 1 in der Nordsee. Für die Aufstellung des Windenergieparks (WEA) im OWP Global Tech I wurde sie als Errichterschiff ab September 2013 eingesetzt. Die technische Ausrüstung besteht aus 4 je 530 Tonnen schweren Standbeinen mit einer Länge von 82 Metern, die als Fuß einen mit ca. 8 Metern Durchmesser großes Standbein haben, damit sie beim Ausfahren nicht so stark ins Sediment am Meeresboden einsinken können. Damit kann die THOR in Volllast bis zu 10.000 Tonnen schwer sein. Für die zu verrichtenden Arbeiten befindet sich an Bord ein Schwerlastkran mit einem Ausleger von 87 Metern. Bei einer Auslage von 15 Meter kann er bis zu 500 Tonnen heben. Ein 2. Kran als Arbeitskran hebt bis zu 4 Tonnen einer Auslage von 20 Metern. Auf den Aufbauten der Insel befindet der der Hubschrauber- landeplatz am Vorschiff. Die Insel hat Unterkünfte für 48 Personen. Bevor die THOR als selbstfahrende Plattform mit einem leistungsfähigen Antrieb Die Hubinsel THOR mit fast ganz ausgefahrenen Beinen von 5.200 kW im Bremerhave- etwa 2 mtr. ein und die Insel ner Kaiserhafen für die Fahrten steht voll ausgefahren über dem zwischen Basishafen und OWP Meeresspiegel. Das Aufstellen -Baufeld ausgerüstet wurde, dauert ca. 3 bis 4 Stunden. hatte sie lediglich zum Manöv- Die THOR wurde vor dem rieren an allen vier Ecken je Antriebsumbau so selten wie einen Ruderpropeller, den ein möglich zum Basishafen geElektromotor mit einer Leis- schleppt. tung von 750 kW Antrieb. Vielmehr wurden und werden Die Plattform transportiert so- die WEA-Bauteile per Spezialmit selbstständig Turmsegmen- schiff an der Baustelle angelieten, Turbinen und Rotoren für fert und per Kran der THOR an die Windenergieanlagen. Sie Deck geholt. fährt als Errichterschiff damit Sie wurde 2015/16 in der Wilca. 100 Kilometer vom Basis- helmshavener Jadewerft überhafen zum WindparkBaufeld Global Tech I. Von Schleppern gezogen kann THOR mit eingezogenen Standbeinen, die dann weit über das Oberdeck hinweg ragen, auf die richtige Position versetzt werden, Die Hubinsel THOR mit eingefahrenen Beinen im Meer wenn der Eigenantrieb nicht holt und umgerüstet und vereingesetzt werden kann, wo die ließ, wie das Titelbild zeigt am Insel dann ihre Beine nach un- 2. Mai durch Schleusen in der ten senkt. Die Plattform wird 4. Einfahrt den Hafen. dann durch senken der 4 Beine auf dem Meeresboden Fotos: abgesetzt. Die Beine versinken Wolfgang K. Reich 1 im Sediment des Meeresbodens Mobil.Radiohamburg.de 1 23 MARITIME JUGEND MARINE-REGATTA-VEREIN EHRT HOFER 420ER CREW Alexander Spörl Eine unerwartete Ehre wurde den Gebrüdern Emtmann von d er M a ri n eJugend Hof e. V. zuteil. Für ihre sportlichen Leistungen im Segeln in der 420erKlasse im vergangenen Jahr, wurden sie vom Marine-RegattaVerein im Deutschen Marinebund als bestes Jugendsegelteam 2015 auserkoren. Stellvertretend für den MRV-Vorsitzen- den Jörg Jonscher, übergab der sichtlich stolze Stützpunktleiter des MRV-Stützpunktes Hof, Matthias Mergner, den beiden Siegern ihre Urkunden sowie das mit 250 Euro dotierte Preisgeld. Uneigennützig spendeten beide 150 Euro an die MJ Hof zurück, mit der Maßgabe das Geld für die mittlerweile auf fünf Booten angewachsene 420er Flotte zu verwenden. Foto: Alexander Spörl GESCHICHTE UND SHOPPING Marine-Jugend Hof e. V. besucht Nürnberg Alexander Spörl Wenn Engel eine Reise tun……Bilderbuchwetter mit traumhaften frühlingshaften Temperaturen erwartete die Kids der MarineJugend Hof e. V. zum Ausflugssamstag, am 02. April 2016. Nach den ewigen Indoortrainingseinheiten in der Sauren-GurkeZeit, tat eine Abwechslung und frische Luft ganz gut. So ging es eben mit einem Tagestrip in diesem Jahr nach Nürnberg. Die drei Pkws und 14 Kinder, Jugendliche und Junggebliebene legten um 08:30 Uhr am Jugendheim in Hof ab. Pünktlich zur Öffnung des Dokumentationszentrums am ehemaligen Reich24 parteitagsgelände gegen 10 Uhr, waren alle wieder vereint. Bis Mittag hatte dann jeder im Selbststudium mit Audio- sich letztendlich aus, denn am Polizeipräsidium Nürnberg am Jakobsplatz, unmittelbar am Beginn der Fußgängerzone kostete das Parken nichts und die Autos waren gut bewacht. An dieser Stelle vielen Dank! Die Kids hatten dann bis zum späten Nachmittag die Gelegenheit, die Innenstadt mit der imposanten Kaiserburg und vielen anderen SehenswürdigGuide, Gelegenheit, das sehr keiten selbständig zu erkuninteressante und modern- den. Und natürlich die zahlreiattraktiv gestaltete Doku- chen Geschäfte auch. Mit diZentrum zu erkunden. cken Einkaufstüten und Im Anschluss wurde in Rich- schmerzenden Beinen ging es tung Innenstadt verlegt. Die dann an die Heimreise. Beziehung einiger Jugendleiter zur Bayerischen Polizei zahlte Foto: Alexander Spörl MARITIME JUGEND 5. FRANKENCUP IM JOLLENMEHRKAMPF Marine-Jugend Hof richtet wieder Landesmeisterschaften Bayern aus Alexander Spörl Mit dem diesjährigen 5. "Frankencup" im Jollenmehrkampf des Deutschen Seesportverbands, als zweiter JMK der beginnenden Saison 2016, hielt auch in Bayern die Wettkampfsaison Einzug. Mirco Schlegel, erster Vorstand der MarineJugend Hof e. V. als ausrichtender Verein, begrüßte die angereisten Sportler mit ihren Begleitpersonen aus insgesamt 14 Vereinen von Ueckermünde bis Stuttgart, am Eröffnungssamstag, den 30.04.2016, pünktlich um 09:00 Uhr, im Foyer des TherapeuthischPädagogischen Zentrums am Untreusee. Das berühmte „bayerisch Sibirien“, wie die Gegend um Hof scherzhaft genannt wird, machte in der Woche zuvor seinem Namen alle Ehre. Es war bis wenige Tage vor dem Event nicht klar, ob ein Eisbrecher zum Untreusee geordert werden sollte. Doch Petrus hatte schließlich ein Einsehen und ließ dann doch kurz vor Beginn die Sonne durchblitzen. Mit der Disziplin Wurfleine begann bei relativ angenehmen Temperaturen schließlich der Wettkampf auf dem Fußballplatz der benachbarten BonhoefferSchule. Im Anschluss ging es auf das Wasser. Nach der Steuermannsbesprechung wurde die Regatta angeschossen. Bei leichtem Wind konnten immerhin am Nachmittag vier Läufe absolviert werden. Somit war für die gestarteten dreizehn Optis, elf 420er und zehn Ixys die Segeldisziplin abgeschlossen und die Boote konnten abgeriggt und noch am Abend verladen werden. Die Disziplin Knotenbahn wurde wegen den Wetterverhältnissen am Sonntagvormittag in die Turnhalle des TPZ verlegt. Danach durften sich hungrigen Mäuler am berühmten Schnitzel mit Kartoffelsalat gütlich tun. Die Siegerehrung erfolgte dann im Foyer des TPZ. Die jeweiligen Sieger in der mit dem Wanderpokal des Landesverbandes Bayern (LV-Bayern Cup) gesonderten Segelwertung, erhielten aus den Händen des Landesverbandsleiters Bayern, Hans-Gerhard Braun, ihren "Pott" . Dies waren bei den Ixys Ralf Theumer und Raik Leonhardt vom SSC Dessau. In der 420er Klasse ersegelte sich das Duo Andreas Bossenz und Sylvia Blumhardt vom MV Stuttgart den ersten Platz. Bei den Optis gelang das Ole Klinger aus Ueckermünde. Der Wanderpokal in der Yardstickklasse ging an die LaserSeglerin Jessica Köhler vom SSC Saalfeld. In der Gesamtwertung des „Frankencups“, also alle drei Disziplinen zusammengerechnet, erreichten in diesem Jahr Silvia Schäffner und Uwe Lottenburger aus Ueckermünde 25 MARITIME JUGEND Platz eins vor Ralf Theumer und Raik Leonhardt vom SSV Dessau. Rang drei ging an Thomas Becker und Susan Friedrich vom Leipziger Seesportclub. Bei den 420ern gingen die ersten beiden Plätze an den Marineverein Stuttgart. Platz eins ersegelte sich die Besatzung Andreas Bossenz und Sylvia Blumhardt vor Sebastian Bossenz und Uwe Eberhardt. Drittplatzierter wurde Marius Trappe und Henry Jung vom Club maritim Erfurt. Bei den Optis war Artur Niemeier vom Cm Erfurt nicht zu schlagen. Der zweite Platz ging an Ole Klinger vor Yannic Kacor, beide vom SSC Ueckermünde. Alle Teilnehmer erhielten aus den Händen des Wettkampfleiters, Michael Stolze, eine Urkunde. Die ersten bis dritten Plätze wurde jeweils mit einem Pokal bedacht. Ein Dank der Marine-Jugend Hof gilt wieder den Verantwortlichen des TherapeutischPädagogischen-Zentrums, der Bonhoeffer Schule für die Bereitstellung ihrer Liegenschaften und natürlich bei den Verantwortlichen des DSSV und des DMB für die geleistete Unterstützung. Foto: Alexander Spörl JMK OPTICUP 2016 IN ERFURT Mirco Schlegel Nach Werdau in Sachsen und Hof in Bayern war am Wochenende vom 07.05. und 08.05. der Alperstedter vor den Toren der Thüringer Landeshauptstadt, Schauplatz der dritten Ranglistenregatta im Jollenmehrkampf der Seesportler. Bei der drittletzten Qualifikationsmöglichkeit für die Deutschen Meisterschaften dominierten die Segler aus Erfurt, Stuttgart und Hof. Dabei ließen Sonne und Wind zunächst die Seglerherzen höher schlagen, jedoch verlangte der böige und teilweise stark 26 drehende Wind den Seglern an Land und auf dem Wasser alles Können ab. Mit recht heftigem Kantenwind hatten alle Teilnehmer zunächst beim Wurfleinewerfen zu kämpfen. Mit voller Konzentration und viel Körpereinsatz gelang es dennoch den zahlreichen Booten die Windverhältnisse zu beherrschen. Trotz aller Kraftanstrengung blieben Kenterungen nicht aus und auch ein Schwertbruch war zu verzeichnen. Letztendlich mussten in der Bootsklasse der 420er fünf der gestarteten 13 Boote wegen Materialschäden vorzeitig an Land. Besonders stark einzuschätzen ist die Leistung der 8- bis 13jährigen Optimisten, die mit ihren kleinen Booten bei dieser Windstärke ihrem Namen alle Ehre machten. Sieben der elf gestarteten Boote, mussten dabei unfreiwillig mit dem Wasser Kontakt aufnehmen, indem sie entweder kenterten, beim Trimmen aus dem Boot fielen oder aufgrund extremer Schräglage voll Wasser liefen. Die Kameraden der DLRG Weimar und der Regattahelfer MARITIME JUGEND hatten hierbei alle Hände voll zu tun, zeigten sich aber jederzeit auf der Höhe der Ereignisse. Beachtlich, dass jeweils die Knirpse nach ihrem Malheur unbeeindruckt weitersegelten. Die Hofer Crews schlossen wie folgt ab: 420er: Sarah Seidel/Annika Grottenmüller: Gesamt 6., Segeln 8. Fabian Schlegel/Manuel Seidel: Gesamt 7., Segeln 6. Bastian Friedrich/Andreas Riegg: Gesamt 10., Segeln 9. Optimist: Janosch Juretschke (nur Landdisziplinen): Gesamt 11. Fotos: Mirco Schlegel AUSSCHREIBUNG INTERNATIONALES CMI-JUGENDLAGER 2016 Deutscher Marinebund e.V. Marine-Jugend im DMB Datum : 13.07. bis 23.07.2016 Ort : Opatija /Kroatien Unterbringung : Mehrbett-Zimmer Ausrichter : Österreichische Marinevereinigung ÖMV im Auftrag der Internationalen Seefahrerförderation (CMI) Maßnahmen : Segeln, Rudern, Schwimmen, Seemannschaft, kulturelle maritime Veranstaltungen Teilnehmer : 6 Jugendliche ( 15-18 Jahre) Teilnehmerbetrag : 150,- Euro pro Teilnehmer Anreise : 13.07.2016 in Opatija/ Kroatien Rückkehr : 23.07.2016 ab Opatija/ Kroatien Die An-/Abreise wird für die deutsche Delegation zentral durch die Bundesgeschäftsstelle des DMB organisiert. Teilnehmer benötigen Gesundheitserklärung, Schwimmzeugnis und Einverständniserklärung der Eltern (wird nach bestätigter Anmeldung an die Teilnehmer zur Veranlassung versandt.) Der Teilnehmerbetrag ist bis zum 30.05.2016 auf das Konto des Deutschen Marinebundes zu überweisen. Kieler Volksbank BIC : GENODEF1KIL IBAN : DE59 2109 0007 0056 7766 08 Anmeldeschluss für Teilnehmer : 05.04.2016 an Bundesgeschäftsstelle des DMB, Die Teilnehmermeldung muss in jedem Fall folgende Angaben enthalten: Name, Vorname Wohnanschrift Geburtsdatum Für weitere Fragen und Informationen steht die Bundesgeschäftsstelle des DMB zur Verfügung. Kontakt : Deutscher Marinebund e.V. - Bundesgeschäftsstelle - Strandstraße 92 - D – 24235 Laboe Tel.: +49 43 43 – 49 48 49 62 - Mail : vz@deutscher-marinebund.de oder Jörg Jonscher - Lechtaler Str. 41 - D – 16 341 Panketal Tel.: + 49 30 – 649 039 57 - Mail : info@kutterservice.de 27 DEUTSCHE MARINE 2. BALTIC COMMANDERS CONFERENCE Starkes Signal der Ostseepartner PIZ M/HWJ Bereits zum zweiten Mal fand am Dienstag und Mittwoch, den 8. + 9. März 2016, die "Baltic Commanders Conference" in Rostock statt. Vizeadmiral Rainer Brinkmann, Stellvertreter des Inspekteurs der Marine und Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, traf dazu die Befehlshaber der Flotten der Ostseeanrainerstaaten sowie die Ostsee-Partner des Programms "Partnerschaft für den Frieden". Bei den Befehlshabern der verschiedenen Flotten fand die "Baltic Commanders Conference" schon im letzten Jahr großen Anklang. Während der Gespräche identifizierten sie gemeinsame Interessen und diskutierten die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit. Dass die Konferenz nun scho n zum zweiten Mal stattfand, ist ein wichtiges politisches Signal für den gesamten Ostseeraum. Es zeigt, dass sie ein sehr gutes Format ist, um schnell und vor allem unbürokratisch, multinationale Kooperationen zu erar- 28 beiten sowie zu vertiefen. In diesem Jahr standen bereits konkrete Pläne zur multinationalen Kooperation im Vordergrund der Konferenz. So wird beispielsweise ab Juli 2016 ein estnischer Stabsoffizier die Führung eines der NATO-Verbände, die Standing NATO Mine Countermeasure Group 1 (SNMCMG 1), übernehmen; als Flaggschiff fungiert der deutsche Tender Elbe. Auch die Zusammenarbeit im Rahmen der Ausbildung wurde während der zwei Tage vertieft. So sollen in Zukunft bis zu sieben Offizieranwärter aus den baltischen Staaten ihre Ausbildung in Deutschland absolvieren. Außerdem fand am 2. Tag die Unterzeichnung eines Abkommens, dem sogenannten Tactical Agreement, zwischen Deutschland und Dänemark statt. Dabei wurde festgelegt, dass die dänische Flotte am Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr Marine (EAZSM) ausgebildet wird. Dort findet die Einsatzausbildung und Einsatzvorbereitung sowie Schwerpunktausbildung im Bereich der Schadensabwehr, die vor allem die Brand- und Leckab wehr sowie die ABC-Abwehr umfasst, statt. Mit der Vertiefung der Ko op er atio nen setzten die Befehlshaber der Flotten ein starkes Zeichen ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit. Zielorientiert, praxisorientiert, pragmatisch, qualitativ hochwertig und vor allem international - das ist das Ziel des weiten Spektrums an möglichen Kooperationen. Fotos: PIZ Marine DEUTSCHE MARINE DEUTSCH-NIEDERLÄNDISCHE MARINEKOOPERATION GESTARTET Gemeinsame Übung mit dem Unterstützungs- und Versorgungsschiff „Karel Doormann“ in Warnemünde PIZ Marine/HWJ Am Samstag, den 12. März 2016 um 11 Uhr, lief das niederländische Unterstützungsund Versorgungsschiff "Karel Doorman" in Warnemünde ein. Das rund 200 Meter lange Schiff hatte für fünf Tage am Passagierkai (Liegeplatz 8) festgemacht. Zur Vertiefung der internationalen Kooperation wurde am Montag, den 14. März 2016 um 14.30 Uhr, eine vielseitige Übung mit dem Seebataillon und der "Karel Doorman" durchgeführt. Dafür wurden Soldaten der Deutschen und Königlichen Niederländischen -Marinenen zusammen in Warnemünde trainieren. Das Programm beinhaltete unter anderem ein Evakuierungs- und Boardingszenario, welches an Land und in See stattgefunden hat. Am Donnerstag, den 4. Februar 2016, unterzeichneten Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und ihre Amtskollegin Jeanine Hennis-Plasschaert eine Absichtserklärung (Letter of Intent) zum Ausbau der maritimen Zusammenarbeit in Amsterdam. Die verstärkte Kooperation sieht unter anderem vor, dass die Deutsche Marine die "Karel Doorman" mitnutzen kann. Das Schiff ermöglicht neben der Versorgung anderer Schiffe in See den strategischen Transport von Personal und Material. Nach der gemeinsamen Übung - Deutsch-Niederländische Marinekooperation geht weiter Ungeachtet des Schadens an einem der beiden Hauptantriebsmaschinen des Unterstützungsschiffes "Karel Doorman" schreitet die Vertiefung der Kooperation zwischen der Deutschen und der königlichniederländischen Marine wie geplant voran. Die nächste gemeinsame Übung mit dem Seebatallion findet während des Manövers BALTOPS 2016 auf dem amphibischen Transportschiff "Johan de Witt" im Juni dieses Jahres statt. Fotos: PIZ Marine FREGATTE BAYERN ÜBERNIMMT Operation „Atalanta“ wird von deutscher Fregatte aus geführt Daniel Timme/Martin Kübel Die Korvette "Erfurt" ist vom Horn von Afrika unterwegs zu ihrem nächsten Einsatz im Rahmen der UN-Operation UNIFIL. Derweil steht seit dem 23. März 2016 die Fregatte "Bayern" bereit für die Operation Atalanta. Unter der Führung von Fregattenkapitän Markus Brüggemeier wird die Besatzung nicht nur die Aufträge der Operation fortführen, sondern auch dem Stab des deutschen Flottillenadmirals Jan C. Kaack für die nächsten 29 DEUTSCHE MARINE vier Monate als Flaggschiff dienen. Admiral Kaack hat am 24. März die Aufgaben als Verbandsbefehlshaber oder "Commander Task Force" des EU-Verbands übernommen. Auf dem Flugdeck der italienischen Fregatte "Carabiniere" hat der italienische Ehrenzug Aufstellung genommen - traditionell mit Karabiner, Säbel und Gamaschen. Unter den Gästen zur Übernahme der Verbandsführung durch den deutschen Flottillenadmiral Jan C. Kaack befanden sich der Parlamentarische Staatssekretär Markus Grübel, die Botschafter der EU und Deutschlands sowie der Befehlshaber des Einsatzführungskommando der Bundeswehr, Generalleutnant Erich Pfeffer. Die Deutsche Marine wurde vertreten durch den Abteilungsleiter Einsatz im Marinekommando, Konteradmiral Jean Martens. Die 22. Rotation in der Führung des Atalanta-Einsatzes vor der Küste Somalias bot Gelegenheit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Der stellvertretende Befehlshaber des Atalanta Hauptquartiers in Northwood (Großbritannien), Flottillenadmiral Jonas Wikström, verwies dabei auf den bisherigen Erfolg der Mission. In 2015 gab es keinen Piraterieangriff im Einsatzgebiet, die Anzahl der Angriffe ist seit dem Höchststand in 2011 stetig gesunken. Noch nie wurden Schiffe des Welternährungsprogramms der UN, deren Schutz die eigentliche Hauptaufgabe der Mission ist, angegriffen. Flottillenadmiral Jan C. Kaack 30 verwies aber auch auf die immer noch vorhandenen PiratenNetzwerke in Somalia und zog den Vergleich mit einem Druckverband. "Übt man genug Druck aus, stoppt die Blutung. Lockert man zu früh, geht es wieder los. Die Fähigkeit und der Wille der Piraten, erneut loszulegen, sind noch da!" Staatssekretär Grübel zu Besuch am Horn von Afrika würden und fasste seine Einschätzung zusammen: "Sie können stolz sein auf Ihren bedeutenden Beitrag zum Schutz des Welternährungsprogramm und Bekämpfung der Piraterie. Für Ihren Dienst und Ihre Einsatzbereitschaft spreche ich Ihnen meinen höchsten Respekt aus." Fregatte "Bayern" beginnt ihren Auftrag am Horn von Afrika. Die Besatzung der "Bayern" wird im Rahmen des Atalanta Einsatzes die somalische Küste abfahren, durch den Golf von Aden patrouillieren und Handelsschiffe und verdächtige Fahrzeuge überprüfen. Dafür stehen Fregattenkapitän Brüggemeier nicht nur das Team der "Bayern" zur Verfügung, sondern auch zusätzliche Spezialisten wie Boardingsoldaten, ein Sprachmittler und ein Rechtsberater. Die Fregatte wird als Führungsschiff einen wichtigen Beitrag für die Mission am Horn von Afrika und für die Sicherheit der Seewege leisten. Mittendrin statt nur dabei! "Es freut uns außerordentlich, am morgigen Tag gleich mit einem Eskort eines der Schiffe des Welternährungsprogramms von Somalia nach Jemen in die Mission starten zu dürfen, beinhaltet dies doch die KernAufgabe der Operation. Fregatte "Bayern", mittendrin, statt nur dabei", fasst Fregattenkapitän Brüggemeier seine Erwartungen an die ersten Seetage in der Operation Atalanta als Kommandant der Fregatte "Bayern" zusammen. "Die Übernahme der multinationalen Führung der Operation Atalanta ist wahrlich kein alltäglicher Vorgang" beschrieb es der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Markus Grübel an Bord der " B a y e r n " . "Aufklärungsergebnisse in Somalia bestätigen, dass die Präsenz von Atalanta abschreckend auf die Piraten wirkt", führte er aus. Den Staatssekretär erwartete bei seinem Besuch in Djibouti ein straffes Programm. Nach der Übergabe auf der italienischen Fregatte "Carabiniere" stand neben Gesprächen im djiboutischen Außenministerium ein Besuch der Anteile des deutschen Kontingents in Djibouti auf der Tagesordnung. Im Gespräch mit den Soldaten bedauerte er, dass es gerade erfolgreiche Einsätze selten in die Medien schaffen Fotos: PIZ Marine SEEBEFEHLSHABER TRIFFT PRÄSIDENT Europa-Tag in Somalia PIZ Marine Am 9. Mai sind der EUSondergesandte für Somalia, Michele Cervone d'Urso, und der Präsident des Landes am Horn von Afrika, Hassan Sheikh Mohamud, zu den Feierlichkeiten zum Europa-Tag in Mogadischu zusammengetroffen. Der deutsche Flottillenadmiral Jan C. Kaack, zurzeit Seebefehlshaber des europäischen "Atalanta"-Verbands, nahm an diesem hochrangigen Treffen teil. Die Entwicklungen in Somalia standen im Mittelpunkt der Begegnung zwischen Präsident Mohamud und Vertretern europäischen Organisationen, darunter der Seebefehlshaber des europäischen Marineverbands am Horn von Afrika, Flottillenadmiral Jan C. Kaack. Der Präsident würdigte die Anstrengungen, die somalischen Gewässer vor Piraterie zu schützen und betonte die Notwendigkeit, der Jugend Somalias "Möglichkeiten zu bieten, um ihr eine Zukunft ohne Piraterie und Al-Shabaab" zu ermöglichen. Anlässlich des "Europe Day" wurde die EUFlagge dort gehisst, wo später die Ständige Vertretung der Europäischen Union in Somalia entstehen soll. "Atalanta" und die beiden EUMissionen EUTM Somalia sowie EUCap Nestor zählen zur Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Euro- päischen Union. Sie sind eingebettet in die politische Partnerschaft der EU am Horn von Afrika. Die Schiffe des "Atalanta"-Verbands schützen Transporte des Welternährungsprogramms (WFP) sowie Seeverkehr und Seeleute vor Piraterie. Die militärische Ausbildungsmission EUTM Somalia bildet somalische Soldaten aus und berät den Generalstab des Landes, damit die somalische Bundesregierung selbst für Sicherheit im Land wird sorgen können. Die zivile Mission EUCap Nestor dient dem Aufbau maritimer Kapazitäten und soll den Weg für einen selbständigen Küstenschutz bereiten. Schutz vor Piraterie Vor wenigen Tagen rettete die Fotos: PIZ Marine Bes at z un g d er Fregat t e "Bayern", vor der somalischen Küste 92 Menschen bei einer Seenotrettung das Leben. Die Fregatte ist zurzeit das Flaggschiff von "Atalanta", von Bord aus führt Flottillenadmiral Kaack die Operationen des Marineverbands. Präsident Mohamud nutzte die Gelegenheit, dem deutschen Admiral persönlich für das Engagement der Besatzungen zu danken. Für Flottillenadmiral Kaack war es ein Privileg, das Staatsoberhaupt treffen zu dürfen: "Meine Frauen und Männer werden weiterhin engagiert den Schiffsverkehr entlang der somalischen Küste gegen Piraterieangriffe schützen." Er betonte, dass die Schiffe auch aktiv die Fischereiaktivitäten im Auge hätten. Informationen über Fischereifahrzeuge, die von den Schiffen und Flugzeugen bei "Atalanta" gewonnen werden, werden an die regionalen Fischereiorganisationen weitergegeben - hier an die "Thunfisch-Kommission für den Indischen Ozean ("Indian Ocean Tuna Commission", IOTC). Dies könne eine Grundlage bilden, um illegale Fischerei in der ausschließlichen Wirtschaftszone Somalias effektiv zu unterbinden. Aus Anlass des Europa-Tages kreuzten die europäischen Schiffe, angeführt von der Fregatte "Bayern", symbolisch dicht vor der Küste Mogadischus. Ein Bild, das den somalischen Präsidenten sichtlich beeindruckte und ihn veranlasste, die Aspekte maritimer Sicherheit in einem Gespräch mit Admiral Kaack weiter zu vertiefen. 31 DIE SEENOTRETTER DGZRS IN DER ÄGÄIS IM EINSATZ Rettung von mehr als 600 Menschen aus Seenot-Gefahr befreit Christian Stipeldey/HWJ In der ersten Einsatzwoche des Monaten. Seenotrettungskreuzers MIN- Auf der Flucht vor Krieg, TerDEN in der Ägäis haben die ror und Verfolgung nimmt die MINDEN in diesen Tagen und Wochen oft komplette Familien an Bord. „Viele sind komplett durchnässt. Immer wieder müssen wir Flüchtlinge medizinisch versorgen, sei es mit Kreislaufkollaps, Seenotretter 601 Menschen aus Unterzuckerung oder bei sehr Gefahr befreit. Darunter waren schwerer Seekrankheit“, bemehr als 120 Kinder. Seit richtet der Vormann der MINBeginn des zeitlich befristeten, DEN, Ulrich Fader. Mit jedem international koordinierten gefahrenen Einsatz bekomme Unterstützungs- und Ausbil- seine Besatzung, die durch dungseinsatzes am 7. März Freiwillige der griechischen 2016 ist die Deutsche Gesell- Schwesterorgaschaft zur Rettung Schiffbrü- nisation Hellenic chiger (DGzRS) vor der Insel Rescue Team Lesbos elf Mal im Einsatz ge- verstärkt wird, wesen. Der Einsatz ist Hilfe zur mehr Routine. Selbsthilfe. Ziel ist die langfris- „Wir sind frohen tige Stärkung der griechischen Mutes.“ Kollegen unter dem Motto Ab 15. März „Retter helfen Rettern“. sind neben den Gleich im ersten Einsatz (7. S e e n o t r e t t e r n März) barg die Besatzung der der DGzRS stets MINDEN 57 Menschen aus zwei Rettungseinem seeuntüchtigen, völlig schwimmer der überfüllten Schlauchboot ab. Deutschen Lebens-RettungsBisher einsatzreichster Tag war Gesellschaft (DLRG) mit an der Sonnabend, 12. März. An Bord der MINDEN. Die diesem Tag brachte die MIN- DGzRS hatte die DLRG um DEN unter Führung der grie- diese Unterstützung gebeten, chischen Küstenwache 165 weil deren spezielle WasserretMenschen in Sicherheit. Allein tungsausbildung an den griechidarunter waren sechs Säuglinge schen Küsten erforderlich ist. im Alter von weniger als drei Auslöser dafür sind die Erfah32 rungen schwedischer Seenotretter, die derzeit auf Samos im Einsatz sind. Nach wie vor kommen monatlich einige Tausend Flüchtlinge über das Mittelmeer vom türkischen Festland auf die griechischen Ägäis-Inseln. Die Überfahrt kostete bereits viele Menschen das Leben. Das frühzeitige Eingreifen der Seenotretter gemeinsam mit ihren griechischen Kollegen hat bereits viel bewirkt: Seit einigen Tagen sind vor Lesbos keine Toten mehr zu beklagen. Gemeinsam mit DGzRS und DLRG engagieren sich im Ägäischen Meer die Seenotrettungsgesellschaften Royal National Lifeboat Institution (RNLI, Vereinigtes Königreich & Irland) und Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM, Niederlan- de). Bereits vor Ort im Einsatz sind in unterschiedlichem Maße die Redningsselskapet (RS, Norwegen) und die Svenska Sällskapet för Räddning af Skeppsbrutne (SSRS, Schweden). Die nordeuropäischen Seenotrettungsdienste stimmen ihren Einsatz eng mit DIE SEENOTRETTER mit der griechischen Küsten- Freiwilligenorganisation soll wache ab. mittelfristig die griechische Küstenwache entlasten.Die Über den Einsatz DGzRS setzt den SeenotretDie DGzRS und weitere nord- tungskreuzer MINDEN ein. europäische Seenotrettungsge- Zwei Besatzungsmitglieder der sellschaften beteiligen sich an MINDEN sind Rettungseinem zeitlich befristeten inter- schwimmer der DLRG, deren nationalen Einsatz in der Ägä- spezielle Wasserrettungsausbilis. Der Einsatz ist Teil der Ini- dung an den griechischen Küstiative „Members assisting ten erforderlich ist. Members“ der International In Deutschland haben DLRG Maritime Rescue Federation und DGzRS grundsätzlich von(IMRF). In ihr sind 125 Orga- einander getrennte Aufgaben: nisationen aus 48 Ländern zu- Die DLRG hat sich den Wassammengeschlossen. serrettungsdienst mit RettungsZiel des IMRF-Einsatzes ist schwimmern auf BinnengewäsHilfe zur Selbsthilfe: Die sern und an den Stränden der IMRF-Mitglieder wollen Kapa- Küste zur Aufgabe gemacht. zitäten und Fähigkeiten ihrer Die DGzRS wiederum ist zugriechischen Kollegen erwei- ständig für den maritimen Such tern und das Hellenic Rescue- - und Rettungsdienst auf NordTeam (HRT) ausbilden. Diese und Ostsee und unterhält dazu Seenotrettungskreuzer und boote.Die Wahrnehmung der Aufgaben von DGzRS und DLRG in Deutschland bleibt vom Ägäis-Einsatz unberührt. Um die laufenden Kosten des Einsatzes zu decken, sammelt die DGzRS projektbezogene S p e n d e n u n t e r www.seenotretter-imrf.de/ spenden, Sonderkonto bei der Commerzbank Bremen: IBAN DE30 2908 0010 0100 2338 01, BIC DRESDEFF290. Projektbezogene Spenden für die DLRG gehen auf das Konto der Volksbank in Schaumburg, I B A N : DE82255914137309000000, BIC: GENODEF1BCK. Fotos: DGzRS - Die Seenotretter Vormann Ulrich Fader Bild oben Seite 32 SEENOTRETTER BEFREIEN ANGLER AUF SANDBANK AUS LEBENSGEFAHR Christian Stipeldey/HWJ Erst unter der warmen Dusche ist einem Angler aus Schleswig -Holstein bewusst geworden, dass ihn die Seenotretter kurz zuvor aus Lebensgefahr befreit haben. Am Sonntagabend, 17. April 2016, rettete die Langballigauer Freiwilligen-Crew der DGzRS den Mittvierziger in der Dunkelheit aus der Flensburger Förde. Nahezu im letzten Moment. Beinahe zum Verhängnis geworden ist ihm ein in der tidelosen Ostsee unerwartetes Phänomen: durch starken Wind ungewöhnlich hoch auflaufendes Wasser. Gegen 20.50 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS von der lebensgefährlichen Lage des Anglers. Der Mann stand auf dem Clausensand bereits bis zu den Schultern im nur etwa 7°C CREMPE der DGzRS bei dem kalten Wasser. Auf dieser Angler eintraf, stand dieser beäußersten von drei Sandbänken reits fast bis zum Hals im Wasvor der Küste westlich von ser. „Seine Wathose war vollLangballigau an der Flensburger Förde kann man normalerweise bequem stehen. „Allerdings hatten wir den ganzen Tag lang starken Ostwind. Allein während der halben Stunde unseres Einsatzes für den Angler ist der Wasserstand noch einmal um 10 cm gestiegen“, berichtet der Im Vordergrund das Seenotrettungsboot CREMPE dahinter der Havarist freiwillige Seenotretter Oliver Bohn. Als das derzeit in Langballigau gelaufen, er konnte also auch stationierte Seenotrettungsboot nicht an Land schwimmen“, 33 DIE SEENOTRETTER beschreibt Bohn die aussichtslose Lage des Mannes. Dabei wäre das rettende Ufer bei Helligkeit in Sichtweite gewesen. Ein zweiter Angler hatte die Notlage seines Kollegen bemerkt und via Handy die Polizei verständigt. Die wiederum hatte umgehend die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmiert. Der Gerettete selbst hatte nichts bei sich, mit dem er auf sich hätte aufmerksam machen können. Er kann von Glück sagen, dass sein Kollege den Seenotrettern in der Dunkelheit mit einer Taschenlampe den Weg weisen konnte. Die Besatzung der CREMPE nahm den leicht unterkühlten Angler über die Bergungspforte an Bord und versorgte ihn mit Decken und trockener Kleidung. Im Stationsgebäude in Langballigau konnte er anschließend warm duschen. Seenotretter Bohn: „Erst da ist ihm klar geworden, wie viel Glück er gehabt hat. Und sein Kollege hat von uns erfahren, dass die Sache ohne sein aufmerksames Handeln vermutlich kein gutes Ende genommen hätte.“ Gut ausgegangen sind ebenfalls am Sonntag zwei weitere Einsätze der Seenotretter vor Eckernförde und Schillig/ Niedersachsen. Ein Surfer und ein Kitesurfer, der eine nach Mastbruch, der andere verheddert in seinen Leinen, verdanken ihre schnelle Rettung jeweils aufmerksamen Beobachtern an Land. Im Einsatz waren das mit Freiwilligen besetzte Seenotrettungsboot ECKERNFÖRDE der gleichnamigen Station und der in Hooksiel stationierte Seenotrettungskreuzer VORMANN STEFFENS Foto: Christian Rudeck BEWUSSTLOSE FRAU AUF ANGELKUTTER Seenotretter aus Großenbrode im Einsatz Antke Reemts/HWJ Für eine junge Frau aus Ham- nahmen Notarzt und Rettungs- auf den Angelkutter überstieburg endete ein Ausflug mit sanitäter an Bord und liefen gen. Nach der medizinischen dann aus. Ruhiges Wetter mit Erstversorgung hatte sich der einem Angelkutter am Zustand der Patientin Sonntag, den 20. Mai so weit stabilisiert, dass 2016, an Bord des Seesie auf den Seenotretnotrettungskreuzers tungskreuzer übernomBREMEN (Station men werden konnte. Großenbrode) der Während der Fahrt in DGzRS. den Hafen wurde sie Vor der Küste Fehvom Notarzt weiter vermarns war die junge sorgt. Frau (27) an Bord des In Großenbrode wurde Angelkutters „Hai sie bereits eine knappe IV“ (Heimathafen HeiStunde nach der Alarligenhafen) plötzlich mierung an den Retbewusstlos geworden. tungstransportwagen Der Kapitän alarmierte Seenotrettungskreuzer BREMEN vor Fehmarn zur Weiterfahrt ins daraufhin sofort die Seenotretter und lief dem See- geringem Seegang ermöglichte Krankenhaus übergeben. ein zügiges Manöver auf See, notrettungskreuzer entgegen. Die Seenotretter der BREMEN bei dem Notarzt und Sanitäter Foto: DGzRS - Archiv DIE SEENOTRETTER WEITER AUF SEITE 37 34 SOZIALES DMB Sozialwerk Wir helfen dem Seemann „Was einer alleine nicht schafft, dass schaffen viele zusammen.“ Spendenkonto Kieler Volksbank Konto 56 77 88 05 BLZ 210 900 07 IBAN DE07 2109 0007 0056 7788 05 BIC GENODEF1KIL (Spendenbescheinigung auf Wunsch möglich. Bei Spenden von bis zu 200 EURO ist der Kontoauszug Als Spendenbescheinigung ausreichend) Webb Sie mehr über uns wissen möchten, so wählen Sie die untenstehende WebSite an oder blättern auf die nächste Seite 44 www.sozialwerk-im-dmb.de 35 SOZIALES Sozialwerk im DMB Wir helfen dem Seemann Unser Auftrag Im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns stehen die Mitglieder des DMB, Marinesoldaten und Handelsschiffer, einschließlich deren Angehörige. Das Hauptziel des Sozialwerks ist es, seinen Mitgliedern und ihren berechtigten Angehörigen soziale und gesundheitliche Bet reuun gsl eist un gen zu bieten, wenn sie angesichts ihrer wirtschaftlichen Lage nicht über ausreichende Mittel verfügen. Weitere Ziele sind u.a.: * Unterstützung unverschuldet in Not geratener Mitglieder und ihrer Angehörigen durch einmalige Beihilfen * Unterstützung der Mitglieder und deren Familienangehörigen bei Erholungsmaßnahmen * Förderung der Jugend- und Nachwuchsarbeit Ihr Ansprechpartner des Sozialwerk im DMB e.V 1. Vorsitzender Hermann Peters Tel.: 04331 27547 36 Das Bild links zeigt die Einweihung des Spendentrichters des Sozialwerks im DMB vor dem Marine-Ehrenmal durch Hermann Peters (l) 1. und Dieter Reschke 2. Vorsitzender des Sozialwerks Aus der Geschichte des Sozialwerk im DMB e.V. Kurz nach der Wiedergründung des Deutschen Marinebundes wurde im Jahre 1958 das Sozialwerk gegründet. Sinn war es, ein Erholungswerk für Mitglieder zu schaffen. Zunächst wurden die Kameraden und ihre Familien privat untergebracht. Durch Übernahme des bis 1961 als JuSpendenaufruf des DMB g en d h e rb er g e g en u t z t en Sozialwerks e.V. Unter dem Motto „Wir helfen Scheerhaus, konnte der steidem Seemann“ rufen wir alle gende Bedarf gedeckt werden. Mitglieder, Unternehmen und In sogenannten „Wochentörns“ Organisationen auf, uns durch wurde bis heute über 25.000 e i n Spenden oder Nachlässe zu un- K a m e r a d e n kostenloser Erholungsaufentterstützen, denn nicht immer stehen die benötigten Mittel zur halt in Laboe ermöglicht. DieV e r f ü g u n g . se Hilfen gibt es auch noch Ihre Spenden sollen die vielfäl- heute! Das Sozialwerk ist seit tigen sozialen Aufgaben des 1981 als gemeinnützig anerDMB Sozialwerks e.V. unter- kannt. Durch Erweiterung der stützen und langfristig absi- Aufgabenstellung ist es heute chern. Durch I h r e zusätzlich möglich, allen Spenden helfen Sie uns, die Nö- DMB-Mitgliedern und deren te unserer Mitglieder zu lindern. Familien sowie Seeleuten, die Deshalb bitten wir Sie alle, un- in Not geraten sind, zu sereBedürftigen nicht zu ver- helfen. Diese Hilfe gilt auch gessen und bei dieser gemeinsa- Jugend- und Nachwuchsarbeit. men Aufgabe mitzuwirken. DIE SEENOTRETTER 60 SAMMELSCHIFFCHEN VOR ANKER sie stehen in allen Filialen von „wind sportswear“ - Hochachtung! Barbara Voß/HWJ So einen „Großauftrag“ erhält die Sammelschiffchen-Werft der Seenotretter nicht alle Tage: Gleich 60 der bekannten rot-weißen Spendenbüchsen der DGzRS sind für das Unternehmen „wind sportswear“ vom Stapel gelaufen. In den Ladengeschäften an Nord- und Ostsee erhalten sie publikumswirksame „Liegeplätze“, um für die unabhängige und selbstlose Arbeit der Seenotretter zu werben und sich füllen lassen. 60 Rettungseinheiten stark ist auch die Flotte der Seenotretter. „Für mich war es keine Frage, die Idee meiner Mitarbeiter zu unterstützen und alle unsere Filialen mit je einem Sammelschiffchen auszustatten“, sagt Frank Terstiege, Geschäftsführer der Firma „wind sportswear“. Während die 60 Seenotrettungskreuzer und -boote der DGzRS an strategisch wichtigen Orten zwischen Borkum und Usedom stationiert sind, befinden sich die 60 Filialen von „wind sportswear“ in vielen gut frequentierten Ferienorten an Nord- und Ostsee. „Vielen Menschen ist die maritime Bekleidungsmarke aus dem Urlaub an der Küste bekannt. Sie trägt mit ihrem Engagement dazu bei, noch mehr Menschen auf die Arbeit der Seenotretter aufmerksam zu machen“, freut sich DGzRSGeschäftsführer Nicolaus Stadeler. „Unsere Mitarbeiter haben viel Kontakt zu den Menschen an der Küste und hören von Einheimischen und Urlaubern immer wieder, wie wichtig die Arbeit der Seenotretter ist. Mit den 60 Sammelschiffchen wollen wir deshalb nicht nur um Spenden für die DGzRS bitten, sondern sie sind auch ein Zeichen unserer Verbundenheit mit dieser Arbeit“, ergänzt Terstiege. Über die Seenotretter Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 54 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter mehr als 2.000 Einsätze. Ihre gesamte Arbeit wird aus37 DIE SEENOTRETTER schließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert, ohne Steuergelder. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen mehr als 82.000 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr ist der Bundespräsident. 14.000 Sammelschiffchen im ganzen Land sind Symbol für die Freiwilligkeit und Unabhängigkeit der Seenotretter. Über wind sportswear Die wind sportswear gmbh produziert seit 35 Jahren Freizeitmode, die Urlaubsgefühle weckt. Das mittelständische Familienunternehmen mit Sitz in Jesteburg bietet an rund 60 touristischen Standorten von Sylt bis Oberstdorf maritime Freizeitmode und textile Accessoires für „Best Ager“ an. Alle Stücke tragen das Qualitätssiegel Öko-Tex Standard 100, das die Textilien als gesundheitlich einwandfrei auszeichnet. Das breit gefächerte Sortiment an Sweat- und T-Shirts, Polo- und Freizeithemden, Blusen, Westen, Jacken und Accessoires ist in eigenständigen wind stores, bei Franchise-Partnern und in den wind shop in shops zu finden. wind sportswear ist regelmäßig Sponsor von Sportveran- staltungen wie zum Beispiel dem wind sportswear Islandman, der Horum-Regatta, dem Friesen-Cross-Lauf, der Sail Bremerhaven 2020 sowie auch bei regionalen Veranstaltungen wie dem Buchholzer Stadtlauf. Zum Bild Seite 37: Frank Terstiege (r.), Geschäftsführer von „wind sportwear“, erhält für die Ladengeschäfte seines Unternehmens 60 Sammelschiffchen der Seenotretter aus den Händen von DGzRSGeschäftsführer Nicolaus Stadeler und Tanja Wagschal, bei den Seenotrettern zuständig für die Betreuung der Sammelschiffchen. Foto: DGzRS - Die Seenotretter NEUER SEENOTRETTUNGSKREUZER FÜR STATION CUXHAVEN AUF KIEL GELEGT Modernes Spezialschiff soll im Frühjahr 2017 die HERMANN HELMS ersetzen „Der Neubau wird ausschließlich durch Spenden finanziert“ Barbara Voß/HWJ Kiellegung des neuen Seenotrettungskreuzers „SK 37“ für die Station Cuxhaven SK 37, Werftchef Harald Fassmer, DGzRS-Vorsitzer Gerhard Harder, Vormann Holger Wolpers, Sammelschiffchen-Mitarbeiterin Tanja Wagschal (vlnr) Für eine ihrer einsatzreichsten Stationen haben die Seenotretter am Donnerstag, 28. April 2016, ein neues Spezialschiff auf Kiel gelegt. Der dritte Seenotrettungskreuzer der 28-Meter-Klasse der DGzRS ist für Cuxhaven bestimmt. Er ent-steht auf der FassmerWerft an der Unterweser. Nach 38 seiner Ablieferung im Frühjahr 2017 soll er die viel befahrene Elbmündung sichern und die 1985 gebaute HERMANN HELMS ablösen. Dieses Revier gehört zu den am stärksten frequentierten Seeschifffahrtsstraßen der Welt. Für DGzRS-Mitarbeiterin Tanja Wagschal war die Kiellegung des 28-Meter-Neubaus im Betriebsteil Bardenfleth der Fassmer-Werft ein ganz besonderer Moment. Die Schiffe, mit denen sie normalerweise zu tun hat, sind nur wenige Zentimeter lang. In der Zentrale der Seenotretter kümmert sie sich um die rot-weißen Sammelschiffchen. Die rund DIE SEENOTRETTER 14.000 Einheiten der „32Zentimeter-Klasse“ gelten als Deutschlands bekanntesten Spendenbüchsen. Tanja Wagschal ist Ansprechpartnerin für die große Gemeinschaft der Sammelschiffchen-„Kapitäne“, die Aufsteller vor Ort. Sie betreut die „Liegeplätze“, also die Aufstellorte, und verbucht den Eingang der „gelöschten Ladung“: „Insgesamt sind das Jahr für Jahr rund 930.000 Euro“, berichtet sie. Wie kein zweites Symbol stehen die Sammelschiffchen für die Unabhängigkeit der DGzRS und ihre Freiheit, ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel auszukommen. 10-Euro-Münze fährt bei jedem Einsatz mit. Während sich im Bauch der Sammelschiffchen meist sehr viele Geldstücke befinden, wird an Bord des Neubaus mit der internen Bezeichnung SK 37 (Tochterboot TB 41) eine einzige Münze jeden Einsatz mitfahren: Einer Schiffbautradition folgend legte Tanja Wagschal in eine Sektion des Neubaus das Zehn-Euro-Stück ein, das die Bunderepublik Deutschland im vergangenen Jahr zum 150-jährigen Bestehen der DGzRS als offizielles Zahlungsmittel herausgegeben hatte. Der Entwurf von Prof. Joachim Dimanski lässt das Rettung verheißende Hansekreuz der Seenotretter mit einem Bootsrumpf verschmelzen, der stark an die Sammelschiffchen erinnert. Passend dazu in den Münzenrand geprägt ist die Inschrift „FREIWILLIG • UNABHÄNGIG • SPENDENFINANZIERT“. Schiffbauern und Seenotrettern soll die Münze Sicherheit, Glück und Gesundheit verheißen. Vormann Holger Wolpers zeigte Tanja Wagschal den richtigen Platz: Während früher ein Geldstück unter dem Kiel lag und während der Bauzeit plattgedrückt wurde, findet bei heutiger Bauweise „kieloben“ die Münze Platz am Hauptspant in der Nähe des Maschinenraum-Frontschotts. Holger Wolpers und seine acht Kollegen, die sich im vierzehntägigen Dienstrhythmus an Bord ablösen, sind mit dem Cuxhavener Seenotrettungskreuzer Jahr für Jahr zwischen HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Ein zweiter Seenotrettungskreuzer dieser völlig neu konstruierten Klasse wird Ende dieses Jahres für die Station Laboe abgeliefert und wie sein Vorgänger BERLIN getauft werden. Ausnahmsweise steht in diesem Fall der Name bereits fest, weil die DGzRS dazu eine besondere Spendenaktion unter www.Meine-BERLIN.de gestartet hat. Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS werden die neuen See- Vormann Holger Wolpers und Tanja Wagschal (l) mit der Münze 80 und 100 Mal im Einsatz. Ihr Revier ist stark befahren: Auf der Außenelbe trifft sich der Verkehr von und zum Hamburger Hafen sowie von und zum Nord-Ostsee-Kanal. Völlig neu konstruierte Schiffsklasse: Traditionell geben die Seenotretter den Namen einer neuen Rettungseinheit erst bei der Taufe bekannt. So ist es auch für SK 37 + TB 41 vorgesehen. Das Typschiff der neuen, 24 Knoten schnellen und fast 4.000 PS starken 28-MeterKlasse mit Tochterboot hatten die Seenotretter bereits 2015 zum 150-jährigen Bestehen auf den Namen ERNST MEIER- notrettungskreuzer und ihre Tochterboote im bewährten Netzspantensystem vollständig aus Aluminium gebaut, als Selbstaufrichter konstruiert und ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert. Im Werft-Tagebuch der Seenotretter ist zu sehen, wie sie entstehen: www.seenotretter.de/ werfttagebuch. Freunde und Förderer der Seenotretter können auch bereits für den jüngsten Neubau spenden, indem sie das Stichwort SK 37 online oder auf einer Überweisung angeben Fotos: PIZ DGzRS 39 DIE SEENOTRETTER SEENOTRETTER ÜBEN IN DER STRANDER BUCHT Handgriffe müssen im Einsatz unter extremen Bedingungen sicher beherscht werden. Darum üben die Seenotretter mit anderen Rettern und Partnern. Barbara Voß/HWJ Um Handgriffe im Einsatz auch seitsgehen und Übersteigen mit S t a t i o n S c h i l k s e e 4 unter extremen Bedingungen medizinischer Ausrüstung lag „Verletzte“. Zunächst galt es, bei dieser Übung besonderes sie in unterschiedlichen sicher zu beherrschen, Räumen der üben die Seenotretter Z U V E R S I C HT ständig die Zusammenarerstzuversorgen. Für beit untereinander, aber den Transport an auch mit Partnern auf und Land kamen die von über See. Die Ausbildung der DGzRS entwicfreiwilliger Seenotretter kelte spezielle Beraus Laboe, Schilksee und gungstrage mit VakuDamp stand bei einer ummatratze sowie Übung der DGzRS in der verschiedene andere Strander Bucht am SamsHilfsmittel zum Eintag, 30. April 2016, im satz. Mittelpunkt. Neben den eigenen Koordiniert durch den R ett u n gs ein h ei t en Die WALTER ROSE/Station Schilksee ist an der Seenotrettungskreuzer „Zuversicht“ längsseits gegangen. Die erste Verletzte hatte die DGzRS das BERLIN/Station Laboe ist schnell versorgt. Absprachen zur Übernahme auf das Zollboot SCHLESübten verschiedene EinSeenotrettungsboot werden getroffen. W IG-HOLSTE IN heiten die Abbergung verletzter Menschen von einem Augenmerk auf dem Einsatz an und das WasserschutzpolizeiSchiff auf offener See. Den Bord eines größeren unbekann- boot STÖR zu der Übung hinHavaristen stellte das 30 Meter ten Schiffes mit beengten zugebeten. Denn oft kommt es, koordiniert von der SEElange Traditionsschiff ZUVER- Raumverhältnissen. NOTLEITUNG BREMEN der Freiwillige Seenotretter überSICHT des Kieler Vereins Jugendsegeln e. V. dar. Ver- nahmen mit dem Tochterboot DGzRS, im Einsatzfall zur Zuletztendarsteller mimten reali- STEPPKE der BERLIN sowie sammenarbeit der Seenotretter den Seenotrettungsbooten mit Behördenschiffen. tätsnahe Einsatzsituationen. Neben regelmäßig zu trainie- KARL VAN WELL/Station renden Manövern wie Längs- Damp und WALTER ROSE / Foto: DGzRS – Die Seenotretter ERSTER 10,1 METER-NEUBAU FÜR FREIWILLIGEN-STATIONEN Seenotretter-Bootschafter Markus Klüfken legt Münze nach Schiffbautradition symbolisch im Spanten des ersten auf Kiel gelegten Neubau ein! Barbara Voß/HWJ Drei neue Seenotrettungsboote für Freiwilligen-Stationen der DGzRS entstehen in den kommenden Monaten an der Unterweser. 40 Den ersten 10,1-Meter-Neubau dieser Serie haben die Seenotretter am 11. Mai 2016, mit prominenter Unterstützung ihres ehrenamtlichen „Bootschafters“ Markus Knüfken auf Kiel gelegt. Der Schauspieler folgte einer Schiffbautradition: Er legte auf der Fassmer-Werft in Berne an der Unterweser eine DIE SEENOTRETTER Münze in eine Sektion des modernen Spezialschiffs ein. „Als Kajakfahrer bin ich mir bewusst, dass die See große Gefahren birgt. Trotz bester Vorbereitung kann jeder schnell auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen sein“, sagt Knüfken. Er selbst hat die Seenotretter schon im Einsatz für einen über Bord gegangenen Segler erlebt. „Es ist sehr wichtig, dass diejenigen, die freiwillig rausfahren, um andere zu retten, mit sicherster Technik und bestem Material ausgestattet sind“, ergänzt Knüfken, der Fernsehzuschauen aus zahlreichen Folgen deutscher Erfolgsserien bekannt ist. Förderin finanziert Neubau mit ihrem Nachlass. Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS werden die drei neuen Seenotrettungsboote ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert. Der erste Neubau der Serie mit der internen Bezeichnung SRB 66 wird dennoch ein besonderes Boot: Eine Förderin der Seenotretter hat die DGzRS in ihrem Nachlass mit einer außerordentlichen Zuwendung berücksichtigt, zweckgebunden für den Neubau einer Rettungseinheit. „Wir sind dafür sehr dankbar, denn dieser außergewöhnliche Nachlass versetzt uns in die Lage, den Neubau vollständig zu finanzieren“, sagt DGzRSGeschäftsführer Nicolaus Stadeler. Letzter Wille der Erblasserin sei, dass das Boot den Namen ihres bereits vor ihr verstorbenen Mannes erhält. „Dies ist für uns eine ehrenvolle Verpflichtung, der wir sehr gern nachkommen.“ Die Taufe ist für das Frühjahr 2017 vor- gesehen. Die künftige Station sich in zahlreichen Einsätzen steht noch nicht fest. auch unter extremen BedingunZehn-Euro-Münze fährt bei gen zur Zufriedenheit der Besatzungen in allen Revieren jedem Einsatz mit. An Bord des Neubaus mit der hervorragend bewährt. Die derinternen Bezeichnung SRB 66 zeit jüngste Einheit dieser wird eine Münze jeden Einsatz Klasse wurde am 150. mitfahren: Markus Knüfken Geburtstag der DGzRS, dem legte in eine Sektion des Neu- 29. Mai 2015, auf dem Bremer baus das Zehn-Euro-Stück ein, Marktplatz getauft und in Neud a s d i e B u n d e r ep u b l i k stadt in Holstein stationiert. Deutschland im vergangenen Die drei neuen SeenotrettungsJahr zum 150-jährigen Beste- boote mit den internen hen der DGzRS als offizielles Bezeichnungen SRB 66, SRB Zahlungsmittel herausgegeben 67 und SRB 68 werden die hatte. Schiffbauern und Seenotrettern soll die Münze Sicherheit, Glück und Gesundheit verheißen. DGzRSInspektor Carl Göner, verantwortlich für die drei Neubauten, zeigte Knüfken den richtigen Platz: Während Seenotretter-„Bootschafter“ Markus Knüfken legt unter den Augen früher ein Geld- von DGzRS-Inspektor Carl Göner die Zehn-Euro-Münze in eine der stück unter dem ersten Sektionen – das Kollisionsschott - des neuen Seenotrettungsbootes ein. Vor dem Kollisionsschott zu sehen ist der MittellängsKiel lag und in träger des Bugs, der später die Spanten und die der Bauzeit Außenhautbeplattung verbindet. plattgedrückt wurde, findet bei heutiger Bau- Vorgänger der Anfang bis Mitweise „kieloben“ die Münze te der 1990er Jahre in Dienst Platz in einer speziellen Öff- gestellten 8,5-Meter-Klasse ersetzen. Auf welchen Stationung an einem Bauteil. Turnusgemäße Modernisie- nen die neuen Einheiten ab 2017 zum Einsatz kommen rung der Rettungsflotte Die neuen Seenotrettungsboote werden, steht noch nicht fest. sollen im Zuge der turnusge- Gefahren werden alle drei von mäßen Modernisierung der Frei willigen-Bes atzungen. Rettungsflotte ältere Einheiten Mehr als 800 der rund 1.000 ersetzen. Es handelt sich um Seenotretter an Nord- und Ostmodifizierte Nachbauten der seeküste sind Freiwillige. bewährten 9,5-/10,1-Meter- Hohe Seetüchtigkeit und moKlasse der DGzRS. Diese dernste Technik. Klasse umfasst heute bereits 20 Die Eckdaten der neuen SeeEinheiten, die auf verschiede- notrettungsboote: nen Werften entstanden sind. - Länge über Alles: 10,1 Meter Die Boote dieses Typs haben - Breite über Alles: 3,61 Meter 41 DIE SEENOTRETTER - Tiefgang: 0,96 Meter - Verdrängung: 8 Tonnen - Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h) - Besatzung: Freiwillige - Antrieb: ein Propeller, 380 PS Wie alle Einheiten der DGzRS werden die neuen Seenotrettungsboote als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Der Bootstyp zeichnet sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzt er gute SeeEigenschaften, manövriert einwandfrei, übersteht heftige Grundstöße und ist in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen. Bei der Konstruktion wurden umfassende Sicherheitskriterien berücksichtigt. Die neuen Seenotrettungsboote werden mit modernster Navigationstechnik, leistungsstarken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet. Werft-Tagebuch online Im Werft-Tagebuch auf der In- ternetseite der Seenotretter ist der Bau zu verfolgen. Regelmäßig veröffentlicht die DGzRS aktuelle Fotos unter www.seenotretter.de/werfttagebuch. Alle drei Neubauten sollen im Lauf des Jahres 2017 abgeliefert werden. Ebenfalls bereits im Bau sind auf der FassmerWerft derzeit zwei neue 28 Meter lange Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot für die Stationen Laboe und Cuxhaven. Ihre Indienststellungen sind für Dezember 2016 beziehungsweise Mai 2017 geplant. Foto: PIZ DGzRS Henry Hildebrandt (l.), Seenotretter auf dem in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzer BERLIN, und Vorjahressieger Thomas Stasch sind gespannt auf den Gewinner 2016. EINMAL SEENOTRETTER SEIN Online-Wettbewerb der GDzRS macht´s möglich! „Werde Seenotretter für einen Tag“ geht in die zweite Runde Ralf Baur/HWJ Nach der großen Premiere im vergangenen Jahr gibt es 2016 eine Neuauflage des außergewöhnlichen OnlineWettbewerbes „Werde Seenot42 retter für einen Tag“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Der Gewinner erlebt am 10. September 2016 ein anspruchsvolles Seenotretter-Training im modernen Ausbildungszentrum der Firma OffTEC und einen Tag später den spannenden Alltag auf dem Seenotrettungs DIE SEENOTRETTER -kreuzer BERLIN – 24 Std. lang, ein Mal rund um die Uhr. Bewerben können sich Frauen und Männer vom 17. Mai bis zum 25. August 2016. Ein Mal Seenotretter sein – auf viele Menschen übt diese Aussicht eine große Faszination aus. Für Thomas Stasch ist dieser Traum im August 2015 wahr geworden. Der Siegburger war einer der rund 600 Frauen und Männer, die sich im vergangenen Jahr um den Platz auf der BERLIN beworben hatten. Und der Vorjahressieger schwärmt noch heute von seinen Stunden an Bord: „Ich habe mich auf der BERLIN keine Sekunde fremd gefühlt – ich war sofort Teil der großen SeenotretterFamilie.“ Für 24 Stunden war Thomas Stasch mit den Menschen zusammen, deren selbstlosen Einsatz für das Leben anderer er seit mehr als drei Jahrzehnten bewundert. Sein Respekt vor den Seenotrettern „ist seitdem noch einmal deutlich gewachsen“, sagt er. Für Seenotretter Henry Hildebrandt war es ebenfalls ein besonderer Tag: „Es waren auch für uns spannende 24 Stunden. Die Zusammenarbeit mit Thomas Stasch hat uns allen viel Spaß gemacht.“ Henry Hildebrandt ist Besatzungsmitglied der BERLIN und war 2015 dabei, als Thomas Stasch „seinen Tag“ an Bord verbrachte. „Wir bekommen fast täglich Anfragen, ob es möglich ist, einen Tag an Bord eines Seenotrettungskreuzers zu verbringen. Dies haben wir mit dem Wettbewerb aufgegriffen. Der Gewinner lernt nach einem intensiven Training unsere Arbeit hautnah kennen und kann seinen Freunden von seinen aufregenden Erlebnissen erzählen“, sagt Hildebrandt. Los entscheidet Bei dem Online-Wettbewerb können bis zum 25. August 2016 Frauen und Männer mitmachen, die mindestens 18 Jahre alt sind und mit einem ärztlichen Attest belegen können, dass sie körperlich fit sind. Sie müssen einfach ein Bild von sich selbst auf der Wettbewerbsseite werde.seenotretter.de hochladen und schreiben, warum sie den Alltag der Seenotretter erleben möchten. Und wer gewinnt am Ende? Auf der Wettbewerbsseite werde.seenotretter.de kann jeder über die beste Bewerbung abstimmen. Der Gewinner wird aus den zehn Teilnehmern ermittelt, die die meisten Stimmen bekommen haben. Hier heißt es: Freunde, Bekannte und Kollegen motivieren, um am Ende vorn mit dabei zu sein. Die Entscheidung fällt per Los. Und auf den Gewinner warten spannende und anspruchsvolle 48 Stunden. Sie oder er heuert am 10. und 11. September 2016 als Praktikant bei den Seenotrettern an. Am ersten Tag geht es gemeinsam mit acht Seenotrettern ins nordfriesische Enge-Sande, nahe dem Ort Leck und der dänischen Grenze. Das Meer ist zwar kilometerweit entfernt, dennoch wird dort die Grundlage für den Tag an Bord gelegt. Im modernen Ausbildungszentrum der Firma OffTEC lernt der Gewinner vieles von dem, was Seenotretter können müssen, bevor sie zum ersten Einsatz rausfahren. Das achtstündige Training hat es in sich: Meterhohe Wellen, Sturm mit Windstärke 9, Regen – all das wird der Gewinner im Training erleben. Im Wasser. Bei völliger Dunkelheit. Eines ist bei all dem besonders wichtig: Teamgeist! Anschließend geht es zur DGzRS-Station Laboe und zum Seenotrettungskreuzer BERLIN. Dort wird der Gewinner 24 Stunden bei den Seenotrettern verbringen – wie ein ganz normales Mitglied der Mannschaft. Kommt es zum Einsatz, wird er dabei sein. Hautnah. Er kann vielleicht das miterleben, was sonst meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet – Einsätze bei „Nacht und Nebel“, weit draußen auf See. Der „Einsatz“ auf der BERLIN ist aus einem weiteren Grund etwas ganz Besonderes: Der Online-Wettbewerb ist wohl eine der letzten Möglichkeiten, einen Fuß an Bord zu setzen. Denn mach mehr als 30 Jahren Dienstzeit wird der Seenotrettungskreuzer Ende des Jahres durch einen Neubau der neuen 28-Meter-Klasse ersetzt. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.Meine-BERLIN.de. Hier etwas über OffTEC OffTEC bietet angewandte Trainings und Programme zur Aus- und Weiterbildung von Personal für die Windenergie und die maritime Branche an. Neben realer Windenergietechnik im eigenen Trainingswindpark und dem einzigartigen neuen Maritimen TrainingsCentrum (MTC) stehen dafür moderne Trainingseinrichtungen unter anderem für Technik, Überleben-auf-See-, Hubschrauber-, Höhenrettungs- und Brandbekämpfungs-Trainings zur Verfügung. Für den maritimen Sektor bietet OffTEC im MTC unter anderem die Schulung verschiedener Zugangs-, Evakuierungs- und Rettungs43 DIE SEENOTRETTER techniken unter besonders realistischen Bedingungen, einzigartige Rettungstrainings direkt vom bewegten Wasser durch eine spezielle HubschrauberKanzel und das Helicopter Underwater Escape Training (HUET) an. Die moderne Ausstattung und das komplexe Rettungsequipment des Trainingszentrums ermöglichen ganzjährige und vielfältige Schulungsmöglichkeiten nach den Bedarfen der Kunden und allen gängigen Sicherheitsstandards. Wer kann teilnehmen? Jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist und mit einem ärztlichen Attest belegen kann, dass er körperlich fit ist. Wie kann ich mich bewerben? Jeder Teilnehmer muss ein Bild von sich selbst auf der Wettbewerbsseite (werde.seenotretter.de) hochladen und schreiben, warum er der Richtige ist, den Alltag an Bord eines Seenotrettungskreuzers zu erleben. Wie lange läuft der Wettbewerb? Der Wettbewerb dauert vom Training erleben. Im Wasser. 17. Mai bis zum 25. August Und auch bei völliger Dunkelheit. Sein Job wird es unter 2016. anderem sein, eine umgestürzWer gewinnt? Auf der Wettbewerbsseite te Rettungsinsel wieder aufzu(werde.seenotretter.de) kann richten oder Schiffbrüchige jeder über die beste Bewerbung vor dem Ertrinken zu retten. abstimmen. Der Gewinner wird Nach dem Training geht es aus den zehn Bewerbern ermit- zur DGzRS-Station Laboe und telt, die die meisten Stimmen zum Seenotrettungskreuzer bekommen haben. Die Ent- BERLIN. Dort wird der Gewinner 24 Stunden bei den scheidung fällt per Los. Seenotrettern in Laboe Was gibt es zu gewinnen? Am 10. und 11. September verbringen. Wie ein ganz nor2016 heuert der Gewinner als males Mitglied der MannPraktikant bei den Seenotrettern schaft. Kommt es zum Einsatz, an. Am ersten Tag geht es nach wird er dabei sein. Hautnah. Sande in der Nähe von Niebüll. Zudem laden die Seenotretter Das Meer ist zwar kilometer- die neun Bewerber ohne Losweit entfernt, dennoch wird glück zu einer Kontrollfahrt dort die Grundlage für den Tag auf einem ihrer Seenotretan Bord gelegt. Im modernen tungskreuzer ein. Ein gemeinAusbildungszentrum der Firma samer Termin wird nach Ende OffTEC lernt der Gewinner vie- des Wettbewerbs vereinbart. les von dem, was Seenotretter Die Anreise hierfür erfolgt können müssen, bevor sie zum „auf eigenem Kiel“. Alle Informationen zum Wettersten Einsatz rausfahren. Das achtstündige Training hat bewerb „Werde Seenotretter es in sich: Meterhohe Wellen, für einen Tag“ unter Sturm mit Windstärke 9, Regen werde.seenotretter.de. - all das wird der Gewinner im Foto: PIZ DGzRS MITTWOCH 24. BIS SONNTAG 27. NOVEMBER 2016 SIE FINDEN UNS AUF DEM MESSE-STAND ? IN DER HALLE 2.2 DEUTSCHER MARINEBUND E.V. LANDESVERBAND BERLIN-BRANDENBURG Infos: horst.janssen@rk-marine-berlin.de 44 SOZIALES DEUTSCHER MARINEBUND E.V. LANDESVERBAND BERLIN-BRANDENBURG BITTE VORMERKEN Liebe Leserinnen und Leser, sehr geehrte Damen und Herren, auch im Jahr 2016 wollen wir unserer kameradschaftlichen Pflicht nachkommen, der Getöteten und Gefallenen Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr zu gedenken und auch den Toten der See unsere Ehrerbietung überbringen. Dazu unsere erste Information, damit Sie sich einrichten können! TERMIN: FREITAG 26. AUGUST 2016 UM 17:00 UHR Die Veranstaltung findet auf dem Columbiafriedhof dem ehemaligen Garnisonsfriedhof am „Marine-Luftschiffer-Denkmal L2“ statt. Veranstalter ist: DEUTSCHER MARINEBUND E.V. LANDESVERBAND BERLIN-BRANDENBURG An der Gedenkfeier beteiligen sich aktiv: DER STADTBEZIRK NEUKÖLLN, DER WEHRBEAUFTRAGTE DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES, DIE BUNDESWEHR, DIE SOZIALEN VERBÄNDE DES RUNDEN TISCHES, DIE MARITIMEN VEREINE UND VERBÄNDE IN BERLINBRANDENBURG UND DIE GEISTLICHEN VERTRETER DER VERSCHIEDENEN GLAUBENSRICHTUNGEN! DIE VERANSTALTUNG WIRD GETRAGEN VON DER: Der Veranstaltungort ist am Columbiadamm 122-140 in Berlin-Neukölln Leiter Landesverband Berlin-Brandenburg Dir. a.D. Horst W. Janßen - 12359 Berlin - Späthstrasse 41 / 6 Telefon 030-6011346 | Telefax 030-6019683 | Mobil 0176 - 78130958 e-Mail: horst.janssen@rk-marine-berlin.de www.rk-marine-berlin.de 45 SEENOTRETTER BEWAHREN HUND VOR SICHEREM TOD Tierischer Einsatz für die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich Seenotrettungsboot CASSEN KNIGGE/Station Norddeich Barbara Voß/HWJ „Tierischer“ Einsatz für die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich in Ostfriesland: Die Besatzung des Seenotrettungsbootes CASSEN KNIGGE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Freitagmittag, 8. April 2016, einen Hund vor dem sicheren Tod auf See bewahrt. Der Berner Sennenhund war beim Schwimmen vor dem Hundestrand westlich des Norddeicher Fährhafens mehr als 500 Meter weit auf die Nordsee hinausgeschwommen. Offenbar war der Vierbeiner seinem natürlichen Jagdtrieb gefolgt: Er hatte versucht, einer Möwe hinterherzuschwimmen. Dabei war das Tier in einen Priel hineingeraten und hatte keine Chance mehr, aus eigener Kraft zurück an Land zu gelangen. Die Strömung zog den Hund immer weiter auf See hinaus. Bei seinem Besitzer aus dem nordrhein-westfälischen Kamen(Kreis Unna) war die Not nicht geringer: Ohne Handy hatte er keine Möglichkeit, Hilfe zu rufen. Ein weiterer 46 Badegast half mit seinem Mobiltelefon aus und wählte den Notruf. Die Landrettungsleitstelle wiederum alarmierte umgehend die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS. Innerhalb weniger Minuten besetzten die freiwilligen Seenotretter Dieter Baar, Ulf Nannen und Alexander Klingenborg das Seenotrettungsboot CASSEN KNIGGE im Hafen von Norddeich. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Norden ließen den Berner Sennenhund vom Strand aus nicht aus den Augen und wiesen den Seenotrettern den richtigen Weg. Schnell hatte auch die Besatzung der CASSEN KNIGGE den „richtigen Riecher“. Sie entdeckte den Vierbeiner. Mit geschickten nautischen Manövern und „tierischem“ Sachverstand gelang es den wohlwollenden Jägern, den Hund aus seiner ausweglosen Lage zu befreien: Mit dem Bootshaken bekamen die Seenotretter das Halsband zu fassen und zogen das Tier zu sich heran. Der freiwillige Seenotretter Alexander Klingenborg kümmert sich um Rocky Durch die Bergungspforte nahmen sie den rund 50 Kilogramm schweren Hund an Bord. „Wir sind gerade noch rechtzeitig eingetroffen. Der Hund war bereits sehr erschöpft“, berichtet Seenotretter Ulf Nannen. Die DGzRS-Crew brachte das Tier wohlbehalten nach Norddeich. Dort war die W i ed ers eh en s freu d e b ei „Rocky“ und seinem Herrchen gleichermaßen groß. Fotos: Die Seenotretter/Thomas Hartwig IMPRESSUM BÜCHERBORD br. eBook ISBN 978-2-87574-334-3 €D 72.80 ISBN 978-3-0352-6608-5 €D 80.92 Im Jahre 1945 stand Deutschland ohnmächtig und geächtet vor den Trümmern seiner Politik. Rassischer Weltanschauungskrieg und systematische Vernichtung der europäischen Juden waren ein zivilisatorischer Bruch und belegten die Deutschen mit einer moralischen Schuld. So ist die deutsche Nachkriegsgeschichte vor allem die Geschichte der schwierigen Auseinandersetzung mit der eigenen verbrecherischen Vergangenheit. Für die Deutschen galt es, das Vertrauen ihrer Nachbarn neu zu gewinnen, um den Weg zurück in den Kreis der zivilisierten Völker zu finden. In Politik und Zivilgesellschaft wuchsen schnell erste Initiativen, die auf Verständigung und Versöhnung abzielten. Mentale Demobilisierung und Abbau von Feindbildern gehörten zu den Aufgaben, um nach dem Krieg ein friedvolles Miteinander in Gegenwart und Zukunft herzustellen. In einer breiten Gesamtschau beleuchtet dieser Band, wie über symbolische Gesten, an Erinnerungs- und Gedenkorten, durch Organisationen und Institutionen, über Aktionsfelder und Handlungsformen, bisweilen unter wissenschaftlicher Anleitung, Prozesse eingeleitet wurden, die in den meisten Fällen – aber nicht immer – zur Verständigung zwischen den Deutschen und ihren europäischen Nachbarn beitrugen. Dabei zeigen die Beiträge, dass Versöhnung nicht «besiegelt» werden kann, sondern eine nie endende politische, soziale und kulturelle Arbeit darstellt. Inhalt: Symbolische Gesten • Erinnerungs- und Gedenkorte • Organisationen und Institutionen • Aktionsfelder und Handlungsformen • Im Dienste der Versöhnung? Friedensforschung und Friedenspädagogik in Deutschland. Corine Defrance ist Professorin für Zeitgeschichte am Centre national de la recherche scientifique (SIRICE, Paris). Sie forscht vorrangig zu den deutsch-französischen Beziehungen, zu Bildung und Wissenschaft in Deutschland und Frankreich sowie zu Versöhnungsprozessen in Europa. Ulrich Pfeil ist Professor für Deutschlandstudien an der Université de Lorraine, Metz. Seine Forschungen konzentrieren sich auf die Geschichte Deutschlands, die deutschfranzösischen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert sowie auf die politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Folgen des Kalten Krieges in Europa. LOGBUC ZEITSCHRIFT DES FREUNDESKREIS EINSATZGRUPPENVERSORGER BERLIN DIE RK MARINE Herausgeber: Horst W. Janßen 13. Jahrgang - Ausgabe 57 Zeitschrift 2-2016 Chefredakteur: Horst W. Janßen - HWJ Gesamtherstellung: Horst W. Janßen copyright by Horst W. Janßen © Vertrieb: über das Internet und unter: www.rk-marine-berlin.de/Logbuch zum kostenlosen herunterladen Redaktion & Layout: Horst W. Janßen Späthstraße 41/6, 12359 Berlin-Britz Telefon 030-601 13 46 Telefax 030-601 96 83 e-Mail: horst.janssen@rk-marine-berlin.de Die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichneten Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Dies gilt insbesondere auch für Leserbriefe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen. Durch Annahme eines Manuskripts erwirkt die Redaktion auch das Recht zur teilweisen Veröffentlichung und ggf. zu sinnwahrender Kürzung. Bei Zuschriften per Mail bitten wir um Angabe Ihrer Postadresse. Alle Rechte des Nachdrucks bleiben vorbehalten. Das LOGBUCH ist unabhängig, überparteilich und unkonfessionell Die ehrenamtliche Redaktion versucht das LOGBUCH 6x jährlich erscheinen zu lassen. Redaktionsschluss sollte am 15. der geraden Monate sein! 47