asskickin` ape

CUSTOMBIKE
3/07
5/09
Mai/
September/
chopper
Juni
Oktober chopper
fighter
fighter klassiker
klassikerE04318
CUSTOMBIKE
t tbewerb
e
W
Die 100 schärfsten
Österreich a 6,10
Schweiz CHF 9,60
Belgien a 6,10
Belgien, Niederlande
Niederlande
a 6,10
6,10
Frankreich a
Frankreich
6,10
Dänemark
DKKa53,00
Dänemark
DKKa53,00
Luxemburg
6,10
Luxemburg
a 6,10
6,10
Italien,
Spanien a
Italien a
a 6,10
6,10
Griechenland
SpanienCZK
a 6,10
Tschechien
200
Griechenland
a
6,10
Ungarn HUF 2120
Tschechien CZK 200
Schweden SEK 70,00
Ungarn HUF 1830
Deutschland
Deutschland
d 4,90
Leserbikes 2009
Custom WM
Top Bikes in Sturgis
CB 750 Special
40 Jahre Honda Four
asskickin’ Ape
Harley-Davidson Evo
fred kodlin
Suzuki
bmw Lowrider
GSX-R
750er
Hardtail
MASTER
BUILDER
Designerstück
Exklusiv mit R 90 S-Boxer
Martin GSX-R
alle
meilensteine
Feinripp im
Edel-Fahrwerk
Santee Harley-Davidson
bike
Text: Katharina Klimpke, Fotos: Volker Rost
„Den meisten Kunden fehlt erstmal die Vorstellungskraft“,
erzählt Bikebuilder Udo Kohse. Also überzeugt er sie
durchs Bauen – wie bei diesem Harley-Davidson Evo
im Santee-Rahmen
E
igentlich musste daran alles gemacht werden“, deutet Udo Kohse, Mastermind des „Bike Project“
auf die schmale Apehanger-Harley
vor seinen Füßen. Ein Kundenauftrag spülte
das Mopped in seine Nauheimer Werkstatt,
und schockte den Customizer nachhaltig.
„Das Ding war schon komplett umgebaut,
aber dermaßen schlecht gemacht, das glaubt
man kaum.“, schüttelt Udo den Kopf. Sein
Kunde sah es ähnlich und bat Udo um
Nachbesserung.
Motor, Getriebe und Santee-Softailrahmen gab das Ursprungsbike vor, daran konnte kaum etwas geändert werden. Trotzdem
entschied sich Udo, das Bike deutlich zu
verschlanken und baute zunächst ein ➜
„Zunächst einmal
musste das Bike viel,
viel schlanker werden“,
beschreibt Udo von
Bike Project die
Zielvorgabe
artikel aus der ausgabe 5/09
CUSTOMBIKE
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CUSTOMBIKE
september/oktober 2009
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Santee Harley-Davidson
bike
Ein Mikuni-Flachschieber-Vergaser
besorgt die Fütterung der beiden
Zylinder (links), Schmal fallen
nicht nur Tank und Lenker aus,
auch der Ledersattel gibt sich
spartanisch (unten)
mitschwingendes Heck, das dem 210er
Reifen den passenden Rahmen gab. „Vorher
war ein 280er oder so drin, völlig überdimensioniert, genau wie der Tank.“, erklärt
Udo. Der Tank war für den filigranen Rahmen ebenfalls einfach zu breit und wuchtig
und sollte beim Bike Project durch eine
deutlich schmalere Version ersetzt werden.
„Der Besitzer konnte sich das überhaupt
nicht vorstellen. Da muss man viel Überzeugungsarbeit leisten und letztlich einfach
was bauen. Dann erst glauben die Kunden
dir auch, dass das so einfach besser passt.“,
erzählt Udo von der alltäglichen Arbeit eines
Bike Builders.
Für die Softail fand er übrigens keinen
Stretchtank, der ihm passend erschien,
alle Versuche waren ihm noch zu klobig.
So baute er den langgezogenen Behälter
selbst. „Die Leute unterschätzen die Wichtigkeit des Tankes. Eigentlich ist der sogar
das elementarste Teil, das dem Mopped
letztlich seine unverkennbare Linie gibt.“
In den Behälter wurde direkt auch der Tacho
integriert. Solche Versteckspielchen finden
sich der sauberen Optik zuliebe übrigens
am gesamten Mopped. Blinker finden sich
dezent an den Lenkerenden des Apehangers
beziehungsweise seitlich am schmalen
hinteren Fender verschraubt, und auch das
Rücklicht fügt sich harmonisch ➜
und da war er wieder
ALTE SACK VON
HAUBERSHEIM
Am Riemen gerissen:
Wie bei einer Serien-Harley wird
das Hinterrad über einen Belt
angetrieben (oben)
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Santee Harley-Davidson
bike
techno
Santee Harley-Davidson | Bj. 2009
Motor
V-Zweizylinder-Viertakt, ohv-Zweiventiler,
1340 ccm (Bohrung/Hub 88,8 x 108 mm)
Vergaser.................................................. Mikuni
Luftfilter..........................................Bike Project
Auspuff....................................... Vance & Hines
Getriebe.................................. Harley Fünfgang
Sekundärtrieb........................................Riemen
Leistung.............................. 64 PS bei 5500/min
Drehmoment....................90 Nm bei 3600/min
Höchstgeschwindigkeit...................... 170 km/h
Full Throttle:
Eindrucksvoll beweist Udo,
dass man ein ApehangerBike auch zackig
bewegen kann
fahrwerk
Doppelschleifen-Santee-Softailrahmen
Heckteil...........................................Bike Project
Gabel............................................................ SJP
Räder.......... Speichenräder vorne 3,5 x 18“ mit ................130/70-18, hi. 7 x 17” m. 210/50-17
Bremsen............. vo. SJP Doppelscheibe, hi. SJP
Zubehör
Lenker................................................. CCI Gimp
Tank.................................................Bike Project
Öltank..............................................Horseshope
Armaturen...................................H-D/RBS Griffe
Lampe.............................................Bike Project
Rücklicht.........................................Bike Project
Fender.............................................Bike Project
Kennzeichenhalter.............. Bike Project seitlich
metrie
Leergewicht.............................................310 kg
Radstand............................................ 1720 mm
Infos
Bike Project
Stockheimer Weg 4a, 64569 Nauheim
& ((06152) 62021
info@bike-project.com
www.bike-project.com
❱❱❱ AM GASGRIFF
Primär ist so ein Hochlenker-Ross zum Cruisen
und Flanieren da. Aber wenn es sein muss,
rennt die Evo dank schmaler Gummis und erträglichem Leergewicht ganz manierlich
CB-kurzwertung
Motor Fahrwerk Kaufteile Alltag
+++ +++
22
+++
+++
kjsdh fkljahsdkjfhlakjshdlkfjhaskljdhf lkjahsldkfjhlkajshdfkljhaskljdhfkljahskdj
flkajshdklfjhakasdfasdfasdfasdfasdfasdfasdfasdflsjdhfkljha skjdfhlkajsdfkljh
ins selbstgebaute Schutzblech ein. Der
schmale Federsattel würde auch an Opas
Fahrrad Meter machen, ebenso geben die
Vance & Hines-Rohre der „White Fear“
getauften Kreation Charakter, ohne allzu
dick aufzutragen. Auch am Frontend gab der
Schrauber nochmal Gas. Das langgezogene
Gehäuse der Frontlampe ist nur ein kleines
Detail, Udo erwähnt es trotzdem. „Gerade
solche Kleinigkeiten geben dem Bike seine
Linie, wenn man sie nur sorgfältig baut
Dem fertigen Umbau verpasste Udo in der
CUSTOMBIKE
Endphase ein schwarz-weißes Line Up.
Grautöne sind halt einfach nicht das Ding
des Nauheimers, der klare Linien und maximal zweifarbige Lackierungen, gerne in
matter Optik, bevorzugt.
Gezähmter Schäferhund
„Die Oberkrönung beim Ursprungsbike habe
ich ja noch gar nicht erwähnt.“, lacht er. „Da
war doch tatsächlich ein Hund auf dem Tank.
Einen Wolf oder einen Löwen, das kann man
ja noch irgendwie verstehen, aber das war
september/oktober 2009
so ein zahmer Schäferhund – das geht doch
wohl gar nicht.“, schüttelt es den Customizer. Der wäre übrigens noch mehr in die
Vollen gegangen, wäre der Umbau komplett
sein Ding gewesen. „Ich hätte versucht, noch
mehr Linie reinzubringen. Aber Dinge wie
das Rahmenkonzept waren ja durch die Basis
schon vorgegeben. Außerdem musste sich
das Ganze in einem überschaubaren finanziellen Rahmen bewegen. Immerhin hatte
mein Kunde den ersten Umbau ja schon
teuer bezahlt.“, erlärt Udo fast entschuldi-
gend. Muss er gar nicht, denn letztlich zahlte
sich der Umbau des Umbaus für den Besitzer
mehr als aus. Zwar hätte er deutlich Kosten
sparen können, hätte er sich direkt für den
„richtigen“ Customizer entschieden, dafür
stimmte aber nun das Ergebnis wirklich.
Mehrere Pokale auf diversen Bikeshows gab
es für die „White Fear“.
Fazit
Schadensbegrenzung auf hohem Niveau.
Aus einem verhunzten Umbau wird ein
erstklassiger Showwinner
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