Warum Frauen nicht arbeiten können und Männer das Geld verdienen
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Warum Frauen nicht arbeiten können und Männer das Geld verdienen
Warum Frauen nicht arbeiten können und Männer das Geld verdienen Studie über gleiche Chancen für Frauen und Männer in den ländlichen Räumen Bayerns in den Themen Erwerbsarbeit, Familienarbeit und Freiwilligenarbeit Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Grontmij GmbH Raum und Umwelt München Valpichlerstraße 49 80686 München T +49 89 88 94 97-70 F +49 89 88 94 97-80 E muenchen@grontmij.de W www.grontmij.de Impressum Grontmij GmbH Raum und Umwelt München Valpichlerstraße 49 80686 München Bearbeitung: Prof. Fritz Auweck Dipl.-Ing. Claudia Bosse Dipl.-Ing. (FH) Ulrike Braun Dipl.-Geogr. Christian Fechter Dipl.-Ing. (FH) Kathrin Lichtenauer Sebastian Merfort Mag. Heidrun Wankiewicz Wissenschaftliche Begleitung: Univ. Prof. Dr. Holger Magel Bearbeitungszeitraum: Mai 2009 bis Juli 2011 Dieses Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds kofinanziert und durch das das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Leitstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern mit bayerischen Landesmitteln unterstützt. Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Inhaltsverzeichnis Seite Inhaltsverzeichnis 1 Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit ...................................1 1.1 Geschlechtsspezifische Aufgabenteilung und Partizipation ..............................1 1.2 Beruf und Einkommen ............................................................................................5 1.3 Mobilität ....................................................................................................................9 1.4 Private Lebensformen und Lebensentwürfe.......................................................10 2 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit.............................................12 2.1 Arbeit.......................................................................................................................13 2.2 Alltagsmanagement...............................................................................................42 2.3 Bildung....................................................................................................................51 2.4 Einkommen ............................................................................................................69 2.5 Mobilität ..................................................................................................................83 2.6 Partizipation ...........................................................................................................91 3 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit .................................95 3.1 Wirtschaftsstruktur und Arbeitsplatzangebot ....................................................96 3.2 Demographie....................................................................................................... 101 3.3 Infrastruktur ........................................................................................................ 107 4 Literatur / Quellen ............................................................................................... 115 1 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Abbildungsverzeichnis Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Seite Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Freiwilliges Engagement von Frauen und Männern in Deutschland 2004 nach Tätigkeitsbereich (BMFSJ 2005)............................................................................... 1 Abb. 2: Freiwilliges Engagement von Frauen und Männern in Deutschland 2004 nach Zeitaufwand pro Woche (BMFSJ 2005).................................................................... 2 Abb. 3: Freiwilliges Engagement von Frauen und Männern in Deutschland 2004 nach Funktion (BMFSJ 2005) ............................................................................................ 2 Abb. 4: Zeitverwendung von Frauen und Männern pro Tag in Prozent 2001/2002 (Statistisches Bundesamt 2004) ............................................................................... 3 Abb. 5: Prozentualer Anteil von Frauen und Männern mit Führungspositionen in Deutschland 2008 nach Arbeitgeber (DIW 2010) ..................................................... 3 Abb. 6: Prozentualer Anteil von Frauen und Männern mit Führungspositionen in Unternehmen in Bayern 2004 (BMASFF 2009) ........................................................ 4 Abb. 7: Anzahl der Studienanfängerinnen/Studienanfänger in ausgewählten Studienfächern im Wintersemester 2008/2009 (Statistisches Bundesamt).............. 5 Abb. 8: Prozentualer Anteil der Studienanfängerinnen/Studienanfänger im Wintersemester 2005/2006 mit abgeschlossener betrieblicher Berufsausbildung nach Bildungsweg (BMBF 2008) .............................................................................. 6 Abb. 9: Erwerbstätigkeit von Frauen ohne Kind in Bayern nach Wochenarbeitszeit und Raumtyp (BayLfStaD, Mikrozensus 2009)................................................................ 7 Abb. 10: Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kind(ern) in Bayern nach Wochenarbeitszeit und Raumtyp (BayLfStaD, Mikrozensus 2009)......................................................... 7 Abb. 11: Hauptgründe von Frauen für die Ausübung einer Teilzeittätigkeit in Bayern (BayLfStaD, Mikrozensus 2008) ............................................................................... 8 Abb. 12: Teilnahme an Lernaktivitäten in den letzten zwölf Monaten vor Erhebung 2007 (Statistisches Bundesamt 2008) ............................................................................... 9 Abb. 13: Hauptzweck des Rück-/Nach-Hause-Weges von Frauen und Männern in Deutschland 2008 (Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH 2010) ......... 9 Abb. 14: Familienform und Anzahl der Kinder in Bayern 2008 (BayLfStaD, Mikrozensus 2009) ....................................................................................................................... 10 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 1 Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Das Set beinhaltet Indikatoren, die Kernthemen zur Chancengleichheit bzw. zu geschlechtsspezifischen Unterschieden aufgrund gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, Einstellungen und Gewohnheiten abbilden. Die Indikatoren werden durch repräsentative Befragungen erhoben und liegen daher in der Regel nur auf Landes- oder Regierungsbezirksebene, nicht aber für Landkreise und Kommunen, vor. Datenquellen sind Mikrozensus (Regionaldaten) und Publikationen der Ministerien sowie des BBSR. 1.1 Geschlechtsspezifische Aufgabenteilung und Partizipation I.1 Freiwilligentätigkeit von Frauen und Männern Anteil in Prozent 14 12 Frauen Männer 10 8 6 4 Abb. 1: Justiz und Kriminalitätsprobleme Gesundheit Freiwillige Feuerwehr/ Rettungsdienste Lokales bürgerschaftliches Engagement Jugendarbeit/Bildungsarbeit für Erwachsene Politik und Interessensvertretung Umwelt- und Tierschutz Beruf außerhalb des Betriebes Kirche/Religion Soziales Schule/Kindergarten Kultur/Musik Freizeit/Geselligkeit 0 Sport und Bewegung 2 Freiwilliges Engagement von Frauen und Männern in Deutschland 2004 nach Tätigkeitsbereich (BMFSJ 2005) Männer engagieren sich weitaus am stärksten in Sportvereinen. Der Anteil der Frauen ist nur in den Bereichen Kindergarten/Schule, Kirche/Religion und Soziales höher als der Männeranteil. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 1 Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Zeitaufwand pro Woche in Prozent 45 40 Frauen 35 Männer 30 25 20 15 10 5 Abb. 2: g . äß i el m un re g 15 er üb -1 5 11 St d St d. d. St 610 St d 35 bi s zu 2 St d . . 0 Freiwilliges Engagement von Frauen und Männern in Deutschland 2004 nach Zeitaufwand pro Woche (BMFSJ 2005) Frauen widmen der Freiwilligenarbeit im Schnitt weniger Zeit als Männer und sind deutlich häufiger unregelmäßig aktiv. Frauen Männer Leitungs- und Vorstandsfunktion Amtsausübung durch Wahl 0 Abb. 3: 10 20 30 Anteil in Prozent 40 50 Freiwilliges Engagement von Frauen und Männern in Deutschland 2004 nach Funktion (BMFSJ 2005) Deutlich mehr Männer üben Funktionen in Freiwilligenorganisationen aus (42-45% der dort Tätigen). Dies gilt sowohl für Leitungs- und Vorstandsfunktionen, als auch für andere Aufgaben durch Wahl. Eine nicht geschlechterdifferenzierte Studie auf Grundlage einer Umfrage des BBSR im ländlichen Raum zeigt, dass Engagement in Gruppen stark mit der Verwurzelung im Wohnort zusammenhängt (Gabriele Sturm, Antje Walther, Lebensqualität in kleinen Städten und Landgemeinden: Aktuelle Befunde der BBSR-Umfrage, BBSR (Hg.), BBSR-Berichte kompakt, 05/2011, Bonn, S. 13). 46% der „Alteingesessenen“ sind in ländlichen Kommunen (Kleinstädte, Landstädte, Landkommunen) regelmäßig oder ab und zu in Gruppen aktiv, während sich 86% der neu Zugezogenen selten oder nie engagieren. Dementsprechend ist der Anteil der bürgerschaftlich Engagierten mit einem Drittel der Befragten in ländlichen Kommunen deutlich größer als in Mittel- und Großstädten. Seite 2 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Zeitverwendung von Frauen und Männern I.2 Schlafen Essen/Körperpflege Erwerbstätigkeit, Ausund Fortbildung Unbezahlte Arbeit Kontakte, Unterhaltung, Veranstaltungen Frauen Männer Sport, Hobbys, Spiele, Mediennutzung 0 5 10 15 20 25 30 35 Anteil in Prozent Abb. 4: Zeitverwendung von Frauen und Männern pro Tag in Prozent 2001/2002 (Statistisches Bundesamt 2004) Die deutlichsten Unterschiede in der Zeitverwendung von Frauen und Männern liegen in der bezahlten und unbezahlten Arbeit. Liegt in der Erwerbstätigkeit und erwerbsorientierten Aus- und Fortbildung der Anteil der Männer deutlich über dem der Frauen (16% Männer, 10% Frauen), so verhält es sich bei der unbezahlten Arbeit genau umgekehrt (18% Frauen, 12% Männer). Frauen und Männer mit Führungspositionen I.3 Beamte im höheren Dienst Frauen Männer öffentlicher Dienst Privatwirtschaft gesamt 0 Abb. 5: 10 20 30 40 50 Anteil in Prozent 60 70 80 Prozentualer Anteil von Frauen und Männern mit Führungspositionen in Deutschland 2008 nach Arbeitgeber (DIW 2010) In Deutschland sind knapp 3 von 4 Beamtenstellen im höheren Dienst und leitenden Positionen in der Privatwirtschaft von Männern besetzt. Nur bei den leitenden Angestellten im öffentlichen Dienst ist der Geschlechterunterschied gering. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 3 Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Leitungspositionen in Projekten Frauen Männer 2. Führungsebene 1. Führungsebene 0 Abb. 6: 20 40 60 Anteil in Prozent 80 100 Prozentualer Anteil von Frauen und Männern mit Führungspositionen in Unternehmen in Bayern 2004 (BMASFF 2009) Der Anteil der Frauen in Leitungsfunktionen, sowohl in der Linienfunktion (erste und zweite Führungsebene) als auch in der Projektleitung, beträgt in Bayern nur ca. ein Viertel des Anteils der Männer. Seite 4 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 1.2 Beruf und Einkommen I.4 Geschlechtsspezifische Berufswahl und Bildungswege Anzahl Studierende 16000 Frauen Männer 14000 12000 10000 8000 6000 4000 Abb. 7: Elektrotechnik/Elektronik Maschinenbau/-wesen Informatik Wirtschaftsingenieurwissenschaft Wirtschaftswissenschaft. SP Physik Bauingenieurwesen/Ingenieurbau Wirtschaftswissenschaften Volkswirtschaftslehre Politikwissenschaft/Politologie Chemie Betriebswirtschaftslehre Mathematik Architektur Rechtswissenschaft Biologie Anglistik/Englisch Sozialwesen Schulpädagogik Germanistik/Deutsch 0 Medizin (Allgemein-Medizin) 2000 Anzahl der Studienanfängerinnen/Studienanfänger in ausgewählten Studienfächern im Wintersemester 2008/2009 (Statistisches Bundesamt) Die Zahl der männlichen Studienanfänger lag im Wintersemester 08/09 um 12% höher als die der Studienanfängerinnen. Sprachen, Rechtswissenschaften, Biologie, Medizin, Sozialwesen, Architektur und Mathematik werden von deutlich mehr Frauen als Männern studiert. Bei den Ingenieurwissenschaften, Informatik, Physik, Volkswirtschaft und Politologie überwiegen nach wie vor deutlich die Männer. Annähernd ausgeglichen ist das Verhältnis lediglich bei den Wirtschaftswissenschaften. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 5 Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Nach dem Erwerb der Hochschulreife Frauen Männer Vor/beim Erwerb der Hochschulereife Betriebliche Berufsausbildung insgesamt 0 5 10 15 20 25 30 Anteil in Prozent Abb. 8: Prozentualer Anteil der Studienanfängerinnen/Studienanfänger im Wintersemester 2005/2006 mit abgeschlossener betrieblicher Berufsausbildung nach Bildungsweg (BMBF 2008) Deutlich mehr männliche Studienanfänger (24%) als Studienanfängerinnen (12%) haben eine abgeschlossene betriebliche Berufsausbildung. Zwei Drittel der männlichen Studienanfänger mit betrieblicher Berufsausbildung haben diese im Laufe des schulischen Bildungswegs vor oder beim Erwerb der Hochschulreife absolviert. I.5 Gender Pay Gap Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit – diese Forderung wird im Vergleich der Geschlechter nicht erfüllt. Unter der Voraussetzung, dass Frauen und Männer die gleiche Tätigkeit ausüben, über einen äquivalenten Ausbildungshintergrund verfügen, in einem vergleichbar großen öffentlichen oder privaten Unternehmen mit ähnlicher regionaler Verortung tätig sind, einer vergleichbaren Leistungsgruppe angehören, einem ähnlich ausgestalteten Arbeitsvertrag unterliegen, das gleiche Dienstalter und die gleiche Berufserfahrung aufweisen und einer Beschäftigung vergleichbaren Umfangs nachgehen verdienen Frauen 8% weniger als Männer (Claudia Finke, Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen: Eine Ursachenanalyse auf Grundlage der Verdienststrukturerhebung 2006, Statistisches Bundesamt (Hg.): Wirtschaft und Statistik, Januar 2011, Wiesbaden, S. 47). Gründe für diesen nicht durch die genannten Faktoren erklärten Unterschied können Präferenzunterschiede, Unterschiede im Verhalten in Entgeltverhandlungen und in Wettbewerbssituationen sowie Unterschiede in der Risikobereitschaft sein (Christiane FlüterHoffmann, Chancengleiche Personalentwicklung als Ansatz zur Verringerung von Entgeltdifferenzen zwischen Frauen und Männern, Vortrag beim Fachkongress „Entgeltgleichheit“ des Instituts der freien Wirtschaft Köln, Hotel Hafen Hamburg, 28.02.2011). Seite 6 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Erwerbstätigkeit von Frauen und Rollenverteilung in der Familie I.6 sonstige ländliche Regionen über 32 Stunden 21 bis unter 32 Stunden bis unter 21 Stunden Grenzland- und überwiegend strukturschwache Regionen Regionen mit großen Verdichtungsräumen 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Anteil in Prozent Abb. 9: Erwerbstätigkeit von Frauen ohne Kind in Bayern nach Wochenarbeitszeit und Raumtyp (BayLfStaD, Mikrozensus 2009) sonstige ländliche Regionen über 32 Stunden 21 bis unter 32 Stunden bis unter 21 Stunden Grenzland- und überwiegend strukturschwache Regionen Regionen mit großen Verdichtungsräumen 0 10 20 30 40 50 60 Anteil in Prozent Abb. 10: Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kind(ern) in Bayern nach Wochenarbeitszeit und Raumtyp (BayLfStaD, Mikrozensus 2009) Teilzeitarbeit von Frauen hängt vor allem von der Familiensituation (Kinder oder keine) ab. Der Wohnort im Verdichtungs- oder ländlichen Raum spielt eine untergeordnete Rolle. Der Anteil der ganztagserwerbstätigen Frauen ist im ländlichen Raum unabhängig von der Familiensituation etwas geringer als im Verdichtungsraum. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 7 Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Krankheit, Unfallfolgen Schulausbildung oder sonstige Aus- und Fortbildung Vollzeittätigkeit aus anderen Gründen nicht gewünscht sonstige persönliche oder familiäre Verpflichtungen Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen/behinderten Personen Vollzeittätigkeit nicht zu finden 0 5 10 15 20 25 30 Anteil in Prozent Abb. 11: Hauptgründe von Frauen für die Ausübung einer Teilzeittätigkeit in Bayern (BayLfStaD, Mikrozensus 2008) Kinder, Pflege von Angehörigen und sonstige persönliche oder familiäre Verpflichtungen sind für über die Hälfte der Frauen der Hauptgrund, in Teilzeit zu arbeiten. Weitere 23% finden keine Vollzeittätigkeit. Seite 8 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Berufsbezogene Weiterbildung I.7 Fernunterricht/E-Learning Frauen Privatunterricht in der Freizeit (z.B. Fahrschule oder Klavierunterricht) Männer Einzelunterweisung am Arbeitsplatz durch Vorgesetzte, Kollegen, Trainer oder Vorträge, Seminare, Schulungen die höchstens einen Tag dauern Kurse, Seminare, Lehrgänge, Schulungen, die länger als einen Tag dauern 0 5 10 15 20 Anteil in Prozent 25 30 Abb. 12: Teilnahme an Lernaktivitäten in den letzten zwölf Monaten vor Erhebung 2007 (Statistisches Bundesamt 2008) Mehr Männer als Frauen besuchen berufsbezogene Fortbildungen (Vorträge, Schulungen, Seminare) und werden von Kollegen, Vorgesetzten, Trainern am Arbeitsplatz gezielt unterwiesen. In private, außerberufliche Fortbildungen hingegen investieren deutlich mehr Frauen als Männer. 1.3 Mobilität I.8 Hauptwegezwecke Begleitung Freizeit Erledigung Frauen Männer Einkauf Ausbildung dienstlich Arbeit 0 5 10 15 20 25 30 35 Anteil in Prozent Abb. 13: Hauptzweck des Rück-/Nach-Hause-Weges von Frauen und Männern in Deutschland 2008 (Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH 2010) Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind bei den dienstlichen Wegen, Wegen von der Arbeit und vom Einkauf, die von den Männern dominiert werden, am größten sowie bei den Begleitwegen, die bei den Frauen häufiger sind („Taxi Mama“). 1 1 Die Kritik der Genderforschung an der KONTI Erhebung ist groß, da sie nur den Hauptwegezweck erfasst und die bei Frauen typischen Wegeketten “unter den Tisch fallen” und darüber hinaus viele Begleitwege als Freizeitwege eingestuft werden. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 9 Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 1.4 Private Lebensformen und Lebensentwürfe I.9 Private Lebensform Alleinstehende Frauen Alleinstehende Männer 3 Kinder und mehr 2 Kinder 1 Kind ohne Kinder Nichteheliche Lebensgemeinschaften Ehepaare 0 5 10 15 20 25 Anzahl in Prozent Abb. 14: Familienform und Anzahl der Kinder in Bayern 2008 (BayLfStaD, Mikrozensus 2009) Nur in rund einem Drittel der Haushalte in Bayern leben Kinder. Es gibt deutlich mehr kinderlose alleinstehende Frauen als kinderlose alleinstehende Männer und deutlich mehr alleinerziehende Frauen als alleinerziehende Männer. I.10 Zufriedenheit mit der Lebens- und Erwerbssituation und mit den Lebensbedingungen am Wohnort Raum- und geschlechterdifferenzierte empirische Daten zur Zufriedenheit mit der Lebens- und Erwerbssituation wurden nicht gefunden. Stattdessen wurde auf eine von DER SPIEGEL gemeinsam mit McKinsey und studiVZ unter rund 164.000 Studierenden und frischen Hochschulabsolventen / Hochschulabsolventinnen im Mai und Juni 2010 durchgeführte Umfrage über Erwartungen und Lebensziele zurückgegriffen (Jürgen Dahlkamp, Maximilian Popp, Markus Verbeet, Gespaltene Persönlichkeit, Studentenspiegel 2010, Der Spiegel, 41, 2010). Diese Umfrage beinhaltete allerdings keine Fragen zu räumlichen Präferenzen. Die Einteilung durch McKinsey in 6 Persönlichkeitstypen, die jeweils zwischen 12% und 19% der Befragten repräsentieren, ergab große Geschlechterdifferenzen beim Typ „Familienmensch“ (insgesamt 19%, davon 79% Frauen, 21% Männer) und beim Typ „selbstbewusster Karrieremensch“ (insgesamt 19%, davon 34% Frauen, 66% Männer). Ausschlaggebend für die Einstufung als „Familienmensch“ waren Ziele wie „Sicherheit“, „Arbeitgeber im öffentlichen Sektor oder Non-Profit-Organisation“, „Heiraten und Kindererziehung erwünscht“. Ziele wie „hohes Gehalt“, „Prestige“ sowie „Familie und Kinder erwünscht, aber nicht selbst erziehen“ führten zur Einstufung als „selbstbewusster Karrieremensch“. Zur Zufriedenheit mit den Lebensbedingungen im ländlichen Raum und Verdichtungsraum wurde der Bericht des BBSR (Gabriele Sturm, Antje Walther, Lebensqualität in kleinen Städten und Landgemeinden: Aktuelle Befunde der BBSR-Umfrage, BBSR (Hg.), BBSR-Berichte kompakt, 05/2011, Bonn, S. 15) ausgewertet. Gabriele Sturm und Antje Walther kommen auf Grundlage einer im Jahr 2010 durch das BBSR durchgeführten repräsentativen Umfrage zu dem Ergebnis, dass die Bevölkerung in den ländlich geprägten Kommunen (Kleinstädte, Landstädte, Landgemeinden) dort nach wie vor das findet, was sie sucht: Naturnähe, gute Nachbarschaft und sozialen Zusammenhalt. Die Zufriedenheit mit der Lebensqualität ist, trotz des geringeren Angebots im Bereich Bildung, Kultur, medizinische Versorgung und Nahversorgung und trotz längerer Wege zu Arbeit und Schule gleich Seite 10 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Gesellschaftliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit hoch oder sogar höher als in größeren Städten. Probleme für das Leben im ländlichen Raum werden von den Gutachtern in der demographischen Entwicklung (Entwertung von Grund- und Immobilienbesitz als finanzielle Absicherung der Familien) und in der Energiewende (Verteuerung der Auto-Mobilität) gesehen. Die Umfrage wurde nicht geschlechterdifferenziert ausgewertet, so dass Aussagen zu unterschiedlichen Bedürfnissen von Frauen und Männern nicht möglich sind. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 11 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 2 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Das Set beinhaltet Indikatoren, die von der amtlichen Statistik regelmäßig auf Landkreis- oder Gemeindeebene geschlechterdifferenziert erfasst werden und die somit eine räumliche Analyse ermöglichen. Seite 12 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 2.1 Arbeit Wer macht was? – Erwerbsarbeit Die Beschäftigungsanteile von Frauen und Männern sind in Abhängigkeit von den Anteilen der einzelnen Wirtschaftsbereiche räumlich differenziert: Männer dominieren in den Wirtschaftsbereichen Land-, Forstwirtschaft, Fischerei und produzierendes Gewerbe, Frauen in den Bereichen Gastgewerbe und sonstige Dienstleistungen. Die Geschlechterunterschiede in der Beteiligung am Erwerbsleben sind groß, im ländlichen Raum noch größer als im Verdichtungsraum. Der Männeranteil überwiegt deutlich bei Erwerbsquote und Gewerbeneugründung, der Frauenanteil bei Teilzeitbeschäftigung und geringfügig entlohnter Beschäftigung. In Räumen hoher Arbeitslosigkeit sind Frauen noch stärker betroffen als Männer. Ist bei den jungen Arbeitslosen (unter 25 Jahre) noch der Anteil der Männer größer, dreht sich das Verhältnis bei den Arbeitslosen ab 25 Jahren um. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 13 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.1 Beschäftigte Frauen und Männer nach Wirtschaftsbereichen II.1 Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen und Männer nach Wirtschaftsbereichen Definition Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort 2 im Jahr 2007. Prozentualer Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen/Männer nach Sektoren an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Sonderauswertung) Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Räumliche Schwerpunkte der verschiedenen Wirtschaftssektoren und Geschlechterunterschiede in der Verteilung der Beschäftigten über die Sektoren II.1 Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen und Männer im Bereich Land, Forstwirtschaft und Fischerei Aussage … % der weiblichen bzw. männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren waren im Jahr 2007 im Bereich Land-, Forstwirtschaft und Fischerei sozialversicherungspflichtig beschäftigt. 2 Nicht erfasst sind der überwiegende Teil der Selbstständigen, Beamte, mithelfende Familienangehörige und geringfügig entlohnte Beschäftigte. Achtung: Hier wird jedes Beschäftigungsverhältnis über der Geringfügigkeit gezählt, auch wenn es sich nur um Teilzeit handelt. Mit den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten werden 65 bis 85% der Erwerbstätigen erfasst. Seite 14 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.1 Geschlechterunterschiede bei den im Bereich Land-, Forstwirtschaft und Fischerei beschäftigten Frauen und Männern Aussage Der Anteil der im Bereich Land-, Forstwirtschaft und Fischerei beschäftigten Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) ist … höher. Die Land-, Forstwirtschaft und Fischerei spielt im Bereich der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse bei Frauen und Männern eine geringe Rolle (Anteile überwiegend unter 1%), wobei die Anzahl der beschäftigten Männer überwiegt. Betrachtet man die Raumtypen, gibt es zwischen ländlichem Raum und Verdichtungsraum bei den Frauen keine Unterschiede, bei den Männern liegen die Werte im ländlichen Raum höher, so dass die Geschlechterunterschiede im ländlichen Raum größer sind. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Beschäftigte in Land-, Forstwirtschaft, Fischere Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 0,3 0,3 Männer 0,7 0,5 Differenz 0,4 0,2 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 Seite 15 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.1 Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen und Männer im Bereich produzierendes Gewerbe Aussage … % der weiblichen bzw. männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren waren im Jahr 2007 im Bereich produzierendes Gewerbe sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Seite 16 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.1 Geschlechterunterschiede bei den im Bereich produzierendes Gewerbe beschäftigten Frauen und Männern Aussage Der Anteil der im Bereich produzierendes Gewerbe beschäftigten Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) ist … höher. Deutlich mehr Männer als Frauen arbeiten im produzierenden Gewerbe. Der Anteil ist im ländlichen Raum im Mittel bei beiden Geschlechtern höher als im Verdichtungsraum. Den geringsten Beschäftigtenanteil hat das produzierende Gewerbe bei Frauen und Männern in Oberbayern. Dort sind demzufolge die Geschlechterunterschiede am geringsten. Mittelwertvergleich Beschäftigte im produzierenden Gewerbe Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 11,2 9,8 Männer 33,4 29,2 Differenz 22,2 19,4 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 17 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.1 Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen und Männer im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr Aussage … % der weiblichen bzw. männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren waren im Jahr 2007 im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Seite 18 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.1 Geschlechterunterschiede bei den im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr beschäftigten Frauen und Männern Aussage Der Anteil der im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr beschäftigten Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) ist … höher. Im Bereich Handel und Gastgewerbe gibt es im ländlichen Raum im Mittel nur geringe Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Im Verdichtungsraum sind im Mittel mehr Männer beschäftigt, während der Anteil der beschäftigten Frauen dort nur unwesentlich höher liegt als im ländlichen Raum. Regional fällt der hohe Anteil der Männer im Osten von München und im Raum Würzburg sowie der höhere Anteil der Frauen in den Fremdenverkehrsregionen Allgäu/Bodensee und Bayerischer Wald auf. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Beschäftigte in Handel, Gastgewerbe und Verkehr Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 11,2 11,7 Männer 11,5 13,1 Differenz 0,3 1,4 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 Seite 19 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.1 Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen und Männer im Bereich sonstige Dienstleistungen Aussage … % der weiblichen bzw. männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren waren im Jahr 2007 im Bereich sonstige Dienstleistungen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Seite 20 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.1 Geschlechterunterschiede bei den im Bereich sonstige Dienstleistungen beschäftigten Frauen und Männern Aussage Der Anteil der im Bereich sonstigen Dienstleistungen beschäftigten Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) ist … höher. Weitaus mehr Frauen als Männer arbeiten Bereich sonstige Dienstleistungen, wobei Frauen und Männern der Anteil Verdichtungsraum im Mittel deutlich höher ist im ländlichen Raum. im bei im als Mittelwertvergleich Beschäftigte in sonstigen Dienstleistungen Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 23,8 26,2 Männer 13,3 16,1 Differenz 10,5 10,1 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 21 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.2 Erwerbspersonen II.2 Erwerbspersonen Definition Erwerbspersonen 3 im Jahr 2007. Prozentualer Anteil der weiblichen/männlichen Erwerbspersonen an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Statistik der Bundesagentur für Arbeit Datenverfügbarkeit Gemeindeebene, jährlich Hinweis auf Geschlechterunterschiede in der Erwerbsbeteiligung. Geschlechtsspezifische Verfügbarkeit auf dem Arbeitsmarkt, d.h. indirekte Hinweise auf die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung von bezahlter Erwerbsarbeit und unbezahlter Versorgungsarbeit II.2 Erwerbspersonen Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren waren im Jahr 2007 abhängig beschäftigt oder arbeitsuchend. 3 Erwerbspersonen setzen sich aus sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und Arbeitslosen am Wohnort zusammen. Nicht erfasst sind der überwiegende Teil der Selbstständigen, Beamte, mithelfende Familienangehörige und geringfügig entlohnte Beschäftigte. Mit den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten werden 65 bis 85% der Erwerbstätigen erfasst. Als arbeitslos gelten Personen, die keiner Beschäftigung nachgehen (weniger als 15 Stunden/Woche), arbeitsuchend sind, sofort für die Aufnahme einer Arbeit zur Verfügung stehen und sich bei der Arbeitsagentur oder einem zuständigen Träger arbeitslos gemeldet haben. Seite 22 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.2 Geschlechterunterschiede bei den Erwerbspersonen Aussage Der Anteil der abhängig beschäftigten und der arbeitsuchenden Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) ist … höher. Deutlich (über 10%) mehr Männer sind abhängig erwerbstätig als Frauen. Die Erwerbsquote der Frauen ist im Mittel im Verdichtungsraum höher als im ländlichen Raum. Bei den Männern verhält es sich umgekehrt. Die Unterschiede zwischen Frauen und Männern sind demzufolge im ländlichen Raum größer als im Verdichtungsraum. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Erwerbspersonen Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 49,9 51,2 Männer 63,0 61,4 Differenz 13,1 10,2 Seite 23 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.3 Beamte II.3 Beamte Definition Beamte im Jahr 2009. Prozentualer Anteil der Beamtinnen/Beamten der Gemeinden und des Landes an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 bis unter 65 Jahren. Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Geschlechterunterschiede bei staatlichen Stellen. Ergänzung zu den Indikatoren II.1 und II.2, die Beamte und Selbstständige nicht erfassen II.3 Weibliche/männliche Beamte Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren waren im Jahr 2009 Beamte der Gemeinden und des Landes. Seite 24 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II. Geschlechterunterschiede bei den Beamten Aussage Der Anteil der verbeamteten Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne ist … höher. Bei beiden Geschlechtern zeichnen sich die kreisfreien Städte mit einem deutlich höheren Anteil an Beamten ab. Die Unterschiede (Mittelwert) zwischen Frauen und Männern sind dabei höher, als die Unterschiede zwischen den Raumtypen. In allen Städten dominieren überwiegend deutlich die männlichen Beamten. Mittelwertvergleich Beamte Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 2,6 2,6 Männer 3,3 3,4 Differenz 0,7 0,8 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 25 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.4 Gewerbeneugründungen II.4 Gewerbeneugründungen Definition Gewerbeneugründungen 2007. Prozentualer Anteil der Frauen/Männer, die eine Gewerbeneugründung angezeigt haben, an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Sonderauswertung Datenverfügbarkeit Gemeindeebene, jährlich Hinweis auf Geschlechterunterschiede bei den Selbstständigen. Ersatzindikator für die Selbstständigen, die statistisch nicht erfasst werden II.4 Gewerbeneugründungen durch Frauen/Männer Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren haben im Jahr 2007 ein Gewerbe neu gegründet. Seite 26 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.4 Geschlechterunterschiede bei den Gewerbeneugründungen Aussage Der Anteil an Gewerbeneugründungen von Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männern (blaue Farbtöne) ist … höher. Deutlich mehr Männer gründen ein Gewerbe neu, als Frauen. Die Gründungsdynamik ist im Süden Bayerns ausgeprägter, als im Norden, wobei die Unterschiede zwischen ländlichem Raum und Verdichtungsraum gering sind. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Gewerbeneugründungen Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 0,9 1,0 Männer 1,8 2,0 Differenz 0,9 1,0 Seite 27 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.5 Teilzeitbeschäftigte II.5 Teilzeitbeschäftigte Definition Teilzeitbeschäftigte 4 am Wohnort im Jahr 2007. Prozentualer Anteil der in Teilzeit beschäftigten Frauen/Männer an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Sonderauswertung Datenverfügbarkeit Gemeindeebene, jährlich Hinweis auf Geschlechtsspezifische Rollenverteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit (Erwerbsarbeit/Familienarbeit). „Teilzeitfalle“ als häufigste Ursache von geringeren Karrierechancen, beruflichem Abstieg und reduziertem Lebenseinkommen II.5 Teilzeitbeschäftigte Frauen/Männer Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren sind im Jahr 2007 einer Teilzeitbeschäftigung nachgegangen. 4 Nicht erfasst sind der überwiegende Teil der Selbstständigen, Beamte, mithelfende Familienangehörige und geringfügig entlohnte Beschäftigte. Mit den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten werden 65 bis 85% der Erwerbstätigen erfasst. Seite 28 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.5 Geschlechterunterschiede bei den Teilzeitbeschäftigten Aussage Der Anteil teilzeitbeschäftigter Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) ist … höher. Erheblich (im Mittel über 14%) mehr Frauen als Männer sind teilzeitbeschäftigt. Das gilt für den ländlichen Raum, wie für den Verdichtungsraum, wo die Teilzeitquote bei beiden Geschlechtern etwas höher ist. Die höchsten Teilzeitquoten (über 20%) werden bei den Frauen in zahlreichen Gemeinden von Ober-, Mittel- und Unterfranken erreicht, während die Quoten bei den Männern fast überall unter 5 % liegen. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Teilzeitbeschäftigung Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 16,4 17,3 Männer 2,2 2,8 Differenz 14,2 14,5 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 Seite 29 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.6 Geringfügig entlohnte Beschäftigte II.6 Geringfügig entlohnte Beschäftigte Definition Geringfügig entlohnte Beschäftigte 5 im Jahr 2007. Prozentualer Anteil der geringfügig entlohnten weiblichen/männlichen Beschäftigten an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 Jahren und älter Datenquelle Bundesagentur für Arbeit Datenverfügbarkeit Gemeindeebene, jährlich Hinweis auf Geschlechtsspezifisches Erwerbsmuster und Rollenstereotyp der Frau als „Dazuverdienerin“ bei Paaren. Geschlechtsspezifisches Armutsrisiko, da diese Erwerbsform den Bezug von Rente und Arbeitslosengeld ausschließt II.6 Geringfügig entlohnte Frauen/Männer Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 Jahren und älter waren im Jahr 2007 geringfügig entlohnt beschäftigt. 5 Erfasst werden Beschäftigte, deren monatliches Arbeitsentgelt regelmäßig maximal 400 € beträgt. Die Referenzbevölkerung umfasst auch Personen über 65 Jahren, da auch Rentner noch häufig geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse ausüben. Seite 30 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.6 Geschlechterunterschiede bei den geringfügig entlohnten Beschäftigten Aussage Der Anteil geringfügig entlohnt beschäftigter Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) ist … höher. Im Mittel sind deutlich mehr Frauen als Männer geringfügig beschäftigt, wobei der Anteil der geringfügig entlohnten Frauen im ländlichen Raum etwas höher, jener der geringfügig entlohnten Männer etwas niedriger ist, als im Verdichtungsraum. Die Geschlechterunterschiede sind demzufolge im ländlichen Raum größer als im Verdichtungsraum. Regional gibt es keine ausgeprägten Muster. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Geringfügig entlohne Beschäftigte Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 11,6 10,0 Männer 3,9 4,0 Differenz 7,7 6,0 Seite 31 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.7 Arbeitslose II.7 Arbeitslose Definition Arbeitslose 6 im Jahr 2007. Prozentualer Anteil der arbeitslosen Frauen/Männer an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Datenquelle Bundesagentur für Arbeit Datenverfügbarkeit Gemeindeebene, jährlich Hinweis auf Geschlechterunterschiede auf dem Arbeitsmarkt II.7 Arbeitslose Frauen/Männer Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren waren im Jahr 2007 arbeitslos. 6 Als arbeitslos gelten Personen, die keiner Beschäftigung nachgehen (weniger als 15 Stunden/Woche) und sich bei der Arbeitsagentur oder einem zuständigen Träger arbeitslos gemeldet haben. Keine Aussagen möglich zur Resignation (Frauen, die sich nicht arbeitslos melden, da keine Aussicht auf einen Job besteht). Nicht erfasst sind Ausweichkarrieren in Selbsthilfe im Rahmen einer selbstständiger Erwerbstätigkeit oder freiberuflicher Tätigkeit Seite 32 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.7 Geschlechterunterschiede bei den Arbeitslosen Aussage Der Anteil arbeitsloser Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) ist … höher. Die Arbeitslosenquoten weisen zwischen Frauen und Männern insgesamt geringe, in Teilräumen jedoch größere Unterschiede auf. Bei beiden Geschlechtern ist die Quote im ländlichen Raum im Mittel etwas höher als im Verdichtungsraum. Regional gesehen fällt eine Häufung von höheren Quoten in Oberfranken und der nördlichen Oberpfalz auf. Frauen sind dort noch stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Arbeitslose Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 3,6 3,4 Männer 3,1 2,8 Differenz 0,5 0,6 Seite 33 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.7 Langzeitarbeitslose Definition Langzeitarbeitslose 7 im Jahresdurchschnitt 2007. Prozentualer Anteil der langzeitarbeitslosen Frauen/Männer an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Datenquelle Bundesagentur für Arbeit Datenverfügbarkeit Gemeindeebene, jährlich Hinweis auf Geschlechterunterschiede bei der Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen II.7 Langzeitarbeitslose Frauen/Männer Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren waren im Jahr 2007 langzeitarbeitslos. 7 Als Langzeitarbeitslose gelten Personen, welche am Stichtag der Zählung länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet sind. Aussagen zur Resignation (Frauen, die sich nicht arbeitslos melden, da keine Aussicht auf einen Job besteht) sind nicht möglich. Nicht erfasst sind Ausweichkarrieren in Selbsthilfe im Rahmen einer selbstständigen Erwerbstätigkeit oder freiberuflichen Tätigkeit Seite 34 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.7 Geschlechterunterschiede bei den Langzeitarbeitslosen Aussage Der Anteil langzeitarbeitsloser Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) ist … höher. Der Anteil der langzeitarbeitslosen Frauen ist im Mittel deutlich höher als jener der Männer. Die Frauen sind im ländlichen Raum stärker von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, als im Verdichtungsraum. Bei den Männern gibt es zwischen ländlichem Raum und Verdichtungsraum keine statistisch signifikanten Unterschiede. Regional auffallend ist die bei beiden Geschlechtern geringe Langzeitarbeitslosenquote in Oberbayern. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Langzeitarbeitslose Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 1,4 1,2 Männer 0,7 0,7 Differenz 0,7 0,5 Seite 35 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.7 Arbeitslose nach Alter Definition Arbeitslose nach Altersgruppen im Jahr 2007. Prozentualer Anteil der arbeitslosen Frauen/Männer an den weiblichen/männlichen Einwohnern in den Altersgruppen: unter 25 Jahre, 25 bis unter 55 Jahre, 55 Jahre bis unter 65 Jahre an den weiblichen und männlichen Einwohnern der entsprechenden Altersgruppe Datenquelle Bundesagentur für Arbeit Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Risiken und Änderungen nach Lebensalter und Geschlecht: Jugendarbeitslosigkeit, Altersarbeitslosigkeit II.7 Arbeitslose Frauen/Männer unter 25 Jahre Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von unter 25 Jahren waren im Jahr 2007 arbeitslos. Seite 36 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.7 Geschlechterunterschiede bei den Arbeitslosen unter 25 Jahre Aussage Der Anteil arbeitsloser Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) im Alter unter 25 Jahren ist … höher. Die Jugendarbeitslosigkeit betrifft fast überall in Bayern stärker die Männer als die Frauen und den ländlichen Raum etwas mehr als den Verdichtungsraum. Mittelwertvergleich Arbeitslose unter 25 Jahren Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 2,6 2,1 Männer 2,8 2,4 Differenz 0,2 0,3 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 37 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.7 Arbeitslose Frauen/Männer zwischen 25 und 55 Jahren Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter zwischen 25 und 55 Jahren waren im Jahr 2007 arbeitslos. Seite 38 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.7 Geschlechterunterschiede bei den Arbeitslosen zwischen 25 und 55 Jahren Aussage Der Anteil arbeitsloser Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) im Alter zwischen 25 und 55 Jahren ist … höher. Im Alter von 25 bis unter 55 Jahren sind Frauen fast überall in Bayern stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. Die Geschlechterunterschiede sind im ländlichen Raum im Mittel größer als im Verdichtungsraum und in den nördlichen Teilen Bayerns am größten. Mittelwertvergleich Arbeitslose zwischen 25 und 55 Jahren Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 4,8 4,0 Männer 3,8 3,2 Differenz 1,0 0,8 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 39 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.7 Arbeitslose Frauen/Männer zwischen 55 und 65 Jahren Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter zwischen 55 und 65 Jahren waren im Jahr 2007 arbeitslos. Seite 40 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.7 Geschlechterunterschiede bei den Arbeitslosen zwischen 55 und 65 Jahren Aussage Der Anteil arbeitsloser Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) im Alter zwischen 55 und 65 Jahren ist … höher. Auch vor Erreichung des Rentenalters sind Frauen stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. Die Geschlechterunterschiede sind in dieser Altersgruppe allerdings geringer als bei Jüngeren. Mittelwertvergleich Arbeitslose zwischen 55 und 65 Jahren Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 3,3 3,0 Männer 2,9 2,7 Differenz 0,4 0,3 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 41 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 2.2 Alltagsmanagement Wer macht was? – Familienarbeit Hauptgrund für Teilzeit- oder geringfügig entlohnte Beschäftigung (II.5, II.6) ist Familienarbeit (s. I.6). Unabhängig vom Raum nimmt nach der Geburt eines Kindes nur ungefähr jeder vierte Mann Elternzeit. Über 97% der Frauen und unter 20% der Männer (Anteil jeweils bezogen auf die Frauen und Männer, die 2007/2008 Elterngeld bekamen) übernehmen dabei mehr als die Hälfte der Elternzeit (8 Monate und mehr). II.8 Aufteilung der Elternzeit II.8 Elterngeldbezug Definition Elterngeldbezug im Jahr 2007/2008 (mit Abschluss 2008). Prozentualer Anteil der Frauen/Männer, die Elterngeld bezogen haben an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 18 bis unter 45 Jahren Datenquelle Statistisches Bundesamt, Sonderauswertung Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Fortbestand und Steuerbarkeit von geschlechtsspezifischen Rollenmustern und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern mit Kindern II.8 Frauen/Männer, die im Jahr 2007 mit Abschluss im Jahr 2008 Elterngeld bezogen haben Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 18 bis unter 45 Jahren haben im Jahr 2007 mit Abschluss im Jahr 2008 Elterngeld bezogen. Seite 42 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.8 Geschlechterunterschiede bei den Elterngeldbeziehenden Aussage Der Anteil Elterngeld beziehender Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) ist … höher. Trotz staatlicher Förderung nimmt nur ungefähr jeder vierte Mann, nahezu unabhängig vom Wohnort im ländlichen Raum oder Verdichtungsraum, Elternzeit. Mittelwertvergleich Elterngeldbeziehende Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 4,5 4,6 Männer 1,0 1,0 Differenz 3,5 3,6 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 43 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.8 Elterngeldbezug nach Bezugsdauer Definition Elterngeldbezug nach Bezugsdauer im Jahr 2007 (mit Abschluss 2008) Prozentualer Anteil der Frauen/Männer, die 2 Monate und kürzer, 3 bis 7 Monate und 8 Monate und länger Elterngeld bezogen haben an den weiblichen/männlichen Beziehenden Datenquelle Statistisches Bundesamt, Sonderauswertung Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Fortbestand und Steuerbarkeit von geschlechtsspezifischen Rollenmustern und geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern mit Kindern II.8 Frauen/Männer, die unter 3 Monate Elterngeld bezogen haben Aussage … % der Frauen/Männer, die im Jahr 2007 (mit Abschluss im Jahr 2008) Elterngeld bezogen haben, haben unter 3 Monate Elterngeld bezogen. Seite 44 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.8 Geschlechterunterschiede bei den Elterngeldbeziehenden mit Bezugsdauer unter 3 Monaten Aussage Der Anteil Elterngeld beziehender Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) mit Bezugsdauer unter 3 Monaten ist … höher. Die meisten Elternzeit nehmenden Männer (im Mittel rd. 65%), jedoch sehr wenige Elternzeit nehmende Frauen (im Mittel unter 1%) tun dies für nur 1 bis 2 Monate. Ein Großteil der Männer erfüllt damit nur die Mindestanforderung der staatlichen Förderung. Mittelwertvergleich Elterngeldbezug unter 3 Monaten Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 0,9 0,9 Männer 67,2 65,0 Differenz 66,3 64,1 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 45 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.8 Frauen/Männer, die 3 bis 7 Monate Elterngeld bezogen haben Aussage … % der Frauen/Männer, die im Jahr 2007 (mit Abschluss im Jahr 2008) Elterngeld bezogen haben, haben 3 bis 7 Monate Elterngeld bezogen. Seite 46 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.8 Geschlechterunterschiede bei den Elterngeldbeziehenden mit Bezugsdauer 3 bis 7 Monate Aussage Der Anteil Elterngeld beziehender Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) mit Bezugsdauer zwischen 3 und 7 Monaten ist … höher. In der Elternzeitgruppe 3 bis 7 Monate sind im Mittel nur unter 2% der Elternzeit nehmenden Frauen vertreten. Bei den Männern beträgt der Anteil unter 20%. Eine Elternzeit von 7 Monaten würde einer gleichberechtigten Aufteilung der Elternzeit zwischen den Partnern entsprechen. Die Geschlechterunterschiede sind unabhängig vom Raum sehr groß. Mittelwertvergleich Elterngeldbezug von 3 bis 7 Monaten Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 1,7 1,9 Männer 16,9 18,0 Differenz 15,2 16,1 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 47 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.8 Frauen/Männer, die 8 Monate und mehr Elterngeld bezogen haben Aussage … % der Frauen/Männer, die im Jahr 2007 (mit Abschluss im Jahr 2008) Elterngeld bezogen haben, haben 8 Monate und mehr Elterngeld bezogen. Seite 48 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.8 Geschlechterunterschiede bei den Elterngeldbeziehenden mit Bezugsdauer 8 Monate und mehr Aussage Der Anteil Elterngeld beziehender Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) mit Bezugsdauer von 8 Monaten und mehr ist … höher. Über 97% der Frauen und unter 20% der Männer übernehmen mehr als die Hälfte der Elternzeit (8 Monate und mehr). Die Unterschiede zwischen ländlichem Raum und Verdichtungsraum sind gering. Ein räumliches Muster lässt sich nicht erkennen. Mittelwertvergleich Elterngeldbezug von 8 Monaten und mehr Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 97,4 97,2 Männer 16,0 17,0 Differenz 81,4 80,2 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 49 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Seite 50 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 2.3 Bildung Wo bleiben die qualifizierten Frauen? Frauen und Männer gehen unterschiedliche Bildungswege. Frauen machen zu einem höheren Anteil höhere Schulabschlüsse, Männer brechen zu einem höheren Anteil die Schule ab, machen Hauptschul- und berufliche Bildungsabschlüsse. Die Geschlechterunterschiede sind im ländlichen Raum größer als im Verdichtungsraum. Bei den Beschäftigten verhält es sich umgekehrt: Deutlich mehr Frauen als Männer sind unqualifiziert beschäftigt, dagegen sind deutlich mehr Männer als Frauen fachlich hoch qualifiziert beschäftigt. Die Qualifikation der Beschäftigten ist in Abhängigkeit vom Arbeitsplatzangebot räumlich differenziert. Im Bereich der großen Verdichtungsräume München, Augsburg und Nürnberg ist der Anteil der nicht Qualifizierten bei beiden Geschlechtern kleiner, jener der Qualifizierten größer als in den übrigen Teilen Bayerns. Die Geschlechterunterschiede sind jedoch unabhängig vom Raum groß. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 51 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.9 Qualifikation der Schulabgängerinnen und Schulabgänger II.9 Qualifikation der Schulabgängerinnen und Schulabgänger aus allgemein bildenden Schulen Definition Qualifikation der Schulabgängerinnen und Schulabgänger 8 im Schuljahr 2007/2008. Prozentualer Anteil der weiblichen/männlichen Schulabgänger an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 bis unter 20 Jahren nach Art des Schulabschlusses: kein Abschluss, Hauptschulabschluss, mittlerer Abschluss, Hochschulreife (allgemeine oder fachgebundene Fachhochschul- oder Hochschulreife) Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Geschlechtsspezifische Bildungsunterschiede im Regelschulwesen und regionale Unterschiede in Bayern. Achtung: Die Schulabgänger werden am Schulstandort erfasst und sind deshalb, insbesondere bei den weiterführenden Schulen, in den Städten überrepräsentiert. Für eine sinnvolle Auswertung des Indikators ist eine statistische Erfassung der Schulabgänger am Wohnort erforderlich II.9 Schulabgängerinnen/Schulabgänger ohne Schulabschluss Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 20 Jahren haben im Schuljahr 2007/2008 die Schule ohne Abschluss verlassen. 8 Erfasst werden öffentliche und private allgemeinbildende Schulen. Erfasst werden bei Abgängern ohne Hauptschulabschluss Abgänger mit erfüllter Vollzeitschulpflicht, bei Abgängern mit einem Hauptschulabschluss auch diejenigen mit qualifizierendem Hauptschulabschluss. Als mittlerer Schulabschluss gelten die Realschule, der M-Zug der Hauptschule sowie die Fachschulreife. Der Stichtag für die Bevölkerungsdaten ist der Dezember 2007, derjenige für die Daten der Schulabgänger ist das Schuljahresende 2008 Seite 52 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.9 Geschlechterunterschiede bei Schulabgängerinnen/Schulabgängern ohne Schulabschluss Aussage Der Anteil an Schulabgängerinnen (rote Farbtöne) bzw. Schulabgängern (blaue Farbtöne) ohne Schulabschluss ist … höher. Männer brechen häufiger die Schule ab als Frauen und dies vor allem in den Städten. Die Unterschiede zwischen ländlichem Raum und Verdichtungsraum sind statistisch nicht signifikant. Mittelwertvergleich Schulabgänger ohne Abschluss Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 0,8 0,7 Männer 1,3 1,2 Differenz 0,5 0,5 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 53 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.9 Schulabgängerinnen/Schulabgänger mit Hauptschulabschluss Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 20 Jahren haben im Schuljahr 2007/2008 den Hauptschulabschluss gemacht. Seite 54 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.9 Geschlechterunterschiede bei den Schulabgängerinnen/Schulabgängern mit Hauptschulabschluss Aussage Der Anteil an Schulabgängerinnen (rote Farbtöne) bzw. Schulabgängern (blaue Farbtöne) mit Hauptschulabschluss ist … höher. Deutlich mehr Männer beenden die Schule mit einem Hauptschulabschluss als Frauen, wobei bei beiden Geschlechtern der Anteil der Hauptschulabsolventen im ländlichen Raum höher ist als im Verdichtungsraum. Mittelwertvergleich Schulabgänger mit Hauptschulabschluss Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 5,2 4,5 Männer 7,0 5,7 Differenz 1,8 1,2 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 55 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.9 Schulabgängerinnen/Schulabgänger mit mittlerem Abschluss Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 20 Jahren haben im Schuljahr 2007/2008 den mittleren Abschluss gemacht. Seite 56 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.9 Geschlechterunterschiede bei den Schulabgängerinnen/Schulabgängern mit mittlerem Abschluss Aussage Der Anteil an Schulabgängerinnen (rote Farbtöne) bzw. Schulabgängern (blaue Farbtöne) mit mittlerem Abschluss ist … höher. Im ländlichen Raum schließen deutlich mehr Frauen als Männer die Schule mit der mittleren Reife ab. Im Verdichtungsraum sind die Geschlechterunterschiede gering. Mittelwertvergleich Schulabgänger mit mittlerem Abschluss Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 9,5 7,3 Männer 8,1 7,0 Differenz 1,4 0,3 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 57 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.9 Schulabgängerinnen/Schulabgänger mit Hochschulreife Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter von 15 bis unter 20 Jahren haben im Schuljahr 2007/2008 die Hochschulreife (allgemeine oder fachgebundene Fachhochschul- oder Hochschulreife) gemacht. Seite 58 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.9 Geschlechterunterschiede bei den Schulabgängerinnen/Schulabgängern mit Hochschulreife Aussage Der Anteil an Schulabgängerinnen (rote Farbtöne) bzw. Schulabgängern (blaue Farbtöne) mit Hochschulreife (allgemeine oder fachgebundene Fachhochschuloder Hochschulreife) ist … höher. Im ländlichen Raum beenden mehr Frauen als Männer die Schule mit der Hochschulreife. Im Verdichtungsraum sind die Geschlechterunterschiede gering. Mittelwertvergleich Schulabgänger mit Hochschulreife Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 5,0 4,6 Männer 4,5 4,5 Differenz 0,5 0,1 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 59 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.10 Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit beruflichem Bildungsgang II.10 Schulabgängerinnen/Schulabgänger mit beruflichem Bildungsgang Definition Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit beruflichem Bildungsgang im Schuljahr 2007/2008 9 . Prozentualer Anteil der weiblichen/männlichen Schulabgänger aus beruflichen Schulen an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 bis unter 20 Jahren Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Geschlechtsspezifische Unterschiede im dualen System der Berufsausbildung II.10 Schulabgängerinnen/Schulabgänger mit beruflichem Bildungsgang Aussage … % der weiblichen/männlichen Schulabgänger im Alter von 15 bis unter 20 Jahren haben im Schuljahr 2007/2008 eine berufliche Schule verlassen. 9 Erfasst werden öffentliche und private berufliche Schulen. Der Stichtag für die Bevölkerungsdaten ist der Dezember 2007, derjenige für die Daten der Schulabgänger ist Schuljahresende 2008 Seite 60 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.10 Geschlechterunterschiede bei den Schulabgängerinnen/Schulabgängern mit beruflichem Bildungsgang Aussage Der Anteil an Schulabgängerinnen (rote Farbtöne) bzw. Schulabgängern (blaue Farbtöne) einer beruflichen Schule ist … höher. Mehr Männer als Frauen wählen einen beruflichen Bildungsgang. Dabei liegen die Anteile der Berufsschulabsolventen im ländlichen Raum bei beiden Geschlechtern deutlich höher als im Verdichtungsraum. Mittelwertvergleich Schulabgänger beruflicher Schulen Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 12,1 8,2 Männer 14,2 9,0 Differenz 2,1 0,8 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 61 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.11 Qualifikation der beschäftigten Frauen und Männer II.11 Qualifikation der beschäftigten Frauen und Männer Definition Qualifikation der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 10 im Jahr 2009. Prozentualer Anteil der svp beschäftigten Frauen/Männer an den svp beschäftigten Frauen/Männern nach Art der Ausbildung: keine Ausbildung, Ausbildung, höhere Fachschul-, Fachhochschul- oder Hochschulausbildung Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Geschlechterunterschiede in der Qualifikation der Beschäftigten 11 . Geschlechtsspezifische Problemlagen im Segment der Arbeitsplätze für gering Qualifizierte und im familienfreundlichen Arbeitsplatzangebot für Qualifizierte II.11 Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen/Männer ohne Ausbildung Aussage … % der weiblichen/männlichen svp Beschäftigten im Alter von 15 bis unter 65 Jahren hatten im Jahr 2009 keine Ausbildung. 10 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort. Nicht erfasst sind der überwiegende Teil der Selbstständigen, Beamte, mithelfende Familienangehörige und geringfügig entlohnte Beschäftigte 11 Gibt keinen Aufschluss darüber, ob die Personen auch einen ihrer Qualifikation entsprechenden Arbeitsplatz haben Seite 62 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.11 Geschlechterunterschiede bei den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen/Männern ohne Ausbildung Aussage Der Anteil an Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männern (blaue Farbtöne) ohne Ausbildung ist … höher. Deutlich mehr Frauen in Beschäftigungsverhältnissen als Männer verfügen über keinen Bildungsabschluss. Regional betrachtet ist der Anteil an der Grenze zu Tschechien bei den Frauen besonders hoch. Zwischen den Raumtypen gibt es kaum Unterschiede. Mittelwertvergleich svp Beschäftigte ohne Ausbildung Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 17,6 17,6 Männer 15,6 15,5 Differenz 2,0 2,1 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 63 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.11 Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen/Männer mit Fachausbildung Aussage … % der weiblichen/männlichen svp Beschäftigten im Alter von 15 bis unter 65 Jahren hatten im Jahr 2009 eine Fachausbildung. Seite 64 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.11 Geschlechterunterschiede bei den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen/Männern mit Fachausbildung Aussage Der Anteil an Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männern (blaue Farbtöne) mit Fachausbildung ist … höher. Bei den Beschäftigten mit Fachausbildung sind die Unterschiede zwischen Frauen und Männern überwiegend gering. Bei den Männern fallen hohe Anteile (über 70%) in grenznahen Teilen von Oberpfalz und Niederbayern auf. Frauen mit Fachausbildung sind in den Städten stärker vertreten. Mittelwertvergleich svp Beschäftigte mit Fachausbildung Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 62 61,7 Männer 62,4 62,1 Differenz 0,4 0,4 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 65 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.11 Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen/Männer mit höherer Fachschul-, Fachhochschul- oder Hochschulausbildung Aussage … % der weiblichen/männlichen svp Beschäftigten im Alter von 15 bis unter 65 Jahren hatten im Jahr 2009 einen höhere Fachschul-, Fachhochschul- oder Hochschulsausbildung. Seite 66 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.11 Geschlechterunterschiede bei den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen/Männern mit höherer Fachschul-, Fachhochschuloder Hochschulausbildung Aussage Der Anteil an Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männern (blaue Farbtöne) mit höherer Fachschul-, Fachhochschul- oder Hochschulausbildung ist … höher. Im höher qualifizierten Bereich (höherer Fachschul-, Fachhochschul- oder Hochschulabschluss) sind die Frauen bei den Beschäftigten deutlich unterrepräsentiert. Die Unterschiede zwischen ländlichem Raum und Verdichtungsraum sind dabei gering. Regional gesehen sind die Anteile bei beiden Geschlechtern in den Städten, im Münchener Umland sowie im Raum Nürnberg am höchsten. Der Anteil der höher qualifizierten männlichen Beschäftigten überwiegt auch in diesen Räumen stark. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich svp Beschäftigte mit höherer Fachschul-, Fachhochschul- oder Hochschulausbildung Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 6 6,2 Männer 10,4 10,6 Differenz 4,4 4,4 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 Seite 67 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Seite 68 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 2.4 Einkommen Wer verdient das Geld? Die Arbeitsteilung Erwerbsarbeit – Familienarbeit führt unabhängig vom Raum zu drastischen Geschlechterunterschieden. Frauen dominieren bei Nettoeinkommen und Rente die niedrigsten und niedrigen Einkommensgruppen, Männer die hohen. Deutlich mehr Frauen als Männer sind arm. Die Geschlechterunterschiede sind in den größeren Städten (ohne München) am größten. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 69 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.12 Monatliches Nettoeinkommen II.12 Monatliches Nettoeinkommen nach Einkommensklassen Definition Monatliches Nettoeinkommen 12 nach Einkommensklassen im Jahr 2008. Prozentualer Anteil der Frauen/Männer 13 in den Einkommensklassen: unter 500 €, 500 bis 900 €, 900 € bis 1.500 €, 1.500 € und mehr Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Mikrozensus Datenverfügbarkeit Ebene der Planungsregionen, jährlich Hinweis auf Geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede mit weitreichenden Folgen in allen anderen Bereichen, wie z.B. Lebensstandard, Rente, Arbeitslosengeld etc. Achtung: Räumlich differenzierte Aussagen sind auf der Datenbasis nicht möglich. Eine statistische Erfassung auf Landkreisebene ist wünschenswert II.12 Frauen/Männer mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 500 € Aussage … % der Frauen/Männer hatten im Jahr 2008 ein monatliches Nettoeinkommen von unter 500 €. 12 Achtung: Das Nettoeinkommen sagt nichts über Verdienstunterschiede aus; hierfür wären geschlechterdifferenzierte Daten zum durchschnittlichen Bruttoarbeitslohn je Arbeitsstunde erforderlich, die auf regionaler Ebene nicht vorliegen. 13 Erfasst sind alle Personen über 15 Jahre, die mehr als eine Stunde pro Woche einer bezahlten Tätigkeit nachgehen. Die Daten basieren auf Befragungen von 1% der bayerischen Bevölkerung und sind auf Ebene der Raumordnungsregionen verfügbar. Sie werden im Projekt auf die Landkreisebene übertragen. Seite 70 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.12 Geschlechterunterschiede bei den Frauen und Männern mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 500 € Aussage Der Anteil an Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männern (blaue Farbtöne) mit einem monatlichen Nettoeinkommen von unter 500 € ist … höher. Die hohen Anteile der Frauen in den untersten (unter 500 € netto) und unteren Einkommensgruppen (unter 900 € netto) in allen Planungsregionen spiegeln die hohen Anteile der Teilzeit- und geringfügigen Beschäftigung bei den Frauen wider. Der Anteil der Frauen in der untersten Einkommensgruppe bis 500 € netto liegt in den Städten und Stadtregionen sowie im Landkreis Allgäu etwas niedriger. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 71 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.12 Frauen/Männer mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 500 und 900 € Aussage … % der Frauen/Männer hatten im Jahr 2008 ein monatliches Nettoeinkommen zwischen 500 und 900 €. Seite 72 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.12 Geschlechterunterschiede bei den Frauen und Männern mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 500 und 900 € Aussage Der Anteil an Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männern (blaue Farbtöne) mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 500 und 900 € ist … höher. In fast allen Planungsregionen liegen mehr als 20% der Frauen – also weitaus mehr als Männer – in den unteren Einkommensgruppen (500-900 € netto). Die Geschlechterunterschiede sind in der Stadt München am geringsten. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 73 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.12 Frauen/Männer mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 900 und 1.500 € Aussage … % der Frauen/Männer hatten im Jahr 2008 ein monatliches Nettoeinkommen zwischen 900 und 1.500 €. Seite 74 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.12 Geschlechterunterschiede bei den Frauen und Männern mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 900 und 1.500 € Aussage Der Anteil an Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männern (blaue Farbtöne) mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 900 und 1.500 € ist … höher. In der Einkommensgruppe 900 bis 1.500 € netto sind die Frauen in fast allen Planungsregionen mit über 30% weitaus stärker vertreten als die Männer. Allerdings weisen in einigen Planungsregionen insbesondere in Ober- und Mittelfranken auch die Männer höhere Anteile in dieser Gruppe auf. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 75 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.12 Frauen/Männer mit einem monatlichen Nettoeinkommen über 1.500 € Aussage … % der Frauen/Männer hatten im Jahr 2008 ein monatliches Nettoeinkommen von über 1.500 €. Seite 76 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.12 Geschlechterunterschiede bei den Frauen und Männern mit einem monatlichen Nettoeinkommen über 1.500 € Aussage Der Anteil an Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männern (blaue Farbtöne) mit einem monatlichen Nettoeinkommen über 1.500 € ist … höher. Mit Ausnahme der Planungsregion München verdienen in den bayerischen Planungsregionen höchstens 30% aller Frauen monatlich mehr als 1.500 € netto, hingegen mehr als 50% der Männer. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 77 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.13 Rente II.13 Rente Definition Rentenbezug im Jahr 2007. Durchschnittlicher monatlicher Rentenzahlbetrag in € an Frauen/Männern im Alter von 65 Jahren und älter Datenquelle Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Datenverfügbarkeit Landkreisebene Hinweis auf Geschlechterunterschiede im verfügbaren Einkommen im Rentenalter. Hier schlagen sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Erwerbsbiographie (Teilzeitarbeit, Unterbrechungen) und die Verdienstunterschiede in den gewählten Berufen und den erreichten Positionen von Frauen und Männern nieder II.13 Durchschnittlicher Rentenzahlbetrag an Frauen/Männer Aussage Frauen/Männer erhielten im Jahr 2007 durchschnittlich … € Rente. Seite 78 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.13 Geschlechterunterschiede bei den durchschnittlichen Renten Aussage Die durchschnittliche Rente der Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) liegt … höher. Die Einkommensverhältnisse bei den Renten spiegeln die Erwerbsbiographie wider. Frauenrenten liegen im Mittel unter 700 €, während Männer im Mittel um die 1.000 € Rente beziehen. In den Verdichtungsräumen sind die Renten bei beiden Geschlechtern höher. Mittelwertvergleich Durchschnittlicher Rentenzahlbetrag Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 610,53 658,35 Männer 937,88 1020,38 Differenz 327,35 362,03 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 79 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.14 Bezug von Arbeitslosengeld II II.14 Bezug von Arbeitslosengeld II Definition Bezug von Arbeitslosengeld II im Jahr 2007. Prozentualer Anteil der erwerbsfähigen Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfänger an den weiblichen/männlichen Einwohnern im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Datenquelle Bundesagentur für Arbeit Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Geschlechterunterschiede in der Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung und Armutsrisiko II.14 Frauen/Männer, die Arbeitslosengeld II beziehen Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter zwischen 15 und 65 Jahren haben im Jahr 2007 Arbeitslosengeld II bezogen. Seite 80 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.14 Geschlechterunterschiede bei den Frauen und Männern, die Arbeitslosengeld II beziehen Aussage Der Anteil der Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne), die Arbeitslosengeld II beziehen ist … höher. Frauen sind zu deutlich größeren Teilen von Armut betroffen als Männer. Am größten sind die Geschlechterunterschiede in den kreisfreien Städten (ohne München). Die Unterschiede zwischen den Raumtypen Verdichtungsraum und ländlicher Raum sind gering. Mittelwertvergleich Bezug von Arbeitslosengeld II Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 4,6 4,5 Männer 3,7 3,7 Differenz 0,9 0,8 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 81 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Seite 82 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 2.5 Mobilität Wer erreicht den passenden Arbeitsplatz? Mehr Männer als Frauen pendeln berufsbedingt über Kreisgrenzen, wobei die Schere in der Familiengründungsphase (30 bis unter 45 Jahre) auseinander geht. Frauen arbeiten insbesondere im ländlichen Raum eher nicht oder im Kreis des Wohnortes. Zur Beurteilung der Mobilität und Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen wäre eine Analyse der Wegzeiten zwischen Wohn- und Arbeitsort interessant. Leider stehen keine repräsentativen Daten zur Verfügung. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 83 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.15 Berufspendlerinnen und Berufspendler II.15 Berufspendlerinnen und Berufspendler über Kreisgrenzen nach Altersgruppen Definition Berufspendlerinnen und Berufspendler über Kreisgrenzen im Jahr 2007. Prozentualer Anteil der svp beschäftigten Berufspendlerinnen/Berufspendler 14 über Kreisgrenzen nach Altersgruppen an den weiblichen/männlichen Einwohnern der Altersgruppe, Altersgruppen: 15 bis unter 30, 30 bis unter 45, 45 und älter Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Geschlechtsspezifische Unterschiede im Pendelverhalten und der Mobilität unter Berücksichtigung des Alters. Gibt indirekt Hinweise auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Bei Frauen mit Kindern nimmt im mittleren Alter die Erwerbsquote und auch die Erreichbarkeit der Arbeitszentren ab. Achtung: Der Indikator erlaubt keine Aussagen über Entfernungen bzw. Reisezeiten und ist deshalb nur eingeschränkt aussagekräftig II.15 Berufspendlerinnen/Berufspendler unter 30 Jahre Aussage … % der weiblichen/männlichen Einwohner im Alter unter 30 Jahre sind im Jahr 2007 über Kreisgrenzen gependelt. 14 Erfasst werden die sozialversicherungspflichtig beschäftigten Einwohner, die ihren Arbeitsplatz nicht im Landkreis des Wohnortes haben; nicht erfasst sind der überwiegende Teil der Selbstständigen, Beamte, mithelfende Familienangehörige und geringfügig entlohnte Beschäftigte. Seite 84 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.15 Geschlechterunterschiede bei den Berufspendlerinnen und Berufspendlern unter 30 Jahre Aussage Der Anteil der Berufspendlerinnen (rote Farbtöne) bzw. Berufspendler (blaue Farbtöne) an den Einwohnern unter 30 Jahre ist … höher. Bei den unter 30-jährigen lassen sich kaum geschlechtsspezifische Unterschiede im Pendelverhalten feststellen. Der Anteil der Berufspendler liegt im Verdichtungsraum deutlich höher als im ländlichen Raum. Dies liegt an starken Pendlerströmen zwischen den kreisfreien Städten und den umliegenden Landkreisen. Mittelwertvergleich Berufspendler unter 30 Jahren Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 22,4 29,8 Männer 22,7 29,4 Differenz 0,3 0,3 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 85 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.15 Berufspendlerinnen/Berufspendler zwischen 30 und 45 Jahren Aussage … % der weiblichen/männlichen Beschäftigten im Alter zwischen 30 und 45 Jahren sind im Jahr 2007 über Landkreisgrenzen gependelt. Seite 86 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.15 Geschlechterunterschiede bei den Berufspendlerinnen und Berufspendler zwischen 30 und 45 Jahren Aussage Der Anteil der Berufspendlerinnen (rote Farbtöne) bzw. Berufspendler (blaue Farbtöne) an den Einwohnern zwischen 30 und 45 Jahre ist … höher. Der Anteil der Berufspendler über Kreisgrenzen nimmt bei den Männern in der Altersgruppe 30 bis unter 45 Jahre sowohl im ländlichen Raum als auch im Verdichtungsraum stark zu. Bei den Frauen ist diese Zunahme auf den Verdichtungsraum beschränkt und deutlich geringer als bei den Männern. Im ländlichen Raum nimmt der Pendleranteil bei den Frauen sogar ab. Ein wesentlicher Grund dafür ist der geringere Anteil der (Vollzeit) erwerbstätigen Frauen in der Familiengründungsphase. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Berufspendler zwischen 30 und 45 Jahren Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 20,9 32,3 Männer 34,0 47,0 Differenz 13,2 14,7 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 Seite 87 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.15 Berufspendlerinnen/Berufspendler mit 45 Jahren und älter Aussage … % der weiblichen/männlichen Beschäftigten im Alter von 45 Jahren und älter sind im Jahr 2007 über Landkreisgrenzen gependelt. Seite 88 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.15 Geschlechterunterschiede bei den Berufspendlerinnen und Berufspendler mit 45 Jahren und älter Aussage Der Anteil der Berufspendlerinnen (rote Farbtöne) bzw. Berufspendler (blaue Farbtöne) an den Einwohnern mit 45 Jahren und älter ist … höher. Bei den Beschäftigten im Alter von 45 Jahren und älter liegen die Pendleranteile sowohl bei Frauen als auch bei Männern deutlich niedriger als in der Altersgruppe der 30- bis 44-jährigen. Nach einer hohen beruflichen Mobilität in jüngeren Jahren werden viele Frauen und Männer in dieser Altersgruppe sesshaft und erwerben ein Eigenheim in die Nähe der Arbeitsstätte. Bei Frauen spielt der hohe Anteil der Teilzeitbeschäftigung eine große Rolle, der lange Pendeldistanzen unwirtschaftlich macht. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Berufspendler mit 45 Jahren und älter Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 13,4 22,4 Männer 24,7 35,6 Differenz 11,4 13,3 Achtung: Die Grenzen der Landkreise und der Raumkategorien stimmen nicht überein; zu Methodik und Problematik der Mittelwertberechnung siehe Bericht Kap. 5 Seite 89 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Seite 90 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 2.6 Partizipation Wer gestaltet die Entwicklung? Die politische Macht in den Kommunen liegt bei den Männern. Einer Gleichverteilung kommen die großen Städte noch am nächsten. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 91 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.16 Mandate in Stadt- und Gemeinderäten II.16 Mandate in Stadt- und Gemeinderäten Definition Mandate in Stadt- und Gemeinderäten im Jahr 2008. Prozentualer Anteil der Frauen/Männer in den Stadt- und Gemeinderäten an den Mandaten insgesamt Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Datenverfügbarkeit Gemeindeebene, Wahlstatistik Hinweis auf aktive politische Einflussnahme von Frauen und Männern in der Stadt- und Gemeindepolitik und Chancengleichheit bei der Erstellung von Kandidatenlisten in den Parteien. Keine Aufgliederung nach Parteien, die zum Teil eine Quotenregelung haben II.16 Frauen/Männer mit Mandat in Stadt- und Gemeinderäten Aussage … % der Mandatsträger in Stadt- und Gemeinderäten im Jahr 2007 waren Frauen/ Männer. Seite 92 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II. Geschlechterunterschiede bei den Frauen und Männern mit Mandat in Stadt- und Gemeinderäten Aussage Der Anteil der Frauen (rote Farbtöne) bzw. Männer (blaue Farbtöne) in den Stadt- und Gemeinderäten ist … höher. Die Kommunalentwicklung gestalten als Stadtund Gemeinderäte weitaus mehr Männer als Frauen aktiv mit. Insbesondere im ländlichen Raum sind die Geschlechterunterschiede extrem. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Mittelwertvergleich Mandate in Stadt- und Gemeinderat Ländl. Raum Verdichtungsraum Frauen 15,7 24,3 Männer 84,3 75,7 Differenz 68,6 51,4 Seite 93 Räumliche Indikatoren zur Chancengerechtigkeit II.17 Frauen und Männer mit Führungsposition in der Verwaltung II.17 Frauen und Männer mit Führungsposition in der Verwaltung Definition Führungspositionen in der Verwaltung im Jahr 2010. Prozentualer Anteil der im öffentlichen Dienst beschäftigten Frauen/Männer mit Führungsposition an den im öffentlichen Dienst beschäftigten Frauen/Männern Datenquelle Eigenerhebung Landkreise und Gemeinden Datenverfügbarkeit durch amtliche Statistik nicht erfasst Hinweis auf Einfluss von Frauen und Männern in Ämtern/öffentlichen Einrichtungen. Indikator steht stellvertretend für Frauen und Männer in Führungspositionen im öffentlichen Bereich und in der privaten Wirtschaft. Da eine Eigenerhebung der Landkreise und Gemeinden erforderlich ist, beschränkt sich die Darstellung auf die 4 Referenzlandkreise. Eine Aufnahme in die amtliche Statistik ist wünschenswert In allen vier untersuchten Referenzlandkreisen zeigt sich eine starke Unterrepräsentanz der Frauen in Führungspositionen der öffentlichen Verwaltung. Nur in jeweils 2 Gemeinden oder sogar in keiner der Gemeinden im Landkreis (Deggendorf) erreichen die Frauen einen Anteil von 50% (und mehr). In der überwiegenden Zahl der Gemeinden sind Frauen in Führungspositionen überhaupt nicht vertreten. Seite 94 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 3 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Säule III beinhaltet geschlechtsunabhängige Indikatoren zu wirtschaftlichen, demographischen und infrastrukturellen Gegebenheiten in den Landkreisen und Gemeinden, die Einfluss auf die Indikatoren in Säule II und somit auf die Chancengerechtigkeit und gegebenenfalls vorhandene Ungleichheiten haben. Hierzu zählen z.B. Arbeitsplatzangebot, soziale Infrastruktur und Verkehrsinfrastruktur. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 95 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 3.1 Wirtschaftsstruktur und Arbeitsplatzangebot III.1 Entwicklung der beschäftigten Frauen und Männer zwischen 1998 und 2008 nach Wirtschaftsbereichen III.1 Entwicklung der beschäftigten Frauen und Männer nach Wirtschaftssektoren Definition Prozentuale Entwicklung der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen/Männer zwischen 1999 (=100%) und 2007 in den Wirtschaftssektoren: Land-, Forstwirtschaft und Fischerei, produzierendes Gewerbe, Handel, Gastgewerbe und Verkehr, sonstige Dienstleistungen Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, 1999 und 2007 Datenverfügbarkeit Landkreisebene (Sonderauswertung) Hinweis auf Räumliche Trends am Arbeitsmarkt III.1 Entwicklung der in der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei beschäftigten Frauen und Männer Aussage Zwischen 1999 und 2007 hat die Zahl der in der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei beschäftigten Frauen/Männer um …% zu-/abgenommen. Seite 96 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.1 Entwicklung der im produzierenden Gewerbe beschäftigten Frauen und Männer Aussage Zwischen 1999 und 2007 hat die Zahl der im produzierenden Gewerbe beschäftigten Frauen/Männer um …% zu-/abgenommen. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 97 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.1 Entwicklung der im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr beschäftigten Frauen und Männer Aussage Zwischen 1999 und 2007 hat die Zahl der im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr beschäftigten Frauen/Männer um …% zu-/abgenommen. Seite 98 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.1 Entwicklung der im Bereich sonstige Dienstleistungen beschäftigten Frauen und Männer Aussage Zwischen 1999 und 2007 hat die Zahl der im Bereich sonstige Dienstleistungen beschäftigten Frauen/Männer um …% zu-/abgenommen. Bei beiden Geschlechtern hat die Beschäftigtenzahl in den vergangenen 10 Jahren in den männerdominierten Wirtschaftsbereichen Land-, Forstwirtschaft, Fischerei sowie produzierendes Gewerbe in weiten Teilen Bayerns abgenommen. Deutliche Zunahmen verzeichnen, insbesondere in Niederbayern, Oberpfalz, in den nördlichen Landkreisen Oberbayerns und Schwabens, die Bereiche Handel, Gastgewerbe und Verkehr sowie sonstige Dienstleistungen. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 99 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.2 Schwerpunkte Wohnen/Arbeiten III.2 Verteilung von Wohnen und Arbeiten Definition Saldo der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen/Männer am Arbeitsort – Wohnort je 100 weibliche/männliche Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren. Bei positiven Werten ist die Zahl der Beschäftigten am Arbeitsort höher als die der Beschäftigten am Wohnort (Schwerpunkt Arbeiten), bei negativen Werten ist die Zahl der Beschäftigten am Wohnort höher als die der Beschäftigten am Arbeitsort (Schwerpunkt Wohnen). Für die Klassifizierung der Werte wird die Standardabweichung (1/2, einfach, doppelt, dreifach) verwendet Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, 2007 Datenverfügbarkeit Gemeindeebene, jährlich Hinweis auf Räumliche Unterschiede und Geschlechterunterschiede im Arbeitsplatzangebot III.2 Wohn-/Arbeitsschwerpunkte von Frauen und Männern Aussage Wohnen/Arbeiten dominiert…/ist ausgeglichen. Die Arbeitszentren von Frauen und Männern entsprechen sich weitgehend und sind über ganz Bayern verteilt. Gemeinden mit ausgeglichenen Anteilen von Wohnen und Arbeiten liegen gehäuft im südlichen Oberbayern. Seite 100 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 3.2 Demographie III.3 Bevölkerungsentwicklung zwischen 1998 und 2008 nach Altersgruppen III.3 Entwicklung der Zahl der Frauen und Männer nach Altersgruppen Definition Prozentuale Entwicklung der weiblichen/männlichen Einwohner zwischen 1998 (=100%) und 2008 in den Altersklassen: unter 18 Jahre, 18 bis unter 25 Jahre, 25 bis unter 65 Jahre, über 65 Jahre Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, 1998 und 2008 Datenverfügbarkeit Landkreisebene, jährlich Hinweis auf Lebensphasenabhängige Verschiebungen, Geschlechterunterschiede in der räumlichen Bindung/Bereitschaft zum Ortswechsel III.3 Entwicklung der Zahl der unter 18-jährigen Frauen und Männer Aussage Zwischen 1998 und 2008 hat die Zahl der unter 18-jährigen Frauen/Männer um …% zu-/abgenommen. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 101 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.3 Entwicklung der Zahl der 18- bis unter 25-jährigen Frauen und Männer Aussage Zwischen 1998 und 2008 hat die Zahl der 18 bis unter 25-jährigen Frauen/Männer um …% zu-/abgenommen. III.3 Entwicklung der Zahl der 25- bis unter 65-jährigen Frauen und Männer Aussage Zwischen 1998 und 2008 hat die Zahl der 25 bis unter 65-jährigen Frauen/Männer um …% zu-/abgenommen. Seite 102 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.3 Entwicklung der Zahl der 65-jährigen und älteren Frauen und Männer Aussage Zwischen 1998 und 2008 hat die Zahl der 65-jährigen und älteren Frauen/Männer um …% zu-/abgenommen. Die Zahl der unter 18-jährigen nahm im Zehnjahreszeitraum zwischen 1998 und 2008 in weiten Teilen Bayerns ab. Zunahmen um bis zu mehr als 25% beschränken sich weitgehend auf den Raum Oberbayern mit Schwerpunkt Verdichtungsraum München. Die Entwicklung der Zahl der 18- bis unter 25-jährigen Frauen und Männer zeigt kein deutliches räumliches oder geschlechtsspezifisches Muster. Bei beiden Geschlechtern, stärker noch aber bei den Frauen, sind die bayerischen Grenzgebiete nach Tschechien und Thüringen von einem Rückgang in dieser Altersgruppe betroffen. Die 25- bis 65-jährigen verzeichnen deutliche Zunahmen in Oberbayern und hier schwerpunktmäßig bei den Frauen im Verdichtungsraum München. Nahezu in allen Gemeinden Bayerns nimmt die Zahl der 65-jährigen und älteren Frauen und Männer stark zu. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 103 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.4 Altersstruktur III.4 Altersstruktur der Bevölkerung Definition Billeterwert Billeter setzt den noch nicht reproduzierenden Teil der Bevölkerung (P0-14) bzw. den nicht mehr reproduzierenden Teil (P50+) in Verhältnis zur reproduktionsfähigen Bevölkerung (P15-49). Damit soll der Status einer Bevölkerung hinsichtlich der demographischen Entwicklungsmöglichkeiten abgebildet werden. Der Wert ist negativ, wenn in der Bevölkerung die Zahl der über 50-jährigen größer ist, als die Zahl der unter 15-jährigen. Je kleiner der Wert, desto höher ist der Anteil der Alten in Relation zu den Kindern Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, 2008 Datenverfügbarkeit Gemeindeebene, jährlich Hinweis auf Demographische Entwicklung III.4 Altersstruktur der Bevölkerung Aussage Der Billeterwert von … zeigt im bayernweiten Vergleich (Durchschnittswert -0,49) durchschnittliche/günstige/ungünstige demographische Entwicklungsmöglichkeiten. Im Hinblick auf die demographische Entwicklung zeigen die grenznahen Gebiete zu Österreich, Tschechien und Thüringen deutlich unterdurchschnittliche Möglichkeiten. Seite 104 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Bevölkerungsprognose 2025 nach Altersgruppen III.5 III.5 Entwicklung der Bevölkerung nach Altersgruppen Definition Voraussichtliche prozentuale Entwicklung der Einwohnerzahl zwischen 2007 (=100%) und 2025 nach Altersgruppen: unter 20 Jahre, 20 bis 60 Jahre, 60 Jahre und älter Datenquelle Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), 2007 Datenverfügbarkeit Landkreisebene; ab 2011 werden die Daten durch das LfStaD auch auf Gemeindeebene bereitgestellt (Bayerisches Staatsministerium des Inneren, PM 162/11 vom 05.05.11) Hinweis auf Zukünftige Anforderungen an die Infrastruktur III.5 Entwicklung der Bevölkerung nach Altersgruppen Aussage Die Zahl der Einwohner im Alter von … wird bis zum Jahr 2025 um …% zu/abnehmen. In den nächsten 15 Jahren werden bei den jungen und erwerbsfähigen Teilen der Bevölkerung nur im Raum um München, Augsburg, Ingolstadt und Landshut sowie in Regensburg Zunahmen der Bevölkerung erwartet. Die erwarteten Bevölkerungsrückgänge sind im Norden Bayerns und in den Grenzgebieten nach Thüringen besonders groß. Die über 60-jährigen werden in ganz Bayern deutlich zunehmen, teilweise, wie im Umfeld der Städte München, Landshut, Regensburg, Bamberg, um mehr als 50%. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 105 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.6 Pflegebedürftige Personen nach Art der Pflege (Leistungsgruppe) III.6 Pflegebedürftige Personen nach der Art der Pflege Definition Prozentualer Anteil der Pflegebedürftigen mit ambulanter Pflege (Pflegebedürftige der Pflegedienste), mit stationärer Pflege (Pflegebedürftige der Pflegeheime, umfasst voll-, teil- und kurzzeitige stationäre Pflege) und mit häuslicher Pflege (Pflegegeldempfänger) an den Pflegebedürftigen insgesamt Datenquelle Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, 2007 Datenverfügbarkeit Landkreisebene, zweijährlich Hinweis auf Räumliche Unterschiede in der Art der verfügbaren oder beanspruchten Pflege III.6 Pflegebedürftige Personen nach der Art der Pflege Aussage …% der Pflegebedürftigen wurden im Jahr 2007 … gepflegt. Die häusliche Pflege überwiegt in der Fläche deutlich, gefolgt von der stationären Pflege. Bei der stationären Pflege fallen die Städte und Landkreise, die in größerer Zahl über entsprechende Pflegeeinrichtungen verfügen, mit höheren Anteilen auf. Seite 106 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit 3.3 Infrastruktur Die Infrastrukturdaten werden von der amtlichen Statistik nur teilweise zentral erfasst und müssen von den Gemeinden und Landkreisen ergänzt werden. Hier wurden Beispiele aus den 4 Referenzlandkreisen ausgewählt. III.7 Bedarfsorientierte Ganztagsbetreuungsquote der Kinder unter 11 Jahre Ein ausreichendes Ganztagsbetreuungsangebot (Betreuungszeit 7 Stunden und mehr) ist Voraussetzung für eine über 20 Wochenstunden hinausgehende Erwerbstätigkeit beider Elternteile. Ein Großteil der Betreuung erfolgt in öffentlichen, kirchlichen oder privaten Kindertageseinrichtungen. Bei den unter 3-jährigen ergänzt die öffentlich geförderte Kindertagespflege (Tagesmütter) das oft unzureichende Angebot in Einrichtungen. Die Betreuung der unter 3-jährigen durch Tagesmütter macht in Bayern einen Anteil von rund 10% aus. Für die Beurteilung der Betreuungssituation sind Daten auf Gemeindeebene erforderlich, da berufstätige Eltern auf einen Betreuungsplatz in Wohnortoder Arbeitsplatznähe angewiesen sind. Die Darstellung von Angebot und Nachfrage bei der Ganztagsbetreuung von Kindern gestaltet sich durch Angebots- und Trägervielfalt auf der einen Seite und methodisch bedingte Unsicherheiten bei der Ermittlung der Nachfrage auf der anderen Seite schwierig. Entsprechend heterogen war die Aussageschärfe der 4 Referenzlandkreise zu diesem Thema. Differenzierte Daten zu Angebot und Nachfrage kamen vom Landkreis Deggendorf. Im Landkreis Haßberge gibt es für einen Großteil der Gemeinden keine Angaben zu den verfügbaren Plätzen. Der Landkreis Oberallgäu hat nur Landkreisdaten zu den verschiedenen Einrichtungsarten, unabhängig von Betreuungszeit und Alter der betreuten Kinder. Das Jugendamt des Landkreises Forchheim ist aktuell dabei, die Angebots- und Nachfragesituation in den Gemeinden durch Gemeindebefragung zu erheben. Die Daten lagen zum Zeitpunkt der Berichtfassung jedoch nicht vor. Die Beurteilung der Situation der Familien mit Betreuungsbedarf ist auf dieser Datenbasis kaum möglich. Die Grafik zur Situation im Landkreis Deggendorf zeigt eine hohe Auslastung im Raum Deggendorf-Plattling und freie Plätze bzw. eine geringe Nachfrage in den ländlichen Gemeinden. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 107 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.8 Schulisches Ausbildungsangebot Das schulische Ausbildungsangebot ist neben den Kinderbetreuungseinrichtungen ein Standortfaktor für Familien. Der Indikator gibt zusammen mit dem ÖPNV-Angebot Auskunft über die Möglichkeit der selbstständigen Mobilität der Kinder und Jugendlichen. Liegen Schulen und Freundeskreis in Fahrradentfernung, wird weniger „Elternzeit“ für Transportdienste beansprucht. Auch die Wahl der weiterführenden Schule wird durch die Lage des Wohnorts zur Schule beeinflusst. Seite 108 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Im Beispiel Haßberge verfügen nahezu alle Gemeinden über eine Grundschule oder die Außenstelle einer Grundschule. Haupt- und Realschulen sind zumindest in der Nachbargemeinde angesiedelt. Gymnasien und Förderschulen gibt es nur in den Mittelzentren Haßfurt und Ebern. Die Fahrtzeiten mit dem ÖPNV zum nächsten Gymnasium liegen deshalb in einigen Gemeinden bei 40 Minuten und mehr. Auch zu Berufsschule und Fachoberschule müssen längere Wege in Kauf genommen werden. Erreichbarkeiten im ÖPNV und MIV III.9 III.9 Erreichbarkeit des nächsten Ober-/Mittelzentrums mit dem PKW Definition Durchschnittliche Fahrtzeit in das nächste Ober-/Mittelzentrum mit dem PKW in Minuten Datenquelle Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), 2007 Datenverfügbarkeit Verwaltungsgemeinschaften und Gemeinden, jährlich Hinweis auf Erreichbarkeit von zentralörtlichen Einrichtungen im Bereich Konsum, Bildung, Gesundheit und Kultur, Zeitaufwand im Alltagsmanagement. Achtung: Nicht berücksichtigt wird die fehlende bzw. eingeschränkte Mobilität mit PKW bei Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen. Eine Aufnahme des ÖPNV in die amtliche Statistik ist wünschenswert. III.9 Erreichbarkeit des nächsten Ober-/Mittelzentrums mit dem PKW Aussage Die durchschnittliche Fahrtzeit in das nächste Ober-/Mittelzentrum mit dem PKW beträgt … Die Erreichbarkeit der Mittelzentren mit PKW liegt in einem Großteil der Gemeinden Bayerns bei unter 20 Minuten. Oberzentren sind dagegen in Teilen Oberbayerns (Garmisch-Partenkirchen), Schwabens (Donau-Ries) und der Oberpfalz (Cham) nur mit langen Fahrtzeiten (über 60 Minuten) zu erreichen. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 109 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Erreichbarkeit im ÖPNV Die zeitlich angemessene Erreichbarkeit von Schulen und Nahversorgung im ÖPNV ist Voraussetzung für die selbstständige Mobilität von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ohne PKW oder Führerschein. Sie erhöht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf / Ehrenamt. Seite 110 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Im Beispiel Haßberge dauern die Fahrten von sechs Kommunen im Landkreis in ihr Mittelzentrum Haßfurt mit dem ÖPNV über 40 Minuten. Bei zwei Gemeinden betragen die Fahrtzeiten sogar über 50 Minuten. Bestehende Versorgungsfunktionen und Fahrbeziehungen zu Mittelzentren in den Nachbarlandkreisen sind hier allerdings nicht berücksichtigt. In 13 Gemeinden werden nur eine bis max. fünf Fahrten pro Tag werktags angeboten, an Sonn – und Feiertagen haben sogar 15 Gemeinden eine sehr niedrige Busfrequenz. In fünf Gemeinden gibt es an Sonn- und Feiertagen überhaupt keinen Busbetrieb. Sieht man sich die Tagesrandverbindungen eines Wochentages im Detail an, so zeigt sich, dass in 11 Gemeinden bereits vor 17 Uhr der letzte Bus fährt, in 9 Gemeinden zwischen 17 und 19 Uhr und nur in 6 Gemeinden eine spätere Busverbindung angeboten wird. D.h. die Rückfahrt von einem Ganztagsarbeitsplatz oder der Kinder von Freunden mit dem Bus ist in 11 bzw. 20 Gemeinden nicht möglich. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 111 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.10 DSL-Versorgung Sowohl die Möglichkeit von flexibilisierter Arbeit (z.B. Telearbeit), als auch der Zugang zu Bildung und Information und damit der Anschluss an die weltweiten Kommunikationsnetze hängen vom Zugang zu leistungsfähigen Breitbandnetzen ab. Damit können Distanzen und fehlende Mobilitätsangebote durch virtuelle Netze kompensiert werden. Von den 4 Referenzlandkreisen verfügt nur der Landkreis Forchheim über detaillierte Daten zur DSL-Versorgung. Bei den anderen Landkreisen wurde auf die grobe Klassifizierung des Breitbandatlas (http://www.zukunftbreitband.de/BBA/Redaktion/PDF/Laenderkarten/breitband-verfuegbarkeit-bayern-groe_C3_9Fergleich-2mbit-s-alle-technologien,property=pdf,bereich=bba,sprache=de,rwb=true.pdf Bayern) zurückgegriffen. Die Grafik zum Landkreis Forchheim zeigt, dass eine Standardversorgung noch bei weitem nicht für alle Siedlungsflächen erreicht ist und für einen Teil der Siedlungsflächen nicht einmal eine Mindestversorgung gewährleistet ist. In nur 2 Gemeinden im Landkreis erreicht die DSLStandardversorgung 90% der Siedlungsfläche. In allen weiteren 27 Gemeinden werden zwischen 60 und 85% der Fläche versorgt. Seite 112 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit III.11 Medizinische Versorgung III.12 Nahversorgung III.13 Soziales / kulturelles Angebot Die Nähe von Ärzten, Geschäften und Dienstleistungserbringern für den täglichen Bedarf sowie von sozialen Treffpunkten mit kulturellen Angeboten ist ein allgemein wichtiges Qualitätsmerkmal für den Wohnstandort. Für Familien mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen und für ältere Menschen ist ein gutes Angebot die Voraussetzung zur Bewältigung des Alltags mit engem Zeitbudget oder eingeschränkter Mobilität. In den bayerischen Landkreisen beträgt die Hausarztdichte in der kassenärztlichen Vereinigung unter 1.400 bis über 1500 Einwohner je Hausarzt (Kassenärztliche Vereinigung Bayern (Hg.), Versorgungsatlas Hausärzte: Darstellung der regionalen Versorgungssituation sowie der Altersstruktur in Bayern, Oktober 2010, S.2). Das Oberallgäu liegt mit unter 1.400 Einwohnern je Hausarzt im besser versorgten Bereich. Die Angaben des Landkreises Oberallgäu auf Gemeindeebene zeigen jedoch, dass es lokal erhebliche Unterschiede gibt. Drei Gemeinden im Landkreis haben keinen Hausarzt im Ort. In weiteren fünf Gemeinden ist die Versorgungslage mit über 2.500 Einwohnern auf einen Hausarzt stark unterdurchschnittlich. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 113 Raumstrukturelle Indikatoren zur Chancengerechtigkeit Im Beispiel Forchheim gibt es in 14 Gemeinden keinen Supermarkt. Dies betrifft rd. 25% der Einwohner / -innen. Möglicherweise ist hier die Konkurrenz des nahegelegenen Verdichtungsraums Erlangen-Fürth-Nürnberg sehr groß. In allen Gemeinden gibt es Backwaren, Wurstwaren und eine Gaststätte. Wichtig zu erwähnen ist, dass die eventuell vorhandenen Angebote in Gaststätten, Tankstellen und auf Wochenmärkten sowie ab Hof Verkäufe und mobile Angebote nicht erfasst sind. Seite 114 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Literatur / Quellen 4 Literatur / Quellen Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2008: Mikrozensus Bayern. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2009: Mikrozensus Bayern. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (LfStaD) 2009: Genesis Online Bayern. URL: https://www.statistikdaten.bayern.de/genesis/online/logon. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2009: Sonderauswertungen zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Wirtschaftsbereichen und Geschlecht (30.06.2007). Gemeinderatswahlen nach Geschlecht (02.03.2008) Gewerbeneugründungen nach Geschlecht im Jahr 2007 und im Jahr 2008 Kinder im Alter von 0 – 6 Jahre in Kindertageseinrichtungen nach Betreuungszeiten (15.03.2008). Bayerisches Landesamt für Vermessung und Geoinformation (LVG) 2009: ATKIS Digitales Landschaftsmodell Basis-DLM, Objektart Verwaltungseinheit. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (Hg.) 2009: Geschlechtersensible Sichtweise. Strategie und Methode. URL: http://www.arbeitsministerium.bayern.de/gs/strategie/index.htm. Bundesagentur für Arbeit: Beschäftigungsstatistik. URL: http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Statistiknach-Themen-Nav.html. Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung BBSR (Hg.) 2009: INKAR. Indikatoren und Karten zur Raum- und Stadtentwicklung. Ausgabe 2009. CD-ROM. Bonn. Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Hg.) 2008: Berufsausbildungsbericht 2008. Bonn. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend BMFSJ 2005: Potenziale erschließen – Familienatlas 2005. Paderborn. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BMWi 2011: Breitbandatlas. URL: http://www.zukunft-breitband.de/BBA/Navigation/breitbandatlas.html. Dahlkamp, J., Popp, M., Verbeet, M. 2010: Gespaltene Persönlichkeit, Studentenspiegel 2010. In: Der Spiegel, 41. Deutsches Institut für Wirtschaftsförderung DIW 2010: Führungskräfte-Monitor 2010. In: Politikberatung kompakt 56.Berlin. Eigenerhebungen der Landkreise Deggendorf, Forchheim, Haßberge und Oberallgäu. Finke, C.: 2011: Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen: Eine Ursachenanalyse auf Grundlage der Verdienststrukturerhebung 2006. In: Statistisches Bundesamt (Hg.): Wirtschaft und Statistik, Januar 2011, Wiesbaden, S. 47. Flüter-Hoffmann, C. 2011: Chancengleiche Personalentwicklung als Ansatz zur Verringerung von Entgeltdifferenzen zwischen Frauen und Männern, Vortrag beim Fachkongress „Entgeltgleichheit“ des Instituts der freien Wirtschaft Köln, Hotel Hafen Hamburg. 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi Seite 115 Literatur / Quellen Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH 2010, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. – Institut für Verkehrsforschung 2008: Mobilität in Deutschland 2008: Tabellenband. Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Bonn und Berlin. Kassenärztliche Vereinigung Bayern (Hg.) 2010: Versorgungsatlas Hausärzte: Darstellung der regionalen Versorgungssituation sowie der Altersstruktur in Bayern, S.2. Statistisches Bundesamt Deutschland 2011: Genesis-Online Datenbank. URL: https://wwwgenesis.destatis.de/genesis/online/logon. Statistisches Bundesamt: Sonderauswertungen zu Elterngeldbezug nach Dauer, Höhe und Geschlecht (beendete Leistungsbezüge im Jahr 2008). Sturm, G., Walther, A. 2011: Lebensqualität in kleinen Städten und Landgemeinden: Aktuelle Befunde der BBSR-Umfrage, BBSR (Hg.), BBSR-Berichte kompakt, 05/2011, Bonn, S. 13/15. Seite 116 0400-08-013 110823-Indikatoren_zweiseitig_gif_96dpi