5-Jahresbericht der Chirurgischen Abteilung
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5-Jahresbericht der Chirurgischen Abteilung
2002-2006 Thoraxklinik Heidelberg gGmbH Amalienstr. 5 D-69126 Heidelberg Telefon: 06221-396-1101 · Fax: 06221-396-1102 info@thoraxklinik-heidelberg.de www.thoraxklinik-heidelberg.de Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg Internistische Onkologie der Thoraxtumoren - Thoraxchirurgie 5-Jahresbericht der Chirurgischen Abteilung Inhalt 5 Vorwort Prof. Dr. H. Dienemann 7 Personalia • • • • • • • • Curricula Facharztanerkennungen Schwerpunktanerkennungen Habilitationen Lehrverpflichtungen betreute Promotionen Gastärzte ausgeschiedene Mitarbeiter 21 Veranstaltungen, Seminare 23 Berichte zu Klinik, Forschung und Lehre Wettbewerbssituation der Thoraxklinik Heidelberg Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann Klinische und molekularbiologische Forschung zur Lungenmetastasierung Priv.-Doz. Dr. J. Pfannschmidt Radiofrequenzablation primärer und sekundärer Tumore der Lunge Dr. T. Schneider Qualitätsmanagement in der Thoraxchirurgie Dr. H. Zabeck, B. Dammers-Entezam, S. Söhn Praxisrelevante Grundlagenforschung: Beispiel „Lungenkarzinom“ Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann Gewebebank und Sektion Translationale Forschung Dr. T. Muley HeiCuMed - (Heidelberger Curriculum Medicinale) Dr. M. Klopp 3 44 Leistungsstatistiken 48 Klinisch-wissenschaftliche Projekte 50 Publikationen 2002-2006 Vorwort Reform (Duden): Planmäßige Neuordnung des Bestehenden mit dem Ziel der Verbesserung Kaum eine medizinische Fachzeitschrift im deutschen Sprachraum verzichtet derzeit in ihrem Editorial auf eine Beschreibung des deutschen Gesundheitssystems und der Reformbemühungen durch die Politik. In der Einschätzung des status quo kommen alle Autoren zu demselben Schluss: Der Gesetzgeber ist auf dem besten Wege, den Niedergang eines (noch) funktionierenden Systems weiter zu beschleunigen. Zwar behauptete Max Frisch, die Krise sei ein produktiver Zustand, man müsse ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Die Halbwertzeit der bisherigen „Reformen“ und deren Ausgestaltung deutet jedoch weder auf Erkenntnis noch besonderen Sachverstand der Verantwortlichen hin. In diesem Umfeld müssen viele Krankenhäuser (politisch beabsichtigt) kapitulieren. Wer sich heute in der Krankenhauslandschaft behaupten will, muss sich ein eigenes Profil zulegen oder dieses stärker betonen, wirtschaftliche Reserven ausschöpfen, vor allem jedoch durch Qualität in der klinischen Arbeit überzeugen und Kompetenz durch wissenschaftliche Arbeit erarbeiten. In diesem Sinne hat die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik auch in den vergangenen 5 Jahren wieder versucht, ihre Stellung auszubauen. Ausdrücklich sei an dieser Stelle auf die uneingeschränkte Unterstützung durch die Geschäftsführung in Person von Dr. J. Haun hingewiesen. Die vergangenen 5 Jahre waren an der Thoraxklinik geprägt von kreativer Unruhe: Das DRG-System wurde erfolgreich implementiert, mehrere Chefarzt-Wechsel wurden vollzogen, ein Kooperationsvertrag mit der Universität Heidelberg geschlossen, und schließlich die Gründung des Nationalen Zentrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg unter Mitwirkung der Thoraxklinik vollzogen. Ein weiteres wichtiges Ereignis war die Ausrichtung des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie im Jahr 2004. Der Kooperationsvertrag zwischen der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Personalia Medizinischen Fakultät und dem Universitätsklinikum Heidelberg einerseits und der Thoraxklinik Heidelberg andererseits wurde am 17.02.2003 unterzeichnet. Dieser regelt die Zusammenarbeit der Universität sowie des Universitätsklinikums mit der Thoraxklinik auf den Gebieten der Thoraxchirurgie und der Internistischen Onkologie der Thoraxorgane. Im Kern vertritt die Thoraxklinik damit exklusiv das Fach „Thoraxchirurgie“ (und der „Internistischen Onkologie der Thoraxorgane“) an der Universität Heidelberg. Seitdem trägt die Klinik die Bezeichnung „Thoraxklinik am Universitätsklinikum“. Die Chefärzte der genannten Abteilungen sind gleichzeitig C4Professoren an der Universität Heidelberg. Das im Jahr 2004 neu gegründete NCT Heidelberg bietet darüber hinaus die Chance, klinisch-onkologische und wissenschaftliche Aktivitäten zu bündeln. Das NCT ist eine Modelleinrichtung, die auf eine Initiative des Universitätsklinikums Heidelberg, der Medizinischen Fakultät der Uni Heidelberg, des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Thoraxklinik Heidelberg zurückgeht. Folgerichtig wurde an der Thoraxklinik die wöchentliche Operationskonferenz zu einem Tumorboard erweitert, in das neben den Disziplinen der eigenen Klinik auch die Strahlenklinik der Universität eingebunden ist. Die Klinik ist eine robuste Einrichtung dank ihres Leistungsspektrums, ihrer Leistungsqualität und überregionalen Bedeutung. Sie hat sich in einem schwierigen ökonomischen Umfeld nicht nur behauptet, sondern kann stetige Steigerungen der Leistungen vorweisen und ist daher betriebswirtschaftlich kerngesund. Damit bestehen gute Voraussetzungen für den Fortbestand und die Unabhängigkeit der Klinik. Mit diesem Bericht stellt sich Ihnen die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg vor. Informieren Sie sich über die Leistungszahlen, die wissenschaftlichen Projekte und sonstige Aktivitäten der Chirurgischen Abteilung im Zeitraum von 2002 bis 2006. Prof. Dr. H. Dienemann, Januar 2007 Prof. Dr. Hendrik DIENEMANN 1969 - 1975 1975 1976 - 1978 1978 1984 1986 1987 1988 1992 1993 1994 seit 1.7.1996 1998 2/2003 2004 2005 Studium der Humanmedizin Medizinische Hochschule Hannover Promotion Assistent am Pathologischen Institut der Universität Tübingen Eintritt in die Chirurgische Universitätsklinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München (Prof. Dr. G. Heberer, ab 1989 Prof. Dr. F. W. Schildberg) Facharzt für Chirurgie Habilitation für das Fach Chirurgie Ernennung zum Oberarzt Anerkennung Schwerpunkt „Gefäßchirurgie“ Ernennung zum apl. Professor Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“ Anerkennung Schwerpunkt „Viszeralschirurgie“ Chefarzt der Chirurgischen Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Umhabilitation an die Universität Heidelberg Ernennung zum C4-Professor für Thoraxchirurgie an der Universität Heidelberg Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie Ernennung zum Ärztlichen Direktor der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften Deutsche Gesellschaft für Chirurgie Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie Deutsche Transplantationsgesellschaft Bayerische Chirurgenvereinigung European Society of Thoracic Surgeons Priv.-Doz. Dr. Hans HOFFMANN Priv.-Doz. Dr. Joachim PFANNSCHMIDT 1978 - 1984 1982 - 1988 1984 1985 - 1987 1987 - 1988 1988 - 1996 1996 1996 1999 1999 1999 2006 Studium der Humanmedizin Ludwig-Maximilians-Universität München Promotion Wissenschaftlicher Assistent: Abt. Klinische Chemie und Biochemie, Klinikum Innenstadt, LMU München (Prof. Dr. H. Fritz), Abt. Pneumologie und Intensivmedizin, Stanford University School of Medicine (Prof. Dr. T.A. Raffin), USA Assistenzarzt Chirurgische Universitätsklinik, Klinikum Großhadern, LMU München (Prof. Dr. G. Heberer, ab 1989 Prof. Dr. F. W. Schildberg) Facharzt für Chirurgie Oberarzt der Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Habilitation für das Fach Chirurgie Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“ Ernennung zum Leitenden Oberarzt Umhabilitation an die Universität Heidelberg 1986 - 1987 1989 1989 - 1992 1992 - 1999 1995 1996 1999 1999 2000 2006 Studium der Humanmedizin Westfälische Wilhelms-Universität Münster Studienaufenthalte University of Oxford, University of London, Großbritannien; Harvard Medical School, Boston, USA Promotion AiP, dann Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Thoraxund Herzchirurgie, Universität zu Köln (Prof. Dr. E.R. de Vivie) Allgemeinchirurgie Zentralkrankenhaus Reinkenheide/Bremerhaven (Priv.-Doz. Dr. H. Böttcher, Prof. Dr. H. Seiler) Ernennung zum Oberarzt Facharzt für Chirurgie Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“ Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Ernennung zum Oberarzt Habilitation für das Fach Chirurgie Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften Deutsche Gesellschaft für Chirurgie Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften Deutsche Gesellschaft für Chirurgie Deutsche Transplantationsgesellschaft Peter REIMER 1977 - 1983 1983 - 1984 1984 1984 - 1998 1992 1998 1998 1999 2001 Studium der Humanmedizin Staatl. Medizinisches Institut Tscheljabinsk, Russland Assistenzarzt, Städtische Klinik für Chirurgie, Tscheljabinsk, Russland Facharzt für Chirurgie, Russland Assistenzarzt: Chirurgische Abteilung, Stadtkrankenhaus Karabasch, Russland Chirurgische Abteilung, Kochtla-Jarve, Estland Chirurgische Abteilung, Kreiskliniken Traunstein-Trostberg Approbation, Deutschland Facharzt für Chirurgie, Deutschland Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Ernennung zum Oberarzt Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“ Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften Deutsche Gesellschaft für Chirurgie Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie 9 Dr. Michael KLOPP Dr. Konstantina STORZ 1988 - 1996 1997 1996 - 2003 1985 - 1993 1992 - 1993 1993 - 2002 2001 2002 2004 2004 Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Promotion Assistenzarzt: Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Chirurgische Abteilung, Kantonsspital Schaffhausen, Schweiz (Priv.-Doz. Dr. W. Schweizer) Unfallchirurgische Abt., Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Prof. Dr. H.-P. Friedl) Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Facharzt für Chirurgie Ernennung zum Oberarzt Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“ 1994 2003 2001 2004 2005 Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie Dr. Thomas SCHNEIDER 1986 - 1992 1992 1992 - 1994 1994 - 1998 1998 2000 2002 2004 Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ÄiP Urologische Klinik, Klinikum Mannheim (Prof. Dr. P. Alken) Assistenzärztin: Urologie, Klinikum Mannheim Allgemeinchirurgie, Kreiskrankenhaus Schwetzingen (Dr. U. Lange) Allgemein- und Gefäßchirurgie, Karl-Olga-Hospital Stuttgart (Dr. Benz) Thoraxchirurgie, Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden (PD Dr. J. Schirren) Promotion Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Fachärztin für Chirurgie Ernennung zur Oberärztin Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“ Studium der Humanmedizin Justus-Liebig-Universität Gießen und Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Promotion AiP Abt. Gynäkologie und Geburtshilfe, Krankenhaus Mosbach Assistenzarzt: Abt. Chirurgie, Krankenhaus Öhringen Abt. Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Krankenhaus Ansbach Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Facharzt für Chirurgie Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“ Ernennung zum Oberarzt Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften Deutsche Gesellschaft für Chirurgie 10 Dr. Heike ZABECK 1991 - 1997 1998 - 2001 2001 2001 2003 Alexander ADER 1997 - 2005 Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2006 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ÄiP, dann Assistenzärztin Chirurgische Abt., Kreiskrankenhaus Weinheim Promotion Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Fachärztin für Chirurgie Sarah BERGER 1998 - 2005 Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2005 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Christiane GRÜNEWALD 1991 - 1997 1997 - 1999 1999 - 2005 2004 2005 Evelyn EICHLER 1994 - 1998 Studium der Sportwissenschaft Friedrich-Schiller-Universität Jena 1998 - 2004 Studium der Humanmedizin Friedrich-Schiller-Universität Jena 2005 - 2006 Assistenzärztin Allgemein- und Viszeralchirurgie Georgius-Agricola-Krankenhaus Zeitz (Dr. Th. Bolle) 2006 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg/Mannheim ÄiP Gefäßchirurgie, Theresienkrankenhaus Mannheim (Priv.-Doz. Dr. med. A. Hoffmeister) Assistenzärztin: Abt. Unfallchirurgie, Vincentiuskrankenhaus Speyer (Dr. M. Aymar) Viszeralchirurgie, Weltpfalzklinikum Kaiserslautern (Prof. Dr. B. Koch) Fachärztin für Chirurgie Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Dr. Lara HABELLÖCKER 1998 - 2003 Studium der Humanmedizin, Universität Wien 2003 Promotion 2004 - 2006 Assistenzärztin: Chirurgie Klinikum Passau (Prof. Dr. H. Grimm) Chirurgie Krankenhaus Eggenfelden (Dr. L. Schmück) 2006 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Andrea KISCHLAT 1999 - 2001 Studium der Humanmedizin Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2006 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Sonja KOBINGER 1994 - 2000 Studium der Humanmedizin Ludwig-Maximilians-Universität München 2000 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Sabine KRYSA 1981 - 1988 Studium der Humanmedizin Universität des Saarlandes und Gesamthochschule Essen 1989 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg 13 Dr. Torsten SCHATTENBERG 1998 - 2004 Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2004 Promotion 2004 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Dr. Christian SCHUHAN Sekretariat 1993 - 2000 Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2001 - 2002 AiP Allgemeinchirurgie Elisabeth-Joseph-Krankenhaus Bochum (Dr. Wortmann/ Dr. Franke) 2002 - 2006 Assistenzarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie Anna-Hospital Herne (Priv.-Doz. Dr. J. Kozianka) 2004 Promotion 2006 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg Johanna Bosse Petra Maul Desirée Hacker OP-Pflege Dr. Thomas MULEY Brigitte Dammers-Entezam, Sabine Söhn, Marion Ortlieb, Danuta Dlugolecki, Carlos Ferreira, Michael Kleinlagel, Ute Krieger, Peter Kunath, Peggy Ziehms 1979 - 1986 Studium der Biologie Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1990 Promotion am Pharmakologischen Institut der Universität Heidelberg 1990 Eintritt in die Abteilung Klinische Chemie und Bakteriologie der Thoraxklinik Heidelberg (Prof. Dr. W. Ebert) 1995 Wechsel in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg seit 2000 Leiter der Gewebebank der Chirurgischen Abteilung 2005 Stellv. Leiter der Sektion Translationale Forschung Zentralsterilisation Can Hazme, Pit Naumann, Tatjana Malischkin Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften International Society of Oncodevelopmental Biology and Medicine Berufsvereinigung der Naturwissenschaftler in der Labordiagnostik International Association for the Study of Lung Cancer Translationale Forschung Dr. rer. nat. Michael Meister Dr. sc. hum. Thomas Muley Liz Meister Christa Traschütz Andrea Bopp Ingrid Kroth-Heinzmann 14 15 Betreute Promotionen Doktorand S. Krysa G. Eberhard Facharztanerkennung Chirurgie Dr. Michael Klopp, 2002 Dr. Heike Zabeck, 2003 P. Reimer Thomas Schneider, 2002 Michael Klopp, 2004 Angelika Kraft, 2005 Konstantina Storz, 2005 L. Palm N. Kahn Habilitationen: 12.12.2006 13.12.2006 Priv. Doz. Dr. H. Hoffmann Umhabilitation von der Ludwig-Maximilians-Universität München an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Ergebnisse der chirurgischen Therapie des Thymoms J. Klode Bedeutung der Lymphknotendissektion in der Behandlung von Lungenmetastasen extrathorakaler Tumoren Ergebnisse der chirurgischen Therapie primärer und sekundärer Brustwandtumore Differenzierte Therapie des malignen Pleuraergusses Zusammenhang zwischen Tumormarkern, Tumorvolumen und Überleben bei operierten Patienten mit NSCLC NSE beim operierten SCLC E. Schreiber H. Fetz H. Steimel 2002 Chirurgische Hauptvorlesung: Thoraxchirurgie und Thoraxtraumatologie, Prof. Dr. H. Dienemann K. Herb HeiCuMed Block II, Chirurgie, Oberärzte und Fachärzte der Abteilung Diagnostik und Therapie thoraxchirurgischer Erkrankungen mit klinischen Demonstrationen, Prof. Dr. H. Dienemann, Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann S. Bade Praktische Endoskopie der Thoraxorgane, Prof. Dr. H. Dienemann, Prof. Dr. F. Herth, Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann 16 17 Einfluss genetischer Polymorphismen der Glutathiontransferasen auf das Bronchialkarzinomrisiko Der Stellenwert von Biomarkern des Knochenstoffwechsels im Vergleich mit bildgebenden Verfahren in der Diagnostik von Skelettmetastasen beim Bronchialkarzinom Validierung von potentiell prognostisch relevanten, differentiell exprimierten Genen bei Lungenmetastasen PD Dr. H. Hoffmann Prof. Dr. H. Dienemann Prof. Dr. H. Dienemann 2005 PD Dr. H. Hoffmann Prof. P. Schnabel Dr. T. Muley PD Dr. H. Hoffmann E. Herpel Dr. T. Muley PD Dr. H. Hoffmann Dr. R. Eberhard Dr. T. Muley, Dr. R. Kuner Prof. Dr. F. Herth PD Dr. J. Pfannschmidt Dr. R. Rieker Dr. T. Muley PD Dr. J. Pfannschmidt Dr. T. Muley 2005 PD Dr. J. Pfannschmidt Dr. T. Muley PD Dr. H. Hoffmann Dr. T. Schneider Dr. T. Muley Prof. Dr. W. Ebert 2006 Dr. T. Muley Prof. Dr. W. Ebert Dr. T. Muley PD Dr. A. Risch, DKFZ 2004 Prof. Dr. W. Ebert Prof. Dr. H. Schmidt-Gayk Dr. T. Muley Lehrverpflichtungen A. Bendel Betreuer PD Dr. H. Hoffmann Prof. Dr. H. Dienemann Prof. Dr. H. Dienemann Dr. T. Muley Immunhistochemische Detektion von Mikrometastasen in mediastinalen Lymphknoten Identifikation von Genexpressionssignaturen zur microinvasiven Diagnostik von Lungenrundherden C. Klein P. Geisbüsch Priv. Doz. Dr. J. Pfannschmidt Habilitation an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Thema: „Chirurgie der Lungenmetastasen - klinische und molekularbiologische Prognoseparameter“ abgeschlossen Ergebnisse der chirurgischen Therapie bei Karzinoid Ergebnisse der video-assistierten Thorakoskopie in der Behandlung des Spontanpneumothorax Morbidität und Letalität von Lungenresektionen S. Lindemann Bedeutung standardisierter Nachsorge nach operativer Behandlung des NSCLC A. Neuner Klinische Relevanz der Zytokinsekretion beim Bronchialkarzinom Schwerpunktanerkennung Thoraxchirurgie Dr. Dr. Dr. Dr. Thema PD Dr. J. Pfannschmidt Dr. R. Rieker Dr. T. Muley Gastärzte 2002 Dr. B. Boldog Dr. A. Chapkanov Prof. Dr. R. Kasperk Dr. J. Miranda Dr. R. Rios Dr. I. Spalitta Dr. A. Tscherveniakov Dr. A. Toker Dr. K. Turhan Gastärzte 2004 Schaffhausen, SCHWEIZ Plodiv, BULGARIEN Aachen San José, COSTA RICA Düren Palermo, ITALIEN Sofia, BULGARIEN Istanbul, TÜRKEI Izmir, TÜRKEI 17.06. 15.04. 04.03 02.04. 30.09. 13.01. 04.04. 14.05. 01.12. – – – – – – – – – 28.06. 05.07. 08.03. 12.04. 04.10. 22.02. 15.04. 17.05. 28.02.03 Rödermark San José, COSTA RICA Fürth San José, COSTA RICA Nikolaev, UKRAINE San José, COSTA RICA Ludwigshafen Izmir, TÜRKEI 05.11. 04.09. – – 04.09. 16.01. 01.07. 17.11. 01.12.02 – – – – – 07.11. 20.11. 18.09. 20.11. 16.07. 31.10. 21.11. 28.02. Dr. M. E. Keemers Dr. B. Menke Dr. K. Turhan St. Härtel M. Herrera-Rodriguez G. Meyer-Hebborn J. Miranda V. Oussikov I. Schmitz H. Schultz K. Turhan 07.06. 04.10. 20.09. – – – 10.06. 10.10. 30.09. Montevideo, URUGUAY 16.05. Minsk, BELARUSSISCHE REP. 07. 03. Weißenfeld 20.06. Moskau, RUSSLAND 08.08. Potsdam 07.02. Wangen 18.08. – – – – – – 15.08. 11.03. 29.06. 08.09. 18.02. 19.08. Barcelona, SPANIEN Lübeck Diyarbakir, TÜRKEI – – – 18.11. 13.01. 30.11. Gastärzte 2005 Prof. Dr. C Consonni Dr. W. Karanik Dr. G. Prisadov Priv.Doz. Dr. I. G. Repin Dr. M. Stein Dr. K. Zeller Gastärzte 2003 Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Malden, NIEDERLANDE Obermain Izmir, TÜRKEI Gastärzte 2006 Dr. E. Fernandez Araujo Dr. B. Nebel Dr. S. Onat 19 02.09. 09.01. 02.10. Ausgeschiedene Mitarbeiter 2002-2006 Dr. Edith ALARCON CELDRAN am 14.05.2005 zur Weiterbildung als Chirurgin Dr. Erich HECKER am 30.04.2003 Chefarzt der Abt. Thoraxchirurgie Krhs. Bremen-Ost Tillmann JAHN am 30.04.2003 zur Weiterbildung als Chirurg Dr. Elisabeth JOHNEY am 31.10.2006 zur Weiterbildung als Chirurgin Richard Siriroth KAM am 28.02.2006 zur Weiterbildung als Chirurg Dr. Angelika KRAFT am 30.09.2005 Praxisniederlassung als Chirurgin Timmy LAHM am 30.09.2002 zur Weiterbildung als Chirurg Dr. Lena LIEBL am 30.06.2003 zur Weiterbildung als Chirurgin Sibylle LINDEMANN am 31.03.2002 zur Weiterbildung als Allgemeinärztin Bianca LINK am 31.07.2003 zur Weiterbildung als Chirurgin Stefan LIPP am 30.06.2004 zur Weiterbildung als Chirurg Tobias LORENZ am 30.11.2005 zur Weiterbildung als Chirurg Alireza MESRIAN am 31.10.2002 zur Weiterbildung als Chirurg Dr. Ingrid METZ am 31.08.2005 zur Weiterbildung als Chirurgin Dr. Amir Seyed MORTASAWI RAWARI am 30.11.2004 zur Weiterbildung als Thoraxchirurg Kawe SADREAMELI am 31.01.2006 zur Weiterbildung als Chirurg Dr. Bettina SCHLOLAUT am 30.04.2003 Ltd. Oberärztin Abt. Thoraxchirurgie Krhs. Bremen-Ost Britta SCHNEIDER am 30.11.2003 zur Weiterbildung als Chirurgin Dr. Maike SPIEL am 31.01.2004 zur Weiterbildung als Allgemeinärztin Dr. Johanna SWIATEK am 30.06.2002 zur Weiterbildung als Chirurgin Christos TARASSIDIS am 31.03.2002 zur Weiterbildung als Chirurg Veranstaltungen, Seminare 2002 2nd Heidelberg Thoracic Oncology Symposium “Diagnosis and Treatment of Pleural Mesothelioma“ 2004 13. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie 2005 Onkologisches Herbstsymposium der Thoraxklinik * 2006 Onkologisches Herbstsymposium der Thoraxklinik * vierteljährlich: Rohrbacher Kolloquium * zweimonatlich: Thorakoskopiekurse monatlich seit 12/2004 Hospitationskurse: Update Thoraxchirurgie * gemeinsam mit anderen Abteilungen der Klinik 20 Berichte zu Klinik, Forschung und Lehre Wettbewerbssituation der Thoraxklinik Heidelberg Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann Klinische und molekularbiologische Forschung zur Lungenmetastasierung Priv.-Doz. Dr. J. Pfannschmidt Radiofrequenzablation primärer und sekundärer Tumore der Lunge Dr. T. Schneider Qualitätsmanagement in der Thoraxchirurgie Dr. H. Zabeck, B. Dammers-Entezam, S. Söhn Praxisrelevante Grundlagenforschung: Beispiel „Lungenkarzinom“ Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann Gewebebank und Sektion Translationale Forschung Dr. T. Muley HeiCuMed - (Heidelberger Curriculum Medicinale) Dr. M. Klopp 23 Wettbewerbssituation der Thoraxklinik Heidelberg P r i v. - D oz . D r. H . H o f f m a n n strukturpolitisch durchgesetzt. Die Thoraxklinik Heidelberg wird von diesen strukturpolitischen Entwicklungen profitieren. Die Thoraxklinik Heidelberg ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung, spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Lunge. Sie ist ein „Organzentrum“, welches alle Disziplinen zur Diagnostik und Behandlung unter einem Dach anbietet (konservativ und operativ/interventionell); und sie ist gleichzeitig ein onkologisches Zentrum für Diagnostik und Behandlung von Lungenkrebs. • Die Anzahl der konkurrierenden Krankenhäuser mit einem vergleichbaren Leistungsspektrum in Baden-Württemberg und in der Bundesrepublik insgesamt ist sehr begrenzt. Die lokale Wettbewerbssituation ist durch den Kooperationsvertrag mit der Universität Heidelberg abgesichert. Mit dieser Organisationsstruktur bietet die Thoraxklinik Heidelberg bereits seit Jahren, was heute zunehmend für die Versorgung von komplexen Krankheitsbildern und insbesondere von Krebserkrankungen gefordert wird: Fokussierung auf ein Krankheitsbild bzw. Organ und gleichzeitig Sicherstellung einer breiten und integrierten interdisziplinären Versorgung. Aufgrund der besonderen Wettbewerbssituation ist somit von einer Steigerung der Patientenzahlen der Thoraxklinik Heidelberg in den nächsten Jahren auszugehen. Dies wird im Folgenden detailliert begründet und mit wissenschaftlichen Quellen belegt: Strukturelle Gründe Thoraxchirurgische Operationen machen in Deutschland nur einen kleinen Anteil der Gesamtoperationen der Chirurgie aus. Die meisten Operationen werden in der Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie und der Unfallchirurgie durchgeführt. Etwa 50 Prozent aller thoraxchirurgischen Eingriffe in Deutschland werden derzeit in Spezialabteilungen oder Spezialkliniken wie der Thoraxklinik Heidelberg erbracht. Weitere 50 Prozent dieser thoraxchirurgischen Leistungen werden von den allgemeinchirurgischen Abteilungen verschiedenster Kliniken als „Nebenerwerb“ erbracht. Lenkungseingriffe der Kostenträger (Mindestmengenregelung), aber nicht zuletzt auch ökonomische Abwägungen werden die Kliniken jedoch zur Konzentration auf Kerngeschäfte zwingen. Da thoraxchirurgische Operationen an allgemeinchirurgischen Abteilungen nur eine relativ kleine Anzahl von Eingriffen bei vergleichsweise hohem logistischen Aufwand verbunden mit hohen Kosten darstellen, werden diese Eingriffe zukünftig an die Spezialkliniken abgegeben werden. Dies führt zwangsläufig zu einer Erhöhung der Behandlungsfälle und Eingriffszahlen in den Spezialkliniken und wahrscheinlich mittelfristig auch zur Neugründung von Spezialkliniken. Insofern ist die Wettbewerbssituation der Thoraxklinik Heidelberg eine besondere: • Die Spezialisierung bedingt ein relativ enges Diagnosespektrum. Die Entwicklung der zukünftigen Patientenzahlen hängt somit von der Häufigkeit dieser Diagnosen ab. Für die Zukunft ist mit einem deutlichen Anstieg der in der Thoraxklinik behandelten Diagnosen (Lungenerkrankungen) zu rechnen. • Die besondere Struktur der Thoraxklinik Heidelberg als Organ- und onkologisches Zentrum bedingt darüber hinaus eine Abhängigkeit von der Zukunftsfähigkeit dieser bestehenden Organisationsstruktur. Nach unserer Einschätzung liegt aber gerade in dieser besonderen Organisationsstruktur ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Die Behandlung komplexer Krankheitsbilder in Organzentren ist als medizinisch und ökonomisch sinnvoll anerkannt und wird über Mindestmengenregelungen zunehmend Medizinische Gründe Die durch Tabakkonsum verursachte Sterblichkeit wird sich weltweit im Zeitraum von 1990 bis 2020 verdreifachen. Die Todesursache Lungenkrebs wird dabei in der Liste der häufigsten Todesursachen (weltweit) von Platz 33 in 1990 auf Platz 15 in 2020 steigen (The global burden of disease, 1990-2020. The Lancet 149:1487, 1997; Nature Medicine 11:1241, 1998). In den hochentwickelten Ländern ist das Lungenkarzinom schon heute für ca. 50 Prozent der schadstoffverursachten Krebstodesfälle verantwortlich (Causes of Cancer in the World. The Lancet 366:1784, 2005). In Deutschland ist der Lungenkrebs (Zahlen von 2002) mit Bezug auf die Neuerkrankungen die dritthäufigste Krebserkrankung sowohl bei Männern als auch bei Frauen (45’000 Neuerkrankungen pro Jahr). Gleichzeitig ist er verantwortlich für 26,3 Prozent aller Krebstodesfälle und damit der am häufigsten zum Tode führende Krebs bei Männern (mehr als Dickdarmkrebs, Prostatakrebs und Magenkrebs zusammen!). Die Erkrankungsrate und Sterblichkeit ist in den letzten Jahren bei Männern leicht rückläufig, bei den Frauen deutlich steigend, so dass die Gesamtzahlen kontinuierlich weiter steigen werden (Krebs in Deutschland, Robert Koch Institut, 2006). 25 Unabhängig von insgesamt steigenden Erkrankungszahlen werden die Behandlungszahlen zunehmen: Lungenkrebs gehört mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von 12-15 Prozent zu den prognostisch ungünstigsten Krebsarten (5-Jahres-Überlebensrate aller Krebsarten im Durchschnitt: 65%). Dies liegt nicht zuletzt an der meist erst späten Erkennung. Bei Diagnosestellung ist bei 2 von 3 Patienten der Lungenkrebs bereits metastasiert, d.h. so weit fortgeschritten, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist. Lediglich bei einem Drittel der Patienten liegt ein operables und damit potentiell heilbares Stadium der Erkrankung vor. Neue und verbesserte diagnostische Verfahren und ein steigendes Risikobewusstsein in der Bevölkerung werden in den nächsten Jahrzehnten die Früherkennungsrate deutlich erhöhen. Dies zeigen Erfahrungen aus den USA mit wirksamen Antiraucherprogrammen. Allerdings beträgt die Latenzzeit, d.h. die Zeit von der Schädigung bis zum Ausbrechen der Krankheit z.T. 20-30 Jahre. Daraus folgt, dass selbst bei erfolgreichen Antiraucherprogrammen die Zahl der Neuerkrankungen erst nach 20-30 Jahren sinken würde. Eine höhere Rate an Frühdiagnosen zieht höhere Operationszahlen nach sich. Ein Ersatz der chirurgischen Therapie bei der Frühform des Lungenkarzinoms durch andere Therapieformen ist in den nächsten 10-20 Jahren nicht zu erwarten. Weder in der Gentechnologie, Biotechnologie noch auf dem Gebiet der traditionellen zytotoxischen Chemotherapie sind derart revolutionäre Fortschritte in nächster Zeit absehbar. Sollte eine solche „Wunderdroge“ heute gefunden werden, würden bis zur breiten klinischen Anwendung mindestens drei Jahre vergehen müssen und bis zum Beweis der Überlegenheit gegenüber den etablierten Therapieverfahren mindestens weitere fünf Jahre. Früher wurde im Hinblick auf das fortgeschrittene Alter eine operative Behandlung eines älteren Patienten aufgrund der weniger sicheren Anästhesie- und Operationsmethoden im Zusammenhang mit der geringeren Lebenserwartung häufig abgelehnt. Dies lässt sich wegen des medizinisch-technischen Fortschritts in Verbindung mit der gestiegenen Lebenserwartung heute nicht mehr aufrechterhalten. Allerdings gilt zu beachten, dass die Behandlung älterer Patienten einerseits mit einem höheren medizinischen Risiko behaftet und andererseits kostenaufwändiger als bei jüngeren Patienten ist und umso mehr der Kompetenz einer spezialisierten Institution bedarf. Lungenkrebs ist eine Erkrankung, die mehrheitlich jenseits des 60. Lebensjahres auftritt. Somit wird der Anstieg der Behandlungszahlen wegen Lungenkrebs auch infolge der demographischen Entwicklung weiter verstärkt werden. Insofern werden die chirurgischen Behandlungsfälle wegen Lungenkrebs in den Spezialkliniken in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Ebenso wird die Zahl der Rippenfellkrebs-Erkrankungen und -Behandlungen weiter zunehmen, da konsequenter Asbestschutz erst Anfang der 1980er Jahre betrieben wurde und die Latenzzeit dieser Erkrankung häufig 30 Jahre und länger ist. Der Gipfel der Erkrankungsrate bei Rippenfellkrebs wird für ca. 2020 erwartet. Demographische Gründe Demographische Entwicklungen zeigen, dass die Lebenserwartung in Deutschland und damit der Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung weiter ansteigen wird. So kann nach der aktuellen Sterbetafel 1997/99 ein heute 60-jähriger Mann im Durchschnitt mit einer weiteren Lebenserwartung von 19,0 Jahren rechnen. Für eine gleichaltrige Frau ergeben sich sogar noch 23,3 weitere Lebensjahre. 26 Klinische und molekularbiologische Forschung zur Lungenmetastasierung Radiofrequenzablation primärer und sekundärer Tumore der Lunge P r i v. - D oz . D r. J . P f a n n s c h m i d t D r. T. S c h n e i d e r Die Radiofrequenzablation (RFA) ist ein thermoelektrisches Verfahren zur Zerstörung von Tumorgewebe, das schon seit einigen Jahren an der Leber etabliert ist. Über eine bipolare Nadelelektrode wird ein hochfrequenter Wechselstrom (470 kHZ) in einen zu behandelnden Tumor appliziert. Die Oszillation von Ionen im elektrischen Feld führt zur Erhitzung des Gewebes, es kommt zum Zelltod und zur Entstehung einer Koagulationsnekrose. Die Anwendung an der Leber erfolgt entweder im Rahmen eines chirurgischen Eingriffes oder minimal-invasiv perkutan. Nach Etablierung an der Leber wurde die Indikationsstellung im Rahmen von Studien auf die Lunge und andere Organe erweitert. Insbesondere intrapulmonale Neoplasien scheinen besonders gute Voraussetzungen für die Thermoablation zu bieten, da das umgebende luftgefüllte Lungenparenchym als guter Isolator einem Temperaturabtransport entgegen wirkt. Bisher wird das Verfahren vor allem im Rahmen der interventionellen Radiologie bei Patienten eingesetzt, die nicht operabel sind. Ein pulmonaler Herd wird CT-gesteuert punktiert und die Energie appliziert. Der Erfolg wird radiologisch im CT oder mittels Die Metastasenchirurgie unter kurativer Zielsetzung hat im Spektrum der onkologischen Operationen einen fest etablierten Stellenwert erlangt. Es besteht ein ungeklärter Widerspruch zwischen einem lokalen chirurgischen Behandlungsverfahren und einer disseminierten Tumorerkrankung. Um ein besseres Verständnis der Krebsentstehung und Metastasierung zu ermöglichen, wird in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus der Abteilung für Funktionelle Genomanalyse des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, dem Pathologischen Institut der Universität sowie der Chirurgischen Abteilung und der Sektion für Translationale Forschung der Thoraxklink klinische und molekularbiologische Grundlagenforschung anhand von Probenmaterial von Lungenmetastasen durchgeführt. Das menschliche Genom umfasst etwa 35’000 Gene. Einige sind besonders wichtige und häufig wiederkehrende Ziele von Mutationen bei der Krebsentstehung und Metastasierung. Die Aufgabe dieses Forschungsbereiches besteht darin, Gene zu ermitteln, die für die Lungenmetastasierung verantwortlich sind und deren Produkte und Funktionsweisen bestimmten zellulären Prozessen zuzuordnen. Die so gewonnenen Erkenntnisse bilden u.a. die Voraussetzung und Grundlage zur Identifizierung von Parametern, die zur Prognoseeinschätzung von Patienten mit einem metastasierenden Tumorleiden dienen sollen. PET kontrolliert. Eine Studie zur intraoperativen RFA wurde initiiert, um den thermischen Effekt der RFA auf die Tumorzelle und das Ausmaß des Zelltods zu untersuchen, ferner die Möglichkeiten einer intraoperativen Anwendung zu überprüfen. Bei Patienten mit histologisch gesicherten Metastasen eines extrapulmonalen Malignoms wird vor der Rundherdresektion intraoperativ eine RFA bei belüfteter Lunge durchgeführt. Dazu wird eine RFA-Sonde unter manueller Kontrolle transpleural in den Lungenrundherd eingeführt, anschließend erfolgt die Energieapplikation abhängig von der Größe des Herdes. Das Resektionsausmaß wird durch die zuvor durchgeführte RFA nicht verändert. Nach erfolgter RFA werden alle Herde (abladierte und nicht-abladierte) chirurgisch reseziert. Anschließend erfolgt eine komplette histologische Aufarbeitung aller Herde. Die Beurteilung der zellulären Vitalität nach RFA erfolgt mittels eines monoklonalen Antikörpers. Erste Ergebnisse dieser Studie werden 2007 vorliegen. Methodisch wird Gewebe aus dem Tumor der Metastasen konserviert. Die RNA wird nach Isolierung und Bearbeitung auf dem GeneChip®: Affymetrix Human HG UI33 Plus 2.0-Chip analysiert. Dieser GeneChip repräsentiert den vollständigen, bisher annotierten Gensatz des menschlichen Genoms und ermöglich damit eine umfangreiche Analyse der in der Metastasierung relevanten Gensignaturen. In der Auswertung lassen sich unterschiedliche Expressionsverhalten der einzelnen Gene erkennen und dabei wichtige Rückschlüsse auf das Metastasierungsverhalten ziehen. Es soll versucht werden, die bisher neu identifizierten Gensignaturen hinsichtlich ihrer Relevanz in der Lungenmetastasierung zu überprüfen. Dazu werden Proteinprodukte der Gene, die ein besonderes Expressionsverhalten aufweisen, anhand von immunhistochemischen Untersuchungen analysiert. Inwieweit im Blutserum der betroffenen Patienten Proteinprodukte der Lungenmetastasen nachzuweisen sind, soll in hochspezifischen Antibody-Mikroarrays erforscht werden. Korrelationen mit den klinischen Verläufen und die Berücksichtigung tumorspezifischer klinischer Prognoseparameter sind dabei Grundlage zur Validierung der molekularbiologisch und immunhistochemisch gewonnenen Erkenntnisse. Die intraoperative Radiofrequenzablation könnte in Zukunft das Spektrum der chirurgischen Möglichkeiten im Bereich der Metastasenchirurgie ergänzen und in ausgewählten Fällen zur Anwendung kommen. Bei funktionell inoperablen Patienten oder in einer Palliativsituation könnte die RFA eine zusätzliche nebenwirkungsarme Behandlungsmöglichkeit darstellen. Grundsätzlich stellt sie – aus Gründen der Radikalität – kein Konkurrenzverfahren zur chirurgischen Resektion bei Bronchialkarzinom oder Lungenmetastasen für funktionell operable Patienten dar. 28 29 Qualitätsmanagement in der Thoraxchirurgie der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg Interdisziplinarität Die Abteilungen Pneumologie, Onkologie und Thoraxchirurgie betreuen als Thoraxzentrum gemeinsam ein Patientenkollektiv, dessen Diagnostik und Behandlungen sehr oft nahtlos von der Zuständigkeit einer Abteilung in die einer anderen übergeht. Qualität kann somit nur durch eine enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachabteilungen zustande kommen. Diese Zusammenarbeit wird seit Jahren erfolgreich sowohl in der Allgemeinen Ambulanz als auch durch Konsiliartätigkeiten bei stationären Patienten praktiziert. So werden zur Operation anstehende chirurgische Patienten zur Besserung der kardialen oder pulmonalen Funktion von Fachärzten der Abteilung Pneumologie und Beatmungsmedizin mitbetreut. Ergibt sich nach erfolgter Operation die Notwendigkeit einer zusätzlichen Strahlen- oder Chemotherapie, wird diese dann in der Abteilung Onkologie eingeleitet bzw. vermittelt. In vielen Fällen ist es möglich, den Patienten im Behandlungsverlauf einen ständigen Wechsel der Umgebung und der betreuenden Ärzte zu ersparen. Für die ärztlichen Mitarbeiter aller Abteilungen der Klinik findet täglich eine gemeinsame Frühbesprechung statt, in der neben der Berichterstattung der Dienstärzte über die Ereignisse der Nacht auch eine kurze Darstellung der am Vortag durchgeführten Operationen durch den jeweiligen Operateur anhand des vorliegenden Bildmaterials erfolgt. Im Rahmen dieser interdisziplinären Frühbesprechung werden darüber hinaus interessante Fälle demonstriert oder auch fachübergreifende Probleme erörtert. Einmal wöchentlich schließt sich an die Frühbesprechung eine (durch die Ärztekammer zertifizierte) Fortbildung an, die von Mitarbeitern der Abteilungen oder auswärtigen Referenten gestaltet wird. D r. H . Z a b e c k , B . D a m m e r s - E n te z a m , S . S ö h n Der Qualitätssicherung in Krankenhäusern wird sowohl von Patienten als auch von Angehörigen und Kostenträgern eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Gerade in Zeiten anhaltender Diskussionen über Kosteneffizienz im Gesundheitswesen muss gewährleistet sein, dass die Qualität der Patientenversorgung weiterhin erste Priorität genießt. Der Grundsatz der Qualitätssicherung steht auch in der Chirurgischen Abteilung der Thoraxklinik an oberster Stelle. Das Qualitätsmanagement basiert auf verschiedenen Säulen und soll sicherstellen, dass jeder Patient die für ihn optimale Behandlung erhält. Die einzelnen Bestandteile werden im Folgenden näher erläutert. Leitinien Für die am häufigsten vorkommenden Krankheitsbilder (z.B. Lungenentzündung, Tumorerkrankungen, Sarkoidose, chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD)) existieren von den Fachgesellschaften erarbeitete Leitlinien, die einen Standard bezüglich Diagnostik, Therapie und Nachsorge vorgeben. In vergleichbarer Weise wurden interne Leitlinien für regelmäßig im Krankenhausalltag auftretende Handlungsabläufe (z.B. Verabreichen von Bluttransfusionen, präoperative pulmonale Funktionsdiagnostik, postoperative Schmerztherapie) aufgestellt, die einen Standard dieser Prozeduren definieren, der im Einzelfall an die Bedürfnisse des individuellen Patienten angepasst werden kann oder muss. Die Leitlinien sind im Intranet der Klinik für die Mitarbeiter jederzeit einsehbar. So wird gewährleistet, dass auch weniger routinierte Ärzte oder Pflegekräfte jederzeit in der Lage sind, die wichtigsten Grundsätze zu befolgen. Konferenzen Therapieentscheidungen werden stets interdisziplinär in Konferenzen getroffen. Ambulante Patienten, die sich erstmalig in unserer Klinik vorstellen, werden noch am selben Tag vom behandelnden Ambulanzarzt in der täglichen Indikationskonferenz präsentiert. Hier wird in Anwesenheit mindestens je eines Chef- oder Oberarztes der Abteilungen Thoraxchirurgie, Onkologie, Pneumologie und Radiologie ein Diagnostikund Therapieplan aufgestellt, der die weiteren Schritte festlegt. Da nicht in jedem Fall bereits bei der Erstvorstellung über das gesamte Behandlungskonzept entschieden werden kann, findet einmal wöchentlich ein Tumorboard statt. Dieses Board repräsentiert den thoraxonkologischen Expertenkreis des NCT (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, Heidelberg), das sich aus Chef- und Oberärzten der Klinik und Vertretern der Universitäts-Strahlenklinik zusammensetzt. Es legt verbindlich und im Konsens Diagnose und Therapie fest, die Entscheidungen werden unmittelbar in die elektronische Krankenakte aufgenommen. Zur abteilungsinternen Aufarbeitung der abgeschlossenen Behandlungen treffen sich zweimal pro Monat die Ober- und Fachärzte der Chirurgischen Abteilung mit dem Chefarzt, um außergewöhnliche postoperative Verläufe zu analysieren und kritisch zu beleuchten. Standards Neben den diagnose- bzw. behandlungsbezogenen Leitlinien existieren Standards, die für alle Mitarbeiter absolut verbindlich sind. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Pflegequalitätsstandards sowie die Hygienestandards. Die Hygienekommission der Thoraxklinik Heidelberg hat einen Hygieneplan erarbeitet, der klare Vorgehensweisen definiert, beispielsweise im Umgang mit Infektionen (Hepatitis, MRSA). Auch die Desinfektion im OP-Bereich sowie die Aufbereitung des Instrumentariums sind hier festgelegt. 30 31 Patientenversorgung im OP Seit 2002 unterstehen die MitarbeiterInnen der OP-Pflege und der Zentralsterilisation (ZS) direkt dem Chefarzt der Chirurgischen Abteilung. Unter folgenden Aspekten wird die Patientenbetreuung durch das OP-Team kontinuierlich optimiert: • ausschließlich Fachpersonal: OP-Fachkrankenschwester/-pfleger, Operationstechnische AssistentInnen, oder Krankenschwester/-pfleger mit langjähriger OP-Berufserfahrung im Bereich Thoraxchirurgie • Arbeitsweise nach hauseigenen Standards, Einarbeitung durch ausgebildete Praxisanleiter • Optimierung des OP-Programmablaufs durch vortägliche Besprechung mit Chirurgen und Anästhesisten • Arbeitsweise entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen durch Hygieneplan • • • • Fachausbildung Ausbildungsstätte und Dozententätigkeit für die Ausbildung der Operationstechnischen AssistentInnen durch die Universität Heidelberg seit 1998 Ausbildungsstätte für die Weiterbildung zur OP-Fachkrankenschwester seit 2006 Hospitationsstätte für Endoskopiefachkrankenschwestern seit 2004 Schulungszentrum für endoskopische Operationstechniken (Fa Ethicon) seit 2004 Zentralsterilisation Sämtliche Medizinprodukte des Hauses werden nach geltenden Gesetzen und den Richtlinien des RKI sowie nach validierten Verfahren aufbereitet. Die MitarbeiterInnen der ZS verfügen über die Fachausbildung zum Technischen Sterilisationsassistenten (Fachkunde I-III). Überwiegend (ca. 80 Prozent) wird OP-Instrumentarium gereinigt, desinfiziert, geprüft, gepflegt, verpackt und sterilisiert bzw. zur Reparatur/Entsorgung aussortiert. 32 Praxisrelevante Grundlagenforschung: Beispiel „Lungenkarzinom“ bensrate aller Malignome im Durchschnitt: 65%)[1]. Dies liegt vor allem daran, dass ein Lungenkarzinom meist erst sehr spät erkannt wird. Bei zwei Drittel der Patienten ist es zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits metastasiert, d.h. so weit fortgeschritten, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist. Lediglich bei einem Drittel der Patienten liegt zum Zeitpunkt der Diagnosestellung ein lokal begrenztes und damit potentiell heilbares Stadium der Erkrankung vor. Um die Sterblichkeit am Lungenkarzinom zu senken und die Heilungschancen zu verbessern, müssen neben wirksamen Maßnahmen zur Prävention (Anti-Raucher-Programme) sowohl die Früherkennung als auch die Behandlungsmöglichkeiten verbessert werden. Die Entwicklung effektiver diagnostischer und therapeutischer Ansätze wird nur dann gelingen, wenn ein tiefgreifendes Verständnis für die Mechanismen der Entstehung und Progression des Karzinoms auf molekularer Ebene erreicht wird. P r i v. - D oz . D r. H . H o f f m a n n Einführung Das Lungenkarzinom ist das am häufigsten zum Tode führende Malignom in allen westlichen Industrieländern. Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr Menschen an einem Lungenkarzinom als an Mammakarzinom, Prostatakarzinom und kolorektalem Karzinom zusammen. Nach der aktuellen Statistik des Robert Koch Instituts (RKI) wurden im Jahr 2002 in Deutschland 45’000 Neuerkrankungen an einem Lungenkarzinom registriert (USA: 174’500), die verantwortlich sind für 26,3% aller Krebstodesfälle (USA: 29%). Die Erkrankungsrate und Sterblichkeit ist in den letzten Jahren bei Männern leicht rückläufig, bei den Frauen hingegen deutlich steigend, so dass die Gesamtzahlen kontinuierlich anstiegen und weiter steigen werden (Krebs in Deutschland, Robert Koch Institut, 2006, www.RKI.de [1]). In den hochentwickelten Ländern ist das Lungenkarzinom heute schon für ca. 50% der schadstoffverursachten Krebstodesfälle verantwortlich [2], und die tabakverursachte krankheitsbedingte Sterblichkeit wird sich weltweit im Zeitraum von 1990 bis 2020 noch verdreifachen. Die Todesursache Lungenkrebs wird dabei in der Liste der häufigsten Todesursachen (weltweit) von Platz 33 in 1990 auf Platz 15 in 2020 steigen [3]. Obwohl das Rauchen den bedeutendsten Risikofaktor für das Lungenkarzinom darstellt, wäre diese Erkrankung auch dann noch relevant, wenn heute alle Raucher das Rauchen aufgäben, denn ein Lungenkarzinom betrifft nicht nur aktive Raucher. In den USA wurden im Jahr 2005 bereits über 50% der Neuerkrankungen an einem Lungenkarzinom bei Ex-Rauchern diagnostiziert [1, 4]. Mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von 12-15% (nach Diagnosestellung) gehört das Lungenkarzinom zu den prognostisch ungünstigsten Malignomen (5-Jahres-Überle- Ziele laufender Forschungsvorhaben an der Thoraxklinik im innerdeutschen und internationalen Vergleich Gemeinsames Ziel der aktuellen grundlagenwissenschaftlichen Forschungsprojekte an der Thoraxklinik ist die Identifizierung und Charakterisierung zentraler Mechanismen der Entstehung und Entwicklung des Lungenkarzinoms. Darauf aufbauend sollen neue Ansätze für die Frühdiagnostik und eine zielgerichtete (individualisierte) Therapie für das Lungenkarzinom entwickelt werden. Die Translation grundlagenwissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Anwendung ist das erklärte langfristige Ziel unserer Forschungsvorhaben. Dabei werden die herausragenden strukturellen Vorteile des Standortes Heidelberg genutzt, die in der größten Klinik zur Behandlung von Lungenkarzinom-Patienten in Deutschland sowie in der exzellenten Grundlagenwissenschaft des international renommierten Deutschen Krebsforschungszentrums bestehen. Grundlagen aktueller Projekte sind sowohl langjährig bestehende als auch neu etablierte wissenschaftliche Kooperationen. Unsere Forschungsvorhaben widmen sich einem Thema, das im Verhältnis zu seiner Bedeutung bisher wenig wissenschaftliches Engagement erfahren hat. In Deutschland gibt es derzeit keine vergleichbare aktive Forschungsinitiative zum Thema Lungenkarzinom. Das Britische NCRI (National Cancer Research Institute, www.ncri.org.uk/activities) hat in seiner „Strategic Analysis 2002“ den Zufluss an Forschungsmitteln staatlicher und privater Förderinstitutionen für Grundlagenforschung und klinische Forschung in der Onkologie untersucht und dabei festgestellt, dass das Lungenkarzinom im Vergleich zu anderen Tumorentitäten deutlich unterrepräsentiert ist. Bei einem Anteil von 26% an der karzinombedingten Mortalität fließen nur 3,5% der Forschungsmittel in Lungenkarzinom-bezogene Forschungsprojekte, hingegen 18% aller Fördermittel in Mammakarzinom-Projekte (bei einem Anteil an der Mortalität von 8%). Leukämie-Projekte erhalten ebenfalls ca. 18% der Forschungsmittel bei nur 3,5% Mortalität. Als Schlussfolgerung aus diesem Bericht wurde dringend eine Intensivierung der Lungenkarzinom-fokussierten Forschung gefordert. Aufgrund der großen Bedeutung des Lungenkarzinoms in Bezug auf die malignomverursachte Morbidität und Mortalität war das Lungenkarzinom schon früh 35 ein Focus des NCI-SPORE Programms in den USA (SPOREs = Specialized Programs of Research Excellence). 1992 wurden bereits drei SPOREs zum Lungenkarzinom gefördert. Zwischenzeitlich kamen drei weitere hinzu. Die grundsätzliche Ausrichtung dieser Verbundprojekte ist ähnlich und weitgehend deckungsgleich mit unseren Zielsetzungen. Naturgemäß gibt es auch methodische Überschneidungen (z.B. Microarray-Technologie). Dennoch gibt es nur bei wenigen Projektansätzen direkte Überschneidungen in Ziel und Methodik (UCLA-SPORE: Chemokine regulation of angiogenesis in lung cancer; Dana-Faber-SPORE: Molecular Epidemiology of adenocarcinoma of the lung; Vanderbilt-SPORE: Matrix-Metalloproteinases in lung cancer). Es ist geplant, die bereits bestehenden lockeren Kontakte zu diesen Gruppen zu intensivieren. Eine zu unseren Projekten - in Teilaspekten vergleichbare - Forschungsinitiative zum Lungenkarzinom in Europa ist das „Liverpool Lung Project“ (LLP). Das LLP ist eine auf eine Laufzeit von 10 Jahren angelegte Studie mit dem Ziel, ein molekular-epidemiologisches Modell zur Risikoabschätzung für die Erkrankung an einem Lungenkarzinom zu entwickeln. Assoziiert ist ein von der EU gefördertes Projekt zur Frühdiagnose des Lungenkarzinoms (www.euelc.com) mit 14 Partnern. Eine Arbeitsgruppe aus unserem Forschungsverbund (A. Risch) ist Partner in diesem Projekt. Eine besondere Bedeutung der an der Thoraxklinik im Verbund mit dem DKFZ durchgeführten Forschungsvorhaben liegt darin, dass alle Untersuchungen an demselben definierten Patientenkollektiv einer einzigen Klinik durchgeführt werden und dass dennoch wegen des hohen Patientenaufkommens eine große Zahl an Proben zur Verfügung steht. Das Heidelberger Patientenkollektiv ist - im nationalen und internationalen Vergleich - außergewöhnlich gut charakterisiert und hinsichtlich nicht tumorbedingter Prognosefaktoren kontrolliert und standardisiert. Dies ist aus folgenden Gründen von besonderer Bedeutung: Ein signifikanter prognoserelevanter Faktor bei Karzinomoperationen ist der Chirurg. Die Überlebenswahrscheinlichkeiten bei gleichen Tumorentitäten und Tumorstadien sind unterschiedlich je nach Institution [5]. Dies liegt zum einen an den chirurgischen Techniken („chirurgische Schule“), aber auch an unterschiedlichen Interpretationen der weithin akzeptierten TNMTumorklassifizierung. So wird die Zuordnung eines Lymphknotens zu einer Lymphknotenstation und damit z.B. zu einem N1- oder N2-Status von Operateuren unterschiedlich interpretiert. In einer Studie zeigte sich, dass zwei anerkannt kompetente Chirurgen aus unterschiedlichen Chirurgenschulen intraoperativ bei entscheidenden Lymphknotenstationen nur in ca. 30% übereinstimmende Zuordnungen vornahmen [6]. In einem monozentrischen Setting mit einem einheitlichen Therapiestandard ist daher der Einflussfaktor “Chirurg“ am besten kontrollierbar. Eine nicht erkannte oder unterschätzte lymphogene Metastasierung zum Zeitpunkt der Tumorresektion ist ein weiterer - nicht tumorbedingter - prognoserelevanter Faktor [7, 8]. Aufgrund eines unterschätzten Tumorstadiums würde man hier u.U. fälschlicherweise bei einem Rezidiv eine aggressive Tumorcharakteristik unterstellen. Die Wahrscheinlichkeit, eine vorhandene lymphogene Metastasierung zu entdecken, steigt mit der Anzahl der entfernten Lymphknoten und dem Aufwand bei der pathologischen Aufarbeitung. Beides ist keineswegs standardisiert und wird in den einzelnen Zentren unterschiedlich gehandhabt. Bei allen Patienten, deren Gewebe- und Blutproben in unsere Projekte eingehen, wurde eine systematische Lymphknotendissektion durchgeführt. Ergänzend zur „konventionellen“ pathologischen Begutachtung wurden anschließend alle mediastinalen Lymphknoten mittels Immunhistochemie auf das Vorhandensein von Mikrometastasen untersucht. Dieses aufwändige (und in der klinischen Routine nicht übliche) Verfahren bietet die höchste Sensitivität zur Detektion einer okkulten lymphogenen Metastasierung und erhöht damit signifikant die Häufigkeit der korrekten Stadienzuordnung der operierten Patienten. Aus den genannten Gründen stellt das homogene, nach einem einheitlichen Therapiestandard behandelte Patientenkollektiv mit einer hohen Proben- und Datenqualität - national und international- ein Alleinstellungs- und Qualitätsmerkmal dar. Durch die Integration der Ergebnisse jedes einzelnen Projektes wird dieses Probenmaterial stetig weiter charakterisiert. Die Datenqualität wird dabei in einem dynamischen Prozess stetig weiter erhöht. Die Zusammenführung und Korrelation aller Teilergebnisse ermöglicht darüber hinaus die Bearbeitung komplexer Fragestellungen, die keine Gruppe alleine bearbeiten könnte. Mehrgewinn aus der Zusammenarbeit von Klinikern und Grundlagenwissenschaftlern Wie Erfahrungen aus früheren Kooperationen gezeigt haben, beruht der Erfolg interdisziplinärer Projekte vor allem auf der Kommunikation der beteiligten Personen. Nur kontinuierlich ausgetauschte Einblicke in die jeweils anderen Disziplinen ermöglichen den Partnern einen vollständigen Überblick über die biomedizinische Fragestellung einerseits und die Machbarkeit molekularer Studien andererseits. So hat im Rahmen der projektspezifischen Vorarbeiten ein ständiger Austausch und Abgleich von Methoden, Material und Ergebnissen stattgefunden: Einerseits wurden die Projektpartner aus dem klinischen Bereich am DKFZ in die Methoden der Aufarbeitung der Gewebe und der Präparation von RNA eingeführt. Andererseits nahmen Partner aus dem DKFZ und dem Institut für Pathologie als Beobachter an Operationen in der Thoraxklinik teil, um die Faktoren kennen zu lernen, die die Qualität der entnommenen Patientenproben beeinflussen. Das gewonnene Know-how wurde z. B. zum Aufbau eines Labors an der Thoraxklinik genutzt. Ständige Kommunikation zwischen den Projektpartnern führt hierbei zum Transfer von Wissen und Expertisen in die Klinik. Darüber hinaus wurde die Bereitschaft zu kooperativen Projekten durch das gewonnene Vertrauen in die Kompetenzen der Partner erheblich gestärkt. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die biomedizinische Forschung ist die schnelle Verfügbarkeit biologischer Proben von Patienten für molekulare Studien. Die Notwendigkeit für Untersuchungen an Patientenmaterial ergibt sich immer wieder in wissenschaftlichen Experimenten. In der etablierten Struktur kooperativer Forschungsprojekte zwischen Klinikern und Grundlagenwissenschaftlern kann die Überprüfung von in vitro-Daten an Patienten wesentlich effizienter geschehen. Umgekehrt können die gewonnenen Ergebnisse rascher in die klinische Praxis (z. B. im Rahmen klinischer Studien) umgesetzt werden. 36 37 Für den individuellen Patienten bringen aktuelle Forschungsprojekte in der Regel nicht unmittelbar einen Vorteil. Dennoch ist mittel- und langfristig eine Verbesserung der Patientenversorgung durch Einbindung der Patienten in klinische Studien zu erwarten. Die Behandlung nach standardisierten Protokollen ermöglicht eine kontinuierliche Evaluation von Behandlungskonzepten und damit eine stetige Verbesserung der klinischen Versorgung. Für die Fakultät bedeutet der Ausbau der Forschungsstruktur an der Thoraxklinik eine signifikante Erweiterung des wissenschaftlichen Profils in der Thoraxchirurgie und Thoraxonkologie, ideal integriert in die neu geschaffene Struktur des NCT Heidelberg. Entscheidend für den langfristigen Erfolg wird dabei sein, dass es gelingt, ein Umfeld zu schaffen und lebendig zu erhalten, welches stetig weitere innovative und aussichtsreiche Projektlinien identifiziert und fördert. Langfristige Auswirkungen für die beteiligten Kliniken und die Fakultät Ziel ist die Etablierung einer effizienten und national sowie international konkurrenzfähigen Forschungsstruktur an der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg und die Schaffung einer langfristigen Perspektive am Standort Heidelberg für herausragende interdisziplinäre Forschungsprojekte zur Pathogenese des Lungenkarzinoms mit translationaler Ausrichtung. Die wissenschaftliche Infrastruktur für das Erreichen dieses Zieles ist am Standort Heidelberg in idealer Weise gegeben. Die kontinuierliche Weiterentwicklung einer solchen Forschungsstruktur steigert die Attraktivität der beteiligten Institutionen für den qualifizierten akademischen Nachwuchs und wird insgesamt das wissenschaftliche Leistungsniveau an den beteiligten Institutionen durch internen und externen Wettbewerb erhöhen. Dies wird zukünftig die Einwerbung von Drittmitteln und die Akquisition von Industriekollaborationen erleichtern und dadurch die Forschungsaktivitäten weiter verstärken. Aus klinisch/ökonomischer Sicht verschafft Forschungstätigkeit der Klinik einen Wettbewerbsvorteil um die Patienten. Dies wiederum sichert langfristig auch die Basis für translationale Forschung. Literatur 1. Jemal, A., et al., Cancer statistics, 2006. CA Cancer J Clin, 2006. 56(2): p. 106-30. 2. Danaei, G., et al., Causes of cancer in the world: comparative risk assessment of nine behavioural and environmental risk factors. Lancet, 2005. 366(9499): p. 1784-93. 3. Murray, C.J. and A.D. Lopez, Alternative projections of mortality and disability by cause 19902020: Global Burden of Disease Study. Lancet, 1997. 349(9064): p. 1498-504. 4. Anthonisen, N.R., et al., The effects of a smoking cessation intervention on 14.5-year mortality: a randomized clinical trial. Ann Intern Med, 2005. 142(4): p. 233-9. 5. Bach, P.B., et al., The influence of hospital volume on survival after resection for lung cancer. N Engl J Med, 2001. 345(3): p. 181-8. 6. Watanabe, S., G. Ladas, and P. Goldstraw, Inter-observer variability in systematic nodal dissection: comparison of European and Japanese nodal designation. Ann Thorac Surg, 2002. 73(1): p. 245-8; discussion 248-9. 7. Gu, C.D., et al., Detection of micrometastatic tumor cells in pN0 lymph nodes of patients with completely resected nonsmall cell lung cancer: impact on recurrence and survival. Ann Surg, 2002. 235(1): p. 133-9. 8. Jiao, X. and M.J. Krasna, Clinical significance of micrometastasis in lung and esophageal cancer: a new paradigm in thoracic oncology. Ann Thorac Surg, 2002. 74(1): p. 278-84. Gewebebank und Sektion Translationale Forschung Prozentuale Zusammensetzung des Probenmaterials nach Diagnosen LE = Lungenerkrankungen LC = Lungenkarzinom D r. T. M u l e y 7% benigne LE ne ig al m t. ns so E 7% L Die Etablierung und Führung einer gut dokumentierten Gewebebank mit Geweben von hoher Qualität sind essentielle Voraussetzungen für die Erforschung der molekularen Ursachen von Lungenerkrankungen, insbesondere des Lungenkarzinoms. Von den Erkenntnissen, die durch moderne molekularbiologische Analysen (PCR, GenChip-Analysen, Proteom-Analysen) gewonnen werden, erhofft man sich eine deutliche Verbesserung der Diagnostik sowie eine zielgerichtete, individualisierte Therapie. Im Jahr 1999 wurden an der Chirurgischen Abteilung der Thoraxklinik die notwendigen technischen Grundlagen geschaffen, um Gewebeproben systematisch und unter standardisierten Bedingungen zu sammeln und aufzubewahren. Bei den Gewebeproben handelt es sich um Restgewebe, die während Lungenoperation anfallen und vom Pathologen nicht oder nicht mehr für die Erstellung der histologischen Diagnose benötigt werden. Die Gewebeproben finden Eingang in zahlreiche nationale sowie internationale Forschungsvorhaben unter zentraler Beteiligung der Thoraxklinik. Um den wachsenden Anforderungen und der Bedeutung dieser Projekte gerecht zu werden, wurde im Jahr 2005 hierfür eigens die Sektion Translationale Forschung (STF) ins Leben gerufen, welche unter der Leitung zweier Naturwissenschaftler versucht, die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten in die klinische Praxis zu „übersetzen“. Ergänzt wird die Sektion durch eine technische Laborassistentin und eine Studien- und Dokumentationsassistentin („Study Nurse“). Dadurch gelingt neben der Bearbeitung eigener Forschungsschwerpunkte die Versorgung kooperierender Forschungseinrichtungen (z.B. DKFZ, NCT) mit standardisierten und ständiger Qualitätssicherung unterworfenen Vorprodukten (DNA, RNA, cDNA) für alle Formen molekularbiologischer Untersuchungen. LC 69% Metastasen 17% Prozentuale Verteilung der Proben von Patienten mit Lungenkarzinom nach Stadium und Histologie SCLC = kleinzelliges Karzinom NSCLC = nicht-kleinzelliges Karzinom Groß = großzelliges Karzinom IV 8% Adeno Platte = = Adenokarzinom Plattenepithelkarzinom SCLC +/NSCLC 5% IA 7% Entwicklung des Probenbestands seit 1999 1200 sonst. NSCLC 12% IIIB 13% 1000 Platte 35% Groß 3% 800 IB 32% IIIA 21% 600 Adeno 45% 400 200 IIB 17% 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 40 41 IIA 2% HeiCuMed Heidelberger Curriculum Medicinale Jedes Fach bildet seinen Lehrplan anhand von Leitsymptomen. Basierend auf diesen Themen werden die Unterrichtseinheiten interdisziplinär aufgebaut. Im Modul Thoraxchirurgie findet dies mit Vertretern aus der Chirurgie, Radiologie, Pathologie und Pneumologie statt. Den Rahmen bilden ein strukturiertes Bedside-Teaching, leitsymptomorientierte Seminare und POL-Tutorien (Problemorientiertes Lernen), in denen fallbasiert und problemorientiert die Prinzipien der Erkrankungen, der Diagnostik und Therapie erarbeitet werden. Plenarveranstaltungen im Sinne von Hauptvorlesungen sind in den Hintergrund getreten und auf eine Unterrichtseinheit pro Tag reduziert worden. Die Studierenden werden in Seminaren oder im Kleingruppenunterricht von drei Tutoren (Ober- oder Facharzt der Thoraxchirurgie) durch den jeweils von Montag bis Mittwoch stattfindenden Kurs geführt. Die ganztägige Betreuung der aus max. 10 Personen bestehenden Kleingruppen ermöglicht eine persönliche Beziehung zwischen Dozenten und Studenten. Seit Sommersemester 2004 sind zusätzlich drei Querschnittbereiche in den Chirurgischen Block integriert, (i) Notfallmedizin, (ii) klinisch-pathologische Konferenz sowie (iii) Rehabilitation, physikalische Therapie und Naturheilverfahren. Im Rahmen des reformierten Curriculums haben sich auch die Prüfungsformen grundlegend verändert. Die neue ÄAppO misst den fakultätsinternen Prüfungen eine wesentlich größere Bedeutung zu als bisher, indem die Leistungsnachweise benotet werden müssen und als Addendum der Bewertung der Staatsexamina und der Approbation beigefügt werden. Wir führen zweimal pro Jahr einen OSCE (Objective Structured Clinical Examination) durch. Hier durchlaufen alle Studenten einen Prüfungsparcours, der sich aus 13 Stationen zusammensetzt. Jede Station wird von zwei Prüfern aus dem jeweiligen Fachgebiet besetzt, die anhand einer Checkliste die Studenten standardisiert mündlich-praktisch prüfen. Folgende Kompetenzen können auf diese Weise geprüft werden: intellektuelle Wissensverarbeitung, praktisch-klinische Fertigkeiten, kommunikative Kompetenzen und affektive Aspekte. D r. M . K l o p p Ziele von HeiCuMed Die Entwicklung des Reformstudiengangs HeiCuMed wurde 1996 durch eine Studenteninitiative angestoßen. Nachdem 1998 die 8. Novelle der Ärztlichen Approbationsordnung (ÄAppO) zwar im Bundestag verabschiedet wurde, aber im Bundesrat scheiterte, entschied man sich für eine radikale curriculare Reform des klinischen Studienabschnitts auf der Basis des Entwurfs der gescheiterten neuen ÄAppO. 1999 wurden 32 Fakultätsmitglieder zu einem Methodentraining nach Boston entsandt. Diese Kerngruppe entwickelte 1999 bis 2001 das neue klinische Curriculum HeiCuMed, das ab Oktober 2001 für alle Studenten des klinischen Studienabschnittes umgesetzt wurde. Parallel zur Curriculumsentwicklung von HeiCuMed wurde in Heidelberg ein medizin-didaktisches Trainingsprogramm etabliert, das der Dozentenvorbereitung auf die Implementierung des Reformcurriculums dient. Die medizinische Ausbildung soll fortan einen wissenschaftlich und praktisch ausgebildeten Arzt mit grundlegenden Kenntnissen und Fertigkeiten eines Allgemeinarztes hervorbringen. Voraussetzung hierfür ist eine fachübergreifende Betrachtungsweise, die durch einen hohen Anteil an interdisziplinärem Unterricht gewährleistet wird. Besonderes Augenmerk gilt weiterhin der Steigerung sozialer und kommunikativer Kompetenzen sowie der Motivationssteigerung der Studierenden. Curriculare Struktur HeiCuMed ist ein themenzentriertes, modulares Kursrotationsprogramm, das sich aus fünf Themenblöcken zusammensetzt. Die 22 Fächer und Querschnittsbereiche der neuen ÄAppO bilden Module, die in diesen fünf Themenblöcken zusammengefasst sind. Die Studierenden durchlaufen in Gruppen von 25 bis 30 Teilnehmern die Module. Der Chirurgische Block besteht aus fünf Modulen von je zwei Wochen Dauer, in welchen die Studierenden in Modulgruppen unterschiedlicher Reihenfolge rotieren. Zusätzlich soll eine Einführungswoche (Propädeutikwoche) mit realitätsnahen Praktika (z. B. Thoraxdrainageneinlage) die Studierenden auf die Module vorbereiten. Ergänzt wird diese mündlich-praktische Prüfung durch eine Multiple-choice-Klausur. Sie besteht aus insgesamt 55 Fragen, meist anhand von Fallvignetten, die sich aus allen chirurgischen Fachgebieten zusammensetzen. Ein erheblicher Stellenwert kommt im Rahmen des reformierten Curriculum HeiCuMed der Evaluation zu. Unter Berücksichtigung der studentischen Evaluationsergebnisse, der Prüfungsergebnisse und des Feedback der Dozenten arbeiten wir kontinuierlich an der Verbesserung des Curriculums, um die Qualität der Ausbildung zu sichern und dynamisch zu halten. Die durchgeführten Evaluationen zeigen, dass die Studierenden mit dem innovativen Ansatz von HeiCuMed sehr zufrieden sind. Der Chirurgische Block Der Chirurgische Block findet im Wechsel mit dem Block Innere Medizin zweimal jährlich von Mitte April bis Ende Juli und von Mitte Oktober bis Mitte Januar statt, sodass die Anzahl der Studierenden der Hälfte der pro Studienjahr Studierenden entspricht (ca. 150 Studierende pro Block und ca. 30 Studenten pro Modul). Folgende Fächer (Module) sind im chirurgischen Block integriert: • • • • • Anästhesie/ Notfallmedizin Gefäßchirurgie/ Urologie Thoraxchirurgie/ Herz-/ Plastische Chirurgie Viszeralchirurgie Unfallchirurgie/ Orthopädie 42 Leistungsstatistiken Die operative Versorgung der Patienten durch die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg umfasst sämtliche Eingriffe an den Organen des Thorax (Brustkorb) mit Ausnahme des Herzens. Hierzu zählen insbesondere alle Operationen bei Erkrankungen des Tracheobronchialsystems (Luftröhre und deren Verzweigungen), der Lunge, des Mediastinums (Mittelfell), der Brustwand, des Zwerchfells und der Pleura (Brustfell). Zur Anwendung kommen offen-chirurgische Operationsmethoden und minimal-invasive Operationsverfahren, in geeigneten Konstellationen unter Einsatz der Lasertechnik. Schwerpunkt der operativen Behandlung (etwa 70 %) sind Eingriffe bei Patienten mit malignen (bösartigen) Erkrankungen, wie Bronchialkarzinom (Lungenkrebs), Lungenmetastasen (Tochtergeschwülste in der Lunge, ausgehend von bösartigen Tumoren anderer Organe), Pleuramesotheliom (Rippenfellkrebs) und Mediastinaltumoren (geschwulstartige Vergrößerungen innerhalb des Mittelfellraumes). 30% der Eingriffe erfolgen aufgrund benigner (gutartiger) Erkrankungen, wozu insbesondere gutartige Tumore, Entzündungen des Lungengewebes, der Pneumothorax (ein Kollaps der Lunge, hervorgerufen durch Platzen krankhaft veränderter Lungenbläschen) oder das Lungenemphysem (aufgeblähte Lungen durch zu hohen Luftgehalt bei gleichzeitig krankhaft veränderter Lungenstruktur) zählen. Die Anzahl der in der Thoraxklinik Heidelberg behandelten Patienten (stationär + ambulant) stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an (von 6724 Patienten im Jahr 2001 auf 7996 Patienten im Jahr 2005). Die Steigerungsrate von 2001 bis 2005 betrug 18,9%. Ein überdurchschnittlich starker Anstieg zeigte sich bei den Patienten mit der Diagnose: Bronchialkarzinom mit einem Zuwachs von 31% von 2002 bis 2005. Die Anzahl der erbrachten Operationen stieg kontinuierlich von 1997 bis 2001 um insgesamt 35% (von 1587 Operationen pro Jahr in 1997 auf 2148 Operationen pro Jahr bis 2001) an. Die Operationszahlen blieben seit 2001 - bei ausgeschöpfter Nutzungskapazität - mit rund 2200 Operationen/Jahr auf konstant hohem Niveau. Eingriffe an Lunge und Pleura 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 2002 2003 2004 2005 2006 Zugangsarten 45% 40% 35% 30% Gesamtzahl der Operationen pro Jahr 25% 2500 20% 2000 15% 10% 1500 5% 1000 0% 2002 500 2003 Thorakotomie 0 Video-assistierte Thoraxchirurgie 2002 2003 2004 2005 2006 Sonstige 2004 2005 2006 Operative Eingriffe gesamt Zugangsarten/broncho-angioplastische OP/Erweiterungen 2002 2003 2004 2005 2006 Keilresektion, einfach 327 399 301 309 264 Keilresektion, mehrfach 148 142 167 187 163 Segmentresektion, einfach 33 37 32 23 24 Segmentresektion, mehrfach 11 22 13 10 7 Lobektomie 341 309 359 350 346 Bilobektomie 15 10 16 22 11 132 115 97 108 109 2 2 0 1 3 Rippenresektion/Fenster 19 24 25 33 29 Brustwandresektion 31 27 27 24 24 Thorakoplastik 18 7 9 10 8 5 9 8 3 0 Brustwand (sonstiger Eingriff) 45 45 38 37 53 Dekortikation (Haupteingriff) 104 107 107 118 134 Pleurektomie (Haupteingriff) 40 98 168 177 210 Explorative Thorakotomie 20 36 32 22 21 162 155 144 70 59 41 50 50 38 42 177 162 111 125 105 20 16 23 28 14 7 6 4 11 4 Trachea (sonstiger Eingriff ) 11 7 4 16 12 Eingriff an der Schilddrüse 2 2 8 5 1 13 21 15 13 21 Eingriff am Ösophagus 3 0 1 0 2 Eingriff am Thymus Mediastinotomie 9 4 13 3 10 1 9 3 8 8 Mediastinaltumor/Zystenresektion 54 36 34 47 36 Mediastinum (sonstiger Eingriff) 24 23 19 20 22 Drainageeinlage 146 148 161 181 190 Portanlage/ -entfernung 103 84 151 108 150 Sonstige Eingriffe 119 89 95 75 93 2186 2204 2230 2183 2173 31,0 35,4 27,8 25,6 22,0 Pneumonektomie Isolierte Bronchusresektion Brustwandkorrektur Diagn. VATS (PE, Drainage) Lymphknoten-Biopsie/Entnahme Mediastinoskopie Tracheotomie/Tracheostomaanlage Trachearesektion Laparotomie (Baucheingriffe) Gesamtzahl der Eingriffe % Anteil der minimalinvasiven Lungenresektionen 2002 2003 612 929 78 26 2 617 2186 28,0 43,8 28,2 717 900 49 1 27 2 557 2204 32,5 42,2 25,3 704 956 63 1 11 2 556 2230 31,6 43,5 24,9 647 926 80 1 30 0 579 2183 29,6 43,8 26,5 619 906 60 0 20 1 627 2173 28,5 41,7 28,8 56 12 11 2 25 10 3 2 46 9 5 0 32 10 5 1 34 3 6 3 Erweiterungen mit plastischem Ersatz Perikardresektion+Ersatz (gesamt) 49 Brustwandresekt.+Ersatz 43 Zwerchfellresekt.+Ersatz 15 PA-Gefäßprothese 0 V. cava-Gefäßprothesen 2 51 43 21 0 0 58 41 17 1 2 45 32 15 0 2 32 33 15 0 2 VATS THKT davon als VATS begonnen Doppel-THKT Sternotomie/+/-THKT Transversal/Clemshell Sonstige (exklusive VATS) Summe % Anteil VATS-Eingriffe % Anteil THKT incl. Stern.Clem. % Anteil sonstige Zugänge Eingriffe mit Broncho-/Angioplastik Manschettenlob-/Bilobektomie Manschettenpneumonektomie PA-Manschette Isolierte Bronchusresektion 46 47 2004 2005 2006 Klinisch-wissenschaftliche Projekte Beginn Titel Fragestellung/Studienziel 2003 Morphological and functional MRI of lung cancer Morphologische und funktionelle Untersuchung der Lunge beim Bronchialkarzinom mittels MRT 2003 Quantitative analysis of lung and tumor mobility: Comparison of two time resolved MRI sequences Morphologische Analyse der Tumorinfiltration in die Brustwand mittels MRT 2004 2005 Mutationsanalyse des EGF-Rezeptors bei operierten Patienten mit NSCLC TUMAPs in non-small cell lung cancer EGFR Mutationsanalyse Identifizierung von Tumor-Peptiden (Ag) mit dem Ziel der AkHerstellung zur adjuvanten Therapie 2005 Ergebnisse der trimodalen Therapie des malignen Pleuramesothelioms Rationale der trimodalen Therapie, Langzeitergebnisse und Lebensqualität 2006 An open, randomised, prospective, multi-centre, parallel-group trial to compare efficacy and safety of TachoSil® versus standard surgical treatment in patients undergoing pulmonary lobectomy for lung malignancy and requiring treatment for air leakage, TC-021-IM Überprüfung der Funktion als Gewebekleber bei bronchopleuraler Fistelung (Grad I-II nach Macchiarini) nach Lappenentfernung bei Bronchialkarzinom Einfluss genetischer Polymorphismen auf das Bronchialkarzinomrisiko und die Prognose bei Lungenkarzinompatienten Risikofaktoren des Lungenkarzinoms 2006 Expressionsprofile im Frühstadium des NSCLC Detektion spezifischer Expressionsprofile NSCLC Frühstadium 2006 MRT- und Ultraschall-Perfusion bei Lungenkarzinom und Pleuramesotheliom Funktionelle Charakterisierung von thorakalen Malignomen 2006 1999 Studienleiter Beginn 2004 Detektion von Mikrometastasen in Lymphknoten bei NSCLC Verbesserung der diagnostischen Sicherheit bei Patienten mit NSCLC 2005 Intraoperative Radiofrequenzablation primärer und sekundärer Tumore der Lunge Etablierung einer neuen minimalinvasiven Methode zur Behandlung von Lungentumoren 2006 Identifikation von Genexpressions-Signaturen zur Dignitätsbeurteilung von Lungenrundherden Microinvasive Diagnostik von Lungenrundherden Fragestellung/Studienziel Studienleiter HU. Kauczor C. Plathow, C. Fink (DKFZ) A. Schmähl M. Klopp 2006 Microarray-Analyse zur Identifizierung von Genexpressionssignaturen in Primärläsionen bei NSCLC Charakterisierung der Tumorentwickung auf Genebene beim Lungenkarzinom H. Hoffmann K. Storz, P. Schnabel M. Meister, Th. Muley H. Sültmann, R. Kuner (DKFZ) HU. Kauczor C. Fink, C. Plathow (DKFZ) H. Dienemann M. Klopp 2002 Funktionelle Genomanalyse von humanem Tumorgewebe aus Lungenmetastasen bei pulmonal metastasierenden Malignomerkrankungen Verbesserte Diagnosestellung und Ermittlung molekularer Prognoseindices J. Pfannschmidt Y. Syagailo J. Hoheisel (DKFZ) 2002 The use of molecular biomarkers in early lung cancer detection, EU ELC Framework V Project Früherkennung Bronchialkarzinom J. Field (Liverpool) H.D. Becker J. Pfannschmidt 2004 Effektivität der Spülung und Instillation mit antimikrobiellen oder antibiotischen Lösungen beim parapneumonischen Pleuraempyem Spülbehandlung parapneumonisches Pleuraempyem J. Pfannschmidt S. Kobinger A. Ader 2006 Analyse der Rolle von MMPs und TIMPs und ihrer Inhibitoren für die Progression und Therapie-Stratifizierung bei NSCLC Mechanismen der Tumormetastasierung P. Schnabel E. Herpel, M.B.Steins J. Pfannschmidt 2006 Validierung von potentiell prognostisch relevanten, differentiell exprimierten Genen bei Lungenmetastasen kolorektaler Primärtumore mittels Immunhistochemie Verbesserte Diagnosestellung und Ermittlung molekularer Prognoseindices S. Bade J. Pfannschmidt R. J. Rieker 1990 Bedeutung Tumormarker CYFRA 21-1, CEA und NSE für Diagnose, Therapiemonitoring und Prognose beim Lungenkarzinom Bedeutung der Tumormarker beim Lungenkarzinom Th. Muley W. Ebert 2002 International Microarray Project Amsterdam, Heidelberg, Bialystok, Gdansk: Detection of early reccurence in lung cancer Detektion spezifischer Expressionsprofile bei Rezidiv N. Van Zandwijk (Amsterdam) Koordination HD: Th. Muley 2004 Detektion potentieller Markerkandidaten für das Lungenkarzinom durch Proteomicsstrategien Entwicklung neuer Tumormarker Th. Muley F. Herth, W. Ebert P. Schnabel W. Zolg (Penzberg) 2005 Evaluierung des Apoptose-Inhibitors Livin als neuer diagnostischer Marker und therapeutisches Target beim Lungenkarzinom Livin als neuer Tumormarker beim Lungenkarzinom Th. Muley, M. Meister F. Hoppe-Seyler I. Crenkovic-Mertens I. Butz (DKFZ) 2005 Charakterisierung und Funktionsanalyse neuer Lungenkarzinom (pSCC)-assoziierter Gene Neue Lungenkarzinomassoziierte Gene M. Meister Th. Muley, P. Angel B. Hartenstein (DKFZ) 2006 Bedeutung von Mesothelin als Marker für das maligne Pleuramesotheliom Evaluierung eines neuen Mesotheliommarkers Th. Muley Schneider, (Gießen) 2006 NSCLC, Stadium IB-IIB und T3N1: Adjuvante Chemotherapie mit Pemetrexed/Cisplatin im Vergleich zu Vinorelbine/Cisplatin (TREAT) Patienten mit R0-Resektion Vergleich der klinischen Durchführbarkeit der adjuvanten Behandlung mit differenter Chemotherapie M. Thomas H. Bischoff H. Dienemann A. Ader M. Klopp M. Meister , T. Muley N. Reinmuth M. Thomas H. Dienemann A. Jauch, P. Schnabel H. Dienemann H. Zabeck H. Dienemann H. Hoffmann K. Storz, A. Ader H. Dienemann M. Klopp H. Hoffmann S. Berger H. Dienemann Th. Muley M. Thomas A. Risch (DKFZ) Th. Muley M. Meister, F. Herth H. Dienemann P. Schnabel HU. Kauczor C. Hintze (DKFZ) H. Hoffmann,M. Klopp Th. Muley C. Traschütz H. Hoffmann Blut- und Gewebebank Titel H. Hoffmann K. Storz, E. Herpel P. Schnabel H. Hoffmann T. Schneider P. Schnabel H. Hoffmann R. Eberhard, F. Herth H. Sültmann 48 49 Publikationen 2002-2006 Chirurgie 2002 2003 FISCHER J, BAAS P, BECKER HD, CHYCZEWSKI L, DIENEMANN H, DRINGS P, EBERT W, HERTH F, HOFFMANN H, LAUDANSKI J, LAHM H, MANEGOLD CH, MONZO M, MOOI WJ, MULEY T, NEUNER A, NIKLINSKI J, NIKLINSKA W, ROSELL R, TARON M, VAN’T VEER L, WERLE B, ZANDWIJK N Report from the first meeting of the ‘European Network on Translational Research in Lung Cancer Amsterdam-Barcelona-Bialystok-Heidelberg’. Thoraxklinik Heidelberg, Germany, July 25, 2001 Lung Cancer 36(2):221-224 DIENEMANN H Kommentar auf Anforderung der Schriftleitung, zu: „Neoadjuvante Therapie des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms“, Langner K et al Chirurg 74: 49 DIENEMANN H, HOFFMANN H Chancen der endoskopischen Thoraxchirurgie und ihre Grenzen Chirurg 74: 324-332 DIENEMANN H Was ist neu in der Thoraxchirurgie? In: Meßmer K, Witte J , Hrsg. Was gibt es Neues in der Chirurgie? Ecomed, Landsberg HECKER E, DIENEMANN H Lungenbiopsie: Indikation und Verfahrenswahl Chirurg 74: 776-784 HOFFMANN H, BÜLZEBRUCK H, DIENEMANN H Chirurgische Therapie des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) Onkologe 8:425-433 PFANNSCHMIDT J, MULEY T, HOFFMANN H, DIENEMANN H Prognostic factors and survival after complete resection of pulmonary metastases from colorectalcarcinoma: Experiences in 167 patients J Thorac Cardiovasc Surg 126: 732-739 BÜCHLER P, PFANNSCHMIDT J, RUDEK B, DIENEMANN H, LEHNERT T Surgical treatment of hepatic and pulmonary metastases from non-colorectal and non-neuroendocrine carcinoma Scand J Surg 91: 147-154 DIENEMANN H Was gibt es Neues in der Thoraxchirurgie? In: Meßmer K, Witte J, Hrsg. Was gibt es Neues in der Chirurgie? Ecomed, Landsberg DALLY H, GASSNER K, JÄGER P, SCHMEZER P, SPIEGELHALDER B, EDLER L, DRINGS P, DIENEMANN H, SCHULZ V, KAYSER K, BARTSCH H, RISCH A The myeloperoxidase-463 G>A variant allele is associated with reduced risk for small cell lung cancer in smokers Int J Cancer 102: 530-535 MULEY T, DIENEMANN H, EBERT W Increased CYFRA 21-1 and CEA levels are negative predictors of outcome in p-stage I NSCLC Anticancer Res 23 (5B): 4085-4093 DIENEMANN H, LINK B, MULEY T, KLOPP M, HOFFMANN H Bronchoplastische und broncho-angioplastische Resektionsverfahren bei Bronchialkarzinom chir praxis 60: 425-438 DALLY H, EDLER L, JÄGER B, SCHMEZER P, SPIEGELHALDER B, DIENEMANN H, DRINGS P, SCHULZ V, KAYSER K, BARTSCH H, RISCH A The CYP3A4 1B allele increases risk for small cell lung cancer: effect of gender and smoking dose Pharmacogenetics 13: 607-618 KOEBE HG, KUGLER C, DIENEMANN H Evidence-based medicine: Lung volume reduction surgery (LVRS) Thorac Cardiovasc Surg 50: 315-322 EBERHARDT W, DIENEMANN H, STÜBEN G Malignes Mesotheliom In: Seeber S, Schütte J, Hrsg. Therapiekonzepte Onkologie, 4. Auflage. Springer, Berlin, Heidelberg: 713-741 EBERT W, MULEY T, TRAINER C, DIENEMANN H, DRINGS P Comparison of changes in the NSE levels with clinical assessment in the therapy monitoring of patients with SCLC Anticancer Res 22: 1083-1090 PFANNSCHMIDT J, KUGLER C, MULEY T, HOFFMANN H, DIENEMANN H Non-small cell superior sulcus tumor: Results of en bloc resection in 56 patients Thorac Cardiov Surg 51: 332-337 PFANNSCHMIDT J, HOFFMANN H, MULEY T, KRYSA S, TRAINER C, DIENEMANN H Prognostic factors for survival after pulmonary resection of metastastic renal cell carcinoma Ann Thorac Surg 74: 1653-1657 HOFFMANN H, DIENEMANN H Invasives Lymphknotenstaging In: Drings P, Dienemann H, Wannenmacher M, Hrsg. Management des Lungenkarzinoms. 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