jahresbericht 2007 - Universitätsklinikum Jena
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JAHRESBERICHT 2007 Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie Inhaltsverzeichnis Seite 1. 2. 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 4. 4.1 4.1.1 4.1.2 4.2 4.3 4.4 5. 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 6. 6.1 6.1.1 6.2. 6.2.1 7. 7.1 7.2 7.3 8. 9. Vorwort Funktionsbereiche Mitarbeiter zum 31.12.2006 Leistungsstatistik Anästhesiologie Intensivtherapie Notfallmedizin Schmerztherapie Experimentelle Anästhesie Wissenschaftliche Projekte und Arbeitsgruppen Drittmittel geförderte Projekte Nationale und internationale Projekte Sonstige Drittmittel geförderte Projekte Arbeitsgruppen der Klinik Mitarbeit in wissenschaftlichen Gesellschaften und Arbeitsgemeinschaften Mitarbeit in Gremien der medizinischen Fakultät Publikationen Buchbeiträge und Monographien Veröffentlichungen in Zeitschriften mit Gutachtersystem Editorials, Letters Sonstige Veröffentlichungen Poster und Abstracts Vorträge auf Einladung Habilitationen und Promotionen Abgeschlossene Habilitationen Laufende Habilitationen Abgeschlossene Promotionen Laufende Promotionen Lehrveranstaltungen Medizinische Fakultät der FSU Jena Akademie der ärztlichen Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen Fachschwesternunterricht Fortbildungsveranstaltungen Wissenschaftliche Tagungen/Kongresse 1 2 2 4 4 6 9 15 18 19 19 19 24 26 33 34 34 34 35 36 37 38 40 47 47 47 47 47 49 49 50 50 50 51 VORWORT VORWORT 2007 hat unsere Klinik zur Leistungserweiterung des Universitätsklinikums in vielen Bereichen beigetragen. Unser erweitertes praxisnahes Lehrangebot wurde von den Studenten erneut positiv evaluiert. Im Bereich Forschung und Drittmitteleinwerbung 2007 konnten wir unsere Leistungen weiter steigern und nehmen hier im innerfakultären Ranking eine Spitzenposition ein. Hervorzuheben ist das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen unserer Klinik im Rahmen der Zertifizierung und Leitbildentwicklung für die KAI, die jetzt nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert ist. Erfreulich ist auch, dass Mitarbeiter unserer Klinik einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau eines ambulanten Palliativ-Care-Teams geleistet haben, dessen Arbeit bei den Betroffenen großen Anklang gefunden hat. Diese Erfolge und Leistungen sind Ergebnis einer Teamleistung. Ärzte, Wissenschaftler, Pflegekräfte, MTAs und Sekretariatsmitarbeiterinnen haben dazu ebenso beigetragen wie viele Kooperationspartner innerhalb der Fakultät, vor allem jene Kollegen der Disziplinen, die in den Bereichen Intensivmedizin, Anästhesie, Notfallmedizin und Schmerztherapie kollegial zum beiderseitigen Nutzen mit uns zusammenarbeiten. Dem Klinikumsvorstand und der Fakultätsleitung möchte ich auch im Namen der Mitarbeiter für die sachbezogene Zusammenarbeit und Unterstützung danken, dies gilt in gleicher Weise auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsbereiche und des Dekanats. Prof. Dr. med. K. Reinhart Direktor der Klinik 1 FUNKTIONSBEREICHE DER KLINIK 1. FUNKTIONSBEREICHE DER KLINIK Funktionsbereich Anästhesiologie Telefon: (0 36 41) 9-32 31 05 Telefax: (0 36 41) 9-32 31 22 Anästhesieambulanz Mo. – Fr. 7:00 – 15:00 Uhr Telefon: (0 36 41) 9-32 21 50 Telefax: (0 36 41) 9-32 31 22 Funktionsbereich Intensivtherapie Telefon: (0 36 41) 9-32 31 09 Telefax: (0 36 41) 9-32 21 12 Funktionsbereich Notfallmedizin Telefon: (0 36 41) 9-3 36 34 Telefax: (0 36 41) 9-3 40 23 Funktionsbereich Schmerztherapie Schmerzambulanz Mo. – Fr. 7:00 – 15:00 Uhr Telefon: (0 36 41) 9-32 33 50 Telefax: (0 36 41) 9-32 31 52 Ambulantes Palliativteam Telefon: (0 36 41) 9-32 32 20 mobil: 01 60 - 90 97 90 56 E-Mail: Palliativteam@med.uni-jena.de Funktionsbereich Experimentelle Anästhesie Telefon: (0 36 41) 9-32 58 60 Telefax: (0 36 41) 9-32 58 62 www.kai.uniklinikum-jena.de 2. MITARBEITER* ZUM 31.12.2007 Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie Univ.-Professor Dr. med. Konrad Reinhart Stellv. Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, leitender Oberarzt Funktionsbereich Intensivtherapie Univ.-Professor Dr. med. Michael Bauer Leitender Oberarzt Funktionsbereich Anästhesiologie Univ.-Professor Dr. med. Gernot Marx Stellv. Leiter Funktionsbereich Anästhesiologie Dr. med. Torsten Schreiber Leiter Funktionsbereich Notfallmedizin Dr. med. Jens Reichel 2 MITARBEITER Leiter Funktionsbereich Schmerztherapie PD Dr. med. Winfried Meißner Abteilungsleiter experimentelle Anästhesiologie Dr. rer. nat. Ralf Alexander Claus (komm. seit 02.04.2001) Pflegedienstleitung Dipl.-Krankenschwester Rita Hoenicke Stationsleitung ITS I und ITS II Kati Egerland ITS I Bereichsleitung Simone Peters komm. Sabine Löser ITS II Bereichsleitung Tancred Lasch Cornelia Planer Funktionsdienst Anästhesie Ltd. Anästhesieschwester: Sabine Arndt Vertretung: Rita Bohl Oberärzte (26) Dr. med. Frank Bloos, Ph. D. Dr. med. Martin Brauer Dr. med. Frank Martin Brunkhorst Dr. med. Andrej Gorse Dr. med. Reiner Gottschall Dr. med. Michael Gugel Dr. med. Lars Hüter Dr. med. Stefan Klinzing Dr. med. Jutta Koch Dr. med. Andreas Kortgen Dr. med. Ulrike Leopold Dr. med. Katrin Pahlke PD Dr. med. Markus Paxian Dr. med. Gritta Petrat Dr. med. Niels-Peter Preußler Prof. Dr. med. Niels C. Riedemann Dr. med. Christoph Schelenz Dr. med. Ingrid Schlensog Dr. med. Volker Schönherr Dr. med. Torsten Schreiber Dr. med. Tobias Schürholz PD Dr. med. Wolfram Schummer Dr. med. Konrad Schwarzkopf Dr. med. Uta Vorgrimler-Karzai Dr. med. Johannes Winning Dr. med. Annette Zimmer Fachärzte für Anästhesiologie (30) Markus Arp Ole Bayer Dr. med. Antje Bitterlich Elisabeth Eßer Dr. med. Elke Gaser Dr. med. Dominik Geil* Dr. med. Ina Gillmeister Franziska Greul Dipl.-med. Manuela Heidrich Dr. med. Carsten A. Herzog Dr. med. Michael Hofmann Dr. med. Hans-Jörg Kuhn Dr. med. Hans-Christian Madsen Dr. med. Björn Mehlhorn Dr. med. Iris Meiners-Schürholz Dr. med. Swantje Mescha* Suzanne Perz Matthias Pints Dr. med. Diana Reißig Dr. med. Andrea Schlüter Dr. med. Stefan Schuler Maik Senderrek Florian Setzer Dr. med. Mark Simon Dr. med. Janet Siwik Dr. med. Hartmut Striffler Sybille Strübing Dr. med. Oliver Thümer Dipl. med. Yvonne Walter Dr. med. Matthias Wohlfarth Assistenzärzte (44) Dr. med. Kati Baur Dr. med. Daniele M. Bencivinni Sylvia Bocker Marco Büttner Alexander Burghardt Dr. med. Michael Cercasov Katharina Ebert Thomas Fricke Frank Fuchs Dr. med. Falk Alexander Gonnert Nele Hartmann Dr. med. Christiane Hartog Adina Heide Katharina Hirchenhain Dr. med. Sandra Huth Annabell Jung Christian Krauß Lars Kummer Christian Lerch Dr. med. Silke Lindenau Volker Löb Kathrin Oster Dr. med. Björn Papsdorf Dr. med. Gudrun Paxian Philipp Petzel Dr. med. Benjamin Petzold Yvonne Rabe Caterina Reuchsel 3 LEISTUNGSSTATISTIK Jörg Rödiger Hendrik Rüddel Yasser Sakr, Ph. D. Franziska Scheidig Dr. med. Claudia Schummer Bastian Schmidt Siegbert Siegel Dr. med. Tim-Phillip Simon Helga Skupin Dr. med. Christoph Sponholz Martin Steiner Dr. med. Alejandro Telleria-Diaz Dr. med. Philipp Teschner Daniel Thomas Melanie Wirsing Dr. med. Karin Wurm Studienschwestern Petra Bloos* Anke Braune* Daniela Fergen* Ulrike Redlich* Technische Assistenten Barbara Schmidt Brigitte Specht Astrid Trinks Edith Walther Ilona Witte Sekretärinnen/Assistentinnen Daniela Barthel Kerstin Eckstein Maria Kortgen (SepNet)* Antje Kortüm (SepNet)* Monique Vogel (SepNet)* Liane Thomas Marina Wolf Wissenschaftliche Mitarbeiter PD Dr. Wolfgang Lösche Katrin Ludewig* Maria Richter Peter Recknagel Dipl.-Psych. Judith Rothaug* Maik Soßdorf Martina Weber Ruth Zaslansky *drittmittelfinanzierte Mitarbeiter 3. LEISTUNGSSTATISTIK 3.1 Anästhesiologie Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie betreut Patienten aus den Kliniken für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Kinderchirurgie, Herzund Thoraxchirurgie, Neurochirurgie, Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie/Plastische Chirurgie, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Augenheilkunde, Urologie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Auch im Jahre 2007 konnten erneut die Leistungszahlen und die Anzahl der Narkosen gesteigert werden. Mit insgesamt 58 ärztlichen Mitarbeitern und 64 Anästhesiepflegekräften wurden 37 Arbeitsplätze versorgt und 2007 insgesamt 21.414 Narkosen durchgeführt. Durch Prozessoptimierung konnte darüber hinaus durch frühzeitige Anästhesiefreigabe (im Mittel in allen Bereichen vor 8:00 Uhr) über das Jahr insgesamt etwa 250 Stunden zusätzliche OP-Zeit generiert werden. Neben Allgemeinanästhesieverfahren wurden auch zunehmend periphere und zentrale Regionalanästhesieverfahren angewendet; insbesondere wurden die Anästhesieverfahren bei großen abdominal- und thoraxchirurgischen Operationen kombiniert sowie bei unfallchirurgischen Operationen in steigender Zahl selektive periphere Nervenblockaden durchgeführt. Einen hohen Stellenwert nehmen in unserer Klinik spezielle intraoperative hämodynamische Monitoringverfahren (Pulmonaliskatheter, „PiCCO“, 4 „Vigileo“), bildgebende Verfahren wie transthorakale und transösophageale Echokardiographie (TEE) und Sonographie bzw. Gefäßduplexsonographie (ultraschallgestützte Punktionen, ZVK Anlagen etc.) ein. Anspruchsvolle Aufgaben für den Bereich Anästhesiologie resultieren aus der Funktion des Klinikums als Transplantationszentrum (Herz-, Lungen-, Leber-, Nieren-, Pankreastransplantationen und multiviszerale Transplantationen) und der Versorgung von Neonaten mit Fehlbildungen (Zwerchfellhernien, Ösophagusatresie). Hinzu kommen konsiliarische Leistungen (Konsile, Anlage von Zentralvenenkathetern, diagnostische oder therapeutische Bronchoskopien usw.). Die kontinuierliche Qualitätsverbesserung als organisierter und strukturierter Prozess zur Optimierung der Patientenversorgung wurde 2007 im Anästhesiebereich weitergeführt und Therapiestandards für ärztliches Handeln in charakteristischen Situationen, so genannte „standard operating procedures“ (SOP) erarbeitet und umgesetzt. Die Steuerung des Operationsbetriebes im ZentralOP (Klinikum 2000) erfolgt durch ein zentrales OPManagement, welches seit September 2006 durch die Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie kommissarisch geführt wird. LEITSTUNGSSTATISTIK Abbildung 1: Entwicklung der Narkosezahlen Narkoseanzahl 22000 21500 21000 20500 20000 19500 19000 18500 18000 17500 17000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 PDK-Anlage TEE3 5 LEISTUNGSSTATISTIK Tabelle 2: Leistungszahlen der Anästhesiologie 2007 in den verschiedenen Fachdisziplinen Anzahl Mittlere Anästhesieeinleitungsdauer (h:min) Mittlere Zeit OP Maßnahmenende bis Übergabe Patient (h:min) Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 3.628 00:26 00:16 Augenheilkunde 2.056 00:20 00:12 95 00:12 00:10 Gynäkologie und Geburtshilfe 2.715 00:17 00:16 HNO 2.449 00:15 00:11 Herz- und Thoraxchirurgie 2.147 00:37 00:15 684 00:18 00:15 MKG 1.216 00:23 00:16 Neurochirurgie 1.528 00:26 00:18 Unfallchirurgie 2.753 00:22 00:12 Urologie 2.143 00:19 00:12 Gesamt 21.414 00:22 00:14 Dermatologie Kinderchirurgie 3.2 Intensivtherapie Mit insgesamt 50 Betten zählt der Bereich Intensivmedizin der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie des Universitätsklinikums Jena zu den größten universitären Intensivstationen Deutschlands. Als interdisziplinäre operative Intensivtherapiestation werden alle operativen Intensivpatienten des Klinikums zentral versorgt, wobei chirurgische Kollegen im Rahmen eines Rotationsplans mit der KAI voll in die Patientenversorgung integriert sind. Die intensivmedizinische Betreuung umfasst neben den üblichen Behandlungsverfahren das gesamte Spektrum der modernen operativen Intensivmedizin – einschließlich extrakorporaler Ersatzverfahren inklusive kardialer Unterstützungsverfahren (uni – oder biventrikulärer Assist-Devices, IABP, ECMO), Nierenersatztherapie, Leberersatztherapie (MARS, SPAD), erweitertes hämodynamisches Monitoring (Pulmonaliskatheter, PICCO®, konst. ScvO2Überwachung), bildgebender Verfahren, wie transthorakale und transösophageale Echokardiographie, Sonographie und Gefäßduplexsonographie, transkranielle Dopplersonographie, elektrophysiologischer Diagnostik (EEG, bispektraler Index (BIS), evozierte Potenziale), invasiver Hirndruckmessung, differenzierter Beatmungsverfahren inklusive inhalativer Prostacyclin- und NOTherapie, perkutaner Tracheotomie, Bronchoskopie und differenzierter Ernährungstherapie. Das elektronische Patientendaten-Management-System COPRA® erlaubt eine weitestgehend papierlose, umfassende und detaillierte Dokumentation der intensivmedizinischen Behandlung. Für die Aufrechterhaltung der ärztlichen Versorgung waren pro Schicht vier Ärztin- 6 nen/Ärzte in der Weiterbildung bzw. Fachärztinnen/Fachärzte sowie zwei Oberärzte eingesetzt. Mit diesem Personal wurden ergänzend die konservativen Intensivstationen konsiliarisch mitbetreut sowie die Akutversorgung im Schockraum gewährleistet. Zur Qualitätssicherung nehmen wir am Benchmarkprojekt „Qualitätsmanagement ITS“ unter dem Dach der LÄK Thüringen teil. Das Ziel dieses Projektes ist, eine bundeslandweite „Qualitätssicherung für Intensivstationen aller Fachrichtungen“ zu etablieren. Neben einem hohen Anspruch in der Krankenversorgung wird der klinischen Forschung zur Verbesserung des Verständnisses der Pathophysiologie und Epidemiologie der Sepsis und insbesondere der Diagnostik- und Therapieverfahren bei schwerer Sepsis ein hoher Stellenwert eingeräumt. 2007 wurden auf der Intensivstation eine Reihe von Interventionsstudien zu Prävention und Therapie der Sepsis durchgeführt. Unter anderem beteiligen wir uns an der Deutschland weiten Studie des SepNet zum Vergleich einer Monotherapie mit Meropenem mit einer Kombinationstherapie mit Meropenem und Moxifloxacin bei schwerer Sepsis/septischem Schock (MaxSep [mit Bundes-Förderung]). Darüber hinaus nahmen wir an 3 internationalen Observationsstudien teil, die jeweils die Behandlungsdaten zu allen an einem Stichtag des Jahres 2007 auf der Intensivstation befindlichen Patienten abfragte. LEISTUNGSSTATISTIK Patient mit Rechtsherzversagen bei portopulmonalem Syndrom mit erforderlicher extrakorporaler kardialer (ECMO-) und Leberunterstützung (MARS). Die im Jahre 2007 erbrachten Leistungen werden durch die erbrachten kumulativen 660.184 TISSPunkte belegt. Ein Anstieg der Krankheitsschwere zeigte sich durch eine Zunahme der Gesamtbeatmungstage um ca. 1.000 Tage entsprechend einer Erhöhung von 12,7 Prozent sowie der summierten Dialysezeit um ca. 7.100 Stunden entsprechend 17 Prozent. Die Liegedauer erhöhte sich hierbei im Schnitt um 0,12 Tage, während gleichzeitig die Anzahl der Wiederaufnahmen von bereits auf Normalbzw. Wachstation verlegten Patienten um 78 Rückübernahmen reduziert werden konnte. Die Verlängerung der Durchschnittsliegedauer um 0,12 Tage zeigte sich nicht in einer generellen Verlängerung der Liegezeit, sondern entstand insbesondere durch einen Anstieg der Anzahl von Patienten mit komplexen Krankheitsbildern und einer medianen Liegedauer von mehr als 10 Tagen. Bei insgesamt ungefähr unveränderter Anzahl der Fall (3.543) - und Patientenzahlen (4.051) stellte sich die Verteilung der einzelnen hauptbehandelnden Kliniken im Jahr 2007 (Abb. 1) wie folgt dar: Mit 1.453 Patienten (40,63 %) hatte sich der größte Anteil der Patienten herzchirurgischen Operationen unterzogen, während 729 Patienten (21,43 %) aus der allgemeinchirurgischen und 357 (17,55 %) Patienten aus der neurochirurgischen Klinik übernommen wurden. Ferner benötigten 120 (3,51 %) unfallchirurgische und 117 (3,14 %) mund-kiefer-gesichtschirurgische Patienten intensivmedizinische Betreuung. ++++++ Rotationsbett zur kinetischen Therapie 7 LEISTUNGSSTATISTIK Abbildung 1: Überblick der hauptbehandelnden Kliniken Hauptbehandelnde Kliniken Herz- und Thoraxchirurgie Allg. Visz. Chirurgie Neurochirurgie Sonstige 0,54% Unfallchirurgie 0,49% 17,55% 5,92% 3,51% 3,14% 21,43% Mund-, Kiefer- u. Gesichtschir 0,44% 0,62% Frauenheilkunde 0,25% Klinik für Innere Medizin I 0,20% Anästhesie 1,33% 7,83% Kinderchirurgie 0,10% Klinik für Innere Medizin II 0,07% 1,53% 40,63% Urologie 0,07% Klinik für Innere Medizin III 0,07% HNO 0,02% Neurologie Augenklinik 2,07% Allg. Pädiatrie Neonatologie Geburtshilfe Psychiatrie Im Jahr 2007 konnte der bereits vor zwei Jahren begonnene Prozess der Einführung und des Aufbaus eines Qualitätsmanagements u. a. in der Intensivmedizin abgeschlossen werden. Die Erfüllung der hohen Qualitätsansprüche konnte nur durch ein überdurch- schnittlich hohes Maß an Engagement der Mitarbeiter im ärztlichen und pflegerischen Bereich sowie durch eine andauernd kollegiale fachübergreifende Zusammenarbeit der hauptbehandelnden Kliniken gewährleistet werden. Patientenzahlen 4500 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 1998 1999 2000 2001 Entwicklung der Patientenzahlen des Bereiches Intensivtherapie 8 2002 2003 2004 2005 2006 2007 LEISTUNGSSTATISTIK Tabelle 1: Leistungszahlen Intensivtherapie Leistungen 2004 2005 2006 2007 Anzahl der Patienten: 3.591 3.797 4.179 4.051 Behandlungstage (t) 14.475 16.426 17.059 16.909 4,03 4,33 4,08 4,2 616.401/42,45 653.574/39,79 658.351/38,59 660.184/39,05 Bronchoskopien 1.715 2.038 1.986 2.289 Nierenersatzverfahren (h) 26.160 36.408 34.128 41.244 Leberersatzverfahren (h) 288 408 432 454 2.486 (70 %) 2.654 (70 %) 3.026 (72 %) 3.090 (76,3 %) Patienten mit Beatmung < 24 h 1.862 1.976 2.168 2.186 Patienten mit Beatmung > 24 h 624 678 858 904 Mittlere Verweildauer (t) TISS-28 gesamt/Durchschnitt Beatmungspatienten 3.3 Notfallmedizin Die notärztliche Sicherstellung im bodengebundenen Rettungsdienst (NEF Jena - Stadt, Leitende Notarztgruppe (LNG) Jena/Weimar und Intensivtransport des IVD Thüringen – Standort Jena) sowie im Luftrettungsdienst (LRZ „Christoph 70“ Jena-Schöngleina) wurden im Jahr 2007 fortgesetzt. Bei der notfallmedizinischen Versorgung wurden 2007 insgesamt 6.127 Notarzteinsätze absolviert. Das Einsatzaufkommen bei dem bodengebundenen Notarztdienst in der Stadt Jena ist in dem vergange- nen Jahr geringfügig angestiegen, insgesamt gab es 4.186 Notarztalarmierungen, für den regulären Notarztdienst (NEF) waren dies 11 Einsätze/24 Stunden und bei dem zusätzlich abrufbaren 2. Notarzt (2. NA) bleibt die Anzahl der Einsätze relativ konstant bei einer durchschnittlichen Beanspruchung von einem Einsatz je zweiten Tag. Jedoch gibt es bei den Systemen Spitzen bis zu 21 Einsätzen (NEF) bzw. vier Einsätzen (2. NA) in 24 Stunden. (Tab. 1/Grafik 1). Tabelle 1: Übersicht der notärztlichen Einsätze 2007 NEF 2. NA RTH ITW Gesamt Januar 328 33 79 45 485 Februar 302 10 95 38 445 März 361 20 122 41 544 April 330 11 147 41 529 Mai 348 15 155 54 572 Juni 331 9 147 39 526 Juli 322 17 133 42 514 August 286 26 143 42 497 September 320 13 109 34 476 Oktober 320 19 101 47 487 November 335 18 96 53 502 Dezember 385 27 83 55 550 3.968 218 1.410 531 6.127 Einsätze/t 10,9 0,6 3,9 1,5 16,8 Gesamt 2006 3.822 203 1.358 496 5.879 2007 Gesamt 2007 9 LEISTUNGSSTATISTIK Grafik 1: Übersicht der notärztlichen Einsätze 2007 600 550 NEF NEF II RTH ITW 54 41 55 41 500 39 42 42 45 450 122 79 350 33 147 147 143 9 19 83 96 27 26 250 385 361 330 348 331 302 200 13 53 18 17 10 328 101 15 11 300 109 133 20 95 47 155 38 400 34 322 320 320 335 286 150 100 Im Bereich der Luftrettung (RZ Jena – Christoph 70) sind die Einsatzahlen im Jahr 2007 im Vergleich zu allen Vorjahren weiterhin deutlich angestiegen (2004: 1.277 E., 2005: 1.268 E., 2006: 1.358 E., 2007: 1.410 E.). Im Vergleich aller in Thüringen stationierten RTH (Nordhausen, Suhl) bzw. ITH (Bad Berka) und SAR (Erfurt) lag unser RTH auch in 2007 mit der größten Einsatzfrequenz an der Spitze. Das Anforde- rungsverhalten von den Rettungsleistellen ist unverändert. Bemerkenswert sind die wiederkehrenden Anforderungen der Rettungsleitstellen (RLS) benachbarter Bundesländer (RLS Burgenlandkreis und RLS Hof), besonders im Vergleich zu einigen bedeutend näher gelegenen Rettungsdienstbereichen (Gera, Erfurt). (Tab. 2-3 / Grafik 2-3). Tabelle 2: Entwicklung der Luftrettung Thüringens 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Jena 456 756 761 905 1.059 1.157 1.186 1.095 1.091 1.170 1.277 1.268 1.358 1.410 Nordhausen 953 886 874 1011 920 952 897 973 941 945 977 991 996 1.091 Suhl 642 828 741 796 854 955 854 965 941 980 980 983 992 1.059 Erfurt 443 383 85 128 139 199 174 183 194 234 193 189 236 233 2.494 2.853 2.461 2.840 2.972 3.263 3.111 3.216 3.167 3.329 3.427 3.431 3.582 3.793 140 214 354 398 474 546 607 581 677 663 677 805 809 938 gesamt Bad Berka 10 LEISTUNGSSTATISTIK Grafik 2: Entwicklung der Luftrettung Thüringens Luftrettung in Thüringen - Einsatzentwicklung 1994-2007 1500 1410 1358 Jena Nordhausen Suhl Erfurt Bad Berka 1400 1300 1200 1277 1157 1186 1000 1170 1095 1059 1100 1268 1091 1091 1059 905 900 756 800 938 761 700 600 456 500 400 300 200 233 100 0 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Tabelle 3a/b: Einsatzarten und anfordernde Leitstellen Christoph 70 Christoph 70 2004 2005 2006 2007 Primäreinsätze 930 993 1.072 1.169 Sekundäreinsätze 278 207 209 139 Fehleinsätze 69 68 77 102 Leitstellen Einsätze 2004 Einsätze 2005 Einsätze 2006 Einsätze 2007 Jena Saalfeld Weimarer Land Gera Burgenland Hof Erfurt 719 61 37 20 29 11 21 755 93 60 51 48 16 21 790 98 81 40 56 18 34 897 113 68 50 70 20 28 Sonst. Thüringen Nachbarländer KST Jena* 22 11 207 13 5 206 20 2 219 16 9 139 *KST = Koordinierungsstelle für SekundärTransporte 11 LEISTUNGSSTATISTIK Grafik 3 a/b: Einsatzarten und Anforderungen nach Leitstellen „Christoph 70“ 2004 – 2007 Einsatzarten Christoph 70 (2004-2007) 100% 90% 0,163249211 0,153902798 78,3% 78,9% Fehleinsätze Sekundäreinsätze Primäreinsätze 0,09858156 0,217697729 80% 70% 60% 50% 40% 72,8% 82,9% 30% 20% 10% 0% 2004 2006 2007 897 900 800 2005 Anfordernde Leitstellen Christoph 70 790 755 2005 - 2007 700 600 Einsätze 2005 500 Einsätze 2006 Einsätze 2007 400 300 206 219 200 93 100 98 139 113 60 81 68 51 40 50 48 56 70 16 18 20 21 34 28 20 16 13 5 2 9 Das Einsatzvolumen bei den Intensivtransporten ist auf dem Niveau der Vorjahre geblieben, damit auch verbunden die Zahl der dringlichen und intensivmedizinisch anspruchsvollen Transporte. Insgesamt wurden von dem Standort Jena 531 Einsätze (2006: 496 E.) absolviert, dies sind 53 % der durch den Intensivverlegungsdienst Thüringen insgesamt realisierten Transporte und entspricht einem täglichen Einsatzaufkommen von ca. 1,5 Einsätzen. 12 Je na K S T S on st .N ac hb ar lä nd er S on st .T hü r. Er fu rt H of B ur ge nl an d G er a La nd W ei m ar er Sa al fe ld Je na 0 Bei dem Vergleich der originären Notarzteinsätze zwischen den boden- und luftgestützten Notarzteinsätzen zeigt sich anhaltend ein deutlich höherer Anteil bezüglich der Traumapatienten und besonders auch der Schwere der Verletzungen/Erkrankungen entsprechend dem NACA-Score im Bereich der Luftrettung. Allerdings hat sich insgesamt entsprechend der allgemeinen Entwicklung im Rettungsdienst der Anteil der Traumapatienten verringert. (Tab. 4-5 / Grafik 4-5). LEISTUNGSSTATISTIK Tabelle 4a/b: Einsatzanlässe und NACA - Score NEF und RTH 2007 Kein Notfall Erkrankung Vergiftung Unfälle NEF 9,9 % 75,9 % 3,1 % 11,1 % RTH gesamt RTH primär 2,7 % 3,2 % 64,8 % 61,6 % 1,0 % 1,1 % 31,5 % 34,1 % 2007 NACA 1 NACA 2 NACA 3 NACA 4 NACA 5 NACA 6 NACA 7 NEF 4,0 % 24,7 % 49,1 % 15,3 % 3,3 % 0,8 % 2,8 % RTH ges. RTH primär 0,9 % 1,0 % 12,3 % 13,7 % 43,8 % 46,6 % 22,5 % 20,6 % 17,9 % 15,2 % 1,9 % 2,1 % 0,7 % 0,8 % Grafiken 4a/b: Einsatzanlässe und NACA - Score NEF und RTH NA-Einsätze 2007 - Einsatzanlässe 100% 11,1% 90% 3,1% 31,5% 34,1% 80% 70% 1,0% 1,1% 60% 50% 75,9% Unfälle 40% Vergiftung 30% 64,8% 61,6% 2,7% 3,2% Erkrankung Kein Notfall 20% 10% 9,9% 0% NEF RTH ges. RTH primär 13 LEISTUNGSSTATISTIK Einsatzanlässe Christoph 70 (1998 -2007) 100% 80% 450,073 443,727 438,82 365,73 318,4629 366 406 11,4555 12,045 60% 27,768 15 341 407 404 13 19 837 831 2006 2007 19 16 22,534 17,833 40% Unfälle 569,0825 658,1016 715,158 1998 1999 2000 682,185 742,3164 808 830 2004 2005 713 20% Vergift. Erkrank. 0% 2001 2002 2003 Grafik 4b: NA-Einsätze NA-Einsätze 2007 - NACA-Score 0,007 0,028 100% 0,019 0,008 0,033 90% 0,179 15,3% 0,008 0,021 0,152 80% 20,6% 22,5% 70% 60% 49,1% 50% 40% 30% 20% 0,247 NACA 7 NACA 6 NACA 5 NACA 4 NACA 3 NACA 2 NACA 1 10% 0,04 0% NEF Die verschiedenen Dienste im Bereich der Notfallmedizin werden von insgesamt 53 Ärzten unserer Klinik durchgeführt, unterstützt durch einen Kollegen der unfallchirurgischen Klinik, davon sind 21 Kollegen (20 KAI) in der Luftrettung tätig. Die Leitende Notarztgruppe wurde insgesamt 10-mal zum Einsatz gebracht. Einsätze waren u. a. bei Bränden in 14 43,8% 46,6% 0,123 0,13653484 0,009 0,01 RTH ges. RTH primär Wohnhäusern und eine Ammoniakhavarie in einem Industriebetrieb mit 13 Betroffenen sowie insgesamt über 173 Evakuierten. Im April 2007 wurde vor Inbetriebnahme des Leutratunnels an der BAB 4 eine Großschadensübung mit über 40 Verletztendarstellern erfolgreich durchgeführt. LEISTUNGSSTATISTIK Neben der notfallmedizinischen Sicherstellung werden unterschiedlichste Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch unseren Bereich durchgeführt. Wesentlicher Bestandteil ist die Ausbildung der Medizin-Studenten mit intensiven praktischen Übungen und auch feuerwehrtechnischen Demonstrationen. Weiterhin führen wir die Notfall- und Reanimationsweiterbildung des medizinischen Personals im stationären und ambulanten Bereich am Klinikum bis hin zu speziellen notfallmedizinischen Weiterbildungen in Zusammenarbeit mit der Akademie der LÄK Thüringen (Kurse: Zusatzbezeichnung Rettungsdienst, Ärztlicher Leiter RD, Leitender Notarzt; s. a. Abschnitt 3.4 Lehre) durch. Fest etabliert haben sich auch die halbjährliche Fortbildung für aktive Notärzte (NAITT) aus Thüringen sowie angrenzenden Bundesländern und die notfallmedizinischen Fortbildungsveranstaltungen für die niedergelassenen Kollegen. Durch den Bereich Notfallmedizin sind ständige Vertretungen in den zuständigen Beiräten bzw. AG in den Länderministerien und Notarztgremien (AGTN) besetzt, der leitende OA Dr. med. Jens Reichel ist seit Oktober 2004 anhaltend Vorsitzender des Ausschusses Rettungswesen der LÄK Thüringen und seit 2007 Vorsitzender der AGTN. Schmerztherapie Der Bereich der Schmerztherapie hat seit 2007 den Status einer selbstständigen Betriebseinheit und gliedert sich in folgende Arbeitsfelder: • • • Akutschmerztherapie (Akutschmerzdienst, Konsiliartätigkeit) Chronische Schmerztherapie (Ermächtigung, Poliklinik, Konsiliartätigkeit, Stationäre Multimodale Schmerztherapie) Forschung und Lehre Temporär an den Bereich angegliedert ist darüber hinaus die • Palliativmedizin (Ambulantes Palliativteam, Konsiliartätigkeit) • Im Jahr 2007 wurden annähernd 2.000 Patienten behandelt, dabei ergab sich eine Zahl von über 10.000 Patientenkontakten. (Abb. 1) Patientenkontakte/Jahr 10000 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 ambulant konsiliarisch-stationär Jahresleistungen 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Abb. 1: Entwicklung d. Patientenkontakte 2001 - 2007 Patientenkontakte 3000 2500 2000 1500 1000 500 S ch m er zk on si l P D K Fe m or al is ka th et er Is ch ia di ku sk at he te r V IP -K at he te r K at he te r A xi llä re A nl ag e/ B et re uu ng P C A 0 Abb. 2: Aufschlüsselung auf verschiedene Formen der postoperativen/konsiliarischen Betreuung 15 LEISTUNGSSTATISTIK Akutschmerztherapie Die postoperative Schmerztherapie nimmt breiten Raum unserer Tätigkeit ein. Dazu gehört die Organisation eines Akutschmerzdienstes, der alle Patienten mit differenzierten postoperativen Schmerztherapieverfahren wie beispielsweise Epiduralkathetern regelmäßig visitiert und alle anderen Patienten konsiliarisch betreut. Integraler Bestandteil ist die sogenannte „Pain nurse“, die als spezialisierte Pflegekraft eine wichtige Rolle im Akutschmerzdienst und in der interdisziplinären Kommunikation spielt (s. u.). Ein weiterer Bestandteil des Konzeptes ist die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Postoperative Schmerztherapie“, die aus Vertretern mehrerer chirurgischer Kliniken, des Pflegedienstes sowie der Klinikapotheke besteht. In diesem Gremium werden perioperative Strategien koordiniert und Behandlungspfade konzipiert. Auch durch diese Gruppe wurde bereits vor einigen Jahren ein System zum kontinuierlichen Qualitätsmanagement der Akutschmerztherapie etabliert. Aus diesem Konzept ist inzwischen ein bundesweites Projekt „QUIPS“ (Qualitätsmanagement in der postoperativen Schmerztherapie) entstanden. Dazu werden postoperativ Indikatordaten zur Prozess- und vor allem Ergebnisqualität der postoperativen Schmerztherapie erhoben. Die Indikatordaten werden in regelmäßigen Abständen zentral gesammelt, auf einem sogenannten Benchmarkserver analysiert, visualisiert und zusammen mit den Vergleichsdaten der anderen Teilnehmer und der zeitlichen Entwicklung allen Partnern kommentiert zurückgemeldet. Die Daten sind über eine geschützte Webseite abrufbar. (Abb. 3, 4) Ein besonderer Erfolg des Projektes ist darin zu sehen, dass sowohl die anästhesiologische Fachgesellschaft (DGAI) als auch die Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und deren Berufsverbände diese Initiative nach Auslaufen der BMG-Förderung fortführen. Mittlerweile nehmen mehr als 50 Klinken bundesweit an dieser Initiative teil, und es wurden mehr als 30.000 Datensätze gesammelt. Für eine internationale Ausweitung des Projektes wurde ein Antrag im Rahmen des 7. EU-Rahmenprogrammes gestellt. Weitere Information: www.quips-projekt.de Subanalyse nach Fachgebiet Zeitliche Performance Parameterauswahl Passwortgesicherter Zugang MW, Std.abw., stat. Signifikanz von Abweichungen (UTest) Eigene own wards (rot) vs. vs. competitors fremde Stationen Abb. 3: Online-Feedback. Eigene Daten sind identifizierbar (rote Säulen), fremde anonymisiert dargestellt Chronische Schmerztherapie Die ambulante Behandlung im Rahmen des Poliklinikvertrages bzw. einer Ermächtigungsregelung wird ergänzt durch eine psychologische Mitbetreuung und die nahezu monatlich organisierten offenen interdisziplinären Schmerzkonferenzen. Hier können sowohl ambulante als auch stationäre schmerztherapeutische „Problempatienten“ einem Spezialistenteam vorgestellt werden, dass sich aus stationär tätigen und niedergelassenen Experten zusammensetzt und konkrete Empfehlungen für weitere diagnostische und therapeutische Schritte ausspricht. Hier hat sich eine enge Zusammenarbeit mit den Kliniken für Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin, dem Institut für Physiotherapie, dem Kompetenzzentrum Naturheilverfahren und weiteren Partnern etabliert. 16 Abb. 4: Online-Feedback (ist über eine Projekthomepage abrufbar) Die stationäre multimodale Behandlung chronischer Schmerzpatienten wurde weiter ausgebaut. Die Voraussetzungen wurden durch die Einführung der OPSProzedur 8-918 geschaffen. Bei Aufnahme erfolgt zunächst ein umfangreiches Assessment durch jede einzelne der beteiligten Disziplinen (Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie, Klinik für Neurologie, Institut für Physiotherapie sowie Institut für Psychologie). Anschließend wird in gemeinsamen Besprechungen ein interdisziplinärer Therapieplan aufgestellt und durchgeführt. Wiederholte Teambesprechungen begleiten den Behandlungsprozess, schließlich wird der Patient mit einer dezidierten Empfehlung für die Weiterbehandlung entlassen. LEISTUNGSSTATISTIK Ambulantes Palliativteam Ein immer wichtiger werdendes Gebiet unserer Tätigkeit ist die palliativmedizinische Versorgung. Dies liegt nicht nur daran, dass die wenig invasive Tumorschmerztherapie und die Symptomkontrolle einen Schwerpunkt unserer klinischen und auch wissenschaftlichen Arbeit darstellt, sondern spiegelt auch den enormen Bedarf und die immer noch unzureichenden palliativmedizinischen Versorgungsangebote in Thüringen wider. Die Schmerzambulanz ist Gründungsmitglied der Sektion Palliativmedizin der Akademie für Ärztliche Fortbildung der LÄK. Seit dem 1.3.2007 können Patienten mit nicht kurativbehan- delbaren Erkrankungen und einer begrenzten Lebenserwartung, die den Wunsch haben, die ihnen verbleibende Zeit im gewohnten Umfeld zu verbringen, auch ambulant versorgt werden. Dies ist durch einen Vertrag zur integrierten Versorgung zwischen dem Klinikum und den VdaK möglich. Der Aufbau des Teams erfolgte im Wesentlichen durch PD Dr. W. Meißner, Frau Dr. E. Gaser und Schwester Sibylle Zwacka in enger Zusammenarbeit mit Dr. Wedding aus der Klinik für Innere Medizin II. Patienten und Angehörige, aber auch Pflegedienste und Hausärzte können so bei speziellen palliativmedizinischen Fragestellungen 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr beraten und unterstützt werden. Das Palliativteam besteht aus einer palliativmedizinisch qualifizierten „Kernmannschaft“ – Ärztin, Pflegekraft – und wird ergänzt durch eine 24-stündige Rufbereitschaft. Das ambulante Palliativteam soll kein Ersatz für die Betreuung durch die Haus- und Fachärzte oder die ambulanten Pflegedienste sein. Vielmehr ist es ein additives Angebot in schwierigen, palliativmedizinischen Situationen, die Versorgung zu Hause weiter zu ermöglichen und ungewollte Klinikeinweisungen zu verhindern. Dies ist gelungen: Vom 1.3.2007 bis zum 31.12.2007 wurden 56 Patienten betreut. 97 % der betreuten Patienten litten an einer Tumorerkrankung. Hauptaufnahmegründe waren Schwäche, Schmerz, Übelkeit/Erbrechen und Luftnot. 47 Patienten verstarben bis zum 31.12.2007, davon mehr als die Hälfte der Patienten zu Hause (s. Abb.). Die mittlere Betreuungsdauer betrug 35,1 Tage. Ebenso konnte bereits nach kurzer Zeit ein palliativmedizinischer Konsildienst für alle Stationen des Klinikums durch das Kernteam angeboten werden. Das Spektrum reicht von der Therapie palliativmedizinisch relevanter Symptome wie Schwäche, Schmerz, Übelkeit/Erbrechen, Obstipation, Appetitsverlust, Angst bis hin zur Mitbetreuung und Unterstützung Angehöriger und der Entlassungsplanung in enger Zusammenarbeit mit den Kolleginnen des Sozialdienstes. Sterbeorte der Patienten 4% 13% zu Hause Pflegeheim 15% Palliativstation 55% Krankenhaus Hospiz 13% Abb. Sterbeorte der durch das Palliativteam betreuten Patienten 17 LEISTUNGSSTATISTIK Lehre, Fort- und Weiterbildung Die durch die neue Approbationsordnung ermöglichten Gestaltungsfreiheiten in der studentischen Lehre wurden intensiv genutzt. Unter Leitung der Schmerzambulanz wurde erneut eine interdisziplinäre „Schmerzwoche“ als Pflichtveranstaltung für alle Studenten durchgeführt. Dadurch gehört unsere Fakultät zu den wenigen Universitäten, die dieses von der Approbationsordnung vernachlässigte Fach als interdisziplinäre Veranstaltung in den Lehrplan integriert haben. Das Wahlpflichtfach „Anatomie und Regionalanästhesie“ für die Studenten des vorklinischen Studienabschnittes erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Nach theoretischen Einführungen in Anatomie und Pharmakologie konnten die Studenten im OP regionalanästhesiologische Verfahren in der Praxis beobachten und anschließend ihre Kenntnisse im Präpariersaal vertiefen. Diese Veranstaltung verdeutlichte die Bedeutung der vorklinischen Studieninhalte für die spätere Praxis und führte nebenbei dazu, dass einige Studenten erstmals von der Existenz des ärztlichen Fachgebietes Anästhesiologie erfuhren. Beide Projekte sind einzigartige Beispiele für die Rolle der Pflege in der Schmerzambulanz Die Erfolge der Schmerzambulanz beruhen zu einem erheblichen Anteil auf dem Engagement der dort arbeitenden Pflegekräfte. Neben den üblichen administrativen und klinischen Aufgaben wurde hier schon frühzeitig das Konzept einer schmerztherapeutisch qualifizierten Pflegekraft („pain nurse“) nach skandinavischem Vorbild eingeführt. Diese Tätigkeit ist durch ein fach- und berufsübergreifendes, sehr selbstständiges Arbeiten gekennzeichnet. Die „pain nurse“ führt eigenverantwortlich Visiten und auch differenzierte schmerztherapeutische Patientenver- 3.5 Weitere Lehrtätigkeiten betrafen die Mitarbeit an einem interdisziplinären Seminar „Palliativmedizin“, diversen Querschnittsfächern sowie der Pflegeweiterbildung. Erneut wurde die „Summer School Regionalanästhesie“ zusammen mit dem Institut für Anatomie der FSU und der Anästhesieabteilung Eisenberg durchgeführt, an der Ärzte aus ganz Deutschland teilnahmen. Die Schmerzambulanz besitzt die volle Ermächtigung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“. Die Ausbildung wird insbesondere dadurch attraktiv, dass sowohl Methoden der Akutals auch der chronischen Schmerztherapie erlernt werden können, die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Betätigung besteht und auch die Gelegenheit zur Hospitation in benachbarten Fachgebieten gegeben ist. sorgungen durch und ist maßgeblich in das Konzept des postoperativen Qualitätsmanagements involviert. Darüber hinaus übernehmen die Pflegekräfte Aufgaben in der Ausbildung und sind inhaltlich an den Forschungsprojekten beteiligt. Dies wird nicht nur an den eigenen wissenschaftlichen Beiträgen auf wissenschaftlichen Veranstaltungen deutlich, sondern auch an den zahlreichen Vortragseinladungen zum Thema Benchmarking, postoperative Schmerztherapie und Palliativmedizin sowie den Hospitationen auswärtiger Pflegekräfte in Jena. Experimentelle Anästhesie Der Fachbereich „Experimentelle Anästhesie“ konzentriert sich auf die zell- und molekularbiologische Charakterisierung der während einer systemischen Entzündung oder Infektion veränderten Aktivität ausgewählter Signalwege in unterschiedlichen Geweben. Das derzeitige Verständnis der komplexen Veränderungen, welche den Verlauf einer Entzündungsreaktion und letztendlich die Auswirkung auf ein Infektort fernes Endorgan - beispielsweise Leber oder Niere - beeinflussen, ist noch immer unzulänglich. Das Arbeitsgebiet wird von der molekularen Ebene über die Biochemie der Signaltransduktion bis hin zu tierexperimentellen und humanphysiologischen Studien bearbeitet. Mit der Integration der Forschungsvorhaben von Prof. N. C. Riedemann erfährt die AG eine profilbildende Ergänzung im Bereich Trauma induzierte Entzündungsforschung und entscheidende Impulse für die Anwendung komplexer transgener Modelle bei der Untersuchung der Bedeutung des Complement-Systems im Rahmen einer systemischen Infektion. 18 vorklinischen und klinischen interdisziplinären Lehrangebote. Im Berichtszeitraum wurde die Ausstattung der Arbeitsgruppe durch die Einrichtung eines intravitalmikroskopischen Arbeitsplatzes ergänzt, so dass jetzt zusammen mit der „Intensivstation für Mäuse“ das Konzept der Miniaturisierung einer modernen Intensivstation (ICU) kombiniert mit einer EchtzeitAufzeichnung mikrozirkulatorischer Veränderungen in der Leber möglich ist. Im Mausmodell kann somit die Wirksamkeit neuer Behandlungsstrategien effektiv getestet werden. Die veränderte Expression oder Funktion pro-/antiinflammatorischer Proteine sowie die Herkunft und Aktivität von Enzymen, welche zur Freisetzung proinflammatorischer Mediatoren beitragen, ist fundamental für die Ätiologie einer durch Entzündung charakterisierten Erkrankung wie systemische Inflammationsreaktion und Sepsis und wird nach Auslösung einer generalisierten Entzündungsreaktion beispielsweise als Folge einer Pneumonie durch die Kombination moderner Methoden der funktionellen Genomik und Proteomik im Rahmen eines BMBFgeförderten Teilprojektes der PROGRESS-Studie untersucht. PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Neben der Aufklärung der Zytokinregulation sind Kenntnisse über die funktionelle Bedeutung einer veränderten Blutgerinnungsneigung von entscheidender Bedeutung, da insbesondere in schwerkranken Patienten regelhaft Gerinnungsstörungen wie vermehrte Blutungsneigung, aber auch erhöhte Plättchenaktivierung und (Mikro-) Thrombosierung beobachtet werden. Im Mittelpunkt dieser Untersuchungen steht ein proteolytisch aktives Enzym (ADAMTS13), welches aufgrund seiner essenziellen Rolle bei der Regulation der plasmatischen Gerinnung und einer beobachteten Aktivitätsverminderung bei schwerkranken Patienten eine wesentliche Ursache für eine Störung der Mikrozirkulation mit nachfolgender Entstehung und weiterer Entwicklung eines Organversagens darstellen könnte. In einer monozentrischen klinischen Studie konnte aufgezeigt werden, dass die Aktivität der ADAMTS13 in Abhängigkeit vom Ausmaß der Stressreaktion und des Organversagens abnimmt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Regulation der Sekretion einer primär intrazellulären Sphingomyelinase (SMPD1) in das Blutplasma bei schweren entzündlichen Erkrankungen. Aufgrund der besonderen Verteilung zellulärer Substrate innerhalb der Zellmembran und der daraus resultierenden ungesteuerten Generierung hochaktiver Lipidmediatoren bei Entzündungen mit Auswirkungen auf die Differenzierung, Proliferation und Induktion apoptotischer Prozesse beispielsweise im Endothel ist eine Rolle bei der Verminderung verschiedener Organfunktionen wahrscheinlich. Die Forschungsaktivität in diesem Bereich konnte durch die Einbindung in einem DFGSchwerpunkt „Sphingolipide in Gesundheit und Krankheit“ sowie die Einwerbung von zwei Promotionsstipendien gestärkt werden. Von besonderer Bedeutung ist die Untersuchung des Stellenwertes des apoptotischen und nekrotischen Zelltodes nach Ischämie und Reperfusion in der Leber. Dazu gehören auch Veränderungen der Hämodynamik sowie die Regulation des Redoxstoffwechsels und die Verfügbarkeit von Sauerstoff im hämorrhagischen Schock (Stressantwort), wobei die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies zum einen den Organschaden verstärkt, zum anderen jedoch auch durch die Initiation protektiver Mechanismen, insbesondere der Hämoxygenase-1 (HMOX1), eine Schutzfunktion für die funktionelle und zelluläre Integrität im Organ zukommt. Insgesamt erlaubt die Kombination dieser verschiedenen Ansätze, aufgrund des engen Zusammenhangs zwischen der Regulation der inflammatorischen Wirtsantwort und der Beeinflussung der Hämostase, zu untersuchen, welche Bedeutung dem jeweiligen Phänomen auf zellulärer Ebene im Einzelnen, jedoch auch durch die Kenntnis komplexer Zusammenhänge und Wechselwirkungen, bei einer ganzheitlichen Betrachtung bei der Entwicklung des Infektionsort fernen Organversagens zukommt. 4. PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN 4.1. Drittmittel geförderte Projekte 4.1.1 Nationale und internationale Projekte Kompetenznetzwerk Sepsis (SepNet) Prof. Dr. K. Reinhart, Dr. F. M. Brunkhorst, Dr. F. Bloos Koordination: K. Ludewig, A. Braune, D. Fergen, U. Redlich, M. Kortgen, A. Kortüm, M. Vogel, K. Stötzer Mitarbeiter: Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig (IMISE; Kooperation: Prof. M. Löffler), Kooordinierungszentrum für Klinische Studien Leipzig, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Universitätsklinikum Jena der FSU Jena (Prof. Th. Deufel, Dr. M. Kiehntopf); Universitätsklinikum Charitè, Berlin (Infektiologie: Prof. N. Suttorp; Intensivtherapie: Prof. C. Spies), MH Hannover (Prof. T. Welte, Kompetenznetz Ambulant erworbene Pneumonie - CAPNetz), Universitätsklinikum Giessen und Homburg/Saar (Prof. T. Chakrabourty, Nationales Genomnetzwerk Infektion und Entzündung -NGFN-2) sowie European Society of Intensive Care Medicine (ESICM - Prof. C. Sprung, Hadassah Hebrew University, Jerusalem). BMBF 01KI01060 (SepNet), 01.02.2002-30.04.2010; 2x1,0 BAT IIa; 0,5 BAT VII und Sachmittel. Förderung: BMBF 01KG0701 (HYPRESS), 01.03.2007-28.02.2011; 0,5 BAT X bis III und Sachmittel. BMBF 01KI07111 (PROGRESS) 01.10.2007 - 30.09.2010; 1,0 BAT IIa , 0,5 BAT X bis III und Sachmittel. Europäische Union, QLK2-CT-2000-00589 (CORTICUS), 2002-2007, Sachmittel. SepNet führt als das erste in der deutschen Intensivmedizin angesiedelte klinische Netzwerk, grosse multizentrische randomisierte interventionelle bzw. epidemiologische Studien zur Evaluierung innovativer bzw. bisher unzureichend gesicherter Ansätze in der Prävention, Therapie und Diagnose der Sepsis durch, die nicht im primären Interesse der Industrieforschung liegen. Durch die Entwicklung und Imp- lementierung von Leitlinien für die Diagnose und Therapie der Sepsis werden Patientenbehandlung und Ressourcenverbrauch im Sinne der Evidence-based medicine optimiert. Im Bereich der molekularbiologischen Grundlagenforschung wird das Verständnis der Pathophysiologie der Sepsis vertieft, so dass neue Ansätze in Therapie und Diagnose entwickelt werden können. 19 PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Klinische Studien: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Prävalenz der schweren Sepsis und des septischen Schocks auf deutschen Intensivstationen (Prävalenzstudie) - prospektive, querschnittliche, multizentrische, nationale, epidemiologische Beobachtungsstudie zur Erhebung repräsentativer Daten zur Häufigkeit der Sepsis, Morbidität und Letalität, Versorgungsstrukturen, diagnostischen und therapeutischen Verfahrensweisen sowie zur Kostenrelevanz in Deutschland. Patienten: n=3877. Status: beendet und publiziert (2007) Einfluss einer kolloidalen versus einer kristalloiden Volumenersatztherapie und einer intensivierten versus einer konventionellen Insulintherapie auf die Organfunktion und das Überleben bei Patienten mit schwerer Sepsis und septischem Schock (VISEP) - prospektive, kontrollierte, randomisierte, multizentrische, nationale, offene, bifaktorielle Interventionsstudie mit adaptivem Design. Patienten: n=600. Status: beendet (2007) Corticosteroid Therapy of Septic Shock (CORTICUS) - prospektive, kontrollierte, doppelblinde, internationale, randomisierte, multizentrische, internationale, offene, bifaktorielle Interventionsstudie. Patienten: n=499. Status: beendet (2007) Einfluss einer empirischen antibiotischen Monotherapie mit Meropenem versus einer Kombinationstherapie mit Moxifloxacin auf die Organfunktion und das Überleben bei Patienten mit schwerer Sepsis und septischem Schock (MAXSEP) - prospektive, randomisierte, multizentrische, offene Interventionsstudie (Patienten: n=600). Status: Vorbereitungen: ab 06/2006; BfArM-Review 07/2007; first patient visit: 11/2007 Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von niedrig dosiertem Hydrocortison zur Prävention der Entwicklung des septischen Schocks bei Patienten mit schwerer Sepsis (HYPRESS) - prospektive, randomisierte, doppelblinde, nationale multizentrische Interventionsstudie. Patienten: n=300. Status: Vorbereitungen: ab 10/2007; BfArM-Review 12/2007 Einfluss einer adjunktiven Therapie mit Natriumselenit sowie einer mittels Procalcitonin gesteuerten antimikrobiellen Therapie auf die Organfunktion und das Überleben bei Patienten mit schwerer Sepsis und septischem Schock (SISPCT) - prospektive, randomisierte, doppelblinde, multizentrische, nationale Interventionsstudie. Patienten: n=1200. Status: Vorbereitungen: ab 12/2006; BfArMReview April 2008, first patient visit: 10/2008 Pneumonia Research Network on Genetic Resistance and Susceptibility for the Evolution of Severe Sepsis (PROGRESS) – prospective, längsschnittliche, multizentrische, nationale, epidemiologische Beobachtungsstudie zur Risikoeinschätzung von Patienten mit ambulant und nosokomial erworbener Pneumonie. Patienten: n=ca.3000. Status: Vorbereitungen: ab 06/2006; first patient visit: 11/2008 Genetics of Sepsis in Europe (GenOSept) Dr. F. Bloos Koordination: U. Redlich Mitarbeiter: European Society of Intensive Care Medicine (ESICM – Prof. F. Stüber, Uniklinikum Bonn) Kooperation: Europäische Union, 6. Framework Programme Priority Lifescihealth Life Sciences, Genomics Förderung: and Biotechnoloy for Health, Proposal/Contract n° 512155, Laufzeit: 01.01.2005 bis 31.12.2008, 0,25 BAT VII Ziel der Studie ist die Untersuchung der genetischen Prädisposition (Identifizierung sog. Kanditaten-Gene) für die Entwicklung einer Erkrankung bzw. Letalität durch eine schwere Sepsis. GenOSept ist ein specific targeted research project (STREP), das einen multidisziplinären Genomansatz (Genexpression, strukturelle Genomik, Populationsgenetik) verwendet, um die genetische Prädisposition der Sepsis zu erfor- schen. Dazu werden Genexpressionsanalysen benutztum Kandidatengene zu identifizieren. Diese Kandidatengene werden dann bezüglich ihrer Prädisposition für Sepsis-bezogene Mortalität und Morbidität europaweit untersucht. Zurzeit nehmen 225 europäische Intensivstationen aus 16 Ländern an der Sammlung genetischer Proben und Dokumentation des Phänotyps teil. PROGRESS Lokale und systemische Transkriptionsmuster der Inflammation, sowie Immunmonitoring während der Progression von einer Pneumonie zur Sepsis: Die Lunge als Quelle und als Zielorgan bei systemischer Inflammation Teilprojekt C6 der PROGRESS-Studie (Promoting Global Research Excellence in Severe Sepsis), BMBF geförderte Studie der Forschungsnetze CAPNetz, SepNet und NGFN M. Weber, Dr. R. A. Claus, Prof. Dr. M. Bauer (Teilprojektleiter) Koordination: B. Acht, B. Specht, E. Walther Mitarbeiter: PD Dr. U. Maus (Experimentelle Pneumologie, Medizinische Hochschule Hannover), Prof. Dr. Kooperation: Kamradt, Dr. O. Frey, A. Taubner (Inst. für Immunologie, FSU Jena) BMBF, Laufzeit 2007 - 2010 (36 Monate): BAT IIa-O 0,5, MTA 0,5 BAT-O Förderung: Die schwere Sepsis ist ein Krankheitsbild mit steigender Prävalenz und einer 90-Tage-Sterblichkeitsrate 20 von 54 %. Atemwegsinfektionen (63 %) sind gefolgt von intraabdominalen Infektionen (25,3 %) der häu- PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN figste Fokus bei Patienten mit schwerer Sepsis. Mit Hilfe von Genexpressionsanalysen soll ein molekularer Fingerabdruck lokaler oder systemischer Infektionen identifiziert werden, wobei die Lunge einmal als Quelle und einmal als Zielorgan der nachfolgenden generalisierten Inflammation dient. Hierzu sollen die Transkriptionsmuster im Modell einer lokalisierten und/oder invasiven Infektion der Lunge mit den Signaturen, gewonnen am Modell der polymikrobiellen Sepsis bei schwerer Peritonitis verglichen werden. In letzterem Modell ist die Lunge Ziel von Gewebe- schädigungen. Solchermaßen erwarten wir, die Transkriptionsmuster - welche mit der Progression von der lokalen zur systemischen Inflammation einhergehen - identifizieren zu können. Ziel der Studie ist die Entwicklung spezifischer Diagnosekriterien, welche es ermöglichen, die Entstehung einer systemischen aus einer lokalen Infektion rechtzeitig zu erkennen, so dass schnellstmöglich erweiterte individuelle Therapiemaßnahmen zur Verhinderung schwerwiegender Komplikationen ergriffen werden können Identifizierung und molekulare Charakterisierung von Markerproteinen der generalisierten menschlichen Inflammationsreaktion mit Hilfe moderner Verfahren der Proteom- und Subproteomanalyse Dr. F.M. Brunkhorst (Antragsteller) Koordination: SIRS-Lab GmbH, Jena Partner: Prof. Dr. Th. Wahlers, Dr. J. Wippermann (HTG) Kooperation: TWMFK, Laufzeit: 01.01.2005 – 31.12.2007, 1,0 BAT IIa/Ost, 1,0 BAT V, Verbrauchsmittel. Förderung: Projekt zur differentiellen Genexpression bei Patienten mit einem Systemic Inflammatory Response Syndrome (SIRS) mit und ohne Infektion. Arbeitsschwerpunkte: Biomarker können die für die Früherkennung der Sepsis essentiellen diagnostischen Informationen liefern und stellen darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung der pathophysiologischen Mechanismen systemischer Inflammationen dar. Daher sollen leistungsfähige Proteinmarker bzw. neuartige Protein-Signaturen im Blutplasma identifiziert werden, die später eine Diagnostik und Verlaufsbeschreibung systemischer Infektionskrankheiten erlauben können. Ziel ist dabei die Untersuchung niedrig konzentrierter Proteine aus Patientenplasma. Zusätzlich werden die Ergebnisse kumulativer Transkriptionsuntersuchungen von Blutzellen zur Identifikation informativer Proteine genutzt. Identifizierte Markerkandidaten werden mit Hilfe quantitativer Tests (ELISA) in Plasma bzw. Serumproben aus einer Probenbank (n>1000) bestimmt und die Messdaten einer ersten, groben klinisch-biometrischen Charakterisierung unterzogen. Die Messinstrumentation wird in einem BMBF-geförderten Projekt (BMBF-BioChancePLUS-Vorhaben „Biophotonics – Systemlösungen im Bereich Biochip-Reader für die medizinische Diagnostik“) in Zusammenarbeit mit einem namhaften Thüringer Medizingerätehersteller entwickelt. „Molekulare Mechanismen der kardiovaskulären Dysfunktion bei generalisierter Inflammation (SIRS) – eine vergleichende Untersuchung zwischen septischem Schock und SIRS nach kardiopulmonalem Bypass (CPB) mittels differentieller Gen-Expression“ Dr. F. M. Brunkhorst (Antragsteller), Prof. Dr. K. Reinhart (Mitantragsteller) Koordination: Dr. R. A. Claus, Dr. F. Bloos, O. Bayer, P. Müller, B. Korda, A. Braune, B. Hinniger, U. Mitarbeiter: Redlich SIRS-Lab Jena, Prof. Dr. Th. Wahlers, Dr. J. Wippermann, HTG Kooperation: IZKF, Forschungsschwerpunkt „Hämostaseologie/Kardiovaskuläre Medizin“, Laufzeit: Förderung: 01.06.2004 – 31.05.2007, 0.5 BAT IIa/Ost, Verbrauchsmittel Arbeitsschwerpunkte: Das Multiorgandysfunktionssyndrom als Folge einer systemischen Inflammation (SIRS) stellt bei intensivmedizinischen Patienten die häufigste Todesursache dar. Die Unterschiede der zugrundeliegenden molekularen Mechanismen eines infektiös-induzierten (Sepsis) und eines nicht-infektiös induzierten SIRS nach kardiopulmonalem Bypass (CPB) wurden bisher nicht untersucht, sind jedoch von hoher klinischer Relevanz. Mit dem beantragten Vorhaben soll untersucht werden, inwieweit sich die Pathomechanismen bei Sepsis und SIRS nach CPB unterscheiden, bzw. ob diese weitgehend identisch und unabhängig von der auslösenden Ursache sind. Zur Bearbeitung der Fragestellung werden Patienten mit Sepsis und nach CPB mit vergleichbarer Organdysfunktion (quantifiziert durch SOFA-Scores) verglichen. Zur Beantwortung der experimentellen Fragestellung werden erstmals spezielle Mikroarrays verwendet, welche die hochparallele Untersuchung von 4.300 inflammations-relevanten Genaktivitäten ermöglichen. Durch den Einsatz innovativer bioinformatischer Methoden (Normalisierung, Clustering, ERGO-Datenbank) können so bislang unbekannte intrazelluläre Signaltransduktionswege entdeckt und deren Bedeutung für die zugrunde liegenden kardiozirkulatorischen und endothelialen Dysfunktionen evaluiert werden. Expressionsprofile basolateraler und canaliculärer Transportproteine als Pathomechanismus der Exkretionsstörung der Leber bei systemischer Entzündung PD Dr. M. Paxian, Dipl. Biol. Peter Recknagel, Prof. Dr. M. Bauer Koordination: Dr. F. A. Gonnert, Dr. R. A. Claus, B. Specht Mitarbeiter: Prof. Dr. D. Müller (Institut für Pharmakologie und Toxikologie), Prof. Dr. U. Settmacher (AVC) Kooperation: 21 PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Förderung: 1,0 IIa BAT-O/IZKF-Start-up-Projekt M. Paxian, Laufzeit 01.05.2006 – 31.10.2007 sowie IZKF Rotationsstelle für Dr. med. Falk Alexander Gonnert (1.12.2007 bis 30.11.2008) Leberversagen repräsentiert heute den prognoselimitierenden Faktor bei Patienten mit schwerer Sepsis, wobei die pathogenetischen Mechanismen weitgehend unerforscht sind. Gegenstand der Untersuchung ist es, differentielle Genexpressionsmuster basolateraler und canaliculärer Transporterproteine in zwei Stressmodellen, die die Pathophysiologie der schweren Sepsis repräsentieren, als möglichen Pathomechanismus bei der Entstehung einer Leberdysfunktion zu beschreiben. Die Untersuchungen wurden in diesem Rahmen erstmals an humanen Leberschnitten als ex vivo Modell durchgeführt. Es konnten direkte Einflüsse von sepsisrelevanten Stimuli (pro- inflammatorische Zytokine, Hypoxie) auf die Genregulation von hepatischen Transporterproteinen auf Transkriptniveau nachgewiesen werden. Diese Expressionsmuster könnten einen Mechanismus der hepatozellulären Exkretionsstörung widerspiegeln und Ihrerseits zu einer Nichtaufnahme von Substanzen aus dem sinusoidalen Blutstrom oder zur Akkumulation potenziell toxischer Metabolite im Hepatozyten führen. Als Folge könnte der postulierte Mechanismus prinzipiell an der Entstehung einer sepsisinduzierten Cholestase oder Leberdysfunktion beteiligt sein. Alterabhängige Inflammationsreaktion nach Schlaganfall (ARGES-Projekt) Dr. Ralf A. Claus (Arbeitspaket KAI) Koordinator: Dipl.-Ing. Matthias Sieber Mitarbeiter: Prof. Dr. O. W. Witte (Klinik für Neurologie, Projekt-Koordinator), Dr. C. Frahm (Exp. NeuroKooperation: logie), Prof. Dr. H.-P. Deigner (SIRS-Lab GmbH), Prof. Dr. G. Lubec (Med. Universität Wien), Prof. Dr. H. Lübbert (Biofrontera AG), Prof. Dr. M. Moenner (Universität von Bordeaux, INSERM), Dr. P. Storch (Klinik für Neurologie) sowie SIRS-Lab GmbH Jena (PD Dr. St. Russwurm, Dr. Matthias Kohl) Europäische Union, STREP (Specific Targeted Research Project, FP6-2004-LIFESCIHEALTHFörderung: 5, R.A. Claus zusammen mit O.W. Witte (PI), H.P. Deigner, A. Lubec, M. Moenner, C. Frahm, F. Andriske, C. Engels; Leiter eines Arbeitspacket (1.0 BAT IIa/Ost, Verbrauchsm.) 2007-2010. Die Schlaganfall-induzierte Immunsuppression hat aktuellen Studien zufolge einen wichtigen Anteil an im Verlauf der Erkrankungen auftretenden infektiösen Komplikationen. Die Patienten zeigen dabei nach einer Ischämie sowohl eine lokale als auch eine systemische Immunsuppression, welche häufig zu schweren Infektionen wie bakterielle Pneumonie und Sepsis führt. Es ist weiterhin bekannt, dass die Wirtsantwort altersabhängigen Veränderungen unterliegt und das Alter des Patienten einen erheblichen Einfluss auf die Reaktion des Gehirns und Immunsystems nach einer Ischämie hat. Ziel dieses Projektes ist es, die Folgen einer Ischämie nach dem Auftreten eines Schlaganfalls auf Faktoren des Immunsystems in Abhängigkeit vom Alter zu untersuchen, um Surrogatparameter zu finden, wel- che eine individuelle Behandlungsstrategie des Patienten ermöglichen. Das Projekt verfolgt dabei zwei Strategien: Mittels Hochdurchsatzmethoden, welche es erlauben, eine sehr große Zahl an Genen parallel zu untersuchen, wird in einer klinischen Studie und in einem tierexperimentellen Ansatz nach Unterschieden in der Signatur der systemischen und der lokalen Inflammationsreaktion in Abhängigkeit vom Alter und damit nach neuen möglichen Zielen für therapeutische Interventionen gesucht. Tierexperimentell konnte nachgewiesen werden, dass in einem Genomweiten Ansatz fast 400 annotierte Gene über den Beobachtungszeitraum von 24 Monaten differentiell exprimiert werden und die Validierung eines Sets unveränderter Referenztranskripte eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine valide Dateninterpretation darstellt. Differential Gene Expression Patterns in Patients with Trauma and Sepsis – Traumarraytor Prof. Dr. K. Reinhart, Dr. F. Bloos, Dr. M. Gugel, Dr. R. A. Claus Koordination: P. Bloos, A. Braune, B. Hinniger, U. Redlich (Studienschwestern) Mitarbeiter: Prof. Dr. A. Meier-Hellmann, Erfurt, Dr. R. Stuttmann, Halle, Prof. Dr. Dr. G. Hofmann, Jena Partner: SIRS-Lab GmbH Jena Kooperation: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Bonn, Geschäftszeichen RE 653/8-1, Laufzeit Förderung: 2005-2007, 0.5 BAT IIa/Ost, 0.5 BAT V, Verbrauchsmittel In dieser prospektiv randomisierten Studie sollen Unterschiede in der Expression inflammationsrelevanter Gene bei 200 Patienten mit Polytrauma an drei Zentren nachgewiesen werden. Dabei soll sich die Kreislauftstabilisierung in den ersten 72 Stunden nach Kliniksaufnahme entweder an der ScvO2 oder an Standardparametern orientieren. Bei polytraumatisierten Patienten korreliert das Ausmaß der Inflammation mit der Schwere des Trauma, wobei sowohl der 22 hämorrhagische Schock als auch die Gewebeschädigung als Trigger der Entzündungsreaktion angesehen werden. Ein besseres Verständnis der Komplexität der Wirtsantwort sowie die multiplen Faktoren, die das Überleben von Patienten mit SIRS mit und ohne Infektion bestimmen, ist notwendig, um neue Behandlungskonzepte überprüfen zu können. Hier ergeben sich durch die Genexpressionsanalyse neue Möglichkeiten. PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Ein wichtiges therapeutisches Konzept zur Eindämmung eines SIRS ist die 27 frühzeitige und konsequente Schocktherapie. Bei Patienten mit schwerer Sepsis und septischem Schock konnte gezeigt werden, dass eine sogenannte Early Goal Directed Therapy, die sich an Blutruck, zentralem Venendruck und zentralvenöser Sauerstoffsättigung (ScvO2) orientiert, das Überleben dieser Patienten verbessert. Auch für andere Schockformen gibt es Hinweise, dass die Erweiterung des hämodynamischen Monitoring durch die ScvO2 Vorteile für den Patienten bringt. Dies wurde jedoch bei Patienten mit Polytrauma bisher nicht untersucht. Rolle der ADAMTS-13 beim Multiorganversagen Dr. R. A. Claus, Doz. Dr. W. Lösche, Prof. Dr. G. Marx Koordination: M. Soßdorf, C. L. Bockmeyer, Dr. F. M. Brunkhorst, Dr. S. Klinzing, B. Specht, E. Walther, F. Mitarbeiter: Conradi, Ph. Reuken Prof. Dr. U. Budde (Hamburg); Dr. K. Kentouche, Kinderklinik (FSU Jena); Kooperation: DFG Sachbeihilfe, Geschäftszeichen CL 173/4-1, Laufzeit 2007 - 2009/24 Monate: 0.5 BAT Förderung: IIa/Ost [24+6 Mon.], 0.75 BAT Vc, 0.25 BAT Vc [6 Mon.], Verbrauchsmittel sowie Teilprojekt IZKF Jena, Projektleiter K. Reinhart (TP 4.8), (0.5 BAT IIa/Ost, Verbrauchsmittel); 2004-2007 Die Metallo-Proteinase ADAMTS-13 hydrolysiert den Von-Willebrand-Faktor (VWF), welcher von Endothelzellen in Form langer Multimere sezerniert wird, in kleinere Fragmente. Die Länge der einzelnen VWF-Adaptermoleküle ist das entscheidende Kriterium für die Vernetzbarkeit von Thrombozyten, VWF und extrazellulärer Matrix, was in einer zunehmenden (Mikro-) Thrombosierungstendenz resultiert. Eine verminderte Aktivität oder ein Mangel an ADAMTS13 verändert das Multimeren-Muster. Erstmals konnte in Patienten mit schwerer Sepsis/septischen Schock, welche nicht an einer klassischen thrombotisch-thrombo-zytopenischen Mikroangiopathie erkrankt sind, das Auftreten ultralanger VWFMultimere mit paralleler deutlicher proteolytischer Aktivitätsverminderung nachgewiesen werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass eine vermin- derte ADAMTS13-Aktivität bei der Entstehung und Progression eines Multiorganversagens aufgrund einer verstärkten Mikrothrombosierung eine wichtige Rolle spielen könnte. Ein Vergleich von Patientengruppen mit unterschiedlicher Ausprägung eines SIRS sowie Organversagen weist auf eine graduelle Aktivitätsverminderung in Abhängigkeit von der Stärke der Entzündungsreaktion hin. In einer klinischen Studie konnte weiterhin gezeigt werden, dass die hämodynamische Stabilisierung eines Patienten im septischen Schock mit Vasopressin Effekte auf die ADAMTS13-Aktivität hat, was zu einer kritischen Neubewertung dieser Therapieoption beitragen könnte. Im Rahmen eines durch das IZFK geförderten Projektes wird die Interaktion des Enzyms mit der Endothelzelloberfläche detaillierter untersucht. Eine Anschlussförderung ist durch die DFG gewährleistet. Modulation des Sphingolipidstoffwechsels - Rolle der Sphingomyelinasen bei systemischer Inflammation und Sepsis Dr. R. A. Claus Koordination: Dr. C. Sponholz, A. C. Bunck, D. Hupe, A. Kroll, A. Henniger, J. Bindemann, M. Dorer, B. Acht, Mitarbeiter: B. Specht, E. Walther Prof. Dr. R. Kinne, Exp. Rheumatologie (FSU Jena); Prof. Dr. E. Gulbins, Essen Kooperation: DFG Sachbeihilfe, Geschäftszeichen CL 173/3-1, SPP 1267, 1. Förderperiode, Laufzeit 2007 – Förderung: 2010/36 Monate: 0.5 BAT IIa/Ost, Verbrauchsmittel sowie Teilprojekt IZKF Jena, Projektleiter R. A. Claus (TP 2.2); (0.5 BAT IIa/Ost, Verbrauchsmittel); 2004-2007 sowie IZKF Rotationsstelle für Dr. med. C. Sponholz (01.04.2006 bis 31.03.2007) sowie IZKF Promotionsstipendien für Benedikt Acht und Michael Dorer (01.10.2007 - 30.03.2008) Zur detaillierten Untersuchung inflammationsrelevanter Pathomechanismen der Zellschädigung bei Sepsis und SIRS sowie des pathophysiologischen Hintergrundes bedeutsamer Mediatoren steht die Aktivitätsveränderung der sezernierten Sphingomyelinase in Mittelpunkt dieses Projektes. Zur Analyse der Enzymaktivität wurde die Aktivität der sezernierten Sphingomyelinase im Plasma von Patienten mit Sepsis, mit Herzinsuffizienz und mit SIRS nach Kontaktaktivierung des Blutes im Rahmen eines kardiopulmonalem Bypasses sowie im Vergleich dazu nach mikrochirurgischem Eingriff quantifiziert. Es konnte eine deutlich Aktivitätssteigerung in Patienten mit Sepsis, SIRS, aber auch bei rheumatoider Arthritis nachgewiesen werden. Die SphingomyelinaseAktivität korrelierte positiv mit der gebräuchlichen Klassifizierung Herz-insuffizienter Patienten. Ein fluoreszierendes Proteinkonstrukt erlaubt die Beobachtung des intrazellulären Proteintransportes in Echtzeit. Immunhistochemische Analysen unter Verwendung eines Endothelzellmodells und Serum schwerkranker Patienten legen eine sehr rasche Aktivierung des Sphingomyelinstoffwechsels und die Ausbildung so genannter Makrodomänen mit großer biofunktioneller Bedeutung nahe. Erstmals ist es gelungen, das Protein aus Patientenplasma mittels immunologischer Arbeitstechnik nachzuweisen. 23 PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Komplement-Aktivierung bei Sepsis Koordination: Prof. Dr. N. Riedemann Dr. R. A. Claus, O. Bayer, K. Dahlke, E. Walther Mitarbeiter: Prof. Gregory L. Stahl, Harvard Medical School, Boston Kooperation: DFG Sachbeihilfe, Geschäftszeichen RI 1216/4-1, Laufzeit 2007-2009: 0.5 BAT IIa/Ost [24 Förderung: Mon.], 0.5 BAT Vc, Verbrauchsmittel Mehr als zwanzig verschiedene Proteine bilden das Komplementsystem als Teil des unspezifischen humoralen Immunsystems aus, welches zur Elimination von zellulären Antigenen beispielsweise aus Bakterien beiträgt. Der Aktivierungsmechanismus ist dem der Blutgerinnung ähnlich, wobei es durch kaskadenartige und gegenseitige Aktivierung und Assemblierung der Komplementfaktoren zur Bildung eines lytischen Komplexes kommt. Aktuelle Publikationen belegen eine wichtige Rolle des Komplementspaltproduktes C5a im Verlauf einer Sepsis, was in einer Veränderung der intrazellulären Signalübertragung und Frei- setzung reaktiver Sauerstoffradikale aus immunkompetenten Zellen resultiert. Der Beitrag der drei unterschiedlichen Aktivierungswege des Komplementsystems und insbesondere die Bedeutung einer überschießende Wirksamkeit wird durch spezifische Inhibitionsexperimente im Rahmen eines durch die DFGgeförderten Projektes getestet, da eine übersteigernde Aktivierung gerade bei der Sepsis mit nachteiligen Wirkungen verbunden zu sein scheint. Langfristig ist die Überprüfung der Hypothese in translationalen Ansätzen vorgesehen. Die Rolle der MAPK-Signaltransduktionswege während Trauma/Hämorrhagie u. nachfolg. Pneumonie Prof. Dr. N. C. Riedemann Koordination: Dipl.-Biol. K. Dahlke; C. Richter Mitarbeiter: PD. Dr. U. Maus, Experimentelle Pulmologie, Med. Hochschule Hannover Kooperation: DFG Sachbeihilfe, Geschäftszeichen RI 1216/5-1, Laufzeit 2006-2009: 0.5 BAT IIa/Ost [24 Förderung: Mon.], Verbrauchsmittel Patienten die ein schweres Polytrauma erleiden, dass mit einem ausgeprägten Blutverlust einhergeht (Hämorrhagie), haben trotz adäquater initialer Versorgung und Volumen/Blutersatz mit Überleben der direkten Trauma-Phase eine stark erhöhte posttraumatische Sterblichkeit (sekundären Infektionen, vorwiegend die Lunge betreffend), die mit 30 - 70 % angegeben wird. Vorarbeiten verschiedener Gruppen haben gezeigt, dass Trauma/Hämorrhagie zu einer nachfolgenden Immunsuppression führt, welche verschiedene Organ- und Abwehrsysteme betrifft, deren genaue Mechanismen bislang allerdings wenig bekannt sind. Es soll durch eine Kombination bekannter Tiermodelle ein neues two hit model etabliert werden und daran Mechanismen die zur Immunsup- 4.1.2 pression führen aufgeklärt werden: Speziell die Rolle der MAPK-Signaltransduktionsweg für die Ausbildung von Immunsuppression soll in diesem Trauma/Hämorrhagie-Modell untersucht werden. Weiterhin soll 24 h nach Trauma/Hämorrhagie in Zusammenarbeit mit PD. Dr. U. Maus eine definierte Pneumonie induziert werden, um die Entwicklung und die Auswirkungen einer solchen sekundären Infektion im Detail zu untersuchen. Die Bearbeitung dieser wichtigen Punkte soll helfen, zu Grunde liegende Mechanismen der sich nach Trauma/Hämorrhagie ausbildenden Immunsuppression besser zu verstehen, um Ansätze einer präventiven Therapie zu entwickeln. Sonstige Drittmittel geförderte Projekte Menschenwürde und Menschenrechte – Enstehung, Entwicklung und Anwendung eines zentralen Wertkomplexes der Moderne Prof. Dr. N. Knoepffler (Sprecher, Friedrich-Schiller-Universität Jena), Prof. Dr. H. Joas (SpreKoordination: cher, Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt), Prof. Gröschner (Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie FSU-Jena), Prof. Leiner (Systematische Theologie und Ethik FSU-Jena), Prof. V. Leppin (Kirchengeschichte FSU-Jena), Prof. Dr. G. Marx (KAI) DFG, Graduiertenkolleg GRK 1402/1, Laufzeit 01.10.2006 – 30.09.2011 (1.FP) Förderung: Das Graduiertenkolleg „Menschenwürde und Menschenrechte“ beschäftigt sich mit den historischsozialen Entstehungszusammenhängen dieses zentralen Wertkomplexes der Moderne, mit den philosophischen und theologischen Begründungsversuchen und den Herausforderungen, die sich in gegenwärtigen Problemlagen bei der „Anwendung“ der Menschenrechte und des Menschenwürde-Postulats stellen. In der Zusammenarbeit von sechs Disziplinen (Philosophie, Theologie, Rechtswissenschaft, Soziologie, Geschichte, Intensivmedizin) soll ein vertieftes 24 Verständnis dieser Fragen anhand einer spezifischen Verschränkung von Fragen der Genesis und der Geltung erreicht werden. Wir setzen an der Schnittstelle zwischen Ethik und Intensivmedizin an, um die Arbeit mit sterbenden Patienten noch weiter zu verbessern. Im Rahmen dieses Projektes wird ein Standard zur Betreuung Sterbender auf unseren Stationen erstellt, der hilft die wichtigen Probleme bei der Entscheidungsfindung und in der Betreuung Sterbender und Ihrer Angehörigen mit gleich bleibender Qualität zu lösen und weiter zu verbessern. PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Qualitätsmanagement in der postoperativen Schmerztherapie PD Dr. W. Meißner Koordination/Projektleitung: Sibylle Zwacka, Antje Göttermann, Dr. S. Mescha, Dipl.-Psych. J. Rothaug Mitarbeiter: Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und Schirmherrschaft: Bund Deutscher Anästhesisten (BDA) Deutsche Gesellschaft f. Chirurgie (DGCH) und Bund Deutscher Chirurgen Kooperationspartner: (BDC) Evaluierung neuer Methoden zur Überwachung und Therapieoptimierung bei Patienten mit gestörter Hämostase Doz. Dr. W. Lösche, Prof. Dr. G. Marx Koordination: C. Macholdt, V. König, M. Soßdorf, S. Reiss Dr. M. Brauer, Dr. R. A. Claus, Dr. G. Lehmann, Dr. Mitarbeiter: W. Lösche, Dr. T. Simon, Dr. T. Schürholz Prof. Dr. J. Gummert (Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie), Prof. Dr. Dagmar Barz (Institut für Kooperation: Transfusionsmedizin), Prof. Dr. G. Pöhlmann (Klinik für Innere Medizin) ZLB Behring Förderung: Es wurden Untersuchungen zur Wertigkeit der Thromboelastometrie und des Thrombinbildungstests für die Erkennung eines perioperativen Blutungsrisikos und die Optimierung einer hämostatischen Therapie bei kardio-chirurgischen Patienten mit kardiopulmonalem Bypass durchgeführt. Außer- dem wurden eine neue Geräte- und Reagenzienkombination für die Messung der Thrombozytenaggregation für die Erkennung einer fehlenden Aspirin- und Clopidogrelwirkung bei kardiovaskulären Patienten geprüft. Die Bedeutung des CRP-VLDL Komplexes bei der Thrombinaktivierung in der Sepsis Prof. Dr. G. Marx Koordination: Dr. T. Schürholz Mitarbeiter: Prof. Dr. C.H. Toh Hämatologie, Prof. M. Leuwer Anästhesiologie, Universität Liverpool Kooperation: Medical Research Council Förderung: Ziel der Untersuchung ist die Evaluierung des CRPVLDL Komplexes bei der Thrombinaktivierung in der Sepsis. Zu diesem Zweck werden experimentelle in-vitro, Langzeit-in-vivo Untersuchungen im Modell der zökalen Ligatur und Punktion an der Maus und Analysen septischer Patienten kombiniert. Bradykinin-Antagonisten induzierte Veränderung der Gefäßpermeabilität in der Sepsis Prof. Dr. G. Marx Koordination: Dr. T. Simon, Dr. T. Schürholz Mitarbeiter: Dr. M. Freesmeyer, Klinik für Nuklearmedizin FSU-Jena Kooperation: Jerini AG Förderung: In einem Sepsismodell am Schwein wird die Sepsis abhängige veränderte Regulation der Immunantwort und endothelialen Permeabilität durch die Applikation von Bradykinin-Antagonisten untersucht. Patho-Mechanismen der renalen Dysfunktion bei Volumentherapie in der Sepsis Prof. Dr. G. Marx Koordination: Dr. L. Hüter, Dr. T. Schürholz, Dr. T. Simon, Dr. R. A. Claus Mitarbeiter: Prof. K. Amann, Pathologisches Institut Universitätsklinikum Erlangen, Kooperation: Prof. Dr. G. Wolf, KIM III, FSU Jena BBraun Melsungen AG Förderung: Arbeitsschwerpunkte: Die Nierenfunktion wird in der Sepsis durch unterschiedliche Volumenersatzmittel auf verschiedene Weise beeinflusst oder auch geschädigt. Zugrunde liegende Pathomechanismen für die renale Schädigung werden differenziert analysiert. In einem etablierten Modell für isolierte Nie- renperfusion werden primäre und sekundäre renale Schädigungsparameter erforscht. In Kulturen muriner Nierenzellinien werden schädigungs-relevante Pathomechanismen der renalen Signaltransduktion untersucht. Volumentherapie in der Sepsis Prof. Dr. G. Marx Koordination: Dr. L. Hüter, Dr. T. Schürholz, Dr. T. Simon, Dr. R. A. Claus Mitarbeiter: BBraun Melsungen AG Förderung: Arbeitsschwerpunkte: In der Sepsis kommt es durch die generalisierte Entzündungsreaktion zu Endothelschäden und dadurch zu einer Erhöhung der Gefäßpermeabilität. 25 PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Die erhöhte Gefäßpermeabilität führt zu einer vermehrten Flüssigkeitsextravasation ins Interstitium bzw. Organparenchym mit massiver Ödembildung. Bei gleichzeitigem intravasalen Volumenmangel und Minderperfusion der Organe, Sauerstoffverwertungsstörung und Funktionsstörung der Zellen durch die Einwirkung der Mediatorsubstanzen kann das klini- sche Erscheinungsbild eines therapie-refraktären septischen Schocks entstehen. In einem etablierten Sepsismodell am Schwein werden die tierexperimentellen Untersuchungen zur Auswirkung künstlicher Volumenersatzlösungen bei erhöhter Gefäßpermeabilität durchgeführt. Mikrozirkulation Prof. Dr. G. Marx Koordination: Dr. S. Klinzing, Dr. Y. Sakr, Dr. T. Simon, Dr. T. Schürholz, Dr. R. A. Claus Mitarbeiter: Prof. Dr. U. Settmacher, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Prof. Dr. J. Kooperation: Gummert, HT, FSU Jena Serumwerke Bernburg AG, Pulsion Medical Systems Förderung: Arbeitsschwerpunkte: Bei kritisch kranken Intensivpatienten ist die Vasoregulation und Endothelfunktion mit konsekutiver Distributionsstörung in der Makro- und Mikrozirkulation beeinträchtigt. Trotz des zumindest initial-regelmäßig erhöhten Sauerstoffangebots kommt es infolge verminderter Utilisation mit reduziertem Sauerstoffverbrauch zur Hypoxie einzelner Organe oder Organbezirke. Die Mikrozirkulation und ihre dynamischen Veränderungen bei Interventionen werden bei gesunden Probanden, kardiochirurgischen Patienten nach Herz-LungenMaschine und septischen Patienten mittels moderner nicht-invasiver Methoden untersucht (Reflektionsspektroskopie und der Laser-Doppler Flussbe- stimmung (O2C), sidestream- dark- field Mikroskopie (SDF), Orthogonales Polarisierendes Spektralimaging (OPS), und periphere Mikrozirkulation am Daumenballen (Inspectra®). In einem etablierten Two-Hit Modell am Schwein (hämorrhagischer und konsekutiver septischer Schock) werden die Untersuchungen zur Mikrozirkulation mit den o.g. Methoden invasiv und organspezifisch durchgeführt. Bei Patienten nach orthotoper Lebertransplantation oder ausgedehnter Leberresektion (Trisektorektomie oder Hemihepatektomie)wird untersucht, ob nach der Applikation von Prostaglandinen eine verbesserte Leberdurchblutung und Mikrozirkulation eintritt. Thrombozytenfunktion in der Sepsis Prof. Dr. G. Marx Koordination: Dr. M. Brauer, Dr. R. A. Claus, Dr. W. Lösche, Dr. T. Simon, Dr. T. Schürholz Mitarbeiter: Prof. D. Barz, Institut für Transfusionsmedizin Kooperation: Prof. Dr. J. Gummert, HT, FSU Jena ZLB Behring Förderung: Arbeitsschwerpunkte: In einer prospektiven Studie wird die diagnostische Wertigkeit der Rotationsthromboelastometrie für die Erkennung von Hämostasestörungen insbesondere von Thrombozyten bei kardiochirurgischen Patienten mit HerzLungen-Maschine untersucht. Zusätzlich werden invitro Untersuchungen durchgeführt, um den Einfluss verschiedener Interventionen (Tight-Glucose control, Applikation von Hydrokortison oder aktiviertem 4.2 Protein C) im Rahmen der Sepsistherapie auf die Thrombozyten-Rezeptorexpression und Aktivierung von Thrombozyten zu evaluieren. Im etablierten Model der Zökalligation und Punktion an der Maus wird die Expression thrombozytärer Oberflächenrezeptoren und die Aktivierung von Thrombozyten durch Beeinflussung der NF-κB vermittelten Signaltransduktion untersucht. Arbeitsgruppen der Klinik Häm-Oxygenase-Polymorphismus im septischen Schock Prof. Dr. M. Bauer Koordination: Dr. R. A. Claus, Dr. C. Sponholz, E. Walther Mitarbeiter: PD Dr. M. Platzer, Dr. K. Huse (Fritz-Lipmann Institut Jena), Prof. Dr. S. Heinemann (Zetnrum Kooperation: Molekulare Biomedizin), Prof. Dr. D. Müller (Institut für Pharmakologie und Toxikologie, FSU Jena) Aufgrund toxischer Effekte besteht ein ausgewogen reguliertes Gleichgewicht zwischen Proteinsynthese und Abbau freien Häms. Schlüsselenzym des Proteinabbaus ist die Hämoxygenase HO-1, welche insbesondere in Folge einer zellulären Stressreaktion wie beispielsweise bei Sepsis oder systemischer Inflammation einer Aktivierung der Enzymsynthese unterliegt. 26 Nebenprodukt des Hämabbaus ist Kohlenstoffmonoxid (CO), ein Gasotransmitter, welcher aufgrund zellprotektiver Effekte beim Sepsis-bedingten Organversagens im Tiermodell besondere Beachtung gefunden hat. PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Untersuchungen zur Regulation der HO-1Transkription belegen die Bedeutung eines strukturellen Elements (mehrfache Wiederholung einer GTSequenz) im nicht-kodierenden Bereich des Gens: eine kurze repetitive Sequenz ist mit einer verstärkten Transkription und damit mit einer nachfolgenden erhöhten Enzymaktivität assoziiert. In einer Pilotstudie mit 122 Patienten mit schwerer Sepsis konnte eine Assoziation des kurzen Haplotyps mit einem geringeren Ausmaß an Organversagen (bestimmt mittels SOFA-Score) bei Sepsisdiagnose, einem verbesserten Outcome sowie eine schnellere Erholung vom Ausgangswert über einen Beobachtungszeitraum von fünf Tagen gezeigt werden. Darüber hinaus konnte das bestehende Genmodell der Hämoxygenase1 um ein Exon erweitert und alternative Transkriptvarianten, die aus diesem Modell resultieren, identifiziert werden. Derzeit laufen Analysen, die einen Einfluss dieses Genmodelles und der alternativen Transkriptvariation in der Sepsis zeigen sollen. Cytoprotektive Effekte von Phosphodiesterase-5-Inhibitoren, Kohlenmonoxid-freisetzenden Molekülen, Endothelin-Rezeptor-Antagonisten und Prostaglandin-Analoga auf die Leberfunktion Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus, O. Bayer Koordination: P. Recknagel, M. Gaipl, M. Steiner, B. Specht Mitarbeiter: PD Dr. St. Rußwurm (Fa. SIRS-Lab GmbH) Kooperation: Aufgrund der vorliegenden Studienlage kann von einem positiven Effekt von PD-5-Inhibitoren, Kohlenstoffmonoxid, Prostaglandin-Analoga und Endothelin-Rezeptor-Antagonisten bei Patienten mit ausgebildeten Leberversagen bezogen auf Organdysfunktion und Folgeerscheinungen wie porto-pulmonales Syndrom oder Inflammation ausgegangen werden. Ziel dieser ex vivo Studie ist es anhand eines humanen Leberschnittmodels, cytoprotektive Effekte der Substanzen auf Leberfunktion, Zelltod, Inflammation und Apoptose mittels molekularbiologischen und immun-histochemischen Experimenten nachzuweisen. Einfluss der Applikation von aktiviertem Protein C und Ethacrinsäure auf die thrombozytären Oberflächenrezeptoren und die Zytokinfreisetzung in der Sepsis. Prof. G. Marx, Dr. T. Schürholz Koordination: T. Wagner, Dr. R. A. Claus, E. Walther Mitarbeiter: Die anti-thrombotischen, pro-fibrinolytischen und anti-inflammatorischen Wirkmechanismen sind für aktiviertes Protein C teilweise nur in Zellkulturen belegt. Gerade die anti-inflammatorische Komponente wird teils angezweifelt oder ist nicht komplett beschrieben. Ethacrinsäure hemmt die Inflammation in isolierten Zellen und in einem zellfreien System an verschiedenen Stellen. Damit wird die Ethacrinsäure als ein potenzielles Therapeutikum für Zustände mit exzessiver Entzündungsreaktion gesehen. Das Versuchsvorhaben soll die Wirkung der genannten Substanzen auf zelluläre Gerinnung und Inflammation im Rahmen der experimentellen, murinen Sepsis. Organspezifische Inhibition der Apoptose durch Therapie mit aktiviertem Protein C in der Sepsis. Prof. Dr. G. Marx, Dr. T. Schürholz Koordination: Dr. R. A. Claus, E. Walther Mitarbeiter: Dr. J. Sänger, Institut für Pathologie, Bad Berka Kooperation: Die anti-apoptotische Wirkung des aktivierten Protein C ist in Zellkulturen und kürzlich auch in zirkulierenden Monozyten bei septischen Patienten beschrieben worden. Allerdings sind keine Informationen über direkte anti-apoptotische Effekte auf verschiedene Organe in-vivo beschrieben. Ziel dieser Unter- suchung ist die Beschreibung der Anti-Apoptose in verschiedenen Organen nach in-vivo Therapie mit Aktiviertem Protein C in einem murinen Sepsismodell. Dabei werden neue Informationen unter anderem durch Untersuchungen der Genexpression gewonnen. MICU und telemetrische Datenverarbeitung Prof. Dr. M. Bauer, Prof. Dr. G. Marx, Koordination: Dr. J. Winning, Dr. T. Schürholz, Dr. J. Reichel, T. Wagner, J. Baranyai Mitarbeiter: Wichtige Erkenntnisse über die pathophysiologischen Prozesse, die zur Sepsis und zum Multiorganversagen führen, sind durch Untersuchungen an Tiermodellen erhalten worden. MICU steht für „Mice Intensive Care Unit“ (Mäuse-Intensivstation) und dient in Analogie zu modernen Intensivstationen in der Klinik der Überwachung und Therapie erkrankter Mäuse unter Laborbedingungen. Nach Implantierung von Messsonden können lebenswichtige Parameter (z. B. Blutdruck, Herz- und Atemfrequenz) kontinuierlich erfasst, mittels Funksignale an einen PC gesendet und ausgewertet werden. Mittels optischer und spektroskopischer Verfahren können außerdem Aussagen über die Mikrozirkulation und den Sauerstofftransport im Blut erhalten werden. Blutgasanalysen und automatisierte klinisch-chemische Laboruntersuchungen komplettieren die Überwachung der Versuchstiere. 27 PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Die MICU ist Voraussetzung für die Projekte, in denen verschiedene Mausmodelle (Endotoxinschock, Sepsis nach Peritonitis und/oder Pneumonie) mit unterschiedlichen Fragestellungen (Aufklärung von Pathomechanismen, Prüfen neuer Therapieoptionen) genutzt werden. Lokale und systemische Transkriptomik und Zytokinexpression immunkompetenter Zellen bei akuter Peritonitis M. Weber, Dr. R. A. Claus, Prof. Dr. M. Bauer Koordination: B. Specht, E. Walther Mitarbeiter: Prof. Dr. Kamradt, Dr. O. Frey, A. Taubner (Inst. für Immunologie, FSU Jena) Kooperation: Im Rahmen erregerbedingter systemischer Entzündungsreaktionen sowie auch während einer systemischen Inflammation ohne infektiöse Ätiologie kommt es zu einer überschießenden Reaktion des Immunsystems. Die Studie zur Untersuchung humaner Transkriptomik und zur Zytokinexpression vertritt deshalb die Zielsetzung weitere Schlüsselschritte zur Klärung pathophysiologischer Grundlagen zu identifizieren und immunologische Parameter zu evaluieren, mit deren Hilfe ein frühzeitiges Erkennen einer systemischen Inflammation möglich ist. Hierzu werden Körperflüssigkeiten verschiedener Komparti- mente (Blut/Peritonealflüssigkeit) bei Patienten mit Peritonitis und mit Zustand nach Hemihepatektomie im Rahmen nicht entzündlicher Erkrankungen untersucht. Mit Hilfe von Microarraytechniken erfolgt die Untersuchung der Genexpression. Mittels ELISATechniken und durchflusszytometrischer Untersuchungen wird die Zytokinexpression auf Proteinebene untersucht. Als weitere Kontrollgruppen dienen sowohl Patienten mit Zustand nach ArterioCoronarer-Bypassoperation mit postoperativer systemisch inflammatorischer Reaktion (SIRS) ohne infektiologische Genese als auch gesunde Probanden. Perioperative Hämostase Doz. Dr. W. Lösche, Prof. Dr. G. Marx Koordination: M. Soßdorf, C. Macholdt, V. König, S. Döring Mitarbeiter: Prof. Dr. J. Gummert (Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie) Kooperation: Es wurde die Wertigkeit der Thromboelastometrie (ROTEM) für die Erkennung und Therapieoptimierung perioperativer Hämostasestörungen bei kardiochirurgischen Patienten bestimmt. Die Methode wird zurzeit in die Routine überführt. Weitere Fragestellungen in diesem Projekt betreffen die Rolle des FXIII und des Thrombinbildungspotentials bei perioperativen Hämostasestörungen sowie Hämostasestörungen, die durch kolloidale Volumenersatzlösungen, insbesondere durch Hydroxyethylstärke, hervorgerufen werden können. Veränderungen des Hämostase als prognostische Marker bei Sepsis Doz. Dr. W. Lösche, Dr. T. Schürholz Koordination: M. Soßdorf Mitarbeiter: Eine Sepsis-assoziierte Aktivierung der Hämostase kann sowohl in einer Hyperkoagulabilität mit hohem Thromboserisiko als auch einer Verbrauchskoagulopathie mit Blutungsrisiko resultieren. Außerdem beeinflussen sich Hämostase und Inflammation gegenseitig. Daher sind eine frühzeitige Erkennung der veränderten Hämostase und der eventuelle Einsatz spezifischer Hemmstoffe für die Prognose des Krankheitsverlaufs, insbesondere für die Entwicklung des Organversagens, von wichtiger Bedeutung. In einer prospektiven Studie soll geprüft werden, inwieweit die Rotationsthrombelastometrie (ROTEM) als eine patientennahe und schnelle diagnostische Maßnahme, die Bestimmung des endogenen Thrombinbildungspotentials und der Nachweis zirkulierenden prokoagulanter Mikrovesikel zellulären Ursprungs Veränderungen der Hämostase anzeigen können und sich die erhaltenen Daten als Indikatoren für die Prognose bei Sepsis nutzen lassen. Benefit von Thrombozytenhemmstoffen bei systemischer Inflammation Doz. Dr. W. Lösche, Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus Koordination: Dr. J. Winning, Dr. J. Reichel, M. Seidel, B. Specht Mitarbeiter: Jens Neumann (Klinikum Meiningen/Sonneberg) Kooperation: Eine systemische Inflammation geht mit einer Aktivierung der Hämostase, einschließlich der Thrombozyten, einher und ist nicht nur für thrombotische Komplikationen sondern auch für den Ablauf inflammatorischer Reaktionen von Bedeutung. Eine retrospektive Studie mit 615 Patienten, die innerhalb von 24 Stunden nach Klinikseinweisung auf einer Intensivstation behandelt wurden, ergab, das Patienten, die wegen einer kardiovaskulären Erkrankung 28 Thrombozytenfunktionshemmer (Azetylsalizylsäure oder Clopidogrel) einnehmen, signifikant seltener an einem Sepsis-assoziierten Multiorganversagen zu versterben. Obwohl die Thrombozytenfunktionshemmer zu einer geringen Zunahme von Blutungskomplikationen führte, war eine Senkung des Mortalitätsrisikos (Odd’s Ratio) bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko (z. B. neurochirurgischen Patienten) nachweisen. PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Die protektive Wirkung von Thrombozytenfunktionshemmern bei systemischer Inflammation und drohendem Organversagen wird auch im Tiermodell (Endotoxinshock und Faces-induzierte Sepsis in der Maus) untersucht. Bislang konnte gezeigt werden, dass Clopidogrel die Endotoxin-induzierte Ablagerung von Thromben in der Lunge vermindert und die Expression inflammationsrelevanter Gene in peripheren Leukozyten hemmt. In einem nächsten Schritt soll die Genexpression in verschiedenen Organen der Tiere mit und ohne Gabe von Thrombozytenfunktionshemmern untersucht werden. Als entscheidende Voraussetzung für dieses Vorhaben müssen zunächst organspezifische Referenzgene gefunden werden. Präzisionsfeingewebsschnitte menschlicher Organe als Ex-vivo-Modell Dipl.-Biol. P. Recknagel, Prof. Dr. M. Bauer Koordination: B. Specht Mitarbeiter: Prof. Dr. U. Settmacher (Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie) Kooperation: Experimentelle Studien an Zellkulturen sowie an Tiermodellen spiegeln die tatsächliche in vivo Situation oftmals nur unzureichend wider und lassen somit eine lediglich mäßige Übertragbarkeit auf den Menschen zu. Zur bestmöglichen Nachbildung der mechanistischen und biofunktionellen Verhältnisse wurde das Verfahren der Herstellung humaner Präzisionsleberschnitte als ex-vivo Modell etabliert. Das Mikrotom „Krumdieck-Slicer“ ermöglicht die reproduzierbare serielle Herstellung ca. 240 μm dünner vitaler Präzisonsleberschnitte, welche den großen Vorteil eines ursprünglich erhaltenen Gewebeverbandes respektive dessen Zellheterogenität besitzen. Aufgrund des optimalen Oberflächen/VolumenVerhältnisses wird eine adäquate Perfusion zur Oxygenierung und Substratversorgung der Gewebeproben sichergestellt. Mit Hilfe dieses Modells ist es möglich, Interaktionen organspezifischer zellulärer Subpopulationen insbesondere bei Stimulationen mit proinflammatorischen Stimulanzien zu untersuchen, molekulare Grundlagen sepsisrelevanter Krankheitsmechanismen auf Transkript- und Proteinniveau zu erarbeiten, prognostische Marker zu evaluieren sowie mögliche therapeutische Targets ausfindig zu machen, um damit letztlich zu einer langfristigen Sterblichkeitsreduktion der Sepsis beizutragen. Methioninsulfoxidreduktasen (MSR-A) & Sepsis Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus Koordination: Dr. F. A. Gonnert, B. Specht Mitarbeiter: Prof. Dr. Heinemann (Zentrum für Molekulare Biomedizin, FSU Jena) Kooperation: Oxidative Bedingungen sind die stimulierenden Kräfte für biochemische Prozesse und Ereignisse während der Lebensspanne von Zellen. Wenn jedoch reaktive Sauerstoffradikale (ROS) ihren im Organismus zugeordneten Platz aufgrund einer erhöhten Produktionsrate verlassen und die Anzahl der im Organismus produzierten ROS die Menge der vorhandenen Antioxidationsmittel übersteigt, resultiert „oxidativer Stress“. Dieser induziert DNA-, Lipid- und Proteinschäden, die schließlich zum Verlust der Zellintegrität und Zellfunktion führen können. Der menschliche Organismus hält eine Vielzahl an Systemen vor, die ROS-generierten Schäden wirksam entgegen treten können. Hierzu zählen die Methioninsulfoxidreduktasen, die eine Reduktion des durch ROS oxidierten Methionin katalysieren, wobei diese Aminosäure aufgrund ihrer schwefelhaltigen Seitenketten eines der häufigsten Ziele von ROS-bedingten Oxidationen in Proteinen darstellt. Im Fokus des Forschungsvorhabens steht die MSR-A Expression in der menschlichen Leber. Nach Detektion von MSR-A in humanen Leberschnitten soll eine zellspezifische bzw. subzelluläre Lokalisation erfolgen, da grundlegende Untersuchungen hierzu fehlen. Darüber hinaus soll die MSRA Expression unter dem Einfluss von SIRS bzw. Sepsis näher untersucht werden. SIRS und Sepsis sind pathophysiologische Zustände, die mit erhöhtem oxidativen Stress einhergehen. Insbesondere die Leber spielt beim deletären SIRS- bzw. Sepsisassoziiertem Organversagen aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für den Stoffwechsel und die Immunmodulation eine zentrale Rolle. Folglich sind Untersuchungen von MSRA im Zusammenhang mit den genannten Pathophysiologien von experimentellanästhesiologischem Interesse. Sepsis-induzierte Veränderung der Genexpression im Fettgewebe Prof. Dr. G. Marx Koordination: Dr. A. Rushton Mitarbeiter: Prof. Dr. M. Leuwer Anästhesiologie, Prof. Dr. P. Trayhurn, Nutritional Genomics, Neuroendrine Kooperation: and Obesity Biology, Universität Liverpool In einem Sepsismodell an der Maus wird Sepsis abhängige veränderte molekulare Regulation der Immunantwort im Fettgewebe untersucht. Es kommen u.a. RNAse Protection Assays und “real time-PCR” zum Einsatz, um die Zytokin/Chemokin Sekretion und Expression von IL-6, Il-18, Nerve Groth Factor, Hypoxia induced factor-1, Adipsin und Adiponectin zu untersuchen. 29 PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Surviving Sepsis Campaign Deutschland Koordination: Prof. Dr. K. Reinhart, Dr. F. Bloos Ziel des Projekts ist die Verbreitung der Therapierichtlinien der internationalen Surviving Sepsis Campaign in Form der so genannten “Sepsis Bundles” in Deutschland. Dies enthält auch ein Benchmarking- Projekt. Hierzu werden teilnehmende Zentren mit einer Software ausgestattet, mit der die Performance bei der Behandlung von Patienten mit schwerer Sepsis/septischem Schock bestimmt werden kann. Pharmakokinetische und Immunolgische Effekte von PD-5-Inhibitoren, „CO-Re-leasing-Molecules“, Endothelinrezeptorantagonisten und Prostaglandine auf die Leberfunktion O. Bayer, Dr. R. A. Claus, P. Recknagel, Prof. Dr. M. Bauer Koordination: Anhand veröffentlichter Studien konnte ein Benefiz von PD-5-Inhibitoren, Prostaglandinen und Endothelinrezeptorantagonisten bei Patienten mit ausgebildeten Leberversagen bezogen auf Organdysfunktion und Folgeerscheinungen wie portopulmonales Syndrom oder Inflammation gezeigt werden. Ziel dieser in vitro Studie ist es anhand eines humanen Leberschnittmodels positive Effekte der genannten Substanzen auf Leberfunktion, Zelltod, Inflammation und Apoptose nachzuweisen. Bewertung und Vergleich der Leistungsfähigkeit des SAPS 3 Scores im Vergleich zu APACHE II und SAPS II bezüglich Mortalität und Morbidität bei chirurgischen ITS – Patienten der Uniklinik Jena. Y. Sakr, C. Krauß Mitarbeiter: Prof. Dr. G. Marx Studienleiter: Durchführung: Alle Patienten die zwischen August 2004 und Dezember 2005 zur stationären Aufnahme kamen wurden in die Studie eingeschlossen. Der SAPS 3 Score wurde retrospektiv ermittelt aus prospektiv gesammelten Daten. Die Wahrscheinlichkeit der ITS - Mortalität wurde berechnet für SAPSII, APACHE II, sowie SAPS 3, auf der Grundlage der Standardformulare. Es wurden ausschließlich Daten verwendet die im Rahmen der erforderlichen Diagnostik und Therapie gewonnen wurden. Es wurden keine zusätzlichen Untersuchungen durchgeführt. Die Patienten wurden nach Übertragung der Daten in das Untersuchungsprotokoll und vor der weiteren Bearbeitung anonymisiert. Sepsis induzierte Signaltransduktion Prof. Dr. G. Marx Koordination: Dr. T. Schürholz, Dr. R. A. Claus, Dr. W. Lösche Mitarbeiter: Arbeitsschwerpunkte: Auf der Grundlage von hypothesen-gestützten spezies-spezifischen Mikroarrays im etablierten Model der Zökalligation und Punktion (CLP) an der Maus werden molekularbiolo- gische Targets im Rahmen der Signaltransduktion identifiziert mit dem Ziel der Evaluierung zugrunde liegender Pathomechanismen. The ARCTIC Study Y. Sakr, Prof. Dr. G. Marx Koordination: Prof. Dr. K. Reinhart, Prof. Dr. J. L. Vincent Kommission: Dr. F. Bloos Mitarbeiter: Ziel: Patienten in intensivmedizinischer Betreuung benötigen häufig Bluttransfusionen während ihres stationären Aufenthaltes. Der Hämoglobinwert (Hb), den wir mehrmals täglich bestimmen, wird dabei als Richtwert herangezogen. Wir versuchen eine Bluttransfusion möglichst zu vermeiden und geben Bluttransfusionen in der Regel erst unter einem Hb von etwa 5 mmol/l (Normwert ca. 9 mmol/l). Dies gilt als gesundheitlich unbedenklich. In den letzten Jahren hat sich die Qualität der Blutkonserven durch bessere Herstellungsverfahren deutlich verbessert. In dieser Studie soll daher geklärt werden, ob eine Transfusion schon bei höheren Hb-Werten nicht günstiger für Patienten auf Intensivstationen ist. Das Ziel dieser Studie ist es zu prüfen, ob eine liberale Strategie, in der mittels Gabe von Erythrozytenkonzentraten eine Hämoglobinkonzentration größer 9 g/dl (5,6 mmol/l) angestrebt wird, einer restriktiven Strategie mit Hämoglobinkonzentrationen von 7 - 9 g/dl (4,3 5,6 mmol/l) bei Intensivpatienten überlegen ist. Qualitätsmanagement in der Intensivmedizin – ein Projekt der Landesärztekammer Thüringen Dr. Wesser (Suhl), Dr. M. Specht (ZIK) Koordination: Fachausschuss: Kooperation: 30 Dr. Ch. Becker, Dr. G. Scheiber, U. Liebeskind, Dr. F. Knebel, F. Rissner, O. Zentgraf, Prof. Dr. G. Marx TAKWA GmbH (Gesf.: I. Buchholz) PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Zielsetzung: Dieses Projekt dient dem Ziel, unter dem Dach der LÄK Thüringen eine externe Qualitätssicherung für Intensivstationen aller Fachrichtungen zu etablieren. Das primäre Ergebnis ist die Bereitstellung von qualitäts- und leistungsrelevanten Daten aus den Intensivstationen Thüringens sowie deren Aufbereitung und Interpretation unter fachlichen Gesichtspunkten durch ein intensivmedizinisches Expertenteam. Es entsteht so eine Beschreibung der intensivmedizinischen Situation, die den Teilnehmern als Maßstab für die Qualität ihrer eigenen Struktur und Leistung dienen kann. Durch die Fortführung der Dokumentation über den zeitlichen Verlauf kann die beteiligte Klinik den eigenen Qualitätsfortschritt messen und belegen. Der externe Qualitätsvergleich hat den besonderen Fokus auf dem konkreten Ergebnis des Behandlungsprozesses und unterscheidet sich daher grundlegend von den Strate- gien der Zertifizierung nach ISO 9001 rsp. KTQ bei denen eine Prozessoptimierung ohne explizite Berücksichtigung des Therapieergebnisses angestrebt wird. Im Jahr 2007 konnte die Zusammenarbeit mit der DGAI intensiviert werden. Es wurde eine Schnittstelle geschaffen, die erlaubt auch Daten nach Thüringen zu exportieren und damit in den Vorzug des Online-Benchmarkings zu gelangen. Für das Jahr 2008 plant die DGAI eine Qualitätsinitiative Intensivmedizin. Hierzu soll in kleinen regionalen Arbeitsgruppen einzelne QM-Ziele definiert und verfolgt werden. Das Benchmarksystem der LAEK Thüringen wird hierzu deutschlandweit die einzelnen regionalen Landesprojekte durch ein Messverfahren zur Verbesserung der Ergebnisqualität unterstützen. Über die Adresse: http://www.laek-thueringen.de/ Æ Qualitätssicherung Æ Qualitätsmanagement ist ein Gastzugang in das System möglich. Tierexperimentelle Arbeitsgruppe im Institut für Versuchstierkunde (IVTK) Dr. T. Schreiber/Dr. K. Schwarzkopf Koordination: B. Schmidt/Dr. E. Gaser/Dr. L. Hüter/F. Setzer/Dr. N. Preußler Mitarbeiter: PD Dr. W. Karzai, Klinik für Anästhesiologie, Zentralklinik Bad Berka; Labor für Pathologie und Kooperation: Zytologie am Zentralklinikum Bad Berka; Steinbeis Transfer Zentrum in-vitro Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Konstanz; Prof. R. Hotchkiss, Department of Anesthesiology, Washington University, St. Louis, USA Else-Kröner-Fresenius Stiftung; European Society of Anaesthesiology, Schiffbauer Stiftung Förderung: Themenschwerpunkte: 1. Experimentelle Thoraxanästhesie Die Arbeitsgruppe hat ein Großtiermodell (Schwein) etabliert, mit dem Fragestellungen aus dem Bereich der Thoraxanästhesie bearbeitet werden. Nachdem in den letzten Jahren die Wirkung von verschiedenen Inhalationsanästhetika (Xenon, Sevofluran, Desfluran, Lachgas) und vasoaktiver Medikamente auf die Oxygenierung und Lungenperfusion im Mittelpunkt der Arbeit stand, wird zur Zeit die Auswirkung von differenzierten Beatmungsformen (Jetventilation, Hochfrequenzperkussionsventilation) auf die Durchführung von Thoraxanästhesien untersucht. Daneben wird die Auswirkung von Ein-Lungen-Ventilation auf Verfahren zum erweiterten hämodynamischen Monitoring (COLD, PiCCO, PAK) evaluiert. Ein Kleintiermodell für die Ein-Lungen-Ventilation konnte 2007 erfolgreich an der Ratte etabliert werden, Verfahren zur sicheren Lungenseparation, zur Bronchoskopie und zum erweiterten hämodynamischen Monitoring (Thermodilutionsverfahren zur HZV-Messung) sind eingeführt. Zurzeit läuft eine Studie, bei der an der Ratte die Auswirkung einer dreistündigen Ein-Lungen-Ventilation mit/ ohne CPAP auf die inflammatorische Reaktion bei Thorakotomie untersucht wird. 2. Beatmungsassoziierte und –beatmungsinduzierte Lungenschädigung Künstliche Beatmung kann über unterschiedliche Mechanismen (Barotrauma, Volutrauma, Atelektrauma, Biotrauma) eine akute Lungenschädigung hervorrufen. Für diese Beatmungseffekte wurden die Begriffe Ventilator-associated lung injury (VALI) und Ventilator-induced lung injury (VILI) geprägt. Eine wesentliche Komponente von VILI / VALI ist das Auftreten einer inflammatorischen Reaktion. Der experimentelle Schwerpunkt der Arbeitsgruppe liegt auf der Erfassung pulmonaler und systemischer Inflammation bei inhomogen ausgeprägter Lungenschädigung sowie auf der Erfassung des Zeitverlaufs beatmungassoziierter Lungenschäden. Hierzu wurden mehrere beatmete in vivo Tiermodelle, die ein komplexes hämodynamisches Monitoring und die Realisierung von „two-hit“ Szenarien erlauben, etabliert. Die Arbeitsgruppe erhielt in 2007 den von der European Society of Anaesthesiology erstmals vergebenen „Dräger Award for Intensive Care Medicine“. Ein neu verfolgtes Ziel ist es, die Auswirkung der durch die Beatmung induzierten Inflammation auf lungenferne Organe (z. B. die Niere) zu untersuchen. 3. Charakterisierung und Etablierung eines Modells einer alten (i.S. von geriatrisch) Rattenpopulation Experimentelle Kleintiermodelle repräsentieren in der Regel nicht die in der klinischen Intensivmedizin relevanten Altersgruppen der alten und sehr alten Patienten. Experimentelle Untersuchungen intensivmedizinischer Fragestellungen werden vorwiegend an juvenilen oder jungen adulten Tieren durchgeführt. Ob Er- 31 PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN gebnisse dieser Untersuchungen auf andere Altersgruppen übertragbar sind ist unklar. In mehreren Pilotstudien erhebt die Arbeitsgruppe Ausgangsdaten u. a. zur Charakterisierung der pulmonalen Funktion und des natürlichen Alterungsprozesses von Wistar-Ratten. Auf Basis dieser Daten erfolgt die Integration von Gruppen alter Versuchstiere in die bestehenden Schwerpunkte der Forschungsgruppe. Ein erstes Projekt zur Untersuchung der beatmungsinduzierten Lungenschädigung an alten Tieren ist bereits realisiert, erste Daten wurden in Abstractform publiziert. 4. Atemwegssicherung und Beatmungstechniken in der Notfallmedizin Die Gruppe beschäftigt sich seit 2003 mit Methoden der präklinischen transtrachealen Notfallventilation. Zur Evaluierung verschiedener Techniken wurde ein Großtiermodell (Schwein) entwickelt, an dem u.a. der Enk Oxygen Flow Modulator und der Manujet zur Jetventilation in der Notfallmedizin untersucht wurden. Aktuell etabliert die Gruppe ein Tiermodell zur Simulation der Jetventilation von Säuglingen. Dieses Projekt wird von der Schiffbauerstiftung unterstützt. Klinische Notfallmedizin Dr. K. Schwarzkopf/Dr. J. Reichel Koordination: Dr. L. Hüter/Dr. T. Schreiber Mitarbeiter: Arbeitsschwerpunkt: Im vergangenen Jahr stand eine thüringenweite Befragung zur Ausstattung der luft- und bodengebundenen Rettungsmittel im Freistaat Thüringen mit Ausrüstung zum Management des schwierigen Atemwegs im Focus der Gruppe. Die Ergebnisse der Erhebung werden 2008 publiziert. Studentische Ausbildung im Airwaymanagement Dr. K. Schwarzkopf/Dr. L. Hüter Koordination: J. Rödiger/Dr. T. Schreiber/Dr. T. Schürholz/Dr. M. Gugel Mitarbeiter: Arbeitsschwerpunkte: Die Arbeitsgruppe führt seit vier Jahren 32-stündige Wahlfachkurse „erweitertes Airwaymanagement für Medizinstudenten“ durch, seit zwei Jahren gestaltet die Gruppe den Bereich Airwaymanagement im Ausbildungsabschnitt perioperative Medizin. Zusätzlich zu den eingeführten Airwaytrainern nutzt die Arbeitsgruppe Tiermodelle und Präparate. Neben der Lehrtätigkeit untersucht die Gruppe die Eignung verschiedener supraglottischer Luftbrücken für die studentische Ausbildung im Airwaymanagement und führt mit dieser Fragestellung Studien durch. Kortikale Plastizität und elektrophysiologische Korrelate der Analgesie PD Dr. W. Meißner Koordination: Dr. E. Gaser, M. Rahming u. a. Mitarbeiter: PD Dr. T. Weiß, Institut für Psychologie Kooperationspartner: Opioidassoziierte gastrointestinale Motilitätsstörungen PD Dr. W. Meißner Koordination: Dr. S. Zwanzig, Dr. M. Hartmann u. a. Mitarbeiter: Schmerz und Sepsis PD Dr. W. Meißner, Prof. Dr. G. Marx Koordination: Dr. A. Zimmer, Dipl.-Psych. J. Rothaug, Dr. S. Mescha, M. Wagner u. a. Mitarbeiter: International Pain Registry D. Chapman (USA), R. Zaslansky Koordination: International Association for the Study of Pain (IASP) Durchführung klinischer Studien auf der Intensivstation Dr. F. Bloos, Dr. F. M. Brunkhorst, K. Ludewig, P. Bloos, U. Redlich, A. Braune, D. Fergen, Prof. Teilnehmer: Dr. G. Marx, Prof. Dr. M. Bauer, Prof. Dr. K. Reinhart Reanimation – FB Notfallmedizin der KAI Dr. J. Reichel Koordination: Dr. K. Pahlke, Dr. H. C. Madsen, S. Lang S, V. Löb, A. Fuchs, C. Ankele, S. Peters, S. Kühn, M. Mitarbeiter: Limmer, S. Langner, N. Weber Simulationstraining Dr. K. Pahlke Koordination: Dr. J. Reichel, K. Ebert, V. Löb, Dr. K. Wurm, Dr. K. Baur, Dr. B. Petzold, S. Engler Mitarbeiter: 32 PROJEKTE UND WISSENSCHAFTLICHE ARBEITSGRUPPEN Bewältigung von internen und externen Gefahrenlagen – Zusammenarbeit Klinikum FSU und Stadt Jena Dr. J. Reichel, Dr. K. Krohn (Med.QM) Koordination: R. Schäfer (ZNA), M. Koch und A. Westphal (Stadt Jena), Katrin Sander (PI Jena) Mitarbeiter: Hybrides Notarzteinsatzprotokoll mittels digitalem Kugelschreiber [ePen] Dr. J. Reichel, I. Buchholz, Dr. M. Specht Koordination: Medizinisches QM und Dokumentation der ADAC-Luftrettung E. Stolpe, Mitarbeiter: H.-R. Arntz, Dr. J. Reichel et al Koordination: Katastrophenschutz am Krankenhaus – AK am Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit Herr Fracke (TMSFG) Koordination: Dr. J. Reichel Mitarbeiter: Datenbank zur Implementierung der Therapiebündel der Surviving Sepsis Campaign für Patienten mit schwerer Sepsis bzw. septischem Schock Dr. F. Bloos, Dr. F. M. Brunkhorst, Prof. Dr. K. Reinhart Teilnehmer: Projekt zur Verbesserung der Versorgung beatmeter Patienten auf der Intensivstation (Qualivent) Dr. F. Bloos, K. Egerland, Dr. D. Geil, Dr. M. Gugel, A. Harz, R. Hochmuth, Dr. L. Hüter, S. Teilnehmer: Müller, Dr. K. Schwarzkopf, N. Voigt, Prof. Dr. G. Marx Pflege Fortbildung I T S R. Hochmuth Koordination: A. Bodinus, M. Graul, M. Prüger Mitarbeiter: alle Pflegekräfte der Intensivstationen am Klinikum Teilnehmer: Pflege Wundmanagement (Beratung und Anleitung in der Wunddokumentation, Wundversorgung einschl. Angebot Wundkonsil für alle ITS) D. Roth Koordination: J. Fröde, J. Jambor, M. Koch, P. Mohring, C. Ruppe, A. Timmler, A. Weißer Mitarbeiter: 4.3 Mitarbeit in wissenschaftlichen Gesellschaften und Arbeitsgemeinschaften • • • • • • • • • • • • • • Arbeitskreis der Bundesärztekammer „Leitlinien zur Therapie mit Blutkomponenten und Plasmaderivaten“: Reinhart K, Brunkhorst FM World Federation of Societies of Intensive and Critical Care Medicine (WFSICCM): Council Member: Reinhart K International Sepsis Forum (ISF): Treasurer: Reinhart K Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI): Forum Qualitätssicherung und Ökonomie: Meißner W. Kommission Studentische Lehre und Simulatortraining: Pahlke K, AG ITSPersonalbedarfsermittlung: Marx G European Society of Intensive Care Medicine (ESICM): Working Groups/Sections: Systemic Inflammation and Sepsis (Chairman: Reinhart K, Members: Marx G, BrunkhorstFM), Infection (Dr. F.M. Brunkhorst), Hemodynamics (Marx G), Prüfer European Diploma of Intensive Care Medicine: Marx G Deutsche Sepsis-Gesellschaft e.V. (DSG): Vorsitzender: Reinhart K, Generalsekretär: Brunkhorst FM, Leitlinien- und Weiterbildungskomitee: Reinhart K, Marx G, Bauer M, Bloos F, Brunkhorst FM Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI): Delegierter der DGAI: Reinhart K, DRG-Beauftragter: Brunkhorst FM, IAG Schock: Marx G Deutsche Sepsishilfe e. V. (DSH): Stellv. Vorsitzender: Brunkhorst FM Kompetenznetz SepNet: Sprecher: Reinhart K, Geschäftsführer: Brunkhorst FM, Koordinator: Bloos F Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin (DGIIM): Wissenschaftlicher Beirat: Brunkhorst FM Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): Mitarbeit im Schwerpunktprogramm 1151 "Immun- und Stoffwechselmodulation durch schweres Gewebstrauma": Bloos F Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM): AK Leitlinie Enterale Ernährung: Meißner W European Platelet Group: Principal Editor Zeitschrift Platelet: Lösche W European Society of Anaesthesiologists (ESA): Chairman Subcommittee 12 (Intensive Care Medicine) und Dräger-Preis Komitee: Marx G 33 PUBLIKATIONEN • • • • • 4.4 Gemeinsamer AK „perioperative Qualitätsverbesserung“ der DGAI und der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCh): Meißner W Prüfungskommission der LÄK Thüringen für den Bereich Schmerztherapie und Sektion Palliativmedizin: Meißner W Leitlinienkommission der AWMF (Erstellung der S3-Leitlinien postoperative Schmerztherapie): Meißner W AK Akutschmerz, Adhoc-Kommission DRG, Adhoc-Kommission Integrierte Versorgung der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS): Meißner W Special Interest Group on Acute Pain der International Association for the Study of Pain (IASP), Task Force International Pain Registry: Meißner W Mitarbeit in Gremien der medzinischen Fakultät • • • • • • • • • • • Rat der Medizinischen Fakultät: Reinhart K, Marx G, Meißner W, Claus RA Lehre Und STudium-Kommission: Bauer M Forschungskommission: Marx G, Meißner W Beauftragter für internationale Angelegenheiten der medizinischen Fakultät der FSU-Jena: Marx G Arzneimittelkommission: Marx G Laborkommission: Marx G Beschaffungskommission: Marx G Qualitätsmanagement Steuergruppe der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des Universitätsklinikums Jena: Marx G Optimierung des Patientenmanagements OP/ITS/periphere Stationen: Marx G Ethikkommission: Bloos F Transfusionskommission: Schürholz T 5. PUBLIKATIONEN 5.1 Buchbeiträge und Monographien • • • • • • • • • • • 34 Bloos F, Kortgen A, Meier-Hellmann A, Reinhart K: Sepsis. In: Burchardi, Larsen, Kuhlen, Jauch, Schölmerich (Hrsg), Die Intensivmedizin. 10. Aufl., Springer Verlag, Berlin Heidelberg, 2007 Deigner HP, Gulbins E, Claus RA (2007): Sphingolipid metabolism in systemic inflammation. In: Yearbook of Intensive Care and Emergency Medicine; edited by J.-L. Vincent, Springer Berlin - Heidelberg - New York, 2007, pg. 249-266. Marx G, Schuerholz T, Reinhart K: Fluid management in sepsis: Colloids or crystalloids? In Vincent J.-L. (Hrsg): Yearbook of intensive care and emergency medicine. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 2007: 563-573 Meissner W: Schmerztherapie. In Franken Ch, Hartmann M (Hrsg). Klinische Pharmazie. Urban & Vogel, München, 2007 Meissner W: Schmerztherapie im Alter. In Wedding U, Pientka L, Höffken K, Strauß B (Hrsg). Medizin des Alterns und des alten Menschen. Huber, Bern, 2007: 167-174 Stamer U, Meissner W: Schmerzmessung und –dokumentation. In Pogatzki-Zahn E, Van Aken H, Zahn P (Hrsg). Postoperative Schmerztherapie. Thieme Stuttgart New York 2007: 26-41 Meissner W, Stamer U: Organisation, Kosten und Qualitätssicherung. In Pogatzki-Zahn E, van Akane H, Zahn P (Hrsg). Postoperative Schmerztherapie. Thieme Stuttgart New York 2007: 305-320 Reinhart K, Brunkhorst FM: (Hrsg.), S2-Leitlinien: Diagnose und Therapie der Sepsis. 2. Auflage (2007), Thieme Verlag Stuttgart. Sakr Y, Sponholz C, Reinhart K: Organ Dysfunction in the ICU: A Clinical Perspective. In: “Year Book of Intensive Care Medicine” Ed Vincent J-L (Springer Verlag, Germany) 2007. Sakr Y, Reinhart K: Biomarkers of host response: Diagnostic purposes. In: “The Hand Book of Sepsis” Eds J Carlet & P Delinger (Biomerieux, France) 2007. Winning J, Uhlig S, Huwer H, Lucas R, Hamacher J: Die "weiße" Lunge: Störungen der Flüssigkeitsbilanz. Bein/ Pfeifer (Hrsg.) Intensivbuch Lunge. Von der Pathophysiologie zur Strategie der Intensivtherapie. Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. Berlin, 2007. PUBLIKATIONEN 5.2 Veröffentlichungen in Zeitschriften mit Gutachtersystem AUTOREN TITEL; ZEITSCHRIFT; JHRG; BD; S. Asfar P, Radermacher P, Marx G: Time out for vasopressors in increased micro vascular permeability? Intensive Care Med. 2007; 33:2045-2047. Brunkhorst FM, Sakr Y, Hagel S, Protein C concentrations correlate with organ dysfunction and Reinhart K: predict outcome independent of the presence of sepsis. Anesthesiology 2007 Jul;107(1):15-23. Doehner W, Bunck AC, Rauchhaus Secretory sphingomyelinase is up regulated in chronic heart M, von Haehling S, Brunkhorst FM, failure: a second messenger system of immune activation relates Cicoira M, Tschope C, Ponikowski P, to body composition, muscular functional capacity, and periphClaus RA, Anker SD: eral blood flow. Eur Heart J 28:821-8 2007. 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Kongress der Deutschen SepsisGesellschaft, Weimar, 05.-08.09.07, Infection 2007, 35 (Suppl. 2): 20 Sieber MW, Günther M, Witte OW, Frahm C, Claus RA: Normalization strategy of gene expression studies after inflammatory insults. Infection 2007; 35 (Suppl. II): 32 Simon TP, Schuerholz T, Forberger C, Marx G: Tissue oxygen saturation: an indicator for systemic oxygenation in experimental Sepsis? Intensive Care Med. 2007 Sep;33 Suppl. 2: A0105 S.31 Simon TP, Schuerholz T, Forberger C, Burmeister MA, Marx G: Maintainance of systemic and tissue oxygenation with new hydroxyethyl starches in septic shock. Anesthesiology 2007; 107: A1504 Sossdorf M, Wanderer J, Bockmeyer CL, Lösche W, Claus RA: Proinflammatory stimulation decreases expression and binding of ADAMTS13 to human microvascular endothelial cells. Infection 2007; 35 (Suppl. II): 32 Sponholz C, Huse K, Platzer M, Claus RA, Bauer M: The Hemeoxygenase 1 system in human sepsis and organ failure. Infection 2007; 35 (Suppl. 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II): 34 Bauer M: Tracking the way of the oxygen to the cells. 7th World Congress on TSIS, München, 14.17.03.2007 Bauer M: Monitoring the host response in sepsis: Lessons learnt from gene expression signatures, 7th World Congress on TSIS, München, 14.-17.03.2007 Bauer M: The process of hemodynamic stabilization: Is something going wrong? 17th ISICEM, Brüssel, 27.-30.03.2007 Bauer M: Gene expression. 17th ISICEM, Brüssel, 27.-30.03.2007 Bauer M: The link between the microcirculation and cellular alterations. 17th ISICEM, Brüssel, 27.30.03.2007 Bauer M: Monitoring liver function. 17th ISICEM, Brüssel, 27.-30.03.2007 Bauer M: The Liver - Pro: Protocolized care. 17th ISICEM, Brüssel, 27.-30.03.2007 Bauer M: Role of Endothelin in PAH. John Vane Memorial Symposium, London, 30.03.2007 Bauer M: Differentielle Genexpression zur Sepsisdiagnose – Klinisches Werkzeug oder akademisches Spielzeug? Deutscher Anästhesiekongress, Hamburg, 04.-07-05.2007 Bauer M: Multi-Organversagen. Deutscher Anästhesiekongress, Hamburg, 04.-07-05.2007 Bauer M: Leberersatztherapie. 50. Kasseler Symposium: “Sepsis als interdisziplinäre Herausforderung”, Kassel, 01.-02-06.2007 Bauer M: Gene expression profiling in anaesthesia. ESA, Annual Meeting, München, 09.-10.06.2007 Bauer M: Theragnostics bei Infektionen und Sepsis. 3. Internationaler Kongress der Deutschen SepsisGesellschaft e. V., Weimar, 05.-08.09.2007 Bauer M: Prävention und Behandlung von akutem Leberversagen. 3. Internationaler Kongress der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e. V., Weimar, 05.-08.09.2007 Bauer M: Transkriptomische Signaturen. 3. Internationaler Kongress der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e. V., Weimar, 05.-08.09.2007 Bauer M: Wie ich Patienten mit septischem Schock überwache. 3. Internationaler Kongress der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e. V., Weimar, 05.-08.09.2007 Bauer M: Septisches Leberversagen - Pathophysiologie und Therapiekonzepte. 3. Internationaler Kongress der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e. V., Weimar, 05.-08.09.2007 Bauer M: Genom, Transkriptom, Proteom - vom Phänotyp zur individualisierten Therapie?. Deutscher Hauptstadtkongress der DGAI, Berlin, 13.-15.09.2007 Bauer M: Indikatioren und praxisorientierte Umsetzung extrakorporaler Ersatzverfahren + Monitoring. Deutscher Hauptstadtkongress der DGAI, Berlin, 13.-15.09.2007 PUBLIKATIONEN • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Bauer M: Microcirculation and Tissue: a matter of time. V Tyrolean Meeting, Bozen, 21.-22.09.2007 Bauer M: Molecular biology of sepsis. Congress of Clinical Chemistry, Ceske Budejovice, 23.09.2007 Bauer M: Bacterial DNA microarrays. 20th Annual Congress of the European Society of Intensive Care Medicine, Berlin, 06.-10.10.2007 Bauer M: Monitoring of liver function: Static and dynamic tests. 20th Annual Congress of the European Society of Intensive Care Medicine, Berlin, 06.-10.10.2007 Bauer M: New therapeutic strategies in sepsis? - Autonomic modulation. 20th Annual Congress of the European Society of Intensive Care Medicine, Berlin, 06.-10.10.2007 Bauer M: ScvO2 data in cardiac surgical patients. 20th Annual Congress of the European Society of Intensive Care Medicine, Berlin, 06.-10.10.2007 Bauer M: Therapie-Guidelines der Sepsis. Hanse-Kongress Interdisziplinäre Intensivmedizin und Instensivpflege, Hamburg, 01.-03.11.2007 Bloos F: Hydroxyethyl starch in sepsis - results from the VISEP trial. Chongqing (China), 06.04.2007; Guangzhou (China), 07.04.2007; Harbin (China), 08.04.2007 Bloos F: Implementierung der Sepsis Bundles und Auswirkung auf die Behandlungsqualität. 3rd Internation Congress Sepsis and Multiorgan Dysfunction. Weimar, 05.09.2007 Bloos F: Seltene Sepsisformen. FEEA Weiterbildungskurs, Leipzig, 29.11. 2007 Bloos F: Klinische Bedeutung von zentral- oder gemischtvenöser Sauerstoffsättigung. 22. Augsburger Intensivpflegetage, Augsburg, 14.12.2007 Bloos F: The VISEP Trial. The Intensive Care Society - State of the Art 2007 Meeting, London (UK), 18.12.07 Brunkhorst FM: Pathophysiologie und Diagnostik der Sepsis. Heidelberger Interdisziplinäres Forum Intensiv Therapie (HIFIT), Klinik für Anästhesiologie und Chirurgische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg; 26.01.2007 Brunkhorst FM: Flüssigkeitstherapie bei Sepsis: Kristalloid oder Kolloid? Heidelberger Interdisziplinäres Forum Intensiv Therapie (HIFIT), Klinik für Anästhesiologie und Chirurgische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg; 26.01.2007 Brunkhorst FM: „Intensivierte Insulintherapie- Noch state of the Art? Heidelberger Interdisziplinäres Forum Intensiv Therapie (HIFIT), Klinik für Anästhesiologie und Chirurgische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg; 26.01.2007 Brunkhorst FM: Therapie der Sepsis – Sepsis Bundles. Fortbildungsveranstaltung Düsseldorfer Anästhesiekolloquium; 05.02.2007 Brunkhorst FM: Einsatz von Procalcitonin und anderen Serummarkern bei der Sepsis-Diagnostik Fortbildungsveranstaltung, Universitätsklinikum Tübingen; 08.02.2007 Brunkhorst FM: Therapie von Infektionen bei kritisch kranken Patienten – Neues und Bewährtes. Intensivsymposium Bremen; 14.02.2007 Brunkhorst FM: Evidenzbasierte Sepsistherapie - Adjunktive Therapie + Antibiotikatherapie. 17. Symposium Intenisvmedizin und Intensivpflege, Bremen, 16.02.2007 Brunkhorst FM: Welches Blutzuckerkonzept für Intensivmedizin und Intensivpflege. Forum, Erfurt; Vortragsveranstaltung Intensivmedizin; 09.03.2007 Brunkhorst FM: Neue Sepsismaker 48. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungstherapie e.V., Mannheim; 16.03.2007 Brunkhorst FM: EBM auf der Intensivstation (Evidenzbasierte Maßnahmen) Hamburger Intensivtage (HIT), 23.03.2007 Brunkhorst FM: Blutzuckereinstellung bei Intensivpatienten – Normwertgrenzen, Patientenselektion, Nutzen-Risiko-Relation (EBM Intensivmedizin) Fortbildungsveranstaltung, TU Berlin, 8. Jahreskongress des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e.V. 23.03.2007 Brunkhorst FM: DNA Matters: PCR Based testing for Sepsis, 17th European Congress of Clincal Microbiology and Infectious Diseases, München, 03. 04. 2007 Brunkhorst FM: Stellenwert von Procalcitonin in der Intensivmedizin – ein Weg zur Reduktion von Antibiotika 113. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Wiesbaden, Sattelitensymposium der Firma BRAHMS, Wiesbaden; 17.04.2007 Brunkhorst FM: Sepsis: Umsetzung der Leitlinien. 113. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Wiesbaden, Veranstaltung Clinical Year in Review; 17.04.1007 Brunkhorst FM: Diagnostic Value in the emergency department in the diagnosis of severe sepsis and septic shock. Fortbildungsveranstaltung, University Hospital, Örebro, Schweden, 25. – 26.04.2007 Brunkhorst FM: Surviving sepsis campaign guidelines in the light of recent trials-what has to be modified? 16th International Intensive Care Symposium, Istanbul, 28.04.2007 Brunkhorst FM: Therapy of sepsis: the basics” Clinical utility of sepsis markers for the diagnosis of sepsis. European Society of Anaesthesiology (ESA); Scientific Program: Schedule Euroanaesthesia 2007 Update, München; 09.06. bis 10.06.2007 41 PUBLIKATIONEN • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 42 Brunkhorst FM: Realität auf den Intensivstationen – Wie schlecht sind wir? 4. Stuttgarter Intensivkongress, 20. – 22.Juni 2007, Wissenschaftliches Programm 20.06.2007 Brunkhorst FM: Update Sepsis – Leitlinien Sepsis. 39. Gemeinsame Jahrestagung, Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, Österreichische Gesellschaft für Internistische und Allgemeine Intensivmedizin, Köln 20. - 23. Juni 2007 Brunkhorst FM: Klinischer Stellenwert von PCR-Mikrobiologie. 3. Internationaler Kongress „Sepsis und Multiorganversagen – Konsensus und Kontroversen“, Weimar 06.09.2007 Brunkhorst FM: Mikroangiopathie und intravasale Koagulopathie. 3. Internationaler Kongress „Sepsis und Multiorganversagen – Konsensus und Kontroversen“, Weimar 07.09.2007 Brunkhorst FM: Strikte Blutzuckerkontrolle – mehr Schaden als Nutzen; Adjunktive Therapie der Sepsis 3. Internationaler Kongress „Sepsis und Multiorganversagen – Konsensus und Kontroversen, 08.09.2007 Brunkhorst FM: Bedeutung von Infektionsparameter in der Intensivmedizin Münsteraner AnästhesieKolloquien 2007, Universitätsklinikum Münster, 11.09.2007 Brunkhorst FM: Metabolische Kontrolle – was ist das Ziel? 9. Hauptstadtkongress der DGAI für Anästhesiologie und Intensivtherapie mit Pflegesymposium, 13.-15.September 2007 Brunkhorst FM: Volumentherapie bei Sepsis. Fortbildungsveranstaltung der Krankenhäuser Aachen, Düren, Eschweiler, Geilenkirchen, Heinsberg, Jülich und Würselen, 20.09.2007 Brunkhorst FM: Perspektiven von PCT. 20th ESICM Anual Congress, Berlin 07.-10.Oktober 2007 Brunkhorst FM: Die großen Studien, was ist geblieben. Praxis der Interdisziplinären Intensivmedizin und Intensivpflege, Dortmund, 11.-12.Oktober 2007 Brunkhorst FM: SepNet Strukturen und Fördermöglichkeiten. Chirurgische Universitätsklinik Freiburg, Abt. Allgemein- und Viszeralchirurgie, 22.10.2007 Brunkhorst FM: Insulintherapie bei septischen Krankheitsbildern. Herbsttagung für Praktische Diabetologie der DDG, Berlin, Symposium: Insulintherapie in kritischen Krankheitssituationen, 26.-27.10.2007 Brunkhorst FM: intensivierte Insulintherapie bei kritisch kranken Patienten – Contra. Hanse-Kongress Interdisziplinäre Intensivmedizin und Intensivpflege, Hamburg, 01.-03.11.2007 Brunkhorst FM: Kontroversen in der Intensivmedizin: Welches Blutzuckerkonzept Interdisziplinäres Forum für Intensivmedizin und Intensivpflege, Bad Godesberg/Bonn, 07.-09.11.2007 Brunkhorst FM: Sepsis oder SIRS? 17. Anästhesietage Berlin Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Halle/Saale, 09.-10.11.2007 Brunkhorst FM: Therapie schwerer Infektionen: Sepsis. 2. Essener Infektiologie-Symposium (EIS 2007), 10. November 2007 Brunkhorst FM: Adjunktive Therapie und Immunmodulation. 5. Potsdamer Intensivtage, Interdisziplinäre Intensivmedizin, Intensivpflege, 30.11-01.12.2007 Brunkhorst FM: Diagnostik der Sepsis. Internistische Intensivmedizin Refresher-Kurs und Vorbereitung zur Zusatz-Weiterbildung in der Internistischen Intensivmedizin, Aachen, 02.-07.12.2007 Brunkhorst FM: Adjunktive Therapie der Sepsis: Was ist gesichert? 22. Augsburger Intensivpflegetage, Seminarkongress für Fort- und Weiterbildung von Intensivpflegenden, Augsburg, 12.-15. Dezember 2007 Claus RA: Microarray technology: Pathophysiology of sepsis-related cellular dysfunctions. Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum, FSU Jena; 4. Juni 2007 Claus RA: Hydrolyse membranständigen Sphingomyelins bei Entzündung: Biomedizinische Bedeutung. Institut für Immunologie, Kiel, 8. November 2007 Gottschall R: Allgemeinanästhesie bei der Bronchoskopie - unter besonderer Berücksichtigung der starren Technik. Thorakale Endoskopie. 14. Fortbildungsseminar, Lungenklinik Ballenstedt/Harz 26.01.2007 Gottschall R: Die flexible Fiberoptik beim schwierigen Atemweg. Thorakale Endoskopie. 14. Fortbildungsseminar, Lungenklinik Ballenstedt/Harz 26.01.2007 Gottschall R: Besonderheiten der Narkoseführung bei Endoskopien der Atem- und Schluckwege. Endoskopie im Kindesalter. Kongress & Workshops. 16.03.2007, Jena Gottschall R: Laryngoskopie nach Bullard, Bonfils und „Notrohr“. 5. Würzburger Workshop Atemwegsmanagement, Universitätsklinikum Würzburg 17.03.2007 Gottschall R: Atemwegsmanagement der Fremdkörperaspiration bei Kindern. Workshop AirwayManagement (Theoretischer Teil, WS 343; Praktischer Teil, WS 343A + 343B). DAC 2007, 07.05.2007, Hamburg Gottschall R: Entwicklung der Anästhesie für HNO-Operationen. Wiss. Symposium, Klinik f. HalsNasen-Ohrenkrankheiten, Universitätsklinikum Jena, 30.05.2007, Jena Gottschall R: Atemwegsmanagement in der Intensivpflege. Workshop 5. 5. Intensivpflegekongress der DFG, 06.09.2007, Weimar Gottschall, R: Laryngoskopie nach Bullard, Bonfils und „Notrohr“. 6. Würzburger Workshop Atemwegsmanagement, Universitätsklinikum Würzburg 27.10.2007 PUBLIKATIONEN • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Gottschall R: Voraussehbar schwieriger Atemweg und Sectio caesarea – was tun? Dritter Nordhäuser Anästhesie-Samstag, Atemwegssicherung in der Geburtshilfe. Fachtagung und Seminar, 03.11.2007, Nordhausen Gottschall R: Flexible Endoskopie des Atemweges – Anästhesie/Intensivtherapie. Endoskopie der Atemwege. Transtracheale Atemwegszugänge. Jetventilation. Interdisziplinärer Kurs, 23.-24.11.2007, Jena Gottschall R: Jetventilation im HNO-OP. Endoskopie der Atemwege. Transtracheale Atemwegszugänge. Jetventilation. Interdisziplinärer Kurs, 23.-24.11.2007, Jena Gottschall R: Anästhesie zur interventionellen Bronchoskopie. Coswiger Symposium für Thoraxanästhesiologie/Pneumologie/Beatmungsmedizin, 20.12.2007, Weinböhla Kortgen A: Leberersatztherapie, 17. Symposium Intensivmedizin und Intensivpflege, Bremen Kortgen A: Wie kann ich hämodynamische Störungen früh und sicher erkennen?– Indikationsstellung zum erweiterten hämodynamischen Monitoring, 17. Symposium Intensivmedizin und Intensivpflege, Bremen Kortgen A: Intraabdominelle Hypertension und abdominelles Kompartmentssyndrom, 17. Symposium Intensivmedizin und Intensivpflege, Bremen Kortgen A: Wie erkenne ich früh und sicher hämodynamisch kritische Zustände? Deutscher Anästhesie Congress, Hamburg Kortgen A: Was einem im Schlaf alles passieren kann – Komplikationen bei Anästhesien im Wachstumsalter Komplikationen in der Kindertraumatologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena Kortgen A: ScvO2 und dann? Möglichkeiten der Kreislaufüberwachung im Schocksyndrom, Klinikum Links der Weser, Bremen Kortgen A: Intraabdominelle Hypertension und abdominelles Kompartmentssyndrom, 22. Augsburger Intensivpflegetage Lösche W: Grundlagen und neue Aspekte in der Regulation der Hämostase. Inderdisziplinäres Symposium zur perioperativen Hämostase, Jena, 17. Januar 2007 Lösche W: Clopidogrel – Benefit in Sepsis. Symposium zur Hämostaseforschung: Grundlagen, Entwicklung, Klinik. Hofgut Georgenthal, Taunusstein, 27. – 28. Januar 2007 Lösche W: ROTEM and Heparin in cardiac surgery. 42. Angiologisches Symposium, Kitzbühel, 17. 19.05.07 Lösche W: Perioperative Überwachung der Hämostase mittels ROTEM, 42. Kolloquium Klinische Hämostaseologie, Ilmenau, 29.06.2007 Lösche W: Bedeutung der Rotationsthrombelastometrie für die hämostaseologische Notfalldiagnostik. 43. Kolloquium Klinische Hämostaseologie, Ilmenau, 23.11.2007 Lösche W: Thrombozytenfunktion: Grundlagen und diagnostische Möglichkeiten. Moving Cytometry, Jena 24.11.2007 Marx G: Pathophysiologie der Sepsis. 2007, Bremen Marx G: Rotationsthrombelastometrie zur Erkennung von Hämostasestörungen bei on-pump kardiochirurgischen Patienten. 1. Interdisziplinäres Symposium zur peri-operativen Hämostase bei kardiochirurgischen Patienten. 2007, Jena Marx G: Monitoring und Therapie des septischen Kreislaufversagens. 2007, St. Anton, Österreich Marx G: Relevante Literatur für Sie gelesen und referiert: aus der Intensivtherapie. 2007, St. Anton, Österreich Marx G: Therapie des septischen Kreislaufversagens. 17. Internationales Symposium Intensivmedizin/ Intensivpflege, 2007, Bremen Marx G: Minimal invasives HZV und ScvO2 mit dem Vigileo System. 17. Internationales Symposium Intensivmedzin/Intensivpflege, 2007, Bremen Marx G: Activated protein C – the good news. 15th Winter Symposium on Intensive Care Medicine, 2007, Crans Montana, Schweiz Marx G: ScvO2 in early sepsis. 15th Winter Symposium on Intensive Care Medicine, 2007, Crans Montana Marx G: Oxygen transport: what are the goals? 15th Winter Symposium on Intensive Care Medicine, 2007, Crans Montana Marx G: Insulin - pro. 15th Winter Symposium on Intensive Care Medicine, 2007, Crans Montana Marx G: Adjunktive Therapie der Sepsis. 2007, Linz, Österreich Marx G: Volumentherapie beim kritisch kranken Patienten. Fortbildungsveranstaltung der Klinik für Innere Medizin der Universitätsklinik Jena, 2007, Jena Marx G: Albumin administration - pro. 27th International Symposium on Intensive Care and Emergency Medicine 2007, Brüssel Marx G: HES solutions - con. 27th International Symposium on Intensive Care and Emergency Medicine 2007, Brüssel Marx G: Effects of HES solutions on endothelial permeability – Selection of IV fluids. 27th International Symposium on Intensive Care and Emergency Medicine 2007, Brüssel 43 PUBLIKATIONEN • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 44 Marx G: Continuous versus intermittent SvO2 monitoring. 27th International Symposium on Intensive Care and Emergency Medicine 2007, Brüssel Marx G: Technique of near infrared spectroscopy and tissue oxygenation measurements. 7th World Congress on Trauma, Shock, Inflammation and sepsis. 2007, München Marx G: Plasma volume replacement: Clinical experiences with a new starch. 2007, Johannesburg, Afrika Marx G: Volumentherapie und Infusionstherapie. 50. Kasseler Symposium „Sepsis als interdisziplinäre Herausforderung“. 2007, Kassel Marx G: Flüssigkeitstherapie in der schweren Sepsis: Erkenntnisse aus der VISEP-Studie. 2007, Zürich Marx G: The golden hour of sepsis therapy: Tun wir, was wir predigen? Fortbildungsveranstaltung der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie der Universitätsklinik Jena 2007, Jena Marx G: Assessment of the microcirculation. Euroanaesthesia 2007, München Marx G: Recent advances in haemodynamic monitoring: ScvO2 or SvO2? Euroanaesthesia 2007, München Marx G: Sepsis – schnelles Handeln erspart Kummer. Fortbildungsveranstaltung der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des Krankenhauses Nordhausen 2007, Nordhausen Marx G: Volume therapy. 3. Internationaler Kongress der Deutschen Sepsis Gesellschaft; Sepsis & multiorgan dysfunction, 2007, Weimar Marx G: Holistic haemodynamic monitoring – could minimally-invasive CCO and continuous ScvO2 monitoring be a practical combination? 3. Internationaler Kongress der Deutschen Sepsis Gesellschaft; Sepsis & multi-organ dysfunction, 2007, Weimar Marx G: Relevance of circulatory failure in infectious diseases: Clinical case presentations. 20th Congress European Society of Intensive Care Medicine, 2007, Berlin Marx G: Religion and culture in end of life decisions: Catholic and protestant perspective. 20th Congress European Society of Intensive Care Medicine, 2007, Berlin Marx G: Epidemiology of coagulation disorders in sepsis. 20th Congress European Society of Intensive Care Medicine, 2007, Berlin Marx G: Intensivierte Insulintherapie – Was ist übrig gebelieben? ABBSAT 2007, Halle Marx G: Sepsis update. 2007, Klagenfurt, Österreich Marx G: Volumentherapie bei kritisch kranken Patienten nach VISEP. 2007, Heidelberg. Meißner W: Was gibt es Neues in der Therapie chronischer Schmerzen? Weimar, 24.01.2007 Meißner W: Opioidinduzierte Obstipation, Tumorzentrum Nordhausen, 25.01.2007 Meißner W: Schmerztherapie in der Palliativmedizin, Rheine, 03.02.2007 Meißner W: QUIPS – der Pisatest in der postoperativen Schmerztherapie, Westdeutsche Anästhesietage Bochum, 2.-3.3.2007 Meißner W: Schmerztherapie – Grundlagen, 80-h-Kurs zum Erwerb der Zusatzbezeichnung, DgfAN, Wurzbach, 15.3.2007 Meißner W: Workshop neuropathische Schmerzen, Neuroscience Workshop Jena, 17.3.2007 Meißner W: Paradigmenwechsel in der postoperativen Schmerztherapie, 45. Jahrestagung der Anästhesisten Mecklenburg-Vorpommern, 20.4.2007 Meißner W: Benchmarking in postoperative pain management, British Pain Society, Glasgow, 26.5.2007 Meißner W: Qualitätsmanagement durch externes Benchmarking, 124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, München, 2.5.2007 Meißner W: QUIPS - Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie, Oxycodon und Naloxon: Klinische Daten, Akutschmerz - Opioide vs. Nicht-Opioide postoperativ, Benchmarking in der Schmerztherapie, Wie sichert man Ergebnisqualität?, Akutschmerztherapie im DRG-System nicht berücksichtigt: Was nun? DAC, Hamburg, 5.-7.5.2007 Meißner W: Neue Medikamente in der Schmerztherapie, Regionales Schmerzzentrum Mühlhausen, 9.5.07 Meißner W: Rückenmarksnahe Exoten, Qualitätskontrolle in der postoperativen Schmerztherapie, Schmerzwoche Mayrhofen, 13.-15.5.2007 Meißner W: Organisation und Qualitätssicherung in der postoperativen Schmerztherapie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel, 23.5.2007 Meißner W: Organisation der postoperativen Schmerztherapie, Akutschmerzkurs der DGSS, Berlin, 2.6.2007 Meißner W: Ambulante Palliativmedizin, Symposium Interdisziplinäre Schmerztherapie, FSU Jena, 13.6.2007 Meißner W: Postoperative Schmerztherapie bei Erwachsenen, Universitätsklinik Marburg, 26.6.2007 Meißner W: Schmerzmanagement am UKJ – vom interdisziplinärem Projekt zum bundesweiten Benchmark, 10. QM-Forum der Universitätsklinika Deutschlands, Jena, 30.6.2007 Meißner W: „Chronic pain after sepsis“, 3rd International Congress Sepsis and Multiorgan Dysfunction, Weimar, 5.9.2007 Meißner W: Kortikale Plastizität und Regionalanästhesie, Universitätsklinik Bochum, 12.9.2007 PUBLIKATIONEN • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Meißner W: QUIPS – ein multizentrisches, interdisziplinäres Benchmarkprojekt, Hauptstadtkongress Anästhesie und Intensivmedizin, Berlin, 14.09.2007 Meißner W: Postoperative Schmerztherapie bei Drogenabhängigkeit, „Chronischer Schmerz und Sepsis“, Deutscher Schmerzkongress Berlin, 24.-27.10.2007 Meißner W: Sinn und Unsinn von Opioiden in der Chronischen Schmerztherapie, Schmerztherapeutisches Symposium, Bad Kösen, 26.11.2007 Meißner W: Grundlagen der Akutschmerztherapie, Sächsische Ärztekammer Dresden, 3.11.07 Meißner W: Postoperative Schmerztherapie nach Plexusausriss und komplexer Unterschenkelverletzung, ABBSAT Halle, 9.11.2007 Meißner W: Postoperative Schmerztherapie: Was zählt für den Patienten wirklich?, ABBSAT Halle, 9.11.2007 Meißner W: Ambulante Palliativmedizin, 10. Thüringer Schmerztag Erfurt, 9.11.2007 Meißner W: Ergebnisqualität in der Schmerztherapie, 1. Vinzenz-Anästhesietag, Wien, 24.11.2007 Meißner W: Workshop Benchmarking in der Schmerztherapie, „Selektive Antagonisierung opioidbedingter Motilitätsstörungen, International Pain Registry, V. Symposium Akuter Schmerz im chirurgischen Alltag, Köln, 30.11.-1.12.2007 Meißner W: „Organisation der postoperativen Schmerztherapie“, „Qualitätssicherung, DRGs“, Akutschmerzkurs der DGSS, München, 7.12.2007 Meißner W: „International Pain Registry“, Benjamin-Franklin Schmerztag, Berlin, 8.12.2007 Meißner W: Neue Daten aus QUIPS, NAT Hamburg, 15.12.2007 Reinhart K: PCT in critically ill patients – an overview on clinical utility and limitations, 35th Critical Care Congress, San Francisco, USA, 06.-11.01.2007 Reinhart K: Experiences with standards in sepsis therapy in Germany. 17. Symposium Intensivmedizin und –pflege, Bremen, 14.-16.02.2007 Reinhart K: Sepsismarker. 17. Symposium Intensivmedizin und –pflege, Bremen, 14.-16.02.2007 Reinhart K: ScvO2 – Indicator of systemic oxygen balance. 7th World Congress on Trauma, Shock, Inflammation and Sepsis, München, 15.03.2007 Reinhart K: The role of PCR microbiology in critically ill patients. 7th World Congress on Trauma, Shock, Inflammation and Sepsis, München, 15.03.2007 Reinhart K: 4th Colloquium 2005 publication. 27th ESICEM, Brüssel, 24.-30.03.2007 Reinhart K: Biomarkers in Sepsis publication. 27th ESICEM, Brüssel, 24.-30.03.2007 Reinhart K: Effects of HES solutions on renal function. 27th ESICEM, Brüssel, 24.-30.03.2007 Reinhart K: Selenium administration in the critically ill. 27th ESICEM, Brüssel, 24.-30.03.2007 Reinhart K: ScvO2 monitoring. 27th ESICEM, Brüssel, 24.-30.03.2007 Reinhart K: SepNet – Kompetenznetz Sepsis. 113. Kongress der DGIM, Wiesbaden, 17.-18.04.2007 Reinhart K: Neue Trends in der Sepsistherapie Austrian Anaesthesiology and Critical Care Forum, Wien, 27.04.2007 Reinhart K: Sepsimarker zur Diagnose und Therapiekontrolle – Wo liegt die Evidenz. Deutscher Anästhesiekongress, Hamburg, 04.05.-07.05.2007 Reinhart K: ScvO2 monitoring. The first Congress of Intensive Care Medicine, Belgrad, 16.-18.05.2007 Reinhart K: Actual aspects in the diagnosis of sepsis. The first Congress of Intensive Care Medicine, Belgrad, 16.-18.05.2007 Reinhart K: VISEP: A factorial RCT of glucose control and colloids in critical illness. ATS International Conference 2007, San Francisco, 20.-21.05.2007 Reinhart K: Con: Tight glycemic control in the care of critically ill patients. ATS International Conference 2007, San Francisco, 20.-21.05.2007 Reinhart K: Colloids: available solutions and side effects. XVIII SMART Congress, Mailand, 30.-31.05.07 Reinhart K: A sceptical approach. XVIII SMART Congress, Mailand, 30.-31.05.2007 Reinhart K: Sepsis als medizinische und interdisziplinäre Herausforderung. 50. Kasseler Symposium „Sepsis als interdisziplinäre Herausforderung“, Kassel, 01.-02.06.2007 Reinhart K: Phenotyping: use of biomarkers of injury, repair and recovery ISF 6th Annual Summer Colloquium, Annapolis, 05.-10.06.2007 Reinhart K: Central Venous Oxygen Saturation Monitoring: why it may improve patient outcome? Euroanaesthesia 2007, München, 10.-12.06.2007 Reinhart K: Antioxidant therapies. Euroanaesthesia 2007, München, 10.-12.06.2007 Reinhart K: ScvO2 or SvO2. Euroanaesthesia 2007, München, 10.-12.06.2007 Reinhart K: Infektionen/Hospitalismus – Fortschritt durch klinische Forschung? III. Innovationskongress der Deutschen Hochschulmedizin, Berlin, 12.-13.07.2007 Reinhart K: Die Sepsis als medizinische und gesundheitsökonomische Herausforderung. 3. Internationaler Kongress der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e. V., Weimar, 05.-08.09.2007 45 PUBLIKATIONEN • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 46 Reinhart K: Monitoring der zentralvenösen O2-Sättigung – warum, wie und wann? 3. Internationaler Kongress der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e. V., Weimar, 05.-08.09.2007 Reinhart K: Sepsismarker – Procalcitonin. 3. Internationaler Kongress der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e. V., Weimar, 05.-08.09.2007 Reinhart K: Labordiagnostik und Verlaufskontrolle – State of the Art. 9. Hauptstadtkongress der DGAI, Berlin, 12.-15.09.2007 Reinhart K: Vasopressor Agents. Sepsis 2007 – Meeting of the International Sepsis Forum, Paris, 25.29.09.2007 Reinhart K: Organ Dysfunction – The Kidney. Sepsis 2007 – Meeting of the International Sepsis Forum, Paris, 25.-29.09.2007 Reinhart K: Monitoring the Inflammatory/Immunologic Response. Sepsis 2007 – Meeting of the International Sepsis Forum, Paris, 25.-29.09.2007 Reinhart K: Needs for the Future - Lobbying & Identification of New Resources. Sepsis 2007 – Meeting of the International Sepsis Forum, Paris, 25.-29.09.2007 Reinhart K: Haemodynamics - Circulatory failure. 20th Annual Congress of the European Society of Intensive Care Medicine, Berlin, 06.-10.10.2007 Reinhart K: Adjunktive therapies: Steroids, vasopressin, aPC. 20th Annual Congress of the European Society of Intensive Care Medicine, Berlin, 06.-10.10.2007 Reinhart K: Diagnostics of Sepsis. 20th Annual Congress of the European Society of Intensive Care Medicine, Berlin, 06.-10.10.2007 Reinhart K: Religion and culture in end of life decision - Catholic and protestant perspective. 20th Annual Congress of the European Society of Intensive Care Medicine, Berlin, 06.-10.10.2007 Reinhart K: Sepsis – Entstehung, Diagnose, Therapie, Zukunft, Fortbildung Sepsis, Wedel, 22.10.2007 Reinhart K: Diagnose und Therapie der Sepsis – die häufigsten Fehler. IV. Murnauer Intensivsymposium, Murnau, 9.-10.11.2007 Reinhart K: Central venous saturation, VIII Panamerican and Iberic Congress of Critical Medicine and Intensive Care, Punte del Este (Uruguay), 14.-21.11.2007 Reinhart K: New aspects in the diagnosis of sepsis. VIII Panamerican and Iberic Congress of Critical Medicine and Intensive Care, Punte del Este (Uruguay), 14.-21.11.2007 Reinhart K: Present end of life debate. VIII Panamerican and Iberic Congress of Critical Medicine and Intensive Care, Punte del Este (Uruguay), 14.-21.11.2007 Reinhart K: SIRS und Sepsis (Pathophysiologie, Inzidenz). FEEA-Fortbildungskurs III, Leipzig, 29.11.07 Sakr Y: Monitoring the microcirculation in the ICU, University of Turin, 10.05.2007 Sakr Y: Red cell transfusion, do we need to change our triggers, X SÃO PAULO CONGRESS ON INTENSIVE CARE, Campos do Jordão - SP, 29.08. - 01.09.2007 Sakr Y: Organ failure in the ICU; epidemiology and timecourse in the ICU, X SÃO PAULO CONGRESS ON INTENSIVE CARE”, Campos do Jordão - SP, 29.08. - 01.09.2007 Sakr Y: How to monitor the microcirculation in the ICU? 3rd International Congress Sepsis and Multiorgan Dysfunction - Konsensus und Kontroversen, Weimar, 5. - 8. Sept 2007 Sakr Y: How to monitor the microcirculation, Scientific meeting of Intensive Care Service of Hospital do Servidor Publico Esradual de São Paulo, 29.08.2007 (available at www.sti-hspe.com.br.) Sakr Y: Prognostic value of coagulation parameters, 28th International Symposium on Intensive Care and Emergency Medicine, Brussels, März 2007 Sakr Y: Time course of organ function in the ICU, 28th International Symposium on Intensive Care and Emergency Medicine, Brussels, März 2007 Schummer W: Infektiologischer Workshop: Schwerkranke und Infektionen – Quo vadis Infektionsparameter, Berlin, 29.11. - 01.12.2007 Schummer W: Ultraschall-gestütze Anlage zentraler Venenkatheter - Wenn sich die Anatomie nicht ans Lehrbuch hält. Worms, 27.10.2007 Schummer W: Lungenprotektive Beatmung. ITS-Weiterbildung, FSU Jena, 10.10.2007 Schummer W: EKG-gesteuerte Anlage zentraler Venenkatheter - Was gibt es Neues? Anästhesiologisches Kolloquium SS 2007, Universitätsklinikum Würzburg, 19.06.2007 Schummer W: Weaning. Anästhesiologisch-intensivmedizinische Fortbildung 2007, Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Friedrich-Schiller Universität Jena 26.04.2007 Schummer W: Ultraschallgestützte Anlage zentraler Venenkatheter – wenn sich die Anatomie nicht an das Lehrbuch hält. Fortbildungsveranstaltung Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau, 18.04.2007 Schummer W: Korrekte Messung des zentralen Vendrucks. XI. Clinica Physiologica AnaesthesiologicaSymposium, Mainz, Schloss Waldhausen, 30.-31.03.2007 Weber M: Transkriptomik mit klinischer Relevanz, Interdisziplinäre Fortbildung am Institut für Immunologie, Jena 20.12.2007 HABILITATIONEN UND PROMOTIONEN 6. HABILITATIONEN UND PROMOTIONEN 6.1 Abgeschlossene Habilitationen Paxian M: Ischämie, Reperfusion und Sauerstoffverwertungsstörung nach Hämorrhagie: Molekulare Mechanismen und Bedeutung für das Leberversagen im Schocksyndrom Schummer W: Optimierte Positionierung zentraler Venenkatheter mit Hilf der EKG-Methode: GeschichteHintergründe-Neue Erkenntnisse zu einer alten Methode 6.1.1 Laufende Habilitationen Schreiber T: Beatmungsassoziierte/-induzierte inflammatorische pulmonale Reaktion bei inhomogen ausgeprägter Lungenschädigung. Ergebnisse tierexperimenteller Untersuchungen unter besonderer Berücksichtigung von „two hit“ Modellen. Schürholz T: Thrombozytäre Aktivierung und Rezeptorexpression - Beeinflussung durch akute Inflammation, Sepsis und Sepsistherapie 6.2 Abgeschlossene Promotionen Bockmeyer CL: Rolle der von-Willebrand Faktor-spaltenden Protease bei Patienten mit Sepsis und SIRS mit Auszeichnung (Betreuer: Dr. R. A. Claus; Dr. F. M. Brunkhorst) - [Stipendiat des FV der FSU Jena]. Bunck AC: Die sezernierte Sphingomyelinase bei systemischer Inflammation, Sepsis und Herzinsuffizienz mit Auszeichnung (Betreuer: Dr. R. A. Claus; Prof. Dr. M. Bauer). Reinhöfer M: Untersuchungen zur diagnostischen Wertigkeit der Rotationsthrombelastometrie für die Erkennung von Hämostasestörungen bei Patienten mit kardiopulmonalem Bypass (Betreuer: PD Dr. W. Lösche, Prof. Dr. D. Barz). Schaarschmidt A: Hemmung der Thrombozytenaktivierung durch Natrium-4-methyl-piperidyldiazeniumdiolat mit Auszeichnung (Betreuer: Doz. Dr. W. Lösche). Recknagel P: Expressionsprofile basolateraler und canaliculärer Transporterproteine als Pathomechanismus der Exkretionsstörung der Leber bei systemischer Entzündung (zum Dipl.-Biol; Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, zus. mit Prof. Saluz, Biol.-Pharm. Fakultät). Sakr Y: Dissertation: “Studies in patients with sepsis and organ failure diagnostic and therapeutic aspects”; Université Libre de Bruxelles, Faculté de Médecine Trommer S: Mechanische Eigenschaften von Seldingerdrähten und damit verbundene Komplikationsmöglichkeiten bei der Anlage Zentraler Venenkatheter (Betreuer: Prof. Dr. K. Reinhart, PD Dr. W. Schummer). Wirsing M: Zentralvenöse Katheterisierung: Evaluation von 200 herzchirurgischen Patienten mittels TEE, Vergleich der Befunde mit der postoperativen Röntgenaufnahme, Befundung durch zwei Radiologen (Betreuer: Prof. Dr. K. Reinhart, PD Dr. W. Schummer). Zwanzig St: Naloxon bei opioidbedingter Obstipation (Betreuer: PD Dr. W. Meißner) 6.2.1 Laufende Promotionen Acht B: Biologischer Effekt der Sphingomyelinase in infektortfernen Geweben (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R.A. Claus) Albin K: Einfluss von Iloprost auf die Perfusion und Funktion der Leber nach Resektion und Lebertransplantation (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) Berbig LR: Einfluss von Selen auf die Endotoxin-induzierte Gen-Expression in Monozyten (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer; Dr. R.A. Claus) Bindemann J: Untersuchungen zur Regulation der Sphingomyelinase-Aktivität bei Inflammation (Betreuer: Dr. R. A. Claus; Prof. Dr. M. Bauer) Bischoff L: Unterschiede in der Ceramid- und Endotoxin-induzierten Gen-Expression in Monozyten (Betreuer: Prof. Dr. K. Reinhart; Dr. R. A. Claus) Bode K: Auswirkungen der Herz-Lungen-Maschine auf die Expression von inflammations-bezogenen Genen (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus) Conradi F: Expression und Aktivität der ADAMTS13 bei Entzündung (Betreuer: Prof. M. Bauer, Dr. R. A. Claus) Denner S: Ceramid-induzierte Zellantwort bei Inflammation (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus) Dömming S: Volumenersatzmittel-induzierte Auswirkung auf Proliferation und Apoptose im Nierenzellmodell (Betreuer: Prof. Dr. G. Marx, Dr. R. A. Claus) Dorer M: Struktur der Plasma-sezernierten Sphingomyelinase (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus) - [Stipendiat des IZKF der FSU Jena] Döring S: Untersuchungen zur Wirkung von Hydroxyethylstärke- und Gelatine-Lösungen auf die Hämostase (Betreuer: Doz. Dr. W. Lösche, Prof. Dr. D. Barz) Gaipl M: Prostaglandin-vermittelte Cytoprotektion in Lebergewebe (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus) 47 HABILITATIONEN UND PROMOTIONEN Gath V: Beurteilung der Mikrozirkulation von septischen Patienten mittels Reflektionsspektroskopie, Laser- Doppler- Flussbestimmung und Sidestream-Darkfield Mikroskopie (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) Fischer A: Interaktionen thrombozytärer Mikrovesikel mit Monozyten: Mechanismen und mögliche Bedeutung für die Hämostase (Betreuer: Doz. Dr. W. Lösche) Fuchs F: Bedeutung natriuretischer Pepdide bei der schweren Sepsis und beim septischen Schock (Betreuer: Dr. F. Bloos, Dr. F. Brunkhorst, Prof. Dr. K. Reinhart) Harz A: Auswirkungen einer Implementierung eines Maßnahmenbündels zur Verbesserung der Versorgung beatmeter Patienten auf der Intensivstation (Betreuer: Dr. F. Bloos, Prof. Dr. G. Marx) Haugvik S-P: Einfluss von hochmolekularer Hydroxyethylstärke auf Erhaltung des Plasmavolumens, das Kapillarleck und die inflammatorische Genexpression im septischen Schock beim Schwein (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) Henniger A: Untersuchungen zur Aktivität der sezernierten Sphingomyelinase bei der Rheumatoiden Arthritis (Betreuer: Dr. R. A. Claus; Prof. Dr. R. Kinne) Heyder F: Einfluss von balancierten Volumenersatzstoffen auf die Mikrozirkulation in einem kombinierten Schock Modell (hämorrhagischer und konsekutiver septischer Schock beim Schwein), (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) Hilge A: Vasopressin induzierte Änderungen der vWFase-Aktivität in septischen Patienten (Betreuer: Dr. F.M. Brunkhorst; Dr. R. A. Claus) Hoffmann E: Welchen Stellenwert besitzen die Carina und das intravasale EKG für die korrekte Lage eines zentralvenösen Katheters? (Betreuer: Prof. Dr. K. Reinhart, PD Dr. W. Schummer) Hohlstein S: Einfluss einer transienten Endotoxinämie auf die beatmungsassoziierte Lungenschädigung im Tiermodell (Betreuer: PD Dr. W. Karzai/Dr. T. Schreiber/Dr. K. Schwarzkopf) Hupe D: Hemmung der extrazellulären Sphingomyelinhydrolyse im Endothelzellmodel (Betreuer: Dr. R. A. Claus, Prof. Dr. M. Bauer) - [Stipendiat des IZKF der FSU Jena] Irmler J: Evaluierung von CO-Hb und Met-Hb als Prognose- und Schweregrad-Marker bei schwerer Sepsis und septischen Schock (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) Jünemann T: Untersuchung der ZVK-Lage bei beatmeten Patienten -Bestimmung der Positions-veränderungen mittels EKG-Methode und Röntgen (Betreuer: PD Dr. E. Hüttemann, PD Dr. W. Schummer) Kästner J: Verlauf der arteriovenösen CO2-Differenz als Prognosefaktor – Vergleich mit SvO2, ScvO2 und Herzzeitvolumen (Betreuer: (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, PD Dr. W. Schummer) Knoblauch A: Evaluierung von PCT zur Verbesserung der Diagnose „Pneumonie“ (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) König V: Thrombinbildung und zirkulierende zelluläre Mikrovesikel bei kardiochirurgischen Patienten (Betreuer: Doz. Dr. W. Lösche) Köhler S: Einfluss von Propofol und Ketamin auf die TNF-α Expression in Granulozyten (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer) Krause S: Apoptoseinduktion und thrombotische Mikroangiopathie in Niere und Leber im septischen Schwein (Betreuer: Prof. Dr. G. Marx, Dr. R. A. Claus) Krauß C: Evaluierung des SAPS III bei operativen ITS Patienten (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) Kroll A: Sphingomyelinase-Aktivität im Liquor entzündlichen Erkrankungen (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus) Leitsmann J: Fehllagerisiko zentralvenöser Katheter gelegt mittels der EKG-Methode bei nicht beatmeten Patienten - evaluiert mit Hilfe Röntgen-Thorax im Stehen (Betreuer: PD. Dr. E. Hüttemann, PD Dr. W. Schummer) Lenk D: Modulation der endothelialen Freisetzung des Von Willebrand Faktors (Betreuer: Doz. W. Lösche, Dr. R. A. Claus) Ludwig J: Prospektive Dosisfindungsstudie von ASS mittels Thrombozytenaggregometrie (Betreuer: PD Dr. W. Lösche, PD Dr. G. Syrbe) Macholdt C: Untersuchungen zur Wertigkeit der Rotationsthromboelastometrie (ROTEM) für die Therapiekontrolle bei Hämostasestörungen kardiochirurgischer Patienten (Betreuer: Doz. Dr. W. Lösche) Masuch M: Longitudinale Analyse verschiedener Apoptosemarker bei der Sepsis (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer) Müller S: Untersuchung zur Umsetzung internationaler Empfehlungen zur Versorgung beatmeter Patienten auf der Intensivstation - Erhebung eines IST-Zustandes (Betreuer: Dr. F. Bloos, Prof. Dr. G. Marx) Neumann J: Hemmstoffe der Thrombozytenfunktion bei kritisch kranken Patienten (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Doz. Dr. W. Lösche) Otto GP: Bedeutung und Ausmaß einer verminderten Wirtsantwort gegenüber Hefe ssp. in kritisch kranken Patienten. (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer; Dr. R. A. Claus) - [IZKF-Promotionsstipendium] Rahming M: Sensible Veränderungen bei kontralateraler Regionalanästhesie (Betreuer: Dr. E. Gaser, PD Dr. W. Meißner) Recknagel P: Expressionsprofile hepatischer Transporterproteine (zum Dr. rer. nat.; Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus) Reichel J (Baranyai): Untersuchungen zu Wirksamkeit von Hemmstoffen der Thrombozytenfunktion im Modell des Endotoxinschocks der Maus (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Doz. Dr. W. Lösche) [Stipendiatin des FV der FSU Jena] Reinhard C: Untersuchungen zur Wirkung von Vasopressin auf Mikrozirkulation und Gerinnungssystem (vWProtease) bei septischen Patienten (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) Reuken P: Proteolytische Aktivität der ADAMTS13 im Two hit Model (Betreuer: Prof. Dr. G. Marx, Dr. R. A. Claus) 48 LEHRVERANSTALTUNGEN Sasse M: Evaluierung von Veränderungen der Makro-und Mikrozirkulation in einem kombinierten Schock Modell [hämorrhagischer und konsekutiver septischer Schock beim Schwein] (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) Schäfer R: Effektivität der transtrachealen Notfallventilation - eine Untersuchung am Tiermodell (Betreuer: Dr. K. Schwarzkopf) Schleußner I: Aktivität der von-Willebrand-Faktor spaltenden Protease ADMTS13 nach kardio-chirurgischen Operationen (Betreuer: Dr. F. M. Brunkhorst; Dr. R. A. Claus) Schmücker K: Vergleich von Ein-Lungen-Ventilation und differenzierten Beatmungsstrategien in der Thoraxanästhesie am Tiermodell (Betreuer: PD Dr. W. Karzai W/Dr. T. Schreiber/Dr. K. Schwarzkopf) Schulz M: Verringert eine Ablenkungsstrategie im Aufwachraum postoperative Schmerzen und den Schmerzmittelbedarf? (Betreuer: PD Dr. W. Meißner, A. Zimmer) Seidel M: Untersuchungen zur Wirkung von ADP-Rezeptorantagonisten auf den Sepsisverlauf in einem Mausmodel (Betreuer: Doz. Dr. W. Lösche, Dr. R. A. Claus) Senderrek M: Inzidenz positiver Blutkulturen im Vergleich zum Nachweis prokaryoter DNAämie bei herzchirurgischen Eingriffen (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer) Seydenschwanz A: Ischämie-induzierte Trankriptveränderungen in Herzohren (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus) Siering M: Korrelation der ICG-Plasmaverschwinderate mit der biliären ICG-Exkretion in Patienten nach Lebertransplantation (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus) Smale H: Kinderonkologische Schmerztherapie in Deutschland und die Leitlinien des WHO-Stufenschemas – eine multizentrische prospektive Analyse (Betreuer: PD Dr. W. Meißner) Steiner M: Gasotransmitter bei der hepatischen Signaltransduktion (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus) Stumme C: Vasopressin versus Noradrenalin bei vasoplegen Kreislaufdysregulationen während herzchirurgischer Operationen mit Herz-Lungen-Maschine (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) Struck M: Evaluierung von Formeln zur Bestimmung der Einführtiefe zentraler Venenkatheter über die V. jugularis interna (Betreuer: Prof. Dr. K. Reinhart, PD Dr. W. Schummer) Tondt M: Einfluss des Lebensalters auf das Outcome bei schwerer Sepsis und septischem Schock (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) Toonen D: Interaktionen zwischen thrombozytären und monozytären Mikrovesikeln (Betreuer: Doz. Dr. W. Lösche) Tuppatsch H: Vergleich ultraschallgestützte zentralvenöse Punktionen: Doppler versus B-Bild - Umfrage zur Anwendung von ultraschallgestützten zentralvenöse Punktionen in deutschen Kliniken (Betreuer: Prof. Dr. K. Reinhart, PD Dr. W. Schummer) Wagner M.: Chronische Schmerzen nach Sepsis (Betreuer: Dr. A. Zimmer, PD Dr. W. Meißner) Wagner T: Einfluss einer kombinierten Applikation von Drotrecogin alfa und Ethacrinsäure auf die thrombozytären Oberflächenrezeptoren und die Zytokinfreisetzung in der Sepsis (Betreuer: Prof. Dr. G. Marx) Walter Y: Die Vena jugularis interna – gibt es einen Unterschied der Durchmesser und Flächen zwischen rechts und links? (Betreuer: Prof. Dr. A. Meier-Hellmann, PD Dr. W. Schummer) Weber M.: Immunmodulation bei Sepsis (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer) Weinmann L: Evaluierung von Hydroxyethylstärke-assoziierten renalen Schädigungen im Modell der isolierten perfundierten porcinen Niere (Betreuer Prof. Dr. G. Marx) 7. LEHRVERANSTALTUNGEN 7.1 Medizinische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena • • • • • • • • • • • • Querschnittsbereich Notfallmedizin 9. Semester Querschnittsbereich perioperative Medizin (POM) Kolloquium: DFG-Graduiertenkolleg "Menschenwürde und Menschenrecht" Vorlesung: Ethik in der Intensivmedizin [7. Semester Humanmedizin] Vorlesung: Anästhesie und Intensivtherapie [7. Semester Humanmedizin] Vorlesung „Transfusion von Blut, Blutprodukten, Dokumentation und rechtliche Bestimmungen“ [5. Studienjahr Humanmedizin] Vorlesung und Praktikum Notfallmedizin [5., 7., 9. Semester Humanmedizin] Vorlesung Ethik in der Medizin (2 UE) Vorlesung Schmerzwoche (4 UE) Vorlesung: Arbeitsmethoden in der (prä-)klinischen Forschung/Mol. Mechanismen des Organversagens Fakultative Veranstaltungen im Zweiten Abschnitt (2 SWS) Praktikum Simulatortraining Wahlpflichtseminar Schmerztherapie 49 FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN 7.2 Akademie f. Ärztliche Fort- u. Weiterbildung d. Landesärztekammer Thüringen (LÄK) • • • • • • • • • • • • • • • 7.3 Prüfungskommission der LÄK Thüringen für den Bereich Intensivmedizin Prüfungskommission der LÄK Thüringen für den Bereich Anästhesiologie Tutorium Airwaymanagement, Kompaktkurs Notfallmedizin, Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen, 18.-27.04.2007, Jena Airway-Management, Kompaktkurs Notfallmedizin, Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen, 18.-27.04.2007, Jena Beatmung im Notarztdienst, Kompaktkurs Notfallmedizin, Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen, 18.-27.04.2007, Jena Respiratorische Notfälle, Kompaktkurs Notfallmedizin, Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen, 18.-27.04.2007, Jena Kompaktkurs Notfallmedizin, Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen, 18.-27.04.2007, Jena Perioperative Notfälle und Cardiopulmonale Reanimation (Vortrag und praktische Übungen). Kurs “Ambulantes Operieren für Arzthelferinnen“ Jena, 8.12.2007 Kurs zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin der LÄK Thüringen (80h), Veranstalter: KAI & Akademie, Jena 18. – 28. 04. 2007 Kurs zum Erwerb der Fachkunde „Leitender Notarzt“ der LÄK Thüringen (40h); Veranstalter: KAI & Akademie, Weimar 26. – 30. 09. 2007 Ausfrischungskurs zur Fachkunde „Leitender Notarzt“ der LÄK Thüringen (8h), Veranstalter: KAI & Akademie, Jena 21.02., 28.11. und 12.12. 2007 Seminarkurs „Ärztlicher Leiter Rettungsdienst“ der LÄK Thüringen (20h) ; Veranstalter: KAI & Akademie, Jena 22. – 24. 03.2007 NAITT – Notarztintensives Training Thüringen (je 12h), Veranstalter: agtn e.V., Akademi, UKJ (KAI & ZNA): o NAITT 19 – Neue Regelungen im Zivil- u. Katastrophenschutz, Medicolegale Aspekte im NADienst (I), Weimar, 15.-16. 06.2007 o NAITT 20 - Medicolegale Aspekte im NA-Dienst (II), Persönliche Schutzausrüstung – Infektionsschutz, Weimar, 16.-17. 11. 2007 Kurs für Qualitätsbeauftragte - Hämotherapie (40h) Kurs “Ambulantes Operieren für Arzthelferinnen“ der Akademie für ärztliche Fort-und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen, Fachschwesternunterricht Die Referenten der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie haben in zwei Lehrgängen inklusive der pflegerischen Lehrleistung 151 Stunden a 45 Minuten Unterricht erbracht. 8. FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN Fortbildung im Fach Anästhesiologie und Intensivmedizin Im Jahre 2007 konnte die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie der Universität Jena dank des großen Engagements unserer Mitarbeiter, welche in ihrer Funktion als Referent agierten, erweitert werden. Die Fortbildungen der KAI werden von der Landesärztekammer Thüringen zertifiziert. Viermal im Monat werden Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt. Ziel der Fortbildungsveranstaltungen der KAI war einerseits die Darstellung und Diskussion der 50 Standards der Klinik und die Präsentation praktischklinischer Themenbereiche für die Mitarbeiter der Klinik, andererseits aber in Kenntnis der überregionalen Bedeutung der Universitätsklinik die Vorstellung innovativer und aktueller Themen aus den Bereichen der Anästhesie und Intensivmedizin durch international bekannte Referenten. Diese Veranstaltungen wurden einmal pro Monat ausgerichtet, überregional ausgeschrieben und Besucher aller Fachbereiche und Kliniken eingeladen. WISSENSCHAFTLICHE TAGUNGEN Die Morbidity & Mortality Konferenz und ein intensivmedizinischer Journal Club wurde fortgeführt, um eine konsequente anästhesiologische und intensivmedizinische Fort- und Weiterbildung bzw. Qualitätsmanagement abzusichern. Auch die gesetzlich im jährlichen Mindestrhythmus vorgeschriebenen Pflichtveranstaltungen und Belehrungen zum Katast- rophenschutz (Dr. K. Krohn, Dr. K. Pahlke) und zur Transfusionsmedizin (Dr. T. Schürholz) wurden im Jahr 2007 abgehalten. Seit 2006 veranstaltet die KAI einmal monatlich gemeinsam mit der Klinik für HerzThorax Chirurgie und der Abteilung Pathologie eine interdisziplinäre pathologische Konferenz. Themen der Fortbildungsveranstaltungen waren u. a. wie folgt: • • • • • • • • • ♦ Zerebrales Monitoring während der Narkose (Priv.-Doz. Dr. med. G. Schneider, Klinik für Anästhesiologie Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München) Interdisziplinäre Versorgung des polytraumatisierten Patienten (Prof. Dr. Dr. med. G. Hofmann, Klinik für Unfall, Hand -und Wiederherstellungschirurgie, Friedrich-Schiller Universität Jena) Hämodynamische Monitoring beim Intensivpatienten und Outcome - was ist die Evidenz? (Prof. Dr. med. M. Bauer, KAI) „The golden hour“ in der Therapie der Sepsis - tun wir was wir predigen? (Prof. Dr. med. G. Marx, KAI) Abdominelles Kompartmentsyndrom: Inzidenz, Diagnose und Therapie (Prof. Dr. med. T. Standl, Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Klinikum Solingen) Update für die Therapie perioperativer Herzrhythmusstörungen (Dr. med. R. Surber, Klinik für Kardiologie, Friedrich-Schiller Universität Jena) Lungenprotektive Beatmung während der Narkose: Sinn oder Unsinn? (Priv.-Doz. Dr. med. H. Wrigge, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Spezielle Intensivmedizin Universitätsklinikum Bonn Aktuelle Konzepte der Langzeitbeatmung und Beatmungsentwöhnung von Intensivpatienten (Prof. Dr. med. Oehmichen, Klinik BAVARIA Kreischa, Zentrum für Langzeitbeatmung und Beatmungsentwöhnung) Nierenersatztherapie in der Intensivmedizin: State of the art (Prof. Dr. med. D. Kindgen-Milles, Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf) FEEA Weiterbildungskurs II, Jena, 19.-21.4.2007 9. WISSENSCHAFTLICHE TAGUNGEN/KONGRESSE • • • • • 3. Internationaler Kongress der Deutschen Sepsis-Gesellschaft (4. - 10.09.07 in Weimar) 5. Intensivpflegekongress der DGF e.V. (September 2007 Weimar) Interdisziplinäres Symposium zur peri-operativen Hämostase bei kardiochirurgischen Patienten: Rotationsthrombelastometrie zur Erkennung von Hämostasestörungen bei on-pump kardiochirurgischen Patienten. 15.01.2007, Jena (Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. G. Marx, KAI, Prof. Dr. J. Gummert, Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie) Interdisziplinärer Kurs Endoskopie der Atemwege, Transtracheale Atemwegszugänge, Jetventilation, 23./24.11.2007, Jena (Schwarzkopf K, Gottschall R) Tutorium transtracheale Notfalltechniken anlässlich: Interdisziplinärer Kurs Endoskopie der Atemwege, Transtracheale Atemwegszugänge, Jetventilation, 23./24.11.2007, Jena (Hüter L, Schreiber T) 51