Diercke 360
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Diercke 360
Das Weltatlas Magazin • 01 / 2012 • www.diercke.de 360° London 6 8 14 18 22 Neu: Interaktive Wandkarte „Britische Inseln” phys./pol. (deutsch/englisch) Orientierung in London (Unterrichtseinheit Sek. I) 30 ArcelorMittal Orbit Die Entstehung des neuen olympischen Wahrzeichens im Zeitraffervideo. http://bit.ly/zNqSoB Arbeiten und Wohnen in der Global City (Unterrichtseinheit Sek. II) Das Erbe der Olympischen Spiele (Unterrichtseinheit Sek. II) Erarbeitung von Merkmalen der Global City am Whiteboard (Unterrichtseinheit Sek. I) 2 Flugtickets von airberlin Diercke 360° Diercke Weltatlas Magazin Didaktische Impulse Was zeichnet geographische Bildung grundlegend und konkret aus? Wie können die in den Bildungsstandards ausgewiesenen Kompetenzbereiche in der geographiedidaktischen Forschung angegangen oder in der schulischen Praxis umgesetzt werden? Die vorliegenden Bände spiegeln den aktuellen Stand in der Diskussion der Geographiedidaktik kompakt wider. Sie sind in dieser Form für Lehrende in der Lehreraus- und Lehrerweiterbildung unverzichtbar. „Geographische Bildung” fokussiert in einer weiten Sicht Geographiedidaktikern und Schulpraktikern den Bildungsbeitrag und die Kompetenzorientierung des Geographieunterrichts im Hinblick auf • die Systemkompetenz, • die Funktionen und Gestaltung von Schulbüchern, • die Bildlesekompetenz, • das Argumentieren und ethische Urteilen, • das selbstgesteuerte und metakognitive Lernen beim Einsatz von Webquests. . Zudem wird die aktuelle geographische Bildung aus ihren Grundlagen im 19. Jahrhundert heraus betrachtet und es erfolgt ein Blick zur Disaster Education an indischen Schulen. Geographische Bildung Kompetenzen in didaktischer Forschung und Schulpraxis Hrsg.: Christiane Meyer, Roderich Henrÿ, Georg Stöber ISBN: 978-3-14-142800-1 224 Seiten, br 29,95 € Neu 360° Angebot 25,- € u „Räumliche Orientierung, Karten und Geoinformation im Unterricht” – es liegt nahe, aktuelle Beiträge zu diesen drei Themenfeldern der Geographiedidaktik hier in einem Band zu versammeln, gerade auch in dieser Reihenfolge. Denn in den nationalen Bildungsstandards für das Fach Geographie wird nicht nur die „Räumliche Orientierung“ aufgrund ihrer originären geographischen Fundierung und ihrer hohen gesellschaftlichen Relevanz als eigenständiger Kompetenzbereich ausgewiesen (DGfG 2007). Zur räumlichen Orientierungskompetenz wird dabei auch die Kartenkompetenz gezählt, die sich sowohl auf analoge Karten als auch auf digitale Karten bzw. Geoinformationssysteme bezieht. Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge eines Symposiums an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg im April 2011 zu diesem Thema und reflektiert auf diese Weise den aktuellen Stand der Diskussion in Theorie und Praxis. Räumliche Orientierung Karten und Geoinformationen im Unterricht Herausgeber: Armin Hüttermann, Peter Kirchner, Stephan Schuler, Kerstin Drieling ISBN: 978-3-14-142801-8 404 Seiten, br 34,95 € 2 Liebe Leserin, lieber Leser, das vorliegende 360° Magazin steht ganz unter dem Motto „London 2012“, wobei die Olympischen Spiele nicht ausschließlich betrachtet und behandelt werden, sondern eher der Anlass zu dieser Ausgabe waren. Die Stadt London steht hier im Fokus und wird durch die verschiedenen Unterrichtseinheiten unterschiedlich beleuchtet. Wie Sie sicherlich schon bemerkt haben, sehen Sie auf der linken Seite nicht wie gewohnt das Interview mit einem interessanten Gesprächspartner, sondern eine Ankündigung verbunden mit einem attraktiven Angebot. Anlässlich der Olympischen Spiele sprachen wir mit Thomas Bach, dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes. Wir wollten Ihnen das spannende Interview ungerne in einer gekürzten Version anbieten und haben uns deshalb kurzerhand entschieden, es über zwei Seiten abzudrucken und mussten es deshalb etwas verschieben. Olympia 2012 ist auch der Grund dafür, dass es eine neue interaktive Wandkarte gibt. Das flexible Softwaresystem der Wandkarten ermöglicht eine schnelle und aktuelle Reaktion zu besonderen Anlässen. Sie aktualisieren Ihre bereits installierte Software und schon können Sie dieses attraktive Olympiaangebot Inhalt 2 4 6 8 14 Didaktische Impulse: Geographische Bildung Neu: Räumliche Orientierung Interview - Im Gespräch mit Thomas Bach, Präsident Deutscher Olympischer Sportbund NEU: Westermann Interaktive Wandkarte „Britische Inseln“ inkl. Wettkampforte Diercke Reischauer: Orientierung in London (Unterrichtseinheit Sek I) Prof. Dr. Zehner: Arbeiten und Wohnen in der Global City London (Unterrichtseinh. Sek lI) von 10,-€ (statt 29,95 €) erwerben. Spannende Unterrichtseinheiten werden Ihren Unterricht bereichern und Ihnen die Global City London näher bringen. So stehen Themen wie „Orientierung im städtischen Raum“, „städtebaulicher Wandel“ oder die „funktionale Gliederung der Stadt“ im Vordergrund. In diesem Jahr finden nicht nur die Olympischen Spiele in London statt, die Fußball Europameisterschaft in Polen und der Ukraine, sondern auch der 32. Internationale Geographenkongress, IGC 2012, in Köln. Weitere Informationen zum Kongress finden Sie auf den Seiten 26/27. Im Anschluss daran möchten wir Ihnen die neuen Diercke Regionalatlanten vorstellen. Auf jeweils 24 Seiten bieten sie neues, atlasergänzendes Kartenmaterial zur jeweiligen Region. Auf Seite 30 gibt es im attraktiven Gewinnspiel einen Hin- und Rückflug von airberlin für zwei Personen zu einem europäischen Ziel Ihrer Wahl zu gewinnen. Eine weitere Veränderung zu allen bisher erschienenen Ausgaben ist die Platzierung der attraktiven Angebote rund um unsere Produktpalette. Diese finden Sie nun auf Seite 31. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe. Ihre Diercke 360° Redaktion 18 22 26 28 30 31 Dr. Holger Kretschmer: Das Erbe der Olympischen Spiele - der Begriff der Legacy (Unterrichtseinh. Sek lI) Dr. Nadine Diekmann-Boubaker: Erarbeitung von Merkmalen der Global City mithilfe des Whiteboards (Unterrichtseinh. Sek I) IGC 2012 - 32nd International Geografical Congress Cologne 2012 - Down to Earth Die Diercke Regionalatlanten und das neue Buch „Argumentation und Kommunikation“ Veranstaltungen, Facebook, Buchtipp und Gewinnspiel „2 Flugtickets von airberlin“ 360°-Angebote, Impressum und Bildnachweis 3 Diercke 360° INTERVIEW Diercke Weltatlas Magazin Thomas Bach Olympiasieger im Fechten 1976 und Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes Im Gespräch mit Thomas Bach Diercke 360°-Redaktion: In diesem Jahr finden die Spiele der XXX. Olympiade in London statt. Welche Impulse versprechen Sie sich für Deutschland im Speziellen und für Europa im Allgemeinen? Thomas Bach: Die sympathischen und hoffentlich erfolgreichen Mitglieder der Deutschen Olympiamannschaft sind hervorragende Botschafter unseres Landes. Sie sind mit ihren Leistungen und ihrer Einsatzbereitschaft Vorbilder für unsere Gesellschaft – nach innen wie nach außen. Im Ausland werden wir Deutschen oft gesehen als die Satten, die Gemächlichen, die nicht mehr bereit sind, etwas Neues richtig anzupacken. Dieses Bild können Sie kaum besser korrigieren als durch Sport. Leistungswillige und dazu noch sympathische Athleten zeichnen ein ganz anderes Bild von Deutschland. Und dieses Bild transportiert auch eine wichtige Botschaft nach innen, in die deutsche Gesellschaft: dass wir Leistung wollen, Leistung brauchen und dass Leistung sich auch lohnt. Ich erwarte in London Sommerspiele, die auf herausragende Weise britische Sporttradition mit der Jugend und der Moderne verbinden. Denken Sie nur an die klassischen Sportstätten wie Wimbledon (Tennis) und Henley (Rudern). Es werden sicher atmosphärisch sehr dichte Spiele, und allein die Architektur im Olympia-Park setzt Maßstäbe. Diercke 360°-Redaktion: Europa befindet sich aktuell in der Euro-Krise. Inwieweit können die Spiele dazu beitragen, dass Europa wieder enger zusammenrückt und trotz der Sicht auf die Einzelnationen gestärkt aus den Olympischen Spielen hervorgeht? Thomas Bach: Da erinnere ich gerne an eine Szene bei den Olympischen Spielen in Peking: Die Tageszeitung „Die Welt“ wählte damals die Überschrift „Eine Umarmung als Botschaft des Friedens”. Als die georgische Sportschützin Nino Salukwadse und ihre russische Konkurrentin Natalja Paderina nach dem LuftpistolenWettbewerb nebeneinander auf dem Treppchen standen, umarmten sie sich vor einem Milliardenpublikum. Für einen Augenblick verdrängten sie damit den Krieg, den beide Länder um die abtrünnige georgische Provinz Südossetien gerade führten. Diese Kraft hat nur Olympia – trotz der Fokussierung auf die nationalen Olympiamannschaften. Diercke 360°-Redaktion: Welchen Stellenwert haben aus Ihrer Sicht Olympische Spiele heute noch bei der deutschen Jugend? Sind sie populär genug, um von Jugendlichen beachtet zu werden? Thomas Bach: Die Olympischen Spiele sind und bleiben das globale Fest der und für die Jugend. An ihnen nehmen Sportlerinnen und Sportler aus 205 Nationalen Olympischen Komitees teil. Die Faszination ist ungebrochen. Sportliche Wettkämpfe auf höchstem Niveau verbunden mit Werten wie Fairness, gegensei- 4 tige Achtung und Respekt stellen geradezu ein olympisches Alleinstellungsmerkmal dar, das Alt und Jung auch in Zukunft erreichen, begeistern und positiv beeinflussen wird. Im Übrigen hat das IOC mit der Einführung Olympischer Jugendspiele einen neuen Akzent gesetzt, und die gelungene Premiere in Singapur belegt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Wie groß die Faszination Olympias ist, sehen wir im Übrigen auch an den TV-Quoten, aber insbesondere auch an den Zugriffszahlen im Internet, die seit Jahren kontinuierlich steigen. Diercke 360°-Redaktion: Laut Organisationskomitee gelten die Olympischen Spiele in London als erste nachhaltige und grünste Spiele der Geschichte. Die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt spielen also auch bei der Auswahl des Austragungsortes eine wichtigere Rolle? Thomas Bach: Das IOC arbeitet seit 1994 eng mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) zusammen und ist deshalb von der UNEP als „Champion of the Earth“ ausgezeichnet worden. Umweltüberlegungen werden in alle Aspekte der Ausrichtung von Olympischen Spielen einbezogen. So setzten die Spiele von Vancouver 2010 einen neuen Standard für umweltbezogene Nachhaltigkeit beim Bau der Sportstätten, den Umgang mit Energie und die nacholympische Nutzung. Und ich bin überzeugt, dass uns das auch in London gelingen wird. Diercke 360°-Redaktion: Was unternimmt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), um Sport im Allgemeinen und die Olympische Idee im Speziellen stärker an Schulen zu etablieren und dessen Akzeptanz zu stärken? Thomas Bach: Für den DOSB und seine Mitgliedsorganisationen ist es besonders wichtig, die außerunterrichtlichen Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote in der Schule zu unterstützen und auszubauen. Spätestens seit der Einführung der Ganztagsschule sowie der gymnasialen Schulzeitverkürzung (G8) fällt es den Schülerinnen und Schülern immer schwerer, den eigenen Sportinteressen nachzukommen und regelmäßig an Sportvereinsangeboten teilzunehmen. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Kooperation zwischen Sportvereinen und Schulen immer mehr an Bedeutung. Im Verein lernen Kinder und Jugendliche besonders das soziale Miteinander durch Bewegung und den Umgang mit Regeln. Hier werden sie zudem physisch ausgebildet. In den genannten Bereichen können Sportvereine wichtige Funktionen für die Schule übernehmen. Zu den Angebotsformen gehören u. a. Schulsportarbeitsgemeinschaften, Schulsportfeste, Kursfahrten mit sportlichem Schwerpunkt oder Schulsportwettbewerbe. Diese Angebote gilt es in Zukunft weiter auszubauen. Auf dem Feld der Olympischen Erziehung erstellt die Deutsche Olympische Akademie (DOA) seit Jahrzehnten umfangreiche Materialien für den Unterricht, denn nicht zuletzt wohnt dem Sport eine pädagogische Idee inne. Dies gilt besonders für den olympischen Sport. So werden diese Materialien unter dem Titel „Olympia ruft: Mach mit!“ anlässlich der Olympischen Spiele den Schulen zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Rückmeldungen bestätigen uns, dass sie intensiv und gern genutzt werden. Das gleiche gilt für Lehrerfortbildungsmaßnahmen zur Olympischen Erziehung, die seit vielen Jahren regelmäßig stattfinden und immer wieder auf große Resonanz stoßen. Gerade im September 2011 war die DOA mit knapp 100 Lehrern aus dem gesamten Bundesgebiet für eine Woche in Olympia/Griechenland, um sie an diesem exponierten Ort mit den Möglichkeiten und Chancen einer Olympischen Erziehung vertraut zu machen. Diercke 360°-Redaktion: Sport und Geographie sind eng miteinander verbunden. Wer Sport macht, muss auch mobil sein und reisen, sich also im Raum orientieren. Können sportliche Themen den Erdkundeunterricht spannender gestalten. Wenn ja, wie? Thomas Bach: In meiner Jugend haben mich Spiele wie „Deutschlandreise“ oder „Europareise“ begeistert. Die Olympischen Spiele, seit jeher „Wanderspiele“, stellen gleichsam ein besonders Vehikel für eine „Weltreise“ dar, an der Schülerinnen und Schüler hervorragend teilnehmen können. Im Übrigen liefern die Olympischen Spiele den Medien immer einen Anlass, jeweils intensiv auch über Land und Leute zu berichten, ob es sich nun um China, Kanada oder hoffentlich demnächst auch wieder einmal Deutschland handelt. Schon dies ist aus meiner Sicht eine hervorragende Ergänzung zum Erdkundeunterricht. Diercke 360°-Redaktion: Mit welchem Atlas sind Sie zur Schule gegangen? Thomas Bach: Mit dem Diercke Weltatlas – womit sonst? Georg Westermann Verlag Braunschweig 1957, 116. Auflage (28. Auflage der Neubearbeitung). Diercke 360°-Redaktion: Können Sie sich an eine oder die „Lieblingskarte“ aus Ihrer Schulzeit erinnern? Thomas Bach: Die Erde: Staaten und Weltverkehr I, S. 146/147. Diercke 360°-Redaktion: Der Geographieunterricht wird in vielen Bundesländern stark beschnitten. Ist es nicht imminent wichtig für die persönliche Allgemeinbildung, sich in der Welt auszukennen? Welche Bedeutung messen Sie der Atlas- und Kartenarbeit in der heutigen Zeit bei? Diercke 360°-Redaktion: Welche Rolle spielen Karten (analog oder digital) bei Ihrer sportlich-politischen Funktionärsarbeit? Thomas Bach: Ich reise viel in der Welt umher. Und ich finde es immer wieder faszinierend, wie schnell mir Google Maps auf meinem Blackberry den Weg weist – egal, auf welchem Kontinent ich gerade unterwegs bin. Mit dem Auto würde ich ohne Navigationssystem keinen Termin mehr pünktlich erreichen. Diercke 360°-Redaktion: Was möchten Sie den Lehrerinnen und Lehrern für ihren Unterricht in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele mit auf den Weg geben? Thomas Bach: Nutzen Sie die Aufmerksamkeit, die durch die Olympischen Spiele auf viele kleine Länder fällt. In Peking haben 86 Länder Medaillen gewonnen, darunter Nationen wie Trinidad und Tobago, Mauritius oder Togo. Wenn Benjamin Boukpeti, ein Kanute aus Togo, die olympische Bronzemedaille gewinnt, ist das doch ein schöner Anlass, sich mal mit diesem Land zu beschäftigen. Diercke 360°-Redaktion: Welchen Platz wird Deutschland im Medaillenspiegel belegen? Thomas Bach: Drei Nationen werden vorne liegen: Die USA, China und Russland. Gastgeber Großbritannien zähle ich nicht ganz oben dazu, aber sie sind am nächsten dran. Dann, ab Platz 5, kommt eine Gruppe von Ländern, die wir in Peking angeführt haben. Unser Ziel ist es, diese Gruppe anzuführen, wie das in Peking der Fall war. Aber das wird ganz eng, da kann eine Goldmedaille einen Unterschied von gleich mehreren Plätzen ausmachen. Diercke 360°-Redaktion: Die Winterspiele 2018 nach Deutschland zu holen, hat leider nicht geklappt. Können wir uns trotzdem auf baldige Austragung der Spiele in Deutschland freuen? Thomas Bach: Ich würde es mir wünschen. Wir führen darüber viele Gespräche. Zwei Faktoren sind für eine erneute Bewerbung entscheidend: Die innenpolitische Situation und die Abwägung der internationalen Chancen. Seit Anfang September sind wir einen Schritt weiter, weil die Bewerber für die Sommerspiele 2020 feststehen. Und wir alle wissen, dass die kontinentale Rotation das Ergebnis mit beeinflusst. Für uns in Deutschland geht es also nicht um die Frage, ob wir wieder antreten, sondern um das Wann und Wie. Thomas Bach: Ich finde es wichtig, dass Kinder geographische Vorstellungen entwickeln und dadurch auch besser Kulturen verstehen können und zuordnen lernen. 5 Diercke 360° Diercke Weltatlas Magazin NEU: Interaktive Wandkarte „Britische Inseln“ mit olympischen Wettkampforten 6 Pünktlich zu den Olympischen Spielen in London und Großbritannien 2012 verzeichnen die Westermann Interaktiven Wandkarten einen aktuellen Neuzugang passend zu diesem Thema. Neue Ebene mit olympischen Signaturen Die neue Interaktive Wandkarte zu den Britischen Inseln zeigt in der Kartenebene „Austragungsstätten Olympia“ die Standorte der olympischen Wettkampforte. Die meisten Turniere werden im Großraum London ausgetragen, jedoch sind einige Sportarten wie z.B. Fußball über ganz Großbritannien verteilt. Neue Geo-Spiele Die Spiele „Geo-Dart“ und „Drag’n’Drop“ fragen nach Sehenswürdigkeiten, Städten, Landschaften, Flüssen und olympischen Wettkampfstätten. Sie bieten somit eine sehr gute Möglichkeit, sich mit Großbritannien intensiv auf spielerische Art und Weise zu beschäftigen. Jahreslizenz: 29,95 €/Paket/Jahr Kartenpaket: je phys./pol. N EU Flexible und aktuelle Kartenpakete Die installierte Software zeigt Ihnen eine Übersicht der verfügbaren Kartenpakete an, die mit einem „Klick” gekauft oder getestet werden können. Durch die Aktualisierung Ihrer Lizenzdatei schalten Sie getätigte Downloads oder Updates frei. So bleibt Ihre Kartensammlung immer auf dem aktuellen Stand. Bestellnummer Deutschland WEB-14-361702 Baden-Württemberg WEB-14-361703 Bayern WEB-14-361704 Brandenburg/Berlin WEB-14-361705 Berlin 1961-1989 / Berlin Urstromtal WEB-14-361706 Hessen WEB-14-361707 Mecklenburg-Vorpommern WEB-14-361708 Niedersachsen WEB-14-361709 Nordrhein-Westfalen WEB-14-361710 Rheinland-Pfalz WEB-14-361711 Saarland WEB-14-361724 Sachsen WEB-14-361712 Sachsen-Anhalt WEB-14-361713 Schleswig-Holstein/Hamburg WEB-14-361714 Thüringen WEB-14-361715 Europa WEB-14-361716 Alpenländer WEB-14-361717 Afrika WEB-14-361718 Nordamerika WEB-14-361719 Südamerika WEB-14-361720 Asien WEB-14-361721 Australien WEB-14-361722 Die Erde WEB-14-361723 Britische Inseln (deutsch/engl.) WEB-14-361725 Olympisches Angebot Die „Britischen Inseln“ inkl. London 2012 gibt es bis Ende des Jahres statt für 29,95 € / Jahresschullizenz zu olympischen 10,-€. WEB-14-361725 Britische Inseln phys/pol. 10,-€ inklusive den ins Englische übersetzten Versionen für den bilingualen und/oder Englischunterricht! 4 Schritte zum Kauf der neuen Wandkarte 1) Laden und installieren Sie ggf. die Software von www.westermann.de/wiw 2) Starten Sie die Software 3) Klicken Sie im Steuerungspanel auf „Menü“ und dort auf „Karten“. Wählen Sie anschließend die Wandkarte „Britische Inseln“. 4) Folgen Sie den Anweisungen zum Kauf oder zur Freischaltung der Demo-Version 7 Diercke 360° UNTERRICHTSEINHEIT SEKUNDARSTUFE I Diercke Weltatlas Magazin zum Autor: Dirk Reischauer Autor für Lehrmedien, v. a. für den bilingualen Unterricht. Acht Jahre Lehrtätigkeit in London. Orientierung in London 2012 Die Olympischen Spiele 2012 bieten einen idealen Anlass, die Schüler mit dem Londoner U- und S-Bahn-System vertraut zu machen, das sie als Touristen mit großer Wahrscheinlichkeit einmal nutzen werden. Hier besuchen sie zusammen mit Mark und Sarah die Olympischen Spiele, lernen die Austragungsorte der verschiedenen Wettkämpfe kennen und müssen sich im Londoner Verkehrsnetz zurechtfinden. Das Thema im Unterricht Vorbemerkung Erarbeitung Die zum Teil englischsprachigen Materialien spiegeln eine Situation wider, in der sich Touristen im Ausland immer wieder befinden: sich nämlich vor Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen, obwohl die Sprachkenntnisse dafür eigentlich nicht ausreichen. In Großbritannien ist dies vergleichsweise einfach, denn die Schüler haben in der Regel Englisch als erste Fremdsprache. Eine vollkommen englischsprachige Version der Arbeitsblätter können Sie sich kostenfrei von der Homepage www.diercke.de/360grad herunterladen. Mark aus England und Sarah aus Deutschland haben sich für die BMX-Wettkämpfe entschieden (s. Arbeitsblätter). Die dort dargestellte Situation ist typisch für Touristen, die zu einer Sehenswürdigkeit gelangen wollen. Der Umgang mit dem Smartphone (M1) entspricht der Lebenswelt der Schüler. Es ist für den Ungeübten sicherlich nicht einfach, aus einer Fülle von – zudem englischsprachigen – Informationen die relevanten herauszufiltern. Daher enthält M2, Marks Wegbeschreibung, eine „Übersetzung“, d. h. nur die relevanten Informationen werden dargestellt. Außerdem bietet M2 Formulierungshilfen an, die die Schüler bei den Lösungen der nachfolgenden Aufgaben verwenden können. Die Aufgaben 2 und 3 können nur dann gelöst werden, wenn den Schülern die Schienenverkehrskarte (M3) farbig vorliegt (z. B. als Projektion oder Farbkopie). Das Herausfinden alternativer Routen in verschiedenen Szenarien schafft Anwendungsbeispiele für den Umgang mit Verkehrskarten. In der Aufgabe 3 sollten die Schüler arbeitsteilig arbeiten, sodass jedes Gruppenmitglied seinen Lösungsbeitrag in der Gruppe vorstellen muss. Einstieg „Stell dir vor, du hast in einem Preisausschreiben eine Reise zu den Olympischen Spielen nach London mit Eintrittskarten für eine Sportart deiner Wahl gewonnen. Welche Sportart würdest du wählen?“ Zur Beantwortung dieser Frage wird eine Folie mit den Piktogrammen der olympischen Sportarten (s. Legende zu M4 [zusammengefasst] oder unter www.londonsummergames.net [vollständig und in Englisch]) projiziert. Die Entscheidungen der Schüler werden auf der Folie festgehalten. Tipp Mark und Sarah sind auch die handelnden Personen im „Starter“, dem Einführungsheft in den bilingualen (CLIL) Unterricht für die Klassen 5 und 6 (ISBN 978-3-14-114009-5). Spectator Journey Planner Webseite zur Fahrplanauskunft und Routenplanung in London http://bit.ly/ojwl24 Hauptsache mobil Wie bewegt man sich in London während der Spiele? (ZDF Mediathek) http://bit.ly/zG0hYj Heft: 11/2009 8 Arbeitsblätter (deutsche und englische Version) und Lösungen finden Sie online unter: www.diercke.de/360grad Die Aufgaben 4 und 5 „Für Experten“ erfordern problemlösendes Denken und sind daher für leistungsstärkere Schüler gedacht. Sie können in Gruppen bearbeitet werden, wenn in jeder Gruppe solche leistungsstärkeren Schüler vorhanden sind. Aufgabe 6 dient als Sicherung, Vertiefung und Festigung des Gelernten. Wenn sichergestellt ist, dass die Schüler Zugang zu M3 in Farbe haben, kann Aufgabe 6 auch als Hausaufgabe gestellt werden. Die Aufgaben 7 und 8 beschäftigen sich mit dem Olympiapark. Die Schüler sollen mithilfe des Maßstabes eine Vorstellung von den Dimensionen des Olympiaparks entwickeln. Aufgabe 7 ist eine einfachere Maßstabsaufgabe, Aufgabe 8 hat als Partnerarbeit einen kommunikativen Schwerpunkt. Die Aufgaben sind für die Jahrgangsstufen 5–7 gedacht. Autor: Dirk Reischauer Diercke 360° 1/2012 COPY Mark und Sarah besuchen die Olympischen Spiele in London Mark aus Manchester und Sarah aus Berlin sind Brieffreunde. Sie haben beschlossen, sich mit ihren Eltern zu den Olympischen Spielen in London zu treffen. Die Familien wohnen in einem Hotel am Piccadilly Square. Während die Eltern gemeinsam zum Tennis nach Wimbledon wollen, haben Mark und Sarah Karten für die Wettkämpfe auf dem BMX Track. Einzelarbeit 1. Am Abend vorher erkundet Mark mit seinem Smartphone auf http://travel.london2012.com/SJPWeb/Pages/JourneyPlannerInput.aspx, wie man am besten zum BMX Track kommt. Dann beschreibt er Sarah den Weg. Vergleiche die Fahrtinformation aus dem Internet (M1) mit Marks Wegbeschreibung (M2). An einer Stelle hat Mark einen kleinen Fehler gemacht. Findest du ihn? Auszug aus dem „Spectator Journey Planner“ M 1 Marks Wegbeschreibung M 2 „Zuerst müssen wir die Piccadilly Line, eastbound, nehmen. Der erste Halt ist Leicester Square. Dort müssen wir in die Northern Line northbound umsteigen. Schon der nächste Stopp ist Tottenham Court Road. Dort müssen wir den eastbound Central-Line-Zug bekommen. Die achte Station ist dann Stratford. Da müssen wir aussteigen. Die Fahrt mit der U-Bahn wird etwa eine halbe Stunde dauern. Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir am Eingang ‚Eastern Spectator Gate’. Bis wir dann im Olympiapark sind und dann an der BMX Bahn, dauert voraussichtlich noch fast eine Stunde! Und dann stehen wir erst davor! Wir sollten uns also früh genug auf den Weg machen, wenn wir rechtzeitig dort sein wollen.” Info In der Londoner U-Bahn („Tube”) gibt es vier allgemeine Richtungsangaben, in die die Züge fahren: „northbound“ (nach Norden), „southbound“, „eastbound“ und „westbound“. Quelle: http://travel.london2012.com/SJPWeb/Pages/JourneyPlannerInput.aspx bearbeitet von: bearbeitet von: Diercke 360° 1/2012 Quelle: http://www.london2012.com/visiting/getting-to-the-games/maps/mode-maps/games-travelcard-map.pdf (Auszug, verändert) M 3 Schienenverkehrskarte Londons während der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2012 (Auszug) Autor: Dirk Reischauer COPY Autor: Dirk Reischauer Diercke 360° 1/2012 COPY Großgruppe (Klasse) 2. Auf dem Weg zum Olympiapark möchten Sarah und Mark ihren Freund Patrick aus Dublin treffen, der vom Flughafen Stansted kommt. Wo sollten sie sich treffen? Nimm die Schienenverkehrskarte Londons (M3) zu Hilfe. Gruppenarbeit (Vierergruppen) 3. Löst mithilfe der Schienenverkehrskarte (M3) folgende Probleme, die Sarah und Mark auf ihrer Fahrt treffen könnten. Jedes Gruppenmitglied bekommt eine Aufgabe (a–d) und stellt der Gruppe seine Lösung vor. Die anderen Gruppenmitglieder kommentieren. Worte und Redewendungen aus M2 können bei der Präsentation helfen. Du möchtest vom Piccadilly Circus zum Olympiapark, aber … a) … wegen eines Unfalls verkehren keine Züge auf der Central Line eastbound. b) … Mark hat aus Versehen beim Umsteigen die Northern Line southbound von Tottenham Court Road ausgesucht. c) … wegen einer Bombendrohung dürfen keine Züge durch die Liverpool Street Station fahren. d) … Sarah möchte gerne mit dem Southeastern Javelin zum Olympiapark fahren. Für Experten 4. Begründe, warum es über eine Stunde dauert, um vom Eingang zum Olympiapark zum BMX Track (ca. 1,5 km) zu gelangen. 5. Finde Gründe, warum Sportstätten zum Teil so weit von Bahnstationen entfernt sind. Einzelarbeit 6. Finde mithilfe von M4b/c drei Sportarten an drei verschiedenen Orten in London, die du gerne ansehen möchtest, und stelle in einer Tabelle die entsprechende Bahnverbindung von Piccadilly Circus dar (s. Beispiel Wimbledon). Stelle deine Ergebnisse in einem Kurzvortrag in der Klasse vor. Sportart Veranstaltungsort Weg von Piccadilly Circus Tennis Wimbledon Piccadilly Line westbound, umsteigen in Earls Court, Central Line southbound, aussteigen in Wimbledon. … Info Die Maßstabsleiste auf der Karte M4c ist 2,8 cm lang, d. h. 1 cm auf der Karte sind 180 m in der Wirklichkeit. Man sagt: „Der Maßstab ist 1 zu 18 000.“ Einzelarbeit 7. Sarah und Mark sind für den Besuch der BMX-Wettbewerbe am Bahnhof Stratford angekommen. a) Zeichne den Weg von Mark und Sarah vom Bahnhof zum BMX-Track auf der Karte ein. b) Bestimme die Länge dieses Fußwegs. Partnerarbeit 8. Sarah und Mark möchten nach den Wettkämpfen noch ein wenig durch den Olympiapark bummeln. Entwerft mithilfe der Karte einen Weg für einen interessanten Bummel durch den Olympiapark, den die beiden von der BMXArena zur U-Bahn gehen und der etwa 3 km (ca. 16 cm auf der Karte) lang ist. Stellt euren Weg einer benachbarten Gruppe vor und vergleicht eure Wege. bearbeitet von: Wettkampfstätten der Olympischen Spiele 2012 M 4 a 0 100 200 km b Lee Valley 1339H R o di n g London Wembley Arena Glasgow Newcastle Eton Dorney Manchester Coventry Cardiff London Airport (Heathrow) Lee Valley Hadleigh Farm he Eton Dorney London (siehe Karten b, c) (siehe Karte c) ExCel Royal Artillery Barracks River Zone Richmond Park Wimbledon se Hampton Court T 0 Leichtathletik Basketball Radsport Beachvolleyball Reitsport Bogenschießen Rudern Fechten Schießen Fünfkampf Schwimmsport Fußball Segeln Gewichtheben Tennis Handball Tischtennis Hockey Triathlon Kampfsport Turnsport Kanusport Volleyball 5 10 15 c Olympische Sportart/Disziplin Badminton Hadleigh Farm North Greenwich Area Weymouth and Portland 1338H 5 m Olympic Park Wembley Stadium Lord’s Cricket Ground The Mall Horse Hyde Park Guards Parade Central Zone Earls Court Greenwich Park km 1340H Leyt on Hackney Marsh Northern Spectator Transport Mall Eton Manor Riv er L ea Wick BMX Track Woodland Athletes‘ Transport Mall Velodrome Basketball Arena Media Transport Mall Hockey Centre International Main Press Broadcast Centre Centre Athletes‘ Village ne ck Ha ut yC Olypiapark London Olympiapark 5 Wettkampfstätte Handball Arena H a ckney Sonstiges Olympiagebäude Stratford International W i ck Olympisches Dorf Stratford City Shopping Centre Sponsors Hospitality Zone Shuttle Service-Bereich Sportanlage Stratford Park/ Grünfläche Eingang, Ausgang / Wartebereich Vict o r ia Sonstige Bebauung Par k or rtf l Heana C d Water Polo Arena ion Un 5 Aquatics Centre Olympic Stadium Empfohlener Weg für Fußgänger Str atfor d ArcelorMittal Orbit National Rail London Underground London Overground Dockland Light Railway Warm-up Area Parkplatz Southern Spectator Transport Mall Marketing Partners Transport Mall Bow Riv er Le a West Ham Three Mills Green 1341H 0 12 250 500 m DER DSCHUNGEL LIEGT IN BREMERHAVEN Schwitzen, frieren, staunen – die spannendste Weltreise durch die Klimazonen unserer Erde. www.klimahaus-bremerhaven.de Infoe s o l n e t Kos n! e g n u t l a t verans elden m n a t z t e J 0-0 3 0 2 0 9 1 7 04 Für Weltentdecker und Klimaretter! Diercke 360° UNTERRICHTSEINHEIT SEKUNDARSTUFE II Diercke Weltatlas Magazin zum Autor: Dr. Klaus Zehner apl. Professor am Geographischen Institut der Universität Köln Arbeiten und Wohnen in der Global City London In den letzten drei Jahrzehnten haben sich die Wirtschafts- und Bevölkerungsstruktur Londons signifikant verändert. Unter dem Einfluss ökonomischer Globalisierung und einer erfolgreichen „Urban Governance“ hat sich die britische Hauptstadt von einer durch Deindustrialisierung, Schrumpfung und Planungschaos gezeichneten Metropole in eine boomende Global City höchster Ordnung verwandelt. Durch den Bedeutungszuwachs der gehobenen Dienstleistungswirtschaft einerseits und das Wegbrechen der industriellen Basis andererseits sind die Spannungen zwischen armen und reichen Bevölkerungsteilen dramatisch gewachsen. Deindustrialisierung, Hafenschließung und Tertiärisierung der Wirtschaft Seinen weltweiten Bekanntheitsgrad und sein Renommee verdankt London seiner Funktion als Hauptstadt Großbritanniens und zugleich als Machtzentrum des ehemaligen Britischen Weltreiches. Es sind vor allem Gebäude und Plätze aus der kolonialen Epoche, wie Buckingham Palace und Trafalgar Square, die üblicherweise sofort mit London assoziiert werden (Diercke ◆ S. 112 f, Diercke 2 ◆ S. 85.2, Diercke Drei ◆ S. 110). Weniger bekannt dürfte hingegen sein, dass London bis zum Beginn der 1960er-Jahre auch Großbritanniens führende Industriestadt war, wenngleich das Spektrum der Londoner Industriezweige ein gänzlich anderes war als das der Städte in den Midlands und im Norden Großbritanniens. Die Londoner Industrie war überwiegend auf die Produktion von Konsumgütern und Nahrungsmitteln ausgerichtet. Die Metropolitanregion Groß-London war nicht nur Produktionsstandort, sondern bildete zugleich einen wichtigen Teil des Absatzmarktes für die hier produzierten 14 Güter. Um die Mitte der 1960er-Jahre jedoch wurde London von einer lang andauernden Phase der Deindustrialisierung erfasst. Verlagerungen und Schließungen von Industriebetrieben sowie die zunehmende Automation in der Produktion verursachten ein rapides Schrumpfen der Industriearbeiterschaft. Zugleich zog der Verlust britischer Kolonien eine Abnahme des Handels und einen Rückgang der Güterverkehrsströme nach sich. Rückläufige Umschlagzahlen, die Ausbreitung des Containers und sprunghaft zunehmende Größen von Frachtschiffen waren die wesentlichen Ursachen für die Stilllegung der sog. upper docks zwischen 1967 und 1981. Während die Londoner Industrie die durch die Globalisierung entfachte Konkurrenz schmerzhaft zu spüren bekam, profitierte die Dienstleistungswirtschaft von der Deregulierung der globalisierten Wirtschaft. In den letzten drei Jahrzehnten entwickelte sich London sogar zum weltweit bedeutendsten Standort der Finanz- und Versicherungswirtschaft und liegt in den aktuellen Global-City-Rankings noch vor New York. Voraussetzungen für den massiven Bedeutungszuwachs des sog. FIRE-Sektors (F = finance, I = insurance, RE = real estate) waren in den 1980erJahren getroffene politische Entscheidungen, die vor allem für die Finanzbranche von Vorteil waren. So ermöglichte der Big Bang, die Deregulierung des Handels an der Londoner Börse, den ungehinderten Zuzug ausländischer Banken in die britische Hauptstadt. Auch die englische Sprache und Kultur ließen London attraktiver als seine europäischen Konkurrenten Frankfurt, Zürich und Paris erscheinen. Vom Aufstieg der Finanzwirtschaft profitierten wiederum zahlreiche Cluster hochgradig spezialisierter unternehmensbezogener Dienstleister. Hervorzuheben sind Anwaltskanzleien, Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer, Werbeund Marketingfachleute, Buchhalter und Softwareingenieure. In diesen Branchen sind in den letzten drei Jahrzehnten Zehntausende neuer Arbeitsplätze entstanden. Zunahme und Verjüngung der Bevölkerung Der Strukturwandel der Londoner Wirtschaft hat massiv zur Veränderung der Bevölkerungsstruktur beigetragen. In den 1970er-Jahren, als die Deindustrialisierung bereits in vollem Gange war, die Tertiärisierung der Londoner Wirtschaft aber noch in ihren Anfängen steckte, zogen ca. 750 000 Menschen aus London fort. Ihren Tiefpunkt erreichte die Bevölkerungskurve Londons 1988 mit 6,8 Mio. Einwohnern (vgl. M1). Heft: 1/2011 Seit Ende der 1980er-Jahre wächst die Londoner Bevölkerung erneut. Der seither zu verzeichnende positive Bevölkerungssaldo speist sich aus einem signifikanten natürlichen Bevölkerungsgewinn, während der Migrationssaldo leicht negativ ist (vgl. M2). Bemerkenswert ist, dass London erheblich mehr Einwohner an die übrigen britischen Regionen abgibt, als es von dort empfängt. Dieses Defizit wird durch deutliche Zugewinne im Bereich der internationalen Wanderungen relativiert. Unter den Zuwanderern aus dem Ausland spielen vor allem junge und gut ausgebildete Fachkräfte eine wichtige Rolle. Einerseits ist für sie der Londoner Arbeitsmarkt besonders attraktiv, andererseits werden sie von der Londoner Finanz- und Versicherungswirtschaft sehr begehrt. Soziale Polarisierung und sozialräumliche Fragmentierung Die Ausdifferenzierung des Londoner Arbeitsmarktes hat auch die sozialen Gegensätze in London größer werden lassen. Die Entwicklung des Immobilienund Wohnungsmarktes spiegelt diesen Prozess eindrucksvoll wider. Insbesondere stieg die Nachfrage nach attraktivem Wohnraum für die gut verdienenden Angestellten aus der boomenden Finanz- und Versicherungswirtschaft. Die höchsten Zuwächse an Besserverdienenden konnten die Stadtbezirke im Osten und Südosten Londons verzeichnen. Straßenzüge, Baublöcke und Gebäudeensembles mit besonderen Qualitäten, zum Beispiel mit Blick auf die Themse, eines der stillgelegten Docks oder einen Park, sind durch Gentrifizierung zu bevorzugten Wohngebieten für junge urbane Eliten geworden. Vielerorts sind ehemalige Lagerhäuser und industriell genutzte Gebäude nach kurzen Phasen der Stilllegung und Zwischennutzung in luxuriöse Wohnanlagen umgewandelt worden. Von hohem Wert sind auch Standorte, die besondere Vorzüge hinsichtlich ihrer Verkehrsanbindung aufweisen. Unweit solcher städtebaulichen Filetstücke sind in vielen Stadtteilen sog. Housing Estates, also Wohnblöcke des sozialen Wohnungsbaus, anzutreffen. Sie sind vor allem in der Zwischenkriegszeit und in den 1960er-Jahren von Londoner Stadtverwaltungen (London County Council und Greater London Council) erbaut worden. In ihnen wohnen überwiegend Familien mit einem Migrationshintergrund und sozial schwache Haushalte. Angesichts der wirtschaftlich blendenden Zukunft, die London vorhergesagt wird, ist es ein wesentliches Ziel der im Jahre 2000 eingesetzten Stadtverwaltung, der Greater London Authority, die innerstädtischen wirtschaftlichen und sozialen Kontraste nicht noch größer werden zu lassen (vgl. M3). Fallbeispiel: Wapping Bis in die späten 1960er-Jahre war Wapping ein ausschließlich durch die Hafenwirtschaft geprägter Stadtteil östlich der City. Nach der Schließung der St. Katharine und London Docks wurden die sich an der Themse aufreihenden Lagerhäuser in Luxuswohnungen umgewandelt (M5) und auf dem Areal der verfüllten London Docks entstand ein neues Quartier für Angestellte, die überwiegend in der City arbeiten. Erhalten geblieben sind die Siedlungen für ehemalige Hafenarbeiter, in denen heute zumeist Migranten leben, sodass Wapping ein Stadtteil ist, der durch ein kleinräumiges Mosaik sehr gegensätzlicher sozialer, ethnischer und städtebaulicher Kontraste geprägt ist. Literatur: Hamnett, C.: Unequal City. London in the Global Arena. London und New York 2003. Heineberg, H.: Die Global City London im Rahmen der Weltwirtschaftsentwicklung. In: Geographie und Schule, H. 2/2007, S. 9–18. Zehner, K.: Vom maroden Hafen zur glitzernden Nebencity: Die London Docklands – eine Bilanz nach drei Jahrzehnten Strukturwandel. In: Raumforschung und Raumordnung, H. 3/2008, S. 271–281. Zehner, K.: Prozesse und Projekte der Stadtentwicklung. In: Zehner, K./Wood, G. (Hrsg.): Großbritannien. Geographien eines europäischen Nachbarn. Heidelberg 2010, S. 79–89. Das Thema im Unterricht Die Schüler haben idealerweise bereits andere Global Cities und ihre Probleme kennengelernt. Zudem ist ihnen das Phänomen der Gentrifizierung bereits bekannt. In einem ersten Schritt erarbeiten die Schüler anhand von M1 und M2 die Bevölkerungsentwicklung Londons – insbesondere das starke Wachstum der letzten Jahrzehnte – und ihre Ursachen (Aufgabe 1 und 2a). Daraus ergeben sich große Herausforderungen für die Stadtplanung (Aufgabe 2b). Anhand von M3 erhalten die Schüler einen Überblick über die Verteilung sozial benachteiligter und bevorzugter Quartiere in London (Aufgabe 3), bevor sie den Stadtteil Wapping anhand zweier Karten (M4) und Fotos (M5, M6) genauer untersuchen (Aufgabe 4). London macht sich zurecht Noch längst sind nicht alle Baustellen beseitigt. London freut sich auf die Spiele. (ZDF Mediathek) http://bit.ly/z3OP0b Arbeitsblätter und Lösungen finden Sie online unter: www.diercke.de/360grad 15 Autor: Dr. Klaus Zehner COPY Diercke 360° 1/2012 Bevölkerungsentwicklung Londons 1800–2010 M 1 M 2 Faktoren der Bevölkerungszunahme Londons 2008/2009 Mio. Einwohner 9 + 62 200 8 7 6 natürliche Bevölkerungsentwicklung Greater London 5 Migration - 15 000 + 77 200 interregionale Migration - 75 800 4 3 Geburten Sterbefälle +128 000 +50 800 2 Inner London 1 0 1800 1850 1900 1950 2000 … nach London + 181 600 internationale Migration + 60 800 … aus London - 257 400 … nach London + 173 100 Datengrundlage: www.data.london.gov.uk … aus London - 112 200 0839W M 3 Stadträume unterschiedlicher sozialer Benachteiligung Stadträume Enfield mit extremer sozialer Benachteiligung mit starker sozialer Benachteiligung Barnet Harrow Haringey Brent Camden Ealing Waltham Forest Isling- Hackney ton Tower Newham City of Hamlets Kensington London Westand Chelsea minster Hillingdon Richmond upon Thames Kingston upon Thames Wandsworth Barking and Dagenham Greenwich Hammersmith and Fulham Hounslow Southwark Lambeth Havering Redbridge Bexley mit geringer sozialer Benachteiligung mit extrem geringer sozialer Benachteiligung mit starken Aufwertungstendenzen Grenze von Inner London Grenze von Outer London Stadtteilgrenzen Lewisham Merton Bromley Sutton Croydon 0 5 10 km Quelle: Department for Communities and Local Government Kartographie: Ulrike Schwedler Aufgaben 1. Beschreiben und erklären Sie die Bevölkerungsentwicklung Londons anhand von M1. Verwenden Sie zur Erklärung folgende Textbausteine: – London wurde von einer lang andauernden Phase der Deindustrialisierung erfasst. Verlagerungen und Schließungen von Industriebetrieben sowie die zunehmende Automation in der Produktion verursachten ein rapides Schrumpfen der Industriearbeiterschaft. – London entwickelte sich zum weltweit bedeutendsten Standort der Finanz- und Versicherungswirtschaft. – Aufgrund der verbesserten Verkehrsinfrastruktur, neuer bearbeitet von: Verkehrsmittel (Pkw) und einer am Ideal der Gartenstadt angelehnten, geringen Hausdichte (12 Häuser pro Acre [= 0,4 ha]) breitete sich die Stadt rapide ins Umland aus. 2. Zwischen 1988 und 2011 hat die Londoner Bevölkerung um 1 Mio. von 6,8 Mio. auf 7,8 Mio. zugenommen (M1). Dies entspricht einem durchschnittlichen Wachstum von 43 500 Personen pro Jahr. Zwischen Mitte 2008 und Mitte 2009 lag die Bevölkerungszunahme sogar bei 62 200 (M2). a) Nennen Sie die Komponenten dieses Wachstums. b) Erläutern Sie die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Londoner Stadtplanung. Autor: Dr. Klaus Zehner Diercke 360° 1/2012 COPY Soziale Disparitäten in Wapping M 4 Anteil der Personen mit Hochschulabschluss 15 – 30 % 30 – 50 % 50 – 60 % 60 – 75 % 0 250 500 m Anteil der Personen mit Nationalität Bangladesch < 20 % 20 – 40 % 40 – 60 % > 60 % 0 250 500 m M 5 Konvertierte Lagerhäuser im Osten Wappings links im Bild: Themse Aufgaben 3. Beschreiben Sie anhand von M3 die räumliche Verbreitung benachteiligter und bevorzugter Quartiere in London sowie von Quartieren mit starken Aufwertungstendenzen. bearbeitet von: Quelle: Department for Communities and Local Government Kartengrundlage: Eigene Digitalisierung auf der Grundlage von Ordnance Survey Landplan 2011 Kartographie: Ulrike Schwedler M 6 Sozialräumliche Kontraste in Wapping im Vordergrund privat finanzierter Wohnungsbau für Besserverdienende, im Hintergrund sozialer Wohnungsbau mit hohem Migrantenanteil 4. Beschreiben und charakterisieren Sie anhand der Karten (M4) und Fotos (M5, M6) die sozialräumliche Struktur von Wapping. Zur Orientierung nehmen Sie die Atlaskarte S. 113.3 zu Hilfe. Diercke 360° UNTERRICHTSEINHEIT SEKUNDARSTUFE II Diercke Weltatlas Magazin zum Autor: Dr. Holger Kretschmer Geographisches Institut der Universität zu Köln; Arbeitsschwerpunkte: Stadtgeographie, Sportentwicklungsplanung, Sportraummanagement Das Erbe der Olympischen Spiele – der Begriff der Legacy Die Olympischen Spiele haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Sportveranstaltung entwickelt, die in Bedeutung, Größe und Kosten von keiner anderen Sportgroßveranstaltung übertroffen wird. Damit rückte in den letzten Jahrzehnten zunehmend die Diskussion um eine sinnvolle Kosten-Nutzen-Relation der Spiele in den Fokus des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), der lokalen Ausrichter und Kritiker. Eine Maßnahme auf dem Weg zu einem größeren langfristigen Nutzen der Spiele beschreibt das Konzept der Legacy. Legacy Legacy bedeutet wörtlich übersetzt „Erbe“ oder „Vermächtnis“. Eine im Kontext von Sportveranstaltungen sinnvolle, wenn auch allgemeine Definition schlägt Preuss (2007) vor. Er beschreibt Legacy als ein Konzept mit drei Dimensionen. Hiernach kann die Legacy einer Veranstaltung jeweils nach folgenden Kriterien bewertet werden: – geplant oder ungeplant – positiv oder negativ – greifbar oder nicht greifbar. Damit macht Preuss die drei wesentlichen Probleme deutlich, die mit den Begriff der Legacy verbunden sind: – Legacy ist nur begrenzt planbar, da sie von einer Reihe nicht vorhersehbarer Faktoren beeinflusst wird. – Legacy ist per se nicht immer positiv, sondern kann auch negative Auswirkungen haben. Darüber hinaus kann ein definiertes Ziel (z. B. mehr Tourismus) positive Effekte (ökonomischer Nutzen) und negative Effekte (höhere Umweltbelastung) haben. – Legacy ist durch ihre immateriellen Anteile nicht immer vollständig messbar. Daher ist der Erfolg oder Misserfolg einer Maßnahme eventuell nicht eindeutig feststellbar. 18 Legacy und das IOC In Bezug auf die Olympischen Spiele umfasst Legacy alle dauerhaften Effekte, die durch die Ausrichtung der Spiele in der Gastgeberstadt (host city) und dem Gastgeberland (host country) entstehen. Um die Bedeutung dieser Effekte besonders herauszustellen, hat das IOC den Begriff in die IOC Charta aufgenommen und definiert seine eigene Rolle in Rule 2, Article 14 in der Aufgabe „to promote a positive legacy from the Olympic Games to the host cities and the host countries“ (International Olympic Committee 2011, S. 15). Zwar ist das IOC mit dieser Selbstverpflichtung formal verantwortlich für die Entstehung positiver Effekte, gibt diese Verantwortung aber gleichzeitig an die host cities weiter, da sich diese mit ihrer Bewerbung verpflichten, die Anforderungen der IOC Charter zu erfüllen. Mit der Festschreibung des Legacy-Begriffs in den Statuten des IOC ist damit jeder potenzielle Austragungsort verpflichtet, bereits im Vorfeld der Bewerbung langfristige Entwicklungsziele zu definieren, die durch die Ausrichtung der Spiele erreicht werden sollen. Die Themenfelder, in denen eine positive legacy nachwirken soll, sind dabei nicht näher spezifiziert. Bei vergangenen Olympischen Spielen waren am häufigsten vertreten: Sportstätten, Bildung, Transportinfrastruktur, Umwelt, Tourismus und Stadterneuerung. Bereits früh stellte London in seiner Bewerbung den Aspekt der Legacy deutlich heraus. Das Local Organising Committee of the Olympic Games (LOCOG) nennt in seiner Bewerbung vier Themenbereiche, in denen die Spiele zu einer dauerhaften Verbesserung beitragen sollen: sport, community, environment und economy. Die genannten Themenfelder wurden durch die britische Regierung 2007 weiter konkretisiert. Im Einzelnen verpflichtete sich die Regierung zur langfristigen Umsetzung der folgenden fünf Ziele: – to make the UK a world-leading sporting nation – to transform the heart of East London – to inspire a generation of young people – to make the Olympic Park a blueprint for sustainable living – to demonstrate that the UK is a creative, inclusive and welcoming place to live in, to visit and for business. (UK Parliament 2010) Die erfolgreiche Umsetzung dieser Versprechen wird sich wohl am Erfolg der Transformation Ost-Londons und der Nachnutzung des Olympic Park bewähren müssen. Im Gegensatz zu den anderen Versprechen sind es diese beiden Ziele, die weitestgehend planbar, positiv besetzt und materiell greifbar sind. Olympic Park und die olympischen Sportstätten Im Lower Lea Valley im Osten Londons entstand auf einer Industriebrache in den letzten Jahren der Olympic Park (Diercke ◆ S. 112.1, Diercke Drei ◆ S. 110.2). Neben der sportlichen Bedeutung sind mit dem Park ehrgeizige Entwicklungsziele verbunden, die vor allem eine Aufwertung der benachbarten Quartiere verfolgen. Zusätzlich sollen die Folgekosten des Olympic Park durch eine sinnvolle Nachnutzung gering gehalten werden, da diese Kosten ein großes Problem vergangener Spiele war (z. B. Athen 2004). Die Entwicklung des Olympic Park wird durch die Legacy Company gesteuert. Sie koordiniert alle Maßnahmen zur Umnutzung und vermarktet die unterschiedlichen Nachnutzungen. Da das IOC eine räumliche Konzentration von Sportstätten während der Spiele bevorzugt, ist die Schaffung neuer Sportstätten in einem Olympic Park nahezu unausweichlich. Jedoch sind die Dimensionen der Anlagen für eine nacholympische Nutzung meist wenig bis gar nicht geeignet. Hierdurch wird das Budget der host cities nicht nur beim Bau, sondern auch bei der späteren Instandhaltung massiv belastet. Um diese Belastungen zu reduzieren und eine möglichst positive Legacy durch den Olympic Park zu erzielen, wendet das LOCOG bereits heute unterschiedliche Strategien an. So können durch die zentrale Lage des Parks (ca. 7 km vom Stadtzentrum) auch bestehende Sportstätten genutzt werden (Wembley, Wimbledon etc.), ohne zu sehr vom Konzept der Konzentration abzuweichen. Zudem werden einige Sportstätten nur für die Dauer der Spiele errichtet (Beachvolleyball, Dressurreiten etc.). Andere sollen nach den Spielen demontiert und an anderer Stelle weiter Velodrom Basketball Arena Handball Arena Water Polo Arena Aquatic Centre Olympic Stadium ArcelorMittal Orbit Der Olympic Park kurz vor seiner Fertigstellung genutzt werden (z. B. Basketballhalle) oder sie werden verkleinert (Aquatics Centre) bzw. umgebaut und der Öffentlichkeit übergeben (VeloPark). Der Olympic Park soll positive Impulse für die Entwicklung der benachbarten Stadtteile setzen. Durch die VerbesseDas Thema im Unterricht Der Einstieg kann über das beschriftete Schrägluftbild des Olympic Park, evtl. ergänzt durch die Karten auf S. 12, erfolgen. Daraus ergibt sich die Frage nach der Nachnutzung der speziell für Olympia errichteten Gebäude und Sportstätten. In diesem Zusammenhang wird der Begriff „Legacy“ eingeführt, den die Schüler in Einzel- oder Partnerarbeit anhand der Aufgaben 1 und 2 untersuchen. Für die Bewertung der LegacyStrategie der Olympischen Spiele in London (Aufgabe 3 und 4) wird neben M6 und M7 ein Zugriff auf die Internetseite der Olympic Park Legacy Company benötigt, sodass diese Aufgaben bei Bedarf zu Hause bearbeitet werden. rung von Infrastruktur (Bahnhof) und eine Umnutzung des Athletendorfes wird er städtebaulich an die umgebenden Viertel angebunden. Die Anbindung an bestehende Grünflächen soll eine Freizeitnutzung ermöglichen. Weitere Informationen zur Nachnutzung finden sich auch unter www.legacycompany.co.uk. Literatur: International Olympic Committee: Olympic Charter 2011. (www.olympic.org/Documents/olympic_charter_en.pdf) Olympic Park Legacy Company: Olympic Park Legacy Company Home. 2011. (www.legacycompany.co.uk/) Preuss, H.: The conceptualisation and measurement of mega sport event legacies. In: Journal of Sport & Tourism, 12/3–4, 2007, S. 207–227. UK Parliament: Key Issues for the New Parliament 2010–2012 Olympics: a sporting legacy? London 2010, S. 82 f. (www.parliament.uk/documents/ commons/lib/research/key_issues/Key%20 Issues%202012%20Olympics%20a%20sporting%20 legacy.pdf) Links: www.london2012.com Webseite „Olympic Park“ Der Bau des „Olympia Parks“ im Zeitraffer vom Juni 2008 bis heute (erfordert Flash-Player) http://l2012.cm/lHQDPj Arbeitsblätter und Lösungen finden Sie online unter: www.diercke.de/360grad 19 Autor: Dr. Holger Kretschmer M 1 Legacy und das IOC „The mission of the IOC is to promote Olympism throughout the world and to lead the Olympic Movement. The IOC’s role is (…) to promote a positive legacy from the Olympic Games to the host cities and the host countries.“ Quelle: www.olympic.org/Documents/olympic_charter_en.pdf M 2 Legacy Der Begriff „Legacy“ bedeutet in der wörtlichen Übersetzung „Erbe“ oder „Vermächtnis“. Dabei umfasst jegliche Form von Legacy immer die folgenden drei Dimensionen: – geplant oder ungeplant – positiv oder negativ – greifbar oder nicht greifbar (messbar und nicht messbar). Legacy in der Praxis M 3 Das IOC Olympic Museum and Studies Centre und das Olympic Studies Centre of the Autonomous University of Barcelona veranstalteten 2002 ein gemeinsames Symposium mit den Titel „The legacy of the Olympic Games 1984–2000”. Im Abschlussbericht des Symposiums heißt es auf Seite 491: „The Symposium‘s participants recognised the importance of the concept of legacy in the organization and in the final evaluation of the Olympic Games, but when attempting to define legacy, participants found that there were several meanings of the concept depending on different languages and cultures. Some of the contributions highlighted the convenience of using other expressions that may better express the historical roots and continuity of the Olympic values. In general, the Olympic legacy referred to at the Symposium was multidisciplinary and dynamic – changing over time – and was affected by a variety of local and global factors. Therefore, Aufgaben 1. Definieren Sie den Begriff „Legacy“ und stellen Sie die Schwierigkeiten bei der Anwendung des Begriffs dar. (M1, M2, M3) 2. Analysieren Sie eines der Beispiele für Legacy (M4) und überlegen Sie, wie die Olympischen Spiele hier konkret zu der Entstehung eines positiven und eines negativen Erbes beitragen könnten. Berücksichtigen Sie auch, welche Ziele die britische Regierung mit den Spielen verfolgt (M5). 3. Analysieren Sie den Auszug aus dem Sportstättenkonzept der Olympischen Spiele in London (M7) und ergänzen Sie bearbeitet von: Diercke 360° 1/2012 COPY whilst being difficult to define, it was a local and global concept, existing within cities, regions and nations, as well as internationally, directly related to the understanding of the mission of Olympism in society.” Quelle: http://olympicstudies.uab.es/os_series.asp M 4 Wirkungsbereiche von Legacy Kultur: Architektur, Archive, Kunst, kultureller Austausch, Straßennamen Ökonomie: Arbeitsplätze, ökonomische Aktivität, Schulden, Profit Nachhaltige Entwicklung: Müllvermeidung, Reduzierung der Luftverschmutzung, Umweltbewusstsein Immaterielle Werte: Erfahrung, Identität, Image, Know-how, Gemeinschaftsgefühl Infrastruktur: Flughäfen, Glasfasernetzwerke, Parks, Sportanlagen, Verkehrsmanagement, Hotels Sport: mehr Freizeit- und Leistungssport, weitere Sportveranstaltungen Immobilien: Anstieg der Mieten, Anstieg der Immobilienpreise Öffentlichkeit: Verwirrung, Kontroversen, Reputation, Skandale Tourismus: Stadtmarketing, Anzahl und Qualität der Hotels M 5 Legacy Promises Five promises were made regarding the long-term benefits of the 2012 Olympic and Paralympic Games: 1. to make the UK a world-leading sporting nation 2. to transform the heart of East London 3. to inspire a generation of young people 4. to make the Olympic Park a blueprint for sustainable living 5. to demonstrate that the UK is a creative, inclusive and welcoming place to live in, to visit and for business. Quelle: www.parliament.uk/ Ihre Analyse durch weitere Informationen der Olympic Park Legacy Company (www.legacycompany.co.uk/). Welche Maßnahmen zur Reduzierung negativer Effekte kommen in Bezug auf die Sportstätten zur Anwendung? Welche Probleme gibt es in der Praxis (M6)? 4. Informieren Sie sich bei der Olympic Park Legacy Company (www.legacycompany.co.uk/) über die Maßnahmen zur Nachnutzung des Olympic Park, die über die eigentlichen Sportstätten hinaus gehen. Stellen Sie dem Nutzen mögliche Risiken gegenüber. Autor: Dr. Holger Kretschmer Diercke 360° 1/2012 COPY Nachnutzung des Olympiastadions M 6 Juli 2009: Premierminister Tony Blair muss sich gegen den Vorwurf wehren, dass es noch kein Konzept für die Nachnutzung des Olympiastadions gibt. November 2009: Der Planungsstand sieht für das Olympiastadion eine Verkleinerung von 80 000 auf 25 000 Sitzplätze und den Erhalt der Laufbahn vor. März 2010: Der Fußballverein West Ham United und der Stadtrat von Newham geben bekannt, dass sie sich gemeinsam um den Betrieb des Stadions bewerben wollen. Die Partnerschaft soll das Stadion für Fußball, Leichtathletik und kulturelle Veranstaltungen öffnen. Die Olympic Legacy Company legt fest, dass die Laufbahn erhalten werden muss. Oktober 2010: Der Erstliga Club Tottenham Hotspur bietet in letzter Minute zusammen mit den Sport und Entertainment Giganten AEG für die Nachnutzung. Das Konzept sieht keinen Erhalt der Laufbahn vor. November 2010: Tottenham und West Ham werden von der Olympic Park Legacy Company (OPLC) als die letzten verbleibenden Bieter benannt. Februar 2011: West Ham gewinnt das Rennen um die Nachnutzung des Olympiastadions. Oktober 2011: Die Regierung gibt bekannt, dass der Vertragsabschluss mit West Ham and Newham Council gescheitet ist. November 2011: Die Olympic Park Legacy Company verkündet auf ihrer Webseite, dass sie Eigentümer des Stadions bleibt und eine Weiternutzung durch Sport- und Kulturveranstaltungen sowie durch die 2017 stattfindenden Leichtathletik Weltmeisterschaften anstrebt. Quelle: www.london24.com/ M 7 Sportstättenkonzept Sportstätte (Sportart) Standort Bestand oder Neubau permanent oder temporär Events Nachnutzung Aquatics Centre (Schwimmen) Olympic Park Neubau permanent Basketball Arena (Basketball) Olympic Park Neubau temporär 192 7 Verkleinerung Rückbau und Verkauf BMX Track (BMX) Olympic Park Neubau permanent 2 Umbau zum VeloPark City of Coventry Stadium (Fußball) Coventry Bestand permanent 2 wie zuvor Earls Court (Volleyball) London Bestand permanent 2 wie zuvor Eton Dorney (Rudern) Windsor Castle Bestand permanent 30 wie zuvor Eton Manor (Schwimmen, Tennis) Olympic Park Neubau permanent 6 ExCeL (Boxen, Fechten, Judo, Tischtennis, Taekwondo, Gewichtheben, Ringen) London Bestand permanent 195 wie zuvor Greenwich Park (Reiten) London Neubau temporär 19 Rückbau Hadleigh Farm (Mountainbike) London Neubau temporär 2 Rückbau Hampden Park (Fußball) Glasgow Bestand permanent 2 wie zuvor Hampton Court Palace (Radrennen) London Bestand permanent 2 wie zuvor Handball Arena (Handball) Olympic Park Neubau permanent 6 Umbau zur öffentlichen Multi-Sportanlage Hockey Centre (Hockey) Olympic Park Neubau temporär 4 Rückbau und Zusammenlegung mit Eton Manor Horse Guards Parade (Beach Volleyball) London Neubau temporär 2 Rückbau Hyde Park (Triathlon, Langstreckenschwimmen) London Neubau temporär 4 Rückbau Lee Valley White Water Centre (Wildwasserkajak) London Neubau permanent 4 Nutzung durch Tourismus und Leistungssport Lord‘s Cricket Ground (Bogenschießen) London Bestand permanent 4 wie zuvor The Mall (Marathon) London Bestand permanent 11 Rückbau Millennium Stadium (Fußball) Cardiff Bestand permanent 2 North Greenwich Arena (Trampolin) London Neubau permanent 20 Old Trafford (Fußball) Manchester Bestand permanent 2 Olympic Stadium (Leichtathletik) Olympic Park Neubau permanent 208 36 Umbau zur öffentlichen Multi-Sportanlage wie zuvor Multifunktionsarena wie zuvor Verkleinerung The Royal Artillery Barracks (Schießen) London Neubau temporär St James‘ Park (Fußball) Newcastle Bestand permanent 2 noch keine Nachnutzung Velodrome (Bahnrad) Olympic Park Neubau permanent 28 Umbau zum VeloPark Water Polo Arena (Wasserball) Olympic Park Neubau permanent 2 Rückbau und Verkauf Wembley Arena (Badminton, Rhythmische Sportgymnastik) London Bestand permanent 7 wie zuvor Wembley Stadium (Fußball) London Bestand permanent 2 wie zuvor wie zuvor Weymouth and Portland (Segeln) Dorset Neubau permanent 13 Leistungsstützpunkt Wimbledon (Tennis) London Bestand permanent 5 wie zuvor Quelle: eigene Zusammenstellung nach www.legacycompany.co.uk bearbeitet von: Diercke 360° UNTERRICHTSEINHEIT SEKUNDARSTUFE I Diercke Weltatlas Magazin zur Autorin: Dr. Nadine Diekmann-Boubaker Studienrätin am Oberharz-Gymnasium Braunlage London – Global City Erarbeitung von Merkmalen der Global City mithilfe des Whiteboards Das Thema „Global City“ wird im Unterricht häufig am Beispiel von London erarbeitet. Im Olympiajahr 2012 bietet sich diese Stadt besonders an. In dieser Unterrichtssequenz bearbeiten die Schüler eine digitale Software-Anwendung und präsentieren sie am interaktiven Whiteboard. Als Unterrichtsmittel dienen eine vorbereitete Präsentation und Atlaskarten, die durch statistisches Material und Bilder ergänzt werden. Merkmale der Global City London Die Global City London kann im Unterricht unter vielfältigen Aspekten untersucht werden. Zu einer Verortung der Städte mit globaler Ausstrahlung (Diercke ◆ S. 84.1, Diercke 2 ◆ S. 68.1, Diercke Drei ◆ S. 102.1, Diercke ◆ S. 248.1, Diercke 2 ◆ S. 186.1, Diercke Drei ◆ S. 34.1) kommen die Ranglisten im Hinblick auf weltwirtschaftliche Zentralisierung und Unternehmensstandorte, die Stellung im globalen Handelsnetzwerk von Städten sowie die vorherrschenden Industrien und Dienstleistungen (Diercke ◆ S. 104/ 105, Diercke 2 ◆ S. 80/81, Diercke Drei ◆ S. 116/117) im Großraum London. Hier verdichten sich Einrichtungen des Banken-, Versicherungs- und Börsenwesens auf engstem Raum. Mehr als 80 % der Beschäftigten sind im Dienstleistungssektor tätig. Die Tertiärisierung der Global City drückt sich auch in der Bebauung und der funktionalen Gliederung der Stadt aus. Die Innenstadtkarte von London (Diercke ◆ S. 113.3, Diercke 2 ◆ S. 85.2, Diercke Drei ◆ S. 110.2) zeigt außerdem die Bedeutung als Zielgebiet für Touristen und die Funktion als politisches Zentrum. Interessant sind auch Kennzeichen des Lebensstandards, der Lebenshal- 22 tungskosten, der kulturellen Attraktivität und der Verkehrsinfrastruktur. Darüber hinaus sind der historische Entwicklungsprozess der Weltwirtschaft seit dem 19. Jahrhundert (Heineberg 2007) und die heutige Multikulturalität (Flink 2011) von Bedeutung. Erarbeitung am interaktiven Whiteboard Ein interaktives Whiteboard ist nur ein Medium, das allein noch keinen Gewinn für den Unterricht darstellt. Die in Abb. 2 dargestellten Teilkompetenzen mit Medienbezug können aber mit interaktiven Tafelbildern und Aufgaben in spezieller Software effizient entwickelt werden. Dann geht der Nutzen dieses Mediums über den Einsatz als Projektionswand und Video-Player hinaus und verknüpft die bisher üblichen Medien im Klassenraum. Das Whiteboard befähigt zudem die Schüler zum zielgerichteten Umgang mit Software und steigert ihre Aktivität im Unterricht. Viele Unterrichtsmodule, die mit interaktiven Tafelbildern gestaltet sind, gewinnen erst an didaktischem Mehrwert, wenn man sie im Computer-Netzwerk ausführen lässt. Der motivierende Effekt des Whiteboards nutzt sich global bedeutendes Dienstleistungszentrum global bedeutendes Industriezentrum Abb. 1 London in der Karte Diercke S. 84.1 schnell ab, wenn nur die Lehrkraft oder einzelne Schüler daran arbeiten und die anderen zusehen. Die Software der interaktiven Whiteboards bietet jedoch vielfältige Möglichkeiten. In diesem Unterrichtsvorschlag wird den Schülern eine vorbereitete Präsentation zur Verfügung gestellt, die sie allein oder in Gruppen bearbeiten und dann präsentieren. Sie legen die Ergebnisse im Schulnetzwerk ab, und die Lehrkraft kann diese aufrufen und im Plenum diskutieren. Ergänzungen können direkt in den Tafelbildern festgehalten und abgespeichert werden. Sollte diese Vernetzung nicht vorhanden sein, können Dateien über einen mobilen Datenträger auf den am Whiteboard angeschlossenen Rechner Reflektionskompetenz Präsentationskompetenz Produktionskompetenz Kooperationskompetenz 0840W Strukturierungskompetenz Recherchekompetenz Abb. 2 Teilkompetenzen mit Medienbezug Quelle: Gutenberg/Iser/Machate 2011, S. 44 Das Thema im Unterricht Ziel der ersten Erarbeitungsphase ist es, die funktionale Gliederung der Innenstadt Londons zu visualisieren und mithilfe des Atlas nachzuweisen, dass London ein Weltwirtschaftszentrum ist. In einer zweiten Erarbeitungsphase bearbeiten die Schüler ausgehend von einer Definition der Global City Aufgaben in einer digitalen Heft: 7-8/2009 Heft: 1/2011 Heft: 11/2011 Heft: 4/2004 übertragen werden oder Arbeitsblätter werden ausgefüllt über eine Dokumentenkamera gezeigt. In jedem Fall wird den Produkten der Schüler mehr Rechnung getragen als in einem Unterrichtsarrangement ohne interaktives Whiteboard und Software. Eine weitere notwendige Voraussetzung zur Durchführung der hier vorgestellten Unterrichtssequenz ist die Verfügbarkeit mindestens eines internetfähigen Rechners im Raum, da sich Teilaufgaben in der vorbereiteten Präsentation auf Internetseiten beziehen. Die Erarbeitungs- und Präsentationsphase verlaufen auf digitalem Weg, was einerseits das Kopieren von Material erspart, Schüler aktiver arbeiten lässt und eine umfassendere Auswertung und Weiterverarbeitung ermöglicht. Da Schüler mit den Werkzeugen der Software schnell vertraut sind und viele Bedienungen intuitiv ausführen, sind Erklärungen zur Aufgabenanwendung nicht nötig. Die zum Download vorbereitete Präsentation zur Global City London ist in der für das interaktive Whiteboard der Firma SMART geeigneten Software „SMART notebook 10“ verfügbar sowie in der Standardsoftware Powerpoint, von der Sie die Folien auch in Programme anderer Anbieter übertragen können. Präsentation zur anschließenden Präsentation am interaktiven Whiteboard. Grundlage der Aufgaben sind mehrere Karten aus dem Diercke Weltatlas und ergänzende Materialien, deren Bearbeitung den internationalen Stellenwert der Stadt im Hinblick auf Lebensstandard, Finanzwirtschaft, Kultur, Tourismus und multikulturelle Vielfalt veranschaulicht. Die Ergebnisse können sowohl handschriftlich (M5 als Kopiervorlage) oder in digitaler Form festgehalten werden. Vorbereitung Die Lehrkraft sollte die Präsentation in einer Whiteboard-fähigen Software auf Computern speichern, die den Schülern im Unterricht zur Verfügung stehen. Die Präsentation mit Lösungen wird am Lehrerarbeitsplatz gespeichert. Die Kopiervorlagen (M1–M5) können zusätzlich vervielfältigt werden, sind aber zur digitalen Bearbeitung nicht notwendig, da M1–M5 auch in der Präsentation enthalten sind. Steht kein Whiteboard zur Verfügung, so können die Aufgaben 1–3 und 5 mithilfe der hier abgedruckten Materialien bearbeitet werden. Einstieg – Projektion des Londoner Finanzzentrums (M1) und des Kartenausschnitts Diercke 84.1 (Abb. 1) – Sammlung von Vermutungen, was die Legendeninformation „global bedeutendes Zentrum“ bedeutet (Aufgabe 1) Erarbeitung I – farbige Gestaltung der Arbeitskarte zur funktionalen Gliederung der Londoner Innenstadt (Aufgabe 2) – Auflistung von Merkmalen: London als Weltwirtschaftszentrum (Aufg. 3) Auswertung Die Schüler stellen ihre farbig gestalteten Karten vor. Darauf aufbauend wird in einem zweiten Schritt zusammengeführt, welche Informationen die Atlaskarten über London als Weltwirtschaftszentrum geben. Erarbeitung II Ausgehend von einer Definition der Global City ergänzen die Schüler die Mind Map (M5) mit Aspekten und Beispielen, die zeigen, dass London eine Global City ist (Aufgabe 4). Diese Aufgabe ist nur mithilfe der vorbereiteten Präsentation in digitaler Form möglich. Hier kann auch arbeitsteilig in Gruppen vorgegangen werden. Auswertung und Präsentation Einzelne Schüler (oder die Arbeitsgruppen) projizieren und erläutern ihre Ergebnisse am Whiteboard. Ergänzungen werden vorgenommen und abgespeichert. Vertiefung/Hausaufgabe – Auflistung weiterer Global Cities (Aufgabe 5) Literatur: Flink, J.: Leben in London – multikulturelle Vielfalt in einer Global City. In: Praxis Geographie, H. 1/2011, S. 10–12. Gutenberg, U./Iser, T./Machate, C.: Interaktive Whiteboards im Unterricht. Braunschweig 2010. Haspel, M./Michel, U.: Das interaktive Whiteboard im Geographieunterricht. In: Praxis Geographie, H. 11/2011, S. 17–21. Heineberg, H.: Die Global City London im Rahmen der Weltwirtschaftsentwicklung. In: Gesellschaft und Schule, H. 2/2007, S. 9–18. Hoyler, M.: London und Frankfurt als Weltstädte – Globale Dienstleistungszentren zwischen Kooperation und Wettbewerb. In: Geographische Rundschau, H. 4/2004, S. 26–31. Janke, U.: Verkehr in London. In: Praxis Geographie, H. 7–8/2009, S. 12–16. Links: www.smarttech.com www.lehrerfreund.de/in/schule/kat/ interaktive-whiteboards Die Präsentationen in Smart notebook 10 und in PowerPoint sowie die Lösungen finden Sie online unter: www.diercke.de/360grad 23 Autorin: Dr. Nadine Diekmann-Boubaker COPY Diercke 360° 1/2012 Das Finanzzentrum Londons M 1 Anteil der Beschäftigten Londons an den M 2 Gesamtbeschäftigten Großbritanniens nach Sektoren (2005) primärer Wirtschaftsbereich Industrie Baugewerbe Großhandel Einzelhandel Hotels, Restaurants Transport, Kommunikation Finanzdienstleistungen Wirtschaftsdienstleistungen Öffentliche Verwaltung Gesundheitswesen, Bildung sonstige Dienstleistungen alle Arbeitsplätze 0% Aufgaben 1. In der Atlaskarte Diercke 84.1 ist London als „global bedeutendes Zentrum“ gekennzeichnet. Notiere spontan in drei Stichworten, was du dir unter dieser Bezeichnung vorstellst. 2. Gliedere die Londoner Innenstadt nach ihrer Funktion. Gestalte dazu anhand der Atlaskarte Diercke 113.3 die Arbeitskarte (M4) farbig und ergänze die Legende. 3. Erkläre, warum London als global bedeutendes Wirtschaftszentrum eingestuft wird. (Atlaskarten Diercke 84.1, 104/105, M1–M3) 4. Ergänze die Mindmap (M5) mit Merkmalen, die beweisen, dass London eine Global City ist. 5. Liste mithilfe der Atlaskarten Diercke 84.1, 150.1 und 195 weitere Global Cities auf. Singapur 274,4 (11) Berlin 259,3 (6) Wien 255,1 (5) Amsterdam 250,5 (7) Zürich 242,5 (15) Hongkong 242,5 (17) 300 350 Umweltschutz und natürliche Umgebung Erreichbarkeit 0842W Quelle: Global Power City Index 2009 M 4 London – Innenstadt . B is h ur c ch Road ro Bo ce- e w To Wapping D al Burgess Park r R o t he rhit h e Isl e of Dogs Canada Water Sout h w a r k n d Ke te Rotherhithe Road ic a d ad Ro rk Pa ton ing ) es Southwark Park Hauptgeschäftszentrum er (vorwiegend Banken, Versicherungen, Büros) nt sonstiges Surrey Quays R d. N ew Ro ad t Ro Ro ad h i South r- Bermondsey Road Geschäftszentrum (vorwiegend Kaufhäuser, d Einzelhandel, Restaurants) Regierung und Verwaltung E ve Gewerbe und Industrie ly n nn . Park, Grünanlage 0 Rd . t. Ke G ra h Hig Blackfriars kR d. Y or E ast R d ue en Av y rr Rose Al ria Victo nk ment bank llb a Mi West India Quay Ro ad ys ) Limehouse Hi g h S t e (Tham Limehouse R d. Limehouse dle dS es l Road Shadwell un oa Bow Common Tr tlan ad Albert Em ce R d. P a la C om m e r c i a d. k n oa al e n Ben J onso Road d ham re Roa W de R i ng yG w Lo ge ow ad tt ne Stepney J a Bermondsey ma Ro d r ng d R oa Bu ppi ad ms B ow Ro d. . Wa he J ames’s Ro a d ck e eR T Bow ov ob ep R Bu Gr Gl Tower Bridge Lynto Por Ro y En Mile Wapping Ol an The Royal London Hospital T Walworth Alb St d Whitechapel Sain t r an ill R ge Heath Road Cambrid y er G W K e n t R o ad rth Kennington Park ne l d. Ne w R t. Newington New d. la nce R rS ne La pe Fenchurch Street World Trade y Centre h e H i g h w a t. es S St ve Rd. ole Guy’s Hosp. g o tD h ug Val- To ea e’s ch W e hit a ch Roa Whitechapel . St London Bridge Lon Bethnal Green Spitalfields Lower Th a m London Bridge The Tower k St. U n i o n S t. High Street . war Gr The Oval Cricket Grd. rg Cannon Street l na t h Shoreditch St uth F e n chur Southwark lwo Ke Vauxhall St er c i a l mm So Wa Kennington Be Co of London Elephant & Castle La rn Road Green . Blackfr. Br. eo Rd. n g n n in t o ad C i t y Ro d l Roa Farring St. Lambeth t. G osset S Bank of England Bank St Q u ee n V i c t o r i a . St. Borough Rd St George’s . G Circus h Lambeth bet Lam Br. et St. Paul’s Cath. reet City Waterloo Waterloo (East) Station Rd . bearbeitet von: St. ord mf Kennington The m se Sta e d oa G r o s v e no r R am h (T idg Pimlico Br Tate Gallery i dg eR oa d ad Br Ro wel loo hall ve City Thameslink Blackfriars ankment ter White ra al l Wa St . lg Westminster xh d. n R s ro s ing C C ha r R o a d nt Be Houses of Parliament s- d ge Buckingham Palace Westminster . Abbey St o r ia Vict au t. Fleet S Emb Royal Festiv. Hall Old County Hall St. James’s Victoria Station V d Stre et Str e O l d Gr .E as te Liverpool St. Former Central Markets L o n d on Guildhall Wall rn Somerset House Roy. National Charing Cross Theatre Trafalgar Square ll all Pa c c St. James’s Ma Palace St. James’s e Park Th an d Barbican Centre Farringdon Holborn r Nat. St Gallery Old R o ad do oa Re ll Ma ng tR ce ly dil Holbo Royal Courts of Justice ych dw Roa r ri ur High Piccadilly Circus Roy. Academy of Arts we l l ad Co et re Pla Mayfair en- Ro St am rk Cle British Museum Fa r nh d S oh o City bu r y be d. Hospital for Sick Children of London et sR Post Office we tt e tlan Stre Fins- Inn Pancras General Go To Por bone o G ’s n St. University Maryle- os ay Street sto Cr y Eu d oa Gr A l ban R Euston rd Oxfo Pi Pe St. Pancras International S Kulturelles Leben Lebenswertigkeit e Wirtschaft Forschung und Entwicklung th 250 he 200 ad 150 Ro 100 Die Zahl in Klammern (1) zeigt den Rangplatz 2008. B ridg 9 10 t. H igh S 8 h o ps G ate 7 s Paris 317,8 (3) Tokio 305,6 (4) 4 on London 322,3 (2) ev New York 330,4 (1) 2 3 50 0841W pdf 1 0 35 % Quelle: www.london.gov.uk/gla/publications/factsandfigures/information_london. Städteranking 2009 M 3 5 6 5% 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % Anteil an den Gesamtarbeitsplätzen Großbritanniens 500 Deptford St 1000 re e mt Autorin: Dr. Nadine Diekmann-Boubaker Diercke 360° 1/2012 COPY Mindmap M 5 Innenstadt Ballungsraum – – – – … … Tourismus Weltwirtschaftszentrum – – – – … LONDON … Olympiastadt 2012 Verkehrsknoten – – – – … … Multikulturelle Vielfalt – – … bearbeitet von: Diercke 360° Diercke Weltatlas Magazin Der Internationale Geographentag 2012 in Köln Erstmals seit 113 Jahren wird der International Geographical Congress, kurz IGC, wieder in Deutschland stattfinden. Vom 26. bis 30. August 2012 werden über 2000 Geographen aus aller Welt in Köln erwartet, um sich über aktuelle Entwicklungen in Forschung, Lehre und Anwendungspraxis auszutauschen. Der IGC ist das in vierjährigem Rhythmus stattfindende Treffen des Weltverbandes der Geographen, der International Geographical Union (IGU). Während des vorletzten IGC in Glasgow, im Jahr 2004, haben sich die Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG) und das Kölner Geographische Institut gemeinsam um die Ausrichtung des IGC 2012 beworben und sich erfolgreich gegen Mitbewerber, wie z. B. Peking, durchgesetzt. Unter dem Motto „Down to Earth“ wird die Tagung in Köln traditionelle Elemente des IGC um neue Komponenten erweitern. Das Tagungsmotto steht gleichzeitig für eine schlichtere Kongresskultur und für die Fokussierung auf zentrale Fragestellungen von globaler Relevanz. Im Zentrum des Kongresses steht das Treffen der 37 IGU Commissions und Task Forces. Dies sind global vernetzte Arbeitskreise zu spezifischen Teilgebieten der Geographie. Diesem traditionellen Schwerpunkt haben die Kölner Kongressorganisatoren einen zweiten, inhaltlichen Schwerpunkt zu Seite gestellt. Vier Leitthemen adressieren zentrale Fragen der Menschheit: Global Change & Globalisation, Urbanisation & Demographic Change, Society & Environment, Risks & Conflicts. In 144 thematischen Sitzungen und vier Key-Note Lectures werden Wissenschaftler aus aller Welt den Beitrag der Geographie zur Lösung globaler Fragen 26 verdeutlichen. Mit dem Young Researchers’ Forum sollen insbesondere junge Wissenschaftler angesprochen werden. Durch eine besondere Berücksichtigung der eingereichten Vortragsvorschläge junger Wissenschaftler, mehrere Workshops und eigene Wettbewerbe wird der IGC für diese Zielgruppe attraktiver als frühere Kongresse. Zum IGC 2012 gehört aber auch ein breites Rahmenprogramm, das zum Austausch außerhalb des Hörsaals anregt: die Eröffnungsveranstaltung in der Kölner Philharmonie, ein Empfang im historischen Rathaus, das Konferenz-Dinner in einem Brauhaus und die Abschlussveranstaltung. Zusätzlich wird es vor, während und nach dem IGC 2012 ein breites Exkursionsangebot geben, das sowohl Halbtages- und Tagesexkursi- onen im Raum Köln-Bonn, dem Ruhrgebiet und der Eifel umfasst als auch mehrtägige Exkursionen in Deutschland und den europäischen Nachbarländern. Symposium „Wege zu einem kompetenzorientierten Geographieunterricht” Neben den bereits geschilderten Bestandteilen des IGC wird ein zweitägiges, deutschsprachiges Symposium am 27. und 28. August stattfinden. Herzlich eingeladen hierzu sind alle an Schulgeographie und Fachdidaktik Interessierte. Mit dieser Veranstaltung werden Geographinnen und Geographen an der „Basis“ in den IGC eingebunden. Derzeit diskutieren Didaktiker und Lehrkräfte die Potenziale und Grenzen eines kompetenzorientierten Lehrens und Lernens. Hier setzt das Symposium an, indem es in vier parallelen Sitzungen ein Forum des Austauschs zu den Kompetenzbereichen Systemisches Denken, Methoden und Erkenntnisgewinnung, Räumliche Orientierung, Kommunikation bietet. Diese können die Teilnehmer – ähnlich einem Stationenlernen – alle besuchen. Geleitet werden die Sitzungen von einem „Tandem“ aus Fachdidaktikern und Schulgeographen. In den Sitzungen wird es jeweils einen Input zu grundlegenden Überlegungen zu dem jeweiligen Kompetenzbereich geben, gefolgt von Praxisbeispielen, in denen Lehrerinnen und Lehrer ihre Konzepte und Erfahrungen vorstellen können. Eingerahmt wird die zweitägige Veranstaltung durch eine Einführungsveranstaltung und ein abschließendes Plenum. Außerdem wird es einen Abendempfang geben und die Möglichkeit an den von prominenten Wissenschaftlern gehaltenen Keynotes des IGC teilzunehmen. iGeo Im Vorfeld des IGC, vom 21. bis 26. August 2012, richtet die DGfG auch die Internationale Geographie Olympiade (iGeo) für Teilnehmer von 16 bis 19 Jahren aus. Hierzu werden ca. 160 Schülerinnen und Schüler aus 40 Staaten nach Köln kommen, um im Wettbewerb (Geländearbeiten und Tests) den besten Geographie-Schüler der Welt zu küren. Alle Teilnehmer haben sich in aufwändigen nationalen Wettbewerben hierfür qualifiziert. Die Idee zur iGeo entstand 1994 auf dem IGC in Prag. Die erste iGeo fand schon zwei Jahre später in den Niederlanden statt. Seitdem findet dieser Wettbewerb alle zwei Jahre (zukünftig jährlich) in wechselnden Austragungsländern statt. Die Ziele des Wettbewerbs sind: Interesse für das Fach zu wecken, die interkulturelle Verständigung zu fördern sowie die Qualität geographischer Bildung zu verbessern. Organisiert wird die Veranstaltung 2012 vom lokalen Organisations-Komitee des IGC in enger Abstimmung mit dem Schulgeographenverband. Die iGeo in Köln wird erstmals einige Neuerungen einführen: – Die Aufgabenstellungen zur Geländearbeit wurden gemeinsam mit Geographie-Lehramtsstudenten der Universität zu Köln entwickelt. – Der interkulturelle Abend, der im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln stattfinden soll, wird in zwei Workshops vorbereitet. Die Schülerinnen und Schüler sollen miteinander ins Gespräch kommen, eine Performance entwickeln und auf die Bühne bringen. – Eingerahmt wird die iGeo durch eine Poster-Ausstellung zum Themenbereich „Wasser: Ressource und Lebensraum“ sowie ein Exkursionsprogramm. So wie bei den entsprechenden Veranstaltungen zuvor, wird die iGeo auch in Deutschland auf ein breites öffentliches Interesse stoßen. Für die teilnehmenden jungen Menschen wird das Ereignis ein ganz besonderes in ihrem Leben sein. Wir freuen uns, dass die NRW-Schulministerin Frau Sylvia Löhrmann die Schirmherrschaft der iGeo übernommen hat und auf der Abschlussveranstaltung in der Philharmonie Köln, die gleichzeitig die Eröffnungsveranstaltung des IGC ist, die Medaillen an die Sieger vergeben wird. Außerdem ist die iGeo von der Deutschen UNESCO-Kommission e. V. als Beitrag zur UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ anerkannt. Schulprogramm auf dem IGC Es ist eine Herzensangelegenheit der Organisatoren, auch die Schulen der Region – Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte – an diesem Großereignis für die Geographie teilhaben zu lassen. Die vier Leitthemen des Kongresses spiegeln die aktuelle Diskussi- onen unseres Faches wider und sind thematischer Bestandteil modernen Geographieunterrichts. In zweifacher Weise soll eine Verknüpfung zwischen Kongress und Schule ermöglicht werden: – S chülerinnen und Schüler sollen am Kongress teilnehmen können Hierzu ist ein Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem sich Oberstufenkurse für die kostenfreie Teilnahme an einem Kongresstag bewerben können. Die Gewinner können an allen Sitzungen und Keynote-Vorträgen teilnehmen und so einen Eindruck vom Stand des wissenschaftlichen Diskurses gewinnen sowie die Atmosphäre auf einem internationalen Kongress erleben. Eine Bewerbung ist bis zum 15. April 2012 möglich. –W issenschaftler kommen in die Schulen An jedem Tag des Kongresses wird ein Wissenschaftler zu einem Vortrag an eine Schule kommen, um dort vor Oberstufenschülern der jeweiligen Schule sowie benachbarter Schulen einen Vortrag zum Leitthema des Tages zu halten. Kontakt Wir möchten Sie ganz herzlich nach Köln einladen! Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen, wenn Köln für vier Tage zum „geographischen Mittelpunkt“ wird. Stets aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage (http://www.igc2012.org), auf der Sie sich auch für den Kongress anmelden können. Allgemeine Fragen rund um den IGC richten Sie bitte an Carsten Butsch (E-Mail: info@igc2012. org, Tel. 02 21/47 04 142), Fragen zu den deutschsprachigen Symposien, der iGeo und dem Schulprogramm bitte an Dorothea Wiktorin (E-Mail: d.wiktorin@uni-koeln.de, Tel. 02 21/ 47 02 591) 27 Diercke 360° Diercke Weltatlas Magazin Die neuen Diercke Regionalatlanten neue Atlaskarten zu allen Teilen der Erde Die Regionalatlanten beinhalten auf 24 Seiten jeweils nur neue Karten des thematisierten Raumes und sind daher eine ideale Ergänzungen zum Diercke Weltaltas. Sie eignen sich besonders für Projekte, Kurse, Klausuren, mündliche Prüfungen und für die Abiturvorbereitung, um das vernetzte Arbeiten mit Medien zu trainieren. Anschauliche Darstellungen, gleiche Kartenprojektionen sowie vergleichbare Raumausschnitte erleichtern das vernetzte Arbeiten. Grafiken und Fotos erhöhen die Vorstellungswirksamkeit der aufbereiteten Kartenthemen. Die Diercke Regionalatlanten richten ihren besonderen Fokus z.B. auf die aktuelle Darstellung von Aktiv- und Passivräumen sowie die Abbildung von Naturphänomenen als Wirtschafts- und Risikofaktor. in Vorbereitung Südostasien Kartenthemen: Tourismus, linguistische Bevölkerungsverteilung, Metropolisierung, Landnutzung, Stadtentwicklung, geopolitische Konfliktbereiche wie Transmigrasi, Goldenes Dreieck, Timorsee, u.a. ISBN: 978-3-14-100680-3 9,95 € 24 Seiten geheftet Europa Kartenthemen: Umweltbewusstsein, politischer Überblick, Klimazonen, Wetterlagen, Vulkanismus im Mittelmeerraum, Umwelt bei Nacht, Irreguläre Migration, Wirtschaftsräume, reg. Schwerpunkte, u.a. ISBN: 978-3-14-100685-8 9,95 € 24 Seiten geheftet Ostasien Kartenthemen: Politische Übersicht, Wirtschaft um 1980, Erschließung der Küstenregion Shanghai, Chinas Stellung in der Welt, Raumplanung, Bevölkerung, Naturrisiken, Tibet, Südkorea, Fukushima u.a. ISBN: 978-3-14-100682-7 9,95 € 24 Seiten geheftet in Vorbereitung Südostasien Angloamerika Kartenthemen: Geschichte, Bevölkerung, Industrie, Stadt, -struktur, -entwicklung, Nationalparks, Klima, Naturrisiken, Globalisierung, Wirtschaft, Energie, Kanada: physische Übersicht und Wirtschaftskarte. ISBN: 978-3-14-100686-5 9,95 € 24 Seiten geheftet Polargebiete Europa und Weltmeere Kartenthemen: Nordpolargebiet, Arktis, Subpolargebiet, Antarktis, Weltmeere, Seeverkehr, Fischfang, Rohstoffe, Energiegewinnung, Atlantischer Ozean, Tourismus, Meeresspiegelanstieg, Umweltbelastung, u.a. ISBN: 978-3-14-100689-6 9,95 € 24 Seiten geheftet Südasien Kartenthemen: Politische Übersicht, Metropolregion Bombay, Indischer Monsun, Vegetation & Bodenbedeckung, Indischer Ozean, Wirtschaft, Mauritius, Malediven, Überschwemmungsgebiete Bangladesch, u.a. ISBN: 978-3-14-100688-9 9,95 € 24 Seiten geheftet Weitere Diercke Regionalatlanten z.B. zu Russland, Lateinamerika, Subsahara, Orient sind in Vorbereitung 28 Diercke Kommunikation und Argumentation Dieses Buch stellt aktuelle Ansätze zur Förderung von Kommunikations- und Argumentationskompetenzen im Geographieunterricht vor. Nach einer theoretischen Einführung in die Kommunikations- und Argumentationsforschung werden innovative Unterrichtsmethoden dargestellt. Jeder Artikel ist zweigeteilt: Zunächst wird der didaktische Ansatz erläutert und im zweiten Teil gibt es konkretes Unterrichtsmaterial, welches mit der vorgestellten Methode im Geographieunterricht eingesetzt werden kann. ISBN: 978-3-14-109725-2 19,95 € 128 Seiten geheftet Neu 29 Diercke 360° Diercke Weltatlas Magazin 1. Bildungsforum im Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost: Wie sieht Wissensvermittlung im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung und deren Umsetzung an Schulen aus? 01. und 02. März 2012 www.klimahaus.de Leipziger Buchmesse: NEU: „Fokus Bildung“ als Schwerpunkt 15.-18. März 2012 Finale Diercke Wissen: Geographie-Schülerwettbewerb 01. Juni 2012 Berlin Verband Deutscher Schulgeographen e.V. www.diercke.de/wissen IGC Cologne 2012: „Down to Earth“ 26.-30. August 2012 Universität zu Köln Dazugehören! Sind Sie eine/r der „Fans“ vom Diercke Weltatlas bei Facebook oder eine/r der monatlichen Nutzer oder doch „nur“ eine/r der passiven Besucher? Allein der 2. große Diercke Adventskalender 2011 erfreute sich großer Begeisterung und Beteiligung. Hier war logisches Denken gefragt, denn die 24 Hinweise, die zum Lösungswort führten, hatten es in sich. Die Lösung lautete übrigens „Santa Claus, Indiana“. Das Ziel und die Idee vom WeltatlasProfil lautet „Gehe dahin, wo sich Deine Zielgruppe sowieso bereits aufhält und unterhalte sie mit kurzen, aktuellen News, Spielen, Hinweisen und Gewinnen“. Mitmachen lohnt sich, Fan werden auch! Diercke Spezial Entwicklungsländer „Entwicklung und Unterentwicklung im Prozess der Globalisierung” Seit Erscheinen der ersten Auflage haben sich die entwicklungspolitischen und entwicklungspraktischen Rahmenbedingungen nicht zuletzt infolge der Globalisierung verändert, sodass sich neue Situationen eingestellt haben. Diese Neuerungen wurden in die Neuauflage eingearbeitet und in den Länderfallstudien berücksichtigt. Neuauflage 2012 Fred Scholz Entwicklungsländer 160 Seiten, br ISBN: 978-3-14-151041-6 14,50 € Eine neue Chance – heben Sie ab und gewinnen Sie einen Hin- und Rückflug von airberlin für zwei Personen, zu einem europäischen Ziel Ihrer Wahl! Beantworten Sie die Gewinnspielfrage und senden uns Ihre Antwort bis zum 31.03.2012 zurück. Gewinnspiel mit airberlin: Charles Dickens, Theodor Fontane, Hermann Hesse und Wilhelm Raabe waren a) erfolgreiche Olympioniken b) die erste internationale „Boy-Band“ c) erfolgreiche Autoren im George Westermann Verlag d) berühmte Hollywood Schauspieler Ihre Antwort richten Sie bitte an: Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH Diercke Redaktion – 360° Georg-Westermann-Allee 66 38104 Braunschweig oder per E-Mail an: cu@diercke.de 30 Teilnahmebedingungen: Der Gewinner wird unter allen richtigen Einsendungen per Los ermittelt. Die Einlösung des Gutscheins erfolgt durch den Gewinner persönlich via E-Mail oder Telefon und unter Angabe der Gutscheinnummer und dem Namen des Gewinners. Der Gewinner sucht sich einen Hin- und Rückflug von Deutschland nach Europa für zwei Personen aus und bucht diese nach Verfügbarkeit. Via-Flüge für diesen Gutschein gelten nicht, außerdem ausgenommen sind Flüge an Ferien- und an Feiertagen. Genaue Details werden auf dem Gutschein sowie einem Anschreiben erläutert sein. Der Rechtsweg und eine Barauszahlung sind ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Gültigkeit des Fluggutscheins: 07.04. bis 31.10.2012. Sichern Sie sich bis zum 31. März 2012 die 360° Angebote! Neu Neu Räumliche Orientierung Diercke Klausuren 2 Diercke ISBN: 978-3-14-142801-8 360° Angebot 25,- € u (statt 34,95 €) inkl. CD-ROM ISBN: 978-3-14-109723-8 360° Angebot 15,- € u (statt 26,00 €) Kommunikation und Argumentation In den nationalen Bildungsstandards für das Fach Geographie wird die „Räumliche Orientierung“ aufgrund ihrer originären geographischen Fundierung sowie ihrer gesellschaftlichen Relevanz als eigenständiger Kompetenzbereich ausgewiesen. Im engeren Sinne gehört auch die Kartenkompetenz dazu, die sich auf Karten sowie auf Geoinformationssysteme bezieht. Der Band versammelt verschiedene Perspektiven zum Thema „Räumliche Orientierung“ und reflektiert auf diese Weise den aktuellen Stand der Diskussion in Theorie und Praxis. Klausuren sind nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrer eine Herausforderung. Die Konzeption einer guten Klausur erfordert viel Erfahrung und vor allem viel Zeit, da gerade im Fach Geographie die Recherche von aktuellen Materialien sehr aufwändig ist. Diercke Klausuren Band 2 unterstützt Sie dabei! Sie finden hier 30 fertige Klausuren zu den wichtigsten oberstufenrelevanten Themenbereichen inkl. Bewertungssystem. Dieses Buch stellt aktuelle Ansätze zur Förderung von Kommunikations- und Argumentationskompetenzen im Geographieunterricht vor. Nach einer theoretischen Einführung in die Kommunikations- und Argumentationsforschung werden innovative Unterrichtsmethoden dargestellt. Jeder Artikel ist zweigeteilt: Zunächst wird der didaktische Ansatz erläutert und im zweiten Teil gibt es konkretes Unterrichtsmaterial, welches mit der vorgestellten Methode im Geographieunterricht eingesetzt werden kann. Alle Materialien aus diesem Magazin können über die eingeheftete Postkarte bestellt werden. Bildquellen: ArcelorMittal: Titelbild; Deutscher Olympischer SportBund/Pressestelle, Frankfurt/M.: 4 o.; Deutscher Olympischer SportBund, Frankfurt/M.: 5 o.; dreamstime.com: 24 M1 (Quixoticsnd); London2012.com: 9 M1, 10 M3, 19 o. (© ODA 2008/Foto: Anthony Charlton); Müller, Bodo, Bartensleben: 9 o.li.; Universität Köln, Organisationskommitee IGC 2012: 27 o.re.; Zehner, Klaus, Köln: 17 M5, 17 M6. Impressum: Herausgeber und Verlag: ISBN: 978-3-14-109725-2 360° Angebot 15,- € u (statt 19,95 €) uV erkauf nur an Lehrpersonal. Bitte die Bestellung mit einem Schulstempel versehen. Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH Georg-Westermann-Allee 66 38104 Braunschweig www.diercke.de cu@diercke.de Redaktion: Sebastian Schlüter, Sascha Bock Lektorat: Christine Wenzel Layout: GUD, Braunschweig, Anna K. Lindner, geschwisterfront Herstellung: Anna K. Lindner, geschwisterfront Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Einwilligung des Verlages. 31 938.577 Bildungsmedien Service GmbH Westermann Postfach 49 44, 38023 Braunschweig Bildungsmedien Service GmbH Telefon: (0531) 7088686 WestermannTelefax: (0531) 708588 Postfach 4944bestell@bms-verlage.de 38023 Braunschweigwww.diercke.de