PDF - Medienanstalten
Transcription
PDF - Medienanstalten
A L M Jahrbuch 2008 | | Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland A | L | M J A H R B U C H 2 0 0 8 Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) Verantwortlich für die Herausgeber: Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, was waren denen nicht nur Kreativität, sondern auch das noch für exotische Zeiten, als die Fernseh- hohe Investitionen in Technik und Verbreitung geräte zwar über hundert Programmplätze bei den Veranstaltern gefragt sind. Redaktion Johannes Kors (verantw.) Dagmar Grigoleit Cornelia Freund Externe Autoren Eckhard Eckstein Goldmedia GmbH Friedrich Hagedorn Dr. Matthias Kurp Guido Schneider Klaudia Wick Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion des Zahlen- und Datenmaterials können Autoren, Herausgeber und Verlag keine Gewähr für die Angaben übernehmen. Redaktionsbeirat Dr. Thomas Bauer ( LfM ) Axel Dürr ( LFK ) Susanne Grams ( mabb ) Roland Haake ( MSA ) Dr. Joachim Kind ( LMK ) Barbara Kochinka ( LRZ ) Karsten Meyer ( ALM ) Leslie Middelmann ( MA HSH) Sven Petersen ( brema) Andreas Richter ( SLM ) Werner Röhrig ( LMS ) Annette Schriefers ( LPR Hessen ) Uta Spies ( NLM ) Kathrin Wagner ( TLM ) Vorsitz Johannes Kors ( BLM ) Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. läumsjahr wieder wichtige Daten, Fakten und nigen, die heute verstärkt 80er-Jahre-Parties Zahlen zur Medienentwicklung in Deutschland, besuchen, werden sich sicher noch an diese dokumentiert die Arbeit der Landesmedien- graue Vorzeit erinnern. Heute buhlen hunderte anstalten und skizziert die regulatorischen von Sendern um Marktanteile und Zuschauer- Herausforderungen für die Zukunft. Gerade akzeptanz. Wenn wir in diesem Jahr 25 Jahre darum ist das Jahrbuch mehr als nur ein Alma- privates Fernsehen in Deutschland feiern, dann nach oder eine Daten- und Fakten-Sammlung, eher leise, ohne großes Sektkorkenknallen. sondern wagt auch immer wieder den Blick Das liegt sicher daran, dass die Wirtschaftskrise über den Tellerrand hinaus als Seismograph und die dadurch einbrechenden Werbemärk- für zukünftige mediale Entwicklungen. Visuelle Konzeption und Layout Dzoidos + Köninger, Augsburg te bei den Sendern wenig Feierlaune aufkom- Gestaltung Titel, Zwischentitel Milch-Design, München (Bildrechte ALM) Limit und verspüren wohl wenig Lust auf einen anstalten unter Leitung der BLM für ihre enga- verklärten Blick in die Vergangenheit, sondern gierte gemeinsame Arbeit am Jahrbuch. Ihnen, müssen sich an den harten Zahlen der Gegen- liebe Leser, wünsche ich bei der Lektüre auf wart orientieren, um effektiv und effizient in mehreren hundert Seiten manchen Erkenntnis- Druck Walch Druck, Augsburg Verlag VISTAS Verlag GmbH Goltzstraße 11 | 10781 Berlin Telefon: 030 / 32707446 Telefax: 030 / 32707455 medienverlag @ vistas.de www.vistas.de Preis: Euro 25,– (D) men lassen. Sie fahren ohne Zweifel hart am die Zukunft zu investieren. In diesen krisenhaften Zeiten ist es darum Ich bedanke mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den 14 Landesmedien- gewinn, aber auch die eine oder andere kontroverse Diskussion. nach 25 Jahren wichtig, offen darüber nachzudenken, wie das duale System in Deutschland gestützt werden kann. Denn nur ein Gleichgewicht der Kräfte und der Möglichkeiten zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Play- ISSN ISBN 0940-287X 978-3-89158-501-6 EDITORIAL Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Das ALM-Jahrbuch liefert in diesem Jubi- liche Programme empfangen konnten. Dieje- ern garantiert das Überleben des Systems. Das gilt gerade in Zeiten der Konvergenz, in Stuttgart, im April 2009 Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) ALM JAHRBUCH verfügten, aber oft nur drei öffentlich-recht- A MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 2008 1 Medienregulierung in Deutschland Rundfunkpolitische Entwicklungen 1.3 Europäische Regulierungsebene 2 14 Digitalisierung des Rundfunks 22 Mobile Media Digital Radio 2.3 Entwicklung der Verbreitungswege 2.4 Navigation – elektronische Programmführer (EPGs) 2.5 Verschlüsselung und Adressierbarkeit 2.6 Digitale Einspeisung von landesweiten 22 24 Rechtliche Grundlagen 3 33 Programmentwicklung und -kontrolle 3.2 Werbung 3.3 Gewinnspiele 3.4 Beratungsfernsehen 37 40 42 43 45 Jugendschutz in Rundfunk und Internet 4.1 Die KJM im System der »regulierten Selbstregulierung« Problemfelder im Rundfunk 4.3 Problemfelder bei Telemedien 4.4 Instrumente des Jugendmedienschutzes 2 47 Allgemeine Lage des privaten Fernsehens 50 54 57 2.1 Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen 2.2 Programmstrukturen und -themen 2.3 Programmtrends 2008 2.4 Entwicklung der Fernsehnutzung 2.5 Wirtschaftliche Lage des Fernsehens 2.6 Pay-TV 2.7 IPTV 2.8 Video-on-Demand 2.9 Mobile-TV 92 99 109 106 Fernsehen in den Bundesländern 117 Landesweite und lokale/regionale Fensterprogramme 4.2 Lokales/regionales Fernsehen 117 119 5 Verzeichnis privates Fernsehen C PRIVATER HÖRFUNK 1 Allgemeine Lage des privaten Hörfunks 131 46 65 71 80 84 57 168 Programmliche und wirtschaftliche Entwicklung 2 .1 Entwicklung des Programmangebots 2.2 Entwicklung der Hörfunknutzung 2.3 Wirtschaftliche Lage der Privatradios 2.4 Bundesweiter Hörfunk 2.5 Digitaler Hörfunk 2.6 Internetradio 176 187 193 196 199 Vermarktungs- und Beteiligungsstrukturen 203 Werbevermarktung 3.2 Beteiligungsverhältnisse im privaten Hörfunk 203 Hörfunk in den Bundesländern 4.1 Baden-Württemberg 4.2 Bayern 4.3 Berlin-Brandenburg 4.4 Bremen 4.5 Hamburg 4.6 Hessen 4.7 Mecklenburg-Vorpommern 4.8 Niedersachsen 4.9 Nordrhein-Westfalen 209 209 213 217 222 225 228 232 235 4.10 Rheinland-Pfalz 4.11 Saarland 4.12 Sachsen 4.13 Sachsen-Anhalt 4.14 Schleswig-Holstein 4.15 Thüringen 5 172 172 3.1 4 47 PRIVATES FERNSEHEN Bundesweites Fernsehen 115 4.1 3 46 4.2 1 Teletext 2 36 Genehmigung von TV-Programmen B 3.3 111 114 30 32 34 3.1 4 Spiele- und Standbildkanäle 26 Fensterprogrammen und lokalem Fernsehen 2.8 Teleshopping und Auktionskanäle 3.2 4 20 2.1 Digitale Dividende 3.1 14 2.2 2.7 111 INHALTSVERZEICHNIS Struktur der Medienaufsicht 14 Telemedien 239 242 246 249 253 257 260 Verzeichnis privater Hörfunk 264 205 ALM JAHRBUCH 1.1 1.2 3 MEDIENKOMPETENZ 1 Medienkompetenzförderung – Fit fürs digitale Zeitalter 1.1 Fernsehen, Film und Video 1.2 Radio und Co. 1.3 Computer und Internet 1.4 Handy 1.5 Forschung, Service und übergreifende Angebote 298 299 302 Verzeichnis der Medienkompetenzprojekte 302 304 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN 1 Bürgermedien 320 1.1 Offene Hörfunk- und Fernsehkanäle 1.2 NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk 1.3 Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk 1.4 Bürgerrundfunk in Niedersachsen und Bremen 1.5 Weiterbildungseinrichtungen und Verbände Ausblick 1 Organisationsstrukturen, Aufgaben und Rechtsgrundlagen 2 Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten 3 ZAK / DLM 3.1 E 1.6 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN 3 Hochschulrundfunk und Lernradios 357 Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) 3.3 Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW) 3.4 Der Beauftragte für Plattformregulierung und digitalen Zugang (BPDZ) 3.5 Technische Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM) 3.6 Beauftragte und Ansprechpartner der Landesmedienanstalten 358 359 360 362 363 4 Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) 5 Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) 6 Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) 7 Die Landesmedienanstalten in den Bundesländern 364 365 326 369 327 328 330 333 LFK Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg Bayerische Landeszentrale für neue Medien brema MA HSH 335 Verzeichnis Bürger- und Ausbildungsmedien 336 372 BLM LPR Hessen 4 357 Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) 323 332 Ausbildungs- und Erprobungskanäle 353 3.2 mabb 2 348 LRZ Medienanstalt Berlin-Brandenburg Bremische Landesmedienanstalt 372 378 386 392 Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) 398 Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern NLM Niedersächsische Landesmedienanstalt 414 420 LfM Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen LMK Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz LMS Landesmedienanstalt Saarland 426 SLM Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Medienanstalt Sachsen-Anhalt TLM Thüringer Landesmedienanstalt Medienforschung REGISTER 471 466 434 440 MSA 8 406 452 460 446 ALM JAHRBUCH 2 297 296 F INHALTSVERZEICHNIS D Chronik 2008 28. April 2008 24. Juni 2008 9. September 2008 Die LFK Baden-Württemberg übernimmt den ALM-Vorsitz, ihr Präsident Thomas Langheinrich wird Vorsitzender der DLM. Die KJM veröffentlicht ein technisches und ein rechtliches Gutachten zu Sperrungsverfügungen gegen Internet-Access-Provider. Die Landesmedienanstalten bitten die Länder um die Prüfung einer Bedarfsanmeldung für Digital Radio bei der Bundesnetzagentur. Die KEK tagt erstmals in der neuen, um sechs Direktoren der Landesmedienanstalten erweiterten, Zusammensetzung. 15. Januar 2008 2. Mai 2008 25. Juni 2008 10. September 2008 Der Betreiber Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) stellt den Sendebetrieb des mobilen Fernsehens DMB ein und gibt die Sendelizenzen zurück. Die EU-Kommission erlaubt den Einstieg des amerikanischen Unternehmens News Corporation von Rupert Murdoch bei Premiere. Premiere-Vorstandsvorsitzender Michael Börnicke tritt zurück. Der Aufsichtsrat bestellt mit sofortiger Wirkung den News-CorporationManager Mark Williams zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Thomas Fuchs wird erster Direktor der neu gegründeten MA HSH. 17. Januar 2008 Die KJM fordert private Fernsehsender auf, für erotische Videotextangebote eine Sendezeitbeschränkung zu beachten. Der aktuelle Programmbericht der Landesmedienanstalten kritisiert das mangelnde Angebot an politischen Informationen im privaten Fernsehen. Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten fordert die Einbindung externer Sachverständiger in das Drei-Stufen-Test-Verfahren. 9. Juli 2008 7. Mai 2008 Die Vertreter der Aufsichtsgremien von ARD und ZDF reklamieren die Zuständigkeit für die Prüfung neuer digitaler Angebote im Rahmen eines Drei-Stufen-Tests für sich. Die KJM entscheidet abschließend über ein Bußgeld für RTL in Höhe von 100.000 Euro wegen wiederholter Jugendschutzverstöße in der Castingshow »Deutschland sucht den Superstar«. 8. Mai 2008 10. Juli 2008 Beim Safer Internet Day von klicksafe wird auf mögliche Gefahren der PC-Abhängigkeit aufmerksam gemacht. Als Ergebnis des »Call for Interest« der Landesmedienanstalten haben 27 private Radiosender ihr Interesse an der Nutzung bundesweiter und länderübergreifender digitaler Radiofrequenzen bekundet. 13. März 20008 21. Januar 2008 Die Gebührenkommission KEF streicht den öffentlich-rechtlichen Sendern einen Großteil der Entwicklungsgelder für die digitale Radiotechnik DAB. 16. September 2008 Die Landesmedienanstalten begrüßen die Festlegung europaweiter einheitlicher Mindeststandards für Digital Radio-Empfänger. Vereinbart wurden die Mindestmerkmale vom WorldDMB-Konsortium, von der Europäischen Rundfunkunion und der Industrieorganisation EICTA unter Mitwirkung deutscher Medienanstalten. 24. September 2008 21. Mai 2008 Die BLM verankert in ihrer Fernsehsatzung eine Genehmigungspflicht für Rundfunkangebote im Internet, wenn mehr als 500 Benutzer zeitgleich auf das Livestreamangebot zugreifen können und löst damit eine übergreifende Diskussion über die Regulierung von TV-Angeboten im Internet aus. Die DLM veranstaltet ein Symposium zur Rolle von Finanzinvestoren im Medienbereich. Die DLM stellt eine Studie zu Finanzinvestoren in Medienbereich vor. 17. Juli 2008 14. März 2008 23. Mai 2008 12. Februar 2008 DLM Vorsitzender Thomas Langheinrich fordert die Erhaltung der Gestaltungshoheit der Mitgliedstaaten bei der Neuordnung der Funkfrequenzen in der EU. Der Bundesrat billigt das bereits im Juli 2007 vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft. 17. März 2008 4. Juni 2008 Das EU-Parlament stimmt über die Pläne der EU-Kommission zur Neuverteilung der Rundfunkfrequenzen ab. Die einzelnen Mitgliedsstaaten können über die Vergabe von Kapazitäten weitgehend selbst entscheiden. Die Zustimmung des EU-Ministerrats erfolgt am 27. November. 12. Oktober 2008 In der sog. »Münchner Erklärung« fordern deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenverleger eine Begrenzung der Internetangebote der öffentlich-rechtlichen Programmanbieter. Erste Verleihung des »Metropolitan« (Preis für deutsche Lokal-TV-Programme) in Düsseldorf. 15. Oktober 2008 Die KEK legt ihren 11. Jahresbericht vor. Die Vorstände der Selbstkontrolleinrichtungen FSM und FSK beschließen eine langfristige Kooperation und Verzahnung der Prüfverfahren bei Medieninhalten. Die Bundesregierung beschließt das novellierte Filmförderungsgesetz; es tritt am 1. Januar 2009 in Kraft. 1. September 2008 22. Oktober 2008 Der 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag tritt in Kraft. 13. Juni 2008 2. September 2008 Die Landesmedienanstalten präsentieren die Ergebnisse der Studie: »Elektronische Programmführung im digitalen Fernsehen – Nutzerstudie und Marktanalyse« Wolf-Dieter Ring, Präsident der BLM, wird erneut zum Vorsitzenden der KJM gewählt. Der Bundesrat billigt die Änderung des Jugendschutzgesetzes. Ziel der neuen Regelungen ist ein verbesserter Schutz von Kindern und Jugendlichen vor medialen Gewaltdarstellungen, insbesondere vor gewaltverherrlichenden Computerspielen. Die Landesmedienanstalten stellen den Digitalisierungsbericht vor: Der Digitalisierungsgrad des Fernsehempfangs ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent gestiegen und lag Mitte 2008 bei 46,7 Prozent. 2. April 2008 17. Juni 2008 Die Europäische Kommission erklärt DVB-H zum Standard für Mobile-TV. 19. März 2008 Der VPRT stellt ein eigenes Modell für den Drei-Stufen-Test vor; der Vorschlag sieht die Einrichtung eines Expertengremiums vor. 1. April 2008 Die KJM feiert ihr 5-jähriges Bestehen. 9. April 2008 Sachsen-Anhalt verabschiedet ein neues Mediengesetz. 10 26. Juni 2008 5. Mai 2008 ALM Jahrbuch 2008 CHRONIK Das Unternehmen Mobile 3.0 erhält von den Landesmedienanstalten den Zuschlag für den Versuchsbetrieb der Plattform für mobiles Fernsehen auf Basis der DVB-H-Technologie. Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG, kündigt an, das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2008 zu verlassen. Andreas Bartl wird in den Vorstand berufen. ALM JAHRBUCH 1. Januar 2008 19. August 2008 29. Oktober 2008 Mobile 3.0 gibt seine Lizenz für den Versuchsbetrieb der Mobile-TV-Plattform auf Basis der DVB-H-Technologie zurück. 9. September 2008 12. November 2008 Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) nimmt als zentrales Zulassungs- und Aufsichtsorgan für bundesweite private TV-Veranstalter, Plattformen und Übertragungskapazitäten ihre Arbeit auf. Vorsitzender der ZAK wird Thomas Langheinrich, Präsident der LFK, Beauftragter für Programm Prof. Dr. Norbert Schneider, Direktor der LfM, und Beauftragter für Plattformregulierung und digitalen Zugang Dr. Hans Hege, Direktor der mabb. Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten beschließt einen Entwurf für die Satzung über Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele im Rundfunk (Gewinnspielsatzung) und legt damit den Grundstein für mehr Verbraucherschutz bei Call-in-Sendungen. ALM Jahrbuch 2008 11 13. November 2008 3. Februar 2009 Die Landesmedienanstalten fordern esoterische Beratungssender wie AstroTV auf, ihre Anrufer vor ruinösen Kosten zu schützen. Die Sender sollen einer Selbstverpflichtung, ähnlich wie Spielcasinos, nachkommen. Oppositionspolitiker und Kabelanbieter kritisieren erneut die geplante Breitbandstrategie der Bundesregierung. 4. Februar 2009 ProSiebenSat.1 beschließt den Umzug von Sat.1 von Berlin nach München. Die Landesmedienanstalten ordnen rechtliche Sanktionen gegen unerlaubte Gewinnspiele an. 20. November 2008 19. Februar 2009 Die im VPRT zusammengeschlossenen privaten Radiosender fordern einen Ausgleich für ihre Digitalisierungskosten. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen fordert die Sperrung kinderpornografischer Webseiten durch die Internetprovider. 10. Dezember 2008 23. Februar 2009 Zwei Jahre früher als geplant hat das deutsche Fernsehen die Umstellung vom analogen auf digitalen Antennenempfang abgeschlossen. Die Satzung der Landesmedienanstalten über Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele tritt in Kraft. A Medienpolitik, Regulierung 4. März 2009 Die Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnen den 12. Rundfunksänderungsstaatsvertrag, der zum 1. Juni 2009 in Kraft treten soll. Die Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen Diensten und zur Plattformregulierung gemäß § 53 RSTV der Landesmedienanstalten tritt in Kraft. CHRONIK 18. Dezember 2008 11. März 2009 Die Must-Carry-Vorschriften zur Kabelbelegung im Niedersächsischen Mediengesetz sind nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs mit der europäischen Universaldienstrichtlinie vereinbar. 1. Januar 2009 Die Rundfunkgebühr steigt um 95 Cent auf 17,98 Euro im Monat. Die DLM veranstaltet das Symposium »Lost in Transition – Überlebensstrategien für das private Fernsehen«. 12. März 2009 In Brandenburg geht ein Pilotprojekt in Betrieb, mit dem erstmals in Europa Endnutzer über Rundfunkfrequenzen an das breitbandige Internet angeschlossen sind. ALM JAHRBUCH 22. Dezember 2008 18. März 2009 1. / 2. Januar 2009 Vor 25 Jahren am 1. Januar 1984 nahm die Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk PKS, aus der später Sat.1 wurde, den Sendebetrieb auf. Am 2. Januar 1984 begann RTL plus aus Luxemburg ein Programmnach Deutschland zu senden. Die Landesmedienanstalten beschließen die Einrichtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle in Berlin. Sie wird ab 2010 die Arbeit von ZAK, ALM und GVK organisieren und koordinieren. Bis zum 31. August 2013 bleiben laut Rundfunkstaatsvertrag die Geschäftsstellen von KJM und KEK in Erfurt bzw. Postdam. 13. Januar 2009 Bei den privaten Fernsehanstalten hat Schleichwerbung im Jahr 2008 zugenommen. Die Landesmedienanstalten stellen in 52 Fällen Verstöße gegen die Werbe- und Sponsoringregelungen des Rundfunkstaatsvertrages fest. 15. Januar 2009 Die EU-Konsultation zum Kommissionsentwurf einer neuen Rundfunkmitteilung ist abgeschlossen. Eine Untersuchung im Auftrag der Landesmedienanstalten stellt einen positiven Trend in der Gestaltung der Regionalfenster von RTL und Sat.1 fest. 12 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 13 M E D I E N R E G U L I E R U N G I N D E U T S C H L A N D Abb. 1 Struktur der Medienaufsicht der gesellschaftlichen Kräfte in den entscheidenden Gremien ist sichergestellt, dass die Am 1. September 2008 war es so weit: Die be- Entwicklung des Rundfunks nicht nur rein tech- reits in den beiden ALM-Jahrbüchern zuvor dar- nische Fragen beinhaltet, sondern auch gesell- gestellte Strukturdebatte erlebte mit dem In- schaftlich verankert ist und sich nah an den Nut- krafttreten des 10. Rundfunkänderungsstaats- zerinteressen bewegt. Die Kommission für Jugendmedienschutz vertrags ihre Umsetzung. Seither gibt es mit der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) (KJM) blieb unverändert, die Direktorenkonfe- ein zentrales Gremium in Deutschland, das renz der Landesmedienanstalten (DLM) wird die bundesweite Zulassungen und Zuweisungen für bewährte Zusammenarbeit unter den Landes- private Rundfunkveranstalter, Plattformen und medienanstalten begleiten. Beauftragter für Programm und Werbung (BPW) GVK ZAK KJM KEK Gremienvorsitzendenkonferenz Kommission für Zulassung und Aufsicht Kommission für Jugendmedienschutz Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag Übertragungskapazitäten ausspricht und die D I E Aufsicht wahrnimmt. Mitglieder sind die Direktoren der 14 Landesmedienanstalten. Die erste 1.2 Beauftragter für Plattformangelegenheiten und Digitalen Zugang (BPDZ) MEDIENAUFSICHT 1.1 Struktur der Medienaufsicht L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation Rundfunkpolitische Entwicklungen Sitzung fand am 9. September 2008 in Berlin MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 1 statt. Die ZAK ist mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet und trifft verbindliche Mehrheitsentscheidungen, die direkt in den Ländern ■■■ Rundfunkänderungsstaatsverträge umgesetzt werden. Neben der neuen ZAK fand auch eine Neu- leicht. Während man sich in einem Jahr mit mission für Konzentration im Medienbereich dem Inkrafttreten neuer staatsvertraglicher Re- (KEK) statt. Neben den bisherigen sechs Exper- gelungen auseinandersetzen muss, d. h. ganz ten des Rundfunk- und Wirtschaftsrechts brin- praktisch betrachtet, das Personal schulen, die gen jetzt auch sechs Direktoren der Landesme- Veranstalter informieren und die Nutzer und Mit dem neuen Staatsvertrag erhielten auch DLM GK Gremienvorsitzendenkonferenz Direktorenkonferenz Gesamtkonferenz Die Regulierer in Deutschland haben es nicht ordnung bei der Zusammensetzung der Kom- dienanstalten ihren Sachverstand in die KEK ein. GVK Beauftragter für Bürgermedien Koordinator für Hörfunk Beauftragter für Recht Beauftragter für Verwaltung TKLM Beauftragter für Europa an ge legen heiten die Presse auf das neue Recht vorbereiten muss, kreisen die aktuellen politischen Diskussionen die Vertreter der gesellschaftlich relevanten schon um die nächsten und übernächsten Än- in Kraft trat, war bereits der 12. RÄndStV, fast Gruppen in der Gremienvorsitzendenkonferenz derungen in den kommenden Staatsverträgen. parallel mit dem 11. RÄndStV, in der politischen dern erklärten Zielsetzung primär der Umset- (GVK) größere Kompetenzen. Die GVK trifft jetzt Dies ist zurückzuführen auf die rasant fortschrei- Diskussion. Letzterer trat zum 1. Januar 2009 in zung der Zusagen gegenüber der EU-Kommissi- die Auswahlentscheidungen bei den Zuwei- tende technische Entwicklung und immer neuen Kraft und bescherte den Rundfunkteilnehmern on im Rahmen des Beihilfeverfahrens ARD/ZDF Der 12. RÄndStV soll nach der von den Län- sungen für drahtlose Übertragungskapazitäten Bestrebungen des Gesetzgebers in Brüssel und höhere Gebühren sowie den Landesmedienan- dienen. Neu geregelt wird aber vor dem Hinter- an private Anbieter und ist zuständig im Rah- den Ländern. Als am 1. September 2008 der stalten die Wiedereinführung der Teilnahme an grund europäischer Vorgaben auch der Rund- men der Plattformbelegung. Durch die Stärkung 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV) der Rundfunkgebührenerhöhung. funkbegriff. 14 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 15 drang der Rundfunkanstalten Grenzen zu set- sich bislang an den inhaltlichen Kriterien des chen Anforderungen wie für andere Rundfunk- zen. Wichtig ist bspw. die klare Festlegung der schutz. So dürfen in Zukunft Jugendliche erst ab Bundesverfassungsgerichts orientierte, also verbreitungsformen gelten sollen. Programmzahlbegrenzung im öffentlich-recht- 14 Jahren an Gewinnspielen im Radio oder Fern- lichen Rundfunk. Weniger deutlich ist allerdings sehen teilnehmen, eine Teilnahme an Gewinn- Der Rundfunkbegriff, der an Aktualität, Suggestivkraft und Breitenwir- Die für Bagatellrundfunk im Internet vorge- kung, soll demnächst fast ausschließlich tech- sehene Grenze von 500 gleichzeitigen Zugrif- der Umfang des Auftrags bei Onlineaktivitäten. spielsendungen ist Kindern und Jugendlichen in nisch definiert werden. Künftig soll nur noch fen, wie sie der Gesetzgeber im 12. RÄndStV Es werden zwar nur noch sendungsbezogene Zukunft generell untersagt. Wichtige Regeln be- zwischen linearen und nonlinearen Angeboten vorsieht, muss jedoch im Lichte der Praxiser- Aktivitäten im Onlinebereich zugelassen, aller- treffen bspw. auch die Kosten des Teilnehmers. (Direktempfang und Abrufdienst) unterschie- fahrungen für eventuell erforderliche Anpas- dings sehen die Landesmedienanstalten noch So darf ein Telefonanruf nicht mehr als 50 Cent den werden, Letzterem wurde die Rundfunk- sungen mit dem Ziel weiterer Deregulierungen Schlupflöcher für weitere Angebote im Teleme- kosten und es darf nicht zu einer Mehrfachteil- qualität abgesprochen. Die aus- und aufwei- offen sein. Sie könnte aus Sicht der Landes- dienbereich. Weil der Programmauftrag insbe- nahme an einem Gewinnspiel animiert werden. chende Neudefinition des Rundfunkbegriffs ist medienanstalten wesentlich erweitert werden. sondere bei Telemedien nur teilweise Grenzen Gegenüber den Landesmedienanstalten besteht aus Sicht der Landesmedienanstalten verfas- Diese 500er-Grenze sollte in der früheren in- setzt, kommt dem entsprechenden Auswahlver- auch eine Informationspflicht, wonach die Ver- sungsrechtlich bedenklich und europarechtlich ternen Diskussion die absoluten Bagatellfäl- fahren, dem Drei-Stufen-Test, besondere Bedeu- anstalter den Ablauf der Gewinnspiele umfas- nicht erforderlich. Denn auch die Audiovisuelle le ausschließen und nicht bedeuten, dass ab tung zu. Hierbei vertreten die Landesmedien- send dokumentieren müssen. Die Gewinnspiel- Mediendiensterichtlinie (AVMRL) bedingt, dass 501 Zugriffen jedes Angebot in gleicher Weise anstalten die Auffassung, dass eine Bewertung satzung ist am 23. Februar 2009 in Kraft getre- unter redaktioneller Verantwortung der Haupt- wie ein bundesweites Fernsehvollprogramm re- der materiellen Auswirkungen neuer Angebote ten und mit ihren weiteren Einzelregelungen im zweck Sendung (linear oder auf Abruf) fern- guliert werden muss. Der Gesetzgeber könnte ein entsprechendes Expertenwissen voraussetzt, Internet der ALM abrufbar. sehähnlich in Form und Inhalt zur Information, sich durchaus für eine abgestufte Regulierungs- das in den Gremien des öffentlich-rechtlichen Unterhaltung oder Bildung verfolgt wird. Es ist dichte und an die tatsächliche Bedeutung für Rundfunks nicht vorausgesetzt werden kann. Zukunft des Medienkonzentrations- nicht nötig, auf den Begriff der Darbietung zu die Meinungsvielfalt angepasste Lizenzierungs- Deshalb wurde die obligatorische Einbeziehung rechts verzichten. Die Landesmedienanstalten halten erfordernisse entscheiden. Immerhin soll im externer Gutachter begrüßt, die einen objek- aber durchaus intensiv diskutiert, befinden sich ■ Noch in der Brainstorming-Phase, es daher für unverhältnismäßig, unter Rund- 12. RÄndStV für den Hörfunk im Internet Zu- tiven und unabhängigen Standpunkt vertreten. Überlegungen, wie die Meinungsvielfalt auch funk alle Angebote in Bewegtbild oder Ton zu lassungsfreiheit gelten und eine reine Anzeige- Diese Forderung hat sich jedoch letztlich nicht künftig vor dem Hintergrund einer sich verän- fassen. Die gewählte Begriffsdefinition würde pflicht eingeführt werden. durchgesetzt. dernden Medienwelt durch präzise Regelungen dann auch audiovisuelle Inhalte mit dem Prä- gesichert werden kann. Dabei steht das derzeit dikat Rundfunk versehen, die es publizistisch Gleichgewicht im dualen Rundfunksystem/ nicht verdient haben. Dagegen würden inhalts- Drei-Stufen-Test Neuerung des 10. Rundfunkänderungsstaats- Unterschiedliche Kreise und Institute unter- starke Mischprogramme von linearen und die Landesmedienanstalten den Prozess um die vertrags beauftragte die Landesmedienan- suchen unter Beteiligung der Landesmedien- ■ Eher kritisch verfolgten Gewinnspielregulierung ■ Eine erfreuliche geltende Marktanteilsmodell auf dem Prüfstand. nichtlinearen Angeboten, die künftig stärker Begrenzung der Aktivitäten der öffentlich-recht- stalten, eine sog. Gewinnspielsatzung für Fern- anstalten und verschiedenen wissenschaftlichen im Blickpunkt stehen werden, dem Rundfunk- lichen Rundfunkanstalten. Sie begrüßen zwar, sehen und Hörfunk zu erlassen. Damit ist zum und gesellschaftlichen Kräfte neue Modelle. regime nicht mehr unterliegen. Es bleibt abzu- dass im 12. RÄndStV der Programmauftrag für ersten Mal eine gesetzliche Grundlage dafür warten, wie in der Praxis mit der neuen Rege- den öffentlich-rechtlichen Rundfunk konkreti- geschaffen worden, dass Verstöße der Veran- lung umzugehen sein wird. Eine Reform des Medienkonzentrationsrechts wird vielfach gefordert. Nicht erst seit siert wird, in ihren Forderungen, ein Gleichge- stalter im Rahmen von Gewinnspielen von den der vom Kartellamt und der KEK untersagten wicht im dualen Rundfunksystem herzustellen, Landesmedienanstalten auch geahndet werden Übernahme von ProSiebenSat.1 durch die Axel Zusammen mit der sehen sie sich mit den geplanten Änderungen können. Die Landesmedienanstalten haben die Springer AG und der gerichtlichen Bestätigung Begriffsdefinition des Rundfunks muss dessen jedoch nicht bestätigt. Im Rahmen der Defini- Satzung im November nach intensiven Vorarbei- der Entscheidung gibt es Forderungen, die Mei- Regulierung bei der Internetverbreitung be- tion des öffentlich-rechtlichen Programmauf- ten verabschiedet. Damit setzen sie ein klares nungsvielfalt zu sichern und gleichzeitig cross- trachtet werden. Es stellt sich die Frage, ob an- trags wird mit einer Vielzahl von Bestimmun- Zeichen für mehr Transparenz und Verbraucher- mediale Aktivitäten von Medienunternehmen gesichts der speziellen Nutzergewohnheiten gen versucht, einem unterstellten Expansions- schutz im Rundfunk. Wichtig war den Landes- zu ermöglichen. Die aktuellen gesetzlichen Re- Internet-Regulierung 16 ALM Jahrbuch 2008 ■ ALM Jahrbuch 2008 17 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG ■ MEDIENAUFSICHT medienanstalten auch der Kinder- und Jugend- und Zugriffsmöglichkeiten im Internet die glei- Rundfunkbegriff Mobile TV ■ Keine Erfolgsstory waren bisher ■■■ Finanzinvestoren sein und einer modernen Medienlandschaft ergeben, dass ein überwiegendes Interesse an die Versuche, mobiles Fernsehen, sog. Mobile- nicht gerecht zu werden. Gefordert wird vor einer bundesweiten Verbreitung besteht. Aller- TV, auf den Weg zu bringen. Nachdem zuvor Eine Frage, die sich ebenfalls mit Rahmenbedin- dem Hintergrund teilweise auch, dass es deut- dings erwarten die meisten Veranstalter, dass die Versuchslizenzen im DMB-Standard vom gungen beschäftigte, wurde 2008 beantwortet: schen Medienunternehmern ermöglicht werden sie nicht die Kosten für die digitale Verbrei- Lizenznehmer zurückgegeben wurden, hat der Ein bereits 2007 von den Landesmedienanstal- müsse, auch weiterhin in Deutschland unter- tung ihrer Programme tragen müssen. Die Lan- Lizenzinhaber bei DVB-H, Mobile 3.0, ebenfalls ten in Auftrag gegebenes Gutachten über die nehmerisch tätig zu werden. Eine Privilegierung desmedienanstalten können hier allenfalls die entsprechenden Zulassungen der Landes- Rolle von Finanzinvestoren im Medienbereich ausländischer Unternehmen, seien es Finanzin- Anschubfinanzierungen leisten, Dauersubven- medienanstalten zurückgegeben, die zuvor in konnte vorgestellt werden. In dem Gutachten vestoren oder traditionelle Medienunternehmer tionen wird es nicht geben. Ziel der Bedarfsan- aufwändigen Abstimmungsverfahren von den stellte das federführende Institut fest, dass Me- wie Murdoch, dürften bei der Übernahme deut- meldung war es ebenfalls, zu klären, ob sich Landesmedienanstalten erteilt worden waren. dienunternehmen, die von Finanzinvestoren ge- scher Medien nicht bevorzugt und ansässige ein Unternehmen findet, das hinreichend Aus- Mit dieser Rückgabe wurde aber der Weg frei halten werden, nicht grundsätzlich andere stra- Medienunternehmen diskriminiert werden. sicht bietet, ein Sendernetz unter den tatsäch- für einen möglichen Neustart von DVB-H un- tegische Optionen als solche wählen, an denen Die Landesmedienanstalten werden bei der lich gegebenen Rahmenbedingungen aufzubau- ter veränderten gesetzlichen und wirtschaft- strategische Investoren beteiligt sind. Allerdings weiteren Diskussion eine wichtige Rolle spielen en. Nach Ansicht der Landesmedienanstalten lichen Rahmenbedingungen. Mobile 3.0 konn- sind die Anteilseigner der Finanzinvestoren an und ihre Erfahrungen intensiv einbringen. erscheint ein Neustart des digitalen Radios aus- te sein Konzept nicht umsetzen und keine Ver- eher kurzfristigen Wertsteigerungen orientiert. schließlich mit bundesweiten Angeboten und träge über den Netzbetrieb und Vertriebs- und Der inhaltegetriebene »Verleger-Ethos«, der ur- ohne zusätzliche landesweite öffentlich-recht- Marketingpartner vorlegen. Inzwischen wurden sprünglich dem Rundfunk zugrunde lag, wird liche Programme nicht erfolgversprechend. Da- auch Mobilfunkgeräte mit DVB-T-Empfängern dadurch abgelöst. Das bedeutet, dass die Regu- her regte die DLM an, dass die zuständigen Stel- ausgestattet, die für eine zusätzliche Konkur- lierung fortentwickelt werden sollte, um rund- Rundfunkpolitik bedeutet nicht nur, wie die len der Länder gleichzeitig auch den Bedarf an renz sorgten. Ein als Rettungsversuch in Aus- funkrechtliche Ziele unabhängig von Kapitalbe- obigen Ausführungen deutlich machen wollen, länderspezifischen und länderübergreifenden sicht gestellter Einstieg eines möglichen neuen teiligungstypen möglichst sicher zu erreichen. die Auseinandersetzung mit dem Gesetzgeber, Frequenzen prüfen und zeitlich koordinieren. Investors in das Konsortium wurde von der ZAK Dieses Gutachten trug nicht nur zur Versachli- abgelehnt. Die Landesmedienanstalten sahen chung der Debatte bei. Investoren in Rundfunk- ■■■ Digitaler Rundfunk sondern auch reine Praxisarbeit. Dazu gehört Die Länder haben sich am 26. März 2009 der Diskurs mit allen Beteiligten, wie den Ver- auf eine Bedarfsanmeldung für einen bundes- darin während eines laufenden Pilotverfahrens unternehmen konnte deutlich gemacht werden, anstaltern, technischen Dienstleistern, Geräte- weiten Multiplex für Digitalradio plus verstän- keinen gangbaren Weg, da er die für die Aus- welche publizistischen Leistungserwartungen herstellern und weiteren Vertretern aus Politik digt. Der Multiplex soll, wie von den Landes- wahlentscheidung maßgeblichen Gesellschafter- von ihnen verbindlich eingefordert werden. Die medienanstalten vorgeschlagen, zu einem Drit- strukturen grundlegend verändert hätte, ohne Autoren der Studie kamen auch zu dem Schluss, tel vom Deutschlandradio und zu zwei Dritteln die Gesamtsituation zu verbessern. Da seit dem dass aktive Finanzinvestoren alle geeigneten von bundesweiten privaten Hörfunkveranstal- 1. September 2008 der Plattformbetrieb von Mittel nutzen, um das Management zu einer Ge- tern benutzt werden. Der bundesweiten Be- DVB-H erstmals auf eine bundesweit einheit- schäftspolitik zu bewegen, die auf Optimierung Thema »Neue Chancen für digitales Radio« über- darfsanmeldung sollen möglichst zeitnah wei- liche gesetzliche Grundlage gestellt ist, wird und Gewinnmaximierung ausgerichtet ist. Ein- nommen. Die DLM beschloss 2008, die Länder tere Bedarfsanmeldungen auf Länderebene für nun in ausführlichen Vorgesprächen versucht, fluss auf operative Entscheidungen oder Inhalte um Prüfung einer Bedarfsanmeldung für das landesweite und regionale Angebote der ARD einen Neustart von DVB-H in einem auf länge- wurde allerdings in den untersuchten Fällen Band III gegenüber der Bundesnetzagentur zu und privater Anbieter folgen. Damit könnten re Zeit angelegten Regelbetrieb anzugehen, der von den Private-Equity-Investoren nicht genom- bitten. Sie hatte zuvor im Frühjahr 2008 einen durch Digitalradio plus pro Land zwei bis drei die veränderte Marktlage berücksichtigt. men. Jedoch besteht die Gefahr, dass die Wert- sog. »Call for Interest« durchgeführt, der aus- Multiplexe mit insgesamt 30 bis 40 Hörfunk- loten sollte, wie und in welcher Form nationale programmen und Diensten im Standard DAB bei hoher Fremdfinanzierungsquote zu Spar- Sender den Einstieg in die flächendeckende plus/DMB angeboten werden. zwängen auch im Programmbereich führen kön- und Wirtschaft. Digital Radio ■ Eine wichtige Moderatoren- rolle haben die Landesmedienanstalten beim bundesweite Verbreitung planen. Die Auswer- 18 ALM Jahrbuch 2008 maximierungsstrategie und der Schuldendienst nen. Wie hoch diese Gefahren einzuschätzen ALM Jahrbuch 2008 19 MEDIENAUFSICHT tung der Konzepte der Radioveranstalter hat MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG gelungen stehen in der Kritik, zu pauschal zu reits verschiedene technische Optionen. Auch Vor der zweiten Lesung im März 2009 wird die 12. Juni 2008 die Wahrung des Subsidiaritäts- die Kenntnis lokaler Bedürfnisse ist für die Fre- ALM, insbesondere über die Vertretung in Brüs- prinzips und die Ablehnung einer europaweiten quenzplanung unerlässlich, die von einer zen- sel, ihren EU-Beauftragten und Gespräche mit Sat.1-Gruppe betraf. Die Diskussion zum Thema Harmonisierung von Frequenzen sowie die Auto- tralen europäischen Einheit nicht geleistet wer- Abgeordneten alles daransetzen, die aus der ersten Lesung gefundenen Positionen zu erhalten. waren, machte die Finanz- und Konjunkturkrise Dagegen hat eine Ratsentschließung vom zum Ende des Jahres deutlich, die insbesondere die von Finanzinvestoren gehaltene ProSiebendauert an und betrifft sowohl programminhalt- risierung eines jeden Mitgliedstaates, über Höhe den kann, da sie Abwägungs- und Planungs- liche Forderungen an Veranstalter als auch die und Verwendung der digitalen Dividende selbst prozesse vor Ort voraussetzt. Der europäischen Gespräche über ein neues Medienkonzentrati- zu befinden, herausgestellt und hervorgehoben, Ebene fehlt neben der Regulierungshoheit auch onsrecht. dass die wesentlichen Entscheidungen im Mit- die Kenntnis der konkreten Bedarfe. ■■■ Umsetzung der Audiovisuellen Mediendiensterichtlinie (AVMDL) gliedsstaat getroffen werden. Diese Haltung wird von den Landesmedienanstalten begrüßt. Bei allem Verständnis für Harmonisierungsbestre- ■■■ Telekommunikationspaket bungen der EU im Telekommunikationsbereich Digitale Dividende Bis zum 19. Dezember 2009 muss die Audiovisuelle Mediendiensterichtlinie als Nachfolgerin muss es den Mitgliedsstaaten – in Deutschland Im Zusammenhang mit der grundsätzlich ge- der europäischen Fernsehrichtlinie in nationales den Ländern – überlassen bleiben, die Entwick- führten Diskussion zur digitalen Dividende ist Recht umgesetzt sein. Die DLM hat daher Emp- lungsoptionen für den Rundfunk sowie die Breit- das konkrete sog. Telekommunikationspaket, fehlungen gegenüber den Ländern abgegeben, ebene, wird von Jahr zu Jahr deutlicher, wie bandversorgung des ländlichen Raumes auszu- welches eine Neuordnung des Telekommunika- inwieweit der Umsetzungspflicht Rechnung zu der Einfluss Europas auf die Mitgliedsstaaten gestalten. tionsrechts auf europäischer Ebene vorsieht, zu tragen ist. Dabei hat sie sich nachdrücklich da- ■■■ Betrachtet man die europäische Regulierungs- wächst. Das Thema digitale Dividende wurde Andererseits sind im Europäischen Parla- schnell in Brüssel besetzt und ist damit längst ment wiederum Strömungen zu beobachten, kein nationales Thema mehr. Unter dem Begriff versteht man die Funkfrequenzen, die auf- betrachten. Nach der ersten Lesung des Tele- für ausgesprochen, dem horizontalen Ansatz kommunikationspaketes im Europäischen Parla- der Richtlinie zur Inhalteregulierung ausdrück- die sich in Anträgen bspw. über physikalische ment begrüßten die Landesmedienanstalten die lich und umfassend zu folgen, selbst wenn kei- Interferenzen und internationale Frequenzab- Haltung der Europaabgeordneten, die die Natur ne Pflicht besteht, den Wortlaut der Richtlinie zu grund der Digitalumstellung frei werden. Die kommen hinwegsetzen, selbst wenn die Ziele der Frequenzen als öffentliches Gut berücksich- übernehmen. Sie sieht in der Folge der Umset- Europäische Gemeinschaft sieht in einem koor- der digitalen Dividende grundsätzlich unterstüt- tigten und den Mitgliedsstaaten weitgehende zung eine einheitliche und transparente Rege- dinierten Vorgehen der EU bei der Zuweisung zenswert sind. Die Weiterentwicklung des Rund- Entscheidungskompetenz bei der Ausgestaltung lung von Fernsehdiensten und fernsehähnlichen dieser Frequenzen die Voraussetzung für die funks in Deutschland darf nach Auffassung der ihrer Rundfunkordnungen zugestanden. Das Be- Abrufdiensten im Rundfunkstaatsvertrag. Eben- Ausschöpfung der zahlreichen wirtschaftlichen Landesmedienanstalten nicht gefährdet werden. ratungsergebnis war als eine Balance zwischen so spricht sich die DLM dafür aus, die Rege- Möglichkeiten, die mit der digitalen Dividende Insofern stehen sie auch über ihre Vertretung in den berechtigten Interessen des Rundfunks an lungen zur Produktplatzierung, die eine Öffnung verbunden sind. Nicht unumstritten ist die Vor- Brüssel und die deutschen Länder im ständigen Entwicklungsoptionen einerseits und den Nut- zum geltenden Recht vorsehen, in das deutsche gehensweise aus Brüssel, insbesondere die Vor- Austausch mit den beteiligten Institutionen, um zungsinteressen der Telekommunikationsindus- Recht zu übernehmen, auch um eine Inländer- haben der Kommission. In ihrer Mitteilung vom deutsche Positionen deutlich zu formulieren. trie andererseits zu verstehen. Insofern setzte diskriminierung der Produzenten und der pri- In Bezug auf Erwartungen an eine flächen- sich das Parlament über die rein marktorientierte vaten Veranstalter gegenüber europäischen und ment, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- deckende Breitbandversorgung per Funk in Betrachtung der Kommission zur Frequenzver- insbesondere amerikanischen Wettbewerbern und Sozialausschuss und den Ausschuss der Deutschland warnen die Landesmedienanstal- gabe hinweg. Damit sehen die Landesmedien- zu vermeiden. Inwieweit die Empfehlungen von Regionen hat die Kommission hierzu ein Kon- ten allerdings vor übertriebener Euphorie. Zu- anstalten auch eine Gewährleistung des Medi- den Ländern übernommen worden sind, stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest. 13. November 2007 an das Europäische Parla- zept vorgelegt, das darauf abzielt, einen ge- nächst wird technisch untersucht, inwieweit enpluralismus durch den Erhalt des vorrangigen meinsamen Frequenznutzungsplan auf EU- Breitband-Internet über Rundfunkfrequenzen Zugangs des Rundfunks zu geeigneten Übertra- Ebene auszuarbeiten, um die optimale Nutzung überhaupt eine Chance zur Realisierung hat. Sie gungsmöglichkeiten. Gleichwohl ist die EU-Kom- der digitalen Dividende sicherzustellen. sind sich jedoch ihrer Verantwortung für den mission weiterhin bestrebt, 50 Prozent der digi- ländlichen Raum bewusst und testen daher be- talen Dividende für Nichtrundfunk freizugeben. 20 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 21 MEDIENAUFSICHT Europäische Regulierungsebene MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 1.3 D E S R U N D F U N K S werden können, konnten bislang nur wenige Nutzerakzeptanz ■ Vor dem Hintergrund Nutzer von dem Angebot überzeugt werden. der bisher gesammelten Erfahrungen sind aber Für die Landesmedienanstalten stellt sich weiterhin eine Reihe von Fragen offen. Hier ist nach der Rückgabe der beiden Versuchszuwei- zunächst die Nutzerakzeptanz zu nennen. Die sungen die Frage, wie mit dem verfügbaren Fre- etwa in Bayern durchgeführten Untersuchungen sowohl zu Programmveranstaltern und Mobil- quenzspektrum verfahren wird. Der zum 1. Sep- können als Beleg dafür herangezogen werden, funkunternehmen als potenziellen Vermarktern tember 2008 in Kraft getretene 10. RÄndStV hat dass nach einer anfänglichen Euphorie im Zu- als auch zu den Netzbetreibern sprachen dafür, hierbei insoweit Klarheit geschaffen, als er eine sammenhang mit der Europameisterschaft das Entwicklung genommen als dies zunächst von dass ein vielfältiges Gesamtangebot entwickelt Rechtsgrundlage für das Verfahren und die Ent- Interesse an Mobile-TV (via DMB) schnell ab- den Marktbeteiligten erwartet worden war. Das werden würde. Gleichzeitig sah die Gesamt- scheidung über die Vergabe von bundesweiten geflacht ist. Keine günstigen Voraussetzungen Jahr hatte begonnen mit der Zuweisungsent- konferenz aber auch die wirtschaftlichen Aspek- terrestrischen Frequenzen schafft. Vor einer der- also, den Kunden von der Notwendigkeit und scheidung der Landesmedienanstalten zu Guns- te des Aufbaues eines neuen Sendersystems artigen Ausschreibung sind jedoch die zurück- vor allen Dingen von der Kostenpflichtigkeit ten des Plattformbetreibers Mobile 3.0, der das angesichts der Finanzkraft der beteiligten Unter- liegenden Erfahrungen zu analysieren. DVB-H-Netz bundesweit flächendeckend ausbau- nehmen als hinreichend gewährleistet an. 2.1 Mobile Media Mobile Media hat im Jahre 2008 eine andere en wollte. Die Europameisterschaft 2008 und Noch vor dem für Juni 2008 vorgesehenen eines mobilen Fernsehangebotes zu überzeugen. Festgestellt werden konnte im Rahmen des Ver- Empfangssituation ■ Mobile Fernsehinhalte suches aber auch, dass grundsätzlich ein Interes- die olympischen Sommerspiele sollten wichtige Start des Testbetriebes für DVB-H gab die Li- können heute schon über DVB-T und UMTS se an mobilen Inhalten vorhanden ist. Mobile-TV Meilensteine in der Vermarktung bilden. zenznehmerin für das DMB-Pilotprojekt, die empfangen werden. Dabei muss aber darauf wird unterwegs genutzt und damit in kürzeren Am Ende des Jahres muss festgestellt werden, dass inzwischen sowohl die Zuweisungen Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (MFD), hingewiesen werden, dass sich die Vermarktung und stärker über den Tag verteilten Intervallen. im Mai 2008 die Lizenzen an die Landesme- der DVB-T-Handys auf den Zeitraum der Fuß- Eine wesentliche Forderung auch der Landesme- für den bereits länger laufenden Pilotversuch dienanstalten zurück. Hintergrund war dabei balleuropameisterschaft 2008 beschränkte. Im dienanstalten war in den zurückliegenden Ver- DMB als auch die Versuchszuweisungen für insbesondere, dass es nicht gelungen war, Ergebnis dürften nur einige wenige Tausend Ge- suchen daher, dass spezielle Formate produziert DVB-H zurückgegeben wurden. Stattdessen mit den großen Mobilfunkunternehmen eine räte auf den Markt gebracht worden sein. Dane- und bereitgestellt werden. Allerdings gilt auch rückt DVB-T als Übertragungsweg auch für Vermarktungsvereinbarung zu schließen. So ben gibt es die Bewegtbildangebote der beiden hier: Derartige Inhalte sind heute schon über Mobile-TV in den Vordergrund, nachdem zur blieben die Kundenzahlen deutlich hinter den Mobilfunkunternehmen T-Mobile und Vodafone, mobile Internetdienste verfügbar. Europameisterschaft zwei große Mobilfunk- Erwartungen zurück. die via UMTS verbreiten werden. Hier können unternehmen entsprechende Geräte günstig Nachdem es auch Mobile 3.0 im Laufe die Nutzer in der Regel gegen Entgelt spezielle Geschäftsmodelle des Jahres nicht gelang, vertragliche Verein- Programmformate downloaden. Die für UMTS die Frage nach einem funktionierenden Ge- barungen mit dem Netzbetreiber über den Auf- zur Verfügung stehende Bandbreite beschränkt schäftsmodell. Ein Free-TV-Modell, wie es bei bile Media eingegangen wird, sollen zunächst und Ausbau des Sendernetzes oder mit poten- die Zahl zeitgleicher Nutzer doch spürbar. den DVB-T-Handys vorliegt, funktioniert nur die Ereignisse des Jahres 2008 geordnet wer- ziellen Vertriebs- und Marketingpartnern abzu- auf den Markt gebracht haben. Bevor auf die weitere Entwicklung von Mo- Im Unterschied zu diesen Systemen erfor- ■ Weiterhin offen ist auch dann, wenn für den Sendernetzbetrieb bzw. Ver- den. In ihrer Sitzung vom 15. Januar 2008 be- schließen, stellte die Kommission für Zulassung dert die Übertragung via DMB oder DVB-H den trieb keine zusätzlichen Kosten entstehen. Der schloss die Gesamtkonferenz der Landesmedi- und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) Aufbau eines aufwändigen Sendernetzes. Dieser Aufbau eines Pay-Dienstes, der entsprechende enanstalten, dem Betreiberkonsortium Mobile am 7. Oktober 2008 fest, dass das aktuelle Ver- verursacht jährliche Kosten zwischen 100 und Umsätze generiert, dürfte aber angesichts der 3.0 den Zuschlag für den Versuchsbetrieb von suchsprojekt DVB-H beendet sei. Ende Oktober 300 Mio. Euro. Da der Nutzer von einem mobi- bisher gezeigten Zurückhaltung der Nutzer und Mobile-TV auf der Basis der DVB-H-Technologie gab Mobile 3.0 die Zuweisungen zurück. len Dienst nicht nur eine hohe Qualität erwartet, an der in Deutschland vorherrschenden Kultur, sondern auch, dass dieser möglichst überall ver- dass Fernsehinhalte überwiegend frei empfangbar sind, wirtschaftlich riskant sein. zu geben. Ausschlaggebend für die Entschei- Auch in anderen europäischen Ländern ist dung zu Gunsten von Mobile 3.0 waren unter DVB-H bislang noch nicht zu einem großen Er- fügbar ist, wird man hier kaum sparen können. anderem auch Aspekte der Vielfaltssicherung. folg geworden. Selbst in der Schweiz, wo die Damit erlangt der Aspekt der Refinanzierung be- Die gleichmäßige Distanz dieses Konsortiums Rahmenbedingungen als günstig angesehen sondere Bedeutung. 22 ALM Jahrbuch 2008 Die Landesmedienanstalten haben in der Vergangenheit aufgrund starker, auf positive ALM Jahrbuch 2008 23 DIGITALISIERUNG D I G I T A L I S I E R U N G MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 2 Aussicht bietet, ein Sendernetz unter den tat- taler Hörfunk – Perspektiven für den deutschen der Marktteilnehmer, zwei Pilotversuche zum der Saarländischen Landesmedienanstalt Dr. sächlich gegebenen Rahmenbedingungen auf- Radiomarkt« kristallisierte sich DAB+ als zukünf- Thema Mobile-TV aufgesetzt. Sofern der nun Gerd Bauer, im März 2008 eine Anhörung von zubauen. Nach Ansicht der DLM erscheint ein tiger Standard heraus. Sowohl öffentlich-recht- rechtlich mögliche Regelbetrieb für Mobile- Interessensbekundungen (Call for Interest) für Neustart des digitalen Radios ausschließlich mit liche als auch private Radioveranstalter sehen TV eingeleitet werden soll, muss ein entspre- bundesweite und länderübergreifende terres- bundesweiten Angeboten und ohne zusätzliche in dieser Technik das meiste Potenzial. HD-Ra- chendes Interesse artikuliert werden. Es ist an trische Hörfunkangebote gestartet. Ziel dieses landesweite öffentlich-rechtliche Programme dio oder DRM+ werden tendenziell als eher er- den Marktteilnehmern, die zuvor gekennzeich- Call for Interest war es, auf Grund geplanter nicht erfolgsversprechend. Die Landesmedien- gänzende Technologien eingeschätzt. Einig wa- neten Fragen für sich zu beantworten und die digitaler Programmangebote den Bedarf an zu- anstalten haben deshalb angeboten, den Pro- ren sich auch alle, dass ein Abschaltdatum von entsprechenden Risiken einzuschätzen. Sofern künftiger digitaler Übertragungskapazität zu er- zess einer parallelen Einführung neuer privater UKW noch in weiter Ferne liegt: Es wird ein lan- danach ein Interesse an der Nutzung der Mobile- mitteln und die erforderlichen regulatorischen und öffentlich-rechtlicher Digital-Radio-Ange- ger Umstiegszeitraum sein, der nicht mit DVB-T TV-Frequenzen erkennbar ist, werden diese nach Rahmenbedingungen auf den Weg zu bringen. bote zu moderieren und zu unterstützen. zu vergleichen ist. der neuen Rechtslage rasch und unbürokratisch Bis Ende April 2008 sollten die Interessenten ausgeschrieben, um den Weg für den Neustart neben einem Gesamtkonzept unter anderem Europäische Standards für DAB-Empfän- und Regelbetrieb von DVB-H frei zu machen. auch Details zu Programminhalt, Finanzierung, ger Geschäftsmodell, Übertragungsstandard und wirkung der Landesmedienanstalten das World- Infrastruktur vorlegen. Damit bestand für die DMB-Konsortium, die Europäische Rundfunk- mung für ein bundesweites DigitalRadionetz« Veranstalter die Chance, aktiv die Rahmenbe- union (EBU) und die Industrieorganisation EICTA zugestimmt. Die Vereinbarung wurde von dingungen für die zukünftige digitale Rundfunk- Mindestmerkmale für Digital Radio-Empfänger Vertretern der DLM, der ARD und des Deutsch- ordnung zu gestalten. Lokale, regionale und vereinbart. Sie sorgen dafür, dass zukünftige Ra- landradios unterzeichnet. kommenden Jahren Herausforderungen wie landesweite Radioveranstalter wurden direkt dios überall in Europa funktionieren. Den Her- der Digitalisierung, dem demografischen Wan- von ihren zuständigen Landesmedienanstalten stellern eröffnet sich dadurch ein europaweiter auf eine Bedarfsanmeldung für einen bundes- del und Änderungen im Mediennutzungsver- in den Prozess mit eingebunden. Markt für preisgünstige Standard-Empfänger, weiten Multiplex für Digitalradio plus verstän- die den Hörern ein vielfältiges Programmange- digt haben, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg 2.2 Digital Radio Der terrestrische Hörfunk muss sich in den halten stellen, wenn er als Massenmedium re- Die Landesmedienanstalten haben auf ■ Anfang September 2008 haben unter Mit- Planungen für den Neustart ■ Am 11. No- vember 2008 hat die DLM einer Vereinbarung über die »Frequenz- und Datenratenabstim- Nachdem sich die Länder am 26. März 2009 levant bleiben will. Inhaltlicher Mehrwert muss Grundlage einer Auswertung des Call for Inte- bot liefern. Die Planungssicherheit für die Indus- zu einem Neustart von Digital Radio in Deutsch- zu den technologischen Motiven einer Digitali- rest am 25. Juni 2008 die Länder um die Prü- trie macht es darüber hinaus möglich, auch Me- land getan. Der Multiplex soll, wie von den Lan- sierung hinzukommen, um beim Nutzer Akzep- fung einer Bedarfsanmeldung für das Band III dia-Empfänger, die neben Radioprogrammen desmedienanstalten vorgeschlagen, zu einem tanz für den Umstieg auf digitaltaugliche Hör- gegenüber der Bundesnetzagentur gebeten. Die auch Bildinformationen und Verkehrslageinfor- Drittel vom Deutschlandradio und zu zwei Drit- funk-Empfangsgeräte zu erreichen. Nur durch Auswertung der Konzepte und Überlegungen mationen wiedergeben, und schließlich Multi- teln von bundesweiten privaten Hörfunkveran- einen Simulcast-Betrieb von analogen und digi- der Radioveranstalter hatte ergeben, dass In- media-Radios, die zusätzliche Bewegtbildange- staltern benutzt werden. Der bundesweiten Be- talen Programmen wird sich der Umstieg nicht teresse an einer bundesweiten Verbreitung be- bote anzeigen können, zu entwickeln, die auch darfsanmeldung sollen möglichst zeitnah wei- bewältigen lassen. In dem »Konzept für die zu- steht. Allerdings erwarteten die Veranstalter dann funktionieren, wenn man innerhalb der tere Bedarfsanmeldungen auf Länderebene für künftige Gestaltung des terrestrischen Hörfunks überwiegend, dass sie die Kosten für die digi- Europäischen Union eine Landesgrenze passiert. landesweite, und regionale Angebote der ARD in Deutschland« der DLM vom 14. November tale Verbreitung ihrer Programme nicht allein Solche technischen Zusatzfunktionen erschei- und privater Anbieter folgen. Damit könnten 2007 wird darüber hinaus betont, dass bundes- tragen müssen. Auch liegt keine Absichtserklä- nen insbesondere mit Blick auf jüngere Ziel- durch Digitalradio plus pro Land zwei bis drei weite und regionale/lokale Planungssicherheit rung zum Betrieb eines Sendernetzes über ei- gruppen für Radio zunehmend unverzichtbar. Multiplexe mit insgesamt 30 bis 40 Hörfunkpro- untrennbar zusammengehören. ne Plattformlösung vor. Darum muss es auch Call for Interest ■ Auf der Grundlage dieser Leitlinien haben die Landesmedienanstalten 24 ALM Jahrbuch 2008 grammen und Diensten im Standard DAB plus/ Ziel der Bedarfsanmeldung sein, zu klären, ob Übertragungsstandard DAB+ sich ein Unternehmen für den Betrieb der ver- TKLM-Symposium der Landesmedienanstalten zung ist jedoch die Freigabe der von den ARD- fügbaren Frequenzen findet, das hinreichend am 24. September 2008 unter dem Titel »Digi- Anstalten bei der KEF beantragten Mittel. ■ Bei einem DIGITALISIERUNG über ihren Hörfunkbeauftragten, den Direktor DMB angeboten werden. Wichtige Vorausset- ALM Jahrbuch 2008 25 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Prognosen gestützte Interessensbekundungen Abb. Verteilung der Übertragungswege bei digitalen Haushalten 1 2 Länder kann das telekommunikationsrechtliche einen solchen Erfolg. Der Nutzen der Digitali- Verfahren zur Ermittlung eines oder mehrerer sierung des Radios ist zu groß, um vor ihren Ri- Sendernetzbetreiber für die jeweiligen Netze siken auf Dauer zu kapitulieren. Dies gilt unge- und zur Zuteilung von Übertragungskapazitäten achtet der schwierigeren Rahmenbedingungen sowie das medienrechtliche Verfahren der Zu- in Anbetracht der aktuellen Finanz- und Wirt- ordnung vorhandener Übertragungskapazitäten schaftskrise. Im Vereinigten Königreich waren zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Ende 2008 bereits 8,5 Mio. DAB-Geräte verk- Rundfunk erfolgen. Die Landesmedienanstalten auft. 30 Prozent aller Haushalte besitzen dort haben dann für den privaten Bereich die Zuwei- einen DAB-Empfänger; die Nutzung von DAB sung der entsprechenden Kapazitäten auf der beträgt 11,4 Prozent der gesamten Radionut- Grundlage eines Ausschreibungsverfahrens vor- zung. Auch in Frankreich setzt der CSA auf eine zunehmen. Spätestens dann müssen die Radio- Digitalisierung des Radios. Deutschland sollte sender in punkto Geschäftsmodellen Farbe be- unter den drei Großen der EU keine analoge In- kennen. sel bleiben. Die Ampel der Digitalisierung ver- In der Folge müssen sich die dann ermit- dient deshalb, auf Grün geschaltet zu werden. 2005 MY 19,4 Kabel 2 Terrestrik sam mit den Veranstaltern das finanzielle Risi- rungsbericht erfassen die Landesmedienan- onen wird es allerdings nicht geben. stalten die Entwicklung der Übertragungswege den bis zu drei TV-Geräte pro Haushalt berück- bereitungsphase, auch zur Information der Ver- sichtigt. Datenbasis sind alle privaten Haushalte braucher sowie zur Koordinierung der Einfüh- in Deutschland mit Fernsehempfang, inkl. Aus- rungsschritte zwischen bundesweiten und regio- länderhaushalte. Derzeit sind dies 37,7 Mio. nalen Angeboten, ein Projektbüro einzubinden. Haushalte. Seit 2007 ist die Erhebungsmethode 65,0 61,8 61,1 61,6 59,1 55,1 61,6 55,1 17,2 17,2 16,7 16,7 24,7 22,3 22,5 19,5 22,3 19,5 20 Satellit 3 Terrestrik 2006 16,2 21,0 30,7 30,7 38,8 47,2 47,2 57,3 62,4 65,7 70,7 62,4 70,7 45,6 tra abgestimmt, um eine bessere Vergleichbar- trischem Hörfunk vor einer Bewährungsprobe. keit zu ermöglichen. Da der Digitalisierungsbericht in der Jahresmitte und der Satellite Monitor mehr Programmen, leistungsstärkeren Sender- zum Jahresende erscheinen, können nunmehr netzen und neuen bundesweiten Radiostruktu- halbjährliche Werte ausgewiesen werden. Inzwischen kann mehr als die Hälfte der um erfolgreich zu sein. Wechselseitige Kommu- TV-Haushalte in Deutschland digitales Fernse- nikation, Information und gemeinsames Vor- hen empfangen. Zum Jahresende 2008 wa- 57,1 57,1 86,0 89,3 95,1 99,5 89,3 99,5 20 40 2005 80 100 % 2006 2007 2008 YE 51,7 51,7 Basis : TV-HH in Deutschland 5 51,8 51,8 MY: Jahresmitte YE : Jahresende 53,7 51,7 51,7 52,5 51,7 51,7 43,1 43,1 Terrestrik 60 Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4 4 Satellit 3 2008 YE : Jahresende 16,2 Abb. Kabel 100 % MY : Jahresmitte 15,2 16,2 MY 80 2007 9,7 15,2 0 2 60 YE 9,7 Kabel 2 40 Digitalisierung der Übertragungswege 1 2005 mit dem German Satellite Monitor von SES As- Dieser Neustart sollte auf der Grundlage von ALM Jahrbuch 2008 YE : Jahresende 29,1 61,8 und den Stand der Digitalisierung. Dabei wer- start vorbereiten. Gegegenenfalls ist in der Vor- 26 MY : Jahresmitte 24,2 45,6 digitalen Radios für möglich. Dauersubventi- ren hinreichend gute Voraussetzungen bieten, 29,1 3 Verbreitungswege In ihrem jährlich erscheinenden Digitalisie- land steht beim Neustart von digitalem terres- 24,2 38,8 Entwicklung der anstalten halten eine Anschubfinanzierung des Die föderale Rundfunkstruktur in Deutsch- 21,8 Abb. ko für den Neustart tragen. Die Landesmedien- Parallel hierzu muss der Handel den Neu- 23,0 23,6 MY 2008 Summe > 100 % wegen Mehrfachempfangsart 19,4 23,0 0 über die Errichtung und den Aufbau der Netze 2.3 2007 65,0 Satellit 3 telten Sendernetzbetreiber und Diensteanbieter verständigen. Die Netzbetreiber sollten gemein- 2006 YE DIGITALISIERUNG gehen sind die unverzichtbare Grundlage für 42,0 42,0 42,5 43,2 42,0 42,4 43,2 42,4 9,7 9,7 9,2 9,2 11,5 11,0 11,0 11,1 10,7 10,7 0 20 40 60 80 100 % 1 Mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV 2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver 3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver 4 Mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich 5 2007 und 2008 dt. und ausl. Haushalte/2005 und 2006 nur deutsche Haushalte Quelle: Digitalisierungsbericht 2008, ASTRA Satellitenmonitor; Angaben in Prozent MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Auf Grundlage der Bedarfsanmeldung der 5 6 Kiel 10,6 37,671 3,999 Baden-Württemberg 6,3 4,698 0,294 Bayern 8,6 5,490 0,470 17,0 2,943 0,501 Hessen 9,7 2,750 0,267 Mecklenburg-Vorpommern 1,7 0,888 0,015 Niedersachsen/Bremen 13,5 4,026 0,545 Nordrhein-Westfalen 15,9 8,129 1,294 5,1 2,282 0,117 2,031 0,072 Rostock Cuxhaven Lübeck Hamburg Schwerin Bremen Münster Köln Aachen Bonn Berlin Potsdam Frankfurt/O. Bielefeld private und öffentlichrechtliche Programme Göttingen Cottbus Halle Leipzig Kassel Siegen Berlin-Brandenburg Lüneburg Hannover Braunschweig Osnabrück Düsseldorf Erfurt Weimar Rheinland-Pfalz/Saarland Dresden Sachsen Koblenz Wiesbaden Mainz Trier ausschließlich öffentlichrechtliche Programme Frankfurt/M. Schleswig-Holstein/Hamburg Nürnberg Stuttgart Die Programmbelegung variiert in den einzelnen Regionen. 3,5 Sachsen-Anhalt Würzburg Kaiserslautern Saarbrücken Mannheim Basis: 37,671 TV-Haushalte in Deutschland BRD gesamt Flensburg Aurich DVB-T-Empfang nach Bundesländern Abb. DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2008 Thüringen 3,5 1,171 0,041 15,0 2,180 0,327 5,4 0 Regensburg Ulm Augsburg München 1,084 4 8 12 16 % TV-HH gesamt in Mio. DIGITALISIERUNG Abb. 0,058 DVB-T-HH in Mio. Quelle: Digitalisierungsbericht 2008, ASTRA Satellitenmonitor Freiburg Konstanz ren es 54,4 Prozent, was gut 20 Mio. Haushal- mit etwa 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ten entspricht. Dabei nutzen knapp 44 Prozent (0,3 Prozent) aber mehr als verdoppelt. bleibt. 2008 konnten die Kabelbetreiber fast Prozent, weil einige Haushalte auch mehrere 1,9 Mio. Digitalkunden hinzugewinnen. Der Empfangsarten parallel nutzen. Digitalisierungsgrad im Kabel, also der Anteil Betrachtet man die Marktanteile der Über- der digitalen Kabelhaushalte an den Kabelhaus- tragungswege beim digitalen Empfang, ver- halten insgesamt, stieg damit auf 30,7 Prozent, dieser Haushalte sogar ausschließlich digitalen Am Verhältnis der vier Übertragungswege schieben sich die Verhältnisse deutlich. Hier das entspricht 6 Mio. Haushalten. Empfang, der Rest sowohl digital als auch ana- untereinander hat sich wenig verändert. Das Ka- liegt der Satellit deutlich vor dem Kabel, das Als Hürde beim Digitalumstieg im Kabel ist log. D.h., 16,5 der 37,3 Mio. TV-Haushalte in bel hat mit 51,7 Prozent weiterhin den größten allerdings einen großen Schub gemacht hat. zu sehen, dass der Zuschauer dann für jedes Deutschland sind vollständig digitalisiert. Marktanteil und ist damit immer noch für die Die Terrestrik ist zwar inzwischen zu 100 Pro- TV-Gerät im Haushalt eine Set-Top-Box braucht, Programmveranstalter die wichtigste Infrastruk- zent digitalisiert, versorgt jedoch aufgrund die er in der Regel bei seinem Anbieter bestel- stieg unterscheiden sich in Bezug auf die unter- tur. Dicht dahinter liegt der Satellit mit 42,4 Pro- des insgesamt geringeren Marktanteils nur len muss. Verbunden ist dies zumeist auch mit schiedlichen Übertragungswege deutlich. zent. Hier werden die sog. SMATV-CH-Haus- 19,5 Prozent der digitalen TV-Haushalte. Die Rahmenbedingungen für den Digitalum- Neben die drei klassischen TV-Übertragungs- halte (Gemeinschafts-Sat-Anlagen mit Kabel- wege Kabel, Satellit und Terrestrik ist Fernsehen umsetzer) dem Kabelempfang zugerechnet, im über breitbandige DSL-Netze getreten, wie es Unterschied zum German Satellite Monitor, der an den Umgang mit der Set-Top-Box gewöhnt ■■■ Kabel von der Telekom, Arcor oder Alice angeboten sie dem Satelliten zuschlägt. Diese nehmen wird. Dieser vierte Übertragungsweg kann bis- kontinuierlich ab; im Jahr 2008 waren es noch lang in Deutschland zwar noch keine größeren 2,1 Prozent gegenüber 2,4 Prozent im Vorjahr. auch wenn der Digitalisierungsgrad weiter hin- Marktanteile erlangen, hat seinen Marktanteil Die Terrestrik liegt knapp unter elf Prozent. ter den anderen Übertragungswegen zurück- 28 ALM Jahrbuch 2008 einem Tarifwechsel bzw. einer Boxenmiete. Im Vergleich dazu sind Satellitennutzer seit jeher und können diese frei im Handel erwerben, wo eine breite Palette unterschiedlich ausgestatte- Die Digitalisierung des Kabels kommt voran, ter Geräte bereitsteht. ALM Jahrbuch 2008 29 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Die Summe der Anteile liegt über 100 Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Dezember 2008 2.4 Navigation – elektronische Programmführer (EPGs) Bei den Satellitenhaushalten steigt der Digital- DVB-Signal enthaltenen SI-Daten (SI: Service Information) aus, benötigen also keinen eigenen Schub für den Markt der EPGs zu rechnen ist. Neben den technischen Begrenzungen heu- Datenstrom für die angebotenen Informationen. tiger Boxen und dem noch geringen Interesse bei den Nutzern, sind noch zwei wesentliche anteil stetig. Ende 2008 lag er bei 70,7 Prozent, Obwohl die Zahl der Digitalhaushalte seit Anders sieht es bei aufwendigeren Programm- ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten. Der Jahren kontinuierlich steigt, steht die Entwick- führern aus, die auch redaktionelle Inhalte lie- Fragen zu klären, bevor EPGs sich im deutschen Zuwachs an Digitalreceivern beruht in erster lung der elektronischen Programmführung fern, wie man sie aus gedruckten Programmzei- TV-Markt in größerem Umfang durchsetzen Linie auf dem Austausch von analogen Boxen in Deutschland noch ganz am Anfang. Zu die- tungen kennt, mit Bewertungen, Tagestipps etc. können. Die eine ist das Verhältnis zwischen durch digitale, weniger auf Migration zwischen sem Ergebnis kommt eine Studie zur quanti- Weitere Funktionen können Aufnahmeprogram- den großen TV-Programmmarken und den den Übertragungswegen. Der Wechsel zum tativen und qualitativen Nutzung von EPGs in mierungen, Erinnerungsfunktionen, Personali- EPGs, die zweite die nach den Wertschöpfungs- digitalen Empfangsgerät fällt Satellitennutzern Digital-TV-Haushalten, die die Landesmedien- sierung oder auch Recommendation-Tools sein. ketten, also dem Erlösmodell. Aufwendigere Solche EPGs sind natürlich eher geeig- EPGs mit redaktionellen Inhalten verursachen net, den Zuschauer auf Inhalte außerhalb sei- laufende Kosten. Dem steht bei den Nutzern wurden durch TNS Infratest erhoben. Ergänzt ner habituellen Fernseh- und Programmwelt aber eine nur schwach ausgeprägte Zahlungs- wurden sie durch Gruppeninterviews mit aufmerksam zu machen. Daher ist zu erwarten, bereitschaft gegenüber. Eine Werbefinanzierung tens – keine Veränderung der laufenden Kosten, EPG-Nutzern, um auch Aussagen zur Art der dass EPGs eine wesentliche Rolle spielen, wenn wäre denkbar, wird aber derzeit von den Pro- da nach wie vor die Pläne für eine Verschlüs- Nutzung treffen zu können. auf die technische Umstellung von analogem grammveranstaltern vehement abgelehnt. offensichtlich leichter als Kabelkunden, da sie anstalten 2008 erstmals in Auftrag gegeben bereits an Set-Top-Boxen und ggf. auch eine haben. Die Basisdaten der Untersuchung zusätzliche Fernbedienung gewöhnt sind. Zudem bedeutet der Wechsel – bislang wenigs- selung der Satellitenprogramme nicht umge- Demnach verfügen 40 Prozent der Digital- auf digitalen Empfang auch eine »digitale Fern- Damit ist auch der nächste Punkt schon setzt wurden. Nach einem über zwei Jahre wäh- haushalte über einen EPG, 21 Prozent nutzen sehnutzung« folgen soll. Noch zeigt sich, dass angesprochen – das Verhältnis der EPGs zu renden Kartellverfahren hat Entavio inzwischen ihn auch, zumindest gelegentlich. In absoluten die große Vielzahl der Kanäle, die das digitale den Programmmarken und den Veranstaltern. erklärt, die diesbezüglichen Aktivitäten einstel- Zahlen heißt das, dass nur etwas mehr als drei Fernsehen bietet, nur in begrenztem Umfang Ein EPG mit einer breiten Palette an Suchfunk- len zu wollen. Mio. TV-Haushalte in Deutschland eine elek- genutzt wird. tionen, Genreauswahl und Hinweisen auf neue Noch immer ist der Großteil der verkauften Satellitenboxen dem Low-price-Segment tronische Programmzeitschrift verwenden. Die Mehrheit der Zuschauer bleibt derzeit also noch EPGs sind heute im Regelfall mit dem Gerät Angebote löst die Inhalte aus dem Programm fest verbunden und werden mit dem Empfangs- heraus. Das ist ein Problem für die Veranstal- zuzuordnen und damit in der Regel für Pay-TV- bei einem »analogen Fernsehverhalten«, selbst gerät quasi nebenbei mit gekauft. Erst im spä- ter, die sich viele Gedanken über Programming, Angebote ungeeignet. Schätzungen zufolge wenn technisch schon auf digitalen Empfang teren Gebrauch entwickelt sich ein Bewusstsein Markenbilder und audience flow machen. Die liegt der Anteil der Free-to-air-Boxen im Satel- umgestellt wurde. Die Gründe dafür sind nach für die Möglichkeiten der elektronischen Pro- Möglichkeit, eigene Kanäle anzulegen, die litenbereich bei 60 Prozent. Es wird damit im- Ansicht der Autoren der Studie, Dr. Birgit Stark grammführung, die unterschiedliche Ausstattung dann mit den Sendungen aus verschiedenen mer schwerer, neue Geschäfts- und Refinan- von der Österreichischen Akademie der Wissen- und den Komfort, den ein guter EPG bietet. Die Programmen gefüllt werden, die der Nutzer zierungsmodelle auf diesem Wege zu etablie- schaften, Wien, und Prof. Dr. Uwe Hasebrink Bedeutung von EPGs in Set-Top-Boxen oder in- auswählt, kann für die Programmmarken eine ren. Insbesondere neue Angebote haben damit vom Hans-Bredow-Institut, Hamburg, vielfältig tegrierten Fernsehern wächst jedoch sprunghaft Bedrohung darstellen. Ob am Ende tatsächlich schlechte wirtschaftliche Perspektiven, was un- und zeigen zugleich das große Potenzial, das an, wenn das Gerät auf unterschiedliche Signal- eine Situation entsteht, wo jeder nur noch völ- ter Vielfaltsaspekten bedauerlich ist. Wichtig noch im Markt der elektronischen Programm- quellen zugreifen kann. Ein Festplattenrekorder lig individuell, zeitversetzt und unabhängig von ist an dieser Stelle aber der Hinweis, dass ei- führung in Deutschland steckt. ist ohne zentralen EPG gar nicht im vollen Um- den Programmmarken und Sendern fernsieht, fang nutzbar. Gleiches gilt für Geräte, die ver- mag allerdings bezweifelt werden. ne Verschlüsselung und die damit verbunde- Einfache Navigatoren bieten Senderlisten nen Gebühren nicht dazu genutzt werden dür- und die Möglichkeit, diese zu Favoritenlisten zu schiedene Übertragungswege, wie bspw. Kabel fen, Entgelte für bislang frei empfangbare Pro- gestalten. Neben den Programmnamen werden und Internet, vereinen. Das zeigt, dass vor allem modernes und komfortables EPG-Angebot nur Deutlich wird aber, dass ein interessantes, gramme zu erheben. Den Mehrkosten aus Sicht dann noch Titel und Zeiten der aktuellen Sen- mit der zweiten Gerätegeneration, die besser gemeinsam von den verschiedenen Beteiligten des Verbrauchers muss auch ein adäquater dung, oft auch der folgenden angezeigt. Diese ausgestattet ist als die heute den Markt dominie- erstellt werden kann. Programmführer ohne Mehrnutzen gegenüberstehen. einfachen Navigatoren werten die im normalen renden sogenannten Zappingboxen, mit einem attraktive Inhalte sind genauso unbefriedigend 30 ALM Jahrbuch 2008 DIGITALISIERUNG Satellit ALM Jahrbuch 2008 31 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG ■■■ ■ Zen- Terrestrik ■ Der Erfolg von DVB-T beruht auf sehens nach dem Vorbild DVB-T unterstützen, te EPGs bedarf es einer ganzen Kette von Zu- trales Ziel der Verschlüsselung und Adressier- der Dominanz des frei empfangbaren Fernse- da sie kein Interesse haben können, Strategien lieferern. Als Erstes die Programmveranstalter, barkeit muss bei allen Übertragungswegen hens in Deutschland. Dass auf längere Sicht gegen die Verbraucherinteressen zu verfolgen. die Sender, die die nötigen Daten über Sen- der Mehrnutzen für den Verbraucher und das mehr Inhalte nur gegen Bezahlung zu empfan- dungen, Sendezeiten etc. bereitstellen müssen. Wachstum der Medien- und Kommunikationsin- gen sein werden, wird auch den terrestrischen Kabel Weiter bedarf es ständig aktueller Datenbanken, dustrie sein, denn nur zusammen bieten sie die Übertragungsweg vor neue Herausforderungen struktur für die Programmentwicklung, aber es ■ Das Kabel bleibt die Schlüsselinfra- die diese Informationen der vielen Sender zu- notwendige wirtschaftliche Basis für neue digi- stellen. Effizientere Kodierungstechnologien fehlt an Investitionen. Die Kabelunternehmen sammenführen und einheitlich aufbereiten. Im tale Angebote und Anwendungen. Die deutsche (mit der Notwendigkeit der Beschaffung neuer sind derzeit nicht zu Pilotprojekten zum Ana- nächsten Schritt müssen redaktionelle Inhalte Fernsehwelt und die Fernsehübertragungswege Geräte) könnten mit der Möglichkeit der Adres- log-Switch-off bereit, da sie den Unmut ihrer bereitgestellt werden, wie man sie aus dem sind schlechter aufgestellt als es die bloßen sierung verbunden werden. Der Sendernetzbe- Kunden fürchten. Zu den Schwierigkeiten der heutigen Programmzeitschriftenmarkt kennt. Zahlen über die Digitalisierung vermuten las- treiber könnte sich zur Plattform entwickeln, die Digitalisierung haben allerdings auch die Sen- Erst dann hat man alle Voraussetzungen, um sen. Die digitale Terrestrik baut ausschließlich Programme vermarktet. derfamilien beigetragen, die dafür sorgten, dass dem Zuschauer auf der technischen Plattform auf bereits vorhandenen Programmen auf und Um die Zukunft des terrestrischen Übertra- EPG die große Vielfalt der digitalen Fernsehan- bietet so gut wie keine Chancen für neue. Der gungswegs zu sichern, wäre es angezeigt, alle zumeist in so genannten digitalen Basispake- gebote übersichtlich schmackhaft zu machen. größte Teil der digitalen Satelliten-Set-Top- zusätzlichen Programme in einer effizienteren ten mit Zusatzgebühr angeboten werden. Hin- Boxen kann nur werbe- und gebührenfinan- Kodierungstechnologie zu übertragen, und mit zu kommt, dass jedes Fernsehgerät analoges zierte Programme empfangen, und bietet somit der Geräteindustrie zu vereinbaren, dass künf- Kabelfernsehen empfangen kann, es aber nicht 2.5 ihre analog frei empfangbaren Programme nun Verschlüsselung und keine Grundlage für die Finanzierung über Ent- tig alle Set-Top-Boxen für die effizientere Codie- gelungen ist, vergleichbar einfache Lösungen Adressierbarkeit gelte oder eine Mischform aus Werbung und rung ausgerüstet sind und über die Möglichkeit für den digitalen Kabelempfang zu schaffen. Die Entgelten. Daher müssen die Voraussetzungen der Adressierung verfügen. Die digitale Programmentwicklung bleibt un- geschaffen werden, um Innovation und neue meisten Flachbildschirme können inzwischen zwar DVB-T empfangen, aber nicht digitales befriedigend. Der Fernsehmarkt und das Zu- Inhalte im digitalen Fernsehen finanzieren zu- Satellit schauerinteresse konzentrieren sich auf die können. der Hand, einen Termin für die Abschaltung des zusätzliche Hürde, zumal die europarechtliche Die Wiederverwertung vorhandener Pro- ■ Die Fernsehveranstalter hätten es in Kabelfernsehen. Die Verschlüsselung ist eine analogen Satellitenfernsehens zu vereinbaren, Vorschrift der Ausrüstung integrierter Fernseh- Innovationen haben es schwer. Solange nur ein grammressourcen auf zusätzlichen Kanälen nachdem mehr als zwei Drittel der Haushalte geräte mit einem Common Interface praktisch kleinerer Teil der Digitalhaushalte adressierbare hat sich in der bisherigen digitalen Entwicklung digital empfangen. Auch wenn der Mehrnut- leerläuft, weil es dafür keine Module gibt. Der und mit Verschlüsselungssystemen ausgestat- in Deutschland ebenso wenig als Erfolg erwie- zen nicht jeden Verbraucher überzeugt, wäre Vorteil des analogen Fernsehens bei Zweit- und tete Geräte hat, also für Programme bezahlen sen wie der Versuch, für etablierte Programme die Schwelle für den Übergang niedrig, und die Drittgeräten fällt mit der Digitalisierung weg, für kann, sind private Veranstalter weiter auf Wer- mehr Geld zu verlangen, wenn sie digital über- Veranstalter würden erhebliche Summen ein- jedes Gerät braucht man eine Set-Top-Box und bung oder Transaktionserlöse angewiesen. Es tragen werden. Digitales Fernsehen wird nicht sparen. Eine gemeinsame Kommunikation nach bei den meisten Kabelunternehmen muss dafür ist schwerer, digital mit einer geringeren Reich- allein durch die Vermehrung der Zahl der Kanä- dem Muster DVB-T wäre möglich. auch noch zusätzlich bezahlt werden. weite ein attraktiveres Programm zu bieten, le attraktiv, im Gegenteil, DVB-T zeigt, dass die auch analog verbreiteten Programme, digitale Die Landesmedienanstalten hatten schon als im analogen Bereich. Mehr Aufmerksamkeit Begrenzung auf die wichtigsten Programme vie- vor geraumer Zeit angeregt, dass die privaten als die zusätzlichen Digitalkanäle findet gerade len ausreicht. Die Herausforderung bleibt, die Senderfamilien auf die Zusatzfinanzierung ihrer in der jüngeren Generation die Entwicklung im digitalen Wege so zu öffnen, dass neue Inhalte Hauptprogramme ausdrücklich verzichten (Zu- weiten Fensterprogrammen und Internet mit seinen Videoplattformen und sozi- und Nutzungen finanziert werden können. Das schläge für HDTV blieben unbenommen). So- lokalem Fernsehen alen Netzwerken. ist bei der weiteren Digitalisierung der Übertra- lange dieser Verzicht jedoch nicht erklärt wird, gungswege zu berücksichtigen. werden weder die Regulierer noch die Politik Regionale und lokale Angebote werden oft aus- eine Abschaltung des analogen Satellitenfern- schließlich über Kabelnetze verbreitet und sind 32 ALM Jahrbuch 2008 DIGITALISIERUNG Mehrnutzen für den Verbraucher 2.6 Digitale Einspeisung von landes- ALM Jahrbuch 2008 33 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG wie tolle Sendungen, die keiner sieht. Für gu- Übertragungsweges abhängig. Mit fortschreiten- Landesmedienanstalten nach Lösungen gesucht der Digitalisierung besteht daher die Notwen- und getestet. Inzwischen werden die 16 bay- digkeit, die lokalen Angebote ebenso wie die erischen Lokalprogramme digital in die KDG- bundesweiten in analoger und digitaler Form Netze eingespeist. In Rheinland-Pfalz hat die Landeszentrale im Kabel zu verbreiten. Die Umsetzung reali- Abb. Rundfunkspektrum 7 7 MHz 8 MHz Band III 5 Band IV 12 Band V 21 37 38 61 69 sieren die Kabelnetzbetreiber nur zögerlich, da für Medien und Kommunikation (LMK) ein Pi- sie zumeist zentrale Aufbereitungszentren (Play- lotprojekt für die digitale Verbreitung lokaler outs) für die neuen digitalen Angebote geschaf- TV-Programme in Kabelnetzen gestartet. Es zielt fen haben und regionale Angebote nicht über auf eine Optimierung der gesamten digitalen Satellit verfügbar sind. Landesmedienanstal- Übertragungsstrecke vom Studio bis zum Ka- ten und Netzbetreiber suchen gemeinsam nach belnetz ab. Dabei wird auch nach geeigneten technischen Lösungen, die angesichts der Tat- Lösungen für die Übertragung der programm- deckender Ausbau der privaten Netze ist jedoch gegenwärtig sehr intensiv die Kanäle 61 – 69 sache, dass es hier meist um sehr kleine Veran- begleitenden Informationen und die damit aus wirtschaftlichen Gründen weder kurz- noch für drahtlose Mikrofonanlagen. Soll dieser Be- stalter geht, auch wirtschaftlich realistisch sind. verbundene Darstellung in elektronischen Pro- langfristig in Sicht. reich für Mobile Services genutzt werden, so Bestimmt wird der Kabelmarkt derzeit grammführern (EPGs) gesucht. DVB-T/-H VHF 174 Württemberg tätige Kabel BW, die in Hessen 2.7 Digitale Dividende DVB-T, IMT/Mobile Dienste teilw. militär. Nutzung UHF 230 470 862 MHz 1 Bei DAB/DMB Teilung der Kanäle in jeweils 4 Blöcke (a – d) à 1,75 MHz Die digitale Dividende hat jedoch auch Begehrlichkeiten bei Gruppen außerhalb der durch drei große Unternehmen: Die in Badenund NRW tätige Unitymedia sowie die Kabel DAB / DMB 1 u. DVB-T DIGITALISIERUNG sam mit den Kabelnetzbetreibern haben die müssen diese weichen und »umziehen«, was auch mit finanziellem Aufwand verbunden ist. Rundfunkveranstalter geweckt. Insbesondere Es zeichnet sich derzeit ab, dass eine ent- Mobilfunkunternehmen sehen in diesem Fre- sprechende Änderung der FreqBZPV in Deutsch- quenzbereich die Möglichkeit, »Mobile Services« land umgesetzt wird. Das bedeutet für die Fern- Als »digitale Dividende« wird der Teil des Fre- kostengünstig zu verbreiten. Der Empfang in sehversorgung, dass die drei öffentlich-recht- verbreiten regionale und lokale Angebote auch quenzspektrums bezeichnet, der dadurch frei Gebäuden ist in diesem Frequenzbereich deut- lichen Multiplexe auch in Zukunft flächende- digital. Ein Ringnetz ermöglicht den lokalen Ver- wird, dass die bisher in analoger Technik ver- lich einfacher zu erreichen als bei den ande- ckend empfangen werden können. Von den Deutschland (KDG). Kabel BW und Unitymedia haben zwischenzeitlich Ringnetze errichtet und anstaltern, ihr Programm an einem beliebigen breiteten terrestrischen Fernsehprogramme nun ren vom Mobilfunk genutzten Frequenzen. Auf drei privaten Bedeckungen werden zwei von nahe gelegenen Einspeisepunkt zu übergeben, digital übertragen werden. Einen Großteil dieser Druck von weltweit tätigen Mobilfunkunterneh- einer flächendeckenden Versorgung auf die statt es direkt zum zentralen Play-out mittels digitalen Dividende nutzt bereits das Fernsehen men hat die World Radio Conference (WRC 07) Versorgung von etwa 80 Prozent der deutschen und hier insbesondere der öffentlich-rechtliche Ende 2007 entschieden, dass der obere Teil Bevölkerung reduziert. Die dritte private Bede- Kabel Deutschland verfügt noch über kein Rundfunk. Dieser übertrug früher über analoge des Fernsehfrequenzbandes (K61– K69) zukünf- ckung steht dann nur noch in Ballungsräumen Ringnetz und hat die geplante Errichtung zeit- terrestrische Sender flächendeckend drei Fern- tig auch für »Mobile Services« genutzt werden zur Verfügung. Da die privaten Netze derzeit lich verschoben. Zwar bietet die KDG eine Lö- sehprogramme. Seit Ende 2008 verbreiten ARD darf. Das Bundeswirtschaftministerium möchte nur Ballungsräume versorgen, wird dies am teurer Zuführungsleitungen bringen zu müssen. sung für die digitale Einspeisung für lokale Pro- und ZDF in praktisch ganz Deutschland zwölf dies zügig umsetzen und hat deswegen im tatsächlichen Empfang auch der privaten Pro- gramme vor Ort an, deren Kosten überschreiten digitale Fernsehprogramme. Jahr 2008 das Verfahren zur Änderung der Fre- gramme nichts Wesentliches ändern. Die Bede- quenzbereichszuweisungsplanverordnung (Freq- ckung, welche für DVB-H eingeplant ist, bleibt anstalter. Schwierigkeiten bereiten auch noch Frequenzen zur flächendeckenden Verbreitung BZPV) in Gang gesetzt. Das Verfahren ist der- in ihrer Flächendeckung unangetastet. die programmbegleitenden Informationen (sog. von zwölf Programmen vor. Die privaten Fern- zeit noch nicht abgeschlossen. Rundfunkveran- SI-Daten), die beim digitalen Fernsehen für die sehveranstalter haben DVB-T-Netze jedoch nur stalter und Länder befürchten Störungen des richtige Darstellung und Auffindbarkeit des Pro- in Ballungsräumen beauftragt. Im Jahr 2009 Fernsehempfangs und sehen die Entwicklungs- Die Länder drängen darauf, dass die Mobile grammnamens sowie die Programminformati- wird der Aufbau von privaten DVB-T-Sendern in möglichkeiten des Fernsehens gefährdet. Fern- Services in den Kanälen 61 – 69 vordringlich onen im Navigator erforderlich sind. Gemein- weiteren Ballungsräumen erwartet. Ein flächen- sehproduzenten, Bühnen und Theater nutzen für die Versorgung des ländlichen Raumes mit aber die Möglichkeiten der meisten Lokalver- 34 ALM Jahrbuch 2008 Auch für private Anbieter sah die Planung Breitbandanschlüsse im ländlichen Raum ALM Jahrbuch 2008 ■ 35 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG damit vollständig von der Entwicklung dieses nutzt werden. Große Mobilfunkunternehmen zung ist nur für Anbieter einer Plattform eröff- haben bereits signalisiert, dass sie dieser For- net. Der Bestimmung des Adressatenkreises derung nachkommen wollen. Gegenwärtig wird kommt daher eine zentrale Bedeutung zu. davon ausgegangen, dass im Regelbetrieb vor- Dabei kommt es entscheidend darauf an, wiegend Geräte nach dem LTE-Standard (Long- dass der Plattformanbieter Rundfunk- und Term-Evolution) eingesetzt werden. Diese werden frühestens im Laufe des Jahres 2011 ver- P R O G R A M M E N T W I C K L U N G U N D 3 - K O N T R O L L E Seit dem Start der ersten privatwirtschaftlich AG für 2008 fast sechs Prozent Umsatzrück- vergleichbare Telemedienangebote auch finanzierten TV-Kanäle in Deutschland vor 25 gang und einen Verlust. von Dritten zu einem Gesamtangebot zusam- Jahren haben die Landesmedienanstalten mehr fügbar sein, so dass mit einer Nutzung durch menfasst. Dabei gibt es jedoch auch eine Rei- als 550 Zulassungen für Fernsehprogramme men, die 2008 on air gingen, starteten drei An- große Bevölkerungsgruppen in Deutschland he von Ausnahmen, etwa für kleinere Netze, erteilt. Der große Boom der vergangenen Jah- gebote als Streamingkanäle im Internet. Das erst ab 2012 zu rechnen ist. Seit Dezember für Anbieter, die lediglich ein Gesamtange- re hat sich allerdings abgeschwächt. So star- Programm Das Vierte wurde 2008 vom US-Me- 2008 läuft in Wittstock (Brandenburg) ein Ver- bot Dritter durchleiten oder für Anbieter, die teten 2008 im Vergleich zu den vier Vorjahren dienkonzern NBC Universal an das Unterneh- such, mit dem vor allem die Störwirkungen von Mobile Services auf DVB-T untersucht werden sollen. Mit Ergebnissen wird in der ersten Hälfte des Jahres 2009 gerechnet. 2.8 Rechtliche Grundlagen Zusätzlich zu den 22 neuen TV-Program- nur etwa halb so viele neue TV-Programme in men Mini Movie International Channel des rus- Deutschland. Lag deren Zahl zwischen 2004 sischen Produzenten Dmitry Lesnevski verkauft. soll der Transparenz dienen. Es handelt sich und 2007 jährlich bei etwa 42, so gingen 2008 Im November 2008 musste die Kommission nicht über eine eigene Netzstruktur verfügen. ➔ Die gesetzlich geforderte Anzeigepflicht ausdrücklich nicht um eine Zulassung. Die (ohne IPTV) nur noch 22 neue TV-Programme für Zulassung und Aufsicht der Landesmedien- Landesmedienanstalten werden sich hier on air. Am dynamischsten verlief die Entwick- anstalten (ZAK) den bundesweit ausgestrahlten gemeinsam mit den Betroffenen um schlan- lung bei Spartenprogrammen, Mediendiensten türkischsprachigen Programmen Kanal 7 INT ke Verfahrensabläufe bemühen. und IPTV-Angeboten. und tvt die Zulassungen aberkennen. Grund ➔ Im Zusammenhang mit der Vergabe bun- Der stagnierende TV-Konsum (2008: 207, dafür war unter anderem, dass die in der Zu- desweiter Frequenzen (etwa für Mobile TV) 2007: 208 Min.) und die ständig wachsende Kraft getreten. Damit wurde eine Rechtsgrundla- konkretisiert die Satzung Regelungen etwa Zahl von Programmen führen dazu, dass vor quote von mehr als 40 Prozent nicht erfüllt ge für die bundesweite Zuweisung terrestrischer zum Ausschreibungsverfahren, zu Fristen, allem die großen Vollprogramme seit Jahren wurde. Eine von der LPR Hessen durchgeführ- Frequenzen geschaffen sowie eine technologie- zu Auswahlkriterien oder den internen Ver- Marktanteile verlieren. Insgesamt aber konnten te Programmbeobachtung war zu dem Ergeb- neutrale Plattformregulierung eingeführt. Än- fahrensabläufen. Nach der neuen Zustän- die privaten Programmanbieter 2008 trotz Fuß- nis gekommen, dass spätestens seit März 2008 derungen haben sich aber auch im Verfahrens- digkeitsverteilung innerhalb der Landesme- ballweltmeisterschaft und Olympischen Spielen, in den Sendestudios Frankfurt am Main keine recht ergeben. So ist künftig die ZAK für Fragen dienanstalten wird die Entscheidung von deren TV-Rechte bei den öffentlich-rechtlichen Sendungen mehr produziert wurden. Entgegen der Zuweisung bundesweiter Frequenzen, für der ZAK mit Mehrheit getroffen. Anbietern lagen, ihren Zuschauermarktanteil dem Zulassungsbescheid wurden auch keine Zum 1. September 2008 ist der 10. RÄndStV in die Belegung von Plattformen und für die Ent- ➔ Auch im immer mehr an Bedeutung zuneh- lassung festgeschriebene Eigenproduktions- mit 56,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutschsprachigen Sendungen und Nachrich- konstant halten. (s. Kap. B 2.4) ten ausgestrahlt. Die entsprechenden Bescheide scheidung über die Zugangsoffenheit zuständig. menden Bereich der Navigatoren hat die Plattformanbieter wiederum müssen ihre Tätig- Satzung Änderung erfahren. Hier sind die Der TV-Werbemarkt verzeichnete 2008 mit keit zur Anzeige bringen. Ergebnisse der mit den Marktteilnehmern einem bereinigten Wachstum um etwa 3,3 Pro- geführten Diskussionen eingeflossen. zent brutto nach Angaben von Nielsen Media ProSiebenSat.1 Research trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise dia AG litt 2008 unter den Folgen eines we- Die Landesmedienanstalten haben aufgrund der Änderungen des Rundfunkstaatsver- waren Ende 2008 noch nicht rechtskräftig. ■ Die ProSiebenSat.1 Me- trages die Zugangssatzung nach § 53 Rundfunk- Nach Inkrafttreten der Plattform- und Zugangs- das stärkste Wachstum aller Mediengattungen. nig erfolgreichen neuen Vermarktungsmodells staatsvertrag angepasst. Die neue Zugangs- und satzung sind die entsprechenden Verfahren Während die Mediengruppe RTL Deutschland für Werbezeiten und unter etwa 3,4 Mrd. Euro Plattformsatzung ist am 4. März 2009 in Kraft in Gang gesetzt worden. In Zukunft wird sich von diesem Wachstum mit einer Steigerung des Schulden, die aus der Übernahme der Sender- getreten. Im Einzelnen können folgende Rege- zeigen, inwieweit die gesetzlichen Grundlagen operativen Gewinns um mehr als 25 Prozent gruppe SBS (im Juni 2007) resultierten. Umsatz lungen hervorgehoben werden: handhabbar sind. profitierte, meldete die ProSiebenSat.1 Media und Gewinn der deutschen Programme der Pro- 36 ALM Jahrbuch 2008 PROGRAMMENTWICKLUNG ➔ Der Anwendungsbereich der Zugangssat- ALM Jahrbuch 2008 37 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG drahtlosen schnellen Breitbandanschlüssen ge- show«) und eine Late-Night-Show mit Niels Ruf, dustrieholding Aurelius verkauft. Mit Ausnahme dritten Quartal mussten erstmals rote Zahlen von n-tv (plus 0,1 auf 0,8 Prozent) und RTL II, Kabel Deutschland GmbH (KDG) mit dem Bou- die ursprünglich im Spartenkanal Sat.1 Come- geschrieben werden. Trotz einer Budgetkürzung dessen Wert mit 3,9 Prozent stabil blieb, ver- quet Kabel Digital Home, das etwa 846.000 dy zu sehen war und im Oktober wegen zu ge- um etwa 70 Mio. Euro blieb am Jahresende ein loren alle Programme der Mediengruppe RTL Abonnenten nutzten. Zu den Pay-TV-Kanälen ringer Marktanteile eingestellt wurde. Um Geld Konzernverlust in Höhe von 129,1 Mio. Euro. Deutschland Marktanteile. RTL büßte 0,7 Pro- von KDG zählten am Jahresende mehr als 35 zu sparen, wiederholte Sat.1 vormittags und Bereits 2007 hatten die Mehrheitsgesellschaf- zentpunkte ein und erzielte mit 11,7 Prozent deutschsprachige Programme. Der Kabelnetzbe- auch am Wochenende Folgen der Sendungen ter Permira und KKR beschlossen, bis 2009 et- sein schlechtestes Ergebnis seit 1990. Dennoch treiber Unitymedia verfügte Ende 2008 in Nor- »Richterin Barbara Salesch« und »Richter Alex- wa 180 Stellen abzubauen. Im November 2008 erzielte die Mediengruppe RTL Deutschland drhein-Westfalen und Hessen über ca. 568.000 ander Holt«. Im August startete mit »Anna und wurde bekannt gegeben, dass der Konzern wei- 2008 ihr bestes Ergebnis und erwirtschaftete Pay-TV-Kunden, denen bis zu 45 deutschspra- die Liebe« (zunächst ab 19:00 Uhr) eine neue tere 225 Stellen streichen müsse. Damit fielen vor Steuern und Abschreibungen 422 Mio. Euro. chige TV-Programme und das Bundesliga-Paket Sat.1-Telenovela mit Jeanette Biedermann in Inhaltlich verließ sich die Mediengruppe RTL von Premiere angeboten wurden. Das per Satel- der Hauptrolle. Nachdem sich die Staffel nicht Deutschland 2008 vor allem auf Bewährtes und lit ausgestrahlte Pay-TV-Angebot arenaSAT von gegen die RTL-Soap »Alles was zählt« durchset- land weg. Im Zuge des Sparkonzeptes ließ sich setzte beim Marktführer RTL auf Real-Life-Rei- Unitymedia verlor bis zum Ende des Geschäfts- zen konnte, wurde im Oktober der Sendeplatz eine wachsende Rate von Wiederholungen hen am Vor- und Nachmittag, Daily Soaps am jahres im September 2008 etwa 113.000 Kun- auf 18:30 Uhr verschoben. Dennoch lag der nicht vermeiden. Außerdem wurde Ende 2008 Vorabend sowie Serien und Shows am Abend. den, nachdem im Vorjahr die DFL-Übertra- Marktanteil der Telenovela Ende des Jahres bei angekündigt, bis zum Juni 2009 sollten etwa Die höchsten Marktanteile bei RTL erzielten gungsrechte an Premiere weitergereicht worden weniger als zehn Prozent. Die neuen Sat.1-Se- 350 Sat.1-Mitarbeiter von Berlin nach Unterföh- Klitschko-Boxkämpfe, Formel-1-Rennen und waren. Bis zum Jahresende sank die Zahl der rien »Plötzlich Papa – Einspruch abgelehnt« und ring umziehen. Lediglich die Sat.1-Zentralredak- die Show »Wer wird Millionär?«. Das Programm arena-SAT-Abonnenten auf etwa 191.000. »Dr. Molly & Karl« wurden wegen schlechter Ein- tion (Frühstücksfernsehen, Sat.1-Magazin), so VOX, das im Vorjahr vor allem dank Kochshows beschloss der ProSiebenSat.1-Vorstand, werde und US-Serien den Rekordwert von 5,7 Prozent Programmtrends in der Hauptstadt bleiben. erreicht hatte, konnte dieses Niveau nicht hal- dungen (ab zwanzig Minuten Länge) mit dem ten und erzielte 2008 nur einen Marktanteil höchsten Marktanteil zählten 2008 nur zwölf, von 5,3 Prozent. bei denen es sich nicht um Sportübertragungen Am besten behauptete sich innerhalb der ProSiebenSat.1 Media AG 2008 das Angebot von Sat.1. Die Programmmacher des ältesten schaltquoten im Dezember aus dem Programm ■ Zu den fünfzig Sen- genommen und auf die Ausstrahlung von je fünf bereits produzierten Folgen verzichtet. ProSieben setzte auch 2008 wieder auf US-Serien (u. a. eine neue Staffel von »Die Simp- handelte. Von den privaten Programmen ge- sons«), bewährte Castingformate (»Popstars«, lang nur RTL (in fünf Fällen) eine Platzierung »Germany’s next Topmodel«) und Shows mit in den Top 50. Angesichts des wirtschaftlich Stefan Raab. Die Castingshow »Bully sucht die deutschen Free-TV-Kanals konnten den Markt- Pay-TV anteil von 9,6 Prozent (2007) auf 10,3 Prozent drei neue Programme mit einer Lizenz der Lan- steigern. Grund dafür waren vor allem Über- desmedienanstalten. Während die großen Ka- schwierigen Umfeldes scheuten viele Pro- starken Männer« erntete sowohl meist gute tragungen von Fußballspielen aus der Champi- belnetzbetreiber weiterhin Kunden gewannen, grammmacher Experimente. Neue Formate er- Kritiken als auch einen Marktanteil, der über ■ 2008 starteten im Pay-TV-Bereich ons League (Übernahmen von Premiere) sowie machte Marktführer Premiere abermals Verlust, hielten meist nur wenige Wochen Zeit, um sich dem Jahresdurchschnitt von ProSieben lag. Liebeskomödien im Abendprogramm. Der Sen- verbuchte etwa 320 Mio. Euro neue Schulden zu behaupten. Im Genre fiktionaler Stoffe ebbte kabel eins führte einige US-Serien (»Damages«, deplatz der Hauptnachrichten wurde im März und musste die Zahl der Abonnenten von 3,4 der Erfolg von US-Serien (»CSI« etc.) etwas ab. »Justice – Nicht schuldig«) ein sowie das Coa- 2008 von 18:30 auf 20:00 Uhr verschoben. auf 2,4 Mio. korrigieren, weil jahrelang auch Das Spektrum der Real-Life- und Doku-Sen- chingformat »Hagen hilft«, das zeigt, wie ein Probe-Abos oder Abonnenten, die längst nicht dungen wurde weiter ausdifferenziert. Im Show- Unternehmensberater Familienbetrieben aus mehr zahlten, berücksichtigt worden waren. Als bereich testeten vor allem RTL und Sat.1 neue der wirtschaftlichen Krise hilft. samt steigerten die deutschen Programme neuer Premiere-Mehrheitsaktionär begann die Konzepte, hatten damit jedoch wenig Erfolg. der RTL Group 2008 trotz eines gesunkenen News Corporation mit einer Sanierung des Un- Mediengruppe RTL Deutschland ■ Insge- Zu den neuen Programmformaten von Sat.1 RTL startete im August 2008 die neue werktägliche Vorabendserie »112 – Sie retten Zuschauermarktanteils (24,1 Prozent) sowohl ternehmens, die 2010 abgeschlossen sein soll. zählte eine Reihe von Spielshows mit Hugo Dein Leben« (17:00–17:30 Uhr), die aus Doku- Umsatz als auch Gewinn. Das Teleshopping- Unter anderem wurde eine übersichtlichere Pro- Egon Balder (»Peng! Die Westernshow«, »Holl- und Action-Elementen besteht. Die freitags ab Angebot RTL Shop wurde an die Münchner In- gramm- und Preisstruktur angekündigt. driöh! Die Alpenshow«, »Schlotter! Die Grusel- 23:30 Uhr ausgestrahlte US-Serie »My Name is 38 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 39 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG innerhalb von zwei Jahren mehr als zehn Prozent aller Stellen der Sendergruppe in Deutsch- PROGRAMMENTWICKLUNG Zweitgrößter Pay-TV-Anbieter war 2008 die SiebenSat.1 Media AG gingen 2008 zurück, im Genehmigung von Abb. 8 TV-Programmen Sitcom-Serie »Herzog« wurde nach der dritten TV-Sendestarts 2008 in Deutschland von Landesmedienanstalten zugelassene Angebote Programm Pay- / Free-TV Inhalt Alster TV Free-TV Regionalprogramm für Hamburg ANIXE SD Free-TV Spielfilme, Serien Folge abgesetzt. Von der achtteiligen Staffel Die Arbeit der Gemeinsamen Stelle für Pro- »Die Anwälte« strahlte RTL nur die erste Folge gramm und Werbung (GSPWM) wurde am Center TV Ruhr Free-TV Regionalprogramm für das Ruhrgebiet aus und verzichtete wegen des geringen Markt- 1. August 2008 von der neuen Kommission ctv Free-TV Christliche Erziehung und Beratung anteils von nur 8,5 Prozent auf weitere Teile, für Zulassung und Aufsicht (ZAK) übernommen. CMAT Entertainment Free-TV serbisch-kroatisches Programm (Berliner Mischkanal) bevor die komplette Serie neun Monate später GSPWM und ZAK erhielten im Jahr 2008 ins- Domning Media Free-TV Sport, Fußball (Berliner Mischkanal) von der ARD gezeigt wurde. Wegen zu gerin- gesamt 30 Anträge für Rundfunklizenzen und equi8 Free-TV Sport, Quizsendungen ger Marktanteile mussten auch die neuen Un- neun Anträge für Unbedenklichkeitsbescheini- Filstalwelle Free-TV Regionalprogramm für Göppingen Fox Channel Pay-TV Serien, Spielfilme, Dokumentationen Hamsi TV Free-TV türkisch-deutsches Programm mit Spielfilmen, Serien, Shows Hustler TV Pay-TV Erotik Immer wieder sonntags Free-TV Kirchl. Fensterprogramm für Regional-TV in Bayern Iran Beauty Free-TV Persischsprachiges Programm zum Thema Schönheit terhaltungsformate »Sonja & Dirk Show« und gungen für Mediendienste. Im Vergleich zu den »Show der Woche« nach kurzer Zeit eingestellt Vorjahren halbierte sich die Zahl der Anträge. werden. Dass bekannte RTL-Moderatoren allein Zu den 22 mit Lizenzen deutscher Landesme- keine Erfolgsgarantie bieten, stellte RTL fest, als dienanstalten gestarteten TV-Programmen ge- Oliver Geissen mit der »Show der Woche« schei- hören vor allem Spartenkanäle und lokale oder Kraichgau TV Free-TV Regional-TV im nordwestlichen Baden-Württemberg terte, die im September nur zweimal zu sehen regionale Angebote. Nur in drei Fällen handelt Romance TV Pay-TV Filme und Serien zu den Themen Liebe und Familie war und dann wegen zu geringer Zuschauerre- es sich um Pay-TV-Kanäle. sonanz aus dem Programm genommen wurde. Auch die neue Show »Die singende Firma« mit Genehmigungspflicht im Internet Ross Antony und Inka Bause blieb mit einstelli- GSPWM plädierte bereits 2007 dafür, dass ■ Die gen Marktanteilen hinter den Erwartungen von Fernsehprogrammanbieter, die Onlinereichwei- Samanyolu TV Avrupa Free-TV türkischsprachiges Fernsehvollprogramm TIMM Free-TV Vollprogramm mit Themen für homosexuelle Männer TV Persia Free-TV persischsprachiges Unterhaltungs- und Musikspartenprogramm lokales Vollprogramm tvregional Schwetzingen Free-TV volksmusik.tv Free-TV Volksmusik, Schlager XXHome Free-TV Heim und Garten Free-TV Sport, Trekking und Outdooraktivitäten RTL zurück. Ähnliches galt für das neue RTL- ten von mehr als 500 zeitgleichen Zugriffen Format »Einmal im Leben – 30 Dinge, die ein ermöglichen, sich von den Landesmedienan- Mann tun muss« mit Ross Antony. stalten lizenzieren lassen müssen. Eine entspre- AliKhan TV Free-TV Lokal-TV aus München chende Lizenzpflicht von linearen Internetfern- iTV Franken Free-TV Regional-TV in Nordbayern (Bamberg und Umgebung) gendetektor-Format »Die Wahrheit und nichts sehprogrammen mit mehr als 500 zeitgleichen tv school 21 Free-TV lokales Jugendmagazin aus Neustadt bei Coburg als die Wahrheit« überdurchschnittliche Markt- Zugriffen wurde auch im 12. Rundfunkände- anteile zu erzielen. Die Resonanz auf die US-Se- rungsstaatsvertrag vorgegeben. Liegen die in- RTL II gelang es, mit dem umstrittenen Lü- rien »Californication«, »Sleeper Cell« und »Dexter« haltlichen Programmschwerpunkte außerhalb fiel beim Publikum wie bei Kritikern schlechter des lokalen oder regionalen Bereiches, müssen aus als von den RTL-II-Programmplanern erhofft. PROGRAMMENTWICKLUNG gezeigt und scheiterte Ende August. Die neue 3.1 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Earl« wurde nur knapp einen Monat lang Reine Online-Angebote 4-Seasons.TV In Bayern benötigen die Betreiber von In- funk behandelt. Die Genehmigung verlangt bei der Lizenzierung auch die Kommission zur ternetfernsehen seit dem 1. August 2008 eine vor allem Angaben über die Eigentümer und Ermittlung der Konzentration im Medienbereich Sendegenehmigung, falls zeitgleich mehr als ihre Beteiligungsverhältnisse. Erst bei mehr (KEK) und die ZAK einbezogen werden. Nicht 500 Benutzer auf ein lineares Livestream-An- als 10.000 Zugriffsmöglichkeiten ist ein Lizen- betroffen von der neuen Regelung sind alle Ab- gebot zugreifen können. Solche Angebote wer- zierungsverfahren notwendig, wie es auch bei rufangebote. den gemäß der Fernsehsatzung der Bayerischen TV-Kabelprogrammen üblich ist. Landesanstalt für neue Medien (BLM) wie Rund- 40 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 41 Seit Gründung der GSPWM im Jahre 2003 be- denen unter Verwendung von PR-Material der Dauerwerbesendungen mit dem Begriff »Promo- Grundsatzurteil, das Anfang Januar 2009 veröf- objektive Informationsgehalt angesichts prä- tion« zu kennzeichnen, von den Gerichten als fentlicht wurde, betonten die Koblenzer Richter, gender werblicher Aussagen gering ausfiel. rechtlich unzulässig bewertet (VG Berlin, OVG irreführende Schleichwerbung liege bereits vor, Koblenz). wenn das Programm mit der Darstellung von Im Februar 2008 stellte die GSPWM die Er- schäftigte sich das Gremium mit mehr als 330 Waren und Marken in werblicher Absicht ver- Einzelfällen im Werbebereich, von denen mehr gebnisse einer Programmanalyse vor, bei der als 150 von den zuständigen Landesmedienan- im Dezember 2007 die Sendungen von 15 pri- len, bei denen die Landesmedienanstalten in quickt werde. Der täuschende Charakter resul- Für Klarheit sorgten Gerichte auch in Fäl- stalten beanstandet wurden oder zu rechtsförm- vaten Rundfunkveranstaltern auf mögliche Ver- den Vorjahren Schleichwerbung bei Live-Events tiere daraus, »dass Werbung zum Inhalt des Pro- lichen Hinweisen an die Veranstalter führten. stöße gegen das Verbot der Schleichwerbung beanstandet hatten. Das Verwaltungsgericht gramms gemacht wird, ohne als solche gekenn- Im Unterschied zur GSPWM kann die ZAK den (§ 7 Abs. 6 RStV) untersucht worden waren. In Neustadt an der Weinstraße urteilte im Febru- zeichnet zu sein«. Landesmedienanstalten nicht nur empfehlen, einigen Fällen empfahl die GSPWM aufgrund ar 2008, ein Programmanbieter sei auch dann Das Verwaltungsgericht Berlin erklärte im konkrete Schleichwerbungverdachtsfälle zu prü- eines Anfangsverdachts den jeweils zuständi- für platzierte Werbebotschaften verantwortlich, Dezember 2008 auch die von ProSieben aus- fen, sondern im Einzelfall eine Beanstandung gen Landesmedienanstalten eine genauere Prü- wenn er eine Sendung in einem Stadion auf- gestrahlte Show »Wok WM«, bei der zahlreiche durch die jeweils zuständige Landesmedienan- fung. Schließlich wurden beim DSF (Gewinn- zeichne, in dem externe Firmen die Veranstal- Markennamen prominent ins Bild gesetzt wor- stalt anweisen. ZAK-Beauftragter für Programm spiel-Schleichwerbung für Buderus), bei Spiegel tung mit organisieren. Die Klage von Sat.1 ge- den waren (siehe auch ALM-Jahrbuch 2007, und Werbung ist der Direktor der LfM, Prof. Dr. TV (Schleichwerbung für Iglo) und VIVA (ver- gen die rheinland-pfälzische Landesmedienan- S. 46), als nicht vereinbar mit den werberecht- decktes Sponsoring bei einer Medienkoopera- stalt (LMK), die eine Show des Senders wegen lichen Vorgaben. Die Klage von ProSieben ge- Die Landesmedienanstalten und ihre ge- tion) konkrete Fälle beanstandet. DSF hatte bei Schleichwerbung beanstandet hatte, wurde zu- gen eine Beanstandung durch die Medienan- meinsamen Gremien (GSPWM, ab 1. September einem Gewinnspiel Name und Logo des Spon- rückgewiesen. Während der im April 2006 aus- stalt Berlin-Brandenburg wurde abgewiesen. ZAK) haben im Jahr 2008 insgesamt 52 Verstö- sors Buderus unnötig oft in den Vordergrund gestrahlten Show »Jetzt geht‘s um die Eier! Die Der Programmanbieter hatte erklärt, er sei für ße gegen Werbe- oder Sponsoringregeln fest- gerückt und durch eine stark werbende Anmo- große Promi-Oster-Show«, die aus einem Stadi- die Veranstaltung nicht zuständig gewesen und gestellt, was gegenüber dem Vorjahr (43 Fälle) deration unterstützt. Spiegel TV hatte bei einem on in Halle gesendet wurde, waren mehrmals hätte – ähnlich wie bei sportlichen Großereig- Norbert Schneider. eine Zunahme um fast 21 Prozent bedeutet. In Beitrag über Spinat die Marke Iglo gezielt in ein Werbebanner und ein goldfarbener Oster- nissen – deshalb keinen Einfluss auf die über- den Sitzungen von GSPWM und ZAK wurden den Vordergrund gestellt. Bei VIVA wurden Ver- hase mit rotem Halsband und Schriftzug eines all sichtbaren Sponsorenlogos nehmen können. mehrere Fälle thematisiert, in denen Veran- weise auf die VIVA-Homepage mit Produkthin- Süßwarenherstellers ins Bild gerückt worden. Auch die Argumentation, die Wok-WM sei eine stalter – bewusst oder versehentlich – auf eine weisen auf eine Kosmetiklinie für junge Leu- Sat.1 vertrat den Standpunkt, die Veranstaltung »satirische Veranstaltung«, die klassische Sport- Kennzeichnung von Werbung, Dauerwerbesen- te verbunden. Beanstandet wurde 2008 auch, sei von einer externen Firma organisiert wor- Events persifliere und deshalb Markennamen dungen und Teleshopping-Fenster sowie auf dass DSF im Jahr zuvor mit einem Hinweis im den, und die von Dritten »aufgedrängte Wer- dominant präsentieren müsse, wurde vom Berli- Sponsoringhinweise verzichteten. Als proble- Programm die zum Teil kostenpflichtige Inter- bung« sei – ähnlich wie bei Sportveranstaltun- ner Verwaltungsgericht nicht akzeptiert. Als Kon- matisch erwies sich in vielen Fällen auch Split- netseite hombrero.de beworben hatte, ohne di- gen – nicht vermeidbar gewesen. Diese Ansicht sequenz daraus kennzeichnete ProSieben die screenwerbung, die häufig wie eine programm- es als Werbung kenntlich zu machen. teilten die Verwaltungsrichter nicht und wiesen »TV total Wok-WM 2009« am 7. März 2009 erst- einen Vergleich mit Sportsendungen zurück. mals als Dauerwerbesendung. Gerichte bestätigen Landesmedienanstal- Dass etwa bei Fußballübertragungen Werbung In allen Fällen, in denen privatwirtschaft- ins Bild komme, sei nur deshalb nicht zu bean- liche Begleitinformation gestaltet wurde. Das Resultat war in allen Fällen die fehlende Trennung von Werbung und Programm. Darüber ten hinaus wurde festgestellt, dass häufig in unter- liche Anbieter von TV-Programmen gegen Be- standen, weil der Informationswert des Spielbe- ■ 3.3 Gewinnspiele schiedlichen Programmen der Senderfamilien anstandungsbescheide der Landesmedienan- richts oder des Trainerinterviews die Wirkung Crosspromotion in Form von Trailern zu finden stalten geklagt hatten, entschieden die Gerichte der im Bild erscheinenden Bandenwerbung Die Einnahmen aus Mehrwertdiensten in Form war, die außerhalb von Werbeblöcken ausge- 2008 zu Gunsten der Medienaufsicht. Dabei übersteige. Sat.1 ging gegen das Urteil in Be- von Beratungssendungen oder Gewinnspielen strahlt wurden. Als problematisch betrachteten wurde unter anderem die Praxis einiger Ver- rufung, jedoch gab auch das Oberverwaltungs- verloren 2008 angesichts des zunehmenden die Aufsichtsgremien auch Servicebeiträge, bei anstalter (vor allem N24, Sat.1 und ProSieben), gericht Rheinland-Pfalz der LMK Recht. In dem Wettbewerbs und der im vierten Quartal ein- 42 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 43 PROGRAMMENTWICKLUNG Werbung MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 3.2 Im Einzelnen werden durch die Gewinnspiel- fensichtlich akuten persönlichen Notfällen von wurden, waren auch 2008 keine Seltenheit. So satzung folgende Bereiche geregelt: Anruferinnen und Anrufern sollen sich Berate- erhielt etwa Neujahr 2008 bei 9Live fast neun ➔ Jugendliche dürfen erst ab 14 Jahren rinnen und Berater zurückhalten und solchen ter an Bedeutung. In den deutschen Programmen von MTV Networks (Comedy Central, VIVA und NICK) wurden die nächtlichen Call-in-For- Stunden lang kein Zuschauer die Gelegenheit, mate zum 1. Oktober 2008 abgeschafft. Die seine richtige Lösung zu einer Quizfrage zu prä- MTV-Sendung »Money Express« war lange von sentieren. der Firma Callactive produziert worden, die sich an Gewinnspielen im Hörfunk oder Problemkonstellationen ausweichen. Astro-TV- Fernsehen teilnehmen. Geschäftsführer Sylvius Bardt sagte zu, dass ➔ Einzelne Sendungen dürfen höchstens drei Stunden lang dauern, und im Rahmen Im Mai bzw. Juli 2008 beanstandeten die künftig verstärkt auf bestehende etablierte Beratungsmöglichkeiten hingewiesen werde. jeweils zuständigen Landesmedienanstalten, einer entsprechenden Sendung müssen spä- zog. Anschließend lieferte die Mass Response dass bei einem MTV-Gewinnspiel der Sendung testens nach dreißig Minuten Anrufer durch- sung bleibt aus Sicht der Landesmedienan- GmbH die Quizsendung zu. Bei Sat.1 wurde »Money Express« am 29. November 2007 im gestellt werden. stalten bei allen Call-in-Beratungsangeboten aber im Juni aus dem Call-in-Geschäft zurück- das 2004 eingeführte Format »Quiz Night« im Programm von VIVA und parallel bei Comedy Januar 2008 abgeschafft, im Oktober 2008 Central und NICK ein nicht vorhandener Zeit- ➔ Ein Telefonanruf darf nicht mehr als fünfzig Cent kosten. ➔ Gewinnspiele müssen nach klaren, für Problematisch und ohne angemessene Lö- im Fernsehen auch weiterhin die meist nicht vorhandene Möglichkeit einer Kostenkontrol- aber wieder neu aufgelegt. Im Hörfunk stellte druck aufgebaut worden war, um Zuschau- Radio Energy Anfang November das abendliche er zum Mitmachen zu animieren. Dies ist nach die Nutzer nachvollziehbaren und verständ- keinerlei Transparenz in der Frage, wie groß Gewinnspielformat »Player’s Night« ein. den so genannten Anwendungs- und Ausle- lichen Regeln ablaufen. Irreführung ist die Chancen von Anrufern sind, tatsächlich mit untersagt. den Beratern im Studio verbunden zu werden. le durch die Nutzer. Auch herrscht nach wie vor Die ProSiebenSat.1 Media AG meldete gungsregeln der Landesmedienanstalten für 2008 für das deutsche Call-in-Programm 9Live die Aufsicht über Fernsehgewinnspiele (vom »geringere Erlöse«. Seit dem 2. Januar 2008 bie- 19. Juni 2007) unzulässig. Die bei VIVA und nuten über Bildschirmeinblendungen über hen den Zuschauern Kosten, ohne dass eine Ge- tet der Kanal zwischen 17:45 und 19:45 Uhr NICK ausgestrahlte Sendung »Money Express« die Teilnahmebedingungen informieren. genleistung vorliegt. ➔ Es darf nicht zu einer Mehrfachteilnahme ein werbefinanziertes Programmfenster namens verstieß, so stellte die ZAK am 11. November »Neun TV«. Darin werden ein Frauen- bzw. Life- 2008 fest, am 8. Juni 2008 erneut gegen die style-Magazin sowie die Wiederholung der Anwendungs- und Auslegungsregeln der Lan- ersten Staffel der Sat.1-Telenovela »Verliebt in desmedienanstalten. ➔ Gewinnspielsendungen müssen alle 15 Mi- an einem Gewinnspiel animiert werden. ➔ Bei Missachtung der Vorschriften drohen Veranstaltern bis zu 500.000 Euro Bußgeld. Kommt dieser Kontakt nicht zustande, entste- NRW TV stellte das Esoterik-Angebot des Programmfensters Channel Live, das inzwischen nur noch im Internet zu sehen ist, Ende Februar 2008 ein. Das Programm Telemedial des um- ➔ Verstöße gegen die neue Satzung ahndet strittenen Mehrwertdienste-Anbieters Thomas unlösbare Quizaufgaben sollen künftig unter- nicht mehr die für die Aufsicht jeweils Hornauer wurde mit einer österreichischen Zu- in-Formaten und -Programmen häuften sich bunden werden. So beauftragte der am 1. Sep- zuständige Landesmedienanstalt, sondern lassung seit 2007 europaweit per Satellit aus- die ZAK. Berlin« gezeigt. Trotz der gesunkenen Attraktivität von Call- Falsche Gewinnversprechen oder teilweise auch 2008 – wie in den Vorjahren – Beschwer- tember 2008 in Kraft getretene 10. Rundfunk- den von Zuschauern, die beklagten, dass bei staatsvertrag die Landesmedienanstalten, eine Gewinnspielen künstlicher Zeitdruck aufgebaut Gewinnspielsatzung für Fernsehen und Hörfunk werde und beim Herausfinden von Lösungs- zu erlassen. Damit ist zum ersten Mal auch eine worten oft keine klaren Lösungen existierten. gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass Nach wie vor unklar blieben in einigen Fällen Verstöße von der Medienaufsicht auch geahn- gestrahlt und war auch über mehrere deutsche TV-Kabelnetze zu empfangen. Weil der Kanal seine Zuschauer dazu aufrief, 30 Euro für Ener- 3.4 Beratungsfernsehen gien, die sie per Bildschirm übertragen bekämen, zu überweisen, wurde dies von der GSP- Im Bereich des so genannten Beratungsfern- WM ausdrücklich kritisiert. Der GSPWM-Vorsit- auch die Mechanismen, mit denen darüber ent- det werden können. Ein erster Entwurf der Sat- sehens erreichten die Landesmedienanstalten zende Prof. Dr. Norbert Schneider suchte dabei schieden wurde, wann welcher Zuschauer tele- zung wurde im Oktober 2008 veröffentlicht. 2008, dass der deutsche Marktführer, die Ber- auch den Kontakt zur österreichischen Rund- fonisch bei Gewinnspielen mit dem Modera- Zunächst erhielten die von den neuen Gewinn- liner Questico AG, eine Selbstverpflichtung ein- funkregulierungsbehörde. Mit Wirkung zum tor oder der Moderatorin im Studio verbunden spielvorgaben betroffenen Radio- und TV-Pro- ging. So wurde zum Beispiel zugesagt, beim 1. Juli 2008 wurde dem Kanal Telemedial mit wurde, um eine tatsächliche Chance auf einen grammanbieter Gelegenheit, sich zum Entwurf Questico-Kanal Astro TV die interne Selbstkon- seinen Astrologie- und Esoterik-Beratungsshows Gewinn zu erhalten. Fälle, in denen bei einzel- zu äußern. Die neuen Regelungen traten am trolle, was das Auftreten von Beraterinnen und schließlich die Lizenz durch die österreichische nen Quizfragen mehrere Stunden lang keine 23. Februar 2009 in Kraft. Beratern angeht, erheblich zu verbessern. In of- Aufsichtsbehörde KommAustria entzogen. 44 ALM Jahrbuch 2008 PROGRAMMENTWICKLUNG Zuschauergespräche ins Studio durchgestellt ALM Jahrbuch 2008 45 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG setzenden Finanz- und Wirtschaftskrise wei- 4.1 R U N D F U N K I N T E R N E T schutz im privaten Rundfunk und in Telemedi- in Höhe von 100.000 Euro gegen RTL verhängt, en; die Landesmedienanstalten beobachten die wegen wiederholter Jugendschutzverstöße in Angebote und setzen die Maßnahmen um. Die den Castingsendungen von DSDS. »Beleidi- KJM arbeitet dabei eng mit der Bundesprüfstel- gende Äußerungen und antisoziales Verhalten le für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam- werden in dem TV-Format als Normalität darge- Die KJM im System der Für Kinder und Jugendliche wächst aber auch men; das Länderorgan jugendschutz.net ist or- stellt. So werden Verhaltensmodelle vorgeführt, »regulierten Selbstregulierung« die Gefahr negativer Medienerfahrungen. Ziel ganisatorisch an die KJM angebunden. Mit der die Erziehungszielen wie Toleranz und Respekt des Jugendmedienschutzes ist es, Einflüsse der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und widersprechen. Das kann vor allem auf Kin- Internet, Handy und Computerspiele sind aus Erwachsenenwelt, die dem Entwicklungsstand den obersten Landesjugendbehörden findet ein der unter zwölf Jahren desorientierend wirken«, dem Leben vieler Kinder und Jugendlicher nicht von Kindern und Jugendlichen noch nicht ent- regelmäßiger Austausch statt. begründete der KJM-Vorsitzende Prof. Dr. Wolf- mehr wegzudenken. Sie bilden eine wichtige sprechen, möglichst gering zu halten und min- Größe im Prozess der Identitätsentwicklung, in derjährige Mediennutzer bei ihrer Persönlich- ihrer Lebens- und Erfahrungswelt. Dabei werden keitsentwicklung zu unterstützen. Es ist Aufga- die jugendschutzrelevanten Themen, mit denen be des Jugendmedienschutzes, Medieninhalte sich die Kommission für Jugendmedienschutz aufgrund ihres Gefährdungspotenzials zu be- Ob gewalthaltige Spielfilme, Erotikthemen am dungen von Untertiteln und Animationen ge- (KJM) auseinandersetzen muss, angesichts der urteilen und deren öffentliche Verbreitung zu re- Nachmittag oder der Start eines neuen Extrem- zielt lächerlich machte und sie damit dem Spott zunehmenden Konvergenz der Medien immer geln. Auf der Basis gesetzlicher Regeln und re- formats – die Landesmedienanstalten erreichten eines Millionenpublikums aussetzte. Hinzu kam, Dieter Ring die Sanktionen. Die KJM kritisierte insbesondere auch die 4.2 Problemfelder im Rundfunk redaktionelle Gestaltung der Castingauftritte durch RTL, die die Kandidaten durch Einblen- vielfältiger. Abzuwägen zwischen der Kunst- und levanter Forschungserkenntnisse prüft die KJM eine Vielzahl von Beschwerden über das Pro- dass die entsprechenden Szenen nicht nur im Informationsfreiheit auf der einen Seite und Medieninhalte auf die Einhaltung gesellschaft- grammangebot deutscher Fernsehanbieter. Um Fernsehen ausgestrahlt wurden, sondern auch dem Schutz von Kindern und Jugendlichen auf licher Werte und Normen. den Beschwerden nachzugehen, sichtet und als Clips über mehrere Internetplattformen ver- bewertet die für die Aufsicht des betreffenden breitet wurden. Die KJM forderte RTL mehrfach der anderen Seite ist die Herausforderung an die KJM. Ob Fotohandy, Spielkonsole oder das Umgesetzt wird der Jugendmedienschutz nach dem System der »regulierten Selbstregulie- Fernsehanbieters zuständige Landesmedien- auf, sich dafür einzusetzen, entsprechende Clips rung«. Das bedeutet, dass sich Aufsicht und An- anstalt das Angebot. Besteht ein Verdacht auf aus den Internetportalen zu entfernen. Der Fall gute alte Fernsehen: Mattscheiben und Moni- bieter gemeinsam für den Schutz von Kindern einen Jugendschutzverstoß, legt die Landes- zeigt, dass sich die Verantwortung der TV-An- tore buhlen um unsere Aufmerksamkeit. Die und Jugendlichen einsetzen. Die KJM wacht als medienanstalt den Fall der KJM vor, die eine bieter im Jugendschutz aufgrund der fortschrei- Faszination ist verständlich: Wir kommunizie- zentrales Aufsichtsorgan über die Einhaltung abschließende Prüfung und Entscheidung über tenden Konvergenz der Medien nicht mehr nur ren, spielen und lernen mit den Bilderwelten. der gesetzlichen Bestimmungen zum Jugend- den Verstoß und die zu treffenden Maßnah- auf im Fernsehen, sondern auch auf im Internet men trifft. Daneben führt die KJM-Stabsstelle oder über mobile Medien ausgestrahlte Inhalte auch eine stichprobenweise Programmbeob- erstrecken muss. Abb. 9 Beurteilungskriterien für Entwicklungsbeeinträchtigung im Rundfunk achtung durch, um bei aktuellen Fällen, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert werden, Gewaltdarstellungen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Sexualdarstellungen Genretypische Darstellung von Gewalthandlungen Realitätsnähe des Genres Grundstimmung der Sendung Ausprägung der Gewaltaktionen Spannungspotenzial der Sendung Kontext der Gewaltausübung: Identifikationsangebote durch Gewalt ausübende Figuren ➔ Filmtechnische Gestaltung ➔ Sexualdarstellungen, die nicht dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen entsprechen wie außergewöhnliche Sexualpraktiken ➔ Stereotype Geschlechterrollen mit diskriminierenden Verhaltensmustern ➔ Verknüpfung von Sexualität und Gewalt, insbesondere, wenn Kinder oder Jugendliche betroffen sind ➔ Verharmlosung oder Idealisierung von Prostitution Quelle: Kriterienkatalog der KJM für die Aufsicht im Rundfunk und in den Telemedien 46 ALM Jahrbuch 2008 schnell handeln zu können. 4.3 DSDS: Entwicklungsbeeinträchtigende Der Begriff Telemedien fasst die zum Teil Auftritte ■ Ein Fernsehformat, das seit Jahren Problemfelder bei Telemedien schwierig abgrenzbaren Teledienste und Medi- regelmäßig nicht nur in der KJM, sondern auch endienste zusammen. Als Oberbegriff für elek- in der Öffentlichkeit für Aufregung sorgt, ist das tronische Informations- und Kommunikations- Format »Deutschland sucht den Superstar« (DS- dienste wurde er erstmals im JMStV gebraucht. DS). Die KJM hat im Februar 2008 ein Bußgeld Neben einer Reihe von Internetdiensten wer- ALM Jahrbuch 2008 47 JUGENDSCHUTZ U N D I N MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG J U G E N D S C H U T Z 4 jugendliche Lebenswelten und gibt beispiels- so die Aussagen einiger Liedtexte. Die genann- schiedene, zuvor als Mediendienste bezeichne- einer gesetzten Frist noch entwicklungsbeein- weise Anleitungen zum spielerischen Betrinken ten Aussagen entsprechender Raptexte – zum te TV-Angebote summiert. Diese grenzen sich trächtigende Inhalte in den Teletext-Angeboten mit Freunden. Betrunkene werden in Toplisten Teil in Verbindung mit einer problematischen generell vom Rundfunk durch eine nur geringe enthalten sind. Daraufhin folgten alle betrof- zu Helden gemacht. Jugendliche können durch Bildebene – widersprechen damit direkt wich- Relevanz für die Meinungsbildung ab, nutzen fenen Anbieter Ende Januar einer Empfehlung diese Seite den Eindruck erhalten, dass exzes- tigen Erziehungszielen in der Adoleszenzphase: jedoch ebenfalls die rundfunktechnische Infra- der Jugendschutzbeauftragten der Privatsen- siver Alkoholkonsum ein selbstverständlicher der Bildung von Geschlechtsidentität und der eigenen Sexualität. struktur zur Verbreitung. Zu den Telemedien ge- der und bieten Teletextseiten mit erotischen In- Teil der jugendlichen Alltags- und Partykultur hören kommerzielle, aber auch private Internet- halten zukünftig nur noch zwischen 22:00 und sei, wobei die negativen Folgen kaum Erwäh- angebote, Teleshoppingsender oder auch der 6:00 Uhr an. In den nachfolgenden Stichproben nung finden. Die KJM bewertete dieses Ange- Onlinespiele Teletext. Vor allem das Internet ist ein Medium, zeigte sich, dass die Sender die Jugendschutz- bot als jugendgefährdend. Auf Antrag der KJM ternet sind Onlinecomputerspiele. Eine Beurtei- ■ Ein weiteres Problemfeld im In- das besondere Gefahren für Kinder und Jugend- bestimmungen einhielten. Reaktionen wie diese nahm die BPjM das Internetforum in die Liste lung aus Jugendschutzperspektive ist hier zum liche birgt. Über das World Wide Web werden begrüßt die KJM im Sinne einer hohen Eigen- jugendgefährdender Medien auf. Teil schwierig. Zum einen können Inhalte vom jugendgefährdende Angebote in einer Quan- verantwortung, die den Anbietern im Modell ti-tät und Qualität verbreitet, die weit über das der regulierten Selbstregulierung zukommt. hinausgehen, was im Fernsehen zu finden ist. Die KJM beschäftigte sich auch mit Musik- Spieler selbst generiert werden und entziehen titeln und Videoclips mehrerer deutscher Rap- sich so der Kontrolle des Anbieters. Bei Online- Interpreten, die die Jugendlichen meist selbst spielen kommt zum anderen aber auch der Ge- Derlei Inhalte können insbesondere Heranwach- »Alk-Sites« und Rap So genannte Fun-Sites auf Video-Plattformen oder Hip-Hop-Foren ein- meinschaft der Spieler eine wichtige Funktion sende, deren Selbst- und Weltbild noch nicht sind Webseiten, die zunächst witzig daherkom- stellten. Der jeweilige Song wird häufig mit ei- zu: Die Gruppe ist relevanter Motivationsfaktor, gefestigt ist, nicht verarbeiten. ■ men und insbesondere auch Kinder und Ju- ner vom Nutzer generierten Bildebene unterlegt, und technische Kommunikationsfeatures sind gendliche anziehen. Sie stoßen dort auf ver- die weniger problematisch ist. Auf textlicher mit dem eigentlichen Spiel elementar verbun- Teletext-Ange- meintlich lustige Rubriken wie »Unfälle« oder Ebene setzen sich jedoch einige Songs auf pro- den. Onlinespiele weisen tendenziell ein hö- bote werden über das Massenmedium Fern- »Sexy Clips«, finden dort aber auch problema- blematische Art und Weise mit Gewalt ausein- heres Suchtpotenzial auf als Computerspiele, sehen verbreitet. Aufgrund ihrer Anknüpfung tische Inhalte, beispielsweise sexualisierte Sprü- ander. Die Sprache ist ein wichtiges Element die allein vor dem Bildschirm gespielt werden, an TV-Programme weisen sie teilweise ein ho- che, Bilder grausam verstümmelter Unfallopfer bei der Bewertung der Jugendschutzrelevanz. da die Onlinewelt bzw. das Onlinespiel nie still- hes jugendschutzrechtliches Problempotenzial oder pornografische Szenen, die sie in ihrer Ent- Mehrmals wurde das Thema Amoklauf ange- steht. Das Spiel verändert sich ständig und ent- auf. Die Sichtung und Bewertung von Video- wicklung beeinträchtigen oder gefährden kön- schnitten, wobei die Interpreten ausschließlich zieht sich somit der Kontrolle des Spielers, wenn textseiten privater Fernsehsender ergab, dass nen. Die KJM bewertete ein solches Angebot die Täterperspektive einnahmen. Auch ande- dieser nicht online ist. Suchtfördernde Medien- Werbung mit teils stark sexualisierten Inhalten, inhaltlich abschließend und stellte einen Ver- re drastische Gewalthandlungen wurden legiti- inhalte sind – neben möglichen inhaltlichen Pro- die Heranwachsende verstören und überfor- stoß gegen die Bestimmungen des JMStV fest, miert, indem das Thema Selbstjustiz als Weg zu blemlagen – aus Jugendmedienschutzperspektive ebenfalls zu bewerten. Sexwerbung im Teletext ■ dern kann, auch tagsüber frei zugänglich war. sodass eine Beanstandung ausgesprochen und mehr Gerechtigkeit bejaht wird. Andere Songs Der Vorsitzende der KJM hatte daraufhin im ein Bußgeld verhängt wurde. Dabei handelte wiederum enthielten pornografische Elemente November 2007 alle großen TV-Anbieter auf- es sich um ein flashanimiertes pornografisches im Text. Hier werden grob anreißerisch sexuelle schutzes steht das Thema Onlinespiele in der gefordert, entsprechende Schutzvorkehrungen Spiel, das außerdem im Kontext von Witzen Handlungen, zum Teil auch außergewöhnliche Diskussion. Die KJM ist dann für die Aufsicht zu treffen, damit diese Teletextseiten tagsüber entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte zugäng- Sexualpraktiken, geschildert. Frauen werden als von Computerspielen zuständig, wenn die In- nicht zu sehen sind. Die Reaktionen der Sender- lich machte. sexuelle Dienstleisterinnen von Männern darge- halte nur über das Internet zugänglich sind. Ne- Im Zuge der Evaluation des Jugendmedien- Ein deutschsprachiges Internetforum ver- stellt, die jederzeit verfügbar für sexuelle Hand- ben vielen anderen Fragen setzte sich die KJM Programmänderungen blieben aus. Den Ap- harmlost übermäßigen Alkoholkonsum. Es stellt lungen sein müssen. Sexualität und Gewalt wer- mit einer verbindlichen Kennzeichnung dieser verantwortlichen waren jedoch unzureichend; pell an die gesellschaftliche Verantwortung der diesen als erstrebenswert, sozial förderlich und den häufig in einen Handlungskontext gestellt, Inhalte – nach dem Vorbild der Kennzeichen Fernsehsender wiederholte der Vorsitzende im spaßig dar. Zudem präsentiert sich das Ange- da die sexuelle Befriedigung des Mannes auch der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) Januar 2008 und kündigte an, rechtsaufsicht- bot sehr jugendaffin: Es bezieht sich stark auf gegen den Willen von Frauen stattfinden kann, – auseinander. Aber aufgrund der dynamischen 48 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 49 JUGENDSCHUTZ liche Verfahren einzuleiten, wenn nach Ablauf MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG den unter dem Begriff Telemedien auch ver- die in der Regel auf Filtersystemen basieren, im Jahr 2008 zunächst fortgesetzt. Dazu erklär- nikationstools stellt das Mittel der klassischen gendgefährdende Inhalte erlaubt, dürfen aber die über Sperrlisten oder automatische Klassi- te sich die KJM vor dem Hintergrund des ge- Kennzeichnung nicht den richtigen Ansatzpunkt Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich ge- fizierungsverfahren problematische Inhalte meinsamen Interesses an einer Weiterentwick- dar. Andere Formen der Aufsicht und Kontrolle, macht werden. Zu ihrer Sicherstellung werden blockieren. Sie können vom Anbieter entwe- lung von ICRAdeutschland als Modul für ein beispielsweise in Form von Mindestsicherheits- Altersverifikationssysteme (AVS) eingesetzt. Zur der programmiert oder vorgeschaltet werden Jugendschutzprogramm bereit. Aufgrund un- standards, müssen Anwendung finden. Die KJM Thematik der geschlossenen Benutzergruppen und müssen einen nach Altersstufen differen- geklärter Grundsatzfragen stagniert diese Ent- würde es aber begrüßen, wenn für Onlinespiele hat die KJM Eckwerte und ein Verfahren der zierten Zugang ermöglichen. Zudem brauchen wicklung jedoch derzeit. Der Ansatz der Jugend- eine Selbstkontrolleinrichtung etabliert werden Positivbewertung entwickelt. Auf Anfrage be- Jugendschutzprogramme eine Anerkennung schutzprogramme ist insgesamt sehr komplex. würde, um auch hier das bewährte System der wertet sie Konzepte für geschlossene Benutzer- der KJM. Die KJM hat in den letzten Jahren Eck- Zudem haben sich die gesetzlichen Bestim- regulierten Selbstregulierung umzusetzen. gruppen und AVS. AVS gemäß den Eckwerten werte entwickelt, die die gesetzlichen Vorga- mungen in der Praxis in Teilen als nicht umsetz- Gewinnspiele ■ Die Rechtslage im Bereich der Gewinnspiele war bisher - gerade was den Ju- der KJM etablieren sich zunehmend in Deutsch- ben für Jugendschutzprogramme konkretisie- bar erwiesen. Die KJM setzt daher auch auf den land; die frei zugängliche Verbreitung von deut- ren, hat Voraussetzungen für die Zulassung von Ansatz der technischen Mittel als Instrument für schen Pornoseiten ist deutlich zurückgegangen. Modellversuchen erarbeitet und Meilensteine den Jugendschutz. gendschutz angeht - komplex und unübersicht- Im Jahr 2008 hat die KJM weitere neue für deren Verlauf konzipiert. Eine Anerkennung lich gestaltet. Auch der Gesetzgeber sah Hand- Konzepte zur Sicherstellung geschlossener Be- für ein Jugendschutzprogramm konnte die KJM Technische Mittel lungsbedarf und schuf deshalb innerhalb des nutzergruppen positiv bewertet, darunter meh- weiterhin nicht erteilen, da keines der vorge- technische Zugangssysteme zur Bewertung vor- 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags, der am rere Konzepte für den Einsatz im Bereich Online- legten Programme die Voraussetzungen erfüllte. gelegt, die weder für geschlossene Benutzer- ■ Der KJM werden auch 1. September 2008 in Kraft trat, unter anderem lotterien. Hintergrund dafür ist der Staatsvertrag Neuregelungen zu Gewinnspielsendungen und zum Glücksspielwesen in Deutschland (GlüStV), einer Sperrliste jugendschutzprogramm.de fort- derungen an Jugendschutzprogramme genügen. Gewinnspielen. Die in der Gewinnspielsatzung der zum 1. Januar 2008 in Kraft trat. Er schreibt geführt, den die KJM auf Antrag von JusProg Sie können jedoch als Schutzmaßnahme, als der Landesmedienanstalten enthaltenen Rege- für Onlinelotto geschlossene Benutzergruppen e.V. bis zum 31. März 2009 erneut verlänger- sog. technisches Mittel, bei entwicklungsbeein- lungen zum Jugendschutz wurden von der KJM gemäß den Anforderungen der KJM vor. Auf- te. KJM und jugendschutz.net unterstützten den trächtigenden Inhalten eingesetzt werden. Tech- erarbeitet. Zweck der Satzung soll die Durch- grund des GlüStV war die Thematik der ge- Modellversuch, indem sie zur altersdifferen- nische Mittel sind Zugangsbarrieren, die ein Derzeit wird als einziger Modellversuch mit gruppen ausreichen noch den speziellen Anfor- setzung des Gebots der Transparenz und des schlossenen Benutzergruppen für Onlinelotto zierten Weiterentwicklung der Sperrliste jugend- Medienanbieter als Alternative zu den traditio- Teilnehmerschutzes, insbesondere des Jugend- im Berichtszeitraum ein Schwerpunkt der KJM- schutzprogramm.de die Daten aus den bisheri- nellen Zeitgrenzen einsetzen kann. Sie eignen schutzes, bei der Durchführung von Gewinn- Arbeit. Dabei hat die KJM bei verschiedenen gen Filtertests von jugendschutz.net zur Ver- sich besonders für den Jugendschutz im Internet spielsendungen und Gewinnspielen im Rund- Lotteriebetreibern Bestrebungen festgestellt, fügung stellten. Nach wie vor stehen seitens und im digitalen Fernsehen. funk und in vergleichbaren Telemedien sein. unzureichende Ansätze – wie Benutzername- JusProg e.V. noch zwei wichtige Meilensteine und Passwort-Lösungen – zur Prüfung vorzule- im Rahmen von Modellversuchen aus – der das Verfahren der Positivbewertung an. Bis- gen oder diese als von der KJM akzeptierte Lö- technische Funktionstest und der Labortest zur her war dieses Verfahren überwiegend von Instrumente des Jugend- sungen darzustellen. Für eine Überprüfung der Nutzbarkeit der verwendeten Software durch ty- Vertretern der Tabakindustrie in Anspruch ge- medienschutzes Anforderungen des GlüStV in der Praxis ist al- pische Anwender (sog. Usability Lab). nommen worden. Im Berichtszeitraum erhielt 4.4 lerdings nicht die KJM, sondern die GlücksspielGeschlossene Benutzergruppen ■ Geschlos- aufsicht zuständig. Der Modellversuch mit ICRAdeutschland des ICRA-Konsortiums und der Freiwilligen Selbst- sene Benutzergruppen sind für den Jugendme- Auch für technische Mittel bietet die KJM die KJM erstmals eine Anfrage für den Bereich Onlinegewinnspiele – was besonders vor dem kontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), bei Hintergrund der generellen Entwicklungen bei dem die Seitenbetreiber ihre Inhalte selbst klas- Gewinnspielen, sowohl im Internet als auch im dienschutz im Internet besonders wichtig, da Jugendschutzprogramme sie als Schutz für Kinder und Jugendliche vor Jugendschutzinstrument für entwicklungsbe- sifizieren, ist ohne eine Anerkennung durch die Rundfunk, interessant war. Nach umfassender problematischen Inhalten dienen: Für Erwach- einträchtigende Angebote in Telemedien hat KJM ausgelaufen. Trotzdem wurde die Zusam- Prüfung bewertete die KJM das Jugendschutz- sene sind in geschlossenen Benutzergruppen der JMStV Jugendschutzprogramme eingeführt, menarbeit von KJM, ICRA-Konsortium und FSM konzept der First1 Networks GmbH positiv – ein 50 ALM Jahrbuch 2008 ■ Als spezielles JUGENDSCHUTZ einfache Pornografie und bestimmte andere ju- ALM Jahrbuch 2008 51 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Inhalte sowie der Interaktions- und Kommu- Konzept, das den Ausschluss Minderjähriger abdecken. Zugleich werde zusammen mit dem von der Teilnahme am genannten Spiel mittels Innen- und Wirtschaftsressort eine rechtliche Persocheck-Verfahren unter Einbeziehung Klarstellung im Telemediengesetz vorberei- der Mobilfunknummer und der Kontodaten tet, kündigte die Familienministerin im Janu- vorsieht. ar 2009 an. Im Hinblick auf Opferschutz, Täterermittlung und Entfernung aus dem Netz be- Sperrungsverfügungen gegen Access-Provider ■ Bereits seit ihrer Gründung im Jahr grüßt es die KJM, wenn Kinderpornografie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt 2003 befasst sich die KJM mit dem Thema wird. Fälle von Kinderpornografie, die immer Sperrungsverfügungen gegen Access-Provi- wieder in der Prüftätigkeit der KJM-Stabsstelle der. Diese Maßnahme wurde von Anfang an als und im Rahmen der Recherchen von jugend- mögliche Ultima-ratio-Möglichkeit angesehen. schutz.net auffallen, werden unverzüglich an Zunächst jedoch ließ die KJM offene technische die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet. und juristische Fragen klären. Deshalb gab sie Hier handelt es sich um schwere Straftaten, bei Prof. Dr. Andreas Pfitzmann von der Tech- bei denen die Täter beispielsweise durch eine nischen Universität Dresden ein technisches Anhörung im medienrechtlichen Verfahren Gutachten und bei Prof. Dr. Ulrich Sieber vom gewarnt würden. Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg ein juristisches Gutachten zum Thema in Auftrag. Ergeb- ■■■ Ausblick nis der beiden Gutachten war, dass Sperrungsverfügungen gegen Access-Provider technisch Die genannten Beispiele zeigen, dass es be- und rechtlich grundsätzlich möglich, aber mit sonders im Internet nach wie vor einen hohen erheblichen Schwierigkeiten verbunden sind Handlungsbedarf für den Jugendschutz gibt. und diverse Umgehungsmöglichkeiten bieten. Zwar muss der gesetzlich festgelegte Jugend- Die KJM setzt deshalb in Zukunft vor allem auf medienschutz hier Hand in Hand mit der För- Dialog statt Restriktion und fordert die Access- derung der individuellen Medienkompetenz Provider auf, unzulässige und jugendgefähr- von Kindern und Jugendlichen als präventiver dende Angebote im Rahmen freiwilliger Selbst- Maßnahme gehen. Medienkompetenz von Kin- verpflichtung zu sperren, so wie es bereits von dern und Erwachsenen ist gerade angesichts Suchmaschinenbetreibern gehandhabt wird. der rasanten Entwicklung der Angebote ein Die Bundesregierung geht einen anderen ganz wesentlicher Baustein für einen umfas- Weg im Kampf gegen die Kinderpornografie: senden Jugendmedienschutz. Die Aufsicht über Im Internet will Familienministerin Ursula von die Medieninhalte und -anbieter kann sie aber der Leyen (CDU) mit einem Filter den Zugang nicht ersetzen. zu entsprechenden Seiten sperren lassen. Dazu erwartet die Ministerin eine »verbindliche Abmachung« mit allen sieben großen deutschen Internetanbietern, die 95 Prozent des Marktes 52 ALM Jahrbuch 2008 B Privates Fernsehen 1 A L L G E M E I N E L A G E D E S P R I V A T E N F E R N S E H E N S Private Fernsehangebote 2008 Abb. 10 Zwar arbeiteten Netzbetreiber, Gerätehersteller sie keinen direkten Umsatz für den Bezahlsen- und Inhalteanbieter an neuen Produkten, Ideen der schufen. und Formaten für den Fernsehschirm. Wesent- Die Fokussierung auf den von der EU-Kom- Bundesland Vollprogramme gesamt Spartensender Fernsehfenster Pay-TVSender landesw./region. und lokales TV 1 Baden-Württemberg 30 1 4 – 3 22 Bayern 85 1 8 – 25 51 Berlin/Brandenburg 63 3 6 – 20 34 3 – – – – 3 6 liche Fortschritte und Innovationen blieben je- mission empfohlenen Mobile-TV-Standard Bremen doch aus. Sparmaßnahmen, Restrukturierungen DVB-H und die damit einhergehende Abschal- Hamburg/Schleswig-Holstein 28 – 8 – 11 und Überraschungen prägten die Branche. Die tung des DMB-basierten mobilen Fernsehens Hessen 10 4 2 – 1 3 um Frei-Abos und ruhende Verträge bereinigten brachte 2008 leider nicht den erhofften Durch- Mecklenburg-Vorpommern 15 – – – – 15 Abonnentenzahlen bei Premiere, Werbeerlös- bruch. Das Konsortium Mobile 3.0 verfehlte Niedersachsen 9 1 – 22 4 2 2 rückgänge bei ProSiebenSat.1 und das Schei- die geplanten Ziele und kam nicht zu den not- tern der Mobile-TV-Plattform Mobile 3.0 waren wendigen Vertragsabschlüssen mit den Sender- nur einige der Negativschlagzeilen des vergan- gruppen RTL und ProSiebenSat.1 sowie dem genen Jahres. Als positive Ereignisse stachen Distributionsdienstleister Media Broadcast. der Nutzerzuwachs im Bereich IPTV und das Lichtblick des Medienjahres 2008 stellte Nordrhein-Westfalen 25 3 11 1 9 Rheinland-Pfalz 16 3 2 22 1 8 Saarland 2 – 1 – – 1 Sachsen 62 – – – 3 59 Sachsen-Anhalt 13 – – – – 13 Thüringen verhältnismäßig gute Ergebnis der RTL Group die Entwicklung im Bereich IPTV dar. Mit über insgesamt 3 in Deutschland heraus. 500.000 Kunden hat sich die Zahl der IPTV- Vorjahr Im Gegensatz zu RTL musste die ProSieben- offenbart sich langsam auch in Deutschland eigenen Angaben durch die vom Kartellamt ge- das Potenzial dieser neuen Technologie. forderten neuen Werbeerlösmodelle große Umsatzeinbrüche hinnehmen. Marketingchef Peter Entwicklung des Programmangebots Christmann und der Vorstandsvorsitzende Guil- Die Zahl der privaten Fernsehprogramme in laume De Posch verließen das Unternehmen. Deutschland erhöhte sich 2008 um elf auf 365. Die Suche nach Nachfolgern stellte sich für Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der beide Positionen als äußerst schwierig heraus. Pay-TV-Sender um vier auf 68 zurück. Einen ■ Abb. Bei Premiere führte der Einstieg von News 2008 gingen sechs neue Programme auf Sen- nigen Neubesetzungen im Top-Management dung. Auch bei den Lokalsendern stieg die – und zu einer Neubewertung der Abonnenten- Anzahl um neun Angebote auf 235 TV-Sender basis. Die Zahl der direkten Abonnenten wur- (s. Kap. A 3.1 und B 5). Der Teleshoppinganbieter Der Schmuck- nenten auf 2,41 Mio. nach unten korrigiert. In- kanal musste im Jahr 2008 Insolvenz anmel- aktive Kunden, Abonnements zum Vorzugspreis den und stellte seinen Sendebetrieb Anfang sowie Gutscheine waren in der Vergangenheit 2009 ein (s. Kap. B 3.1). 54 ALM Jahrbuch 2008 – – – – 13 16 43 3 68 235 354 16 37 3 72 226 Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme 11 Vollprogramme Spartensender Teleshopping Pay-TV Zuwachs verzeichneten die Spartensender: Corp. des Medienzaren Rupert Murdoch zu ei- de Ende September 2008 um 940.000 Abon- 13 365 1 Zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote s. Kap. B 4, S. 120. 2 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert. 3 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 1 und 2). Quelle: ALM, Göfak; Stand: 31. Dezember 2008 Haushalte seit Ende 2007 verdreifacht. Damit Sat.1 Media AG bereits im ersten Quartal nach 1 13 2003 9 2004 10 2005 13 2006 14 2007 16 2008 16 0 26 5 17 5 53 39 23 71 10 33 51 10 37 58 115 21 43 20 97 40 72 20 60 146 68 80 100 147 120 140 160 Quelle: ALM, Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008 ALM Jahrbuch 2008 55 ALLGEMEINE LAGE als vollwertige Abos mitgezählt worden, obwohl PRIVATES FERNSEHEN Das TV-Jahr 2008 war ein Jahr der Stagnation. Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt B U N D E S W E I T E S HDTV-Programmangebot Abb. 12 F E R N S E H E N 2 in ausgewählten Ländern Europas 2008 20 100 % 90 % 80 % 82 HDTV-Programme 12 Digitalisierungsgrad der TV-Haushalte 1 70 % 63 63 61 53 47 49 8 52 60 % 30 % 37 20 % 10 % 19 17 13 13 12 11 10 UK FR SE BE DK NL NO 10 FI 7 5 4 4 IT ES CH DE 2 0% 1 Darstellung nach Marktanteilen 2 Deutschland mit Stand April 2009 Quelle: Goldmedia, SES ASTRA, Screen Digest. Ohne paneuropäische HDTV-Kanäle. HDTV ■ Am 15. Februar 2008 stellte die Pro- SiebenSat.1-Gruppe ProSieben HD und Sat.1 Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen 40 % 40 4 0 2.1 55 % Trotz des im europäischen Vergleich geringen Angebots an HDTV-Sendern sind nach An- Rundfunk entweder gesetzlich festgeschrieben oder als Selbstverpflichtung auferlegt werden könnten. Der Ausbau publizistischer Qualität als Die Beteiligung von Finanzinvestoren an deut- »Public Value« könne dabei auch mit besonderen schen Medienunternehmen hat 2008 zu anhal- Privilegien belohnt werden. tenden medienpolitischen Diskussionen geführt. Ausgelöst wurde die Finanzinvestoren- Befürchtet wird, dass durch vorrangig rendite- diskussion vor allem durch die aktuellen Be- getriebene Beteiligungen die Programmqualität teiligungsverhältnisse bei der hoch verschul- der Sender auf der Strecke bleibt und die Rol- deten ProSiebenSat.1 Media AG. Neben der le des Rundfunks als meinungsbildende Kraft Mediengruppe RTL Deutschland gehört sie zu leidet. Die Direktorenkonferenz der Landesmedien- den dominierenden TV-Familien in Deutschland. 2008, im 25. Jahr des deutschen Privat- HD ein. Dadurch wurde Anixe HD kurzfristig gaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und anstalten (DLM) beauftragte deshalb das Ham- fernsehens, verzeichnete ProSiebenSat.1 einen zum einzigen frei empfangbaren High-Defini- Kommunikationselektronik (GfU) rund 30 Pro- burger Hans-Bredow-Institut mit der Erstellung durchschnittlichen Zuschauermarktanteil von tion-Television-(HDTV)-Programm in Deutsch- zent der deutschen Haushalte mit einem HDTV- eines Gutachtens über rundfunkrechtlich rele- 21,64 Prozent, leicht abgeschlagen hinter RTL land. Weitere Sender bot nur der Pay-TV-An- fähigen Fernsehgerät ausgestattet. Insgesamt vante Einflüsse von Finanzinvestoren. Das im mit 24,17 Prozent. bieter Premiere mit Premiere HD und Discove- wurden über elf Mio. Stück in Deutschland ver- Mai 2008 vorgelegte Gutachten kommt zu dem ry HD. Seit dem 1. Juli 2008 sendet ARTE sein kauft. Spezielle Set-Top-Boxen zum Empfang Ergebnis, dass die existierenden Regelungen ProSiebenSat.1 Media AG Programm über Satellit auch in HD-Qualität von HD-Signalen sind allerdings erst in weniger zur Verhinderung vorherrschender Meinungs- Sat.1 Media AG ist alleiniger Anteilseigner der aus. Somit waren Ende 2008 insgesamt vier als fünf Prozent der deutschen Haushalte ver- macht grundsätzlich auch Beteiligungskonstruk- German Free TV Holding GmbH. Als Zwischen- deutschsprachige HDTV-Sender zu empfangen. breitet. tionen mit Finanzinvestoren gerecht würden. gesellschaft betreibt diese die Programme Sat.1, Bei ARD und ZDF ist der Regelbetrieb mit der HDTV-Technik zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver ab Februar 2010 geplant. Im Vergleich mit anderen großen europä- Treiber von HDTV waren vor allem die ■ Die ProSieben- Allerdings sei die Gefahr gegeben, dass die eher ProSieben, kabel eins und N24. Außerdem Pay-TV-Plattform Premiere, die Kabelnetz- und an kurzfristigen Wertsteigerungen orientierten gehören zur ProSiebenSat.1 Media AG die Pro- Satellitenbetreiber sowie der IPTV-Anbieter Geldgeber »die Schraube der Ökonomisierung« gramme 9Live, Sat.1 Comedy und kabel eins T-Home. Insgesamt gab es in Deutschland En- bei Medienunternehmen weiter anziehen. classics. Mit maxdome betreibt ProSiebenSat.1 ischen Staaten liegt Deutschland mit nur vier de 2008 nach Angaben von SES Astra auf Basis HD-Kanälen weit zurück. Besonders Großbritan- des GfK Retail Panel rund 500.000 HDTV-Set- von Kapitalbeteiligungstypen möglichst sicher Video-on-Demand-Portal auf dem deutschen nien und Frankreich bieten eine große Anzahl Top-Boxen über Kabel und Satellit. Nicht mit- zu erreichen, müsste deshalb die Regulierung Markt. an HDTV-Programmen. Im Durchschnitt werden gezählt sind die HD-fähigen IPTV-Boxen. Grund fortentwickelt werden. Vor dem Hintergrund Um rundfunkrechtliche Ziele unabhängig gemeinsam mit United Internet das größte 88 Prozent der Stammaktien der ProSieben- in Westeuropa mittlerweile zehn HD-Kanäle als für den zögerlichen Start ins deutsche HDTV- des Spannungsverhältnisses zwischen qualita- Sat.1 Media AG hielten im Januar 2009 die Free-TV- und Pay-TV-Sender angeboten. Zeitalter ist die fehlende Digitalisierung vieler tiven Leistungserwartungen und ökonomischen Lavena Holding 5 GmbH, zwölf Prozent die TV-Anschlüsse (s. Kap. B 2.4). Anforderungen schlagen die Autoren des Gut- holländische Telegraaf Media Groep N.V. Über achtens »Leistungskataloge« zur Sicherung der eine Kette von Holdinggesellschaften steht die Rundfunkpublizistik vor, die für den privaten Lavena Holding 5 GmbH vollständig im Anteils- 56 ALM Jahrbuch 2008 BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE 67 66 ALM Jahrbuch 2008 57 PRIVATES FERNSEHEN 16 besitz der Lavena 1 S.A.R.L. An ihrem Stamm- Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien) an im bundesweiten Fernsehen kapital halten Fonds der Private-Equity-Unter- Mitgesellschafter KKR/Permira veräußert. Die nehmen Permira und KKR (Kohlberg-Kravis-Ro- mittelbare Beteiligung der Axel Springer AG berts) jeweils insgesamt 50 Prozent. Sie hatten an der ProSiebenSat.1 Media AG ergab sich Permira Kohlberg Kravis Roberts (KKR) Permira IV L.P.2 P4 Sub L.P.1 Permira Investments Limited P4 Co-investments L.P. (39,27 %) (9,72 %) (0,79 %) (0,22 %) KKR Glory (KPE) Limited (12,44 %) KKR Glory (2006) Limited (5,80 %) KKR Glory (European II) Limited (31,76 %) 50 Familie Van Puijenbroek 32,5 4,1 63,4 Inhaber von Hinter legungsscheinen 100 (über Lavena 2 S.A.R.L) Telegraaf Media Groep N.V. Lavena 3 S.A.R.L. 100 100 (über Lavena Holding 4 und 5 GmbH) Telegraaf Media International B.V. aus den 48,19 Prozent der Anteile, die das der stimmberechtigten Stammaktien und etwa Unternehmen an der Sat.1 Beteiligungs GmbH 13 Prozent der nicht stimmberechtigten Vorzugs- hielt, die ihrerseits eine direkte Beteiligung von aktien) von der zur German Media Partners L.P. 24,9 Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien gehörenden P7S1 Holding L.P. übernommen. der ProSiebenSat.1 Media AG hielt. KKR und Permira verbanden die Übernah- Lavena 1 S.A.R.L. andere Anteilseigner im Dezember 2006 ihre Anteile (88 Prozent ProSiebenSat.1 Family 1 ProSiebenSat.1 Fiction 1 ProSiebenSat.1 Fun 1 ProSiebenSat.1 Favorites 1 ProSiebenSat.1 Facts 1 Lavena Holding 5 GmbH 12 88 (Stammaktien) (Stammaktien) ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs GmbH ProSiebenSat.1 Media AG 100 Vorzugsaktien Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %, Streubesitz 74,66 % KKR/Permira indes nutzte das Recht, im me der ProSiebenSat.1 Media AG mit dem Ziel, Wege einer »Put-Option« die Telegraaf Media sie mit der TV-Gruppe SBS Broadcasting S.A. Groep zur Übernahme der zwölf Prozent Pro- (SBS) zu fusionieren. Über ein gemeinsames SiebenSat.1-Media-Stammaktien zu verpflich- Tochterunternehmen hielten sie daran 73,5 ten. Die Telegraaf Media Groep gilt als größte Prozent der Anteile. Im Juni 2007 übernahm Mediengruppe der Niederlande mit führenden die ProSiebenSat.1 Media AG für 3,3 Mrd. Marktpositionen in den Bereichen Tageszei- Euro 100 Prozent der SBS-Anteile. Durch den tungen (De Telegraaf), Publikumszeitschriften, Zusammenschluss avancierte man hinter der Onlinemedien und Radio (SkyRadio). Ferner RTL Group zum zweitgrößten paneuropäischen ist die TMG in Belgien, Frankreich, Dänemark, TV-Konzern. Die Sendergruppe ist nun in 13 Schweden und der Ukraine aktiv. In Deutsch- europäischen Ländern unter anderem mit land ist die TMG mittelbar an der Sky Radio 24 Free-TV-Sendern, 24 Pay-TV-Sendern und Hessen GmbH & Co. KG beteiligt, die den priva- 22 Radio-Netzwerken vertreten. ten Hörfunksender SkyRadio betreibt. Im Zuge der SBS-Übernahme sollte die Sat.1 Comedy kabel eins classics Lifestyle 1 Movie Channel 1 German Free TV Holding GmbH 100 100 SevenSenses GmbH 100 100 100 100 100 9Live Sat.1 N24 kabel eins ProSieben 9Live Fernsehen GmbH Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH N24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH Kabel 1 Fernsehen GmbH ProSieben Tele vision GmbH 1 zurzeit noch nicht auf Sendung Quelle: KEK, Stand: Januar 2009 ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte 2008 mit der RTL Group S.A. Telegraaf Media Groep N.V. einen weiteren Sat.1 verzeichnete die RTL Group S.A. im Jahr strategischen Gesellschafter bekommen. Als 2008 keine relevanten gesellschaftsrechtlichen ehemalige SBS-Anteilseignerin (20 Prozent) war Veränderungen. Ihre Beteiligungen an deut- ALM Jahrbuch 2008 Im Gegensatz zu ProSieben- ihr die Option eingeräumt worden, in die neue schen Fernsehveranstaltern hält sie über die CLT- Gruppe zu reinvestieren und zwölf Prozent der UFA S.A. Diese ist über die RTL Group Germany stimmberechtigten Stammaktien von der Lave- S.A., die RTL Group Deutschland GmbH und die na Holding 5 zu übernehmen. Diese »Call-Opti- UFA Film und Fernseh GmbH alleiniger Gesell- on« ließ die Telegraaf Media Groep verstreichen. schafter der RTL Television GmbH. Mit 50 Pro- Sie hatte nach eigenem Bekunden kein Inte- zent ist sie an Super RTL beteiligt, mit 35,9 Pro- resse mehr an der ProSiebenSat.1 Media AG, zent an RTL II sowie mit 49,8 Prozent an VOX. nachdem die Axel Springer AG dort als Gesell- 58 ■ Die RTL Television GmbH veranstaltet das schafter ausgestiegen war. Diese hatte im bundesweite Vollprogramm RTL, das Nachrich- Januar 2008 ihre mittelbare Beteiligung an tenprogramm n-tv sowie die digitalen Pay-TV- der ProSiebenSat.1 Media AG (jeweils zwölf Programme RTL Living, RTL Crime und Passion. ALM Jahrbuch 2008 59 BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG PRIVATES FERNSEHEN Abb. 13 Abb. 14 ■ Die Premiere AG ist der dominie- RTL Television unter dem Namen »Mediengrup- rende Pay-TV-Konzern in Deutschland. Sie ist pe RTL Deutschland« auf. 100-prozentiger Gesellschafter der Premiere Unter dem Dach der 100-Prozent-Tochter Fernsehen GmbH & Co. KG und der Premiere RTL interactive GmbH bündelt die Mediengrup- On Demand GmbH, Veranstalterin des Pay-per- pe alle interaktiven und transaktionsbasierten View-Angebots Premiere Direkt. Zudem ver- Geschäftsfelder jenseits des klassischen Fernse- marktet Premiere Fernsehprogramme von Dritt- hens. Dazu zählen die Bereiche Online, Mobile veranstaltern. Seit September 2007 bietet Pre- (RTLmobil GmbH), Teletext, Telefonmehrwert- miere ein Programmbouquet auf der Satelliten- dienste (RTL Media Services GmbH), Teleshopping (RTL Shop GmbH), DVD, Videovertrieb und Star an. Des Weiteren übernahm Premiere im Januar 2008 von der Cuneo AG, NBC Universal, und Licensing (RTL Enterprises) sowie PC- und Wellington Partners und Atlas Ventures sämt- Videospiele (RTL Games GmbH). Im Regional- liche Anteile an GIGA Digital. Damit war das fernsehen ist RTL an RTL Nord, RTL Hessen und Unternehmen auch im Free-TV-Bereich vertre- Tele West zu jeweils 100 Prozent beteiligt. ten, kündigte allerdings an, den Sendebetrieb gruppe jeweils 100 Prozent an der CBC Cologtion GmbH, 75 Prozent der Anteile an Nord- re und Premiere-Star-Plattformen veranstalteten deich TV Produktionsgesellschaft, 64 Prozent an Programme Classica, Focus Gesundheit, Gold- der Screenworks Köln GmbH und zehn Prozent Star TV, Heimatkanal, Hit24, beate-uhse.tv, an Action Concept in Hürth. RTL-Unternehmen Junior, Discovery Channel, Animal Planet, Dis- im Segment TV-Vermarktung sind unter ande- covery Geschichte, Discovery HD und Romance rem die IP Medien Vermittlung für Fernsehwer- TV zugerechnet. Ferner sind Premiere die Zu- bung Geschäftsführungs GmbH (100 Prozent) schaueranteile zuzurechnen, die die von Pre- und die IPA Plus (Österreich) Vermittlung für miere produzierten Bundesliga-Sendungen im Fernsehwerbung mbH, Wien (50 Prozent). Angebot von Unitymedia und T-Home der Deut- Die RTL Group S.A. gilt als Europas größtes TV-, Radio- und Produktionsunternehmen schen Telekom AG erreichen. Neben dem Einstieg von Rupert Murdochs mit 38 TV- und 32 Radiosendern in zehn Län- News Corp. im Januar 2008 sorgte ein neuer dern sowie mit Produktionsgesellschaften welt- Minderheitsaktionär für Schlagzeilen: Die Fi- weit. Maßgeblichen Einfluss auf die RTL Group nanzholding Fininvest des italienischen Regie- S.A. hat die Bertelsmann AG, deren 100-pro- rungschefs Silvio Berlusconi kaufte im Novem- zentige Tochtergesellschaft Bertelsmann Capi- ber 2008 3,134 Prozent der Premiere-Stamm- tal Holding GmbH 89,62 Prozent der Anteile aktien. Auf dem italienischen Fernsehmarkt lie- hält. 9,62 Prozent der Aktien befinden sich in fern sich Murdochs Sky Italia und Berlusconis Streubesitz und 0,76 Prozent im Eigenbesitz der Fininvest einen harten Wettbewerbskampf. RTL Group S.A. 60 ALM Jahrbuch 2008 Prinz Alwaleed 37,2 National Geographic Channel (100 %) Sky News (über BSkyB) aufgrund von Auslandslizenzen veranstaltete in Deutschland empfangbare Programme: 54,5 70,99 100 News Publishing Australia Limited 1,41 100 Newscorp Investments Fox Entertainment Group 27,60 100 100 News America, Inc. Fox International, Inc. 100 100 Fox International Channels (US), Inc. News Corp. Europe, Inc. 100 100 100 News Netherlands B.V. Neben den eigenen Programmen werden Premiere auch die von Dritten auf den Premie- 7,0 (1) News Corporation Streubesitz von GIGA Ende März 2009 einzustellen. ne Broadcasting Center GmbH und der RTL Crea- 1,3 Murdoch Family Trust plattform entavio unter dem Namen Premiere Filmverleih (Universum Film), Merchandising Im Bereich TV-Produktion hält die Sender- K. Rupert Murdoch BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE Premiere 100 News Adelaide Holdings B.V. Fox Türk 3 Fox Channel Plus Medien TV und Handels GmbH Fox International Channels Germany GmbH Streubesitz (inkl. Fininvest S.p.A. 3,134 %) 29 10,11 Odey Asset Management LL.P. PRIVATES FERNSEHEN Seit Herbst 2007 tritt die Unternehmensgruppe Gesellschafterstruktur von Premiere 39,32 6,55 Premiere AG 100 5,07 4,9992 Franklin Mutual Advisers LLC Taube Hodson Stonex Partners Ltd. Classic Fund Management AG 100 4,96 100 Giga Digital 4 GIGA Digital Televisions GmbH Eton Park Capital Management L.P. Premiere (Premiere 1–4, -Filmfest, - Filmclassics, - Nostalgie, - Start, - HD Vitrine, - Serie, - Krimi, - Sport, - HD, - Direkt, - Big Brother) Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG (2) Discovery Channel, Discovery Geschichte, Animal Planet, Discovery HD, Focus Gesundheit Junior, Classica, beate-uhse.tv Hit24, GoldStar TV, Heimatkanal, Romance TV von Dritten veranstaltete auf der Premiere-Plattform ausgestrahlte Programme, die Premiere zuzurechnen sind 1 Zwischengesellschaften ausgeklammert 2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 RStV) 3 Verfahren zur vollständigen Abtrennung der Anteile anhängig (AZ.:KEK 524) 4 Sendebetrieb wird Ende März eingestellt Quelle: KEK, Stand: März 2009 ALM Jahrbuch 2008 61 Seit Anfang 2008 ist der von Besitz der Fox International Channels (US), Inc., Weitere US-Medienkonzerne ■ Zu den US- Rupert Murdoch geführte Medienkonzern News die über mehrere Zwischengesellschaften wie- amerikanischen Medienkonzernen, die sich auf Corp. über eine Reihe von Tochtergesellschaften derum im Besitz der News Corp. ist. dem deutschen TV-Markt engagieren, gehören der größte Gesellschafter der Premiere AG. News die Discovery Holding Company von John Ma- Corp. hatte zunächst mittelbar 14,58 Prozent der Premiere Star und Turner Anteile an der Premiere AG von der Pictet & Cie. Corp. pflegten 2008 auch weitere internatio- erworben, die diese Anteile treuhänderisch für die Arena Sportrechte & Marketing GmbH hielt. reich der TV- und Filmproduktion aktiv und vertreibt in Russland die Zeitung The New Times. EM.Sport Media AG ■ Gravierende gesell- lone, die Walt Disney Company und NBC Uni- schaftliche Veränderungen verzeichnete 2008 versal. Über die Tochterfirma Discovery Com- die EM.Sport Media AG. Der Konzern ist vor- nale Medienkonzerne ihr Deutschland-Engage- munications Deutschland GmbH ist Discovery rangig im Sportbereich aktiv und will hier inter- ment. Die Turner Broadcasting System Interna- Veranstalterin der Pay-TV-Programme Discovery national expandieren. EM.Sport Media ist zu ■ Neben der News News Corp. kaufte dann über den Börsenhandel tional Inc. (Turner) übernahm im April 2008 Channel, Discovery Geschichte, Animal Planet jeweils 100 Prozent am Deutschen Sport Fern- weitere Anteile an der Premiere AG hinzu, er- von der Premiere AG 8,5 Prozent der Anteile und Discovery HD und hält mittelbar sämtliche sehen DSF und an der Plazamedia GmbH TV- höhte die Beteiligung zunächst auf 19,9 Prozent, an der Premiere Star GmbH. Turner ist damit Anteile an DMAX. und Filmproduktion beteiligt. im Juni 2008 auf 25,01 Prozent und im Januar nach der Premiere AG (59,8 Prozent) und HVB 2009 auf 29 Prozent. Weitere Anteilseigner der Premiere AG sind die zur Franklin-Templeton-Gruppe gehörende Die Walt Disney Company (Germany) GmbH Im September 2007 verkündete EM.Sport Capital Partners AG (zehn Prozent) drittgrößter veranstaltet in Deutschland neben Disney Media eine Überkreuzbeteiligung mit der High- Anteilseigner der Premiere-Star-Betreiberin. Channel die Pay-TV-Programme Playhouse Dis- light Communications AG, die in den Geschäfts- ney, Toon Disney und Toon Disney +1. Außer- bereichen Film sowie Sport- und Eventmarke- Finanzinvestor Avenue Capital Group hält Franklin Mutual Advisers LL.C. (6,55 Prozent), seit Juni 2008 6,5 Prozent der Premiere Star- dem ist Walt Disney an den Veranstaltern der ting aktiv ist. Highlight Communications hält die Fondsmanagementgesellschaft Taube Hod- Anteile. Die EM-Sport Media AG ist mit fünf Pro- Programme RTL II, Super RTL, Jetix, The History Anteile an der Constantin Film AG (95,48 Pro- Channel und The Biography Channel beteiligt. son Stonex Partners Limited (5,07 Prozent), die zent beteiligt, die BLB Betreuungsgesellschaft Eton Park Capital Management L.P. (5,06 Pro- für Liegenschaften und Beteiligungen mbH mit Tochtergesellschaften von NBC Universal zent), die als Produzentin und Verleiherin von Spielfilmen, in der TV-Produktion sowie Video- zent) und die Classic Fund Management AG 3,6 Prozent, die tmc Content Group AG mit 3,0 sind in Deutschland Lizenznehmer für die und DVD-Auswertung tätig ist. Hinzu kommt (4,99 Prozent). 53,31 Prozent der Premiere AG Prozent, Premiere Star-Geschäftsführer Wolfram Pay-TV-Sender 13th Street, Sci-Fi Channel und eine 80-prozentige Beteiligung am Schweizer befinden sich in Streubesitz. Lizenzhändler Team Holding AG. Winter mit 1,4 Prozent sowie Wellington Part- Studio Universal, im Joint Venture mit A&E Tele- Die News Corp. gehört zu den weltweit ners Ventures Technology Fund L.P. und Atlas vision Networks (AETN) für The History Channel, EM.Sport Media erwarb zunächst 25,1 Pro- größten Medienkonzernen. In Deutschland Venture Limited Fund L.P. mit jeweils 1,1 Pro- The Biography Channel sowie für den Free-TV- zent Anteile der Highlight Communications werden ihr die Premiere-Programme sowie Fox zent. Unter dem Dach der Premiere Star GmbH Sender NBC Europe. Die NBC Universal Interna- von der Großaktionärin KF 15 GmbH & Co. KG. Channel, National Geographic Channel, Sky vermarktet Premiere derzeit 35 Sender über die tional GmbH, eine 100-prozentige Tochterge- Diese übernahm im Gegenzug zunächst 11,55 News und Fox Türk zugerechnet. Am stimmbe- Programmpakete Premiere Thema und Premi- sellschaft des Medienkonzerns NBC Universal Prozent der EM.Sport-Media-Kapitalanteile und rechtigten Aktienkapital der News Corp. halten ere Star. Inc., war zudem Veranstalterin des Programms Highlight Communications stockte die Kapital- Rupert Murdoch 1,3 Prozent, der Murdoch Family Trust 37,2 Prozent und Prinz Alwaleed Bin Die drei Turner-Sender Boomerang, Cartoon Network, und Turner Classic Movies sind bereits Das Vierte. Sämtliche Anteile von Das Vierte verkaufte beteiligung an der EM.Sport Media AG auf 6,06 Prozent auf. In der Folgezeit gab es weitere An- Talal Bin Abdulaziz Alsaud über die Kingdom seit Gründung des Pakets Premiere Star mit im sie 2008 an die Luxemburger Mini Movie Inter- teilsverschiebungen, zuletzt im Oktober 2008. Holding Company 7,0 Prozent. Die restlichen Portfolio, TNT Serie ging im Februar 2009 auf national Channel S.A.R.L., einer Tochterfirma Bei EM.Sport Media stellte sich die Verteilung Anteile am stimmberechtigten Aktienkapital Sendung. Turner, die Fernsehsparte der Time der Mini Movie International Channel USA der Stimmrechte danach folgendermaßen dar: von News Corp. (54,5 Prozent) befinden sich Warner Gruppe, betreibt weltweit über 50 Fern- Corporation, die im Internet die Kurzfilm-Video- KF 15 GmbH & Co. KG (18,21 Prozent), Erwin sehsender. Zu den Turner-Marken in Deutsch- Plattform Mini Movie Channel betreibt. Deren Conradi (7,12 Prozent), MarCap Overseas Mas- land gehören der Nachrichtensender CNN, der Besitzer sind Iren Lesnevskaja und Dmitry Les- ter Fund L.P. (5,36 Prozent), Bernhard Burgener in Streubesitz. Die im Mai 2008 in Deutschland gestarteten Pay-TV-Programme von Fox Channel wer- Spielfilmkanal Turner Classic Movies, die Zei- nevski, Gründer des russischen Privatfernsehsen- (4,12 Prozent), Streubesitz (65,19 Prozent). den von der Fox International Channels Germa- chentricksender Cartoon Network und Boome- ders Ren TV. Ihre Anteile dort übernahm im Juli Highlight Communications hält stimmrechtslos ny GmbH veranstaltet. Sie ist zu 100 Prozent im rang sowie das Comedy-Format adult swim. 2005 die RTL Group. Dmitry Lesnevski ist im Be- 5,96 Prozent der EM.Sport-Media-Kapitalanteile. 62 ALM Jahrbuch 2008 BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE ■ ALM Jahrbuch 2008 63 PRIVATES FERNSEHEN News Corp. Gesellschafterstruktur der Constantin Medien AG im bundesweiten Fernsehen 2.2 Programmstrukturen und -themen Bernhard Burgener 50 Dr. Dieter Hahn 36,78 1,90 3,42 9,06 (1) MarCap Investors LL.C. Highlight Communications AG KF 15 GmbH & Co. KG (Eigenbesitz: 1,53%) 0,0 (2) 47,31 18,21 (2) 4,12 (2) ( 5,96 % Kapitalanteile ) 5,36 (1, 2) Constantin Medien AG (Eigenbesitz: 0,03 % Kapitalanteile) Streubesitz 65,19 (2) Erwin V. Conradi 7,12 (2) 100 100 Plazamedia GmbH TVund Film-Produktion EM.Sport GmbH 100 100 DSF, DSF-digital erotic chillout DSF Deutsches SportFernsehen GmbH MUC Media GmbH 1 Zwischengesellschaften ausgeklammert 2 Stimmrechte Quelle: KEK, Stand: April 2009 Zehn Jahre ist es inzwischen her, dass Sat.1 mit der ihre Fernsehinhalte kontinuierlich, zuwei- einem neuen Sendeformat auf sich aufmerk- len wird unter dem alten Sendungstitel auch sam machte: Die »echte« Vorsitzende Richterin ein völlig anderer Inhalt angeboten. Im Fall von Barbara Ludovika Salesch entschied in einem »Richterin Barbara Salesch« und »Zwei bei Kall- Hamburger Fernsehstudio vor laufender Kame- wass« vollzogen die Programmforscher die Ver- ra »echte« Schiedsgerichtsfälle. Sat.1 strahlte änderungen der Sendeinhalte mit gewissem diese im juristischen Sinne durchaus verbind- Abstand nach. Zu Beginn wurden die neu auf- lichen Schlichtungsverfahren ab dem 27. Sep- kommenden Gerichtsshows analog zu den Dai- tember 1999 im Nachmittagsprogramm aus ly Talkshows als so genanntes »fernsehpublizis- – ohne freilich damit beim Publikum nennens- tisches Format« kategorisiert, weil sie sich vor- wert punkten zu können. Nach der ersten Staf- wiegend den Human-Touch-Themen widmeten, fel änderte die Kölner Produktionsfirma Film- also im Kern »Realität abbilden« wollten. Seit pool das Sendekonzept, engagierte Autoren der Herbststichprobe 2007 werden Gerichts- und Laiendarsteller und spielte fortan vermeint- shows wie »Richterin Barbara Salesch« und Per- lich »echte« Fälle nach. In diversen weiteren Re- sonal-Help-Formate wie »Zwei bei Kallwass« nun formschritten wurde das Dokutainment-Format aber mehrheitlich der fiktionalen Programm- »Richterin Barbara Salesch« zu einem fiktiven sparte »Fernsehserie« zugeordnet. Im direkten Gerichtsverfahren, das sich nunmehr nicht mehr Langzeitvergleich entsteht so nun der Eindruck, auf zivilrechtliche Verfahren konzentriert, son- Sat.1 habe seinen Programmanteil an Fernseh- dern die »Quotenbringer« Raub, Vergewaltigung serien deutlich erhöht und die Fernsehpublizis- oder Mord in einem von speziellen Autoren ge- tik entsprechend erheblich reduziert. Denn der scripteten Prozess verhandelt, der von Gelegen- Anteil der Gerichts- und Personal-Help-Shows heitsdarstellern als Improvisation gespielt wird. am Gesamtprogramm des Senders machte in Die ehemals »echte« Richterin ist längst von der Stichprobe 2007/2008 inklusive Wiederho- ihrem Dienst beurlaubt und Darstellerin ihrer lungen noch immerhin knapp 18 Prozent aus, selbst. Einen ähnlichen Verlauf nahm die Fern- die nun nicht mehr der Fernsehpublizistik, son- Highlight Communications auf 47,31 Prozent. Zuge der Neuausrichtung sämtliche Geschäfts- sehkarriere der Psychoanalytikerin Angelika dern den Fernsehserien zugerechnet werden. Weitere Beteiligungen: MarCap Overseas Mas- anteile an der EM.Entertainment GmbH sowie Kallwass, die zunächst vor laufender Fernsehka- Die anderen Sender der Stichprobe sind von ter Fund L.P. (9,06 Prozent), Bernhard Burgener an der Junior.TV GmbH & Co. KG an die Vision mera »echte« Kriseninterventionen abhielt, bald der neuen Codierungspraxis weniger betroffen, (3,42 Prozent), Martin Hellstern (1,90 Prozent), 255. Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH. aber ebenfalls aus Quotenerwägungen auf die weil sie wie RTL, ZDF oder ProSieben ihre Ge- Eigenbesitz (1,53 Prozent) und Streubesitz Diese firmiert heute als Studio 100 Media Hol- Authentizität der Situation zugunsten spektaku- richtsshows ohnehin bereits vor Herbst 2007 (36,78 Prozent). An der KF 15 GmbH & Co. KG ding GmbH und vermarktet schwerpunktmäßig lärerer Inhalte verzichtete und seit 2002 eben- eingestellt hatten. und an ihrer Komplementärin, der KF 15 Ver- TV-Rechte, insbesondere von Kinder- und Ju- falls ein inszeniertes Personal-Help-Format ist. EM.Sport Media erhöhte ihre Anteile an der Im Juli 2008 veräußerte EM.Sport Media im Eine ähnlich gravierende Verschiebung der Sendungsinhalte unter dem angestammten waltungs GmbH, sind jeweils zu 50 Prozent gendprogrammen. Die EM.Sport Media AG wur- Die schillernde Produktionsgeschichte die- Dieter Hahn und Ruth Kirch, die Ehefrau von de Ende Januar 2009 in Constantin Medien AG ser beiden Sat.1-Formate beleuchtet exempla- Sendungsnamen zeichnen die Programmfor- Leo Kirch, beteiligt. umbenannt. risch eine besondere Problematik bei der konti- scher für den Bereich der Politikberichterstat- 64 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 65 PROGRAMMSTRUKTUREN Ruth Kirch Martin Hellstern sie die ALM-Studie seit 1998 betreibt: Nicht nur in Umfang und Thema ändern die Sen- 50 Streubesitz nuierlichen Fernsehprogrammforschung, wie PRIVATES FERNSEHEN Abb. 15 politische Informationen. An den Daten der ALM-Studie ist die Entpolitisierung der Nach- sehvollprogramm lizenzierte Privatsender Sat.1 richtengebung in den privaten Fernsehvollpro- war im Vorjahr wegen einer erheblichen Re- grammen über die Jahre hinweg deutlich ab- duzierung von Nachrichtensendungen in die 17 0:25 0:20 zulesen. Innerhalb der Hauptnachrichtensen- Sonstiges 0:15 Schlagzeilen geraten. Der Vergleich mit den In- dungen habe der Anteil der Politikberichterstat- Politik 0:10 formationsangeboten anderer Vollprogramme tung, so die Forscher in ihrem aktuellen Bericht, 0:05 ergab nach der ALM-Studie 2008 aber, »dass »inzwischen einen absoluten Tiefpunkt erreicht.« 0:00 die kritisierten Programmmaßnahmen erstens Sat.1 bot auf seinem im Umfang verringerten zu keiner wesentlichen Veränderung im Be- Sendeplatz nur drei Minuten, aber selbst bei reich der politischen Informationsleistungen RTL waren es in der Frühjahrsstichprobe nicht geführt haben […] und dass zweitens andere mehr als vier Minuten. Im Umkehrschluss be- private Fernsehprogramme, selbst RTL, hier deutet dies auch, dass die öffentlich-rechtlichen noch schlechter dastehen.« Programmanbieter ARD und ZDF zusammen RTL entscheidung, also im Frühjahr 2008, ist der produzierten, die das deutsche Fernsehen 2008 Umfang der politischen Fernsehpublizistik von in seinen acht am stärksten genutzten Fernseh- Sat.1 tatsächlich erheblich zurückgegangen. Im programmen täglich verbreiteten. Abb. 18 ZDF 45 Forscher in diesem Programmsegement durch- privater Rundfunkanbieter gerade in diesem ProSiebenSat.1 Media AG: Sat.1, ProSieben, kabel eins arbeitsteiligen Angebot: ARD und ZDF werden den Sendern der so genannten »zweiten Reihe« sendungen geschätzt, die Privaten für ihr gutes RTL II oder kabel eins als dem direkten Konkur- Unterhaltungsangebot. In den jeweiligen Kom- renten und Marktführer RTL. Aber auch »RTL ak- plementären sind die Erwartungen der Zuschau- tuell« sendet anteilig nur sehr wenig klassische er an die Sender entsprechend eher gering. Abb. Fernsehpublizistisches Angebot von Sat.1 Sendezeit in Prozent vor Codierungsumstellung 60 nach Codierungsumstellung Die Strategie der »Komplementärprogram- des Fernsehpublikums spielt die Positionierung mierung« geht den entgegengesetzten Weg und des eigenen Programms eine wichtige Rolle. setzt explizit auf andere Programmfarben als Aus Sendersicht bieten sich zwei grundsätzlich die direkte Konkurrenz: Unterhaltung wird dann gegenläufige Wettbewerbsstrategien an: Das zum Beispiel gegen Information programmiert, 40 Konzept der »Parallelprogrammierung« sucht Fiktionales gegen ein populäres Sportereignis 30 den direkten Vergleich mit dem stärksten Kon- gesetzt. Die Parallelprogrammierung fördert al- 20 kurrenten und bietet dem Zuschauer also in so eher Programmkonvergenzen, die Komple- 10 denselben Programmsparten möglichst ähn- mentärprogrammierung bringt mehr Programm- liche oder gar gleiche Sendeformate (TV-Movies, divergenzen hervor. 50 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2009 66 40 1 Prozentuierungsbasis: Summe der Sendezeit für politische Themen in acht Fernsehvollprogrammen in einer Stichprobenwoche im Frühjahr 2008 (t = 34:12 Std.). Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008 Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit 16 kabel eins 5 RTL Group: RTL, VOX, RTL II vor allem für ihre hochwertigen Informations- ProSieben 10 das duale System öffentlich-rechtlicher und schnittlich weniger als acht Minuten pro Tag. Sat.1 Politische Fernsehpublizistik 2008 lich gewesen, ein Jahr später registrierten die Damit gleicht Sat.1 in dieser Hinsicht nun eher RTL II Anteile ö.-r. und privater Vollprogramme; Sendezeit für Politik in Prozent 1 ARD/Das Erste Im Bewusstsein der Zuschauer bewährt sich Frühjahr 2007 waren es noch 27 Minuten täg- VOX 1 RTL aktuell und RTL aktuell weekend (täglich 18:45 Uhr), VOX Nachrichten (Mo–Fr ca. 24 Uhr), RTL II News (täglich 20 Uhr), Sat.1 Nachrichten (Mo–Fr 20 Uhr, Sa–So 18:30 Uhr), ProSieben Newstime (täglich 18 Uhr), kabel eins news (täglich 16:05 Uhr) – jeweils inkl. nachfolgender Wetternachrichten. 2 Stichprobe: eine Kalenderwoche im Frühjahr 2008. Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008 85 Prozent der politischen Fernsehpublizistik Ein Dreivierteljahr nach dieser Sender- Politik in den Hauptnachrichten privater Vollprogramme 1 Zeitumfang pro Tag in Stunden:Minuten 2 ALM Jahrbuch 2008 2005 2006 2007 2008 PROGRAMMSTRUKTUREN ter Fernsehvollprogramme nach. Der als Fern- Abb. Serien, Magazine etc.) an. Um die Strategien der Positionierung aller acht Programme der ALM-Studie für das Jahr ALM Jahrbuch 2008 67 PRIVATES FERNSEHEN tung in den Hauptnachrichtensendungen priva- vier Gruppen: Die öffentlich-rechtlichen Anbie- grammsparten (Fiktionale Unterhaltung, Non- ter ARD und ZDF setzen sich vor allem durch ih- fiktionale Unterhaltung, Sport, Unterhaltungs- re politische Publizistik von der Konkurrenz ab. publizistik, Sach- und Lebensweltpublizistik so- Die beiden privaten Marktführer RTL und Sat.1 wie Kontroverse/Politische Publizistik) untersucht bilden die zweite Gruppe, sie profilieren sich in und in einem zweiten Schritt mit dem Verlauf der Primetime mit unterhaltungspublizistischen der Senderentwicklungen von 1998 bis 2007 in Sendungen und Beiträgen (RTL: 17 Prozent, Bezug gesetzt. Sat.1: elf Prozent). VOX und kabel eins unter- Bei der Auswertung der Gesamtsendezeit publizistischen Angebote von den anderen Sen- fizieren: Ihrem Grundversorgungsauftrag ent- dern. ProSieben und RTL II bilden nun insofern sprechend profilieren sich die öffentlich-recht- eine eigene vierte Gruppe, als sich beide Sen- lichen Programme ARD und ZDF vor allem durch der im Abendprogramm gerade nicht pronon- fernsehjournalistische Beiträge zu kontrover- ciert vom Angebot aller acht Vollprogramme sen Themen bzw. zur politischen Publizistik. Ein abheben. Unterhaltungsprogramm zur Profilierung der privaten Vollprogramme RTL, ProSieben und Sender nichts beitragen kann – und zwar gera- Sat.1 haben ihre Programmschwerpunkte 2007 de weil dieses Programmsegment von den Zu- in den Bereichen Unterhaltungspublizistik und schauern abends am stärksten nachgefragt wird. nonfiktionale Unterhaltung. Als dritte Gruppe Da alle Sender in der Primetime fiktionale Un- formierten sich die Sender der »zweiten Reihe« terhaltungsprogramme anbieten müssen, taugt 2007 RTL II, VOX und kabel eins mit einem An- dieses Segment strategisch zur Abgrenzung von gebotsschwerpunkt auf fiktionalen Sendungen, der Konkurrenz praktisch nicht. In der zuschauerstarken Primetime verschie- Wissenschaftler die erhobenen Primetime-Daten aus den Jahren 1998, 2000, 2002, 2004, Sendungen sind abends homogener verteilt, die 2006 und 2007 in Bezug auf die Profilierungs- Sach- und Lebensweltthemen nehmen überall zu- strategien aller acht Sender. Im Langzeitver- gunsten von Angeboten der Unterhaltungspubli- gleich über zehn Jahre hinweg sticht das Erste zistik ab, bei ARD und ZDF haben in der Primetime als dasjenige Programm mit der größten Kon- Angebote der Sport- oder politischen Publizistik stanz hervor: »Die überdurchschnittlich um- einen größeren Stellenwert als in der Gesamtsen- fangreiche politische Informationsleistung und dezeit. Die privaten Programme ordnen sich nun Sportberichterstattung des Ersten«, so der Be- nicht mehr in zwei Gruppen, sondern bilden drei fund der Forschung, »hat sich in den letzten untereinander relativ ähnliche Programmgruppen. zehn Jahren kaum verändert.« der beiden Senderfamilien vertreten. 68 ALM Jahrbuch 2008 Sachpublizistik VOX kabel eins Kontroverse Themen ZDF ARD Fiktionale Unterhaltung ProSieben Nonfiktionale Unterhaltung RTL II Sportpublizistik Sat.1 RTL Unterhaltungspublizistik Gesamtsendezeit Unterhaltungspublizistik RTL Kontroverse Themen ProSieben Sat.1 ZDF ARD Sachpublizistik In einem zweiten Schritt verglichen die ben sich die Akzente: Die Anteile der fiktionalen In jeder der drei Gruppen ist jeweils ein Programm Korrespondenzanalyse: Grafische Darstellung Prime Time Ingesamt ist interessant, dass das fiktionale ellen Sportsendungen und -übertragungen. Die also vor allem mit (Lizenz-)Serien. Senderprofile 2007 scheiden sich durch ihre sach- und lebenswelt- 2007 lassen sich drei Programmgruppen identi- weiteres Alleinstellungsmerkmal sind die aktu- Abb. 19 PROGRAMMSTRUKTUREN die Programmierungen in den jeweiligen Pro- In der Primetime bilden sich also insgesamt PRIVATES FERNSEHEN 2007 exemplarisch herauszuarbeiten, wurden RTL II VOX Sportpublizistik Nonfiktionale Unterhaltung Fiktionale Unterhaltung kabel eins Lesebeispiel: RTL, ProSieben und Sat.1 sind in der Matrix »Gesamtsendezeit« im oberen rechten Quadranten grafisch repräsentiert, d.h. bei diesen Sendern dominieren die Merkmale Unterhaltungspublizistik und nonfiktionale Unterhaltung. Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008 Auch das ZDF ist in dieser Zeit seiner Programmierungsstrategie weitgehend treu ge- ALM Jahrbuch 2008 69 2.3 Programmtrends 2008 gramm von den Medien aufgegriffen. Die hek- Publizistik von 22 Prozent in 1998 auf 15 Pro- ausmachen. VOX, zughörig zur RTL Group, zent in 2007 leicht zurückgegangen. Unterhal- konkurriert mit kabel eins, einem Sender der Außerordentliche Programmereignisse tungsangebote haben im gleichen Zeitraum von ProSiebenSat.1 Media AG, vor allem im Seg- Das Erste, der BR sowie die Nachrichtensender 31 Prozent auf 41 deutlich zugenommen. Für RTL, den Marktführer der Privaten, las- tisch geführte Qualitätsdebatte ebbte freilich ■ abrupt ab, nachdem Reich-Ranicki in der vom ZDF organisierten Sondersendung »Aus gege- ment der Sachpublizistik. Beide Programme n-tv und N24 unterbrachen ihr reguläres Pro- benem Anlass« zu erkennen gegeben hatte, wie wurden im Untersuchungszeitraum mit ähn- gramm für diese Live-Übertragung: Ingesamt wenig geläufig dem 88-Jährigen das laufende sen sich nur geringfügige Verschiebungen in licher Ausrichtung neu positioniert. Interessant 360 internationale Medienvertreter – darunter Fernsehprogramm und dessen Protagonisten in der Marktpositionierung ausmachen: Die poli- sind die gegenläufigen »Wanderbewegungen« auch Teams des ZDF, des US-Nachrichtensen- Wahrheit sind. Die Jury des Deutschen Fernseh- tische Publizistik reduzierte sich von ohnehin der beiden direkten Konkurrenten ProSieben ders CNN und des japanischen Fuji-TV hatten preises lud den Literaturpapst deshalb ein, sich bescheidenen fünf Prozent im Jahr 1998 auf und RTL II. Am Ausgangspunkt und am Ende sich beim Nürnberger Zoo akkreditiert, um dort von der Qualität der von ihr ausgezeichneten zwei Prozent 2007, Angebote der fiktionalen des zehnjährigen Untersuchungszeitraums lie- die ersten Schritte eines kleinen Eisbärbabys Programme selbst zu überzeugen. Reich-Ranicki Unterhaltung (also Serien und TV-Movies) wur- gen beide Programme relativ nah beieinander. zu filmen. Die weltweite mediale Vermarktung, nahm aber lieber eine andere Einladung an: den phasenweise durch Shows und Spiele er- Zwischenzeitlich suchten sie ihr Publikum aber die im Vorjahr mit dem Berliner Zögling Knut Als Telefonjoker des Prominentenspecials von setzt, nahmen aber bis 2007 wieder messbar in ganz unterschiedlichen Angebotsfeldern. auf das Trefflichste gelungen war, sollte sich »Wer wird Millionär« verhalf er Thomas Gott- mit Flocke freilich nicht wiederholen lassen. Die schalk zum Millionengewinn. zu. Der Trend zu einer umfangreicheren Bericht- Insgesamt wird der Wettbewerb in der erstattung über Sach- und Lebensweltthemen zuschauerstarken Primetime offensichtlich in Programmunterbrechung blieb ein singuläres, in der Primetime – erinnert seien in diesem verschiedenen Programmsegmenten und mit wenn auch viel beachtetes TV-Event. Shows & Entertainment ■ Zu den mit einem Zusammenhang an so quotenstarke Formate stabilen Programmpaarungen ausgetragen: die des Help-TV wie »Die Super Nanny« (seit 2004), ARD tritt gegen das ZDF an, RTL gegen Sat.1, »Rach, der Restauranttester« (seit 2005) oder VOX gegen kabel eins, ProSieben misst sich mit preises als Programmereignis verstanden wis- die Mottoshows des RTL-Gesangswettstreits »Raus aus den Schulden« (seit 2007) – hielt da- RTL II. Für den Bereich der Privatsender stellt sen. Aber bestimmt nicht so, wie die Übertra- »Deutschland sucht den Superstar« (DSDS). Die gegen über den gesamten Untersuchungszeit- die ALM-Studie abschließend fest: »Nicht zu gung von der Fernsehöffentlichkeit dann tat- fünfte Staffel der Castingshow war im Frühjahr raum an. übersehen ist, dass es sich hierbei ganz offen- sächlich wahrgenommen wurde: als Eklat. In- erneut mit beachtlichem Zuspruch der werbe- Sicher wollte das ZDF auch die opulent inszenierte Verleihung des Deutschen Fernseh- Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten Sendungen des Jahres 2008 gehörten auch sichtlich um im Prinzip ähnliche Programmstra- mitten der mehrstündigen Gala-Aufzeichnung relevanten Zielgruppe (Marktanteil (MA) in der der Hauptsendezeit erheblich diskontinuier- tegien der beiden privaten Senderfamilien, RTL war es dem designierten Ehrenpreisträger werberelevanten Zielgruppe von 14 bis 49 Jah- licher. Dass ist vor allem auf Veränderungen in Group und ProSiebenSat.1 Media AG, handelt. Marcel Reich-Ranicki nämlich in der ersten Rei- ren: 41,3 Prozent) ins Finale gegangen. Wie- Die Programmentwicklung von Sat.1 ist in der Sportberichterstattung zurückzuführen: Bis Die Fernsehvollprogramme werden von ihnen he zu bunt geworden. Verärgert über die Büh- der einmal hatte Dieter Bohlen zu Beginn der 2002 erreichte der Sender, der über publikums- so profiliert, dass erstens keine innerfamiliäre nenshow (»Heute bin ich in einer ganz schlim- Staffel mit verächtlichen Äußerungen in den starke Fußballrechte verfügte, mit Sportbericht- Konkurrenz entsteht und zweitens jedem Fern- men Situation.«) drohte er, den Saal vorzeitig zu TV-öffentlichen Castings ordentlich Aufmerk- erstattung in der Primetime einen Sendeanteil sehvollprogramm der anderen Senderfamilie verlassen. Von Moderator Thomas Gottschalk samkeit erregt. Wegen des Verstoßes gegen von zehn Prozent. Inzwischen ist dieser Wert mehr oder weniger direkte Konkurrenz entge- schließlich doch zum Bleiben überredet, mach- die Jugendschutzstimmungen – die beanstan- auf zwei Prozent zurückgegangen. Wie auch bei gengestellt wird.« te der Literaturkritiker seinem angestauten Är- dete Castingshow war zudem am Nachmittag dem direkten Konkurrenten RTL verzeichnen Dieses über mehr als ein Jahrzehnt hinweg ger auf der Bühne Luft: Vor laufenden Kameras wiederholt worden – verhängte die Kommis- verwahrte er sich gegen den während der Ga- sion für Jugendmedienschutz ein Bußgeld von künftig ins Ungleichgewicht geraten, wenn es la gezeigten »Blödsinn« und lehnte die TV-Aus- 100.000 Euro. RTL zahlte und sagte zu, die Cas- der ProSiebenSat.1-Gruppe nicht gelingt, das zeichnung für sein Lebenswerk rigoros ab. Was tingfolgen künftiger DSDS-Staffeln vor der Aus- die Forscher für Sat.1 ebenfalls eine kontinuier- fein austarierte Kräftegefüge könnte freilich liche Zunahme an nonfiktionalen Unterhaltungsangeboten in der Primetime. eigene, derzeit arg schwankende Flaggschiff zunächst lediglich auf den Abend gemünzt war, strahlung bei der Freiwilligen Selbstkontrolle familien gilt, spiegelt sich auch in der zweiten Sat.1 wieder zu einem gleichwertigen Gegen- wurde tags nach der ungekürzten Ausstrah- Fernsehen vorzulegen. Im Herbst schlug Dieter Reihe wider: Es lassen sich jeweils miteinander über für RTL zu programmieren. lung als Generalkritik am aktuellen Fernsehpro- Bohlen als Juror der RTL-Show »Das Supertalent« Was für die Großen der jeweiligen Sender- 70 ALM Jahrbuch 2008 PROGRAMMTRENDS im Wettbewerb stehende Programmpaarungen ALM Jahrbuch 2008 71 PRIVATES FERNSEHEN blieben, allerdings ist der Anteil der politischen 7,6 Mio. Zuschauer ab drei Jahren (MA 14 bis 49 Jahre: 30,4 Prozent). Lautstarke Verbotsforderungen begleiteten die RTL-Showformate Marktanteil von 10,4 Prozent. Durchschnittsalter der Zuschauer ausgewählter TV-Sender Abb. 20 Januar bis Dezember 2008, 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr Auf der Suche nach dem jungen Publikum war das ZDF ebenfalls auf die Stichworte »Musical« und »Casting« gekommen und ließ – her- 50 gestellt von DSDS-Produzent UFA den hauseige- 40 ein Star, holt mich hier raus« genauso wie die nen Quotengaranten Thomas Gottschalk einen 30 hohen Marktanteile in der jungen Zielgruppe. »Musical Showstar 2008« suchen. Aber selbst »Deutschland sucht den Superstar« und »Ich bin 59 60 36 38 40 42 46 45 49 50 51 60 61 ZDF ARD Dritte 51 20 Eine bereits produzierte TV-Ausstrahlung das Finale wollten lediglich 3,81 Mio. Zuschau- nahm RTL aus dem Programm: Die NLM hat- er (MA: 14,8 Prozent) sehen. Und auch mit dem te darauf hingewiesen, dass die »5-Millionen- ehemaligen RTL-Star Linda de Mol und ihrer Pro7 DMAX RTL II kabel VOX eins SKL-Show« dem neuen Werbeverbot für Glücks- kaum veränderten »Traumhochzeit« gelang es Quelle: pc#tv: Fernsehpanel (D+EU)/alle Ebenen/BRD gesamt, SevenOne Media spiele widerspricht. Die Novemberausgabe der dem Zweiten nicht, die Publikumsströme der Spielshow war deshalb zwar planmäßig vor GZSZ-Generation nennenswert anzuzapfen. Mit Science-Fiction-Thriller »Fleisch« (im Original »Gestorben wird immer« Publikum aufgezeichnet, aber nur noch im In- lediglich 810.000 Zuschauern zwischen 14 und von Rainer Erler) die Reihe der Remakes fort. spruch aus der US-Bestatterserie »Six Feet Un- ternet gezeigt worden. Sat.1 beendete die ver- 49 Jahren lag der Marktanteil von 8,7 Prozent Aber auch das ZDF hielt sich mit aktuellen Ad- der« gilt auch weiterhin für die erfolgreichen gleichbare Kooperation mit der Norddeutschen aber trotzdem über dem Senderschnitt. Denn aptionen der Krimiklassiker von Johannes Ma- ARD-Krimireihen »Tatort« und »Polizeiruf 110« Klassenlotterie und der Wissensshow »Mega die Öffentlich-Rechtlichen litten 2008 mehr rio Simmel »Und Jimmy ging zum Regenbogen« sowie für den anhaltenden Boom des Katastro- Clever« bereits zum Jahresanfang. denn je unter schwindender Akzeptanz beim und »Gott schützt die Liebenden« an Bewährtes. phenfilms. Mit dem Klimawandel-Drama »Die jüngeren Publikum: Bei den unter 14- bis 29- Überhaupt goutierte das öffentlich-rechtliche Hitzewelle – Keiner kann entkommen« erzielte jährigen Zuschauern erreicht die ARD inzwi- Publikum – vom Zweiteiler »Die Gustloff« (ZDF) Sat.1 zum Jahresanfang einen Marktanteil in anhaltenden Publikumskrise helfen. Nach den schen nur einen durchschnittlichen Marktanteil über »Mogadischu« (ARD) bis zum »Wunder von der werberelevanten Zielgruppe von 17,1 Pro- mäßig erfolgreichen Kindergeburtstagsshows von fünf Prozent, das ZDF liegt mit 4,2 Prozent Berlin« (ZDF) weiterhin das höchst vielfältige An- zent. Mit »Abgrund – eine Stadt stürzt ein« und Eine neue Show-Offensive sollte dem Berliner Sender in diesem Jahr endlich aus der lang 10 0 RTL Tele 5 9Live Sat.1 Das ARD Vierte ■ Dieser Wahl- »Jetzt wird eingelocht« oder »Jetzt wird einge- noch darunter. In dieser Zielgruppe führte Pro- gebot zeithistorischer Stoffe. Auch Sat.1 leiste- einem Marktanteil von 18,6 Prozent lag Pro- seift« des Vorjahres moderierte Sat.1-Sender- Sieben fast das ganze Jahr über den Wettbe- te mit dem hochkarätigen Zweiteiler »Wir sind Sieben wenig später noch etwas darüber. gesicht Hugo Egon Balder neben den Klassikern werb an – nicht zuletzt dank Stefan Raab, der das Volk – Liebe kennt keine Grenzen« seinen RTL beeindruckte vor allem Kritiker und »Hit-Giganten« und »Genial daneben« nun auch mit seiner abendfüllenden XXL-Show »Schlag Beitrag zur televisionären Verarbeitung der Branchenbeobachter mit einer beachtlich brei- »Peng ! Die Westernshow«, »Aloha! Die Südsee- den Raab« auch 2008 am schwierigen Sams- deutsch-deutschen Wende. ten Qualitätsoffensive: Mit dem Thriller »Das show«, »Schlotter! Die Gruselshow« und »Holdri- tagabend seine Zielgruppe problemlos binden öh! Die Alpenshow«. Der Nonsens, bei dem sich konnte. vor allem Prominente der eigenen Senderfamilie im notdürftig umdekorierten Multifunktions- TV-Movies & Mehrteiler Weil aber inzwischen die historischen Flutkatastrophen, Kriegsdramen und friedlichen ■ Während sich das jüngste Gericht« und dem Abenteuer-Movie »Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen« war Revolutionen von den Fernsehdramaturgen RTL beim Deutschen Fernsehpreis 2008 gleich weitgehend ausgebeutet sind, gaben die Sen- zweifach in der begehrten Hauptkategorie »Bes- studio präsentierten, verfing aber beim Sat.1- ZDF mehrfach an den Showideen der Privaten der 2008 verstärkt Filmbiografien, so genann- ter Film« nominiert; zuvor hatten beide TV-Mo- Publikum so wenig wie die obskure Suche des schadlos hielt, entdeckten diese das öffentlich- te »Biopics«, in Auftrag: Die ARD lässt das Leben vies die RTL-Verantwortlichen freilich mit Markt- Schwestersenders ProSieben nach einem TV- rechtliche Eventfernsehen von einst für die ei- von Bernard Grzimek und von Marcel Reich- anteilen in der werberelevanten Zielgruppe von Mystiker »The Next Uri Geller«. Auch das Sat.1- gene junge Zielgruppe. Nach dem letztjährigen Ranicki verfilmen, RTL orderte ein Biopic über »nur« 15,0 bzw. 21,6 Prozent eher enttäuscht. Musical-Casting »Ich Tarzan, Du Jane« litt un- Erfolg des Remakes »Die Schatzinsel« setzte Pro- Beate Uhse, das ZDF will an den noch lebenden Auch der Dreiteiler »Die Patin« mit Veronica ter argen Anlaufschwierigkeiten und erreichte Sieben mit dem Abenteuerdrama »Der Seewolf«, Helmut Kohl und die Verstorbenen Franz Josef Ferres schnitt mit 5,27 Mio. Zuschauern ab drei überhaupt erst zum Finale mit 1,12 Mio. 14- bis dem Antikriegsfilm »Die Brücke« oder dem Strauß und Rudi Dutschke erinnern. Jahren und einem Marktanteil in der Zielgrup- 72 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 73 PROGRAMMTRENDS ze erreichte die Familienshow damit immerhin 49-jährigen Zuschauern einen zweistelligen PRIVATES FERNSEHEN schon wesentlich leisere Töne an. In der Spit- lich »zufriedenstellend« ab. Apropos Fernseh- zent) zur besten Sendezeit kaum höher als der erfolg: Mit 10,1 Mio. Zuschauern ab drei Jahren Marktanteil des Spartenkanals Super RTL (MA: war »Das Traumschiff« vom Neujahrstag in ab- 3,0 Prozent). soluten Zahlen die erfolgreichste fiktionale Produktion des gesamten Programmjahres 2008. Serien & Telenovelas ■ Es war ein bisschen Aber nicht nur im Fall der »Anwälte« wich Abb. 21 Nutzungsmotive von TV und Internet in Prozent TV überwiegend zur Unterhaltung um Informationen zum aktuellen Tagesgeschehen zu erhalten die Kritikermeinung erheblich vom Publikums- um für kurze Zeit den Alltag zu vergessen geschmack ab. Auch Sat.1 wurde für die durch- um mitreden zu können aus hochwertige »Dr. House«-Adaption »Dr. Mol- um Hintergrundinformationen zu erhalten wie während der Ölkrise von 1973. Der Auto- ly & Karl« von Anfang an nicht mit Quoten be- renstreik in den USA und die damit verbunde- lohnt und strahlte nur acht der 13 produzierten nen ausbleibenden Serienlieferungen hatte die Folgen aus. Die RTL-Sitcom »Herzog« mit Jung- deutschen Programmplaner im Frühjahr kurz star Niels Ruf verschwand nach drei Folgen aus erzittern lassen – und deutsche Produktionen dem Programm, im Ersten floppten drei von vorübergehend etwas stärker ins Zentrum des vier pilotierten Projekten. Die anhaltende Krise allgemeinen Interesses gerückt. Aber die Löcher, deutscher Serien kann freilich nicht mehr allein Internet 91,0 28,5 83,8 30,0 77,9 29,4 75,7 43,2 58,4 um vertiefende Informationen zu Produkten zu erhalten 62,6 49,6 um Informationen bei spontan auftretenden Fragen im Bereich Allgemeinwissen zu erhalten 62,6 46,9 100 75 50 63,5 25 0 25 50 75 Quelle: MindSet 2007, CAPI-Befragung (Mehrfachantwortenset). Filter: Mediennutzer 16 – 64 Jahre, TV-Seher n = 1.920, Onliner n = 1.450. die mancherorts durch reduzierte Serienstaf- auf die große Faszination des Publikums für US- konnte im Herbst unter großen Mühen mit »An- auch nach TV-Standards realisiert werden soll. feln im Programmplan gerissen worden waren, Lizenzware wie »CSI« oder »Dr. House« gescho- na und die Liebe« eine neue Telenovela etablie- Auch die Präsenz bei YouTube oder MySpace ließen sich im Herbst dann doch besser durch ben werden. Denn auch zahlreiche international ren – nun auch im Internet die wichtige strate- wird für Produzenten und Sender immer wich- Wiederholungen alter Folgen stopfen als durch ausgezeichnete US-Serien wie »Californication« gische Aufgabe zu, das junge Publikum an den tiger. Die Kölner TV-Firma Brainpool, deren Sit- die Präsentation deutscher Neuware. Denn die (RTL II) oder »Damages« (kabel eins) gingen Sender zu binden. floppte 2008 in Serie: RTL verbannte »Die An- 2008 im »German Free-TV« sang- und klanglos coms »Dr. Psycho« oder »Stromberg« bei Downloadplattformen wie maxdome oder iTunes bes- wälte« nach nur einer Folge aus dem Programm. unter. Offenbar ist das Seriengeschäft mittler- Crossmedia Der Einstand hatte lediglich 1,36 Mio. 14- bis weile so unkalkulierbar und riskant geworden ge zum Glück« (ZDF) bis »GZSZ« (RTL) helfen na- hauseigenen Comedyportal MySpass.de mit 49-jährige Zuschauer (MA: 10,7 Prozent) inter- wie der Ritt auf einem elektrischen Bullen. ■ Die hohen Klickraten von »We- te Ergebnisse erzielten, bot ab August auf dem türlich, die Zukunft des Fernsehens im Netz zu »Ulmen.TV« eigens für diesen Distributionsweg essiert – und selbst die hatten der Zuschauer- Was sich im Bereich deutscher Eigenpro- sichern – auch wenn zum Beispiel den 400.000 produzierte Inhalte an. Das sendefähige TV-Ma- forschung zufolge »gezielt weggeschaltet« (Bar- duktionen dauerhaft auf dem Bildschirm halten Zuschauern, die sich eine Folge von »Germany’s terial, das ursprünglich für das ProSieben-For- bara Thielen, Bereichsleiterin Fiction bei RTL). konnte, war denn auch entweder so kurzweilig Next Topmodel« auf den Portalen der ProSie- mat »Mein bester Freund« gedreht worden war, Diese schnelle Entscheidung wurde in der Pres- wie die RTL-Sitcom »Doctor’s Diary« von Starau- benSat.1-Gruppe ansehen, immer noch rund fand später seinen Weg zurück ins Free-TV. »Ul- se zum Symbol für die Verunsicherung der tor Bora Dagtekin (»Türkisch für Anfänger«) oder vier Mio. Fernsehzuschauer gegenüberstehen. men.TV« wurde zur Zweitverwertung vom Spar- Programmverantwortlichen. stand unter besonderem Schutz der Programm- Dennoch: Für alle Sendergruppen gehört es tenkanal Comedy Central angekauft. verantwortlichen: Das ZDF hatte trotz magerer inzwischen zum Alltagsgeschäft, jugendaffine Einschaltquoten eine zweite Staffel von »KDD Bewegtbild-Inhalte auch auf ihren Internetplatt- tete Start der ersten deutschen Internetsoap nen System komplett ausgestrahlt hatte, zeigte Kriminaldauerdienst« in Auftrag gegeben, weil formen anzubieten. »They Call Us Candy Girls«. MME produzierte 20 sich, dass den »Anwälten« nicht nur die nötige die erste Staffel im Internet vielversprechend Aber nachdem die ARD das von der Kritik hochgelobte Format angekauft und im eige- Das ZDF stellt mit dem Onlineprojekt Weniger reibungslos verlief der viel beach- fünfminütige Episoden für das Webportal My- Geduld zum Erfolg gefehlt hatte: Auch im Ers- hohe Klickraten erzeugt hatte. Mit diesem »Blaschke.tv« zudem den direkten Kontakt zu Space und kündigte an, mit der in High Definiti- ten lief die Serie schlecht, die vorletzte Folge crossmedialen Erfolg können sich auch prak- den jungen Netzkunden her. Seit geraumer Zeit on gedrehten Serie »neue Maßstäbe« zu setzen. »Selbstjustiz« halbierte schließlich den üblichen tisch alle Telenovelas und Daily Soaps schmü- entwickelt die Abteilung Fernsehspiel bei zdf.de Dann aber nahm MySpace Folge sieben unan- Marktanteil der ARD auf 5,8 Prozent (1,91 Mio. cken. Wegen ihrer starken Bindungsfähigkeit ein Drehbuch ausschließlich aus nutzergene- gekündigt vom Server und reinigte die Folge Zuschauer ab drei Jahren). Der Anteil der Jun- fällt den industriell hergestellten Serien – Sat.1 rierten Inhalten. Geplant ist ein 90-Minüter, der von einigen »Kraftsexausdrücken«. Der Platt- 74 ALM Jahrbuch 2008 PROGRAMMTRENDS gen war mit 400.000 Zuschauern (MA: 3,1 Pro- ALM Jahrbuch 2008 75 PRIVATES FERNSEHEN pe von 18,7 Prozent nach Senderangaben ledig- wertungskette funktioniert inzwischen in bei- halten. Zum 1. Januar 2009 wechselte Rados de Richtungen, und ein kleiner Beitrag auf You- zurück zu RTL. Weil auch Ulrich Tilgner, der im Tube bewegt gelegentlich sogar etwas in der Frühjahr nach 26 Jahren dem ZDF den Rücken 80 16 31 37 180 – 299 Min. 60 – 119 Min. 1– 59 Min. 16 28 60 40 20 keine TV-Nutzung 0 34 36 34 40 20 23 20 27 5 5 6 7 31 34 9 1–29 30–59 60–119 120–179 Internet-Nutzungsdauer in Minuten 10 6 180 + Quelle: TNS Convergence Monitor 2008. Grundgesamtheit: Personen von 14–64 Jahren in Deutschland, 49,509 Mio.; Basis: alle Befragten (n = 1.575) ■ großen ARD: Auf dem Internetportal hatten kehrte und zum Schweizer Fernsehen wechselte, Pharmakritiker ein Video eingestellt, das den zum Abschied die Krisenberichterstattung sei- WDR-Gesundheitsexperten Hademar Bankhofer nes alten Senders kritisierte, entstand kurzfris- bei diversen Fernsehauftritten im ARD-Morgen- tig der Eindruck, das ZDF habe ein strukturelles magazin zeigte und dabei mehrfach die »Kloster- Problem mit seiner Auslandsabteilung. melisse« anpries, die aber kein Naturheilkraut, Zum Top-Thema aller Newssendungen wur- sondern ein eingetragenes Warenzeichen der de 2008 die Präsidentschaftswahl in den USA. Firma MCM Klosterfrau ist. Der WDR beende- Viele deutsche TV-Sender übertrugen live die te nach zehn Jahren die Zusammenarbeit mit Entscheidung um das Weiße Haus, die erst im formbetreiber unterstrich damit, dass die Maß- anderem ARD und ZDF, ProSieben und RTL Bankhofer wegen des Verdachts auf Schleich- Morgengrauen fiel. Die Sondersendung des ZDF stäbe des Jugendschutzes auch im Internet verbreitet wurden, startete zwar wie geplant werbung, nachdem auf Nachfrage bekannt wur- schalteten in dieser Nacht 780.000 Zuschauer Beachtung finden müssen. im Sommer zur Fußball-EM – aber weitgehend de, dass »Mr. Gesundheit« einen Beratervertrag ein (MA: 15,0 Prozent). Das Erste lag mit einem ohne Publikum. Es gab kaum Handys, die tech- mit MCM Klosterfrau abgeschlossen hatte. Marktanteil von 11,2 Prozent deutlich dahinter. Neuere Studien zur Mediennutzung wie die Die 14- bis 49-jährigen Zuschauer dagegen sa- Mindset 2007 zeigen: In den Augen des Publi- nisch in der Lage waren, das Programm zu kums ersetzt das Internet das Fernsehen nicht, empfangen. Auch Mobile 3.0 gab sich zum Jah- video zu sehen, durch das die Produzenten des hen sich den Verlauf der Auszählung lieber bei die Angebote ergänzen sich vielmehr. Wer viel resende geschlagen und den sechsmonatigen ARD-Lifestyle-Magazins »Polylux« erfuhren, dass RTL an. Der durchschnittliche Marktanteil dort fernsieht, ist meist auch ein starker Internet- Probebetrieb in vier Städten auf. sie einem Betrug aufgesessen waren. Mit sei- betrug 15,4 Prozent. Sat.1 spielte bei diesem nem fingierten Interview habe er die schlech- Wettstreit der Sender keine Rolle. Der Marktan- ten Recherchen von »Polylux« aufdecken wollen, teil von nur 3,7 Prozent in der Wahlnacht spie- User. Während aktuelle News zum Beispiel im- Trotz dieser Rückschläge ist die Idee vom mer noch überwiegend (nämlich zu 83,8 Pro- Fernsehen auf dem Handy noch nicht endgültig Ebenfalls auf YouTube war das Bekenner- zent) im Fernsehen nachgefragt werden, sucht gestorben. RTL kündigte im Dezember an, die sagte der Fälscher »Tim«: Es sei erschreckend, gelt eindrücklich wider, wie gering die Nach- das Publikum Hintergrundinformationen zuneh- Zusammenarbeit mit der Apple-Verkaufsplatt- »wie einfach es ist, selbst gewählte Themen in richtenkompetenz des Senders eingeschätzt mend (nämlich zu 62,2 Prozent) auf den ein- form iTunes auszubauen. Bereits seit 2006 bie- den Massenmedien zu platzieren.« Trotz solcher wird. Im Jahresschnitt kamen die Sat.1-Nach- schlägigen Webportalen. Das Zusammenwach- tet RTL dort Podcasts von Nachrichten- und Ma- kleiner Scharmützel blieb die ARD aber in Be- richten, die im Frühjahr parallel zur »Tages- sen der beiden Medien wird auf beiden Seiten gazinbeiträgen an. Für die iPhone-Generation zug auf ihre Nachrichtenkompetenz in den Au- schau« auf 20 Uhr verlegt worden waren, auf mit allerlei crossmedialen Angeboten aktiv sollen nun nicht nur einzelne Serienfolgen aus gen des Publikums über alle Zweifel erhaben. den historischen Tiefststand von nur 1,54 Mio. vorangetrieben. »Doctor’s Diary« oder »Alarm für Cobra 11«, son- Die »Tagesschau« um 20 Uhr wurde auch 2008 Zuschauern (MA: 6,4 Prozent). Die seit Jahren von den Geräteherstellern dern auch Event-Dreiteiler wie »Die Patin« (Ge- mit einem Jahresdurchschnitt von 8,74 Mio. Zu- genährte Hoffnung, es könne schon bald eine samtlänge 270 Minuten) zur Download-Attrak- schauern (MA: 32,0 Prozent) die meist gese- synergetische Verschmelzung zwischen Fern- tion werden. RTL folgt mit dieser Kooperation hene Nachrichtensendung im deutschen Fern- tung des Topmanagers Klaus Zumwinkel. sehen und Handy geben, zerplatzte dagegen weiter der Strategie, die Programminhalte der sehen. Stunden bevor die Steuerfahndung vor dem 2008 gleich zweimal. Im Mai gab der Betreiber Sendergruppe nicht nur auf den eigenen Porta- »RTL aktuell« schob sich mit 3,87 Mio. Zu- von watcha nach zwei Jahren seine Lizenzen len, sondern »jederzeit und auf allen Bildschir- schauern in diesem Jahr erstmals knapp vor das für mobiles Fernsehen im DMB-Standard an die men« (Matthias Büchs, RTL interactive) zugäng- ZDF (3,85 Mio.). Der Mainzer Sender hatte die genmagazin« berichtete der Reporter erstmals Landesmedienanstalten zurück. Das konkurrie- lich zu machen. renommierte Auslandskorrespondentin Antonia live von der Durchsuchungsaktion im Morgen- Rados von RTL abgeworben, konnte die viel- grauen, gegen Mittag wurde Zumwinkels Ver- rende DVB-H-Projekt Mobile 3.0, auf dem unter 76 ALM Jahrbuch 2008 PROGRAMMTRENDS 6 120 – 179 Min. fach ausgezeichnete Journalistin aber nicht Information & Kultur TV- und Internetnutzungsdauer nach Nutzungsgruppen in Prozent 100 300 + Min. Die crossmediale Ver- Vielseher sind auch Vielsurfer Zur wohl »bestverkauften« Bewegtbild-Nachricht des Jahres wurde im Februar die Verhaf- Privathaus des Postchefs vorfuhr, war ein Kamerateam des ZDF schon vor Ort: Im »ZDF Mor- ALM Jahrbuch 2008 77 PRIVATES FERNSEHEN Abb. 22 die Plätze 18, 22 und 29 geschafft, die Olym- die Öffentlich-Rechtlichen aufgrund der Doping- gen. Noch Monate bevor die Finanzkrise den ergunst vor »Hart, aber fair« mit 3,0 Mio. Zu- pia-Berichterstattung aus Peking ist auf der Top- problematik aus der laufenden Tour-Bericht- Tonfall der Wirtschaftsberichterstattung dann schauern (MA: 12,8 Prozent) und Maybrit Illner 50-Liste an keiner Stelle verzeichnet. Mit 300 erstattung ausgestiegen. Sat.1 hatte daraufhin grundlegend änderte, zeichnete sich mit diesen (2,39 Mio. Zuschauer, MA: 12,6 Prozent). Übertragungsstunden und rund 300 Mitarbei- kurzfristig die Senderechte übernommen, war tern vor Ort übertrugen ARD und ZDF siebzehn aber mit diesem Engagement eher glücklos ge- von den einstigen DAX-Helden ab. Auch in fassenden Themenwoche – diesmal zum de- Tage lang die Weltspiele, die freilich noch vor blieben. den Polit-Talkshows wurde der Ton gegenüber mografischen Wandel – auf sich aufmerksam ihrer feierlichen Eröffnung politisch vom auf- den Schrittmachern der Wirtschaft nun rauer – machte und das ZDF mit ambitionierten Do- brandenden Tibet-Konflikt und sportlich von Sparten- & Special-Interest-Programme Livebildern bereits ein erstes mediales Abrücken Während die ARD erneut mit einer um- ■ zumal dem Zumwinkel-Skandal bald die ku-Reihen wie dem Jahrtausendspektakel »Die etlichen Dopingverdächtigungen überschat- Zum Jahresende 2008 erweiterte der Bezahl- Siemens-Korruptionskrise und später das KfW- Deutschen« punktete, profilierte sich RTL mit tet wurden. Den Plan von ARD und ZDF, wie sender Premiere sein ohnehin schon umfang- Desaster und die Misswirtschaft der Landes- seinen Lebenshilfeformaten »Teenager außer schon vor vier Jahren während der Olympi- reiches Sportangebot. Mit einer ausführlichen banken folgten. »Linke oder Manager – wer ist Kontrolle – Letzter Ausweg Wilder Westen«, schen Spiele die Digitalprogramme für Live- Bundesliga-Berichterstattung will sportdigital.tv gefährlicher für die soziale Marktwirtschaft ?« »Die Ausreißer«, »Die Super Nanny« oder »Raus Übertragungen freizuräumen, durchkreuzten künftig deutsche Handball-, Basketball- und fragte Maybrit Illner, »Gierig, maßlos, arrogant – aus den Schulden« mehr denn je im Bereich die Ministerpräsidenten mit ihrer Vorgabe, in Volleyballfans stärker an sich binden. Neue die Elite am Pranger« hieß es bei Anne Will. Mit des Edutainments, jener Grauzone zwischen den Spartenkanälen maximal acht Stunden pro Kundenbereiche hat der Sender auch dringend dem Hereinbrechen der Finanzkrise im Herbst trockenem Ratgeberformat und schriller Unter- Tag aus Peking zu berichten, sodass gelegent- nötig, nachdem offenbar wurde, dass Premie- offenbarten ARD und ZDF, wie dünn besetzt haltungsshow. Artverwandte Versuche der Kon- lich Übertragungen abgebrochen oder nur mit re seine Abozahlen in rekordverdächtigem Aus- die Riege der kritischen Wirtschaftsjournalisten kurrenz, auf die jeweils eigene Art und Weise zeitlicher Verschiebung gezeigt werden konn- maß geschönt hatte (s. Kap. B 2.6). Aber im sich in den eigenen Reihen augenscheinlich ist. Mit im von RTL dominierten Help-TV Fuß zu fas- ten. Letztlich lag es aber wohl vor allem an der ständig wandelnden Markt der Sparten- und Hermann-Joseph Tenhagen, dem Chefredak- sen, scheiterten bisher: Sowohl die Stylingshow sechsstündigen Zeitverschiebung der meisten Special-Interest-Programme bleibt Deutschlands teur der Zeitschrift Finanztest, wurde ein exter- »Bruce« mit Bruce Darnell als auch das Dating- olympischen Entscheidungen, dass in Fernseh- ältestes Pay-TV weiterhin eine feste Größe. ner Experte hier wie dort zum Cheferklärer von format »Ich weiß, wer gut für dich ist« musste Deutschland keine rechte Turnierstimmung auf- Börsencrash und Bankenpleiten. In der täglichen das Erste wieder aus dem Programm nehmen. kommen wollte. DAX-Beschwörung »Die Börse im Ersten« schlug Auch die Sat.1-Adaption »Die geheimen Helfer« Zur Abschiedstour für ARD und ZDF geriet endlich auch Michael Best am Ende des Krisen- konnte nicht zu den bemerkenswert hohen Ein- nachträglich die »Tour de France« der Radpro- Der Spaßkanal Comedy Central teilt sich nach jahres neue Saiten an: »So ist das«, erklärte der schaltquoten der RTL-Formate von vier bis fünf fis. Direkt nach der finalen Etappe hatten bei- nur zwei Jahren Selbständigkeit künftig eine ARD-Börsenexperte seinen Zuschauern eines Mio. Zuschauern je Sendung aufschließen. der vielen, sich nun häufenden historischen DAX-Tiefs: »Aktionäre finanzieren die Wirtschaft. Sport Damit tragen sie deren Risiken. Die Kursverlus- von 2006 ließ sich mit der UEFA Euro 2008 ■ Das Sommermärchen der Fußball-WM Unter den vielen Neustarts der letzten Jahre sind nur wenige Sender, die sich fest in der Fernsehlandschaft verwurzeln konnten. de Sender noch eine positive Bilanz gezogen: Frequenz mit dem Kinderkanal NICK. Das Vierte Es sei eine der spannendsten Rundfahrten der blieb doch weiter Abspielstation, vermeldete letzten Jahre gewesen, weswegen die Zuschau- aber mit diesem schlichten Konzept das um- erresonanz von Tag zu Tag gewachsen sei und satzsstärkste Jahr seit Bestehen und Marktanteile in der Primetime von bis zu 4,6 Prozent. te zeigen das.« Solche warnenden Worte hätte nicht wiederholen, obwohl die Sportredakti- sich bei einem durchschnittlichen Marktanteil mancher Kleinanleger ein paar Monate zuvor onen von ARD und ZDF es mit ihrer Stimmung von rund 13 Prozent »im Bereich der Erwar- erheblich besser gebrauchen können. heischenden Vor- und Nachberichterstattung tungen eingependelt« habe. Zwei Monate spä- sein Alleinstellungsmerkmal fürchten, denn sichtbar darauf anlegten. Aber ein fortgesetztes ter klang das dann schon ganz anders: Als im nach langer Vorbereitungsphase ging im Okto- Das Infotainment öffentlich-rechtlicher Der Männersender DMAX muss künftig um Prägung ist weiterhin vom Genre der Talk- Fernsehereignis war die Europameisterschaft Herbst nachträglich weitere Dopingfälle – nicht ber das Schwulenfernsehen TIMM (Slogan: »Wir show geprägt. Trotz anhaltender Pressekritik natürlich schon: Von den 30 meist gesehenen zuletzt im deutschen Team Gerolsteiner – be- lieben Männer«) auf Sendung. In den unend- konnte sich Anne Will bereits nach gut einem Sendungen des Jahres 2008 sind 27 Live-Über- kannt wurden, kündigten ARD und ZDF an, im lichen Weiten der digitalen Television ist im- Jahr an die Spitze der Bewegung stellen: Mit tragungen von Fußballspielen. Die ZDF-Fami- nächsten Jahr keine Livebilder von der Frank- mer noch genügend Platz für allerlei TV-Experi- einem Jahresschnitt von 3,6 Mio. Zuschau- lienshow »Wetten, dass?« hat es immerhin auf reichrundfahrt zu übertragen. Im Vorjahr waren mente – zumal die Internetplattform zattoo.de 78 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 79 PROGRAMMTRENDS ern (MA: 12,8 Prozent) lag sie in der Zuschau- PRIVATES FERNSEHEN haftung von diversen TV-Stationen live übertra- Montag bis Sonntag, in Minuten breitet wurde, hatte seinen Investoren – darun- 50 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 öffentlich-rechtlichen Sender. Die ARD will das später verlegte Elke Heidenreich ihre Bücher- Angebot von Eins Plus um populäre Wissensthe- sendung »Lesen!« ins Internet. Das ZDF hatte men erweitern und Eins Festival zu einem »kul- sich als Konsequenz eines Streits um die Qua- turell orientierten Angebot mit jüngerer Ausrich- lität des Fernsehens von ihr getrennt. Heiden- 2000 10,4 tung« ausbauen. Das ZDF plant ebenfalls eine reichs erste Onlinesendung für das Literatur- 2001 8,8 Schwerpunktverschiebung für den Theaterkanal, portal litcolony.de klickten 63.000 Zuschauer 2002 7,1 55,7 37,2 der zum Kulturkanal werden soll, und möchte an. Das ist für Fernsehverhältnisse wenig, für 2003 6,9 56,5 36,6 den Dokukanal zum Familienkanal umprogram- die Netzwelt aber eine hohe Einschaltquote. 2004 5,2 55,9 38,9 mieren, auf dem das Zweite dann jüngere Zu- 2005 5,3 55,7 39,0 schauer erreichen und neue Formate testen 2006 4,6 55,5 2007 4,0 53,3 42,7 2008 4,6 51,3 44,1 lassen die Mainzer ab Januar 2009 erstmals Quoten und Reichweiten ihrer Digitalstationen Durch die zunehmende Penetration des Digital- von Media Control messen. empfangs hat sich die Anzahl der in den Auch die von ARD und ZDF gemeinsam verantworteten Spartenkanäle Phoenix und KI.KA Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen 2000 – 2008 Abb. 24 in Prozent Terrestrik 40 60 80 100 Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU bundesdeutschen Haushalten empfangbaren Fernsehprogramme weiter erhöht: Ende 2008 Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern Abb. 25 Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2008 der Ereignis- und Dokumentationskanal deut- bar. Mit dem größeren Programmangebot ist 2002 lich jünger als die Mutterhäuser ARD und ZDF. wiederum ein Anstieg der digitalen TV-Nutzung 2003 Nur der Kinderkanal KI.KA hat ein noch jünge- einhergegangen: Der Anteil der digitalen TV- 2004 res Publikum, das künftig mit KI.KAplus im In- Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung be- 2005 1,14 ternet eine Mediathek zum »zeitsouveränen Ab- trug im 4. Quartal 2008 25,3 Prozent (zum 2006 1,18 ruf von Kindersendungen« vorfinden soll. In der Vergleich: 4. Quartal 2007 20,7 Prozent). 2007 1,31 ALM Jahrbuch 2008 39,9 20 haushalt in Deutschland 72 Programme verfüg- 80 33,2 36,1 0 waren in einem durchschnittlichen Fernseh- anteil von 23 Prozent Marktführer. Satellit 55,1 schnittlichen Publikumsalter von 53 Jahren ist über aber weiterhin Super RTL mit einem Markt- Kabel 56,4 sind weiterhin erfolgreich: Mit einem durch- Zielgruppe der Drei- bis 13-Jährigen blieb tags- 2008 PRIVATES FERNSEHEN Entwicklung der Fernsehnutzung 2007 FERNSEHNUTZUNG Abonnenten vorweisen können. Ein halbes Jahr 2.4 2006 Quelle : AGF / DAP TV Scope ter Filmproduzent Jan Mojto – nicht genügend Um- und Ausbaupläne für die Digitalkanäle der möchte. Um den Erfolg evaluieren zu können, 207 221 im Netz anrufen. 86 der, der unter anderem über Premiere Star ver- 87 lige Quotenqueen des Privatfernsehens nun 208 223 raturkanal Lettra Insolvenz an. Der Bezahlsen- 212 227 www.schreinemakers.de lässt sich die ehema- 90 100 91 vier Monaten Sendebetrieb meldete der Lite- 211 226 sie nicht mehr zu 9Live zurückkehrte. Unter Kinder 3–13 Jahre 93 150 210 225 schäft auch 2008 eine Risikobranche: Nach nur 97 01805-100232« in eine Sommerpause, aus der 201 215 200 192 205 viele Marktteilnehmer blieb das Fernsehge- 98 re Call-in-Sendung namens »Schreinemakers 97 250 190 203 seine Internetportale wie toggo.de. Aber für Erwachsene ab 14 Jahren 97 nur 81 Tagen und zehn Ausgaben ging ih- 185 198 schen mit CD-Verkäufen, Konzerten oder durch 188 201 Zuschauer ab 3 Jahren Schreinemakers reichte es dennoch nicht: Nach Viel und kontrovers debattiert wurden die Entwicklung der täglichen Sehdauer 1998 – 2008 203 218 schaftet der Disney-Sender Super RTL inzwi- 99 Nutzer an sich binden kann. Für Margarethe Abb. 23 94 Ein knappes Viertel seiner Erlöse erwirt- inzwischen mehr als 600.000 angemeldete Terrestrik 1,37 1,21 1,38 0,55 0 Satellit 2,61 1,76 3,28 2,76 1,77 5,08 4,01 1,92 7,07 5,58 2,15 2,75 2,0 8,91 6,35 3,08 1,61 2008 Kabel 10,41 7,38 4,0 6,0 8,0 12,07 10,0 12,0 Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU ALM Jahrbuch 2008 81 eingebüßt. Auch RTL musste gegenüber dem schnittlichen Wochentag 72,1 Prozent der Vorjahr einen Verlust von 0,7 Prozentpunkten Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern- auf 11,8 Prozent beim Gesamtpublikum hin- ProSieben | 6,6 % 13,4 % | ARD VOX | 5,4 % Super RTL | 2,4 % RTL II | 3,8 % sehen erreicht (2007 73,5 Prozent). Seit 2004 nehmen, während sich Sat.1 um 0,7 Prozent- ist die Reichweite des Fernsehens damit um punkte auf 10,3 Prozent verbessern konnte. 3,7 Prozentpunkte zurückgegangen. Die durch- ProSieben konnte 0,1 Marktanteilspunkte zule- schnittliche Sehdauer pro Tag ist – bezogen gen und erreichte 2008 einen Marktanteil von auf alle Zuschauer ab drei Jahren – von 208 6,6 Prozent. Mit einem Rückgang um 0,3 Pro- auf 207 Minuten ebenfalls weiter zurückgegan- zentpunkte auf 5,4 Prozent Marktanteil konnte gen. Der Rückgang bei der Sehdauer geht da- VOX nicht an seinen Vorjahreserfolg anknüp- bei hauptsächlich von den mittleren und älteren fen, überschreitet aber noch immer als einziger 5,1 % | ARD Zuschauern aus, während die 14- bis 29-Jäh- Sender der zweiten Generation die Fünf-Pro- 2,5 % | ARD Dritte rigen im Jahr 2008 mit 136 Minuten pro Tag zent-Marke. 4,7 % | ZDF wieder drei Minuten mehr vor dem Fernseher 13,2 % | ARD Dritte Sat.1 | 10,3 % 13,1 % | ZDF 1,3 % | KiKa 11,7 % | RTL Kinder 3 bis 13 Jahre Sonstige | 18,6 % kabel eins | 2,6 % ProSieben | 8,7 % 15,2 % | KiKa Sat.1 | 5,9 % 8,8 % | RTL VOX | 3,1 % 4,4 % | RTL II Super RTL | 20,4 % kabel eins | 5,5 % reichte 2008 3,8 Prozent Marktanteil; kabel verbracht haben als 2007. Die Sehdauer der mittleren Altersgruppe der eins erzielte wie im Vorjahr einen Wert von 30- bis 49-Jährigen ist mit 203 Minuten im Ver- 3,6 Prozent. Super RTL hat mit einem Marktan- gleich zum Vorjahr um zwei Minuten zurückge- teil von 2,4 Prozent sein Vorjahresergebnis bei allen Zuschauern um 0,2 Punkte verschlech- haben im Jahr 2008 mit 273 Minuten ebenfalls tert. N24 konnte um 0,1 Prozentpunkte auf 7,5 % | ARD zwei Minuten weniger ferngesehen als im Vor- 1,0 Prozent Marktanteil zulegen und sich damit 6,7 % | ARD Dritte jahr. Die Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren weiterhin vor n-tv, der Nachrichtenkonkurrenz 7,0 % | ZDF haben ihren Fernsehkonsum von durchschnitt- aus der RTL-Gruppe, mit 0,8 Prozent positionie- 1,1 % | KiKa lich 87 Minuten im Jahr 2007 auf 86 Minuten ren (+ 0,1 Prozentpunkte). Das Vierte erreichte reduziert. Jugendliche und junge Erwachsene wie im Vorjahr einen Marktanteil von 0,8 Punk- ProSieben | 11,8 % 15,7 % | RTL Sat.1 | 10,8 % 6,1 % | RTL II VOX | 2,7 % | Super RTL 7,5 % RTL II hat um 0,1 Punkte verloren und er- gangen. Die 50-jährigen und älteren Zuschauer Erwachsene 14 bis 49 Jahre Sonstige | 17,6 % ■ Erwachsene ab 50 Jahren zwischen 14 und 19 Jahren verbrachten im Jahresdurchschnitt 2008 noch 98 Minuten vor ten, während DMAX um 0,1 Prozentpunkte auf 0,6 Prozent zulegte und der Spartenkanal Co- dem Fernseher und damit zwei Minuten weni- medy Central wie im Vorjahr 0,3 Prozent Markt- ger als 2007. anteil beim Gesamtpublikum erreichte. Trotz des sehr deutlichen Rückgangs um Sonstige | 12,9 % 18,8 % | ARD Zuschauermarktanteile ■ Bezogen auf alle 2,8 Prozentpunkte konnte Super RTL seine Füh- kabel eins | 2,1 % ProSieben | 2,2 % Zuschauer ab drei Jahren haben die öffentlich- rungsposition bei den drei- bis 13-jährigen Kin- Sat.1 | 10,3 % rechtlichen Programme ARD und ZDF mit 13,4 dern mit einem Marktanteil von 20,4 Prozent VOX | 3,8 % Super RTL | 0,8 % RTL II | 1,9 % RTL | 8,8 % KiKa | 19,4 % | ARD Dritte 18,7 % | ZDF 0,3 % bzw. 13,1 Prozent Marktanteil ihre Position als behaupten, während der öffentlich-rechtliche führende Programme im deutschen Fernseh- Kinderkanal mit einem Plus von 1,4 Prozent- markt verteidigt. Die sieben Drittprogramme der punkten 2008 einen Marktanteil von 15,2 Pro- ARD erreichten zusammengenommen einen zent erreichte. Das Kinderprogramm NICK er- Marktanteil von 13,2 Prozent und haben damit zielte 2008 8,9 Prozent Marktanteil bei den Quelle: AGF / DAP TV Scope 82 ALM Jahrbuch 2008 FERNSEHNUTZUNG samt wurden im Jahr 2008 an einem durch- Sonstige | 15,2 % 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr 0,3 Prozentpunkte Sehdauer und Nutzungsverhalten Montag bis Sonntag, 3:00–3:00 Uhr Zuschauer ab 3 Jahre kabel eins | Insge- TV-Marktanteile 2008 ALM Jahrbuch 2008 83 PRIVATES FERNSEHEN Abb. 26 auf die gestiegenen Spotpreise zurückzufüh- punkte mehr als im Vorjahr. Entwicklung der TV-Umsätze Abb. 28 2001–2008 in Mio. Euro Fernsehgebühren 1 ren und weniger auf ein höheres Buchungs- In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jähri- Netto-TV-Werbeumsätze 2 gen konnte RTL mit einem Marktanteil von volumen. Der Durchschnitts-Tausender-Kontakt- 2001 4.076 15,7 Prozent zwar seine dominante Position Preis (TKP) für einen 30-sekündigen TV-Werbe- 2002 4.126 3.956 behaupten, musste aber 0,3 Prozentpunkte spot lag dabei nach AGF-/GfK-Angaben im Jahr 2003 4.140 3.811 im Vergleich zum Vorjahr abgeben. ProSieben 2008 mit 11,85 Euro um sieben Prozentpunkte 2004 4.172 3.860 erzielte ein Plus von 0,1 Prozentpunkten bzw. 78 Cent über dem Wert von 2007. 2005 4.357 2006 4.454 Insgesamt sanken die fernsehbasierten Um- auf 11,8 Prozent Marktanteil. Sat.1 hat im Pay-TV-Umsätze 3 4.469 787 785 8.868 890 8.841 938 3.929 9.332 8.970 1.035 4.114 1.088 9.321 9.656 Vergleich zum Vorjahr 0,2 Prozentpunkte sätze aus Fernsehgebühren, Fernsehwerbung 2007 4.451 4.156 1.094 9.701 zugelegt und erzielte 2008 bei den 14- bis und Pay-TV um mehr als 80 Mio. Euro auf rund 2008 4.430 * 4.035 1.150 9.615 49-Jährigen 10,8 Prozent Marktanteil. 9,6 Mrd. Euro im Jahr 2008. Nur bei den Pay- 0 TV-Umsätzen war 2008 ein leichtes Wachs- Wirtschaftliche Lage sen wurde ein Rückgang um fast drei Prozent- des Fernsehens 6.000 8.000 10.000 punkte gemessen. Rückläufig waren auch die Erträge der öffentlich-rechtlichen Veranstalter ■■■ 4.000 1 Quelle: ARD, * 2008 Schätzung Goldmedia 2 Quelle: ZAW 3 Quelle: Berechnung Goldmedia auf Basis der Angaben der Pay-TV-Anbieter (inkl. Premiere Austria). Bereinigt um Werbeumsätze der Pay-TV-Anbieter. tum zu verzeichnen. Bei den Nettowerbeerlö- 2.5 2.000 WIRTSCHAFTLICHE LAGE zent. Dieses Wachstum ist jedoch vornehmlich Drei- bis 13-Jährigen und damit 1,1 Prozent- Entwicklung der Werbeumsätze Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze Abb. 29 aus der Fernsehgebühr. 2001 – 2008, in Mio. Euro Nach Nielsen generierte der Brutto-Werbe- 10 % 2002 2003 2004 2005 2006 2007 0% 2008 Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse 6 dien stagnierten oder verzeichneten Rückgänge Differenz zwischen Brutto- und Nettowerbeum- 4 auf Basis der Bruttozahlen. sätzen, die Brutto-Netto-Schere, wird somit auch 2 Von den etwa neun Mrd. Euro des Brutto- 0 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 Alle AGF- und Lizenzsender, sofern Preise im System hinterlegt 1988–1991: BRD West, ab 1992: BRD Gesamt, ab 2001 Fernsehpanel D + EU Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung, pc#tv 84 2001 11,85 11,07 10,72 10,24 9,52 9,69 9,37 10,37 10,35 9,65 9,27 8,51 7,85 7,26 8 8,06 8,33 10 7,19 11,21 11,34 0 12 PRIVATES FERNSEHEN 20 % 1,0 4,04 2,0 9,13 30 % 4,16 30 Sek. in Euro, Erwachsene ab 14 Jahre, Mo.–So. 3:00–3:00 Uhr 40 % 3,0 8,73 27 Entwicklung des Tausender-Kontakt-Preises 4,0 4,11 Abb. Brutto-NettoVerhältnis 50 % 48 44 8,30 markt als einziger gewachsen. Alle anderen Me- 50 49 3,93 jahr. Dies entspricht einem Plus von 4,5 Pro- 5,0 Netto-Fernsehwerbeumsätze 50 8,05 Im Vergleich dazu ist der Brutto-Fernsehwerbe- 51 3,86 von 391 Mio. Euro mehr verkauft als im Vor- 60 % 55 7,72 tion zum Vorjahr (20,1 Mrd. Euro Umsatz 2007). 70 % 59 6,0 3,81 Euro. Damit wurde Werbezeit im Gegenwert 7,0 Brutto-Fernsehwerbeumsätze 7,45 von 20,2 Mrd. Euro. Dies bedeutet eine Stagna- 3,96 an. Dieser betrug nach Listenpreisen 9,13 Mrd. 8,0 7,24 und Fachzeitschriften einen Umsatz in Höhe 4,47 markt inkl. TV, Hörfunk, Zeitungen, Publikums- dest im Brutto-Fernsehwerbemarkt auch 2008 7,57 Der Aufwärtstrend der letzten Jahre hielt zumin- ALM Jahrbuch 2008 im TV-Bereich immer größer. Lag sie im Vorjahr Fernsehmarktes 2008 verbleiben netto, also noch bei 48 Prozent, so entsprachen die Netto- nach Abzug aller Rabatte und Provisionen, noch Erlöse im Jahr 2008 nur noch zu 44 Prozent 4,035 Mrd. Euro. Damit ist netto auch im TV- den Bruttowerbeumsätzen. Die Gründe hierfür Werbemarkt ein Rückgang festzustellen. Die waren zum einen die negative konjunkturelle ALM Jahrbuch 2008 85 Abb. 30 Marktanteile am Brutto-TV-Werbeumsatz 2008 Abb. 31 in Prozent Aktienkurs RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG 2007 – 2009 ProSiebenSat.1 RTL 40 % RTL-Gruppe ARD ZDF P7S1-Gruppe 43 % 3% 2% 41 % DSF 3% MTV 2% VIVA 2% Das Vierte 1% Sonstige 3% 0% –40 % Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2009 –100 % Entwicklung und zum anderen die veränderten bei den Nettowerbeerlösen von 46,4 Prozent, Rahmenbedingungen durch neue Vermark- während die ProSiebenSat.1-Gruppe nur 39,2 tungsmodelle der beiden privaten Werbever- Prozent für sich behauptete. markter. Für 2009 ist eine Verschärfung dieser Situ- 6/07 10/07 1/08 4/08 6/08 10/08 1/09 Quelle: finanzen.net, Januar 2009 Modell nahmen jedoch nicht alle Mediaagen- erholt und sank weiter bis auf rund einen Euro Diese Entwicklung ist vor allem damit zu turen positiv auf, sodass SevenOneMedia im Anfang März 2009. begründen, dass ProSiebenSat.1 mit dem im Mai 2008 ein neues Rabattsystem einführte. RTL umging dieses Problem. Rabatte wur- Im November 2008 wurde die strategische ation zu erwarten. Bereits in den ersten drei Oktober 2007 eingeführten neuen Verkaufs- Wochen des Jahres wurde brutto ein deutlicher modell auf Akzeptanzprobleme gestoßen ist. Einbruch des TV-Werbemarktes von 6,3 Prozent Die Vermarkter der beiden Sendergruppen, amt weiter gewährt. RTL stellte jedoch bei der eins sollen demnach künftig gemeinsam am registriert. Unter Annahme einer sich weiter ver- IP Deutschland und SevenOneMedia, mussten Vermarktung auf ein Hybridmodell um: Werbe- Standort München angesiedelt werden. Im Zuge ringernden Netto-Marge aus den Bruttowerbe- nach einer Kartellamtsbeschwerde das bislang kunden können sich nun frei entscheiden, ob der Umstrukturierung wird mit dem Abbau von erlösen dürften sich die Nettowerbeumsätze im gängige System der Anteilsrabatte aufgeben sie direkt mit IP verhandeln und Agenturen als 225 Stellen in Berlin und München gerechnet. und neue, transparentere Rabattsysteme ein- Dienstleister nutzen. Fernsehen noch stärker reduzieren. Die beiden großen privaten Sendergrup- den auch nach der Strafzahlung an das Kartell- Neuausrichtung der ProSiebenSat.1 Media AG bekannt gegeben. Sat.1, ProSieben und kabel Einzig die Zentralredaktion von Sat.1, die das führen. Nach Ansicht des Kartellamts wurden »Sat.1-Magazin« und das »Frühstücksfernsehen« pen ProSiebenSat.1 und RTL Group erzielen durch die bisher gängige Rabattpraxis kleinere in Deutschland weiterhin vergleichbare Wer- Sender aus dem Wettbewerb verdrängt. Anteils- bemarktanteile von jeweils etwas über 40 Pro- rabatte zeichnen sich durch besonders hohe zent. Bei den Brutto-TV-Werbeumsätzen 2008 Rückvergütungen aus, die ab einem bestimm- ProSiebenSat.1 Media AG lag die ProSiebenSat.1-Gruppe (mit den Sen- ten Anteil des gesamten Werbebudgets einer gang der Werbeerlöse sowie die hohe Kredit- übrigen 350 Beschäftigten von Sat.1 werden, dern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24) mit Agentur ausgezahlt werden. Sie haben somit ei- aufnahme für den Zukauf der SBS Gruppe stieg wie bereits die Marketingabteilungen der Sen- einem Marktanteil von 40,8 Prozent hinter nen hohen Sogeffekt und binden die Agenturen die Verschuldung der ProSiebenSat.1 Media AG dergruppe, in München zusammengelegt. der RTL-Gruppe (mit den Sendern RTL, VOX, an die Vermarkter. RTL II, Super RTL und n-tv) mit einem Anteil von ProSiebenSat.1 verzichtete in der Folge voll- werktags mit Beiträgen versorgt, und der zur ■■■ Finanzierung Gruppe gehörende Nachrichtensender N24 verbleiben in Berlin. Damit reduziert sich die ■ Durch den Rück- im Jahr 2008 auf 3,4 Mrd. Euro. Als Resultat Belegschaft in Berlin auf 450 Mitarbeiter. Die Die ProSiebenSat.1 Produktion, der tech- fiel der Aktienkurs von 30,10 Euro auf knapp nische Dienstleister der ProSiebenSat.1 Group, 43,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich ständig auf Rabatte und honorierte stattdes- über 15 Euro Anfang 2008. Trotz der Bekannt- wurde Mitte Februar 2009 in die ProSiebenSat.1 diese Konstellation umgekehr. Nach den Netto- sen planungsneutrale Dienstleistungen wie bei- machung von Umstrukturierungen der Sender- Berlin Produktion GmbH umgewandelt und öff- Werbemarktzahlen war der Marktanteilsabstand spielsweise die Nutzung des Onlinebuchungs- gruppe und einer radikalen Renditefokussie- net sich somit auch externen Kunden. Den 370 sogar deutlich größer: Nach eigenen Angaben systems. Freispots werden nur noch gewährt, rung hat sich der Aktienkurs seit der Übernah- Mitarbeitern soll so ein sichererer Arbeitsplatz ge- generierte die RTL-Gruppe einen Marktanteil um Leistungsschwächen auszugleichen. Dieses me der SBS Broadcasting Group bisher nicht währleistet werden. Bereits im Jahr 2007 wurde 86 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 87 PRIVATES FERNSEHEN 4/07 WIRTSCHAFTLICHE LAGE –60 % sourcing der Münchener Produktionssparte um- ProSieben, kabel eins, N24 und PULS 4 und fassend geprüft. Grundlage eines zukünftigen liegt mit einem Volumen von 1,736 Mrd. Euro Verkaufs wäre ein mehrjähriger Dienstleistungsvertrag mit N24 und Maz & More, die das Sat.1 knapp 172 Mio. unter dem Vorjahreswert. Abb. 32 ProSiebenSat.1 Tochterfirmen und Beteiligungen im Bereich Diversifikation Sparte Geschäftsbereich SevenOne Intermedia Teletext ➔ Teletextseiten der TV-Kanäle Internet ➔ Webseiten der TV-Kanäle ➔ Sevengames.de, Sat1spiele.de, Sevenblogs.de ➔ Sonstige Online-Dienste: wetter.com, Oktoberfest.de, reise.de, myvideo.de, lokalisten.de, billiger.de, wer-weiss-was.de, webnews.de, fem.de Aufgrund des vergleichsweise geringen Magazin produzieren und für die die neue Gesell- Werbemarktanteils wurde bei ProSiebenSat.1 Games (Publishing und Vermarktung) schaft zentraler Technik- und Produktionsdienst- Ende 2008 an neuen Erlösmodellen gearbeitet, Mobile Dienste leister bleibt. Interessenten sollen beim Kauf zu- die das Dienstleistungsspektrum der Sender- dem an den bis zu 24 Monate laufenden Sozial- gruppe für Werbekunden erweitern sollen. Das plan des Unternehmens gebunden werden. angestrebte Ziel ist u. a., das Geschäft mit Cou- Dienste MM MerchandisingMedia Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs, Games und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce pons neu aufleben zu lassen. Coupons können 9Live Telefonmehrwertdienste liche Quotenschwäche sowie der radikale Um- dann entweder online ausgedruckt oder per SevenSenses Pay-TV, VoD und IPTV SevenOne International weltweiter Vertrieb von TV-Produktionen Die Probleme im Werbemarkt, eine deut- Sat.1 Comedy, kabel eins classics, maxdome.de, Kooperation mit T-Home und Alice strukturierungsprozess führten auch zu Verände- SMS-Code direkt am Fernsehgerät bestellt wer- rungen im Top-Management der Sendergruppe. den. Sie dienen als Gutscheine für vergünstigte Im Juni 2008 trat zuerst der Verkaufs- und Mar- oder kostenlose Produkte aus dem Einzelhan- ProSiebenSat.1 Welt TV-Angebot in den USA ketingchef der Gruppe, Peter Christmann, zu- del und werden direkt am Verkaufsort eingelöst. E-Commerce spartenübergreifend: Kooperationen mit Webshops rück. Diese Position konnte im September 2008 Das Konzept sieht vor, die Fernsehreichweite Umsatz 2008 521,2 Mio. Euro mit Klaus-Peter Schulz, vormals CEO der deut- mit einer Premium-Onlineplattform zu kombi- schen BBDO-Gruppe, neu besetzt werden. Kurz nieren. Das Modell wurde bereits beim Sender nach dem Weggang von Christmann kündigte 9Live erfolgreich implementiert und erzielte dem wachsenden Pay-TV-Segment. Dazu zäh- Plattform MyVideo oder das Social-Communi- der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch Einlösequoten von 20 Prozent. len die Pay-TV-Sender Sat.1 Comedy und kabel ty-Portal lokalisten.de. Im Jahr 2008 konnte die Promikativ GmbH, Contnet AG u. a. Quelle: Unternehmensangaben, ebundesanzeiger.de, Februar 2009 eins classics, die in den digitalen Pay-TV-Platt- ProSiebenSat.1-Gruppe dem Nachrichten-Por- wurde Thomas Ebeling zum neuen Vorstands- es eine positive Entwicklung im Bereich Diversi- formen der Kabelnetzbetreiber und durch die tal webnews.de, das nach dem amerikanischen vorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG be- fikation. Das Segment Diversifikation beinhaltet Satellitenplattform Premiere Star vermarktet Beispiel digg.com konzipiert wurde, auch sämt- rufen. Er trat sein Amt zum 1. Januar 2009 an. alle Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht werden. Nach deren Vorbild sollen ebenfalls liche Anteile an fem.com erwerben. Das Netz- oder nicht direkt durch klassische TV-Werbeein- die noch in Planung befindlichen Sender Movie werk soll mittelfristig als eine der führenden selbst seinen Rückgang an. Im Dezember 2008 Die ProSiebenSat.1 Media AG erwirtschaf- Im Gegensatz zu den Werbeumsätzen gab tete bis Ende 2008 einen Konzernumsatz nahmen generieren. Nach Regionen getrennt Channel und Lifestyle aufgebaut werden. Eben- europäischen Social-Communities für Frauen von 3,1 Mrd. Euro. Im Vergleich zu den Zah- erwirtschaftete die ProSiebenSat.1-Gruppe im falls geplant und bereits von der KEK zugelas- positioniert werden. Als Vorbild dient ebenfalls eine amerikanische Plattform: glam.com. len 2007 ist das eine Umsatzsteigerung von Jahr 2008 im deutschsprachigen Raum inklusi- sen sind die neuen digitalen Sender ProSieben- 13 Prozent. Die Steigerung ist jedoch haupt- ve der hierzu gehörenden Free-TV- und Diversi- Sat.1 Facts, ProSiebenSat.1 Family, ProSieben- Außerdem brachte SevenOne Intermedia sächlich auf die Erstkonsolidierung der SBS fikationsaktivitäten einen Umsatz von 1,98 Mrd. Sat.1 Fiction, ProSiebenSat.1 Fun und ProSie- 2008 weitere Computerspiele auf den Markt, Broadcasting Group zurückzuführen. Der Bei- Euro und damit 65 Prozent des gesamten Kon- benSat.1 Favorites. Bislang hat ProSiebenSat.1 die an Programmmarken der Sendergruppe an- trag der SBS-Gruppe zum Konzernumsatz be- zernumsatzes. Im Vorjahr lag der im deutsch- jedoch für keinen dieser Sender einen Startter- gelehnt sind. Durch die Einführung des Spiele- lief sich im Jahr 2008 auf 1,076 Mrd. Euro. Der sprachigen Raum generierte Umsatzanteil bei min kommuniziert. portals Sevengames stärkte SevenOne Inter- Gesamtumsatz des Konzerns unterteilt sich in 67 Prozent. die Segmente Free-TV im deutschsprachigen Das Segment Diversifikation umfasst mit Die Online- und Games-Aktivitäten der media den Bereich der Onlinegames. Unter Sendergruppe werden in der ProSiebenSat.1- anderem wurde Sevengames auch in Schwe- Raum, Free-TV International und Diversifikation. einem Umsatzanteil von 17 Prozent oder 521 Tochter SevenOne Intermedia gebündelt. Die den und Norwegen, den Kernmärkten von SBS Free-TV im deutschsprachigen Raum (Deutsch- Mio. Euro zum einen die Umsätze aus dem Be- Aktivitäten im Onlinebereich umfassten bislang Broadcast, gelauncht. Die Spieleplattform bie- land, Österreich und Schweiz) beinhaltet die reich Transaktionsfernsehen (v.a. 9Live) und eigenständige Web-Angebote wie die Web-TV- tet genauso wie Sat1Spiele.de Download-, Mul- 88 ALM Jahrbuch 2008 WIRTSCHAFTLICHE LAGE Umsätze der werbefinanzierten Sender Sat.1, ALM Jahrbuch 2008 89 PRIVATES FERNSEHEN ein vollständiger Verkauf sowie 2008 das Out- ■ Die gegenwärtig anhaltende Krise Abb. Geschäftskennzahlen RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG 33 2007 und 2008, in Mrd. Euro sich über Werbung, den Verkauf von Mobile im Werbemarkt hat bei der RTL-Gruppe in den Games für Handys und so genannte Spiele-Flat- Jahresabschlusszahlen 2008 noch nicht durch- rates. Darüber hinaus kooperiert SevenOne geschlagen. Mit 5,774 Mrd. Euro konnte der Intermedia mit Spieleanbietern, Vermarktern Umsatz erneut um 1,2 Prozent im Vergleich zum und vielen weiteren Portalen. Vorjahr organisch erhöht werden. Das EBITA ProSiebenSat.1 Media AG Die MM Merchandising, die innerhalb der 2007 2008 Veränderung absolut Veränderung in % 1.983 2.046 63 3,2 336 442 106 31,5 2.702 3.054 352 13,0 521 618 97 18,6 RTL Group – TV-Geschäft Deutschland Umsatz EBITA 1 stieg ebenfalls von 898 Mio. Euro auf 916 Mio. Umsatz ProSiebenSat.1-Gruppe für die Entwicklung und Euro, woraus eine Rendite von 15,9 Prozent re- EBITDA 2 Vermarktung programmassoziierter Bücher, CDs sultierte. Das Profitcenter der Mediengruppe RTL und DVDs verantwortlich ist, verstärkte 2008 Deutschland erwirtschaftete 2008 2,046 Mrd. 1 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 2 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände Quelle: Unternehmensangaben ebenfalls seine internationalen Aktivitäten, Euro und somit 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr. indem sie sich für eine Reihe amerikanischer Die Aktivitäten der Mediengruppe RTL Deutsch- Serien, die v.a. auf Sat.1, ProSieben und kabel land tragen somit 35 Prozent des Gesamtum- eins gezeigt werden, die paneuropäischen Li- satzes der RTL-Gruppe bei. Die positive Entwick- Weiteren ist das Programm im Kabelnetz der RTL interactive GmbH gebündelt. Zu diesem Un- zenzrechte sicherte. lung im Vergleich zur ProSiebenSat.1 Media AG Unitymedia sowie über die IPTV-Plattformen ternehmen zählen die Bereiche Online, Mobile, ist vor allem mit dem Wachstum des Werbe- von Alice, Arcor und der Deutschen Telekom Teletext, IPTV/Web-TV, Telefonmehrwertdienste, pe ist der Aufbau einer paneuropäischen Digi- marktanteils auf 45 Prozent Ende 2008 zu erklä- empfangbar. Games, Filmverleih und das Lizenzgeschäft. An- Ein weiteres neues Geschäftsfeld der Grup- Ab Mitte 2009 will RTL sein Digital-TV-Paket fang 2009 übernahm RTL interactive GmbH die talplattform, für den die ProSiebenSat.1 Media ren. Die RTL Group lag damit nach eigenen An- AG im April 2008 IBM als Partner gewinnen gaben sechs Prozentpunkte über der ProSieben- in Baden-Württemberg über DVB-T verbreiten. konnte. Die TV-Gruppe investierte 200 Mio. Eu- Sat.1 Media AG. Mit dem DVB-T-Start der privaten Free-TV-Pro- nachdem sie ein Jahr zuvor bereits 49 Prozent gramme RTL, VOX, Super RTL und RTL II sollen der Anteile hielt. ro in den zehnjährigen Outsourcingvertrag. Ziel Der Anteil an der als werberelevant be- der Zusammenarbeit ist es, eine komplett digi- zeichneten Zuschauergruppe zwischen 14 und auch die Pay-TV-Kanäle RTL Crime und Passion tale, technologische Infrastruktur zu erstellen, 49 Jahren lag mit 32,9 Prozent zwar um 0,7 für ein Jahr kostenfrei empfangbar sein. Online-Community-Plattform wer-kennt-wen.de, Seit August 2008 ist Marc Schröder neuer Geschäftsführer der RTL interactive. Er beerbte Johannes Züll, der das Amt im Sommer nieder- die die europaweite Verwertung von TV-Inhal- Prozentpunkte unter dem Wert von 2007, im Damit diese sechs Kanäle in einem DVB-T- ten auf allen Distributionswegen ermöglicht. Im Vergleich zur ProSiebenSat.1-Gruppe bestand Multiplex übertragen werden können, wird im legte. Schröder war zuvor bei der Telekom für ersten Quartal 2009 sollen 170 Mitarbeiter der aber weiterhin ein Vorsprung von 3,6 Prozent- Gegensatz zu den übrigen Programmen der den Aufbau des VDSL-Netzes sowie des IPTV- ProSiebenSat.1-Produktion zu IBM wechseln punkten (2007: 4,6 Prozentpunkte). Weniger Kompressionsstandard MPEG-4 eingesetzt. Die- Angebots der Deutschen Telekom zuständig und dort ein so genanntes Broadcasting Inte- erfolgreich war RTL mit seinem Teleshopping- ser Kompressionsstandard wird beispielsweise und übernahm folglich bei RTL die operative gration Center etablieren. Gleichzeitig wird in sender RTL Shop, der im August 2008 aufgrund bereits in Frankreich und Italien eingesetzt. Das Verantwortung für das Online- und Mobile-Ge- München ein neues Play-out-Center aufgebaut, anhaltender Verluste an den Finanzinvestor Engagement in Baden-Württemberg kann als schäft. Die Sparte RTL games brachte 2008 eine um zukünftig die TV-Kanäle der Gruppe über Aurelius Equity Development verkauft und An- Pilotprojet gewertet werden, mit dem RTL prüft, die zwei zentralen europaweiten Play-out-Cen- fang 2009 in Channel 21 umbenannt wurde auf welche Akzeptanz ein umfangreicheres DVB- ter München und London ausstrahlen zu kön- (s. Kap. B 3.1). Angebot mit zusätzlichen Pay-TV-Kanälen stößt. auf den Programmmarken und Übertragungs- Im nächsten Schritt ist auch eine Aufschaltung rechten der Sendergruppe aufbauen. Darüber nen. Durch die Kooperation mit IBM und die Die Digital-TV-Strategie der RTL Group ist Vielzahl an Computerspielen auf den Markt, die Effizienzsteigerung einer vollständig digitalen momentan noch auf die Pay-TV-Sender RTL in Mitteldeutschland, voraussichtlich im Groß- hinaus gründete RTL die international ausgerich- Plattform sollen in den nächsten zehn Jahren Crime, RTL Living und den Sender Passion aus- raum Leipzig/Halle, geplant. tete Unternehmenstochter Black Inc., die Games bis zu 50 Mio. Euro eingespart werden. 90 ALM Jahrbuch 2008 gerichtet. Die Sender werden verschlüsselt über Jenseits der Pay-TV-Kanäle werden alle WIRTSCHAFTLICHE LAGE RTL Group wie Echtzeit-, Strategie-, Action- oder Rollen- Satellit im Bouquet von arenaSat und über die weiteren interaktiven und transaktionsbasier- spiele im Vollpreis-Segment vermarktet. Im Jahr Premiere-Programmplattform ausgestrahlt. Des ten Geschäftsfelder in der Unternehmenstochter 2008 wurden die ersten Spiele veröffentlicht. ALM Jahrbuch 2008 91 PRIVATES FERNSEHEN tiplayer- und Casual-Games an und finanziert Unternehmenstöchter und Beteiligungen der RTL interactive GmbH Sparte Geschäftsbereich Dienste RTL Online Teletext ➔ Teletextseiten der TV-Kanäle Internet ➔ Webseiten der TV-Kanäle ➔ Sonstige Online-Dienste: GZSZ.de, Wetter.de, Vip.de, RTLnow.de Sport.de, Wer-kennt-wen.de, Universumfilm.de Clipfish.de, Knuddels.de, Halle-Die Stadt, kochbar.de RTL Games Publishing, Vermarktung und Vertrieb von Premium-, Multiplayer- und Casual-Games RTL Sports: Publishing, Vertrieb und Vermarktung von Sportspielen RTL Playtainment: Casual-Games auf den RTL-Webseiten Black Inc.: Publishing und Vertrieb internationaler Premium-Games RTL Enterprises Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce Universum Film Filmverleih und DVD-Vertrieb RTL Media Services Telefonmehrwertdienste RTL mobile RTL Mobile TV, Prepaid-Mobilfunkangebot in Kooperation mit congstar GmbH (Telekom) RTL Shopping E-Commerce/Kooperationen mit verschiedenen Web-Shops Umsatz 2008 rund 0,8 Mrd. Euro (Diversifikationsumsatz RTL Group gesamt international) u. a. »Wer wird Millionär?« und »Deutschland sucht den Superstar« Quelle: Unternehmensangaben, ebundesanzeiger.de, Februar 2009 als eine von Premiere unabhängige Plattform hält damit eine Beteiligung von 59,8 Prozent an fungieren, die es Spartenkanälen über Satellit Premiere Star. Sie wird den Gegenwert der Min- ähnlich wie bei den Pay-TV-Bouquets der Ka- derheitsgesellschafter-Anteile über die nächsten belnetzbetreiber ermöglicht, sich aus Empfangs- vier Jahre von Juli 2009 bis einschließlich Juli gebühren und Werbeeinnahmen zu finanzieren. 2013 begleichen. Die Grundverschlüsselung der privaten Vollprogramme scheiterte jedoch an kartellrechtlichen Angaben insgesamt 36 Pay-TV-Sender im An- Bedenken, sodass entavio zunächst nur mit Pre- gebot. Die Abonnement-Pakete werden vorwie- miere als Partner auf den Markt kam. gend über Satellit verbreitet und können technisch von 18,6 Mio. TV-Haushalten in Deutsch- Premiere Star ■ Der Markteintritt von Premie- schäftsmodell von entavio. Mit Premiere Star Premiere bündelte Premiere alle Pay-TV-Sender von im Jahr 2008 durch rasante Verluste von Börsen- Drittanbietern, die nicht exklusiv über Premiere wert und Abonnenten und der Übernahme durch verbreitet werden. Premiere Star ist im Satelli- Rupert Murdoch bestimmt. Damit einher gingen tenbereich die Anlaufstelle für alle digitalen ein fast vollständiger Austausch des leitenden ■ Die Entwicklung von Premiere war Pay-TV-Programme, die auf Plattformen präsent Personals und eine Neuausrichtung der Strategie. sein wollen. Darüber hinaus positioniert sich Zudem dominierte – wie zuletzt 2005 für die Premiere Star als Partner mittlerer und kleinerer Saison 2006/07 – das Zittern um Fußballrechte, Kabelnetzbetreiber, die nicht die Pay-TV-Pakete das als wichtigstes Programm des Senders gilt. Nachdem Vorstandschef Michael Börnicke 2.6 Pay-TV nehmen. ■■■ Pay-TV-Plattformen kundengeschäft mit Satelliten-TV-Empfangs- tiziert und langfristig zehn Mio. Abonnenten haushalten als auch die Weitervermarktung angepeilt hatte, musste der Kofler-Nachfolger Beide Geschäftsmodelle, sowohl das End- RTL im August 2008 einen eigenen PrepaidHandytarif zur Verfügung, mit dem das kosten- land und Österreich empfangen werden. re Star im Herbst 2007 erschwerte das Ge- von Kabel Deutschland oder Unitymedia überAls erster deutscher TV-Anbieter stellte Premiere Star hat inzwischen nach eigenen lose Surfen auf dem RTLmobilPortal ermöglicht noch im Juni 2008 den höchsten Kundenzuwachs in der Unternehmensgeschichte prognos- in Kabelnetzen, hatte sich entavio auf die Fah- nach nur einem Jahr Amtszeit im Herbst 2008 nen geschrieben. Auf Anfrage räumt das Un- zurücktreten. Der Zusammenhang lag auf der Luxemburger Satellitenbetreibers SES Astra, die ternehmen nun ein, dass man sich »in einem Hand: In einer Ad-hoc-Mitteilung korrigier- auf die ursprünglich als »Dolphin« bezeichne- Transformations- und Restrukturierungsprozess« te das Unternehmen am 2. Oktober 2008 sei- bereit. RTLmobil nutzt in Kooperation mit Cong- te digitale Cross-Access-Plattform zurückgeht. befinde – auch angesichts der Umwälzungen ne Abonnentenzahlen und musste einräumen, star das Netz der Deutschen Telekom. Dem Unternehmen war 2008 allerdings kein beim wichtigsten Partner Premiere – , und dass dass jeder fünfte bisher angegebene Premiere- wird. Weltnachrichten, Sportmeldungen, Infor- Astra/entavio mationen zur Daily Soap »Gute Zeiten, schlech- ne hundertprozentige Tochtergesellschaft des te Zeiten« und der Zugriff auf die Yahoo-Suchmaschine oneSearch stehen gratis zum Abruf ■ Die entavio GmbH ist ei- Erfolg beschieden. Ursprünglich war das Ziel das Geschäftsmodell von entavio derzeit über- Kunde gar nicht existiert. Ruckartig brach der mensbereiche RTL Enterprise, die Lizenz- und von entavio, in Kooperation mit den beiden arbeitet werde. Kundenstamm von drei Mio. direkten zahlen- Zum 1. Januar 2009 wurden die Unterneh- Im Zuge der Neustrukturierung vereinbar- den Kunden, die noch vor einem Jahr gemel- Merchandisingsparte, und RTL games, die Akti- großen Free-TV-Sendergruppen die Plattform zu vitäten des Konsolen- und PC-Spielebereichs, nutzen, um die digitale Satellitenausstrahlung te Premiere Ende Februar 2009 mit allen neun det wurden, auf nur noch 2,4 Mio. zum Jahres- in das Geschäft der RTL interactive GmbH ein- von RTL, ProSieben, Sat.1 und Co. zu verschlüs- Minderheitsgesellschaftern, deren gesamte An- ende 2008 zusammen. So verlor die im M-Dax gegliedert. seln und eine Grundgebühr für den Empfang teile an Premiere Star in Höhe von 40,2 Prozent notierte Aktie am 3. Oktober 2008 binnen ei- dieser Programme einzuführen. Entavio sollte schrittweise zurückzukaufen. Die Premiere AG ner Stunde 60 Prozent ihres Wertes. Über das 92 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 93 PAY-TV RTL Group PRIVATES FERNSEHEN Abb. 34 4,4 0,8 0,6 0,8 0,7 erstmals überträgt, hat Premiere nun das bislang umfassendste Fußballangebot im Pro- bestimmten Kriterien auswählen, welche Sams- gramm. tagspartie als »Das Spiel der Woche« angesetzt wird. Der Preis, den Premiere für die umfang- Der Ausflug ins Free-TV-Geschäft währte nicht lange: Im Rahmen der Sparmaßnahmen und Restrukturierung kündigte die Anfang son 2009/2010 auf rund 225 Mio. Euro und 2008 gekaufte Premiere-Tochter GIGA die Ein- 1 steigt auf bis zu rund 275 Mio. Euro für die Sai- stellung des Sendebetriebs Ende März 2009 an. 2,4 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1 Premiere inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden. 2 Premiere Wholesale jenseits von Unitymedia/arenaSAT 3 Sonstige: KabelBW, Kabelkiosk, PrimaCom/Visavision, Stand: 31. Dezember 2008 Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben. son 2012/2013. Auch die Bundesligarechte standen in der Unitymedia/arena ■ Nach dem (pro Saison) ersten Jahreshälfte auf der Kippe – solange die 240 Mio. Euro teuren Kauf der Bundesliga- KF15 GmbH aus dem Umfeld des Medienunter- rechte im Dezember 2005, dem Aufbau einer nehmers Leo Kirch im Auftrag der Deutschen neuen Struktur für Produktion, Vermarktung Fußball Liga (DFL) die Vermarktung der Bundes- und Kundenmanagement innerhalb kürzes- PAY-TV 3,7 0 liga im Pay-TV übernehmen sollte. Kirch wollte ter Zeit im Jahr 2006 und nach einem so an- ken neue Kreditlinien in Höhe von 525 Mio. Eu- Lizenznehmern vorproduzierte Beiträge anbie- gehäuften Verlust von 158 Mio. Euro für die vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT- ro und nahm eine Kapitalerhöhung von 450 ten, um durch ein solches Zwischenhändlermo- arena Sport Rechte und Marketing GmbH setzt DA) lag bei 57 Mio. Euro nach einem Plus von Mio. Euro vor. Im Rahmen des komplexen Ret- dell die Markteintrittsbarrieren für kleinere Ak- das Unternehmen nun ganz auf seine Fernseh- 83,6 Mio. Euro im Vorjahr. Der Nettoverlust tungsplans forderte News Corp. von der Bun- teure zu senken. Die DFL wollte damit erreichen, kabelnetze in Nordrhein-Westfalen und Hessen verfünffachte sich im Vergleich zum Vorjahr auf desanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht dass auch neue Interessenten ohne hohe Vor- und deren Digitalisierung. 270 Mio. Euro zum Jahresende 2008. (BaFin) für den Fall, dass der Konzern im Zuge ab-Investitionen die Rechte erwerben können. der mehrstufigen Maßnahmen einen 30-Pro- Premiere hingegen hatte stets erklärt, selbst die gesamte Jahr 2008 hinweg verlor die AG rund 70 Prozent ihres Wertes. Der operative Verlust Der australisch-amerikanische Medienmo- Ende 2008 erhielt Premiere von den Ban- Dort wird mittlerweile in jedem dritten Kabelhaushalt das Triple Play »Unity3play« gul Rupert Murdoch (News Corp.) war über die zent-Anteil an Premiere erreicht oder über- redaktionelle Hoheit über die Berichterstattung aus Internet, Telefon und Fernsehen genutzt. News Armenia B.V. schon vor der Herbstkrise schreitet, von der eigentlich vorgesehenen Ab- behalten zu wollen. Trotz Kritik von vielen Sei- Ende 2008 meldete Unitymedia 4,6 Mio. Kun- 2008 sukzessive beim Pay-TV-Sender eingestie- gabe eines Pflichtangebots an die übrigen Ak- ten, dass so die journalistische Unabhängigkeit den mit Kabelanschluss, 630.000 Internet- und gen – an dem er bereits zu Leo Kirchs Zeiten tionäre befreit zu werden. Zugleich kündigte in Gefahr sei, beharrte die DFL auf ihrem Plan. 363.000 Telefonkunden sowie 568.000 Pay- einmal beteiligt war, bis er im Zuge der Insol- Premiere erhebliche Investitionen in Programm- Im Juli 2008 allerdings untersagte das Bundes- TV-Abonnenten. Die Zahl der Haushalte mit digi- angebot, Technologien und Marketing mit dem kartellamt dieses Vermarktungsmodell. venz 2002 rund 1,7 Mrd. Euro Verlust erlitt. Als Nachfolger Börnickes kam im September Ziel an, ab 2011 profitabel zu sein. Das Abo- Dennoch blieb bis zur aufgrund der Kartell- talem Kabelanschluss stieg auf 1,23 Mio. Die Gesamtkundenzahl ging jedoch weiter um drei Mark Williams aus Murdochs italienischem Un- Modell soll sich erneut verändern. Künftig gibt amtsentscheidung erheblich verspäteten Ent- Prozent zurück. Dies hängt mit der kontinuier- ternehmen Sky Italia. Williams fungierte zuvor es eine Basisplattform für alle, mit zubuchbaren scheidung der DFL über die Vergabe der Bun- lichen Abwanderung von Kabel-TV-Kunden hin als Finanzvorstand Europa und Asien der News Premium-Inhalten wie Film- oder Sportkanälen. desligarechte ab der Saison 2009/10 ungewiss, zum kostenfreien Satelliten- und DVB-T-Emp- ob Premiere erneut kaufkräftige Rivalen um die fang zusammen. Corp., Mitglied der Geschäftsführung der Sky Im wichtigsten Programmsegment konnte Italia sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Pre- Premiere einen Erfolg erzielen: Premiere sicher- Pay-TV-Rechte fürchten musste. Als Konkurrent miere AG. Nach Börnicke verließen drei weitere te sich exklusive Bundesliga-Pay-TV-Rechte wurde das amerikanische Unternehmen ESPN, lich zur Vermarktung der Fußballbundesliga ge- Die Pay-TV-Plattform arena, die ursprüng- Vorstände den Sender und wurden durch Pay- für vier Spielzeiten von 2009/2010 bis 2012/ das zum Disney-Konzern gehört, genannt. Mit gründet worden war, ist als Marke im Satelliten- TV-Manager der Newscorp-Pay-TV-Sender Sky 2013. Neu ist das »Spiel der Woche«, das ab der Champions League, an der Premiere bis zur bereich weiter aktiv. Unter dem Namen arena- Italia und BSkyB ersetzt. August 2009 samstagabends um 18.30 Uhr be- Saison 2011/12 die Rechte hält, und dem DFB- SAT werden weiterhin die Pay-TV-Pakete von 94 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 95 PRIVATES FERNSEHEN 5,5 5,0 4,2 3,5 3,0 gleichzeitig in der ARD startende »Sportschau« übertragen werden wird. Premiere kann nach reicheren Rechte zahlt, beläuft sich für die Sai- 3,4 Sonstige 3 Pokal, den Premiere seit der Saison 2008/09 2 3 3,6 arenaSAT 4 3,2 Unitymedia (Kabel) 5 2,9 KDG 6 2,6 Premiere 1, 2 in Deutschland 2001–2008 , in Mio. Abonnenten 2,6 Premiere 1 ginnt und damit live auf Premiere gegen die Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnements 2,4 35 2,4 Abb. DVB-T empfangen werden können. Deutsche Unitymedia und die Bundesliga-Pakete von Kunden. Parallel dazu vertreibt die KDG digi- den Bundesländern Bayern, Bremen, Hamburg, Premiere vermarktet. tale Pay-TV-Angebote im Rahmen der Produkte Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Kabelnetzbetreiber müssen jedoch hinnehmen, Kabel Digital Home mit aktuell 35 Pay-TV-Pro- Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Hol- dass eine Landesmedienanstalt aufgrund der grammen und weitere Fremdsprachen-Pake- stein mit 1,1 Mio. angeschlossenen Haushalten. Ländermediengesetze eine Reihenfolge von Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland GmbH te unter dem Namen Kabel Digital Internatio- Der Kaufpreis für diese Transaktion lag bei rund Sendern für die Belegung der Kabelkanäle fest- (KDG) hat sich im ersten Halbjahr des Geschäfts- nal. Ein echtes Triple-Play-Angebot bestehend 500 Mio. Euro. Das Bundeskartellamt hatte der legt, urteilte der EuGH. Der Rechtsstreit wird vor dem Verwaltungsgericht Hannover fortgesetzt. jahres 2008/2009 vor allem auf den Ausbau aus TV, Telefonie und Internet hat die KDG für KDG Anfang April 2008 grünes Licht für die der Zusatzdienste Internet, Telefonie und Di- ihre Kunden jedoch weiterhin nicht im Ange- Übernahme gegeben. gital-TV konzentriert. Dieser Strategie will sie bot. Bis Ende 2008 entschieden sich 846.000 KDG-Chef Adrian von Hammerstein warb auch künftig treu bleiben: »Die Modernisierung KDG-Kunden für das digitale Pay-TV-Angebot, zudem wiederholt für eine Fusion der großen Orion Cable/Tele Columbus ■ Tele Columbus und PrimaCom sind seit Oktober 2007 über den der technischen Infrastruktur für Triple-Play- 94.000 für den digitalen Kabelanschluss und Kabelnetzbetreiber in Deutschland, wie sie das gemeinsamen Mehrheitsgesellschafter Orion Dienste wie Internet und Telefon und der wei- weitere rund 1,045 Mio. Kunden für den digi- Bundeskartellamt 2004 verhindert hatte. »Es Cable GmbH verbunden und werden seit April tere Ausbau des Produktangebotes hat bei talen Kabelanschluss. Hinzu kommen die Kun- gibt eine überzeugende industrielle Logik für 2008 vom selben Management geführt. Markus KDG oberste Priorität«, hieß es in einer Unter- den, die zwar keine Abonnenten der digitalen eine solche Konsolidierung«, sagte er der Welt. Schmid ist Vorsitzender der Geschäftsführung nehmensmitteilung vom November 2008. Angebote sind, jedoch einen Digitalreceiver Das Kartellamt lehnte jedoch eine Fusion der Tele Columbus Gruppe und Vorstandsvorsit- haben und Kunden bei Premiere sind. der Kabelkonzerne Kabel BW, KDG und Unity- zender der PrimaCom AG. Bei dem Unternehmen media ab. handelt es sich um den vierten großen deut- Im hochkompetitiven Markt der DSL-Anschlüsse warb das Unternehmen Anfang 2009 Außerdem kaufte die KDG zu und erwarb mit einem »Doppel Flatrate Paket Comfort« um im April 2008 von Orion Cable Kabelnetze in Abb. Pay-TV-Abonnenten in Deutschland 2004–2008 36 2004 2005 2006 2007 2008 In dem 2005 vor dem Verwaltungsgericht schen Kabelnetzbetreiber, der nicht nur Signale Hannover angestrengten Rechtsstreit mit der von vorgelagerten Netzebene-3-Betreibern emp- Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) fängt und an die eigenen Haushalte weiterleitet, erlitt Kabel Deutschland im Dezember 2008 sondern in vielen Regionen auch unabhängige vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Netze mit eigenen Kopfstellen betreibt. Luxemburg eine Niederlage. Die KDG hatte ge- Premiere 1 Abonnenten in Tsd. Veränderung in % 3.247 3.566 3.410 3.651 2.411 24,9 9,8 – 4,4 7,1 – 34,0 157 400 660 763 846 – 154,8 65,0 15,6 10,9 KDG Abonnenten Digital Pay in Tsd. Veränderung in % Abonnenten digitaler Anschluss – – 269 747 1.045 Veränderung in % – – – 177,7 39,9 tegischen Neuausrichtung und hat kleinere plätzen im analogen Kabelnetz mit gesetzlich Kabelbetreiber wie die ewt multimedia GmbH, bestimmten Must-Carry-Programmen zu bele- die (RKS) Kabel-Service Berlin GmbH und die gen, obwohl diese in Niedersachsen auch via Urbana Telekommunikation Netze GmbH in Abb. 37 Abonnenten in Tsd. 53 120 385 456 568 152,9 92,2 200,8 18,4 24,6 Abonnenten digitaler Anschluss – – 58 333 660 Veränderung in % – – – 474,1 98,2 Abonnenten in Tsd. – – 323 334 191 Veränderung in % – – – 3,4 – 42,8 Veränderung in % Die Gruppe arbeitet weiter an ihrer stra- gen die Anordnung geklagt, 18 von 32 Sende- Unitymedia Anbieter Übersicht Kabelnetzbetreiber aktiv betriebene Kabelanschlüsse (NE 4) Reichweite der selbst eingespeisten Prog. (NE 3) 96 ALM Jahrbuch 2008 Regionen Orion Cable 3,2 Mio. 1,3 Mio. bundesweit verstreut Kabel Deutschland 3,0 Mio. 9,5 Mio. Nord-, Ostdeutschland, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland Unitymedia 1,8 Mio. 4,9 Mio. Nordrhein-Westfalen, Hessen Kabel BW 1,5 Mio. 2,3 Mio. Baden-Württemberg PrimaCom 0,9 Mio. 450.000 bundesweit verstreut arenaSAT 1 inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden, ab 2008 mit neuer Berechnungsgrundlage Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008 PAY-TV ■ Quelle: ANGA, Stand: Juni 2008 ALM Jahrbuch 2008 97 PRIVATES FERNSEHEN Kabel Deutschland ohne IPTV Digitale Pay-TV-Angebote Techn. Reichweite in HH/ angeschloss. Kabel-TV-HH Pay-TV-Abonnenten Netzunabhängige Pay-TV-Anbieter ➔ ➔ ➔ ➔ Standardpakete Sport Fußball Bundesliga Film (300 Filme) Familie (18 Spartenkanäle) ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Weitere Angebote HDTV Blue Movie Star Internet-TV Sportdigital Premiere arenaSAT KabelKiosk ➔ arenaSAT Family (21 Kanäle) ➔ Sportdigital ➔ Premiere Fußball Bundesliga ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ KabelKiosk Family KabelKiosk Basis KabelKiosk Sports KabelKiosk Fußball Live MTV Tune-Inn KabelKiosk International Sportdigital ➔ Alpenglühen ➔ Sportdigital entavio alle TV-HH in Deutschland mit Kabelanschluss oder Satellit mit entsprechendem Receiver, Internet-TV online empfangbar alle digitalen Satelliten-HH mit entsprechendem Receiver verschiedene Kabelnetze 2,4 Mio. zunehmend zur operativen Marke der Gruppe, rund zehn Euro bei den Kabelnetzbetreibern et- während zugleich die Kooperation der Kabel- wa halb so hoch wie bei Premiere. Insgesamt netzbetreiber Tele Columbus und PrimaCom liegt die Pay-TV-Penetration bei zwölf Prozent voranschreitet: unter den Digital-TV-Haushalten der Kabelnetz- Die Partnerunternehmen versorgen ins- 191.000 tragen die Pay-TV- oder Premiumangebote je- auch mit digitalen TV-Paketen, schnellem In- doch nur teilweise bei. Vielmehr hatten die Ka- ternet und Telefon – und wollen unter zuneh- belnetzbetreiber in den vergangenen Jahren mend einheitlichem Markendesign künftig auch beachtliche Erfolge bei der Vermarktung ihrer HDTV-Inhalte, Video-on-Demand und IP-fähige digitalen Basisangebote. Die Zuwachsraten in Set-Top-Boxen anbieten. Das Unternehmen vermarktet neben den ohne Angabe ohne Angabe Kabel BW TeleColumbus sammen inzwischen mehr als 3,2 Mio. Kunden ne digitale Kabelanschlüsse und Zusatzpakete. oder mehr als 24 Prozent der Kundenbasis digi- Die Basis hierfür bildet das KabelKiosk-Angebot tale Basis- und/oder Premiumangebote. des Satellitenbetreibers Eutelsat für Kabelnetz- Vor dem Hintergrund der neu vergebenen betreiber der Netzebene 4 mit eigener Signal- Fußballrechte an Premiere sowie den Anstren- zuführung. 9,1 Mio. Basiskunden 846.000 gungen der Kabelnetzbetreiber, ihre Digital-TV- Premiere Bundesliga Digital TV PLUS: 22 Kanäle Digital TV EXTRA: 17 Kanäle Digital TV Kinder: 7 Kanäle International TV: 12 verschiedene fremdsprachliche Pakete 4,6 Mio. Basiskunden ➔ Kabel Digital International: 11 Fremdsprachenpakete ➔ Fußball Bundesliga, Kabel Digital Home: über 70 digitale TV- und Musikkanäle ➔ Männer Paket: 12 digitale Kanäle 2,3 Mio. Basiskunden ➔ DigitalTV Basic ➔ DigitalTV Familie ➔ DigitalTV Komplett: Familie + 8 weitere Kanäle ➔ DigitalTV Sport: Fußball Bundesliga + 9 Sportprogramme ➔ DigitalTV International: 9 fremdsprachige Pakete 2,5 Mio. Basiskunden ALM Jahrbuch 2008 bote zu steigern, ist davon auszugehen, dass ■■■ 568.000 Angebotsentwicklung die Zahl der Pay-TV-Abonnenten 2009 anstei- und Nutzung gen wird. 2008 sorgte vor allem die Korrektur der Abonnentenbasis von Premiere für eine Reduzierung 2.7 IPTV ■■■ IPTV-Angebote in Deutschland des Gesamtmarktes um eine Mio. Pay-TV-Kunden. Die Gesamtzahl der Pay-TV-Abonnenten 178.000 (inkl. Kunden in Kooperation) 118.000 Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen Kabelanschluss der Kabelnetzbetreiber, Stand: 31. Dezember 2008 98 diesem Segment erreichen hohe zweistellige Werte. Bei KDG und Unitymedia abonnieren zu- Anschlüsse über Double- und Triple-Play-Ange- Kabel Deutschland ➔ Kabel Digital Home: > 35 TV-Sender ➔ Kabel Digital International: 9 Fremdsprachen-Pakete ➔ Select Kino ➔ redxclub ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Zur Digitalisierung der Kabelnetzbetreiber halte mit analogem Fernsehen und zunehmend Kabelnetzbetreiber Unitymedia betreiber. gesamt rund 3,5 Mio. angeschlossene Haus- digitalen Pay-TV-Paketen der KDG auch eige- alle digitalen Satellitenhaushalte mit entsprechendem Receiver liche monatliche Umsatz pro Kunde liegt mit in Deutschland lag Ende 2008 damit nur noch bei 4,4 Mio. gegenüber 5,5 Mio. Pay-TV-Kun- Mit IPTV (Internet Protocol TeleVision) wird im den zum Jahresende 2007. engeren Sinne die Übertragung audiovisueller Mittlerweile haben die Kabelnetzbetrei- IPTV Anbieter Tele Columbus umbenannt. Tele Columbus wird Pay-TV-Plattformen in Deutschland 2008 Inhalte auf den Fernsehbildschirm über das In- ber einen beachtlichen Kundenanteil am Pay- ternetprotokoll innerhalb durch Provider kont- TV-Markt. Rund 40 Prozent aller Pay-TV-Abon- rollierte, geschlossene Netze bezeichnet. IPTV nenten bestellen ihre Programmpakete inzwi- kann via breitbandige Netze auch über Kabel, schen bei den Kabelnetzbetreibern. Diese sind Satellit oder Terrestrik verbreitet werden. Ins- jedoch im Vergleich zu Premiere vorwiegend im gesamt wurden nach Angaben des Branchen- unteren Preissegment aktiv. Der durchschnitt- verbandes BITKOM Ende 2008 536.000 IPTV- ALM Jahrbuch 2008 99 PRIVATES FERNSEHEN Abb. 38 Vergleich verfügbarer IPTV-Angebote Anbieter T-Home HanseNet Arcor IPTV-Paket Entertain Comfort Entertain Comfort Plus Entertain Premium Alice homeTV Arcor Digital-TV DSL-Anschluss ADSL2+ (16 MBit/s) ADSL2+ (16 MBit/s) ADSL2+ (16 MBit/s) ADSL2+ (16 MBit/s) ADSL/ADSL2+ (6/16 MBit/s) 9,90 Euro 9,95 Euro 44,95 Euro 54,95 Euro 64,95 Euro 29,90 Euro 29,95/ 34,95 Euro Free-TV Free-TV Free-TV Free-TV Free-TV — Premium-TV Premium-TV — — — – 2 Bundes ligaspiel — — IPTV-Dienst Seit Dezember 2007 ist das IPTV-An- gen wie z. B. die Apple-TV-Box, mit der man gebot Arcor Digital-TV verfügbar. Nutzern ste- Web-TV-Anwendungen wie YouTube komfor- hen im Basispaket mehr als 50 TV-Sender so- tabel auf dem Fernsehbildschirm nutzen kann. wie über 60 Radiosender zur Verfügung. Zusätzlich bietet Arcor sieben Pay-TV-Pakete an, Alice ■ Der Pionier im deutschen IPTV-Markt, darunter vier Fremdsprachenpakete. Arcor Di- das Telekommunikationsunternehmen Hanse- gital-TV ist nur in Verbindung mit einem Ar- Net, dessen Dienste unter dem Namen »Alice« cor-DSL-Paket erhältlich. Diese Pakete kosten vermarktet werden, verzeichnete Ende 2008 zwischen 5,95 und 22,95 Euro monatlich. Die nach eigenen Angaben über 30.000 IPTV- benötigte Set-Top-Box ermöglicht es, bei ausge- Kunden bei insgesamt 2,35 Mio. DSL-Kunden. wählten Programmen eine Sendung noch während der Ausstrahlung mit einer Timeshift-Funk- Recording Recording — — – Programm Manager Programm Manager — — will sich nach eigenen Angaben bis 2011 von tion erneut zu starten. Im März 2008 gab Arcor – Hot Spot Flatrate Hot Spot Flatrate — — fast allen internationalen Aktivitäten und im eine Kundenzahl im unteren vierstelligen Be- – E-Mail- und Sicherheitspaket E-Mail- und Sicherheitspaket — — Zuge dessen auch von seiner deutschen Toch- reich bekannt. Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv Zugriff: VoD-Archiv Zugriff: VoD-Archiv Fremdsprachen- und Pay-TV-Pakete, VoD (Pay-per-view) VDSL (inkl. HDTV) VDSL (inkl. HDTV) 25Mbit/s-Anschluss: 10 Euro 50 Mbit/s-Anschluss: 15 Euro Recording — — — Quelle: Unternehmensangaben, Goldmedia (Rabattaktionen und Sonderkonditionen nicht berücksichtigt); Stand: 31. März 2009 ter HanseNet trennen. Potenzielle Käufer sind Telefónica aus Spanien und der britische Mobil- T-Home funker Vodafone. Deutschland ist die Deutsche Telekom mit Das IPTV-Angebot umfasste Anfang 2009 werden können und gleichzeitig eine hohe Bild- existieren insgesamt 22,6 Mio. Breitbandan- qualität (inkl. HDTV) gewährleistet ist. 2008 meldete die Deutsche Telekom rund 2009 hat HanseNet auch einen digitalen Fest- 250.000 Abonnenten und kündigte an, die plattenrekorder im Portfolio, der u. a. die Nut- Kundenzahl im Laufe des Jahres deutlich weiter zung der Timeshift-Funktionalität erlaubt. zu steigern. Ende 2008 wurden nach eigenen 40 Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2008 Privat- und Geschäftskunden, in Mio. 22,6 57% Dies unterscheidet IPTV von Web-TV-An- 14,9 16 Deutschen Telekom (T-Home Entertain), Hanse- in der Regel von der Anzahl der beim Provider DSL-Anschlüsse Net (Alice homeTV) und Arcor (Arcor Digital TV) eingekauften parallelen Streams ab. Ausnah- sonstige Breitbandanschlüsse angeboten. Bei diesen IPTV-Diensten handelt men bilden Video-Dienste wie Zattoo, die auf es sich um klassische Rundfunkinhalte bzw. Peer-to-Peer-Netzwerken aufbauen. Bild- und Breitbandanschlüsse in % der HH lineare TV-Programme, ergänzt durch VoD-An- Ton-Qualität sind nicht mit den IPTV-Angebo- gebote. Die Nutzung eigener Netzinfrastruktu- ten der Telekommunikationsunternehmen ver- ren erlaubt es diesen Anbietern, Multicast-Tech- gleichbar und bislang noch nicht unbedingt für nologien anzuwenden, mit denen viele Nutzer die Vollbilddarstellung auf hochauflösenden zeitgleich über einen Ausgangsstream versorgt Flachbildschirmen geeignet. Trotzdem gibt 40 % 37% 10,7 12 30 % 27% 6,9 8 20 % 18% 4,5 3,2 4 1,9 11% 10 % 8% 5% 0 20,9 Hier hängt die Zahl der gleichzeitigen Nutzer 50 % 49% 18,5 IPTV wird in Deutschland bislang von der 19,6 20 14,3 wendungen, die auf dem PC genutzt werden. 10,4 schen Haushalte über einen Breitbandanschluss. ALM Jahrbuch 2008 ihrem Angebot T-Home Entertain. Im August 6,8 schlüsse. Damit verfügen 57 Prozent der deut- Marktführer im Bereich IPTV in 115 in- und ausländische TV-Kanäle. Seit März Abb. Kunden in Deutschland gezählt. In Deutschland ■ 4,4 VDSL (inkl. HDTV) IPTV Recording Der italienische Mutterkonzern Telecom Italia Zubuchoptionen 10 0 ■ 3,2 im Grundpreis enthalten Arcor 1,9 Internet- und Telefonanschluss inkl. Flatrate es bereits eine Reihe von technischen Lösun- 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 0% Quelle: Bundesnetzagentur, Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008 ALM Jahrbuch 2008 101 PRIVATES FERNSEHEN Abb. 39 Abb. 41 Nutzung von Bewegtbildangeboten im Internet gebot Zattoo wurde im September 2007 (mit TV-Haushalte in Prozent 18 Sendern) auch in Deutschland gelauncht schon einmal genutzt nutze mindestens ca. einmal pro Woche 23,1 User Generated Content 11,9 10,0 Mediathek ■■■ Web-TV und umfasste dort zum Jahresende 2008 49 Der Dienst Global InternetTV zählte im Januar Fernsehsender. Darunter befinden sich seit An- 2009 in Deutschland 856 Web-TV-Programme. fang April 2008 auch die öffentlich-rechtlichen Dazu zählen zum einen die von den klassischen Programme ARD und ZDF, inklusive ihrer Digi- TV-Sendern parallel im Netz übertragenen Pro- tal- und Landesprogramme, Phoenix und Kin- gramme und zum anderen eine Vielzahl rein derkanal. Mit ARD und ZDF ist zunächst eine Internet-basierter TV-Sender mit linearem Pro- 2,7 4,3 Live-Fernsehen im Internet 1,2 einjährige Testphase vereinbart worden. Neben grammangebot. Vor allem Nachrichtensender deutschsprachigen Privatsendern wie DSF oder wie N24, Bloomberg oder das Deutsche Anle- 0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 Quelle: ALM-Digitalisierungsbericht Juli 2008, Basis: 37.277 Mio. Tv-Haushalte in Deutschland Angaben rund 500.000 IPTV-Nutzer gezählt. ■■■ Peer-to-Peer-Netzwerke Aktuell werden drei TV-Pakete angeboten: Das Vierte sind auch verschiedene ausländische gerfernsehen (DAF) haben den Livestream ih- Programme eingebunden, darunter Nachrich- res Fernsehprogramms sehr prominent auf ihrer tenkanäle wie Al Jazeera und France 24. Ob- Website eingebunden. Rein Web-basierte TV- wohl Zattoo-Nutzer in Deutschland – anders als Sender mit linearem TV-Programm finden sich solche in der Schweiz – weiterhin auf die gro- vor allem im Musik-TV-Bereich. Darüber hinaus ßen Privatsender der Gruppen RTL und ProSie- gibt es eine Vielzahl von Webseiten, die den benSat.1 verzichten müssen, konnte das Unter- Begriff »TV« im Namen tragen, jedoch lediglich Entertain Comfort, Entertain Comfort Plus und Zattoo Entertain Premium. In welchem Umfang die der die Nutzer in Echtzeit via Internet auf ver- nehmen laut Pressemitteilung am 14. Oktober einzelne Videos zum Abruf anbieten, ohne ein darin enthaltenen HDTV-Kanäle genutzt werden schiedene TV-Programme zugreifen können. 2008 den einmillionsten Nutzer in Deutschland lineares Programm auszustrahlen. können, hängt davon ab, ob für die Verbindung Notwendig sind hierfür die Installation einer verbuchen. ein VDSL- oder nur ein ADSL2+-Anschluss zur Software, die sich von der Firmen-Webseite ■ Mit Zattoo gibt es eine Plattform, bei In Europa ist Zattoo mittlerweile in acht Län- Online-VoD-Plattformen ■ Der Großteil der herunterladen lässt, sowie eine Registrierung. dern erhältlich (Belgien, Dänemark, Deutschland, Videonutzung im Internet konzentriert sich auf Hintergrund ist, dass Zattoo eine Peer-to-Peer- Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweiz VoD-Portale, Mediatheken und Videosharing- rechteinhaber für Bundesliga-Spiele via IPTV (P2P)-Architektur nutzt, um die TV-Programme und Spanien) und verfügt nach eigenen Anga- Plattformen. Eine im Dezember 2008 vom Bun- und strahlt die Spiele in Kooperation mit Premi- an eine Vielzahl von Nutzern zu übertragen. ben über insgesamt 3,6 Mio. registrierte Nutzer. desverband Informationswirtschaft, Telekom- ere aus. Diese Rolle konnte sie bei der Vergabe Bei P2P-Architekturen ist jeder Empfänger von Verfügung steht. Die Telekom ist seit August 2006 Online- munikation und neue Medien e.V. (BITKOM) für die vier Spielzeiten ab 2009/10 beibehalten. Video-Daten gleichzeitig auch Sender der Da- Joost Entsprechend intensiv werden Bundesliga-Über- ten. Je größer das P2P-Netzwerk und je um- Kazaa-Gründern Niklas Zennström und Janus ■ Die Ende 2006 von den Skype- und veröffentlichte Studie wies für Ende des dritten Quartals 2008 über 3,1 Mrd. Video-Abrufe pro tragungen in TV-Spots mit Franz Beckenbauer fangreicher die gleichzeitige Nutzung von Video- Friis gegründete VoD-Plattform Joost setzte Monat aus. Dies bedeutet eine Steigerung um im Umfeld der Fußball-Bundesliga und der ARD- daten ist, desto besser funktioniert die Übertra- ebenfalls auf eine P2P-Architektur zur Video- 13,5 Prozent gegenüber Ende 2007. Sportschau beworben. gung und desto besser ist die Bildqualität. distribution. Seit Ende 2008 ist jedoch kein Finanziert wird das Angebot über Werbung, 10 2 ALM Jahrbuch 2008 Im deutschsprachigen Raum sind unter eigener Client mehr notwendig. Ähnlich wie anderen die On-Demand-Plattformen der öf- die während des technisch bedingt etwa sieben bei klassischen Videosharing-Portalen wird der fentlich-rechtlichen und privaten TV-Anstalten Sekunden dauernden Zappingvorgangs – auch Dienst nun auch serverbasiert und auf Flash- erfolgreich. So generiert beispielsweise die ZDF- zielgruppenspezifisch – eingeblendet wird. Seit Basis angeboten. Weltweit sind zurzeit nach mediathek mittlerweile zwischen zehn und 15 Kurzem kann neben diesem »Channel Switch Angaben der Plattformbetreiber bereits mehr als Mio. Abrufe pro Monat. Darüber hinaus koope- Ad« auch der »Startup-Video Ad« gebucht wer- 57.000 Videos auf Joost abrufbar. Ende März riert das ZDF mit YouTube und maxdome (Pro- den, der beim Öffnen des Players gezeigt wird. 2009 startete der Dienst auch einen deutsch- SiebenSat.1), um eine möglichst breite Online- Das ursprünglich in der Schweiz gestartete An- sprachigen Ableger. distribution seiner Inhalte zu gewährleisten. Der ALM Jahrbuch 2008 10 3 PRIVATES FERNSEHEN 0,3 IPTV 1,5 Video-on-Demand vom ZDF ersonnene Markenname »Mediathek« Onlinereichweite in Prozent 1 T-Online Web.de 34,5 30,6 Nettoreichweite in Mio. 2 14,39 12,80 Videoreichweite Angaben pro Monat ca. 30.000 Videoabrufe pro Tag in ausgewählten Rubriken wie Reuters Nachrichten, derzeit keine kumulierte/kontinuierliche Reichweitenangabe fast 20 Mio./bei Maxi Motion zusammen mit GMX.de 8 Mio. Die Liste der von der Arbeitsgemeinschaft hat sich inzwischen als Gattungsname für Por- Online-Forschung (AGOF) erfassten Videoplatt- tale, die Fernseh-Bewegtbilder zum Online-Ab- formen wurde im Dezember 2008 von T-On- ruf anbieten, durchgesetzt. line mit einer Netto-Reichweite von 14,4 Mio. Im Mai 2008 startete auch die ARD ihre Me- Unique Usern angeführt. Erfolgreichste Video- diathek. Das ausdrücklich als Testversion ange- sharing-Plattform ist MyVideo der ProSieben- legte neue Online-Angebot geriet jedoch schnell Sat.1 Media AG mit 7,4 Mio. Unique Usern; ins Kreuzfeuer der Kritik. Kritisiert wurde ne- Clipfish von RTL interactive verzeichnete eine Yahoo Deutschland 26,7 11,13 540.000 Abrufe im Videoplayer MSN.de 25,7 10,75 907.000 Abrufe GMX.de 20,8 8,70 fast 20 Mio./bei Maxi Motion zusammen mit Web.de 8 Mio. MyVideo 17,6 7,35 Musikvideos: 8,36 Mio. »Showtime«: 1,20 Mio. RTL.de 15,9 6,62 15,6 Mio. Videoviews Spiegel Online 12,6 5,26 über 10 Mio. Abrufe ca. 100.000 Abrufe im Monat Chip Online 12,6 5,26 Zusammen mit Focus Online 2,5 Mio. Videoviews ProSieben.de 12,4 5,16 3,88 Mio. Abrufe AOL 11,4 4,78 150.000–200.000 Streams Dazu zählen neben tagesschau.de und daserste. VoD-Markt etabliert sich sevenload, an dem u. a. Bild.de 10,8 4,71 22,5 Mio. Abrufe im Monat (3/2008) de auch die Video-Angebote auf den Seiten der T-Online Venture Fund und Burda Cross Media Wetter.com 10,1 4,23 keine Angabe einzelnen Landesrundfunkanstalten. beteiligt sind. Das Videoportal aggregiert Ange- Freenet.de 9,8 4,08 100.000 Welt.de 9,1 3,79 1–1,5 Mio. Focus Online 8,7 3,62 Zusammen mit Focus Online 2,5 Mio. Videoviews Lycos 8,5 3,54 keine Angabe WDR-Mediathek bereitet auch der NDR ein nälen und derzeit rund 500 verschiedenen Sen- Chefkoch.de 7,3 3,05 keine Angabe Angebot vor. Der vom MDR produzierte KI.KA dungen hatte die Plattform im Dezember 2008 Sueddeutsche.de 5,9 2,47 keine Angabe plant ebenfalls eigene Videoplattformen. Diese 1,2 Mio. Unique User. Seit März 2009 ist seven- Computerbild.de 5,5 2,31 keine Angabe Dienste müssen jedoch auf Basis des 12. Rund- load mit seinem Angebot auf der Net-TV-Platt- Sat.1 5,4 2,25 1,95 Mio. Abrufe funkänderungsstaatsvertrags, der am 1. Juni form von Philips vertreten. Die Net-TV-Plattform, PC-Welt.de 5,3 2,20 keine Angabe Stern.de 4,8 2,00 100.000 Abrufe wöchentlich garantiert Clipfish.de 4,6 1,93 29,4 Mio. Videoviews FAZ.net 4,2 1,74 zusammen mit anderen Angeboten der Tomorrow Focus AG 2,5 Mio. Views Zeit.de 3,9 1,63 30.000 Abrufe pro Woche garantiert Sport1.de 3,7 1,55 3–4 Mio. Abrufe Kicker.de 3,5 1,48 1 Mio. Videoviews sevenload.de 2,9 1,20 10.000 Streamingminuten pro Tag ben dem Fehlen eines Vollbild-Modus vor allem Netto-Reichweite von lediglich 1,9 Mio. Unique auch die Übersichtlichkeit des Portals. Auch die Usern. Während MyVideo sich ähnlich wie You- teils mangelnde Aktualität oder das unvollstän- Tube vornehmlich auf nutzergenerierte Inhalte dige Programmangebot wurden angemahnt, konzentriert, nutzt RTL die Plattform Clipfish sodass die ARD bereits kurz darauf Nachbesse- verstärkt, um Ausschnitte aus den eigenen TV- rungen ankündigte. Die ARD-Mediathek bündelt Formaten zu präsentieren. die Video-Angebote aller ARD-Online-Angebote. Die einzelnen Landesrundfunkanstalten pla- Als ein weiterer relevanter Player im Online- bote von TV-Sendern und -Produktionsfirmen nen zudem auch eigene Mediathek-Angebote. sowie von Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen Nach der bereits im Oktober 2007 gestarteten und Markenartikelherstellern. Mit seinen 13 Ka- 2009 in Kraft tritt, einem Drei-Stufen-Test unter- basierend auf dem Videotext-Nachfolger CE-HT- zogen werden. Angesichts dieser Konkurrenz ML, ermöglicht die Aufbereitung von Online-In- stellen auch die ProSiebenSat.1-Gruppe auf ih- halten für den TV-Bildschirm. Dieses proprietäre ren Sender-Homepages und RTL auf RTLnow. System, entwickelt von der Münchner Yoonee de zunehmend ausgewählte Sendungen in vol- GmbH, bietet Philips in verschiedenen HDTV- ler Länge zum kostenlosen Abruf zur Verfügung Baureihen an. Neben sevenload und YouTube (s. Kap. B 2.8). Bei jüngeren Zielgruppen stehen bei der werden bereits eine Reihe von Portalen und E-Commerce-Plattformen über Yoonee.TV ver- n-tv.de 2,8 1,18 1,3 Mio. Videoviews Autobild.de 2,6 1,07 450.000 Videoviews Web-TV-Nutzung vor allem die Videosharing- Abendblatt.de 2,5 1,06 keine Angabe Plattformen im Vordergrund, die im Bereich der kabeleins.de 1,8 0,75 2,02 Mio. Abrufe Social-Media-Plattformen anzusiedeln sind. Inter- und die Deutsche Telekom zwei neue werbefi- nationaler Marktführer ist mit großem Abstand nanzierte Videoplattformen. Das im November die Plattform YouTube des Google-Konzerns. 2008 gelaunchte MSN Movies bietet derzeit 1 Internetnutzer in den letzten drei Monaten laut AGOF, Basis: Weitester Kreis der Onlinenutzer ^ = Wohnbevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren ^ = 41,75 Mio ^ = 64,4 Prozent. 2 Unique User laut AGOF Quelle: Internet World 26/2008, 22. Dezember 2008 10 4 ALM Jahrbuch 2008 IPTV Angebot Videonutzung im Internet breitet. Darüber hinaus starteten 2008 Microsoft ALM Jahrbuch 2008 10 5 PRIVATES FERNSEHEN Abb. 42 während des Spielfilms werden Werbespots are Inhalte, also die fernsehanaloge Ausstrah- (Streaming-Ads) eingeblendet. Bis Ende 2008 lung, sollen der TV-Nutzung zugerechnet wer- wurden bereits über eine Mio. Abrufe dieser den. Bei nichtlinearen abgerufenen TV- Werbespots im Internet registriert. Die Telekom- Inhalten sind marktgerechte Abgrenzungen Plattform 3min.de versammelt ausschließlich noch Gegenstand der Diskussion. professionell produzierte Webserien, die viel- Abb. 43 Produkt 2.8 Video-on-Demand ■■■ IPTV-Anbieter Beta-Phase. Die Finanzierung dieser Videoplattformen durch Werbung stellt sich insgesamt jedoch noch schwierig dar. Bislang generieren die Kostenpflichtige VoD-Dienste werden in Plattformen ihre Einnahmen überwiegend durch Deutschland sowohl von TV-Sendern als auch klassische Werbebanner (Content-Ads). Spon- von den Infrastrukturbetreibern im Telekommu- sorings oder Werbespots, die als sog. Pre- und nikations- und Breitbandkabelmarkt angeboten. Postrolls vor- bzw. nach den Videoclips ausge- Hierbei ist jedoch zu unterscheiden zwischen strahlt werden, lassen sich bislang nur in gerin- IP-basierten Diensten und Video-Diensten, die gem Umfang vermarkten. ohne direkten Rückkanal als Near-Video-On- Der Online Vermarkterkreis (OVK) wies zwar für das Jahr 2008 ein Bruttowachstum dieser Demand funktionieren. Beispielsweise verfügen die VoD-Dienste, ca. 3.000 Filme aus verschiedenen Genres IPTV, Internet TV via IPTVSet-Top-Box Buchung von Entertain Basic notwendig Arcor Video on Demand ca. 500 Spielfilme, Dokumentationen, Erotik Internet/IPTV PC/TV via IPTV-Set-TopBox bei Übertragung via Set-Top-Box ist Buchung von Arcor Digital-TV notwendig EWE Tel Movie on Demand Spielfilme aus verschiedenen Genres Internet PC Nur für EWE Tel-Kunden HanseNet Alice Home TV ca. 1.500 Spielfilme aus verschiedenen Genres IPTV TV via IPTVSet-Top-Box Buchung von Alice Home TV erforderlich ProSiebenSat.1Gruppe maxdome ca. 12.000 Filme, Musik, Reportagen, Sport Internet PC oder TV via maxdomeSet-Top-Box auch zum monatlichen Festpreis mit unbegrenzter Nutzung buchbar RTL-Gruppe RTLnow Previews und Serien der RTL-Sender Internet PC teils kostenlose Abrufe Premiere Direkt+, Internet TV 30 Filme pro Monat, Sport, Filme, Serien Kabel, Satellit, Internet TV via Set-Top-Box/ PC Push-VoD: Live-Sport aus Fußball-Bundesliga und Eishockey-Liga Videobuster Filme verschiedener Genres Internet PC Streaming und Download möglich TV-Sender Sonstige Videobuster die von der Deutschen Telekom (T-Home Enter- klassischen Onlinewerbung liegt mit 1,9 Mrd. EWEtel im Rahmen ihrer IPTV-Angebote ver- Euro brutto im Jahr 2008 derzeit jedoch noch marktet werden, über den notwendigen Rück- unter einem Prozent. Im Jahr 2008 wurden kanal, um Spielfilme im Einzelabruf zu nutzen. demnach erst rund zehn Mio. Euro mit Video- Vor dem Launch der IPTV-Angebote waren die Ads umgesetzt. VoD-Dienste rein PC-basiert. Die Serien und TV-Sender Spielfilme wurden zum Download auf den PC beitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) be- konnten sie 24 Stunden genutzt werden. Im kannt, sich gemeinsam dem Thema Bewegtbild Laufe der letzten Jahre haben sich jedoch die im Internet widmen zu wollen, um eine geeig- Server-basierten VoD-Dienste durchgesetzt. nete Methode für die mediengerechte Messung Hier rufen die Kunden die Video-Inhalte direkt von Bewegtbildinhalten im Internet zu erarbei- als Stream von den Plattformen ab. Die VoD- ten. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gleiche Dienste T-Home Entertain und Alice funktio- bzw. ähnliche Messmethoden für die Erfassung nieren nach diesem Modell. Der Nutzer steuert von Videostreams als Medium und Werbeträger die Spielfilme über die Set-Top-Box und sieht zu nutzen, selbst wenn unterschiedliche Leis- sie auf dem Fernsehbildschirm. 10 6 ALM Jahrbuch 2008 Bemerkung T-Home Entertain, Videoload tain, Videoload), HanseNet (Alice), Arcor oder der Kunden bereitgestellt. Nach dem Download Endgerät T-Home teil der Werbeausgaben für Video-Ads an der meinschaft Fernsehforschung (AGF) und die Ar- Verbreitung Infrastrukturbetreiber Werbeform von über 230 Prozent aus. Der An- Im September 2008 gaben die Arbeitsge- Inhalte Video-on-Demand: Filmstart jederzeit möglich fach bereits auf YouTube verfügbar sind. Beide Plattformen befinden sich noch in der Übersicht der VoD-Portale in Deutschland VIDEO-ON-DEMAND tungswerte ausgewiesen werden sollten. Line- Filmstart nur zu bestimmten Zeiten möglich Infrastrukturbetreiber KDG Select Kino/ redXclub Filme verschiedener Genres Kabel TV via Set-Top-Box digitaler Kabelanschluss erforderlich Unitymedia Digital TV Basic, Kino auf Abruf Filme verschiedener Genres Kabel TV via Set-Top-Box digitaler Kabelanschluss erforderlich Premiere Direkt Blockbuster-Filme Kabel/Satellit TV via Set-Top-Box Premiere-Abo oder Premiere Flex erforderlich Premiere 1 Flex PPV-Zugang zu Premiere-Angebot Kabel/Satellit TV via Set-Top-Box Prepaid-Angebot 1 Die Vermarktung des Prepaid-Angebots wurde im November 2008 eingestellt. Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008 ALM Jahrbuch 2008 10 7 PRIVATES FERNSEHEN über 100 Kinofilme kostenfrei an. Vor und auch Privatfernsehsender ■■■ sind zunächst die Serien »Alarm für Cobra 11«, 2.9 Mobile-TV »Doctor’s Diary« und »Böse Mädchen« über die iTunes-Plattform von Apple abrufbar. Maxdome sind auch aktuelle Produktionen von ProSieben- gruppen haben eigenständige VoD-Plattformen Sat.1 und der Brainpool Mediathek MySpass.de. mit kostenpflichtigen Inhalten aufgebaut. Das Premiere Das Filmangebot umfasst auch Titel in High- VoD-Angebot maxdome der ProSiebenSat.1- verfolgt im Videobereich eine Multi-Plattform- Verbindung zeichnet sich dadurch aus, dass zu Definition-Qualität. Ein zusätzlicher Service ist Gruppe ist nach eigenen Aussagen die größte Strategie: Mit Premiere Direkt steht den Abon- jedem Mobile-TV-Endgerät eine direkte Verbin- das sog. »TV-Archiv«, in dem eine Vielzahl von VoD-Plattform in Deutschland mit einem Ka- nenten ein klassischer Near-VoD-Dienst zur dung mit Rückkanal aufgebaut wird. Dadurch Sendungen verschiedener Programmanbieter talog von über 15.000 Serien und Spielfilmen. Verfügung. Zusätzlich bietet das Paket Pre- können Inhalte zeitlich unabhängig abgerufen nach Ausstrahlung als VoD zur Verfügung steht Dafür hat ProSiebenSat.1 in den vergangenen miere Direkt+ auf Basis eines Decoders mit werden. (sog. Catch-up-TV). Jahren umfangreiche Rechtepakete erworben, Festplattenrecorder 30 Spielfilme direkt zum UMTS-basierte Mobile-TV-Angebote wer- um neben Eigenproduktionen auch die im Abruf an. Diese Inhalte werden von Premiere den von klassischen Mobilfunkunternehmen Der VoD-Service von Alice umfasst der- ■ Auch die privaten TV-Sender- Mobile-TV wird entweder per Unicast-Verfahren über UMTS oder im Broadcast-Verfahren, z. B. ■ Der Pay-TV-Sender Premiere per DVB-H oder DMB, übermittelt. Eine Unicast- zeit 1.500 Filme und Serien. Einige Hollywood- TV gezeigten Serien direkt nach Ausstrahlung auf einem reservierten Teil der Festplatte hoch- betrieben. Vodafone und T-Mobile bieten ein Blockbuster stehen zeitgleich zum DVD-Start zum Einzelabruf anbieten zu können. Im Janu- geladen und kontinuierlich aktualisiert. Diese ähnliches Programmportfolio zu vergleichbaren zur Verfügung. Überdies werden monatlich bis ar 2009 kündigte maxdome an, zukünftig auch Form des VoD wird als Push-VoD bezeichnet. Preisen an. Der dritte Player im Markt, o2, zu 150 ausgewählte Filme kostenlos angeboten. Spielfilme und Serien des ZDF kostenpflichtig Das Pre-Paid-Angebot Premiere Flex, das für bietet lediglich einzeln abrufbare Clips an. Der Video-Katalog bei Arcor Digital-TV umfasst zu vermarkten. Pay-per-View eingesetzt werden konnte, wird derzeit 500 Titel. ■■■ Kabelnetzbetreiber Maxdome bietet seine Inhalte als Stream an, Für die Rundfunknutzung von Mobile-TV wird in Europa meist der DVB-H-Stan- eingestellt. die entweder am PC oder über eine spezielle Im Internet bietet Premiere einen VoD- Set-Top-Box direkt am Fernseher genutzt wer- Dienst für die Nutzung am PC an. Abonnenten des Fernsehstandards DVB-T ist. Über einen den können. Ende 2008 berichtete maxdome und Nicht-Abonnenten von Premiere kön- DVB-T-Kanal können bis zu 30 DVB-H-Sender dard verwendet, der eine Weiterentwicklung von rund 200.000 Usern im Monat, die insge- nen hier im Einzelabruf Spielfilme und Serien ausgestrahlt werden. Es gibt keine Nutzerbe- Im Gegensatz zu den VoD-Angeboten der Tele- samt 2,5 Mio. Videos im Pay-per-View-Verfah- nutzen oder live (Pay-per-View) Einzelbegeg- schränkung, jedoch auch keinen Rückkanal. In- kommunikationsanbieter und den Plattformen ren oder im Rahmen eines Abonnements ab- nungen im Sport (v.a. Fußball und Eishockey) teraktivität kann über die Nutzung der UMTS- der großen Free-TV-Sendergruppen bieten rufen. miterleben. Verbindung zusätzlich gewährleistet werden. die Kabelnetzbetreiber Unitymedia und Kabel Deutschland bislang nur Near-Video-on-De- RTLnow.de mand-Dienste (NVoD) an. NVoD bedeutet, dass lich auf kostenpflichtige Inhalte setzt, geht RTL verschlüsselte Spielfilme auf mehreren Kanä- mit RTLnow.de einen anderen Weg. Hier liegt len zeitversetzt starten. Die Zuschauer können der Schwerpunkt derzeit auf Eigenproduktionen. sich online, per Telefon oder per SMS einzelne Auch hier wird eine Reihe von Inhalten kosten- Spielfilme freischalten. pflichtig angeboten. Beispielsweise stehen ein- ■ Während maxdome vornehmAbb. 44 Kommerzielle Mobile-TV-Angebote in Deutschland 2008 Anbieter Technik Programme/Sendungen Vodafone: Mobil TV UMTS 29 Sender, u. a. RTL Mobile TV Sat.1, Pro7, Bundesliga, Eurosport, Playboy TV, 13th Street, MTV Music Flatrate: 5,00 BuLi: 7,50 T-Mobile: Mobile TV UMTS Eurosport, Sat.1, MTV, Sat.1 Comedy, ProSieben, Nick, Bundesliga, Premiere Konferenz, beate uhse tv, uvm. Flatrate: 7,50 BuLi: 5,00 Erotik: 10,00 o2: TV Select UMTS Comedystreet, Kalkhofes Mattscheibe, Die Dreisten Drei, Stromberg, Schillerstr uvm. Preise (Euro/Monat) zelne deutsche Erstausstrahlungen schon vor der TV-Premiere gegen Entgelt zum Download zur Verfügung. Darüber hinaus werden viele RTL-Formate (v.a. Magazine, Dokusoaps und Reality-TV-Formate) kostenlos angeboten. RTL intensivierte jedoch auch seine Pay-Strategie. Seit Ende 2008 10 8 ALM Jahrbuch 2008 MOBILE-TV fasst derzeit rund 4.500 Titel, davon mehr als 100 in High Definition-Qualität. Darin enthalten pro Abruf 0,69 E-Plus: i-Mode UMTS Der Betrieb von i-Mode wurde zum 1. April 2008 eingestellt. watcha DMB Der Betrieb von watcha wurde zum 1. Mai 2008 eingestellt. Mobile 3.0 DVB-H Der Betrieb von Mobile 3.0 wurde zum 31. Oktober 2008 eingestellt. 5,00 – 9,00 Basispaket: 5,00 Komplettpaket: 10,00 Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008 ALM Jahrbuch 2008 10 9 PRIVATES FERNSEHEN Das VoD-Archiv Videoload von T-Home um- T E L E M E D I E N 3.1 Teleshopping und HSE24 Auktionskanäle durch den Handelskonzern Arcandor AG im ■ HSE24 gehört seit der Übernahme Mobile 3.0 – ein Konsortium aus Hubert Burda nicht vorlegen. Die Verhandlungen mit dem Media, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, Sendenetzbetreiber Media Broadcast und den Nach dem rapiden Wachstum seit Mitte der Primondo. Zu dieser zählen neben Quelle auch NEVA Media und Mobiles Fernsehen Deutsch- Mobilfunknetzbetreibern kamen nicht voran. Neunziger mit teils zweistelligen Wachstums- zahlreiche Spezialversender. land GmbH (MFD) – erhielt von den Landes- Zweitens wurde der kommerzielle Erfolg eines raten und dem Durchbruch der Milliarden- medienanstalten Lizenzen für den Versuchsbe- kostenpflichtigen Mobile-TVDienstes durch die grenze 2005 entwickelte sich der Teleshop- Trend aus dem Vorjahr bestätigen. Nachdem trieb von Handy-TV auf Basis der DVB-H-Tech- Einführung von Handys mit DVB-T-Empfänger pingmarkt zuletzt deutlich langsamer. Der der Umsatz im Jahr 2007 um knapp zwölf Pro- nologie. Mobile 3.0 setzte sich gegen große gefährdet, die auch im Sortiment von T-Mobile Markt hält sich nunmehr mit weiterhin leich- zent auf 320 Mio. Euro gesteigert werden konn- Konkurrenten wie Netzbetreiber und Rundfunk- und Vodafone vermarktet wurden. Ende 2008 tem Wachstumstrend auf einem Gesamt- te, generierte der Teleshoppingsender im Jahr anbieter durch. Mit der Zuweisung der Lizenz gab es drei DVB-T-fähige Handys auf dem deut- nettoumsatzniveau von 1,2 Mrd. Euro. 2008 ein weiteres zehnprozentiges Wachstum an Mobile 3.0 für Mobile TV im DVB-H-Stan- schen Mobilfunkmarkt. dard stellte watcha seine Ausstrahlung am 1. Nachdem Mobile 3.0 die Zulassungen der Mai 2007 zu dessen Versandhandelssparte auf 352 Mio. Euro. Mittelfristig soll der UmsatzQVC Deutschland ■ Der Marktführer im Tele- anteil der Online-Aktivitäten auf 25 Prozent Mai 2008 ein. Das DMB-Angebot watcha von Landesmedienanstalten zurückgegeben hat und shoppingmarkt Deutschlands sendet analog MFD war zuletzt in 16 Städten für etwa 16 Mio. der DVB-H-Plattformbetrieb mit Inkrafttreten und digital über Astra sowie in den meisten Einwohner verfügbar. des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags auf regionalen Kabelnetzen, sodass annähernd davon 21 Stunden live, über Satellit und Ka- wachsen. Neben seinem 24-Stunden-Programm, eine einheitliche Grundlage gestellt worden ist, eine technische Vollverbreitung in Deutsch- bel nutzt HSE24 Teleshoppingfenster auf Sat.1 loten die Landesmedienanstalten im Jahr 2009 land gegeben ist. 2007 startete QVC zudem und kabel eins. Insgesamt erreicht HSE24 mit konnte die zugesagten Verträge mit den Ver- aus, ob die Marktteilnehmer unter den geän- seine Verbreitung über DVB-T. Darüber hinaus 36,6 Mio. nahezu alle deutschen TV-Haushalte. triebspartnern den Landesmedienanstalten derten Bedingungen ein Geschäftsmodell für ist QVC Bestandteil der Basis-IPTV-Pakete von Ausschließlich digital wird seit Oktober 2005 Mobile TV auf Basis von DVB-H für realistisch T-Home, HanseNet und Arcor. Außerdem gibt über Astra zudem ein Best-of-Programm unter halten (s. Kap. A 2.1). es einen Internet-Livestream. Das Programm dem Namen HSE24 Digital gesendet. Ende wird rund um die Uhr live produziert. Februar 2009 startete mit HSE 24 Extra ein Die Markteinführung des DVB-H-Dienstes gestaltete sich jedoch schwierig. Mobile 3.0 Nachdem der Umsatz von 2006 auf 2007 weiterer digitaler Spartenkanal, der kürzere um sechs Prozent deutlich zurückgegangen war, Verkaufsfrequenzen aufweist und auch Son- konnte der Teleshoppingsender seine Gesamt- derangebote offeriert. Im Großraum München einnahmen 2008 u. a. durch eine Veränderung sowie in Teilen Berlin-Brandenburgs wird der Produktpalette wieder um drei Prozent von HSE24 auch über DVB-T verbreitet. Auch die 634 Mio. Euro auf 654 Euro steigern. Im glei- IPTV-Bouquets von T-Home und HanseNet chen Zeitraum stieg das EBITDA von 103 Mio. enthalten den Shopping-Kanal. Zudem werden auf 106 Mio. Euro. auf der Homepage des Senders neben einem Livestream zu rund 4.600 Produkten Einzelvideos auf Abruf angeboten. 110 ALM Jahrbuch 2008 TELEMEDIEN Der Sender konnte 2008 den positiven ALM Jahrbuch 2008 111 PRIVATES FERNSEHEN DVB-H in Deutschland ■■■ 3 Nettoumsatz 2008 EBITDA 2008 Techn. Reichweite in HH 2 Liveanteil pro Tag RTL Shop 1 46 HSE24 QVC Oktober 1995 Dezember 1996 März 2001 Oktober 2004 1-2-3.tv 352 Mio. € 654 Mio. € 92 Mio. € 87,6 Mio. € k.A. (positiv) 106 Mio. € k.A. (negativ) k.A. 36,6 Mio. 38 Mio. 32 Mio. 20,6 Mio. 21 Std. 24 Std. 12 Std. 20 Std. Schönheit, Wellness, Haushalt, Schmuck, Haushalt, Schmuck Restposten, Schmuck Bekleidung Bekleidung Schnäppchen 1 seit Januar 2009 Channel 21 2 BRD, ohne Fenster Quelle: Senderangaben, Goldmedia RTL Shop/Channel 21 ■ Die stärksten Umbrü- sierte, fand im Sommer 2007 ein Relaunch der che bei den großen Teleshoppingsendern fan- Produktpalette mit einem ausgewogeneren Ver- den 2008 bei RTL Shop statt. Im Februar 2008 hältnis an männer- und frauenaffinen Artikeln gab RTL bekannt, sich aus dem Teleshopping- statt. geschäft zurückziehen und sich noch im ersten Nachdem RTL Shop 2007 einen Umsatz- Halbjahr 2008 von RTL Shop trennen zu wol- rückgang von über 15 Mio. Euro auf knapp len, da der Sender seit seiner Gründung nach 83 Mio. Euro hinnehmen musste und sich zu- wie vor unprofitabel sei. Die Investmentgesell- dem operativ verschlechterte, konnte der Um- schaft Aurelius AG übernahm den Sender im satz 2008 wieder auf 92 Mio. Euro gesteigert September 2008 und kündigte ein umfang- werden. Obwohl der Anteil der Internet-Um- reiches Restrukturierungsprogramm an. Im Zu- sätze mit knapp 18 Prozent im Jahr 2007 ge dessen reduzierte der Sender den zwischen- vergleichsweise hoch war, werden die Online- zeitlich auf 16 Stunden gestiegenen Anteil Aktivitäten des Senders zukünftig intensiviert. der Live-Sendezeit auf zwölf Stunden täglich. Seit Januar 2009 heißt der Teleshopping- Reiseshopping ■ Der zweitgrößte deutsche Telemedium Teleshoppingangebote in Deutschland Veranstalter Firmensitz Verbreitungsweg Sparte/Angebot DHD24.tv www.dhd24.tv Der heiße Draht Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Hannover Digitaler Satellit Teleshopping (Kleinanzeigen) GlückShop www.gluecktv.com GlückShop GmbH Düsseldorf Satellit Teleshopping HSE24 www.hse24.de Home Shopping Europe AG Ismaning Satellit, Kabel, DVB-T, IPTV Teleshopping HSE24 Digital www.hse24.de Home Shopping Europe AG Ismaning Digitaler Satellit Teleshopping, Best-of HSE24 Jamba! TV www.jamba.de Jamba! GmbH Berlin Digitaler Satellit Teleshopping (Klingeltöne, Handy-Spiele usw.) meinTVshop www.meintvshop.de meinTVshop GmbH Neu-Isenburg Digitaler Satellit Teleshopping QVC www.qvc.de QVC Deutschland GmbH Düsseldorf Satellit, Kabel, DVB-T, IPTV Teleshopping RTL Shop/Channel 21 www.channel21.de Aurelius AG Köln Satellit, Kabel, IPTV Teleshopping SpiritOn TV www.spiriton.tv SpiritON GmbH Neu-Isenburg Digitaler Satellit Teleshopping TV Shop www.tvshop.de TV-Shop Europe GmbH Wiesbaden Satellit, nachts auch analoges Kabel Teleshopping Türk Shop www.tv-turkshop.com Tele Bazaar Marketing GmbH Köln Digitaler Satellit Teleshopping (türkisch) welcom.e Service-TV www.welcometv.de Hamlet GmbH Stuttgart Analoges und digitales Kabel (Baden-Würtemberg) Teleshopping Teleshopping-Sender Auktionsshopping- Sender 1-2-3.tv www.1-2-3.tv 1-2-3.tv GmbH Unterföhring Digitaler Satellit, Kabel Auktionsshopping Juwelo TV www.juwelo.tv Juwelo TV Deutschland GmbH Berlin Digitaler Satellit, digitales Kabel Auktionsshopping (Schmuck) Düsseldorf Digitaler Satellit, NRW: Kabel Auktionsshopping (Schmuck) Schmuckkanal Der Schmuckkanal www.derschmuckkanal.de Deutschland GmbH sender Channel 21. Er ist bundesweit in rund Reiseshoppingveranstalter Voyages TV wur- 32 Mio. Haushalten analog und digital über Ka- de im März 2008 von der felixx medien gmbh Reiseshopping-Sender bel und Satellit, in den IPTV-Paketen von Han- übernommen. Der bisherige Betreiber Reise- lastminute.tv www.lastminute.tv anixe TV GmbH & Co KG Mannheim Digitaler Satellit Reiseshopping seNet und Arcor sowie als Livestream im Inter- TV GmbH & Co. KG hatte Anfang 2008 Insol- neon werbe & konzept GmbH Digitaler Satellit Reiseshopping venz angemeldet. Voyages TV ist in deutschen Kuren und Wellness www.kurenundwellness.tv Ahlen net zu empfangen. Die reichweitensteigernden zusätzlichen Verkaufsprogramme in Fenstern Haushalten digital über Astra sowie über ver- sonnenklar TV www.sonnenklar.tv Euvia Travel GmbH Ludwigsburg Satellit, Kabel Reiseshopping auf RTL, VOX und n-tv, die 2007 noch einen schiedene analoge und digitale Kabelnetze zu Hannover Digitaler Satellit, analoges Kabel und digitales Kabel Reiseshopping empfangen. 2008 wurde zudem ein 24-Stun- Voyages TV www.voyages-reisen.de felixx medien gmbh Anteil von über 22 Prozent am Gesamtumsatz ausmachten, wurden nach der Übernahme den-Livestream auf der Unternehmenswebsite eingestellt. Nachdem das vor allem aus tech- gestartet. nischen Produkten und Finanzdienstleistungen bestehende Sortiment besonders Männer adres- 112 ALM Jahrbuch 2008 TELEMEDIEN Sendestart Angebotsschwerpunkte Abb. Teleshopping: Vergleichszahlen der vier größten Sender 45 PRIVATES FERNSEHEN Abb. Quelle: Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008 Marktführer im Bereich Reiseshopping ist nach wie vor sonnenklar.TV. Mit dem Verkauf ALM Jahrbuch 2008 113 durch ProSiebenSat.1 Media AG an den Reise- den. Seit Anfang 2009 strahlt der Sender kein veranstalter BigXtra Touristik und dessen Zu- Programm mehr aus. Gems TV strahlt sein Pro- sammenführung mit der Frosch Touristik GmbH gramm seit Juni 2008 unter dem Namen Juwe- gehört der Sender zur FTI-Gruppe, dem fünft- lo TV aus. Abb. 47 Verbreitung deutschsprachiger Telemedien über Astra 19,2 Grad Ost größten deutschen Reiseveranstalter. Der Reiseshoppingsender sonnenklar.TV verzeichnete im Standbild Dating/Erotik Geschäftsjahr 2007/2008 einen Umsatz von Standbild Sonstiges 3.2 Spiele- und Standbildkanäle 60 % 4% 164 Mio. Euro. 6% Esoterik 2% Promotion 4% Reiseshopping 4% Teleshopping 1 15 % Spiele- und Standbildkanäle finanzieren sich über TV-basierte Telefonmehrwertdienste. Diese ros. Er sendet analog und digital über Kabel und auch als »Call-Media« bezeichneten Programme Satellit sowie über Programmfenster auf Tele 5, nutzen die Dienste von Telefonserviceprovi- 9Live und augsburg.tv. dern, die kostenpflichtige Nummerngassen wie 1 ohne den regionalen Teleshoppingsender welcom.e Service-TV Baden-Württemberg Quelle: SES Astra, Goldmedia, Stand: Februar 2009 3.3 TELEMEDIEN mix aus TV, Internet und stationären Reisebü- Teletext 0137, 118xy, 0190/0900 sowie Premium-SMS Call-in-Shows in die Nachtschiene ihrer Pro- vermarkten. Serviceprovider und Programman- gramme. Auch die Vollprogramme der ProSie- Sender setzte 1-2-3.tv seit Oktober 2004 die bieter teilen sich dabei die über das Programm benSat.1-Gruppe strahlen seit geraumer Zeit Die Verbreitung von Teletext – auch Video- Idee des auf Auktionen basierenden Teleshop- generierten Gebühreneinnahmen. in der Nacht eigene Gewinnspielsendungen text genannt – verfügt mit 90 Prozent der deut- wie »Quiznight« (Sat.1), »Night-Loft« (ProSieben) schen Fernsehhaushalte über eine sehr hohe oder »Filmquiz« (kabel eins) aus. Die Sender ha- technische Reichweite. Seit 1996 hat sich die Auktionsfernsehen ■ Als erster deutscher pings um. Nachdem 1-2-3.tv seinen Umsatz 2007 auf 77,4 Mio. Euro steigern konnte, ver- (Gewinn-)Spielekanäle zeichnete der Sender 2008 87,6 Mio. Euro und Bereich der Gewinnspielkanäle ist der 2001 ben diese Quizformate auch weiterhin im Pro- Zahl der täglichen Nutzer mehr als verdreifacht konnte damit nach eigenen Angaben auf das gestartete Sender 9Live. Dieser von der Euvia gramm. Außer 9Live konnte sich jedoch bisher und ist bis 2006 sukzessive angestiegen. Erst- erfolgreichste Jahr seit Bestehen zurückblicken. Media AG gegründete Sender wurde 2005 von kein eigenständiger Gewinnspielsender erfolg- mals 2007 wurde wieder ein leichter Rückgang 20 Prozent der Einnahmen wurden über das In- der ProSiebenSat.1-Gruppe übernommen. Im reich am Markt behaupten. der Nutzerzahlen gemessen. Das gleiche Phä- ternet erzielt. Seit August 2007 hält die Premi- Jahr 2006 wies ProSiebenSat.1 für 9Live noch ere AG 14,4 Prozent der Anteile an dem Tele- Umsätze von 95,8 Mio. Euro aus, die sich zu Standbildkanäle shoppingsender. 1-2-3.tv verstärkte 2008 auch rund 90 Prozent aus den Call-in-Erlösen speis- den Satelliten Astra 19,2 Grad Ost 62 Stand- 2006 auf täglich 180 Sekunden an und ist seit- seine Online-Aktivitäten und startete im April ten. In den vergangenen beiden Jahren waren bildkanäle verbreitet. Die Mehrzahl davon sind dem um 28 Sekunden gesunken. das Live-Shopping-Portal JaaHH!, das jeden Tag die Umsätze von 9Live jedoch rückläufig. Pro- sog. Dating-Kanäle, die Erotik-Kontaktanzeigen ein anderes Produkt zum Kauf anbietet. SiebenSat.1 reagierte auf diese Entwicklungen anbieten und sich über kostenpflichtige Telefon- Sehdauer verzeichnete 2008 die ARD mit mit Programmänderungen und setzt auch bei rufnummern finanzieren. Andere Angebote bie- 16,6 Prozent vor den Regionalprogrammen und Gems TV, die sich auf Versteigerungen von 9Live verstärkt auf klassische Werbeerlöse. ten Reisen an oder sonstige Verkaufsanzeigen. der ARD mit 15,7 Prozent und dem Vorjah- Gold, Schmuck und Edelsteinen spezialisiert Seit Januar 2008 wird auf dem Programmplatz Insgesamt wächst das Angebot von Jahr zu resmarktführer RTL mit 13,6 Prozent. Zusam- hatten und wie 1-2-3.tv ihre Waren nach dem zwischen 17:45 Uhr und 19:45 Uhr unter dem Jahr und stellt mittlerweile rund ein Drittel der men mit RTL an dritter Position steht das ZDF »holländischen Auktionsprinzip« vertrieben, bei Namen Neun TV und dem Motto »Zeit für mich« deutschsprachigen Angebote auf Astra Digital mit ebenfalls 13,6 Prozent gefolgt von Sat.1 dem der Preis während der Versteigerung fällt. ein auf Frauen ausgerichtetes TV-Programm dar. Die meisten dieser Sender sind im EU-Aus- mit 8,8 Prozent. Jenseits der Fünfprozentmarke Der Schmuckkanal erwirtschaftete im Geschäfts- ausgestrahlt. land lizenziert, sodass die deutsche Medienauf- liegt ProSieben mit 3,5 Prozent. Mit gleichzei- sicht keinen direkten Zugriff auf die Anbieter tig 5,75 Mio. täglichen Nutzern liegt ProSieben hat. auf Rang drei knapp hinter ARD und RTL. Die Im Jahr 2006 starteten Der Schmuckkanal jahr 2007/2008 bei einem Umsatz von rund ■ Der Vorreiter im Aufgrund des schnellen Erfolgs von 9Live 13 Mio. Euro einen Verlust von vier Mio. Euro integrierten ab 2002 auch eine Reihe privater und musste im Oktober 2008 Insolvenz anmel- Fernsehsender wie Tele 5 und DSF längere 114 ALM Jahrbuch 2008 nomen ist bei der durchschnittlichen Sehdauer ■ Ende 2008 wurden über pro TV-Haushalt zu erkennen. Diese stieg bis Den höchsten Teletext-Marktanteil nach Diskrepanz zum Marktanteil ergibt sich durch ALM Jahrbuch 2008 115 PRIVATES FERNSEHEN Der Sender setzt dabei auf einen Vertriebs- Vollerotik 88 B U N D E S L Ä N D E R N 4 63 61 80 66 16,7 15,3 11,1 16,3 20 13,6 5 12,0 40 9,5 4.1 60 Landesweite und lokale/ ten Bundesländern die höheren Marktanteile regionale Fensterprogramme aufweisen. Das Institut für Medienforschung (ImGö) 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Quelle: Tagesreichweiten: Media Perspektiven 11/2008, AGF/GfK; pc#tv; Fernsehpanel (D + EU), Zuschauer gesamt bzw. Teletextnutzer; Sehdauer: Media Perspektiven Basisdaten nach AGF/GfK; pc#tv; Fernsehpanel (D + EU), Januar-November 2008 Teletextnutzung in Deutschland 2008 Zur Sicherung und Steigerung der regionalen überprüft seit Inkrafttreten der Fernsehfenster- Meinungsvielfalt werden in den beiden bun- richtlinie (FFR) im Jahr 2005 im Auftrag der Lan- desweit verbreiteten, reichweitenstärksten TV- desmedienanstalten jährlich im Rahmen einer Vollprogrammen nach Maßgabe des jeweiligen Programmanalyse, ob die einzelnen Regional- Landesrechts Fensterprogramme ausgestrahlt. fenster die programmlichen Vorgaben der Richt- Diese Fensterprogramme existieren ausnahms- linie einhalten. Die Programmanalyse 2008 los in den alten Bundesländern. Sie werden bestätigte einen positiven Trend bei der Pro- Sehdauer (in Sekunden) Marktanteil (in Prozent) überwiegend als halbstündige Informationspro- grammgestaltung, z. B. in Bezug auf regionale Das Erste 25 16,6 gramme an Werktagen im Rahmen der bundes- Politikberichterstattung, den die Regionalfenster ZDF 21 13,6 weiten Free-TV-Vollprogramme ausgestrahlt. seit Einführung der FFR und der hierauf bezo- ARD Dritte 24 15,7 Bei den durchschnittlichen Zuschauermarktan- genen kontinuierlichen Programmbeobachtung SAT.1 13 8,8 RTL 21 13,6 teilen der Regionalfenster gibt es deutliche Un- genommen haben. Auch der durchschnittliche 5 3,5 terschiede, wobei die Sat.1-Fenster in den meis- Anteil der Gewinnspiele am Gesamtfensterpro- 49 Januar bis November 2008 ProSieben n-tv Sonstige 8 5,0 35 23,1 Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung Fernsehpanel (D + EU), BRD gesamt; Werte entsprechen durchschnittlichem Wochentag, Mo – So 3:00 – 3:00 Uhr, Media Perspektiven Basisdaten 2008 Abb. 50 Marktanteile der Regionalfenster 2008 von RTL und Sat.1; in Prozent Länder RTL-Fensterprogramm Bayern 1 15 lokale RTL-Fensterprogramme 2 Marktanteil Baden-Württemberg RNF LIFE 3 k.A. – Bremen Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen) 7,8 17:30 live für Nieders. u. Bremen Hamburg Guten Abend RTL (RTL Hamburg) Hessen Guten Abend RTL (RTL Hessen) und Börsenkursen sowie der SMS-Chat, der sich der besuchten Seiten. Bei ProSieben nutzen vor allem für kommerzielle Anbieter zu einem allein 40 Prozent die Startseite 100, die über lukrativen Geschäft entwickelt hat. Im Vergleich das aktuelle Programm informiert. Bei ARD zu Haushalten mit analogem Fernsehgerät Niedersachsen Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen) und ZDF liegt dieser Wert unter 20 Prozent, (25,5 Prozent) ist die Teletextnutzung in digi- Rheinland-Pfalz RNF LIFE 3 bei RTL und Sat.1 bei rund 25 Prozent. talen Haushalten zurückgegangen (6,3 Prozent). Schleswig-Holstein Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein) 4,7 Dies hängt auch damit zusammen, dass hier als Programminformationsmedium. An zweiter für Programminformationen häufig der Elektro- Stelle stehen Sportinformationen, gefolgt von nische Programmführer (EPG) genutzt wird. Nachrichten und der Wetterauskunft. Sehr beliebt sind auch Liveticker von Sportergebnissen 116 ALM Jahrbuch 2008 Marktanteil 17:30 live für Bayern die Verweildauer im Teletext und der Anzahl Den meisten Nutzern dient der Teletext Sat.1 Fensterprogramm 5,6 Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL West) 13,4 11,0 – 17:30 live für Hamburg 11,3 8,8 3,4 17:30 live für Hessen 6,3 17:30 live für Nordrhein-Westfalen 10,8 8,2 5,5 17:30 live für Nieders. u. Bremen 14,8 k.A. 17:30 live für Rheinland-Pfalz 10,6 17:30 live für Schleswig-Holstein 12,4 1 Zusätzlich wird am Wochenende landesweit das Bayern Journal samstags auf Sat.1 und sonntags auf RTL ausgestrahlt. 2 Reichweite der Sender im Vermarktungsverbund TV-Bayern zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr. 3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm Basis: Fernsehpanel (D+EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangshaushalten des entsprechenden Bundeslandes/der entsprechenden Bundesländer Quelle: AGF/GfK-Fernsehpanel/pc#tv aktuell/SevenOne Media, RTL, TV Bayern ALM Jahrbuch 2008 117 IN DEN BUNDESLÄNDERN 61 100 85 10 0 Abb. D E N PRIVATES FERNSEHEN 15 90 80 20 tägliche Sehdauer I N Tagesreichweiten in Mio., Sehdauer am Tag in Sekunden, in Deutschland 25 Tagesreichweiten F E R N S E H E N Teletext: Reichweite und Sehdauer 2000 – 2008 17,1 Abb. 48 Regionalbezug der landesweiten Regionalfenster gige Dritte im Programm von RTL wurde Klage Lokal-TV-Sender sind hier beheimatet. Dabei auf RTL und Sat.1 2005 – 2008 eingereicht. Die TV-Produktionsfirma Format- handelt es sich vielfach um sehr kleine Sender Schmiede in Mainz stellte einen Eilantrag ge- mit technischen Reichweiten deutlich unterhalb gen die Entscheidung der NLM. In erster Instanz von 100.000 Empfangshaushalten. Grundle- lehnte das Verwaltungsgericht Hannover auch gende Unterschiede herrschen auch bei der Pro- diesen Eilantrag ab. Die Beschwerde von For- grammstruktur: Die Ballungsraumsender kom- matSchmiede-Geschäftsführer Josef Buchheit binieren über den Tag hinweg verschiedene beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg ist noch aktuelle Programmelemente mit Programm- anhängig. wiederholungen, während die kleineren Sen- Regionalbezug (mind.20min) 2005 2006 2007 2008 Regionalbezug (mind.10min) 2005 2006 2007 2008 im RTL-Hauptprogramm Hamburg/ Schleswig-Holstein ● Niedersachsen/Bremen ● –1 –1 ● ● ● ● ● Nordrhein-Westfalen ● ● ● ● ● ● ● ● Hessen Rheinland-Pfalz/Hessen Rheinland-Pfalz/ Baden-Württemberg Bayern ● ● ● ● ● ● ● –3 ● –2 –1 ● ● ● ● ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ –6 ● ● ● ● ● ● ● ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ –2 ● –1 ● ● ● ● ● im Sat.1-Hauptprogramm Hamburg/ Schleswig-Holstein Niedersachsen/Bremen ● ● ● ● ● ● ● ● Nordrhein-Westfalen ● ● ● ● ● ● ● ● Hessen ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ Rheinland-Pfalz/Hessen –2 ● ● ● ● ● ● ● Rheinland-Pfalz/BadenWürttemberg ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ ● Bayern –1 –1 ● ● ● ● ● ❍ kein Regionalfenster vorhanden ● FFR-Anforderungen erfüllt –X FFR-Anforderungen an X Tagen (von 15 Tagen) unterschritten Quellen: Volpers/Salwiczek/Schnier 2005a, S. 11; dieselben 2006, S. 7; dieselben 2007, S.8; dieselben 2008, S.10 der täglich nur 30 bis 60 Minuten Programm produzieren, das sie nach der Erstausstrahlung 4.2 Lokales/regionales Fernsehen um 18:00 Uhr kontinuierlich wiederholen. Die übrigen Sender beschränken sich aufgrund be- Zum Jahresende 2008 strahlten in Deutschland grenzter Ressourcen oder fehlender Anbindung 235 landesweite, regionale und lokale Fern- an die Kabelkopfstationen auf wochenaktuelle sehanbieter ihr Programm aus. Darunter befin- oder mehrmals pro Woche aktualisierte Pro- den sich auch eine Reihe großer Regional- und grammangebote. Ballungsraumsender. Allein die in der G1 Me- Im Jahr 2008 beauftragten die fünf ost- dia Vermarktungs GmbH zusammengeschlos- deutschen Medienanstalten eine gemeinsame senen Metropolensender Hamburg1, TV Berlin, Studie zur Gegenwart und Zukunft des lokalen center.tv Düsseldorf, münchen.tv und rhein- und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland. maintv verfügen über eine technische Reich- Ziel der Studie war es, rundfunkrechtliche Op- weite von zusammen 6,5 Mio. TV-Haushalten. tionen zur indirekten oder direkten Förderung Die Regional- und Lokal-TV-Struktur in den des regionalen und lokalen Fernsehens in Ost- gramm liegt nur noch bei 3,9 Prozent (2005: eingereicht. Wickert hatte sich Anfang Januar einzelnen Bundesländern ist sehr unterschied- deutschland aufzuzeigen. Durchgeführt wurde 5,1 Prozent). Bei den Regionalfenster-Ausgaben 2008 mit seiner Produktionsfirma UWP selbst lich. Zum Beispiel ist in Nordrhein-Westfalen die Studie vom Hans-Bredow-Institut in Zusam- »Guten Abend RTL« aus Nordrhein-Westfalen um diese Lizenz beworben. Die Klage richte- erst seit 2005 die Veranstaltung regionaler menarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität und Hessen bemängeln die Gutachter jedoch te sich vor allem gegen die Tatsache, dass die Fernsehprogramme zulässig. Hier werden vor- in Jena. Die Analyse der wirtschaftlichen Lage weiterhin einen zu geringen Anteil an der so Produktionsfirma dctp von Alexander Kluge bis- wiegend Lizenzen für größere Sendegebiete in der Lokal-TV-Sender in Ostdeutschland auf Ba- genannten Hard-News-Berichterstattung. lang den Zuschlag für diese Drittsendelizenz so- Ballungsräumen mit technischen Reichweiten sis von Drittstudien und Expertengesprächen führte u. a. zu folgenden Schlussfolgerungen: wohl auf Sendeplätzen von Sat.1 und auf RTL über 500.000 TV-Haushalten vergeben. Auch (NLM) vergab im Juli 2008 die Lizenz zur Pro- erhielt, obwohl RTL inzwischen mittelbar (über in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wur- grammveranstaltung als unabhängige Dritte auf Gruner und Jahr) Anteile an dctp hält und dctp den die Verbreitungsgebiete der lizenzierten RTL erneut an die Development Company for somit nicht mehr als unabhängig gelten könne. Veranstalter in den vergangenen Jahren so aus- in Ostdeutschland einen hohen Beitrag Television Programmes mbH (dctp) und an die Ende September 2008 lehnte das Gericht den geschrieben oder vergrößert, sodass hier fast zur regionalen Vielfalt und hat eine hohe AZ Media TV GmbH. Die Lizenzlaufzeit beträgt Eilantrag ab; daraufhin zog Wickert seine Kla- jeder Veranstalter mehr als 250.000 TV-Haus- Zuschauerakzeptanz. fünf Jahre. Gegen diese Entscheidung hatte der ge zurück. halte erreicht. Die Niedersächsische Landesmedienanstalt frühere »Tagesthemen«-Moderator Ulrich Wickert Klage beim Verwaltungsgericht Hannover 118 ALM Jahrbuch 2008 Auch gegen die Lizenzierung des Rundfunkveranstalters AZ Media als weitere unabhän- Die meisten Lokalfernsehsender gibt es jedoch in Ostdeutschland. Rund 80 Prozent aller IN DEN BUNDESLÄNDERN 51 ➔ Das regionale und lokale Fernsehen leistet ➔ Die wirtschaftliche Lage der Lokal-TVAnbieter mit einer Reichweite von weniger als 100.000 Haushalten ist überwiegend ALM Jahrbuch 2008 119 PRIVATES FERNSEHEN Abb. Bundesland gesamt landesweites TV 1 lokales / regional. TV lok. Spartenanbieter für neuartige Rundfunkübertragungstechniken ein erweitertes Regionalfernsehförderkonzept, Lokalsender < 10.000 HH finanziell unterstützen. Die Gutachter machen das darauf abzielt, möglichst jeden baden-würt- 9 – den Vorschlag, § 40 RStV dahingehend zu öff- tembergischen Haushalt mit dem jeweiligen 10 20 nen, dass eine Förderung von regionalem und regionalen Fernsehangebot zu versorgen. Ab 21 3 1 10 lokalem privatem Fernsehen unabhängig von 2009 wird die LfK zu einem erheblichen An- der Infrastruktur möglich wird. Gleichzeitig ma- teil die Infrastrukturkosten zur Übertragung der chen Sie jedoch darauf aufmerksam, dass eine Regional-TV-Programme im Kabel- und Satelli- solche Regelung von der EU-Kommission als un- tenbereich übernehmen. Baden-Württemberg 22 – 13 2 Bayern 51 2 19 Berlin/Brandenburg 34 2 Bremen 3 34 – – – Hamburg/Schleswig-Holstein 6 5 1 – – Hessen 3 25 1 – – – 9 – 6 – – – 1 Mecklenburg-Vorpommern 15 Niedersachsen 2 24 – Nordrhein-Westfalen 9 3 5 Rheinland-Pfalz 7 1 5 Im Dezember 2008 verabschiedete die LFK 6 2 – erlaubte Beihilfe eingeordnet werden könnte. 2008 lizenzierte die LfK weitere Lokal-TVVeranstalter. Im April 2008 wurde die Egghead – Baden-Württemberg ■ Im Mittelpunkt der Tä- Medien GmbH zur Veranstaltung des lokalen Saarland 1 1 – – – tigkeit der Landeszentrale für Kommunikation Fernsehvollprogramms Kraichgau TV zugelas- Sachsen 59 – 22 6 – 37 (LfK) stand die Fortentwicklung des Förderkon- sen. Dieses Angebot war bislang als Teleme- Sachsen-Anhalt 13 – 8 – 5 zepts für Regionalfernsehen sowie die Entwick- dium ausgestrahlt worden. Aufgrund der ge- Thüringen 13 – 7 – 6 lung im Bereich Web-TV. Beispielsweise förder- planten Umstellung der Programmelemente, insgesamt 7 235 19 111 20 85 te die LfK bei den vier Sendern der Regio-TV- insbesondere der Erweiterung der redaktionell Vorjahr 226 18 108 19 81 Gruppe und bei TV Süd-Baden die Entwicklung gestalteten Beiträge, war eine Fernsehlizenz und Implementierung eines neuen internetge- erforderlich geworden. Im Oktober 2008 wurde rechten News-Flash, Video-on-Demand-Ange- der TV 2000plus GmbH für ein lokales Fernseh- bote sowie neuartige Web 2.0-Anwendungen. spartenprogramm RSF plus die Zulassung erteilt. 1 Inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle. 2 RNF plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der LFK und LMK lizenziert. 3 Der Mischkanal Berlin mit 22 Anbietern wird als ein Programm gezählt. 4 Sat.1 17.30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen ist sowohl bei der brema als auch bei der NLM lizenziert. 5 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch bei der LMK lizenziert. 6 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm (Sachsen Fernsehen) gezählt. 7 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 5). Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 31. Dezember 2008 Mittels dieser Projekte sollen Erkenntnisse über Die LFK fördert seit mehreren Jahren die die Akzeptanz der neuen Angebote, über mög- digitale Satellitenübertragung des TV-Senders liche Geschäftsmodelle und zur Fortentwicklung Rhein-Neckar Fernsehen (RNF). Auf dem digi- des Programmangebots der regionalen Fernseh- talen Astra-Kanal werden zudem die Regional- sender im Bereich Web-TV gewonnen werden. magazine von R.TV Karlsruhe und TV Südbaden Gemeinsam mit dem deutschen IPTV-Ver- in einem Programmfenster zwischen 20:30 Uhr angespannt. Die Mehrzahl der Anbieter bot auch unter besseren wirtschaftlichen band veranstaltete die LFK auch mehrere Work- und 21:30 Uhr mit übertragen, sodass alle macht entweder Verluste oder hat so gerin- Rahmenbedingungen ohne direkte oder shops zum Thema Internetfernsehen, wobei drei badischen Sender über Satellit empfang- ge Betriebsgewinne, dass größere Investitio- indirekte Förderung nicht rentabel zu pro- hierbei ein Schwerpunkt die Werberegulierung bar sind. Ab 2009 sollen auch die württember- nen nicht vorgenommen werden können. duzieren ist. im IPTV darstellte. Der 2007 ins Leben geru- gischen Sender die Möglichkeit einer digitalen fene Medienkongress »TV-Komm – Bewegtbild- Satellitenverbreitung erhalten. Die LFK stellt ➔ Eine grundlegende Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Die wesentliche rundfunkrechtliche Handlungs- Kommunikation im Praxistest« wurde 2008 fort- 2009 dazu Fördermittel von insgesamt 1,4 Mio. lokalen Fernsehens ist für die nächsten option ergäbe sich nach Ansicht der Gutachter geführt. Diesmal lag der Fokus auf neuen Ent- Euro für alle Verbreitungswege zur Verfügung. Jahre nicht zu erwarten. durch eine Änderung des Rundfunkstaatsver- wicklungen im Bereich Business-, Verlags- und trags (RStV). Landesmedienanstalten können Spartenfernsehen, und insbesondere ging es regionale TV-Programme auch im digitalen und des Lokal-TV in Bayern zeigen, dass den regionalen und lokalen Rundfunk bislang auch um die künftige Positionierung des regio- Kabelnetz der Kabel BW angeboten. Aufgrund ein flächendeckendes und qualitativ hoch- nur im Rahmen von Projekten zur Förderung nalen Fernsehens im Bereich Internetfernsehen eines weit ausgebauten Glasfasernetzes ist es wertiges regionales oder lokales TV-Ange- von technischer Infrastruktur zur Versorgung und digitaler Kabelverbreitung. der Kabel BW möglich, die Lokal-TV-Programme ➔ Die Beispiele der regionalen TV-Fenster 12 0 ALM Jahrbuch 2008 In Baden-Württemberg werden sämtliche ALM Jahrbuch 2008 121 IN DEN BUNDESLÄNDERN des Landes und zur Förderung von Projekten Private Regional- und Lokalfernsehsender 2008 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt PRIVATES FERNSEHEN Abb. 52 i.d.R. digital im Studio abzuholen und in den auf Basis von Art. 23 des Bayerischen Medien- Programme bei den Zuschauern in Bayern un- und TV Franken in den Regionen München bzw. Glasfaserring einzuspeisen. Damit werden die gesetzes eine Übergangslösung geschaffen, um gebrochen. Die im Frühjahr 2008 durchgeführ- Nürnberg verbreitet. Dafür sind alle 16 bayeri- lokalen Fernsehprogramme in Baden-Württem- die Fördermittel für die Lokalfernsehanbieter te jährliche Funkanalyse Bayern zeigte erneut schen Lokal-TV-Sender bereits seit Juli 2006 berg im digitalen Kabel landesweit verbreitet. in Bayern kurzfristig aufrechtzuerhalten. In die- die hohe Nutzung der in Bayern verbreiteten per Videostream und zum Teil auch on Demand Zudem gibt es mittlerweile elf weitere rein di- sen beiden Jahren werden die Fördergelder mit regionalen und lokalen Fernsehprogramme. Die im Internet abrufbar. gitale landesweite Spartenkanäle. Die Mehr- Mitteln aus dem Landeshaushalt bestritten. Die Zahl der absolut erreichten Zuschauer blieb mit zahl dieser Kanäle wird von der Klarner Medien maximale Fördersumme beträgt für 2008 und 844.000 Zuschauern pro Tag konstant. GmbH in Kooperation mit Maxx Media Projects 2009 jeweils neun Mio. Euro. 2008 stammten produziert. 4,5 Mio. Euro noch aus Restmitteln des Teilneh- Fensterprogramms Sat.1 17:30 Live für Bayern tet sind. Dazu zählen air tv des Nürnberger Flug- merentgelts. blieb laut Funkanalyse Bayern 2008 mit 13,8 hafens, der lokale Spartensender »Immer wie- sechs neue lokale TV-Angebote genehmigt, Prozent nahezu konstant zum Vorjahr, während der sonntags« sowie die ausschließlich über lichen Lage der landesweiten, regionalen und Möglichkeit wieder über eine Direktabgabe die lokalen Programme im RTL-Fenster um fast das Internet verbreiteten Sender iTV Franken, lokalen Rundfunkanbieter in Bayern durch die der TV-Haushalte in Bayern erfolgen. Im Sep- vier Prozentpunkte auf 17,3 Prozent angestie- tv school 21 und AliKhan TV. Bayerische Landeszentrale für neue Medien tember 2008 warb die Bayerische Staatskanz- gen sind. Damit sind beide Fensterprogramme (BLM) zeigte 2008, dass die regionalen und lo- lei in einem Rundbrief bei den anderen Bundes- in ihrer jeweiligen Sendezeit Marktführer in Berlin/Brandenburg kalen Fernsehanbieter in Bayern weiterhin stark ländern dafür, ab 2010 die Finanzierung über Bayern. de im Jahr 2008 die mit Fördermitteln der Me- von Fördermitteln abhängig sind. So stellten eine Anhebung der Rundfunkgebühr in Bayern Ende 2007 die Einnahmen aus dem Teilneh- um 10 bis 15 Cent zu realisieren. Das Inkas- und Regionalsender durch Reichweitenstabili- Jahren 2006 und 2007 initiierte Internet-basier- merentgelt und sonstigen Förderbeiträgen rund so könnte dann sehr kosteneffektiv durch die sierung und -steigerung zu verbessern, werden te Vernetzungsplattform weiter ausgebaut. Ziel 40 Prozent der Gesamteinnahmen der Lokal- Gebühreneinzugszentrale (GEZ) übernommen seit 2003 die Lokalprogramme sukzessive auch des Vernetzungsprojektes ist es primär, Pro- TV-Sender in Bayern dar. Der Gesamt-Kosten- werden. Die Mehrzahl der Bundesländer will je- über digitalen Satelliten verbreitet. Hierbei wer- gramm kostengünstig und effizient (ohne teure deckungsgrad der Lokal-TV-Sender in Bayern doch von einer einheitlichen Rundfunkgebühr den jeweils mehrere räumlich benachbarte Sen- Standleitung und nicht wie bisher per DVD) in lag 2007 bei 113 Prozent. Ohne die Einnah- nicht abweichen. Da kurzfristig keine Gebühren- der zu einem Satellitenprogramm zusammen- die Kabelkopfstellen zu bringen. In zweiter Li- men aus der Förderung könnten die Veranstal- lösung möglich ist, wird angestrebt, die derzei- geführt. nie soll die Vernetzung auch dazu dienen, das ter demnach nicht kostendeckend operieren. tige Förderung bis 2012 zu verlängern. Bayern ■ Die jährliche Erhebung der wirtschaft- Zukünftig sollen die Fördermittel nach Da die Teilnehmerentgeltförderung 2007 auslief, wurde für die Jahre 2008 und 2009 Abb. 53 Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist die Akzeptanz der Lokal-TV- Marktanteile ausgewählter TV-Sender in Bayern Bevölkerung ab 14 Jahre in RTL-Fensterhaushalten, Mo – Fr, 18:00–18:30 Uhr 3,7 % Sonstige Prog. 20,7 % VOX 2,7 % RTL-Lokalfensterprog. 17,3 % SuperRTL 2,3 % Das Erste 14,7 % 10,4 % Bay. Fernsehen ProSieben 8,3 % kabel eins 3,0 % ZDF Quelle: Funkanalyse Bayern 2008 12 2 2008 ist die Nutzung der bayerischen Lo- RTL II Sat.1 ALM Jahrbuch 2008 Um die wirtschaftliche Situation der Lokal- 9,0 % 7,9 % ■ In Brandenburg wur- dienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) in den Programmangebot der einzelnen Veranstalter kalfernsehprogramme über den digitalen Satel- durch Programmaustausch zu vergrößern und liten im Vergleich zum Vorjahr annähernd sta- zu verbessern. Derzeit haben 21 der 25 loka- bil geblieben: Von den 844.000 Sehern gestern len TV-Veranstalter in Brandenburg einen Pro- schauten 112.000 Personen pro Tag Lokalfern- jekt- und Fördervertrag zur Umsetzung des Ver- sehen über Satellit. Das entspricht 13 Prozent netzungsprojektes mit der Medienanstalt Ber- der gesamten Tagesreichweite, 2007 waren es lin-Brandenburg (mabb) geschlossen. Mit Aus- 14 Prozent der gesamten Tagesreichweite. nahme von drei Veranstaltern ist die Technik Auf den Medientagen München 2007 fiel der Startschuss zur lokalen Einspeisung der bayerischen Lokalfernsehsender in das digitale IN DEN BUNDESLÄNDERN von denen mittlerweile fünf Angebote gestar- mittlerweile bei allen Sendern implementiert und wird genutzt. Bislang wurde der gemeinsame Landes- Kabelnetz, zunächst für münchen.tv. Bis Ok- server vor allem dafür genutzt, das Gemein- tober 2008 wurde der Simulcast-Betrieb auch schaftsprogramm »Brandenburg-Journal« digital für die übrigen 15 Lokal-TV-Sender realisiert. an die angeschlossenen Teilnehmer zu verbrei- Über DVB-T werden bislang nur München TV ten. Eine im April 2008 im Auftrag der mabb ALM Jahrbuch 2008 12 3 PRIVATES FERNSEHEN Der Zuschauermarktanteil des landesweiten Darüber hinaus wurden von der BLM 2008 Im März 2008 startete in Essen der 2007 Hamburg/Schleswig-Holstein dass mittlerweile fast die Hälfte der Lokal-TV- aus der Zusammenführung der bis dahin eigen- Sender die Plattform regelmäßig auch für den ständigen Landesmedienanstalten von Ham- Austausch einzelner Beiträge und Nachrichten burg und Schleswig-Holstein hervorgegangene Nordrhein-Westfalen Ende Februar 2008 netz. Alleiniger Inhaber ist bislang die Center- nutzt. Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein lizenzierte die Landesanstalt für Medien (LfM) stone AG mit dem Gründer der center.tv-Sen- (MA HSH) hat 2008 zwei lokale/regionale Fern- in Nordrhein-Westfalen sechs neue Regional- derkette, Andre Zalbertus, als alleinigem Gesell- sehprogramme lizenziert: Alster.TV und NOA4. und Lokal-TV-Sender: TV-Aachen, center.tv schafter. zusammengeschlossen, um täglich einen landes- Im Mai 2008 erhielt Alster.TV als lokales/ auf einem Programmplatz im analogen Kabel■ Region Aachen, CityVision, WestEins, MSL-TV Im Juni 2008 beteiligte sich die WAZ-Grup- und TV.Dortmund. pe mit 24,9 Prozent an dem Sender NRW.TV. weiten Nachrichtenblock mit Informationen aus regionales Fernsehangebot in und um Hamburg anderen Regionen in ihr Nachrichtenjournal zu in den Stadtteilen an der Alster eine Sendelizenz. integrieren. Das Konzept sieht vor, dass sich in Alster.TV wird derzeit nur im Internet verbreitet für Mönchengladbach, erhielt durch die Medien- NRW.TV ist im Kabel in Nordrhein-Westfalen einer morgendlichen Telefonkonferenz die ver- und bietet dort neben einzelnen Beiträgen on De- kommission der LfM im zweiten Schritt auch landesweit zu empfangen. Seit 2008 werden antwortlichen Redakteure der teilnehmenden mand einen ganztägigen Livestream an. Bislang einen analogen Kabel-TV-Platz zugewiesen. zudem auch die beiden center.tv-Programme Veranstalter abstimmen, welche Themen sie am besteht das Programmangebot aus einer wöchent- Anteilseigner des Senders sind unter ande- aus Düsseldorf und Köln ins jeweilige regionale aktuellen Tag anbieten könnten. lich aktualisierten einstündigen Sendung. Veran- ren die Germany 1 (darunter Hamburg 1 und Kabelnetz eingespeist. stalterin von Alster.TV ist der Magazin Verlag, der TV.Berlin, center.tv Köln) und die Rheinisch- bereits das Alster Magazin produziert. Bergische Verlagsgesellschaft (Rheinische Post). Rheinland-Pfalz Als Sendestart ist der 19. Januar 2009 geplant. die beiden Sender Westerwald-Wied-TV (wwtv) Für die übrigen im Februar 2008 lizen- und TV Mittelrhein einen digitalen Astra-Satel- Bremen ■ Im Land Bremen sendet seit Septem- ber 2007 das Programm center.tv – Heimatfern- Im Juni 2008 erhielt das regionale Fernseh- Der Sender CityVision, ein Lokal-TV-Sender Das in Düsseldorf produzierte Programm von ■ Seit Juni 2008 teilen sich sehen für Bremen und Bremerhaven. Das Pro- spartenprogramm NOA4, das bislang im Rah- gramm wird derzeit 19 Stunden pro Tag ausge- men eines Pilotprojekts in den Kabelanlagen in zierten Sender hat die Medienkommission noch litenkanal. Damit können neben Rhein-Neckar strahlt. In der Zeit zwischen 10:00 und 15:00 Norderstedt verbreitet wird, für zehn Jahre eine keine Auswahlentscheidung für die Zuweisung Fernsehen zwei weitere in Rheinland-Pfalz lizen- Uhr wird das Programm von Channel 21 über- Zulassung für die Länder Hamburg und Schles- eines analogen Kabelplatzes vorgenommen. zierte Lokal-TV-Sender von TV-Haushalten mit di- nommen. wig-Holstein. Dies gilt auch für den im Oktober 2007 lizen- gitalem Satellitenempfang genutzt werden. Der zierten Sender TV Münster. Diese Auswahlent- regionale Kulturkanal K3 wird zudem digital über scheidungen sollen 2009 getroffen werden. den Eutelsat-Satelliten Atlantic Bird übertragen. Im Oktober 2008 hat der Landesrundfunkausschuss eine Änderung in den Beteiligungs- Mecklenburg-Vorpommern verhältnissen bei center.tv genehmigt. Der bis- wurde mit Fördermitteln der Landesrundfunk- herige Gesellschafter Centerstone AG ist aus- zentrale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) ein gestiegen. Die Anteile wurden auf die bereits Server eingerichtet, über den die Lokal-TV-Sen- bestehenden Gesellschafter übertragen. Dazu der in Mecklenburg-Vorpommern einen Pro- zählt u. a. die Tageszeitungen AG (BTAG), die grammaustausch über DSL-Leitungen betreiben. den Weser Kurier in Bremen herausgibt. Der In 2009 wird in einer nächsten Stufe dort, wo Inhaber der Centerstone AG, Andre Zalbertus, DSL-Leitungen zur Verfügung stehen, auch eine hatte zuvor bereits die center.tv-Sender in Köln Vernetzung zwischen Lokalfernsehsender und und Düsseldorf gegründet und ist an diesen Kabelkopfstation fertiggestellt. Sendern auch weiterhin beteiligt. ■ Im Jahr 2008 Mit Blick auf das Programmangebot gab es in Mecklenburg Vorpommern 2008 kaum Verände- Abb. 54 Lizenzierte Lokal-TV-Sender in Nordrhein-Westfalen ohne Kabelplatzzuweisung Lizenzierter Sender Verbreitungsgebiet Beteiligung center.tv Region Aachen Aachen Zalbertus New Media GmbH (25,2 %), M.DuMont Schauberg (24,4 %), H. Neusser Besitz- und Verw.GmbH (24,4 %), Germany 1 Media AG (24,4 %), Rechtsanwalt Gert Dittert (1,6 %) TV-Aachen Aachen Germany 1 Media AG (50,2 %), Rheinisch-Bergische Verlagsges. (30 %), Zeitungsverlag Aachen GmbH (19,8 %) TV.Dortmund Dortmund Ruhr Nachrichten Verlag (49,9 %) Werner Wirsing-Lüke (50,1 %), WestEins TV Essen Germany 1 Media AG (75,1 %), Westd. Allg. Zeitungsges. (24,9 %) TV Westfalen Hamm Westfälischer Anzeiger (100 %) MSL-TV Münster Aschendorff Medien GmbH & Co.KG (49,8 %), Michael Nieberg, (25,1 %), Concentra AG (25,1 %) Münster Ruhr Nachrichten Verlag (100 %) rungen. Einzige Neuerung ist, dass in den Kabelnetzen im Raum Ludwigslust/Neustadt-Glewe seit September 2008 das Programm von Schwerin TV 12 4 ALM Jahrbuch 2008 TV.Münster IN DEN BUNDESLÄNDERN sehveranstalter mit tagesaktuellem Programm lizenzierte Lokalfernsehsender center.tv Ruhr seine Zulassung zurückgegeben hatte. Quelle: LfM; Stand: 31. Dezember 2008 ALM Jahrbuch 2008 12 5 PRIVATES FERNSEHEN Zudem hatten sich 2007 mehrere Lokalfern- ■ Die 2007 eingespeist wird, weil der bisherige Lizenznehmer durchgeführte Programmanalyse zeigt jedoch, ■ Im März 2008 startete die Säch- für Medien und Kommunikation im Land Rhein- sische Landesmedienanstalt (SLM) in Leipzig land-Pfalz (LMK) auch ein Pilotprojekt im Be- das erste regionale DVB-T-Angebot mit TV-Pro- reich der digitalen Kabelverbreitung. Im Kabel- grammen privater Fernsehanbieter – darunter netz Ludwigshafen werden seit November 2008 auch der Stadtsender Leipzig Fernsehen. Die im monatlichen Wechsel die Programme von Kosten für dieses Pilotprojekt übernimmt die Rhein-Neckar Fernsehen (RNF), der K3 Kultur- Abb. 55 Lokal-TV-Reichweite in Sachsen Anteil in Prozent gestern letzte Woche von 1–2 Wochen vor 2–4 Wochen 2005 15 2006 17 SLM. Das Sächsische Privatrundfunkgesetz be- 2007 18 kanal sowie der Offene Kanal Ludwigshafen stimmt die Abschaltung der analogen terrestri- 2008 19 (OK-TV LU) digital verbreitet. Innerhalb des schen Fernsehversorgung (Antennenfernsehen) Pilotprojekts werden die technischen, betrieb- bis spätestens 31. Dezember 2009. Vor diesem lichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingun- Hintergrund beschloss der Medienrat der SLM gen sowie verschiedene Übertragungstechniken im Oktober 2008, ab 2009 in weiteren säch- zur digitalen Verbreitung lokaler Veranstalter sischen Städten private nationale und regio- in Kabelnetzen erprobt. nale TV-Programme über DVB-T zu verbreiten. 51 Prozent der Zuschauer in Empfangshaushal- Nordthüringer Raum und die Landeshauptstadt Hierfür werden 2009 in den Städten Chemnitz, ten mindestens einmal wöchentlich das heimat- Erfurt ist die Lizenzerteilung in einem zweiten haben die Lokal-TV-Sender in Rheinland-Pfalz Dresden, Leipzig sowie im Landkreis Bautzen, liche Fernsehangebot nutzen. 19 Prozent der Schritt für 2009 geplant. Bei der Lizenzierung die Verbreitung im Internet eigenständig vo- Vogtlandkreis und Landkreis Zwickau jeweils Zuschauer schalten das Lokal-TV-Programm setzt die TLM die Empfehlungen der 2008er rangetrieben. Alle Sender verfügen inzwischen ein DVB-T-Multiplex aufgesetzt, in dem jeweils sogar täglich ein. Damit bestätigt die aktuelle Studie »Gegenwart und Zukunft des lokalen und über Livestreams, einige bieten ihre Beiträge mindestens ein Lokal-TV-Programm vertreten Studie die bereits in den Vorgängerstudien ge- regionalen Fernsehens in Ostdeutschland« um, und Sendungen auch als Streams zum Abruf sein wird. messenen hohen Akzeptanzwerte. indem sie nicht nur Kommunikations-, sondern Neben der digitalen Rundfunkübertragung an. Darüber hinaus haben einzelne Sender ih- 0 8 37 10 36 20 30 69 % 5 9 11 32 10 6 10 40 50 Weiterer Nuzterkreis 37 8 60 70 74% 69% 66% 80 Basis: potenzielle Nutzer von ortsnahem Fernsehen 2008 (n=8343 in 14 Verbreitungsgebieten); 2007 (n=8358 in 14 Verbreitungsgebieten); 2006 (n= 7826 in 13 Verbreitungsgebieten); 2005 (n=7807 in 13 Verbreitungsgebieten) mit jeweils sachsenweiter Ergänzung auch Wirtschaftsräume zur Grundlage für die Darüber hinaus beschloss der Medienrat Lizenzerteilung macht. re Plattform zu regionalen Nachrichtenportalen im Dezember 2008, die Lokal-TV-Veranstal- Thüringen ausgebaut. ter bei der digitalen Programmeinspeisung in zwei Insolvenzen und dem Auslaufen einer die Kabelnetze zu unterstützen. Das Förderpro- weiteren Zulassung bereits drei Veranstalter der ein eigenes IPTV-Pilotprojekt unter der Adresse gramm, das bis Ende Dezember 2009 mit einer plus.tv-Gruppe den Sendebetrieb eingestellt hat- www.mediathek-thueringen.de. Auf der Platt- Kooperationsvereinbarung zwischen Saar TV Gesamtsumme von 500.000 Euro ausgestat- ten, entzog die Thüringer Landesmedienanstalt form Mediathek Thüringen werden die Beiträge und der Saarbrücker Zeitung. Seit Januar 2009 tet ist, besteht aus zwei Teilförderprogrammen. (TLM) auf Grund der mangelnden Sendetätigkeit der Thüringer Lokal-TV-Sender gebündelt und produzieren die Saarbrücker Zeitung und Zum einen richtet sich das Programm an Veran- sowie der wirtschaftlichen Situation dem letz- können als Stream abgerufen werden. Damit Saar TV gemeinsam die Nachrichtensendung stalter, die einen vollständigen Umstieg auf ten verbliebenen Veranstalter des plus.tv-Kon- stehen den Zuschauern Lokal-TV-Berichte aus »Saarland aktuell«. Die Kurznachrichten laufen eine ausschließlich digitale Verbreitung planen. sortiums – plus.tv Erfurt – im Herbst 2008 die den einzelnen Regionen über einen längeren täglich auf Saar TV zwischen 18 und 21 Uhr zur Zum anderen werden Veranstalter gefördert, die Lizenz. Zeitraum zur Verfügung. Darüber hinaus werden vollen Stunde und werden in die Internetseiten den Simulcast-Betrieb ihrer Programme im Ka- beider Partner eingebunden. bel anstreben. Hierfür übernimmt die SLM in un- somit entstandenen weißen Flecken in der Thü- gesehen, die nicht über einen Kabelanschluss terschiedlichem Umfang Investitions-, Bereitstel- ringer Lokalfernsehlandschaft wieder zu füllen. verfügen und damit Lokalfernsehen nicht auf lungs- und Verbreitungskosten. In einem ersten Schritt wurde dem Veranstalter klassischem Wege empfangen können. Saarland ■ Im Jahr 2008 kam es zu einer Mit dem neuen Format weiten die beiden Medien eine bestehende Partnerschaft aus: Bereits seit Anfang 2008 moderiert Peter Stefan Bei den Zuschauern erfreuen sich die loka- ■ Nachdem im Jahr 2007 durch Im Jahr 2008 war die TLM bestrebt, die von jena.tv eine Lizenz für Gera erteilt. Der Ver- Mitte 2008 startete die TLM im Internet die Beiträge nun auch von Zuschauern Parallel mit dem Aufbau der Mediathek Herbst, Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung, len Fernsehprogramme in Sachsen weiterhin anstalter des Sonneberger Regionalfernsehens hat die TLM auch ein Förderprogramm aufge- das TV-Format »SZ-Gespräch«. großer Beliebtheit. Die Funkanalyse Sachsen erhielt die Lizenzen für den Südthüringer Raum legt, damit die Lokal-TV-Sender – wo sinnvoll 2008 belegt, dass in Sachsen im Durchschnitt Meiningen/ Ilmenau/Schmalkalden. Für den und möglich - ihre Programme via DSL-Verbin- 12 6 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 12 7 IN DEN BUNDESLÄNDERN Sachsen PRIVATES FERNSEHEN Darüber hinaus startete die Landeszentrale DVB-S-Verbreitung 2008 Bayern Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | 12.246 MHz | Pol. vertikal 18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 22:00 22:00 – 23:00 23:00 – 24:00 Lokal SAT münchen.tv/ Regionalfernsehen Oberbayern Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg R.TV Karlsruhe Hessen 18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:45 21:45 – 22.30 22:30 – 23:15 23.15 – 00:00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr TV touring Würzburg TV Oberfranken Franken TV Nürnberg TV touring Schweinfurt TV touring Aschaffenburg TV Oberfranken 18:00 – 19:00 19:00 – 19:30 19:30 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 21:30 21:30 – 22:00 22:00 – 22:30 22:30 – 23:00 23:00 – 23:30 23:30 – 24:00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr augsburg.tv intv – der infokanal Regio TV Schwaben TVA Nachrichten Kempten intv – der infokanal Regio TV Schwaben intv – der infokanal TVA Nachrichten Kempten augsburg.tv Regio TV Schwaben 00:00 – 10:00 10:00 – 11:00 11:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 23:00 23:00 – 24:00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr münchen.tv RFO münchen.tv RFO münchen.tv RFO 20:30 – 21:00 Uhr 24-Stunden-Schleife 21:00 – 21:30 Uhr Programm Verbreitung Lokal-TV-Programme Landesweite Spartenkanäle Filstalwelle, Göppingen landesweit Basketballkanal landesweit Kraichgau TV, Bruchsal landesweit BWeins landesweit L-TV Fernsehen, Ludwigsburg landesweit Culinaria landesweit MDW, Waghäusel landesweit GesundTV-BW landesweit REGIO.TV Böblingen landesweit HD-Campus-TV Karlsruhe landesweit Regio TV EURO 3, Konstanz landesweit KMK-Messe-TV Weingarten landesweit REGIO TV SCHWABEN Ulm landesweit KulturBW-TV landesweit REGIO.TV Stuttgart landesweit Landschaft TV landesweit RIK Brühl landesweit Literaturfernsehen landesweit RNF LIFE, Mannheim landesweit Prometheus landesweit RNF plus, Mannheim landesweit Studio live landesweit RTF.1, Reutlingen landesweit R.TV Karlsruhe landesweit tvregional, Schwetzingen landesweit TV Südbaden, Freiburg landesweit lokal münchen.tv lokal RFO, Rosenheim Franken TV Nürnberg lokal TV touring Würzburg lokal Oberpfalz TV, Amberg lokal TV touring Aschaffen burg lokal augsburg.tv lokal TV touring Schweinfurt lokal TV Oberfranken, Hof lokal Regionalfernsehen Landshut lokal INTV, Ingolstadt lokal Donau TV, Deggendorf lokal Fensterprogramm auf RNF plus TVA Nachrichten Kempten lokal Regio TV Schwaben, Neu-Ulm lokal Programme von wwtv und TV Mittelrhein im halbstündigen Wechsel, Programmaktualisierung um 20:00 Uhr TVA Regensburg lokal Tele Regional Passau lokal landesweit OK Kassel landesweit landesweit center tv Region Düsseldorf/Neuss lokal center tv Region Rhein/Sieg lokal Hamburg/Schleswig-Holstein NOA4 Fensterprogramm auf RNF plus Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal rheinmaintv Verbreitung Bayern Frequenz: Eutelsat-Satelliten ATLANTIC BIRD TM 2 | 8° West. TV Südbaden landesweiter/regionaler und lokaler Fernsehprogramme ohne Fernsehfenster Baden-Württemberg TVA Regensburg OTV – Oberpfalz TV TRP1 Teleregional Passau RFL – Regionalfernsehen Landshut Donau TV TRP1 – Teleregional Passau 24 Stunden Westerwald-Wied-TV/ TV Mittelrhein K3 – Der Kulturkanal Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal RNF plus DVB-C-Verbreitung 2008 IN DEN BUNDESLÄNDERN Sendezeit Franken-SAT 57 Programm Programm ONTV Abb. regionaler und lokaler Fernsehprogramme PRIVATES FERNSEHEN Abb. 56 lokal Hessen rheinmaintv Nordrhein-Westfalen 24 Stunden NRW TV Quellen: BLM, LMK, Senderangaben Rheinland-Pfalz dung zu den Kabelkopfstellen transportieren Lokal-TV über DVB-C können, um sie dort über Play-out-Server in die die Digitalisierung des Kabelnetzes die regio- Kabelnetze einzuspeisen. Damit ersparen sich nalen und lokalen Fernsehveranstalter vor die Sender bei vielen Kopfstellen die manuelle große Herausforderungen. Bislang ist vielfach Programmeinspeisung. Die hierfür angewandte nur die digitale Einspeisung der Fernsehfenster Technik ist mit den in Brandenburg und Sach- realisiert. Dies hängt zum einen mit der tech- sen eingesetzten Technologien vergleichbar. 12 8 ALM Jahrbuch 2008 ■ Nach wie vor stellt nischen Zulieferung zusammen: Lokale Pro- Pilotprojekt in Ludwigshafen: Rhein-Neckar Fernsehen (RNF), K3 Kulturkanal sowie der Offene Kanal Ludwigshafen (OK-TV LU) teilen sich im monatlichen Wechsel einen digitalen Kanal lokal Thüringen Jena TV lokal Quellen: ALM, Senderangaben ALM Jahrbuch 2008 12 9 Bedeutung lokaler / regionaler Web-TV-Angebote 2008 152 138 lokale, regionale Sender u. Offene Kanäle 116 120 reine Web-TV-Angebote F E R N S E H E N 5 424 16 14 70 617 Quelle: global-itv.com, Goldmedia-Analyse, Stand: März 2009 gramme werden in der Regel vor Ort einge- Mittlerweile hat die Technische Kommission speist, die großen Kabelnetzbetreiber verbrei- der Landesmedienanstalten (TKLM) mit Kabel ten ihre digitalen Pakete hingegen von wenigen Deutschland eine Lösung erarbeitet, wie lokale zentralen Einspeisepunkten. Die Lokalfernseh- TV-Programme vor Ort nachträglich in ein zen- programme müssten für eine zentrale Einspei- tral eingespeistes DVB-Bouquet integriert wer- sung über große Distanzen kabelgebunden den können. Damit ist eine Signalheranführung oder satellitengestützt zu hohen Kosten an die- wie im analogen Bereich nur bis zur nächst- se sog. »Headends« herangeführt werden. Und gelegenen Kopfstelle notwendig. Die Aufrüs- wenn ein Regional-TV-Programm bereits über tung der lokalen Kopfstellen kostet jedoch zwi- Satellit verbreitet wird, hängt es vom genutzten schen 15.000 und 20.000 Euro pro Kopfstelle. Transponder ab, ob er von den Kabelnetzbetrei- Bislang wurden nur in Bayern und Nordrhein- bern übernommen wird. Westfalen solche Investitionen vorgenommen. Zum anderen sprechen auch Kapazitätsengpässe durch einen regional unterschied- Lokal-TV im Internet lichen Ausbaustand der Kabelnetze gegen ei- ist zu beobachten, dass die lokalen und regio- ne parallele landesweite Ausstrahlung aller Lo- nalen TV-Veranstalter zunehmend das Internet kal-TV-Programme. Eine Ausnahme stellt hier als Vertriebsweg für ihre Programminhalte nut- Baden-Württemberg dar. Das weit ausgebaute zen. Fast die Hälfte der lokalen und regionalen Glasfasernetz der Kabel BW ermöglicht es dem Sender bieten Livestreams und/oder Video-on- Netzbetreiber, die Programme an fast allen Demand-Angebote mit einzelnen Sendungen Senderstandorten problemlos abzuholen und auf den eigenen Internetseiten an. Von den in den Glasfaserring einzuspeisen. 881 deutschen Internetsendern sind 120 lokale ■ In allen Bundesländern bzw. regionale Sender oder Offene Kanäle. Die Anzahl dieser Sender im Netz ist im Vergleich zum Januar 2008 um drei Prozent gestiegen. ALM Jahrbuch 2008 P R I V A T E S SEITE 132 132 133 137 137 143 143 SEITE Bundesweites privates Fernsehen Vollprogramme Spartenprogramme Fernsehfenster Pay-TV TV-Konzerne Digitale Plattformbetreiber 144 Private Fernsehprogramme in den Bundesländern 144 144 145 145 Baden-Württemberg Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Versuchszulassungen 145 145 146 147 148 149 149 Bayern Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Lokale Programme in kleinen BK-Netzen Aus- und Fortbildungskanal DVB-S-Projekte 149 149 151 Berlin Lokale/regionale Programme Spartenprogramme 152 152 153 Brandenburg Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 154 154 154 Bremen Landesweite Fernsehfenster Landesweites Programm 154 154 154 Hamburg Landesweite Fernsehfenster Landesweite Programme 154 154 155 Hessen Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme 155 155 155 Mecklenburg-Vorpommern Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 156 156 Niedersachsen Landesweite Fernsehfenster 156 156 156 156 Nordrhein-Westfalen Landesweite Programme Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme 157 157 157 157 Rheinland-Pfalz Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Lokale Fernsehfenster 158 158 Saarland Lokale/regionale Programme 158 158 159 Sachsen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten DVB-T-Pilotprojekt 162 162 162 162 Sachsen-Anhalt Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 163 163 163 Schleswig-Holstein Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme 163 163 164 Thüringen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 165 Öffentlich-rechtliches Fernsehen Stand: 31. Dezember 2008 ALM Jahrbuch 2008 131 VERZEICHNIS 2007 klassische TV-Sender (öffentlich-rechlich u. privat) jeweils Januar 13 0 V E R Z E I C H N I S in Deutschland PRIVATES FERNSEHEN Abb. 58 Vollprogramme ■ bw family.tv bw family.tv GmbH & Co. KG Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/4647270 | Fax: 0721/46472726 anfragen@bwfamily.tv | www.bwfamily.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ DMAX DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 schreiben_sie_uns@dmax.de | www.dmax.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Düzgün TV DTTV Sender-Betriebsgesellschaft mbH Heinrichstr. 51 | 44536 Lünen Tel.: 0231/9860491 | Fax: 0231/9860499 www.duzguntv.com ➔ Geschäftsführung: Yalcin Düzgün ➔ Programmleitung: Sabu Ucan Caliskan ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendebetrieb eingestellt 2008 ■ FOX Türk Plus Medien TV und Handels GmbH Starkenburgstr. 7– 9 | 64546 Mörfelden-Walldorf Tel.: 06105/9801401 | Fax: 06105/9801415 info@foxturk.de | www.foxturk.de ➔ Geschäftsführung: Yasar Furuncu ➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ kabel eins kabel eins Fernsehen GmbH Beta-Str. 10h | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95072100 | Fax: 089/95072209 k1info@kabeleins.de | www.kabeleins.de ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten, Jürgen Hörner (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Karin Bombe, Frank Schnelle (ab 1. Januar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 13 2 ALM Jahrbuch 2008 F ERNSE HE N ■ Kanal 7 INT Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 info@kanal7int.com | www.kanal7int.com ➔ Geschäftsführung: Halil Akbas ➔ Programmleitung: Bülent Över ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ Kanal IKI (früher Türk Show) Sonfilm Marketing, Film und TV GmbH Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 info@sonfilm.de | www.sonfilm.de ➔ Geschäftsführung: Güler Balaban ➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ Mohajer International Television (MITV) Mohajer International GmbH Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347 info@mohajer-tv.com | www.mohajer-tv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ■ RTL ■ VOX RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 unternehmenskommunikation@rtl.de www.rtl.de | www.rtl-television.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Barbara Thielen, Tom Sänger, Holger Andersen ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM VOX Film- und Fernseh-GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800 mail@vox.de | www.vox.de ➔ Geschäftsführung: Frank Hoffmann ➔ Programmleitung: Ladya van Eeden ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM (Westschienenstaatsvertrag mit brema, LPR Hessen und LMS) ■ RTL II RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999 zuschauerredaktion@rtl2.de | www.rtl2.de ➔ Geschäftsführung: Jochen Starke ➔ Programmleitung: Axel Kühn, Jürgen Ohls (ab 1. Januar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ Samanyolu TV Avrupa Peyk Media GmbH Sprendlinger Landstr. 107–109 | 63069 Offenbach Tel.: 069/30034310 | Fax: 069/30034300 info@samanyolutv.de | www.samanyolutv.de ➔ Geschäftsführung: Fatih Gök, Mustafa Altas ➔ Programmleitung: Mustafa Küre ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart 1. Oktober 2008 ■ PDF-Channel ■ Sat.1 PDF-Channel GmbH Roscheider Str. 1 | 54329 Konz Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110 info@pdf-tv.de | www.pdf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bahman Dashtizadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 info@sat1.de | www.sat1.de ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten, Dr. Torsten Rossmann (bis 28. Februar 2009) ➔ Programmleitung: Volker Szezinski, Karin Bombe (ab 1. Februar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ■ NBC Europe NBC Universal Studios International GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 info@nbc-universal.de | www.nbc-universal.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Jonathan Bennett ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ ProSieben ProSieben Television GmbH Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071710 info@prosieben.com | www.prosieben.de ➔ Geschäftsführung: Thilo Proff ➔ Programmleitung: Jürgen Hörner, Almut Meffert (ab 1. Februar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Spartenprogramme ■ 4-Seasons.TV 4-Seasons.TV Fernsehgesellschaft bR Bargkoppelstieg 10–14 | 22145 Hamburg Tel.: 040/67966179| Fax: 040/67966186 info@4-seasons.tv | www.4-seasons.tv ➔ Geschäftsführung: Thomas Lipke ➔ Programmleitung: Joachim Hellinger, Thomas Witt ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 15. Februar 2008 ■ 9Live 9Live Fernsehen GmbH Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801 info@neunlive.de | www.neunlive.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Bartoleit ➔ Programmleitung: Sven Renner ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ ANIXE HD ANIXE HD Television GmbH & Co. KG Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199 info@anixehd.tv | www.anixehd.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jennifer Lapidakis ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ TD 1 ■ ANIXE SD Türkisch-deutschsprachige Kabel-TV-GmbH Pankstr. 53 | 13357 Berlin Tel.: 030/46008100 | Fax: 030/46008121 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dursun Yigit ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendeerlaubnis erloschen am 22. Januar 2008 s. ANIXE HD ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 7. Januar 2008 ■ TIMM DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH Lützowstr. 33 | 10785 Berlin Tel.: 030/616543110 | Fax: 030/616543109 info@timm.de | www.timm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Lukas Horsthemke ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2008 VERZEICHNIS PRIVAT ES PRIVATES FERNSEHEN BU N D E S W E I T ES ■ Astro TV Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200 info@astrotv.de | www.astrotv.de ➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt ➔ Programmleitung: Christina Czech ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ALM Jahrbuch 2008 133 ■ Bahn TV ■ Deluxe Music ■ GIGA Digital ■ KIK-TV DB Mobility Logistics AG Potsdamer Platz 2 | 10785 Berlin Tel.: 030/29761536 | Fax: 030/29761917 bahntv@bahn.de | www.bahntv-online.de ➔ Programmleitung: Volker Knauer ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendeerlaubnis erloschen am 2. Juli 2008 Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 info@deluxemusic.tv | www.deluxemusic.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK GIGA Digital Television GmbH Siegburger Str. 187 | 50679 Köln Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509 info@giga.de | www.giga.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Borg, Hans Seger ➔ Programmleitung: Michael Schlieper ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt 31. März 2009 fx-net Internet Based Services GmbH Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286 info@kik-tv.de | www.kik-tv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brunner, Tobias Bartel ➔ Programmleitung: Dirk Gerbode ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Hamsi TV MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 info@mtv.de | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Bloomberg TV ■ DrDish Television Bloomberg L.P. Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158 tvfeedback@bloomberg.net | www.bloomberg.com ➔ Media Manager Deutschland: Una Evelyn Brodherr ➔ Programmleitung: Brian Martinez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen DrDish Television GmbH Türkenstr. 91 | 80799 München Tel.: 089/99019400 | Fax: 089/99019444 info@drdish-tv.com | www.drdish-tv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Mass ➔ Programmleitung : Kinga Szentesi ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS ■ Comedy Central ■ DSF MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 info@comedycentral.de | www.comedycentral.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Deutsches SportFernsehen GmbH Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009 info@dsf.de | www.dsf.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Reichert ➔ Programmleitung : Torsten Haux ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ ctv ■ Dü ğün TV Coptic Television gGmbH Hamburger Str. 200 | 22083 Hamburg Tel.: 040/22756896 | Fax: 040/87871791 drfarag@hotmail.de | www.ctvchannel.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Youssef Farag ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 2008 TeleBazaar Marketing GmbH Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 info@telebazaar.de | www.telebazaar.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ DAF equi8 media GmbH Türkenstr. 95 | 80799 München Tel.: 089/99019110 | Fax: 089/99019555 support@equi8.com | www.equi8.com ➔ Geschäftsführung: Paul Borgetto, Heinrich Eichenauer ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendestart 26. Dezember 2008 ■ equi8 DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/9051600 | Fax: 09221/9051660 info@anleger-fernsehen.de | www.anleger-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Rampp ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ DAS VIERTE Das Vierte GmbH Maria-Theresia-Str. 5 | 81675 München Tel.: 089/4524450 | Fax: 089/452445313 info@das-vierte.de | www.das-vierte.de ➔ Geschäftsführung: Elena Fedorova ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM 13 4 ALM Jahrbuch 2008 Hamsi Media GmbH i.G. Pichelsdorfer Str. 120 | 13595 Berlin Tel.: 030/61292779 | Fax: 030/61292770 info@hamsitv.org | www.hamsitv.org ➔ Geschäftsführung: Petra Drake ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 17. Oktober 2008 ■ Help TV Help TV AG | Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437400 | Fax: 0231/9437130 info@help24.tv | www.help24.tv ➔ Geschäftsführung: Peter Pohl, Ulrich Hansbuer, Stephan Mattukat ➔ Programmleitung: Stephan Mattukat ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ MTV VERZEICHNIS ■ DGF Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819 gesundheit@dgf-tv.de | www.dgf-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Berger ➔ Programmleitung: Folkert Jan Lohmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ n-tv n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090 info@n-tv.de | www.n-tv.de ➔ Geschäftsführung: Hans Demmel ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ N24 ■ iMusic 1 iMusic TV GmbH Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077 info@im1.tv | www.im1.tv ➔ Geschäftsf./Programmleitung: Dimitry Zakon ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ Iran Beauty Iran Beauty GbR | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/952975 | Fax: 06503/953589 info@iranbeauty.tv | www.iranbeauty.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Sendestart 2008 ■ Iran Music Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424 info@iranmusic-online.de | www.iranmusic-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ■ Kanal Avrupa N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH Marlene-Dietrich-Platz 5 | 10785 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 info@n24.de | www.n24.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Torsten Rossmann, Frank Meißner ➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ NICK MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6 –7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 info@nick.de | www.nick.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ OUTPRO.TV Outpro TV GmbH Albert-Einstein-Str. 10 | 87437 Kempten Tel.: 0831/96069101 | Fax: 0831/96069199 info@sportdigital.tv | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Peter Rampp ➔ Programmleitung: Norbert Goldhammer ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008 Akbas Media Company GmbH Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220 info@kanalavrupa.de | www.kanalavrupa.tv ➔ Geschäftsführung: Ali Pasa Akbas ➔ Programmleitung: Adil Dönmez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ALM Jahrbuch 2008 13 5 PRIVATES FERNSEHEN ■ Bibel TV Bibel TV Stiftung gGmbH Wandalenweg 24 –26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 info@bibeltv.de | www.bibeltv.de ➔ Geschäftsführung: Henning Röhl ➔ Programmleitung: Beate Busch ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Würfelzucker TV Würfelzucker GmbH Goethestr. 144 | 45130 Essen Tel.: 0201/436970 | Fax: 0201/4369753 info@wuerfelzucker.tv | www.wuerfelzucker.tv ➔ Geschäftsführung: Andreas Schwarz ➔ Programmdirektion: Paulo Runa Ferreira ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb eingestellt 21. Mai 2008 ■ sportdigital.tv sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688 office@sportdigital.tv | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram ➔ Programmleitung: Michael Lion ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Super RTL RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019 kommunikation@superrtl.de | www.superrtl.de ➔ Geschäftsführung: Claude Schmit ➔ Programmleitung: Carsten Göttel ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ TELE 5 TM-TV GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119 info@tele5.de | www.tele5.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Herbert Kloiber, Kai Blasberg ➔ Programmleitung: Marion Rathmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Tier TV United Screen Entertainment GmbH Wikingufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700 mail@tier.tv | www.tier.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Carl A. Claussen, Simoné Debour ➔ Programmleitung: Sabah Wahbe ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ tv.gusto ■ volksmusik.tv tv.gusto GmbH | Hohenzollernring 57 | 50672 Köln Tel.: 0221/27793200 | Fax: 0221/27793209 info@tvgusto.com | www.tvgusto.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Schneider, Jörg Schütte ➔ Programmleitung: Jörg Schütte ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Volksmusik.tv GmbH & Co. KG Heinz-Kerneck-Str. 1 | 28307 Bremen Tel.: 0421/167606120 | Fax: 0421/167606129 post@volksmusik.tv | www.volksmusik.tv ➔ Geschäftsführung: Benjamin Wördehoff ➔ Programmdirektion: Jürgen R. Grobbin ➔ Aufsicht führende Anstalt: brema Sendestart 27. Mai 2008 ■ tvt Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 iinfo@kanal7int.com | www.kanal7int.com ➔ Geschäftsführung: Halil Akbas ➔ Programmleitung: Muhsin Bay ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ UProm.TV Demekon Entertainment AG Altheimer Eck 2 | 80331 München Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917 info@demekon.de | www.uprom.tv ➔ Geschäftsführung: Nick Riegger ➔ Programmleitung: Björn Klein ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ VIVA VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 info@viva.tv | www.viva.tv ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ [tru:] young television ■ wdwip Bibel TV Stiftung gemeinnützige GmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 info@trutv.de | www.trutv.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Merz ➔ Programmleitung: Bernd Merz ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH H5B5 GmbH Rosenheimer Str. 145f | 81671 München Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747 info@wdwip.tv | www.wdwip.tv ➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock ➔ Programmleitung: Matthias Falk ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 13 6 ALM Jahrbuch 2008 ■ XXHome Cubico Media TV GmbH | Schützenstr. 5 | 10117 Berlin Tel.: 030/34622927 | Fax: 030/34622928 info@xxhome.de | www.xxhome.de ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel, Stefan Trinko, Stefan Kröhnert ➔ Programmleitung: Stefan Trinko ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 19. Juni 2008 Fernsehfenster Pay-TV ■ 13th Street NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 kontakt@13thstreet.de | www.13thstreet.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Pete Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Animal Planet DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 schreiben_sie_uns@discovery.com | www.animalplanet.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Marc Rasmus ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Beate Uhse TV Beate Uhse Verwaltungs GmbH Tempelhofer Ufer 23 / 24 | 10963 Berlin Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102 info@beate-uhse.tv | www.beate-uhse.tv ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ AZ Media TV ■ Body in Balance AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551 info@azmedia.de | www.azmedia.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Hähnel, Andreas Arntzen, André Zalbertus ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Alfra Medien Holding GmbH Neuer Wall 71 | 20354 Hamburg Tel.: 06321/880199 info@bodyinbalance.tv | www.bodyinbalance.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Apfel ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ■ dctp DCTP Entwicklungsgesellschaft für TV-Programm mbH Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227 info@dctp.de | www.dctp.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima ➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM ■ News and Pictures VERZEICHNIS ■ TV Persia Television Persia GmbH Robert-Bosch-Str. 1a | 50354 Hürth Tel.: 02233/402840 | Fax: 02233/402842 www.tvpersia.tv ➔ Geschäftsführung: Ulrike Vehreschild ➔ Programmleitung: K. Ghiassi ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendestart März 2008 ■ Classica Classica GmbH Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620 redaktion@classica.de | www.classica.de ➔ Geschäftsführung: Jan Mojto ➔ Programmleitung: Arthur Intelmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503 silvia.lauer@newpic.de | www.newsandpictures.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ALM Jahrbuch 2008 137 PRIVATES FERNSEHEN ■ souvenirs from the earth souvenirs from the earth GmbH Moltkestr. 83 | 50674 Köln Tel.: 0171/1096577 marcus@souvenirsfromtheearth.com www.souvenirsfromtheearth.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ CLB TV (Club TV) ■ Discovery HD ■ GoldStar TV ■ Jukebox Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 info@justmusic.tv | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb s. Discovery Channel | www.discovery-hd.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 kontakt@goldstar-tv.de | www.goldstar-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Matthias Friedrich ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 info@justmusic.tv | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Deluxe Rock s. Deluxe Groove info@deluxemusic.tv | www.deluxerock.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ e.clips – Der Entertainment Kanal e.clips Fernsehen GmbH Römerstr. 28 | 80803 München Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655 info@eclips.de | www.eclips.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Deluxe Soul ■ erotikfirst s. Deluxe Groove info@deluxemusic.tv | www.deluxesoul.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 grace.pereira@primacom.de | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ■ Detskij Mir / Teleclub RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 info@rtvd.de | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Discovery Channel DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 schreiben_sie_uns@discovery.com | www.discovery.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Marc Rasmus ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Discovery Geschichte s. Discovery Channel | www.discovery-geschichte.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 13 8 ALM Jahrbuch 2008 ■ Focus Gesundheit Focus TV Produktions GmbH Arabellastr. 23 | 81925 München Tel.: 089/92502460 | Fax: 089/92502708 focusgesundheit@focustv.de | www.focusgesundheit.tv ➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer ➔ Programmleitung: Matthias Fuchs, Frank Horlbeck ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ FOX Channel Fox International Channels Germany GmbH Erik-Mann-Str. 62 | 80636 München Tel.: 089/517175575 info@foxchannel.de | www.foxchannel.de ➔ Geschäftsführung: Edward William David Haslingden, Diego Fernando Londono ➔ Programmleitung: Fabrizio Salini ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 19. Mai 2008 ■ Junior Junior.TV GmbH & Co. KG Nymphenburger Str. 82 | 80636 München Tel.: 089/9608550 | Fax: 089/960855455 info@studio100media.com | www.studio100media.com ➔ Geschäftsführung: Patrick Elmendorff, Hans Bourlon ➔ Programmleitung: Petra Keil ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Heimatkanal ■ kabel eins classics Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199 kontakt@heimatkanal.de | www.heimatkanal.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ursula Kirchner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 01805/777764 | Fax: 01805/777765 zuschauerservice@kabeleinsclassics.de www.kabeleinsclassics.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Dr. Marcus Englert ➔ Programmleitung: Dr. Dirk Kleine ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel BW, KDG, Premiere Star, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Hit 24 Hit 24 Television GmbH Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 kontakt@hit24.tv | www.hit24.tv ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ulrich Pioch ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Hustler TV Deutschland Sapphire Media International BV c/o Dr. Stephan Königfeld Herderstr. 21 | 65185 Wiesbaden www.hustlertveurope.com ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. Dezember 2008 ■ Jetix Jetix Europe GmbH Infanteriestr. 19/6 | 80797 München Tel.: 089/30773720 | Fax: 089/30773721 info@jetixtv.de | www.jetixtv.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Kastenmüller, Jürgen Hinz, Dene Stratton, Paul D. Taylor ➔ Programmleitung: Constanze Gilles ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Kinowelt TV Kinowelt Television GmbH Schwalbengasse 38 – 40 | 50667 Köln Tel.: 0221/2763616 redaktion@kinowelt.tv | www.kinowelt.tv ➔ Geschäftsführung: Achim Apell ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, TeleColumbus, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ lettra – lieber lesen ! lettra GmbH | Wikingerufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/80202020 | Fax: 030/802020222 ➔ Geschäftsführung: Jan Henne De Dijn, Carsten Meincke ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Premiere Star, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008 ALM Jahrbuch 2008 13 9 VERZEICHNIS Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 info@deluxemusic.tv | www.deluxegroove.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Gute Laune TV Gute Laune TV GmbH Domagkstr. 34 | 80807 München Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444 info@gutelaunetv.de | www.gutelaunetv.de ➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin ➔ Programmleitung: Marko Tomazin, Dagmar Krönauer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb PRIVATES FERNSEHEN ■ Deluxe Groove ■ Disney Channel The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 disneychannel@disney.de www.disney.de/disneychannel ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM auf Sendung ab 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008 auf Sendung ab 8. Dezember 2008 bis 6. Juli 2009 ■ mobieTV ■ Passion ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Mobile Interactive Entertainment TV Beta-Str. 9a | 85774 Unterföhring Tel.: 089/85639310 | Fax: 089/85639290 info@mobietv.com | www.mobietv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arno-Alexander Filbig ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Passion GmbH Aachener Str. 1044 | 80858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 info@passion-tv.de | www.passion-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann, Dr. Friedrich Nicolaus Heise ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ movies and more primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 grace.pereira@primacom.de | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ■ MTV Entertainment MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 kontakt@mtv.de | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ MTV Music MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 info@tv-mfd.de | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Programmleitung: Martin Liss ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt April 2008 ■ Nashe Kino RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 info@rtvd.de | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ PLANET HV Fernsehbetriebs GmbH Stollbergstr. 18 | 80539 München Tel.: 089/20608180 | Fax: 089/206081818 info@planet-tv.de | www.planet-tv.de ➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Playhouse Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 disneychannel@disney.de | www.playhousedisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere 1– 4 Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 info@premiere.de | www.premiere.de ➔ Geschäftsführung: Mark Williams (Vorsitzender), Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt Hans Seger (bis 31. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Hans Seger, Nicola Bamford (ab 1. Februar 2009) ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, KDG, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Premiere Big Brother ■ Premiere Direkt ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Premiere Filmclassics ■ Premiere Filmfest ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Premiere HD ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere Krimi ■ Romance TV Romance TV GmbH & Co. KG Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398 info@romance-tv.de | www.romance-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Tim Werner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, KabelKiosk, Premiere Star, PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 14. Februar 2008 ■ RTL Crime RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 info@rtl-crime.de | www.rtl-crime.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM VERZEICHNIS ■ NICK Premium MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 info@nick.de | www.nick.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere Serie ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere Sport ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere Start ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ ProSiebenSat.1 Mobile MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 info@tv-mfd.de | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Programmleitung: Martin Liss ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt April 2008 ■ RCK TV (Rock TV) Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 info@justmusic.tv | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ RLX TV (Relax TV) ■ RTL Living s. RTL Crime info@rtl-living.de | www.rtl-living.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ RTVi RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 info@rtvd.de | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Sat.1 Comedy SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 01805/777761 | Fax: 01805/777762 zuschauerservice@sat1comedy.de | www.sat1comedy.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Dr. Marcus Englert ➔ Programmleitung: Dr. Dirk Kleine ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel BW, KDG, Premiere Star, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Sci Fi NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 kontakt@scifi.de | www.scifi.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Pete Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb s. RCK TV ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb 14 0 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 141 PRIVATES FERNSEHEN ■ MGM Channel MGM Networks (Deutschland) GmbH Frauenlobstr. 2 | 80337 München Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282 fragen@mgm.com | www.mgmchannel.de ➔ Geschäftsführung: Marcus Ammon ➔ Programmleitung: Christine Brand ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Spiegel TV digital Spiegel TV GmbH Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222 mail@spiegel-tv.de | www.spiegel-tv.de ➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck, Dirk Pommer, Cassian von Salomon ➔ Programmleitung: Katrin Klocke ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Studio Universal NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 info@nbcuniversal.de | www.studiouniversal.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Peter Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Super Sports Network Super Sports Network AG Kohlbergstr. 16 | 50229 Köln Tel.: 0221/2503603 | Fax: 0221/2503609 info@ssn.tv | www.ssn.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Brüßel ➔ Programmleitung: Peter Bisani ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ The Biography Channel The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713 info@thebiographychannel.de www.thebiographychannel.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek ➔ Programmleitung: Alexandra Kling ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ The History Channel ■ Toon+1 s. Toon Disney ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM TV-Konzerne ■ ProSiebenSat.1 Media AG Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122 info@prosiebensat1.de | www.prosiebensat1.de ➔ Vorstandsvors.: Guillaume de Posch, Axel Salzmann (ab 1. Januar 2009), Thomas Ebeling (ab 1. März 2009) ■ RTL Group 45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760 webmaster@rtlgroup.com | www.rtlgroup.com ➔ Vorstandsvors.: Gerhard Zeiler ■ TNT Serie Turner Broadcasting System Deutschland GmbH Leopoldstr. 12 | 80802 München Tel.: 089/34077100 | Fax: 089/34077134 www.zuschauerinfo@turner.com | www.tnt-serie.de ➔ Geschäftsführung: Hannes Heyelmann, Louise S. Sams, Jeff Kupsky, Zuzana Ratajova ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 28. Januar 2009 ■ Alice HanseNet Telekommunikation GmbH Überseering 33a | 22297 Hamburg Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412 info@hansenet.com | www.alice-dsl.de ➔ Geschäftsführung: Harald Rösch ■ tvtraveller ■ Arcor Arcor AG & Co.KG Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027 info@arcor.com | www.arcor.de ➔ Geschäftsführung: Friedrich Joussen (Vors.) ■ Wein TV ■ yourfamily Your Family Entertainment AG Nordendstr. 64 | 80801 München Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191 info@yfe-ag.com | www.yfe-ag.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Stephan Piëch ➔ Programmleitung: Wolfgang Heidrich ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Premiere Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 info@premiere.de | www.premiere.de ➔ Geschäftsführung: Mark Williams (Vors.), Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt ■ Premiere Star Digitale Plattformbetreiber Hollywood Cinema.tv GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/64981227 | Fax: 089/64981325 www.tvtraveller.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Deutsch ➔ Digital-TV im Bouquet von: Astra ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Wine Network Germany GmbH Stollbergstr. 18 | 80539 München info@winetv.tv | www.winetv.tv ➔ Geschäftsführung: Patrick Brunet ➔ Programmleitung: Joe Langhan ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ KDG Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG Betastr. 6 – 8 | 85744 Unterföhring Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888 presse@kabeldeutschland.de | www.kabeldeutschland.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Adrian von Hammerstein, Dr. Manuel Cubero del Castillo-Olivares, Paul Thomason ■ arenaSAT arena Sport Rechte und Marketing GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 info@arena.tv | www.arena.tv ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, David McGowan, Christopher Winfrey ■ Kabel BW Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Im Breitspiel 2–4 | 69126 Heidelberg Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099 kundenservice@kabelbw.de | www.kabelbw.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Thiemann (Vors.) ■ KabelKiosk Eutelsat visAvision Germany Im Mediapark 6 | 50670 Köln Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529 koeln@eutelsat.de | www.kabelkiosk.de ➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner Premiere Star GmbH Dieselstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/99585001 | Fax: 089/99585009 info@premiere-star.de | www.premiere-star.de ➔ Geschäftsführung: Wolfram Winter VERZEICHNIS ■ Toon Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 disneychannel@disney.de | www.toondisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ PrimaCom primacom AG An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699 info@primacom.de | www.primacom.de ➔ Vorstand: Markus Schmid, Michael Buhl ■ T-Home Deutsche Telekom AG Postfach 101152 | 64211 Darmstadt Tel.: 06151/6800 | Fax: 06151/680759 service@t-home.de | www.t-home.de ➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.) ■ Tele Columbus Tele Columbus GmbH & Co. KG Peiner Str. 8 | 30519 Hannover Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930 tc@kabel-tv.de | www.telecolumbus.de ➔ Geschäftsführung: Markus Schmid, Michael Buhl, Dr. David Hoeflmayr, Dietmar Schickel ■ Unitymedia Unitymedia GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 info@unitymedia.de | www.unitymedia.de ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu (Vors.), Herbert Leifker, Christopher Winfrey s. The Biography Channel info@thehistorychannel.de | www.thehistorychannel.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 14 2 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 14 3 PRIVATES FERNSEHEN ■ Silverline Movie Channel Silverline Televison AG Maximilianstr. 52 | 80538 München Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356 info@silverlinetv.de | www.silverlinetv.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch ➔ Programmleitung: Axel Münch ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM D E N B U N DE S L ÄN DE RN Baden-Württemberg Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de. Lokale/regionale Programme ■ Filstalwelle Esslingerstr. 9 | 73037 Göppingen Tel.: 07161/9659390 | Fax: 07161/96593999 info@filstalwelle.de | www.filstalwelle.de ➔ Geschäftsführung: Roger Kortus, Tina Peter ➔ Programmleitung: Roger Kortus Sendestart 2008 ■ Kraichgau TV egghead Medien GmbH Im Technologiedorf 6 | 76646 Bruchsal Tel.: 07251/387818 | Fax: 07251/387838 info@egghead.de | www.kraichgau.tv ➔ Geschäftsführung: Walter Besenfelder, Ulrich Konrad ➔ Programmleitung: Ulrich Konrad Sendestart 1. April 2008 ■ L-TV Fernsehen L-TV GmbH Fernsehen Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890 info@l-tv.de | www.l-tv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer ➔ Programmleitung: Regina Meyer, Jochen Köhler ■ MDW Mediendienst Waghäusel e.K. Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513 redaktion@mediendienst-waghaeusel.de www.mediendienst-waghaeusel.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher ■ R.TV Karlsruhe Regional-TV Karlsruhe AG Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510555 info@rtv-karlsruhe.de | www.rtv-karlsruhe.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler ➔ Programmleitung: Robert Augenstein 14 4 ALM Jahrbuch 2008 ■ REGIO TV EURO 3 Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110 www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Udo Kolb, Rolf Benzmann (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Stefan Kühlein ■ REGIO TV SCHWABEN Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 info@regio-tv.com | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, Harald Polster ➔ Programmleitung: Günter Seibold ■ REGIO.TV Böblingen Regional-TV Lizenz GmbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/232400 stuttgart@regio-tv.com | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein ➔ Programmleitung: Oliver Koblenzer ■ REGIO.TV Stuttgart tele-regional Stuttgart GmbH s. REGIO.TV Böblingen ■ RNF LIFE Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 gf.programmleitung@rnf.de | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann ■ RNF plus s. RNF LIFE ■ tvregional Schwetzingen ■ Sparda TV tv regional Limited & Co. KG i.G. Hans-Thoma-Str. 14 | 68723 Schwetzingen Tel.: 06202/8595421 | Fax: 06202/8560711 info@tvregional.de www.tvregional.de ➔ Geschäftsführung: Volker Seitz ➔ Sendestart 1. Januar 2008 Sparda-Bank Baden-Württemberg eG Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/20060 Geschäftsführung: Thomas Renner ■ TV Südbaden Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Munzinger Str. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 redaktion@funkhaus-freiburg.de www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen Spartenprogramme ■ Basketball Kanal BW BB Basketball Marketing GmbH Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090 info@bg-karlsruhe.de | www.bg-karlsruhe.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler ➔ Programmleitung: Günther Knappe ■ Studio live s. RTF.1 redaktion@studiolive.tv | www.studiolive.tv Versuchszulassungen ■ GesundTV-BW s. RTF.1 info@klarner-medien.de | www.klarner-medien.de VERZEICHNIS I N F E RN S E H P RO G RAM M E ■ HD-Campus-TV MAXX Media Projects GmbH Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten Tel.: 07244/706268 | Fax: 07244/706269 mail@maxx-media.com | www.maxx-media.com ➔ Geschäftsführung: Max Barth ■ KMK Messe TV s. HD-Campus-TV ■ BWeins s. RTF.1 info@bweins.de | www.bweins.de ■ KulturBW-TV s. RTF.1 info@klarner-medien.de | www.klarner-medien.de ■ Culinaria s. RTF.1 info@culinaria-tv.de | www.culinaria-tv.de Bayern ■ Landschaft TV s. RTF.1 info@klarner-medien.de | www.landschaft.tv Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de. ■ Literaturfernsehen s. RTF.1 info@literaturfernsehen.de | www.literaturfernsehen.de Landesweite Fernsehfenster ■ RTF.1 ■ Prometheus ■ Bayern Journal Klarner Medien GmbH Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u. A. Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999 info@rtf1.de | www.rtf1.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner ➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Philipp Kurz, Bianca Schillig s. RTF.1 redaktion@prometheus.tv | www.prometheus.tv C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177 redaktion@camp-tv.de | www.camp-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Piller ■ RIK Brühl TV Medienservice Johanna Lux Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189 verwaltung@rik-bruehl.de | www.rik-bruehl.de Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux ■ MAZ-Studio München Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt ALM Jahrbuch 2008 14 5 PRIVATES FERNSEHEN PRI V A T E ■ Oberpfalz TV | Amberg Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG Fleurystr. 9 | 92224 Amberg Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548 info@otv.de | www.otv.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Höher ➔ Programmleitung: Christoph Rolf ■ TV touring Aschaffenburg | Aschaffenburg TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Dammer Weg 37 | 63773 Goldbach Tel.: 06021/90900 | Fax: 06021/909010 redaktion@aschaffenburg.tvtouring.de www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch ■ augsburg.tv | Augsburg Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co. Studiobetriebs KG Morellstr. 33 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029 info@augsburg.tv | www.augsburg.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger ■ DONAU TV | Deggendorf DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co. Programmanbieter KG Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330 info@donautv.com | www.donautv.com ➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl ➔ Programmleitung: Stefan Weber ■ tvo | Hof TV Oberfranken GmbH & Co. KG Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250 verwaltung@tv-oberfranken.de www.tv-oberfranken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling 14 6 ALM Jahrbuch 2008 ■ TVA Nachrichten | Kempten Allgäu-TV Studio- und Produktions GmbH & Co. KG Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701 info@tva-allgaeu.de | www.tva-allgaeu.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dr. Dirk Hermann Voß ■ RFL | Landshut Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH Fischergasse 660 | 84028 Landshut Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050 redaktion@rfltv.de | www.rfltv.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl, Hans-Walter Wabbel ➔ Programmleitung: Norbert Haimerl ■ münchen.tv | München München Live TV Fernsehen GmbH & Co. KG Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007753 info@muenchen-tv.de | www.muenchen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt ➔ Programmleitung: Jörg van Hooven ■ münchen.2 | München s. münchen.tv ■ RTL München Live | München rtlml@mfftv.de | www.muenchen-tv.de s. münchen.tv ■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 info@regio-tv.com | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, Harald Polster ➔ Programmleitung: Günter Seibold ■ Franken TV | Nürnberg TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611 info@franken-tv.de | www.franken-tv.de ➔ Geschäftsführung: Werner Jerono ➔ Chefredaktion: Heiko Linder ■ RTL Franken Life TV | Nürnberg s. Franken TV ■ TRP1 | Passau Tele Regional Passau 1 GmbH Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440 aw@trp1.de, cr@trp1.de | www.trp1.de ➔ Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner ■ TVA | Regensburg TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs-KG Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929 info@tvaktuell.com | www.tvaktuell.com ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Renate Pollinger ➔ Programmleitung: Bernd Hörauf ■ RFO | Rosenheim RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451 redaktion@rfo.de | www.rfo.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550 redaktion@tvtouring.de | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch ■ TV touring Würzburg | Würzburg TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499 redaktion@tvtouring.de | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch Spartenprogramme ■ FiB | Freising FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising Tel.: 08161/97020 | hwwabbel@aol.com ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ Flott TV | Augsburg TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645 werner.flott@flott-tv.de | www.flott-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott ■ ISW Fernsehen | Burgkirchen Inn-Salzach Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 info@inn-salzach-welle.de | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Hausner ■ ABM | München ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. Bonner Platz 1 | 80803 München Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222 info@abm-medien.de | www.abm-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Peter Radtke ■ afk tv | München afk Fernsehverein München e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 fernsehen@afktv.de | www.afktv.de ➔ Vorsitzender: Günther Anfang ➔ Programmleitung: Angelika Knop ■ Medienwerkstatt | Nürnberg Medienwerkstatt Franken e.V. Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002 mwfranken@aol.com | www.medienwerkstatt-franken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl ■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg Medien Praxis e.V. Otto-Seeling-Promenade 2 | 90762 Fürth Tel.: 0911/772663 | Fax: 0911/7417579 medienpraxis@nefkom.net ➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald ➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff ■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 info@ensemble-am-chiemsee.de www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Immer wieder sonntags | versch. Regionen Immer wieder sonntags – Ökumenisches Kirchenmagazin in Bayern Postfach 110301 | 97030 Würzburg Tel.: 0931/386114 | Fax: 0931/386509 info@immer-wieder-sonntags.de www.immer-wieder-sonntags.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Günther Henner Sendestart 7. Februar 2008 ALM Jahrbuch 2008 147 VERZEICHNIS Lokale/regionale Programme ■ intv | Ingolstadt INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 infokanal@intv.de | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Michael Klarner, Lydia Nißl (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Gustl Vogl PRIVATES FERNSEHEN ■ Sat.1 17:30 live für Bayern Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG Am Moosfeld 37 | 81829 München Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103 bayern@sat1.de | www.sat1bayern.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl ➔ Programmleitung: Carmen Solleder ■ Rodachtal TV | Steinwiesen Hans Behrschmidt Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564 info@behrschmidt-media.de | www.rodachtal-tv.de ■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt Tel./Fax: 09263/9576 | info-04@t-online.de ■ Antenne Trebgast | Trebgast Antennengemeinschaft Trebgast e.V. Hangstr. 16 | 95367 Trebgast Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134 albert.kolb@zurich.com ■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg ■ Airport TV | München Klinikum Augsburg | Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348 webinfo@klinikum-augsburg.de www.klinikum-augsburg.de Flughafen München GmbH Nordallee 25 | 85356 München Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306 axel.schindler@munich-airport.tv | www.munich-airport.tv ■ Frankenwald TV | Bad Steben Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V. (FAG) Postfach 1171 | 95132 Bad Steben Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061 post@steben.de | www.steben.de ■ AliKhan TV | München Rudolf C. King | Dachauer Str. 17 | 80335 München Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306 info@alikhan.tv | www.alikhan.tv Sendestart 17. Dezember 2008 ■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim Richard Dreisch Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689 ■ iTV Franken | Coburg süc//dacor GmbH Am Hofbräuhaus 1 | 96450 Coburg Tel.: 09561/7492000 | Fax: 09561/7492003 info@dacor.de | www.itv-franken.de Sendestart 28. September 2008 ■ Herzo TV | Herzogenaurach Arbeitsgemeinschaft des lokalen Fernsehsenders Herzogenaurach e.V. Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843 info@herzo.tv | www.herzo.tv ■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim Hofheimer Tele News GmbH Postfach 1106 | 97461 Hofheim Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117 bgm.borst@gmx.de ■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450 come2tv@t-online.de | www.klinikum-kempten.de 14 8 ALM Jahrbuch 2008 ■ Klinikfernsehen Murnau | Murnau Berufsgenossenschaftlicher Verein für Heilbehandlung Murnau e.V. Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600 info@bgu-murnau.de | www.bgu-murnau.de ■ nec tv | Neustadt Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V. Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216 info@nectv.de | www.nectv.de ■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden Kliniken Nordoberpfalz AG Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004 ■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 info@vital-media.de | www.vital-media.de Aus- und Fortbildungskanal ■ afk tv | München afk Fernsehverein München e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 fernsehen@afktv.de | www.afktv.de ➔ Vorsitzender: Günther Anfang ➔ Programmleitung: Angelika Knop DVB-S-Projekte ■ tv school 21 | Neustadt nec tv e.V./Telenec Telekommunikation Neustadt GmbH Dieselstr. 5 | 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568/85274 | Fax: 09568/85250 info@nectv.de | www.tvschool21.de Sendestart 16. September 2008 ■ air tv | Nürnberg Flughafen Nürnberg GmbH Flughafenstr. 100 | 90411 Nürnberg Tel.: 0911/9372058 | Fax: 0911/9371921 kaiser-christian@airport-nuernberg.de www.airport-nuernberg.de ■ Klinikfernsehen Leopoldina | Schweinfurt Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH Gustav-Adolf-Str. 8 | 97422 Schweinfurt Tel.: 09721/7200 | Fax: 09721/7202975 info@leopoldina.de | www.leopoldina.de ■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499 redaktion@tvtouring.de | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer ■ MüTV/ RFO s. münchen.tv und RFO ■ ONTV | Ostbayern ONTV GmbH & Co. KG Hermann-Köhler-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929 ➔ Geschäftsführung: Thomas Neuhoff, Andreas Werner ■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 lokalsat@intv.de | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Michael Klarner, Markus Niessner Berlin Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. VERZEICHNIS Lokale Programme in kleinen BK-Netzen ■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten Infotainment TV GmbH Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762 info@infotainment-tv.de | www.infotainment-tv.de Lokale/regionale Programme ■ FAB FAB Fernsehen aus Berlin GmbH Genthiner Str. 20 | 10785 Berlin Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100 info@fab.de | www.fab.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann ➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes Sendebetrieb eingestellt 1. April 2009 ■ Mischkanal Berlin: 4 TV 4 TV – innovation for television Kastanienallee 2 | 10435 Berlin Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063 info@4-tv.de | www.4-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn ■ Mischkanal Berlin: Afro TV André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin Tel.: 0162/6942558 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen ■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin Dr. Ralf-Georg Knuth Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin Tel.: 030/33578460 post@artonio.de | www.artonio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Ralf-Georg Knuth ■ Mischkanal Berlin: Aryane Visual Media | Wielandstr. 40 | 10629 Berlin Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365 aryane1@t-online.de ➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi ALM Jahrbuch 2008 14 9 PRIVATES FERNSEHEN ■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching Neue Str. 1– 3 | 97493 Bergrheinfeld Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777 info@tv-1.de | www.tv-1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johannes Bloching ■ Mischkanal Berlin: Avus TV ■ Mischkanal Berlin: Eastside Media ■ Mischkanal Berlin: Mundo Latino TV ■ Mischkanal Berlin: TV Touring Avus TV GmbH Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin Tel.: 030/63226758 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock Eastside Media Film- und Fernsehproduktion Bertolt-Brecht-Str. 37 | 15377 Buckow Tel.: 033433/57053 | Fax: 033433/57061 info@eastsidemedia.de | www.eastsidemedia.de ➔ Geschäftsführung: Christian Sievers Sendebetrieb eingestellt 10. Oktober 2008 Mundo Latino & International TV Ostpreussendamm 182 | 12207 Berlin Tel./Fax: 030/7719407 mundolatino@mundolatinotv.de | www.mundolatinotv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz ■ Mischkanal Berlin: F PRODUCTION Creativ Mediengruppe GmbH & Co. Albrechtstr. 61 | 88045 Friedrichshafen Tel.: 0931/804500 | Fax: 0931/8045088 contact@creativ-mediengruppe.de www.creativ-mediengruppe.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Günter Grenouillet Sendebetrieb eingestellt 15. September 2008 Neues Leben Medien e.V. Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100 nlmedien@nlgruppe.de | www.neues-leben.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte ■ Mischkanal Berlin: Bob Ross – Joy of Painting Bob Ross Inc., Europa c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin ■ Mischkanal Berlin: C MAT Entertainment Matija Corkovic | Wichmannstr. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/26558074 | Fax: 030/26558075 even@cmat-entertainment.com www.cmat-entertainment.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matija Corkovic Sendestart März 2008 ■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin Tel.: 030/57797770 ■ Mischkanal Berlin : immo TIV Innovationsfabrik Berlin Friedrich-Engels-Str. 17–19 | 13156 Berlin Tel.: 030/4226370 | Fax: 030/42263722 info@avus-tv.de | www.avus-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Dröscher Sendebetrieb eingestellt 7. Mai 2008 ■ Mischkanal Berlin : SMC Gesundheit Regional SMC Sanitas Medicine Consulting GmbH Ulrichsbergerstr. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/341090 | Fax: 0991/341091 info@sanitas-gmbh.com | www.sanitas-gmbh.com Sendebetrieb eingestellt 24. Oktober 2008 ■ Mischkanal Berlin: Spandau TV Television 2000 GmbH Karlsbergallee 27 | 14089 Berlin Tel.: 030/36802007 | Fax: 030/36802008 spandau-tv@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Reiner Sauff ■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP ■ Mischkanal Berlin: The Convict Cook ■ Mischkanal Berlin: Delta TV Studio MP Berlin Postfach 330274 | 14172 Berlin Tel.: 030/8257338 | www.irtv-berlin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mohammad Zahoor Pasdar Tony Watson Charles-H.-King-Str. 20 | 14163 Berlin Tel.: 030/8012143 | watson-place@gmx.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tony Watson TV Delta Berlin | Bayreuther Str. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/21478131 | Fax: 030/2110073 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Milos Perovic ■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video TLV Television Fernsehproduktion Großkopfstr. 6–7 | 13403 Berlin Tel.: 030/43401110 | Fax: 030/43401112 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Juan Rodriguez ■ Mischkanal Berlin: DOC TV DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Horst Wolfgang Bremke ■ Mischkanal Berlin: Domning Media Klemens Domning | Havensteinstr. 5 | 10558 Berlin Tel.: 030/30601148 | Fax: 030/30601149 donningmedia@yahoo.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klemens Domning Sendestart März 2008 Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901 office@joyvideo.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gertraud L. Mayer ■ Mischkanal Berlin: K1010 Gems TV Deutschland GmbH Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920 info@k1010.tv | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé ■ Mischkanal Berlin: Lutter TV Thomas Lutter Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092 mail@thomas-lutter.de | www.thomas-lutter.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter 15 0 ALM Jahrbuch 2008 ■ Mischkanal Berlin: TLV Television ■ Mischkanal Berlin: TV Rangarang ■ Mischkanal Berlin: K1010 Gems TV Deutschland GmbH Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920 info@k1010.tv | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé ■ Mischkanal Berlin: tv YEK TV – YEK Hohenstaufenstr. 55 | 10781 Berlin Tel.: 030/89540643 | Fax: 030/89540644 info@iryektv.de | www.iryektv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Parviz Ghiassian VERZEICHNIS ■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal MAZ-Studio München GmbH Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt F Production Film- und Multimediadesign Bergemann & Schmautz GbR Köpenicker Str. 125 | 10179 Berlin Tel.: 030/86398098 | Fax: 030/86398099 info@fproduction.de | www.fproduction.de ➔ Geschäftsführung: Michael Bergemann Sendebetrieb eingestellt 22. März 2008 ■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV ■ TV.BERLIN Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG Panoramastr. 1a | 10178 Berlin Tel.: 030/20909111 | Fax: 030/20909605 zuschauerredaktion@tvb.de | www.tvb.de ➔ Geschäftsführung: Mathias Adler, Hans Kuchenreuther ➔ Programmleitung: Mathias Adler Spartenprogramme ■ Parlamentsfernsehen | Berlin Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 | 11011 Berlin Tel.: 030/22735408 | Fax: 030/22736786 vorzimmer.puk4@bundestag.de | www.bundestag.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Maika Jachmann TV Rangarang Fernseh und Video Produktion An den Haselbüschen 3 | 13599 Berlin Tel.: 030/3340453 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Said Mehravar Sendebetrieb eingestellt 17. Mai 2008 ■ Mischkanal Berlin: TV Sport in Berlin PWA TV Sport in Berlin Rohrweihstr. 5a | 13505 Berlin Tel.: 030/4317992 | Fax: 030/4361090 redaktion@tv-sport-in-berlin.de | www.tv-sport-in-berlin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Zschiedrich ALM Jahrbuch 2008 151 PRIVATES FERNSEHEN ■ Mischkanal Berlin: BABEL TV Babel Film und Video GbR mbH & Agentur Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin Tel./Fax: 030/5421073 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roza Berger-Fiedler Lokale/regionale Programme ■ TV Angermünde Lokal | Angermünde Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106 mail@tval.de | www.tval.de ➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe ➔ Programmleitung: Margret Franzlik ■ Strausberg TV/Oderland TV | Bad Freienwalde BFtv – Verein für regionales Fernsehen e. V. Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde Tel.: 03344/3016868 | Fax: 03344/3016869 redaktion@strausberg.tv | www.strausberg.tv redaktion@oderland.tv | www.oderland.tv ➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling ➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg ■ Oberhavel-TV | Birkenwerder Oberhavel Television GmbH Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487 info@ohv-tv.de | www.ohv-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jürgen Georgi ■ SKB Stadtfernsehen | Brandenburg SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490 info@skb-tv.de | www.skb-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann ➔ Programmleitung: Tim Fabian Kloss ■ LTV – Lausitz TV | Cottbus Television Cottbus GmbH Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922 geschaeftsfuehrung@lausitz-tv.de | www.lausitz-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf ■ eberswalde.tv | Eberswalde Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030 info@eberswalde.tv | www.eberswalde.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gundula Hanisch 15 2 ALM Jahrbuch 2008 ■ H-TV – Havelländisches Fernsehen | Falkensee H-TV Havelland-Television GmbH i.G. Finkenkruger Str. 51– 53 | 14612 Falkensee Tel.: 03322/427754 | Fax: 033878/60934 info@havellandtv.de | www.havellandtv.de ➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff ■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder Werbe- und Medienzentrum GmbH Karl-Marx-Str. 193 | 15230 Frankfurt/Oder Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617 infoffo@wmz.de | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ■ OSKAR TV | Fürstenwalde OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde Tel.: 03361/748485 | 03361/748486 redaktion@oskartv.de | www.oskartv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz ■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben Video & TV GmbH Kurt Bulke Platanenstr. 1 | 03172 Guben Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908 neisse-welle-guben@t-online.de www.neissewelleguben.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke ■ OSR Fernsehen | Massen OSR Broadcast Ltd. | Dorfstr. 3 | 03238 Massen Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172 osrtv@gmx.de | www.osrtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser ■ Ruppin TV | Neuruppin Ruppiner Medien GmbH Junckerstr. 7 | 16816 Neuruppin Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081 info@ruppiner-medien.de | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose ■ Prignitz TV | Perleberg Ruppiner Medien GmbH Großer Markt 5 | 19348 Perleberg Tel.: 03876/302354 info@ruppiner-medien.de | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose ■ Potsdam TV | Potsdam Potsdam TV GmbH Platz der Einheit 14 | 14467 Potsdam Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431 info@potsdamtv.net | www.potsdamtv.net ➔ Geschäftsführung: Lars Lanske, Marcel Pelletier ➔ Programmleitung: Lars Lanske ■ WMZ TV Senftenberg | Senftenberg Werbe- und Medienzentrum GmbH Hörlitzer Str. 34 | 01968 Senftenberg Tel.: 03573/363577 | Fax: 03573/363588 info@wmz.de | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ➔ Programmleitung: Carola Vogt ■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg Kanal 12 Spremberg TV GbR Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061 sprembergtv@t-online.de | www.sprembergtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Felix, Michael Walter ■ teltOwkanal | Teltow tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv teltOwkanal/tv-lu GbR Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498 info@teltowkanal.de | www.teltowkanal.de ➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derlig ➔ Programmleitung: Eberhard Derlig ■ KW-TV | Wildau KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067 info@kw-tv.de | www.kw-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Info Klettwitz | Annahütte EP: Fröhler & Wickfeld GmbH Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594 infoklettwitz@t-online.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld ➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld ■ AGA | Arnsdorf AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland Tel.: 035752/2013 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke ■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack Günther Lausmann Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332 elektro-lausmann@t-online.de ➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann ■ Marienberg TV | Döbern Marienberg Kabelfernsehgesellschaft bR Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274 fa.marienberg@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke ■ Elster TV | Elsterwerda Jürgen Brandhorst | Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214 info@elstertv.de | www.elstertv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst ■ Forst-TV Kanal 12 | Forst Stadtfernsehen Forst GbR Sorauer Str. 32 | 03149 Forst/Lausitz Tel.: 03562/987000 | Fax: 03562/987010 forst-tv@gmx.de ➔ Geschäftsführung: Ina Siptitz, Uwe Jurchen ■ City TV | Heideblick Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153 luckautv@gmx.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke ■ WMZ TV Lauchhammer | Lauchhammer Werbe- und Medienzentrum GmbH Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068 info@wmz.de | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ➔ Programmleitung: Heiko Jahn ■ NIK | Neupetershain Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V. Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain Tel./Fax: 035751/20388 | elektro-petrick@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick ■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275 kontakt@lsr-tv.de | www.lsr-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert ALM Jahrbuch 2008 153 VERZEICHNIS Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. ■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt Priewisch Management GmbH Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722 lokalfernsehen@osf-tv.de | www.osf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch PRIVATES FERNSEHEN Brandenburg Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.bremische-landesmedienanstalt.de. Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020 hamburg.sat1@sat1.de | www.hamburg.1730sat1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl Landesweite Fernsehfenster Landesweite Programme ■ RTL Nord Guten Abend RTL ■ ALSTER TV RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen Schlachte 30a | 28195 Bremen Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590 gutenabend@rtl.de | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Broß Magazin Verlag Hamburg MVH GmbH Barkhausenweg 11 | 22339 Hamburg Tel.: 040/5389300 | Fax: 040/53893011 www.alstertal-magazin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang E. Buss Sendestart 2008 ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Bremen und Niedersachsen Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen Konsul-Smidt-Str. 8m | 28217 Bremen Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535 bremen.sat1@sat1.de | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Grahl ➔ Programmleitung: Holger Ciesla ■ Hamburg 1 KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444 info@hamburg1.de | www.hamburg1.de ➔ Geschäftsführung: Ingo Borsum, Bernhard M. Bertram ➔ Programmleitung: Michael Schmidt Landesweites Programm ■ center.tv Bremen center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und Bremerhaven GmbH Faulenstr. 12 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414 office@bremen-center.tv | www.bremen-center.tv ➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier ➔ Programmleitung: N.N., Georg Mahn (bis 31. 3. 2009) Hessen Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de. Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. Landesweite Fernsehfenster ■ Guten Abend RTL – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190 zuschauerredaktion@rtl.de | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl 15 4 ALM Jahrbuch 2008 ■ rmtv Rhein-Main TV GmbH & Co. KG Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190 info@rmtv.de | www.rmtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Meyer-Böhm Mecklenburg-Vorpommern Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lrz-mv.de. Lokale/regionale Programme ■ Greifswald TV | Greifswald GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988 info@greifswald-tv.de | www.greifswald-tv.de ➔ Geschäftsführung: Sabine Schelsky ■ Güstrow TV | Güstrow mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 info@tvrostock.de |www.guestrow-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm ■ neu ’eins | Neubrandenburg Landesweite Fernsehfenster Hamburg Lokale/regionale Programme ■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin RTL Hessen Programmfenster GmbH Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191 hessen@rtl.de | www.rtlhessen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527 redaktion@1730live.de | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982 info@neueins.tv | www.neueins.tv ➔ Geschäftsführung: Michael Knuth ■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk Tel.: 03973/2109999 | Fax: 03973/441556 redaktion@uer-tv.de | www.uer-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Spies ■ tv.rostock | Rostock ■ Rügen Campus TV | Sellin rügen campus tv- und medienproduktion e.V. Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin Tel.: 038303/126410 | Fax: 038303/126420 info@ruegen-campus.de | www.ruegen-campus.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder, Thomas Wuitschik ■ schwerin.tv | Schwerin TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829 presse@schwerin.tv | www.schwerin-bewegt.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Johansen ■ FAS Fernsehen am Strelasund | Stralsund/Grimmen FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892 redaktion@fas-tv.de | www.fas-tv.de ➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn, Gudrun Stark ■ Wismar TV | Wismar mediamare GmbH MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671 ➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Altentreptow TV | Altentreptow Gruppe GMS Manfred Geißler Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow Tel.: 03961/272270 | Fax: 03961/272271 altentreptow-geissler@t-online.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler ■ Anklam TV | Anklam Anklam TV GmbH Stockholmer Str. 21 | 17389 Anklam Tel.: 03971/244400 | anklamtv@gmx.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Salzsieder Sendebetrieb eingestellt 2008 ■ Media TV Fernsehen | Gramkow Media TV Fernsehen GmbH Am Dorf 2 | 23968 Gramkow Tel.: 0160/99067377 ➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 info@tvrostock.de | www.tvrostock.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm ALM Jahrbuch 2008 15 5 VERZEICHNIS ■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein PRIVATES FERNSEHEN Bremen ■ Peene TV | Loitz k-o-m-m | Schwinge 7 | 17121 Loitz Tel.: 039998/10812 | Fax: 039998/12142 info@peenetv.com | www.peenetv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger ■ Wolgast TV | Wolgast AEP Plückhahn Service GmbH Breite Str. 18b | 17438 Wolgast Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787 redaktion@wolgast.tv | www.wolgast-tv.de ➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de. Landesweite Programme ■ NRW.TV NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555 www.nrw.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann Landesweite Fernsehfenster ■ RTL West Tele West Rheinisch-Westfälische FernsehGmbH & Co. KG Aachener Str. 1042 | 50858 Köln Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219 vorname.nachname@rtl-west.de | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc ■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund Niedersachsen Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de. WestCom Medien GmbH Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130 redaktion@westcom.de | www.westcom.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl ■ RTL Nord Guten Abend RTL RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen Stiftstr. 2 | 30159 Hannover Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488 rtlhannover@rtl.de | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Broß ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen Sat.1 Norddeutschland GmbH Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123470 hannover.sat1@sat1.de | www.sat1hannover.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl 15 6 ALM Jahrbuch 2008 ■ Studio 47 Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG Venusgasse 11 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350 info@studio47.tv | www.studio47.tv ➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne, Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler ➔ Programmleitung: Sascha Devigne ■ Vital Media TV Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 |10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 www.vital-media.de ➔ Geschäftsführung: Nina Wendorff ➔ Programmleitung: Nadine Beust ■ wm.tv wm.tv GmbH & Co. KG Hindenburgstr. 19 | 46395 Bocholt Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355 kontakt@wmtv-online.de | www.wmtv-online.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann ➔ Programmleitung: Tobias Heidemann Lokale/regionale Programme ■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss Landesweite Fernsehfenster ■ rr.tv TV.Berlin Neu Produktionsgesellschaft mbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/2501732 | Fax: 0221/2501739 info@rr-tv.de | www.rt-tv.de ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel ➔ Programmleitung: Stefan Tvinko Sendebetrieb eingestellt 2008 center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf duesseldorf@center.tv | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz Rheinland-Pfalz Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de. ■ center.tv Region Köln/Bonn center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410 info@center.tv | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper ➔ Programmleitung: André Zalbertus ■ center.tv Region Ruhr center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH Ruhrallee 185 | 45136 Essen Tel.: 0201/8945499 | ruhr@center.tv | www.center.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Zalbertus Sendestart 20. März 2008 Landesweite Fernsehfenster ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527 redaktion@1730live.de | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit Lokale/regionale Programme ■ K 3 | Mainz K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V. Wallstr. 1 | 55122 Mainz Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428 info@k3-fernsehen.de | www.k3-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger ➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold ■ RNF plus | Mannheim Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 feedback@rnf.de | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann VERZEICHNIS ■ Jugend-TV-Sender-Elf | Laage Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage Pfarrstr. 4 | 18299 Laage Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820 info@elf-tv.de | www.elf-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann Nordrhein-Westfalen ■ wwtv | Ransbach-Baumbach wwtv Westerwald-Wied GmbH Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach Tel.: 02623/88240 | Fax: 02623/882450 info@wwtv.de | www.wwtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Normann Schneider ■ rheinahr TV | Rheinahr rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670 redaktion@rheinahr.tv | www.rheinahr.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf Frisch, Monika Bouhs PRIVATES FERNSEHEN ■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V. Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen Tel.: 03881/2203 | Fax: 03881/715354 info@grevesmuehlen-tv.de www.grevesmuehlen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski ■ Antenne West TV | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 info@antennewest.de | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog ■ TV Mittelrhein | Urbar TV Mittelrhein GmbH & Co. KG Im Klosterfeld 2 | 56182 Urbar Tel.: 0261/6675790 | Fax: 0261/66757912 info@tv-mittelrhein.de | www.tv-mittelrhein.de ➔ Geschäftsführung: Udo Zöllner, Christian Opitz, Bernhard Ehl ➔ Programmleitung: Christian Opitz Lokale Fernsehfenster ■ RNF LIFE Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12 – 26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 feedback@rnf.de | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann ALM Jahrbuch 2008 15 7 Saarland ■ eff 3 ■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen ■ Riesa TV Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de. eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH Petriplatz 6 | 09599 Freiberg Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022 mail@eff3-freiberg.de | www.eff3-freiberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271 info@mef-line.de | www.mef-line.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer SAXN-Media GmbH | Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910 info@saxn.tv | www.saxn.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig, Uwe Tschirner Sachsen Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de. Lokale/regionale Programme ■ Mittelsachsen TV ■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz Weberstr. 1 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/92635 und 612660 | Fax: 03727/612663 info@mittelsachsen-tv.de | www.mittelsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Armin Frank ■ Nordsachsen TV TeleVision Zwickau GmbH August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109 info@tv-zwickau.de | www.tv-zwickau.de ➔ Geschäftsführung: Mandy Wutzler ■ eRtv Videopro-euro-Regional tv Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211 redaktion@ertv.de | www.ertv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Wiesner, Ingo Goschütz ➔ Programmleitung: Christian Wiesner ■ FRM-TV FRM-TV-Produktion Börner Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057 info@frm-tv.de | www.frm-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ronny Börner ■ Burgstädter Kabelzeitung ■ KabelJournal RG Regional-TV GmbH Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554 info@rg-tv.de | www.rg-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß KabelJournal GmbH August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560 buero@kabeljournal.de | www.kabeljournal.de ➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch ➔ Programmleitung: Mike Bielagk ■ Chemnitz Fernsehen Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 info@sachsen-fernsehen.de | www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner ■ Drehscheibe Chemnitz B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 drehscheibe@chemnitz-fernsehen.de www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller ■ Kanal 9 Erzgebirge Kabel-TV Marketing GmbH Fabrikstr. 5 | 09618 Brand-Erbisdorf Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117 info@kanal9-erzgebirge.de | www.kanal9-erzgebirge.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn ■ Kanal Eins Regionalfernsehen Kanal Eins Hohensteiner Str. 10 | 09366 Stollberg Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549 post@kanaleins.de | www.kanaleins.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner ■ Dresden Fernsehen ■ Leipzig Fernsehen Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799 fernsehen@fid-gmbh.de | www.dresden-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979041 info@sachsen-fernsehen.de www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner 15 8 ALM Jahrbuch 2008 FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777 info@nordsachsen-tv.de | www.nordsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer ■ PTV PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna Tel.: 03501/585188 info@ptv-online.de | www.ptv-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dominique Thume ■ punkteins - oberlausitz TV OL-Regionalfernseh GmbH Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001 mail@oberlausitztv.de | www.oberlausitztv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner ■ Radio WSW Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 mail@radiowsw.de | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg ■ Regio-TV Regio-TV Borna Fernsehen & Videoproduktionen GbR Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna Tel.: 03433/905249 | Fax: 03433/706304 info@regiotv-borna.de | www.regiotv-borna.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein ■ Regional-TV Waldheim TV Fernseh- und Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH Breite Str. 12 | 04720 Döbeln Tel.: 03431/589200 | Fax: 03431/589219 studio@waldheimtv.de | www.waldheimtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs ■ TV Zwickau ■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052 info@vrf.de | www.vrf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Antenne Berbisdorf Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel & Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 69 | 01471 Berbisdorf Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993 prendel@gmx.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Prendel, Jürgen Groba ■ Bernsdorfer Kabelblatt Mediadesign Medien- und Werbeagentur Markt 17 | 01936 Königsbrück Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844 kontakt@mediadesign-koenigsbrueck.de www.mediadesign-koenigsbrueck.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold ■ Coswiger Infokanal K 3 Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801 info@regionalfernsehen-coswig.de www.regionalfernsehen-coswig.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Keßler, Silvio Günzel ALM Jahrbuch 2008 15 9 VERZEICHNIS ■ Saar TV Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9928010 redaktion@saartv.de | www.saartv.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk ➔ Programmleitung: Florian Schuck ■ ELSTERWELLE Fernsehen SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 info@elsterwelle.de | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber PRIVATES FERNSEHEN Lokale/regionale Programme ■ Infokanal Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527 radio-brueckner-cunewalde@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Joachim Brückner ■ Infokanal 12 Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann ■ Infokanal Crimmitschau Katrin Hildebrandt Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595 city-tv-crimmitschau@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Katrin Hildebrandt ■ Infokanal Cunewalde Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/20005 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler ■ Infokanal Eibau Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166 ghalang@infokanal-eibau.de | www.infokanal-eibau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang ■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 d.quaas@tv-kabel-plus.de | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas ■ Kabel-TV Knauthain Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516 rdomgall@aol.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall 16 0 ALM Jahrbuch 2008 Eckhard Sommerschuh Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712 funk-tele-com@t-online.de | www.funk-tele-com.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Sommerschuh ■ L-TV L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Matthes ■ Laubuscher Heimatkanal Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal« Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch Tel./Fax: 035722/97111 | gerdsimmank@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank ■ Lengefeld Regional Regionalfernsehen Lengefeld GbR Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld | Tel.: 037367/2418 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arne Licht, Dittrich Marz ■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel Fröhlich Elektronik GmbH Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827 info@froehlich-elektronik.de www.froehlich-elektronik.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich ■ Muldental TV Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051 info@muldentaltv.de | www.muldentaltv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt ■ Oschatz TV Oschatz TV regional GmbH Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175 info@oschatz-tv.de | www.oschatz-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig ■ Radio Oberwiesenthal ■ tunnel tv/ELSTERWELLE Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal Tel./Fax: 037348/8415 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roswitha Wilde Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz Tel.: 03578/382610 | Fax: 03578/382616 mail@tunnel-tv.de | www.tunnel-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert ■ Regio TV Oberland Uwe Sensenschmidt | Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799 kontakt_uwe@rtvo.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Sensenschmidt ■ Regionale Kabelzeitung Text & Grafik-Service Peter Hietzschold Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749 peter@hietzschold.de | www.hietzschold.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Hietzschold ■ Regionalfernsehen Arnsfeld Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld Tel./Fax: 037343/89598 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter ■ Röderaue TV Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer ■ Spree-TV Seniorenverband »Oberlausitz« e.V. Postfach 1111 | 02728 Ebersbach Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze ■ Strehla-TV VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hendrikje Uschner ■ TV Laußig Hans-Georg Marschner Dübener Str. 22 | 04838 Laußig Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369 tv-laussig@t-online.de | www.tv-laussig.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Georg Marschner ■ TV-Regional Spiegel-Bild Dennis Spiegel Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610 mail@tv-regional.de | www.tv-regional.de ➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel ■ tvM Meissen Fernsehen Interessengemeinschaft tvM e.V. Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386 service@meissen-fernsehen.de www.meissen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Manja Claus ■ tvs Heimatverein Schönbach e.V. Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen Tel.: 034381/53512 heimatverein@tv-schoenbach.de | www.tv-schoenbach.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius ■ West-Sachsen TV Agentur für Computer- und Videografik Am Anger 4 | 04523 Groitzsch Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167 west-sachsentv@web.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner ■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal ■ Wiednitzer Infokanal Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281 ne-tvsz@t-online.de | www.nestler-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler Antennengemeinschaft Wiednitz Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz Tel.: 035723/20697 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech ■ PeKaZet ■ Torgau-TV ■ Wittgensdorfer Kabelzeitung PeKaZet Peniger Kabelzeitung Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha Tel./Fax: 037381/5539 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Irene Teichmann Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau Tel.: 03421/714500 | Fax: 03421/715902 torgautv@msn.com | www.torgau-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler Rainer Rost Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost ALM Jahrbuch 2008 161 VERZEICHNIS ■ Info-Kabel Bischofswerda Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823 info-kabel_gmbh@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt ■ Kabelzeitung Altenberg/ Geising/Zinnwald PRIVATES FERNSEHEN ■ IK Zwönitz Infokanal Zwönitz Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013 infokanal.zwoenitz@t-online.de www.infokanal-zwoenitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert ■ BBC WORLD BBC WORLD Ltd. Woodlands 80 Wood Lane | London W12 0TT Tel.: 0044/2084332000 | Fax: 0044/2084333266 ■ Leipzig Fernsehen Leipzig Fernsehen Studio Leipzig TV-Produktions GmbH Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979025 www.leipzig-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Detlef Stiemer, Frank Viereckl ■ Infokanal Leipzig videowerkstatt.net Adolf-Damaschke-Str. 19 | 04319 Leipzig Tel.: 0341/6510738 | Fax: 0341/6515953 info@videowerkstatt.net ➔ Geschäftsführung: Ute Werner Sachsen-Anhalt Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de. Lokale/regionale Programme ■ RBW | Bitterfeld RBW Fernsehgesellschaft mbH Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394 info@rbwonline.de | www.rbwonline.de ➔ Geschäftsführung: Stefanie Haase, Lutz Hawel ➔ Programmleitung: Lutz Hawel ■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau Ratsgasse 8 | 06844 Dessau Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929 info@ran1.de | www.ran1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber 16 2 ALM Jahrbuch 2008 ■ TV Halle | Halle TV Halle Fernsehgesellschaft mbH Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918 info@tvhalle.de | www.tvhalle.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Schietrumpf ➔ Programmleitung: Ralf Schietrumpf ■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398 punktum-tv@t-online.de | www.punktum-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch ■ zeff.TV | Köthen zeff.TV – Köthen Medien GmbH Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394 info@zeff-tv.de | www.zeff-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl ■ MDF.1 | Magdeburg MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH Magdeburger Str. 1 | 39221 Welsleben Tel.: 039296/50086 | Fax: 039296/50111 info@mdf1.de | www.mdf1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefan Richter ■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck Elbe Medien Produktion GmbH Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772 info@elbemedien.de | www.elbemedien.de ➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ SKB | Burg SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476 redaktion@skb-burg.de | www.skb-burg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert ■ TV-D | Ditfurt TV-D Fernsehen Ditfurt | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548 j.loewe@tv-ditfurt.de | www.tv-ditfurt.de ➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Kerstin Gramel ➔ Programmleitung: Joachim Löwe ■ HDL TV | Haldensleben HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben Tel.: 03904/725865 | Fax: 03904/725864 redaktion@hdl-tv.oknetz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig ■ TV Tagewerben | Tagewerben TV Tagewerben e.V. Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben Tel.: 03443/202777 | Fax: 03443/202779 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke ■ COMED TV | Thale Comed Computer und Medien GmbH Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz Tel.: 039485/58026 | Fax: 039485/58025 comed-gmbh@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus-Dieter Weber Lokale/regionale Programme ■ NOA 4 | Norderstedt on air new media GmbH Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462 redaktion@noa4.de | www.noa4.de ➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann ➔ Programmleitung: Carin Beck Thüringen Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de. Lokale/regionale Programme Schleswig-Holstein Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. Landesweite Fernsehfenster ■ Die Woche in Schleswig-Holstein TVIN Television in Norddeutschland GmbH (im Auftrag von 9Live) | Haßstr. 7 | 24103 Kiel Tel.: 0431/9909770 | Fax: 0431/9909777 info@am-mediengruppe.de | www.am-mediengruppe.de ➔ Geschäftsführung: Wolfgang Flieger ➔ Programmleitung: Sven Doppke Sendebetrieb eingestellt 2008 ■ Guten Abend – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544124 zuschauerredaktion@rtl.de | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein Sat.1 Norddeutschland GmbH Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024 kiel.sat1@sat1.de | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl VERZEICHNIS ■ Bibel TV Bibel TV Stiftung gGmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 info@bibeltv.de | www.bibeltv.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Merz, Henning Röhl ■ RFH | Halberstadt RFH Regionalfernsehen Harz Oststr. 1 | 38820 Halberstadt Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767 redaktion@rfh-tv.de | www.rfh-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens ■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen Grafik-Text-Kommunikation GmbH Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628 info@g-r-f.tv | www.g-r-f.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl ■ jena.tv jena.tv TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Leutragraben 1 | 07743 Jena Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044 redaktion@jenatv.de | www.jenatv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock ■ plus.tv Erfurt plus.tv Erfurt GmbH Schmidtstedter Str. 34 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/60024530 | Fax: 0361/60024535 info@ef-tv.de | www.ef-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Rehm Sendebetrieb eingestellt Oktober 2008 ■ plus.tv Ostthüringen plus.tv Ostthüringen GmbH De-Smit-Str. 18 | 07545 Gera Tel.: 0365/830830 | Fax: 0365/8308329 info@plustv.info | www.plustv-ostthueringen.info ➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand ➔ Programmleitung: Torsten Laudien Sendebetrieb eingestellt 28. Februar 2008 ALM Jahrbuch 2008 16 3 PRIVATES FERNSEHEN DVB-T-Pilotprojekt ÖFFENTLICH-RECHTLICHES FERNSEHEN Rennsteig-TV GmbH i.G. Langewiese 12 | 98544 Zella-Mehlis info@rennsteig.tv | www.rennsteig.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Flörke Möbius TV E. u. C. Möbius GbR Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670 firmamoebius@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius ■ Rudolstadt TV Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Granowski ■ Salve.tv Medienproduktion GmbH Graben 2 | 99423 Weimar Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027 info@salve.tv | www.salve.tv ➔ Geschäftsführung: Judith Noll ■ SRF Sonneberger Regionalfernsehen Sonneberger Medienbetriebsgesellschaft mbH Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169 info@srf-online.de | www.srf-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori ■ TV-Altenburg Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611 postmaster@gml-mediengesellschaft.de www.gml-mediengesellschaft.de ➔ Geschäftsführung: Mike Langer Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Bad Berka TV IG »Gemeinschaftsantenne e.V.« Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka Tel./Fax: 036458/32153 post@badberka.tv | www.badberka.tv ➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe ➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze ■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 d.quaas@tv-kabel-plus.de | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas ■ plus.tv Sömmerda plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911 postbox@ag-plus.tv | www.ag-plus.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Günter Hartmann ■ Saale-Info-Kanal Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568 info@ssale-info-kanal.de | www.saale-info-kanal.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Dieter Viebranz ■ 3sat ■ EinsPlus ZDF/3sat | Otto-Schott-Str. 13 | 55127 Mainz Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120 info@3sat.de | www.3sat.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel.: 07221/9292578 | Fax: 07221/9294277 info@ard-digital.de | www.einsplus.de ➔ Leitung: Jürgen Ebenau ■ ARTE ■ hr-fernsehen ARTE Deutschland TV GmbH Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936950 info@arte-tv.de | www.arte.de ➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger ➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900 hr-fernsehen@hr-online.de | www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Programmdirektion: Manfred Krupp ■ Bayerisches Fernsehen Der Kinderkanal von ARD und ZDF Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848 kika@kika.de | www.kika.de ➔ Programmgeschäftsführung: Frank Beckmann, Steffen Kottkamp (ab 1. November 2008) ■ KI.KA ■ Stadtkanal Steinach Floriansmühlstr. 60 | 80939 München Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785 info@br-online.de | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Fernsehdirektion: Prof. Dr. Gerhard Fuchs Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V. Ringstr. 39 | 96523 Steinach Tel.: 036762/31504 ➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn ➔ Programmleitung: Günter Bauschke ■ BR-alpha ■ MDR Fernsehen s. Bayerisches Fernsehen alpha@br-online.de | www.br-alpha.de Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel.: 0341/3006500 | Fax: 0341/3006284 mdr-fernsehen@mdr.de | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze ■ Das Erste ARD/Erstes Deutsches Fernsehen Arnulfstr. 42 | 80335 München Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249 info@daserste.de | www.daserste.de ➔ Vorsitz: Fritz Raff (SR), Peter Boudgoust (SWR) (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Struve, Volker Herres (ab 1. Januar 2009) ■ DW-TV Voltastr. 6 | 13355 Berlin Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998 info@dw-world.de | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW) ➔ Fernsehdirektion: Christoph Lanz ■ EinsExtra Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 040/41564107 | Fax: 040/41567438 info@ard-digital.de | www.eins-extra.de ➔ Leitung: Hans-Georg Grommes ■ EinsFestival VERZEICHNIS ■ Möbius TV ■ NDR Fernsehen Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602 fernsehen@ndr.de | www.ndr.de ➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog, Lutz Marmor (ab 15. Januar 2008) ➔ Programmdirektion: Volker Herres ■ PHOENIX Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214 info@phoenix.de | www.phoenix.de ➔ Programmgeschäftsführung ARD: Michael Hirz (WDR) ➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff ■ Radio Bremen TV Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010 rbonline@radiobremen.de | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Heinz Glässgen ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2203000 | Fax: 0221/2203004 1festival@wdr.de | www.einsfestival.de ➔ Leitung: Helfried Spitra 16 4 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 16 5 PRIVATES FERNSEHEN ■ Rennsteig TV ■ rbb Fernsehen Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/979930 | Fax: 0331/9799319 info@ rbb-online.de | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Fernsehdirektion: Gabriel Heim, Dr. Claudia Nothelle (ab 1. Mai 2008) ■ SR Fernsehen Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6022049 info@sr-online.de | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske ■ SWR Fernsehen Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600 info@swr.de | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen ■ WDR Fernsehen Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800 fernsehen@wdr.de | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Programmdirektion: Verena Kulenkampff ■ ZDF 55100 Mainz Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157 info@zdf.de | www.zdf.de ➔ Intendanz: Markus Schächter ➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut ■ ZDFvision (info, doku, theater) 55100 Mainz Tel.: 06131/706339 | Fax: 0631/709787 zdfvision@zdf.de | www.zdfvision.de ➔ Leitung: Dr. Simone Emmelius 16 6 ALM Jahrbuch 2008 C Privater Hörfunk D E S L A G E P R I V A T E N H Ö R F U N K S Musikabspielkanal inzwischen eine große Rolle Medienkonvergenz bietet Chancen für die Jugendlichen. solchen Entwicklungen zeigt sich, dass die Viel- Auch halten immer mehr Jugendliche das ■ An zahl neuer Verbreitungswege dem Radio nicht Radio unter Umständen für verzichtbar. Laut nur Konkurrenz macht, sondern ihm auch Chan- JIM-Studie wollten 1998 noch 26 Prozent unter cen eröffnet. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie hörten Die Lage auf dem Radiomarkt ist geprägt von auf 68 Prozent. Angesichts des massiv gestie- ihnen nicht ohne Radio leben, 2008 waren es 2008 bereits 23 Prozent aller Onliner ab 14 der Ungewissheit über die weitere Entwicklung genen Medienangebots für diese Altersgruppen nur noch vier Prozent. Die Bindung an Internet Jahren Radio über das Internet. In den nächsten des Mediums im digitalen Zeitalter. Zunehmend sind das immer noch beachtliche Werte. (29 Prozent), Computer (22 Prozent) und MP3- Jahren dürften es noch mehr werden, weil das Player (15 Prozent) liegt inzwischen weit über Angebot an linearen und nichtlinearen Audio- Akzeptanz bei jungen Hörern rückläu- der Bindung an das Radio. Die Funkanalyse Bay- angeboten wächst und die Zahl der Breitband- Internet oder mobilen Endgeräten ausgesetzt. fig ■Doch die Reichweiten bei den jungen Hö- ern 2008 hat zudem aufgezeigt, dass Internet anschlüsse in Deutschland ebenfalls weiter zu- Daraus leiten manche Experten die Befürchtung rern gehen im Vergleich zur Gesamtbevölke- und MP3-Player dem Radiokonsum der 14- bis nimmt. Inzwischen sind schätzungsweise bereits ab, dass Radio in den nächsten Jahren im Kampf rung überproportional zurück, auch die Intensi- 19-Jährigen zusetzen. Das gilt vor allem für den weit über eine Million Endgeräte zum Empfang mit den neuen Konkurrenten an Bedeutung ver- tät ihres Radiokonsums lässt tendenziell nach. Nachmittag. Abends liegt die Webnutzung dann von Webradios am Markt. lieren wird. Hörten die 14- bis 19-Jährigen 2005 pro Tag sogar deutlich über der des Radios. sieht sich der Hörfunk dabei neuen Wettbewerbern auf multimedialen Plattformen wie dem 109 Minuten Radio, so waren es 2008 nur Radio will eigenen Digitalstandard durch- noch 96 Minuten; bei den 20- bis 29-Jährigen Radio muss Musikkompetenz verteidigen Urteile sind jedoch vorschnell und spiegeln die sank die Hördauer im gleichen Zeitraum um Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es für darin, für das Radio einen eigenen digital ter- tatsächliche Nutzung des Radios in den ver- neun auf 163 Minuten. Zum Vergleich: Die Hör- Radio in naher Zukunft ist, seine Rolle als Ratge- restrischen Übertragungsstandard zu etablie- schiedenen Altersgruppen nur bedingt wider. dauer der Gesamtbevölkerung ging von 193 ber und Informationsmedium für (neue) Musik ren. Er soll sicherstellen, dass das Medium auch Denn allen Unkenrufen zum Trotz bleibt der Minuten im Jahr 2005 (Basis: Deutsche ab 14 gerade bei jungen Zielgruppen zu verteidigen. in der Zeit nach UKW die Bevölkerung flächen- Hörfunk für den überwiegenden Teil der Bevöl- Jahren) auf 176 Minuten (Basis: Deutsche und Dazu werden Investitionen in das Programm deckend erreicht. Die Landesmedienanstalten kerung ein relevantes und viel genutztes Me- EU-Ausländer ab 10 Jahren) im Jahr 2008 zu- und in qualifizierte Mitarbeiter unerlässlich sein. wollen den Neustart des Digitalradios bis Ende dium. Pro Tag schalten weiterhin mehr als drei rück, lag damit aber weiterhin deutlich über Ansonsten wird es Radio noch schwerer haben 2009/Anfang 2010 realisieren. Sie setzen auf Viertel aller Personen ab 10 Jahren (75,6 Pro- dem Niveau bei den Jüngeren. gegen Plattformen wie Last.fm, Nova, Pandora den Standard DAB+/DMB im Band III, der den oder Laut.fm und Dienste wie Musicload oder erfolglosen Vorgänger DAB ablösen soll. Im Jahr iTunes, die von den großen Musiklabels unter- 2008 haben die Landesmedienanstalten die stützt werden. Vor allem die Veranstalter junger privaten Rundfunkveranstalter aufgefordert, ihr Radio bleibt ein Massenmedium ■ Solche zent) ein Radio ein. Damit ist das Radio zusam- ■ setzen ■ Eine weitere Herausforderung besteht men mit dem Fernsehen (82,3 Prozent) das Konkurrenz durch MP3-Player, Computer meist genutzte Medium in Deutschland. Die und Internet wächst Rolle des Hörfunks als Massenmedium hat sich bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat Radioprogramme haben das Problem erkannt. Interesse an bundesweiten DAB-Programmen auch auf Basis der 2008 erweiterten Grundge- auch damit zu tun, dass sich diese Altersgrup- Sie versuchen ihre Zielgruppe in die Musikaus- zu bekunden. Einzelne Landesmedienanstalten samtheit bestätigt. Erstmals hat die Media-Ana- pen Musik inzwischen über viele Plattformen wahl einzubinden, bieten ihr die Gelegenheit, haben auch in den jeweiligen Bundesländern lyse die Radionutzung von in Deutschland le- beschaffen. Folge: Das Radio ist für sie nur noch sich in Communities auszutauschen und eigene um Interessensbekunden zur Verbreitung von benden EU-Ausländern sowie Kindern zwischen ein Musikmedium unter vielen. Laut der Stu- (Musik-)Inhalte einzustellen. Zudem drängen An- landesweiten Digital Radio-Angeboten gebeten. 10 und 13 Jahren ermittelt. Wie die Zahlen der die Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) ga- bieter wie Antenne Bayern, Hit-Radio FFH, Radio Media-Analyse belegen, bleibt der Hörfunk wei- ben 69 Prozent der 12- bis 19-Jährigen an, Mu- SAW oder MDR Sputnik auf mobile Endgeräte ihren Bedarf für einen bundesweiten Multiplex terhin im Alltag der Jugendlichen und jungen sik täglich oder mehrmals pro Woche im Ra- wie das iPhone. Wer einen dieser Sender mobil für DAB+ angemeldet und damit die Vorausset- Erwachsenen präsent. Bei den 14- bis 19-Jäh- dio zu hören, während 71 Prozent dazu bereits via Web nutzen will, braucht dazu nur die ent- zungen für den Ausbau des bundesweiten DAB- rigen belief sich seine Reichweite im Jahr 2008 den iPod oder andere MP3-Player nutzten. Auch sprechende Software aus Apples App Store kos- Sendernetzes durch die Bundesnetzagentur auf 67,2 Prozent, bei den 20- bis 29-Jährigen Computer, Handy oder das Internet spielen als tenlos herunterzuladen. und für die Ausschreibungen der Landesmedien- ■ Die geringere Nutzung Ende März 2009 haben die Bundesländer anstalten geschaffen. 16 8 ALM Jahrbuch 2008 ALLGEMEINE LAGE A L L G E M E I N E ALM Jahrbuch 2008 16 9 PRIVATER HÖRFUNK 1 Prognose zur Entwicklung der Werbeausgaben Abb. 59 nach Mediengattungen 2008–2012 trischem Digital Radio in Deutschland mit zahl- se setzen viele Unternehmen das Radio als Ab- reichen Fragezeichen versehen. So stellt sich verkaufshelfer ein. Zudem profitiert das Medium unter anderem die Frage, welche Erlöschancen von seinen profunden Wirkungsnachweisen, die Radio die Programmveranstalter haben und wie sie Kunden wie Agenturen überzeugen. Auf diesem Fernsehen die Sendekosten vor dem Hintergrund der nur Gebiet hat sich das Radio gegenüber den Print- Internet medien einen Vorsprung von mehreren Jahren Zeitungen 4845 0,2 Publikumszs. 2810 – 1,0 in geringer Zahl verfügbaren DAB+/DMB-fähigen Endgeräte refinanzieren können. Gelingt erarbeitet. Gleichwohl bleibt der Hörfunk als es Sendernetzbetreibern, Programmveranstal- Werbeträger unter Druck, weil Unternehmen tern und Endgeräteindustrie, gemeinsam An- zunehmend Gelder in die Onlinewerbung um- reize für den Kauf neuer Endgeräte zu schaffen, schichten. Sie hat aus Sicht der Nachfrager den kann dem Digital Radio in Deutschland noch Vorteil, dass dort Kampagnen häufig nach fest- der Durchbruch gelingen. Eine hohe Markt- gelegten Erfolgskriterien wie Klick- oder Bestell- durchdringung würde interessierten Programm- raten abgerechnet werden können. veranstaltern den Einstieg ins Digital Radio er- 2008 Abs. in Mio. Euro Außenwerbung Gesamt %1 2009 2010 2011 %1 2012 ’12 zu ’08 Mio. Euro %1 Mio. Euro %1 Mio. Euro 700 0,7 715 2,1 735 2,8 750 2,0 7,9 4135 2,5 4245 2,7 4410 3,9 4,0 74,2 Mio. Euro %1 in % 695 0,4 4240 2,0 4035 – 4,8 890 29,2 1075 20,8 1250 16,3 1400 12,0 1550 10,7 4750 – 2,0 4810 1,3 4900 1,9 5015 2,3 2750 – 2,1 2785 1,3 2835 1,8 2900 2,3 3,2 3,6 905 4,0 945 4,4 985 4,2 17,3 14180 – 1,0 14600 3,0 15060 3,2 15610 3,7 9,0 840 2,4 14320 2,0 870 3,5 1 zum jeweiligen Vorjahr Quelle: German Entertainment and Media Outlook 2008–2012, PriceWaterhouseCoopers öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu begrenzen. könnten. Deswegen plädieren viele Privatfunk- Zudem sollten ARD und ZDF größere Sparbe- vertreter nicht für eine Abschaffung, sondern für mühungen an den Tag legen. Ring kritisierte, eine stärkere Begrenzung der Werbung in den dass der Hörfunkvermarkter AS&S Radio mit ARD-Radios. leichtern. Wichtig ist aber auch die Höhe der Forderungen nach Werbeverbot für ARD Verbreitungskosten. So muss ein bundesweiter und ZDF Anbieter derzeit mit Netzkosten in Höhe ca. 3 der positive Werbetrend des Radios über das Dumpingpreisen am Werbemarkt agiere und Mio. Euro pro Jahr für ein Programm rechnen. ganze Jahr 2009 hinweg fortsetzen wird. Viele die privaten Hörfunksender gefährde. Zudem Positive Prognose für Werbeträger Radio ■ Unternehmen haben vor dem Hintergrund der sei fraglich, ob eine Abschaffung der Werbung Das Wirtschaftsprüfungs- und Consultingunter- Rezession ihre Marketingetats gekürzt. Die Ein- eine volle Gebührenkompensation in Höhe von nehmen PriceWaterhouseCoopers (PWC) be- In der Gegenwart bemühen sich vor allem die trübung der wirtschaftlichen Lage hat im Hör- 1,42 Euro, wie von der KEF in ihrem 16. Bericht urteilt die Perspektiven des Radios bis zum privaten Radioanbieter darum, ihre Position funklager abermals eine Diskussion über das beziffert, zur Folge haben müsse. Jahr 2012 dagegen verhalten positiv. Seine im am Werbemarkt zu halten oder auszubauen. duale System in Gang gebracht. So warnte der Im Jahr 2008 gelang ihnen das nicht in vollem Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Lan- geber Helmut Markwort plädierte dafür, Wer- tertainment and Media Outlook« sagt dem Ra- Umfang. Die Bruttowerbeeinnahmen des Radios desmedienanstalten, Thomas Langheinrich, vor bung im öffentlich-rechtlichen Radio zwischen dio für 2009 ein Nettoumsatzplus von 0,7 Pro- sanken gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,8 einer Schieflage dieses Systems. In der Krise sechs und neun Uhr morgens zu verbieten, um zent voraus, während der Gesamtmarkt um Prozent auf 1,289 Mio. Euro, während der Ge- könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk stär- Privatradio zu mehr Werbeumsätzen zu ver- ein Prozent zurückgehen wird. Glaubt man der samtmarkt für klassische Medien um 0,7 Pro- ker werden als die rein werbefinanzierte Kon- helfen. Doch bleibt der Ruf nach einem völ- PWC-Studie, dann kann der Hörfunk bis 2012 zent zulegte. Infolgedessen gab der Marktan- kurrenz. Deshalb plädiert Langheinrich für ligen Werbeverbot für die Hörfunkprogramme Jahr für Jahr mehr Werbegelder einnehmen, teil des Radios von 6,2 Prozent auf 6,1 Prozent einen werbefreien öffentlich-rechtlichen Rund- der ARD umstritten. Denn es ist keineswegs si- wenngleich sein Wachstum nicht ganz dem des nach. Seit dem Weihnachtsgeschäft 2008 zieht funk. Martin Stadelmeier, Leiter der Staatskanz- cher, dass die private Konkurrenz auf diesem Gesamtmarktes entsprechen wird. Ob diese Zu- die Nachfrage nach Radiowerbung jedoch wie- lei Rheinland-Pfalz, sprach sich für die schritt- Wege zu mehr Umsatz kommt. Schließlich wä- wachsraten ausreichen, um allen Privatradios der deutlich an. In den ersten beiden Monaten weise Einführung eines Werbeverbots sowie re in diesem Fall ein wesentlicher Teil des Hör- einen wirtschaftlichen Sendebetrieb zu ermög- des Jahres 2009 meldete die Gattung ein Um- den Verzicht auf Sponsoring nach 20 Uhr bei funkpublikums nicht mehr mit Werbung zu er- lichen, lässt sich derzeit zwar nicht absehen, satzplus von 14,1 Prozent gegenüber dem glei- ARD und ZDF mit Ausnahme von Sportveran- reichen. Das könnte letztlich auch dem priva- die Prognose zeigt aber, dass der Hörfunk seine chen Zeitraum des Vorjahres; der Werbemarkt- staltungen aus. Wolf-Dieter Ring, Präsident der ten Radio schaden, weil Werbekunden dann Stellung als Werbeträger behaupten kann und anteil am gesamten Bruttoumsatz der klas- Bayerischen Landeszentrale für neue Medi- in Konkurrenzmedien wie das ebenfalls lokal nicht von der Konkurrenz abgedrängt wird. sischen Medien erhöhte sich auf 6,6 Prozent. en (BLM), verlangte ebenfalls, die Werbung im und regional einsetzbare Internet ausweichen Radio bleibt gefragtes Werbemedium 170 ALM Jahrbuch 2008 ■ ■ Es ist allerdings nicht sicher, ob sich Der Radiounternehmer und Focus-Heraus- Herbst 2008 veröffentlichte Studie »German En- ALM Jahrbuch 2008 171 ALLGEMEINE LAGE In der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskri- PRIVATER HÖRFUNK Noch aber ist die Einführung von terres- U N D W I R T S C H A F T L I C H E Abb. 60 E N T W I C K L U N G Programmstatistik Hörfunk 2008 private Programme UKW landesweit 2.1 UKW lokal DAB 1 öffentlich-rechtliche Programme gesamt UKW landesweit DAB 1 gesamt Baden-Württemberg 1 16 17 SWR 8 1 [4] 9 Entwicklung des Gehen. So blieb die Zahl der bundesweit über Bayern 1 63 13 [3] 75 BR 5 5 [1] 10 Programmangebots Satellit empfangbaren Programme im Vergleich Berlin-Brandenburg 2 18 4 0 [1] 22 RBB 7 5 0 [7] 7 zu 2007 mit 20 Programmen konstant, doch Bremen 1 1 0 2 RB 4 5 0 4 Hamburg/Schleswig-Holstein 7 0 0 7 NDR 6 3 [2] 9 Hessen 5 0 0 5 HR 6 0 6 8 0 Im deutschen Privatradiomarkt existiert nach gingen mit blu.FM europe, egoFM, Hope Chan- wie vor eine große Anbietervielfalt. Die Zahl nel, Radio Paloma und XLnt Radio fünf Anbie- Mecklenburg-Vorpommern 2 0 0 2 NDR 5 3 [2] der privaten Radioprogramme stieg 2008 so- ter bundesweit neu auf Sendung, während sich Niedersachsen 3 0 0 3 NDR 5 3 [2] 8 gar von hohem Niveau aus weiter an. So konn- Defjay und Motor FM aus Berlin, RadioAktiv-FM Nordrhein-Westfalen 1 0 [1] 46 WDR 6 5 [3] 11 0 14 SWR 8 1 [5] 9 5 SR 4 0 [5] 5 19 MDR 4 1 5 4 45 5 te das Publikum in ganz Deutschland insgesamt aus München, der Volksmusiksender Radio Me- Rheinland-Pfalz 3 11 zwischen 233 Programmen des privaten Hör- lodie, Wilantis fm und das Pay-Radio-Angebot Saarland 1 4 TechniSat-Radio Bouquet zurückzogen. Sachsen 4 15 Sachsen-Anhalt 4 0 1 [4] 5 MDR 5 1 6 Thüringen 3 0 0 3 MDR 4 1 5 2007. Das Programmangebot übertraf die Zahl In Berlin/Brandenburg stieg das Angebot an der vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus- landesweiten Programmen mit BBC und Radio gestrahlten Wellen um mehr als das Vierfache. France International von 16 auf 18 Stationen. Die jeweiligen Landesrundfunkanstalten strahl- Dennoch blieb die Zahl der landesweiten An- ten 56 Programme aus, zu denen mit Deutsch- gebote mit 54 Sendern im Vergleich zu 2007 landradio und Deutschlandradio Kultur zwei na- unverändert, da der Evangeliums-Rundfunk tionale Angebote hinzukamen. Deutschland nicht mehr als landesweites Pro- Ergänzt wurde dieses Angebot von 14 pri- Programm, und bigFM Saarland nicht mehr als talen Verbreitungsweg DAB zu hören waren; landesweites Programm, sondern als lokales 13 weitere Privatradios waren simulcast so- Programm gezählt wurden. wohl über UKW wie auch über DAB zu hören. bundesweite Verbreitung 23 20 gesamt 2008 54 159 14 [13] 247 53 15 [23] 70 gesamt 2007 54 155 39 [15] 268 53 14 [23] 69 1 gezählt werden nur die originär über DAB verbreiteten Programme; in Klammern steht die Zahl der Programme, die simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt werden. 2 über DVB-T in Berlin-Brandenburg 17 Programme, in Sachsen 2 Programme über Mittelwelle in beiden Ländern Stimme Russlands 3 Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur bundesweit über UKW und DAB 4 radio NRW – Mantelprogramm von 44 Lokalradios 5 inklusive Funkhaus Europa In mehreren Ländern verbreitete Programme zählen in der Summe nur einfach Stand 31. Dezember 2008 (ohne Internetradios), Quelle: Landesmedienanstalten gramm bei Hessen, sondern als bundesweites vaten Programmen, die originär über den digi- 0 PRIVATER HÖRFUNK funks wählen, das waren vier mehr als im Jahr 2 0 [4] An der insgesamt leicht gestiegenen Pro- Der öffentlich-rechtliche Rundfunk war hinge- grammzahl im privaten Lokalradio hat Rhein- der Lokalradios von 64 auf 63 Anbieter, da das lich reduziert. In den Bundesländern Baden- gen mit 15 originären Digital Radio-Angeboten land-Pfalz maßgeblichen Anteil. Weil die dor- einstündige Fensterprogramm von RSA Radio Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Sach- auf Sendung und verbreitete weitere 25 Pro- tige Landeszentrale für Medien und Kommuni- aus Lindau nicht mehr als eigenständiges Lokal- sen werden inzwischen gar keine privaten Digi- gramme simulcast über den analog und digital kation (LMK) fünf lokale Stationen des Kaisers- programm gezählt wird. Im Saarland ging 2008 tal Radio-Programme mehr verbreitet, in Berlin/ terrestrischen Übertragungsweg. lauterer Anbieters Lokalradio Rheinland-Pfalz Radio Saarbrücken neu auf Sendung, das nun Brandenburg und im Saarland ist ihre Zahl er- neu lizenziert hat, stieg deren Zahl in diesem zusammen mit bigFM Saarland, Antenne West heblich zurückgegangen. Der Rückzug der An- Programmangebot variiert nach Anbieter- Bundesland von sechs auf insgesamt elf an. In aus Trier und Classic Rock Radio die Anbieter- bieter hängt meist damit zusammen, dass die Sachsen dezimierte sich die private Lokalradio- riege der Lokalradios vervollständigt. jeweilige Landesmedienanstalt die Förderung typus ■ Während die Zahl der bundes- und lan- desweit zu empfangenden Privatradios unver- szene dagegen um zwei auf 15 Programme, dieses Verbreitungsweges eingestellt hat. Oh- ändert blieb, stieg die der lokalen Anbieter um weil BBC World Service und Radio France In- Deutlich weniger DAB-Radios auf Sen- vier auf 159 an. Zudem gab es innerhalb der je- ternational ihren Sendebetrieb dort Ende Okto- dung weiligen Angebotstypen ein reges Kommen und ber einstellen mussten. In Bayern sank die Zahl hat sich innerhalb eines Jahres hingegen erheb- 17 2 ALM Jahrbuch 2008 ■ Die Zahl der DAB-Privatradioangebote PROGRAMMENTWICKLUNG P R O G R A M M L I C H E 2 ne finanzielle Unterstützung lässt sich ein Programm aber kaum kostendeckend über DAB ausstrahlen, da bislang nur wenige Endgeräte ALM Jahrbuch 2008 17 3 Programmformate der Privatradios 2008 AC-Formate 19,3 % 3,9 % 3,9 % 0,9 % 3,9 % 56,7 % 132 AC HOT AC Eurobased AC Oldiebased AC Soft AC Gold AC Oldiebased Soft AC Rockbased AC Mainstream AC 9,9 % 74 16 17 15 2 3 2 1 2 Middle of the Road (MOR) 4 Fremdsprachige 9 1,7 % Sonstige 23 Religion Sonstiges 6 17 CHR 45 AC/CHR (EHR) CHR CHR dance-orientiert Urban Contemporary (UC) Young Contemporary (YC) Young-CHR 2 28 1 3 1 10 Massenzielgruppen und wollen dort vor allem dem DAB-Hörfunk in Sachsen zurück, wo ihm die Jüngeren ansprechen. mit sunshine live und 89.0 RTL zwei weitere Privatsender zeitgleich folgten. In Hessen traten Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass der Anteil der AC-Radios in den vergan- mit harmony.fm und planet radio zwei weitere genen Jahren mit rund 57 Prozent nahezu un- Anbieter den Rückzug aus DAB an. verändert geblieben ist. Allerdings hat die Spezialisierung innerhalb des Formats zugenom- Oldies/Volksmusik 9 Oldies1 Volksmusik 6 3 AC-Format dominiert Privatradio Rock 9 he Zahl privater Hörfunkprogramme geht leider im Eurobased-AC-Format gegenüber dem Vor- Klassik/Jazz 2 nicht einher mit einer ähnlich ausgeprägten In- jahr um 15 auf 17 Anbieter an. Diese Sender Klassik Jazz 1 1 haltsvielfalt. Seit etlichen Jahren lässt sich viel- setzen stärker auf europäische Musik für ihre mehr beobachten, wie sich das Gros der Anbie- Zielgruppe und hoffen, sich so im Wettbewerb 1 ohne RTL Radio, da nicht in Deutschland lizenziert Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2009, Landesmedienanstalten, eigene Recherche; Stand: Dezember 2008 für diesen Übertragungsweg im Markt verfüg- Viele Anbieter zogen sich aus DAB zu- bar sind. rück ■ tungsweg auf. Radijojo zog sich 2008 auch aus Nova Radio bleibt aber weiterhin über ■ Die ho- men. Im Jahr 2008 stieg die Zahl der Stationen ter auf wenige Formate konzentriert. Unter For- klarer positionieren zu können. Dagegen ist die maten versteht man im Radio ein Programm Zahl der Anbieter von breiter sortierten AC-For- mit einheitlichem Musik- und Moderationsstil maten von 85 auf 74 zurückgegangen; ihr An- sowie inhaltlicher Struktur. In Deutschland be- teil machte 2008 nur noch 31,8 Prozent aus vorzugen die privaten Hörfunkbetreiber das (Vorjahr: 37,1 Prozent). Zudem gab es weniger Format Adult Contemporary (AC). Im Jahr 2008 Oldie-basierte AC-Angebote. Digital Radio in Sachsen-Anhalt auf Sendung. strahlten 56,7 Prozent aller 233 Privatradios Sachsen-Anhalt ist neben Bayern das Bundes- ein solches Format aus. AC beschreibt ein for- Anteil der CHR-Formate bleibt stabil 54 Programmen, die 2007 über den digital ter- land mit den meisten privaten DAB-Angeboten. matiertes Programm, in dem Hitmusik (Pop, Neben AC bleibt das Contemporary Hit Ra- restrischen Verbreitungsweg auf Sendung wa- Dort werden neben dem originären Anbieter Rock oder Hip-Hop), lockere Moderation, Ser- dio (CHR) das mit Abstand wichtigste Format ren, blieben 2008 nur noch 28 übrig. Unter ih- Nova Radio vier weitere Programme (89.0 RTL, vice, Comedy, Events sowie Gewinnspiele domi- im deutschen Privatradio. Im Jahr 2008 ent- Größtes DAB-Angebot in Bayern ■ Von den ■ nen sind 14 originär über DAB verbreitete Pro- Radio SAW, Radio Brocken und Rockland Sach- nieren. Ziel eines solchen Programms ist es, die schieden sich 45 Stationen für die Programm- gramme, von denen allein 13 in Bayern senden. sen-Anhalt) simulcast verbreitet. Neben Truck Hörer möglichst lange zum Verweilen zu ani- und Musikfarbe (Vorjahr: 44). Das Format CHR Hier sind darüber hinaus drei Programme simul- Radio hat 2008 auch das Wissensradio Wilan- mieren und ihnen als Tagesbegleiter zu dienen. setzt in all seinen Variationen hauptsächlich cast über DAB und UKW zu empfangen, so dass tis den Sendebetrieb eingestellt und seine DAB- sich die Zahl der terrestrisch-digitalen Angebote Verbreitung in Sachsen-Anhalt aufgegeben. Im auf insgesamt 16 beläuft, so viel wie in keinem anderen Bundesland. Während Truck Radio sei- Dieses Format für den Massengeschmack auf Charthits, wenig Wort und kurze Playlists. eignet sich besonders gut dazu, jüngere Hö- Damit wollen die Sender vor allem junge Hö- Saarland waren 2008 mit bigFM Saarland, Ra- rer zwischen 25 und 50 Jahren in hoher Zahl rer zwischen 14 und 30 Jahren für sich gewin- dio Salü, Classic Rock Radio und Antenne West zu erreichen und kommt damit der föderal ge- nen. Ähnlich wie in den Vorjahren, entfielen nen Sendebetrieb einstellte (auch in Hessen, noch vier Privatprogramme digital-terrestrisch prägten Radiolandschaft in Deutschland ent- auch 2008 rund drei Viertel aller Formate im Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen- auf Sendung. Dagegen gaben Metropol FM, gegen. Weil das Gros der Privatradios hierzu- Privatradio auf AC oder CHR. Bei den übrigen Anhalt und im Saarland), wird mit Hurricane Truck Radio und Rockland Radio diesen Ver- lande landesweit oder lokal/regional verbreitet Programmfarben zeichneten sich keine klaren Rock im Sommer 2009 ein DAB-Radioangebot breitungsweg auf. wird, ist es für diese Stationen besonders wich- Trends ab. Immerhin stieg die Zahl der Rock- tig, möglichst viele (jüngere) Hörer im eigenen, radios innerhalb eines Jahres um drei auf neun, begrenzten Sendegebiet an sich zu binden. Da- die der Oldiesender von vier auf sechs. Für die neu hinzukommen. Im Januar 2009 gab mit In Baden-Württemberg stellten 2008 alle elf Nova Radio ein weiterer privater Anbieter die privaten Anbieter ihre lokalen DAB-Radios ein. DAB-Verbreitung in Bayern auf. Mit Radijojo, 95,8 Mallorca Inselradio und Digi- mit folgen die Anbieter auch den Erwartungen Freunde klassischer Musik hat sich das Angebot tal One Network gaben in Berlin/Brandenburg größerer Werbekunden und deren Agenturen. von zwei auf eine Station halbiert. drei Betreiber den digital-terrestrischen Verbrei- Sie buchen Radio meist als Kontaktmedium für 174 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 PROGRAMMENTWICKLUNG 61 17 5 PRIVATER HÖRFUNK Abb. der und die Kinder zwischen 10- bis 13-Jahren außen vor und betrachtet nur die Deutschen ab ■■■ Hörfunknutzung im Wettbewerb 14 Jahren, fällt die Radionutzung sogar noch der Medien etwas höher aus. So haben 76,5 Prozent der Abb. 62 Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000 /2008 nach Altersgruppen, in Minuten 2000 2008 54 10 –13 Jahre keine Vergleichszahl für 2000 verfügbar Deutschen ab 14 Jahren 2008 täglich das RaKein anderes Thema beschäftigt die Radiobran- dio eingeschaltet (Vorjahr 77,1 Prozent). Im che gegenwärtig so sehr wie die Entwicklung Schnitt hörten sie 182 Minuten, das waren vier der Mediennutzung. Der Hörfunk als ältestes Minuten weniger als im Jahr zuvor. Allerdings elektronisches Medium steht dabei nicht nur ging auch die TV-Nutzung im gleichen Zeitraum im Wettbewerb mit dem Dauerrivalen Fernse- leicht von 223 auf 221 Minuten zurück. Da- hen, sondern muss sich zunehmend auch der mit werden Radio und TV immer noch deutlich Konkurrenz durch neue elektronische Medi- länger genutzt als das Internet. Menschen mit en, Verbreitungswege oder Endgeräte erweh- Onlinezugang verbrachten 2008 laut ARD/ZDF- ren. Zudem zersplittert das gesamte Medienan- Onlinestudie pro Tag 58 Minuten mit Surfen gebot durch die Digitalisierung immer stärker. (Vorjahr: 54 Min.). 144 14–19 Jahre – 33,3 % 96 218 20–29 Jahre –25,2 % 163 241 30–39 Jahre 190 238 40–49 Jahre 218 227 50–59 Jahre 200 201 60–69 Jahre 193 145 ab 70 Jahre –21,2 % –8,4 % HÖRFUNKNUTZUNG Entwicklung der Hörfunknutzung –11,9 % –4,0 % +6,2 % 154 Das verstärkt einerseits zwar den Druck auf die Radiosender, im Konzert der neuen Medienan- Radio verteidigt seine Position im Wettbe- gebote den Ton mitzubestimmen. Andererseits werb eröffnen die neuen Endgeräte und das Internet zeigt, dass das Radio seine führende Rolle als neue Chancen für die Radioanbieter, um beste- Unterhaltungs-, Informations- und Tagesbegleit- hende Hörer zu halten oder neue Zielgruppen medium verteidigen konnte. Nach wie vor wird ■ Ein Vergleich mit diesen beiden Medien 209 gesamt ab 14 Jahre –13,4 % 181 gesamt ab 10 Jahre 176 keine Vergleichszahl für 2000 verfügbar Quelle: MA 2000 Radio II (D); MA 2008 Radio II (D+EU) zu gewinnen. Zudem lässt sich Radio dank Han- es von Menschen aller Altersgruppen in hoher dy und Internet nun auch in Lebenssituation Zahl eingeschaltet. Im Trend sinkt die Radionut- und Umgebungen hören, in denen dies vorher zung jedoch – wie oben erwähnt – weiter leicht er beider Altersgruppen gab tendenziell stär- junge Menschen bleibt das Medium in dieser nicht oder nur eingeschränkt der Fall war – bei- ab. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 schalteten ker nach als im Durchschnitt: Betrug sie bei den Altersgruppe ein viel genutztes, wie die immer spielsweise in der U-Bahn oder beim Warten an noch 79 Prozent aller Deutschen ab 14 täglich 14- bis 19-Jährigen im Jahr 2000 noch 144 Mi- noch hohen Tagesreichweiten und Hördauern der Haltestelle. Jüngere hören weniger ■ Auch die Hördau- etwas niedrigeren Bedeutung des Radios für ihr Radio ein. Die Hördauer betrug damals noch nuten, waren es 2007 noch 96 Minuten. Von eindrucksvoll belegen. Ein Generationenabriss, 209 Minuten, das waren 33 Minuten mehr als diesem Wert konnte sich Radio 2008 jedoch wie ihn die Zeitungen erlebt haben, ist deshalb 2008. Deutlicher noch sind die Rückgänge bei mit 97 Minuten wieder etwas erholen. Die 20- nicht zu befürchten. den Jüngeren. So ermittelte die MA bei den bis 29-Jährigen hörten 2008 im Schnitt noch te sich Radio 2008 abermals gegen Fernse- 14- bis 19-Jährigen 2008 eine Tagesreichweite 163 Minuten lang Radio, neun Minuten weniger hen, Computer, Tonträger sowie Videos und von 67,6 Prozent (Basis: Deutsche ab 14 Jah- als im Jahr 2007 und 55 Minuten weniger als Dass Radio von den neuen Medien auch profi- Hörfunknutzung bleibt auf hohem Niveau ■ Im Kampf um das Zeitbudget konn- Radionutzung über das Internet steigt ■ DVDs behaupten. Mit einer Tagesreichweite ren), das waren 2,1 Prozentpunkte weniger als 2000. Diese Entwicklung des Radios hat sicher tiert, zeigt sich an dessen Nutzung über das In- von 75,6 Prozent bei den Hörern ab 10 Jahren im Vorjahr und 10,7 Punkte weniger als 2000. etwas mit dem weiter steigenden Medien- und ternet. Dort hören inzwischen 23 Prozent oder (Deutsche plus EU-Ausländer) und einer Hör- Von den 20- bis 29-Jährigen hörten 2008 noch Freizeitangebot für diese beiden Altersgruppen 9,9 Mio. Onliner ab 14 Jahren zumindest gele- dauer von 176 Minuten rangierte das Radio 68,5 Prozent täglich Radio, 2007 waren es 71,4 zu tun. Radio tut sich offensichtlich schwerer, gentlich Radio, 2007 waren es noch 21 Prozent zusammen mit dem Fernsehen weiterhin klar Prozent, 2000 sogar 79,5 Prozent. im Alltag junger Menschen präsent zu bleiben oder 8,6 Mio. Dagegen nutzten nur 12 Prozent an der Spitze der audiovisuellen Medien. Lässt (siehe auch Kapitel Mediennutzung von Kin- Fernsehinhalte live im Netz, 14 Prozent geben man die 2008 erstmals befragten EU-Auslän- dern und Jugendlichen). Trotz dieser subjektiv an, Fernsehsendungen oder Videos zeitversetzt 176 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 17 7 PRIVATER HÖRFUNK 2.2 Abb. 63 Mediennutzung im Tagesverlauf Radio- und Fernsehnutzung über das Internet Abb. 64 Mo.–So., 5.00–1.00 Uhr, Deutsche + EU-Bevölkerung in Prozent 14 –19 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent 25 30 24 18 CD, MP3 15 Fernsehen 10 12 20 Hörfunk private Internetnutzung 17 16 6 5 10 8 7 7 5 0 2003 0 6:00 8:00 10:00 12:00 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00 2004 2005 2006 2007 2008 Quelle: ARD/ZDF-Online-Studien 2003 – 2008 0:00 ab 14 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2001– 2008 Abb. 65 in Minuten, Mo – So, 5–24 Uhr 58 181 186 186 193 221 223 226 225 217 215 227 54 26 50 196 100 196 Internet 202 150 48 15 Fernsehen 46 0 0 6:00 8:00 10:00 12:00 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00 2001 0:00 Web und Radio ergänzen sich munikationstechnologien (IKT) des Statistischen gende Radiokonsum über das Internet hat ■ Der stei- Bundesamts bescheinigt Radio und TV ebenfalls mehrere Gründe. Zum einen finden User dort stark steigenden Zuspruch im Internet. Laut IKT neben den Livestreams der UKW-Sender zahl- 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Basis Radio: bis zur MA 2007 II: Erwachsene (D) ab 14 Jahren in Deutschland, ab MA 2008 II: Personen ab 10 J. (D+EU) in Deutschland. Basis Fernsehen: Erwachsene ab 14 Jahren in Deutschland, AGF/GfK, pc#tv, bis 2004: Panel (D), ab 2005: Panel (D+EU) Basis Internet: ARD/ZDF Onlinestudie 2000 bis 2008, Onliner ab 14 Jahren in Deutschland Quelle: BR Medienforschung, ARD/ZDF Onlinestudie 2008 Quelle: AGF, Funkanalyse Bayern 2008 zu sehen. Die Studie Informations- und Kom- 2002 PRIVATER HÖRFUNK private Internetnutzung 200 43 Hörfunk Radio 45 30 35 TV 203 250 CD, MP3 205 45 nutzten im ersten Quartal 2008 rund 14,2 Mio. reiche originäre Webradios und Streams, die Begleiter und Stimmungsmacher der Aktiven und neun Uhr, am Mittag und am späten Nach- Menschen ab 10 Jahren Hörfunk- oder Fernse- von Musikplattformen oder Aggregatoren ver- ausspielen. Zudem fällt auf, dass Webradio mittag hat. Zudem ist das Nutzungsniveau des hinhalte im Web, das waren 38 Prozent mehr breitet werden. Dabei handelt es sich meist um hauptsächlich zu anderen Zeiten als das lineare Radios über den Tag hinweg immer noch weit- als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Beide spezielle Angebote für eher kleine Publika. Di- UKW-Radio genutzt wird. Beide Medien ergän- aus höher als das des Internets. Während der Medien erreichten 2008 bereits 19 Prozent der ese Streams haben die Vielfalt des Radio- und zen sich also eher, als dass sie einander Nutzer Hörfunk werktags in der Spitze von 34,7 Pro- Bevölkerung über Internet, 2007 waren es erst Audioangebots exorbitant steigen lassen. Zum wegnehmen. zent der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren ge- Wie die Funkanalyse Bayern 2008 nachge- nutzt wird, schafft es das Internet werktags zu 14 Prozent. Am ausgeprägtesten war die Nut- anderen lassen sich Radiostreams während des zung bei den 16- bis 24-Jährigen, von denen Surfens nebenbei abspielen. Dies könnte auch wiesen hat, nutzt die Bevölkerung ab 14 Jah- keiner Tageszeit über die Fünf-Prozent-Hürde. 39 Prozent per Internet auf Radio oder TV zu- ein Grund dafür sein, weshalb die Radionut- ren das Web schwerpunktmäßig in der Zeit zwi- Nur am Wochenende erreicht die Webnutzung griffen, bei den 25- bis 44-Jährigen waren es zung via Web höher ausfällt als die des Fernse- schen 19 und 21 Uhr, während Radio seine der Gesamtbevölkerung in der Zeit zwischen 28 Prozent. hens. Radio kann auch im Netz seine Rolle als Nutzungspeaks am Morgen zwischen sieben 19 und 21 Uhr Höchstwerte oberhalb von fünf 178 ALM Jahrbuch 2008 HÖRFUNKNUTZUNG TV Radio 23 21 20 ALM Jahrbuch 2008 179 Neue Hörerpotenziale durch erweiterte Grundgesamtheit Erstmals Radiozahlen für Kinder und EU- Angaben in Tsd. Ausländer Änderung der Grundgesamtheit Entwicklung der Tagesreichweite 14+ (Dt.) 10+ (Dt. + EU-Ausl.) 14+ (Dt.) 10+ (Dt. + EU-Ausl.) MA 2007 II MA 2008 II Änd. (in %) MA 2007 II MA 2008 II Änd. (in %) 13.814 15.084 9,2 10.209 10.815 5,9 9.567 10.485 9,6 7.548 8.294 9,9 Baden-Württemberg 7.992 8.851 10,7 6.082 6.559 7,8 Niedersachsen 6.354 6.791 6,9 4.982 5.283 6,0 Nordrhein-Westfalen Bayern Berlin/Brandenburg 4.833 5.093 5,4 3.678 3.779 2,7 Hessen 4.632 5.070 9,5 3.557 3.742 5,2 ■ Weitaus relevanter waren aber 10- bis 13-Jährigen waren die Abstände zum Durchschnitt noch größer. Von ihnen hörten nur zwei weitere Veränderungen in der MA. Erst- 60,8 Prozent täglich Radio, die Hördauer lag mals wies sie auch die Radionutzung der in bei nur 54 Minuten. Dabei ist zu beachten, dass Deutschland lebenden EU-Ausländer aus, was Kinder per se nicht so ausgiebig Radio hören das Hörerpotenzial um 2,155 Mio. Menschen können, weil sie einen Großteil des Tages in steigen ließ. Die Hinzunahme der EU-Ausländer der Schule verbringen. Wie ein Blick in die einzelnen Bundeslän- erfolgte auch deshalb, weil die Hörfunker damit einen vermeintlichen Wettbewerbsnachteil der zeigt, taten sich die Radioanbieter jedoch gegenüber dem Fernsehen ausgleichen wollten, nicht überall gleichermaßen schwer, das neue Sachsen 3.755 3.835 2,1 3.015 3.007 – 0,3 Rheinland-Pfalz 3.209 3.459 7,8 2.477 2.598 4,9 das die hier lebenden EU-Bürger bereits 2005 Hörerpotenzial auszuschöpfen. So schafften es Schleswig-Holstein 2.271 2.427 6,9 1.805 1.937 7,3 in das AGF/GfK-Fernsehpanel integriert hatte. die Hörfunker in Bayern, Niedersachsen, dem Thüringen 2.063 2.097 1,6 1.615 1.667 3,2 Die zweite Neuerung betraf das Alter der Be- Saarland und Thüringen, das gestiegene Po- Sachsen-Anhalt 2.056 2.066 0,5 1.665 1.616 – 2,9 fragten. Erstmals ließen die Radiomitglieder der tenzial in höhere Tagesreichweiten zu verwan- Mecklenburg-Vorpommern 1.502 1.535 2,2 1.275 1.240 – 2,7 Hamburg 1.303 1.428 9,6 969 1.017 5,0 MA auch Kinder zwischen 10 und 13 Jahren zu deln, während die Anbieter in Berlin/Branden- Saarland 835 907 8,6 610 691 13,3 Bremen Deutschland gesamt 510 542 6,3 392 393 0,3 64.818 69.828 7,7 49.981 52.767 5,6 Quelle: MA 2007 Radio II, MA 2008 Radio II Anmerkung: Aufgrund der unterschiedlichen Grundgesamtheiten bei Erhebung und Hochrechnung lassen Reichweitenveränderungen keine direkten Rückschlüsse auf Hörergewinne oder -verluste zu. ihrem Radiokonsum befragen, was das Hörer- burg, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, potenzial der MA um weitere 2,8 Mio. auf ins- Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz oder Meck- gesamt 69,8 Mio. Menschen steigen ließ. Beide lenburg-Vorpommern das gestiegene Hörerpo- Hörergruppen tragen dazu bei, die Radionut- tenzial nicht nutz konnten. zung vollständiger zu erfassen. Sie sollen aber auch neue Werbekunden an das Medium heranführen. Das gilt vor allem für die 10- bis 13Jährigen, deren nachgewiesene Radionutzung ■■■ Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen auch Hersteller von Süßwaren oder Kinder- und Prozent. Auffällig ist darüber hinaus, dass Ju- Neuerungen in der Media-Analyse gendliche und junge Erwachsene deutlich häu- im August 2008 veröffentlichte Media-Analy- Jugendprodukten den Einstieg ins Werbemedi- Für Kinder und Jugendliche ist die Musik ein figer und zu anderen Zeiten im Netz surfen. Bei se (MA) brachte für Radio drei Neuerungen mit um Radio ebnen soll. unverzichtbarer Bestandteil ihrer Identitätsfintigungen. Davon kann das Musikmedium Radio ■ Die den 14- bis 19-Jährigen steigt die Nutzungskur- sich. In der Summe führten sie dazu, dass sich ve des Internets bereits am frühen Nachmittag ihre Ergebnisse nur eingeschränkt mit denen Neue Zielgruppen lassen die Nutzung sin- auf Reichweiten bis zu 17,9 Prozent an; in der der Vorjahre vergleichen lassen. Das gilt vor ken Zeit zwischen 18 und 19 Uhr übertrifft die Inter- allem für die Gesamtdaten der einzelnen Radio- gruppen dem Hörfunk zunächst keinen zusätz- netnutzung der Jugendlichen sogar die Radio- angebote, für die Aussagen über Hörergewinne lichen Schub verschaffen konnten. Vielmehr ren, tun sie dies immer häufiger über andere und die Tonträgernutzung und pendelt sich zwi- oder –verluste im Vergleich zu den Vorjahren schalteten EU-Ausländer und Kinder Radio Medien und Verbreitungswege. Die Basisun- dung und eine der wichtigsten Freizeitbeschäf- ■ Allerdings zeigte sich, dass beide Ziel- aber seit Längerem nicht mehr profitieren. Im Gegenteil: Wenn Jugendliche Musik konsumie- schen 20 und 21 Uhr um Reichweiten von rund nicht möglich sind. Das lag zum einen an den seltener ein als der Bundesdurchschnitt, was tersuchung Jugend, Information, (Multi-)Media 12 Prozent ein. Zum Vergleich: Das Radio nut- Hochrechnungsvorgaben, die an den amtlichen die Nutzung insgesamt leicht absinken ließ. (JIM) des Medienpädagogischen Forschungs- zen in diesem Zeitraum nur noch sechs bis acht Mikrozensus angepasst wurden. Dadurch sank So hörten nur 68 Prozent der EU-Ausländer ab verbunds Südwest legt dies besonders deutlich Prozent der Jugendlichen. die Zahl der Menschen zwischen 30 und 39 14 Jahren täglich Radio, bei den Deutschen ab offen. Im jährlichen Rhythmus erforscht sie die Jahren sowie der 60- bis 69-Jährigen, während 14 waren es 76,5 Prozent. Die Hördauer der EU- Veränderungen im Freizeit- und Medienverhal- auf mehr Menschen über 70 Jahren hochge- Mitbürger lag mit 159 Minuten um 17 Minuten ten der 12- bis 19-Jährigen und fand 2008 her- rechnet wurde. unter der der deutschen Bevölkerung. Bei den aus, dass der Nachwuchs zwar immer noch Mu- 18 0 ALM Jahrbuch 2008 HÖRFUNKNUTZUNG 66 ALM Jahrbuch 2008 181 PRIVATER HÖRFUNK Abb. Radionutzung von Kindern und Jugendlichen 2008 250 233 37 35 200 176 30 163 Tagesreichweite 150 60 143 Hörer pro Durchschnittsstunde 96 89 Hördauer (in Min.) 20 10–13 14–19 20–29 28,7 75,6 93,1 91,4 17,4 67,2 92,1 12,7 91,1 0 50 54 60,8 Verweildauer (in Min.) 1998 100 40 0 10+ Jahre Quelle: MA 2008/II 29 26 25 2008 22 20 19 16 15 15 10 9 8 5 4 8 3 3 0 Internet Computer Fernsehen MP3 Bücher Radio HÖRFUNKNUTZUNG 239 80 weitester Hörerkreis Am wenigsten kann ich verzichten auf …; Angaben in Prozent Zeitschriften Zeitung Quelle: JIM Studie 1998, 2008 sik zum großen Teil über das Radio konsumiert Playern greifen, wenn sie Musik hören wollen, – 69 Prozent nutzen es, um ihre Lieblingssongs schon 62 Prozent schalten den Rechner ein, zu hören – doch sieht sich das Radio inzwi- 43 Prozent greifen zu ihrem Mobiltelefon und schen von zahlreichen Konkurrenten umgeben, 40 Prozent nutzen das Internet. was eine Folge des Zusammenwachsens verschiedener Geräte ist. Radiomacher ringen um Musikkompetenz für ihr Medium ■ Die Radioverantwortlichen Sender beziehen Hörer multimedial ein ■ Bindung an das Radio nimmt ab ■ Mit Inzwischen haben sich viele Radiostationen ihrem multimedialen Auftritt signalisieren die selbst zu Multimedia-Anbietern gewandelt. Um Sender, dass sie auf den neuen, angesagten den Kontakt zu ihrer Zielgruppe nicht zu ver- Plattformen dabei sind. Diese Strategie er- versuchen, die Konkurrenz mit einer Doppel- lieren, zeigen sie vor allem im Internet Flagge scheint sinnvoll, denn das Radio ist für das Gros strategie einzudämmen. Sie bemühen sich, ih- und wollen ihre Hörer zum Mitgestalten des der Jugendlichen offensichtlich nicht mehr so über Mobiltelefon oder das iPhone inzwischen re Kompetenz zur Bewertung neuer Musik zu Programms animieren. Die Nutzer dürfen selbst attraktiv wie früher. Laut JIM-Studie nimmt die auch Livestreams und Bewegtbilder abrufen; stärken oder zurückzuerobern, und wollen ihre Inhalte beisteuern oder können in Onlinecom- Bindung an das älteste elektronische Medium MP3-Player können Tausende Titel speichern. Marke als Musikratgeber, Navigator durch die munities mit Gleichgesinnten die Musik mit- immer weiter ab. Befragt danach, auf welches Das Internet stellt inzwischen für eine Vielzahl Online-(Musik-)Welt, Sinnstifter und Unterhalter bestimmen. In Angeboten wie MyYouFM oder Medium sie am wenigsten verzichten könnten, von Medien einen zusätzlichen Distributions- profilieren. Gleichzeitig folgen die Hörfunkan- MySputnik können Nachwuchsmusiker ihre nannten zuletzt nur noch vier Prozent der 12- weg dar. Zudem hat sich die Geräteausstattung bieter den Jugendlichen in die neuen Kanäle Soundchecks vorstellen, User sich in Gruppen bis 19-Jährigen das Radio. Zum Vergleich: Im der Jugendlichen in den vergangenen Jahren und verbreiten ihre Programme auch via Inter- einfinden und online Freundschaften knüpfen. Jahr 1998 wollten noch 26 Prozent nicht auf deutlich erweitert. Fast jeder besitzt inzwischen net oder mobile Endgeräte. Auf diese Weise Der Stuttgarter Sender bigFM betreibt mit big- den Hörfunk verzichten. Die sinkende Bindung ein Mobiltelefon, 86 Prozent einen MP3-Play- hoffen sie, sich von reinen Musikplattformen, Music eine Communityplattform für neue Mu- an das Radio geht einher mit einer steigenden er, 71 Prozent einen Computer. Über die Hälfte Downloadanbietern oder Mobilfunkprovidern sik, in der die Nutzer selbst bestimmen, was Zuwendung zu anderen Medien. So möchten der Jugendlichen ist online. Das eigene Radio, abzugrenzen. Vor allem im Internet tut sich Ra- sie hören wollen. Außerdem finden sie dort ge- inzwischen 29 Prozent der Jugendlichen nicht Neue Endgeräte und Verbreitungswege machen Radio Konkurrenz ■ So lassen sich über das 77 Prozent verfügen, ist also nur ein dio aber gegen die Musikangebote schwer. Laut meinsame Charts, Musikprofile der User, eine mehr auf das Internet verzichten, 22 Prozent Medium unter vielen. Vor dem Hintergrund die- JIM-Studie hörten 2008 nur acht Prozent der Künstlerdatenbank und einen Shop, in dem sie wollen den Computer oder PC nicht missen ser technologischen Entwicklung ist es bemer- Jugendlichen Radio über das Web, während 47 online Musik kaufen können. kenswert, dass inzwischen bereits 71 Prozent Prozent dort Musik- oder Sounddateien nutzten. und 15 Prozent hängen am meisten an ihrem MP3-Player. des Nachwuchses zu iPod oder anderen MP3- 18 2 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 18 3 PRIVATER HÖRFUNK 100 Medienbindung Jugendlicher 1998/2008 Abb. 68 im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, in Prozent 28,6 67 68,0 Abb. ■ Stundenreichweiten des Hörfunks Abb. 69 Wie sehr die neuen digitalen Stundenreichweiten Hörfunk ➔ mit Werbung MA 2009 Radio I Diff. zu 2008/II MA 2009 Radio I Konkurrenzangebote das Zeitbudget der ju- Die Media-Analyse 2009 Radio I bescheinigte gendlichen Hörer zulasten des Hörfunks bean- dem Radio in Deutschland stabile Stundenreich- alle ausgewiesenen Sender 20.032 spruchen, lässt sich auch in der Media-Analyse weiten. Insgesamt erreichten die Werbung füh- ARD gesamt ablesen. Sie zeigt, dass der Nachwuchs das Ra- renden Programme des privaten und öffent- Private gesamt lich-rechtlichen Hörfunks 20,03 Mio. Hörer in national/teilnational 104.6 RTL AS&S Radio 105‘5 Spreeradio dio seltener einschaltet und dass es die Hörer absolut in % 13 0,1 Berlin/Brandenburg 9.953 365 3,8 94,3 rs2 10.079 – 351 – 3,4 nicht mehr so lange im Programm hält wie noch der Werbung führenden Durchschnittsstunde. vor Jahren. Laut MA 2008 belief sich die Tages- Sie ist der für die Werbevermarktung relevante reichweite der 14- bis 19-Jährigen im Jahr 2000 Leistungswert. Er beziffert die Bruttokontakte ENERGY CITY KOMBI noch auf 78,3 Prozent; im Jahr 2008 musste und gibt an, wie viele Menschen in der Zeit JAM FM sich das Radio damit abfinden, dass nur noch von Montag bis Samstag innerhalb einer durch- Klassik Radio 146 67,6 Prozent dieser Altersgruppe (Deutsche oh- schnittlichen Stunde zwischen sechs und 18 Uhr RTL RADIO 171 ne EU-Ausländer) täglich ihr Radio einschalteten. bei einer einmaligen Schaltung von einem sunshine live Auch die Hördauer ging im gleichen Zeitraum Werbespot erreicht werden. Gegenüber der Baden-Württemberg spürbar zurück. Im Jahr 2008 verbrachten die MA 2008 II blieb die Zahl der Hörer pro Stunde 14- bis 19-Jährigen im Schnitt nur noch 97 Mi- nahezu konstant, doch büßten die Privaten in Deutschland-Kombi RMS SUPER KOMBI Diff. zu 2008/II absolut 100,6 MotorFM in % 94 – 19 – 16,5 9 – 4 – 33,6 125 51 –6 – 4,9 – 15 – 22,4 11.196 348 3,2 Antenne Brandenburg 247 6 2,7 8.400 – 271 – 3,1 BB RADIO 187 0 0,2 115 –2 – 1,7 Berliner Rundfunk 91!4 108 37 1 3,1 65 Radio-Kombi Ba.-Wü. KOMPAKT* 302 – 21 – 12,5 –2 – 0,9 – 9 – 12,2 – 23 – 17,6 ENERGY Berlin 44 –4 Fritz 74 –3 – 8,8 – 3,5 Inforadio 46 – 10 – 17,7 JAM FM Berlin 12 – 2 – 15,4 JazzRadio 11 – 2 – 17,3 – 18 – 5,5 KISS FM 31 0 SWR1 BW 363 18 5,3 Klassik Radio Gebiet Berlin 30 0 – 0,4 SWR4 BW 592 17 2,9 Radio Paradiso 28 –1 – 4,8 – 0,6 nuten pro Tag mit Radiohören (Deutsche ohne diesem Zeitraum 3,4 Prozent oder 351 000 Hö- bigFM Der neue Beat 90 EU-Ausländer), im Jahr 2000 waren es noch 144 rer ein, während die Werbung führenden ARD- Hit-Radio ANTENNE 1 258 Minuten. Zudem zeigt sich, dass die 2008 erst- Wellen um 3,8 Prozent oder 365 000 Hörer im Radio 7 178 2 1,1 mals befragten 10- bis 13-Jährigen mit 54 Minu- Plus lagen. Radio Regenbogen 217 –2 – 1,0 975 – 55 – 5,4 Bremen Eins 115 12 11,1 72 24 49,8 Bremen Vier 98 18 22,2 Bayern 1 1.024 189 22,6 ENERGY Bremen 25 4 17,3 Bayern 2 95 6 7,0 Hamburg Bayern 3 596 26 4,6 106!8 rock‘n pop 74 3 4,7 6,5 Dass die Radionutzung der 10- bis 19-Jährigen insgesamt deutlich unter der der Gesamt- –9 – 3,4 Bayern ten (Deutsche plus EU-Ausländer) noch weniger Radio hören als die älteren Jugendlichen. – 20 – 18,5 Private im Minus ■ Die gesunkene Stunden- reichweite der privaten Anbieter ging vor allem auf das Konto einiger großer Mainstream-An- ANTENNE BAYERN ROCK ANTENNE radioBERLIN 88,8 91 2 1,7 radioeins 99 1 1,3 Radio TEDDY 30 0 – 0,5 STAR FM 87.9 30 – 11 – 27,5 Bremen bevölkerung liegt, hat allerdings nicht allein gebote. So mussten Hit-Radio FFH (minus mit den oben beschriebenen Umständen zu tun. 82.000 Hörer), die Lokalradios im Bayern Funk- 60 –6 – 9,7 ENERGY Hamburg 25 1 Diese Altersgruppe hat insgesamt weniger Zeit paket (minus 67.000), Antenne Bayern (minus B5 aktuell 119 –9 – 7,0 Klassik Radio Gebiet Hamburg 10 1 7,5 zum Radiohören, weil sie einen Großteil des 55.000) und Radio Schleswig-Holstein (minus BAYERN FUNKPAKET* 760 – 67 – 8,1 Oldie 95 50 5 10,6 Tages in der Schule verbringt, wo sie den Hör- 31.000) die absolut höchsten Verluste hinneh- ENERGY CITY KOMBI BAYERN 46 1 1,8 188 0 0,0 54 –2 – 3,2 27 Bayern 4 Klassik funk kaum nutzen kann. Zudem werden unter men. Auch prozentual zählten die Privatradios Radio Galaxy Experten Zweifel daran laut, ob die Befragung zu den größten Verlierern. Bei 100,6 MotorFM Klassik Radio Gebiet Bayern der Media-Analyse die Hörfunknutzung noch (minus 30,8 Prozent), Star FM 87.9 (minus 28,6 vollständig erfasst. Denn inzwischen wird Radio Prozent), 105’5 Spreeradio (minus 22,7 Prozent) nicht nur über UKW gehört, sondern auch über und Energy Region Stuttgart (minus 20 Prozent) viele andere Vertriebswege. Inwiefern die Hörer ging es am stärksten bergab. Der Abschwung die Nutzung über andere Wege als UKW bei der Befragung angeben, müssen wohl weitere Untersuchungen klären. 18 4 ALM Jahrbuch 2008 Radio Hamburg ➔ ➔ Einbußen senderindividuell erklärbar ■ Eine Krise des privaten Hörfunks ist nach Brandie Gefahr, dass nationale Kombinationen wie chenmeinung aber nicht zu befürchten. Zum vieler Privatradios dürfte Folgen vor allem für die RMS Super Kombi bei der kommenden MA einen sind die Verluste jeweils senderindividu- die nationale Vermarktung haben. Weil der im Juli 2009 abermals Hörer verlieren und in ell, zudem gab es auch Privatsender mit Hörer- Trend beim Gros der Sender negativ ist, besteht der Folge die Werbepreise senken müssen. zuwächsen. Zu ihnen zählten in erster Linie ALM Jahrbuch 2008 18 5 STUNDENREICHWEITEN höher weniger ■■■ PRIVATER HÖRFUNK Jugendliche schalten seltener ein und ➔ Diff. zu 2008/II absolut in % Hessen HIT RADIO FFH MA 2009 Radio I Diff. zu 2008/II absolut in % ringen (plus 14,6 Prozent) und bigFM Hot Music Diesmal legte der Markt insgesamt um 0,7 Pro- Radio (plus 12 Prozent). zent zu, während Radio leicht abrutschte. Infolgedessen gab der Werbemarktanteil des Radios Saarland 506 – 82 – 13,9 Radio Salü 81 –1 – 1,1 ARD-Wellen mit Gewinnen und Verlusten ■ an den Gesamtspendings für klassische Medien planet radio 81 –3 – 3,8 SR 1 Europawelle 73 4 5,4 Zudem fällt auf, dass die öffentlich-rechtlichen gegenüber 2007 leicht um 0,1 Prozentpunkte harmony.fm 23 –2 – 8,0 SR 3 Saarlandwelle 81 2 2,9 Wettbewerber nicht durchgängig zulegen konn- auf 6,1 Prozent nach. hr 1 133 5 3,7 hr 3 282 –4 – 1,5 ENERGY Sachsen 51 4 8,0 hr 4 290 –6 – 1,9 HITRADIO RTL SACHSEN 140 27 23,7 hr-info 23 9 62,1 MDR 1 RADIO SACHSEN 368 5 1,3 YOU FM 44 –3 – 6,3 R.SA 119 1 1,3 MAIN FM 15 –1 – 8,1 RADIO PSR 241 2 0,7 RADIO BOB! 27 13 90,3 Mecklenburg-Vorpommern ANTENNE M-V 105 OSTSEEWELLE M-V 153 – 15 – 12,4 –5 – 3,4 Niedersachsen Hit-Radio Antenne 369 7 1,9 radio ffn 446 – 16 – 3,4 57 –8 – 12,7 556 – 16 – 2,8 RADIO 21 Nord Sachsen Nordrhein-Westfalen radio NRW 30 2,1 These, wonach die ARD-Programme vom In- Gegengeschäfte, Freispots, Sonderwerbeformen 89.0 RTL oder Eigenwerbung der Sender nicht oder nur 144 101 10 7,4 –4 – 3,9 formationsdrang der Bevölkerung in der Fi- MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 158 – 10 – 5,8 nanz- und Wirtschaftskrise profitiert haben, er- teilweise erfasst. Die Nielsen-Zahlen lassen des- Radio Brocken 131 – 12 – 8,4 weist sich als fragwürdig. So legte das Wortpro- halb keine Rückschlüsse auf die realen Einnah- radio SAW 277 –5 – 1,7 gramm HR Info (plus 62 Prozent) zwar zu, da- men der Sender zu, erlauben aber eine Trend- 10 1 15,4 für mussten das Inforadio des RBB (minus 17,7 betrachtung. Rockland Schleswig-Holstein R.SH Radio Schleswig-Holstein 51 –4 – 6,9 249 – 31 – 11,1 47 763 44 6,0 Thüringen WDR 4 867 73 9,2 ANTENNE THÜRINGEN 100‘5 DAS HITRADIO. 46 –3 – 5,6 LandesWelle Thüringen 112 14 14,6 102.2 Radio Essen 51 0 – 0,6 MDR 1 RADIO THÜRINGEN 177 –9 – 4,8 107.8 Antenne AC 37 –4 – 9,1 260 – 14 – 5,1 Bruttokontakte in Tsd. (mit Overspill) (D + EU ab 10 Jahre; Dstd., Mo– Sa, 6 –18 Uhr) * Lokalradio-Kombi Quelle: MA Radio 2009 I, MA Radio 2008 II bigFM Hot Music Radio 139 15 12,0 RPR1. 312 19 39 –4 SWR1 RP 174 – 29 – 14,1 SWR4 RP 253 11 4,4 948 14 1,5 198 11 5,9 ALM Jahrbuch 2008 ■ Es gibt eine 2.3 Wirtschaftliche Lage Radiowerbung 2008 gedämpft haben. Über das ganze Jahr hinweg spürten die Radiovermarkter die Konkurrenz durch das Werbemedium In- ■■■ Brutto werbeerlöse ternet, das 2008 weiter zweistellig zulegte und dem Hörfunk Werbeetats streitig machte. Auch Das Jahr 2008 war kein gutes für das Werbe- das Privatfernsehen hat dem Radio zugesetzt, medium Radio und verlief insgesamt wechsel- vor allem im ersten Quartal. Grund waren die haft. Am Ende meldete die Gattung laut Nielsen neuen Preismodelle der beiden Fernsehver- Media Research einen Bruttowerbeumsatz von markter IP Deutschland (RTL, Vox, SuperRTL, kleinere Anbieter wie Radio Bob! (plus 92,9 1,29 Mrd. Euro, das waren 0,8 Prozent oder n-tv) und SevenOne Media (ProSieben, Sat.1, 6,5 Prozent), Hitradio Ohr oder Rock Antenne (je- 10,8 Mio. Euro weniger als 2007. Damit konn- kabel eins, N24). Beide mussten ihre Rabatt- – 8,3 weils plus 50 Prozent). Unter den großen lan- te das Radio seinen positiven Trend aus dem politik auf Druck des Bundeskartellamts umstel- desweiten Privatsendern fanden sich dagegen Vorjahr nicht stabilisieren. 2007 waren die Hör- len und Kunden wie Agenturen neue Konditi- nur wenige mit deutlichem Aufwärtstrend. Dazu funk-Werbeeinnahmen laut Nielsen um 6,8 Pro- onen bieten, die kleinere TV-Anbieter nicht be- zählen Hitradio RTL Sachsen, dessen Stunden- zent und damit deutlich stärker als der Gesamt- nachteiligen. Die veränderten Angebotsmodelle reichweite um 23,7 Prozent stieg, sowie Energy markt der klassischen Medien (plus 3,8 Prozent) der beiden TV-Vermarkter verunsicherten die Bremen (plus 17,3 Prozent), Landeswelle Thü- gestiegen. Im Jahr 2008 war es umgekehrt: Werbekunden und verursachten bei den Media- ➔ 18 6 im Privat-TV bremsten Radio der Privatradios Rheinland-Pfalz Rockland Radio Onlinewerbung und neue Preismodelle Vielzahl von Gründen, die die Nachfrage nach WDR 2 – 0,6 funks (minus 7 Prozent) Hörer ziehen lassen. Südwest SWR3 –5 Prozent) oder B5 Aktuell des Bayerischen Rund- – 8 – 14,5 1,5 738 schränkt sich das Marktforschungsinstitut dar- Sachsen-Anhalt SACHSENFUNKPAKET* 13 MDR 1 DIE ZIELGRUPPE aller Radiosender in Deutschland. Zudem be- programme NDR 2 (minus 2,8 Prozent), HR 3 auf, nur die Bruttolistenpreise für die Umsatzbe- 849 JUMP mit Verlusten gegenüber: So büßten die Pop- rechnung heranzuziehen, während es Rabatte, 1LIVE Ost marktzahlen erfassen aber nicht die Umsätze zent) jeweils Stundenreichweite ein. Auch die Radio NORA 1.422 Die von Nielsen veröffentlichten Werbe- oder WDR 4 (plus 9,2 Prozent) standen Wellen (minus 1,5 Prozent) und Jump (minus 5,1 Pro- delta radio NDR 2 ten. Siegern wie Bayern 1 (plus 22,6 Prozent) WIRTSCHAFTLICHE LAGE MA 2009 Radio I ALM Jahrbuch 2008 18 7 PRIVATER HÖRFUNK ➔ Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2008 in Tsd. Euro 2006 absolut 2007 absolut 2008 absolut Diff. absolut Diff. in % Bayern Bayern 3 33.388 29.985 34.450 4.465 14,9 % Bayern 1 12.477 13.407 13.294 –113 –0,8 % 1.965 1.863 2.031 168 9,0 % 175 212 211 –1 –0,5 % 89 97 79 –18 –18,6 % B5 aktuell Bayern 2 Radio Bayern 4 Klassik öffentlich-rechtlich BR gesamt 48.094 45.564 50.065 4.501 9,9 % ANTENNE BAYERN 70.865 91.994 81.769 –10.225 –11,1 % BAYERN FUNKPAKET 24.450 23.407 22.838 –569 –2,4 % 95.314 115.401 104.607 –10.794 –9,4 % hr 3 19.741 21.014 24.280 3.266 15,5 % hr 4 3.795 4.425 4.425 0 0,0 % hr 1 2.036 2.693 3.532 839 31,2 % Privatradio Bayern gesamt Hessen öffentlich-rechtlich hr gesamt HIT RADIO FFH planet radio 25.572 28.132 32.237 4.105 14,6 % 59.027 60.002 58.024 –1.978 –3,3 % 8.865 10.324 9.382 –942 –9,1 % 67.892 70.326 67.406 –2.920 –4,2 % MDR 1 überregional 15.487 14.203 11.961 –2.242 –15,8 % JUMP 13.134 13.575 12.053 –1.522 –11,2 % 28.621 27.778 24.014 –3.764 –13,6 % Privatradio Hessen gesamt Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen öffentlich-rechtlich MDR gesamt RADIO PSR 29.069 27.661 26.095 –1.566 –5,7 % HITRADIO RTL SACHSEN 15.066 15.603 12.753 –2.850 –18,3 % R.SA 10.547 11.038 9.799 –1.239 –11,2 % 7.254 8.463 7.502 –961 –11,4 % ENERGY Sachsen Privatradio Sachsen gesamt radio SAW 62.946 62.765 56.149 –6.616 –10,5 % 29.341 29.056 30.698 1.642 5,7 % Radio Brocken 7.864 6.970 6.973 3 0,0 % 89.0 RTL 6.932 6.221 7.339 1.118 18,0 % Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt Antenne THÜRINGEN LandesWelle Thüringen Privatradio Thüringen gesamt 44.137 42.247 45.010 2.763 6,5 % 16.192 17.457 18.731 1.274 7,3 % 9.641 10.245 7.391 –2.854 –27,9 % 25.833 27.702 26.122 –1.580 –5,7 % Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein NDR 2 öffentlich-rechtlich NDR gesamt Radio Hamburg Oldie 95 27.540 30.461 26.253 –4.208 –13,8 % 27.540 30.461 26.253 –4.208 –13,8 % 32.104 29.711 32.696 2.985 10,1 % 4.260 3.875 4.971 1.096 28,3 % 106!8 rock’n pop 3.915 7.362 10.182 2.820 38,3 % ENERGY Hamburg 3.742 4.428 4.714 286 6,5 % Privatradio Hamburg gesamt ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt 44.021 45.376 52.563 7.187 15,8 % 17.692 14.865 15.188 323 2,2 % 17.692 14.865 15.188 323 2,2 % radio ffn 38.430 43.487 44.282 795 1,8 % Hit-Radio Antenne 31.989 34.588 39.619 5.031 14,5 % 7.332 7.688 8.290 602 7,8 % Radio 21 Privatradio Niedersachsen gesamt Radio Schleswig-Holstein 77.751 85.763 92.191 6.428 7,5 % 31.729 34.341 32.840 –1.501 –4,4 % delta radio 6.015 7.290 7.730 440 6,0 % Radio NORA 5.151 6.008 6.468 460 7,7 % 42.865 47.639 47.038 –601 –1,3 % Privatradio Schleswig-Holstein gesamt Bremen Bremen Vier 8.015 8.179 8.379 200 2,4 % Bremen Eins 3.284 3.020 3.194 174 5,8 % 11.299 11.199 11.573 374 3,3 % 2.519 3.346 3.212 –134 –4,0 % 2.519 3.346 3.212 –134 –4,0 % öffentlich-rechtlich Bremen gesamt ENERGY Bremen Privatradio Bremen gesamt ➔ ➔ Programm 2006 absolut 2007 absolut 2008 absolut Diff. absolut Diff. in % –0,8 % Berlin-Brandenburg Radio EINS 7.774 9.246 9.172 –74 Fritz 5.443 5.581 6.628 1.047 18,8 % Antenne Brandenburg 4.479 4.970 4.144 –826 –16,6 % radio BERLIN 88,8 2.259 2.644 2.646 2 0,1 % Inforadio 2.005 2.180 2.346 166 7,6 % Klassik Radio Berlin öffentlich-rechtlich rbb gesamt – – 1.508 – – 21.960 24.621 24.936 315 1,3 % BB RADIO 34.495 31.471 23.406 –8.065 –25,6 % 94 3 r.s.2 25.442 26.280 20.373 –5.907 –22,5 % 104.6 RTL 19.495 21.268 19.765 –1.503 –7,1 % BERLINER RUNDFUNK 91!4 13.562 15.461 18.685 3.224 20,9 % 98 8 KISS FM 8.882 9.680 9.656 –24 –0,2 % ENERGY Berlin 7.948 9.174 9.807 633 6,9 % 105‘5 Spreeradio 5.045 6.817 7.714 897 13,2 % JAM FM 2.928 4.172 3.126 –1.046 –25,1 % 117.793 124.323 112.532 –11.791 –9,5 % SR 1 Europawelle 4.840 4.632 4.971 339 7,3 % SR 3 Saarlandwelle 3.777 3.729 3.595 –134 –3,6 % Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt Saarland öffentlich-rechtlich SR gesamt 8.617 8.361 8.566 205 2,5 % 5.441 6.616 7.785 1.169 17,7 % 5.441 6.616 7.785 1.169 17,7 % SWR3 38.660 41.380 39.220 –2.160 –5,2 % SWR1 Baden-Württemberg 13.884 15.749 15.197 –552 –3,5 % SWR4 Baden-Württemberg 6.506 6.743 5.829 –914 –13,6 % SWR1 Rheinland-Pfalz 5.058 4.425 4.316 –109 –2,5 % SWR4 Rheinland-Pfalz 2.539 2.508 2.684 176 7,0 % 66.647 70.805 67.246 –3.559 –5,0 % 74.232 81.630 78.424 –3.206 –3,9 % 74.232 81.630 78.424 –3.206 –3,9 % RPR1. 29.797 34.823 37.418 2.595 7,5 % bigFM Hot Music Radio 11.261 14.903 16.683 1.780 11,9 % 41.058 49.726 54.101 4.375 8,8 % Radio Salü Privatradio Saarland gesamt WIRTSCHAFTLICHE LAGE Programm Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz öffentlich-rechtlich SWR gesamt Radio-Kombi Baden-Württemberg 1 Privatradio Baden-Württemberg gesamt Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt Nordrhein-Westfalen Eins Live 44.697 44.599 47.100 2.501 5,6 % WDR 2 37.264 36.638 33.085 –3.553 –9,7 % WDR 4 13.301 10.831 11.352 521 4,8 % 95.262 92.068 91.537 –531 –0,6 % radio NRW 68.647 77.485 76.503 –982 –1,3 % Lokalfunk Kombi Westfalen 33.214 33.603 21.225 –12.378 –36,8 % öffentlich-rechtlich WDR gesamt Ruhrgebiet plus 18.398 21.770 23.105 1.335 6,1 % Rheinland Kombi Köln 18.253 18.814 20.096 1.282 6,8 % FUNK KOMBI WEST Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt 17.985 19.383 16.683 –2.700 –13,9 % 156.497 171.055 157.612 –13.443 –7,9 % Bundesweit Klassik Radio – – 20.389 – – 10.002 12.713 9.347 –3.366 –26,5 % 10.002 12.713 9.347 –3.366 –26,5 % ARD gesamt 333.612 338.987 339.026 39 0,0 % Private gesamt 885.014 961.493 950.671 –10.822 –1,1 % 1.218.626 1.300.480 1.289.697 –10.783 –0,8 % RTL RADIO Privatradio bundesweit gesamt Radio gesamt Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS) ALM Jahrbuch 2008 18 9 PRIVATER HÖRFUNK Abb. 70 950,7 Mio. Euro abrutschte. Die Werbung tra- aus der regionalen als aus der nationalen Vermarktung zu erlösen. genden Wellen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hielten ihre Umsätze aus dem Spotver- des Jahres frei gegeben. kauf mit 339 Mio. Euro hingegen stabil. Auf- Große Werbekunden reduzierten Funketat ■ Darunter litt auch das Radio, was so nicht von allen Hörfunkverantwortlichen erwar- nehmen oder Produkte – den Absatz steigert und einen Return on Investment auf das ein- Starker Jahresauftakt 2009 ■ Im Jahr 2009 gesetzte Marketinggeld liefert. Solche Belege fallend: Vor allem der führende Privatradiover- nahm das Radio dagegen den Schwung aus scheinen Werbekunden und Mediaagenturen in markter Radio Marketing Service (RMS) tat sich dem guten Weihnachtsgeschäft 2008 mit und Zeiten der Wirtschaftskrise nicht länger ignorie- schwer. Die von ihm betreuten Sender mel- erhöhte seine Bruttowerbeeinnahmen bis zum- ren zu wollen oder zu können. deten 2008 ein Minus von 3,7 Prozent und Februar um 14,1 Prozent, während der Gesamt- tet worden war. Im November 2007 ging der mussten sich mit Bruttoeinnahmen in Höhe markt – bedingt durch den Einbruch bei TV und Verunsicherung über (Werbe-)Konjunktur damalige Geschäftsführer des Vermarkters ARD von 821 Mio. Euro zufriedengeben. Zu Jahres- Publikumszeitschriften – um 0,7 Prozent nach- hält an Werbung, Achim Rohnke, davon aus, dass die beginn 2008 hatten die Verantwortlichen ein gab. Auch im März hielt die gute Konjunktur Hörfunk über das ganze Jahr 2009 andauert, neuen Privat-TV-Vermarktungsmodelle rund solch deutliches Umsatzminus noch nicht ins für Radio nach Auskunft namhafter Vermarkter- war bei Redaktionsschluss dieses Jahrbuchs al- ■ Ob der positive Werbetrend für den 300 Mio. Euro an Werbegeld frei machen wür- Kalkül gezogen. Vielmehr ging RMS-Geschäfts- und Senderverantwortlicher an. Damit konn- lerdings nicht absehbar. Das Buchungsverhal- den. Davon sollte auch das Radio etwas abbe- führer Andreas Fuhlisch davon aus, dass sein te sich das Medium vom Abwärtstrend des Ge- ten vieler Kunden ist nach wie vor zu kurzfris- kommen, glaubte er. Dies trat aber nicht ein. Vermarktungsverbund das Jahr mit einem Um- samtmarktes abkoppeln. Allerdings wird das tig. Zudem herrscht große Verunsicherung bei Zudem sahen sich die Radiovermarkter mit ver- satzplus von zwei bis drei Prozent abschließen Plus für Radio durch das schwache Vorjahres- allen Marktbeteiligten über die Auswirkungen änderten Werbestrategien vormals buchungs- würde. Dass es anders kam, lag auch an dem quartal etwas relativiert; von der niedrigen Ba- der Finanz- und Wirtschaftskrise auf den priva- sis aus konnte der Hörfunk leichter zulegen. ten Verbrauch und damit auch auf den Werbe- starker Kunden konfrontiert. So verringerten um 2,4 Prozent gesunkenen Sekundenvolumen, Unternehmen wie Edeka, Media Markt/Saturn, das die RMS-Sender offensichtlich nicht durch Praktiker und Obi ihre Werbeetats und fuhren Preiserhöhungen kompensieren konnten. RMS- Werbemarktgeschehen zum Jahresbeginn 2009 dass sich auch ihr Medium nicht dauerhaft von ihr Engagement im Radio zugunsten anderer Rivale AS&S Radio büßte dagegen nur 1,9 Pro- liegt hauptsächlich daran, dass viele Werbe- der sinkenden Wirtschaftsleistung in Deutsch- Marketingaktivitäten zurück. Die Folge: Am En- zent seines Sekundenvolumens ein. kunden und Agenturen das Radio verstärkt als land wird abkoppeln können, zumal viele Kun- taktisches Medium für den Abverkauf ihrer Pro- den ihre Ausgaben für Werbung bereits redu- dukte einsetzen. Dabei spielt sicher auch die ziert haben. de des ersten Quartals lagen die Hörfunker laut Sein insgesamt positives Abschneiden am markt. Allgemein erwarten die Hörfunkmanager, Nielsen mit 10,6 Prozent gegenüber dem glei- Nationale Werbeerlöse rückläufig chen Zeitraum des Vorjahres im Minus, wäh- Vernehmen nach waren 2008 vor allem die na- sich verschlechternde Wirtschaftslage eine Rol- rend Fernsehen um vier Prozent zulegte. Im tionalen Umsätze aus der Kombi- und Einzel- le. In einer solchen Phase unterstützen Unter- den Nachfragern von Werbung inzwischen ist, weiteren Verlauf des Frühjahrs und Sommers vermarktung schwach. Dies traf RMS anschei- nehmen eher den Abverkauf als die Imageför- zeigen zwei Prognosen aus der Mediaagentur- erholten sich die Werbeumsätze dann leicht, nend etwas stärker als AS&S Radio. Dagegen derung. Das Radio profitierte auch von den Kon- szene. So ging das international agierende ■ Dem Wie groß die Verunsicherung auch bei doch im Herbst folgte erneut ein Rückgang, ehe erzielte das Gros der (Privat-)Sender im lokalen junkturpaketen der Bundesregierung, die der Agenturnetzwerk ZenithOptimedia im Dezember das Geschäft zum Jahresende wieder anzog. Im und regionalen Markt steigende Einnahmen Autowerbung einen Schub gaben. So themati- 2008 noch davon aus, dass die Radioanbieter in Monat Dezember 2008 lagen die Bruttower- und setzte einen seit Jahren zu beobachten- sierten viele Spots die Abwrackprämie für Alt- Deutschland für 2009 mit einem Werbeminus beerlöse des Radios um 4,5 Prozent über dem den Trend fort. Viele Radiostationen bearbeiten autos. Konkurrenzmedien wie Fernsehen oder von 6,8 Prozent zum Vorjahr rechnen müssen. Vorjahresmonat, während der Gesamtmarkt der das eigene Sendegebiet mit mehr Energie und Publikumszeitschriften taten sich zum Jahresbe- Im März 2009 sagte dann der Mediaagenturver- klassischen Medien um 3,7 Prozent nachgab. sind inzwischen in der Lage, durch gezielte Ak- ginn deutlich schwerer am Markt, weil Image- band OMG nach einer Mitgliederbefragung dem tivitäten auch kurzfristig an Kundengelder zu werbung derzeit wenig gefragt ist. Werbeminus bei Privatradio überdurch- gelangen und Einnahmeausfälle aus dem na- Für das Radio zahlt sich nun auch die akri- Hörfunk nur noch einen Werbeumsatzrückgang von 1,6 Prozent voraus. Zudem gaben 38 Pro- tionalen Geschäft abzumildern. Inzwischen ist bische Wirkungsforschung aus. AS&S Radio zent der Befragten an, dass der Hörfunk von Etat- frage traf vor allem die Privatradios, deren Brut- es einigen landesweiten Privatsendern wie bei- und vor allem RMS haben in den vergangenen umschichtungen profitieren werde, während nur toumsatz um 1,1 Prozent oder 10,8 Mio. auf spielsweise RPR 1 sogar gelungen, mehr Geld Jahren in aufwändigen Studien nachgewiesen, acht Prozent vom Gegenteil ausgingen. schnittlich 19 0 ■ Die insgesamt schwächere Nach- ALM Jahrbuch 2008 WIRTSCHAFTLICHE LAGE nungssoftware. Aus diesem Grund lagen viele Etats zunächst auf Eis und wurden erst im Lauf dass Radiowerbung – auch für einzelne Unter- ALM Jahrbuch 2008 191 PRIVATER HÖRFUNK agenturen viele Umstellungsarbeiten in der Pla- ■■■ 58,9 711,2 743,3 680,5 663,7 57,9 66,7 86,9 61,7 ARD (AS&S) 60,9 33,6 412,4 437,2 401,9 389,8 351,5 340,4 354,3 416,3 449,7 421,6 349,1 400 RMS 212,2 221,1 226,1 192,0 181,9 177,1 181,0 190,4 244,8 245,2 240,9 200 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 0 Während die Bruttowerbeerlöse des Hörfunks Die bundesweit verbreiteten Hörfunkpro- im Jahr 2008 nur leicht um 0,8 Prozent gegen- gramme wenden sich vorwiegend an spezielle über dem Vorjahr zurückgegangen sind, fällt Zielgruppen und stellen damit eine Bereiche- der Rückgang bei den Nettoerlösen weitaus rung und Ergänzung im deutschen Privatradio- deutlicher aus. Nach den vom Zentralverband markt dar. Um Hörer im ganzen Bundesgebiet der Werbewirtschaft (ZAW) ermittelten Daten zu erreichen, nutzen die Betreiber vor allem die lagen die Nettowerbeerlöse des Werbefunks Verbreitung über Satellit und Internet, auch weil im Jahr 2008 um 4,3 Prozent unter denen des sich die oftmals kleinen Zielgruppen so zu rela- Jahres 2007. Insgesamt gingen damit die Netto- tiv geringen Distributionskosten erreichen las- werbeerlöse der Gattung Radio um 32,1 Mio. sen. Allerdings spielen auch UKW und Kabel ei- Euro auf 711,2 Mio. Euro zurück. Der deutliche Zuwachs des Jahres 2007 1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch Abb. um insgesamt 9,2 Prozent war in erster Linie Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1998 – 2008 in Mio. Euro Bruttowerbeerlöse Nettowerbeerlöse Nettoerlösanteil in % 100 % 1250 1000 71,1 71,5 70,3 72,6 66,3 80 % 63,2 61,4 750 57,0 55,8 57,2 55,1 60 % 1998 1999 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 711,2 1289,7 743,3 1300,5 680,5 1218,6 663,7 1166,8 619,4 579,2 915,8 595,1 897,3 678,0 933,7 732,9 2000 1008,8 0 1043,2 967,0 20 % 691,0 250 850,9 40 % 604,7 500 2008 0% gionen oder lokalen Verbreitungsgebieten er- auf das Konto der »sonstigen« privaten Sen- möglichen. Eine bundesweit flächendeckende der gegangen, die weder über die AS&S noch Verbreitung über Kabel oder UKW können da- über die RMS vermarktet werden. Aber auch gegen nur wenige private Anbieter vorweisen. die RMS hatte mit 8,8 Prozent weit deutlicher Das liegt daran, dass die Kosten einer solchen als die AS&S zulegen können (+ 0,2 Prozent), Verbreitung zu hoch sind. Zudem fehlen UKW- die vor allem die öffentlich-rechtlichen Sen- Frequenzen für eine solche Radiokette. der aber auch eine Reihe von privaten Sendern vermarktet. In 2008 sind die Vorzeichen Bundesweite Anbieter profitieren von stei- umgekehrt: Die AS&S bleibt mit einem Minus gender Radionutzung über Web von 1,8 Prozent noch relativ stabil, während bundesweit verbreiteten Radios ist darüber hin- die RMS ein Minus von 5,7 Prozent verkraften aus von Belang, dass sich die Präferenzen der ■ Für die muss. Die »sonstigen« privaten Sender verlieren Hörer für einzelne Übertragungswege in den 4,9 Prozent. vergangenen Jahren spürbar verschoben haben. Der in Relation zu den BruttowerbeerlöQuelle: RMS/ZAW ne wichtige Rolle, weil beide Verbreitungswege hohe technische Reichweiten in einzelnen Re- sen deutlich höhere Rückgang bei den Netto- Laut Funkanalyse Bayern nutzten 2008 nur noch 23,9 Prozent der Befragten ab 14 Jahren werbeerlösen führt beim Werbefunk zu einer Radio auch über Kabel; 2004 waren es noch immer stärkeren Ausweitung der so genannten 30,8 Prozent. Die ergänzende Nutzung über Brutto-Netto-Schere. Während die Nettoquote Satellit stieg im gleichen Zeitraum von 22,3 im Jahr 2001 noch 72,6 Prozent betrug, ist auf 25,1 Prozent an, ist seit 2006 aber wieder sie seitdem sukzessive gefallen auf nunmehr leicht rückläufig. Dagegen nimmt die Radionut- 55,1 Prozent im Jahr 2008. zung über das Internet zu. Gaben 2006 noch 16,7 Prozent an, Radio als Livestream zumindest gelegentlich im Web genutzt zu haben, so waren es 2008 bereits 23,2 Prozent. 19 2 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 19 3 BUNDESWEITER HÖRFUNK 69,7 43,5 619,4 48,2 579,2 57,2 595,1 678,0 691,0 604,7 600 732,9 in Mio. Euro 800 72 Bundesweiter Hörfunk PRIVATER HÖRFUNK 71 sonstige Private 1 2.4 Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1998 – 2008 Abb. AS&S Gesamt Nettowerbeerlöse Verbreitung über Anbieter | Aufsicht führende Anstalt blu.FM Europe I mabb Deluxe Radio | BLM domradio | LfM Format Zielgruppe Dance – Relaxed AC 29–54 Religion – ■ schäftszweig gingen zuletzt jedoch zurück. Im Mit ih- ren enger formatierten Zielgruppenprogram- Geschäftsjahr 2007/08 beliefen sich sich nur men und ihren geringen Reichweiten haben noch auf 2,57 Mio. Euro, 241.000 Euro oder die bundesweiten Anbieter seit Jahren einen 8,6 Prozent weniger als im Vorjahr; das Ergeb- UKW DAB Kabel Satellit Internet ❍ –1 ❍ ● ● – ❍ ❍ ● ● schweren Stand und tun sich schwer, Werbe- nis dieses Vertriebszweigs lag mit 221.000 Eu- ❍ ❍ ❍ ● ● kunden für sich zu gewinnen. So mussten 2008 ro (Vorjahr: 624.000 Euro) im Minus. Jugend 14–20 ❍ – ❍ ● ● mit Truck Radio, dem Techni-Sat Radio Bouquet, ERF | LPR Hessen Religion 14+ – – ❍ ● ● dem Wissensradio Wilantis und dem Volksmu- RTL Radio verliert Werbeeinnahmen Hope Channel | LPR Hessen Religion 14+ – – – ● ● Black Music 14–39 ❍ – ● ● ● Klassik Radio | MA HSH Klassik 33–65 ❍ – ● ● ● Deluxe Lounge Radio | MA HSH Lounge ab 25 – – ❍ ● ● METROPOL FM | mabb Hot AC 14–49 ❍ – ❍ ● ● Pay-Radio – – – ❍ ● – Schlager, int. Hits 35–65 ❍ –1 – ● ● – egoFM I BLM JAM FM | LMS ■ siksender Radio Melodie vier Anbieter aufge- Neben Klassik Radio zählt RTL Radio zu den ben; Truck Radio ist jedoch noch über Internet auffälligsten Programmen mit bundesweiter empfangbar. Ausrichtung. Die Station aus Luxemburg ist bundesweit im Kabel sowie über Satellit und In- Music Choice | LPR Hessen oldiestar* | mabb Klassik Radio bleibt auf Wachstumskurs ■ ternet zu empfangen. Im westlichen Rheinland- Nur wenige Radiostationen konnten sich bis- Pfalz, dem Saarland, Ostbelgien und Luxem- lang bundesweit etablieren. Dazu zählt Klassik burg ist RTL Radio auch über UKW zu hören. Pay-Radio – – – – ● Gewinnradio – – – ❍ ● ● Religion 14 + ❍ –1 ❍ ● ● Radio Melodie 2 | BLM Volksmusik 40–69 – – ❍ ● – Radio Paloma | mabb Schlager – – –1 ❍ ● ● Radio TEDDY | mabb Kinder 3–12 ❍ – – ● ● RTL RADIO Oldies 20–49 ❍ – ● ● ● Dance / Techno 14–35 ❍ – ● ● ● essierte Hörer mit Klassik, Filmmusik und In- Im Werbemarkt konnte die Station ihr hohes formation an. Der Sender sieht sich als Radio Einnahmenniveau aus dem Vorjahr nicht hal- P.O.S. Radio – Das Einkaufsradio | MA HSH Radio 2255 live | MA HSH Radio Horeb | BLM sunshine live | LFK TechniSat-Radio Bouquet mabb 2 | TruckRadio 2 | BLM WILANTIS fm – Das Wissens radio 2 | LFK XLnt | LPR Hessen – – – ● – 25–60 ❍ ❍ ❍ ● ● Wissen 14–49 ❍ – – ● ● MehrkanalSpartenprogramm – – – – ● – Pay-Radio – Country 1 digital-terrestrisch über DVB-T in Berlin, Radio Horeb auch in Leipzig 2 Sendebetrieb 2008 eingestellt: Radio Melodie (31. März 2008), Wilantis fm (30. April 2008), TechniSat Bouquet (30.9.2008), TruckRadio (Empfang nur noch über Internet) Programme, die über Satellit und gebietsweise über UKW oder Kabel verbreitet werden. ❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: 31.12.2008 Radio, das von der gleichnamigen börsenno- Die Station bedient Hörer zwischen 20 und 49 tierten Holding aus Augsburg betrieben wird. Jahren mit Hits aus mehreren Jahrzehnten im Inzwischen verfügt der Sender in Deutschland Format Adult Contemporary (AC). Nach einem über 38 UKW-Frequenzen und ist bundesweit Relaunch im Dezember 2008 spielt RTL mehr im Kabel sowie über Satellit und Internet emp- Rockhits und berichtet verstärkt aus der Regi- fangbar. Klassik Radio spricht kulturell inter- on, in der der Sender über UKW verbreitet wird. für Entscheiderzielgruppen und für Menschen ten. Ihre Bruttowerbeumsätze sanken 2008 um mit höherer Formalbildung und höherem Ein- 26,5 Prozent oder 3,4 Mio. auf zehn Mio. Euro. kommen. Das Radioprogramm erzielte im Geschäftsjahr 2007/08 (Ende: 30. September sunshine live stark im Südwesten 2008) einen Umsatz in Höhe von 6,44 Mio. Eu- die Anhänger der elektronischen Musik küm- Um ro, das waren 1,14 Mio. Euro oder 21,6 Prozent mert sich sunshine live. Die Station aus Mann- mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis des Senders heim spricht ihr vorwiegend junges Publikum stieg um 189.000 Euro auf 1,13 Mio. Euro. über Kabel, Satellit und Internet an. Zudem ist Klassik Radio vermarktet seine Werbezeiten Satellit bleibt wichtigster Verbreitungs- ■ sunshine live in Berlin über DVB-T zu hören. nicht nur national, sondern auch regional über Rund die Hälfte seiner Hörer rekrutiert der Sen- bundesweit auch via Kabel auf Sendung. Wei- Werbefenster in Hamburg, Berlin und Bayern. der in Baden-Württemberg, Hessen und Rhein- tere zwölf werden nur in einzelnen Regionen Auf diesem Weg kann der Sender gezielt regi- land-Pfalz, weil er im Rhein-Neckar-Gebiet zeit aktiven Anbieter von bundesweitem Hör- eingespeist, elf sind über UKW lokal oder re- onale Werbekunden ansprechen. Darüber hin- über UKW-Frequenzen verfügt und dort auch funk auf die Satellitenverbreitung setzen; die gional empfangbar. Die Verbreitung über DAB aus betreut die Klassik Radio AG über ihr Toch- ein regionales Programm ausstrahlt. meisten übertragen ihr Programm auch im In- spielt nur für zwei Anbieter eine Rolle. terunternehmen Protone auch Radiowerbung weg ■ So verwundert es nicht, dass alle 20 der- ternet aus. Dagegen sind nur vier Programme 19 4 ALM Jahrbuch 2008 für andere Sender. Die Erlöse aus diesem Ge- Mit Radio Teddy wird bundesweit ein weiteres Spezialprogramm verbreitet. Es wendet ALM Jahrbuch 2008 19 5 BUNDESWEITER HÖRFUNK Schwierige Rahmenbedingungen Bundesweite Hörfunkprogramme PRIVATER HÖRFUNK Abb. 73 Digitaler Hörfunk Abb. 74 sowie an deren Eltern. Ähnlich wie sunshine live erzielt auch Radio Teddy in seinem UKWVerbreitungsgebiet die höchste Reichweite. In hin rückläufig. Trotz Millioneninvestitionen seit Berlin/Brandenburg ist das junge Radio terres- dem Start vor über zehn Jahren erreicht Digi- trisch zu empfangen und erreicht dort nahezu tal Radio nur einen Bruchteil der Bevölkerung. alle seine Hörer. Den Geräteherstellern ist es bisher nicht gelun- Ähnlich dürfte es sich mit dem neuen Schla- gen, dem Verbraucher die DAB-Empfänger in gerprogramm Radio Paloma, oldiestar und dem ausreichender Zahl schmackhaft zu machen. Programm für die schwul-lesbische Communi- grammanbieter. Und mangels Reichweite stellt sind in Berlin und/oder Brandenburg über UKW sich für sie die Frage, wie diese Angebote über zu hören, nutzen darüber hinaus aber auch Sa- Werbeeinnahmen refinanziert werden sollen. tellit, Internet und Kabel als Verbreitungsweg. ● landesweit ■ lokal dern UKW-Verbreitung in den Ballungsräumen des stand breiteste DAB-Angebot funkt im Freistaat Landes; darüber hinaus ist es über Satellit, Ka- Bayern: 13 originäre Programme und drei Si- bel im Raum München und Internet zu empfan- mulcast-Angebote privater Veranstalter sind gen, genauso wie das christliche Programm Ra- hier zu empfangen. Originär und landesweit dio Horeb. Dagegen muss Deluxe Radio auf ei- funken Radio Galaxy, Rock Antenne (mit loka- ne UKW-Verbreitung verzichten. Das Münchner ler Stützfrequenz in Augsburg) und die Popwel- Programm sendet im Format Relaxed AC und le Fantasy Bayern digital, die aber nur in den ■ Großstädten ausgestrahlt wird. In München fin- über DAB, Kabel, Satellit und Internet. den sich vier originäre Lokalsender: Auf Popmusik setzen Radio Gong Mobil und Fantasy Bayern BerlinBrandenburg Radio hat seinen Sendebetrieb in München ■ Cool Radio * ● Bayern plus * ■ Radio Kö * ● Bayern 2 plus * ● Fantasy Bayern * ■ Fantasy Aktuell * ● Bayern 4 Klassik ■ Digital Classix * ■ Radio Augsburg * ● B5 plus * ■ Deluxe Radio * ■ Smart Radio * ● BR Verkehr * ■ Nova Radio * ■ Radio In ● on3radio * 1 ■ Radio Gong Mobil * ■ Energy Nürnberg ■ Pirate Radio * ■ Vil Radio Nürnberg ● Stimme Russlands MecklenburgVorpommern von Vil Radio, das in Nürnberg sowohl über DAB als auch auf UKW zu empfangen ist. Im Simulcast-Betrieb sendet auch Energy Nürnberg, ein auf jugendliche Hörer zugeschnittenes Popprogramm. 19 6 ALM Jahrbuch 2008 ■ Antenne ■ Info Radio Brandenburg ■ Radio Eins ■ 88 Acht ■ Kultur Radio ■ Radio Fritz ● NDR 2 Plus * ● NDR 90.3 ● NDR Musik Plus * ● NDR Info ■ WDR 2 ● NDR 2 Plus * ● NDR 1 Radio MV ● NDR Musik Plus * ● NDR Info ● NDR Traffic * ● NDR 1 Nieder- ● NDR 2 Plus * Niedersachsen ● NDR Musik Plus * NordrheinWestfalen ● domradio sachsen ● NDR Traffic * ● NDR Info ● WDR Info * ● 1Live ● WDR Vera * ● WDR 2 ● WDR Event * ● Funkhaus Europa ● 1Live diggi * ● WDR 2 Klassik * Rheinland-Pfalz Saarland ● SWR1 RP ● SWR2 ● DASDING ● cont.ra * ● SWR3 ■ SWR4-Mainz ■ Big FM Saar 2 ■ Antenne West 1 ● SR 1 ● UnserDing ■ Radio Salü 2 ■ Classic Rock Radio 1 ● SR 3 ● antenne saar ● SR 2 ● MDR Klassik * Sachsen Sachsen-Anhalt das Pirate Radio das junge Publikum mit House, ist das Pop-, Rock- und Classics-Musikangebot ● SWR2 ● NDR Traffic * Anfang 2009 eingestellt. In Nürnberg bedient Techno und Dancefloor. Etwas breiter gefächert ● SWR3 ● cont.ra * ● Rock Antenne * Hamburg Radio strahlt eine Mischung aus Easy Listening und Smooth Jazz ohne Moderation aus. Nova ● SWR1 BW ● Radio Galaxy * Bayern. Digital Classics bedient vornehmlich Freunde von Soft- und Classic Rock. Deluxe ■ lokal ● DASDING Das im bundesweiten Vergleich mit Ab- erreicht die Zielgruppe der 29- bis 54-Jährigen ● landesweit ● Deutschlandfunk BadenWürttemberg Bayern mit größter Vielfalt an DAB-Sen- tete Jugendradio egoFM vorwiegend auf seine öffentlich-rechtlich ● Deutschlandradio Kultur bundesweit Das begrenzt die erzielbare Reichweite der Pro- ty, blu.FM Europe, verhalten. Alle drei Stationen In Bayern baut das im November gestar- privat Das Angebot an DAB-Programmen ist weiter- DAB-Programme nach Bundesländern DIGITALER HÖRFUNK 2.5 ● Rockland ■ Radio Brocken Sachsen-Anhalt ● 89.0 RTL ● SAW ■ Nova Radio SchleswigHolstein ● MDR Klassik * ● NDR 2 Plus * ● NDR 1 Welle Nord ● NDR Musik Plus * ● NDR Info ● NDR Traffic * ● MDR Klassik * Thüringen * originär über DAB verbreitete Programme; Rock Antenne und cont.ra verfügen jeweils über eine lokale UKW-Stützfrequenz. Die übrigen Programme werden simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt. 1 Sendebetrieb Anfang 2009 eingestellt 2 seit Anfang 2009 im VHF-Band landesweit empfangbar Quelle Landesmedienanstalten; Stand: 31. Dezember 2008 ALM Jahrbuch 2008 19 7 PRIVATER HÖRFUNK sich an Kinder zwischen drei und zwölf Jahren ARD-Anstalten mit uneinheitlicher Digital- sich im Augsburger Äther: Kompakte Informa- des Jugendsenders DasDing und des Wort- strategie tion und Gute-Laune-Musik ist der Programm- programms cont.ra. Wobei Letzteres analog alle Landesrundfunkanstalten gleichermaßen schwerpunkt von Radio Augsburg. Radio Kö nur über eine Stützfrequenz in Stuttgart aus- stark in Sachen DAB. Während der Hessische ■ Allerdings engagieren sich nicht ist eng, aber wenn alle Beteiligten ihre Aufgaben erfüllen, wäre der Weg frei für den Neustart des digitalen Radios Anfang 2010. setzt auf den Programm-Mix aus Oldies und gestrahlt wird und somit als originäres DAB- Rundfunk sich nicht zur DAB-Parallelausstrah- lokaler Information, was sich zum Teil mit Fan- Angebot gelistet ist. Die nahezu identische DAB- lung seiner UKW-Programme durchringt und tasy Aktuell überschneidet, das aber einen hö- Programmpalette des SWR ist auch im Nach- der Mitteldeutsche Rundfunk in seinem Sende- heren Anteil an aktueller Musik sendet. Sehr barland Rheinland-Pfalz zu empfangen. gebiet lediglich mit MDR Klassik digital präsent Webradios liegen im Trend: Fast 1600 Interne- eigenständig ist der Musikmix des digitalen Lokalsenders Smart Radio, das vor allem Jazz, Swing, Trip Hop, Mambo und Bossa Nova bietet. In Ingolstadt hat der Digitalhörer zwei lo- Im Saarland herrscht bei originären DAB- 2.6 Internetradio ist, haben Bayerischer Rundfunk, Westdeutscher tsender waren im Februar 2009 bei der Verwer- Programmen ebenfalls Fehlanzeige. Immerhin Rundfunk und Norddeutscher Rundfunk gleich tungsgesellschaft GEMA lizenziert. Im Jahr zu- strahlen private Anbieter und Saarländischer mehrere originäre DAB-Angebote im Äther. Rundfunk eine ganze Reihe von Simulcast- vor war die Zahl der Angebote erst dreistellig. Auf einem Webradiokongress Anfang des Jah- kale Programme zur Auswahl: die Oldie-Wel- Sendern aus: Radio Salü und BigFM Saarland Voraussetzungen für Digitalradio-Neu- le Radio IN, die auch über UKW sendet, sowie von privater Seite, der SR ist mit SR 1, SR 2 und start 2009 das originäre Digitalangebot Cool Radio, das SR 3, der antenne saar und der in Kooperation DAB-Engagement existieren auf beiden Seiten ■ Gründe für Zurückhaltung beim res berichteten Teilnehmer von einer Aufbruchstimmung wie zuletzt Mitte der 80er Jahre mit der Etablierung der Privatradios. Das verwun- vornehmlich Rock- und Popklassiker aus den mit dem SWR produzierten Jugendwelle Unser- des dualen Systems. Während privaten Anbie- dert zunächst, denn im Prinzip ist das Senden 1970ern bis heute spielt. Ding digital on air. tern fehlendes Reichweiten- und Werbepoten- von Hörfunkprogrammen übers Internet seit gut zial Sorge bereitet, müssen die ARD-Anstalten einem Jahrzehnt gängige Praxis. Aber die Tech- massive Kürzungen der Mittel für DAB durch nik entwickelt sich weiter, und so ist Radio mitt- Das öffentlich-rechtliche DAB-Angebot in Bayern umfasst neben dem Simulcast-Ange- Osten ohne originäre Angebote ■ In Sach- bot Bayern 4 Klassik die originären DAB-Sen- sen-Anhalt, wo Digital Radio im Frühjahr die Kommission zur Ermittlung des Finanz- lerweile überall da präsent, wo das Internet ge- der Bayern plus (Schlager- und Servicewel- 1999 erstmals in Deutschland startete, finden bedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hinneh- nutzt wird: im Büro am Computer, zuhause über le für ältere Hörer), Bayern 2 Plus (entspricht sich die drei landesweiten Simulcast-Angebote men. Gleichwohl hat die KEF Bereitschaft signa- das WLAN, aber auch immer mehr über mobile weitgehend dem UKW-Angebot Bayern 2) 89,0 RTL, Rockland Sachsen-Anhalt und Ra- lisiert, für einen etwaigen Neustart des Projekts Geräte wie zum Beispiel das iPhone. und B 5 plus, das in Teilen dem UKW-Info- dio SAW. Anfang 2009 wechselten auch die Digitaler Hörfunk unter bestimmten Voraus- programm B 5 aktuell entspricht, des Wei- in Magdeburg und Halle verfügbaren Lokalan- setzungen Projektmittel in zweistelliger Millio- Lizenzbestimmungen gelockert teren das Staumelderprogramm BR Verkehr gebote Radio Brocken und Nova Radio aus dem nenhöhe zu bewilligen. Das wäre ein wichtiger Webradio-Angebote lassen sich meist einer die- und das jugendorientierte Multimedia-Ange- lokalen L-Band auf Kanal 12 C in das landes- Schritt hin zu dem umfassenden Neustart von ser Kategorien zuordnen: Livestreams, die zeit- bot on3radio, das aus den ehemaligen Jugend- weite DAB-Ensemble. In Berlin und Branden- Digital Radio über den Standard DAB+/DMB, gleich das Signal bestehender UKW-Sender aus- ■ Die vielen programmen Das Modul und Bavarian Open burg ist die Stimme Russlands das einzige ver- den auch die Landesmedienanstalten favorisie- strahlen (Simulcast), Livestreams für bestimmte Radio hervorging. bliebene DAB-Simulcast-Angebot. ren. Zielgruppen und Musikrichtungen als Submarke Weniger private DAB-Radios im Süd- Weiße Flecken auf der Karte Im März 2009 haben die Bundesländer ■ In Sachsen eines UKW-Senders, originäre Webradios oh- den Kapazitätsbedarf für private Hörfunkveran- ne Anbindung an eine UKW-Station, Musikplatt- und Hessen haben alle privaten Betreiber ih- stalter der Bundesnetzagentur mitgeteilt. Jetzt formen wie last.fm oder roccatune und Webra- re digitalen Sender eingestellt, ebenso in Ham- kann die Ausschreibung des bundesweiten Mul- dio-Aggregatoren wie radio.de und surfmusik. gramme komplett eingestellt haben, werden burg. Zuletzt hat sich Truck Radio aus Nie- tiplexes und – parallel dazu – in den Ländern de. Mit der Novelle zum 12. Rundfunkstaatsver- hier neben Deutschlandfunk und Deutsch- dersachsen zurückgezogen. In Nordrhein-West- die Ausschreibung der landesbezogenen Multi- trag sind die regulatorischen Hürden für Web- westen ■ Nachdem in Baden-Württemberg 2007/2008 private Veranstalter ihre DAB-Pro- landradio Kultur nur noch die DAB-Angebote falen, wo der WDR mit fünf originären und drei plexe erfolgen mit dem Ziel, einen etwa gleich- radios gesenkt worden. Statt der Lizenzpflicht des SWR verbreitet. Bei diesen sechs Sendern Simulcast-Angeboten Flagge zeigt, ist das kirch- zeitigen Start der bundesweiten und der landes- besteht für reine Internetsender nur noch eine handelt es sich um Simulcast-Übertragungen liche Domradio (ebenfalls über Satellit ausge- weiten Sender zu gewährleisten. Der Zeitplan Anzeigepflicht bei der zuständigen Landesmedi- strahlt) das einzige private DAB-Angebot. 19 8 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 19 9 INTERNETRADIO der UKW-Programme SWR1, SWR2, SWR3, PRIVATER HÖRFUNK Gleich drei originäre DAB-Angebote finden Webradionutzung steigt weiter an ■ Die aussteuern lassen. Darüber hinaus tun sich die mehr als 500 Zugriffe gleichzeitig ermöglichten, wie Bärbel Schäfer und Michel Friedmann am Nutzung steigt zwar kontinuierlich an, aber von Webradio-Anbieter schwer, ihre Besucher- und als lizenzpflichtiges Rundfunkangebot gegolten. Mikrophon, auch der frühere MTV-Videojockey Webradio als einem Massenmedium zu spre- Abrufzahlen individuellen Nutzern zuzuordnen. Ray Cokes moderiert hier regelmäßig. Mit die- chen, wäre verfrüht. Immerhin hörten laut ARD- Dementsprechend steckt die Werbevermarktung noch in den Kinderschuhen. sen erfahrenen Profis einerseits und einer regen /ZDF-Onlinestudie 2008 rund 9,9 Mio. Deut- Hörerbeteiligung andererseits will die Station sche Internetradio, das entspricht etwa elf Pro- sind Anbieter aber nicht mehr nur als Pro- ein unverkrampftes, unmittelbares, lebendiges zent der erwachsenen Bevölkerung. Interessant Webradio ergänzt UKW-Radioangebot grammveranstalter aktiv: Erste Sender engagie- und sehr direktes Programm machen. ist aber, dass sich Webradio bei den Vielsurfern Dass sich Webradio und analoger UKW-Hörfunk Regiocast und Terratec bringen InternetRadioempfänger auf den Markt ■ Längst ren sich auch auf dem Markt der Empfangsge- Noch weiter mit der Hörerbeteiligung geht ■ größerer Beliebtheit erfreut. Von den Usern, einen Verdrängungswettbewerb liefern müssen, die mehr als zwei Stunden pro Tag online sind, ist keineswegs zwingend. Die Radioanbieter ha- räte. Das Bundesligaradio 90elf hat Ende Janu- das Audioangebot 1000mikes.com. Der von ar in Kooperation mit den Hardwareherstellern der 1000mikes AG in Hamburg betriebene Sen- hören 31 Prozent Musik aus dem Netz und ben schon länger erkannt, dass sie ihren Hörern Terratec den Internet-Radioempfänger Noxon der ist gewissermaßen die Fortsetzung des Of- 17 Prozent Webradio, wie eine Studie von im Netz manchen Mehrwert bieten können. Die 90elf auf den Markt gebracht. Das Gerät über- fenen Kanals und des Bürgerfunks mit anderen TNS Emnid im Auftrag von IP Deutschland und Herausforderung liegt darin, das angestammte trägt alle Begegnungen der ersten und zwei- Mitteln: 1000mikes.com bietet jedermann die der Fachzeitschrift Werben & Verkaufen erg- Publikum der UKW-Sender ebenso zu bedienen ten Fußball-Bundesliga live und kabellos über Möglichkeit, über eine Telefonleitung mit Talk- ab. Betrachtet man die Gesamtbevölkerung ab wie die neuen Hörertypen – sowohl jene, die WLAN und liefert dem Nutzer 11.000 weitere runden, Lesungen oder ähnlichen Formaten live 14 Jahren und nicht nur die Onlinenutzer, seh- einzelne Sendungen unabhängig vom Ausstrah- Webradioprogramme aus aller Welt frei Haus. auf Sendung zu gehen. en die Webradio-Nutzungszahlen nicht ganz lungstermin nutzen möchten, als auch jene, die Die Privatradio-Holding Regiocast digital, die als Veranstalter hinter dem Bundesligaradio Vielfalt erlebbar machen ■ Eine der Hürden so beeindruckend aus: In der zweiten MA-Be- sich ihr persönliches Programm lieber indivi- fragungswelle 2008 wurden für die Webradios duell zusammenbauen. Nach Genres sortierte steht, feiert die Hochzeit von Inhalten und Tech- für die Nutzer, übers Internet Radio zu hören, ist 7,7 Mio. Hörer ab 14 Jahren gezählt, ein Jahr Musikstreams, Downloads, Konzertinfos, Ticket- nik als Meilenstein der Radiogeschichte. Aber die Unübersichtlichkeit des Angebots. Hier setzt zuvor waren es 6,6 Mio. shops und Hörercommunities haben viele Privat- der Fußballradio-Empfänger muss sich in Kon- radio.de an, ein Gemeinschaftsunternehmen kurrenz zu anderen WLAN-Empfängern behaup- der beiden Zeitungsverlagstöchter Madsack Me- ten. Branchenschätzungen zufolge sind in deut- dialab und DuMont Venture: Per Mausklick hat analogen Hörfunk oder anderen Mediengat- schen Haushalten rund eine Million der kabel- der Benutzer Zugriff auf mehr als 2000 Internet- tungen Werbegelder in signifikanter Höhe ab- Neue Konkurrenz aus dem Netz losen Webradios im Einsatz. Für den lückenlo- sender aus aller Welt, er kann direkt per Brow- spenstig zu machen, reicht diese Reichweiten- manager machen sich keine Illusionen darüber, radios und ARD-Sender heute schon in ihren Werbevermarktung läuft erst an ■ Um dem Webangeboten integriert. ■ Die Radio- sen mobilen Empfang sind diese WLAN-Radios ser hineinhören ins gestreamte Programm oder basis freilich nicht aus. Hinzu kommt: Die klas- dass sie ihrem Publikum ins Netz folgen müs- derzeit aber nicht geeignet. Neue Geräte und sich individualisierte Programme und Favoriten- sischen Hörfunksender akquirieren ihre Wer- sen – und dass »der Artenschutz im UKW-Natio- Tarife für die Onlinenutzung unterwegs – et- listen selber zusammenstellen. Die Sendersuche bemillionen auf Basis der Reichweiten aus der nalpark bald vorbei ist«, wie es ein Verantwort- wa für Internetradio-Empfang im Auto oder per funktioniert nach Station, Genre oder Themen, zweimal pro Jahr durchgeführten Media-Ana- licher der Radioholding Regiocast ausdrückt. So Handy – sollen hier den Durchbruch bringen. Ländern und Sprachen, ja sogar nach Städten. lyse (MA). Webradios argumentieren mit Klicks, hat das klickstarke Boulevardportal bild.de im Damit macht radio.de die Vielfalt direkt erleb- Visits und Abrufzahlen, die mit der MA-Reich- vorigen Jahr in Kooperation mit dem Web-Mu- bar, gleichzeitig will man mit Contentpartnern weitenwährung nicht vergleichbar sind. Da sikdienst last.fm erste Gehversuche mit einem neue Vermarktungswege gehen, um die Gat- der Löwenanteil der Radiowerbung aber nach personalisierbaren Bildradio unternommen. Der personalisierbaren Audioangeboten wie Last.fm, tung Radio im Internet senderübergreifend vor- wie vor auf der Datengrundlage der MA ge- Plattformbetreiber MySpace bietet seit Kurzem Nova oder Pandora tummeln sich Newcomer anzutreiben. plant und geschaltet wird, tun sich Webradios ebenfalls werbefinanzierte Musikstreams übers Internetradios mit breiter Angebotsvielfalt ■ Neben vielen neuen Musikdiensten und auf den Markt, die auch dem gesprochenen schwer, große Werbeetats zu gewinnen. Auch Internet an. Und hier kann sich der interessier- Wort wieder mehr Gewicht im Programm geben bemängeln Werbetreibende, dass sich Webra- te Hörer auch gleich mit dem Interpreten sel- wollen. Der in Hamburg ansässige Musik- und diokampagnen mangels Masse kaum regional ber und anderen Fans kurzschließen. Beim Joint 200 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 2 01 INTERNETRADIO Entertainmentsender quu.fm hat Medienmacher PRIVATER HÖRFUNK enanstalt. Zuvor hatten Webradio-Angebote, die formbetreiber auch mehrere Musiklabels wie einzelnen Landessender bieten die Kanäle Universal, Sony BMG und Warner Music mit an dann unter eigenen Namen auf ihren Home- Bord. Ziel ist es, die weltweit größte Auswahl an pages an, wenn auch nicht jeder der beteiligten Songs, Alben und Videos zu bieten und damit Sender alle neuen Programme vorhält. Strate- die Art und Weise, wie Musik konsumiert wird, gisch zielt die Allianz aber nicht nur auf Digita- grundlegend zu revolutionieren. lisierung übers WWW, sondern auch auf allen Digitale Beiboote fürs Vollprogramm ■ Die Kampfansage ist von Radiomachern durchaus ■ V E R M A R K T U N G S - Die U N D 3 B E T E I L I G U N G S S T R U K T U R E N 3.1 Werbevermarktung die Basisbelegung nationaler Werbekunden unverzichtbar sind. Werbekunden und Agenturen buchen seit Jahren bevorzugt die großen Kombi- neuen Übertragungswegen wie zum Beispiel Die Umsätze aus nationaler Werbung stellen auch DAB+/DMB. Am breitesten aufgestellt ist für die Privatradiosender nach wie vor die wich- nationsangebote der beiden Vermarkter, weil hier der hessische Privatsender Hit-Radio FFH, tigste Einnahmequelle dar. Folglich ist es für der Aufwand für sie gering ist und sie flächen- verstanden worden. Fünf der größten deutschen der unter der Rubrik FFH digital mehr als zwan- sie von zentraler Bedeutung, wie sich die bun- deckend hohe Kontaktzahlen realisieren kön- Privatfunk-Veranstalter, Hit-Radio FFH in Hessen, zig Spartensender ausstrahlt – von Classic Rock desweite Vermarktung von Radiowerbung ent- nen. Die Erlöse der so genannten Radiokombis ffn und Hit-Radio Antenne in Niedersachsen, über Schlager bis hin zu Lounge und Jazz. An- wickelt. Dieses Geschäft dominieren mit Radio werden nach einem intern festgelegten Schlüs- Radio Hamburg und Antenne Bayern, haben be- gesichts der Dynamik im Netz sieht FFH-Ge- Marketing Service (RMS) und AS&S Radio zwei sel an die einzelnen Stationen verteilt. Viele reits vor einiger Zeit das Digital-5-Konsortium schäftsführer Hans-Dieter Hillmoth die Diskus- Vermarktungsunternehmen, die seit Jahren ein Radioveranstalter haben RMS und AS&S Radio gegründet, um Spartenkanäle übers Internet sion um digitales Radio via DAB/DMB zuneh- Duopol bilden und das Gros der bundesweit ge- darüber hinaus auch ihre nationale Einzelver- und Mobile-TV auszustrahlen. Inzwischen sind mend als Nebenschauplatz. Inzwischen ist das schalteten Radiowerbung akquirieren. marktung anvertraut. auch Radio NRW und vier Veranstalter aus den Internet für den Radiomanager längst tonange- neuen Bundesländern zur Digitalallianz hinzu- bend – auch, weil es bereits über einen welt- Vermarkterduopol von RMS und AS&S Ra- AS&S Radio 2008 mit neuen Angeboten gestoßen. Mit dem breit gefächerten Sparten- weiten Standard verfügt und auf Millionen von dio dominiert den Markt angebot will man unter anderem Hörer errei- Endgeräten nutzbar ist. und Energy Media existieren zwar noch zwei ■ Mit Studio Gong ■ Der Wettbewerb zwischen den beiden Konkurrenten hat sich im Verlauf des Jahres 2008 deut- chen, die sich von den Hauptprogrammen der weitere nationale Vermarktungsunternehmen, lich verschärft. Dazu haben vor allem die im beteiligten Veranstalter nicht angesprochen die aber bei Weitem nicht die gleiche Marktrele- September veröffentlichten Werbepreise für das fühlen und die statt mit dem klassischen UKW- vanz wie RMS und AS&S Radio besitzen. Studio Jahr 2009 beigetragen. AS&S Radio überraschte Radio eher via Internet und Mobilfunk erreich- Gong konzentriert sich vorwiegend auf die Ver- den Rivalen RMS mit einem neuen, preisaggres- bar sind. Dabei steuert jeder der beteiligten marktung von Einzelsendern und Kombinatio- siven Kombiangebot. Die AS&S Deutschland- Digital-5-Partner jeweils einige der neuen Spar- nen in lokalen und regionalen Verbreitungsge- kombi unterbietet die Super Kombi, das bundes- tensender bei. bieten, die der Nürnberger Vermarkter zu regio- weite Hauptangebot der RMS, deutlich. Das gilt nalen oder überregionalen Angeboten bündelt. sowohl für den absoluten Preis wie auch für den Studio Gong betreut vorwiegend Mandanten Tausender-Kontakt-Preis, die Kenngröße für das aus Bayern und Ostdeutschland. Energy Media Preis-Leistungs-Verhältnis eines Werbeträgers. hat die nationale Vermarktung der deutschen 202 ALM Jahrbuch 2008 Die Preispositionierung der Deutschland- Energy-Stationen bereits 2006 an die AS&S Ra- kombi hat bei der Führung der RMS und bei dio übertragen und konzentriert sich seither auf einem Teil ihrer Mandanten für Unmut gesorgt. den lokalen/regionalen Werbezeitenverkauf. AS&S Radio wird vorgeworfen, ihre Deutschland- RMS und AS&S Radio vermarkten ihre Man- VERMARKTUNG Konsortium Digital 5 als Vorreiter kombi sowie weitere neue Angebote unter Wert danten vorwiegend in nationalen oder teilnatio- zu verkaufen. Es handle sich dabei auch um eine nalen Kombinationsangeboten und betreuen Wettbewerbsverzerrung, da entsprechende Preis- eine Fülle von hörerstarken Produkten, die für reduzierungen nur möglich seien, durch den ALM Jahrbuch 2008 203 PRIVATER HÖRFUNK Venture MySpace Music sind mit dem Platt- bekunden neben klassischer Hörfunkwerbung ausgesetzt, weil klassische regionale Kunden Gebühren der öffentlich-rechtlichen Sender. Die net verlängern. Auf diese Weise sollen die Nach- nun auch Audio- und Onlinewerbung belegen. wie Handels- oder Getränkeunternehmen ihre Geschäftsführung von AS&S Radio hat diese Vor- frager zusätzliche Nutzer erreichen und ihr Ziel- Um das zu ermöglichen, hat AS&S Radio eine Werbeausgaben oftmals reduzieren mussten. würfe mit dem Hinweis zurückgewiesen, dass sie gruppenpotenzial besser ausschöpfen. Dabei Kooperation mit dem Audioservice und Webra- mit ihren neuen Kombiangeboten in erster Linie helfen ihnen spezielle Technologien, die eine dio-Aggregator radio.de geschlossen, der seit Etats aus anderen Mediengattungen wie TV oder zielgenaue Auslieferung von Werbspots an die Oktober 2008 Mandant der AS&S ist. Das Kern- Print ins Radio umleiten wolle. jeweilige Zielgruppe des Werbekunden ermögli- geschäft von AS&S Radio bleibt aber die Ver- chen sollen, wie beide Vermarkter bekräftigen. marktung von Einzel- und Kombiangeboten, zu Der Start ins Jahr 2009 hat gezeigt, dass AS&S Radio mit ihren neuen Kombinationsan- Mit ihrer Audiovermarktung stehen RMS 3.2 Beteiligungsverhältnisse im privaten Hörfunk denen neben den öffentlich-rechtlichen auch Viele Eigentümer haben ihr Engagement im private Programme gehören. privaten Hörfunk über Jahre hinweg mit eher geboten offensichtlich auf rege Nachfrage stößt. und AS&S Radio erst am Anfang. Dieser neue Im Januar und Februar lag der Bruttowerbeum- Geschäftszweig wird nach Meinung beider Un- satz des Frankfurter Vermarkters um 18,2 Pro- ternehmen das Kerngeschäft mit Radiowerbung zent über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, aber nur ergänzen und in absehbarer Zeit nur Im regionalen Markt ist die Radiovermarktung bahnt sich ein Bewusstseinswandel bei den Ge- der für die AS&S ebenso wie für die gesamte einen geringen Anteil am Gesamtumsatz aus- in den vergangenen Jahren deutlich professio- sellschaftern an. Gerade im Multimediazeital- Gattung Radio jedoch sehr umsatzschwach war. machen. RMS vermarktet die Webradioange- neller geworden. Neben den Werbetochter-Un- ter lernen sie den Hörfunk wieder zu schätzen. Die Sender aus dem RMS-Verbund konnten im bote seiner Mandanten seit Oktober 2007 in ternehmen der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- Schließlich verfügt er über relativ stabile Nutzer- Januar und Februar 2009 dagegen nur um 7,2 Kooperation mit dem Dortmunder Spezialan- anstalten sind dort inzwischen zahlreiche wei- zahlen sowie ein funktionierendes Geschäfts- Prozent wachsen. wenig Elan betrieben. Daran hat sich im Jahr Regionale Vermarktung wird wichtiger ■ 2008 zwar grundsätzlich nichts geändert, doch bieter audimark. Im Jahr 2008 hat RMS mit tere Radiovermarkter aktiv. Diese agieren meist modell, das vielen Eigentümern nach wie vor RMS Next eine Kombi mit zahlreichen ori- als Schwesterunternehmen eines oder mehrerer ansehnliche Gewinnbeteiligungen einbringt. ginären Webradios auf den Markt gebracht, Privatsender, bearbeiten den Markt immer in- Das Jahr 2008 verlief jedoch weder für AS&S die bereits von großen nationalen Werbekun- tensiver und haben es in den vergangenen Jah- Radio noch für RMS wirtschaftlich erfolgreich; den wie Opel, Peugeot oder McDonald’s einge- ren geschafft, lokale oder regionale Werbekun- mit unterscheidet sich Radio deutlich von neu- beide erlösten weniger Werbegeld, so dass sich setzt wurde. Neben speziellen Webradios von den von den Vorzügen der Radiowerbung zu en Medien wie dem Internet. Dort suchen viele RMS verfehlt Wachstumsziel für 2008 ■ Radio bleibt attraktives Investment ■ Da- die Kräfteverhältnisse zwischen ihnen kaum etablierten RMS-Sendern umfasst das Angebot überzeugen. Das brachte diesen Regionalver- Medienunternehmen weiterhin nach tragfähi- verschoben. Bei der RMS sanken die Umsätze seit Februar 2009 auch die Online-Musikplatt- marktern mehr Werbegeld und hatte zur Folge, gen Geschäftsmodellen für ihre neuen Angebote. um 3,7 Prozent gegenüber 2007. Mit einem formen roccatune, simfy und Aupeo. dass die Privatradios weniger abhängig von den Vielen Verlagen und Medienunternehmen ist nationalen Werbeumsätzen wurden. inzwischen deutlich geworden, dass sie die ho- Bruttoumsatz von 821 Mio. Euro überflügelte sie die AS&S-Radio jedoch abermals deutlich. RMS und AS&S Radio mit medienübergrei- Bei AS&S Radio sank der Bruttowerbeumsatz fenden Angeboten um 0,3 Prozent auf 447 Mio. Euro. RMS ihren Kunden auch medienübergreifende Die regionalen Vermarkter bündeln oft- hen Investitionen ins Internet nicht oder nur auf mals verschiedene Programme und erhalten so lange Sicht durch Werbung oder Bezahlmodelle leichter Zugang zu Werbekunden in der Regi- für die Nutzer werden refinanzieren können. Angebote für junge Zielgruppen an. Im klassi- on. Zu den aktivsten Regionalvermarktern zäh- Welche Folgen diese Entwicklung für den priva- schen Radiogeschäft konnte der Vermarkter mit len SpotCom in Bayern, Topradio, RTL Radio- ten Hörfunkmarkt haben wird, lässt sich gegen- schäft der Radiovermarktung befindet sich un- Radio Bob! aus Kassel sowie den beiden Ber- vermarktung, Radiohaus Berlin und IR Media wärtig noch nicht absehen. Denkbar scheint, terdessen im Umbruch. Neben dem klassischen liner Sendern Radio Teddy und Star FM 87.9 in Berlin und Brandenburg, Marketing im Ra- dass einige Eigentümer noch mehr Gewinn aus Audiovermarktung im Internet ■ Das Ge- ■ Darüber hinaus bietet Werbespotverkauf für die UKW-Programme, ver- neue Mandanten hinzugewinnen; alle drei ge- dio (MIR) in Sachsen und Thüringen, Mach 3 dem Radio zu schlagen versuchen, um die Mit- markten RMS und AS&S Radio seit 2007 auch hören seit Januar 2009 zum Portfolio der RMS. in Schleswig-Holstein, More Radio in Hamburg tel in ihre neuen Medienprojekte zu investieren. Werbung für Audioangebote im Internet. Wer- Ähnlich wie RMS versucht auch AS&S Radio ih- oder Radiocom in Rheinland-Pfalz und Baden- Umgekehrt dürfte mancher Eigentümer bereit bekunden können seither Werbekontakte in re Audiovermarktung mit dem klassischen Ra- Württemberg. Allerdings sahen auch sie sich im sein, mehr Geld in Programm und Marktauftritt Webradios und Podcasts schalten und ihre klas- diogeschäft zu verbinden. Bei ihr können Wer- Jahr 2008 einem schwierigeren Marktumfeld seiner Hörfunkstationen zu investieren. 204 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 205 BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE sische, UKW-basierte Radiokampagne ins Inter- PRIVATER HÖRFUNK Vorteil der Mischfinanzierung aus Werbung und Abb. 76 Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt indirekt DONAU 3 FM 50,0 — BB Radio 50,0 — Burda Abb. Hörfunkbeteiligung in Prozent 77 direkt indirekt DONAU 3 FM 50,0 20,8 BB Radio 50,0 20,0 Radio Galaxy Nordwest Zeitung Abb. 78 Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt indirekt 106!8 rock‘n‘pop (Alsterradio) 100 – Oldie 95 16,3 24,99 — 36,0 10,5 12,1 delta radio – 7,07 Radio Galaxy 15,8 — Funkhaus Würzburg — 20,8 KISS FM – 24,60 Funkhaus Würzburg 50,0 — Sächsischer Lokalrundfunk — 20,0 radio ffn 1 5,16 – 7,0 — ANTENNE BAYERN — 17,5 Funkhaus Aschaffenburg 35,0 — Radio Arabella Funkhaus Nürnberg 30,0 — Funkhaus Aschaffenburg Radio Gong 96,3 29,0 — die neue Welle Funkhaus Regensburg — 25,0 Top FM — 7,6 19,0 — egoFM ANTENNE BAYERN Radio TEDDY Hit-Radio Antenne Ostseewelle die neue Welle Die Neue 107.7 — 7,8 7,6 — 26,7 — Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten, Stand: Dezember 2008 16,0 2,9 — 17,5 15,0 — — 14,6 13,9 — Funkhaus Nürnberg — 6,12 Radio Gong 96,3 — 12,8 10,0 — Radio TEDDY bigFM dernis ■ Solche strategischen Überlegungen Energy Sachsen — RTL Radio – Die größten Oldies 100,0 — — 100,0 105‘5 Spreeradio Hitradio RTL Sachsen 69,4 — Radio Brocken und 89,0 RTL 53,5 — Hit-Radio Antenne Niedersachsen 36,0 — – SACHSENFUNKPAKET 31,9 — – 26,95 — 33,6 1 hält 16,3 Prozent an Oldie 95, 8,78 Prozent an Radio Nora, 9 Prozent an delta radio 2 43 Prozent durch die NWZ direkt, 7 Prozent hält Reinhard Köser treuhänderisch für die NWZ 3 r.s.2 hält 14,2 Prozent am Berliner Rundfunk Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten, Stand: Dezember 2008 — 9,4 20,8 NWZ steigt bei Frank Otto Medien ein Ostseewelle — 7,8 Hit-Radio Antenne Niedersachsen — 7,6 4,2 — Indirekte Beteiligungen von Burda werden gehalten über die 40%ige Beteilung an Studio Gong. Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten; Stand: Dezember 2008 indirekt 100,0 – — mittelbare Beteiligungen direkt 104,6 RTL 50 2 Funkhaus Regensburg HIT RADIO FFH Hörfunkbeteiligung in Prozent 36,4 Radio Fantasy egoFM Zerklüftete Eigentümerstrukturen als Hin- r.s.2 3 Radio SAW RTL Group Radio Hamburg ANTENNE MECKLENBURG-VORP. RADIO 21 25,4 — 9,8 7,2 0,9 radio NRW 16,1 ANTENNE BAYERN 16,0 — ROCK ANTENNE 16,0 — ANTENNE THÜRINGEN 15,0 — apollo radio — 22,0 Im Frühjahr übernahm die NWZ Funk und radio TOP 40 — 8,7 Fernsehen, ein Tochterunternehmen der Nord- bigFM Hot Music Radio — 7,7 west-Zeitung aus Oldenburg, 49 Prozent an der Oldie 95 mittelbare Beteiligungen Frank Otto Medien (FOM) und stieg damit bei Radio NORA mittelbare Beteiligungen ■ Energy Sachsen, Kiss FM und delta radio ein; zudem erhöhte sie ihren Anteil an Oldie 95, an werden im Einzelfall sicher auch von den Hand- dem die NWZ zuvor bereits direkt engagiert lungsmöglichkeiten der jeweiligen Radioge- war. Mit dem Einstieg bei FOM vergrößerte das Radio Ton – Heilbronn, Franken Radio Galaxy RPR1. 2,0 — — 1,7 0,0034 — Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008 sellschafter beeinflusst. Viele müssen sich ihre müssen, die uns zum Start des dualen Systems Unternehmen sein Engagement im Radiomarkt Anteile am Privatradio mit mehreren Mitgesell- noch notwendig erschienen«, sagte er anlässlich deutlich. Bislang hielt die NWZ lediglich Betei- schaftern teilen und können nur zusammen des 20-jährigen Bestehens von Radio Regen- ligungen an 106!8 rock’n’pop und Oldie 95 in schen Privatradiomarkt zählen weiterhin die zu mit ihnen handeln, was unternehmerische Ent- bogen im April 2008. Hamburg sowie Radio SAW in Madgeburg und Bertelsmann gehörende RTL Group sowie die rs 2 in Berlin. Unter den regionalen Zeitungs- Großverlage Axel Springer und Burda. Neben häusern ist die NWZ inzwischen der wichtigste diesen Medienkonzernen hat sich mit Regiocast scheidungen oftmals erschwert. Und so leidet das Gros der privaten Hörfunksender weiterhin Konsolidierung kommt nur langsam unter seiner heterogenen Gesellschafterstruktur, voran die das Medienrecht in der Sorge um die Bin- der meisten Radiosender hat eine überfällige ■ Die relativ gute Geschäftsentwicklung Player im deutschen Privatradiomarkt. Neben ihr besitzen jedoch auch Verlagshäu- Zu den tonangebenden Mitspielern im deut- seit 2004 eine mittelständisch geprägte Radioholding etabliert. Sie will aktiv an der Konsoli- nenpluralität der Sender geschaffen hat. Politi- Konsolidierung auf Eigentümerseite bislang ser wie Madsack in Hannover (Radio ffn, Hit-Ra- dierung des Marktes teilhaben, hat bislang aber ker wie der ehemalige Bundeswirtschaftsminis- verhindert. Viele Sender sind nach wie vor hoch dio Antenne, Radio 21, radio.de) und die Moira nur geringe Fortschritte erzielt. Im Herbst 2008 ter und Ministerpräsident von Nordrhein-West- bewertet, so dass es auch 2008 nur wenige Rundfunk nennenswerte Beteiligungen. Moira gelang es Regiocast, den hessisschen Sender falen, Wolfgang Clement, sehen die Zeit für Verschiebungen unter den maßgeblichen Gesell- ist ein Tochterunternehmen der Ludwigshafener Radio Bob! komplett von der niederländischen eine Reform gekommen. »Die Außenpluralität schaftern im Privatradiomarkt gegeben hat. Medien-Union (Rheinpfalz) und engagiert sich Telegraaf Media Group zu übernehmen, nach- ist heute so groß, dass an Binnenpluralität nicht als Gesellschafter bei RPR, bigFM, Landeswelle dem Regiocast dort bereits ein Jahr zuvor mit mehr die harten Anforderungen gestellt werden Thüringen, Radio 21, Rockland Radio und Me- 49 Prozent eingestiegen war. Zu den wichtigs- tropol FM. 206 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 207 BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE Studio Gong GmbH & Co.KG PRIVATER HÖRFUNK Abb. 75 Abb. 80 Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt indirekt 100,0 — Radio NORA — 25,4 delta radio 1 8,2 100,0 Radio RSH RADIO PSR, R.SA 2 indirekt Radio Hamburg 1 35,0 – ANTENNE BAYERN 16,0 – — HIT RADIO FFH/planet radio 15,0 – — RSH 90elf — 100,0 Oldie 95 — rs2 Berlin-Brandenburg 43,0 — radio ffn — 40,0 24,4 — LandesWelle Thüringen – 16,59 radio TOP 40 — 11,8 16,3 — — 34,9 13,5 — 10,7 — — 14,2 rs2 Berlin-Brandenburg apollo radio ENERGY Bremen Oldie 95 sunshine live 3 radio SAW und Rockland Sachsen-Anhalt ANTENNE MECKLENBURG-VORP. mittelbare Beteiligungen RADIO PSR und R.SA 100,0 Berliner Rundfunk 91!4 H Ö R F U N K Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt und sunshine live Sachsen Radio BOB! Axel Springer Verlag 1 delta radio ist mit 11,7 % an Radio Nora beteiligt. 2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live Sachsen sind 100 % ige Töchter von Radio PSR. 3 über die 51% ige Beteiligung an Eurocast Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008 7,6 2,9 4.1 I N D E N Baden-Württemberg Frequenz und ist in der Lage, zusätzliche InDie privaten Hörfunkanbieter in Baden-Würt- formationen über ein Musikstück oder seinen Interpreten zu übertragen. – 7,9 7,6 – temberg und die Landesanstalt für Kommuni- 7,3 kation (LFK) haben sich 2008 intensiv mit der Zukunft des Radios und seiner Inhalte befasst. – 4 wie digitale Signale parallel auf der gleichen mittelbare Beteiligungen radio NRW B U N D E S L Ä N D E R N Ein Workshop der LFK im Oktober 2007 kam zu dem Ergebnis, dass HD-Radio zwar ein Hit-Radio ANTENNE 1 – 6,7 ENERGY Bremen – 4,2 ANTENNE MECKLENBURG-VORP. – 2,0 Projekt »Radio Plus« gestartet radio SAW – 1,8 2008 starteten beide gemeinsam mit dem aber nicht als Einzellösung, sondern nur als Er- Rockland Sachsen-Anhalt – 1,8 Rockland Radio – 1,7 Südwestrundfunk (SWR) das Testprojekt »Ra- gänzung zu anderen digitalen Vertriebswegen. RADIO 21 – 1,5 dio Plus«. Es ist auf ein Jahr befristet und erkun- Das liegt zum einen daran, dass nicht alle Sen- det, wie sich die fortschreitende Digitalisierung der HD-tauglich sind. Zudem verursacht HD-Ra- effektiver Verbreitungsweg für Radio im digi■ Im Juli talen Zeitalter sein kann, der Standard taugt delta radio mittelbare Beteiligungen Radio NORA mittelbare Beteiligungen der Medien auf die Nutzung und die technische dio Störungen auf Nachbarfrequenzen. Aller- Radio BOB! mittelbare Beteiligungen Verbreitung des Radios auswirkt. Die Erkennt- dings zeigt der laufende Versuch in Heidelberg 1 abweichende Stimmrechte von 25 Prozent Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008 nisse der Untersuchung sollen in die Planungen auch die Vorteile des Übertragungswegs. So für den digitalen Hörfunk einfließen und den können die Veranstalter das aus dem analo- Senderverantwortlichen mehr Klarheit über den gen UKW bekannte Geschäftsmodell beibehal- Bedarf an Programmangeboten und Geschäfts- ten und ihr Angebot ohne große Zusatzkosten ten Beteiligungen der Berliner Radioholding Rätselraten um NRJ-Anteile modellen in der digitalen Welt verschaffen. Ver- um ein digitales Programm erweitern. Auch die zählen Radio Schleswig-Holstein, Radio PSR, tegie der französischen NRJ-Gruppe gibt es öffentlicht werden sollen die Ergebnisse 2009 für den Empfang nötigen Endgeräte lassen sich R.SA, rs2, Radio SAW, Antenne Mecklenburg- im deutschen Markt hingegen einiges Rätsel- im Rahmen des Kongresses »Radio der Zukunft«. kostengünstig auf den Markt bringen, wie die Vorpommern und sunshine live. Neben Regiocast hält auch Studio Gong ■ Um die Stra- Entwicklung in den USA zeigt. raten. Sie hält Anteile an den Energy-Stationen in Hamburg, Berlin, München, Raum Stuttgart Tests mit HD-Radio ausgeweitet zahlreiche Anteile an Privatradios in ganz und in Sachsen. Im Frühjahr 2008 ließ der da- in der Weiterentwicklung des analogen UKW- Wissensradio Wilantis gibt auf Deutschland. Das Nürnberger Vermarktungs- malige Vorstandsvorsitzende der in Paris be- Standards konnten die Radiobetreiber neue den Diskussionen um die Zukunft des Radios ■ Auch ■ Neben und Beteiligungsunternehmen ist direkt oder in- heimateten NRJ Group, Marc Pallain, verlau- Erkenntnisse aus einem Feldversuch für das so gab es auch Veränderungen bei den Hörfunk- direkt bei mehreren Lokalradios in Bayern, Ba- ten, dass sein Unternehmen in Deutschland genannte High-Density-Radio (HD-Radio) ge- veranstaltern im Land. So stellte das Wissens- den-Württemberg und Sachsen sowie an den verschiedene Möglichkeiten prüfe, um seinen winnen. Dieser wird seit Dezember 2007 vom radio Wilantis, das im Dezember 2004 an den landesweiten Sendern Antenne Bayern, Hit-Ra- Marktwert zu erhöhen und die Position des Sen- Mannheimer Regionalsender Radio Regenbo- Start gegangen war, seinen Sendebetrieb über dio Antenne (Niedersachsen), Ostseewelle, RPR, dernetzwerks zu verbessern. Dies wurde von gen in Heidelberg realisiert. Neben seinem her- UKW und DAB Ende April 2008 ein und gab Hitradio RTL Sachsen und an der Radio/Tele Marktteilnehmern so gedeutet, dass sich NRJ kömmlichen UKW-Programm strahlt der Sender seine Lizenz zurück. Die LFK widmete die frei FFH (Hitradio FFH, planet radio, harmony fm) von seinen Senderbeteiligungen in Deutschland via HD-Radio seine Zusatzangebote Regenbo- gewordene Frequenz um und hat im Oktober beteiligt. Seit November 2008 ist Studio Gong trennen wolle. Bislang hat das französische gen Gold und Regenbogen Comedy in digitaler 2008 anstelle eines bundesweiten, kommer- zudem Miteigentümer des Jugendradios egoFM. Radiounternehmen jedoch noch keine Anteile Klangqualität aus. HD-Radio sendet analoge ziellen Programms ein Aus- und Fortbildungs- verkauft. 208 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 209 BADEN-WÜRTTEMBERG Regiocast GmbH & Co. KG PRIVATER HÖRFUNK Abb. 79 soll im Frühling 2009 zugewiesen werden. Analyse einbezogen wurden. Die Hördauer der Abb. 81 Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg Tagesreichweite Mo-So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Antenne blieb mit 16 Minuten im Vergleich zu Zielgruppen RW 2008 2008 2007 32,7 32,4 31,8 43,1 44,5 17,3 44,0 56 34,1 31,5 Schwarzwaldradio in Offenburg und dem bun- Prozent einen um einen Prozentpunkt höheren Hit-Radio ANTENNE 1 11,1 10,4 8,1 12,4 15,5 5,5 14,3 16 9,8 8,8 desweit ausgerichteten Radio 30 plus (Lud- Marktanteil. Dieser Zuwachs resultiert aus dem Radio Regenbogen 7,4 7,5 9,1 7,4 10,9 4,6 9,5 12 7,3 6,1 wigsfeld) hat die LFK zwei weitere Programme insgesamt rückläufigen Radiokonsum. Hörten Radio 7 6,1 5,8 4,8 7,5 8,5 2,8 8,1 10 6,1 5,5 zugelassen, die die Vielfalt im Markt weiter die Menschen in Baden-Württemberg 2007 ins- bigFM Der neue Beat 5,1 4,7 9,3 12,8 4,5 0,3 7,7 6 3,7 3,9 DIE NEUE 107.7 2,3 2,2 1,2 3,0 3,7 0,8 3,4 3 1,8 1,7 ANTENNE BAYERN 1,9 1,4 2,3 1,8 1,8 0,9 1,8 2 1,2 1,7 sunshine live 1,2 1,3 0,5 2,9 1,9 0,1 2,3 2 1,2 0,6 die neue Welle 1,0 1,3 1,2 1,5 2,1 0,5 1,9 2 1,2 1,1 ENERGY Region Stuttgart 1,3 1,2 0,1 2,9 1,4 0,3 2,0 2 1,2 1,1 Radio Seefunk 1,1 0,9 0,5 0,3 0,8 1,4 0,6 1 0,6 1,1 0,8 1,6 2,0 0,7 0,2 1,2 1 0,6 0,6 Mit dem anreichern. Das Schwarzwaldradio wird ver- gesamt noch 181 Minuten pro Tag Radio, so suchsweise über die UKW-Frequenz 93,0 in Of- waren es 2008 nur noch 164 Minuten. fenburg/Haslach verbreitet. Zudem hat die Be- 10–13 14–29 30 – 49 50 + 14 – 49 ( in Min. ) Marktanteil Radio-Kombi Ba-Wü ■ '08 (ab 10) Hördauer 2007 jedoch konstant und sicherte ihr mit 9,8 LFK lizenziert neue Progamme 2007 (ab 14) hörde die Zulassung für das bundesweite Voll- Radio Regenbogen mit höherem Marktan- programm sunshine live aus Schwetzingen ver- teil längert – ebenso wie die Lizenz für die beiden Radio Regenbogen, seinen Marktanteil von 6,1 bigFM Hot Music Radio 0,8 nichtkommerziellen Radiosender bermuda funk auf 7,3 Prozent und seine Hördauer von elf auf baden.fm 0,5 0,7 0 1,3 1,0 0,3 1,1 1 0,6 0,6 zwölf Minuten zu erhöhen, was vermutlich auch RPR1. 0,7 0,7 0,4 0,3 1,3 0,4 0,9 1 0,6 0,6 auf die Programmreform zurückzuführen war. HITRADIO OHR 0,7 0,6 0,1 0,7 0,8 0,5 0,8 1 0,6 0,6 Klassik Radio 0,8 0,5 0 0,4 0,5 0,7 0,5 1 0,6 0,6 HIT RADIO FFH 0,5 0,5 0,1 0,4 1,0 0,2 0,7 1 0,6 0,6 Private gesamt 36,4 35,5 35,1 46,5 47,7 20,0 47,2 63 38,4 36,5 SWR3 23,0 21,6 20,1 22,5 31,8 13,0 28,2 34 20,7 21,5 Bei Radio 7 aus Ulm blieb die Hördauer mit 10 SWR4 BW 17,8 16,8 2,5 2,8 5,3 34,7 4,4 35 21,3 23,8 Minuten konstant und ließ den Marktanteil um SWR1 BW 13,3 12,2 5,8 8,1 13,8 13,7 11,6 20 12,2 12,7 0,6 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent klettern. Deutschlandfunk 2,2 2,3 1,7 0,6 1,6 3,7 1,2 2 1,2 1,1 SWR2 1,8 2,0 0,2 0,5 1,1 3,8 0,8 2 1,2 1,1 Freies Radio Rhein-Neckar und RadioAktiv Campus Radio Rhein-Neckar. Beide Stationen wer- ■ Im 20. Jahr seines Bestehens gelang es den sich weiterhin die Sendezeiten teilen und Ende 2007 hatte die Station ihre regionale Be- wollen in der neuen Lizenzierungsperiode stär- richterstattung ausgebaut und sich musikalisch ker zusammenarbeiten. stärker auf die Hits der 80er Jahre ausgerichtet. Hit-Radio Antenne 1 hörerstärkstes Programm ■ Das Marktgeschehen im Land wird von den hörerstarken Angeboten bestimmt. Dazu gehören auf Seiten der privaten Anbieter die bigFM spricht junge Menschen multime- drei Regionalsender Hit-Radio Antenne 1, Ra- dial an dio 7 und Radio Regenbogen, die jeweils unter- sich bigFM Der neue Beat einen festen Platz im schiedliche Regionen des Landes bedienen und baden-württembergischen Radiomarkt gesichert. hauptsächlich Hörer zwischen 20 und 49 Jah- Das Stuttgarter Programm ist in weiten Teilen ren mit einem massenattraktiven Popprogramm, des Landes über UKW zu hören und nutzt über- ■ Neben den drei Regionalsendern hat Service und Comedy ansprechen. Hit-Radio An- dies das Internet und mobile Endgeräte als Ver- tenne 1 aus Stuttgart konnte 2008 seine Posi- triebswege für sein Radioprogramm sowie als DASDING 1,4 1,4 1,7 4,1 1,2 0,1 2,3 2 1,2 1,1 Bayern 3 1,2 0,9 0,3 0,7 1,0 1,1 0,9 2 1,2 0,6 Bayern 1 0,9 0,8 0 0,1 0,6 1,3 0,4 1 0,6 0,6 SWR gesamt 50,3 47,8 28,6 32,8 45,4 59,6 40,5 93 56,7 59,7 ARD gesamt 52,8 50,6 30,3 34,1 47,6 63,9 42,3 101 61,6 63,5 76,1 74,1 54,5 65,8 78,7 77,0 73,7 164 Radio gesamt 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II tion als reichweitenstärkstes Privatangebot in Plattform für den Austausch mit den Hörern. neue Beat den Platz als vierte Kraft im baden- überwiegend erfreulich. Den Stationen sunshi- Baden-Württemberg verteidigen. Seine Tages- Die Station orientiert sich am Musikgeschmack württembergischen Privatradiomarkt behaupten. ne live, die neue Welle (Karlsruhe) und Energy reichweite in Höhe von 10,4 Prozent lag jedoch der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 14 Auch der Marktanteil blieb mit 3,7 Prozent im Region Stuttgart gelang es, ihren Marktanteil um 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahres- und 29 Jahren und bedient sie mit neuesten Vergleich zum Vorjahr annähernd konstant. gegenüber 2007 auszubauen. Hitradio Ohr aus wert. Der Vergleich mit 2007 ist aber nur ein- Musiktrends und aktuellen Hits im Format Con- geschränkt zulässig, weil 2008 erstmals auch temporary Hit Radio (CHR). Mit einer Tages- Lokalradios mit stabilen Hörerzahlen Kinder zwischen 10 und 13 Jahren sowie EU- reichweite von 4,7 Prozent konnte BigFM Der Auch für die Lokalradios verlief das Jahr 2008 210 ALM Jahrbuch 2008 Offenburg und baden.fm aus Freiburg hielten ■ ihn konstant. baden.fm erreichte eine um 0,2 Prozentpunkte höhere Reichweite, was darauf ALM Jahrbuch 2008 211 BADEN-WÜRTTEMBERG Ausländer in die Hörfunkbefragung der Media- PRIVATER HÖRFUNK radio für Medien ausgeschrieben. Die Frequenz 4.2 Bayern hindeutet, dass die im Januar 2008 durchge- nach. Dagegen konnte sich die Kulturwelle führte Namensänderung und Programmreform SWR2 ein Jahr nach der umfassenden Pro- bei den Hörern im Sendegebiet positiv ange- grammreform 2008 wieder etwas erholen und Im bayerischen Radiomarkt nimmt die Digitali- Eingestellt wurde dagegen Anfang Januar 2009 kommen sind. Radio Seefunk aus Friedrichs- ihren Marktanteil leicht erhöhen. Gleiches gilt sierung des Hörfunks konkrete Formen an. En- der DAB-Sender Nova Radio in München. ■ Im für das Jugendradio DasDing. Es rangiert mit de Mai 2008 hat die Bayerische Landeszentra- 1,2 Prozent Marktanteil jedoch deutlich hinter le für neue Medien (BLM) die privaten Hörfunk- talen Programme weiter optimiert. Seit Mai den privaten Rivalen bigFM und sunshine live. Wettbewerb mit dem SWR konnten die privaten Anbieter in Baden-Württemberg 2008 er- Werbeumsätze gesunken staunlich viel Boden gutmachen. Ihr Marktan- markt haben die Privaten ihren Vorsprung vor ■ Am Werbe- Der Bayerische Rundfunk hat seine digi- betreiber im Land aufgefordert, ihr Interesse zur 2008 wird das Jugendprogramm on3radio über Nutzung landesweiter Übertragungskapazitäten DAB ausgestrahlt. Neu hinzugekommen ist im für Digital Radio-Angebote zu bekunden, um September 2008 mit Bayern plus ein weiteres den geplanten Neustart von bundes- und lan- DAB-Programm, mit dem Format deutschsprachige Schlager, Instrumental- und Volksmusik. teil an der Hördauer lag mit 38,4 Prozent um den drei Werbung führenden Wellen des SWR desweiten Programmen Ende 2009 oder An- nahezu zwei Prozentpunkte über dem Vorjahr, 2008 ausgebaut. Die Radiokombi Baden-Würt- fang 2010 realisieren zu können. während die Programme des SWR um drei Pro- temberg, ein Vermarktungszusammenschluss zentpunkte auf 56,7 Prozent abrutschten. Be- von 17 Privatradios, erzielte Bruttowerbeer- Bedarfsermittlung für Digital Radio sonders deutlich war der Abschwung beim Pop- löse in Höhe von 78,4 Mio. Euro und lag da- gesamt stehen in Bayern ab 2009 drei Bede- Radiomarkt spielte sich jedoch im analogen Jugendradio egoFM will neue Akzente ■ Ins- setzen ■ Die größte Neuerung im bayerischen programm SWR3, das mit den privaten Regio- mit um 30 Prozent über dem Werbeumsatz der ckungen für digitalen terrestrischen Hörfunk Hörfunk ab. Ende März 2008 stellte das als bun- nal- und Lokalsendern im Wettbewerb steht. Mit drei SWR-Wellen. Die von Nielsen Media Re- zur Verfügung. Dies sind drei landesweite Bede- desweites Angebot lizenzierte Volksmusikpro- 20,7 Prozent lag der Marktanteil von SWR3 um search erfassten Bruttoumsätze berücksichti- ckungen, von denen eine regionalisiert werden gramm Radio Melodie aus Unterföhring seinen 0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahr; die Hör- gen weder Rabatte noch Gegengeschäfte, Frei- soll. Ende Mai hat die BLM interessierte Veran- Sendebetrieb ein. Die frei gewordenen UKW- dauer sank sogar um fünf auf nur noch 34 Mi- spots, Sonderwerbeformen oder Eigenwerbung stalter dazu aufgefordert, ihr Interesse zur Nut- Stützfrequenzen übernahm das Jugendradio nuten. Bei SWR4 Baden-Württemberg rutschte der Sender. Allerdings mussten sich private zung landesweiter Übertragungskapazitäten für egoFM, das am 21. November in München star- der Marktanteil innerhalb eines Jahres sogar wie öffentlich-rechtliche Anbieter im Land mit Digital Radio zu bekunden. Mit diesem Verfah- tete. Die Station ist über UKW in den Ballungs- um 2,5 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent ab. Das insgesamt 4,5 Prozent weniger Werbeeinnah- ren will sich die BLM einen Überblick über die räumen München, Nürnberg, Augsburg, Regens- könnte auch daran liegen, dass die Welle sich men zufriedengeben, während der Radiomarkt geplanten Programme verschaffen und den Be- burg und Würzburg zu hören und sendet über- schwertut, die inhaltlich und musikalisch diver- in ganz Deutschland nur um 0,8 Prozent nach- darf an zukünftigen Übertragungskapazitäten dies bundesweit via Satellit und als Webstream gierenden Wünsche der weit gespannten Alters- gab. Allerdings fiel das Minus bei den drei SWR- ermitteln. Mit den lokalen Hörfunkanbietern im Internet, wo der neue Sender eine Communi- gruppe ab 50 Jahren zu integrieren. Wellen mit 5,2 Prozent höher aus als bei der wird die BLM vor Ort den Bedarf an digitalen ty aufbauen will. egoFM wendet sich an Jugend- privaten Radiokombi, die 2008 einen Rück- Übertragungskapazitäten ermitteln. Ziel ist es, liche zwischen 14 und 20 Jahren, die sich vom gang von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr so zu abgestimmten Lösungen zu kommen, auf herkömmlichen Formatradio oder den Jugend- gat zwischen jüngeren und etwas älteren Hö- verzeichnete. Die höchsten Einbußen meldete deren Basis eine Ausschreibung erfolgen kann. sendern der ersten Generation nicht ange- rern fällt offensichtlich auch SWR1 Baden-Würt- SWR4 Baden-Württemberg. Das Seniorenradio temberg schwerer. Das Landesprogramm will lag mit 5,8 Mio. Euro um 13,6 Prozent unter Lizenzen für DAB-Angebote verlängert Menschen zwischen 30 und 59 Jahren mit In- dem Vorjahr. Das auch in Rheinland-Pfalz und Neben den künftigen Digital Radio-Angeboten neration betrieben, an dem die Gesellschafter formationen sowie Hits aus den vergangenen Baden-Württemberg verbreitete SWR3 erzielte hat sich die BLM im Jahr 2008 auch den beste- Radioblut (Studio Gong und Radio Gong 2000) SWR4 und SWR1 unter Druck ■ Der Spa- sprochen fühlen. ■ Das Programm wird vom Anbieter Next Ge- vier Jahrzehnten an sich binden. Im Jahr 2008 nur noch 39,2 Mio. Euro aus Werbung, 5,2 Pro- henden gewidmet und die Genehmigungen der sowie Radio Melodie und die Digitale Rundfunk schalteten die Menschen im Schnitt jedoch nur zent weniger als im Vorjahr. Bei SWR1 Baden- landesweiten DAB-Anbieter Radio Galaxy, Rock Bayern GmbH beteiligt sind. In der Vermark- noch 20 Minuten ein, drei Minuten weniger als Württemberg fielen die Werbeeinnahmen um Antenne und Cool Radio um jeweils ein Jahr tung wird egoFM eng mit dem Jungen-Erwach- im Jahr zuvor. Folglich gab der Marktanteil von 3,5 Prozent auf 15,2 Mio. Euro. verlängert. Im Dezember 2008 erhielt mit Hurri- senen-Sender Radio Galaxy zusammenarbei- cane Rock ein weiteres DAB-Lokalradio eine Li- ten. Die Konkurrenzsituation beider Programme SWR1 um 0,5 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent 212 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 213 BAYERN Private holen gegenüber SWR auf nahm im Februar 2009 den Sendebetrieb auf. PRIVATER HÖRFUNK hafen musste hingegen Marktanteile abgeben. zenz für das Versorgungsgebiet Ingolstadt und Hörfunk-Reichweiten Bayern Abb. 82 Reichweite res Gebiet versorgt. Über UKW ist es an zwölf zahlreicher Lizenzverlängerungen für analoge Zweitfrequenzstandorten zu hören und unter- Programme. So wurde die Genehmigung von scheidet sich auch in seiner Machart als Format- Antenne Bayern für vier weitere Jahre verlän- radio von egoFM. gert, ebenso wie die der Lokalradios in Mün- RADIO ARABELLA chen, Nürnberg und Würzburg. Lizenzen landesweiter und lokaler Anbieter verlängert ■ Im bayerischen Lokalradio verstärkte sich 2008 der Trend zur regionalen Kooperation unter den Veranstaltern. Im Okto- Mit 63 via UKW verbreiteten Lokalradios Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent 2007 (ab 14) Zielgruppen RW 2008 '08 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 ( in Min. ) Marktanteil 2008 2007 ANTENNE BAYERN 30,0 29,0 43,3 37,4 40,1 14,2 39,1 54 28,7 28,8 BAYERN FUNKPAKET 26,3 22,9 12,6 26,7 28,0 17,8 27,5 42 22,3 22,8 2,8 2,4 0,8 1,3 2,2 3,2 1,8 3 1,6 2,2 Radio-Kombi Baden-Württemberg 1,7 2,0 1,1 3,9 2,2 0,9 2,8 3 1,6 1,1 ENERGY München 1,6 1,8 0,4 5,0 2,1 0,1 3,2 2 1,1 1,1 an den Ein-, Zwei- und Mehrfrequenzstandor- Radio Gong 96,3 (München) 2,5 1,8 2,4 4,1 2,0 0,4 2,8 2 1,1 1,6 ten, dem landesweiten Programm von Antenne Klassik Radio 1,7 1,6 0,1 0,3 1,6 2,3 1,1 2 1,1 1,6 Bayern sowie den bundesweit sendenden An- 95,5 Charivari (München) 1,1 1,3 1,5 1,4 1,9 0,8 1,7 2 1,1 0,5 ROCK ANTENNE 1,0 1,0 2,3 0,9 2,1 0,1 1,7 2 1,1 0,5 Radio 7 0,8 1,0 0,4 2,0 1,1 0,5 1,5 1 0,5 0,5 HIT RADIO FFH 0,4 0,5 0 0,9 0,5 0,3 0,6 1 0,5 0,5 51,7 50,2 54,4 60,6 63,0 33,9 62,1 102 54,3 55,4 ber 2008 genehmigte die BLM den Zusammen- bietern egoFM und Klassik Radio, zwei Aus- und schluss von Radio Chiemgau, Traunstein, und Fortbildungsradios, drei Kabelradios und elf ori- Radio Untersberg Live aus Freilassing, die nun ginär über DAB verbreiteten Digital Radio-Pro- seit Januar 2009 ein gemeinsames Programm grammen zählt Bayern zu den am dichtesten Bayern 1 21,9 22,4 4,1 5,4 12,9 40,8 10,1 44 23,4 22,3 unter dem Namen Bayernwelle SüdOst senden. besetzten Radiomärkten Deutschlands. Bayern 3 18,5 18,1 18,8 19,4 24,4 12,1 22,5 27 14,4 15,8 B5 aktuell 5,1 4,1 0,8 1,6 4,5 5,3 3,4 4 2,1 2,2 Bayern 2 3,1 2,9 0,2 0,8 1,7 5,3 1,4 4 2,1 2,2 Bayern 4 Klassik 1,9 1,9 0,1 0,5 0,6 3,9 0,6 2 1,1 1,6 SWR3 1,6 1,4 1,0 2,4 1,7 0,8 2,0 2 1,1 1,6 Das bisher von beiden Stationen ausgestrahlte Oldie-basierte Format behalten sie bei. Um Radionutzung über dem Bundesdurch- die Verankerung in ihrem Sendegebiet zu un- schnitt ■ Es ist sicher auch eine Folge des um- termauern, senden die Stationen in der Zeit von fangreichen Angebots, dass der Radiokonsum Montag bis Freitag jeweils eigene Lokalnach- in Bayern über dem Bundesdurchschnitt liegt. richten. Im Jahr 2008 schalteten laut Media-Analyse Bereits im Februar 2008 hatte die BLM die (MA) 79,1 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jah- Private gesamt Deutschlandfunk 0,9 0,9 0 0,1 0,6 1,6 0,4 1 0,5 0,5 SWR1 BW 0,6 0,7 0,5 1,2 0,4 0,6 0,7 1 0,5 0,5 SWR4 BW BR gesamt 0,8 0,5 0 0 0,1 1,2 0,1 1 0,5 0,5 42,0 42,5 23,3 25,8 36,8 57,7 32,6 80 42,6 42,4 46,3 46,7 Neuordnung des lokalen Hörfunks in den Regi- ren das Radio ein, bundesweit waren es nur ARD gesamt 45,5 45,5 25,0 29,7 39,1 60,9 35,5 87 onen Ostallgäu, Oberallgäu und Kempten be- 75,6 Prozent. Die Daten der MA berücksichti- Radio gesamt 78,9 79,1 68,1 72,1 82,3 81,3 78,4 188 schlossen. Sie erlaubte den Gesellschaftern von gen 2008 erstmals auch die Hörgewohnheiten Radio Ostallgäu, sich mehrheitlich an Radio der 10- bis 13-Jährigen und der EU-Ausländer, Session Allgäu (RSA), Kempten, zu beteiligen. weshalb keine unmittelbaren Rückschlüsse auf Im Ostallgäu (Kaufbeuren) sendet RSA seither Hörergewinne und -verluste aus den Vorjahren Anbieterquartett dominiert den Markt ein Mantelprogramm mit einem lokalen Fens- möglich sind. Der Wettbewerb konzentriert sich im Wesent- zusätzlich verbreiteten Webradio-Angeboten lichen auf das landesweite Programm von an sich zu binden. Seit November 2008 ist das 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II ■ mit zahlreichen Onlineanwendungen und terprogramm, das werktags zwischen 12 und Mit 188 Minuten hörten die Bayern im 14 Uhr auf Sendung ist. Zudem strahlt das Pro- Schnitt zwölf Minuten länger Radio als die Men- Antenne Bayern, die privaten Lokalstationen Programm von Antenne Bayern auch über das gramm für den Ostallgäu ganztags lokale Nach- schen in ganz Deutschland. Die Angebote des sowie die zwei hörerstarken Wellen des BR, iPhone und den WLAN-fähigen iPod Touch zu richten aus. Am Standort Lindau existiert weiter- privaten Hörfunks wurden täglich von 50,2 Pro- Bayern 3 und Bayern 1. Gesamtmarktführer hören. hin ein Fensterprogramm für die Bodenseeregi- zent der Bevölkerung ab 10 Jahren genutzt und blieb Antenne Bayern mit einer Tagesreichwei- Mit einem Marktanteil an der Hördauer on, das werktags eine Stunde lang auf Sendung blieben mit 102 Minuten deutlich länger ein- te von 29 Prozent. Die Antenne spricht Hörer von 28,7 Prozent rangiert das Programm aus ist. Die beiden Programme RSA 2 und Radio geschaltet als die Programme des Bayerischen zwischen 14 und 49 Jahren in ganz Bayern mit Ismaning weiterhin vor den 58 im Bayern Funk Ostallgäu 2 bleiben auch nach der Neuordnung Rundfunks (80 Minuten), deren Tagesreichwei- Popmusik, Service, Comedy und Information Paket (BFP) vermarkteten Lokalradios, deren via Kabel empfangbar. te mit 42,5 Prozent weiterhin deutlich unter der im Format Adult Contemporary (AC) an. Die Marktanteil mit 22,3 Prozent gegenüber 2007 der Privatradios lag. Antenne bemüht sich überdies, ihr Publikum nahezu konstant geblieben ist. 214 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 215 BAYERN Ansonsten stand das Jahr 2008 im Zeichen PRIVATER HÖRFUNK wird dadurch entschärft, dass Galaxy ein ande- Die Lokalradios, die in der Mehrzahl die Zielgruppe der 14- bis sik büßte dagegen 0,5 Prozentpunkte seines Berlin-Brandenburg über Kabel und Satellit verbreitet. Radio Paloma Marktanteils ein. will die Lücke schließen, die durch das Aus des 49-Jährigen ansprechen, konnten nicht von der Erweiterung der Hörerbefragung auf 10- bis 13- 4.3 Werbeeinnahmen sinken leicht ■ Am Wer- Das Jahr 2008 verlief im Radiomarkt Berlin/ Volksmusiksenders Radio Melodie im März 2008 Brandenburg überaus ereignisreich. Dabei entstanden ist. Jährige und EU-Ausländer profitieren. Gleiches bemarkt taten sich 2008 vor allem die priva- sorgten zwei Marktaustritte für Schlagzeilen. gilt für die Popwelle Bayern 3, die eine ähn- ten Anbieter schwerer. Laut Nielsen Media Re- Im Mai verkündete der Rundfunk Berlin Bran- liche Alterszielgruppe wie Antenne Bayern und search beliefen sich ihre Bruttowerbeerlöse auf denburg (rbb) das Aus für sein Integrationspro- steht den Hörern in beiden Bundesländern ein die Lokalradios im Visier hat. Ihr Marktanteil insgesamt 104,6 Mio. Euro, das waren 10,8 gramm Radio Multikulti zum Jahresende. Der beeindruckendes Radioangebot zur Verfügung. Radiomarkt bleibt vielfältig ■ Insgesamt schrumpfte binnen Jahresfrist sogar um 1,4 Pro- Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bruttower- Grund liegt in der finanziellen Situation des rbb, Die mabb hat allein 37 private Anbieter lizen- zentpunkte auf 14,4 Prozent. Bayern 1 steigerte beerlöse zeichnen jedoch ein unvollständiges der in der Gebührenperiode 2009 bis 2012 ei- ziert, hinzu kommen sechs Programme des rbb dagegen seine Hördauer um drei auf 44 Minu- Bild der tatsächlichen Einnahmen, weil sie Ra- nen Fehlbetrag von rund 54 Mio. Euro erwartet sowie die national verbreiteten Angebote von ten und erhöhte seinen Marktanteil um 1,1 Pro- batte, Gegengeschäfte und Eigenwerbung der und seine Ausgaben reduzieren muss. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kul- Sender nicht berücksichtigen. Der Rückgang der zentpunkte auf 23,4 Prozent. Reger Wettbewerb um junge Hörer ■ tur. Trotz dieser Angebotsfülle liegt die Radio- Werbeerlöse bei den Privaten ist vor allem auf Aus für radiomultikulti und Radioropa die Preissenkung von Antenne Bayern zurück- Seit Anfang 2009 kümmern sich unterdes- ■ nutzung unter dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2008 schalteten pro Tag 74,2 Prozent aller Men- Die übrigen von der MA ausgewiesenen Pro- zuführen. Der Sender hatte seine Tarife nach sen zwei neue Programme um die Belange der schen ab 10 Jahren in Berlin/Brandenburg das gramme bedienen spezielle Zielgruppen. Be- Reichweitenverlusten im Jahr 2007 um 7,7 Pro- Minderheiten. Das multikulturelle Programm Radio ein, das waren 1,4 Prozentpunkte weniger sonders intensiv gestaltet sich der Wettbewerb zent reduziert. Im Gegenzug hatte das Bayern Funkhaus Europa des Westdeutschen Rund- als in ganz Deutschland. um die Jugendlichen und jungen Erwachse- Funkpaket seine Preise um 3,1 Prozent erhöht, funks (WDR) sendet seither über die UKW-Fre- Die Menschen in der Hauptstadt und in nen. Radio Galaxy, das an zwölf Zweifrequenz- musste im Jahresverlauf aber einen Rückgang quenz von radiomultikulti sein Programm, das Brandenburg verbringen auch etwas weniger standorten über UKW und landesweit im Digi- des Werbesekundenvolumens von 4,9 Pro- inhaltlich aber nur wenige Bezüge zur Region Zeit mit dem Radio; pro Tag läuft es dort mit tal Radio zu hören ist, umwirbt Hörer zwischen zent verkraften. Der BR konnte hingegen sei- aufweist. Überdies setzt ein Teil der ehemaligen 174 Minuten zwei Minuten weniger als im ge- 16 und 24 Jahren im Format Contemporary Hit ne Werbeerlöse um 9,9 Prozent auf 50,1 Mio. Multikulti-Mitarbeiter das Sendekonzept unter samten Bundesgebiet. Auffällig: Im Jahr 2007 dem Namen multicult20.de im Internet fort. Radio (CHR). Das gleiche Format nutzt Energy Euro steigern. Der Zuwachs resultierte nahe- München, doch will der Sender auch etwas äl- zu ausschließlich aus einer Preiserhöhung bei tere Hörer bis 39 Jahre erreichen. Zudem kon- Bayern 3, die dem Sender ein Umsatzplus von zentriert sich Energy auf das Sendegebiet rund 15 Prozent einbrachte. Auch B5 aktuell kamen Berlin auf. Der Betreiber Technisat aus Daun derte Grundgesamtheit der Media-Analyse (MA) um die Landeshauptstadt. Die Rock Antenne, höhere Werbepreise zugute: Das Informations- konnte die Kosten für sein Nischenprogramm zurückzuführen sein. Im Jahr 2008 hat sie erst- Mit dem wortorientierten Programm von Radioropa gab ein zweiter Hörfunkanbieter in hörten die Menschen in den beiden Bundesländern noch zehn Minuten länger Radio. Die geringere Nutzung könnte auch auf die verän- ein Ableger von Antenne Bayern, bedient Hörer programm steigerte seine Bruttoerlöse aus nicht durch Werbeeinnahmen decken und gab mals auch den Radiokonsum von EU-Auslän- zwischen 25 und 49 Jahren mit Rocksongs aus Rundfunkspots von 1,9 auf zwei Mio. Euro. Bei an, sich künftig auf seine Kernkompetenzen dern und den 10- bis 13-Jährigen erfasst. Durch den vergangenen drei Jahrzehnten. Klassik Ra- Bayern 1 blieben die Werbeumsätze mit 13,3 konzentrieren zu wollen. Dazu gehören die diese Erweiterung sind Aussagen über Hörer- dio gelingt es seit Jahren, eine feste Anhänger- Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr stabil. Ins- Entwicklung, Produktion und der Verkauf von gewinne oder -verluste einzelner Anbieter nur schaft von Klassikmusik-Freunden um sich zu gesamt lagen die Werbeerlöse aller Radiostatio- digitalen Unterhaltungsgeräten. eingeschränkt möglich. Die MA 2008 hat aber scharen. Unter den Nischenangeboten des BR nen in Bayern mit 154,7 Mio. Euro um 3,9 Pro- fallen vor allem das Informationsprogramm B5 zent oder 6,2 Mio. Euro unter dem Vorjahr. Radio Paloma startet aktuell und das Kulturprogramm Bayern 2 auf, Dabei fällt auf, dass die führenden Programme auch einen Neustart: Im September ging in Ber- die beide mit 2,1 Prozent Marktanteil an das allesamt weniger Werbezeit vermarkten konn- lin mit Radio Paloma ein Programm für Schlager die privaten Angebote bei den 10- bis 13-Jäh- Vorjahresniveau heranreichten. Bayern 4 Klas- ten. und Volksmusik auf Sendung. Betrieben wird es rigen mit weitem Abstand vor der Konkurrenz von der Berliner Medienfirma Unitcom, die es des rbb (2,5 Prozent). 216 ALM Jahrbuch 2008 auch gezeigt, dass gerade die 10- bis 13-Jäh■ Daneben gab es aber BERLIN-BRANDENBURG ■ rigen bevorzugt private Sender einschalten. Mit einer Tagesreichweite von 57,7 Prozent liegen ALM Jahrbuch 2008 217 PRIVATER HÖRFUNK Lokalradios bleiben stabil Der statis- sendern ließ sich kein klarer Trend erkennen. Abb. 83 Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent tische Sondereffekt aus der erweiterten Grund- 105‘5 Spreeradio gelang es, sein Marktanteils- gesamtheit der MA kann allerdings nicht dar- niveau annähernd zu halten. Die Nischenpro- über hinwegtäuschen, dass die Radionutzung gramme Klassik Radio und Radio Teddy legten BB RADIO 11,9 insgesamt in Berlin/Brandenburg weiter sinkt. dagegen deutlich zu; bei Radio Teddy dürfte 104.6 RTL Zwischen 2005 und 2008 ist die Tagesreich- das auch mit der Ausweitung der MA um 10- weite aller Angebote um annähernd fünf Prozentpunkte auf 74,2 Prozent abgerutscht, die Reichweite 14–29 30 – 49 11,0 7,3 9,8 14,9 8,8 9,1 10,0 6,5 15,9 14,4 94,3 rs2 8,4 9,0 10,4 8,1 bis 13-Jährige zu tun gehabt haben. Dagegen Berliner Rundfunk 91!4 9,4 9,0 3,3 4,9 musste Energy Berlin nach einem Zwischen- ENERGY Berlin 5,3 4,6 18,4 105‘5 Spreeradio 4,4 3,6 KISS FM 4,4 3,5 Hördauer ging um 17 Minuten zurück. Die hoch im Jahr 2007 wieder Marktanteil abgeben, genauso wie die Jugendstation Kiss FM. Auch Wettbewerb durch andere Medien oder durch Radio Paradiso und das Popprogramm RTL Ra- Freizeitbeschäftigungen, dürften aber auch auf dio büßten Marktanteile ein. '08 (ab 10) Zielgruppen RW 2008 10–13 Gründe dafür liegen womöglich im steigenden 2007 (ab 14) Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2008 2007 12,9 20 11,5 10,3 3,9 15,0 15 8,6 7,6 14,3 5,3 11,9 12 6,9 6,5 11,2 9,7 8,7 15 8,6 8,2 10,9 5,1 0,2 7,4 6 3,4 4,3 2,9 2,6 4,7 3,2 3,9 7 4,0 4,3 3,5 12,0 2,2 0,1 6,1 3 1,7 3,3 STAR FM 87.9 2,6 3,0 1,0 6,7 3,7 0,7 4,9 4 2,3 2,2 Klassik Radio 3,4 2,9 0,4 1,3 1,8 4,7 1,6 5 2,9 2,7 Radio Paradiso 3,0 2,0 1,9 1,0 2,6 2,0 2,0 3 1,7 2,2 Radio TEDDY 1,6 1,9 8,1 1,4 3,8 0,3 2,9 3 1,7 1,1 JAM FM 1,2 1,5 4,9 3,8 1,5 0,1 2,4 1 0,6 0,5 den sechs in der MA ausgewiesenen Wellen RTL RADIO 2,3 1,2 0,4 1,3 1,5 1,0 1,5 2 1,1 1,6 des rbb blieb Antenne Brandenburg vorn. Das JazzRadio 0,9 0,9 0 0,6 0,8 1,1 0,7 1 0,6 0,5 lichen, mussten sich die Privaten im Jahr 2008 Landesprogramm erzielte mit 16,1 Prozent den OSTSEEWELLE MV 0,9 0,9 0 1,2 1,5 0,3 1,4 2 1,1 1,6 mit einem Marktanteil von nur noch 56,9 Pro- höchsten Marktanteil aller Programme in Berlin/ zent zufriedengeben. Zum Vergleich: 2005 Brandenburg und hielt seine Hördauer mit 28 sicherten sie sich noch 59,1 Prozent an der Minuten gegenüber 2007 konstant. Diesen Er- Hördauer. Auch der Marktanteil des privaten die Unzufriedenheit mit den bestehenden Radioangeboten zurückzuführen sein. Weil die Hördauer der privaten Anbieter stärker gesunken ist als die der öffentlich-recht- Radio Berlin 88,8 rutscht weiter ab ■ Von 100,6 MotorFM Berlin 1,2 0,8 0 1,9 0,9 0,3 1,3 1 0,6 1,1 Private gesamt 50,9 48,9 57,7 55,0 60,6 36,2 58,4 99 56,9 57,1 Antenne Brandenburg 14,0 13,5 0 1,0 8,9 24,2 5,8 28 16,1 15,2 radioeins 5,6 6,1 1,9 7,6 10,5 2,1 9,4 12 6,9 6,0 folg konnte Radio Berlin 88,8 nicht nachahmen. radioBERLIN 88,8 6,4 5,3 0 0,4 2,9 10,0 1,9 10 5,7 7,1 Marktführers BB Radio sank von 14,5 Prozent Das Hauptstadtradio büßte seine Marktanteils- Fritz 5,1 5,1 2,2 12,8 5,5 1,1 8,4 7 4,0 5,4 im Jahr 2005 auf zuletzt 11,5 Prozent. Immer- gewinne aus dem Jahr 2007 wieder ein und Inforadio 6,1 4,8 0 2,6 4,6 6,4 3,8 6 3,4 3,8 hin konnte die Station 2008 gegenüber dem rutschte mit 5,7 Prozent auf das Niveau von Deutschlandfunk 2,6 2,2 0 0,8 2,3 3,1 1,7 3 1,7 2,2 Vorjahr wieder um 1,2 Prozentpunkte zulegen. 2006 ab. Das ist ein Beleg dafür, dass die 2005 Deutschlandradio Berlin 1,3 1,5 0 0,3 1,2 2,5 0,8 1 0,6 1,1 Dagegen erholt sich 94,3 rs2 nur langsam von eingeleitete Programmverjüngung nicht wie er- MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 2,3 1,3 1,2 0,1 0,8 2,3 0,5 3 1,7 2,7 seinem Abschwung im Jahr 2007: Seinerzeit hofft bei der Kernzielgruppe der 40- bis 59-Jäh- MDR 1 RADIO SACHSEN 1,8 1,0 0 0 0,7 1,7 0,4 2 1,1 2,2 musste die Popstation aus Berlin einen Markt- rigen ankommt. Weniger Zuspruch meldeten radiomultikulti 0,6 0,8 0 1,4 0,8 0,5 1,0 1 0,6 0,5 NDR 1 Radio MV 0,3 0,5 0 0 0,1 1,1 0,1 1 0,6 0 anteilsrückgang von 4,6 Prozentpunkten auf auch das Inforadio sowie das junge rbb-Radio 6,5 Prozent verkraften. 2008 legte sie zwar Fritz. Radio Eins setzte seinen Aufwärtstrend fort rbb gesamt wieder leicht zu, rangiert aber weiterhin hinter und steigerte seinen Marktanteil binnen Jah- ARD gesamt 38,6 104.6 RTL, das mit 8,6 Prozent Marktanteil wie- resfrist um 0,9 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent. Radio gesamt 76,1 der das Niveau des Jahres 2006 erreichte. Auch radiomultikulti legte am Ende seiner 14-jährigen Sendezeit leicht zu und profitierte Gewinner und Verlierer unter den Privat- JUMP 0,6 0,5 0 0,9 0,8 0 0,8 1 0,6 0,5 33,9 32,8 2,5 23,2 29,8 42,0 27,2 65 37,4 37,0 37,8 6,5 25,6 34,1 48,8 30,8 76 43,7 44,0 74,2 62,4 68,6 77,6 75,2 74,0 174 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II dabei wohl auch davon, dass erstmals die Radionutzung von EU-Ausländern ermittelt wurde. lin-Brandenburg hat sich über die Jahre seg- – auf Hörer zwischen 14 und 49 Jahren kon- mentiert. Dominant bleiben aber die massen- zentrieren. Diese Altersgruppe verspricht nach und lag 8,6 Prozent sogar leicht über dem Ni- Vermarktergruppen im Privatradio- attraktiven Anbieter, die sich – ebenso wie die wie vor den größten Vermarktungserfolg, weil veau des Jahres 2005. Bei den übrigen Privat- markt meisten kleineren Special-Interest-Stationen sie von Werbung treibenden Unternehmen be- radios ■ Der Berliner Rundfunk konnte seinen Marktanteil zum zweiten Mal in Folge steigern 218 ALM Jahrbuch 2008 ■ Die vielfältige Radiolandschaft in Ber- ALM Jahrbuch 2008 219 BERLIN-BRANDENBURG ■ PRIVATER HÖRFUNK Radiokonsum sinkt insgesamt haben vier Vermarktungsgruppen gebildet, die mit komplementären Angeboten zueinander in Konkurrenz stehen. Energy Berlin. Das Programm für 14- bis 39-Jäh- tenmedium für die Hauptstadt, während beim Tochterunternehmen des in Berlin und Bran- rige sendet im Format European Hit Radio (EHR). werbefreien Kulturradio der Name Programm ist. denburg verbreiteten Radio Paradiso. Der Sen- Alle anderen, nicht an Vermarktergruppen an- der sieht sich als Entspannungsprogramm und geschlossene Sender in der Hauptstadt richten Werbeminus trifft große Privatsender ■ spielt Hits der 70er- bis 90er-Jahre. Neben Pa- sich an speziellere Publika. Das trifft auf Klassik Am Werbemarkt mussten vor allem die privaten radiso betreut das Radiohaus auch das Lokalra- Radio ebenso zu wie auf Defjay, das junge Hö- Sender im Jahr 2008 harte Zeiten durchstehen. kümmert sich um den Werbezeitenverkauf von dio Sender KW aus Königs Wusterhausen sowie rer mit R’n’B-Musik für sich gewinnen will. Mit Im Vergleich zum Vorjahr sanken ihre Einnah- Berliner Rundfunk, Kiss FM, sunshine live, Star Jazz Radio und den Black-Music-Sender Jam FM. Blu Radio kümmert sich ein Programm um die men aus dem Verkauf von Hörfunkspots um FM und rs2 selbst. Die Zielgruppen und Pro- Zusammen mit den beiden letztgenannten be- Bedürfnisse homosexueller Menschen in der 8,4 Prozent oder 10,3 Mio. auf 114,1 Mio. Euro. grammkonzepte all dieser Sender unterschei- treibt Radio Paradiso seit Jahresende 2008 Hauptstadt. Die Zahlen basieren auf den von Nielsen Me- den sich jedoch voneinander: 94,3 rs2 spricht ein gemeinsames Funkhaus am Wannsee. Topradio ist der größte Vermarktungsverbund. Das Tochterunternehmen von 94,3 rs2 junge Erwachsene zwischen 25 und 49 Jahren Die vierte Anbietergruppe ist im Potsdamer Zudem existieren sechs fremdsprachige Angebote im Radiomarkt Berlin/Brandenburg. dia Research erfassten Bruttowerbeeinnahmen, die weder Rabatte, Freispots, Gegengeschäfte im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC) an Vermarktungsunternehmen IR Media Ad vereint. Metropol FM und Radio Russkij wenden sich noch Eigenwerbung der Sender berücksichtigen. und bedient seine Hörer dort mit zusätzlichen Mit BB Radio betreut IR Media Ad den privaten an die hier lebende Community türkisch- bzw. Die absolut höchsten Verluste meldeten zwei Audio-Inhalten. Der Berliner Rundfunk setzt Gesamtmarktführer in Berlin/Brandenburg, zu russischsprachiger Menschen. Radio Russkij teilt Massenprogramme: Bei BB Radio rutschten die dagegen auf das Format Oldie-based AC, spielt dem das Unternehmen auch gehört. BB Radio sich seine UKW-Frequenz mit Blu Radio, dem Werbeeinnahmen nach einer Preissenkung und Hits der 1970er- und 80er-Jahre und zielt mit spricht Hörer zwischen 14 und 49 Jahren mit Offenen Kanal und dem englischsprachigen einem Nachfragerückgang um 8,1 Mio. oder viel Information und Unterhaltung auf die 35- einem Hot-AC-Format und Hits der 80er, 90er- World Radio Network (WRN). Der Auslandsrund- 25,6 Prozent auf 23,4 Mio. ab. Bei 94,3 rs2 be- bis 59-Jährigen. Kiss FM will Hörer zwischen und 2000er-Jahre an. Mit Radio Teddy zählt IR funk der BBC strahlt seit Kriegsende in Berlin lief sich das Minus auf 5,9 Mio. Euro. Mit Ein- 14 und 29 mit Hip-Hop, R’n’B, Black Urban so- einen zweiten Mandanten. Der Sender aus Ber- ein informationsorientiertes Programm aus, zu nahmen von 20,4 Mio. Euro lag der Sender um wie Neuigkeiten aus der Szene für sich gewin- lin versteht sich als Kinder- und Familienpro- dem sich mit dem National Public Radio ein eng- 22,5 Prozent unter Vorjahr. Das war eine Folge nen. Star FM spricht Hörer zwischen 14 und 39 gramm. lischsprachiges Angebot hinzugesellt. Daneben des Hörereinbruchs im Jahr 2007, auf den die existiert mit Radio France International auch ein Station mit niedrigeren Werbetarifen reagie- mit Rockmusik an, während das bundesweit sendende sunshine live die Freunde elektro- Lokalradios profilieren sich in Branden- nischer Musik im Visier hat. burg Größter Konkurrent der Topradiosender ■ französischsprachiger Sender in der Hauptstadt. Brandenburg haben sich einer der vier Vermark- ren musste. 104,6 RTL verlor 7,1 Prozent seiner Werbegelder und musste sich mit 19,8 Mio. Eu- Doch nicht alle Privatradios in Berlin/ Breites Angebot des rbb ■ Den privaten An- ro zufriedengeben. ist die RTL Radiovermarktung, die Werbezeiten tungsgruppen angeschlossen. In Brandenburg bietern stehen nach dem Aus von radiomulti- für 104.6 RTL, 105‘5 Spreeradio und 100,6 senden mit Power Radio, Oldie Star, Elsterwelle kulti noch sechs Wellen des rbb gegenüber. Fritz Spreeradio (plus 13,2 Prozent) und Energy Ber- MotorFM verkauft. Flaggschiff dieser Gruppe und Radio Cottbus vier der fünf Lokalradios oh- sendet die neueste Musik und berücksichtigt lin (plus 6,9 Prozent) profitierten von der stei- ist 104.6 RTL, dessen Hot-AC-Programm für ne Anbindung an einen regionalen Vermarkter. auch Künstler aus der Region. Das Programm genden Nachfrage und/oder erhöhten Werbe- 14- bis 39-Jährige hauptsächlich gegen 94,3 Die publizistische Bedeutung der fünf Lokalsta- wendet sich an Hörer zwischen 14 und 39 Jah- preisen. Die fünf Werbung führenden Wellen rs2 positioniert ist. Spreeradio sieht sich mit sei- tionen hat Lothar Wichert in der vergleichenden ren. Radio Eins versteht sich als Infotainment- des rbb hielten ihre Einnahmen aus Radiospots Der Berliner Rundfunk (plus 20,9 Prozent), nem auf Hits der 70er- und 80er-Jahre basier- Untersuchung »Radioprofile in Brandenburg« im programm, das Menschen zwischen 20 und 49 mit 24,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr ten Unterhaltungsprogramm für Hörer zwischen Jahr 2008 herausgearbeitet. Demnach tragen sie Jahren mit Rock und Pop aus drei Jahrzehnten konstant. Dennoch gab es unter ihnen Sieger 30 und 59 als Konkurrent des Berliner Rund- zum Aufbau einer lokalen Identität bei und be- sowie Magazin- und Spezialsendungen an- und Verlierer. Während Antenne Brandenburg funks, während 100,6 MotorFM die spezielle richten professionell aus der Region. spricht. Die beiden Landesprogramme Radio fast 17 Prozent seiner Einnahmen einbüßte, Zielgruppe der jungen Independent-Anhänger Berlin 88,8 und Antenne Brandenburg bedienen konnte Fritz nach einer deutlichen Preiserhö- zwischen 16 und 49 Jahren bedient. Die drit- von Anbietern, die keiner der vier Vermark- das etwas ältere Publikum zwischen 40 und 59 hung um 18,8 Prozent zulegen. Inforadio nahm te Gruppe hat sich um das Vermarktungsunter- tungsgruppen angehören. Einer von diesen ist Jahren. Inforadio positioniert sich als Nachrich- 7,6 Prozent mehr Werbegeld ein. 220 ALM Jahrbuch 2008 In Berlin existiert noch eine größere Zahl ALM Jahrbuch 2008 2 21 BERLIN-BRANDENBURG nehmen Radiohaus Berlin formiert. Es ist ein PRIVATER HÖRFUNK vorzugt wird. Die führenden Privatprogramme 10- bis 13-Jährige bevorzugen Energy ■ Hörfunk-Reichweiten Bremen Abb. 84 Ähnlich wie in den meisten anderen Bundes- Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Jahrelang hatte das Privatradio in Bremen einen ländern konzentriert sich das Privatradio in Bre- eher schweren Stand gegen den Wettbewerber men auf das jüngere Publikum unter 50 Jahren. ENERGY Bremen Radio Bremen und die einstrahlende Konkurrenz privater und öffentlich-rechtlicher Programme aus Zielgruppen RW 2008 '08 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 9,9 10,1 33,8 18,5 13,5 2,2 Energy Bremen hat seine Kernzielgruppe dabei radio ffn 7,7 8,4 3,6 12,4 11,7 enger gefasst als seine Konkurrenten aus Nie- Hit-Radio Antenne 6,4 4,6 0 6,4 dersachsen. Es spricht Hörer zwischen 14 und R.SH Radio Schleswig-Holstein 0,5 0,8 0 0,1 Bremen als einziges privates Vollprogramm im 39 Jahren mit aktueller Musik, Service und Co- Radio Hamburg 1,0 0,7 0 0,1 Stadtstaat einen festen Platz im Markt erkämpft medy im Format Contemporary Hit Radio (CHR) und seine Position als private Nummer eins ge- an. Mit einer Tagesreichweite von 10,1 Prozent gen die einstrahlende Konkurrenz verteidigt. liegt die Station deutlich vor Radio ffn (8,4 Pro- Niedersachsen. Doch inzwischen hat sich Energy 2007 (ab 14) Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2008 15,3 11 6,5 2007 8,0 4,8 12,0 12 7,1 7,4 7,0 2,5 6,8 5 2,9 4,0 0,1 1,7 0,1 2 1,2 0,6 1,2 0,6 0,8 1 0,6 1,1 Klassik Radio 0,6 0,6 0 0 0,1 1,3 0 1 0,6 0 JAM FM 0,4 0,5 0 1,7 0,5 0 1,0 0 0 0 Private gesamt 23,7 22,1 37,5 33,0 29,3 11,1 30,7 30 17,6 22,2 Bremen Eins 28,1 22,3 5,1 10,2 14,9 34,1 13,2 46 27,1 27,8 zent) als privater Nummer zwei im Stadtstaat. Bremen Vier 19,1 21,1 27,3 32,7 34,8 5,8 34,1 37 21,8 18,8 Offensichtlich hat Energy dabei von der erwei- NDR Eins Niedersachsen 17,5 14,5 0 0,7 4,7 28,5 3,3 35 20,6 17,6 ist auch deswegen bemerkenswert, weil seit Mai terten Grundgesamtheit der MA profitiert, die NDR 2 6,0 4,5 4,0 1,9 5,8 4,8 4,4 8 4,7 6,3 2007 mit Hit-Radio Antenne Bremen faktisch seit 2008 zusätzlich auch den Radiokonsum NDR Info 2,8 4,1 21,3 2,3 2,8 4,3 2,6 3 1,8 1,7 von 10- bis 13-Jährigen sowie EU-Ausländern Deutschlandfunk 2,5 2,4 0 0,8 2,9 3,0 2,1 3 1,8 1,7 ausweist. Wegen der erstmaligen Befragung NDR Kultur 1,8 1,9 0 0,2 0,1 4,1 0,1 2 1,2 1,7 NDR 1 Welle Nord 0,6 1,5 0 0 0,2 3,1 0,1 4 2,4 0,6 Nordwestradio 2,6 1,5 0 0,7 1,1 2,2 0,9 2 1,2 1,7 Energy Bremen private Nummer eins ■ Das ein weiterer Privatsender in der Hansestadt existiert. Betrieben wird er von der AWE Marketing GmbH, einem Tochterunternehmen von Hit- dieser beiden Bevölkerungsgruppen sind Aus- Radio Antenne in Hannover. Hit-Radio Anten- sagen über Hörergewinne oder -verluste einzel- ne Bremen strahlt werktäglich ein Programm- ner Sender im Vergleich zu den Vorjahren nur fenster in der Zeit von 10 bis 15 Uhr aus. In der bedingt möglich. Deutschlandradio 0,3 1,2 0 0,2 1,1 1,8 0,7 1 0,6 0 N-JOY 1,6 1,1 0 2,6 1,5 0,2 1,9 2 1,2 0,6 NDR 1 Radio MV 0,2 0,8 0 0 0 1,8 0 1 0,6 0,6 45,9 41,3 32,5 39,5 46,7 38,9 44,1 83 48,8 48,3 81,8 78,4 restlichen Zeit wird das niedersächsische Man- Es hat sich jedoch gezeigt, dass Energy telprogramm übernommen. Hit Radio Antenne Bremen vor allem bei den 10- bis 13-Jährigen ARD gesamt 64,5 61,6 57,7 44,6 57,9 71,8 53,1 139 Bremen wird von der Media-Analyse (MA) nicht einen starken Rückhalt hat. Täglich schaltet ein Radio gesamt 76,9 72,6 80,6 61,7 71,4 77,4 67,9 170 als eigenständiges Programm ausgewiesen, Drittel dieser Altersgruppe den privaten Markt- weshalb sich der Erfolg im Hörermarkt nicht ge- führer ein; das ist der Spitzenwert in dieser Ziel- nau beziffern lässt. Zudem ist das Angebot bis- gruppe. Allerdings hören die 10- bis 13-Jäh- lang nur in der Stadt Bremen zu hören. rigen nicht so intensiv Radio wie ältere Bevölke- im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC) an sen-Bezug verstärkt und es scheint der Anten- RB gesamt 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II Ende Oktober 2008 ist in Bremerhaven je- rungsschichten. Das könnte erklären, weshalb und erreicht pro Tag 8,4 Prozent der Menschen ne noch nicht gelungen zu sein, über ihr neu- doch eine UKW-Frequenz frei geworden. Dort hat die Hördauer von Energy Bremen mit elf Minu- ab 10 Jahren im Bundesland Bremen. Dahin- es Programmfenster einen engeren Bezug zur der amerikanische Militärsender American Forces ten pro Tag um drei Minuten unter dem Wert ter rangiert Hit-Radio Antenne mit 4,6 Prozent Hansestadt herzustellen. Insgesamt mussten Network (AFN) seinen Sendebetrieb eingestellt. des Jahres 2007 liegt und der Marktanteil von Tagesreichweite. Ihr Programm mit Hits von sich die Privatradios in Bremen 2008 mit einem Die frei gewordene Frequenz muss nun das Zu- acht auf 6,5 Prozent gesunken ist. heute und solchen aus den 80er-Jahren wen- um 4,6 Prozentpunkte niedrigeren Marktan- det sich an Hörer zwischen 20 und 49 Jahren. teil gegenüber dem Vorjahr zufriedengeben. ordnungsverfahren der Senatskanzlei durchlaufen. Die Bremische Landesmedienanstalt (brema) Marktanteil privater Anbieter gesunken Auch die Antenne hat Probleme, die Hörer ihres Die Tagesreichweite lag mit 22,1 Prozent um hat inzwischen Bedarf für den privaten Rundfunk Im gleichen Zeitraum konnte Radio ffn seinen Programms zu halten. Ihr Marktanteil sank in- 1,6 Prozentpunkte unter dem Wert für 2007. angemeldet. Bis zum Redaktionsschluss dieses Marktanteil mit 7,1 Prozent annähernd konstant nerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte auf Jahrbuchs lag jedoch noch keine Entscheidung halten. Der Sender aus Hannover spricht Hörer 2,9 Prozent. Ihr in Bremen ebenfalls zu empfan- Radio Bremen hält Marktanteil stabil über die Vergabe der Frequenz vor. zwischen 20 und 49 Jahren mit aktuellen Hits gendes Hauptprogramm hat seinen Niedersach- Auch die vier Wellen von Radio Bremen mussten 222 ALM Jahrbuch 2008 ■ ALM Jahrbuch 2008 ■ 223 BREMEN Bremen PRIVATER HÖRFUNK 4.4 4.5 Hamburg einem Marktanteil von 49,4 Prozent blieben die ein um 4,6 Prozentpunkte niedrigeres Reichwei- Rock, Dance und Soul bedient. Der Marktanteil tenniveau hinnehmen; ihre Hördauer verringerte der Welle lag mit 4,7 Prozent um 1,6 Prozent- sich um zwei auf 83 Minuten pro Tag. Weil die punkte unter dem Vorjahr. Das NDR-Jugend- Der Hamburger Radiomarkt ist einer der wett- 48,8 Prozent der Hördauer beanspruchten und Privaten aber deutlicher verloren haben, erhöhte radio N-Joy kam in Bremen nur noch auf eine bewerbsintensivsten Deutschlands. Allein 31 Pro- pro Tag 79 Minuten lang gehört wurden. sich der Marktanteil der vier RB-Stationen an der Tagesreichweite von 1,1 Prozent; 2005 schaffte gramme sind über UKW, 34 Programme über Gesamthördauer von 48,3 auf 48,8 Prozent. Das es noch 3,5 Prozent. Mehr Reichweite meldete das analoge Kabel zu empfangen. Ähnlich wie in meistgehörte Programm im Gesamtmarkt bleibt 2008 auch das Nachrichtenprogramm NDR den meisten Bundesländern konzentrieren sich terdessen haben die Hamburger ihre Präfe- Bremen Eins. Dessen Tagesreichweite bei den Info, dessen Tagesreichweite mit 4,1 Prozent die privaten Anbieter auf Hörer unter 50 Jah- renzen für einzelne Programme im Jahr 2008 Hörern ab 10 Jahren lag mit 22,3 Prozent aber um 1,3 Prozentpunkte höher lag. ren, weil diese Zielgruppe von der Werbung trei- nur leicht verschoben. Radio Hamburg konnte benden Wirtschaft weiterhin am meisten nach- seine Gesamtmarktführerschaft verteidigen, was ■ Un- Niveau des Vorjahres; der Marktanteil gab um ten und öffentlich-rechtlichen Angebote in Bre- gefragt wird. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) der Sender vor allem der regen Nutzung durch 0,7 Prozentpunkte auf 27,1 Prozent nach. Wie men unter dem bundesweiten Durchschnitt. bedient mit seinem Angebot ein breiteres Alters- die 10- bis 13-Jährigen und einer leicht höheren es scheint, kommt die Mischung aus Hits und Ol- Das trifft sowohl auf die Tagesreichweite zu, spektrum und hält mit NDR Info und NDR Kultur Reichweite bei den 14- bis 29-Jährigen zu ver- dies bei der etwas älteren Hörerschaft von Bre- die mit 72,6 Prozent den Mittelwert für ganz auch Angebote für spezielle Hörergruppen bereit. danken hatte. Radio Hamburg spricht die Kern- men Eins nicht wie gewünscht an. Deutschland um drei Prozentpunkte verfehlt. zielgruppe der 20- bis 40-Jährigen mit Hits der Dagegen hat Bremen Vier von der Aus- Es gilt aber auch für die Hördauer, die mit 170 Private vor NDR weitung der MA-Befragung profitiert. Mit einer Minuten um jeweils sechs Minuten unter dem 2008 in der Gunst des Publikums weiter die vice im Format Adult Contemporary (AC) an. Mit Tagesreichweite von 21,1 Prozent bei den Hö- Vorjahreswert und unter dem Wert für ganz Nase vorn. Pro Tag schalteten in Hamburg einer Hördauer von 41 Minuten lag der Markt- rern ab 10 Jahren liegt die Station um zwei Pro- Deutschland liegt. 43 Prozent aller Menschen ab 10 Jahren ein anteil der Station mit 25,3 Prozent um 0,2 Pro- rein werbefinanziertes Programm ein, wäh- zentpunkte über dem Wert des Vorjahres. zentpunkte über dem Vorjahr. Seine Hördauer Am Werbemarkt ■ Die Privaten behielten 1990er- und 2000er-Jahre, Comedy und Ser- rend 41,7 Prozent eines der acht NDR-Pro- stieg gegen den Trend um vier auf 37 Minuten, Werbemarkt bleibt stabil was den Marktanteil von 18,8 auf 21,8 Prozent herrschte 2008 dagegen Stabilität. Laut Niel- gramme hörten. Beide Systemkonkurrenten Privatradio mit gemischter Hörerbilanz hob. Bremen Vier sieht sich als Popsender für sen Media Research erreichten Energy Bremen mussten sich im Vergleich zum Vorjahr mit Die Zielgruppen der übrigen Privatradios aus 16- bis 45-Jährige und ist der Hauptkonkurrent sowie die beiden Werbung führenden Wellen niedrigeren Akzeptanzwerten zufriedengeben. Hamburg überschneiden sich nur teilweise mit von Energy Bremen. Nordwestradio und Funk- Bremen Eins und Bremen Vier zusammen einen Beim privaten Hörfunk lag die Tagesreichwei- der des Marktprimus. Das Schwesterprogramm haus Europa, die Radio Bremen in Kooperati- Bruttoumsatz in Höhe von 14,8 Mio. Euro, das te um 1,7 Prozentpunkte unter dem Wert des Oldie 95 richtet sich mit Hits der 1960er- bis on mit dem NDR beziehungsweise dem WDR waren 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die von Jahres 2007, beim NDR waren es sogar 4,3 1980er-Jahre an Hörer zwischen 35 und 54 betreibt, spielen im Hörermarkt dagegen keine Nielsen ermittelten Bruttowerbeumsätze berück- Prozentpunkte. Die Media-Analyse 2008 inte- Jahren. Mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent nennenswerte Rolle. sichtigen weder Rabatte noch Freispots, Gegen- grierte erstmals zwei neue, für den Radiomarkt konnte Oldie 95 zwar nicht an das sehr gute geschäfte oder Eigenwerbung der Sender. Für wichtige Zielgruppen in die Untersuchung: In Ergebnis aus dem Vorjahr anknüpfen, lag aber ■ ■ das leichte Plus im Gesamtmarkt war der öffent- Deutschland lebende EU-Ausländer sowie Kin- deutlich über den Werten aus früheren Jah- Angebot unter den einstrahlenden Programmen lich-rechtliche Rundfunk verantwortlich: Bremen der ab 10 Jahren. Diese Veränderungen bei der ren. Das trifft auf den Oldie 95-Konkurrenten ist die Landeswelle NDR 1 Niedersachsen. Ihre Eins legte um 5,8 Prozent auf 3,2 Mio. Euro zu; Grundgesamtheit führen dazu, dass ein Ver- 106!8 rock’n pop nicht zu. Die Station verzeich- Tagesreichweite lag in der MA 2008 mit 14,5 Bremen Vier um 2,4 Prozent auf 8,4 Mio. Euro. gleich mit vorherigen Media-Analysen Radio nete gegenüber 2007 einen um 2,5 Prozent- Prozent allerdings um drei Prozentpunkte un- Energy musste dagegen einen Nachfragerück- nur eingeschränkt aussagekräftig ist. ter dem Wert des Vorjahres. Weniger Zuspruch gang hinnehmen und verbuchte mit 3,2 Mio. meldete auch NDR 2, das ganz Norddeutsch- Euro ein Umsatzminus von vier Prozent. NDR-Programme strahlen ein ■ Stärkstes Mit 71,2 Prozent lag die Tagesreichweite al- punkte geringeren Marktanteil und erreichte 4,9 Prozent. 106!8 rock’n pop konzentriert sich ler Angebote um 3,2 Prozentpunkte unter dem auf Männer zwischen 20 und 49 Jahren und land abdeckt und Hörer zwischen 20 und 49 Vorjahr, die Hördauer blieb mit 162 Minuten um spielt Classic-Rock sowie Pophits. Energy Ham- Jahren mit Service, Unterhaltung sowie Pop, 25 Minuten unter dem Niveau von 2007. Mit burg wendet sich mit aktuellem Pop, Rock und 224 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 225 HAMBURG Insgesamt liegt die Radionutzung der priva- Radio Hamburg bleibt Marktführer PRIVATER HÖRFUNK um annähernd sechs Prozentpunkte unter dem Privaten knapp vor dem NDR, dessen Angebote Der Marktanteil des Senders lag 2008 mit 4,3 wendet sich vor allem an ältere Hörer ab 50 Prozent leicht über dem Vorjahreswert. Dage- Jahren. Zu kämpfen hatte auch das Fünf-Länder- gen ging die Tagesreichweite um zwei Prozent- Programm NDR 2, das sich mit Pop, Rock und Radio Hamburg punkte auf 4,6 Prozent zurück. R’n’B an Hörer zwischen 20 und 49 Jahren rich- Oldie 95 tet. Sein Marktanteil war 2008 mit 11,1 Prozent Das NEUE alster radio – Einbußen für R.SH und Radio ffn ■ Bei Klas- nicht einmal halb so hoch wie die des Rivalen Abb. 85 Hörfunk-Reichweiten Hamburg Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2007 (ab 14) Zielgruppen RW 2008 '08 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 23,7 24,0 26,2 28,6 36,0 11,1 8,0 5,6 0 1,9 6,3 7,5 5,3 0 4,9 9,3 R.SH Radio Schleswig-Holstein 4,1 4,6 0 4,9 ENERGY Hamburg 6,6 4,6 12,9 13,0 delta radio 3,6 3,0 0 5,7 0 106!8 rock‘n pop Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2008 2007 33,2 41 25,3 25,1 7,4 4,6 9 5,6 8,0 2,4 7,6 8 4,9 7,4 3,0 6,1 3,8 6 3,7 5,4 3,3 0,6 7,0 7 4,3 3,7 4,8 0,2 5,1 3 1,9 2,1 0,6 2,6 4,7 1,8 3 1,9 2,7 sik Radio reduzierte sich der Marktanteil von Radio Hamburg. Die werbefreie NDR-Jugendwel- 2,7 auf 1,9 Prozent. Im Mai hat die Medienan- le N-Joy konnte von der Ausweitung der MA-Be- stalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) sei- fragung in Hamburg nicht profitieren. Der Sen- Klassik Radio 4,2 2,9 ne bundesweite Lizenz sowie die Zulassungen der für Hörer unter 20 Jahren meldete mit 3,1 radio ffn 2,6 2,3 0 4,2 3,5 0,3 3,7 2 1,2 1,6 für Hamburg und Schleswig-Holstein um zehn Prozent zwar einen höheren Marktanteil, erzielte Hit-Radio Antenne 1,5 1,9 0,7 2,3 3,4 0,5 3,0 4 2,5 1,1 bzw. sieben Jahre verlängert. Durchwachsen fiel aber mit 4,8 Prozent eine gegenüber 2007 um Radio NORA 2,2 1,9 0 1,7 1,8 2,1 1,8 3 1,9 1,6 die Bilanz der schleswig-holsteinischen und nie- 1,1 Prozentpunkte niedrigere Tagesreichweite. Private gesamt 44,7 43,0 39,8 51,9 54,0 29,0 53,2 80 49,4 51,9 NDR 90,3 18,2 14,3 0 1,6 5,6 29,6 4,1 37 22,8 24,1 NDR 2 13,6 12,1 17,5 6,5 16,0 11,3 12,4 18 11,1 11,2 5,1 5,0 0 2,6 6,7 5,1 5,2 6 3,7 3,2 N-JOY 5,9 4,8 10,2 10,8 5,9 0,3 7,8 5 3,1 2,7 Deutschlandfunk 2,3 3,9 0 2,0 2,9 6,2 2,6 6 3,7 1,6 5,0 3,7 0 0 1,7 7,7 1,0 6 3,7 5,9 dersächsischen Privatsender aus, die in Hamburg über UKW zu empfangen sind. Beim Kieler Lizenzen für neue Programme ■ Die MA NDR Info Radio Schleswig-Holstein (R.SH) sank der Markt- HSH hat im Mai 2008 Best Radio, Quu.FM und anteil innerhalb eines Jahres um 1,7 Punkte acht Programmen von NRJ eine für zehn Jahre auf 3,7 Prozent. Mit seinem breiten AC-Format gültige Lizenz für die Verbreitung im Internet NDR 1 Welle Nord tat sich R.SH offensichtlich schwer gegen Ra- erteilt. Best Radio ist ein Musikspartenkanal, der NDR Kultur 2,1 2,7 0 0,1 1,7 5,0 1,1 3 1,9 1,1 dio Hamburg. Mit jeweils 1,9 Prozent Markt- Menschen afrikanischer Herkunft anspricht; sein NDR 1 Niedersachsen 2,1 2,6 0 0,1 0,8 5,6 0,6 5 3,1 2,1 anteil lagen der Energy-Konkurrent delta radio Start steht noch aus. Quu.FM bietet seinen Hö- Deutschlandradio 1,0 1,1 0 1,0 1,6 0,8 1,4 1 0,6 0,5 und der auf Hörer mittleren Alters ausgerichtete rern moderierte Sendungen, will aber auch In- NDR gesamt 43,5 39,2 17,5 19,8 33,1 56,3 28,0 79 48,8 49,7 Sender Radio Nora gleichauf. Allerdings verlief halte seiner Nutzer übernehmen, die nach Vor- ARD gesamt 45,3 41,7 18,2 23,2 34,7 59,3 30,3 85 52,5 51,9 Radio gesamt 74,4 71,2 40,5 62,7 73,5 75,9 69,4 162 der Trend bei den beiden Sendern aus Schles- auswahl durch professionelle Moderatoren den wig-Holstein gegenläufig: Während Radio No- Weg ins Programm finden können. Die Web- 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II ra leicht zulegte, pendelte sich der Marktanteil radios der NRJ-Group umfassen Livestreams von delta radio auf Basis der neuen MA-Grund- für Rock, Pop, Soul und Rhymth’n’Blues, Dance, gesamtheit auf etwas niedrigerem Niveau ein. Hip-Hop, Hits sowie Lounge. Schlagerradio er- Oldie 95, 106!8 rock’n’pop und Energy Ham- mens konnte der Sender mit einem Umsatz von Ähnlich verlief die Entwicklung bei den nieder- hielt eine Zulassung für eine bundesweite Ver- burg einen Bruttowerbeumsatz von 52,6 Mio. 32,7 Mio. ein Plus von zehn Prozent vermelden. sächsischen Sendern. Den Marktanteilsgewin- breitung, ist zunächst aber nur im Internet zu Euro. Das waren 15,9 Prozent oder 7,2 Mio. Eu- Oldie 95 erhöhte seine Einnahmen um 28,3 nen von Hit-Radio Antenne standen leichte Ein- hören. Das Programm aus dem NRJ-Verbund ro mehr als im Vorjahr. Die von Nielsen erho- Prozent auf fünf Mio. Euro, nachdem der Sen- bußen bei Radio ffn gegenüber. will Freunde des deutschen Schlagers für sich benen Bruttoumsätze berücksichtigen jedoch we- der zuvor die Tarife um 30,4 Prozent erhöht hat- gewinnen. der Rabatte noch Gegengeschäfte, Freispots oder te. Bei 106!8 rock’n’pop stiegen die Einnahmen Weniger Marktanteil für Hamburg-Welle ■ Unter den öffentlich-rechtlichen Program- Hohes Werbeplus für die Privaten ■ Am Eigenwerbung der Sender. Der hohe Umsatzzu- aus klassischer Werbung um 38,3 Prozent auf wachs resultierte im Wesentlichen aus Preiser- 10,2 Mio. Euro, was sowohl auf höhere Preise als men hat die Hamburg-Welle 90,3 ihre Position Werbemarkt ging es 2008 für die Hamburger höhungen. Nach Hörergewinnen schlug Radio auch auf die gestiegene Nachfrage zurückzufüh- als Nummer eins in der Hansestadt verteidigt, Privatsender bergauf. Nach Erhebungen von Niel- Hamburg um 19 Prozent auf. Trotz eines um ren war. Energy Hamburg meldete ein Einnah- musste aber Rückgänge hinnehmen. Ihr Markt- sen Media Research erzielten Radio Hamburg, zehn Prozent rückläufigen Werbesekundenvolu- menplus von 6,5 Prozent auf 4,7 Mio. Euro. 226 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 227 HAMBURG anteil sank von 24,1 auf 22,8 Prozent. 90,3 PRIVATER HÖRFUNK R’n’B an Hörer zwischen 14 und 39 Jahren. gangen, die die restlichen 51 Prozent von der Abb. 86 niederländischen Telegraaf Media Groep (TMG) Ereignisreich wie selten verlief das Jahr 2008 Hörfunk-Reichweiten Hessen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite übernommen hat. 2007 (ab 14) Zielgruppen RW 2008 '08 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 31,7 28,7 30,2 31,1 42,3 17,1 6,3 6,8 11,9 19,2 6,8 0,8 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2008 2007 38,2 51 30,4 33,3 11,3 7 4,2 3,7 im hessischen Radiomarkt. Daran hatte die Hes- Im November hat die LPR Hessen Radio sische Landesanstalt für privaten Rundfunk und Bob! in Rimberg eine weitere UKW-Frequenz zu- planet radio neue Medien (LPR Hessen) maßgeblichen An- gewiesen. Zusätzliche UKW-Frequenzen erhiel- harmony.fm 2,6 2,0 0,8 2,1 2,6 1,6 2,4 3 1,8 2,1 teil. Die Aufsichtsbehörde initiierte zahlreiche ten auch Main FM in Bad Nauheim und Delken- RPR1. 1,3 1,5 0 0,6 1,8 1,7 1,4 4 2,4 0,5 Projekte, ließ neue Sender zu und vergab UKW- heim und planet more music radio in Aßlar. RADIO BOB! HIT RADIO FFH Frequenzen an bestehende und neue Hör- – 1,4 1,2 1,8 2,0 0,7 2,0 1 0,6 – bigFM Hot Music Radio 1,4 1,4 6,0 4,0 0,9 0,1 2,1 2 1,2 1,6 Klassik Radio 1,1 1,3 0,5 0,6 0,9 1,9 0,8 2 1,2 1,1 MAIN FM 1,9 1,2 0 1,3 1,7 1,0 1,6 1 0,6 1,1 ANTENNE BAYERN 1,3 1,2 1,0 0,9 2,1 0,7 1,6 1 0,6 1,1 1 0 1,7 1,2 0,7 1,4 1 0,6 1,1 funkanbieter. Das Land war im März 2008 auch LPR lässt sieben neue Programme zu Schauplatz einer rundfunkpolitischen Grund- über hinaus hat die LPR die bestehende Pro- satzentscheidung des Bundesverfassungsge- grammvielfalt in Hessen durch weitere Neuzu- Radio-Kombi Baden-Württemberg 1,5 ■ Dar- richts. Die Richter stuften das absolute Betei- lassungen angereichert. Im Februar 2008 er- BAYERN FUNKPAKET 0,3 0,7 0 1,8 0,3 0,7 0,8 1 0,6 0 ligungsverbot politischer Parteien an privaten hielt mit Suton Radio ein bundesweiter Anbieter RTL RADIO 0,4 0,6 0 0,2 0,3 1,0 0,3 0 0 0,5 Rundfunkunternehmen, wie es im Hessischen eine für drei Jahre gültige Zulassung. Das Pro- Rockland Radio 0,7 0,6 1,0 0,4 1,1 0,2 0,8 1 0,6 0,5 gramm der Suton Company, Steinbach/Taunus, Radio Regenbogen 0,8 0,5 0 0,6 0,8 0,3 0,7 1 0,6 0,5 43,2 39,9 45,1 51,2 52,3 24,9 51,9 76 45,2 47,6 Privatrundfunkgesetz formuliert war, als verfassungswidrig ein. Es verstößt nach Meinung will Migranten aus Serbien und Montenegro er- des Gerichts gegen die Rundfunkfreiheit. Ge- reichen und wird über Satellit verbreitet. Eben- klagt hatte die Bundestagsfraktion der SPD, de- falls über Satellit und zudem via Internet ist der ren Deutsche Druckerei und Verlagsgesellschaft Hope Channel zu empfangen. Die LPR hat dem (DDVG) mittelbar 2,34 Prozent an der Radio/Te- Private gesamt hr 3 18,1 17,4 10,0 14,4 24,0 14,2 20,5 28 16,7 15,9 hr 4 18,0 14,9 0,9 1,7 3,8 30,6 3,0 30 17,9 20,6 hr 1 5,5 7,8 2,5 2,5 9,8 9,1 7,1 11 6,5 4,8 SWR3 3,4 3,9 4,4 2,0 5,0 3,9 3,9 7 4,2 3,2 vom Verein Hoffnung, Alsbach-Hähnlein, veran- YOU FM 3,5 3,4 5,9 11,0 2,4 0,7 5,5 4 2,4 2,1 le FFH hielt, die sie nach Aufforderung der LPR stalteten Spartenprogramm eine auf zehn Jahre hr-info 1,7 1,4 0 0,6 1,8 1,5 1,3 1 0,6 0,5 schließlich aufgab. Die Verfassungsrichter ent- gültige bundesweite Zulassung ausgestellt. Deutschlandfunk 1,7 1,3 0 0,3 0,9 2,1 0,7 1 0,6 1,1 SWR4 RP 0,9 1,2 0 0,3 0,3 2,5 0,3 2 1,2 0,5 schieden, dass sich politische Parteien an privaten Rundfunksendern beteiligen dürfen, solan- UKW-Frequenzen für domradio und Radio ge dabei ein bestimmender Einfluss auf die Pro- Teddy grammgestaltung ausgeschlossen bleibt. radio, das vom Bildungswerk der Erzdiözese ■ Eine ähnliche Zielgruppe bedient dom- Köln betrieben wird. Seit September nutzt der Aus SkyRadio wird Radio Bob! ■ Die auffäl- Sender eine UKW-Frequenz in Fulda. Zum glei- Bayern 1 1,1 1,2 0 0,4 1,2 1,7 0,9 3 1,8 1,1 SWR1 RP 1,0 1,2 0 0,3 1,2 1,6 0,9 2 1,2 0,5 Bayern 3 1,4 0,6 1,9 0,3 0,7 0,4 0,5 1 0,6 1,1 MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 0,4 0,6 0 0 0,6 0,8 0,4 1 0,6 0,5 MDR 1 RADIO THÜRINGEN 0,4 0,5 0 0 0,6 0,7 0,4 1 0,6 0,5 0,5 NDR Eins Niedersachsen 0,8 0,5 0 0,2 0,1 0,9 0,2 1 0,6 ligste Neuerung im hessischen Markt war je- chen Zeitpunkt erhielt Radio Teddy in Kassel SWR1 BW 0,3 0,5 0,4 0,1 0,5 0,6 0,3 1 0,6 0 doch die Umbenennung des Kasseler Privat- eine terrestrische Verbreitung. Die Privatstati- hr gesamt 42,4 40,2 15,9 27,0 34,7 52,5 31,9 75 44,6 43,4 senders SkyRadio, der seit 5. August 2008 als on aus Potsdam wendet sich mit einem breiten ARD gesamt 49,5 48,2 24,1 30,7 41,5 63,2 37,5 94 56,0 52,9 Radio Bob! mit neuer musikalischer Ausrich- Themenspektrum an Kinder und deren Eltern. Radio gesamt 76,8 73,8 60,4 63,2 75,8 78,1 71,2 168 tung sendet. Die Station will nunmehr Hörer Im April erhielt mit ERF Radio ein weiterer An- zwischen 30 und 45 Jahren mit Klassikern und bieter eine Lizenz von der LPR. Diese gilt für die Hits aus der Rock- und Popmusik gewinnen und bundesweite Verbreitung im Zeitraum von zehn 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II eine Nische im Markt besetzen. Seit Dezember Jahren. Das Angebot wird vom Evangeliums- 2008 ist Radio Bob! komplett in das Eigentum Rundfunk Deutschland veranstaltet, der mit ERF tenkanal 90elf des Betreibers Regiocast Digital ne Zulassung für jeweils zehn Jahre. Beide Pro- der Berliner Radioholding Regiocast überge- TV auch ein Fernsehangebot verbreitet. sowie der Comedy- und Karaokekanal MyFun gramme sollten ursprünglich über die bundes- 228 ALM Jahrbuch 2008 Ebenfalls im April erhielten der Fußballspar- Radio des Anbieterkonsortiums Digital 5.1 ei- ALM Jahrbuch 2008 229 HESSEN Hessen PRIVATER HÖRFUNK 4.6 weite DVB-H-Plattform Mobile 3.0 verbreitet te von 39,9 Prozent lag das Privatradio nahe- programms SkyRadio spiegeln. Der Marktanteil Werbeeinbußen bei FFH und planet werden. Diese hat den Sendebetrieb aber nicht zu gleichauf mit dem Hessischen Rundfunk (hr), von Main FM hat sich innerhalb eines Jahres Werbemarkt verlief das Jahr 2008 für die hes- aufgenommen und ihre Lizenz inzwischen zu- dessen sechs Wellen pro Tag von 40,2 Pro- nahezu auf 0,6 Prozent halbiert. Darauf hat der sischen Radioanbieter uneinheitlich. Laut Niel- rückgegeben, so dass MyFun Radio und 90elf zent eingeschaltet wurden. Allerdings büßten Frankfurter Sender im September 2008 mit ei- sen Media Research stiegen die Bruttowerbe- ■ Am bislang nur via Internet zu hören sind. Neben die Privaten Marktanteile ein: Ihr Anteil an der ner Programmreform reagiert und spielt statt einnahmen aller Sender zwar um 3,7 Mio. Eu- den zahlreichen werbefinanzierten Spartensen- Hördauer sank auf 45,2 Prozent (Vorjahr 47,6 Oldies nun verstärkt softe Hits im AC-Format ro oder 3,8 Prozent auf 102,1 Mio. Euro, doch dern leisten auch die sieben nichtkommerzi- Prozent), während die HR-Wellen von 43,4 auf und stellt seinen Bezug zum Kernsendegebiet mussten die Privatsender Hit-Radio FFH und ellen Hörfunkanbieter in Kassel, Marburg, im 44,6 Prozent zulegen konnten. Rhein-Main deutlicher hervor. planet more music radio Verluste hinnehmen. Bei FFH sank der Werbeumsatz binnen Jahres- Hit-Radio FFH bleibt Marktführer Meinungsvielfalt. Zwei von ihnen, RadAR – Ra- Markt der Privaten dominiert die Radio/Tele seine Radioprogramme auf komplementäre der Sender aus Bad Vilbel weiterhin an der Spit- dio Darmstadt und Radio Rheinwelle Wiesba- FFH, die mit Hit-Radio FFH den Gesamtmarkt- Zielgruppen ausgerichtet und greift die Priva- ze aller hessischen Radioprogramme bleibt. Bei den, hat die LPR die Lizenz verlängert. führer in Hessen stellt und mit planet more ten vor allem mit seinen Massenprogrammen planet lagen die Werbeeinnahmen mit 9,4 Mio. music radio und harmony.fm zwei weitere Pro- hr 3 und hr 1 an. Mit 6,5 Prozent erzielte hr 1 Euro um 9,1 Prozent unter dem Vorjahr, die gramme für speziellere Zielgruppen veranstaltet. den vierthöchsten Marktanteil hinter Hit-Radio junge Station litt vor allem unter der sinkenden Nachfrage. Tagesreichweite und Hördauer auf nied- ■ Im Aufschwung von hr 1 hält an ■ Der hr hat Hit-Radio FFH spricht Hörer zwischen 20 und FFH, hr 3 und hr 4 und hat damit seinen Auf- grammangebots, haben die Hörer in Hessen 59 Jahren mit Hits, Service und regionaler Infor- schwung fortgesetzt. Das Programm von hr 1 im Vergleich zum Bundesdurchschnitt im Jahr mation im Format Adult Contemporary (AC) an. spricht Hörer zwischen 35 und 55 Jahren mit hr-Wellen holen auf 2008 weniger Radio genutzt. So lag die Tages- Mit einem Marktanteil von 30,4 Prozent blieb Hits der 1970er- und 80er-Jahre, Information, im hessischen Radiowerbemarkt ging 2008 al- rigerem Niveau ■ Trotz des vielfältigen Pro- ■ Der Umsatzzuwachs reichweite bei der Bevölkerung ab 10 Jahren in FFH 2008 zwar unangefochten an der Spit- Service und Kultur an und konnte so bei Hit-Ra- lein auf das Konto von hr 1 und hr 3. Das ers- Hessen mit 73,8 Prozent um 2,8 Prozentpunkte ze, im Jahr zuvor hatte die Station aber noch dio FFH, harmony.fm, hr 3 und hr 4 Hörer ab- te Programm des hr profitierte von gestiegener unter dem Mittelwert für ganz Deutschland. 33,3 Prozent erreicht. werben. Nachfrage und einer Preiserhöhung und stei- Gleiches galt für die Hördauer, die in Hessen gerte sich um 31,2 Prozent auf 3,5 Mio. Euro. mit 168 Minuten den Bundesschnitt um acht planet im Plus, Radio Bob! und Main FM Minuten unterbot. Allerdings sind Aussagen unter Druck über Gewinne oder Verluste des Radios insge- Die Rock- und Bei hr 3 wirkte sich eine Preiserhöhung von 20 Popwelle hr 3, die Hörer zwischen 20 und 49 Prozent positiv auf den Umsatz aus; dieser klet- Marktanteil innerhalb eines Jahres hingegen Jahren umwirbt, konnte ihren Marktanteil um terte um 15,5 Prozent auf 24,3 Mio. Euro. Die ■ planet radio konnte seinen hr 3 und hr 4 unter Druck ■ samt oder einzelner Angebote im Vergleich zu um 0,5 Prozentpunkte auf 4,2 erhöhen. Das 0,8 Prozentpunkte auf 16,7 Prozent ausbau- Werbeeinnahmen von hr 4 lagen unverändert den Vorjahren nur bedingt aussagekräftig, da junge Hitradio bedient 14- bis 29-Jährige mit en. Damit lag hr 3 aber weiterhin deutlich hin- bei 4,4 Mio. Euro. You FM, das 2008 erstmals die Media-Analyse seit 2008 auch den Radio- Hip-Hop, Urban, Rock und Pop. Harmony.fm ter dem Rivalen Hit-Radio FFH. Gleiches galt von Nielsen erfasst wurde, meldete 2,5 Mio. Eu- konsum der 10- bis 13-Jährigen und der hier kümmert sich um Hörer zwischen 35 und 59 für You FM. Die hr-Jugendwelle war 2008 mit ro Umsatz aus Werbung. Das Plus beim hr hat lebenden EU-Ausländer ermittelt. Wie sich ge- Jahren, die der Sender mit Oldies der 1960er- einem Marktanteil von 2,4 Prozent nur halb so die Kräfteverhältnisse der Systemkonkurrenten zeigt hat, nutzen beide Gruppen das Radio we- bis 1980er-Jahre für sich gewinnen will. Im Jahr stark wie ihr privater Gegenspieler planet radio. am Werbemarkt aber nur leicht verschoben. Die niger intensiv als der Rest der Bevölkerung. 2008 erreichte das Programm aber nur noch ei- Bei hr 4 fiel die Hörerakzeptanz ebenfalls gerin- Privaten lagen auch 2008 mit Bruttowerbeerlö- nen Marktanteil von 1,8 Prozent (Vorjahr: 2,1 ger als im Vorjahr aus. Das Radio für Menschen sen von 67,4 Mio. Euro klar vor ihrem gebüh- Prozent). In der Nische finden sich auch Radio ab 45 Jahren kämpft mit dem heterogenen renfinanzierten Konkurrenten (34,7 Mio. Euro). Bob!, Main FM und Klassik Radio, wobei die Musikgeschmack seiner breiten Zielgruppe. Der und öffentlich-rechtlichen Anbieter in Hessen Hörerzahlen für Radio Bob! eigentlich die Ak- Marktanteil von 17,9 Prozent sicherte hr 4 zwar kaum verschoben. Mit einer Tagesreichwei- zeptanz des im August eingestellten Vorgänger- den zweiten Platz im Gesamtmarkt, lag jedoch Private auf Augenhöhe mit hr ■ Dennoch haben sich die Kräfteverhältnisse der privaten um 2,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahr. 230 ALM Jahrbuch 2008 HESSEN frist um 3,3 Prozent auf 58 Mio. Euro, womit Wiesbaden und Darmstadt einen Beitrag zur ALM Jahrbuch 2008 2 31 PRIVATER HÖRFUNK Werra-Meissner-Kreis, in Frankfurt, Rüsselsheim, gangen ist, zwei weitere private Veranstalter im Abb. 87 Markt. Der Radiomarkt in Mecklenburg-Vorpommern Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Der alternative Sender Lokalradio Rostock 2007 (ab 14) '08 (ab 10) Zielgruppen RW 2008 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2008 2007 ist seit dem 1. August 2008 um ein Angebot Netzwerk e.V. (LOHRO) hingegen ist das einzige OSTSEEWELLE MV 29,5 25,9 3,4 40,2 38,5 10,5 39,2 57 27,9 30,1 reicher. An diesem Tag nahm Klassik Radio auf nichtkommerzielle Hörfunkprogramm im Bun- ANTENNE MV 28,0 24,2 22,9 19,7 36,7 17,3 29,7 41 20,1 24,2 der UKW-Frequenz 90,1 in Schwerin den Sen- desland, welches in der Region der Studenten- R.SH Radio Schleswig-Holstein 1,6 2,2 0 2,9 1,6 2,4 2,1 5 2,5 1,8 debetrieb auf, nachdem das 24-stündige Pro- und Hansestadt Rostock empfangbar ist. Einen delta radio 1,0 1,2 0 3,2 1,5 0 2,2 2 1,0 0,9 gramm am 26. März 2008 vom Landesrund- weiteren wichtigen Beitrag zur Medienvielfalt Hit-Radio Antenne 1,2 1,1 8,1 0,1 1,8 0,6 1,1 1 0,5 0,5 BB RADIO 0,7 1,0 0 1,8 0,6 0,8 1,1 2 1,0 0,5 radio ffn 0,5 0,8 3,8 1,2 1,3 0 1,3 2 1,0 0,5 sunshine live 0,4 0,7 1,1 2,3 0,4 0,1 1,2 1 0,5 0,5 0,2 0,7 0 2,1 0,7 0 1,3 3 1,5 0 funkausschuss (LRA) der Landesrundfunkzentra- leistet die LRZ mit ihrem Offenen Kanal Hörfunk le Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) eine Zulas- (NB-Radiotreff 88,0) in Neubrandenburg und sung erhalten hatte. Dabei setzte sich Klassik seinen Außenstellen in Malchin und Greifswald. Radio gegen fünf Mitbewerber durch. Der Sen- 106!8 rock‘n pop der mit Sitz in Hamburg spricht ein gehobenes Private, NDR 2 und N-Joy rivalisieren Publikum mit Klassik- und Filmmusik sowie um junge Hörer Wirtschafts-, Kultur- und Weltnachrichten an. ■ Der Wettbewerb in Meck- lenburg-Vorpommern spielt sich hauptsächlich zwischen den beiden landesweiten Privatradios Klassik Radio in Schwerin gestartet ■ In- Das NEUE alster radio – und den Wellen des Norddeutschen Rundfunks RTL RADIO 1,0 0,6 0 1,2 1,0 0,1 1,1 1 0,5 0,9 Radio Hamburg 1,5 0,6 0 0 0,9 0,7 0,5 2 1,0 1,8 Klassik Radio 0,2 0,6 0 0 0,5 1,0 0,3 1 0,5 0 Private gesamt 51,4 48,1 44,2 60 68,0 27,4 64,7 113 55,4 56,6 NDR 1 Radio MV 28,5 29,5 0 7,4 21,7 48,6 15,8 60 29,4 26,9 NDR 2 9,7 8,5 0 7,1 16,2 4,0 12,5 13 6,4 8,7 N-JOY 9,8 8,2 27,8 21,6 6,7 1,1 12,8 10 4,9 5,9 NDR Info 1,9 2,5 1,5 3,0 2,4 2,4 2,6 3 1,5 0,9 NDR 1 Welle Nord 2,3 1,9 3,8 0,5 0,6 3,4 0,5 4 2,0 1,8 Tagesreichweite von 39,2 Prozent lag die Ost- NDR Kultur 0,8 1,2 0 0,1 0,7 2,2 0,4 2 1,0 0,5 Landeshauptstadt, in der das Klassik Radio in seewelle in dieser Altersklasse unangefochten Deutschlandfunk 1,6 1,2 0 0,7 0,9 1,7 0,8 1 0,5 0,9 Deutschland terrestrisch empfangbar ist. auf Platz eins. Auch bei den Hörern ab 10 Jah- NDR 1 Niedersachsen 1,1 1,2 0 1,2 0 2,1 0,5 1 0,5 0,9 ren verteidigte sie im Jahr 2008 mit 25,9 Pro- Deutschlandradio Berlin 0,5 1,0 0 0,7 0,9 1,4 0,8 2 1,0 0 NDR gesamt 43,8 47,0 29,3 36,9 39,2 59,1 38,3 90 44,1 43,8 ARD gesamt 48,6 48,8 29,3 38,2 40,3 61,6 39,5 96 47,1 46,1 84,9 80,8 60,2 76,9 86,7 79,7 82,7 204 zwischen verfügt Klassik Radio über 39 UKW- (NDR) ab. Die Privaten konzentrieren sich da- Frequenzen in Deutschland und Österreich und bei auf die für die Vermarktung besonders rele- ist darüber hinaus auch über Kabel, Satellit und vante Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Mit einer Internet zu empfangen. Schwerin ist die siebte Mehr Vielfalt im Markt ■ Klassik Radio er- zent ihre Marktführerschaft unter den priva- gänzt im Sendegebiet der Landeshauptstadt ten Anbietern und wurde nur vom gebühren- Schwerin das bestehende Privatradioange- finanzierten Landesprogramm NDR 1 Radio MV bot im Land. Mit Ostseewelle Hit-Radio Meck- (29,5 Prozent) übertroffen. Radio gesamt 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II lenburg-Vorpommern und Hit-Radio Antenne Mecklenburg-Vorpommern gibt es zwei lan- Ostseewelle bleibt meistgehörtes Privat- ren. Im Jahr 2008 konnte die Ostseewelle zwar dagegen etwas enger gefasst. Die Station aus desweite Hörfunkketten. Darüber hinaus sind programm nicht mehr an das Reichweiten- und Marktan- Plate bei Schwerin, deren Sendeerlaubnis die mit dem lokalen Anbieter Radio FDZ, der in der Aufholjagd gelungen, ihren Vorsprung gegen- teilsniveau aus dem Vorjahr anknüpfen. Da LRZ im April um fünf Jahre verlängerte, umwirbt Region der Halbinsel Fischland, Darß, Zingst über der Antenne zu halten. Im Jahr 2006 hat- Gleiches aber auch auf die Antenne zutraf, blieb Hörer zwischen 25 und 39 Jahren mit aktuellen hauptsächlich ein Urlauberprogramm sendet, te die Ostseewelle ihren direkten Wettbewerber der Abstand zwischen beiden annähernd gleich. Hits und solchen der 1980er und 1990er Jah- ■ Der Ostseewelle ist es nach der und dem Berliner Veranstalter Motor FM, der erstmals beim Marktanteil und bei der Tages- Zulassungen für ein 24-stündiges lokales/regi- reichweite in der Altersgruppe der 14- bis 49- Die in Rostock beheimatete Ostseewelle re im Format Adult Contemporary (AC). Mit ihrer spricht Hörer zwischen 14 und 49 Jahren mit Tagesreichweite von 24,2 Prozent und ihrem onales Hörfunkprogramm in den Sendegebie- Jährigen überflügelt, ein Jahr darauf überholte aktuellen Hits und regionalen Informationen Marktanteil von 20,1 Prozent festigte die Anten- ten der Städte Wismar und Stralsund erhalten sie die Antenne auch bei der Zahl der täglichen im Format Hot Adult Contemporary (Hot-AC) ne ihre Rolle als Nummer drei im Bundesland. hat, jedoch bislang noch nicht auf Sendung ge- Hörer in der Gesamtbevölkerung ab 14 Jah- an. Die Zielgruppe von Konkurrent Antenne ist 232 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 2 33 MECKLENBURG-VORPOMMERN Mecklenburg-Vorpommern PRIVATER HÖRFUNK 4.7 Die starke und seine Position als Gesamtmarktführer auch 4.8 Niedersachsen gen. Mit einer Tagesreichweite von 20,6 Prozent bei den Hörern ab 10 Jahren und einem Markt- Position von Ostseewelle und Antenne ließ de- 2008 halten konnte. Innerhalb eines Jahres ver- ren unmittelbarem Wettbewerber NDR 2 auch besserte die Landeswelle ihre Hördauer bei den Im Jahr 2008 haben die privaten Radioanbieter anteil von 17 Prozent lag die Station aus Hanno- im Jahr 2008 wenig Raum zur Entfaltung. Die ab 10-Jährigen von 59 auf 60 Minuten, was aus Niedersachsen die Digitalisierung des Hör- ver weiterhin deutlich vor den Konkurrenten Hit- Rock- und Popwelle des öffentlich-rechtlichen den Marktanteil um 2,5 Prozentpunkte auf den funks weiter vorangebracht. Das gilt in erster Radio Antenne (13,8 Prozent) und NDR 2 (15,9 NDR bedient Hörer zwischen 20 und 49 Jahren Spitzenwert von 29,4 Prozent wachsen ließ. Linie für die beiden führenden Privatstationen Prozent). Auch in der für die nationale Vermark- mit aktuellen Hits, Service und Comedy. Das Damit koppelte sich NDR 1 Radio MV vom Ab- Radio ffn und Hit-Radio Antenne. Beide zählen tung wichtigen Altersgruppe der 14- bis 49-Jäh- Programm ist in fünf norddeutschen Bundeslän- wärtstrend vieler älter positionierter Programme zu den Gründungsmitgliedern des Privatradio- rigen blieb Radio ffn mit einer Tagesreichwei- dern über UKW zu empfangen. In Mecklenburg- in anderen Bundesländern ab. Die übrigen Pro- konsortiums Digital 5, das die Digitalisierung te von 30,3 Prozent klar vor Hit-Radio Antenne Vorpommern erreichte NDR 2 im Jahr 2008 gramme des Norddeutschen Rundfunks bedie- des Hörfunks gemeinsam angehen will. Mit My- (18,5 Prozent) und NDR 2 (19,4 Prozent). eine Tagesreichweite von nur 8,5 Prozent; zu- nen Nischenzielgruppen. NDR Info hielt seinen Fun-Radio hat Digital 5 am 12. Juni 2008 einen gleich rutscht der Marktanteil an der Hördauer Marktanteil mit zwei Prozent konstant. NDR Kul- nationalen Comedy- und Karaokekanal gestar- tur steigerte seinen Anteil an der Hördauer von tet, der über Internet empfangbar ist; eine Ver- sich durch die Machart seiner Programme und 0,5 auf ein Prozent. breitung über DVB-T und Kabel ist geplant. die Musikauswahl voneinander abzugrenzen. von 8,7 auf 6,4 Prozent ab. Das NDR-Jugendradio N-Joy hat in Meck- Darüber hinaus betreiben die beiden füh- lenburg-Vorpommern ebenfalls einen schweren Dieses Trio liefert sich einen harten Wettbewerb um Hörer unter 50 Jahren und versucht Gleichwohl liegen die Alterszielgruppen der drei Stand. Das werbefreie Programm meldete 2008 Radionutzung weiterhin auf Rekord- renden Privatsender Niedersachsens neben Massenprogramme dicht beieinander, was es einen Marktanteil von nur noch 4,9 Prozent niveau Insgesamt blieb die Radionutzung in ihrem UKW-Programm mehrere Internetpro- in dieser Konstellation in keinem anderen Flä- und fiel damit wieder auf das Niveau des Jahres Mecklenburg-Vorpommern auch im Jahr 2008 gramme für spezielle Zielgruppen. Radio ffn chenstaat Deutschlands gibt. 2005 zurück. Allerdings verschaffte sich die Sta- auf Rekordniveau. In keinem anderen Bundes- spricht mit sechs zusätzlichen Spartenange- ■ tion bei den Hörern zwischen 10 und 13 Jahren land hören so viele Menschen so lange Radio boten neue Zielgruppen an. Die Programme be- Antenne verkürzt Rückstand zu Radio eine gute Position und meldete mit 27,8 Pro- wie hier. Pro Tag schalteten 80,8 Prozent aller dienen die Schwerpunkte Comedy, Rock, 80er- ffn zent die höchste Tagesreichweite in dieser Al- Erwachsenen ab 10 Jahren das Radio ein. Das Jahre-Musik, aktuelle Hits sowie House und Jahren mit Comedy, Service, Neuem aus Nie- tersgruppe. Die 10- bis 13-Jährigen sowie die waren zwar 4,1 Prozentpunkte weniger als im Techno. Mit ffn jack ist ein Programm auf Sen- dersachsen sowie aktuellen Hits im Format Hot hier lebenden EU-Ausländer wurden 2008 Jahr zuvor, doch dürfte der Rückgang vorwie- dung, das keinen festen Formatvorgaben folgt. Adult Contemporary (Hot AC) an sich binden. erstmals in der Media-Analyse berücksichtigt. gend auf die Ausweitung der Grundgesamtheit Konkurrent Antenne betreibt sieben zusätzliche Über die Ländergrenzen bekannt wurde der Durch diese Ausweitung der Grundgesamtheit auf die 10- bis 13-Jährigen und die EU-Auslän- Webradios mit den Schwerpunkten Oldies, Hits Sender mit seiner Comedy »Frühstyxradio«, die sind Aussagen über Hörergewinne oder -ver- der zurückzuführen sein. Beide Gruppen hörten der 80er-Jahre, Classic Rock, Chart-Hits, Schla- im Februar 2008 ihr 20-jähriges Jubiläum fei- luste einzelner Programme im Vergleich zu den 2008 deutlich weniger Radio als der Rest der ger, Filmmusik sowie ein Bundesliga-Radio. erte. Der Sender nahm das zum Anlass, um mit ■ Radio ffn will Hörer zwischen 20 und 49 Vorjahren nur bedingt zulässig. N-Joy spricht Bevölkerung. Auch die Hördauer lag mit 204 jugendliche Hörer unter 20 Jahren mit Chart- Minuten abermals an der Spitze aller Bundes- Drei Massenprogramme kämpfen um jün- musik und Mitmachaktionen an. länder, ging gegenüber 2007 aber um 15 Mi- gere Hörer nuten zurück. Am regen Radiokonsum hatten bestehende Hörfunkangebot in Niedersachsen. zu Radio ffn wieder verkürzt. Mit einer Tages- ffn comedy ein weiteres Internetradio zu starten. ■ Die Internetradios ergänzen das Nach zwei Jahren mit niedriger Hörerakzeptanz hat Hit-Radio Antenne 2008 den Abstand die privaten Anbieter mit einer Tagesreichweite Dort geben jedoch die drei landesweiten Privat- reichweite von 13,8 Prozent und einem Markt- von 48,1 Prozent und einer Hördauer von 113 radioketten Radio ffn, Hit-Radio Antenne und anteil von 12,8 Prozent blieb Hit-Radio Antenne ren kümmert sich in Mecklenburg-Vorpommern Minuten maßgeblichen Anteil. Die Wellen des Radio 21 sowie NDR 2 und NDR 1 Nieder- zweite Kraft im Privatradiomarkt. Aussagen über nur ein Programm: NDR 1 Radio MV mit deut- NDR blieben dagegen zweiter Sieger: Sie wur- sachsen des Norddeutschen Rundfunks (NDR) tatsächliche Hörergewinne oder -verluste bei NDR 1 Radio MV bleibt meist gehörtes Programm ■ Um die älteren Hörer ab 50 Jah- scher Musik, Oldies, regionaler Information und den täglich nur von 47 Prozent der Bevölke- maßgeblich den Ton an. Ähnlich wie in den Vor- Hit-Radio Antenne und anderen Sendern lassen Unterhaltung, das in dieser Alternsgruppe ei- rung ab 10 Jahren für durchschnittlich 90 Minu- jahren konnte Radio ffn seine Rolle als hörer- sich 2008 aber nur eingeschränkt treffen, da in ne Tagesreichweite von 48,6 Prozent erzielte ten eingeschaltet. stärkstes Privatprogramm im Jahr 2008 bestäti- den Zahlen der Media-Analyse erstmals auch 234 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 235 NIEDERSACHSEN ■ PRIVATER HÖRFUNK NDR 2 und N-Joy unter Druck die Radionutzung der 10- bis 13-Jährigen und verbreitet sind. Auf der Bürgerradiofrequenz der EU-Ausländer berücksichtigt wurde. Hit-Ra- 106,5 in Hannover wird ab 1. April 2009 mit dio Antenne wendet sich an 20- bis 49-Jährige Radio Team Niedersachsen ein neuer Anbieter mit einer Mischung aus Service, Comedy und zu hören sein. Er erhielt von der NLM eine Li- radio ffn Informationen mit Niedersachsen-Bezug. Mu- zenz für sieben Jahre und hat sich gegen den Hit-Radio Antenne sikalisch setzt der Sender auf aktuelle Hits und bisherigen Lizenzinhaber Radio Flora durch- 89.0 RTL solche der 80er Jahre im Format Mainstream- gesetzt. Die NLM erhofft sich von Radio Team RADIO 21 AC. Im Mai 2008 hat die Niedersächsische Lan- Niedersachsen mehr Meinungsvielfalt im Pro- radio SAW RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT Radio Hamburg Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen Abb. 88 ders bis Mai 2017 verlängert. radios in der Landeshauptstadt. Die Zulassung Zielgruppen RW 2008 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil '08 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 ( in Min. ) 20,6 20,6 24,9 27,4 32,0 8,3 2008 2007 30,3 32 17,0 16,5 12,6 13,8 13,3 13,8 21,3 8,2 18,5 24 12,8 11,2 3,7 3,3 9,7 8,2 3,3 0,3 5,2 4 2,1 1,9 4,3 3,2 0 4,1 4,9 1,9 4,6 5 2,7 2,9 2,4 2,0 0,3 2,2 3,5 0,9 3,0 3 1,6 1,5 2,4 2,0 0,3 2,2 3,5 0,9 3,0 3 1,6 1,5 2,6 1,8 1,1 1,5 2,8 1,3 2,3 3 1,6 2,4 ENERGY Bremen 1,1 0,8 1,2 2,4 0,8 0,1 1,4 1 0,5 0,5 RTL RADIO 0,8 0,7 0,5 0,4 0,8 0,7 0,7 1 0,5 0,5 dio Tonkuhle hat die NLM im August um sieben radio NRW 0,4 0,6 0,2 0,5 1,2 0,3 0,9 1 0,5 0,5 Jahre bis zum 30. November 2015 verlängert. R.SH Radio Schleswig-Holstein 0,4 0,6 1,8 0,4 1,1 0,1 0,9 1 0,5 0 zwei werbefinanzierte Privatsender die Bedürf- Neben den rein werbefinanzierten Sendern und Das NEUE alster radio – nisse spezieller Hörergruppen. Das Spartenpro- den nichtkommerziellen Bürgersendern existiert 106!8 rock‘n pop für den Hildesheimer Bürgerfunkanbieter RaKlassik Radio erhält Frequenz in Hannover ■ Mit Radio 21 und Klassik Radio bedienen gramm Radio 21, dessen Lizenz die NLM eben- mit der Stimme Russlands auch ein fremdspra- falls bis Mai 2017 verlängert hat, umwirbt vor chiges Programm in Niedersachsen, das über allem formal höher gebildete Männer ab 30 eine Mittelwellenfrequenz in Braunschweig zu Jahren mit Classic-Rock-Hits. Mit einer Tages- empfangen ist. reichweite von 3,2 Prozent und einem Marktan- 0,8 0,5 0,8 0,7 1,0 0 0,9 1 0,5 1,0 Private gesamt 38,2 38,7 47,5 49,4 56,1 19,5 53,6 73 38,8 37,4 NDR 1 Niedersachsen 27,6 25,1 6,7 2,3 11,6 48 8,1 57 30,3 33,0 NDR 2 15,8 15,9 14,3 13,5 22,9 11,7 19,4 26 13,8 13,6 N-JOY 6,3 6,0 7,2 14,2 6,9 1,3 9,6 7 3,7 3,9 Bremen Eins 3,6 3,6 0,6 2,3 2,7 5,3 2,6 6 3,2 3,4 NDR Info 2,5 2,7 0 1,0 2,7 3,8 2,1 4 2,1 1,5 Bremen Vier 2,8 2,6 2,2 4,4 3,7 1,0 3,9 4 2,1 2,9 1,0 teil von 2,7 Prozent rangiert es deutlich hinter NDR-Wellen konkurrieren mit Privaten den großen Mainstreamsendern. Klassik Radio Den privaten Anbietern stehen die Wellen des Deutschlandfunk 2,1 2,4 0,4 0,5 1,3 4,4 1,0 3 1,6 ist neu im Markt und war bei Redaktionsschluss Norddeutschen Rundfunks gegenüber. NDR 2 NDR Kultur 1,7 1,8 0,7 0,7 1,0 3,1 0,9 3 1,6 1,5 dieses Jahrbuchs noch nicht auf der UKW-Stadt- wendet sich im Format AC an Hörer zwischen 1LIVE 1,3 1,4 1,7 3,3 1,7 0,3 2,3 2 1,1 0,5 frequenz 107,4 in Hannover zu empfangen, da 20 und 49 Jahren. Die Pop- und Rockwelle ist JUMP 0,8 1,0 1,7 1,4 1,4 0,4 1,4 1 0,5 0,5 NDR 90,3 1,0 0,9 0 0,3 0,1 1,9 0,2 1 0,5 1,0 WDR 2 0,7 0,8 0 1,1 1,1 0,5 1,1 1 0,5 0,5 MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 0,8 0,5 0 0,5 0,5 0,6 0,5 1 0,5 0,5 0,7 0,5 0 0,5 0,5 0,5 0,5 1 0,5 0,5 48,8 47,2 28,6 29,2 38,9 63,9 35,3 97 51,6 53,9 61,2 64,1 ■ die Bundesnetzagentur noch nicht über die Ver- jedoch in ganz Norddeutschland zu hören und gabe des technischen Sendebetriebes entschie- weist weniger Bezug zu Niedersachsen auf als den hatte. Im April 2008 hatte die Versamm- Radio ffn und Hit-Radio Antenne. Gleichwohl MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT lung der NLM diese Frequenz an Klassik Radio rangiert das Programm mit einer Tagesreich- NDR gesamt vergeben, weil das Programm unter den zehn weite von 15,9 Prozent und einem Marktanteil ARD gesamt 56,3 54,2 34,5 36,9 45,8 70,7 42,5 115 Bewerbern aus Sicht des Gremiums den größ- von 13,8 Prozent noch vor Hit-Radio Anten- Radio gesamt 78,4 77,8 67,0 69,7 79,7 81,2 75,9 188 ten Beitrag zur Vielfalt des Programmangebots ne auf Platz zwei im jüngeren Mainstreamseg- im Verbreitungsgebiet erwarten lässt. ment. Das ebenfalls in ganz Norddeutschland 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II verbreitete N-Joy hat sich als Programm für Vielfalt durch nicht-kommerzielle Bürgerradios ■ In Niedersachsen existieren auf pri- Jugendliche einen festen Platz in Niedersach- Wettbewerber 89.0 RTL. Das Privatprogramm NDR 1 Niedersachsen bleibt Gesamtmarkt- sen gesichert. Im Alterssegment der 14- bis strahlt aus Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen führer ■ Mit NDR 1 Niedersachsen verfügt der vater Seite neben den werbefinanzierten An- 29-Jährigen rangierte es mit einer Tagesreich- ein und erreichte in seiner Kernzielgruppe der öffentlich-rechtliche Rundfunk über eine Lan- bietern auch nichtkommerzielle Bürgerradios, weite von 14,2 Prozent und einem Marktanteil 14- bis 29-Jährigen eine Tagesreichweite von deswelle, die vor allem Hörer ab 50 Jahren mit die in 13 Städten oder Regionen des Landes von 3,2 Prozent klar vor seinem unmittelbaren 8,2 Prozent und 2,1 Prozent Marktanteil. Informationen aus Niedersachsen sowie einem 236 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 2 37 NIEDERSACHSEN gramm und eine größere Akzeptanz des Bürger- Reichweite 2007 (ab 14) PRIVATER HÖRFUNK desmedienanstalt (NLM) die Zulassung des Sen- Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent 4.9 Nordrhein-Westfalen trische Frequenz für die Stadt Köln. Daneben sorgt. Die Welle verteidigte mit einer Tages- der Hördauer, mussten gegenüber dem Vorjahr reichweite von 25,1 Prozent und einem Markt- aber 2,3 Prozentpunkte abgeben. Die Privaten Im Jahr 2008 standen die Ergebnisse der inter- tellit verbreitet. Das kirchliche Radio ist der ers- anteil von 30,3 Prozent zwar ihre Position als steigerten sich um 1,4 Prozentpunkte auf 38,8 nationalen Wellenkonferenz RRC 06 weiterhin te private Sender, der in Nordrhein-Westfalen Gesamtmarktführer in Niedersachsen, gleich- Prozent und erreichten damit wieder das Ni- im Mittelpunkt der Diskussion über die Perspek- außerhalb des Zwei-Säulen-Modells ein Pro- wohl tut sie sich zusehends schwerer, ihre Hö- veau des Jahres 2005. Insgesamt erreichten die tiven und Entwicklung des digitalen Hörfunks in gramm auf einer analogen UKW-Frequenz rer im Programm zu halten. Ihre Hördauer sank NDR-Programme jedoch deutlich mehr Men- Nordrhein-Westfalen. Im Februar 2008 wurde terrestrisch verbreiten kann. innerhalb eines Jahres um elf auf 57 Minu- schen. Ihre Tagesreichweite lag mit 47,2 Pro- ein von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) ten. Die Popwelle NDR 2 wendet sich – ähnlich zent weiterhin über der der privaten Anbieter in Auftrag gegebener Statusreport zur »Situation Nordrhein-Westfalen ist bundesweit einzigar- wie Radio ffn und Hit-Radio Antenne – an Hö- (38,7 Prozent). des digitalen Hörfunks in NRW« vorgelegt, dem tig, da für die Finanzierung und die Programm- ein öffentliches Konsultationsverfahren folgte. verantwortung zwei unabhängige Säulen zu- Es ging der Frage nach, wie die Einführung ständig sind. Die Veranstaltergemeinschaft (VG) rer zwischen 20 und 49 Jahren. NDR 2 verfügt über eine beachtliche Hörerschaft und konnte Antenne holt am Werbemarkt auf ■ Am wird das Programm auch über Kabel und Sa- Das Zwei-Säulen-Modell im Lokalfunk in seinen Marktanteil mit 13,8 Prozent gegenüber Werbemarkt ging es für die privaten Radioan- von digitalem Hörfunk unter den spezifischen als Lizenznehmer ist als eingetragener nicht- dem Vorjahr sogar leicht erhöhen. Mit NDR bieter aus Niedersachsen im Jahr 2008 wei- Bedingungen des Lokalradios in Nordrhein- kommerzieller Verein für die Programminhalte Info und NDR Kultur bedienen zwei weitere ter bergauf. Laut Nielsen Media Research stei- Westfalen verlaufen kann. Die Ergebnisse der verantwortlich; in ihm sind die maßgeblichen Programme das Bedürfnis nach Information gerten sie ihren Brutto-Werbeumsatz gegen- Untersuchung beruhen auf den Befragungen gesellschaftlichen Gruppen vertreten. Die Be- und klassischer Musik. über 2007 um 7,5 Prozent oder 6,4 Mio. Euro von Akteuren aus dem Privatradiomarkt. triebsgesellschaft (BG) ist dagegen privatwirtschaftlich organisiert und stellt die finanziellen auf 84,4 Mio. Euro. Die von Nielsen erfassten Mittel bereit, darf aber keinen Einfluss auf das Bruttowerbeerlöse zeichnen jedoch ein unvoll- Lokalfunk sieht Digitalisierung positiv Wettbewerb in Niedersachsen wirkt sich posi- ständiges Bild der tatsächlichen Einnahmen der Die Lokalfunker stehen der Digitalisierung des Programm nehmen. Jede der 45 Lokalfunksta- tiv auf die Hörfunknutzung aus. So schalteten Sender, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Frei- Hörfunks offen gegenüber, 50 Prozent der Ant- tionen muss zudem Sendezeiten für den so ge- Radionutzung überdurchschnittlich ■ Der ■ im Jahr 2008 immerhin 77,8 Prozent der Men- spots und Eigenwerbung der Sender nicht be- wortenden erhoffen sich davon mehr Angebots- nannten Bürgerfunk bereithalten. Der Bürger- schen ab 10 Jahren täglich ihr Radiogerät ein. rücksichtigen. Das Plus ging in erster Linie auf vielfalt. Die Mehrheit befand zudem, dass wei- funk soll nach dem Willen des Gesetzgebers zur Zum Vergleich: Im ganzen Bundesgebiet wa- das Konto von Hit-Radio Antenne. Nach Hörer- tere digitale Angebote die Musikbedürfnisse der Meinungsbildung beitragen und den Menschen ren es nur 75,6 Prozent. Auch die Hördauer der gewinnen im Jahr 2007 erhöhte die Station aus Hörer besser als bisher bedienen könnten. Die den Umgang mit Medien vermitteln. in Niedersachsen genutzten Programme über- Hannover ihre Werbepreise für 2008 um durch- Hälfte der befragten Hörfunkanbieter will sich traf mit 188 Minuten den Mittelwert für ganz schnittlich 9,9 Prozent. Zugleich gelang es ihr, überdies an der geplanten Ausschreibung für Lokalfunk verteidigt Spitzenplatz im Hö- Deutschland (176 Minuten). Allerdings ging die mehr Werbesekunden zu vermarkten, so dass Digital Radio beteiligen, wobei 60 Prozent der rermarkt ■ Die Lokalradios blieben auch im Hördauer in Niedersachsen gegenüber dem der Umsatz binnen Jahresfrist um 14,5 Pro- potenziellen Bewerber erneut das gleiche Ver- Jahr 2008 eine bestimmende Kraft im Radio- Vorjahr um zwanzig Minuten zurück, was pri- zent auf 39,6 Mio. Euro anstieg. Damit rück- breitungsgebiet anstreben, das sie bereits über markt Nordrhein-Westfalen. Das ist beachtlich, vate wie öffentlich-rechtliche Anbieter traf. Der te Hit-Radio Antenne ein gutes Stück näher an UKW versorgen. Den lokalen Anbietern ist es weil den lokalen Anbietern sechs Programme Rückgang bei den Privaten fiel jedoch geringer Radio ffn heran, dessen Werbeerlöse mit 44,3 überdies wichtig, dass ihnen eine Mindestkapa- des Westdeutschen Rundfunks (WDR) gegen- aus als bei den NDR-Wellen. Letztere büßten Mio. Euro nur moderat um 1,8 Prozent gestie- zität für Digital Radio reserviert wird. mit 97 Minuten Hördauer gegenüber dem Vor- gen sind. Zwar hatte auch Radio ffn seine Preise überstehen, die sich – anders als der Lokalfunk – mit ihren formatierten Programmen an unter- jahr 14 Minuten ein. Bei den Privaten sank die deutlich erhöht, dafür ging aber die Nachfrage domradio in Köln über UKW Hördauer im gleichen Zeitraum nur um vier auf fast ebenso deutlich zurück. Radio 21 steigerte 2008 aber auch die bestehende analoge terres- seine Einnahmen aus Werbung um 7,8 Prozent trische Radiolandschaft verändert. Mit domra- verfügen. Dennoch meldete radio NRW mit auf 8,3 Mio. Euro. dio erhielt im Juni ein Programm des Bildungs- 29,3 Prozent die höchste Tagesreichweite im werks der Erzdiözese Köln eine analoge terres- Markt und sicherte sich mit 31,1 Prozent den 73 Minuten. Allerdings wurden die NDR-Programme – ähnlich wie in den Vorjahren – deutlich inten- 238 ALM Jahrbuch 2008 NORDRHEIN-WESTFALEN siver gehört. Sie sicherten sich 51,6 Prozent an ■ Die LfM hat schiedliche Zielgruppen wenden und über deutlich mehr UKW-Frequenzen als der Lokalfunk ALM Jahrbuch 2008 239 PRIVATER HÖRFUNK Musikangebot aus Schlagern und Oldies ver- höchsten Anteil an der Hördauer. Zwar ging der te von 16,4 Prozent und einem Marktanteil von Marktanteil gegenüber 2007 leicht um 1,6 Pro- 15,5 Prozent blieb seine Hörerakzeptanz sta- zent zurück, doch blieb der Lokalfunk mit einer bil. Anders verlief die Entwicklung bei WDR 4, Hördauer von 50 Minuten klar an der Spitze. dessen Marktanteil innerhalb eines Jahres um Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2007 (ab 14) radio NRW Zielgruppen RW 2008 '08 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2008 2007 32,6 31,2 29,3 21,6 24,6 41,0 23,2 35,0 50 31,1 102.2 Radio Essen 1,1 1,1 0,4 0,7 1,9 0,7 1,4 2 1,2 1,2 RTL RADIO 1,4 1,0 0,7 0,7 1,4 0,8 1,1 2 1,2 1,7 Auch bei den Hörern zwischen 10 und 13 Jah- ein Prozent auf 19,3 Prozent sank. Zur Kern- 100‘5 DAS HITRADIO. 1,1 1,0 0,7 1,6 1,4 0,4 1,5 2 1,2 1,2 ren erzielten die lokalen Veranstalter mit 21,6 zielgruppe von WDR 4 zählen ältere Hörer zwi- radio ffn 1,1 1,0 2,6 1,4 1,1 0,5 1,2 1 0,6 0,6 Prozent die höchste Tagesreichweite. Diese Al- schen 45 und 60 Jahren. 107.8 Antenne AC 0,7 0,9 0,2 0,9 0,9 0,9 0,9 2 1,2 0,6 RPR1. 1,4 0,8 0,1 1,0 1,3 0,5 1,2 1 0,6 1,2 0,6 tersgruppe wurde 2008 zusammen mit den hier lebenden EU-Ausländern von der Media-Analyse befragt. Durch diese Ausweitung der Grund- Mit Reichweitenproblemen hatte auch die musikgestützte Kulturwelle WDR 3 zu kämp- bigFM Hot Music Radio 0,7 0,7 0,4 2,6 0,5 0,1 1,3 1 0,6 fen, die in der Media-Analyse 2008 nur noch Hit-Radio Antenne 0,5 0,6 0,2 0,8 0,9 0,3 0,9 1 0,6 0 Klassik Radio 0,3 0,5 0,6 0,4 0,1 0,8 0,2 1 0,6 0,6 gesamtheit sind Aussagen über Hörergewinne 0,6 Prozent Marktanteil erreichte (Vorjahr: 1,2 oder Hörerverluste einzelner Programme im Prozent). Seit September 2008 will sich die Sta- Private gesamt 36,9 34,6 25,7 33,4 46,2 27,3 41,5 61 37,9 40,1 1LIVE 17,8 18,5 21,5 34,6 25,0 5,9 28,5 30 18,6 16,9 Vergleich zu den Vorjahren nur eingeschränkt tion mit mehr Service und Unterhaltung profilie- WDR 2 16,6 16,4 7,6 9,3 20,7 17,2 16,5 25 15,5 15,7 möglich. ren und jüngere Hörer gewinnen. Das aktuelle WDR 4 16,4 15,8 2,6 1,4 5,6 31,4 4,0 31 19,3 20,3 Wortprogramm WDR 5 konnte seinen Marktan- WDR 5 3,3 2,8 0,6 0,8 2,7 4,1 2,0 4 2,5 2,3 44 private Lokalradios. Diese Stationen strahlen teil mit 2,5 Prozent konstant halten. Funkhaus SWR3 2,9 2,4 3,6 1,5 3,9 1,6 3,0 3 1,9 2,3 dabei ein fünf- bis achtstündiges lokales Pro- Europa wendet sich an ausländische Mitbürger NDR 1 Niedersachsen 1,7 1,8 0,1 0,2 0,8 3,6 0,6 4 2,5 1,7 und wird nicht von der MA ausgewiesen. Deutschlandfunk 1,8 1,5 0 0,2 0,7 2,7 0,5 2 1,2 1,2 WDR 3 1,6 1,4 0,6 0,2 1,0 2,4 0,7 1 0,6 1,2 NDR 2 0,8 1,0 0,1 0,8 1,5 0,9 1,2 2 1,2 0,6 SWR1 RP 0,5 0,6 0,2 0,2 0,6 0,8 0,4 1 0,6 0,6 radio NRW liefert das Rahmenprogramm für gramm aus, das sie selbst produzierten. radio NRW stellt auch die Weltnachrichten sowie weitere Programminhalte zur Verfügung und zeich- Hörfunkkonsum im bundesweiten Trend net für das Musikformat der Lokalsender ver- Die Radionutzung blieb in NRW auch im Jahr antwortlich. Der Lokalsender 107,8 Antenne AC 2008 leicht unter dem Bundesdurchschnitt. strahlt ein eigenes 24-stündiges Programm aus. Täglich schalteten hier 71,7 Prozent der Hörer ARD gesamt 53,3 52,3 31,8 44,5 50,9 58,9 48,5 103 ab 10 Jahren das Radio ein, bundesweit waren Radio gesamt 73,9 71,7 53,4 60,7 77,3 74,2 71,2 161 Sechs WDR-Wellen konkurrieren mit Privaten ■ Der Lokalfunk konkurriert in erster ■ es 75,6 Prozent. Auch die Hördauer lag mit 161 Minuten um 15 Minuten unter dem Mittelwert Linie mit den WDR-Programmen 1Live und für ganz Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr WDR 2. 1Live spricht junge Hörer zwischen 14 sank sie im westdeutschen Bundesland um elf SWR4 RP WDR gesamt 0,7 0,5 0 0,3 0,3 0,9 0,3 1 0,6 1,2 48,0 47,0 28,8 41,7 45,8 52,2 44,3 89 55,3 55,2 64,0 62,8 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II te Verluste hinnehmen. Laut Nielsen Media des WDR meldeten 2008 einen Werbeumsatz und 29 Jahren mit aktuellen Rock- und Pophits, Minuten, was private wie öffentlich-rechtliche Research gingen ihre Bruttowerbeeinnahmen von 91,6 Mio. Euro – 0,4 Prozent weniger als Comedy, Service und Information an. Mit einer Anbieter gleichermaßen traf. Mit einer Tages- 2008 insgesamt um 0,8 Prozent auf 168,1 Mio. im Jahr zuvor. 1Live steigerte seine Einnahmen Tagesreichweite von 18,5 Prozent war es 2008 reichweite von 47 Prozent und einem Marktan- Euro zurück. Die von Nielsen erfassten Brut- aus Werbung um 5,6 Prozent auf 47,1 Mio. Eu- die Nummer zwei im Markt. Nach einer Pro- teil von 55,3 Prozent lag der WDR weiterhin vor toumsätze geben aber keinen Aufschluss über ro und profitierte von einer 15-prozentigen grammreform stieg der Marktanteil der jungen der privaten Konkurrenz, die pro Tag von 34,6 die tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil Preiserhöhung. WDR 4 nahm mit 11,4 Mio. Eu- Welle binnen Jahresfrist um 1,7 Prozentpunkte Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren einge- sie Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots, Son- ro 4,8 Prozent mehr ein, während die Werbe- schaltet wurde und einen Marktanteil von 37,9 derwerbeformen und Eigenwerbung der Sen- umsätze von WDR 2, das nach Hörerverlusten Prozent an der Hördauer für sich beanspruchte. der nicht berücksichtigen. Radio NRW, das sei- seine Werbepreise um 15 Prozent gesenkt hat- ne Preise 2008 zweimal gesenkt hatte, lag mit te, um 9,7 Prozent auf 33,1 Mio. Euro zurück- 76,5 Mio. Euro um 1,3 Prozent unter dem Vor- gingen. auf 18,6 Prozent. WDR 2 bedient Hörer zwischen 30 und 55 Jahren mit Information aus Politik, Wirtschaft und Sport sowie Rock- und Pophits aus den ver- Werbeeinnahmen leicht gesunken gangenen 30 Jahren. Mit einer Tagesreichwei- Werbemarkt mussten die Radioanbieter leich- 240 ALM Jahrbuch 2008 ■ Am jahr. Die drei Werbung führenden Programme ALM Jahrbuch 2008 2 41 NORDRHEIN-WESTFALEN 89 PRIVATER HÖRFUNK Abb. ■ Im Abb. 90 September hat die Cash Settlement & Tickteting Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Für Radiohörer in Rheinland-Pfalz war die Aus- GmbH (CST) eine Lizenz für ein Veranstaltungs- wahl an Programmen noch nie so vielfältig und radio auf dem Nürburgring erhalten. Das Unter- RPR1. zahlreich wie heute. Daran haben die privaten nehmen gehört zu 50 Prozent der Nürburgring Veranstalter maßgeblichen Anteil. Sie belegen Zielgruppen RW 2008 Hördauer 10–13 14–29 30 – 49 23,1 23,7 20,3 29,1 32,5 14,9 bigFM Hot Music Radio 9,2 8,4 15,5 25,7 7,0 0,8 GmbH und wird Besucher bei Veranstaltungen HIT RADIO FFH 4,7 5,2 5,4 4,0 9,8 2,1 7,6 9 5,5 4,4 mit RPR1. und bigFM Hot Music Radio zwei auf der Eifelrennstrecke informieren. In der üb- Radio-Kombi Baden-Württemberg 4,5 4,9 2,3 5,6 7,0 3,3 6,5 7 4,2 2,7 landesweite Ketten. Die 1998 eingeführte drit- rigen Zeit nutzt RPR1. die Frequenz und sendet über sie auch spezifische Nachrichten für die nutzte, hat die Landeszentrale für Medien und Region. Kommunikation (LMK) inzwischen umgestaltet. 50 + 14 – 49 Marktanteil '08 (ab 10) te Kette, die Rockland Radio zunächst allein 2007 (ab 14) ( in Min. ) 2008 2007 31,2 34 20,6 23,1 14,0 10 6,1 6,0 Radio Regenbogen 3,1 3,5 0 2,3 5,3 3,2 4,1 5 3,0 1,6 Rockland Radio 3,1 3,4 0,5 7,0 4,3 1,5 5,3 4 2,4 1,6 RTL RADIO 2,2 1,5 0,2 1,4 2,3 1,0 2,0 2 1,2 2,2 bigFM Der neue Beat 0,6 0,8 1,9 2,5 0,8 0 1,4 2 1,2 0,5 Radio Salü 0,6 0,8 0 1,0 1,2 0,4 1,1 1 0,6 0,5 Ihr Ziel war es, mehr privaten Hörfunkveranstal- RPR1. bleibt Marktführer 0,8 0,7 0,4 1,1 1,1 0,2 1,1 1 0,6 0,5 tern einen Marktzutritt zu verschaffen und den bieter stehen im Wettbewerb mit sechs Wellen Private gesamt 40,1 39,2 41,5 55,3 51,3 22,3 52,8 67 40,6 41,8 Hörern mehr Auswahl zu bieten. Seit Juni 2008 des Südwestrundfunks (SWR), die komplemen- SWR3 19,4 19,4 20,7 19,9 30,5 10,6 26,5 33 20,0 19,2 deckt Rockland Radio als Landeskette nur noch täre Zielgruppen erreichen. Ähnlich wie in fast SWR4 RP 17,7 14,3 0,7 1,3 4,7 29,1 3,4 30 18,2 17,6 allen Bundesländern konzentrieren sich die Pri- SWR1 RP 11,8 12,2 2,2 7,2 12,8 15,0 10,7 24 14,5 11,0 hr 3 2,4 1,9 0,4 2,2 2,1 1,8 2,1 1 0,6 1,6 Deutschlandfunk 1,9 1,6 0 0,4 0,6 3,2 0,5 2 1,2 1,1 SWR2 1,2 1,3 3,1 0,1 0,9 2,1 0,6 1 0,6 1,1 hr 4 1,3 0,9 0 0 0,3 1,9 0,2 1 0,6 1,1 SWR4 BW 1,4 0,9 0,5 0 0,3 1,7 0,2 2 1,2 1,1 0,5 die wichtigsten Ballungsräume des Landes ab. ■ Die privaten An- vaten auf die jüngeren Zielgruppen, weil diese Neue Lokalradioangebote ■ Neben Rock- für die Werbung treibende Wirtschaft nach wie sunshine live land betreibt seither mit Lokalradio RLP ein vor am attraktivsten sind. Im Segment der Un- neuer Anbieter eine Regionalkette, die die Ver- ter-50-Jährigen dominieren mit RPR1., bigFM breitungsgebiete Nahe, Westpfalz und Südpfalz Hot Music Radio, Rockland Radio drei private SWR1 BW 0,9 0,7 0,8 0,3 0,9 0,8 0,6 1 0,6 abdeckt. Dort ist Lokalradio RLP mit Antenne sowie mit SWR3 und SWR1 Rheinland-Pfalz SR 3 Saarlandwelle 1,2 0,7 0 1,4 0,3 0,8 0,7 1 0,6 1,6 Pfalz, Antenne Landau, Antenne Bad Kreuznach, zwei öffentlich-rechtliche Angebote den Markt. WDR 4 1,1 0,6 0,2 0 0,1 1,2 0,1 1 0,6 1,6 Antenne Kaiserlautern, Antenne Idar-Ober- Gesamtmarktführer RPR1. konnte seine Spit- DASDING 1,3 0,5 0,5 2,0 0,4 0 1,0 1 0,6 0,5 stein und Antenne Pirmasens auf Sendung. In zenstellung im Jahr 2008 abermals verteidigen. 1LIVE 0,8 0,5 0 1,3 0,6 0,2 0,8 1 0,6 0,5 hr 1 0,6 0,5 0 0,8 0,5 0,4 0,6 1 0,6 0 Deutschlandradio 0,2 0,5 0 0 0,5 0,8 0,3 0 0 0 SWR gesamt 46,1 44,1 25,0 26,5 43,6 54,6 37,2 89 53,9 50,5 ARD gesamt 52,2 48,5 25,3 31,1 46,5 60,3 40,7 98 59,4 59,3 77,2 75,1 60,8 71,2 79,6 75,0 76,4 165 Koblenz verfügt der Anbieter mit Antenne 98,0 Mit einer Tagesreichweite von 23,7 Prozent lag über ein weiteres lokales Programm, das bereits der Sender deutlich vor SWR3, das pro Tag nur seit 2004 sendet. In Trier ist seit 2000 mit An- 19,4 Prozent aller Erwachsenen ab 10 Jahren tenne West eine weitere Lokalstation verbrei- einschalteten. tet. In Mainz, Ludwigshafen und Koblenz nutzt Radio gesamt RPR1. spricht Hörer zwischen 14 und 49 Metropol FM, ein Radioprogramm für die tür- Jahren mit aktuellen Hits und solchen der kische und türkischstämmige Gemeinschaft, je- 1980er und 1990er Jahre im Format Adult Con- 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II weils eine UKW-Frequenz. In Andernach (Pfarr- temporary (AC) an. Das landesweit sendende Angebote zahlreiche Menschen nutzen. RPR1. der auch in Baden-Württemberg zu hören ist. Radio Andernach) und Bretzenheim (Pfarr-Radio Vollprogramm bedient seine Zielgruppe auch will mit dieser Plattform seine Marke auch im SWR3 versteht sich als Popprogramm, das sei- Bretzenheim) nutzen drei weitere Anbieter ei- mit Nachrichten und regionalen Informationen. Netz stärken, Stammhörer fester an sich binden ne Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit ne lokale UKW-Frequenz. Radioropa hat seine Im Internet betreibt der Sender sechs Webra- und neue Zielgruppen sowie zusätzliche Werbe- Information, Unterhaltung und Service bedient. Frequenz am Heimatstandort Daun/Eifel unter- dio-Angebote mit unterschiedlichen Musikrich- erlöse generieren. dessen aufgegeben; sie wird von der LMK neu tungen und hat mit RPR1. Insider eine regionale Mit seinen weit gefächerten Aktivitäten vergeben. Onlinecommunity aufgebaut, deren interaktive grenzt sich RPR1. vom Mitbewerber SWR3 ab, 242 ALM Jahrbuch 2008 Bezogen auf den Marktanteil lag SWR3 im Jahr 2008 mit 20 Prozent nahezu auf dem Niveau von RPR1. (20,6 Prozent). ALM Jahrbuch 2008 243 RHEINLAND-PFALZ Veranstaltungsradio am Nürburgring PRIVATER HÖRFUNK 4.10 Rheinland-Pfalz Das SWR1 gewinnt, SWR4 verliert ■ Um die Hö- 10- bis 13-Jährige sowie EU-Ausländer erhoben Auf Wunsch von einigen privaten UKW-Veran- Spartenprogramm bigFM Hot Music Radio hat rer mittleren und gehobenen Alters kümmern hat. Beide Gruppen hören weniger Radio als der staltern ließ sie das Verhalten auf Mono- bzw. sich neben den Mainstream-Programmen RPR1. sich die Landeswelle SWR1 Rheinland-Pfalz so- Rest der Bevölkerung. Stereoempfang bei verschiedenen UKW-Ra- und SWR3 etabliert. Es verbreitet seine Inhalte wie SWR4 Rheinland-Pfalz. Das erste Programm über UKW, mobile Endgeräte sowie Internet des SWR will Hörer zwischen 30 und 59 Jahren Private steigern Werbeeinnahmen und spricht Jugendliche und junge Erwachse- mit Information und Hits aus drei Jahrzehnten Werbemarkt verlief das Jahr 2008 für die Sys- ne mit aktueller Chartmusik im Format Con- für sich einnehmen und die Lücke zwischen temkonkurrenten unterschiedlich. Während die sorgungssicherheit erzielen könnten. Dem temporary Hit Radio (CHR) an. Bei den 14- bis den jünger positionierten Massenprogrammen privaten Anbieter RPR1. und bigFM Hot Mu- widersprachen die Forscher der von der LMK dios untersuchen. Die betroffenen Radioanbie■ Am ter hatten vermutet, dass sie mit einem UKWMonobetrieb eine höhere Reichweite und Ver- 29-Jährigen rangierte bigFM mit einer Tages- und SWR4 füllen. Innerhalb eines Jahres schaff- sic Radio ihre Bruttowerbeeinnahmen um 7,8 beauftragten Fachhochschule Kaiserlautern. Sie reichweite von 25,7 Prozent hinter RPR 1 (29,1 te es das Programm, seine Hörer deutlich län- Prozent auf 53,6 Mio. Euro steigern konnten, hatten im Labor Empfangssituationen simuliert Prozent) auf dem zweiten Platz, noch vor SWR3 ger an sich zu binden. Folge: Der Marktanteil sackten die drei Werbung führenden SWR-Pro- und herausgefunden, dass eine Mono-Umschal- (19,9 Prozent). Seinen Mitbewerber DasDing von SWR1 stieg um 3,5 Prozentpunkte auf 14,5 gramme in der Gunst der Werbung Treibenden tung den Empfang generell nicht verbessert. Le- (zwei Prozent) hat bigFM im Jahr 2008 aber- Prozent. SWR4 tat sich dagegen schwer. Die ab und erlösten laut Nielsen Media Research diglich unter besonders kritischen Verhältnissen mals deutlich überflügelt. Die SWR-Jugendwelle Welle für die Hörer ab 50 Jahren büßte 2008 nur noch 46,2 Mio. Euro – 4,3 Prozent weniger war der Mono- dem Stereobetrieb in Einzelfäl- für Hörer zwischen 14 und 25 Jahren verfügt abermals Marktanteil ein. Auch lag ihre Tages- als 2007. Die von Nielsen erfassten Bruttower- len überlegen. in Rheinland-Pfalz aber nur über wenige UKW- reichweite mit 14,3 Prozent unter dem Niveau beumsätze zeichnen aber nur ein unvollständi- Frequenzen. DasDing sieht sich – ebenso wie des Vorjahres (17,7 Prozent). Doch wie vielen ges Bild der tatsächlichen Einnahmen, weil sie Feldtest mit DRM+ erfolgreich ■ Ein wei- bigFM – als multimediale Jugendmarke, die ähnlich positionierten Radios, gelingt es SWR4 Rabatte, Freispots, Eigenwerbung der Sender so- teres Forschungsprojekt der LMK widmete sich über Radio, Web und TV verbreitet wird. kaum die divergierenden Musikgeschmäcker wie Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen. der Digitalisierung des UKW-Betriebs. Es ent- der 50Plus-Zielgruppe zu vereinen. Rockland bleibt private Nummer drei Nummer eins am rheinland-pfälzischen Radiowerbemarkt blieb RPR1.. Die Station aus ■ stand in Kooperation mit der FH Kaiserslautern und der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) Das Special-Interest-Programm Rockland Ra- Hördauer gesunken Insgesamt liegt die Ra- Ludwigshafen legte gegenüber dem Vorjahr um und untersuchte die Abstrahlung des digitalen dio wendet sich an die Classic-Rock-Liebhaber, dionutzung in Rheinland-Pfalz leicht unter dem 7,5 Prozent auf 37,4 Mio. Euro zu. Gegenspieler UKW-Hörfunksystems DRM+, mit dem analo- die zwischen 30 und 59 Jahren alt sind. Mit ei- Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2008 schalteten SWR3 meldete mit 39,2 Mio. Euro zwar einen ge UKW-Sender im Frequenzbereich 87,5 bis ner Tagesreichweite von 3,4 Prozent behielt es zwischen Vorderpfalz und Eifel 75,1 Prozent al- höheren Umsatz als RPR1., doch ist dieser nicht 108 Megahertz digitalisiert werden können. In 2008 seine Position als dritte Kraft im Privatra- ler Menschen ab 10 Jahren das Radio ein; bun- unmittelbar mit dem Wert des Privatsenders einem Feldversuch sammelten die Experten Er- diomarkt des Landes, wurde aber von den ein- desweit waren es 75,6 Prozent. Die Intensität vergleichbar, weil SWR3 auch in Baden-Würt- kenntnisse aus Messungen und entwickelten Lö- strahlenden Mainstreamsendern Hit-Radio FFH des Radiokonsums ging innerhalb eines Jah- temberg sendet. BigFM erhöhte seine Werbe- sungen, die es möglich machen, DRM+-Sender in das analoge UKW-Band einzuplanen. ■ (5,2 Prozent) und Radio Regenbogen (3,5 Pro- res merklich zurück. Erreichten die in Rhein- einnahmen um 8,5 Prozent auf 16,2 Mio. Euro. zent) überflügelt. Allerdings gelang es Rockland land-Pfalz genutzten Programme 2007 noch ei- SWR1 Rheinland-Pfalz musste dagegen mit 4,3 Radio, seinen Marktanteil binnen Jahresfrist ne Hördauer von 182 Minuten, so sank dieser Mio. Euro ein Minus von 2,5 Prozent gegenüber sen sich bereits jetzt Sender im DRM+-Betrieb um 0,8 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent zu erhö- Wert 2008 auf 165 Minuten ab. Der Rückgang dem Vorjahr verkraften. Dagegen holte SWR4 störungsfrei betreiben; zudem ist der mobile hen. Von Luxemburg aus strahlt mit RTL Radio ging vor allem zulasten der Privaten. Deren von niedrigem Niveau aus auf: Seine Werbe- und portable Empfang besser als beim analo- ein weiteres AC-Format vor allem im Raum Trier Programme schalteten die Hörer nur noch 67 einnahmen kletterten von 2,5 auf 2,7 Mio. Euro gen UKW. Die technischen Voraussetzungen für ein. Seit Dezember 2008 geht die Station mit Minuten (Vorjahr: 76 Minuten) lang ein; beim (plus sieben Prozent). die Einplanung neuer digitaler Sender im UKW- einem neuen Regionalprogramm und einer ro- SWR sank die Hördauer nur um drei auf 89 Mi- ckigeren Musikmischung auf Hörerfang. 244 ALM Jahrbuch 2008 Wie Frequenzanalysen gezeigt haben, las- Band sind damit geschaffen, betonen die Pro- nuten. Der rückläufige Trend könnte auch auf Studie zum Stereo- und Monoempfang die erweiterte Grundgesamtheit der Media-Ana- über UKW lyse zurückzuführen sein, die 2008 erstmals sich die LMK intensiv mit technischen Fragen. ■ Im Radiojahr 2008 beschäftigte RHEINLAND-PFALZ ■ jektverantwortlichen. Es bedarf aber noch internationaler Planungsrichtlinien für diese neue Übertragungsart. ALM Jahrbuch 2008 245 PRIVATER HÖRFUNK bigFM stark bei jungen Zielgruppen Abb. 91 sowie SR 3 Saarlandwelle des Saarländischen Hörfunk-Reichweiten Saarland Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Die Radiolandschaft im Saarland ist seit Som- Rundfunks (SR) ab. Neben diesen Kontrahenten mer 2008 um ein UKW-Programm reicher. bemühen sich mit bigFM Saarland und der SR- Radio Salü Welle 103.7 UnserDing zwei Programme um Zielgruppen RW 2008 '08 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 28,6 28,3 32,2 38,4 42,8 13,5 RTL RADIO 6,1 6,5 14,5 3,8 10,9 Jugendliche und junge Erwachsene, zu denen RPR1. 2,6 2,9 0 3,0 sich mit Radio 99.6 Saarbrücken sowie Clas- bigFM Hot Music Radio 1,2 1,4 0 6,9 ein neuer Anbieter auf Sendung, der sich mit sic Rock Radio zwei lokal verbreitete Privatsen- Radio-Kombi Baden-Württemberg 0,4 0,7 7,4 deutschsprachiger Rock- und Popmusik sowie der gesellen. SR 2 Kultur Radio kümmert sich Veranstaltungstipps und lokalen Informationen um die die Belange kulturell interessierter Men- an ein jüngeres Publikum wendet. Mit seinem schen. Mit antenne saar veranstaltet der SR ein Programmkonzept unterscheidet sich der Lokal- Radio 99.6 Saarbrücken gestartet ■ Am 5. Juni 2008 ging mit Radio 99.6 Saarbrücken 2007 (ab 14) Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2008 2007 41,2 46 26,4 21,8 3,8 8,3 9 5,2 6,9 5,9 1,1 4,8 4 2,3 2,9 0,3 0 2,8 1 0,6 1,1 0,4 0,8 0,1 0,6 1 0,6 0,6 Radio Regenbogen 0,2 0,5 7,4 0 0,5 0,1 0,3 1 0,6 0 Klassik Radio 0,2 0,5 0 0,1 1,3 0,1 0,9 1 0,6 0 Private gesamt 36,7 36,1 45,1 51,1 53,4 16,8 52,5 63 36,2 35,1 SR 3 Saarlandwelle 21,9 23,3 16,7 5,4 6,5 43,2 6,1 50 28,7 23,6 weiteres Spezialprogramm. Das deutsch-fran- SR 1 Europawelle 22,9 23,1 29,9 19,3 32,3 17,7 27,4 39 22,4 27,0 sender, der auch als Livestream im Internet zu zösische Informations- und Ereignisradio ist ein 103.7 UnserDing 5,7 7,5 14,6 27,9 4,7 0,3 13,3 7 4,0 3,4 hören ist, von den übrigen Hörfunkprogram- Gemeinschaftsprojekt mit Radio France Inter- SWR3 5,7 6,3 0,8 3,8 5,9 8,2 5,1 9 5,2 6,9 men im Saarland. Radio 99.6 Saarbrücken wird national, SWR cont.ra und dem Fernsehsender SWR1 RP 2,5 2,1 0 1,0 3,8 1,6 2,7 4 2,3 2,9 Phoenix. Hinzu kommen mit RTL Radio, Radio SR 2 KulturRadio 2,6 1,9 0 0,6 1,4 2,9 1,1 2 1,1 1,7 der der Hörfunkunternehmer Stefan Schwenk RPR1., bigFM Hot Music Radio, Antenne West SWR4 RP 1,4 1,5 0 0 0,4 3,1 0,3 3 1,7 2,3 mehrheitlich beteiligt ist. sowie SWR3 weitere Anbieter, die aus den um- Deutschlandfunk 1,5 1,1 0 0,4 0,6 1,9 0,5 1 0,6 1,1 Deutschlandradio Berlin 0,5 0,6 0 0,2 0,9 0,6 0,6 1 0,6 0 SR gesamt 47,3 50,0 54,2 46,0 38,8 59,2 41,5 96 55,2 54,6 ARD gesamt 54,3 55,6 55,0 50,3 43,6 66,3 46,1 113 64,9 67,8 73,0 76,2 78,3 75,0 79,4 74,4 77,7 174 von der Lokalradio Saar GmbH veranstaltet, an Seit 2008 ebenfalls im Raum Saarbrücken liegenden Regionen ins Saarland einstrahlen. über UKW empfangbar ist Classic Rock Radio, das vom Veranstalter Radio Salü betrieben wird Radio Salü bleibt Spitzenreiter im Hörer- und sich mit Rockhits der 1960er- bis 1980er- markt Jahre an Hörer ab 35 Jahren wendet. Bereits Position als Gesamtmarktführer im Saarland ■ Im Jahr 2008 hat Radio Salü seine Radio gesamt 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II seit 2005 ist der Sender im Raum St. Ingbert abermals untermauert. Das Privatprogramm aus über UKW zu hören; darüber hinaus wird er lan- Saarbrücken bedient Hörer zwischen 14 und geschränkt möglich. Radio Salü erreichte in der Hits aus mehreren Jahrzehnten sowie Informa- desweit über DAB sowie im Internet verbreitet. 49 Jahren mit Information, Unterhaltung, Ser- Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen mit 32,2 tion, Service und Musikfeatures an sich bin- vice sowie Hits im Format Adult Contemporary Prozent die mit Abstand höchste Tagesreichwei- den. Doch lag der Marktanteil an der Hördauer (AC). Mit einer Tagesreichweite von 28,3 Pro- te. Der Sender zählte überdies zu den Program- 2008 nur noch bei 22,4 Prozent (Vorjahr: Im April 2008 erteilte die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) bundesweite Zulassungen für die Webradios »Rox Modern Rock«, »Groove- zent bei den Hörern ab 10 Jahren lag Radio men, die besonders intensiv genutzt wurden. 27 Prozent). In der Kernzielgruppe der 14- bis 24« und »Schlagerparty«, die von der Radio Salü Salü 2008 klar vor seinem öffentlich-recht- Seine Hördauer belief sich im Jahr 2008 auf 46 49-Jährigen rangierte SR 1 Europawelle mit – Euro Radio Saar GmbH in Saarbrücken verbrei- lichen Konkurrenten SR 1 Europawelle mit 23,1 Minuten und sicherte der Station einen Markt- einer Tagesreichweite von 27,4 Prozent klar tet werden. Zudem erhielt das Hörfunkvollpro- Prozent. Besonders gut schnitt Radio Salü bei anteil von 26,4 Prozent (Vorjahr: 21,8 Prozent), hinter Marktführer Radio Salü (41,2 Prozent). gramm Deutsches Musikradio der Radio Deut- den Hörern zwischen 10- und 13-Jahren ab, die der nur von der älter ausgerichteten SR 3 Saar- sche Musik GmbH i.G. eine bundesweite Lizenz. 2008 zusammen mit den hier lebenden EU-Aus- landwelle (28,7 Prozent) übertroffen wurde. ländern erstmals von der Media-Analyse zu ihPrivate im Wettbewerb mit dem SR ■ Im rem Radiokonsum befragt wurden. Durch diese bigFM und UnserDing rivalisieren um junge Hörer SR 1 Europawelle hinter Radio Salü ■ Kon- ■ Mit bigFM Saarland und 103.7 UnserDing konkurrieren zwei Angebote um die Radiomarkt des Landes geben jedoch andere Ausweitung der Grundgesamtheit sind Aussa- kurrent SR 1 Europawelle spricht ebenfalls Hö- Gunst junger Hörer. Das Programm von bigFM Programme den Ton an. Der Wettbewerb um gen über Hörergewinne und -verluste einzelner rer zwischen 14 und 49 Jahren im AC-Format will Hörer zwischen 14 und 29 Jahren mit Mu- die Hörer spielt sich vor allem zwischen dem Anbieter im Vergleich zu den Vorjahren nur ein- an und will sein Publikum mit aktueller Musik, sik aus den Charts im Format Contemporary Hit 246 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 2 47 SAARLAND Privatsender Radio Salü und SR 1 Europawelle PRIVATER HÖRFUNK 4.11 Saarland 4.12 Sachsen ein wöchentlich 49-stündiges Fensterprogramm alen Angeboten für sich gewinnen. Die Station einstrahlenden Programmen. Das rheinland-pfäl- übernimmt ein Mantelprogramm vom gleichna- zische Privatradio RPR1. erreichte 2,9 Prozent Der Radiomarkt Sachsen hat eine Sonderstel- Hörfunkveranstalter den bereits lizenzierten vier migen Sendernetzwerk in Stuttgart, dem auch der saarländischen Hörer ab 10 Jahren. lung im Osten Deutschlands. In keinem ande- nichtkommerziellen Veranstaltern in Sachsen mit der Sendezeit gleich. in Dresden und Freital und stellte damit diesen die in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Insgesamt entsprach die Radionutzung ren der neuen Bundesländer ist das Angebot so verbreiteten Programme bigFM Hot Music Radio im Saarland 2008 in etwa dem Bundesdurch- zahlreich und vielfältig wie im Freistaat, der ne- sowie bigFM Der neue Beat angehören. bigFM schnitt. Pro Tag schalteten 76,2 Prozent aller ben Berlin die meisten privaten Radioveranstal- Private im Wettbewerb mit dem MDR Saarland sendet seit 2005, wird aber nach wie Saarländer ab 10 Jahren das Radio ein (bun- ter Deutschlands beheimatet. In Sachsen wer- Die privaten Anbieter stehen mit acht öffent- vor nicht in der Media-Analyse ausgewiesen. desweit 75,6 Prozent). Auch die Hördauer lag den derzeit 21 private kommerzielle und fünf lich-rechtlichen Programmen im Wettbewerb. mit 174 Minuten nur zwei Minuten unter dem nichtkommerzielle UKW-Hörfunkprogramme Dazu zählen die bundesweiten Angebote von jungen Hörerzielgruppe einen festen Platz si- bundesweiten Mittelwert. Die privaten Anbie- verbreitet. Dabei handelt es sich um vier lan- Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur chern. Die SR-Jugendwelle kooperiert mit dem ter erhöhten ihren Anteil an der Hördauer in- desweite und 22 lokale bzw. regionale Pro- sowie sechs Wellen MDR, von denen MDR 1 Ra- SWR-Programm DasDing, das ebenfalls auf jun- nerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte auf gramme. Der reichweitenstarke Mittelwellen- dio Sachsen, Jump, MDR Figaro und MDR Info ge Hörer ausgerichtet ist, die es mit einem CHR- 36,2 Prozent, mussten sich aber hinter dem SR sender in Wilsdruff bei Dresden wurde für die über UKW zu hören sind. Das Programm von Format erreicht. Mit einer Tagesreichweite von einreihen. Dessen Programme beanspruchten Verbreitung des russischsprachigen Programms MDR Klassik wird nur über DAB verbreitet, wäh- 27,9 Prozent bei den Hörern zwischen 14 und 55,2 Prozent der Gesamthördauer und legten »Golos Rossii« (Stimme Russlands«) auf der Fre- rend die MDR-Jugendstation Sputnik in Sachsen 29 Jahren sicherte sich UnserDing im Jahr 2008 gegenüber 2007 um 0,6 Prozentpunkte zu. quenz 1431 kHz vergeben. Radio Horeb und über Internet und Satellit zu empfangen ist. Dagegen konnte sich UnserDing in seiner Radio Leipzig werden für drei Jahre befristetet hinter Radio Salü Rang zwei in dieser Alters- ■ Das reichhaltige Angebot zwingt die Radio- zur Erprobung neuer Techniken und neuer Nut- veranstalter dazu, sich auf einzelne Zielgrup- Media Research stiegen die Bruttowerbeeinnah- zungsformen im terrestrisch-digitalen Rundfunk pen zu spezialisieren. Allerdings unterscheiden men aller erfassten Angebote aus dem Saarland über DVB-T im Stadtgebiet von Leipzig ausge- sich die Programmkonzepte der Radioanbieter 28,7 Prozent um 5,1 Prozentpunkte über dem gegenüber 2007 um 10,7 Prozent auf 16,5 Mio. strahlt. Radio Oberwiesenthal ist derzeit der ein- nur geringfügig. Das zeigt sich auch daran, dass Zuspruch aus dem Vorjahr. Euro. Die von Nielsen erfassten Bruttoerlöse ge- zige Hörfunkveranstalter in Sachsen, der sein die meisten von ihnen auf das massenattraktive ben jedoch keinen Aufschluss über die tatsäch- Programm im Kabel analog verbreitet. Format Adult Contemporary (AC) setzen. Konkurrenz durch einstrahlende Pro- lichen Werbeeinnahmen der Sender, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen, SLM verlängert Lizenzen für UKW-Ra- AC-Formate dominieren den Markt Prozent und einem Marktanteil von 5,2 Prozent Freispots und Eigenwerbung nicht berücksich- dios war RTL Radio aus Luxemburg auch 2008 der tigen. Radio Salü steigerte seine Werbeumsät- rat der Sächsischen Landesanstalt für privaten sich auf sechs Anbieter: Radio PSR, R.SA, die meistgehörte von auswärts einstrahlende Sen- ze gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf Rundfunk und neue Medien (SLM) die Zulas- Energy-Sachsen-Gruppe, Hitradio RTL Sachsen, der. Seit Dezember will das Programm von RTL 7,8 Mio. Euro und konnte mit gesenkten Prei- sungen aller werbefinanzierten und nichtkom- den Lokalradios der Sächsischen Lokalrundfunk Radio stärker auf die Bedürfnisse der Hörer in sen über ein Drittel mehr Werbezeit als im Vor- merziellen Privatsender, die über UKW verbrei- Dienstleistungsprogramm GmbH (SLP) und das der Großregion zwischen Metz, Saarbrücken, jahr verkaufen. Auch der SR steigerte sich von tet werden, bis zum 31. Dezember 2014 ver- MDR-Programm Jump. Die Anbieter sind zum Trier, Luxemburg und Ostbelgien eingehen. 8,3 auf 8,7 Mio. Euro (plus fünf Prozent). Der längert. Hintergrund dieser Entscheidung ist das Teil gesellschaftsrechtlich miteinander verbun- Auch Antenne West aus Trier bemüht sich mit ei- Zuwachs ging jedoch allein auf das Konto von geänderte Sächsische Privatrundfunkgesetz. In den oder nutzen Synergien bei der Programm- gruppe. Um die Hörer über 50 Jahren kümmert Werbeeinnahmen gestiegen sich mit SR 3 Saarlandwelle nur ein Programm im Land. Im Jahr 2008 lag ihr Marktanteil mit gramme ■ Mit einer Tagesreichweite von 6,5 ■ Laut Nielsen ■ Im November 2008 hat der Medien- ■ Der Wettstreit um die jüngeren Hörer konzentriert ner saarländischen Zulassung für sein Programm SR 1. Die Europawelle nahm mit 5,1 Mio. Euro seiner neuen Fassung sieht es die Möglichkeit erstellung und Vermarktung. Im Funkhaus Dres- im Raum Merzig und Mettlach um Hörer in der 9,6 Prozent mehr als im Vorjahr ein und profi- vor, die UKW-Verbreitung in Sachsen bis spätes- den sind unter dem Dach der BCS Broadcast Großregion, wird aber nicht von der MA ausge- tierte von einer Preiserhöhung. Die Werbeum- tens 31. Dezember 2014 fortzuführen. Sachsen GmbH & Co. KG mit dem landesweiten wiesen. Auch SWR3 verfügt über einen festen sätze von SR 3 Saarlandwelle gingen hingegen Hörerstamm im Saarland; seine Tagesreichweite um 3,6 Prozent auf 3,6 Mio. Euro zurück. 248 ALM Jahrbuch 2008 Im Juni erteilte die SLM darüber hinaus dem Radio Initiative Dresden e.V. eine Zulassung für SACHSEN war mit 6,3 Prozent die zweithöchste unter den Programm Hitradio RTL Sachsen und den SLPRadios zwei Anbieter vereint. Radio PSR und ALM Jahrbuch 2008 249 PRIVATER HÖRFUNK Radio (CHR), Mitmachaktionen und multimedi- R.SA gehören zur Berliner Radioholding Regio- Damit fiel Hitradio RTL Sachsen hinter das PSR- cast, die mit der Marketing im Radio (MIR) ein Schwesterprogramm R.SA zurück, dessen Markt- regionales Vermarktungsunternehmen besitzt. anteil binnen Jahresfrist um 0,5 Prozentpunkte MIR organisiert den Werbezeitenverkauf von auf 8,3 Prozent anstieg. R.SA spricht Hörer zwi- Radio PSR und R.SA, betreut aber auch die gesellschaftsrechtlich eigenständige Energy-Sach- Bei den Hörern unter 50 Jahren hat Radio PSR weiter- 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2008 2007 18,0 28,7 17,9 30,5 9,5 25,4 31 16,1 17,5 8,7 9,1 4,6 9,9 14,0 5,8 12,3 16 8,3 7,7 HITRADIO RTL SACHSEN 9,6 8,9 8,7 5,4 14,0 7,2 10,5 13 6,7 8,2 schen 14 und 49 Jahren mit einem AC-Format ENERGY Sachsen 5,0 5,4 1,5 18,0 5,2 0,3 10,4 6 3,1 3,6 an, bei dem die Hits der 80er-Jahre dominieren. RTL RADIO 3,7 2,7 0,5 2,1 3,7 2,4 3,0 4 2,1 3,1 ANTENNE THÜRINGEN 1,0 1,0 4,7 0,4 1,7 0,7 1,2 2 1,0 0,5 RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 0,8 1,0 0 1,3 1,4 0,6 1,4 1 0,5 0,5 dios der SLP grenzen sich durch ihre lokale Ver- radio SAW 0,8 1,0 0 1,3 1,4 0,6 1,4 1 0,5 0,5 breitung von den landesweit sendenden Kon- Klassik Radio 0,2 0,9 0 1,4 0,5 1,0 0,8 1 0,5 0,5 Radio-Kombi Baden-Württemberg 0,7 0,8 2,9 2,1 1,0 0 1,5 1 0,5 0,5 0,5 ■ Die Lokalra- RADIO PSR Zielgruppen RW 2008 '08 (ab 10) 19,0 SLP setzt auf lokales Profil ■ Reichweite 2007 (ab 14) R.SA sen-Gruppe. PSR bleibt Marktführer bei 14–49 Hörfunk-Reichweiten Sachsen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent hin die Nase vorn. Laut Media-Analyse 2008 kurrenten Radio PSR, Hitradio RTL Sachsen und erreicht es mit 25,4 Prozent die höchste Tages- R.SA ab. Die SLP besteht aus einem Netzwerk reichweite aller Anbieter bei den 14- bis 49-Jäh- von sechs Lokalstationen aus Dresden, Leipzig, rigen und war mit einem Marktanteil von 16,1 Chemnitz, Lausitz, Zwickau und dem Erzgebir- Private gesamt Prozent das am intensivsten gehörte Privatpro- ge. Sie greifen auf ein gemeinsames Mantel- MDR 1 DIE ZIELGRUPPE gramm in Sachsen. Allerdings sank die Hördau- programm aus dem Dresdner Funkhaus zurück MDR 1 RADIO SACHSEN er des Senders gegenüber 2007 leicht, so dass und bedienen die Kernzielgruppe der 30- bis JUMP der Marktanteil von Radio PSR um 1,4 Prozent- 40-Jährigen Hörer mit aktuellen Hits aus den MDR info punkte unter den Vorjahreswert rutschte. Mit Charts und solchen der 80er- und 90er-Jahre seinem Programm bedient der Leipziger Sen- sowie Informationen aus den jeweiligen Ver- der die 14- bis 49-Jährigen im AC-Format mit breitungsgebieten. Hits der 80er- und 90er-Jahre sowie aktuellen sunshine live 0,7 0,8 2,9 2,1 1,0 0 1,5 1 0,5 ANTENNE BAYERN 0,5 0,6 0,4 1,0 0,9 0,2 1,0 1 0,5 0,5 BAYERN FUNKPAKET 0,5 0,5 0 0,1 0,3 0,7 0,3 1 0,5 0,5 46,0 45,0 56,9 49,7 63,5 30,6 57,9 93 48,2 49,5 29,8 28,7 2,5 6,2 16,4 47,7 12,3 58 30,1 33,0 28,7 27,5 2,5 4,5 15,6 46,3 11,1 55 28,5 32,0 12,8 13,5 9,0 32,6 17,7 2,8 23,7 18 9,3 9,8 4,0 4,6 1,8 1,9 5,0 5,7 3,7 5 2,6 2,6 Deutschlandfunk 3,4 4,5 0 3,0 3,6 6,0 3,3 6 3,1 2,1 MDR figaro 2,4 2,9 0 0,4 2,1 4,7 1,4 3 1,6 1,5 MDR Sputnik 0,8 1,6 0 6,8 0,5 0 3,1 2 1,0 0,5 Fritz 0,9 1,3 0 2,6 1,9 0,4 2,2 1 0,5 1,0 MDR 1 RADIO THÜRINGEN 1,2 1,2 0 1,6 0,5 1,5 0,9 3 1,6 1,0 Deutschlandradio Berlin 1,3 0,8 0 0,6 1,5 0,4 1,1 1 0,5 0,5 Titeln. Darüber hinaus profiliert sich die Station Energy-Gruppe spricht junge Hörer an mit regionaler Information, Comedy, Mitmach- Die Sender der Energy-Sachsen-Gruppe grei- Bayern 1 0,3 0,7 0 0 0,3 1,4 0,2 1 0,5 0,5 aktionen, Service und Spezialsendungen. fen als Einzige unter den größeren Privatsen- Bayern 3 1,1 0,7 0,4 0,5 1,2 0,5 0,9 2 1,0 1,0 dern nicht auf ein AC-Format zurück. Stattdes- MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 0,4 0,6 0 0 0,5 0,9 0,3 1 0,5 0,5 sen senden sie aktuelle Musik und Hits aus NDR 2 0,2 0,6 0 1,0 0,4 0,5 0,6 1 0,5 0 MDR gesamt 46,4 46,1 12,2 41,5 36,7 55,8 38,7 87 45,1 46,9 ARD gesamt 50,4 50,8 12,8 46,5 40,9 60,8 43,2 100 51,8 52,1 78,4 65,1 72,8 82,8 78,6 78,8 193 Scharfer Wettbewerb um jüngere Hörer ■ ■ Hitradio RTL Sachsen peilt eine ähnliche Ziel- den Charts im Format Contemporary Hit Radio gruppe wie Radio PSR an. Das Programm aus (CHR). Überdies wollen sie ihr junges Publikum Dresden will Hörer zwischen 25 und 59 Jahren über interaktive Angebote im Internet an sich mit Hits, Aktionen und Events für sich einneh- binden. Dort finden die Hörer unter der Marke men und sendet im AC-Format. In der Hörer- Energy auch weitere, spezialisierte Webradios. gunst sicherte sich Hitradio RTL Sachsen 2008 Mit seiner jüngeren Hörerschaft liefert sich En- mit einer Tagesreichweite von 8,9 Prozent und ergy einen Wettstreit mit dem Jungen-Erwach- einem Marktanteil von 6,7 Prozent den dritten senen-Radio Jump. Im Jahr 2008 erzielten die Markt Platz unter den Privatradios. Allerdings muss- vier Energy-Stationen mit einer Tagesreichweite Radiomarkt einen festen Platz gesichert. Mit so lang ein wie im Jahr zuvor. So sank die Hör- te die Station einen Rückgang der Hördauer von 5,4 Prozent und einem Marktanteil von 3,1 einem Marktanteil von 48,2 Prozent übertrafen dauer der privaten Stationen um drei auf 96 um zwei auf 13 Minuten hinnehmen, was den Prozent den viertbesten Hörerzuspruch unter sie 2008 erneut den MDR, dessen Programme Minuten, die der MDR-Programme um vier auf Marktanteil um 1,5 Prozentpunkte sinken ließ. den Privatradios im Freistaat. nur 45,1 Prozent der Hördauer auf sich verein- 87 Minuten. Wie in den Jahren zuvor hatten die 250 ALM Jahrbuch 2008 Radio gesamt 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II Private verteidigen starke Stellung im ■ Insgesamt haben sich die Privaten im ten. Allerdings schalteten die Sachsen private wie öffentlich-rechtliche Programme nicht mehr ALM Jahrbuch 2008 2 51 SACHSEN 92 PRIVATER HÖRFUNK Abb. 4.13 Sachsen-Anhalt Publikums besser gerecht zu werden. Das Medi- Privaten maßgeblichen Anteil an der überdurch- gramm MDR figaro (1,6 Prozent). Dagegen lie- schnittlichen Radionutzung in Sachsen. Mit 193 fern sich die Wortprogramme MDR Info und Minuten übertraf die Hördauer im östlichen Deutschlandfunk ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Seit Jahren verstehen sich die Privatradios in dem 1. Januar 2015 die terrestrische Übertra- Bundesland den Mittelwert für ganz Deutsch- informationsorientierte Hörer. Mit 3,1 Prozent Sachsen-Anhalt als Schrittmacher der Digitali- gung von Rundfunkprogrammen und Telemedi- land um 17 Minuten. Die Tagesreichweite al- Marktanteil schnitt der Deutschlandfunk 2008 sierung. Am 1. Mai 1999 startete hier mit Rock- en in Sachsen-Anhalt ausschließlich in digitaler ler Programme lag in Sachsen mit 78,4 Prozent sogar besser ab als der Rivale des MDR (2,6 land Sachsen-Anhalt das bundesweit erste DAB- Technik erfolgen muss. um 2,8 Prozentpunkte über dem Bundesdurch- Prozent). Bei der Tagesreichweite lagen beide Programm seinen Regelbetrieb. Im Jahr 2008 schnitt. Dabei erzielten die Privaten mit 45 Pro- mit 4,5 bzw. 4,6 Prozent auf Augenhöhe. haben die privaten Hörfunkveranstalter diesen Digitalradiolizenzen verlängert Kurs zusammen mit der Medienanstalt Sachsen- zu den Weichenstellungen des Gesetzgebers Anhalt (MSA) fortgesetzt und weitere Schritte ins hat die MSA die Zulassungen für die digitalen verlief das Jahr 2008 für die sächsischen Pri- digitale Zeitalter unternommen. Im Mai startete Programme Rockland Sachsen-Anhalt und 89.0 vatradios enttäuschend. Laut Nielsen Media Re- Rockland Sachsen-Anhalt über den Digital Ra- RTL im November 2008 um weitere zehn Jah- Im Programmangebot des MDR waren 2008 search sank der Brutto-Werbeumsatz von Ra- dio-Standard DAB+. Bei DAB+ handelt es sich re verlängert. Beide Programme senden bereits abermals das Landesprogramm MDR 1 Radio dio PSR, Hitradio RTL Sachsen, R.SA und En- um eine Weiterentwicklung von DAB, die den seit 1999 landesweit über Digital Radio, nutzen Sachsen und Jump die hörerstärksten Wellen. ergy Sachsen um 11,1 Prozent oder 6,5 Mio. Sendebetrieb kostengünstiger und effizienter parallel aber auch UKW als analogen Verbrei- Allerdings mussten beide Marktanteil abge- auf 51 Mio. Euro. Das Minus dürfte zum Groß- machen soll. Die Aufschaltung von Rockland er- tungsweg, mit dem sie ihr Engagement für den ben. Bei Jump sank er um 0,5 Prozentpunkte teil auf den Nachfragerückgang national agie- folgte im Rahmen eines Pilotprojekts, an dem digitalen Empfang refinanzieren. auf 9,3 Prozent. Das Drei-Länder-Programm für render Werbekunden zurückzuführen sein, die neben der MSA auch die privaten Programm- junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jah- ihren Marketingaufwand im Osten reduziert ha- veranstalter aus Sachsen-Anhalt und der Sen- Harter Wettbewerb um jüngere Hörer ren war damit zwar stärker als Energy Sachsen, ben. Dank sein Marktführerbonus konnte Ra- denetzbetreiber Media Broadcast beteiligt sind. Über UKW erreichen die privaten wie öffentlich- musste sich aber hinter dem Privatradiomarkt- do PSR sein Minus auf sechs Prozent begrenzen Von dem Vorhaben versprechen sich die Betei- rechtlichen Radioanbieter nach wie vor das Gros führer Radio PSR als Nummer drei im Segment und blieb mit 23,7 Mio. Euro die Nummer eins ligten Aufschluss über die technischen Parame- ihrer Hörer. Besonders ausgeprägt ist der Wett- der jünger positionierten Programme einreihen. im Radiowerbemarkt des Landes. Hitradio RTL ter. Zudem erhoffen sie sich Erkenntnisse darü- bewerb um die Hörer unter 50 Jahren. Um diese MDR 1 Radio Sachsen nimmt als einziges Pro- Sachsen konnte nur 11,7 Mio. Euro erzielen ber, wie der Umstieg vom analogen UKW- zum Zielgruppe kümmern sich mit Radio SAW, Radio gramm für ältere Hörer eine Sonderstellung im und musste damit einen Umsatzverlust von 2,8 digitalen Radio wirtschaftlich zu gestalten ist. Brocken, 89.0 RTL und Rockland Sachsen-Anhalt Markt ein. Die Landeswelle für Hörer zwischen Mio. Euro hinnehmen. Werbeeinnahmen sinken Jump und MDR 1 verlieren Marktanteil ■ 45 und 59 Jahren sendet weiche Pophits, Schla- ■ Am Werbemarkt Die Bruttowerbeumsätze von Nielsen zeich- Parallel ■ vier landesweite private Vollprogramme. Radio Gesetzgeber hebt Beschränkung der Pro- SAW bedient Hörer zwischen 14 und 59 Jahren ger und regionale Information. Sein Marktanteil nen jedoch nur ein unvollständiges Bild von grammzahl auf erreichte nur noch 28,5 Prozent, 3,5 Prozent- den tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil setzgeber inzwischen die Rahmenbedingungen tung und Hitmusik im Format Hot Adult Contem- punkte weniger als 2007. Offensichtlich fällt es sie keine Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots für das digitale Radio in Sachsen-Anhalt verbes- porary (Hot AC). Darüber hinaus ist der Sender MDR 1 schwer, die divergierenden Musikpräfe- oder Eigenwerbung der Sender berücksichtigen. sert. Die 2008 in Kraft getretene Novelle des auch im Internet mit verschiedenen Livestreams, renzen älterer Hörer im Programm zu integrie- Auch R.SA und Energy Sachsen büßten Werbe- Mediengesetzes des Landes hat die Programm- dem Internet-basierten SAW TV und der Platt- ren. gelder ein. Beide konnten die Nachfrage trotz zahlbeschränkung bei neu zugewiesenen digi- form saw-musikwelt.de aktiv vertreten. einer Preissenkung nicht stimulieren. Bei R.SA tal-terrestrischen Kapazitäten aufgehoben. War ■ Darüber hinaus hat der Ge- mit regionaler Information, Service, Unterhal- lagen die Werbeumsätze mit 8,90 Mio. Euro um es den privaten Radioveranstaltern zuvor nur Marktführerschaft bleibt bei Radio SAW MDR-Programme bedienen Nischenzielgrup- 12 Prozent unter Vorjahr; bei Energy sanken sie erlaubt, höchstens zwei Hörfunkprogramme zu Radio SAW ist seit Jahren klarer Gesamtmarkt- pen. Das Jugendradio Sputnik spielt mit einem um annähernd 13 Prozent auf 6,7 Mio. Euro. Wettstreit in der Info-Nische ■ Die übrigen ■ verbreiten, so dürfen sie künftig beliebig viele führer im Land und hat diese Position im Jahr Marktanteil von einem Prozent ebenso wenig digitale Spartenkanäle und Zusatzdienste be- 2008 mit einer Tagesreichweite von 31,2 Pro- eine nennenswerte Rolle wie das Kulturpro- treiben, um dem differenzierten Geschmack des zent und einem Marktanteil von 29,4 Prozent 252 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 SACHSEN-ANHALT grammen (46,1 Prozent). ■ 2 53 PRIVATER HÖRFUNK zent annähernd Gleichstand mit den MDR-Pro- engesetz sieht überdies vor, dass spätestens ab den Hörern zwischen 10 und 13 Jahren erzielte mit den 14- bis 29-Jährigen ein etwas jünge- der Magdeburger Sender mit 34,1 Prozent die res Publikum an und vertraut dabei auf Fun-Ele- höchste Tagesreichweite. Die Media-Analyse mente, Gewinnspiele, Trendberichte aus Musik (MA) hat die 10- bis 13-Jährigen 2008 erstmals zusammen mit den hier lebenden EU-Ausländern zu ihrem Radiokonsum befragt. Wegen Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt Abb. 93 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2007 (ab 14) Zielgruppen RW 2008 '08 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 32,9 32,0 35,7 40,1 44,4 19,9 und Mode sowie aktuelle Hits im Format Hot radio SAW 31,9 31,2 34,1 37,9 43,6 19,8 AC. Im Jahr 2008 war 89.0 RTL mit einer Ta- Radio Brocken 20,5 20,0 20,6 16,4 26,5 gesreichweite von 21,7 Prozent bei den 14- bis 89.0 RTL 6,1 7,1 6,8 21,7 7,3 Rockland 2,4 1,9 1,7 5,3 RADIO PSR 2,4 1,8 0,1 HITRADIO RTL SACHSEN 1,0 1,8 0 radio ffn 1,3 1,0 Hit-Radio Antenne 0,3 1,0 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2008 42,7 59 29,9 2007 – 41,3 58 29,4 30,0 17,2 22,5 35 17,8 16,3 0,4 13,1 8 4,1 3,4 2,2 0,3 3,4 2 1,0 1,5 3,0 2,7 0,8 2,8 2 1,0 1,0 2,4 3,3 0,7 2,9 3 1,5 1,5 4,9 0,4 0,7 1,3 0,6 1 0,5 0,5 0,2 0,9 1,9 0,4 1,5 3 1,5 0 dieser Ausweitung der Grundgesamtheit sind 29-Jährigen hinter Radio SAW der zweitstärks- Aussagen über Hörergewinne oder –verluste te Sender im Land. Das Programm ließ seine im Vergleich zu den Vorjahren nur bedingt aus- unmittelbaren Konkurrenten Jump (17,5 Pro- sagekräftig. Auch in der für die Vermarktung zent), MDR Sputnik (16,7 Prozent) sowie Rock- besonders relevanten Zielgruppe der 14- bis land hinter sich. Zudem steigerte 89.0 seinen BB RADIO 0,1 0,6 0 1,4 0,9 0,2 1,1 2 1,0 1,5 49-Jährigen blieb Radio SAW mit 41,3 Prozent Marktanteil gegenüber 2007 um 0,7 Prozent- RTL RADIO 1,3 0,6 0 0,2 1,4 0,3 0,9 1 0,5 1,5 täglicher Hörer die Nummer eins im Markt und punkte auf 4,1 Prozent. Das jung positionierte ANTENNE THÜRINGEN 1,2 0,6 0 0,5 1,1 0,3 0,9 1 0,5 1,0 verwies seine direkten Mitbewerber Radio Bro- RTL-Programm nutzt eine starke UKW-Frequenz Private gesamt 51,8 50,8 54,5 58,8 68,2 35,3 64,5 114 57,9 56,2 cken, 89.0 RTL und Jump vom Mitteldeutschen auf dem Brocken, die es ihm erlaubt, in die be- MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 19,9 22,7 8,5 5,2 11,0 39,3 8,7 44 22,3 22,2 Rundfunk (MDR) klar auf die Plätze. nachbarten Bundesländer Niedersachsen, Sach- MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 18,9 Mit dem Schwesterprogramm Rockland Sachsen-Anhalt hat Radio SAW ein jünger ausge- sen und Thüringen einzustrahlen und auch dort junge Hörer für sich zu gewinnen. richtetes Spezialprogramm an seiner Seite. Rock- 20,7 8,5 5,2 10,2 35,4 8,2 40 20,3 20,7 JUMP 8,3 7,7 28,1 17,5 9,2 1,1 12,5 11 5,6 5,4 NDR 1 Niedersachsen 5,2 5,2 1,4 2,2 1,6 9,1 1,8 10 5,1 4,9 MDR Sputnik 7,1 4,5 0 16,7 3,1 0,1 8,6 6 3,0 4,4 MDR info 2,8 3,0 0 3,5 0,6 4,6 1,7 4 2,0 1,5 MDR 1 RADIO SACHSEN 1,5 2,3 0 0,5 1,1 4,1 0,9 3 1,5 1,0 Deutschlandfunk 2,0 1,7 0 0 1,1 2,9 0,7 2 1,0 1,5 land wirbt mit Rocksongs der 1990er-Jahre und MDR bedient mit Jump und Sputnik junge von heute um Hörer zwischen 14 und 34 Jahren. Hörer Mit einer Tagesreichweite von 5,3 Prozent bei einander abgestimmte Wellen des MDR gegen- NDR 2 1,8 1,6 3,0 0,1 2,7 1,4 1,7 2 1,0 1,0 den 14- bis 29-Jährigen und 2,2 Prozent bei den über, von denen Jump und MDR Sputnik die MDR figaro 1,9 1,4 0 1,0 1,9 1,3 1,5 2 1,0 1,5 30- bis 49-Jährigen spielt Rockland im Radio- mit Abstand schärfsten Konkurrenten darstel- Deutschlandradio Berlin 0,6 1,1 0 1,5 0,3 1,5 0,7 1 0,5 0,5 Antenne Brandenburg 0,4 0,7 0 0,6 1,8 0,1 1,3 1 0,5 0 MDR 1 RADIO THÜRINGEN 0,8 0,7 0 0,1 0,2 1,2 0,2 2 1,0 0,5 markt des Landes allerdings nur eine Nebenrolle. ■ Den vier Privatradios stehen sechs auf- len. Beide Programme bedienen jedoch vorwiegend junge Hörer unter 30 Jahren. Jump sieht 89.0 RTL stark bei jungen Hörern ■ Dem sich als Programm für die 14- bis 29-Jährigen MDR gesamt 36,7 36,4 36,7 34,7 24,7 44,9 28,7 67 34,0 34,0 ARD gesamt 45,2 43,5 41,1 37,5 31,9 54,0 34,1 84 42,6 44,8 81,0 78,2 72,4 71,5 82,8 78,5 78,3 197 Duo von Radio SAW und Rockland steht mit und erreichte mit einer Tagesreichweite von Radio Brocken und 89.0 RTL ein privates Sen- 17,5 Prozent in dieser Altersgruppe nicht mehr derpaar gegenüber. Radio Brocken konzentriert das Niveau des Vorjahres (20 Prozent). Jump sich auf Hörer zwischen 25 und 49 Jahren, von ist auch in Sachsen und Thüringen über UKW denen die Mehrzahl Männer sind. Die Station empfangbar und bedient seine Zielgruppe mit net, auf der auch Nachwuchskünstler ihre Musik MDR 1 erreicht ältere Zielgruppen aus Halle will ihre Zielgruppe mit Infotainment Infotainment, Comedy, Events und aktuellen vorstellen können. In Sachsen-Anhalt ist Sput- MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt kümmert sich nur und Hits an sich binden. Im Jahr 2008 erreichte Hits im Format Young Hot AC. MDR Sputnik ver- nik auch über UKW zu empfangen und schart ein Programm um die Bedürfnisse älterer Hö- Radio Brocken 22,5 Prozent der Hörer zwischen steht sich als multimediales Angebot für Hörer dort eine feste Hörergemeinde um sich. Im Jahr rer. Die Welle will Hörer zwischen 45 und 59 14 und 49 Jahren in Sachsen-Anhalt und stei- unter 30 Jahren, betreibt Blogs, Foren sowie Au- 2008 pendelte sich sein Marktanteil mit drei Jahren erreichen und setzt dabei auf regionale gerte seinen Marktanteil an der Hördauer um dio- und Videoangebote. Mit mysputnik.de be- Prozent auf einem niedrigerem Niveau als im Information, Service, aktuelle Schlager und wei- 1,5 Prozentpunkte auf 17,8 Prozent. treibt es eine eigene Mitmachplattform im Inter- Vorjahr ein (4,4 Prozent). che Popsongs. Mit dieser Mischung erzielte das 254 ALM Jahrbuch 2008 Radio gesamt 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II ■ ALM Jahrbuch 2008 Mit 255 SACHSEN-ANHALT Das Schwesterprogramm 89.0 RTL spricht PRIVATER HÖRFUNK an der Hördauer abermals verteidigt. Auch bei 4.14 Schleswig-Holstein den als im Vorjahr. Folge: Mit einem Marktan- Programm bei den Hörern ab 50 Jahren eine großen Vorsprung gegenüber einer öffentlich- Tagesreichweite von 35,4 Prozent und sicher- rechtlichen Rundfunkanstalt erzielten die pri- te sich 20,3 Prozent an der Hördauer (Vorjahr vaten Anbieter mit Ausnahme von Berlin/Bran- Den Radioanbietern im nördlichsten Bundes- die Privaten wieder am NDR vorbei. Allerdings 20,7 Prozent). Mit dem Nachrichten-orientierten denburg in keinem anderen Bundesland. Auch land ist 2008 etwas Bemerkenswertes gelun- erreichten die Angebote der gebührenfinanzier- Programm MDR info und der Kulturwelle MDR beim Marktanteil meldeten sie mit 57,9 Prozent gen. In den Altersgruppen ab 14 Jahren mel- ten Anstalt mit 48,9 Prozent mehr Hörer am figaro verfügt der Mitteldeutsche Rundfunk (Vorjahr: 56,2 Prozent) einen deutlichen Vor- deten sie – entgegen dem bundesweiten Trend Tag als die der Privaten (47,4 Prozent). über zwei Spezialprogramme, die vorwiegend sprung gegenüber den Programmen des MDR, – eine höhere Hörerakzeptanz als im Vorjahr. über UKW verbreitet werden. Hinzu kommt mit die – wie im Jahr zuvor – nur 34 Prozent der Die Menschen im nördlichsten Bundesland MDR Klassik ein Programm, das in ganz Mittel- Hördauer für sich beanspruchen konnten. ■ Im Radio- schalteten ihr Radio öfter und länger ein als im markt des Landes sind insgesamt 18 private Bundesdurchschnitt. Folglich lag die Tagesreich- und 15 öffentlich-rechtliche Programme über Die gute weite bei den Hörern ab 10 Jahren in Schles- UKW empfangbar; über Kabel werden 22 pri- Resonanz bei den Hörern konnten die priva- wig-Holstein um 4,2 Prozentpunkte über dem vate und 15 öffentlich-rechtliche Programme Leichtes Plus am Werbemarkt ■ ten Veranstalter auch in höhere Werbeeinnah- Mittelwert für ganz Deutschland (75,6 Prozent). verbreitet. Besonders ausgeprägt ist der Wett- gesamt nutzen die Menschen in Sachsen-Anhalt men umsetzen. Laut Nielsen Media Research Auch die Hördauer der in Schleswig-Holstein bewerb um die Hörer unter 50 Jahren. Mit Ra- das Radio stärker als in ganz Deutschland. Die stiegen die Bruttowerbeeinnahmen von Radio genutzten Programme überbot mit 197 Minu- dio Schleswig-Holstein (R.SH), Radio Nora und Tagesreichweite aller im Land verbreiteten Pro- SAW, 89.0 RTL und Radio Brocken gegenüber ten den bundesweiten Wert von 176 Minuten. delta radio bemühen sich drei schleswig-hol- gramme erreichte im Jahr 2008 mit 78,2 Pro- dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 45 Mio. Eu- zent einen um 2,6 Prozentpunkte höheren Wert als in Bundesdurchschnitt. Vor allem in den jun- Radionutzung überdurchschnittlich ■ Ins- Dass die Gesamttagesreichweite aller Pro- steinische Privatsender um diese Altersgruppe. ro. Damit koppelte sich der Radiowerbemarkt gramme in Schleswig-Holstein bei den Hörern Das Trio sendet aus dem Funkhaus Wittland in in Sachsen-Anhalt vom bundesweiten Trend ab. ab 10 Jahren mit 79,8 Prozent nur um 0,3 Pro- Kiel und organisiert seinen regionalen Werbe- gen Altersgruppen haben die Radioanbieter in Deutschlandweit meldete das Radio ein leich- zentpunkte über dem Wert des Vorjahres gele- zeitenverkauf über das gemeinsame Vermark- Sachsen-Anhalt eine starke Position, was sicher- tes Werbeminus von 0,8 Prozent. Die von Niel- gen hat, war wohl auch der erweiterten Grund- tungsunternehmen Mach 3. Überdies sind die lich auf den Wettbewerb um diese Hörergrup- sen erfassten Bruttowerbeumsätze sagen jedoch gesamtheit der Media-Analyse (MA) geschul- drei Sender gesellschaftsrechtlich miteinander pen zurückzuführen ist. Die Tagesreichweite nur wenig über die tatsächlichen Einnahmen det, für die im Jahr 2008 erstmals Personen verbunden. Mit Klassik Radio verfügt ein vierter bei den erstmals befragten 10- bis 13-Jährigen der Radioanbieter aus, da sie Rabatte, Freispots, zwischen 10 und 13 Jahren sowie hier lebende Privatsender über eine landesweite UKW-Ver- lag in Sachsen-Anhalt mit 72,4 Prozent um an- Sonderwerbeformen, Gegengeschäfte und Ei- EU-Ausländer zu ihrem Radiokonsum befragt breitung in Schleswig-Holstein. Im Mai 2008 nährend zwölf Prozentpunkte über dem Mit- genwerbung der Sender nicht berücksichtigen. wurden. Dabei zeigte sich, dass diese beiden hat die MA HSH weitere Programme zugelassen, telwert für ganz Deutschland; bei den 14- bis Der Zuwachs in Sachsen-Anhalt ging 2008 vor Gruppen das Radio nicht so ausgiebig nutzen die für mehr Vielfalt in den Radiomärkten von 29-Jährigen übertrafen die Anbieter im östli- allem auf das Konto von Radio SAW, das trotz wie der Rest der Bevölkerung. Insgesamt sind Schleswig-Holstein und Hamburg sorgen sollen, chen Bundesland mit 71,5 Prozent den Durch- einer Preiserhöhung mehr Werbesekunden ver- Aussagen über Hörergewinne oder -verluste im zunächst aber nur über Internet verbreitet wer- schnittswert für ganz Deutschland um 3,8 Pro- kauft hat. Mit 30,7 Mio. Euro bleibt die Station Vergleich zu den Vorjahren aufgrund der neuen den. Dabei handelt es um Best Radio, Quu.FM, zentpunkte; bei den Hörern zwischen 30 und aus Magdeburg auch am Werbemarkt die Num- Erhebungsmethodik nur eingeschränkt möglich. Schlagerradio und neun Hörfunkprogramme 49 Jahren lagen sie um 3,3 Prozentpunkte über mer eins. Auch 89.0 RTL legte zu und profitierte dem Schnitt. von einer Tariferhöhung von 15 Prozent. Die Private überholen NDR Werbeumsätze von 89.0 RTL stiegen um 18 wicklung des Radios in Schleswig-Holstein ist von NRJ (Details siehe Länderbericht Hamburg) ■ Die positive Ent- sowie um das Programm Radio Sylt. Prozent auf 7,3 Mio. Euro. Radio Brocken hielt maßgeblich den privaten Veranstaltern zu ver- Privatradios legen gegen den Trend zu zungswerte gingen maßgeblich auf die priva- seine Einnahmen aus Radiowerbung mit sieben danken, die ihre Hördauer gegen den nationa- Stärkster Anbieter im Markt bleibt R.SH. Das ten Anbieter zurück. Deren Tagesreichweite in Mio. Euro stabil. Private hängen MDR ab ■ Die hohen Nut- ■ len Trend um drei auf 101 Minuten erhöhten, 1986 gestartete Programm spricht Hörer zwi- Höhe von 50,8 Prozent übertraf die der MDR- während die Wellen des Norddeutschen Rund- schen 20 und 45 Jahren mit aktuellen Hits und Wellen um 14,4 Prozentpunkte. Einen derart funks (NDR) drei Minuten weniger gehört wur- solchen der 1990er-Jahre, Service, Comedy 256 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 257 SCHLESWIG-HOLSTEIN empfangbar ist. Neue Programme zugelassen PRIVATER HÖRFUNK deutschland ausschließlich über Digital Radio teil von 51,3 Prozent an der Hördauer zogen Contemporary (AC) an. Im Jahr 2008 erzielte zum schärfsten Konkurrenten von R.SH. Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein Abb. 94 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite R.SH mit 30,2 Prozent die mit Abstand höchste 2007 (ab 14) Zielgruppen RW 2008 2008 2007 13,1 29,9 45,6 20,1 39,9 60 30,5 28,2 Radio Hamburg 6,9 7,6 7,8 10,1 11,3 3,6 10,9 10 5,1 6,9 Zielgruppen. Das Landesprogramm NDR 1 Welle delta radio 6,4 7,4 3,5 17,0 9,7 1,8 12,4 9 4,6 3,5 30,5 Prozent an der Gesamthördauer in Höhe Nord richtet sich an etwas ältere Hörer. Im Jahr Radio NORA 7,9 6,6 4,6 3,0 8,7 6,8 6,7 11 5,6 5,0 von 197 Minuten sicherte, das waren 2,3 Pro- 2008 hat die Welle Nord ihr Programm refor- Das NEUE alster radio – zentpunkte mehr als im Vorjahr. miert. Seither sollen mehr Informationen aus Gleiches gilt für den Marktanteil: Pro Tag wurde gramme des NDR bedienen komplementäre R.SH 60 Minuten lang gehört, was dem Sender ■ R.SH Radio Schleswig-Holstein 14–29 30 – 49 50 + 14 – 49 ( in Min. ) Marktanteil 30,2 Welle Nord verteidigt Platz zwei 10–13 Hördauer 30,6 Die Pro- Tagesreichweite bei den Hörern ab 10 Jahren. '08 (ab 10) 106!8 rock‘n pop 2,4 3,1 0,4 2,9 5,4 1,7 4,5 7 3,6 2,5 Klassik Radio 3,2 2,8 0 1,7 2,6 3,8 2,3 3 1,5 2,5 1,5 dem Land sowie eine neue Musikmischung mit Oldie 95 0,8 1,6 0 0,9 1,6 2,0 1,4 3 1,5 Hits, Oldies und deutscher Musik verloren ge- radio ffn 0,4 1,1 1,6 2,0 1,3 0,5 1,6 1 0,5 0 gangene Hörer zurückholen. In der Altersgruppe ENERGY Hamburg 0,7 1,0 1,0 3,4 0,7 0,1 1,7 1 0,5 0,5 sich mit neuerer Rockmusik an die Zielgruppe ab 50 Jahren erzielte die Welle Nord mit 40,2 RTL RADIO 0,4 0,7 0 0,1 0,3 1,3 0,2 1 0,5 0,5 der 14- bis 35-Jährigen richtet, stieg von 3,5 auf Prozent die höchste Tagesreichweite aller Radio- Hit-Radio Antenne 0,3 0,6 2,0 0,7 0,7 0,4 0,7 1 0,5 0 4,6 Prozent, die Hördauer um zwei auf neun Mi- anbieter im Land. Ihr Marktanteil an der Hördau- Private gesamt 47,1 47,4 33,6 53,7 65,6 32,0 61,3 101 51,3 48,5 nuten. Das ist bemerkenswert, weil viele andere er erreichte mit 22,3 Prozent den zweithöchsten Erfolg für delta radio bei junger Zielgruppe ■ Auch der Marktanteil von delta radio, das NDR 1 Welle Nord 20,7 21,8 11,4 2,2 10,6 40,2 7,5 44 22,3 22,8 NDR 2 16,0 13,8 8,5 10,5 22,3 9,3 18,0 26 13,2 13,4 N-JOY 6,4 8,4 13,1 20,7 10,2 1,1 14,0 12 6,1 4,5 NDR 90,3 4,4 4,4 0 1,0 1,4 8,6 1,3 9 4,6 5,4 so intensiv gehört. Der Marktanteil der Hamburg- NDR Info 3,8 3,7 0,5 0,7 4,9 4,5 3,3 3 1,5 2,0 Welle ging von 5,4 auf 4,6 Prozent zurück. Deutschlandfunk 2,7 2,3 0 0,4 1,4 4,0 1,0 2 1,0 2,0 NDR Kultur 3,1 1,9 0 0 1,1 3,7 0,7 3 1,5 2,0 jung positionierte Stationen im übrigen Bundes- Wert. Das Pendant NDR 90,3 aus Hamburg wur- gebiet in der Gunst der Jugend abgerutscht sind. de 2008 in Schleswig-Holstein nicht mehr Radio Nora zielt mit aktuellen Hits und Oldies auf Hörer zwischen 35 und 55 Jahren. Das Programm steigerte seinen Marktanteil binnen Jahresfrist von 5 auf 5,6 Prozent. Bei Klassik Ra- Schub für N-Joy NDR 1 Niedersachsen 1,3 1,5 1,8 0,5 0,8 2,3 0,7 3 1,5 1,0 dio lag der Hörerzuspruch 2008 hingegen unter stand zum privaten Rivalen R.SH 2008 nicht NDR 1 Radio MV 0,3 0,9 0 0,3 0,3 1,7 0,3 2 1,0 0,5 dem Wert des Vorjahres. Der Marktanteil des verkürzen. Die in ganz Norddeutschland zu Deutschlandradio ■ NDR 2 konnte den Rück- Senders für die Freunde der klassischen Musik empfangende Popstation für die 20- bis 49- fiel um einen Prozentpunkt auf 1,5 Prozent. Jährigen lag mit 13,2 Prozent Marktanteil und 13,8 Prozent Tagesreichweite weiterhin klar 0,4 0,6 0 0,1 1,3 0,4 0,9 1 0,5 0,5 NDR gesamt 49,0 48,9 34,8 31,9 43,4 62,0 39,2 98 49,7 50,0 ARD gesamt 50,9 50,2 34,8 32,3 44,4 64,2 40,0 101 51,3 52,5 79,5 79,8 65,7 68,9 83,5 83,2 78,2 197 Radio gesamt ■ hinter R.SH. Dafür gelang es dem werbefreien Den vier Privatradios aus Schleswig-Holstein NDR-Jugendradio N-Joy seinen Wettbewerber stehen die Angebote des NDR und aus Ham- delta radio zu überholen. Die Tagesreichwei- Werbeumsatz von R.SH gesunken Hamburger Privatsender strahlen ein 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II ■ Am nur ein unvollständiges Bild der tatsächlichen burg einstrahlende Privatsender gegenüber. te von N-Joy übertraf mit 8,4 Prozent den Vor- Werbemarkt waren die privaten Sender aus Werbeeinnahmen. Das Minus geht ausschließ- Unter Letzteren tat sich vor allem Radio Ham- jahreswert um zwei Prozentpunkte. Mit Nord- Schleswig-Holstein 2008 weniger erfolgreich. lich auf das Konto von R.SH. Nach Hörerverlus- burg hervor, das auch Hörer jenseits des Bal- westradio, NDR Info und NDR Kultur verbreitet Laut Nielsen Media Research erzielten R.SH, ten im Jahr 2007 musste es seine Preise sen- lungsraums Hamburg erreicht. Bezogen auf der NDR drei weitere Programme für spezielle delta radio und Radio Nora einen Bruttower- ken und setzte mit 32,8 Mio. Euro laut Nielsen die Tagesreichweite war Radio Hamburg mit Zielgruppen, von denen das Kulturprogramm beerlös von insgesamt 47 Mio. Euro, ein Minus 4,4 Prozent weniger um. Die beiden Schwester- 7,6 Prozent sogar die private Nummer zwei im mit Klassik Radio im Wettbewerb steht. Beide von 1,3 Prozent gegenüber 2007. Die von Niel- sender wurden dagegen stärker gebucht: del- Land zwischen den Meeren; mit einem Markt- Programme lagen 2008 mit einem Marktanteil sen erhobenen Bruttowerbeumsätze berücksich- ta radio erhöhte seine Werbeeinnahmen um anteil von 5,1 Prozent landete der AC-Sender von 1,5 Prozent gleichauf. tigen keine Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots sechs Prozent auf 7,7 Mio. Euro. Bei Radio Nora oder Eigenwerbung der Sender und zeichnen wuchsen sie um 7,7 Prozent auf 6,5 Mio. Euro. hinter R.SH und Radio Nora auf dem dritten 258 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 259 SCHLESWIG-HOLSTEIN Rang. Damit zählt Radio Hamburg neben NDR 2 PRIVATER HÖRFUNK sowie regionaler Information im Format Adult 4.15 Thüringen Hörfunk-Reichweiten Thüringen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Der Anteil an regionalen Informationen (ohne Wiederholungen) stieg 2008 auf 54 Minuten, Reichweite 2007 (ab 14) Zielgruppen RW 2008 '08 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 ( in Min. ) Marktanteil 2008 2007 ANTENNE THÜRINGEN 25,3 25,9 47,9 22,5 42,2 15,1 34,1 47 25,4 26,1 LandesWelle Thüringen 15,2 15,1 12,1 11,0 29,1 7,5 21,7 24 13,0 12,8 89.0 RTL 5,2 5,5 10,0 14,7 6,1 0,5 9,6 5 2,7 3,7 RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 2,5 3,1 8,5 4,3 4,5 1,3 4,4 5 2,7 2,7 beiträge und Regionalnachrichten aus. Dagegen radio SAW 2,5 2,9 8,5 3,3 4,5 1,3 4,0 4 2,2 2,7 nicht nur durch ihre Musikauswahl, sondern verfehlte Konkurrent Landeswelle die 45-Minu- RADIO PSR 1,4 2,2 0,5 3,8 3,0 1,0 3,3 4 2,2 1,6 auch mit Wortbeiträgen. Die Thüringer Lan- ten-Marke 2008 abermals: Nachdem der Sen- HIT RADIO FFH 1,5 2,1 1,2 3,6 2,1 1,4 2,7 5 2,7 1,6 desmedienanstalt (TLM) hat 2008 erneut den der aus Weimar im Jahr zuvor mit 43 Minuten RTL RADIO 0,9 1,5 0 1,5 1,3 1,6 1,4 2 1,1 1,1 Umfang und Inhalt der im Radio gesendeten noch an die Vorgabe heranreichte, rutschte planet radio 0,3 1,1 0 4,2 0,5 0 2,0 1 0,5 0 ANTENNE BAYERN 1,0 0,8 0,6 0,7 1,2 0,5 1,0 2 1,1 2,1 Der Radiomarkt in Thüringen ist seit Jahren nachdem der Erfurter Sender die Vorgabe im zwischen den privaten und öffentlich-recht- Vorjahr mit 24 Minuten noch deutlich unterlau- lichen Anbietern umkämpft. Im Wettstreit um fen hatte. Die Antenne baute vor allem Service- die Hörer profilieren sich die Radiostationen Informationen untersucht. Im Zentrum der Pro- er nunmehr mit 38 Minuten weiter ab. Grund: grammstrukturanalyse stand die Informations- Die Landeswelle hat weniger oder wortgleich leistung im Tagesprogramm zwischen fünf und wiederholte Beiträge ausgestrahlt. 19 Uhr der landesweiten Anbieter Antenne Thü- Die MDR-Welle Jump blieb auch 2008 das HITRADIO RTL SACHSEN 0,9 0,7 0 0,5 0,8 0,7 0,7 1 0,5 0,5 BAYERN FUNKPAKET 0,9 0,5 0,6 1,2 0,3 0,2 0,7 1 0,5 0,5 Private gesamt 46,1 46,4 63,1 54,5 69,5 25,8 63,3 96 51,9 54,3 MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 23,1 24,7 5,9 5,7 12,7 43,1 9,9 50 27,0 27,1 ringen, Landeswelle Thüringen, MDR 1 Radio Programm mit dem niedrigsten Informations- MDR 1 RADIO THÜRINGEN 22,5 23,4 5,9 4,2 11,7 41,5 8,6 46 24,9 26,1 Thüringen und Jump. Insgesamt stellte die TLM anteil (14,2 Prozent) aller vier Sender, steigerte JUMP 15,7 14,4 1,4 33,8 18,1 3,3 24,6 19 10,3 10,1 fest, dass alle vier Programme im Vergleich sich gegenüber dem Vorjahr aber um 1,2 Pro- MDR info 2,7 3,1 1,1 3,3 1,9 4,0 2,5 4 2,2 1,6 zentpunkte. MDR 1 Radio Thüringen blieb das MDR figaro 1,6 2,7 4,7 0,2 3,7 3,0 2,3 4 2,2 1,1 Programm mit dem höchsten Informationsanteil NDR 1 Niedersachsen 2,3 2,1 0 0,5 0 4,5 0,2 4 2,2 2,7 Deutschlandradio Berlin 0,8 1,8 0 0,2 3,5 1,5 2,1 5 2,7 0 Bayern 1 1,1 1,5 0 1,3 0,2 2,6 0,7 2 1,1 1,1 Deutschlandfunk 2,0 1,5 0 1,1 1,5 1,8 1,3 2 1,1 1,1 Bayern 3 0,9 1,3 0,2 1,7 0,8 1,6 1,2 1 0,5 0,5 zum Vorjahr mehr informierende Inhalte gesendet haben. Die beiden Privatsender Antenne Thüringen und Landeswelle Thüringen übertra- im Land und steigerte sich mit 20 Prozent um fen ihren lizenzrechtlich festgelegten Informa- 0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. tionsanteil von 15 Prozent im Tagesprogramm deutlich. Bei der Antenne ermittelte die Studie Private im Wettbewerb mit MDR hr 3 1,9 1,2 0 0,5 3,1 0,3 2,0 1 0,5 1,1 einen Anteil von 17,8 Prozent. Die Landeswel- untersuchten Programme stellen die mit Ab- MDR 1 RADIO SACHSEN 1,1 1,1 0 0 0,9 1,8 0,5 3 1,6 0,5 le erreichte 16,1 Prozent, während sie im Jahr stand meistgenutzten Radioangebote in Thürin- MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 0,3 1,0 0 1,5 0,8 0,8 1,1 2 1,1 0,5 zuvor mit 14,4 Prozent noch unter der vorge- gen dar. Mit Antenne Thüringen, Landeswelle hr 1 0,4 0,9 0 1,5 0,5 0,9 0,9 2 1,1 0,5 schriebenen Marke geblieben war. Beide Privat- Thüringen sowie der MDR-Welle Jump konzent- hr 4 0,4 0,8 0 0 0 1,7 0 1 0,5 0,5 sender weiteten nicht nur ihr Serviceangebot rieren sich drei von ihnen auf das jüngere Pu- NDR 2 1,0 0,7 0 0,8 0,3 1,0 0,5 1 0,5 0,5 YOU FM 0,3 0,7 0 1,6 1,1 0 1,3 2 1,1 0,5 ■ Die vier aus, sondern strahlten auch mehr journalisti- blikum unter 50 Jahren. Für die privaten Anbie- sche Beiträge und Infomoderationen aus. ter ist diese Zielgruppe besonders wichtig, weil sie von den meisten Werbekunden bevorzugt Zu wenig Regional-Infos bei Landeswelle ■ nachgefragt wird. Antenne Thüringen spricht Die TLM untersuchte auch, ob die beiden Privat- Hörer zwischen 14 und 49 Jahren an und be- sender ihr Programm, die zweite Lizenzauflage dient sie mit aktuellen Hits und solchen der NDR Kultur MDR gesamt 0,4 0,6 0 0 1,4 0,3 0,8 0 0 0,5 40,5 42,4 13,1 41,6 33,4 50,7 36,8 76 41,1 39,4 51,4 48,4 ARD gesamt 46,8 48,1 13,3 43,9 39,5 58,0 41,3 95 Radio gesamt 78,3 79,5 74,2 77,5 86,9 75,8 83,0 185 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II einhielten. Sie schreibt ihnen vor, ihr Programm 1980er- und 1990er Jahre im Format Soft Adult für mindestens 45 Minuten pro Woche mehr- Contemporary (Soft AC). Zudem will sich die Antenne Thüringen bleibt Marktführer mals am Tag auseinanderzuschalten, um über Station aus Weimar mit regionalen Informati- Mit einer Tagesreichweite von 25,9 Prozent Prozent deutlich vor dem Hauptwettbewer- das aktuelle Geschehen in den Regionen zu in- onen profilieren. sicherte sich die Antenne 2008 erneut die ber Landeswelle (21,7 Prozent) und vor Jump Gesamtmarktführerschaft in Thüringen. Auch (24,6 Prozent). Noch stärker war die Dominanz formieren. Die Antenne hielt diese Vorgabe ein. 260 ALM Jahrbuch 2008 ■ bei den 14- bis 49-Jährigen lag sie mit 34,1 ALM Jahrbuch 2008 2 61 THÜRINGEN 95 PRIVATER HÖRFUNK Abb. der Antenne bei den 10- bis 13-Jährigen aus- pe der 14- bis 29-Jährigen erzielte Jump mit PSR, das pro Tag von 2,2 Prozent der Thüringer geprägt. Annähernd 48 Prozent dieser Alters- 33,8 Prozent die höchste Tagesreichweite aller eingeschaltet wurde. gruppe schalteten den Sender täglich ein. An Anbieter in Thüringen. Doch lag sein Marktan- diesen Wert reichten weder die Landeswelle teil bei allen Hörern ab zehn Jahren mit 10,3 (12,1 Prozent) noch Jump (1,4 Prozent) heran. Prozent (Vorjahr: 10,1 Prozent) weiterhin deut- Hörer zwischen 50 und 60 Jahren. Die Landes- konsum haben die privaten Anbieter maßgeb- Weil die Media-Analyse 2008 erstmals den Ra- lich unter den Akzeptanzwerten seiner Thürin- welle des MDR vertraut dabei auf Informationen lichen Anteil. Es fällt auch auf, dass ihre Tages- diokonsum der zehn- bis 13-Jährigen und der ger Privatradiokonkurrenten. aus dem Land, melodiöse Schlager, Countrymu- reichweite bei den werberelevanten 14- bis 49- sik, Oldies und Evergreens. Mit dieser Mischung Jährigen mit 63,3 Prozent auf einem etwas höheren Niveau als im Vorjahr (62,5 Prozent) lag. nur ein Programm um die Bedürfnisse älterer lassen sich die Reichweiten der Sender nur be- Programm um jugendliche Hörer. radio TOP 40 sicherte sich die Station zwar den zweithöchs- dingt mit denen aus den Vorjahren vergleichen, sendet als 100-prozentige Tochter von Anten- ten Marktanteil, der aber lag mit 24,9 Prozent traf mit 185 Minuten den Mittelwert für ganz Deutschland (176 Minuten). Am hohen Radio- so dass Aussagen über Hörergewinne oder ne Thüringen. Seine Hörerzahlen werden bislang um 1,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahres- Werbeerlöse der Privaten sinken -verluste kaum möglich sind. allerdings nicht von der Media-Analyse ausge- wert. Die übrigen Programme des MDR bedie- sem Umstand konnten Antenne Thüringen und ■ Aus die- wiesen. Der Sender spricht Jugendliche zwischen nen Nischenzielgruppen: MDR Info wendet sich Landeswelle Thüringen am Werbemarkt jedoch ebenso wie die Antenne im AC-Format, doch 14 und 29 Jahren mit Alternative Rock, R’n’B, an das informationsorientierte Publikum, MDR kein Kapital schlagen. Laut Nielsen Media Re- legt sie den Schwerpunkt auf die Hits der House, Crossover und elektronischer Musik an. figaro spricht Kulturinteressierte an. search verloren beide Programme im Vergleich Die Landeswelle Thüringen sendet zwar zu 2007 1,1 Mio. Euro oder vier Prozent und 1970er- und 1980er-Jahre, die sie mit aktu- verbuchten nur noch Bruttowerbeeinnahmen ellen Hits kombiniert. Zudem ist ihre Kernziel- 89.0 RTL stark bei jungen Hörern gruppe etwas enger gefasst als die der Anten- strahlende Stationen konnten sich 2008, eben- verteidigten die in Thüringen empfangbaren in Höhe von 26,6 Mio. Euro. Allerdings sagen ne. Die Landeswelle will hauptsächlich Hörer so wie in den Jahren zuvor, ein gewisses Hörer- Privatsender ihren Vorsprung gegenüber dem die Nielsen-Zahlen nur wenig über die tatsäch- zwischen 30 und 49 Jahren mit Musik, Unter- potenzial sichern. Die stärkste unter ihnen war MDR. Die Privaten meldeten eine Tagesreich- lichen Einnahmen der Sender aus, weil sie Ra- haltung und Informationen aus dem Freistaat 89.0 RTL. Das Programm aus Halle konkurriert weite von 46,4 Prozent und sicherten sich mit batte, Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen, für sich einnehmen. Mit einem Marktanteil von mit Jump und radio TOP 40 und erzielte 2008 96 Minuten (Vorjahr: 102 Minuten) einen An- Freispots und Eigenwerbung der Anbieter nicht 13 Prozent lag sie 2008 zwar hinter der Anten- eine Tagesreichweite von 5,5 Prozent in Thürin- teil von 51,9 Prozent an der Gesamthördau- berücksichtigen. ■ Ein- Private bleiben vor MDR ■ Im Jahr 2008 Das Minus im Privatradiomarkt ging allein ne, doch konnte sie gegenüber 2007 leicht gen. Der Marktanteil von 89.0 RTL ging gegen- er. Demgegenüber fiel die Hörerakzeptanz der um 0,2 Prozentpunkte zulegen und ihre Hör- über 2007 mit 2,7 Prozent jedoch einen Pro- MDR-Wellen mit 42,4 Prozent der täglichen auf das Konto der Landeswelle, deren Werbe- dauer mit 24 Minuten konstant halten. zentpunkt zurück. 89.0 RTL spricht vor allem Nutzer und 41,1 Prozent Marktanteil deutlich umsatz binnen Jahresfrist um 2,9 Mio. oder Hörer zwischen 14 und 29 Jahren an und ist geringer aus. Dabei stehen dem MDR neben 27,9 Prozent auf 7,4 Mio. Euro einbrach. Der dank seiner starken UKW-Frequenz auf dem seinem ersten Programm und Jump mit MDR Sender litt dabei auf zweifache Weise: Nach Brocken auch in großen Teilen Thüringens zu Info, der Kulturwelle MDR figaro und dem über Reichweitenverlusten im Jahr 2007 musste die hören. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jäh- Digital Radio verbreiteten MDR Klassik noch Landeswelle ihre Preise für 2008 deutlich sen- Jump kommt nicht an Antenne und Landeswelle heran ■ Damit verteidigte die Lan- deswelle ihre Position als Nummer zwei im Segment der jünger positionierten Programme und rigen lag das Programm mit einer Tagesreich- drei weitere Angebote für spezielle Zielgruppen ken und gleichzeitig einen Nachfragerückgang verwies Jump auf den dritten Platz. Das MDR- weite von 14,7 Prozent hinter Jump und An- zur Verfügung. verkraften. Nach Angaben der Gesellschafter Programm konzentriert sich auf die Ansprache tenne Thüringen sogar auf Platz drei. Auch die der 14- bis 29-Jährigen und ist in Thüringen, massenattraktiven Programme Radio SAW aus Radionutzung überdurchschnittlich Sachsen und Sachsen-Anhalt über UKW verbrei- Magdeburg und Radio PSR aus Leipzig verfügen des vielfältigen Angebots hören die Thüringer Deutlich besser lief es für Antenne Thüringen. tet. Jump sieht sich als Full-Service-Programm im Freistaat über eine kleinere Hörergemeinde. im bundesweiten Vergleich zahlreicher und Bei stabiler Nachfrage profitierte der Marktpri- hat die Station das Jahr 2008 aber trotzdem ■ Dank mit einem operativen Gewinn abgeschlossen. mit Infotainment- und Comedy-Elementen. Musi- Radio SAW schaffte 2008 eine Tagesreichwei- intensiver Radio als der Durchschnitt in ganz mus von einer Preiserhöhung, die seine Brut- kalisch vertraut die Station auf aktuelle Musik te von 2,9 Prozent. Mit einem Marktanteil von Deutschland. Die Tagesreichweite aller Ange- toumsätze um 7,3 Prozent oder 1,3 Mio. Euro aus den Charts. In seiner jungen Kernzielgrup- 2,2 Prozent lag der Sender gleichauf mit Radio bote erzielte 2008 mit 79,5 Prozent einen Wert, auf 18,7 Mio. Euro steigen ließ. 262 ALM Jahrbuch 2008 THÜRINGEN Mit radio TOP 40 bemüht sich ein weiteres durchschnitt lag. Auch die Hördauer über- Mit MDR 1 Radio Thüringen kümmert sich ALM Jahrbuch 2008 263 PRIVATER HÖRFUNK hier lebenden EU-Ausländer 2008 ermittelt hat, der um 2,9 Prozentpunkte über dem Bundes- B UN DESWEI TE HÖR FUNKPR OGR A MME H Ö R F U N K Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden SEITE 265 265 266 267 268 270 SEITE Bundesweite Hörfunkprogramme Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Webradios mit Zulassung einer Landesmedienanstalt Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz Hörfunkprogramme in den Bundesländern 283 283 283 Niedersachsen Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios 283 283 283 287 Nordrhein-Westfalen Landesweiter Mantelprogrammveranstalter Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios 287 287 288 Rheinland-Pfalz Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk 288 288 288 288 Saarland Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios 289 289 289 290 291 291 Sachsen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Mantelprogrammveranstalter Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios 291 291 291 Sachsen-Anhalt Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios 292 292 Schleswig-Holstein Landesweiter Hörfunk 292 292 Thüringen Landesweiter Hörfunk 270 270 270 270 271 271 Baden-Württemberg Landesweiter Hörfunk Regionaler Hörfunk Lokaler Hörfunk Spartensender Weitere Lizenznehmer 272 272 272 272 276 277 277 278 278 279 279 Bayern Landesweiter Hörfunk Bundesweite Programme über UKW-Stützfrequenzen Lokaler Hörfunk Weitere lokale Spartenprogramme Aus- und Fortbildungsradios Kabelhörfunk Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios Webradios mit lokalen Inhalten Zulieferer 279 279 281 281 Berlin-Brandenburg Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios 292 292 293 Vermarktungsgesellschaften Überregional Regional 281 281 281 Bremen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk 294 Öffentlich-Rechtlicher Hörfunk 281 281 Hamburg Landesweiter Hörfunk 282 282 Hessen Landesweiter Hörfunk 282 282 Mecklenburg-Vorpommern Landesweiter Hörfunk Stand: 31. Dezember 2008 264 ALM Jahrbuch 2008 ■ blu.FM europe DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Sophienstr. 8 | 10178 Berlin Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877 kontakt@bluradio.de | www.blu.fm ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel ➔ Programmleitung: Benjamin Jurk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 12. März 2008 ■ Deluxe Radio Deluxe Entertainment GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 info@radiodeluxe.de | www.radiodeluxe.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ domradio Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V. Domkloster 3 | 50667 Köln Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633 info@domradio.de | www.domradio.de ➔ Geschäftsführung: Kurt Koddenberg ➔ Programmdirektion: Joachim Zöller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ egoFM Radio Next Generation GmbH & Co. KG Leopoldstraße 254 | 80807 München Tel.: 089/3605500 info@egoFM.de | www.egofm.de ➔ Geschäftsführung: Philipp von Martius ➔ Programmdirektion: Stephan Halfpap ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart November 2008 ■ ERF Radio ERF Evangeliums-Rundfunk Deutschland e.V. Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120 info@erf.de | www.erf.de ➔ Direktion: Jürgen Werth ➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch ➔ Programmleitung: Udo Vach ➔ Direktor Technik und Marketing: Hans-Hartmut Diehl ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ HOPE Channel Stimme der Hoffnung e.V. Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370 info@stimme-der-hoffnung.de www.stimme-der-hoffnung.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart März 2008 ■ JAM FM Skyline Medien GmbH Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax 030/80692935 mail@jamfm.de | www.jamfm.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Gülzow ➔ Programmleitung: Kai Paulsen ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb VERZEICHNIS P R I V A T E R ■ Klassik Radio Klassik Radio GmbH & Co. KG Planckstr. 15 | 22765 Hamburg Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544 info@klassikradio.de | www.klassikradio.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger, Ulrich R.J. Kubak, Sabine Reinhard ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH PRIVATER HÖRFUNK 5 V E R Z E I C H N I S ■ Deluxe Lounge Radio Deluxe Entertainment GmbH Münchener Str. 101 v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 info@deluxemusic.de | www.deluxelounge.com ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (empfangbar über Satellit und Internet) ■ METROPOL FM Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020 info@metropolfm.de | www.metropolfm.de ➔ Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willoh ➔ Programmleitung: Tamer Ergün Yikici ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ALM Jahrbuch 2008 265 RTL Radio Luxemburg 45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444 rtlradio@clt-ufa.com | www.rtlradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter ■ oldiestar* Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin Tel.: 030/28445542 | Fax: 030/28445545 info@oldiestar.de | www.oldiestar.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« Radio Point of Sale GmbH Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140 marketing@pos-medien.de | www.radio-pos.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow ➔ Programmleitung: André Busche ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Radio 2255 live – Ihr Gewinnradio 2255 Media GmbH & Co. KG Arcisstr. 38 | 80799 München info@2255media.de | www.2255live.de ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (empfangbar per Satellit und Internet) ■ Radio Horeb ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 info@horeb.org | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Radio Paloma Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 030/880010200 | Fax: 030/880010219 info@radiopaloma.de | www.radiopaloma.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. September 2008 ■ Radio TEDDY Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG August-Bebel-Str. 26 – 53 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349 teddy@radioteddy.de | www.radioteddy.de ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Hans Ulrich Köhler ➔ Programmleitung: Katrin Helmschrott ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ sunshine live RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100 radio@sunshine-live.de | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter ➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ HIT RADIO FFH ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282 ■ Hit-Radio Antenne ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 283 ■ planet radio ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282 ■ radio ffn ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 283 ■ ROCK ANTENNE ■ Byte.FM Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg Tel.: 040/75366774 radio@byte.fm | www.byte.fm ➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 11. Januar 2008 ■ DEFJAY Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 030/880010100 | Fax: 030/880010119 info@defjay.de | www.defjay.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb bundesweite Genehmigung zur Verbreitung über Satellit und Kabel, Sendestart zunächst nur über Internet und UMTS am 22. August 2008 ■ FFH digital 12 Audio-Streams s. HIT RADIO FFH Seite 282 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ ffn digital TechniSat Digital GmbH Julius-Saxler-Str. 3 | 54550 Daun Tel.: 06592/712600 | Fax: 06592/4910 info@technisat.de | www.techniradio.de ➔ Geschäftsführung: Peter Lepper ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Pay Radio Sendebetrieb am 30. September 2008 eingestellt ■ Radio BOB ! 3 Audio-Streams s. radio ffn Seite 283 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ WILANTIS fm ■ 90elf ■ XLnt Radio Regiocast Digital GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840 info@regiocastdigital.de | www.90elf.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche ➔ Programmleitung: Florian Fritsche ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen bundesweite Satellitengenehmigung, Sendestart Mitte 2008 vorerst nur über Internet ■ TechniSat-Radio Bouquet ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb am 30. April 2008 eingestellt Alexander Medien Gruppe GmbH i.G. c/o Archibald Media Group B.V. Gooimeer 1-C | NL - 1411 Dc Naarden Tel.: 003135/7501501 info@xlntradio.com | www.xlntradio.com ➔ Geschäftsführung: Robert Herder ➔ Programmleitung: Franz van Maaren ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 272 ALM Jahrbuch 2008 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 278 ■ ANTENNE BAYERN 266 ■ harmony.fm ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282 Webradios mit Zulassung einer Landesmedienanstalt VERZEICHNIS ■ RTL RADIO Music Choice EuropeDeutschland GmbH c/o Music Choice Ltd. The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane London E1 6 QL | Großbritannien Tel.: + 44 (0) 203107300 talkback@musicchoice.co.uk | www.musicchoice.co.uk ➔ Geschäftsführung: Margot Daly ➔ Programmleitung: Kevin Spector ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Pay Radio ■ Hit-Radio Antenne 5 Audio-Streams s. Hit-Radio Antennne Seite 283 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM (Verbreitung nur über Internet) ■ ANTENNE BAYERN 3 Audio-Streams s. ANTENNE BAYERN Seite 272 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Best Radio George Appiah | Reeseberg 184 | 21079 Hamburg georgeappiah@t-online.de ➔ Programmleitung: George Appiah ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen ■ kaufradio Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH kaufradio Pfalzburger Str. 43– 44 | 10717 Berlin Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544 marketing@kaufradio.de | www.kaufradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk ■ KiP-Radio KiP – Katholische Kirche im Privatfunk Jahnstr. 32 | 70597 Stuttgart Tel.: 0711/97912960 | Fax: 0711/97912969 info@kip-radio.de | www.kip-radio.de ➔ Chefredakteur: Volker Farrenkopf M. A. ■ MyFun Radio Digital 5.1 GmbH & Co. KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart Mitte 2008 ALM Jahrbuch 2008 267 PRIVATER HÖRFUNK ■ Music Choice ■ NRJ webradio ■ Radio Salü ■ DIE NEUE 107.7 8 Audio-Streams s. ENERGY Hamburg Seite 281 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH 4 Audio-Streams s. Radio Salü Seite 288 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS ■ OBE Radio ■ RMNradio RMNschlagerhölle Radio L12 GmbH & Co. KG Königstr. 2 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/1626161 info@dieneue1077.de | www.dieneue1077.de ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann ➔ Programmleitung: Jürgen Kraus ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Kehler Akademie e.V. Kinzigallee 1 | 77694 Kehl Tel.: 07851/894200 | Fax: 07851/894230 martens@fh-kehl.de | www.office-radio.de ➔ Projektleiter: Prof. Dr. Kay-Uwe Martens ■ QUU.FM QUU.FM Medien GmbH Oberhafenstr. 1 | 20097 Hamburg Tel.: 040/238058793 | Fax: 040/238058796 kontakt@quu.fm | www.quu.fm ➔ Geschäftsführer: Harald König ➔ Programmleitung: Maik Nöcker ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart Mai 2008 ■ Radio Mundus Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation Voßstr. 35 | 30161 Hannover Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923 kuhnt@radio-mundus.de www.radiomundus.de ➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt ■ Radiopark (div. Programme) Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting & Audioproduktionen mbH & Co. KG Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg Tel.: 040/43093712 | Fax: 040/43093777 info@radiopark.de | www.radiopark.de ➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen ■ Radio Hamburg 5 Audio-Streams s. Radio Hamburg Seite 282 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH 268 ALM Jahrbuch 2008 ■ SCHLAGERRADIO Radio 2000 GmbH | Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin Tel.: 030/25435301, Fax: 030/25435350 energy-berlin@energy.de | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH bundesweite Genehmigung zur Verbreitung über Satellit und Kabel, Sendestart zunächst nur über Internet im Mai 2008 ■ soundtrackfm soundtrackfm GmbH & Co. KG Schanzenstr. 70 | 20357 Hamburg Tel.: 040/46090985 | Fax: 040/46090984 info@soundtrackfm.de | www.soundtrackfm.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen ■ Sylt Funk Sylt Funk Mediengesellschaft mbH An der Rollbahn 6 | 25980 Sylt-Ost/Keitum Tel.: 04651/2994393 | Fax 04651/35585 info@ad-work.de ➔ Geschäftsführung: Günter Drossart, Stefan Hartmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz ■ Hitradio MS One Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd. Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322 info@hitradio-msone.de | www.hitradio-msone.de ➔ Geschäftsführung: Maximilian Krug ➔ Programmleitung: Wolfgang Ferencak ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK VERZEICHNIS ■ Office-Radio Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855 info@rmnradio.de | www.rmnradio.de info@schlagerhoelle.de | www.schlagerhoelle.de ➔ Geschäftsführung: Frank Brach ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS ■ Mc Donald’s-Radio Mc Donald’s-Radio Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502 www.mcdradio.de ➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf ➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK (Verbreitung in McDonald’s-Filialen) ■ OHRFUNK Medien-Initiative blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland e. V. (MIBS) Ilbeshäuser Weg 18 | 1345 Berlin Tel.: 030/34346619 | Fax: 030/92374100 info@ohrfunk.de | www.ohrfunk.de ➔ Geschäftsführung: Eberhard Dietrich (Vorstand) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb PRIVATER HÖRFUNK OBE Radio GbR | Borgfelder Str. 34 | 20537 Hamburg Tel.: 040/42900200 | abaidoo@obetv.de ➔ Geschäftsführung: Jacob Abaidoo ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen ■ RADIO 700 Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V. Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303 info@radio700.de | www.radio700.de ➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken, Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK (Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen) ■ central fm central fm GbR | Aurikelweg 4 | 50259 Pulheim Tel.: 0700/39003900 | Fax: 0700/39013901 redaktion@centralfm.de | www.centralfm.de ➔ Geschäftsführung: Jan Lüghausen, Sebastian Wojtanowski ➔ Programmleitung: Jan Lüghausen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ALM Jahrbuch 2008 269 D EN B UNDE S LÄNDE RN ■ HITRADIO OHR Baden-Württemberg Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de. Landesweiter Hörfunk ■ bigFM bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 info@big-fm.de | www.big-fm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger Regionaler Hörfunk ■ Hit-Radio ANTENNE 1 Antenne Radio GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385 info@antenne1.de | www.antenne1.de ➔ Geschäftsführung: Achim Voeske ➔ Programmleitung: Alexander Heine ■ RADIO 7 RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122 marketing@radio7.de | www.radio7.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock ➔ Programmleitung: Michael Merx ■ Radio Regenbogen Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111 info@radio-regenbogen.de | www.regenbogenweb.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk, Gregor Spachmann ➔ Programmleitung: Klaus Schunk, Uwe Loll (stv. Programmdirektor) Lokaler Hörfunk ■ baden.fm Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 verwaltung@funkhaus-freiburg.de www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen ■ DIE NEUE 107.7 Radio L 12 GmbH & Co.KG Königstr. 2, Im Hindenburgbau | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/162161 info@dieneue1077.de | www.dieneue1077.de ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann ➔ Programmleitung: Jürgen Kraus ■ die neue Welle Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/2016500 | Fax: 0721/2016111 info@meine-neue-welle.de | www.meine-neue-welle.de ➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák ➔ Programmleitung: Jens Zielinski ■ DONAU 3 FM ALM Jahrbuch 2008 ■ Radio Neckarburg Radio Neckarburg GmbH August-Schuhmacher-Str. 10 78664 Eschbronn-Mariazell Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002 www.radio-neckarburg.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger ➔ Programmleitung: Martin Himmelheber ■ Radio Seefunk Radio Seefunk GmbH & Co. KG Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545 post@radio-seefunk.de | www.radio-seefunk.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald, Dr. Klaus Schmidt-Ulm ➔ Programmleitung: Stefan Steigerwald ■ Radio Ton – Heilbronn / Franken Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG Allee 2 | 74072 Heilbronn Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109 mail@radioton.de | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 info@donau3fm.de | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Carlheinz Gern ■ Radio Ton Neckar Alb ■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt) ■ Radio Ton – Ostwürttemberg BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066 geschaeftsleitungstuttgart@energy.de www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910 mail@radioton.de | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp ■ ENERGY (Region Stuttgart) RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Anton-Schmidt-Str. 36 | 71332 Waiblingen Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066 geschaeftsleitungstuttgart@energy.de www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein 2 70 Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 info@hitradio-ohr.de | www.hitradio-ohr.de ➔ Geschäftsführung / Programmleitung: Markus Knoll Lokalradio Services GmbH & Co. KG Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019 mail@radioton.de | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Gaus, Harald Gärtner ■ sunshine live s. Seite 266 Spartensender ■ METROPOL FM s. Seite 265 ■ Motor FM Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH Brunnenstraße 24 | 10119 Berlin Tel: 030/695669-97 | Fax: 030/695669-87 ➔ Geschäftsführung: Markus Kühn, Tim Renner, Mona Rübsamen ➔ Programmleitung: Ueli Höfliger ■ Klassik Radio s. Seite 265 VERZEICHNIS IN ■ WILANTIS fm Sendebetrieb eingestellt zum 30.4.2008 Weitere Lizenznehmer (ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten) ■ bigBuddy bigFM2see bigFM PPG S.W. GmbH Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 info@big-fm.de | www.bigfm2see.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp ■ Regenbogen Gold Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH&Co.KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621 /33750 | Fax: 0621/3375111 info@radio-regenbogen.de | www.regenbogen.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Klaus Schunk ■ Regiocast Digital RCD REGIOCAST-DIGITAL GmbH&Co.KG Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim Tel.: 0621 /18191101 | Fax: 0621/18191100 info@regiocast.de | www.regiocastdigital.de ➔ Geschäftsführung: Florian Fritsche, Dirk van Loh ➔ Programmleitung: Axel Hose ■ Schwarzwaldradio Private Rundfunkges. Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 info@schwarzwaldradio.com www.schwarzwaldradio.com ➔ Geschäftsführung: Martin Braun, Markus Knoll ➔ Programmleitung: Markus Knoll ALM Jahrbuch 2008 2 71 PRIVATER HÖRFUNK HÖ R F U N K PRO G RAM M E Landesweiter Hörfunk ■ ANTENNE BAYERN Antenne Bayern GmbH & Co. KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788 redaktion@antenne.de | www.antenne.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Valerie Weber Bundesweite Programme über UKWStützfrequenzen (in Augsburg, München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg) ■ Klassik Radio Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222 vgl. Seite 265 ■ egoFM s. a. Seite 265 Lokaler Hörfunk ■ Radio 8 | Ansbach Aktuelle Welle Region 8 – Programm- und Werbe GmbH Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 info@radio8.de | www.radio8.de ➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke ➔ Programmleitung: Klaus Seeger ■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach Aktuelle Welle Region 8 – Programm- und Werbe GmbH Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 ansbach@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke ➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker ■ Radio Galaxy Aschaffenburg | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356 aschaffenburg@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald 272 ALM Jahrbuch 2008 ■ Radio Mainwelle | Bayreuth Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012 geschaeftsleitung@mainwelle.de | www.mainwelle.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Programmleitung: Horst Mayer ■ Radio Fantasy | Augsburg ■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen Radio Fantasy GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077111 radio@fantasy.de | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Ekkehard Schmölz Radio Inn-Salzach-Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 info@inn-salzach-welle.de | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johann Hausner ■ hitradio.rt1 | Augsburg ■ Radio Eins | Coburg Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 info@radioeins.com | www.radioeins.com ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann, Thomas Auer ➔ Programmleitung: Uli Noll hitradio.rt1 augsburg GmbH Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774209 sylvia.ecker@rt1.de | www.rt1.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Hans-Eckhard Diel (ab 21. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Daniel Lutz ■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414 info@alpenwelle.de | www.alpenwelle.de ➔ Geschäftsführung: Sigrid Großhaus ➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel ■ Radio Bamberg | Bamberg Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090 programm@radio-bamberg.de | www.radio-bamberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mischa Salzmann ■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090 bamberg@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Max Lotter ■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth Radio Galaxy Bayreuth c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030 bayreuth@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Redaktionsleitung: Andi Enders ■ Radio Galaxy Coburg | Coburg Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 coburg@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann, Thomas Auer ➔ Programmleitung: Uli Noll ■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841 christian.reim@unserradio.de | www.unserradio.de ➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger ➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl ■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949 redaktion@rt1-nordschwaben.de www.rt1-nordschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß ➔ Studioleitung: Christof Öhm ■ Hitwelle Erding-Freising | Erding, Freising Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799 Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400 info@hitwelle.de | www.hitwelle.de ➔ Geschäftsführung: Christian Brenner ➔ Programmleitung: Ilka Jägersberger ■ Untersberg Live | Freilassing Seit 2009 veranstaltet die Lokalradio Berchtesgadener Land GmbH das Programm Bayernwelle SüdOst gemeinsam mit der Radio Chiemgau Programmanbieter GmbH & Co. KG, s. u. ■ Bayernwelle SüdOst | Freilassing Lokalradio Berchtesgadener Land & Chiemgau GmbH Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing Postfach 2475 | 83387 Freilassing Tel.: 08654/7773-14 | Fax: 08654/7773-10 info@bayernwelle.de | www.bayernwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Nagelmüller Seit 2009 gemeinsames Programm von Radio Chiemgau und Untersberg Live. ■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck Amper Welle GmbH Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290 info@top-fm.de | www.top-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martin Schelauske VERZEICHNIS Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de. ■ Radio Primavera | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356 prima@primanet.de | www.radio-primavera.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald ■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co. Vermarktungs KG Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230 mail@radio-oberland.de | www.radio-oberland.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Peter Samstag, Dr. Gerd Waldenmaier ➔ Programmleitung: Rudi Loderbauer ■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 info@donau3fm.de | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern ➔ Programmleitung: David Rohde ■ extra radio | Hof extra radio Rundfunkprogramm GmbH Kreuzsteinstr. 2 – 6 | 95028 Hof / Saale Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052 redaktion@extra-radio.de | www.extra-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerhard Prokscha ■ Radio Euroherz | Hof Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150 redaktion@euroherz.de | www.euroherz.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Studioleitung: Thomas Ploß ALM Jahrbuch 2008 273 PRIVATER HÖRFUNK Bayern ■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt ■ Radio Trausnitz | Landshut Radio Ingolstadt Programm GmbH & Co. Betriebs KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943 ingolstadt@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Altstadt 361 | 84028 Landshut Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230998 redaktion@radio-trausnitz.de | www.radio-trausnitz.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff ■ Radio Feierwerk | München Radio Feierwerk e.V. Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 radio@feierwerk.de | www.radio-feierwerk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ernst Wolfswinkler ■ Radio IN | Ingolstadt Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766 redaktion@radio-in.de | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek ■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen hitradio.rt1 südschwaben GmbH Donaustrasse 14 | 87700 Memmingen Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/952419 info@rt1-suedschwaben.de | www.rt1-suedschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Joachim Pichler ➔ Programmleitung: Andreas Schales ■ Radio Ostallgäu | Kaufbeuren ■ 95.5 Charivari | München Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 86700 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676 info@roal.de | www.roal.de. ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock ab 2009 RSA Radio (2-stündiges Fensterprogramm aus Kaufbeuren) Radio 95.5 Charivari Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062 radio@charivari.de | www.charivari.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer ➔ Programmleitung: Holger Lappe ■ RSA Radio | Kempten, Lindau, Kaufbeuren Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 info@rsa-radio.de | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Delia Reich ■ Radio Galaxy Kempten | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050 kempten@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dirk Hermann Voss ➔ Programmleitung: Delia Reich ■ Radio Plassenburg | Kulmbach Radio Plassenburg E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/8783475 | Fax: 09221/84434 redaktion@radio-plassenburg.de www.radio-plassenburg.de ➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt ➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt, Markus Ruckdeschel 2 74 ALM Jahrbuch 2008 ■ ENERGY München | München Radio 93,3 MHz München GmbH Liebherrstr. 5 | 80538 München Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799 infomuenchen@energy.de | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Karsten Arndt ■ LORA München | München Radio LORA Programmanbieter GmbH Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 info@lora924.de | www.lora924.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl, Angi Geiger ■ Radio 2Day 89 München | München Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 info@radio2day.de | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470033 info@radioarabella.de | www.radioarabella.de ➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz ➔ Programmleitung: Stefan Drollmann ■ Radio Gong 96,3 | München Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166145 info@radiogong.de | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler ■ Radio Horeb München | München Radio Horeb München Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 info@horeb.org | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ■ Radio ND1 | Neuburg/Donau Anbietergemeinschaft ND1 Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097 service@radio-in.de | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek ■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg ENERGY Nürnberg Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455 infonuernberg@energy.de | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Alex Hajek ■ Hit Radio N1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249 n1@funkhaus.de | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Marco König ■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299 charivari@funkhaus.de | www.funkhaus.de/charivari ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ■ Radio F | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399 radiof@funkhaus.de | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Michael Lein ■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349 gong@funkhaus.de | www.funkhaus.de/gong ➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser, Michael Tenbusch, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Guido Seibelt VERZEICHNIS ■ Radio Galaxy Landshut | Landshut Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Altstadt 361 | 84028 Landshut Tel.: 0700/20102050 | Fax: 0871/9230998 landshut@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff ■ Radio Arabella | München Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150 hof@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Studioleitung: Thomas Ploß ■ Radio Z | Nürnberg Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677 info@radio-z.net | www.radio-z.net ➔ Geschäftsführung: Sylvia Glawion ➔ Programmleitung: Heike Demmel PRIVATER HÖRFUNK ■ Radio Galaxy Hof | Hof ■ STAR FM | Nürnberg Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121 nuernberg@star-fm.de | www.star-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: David Dornier ■ vilradio | Nürnberg vilradio – der musiksender Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593 info@vilradio.de | www.vilradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Lenardt ■ Radio Galaxy Passau | Passau Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722 passau@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ALM Jahrbuch 2008 275 Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777 gongfm@gongfm.de | www.gongfm.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer ■ Radio Charivari | Regensburg, Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770 charivari@charivari.com | www.charivari.com ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer ■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim Radio Charivari Rosenheim Programmanbieter GmbH Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838 info@radio-charivari.de | www.radio-charivari.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Andreas Nickl ■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter GmbH & Co.KG Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816 rosenheim@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Andreas Nickl Radio Chiemgau Programmanbieter Gmbh Rupertistr. 40–42 | Postfach 1666 | 83278 Traunstein Tel.: 0861/9863614 | Fax: 0861/8602 info@radio-chiemgau.de | www.radio-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Nickl Seit 2009 veranstaltet die Radio Chiemgau Programmanbieter GmbH das Programm Bayernwelle SüdOst gemeinsam mit der Lokalradio Berchtesgadener Land GmbH, s. S. 273. ■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 ambergweiden@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad ■ Radio Ramasuri | Weiden Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co. KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 radio@ramasuri.de | www.ramasuri.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad ■ Radio Charivari | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917 info@charivari.fm | www.charivari.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmmleitung: Volker Omert ■ Radio Gong | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959 info@gong.fm | www.gong.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmleitung: Frank Beyhl ■ Radio PrimaTon | Schweinfurt Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066 info@radioprimaton.de | www.radioprimaton.de ➔ Geschäftsführung: Gerald Huter ➔ Programmleitung: Timo Pohlmann ■ Radio AWN | Straubing Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920 info@radioawn.de | www.radioawn.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Hausmann 2 76 ALM Jahrbuch 2008 Weitere lokale Spartenprogramme ■ Christliches Radio München | München Christliches Radio München e.V. Postfach 310201 | 80102 München Tel.: 089/51700805 redaktion@christlichesradio.de | www.christlichesradio.de ➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert, 2. Vorsitzender John Angelina, 3. Vorsitzender Enrico Rohringer ➔ Programmleitung: Mike Sommer ■ NET FM | München Am Mitterfeld 5 | 81829 München Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199 info@netfm.de | www.netfm.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner ■ Camillo 92,9 | Nürnberg Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V. Königswarterstr. 42 | 90762 Fürth Tel.: 0911/5191229 info@camillo929.de | www.camillo929.de ➔ Geschäftsführung: Christoph Lefherz ➔ Programmleitung: Carmen Lau ■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg Jazztime Nürnberg Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690 info@jazzstudio.de | www.jazzstudio.de/jazztime ➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke ➔ Programmleitung: Reinhold Horn ■ Pray 92,9 | Nürnberg PRAY Nürnberg e. V. Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg j a - i c h - w i l l @ gmx.info | www.radiopray.de ➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold, Michael Weber ■ Radio AREF | Nürnberg Arbeitsgemeinschaft Rundfunk Evangelischer Freikirchen Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091 radio@aref.de | www.aref.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz ➔ Programmleitung: Jobst-Bernd Krebs ■ Radio Meilensteine | Nürnberg Meilensteine Medien e.V. Ernst-Sachs-Str. 18 | 90441 Nürnberg info@meilensteine-medien.de www.radio-meilensteine.de ➔ Vereinsvorsitzende/Programmleitung: Dr. Hildburg Schellberger-Schultis ■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 info@ensemble-am-chiemsee.de www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Funkturm | Rosenheim Funkturm Christian-Michael Doermer Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 mail@funkturm-chiemgau.de www.funkturm-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Radio Opera | Würzburg Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590 info@radio-opera.fm www.radio-opera.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov VERZEICHNIS ■ gong fm | Regensburg ■ Radio Chiemgau | Traunstein Aus- und Fortbildungsradios ■ afk m 94,5 | München afk-Verein-Hörfunk München e.V. Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859 info@m945.de | www.m945.de ➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg ➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch ■ afk max | Nürnberg afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V. Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 redaktion@afkmax.de | www.afkmax.de ➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler ➔ Programmleitung: Achim Kasch Kabelhörfunk ■ Radio Regenbogen | Rosenheim, ■ Radio Ostallgäu II | Kaufbeuren Burgkirchen, Traunstein Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227 info@rr-online.de | www.rr-online.de ➔ Geschäftsführung: Reinhart Knirsch, Klaus-Günther Förg ➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676 info@roal.de | www.roal.de ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock ALM Jahrbuch 2008 277 PRIVATER HÖRFUNK ■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722 info@funkhaus-passau.de | www.funkhaus-passau.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Programmleitung: Walter Berndl Landesweite Digital Radios ■ ROCK ANTENNE Rock Antenne GmbH & Co. KG Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788 info@rockantenne.de | www.rockantenne.de Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Guy Fränkel ■ Radio Galaxy Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020770 feedback@radiogalaxy.de | www.radiogalaxy.de ➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann, Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer ■ Fantasy Bayern Digital | Regionen Augsburg, Ingolstadt, München, Nürnberberg Peter Valentino Medien GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555 radio@fantasy.de | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab Lokale Digital Radios ■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg s. Radio Fantasy, Seite 272 ■ Radio Kö | Region Augsburg Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774019 info@radio-koe.de | www.radio-koe.de s. hitradio.rt1, Seite 272 2 78 ALM Jahrbuch 2008 ■ Radio Gong Mobil | Region München Digital Radio Augsburg GmbH c/o St. Ulrich-Verlag GmbH Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245 info@radio-augsburg.de | www.radioaugsburg.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Markus Gilg, Ulrich Bobinger Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288 info@radiogong.de | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler ■ Smart Radio | Region Augsburg Auge und Ohr GmbH Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433 info@smartradio.de | www.smartradio.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Melcer ➔ Programmleitung: Magnus Dühring ■ Cool Radio | Region Ingolstadt Matthias Bäumler Lindenstr. 14 | 85072 Eichstätt Tel.: 08421/909570 service@coolradio.de | www.coolradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Bäumler ■ Radio IN | Region Ingolstadt ■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg s. Seite 275 ■ Pirate Radio | Region Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100 info@digital-pirate.de | www.digital-pirate.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ■ TruckRadio | Region Nürnberg Sendebetrieb über DAB eingestellt am 26.6.2008 ■ vilradio | Region Nürnberg s. Seite 275 s. Seite 274 Webradios mit lokalen Inhalten ■ Hurricane Rock | Region Ingolstadt Hurricane Rock Ltd. Friedenstr. 10 | 81671 München | Tel.: 089/18922303 info@hurricane-rock.de | www.hurricane-rock.de ➔ Geschäftsführung: Robert Maroschik, Jan Gutmann Sendestart noch offen ■ Deluxe Radio | Region München s. Seite 265 ■ Digital Classix Be4 Classic Rock | Region München Digital Classix Radio GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 radio2day@aol.com | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer, Dr. B. Apostolov ■ NOVA RADIO | Region München NOVA RADIO GmbH & Co. KG Waldmeisterstr. 72 | 80935 München Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525 info@novaradio.de | www.novaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein Sendebetrieb über DAB am 8. Januar 2009 eingestellt ■ Münchner Kirchenradio Sankt Michaelsbund, Diözesanverband München und Freising e.V. Herzogspitalstraße 13/II | 80331 München Tel: 089/23225-300 | Fax: 089/23225-340 programm@muenchner-kirchenradio.de www.muenchner-kirchenradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Harprath Zulieferer ■ BLR | München Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499 info@blr.de | www.blr.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jürgen Noppel Berlin-Brandenburg Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. Landesweiter Hörfunk ■ 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191200 rs2@rs2.de | www.rs2.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Brandt ■ 100,6 MotorFM Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH Brunnenstr. 24 | 10119 Berlin Tel.: 030/7477774 | Fax: 030/7477779 info@motorfm.de | www.motorfm.de ➔ Geschäftsführung: Mona Rübsamen, Markus Kühn ➔ Programmleitung: Mona Rübsamen VERZEICHNIS ■ Radio Lechtal | Kaufering Sabine und Andreas Duswald Thomas-Morus-Str. 8 | 86916 Kaufering Tel.: 08191/429595 www.radio-lechtal.de ■ Radio Augsburg | Region Augsburg ■ 98.2 Radio Paradiso / 105.9 Radio Paradiso Radio Paradiso GmbH & Co. KG Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692079 paradiso@paradiso.de | www.paradiso.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Gülzow PRIVATER HÖRFUNK ■ RSA-2 | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 info@rsa-radio.de | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing ■ 104.6 RTL RTL Radio Berlin GmbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121 zentrale@104.6rtl.com | www.104.6rtl.com ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter ➔ Programmleitung: Arno Müller ■ 105’5 Spreeradio Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/884844 | Fax: 030/88484699 kontakt@spreeradio.de | www.spreeradio.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter ➔ Programmleitung: Jochen Trus ■ ABSV Blindenradio ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin gegr. 1874 e.V. Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899 info@absv.de | www.absv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach ALM Jahrbuch 2008 2 79 ■ Klassik Radio ■ WRN Deutsch BBC World Service Bush House | PO Box 76 | Strand London WC2B 4PH | Großbritannien Tel.: 004420/7240-3456 | Fax: 004420/7557-1258 worldservice@bbc.co.uk | www.bbc.co.uk/worldservice ➔ Geschäftsführung: Nigel Chapman s. Seite 265 World Radio Network Ltd. | Wyvil Court 10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien Tel.: + 44 (0)2078969000 | Fax: + 44 (0)2078969007 contactus@wrn.org | www.wrn.org ➔ Geschäftsführung: Tim Ashburner BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg GmbH & Co. KG Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102 info@bbradio.de | www.bbradio.de ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Katrin Müller ➔ Programmleitung: Torsten Birenheide ■ Berliner Rundfunk 91!4 Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191200 info@berliner-rundfunk.de | www.berliner-rundfunk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Detlef Noormann ■ blu.FM Berlin DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Sophienstr. 8 | 10178 Berlin Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877 kontakt@bluradio.de | www.blu.fm ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel ➔ Programmleitung: Benjamin Jurk ■ ENERGY Berlin RADIO 2000 GmbH Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435350 infoberlin@energy.de | www.energy.de/berlin ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ■ JAM FM s. Seite 265 ■ JazzRadio 101.9 JazzRadio und Verlag GmbH Kornaue 1 | 14109 Berlin Tel.: 030/65661520 | Fax: 030/80603210 info@jazzradio.net | www.jazzradio.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt ■ KISS FM KISS FM Radio GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191700 | Fax: 030/20191200 kissfm@kissfm.de | www.kissfm.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Christian Schalt ➔ Programmleitung: Christian Schalt 280 ALM Jahrbuch 2008 s. Seite 265 ■ NPR FM 104.1 NPR Media Berlin gGmbH c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide ➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg ■ RADIO France International Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Lokaler Hörfunk Landesweiter Hörfunk ■ ELSTERWELLE | Großräschen ■ ENERGY Bremen SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 info@elsterwelle.de | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/33566877 radio@energy-bremen.de | www.energy.de/bremen ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung ➔ Programmleitung: Ina Tenz Radio France Internationale (RFI) 116 Avenue du President-Kennedy 75016 Paris | Frankreich Tel.: 00331/5640-4861 | Fax: 00331/5640-4759 deutsche.redaktion@rfi.fr | www.rfi.fr ➔ Geschäftsführung: Alain de Pouzilhac ➔ Programmleitung: Erlends Calabuig s. Seite 266 ■ Power Radio | Oranienburg, Rauener Berge, Erkner ■ Hit-Radio Antenne Bremen ■ Radio Paloma Power Radio GmbH Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin Tel.: 030/437310 | Fax: 030/23607575 info@power-radio.de | www.power-radio.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme AWE Marketing GmbH Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222 bremen@antenne.com | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth s. Seite 266 ■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH Kochstr. 54 | 10969 Berlin Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365 radio@radio-rb.de | www.radio-rb.de ➔ Geschäftsführung: Dmitri Feldman ➔ Programmleitung: Dmitri Petrovski ■ Radio TEDDY s. Seite 266 ■ STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK! Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin Tel.: 030/23100789 | Fax: 030/23100799 info@starfm.de | www.starfm.de ➔ Geschäftsführung: David Dornier ➔ Programmleitung: Til Mildebrath ■ oldiestar* | Oranienburg, Pausin ■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus, Forst, Guben, Spremberg Lokal-Radio Cottbus GmbH Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/483990 | Fax: 0355/4839999 info@radio-cottbus.de | www.radio-cottbus.de ➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk ➔ Programmleitung: Markus Roder ■ SENDER KW | Königs Wusterhausen, Lübben, Rauener Berge rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG Am Kleingewerbegebiet 8 | 15745 Wildau Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362 info@sender-kw.de | www.sender-kw.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Wittke Landesweite Digital Radios ■ Stimme Russlands Dr. Michael Heinrichs – als Treuhänder der Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft Pyatnitskaya 25 | 115326 Moskau | Russland Tel.: 007495/9506985, -6218 | Fax: 007495/9505400 post-de@ruvr.ru | www.ruvr.ru ➔ Geschäftsführung: Andrej Bystrizki ➔ Programmleitung: Vladimir A. Andreew Verbreitung über Mittelwelle Lokaler Hörfunk Hamburg Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de Landesweiter Hörfunk ■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop alster radio GmbH & Co. KG Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720 info@106acht.de | www.106acht.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Bunsmann ■ Aktuelle DAB-Programme ■ ENERGY Hamburg Deutschlandradio | Deutschlandfunk | Stimme Russlands | öffentlich-rechtliche Programme Radio 97.1 MHz Hamburg GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001919 info@energy971.de | www.energy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christophe Montague ■ Aktuelle DVB-T-Programme 104.6 RTL | 105’5 Spreeradio | 2255 live | 90elf | 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg | ANTENNE BAYERN | Best of Modern Rock and Pop | blu.FM Berlin | ENERGY Berlin | ERF | ffn | KISS FM | oldiestar* | Radio Horeb | Radio Paloma | STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK ! | sunshine live ■ Klassik Radio s. Seite 265 ALM Jahrbuch 2008 2 81 PRIVATER HÖRFUNK ■ BB RADIO ■ METROPOL FM Bremen VERZEICHNIS ■ BBC ■ MAIN FM Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Radio 95.0 GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100 info@oldie95.de | www.oldie95.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller ➔ Programmleitung: Stephan Heller Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733 info@mainfm.de | www.mainfm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Reisel Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de. Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de. Radio Hamburg GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683 service@radiohamburg.de | www.radiohamburg.de ➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel ➔ Programmleitung: Marzel Becker Hessen Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de. Landesweiter Hörfunk ■ planet radio* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580 info@planetradio.de | www.planetradio.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Roel Oosthout (Programmchef) ■ Radio BOB !* Sky Radio Hessen GmbH & Co. KG Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010 sky@skyradio.de | www.skyradio.de ➔ Geschäftsführung: Tom Adams ➔ Programmdirektor: Ulrich Manitz ■ Radio TEDDY* Landesweiter Hörfunk Landesweiter Mantelprogrammveranstalter ■ Hit-Radio Antenne ■ radio NRW Antenne Niedersachsen GmbH & Co. Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118119 zentrale.hannover@antenne.com | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer ➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski radio NRW GmbH Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099 info@radionrw.de | www.radionrw.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Elke Schneiderbanger ■ RADIO 21 – Der neue ROCKsender Lokaler Hörfunk NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611 info@radio21.de | www.radio21.de ➔ Geschäftsführung: Nora Köhler ➔ Programmleitung: Oliver Peral s. Seite 266 ■ domradio* ■ radio ffn s. Seite 265 Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG Stiftstr. 8 | 30159 Hannover Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110 radio@ffn.de | www.ffn.de ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung ➔ Programmdirektion: Ina Tenz ■ harmony.fm* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005 info@harmonyfm.de | www.harmonyfm.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Martin Haferkorn (Programmchef) Mecklenburg-Vorpommern Aufsicht führende Anstalt in MecklenburgVorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lrz-mv.de. Landesweiter Hörfunk ■ HIT RADIO FFH Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 hitradio@ffh.de | www.ffh.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Andreas Schulz (Programmchef) ■ Klassik Radio* s. Seite 265 * Diese Veranstalter werden in Hessen über UKW-Stützfrequenzen verbreitet. 282 ALM Jahrbuch 2008 ■ Golos Rossi – Stimme Russlands Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland ➔ Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan Verbreitung über Mittelwelle ■ ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Funkhaus Plate | 19086 Plate Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550034 info@antennemv.de. | www.antennemv.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Ulrich Giencke ➔ Programmdirektion: Ecki Raff Landesweite Digital Radios ■ TruckRadio Sendebetrieb eingestellt Mitte 2008 ■ Radio Aachen | Stadt Aachen Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040 redaktion@diehitgarantie.de | www.radio-aachen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Josef Thouet ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Udo Offergeld ➔ Chefredaktion: Olaf Theissen PRIVATER HÖRFUNK ■ Radio Hamburg ■ Radio Bielefeld | Bielefeld Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112 info@radiobielefeld.de | www.radiobielefeld.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Werner Efing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich ■ 98,5 Radio Bochum | Bochum Westring 26 | 44787 Bochum Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910 redaktion@radio985.de | www.radio985.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Artur Libischewski ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Andrea Donat ■ Ostseewelle ■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern GmbH & Co. Studiobetriebs KG Warnowufer 59 a | 18057 Rostock Tel.: 0381/44077119 | Fax: 0381/44077120 info@ostseewelle.de | www.ostseewelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136 redaktion@radiobonn.de | www.radiobonn.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stückrath ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Harald-Michael Riske, Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Jörg Bertram ALM Jahrbuch 2008 VERZEICHNIS ■ Oldie 95 283 ■ Radio Duisburg | Duisburg Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970 redaktion@radioduisburg.de | www.radioduisburg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dietmar Cremer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Rainer Zimmermann ■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis ■ Antenne Niederrhein | Kleve Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525 info@radio-en.de | www.radio-en.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Pranskuweit ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Tom Hoppe Stechbahn 2 – 8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799 redaktion@antenneniederrhein.de www.AntenneNiederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Jürgen Hartung-Hauke ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann ■ 102.2 Radio Essen | Essen Lindenallee 6 – 8 | 45127 Essen Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522 info@radioessen.de | www.radio-essen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Eckart Löser ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Rolf Kuhlmann ■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651 info@radiolippe.de | www.radiolippe.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Dittmar ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund ➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner ■ Radio 91.2 | Dortmund ■ Radio Euskirchen | Euskirchen ■ Radio Herford | Herford Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750 redaktion@radio912.de | www.radio912.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Thomas Schäfer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Christoph Sandmann ➔ Chefredaktion: Martin Busch Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011 redaktion@radioeuskirchen.de | www.radioeuskirchen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Rolf Zimmermann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Norbert Jeub Berliner Str. 30 | 32052 Herford Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065 info@radioherford.de | www.radioherford.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Ursula Rehbock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Uli Funke ■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld ■ 98.7 Radio Emscher Lippe | Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310 redaktion@radio-kiepenkerl.de www.radio-kiepenkerl.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Schneider ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Kramer Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844 post@98.7relmeinradio.de | www.relmeinradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hartmut Hering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski ■ 90.8 Radio Herne | Herne Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010 info@90.8radioherne.de | www.90.8radioherne.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Ulrich Kohlloeffel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel ■ Radio Rur | Düren ■ Radio Gütersloh | Gütersloh August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819 redaktion@radiorur.de | www.radiorur.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dieter Hockel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel, Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065 info@radioguetersloh.de | www.radioguetersloh.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Brandner ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgram, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier ■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf ■ 107.7 Radio Hagen | Hagen Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099 redaktion@antenneduesseldorf.de www.antenneduesseldorf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Klaus Forsen ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Michael Mennicken Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520 redaktion@107.7radiohagen.de | www.radio-hagen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Röspel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann ■ Radio Lippe | Lippe 284 ALM Jahrbuch 2008 Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450 redaktion@lippewelle.de | www.lippewelle.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Gerd Nowoczin ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann ■ Radio Erft | Erftkreis Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999 redaktion@radioerft.de | www.radioerft.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Stefan von der Bank ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Andreas Houska ■ Radio MK | Märkischer Kreis Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355 redaktion@radio-mk.de | www.radio-mk.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Eckenbach ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Heine ■ Radio Köln 107,1 | Köln Im Mediapark 5 | 50670 Köln Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921 redaktion@radiokoeln.de | www.radiokoeln.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Walter Ludwigs ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Claudia Schall VERZEICHNIS Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300 redaktion@radioWMW.de | www.radioWMW.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Schmittker ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims ■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099 redaktion@welleniederrhein.de www.welleniederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Fritz-Joachim Kock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl PRIVATER HÖRFUNK ■ Radio WMW | Borken ■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer/ Oberbergischer Kreis 51515 Kürten | Cliev 15 Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697 redaktion@radioberg.de | www.radioberg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Bongardt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: N. N. ■ Radio Leverkusen | Leverkusen Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366 redaktion@radioleverkusen.de www.radioleverkusen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jannis Goudoulakis ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Katrin Rehse ALM Jahrbuch 2008 285 Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099 redaktion@radioneandertal.de www.radioneandertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Pfr. Günter Arnold ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk ■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden Tel.: 0571/837830 | Fax: 0571/8378365 info@radiowestfalica.de | www.radiowestfalica.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dirk Möllering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Rainer Thomas ➔ Chefredaktion: Carsten Dehne (kommiss.) ■ Radio 90,1 | Mönchengladbach Lüpertzender Str. 159 | 41061 Mönchengladbach Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099 redaktion@radio901.de | www.radio901.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bert Gerkens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl ■ Antenne Ruhr 92.9 radio mühlheim | Mühlheim 106.2 radio oberhausen | Oberhausen Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733 redaktion@antenneruhr.de | www.antenneruhr.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Christa Müthing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Olaf Sandhöfer-Daniel 286 ALM Jahrbuch 2008 ■ Radio Siegen | Siegen-Wittgenstein Obergraben 33 | 57072 Siegen Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240 redaktion@radio-siegen.de | www.radio-siegen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Roland Abel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Johannes Rothmaler ➔ Chefredaktion: Christian Pflug ■ NE-WS 89.4 | Neuss Moselstr. 14 | 41464 Neuss Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011 redaktion@news894.de | www.news894.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Franz-Josef Radmacher ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Eberhard Hücker ➔ Chefredaktion: Stefan Cornelissen ■ Hellweg Radio | Soest Jakobistr. 46 | 59494 Soest Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710 redaktion@hellwegradio.de | www.hellwegradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bernhard Schladör ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann ■ Radio Hochstift | Höxter/Paderborn ■ Radio RSG | Remscheid/Solingen Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765 info@radiohochstift.de | www.radiohochstift.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Mechthild Cromme ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Lausen Alleestr. 1 | 42653 Solingen Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200 info@radiorsg.de | www.radiorsg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Wilhelm Linder ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Bernhard Boll ➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz ■ Hit Radio Vest | Recklinghausen ■ Antenne Unna | Unna Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127 redaktion@radiofiv.de | www.radiofiv.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stabenau ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Kurt Bauer ➔ Chefredaktion: Markus Schwab Mozartstr. 1 | 59423 Unna Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259 redaktion@antenneunna.de | www.antenneunna.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Hensel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Marco Morocutti ➔ Chefredaktion: Elmar Thyen ■ Radio K.W. | Wesel Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912 info@radiokw.de | www.radiokw.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Hans Paukens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth ■ Radio WAF | Warendorf ■ Radio RST | Steinfurt ■ 107,8 Antenne AC – der Musiksender | Aachen Kreis Poststr. 3 | 48431 Rheine Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955 redaktion@radiorst.de | www.radiorst.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Peter Janousek ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Andrea Stullich Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865 info@radiowaf.de | www.radiowaf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Frank-H. Loddenkemper ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh ■ Radio Wuppertal | Wuppertal Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099 redaktion@radiowuppertal.de www.RadioWuppertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Helmut Pathe ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Georg Rose Landesweite Digital Radios ■ domradio | Köln s. Seite 265 Rheinland-Pfalz Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de. VERZEICHNIS ■ Radio Neandertal | Mettmann ■ Antenne Münster | Münster Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444 redaktion@antenne-muenster.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jürgen Hülsmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier Landesweiter Hörfunk ■ RPR1. | Ludwigshafen RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 info@rpr1.de | www.rpr1.de ➔ Geschäftsführung: Steffen Müller, Joachim Morawietz ➔ Programmdirektor: Tim Baas ■ bigFM | Ludwigshafen RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 info@big-fm.de | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Chefredaktion: Kristian Kropp ■ Rockland Radio | Pirmasens Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG Neuffer am Park | 66953 Pirmasens Tel.: 06331/2766 | Fax: 06331/276777 hallo@rockland.de | www.rockland.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger ➔ Redaktion: Michael Daub Merzbrück 214 | 52146 Würselen Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434 redaktion@antenne-ac.de | www.antenne-ac.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Carsten Mannheims ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Oliver Laven ➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg ALM Jahrbuch 2008 287 PRIVATER HÖRFUNK ■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis Steinstr. 32 | 59872 Meschede Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130 redaktion@radiosauerland.de www.radiosauerland.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Ewald Franzmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Paul Senske All Audio GmbH Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955 info@allaudio.de | www.allaudio.de ➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch ■ ■ ■ ■ ■ ■ Antenne Landau | Landau Antenne Bad Kreuznach | Bad Kreuznach Antenne K‘lautern | Kaiserslautern Radio Idar-Oberstein | Idar-Oberstein Radio Pirmasens | Pirmasens Antenne Pfalz | Speyer/Bad Dürtzheim Lokalradio-Rheinland-Pfalz GmbH (Lokalfunkkette) Am Altenhof 11–13 | 67655 Kaiserslautern Tel.: 0631/75007770 | Fax: 0631/75007779 info@radiogroup.de | www.radiogroup.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk, Vittorio Nobile ■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 herzog@antennewest.de | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog ■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz Antenne Koblenz GmbH Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050 info@antenne-koblenz.de | www.antenne-koblenz.de ➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile ■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim Tel.: 06704/1294 ➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller ➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken ➔ Mantelprogramm: domradio | Köln s. Bundesweiter Hörfunk ■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz Sachsen Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de. Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de. Landesweiter Hörfunk Landesweiter Hörfunk ■ Radio Salü ■ Stimme Russlands Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522 hotline@salue.de | www.salue.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel ➔ Programmleitung: Uwe Loll Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder) Römerweg 79 | 10318 Berlin Rechtsanwälte Amereller (Bevollmächtigte) Tel.: 089/5490190 | Fax: 089/54901999 Verbreitung über Mittelwelle ■ Hitradio RTL Sachsen Lokaler Hörfunk ■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Metternichstr. 6 | 54292 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 herzog@antennewest.de | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog HITRADIO RTL Sachsen GmbH Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129 zentrale@.hitradio-rtl-sachsen.de www.hitradio-rtl-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Steffen Freitag ➔ Programmchef: Uwe Schneider ■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen Skyline Medien Saarland GmbH Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken Tel.: 0681/5027011 | Fax: 0681/5027020 info@bigfm-saarland.de | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750 info@radiopsr.de | www.radiopsr.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose ■ Classic Rock Radio ■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer s. oben: Radio Salü LFS Landesfunk Sachsen GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850 service@rsa-sachsen.de | www.rsa-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose ■ bigFM Saarland ■ Radio 99,6 Saarbrücken Lokalradio Saar GmbH Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Tel.: 0681/9922480 | Fax: 0681/9922444 radio@radio-sb.de | www.radio-sb.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk Sendestart 5. Juni 2008 s. Seite 265 Landesweite Digital Radios ■ Antenne West s. oben ■ apollo radio | Chemnitz Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG Medienhaus | Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899 mail@apolloradio.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Tino Utassy, Klaus Morell ➔ Programmleitung: René Thierfelder Lokaler Hörfunk ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888 mail@radiochemnitz.de | www.radiochemnitz.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only! (Dresden) | Dresden Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG Am Brauhaus 8 | 01099 Dresden Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ■ Radio DRESDEN | Dresden Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 mail@radiodresden.de | www.radiodresden.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit ! Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Bucholz Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311 mail@radioerzgebirge.de | www.radioerzgebirge.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Radio LAUSITZ | Görlitz Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Untermarkt 19 | 02826 Görlitz Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666 mail@radiolausitz.de | www.radiolausitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ bigFM Saarland s. oben ■ Classic Rock Radio Seit 31. August 2008 | s. oben: Radio Salü ■ Radio Salü s. oben 288 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 289 VERZEICHNIS ■ All Audio | Bodenheim Saarland PRIVATER HÖRFUNK Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios ■ sunshine live Sächsische Datenrundfunk Betriebsgesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355300 | Fax: 0341/355355350 radio@sunshine-live.de | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Dirk van Loh Sendebetrieb über DAB am 31. März 2008 eingestellt ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz ■ Radio WSW | Weißwasser Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 info@radiowsw.de | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg ➔ Programmleitung: Egbert Jurk Lokale Digital Radios ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau 7010 Radio Leipzig GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau Radio Leipzig – BCS Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 mail@RadioLeipzig.de | www.radioleipzig.de ➔ Geschäftsführer: Tino Utassy Verbreitung über DVB-T; Sendestart: März 2008 ■ Radio LEIPZIG | Leipzig Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 mail@radioleipzig.de | www.radioleipzig.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Radio ZWICKAU | Zwickau ■ BBC rfi | Leipzig BBC Radiocom Deutschland GmbH | BBC World Service SE Bush House, Strand | WC2B 4PH London-England Sendebetrieb zum 31. Oktober 2008 eingestellt ■ rfi BBC | Leipzig RFI Deutschland GmbH Thomaskirchhof 20 | 04109 Leipzig ➔ Redaktionsleiterin: Ulrike Sachueh Sendebetrieb zum 31. Oktober 2008 eingestellt Radio Zwickau Programm-, Produktionsund Werbegesellschaft mbH & Co. KG Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035 mail@radiozwickau.de | www.radiozwickau.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ DAS SACHSENFUNKPAKET Sächsische Lokalrundfunk DienstleistungsProgramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500122 | Fax: 0351/500129 mail@lokalrundfunk.net | www.lokalrundfunk.net ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720 info@radioerzgebirge-online.de www.radioerzgebirge-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH Sachsen & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ➔ Programmchef: Thomas Wetzel ALM Jahrbuch 2008 AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 info@brocken.de | www.brocken.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert ■ Radio SAW Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199 info@radiosaw.de | www.radiosaw.de ➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese ➔ Programmdirektor: Mario A. Liese ■ Rockland Sachsen-Anhalt Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109 info@rockland-digital.de | www.rockland-digital.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese ■ Radio Horeb Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V. Kirchplatz 1 | 87509 Immenstadt Tel.: 0700/75257525 | Fax: 0700/75257525 info@horeb.org | www.horeb.org ➔ Geschäftsführer: Dr. Richard Kocher Verbreitung über DVB-T; Sendestart: März 2008 Landesweite Digital Radios ■ 89.0 RTL s. oben ■ Radio SAW s. oben Sachsen-Anhalt ■ Rockland Sachsen-Anhalt s. oben Mantelprogrammveranstalter ■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal 290 ■ Radio Leipzig ■ Radio Brocken Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de. Landesweiter Hörfunk ■ 89.0 RTL AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 service@89.0rtl.de | www.89.0rtl.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert VERZEICHNIS ■ VOGTLAND RADIO | Plauen VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH & Co. Studiobetriebs KG Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361 redaktion@vogtlandradio.de | www.vogtlandradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Claus-Tilo Thoß ■ NOVA RADIO NOVA RADIO GmbH & Co. KG Waldmeisterstr. 72 | 80935 München Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525 info@novaradio.de | www.novaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein ■ TruckRadio Sendebetrieb eingestellt am 1.7.2008 ■ Radio Brocken s. oben ALM Jahrbuch 2008 2 91 PRIVATER HÖRFUNK ■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda Anbietergemeinschaft Elsterwelle Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 info@elsterwelle.de | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182 kontakt@landeswelle.de | www.landeswelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau Landesweiter Hörfunk ■ delta radio delta radio GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000 delta@deltaradio.de | www.deltaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek ■ radio TOP 40 ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945 info@radiotop40.de | www.radiotop40.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer Vermarktungsgesellschaften ■ Radio NORA Radio NORA GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291 hoererinfo@radionora.de | www.radionora.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff ■ Radio Schleswig-Holstein (RSH) Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co. Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777 redaktion@rsh.de | www.rsh.de ➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de. Landesweiter Hörfunk ■ Antenne Thüringen ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444 kontakt@antennethueringen.de www.antennethueringen.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer 292 ALM Jahrbuch 2008 Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/5550 | Fax: 0521/555152 info@ams-net.de | www.ams-net.de ■ Funk-Kombi West c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813 fkw@pressefunk.de | www.funkkombiwest.de Faulenstr. 54 | 28195 Bremen Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920 service@funk-kontakt.de | www.funk-kontakt.de ■ HSG Hörfunk Service GmbH Überregional ■ ARD-Werbung Sales & Services GmbH Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt/M. Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199 info@ard-werbung.de | www.ard-werbung.de ■ ENERGY MEDIA GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/48001953 | Fax: 040/48001959 info@energy-media.de | www.energy-media.de ■ Euro Klassik GmbH Thüringen ■ Audio Media Service Produktionsges. mbH & Co. KG ■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH ■ Klassik Radio s. Seite 265 sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette Regional Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5070400 | Fax: 0821/5070222 sven.hausdorf@euroklassik.com thomas.schweiger@euroklassik.com www.euroklassik.com ■ RMS Radio Marketing Service GmbH & Co. KG Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690 web-gf@rms.de | www.rms.de ■ Studio Gong München GmbH & Co. Studiobetriebs KG Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133 info@studio-gong.de | www.studio-gong.de Stolberger Str. 374 | 50933 Köln Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799 info@hsg-koeln.de | www.hsg-koeln.de ■ IR Media Ad GmbH Blossiner Str. 9 | 12589 Berlin Tel.: 030/42805085 | Fax: 030/42805086 info@ir-media-ad.com | www.ir-media-ad.com ■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444 marketing@mach3.de | www.mach3.de ■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550 info@mir-media.de | www.mir-media.de ■ MORE GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455 verkauf@more-radio.de | www.more-radio.de ■ Münsterländischer Medien Service GmbH & Co. KG Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453 info@mms-muenster.de | www.mms-muenster.de ■ MV Marketing GmbH Der Vermarkter für Privatradio in Mecklenburg-Vorpommern Am Strande 18 | 18055 Rostock Tel.: 0381/2033112 | Fax: 0381/4583580 info@mvmarketing.de | www.mvmarketing.de ■ RadioCom S.W. GmbH Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922 info@radiocom.de | www.radiocom.de ■ RK Radio – Kombiwerbung Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811 info@radiokombi-bawue.de | www.radiokombi-bawue.de VERZEICHNIS ■ LandesWelle Thüringen ■ SAR Sachsen-Anhalt Radio Marketing GmbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209 info@sar-media.de | www.sar-media.de ■ SpotCom GmbH & Co.KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219 infi@spotcom.de | www.spotcom.de ■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 0800/8181100 | Fax: 030/20191130 service@topradio.de | www.topradio.de ■ Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft für Funk- und Fernsehwerbung mbH 66033 Saarbrücken | Postfach 103351 Tel.: 0681/687920 | Fax: 0681/6879288 info@werbefunk-saar.de | www.werbefunk-saar.de ■ Westfälische Werbegesellschaft für privaten Rundfunk mbH Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131 marketingleitung@wwr.de | www.wwr.de ■ Westfunk GmbH & Co.KG Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918 barbara.erdmann@westfunk.de | www.westfunk.de ALM Jahrbuch 2008 293 PRIVATER HÖRFUNK Schleswig-Holstein ÖF F E NT L I C H -RE C H TL IC H E R H Ö RFUNK ■ Bayerischer Rundfunk – BR ■ Radio Bremen Rundfunkplatz 1 | 80300 München Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375 radio@br-online.de | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010 briefkasten@radiobremen.de | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Dr. Heinz Glässgen ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen ■ Deutsche Welle – DW ■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000 info@dw-world.de | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann ➔ Programmdirektion: Joachim Lenz Masurenallee 8–14 | 14057 Berlin Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319 presse@rbb-online.de | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Hörfunkdirektion: Christoph Singelnstein ■ Deutschlandfunk ■ Saarländischer Rundfunk – SR Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766 hoererservice@dradio.de | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6022049 info@sr-online.de | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske ■ Deutschlandradio Kultur ■ Südwestrundfunk – SWR Funkhaus Berlin | Hans-Rosenthal-Platz 1 | 10825 Berlin Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168 hoererservice@dradio.de | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler Funkhaus Baden-Baden Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010 info@swr.de | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann ■ Hessischer Rundfunk – hr Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900 www.hzs@hr-online.de | www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer ■ Westdeutscher Rundfunk – WDR Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800 radio@wdr.de | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz ■ Mitteldeutscher Rundfunk – MDR Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789 neue-medien@mdr.de | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller ■ Norddeutscher Rundfunk – NDR Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg Tel. 040/41560 | Fax 040/447602 info@ndr.de | www.ndr.de ➔ Intendanz: Lutz Marmor ➔ Programmdirektion: Joachim Knuth 294 ALM Jahrbuch 2008 D Medienkompetenz F Ü R S D I G I T A L E Z E I T A L T E R « öffentlicher Aufmerksamkeit immer noch eine und qualifizierten Mediengestaltung. Leitfunktion. Entlang der dominierenden Medien- und »Jeder Vierte liest keine Bücher«, betitelte Die Auseinandersetzung mit Fernsehen, Nutzungsbereiche Fernsehen, Radio, Compu- Video und Film besitzt daher bei der Vermitt- ter und Internet, Handy sowie übergreifender lung von Medienkompetenz eine zentrale der ungeschützten Veröffentlichung privater Informations- und Forschungsaktivitäten wer- Bedeutung. So widmet sich das langlebigste die Stiftung Lesen eine Pressemitteilung am Informationen ist weit verbreitet. Spielekonsole, den im Folgenden beispielhaft große Gemein- Gemeinschaftsprojekt der Landesmedienan- 4. Dezember 2008 anlässlich einer umfas- Handy und MP3-Player gehören auch bei den schaftsprojekte zur Medienkompetenzförderung stalten auch dem Medium Fernsehen: FLIMMO senden Studie zum Leseverhalten in Deutsch- 6- bis 13-Jährigen bereits zur medialen Grund- beschrieben und auch erstmals in einem Ver- bietet eine umfassende Programminformati- land. Die Schlussfolgerung lautet »Vorsicht Bild- ausstattung (vgl. auch KIM-Studie 2008). zeichnis das große Spektrum der Projekte und on und Programmberatung zu allen gängigen Maßnahmen dargestellt, welche die einzelnen Fernsehsendungen für Kinder von 3 bis 13 Jah- Landesmedienanstalten in Sachen Medienkom- ren. FLIMMO erfasst die Programme aller groß- schirm«, so jedenfalls Bestsellerautor Manfred Spitzer, dessen Vorträge nach wie vor ausver- Insgesamt haben die digitalen Medien die analogen – wie Fernsehen oder Radio – inzwi- kauft sind und von tausenden Interessierten be- schen überrundet, sie sind selbstverständlicher petenz im Jahr 2008 unternommen haben. Da- en öffentlich-rechtlichen und privaten Fernseh- sucht werden. Zu ihnen gehören nicht zuletzt Teil kindlicher und jugendlicher Lebenswelt zu gehört auch die Unterstützung von Bürger- sender (für den Kinderkanal gibt es eine eigene besorgte Eltern und Pädagogen, die angesichts geworden, und wer keinen Zugang zu ihnen medien, auf die in Kapitel E eingegangen wird. Übersicht) und bewertet diese in drei Rubriken: der forcierten Mediennutzung von Kindern und hat, droht den Anschluss an soziale und kom- »Kinder finden’s prima«, »Mit Ecken und Kanten«, Jugendlichen und gleichzeitiger Gefahrenmel- munikative Kontexte zu verlieren. Und Eltern »Nicht für Kinder geeignet«. Dabei werden die dungen in der Öffentlichkeit verunsichert sind und Pädagogen haben zumeist wenig Einblick, und Orientierung suchen. welche medialen Erfahrungen Kinder und Ju- So fand etwa eine in der ARD ausgestrahlte Produktion mit dem Titel »Spielen, spielen, spie- gendliche machen. Doch repräsentiert das Bedrohungs- und 1.1 Fernsehen, Film und Video Programme unter besonderer Berücksichtigung kindlicher Interessen und Wahrnehmungs- Obwohl das Fernsehen inzwischen zu den formen kurz beschrieben und, falls erforderlich, Traditionsmedien gehört, genießt es in der durch pädagogische Hinweise, etwa auf problematische Gewaltdarstellungen, ergänzt. len« hohe Resonanz; Internetforen zum The- Risikoszenario einer digitalen Medienwelt eben Mediennutzung nach wie vor Priorität: 223 Mi- ma Computersucht warten mit hunderten von nur die eine Seite der Medaille: Der weit größe- nuten betrug die durchschnittliche Sehdauer FLIMMO ist aber weit mehr als eine reine Beiträgen auf, und im November 2008 gründe- re Teil von Videos auf »YouTube«, von Bildern der Erwachsenen ab 14 Jahren im ersten Halb- Programmberatung. Für Eltern und Pädagogen te sich der »Fachverband Medienabhängigkeit auf »flickr«, von Communitybeiträgen, Handy- jahr 2008 und hat sich damit gegenüber den gibt es in verschiedenen Rubriken Hintergrund- e.V.«. Der leichtfertige und arglose Umgang filmen oder PC-Spielen demonstriert das krea- letzten Jahren kaum verändert (AGF/GfK-Fern- informationen: etwa zur kinderspezifischen Re- mit persönlichen Daten, das Bloßstellen von tive und kommunikative Potenzial der Medien- sehforschung). Zwar liegt die Fernsehnutzung zeption bestimmter Programmformate, zu Fra- Schülern und Lehrern in Onlinecommunities nutzung, zeigt neue Artikulationsformen und bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gen der Fernseherziehung oder zum Geschehen wie »schülerVZ« oder die Erfahrung nur schwer die Entwicklung medienbasierter Beziehungs- (14 bis 19 Jahre) mit 100 Minuten und erst »Hinter den Kulissen«. Für Kinder stellt FLIMMO kontrollierbarer medialer Gewalt und Belästi- formen – ganz zu schweigen von einer immer recht bei Kindern (3 bis 13 Jahre) mit rund 90 besondere Programm-Highlights zusammen gung sind weitere Themen der medialen Risiko- stärkeren Einbindung elektronischer Medien in Minuten täglich erheblich darunter (2007 lt. und ein umfangreiches Filmlexikon mit allen agenda. Schule, Ausbildung und Beruf. GfK-Daten, KIM-Studie 2008), doch werden jemals bei FLIMMO besprochenen TV-Filmen. Die jüngste, im November 2008 veröffent- Mit ihrem weit gefächerten Repertoire einer Fernsehsendungen auch zunehmend über das Um über die Sicht- und Sehweisen der Kin- lichte JIM-Studie des Medienpädagogischen Medienkompetenzförderung versuchen die Lan- Internet rezipiert und dürften zukünftig auch der auf dem Laufenden zu bleiben, führt FLIM- Forschungsverbundes Südwest scheint solche desmedienanstalten sowohl den Möglichkeiten vermehrt über mobile Medienträger (Handys, MO halbjährlich Befragungen durch. Die Sicht- Gefahren zu bestätigen: Fast drei Viertel al- als auch den Risiken einer forcierten Medien- portable Mini-Empfänger etc.) empfangen wer- weisen der Kinder werden verknüpft mit den Er- ler jugendlichen Internetnutzer besitzen Erfah- nutzung Rechnung zu tragen: Sie informieren, den. Für die elektronische Medienwelt spielen gebnissen medienpädagogischer Forschung, so rungen mit »schülerVZ« und anderen Online- beraten und stärken die Mediennutzer zur Ver- die audiovisuellen Inhalte des Fernsehens ei- dass die Kriterien der Programmberatung durch communities, und der sorglose Umgang mit meidung von Gefahren und verknüpfen dies ne zentrale Rolle, sie besitzen für die Agenda unterschiedliche Perspektiven fundiert werden. 296 ALM Jahrbuch 2008 FERNSEHEN, FILM, VIDEO » F I T mit umfangreichen Angeboten zur kreativen ALM Jahrbuch 2008 297 MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG M E D I E N K O M P E T E N Z F Ö R D E R U N G 1 Dabei stehen nach der Suchmaschinen-Anwen- hen: Entweder in komprimierter Form als Rat- vitäten besetzen (vgl. JIM-Studie 2008), ist das mit konzipiert und beauftragt von der Stiftung dung kommunikative Funktionen an erster Stel- geberbroschüre, die dreimal pro Jahr kostenlos Zuhören-Können offenbar gerade für viele Her- MKFS und der Stiftung Zuhören, ist die quali- le: Instant Messaging wie ICQ, Onlinecommu- Kindergärten, Schulen, Beratungsstellen, Biblio- anwachsende zu einem Problem geworden. fizierte Hörschulung, aber auch die eigene nities oder E-Mail rangieren in der Onlinegunst theken, Kirchengemeinden und vielen anderen Die starke Verbreitung von MP3-Playern (nach Mediengestaltung. Einrichtungen zur Verfügung gestellt oder auf dem Handy das häufigste Mediengerät im Be- Mit dem Wettbewerb »Earsinn – Ohren auf weit oben, gefolgt von Musik oder ziellosem Surfen. Doch auch Informationen und Nachrich- Anfrage zugeschickt wird. Oder im Internet als sitz von Jugendlichen ) kann in diesem Zusam- und durch!«, 2008 bereits zum vierten Mal aus- FLIMMO online, mit zweiwöchentlicher Aktuali- menhang geradezu gegenteilige Effekte hervor- geschrieben, sollen Kinder aufgefordert werden, sierung und vielen Zusatzinformationen. rufen: Sie schottet die Jugendlichen akustisch aus Geräuschen, Musik, Stimmen und Klängen nicht zu den bevorzugten Internetanwendungen. ab und birgt das Risiko, bei ständig lautem Mu- eigene Geschichten zu erzählen. Der Wettbe- Nimmt man allerdings die Offlinenutzung hinzu, sikkonsum Hörschäden zu erleiden. werb wird von der Stiftung Zuhören in Zusam- so ergibt sich ein anderes Bild: Vor allem männ- menarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und liche Jugendliche zählen mit einem Anteil von 47 anderen Kooperationspartnern getragen. Prozent zu den regelmäßigen Spielern (Mädchen Herausgeber des FLIMMO ist der 1996 gegründete gemeinnützige Verein »Programmberatung für Eltern e.V.«, dem 13 Landesmedien- Die Auseinandersetzung mit auditiven Me- ten genießen einen hohen Stellenwert. Computerspiele gehören durchschnittlich anstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für Kind dien und das Trainieren von Hörvermögen und und Familie« und das »Internationale Zentralins- Aufmerksamkeit – auch als wichtige Vorausset- Die auditive Medienkompetenzförderung hingegen nur mit 13 Prozent), sie investieren tag- titut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) zung für die Herausbildung sprachlicher Fähig- der Landesmedienanstalten wird abgerundet täglich mehr als eineinhalb und am Wochenende beim Bayerischen Rundfunk« angehören. Die keiten – gehört daher ebenfalls zur Medienkom- durch die Herausgabe von Informations- und zwei Stunden in Computer- oder Konsolenspiele. Geschäftsstelle des FLIMMO liegt bei der BLM, petenzförderung der Landesmedienanstalten. Unterrichtsmaterialien (z. B. die Broschüre »Zu- die Redaktion in den Händen des JFF – Institut Dazu zählen etwa die Gemeinschaftsprojekte hören macht Schule«), durch zahlreiche Werk- ein- oder mehrmals in der Woche den Compu- für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. »Ohrenspitzer – Hörspaß für Kinder«, der Wettbe- stattangebote zur Produktion eigener Radio- ter (die jüngeren naturgemäß geringer als die 85 Prozent aller Kinder benutzen zumindest werb »Earsinn – Ohren auf und durch!«, die »Stif- beiträge oder Hörspiele (etwa die »Hörspiel- älteren), wobei Computerspiele und Internet auf und Beratungsangebote sowie Projekte, die tung Zuhören« und nicht zuletzt die Unterstüt- werkstatt Auditorix«), durch Forschungsaktivi- der Beliebtheitsskala ganz oben rangieren (KIM- vor allem den kreativen und gestaltenden Um- zung vieler Radioprojekte, vor allem im Bereich täten (z. B. die Gemeinschaftsstudie zu »Gewalt Studie 2008). gang mit Video und Film zum Gegenstand ha- der Förderung von Bürgermedien (s.a. Kap. E). im Radio«) oder auch eher experimentelle Pro- Daneben gibt es vielfältige Informations- ben – von der Drehbuchwerkstatt über Video- Ziel der gemeinnützigen »Stiftung Zuhö- jekte wie die »Flüsternden Steine«. So bieten Computer und Internet Kindern und Jugendlichen eine faszinierende Vielfalt projekte für Mädchen bis zur Lehrerfortbildung ren« ist die umfassende und vielfältige Förde- von Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, in Sachen Videoproduktion (s. Kap. D2). rung des Zuhörens sowie der – medienvermit- aber eben auch eine Reihe von Gefahren und telten – Sprach- und Ausdrucksfähigkeit. Das 1.3 Computer und Internet 1.2 Radio und & Co. Problemfeldern, die vor allem Eltern und Lehrern Sorgen bereiten. Stichwörter hierfür sind: Spektrum der Aktivitäten umfasst Unterrichtshilfen vom Kindergarten bis zur Universität, die Die »JIM-Studie 2008« zum Medienumgang Initiierung von – inzwischen rund tausend – Hör- der 12- bis 19-Jährigen hat deutlich gemacht, ➔ »Medienabhängigkeit«, vor allem konzentriert auf Computerspiele und Internet und Radio und Musikhören sind, so scheint es auf clubs und Hörseminaren, die Unterstützung ak- dass Internet und Computer für Jugendliche daher in der Öffentlichkeit oftmals auch als den ersten Blick, unproblematische Formen der tiver Radio- und Audioarbeit sowie die Heraus- weit wichtiger sind als das Fernsehen und ande- »Online-« oder »Computerspielsucht« tituliert Mediennutzung, die keine besonderen Fähig- gabe von schriftlichen Materialien. Stifter sind re Medien. Zwei Drittel aller über 14-Jährigen keiten und daher auch keine besondere Medien- die Landesmedienanstalten BLM, LPR Hessen, nutzen inzwischen das Internet zumindest ge- kompetenzförderung erfordern. Doch obwohl SLM, MSA und TLM sowie der Bayerische, Hes- legentlich, und bei den Jugendlichen beläuft Kinder ihre ersten elektronischen Medienerfah- sische und Mitteldeutsche Rundfunk, die Stif- sich der Anteil der regelmäßigen »Onliner« mitt- rungen in der Regel mit dem Hören von Kin- tung Medienkompetenzforum Südwest (MKFS) lerweile auf 84 Prozent. »Nach eigener Einschät- der-CDs machen und obwohl das Hören von und die Firma Sennheiser Electronic. zung«, so die JIM-Studie, verbringen die Inter- Radioprogrammen und Musik bei Jugendlichen 298 ALM Jahrbuch 2008 netnutzer (werk-)täglich 120 Minuten online. RADIO, COMPUTER, INTERNET Ziel des »Ohrenspitzer«, seit dem Jahr 2003 die vorderen Plätze der häufigsten Medienakti- (was in der Fachdiskussion umstritten ist); ➔ der sorglose Umgang mit der Freigabe persönlicher Daten im Internet; ➔ der Zugang zu Gewalt- und pornografischen Darstellungen oder gewalthaltigen Spielen; ➔ illegale Downloads und Verbreitung vor allem von Musik und Filmen; ALM Jahrbuch 2008 299 MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG FLIMMO kann man auf zwei Arten bezie- netseite mit Bildern und Texten gestalten, an ei- sche UNESCO-Kommission die Schirmherrschaft machen, Bloßstellen oder Beleidigen von ner »Unendlichen Geschichte« mitschreiben und für das Projekt inne. Die Geschäftsstelle des In- didacta oder den Jugendmessen »respect« und anderen (vor allem in Onlinecommunities); im Baukasten Bilder malen. ternet-ABC liegt bei der LfM, die redaktionelle »YOU«, durch die Verleihung des klicksafe- Leitung seit Mitte 2005 in den Händen des Preises für Sicherheit im Internet und Initiati- onen aus dem Internet; ➔ die weiterhin bestehende Gefährdung durch Auf den Erwachsenenseiten des InternetABC erhalten Eltern und Pädagogen gezielte Hilfestellung. Sie können ebenfalls einen Netz- Adolf-Grimme-Instituts. An Jugendliche, Eltern, Pädagogen und al- ven zur Vernetzung relevanter gesellschaftlicher Akteure will das Projekt klicksafe insgesamt ei- bestimmte schädigende oder ausspionieren- Führerschein machen und ihre Internetkennt- le anderen Internetnutzer richtet sich die On- ne größere öffentliche Aufmerksamkeit für das de Programme (wie Viren, Trojaner u. a.). nisse testen, sie finden Tipps zur fortgeschritte- lineplattform »klicksafe«. Als umfassender Infor- Thema Internetsicherheit erzielen. Dazu gehört nen Internetnutzung und Informationen zu neu- mationsservice behandelt die EU-Initiative klick- auch die erneute Produktion eines klicksafe- en Entwicklungen. Neben dem Ausbau der eige- safe alle relevanten Aspekte zur Sicherheit im Spots, der unter dem Titel »Wo lebst Du ?« das die Landesmedienanstalten daher gerade im nen Internetkompetenz zeigt das Internet-ABC Netz, bietet Tipps und Materialien, informiert Thema Internet- und Computersucht aufgreift. Bereich von Computer und Internet die Ver- ihnen jedoch auch, wie sie zusammen mit ihren über aktuelle Entwicklungen, verweist auf gu- Mit einem breiten Aktionsspektrum fördern Das Projekt klicksafe ist Bestandteil des mittlung von Medienkompetenz, um so Gefähr- Kindern erste Schritte im Internet unternehmen te Projekte und Maßnahmen und begleitet das Safer Internet Programms der Europäischen dungen und Risiken zu begegnen und gleich- können. Für Lehrer gibt es konkrete Hinweise Onlineangebot durch gezielte Aktionen in der Kommission, mit dessen nationaler Umsetzung zeitig die positiven Nutzungsmöglichkeiten zu zur Einbindung des Internets in den Unterricht Öffentlichkeit. die LMK (Koordination) gemeinsam mit der LfM verstärken. und eine Reihe von – zusammen mit dem Ver- Der zunehmenden Internetnutzung von Kindern trägt insbesondere das »Internet-ABC« Rechnung. Als großes Gemeinschaftsprojekt ein »Schulen ans Netz« entwickelten – Unterrichtsmaterialien. Ein besonderes Highlight sind die »Spiele- Ob Kommunizieren, Recherchieren, Onlineshopping, problematische Inhalte, Downloads beauftragt wurden. Kriterien für empfehlenswerte Kinder-Web- oder technische Schutzmaßnahmen: Im Zen- sites, denen er regelmäßig ein eigenes Gütesie- trum des Onlineangebots von klicksafe stehen gel verleiht, hat der Erfurter Netcode entwickelt. der Landesmedienanstalten bietet das umfang- tipps«, eine Datenbank mit derzeit über 500 ausgewählte Themenbereiche der Internetnut- Mitglieder des Erfurter Netcode e.V. sind neben reiche Onlineangebot konkrete Hilfestellungen Besprechungen empfehlenswerter Spiele, so- zung, zu denen man übersichtliche Informatio- der Katholischen und Evangelischen Kirche die und Informationen über den sicheren Umgang wie die über 230 Lernsoftware-Empfehlungen. nen findet, Hinweise auf Gefährdungen und Landesmedienanstalten aus Bayern, Nordrhein- mit dem Internet. Die werbefreie Plattform, ein Regelmäßig kommen neue Tipps hinzu. Hier Problembereiche sowie Tipps zum sicheren und Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Hes- Ratgeber im und rund ums Netz, richtet sich an können Eltern, Lehrer und natürlich auch die erfolgreichen Onlineverhalten. Einen geson- sen sowie weitere Organisationen. Kinder von fünf bis 12 Jahren, an Eltern und Kinder nach altersgerechter Spiel-, Lern- und derten Bereich der Website sowie einige klick- an Pädagogen. Kreativsoftware suchen. safe-Materialien gibt es zusätzlich in türkischer Der – inzwischen nahezu komplett vertonte – Kinderbereich des Internet-ABC eröffnet Das Internet-ABC hat sich so als vielseitiges Praxis-, Informations- und Beratungsportal zu Sprache. Die Internetnutzung in der Familie und in Auf beispielhafte Angebote für Kinder macht auch das Projekt Klick-Tipps jede Woche aufmerksam. Es wird getragen von der Stiftung MKFS und umgesetzt von Jugendschutz.net. Die Kindern vielfältige Angebote, ihre Onlinekom- einer zentralen Anlaufstelle für den sicheren Schule und Unterricht findet sich in eigenen Klick-Tipps stehen Interessenten kostenlos zur petenzen spielerisch auszubilden und zu vertie- Umgang mit dem Internet entwickelt. Mit rund Bereichen, mit denen gerade Eltern und Leh- Integration in ihr Onlineangebot zur Verfügung. fen – etwa mit einem interaktiven »Surfschein«. 2.000 externen Links weisen auch zahlreiche rer angesprochen werden sollen. Begleiten- Die Rubrik »Wissen, wie’s geht« erklärt Schritt andere Online-Anbieter kontinuierlich auf das de Infobroschüren, Handbücher und Qualifi- wertige Kinder-Websites zur Verfügung zu stel- In einem möglichst breiten Angebot hoch- für Schritt, wie Chats, Suchmaschinen oder E- Internet-ABC hin. Es gab Sonderaktionen zum zierungsangebote für Multiplikatoren – sowohl len, das ist Ziel von »Seitenstark«, der Arbeitsge- Mails funktionieren und wie man sich als Kind jährlichen Safer Internet Day sowie weitere ge- im Bereich der Lehrerfortbildung als auch meinschaft vernetzter Kinderseiten. 38 Anbieter sicher im Netz bewegt. Zudem ermöglicht eine zielte Aktionen der Vereinsmitglieder. in der Schulung von Referenten für Eltern- sind in ihr inzwischen vertreten, darunter auch abende – und Informationsveranstaltungen das »Internet-ABC«. Das Besondere: »Seitenstark« ergänzen das Onlineangebot. betreibt für alle Anbieter einen gemeinsamen, Liste empfehlenswerter Internet-Kinderseiten Getragen wird das Projekt von dem Verein ein unterhaltsames und lehrreiches Surfen. Kin- »Internet-ABC e.V.«, dem elf Landesmedienan- der können auch selbst aktiv werden, indem sie stalten angehören. Hinzu kommen sechs För- E-Cards verschicken, im Fotoalbum eine Inter- dermitglieder. Seit Herbst 2005 hat die deut- 300 ALM Jahrbuch 2008 Mit verschiedenen Aktionen und Medienkampagnen, etwa zum Safer Internet Day, COMPUTER, INTERNET ➔ das leichtfertige Vertrauen auf Informati- durch die Teilnahme an Fachmessen wie der moderierten Kinderchat, der in vorbildlicher Weise die Einhaltung von Sicherheitsregeln gewähr- ALM Jahrbuch 2008 3 01 MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ das Cybermobbing, also das Lächerlich- Die Kooperation unter den Landesmedien- leistet. Kooperationspartner von »Seitenstark« der Jugendlichen haben dies bereits im eigenen sind die LfM, die LPR Hessen und die SLM. Freundeskreis erlebt, sieben Prozent waren nach fünf unterschiedlichen Datenbanken eine Fülle anstalten verdeutlichen Beispiele wie »Compu- eigenen Angaben selbst davon betroffen. (JIM- von medienpädagogisch relevanten Fachpubli- terarbeit in Kindertageseinrichtungen«, »Schu- Studie 2008). kationen, Lernmaterialien und Forschungspro- le des Hörens und Sehens« oder die »klicksafe- »Mobile Bullying«, das Mobbing durch Fotos jekten, die allen Interessierten unter www.ism- Lehrerhandreichung: »Knowhow für junge User«, oder SMS, und »Happy Slapping«, das Aufzeich- info.de im Internet zur Verfügung stehen. Nach bei denen von einer oder zwei Landesmedien- nen und Verbreiten von tatsächlichen oder ab- der Startfinanzierung durch die Bertelsmann anstalten Arbeitshilfen und Handreichungen sichtlich inszenierten Gewalthandlungen (z. B. Stiftung wird das Projekt heute vom Deutschen entwickelt werden, die dann auch von anderen Schlägereien) stehen für weitere Handy-spezi- Institut für Pädagogische Forschung gemeinsam LMAs übernommen und auf eigene Kosten ver- fische Problembereiche, mit denen ein Groß- mit den Landesmedienanstalten LfM, LPR Hes- breitet werden, um Doppelungen zu vermeiden Der Besitz eines Mobiltelefons ist für Jugend- teil der Nutzer schon einmal Bekanntschaft ge- sen, LFK und BLM sowie weiteren Kooperations- und gleichzeitig das eigene Angebotsspektrum liche – und immer häufiger auch für ältere macht hat. partnern getragen. zu erweitern. Gemeinschaftsprojekte zu diesem zentralen Medienbereich (s. Kap D2). 1.4 Handy Explizit mit der Handynutzung befasst sich Kinder – selbstverständlich geworden. Im Jahr Der Medienpädagogische Forschungsver- Als Beitrag zu einem »präventiven Jugend- 2008 besaßen 95 Prozent aller Jugendlichen das Projekt »handysektor«, initiiert und getragen bund Südwest (mpfs), eine Kooperation von LFK schutz« haben die Landesmedienanstalten ein Handy – gegenüber acht Prozent im Jahr von der LfM und dem mpfs. Die Onlineplattform und LMK, fundiert die Medienkompetenzför- somit ein umfangreiches Aktions- und Infor- 1998 (JIM-Studie 2008) – und über 50 Prozent richtet sich vor allem an Jugendliche und ältere derung durch seine regelmäßigen Studien zur mationsspektrum zur Förderung von Medien- aller Kinder. Dabei erlaubt das Handy inzwi- Kinder und behandelt Fragen und Aspekte der Mediennutzung von Kindern (KIM-Studie) und kompetenz entwickelt, das der anhaltenden schen weit mehr als nur das Telefonieren oder Handynutzung und des Umgangs mit mobilen Jugendlichen (JIM-Studie). Darüber hinaus stellt Ausdifferenzierung der Medien und ihrer Nut- Versenden von SMS. Es wird zum Fotografieren Netzen. Dies reicht von der Strahlenbelastung der mpfs Informations- und Unterrichtsmateri- zungsformen umfassend Rechnung trägt. Auch und Filmen, als Radioempfänger und MP3-Play- über den Verbraucherschutz bis hin zum Mob- alien sowie – über das Partnerprojekt »Medien- wenn dabei Kinder und Jugendliche bzw. die er genutzt und dient vermehrt auch für den In- bing oder auch technischen Hinweisen. Illustra- daten Südwest« – eine umfangreiche Literatur- Medienerziehung von Eltern und Pädagogen ternet-Zugang, als GPS-Empfänger oder mobi- tive Bildergeschichten, ein Lexikon und gezielte datenbank zur Medienforschung zur Verfügung. im Zentrum stehen, so richten sich die Medien- le Spielkonsole. Mehr als jedes andere Medien- Tipps runden das Onlineangebot ab. Zusammen mit dem Südwestrundfunk ha- kompetenzangebote der Landesmedienan- ben die LFK und LMK ebenfalls die Stiftung Me- stalten an einen breiten Adressatenkreis, in ständiger Begleiter und entwickelt sich immer und Handreichungen bieten die Landesmedi- dienkompetenzforum Südwest (MKFS) gegrün- dem auch besondere Zielgruppen berücksich- mehr zu einem mobilen multifunktionalen und enanstalten darüber hinaus Beratung und Infor- det. Zur gezielten Förderung von Medienkom- tigt werden. Die Landesmedienanstalten ergän- multimedialen Kleinstcomputer. mationen rund ums Handy. petenz unterstützt die Stiftung medienpädago- zen damit die Medienkompetenzangebote an- gische Projekte, erprobt innovative Konzepte, derer Vermittlungsinstitutionen wie Bildungs- In vielen Einzelprojekten, Veranstaltungen gerät ist das Handy für viele Jugendliche ein Doch stecken in der Multifunktionalität publiziert wissenschaftliche Beiträge und pra- einrichtungen, Bibliotheken, private und öffent- Forschung, Service, xisorientierte Materialien und versteht sich als lich-rechtliche Rundfunkveranstalter, Stiftungen übergreifende Angebote Plattform für Netzwerke und Kooperationen. nicht nur viele erweiterte Möglichkeiten, sondern eben auch Risiken und Gefahrenquellen. So sind trotz kontinuierlich gesunkener Handy- 1.5 Verschiedene Landesmedienanstalten stel- tarife die Kosten gerade für viele erweiterte An- und Ministerien. Gerade die Kooperation und Vernetzung mit anderen Einrichtungen und Or- wendungen oftmals nach wie vor ein Problem. Die auf konkrete Medien und vor allem auf len außerdem einen »Medienpädagogischen ganisationen spielt eine besondere Rolle. Wie Dies gilt insbesondere für zahlungspflichtige Zu- Kinder und Jugendliche (bzw. deren Eltern und Atlas« zur Verfügung, der – in der Regel als umfangreich und vielfältig sich die Medienkom- satzdienste, die häufig wenig transparent sind. Lehrer) ausgerichtete Medienkompetenzförde- Datenbank im Internet – in dem jeweiligen petenzförderung der Landesmedienanstalten Der einfache Austausch von AV-Dateien rung der Landesmedienanstalten wird ergänzt Bundesland über Einrichtungen, Schwerpunkte, insgesamt darstellt, demonstriert das folgende Verzeichnis. über Bluetooth- oder Infrarot-Schnittstellen hat durch diverse Forschungs-, Beratungs- und Ser- Zielgruppen und Orte medienpädagogischer auch zur Verbreitung gewalthaltiger und porno- viceangebote. Ein Beispiel dafür ist das Infor- Aktivitäten informiert und über verschiedene grafischer Fotos oder Videos geführt. 30 Prozent mationssystem Medienpädagogik (ISM). Be- Suchfunktionen verfügt. 302 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 303 HANDY zelnen Landesmedienanstalten ergänzt die MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG Eine Vielzahl weiterer Aktivitäten der ein- reits 1990 initiiert, versammelt das ISM aus ■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Erzieher/innen Angebotsart: Handreichung Herausgeber: LPR Hessen Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM, klicksafe, Hessisches Sozialministerium ■ Erfurter Netcode ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Angebotsart: Auszeichnung kindgerechter Internetseiten ➔ www.erfurter-netcode.de ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, LPR Hessen, TLM, Bistum Dresden-Meißen, Bundeszentrale für politische Bildung, Deutsche Bischofskonferenz, Deutsches Kinderhilfswerk, Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Evangelische Kirche in Deutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen, Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, Katholisches Bistum Erfurt, Landeshauptstadt Erfurt, Thüringer Kultusminister, Universität Erfurt ■ FLIMMO ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Eltern, Erzieher, Institutionen aus dem pädagogischen Bereich ➔ Angebotsart: Beratungsangebot zum Thema Kinder und Fernsehen, Broschüre und Onlineservice ➔ www.flimmo.de ➔ Herausgeber: Programmberatung für Eltern e.V. ➔ Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LPR Hessen, LMK, LMS, mabb, MA HSH, MSA, NLM, SLM, TLM, Karl-Kübel-Stiftung, Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk ➔ Auftragnehmer: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ■ handysektor ➔ Medialer Schwerpunkt: Handy, mobiles Internet ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen ➔ Angebotsart: Internetangebot, Broschüren ➔ www.handysektor.de ➔ Kooperationspartner: LfM, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (LFK, LMK) ➔ Auftragnehmer: Martin Pinkerneil 304 ALM Jahrbuch 2008 ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Studenten, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Onlinedatenbank www.ism-info.de Kooperationspartner: BLM, LFK, LfM, LPR Hessen, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (dipf) ■ Internet-ABC ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Lehrkräfte Angebotsart: Internetangebot, Broschüren Anbieter: Verein Internet-ABC e.V. www.internet-abc.de Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LMK, LMS, LPR Hessen, mabb, MA HSH, MSA, NLM, TLM ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ■ KIM-Studie/JIM-Studie ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen ➔ Angebotsart: Broschüre zum Mediennutzungsund Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen (regelmäßige Erhebungen) ➔ www.mpfs.de ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) (LFK, LMK) ■ klicksafe ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen, Bürger, Medienwirtschaft ➔ Angebotsart: Internetangebot, Qualifizierung und Beratung, Aufklärungskampagne, Vernetzung, Broschüren, Unterrichtsmaterialien ➔ www.klicksafe.de ➔ Kooperationspartner: LMK, LfM ■ Klick-Tipps ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia ➔ Zielgruppe: Kinder im Alter von 6–12 Jahren ➔ Angebotsart: Zusammenstellung von geeigneten Seiten für Kinder im Internet ➔ www.klick-tipps.net ➔ Kooperationspartner: LMK, LfK, jugendschutz.net; gefördert durch mpfs ■ Knowhow für junge User – Mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten ➔ Angebotsart: Qualifizierung, Handreichung für den Unterricht ➔ Herausgeber: klicksafe ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, klicksafe ■ Ohrenspitzer Baden-Württemberg ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene ➔ Angebotsart: Hör- und Zuhörförderung mittels Hörkoffer, Fortbildungen, Projekte, weblogs u.v.m. ➔ www.ohrenspitzer.de ➔ Kooperationspartner: LMK, LfK, LMZ BW, LMZ RLP; gefördert durch mpfs Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LFK finden sich im Internet unter www.lfk.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer: ■ Chatten ohne Risiko – Chatten ? Aber sicher ! ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Digitale Spielwelten – Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Herausgeber: LPR Hessen Kooperationspartner: BLM, LfM, Hessisches Kultusministerium ■ Seitenstark Chat ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Kinder Angebotsart: Moderierter Chat www.seitenstark.de/chat Kooperationspartner: LfM, LPR Hessen, SLM ■ Stiftung Zuhören ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Schwerpunkt Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Bildungsförderung durch Zuhörförderung, u. a. mittels Hörclubs, Radioprojekten, Qualifizierung von Erziehern, Symposien und Publikationen zum Thema Zuhörförderung ➔ www.stiftung-zuhoeren.de ➔ Stiftungsgründer: BLM, LPR Hessen, MSA, SLM, TLM, Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Sennheiser electronic, Stiftung Medienkompetenz Forum Südwest Zustifter: Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen Landesmedienanstalten, Mitteldeutscher Rundfunk ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Jugendliche Angebotsart: Internetangebot und Broschüre www.chatten-ohne-risiko.net Kooperationspartner: Jugendschutz.net ■ Girls go movie ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Mädchen und Frauen zwischen 10 und 25 Jahren ➔ Angebotsart: Videokurzfilmwettbewerb ➔ www.girlsgomovie.de ➔ Kooperationspartner: Stadtjugendring Mannheim e.V. ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) VERZEICHNIS mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten ■ Informationssystem Medienpädagogik -ISM ■ Handy-Film-Festival »Action gegen Gewalt« ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Handy ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Handyclip-Produktion im Rahmen des Handy-Film-Festivals ➔ www.helmholzfilm.com ➔ Kooperationspartner: Christoph Helmholz (Filmemacher), Landkreis Heidenheim, Polizeprävention Heidenheim ■ Infopool.de ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Internetangebot mit medienpraktischen Projekten/Einrichtungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ➔ www.infopool-medienkompetenz.de ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest ■ KinderKinoFestival Schwäbisch Gmünd – KiKiFe ➔ Medialer Schwerpunkt: Film/Kino ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Filmvorstellung mit begleitenden Workshops und Filmproduktion in Begleitung von Studierenden der Pädagogischen Hochschule ➔ www.mkfs.de ➔ Kooperationspartner: Pädagogische Hochschule Schwäbisch-Gmünd ALM Jahrbuch 2008 305 MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG Medienkompetenzprojekte ■ Mediendaten Südwest ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute ➔ Angebotsart: Broschüre und Internet mit Basisdaten zum Medienstandort Baden-Württemberg ➔ www.mediendaten.de ➔ Kooperationspartner: LMK, Medien- und Filmförderungsgesellschaft, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg ■ Medienportal Südwest ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Fachleute ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Newsletter-Service; vernetzt die Angebote des Medienpädagogischen Forschungsverbundes, Mediendaten Südwest, MedienKompetenz Forum Südwest und Infopool Medienkompetenz Südwest ➔ www.medienportal.de ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest ■ Mikro’welle ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ Angebotsart: Ausbildung von Redaktionsgruppen für Radioproduktionen der Redaktion Mikro’welle ➔ www.etage-ulm.de ➔ Kooperationspartner: e.tage – Jugendmedienzentrum des Stadtjugendring Ulm e.V. ■ Multimediacamp ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern ➔ Angebotsart: 4-tägiges Familienprogramm mit medienpraktischen Projekten zu neuen Technologien ➔ www.ev-akademie-boll.de/tagungen/details/660109.pdf ➔ Kooperationspartner: Evangelische Akademie Bad Boll ■ soundnezz.de ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Studierende, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Internetplattform für Audio- und Videoprojekte, medienpädag. Informationsmaterialien ➔ www.soundnezz.de ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., Jugendhilfswerk Freiburg e.V., Studentenwerk Freiburg, Pädagogische Hochschule Freiburg, Kommunikation & Medien e.V. 306 ALM Jahrbuch 2008 Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: 2-tägige Fachveranstaltung www.stuttgarter-tage.de Kooperationspartner: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Evangelisches Medienhaus, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Landeszentrale für politische Bildung, SWR ■ Tatort Bodensee ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Schreiben, Film Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte Angebotsart: Drehbuchwettbewerb www.lmz-bw.de/paedagogik/wettbewerbe/ tatort-bodensee ➔ Kooperationspartner: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS), Medien- und Filmförderung Baden-Württemberg, Landesmedienzentrum BadenWürttemberg, SWR ■ Trainingsprogramm Hauptsache Fernsehen ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: SchülerInnen Hauptschule ➔ Angebotsart: Unterrichtsmanual zur Förderung der Fernsehkompetenz ➔ www.mkfs.de ➔ Kooperationspartner: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) ■ Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Lehrkräfte und Schüler Grundschule Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.lfk.de Kooperationspartner: Stadt- und Kreismedienzentren Baden-Württemberg ■ Von Standby auf aktiv ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schüler Förder-, Haupt- und Realschule ➔ Angebotsart: Bewerbungstraining durch Erstellen von filmischen Bewerbungsclips ➔ www.mkfs.de ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V. ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) Bayern Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der BLM finden sich im Internet unter www.blm. de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ■ afk Aus- und Fortbildungskanäle ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ afk tv – Fernsehen München, afk M94.5 – Radio München und afk max – Radio Nürnberg Medialer Schwerpunkt: Radio, Fernsehen Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt www.afk.de Kooperationspartner: Gesellschafter der afk – Ausund Fortbildungs GmbH für elektronische Medien ■ Fachtagung des Forums Medienpädagogik ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte, Mitarbeiter der freien Jugend- und Sozialarbeit ➔ Angebotsart: Fachtagung zu aktuellen medienpädagogischen Fragestellungen ■ JUFinale ➔ Medialer Schwerpunkt: aktive Medienarbeit, Film ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpädagogisches Rahmenprogramm, Preisverleihung ➔ Veranstalter: Bayerischer Jugendring (BJR) und JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ➔ Kooperationspartner: Bayerischer Rundfunk, Bayerische Staatskanzlei und andere ■ Jugendkinotage – Die Brücke ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Kinovorführung. Schülersymposien und Filmgespräche ➔ Veranstalter: Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V. ➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus ■ Objektiv – Filme zum Thema Behinderung ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Menschen mit Behinderung, Schüler, Lehrkräfte und Pädagogen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Schulprojekt ➔ www.abm-medien.de ➔ Kooperationspartner: Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. VERZEICHNIS ■ Stuttgarter Tage der Medienpädagogik ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Fortbildung Medienkompetenz ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher/innen an sozialpädagogischen Fachakademien ➔ Angebotsart: Fortbildung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Medienzentrum München, Medienzentrum Parabol Nürnberg, Medienstelle Augsburg, Stiftung Zuhören ■ »Hört Hört!« – Wettbewerb und Hörfestival ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Mediengruppen Angebotsart: Wettbewerb und Hörfestival Veranstalter: Jugendamt Fürth, Medienfachberatung Mfr, Szene Fürth e.V. ➔ www.hoerfestival.de ➔ Kooperationspartner: Bezirksjugendring Mittelfranken, Bezirksjugendring Unterfranken, Bezirksjugendring Oberfranken, Jugendmedienzentrum Connect ■ In eigener Regie ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Film/Video, Multimedia Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Angebotsart: Förderprogramm aktiver Medienarbeit www.ineigenerregie.de Kooperationspartner: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ■ PRIX JEUNESSE Koffer für Kids – Ein Projekt für interkulturelle Bildung mit Medien ➔ Medialer Schwerpunkt: Kinder- und Jugendfernsehen ➔ Zielgruppe: Kindergärten, Schulen, freizeitpädagogische Einrichtungen ➔ Angebotsart: Arbeitsmaterialien für die medienpraktische Projektarbeit ➔ www.prixjeunesse.de ➔ Kooperationspartner: Stiftung PRIX JEUNESSE, Bundesministerium für Familie und Soziales ■ Schulkinowoche ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte aller Schularten und Jahrgangsstufen ➔ Angebotsart: Filmvorführungen, Kinoseminare für Schüler, Lehrerfortbildungen, pädagogisches Begleitmaterial ➔ www.schulkinowoche-bayern.de ➔ Veranstalter: VISION KINO ➔ Koordination und Durchführung: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung ■ Schulradio hören, machen, mitmachen! – Schulradio-Bayern ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Schüler Angebotsart: medienpraktisches Internetradioprojekt Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, TV1.de ALM Jahrbuch 2008 307 MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ■ MediaCulture-Online ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Unterrichtsmaterialien zur medienpraktischen Arbeit in der Schule ➔ www.mediaculture-online.de ➔ Kooperationspartner: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der mabb finden sich im Internet unter www. mabb.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ■ Radiojojo Fezitty international ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Grundschüler ➔ Angebotsart: Medienpraktischer Ferienworkshop zur Produktion eines internationalen Kinderradios ➔ www.radiojojo.de Bremen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der brema finden sich im Internet unter www.bremische-landesmedienanstalt.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ■ Ein Bild ist mehr als ein Bild ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Grundschulklassen ➔ Angebotsart: Medienpraktische Workshops zur Funktionsweise von Fernsehbildern ➔ www. kinderfilm-berlin.de/ ➔ Kooperationspartner: FEZ Berlin ➔ Auftragnehmer: Kinderfilm e.V. ■ Fortbildung für lokale TV-Veranstalter ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Lokale Fernsehsender Angebotsart: Weiterbildungsangebot Auftragnehmer: Electronic Media School – ems ■ Kinder machen Kurzfilm ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Schulklassen Angebotsart: medienpraktische Workshops www. bewegliche-ziele.de/kinderworkshop_film_ 2008.html ➔ Kooperationspartner: Vision Kino e.V. ➔ Auftragnehmer: Bewegliche Ziele e.V. ■ Steps into future ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Fernsehen ➔ Zielgruppe: Jugendfreizeiteinrichtungen, Jugendgruppen ➔ Angebotsart: Förderprogramm ➔ www.steps-into-future.de ➔ Kooperationspartner: Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin ■ Schule ohne Rassismus ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Schulklassen ➔ Angebotsart: Radioworkshop zu inhaltlichen Schwerpunkten, die sich am Projekt orientieren ➔ www.schule-ohne-rassismus.de ■ XEN.ON – CampusTelevision ■ Medienkompetenzworkshops zum Filmfest Eberswalde ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schulklassen, Jugendgruppen ➔ Angebotsart: Workshops zum eigenständigen Produzieren von Medieninhalten ➔ www.filmfest-eberswalde.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Abiturienten, Studenten, Absolventen ➔ Angebotsart: Praktikumsprogramm, medienpraktisches Projekt ➔ www.xenonline.de ■ Sicheres Internet für Kinder und Jugendliche ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Qualifizierung Kooperationspartner: ServiceBureau Jugendinformation / Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales – Kinder- und Jugendschutz 308 ALM Jahrbuch 2008 Projektnehmer: TIDE GmbH, Hamburg Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Qualifizierung www.schnappfisch.net ➔ Projektnehmer: Vision Kino gGmbH – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz, Potsdam ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ Angebotsart: Qualifizierung, Workshops ➔ www.visionkino.de Hessen Hamburg/Schleswig-Holstein Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LPR Hessen finden sich im Internet unter www. lpr-hessen.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten des Landes finden sich im Internet unter www.mahsh.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen ■ Internetportal Mediennetz Hamburg ➔ Projektnehmer: Verein Mediennetz Hamburg ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Eltern, Erzieherinnen, Medienpädagogen, interessierte Jugendliche und Medienschaffende ➔ Angebotsart: Online-Information ➔ www.mediennetz-hamburg.de ■ Kinderredaktion Radiofüchse ➔ ➔ ➔ ➔ Projektnehmer: Verein »Kinderglück«, Hamburg Zielgruppe: Kinder Angebotsart: Qualifizierung www.andreasievers.de ■ Newsletter »MEiER ➔ ➔ ➔ ➔ Medieninformationsdienst für Erziehende« Projektnehmer: Verein Schnittpunkt e.V., Heide Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Online-Informationsdienst www.schnittpunkt-ev.de ■ music media campus ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Junge Journalisten ➔ Angebotsart: Zukunftsworkshops zu neuen Inhalten, Produktions- und Übertragungstechniken im Radiobereich ➔ www. musicmediapark.de/campus.html ➔ Kooperationspartner: music media park e.V ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Schulkinowoche Schleswig-Holstein ■ Schulradio-Network Berlin-Brandenburg ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Schulklassen, Arbeitsgemeinschaften an Schulen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ www.schulradio-network.de. ➔ Kooperationspartner: Radio Fritz (RBB) ■ Schüler machen Fernsehen – Schnappfisch-Media ■ Ostsee-Jugendmediencamp 2008 ➔ Projektnehmer: Landesjugendring Schleswig-Holstein e.V. ➔ Zielgruppe: journalistischer Nachwuchs ➔ Angebotsart: Seminar ➔ www.medien-camp.de ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher/innen, Lehrkräfte aus dem Primarbereich ➔ Angebotsart: Fortbildung zur Computerarbeit mit Kindern ➔ Kooperationspartner: Hessische Medienzentren ■ Digitale Spielwelten – ➔ ➔ ➔ ➔ Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: Fortbildung zur Anwendung der DVD Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ Du bist Radio! Schüler machen Programm ➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren, Pädagogen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hit Radio FFH, Institut für Medienpädagogik und Kommunikation (MuK) – Landesfilmdienst Hessen e. V. ■ Ene, mene, Medien – Drei Bausteine für die Medienarbeit in Kitas ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindertageseinrichtungen, Kinder, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ALM Jahrbuch 2008 309 VERZEICHNIS Berlin-Brandenburg ■ play 08 – Creative Gaming ➔ Medialer Schwerpunkt: Computer ➔ Zielgruppe: Lehrer, Schüler, Jugendgruppen ➔ Angebotsart: medienpraktische Workshops zum kreativen Umgang mit Computerspielen ➔ www. creative-gaming.eu ➔ Kooperationspartner: Bundeszentrale für politische Bildung MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ■ Schulradiocoachnetzwerk ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Redakteure aus den bayerischen Lokalradios/Schulradioprojekte/Schulradioinitiativen ➔ Angebotsart: Inhaltliche und technische Unterstützung für Schulradioprojekte ➔ Kooperationspartner: Bayerische Lokalradios ■ Handyclips in Schule und Freizeit ➔ medialer Schwerpunkt: Handy ➔ Zielgruppe: Pädagogen ➔ Angebotsart: mediendidaktischer Workshop für Multiplikatoren ■ Hörclubs spezial – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Kindern tausend Sprachen geben medialer Schwerpunkt: Audio Zielgruppe: Kinder Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.stiftung-zuhoeren.de/hoerclubs Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Stadt Frankfurt am Main ■ InterAudio ➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Radiomacher mit Migrationshintergrund ➔ Angebotsart: Materialien für die interkulturelle Radioausbildung ➔ www.interaudio.org ■ Internet und Rechtsextremismus – Informationen und Handlungsanweisungen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Referendare, Pädagogen aus der außerschulischen Jugendarbeit ➔ Angebotsart: Qualifizierung ➔ Kooperationspartner: Hessische Landeszentrale für politische Bildung, jugendschutz.net ■ MediaSurfer – MedienKompetenzPreis Hessen ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Angebotsart: Wettbewerb Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ mediaX! – Lehrer in aktiver Medienarbeit: Vernetzung in Schule und Region ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, staatliche Schulämter ■ Medien kinderleicht ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: neue Medien Zielgruppe: Lehrkräfte an Grundschulen Angebotsart: Lehrerfortbildung Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium 310 ALM Jahrbuch 2008 ■ Medienkompetenz für zukünftige Erzieher/innen ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher an sozialpädagogischen Fachschulen ➔ Angebotsart: Qualifizierung ■ Medien machen Schule ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), Freies Radio Kassel e. V. ■ Medienpädagogische Projekte in den Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen ➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erzieher, Multiplikatoren aus schulischer und außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit, Eltern ➔ www.mok-kassel.de ➔ www.mok-giessen.de ➔ www.mok-fulda.de ➔ www.mok-offenbach-frankfurt.de ■ Mobiltelefonie im Schulalltag: Handy – echt trendy ➔ medialer Schwerpunkt: Handy ➔ Zielgruppe: Schüler ab der 5. Klasse, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ■ Nachrichten: Wichtig ? Richtig ? Nichtig ? ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Schüler der 9. Klasse, Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ ok@y-tv – fernsehen von kids für kids ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen/Video ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (6 –13 Jahre), Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ■ Prima(r) Medien ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich Angebotsart: Fortbildung für Grundschullehrkräfte Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ Radio ist mehr als Musik ➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder in Grundschulen und Kinderhorten, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: Nichtkommerzielle Lokalradios in Hessen ■ Schlundz-Quiz – Ein Quiz zur Förderung ➔ ➔ ➔ ➔ der Werbekompetenz von Grundschulkindern medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Grundschulkinder Angebotsart: CD-ROM, Onlinequiz www.lpr-hessen.de/schlundz_quiz ■ Siehste Töne !? Hörste Bilder !? ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: sinnes- und körperbehinderte Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ■ Webklicker – Wir klicken clever ! Sicheres Surfen im Internet ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Schüler der 5. bis 7. Klasse, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, klicksafe ■ SchoolRadioDay ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Radio/Audio Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: Qualifizierung Kooperationspartner: Medienhaus GmbH, Hessisches Kultusministerium, Hess. Landeszentrale für politische Bildung, planet radio ➔ www.schoolradioday.de ■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer: ➔ ➔ ➔ ➔ Ein Ereignis wird zur Nachricht medialer Schwerpunkt: Film/Video Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer: ➔ ➔ ➔ ➔ Understanding Media – Film und Medien im digitalen Zeitalter medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ SchulKinoWochen Hessen Mecklenburg-Vorpommern Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LRZ finden sich im Internet unter www.lrzmv.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ■ Aufbau eines Studios und Realisierung eines Jugend-TV-Magazins ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Schüler der geförderten Schule Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Förderverein DiesterwegSchule Stralsund ■ Bürgerfernsehbeauftragter Schwerin ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Offenen Kanal Fernsehen Zielgruppe: Alle Bürger und Bürgerinnen aus Schwerin Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Schweriner Stadtjugendring e.V. ■ Das Handy als filmisches Medium ➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Deutsches Filminstitut – DIF e.V., Hessisches Kultusministerium ➔ www.schulkinowochen-hessen.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt (Handyfilmwettbewerb) ➔ Gefördertes Unternehmen: Stic-er Theaterpädagogisches Zentrum ■ SchulTV: Praktische Medienkompetenz ➔ Medialer Schwerpunkt: Filmdrehbuch ➔ Zielgruppe: u. a. Jugendliche, die sich aufs Studium an Filmhochschulen vorbereiten ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: Filmbüro mv ■ Drehbuchwerkstatt Wismar ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen / Video ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte an Ganztagsschulen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium VERZEICHNIS Medienerziehung in der KITA ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindergärten und Horten ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ALM Jahrbuch 2008 311 MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ■ Gameboy, Teletubbies und Computer – Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Schüler, Jugendliche, Senioren Angebotsart: Qualifizierung, Berufsvorbereitung Gefördertes Unternehmen: Latücht – Film & Medien e.V. ■ Förderung von Medienkompetenz ➔ ➔ ➔ ➔ bei Kinder und Jugendlichen in Radio-Projekten Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 8–21 Jahren Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Mecklenburgische Literaturgesellschaft e.V. ■ Medienwerkstatt Blickfang ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Europäische Akademie der Heilenden Künste ■ Multimedia Werkstatt Jabel ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Video Zielgruppe: Kinder und Jugendliche der Region Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Jabel ■ Radiowerkstatt LOHRO ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Jugendliche, interessierte Bürger Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Förderverein Lokalradio Rostock e.V. ■ Schulversuch Medienbildung und Netzwerkarbeit Schule ➔ Medialer Schwerpunkt: Zusammenarbeit Schule und freie Träger im Rahmen Medienbildung ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: LAG Medien M-V ■ Vorschulische und Schulische Medienbildung in der TV-Werkstatt ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Vermittlung von schulnaher Medienbildungsarbeit ➔ Gefördertes Unternehmen: institut für neue medien mbh Rostock 312 ALM Jahrbuch 2008 ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Fernsehen aus der Medienwerkstatt ➔ ➔ ➔ ➔ ■ »Kampagne M« Niedersachsen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der NLM finden sich im Internet unter www.nlm. de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ■ Aktion Sicheres Internet – Jugendmedienschutz in den digitalen Medien ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy, Onlinespiele ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen außerschulischer Einrichtungen ➔ Angebotsart: Aufklärung- und Beratung ➔ www.nlm.de/37.html ■ Chatten, aber sicher ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Aufklärungs- und Beratungsangebote, Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, Elternabende, Präventionseinheiten für Schüler ➔ Auftragnehmer: Violetta e.V., Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen in Dannenberg (Elbe) ■ Fortbildungsreihe Bürgerrundfunkredakteur ➔ medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Fernsehen ➔ Zielgruppe: ehrenamtliche und freie Redakteure im Bürgerrundfunk ➔ Angebotsart: Seminarreihe ➔ www.nlm.de/282.html ➔ Auftragnehmer: MedienWerkstatt Linden / mediacampus ■ Gruppenleiterfortbildungen ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Internet Zielgruppe: Jugendgruppenleiter Angebotsart: Fortbildung im Rahmen der Juleica Auftragnehmer: Bistum Osnabrück, Jugendamt Entwicklung und Förderung der Medienkompetenz in der Erwachsenenbildung medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell Zielgruppe: Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Mitarbeiter, Dozenten Angebotsart: Katalog medienpädagogischer Angebote, Qualifizierungslehrgang, Beratung www.aewb-nds.de/KampagneM.htm Kooperationspartner: Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur ■ Medienabend in der Kita ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher, Eltern Angebotsart: Informations- und Beratungsangebot www.blickwechsel.org/nieders_medienabende.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medienund Kulturpädagogik ■ Medienpädagogik in der Kindertagesstätte ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher Angebotsart: Qualifizierung www.blickwechsel.org/nieders_medienp_kita.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik ■ Medienkompetenz in der Kindertagespflege ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell Zielgruppe: Tagesmütter, Eltern Angebotsart: Qualifizierung Auftragnehmer: Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. ■ Medienpädagogische Arbeit an Ganztagsschulen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia, Hörfunk und Video ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: projektbegleitende Fortbildung ➔ www.nlm.de/259.html ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung ■ MeKoBBS – Medienkompetenzförderung ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ an Berufs- und Fachschulen medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher in der Ausbildung Angebotsart: Qualifizierung www.blickwechsel.org/nieders_mekobbs.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik ■ multimediamobile ➔ medialer Schwerpunkt: Internet, digital Audio, Video, Foto, interaktive Anwendungen, Animation ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Pädagogen außerschulischer Einrichtungen, Jugendleiter ➔ Angebotsart: mobile Medienkompetenzzentren, Fortbildungsseminare, Projektbegleitung, Beratung ➔ www.multimediamobile.de ■ Radioschule – Schulradio online ➔ medialer Schwerpunkt: Internetradio/Podcast ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: Schul-Internetradioprojekt, Internetplattform für Schul-Web-Radios; Fortbildungen ➔ http://portal.schul-internetradio.de ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium ➔ Auftragnehmer: n-21: Schulen in Niedersachsen online e.V. ■ Schulkinowochen Niedersachsen ➔ medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: landesweite Aktion, Kinoprogramm für Schulen, Begleitveranstaltungen, Lehrerfortbildungen ➔ www.schulkinowochen-nds.de/ ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, nordmedia – Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung ➔ Auftragnehmer: Film- und Medienbüro Niedersachsen e.V. Nordrhein-Westfalen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LfM finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ■ Auditorix Hörspielwerkstatt ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen Angebotsart: CD-ROM, Audio www.auditorix.de Mitherausgeber: Initiative Hören e.V. Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West e.V., Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, WDR ➔ Auftragnehmer: Schule des Hörens e.V. ALM Jahrbuch 2008 313 VERZEICHNIS ■ Weiterführung Medienwerkstatt Wismar ➔ Medialer Schwerpunkt: Video ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, Medienpädagogen ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: Mecklenburg-Vorpommern Film e.V. MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ■ Drehort Nordwestmecklenburg 2008 ➔ Medialer Schwerpunkt: Video ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche der Region ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Einführung in TV-Technik ➔ Gefördertes Unternehmen: Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Online-Datenbank www.medienkompetenz-projekte-nrw.de Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz ■ Initiative Eltern+Medien ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen ➔ Angebotsart: Qualifizierungs-, Aufklärungsund Beratungsangebot ➔ www.elternundmedien.de ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ■ JAM ! Jugendliche als Medienforscher ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Handy, Computerspiele, Fernsehen ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien ➔ www.projekt-jam.de ➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V. ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz ■ Jugend macht Radio ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierungsmaßnahme, Wettbewerb ➔ www.landesjugendradio-nrw.de ➔ Veranstalter: Landesarbeitsgemeinschaft lokale Medienarbeit NRW e. V. ➔ Kooperationspartner: Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration des Landes NRW ■ Medienkompetenzportal NRW ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Multiplikatoren, Pädagogen, Eltern Angebotsart: Webangebot www.medienkompetenzportal-nrw.de ■ Mediennutzerschutz: Beschwerderechte für Fernsehen, Hörfunk und Internet ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: alle Mediennutzer Angebotsart: Broschüre www.lfm-nrw.de/publikationen/article/854 ■ Medienpädagogischer Atlas NRW ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Eltern, Schüler, Studenten ➔ Angebotsart: Onlinedatenbank ➔ www.medienkompetenz-atlas-nrw.de ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ■ mekonet – Medienkompetenznetzwerk NRW ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Fachportal, Handreichungen, Fachtagungen ➔ www.mekonet.de ➔ Kooperationspartner: Staatskanzlei NRW ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz ■ Mit Medien leben: gewusst wie ! – ➔ ➔ ➔ ➔ Computerspiele Medialer Schwerpunkt: Computerspiele Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Broschüre www.lfm-nrw.de/publikationen/article/205 ■ Ratgeber Neue Medien ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: alle Mediennutzer Angebotsart: Broschürenreihe www.lfm-nrw.de/publikationen/category/5 Kooperationspartner: Deutsche Medienakademie Köln ■ schlagzeilen – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Materialien zur Bouldevardberichterstattung Medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Print, Internet Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: Unterrichtsmaterialien www.medienkompetenzportal-nrw.de Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ■ Trickboxx Festival ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Kinder, Pädagogen Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.trickboxx-festival.de Kooperationspartner: Filmothek der Jugend, Staatskanzlei NRW ■ ZeitungsZeit – Nachrichten für die Schule ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Zeitung, Radio, Internet Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.zeitungszeit.de Kooperationspartner: Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, Zeitungsverlegerverband NRW ➔ Auftragnehmer: Journalistenschule Ruhr ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Tipps für Eltern von Vorschulkindern Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Broschüre (deutsch, türkisch, russisch) www.lfm-nrw.de/publikationen/article/700 Kooperationspartner: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration NRW ■ Etudes croisées – Grenzenlos lernen ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kindergartenkinder, Erzieherinnen, Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: dt.-franz. Projekt; aktive Videoarbeit; Themen, die für Kindergartenkinder und Schüler in Deutschland und Frankreich interessant sind ➔ www.mkn-online.de ➔ Kooperationspartner: TV Cristal/Bitsch ■ GirlsDay ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: 10–16-jährige Mädchen ➔ Angebotsart: Workshops in OK-TV Sendern und MKN in RLP ➔ www.mkn-online.de ■ Girls go Movie ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: junge Mädchen und Frauen zwischen 12 und 24 Jahren ➔ Angebotsart: Kurzfilmwettbewerb ➔ www.girlsgomovie.de ■ HauptSache Fernsehen Rheinland-Pfalz ➔ ➔ ➔ ➔ Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LMK finden sich im Internet unter www.lmkonline.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ■ Kinder- und Jugendfilmwochen Rheinland-Pfalz ■ Bewegte Bewerbung ■ Mit Medien leben lernen – ■ Elternschulung ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Eltern ➔ Angebotsart: Schulungsthemen: Sicherheit und Jugendschutz im Internet ➔ Kooperationspartner: LMZ Rheinland-Pfalz VERZEICHNIS ■ Datenbank Medienkompetenzprojekte in NRW ■ LfM-Campus-Radio-Preis ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Mitarbeiter der nordrhein-westfälischen Campus-Radios ➔ Angebotsart: Wettbewerb ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio ➔ Zielgruppe: 16–21-jährige Jugendliche ➔ Angebotsart: Bewerbung-unterstützende Videoproduktion ➔ www.bz-bm.de ➔ Kooperationspartner: BZBM, VHS Ludwigshafen, CJD Ludwigshafen Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV Zielgruppe: Schüler/innen der Hauptschule Angebotsart: Unterrichtsmaterialien Kooperationspartner: Psychologisches Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: spezielles Filmangebot für den ländlichen Raum, pädagogisches Begleitprogramm ➔ www.jugend.rlp.de/?id=1862/ ■ Kinder-Uni ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/Print ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche 10–12 Jahre ➔ Angebotsart: KinderUni-Reporter: TV, Radio u. ggf. Zeitungsreporter ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de ■ »Die Räuber« ■ LfM-Bürgermedienpreis ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen und Hörfunk ➔ Zielgruppe: alle Produzenten von Bürgermedienbeiträgen in NRW ➔ Angebotsart: Wettbewerb 314 ALM Jahrbuch 2008 ■ Podknast ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video Zielgruppe: jugendliche Straftäter Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.podknast.de Kooperationspartner: Justizministerium NRW, JAA Düsseldorf, JVA Siegburg, JVA Iserlohn ➔ ➔ ➔ ➔ Hörspiel mit Unterrichtsmanual Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk Zielgruppe: Jugendliche der Sekundarstufe II Angebotsart: Unterrichtsmaterialien www.mkfs.de/index.php?id=3522 ■ Medien-AG in Ganztagsschulen ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Foto/PC/Audio ➔ Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler verschiedener Schularten ➔ Angebotsart: Medien-AG ➔ www.mkn-koblenz.de ALM Jahrbuch 2008 315 MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ■ Computerspiele Camp(us) Cologne ➔ Medialer Schwerpunkt: Computerspiele ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Pädagogen der schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit, Multiplikatoren, weitere Interessierte ➔ Angebotsart: Begleitkongress zur World Cyber Games 2008 ➔ www.medienkompetenz-projekte-nrw.de ➔ Veranstalter: Stadt Köln, LfM, Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW, Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW ➔ Kooperationspartner: Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK), Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (KJM), MBA – Media Business Academy ■ MedienKompetenzNetzwerke (MKN) ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/ Internet/Foto ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Studierende, Erwachsene, Senioren ➔ Angebotsart: regionale Workshops, Fortbildungen, Projekte, Informationsveranstaltungen zu diversen Medienthemen, Onlinematerialien u.v.m. ➔ www.mkn-online.de Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LMS finden sich im Internet unter www. lmsaar.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der SLM finden sich im Internet unter www.slm-online.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern der MSA finden sich im Internet unter www.msa-online.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ■ Medienschule im Theater ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren, Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter) ➔ Angebotsart: Internetangebot ➔ www.medienkompetenzportal.de Medialer Schwerpunkt: Sonstiges Zielgruppe: Kinder zwischen 4 und 12 Jahren Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.theater-im-pfalzbau.de/727.html ■ Multiplikatorenschulung zu Themen der Internetsicherheit ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrer/Pädagogen ➔ Angebotsart: Themenbereiche: Internet, Fernsehen, PC-Spiele und Handy ➔ www.dksb.de ➔ Kooperationspartner: Deutscher Kinderschutzbund ■ OK: school-TV ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ Angebotsart: Fernsehen/Magazinprodkution, Workshop ➔ www.mkn-online.de, www.lmk-online.de ■ Tatort Eifel Junior Award ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche 9–20 Jahre ➔ Angebotsart: Wettbewerb für Nachwuchsautoren und Filmemacher ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de, www.junior-award.bildung-rp.de ➔ Kooperationspartner: LMK, MKFS, SWR Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Medienzentren der Eifelregion ■ THW-Bundesjugendlager 2008 ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/redaktionelle Arbeit, Recherche ➔ Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche der THW-Jugend ➔ Angebotsart: Audio- und Videoproduktionen der Teilnehmer für Teilnehmer und Eltern ➔ www.bundesjugendlager.de ➔ Kooperationspartner: BZBM, OK54 Trier, Radio Rüsselsheim, THW ■ Medienpädagogische Projekte von medien+bildung.com gGmbH ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehramtsstudenten, Lehrer/Pädagogen, Erzieher/innen, Eltern ➔ Angebotsart: Seminare, Arbeitsgruppen, Workshops, Jugendredaktionen, Ferienprogramme, Elternabende (insgesamt 148 Projekte im Jahr 2008) ➔ www.medienundbildung.de 316 ALM Jahrbuch 2008 ■ MedienKompetenzZentrum ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren, Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter) ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Projekte, Vortragsreihen, Fachseminare, Workshops, Besichtigungen, Internetangebot ➔ www.mkz.LMSaar.de ➔ Kooperationspartner: Adolf-Bender-Zentrum e.V., Jochen-Rausch-Zentrum e.V., Junge Journalisten, KEB im Kreis Saarlouis e.V., Kulturgut Völklingen e.V., Kulturzentrum Villa Fuchs e.V., PARITÄTisches Bildungswerk Rheinland-Pfalz/ Saarland e.V., Regionalverband Saarbrücken ■ Onlinerland Saar ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Alle, die bisher wenig oder gar keinen Kontakt zum Internet hatten (insbesondere Generation 50+, Frauen, Niedrigqualifizierte, Landbevölkerung) ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Projekte, Internetangebot, landesweiter Terminkalender ➔ www.olsaar.de, www.onlinerland-saar.de ➔ Kooperationspartner: ca. 170 Projektpartner (Verbände, Initiativen, Gemeinden, Weiterbildungseinrichtungen, Vereine etc.) ➔ Auftragnehmer: MedienNetzwerk SaarLorLux e.V. (Projektleitung durch LMS) ■ Zusatzqualifikation Medienkompetenz ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte Angebotsart: Qualifizierung www.mkz.LMSaar.de ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Senioren, Erzieher ➔ Angebotsart: medienpraktische Projekte, vor allem Workshops ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogisch arbeitende Einrichtungen ■ Medienmobil der SLM ■ 180 kostenfreie und zugangsoffene Seminare zur Vermittlung von Medienkompetenz ➔ Medialer Schwerpunkt: Video, Audio, Multimedia, Internet, Sonstiges ➔ Zielgruppe: alle Bürger, insbesondere Lehrkräfte, Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Schulungen zur Qualifizierung und Weiterbildung ➔ Kooperationspartner: Landesfortbildungsinstitut ■ Comenius-Projekt ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum ➔ Angebotsart: praktische mobile Medienarbeit (Workshops) ➔ Auftragnehmer: Medienwerkstatt Dresden e.V. und agjf Sachsen e.V. (Chemnitz) ➔ Kooperationspartner: Kulturraum Mittleres Sachsen ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Heranwachsende mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen für geistig und körperlich Behinderte ■ Profilierung der sächsischen Schülerradiolandschaft ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Schülerradio ➔ Zielgruppe: Schüler und Lehrer sächsischer Schulen ➔ Angebotsart: Schülerradioworkshops, Internetplattform ➔ www.schülerradio-sachsen.de www.mediaport-leipzig.de ➔ Auftragnehmer: media:port Matsche & Nagel GbR (Leipzig), Michael Schulz von Schülerradio-Network (Berlin-Brandenbug) VERZEICHNIS ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Förderung innovativer Medienkompetenzprojekte ■ Das Ohr sieht mit – Hören, Entdecken und Erleben Medialer Schwerpunkt: Audio Zielgruppe: Vorschulkinder Angebotsart: medienpraktisches Projekt Auftragnehmer: Kindertagesstätten, Grundschulen, Horteinrichtungen MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ■ Medienkompetenzportal ■ Elternnavigator Medienkompetenz ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Elternabende Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen ■ Fernsehen tut doch jeder! ➔ Medialer Schwerpunkt: Film & Fernsehen ➔ Zielgruppe: Familien (Eltern mit Kindern) ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierung ➔ Auftragnehmer: öffentliche Einrichtungen ■ Medienkompetenztage für Schülerinnen und Schüler ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Internet ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Gymnasiasten ➔ Angebotsart: medienpraktisches/ medienkritisches Projekt ➔ Kooperationspartner: www.msa-online.de ➔ Auftragnehmer: Schulen ALM Jahrbuch 2008 317 ■ Radiowerkstatt ■ Medienpädagogischer Atlas ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio, Hörmedien ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen ➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten ➔ Zielgruppe: an medienpädagogischer Arbeit Interessierte ➔ Angebotsart: Netzwerk ■ Vom Drehbuch bis zum Videoschnitt ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen ■ PiXEL-Fernsehen, Offener Kanal für Kinder und Jugendliche ■ RABATZ ➔ ➔ ➔ ➔ Thüringen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der TLM finden sich im Internet unter www.tlm.de/medienkompetenz. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.tlm-okgera.de Medialer Schwerpunkt: Hörfunk und Fernsehen Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Offener Kanal Jena, Offener Kanal Nordhausen, Offener Kanal Eichsfeld ■ TLM-Mediencamp ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Schullandheim und Freizeitcamp »Kammwegbaude«, Heubach ■ GOLDENER SPATZ ➔ Medialer Schwerpunkt: Kinderfilme und Kinderfernsehen ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und Erwachsene ➔ Angebotsart: Film- und Fernsehfestival ■ Medien im Kindergarten ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video ➔ Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, Erzieher/innen und Eltern ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierung ➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) ■ Medienkompetenz-Netzwerk Thüringen ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten Zielgruppe: verschiedene Thüringer Einrichtungen Angebotsart: Netzwerk Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) ■ Medienpädagogische Qualifizierungsseminare ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) und Offene Kanäle 318 ALM Jahrbuch 2008 ■ TLM-Medienwerkstatt ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern und Ältere ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt E Bürgermedien, Ausbildung 1 B Ü R G E R M E D I E N Meinung öffentlich darstellen möchten, können ■■■ Strukturmerkmale Landesmedienanstalten lizenzieren und beauf- lassen, so dass sie ihre Formate in hoher Qua- sichtigen nicht nur kommerzielle Programm- lität zeigen können (Bürgerjournalismus). Regi- anbieter, sie sind auch für nichtkommerzielle Vier Ereignisse kennzeichnen im Jahr 2008 die Nonprofit-Organisationen befinden und einen onale Ereignisse und Veranstaltungen aus Poli- und gemeinnützige Bürgermedien zuständig, Bürgermedienlandschaft in Deutschland. Zum freien Zugang für Bürgerinnen und Bürger er- tik, Kultur und Gesellschaft sollen im OKB ihre die man an rund 150 Standorten in Deutsch- einen der Beschluss des Ausschusses für Kul- möglichen. Darstellung finden (Ereignisfernsehen). Der OKB land findet. Bürgermedien sind in unterschied- wird somit zum realen und virtuellen Treffpunkt lichen Organisationsformen tätig: als eingetra- für Medienschaffende. gener Verein, gemeinnützige GmbH, eigenstän- tur und Bildung des EU-Parlaments, »Communi- Das zweite wichtige Ereignis war die Ent- ty media« künftig mehr Gewicht beizumessen wicklung und Veränderung der Bürgermedien und die Aufforderung für mehr Anerkennung in Nordrhein-Westfalen: Die Medienkommission Viertens die Erweiterung des GEMA-Ver- dige Körperschaft des öffentlichen Rechts oder und Unterstützung gemeinnütziger Bürgerme- der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) hat im trages für Bürgermedien, die zur Folge hat, dass in der Trägerschaft einer Landesmedienanstalt. dien in Europa zu sorgen. Dem entsprechen in August 2008 beschlossen, das vorhandene Sys- das Sendesignal der Bürgermedien zusätzlich Der Bürgermedientypus ist abhängig vom jewei- der Bundesrepublik Deutschland vor allem die tem und die bisherige Förderung des Bürger- auch als Videostream angeboten werden darf. ligen Landesrecht: Bürgermedien gibt es als Of- nichtkommerziellen Lokalradios (NKL) bzw. frei- fernsehens grundsätzlich zu modifizieren und Sowohl die nichtkommerziellen Lokalradios fener Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK), als en Radios und die Offenen Kanäle Hörfunk und die lokalen Offenen Kanäle in einen landeswei- als auch viele Bürgerfernsehsender machen nichtkommerzielles Lokalradio (NKL), als »Freies« Fernsehen. Anlass der Beschlussfassung war ten Ausbildungs- und Erprobungskanal zu über- davon heute intensiv Gebrauch. Es gilt jedoch Radio, als Bürgerkanal und als Bürgerrundfunk. eine Studie zum Status von Bürgermedien in führen. In einem dreijährigen Pilotversuch soll der Grundsatz, dass Videostream ein »Add-on« Trotz aller Unterschiede gibt es mindestens vier Europa und der daran anknüpfende Bericht der ab 2009 ein landesweit verbreitetes Programm ist und die Ausstrahlung des Radio- bzw. Fern- wichtige Strukturmerkmale, die die Bürgermedi- österreichischen EU-Abgeordneten Karin Re- eines nichtkommerziellen Ausbildungs- und Er- sehprogramms über Kabel oder Antenne nicht en in Deutschland übergreifend kennzeichnen: setarits. Sie fordert technische, rechtliche und probungskanals aufgebaut und getestet wer- ersetzen kann. wirtschaftliche Unterstützung ein, und will die den. Dessen Bestandteile sollen einerseits neue Anerkennung des wichtigen Beitrags der Bür- Elemente für einen »Lernsender« enthalten, also medienanstalt (TLM) im Herbst 2008 das einen offenen Zugang zu Sender und Pro- germedien zur Informationsvielfalt vorantrei- einen Schwerpunkt der Tätigkeit auf Auszubil- Pilotprojekt »Mediathek Thüringen« gestartet gramm, wenn auch die Zugangsregeln im ben. Bericht und Erklärung des Europäischen dende und Studierende legen, andererseits aber (www.mediathek-thueringen.de). Ziel ist es, auf Detail unterschiedlich sind. Damit tragen Parlaments betonen vor allem die Bedeutung auch den Bürgerinnen und Bürgern eine Per- einer gemeinsamen Webplattform die Angebote sie wesentlich zur Verwirklichung des von Bürgermedien für eine pluralistische Me- spektive für die Beteiligung im neuen Modell des Bürgerradios, des Bürgerfernsehens und Grundrechts auf freie Meinungsäußerung dienlandschaft und für kulturelle Vielfalt. Die bieten. Die bestehenden Arbeitsgemeinschaften das Programm der kommerziellen Lokalfern- in elektronischen Massenmedien bei. Hier Abgeordneten sprechen sich zudem für Maß- der acht Offenen Kanäle in NRW sind aufgefor- sehveranstalter zu bündeln, um einerseits die liegt der zentrale Unterschied zum traditio- nahmen zur Unterstützung von Bürgermedien dert, sich an der beabsichtigten Neuausrichtung Senderreichweiten zu erhöhen und sich ande- nellen Rundfunk, sei er öffentlich-rechtlich aus. Für Deutschland heißt das vor allem, die zu beteiligen. rerseits dem verändernten Nutzungsverhalten Anerkennung des nichtkommerziellen priva- Drittens: Der Offene Kanal Berlin (OKB) be- Des Weiteren hat die Thüringer Landes- der Rezipienten anzupassen. Darüber hinaus ➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich oder privat-kommerziell organisiert. ➔ Die Sender und Programme sind bürgernah. ten Rundfunks als eigenen Sektor des Rund- findet sich seit 2008 in einem Reformprozess. soll die Nutzung der IP-Technologie zur Heran- Das wird durch die lokale, allenfalls regio- funksystems und die flächendeckende Lizenzie- Ziel ist es, den OKB bis 2010 als starken und führung und Verbreitung von Programmen in nale Verbreitung der Programme unterstri- rung und Förderung von Bürgermedien in al- kompetenten Partner in der Vermittlung von Kabelnetzen erprobt werden, um eine deutliche chen, aber auch durch einen lokalen Pro- len Bundesländern. Als Bürgermedien im Sinne Medienkompetenz und als trimediale Plattform Reduzierung der Kosten zu erreichen. grammauftrag, den eine zunehmende Zahl der Beschlussfassung im Europäischen Parla- aufzustellen, auf der sich kreative Medienschaf- von Ländern mediengesetzlich formuliert. ment gelten gemeinnützige, nichtkommerzielle fende der Region Berlin-Brandenburg präsentie- ➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende Rundfunkmedien, die sich in Trägerschaft von ren können (Kreativforum). Menschen, die ihre 320 ALM Jahrbuch 2008 Medienkompetenz, indem sie faktisch jeder- ALM Jahrbuch 2008 3 21 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN produktionen notwendige Technik einweisen STRUKTURMERKMALE sich vom OKB ausbilden und in die für Medien- 1.1 Offene Hörfunk- strahlen, senden kleine OK in ländlichen Regi- und Fernsehkanäle onen oft nur wenige Stunden in der Woche. Ab- mann dabei unterstützen, nach eigenen und damit bei über 40 Prozent. Allein für Nie- Vorstellungen und in eigener Regie kon- dersachsen ermittelte das Bielefelder TNS-EM- kretes Programm zu machen. Diese Form NID Institut vor zwei Jahren in einer Studie im der Schaffung einer direkten Öffentlichkeit Auftrag der Niedersächsischen Landesmedien- Offene Kanäle (OK) sind genauso vielfältig wie ge OK ihren Kabelplatz teilen, sei es mit einem ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich anstalt (NLM) einen »weitesten Seher- und Hö- die Bürgermedien insgesamt. Es gibt aber ei- anderen OK oder mit einem kommerziellen Pro- zentrale Leistung. rerkreis« der Bürgermedien von 700.000 Höre- nige Wesensmerkmale, die für jeden OK in grammanbieter. Trotz begrenzter Sendezeiten Deutschland gelten, nämlich redaktionelle sind kleine OK von erheblicher Bedeutung für nisse gab es auch in Mecklenburg-Vorpommern: Selbstbestimmung, offener Zugang zu Produkti- das lokale Gemeinschaftsleben und stellen ei- verpflichtet und frei von wirtschaftlichen rok-tv hat laut Fernsehanalyse 2007 einen Be- onstechnik und Programmplätzen bei gleichzei- nen wichtigen Identifikations- und Integrations- Interessen. kanntheitsgrad von 54 Prozent aufzuweisen – tig individueller Sendeverantwortung der Bür- faktor in der Kommune dar. Diesem Ziel die- vergleichbar mit dem lokalen Privatsender mit gerinnen und Bürger, Gemeinnützigkeit, Wer- nen unter anderem programmstrukturierende Die Bürgermedien in den Bundesländern Bre- einem Bekanntheitsgrad von 54,4 Prozent. Die befreiheit sowie Lokalität/Regionalität. Für die Maßnahmen, wie sie beispielsweise die aktu- men, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Zahl der regelmäßigen Zuhörer/Zuschauer im Produktion der Beiträge stellt der Träger des elle OK-Satzung in Rheinland-Pfalz bei der Sen- Reinland-Pfalz wurden qua Landesmedienge- gesamten Bundesgebiet dürfte, wenn man wei- OK Produktions- und Sendestudios, Aufnahme- deplatzvergabe vorsieht. Danach haben die 25 setz mit einem Funktionsauftrag versehen, der tere vorliegende Untersuchungen aus einzelnen geräte, technische Einweisung und Beratung OK-TV-Sender des Landes die Möglichkeit, feste nicht nur Zugangsoffenheit und Medienkompe- Ländern hochrechnet, im Bereich von drei bis meist gebührenfrei zur Verfügung. Verbreitet Sendeplätze zu vergeben und Spartentage ein- tenzvermittlung festschreibt, sondern auch ei- sechs Mio. liegen. Täglich schalten schätzungs- werden die Programme über lokale bzw. regio- zurichten. Zusätzlich tauschen die OK-Träger- nen lokalen Programm- und Informationsauf- weise mehr als 1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren nale Kabelnetze (Fernsehen) und in ihrer Leis- vereine auch unter thematischen Gesichtspunk- trag. Im Ergebnis wird damit nicht nur die Kon- lokalen Bürgersender ein; täglich produzieren tung beschränkte UKW-Frequenzen (Hörfunk). ten Sendebeiträge untereinander aus. Des Wei- vergenz der Bürgermedien beschleunigt, son- und senden die Aktiven in den Bürgermedien Je nach Netzbetreiber sind Bürgermedien in ei- teren besteht in Rheinland-Pfalz die Möglich- dern auch die Legitimation der Unterstützung bundesweit rund 1.500 Stunden Programm, das nigen Bundesländern auch im digitalen Kabel keit, nur inhaltlich und technisch einwandfreie aus öffentlichen Mitteln erhöht. entspricht mehr als 60 Vollzeitprogrammen. zu empfangen. Manche Mediengesetze grenzen Sendebeiträge auszuwählen und diese in Rotati- An der weitgehend ehrenamtlichen Pro- den offenen Zugang zum OK auf die Einwohner on auszustrahlen. aus unterschiedlichen Bundesländern beschei- grammproduktion beteiligen sich im gesamten im Verbreitungsgebiet ein, andere sind für alle nigen den Bürgermedien hinsichtlich Inhalt und Bundesgebiet regelmäßig (und stets wechselnd) Bundesbürger offen. Das konkrete Zugangsver- Bürgermedientypen – für die lokale und regi- Qualität der ausgestrahlten Sendungen regelmä- mindestens 20.000 bis 30.000 Personen. Fach- fahren wird über Satzungen und Nutzungsord- onale Kommunikation im Verbreitungsgebiet ßig sehr respektable Leistungen. Dabei liegt der leute schätzen, dass jedes Jahr bis zu 10.000 nungen geregelt und regelmäßig den aktuellen leitet sich nicht nur vom Sendeprogramm ab; durchschnittliche Produktionsaufwand je Sen- Bürgerinnen und Bürger erstmalig die Produk- Gegebenheiten angepasst. ebenso wichtig sind weitere Faktoren, wie die destunde ganz erheblich – um den Faktor 30 bis tions- und Sendemöglichkeiten ihrer Bürgerme- 40 – unter den Kosten der Programmangebote dien nutzen. Viele tausend Praktikanten nutzen Aufgabenspektrum der OK Heute umfasst praktizierte Zugangsoffenheit und nicht zuletzt »großer« Sendeanstalten. Die Bürgermedien be- die Bürgermedien für ihre erste Berufsorientie- das Aufgabenspektrum ein breites Themenfeld. die Qualität der Aus- und Weiterbildungsange- weisen: Lokales Info-Radio und informationsori- rung, und eine wachsende Zahl von Auszubil- Je nach landesgesetzlichen Vorgaben fördern bote zur Förderung der Medienkompetenz, zum entiertes Lokalfernsehen sind in Deutschland er- denden wählt Bürgermedien ganz bewusst als sie das lokale Informationsangebot und die Beispiel in Kooperationsprojekten mit Schu- folgreich und dauerhaft realisierbar, wenn man Ausgangspunkt der beruflichen Karriere, um Medienkompetenz und bieten den Bürgerinnen len und Universitäten sowie im Bereich der Be- auf die Prinzipien der direkten Bürgerbeteiligung sich beispielsweise zum Mediengestalter Bild & und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten zur Qua- rufsorientierung. Im Flächenland Mecklenburg- und der Nichtkommerzialität setzt. Ton ausbilden zu lassen. In den letzten Jahren lifizierung und Ausbildung. Vorpommern gibt es zwei »Medientrecker«, die Diverse wissenschaftliche Untersuchungen Die Relevanz des OK – wie auch anderer Einbindung in das kommunale Geschehen, die ■ Die technische Reichweite, also das Hörer- absolvieren viele junge Menschen ein freiwilli- und Zuschauerpotenzial aller Bürgersender in ges soziales/kulturelles/ökologisches Jahr und städten ein 24-Stunden-Programm (inklusive gogische Projekte für Radio und Fernsehen an- Deutschland liegt bei über 35 Mio. Einwohnern bereichern dadurch die Bürgermedien vielerorts. Wiederholungen und Serviceelementen) aus- bieten. Offene Kanäle, die diese Anforderungen 322 ALM Jahrbuch 2008 Während OK in Ballungsräumen und Groß- speziell in ländlichen Regionen medienpäda- ALM Jahrbuch 2008 323 ANGEBOTSFORMEN rinnen bzw. Zuschauern. Vergleichbare Ergeb- kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht- hängig vom Frequenzangebot müssen sich eini- erfüllen, weisen eine beachtliche Hörer- und in Trägerschaft von den Landesmedienanstalten wie vor über die größte Anzahl, gefolgt von kompetenznetzwerke (MKN) erhalten – mit den Zuschauerschaft auf, wie diverse Studien, die selbst betrieben. In Thüringen senden zwei von Nordrhein-Westfalen mit neun OK, Sachsen-An- 25 OK-TV als Kristallisationskernen. Die laufen- im Auftrag verschiedener Landesmedienanstal- sieben OK ebenfalls in Trägerschaft der zustän- halt mit sieben OK und Thüringen mit fünf ver- de Digitalisierung der Kabelnetze forciert die ten in den vergangenen Jahren durchgeführt digen Landesmedienanstalt; in Rheinland-Pfalz einsgetragenen OK. Neustrukturierung der rheinland-pfälzischen OK- wurden, belegen. Von sieben bis annähernd 30 ist es einer von 25 Offenen Kanälen. Landschaft. Sie führt unter anderem zur ZusamFinanzierung ■ Während die anstaltseige- menlegung bisheriger Inselnetze (auf aktuell 19 rer, die den in ihrer Region empfangbaren OK der Landesanstalt für privaten Rundfunk und nen OK in der Regel aus den Rundfunkgebüh- Netze), sodass eine Kanalpartagierung und eine mindestens einmal innerhalb von zwei Wochen neue Medien (LPR Hessen) seit drei Jahren als renanteilen der Medienanstalten voll finanziert verstärkte Kooperation von bis dahin selbststän- sehen oder hören. »Medienprojektzentren Offener Kanal« – kurz sind, werden die OK-Vereine in Nordrhein-West- digen OK erforderlich wurde. Bereits vor zwei MOK – und unterstreichen damit die Funktions- falen, Sachsen-Anhalt und Thüringen anteilig Jahren hat die LMK eine indikator- bzw. kenn- ein Kooperationsvertrag vom kommerziellen erweiterung Offener Kanäle als Einrichtungen bezuschusst. In Rheinland-Pfalz unterstützt die ziffernorientierte Prüfung eingeführt, die den Er- Privatsender tv.rostock mit dem Rostocker Of- der Medienbildung. Die Betreuung liegt in den Landesmedienanstalt die OK-Fördervereine mit folg der OK als lokale Bürgersender messen soll. fenen Kanal – rok-tv, der die Gemeinsamkeiten Händen hauptamtlicher Mitarbeiter/-innen. Sachleistungen (Sende- und Produktionstech- 2008 wurde das nächste »Benchmarking« anvi- u. a. zum Thema technische Information sowie Durch die seit Jahren wachsende Anzahl von nik), durch die Übernahme der Heranführungs- siert mit erstaunlichen Ergebnissen. Die Mehr- Aspekte der Weiterbildung herausarbeitet und Kooperationspartnern (Kindereinrichtungen, kosten sowie durch hauptamtliche Mitarbeiter/- zahl der OK hat sich seit der letzten Bewertung verbindet. In Mecklenburg-Vorpommern gibt Schulen, außerschulische Bildungseinrich- innen, die Trägervereine beraten und betreuen. auf vielen Sektoren deutlich verbessert. Drei es ebenfalls eine Rahmenvereinbarung zur För- tungen, Hochschulen und sonstige Bildungsträ- Das ehrenamtliche Engagement der Mitarbei- Faktoren wirken sich positiv auf die OK aus: derung der Medienkompetenz zwischen der ger) ist ein Netzwerk der Aus- und Weiterbil- ter/-innen bleibt trotzdem die tragende Säule Der Vorstand, der sich als »OK-Manager« sieht, Staatskanzlei, dem Ministerium für Bildung, dung im Medienbereich entstanden, als dessen der rheinland-pfälzischen OK-Struktur. junge Innovatoren und Programmierer, die den Wissenschaft und Kultur sowie dem Ministeri- Schnittstellen die MOK fungieren. Die Angebote um für Soziales und Gesundheit und der Lan- der MOK für Lehrkräfte sind vom Hessischen Neuausrichtung der OK desrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern Institut für Qualitätsentwicklung akkreditiert. rungen und Neuausrichtungen von OK sind in Region bzw. die Größe des Sendegebietes spie- vielen Bundesländern ein Thema. Vorrangige len so wie gut wie keine Rolle dafür, ob ein OK Einrichtungen des OK Schleswig-Holstein Ziele sind die Steigerung des Sendeaufkom- erfolgreich ist oder nicht. Derzeit werden in den (OKSH) von einer eigenen Anstalt öffentlichen mens und der Produzentenzahlen (insbesonde- OK-TV-Sendern an drei Standorten elf »Medien- neun Bundesländern mit einer eigenen Lizenz Rechts getragen. Der OKSH hat Dependancen in re bei OK in kleinen Sendegebieten), Weiterent- gestalter/in Bild und Ton« ausgebildet. auf Sendung. Die große Mehrheit der OK sendet Flensburg und Kiel (Fernsehen) sowie in Heide, wicklung der Programmqualität, Verbesserung »Bürgerfernsehen in Nordrhein-Westfa- ausschließlich ein Fernsehprogramm, sieben OK Husum, Kiel und Lübeck (Hörfunk). Die eigen- der Akzeptanz sowie Sicherung und Forcierung len« war der Titel einer Organisations- und Pro- bieten nur Hörfunk an. Vier OK – Berlin, Bremen, ständige öffentlich-rechtliche Trägerschaft ist im der Finanzierung der als Verein organisierten grammanalyse, die die LfM in Auftrag gegeben Bremerhaven und Kiel – senden sowohl Radio- bundesweiten Vergleich einmalig. Die Herauslö- OK durch lokale Förderer und Unterstützer. hatte und deren Ergebnisse vor zwei Jahren vor- als auch Fernsehprogramme und ihr Signal ist sung des OKSH aus der früheren schleswig-hol- Unter der Überschrift »Vernetzung, Bildung gelegt worden sind. Diese Analyse hat ergeben, auch als Video/Audiostream empfangbar. steinischen Medienanstalt stand im Zusammen- und lokale Kommunikation« betreibt die rhein- dass das Bürgerfernsehen in NRW auf eine sehr hang mit der Fusion der beiden Landesmedien- land-pfälzische Landesanstalt für Medien und geringe Akzeptanz stößt, da nur noch sehr weni- anstalten von Hamburg und Schleswig-Holstein. Kommunikation (LMK) bereits seit mehreren ge Bürger die Möglichkeit nutzen, selbst Fernse- Eine Besonderheit an Zusammenarbeit ist (LRZ), die maßgeblich die medienpädagogische Arbeit der Offenen Kanäle stärkt und verzahnt. Derzeit sind in Deutschland rund 60 OK in Organisation und Trägerschaft ■ Die Or- Bereits seit mehreren Jahren werden die OK technisch weiterentwickeln, und die Fokus■ Umstrukturie- sierung auf das Lokale. Das Alter des OKs, die Jahren die Institutionalisierung der Kooperati- hen im Sinne eines Offenen Kanals zu machen. den gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen Sachsen-Anhalt und Thüringen haben die Lan- on von OK, Medienzentren, Universitäten, Ein- Auf der Basis der bisherigen Strukturen und den Bundesland abhängig. In Berlin (einer), Hessen desmedienanstalten gemeinnützige Vereine als richtungen und Institutionen der Medienbildung damit verbundenen Fördermodalitäten wurden (vier) und Mecklenburg-Vorpommern (zwei und OK-Träger lizenziert. Mit 24 OK-TV (in 20 Ver- und Gebietskörperschaften. Im Endausbau soll die Entwicklungspotenziale des Bürgerfernse- drei Außenstellen) werden ingesamt sieben OK breitungsgebieten) verfügt Rheinland-Pfalz nach Rheinland-Pfalz bis zu zehn regionale Medien- hens als sehr gering eingeschätzt. Die Forscher ganisation und Trägerschaft eines OK ist von 324 ALM Jahrbuch 2008 In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, ANGEBOTSFORMEN In Hessen firmieren die OK in Trägerschaft ALM Jahrbuch 2008 325 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN Prozent reicht die Quote der Zuschauer und Hö- 1.3 Nichtkommerzieller empfahlen der LfM einen massiven Umbruch in die Sendungen mit thematisch und formattech- Novellierung des Landesmediengesetzes im der Organisation und Förderung der Offenen Ka- nisch ähnlichen Inhalten in horizontalen Sen- Jahr 2007 hat der Gesetzgeber den Rahmen für näle, da Einzelmaßnahmen zur Optimierung und deslots bündelt. Die Programmstrukturreform die Förderung des nordrhein-westfälischen Bür- weitere interne Veränderungen nicht ausreich- und die damit verbundene Wiedererkennbar- gerfunks vorgegeben. Die gesetzliche Neuge- Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk, kurz NKL, ten, um die strukturellen Mängel zu beheben. keit der Inhalte werden von den Zuschaue- staltung setzt bei den Kriterien »Medienkompe- ist ein formaler, medienrechtlicher Begriff, der In der Weiterentwicklung des Ausbildungs- und rinnen und Zuschauern insgesamt überwiegend tenzförderung« sowie »Aus- und Weiterbildung« die Werbefreiheit des Programms und den lo- Erprobungscharakters sahen sie das größte Ent- positiv aufgenommen. Um als moderner Sender an. Zu den durch das Gesetz vorgegebenen kalen Bezug nichtkommerzieller Lokalradios wicklungspotenzial. Dieser Ansatz zur Neuaus- wahrgenommen zu werden, hat der OKB 2008 Eckpunkten der Neugestaltung des Bürger- festlegt, jedoch inhaltlich-konzeptionell unbe- richtung der Offenen Kanäle wurde mit den Ver- einen Image-Relaunch und die Entwicklung ei- funks zählen der Funktionsauftrag, die Festle- stimmt – aber auch gestaltbar – bleibt. Je nach treterinnen und Vertretern des Bürgerfernsehens ner Corporate Identity gestartet. Eine überar- gung einer landesweit einheitlichen Sendezeit, konzeptioneller Ausrichtung entscheiden die in NRW sowie mit Expertinnen und Experten aus beitete Version des OKB-Internetauftritts ist der der Nachweis der geeigneten Qualifizierung des NKL über Programmgrundsätze, innere Plurali- Wissenschaft und Praxis umfassend diskutiert erste Schritt zur Entwicklung einer modernen Bürgerfunkers sowie die Bedeutung der Ziel- tät, Zugangsoffenheit und den Stellenwert me- und geprüft und führte letztendlich zu der Ent- Onlineplattform. 2008 wurde das Netzwerk des gruppe Schülerinnen und Schüler. Als Funkti- dienpädagogischer Arbeit. So reicht das Spek- scheidung, die Offenen Kanäle in NRW in einen OKB weiter ausgebaut. Verschiedenen Ausbil- onsauftrag weist das Gesetz dem Bürgerfunk in trum der nichtkommerziellen Hörfunkstationen landesweiten Ausbildungs- und Erprobungska- dungsinstitutionen (z. B. Freie Universität Berlin, NRW die Aufgabe zu, das lokale Informations- in der Praxis vom »freien Radio« über musik- nal ab Januar 2009 zu überführen. Der Lern- Universität der Künste Berlin), Medienkompe- angebot zu ergänzen, den Erwerb von Medien- dominierte Szeneradios bis zu breit verankerten sender soll eine Struktur aufweisen, in der eine tenzzentren (z. B. music media park) und Film- kompetenz zu ermöglichen und damit zur ge- lokalen Bürger- und Stadtradios. landesweite Plattform Programmzulieferungen festivals in Berlin und Brandenburg wurde das sellschaftlichen Meinungsbildung beizutragen. aus drei Arten von Quellen bezieht und die LfM Reformkonzept des OKB präsentiert. Der Bürgerfunk ist im Umfang von jeweils einer dios hat seinen Ursprung in den so genannten dies mit unterschiedlichen Fördermöglichkeiten Stunde innerhalb der 46 privaten Programme »neuen sozialen Bewegungen« der 1970er und auf den unterschiedlichen Ebenen unterstützt: des lokalen Hörfunks werktags zwischen 21 1980er Jahre. Soweit es sich um »Freie« Radios und 22 Uhr zu hören. handelt, sind Gegenöffentlichkeit, Eigenverant- fen, 2. Lern- und Lehrredaktionen, die von Insti- 1.2 NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk tutionen der beruflichen und wissenschaftlichen Die LfM hat die Fördersatzung und Zuwen- wortung, Selbstorganisation und Emanzipati- dungsrichtlinie für den Bürgerfunk an die neu- on abseits hierarchischer Strukturen etablierter Ausbildung getragen werden und 3. Bürgergrup- Bundesweit einmalig ist der nordrhein-westfä- en medienrechtlichen Vorgaben angepasst. Vor- Rundfunkveranstalter bis heute wichtig für das pen. Träger des Ausbildungs- und Erprobungska- lische Bürgerfunk im lokalen Hörfunk. Wesent- rangig sollen Schulprojekte gefördert werden, Selbstverständnis der Macherinnen und Macher. nals soll ein Programmveranstalter sein, der für liches Kennzeichen ist, dass die 46 privaten lo- die in Kooperation mit den Veranstaltergemein- Mittlerweile sieht sich nur noch ein Teil der NKL das Programm, abweichend von den bisherigen kalen Hörfunkstationen täglich eine Stunde schaften durchgeführt werden. Darüber hinaus in der Tradition der Freien (Piraten-)Radios aus Regelungen bei den Offenen Kanälen, verant- für den Bürgerfunk zur Verfügung stellen müs- werden Qualifizierungs- und Ausbildungspro- den Anfangsjahren. Sie haben ihren Schwer- wortlich ist. Er erfüllt die Funktion des nichtkom- sen, damit Gruppen und Personen unterschied- jekte gefördert. Ziel aller Fördermaßnahmen der punkt in Süddeutschland und sind überwiegend merziellen Ausbildungs- und Erprobungskanals lichster Provenienz – in Anlehnung an das OK- LfM ist es, die Programmqualität des Bürger- im »Bundesverband Freier Radios« (BFR) orga- und entwickelt ein Redaktionsstatut und ein Pro- Konzept – selbstbestimmte Sendungen und Bei- funks weiterzuentwickeln. nisiert. Die übrigen von den Landesmedienan- grammschema. träge über die Lokalradios verbreiten können. In Berlin wurden seit dem Frühjahr 2008 Die 2006 veröffentlichten Ergebnisse der stalten lizenzierten NKL orientieren sich meist an öffentlich-rechtlichen Vorbildern und ver- zahlreiche Reformmaßnahmen durchgeführt: Evaluation des Bürgerfunks in Nordrhein-West- folgen eher traditionelle (lokal-)journalistische Durch die Gewinnung neuer Nutzergruppen falen lösten eine gleichermaßen kritische wie Konzepte. Diverse Untersuchungen haben er- und neuer Formate wird das Programm des konstruktive Qualitätsdebatte aus, die die LfM geben, dass mit einem hohen Anteil an Wort, OKB kontinuierlich weiterentwickelt. Ebenso mit einem Qualitätsmanagementprojekt (»qm- Information und lokalem Bezug die Hörerzahl wurde eine klare Programmstruktur eingeführt, bürgerfunk«) begleitete und forcierte. Nach der steigt. Darüber hinaus ist die Akzeptanz umso 326 ALM Jahrbuch 2008 ANGEBOTSFORMEN Ein Teil der nichtkommerziellen Lokalra- ALM Jahrbuch 2008 327 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN 1. Institutionen der Ausbildung in Medienberu- lokaler Hörfunk sollen zur publizistischen Ergänzung der loka- 14 der 15 Bürgerrundfunklizenzen verlängert. Verbreitungsgebiet des Senders ist. von einer verstärkten finanziellen Förderung len und regionalen Berichterstattung beitragen Akzeptanzprobleme veranlassten die NLM, die Die formalrechtlichen Erlaubnisvorausset- der Aus- und Fortbildung in den Radios mit pro- und das kulturelle Angebot in der Region er- Bürgerradiofrequenz in Hannover neu auszu- zungen und die Anforderungen an Organisation fessionellen Schulungsangeboten, die über das gänzen; dabei müssen sie gleichwohl einen of- schreiben. Den Zuschlag bekam im November und Programm, die die Mediengesetze für den Bildungszentrum Bürgermedien (BZBM, s.a. S. fenen und diskriminierungsfreien Zugang zum 2008 die gemeinnützige 106,5 Rundfunkgesell- nichtkommerziellen Hörfunk festlegen, sind län- 312) abgewickelt wird. Rundfunk für alle Bürgerinnen und Bürger im schaft, die sich damit gegen den bisherigen Li- derübergreifend vergleichbar. In der Regel er- Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur zenzinhaber, Radio Flora, durchsetzte. Das neue wartet der Gesetzgeber vom NKL, dass es das Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten. Bürgerradio für die Landeshauptstadt wird im Bürgerrundfunk in Das sind Funktionszuweisungen, die man inzwi- Frühjahr 2009 den Sendebetrieb aufnehmen. Niedersachsen und Bremen schen als Bürgermediencharakterisierung auch lokale bzw. regionale Medienangebot, also die 1.4 publizistische Vielfalt vor Ort, erhöht. Dabei sind in anderen Ländern findet, ohne dass es eine die Finanzierungsmodelle durchaus verschie- Bremen den. In der Regel ist den NKL Werbung im Pro- Der Begriff »Bürgerrundfunk« bezeichnet eine ausdrückliche medienrechtliche Verankerung gramm verboten. Zum Teil stützt sich die Finan- spezielle Ausprägung der Bürgermedien in Nie- und organisatorische Vereinheitlichung gibt. zierung der NKL daher auf Zuschüsse der Lan- dersachsen und Bremen. Die aktuellen Entwick- In der Sendepraxis haben sich in Nie- desmedienanstalten. Mitgliedsbeiträge, Spen- lungen in Reinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, dersachsen unterschiedliche Sendeschienen operation zwischen Bremen und dem Bremer den und Sponsorengelder summieren sich nur Schleswig-Holstein und weiteren Ländern ver- herausgebildet. So stellt der Veranstalter (Trä- Umland (Niedersachsen) und Bremerhaven und in Ausnahmefällen zu ausreichenden Budgets. wischen jedoch die Grenzen und Unterschiede gerverein) in eigener redaktioneller Verantwor- Nordenham (Niedersachsen). Nach über einem In Abhängigkeit von der Finanzausstattung sind zwischen OK, NKL und anderen Bürgermedien- tung die gesetzlich geforderte Lokalbericht- Jahr Entwicklungszeit folgte am 1. April 2008 die quantitativen und qualitativen (Programm-) typen. Das gilt schon seit Langem für die Pro- erstattung sicher. Gleichzeitig müssen offene mit der Einführung des gemeinsamen Sender- Leistungen der NKL recht unterschiedlich. grammpraxis, nun aber zunehmend auch für Sendeplätze für Bürgerinnen und Bürger be- namens Radio Weser.TV der nächste Schritt zum die rechtlichen Rahmensetzungen. reitgestellt werden. Die Zusammenarbeit von Bürgerrundfunk der Zukunft. Das neue, in Koo- sind 2008 in Deutschland auf Sendung. Rund haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern lässt peration mit der Hochschule für Künste in Bre- ein Drittel davon ist in Baden-Württemberg die formalen Grenzen zwischen den verschie- men entwickelte Corporate Design bietet vom denen Programmschienen in der Praxis ver- Fernsehlogo bis zum Flyer, vom Audiojingle bis schwimmen. zum Ansteckbutton ein modernes, einheitliches Knapp 30 nichtkommerzielle Lokalradios lizenziert. Hessen folgt mit sieben nichtkommer- ■■■ Niedersachsen ziellen Radiostationen, gefolgt von Bayern und ■■■ Seit 1996 besteht eine länderübergreifende Ko- Sachsen mit jeweils drei Projekten. Jeweils zwei In Niedersachsen bezeichnet Bürgerrundfunk Sender gibt es in Hamburg, Sachsen-Anhalt und ein medienrechtlich bestimmtes und abgesi- Akzeptanz Eine Reichweitenstudie der NLM Dach. Der gemeinsame Internetauftritt www. Thüringen; Mecklenburg-Vorpommern beher- chertes Konvergenzmodell, in dem OK- (Partizi- ermittelte vor zwei Jahren, dass 15 Prozent der radioweser.tv ist klar in der Struktur und hält bergt einen NKL. In Baden-Württemberg gilt pation, Offenheit) und NKL-Elemente (Informati- Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten der vielfältige Möglichkeiten vor, sich über das Pro- seit 2008 ein verändertes Förderkonzept, nach onsauftrag) in einer Organisation verschmelzen. niedersächsischen Bürgerradios (ca. 430.000 gramm, die Programmveranstalter und die Mög- dem die für die NKL zur Verfügung stehenden Als Veranstalter von Bürgerrundfunk sind die Personen) zum »weitesten Hörerkreis« gehören. lichkeiten der Nutzung zu informieren. Sowohl Haushaltsmittel im Verhältnis 70 Prozent für zehn niedersächsischen Bürgerradios, die bei- Der Spitzenwert beträgt 37 Prozent. Die Tages- im Radio als auch im Fernsehen wird das Pro- die Sockelförderung und 30 Prozent für die Pro- den Bürger-TV-Projekte und die drei Bürgersen- reichweite liegt landesweit bei durchschnitt- gramm live gestreamt. jektförderung aufgeteilt werden. Ziel der Pro- der, die Programmangebote in beiden Medien lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei jektförderung ist eine weitere Verstärkung der gestalten, anderen Programmanbietern rechtlich neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des beiden Städten des Landes sowohl im Fernsehen Berichterstattung aus dem lokalen Raum. Da- weitgehend gleichgestellt. Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören (Kabel) als auch im Radio (Kabel und Antenne). durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung in Seit der Änderung des Bremischen Landesme- den Sendegebieten (ca. 285.000 Personen). diengesetzes vom 22. März 2005 haben sie die bei werden künftig nicht mehr wechselnde thematische Schwerpunkte, sondern Sendungen/ Aufgaben Sendeschienen mit lokalen Themen oder Grup- diengesetz drei besondere Aufgaben zu: Sie 328 ALM Jahrbuch 2008 ■ Gleichzeitig weist ihnen das Me- Erscheinungsbild der vier Sender unter einem ■ Die NLM hat in den Jahren 2007 und 2008 Die bremischen Bürgersender senden in den Entwicklung vom klassischen OK hin zu einem ALM Jahrbuch 2008 329 ANGEBOTSFORMEN pen unterstützt. Flankiert wird diese Förderung BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN größer, je homogener und überschaubarer das Bürgersender vollzogen, mit der zusätzlichen ruflichen Orientierung, Talentschmieden und NOKO Bürgermedien Aufgabe, selbst einen programmlichen Beitrag manchmal der Start für die eine oder andere dien ist eine Fortbildungsplattform, auf der die men gegründet worden (www.bvbam.de). Grün- zum lokalen und regionalen Geschehen im Land Medienkarriere. Zurzeit absolvieren hier vier Bürgerrundfunkbeauftragten der Länder Bremen, dungsmitglieder waren 27 Bürgersender unter- Bremen zu produzieren. Neben den zahlreichen Mediengestalter Bild und Ton ihre Ausbildung. Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sach- schiedlichster Ausprägung aus dem gesamten Fernsehproduktionen engagierter Bürger können sen-Anhalt, Schleswig-Holstein sowie der Leiter Bundesgebiet. Ziel des BV BAM ist unter ande- die Zuschauer jetzt z. B. live an zwei Tagen im von TIDE zusammenarbeiten. Sie ist durch große rem, die Dualität von BOK und BFR zu überwin- Weiterbildungseinrichtungen Offenheit und ein geringes Maß an Institutiona- den und den Bürger- und Ausbildungsmedien und Verbände lisierung gekennzeichnet. Ohne Einrechnung in Deutschland eine gemeinsame Stimme zu 1.5 Der BV BAM ist im November 2007 in Bre- der lokalen Inhouse-Schulungen veranstaltet die geben, da die bestehenden Verbände jeweils chen Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Gesund- Insbesondere zwei bürgermedienübergreifende NOKO Bürgermedien pro Jahr rund zehn zentra- nur spezielle Teile der vielfältigen Bürgerme- heit und Soziales werden von den Teams des Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung le Seminare und Workshops sowie ein bis zwei dienszene abbilden. Als gemeinsamer Dachver- Bürgerrundfunks aufgezeichnet und gesendet. sorgen sich um Qualifizierung und Qualitätsstei- Tagungen (www.noko-buergermedien.de). Mit band will der BV BAM diesen Mangel beenden Konzerte und Veranstaltungen aus den Berei- gerung in den Bürgermedien: das Bildungszen- ihren Angeboten will die NOKO Bürgermedien und alle Typen von Bürger- und Ausbildungs- licher Abgrenzung zum gängigen Formatra- trum BürgerMedien (BZBM) und die Norddeut- nicht nur die Beschäftigten erreichen, die haupt- medien vereinen – nicht zuletzt mit dem Ziel, dio und jenseits des Hitparaden-Mainstreams sche Kooperation für Bürgermedien (NOKO Bür- amtlich in den rund 30 norddeutschen Bürger- diesem Mediensegment ein deutlich stärkeres ein musikalisches Spartenprogramm, das 24 germedien). sendern arbeiten. Gegenwärtig wird das Angebot politisches Gewicht zu verleihen. Die Radiosender der Städte bieten in deut- für ehrenamtlich Aktive ausgeweitet mit dem Ziel, Stunden am Tag jeweils über eine Antennen- In allen Ländern, in denen Bürgermedien und Kabelfrequenz zu empfangen ist. Koope- Bildungszentrum BürgerMedien sie längerfristig und verbindlich in Organisation als eingetragene Trägervereine organisiert sind, rationen mit Stadtteilradios sind ein wichtiger BZBM ist ein gemeinnütziger Verein, zu dessen und Programmgestaltung einzubinden. Die klas- haben sich entsprechende Landesverbände ge- Schwerpunkt. Inzwischen ergänzen fünf Außen- Mitgliedern unter anderem die Landesmedien- sischen Produzentenschulungen leisten nach der gründet, meistens als getrennte Interessenver- studios mit eigener Technik und eigenem anstalten von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-West- NOKO-Philosophie die Bürgersender vor Ort. einigungen von Offenen Kanälen und freien Ra- Mitarbeiterpool das Programm. Überregional falen, Hessen, Baden-Württemberg und dem bekannt sind z. B. die Sendungen des Kultur- Saarland gehören. Die Geschäftsstelle hat ihren Verbände /Kunstradioprojekts »Schwankungen« aus der Sitz in Ludwigshafen. Mit einem breit gefächer- de 2007 drei Organisationen: den Bundesver- hatten sich Mitte der 1990er Jahre die dama- Bremer »Schwankhalle«, das auch Auszubilden- ten Weiterbildungsangebot – jedes Jahr mehr band Offene Kanäle (BOK), den Bundesverband ligen NKL und OK in einem Verband organisiert. den und freien Mitarbeitern die Chance bietet, als 300 überwiegend lokale, aber auch überre- Freier Radios (BFR) und den Bundesverband Etwas später gründeten auch die Thüringer die praktische Arbeit mit dem Medium Radio zu gionale Angebote (www.bz-bm.de) – unterstützt Bürger- und Ausbildungsmedien (BV BAM). NKL und OK einen gemeinsamen Verband. Die erlernen. Hinzu kommen weitere sechs Außen- das BZBM die Trägervereine der NKL und OK studios, aus denen die niedersächsischen Kooperationspartner regelmäßig ihr Programm senden. ■ Das dios. In Rheinland-Pfalz gründete sich bereits ■ Auf Bundesebene gibt es seit En- 1989 ein OK-Landesverband. In Niedersachsen Der BOK wurde bereits 1988 in Bonn NRW-Bürgerfunker sind in zwei Verbänden or- im Einzugsgebiet der Mitgliedsländer. Das sind gegründet (www.bok.de). Zu seinen derzeit 20 ganisiert, daneben gibt es die Interessenvertre- insgesamt etwa 60 Einrichtungen. Gegründet Mitgliedern zählen auch zwei Landesmedien- tung der Offenen Fernsehkanäle. Den Prinzipien wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel, die Aus- anstalten, die Offene Kanäle in eigener Träger- des freien Radios sind die NKL-Landesverbände und Weiterbildung in und mit den OK und NKL schaft betreiben. Der BFR wurde 1993 in Hat- in Hessen und Baden-Württemberg verbunden. wichtigsten Aufgaben der Bürgersender. Jugend- zu vernetzen und weiterzuentwickeln. Hierzu tingen gegründet und ist ein Zusammen- Einige Landesverbände, zum Beispiel aus Nie- liche, Schüler, Studenten, Ausbildungs- und bietet das BZBM unterschiedliche Seminare an, schluss von ca. 30 nichtkommerziellen Lokal- dersachsen und Nordrhein-Westfalen, sind be- Arbeitssuchende können hier trimediale Prak- die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Einrich- radios und Lokalradioinitiativen, die sich dem reits Mitglied des BV BAM geworden. tika absolvieren, und den Bereich Neue Medi- tungen zugeschnitten sind. Das BZBM betreut Konzept des freien Radios verpflichtet fühlen en in der Praxis kennen lernen. Die Sender sind auch das internetbasierte Bürgermedienmaga- (www.freie-radios.de). begehrte Weiterbildungseinrichtungen zur be- zin »conneX« (www.connex-magazin.de). Medienkompetenzvermittlung ist eine der 33 0 ALM Jahrbuch 2008 ANGEBOTSFORMEN ten im Landtag verfolgen. Vorträge, Tagungen, Die NOKO Bürgerme- ALM Jahrbuch 2008 331 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN Monat die Übertragung der Bürgerschaftsdebat- ■ A U S B I L D U N G S - U N D 2 E R P R O B U N G S K A N Ä L E Das bedeutet auch: der mal explizit for- Aus-, Fortbildungs- und Erprobungskanäle ver- nanziert und lenkt. Die Ausbildung in den SAEK tiges Erscheinungsbild und ihr breites Aufga- mulierte, mal implizit wahrgenommene Pro- folgen insbesondere drei Ziele: Qualifizierung dient vorrangig dazu, interessierten Personen benspektrum bei Produzenten, Zuschauern und grammauftrag kann nur in der Verzahnung mit von journalistischem Nachwuchs, Vermittlung in Sachsen auf medienpädagogische Weise das Hörern akzeptiert. Dennoch müssen sie – als medienqualifizierenden Angeboten erfüllt wer- von Medienkompetenz sowie Erprobung neu- journalistische und technische Grundwissen Einrichtungen mit öffentlichem Auftrag – im- den. Hier tut sich nicht nur ein weites Betäti- er, innovativer Programm- und Finanzierungs- über die Fernseh-, Hörfunk- und Multimediapro- mer wieder ihren gesellschaftlichen Nutzen be- gungsfeld für die engere Klientel (Nutzer) auf; modelle. Je nach Schwerpunktsetzung ähneln duktion und deren Wirkungsweise zu vermit- weisen. Das gilt umso mehr, als die Arbeit der mit hochwertigen Angeboten der Medienkom- die Aus- und Fortbildungskanäle Hochschul- teln und ihnen zugleich einen reflektierten, kri- Bürgersender zu einem erheblichen Teil aus petenzvermittlung erleichtern die Bürgermedi- rundfunkprojekten (Qualifizierung journalis- tischen und verantwortungsbewussten Umgang den Rundfunkgebühren (mit-)finanziert wird. en sich nicht nur die Akquisition neuer Aktiver tischen Nachwuchses) oder Offenen Kanälen mit diesen elektronischen Kommunikationsme- Um den Aufwand für Bürgermedien zu legiti- (und Impulsgeber), sie ermöglichen auch die (medienpädagogische Schwerpunktsetzung). dien nahezubringen. Die SAEK in Leipzig, Chem- mieren, genügt (in Zeiten von Web 2.0) der Hin- Profilierung als Kompetenzzentren in Sachen weis auf die Partizipationsfunktion schon lange Medienbildung – und damit die Gewinnung dung der »Aus- und Fortbildungs GmbH für völkerung. Die SAEK in Bautzen, Görlitz, Plauen, nicht mehr. und Bindung von Partnern, die zur Verankerung elektronische Medien« (afk) auf den wachsen- Riesa und Zwickau sowie ein zweiter SAEK in im lokalen und regionalen Umfeld beitragen. den Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften Dresden dienen überwiegend dazu, die Medien- Für die Entwicklungschancen der Bürger- Die Bürgermedien werden durch ihr vielfäl- Der Schlüssel zur Festigung der Bürgerme- Bereits 1995 reagierte Bayern mit der Grün- nitz und Dresden wenden sich an die breite Be- im Bereich der elektronischen Medien. In Bay- kompetenz von Schülern und Lehrern zu erwei- Angebote in den beiden zentralen Kompetenz- medien ist die Teilhabe an der Digitalisierung ern senden terrestrisch die Radioprogramme tern und zu vertiefen. Alle SAEK haben weiter- bereichen: dem auf Zielgruppen und auf die zukünftig von zentraler Bedeutung. Dass die afk max in Nürnberg und afk M94,5 in Mün- hin die Aufgabe, über ihre jeweilige Stadt hinaus Ergänzung bestehender Informationsangebote Bürgermedien beim Auf- und Ausbau digitaler chen täglich 24 Stunden sowie afktv mit einer mobile Projekte vor Ort durchzuführen. Zudem ausgerichteten Programm sowie der breiten- Verbreitungsplattformen angemessen berück- wöchentlich siebenstündigen Programmschiene hat der SAEK Chemnitz die zusätzliche Aufgabe, wirksamen praktischen Vermittlung von umfas- sichtigt werden, ist eine der aktuellen zentra- im Kabelnetz München und einer 30-minütigen die medienberufliche Kompetenz von Journa- sender Medienkompetenz. Auch wenn die Pro- len Aufgaben von Politik und Landesmedienan- Sendung bei münchen.tv. Die afk-Kanäle wer- listen, »Seiteneinsteigern«, zukünftigen Redak- grammproduktion in weiten Bereichen der Bür- stalten. dien liegt in der qualitativen Entwicklung ihrer den von Vereinen getragen, an denen vor allem teuren und anderen beruflich Interessierten im germedien wesentlich auf den Prinzipien von Ausbildungsinstitutionen und Sender beteiligt Bereich der Hörfunk- und Fernsehveranstaltung Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit sowie intrin- sind. Die Vereine agieren unter dem Dach der zu erhöhen. Die SAEK veranstalten ein gemein- sischen Motiven fußt, entscheidend für die Ak- afk GmbH, an der die Bayerische Landeszentra- schaftlich produziertes SAEK-Internetradio, das zeptanz sind nicht die Produktionsbedingungen, le für neue Medien (BLM) mehrheitlich beteiligt als Livestream empfangbar ist. Zudem werden sondern das Programm. Mit ihrem Programm ist. Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM regelmäßig halbstündige Magazinsendungen können Bürgermedien nur überzeugen, wenn erfolgt sowohl konzeptionell als auch finanziell. erstellt, die in lokalen und regionalen Fernseh- es möglichst umfangreich, thematisch vielfäl- In Sachsen existieren Ausbildungs- und Er- programmen in Sachsen verbreitet werden. Mit florian-tv in Dortmund, das aus der Zu- tig sowie lokal bezogen ist – und handwerklich- probungskanäle (SAEK) in den Städten Baut- technische Mindeststandards gewährleistet. zen, Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig, Plau- sammenarbeit der »Lehrredaktion Fernsehen« en, Riesa und Zwickau. Träger des Gesamtpro- des Instituts für Journalistik der Universität jekts ist die SAEK-Förderwerk für Rundfunk und Dortmund (do1) und dem OK Dortmund ent- neue Medien gGmbH, die das Gesamtprojekt fi- standen ist, wurde in Nordrhein-Westfalen ein 33 2 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 333 AUSBILDUNGS-, ERPROBUNGSKANÄLE Ausblick BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN 1.6 H O C H S C H U L R U N D F U N K Noch als Pilotvorhaben ist 2006 in Baden- Seit den 1990er Jahren haben sich – meist schulnahe Gruppierungen sind als NKL lizen- bildungskanälen unternommen – eine Entwick- Württemberg mit HD-Campus-TV ein erstes im Kontext medienwissenschaftlicher Studien- ziert. Außerdem gibt es an mehreren Universi- lung, die von der LfM aktiv gefördert wird mit Ausbildungs- und Fortbildungsprojekt gestar- gänge – an vielen Hochschulen Campusradios täten, Fachhochschulen und privaten Bildungs- dem Ziel, Ausbildungspotenziale des OK für tet worden. Das TV-Programm – HD Campus etabliert. Mittlerweile senden über 50 Hoch- einrichtungen weitere Radioprojekte. medienbezogene Studiengänge zu erschließen, TV – wird von einem Hochschulnetzwerk aus schulradios auf unterschiedlicher medienrecht- indem zum Beispiel Studierenden eine vorbe- Studierenden und Lehrenden an neun Hoch- licher Grundlage. Die Trägerschaft differiert; so Weimar seit 1998 als »Experimentelles Radio« rufliche Medienerfahrung unter realitätsnahen schulen in HD-Technik produziert und ausge- kann die Hochschule selbst Träger sein, eben- im Zuge eines eigens eingerichteten Studien- Bedingungen vermittelt wird. strahlt und führt die bereits bestehenden Medi- so aber auch die Allgemeinen Studentenaus- gangs. Der älteste Hochschulfunk Deutschlands enaktivitäten der Hochschulen zusammen. Die schüsse (AStA) oder Zusammenschlüsse von ist »radio hsf in Ilmenau« und existiert seit 1950. Ausbildungskanal TIDE in Trägerschaft der Studierenden erhalten die Möglichkeit, über die Studierenden. Explizite medienrechtliche Vor- Hamburg Media School eingerichtet. Der Ra- theoretische Ausbildung hinaus Medienkompe- aussetzungen für die Campusrundfunkprojekte dio 97,2 sein Programm im Internet und über dio- und Fernsehsender ist offen für alle interes- tenz als Schlüsselqualifikation zu erwerben. Seit wurden lediglich in Nordrhein-Westfalen und den OK Berlin. Über den OK zu sehen ist auch sierten Hamburger, die Programme entwickeln, zwei Jahren wird das Programm täglich rund um Baden-Württemberg geschaffen. In NRW kön- XEN.ON Campus Television, ein von der mabb produzieren und senden möchten. Besonde- die Uhr im digitalen Kabel Baden-Württembergs nen seit 1995 Hochschulradios als eigenständi- mitfinanziertes Ausbildungsfernsehen. res Augenmerk richtet TIDE auf die Aus- und ausgestrahlt. Es besteht zunächst aus einem ge Rundfunkveranstalter lizenziert werden. Seit Weiterbildung angehender Medienmacher und eineinhalbstündigen Programm, das als Schlei- 2002 wird auch im Landesmediengesetz von radio mephisto 97.6 montags bis freitags je sieht sich als Tor in die Hamburger Medien- fe wiederholt, wöchentlich ergänzt und aktuali- Baden-Württemberg zwischen Nichtkommerzi- vier Stunden Programm. Das Uniradio UNICC welt. Dabei arbeitet TIDE intensiv mit den vie- siert wird. Abgedeckt werden Themen rund um ellen Lokalveranstaltern (NKL) und so genann- der TU Chemnitz liefert täglich eine Stunde Pro- len medienspezifischen Ausbildungsgängen an die Hochschule und die Studierenden. Das Fern- ten Lernradios unterschieden, die auch außer- gramm für das freie Radio T zu und ist auch den Hamburger Universitäten, Hochschulen und sehprogramm hat zugleich Ausbildungs- und universitäre Rundfunkprojekte von Bildungsein- über Kabel und Internet zu hören. Studenten Fachschulen zusammen. TIDE versteht sich als Informationsfunktion. richtungen einschließen. der Fachhochschule Mittweida gestalten das 2003 wurde in Hamburg der Bürger- und Stadtsender und als Plattform für authentisches Die LfM hat in Nordrhein-Westfalen insge- In Thüringen senden zwei Campusradios, in In Berlin-Brandenburg verbreitet das uniRa- In Sachsen sendet das Leipziger Universitäts- lokal terrestrisch verbreitete 24-Stunden-Programm 99drei sowie ein Universitätsfernsehen. Entertainment mit starkem Bezug zu Hamburg, samt 17 Campusradios lizenziert, von denen als experimentelle Bühne für neue Formate und elf auf einer eigenen UKW-Frequenz senden. interkulturelle Verbindungen zwischen den vie- Sechs eigenständige Bonner Campusradios tei- radios bzw. Sendungen aus der Hochschule, len Communities in der Metropole. TIDE ist der len sich eine UKW-Frequenz. do1 ist ein uni- die in Fenstern kommerzieller Lokalradios oder größte Vermittler medienpädagogischer Kom- versitäres Fernsehprojekt, das seit mehreren im Rahmen der afk-Kanäle gesendet werden. petenz in Hamburg und arbeitet intensiv mit Jahren im OK Dortmund bzw. bei floriantv auf Hochschulradio über digitale Kurzwelle veran- Schulen und Einrichtungen der freien Jugend- Sendung ist. Die Mitarbeit an do1 ist Bestand- stalten die Universität Erlangen-Nürnberg sowie arbeit zusammen. Darüber hinaus bietet die teil des Journalistikstudiums an der Universität die Fachhochschule Nürnberg. TIDE AKADEMIE jedem die Möglichkeit, kos- Dortmund. tengünstig praxisorientiertes Können und Wis- In Baden-Württemberg senden derzeit vier sen im Umgang mit audiovisuellen Medien zu Hochschulen als Lernradios mit eigener Lizenz erwerben (www.tidenet.de). auf einer UKW-Frequenz, zwei weitere hoch- 33 4 ALM Jahrbuch 2008 In Bayern existieren mehrere Universitäts- ALM Jahrbuch 2008 33 5 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN erster Schritt zur Einrichtung von Aus- und Fort- L E R N R A D I O S HOCHSCHULRUNDFUNK, LERNRADIOS U N D 3 4 V E R Z E I C H N I S U N D B Ü R G E R - Baden-Württemberg ■ Radio Kormista Philipp-Reis-Str. 43 | 70736 Fellbach Tel.: 0711/5059536 radio_kormista@web.de A U S B I L D U N G S M E D I E N Nichtkommerzielle Lokalradios 341 341 341 Nordrhein-Westfalen Bürgerfernsehen Hochschulrundfunk Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863 info@bermudafunk.org | www.bermudafunk.org 342 342 Rheinland-Pfalz OK-Fernsehen ■ Radio FreeFM 344 344 344 344 Sachsen SAEK-Ausbildungsradios Nichtkommerzielle Radios Nichtkommerzielles Fernsehen Bremen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk 344 344 345 Sachsen-Anhalt OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Radios Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223 team@radio-fds.de | www.radio-fds.de 339 339 339 Hamburg Nichtkommerzielle Lokalradios Nichtkommerzielles Fernsehen 345 345 345 Schleswig-Holstein OK-Fernsehen OK-Hörfunk ■ Freies Radio für Stuttgart 339 339 339 Hessen Medienprojektzentren OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Lokalradios 340 340 340 Mecklenburg-Vorpommern OK-Fernsehen OK-Hörfunk 345 345 345 346 346 Thüringen OK-Fernsehen OK-Hörfunk Nichtkommerzielle Radios Hochschulrundfunk 346 Weitere Einrichtungen 337 337 337 337 Baden-Württemberg Nichtkommerzielle Lokalradios Lernradios Aus- und Fortbildungs-TV 338 338 338 338 Bayern Aus- und Fortbildungskanäle Nichtkommerzielle Lokalradios Hochschulrundfunk 339 339 Berlin/Brandenburg OK-Fernsehen und -Hörfunk 339 339 340 340 340 341 Niedersachsen Bürgerrundfunk Fernsehen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Bürgerrundfunk Hörfunk Platzgasse 18 | 89073 Ulm Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624 radio@freefm.de | www.freefm.de ■ Freies Radio Freudenstadt Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443 info@freies-radio.de | www.freies-radio.de ■ Radio helle welle Eisenbahnstr. 126 | 72072 Tübingen Tel.: 07121/321272 info@hellewelle.de | www.hellewelle.de ■ KanalRatte Stand: 31. Dezember 2008 Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254 info@kanal-ratte.de | www.kanal-ratte.de ■ QUERFUNK Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020 info@querfunk.de | www.querfunk.de ■ RadioAktiv L 15/14 | 68161 Mannheim Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812 vorstand@radioaktiv.org | www.radioaktiv.org ■ Radio Dreyeckland Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868 verwaltung@rdl.de | www.rdl.de ■ StHörfunk Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366 info@sthoerfunk.de | www.sthoerfunk.de ■ Wüste Welle Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen Tel.: 07071/760337 buero@wueste-welle.de | www.wueste-welle.de ■ HoRadS – Hochschulradio Stuttgart Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart Tel.: 0711/25706143 | Fax: 0711/25706300 redaktion@horads.de | www.horads.de VERZEICHNIS ■ bermuda.funk SEITE Lernradios ■ LernRadio Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105 lernradio@hfm-karlsruhe.de | www.lernradio.de ■ echo-fm 88,4 c/o Uniradio Freiburg Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887 info@echo-fm.uni-freiburg.de | www.echo-fm.de ■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Hochschule Freiburg Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg Tel.: 0761/682387 campus@ph-freiburg.de | www.ph-freiburg.de/radio ■ UniWelle Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881 uniradio@uni-tuebingen.de www.uni-tuebingen.de/uniradio Aus- und Fortbildungs-TV ■ HD Campus-TV Institut LernRadio Am Schloß, Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629106 | Fax: 0721/6629105 juergenchrist@web.de 33 6 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 337 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN SEITE Berlin/Brandenburg OK-Fernsehen und -Hörfunk ■ afk GmbH ■ Campuscrew Passau ■ Offener Kanal Berlin Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899 info@afk.de | www.afk.de auf Radio Galaxy Passau Medienstr. 5 | 94036 Passau Voltastr. 5 | 13355 Berlin Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598 info@okb.de | www.okb.de ■ afk tv ■ fh-radio.de Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Münzstr. 12 | 97070 Würzburg Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 info@afktv.de | www.afktv.de ■ Kanal C Campus Radio Augsburg ■ afk m 94,5 Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5984598 info@kanal-c.de | www.kanal-c.de Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879 info@m945.de | www.m945.de ■ Radio Leporello ■ afk max Fachhochschule Rosenheim Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim www.radio-leporello.de Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 redaktion@afkmax.de | www.afkmax.de ■ Radio Microwelle Nichtkommerzielle Lokalradios ■ LORA München ■ Radio Feierwerk Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 radio@feierwerk.de | www.feierwerk.de ■ Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177 info@radio-z.net | www.radio-z.net Hochschulrundfunk ■ Bit eXpress Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle ■ Radio Fine Tune Technische Universität München Arcisstr. 21 | 80333 München *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle 33 8 ALM Jahrbuch 2008 ■ Radio Pegasus Nichtkommerzielles Fernsehen ■ TIDE TV Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599 info@tidenet.de | www.tidenet.de Hessen Bremen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Fachhochschule München Schachenmeierstr. 35 | 80636 München Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 info@lora924.de | www.lora924.de ■ XEN.ON c/o ems – ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/ Schule für elektronische Medien Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79 info@xenonline.de ■ TIDE 96,0 Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599 info@tidenet.de | www.tidenet.de ■ Radio Weser.TV Bremen Findorffstr. 22–24 | 28215 Bremen Tel.: 0421/350100 | Fax: 0421/3501050 bremen@radioweser.tv | www.radioweser.tv Diplomstudiengang Journalistik Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt ■ Radio Weser.TV Bremerhaven ■ Radio-Webwelle.de Hafenstr. 156 | 27576 Bremerhaven Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550 bremerhaven@radioweser.tv | www.radioweser.tv Medienprojektzentren OK-Fernsehen ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Fulda Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056 mok-fulda@t-online.de | www.mok-fulda.de ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Gießen Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008 info@mok-giessen.de | www.mok-giessen.de Fachhochschule Deggendorf Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Kassel ■ Studentenfunk Regensburg Im KulturBahnhof | 34117 Kassel Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222 info@mok-kassel.de | www.mok-kassel.de Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft Universität Regensburg Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg www.studentenfunk.de Hamburg Nichtkommerzielle Lokalradios ■ unimax ■ Freies Sender Kombinat (FSK) Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen Institut für Theater- und Medienwissenschaft Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen www.uniradiounimax.de Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V. Zusammenschluss mehrerer Vereine und Arbeitsgemeinschaften Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383 postbox@fsk-hh.org | www.fsk-hh.org ■ Uni-Vox Otto-Friedrich-Universität Bamberg Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg ■ Hamburger Lokalradio (HLR) Hamburger Lokalradio e.V. Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio) Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio) m.kittner@freenet.de | www.hhlr.de VERZEICHNIS Aus- und Fortbildungskanäle ■ Campus Radio Nürnberg Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg Fach Allgemeinwissenschaft Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN Bayern ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Offenbach/Frankfurt Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101 mok-offenbach-frankfurt@t-online.de www.mok-offenbach-frankfurt.de Nichtkommerzielle Lokalradios ■ Freies Radio Kassel Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222 verein@freies-radio.org www.freies-radio-kassel.de ALM Jahrbuch 2008 33 9 ■ Radio Rüsselsheim Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400 info@radio-r.de | www.radio-r.de ■ Radio Unerhört Marburg ■ NB-Radiotreff 88,0 ■ Ems-Vechte-Welle Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg Tel. 0395/581910 | Fax 0395/5819111 880@nb-radiotreff.de | www.nb-radiotreff.de Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499 info@ems-vechte-welle.de | www.emsvechtewelle.de ■ Welle Kummerower See ■ Radio Okerwelle Bürgerradio Goethestraße 5 | 17139 Malchin Tel. 03994/238881 | Fax 03994/27016 info@studio-malchin.de | www.studio-malchin.de Karlstr. 35 | 38106 Braunschweig Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199 radio@okerwelle.de | www.radiookerwelle.de ■ Radio 98eins e. V. Domstr. 12 | 17487 Greifswald Tel. 03834/861785 | Fax 03834/8680122 info@98eins.de | www.98eins.de Niedersachsen ■ Radio X ■ RundFunk Meißner Mangelgasse 19 | 37269 Eschwege Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013 mail@rundfunk-meissner.org www.rundfunk-meissner.org Mecklenburg-Vorpommern ■ h1-Fernsehen aus Hannover Georgsplatz 11 | 30159 Hannover Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130 info@h-eins.tv | www.h-eins.tv ■ FiSCH TV Fernsehen in Schwerin Dr.-Marin-Luther-King-Str. 1 | 19061 Schwerin Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066 mail@fisch-tv.com | www.fisch-tv.com ALM Jahrbuch 2008 (bis 31. März 2009) Zur Bettfedernfabrik 1 | 30451 Hannover Tel.: 0511/219790 | Fax: 0511/2197919 postbox@radioflora.de | www.radioflora.de (ab 1. April 2009) 106,5 Rundfunkgesellschaft gGmbH c/o Freiwilligenzentrum Hannover Karmarschstr. 30–32 | 30159 Hannover ■ Radio Jade Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777 info@tv38.de | www.tv38.de Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560 redaktion@radio-jade.de | www.radiojade.de ■ oldenburg eins Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840 info@oeins.de | www.oeins.de ■ Radio Weser.TV Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660 info@bfbu.de | www.radioweser.tv ■ Radio Weser.TV Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406 nordenham@radioweser.tv | www.radioweser.tv 340 Deisterallee 3 | 31785 Hameln Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533 radio-aktiv@web.de | www.radio-aktiv.de ■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz und Heide OK-Fernsehen Grubenstr. 47 | 18055 Rostock Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899 info@rok-tv.de | www.rok-tv.de Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030 info@osradio.de | www.osradio.de ■ Radio Flora Bürgerrundfunk Fernsehen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk ■ rok-tv ■ osradio 104,8 ■ radio aktiv Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 mail@radio-rum.de | www.radio-rum.de Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/29971220 | Fax: 069/29971223 info@radiox.de | www.radiox.de Bürgerrundfunk Hörfunk ■ Radio Ostfriesland An der Berufsschule 3 | 26721 Emden Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590 info@radio-ostfriesland.com www.radio-ostfriesland.com ■ Radio Tonkuhle Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999 info@tonkuhle.de | www.tonkuhle.de ■ StadtRadio Göttingen Groner Str. 2 | 37073 Göttingen Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068 redaktion@stadtradio-goettingen.de www.stadtradio-goettingen.de Nordrhein-Westfalen Bürgerfernsehen Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter: www.lfm-nrw.de ■ Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen NRW VERZEICHNIS ■ Radio RheinWelle 92,5 Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334 info@radio-rheinwelle.de www.radio-rheinwelle.de OK-Hörfunk Lernsender c/o Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund Emil-Figge-Straße 50 | 44227 Dortmund Tel.:0231/7552827 | Fax.:0231/7555583 www.journalistik-dortmund.de ■ ■ ■ ■ ■ ■ Offener Offener Offener Offener Offener Offener Kanal Kanal Kanal Kanal Kanal Kanal Dortmund Essen Hamm Marl Münster Paderborn BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ■ RAdAR – Radio Darmstadt Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102 buero@radiodarmstadt.de www.radiodarmstadt.de Sendebetrieb zum 31.12.2008 eingestellt ■ Offener Bürgerkanal Bielefeld Meisenstr. 65, Halle 12 | 33607 Bielefeld Tel.: 0521/2609311 | Fax: 0521/2605875 mail@kanal-21.de | www.ok-bielefeld.de ■ Offener Kanal Lüdenscheid Dürenerhaus 2 | 58566 Kierspe Medienwerkstatt Meinerzhagen Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878 offener-kanal-luedenscheid@t-online.de www.ok-luedenscheid.de ■ Offener Kanal Tudorf Vogelflug 1 | 33154 Salzkotten Tel.: 02955/6073 | Fax: 02955/6654 kd@01019freenet.de ■ Radio ZuSa Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260 ue@zusa.de | www.zusa.de Hochschulrundfunk ■ Hochschulradio Aachen Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751 redaktion@hochschulradio-aachen.de www.hochschulradio-aachen.de ALM Jahrbuch 2008 3 41 ■ HERTZ 87,9 ■ Hochschulradio Düsseldorf ■ OK-TV Bad Kreuznach ■ OK-TV Landau Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld Tel.: 0521/911450 | Fax : 0521/9114545 info@radiohertz.de | www.radiohertz.de Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429 info@hochschulradio.de | www.hochschulradio.de c/o Ringschule | Ringstraße 112 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882 info@okkh.de | www.okkh.de Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012 mail@ok-landau.de | www.ok-landau.de ■ OK-TV Bitburg Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981 mail@ok-lu.de | www.ok-lu.de ■ Förderverein Hochschulradio Bonn/Sieg e. V. Nassestr. 11 | 53113 Bonn Tel.: 0228/734000 hora@radio96acht.de | www.radio96acht.de ■ Freier Rundfunk Bonn e.V.i.G. Uniradio aus der Bundesstadt Postfach 1212 | 53002 Bonn Tel.: 0228/737373 frb@radio96acht.de ■ Trägerverein Campusradio Bonn e.V. Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0228/737777 wortredaktion@campusradio.de www.campusradiobonn.de ■ kölncampus c/o Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712 redaktion@koelncampus.com www.koelncampus.com ■ Radio Triquency c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo Tel.: 05261/702525 info@triquency.de | www.triquency.de ■ Radio Q Bismarckallee 3 | 48151 Münster Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010 info@radioq.de | www.radioq.de ■ Radio Sternwarte 96,8 ■ Radio Sirup c/o IfK | Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0228/737777 info@radiosternwarte.de | www.radiosternwarte.de Medienzentrum-Zimt | Universität Siegen Adolf-Reichwein-Str. 2 | Hölderlin-Str. 3 | 57068 Siegen Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065 info@radio-sirup.de | www.radio-sirup.de Bedaplatz 11 | 54634 Bitburg Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181 info@ok-bitburg.de | www.ok-bitburg.de ■ OK-TV Daun Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun | Postfach 545 Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165 info@okdaun.de | www.okdaun.de ■ OK-TV Echtershausen Hauptstr. 27 | 54636 Echtershausen Tel.: 06569/7421 ewillmes@t-online.de ■ OK-TV Haßloch/ Böhl-Iggelheim Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273 mail@ok-hbi.de | www.ok-hbi.de ■ OK-TV Idar-Oberstein/ Herrstein Vollmersbachstr. 52 | 55743 Idar-Oberstein Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220 ok-io-her@gmx.de | www.ok-io-her.de ■ FH-Radio ■ OK-TV Kaiserslautern c/o Fachhochschule Bonn-Rhein/Sieg Grantham-Allee 20 | 53754 Sankt Augustin Tel. 02241/865391 kontakt@fhradio.de | www.fhradio.de Pariser Str. 23 | 67655 Kaiserslautern Tel.: 0631/62498373 | Fax: 0631/62498379 mail@ok-kl.de | www.ok-kl.de Rheinland-Pfalz ■ OK-TV Kirchheimbolanden ■ CT das radio Ruhr-Universität Bochum Poststelle IB | 44780 Bochum Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900 info@radioct.de | www.radioct.de ■ do1 UniVerselles StadtFernsehen floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund Tel.: 0231/8821993 | Fax: 0231/8821994 do1@pop.uni-dortmund.de | www.do1-tv.de ■ eldoradio* Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476 info@eldoradio.de | www.eldoradio.de 342 ALM Jahrbuch 2008 OK-Fernsehen ■ OK-TV Adenau Hauptstr. 288 | 53518 Adenau Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867 abk@ok-adenau.de | www.ok-adenau.de ■ OK-TV Andernach Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung Postfach 1618 | 56606 Andernach Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290 info@ok-andernach.de | www.ok-andernach.de Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341 okkibo@web.de | www.ok-kirchheimbolanden.de ■ OK-TV Kisselbach Poststr. 8 | 56291 Kisselbach Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277 okk@gmx.de ■ OK-TV Koblenz Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037 info@okkoblenz.de | www.okkoblenz.de ■ OK-TV Ludwigshafen ■ OK-TV Mainz Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz Tel.: 06131/3931742 info@ok-mainz.de | www.ok-mainz.de ■ OK-TV Neustadt/Weinstraße Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948 team@ok-nw.com | www.ok-nw.com ■ OK-TV Neuwied Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149 info@okneuwied.de | www.okneuwied.de VERZEICHNIS ■ Campus FM Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478 campusfm@campusfm.info | www.campusfm.info ■ OK-TV Rheinhessen Mitte Schlossgasse 11 | 55232 Alzey Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699 info@ok-rheinhessen-mitte.de www.ok-rheinhessen-mitte.de ■ OK-TV Schifferstadt Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429 studio@ok-schifferstadt.info | www.ok-schifferstadt.info ■ OK-TV Speyer c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307 info@okspeyer.de | www.okspeyer.de ■ Südwestpfalz OK TV Studio Rodalben/Pirmasens Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411 ok-ps-zw@t-online.de | www.swp-ok.de Studio Zweibrücken Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605 ok-ps-zw@t-online.de | www.swp-ok.de ALM Jahrbuch 2008 343 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ■ AG Uniradio Bonn Lennéstr. 26-28 | 53113 Bonn Tel.: 0228/731988 uniradio@radio96acht.de | www.radio96acht.de ■ OK-TV Trier ■ Radio T ■ Offener Kanal Wernigerode e.V. Fort Worth-Platz 1 | 54220 Trier Postfach 3008 Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952 kontakt@ok54.de | www.ok54.de Radio T e. V. Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234 info@radiot.de | www.radiot.de Unterm Ratskopf 53 | 38855 Wernigerode Tel.: 03943/606808 | Fax: 03943/606809 tv@okwernigerode.de | www.okwernigerode.de ■ OK-TV Westrich ■ 99drei Radio Mittweida Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/467833 mail@okwestrich.de | www.okwestrich.de AMAK AG Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/581022 | Fax: 03727/582045 programm@radio-mittweida.de www.radio-mittweida.de Bruchstr. 1 | 39576 Stendal Tel.: 03931/700033 | Fax: 03931/700035 info@ok-stendal.de | www.ok-stendal.de Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007 mail@ok-wittlich.com | www.ok-wittlich.com ■ OK-TV Worms Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622 info@ok-worms.de | www.ok-worms.de Sachsen Nichtkommerzielles Fernsehen ■ Mw digital – Fernsehen für Mittweida AMAK AG | Technikumplatz 17 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/581446 | Fax: 03727/581595 info@mw-digital.de ■ Offener Kanal Stendal e.V. ■ WTW – Der Offene Kanal aus Wettin e.V. Lange Reihe 49 | 06198 Wettin Tel.: 034607/21738 | Fax: 034607/21235 nestwettin@t-online.de | www.wettintv.de Nichtkommerzielle Radios ■ Radio Corax Unterberg 11 | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/4700745 | Fax: 0345/4700746 corax@radiocorax.de | www.radiocorax.de Sachsen-Anhalt OK-Fernsehen ■ Offener Kanal Kiel s. oben ■ Radio hbw Herrenbreite 9 | 06449 Aschersleben Tel.: 03473/84020 | Fax: 03473/840211 info@radio-hbw.de | www.radio-hbw.de ■ Offener Kanal Lübeck Kanalstr. 42–48 | 23552 Lübeck Tel.: 0451/7050020 | Fax: 0451/70500210 info@okluebeck.de | www.okluebeck.de ■ Offener Kanal Westküste Landvogt-Johannsen-Str. 11 | 25746 Heide Tel.: 0481/3333 | Fax: 0481/3239 info@okwestkueste.de | www.okwestkueste.de ■ Außenstudio Husum VERZEICHNIS ■ OK-TV Wittlich OK-Hörfunk c/o Bürgerschule Husum Asmussenstr. 1 | 25813 Husum Tel.: 04841/82825 | Fax: 04841/82826 Thüringen OK-Fernsehen SAEK-Ausbildungsradios Internet | Federführung: W + M 2000 GmbH Listhaus Rosa-Luxemburg-Str. 29 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/5194363 | Fax: 0341/5194365 leipzig@saek.de | www.saek.de Sendestart: Juli 2008 Nichtkommerzielle Radios ■ coloRadio Radio-Initiative Dresden e. V. Jordanstr. 5 | 01099 Dresden Tel.: 0351/32054710 | Fax: 0351/3179226 info@coloradio.org | www.coloradio.org ■ Offener Kanal Dessau e.V. Poststr. 6 | 06844 Dessau Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528 ok@ok-dessau.de | www.ok-dessau.de ■ Offener Kanal Eichsfeld (OKE) – Bürgerfernsehen e.V. Schleswig-Holstein ■ Offener Kanal Wittenberg e.V. ■ Offener Kanal Schleswig-Holstein Wilhelm-Weber-Str. 1 | 06874 Lutherstadt Wittenberg Tel.: 03491/484847 | Fax: 03491/484849 info@ok-wittenberg.de | www.ok-wittenberg.de Sendebetrieb bis 30. Juni 2008 Anstalt des öffentlichen Rechts Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 info@oksh.de | www.oksh.de ■ Offener Kanal Magdeburg e.V. Olvenstedter Str. 10 | 39108 Magdeburg Tel.: 0391/7391327 | Fax: 0391/7391327 info@ok-magdeburg.de | www.ok-magdeburg.de Medienzentrum | St.-Jürgen-Str. 95 | 24937 Flensburg Tel.: 0461/140621 | Fax: 0461/140622 info@okflensburg.de | www.okflensburg.de Webergasse 6–8 | 07545 Gera Tel.: 0365/201020 | Fax: 0365/2010222 info@tlm-okgera.de | www.tlm-okgera.de ■ Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V. ■ Offener Kanal Kiel ■ Offener Kanal Salzwedel e.V. Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 info@okkiel.de | www.okkiel.de 344 ALM Jahrbuch 2008 Offener Kanal Saalfeld e. V. Alte Marktgasse 5 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/88330 | Fax: 03671/883338 info@srb-tv.de | www.srb-tv.de ■ Offener Kanal Gera (OKG) Bürgerfernsehen Geusaer Str. 88 | 06217 Merseburg Tel.: 03461/525222 | Fax: 03461/525224 info@okmq.de | www.okmq.de ■ Radio Blau ■ SRB – Das Bürgerfernsehen für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ■ Offener Kanal Flensburg ■ mephisto 97,6 Radio Verein Leipzig e. V. Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009 info@radioblau.de | www.radioblau.de Lisztstraße 2 | 37327 Leinefelde Tel.: 03605/519611 | Fax: 03605/500084 info@ok-eichsfeld.de | www.ok-eichsfeld.de OK-Fernsehen c/o Universität Leipzig | Internes Postfach 890099 Ritterstraße 24 9 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/9737960 | Fax: 0341/9737999 chefredaktion@mephisto976.de www.mephisto976.de Altperver Str. 23 | 29410 Salzwedel Tel.: 03901/472950 | Fax: 03901/472952 info@ok-salzwedel.de | www.ok-salzwedel.de BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ■ SAEK-Radio OK-Hörfunk ■ Radio Funkwerk Der Offene Hörfunkkanal der Thüringer Landesmedienanstalt Juri-Gagarin-Ring 96/98 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/590900 | Fax: 0361/5909020 info@tlm-funkwerk.de | www.tlm-funkwerk.de ALM Jahrbuch 2008 345 ■ Offener Hörfunkkanal Jena e.V. c/o Medienzentrum Schillerhof Helmboldstr. 1 | 07749 Jena Tel.: 03641/52220 | Fax: 03641/522211 info@radio-okj.de | www.radio-okj.de ■ Offener Hörfunkkanal Nordhausen e. V. August-Bebel-Platz 6 | 99734 Nordhausen Tel.: 03631/466090 | Fax: 03631/993333 kontakt@ok-nordhausen.de | www.ok-nordhausen.de ■ Wartburg-Radio 96.5 Offener Hörfunkkanal Eisenach e.V. Georgenstr. 43 | 99817 Eisenach Tel.: 03691/881883 | Fax: 03691/881882 info@wartburgradio.com | www.wartburgradio.com Nichtkommerzielle Radios ■ Radio F. R. E. I. e.V. Gotthardtstr. 21 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/7467421 | Fax: 0361/7467420 mail@radio-frei.de | www.radio-frei.de ■ Radio LOTTE in Weimar e.V. Goetheplatz 12 | 99423 Weimar Tel.: 03643/401000 | Fax: 03643/400408 info@radiolotte.de | www.radiolotte.de Hochschulrundfunk ■ Experimentelles Radio Bauhaus-Universität Weimar Marienstr. 5 | 99423 Weimar Tel.: 03643/581066 | Fax: 03643/583701 info@bauhaus.fm | www.bauhaus.fm ■ hsf Studentenradio e.V. c/o TU Ilmenau | Postfach 100565 | 98684 Ilmenau Tel.: 03677/694222 | Fax: 03677/694216 info@radio-hsf.de | www.radio-hsf.de 346 ALM Jahrbuch 2008 Weitere Einrichtungen ■ Bildungszentrum BürgerMedien e.V. Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5202248 | Fax: 0621/5202243 bzbm@lmk-online.de www.bildungszentrum-buergermedien.de ■ Bundesverband Freier Radios (BFR) c/o Radio Unerhört Marburg Rudolf-Butmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 bfr@freie-radios.de | www.freie-radios.de ➔ Ansprechpartnerin: Beate Flechtker ■ Bundesverband Offene Kanäle (BOK) Löptener Str. 1c | 12305 Berlin post@bok.de | www.bok.de ■ bvbam Bundesverband Ausbildungsund Bürgermedien Neumagener Str. 29, Fach 124 | 13088 Berlin Tel.: 0170/2922502 | www.bvbam.de ■ NOKO Bürgermedien c/o Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover Tel.: 0511/284770 F Landesmedienanstalten Abb. 96 O R G A N I S A T I O N S S T R U K T U R E N , U N D R E C H T S G R U N D L A G E N Beauftragter für Programm und Werbung (BPW) Beauftragter für Plattformangelegenheiten und Digitalen Zugang (BPDZ) Die Landesmedienanstalten als Lizenzierungs- Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen der GVK ZAK KJM KEK und Aufsichtsbehörden des privaten Rundfunks Landesmedienanstalten erzielt. Gremienvorsitzendenkonferenz Kommission für Zulassung und Aufsicht Kommission für Jugendmedienschutz Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich sind mit dem Recht auf Selbstverwaltung ausge- Hauptaufgaben der Landesmedienanstalten stattete staatsferne Einrichtungen. Sie sind als sind die Zulassung und Beaufsichtigung privater rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts Rundfunkveranstalter. Sie umfassen die Lizenz- organisiert. Jede der Anstalten besitzt zumeist entscheidung, die Vergabe von Frequenzen und zwei Organe: ein plural besetztes oder Experten- Kanälen sowie eine laufende Programmaufsicht. gremium (Versammlung, Rundfunkausschuss, Die Landesmedienanstalten wachen über die Medienkommission oder Medienrat) und ein Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, die Exekutivorgan (Präsident oder Direktor). Einige im Rundfunkstaatsvertrag (RStV), im Jugendme- Anstalten verfügen daneben über einen für die dienschutz-Staatsvertrag (JMStV) und in den je- wirtschaftlichen Angelegenheiten zuständigen weiligen Landesmediengesetzen niedergelegt Verwaltungsrat. Organe der Landesmedienan- sind. Dazu gehören insbesondere die Sicherung stalten sind die Kommission für Zulassung und der Meinungsvielfalt, der Jugendschutz, die Ein- Aufsicht (ZAK) betreffend die bundesweiten An- haltung der Programmgrundsätze und Werbe- gelegenheiten, die Kommission zur Ermittlung regelungen sowie die Sicherung des diskriminie- der Konzentration im Medienbereich (KEK) für rungsfreien, chancengleichen Zugangs zum digi- Fragen der Sicherung der Meinungsvielfalt und talen Fernsehen und damit im Zusammenhang die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) stehenden digitalen Diensten. Zur Konkretisie- in Jugendschutzangelegenheiten. In den Gre- rung der gesetzlichen Vorgaben können die Lan- mien der Landesmedienanstalten sind in der Re- desmedienanstalten Richtlinien und Satzungen Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag D I E ORGANISATION A U F G A B E N L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation Beauftragter für Bürgermedien GVK DLM GK Gremienvorsitzendenkonferenz Direktorenkonferenz Gesamtkonferenz Koordinator für Hörfunk Beauftragter für Recht Beauftragter für Verwaltung TKLM Beauftragter für Europa an ge legen heiten gel die maßgeblichen gesellschaftlichen Kräfte erlassen. Die Aufsichtsmittel der Medienanstal- bereich, betreiben z. T. technische Infrastruktur- sowohl Zuschauer als auch Veranstalter. Um sich des jeweiligen Bundeslands vertreten. In bun- ten reichen von der Beanstandung über Bußgeld- förderung sowie Medienforschung, leisten insti- untereinander besser abstimmen zu können, desweiten Angelegenheiten sind deren Vorsit- bescheide und dem Verbot einzelner Sendungen tutionell Förderung und unterstützen Projekte in wurde 1985 die Direktorenkonferenz der Lan- zende zusammengeschlossen in der Gremien- bis hin zum Entzug der Sendeerlaubnis. Über die den Bereichen Medienkompetenz und Medien- desmedienanstalten (DLM) gebildet. Für länder- vorsitzendenkonferenz (GVK), die u. a. die Aus- Kontrolle und Lizenzierung von privaten Rund- pädagogik. Darüber hinaus unterstützen viele übergreifende Fragen und Aufgaben der Landes- wahlentscheidung in bundesweiten Zuweisungs- funksendern hinaus erfüllen die Landesmedien- Medienanstalten Bürgermedien, in denen jeder- medienanstalten stellt sie eine Plattform der Di- fällen trifft. Das jeweilige Exekutivorgan einer anstalten gemäß den Vorgaben der Landesmedi- mann die Gelegenheit erhält, sich gestalterisch rektoren und Präsidenten der 1995 errichteten Landesmedienanstalt ist in der Regel der Präsi- engesetze mehr und mehr Aufgaben im gestal- an den elektronischen Medien zu beteiligen. In Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten dent oder Direktor. In manchen Landesmedien- terischen und organisatorischen Bereich. Die einigen Ländern werden zudem weitere Formen in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) dar, anstalten erledigt ein Geschäftsführer die laufen- Landesmedienanstalten beteiligen sich u. a. am des nichtkommerziellen Rundfunks ermöglicht. die mit der ZAK seit dem 1. September 2008 ei- de Verwaltung. Die Finanzierung erfolgt über- technischen Ausbau und an der Fortentwicklung Alle Medienanstalten sind auch Ansprechpartner ne kompetente staatsvertraglich geregelte Ergän- wiegend aus einem Anteil an den Rundfunkge- des privaten Rundfunks. Sie planen Pilotprojekte, bei Fragen zu den privaten Programmen. Sie ha- zung mit neuen, verbindlich zu entscheidenden bühren. Weitere Einnahmen werden z. B. aus fördern die Aus- und Fortbildung im Rundfunk- ben Beschwerdestellen eingerichtet und beraten bundesweiten Angelegenheiten erfahren hat. 348 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 349 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN 1 Struktur der Medienaufsicht Aufgaben der Landesmedienanstalten ➔ Lizenzierung von privaten TV- und Hörfunksendern ➔ Sicherung der Meinungsvielfalt ➔ Programmaufsicht ➔ Jugendschutz (auch für Telemedien) ➔ Erlass von Richtlinien und Satzungen für die Durchführung der Gesetze ➔ Förderung des technischen Ausbaus des privaten Rundfunks lichen Vorschriften. Seither obliegt es den Lan- redaktionell gestalteten Angeboten gleicherma- desmedienanstalten, festzustellen, ob bei den ßen zu. Der 10. Rundfunkänderungsstaatsver- ➔ Planung und Organisation von Pilotprojekten neuartiger Rundfunkübertragungstechniken ➔ Projektförderung im Bereich Medienerziehung und Medienpädagogik Regionalfenstern der zeitliche und regional diffe- trag (10. RÄndStV) trat am 1. September 2008 renzierte Umfang der Programmaktivitäten auf in Kraft. Er setzte die strukturellen Forderungen ➔ Förderung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im privaten Rundfunkbereich ➔ Förderung der Medienkompetenz dem Stand vom 1. Juli 2002 vorliegt. Hierbei der Landesmedienanstalten an die Politik nach ➔ Sicherung des diskriminierungsfreien Zugangs zum digitalen Fernsehen und zu digitalen Diensten geht es u. a. um die Frage, ob eine Anrechenbar- Erleichterungen bei der Zulassung und Aufsicht keit auf den Zuschaueranteil (»Bonusregelung«) bundesweiter Angebote um. Der Gesetzgeber gegeben ist. Daneben führte der Änderungs- schuf die ZAK, die seither verbindliche Zulas- ➔ Medienforschung ➔ Organisation von Bürgermedien ➔ Genehmigung der Einspeisung ausländischer Rundfunkprogramme in Kabelnetze staatsvertrag eine Zusammenarbeitspflicht der sungs- und Aufsichtsentscheidungen trifft sowie Landesmedienanstalten mit der Bundesnetz- die Zuständigkeit für die Kontrolle des Plattform- agentur und dem Bundeskartellamt (BKartA) ein. betriebs erhalten hat. Zusätzlich erhielt die GVK Der 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der am Gesetzesrang. Ergänzend zur ZAK wird sie tätig, Die ALM tritt im Namen der deutschen Landes- rungsstaatsvertrag die Vorgaben des Bundesver- 1. April 2005 in Kraft trat, brachte eine Rund- wenn Auswahlentscheidungen bei der Zuwei- medienanstalten auch auf europäischer Ebene fassungsgerichts zur Kurzberichterstattung um funkgebührenerhöhung von 0,88 Euro, an der sung von Übertragungskapazitäten und Bele- auf. Weiter sind in der ALM die Gremienvor- und enthielt weitere klarstellende Regelungen. die Landesmedienanstalten jedoch nicht partizi- gungsentscheidungen für Plattformen zu treffen sitzenden der Landesmedienanstalten in der Entscheidende Änderungen des 6. Rundfunk- pierten. Wichtige Änderung auch für die Landes- sind. Eine Änderung erfuhr auch die KEK. Ihr bis- Gremienvorsitzendenkonferenz organisiert. Ge- änderungsstaatsvertrags bezogen sich auf die medienanstalten war hier die Festschreibung der lang sechsköpfiges Expertengremium wurde um meinsam mit den Direktoren bilden sie die Ge- vielfaltsichernden Bestimmungen. Die Aufgreif- redaktionellen und rechtlichen Unabhängigkeit sechs gesetzliche Vertreter aus Landesmedien- samtkonferenz (GK). Obwohl im Zuge der fort- schwellen für vielfaltsichernde Maßnahmen der der Regionalfensterprogrammveranstalter vom anstalten erweitert, die ihren Sachverstand ein- schreitenden Digitalisierung die Knappheit der KEK und die Einbeziehung medienrelevanter ver- Hauptveranstalter. Der 9. Rundfunkänderungs- bringen. Das bisherige Organ Konferenz der Frequenzen wahrscheinlich ein Ende findet, wird wandter Märkte in die Prüfung wurden neu und staatsvertrag trat am 1. März 2007 in Kraft. Zeit- Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM), auch in Zukunft auf die Arbeit der Landesmedi- eindeutig quantitativ bestimmt. Am 1. April gleich traten das Telemediengesetz (TMG) in das KEK-Entscheidungen mit einer Dreiviertel- enanstalten nicht zu verzichten sein. Im Informa- 2003 traten zeitgleich und aufeinander abge- Kraft und der Mediendienstestaatsvertrag außer mehrheit aufheben konnte, wurde abgeschafft. tionszeitalter werden sie bei der Zulassung, Viel- stimmt das Jugendschutzgesetz (JuSchG) des Kraft. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt Eine wichtige Änderung programminhaltlicher faltsicherung und Aufsicht über die Einhaltung Bundes und der JMStV der Länder in Kraft. We- zur Neugestaltung der Medienordnung in Art brachte der 10. RändStV zum Thema Ge- von Programmgrundsätzen, Jugendschutz und sentliche Neuerungen im Jugendmedienschutz Deutschland vollzogen. Wesentliche Neuerung winnspiele. Mit der hierzu eingeführten Sat- Werberegelungen weiterhin eine bedeutende waren die Zuständigkeiten der Landesmedien- hier war, dass die Bestimmungen zu verschie- zungsermächtigung wurde den Landesmedien- Rolle spielen. Mit dem 4. Rundfunkänderungs- anstalten für alle Onlinemedien und das Prinzip denen Angeboten der elektronischen Medien im anstalten ein Instrumentarium an die Hand ge- staatsvertrag wurden die Weichen für die digi- der regulierten Selbstregulierung durch zertifi- RStV zusammengefasst wurden. Der Staatsver- geben, das endlich die Aufsicht über diese schon tale Zukunft gestellt und die Sicherung des chan- zierungsbedürftige freiwillige Selbstkontrollein- trag behandelt in diesem Sinne sowohl Rund- lang kontrovers diskutierte Programmform cengleichen Zugangs zu digitalen Diensten als richtungen der Veranstalter. Internes Willens- funk als auch die Telemedien, soweit inhaltespe- erleichtert. Der 11. Rundfunkänderungsstaats- eine der zentralen Aufgaben der Landesmedien- bildungsorgan der Landesmedienanstalten für zifische Anforderungen in Rede stehen. Ausge- vertrag, der seit dem 1. Januar 2009 gilt, betrifft anstalten festgeschrieben. Der 5. Rundfunkände- Jugendschutzentscheidungen ist die aus zwölf nommen sind Regelungen zum Schutz der Ju- vor allem Finanzierungsfragen. Er legt eine rungsstaatsvertrag räumte den Landesgesetz- Sachverständigen, davon sechs Direktoren/Prä- gend und der Menschenwürde, die im JMStV weitere Gebührenerhöhung auf inzwischen gebern die Möglichkeit ein, lokale und regionale sidenten von Landesmedienanstalten, bestehen- enthalten sind. Mit § 9a RStV wird erstmals un- 17,98 Euro fest. An dieser Erhöhung nehmen Fernsehprogramme von Werbezeitbeschrän- de Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). mittelbar ein Anspruch auf Zugang zu Informa- die Landesmedienanstalten nun wieder teil, kungen zu befreien; davon haben die Gesetz- Zentrale Neuerung im 7. Rundfunkänderungs- tionen staatlicher Stellen, auf »Auskunft«, einge- nachdem ihr Anteil im Jahr 2005 zunächst ein- geber in mehreren Bundesländern inzwischen staatsvertrag, der am 1. April 2004 in Kraft trat, führt. Das Recht kommt Rundfunkveranstaltern gefroren worden war. Gebrauch gemacht. Im Übrigen setzte der Ände- war eine Änderung der konzentrationsrecht- und Anbietern von Telemedien mit journalistisch- 350 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 3 51 ORGANISATION 97 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Abb. A R B E I T S G E M E I N S C H A F T Rechtsgrundlagen D E R ➔ Gemeinsame Richtlinie der Landesmedien- Parlaments und des Rates vom 3. Oktober anstalten über die Berufung, Zusammenset- 1989 zur Koordinierung bestimmter Rechts- zung und Verfahrensweise von Programm- und Verwaltungsvorschriften der Mitglied- beiräten nach § 32 RStV (Programmbeirats- staaten über die Bereitstellung audiovisueller Mediendienste (Richtlinie über audiovi- ■■■ Struktur und Finanzierung richtlinie) vom 16. Dezember 1997 ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien- wurde bereits im ersten Rundfunkstaatsvertrag von 1987 festgelegt. Besonderheiten regeln die einzelnen Lan- Die 14 Landesmedienanstalten in Deutschland suelle Mediendienste), zuletzt geändert am anstalten zur Gewährleistung des Jugend- arbeiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben desmediengesetze. § 40 Rundfunkstaatsvertrag 11. Dezember 2007 schutzes vom 8./9. März 2005 bei der Zulassung und Kontrolle sowie beim und die §§ 10 und 11 Rundfunkfinanzierungs- ➔ Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2002 ➔ Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August 1991, in der Fassung des 11. RÄndStV, in ➔ Satzung zur Gewährleistung des Jugend- Aufbau und der Fortentwicklung des privaten staatsvertrag bilden die Finanzierungsgrundlage schutzes in digital verbreiteten Programmen Rundfunks in Deutschland in grundsätzlichen, der Landesmedienanstalten. des privaten Fernsehens nach § 3 Abs. 5 länderübergreifenden Angelegenheiten im Rah- RStV in der Fassung vom 18. Dezember men der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedi- einem sog. Vorwegabzug durch die jeweiligen 2003 enanstalten in der Bundesrepublik Deutschland Länder betroffen. Aus dem Vorwegabzug wer- ➔ Anwendungs- und Auslegungsregeln der Viele Landesmedienanstalten sind auch von (ALM) zusammen. Die Grundsätze, die diese den besondere Aufgaben, bspw. Filmförderung, ➔ Staatsvertrag über den Schutz der Menschen- Landesmedienanstalten zur Durchführung Zusammenarbeit regeln (ALM-Statut), wurden finanziert. Eine geringere Bedeutung kommt würde und den Jugendschutz in Rundfunk von Ordnungswidrigkeitenverfahren nach aufgrund der Neustrukturierung der ALM und der Erhebung von Verwaltungsgebühren durch und Telemedien (JMStV), in der Fassung des dem Rundfunkstaatsvertrag (OWiRL) – der Einführung bundesweiter Aufgaben mit der die Landesmedienanstalten zu (zur Finanzie- von der DLM beschlossen am 27. Juni 2007 Errichtung der Kommission für Zulassung und rung der einzelnen Landesmedienanstalten Aufsicht (ZAK) mit Beschluss der Gesamtkon- s. Kap. F 7). Kraft seit 1. Januar 2009 11. RÄndStV, in Kraft seit 1. Januar 2009 ➔ Telemediengesetz vom 26. Februar 2007, gültig ab 1. März 2007 ➔ Grundsätze für die Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) – ALM-Statut vom 9. Oktober 2008 ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien- ➔ Satzung der Landesmedienanstalten über Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele ferenz vom 25. Juni 2008 geändert und gelten (Gewinnspielsatzung) vom 11. November in dieser Fassung seit dem 9. Oktober 2008. 2008, in Kraft seit dem 23. Februar 2009 In der Präambel des ALM-Statuts wird betont, ➔ Satzung über die Zugangsfreiheit zu digi- Die Finanzierung der ALM erfolgt über die beteiligten 14 Landesmedienanstalten. Die Höhe des jeweiligen Beitrags bemisst dass die Landesmedienanstalten insbesondere sich nach den ALM-Haushalten und einem talen Diensten und zur Plattformregulie- unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung Kostenverteilschlüssel, der die Umlagehöhe festlegt. rung gemäß § 53 Rundfunkstaatsvertrag privater Veranstalter und der besseren Durch- anstalten für die Werbung, zur Durchfüh- vom 11. November 2008, in Kraft seit dem setzbarkeit von Entscheidungen auch weiter- rung der Trennung von Werbung und Pro- 4. März 2009 hin effektiv zusammenarbeiten wollen. Die Zu- Gesamtkonferenz gramm und für das Sponsoring im Fern- sammenarbeit der Landesmedienanstalten in- sehen und im Hörfunk in der Neufassung nerhalb der ALM erfolgt neben der neuen ZAK vom 10. Februar 2000 über die Direktorenkonferenz (DLM), die Gre- Die Gesamtkonferenz (GK) besteht aus den ➔ Richtlinie zur Änderung der gemeinsamen ■■■ mienvorsitzendenkonferenz (GVK) und die Ge- Mitgliedern der Direktorenkonferenz (s. Kap. Richtlinie der Landesmedienanstalten über samtkonferenz (GK). Zur Erledigung ihrer Aufga- F 3) und der Gremienvorsitzendenkonferenz die Sendezeit für unabhängige Dritte nach ben bedürfen die Landesmedienanstalten finan- (s. Kap. F 4). In der Gesamtkonferenz werden § 31 RStV (Drittsendezeitrichtlinie) vom zieller Unabhängigkeit. Diese wird im Wesent- gemäß ALM-Statut die Angelegenheiten be- 16. Dezember 2004 lichen dadurch gesichert, dass sie einen Anteil schlossen, die für das duale Rundfunksystem von annähernd zwei Prozent aus den allgemei- von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeu- nen Rundfunkgebühren erhalten. Dieser Anteil tung sind. Dazu gehören insbesondere Fragen 352 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 3 53 ORGANISATION ➔ Richtlinie 89/552/EWG des Europäischen 2 L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ■■■ Abb. 98 Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) Abb. 99 in der Bundesrepublik Deutschland Organisationsstrukturen und Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) Arbeitseinheiten mit gesetzlich normierten Aufgaben Thomas Langheinrich | LFK Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM Dr. Hans Hege | mabb Wolfgang Schneider | brema Thomas Fuchs | MA HSH Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen Dr. Uwe Hornauer | LRZ Reinhold Albert | NLM Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM Manfred Helmes | LMK Dr. Gerd Bauer | LMS Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM Martin Heine | MSA Jochen Fasco | TLM ➔ Vorsitzender Thomas Langheinrich | LFK ➔ Mitglieder Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten Dr. Hartmut Richter | LFK Dr. Erich Jooß | BLM Prof. Dr. Jutta Limbach | mabb Felix Holefleisch | brema Jörg Howe | MA HSH Winfried Engel | LPR Hessen Marleen Janew | LRZ Ortrud Wendt | NLM Frauke Gerlach | LfM Renate Pepper | LMK Dr. Stephan Ory | LMS Dr. Uwe Grüning | SLM Albrecht Steinhäuser | MSA Johannes Haak | TLM ➔ Vorsitzender Dr. Hartmut Richter | LFK ZAK Kommission für Zulassung und Aufsicht 14 gesetzliche Vertreter GVK Gremien vorsitzenden konferenz 14 Gremienvorsitzende KJM Kommission für Jugendmedienschutz 6 Direktoren u. 6 Sach ver ständige aus Bund u. Ländern KEK Gesamtkonferenz ➔ Mitglieder Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten und gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich ➔ Besetzung: siehe Kap. F 5 und F 6 gesetzliche Aufgaben ➔ Auswahlentscheidungen bei Zuweisungen von Übertragungskapazitäten ➔ Entscheidung über die Belegung von Plattformen gem. § 36 Abs. 3 Satz 1 RStV gesetzliche Aufgaben ➔ Prüfung der Einhaltung des JMStV durch Prüfung und Bewertung möglicher Verstöße, Entscheidung über Ausnahmeanträge im Rundfunk, Indizierungsanträge im Internet, Anerkennung Freiwilliger Selbstkontrolle ➔ Anerkennung von Jugendschutzprogrammen gesetzliche Aufgaben ➔ Beurteilung medienkonzentrationsrechtlicher Fragen gem. §§ 36 Abs. 4, 25 ff. RStV 6 Direktoren und 6 externe Sachverständige Arbeitseinheiten aufgrund Selbstorganisation DLM Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedien anstalten Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich gesetzliche Aufgaben ➔ Zulassung bundesweiter Veranstalter und Zuweisung von Übertragungs kapazitäten für bundesweite Versorgungsbedarfe einschließlich Rücknahme oder Widerruf ➔ Prüfung der Anzeige des Plattformbetriebs einschließlich der Aufsicht über Plattformen ➔ Regionalfensterprogramme und Drittsendezeiten ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundesweiten Veranstaltern, insb. Werbung, Sponsoring und Gewinnspiele ➔ Abgrenzung Rundfunk/Telemedien ➔ Beschwerden gegenüber Landesmedienanstalten in sonstigen Angelegenheiten nach § 38 Abs. 1 RStV Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten 14 Direktoren Aufgaben gem. ALM-Statut (s. § 2 Abs. 1 und 2) ➔ allgemeine und besondere Aufgaben der ALM ➔ Wahrnehmung der Interessen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet des Rundfunks auf nationaler und internationaler Ebene ➔ Informations- und Meinungsaustausch mit Rundfunkveranstaltern ➔ gemeinsame Angelegenheiten im Bereich der audiovisuellen Medien, insbesondere Programm, Recht, Technik, Forschung, Medienkompetenz und Finanzierung Geschäftsführende Anstalt Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) in der Bundesrepublik Deutschland ➔ Geschäftsführende Anstalt Landesanstalt für Kommunikation Baden Württemberg (LFK) Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart Tel.: 0711/89253271 | Fax: 0711/89253289 dlm@alm.de | www.landesmedienanstalten.de GVK Gremienvorsitzendenkonferenz 14 Gremienvorsitzende GK Gesamtkonferenz Aufgaben gem. ALM-Statut ➔ über die gesetzlichen Aufgaben hinaus solche Angelegenheiten, die in der Medienpolitik und für die Zusammenarbeit der Landesmedien anstalten von Bedeutung sind, insbesondere auch Fragen der Programmentwicklung und -analyse Aufgaben gem. ALM-Statut ➔ Angelegenheiten, die für das duale Rundfunksystem von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeutung sind 14 Direktoren und 14 Gremienvorsitzende Stand: 1. Januar 2009 354 ALM Jahrbuch 2008 ORGANISATION ➔ Mitglieder Gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) ALM Jahrbuch 2008 355 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und Direktorenkonferenz (DLM) Z A K / D L M sche Fragestellungen. Traditionell werden daher ZAK-Geschäftsstelle landes, häufig auch die Ministerpräsidenten, eingeladen und aktuelle medienpolitische Themen diskutiert. Im Übrigen muss nach dem ALM-Statut eine Angelegenheit dann behandelt werden, wenn mindestens vier Mitgliedsanstalten dies beantragen. Die Gesamtkonferenz be- der Regel für die Dauer von jeweils zwei Jahren. ➔ Bereichsleitung | Karsten Meyer Tel.: 0711/892532-72 | meyer@alm-zak.de ➔ Sekretariat | Nicole Karich Tel.: 0711/892532-71 | karich@alm-zak.de ➔ Presse | Axel Dürr Tel.: 0711/892532-74 | duerr@alm.de Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW) Prof. Dr. Norbert Schneider Sie hat am 21. November 2007 beschlossen, die Landesanstalt für Kommunikation BadenWürttemberg (LFK) ab dem 1. Januar 2008 für die Dauer von zwei Jahren mit der Geschäftsführung zu beauftragen. Der Präsident der LFK, Thomas Langheinrich, leitet die DLM und die ZAK. Der Medienratsvorsitzende der LFK, Kontakt Tel.: 0211/77007-135 | Fax: 0211/77007-374 programm@alm-zak.de ➔ Bereichsleitung | Dr. Natalie Pouralikhan Tel.: 0211/77007-153 | pouralikhan@alm-zak.de ➔ Projektreferentin | Frau Höhmann Tel.: 0211/77007-126 | hoehmann@alm-zak.de ➔ Presse | Dr. Peter Widlok Tel.: 0211/77007-141 | pwidlok@lfm-nrw.de Dr. Hartmut Richter, führt die GVK. Gemeinsam stehen sie der Gesamtkonferenz vor. Die Gesamtkonferenz kam 2008 zweimal zu ordentlichen Sitzungen und zweimal zu außerordent- Aufsicht (ZAK) lichen Sitzungen zusammen. Kontakt Tel.: 030/264967-52 | Fax: 030/26496790 digitaler-zugang@alm-zak.de der Zulassung bundesweiter Veranstalter weiten Veranstaltern (ZAK) hat der Staatsvertragsgeber mit Wirkung ➔ Entscheidungen über Zulassungspflicht vom 1. September 2008 eingerichtet, um bun- ➔ Befassung mit Hinweisen anderer Landes- desweite Angelegenheiten zentral und verbind- medienanstalten zu Aufsichtsfragen lich zu entscheiden. Die ZAK setzt sich aus den (s. hierzu im einzelnen Kap. 3.1). gesetzlichen Vertretern (i.d.R. die Direktoren, Präsidenten) der 14 Landesmedienanstalten zu- Der Beauftragte für Plattformregulierung und sammen. Der Direktor der geschäftsführenden Digitalen Zugang ist derzeit der Direktor der Anstalt hat auch den Vorsitz in der ZAK. Damit Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), ist der DLM-Vorsitzende Thomas Langheinrich – Dr. Hans Hege. Er übernimmt die Koordination Präsident der Landesanstalt für Kommunikation und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK zu (LFK) – gleichzeitig auch Vorsitzender der ZAK. § 36 Abs. 2. Dies umfasst: In der ZAK werden Fragen der Zulassung und ➔ Verständigung mit Ministerpräsidenten Kontrolle bundesweiter Veranstalter, der Platt- und ARD / ZDF über bundesweiten formregulierung sowie die Entwicklung des Frequenzbedarf digitalen Rundfunks bearbeitet. Die Aufgaben ➔ Zuweisung bundesweiter sind im Einzelnen in § 36 Abs. 2 RStV geregelt. Versorgungsbedarfe Die ZAK nutzt zur Erfüllung ihrer Aufgaben im ➔ Plattformanzeigen Wesentlichen die Dienste zweier Beauftragter: ➔ Aufsicht über Plattformen Der Beauftragte für Programm und WerDer Beauftragte für Plattformregulierung und Digitalen Zugang (BPDZ) Dr. Hans Hege ➔ Zulassung, Rücknahme oder Widerruf ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundes- Die Kommission für Zulassung und Aufsicht Kontakt Tel.: 0711/892532-71 | Fax: 0711/892532-89 vorsitz@alm-zak.de auftragt auch eine Landesmedienanstalt mit der Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft in Kommission für Zulassung und Der Vorsitzende Thomas Langheinrich in den regulären Sitzungen der Gesamtkonferenz Medienpolitiker des jeweiligen Gastgeber- 3.1 (s. hierzu im einzelnen Kap. F 3.2). bung ist derzeit der Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Prof. Die ZAK unterrichtet die Gremienvorsitzenden- Dr. Norbert Schneider. Er nimmt die Koordina- konferenz (GVK) fortlaufend über Ihre Tätigkeit tion und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK und bezieht sie in grundsätzlichen Angelegen- zu § 36 Abs. 2 RStV wahr. Dazu gehören: heiten, insbesondere bei der Erstellung von Sat- ➔ Bereichsleitung | Andreas Hamann Tel.: 030/264967-50 oder 0711/66991-22 hamann@alm-zak.de zungs- und Richtlinienentwürfen in ihre Arbeit ➔ Projektreferent und Presse | Jan Czemper Tel.: 030/264967-13 | czemper@alm-zak.de tember 2008 in Norderstedt statt. Insgsamt ➔ Sachbearbeitung | Birsen Turna Tel.: 030/264967-52 | digitaler-zugang@alm-zak.de ein. Die erste Sitzung der ZAK fand am 9. Septagte die ZAK im Berichtszeitraum viermal. Neben der ZAK, die im staatsvertraglichen Auftrag handelt, besteht in Personalunion die 356 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 ZAK / DLM funks, aber auch grundsätzliche medienpoliti- Abb. 100 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN der Programmentwicklung des privaten Rund- 3 357 Direktorenkonferenz der tigkeiten. Die DLM bedient sich zur Erledigung Landesmedienanstalten (DLM) ihrer Aufgaben der Technischen Konferenz der diskutiert, ob neben der Zusammenlegung der Landesmedienanstalten musste einem Rund- Landesmedienanstalten (TKLM), der Beauftrag- ZAK- und DLM-Sitzungen in der Praxis und der funkveranstalter die Zulassung für zwei Pro- ten für Europaangelegenheiten, Bürgermedien gemeinsamen Vor- und Nachbereitung durch gramme aberkannt werden. Hierbei handelt bearbeitet. Zum zweiten Mal seit Bestehen der nisationsrecht stützt, und ebenso wie die ZAK und Medienkompetenz, Verwaltung und Recht, die Geschäftsstelle auch eine förmliche Zusam- es sich um die Programme Kanal 7 INT und tvt aus den Direktoren bzw. Präsidenten der 14 dem Koordinator für Hörfunk und je nach Be- menführung der Aufgaben in der ZAK erfolgen des Veranstalters Euro 7 Fernseh- und Marke- Landesmedienanstalten besteht. Als Direktor darf bestimmter Arbeitskreise. Neben der regel- soll. Da bereits zur Verwaltungsvereinfachung ting GmbH. Zudem hat sich der BPW erstmals der geschäftsführenden Anstalt hat den Vor- mäßigen gegenseitigen Unterrichtung steht die die Synergieeffekte genutzt werden, steht bei mit zwei Fällen des Formwechsels einer Gesellschaft beschäftigt. sitz der DLM seit dem 1. Januar 2008 Thomas Beratung und Beschlussfassung in medienpo- der Diskussion vielmehr die Schwierigkeit der Langheinrich inne. Stellvertreter sind Manfred litischen und technischen Angelegenheiten im Verwendung zweier Bezeichnungen in der Öf- Helmes, Landeszentrale für Medien und Kom- Vordergrund. munikation Rheinland-Pfalz (LMK), und Jochen Fasco, Thüringer Landesmedienanstalt (TLM). Zur besseren Abstimmung in länderüber- Die Arbeit der DLM beschränkt sich aller- Neben den Zulassungsfragen lag ein fentlichkeit im Vordergrund der Argumentation. Schwerpunkt der Tätigkeit des Beauftragten Zum Ende des Jahres 2009 soll nach einer ers- auf der Kontrolle des Programms – zum einen dings nicht allein auf die nationale Sicht. Um ten Auswertung der Arbeit von ZAK und DLM mit Blick auf die Einhaltung der allgemeinen die Einhaltung der EU-Fernsehrichtlinie und des hierüber neu befunden werden. Programmgrundsätze, zum anderen hinsicht- greifenden Fragen und Aufgaben gründeten europäischen Übereinkommens zum grenzüber- die Landesmedienanstalten bereits 1985 die schreitenden Fernsehen zu gewährleisten und DLM. Seit 1995, also seit Errichtung der Arbeits- sich frühzeitig in Gesetzgebungsverfahren auf lich der Regulierung von Werbung in Rundfunkangeboten. 3.3 Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW) Zur Aufsicht über das Programm gehört die gemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) EU-Ebene einzubringen, arbeiten die Landesme- ist die DLM die Plattform der Direktoren der dienanstalten in erster Linie über den Europa- Landesmedienanstalten. In der DLM werden beauftragten der DLM, Prof. Wolfgang Thaenert, Die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung ergab auch die Untersuchung für 2008, dass die die der Arbeitsgemeinschaft zugewiesenen Auf- mit europäischen Regulierungsbehörden und und Medienkompetenz (GSPWM) hat ihre Ar- Regionalfenster die formalen und inhaltlichen jährliche Programmanalyse der Regionalfenster in den Programmen von Sat.1 und RTL. Dabei gaben gemäß den Grundsätzen für die Zusam- Institutionen der Europäischen Union und des beit zum 31. August 2008 unter dem Vorsitz Anforderungen nach §25 Abs. 4 RStV erfüllen. menarbeit (ALM-Statut) behandelt. Europarats zusammen. Daneben unterrichtet von Norbert Schneider (LfM) beendet. Seit dem Der positive Trend des Vorjahres, was die regionalen Inhalte betrifft, hat sich fortgesetzt. die DLM ebenso wie die ZAK die GVK über die 1. September werden wesentliche Tätigkeits- teressen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet Ergebnisse ihrer Beratungen. Die DLM bezieht felder durch den nun dafür vorgesehenen Be- des Rundfunks auf nationaler und internationa- diese bei der Erarbeitung von Richtlinien mit auftragten für Programm und Werbung (BPW), ler Ebene zuständig. Sie unterhält den Informa- programminhaltlichem Bezug sowie in anderen Norbert Schneider, übernommen. tions- und Meinungsaustausch mit Rundfunk- Fragen, die für die Zusammenarbeit von beson- Die DLM ist für die Wahrnehmung der In- Eines der Hauptaufgabenfelder des Beauf- Einen weiteren Schwerpunkt der Programmaufsicht bildete im Jahr 2008 die Bearbeitung der Call-in-Formate, deren Praktiken eine starke Resonanz bei den Nutzern erzeugten. Der Be- veranstaltern, behandelt gemeinsame Angele- derer Bedeutung sind, durch Gelegenheit zur tragten bilden weiterhin die bundesweiten Zu- auftragte entwickelte gemeinsam mit den Fach- genheiten außerhalb der Zulassungs- und Auf- Stellungnahme ein. Zum Ende der Geschäfts- lassungsangelegenheiten im Fernsehbereich. referenten der Landesmedienanstalten eine Sat- sichtsaufgaben im Bereich der audiovisuellen führungszeit wird eine Gesamtkonferenz (s. Kap. Der Beauftragte bereitet Empfehlungen über zung für Gewinnspielsendungen und Gewinn- Medien, holt Gutachten zu Fragen ein, die für F 2.1) einberufen, auf der die geschäftsführen- Zulassungen bzw. Unbedenklichkeitsbescheini- spiele, nachdem die Landesmedienanstalten die Aufgaben der Mitgliedsanstalten von grund- de Mitgliedsanstalt einen Schlussbericht über gungen für neue Programmangebote vor. Auf mit Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungs- sätzlicher Bedeutung sind und beobachtet und ihre Geschäftsführung erstattet und die Ge- Grundlage dieser Empfehlung entscheidet die staatsvertrags (10. RÄndStV) am 1. September schäfte an die neue Vorsitzanstalt übergibt. Im ZAK hierüber abschließend. 2008 die rechtliche Grundlage hierzu erhalten analysiert die Programmentwicklung. Der Vorsitzende lädt zu den (nichtöffent- Berichtszeitraum trafen sich die Direktoren zu Im Jahr 2008 haben die GSPWM bzw. der hatten. Die Satzung wurde von der ZAK im No- lichen) Sitzungen ein, stellt die Tagesordnung zehn DLM-Sitzungen. Die Arbeitsschwerpunkte Beauftragte für Programm und Werbung 30 vember 2008 beschlossen. Sie trat nach ihrer auf und lässt das Protokoll erstellen. Er unter- 2008 sind in Kapitel A dargestellt. neue Anträge für Rundfunkangebote und neun Verabschiedung in allen Gremien der Landes- Anträge auf Unbedenklichkeitsbescheinigungen medienanstalten am 23. Februar 2009 in Kraft. richtet die Mitglieder der DLM über seine Tä- 358 ALM Jahrbuch 2008 Aufgrund der personellen Identität dieser ZAK / DLM Sie ist ein Gremium, das sich auf Selbstorga- beiden Organisationseinheiten der ALM wird ALM Jahrbuch 2008 359 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN 3.2 Art ihrer Nutzung. Der früher selbstverständli- treten des 10. RÄndStV am 1. September 2008 BPW in 73 Fällen mögliche Verstöße gegen die Welten – Reale Produkte: Formen und Möglich- che Grundsatz, mit einem Empfangsgerät alle wurde eine Rechtsgrundlage für die bundes- Werbe- und Sponsoringregelungen des Rund- keiten von In-Game Advertising«. Rundfunkangebote empfangen zu können, ist weite Zuweisung terrestrischer Frequenzen nur noch unter wesentlich komplexeren tech- geschaffen und eine technologieneutrale Platt- nischen und wirtschaftlichen Bedingungen zu formregulierung eingeführt. Die Landesmedien- realisieren. anstalten haben aufgrund der Änderungen des funkstaatsvertrages. In 52 Fällen (2007: 43 Fälle) wurde der jeweiligen lizenzgebenden Medienanstalt empfohlen, rechtsaufsichtlich tätig 3.4 Der Beauftragte für Plattform- zu werden bzw. ein Verfahren einzuleiten. So- regulierung und Digitalen fern gegen Beanstandungsbescheide der Lizenz- Zugang (BPDZ) anstalten durch die Veranstalter geklagt wurde, entschieden die Gerichte ausschließlich zu Digitalisierung bedeutet Umbruch: Sie ermög- Der Zugang zu den Medien ist ein zentrales Rundfunkstaatsvertrages die Zugangssatzung Element der Medienordnung. Er ist in zwei- nach § 53 Rundfunkstaatsvertrag alte Fassung facher Hinsicht zu sichern: Zum Ersten muss der angepasst und fortentwickelt. Zugang für die Anbieter von Programmen und Gunsten der Medienanstalten: So wurde z. B. licht mehr Programme und macht damit neue Inhalten gesichert und die Konzentration von die Praxis einiger Veranstalter, Dauerwerbesen- Grundlagen für die Finanzierung erforderlich, Meinungsmacht verhindert werden. Der Zugang Im Einzelnen können folgende Regelungen genannt werden: ➔ Die Zugangssatzung gilt nur für Anbieter dungen mit dem Begriff »Promotion« zu kenn- sie überwindet die Trennungen zwischen klas- auch für neue und innovative Unternehmen ist zeichnen, von den Gerichten als rechtlich un- sischen Medien und stellt damit deren bisherige im Bereich der öffentlichen Meinungsbildung einer Plattform. Der Bestimmung des Adres- zulässig bewertet. Auch die von ProSieben aus- Geschäftsmodelle ebenso infrage wie die Tren- noch viel wichtiger als im allgemeinen Wirt- satenkreises kommt daher eine zentrale gestrahlte »WOK WM«, bei der zahlreiche Mar- nung der Regulierung zwischen Medien und schaftsleben. Daneben ist der Zugang für den Bedeutung zu. Dabei kommt es entschei- kennamen prominent ins Bild gesetzt wurden, Telekommunikation. Digitale Übertragungs- Verbraucher und Bürger zu einem vielfältigen dend darauf an, dass der Plattformanbieter bewertete das Verwaltungsgericht (VG) Berlin wege und digitale Endgeräte stellen durch die Medienangebot zu sichern. Es geht um den Rundfunk- und vergleichbare Telemedien- als nicht vereinbar mit den werberechtlichen veränderte Nutzung neue Herausforderungen Schutz seiner Souveränität bei der Auswahl und angebote auch von Dritten zu einem Ge- Vorgaben. Das Oberverwaltu