Buch 1.indb
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Buch 1.indb
ALM JAHRBUCH 2007 | | Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland Ar A | L | M J A H R B U C H 2 0 0 7 Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland A | L | M J A H R B U C H 2 0 0 7 Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) Verantwortlich für die Herausgeber: Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz (seit 1. Januar 2008) Reinhold Albert Vorsitzender der Direktorenkonferenz (1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007) Redaktion Johannes Kors (verantw.) Dagmar Grigoleit Cornelia Freund Externe Autoren Eckhard Eckstein Goldmedia GmbH Friedrich Hagedorn Dr. Matthias Kurp Guido Schneider Klaudia Wick Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion des Zahlen- und Datenmaterials können Autoren, Herausgeber und Verlag keine Gewähr für die Angaben übernehmen. Redaktionsbeirat Dr. Thomas Bauer ( LfM ) Susanne Grams ( mabb ) Roland Haake ( MSA ) Dr. Joachim Kind ( LMK ) Barbara Kochinka ( LRZ ) Karsten Meyer ( ALM ) Claudia Neumann ( MA HSH) Sven Petersen ( brema) Andreas Richter ( SLM ) Jana Richter ( LFK ) Werner Röhrig ( LMS ) Annette Schriefers ( LPR Hessen ) Uta Spies ( NLM ) Kathrin Wagner ( TLM ) Vorsitz Johannes Kors ( BLM ) Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Visuelle Konzeption und Layout Dzoidos + Köninger, Augsburg Gestaltung Titel, Zwischentitel Milch design GmbH, München Auch im Hörfunk war die erste Welle privater mehr 20 Jahren dokumentiert und begleitet lokaler und regionaler Sender lizenziert und das ALM-Jahrbuch die Entwicklung der Me- stürzte sich auf ihren neuen Frequenzen ins dien in Deutschland und bietet neben der Abenteuer Radio. In diesem ersten ALM-Jahr- Chronistenaufgabe wichtige Ausblicke auf die buch war viel von Aufbruch und den Herausfor- programmlichen, technischen, regulatorischen derungen der Aufsicht zu lesen. Zwanzig Jahre und medienpolitischen Herausforderungen später hat sich in dieser Hinsicht nicht viel ge- der nächsten Zeit. Der Blick zurück in die erste ändert, ganz im Gegenteil. Auch im Jahr 2008 Ausgabe des Jahrbuches zeigt, welche rasante ist die Kompetenz der Landesmedienanstalten Entwicklung die Medien in den letzten zwei geforderter denn je, denn entscheidende The- Dekaden genommen haben. Der politische men stehen auf dem Tableau: die Digitalisie- Pulverdampf über die Einführung der zweiten, rung und ihre Auswirkungen, Konvergenz der privaten Säule unseres Rundfunksystems hat- Medien, IPTV, Mobile-TV, Public Value, Einfluss te sich Ende der 80er verzogen, die Tinte unter von Finanzinvestoren in den Medien, effektive dem Rundfunkstaatsvertrag war gerade trocken, Kontrolle und Neuorganisation der Landesme- die ersten Landesmediengesetze gedruckt und dienanstalten. Dazu zeigen nicht nur die Dis- damit das duale Rundfunksystem auch rechtlich kussionen um Castingshows, dass der Jugend- in trockenen Tüchern. Mit RTL Plus, Sat.1, Tele 5 schutz und die Vermittlung von Medienkompe- Bildnachweis Corbis, SXC/Mike Wade, SXC, F1online digitale Bildagentur (Titel) und Eureka waren neben den öffentlich-recht- tenz in Zeiten nahezu explodierender Angebote lichen Sendern ARD, ZDF, 3Sat und Eins Plus und Übertragungswege zu einer der wichtigsten gerade mal vier private bundesweite Fernseh- Aufgaben der Landesmedienanstalten gewor- Druck Walch Druck, Augsburg sender on air. Dazu hatte eine Handvoll lokaler den ist. privater TV-Sender ihren Sendebetrieb aufgeVerlag VISTAS Verlag GmbH Goltzstraße 11 | 10781 Berlin Telefon: 030 / 32707446 Telefax: 030 / 32707455 medienverlag @ vistas.de www.vistas.de Preis: Euro 25,– (D) ISSN ISBN Das vorliegende ALM-Jahrbuch 2007 soll nommen, auch die ersten Offenen Kanäle wa- einen Rückblick auf das vergangene Medienjahr ren in Besitz einer Sendelizenz. Hauptverbrei- und einen Ausblick auf die vielfältigen Heraus- tungsweg für Fernsehprogramme war damals forderungen der Zukunft bieten und sorgt hof- die Terrestrik, Kabel und Satellitendirektemp- fentlich auch für Diskussionsstoff. fang spielten nur eine untergeordnete Rolle. 0940-287X 978-3-89158-478-1 Stuttgart / Hannover , im April 2008 Thomas Langheinrich Reinhold Albert Vorsitzender der Direktorenkonferenz (seit 1. Januar 2008) Vorsitzender der Direktorenkonferenz (1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007) ALM JAHRBUCH Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Liebe Leserinnen, liebe Leser, seit nun- EDITORIAL Editorial A MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 2007 B PRIVATES FERNSEHEN 1 Medienaufsicht in Deutschland 1 Allgemeine Lage des privaten Fernsehens Rundfunkpolitische Entwicklungen in Deutschland Europäische Regulierungsebene 2 Digitalisierung des Rundfunks 14 17 Frequenzen für den digitalen terrestrischen Rundfunk 2.2 Mobile Media: DVB-H, DMB 2.3 Digital Radio 2.4 Entwicklung der Verbreitungswege 2.5 Navigation 2.6 Verschlüsselung und Adressierbarkeit 22 24 26 30 36 37 2.7 Digitalisierung von lokalem und regionalem Fernsehen 2.8 Digitale Set-Top-Boxen und Conditional-Access-Systeme (CAS) 2.9 Rechtliche Grundlagen 37 40 Programmentwicklung und -kontrolle 3.1 Genehmigung von TV-Programmen 3.2 Grenzüberschreitende TV-Programme 3.3 Werbung 3.4 Mehrwertdienste und Gewinnspiele 4 43 45 48 Jugendschutz in Rundfunk und Internet 38 4.1 Die KJM im System der »regulierten Selbstregulierung« Problemfelder im Rundfunk 4.3 Problemfelder bei Telemedien 49 Bundesweites Fernsehen 59 62 63 2.1 Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen 2.2 Programmstrukturen 2.3 Programmtrends 2007 2.4 Entwicklung der Fernsehnutzung 63 72 77 87 2.5 Wirtschaftliche Lage des Fernsehen 2.6 Pay-TV 2.7 Video-on-Demand 2.8 IPTV 2.9 Mobile-TV 90 95 107 109 116 Telemedien 119 3.1 Teleshopping und Auktionskanäle 3.2 Dating-, Spiele-, Wett- und Standbildkanäle 3.3 Teletext 4 49 4.2 53 Entwicklung der TV-Umsätze 3 41 46 50 Entwicklung des Programmangebots 2 21 2.1 3 1.1 1.2 INHALTSVERZEICHNIS 1.1 1.2 58 119 123 125 Fernsehen in den Bundesländern 126 4 .1 Landesweite und lokale/regionale Fensterprogramme 4.2 Lokales/regionales Fernsehen 128 5 Verzeichnis privates Fernsehen C PRIVATER HÖRFUNK 1 Allgemeine Lage des privaten Hörfunks 2 Programmliche und wirtschaftliche Entwicklung 2 .1 138 Entwicklung des Programmangebots 2.2 Entwicklung der Hörfunknutzung 2.3 Wirtschaftliche Lage der Privatradios 2.4 Bundesweiter Hörfunk 2.5 Digital Radio 3 174 178 181 193 203 206 Vermarktungs- und Beteiligungsstrukturen 3.1 Situation der Werbevermarktung 3.2 Beteiligungsverhältnisse im Radio 126 ALM JAHRBUCH 14 210 212 210 178 E 4 Hörfunk in den Bundesländern 4.1 Baden-Württemberg 4.2 Bayern 4.3 Berlin-Brandenburg 4.4 Bremen 4.5 Hamburg 4.6 Hessen 4.7 Mecklenburg-Vorpommern 4.8 Niedersachsen 4.9 Nordrhein-Westfalen 2 223 228 238 Saarland Sachsen 4.13 Sachsen-Anhalt 4.14 Schleswig-Holstein 4.15 Thüringen 245 248 2.2 Direktorenkonferenz (DLM), Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) 259 263 266 Verzeichnis privater Hörfunk 270 MEDIENKOMPETENZ, Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Technische Kommission der Landesmedienanstalten ( TKLM) 2.6 Beauftragte und Ansprechpartner der Landesmedienanstalten 310 3.1 Organisation der KJM Aufgaben der KJM Offene Hörfunk- und Fernsehkanäle 2.2 NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk 2.3 Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk 2.4 Bürgerrundfunk 2.5 Weiterbildungs- und Serviceeinrichtungen 2.6 Ausblick 312 314 315 316 317 319 3 Ausbildungs- und Erprobungskanäle 4 Hochschulrundfunk und Lernradios 5 Verzeichnis Bürger- und Ausbildungsmedien 320 347 349 350 350 350 Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) 5 Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM) 6 Die Landesmedienanstalten in den Bundesländern LFK Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg Bayerische Landeszentrale für neue Medien brema Medienanstalt Berlin-Brandenburg Bremische Landesmedienanstalt 357 358 364 372 378 Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) 384 Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern NLM Niedersächsische Landesmedienanstalt 400 LfM Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz LMS Landesmedienanstalt Saarland 412 SLM Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Medienanstalt Sachsen-Anhalt TLM Thüringer Landesmedienanstalt 322 REGISTER 456 420 426 MSA 451 392 406 LMK Medienforschung 354 358 BLM 7 321 345 4 LRZ 2.1 Kommission für Jugendmedienschutz ( KJM ) 3.2 MA HSH 302 343 2.5 LPR Hessen Bürgermedien 340 Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang ( GSDZ ) mabb BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN Medienkompetenzförderung 338 2.4 3 252 255 338 Struktur und Finanzierung Medienkompetenz (GSPWM) 241 4.12 2 Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten 334 2.1 2.3 234 4.11 1 Organisationsstrukturen, Aufgaben und Rechtsgrundlagen und Gesamtkonferenz ( GK) 231 Rheinland-Pfalz D 1 215 215 219 4.10 5 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN INHALTSVERZEICHNIS Fortsetzung ALM JAHRBUCH C 438 445 432 Chronik 2007 9. Januar 2007 1. März 2007 23. April 2007 26. Juni 2007 Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof entscheidet, dass die BLM einer Weisung des bayerischen Wissenschaftsministeriums, Werbung für private Sportwetten zu unterbinden, nicht nachkommen muss. Martin Heine wird als Nachfolger von Christian Schurig Direktor der MSA. Das Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstraße bestätigt die LMK und die KJM in ihrer Einschätzung, dass im Internet keine zweideutigen Fotos Minderjähriger verbreitet werden dürfen. In einem Strukturpapier zu Internetradio und IPTV legen die Landesmedienanstalten fest, dass Rundfunkangebote, die über das Internet verbreitet werden und gleichzeitig mehr als 500 Nutzer erreichen, eine Rundfunklizenz benötigen. 24. Januar 2007 Die DLM stellt fest, dass die regionalen Programmfenster bei RTL und Sat.1 die Voraussetzungen für eine medienkonzentrationsrechtliche Berücksichtigung erfüllen. Die DLM verabschiedet Eckpunkte für die Ausschreibung von Mobile-TV im DVB-H-Standard. 1. Februar 2007 Die TKLM stellt ein Gutachten zur Einspeisung von TV-Fensterprogrammen in digitale Kabelnetze vor. Die Hamburger Bürgerschaft stimmt dem Medienstaatsvertrag Hamburg / SchleswigHolstein zu, der den Weg für eine gemeinsame Landesmedienanstalt frei macht. Die Zustimmung des Landtags von SchleswigHolstein folgt am 21. Februar 2007. 6. Februar 2007 Das Verwaltungsgericht Hannover weist eine RTL-Klage gegen Beanstandungen von KJM und NLM zurück. Damit bestätigt das Gericht die Rügen wegen Verletzung der Menschenwürde in zwei RTL-Sendungen. Wolfgang Thaenert (LPR Hessen) wird als Nachfolger von Gernot Schumann Europabeauftragter der DLM. Die Landesmedienanstalten starten Ausschreibungen für ein länderübergreifendes Pilotprojekt für Mobile-TV im DVB-H-Standard. Der von der GSPWM in Düsseldorf veranstaltete Workshop »Fremde Welten – Ausländisches Fernsehen in Deutschland« thematisiert die negativen und positiven Aspekte der grenzenlosen Kommunikation sowie die Möglichkeiten einer sinnvollen Regulierung bzw. Kontrolle der gesendeten Inhalte. 6. März 2007 28. April 2007 Der Kaufvertrag zwischen der Lavena Holding 4 GmbH und der German Media Partners L.P. (u. a. Saban) über den Erwerb der Stamm- und Vorzugsaktien an der ProSiebenSat.1 Media AG wird vollzogen. Lothar Jene, kommissarischer Direktor der MA HSH und stellvertretender Vorsitzender der KJM, verunglückt tödlich. 5. März 2007 6. März 2007 Die KJM beanstandet wegen der Ausstrahlung im Nachmittagsprogramm bei vier Sendungen von »Deutschland sucht den Superstar« Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen. 21. März 2007 Die Rundfunkkommission der Länder beschließt Eckpunkte einer gesetzlichen Neuordnung der Medienaufsicht: Eine neue Kommission für bundesweite Aufgaben soll von den Direktoren der Landesmedienanstalten gebildet werden. Die KEK soll eine neue Struktur erhalten und um sechs Direktoren von Landesmedienanstalten erweitert werden. Premiere und arena beschließen eine Kooperation: Der Pay-TV-Sender vermarktet den Fußballsender arena künftig über Satellit. Im Gegenzug erhält der Netzbetreiber rund 16,7 Prozent der Premiere-Anteile. 1. März 2007 Der 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag tritt in Kraft. Das Prüflabor der KJM testet erstmals Jugendschutzfilter für das Internet und stellt fest, dass sie nicht den gesetzlichen Anforderungen genügen. Die neue Medienanstalt Hamburg/SchleswigHolstein (MA HSH) nimmt ihre Arbeit auf. Kommissarischer Direktor wird Lothar Jene. ALM Jahrbuch 2007 Runder Tisch in München: Die Landesmedienanstalten einigen sich mit Vertretern privater Fernsehsender auf neue Regeln für TV-Gewinnspiele. 10. Mai 2007 Die Rundfunkkommission der Länder konkretisiert die Reform der Landesmedienanstalten: Das neue Gremium (ZAK) soll zukünftig für die Zulassung und Aufsicht bundesweiter Rundfunkprogramme zuständig sein. 24. Mai 2007 Die Landesmedienanstalten fordern mehr Transparenz im Rundfunkbereich und erklären ihre Skepsis gegenüber dem geplanten Verkauf von T-Systems Media & Broadcast. 29. März 2007 1. Juni 2007 Der dritte Medienkonzentrationsbericht von KEK und DLM wird veröffentlicht: Die Zahl der privaten Sender hat sich zwischen 2003 und 2006 fast verdoppelt. Jochen Fasco wird als Nachfolger von Victor Henle Direktor der TLM. 16. April 2007 Die KEK wählt in ihrer konstituierenden Sitzung Insa Sjurts zur neuen Vorsitzenden. Der bisherige Vorsitzende, Dieter Dörr, gibt das Amt turnusmäßig ab. 14. Juni 2007 Das Verwaltungsgericht Hannover legt die Klage der Kabel Deutschland GmbH gegen die von der NLM beschlossene Kabelrangfolgebelegung in Niedersachsen dem Europäischen Gerichtshof vor. 26. Juni 2007 24. April 2007 Die EU-Kommission stellt das sog. Beihilfeverfahren gegen die BRD wegen der Gebührenfinanzierung von ARD und ZDF ein, fordert jedoch eine Präzisierung des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags vor allem im Bereich der neuen Medien. 10 3. Mai 2007 Die neue EU-Fernsehrichtlinie wird durch die europäischen Kultusminister verabschiedet. Die DLM begrüßt die neue Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste, da der damit geschaffene einheitliche Rechtsrahmen der Konvergenz zwischen klassischem Fernsehen und neuen Angeboten Rechnung trage, kritisiert aber die Zulassung von Product-Placement. 22. März 2007 8. Februar 2007 25. April 2007 Die DLM verabschiedet neue Regeln für Fernsehgewinnspiele, um künftig mehr Transparenz und die Chancengleichheit aller Mitspieler zu gewährleisten. 5. Juli 2007 Der deutsche Bundestag verabschiedet die Novelle des Urheberrechts. 26. Juli 2007 Die Überprüfung von Sat.1 durch die zuständige LMK kommt zu dem Ergebnis, dass der Sender trotz Streichung von Nachrichten und Informationssendungen weiterhin den Anforderungen an ein Vollprogramm genügt. 1. August 2007 CHRONIK In Konstanz findet ein erster gemeinsamer Erfahrungsaustausch zwischen DLM und Vertretern der Medienaufsicht aus Österreich und der Schweiz, KommAustria und BAKOM, statt. Die KJM legt ihren zweiten Bericht vor und weist auf die Zunahme problematischer Inhalte im Internet, z.B. »Posenfotos« Minderjähriger, hin. 3. August 2007 Die DLM schreibt ein Gutachten aus, das den Einfluss von zunehmenden Beteiligungen von Finanzinvestoren auf die deutsche Rundfunklandschaft untersuchen soll. 29. August 2007 ALM JAHRBUCH 23. Januar 2007 Thomas Langheinrich (LFK) übernimmt als Nachfolger von Christian Schurig den TKLM-Vorsitz. Der VPRT fordert, den Prozess der Digitalisierung in Deutschland zu beschleunigen und angesichts der zunehmenden Onlineaktivitäten der öffentlich-rechtlichen Sender faire Wettbewerbsbedingungen für die privaten Medienunternehmen zu schaffen. Die GSDZ legt den Digitalisierungsbericht 2007 vor: Die Zahl der digitalen Haushalte ist auf rund 40 Prozent gestiegen, wobei Terrestrik und Satellit einen höheren Digitalisierungsgrad haben als das Kabel. 31. August 2007 Georg Kofler tritt als Vorstandsvorsitzender der Premiere AG zurück. 6. September 2007 Die Landesmedienanstalten wollen rechtliche Schritte gegen so genannte »Sexsender« im digitalen Satellitenfernsehen prüfen. 11. September 2007 Das Bundesverfassungsgericht erklärt die Abweichung der Länder vom Gebührenvorschlag der KEF für verfassungswidrig. 19. September 2007 In ihrem 10. Jahresbericht plädiert die KEK für mehr Transparenz bei Beteiligungen von Finanzinvestoren an Medienunternehmen. ALM Jahrbuch 2007 11 16. Oktober 2007 19. Dezember 2007 Die ALM stellt Mobile 3.0 die Genehmigung als Plattformbetreiber für Mobile-TV im DVB-H-Standard in Aussicht. Die Ministerpräsidenten unterzeichnen den 10. Rundfunksänderungsstaatsvertrag, der vorbehaltlich der Zustimmung der Länderparlamente am 1. September 2008 in Kraft treten soll. 18. Oktober 2007 Der Bundesgerichtshof bestätigt mit seinem Urteil die Kriterien der KJM für Positivbewertungen von Konzepten zur Sicherstellung geschlossener Benutzergruppen im Internet. 19. Oktober 2007 Die Ministerpräsidenten der Länder beschließen den Inhalt des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags, der eine Neuordnung der Medienaufsicht und Regelungen für Plattformen beinhaltet. 30. Oktober 2007 Die von Bund und Ländern in Auftrag gegebene Evaluierung des Jugenschutzmodells bestätigt die KJM in ihrer zentralen Aufsichtsfunktion. 21. November 2007 Die ALM verabschiedet Leitlinien zur künftigen Nutzung des terrestrischen Hörfunks in Deutschland. Ziel ist es, die weitere Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks in Deutschland nachhaltig voranzutreiben. 1. Januar 2008 Die Landesanstalt für Kommunikation (LFK) Baden-Württemberg übernimmt den ALMVorsitz von der NLM. Thomas Langheinrich, Präsident der LFK, wird als Nachfolger von Reinhold Albert, NLM, neuer Vorsitzender der DLM. 15. Januar 2008 Thomas Fuchs wird erster ordentlicher Direktor der MA HSH. Er übernimmt das Amt von Wolfgang Bauchrowitz, der die MA HSH seit Mai 2007 kommissarisch geleitet hatte. 21. Januar 2008 Die ALM empfiehlt den Landesmedienanstalten die Lizenzierung des Konsortiums Mobile 3.0 als Plattformbetreiber für DVB-H. 21. Januar 2008 EU-Kommissarin Reding und der bayerische Medienminister Sinner sind sich darüber einig, dass die Frequenzhoheit für Rundfunk bei den EU-Mitgliedstaaten bleiben soll. 27. November 2007 Die KEF verständigt sich auf die Erhöhung der Rundfunkgebühr um 95 Cent auf 17,98 Euro. Die Landesmedienanstalten sollen an der Gebührensteigerung beteiligt werden. 14. Februar 2008 Der Bundesgerichtshof stärkt die Rechte der Privatanbieter von Internetwetten. 19. Februar 2008 29. November 2007 Das EU-Parlament in Brüssel verabschiedet die neue Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste. Gekennzeichnete Platzierungen von Produkten (Product-Placement) sind in bestimmten Fällen erlaubt. 6. Dezember 2007 Verschiedene Bundesländer wollen in Abweichung zur neuen EU-Richtlinie, die noch in nationales Recht umgesetzt werden muss, die strengen Regeln zu Produktplatzierungen im deutschen Fernsehen beibehalten. 11. Dezember 2007 Die Axel Springer AG zieht sich aus dem privaten Fernsehgeschäft in Deutschland zurück. Der Konzern beabsichtigt, seine Beteiligungen an der ProSiebenSat .1 Media AG an die Finanzinvestoren KKR und Permira zu verkaufen. 13. Dezember 2007 Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht bestätigt eine Untersagungsverfügung der NLM vom 20.9.2007 gegen ein sog. »Linkportal«, von dem aus Internetseiten mit pornografischem Inhalt wegen des Fehlens der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen auch für Kinder und Jugendliche erreichbar waren. 12 ALM Jahrbuch 2007 Die KJM beanstandet vier Folgen der fünften Staffen von »Deutschland sucht den Superstar«; RTL soll 100.000 Euro Bußgeld zahlen. 12. März 2008 Das Bundesverfassungsgericht erklärt eine Klausel im hessischen Privatfunkgesetz für verfassungswidrig, die den Parteien jegliche Beteiligung an privaten Rundfunksendern untersagt. 17. März 2008 Im Auftrag der SLM startet in Leipzig ein auf drei Jahre angelegter Test zur kostengünstigen kleinräumigen Verbreitung von digitalen Fernseh- und Hörfunkprogrammen über DVB-T. 19. März 2008 Die Landesmedienanstalten fordern Hörfunkanbieter zur Abgabe von Interessensbekundungen zur Nutzung digitaler terrestrischer Übertragungskapazitäten für bundesweite und länderübergreifende Hörfunkangebote auf. 1 M E D I E N A U F S I C H T I N D E U T S C H L A N D Abb. 1 Organisation der Medienaufsicht ab 1. September 2008 Kommissionen als Organe der zuständigen Landesmedienanstalt Die Kommissionen ZAK, KEK und KJM sowie die GVK werden der jeweils zuständigen Landesmedienanstalt als Organe bei der Erfüllung ihrer Aufgaben nach dem Rundfunkstaatsvertrag dienen. schäftsführende Landesmedienanstalt in der schließlich in die abschließenden Beratungen Arbeitsgemeinschaft, die Niedersächsische Lan- der Länder zum 10. Rundfunkänderungsstaats- desmedienanstalt (NLM), mit dem konzentrati- vertrag (RÄndStV) eingebracht. onsrechtlichen Verfahren Springer-ProSieben- Anlässlich der Anhörung vor den Rundfunk- Sat.1 im Jahre 2006 begann, so endete er En- referenten am 29. Mai 2007 in Berlin erläuter- de des Jahres 2007 auch: Mit dem intensiv von ten die Vorsitzenden von Direktoren- und Gre- der Öffentlichkeit begleiteten DVB-H-Pilotpro- mienvorsitzendenkonferenz die Überlegungen jekt wird nach dem DMB-Projekt 2006 ein wei- der Landesmedienanstalten zur geplanten terer Schritt auf dem Weg zur Etablierung von Strukturreform. Die angestrebte Effektivitäts- bundesweitem Mobile-TV getan. Seit Januar steigerung bei der Behandlung bundesweiter 2008 setzt die nun amtierende Vorsitzanstalt, Angelegenheiten wurde in einem Drei-Kommis- die Landesanstalt für Kommunikation Baden- sionen-Modell mit gemeinsamer Geschäftsstelle Württemberg (LFK), diesen Weg fort. Mit beiden gesehen. Die Geschäftsstelle soll an einem Pilotprojekten bewiesen die Landesmedienan- zentralen Ort die Aufgaben koordinieren und stalten, dass ihre moderierende und organisie- inhaltlich betreuen. rende Funktion medienpolitisch unverzichtbar ist. Denn auch ohne bundesweit einheitliche Er- Im Ergebnis einigten sich die Länder auf ein Modell, welches in Kernpunkten den Vorstellun- mächtigungsgrundlage wurden damit Projekte gen der Landesmedienanstalten entspricht. An- angeschoben, die im internationalen Vergleich ders jedoch als angeregt, soll die zentrale Kom- prägenden Charakter entwickelten. mission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) nicht in Konzentrationsfragen tätig werden. Hier wird weiterhin die Kommission zur Ermittlung der 1.1 Rundfunkpolitische Konzentration im Medienbereich (KEK) gefragt Entwicklungen in Deutschland sein, die allerdings um sechs Mitglieder aus dem Kreis der Direktoren der Landesmedien- ■■■ Reform der Medienaufsicht anstalten erweitert wird. Mit dieser erweiterten KEK erübrigt sich künftig die bisherige Revisi- Damit die Leistungsfähigkeit der Landesmedi- onsinstanz in Konzentrationsfragen, die KDLM. enanstalten in bundesweiten Angelegenheiten Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) noch effizienter gestaltet werden kann, setzten wird ihre Aufgaben unverändert wahrnehmen. sie den Strukturreformprozess der letzten Jah- Die bisher nur durch das ALM-Statut legitimier- re fort. Der Diskussionsstand des Jahres 2006 te Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) erhält wurde unter Einbeziehung der Direktoren und durch den 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag 14 ALM Jahrbuch 2007 I. Zuständigkeiten Die gesetzlich definierten Zuständigkeiten sind : ➔ Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) ➔ Zulassung, Rücknahme oder Widerruf der Zulassung bundesweiter Veranstalter ➔ Beteiligung bei der Zuordnung bundesweiter Versorgungsbedarfe ➔ Zuweisung von Übertragungskapazitäten für bundesweite Versorgungsbedarfe und deren Rücknahme oder Widerruf, soweit die GVK nicht zuständig ist ➔ Anzeige des Plattformbetriebs ➔ Aufsicht über Plattformen, soweit nicht die GVK zuständig ist ➔ Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen für Regionalfensterprogramme und für Sendezeit für Dritte ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber privaten bundesweiten Veranstaltern, soweit nicht die KEK zuständig ist ➔ Entscheidungen über die Zulassungspflicht, ➔ Befassung mit Anzeigen einer Landesmedienanstalt zu bundesweiten Programmen In Bezug auf die Aufsichtsmaßnahmen kann die ZAK Prüfausschüsse einrichten, die bei Einstimmigkeit anstelle der ZAK entscheiden. Daneben unterrichtet die ZAK die GVK fortlaufend über ihre Tätigkeit und bezieht sie in grundsätzlichen Angelegenheiten, insbesondere bei der Erstellung von Satzungen und Richtlinienentwürfen, ein. ➔ Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) ➔ Treffen von Auswahlentscheidungen bei den Zuweisungen von Übertragungskapazitäten ➔ Entscheidung über die Belegung von Plattformen ➔ Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) ➔ abschließende Beurteilung von Fragestellungen der Sicherung von Meinungsvielfalt im Zusammenhang mit der bundesweiten Veranstaltung von Fernsehprogrammen ➔ Ermittlung der den Unternehmen jeweils zurechenbaren Zuschaueranteile II. Besetzung der Kommissionen Die Kommissionen werden folgendermaßen besetzt : ➔ ZAK: Die nach Landesrecht bestimmten gesetzlichen Vertreter der 14 Landesmedienanstalten ➔ GVK: Die Vorsitzenden des jeweiligen Beschlussgremiums der 14 Landesmedienanstalten ➔ KEK: Sechs Sachverständige des Rundfunk- und des Wirtschaftsrechts, von denen drei die Befähigung zum Richteramt haben müssen, und sechs nach Landesrecht bestimmte gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten ➔ KJM: Wie bisher (s. Kap. E 3) MEDIENAUFSICHT der Gremienvorsitzenden weiterentwickelt und Ein Vertreter der Landesmedienanstalten darf nicht zugleich der KEK und der KJM angehören. III. Entscheidungsbefugnis Die Kommissionen entscheiden in den ihnen übertragenen bundesweiten Aufgaben verbindlich (»Die zuständige Landesmedienanstalt hat die Beschlüsse im Rahmen der von den Organen … gesetzten Fristen zu vollziehen«). IV. Verfahren/Rechtsbehelfe Geht ein bundesweiter Zulassungs- oder Zuweisungsantrag bei der zuständigen Landesmedienanstalt ein, wird der Antrag der ZAK und – soweit gesetzlich bestimmt – zusätzlich der KEK vorgelegt. Kann nicht allen Zuweisungsanträgen entsprochen werden, entscheidet die GVK. Bei Rechtsmitteln gegen diese Entscheidungen findet ein Widerspruchsverfahren nach § 68 Abs. 1 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) nicht statt. V. Zentrale Geschäftsstelle Die Landesmedienanstalten bilden für die Kommissionen und die GVK eine gemeinsame Geschäftsstelle; unbeschadet dessen verbleiben bis zum 31. August 2013 die Geschäftsstelle der KJM in Erfurt und die der KEK in Potsdam. Derzeit erarbeiten die Landesmedienanstalten die notwendigen rechtlichen Grundlagen, um einen reibungslosen Übergang in die neue Organisation zu gewährleisten. ➔ Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) ➔ Aufgaben nach dem JugendmedienschutzStaatsvertrag (s. Kap. E 3) ALM Jahrbuch 2007 15 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG So ereignisreich der ALM-Vorsitz für die ge- Plattformregulierung Aus Sicht der Landesmedienanstalten wird Auswirkungen der Unternehmensstrategien von sentlichen auf Marktprozesse vertraut, während Finanzinvestoren auf die Grundprinzipien des Die Neufassung des Abschnittes »Plattformen, der öffentlich-rechtliche Rundfunk besonderen deutschen Rundfunksystems beschrieben. Das Übertragungskapazitäten« erweitert die Vor- normativen Erwartungen an sein Programman- Gutachten soll auch einen eventuell notwen- für Auswahlentscheidungen in bundesweiten Zuweisungsangelegenheiten zugebilligt. auch heraus, dass der private Rundfunk im We- als unbefriedigend empfunden, dass das Ziel schriften über die Zuordnung von Satelliten- gebot verpflichtet ist. Die Landesmedienanstal- digen Regulierungsbedarf aufzeigen. Den Zu- der gemeinsamen Geschäftsstelle im Staats- kanälen und terrestrischen Übertragungs- ten sehen darin eine Bestätigung des Gleichge- schlag zur Erstellung des Gutachtens erhielt das vertrag nicht konsequent umgesetzt wurde. Bis kapazitäten und schafft zudem eine techno- wichts des dualen Rundfunks in Deutschland Hans-Bredow-Institut. Es wird unter Mitwirkung Mitte 2013 sollen die bestehenden Geschäfts- logieneutrale Plattformregulierung. Die Lan- mit seiner Aufgabe, zur Sicherung der Breite der TU München und der Universität Zürich stellen der KJM und KEK erhalten bleiben. Erst desmedienanstalten hatten sich jedoch dafür und Vielfalt des Programmangebotes beizutra- die Fragen, die sich aus den Beteiligungen und dann ist eine Integration vorgesehen. ausgesprochen, diese grundsätzlich begrüßens- gen. In einer Erklärung unterstrich die DLM die Beteiligungsvorhaben von Finanzinvestoren bei werten Ansätze zu überdenken, da derzeit für Verpflichtung des privaten Rundfunks zur publi- Medienunternehmen ergeben, aufarbeiten und eine umfassende Plattformregulierung wesent- zistischen Vielfalt und seine öffentliche Aufgabe Ende April 2008 die Ergebnisse vorlegen. Die liche, notwendige Voraussetzungen, insbeson- im Lichte dieses Urteils. Aktualität und Brisanz des Themas wird durch ■■■ Gewinnspielregulierung die laufende Diskussion über die Krise der inter- dere medienkonzentrationsrechtliche GrundEine für die Landesmedienanstalten wesent- lagen sowie eine Konkretisierung des Auftrages liche Neuerung stellt auch die Regulierung der des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fehlen. Gewinnspielangebote im Rundfunk dar. Solche In einer späteren Erweiterung dieses Rege- nationalen Finanzmärkte, nicht nur im Immobili■■■ Finanzinvestoren enbereich, mehr als unterstrichen. Angebote, hauptsächlich sog. Telefongewinn- lungsfeldes sollte die Zusammenfassung der Die DLM sprach sich im Herbst 2007 für die Ver- spiele, bereiteten den Landesmedienanstalten verschiedenen Typen von Plattformen unter gabe eines Gutachtens zum Einfluss von Finanz- in der Vergangenheit in ihrer Aufsichtspraxis er- einem Oberbegriff zu hinterfragen sein. Sinn- investorengruppen auf die Entwicklung des bun- hebliche Probleme. Öffentlich diskutiert wurden voller erscheint, unterschiedliche Erscheinungs- desweiten Fernsehens aus. Der Beschluss basier- insbesondere Fälle, die mit Betrugsverdacht in typen auch differenzierten Regelungen zu un- te auf den Beratungen der Gesamtkonferenz Medien- und Telekommunikationsbereich die Verbindung gebracht wurden bzw. im Hinblick terwerfen. Auch wenn die neuen Vorschriften vom 21. März 2007, die die Risiken des zuneh- Schaffung eines Binnenmarktes weiter voran- 1.2 Europäische Regulierungsebene Das Bestreben der Europäischen Union, im auf den Minderjährigenschutz zweifelhaft wa- noch differenzierungsbedürftig erscheinen, ist menden Einflusses von Fondgesellschaften im zutreiben, forderte auch im Jahre 2007 die ren. Leider fehlten bisher verbindliche rundfunk- eine Grundlage für bundesweite Zuweisungen Medienbereich diskutierte. Die hohen Rendite- Wahrnehmung der Interessen der Landesme- rechtliche Aufsichtsmöglichkeiten, so dass zu- geschaffen, mit der langwierige Abstimmungs- erwartungen der internationalen Finanzmärk- dienanstalten in Brüssel. In diesem Prozess sammen mit den Veranstaltern übergangsweise und Entscheidungsprozesse (vgl. DMB- und te und deren personelle und inhaltliche Aus- sieht sich die DLM als objektiver Sachwalter sogenannte Handreichungen für den Umgang DVB-H-Probebetrieb) unter den Landesmedien- wirkungen auf die Medienunternehmen bilden des dualen Rundfunks in Deutschland. mit diesen Formaten entwickelt wurden. Mit der anstalten entfallen. einen zentralen Aspekt des beabsichtigten Gut- Im März 2007 übernahm der Direktor der achtens. Aber auch der Einfluss von Investoren- LPR Hessen, Wolfgang Thaenert, das Amt des gruppen durch die Beteiligung an Kabelgesell- Europabeauftragten der ALM. Zuvor hatte Ger- schaften und anderen Unternehmen, die für den not Schumann, der Direktor der ehemaligen Signaltransport zuständig sind, und die damit in ULR, die zum 1. März 2007 mit der ehemaligen Zusammenhang stehende vertikale Integration HAM zur Medienanstalt Hamburg / Schleswig- neuen Regelung werden die wichtigsten Grundsätze für Gewinnspielformate normiert. Mit ihr ist auch eine Richtlinien-/Satzungsermächtigung für die Landesmedienanstalten verbunden. Ver- ■■■ Rundfunkgebührenurteil des Bundesverfassungsgerichts stöße gegen einzelne Tatbestände können ein Bußgeld nach sich ziehen, so dass künftig für Mit dem Rundfunkgebührenurteil des Bundes- die Nutzer mit erheblich mehr Rechtssicherheit verfassungsgerichts (BverfG) vom 11. Septem- auf diesem Gebiet zu rechnen ist. 16 ALM Jahrbuch 2007 sollen Teil der Untersuchung werden. Es wird eine Bestandsaufnahme der bereits MEDIENAUFSICHT ■■■ Holstein (MA HSH) zusammengelegt worden war, das Amt acht Jahre lang ausgeübt. Der ber 2007, in dem festgestellt wurde, dass die bestehenden Beteiligungen im Medienbereich Europabeauftragte wird vor Ort in Brüssel auch Rundfunkgebühren zum Teil verfassungswid- vorgenommen, die die Situation im europä- weiterhin von Rechtsanwältin Katrin Stoffregen rig festgesetzt worden sind, stellte das Gericht ischen Vergleich darstellt, und es werden die als Repräsentantin unterstützt. ALM Jahrbuch 2007 17 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG gesetzlichen Status. Ihr wurde die Zuständigkeit Die Kommission, Par- Telekom-Package ■ Die von der Kommission Die DLM wird in den kommenden Beratun- World Radiocommunications Conference lament und Rat haben die EG-Fernsehrichtlinie geplante Änderung des sog. Telekommunika- gen im Jahr 2008 den Gesetzgebungsprozess WRC 07 revidiert und Ende 2007 als Richtlinie für audio- tionspackage, über die im Jahr 2008 das Euro- begleiten und sich dafür einsetzen, dass rund- Frequenzliberalisierung im Rahmen der Revisi- visuelle Mediendienste endgültig verabschie- päische Parlament und der Rat zu beraten ha- funkspezifische Verbreitungsvorgaben der on des Telekom-Paketes überschnitten sich zeit- ■ Die Pläne der EU-Kommission zur det. Zuvor konnte unter der Deutschen Ratsprä- ben, umfasst das komplette Regelpaket für den Mitgliedsstaaten auch weiter möglich bleiben. lich mit der Weltfunkkonferenz, die im Herbst sidentschaft im ersten Halbjahr 2007 ein Kom- Telekommunikationssektor. Die Überarbeitung Vor dem Hintergrund der Revision der EG-Fern- 2007 in Genf stattgefunden hat. promissvorschlag ausgehandelt werden, dem wird notwendig aufgrund der Konvergenz von sehrichtlinie, welche die Fernsehveranstalter sich Kommission und Parlament angeschlossen Telekommunikation, Informationstechnologie als Teil der Kulturwirtschaft anerkennt, hat die haben. und Medieninhalten. Die Pläne der Kommis- DLM die Kommission aufgefordert, die Idee MHz an den Mobilfunk, die in zwei Stufen voll- sion streben einen gleichberechtigten Zugang des bevorrechtigten Zugangs des Rundfunks zogen wird: Bis Juli 2015 erfolgt die gleichran- Ausweitung des Anwendungsbereiches auf von Rundfunk- und Mobilfunkdiensten nach zu den Frequenzen weiterzuentwickeln. gige Zuweisung aufgrund einer Sonderverein- audiovisuelle Mediendienste. Diese Ausweitung dem Konzept der Diensteneutralität zu einem wurde notwendig, um auf die aktuellen tech- Frequenzbereich an, welcher gegenwärtig dem geräumt wird, privaten Rundfunkveranstal- de Union (ITU). Ab Juli 2015 ist der Frequenz- nischen Entwicklungen und die fortschreiten- Rundfunk vorbehalten ist. tern gesetzliche Programm- und Verbreitungs- bereich weltweit für Mobilfunkdienste reserviert. pflichten aufzuerlegen, dann muss dem Rund- Die DLM wird die Entwicklungen weiter beob- Änderungen finden sich zunächst in der de Konvergenz zu reagieren. Ebenso kann nun In den Vorschlägen der Kommission vom Wenn den Mitgliedsstaaten das Recht ein- Im Ergebnis erfolgte eine gleichrangige Zuweisung für den Frequenzbereich 790–862 barung auf Ebene der Internationalen Fernmel- der zunehmenden individuellen zeitsouveränen November 2007 wird den Mitgliedsstaaten das funk auch der Zugang zu Frequenzen garantiert achten und dabei insbesondere Wert darauf Nutzung nichtlinearer audiovisueller Dienste Recht eingeräumt, dem Rundfunk bei Allge- werden. Die Pläne der Kommission, eine Euro- legen, dass Mobilfunkdienste Rundfunkanwen- meininteresse einen bevorrechtigten Zugang zu päische Regulierungsbehörde einzurichten und dungen weder verhindern noch durch Inter- Frequenzen zu ermöglichen. Unter diese Allge- einzelne Frequenzbänder EU-weit umzuwidmen, ferenzen stören. die Jugendschutzbestimmungen und die Rege- meininteressen fällt das Ziel der Vielfaltsiche- wird die DLM kritisch begleiten. lungen zu Werbezeiten und Produktplatzierung rung, das in Deutschland als wesentlicher Eck- Rechnung getragen werden. Weitere wesentliche Änderungen haben Deutsche Rundfunkordnung in der Eu- erfahren. Nach der neuen Richtlinie für audio- pfeiler der dualen Rundfunkordnung gilt. Als Mobile-TV visuelle Mediendienste bleibt es den Mitglieds- weiteres Novum plant die Kommission die Ein- den Nachbarstaaten noch in der Phase der Vor- das Rundfunkurteil des BVerfG im September ■ Während mobiles Fernsehen in ropäischen Regulierung ■ Im Hinblick auf staaten vorbehalten, Produktplatzierung recht- richtung einer Europäischen Regulierungsbehör- bereitung steckt, kann Deutschland aufgrund 2007 hatte die DLM die Verpflichtung des pri- lich zuzulassen. Im Bereich Jugendschutz und de mit der Kompetenz, einzelne Frequenzbän- eines koordinierten Vorgehens durch die DLM vaten Rundfunks zur publizistischen Vielfalt an- Menschenwürde wird es den Rundfunkregula- der bestimmten Diensten zuordnen zu können. auf ein Versuchsprojekt im DMB-Standard (Di- gemahnt. Mit der Karlsruher Entscheidung wer- gital Mobile Broadcasting) verweisen, das be- de der Gestaltungsauftrag der Länder hervor- reits seit 2006 auf Sendung ist. Die Vergabe gehoben. Neben der Ausgestaltung des Auftrags toren unter Beibehaltung des Herkunftslandsprinzips erleichtert, gegen beanstandungswürdige grenzüberschreitende Inhalte vorzugehen. Die DLM hat die von der EU-Kommission im November 2007 in Brüssel vorgestellten Vorschläge zur Modernisierung des europäischen der DVB-H-Lizenz wurde 2007 europarechtlich und der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Die DLM sieht in der revidierten Richtlinie Telekommunikations- und Frequenzrechts im von den Plänen der Kommission überrascht, Rundfunks dürfe auch der private Rundfunk ihre im Gesetzgebungsprozess eingebrachten Grundsatz begrüßt und die in die Vorschläge die sich entgegen ihrer sonstigen Verpflichtung nicht seiner gesellschaftlichen Aufgabe entho- Änderungsvorschläge und formulierte Positi- eingebrachten Ansätze zur Anerkennung der zur Technologieneutralität auf den Standard ben werden. onen grundsätzlich berücksichtigt. 18 ALM Jahrbuch 2007 besonderen Rolle des Rundfunks ausdrücklich DVB-H EU-weit festlegte. Die DLM mahnt einen unterstützt. Gleichzeitig hat die DLM betont, wettbewerbsneutralen und verbraucherfreund- dass die Reform der Telekommunikationsord- licheren Ansatz an, der auch nur in einem Zu- offen verstanden wissen will, besteht die EU- nung die Ausgestaltung einer vielfältigen Rund- sammenspiel von Angeboten im DVB-H Stan- Kommission auf einer gesetzlichen Konkretisie- funkordnung durch die Mitgliedsstaaten achten dard (für die Ballungsraumversorgung) und rung. Die DLM wird diesen Prozess wachsam müsse. im DMB-Standard (für die Versorgung im länd- und konstruktiv zum Wohle des dualen Rund- lichen Raum) erfolgen kann. funkmodells begleiten. Während Karlsruhe den Funktionsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weit und ALM Jahrbuch 2007 19 MEDIENAUFSICHT ■ MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG EG-Fernsehrichtlinie ■ Die EU-Kommission hat die DVB- Regulierungsbehörden anderer Länder ■ R U N D F U N K S 2 Rund 40 Prozent der Haushalte in Deutschland in Genf nationale Konzepte für eine Frequenz- T-Finanzierung in NRW aufgrund fehlender Ver- Auch 2007 stand die DLM in regem Austausch verfügen mittlerweile über digitales Fernsehen. verteilung entwickelt und die Landesmedien- einbarkeit mit dem EG-Beihilferecht im Oktober mit anderen Regulatoren. Der Europabeauftrag- Das hat der Digitalisierungsbericht der Gemein- anstalten haben Leitlinien für den digitalen 2007 untersagt. Die Landesanstalt für Medien te steht hierbei als Ansprechpartner für inter- samen Stelle Digitaler Zugang (GSDZ) ermittelt. Hörfunk erarbeitet. Nordrhein-Westfalen (LfM) hatte geplant, für die nationale Anfragen Rede und Antwort. Die Mit- Das ist eine deutliche Steigerung um etwa acht Umstellung auf digitales terrestrisches Fernse- glieder der Europäischen Plattform der Regu- Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr und wicklungen begleitet, teils aktiv als Förderer hen einen Teil der Entgelte, die private Rund- lierungsbehörden (EPRA), in deren vierköpfigen ein echter Fortschritt auf dem Weg zu einer mo- oder Regulierer, teils als Beobachter oder auch funkanbieter für die digitale Signalübertragung Vorstand nach Ausscheiden von Gernot Schu- dernen Rundfunkinfrastruktur. Und doch sagt als Berater. Weil die Fragen der Digitalisierung bezahlen müssen, zu übernehmen. Die LfM mann mit Jürgen Brautmeier im Mai 2007 ein diese Zahl nur wenig darüber aus, was sich im alle Länder betreffen, werden sie vornehmlich hatte dafür rund 6,8 Mio. Euro vorgesehen, die deutscher Vertreter nachgerückt ist, informieren Bereich der Rundfunkdigitalisierung in Deutsch- von der GSDZ behandelt. Weiterhin werden Li- über einen Zeitraum von fünf Jahren ausgezahlt einander regelmäßig. Vertreter der britischen, land in jüngster Zeit getan hat. Was die Fach- zenzangelegenheiten in der Gemeinsamen Stel- werden sollten. Bereits im November 2005 hat- französischen und deutschen Rundfunkregula- presse und das Publikum im zurückliegenden le Programm, Werbung und Medienkompetenz te die Kommission die DVB-T-Fördermaßnahme toren führen darüber hinaus ein- bis zweimal Jahr beschäftigt hat, war weniger die Zahl der (GSPWM) betreut, während technische Fragen der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) jährlich informelle Gespräche im Rahmen der verkauften digitalen Satellitenboxen oder der zu Übertragungswegen, Standards, Versorgung für gemeinschaftsrechtswidrig erklärt. Die LfM »Tripartite-Meetings«. Neukunden für Pay-TV. Vielmehr wurde mit etc. in der Technischen Kommission der Lan- großer Aufmerksamkeit verfolgt, wie neue An- desmedienanstalten (TKLM) diskutiert werden. klagt gegen die Entscheidung der Kommission. Die DLM ist weiterhin der Ansicht, dass es möglich sein muss, Wettbewerb und Vielfalt der Rundfunkversorgung zu fördern. bieter mit Fernsehen über DSL-Netze in den ALM Jahrbuch 2007 Grundlage für die Regulierung der Digitali- Markt starteten; wie das erste Mobile-TV-Ange- sierung, insbesondere von Fragen des digitalen bot in Deutschland angenommen wurde; wel- Zugangs, sind die §§ 52 und 53 RStV. Mit dem che Hürden ein Infrastrukturanbieter auf dem 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag verband Weg zum Plattformbetreiber zu nehmen hat; sich für die Landesmedienanstalten die Hoff- wie Inhalteanbieter, also Programmveranstalter, nung, präzisere Regelungen zur Regulierung Transporteure und Vermarkter um Einfluss auf von Plattformen zu bekommen. Insbesondere die wichtigen Schnittstellen im System digitaler die Diskriminierungsfreiheit lässt sich nur ge- Rundfunk ringen; wie das Thema der Naviga- währleisten, wenn es Instrumente gibt, die die toren sich im Beziehungsgeflecht von Veranstal- Prüfung von Zugangsbedingungen und Einspei- tern, Verlagen und Geräteherstellern entwickelt severträgen ermöglichen. Diesem Wunsch der und nicht zuletzt die Frage, wie die Nutzer auf Landesmedienanstalten sind die Länder nicht die Idee von »Pay-TV light« reagieren. nachgekommen. Vieles wird daher nur im Rah- Über diese aktuellen medienpolitischen 20 Die Landesmedienanstalten haben die Ent- men des Wettbewerbsrechts zu klären sein. Fragen hinaus galt es auch konzeptionelle Nach Ansicht der Medienaufsicht ist dies unbe- Arbeit zu leisten. So wurden im Jahr eins nach friedigend, da dies dem Auftrag der Vielfalts- der internationalen Frequenzkonferenz RRC 06 förderung nicht genügen kann. Gleichwohl ALM Jahrbuch 2007 21 DIGITALISIERUNG EU-Beihilfe D E S MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG D I G I T A L I S I E R U N G konnte die GSDZ im Dialog mit den Betroffenen ➔ eine bundesweite Bedeckung, Auch ist heute noch nicht entschieden, ob auch auf der alten rechtlichen Grundlage Eck- ➔ zwei an Ländergrenzen orientierte Hörfunk weiterhin aus reiner Audioübertra- Bedeckungen, die jede für sich insgesamt gung bestehen oder möglicherweise zusätzliche ganz Deutschland abdeckt, Bandbreite für Zusatzdienste, Bilder oder gar ➔ eine bundesweite flächendeckende Videoangebote benötigt werden wird. Frequenzen für den digitalen den Ergebnissen von GE 06 regionalisiert terrestrischen Rundfunk werden kann, kann – sofern von den Nutzungskonzept für Fernsehen Ländern gewünscht – im Jahr 2009 noch Fernsehen vorgesehenen Frequenzbändern IV/V Die Wellenkonferenz in Genf (RRC 06) verteil- in Betrieb genommen werden. te im Jahr 2006 die Frequenzen in den Rund- für bundesweite Anbieter, DVB-H-Bedeckung, ■ In den für ➔ eine Bedeckung der Ballungsräume für private Anbieter. ergab die Wellenkonferenz RRC 06 für Deutschland: Hierbei wurde als Nebenbedingung die prinzi- ➔ sechs DVB-T-Netze überwiegend mit Fre- berücksichtigt. Darüber hinaus existiert nach pielle DVB-H-Tauglichkeit von zwei Netzen funkbändern III und IV/V neu. Damit ist der Diese drei bzw. vier Bedeckungen stehen zur Weg frei für einen digitalen Frequenzplan, der Verfügung, wenn ARD und ZDF ihre analogen die Nutzung von DAB, DMB, DVB-T und DVB-H terrestrischen Fernsehsender digitalisieren quenzen im Bereich von 470 – 790 MHz wie vor eine Bedeckung mit Frequenzen über ermöglicht. Die Ergebnisse einer Wellenkon- und die in Band III betriebenen DVB-T-Sender (K21–K60) Kanal 60. ferenz sind allerdings keine für ewig festge- eine neue Frequenz in Band IV/V erhalten. Zu- ➔ ein weiteres DVB-T-Netz mit Kanälen fast ausschließlich über Kanal 60. Die WRC 07 entschied, dass in den Kanälen über K60 ab dem Jahr 2015 nicht nur Rund- schriebenen Zuteilungen. Sie sind vielmehr ein dem müssen im Grenzgebiet zu Nachbarstaaten Rahmen, den die einzelnen Staaten mit ihrem mit diesen entsprechende Vereinbarungen jeweiligen Nutzungskonzept ausfüllen. Dabei zum Übergangsszenario getroffen werden. Die Dieses Netz ist wegen inländischer militärischer Standard möglich ist. Unter gewissen Randbe- sind Änderungen einzelner Frequenzen oder gegenwärtige Planung geht davon aus, dass Nutzung voraussichtlich frühestens ab 2012 dingungen kann der Mobilfunk den Frequenz- funk, sondern auch Mobilfunk mit dem IMT- Gebietszuschnitte durchaus noch möglich. Die mindestens drei Bedeckungen im Jahr 2009 verfügbar. Durch die Entscheidung der Welt- bereich K61– K69 auch schon vorher nutzen. Optimierung und Anpassung an die deutschen weitgehend flächendeckend zur Verfügung funkkonferenz 2007 (WRC 07), der zufolge Da die oben beschriebenen DVB-T-Bedeckun- Nutzungsvorstellungen erfolgte im Herbst 2006 stehen werden. und in der ersten Hälfte des Jahres 2007. Hier- die Kanäle über K60 zukünftig nicht nur für gen des öffentlich-rechtlichen und privaten Darüber hinaus stehen mittelfristig drei Rundfunk, sondern auch für Mobilfunk genutzt Rundfunks auch einige Frequenzen aus dem zu haben die TKLM und die Produktions- und weitere an Ländergrenzen orientierte Bede- werden können, wird die Nutzung dieser sieb- Bereich K61– K69 nutzen, stehen noch wei- Technikkommission (PTKO) der öffentlich-recht- ckungen zur Verfügung. Diese sind so ge- ten Fernsehbedeckung in Deutschland für den tere Auseinandersetzungen über die zukünftige lichen Rundfunkanstalten »Leitlinien für ein Fre- plant, dass Stadtstaaten und ihr Umland eine Rundfunk erheblich schwieriger. Nutzung des Spektrums in Deutschland bevor. quenznutzungskonzept für den digitalen Rund- gemeinsame Frequenz erhalten. Von diesen funk« erarbeitet. Grundlage dieses Konzepts drei Bedeckungen sind wiederum zwei so Verschärft wird die Problematik noch dadurch, In Deutschland waren ursprünglich sechs flä- dass wegen möglicher Unverträglichkeiten von ist die Entscheidung, dass Hörfunk im Band III geplant, dass ein Frequenzblock die beiden chige Bedeckungen für DVB-T unter Verwen- Rundfunk- und IMT-Anwendungen Schutzab- (174 – 230 MHz) und Fernsehen (DVB-T und Länder Rheinland-Pfalz und Saarland gemein- dung von Kanälen unter K60 eingeplant. Diese stände eingehalten werden müssen. Die Rege- DVB-H) im Band IV/V (470 – 862 MHz) stattfin- sam versorgt. den soll. Nutzungskonzept für Hörfunk sollten je zur Hälfte durch öffentlich-rechtliche lungen über die Störrichtlinien zwischen IMT und private Anbieter für DVB-T genutzt werden. und Rundfunk stehen noch aus. Sie sollen auf ben flächendeckende Bedeckungen im Band III Zwischenzeitlich war jedoch der Wunsch nach der WRC 11 verabschiedet werden. für Hörfunk oder auch Mobile-TV im DMB-Stan- einer weiteren flächigen Bedeckung zur Nut- Somit stehen langfristig in Deutschland sie- ■ Für Hör- funk nach dem DAB/DMB-Standard im Band III dard zur Verfügung. Zudem sind in den Bal- zung mit DVB-H entstanden. In einer nationalen stehen nach diesem Konzept im Jahr 2009 lungsräumen weitere Frequenzen verfügbar. Arbeitsgruppe, an der auch die TKLM mitge- mindestens drei Bedeckungen zur Verfügung: Wie und von wem diese genutzt werden und wirkt hat, wurden die Sendenetze so umgeplant, wie die entsprechenden Sendernetze refinan- dass folgendes Nutzungskonzept möglich ist: ziert werden können, wird noch zu klären sein. 22 ALM Jahrbuch 2007 DIGITALISIERUNG ➔ eine vierte Bedeckung, welche gemäß 2.1 für ARD und ZDF, ➔ zwei flächendeckende DVB-T-Bedeckungen ALM Jahrbuch 2007 23 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG punkte für Navigatoren weiter entwickeln. ➔ drei flächendeckende DVB-T-Bedeckungen Das Stichwort, an dem nahmen zu kompensieren und die Kundenbin- bei den Nutzern verbunden. Der Mehrwert von Landesmedienanstalten von April bis Juni 2007 sich die Diskussion um die zukünfige Vertei- dung zu festigen. Deutschland gilt als einer mobilem Fernsehen muss also herausgestellt auf Grundlage von mit den Marktbeteiligten lung der Frequenzressourcen entzündet, ist die der wichtigsten potenziellen Mobile-TV-Märkte. werden. Das bestehende lineare Programm- weiterentwickelten Eckpunkten die DVB-H-Er- angebot auch auf dem Handy verfügbar zu probungsprojekte aus. Die Landesmedienan- sogenannte digitale Dividende. Mit der Digita- Aber auch die TV-Veranstalter haben den lisierung und den immer effektiveren Kodier- Nutzen von Mobile-TV erkannt. Denn fernab machen ist ein erster Schritt. Sehr schnell muss stalten haben Mobile 3.0 als Plattformbetreiber verfahren wird immer weniger Bandbreite be- vom heimischen Wohnzimmer können sie ih- aber den Kunden zusätzlicher adäquater mobi- ausgewählt. Verbunden ist diese Entscheidung nötigt, um die gleiche Zahl von Programmen re Zuschauer zu vollkommen neuen Nutzungs- ler Content angeboten werden, um der beson- mit Auflagen. So sollen die Kapazitäten für die in gleicher Qualität zu übertragen. Wofür diese zeiten und an neuen Nutzungsorten erreichen. deren Nutzungssituation von Mobile-TV gerecht Verbreitung reichweitenstarker Rundfunkpro- Effizienzgewinne eingesetzt werden, wird we- Vor allem in Wartesituationen, auf dem Weg zu werden. sentlich auch davon abhängen, welche Nutzung zur Arbeit und am Arbeitsplatz greifen die Kun- gramme, für Programme aus den Sparten Nach- Die Landesmedienanstalten haben den richten, Musik und Sport, für ein regionales vom Verbraucher gewünscht wird und was sich den zum Handy und konsumieren im europä- regulatorischen Rahmen gesetzt, der es den Fernsehangebot, für Hörfunkprogramme und refinanzieren lässt. Allein mit dem Hinweis, das ischen Durchschnitt 18 Minuten pro Tag die Playern ermöglicht, erfolgreiche Marktmodelle für neue interaktive Angebote genutzt werden. Rundfunkspektrum müsse auch weiterhin dem Angebote von Mobile-TV. Favoriten sind dabei für mobiles Fernsehen zu entwickeln und Weiterhin ist ein Gesamtkonzept vorzulegen, Rundfunk gehören, wird man nicht mehr aus- Nachrichtenformate, Musikclips, Kurzfilme, zu betreiben. das die Finanzierung und den Aufbau des Sen- kommen. regionale Infos und Sport. Die Sendermarke 2.2 Mobile Media: DVB-H, DMB dernetzes beinhaltet sowie die Regeln für den wird zum Begleiter durch den Tag und Erprobungsprojekte verspricht optimale Zuschauerbindung. rundfunkspezifische Übertragungswege und un- gung des Programmpools, die Verbreitung von terliegen grundsätzlich der Regulierung durch Geräten und das Marketing für DVB-H. Als reine Abspielplattform für Inhalte des stationären Fernsehens ist mobiles Fernsehen ■ DMB und DVB-H sind die Landesmedienanstalten. Die Herausforde- Zugang von Programmveranstaltern, die Bele- Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass Mit DMB (Digital Multimedia Broadcasting) und allerdings nur unzureichend geeignet. Es gilt, in rung der Medienanstalten bestand darin, trotz nur eine konsolidierte Markteinführung DVB-H DVB-H (Digital Video Broadcasting Handheld) Zukunft neue interaktive Inhalte zu entwickeln, ihrer föderalen Struktur eine bundesweit ein- zum Erfolg führt. Das heißt, Contentprovider, stehen zwei mobile Technologien bereit, die die auf das Format der mobilen Endgeräte und heitliche Vergabe von terrestrischen Kapazi- Mobilfunkunternehmen, Rundfunknetzbetreiber, zumindest von ihren technischen Vorausset- die Nutzungsdauer der mobilen Zuschauer zu- täten zu realisieren. Die Anstalten haben sich private Veranstalter und öffentlich-rechtliche zungen für den Massenmarkt erfolgverspre- geschnitten sind. Wichtige Komponenten da- bei DMB und später auch bei DVB-H zeitnah Sendeanstalten müssen an einem Strang ziehen, chend sein könnten. Analysten überbieten sich bei sind spezielle Bildausschnitte, schneller auf die regulatorischen Rahmenbedingungen die Geräte-Industrie muss eine kritische Masse in Marktabschätzungen und rechnen bis zum Ein- und Ausstieg und intuitive Bedienbarkeit. geeinigt und eine bundesweite Verbreitung von bedienerfreundlicher Endgeräte bereitstellen. Jahr 2010 mit weltweit 250 Mio. Nutzern, In Zeiten, in denen bei den kommerziellen Sen- Rundfunk über eine koordinierte Lizenzertei- die dann Videoinhalte auf ihrem Mobiltelefon dern der Werbemarkt stagniert und neue Finan- lung ermöglicht. Rechtliche Grundlage sind die Für einen nachhaltigen Erfolg von DVB-H bedarf es der Mobilfunkprovider als Vertriebs- sehen wollen. Die EU-Kommission rechnet in zierungsmodelle entwickelt werden, können Versuchsregelungen der jeweiligen Landesme- und Marketingspezialisten. Aber auch die pri- ihrer Verlautbarung vom 29. November 2007 Pay-per-View-Angebote und Abonnement-Ent- diengesetze. Dies hat das Verwaltungsgericht vaten Sender können mit ihren eingeführten bis 2011 sogar mit 500 Mio. Kunden weltweit gelte zusätzliche Erlöse generieren. Stuttgart in einer Eilentscheidung zu der DMB- Marken Mobile-TV voranbringen. Gleiches gilt Ausschreibung der für dieses Projekt federfüh- im Grunde für die öffentlich-rechtlichen Sen- und einem Marktvolumen von 20 Mrd. Euro. Mobile-TV braucht eine Allianz der Akteure, starke Marken, reichweitenstarke TV-Sender renden LFK ausdrücklich akzeptiert. Die Landes- deanstalten. Hier ist jedoch zu klären, ob und und hohe Vertriebs- und Marketingkompetenz, medienanstalten haben damit die Basis für mo- inwieweit die Verbreitung in einem Mobile-TV- hen ist groß, weil der harte Preiskampf die Mi- um die Nutzer vom Mehrwert von Mobile-TV biles Fernsehen in Deutschland geschaffen. System noch zu dem Funktionsauftrag der ge- nutenpreise beim Telefonieren fallen lässt. Die zu überzeugen. Doch gerade hier, beim Nutzer, Die Voraussetzungen sind gut: Das Interesse der Mobilfunkanbieter an mobilem Fernse- Nach Abschluss des DMB-Verfahrens, für bührenfinanzierten Rundfunkanstalten gehört. Umsätze pro Kunde stagnieren. Gerade darum stehen noch einige Fragezeichen. Nach wie vor das im März 2006 die Mobiles Fernsehen Mobile-TV könnte zum ersten Prüffall des neu- liegt es im Interesse der Mobilfunkanbieter, ist mobiles Fernsehen ein bei der breiten Masse Deutschland GmbH mit ihrem Angebot watcha en Drei-Stufen-Tests (Public-Value-Test) werden. mit neuen mobilen Angeboten rückläufige Ein- unbekanntes Medium und mit viel Unsicherheit den Zuschlag erhalten hatte, schrieben die Zudem bieten DVB-H und DMB gerade auch 24 ALM Jahrbuch 2007 DIGITALISIERUNG ■ ALM Jahrbuch 2007 25 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Digitale Dividende In den Leitlinien der ALM werden die Mög- zumindest in Richtung auf eine Ergänzung des Rundfunkpolitische Weichenstellungen die Chance für einen Markteintritt und damit bisherigen Hauptverbreitungsweges für Audio- Mit dem 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag lichkeiten, die dem Hörfunk durch die internatio- dem Zuschauer eine zusätzliche Attraktivität. angebote. werden nunmehr die zulassungs- und zuwei- nale Funkverwaltungskonferenz RRC 06 eröff- sungsbezogenen Voraussetzungen für eine Er- net worden sind, dargestellt. Wandlungen der Hörfunk ist das meistgenutzte Medium. regionale Anbieter von Interesse sein, insbeson- Der Hörfunk hat auch im digitalen Zeitalter gänzung des lokalen, regionalen und landes- bestehenden Wettbewerbs- und Finanzierungs- dere wenn die Verknüpfung zu sogenannten des Informationstransports eine Chance, we- weiten Hörfunks um bundesweite Programm- strukturen werden analysiert, programmliche »local based services« gelingt. Das DVB-H-Projekt wird wichtige technische, sentlicher Bestandteil der Mediengrundversor- angebote geschaffen. Den entsprechenden Re- Chancen einer Digitalisierung des terrestrischen gung zu bleiben. Der Hörfunk kann sich auch gelungen kann und sollte auch Modellcharakter Hörfunks erhellt. Zugleich werden auch poten- inhaltliche und wirtschaftliche Erkenntnisse im 21. Jahrhundert als modernes und dyna- für weitere länderübergreifende Zuordnungs- zielle Risiken der Digitalisierung für am Hör- liefern. Mit DVB-H und DMB haben die Landes- misches Medium erweisen, das sich den tech- und Zuweisungsverfahren zukommen. funkmarkt interessierte Kreise, einschließlich medienanstalten innerhalb kurzer Zeit zwei nologischen Veränderungen stellt und diese mobile Standards regulatorisch auf den Weg nachhaltig im Interesse der Gattung, der Kon- Leitlinien der ALM Die Gesamtkonferenz der Die Leitlinien sind ein Angebot zu einer gebracht. Mobile 3.0 wird Mitte 2008 den Sen- sumenten und der Volkswirtschaft nutzt. ALM hat vor diesem Hintergrund am 21. Novem- vertieften Erörterung der Anforderungen an ber 2007 »Leitlinien für eine zukünftige Gestal- eine Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks te sich das Nutzungsverhalten der Hörer weiter tung des terrestrischen Hörfunks in Deutschland« unter allen Beteiligten. Ohne ein enges Zusam- beteiligt ist, hat Ende April 2008 die Lizenzen diversifizieren – von der Nutzung des Hörfunks verabschiedet. Die ALM spricht sich dafür aus, menspiel von Bund, Ländern, Landesmedien- für DMB-Handy-Fernsehen zurückgegeben. zum puren Entspannen bis zur Nutzung als In- nicht nur bundesweites Radio zu gewährleisten, anstalten, Bundesnetzagentur, öffentlich-recht- teraktionsplattform. Stärker noch als bislang sondern auch regionale Versorgungstrukturen lichen und privaten Hörfunkveranstaltern, Ge- geht mit dieser Entwicklung ggf. ein »Radio der abzusichern. Die wirtschaftlichen Auswirkungen, räteindustrie, Netzbetreibern und Handel wird Generationen« einher – mit weiterhin redaktio- die mit der Zulassung bundesweiter Radioan- ein Neustart von Digital Radio nicht gelingen. nell gestalteten Angeboten für die proportional gebote zulasten sonstiger Angebote verbunden Ziel der weiteren Diskussion sollte es sein, ei- debetrieb aufnehmen. Die Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) GmbH, die an Mobile 3.0 2.3 Digital Radio Mit der Digitalisierung des Hörfunks dürf- der Verbraucher, thematisiert. ■ Der terrestrische Hörfunk befindet sich welt- wachsende ältere Bevölkerung und mit stärker sein können, müssen im Interesse der Wahrung ne Verständigung über die Grundlagen für eine weit in einer dramatischen Phase des Um- interaktiv orientierten Angeboten für ein jünge- regionaler und lokaler Vielfalt im Hörfunkbe- wirtschaftlich tragfähige Einführung von Digital bruchs. Auch in Deutschland stellen Digitalisie- res Zielpublikum. reich berücksichtigt werden. Radio herbeizuführen. rung, demografischer Wandel und demokra- Die demografische Entwicklung stellt den Der Verabschiedung der Leitlinien ging ein tische Relevanz Herausforderungen dar, denen Hörfunk zudem nicht nur in programmlicher umfänglicher Konsultations- und Abstimmungs- Bedarf des öffentlich-rechtlichen Hör- sich der terrestrische Hörfunk in den nächsten Hinsicht vor neue Herausforderungen – und prozess voraus, der die Stärken des föderalen funks Jahren stellen muss, will er als Massenmedium bietet ihm nicht nur Chancen. Die Kombinati- Rundfunksystems in Deutschland ebenso un- Arbeiten von TKLM und PTKO im Bereich der ■ Gleiches gilt für die gemeinsamen relevant bleiben. Die Konvergenz der digitalen on von digitalem und demografischem Wan- ter Beweis gestellt hat, wie den Wunsch nach Entwicklung von Frequenzkonzepten. Aller- Medien lässt bereits heute den Hörfunk nicht del lässt sich auf die Kurzformel bringen: Mehr Rahmenbedingungen, die Geschäftsmodelle für dings hat sich aus Sicht der ALM die Aufteilung unberührt. Programmangebote für weniger Kunden – ei- nationale private Hörfunkangebote befördern. der digitalen Frequenzen im dualen Rundfunk- Neue Verbreitungswege wie Internetra- ne für den einzelnen Programmanbieter wenig Über die Einbindung des öffentlich-recht- system am Bedarf der öffentlich-rechtlichen dio, Satellitenradio, Radio über DVB-T, Mobile erfreuliche geschäftliche Perspektive insbeson- lichen Rundfunks, der Dachverbände VPRT und Anbieter zu orientieren. Dieser Bedarf ist poli- Broadcast, MP3-Player, Podcast sind entstanden. dere dann, wenn regulatorische Rahmenbe- APR, interessierter privater Radiounternehmen tisch zu bestimmen, nicht technisch zu ermit- Auch wenn sie bislang die klassische Empfangs- dingungen aus der Gründungs- und Stabilisie- sowie der Automobilindustrie ist es bei diesem teln. Starre Frequenzzuweisungen per Quo- situation von Hörfunk über UKW nicht nachhal- rungsphase des analogen dualen Hörfunk- Prozess gelungen, die teilweise divergierenden te, die den tatsächlichen Bedarf des öffentlich- tig beeinträchtigen, so gewinnen sie doch für systems nicht nachjustiert würden. am Hörfunk interessierte Unternehmen Gewicht Interessen deutlich herauszuarbeiten und damit rechtlichen Rundfunks unberücksichtigt lassen, gute Voraussetzungen für eine Verständigung lehnt die ALM daher ab. zu schaffen. 26 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 27 DIGITALISIERUNG Ebenso kann Mobile-TV mittelfristig auch für ■ MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG kleineren, beweglicheren Inhalteunternehmen Programmangebot ■ Die technologischen »Call of Interest« dienen – ein Anhörungsverfah- Den Leitlinien ist ein Zeit- und Aktionsplan zusätzliche Angebote inhaltlicher Art aufgebaut Vorzüge einer Digitalisierung der Hörfunkver- ren der Landesmedienanstalten, mittels des- beigefügt, an dem sich die Aktivitäten der werden können. Schon mit Blick auf die Gren- sorgung dürften aus Verbrauchersicht ohne ei- sen die Ausschreibungen der digitalen Übertra- Medienaufsicht in Deutschland zu Gunsten zen des Medienbudgets deutscher Haushalte ei- nen inhaltlichen Mehrwert dieser Digitalisierung gungskapazitäten vorbereitet und der entspre- eines Neustarts für digitales Radio in inhalt- nerseits und die zunehmenden Schwierigkeiten kein hinreichendes Motiv für einen raschen chende Programmbedarf ermittelt werden soll. licher, organisatorischer und zeitlicher Hinsicht der Werbefinanzierung privater Medienange- Umstieg auf digitaltaugliche Hörfunk-Empfangs- ausrichten. Die Landesmedienanstalten ha- bote andererseits bedarf es einer intensiven geräte bieten. Zur Stärkung der Meinungsviel- Multinormfähigkeit der Endgeräte Die ben sich damit eine anspruchsvolle Agenda für Debatte darüber, was von den beiden Pfeilern falt zählt, wie in den Leitlinien ausgeführt ist, ALM hat die zeitnahe Einrichtung eines »Pro- 2008 gestellt. Aber ohne ein aktives Mitwirken ■ des dualen Hörfunksystems in einer digitalen ggf. auch der Abschied vom Modell des Voll- gramm-Endgeräte-Gipfels« angeregt und spricht dritter Stellen wird es nicht gelingen, das Jahr Übertragungszukunft jeweils geleistet werden programms für den Bereich des Hörfunks. Dis- sich in diesem Zusammenhang dafür aus, dass 2008 zum Jahr zentraler medien- und tele- kussionsbedürftig ist – bezogen auf den Hörfunk alle neu auf den Markt gebrachten Radiogeräte kommunikationsrechtlicher Entscheidungen und ohne Präjudiz für das Fernsehen – auch das in der Lage sind, auch die digitalen Standards für einen Durchbruch der Digitalisierung des fragen des Digitalen Radios, wie sie auch die Verhältnis von Anbieter- und Angebotsvielfalt. mindestens einer anerkannten europäischen terrestrischen Hörfunks in Deutschland zu KEF in ihrem 16. Bericht fordert, ebenso bereit Denn Veranstaltervielfalt ist nicht zwingend Normenorganisation oder einer gemeinsamen, machen. Eine Vielzahl von staatlichen und wie zu der notwendigen Fortführung der Erör- deckungsgleich mit Programmvielfalt. Konzen- branchenweiten offenen Spezifikation zu emp- unternehmerischen Akteuren muss 2008 zü- tration steht umgekehrt Programmvielfalt nicht fangen. Sollten Gespräche mit der Geräteindus- gig ihr eigenes Verhalten auf eine Förderung zwingend entgegen. trie über eine multinormfähige Ausgestaltung der Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks von Hörfunkempfangsgeräten zu keinem die ausrichten, wenn dieser Prozess der Digitali- Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks be- sierung unter den Rahmenbedingungen einer terung rundfunktechnischer Aspekte. 2015 keine Abschaltung analoger Frequenzen ■ Ziel sämtlicher Diskussionen muss Finanzierung ■ Die mit der Digitalisierung DIGITALISIERUNG kann und soll. Die ALM ist zu einer solchen Diskussion über Programm- und Finanzierungs- es sein, die Digitalisierung zu einer Förderung verbundenen großen unternehmerischen Her- fördernden Ergebnis führen, ist aus Sicht der gleichgewichtigen Fortentwicklung des dualen der Meinungsvielfalt in Deutschland zu nut- ausforderungen können nur dann im Sinne ei- ALM eine Verankerung der Multinormfähigkeit Hörfunksystems mit dem Ziel einer schnellst- zen. Dies gilt nicht zuletzt deshalb, weil die be- ner optimalen Ausschöpfung des vorhandenen im TKG geboten. möglichen Marktreife des digitalen terrestri- stehende UKW-Technologie aus der Sicht einer volkswirtschaftlichen Potenzials gemeistert wer- schen Hörfunks gefördert werden soll. Ein solcher Prozess setzt aus Sicht der ALM ins- Vielzahl von Nutzern zufriedenstellend ist. Auch den, wenn Modelle zur Refinanzierung der not- Startperspektive 2009 deshalb ist das in § 63 Abs. 5 TKG angespro- wendigen und z.T. erheblichen Investitionskos- skizzieren eine »Roadmap« für eine erfolgver- besondere dreierlei voraus: ein Mindestmaß chene Datum 2015 für den Widerruf der ana- ten gefunden werden. Solche Modelle müssen sprechende Digitalisierung des terrestrischen an unternehmerischer Risikobereitschaft, eine logen Hörfunkfrequenz-Zuteilungen aus heu- einen angemessenen Ausgleich namentlich zwi- Hörfunks in Deutschland. Die ALM spricht Bereitschaft der Medienpolitik zur raschen tiger Sicht nicht mehr haltbar. Im Interesse von schen der digitalen Perspektive auch der öffent- sich – in Übereinstimmung mit den Ländern, Ordnung des dualen Hörfunksystems in einem ■ Die Leitlinien Rechts- und Planungssicherheit sollte dieses lich-rechtlichen Programmveranstalter, Umset- dem öffentlich-rechtlichen und dem privaten digitalen Umfeld unter Berücksichtigung bun- Datum entweder ersatzlos gestrichen, um min- zungsmöglichkeiten neuer Geschäftsfelder für Rundfunk – dafür aus, dass in einem ersten desweiter privater Angebotsoptionen sowie destens zehn Jahre verschoben oder durch ei- private Anbieter sowie der Wahrung der Rechte Schritt mit der Startperspektive 2009 das digi- eine klare Begrenzung des Hörfunkauftrags ne flexible Regelung ersetzt werden, die den der Verbraucher befördern. tale Radio möglichst zeitgleich auf drei Multi- des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Abschaltzeitpunkt vom Grad der digital-terres- Die ALM plant, zeitnah auch die wirtschaft- plexen – einem bundesweiten und zwei landes- trischen Empfangbarkeit von Radioprogrammen lichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen abhängig macht. Auch landesrechtliche Rege- Analog-digital-Umstieg im Hörfunk vertieft zu deslandbezogene Layer kann im planerischen lungen sind entsprechend anzupassen. untersuchen. Denn nicht alles, was frequenz- Vorgriff auf den regionalen Layer alternativ technisch machbar ist, ist auch wirtschaftlich regionalisierte Angebote ermöglichen. weiten Layern – on air geht. Der zweite bun- tragfähig. Nicht zuletzt auch der Erkundung solcher ökonomischer Randbedingungen soll ein 28 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 29 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Digitales Radio wird nicht ohne attraktive Abb. Verteilung der Übertragungswege bei digitalen Haushalten 1 2 2.4 Entwicklung der einen neuen Markt ein, denn mit »Triple-Play« Verbreitungswege werden sie auch zu Telekommunikationsan- 2005 2006 06. 2007 12. 2007 19,4 bietern. Dass dieser Weg auch umgekehrt beschritten werden kann, zeigen die Neuen auf sierungsbericht die drei Übertragungswege Ka- dem Markt der Übertragungswege. HanseNet, bel, Satellit und Terrestrik und ihre jeweiligen Telekom und Arcor bieten IPTV über DSL und Nutzungsanteile sowie den jeweiligen Grad Telefonie gleichermaßen an – noch aber mit ge- der Umstellung auf digitale Übertragung. Da- ringer Reichweite. Der Satellit – mit 42,5 Prozent bei weist die Untersuchung pro Haushalt bis zu Marktanteil zweitwichtigster Übertragungsweg drei Fernsehgeräte aus. Basis sind alle Privat- in Deutschland – bietet gegenüber dem Kabel haushalte in Deutschland, also einschließlich in größerem Umfang die hohen Bandbreiten, aller Ausländerhaushalte. Dies führt zu einer die heute für HDTV erforderlich sind. Allerdings besseren Vergleichbarkeit mit den Zahlen des ist das Angebot von HDTV-Programmen derzeit German Satellite Monitor von SES Astra. Die noch sehr begrenzt. Nachteile hat der Satellit GSDZ-Zahlen und der German Satellite Moni- jedoch bei der Übertragung von Inhalten, die 23,0 21,8 24,2 65,0 Satellit 3 61,8 61,6 61,1 17,2 Terrestrik 16,7 24,7 2005 12. 2007 15,2 16,2 20,5 47,2 57,3 ■■■ 62,4 Kabel 45,6 Terrestrik 57,1 86,0 te Aussagekraft, zumal die drei klassischen nach wie vor der wichtigste Verbreitungs- Übertragungswege, sehr unterschiedliche Ent- weg. Mehr als die Hälfte der TV-Haushalte in wicklungen nehmen. So weist die Terrestrik in Deutschland empfangen Fernsehen über Kabel- Deutschland inzwischen einen sehr hohen Di- anschluss, wobei jedoch nur rund 16 Prozent gitalisierungsgrad auf. Der Grund ist, dass An- mit einer Set-Top-Box für die Nutzung von tennenfernsehen mit dem Umstieg auf DVB-T digitalen Angeboten ausgestattet sind. Dass Kabelfernsehen mittlerweile beinahe die ein- den ist und sich in Ballungsräumen, in denen zige Möglichkeit ist, Fernsehen noch analog, sowohl öffentlich-rechtliche als auch private also ohne Set-Top-Box empfangen zu können, macht für viele Nutzer den Vorteil des Kabels Beliebtheit erfreut. Inzwischen nutzen 11,5 Pro- im Wettbewerb der Übertragungswege aus. zent der TV-Haushalte DVB-T. Trotzdem unternehmen auch die Kabelanbieter Anstrengungen, die Digitalisierung voranzu- Weg bis zur vollständigen Digitalisierung vor treiben. Das wichtigste Verkaufsargument ist sich. Zwar nutzen mehr als die Hälfte der Haus- hier mittlerweile Triple-Play, also TV, Telefonie halte in Deutschland Kabelfernsehen (53,7 %), und Internet aus einer Hand. Im Übrigen ver- aber ganz überwiegend analog. Mit der Digita- folgen die Kabelnetzbetreiber – auch aufgrund lisierung ihrer Netze treten die Kabelanbieter in verschiedener technischer Gegebenheiten – un- 89,3 0 Abb. 20 40 ausschl. analog Kabel 2 Satellit 3 Terrestrik 60 80 100 % Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4 4 2005 46,7 2006 44,6 06. 2007 45,0 12. 2007 41,1 2005 26,4 2006 22,5 06. 2007 18,2 12. 2007 16,2 2005 5,3 2006 3,9 5,0 10,6 16,7 19,5 24,4 4,4 53,7 51,7 43,1 42,0 42,5 27,0 5,3 51,7 51,8 8,7 11,0 0 digital 7,2 9,9 06. 2007 12. 2007 ALM Jahrbuch 2007 100 % 38,8 Das Kabel ist für die Programmveranstalter 30 80 06. 2007 Satellit 3 rungsstandes in Deutschland hat nur begrenz- Das Kabel hat dagegen noch einen langen 60 9,7 einen Rückkanal benötigen. Eine pauschale Betrachtung des Digitalisie- Programme ausgestrahlt werden, zunehmender 2006 Kabel 2 den deshalb ab 2007 halbjährliche Werte aus- auch für die Zuschauer wieder attraktiv gewor- 40 Digitalisierung der Übertragungswege 1 3 lichen Wechsel. In den folgenden Grafiken wergewiesen. 20 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG tor erscheinen seit Sommer 2007 im halbjähr- 0 Abb. Summe > 100 % wegen Mehrfachempfangsart 22,3 DIGITALISIERUNG Die GSDZ erfasst in ihrem jährlichen Digitali- Kabel 2 43,2 9,7 9,2 11,5 11,0 20 Basis: TV-HH in Deutschland 5 40 60 80 100 % 1 mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV 2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver 3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver 4 mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich 5 2007 deutsche und ausländische Haushalte/2005 und 2006 nur deutsche Haushalte Quelle: GSDZ 12/2007; Angaben in Prozent ALM Jahrbuch 2007 31 Kabel Deutschland verschafft sich Spielräume für die Digitalisierung, indem sie durch »Ab- Verschlüsselung und Adressierbarkeit sind ihren DVB-T-Umstieg abgeschlossen haben. Die zumeist eine Box im Paketpreis mitgeliefert. auch beim Satelliten ein umstrittenes Thema. Terrestrik ist dann der erste vollständig digita- Will der Zuschauer aber ein Zweit- oder Drittge- Das Projekt »entavio«, zunächst betrieben un- lisierte TV-Übertragungsweg in Deutschland. rät betreiben, muss er weitere Boxen und Smart- ter dem Namen »Dolphin«, von SES Astra und Die Ausbauplanungen der öffentlich-rechtlichen schmelzung« analoger Kapazitäten Kanäle zu- cards bei seinem Anbieter bestellen. Wer um- den beiden großen privaten Programmfamilien Veranstalter sehen vor, dass letztlich mindes- nächst räumt und dann für digitale Angebote zieht und dabei ins Gebiet eines anderen Netz- ist in der Öffentlichkeit und bei den Zuschau- tens 90 Prozent der Bevölkerung mit DVB-T ver- oder den – für Telefonie und Internet erforder- betreibers kommt, also etwa von Stuttgart nach ern auf heftige Kritik gestossen. Deutschland sorgt sind, zumindest für den stationären Emp- lichen – Rückkanal nutzt. Diese Abschmelzung Berlin, kann seine Box(en) nicht weiter nutzen. gilt als klassischer Free-TV-Markt; die Zuschauer fang mit Dachantenne. Während in den Bal- bedeutet für die betroffenen kleineren Veran- sind nur schwer für kostenpflichtige Zusatzan- lungsräumen zumeist schon eine Zimmeranten- stalter, die dadurch ihren analogen Weg zum gebote zu gewinnen. Zusätzliche Gebühren für ne für einen guten Empfang genügt, muss in Zuschauer verlieren, einen gravierenden Reich- ■■■ Satellit weitenverlust. Die Landesmedienanstalten ha- etwas, das bis dahin frei verfügbar war, lehnen ländlicheren Gebieten in der Regel ein größerer sie ab. Zwar ist Dolphin am Bundeskartellamt Antennenaufwand betrieben werden. ben hier versucht, durch eine überregionale Der Satellit war lange Zeit das Zugpferd der gescheitert, aber das Nachfolgeprojekt entavio Abstimmung dafür zu sorgen, dass es keinen Digitalisierung und SES Astra sieht sich auch wird gleichermaßen kritisch betrachtet. Mit die- bei der Aufschlüsselung der DVB-T-Nutzung einzelnen Veranstalter in mehreren Regionen selbst als Innovationsmotor im Bereich der ser zur IFA 2007 gestarteten Plattform etabliert nach Regionen, dass der Angebotsumfang die zugleich trifft. Zudem wirken die Landesmedi- TV-Übertragung. Mehr als 42 Prozent der Haus- SES Astra ein Angebot für Programmveranstal- Beliebtheit dieses Übertragungsweges wesent- enanstalten darauf hin, dass bei künftigen Ana- halte in Deutschland empfangen ihr Fernseh- ter, die verschlüsselt übertragen werden wollen. lich bestimmt. In den gut versorgten Ballungs- logabschmelzungen auch landesfremde Drit- programm via Satellit und 57 Prozent der SES Astra steht nun vor der Aufgabe, den Kun- räumen, in denen öffentlich-rechtliche und pri- te Programme der ARD-Anstalten einbezogen Satellitennutzer haben eine Digitalbox. Der den geeignete Boxen schmackhaft zu machen vate Programme empfangen werden können, werden und die Last nicht nur einseitig von den Verlauf über die Jahre zeigt, dass der Anteil der und diese davon zu überzeugen, dass am Ende ist die Akzeptanz höher als der Gesamtmarktan- kleineren Veranstaltern im Bereich des privaten digitalen Satellitenreceiver kontinuierlich steigt, nicht doch wieder nur Pay-TV light dabei her- teil von 11,5 Prozent vermuten lässt. Fast schon Rundfunks zu tragen ist. da bei Neubeschaffungen fast immer digitale auskommen soll. Wie bei den Kabelnetzbetrei- jeder fünfte Haushalt nutzt in diesen Regionen Boxen – zumeist günstige Zappingboxen – ge- bern stellt sich auch hier die Frage, ob die Bo- die Antenne – und zwar nicht nur überwiegend Kabel Baden-Württemberg verfolgt eine Der Digitalisierungsbericht der GSDZ zeigt andere Digitalisierungsstrategie. Durch einen kauft werden. Ein vollständiger Switchover ist xen interoperabel sein werden, also auch den für Zweitgeräte, wie oft angenommen wurde, Ausbau der Infrastruktur werden neue digitale aber nicht in Sicht, da noch immer viele analo- Empfang anderer Programmplattformen ermög- sondern auch für den hauptsächlich genutzten Angebote auch ohne Abschmelzung der ana- ge Receiver in Betrieb sind und ein Abschalten lichen. Fernseher. In den Regionen, in denen nur die logen Kanäle möglich. Dazu wurden die Netze der analogen Übertragung für die Programm- technisch auf größere Bandbreite ausgebaut veranstalter einen Reichweitenverlust bedeu- und ein sehr leistungsfähiger Glasfaserback- ten würde. Es wäre Sache von Programmver- bone geschaffen. anstaltern und SES Astra, ein Umstiegsszenario Unity Media hat mit öffentlichkeitswirksamer Unterstützung der Landesmedienanstal- öffentlich-rechtlichen Veranstalter DVB-T ausstrahlen, liegt der Anteil der DVB-T-Nutzer da■■■ Terrestrik gegen deutlich unter fünf Prozent. Damit stellt sich die Frage, ob hier Aufwand und Nutzen zu erarbeiten und den Zuschauern so eine ver- Die Terrestrik ist mit dem Umstieg auf DVB-T noch in einem angemessenen Verhältnis ste- lässliche Perspektive zu bieten. Insbesondere wieder eine feste Größe geworden. Insge- hen. Die Kommission zur Ermittlung des Finanz- ten in Hessen und Nordrhein-Westfalen eine mit HDTV versucht SES Astra künftig zum Kauf samt nutzen 11,5 Prozent der TV-Haushalte in bedarfs der öffentlich-rechtlichen Veranstalter Initiative zum Umstieg auf digitales Kabel ge- auch höherwertiger digitaler Geräte zu motivie- Deutschland den Empfang über Antenne. Da (KEF) hat die dafür erforderlichen Gebühren- startet. Unity will den digitalen Anschluss durch ren. Doch momentan sind viele Zuschauer, die der Umstieg auf DVB-T mit der Analogabschal- gelder jedoch bewilligt. finanziellen Anreiz attraktiver machen. sich mit geeigneten Boxen und Fernsehern aus- tung einhergeht, ist die Terrestrik relativ ge- Eine Herausforderung für die Kabelbetreiber bleibt die Frage der Set-Top-Boxen. Bislang gibt es keinen funktionierenden Kaufmarkt. Wer ei- 32 ALM Jahrbuch 2007 Fünf Jahre nach dem DVB-T-Startschuss in gestattet haben, enttäuscht, weil das Programm- sehen Digitalisierungsmeister – 86 Prozent der Berlin wird nun auch die weitere Zukunft des angebot in HDTV-Qualität noch sehr gering ist. Antennenzuschauer nutzen DVB-T. Ende 2008 Antennenfernsehens diskutiert. Mit moderneren wollen die öffentlich-rechtlichen Veranstalter Kodierungen lassen sich mehr Programme ALM Jahrbuch 2007 33 DIGITALISIERUNG ihrer Netze. nen digitalen Kabelanschluss wählt, bekommt MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG terschiedliche Strategien bei der Digitalisierung 5 Abb. DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2007 Flensburg Kiel BRD gesamt 9,8 36,981 Baden-Württemberg 2,9 4,604 0,133 Bayern 6,9 5,242 0,362 Hamburg Schwerin Münster Potsdam Bielefeld Frankfurt/O. Magdeburg Düsseldorf private und öffentlichrechtliche Programme Trier Cottbus Halle Leipzig Kassel Siegen Erfurt Weimar Koblenz ausschließlich öffentlichrechtliche Programme 0,455 Hessen 2,639 0,230 Mecklenburg-Vorpommern 5,9 0,802 0,047 Niedersachsen/Bremen 15,5 3,968 0,615 Nordrhein-Westfalen 16,1 8,171 1,319 1,5 2,245 0,033 2,041 0,021 Rheinland-Pfalz/Saarland Dresden Sachsen Gera Wiesbaden Mainz Frankfurt/M. Schleswig-Holstein/Hamburg Kaiserslautern Mannheim Thüringen Nürnberg Stuttgart 1,6 1,179 0,019 16,2 2,178 0,352 Augsburg München 1,093 2,7 0 Regensburg Ulm 1,0 Sachsen-Anhalt Würzburg Saarbrücken Die Programmbelegung variiert in den einzelnen Regionen. 2,817 8,7 Berlin Hannover Osnabrück Braunschweig Aachen Bonn 16,2 Berlin-Brandenburg Lüneburg Bremen Köln 3,617 Rostock Lübeck Aurich DVB-T-Empfang nach Bundesländern 6 4 8 12 16 % TV-HH gesamt in Mio. DIGITALISIERUNG Abb. 0,030 DVB-T-HH in Mio. Quelle: GSDZ 12/2007 Freiburg Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Dezember 2007 den müssen, um Frequenzen für erweiterte Pro- auch Pay-TV-Pakete und On-Demand-Dienste grammangebote und neue Nutzungen frei zu an, zumeist in konkurrenzfähigen Paketen ge- machen. Ein mit allen Beteiligten abgestimm- meinsam mit Telefonie und Internet, zum Teil in einem Multiplex unterbringen als bislang – de dann für andere Nutzungsarten verfügbar tes Umstiegskonzept könnte hier für Planungs- auch Mobiltelefonie. Einige Aufgaben haben sie DVB-T2 heißt hier das Stichwort. Die privaten wäre. Die Diskussionen darüber werden derzeit sicherheit sorgen. noch zu lösen. So wären Funktionen wie »Time- Veranstalter haben außerdem das Thema »Ver- vor allem von Mobilfunkunternehmen und DSL- schlüsselung« in die Diskussion gebracht mit Anbietern geführt, die attraktives Spektrum für dem Argument, dass nicht auf Dauer ein Über- mobile Datenübertragung suchen. tragungsweg von der Möglichkeit zur Adressierung komplett ausgenommen werden kön- shift« oder »virtueller« Videorekorder ein wichtiger Mehrwert für die Nutzer. Im einen Fall ■■■ IPTV über DSL-Netze Es steht außer Frage, dass die Zuschauer, die sich eine DVB-T-Box gekauft haben oder können verpasste Sendungen im Nachhinein abgerufen werden, ohne dass sie zuvor auf der Der jüngste TV-Übertragungsweg über DSL- eigenen Festplatte aufgezeichnet wurden, im ne. Die öffentlich-rechtlichen Veranstalter ha- noch kaufen wollen, die Sicherheit brauchen, Leitungen steht noch am Anfang seiner Ent- anderen Fall werden Sendungen vom Provider ben sich klar gegen eine Veränderung beim das Gerät nicht nach kurzer Zeit gegen ein wicklung. Der Digitalisierungsbericht 2007 auf einem Server aufgezeichnet. Mehrere Pro- DVB-T-Standard ausgesprochen und befürchten neues austauschen zu müssen. Allerdings darf weist IPTV über DSL-Netze noch mit 0,3 Pro- grammanbieter wehren sich aus urheberrecht- eine Verunsicherung der Nutzer, die sich neue dieses Argument nicht dauerhaft eine Fortent- zent Marktanteil aus. Nach Angaben der Anbie- lichen und wohl auch strategischen Gründen Boxen anschaffen müssten. EU-Kommissarin wicklung der Übertragungssysteme blockieren. ter gab es in Deutschland im März 2008 rund gegen solche zeitversetzten Nutzungsmöglich- Viviane Reding sieht bei DVB-T2 die Chance, In Deutschland ist ein Umstieg auf DVB-T2 aus 200.000 Haushalte mit IPTV-Nutzung. Mit Ar- keiten. dass der Rundfunk künftig mit weniger Über- verschiedenen Gründen derzeit nicht in Sicht. cor ist nach HanseNet (Alice) und T-Home seit tragungskapazität auskommt und das frei wer- Klar ist aber auch, dass Systemoptimierungen Dezember 2007 der dritte Anbieter auf dem IPTV-Anbieter noch an Verbesserungen, damit dende Frequenzspektrum als digitale Dividen- auch und gerade in der Terrestrik genutzt wer- Markt. Alle bieten neben klassischem Free-TV es für die Nutzer künftig noch einfacher wird, 34 ALM Jahrbuch 2007 Auch in technischer Hinsicht arbeiten die ALM Jahrbuch 2007 35 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Konstanz DSL-Fernsehen ins Wohnzimmer und auch auf wurde. Vorausgegangen war ein intensiver Aus- Diskriminierungspotenzial zu behandeln. die erste wichtige Voraussetzung, damit die Zweit- und Drittgeräte zu bringen. Denn noch tausch mit allen Marktbeteiligten. Diese waren So ist ein Programmführer eines großen Netz- zusätzlichen Digitalangebote wirtschaftlich über- ist es für viele potenzielle Neukunden ein Pro- sich, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, betreibers kritischer zu betrachten als eine leben können. Die zweite ist, dass die Zuschau- blem, wenn der Fernseher im Wohnzimmer einig, dass es weiter eine neutrale Stelle geben einfache Senderliste einer DVB-T-Set-Top-Box. er diese Angebote über intelligente Navigatoren auch finden können (s. Seite 35) soll, die die Diskriminierungsfreiheit von Na- Die GSDZ hat immer wieder auf die Not- vigatoren sicherstellt. Die Programmveranstal- ben die Inhalte. Erst mit den neuen Möglich- ter fürchten um die Objektivität der Programm- keiten von Interaktivität bis Near-Video-on- führer: Die Anbieter von Navigatoren und Pro- Demand und elektronischen Programmzeit- grammführern könnten versucht sein, eigene schriften, die dem Zuschauer echten Mehrwert Rundfunkangebote zu bevorzugen, Listenplätze im Vergleich zu dem bieten, was er heute schon hat, wird IPTV dauerhaft den Platz eines kon- 2.6 Verschlüsselung und wendigkeit der Verschlüsselung für die Finan- Adressierbarkeit zierung des Fernsehens hingewiesen. Sie schafft bzw. erhält die finanzielle Basis der bestehen- Neue Programmangebote, Spartenkanäle und den und kommenden Programmanbieter. zu verkaufen oder den Zuschauer durch Wer- neuartige, interaktive Dienste lassen sich ohne Die GSDZ versteht aber auch die Sorge der Zu- tungen zu lenken. Die Anbieter von Navigato- Adressierbarkeit und Verschlüsselung nicht schauer, dass damit neue Kosten auf sie zukom- kurrenzfähigen vierten Übertragungsweges ren wiederum sehen die Gefahr, dass die Ver- realisieren. Weder das Gebührenaufkommen men könnten. Daher fordern die Landesmedien- einnehmen können. anstalter aufgrund ihrer Marktmacht Vorgaben noch das Werbevolumen für Fernsehen lässt anstalten Veranstalter, Infrastrukturbetreiber für Navigatoren diktieren und so eine Differen- sich beliebig vergrößern. Neue Inhalte brau- und Gerätehersteller zu einem transparenten chen daher eine neue Art der Finanzierung, et- Vorgehen auf. Die Veranstalter müssen als ver- wa durch Abonnements oder Interaktionserlöse. trauensbildende Maßnahme verlässlich von Pay- zierung hierüber unmöglich machen könnten. 2.5 Navigation Nach Auffassung der GSDZ ist ein freier Wettbewerb vieler Navigatoren und Programm- Über 90 Prozent des TV-Konsums entfallen TV light, also einer Gebühr für heute frei empfangbare Programme, abrücken. Zugleich muss führer wünschenswert, so wie der Zuschau- heute auf die großen bekannten TV-Marken. digitalen Fernsehen eine Schlüsselrolle. Unter- er am Kiosk die Wahl zwischen einer Vielzahl Das zeigt, wie schwer der Kampf um Markt- mit offenen Boxenstandards und Spezifikatio- suchungen haben gezeigt, dass die Zuschau- von Programmzeitschriften hat. Damit würde anteile und Zuschaueraufmerksamkeit für die nen ein offener und wettbewerbsgesteuerter er nur einen Teil der ihnen angebotenen Pro- sich das Diskriminierungspotenzial der einzel- vielen kleinen und neuen TV-Anbieter ist. Der Markt eröffnet werden. gramme aktiv aufsuchen. Die Zahl ist zwar bei nen Systeme voraussichtlich erheblich reduzie- Fernsehmarkt in Deutschland bietet neuen Spe- Navigatoren und Programmführer erlangen im den Digitalzuschauern größer als bei den Nut- ren. Faktisch gibt es diesen Wettbewerb der- cial-Interest-Anbietern, die sich durch Nutzerent- zern des analogen Fernsehens. Trotzdem ken- zeit nicht, weil die Navigationssysteme für den gelte refinanzieren wollen, derzeit noch kaum nen die meisten Zuschauer nur einen Bruchteil normalen Nutzer nicht austauschbar sind. Beim Chancen, da die Reichweiten gering sind. Zwar der digitalen Kanäle. Wollen neue Programme, Kauf der Set-Top-Box wird der Navigator gleich hat die Zahl der Pay-TV-Abonnements inzwi- Spartenkanäle und andere kleinere Anbieter, mitgekauft – in der Regel ohne dass der Kunde schen die Fünf-Millionen-Marke überschritten, Die Digitalisierung der Kabelnetze stellt vor 2.7 Digitalisierung von lokalem und regionalem Fernsehen die nicht zu den großen TV-Marken gehören, sich mit dem System überhaupt beschäftigt hat. doch sind die Hürden für neue Pay-TV-Anbie- allem für die lokalen und regionalen TV-Ver- also vom Nutzer gefunden werden, sind sie auf Wünschenswert wären intelligente Navigatoren, ter weiterhin sehr hoch. Die Mehrzahl der mit anstalter zunehmend ein Problem dar. Viele eine faire Listung in den Navigatoren zwingend die neben Senderlisten nach dem Marktanteils- einem Conditional-Access-System ausgestatte- kleine Veranstalter sind digital noch nicht emp- angewiesen. Der Gesetzgeber hat mit dem § 53 modell auch eine Listung nach verschiedenen ten Receiver sind Premiere- bzw. sogenannte fangbar. Jeder zusätzliche Digitalkunde des RStV den Landesmedienanstalten aufgetragen, Kriterien – etwa nach Genres oder Special-In- embedded CA-Boxen. Reichweite lässt sich al- Kabelanbieters ist somit für das Lokal-TV ein über deren Diskriminierungsfreiheit zu wachen. terest-Stichworten – anbieten, dem Zuschauer so nur über Vermarktungsverträge mit den ent- Reichweitenverlust. Diese Aufgabe wird von der GSDZ wahrgenom- den Weg zu den neuen Angeboten bahnen und sprechenden Pay-TV-Plattformen erzielen. Dazu Die Technische Kommission der Landes- men. eine individuelle Aufbereitung des Programm- gehört auch, dass der Anbieter Aufnahme in ein medienanstalten (TKLM) hat technisch und wirt- angebots ermöglichen. Die GSDZ hat die zentralen Aspekte der Navigatorregulierung in einem Eckpunktepapier ausgearbeitet, das im Juli 2007 veröffentlicht 36 ALM Jahrbuch 2007 DIGITALISIERUNG Wichtiger als die technischen Fragen blei- geeignetes Programmpaket finden muss. Eine schaftlich sinnvolle Lösungswege zur Kabel- Die GSDZ strebt an, die Regulierung bei breite Basis an Haushalten, die die neuen digi- verbreitung regionaler Programmangebote auf- den Navigatoren auch in Abhängigkeit vom talen Angebote empfangen können, ist darum gezeigt und arbeitet mit den Netzbetreibern an ALM Jahrbuch 2007 37 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG steht und der DSL-Anschluss im Flur ist. lokales Programm im Kabel verbreitet wird, ist Einspeisung auch über eine dezentrale nachge- eine digitale unverschlüsselte Einspeisung unter dacht. Strittig sind aber die ohne entsprechend Beibehaltung des bisherigen Einspeisepunktes ausgebautes Backbonenetz auftretenden hohen sinnvoll. Für lokale Programme wird im bun- Kosten für Programmheranführung bei zentraler desweit verbreiteten Multiplex (50 Mbit/s) eine Aufbereitung beziehungsweise aufwändige Ge- Kapazität für ein bis zwei Programmplätze (ca. rätetechnik und Lizenzkosten bei dezentraler 4 Mbit/s) freigehalten. Der freie Programmplatz Realisierung sowie eine mögliche unverschlüs- wird lokal mit dem jeweiligen Programm belegt. selte digitale Verbreitung, die die KDG und die Der technische Aufwand dafür liegt oft über Veranstalter ablehnen. Abb. 7 len oder regionalen Veranstalter. Das gilt insbe- mit den Kabelbetreibern und den Programm- in Deutschland 2007 Boxen für verschiedene Verschlüsselungsstandards Common Interface (CI) 38 % inkl. HDTV Boxen ohne Decoder Zapping-Boxen (FTA) Boxen für nur einen Verschlüsselungsstandard embedded CA 18 % 44 % verkaufte DVB-S STB 2007 insgesamt: 2,83 Mio. Quelle: Auerbach Verlag GSDZ und TKLM arbeiten weiter im Dialog den Möglichkeiten der zumeist kleinen loka- verkaufte Set-Top-Boxen DVB-S 2007 dominierten in der Terrestrik die Zap- sondere für die sehr kleinteilige Lokal-TV-Struk- veranstaltern an geeigneten Lösungen. Das Ziel tur in Ostdeutschland, wo die Veranstalter ihre aber ist für die Landesmedienanstalten nicht Receiver von einfachen Boxen, sogenannten ping-Boxen (FTA), da verschlüsselte Angebote Reichweite mit der Versorgung vieler kleiner verhandelbar. Lokale und regionale Programme Zapping-Boxen, dominiert. Es scheint sich aber ohnehin nicht angeboten werden. Umgekehrt Lange Zeit wurde der Markt der Digital- Netze erzielen. Unitymedia und Kabel BW im stellen einen unverzichtbaren Vielfaltsbeitrag eine Trendwende abzuzeichnen, denn mit ist es dagegen im Kabel: Fast drei Viertel der Westen nutzen ihr ausgebautes Backbonenetz dar, der auch im digitalen Fernsehen erhalten HDTV werden zunehmend auch höherwertige 2007 verkauften Kabelboxen verfügten über und bilden teilweise aus den lokalen Program- bleiben muss. men ganze Lokal-Multiplexe. Damit sind alle Veranstalter empfangbar – allerdings oft auch außerhalb ihrer Bezugsregion. Die Programmpakete von RTL und ProSie- 2.8 Digitale Set-Top-Boxen und Conditional-Access-Systeme (CAS) benSat.1 werden seit Anfang 2006 von den Boxen mit Common Interface (CI) verkauft, die einen CI-Schacht, 14 Prozent haben ein embed- durch entsprechende Einschubmodule für un- ded CA-System. Im Bereich der digitalen Satel- terschiedliche Verschlüsselungssysteme geeig- litenboxen hat der Trend zu höherwertigen Ge- net sind. Höherwertige Boxen und offene Gerä- räten zwar zugleich zu einer Steigerung bei den testandards bzw. offene Schnittstellen sind aus Boxen mit CI oder mit embedded CA-Systemen Sicht der Landesmedienanstalten ein wichtiger geführt, trotzdem bleibt der Anteil der Zapping- Netzbetreibern Kabel Deutschland (KDG), Unity- Wer die neuen Möglichkeiten des digitalen Beitrag, um die Digitalisierung in Deutschland Boxen weiter hoch. Bei den Neubeschaffungen media (ish/iesy) und Kabel BW in digitaler Form Fernsehens nutzen möchte, kommt an der Ver- voranzubringen. Erst solche Geräte stellen si- im Jahre 2007 waren immerhin 42 Prozent der parallel zur analogen Verbreitung auf jeweils schlüsselung und einem entsprechenden End- cher, dass Verschlüsselungssysteme bei Bedarf verkauften digitalen Satellitenreceiver Zapping- einem digitalen Kabelkanal pro Senderfamilie gerätemarkt nicht vorbei. Erste Voraussetzung gewechselt werden und dass verschiedene Navi- Boxen. verbreitet. Problematisch war bislang, dass nur ist dabei das Vertrauen der Zuschauer, damit gatoren entwickelt und auch auf den Markt ge- bundesweit einheitliche Bouquets ohne Regi- einen echten Mehrwert zu erhalten. Offene bracht werden können. Mit offenen Standards onalfenster und ohne die Einbindung lokaler Standards und Geräte, die auch nach einem könnte sich auch ein Kaufmarkt für Kabel- und TV-Veranstalter und Offener Kanäle angeboten Anbieterwechsel noch nutzbar bleiben, würden IPTV-Boxen entwickeln, wie er im Satelliten- wurden. dem Zuschauer die Investition weiter erleich- bereich etabliert ist. Die Zuschauer würde das tern. Auf keinen Fall darf den Zuschauern zuge- vom jeweiligen Netzanbieter unabhängiger mutet werden, dass beispielsweise der Verkauf machen. Es würde die Infrastrukturanbieter aber verbunden. Unitymedia und Kabel BW binden der Fußballrechte an einen neuen Anbieter da- auch davon entlasten, subventionierte Boxen die über SES Astra empfangbaren Fensterpro- zu führt, dass er sich neue Endgeräte anschaf- anbieten zu müssen. Voraussetzung ist, dass gramme zentral in den Multiplex ein. fen muss. die Anbieter der Verschlüsselungssysteme dann Die digitale Einspeisung der Fensterprogramme ist mit dem Ausbau des Backbonenetzes auch die Produkte für die offenen Schnittstellen anbieten. 38 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 39 DIGITALISIERUNG Für die KDG wird neben einer zentralen MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG der Umsetzung. Da zumeist pro Region nur ein P R O G R A M M E N T W I C K L U N G U N D 3 - K O N T R O L L E Die rechtlichen Grundlagen für die vorgenann- Die Landesmedienanstalten konnten aus ten Fragen sind vorwiegend in den Kabelbele- ihren praktischen Erfahrungen eine Reihe von gungsvorschriften des § 52 RStV und den Zu- Aspekten in den Entwurf einbringen. So etwa gangsregeln des § 53 RStV normiert. Im Jahr die Vereinheitlichung und Liberalisierung des Insgesamt sind in Deutschland inzwischen mehr Berlin, wo im Sommer 2007 das Magazin »Sat.1 2007 haben die Länder den Entwurf für einen Belegungsregimes oder die Einbeziehung auch als 800 Programme oder Teledienste per Digi- am Mittag« sowie die News-Formate »Sat.1 am 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag vorgelegt, wirtschaftlicher Aspekte, wenn es um den Auf- talfernsehen zu empfangen. Allein der Satel- Abend« und »Sat.1 News – Die Nacht« eingestellt der im Dezember nach Durchführung eines bau neuer Plattformen wie z. B. Mobile-TV geht. lit Astra (19,2° Ost) übertrug Ende 2007 knapp worden waren. Konsultationsverfahrens von den Ministerpräsi- Allerdings wurde auch kritisch angemerkt, 200 Free-TV-Kanäle, davon 116 in deutscher Im Juni 2007 übernahm die ProSiebenSat.1 denten unterzeichnet wurde. Die neuen Rege- dass es an wesentlichen Voraussetzungen für Sprache. Vor allem die rasch wachsende Zahl Media AG die europäische Sendergruppe SBS lungen sollen zum 1. September 2008 in Kraft eine umfassende Plattformregulierung fehle: kleinerer Spartenprogramme führt weiterhin da- Broadcasting, an der KKR und Permira 74 Pro- treten. Unter dem hier behandelten Aspekt der Medienkonzentrationsrechtliche Grundlagen zu, dass die Marktanteile der etablierten Anbie- zent der Anteile halten. SBS betrieb zum Zeit- Digitalisierung sind vor allem drei Änderungen sowie eine Konkretisierung des Auftrages des ter zurückgehen. Nach Angaben des ZDF exis- punkt der Fusion 19 Free-TV-Programme und relevant: öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden in tierten 2007 etwa 480 Programme mit einem zwanzig Pay-TV-Kanäle sowie Radiostationen dem Entwurf noch ausgeklammert. Damit kön- Marktanteil von jeweils unter 0,5 Prozent. in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Grie- ➔ die Schaffung einer Rechtsgrundlage für nen etwa Fragen des Zugangs von und zu Pro- Insgesamt starteten 2007 in Deutschland chenland, Ungarn, den Niederlanden, Norwe- die bundesweite Zuweisung terrestrischer grammplattformen weiterhin nicht befriedigend 32 neue TV-Programme, davon 15 im Pay- Frequenzen, die insbesondere für Mobile-TV, behandelt werden. Zudem erscheint die Zusam- TV. Im Januar beendete der US-Medienkon- aber auch für bundesweite Hörfunkange- menfassung der verschiedenen Typen von Platt- zern Viacom den Sendebetrieb von VIVA Plus deskartellamtes (120 Mio. Euro wegen eines Kar- bote von Belang ist, formen unter einem Oberbegriff nicht zwingend und ersetzte das Musikprogramm durch den tellverdachts bei der Werbezeitenvermarktung) geboten und wird den unterschiedlichen Er- Spartenkanal Comedy Central. Die Macher des und der SBS-Übernahme sank der Gewinn der scheinungstypen nicht hinreichend gerecht. Videoclip-Spartenprogramms Würfelzucker TV ProSiebenSat.1 Media AG 2007 von fast 241 ➔ die Einführung von Regelungen für eine Plattformregulierung, etwa die auch mit gen, Rumänien, Schweden und Großbritannien. Vor allem wegen einer Geldbuße des Bun- verzichten seit Mai 2007 auf eine TV-Satelliten- (2006) auf knapp 90 Mio. Euro. Der Börsenwert des Rundfunkstaatsvertrages auch die Zugangs- ausstrahlung, allerdings ist das Angebot noch des Unternehmens lag Ende 2007 mit 16,39 satzung angepasst werden müssen. Die Lan- im Internet als Livestream verfügbar. Das Pro- Euro etwa ein Drittel unter dem Wert vom Jah- desmedienanstalten werden hierzu, wie es sich gramm terranova wurde Mitte Juli 2007, drei resanfang (24,18 Euro). Ein wesentlicher Grund schon beim vorliegenden Entwurf oder den Eck- Jahre nach dem Sendestart, wieder eingestellt, dafür dürften weitere Verluste bei den Zuschau- Plattformregulierung, mit für alle Netze punkten für Navigatoren bewährt hat, die be- ebenso der Kanal Traumpartner TV, dessen letz- ermarktanteilen von Sat.1 (9,6 Prozent) und Pro- vergleichbaren Regeln zur Belegung und troffenen Kreise rechtzeitig und aktiv einbinden. te Sendung am 31. Oktober ausgestrahlt wurde. Sieben (6,5 Prozent) gewesen sein. Beide Pro- Blick auf Mobile-TV geschaffene Möglichkeit der Zuweisung von Frequenzen auch an einen Plattformbetreiber und ➔ die Schaffung einer technologieneutralen Im Jahr 2008 wird im Zuge der Änderung gramme liegen bei den Marktanteilen inzwischen zum chancengleichen Zugang. Alle Programme der Sen- unter dem Wert, der für sie Anfang der 90er Jah- derfamilie erzielen bereits seit 2004 operativ re ermittelt wurde. Sat.1 hat in den vergangenen Gewinne. Um die Umsatzrendite der ProSieben- zehn Jahren etwa ein Viertel der Marktanteile Sat.1 Media AG von etwa 23 auf 30 Prozent verloren, ProSieben knapp ein Drittel. ProSiebenSat.1 ■ zu erhöhen, beschlossen die Mehrheitsgesell- 40 ALM Jahrbuch 2007 PROGRAMMENTWICKLUNG Rechtliche Grundlagen schafter Permira und Kohlberg Kravis Roberts & RTL-Group Co. (KKR), bis 2009 konzernweit 180 Stellen lie erreichte 2007 in Deutschland mit einem Zu- zu streichen, davon etwa hundert bei Sat.1 in schauermarktanteil von insgesamt 25,3 Prozent ■ Europas größte TV-Senderfami- ALM Jahrbuch 2007 41 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 2.9 damit so viele fiktionale Stoffe wie lange nicht dient z. B. als Sujet für Wettbewerbe oder taucht Erwerb einer exklusiven Sublizenz an den Pay- mehr. Das erfolgreichste neue Format privat- in Comedy-Formaten auf. TV-Rechten für die erste und zweite Fußball- wirtschaftlicher Anbieter bot RTL mit der Se- te privatwirtschaftliche TV-Programm, büßte in Bundesliga für die Spielzeiten 2007/2008 rie »Bauer sucht Frau«, die bis zu 8,45 Mio. Zu- den vergangenen zehn Jahren aber mehr als ein und 2008/2009 seine Abonnentenzahl wie- schauer sahen (bis zu 26,8 Prozent Marktanteil). Fünftel seines Marktanteils ein. Mit einem Anteil der stabilisieren. Mit 3,7 Mio. direkten Kunden Zu den Top 50 des Fernsehjahres 2007 steuer- von 5,7 Prozent erreichte VOX hingegen einen wurde Ende 2007 der höchste Kundenstamm te RTL zehn Sendungen bei (u. a. sechs Folgen neuen Zuschauerrekordwert. VOX verzichtet seit der Unternehmensgeschichte gemeldet. Anfang von »Wer wird Millionär ?«), Sat.1 dagegen nur Die Zahl der Anbieter, die in Deutschland Zu- dem 1. Februar 2007 komplett auf die zuvor September 2007 startete das Unternehmen eine (Champions League: Bayern München ge- lassungen für TV-Programme beantragen, von Spiegel TV zugelieferte News-Sendung um mit Premiere Star sein erstes Pay-TV-Angebot, gen Real Madrid). bleibt auf Rekordniveau. Die Gemeinsame Stel- 18 Uhr, so dass in dem Programm nur noch um das exklusiv über Satellit verbreitet wird. schichte. RTL blieb mit einem Zuschauermarktanteil von 12,4 Prozent zwar das erfolgreichs- 10.55 Uhr und um Mitternacht Nachrichten aus- Zweitgrößter Pay-TV-Anbieter war Ende 3.1 Genehmigung von TV-Programmen Trotz des wachsenden Wettbewerbs im le Programm, Werbung und Medienkompetenz dicht besetzten deutschen Free-TV-Markt wer- (GSPWM) der Landesmedienanstalten befasste gestrahlt werden. Das Dating-Programm Traum- 2007 mit mehr als 750.000 Abonnenten die den kaum noch neue Formate entwickelt, son- sich 2007 mit 56 Anträgen (Vorjahr 59), bei partner TV wurde von der RTL Group 2007 ein- Kabel Deutschland GmbH (KDG). Ihr Bouquet dern lieber bewährte Produktionen synchro- denen es um eine Abstimmung für eine bun- gestellt, weil die im Businessplan vorgesehenen Kabel Digital Home wurde im November auf nisiert, erfolgreiche Konzepte adaptiert oder desweite Zulassung von TV-Programmen oder Ziele nicht erreicht werden konnten. 39 Programme erweitert. Der Kabelnetzbetrei- hybride Strategien entwickelt, um bereits erfolg- Mediendiensten ging. Dabei handelte es sich ber Unitymedia stellte Ende Juli 2007 seinen reiche Programmelemente zu kombinieren. in 31 Fällen um Rundfunkangebote mit insge- unternehmen Europas bei der Programmherstel- Pay-TV-Kanal arena endgültig ein. arena betrieb Das noch ein Jahr zuvor hoch gelobte Event- samt 35 Programmen sowie in 25 Fällen um lung und dem Rechtekauf zahlreiche Synergie- Ende 2007 nur noch die Satellitenplattform Fernsehen spielte 2007 kaum noch eine Rolle. Mediendienste mit 38 einzelnen Angeboten. effekte. Bei der Tochtergesellschaft Fremantle arena SAT, bei der außer Übertragungen der Im fiktionalen Bereich prägten vor allem US-Se- entstehen jährlich mehr als 10.000 Programm- ersten und zweiten Fußball-Bundesliga auch rien die Vorabend- und Abendprogramme. stunden. Ende 2007 gehörten zur RTL Group 42 zwanzig zusätzliche Sport-, Entertainment- Fernseh- und 32 Radiostationen in zehn euro- und Dokumentations-Themenkanäle gebucht deutsche Produktionen. Der Sektor der Real- Voll- und Regionalprogramm über Musik-, Fi- päischen Ländern, wobei das deutsche TV-Ge- werden konnten. arena SAT hatte Ende 2007 Life-, Doku- und Coaching-Formate wurde wei- nanz- oder Literaturkanäle bis zum Angebot schäft 2007 mehr als zwei Mrd. Euro Umsatz etwa 340.000 Abonnenten. ter ausdifferenziert und deckte das breite Spek- ausschließlich von Zuschauern erstellter Videos. trum von der Erziehungsberatung (z. B. »Die Dabei fällt auf, dass es sich bei den Gesellschaf- Die RTL Group nutzt als größtes Rundfunk- zum Gesamtergebnis der Gruppe beitrug. Mit Im Bereich Comedy dominierten hingegen Das Spektrum der 33 im Jahr 2007 mit Lizenzen deutscher Landesmedienanstalten gestarteten neuen TV-Programme reicht vom dem deutschen TV-Geschäft wurde der operative Programmtrends Super Nanny«, RTL), Schuldner- (z. B. »Raus aus tern in den meisten Fällen nicht um bereits Gewinn 2007 trotz einer Geldbuße des Bundes- Sportveranstaltungen für die größten Markt- den Schulden«, RTL) oder Wohnberatung (z. B. etablierte Programmanbieter handelt, sondern kartellamtes (96 Mio. Euro wegen eines Kartell- anteile. Mit 16,16 Mio. Zuschauern führte das »Wohnen nach Wunsch«, Vox) über Auswan- um unabhängige Personen oder Unternehmen. verdachts bei der Werbezeitenvermarktung) um Finale der Handball-Weltmeisterschaft (ARD) dererreportagen (z. B. »Lebe deinen Traum«, Pro- 15 der neuen Angebote sind Pay-TV-Kanäle. 11,6 Prozent auf 336 Mio. Euro gesteigert. das Ranking der erfolgreichsten Sendungen Sieben) bis zur Beschaffung von Ausbildungs- an, gefolgt vom Boxkampf des ehemaligen oder Arbeitsplätzen und Kochsendungen ab. Plattformen und Netzen verlangt nach neuen ■ 2007 sorgten erneut Der Wettbewerb zwischen unterschiedlichen Boxweltmeisters Henry Maske gegen Virgil Bei den Showsendungen setzte sich 2007 der Angeboten. Auch wenn der IPTV-Markt in Be- ternet, Mobile Media) sowie den Wettbewerb Hill (RTL, 16,07 Mio.) und dem Fußball-Quali- Erfolg der Quiz-Formate fort. RTL startete »6 ! zug auf die Kundenakzeptanz ein wenig hinter von Satellit und Kabel nahmen 2007 mehr fikationsspiel der deutschen Nationalelf ge- Setzen!«, Sat.1 mit »Das weiß doch jedes Kind !« den Erwartungen zurückbleibt, bietet das Inter- neue Pay-TV-Programme in Deutschland ihren gen Tschechien (ARD, 13,21 Mio.). Kennzeich- ein ähnliches Format. Im Showbereich lässt sich net für viele Anbieter und Nutzer eine neue Sendebetrieb auf als je zuvor. 2007 starteten nend für das Programmjahr 2007 war, dass ein Trend zu Hybridformaten erkennen, bei de- Distributionsform für interaktive TV-Angebote. 15 entgeltpflichtige Kanäle gegenüber zehn im unter den fünfzig meistgesehenen Sendungen nen Human Touch, Lebenshilfe, Wissensvermitt- So entstanden etwa die drei Musikprogramme Jahr 2006 (davon zwei im Mobilfunkbereich). (ab 20 Minuten Länge) 14 TV-Filme waren und lung und Comedy gemischt werden: Kochen Deluxe Groove, Deluxe Rock und Deluxe Soul Pay-TV 42 ■ Bedingt durch neue Plattformen (In- ALM Jahrbuch 2007 PROGRAMMENTWICKLUNG Marktführer Premiere konnte nach dem ALM Jahrbuch 2007 43 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG den zweithöchsten Wert ihrer Unternehmensge- eigens für die IPTV-Plattform T-Home. Generell TV-Sendestarts 2007 1 haben 2007 Spartenkanäle, also Rundfunkpro- Programm Pay- / Free-TV Inhalt Anixe SD Free-TV Serien und Spielfilme center.tv Bremen Free-TV Regional-TV CLB TV Pay-TV Musik Comedy Central (vormals VIVA Plus) Free-TV 3.2 Grenzüberschreitende TV-Programme gramme mit im Wesentlichen gleichartigen Inhalten (Unterhaltung, News, Kochen etc.), an Die Landesmedienanstalten beschäftigten sich Beliebtheit gewonnen. »Die Einbußen der Gro- 2007 intensiv mit dem Problem, dass grenz- Comedy ßen, die wir seit Jahren registrieren, werden an überschreitende Fernsehprogramme in Deutsch- Deluxe Groove Pay-TV Musik Umfang zunehmen, wenn sich deren Angebote land keinerlei Aufsicht unterstehen. Program- Deluxe Rock Pay-TV Musik nicht verändern. Sie müssen Angebote machen, me, die im Ausland zugelassen und von dort Deluxe Soul Pay-TV Musik die nicht durch Spartenprogramme kompen- ausgestrahlt werden, aber per Satellitenemp- Deutsches Anlegerfernsehen (DAF) Free-TV Börsen-/Finanzinformationen sierbar sind – also nicht zuletzt den Livebereich fang oder Internet auch in Deutschland zu Deutsches Gesundheitsfernsehen (DGF) Free-TV Medizin, Wellness ausbauen und die Verbreitung globaler Infor- sehen sind, können nicht von der deutschen DrDish Television Free-TV Medien und Kommunikationstechnologien e.clips Pay-TV Entertainment, Kino, Video, Musik, Games mationen forcieren«, urteilte der GSPWM-Vor- Medienaufsicht beanstandet werden. Proble- Fox Türk (vormals TGRT-Europe) Free-TV Unterhaltung, v. a. in türkischer Sprache sitzende Norbert Schneider. matisch ist dieser Umstand vor allem dann, Güstrow TV Free-TV lokales Programmfenster von TV Rostock Jukebox Pay-TV Musik Genehmigungspflicht im Internet wenn es sich um Inhalte handelt, die in der ■ Das In- Bundesrepublik den Tatbestand von Rassismus Kanal 7 INT Free-TV deutsch-türkisches Vollprogramm ternet wird zunehmend auch für die Verbreitung oder Pornografie erfüllen. Obwohl zum Beispiel lettra 2 Pay-TV Literatur von Rundfunk und Telemedien genutzt. Um im Pornografie nach deutschem Recht in TV-Pro- mobie TV Pay-TV zuschauergenerierte Inhalte Onlinebereich eine deutliche Unterscheidung grammen ohne eine geeignete Verschlüsselung MTV Entertainment Pay-TV Entertainment, Musik zwischen Telemedien und Rundfunkangebo- verboten ist, können entsprechende Inhalte NICK premium Pay-TV Kinderprogramm, Trickfilme ten zu ermöglichen, wurde in einem Struktur- aus dem Ausland inzwischen mit Hilfe normaler OUTPRO.TV 2 Free-TV Alpinsport PDF-Channel Free-TV deutsch-persische Kulturprogramme papier der GSPWM als Kriterium für Rundfunk Free-to-Air-Receiver empfangen werden. Rennsteig TV Free-TV Regionalfernsehen für Südthüringen ein Verbreitungsgrad von mindestens 500 Zu- Während für fremdsprachige Programme, griffen definiert, die zeitgleich vorgenommen die aus Deutschland gesendet werden, die RCK TV Pay-TV Musik RLX TV Pay-TV Musik werden können. »Tatsächlich gibt es im Internet selben Regeln wie für alle deutschsprachigen TV-Kanäle gelten, können rassistische oder an- sportdigital tv Free-TV Sport eine ganze Reihe von Anbietern, die vielleicht Super Sports Network Pay-TV Sport gar nicht wissen, dass sie dort Rundfunk be- tisemitische Inhalte von grenzüberschreitenden The Biography Channel Pay-TV Unterhaltungsprogramm/Biographien treiben, also eine Lizenz benötigen«, kommen- ausländischen Angeboten praktisch nicht unter- [tru:] young television Free-TV christlicher Jugendsender Musik tierte der GSPWM-Vorsitzende Norbert Schnei- bunden werden. Grundsätzlich gilt international TV Mittelrhein Free-TV Regionalprogramm im Großraum Koblenz der die Motive für das Strukturpapier. Es gehe das Sendestaatsprinzip und damit jeweils die tvt Free-TV türkischsprachiges Musikprogramm tvtraveller Pay-TV Reisedokumentationen um die Gleichbehandlung von Anbietern und Rechtslage des Staates, von dem aus gesendet UProm.TV Pay-TV zuschauergenerierte Inhalte die Beendigung des Irrtums, »dass man im Inter- wird. Damit kontrolliert nur der Mitgliedsstaat, net machen kann, was man will, ohne die Ein- der die Rechtshoheit über einen Veranstalter wdwip Free-TV Natur, Technik Wismar TV 3 Free-TV Regionalprogramm in Mecklenburg-Vorpommern bindung in eine Rechtsordnung«. Aus diesem ausübt, auch die Einhaltung aller den Veranstal- Free-TV Regionalprogramm im südlichen Brandenburg Grund plädiert die GSPWM dafür, dass Radio- ter betreffenden Bestimmungen. Für die Europä- Pay-TV Unterhaltung für Kinder/Jugendliche/Familien oder Fernsehprogrammanbieter, die Onlinereich- ische Union gilt der Grundsatz der freien Wei- weiten von mehr als 500 zeitgleich möglichen terverbreitung, um eine Mehrfachkontrolle zu Zugriffen erzielen, sich von den Landesmedien- vermeiden. Die EU-Richtlinie »Fernsehen ohne anstalten lizenzieren lassen müssen. Grenzen« räumt zwar als eine Art Notwehrrecht WMZ.TV your family 1 in Deutschland von LMA zugelassene Angebote 2 Sendebetrieb beider Anbieter wurde zum 1. April 2008 eingestellt 3 Sendestart für Ende 2006 geplant und im ALM-Jahrbuch 2006 (S. 45) aufgeführt, erfolgte aber erst 2007 eine zweite Prüfung ein. Diese kann aber nur 44 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 45 PROGRAMMENTWICKLUNG 8 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Abb. dann eingefordert werden, wenn der Verdacht plattformen, anderen europäischen Medienauf- Medien (BLM) auch den Auftritt des Programm- EU-Richtlinie besteht, dass ein Programmanbieter gezielt aus sichtsbehörden und dem Europäischen Parla- sponsors, der sich in der Sendung als »der billigs- Werbung als auch in Bezug auf Product-Place- einem anderen Land sendet, um die Rechtslage ment an und schlug vor zu prüfen, ob in Satel- te Onlinebroker« anpries. N24 hat die Sendung ment zeichnen sich in Europa inzwischen im angestrebten Sendegebiet zu umgehen. liten-Empfangsgeräte nicht eine PIN-Sicherung Mitte 2007 eingestellt, nachdem sich Anleger medienpolitische Änderungen ab. Auslöser ist für Kanäle mit Erotikprogrammen oder Telefon- von Aktientipps des Moderators geprellt gefühlt die am 29. November 2007 vom Europäischen sexdienstleistungen integriert werden könne. und Anzeigen erstattet hatten. Parlament nach dreijähriger Diskussion be- nungsgebotes für Programm und Werbung han- und aus dem Grundsatz der Empfangsfreiheit resultiert grundsätzlich die Gefahr, dass sich 3.3 Werbung delt es sich offenbar um Einzelfälle. Bei einer das Gebot der Medien- und Informationsfreiheit schlossene neue Fernsehrichtlinie, die auch audiovisuelle Mediendienste einschließt. Für die Werbung bleibt die bisherige Ober- systematischen Programmanalyse von Sparten- grenze von durchschnittlich zwölf Minuten pro international leicht missbrauchen lässt. So kann Die Landesmedienanstalten haben im Jahr programmen jedenfalls stellte die GSPWM im Stunde zwar erhalten, Filme können in Zukunft etwa das Programm des Hisbollah-Senders Al- 2007 insgesamt 43 Verstöße gegen Werbe- April 2007 kaum Verstöße fest. Untersucht wur- jedoch nicht erst nach 45 Minuten, sondern alle Manar (»Der Leuchtturm«) in Deutschland über oder Sponsoringregeln festgestellt und damit den die Programme Focus TV Gesundheit, Giga dreißig Minuten unterbrochen werden. Für alle arabische Satelliten (Arabsat, Nilesat) empfan- zwei Fälle weniger als im Vorjahr. digital, Yavido Clips, Würfelzucker TV, TV Gusto, anderen Genres werden die Mindeststandards Help TV, Body in Balance, Wein TV, Entertain- bei den Abständen zwischen Werbeblöcken gen werden. Der Propagandasender strahlte mehrmals extremistische oder rassistische In- Schleichwerbung ment Channel, Job TV 24 sowie Heimatkanal. aufgelöst. Darüber hinaus ist das Platzieren von halte aus und rief offen zum Krieg gegen Israel len handelte es sich meist um Schleichwerbung, Verdachtsmomente ergaben sich dabei lediglich Produkten gegen Bezahlung in den Bereichen und die USA auf. In Frankreich konnte der Emp- also um die unerlaubte Platzierung von Pro- in fünf Fällen. Fiction und Light Entertainment erlaubt, wenn fang von Al-Manar vor drei Jahren unterbunden dukten oder Themen gegen Entgelt. So wurde et- werden, weil sich die Ausstrahlung über den Satelliten Eutelsat, der von Paris aus betrieben ■ Bei den inkriminierten Fäl- Eine Analyse von 15 TV-Programmen im darauf ausdrücklich im Vor- oder Abspann bzw. wa beanstandet, dass in der DSF-Sendung »Dop- Dezember 2007 ergab bei den Sendern Pro- während der Placements hingewiesen wird und pelpass« Moderator Jörg Wontorra gezielt eine Sieben, n-tv, DSF, dctp, VIVA und Bloomberg TV in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten entspre- wird, nach französischem Recht verbieten ließ. Biermarke hervorhob. Werbeverstöße wurden einen Anfangsverdacht auf Schleichwerbung. Die chende Regelungen erlassen werden. In Nach- Ähnliches galt für Spanien und die Niederlan- auch bei der Sendung »Wok WM« von ProSieben darauf folgende Prüfung der jeweils zuständigen richten, Dokumentationen, Ratgeber- und Kin- de und die von dort aus sendenden Satelliten festgestellt, so bei der Nennung des Wettanbie- Landesmedienanstalt war bei Redaktionsschluss derprogrammen bleibt Product -Placement aller- Hispasat bzw. New Sky Satellite. ters »Bet and Win« im Rahmen von Moderation noch nicht abgeschlossen. dings verboten. Die Bereiche Werbung und Sponsoring wur- Werden nichteuropäische Satellitenkapazi- sowie bei der Nennung weiterer Markennamen. täten genutzt, fehlen den EU-Mitgliedstaaten – Darüber hinaus regte die GSPWM Beanstandun- den auch im Rahmen einer von der GSPWM nun in nationales Recht umgesetzt werden. In ebenso wie bei einer Verbreitung über das In- gen durch die zuständigen Landesmedienanstal- in Auftrag gegebenen Studie über Wirtschafts- Deutschland zeichnete sich Ende 2007 ab, dass ternet – wirksame Rechtsinstrumente, um por- ten für eine Reihe von Pokersendungen an, bei berichterstattung im privatwirtschaftlichen Fern- die Mehrheit der Bundesländer gegen eine Le- nografische, extremistische oder gar rassistische denen im Bild wiederholt die Namen und Logos sehen untersucht. Dabei stellte das Berliner galisierung von Product-Placement ist. Sowohl Inhalte aus dem Ausland zu unterbinden. Die kommerzieller Poker-Webseiten auftauchten. Forschungsinstitut House of Research bei n-tv, der rheinland-pfälzische Staatskanzleichef Mar- N24 und Bloomberg TV keinerlei systematische tin Stadelmaier (SPD) als auch der bayerische GSPWM forderte im Mai 2007 in einem Brief Ein gravierender Fall von Schleichwerbung Bis Ende 2009 muss die neue EU-Richtlinie an EU-Kommissarin Viviane Reding internatio- wurde im Programm von N24 beim Format »Ma- Zusammenhänge von Werbung bzw. Sponso- Medienminister Eberhard Sinner (CSU) sprachen nale »Vereinbarungen innerhalb und außerhalb ke Money. Die Markus Frick-Show« festgestellt. ring und redaktioneller Berichtserstattung fest. sich öffentlich für einen »äußerst restriktiven Europas«, um vor allem die Verbreitung antiis- Dort wurde vom Börsenexperten Markus Frick Allerdings wurden für etwa ein Zehntel der un- Ansatz« im Umgang mit Produktplatzierungen raelischer und antisemitischer Propaganda über mehrfach auf eine kostenpflichtige E-Mail-Hot- tersuchten Anlageempfehlungen »Interessen- aus. Satellit zu verhindern. Für den Bereich porno- line hingewiesen, deren Jahresabonnement 898 konflikte« kritisiert, die daraus resultierten, dass grafischer Angebote regte die GSPWM eine Euro kostete. Als unzulässig beanstandete die die befragten Analysten Gelegenheit erhielten, Diskussion mit den Betreibern von Satelliten- zuständige Bayerische Landesanstalt für Neue eigene Produkte bevorzugt zu erwähnen. 46 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 47 PROGRAMMENTWICKLUNG Bei den genannten Verletzungen des Tren- praktisch kaum noch eine Rolle spielen. Daraus Sowohl für den Bereich der MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Die modernen Technologien bewirken, dass territoriale Grenzen für Rundfunksignale ■ 3.4 Mehrwertdienste und an Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten ein- Gewinnspiele zuräumen, ist im 10. RÄndStV, der am 1. Sep- J U G E N D S C H U T Z I N R U N D F U N K U N D 4 I N T E R N E T tember 2008 in Kraft treten wird, eine entspreAuch für den Bereich der Beratungsformate 4.1 Die KJM im System der vor allem für TV-Spartenprogramme mit gerin- im Fernsehen führten die Landesmedienanstal- gen Reichweiten und niedrigen Werbeeinnah- ten 2007 erste Gespräche mit dem Ziel einer men eine wachsende Rolle. 2007 häuften sich freiwilligen Selbstverpflichtung der Anbieter. Die Beschwerden von Zuschauern darüber, dass oft GSPWM attestierte Anbietern wie Astro TV (Stern- Jugendgefährdende Angebote aus dem Web keine eindeutigen Lösungen gibt. Unklar blie- deuten, Kartenlesen, Pendeln etc.) Qualitätsde- 2.0, pornografische Inhalte auf dem Handy, ierung des 2003 novellierten Jugendmedien- ben oft auch die Mechanismen, die darüber ent- fizite bei der Beratung und »zum Teil erhebliche Gewaltdarstellungen im Fernsehen: Allein diese schutzsystems beauftragte Hans-Bredow-Insti- scheiden, wann welcher Zuschauer telefonisch Probleme bei der Transparenz der Abläufe«. Mitt- Beispiele zeigen, wie groß die Bandbreite an tut (HBI) resümierte, dass sich das Niveau des bei Gewinnspielen ins Studio durchgestellt lerweile wurden mehrere Fälle bekannt, bei de- Jugendschutzproblemen ist, mit denen sich Jugendmedienschutzes deutlich verbessert hat. wird und so die tatsächliche Chance auf eine nen offenbar psychisch labile Zuschauer in eine die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) Die Experten des renommierten Hamburger Geldprämie erhält. Beim Angebot von 9Live Art Abhängigkeit von Beratungsleistungen durch auseinandersetzen muss. Neben ihrer Arbeit Medienforschungsinstituts bestätigten das Prin- etwa liegt die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns TV-Wahrsager gerieten. In einem Fall summier- im Bereich des Jugendschutzes in den Tele- zip der Ko-Regulierung, ausdrücklich aber die beim Verhältnis von eins zu 2.500. TV-Gewinn- ten sich die Gebühren einer Frau auf fast 38.000 medien, in der sie mit ihrer Konstituierung im Prüftätigkeit und Spruchpraxis der KJM. Auch spiele wurden – in der Regel zum Telefontarif Euro. Zwar bieten TV-Beratungskanäle die ersten Jahr 2003 Neuland betreten hatte, und der Vertreter der Selbstkontrolleinrichtungen spre- von 50 Cent pro Anruf – 2007 vor allem von Gespräche, die live ausgestrahlt werden, meist kontinuierlichen Prüftätigkeit im Rundfunk chen sich – etwa während eines KJM-Panels bei 9Live, ProSieben, Sat.1, kabel eins, Tele 5, Su- kostenlos an. Für weitere telefonische Beratungs- stellt sie sich zahlreichen weiteren Herausfor- den Medientagen München am 8. November per RTL, DSF, VIVA Germany, NICK und Comedy leistungen aber werden in der Regel zwischen derungen, die aufgrund konvergenter Medien- 2007 – für das abgestufte System von Aufsicht Central eingesetzt. Etwa die Hälfte der Telefon- ein und zwei Euro pro Minute abgerechnet. Auch inhalte, neuer Programmentwicklungen und und Selbstkontrolle aus und konstatierten dem gebühren landete bei den TV-Anbietern, beim Mediendienst Primetime und beim Kanal technischer Verbreitungsformen auftreten. deutschen Modell der »regulierten Selbstregu- der Rest bei Telekommunikationsunternehmen. Telemedial (Zulassung in Österreich) fallen für »regulierten Selbstregulierung« Das von Bund und Ländern mit der Evalu- Ziel des Jugendmedienschutzes ist es, Ein- lierung« ihre Praxistauglichkeit. Sowohl was die die meisten Angebote in Deutschland etwa zwei flüsse der Erwachsenenwelt, die dem Entwick- Quantität – die KJM hat sich seit ihrer Gründung verschärften die Landesmedienanstalten Ende Euro Telefonkosten pro Minute an. Marktführer lungsstand von Kindern und Jugendlichen noch mit rund 2.150 Fällen befasst – als auch was Juni 2007 die zwei Jahre zuvor verabschiede- beim deutschen Beratungsfernsehen ist das Pro- nicht entsprechen, möglichst gering zu halten die Qualität angeht, wird die KJM ihrer Bestim- ten Anwendungs- und Auslegungsregeln für die gramm Astro TV der Berliner Questico AG, die und die Heranwachsenden bei ihrer Persönlich- mung als zentralem und effektivem Aufsichtsor- Aufsicht über Fernsehgewinnspiele. Durch ei- ihre Produktionen 2007 auch über die Kanäle keitsentwicklung zu unterstützen. Denn Medi- gan über den Jugendmedienschutz im privaten nen Maßnahmenkatalog, zu dem sich die Ver- von 9Live, münchen.tv, Hamburg 1, TV Berlin, en bilden heute eine wichtige Größe im Prozess Rundfunk und in Telemedien gerecht. anstalter freiwillig verpflichten, sollen vor allem Saar TV, RNF Life und NRW.TV ausstrahlte. Für der Identitätsentwicklung. Es ist Aufgabe des Ju- eine größere Transparenz in Bezug auf die Ge- Questico arbeiten freiberuflich fast 3.000 Bera- gendmedienschutzes, Medieninhalte aufgrund winnchancen hergestellt, eindeutige Lösungen ter, die ihre Entgelte selbst festlegen und davon ihres Gefährdungspotenzials zu beurteilen und garantiert, ausgezahlte Gewinne dokumentiert etwa ein Drittel an das im Jahr 2000 gegründete deren öffentliche Verbreitung zu regeln. Auf und der oft künstlich erzeugte Zeitdruck abge- Unternehmen überweisen. der Basis gesetzlicher Regeln und relevanter Aufgrund der problematischen Entwicklung baut werden. Darüber hinaus wurde die Teil- Die GSPWM fordert eine Regelung, die Forschungserkenntnisse werden Medieninhalte nahme Minderjähriger an dieser Form des so künftig medizinische Ferndiagnosen und Bera- auf die Einhaltung gesellschaftlicher Werte und genannten Call-in-TV verboten. Um künftig den tungen ausschließt und bei den Kosten für Normen überprüft. Landesmedienanstalten ein breiteres Spektrum bestimmte Zeiträume Maximalbeträge fixiert. 48 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 49 JUGENDSCHUTZ tungssendungen oder Gewinnspielen spielen chende Satzungsermächtigung verankert. MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Einnahmen aus Mehrwertdiensten bei Bera- Kriterien für den Jugendmedienschutz Unzulässige Angebote und Entwicklungsbeeinträchtigung Unzulässig gemäß § 4 JMStV sind Angebote mit folgenden Inhalten (Auswahl) ➔ Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ➔ Aufstachelung zum Rassenhass ➔ Verharmlosung von Handlungen, die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangen wurden ➔ Pornografie ➔ Kriegsverherrlichung ➔ Darstellung von Kindern und Jugendlichen in unnatürlich geschlechtsbetonter Körperhaltung ➔ Verletzung der Menschenwürde, insbesondere durch die Darstellung von Menschen, die sterben oder schweren körperlichen oder seelischen Leiden ausgesetzt sind Kriterien zur Beurteilung der Verletzung der Menschenwürde (Auswahl): ➔ Degradierung einer Person oder Personengruppe zum Objekt ➔ Darstellung einer Person in einem Zustand, in dem sie ihre Handlungen nicht mehr steuern kann ➔ Herabwürdigung einer Person in der Art und Weise der Darstellung ➔ Verunglimpfung und Diskriminierung von Minderheiten durch die Art der Darstellung Beurteilungskriterien für entwicklungsbeeinträchtigende Gewaltdarstellungen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ genretypische Darstellung von Gewalthandlungen Realitätsnähe des Genres Grundstimmung der Sendung Ausprägung der Gewaltaktionen Spannungspotenzial der Sendung Kontext der Gewaltausübung; Identifikationsangebote durch gewaltausübende Figuren ➔ filmtechnische Gestaltung Beurteilungskriterien für entwicklungsbeeinträchtigende Sexualdarstellungen ➔ Sexualdarstellungen, die nicht dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen entsprechen, wie außergewöhnliche Sexualpraktiken ➔ stereotype Geschlechterrollen mit diskriminierenden Verhaltensmustern ➔ Verknüpfung von Sexualität und Gewalt, insbesondere wenn Kinder oder Jugendliche betroffen sind ➔ Verharmlosung oder Idealisierung von Prostitution oder promiskuitivem Verhalten ■■■ DSDS: Entwicklungsbeein- KJM-Beschlusses sprach die zuständige Nieder- trächtigende Auftritte sächsische Landesmedienanstalt (NLM) eine Beanstandung aus. Der Umgang mit den Kandidaten in den Cas- Die KJM führte zudem eine kritische Diskus- tings für die vierte Staffel von »Deutschland sion zu den Ausstrahlungen der betreffenden sucht den Superstar« (DSDS) erregte in der Öf- Sendungen im Hauptabendprogramm im Hin- fentlichkeit im Jahr 2007 besonderen Unmut, blick auf Kinder und Jugendliche zwischen den die Flut an Beschwerden und Medienbe- zwölf und 16 Jahren. Sie war der Auffassung, richten widerspiegelte. Entwicklungsbeeinträch- dass die Sendungen auch für diese Altersgrup- tigung und Jugendgefährdung sind die zwei pe problematisch sind und äußerte Kritik dar- zentralen Wirkungsrisiken, die der Jugendme- an, dass sie vor Ausstrahlung nicht von der Frei- dienschutz bewerten muss. Insofern ging es bei willigen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) geprüft der Prüfung der Folgen aus der vierten DSDS- worden waren. Künftig soll bereits in den Pro- Staffel nicht darum, die freiwillig angetretenen duktionsprozessen die Vorlage bei der FSF ein- Kandidaten vor bewusst inszenierten Bloßstel- geplant werden und eine intensive Diskussion lungen und Beleidigungen zu schützen, sondern über mögliche Jugendschutzprobleme stattfin- die Wirkung dieses respektlosen Verhaltens auf den. junge Zuschauer zu beurteilen. Der ausstrah- In den ersten vier Folgen der fünften lende Fernsehsender RTL hatte in einer schrift- DSDS-Staffel stellte die KJM in ihrer Sitzung am lichen Stellungnahme mitgeteilt, dass die Pro- 19. Februar 2008 erneut Verstöße gegen die grammverantwortlichen die Sendung nicht als Jugendschutzbestimmungen fest. Wiederum Verstoß gegen die Jugendschutzbestimmungen konnten die Castingsendungen im Tagespro- betrachten, aber auch eingeräumt, dass Diet- gramm aufgrund der Inszenierung durch RTL nahmen trifft. Daneben führt die KJM-Stabs- er Bohlen Kandidaten auf teils grenzwertige Art die Entwicklung von Kindern unter zwölf Jahren stelle auch eine stichprobenweise Programm- und Weise kritisierte. Unter Berücksichtigung beeinträchtigen. Neben dem herabwertenden Ob gewalthaltige Spielfilme, Erotikthemen am beobachtung durch, um bei aktuellen Fällen, der Ergebnisse einer Anhörung entschied die Verhalten der Jury problematisierte die KJM Nachmittag oder der Start eines neuen Extrem- die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert KJM: RTL verstieß in mehreren Sendungen, die insbesondere die redaktionelle Gestaltung der formats – täglich erreichen die KJM eine Viel- werden, schnell handeln zu können. im Tagesprogramm ausgestrahlt wurden, gegen Auftritte durch den TV-Sender, die Kandidaten 4.2 Problemfelder im Rundfunk die Jugendschutzbestimmungen. Beleidigende gezielt lächerlich machte und damit dem Spott angebot deutscher Fernsehanbieter. Um den von offensichtlich jugendschutzrelevanten Kommentare der Jury sowie die redaktionelle eines Millionenpublikums aussetzte. Außerdem Beschwerden nachzugehen, kontaktiert die Angeboten durch die Veranstalter durchaus im Aufbereitung und Inszenierung der Auftritte hatte RTL das Format vor Ausstrahlung nicht KJM in der Regel die für die Aufsicht der betref- Vorfeld in den Dialog mit Verantwortlichen tritt, einiger Kandidaten konnten die Entwicklung der FSF zur Prüfung vorgelegt. fenden Fernsehanbieter zuständigen Landes- werden Entscheidungen über Verstöße nach von Kindern unter zwölf Jahren beeinträchtigen. medienanstalten, die das Angebot sichten dem Zensurverbot des Grundgesetzes immer In einem Massenmedium wurde vorgeführt, wie leitete die KJM wegen wiederholter Verstöße und bewerten. Besteht ein Verdacht auf einen erst nach der Ausstrahlung und der Anhörung Menschen herabgesetzt, verspottet und lächer- ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und Jugendschutzverstoß, legt die entsprechende des Veranstalters getroffen. Von den über lich gemacht werden. Antisoziales Verhalten sah ein Bußgeld in Höhe von 100.000 Euro als Landesmedienanstalt den Fall der KJM vor, die 2.100 Fällen, die die KJM seit ihrem Bestehen wurde auf diese Weise als Normalität darge- angemessen an. eine abschließende Prüfung und Entscheidung geprüft hat, betrafen rund 500 Fälle Angebote stellt. Dies kann Werten wie Mitgefühl, Respekt über den Verstoß und die zu treffenden Maß- aus dem Fernsehen. und Solidarität entgegenwirken. Aufgrund des zahl von Beschwerden über das Programm- 50 ALM Jahrbuch 2007 Wenngleich die KJM bei der Ankündigung JUGENDSCHUTZ 9 Neben einer Beanstandung der Sendungen ALM Jahrbuch 2007 51 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Abb. der, dass bei der inhaltlichen Bewertung der neue Formate zu Tage bringt, treten immer 4.3 Problemfelder bei Telemedien Trailer größte Sorgfalt angewendet wird. Die wieder neue inhaltliche Problemfelder auf. Neben DSDS standen weitere Angebote aus Vereinbarung wurde bis zum 31. März 2008 Die Beurteilungskriterien sind daher laufend Das Modell der regulierten Selbstregulierung dem non-fiktionalen Bereich im Fokus der Prü- befristet, um sie zu erproben. den aktuellen Entwicklungen anzupassen. im Internet und anderen Telemedien folgt Ein Blick ins Programm privater Fernsehver- fungen. Hierunter fallen vor allem Nachrich- denselben rechtlichen Grundprinzipien wie im ten- und Magazinbeiträge, Dokumentationen, anstalter zeigt, dass Spielfilme und Serien ei- Reportagen, aber auch Mischformen, also fiktio- nen Großteil des Tagesprogramms ausmachen. nale Fernsehangebote, die durch ihre Inszenie- Viele fiktionale Angebote haben ein Kennzei- rung realistisch wirken sollen (z. B. Gerichtssen- chen der FSK »ab zwölf Jahren«. Bei solchen Auch wenn die KJM aufgrund ihrer hohen Prüf- len sich gerade beim Jugendschutz im Internet dungen). Bei mehr als der Hälfte der geprüften Angeboten muss der Fernsehveranstalter bei tätigkeit und der Vielzahl der erfolgreich bear- andere Probleme als im Fernsehen. Das Inter- non-fiktionalen Angebote, die größtenteils im der Ausstrahlungszeit darauf achten, dass »dem beiteten Themenfelder insgesamt eine erfolg- net ist ein Medium, das besondere Gefahren für Tages- und Vorabendprogramm ausgestrahlt Wohl jüngerer Kinder Rechnung« getragen wird. reiche Bilanz ziehen kann, bestehen aus ihrer Kinder und Jugendliche birgt. Über das World wurden, stellte die KJM Verstöße gegen die Be- Insgesamt ist allerdings feststellbar, dass sich Sicht weitere Problemfelder, die einen drin- Wide Web werden jugendgefährdende Ange- stimmungen des Jugendmedienschutz-Staats- das Tagesprogramm privater Fernsehveran- genden gesellschaftspolitischen Handlungsbe- bote in einer Quantität und Qualität verbreitet, vertrages fest. Von einem Wirkungsrisiko für stalter im Hinblick auf jugendschutzrelevante darf zeigen. Dies gilt zum Beispiel für die zahl- die weit über das hinausgehen, was im Fern- Heranwachsende wird ausgegangen, wenn bei- Inhalte, vor allem für unter Zwölfjährige, ver- reichen ausländischen Sexangebote im Rund- sehen zu finden ist. Derlei Inhalte können ins- spielsweise die TV-Angebote auf Kinder und Ju- schärft hat. funk, die über Satellit verbreitet werden. Ein besondere Heranwachsende, deren Selbst- und gendliche sozialethisch desorientierend wirken Vorgehen gegenüber dem ausländischen Rund- Weltbild noch nicht gefestigt ist, nicht verarbei- können und keine angemessenen Distanzie- funkveranstalter ist schwierig, da die Landes- ten. rungsmöglichkeiten gegeben sind. ■■■ Exkurs: Hörfunk Ein weiteres hohes Problempotenzial ber- Rundfunk, allerdings gibt es in der Praxis einige ■■■ Ausblick ins Ausland Unterschiede. Das liegt zum einen an der Natur des jeweiligen Mediums, zum anderen stel- medienanstalten bei diesen Programmen kein materielles, also kein inhaltliches Prüfungsrecht AVS: Positivbewertungen gen Programmankündigungen im Fernsehen, Jugendschutzrelevante Sendungen finden sich haben. Wenn die KJM inhaltlich eine andere so genannte Trailer, im Hinblick auf den Ju- im Hörfunk weniger häufig als im Fernsehen. Auffassung als die ausländische Zulassungsbe- gendschutz. Zur Auslegung von Rechtsbestim- Aber auch hier ging die KJM Beschwerden über hörde vertritt, muss ein zeitaufwändiger Weg mungen zu Trailern, die vor allem im Tagespro- Hörfunksendungen nach, etwa über einen mor- mit gegebenenfalls politischer Einflussnahme Geschlossene Benutzergruppen sind für den gramm ausgestrahlt werden und nicht selten ju- gendlichen Beitrag, in dem der Radiomoderator über das Bundeskanzleramt eingeschlagen wer- Jugendschutz im Internet besonders wichtig, gendschutzrelevant sind, gibt es keine gesicher- live aus einem Bordell berichtete und detailliert den. Bedauerlicherweise stößt die Zuständigkeit da sie als Schutzmaßnahme bei einer hoch- te Rechtssprechung. Vor diesem Hintergrund die verschiedenen, eigens erprobten sexuellen der KJM bzw. der Landesmedienanstalten bei brisanten Jugendschutzproblematik dienen: haben die FSF und die KJM eine Vereinbarung Dienstleistungen der dort arbeitenden Prostitu- ausländischen Angeboten an ihre Grenzen. Hier Für Erwachsene sind in geschlossenen Benutzer- zur Platzierung von Programmankündigungen ierten schilderte. Dieser Beitrag wurde als Ver- müssen andere Mechanismen, etwa internatio- gruppen einfache Pornografie und bestimmte getroffen. Nach dieser dürfen Trailer für Sen- stoß eingestuft, da er für die Sendezeit nicht nale Regelungen und intensive Dialoge mit den andere jugendgefährdende Inhalte erlaubt, dungen, die nur nach 22:00 Uhr oder 23:00 angemessen erschien. Veranstaltern, weiterentwickelt werden. dürfen aber Kindern und Jugendlichen nicht Uhr ausgestrahlt werden dürfen, auch nur zu Bei allen festgestellten Verstößen gegen ■■■ als Gütesiegel zugänglich gemacht werden. Zur ihrer Sicher- diesen Zeiten programmiert werden. Trailer zu Jugendschutzbestimmungen in Rundfunksen- stellung werden Altersverifikationssysteme Filmen, die erst nach 20:00 Uhr ausgestrahlt dungen sprach die KJM Beanstandungen aus, (AVS) verwendet. werden dürfen, können auch tagsüber platziert teilweise verhängte sie Bußgelder. Die KJM Das Thema ist aber auch ein Stück weit werden, sofern sie aus inhaltlicher Sicht keinen prüft eine große Bandbreite verschiedener symptomatisch für die Anfänge der regulierten Jugendschutzverstoß darstellen. Die KJM erwar- Genres, und da die Programmlandschaft einem Selbstregulierung im Internet, für deren schritt- tet von den Jugendschutzbeauftragten der Sen- dynamischen Wandel unterliegt und stetig weise Etablierung und für das Verhältnis von 52 ALM Jahrbuch 2007 JUGENDSCHUTZ Tendenzen bei TV-Angeboten ALM Jahrbuch 2007 53 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG ■■■ fizierung per Face-to-Face-Kontrolle und einer Gesetzliche Grundlagen im Überblick Authentifizierung beim einzelnen Nutzungs- Downloadmöglichkeit unter www.kjm-online.de vorgang – sicherzustellen. ■■■ Filtersysteme im Internet: rung für Kultur und Medien, Bernd Neumann, Modullösungen gesucht initiierte und die von der KJM unterstützt wird. Das Internetangebot basiert auf einer Positiv- Im Rahmen der Evaluierung des Jugendmedi- liste (»Whitelist«), d.h. die jungen Nutzer können dards für geschlossene Benutzergruppen defi- enschutzsystems teilte das HBI die Einschät- nur auf Internetseiten zugreifen, die vorher niert: Positivbewertungen haben sich zu einem zung der KJM, dass Jugendschutzprogramme geprüft und als unproblematisch für Kinder und Gütesiegel entwickelt; die Eckwerte sind in der auf Grundlage der derzeitigen Rechtsvorschrift Jugendliche eingestuft wurden. Internetbranche an den einschlägigen Stellen kaum zu realisieren und auch nicht anzuerken- bekannt und entsprechende AVS etablieren sich nen sind. Als spezielles Schutzinstrument für zunehmend in Deutschland. Dies hat spürbare entwicklungsbeeinträchtigende Internetange- Effekte für den Jugendschutz: Die frei zugäng- bote führte der JMStV Jugendschutzprogramme liche Verbreitung von deutschen Pornografie- ein, die unzulässige Inhalte blockieren und ei- Computerspiele gewannen nicht zuletzt durch seiten ist deutlich zurückgegangen, und auch in nen nach Altersstufen differenzierten Zugang den Amoklauf eines 18-Jährigen in Emsdetten anderen Bereichen jugendgefährdender Inhalte, ermöglichen. Sie müssen von der KJM aner- im November 2006 an gesellschaftspolitischer KJM und FSM: Der Jugendmedienschutz-Staats- etwa beim Onlinelotto, wird zunehmend auf ge- kannt werden. Aktualität. Werden Spiele online zugänglich vertrag (JMStV), die wichtigste Rechtsgrundla- schlossene Benutzergruppen mit einem hohen Das Prüflabor der KJM bei jugendschutz. ge für den Jugendmedienschutz, trat im April Schutzniveau gesetzt. Die Anforderungen der net hat im Jahr 2007 zum zweiten Mal Jugend- ben. Vor diesem Hintergrund hat die KJM eine 2003 sozusagen über Nacht, ohne Übergangs- KJM sind in den Staatsvertrag zum Glücksspiel- schutzfilter für das Internet getestet und nach Arbeitsgruppe Spiele eingerichtet. Diese hat zu- regelungen, in Kraft. Es gab keine anerkannten wesen in Deutschland aufgenommen worden. wie vor erhebliche Defizite festgestellt. Ihre nächst eine Bestandsaufnahme problematischer Selbstkontrolleinrichtungen. Die Internetbran- Zudem sind sie durch mehrere Gerichtsurteile Effizienz ist insgesamt zu gering, besonders bei Spiele gemacht und Beurteilungskriterien für ei- che war plötzlich mit der Frage konfrontiert, wie bestätigt worden, zuletzt durch eine Entschei- beeinträchtigenden oder gefährdenden Darstel- ne mögliche Entwicklungsbeeinträchtigung bzw. die im Gesetz vorgeschriebenen geschlossenen dung des Bundesgerichtshofs vom 18. Okto- lungen von Gewalt und Rechtsextremismus Jugendgefährdung für Heranwachsende inner- Benutzergruppen in der Praxis umgesetzt wer- ber 2007. Dabei bezogen sich die Richter ex- sowie Risikobereichen wie Süchten oder Glücks- halb der Teilbereiche Glücks-, Gewinn- und On- den sollten. Der JMStV macht dazu keine Aus- plizit auf die von der KJM positiv bewerteten spielen. Die getesteten Filtersysteme wiesen linespiele erarbeitet. Wie auch das Beispiel »Se- führungen. Außerdem schreibt er kein Anerken- Konzepte und sahen darin »zahlreiche Möglich- zudem ein inakzeptables Maß an Overblocking cond Life« verdeutlicht, müssen bei der Beurtei- nungsverfahren für AVS vor und benennt keine keiten, ein Altersverifikationssystem zuverlässig auf: Sie sperren zu viele Inhalte, die eigens für lung von Onlinespielen jugendschutzrelevante zuständige Stelle. Eine Vielzahl von Internet- auszugestalten«. Kinder und Jugendliche gemacht sind. Es wur- Inhalte wie Gewalt und Pornografie, aber auch de noch kein Jugendschutzfilter vorgelegt, der neue Phänomene wie Alltagsflucht oder Sucht- ter die Möglichkeit, in Eigenverantwortung die den gesetzlichen Anforderungen genügt. Damit verhalten berücksichtigt werden. von der KJM positiv bewerteten Module im Bau- kann Eltern und Pädagogen bisher kein wirk- den Jugendschutz im Internet in einem bri- kastenprinzip in unterschiedliche Altersverifika- sames Filterprogramm als flankierende Schutz- die KJM auch mit aufsichtsrechtlichen Proble- santen Bereich und an einer zentralen Schnitt- tionssysteme einzubauen und zu gesetzeskon- maßnahme im Internet empfohlen werden. men auseinandergesetzt. Da zahlreiche An- stelle voranzubringen, und um Anbietern formen Gesamtlösungen geschlossener Benutz- Da Anbieter derzeit die aufgestellten Vor- Rechts- und Planungssicherheit zu geben. Sie ergruppen zu kombinieren. 20 unterschiedliche aussetzungen nicht erfüllen, plädiert die KJM gestellt werden, sodass ein aufsichtsrechtliches formulierte frühzeitig Eckwerte für die prak- Konzepte für AVS bzw. für einzelne Module hat für die Entwicklung modularer Lösungen, Handeln schwierig ist, hat die KJM den Dialog tische Umsetzung und etablierte ein Verfahren die KJM mittlerweile positiv bewertet und auf beispielsweise Black- und Whitelists. Ein kind- mit den Spieleanbietern angestoßen, um auf der Positivbewertung. Eine Altersverifikation ihrer Internetseite veröffentlicht. ➔ Jugendmedienschutz-Staatsvertrag ➔ Jugendschutzgesetz ➔ Rundfunkstaatsvertrag ➔ Telemediengesetz ➔ Jugendschutzrichtlinien der Landesmedienanstalten ➔ Jugendschutzsatzung der Landesmedienanstalten ➔ EG-Fernsehrichtlinie und anderen Medienunternehmen wandte sich daher Hilfe suchend an die KJM. Die KJM nahm sich des Problems an, um Die KJM hat mit ihrer Arbeit wichtige Stan- Besonders mit den Modulen haben Anbie- ■■■ Onlinespiele gemacht, ist die Zuständigkeit der KJM gege- Neben der inhaltlichen Bewertung hat sich gebote von ausländischen Anbietern ins Netz gerechter Surfraum ist die am 29. November eine Verbesserung der Maßnahmen zur Einhal- für geschlossene Benutzergruppen ist demnach 2007 freigeschaltete Suchmaschine www.frag- tung der Jugendschutzbestimmungen hinzu- durch zwei Schritte – einer einmaligen Identi- finn.de, die der Beauftragte der Bundesregie- wirken. Die Präsenz und Aufklärungsarbeit der 54 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 55 JUGENDSCHUTZ Jugendmedienschutz MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Abb. 10 KJM auf der Games Convention 2007 in Leipzig und der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Fami- wurde sowohl von der Spielebranche als auch lie am 20. September 2007 – dem Weltkinder- den interessierten Messebesuchern sehr gut tag – in Berlin veranstaltet wurde, widmete sich angenommen. den Risiken von Handys und mobilen Spielkonsolen. Zudem steht die KJM in einem intensiven Austausch mit Vertretern der Mobilfunk- und ■■■ Alleskönner Handy Internetbranche. Als nächster Schritt ist hier ein gemeinsamer Technik-Workshop von KJM und Das Handy hat sich mittlerweile zum multime- der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia- dialen Alleskönner entwickelt und wird heute Diensteanbieter (FSM) vorgesehen. von über 90 Prozent aller Jugendlichen unter 18 Jahren regelmäßig genutzt. Vor dem Hintergrund der Vielzahl an zusätzlichen Diensten ■■■ Chatsicherheit und Möglichkeiten von Mobiltelefonen – wie zum Beispiel Fotografie, Video, Musik, Spiele Das Thema Chatsicherheit rückte als weiterer und Internet – haben auch die Risiken und Ge- jugendschutzrelevanter Bereich in den Blick- fahren für Kinder und Jugendliche bei der Han- punkt der Aufsichtstätigkeit der KJM. Chats dynutzung zugenommen. Jugendschutzrechtlich sind in der Regel schwierig zu kontrollieren: problematisch sind insbesondere Phänomene Die Kommunikation in den Communities läuft wie »Happy Slapping« (von Jugendlichen selbst in Echtzeit ab, sie ist flüchtig und anonym. Ju- gefilmte Clips von Prügelszenen, die ins Internet gendschutzprobleme können nur gemeinsam gestellt oder von Handy zu Handy getauscht mit der Selbstkontrolle und den Chatbetrei- werden) und das Herunterladen von Porno- bern effektiv angegangen werden; bei straf- oder Gewaltvideos. rechtlichen Problemen ist die Zusammenarbeit Um einen effektiven Jugendschutz im Mobil- mit Polizei und Staatsanwaltschaften wichtig. funk zu erreichen, hält die KJM eine kinder- Jugendschutzprobleme in Chats können somit sichere Vorkonfiguration des Handys für not- nur gemeinsam mit Selbstkontrolleinrichtungen wendig. Das bedeutet, dass technische Schutz- und den Chatanbietern effektiv angegangen maßnahmen vorgeschaltet werden und die werden. Kommunikations- und Austauschmöglichkeiten Die KJM veranstaltete in Kooperation beschränkt werden. Die KJM hat sich vor die- mit jugendschutz.net und der FSM am 27. No- sem Hintergrund an verschiedenen Initiativen vember 2007 einen Workshop für Chat-Anbie- zur Verbesserung des Jugendschutzes im Mo- ter, um über die rechtlichen Grundlagen und bilfunk beteiligt, die sowohl deutschlandweit Handlungsmöglichkeiten zu informieren und als auch auf europäischer Ebene stattfanden. sichere Lösungen für die Praxis zu erarbeiten. Die Fachtagung »Generation Mobile – außer Kon- Die KJM-Stabsstelle beabsichtigt zudem, den trolle ?«, die von der KJM in Kooperation mit Kontakt zu den Jugendschutzbeauftragten der der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Chatbetreiber weiter zu intensivieren und einen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) regelmäßigen Austausch zu etablieren. 56 ALM Jahrbuch 2007 1 A L L G E M E I N E D E S L A G E P R I V A T E N F E R N S E H E N S 1.1 Entwicklung des Programmangebots Das Fernsehjahr 2007 war gekennzeichnet von das Bundeskartellamt beträchtliche Bußgelder der Rückübertragung der Fußball-Bundesliga- an die Werbevermarkter der beiden großen programme in Deutschland hat sich 2007 im Jahr 2007: Glück Shop, der auf Immobili- vermarktung an Premiere und die Weiterent- privaten TV-Sendergruppen ProSiebenSat.1 um zwölf Programme auf 354 erhöht. Allerdings en fokussierte Sender myestate, der Auktions- wicklung neuer TV-Technologien wie IPTV und Media AG und RTL Group. Die ProSiebenSat.1- sind in Deutschland weit mehr private Fern- sender Schmuckkanal und TechniTippTV. Mobile-TV. Darüber hinaus wurde der Kauf der Tochter SevenOne Media wurde zur Zahlung seh-und Teleshoppingangebote empfangbar. ProSiebenSat.1 Media AG und die Verschmel- von 120 Mio. Euro, die IP Deutschland zu Insbesondere über Satellit kann eine Vielzahl 2007 von 58 auf 72 Programme. Von den zung mit der SBS Broadcasting Group durch 96 Mio. Euro verpflichtet. ausländischer, für den deutschen Sprachraum neu hinzugekommenen Angeboten entfallen konzipierter Programme empfangen werden. sieben auf den Bereich Musikfernsehen. Aktiv Im August 2006 startete arena als neu- T-Entertain der Deutschen Telekom AG und Neu im Jahr 2007 auf Sendung gegan- sind hier die beiden Unternehmen Just Music er Vermarkter der Fußball-Bundesliga im deut- Alice Home TV von Alice/HanseNet werden gen sind die beiden fremdsprachigen Vollpro- Fernsehbetriebs GmbH und Deluxe Television schen Pay-TV und wurde damit neben Premi- bereits – unter zuvor teils anderem Namen – gramme Kanal 7 INT und PDF-Channel. Zu den GmbH. Der Pay-TV-Kanal lettra – lieber lesen! ere und Kabel Deutschland zu einem weiteren seit 2006 am deutschen Markt angeboten. neuen Spartenangeboten im Free-TV zählen das startete im November, stellte jedoch seinen Player. Innerhalb eines Jahres wurde jedoch ein Durch den Start eines IPTV-Angebotes von Deutsche Anlegerfernsehen (DAF), das Deutsche Sendebetrieb am 1. April 2008 bereits wieder Verlust von knapp 160 Mio. Euro erwirtschaf- Arcor im Jahr 2007 wächst der Wettbewerb Gesundheitsfernsehen (DGF), DrDishTV, OUT- ein. Der History Channel lancierte den Ableger tet. Auch wegen fehlender Endkundenbezie- langsam. Außerdem werden IP-basierte Video- PRO.TV (Sendebetrieb zum 1. April 2008 ein- The Biography Channel. Außerdem ging mit hungen, die im deutschen Pay-TV-Markt tradi- on-Demand-Portale der privaten Veranstalter gestellt), sportdigital.tv, Super Sports Network, yourfamily ein Kinder- und Familienprogramm tionell entweder bei Premiere oder den Kabel- wie etwa maxdome.de, aber auch die der [tru:] young television, das türkischsprachige auf Sendung. netzbetreibern liegen, konnte sich arena nicht öffentlich-rechtlichen Veranstalter (z. B. ZDF- Musikprogramm tvt, UProm.TV und wdwip. am Markt etablieren. Die Folge war eine umfas- Mediathek) weiter ausgebaut (s. Kap. B 2.8). sende Vermarktungsvereinbarung mit Premiere, Bereits 2006 startete Mobile-TV über den Plattform arena ein Wachstum der Programme bewirkten, war 2007 vor allem der Start der DMB-Standard in Deutschland. 2007 setzten mentkanal, Entertainment Channel, K1010 Bundesliga in einer Sublizenz an Premiere über- die Landesmedienanstalten die Rahmenbedin- und Job24TV (s. Kap. A 3 und B 5). tragen wurden (s. Kap. B 2.6). gungen für den Start von Mobile-TV über den Nachdem Haim Saban bereits im Dezem- leistungsfähigeren DVB-H-Standard. In einem bundesweit abgestimmten medienrechtlichen Lavena Holding verkauft hatte, übernahm im Verfahren wurde Mobile 3.0 für den Versuchs- Jahr 2007 die ProSiebenSat.1 Media AG die betrieb von Mobile-TV auf der Basis der DVB-H- SBS Broadcasting Group. Beide Unternehmen Technologie empfohlen (s. Kap. B 2.9). Für den gehörten vor der Fusion zu den Finanzinves- DVB-H-Sendernetzbetrieb wurde in einem tele- toren KKR und Permira und wurden nach der kommunikationsrechtlichen Vergabeverfahren Akquisition der ProSiebenSat.1 Media AG durch die Bundesnetzagentur die T-Systems miteinander verschmolzen. Media & Broadcast (TSMB) ausgewählt. Die TSMB Für unzulässige Marktabsprachen bei der Werbevermarktung verhängte im Oktober 2007 58 ALM Jahrbuch 2007 wurde zwischenzeitlich von der Deutschen Telekom an die französische TDF verkauft. bote auf den Kabelplattformen sowie die neue Eingestellt wurden hingegen die Free-TVSpartenprogramme 1-2-play, easy.TV Infotain- wobei die Rechte zur Vermarktung der Fußball- ber 2006 die ProSiebenSat.1 Media AG an die Nachdem im Jahr 2006 die Pay-TV-Ange- Abb. Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme 11 Vollprogramme 1 2003 12 2004 13 2005 16 2006 17 13 0 5 51 100 10 58 37 20 40 Pay-TV 74 10 33 Teleshopping 56 39 23 19 2007 26 5 17 Spartensender 118 21 60 72 80 100 149 120 140 160 1 inkl. die Fernsehfenster AZ Media TV, dctp, News and Pictures Quelle: ALM, Goldmedia; Stand 31. Dezember 2007 ALM Jahrbuch 2007 59 PROGRAMMANGEBOT Die internetbasierten Fernsehplattformen Die Zahl der Pay-TV-Programme stieg PRIVATES FERNSEHEN KKR und Permira abgeschlossen (s. Kap. B 2.5). Vier neue Teleshoppinganbieter starteten Die Zahl der bundesweiten privaten Fernseh- HDTV-Programmangebot Abb. 13 gesamt Baden-Württemberg 27 1 4 – 3 19 14 Bayern 80 1 8 – 25 2 46 12 Berlin/Brandenburg 60 3 5 – 19 33 Pay-TV-Programme 10 3 – – – – 3 Free-TV-Programme 8 26 – 6 – 15 5 9 3 2 – 1 3 16 – – – – 16 9 1 – 23 4 2 23 1 7 Saarland 2 – 1 – – 1 Sachsen 62 – – – 3 59 Sachsen-Anhalt 13 – – – – 13 Thüringen 15 – – – – 15 insgesamt 4 354 16 37 3 72 226 Vorjahr 342 14 33 3 58 234 1 zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote s. Kap. B 4, S. 126 2 ohne Premiere Big Brother (auf Sendung vom 5. Februar 2007 bis 2. Juli 2007 und vom 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008) 3 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert. 4 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 1 und 3). Quelle: ALM, Göfak; Stand: 31. Dezember 2007 form startete hingegen der auf Literatur und IPTV-Plattformen von Alice, Arcor und T-Home Lesen ausgerichtete Spartenkanal lettra. für das Wachstum verantwortlich. Allerdings verbreiten via Premiere Star vor allem bereits 6 8 8 8 5 6 6 0% 3 4 6 UK NO FI BE NL PL 3 IT 1 FR DK SE DE ES Quelle: Goldmedia, SES-Astra; ohne paneuropäische HDTV-Kanäle Entwicklung der TV-Umsätze 2001 – 2007 Abb. 14 in Mio. Euro Fernsehgebühren 1 Netto-TV-Werbeumsätze 2 Pay-TV-Umsätze 3 2001 4.076 2002 4.126 3.956 2003 4.140 3.811 2004 4.172 3.860 2005 4.357 2006 4.454 4.114 1.088 9.656 2007 4.448 4.156 1.094 9.698 0 Premiere-Star-Plattform sowie der Ausbau der 10 % 2.000 4.469 787 785 890 4.000 6.000 8.868 8.841 938 3.929 9.332 8.970 1.035 8.000 9.321 10.000 1 Quellen: ARD, Planwerte von ARD und ZDF gemäß 16. KEF-Bericht 2 Quelle: ZAW 3 Quellen: Angaben der Pay-TV-Anbieter (bereinigt um Werbeumsätze, inkl. Premiere Austria), Goldmedia-Berechnung auf Basis von Angaben der Pay-TV-Anbieter Deutlich mehr bislang unbekannte Programme sind hingegen auf den IPTV-Platt- auch in anderen Pay-TV-Paketen präsente Sen- formen von Alice, Arcor und T-Home zu finden. programme der Deluxe Television GmbH sowie bution digitaler Free-TV-Programme: Im Jahr der ihr Programm. Dies hängt unter anderem damit zusammen, der Biography Channel und yourfamily. 2007 konnten die Kabelnetzbetreiber erheb- Hierzu zählen die digitalen Pay-TV-Kanä- PROGRAMMANGEBOT 1 2 dass bei der Übertragung durch Premiere Star Auch im Free-TV-Segment war im Jahr 2007 liche Fortschritte bei der Vermarktung ihrer inklusive der darin enthaltenen Teleshopping- digitalen Basispakete machen und verzeichne- tionskosten für die Sender anfallen, die bei den angebote ein Wachstum bei den TV-Kanälen ten hier ein gegenüber dem Pay-TV-Segment IPTV-Paketen dagegen deutlich geringer sind. zu verzeichnen. Die neuen Voll-, Sparten- oder erheblich schnelleres Kundenwachstum. Die le der ProSiebenSat.1-Gruppe ebenso wie wei- zunächst die vergleichsweise hohen Distribu- tere Sender der digitalen Kabel-Pay-TV-Pakete, darunter beispielsweise Disney Playhouse und Zu den Pay-TV-Programmen, die u. a. mit Teleshoppingprogramme werden in der Regel digitalen Basisplattformen der Kabelnetzbetrei- pe sowie mit NASN ein Sender, der US-Sport- den IPTV-Plattformen im Laufe des Jahres 2007 über Satellit und Kabel verbreitet. Dabei wird ber transportieren zwischen maximal 65 (Unity- arten überträgt. Erst mit der Premiere-Star-Platt- auf Sendung gingen, gehören die drei Musik- auch das Kabel immer attraktiver für die Distri- media) und 246 (Kabel BW) Programme. Bei Toon, verschiedene Angebote der Viacom-Grup- 60 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 61 PRIVATES FERNSEHEN 3 2 14 20 % 2 Rheinland-Pfalz 4 9 30 % 12,6 4 1 29,1 18,9 4 0 40 % 34,1 4 13 55 % 42,3 38,4 4 10 46,5 4 4 25,7 4 25 36,5 6 Nordrhein-Westfalen 6 60 % 53,9 6 Niedersachsen Digitalisierung der TV-Haushalte 2006 70 % 59,7 2 Mecklenburg-Vorpommern 72,3 8 Hessen landesw./region. und lokales TV 1 5 Hamburg/Schleswig-Holstein Pay-TVSender 3 Bremen Fernsehfenster 12 Bundesland Spartensender in ausgewählten Ländern Europas 2007 Vollprogramm 11 Private Fernsehangebote 2007 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt 1 Abb. 12 Kabel BW erfolgt dabei, anders als bei den 1.2 B U N D E S W E I T E S Entwicklung der TV-Umsätze F E R N S E H E N 2 anderen beiden großen Netzbetreibern der 2007 generell positiv. Insgesamt stiegen die Ausstrahlung von HDTV-Inhalten, insbeson- fernsehbasierten Umsätze aus Fernsehgebüh- dere innerhalb des Pay-TV-Segments. Die Zahl ren, Werbung und Umsätzen der Pay-TV-Platt- HDTV-fähiger Fernsehgeräte hat sich in Deutsch- formen voraussichtlich um 42 Mio. Euro auf land in den vergangenen Jahren stark erhöht. 9,7 Mrd. Euro im Jahr 2007. Insbesondere 2.1 Beteiligungsverhältnisse ProSiebenSat.1 Media AG im privaten Fernsehen Sat.1-Gruppe ist mit den vier Sendern Sat.1, ■ Die ProSieben- ProSieben, kabel eins und N24 das größte pri- Allein 2007 wurden nach Angaben der Gesell- bei den TV-Werbeumsätzen zeichnete sich für Impulse für Veränderungen der bundesdeutschen vate Free-TV-Unternehmen in Deutschland. 9Li- schaft für Unterhaltungs- und Kommunikations- das Jahr 2007 ein Wachstum ab; das Umsatz- Rundfunklandschaft sind in den letzten Jahren ve, der Call-TV-Sender der Gruppe, ist Markt- elektronik (GfU) 3,8 Mio. HD-taugliche TV-Ge- niveau lag jedoch nicht auf dem des Rekord- weniger von wechselnden Eigentümerstrukturen führer beim Transaktionsfernsehen. Zur Grup- räte verkauft. jahres 2000. Die Netto-Werbeumsätze der TV- der Anbieter als vielmehr von neuen Rahmenbe- pe gehören auch Sat.1 Comedy und kabel eins Für den Absatz der Set-Top-Boxen sorgte Sender wuchsen im Jahr 2007 um ein Prozent dingungen in der Medienbranche ausgegangen. classics sowie die noch nicht auf Sendung be- in Deutschland bisher maßgeblich der Pay-TV- auf 4.156 Mio. Euro. Im Vorjahr 2006 stiegen Zentrale Triebkräfte des Wandels sind vor allem findlichen Programme Lifestyle, Movie Channel, Veranstalter Premiere: Zum Jahresende 2007 die Netto-Werbeumsätze um 4,7 Prozent auf der technologische Fortschritt und die Digitali- ProSiebenSat.1 Family, ProSiebenSat.1 Fiction, besaßen rund 109.000 Premiere-Kunden ent- 4.114 Mio. Euro. sprechende Set-Top-Boxen. Insgesamt waren 2007 in Deutschland Stagnation herrschte dagegen im Pay-TV- sierung von Inhalten und Übertragungswegen, ProSiebenSat.1 Fun, ProSiebenSat.1 Favorites konstatiert der im März 2007 vorgelegte dritte und ProSiebenSat.1 Facts. Das Programm Pro- Markt. Die erheblichen Kundengewinne der Konzentrationsbericht der KEK. Etablierte Medien- SiebenSat.1 Mobile der MFD Mobiles Fernsehen sechs HDTV-Sender empfangbar. Mit Premie- Kabelnetzbetreiber konnten die umsatzseitigen konzerne würden dadurch zur Erschließung neuer Deutschland GmbH wird ebenso der Gruppe zugerechnet. re HD Film, Premiere HD Thema und Discovery Verluste bei Premiere gerade kompensieren. Geschäftsfelder gezwungen. Durch die crossme- HD sind drei dieser Pay-TV-Sender Teil des Der Branchenumsatz lag nahezu unverändert diale Verwertung von Inhalten sei der Zugang zu Premiere HD-Paketes. bei 1,1 Mrd. Euro. neuen Erlösquellen vereinfacht worden. Im Free-TV sendeten neben dem 2006 Mit maxdome betreibt ProSiebenSat.1 gemeinsam mit United Internet das größte Video- Vergleichsweise konstant waren auch die Der Bericht stellt zudem eine Intensivierung on-Demand-Portal auf dem deutschen Markt. gestarteten Anixe HD die Vollprogramme Erträge der öffentlich-rechtlichen Veranstalter der vertikalen Verflechtungen zwischen der Pro- Die Internet-Angebote der Gruppe sind in der ProSieben und Sat.1 ein frei empfangbares aus der Fernsehgebühr. Auf Basis der bei der duktions- und Distributionsebene von Medien- ProSiebenSat.1 Networld zusammengefasst. HD-Programm parallel zur Ausstrahlung in KEF gemeldeten Planwerte wurden 2007 rund gütern fest. Der Besitz attraktiver Inhalte in Ver- Dazu gehören unter anderem die Websites der der normalen digitalen Qualität Standard 4,45 Mrd. Euro Teilnehmergebühren aus der bindung mit einer Kontrolle des Distributionssys- Sender sowie MyVideo als Portal für nutzerge- Definition (SD). Fernsehgebühr generiert. tems schaffe neuartige strategische Positionen nerierte Inhalte, das Social-Community-Network Mitte Februar 2008 stellten die beiden Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe die Aus- und erlaube darüber hinaus die Generierung wei- lokalisten.de sowie die Preissuchmaschine bil- terer Erlöse. Ergebnis dieser Entwicklungen sind liger.de. Die ProSiebenSat.1 Networld ist nach IVW das zweitgrößte deutsche Onlinenetzwerk. strahlung des hochauflösenden Fernsehens crossmedial aufgestellte Medienkonzerne, die ein und senden seither ein technisch hoch- in einer Vielzahl von Medienteilmärkten mit un- gerechnetes SD-Bild im Breitbildformat 16:9 terschiedlichsten Angeboten präsent sind. »Das dia AG waren die Lavena Holding 5 GmbH mit aus. Eine Rückkehr zu HDTV ist nach Unterneh- mediale Einprodukt-Unternehmen wird zum Aus- insgesamt 50,7 Prozent Anteil am Grundkapital mensangaben nicht vor 2010 vorgesehen. nahmefall«, betont der Konzentrationsbericht. Zu beobachten ist dies insbesondere bei 62 ALM Jahrbuch 2007 Hauptgesellschafter der ProSiebenSat.1 Me- sowie die Axel Springer AG mit insgesamt zwölf Prozent Anteil am Grundkapital; 37,3 Prozent den beiden in Deutschland dominierenden der Aktien befinden sich im Streubesitz. Lavena privaten TV-Familien ProSiebenSat.1 und RTL hatte im Dezember 2006 ihre Anteile (88 Pro- Television. zent der stimmberechtigten Stammaktien und ALM Jahrbuch 2007 63 BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE Von zunehmender Bedeutung ist die Die TV-Umsätze entwickelten sich im Jahr PRIVATES FERNSEHEN Netzebene 3, keine Grundverschlüsselung. KKR und Permira verfolgen mit der Über- Vorzugsaktien) von der zur German Media Part- nahme der ProSiebenSat.1-Gruppe ein strate- ners L.P. (GMP) gehörenden P7S1 Holding L.P gisches Interesse. Von Beginn an strebten sie übernommen. Dahinter standen Finanzinvestor eine Zusammenführung der ProSiebenSat.1- Haim Saban und sechs Fondsgesellschaften. Ge- Gruppe mit ihrer Portfoliogesellschaft SBS sellschaftsrechtlich vollzogen wurde der Verkauf Broadcasting an. Die neue Mediengruppe soll Über eine Kette von Holdinggesellschaften Permira Kohlberg Kravis Roberts (KKR) Permira IV L.P.2 (37,597 %) P4 Sub L.P.1 (9,306 %) Permira Investments Limited (0,757 %) P4 Co-investments L.P. (0,215 %) KKR Glory (KPE) Limited (11,912 %) KKR Glory (2006) Limited (5,555 %) KKR Glory (European II) Limited (30,408 %) führend bei der strategischen Weiterentwick- steht die Lavena Holding 5 GmbH vollständig erschließen. Am 27. Juni 2007 übernahm die ProSiebenSat.1 Media AG 100 Prozent der Stammkapital halten Fonds der Private Equity Anteile an der SBS Broadcasting Group. Durch Unternehmen Permira und KKR (Kohlberg-Kra- den Zusammenschluss ist die ProSiebenSat.1- vis-Roberts) jeweils insgesamt 50 Prozent. Per- Gruppe künftig in 13 europäischen Ländern mira ist ein in Guernsey ansässiges, seit 1985 tätig. Zur neuen Gruppe gehören unter ande- auf europäischer Ebene tätiges Private-Equity- rem 24 Free-TV-Sender, 24 Pay-TV-Sender Beteiligungsberatungs- und Managementunter- und 22 Radio-Networks. 47,875 Stichting Administratiekantoor Lavena 4,25 könnte die ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte des land keine weiteren Beteiligungen; eine mittel- Jahres 2008 einen weiteren strategischen Ge- bare Beteiligung am Pay-TV-Sender Premiere sellschafter bekommen. Die Telegraaf Media hat Permira Ende 2006 veräußert. Groep N.V. (TMG), die 20 Prozent an der SBS Broadcasting Group hielt, hat die Option, in die Permira und KKR hält 73,5 Prozent an der pan- neue Gruppe zu reinvestieren und zwölf Pro- europäischen TV-Gruppe SBS Broadcasting S.A. zent der stimmberechtigten Stammaktien von (SBS). Permira hält daneben auch sämtliche An- der Lavena Holding 5 zu übernehmen. Mit der teile an der in den Bereichen Mobilfunk, Fest- Ausübung der Option würde die TMG sechs 47,875 Lavena 1 S.A.R.L. 100 (über Lavena 2 S.A.R.L) Lavena 3 S.A.R.L. 100 (über Lavena Holding 1, 2, 3 und 4 GmbH) Im Zuge der SBS Broadcasting-Übernahme halten derzeit im Fernsehbereich in Deutsch- Ein gemeinsames Tochterunternehmen von im bundesweiten Fernsehen lung der Fernsehindustrie sein und neue Märkte im Anteilsbesitz der Lavena 1 S.A.R.L. An ihrem nehmen. Permira Fonds und deren Investoren Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE Anfang März 2007. Abb. 15 ProSiebenSat.1 Family 1 ProSiebenSat.1 Fiction 1 ProSiebenSat.1 Fun 1 ProSiebenSat.1 Favorites 1 ProSiebenSat.1 Facts 1 Lavena Holding 5 GmbH ProSiebenSat.1 Mobile 100 MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs GmbH (Stammaktien) ProSiebenSat.1 Media AG (2) Sat.1 Comedy kabel eins classics Lifestyle 1 Movie Channel 1 100 Vorzugsaktien Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %, Streubesitz 74,66 % German Free TV Holding GmbH 100 100 netz und Internet tätigen debitel AG, die wieder- Prozent des Grundkapitals der ProSiebenSat.1- um mit Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Gruppe halten. TMG erklärte im Januar 2008, (MFD) kooperiert. Des Weiteren ist Permira am dass eine Beteiligung an der ProSiebenSat.1- US-amerikanischen Satelliten-Serviceprovider Gruppe für das Unternehmen weniger interes- 9Live Sat.1 N24 kabel eins ProSieben Intelsat beteiligt und hält eine Mehrheitsbetei- sant sei, wenn die Axel Springer AG als Gesell- ligung am britischen TV-Produktionsunterneh- schafter aussteige. 9Live Fernsehen GmbH Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH N24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH Kabel 1 K1 Fernsehen GmbH ProSieben Tele vision GmbH men All3Media. Die Fonds des Private-EquityUnternehmens KKR-Gruppe sind neben der gemeinsam mit Permira gehaltenen Beteiligung bare Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Media AG – jeweils zwölf Prozent der Stamm- und Vor- Marktforschungs- und Mediengruppe VNU (un- zugsaktien – an Mitgesellschafter KKR/Permira ter anderem Nielsen Media Research) beteiligt. zu veräußern. Nach Abschluss der Transaktion ALM Jahrbuch 2007 SevenSenses GmbH 100 100 100 100 100 Die Axel Springer AG hatte am 11. Dezember 2007 die Absicht bekundet, ihre mittel- an SBS unter anderem an der niederländischen 64 PRIVATES FERNSEHEN etwa 13 Prozent der nicht stimmberechtigten 1 zurzeit noch nicht auf Sendung 2 Zurechnung aufgrund der Gestaltung eines wesentlichen Teils der Sendezeit mit zugelieferten Programmteilen (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Ziff. 1 RStV) Quelle: KEK, Stand: März 2008 ALM Jahrbuch 2007 65 ■ Bei der RTL Group S.A., Anteile. Rund 10,10 Prozent der Aktien befin- Marketing GmbH bekommen. Diese hatte die Prozent der Stammaktien an der ProSiebenSat.1 der zweiten dominierenden Senderfamilie im den sich in Streubesitz und ca. 0,76 Prozent bislang von Premiere gehaltenen Pay-TV-Über- Media AG. Die KEK bestätigte die Transaktion deutschen TV-Markt, gab es im Berichtszeit- im Eigenbesitz der RTL Group S.A. Die Bertels- tragungsrechte an der 1. und 2. Bundesliga für im Januar 2008 als medienkonzentrationsrecht- raum 2007 keine gesellschaftsrechtlichen Ver- mann AG hatte zuletzt 2006 ihre mittelbare drei Spielzeiten bis 2008/2009 erworben und lich unbedenklich. Springer hatte 2006 ver- änderungen. Die RTL Group S.A. hält ihre Be- Beteiligung an der RTL Group S.A. ausgebaut. im April 2006 einen Antrag auf Zulassung zur sucht, sich die Mehrheit an der ProSiebenSat.1- teiligungen an deutschen Fernsehveranstaltern Über die Bertelsmann TV Beteiligungs bundesweiten Veranstaltung eines Bundesliga- Gruppe durch Erwerb der P7S1-Holding-L.P.-An- über die CLT-UFA S.A. Diese ist über die RTL GmbH hatte sie von der BW TV und der Film teile zu sichern, was jedoch am Veto des Bun- Group Germany S.A., die RTL Group Deutsch- Verwaltungs GmbH deren Anteil von 37,04 Fernsehspartenprogramms gestellt. Sämtliche Anteile am neuen Pay-TV-Sender deskartellamtes gescheitert war. Für Springer land GmbH und die UFA Film und Fernseh Prozent des Grundkapitals an der RTL Group arena wurden zunächst mittelbar von der Ka- bedeutet der Ausstieg aus ProSiebenSat.1 eine GmbH alleinige Gesellschafterin der RTL Televi- S.A. übernommen. An der veräußernden Ge- belgesellschaft iesy Hessen GmbH & Co. KG Abkehr von der bisherigen Strategie. Bei der KEK wurde weiterhin angezeigt, die neu gegründete Stichting Administratiekantoor Lavena, eine Stiftung niederländischen Rechts, mit insgesamt 4,25 Prozent des Stammkapitals sion GmbH. Mit 50 Prozent ist sie an Super RTL sellschaft war die Bertelsmann AG zu diesem gehalten, die wiederum vollständig im Anteils- beteiligt, mit 35,9 Prozent an RTL II sowie mit Zeitpunkt selbst zu 80 Prozent und die West- besitz der Unity Media GmbH stand. Im Novem- 49,9 Prozent an VOX. deutsche Allgemeine Zeitungs- und Verlags- ber 2006 wurden diese Anteile dann komplett gesellschaft E. Brost & J. Funke GmbH & Co. KG auf ish NRW GmbH übertragen, eine andere bundesweite Vollprogramm RTL, das Nachrich- (WAZ) zu 20 Prozent beteiligt. Auch die bis da- 100-prozentige Unity-Tochtergesellschaft. An der Die RTL Television GmbH veranstaltet das der Lavena 1 S.A.R.L. zu übernehmen. Hierdurch tenprogramm n-tv sowie die digitalen Pay-TV- to von der Bertelsmann AG unmittelbar gehal- Muttergesellschaft Unity Media S.C.A. sind zwei reduziert sich die prozentuale Beteiligung der Programme RTL Living, RTL Crime und Passion. tenen Anteile an der RTL Group S.A. wurden Finakabel-Fondsgesellschaften in Höhe von ins- KKR- und Permira-Fonds an Lavena 1 auf jeweils Sie hält 49,9 Prozent der Anteile an der VOX von der Bertelsmann TV Beteiligungs GmbH gesamt 38,66 Prozent und zwei AP-Fondsgesell- insgesamt 47,875 Prozent. Eine weitere ange- Film- und Fernseh GmbH & Co. KG. Im Regio- übernommen. Beteiligungsveränderungen er- schaften in Höhe von insgesamt 31,46 Prozent meldete Beteiligungsveränderung betrifft den nalbereich ist RTL zu 100 Prozent an RTL Nord gaben sich zuvor auch durch das Ausscheiden der Anteile beteiligt. Die Finakabel-Fonds wer- Einschub der German Free TV Holding GmbH als und Tele West sowie zu 60 Prozent an RTL Hes- der Groupe Bruxelles Lambert (GBL) als Gesell- den von der Investmentgesellschaft BC Partners Holdinggesellschaft für die Veranstalter der Pro- sen beteiligt. Im Bereich TV-Produktion hält die schafter der Bertelsmann AG. Die Bertelsmann Ltd. geleitet, die AP-Fondsgesellschaften von gramme Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24. Sendergruppe 75 Prozent der Anteile an Nord- AG übernahm dabei die bislang von einer 100- Unternehmen der Investmentgruppe Apollo. Die deich TV Produktionsgesellschaft, 100 Prozent prozentigen Tochtergesellschaft der GBL gehal- übrigen 30,43 Prozent der Aktien befinden sich ProSiebenSat.1 hat zu einer Diskussion über an der RTL Creation GmbH und zehn Prozent tenen Aktien, die einem Anteil von 25,1 Pro- in Streubesitz. die Eindämmung des Einflusses internationa- an Action Concept in Hürth. Zu den weiteren zent des Grundkapitals und 25 Prozent der ler Finanzinvestoren auf den deutschen Rund- Beteiligungen zählen der TV-Verkaufskanal RTL Stimmrechte entsprachen. funkmarkt geführt. Befürchtet wird, dass durch Shop (55 Prozent) und der TV-Vermarkter IP vorrangig renditegetriebene Beteiligungen die Deutschland (100 Prozent). Das Engagement von Permira und KKR bei Programmqualität auf der Strecke bleiben und Die RTL Group S.A. gilt als Europas größtes Im Dezember 2007 meldete die Bertels- Nach dem Verlust der Fußball-Bundesligarechte drohte Premiere ein Rückgang der Abonnentenzahlen; arena wiederum hatte Probleme mann AG ihr Interesse am Erwerb der bislang mit der Vermarktung der teuer erworbenen noch nicht im Eigenbesitz befindlichen Aktien Rechte. Im Februar 2007 kam es deshalb zu die Rolle des Rundfunks als meinungsbildende TV-, Radio- und Produktionsunternehmen mit 34 der RTL Group an; im Februar 2008 kündig- einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Kraft leiden könne. Die im Rundfunkstaatsver- TV- und 30 Radiosendern in elf Ländern. Zu den te der Medienkonzern an, die Anteile am Ein- beiden Kontrahenten. Geplant war die Vermark- trag festgelegte Grenze von 25 Prozent knüpft Fernsehsendern der RTL Group gehören neben kaufssender RTL Shop zu veräußern. am Anteil eines Unternehmens auf dem Zu- den oben genannten in Deutschland unter ande- schauermarkt an, bezieht aber auch die Stel- rem M6 in Frankreich und Five in Großbritannien. lung auf so genannten medienrelevanten ver- Maßgeblichen Einfluss auf die RTL Group tung von arena über die Satellitenplattform von Premiere. Im Zuge dessen wollte arena über Premiere und arena ■ 2007 kam es zu einer grundlegenden Neugestaltung der deut- eine Kapitalerhöhung 16,7 Prozent der PremiereAnteile übernehmen. Ein unternehmerischer Ein- wandten Märkten, etwa Hörfunk und Presse, S.A. hat die Bertelsmann AG. Über ihre 100- schen Pay-TV-Landschaft. Der dominierende fluss von arena sollte durch die Verwaltung der mit ein. Die Anwendung dieser Regeln ist um- prozentige Tochtergesellschaft Bertelsmann TV Pay-TV-Sender Premiere hatte Ende 2005 Kon- Anteile durch ein unabhängiges Finanzinstitut stritten. Beteiligungs GmbH hält sie 89,14 Prozent der kurrenz durch die arena Sport Rechte und ausgeschlossen werden. Das Bundeskartellamt 66 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 67 BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE RTL Group S.A. PRIVATES FERNSEHEN kontrolliert die Lavena Holding 5 GmbH 100 Gesellschafterstruktur von Premiere Abb. 16 National Geographic Channel (100 %) Sky News (über BSkyB) Prinz Alwaleed 7,0 Im Ausland lizensierte Programme Murdoch Family Trust 37,2 Fox Channel News Corporation Streubesitz 100 Fox lnternational Channels Germany GmbH i. G. (1) 54,5 70,99 100 News Publishing Australia Limited 1,41 27,60 Classic Fund Management AG Newscorp Investments 5,09 100 5,07 News America, Inc. 100 Taube Hodson Stonex Partners Limited Eton Park Capital Management L.P. 5,06 News Corp. Europe, Inc. Streubesitz 100 5,02 Franklin Mutual Advisers LL.C. 57,06 Premiere Direkt News Armenia B.V. 100 (3) GIGA Digital Televisions GmbH (2) Romance TV Romance TV GmbH & Co. KG i. G. 60 (1) Premiere AG 22,70 100 Plus Medien TV und Handels GmbH AG 4,24 Prozent, Streubesitz 71,10 Prozent. Das führte zu Überlegungen, die Bundes- 100 100 Premiere (2) (Premiere 1–4, - Serie, - Filmclassics, - Nostalgie, -Filmfest, - Krimi, - Sport, - Start, - HD, - Big Brother) Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG (2) (Pay-per-View) Premiere On Demand GmbH Discovery Channel Discovery Geschichte Animal Planet Discovery HD Discovery Communications Deutschland GmbH (2) Hit24 (2) beate-uhse.tv Hit24 Television GmbH Focus Gesundheit Beate Uhse TV GmbH & Co. KG Focus TV Produktions GmbH 100 GoldStar TV Heimatkanal Mainstram Media AG Classica Classica GmbH (2) (2) (2) (Pictet & Cie.) schließlich seinen Premiere-Anteil weiterzureichen. Das Kartellamt billigte dies im (16,4 Mio. Premiere-Aktien) für 287 Mio. Euro Juli 2007. Die arena Sportrechte & Marketing (17,50 Euro pro Anteilsschein) an die Armenia GmbH übernahm die neu ausgegebenen Ak- B.V., eine Tochtergesellschaft der News Corpo- tien, die einem Anteil von 16,67 Prozent am ration von Rupert Murdoch. Zu den Pay-TV-Be- Grundkapital der Premiere AG entsprachen, und teiligungen der News Corporation in Europa ge- übertrug sie auf die Schweizer Bankgesellschaft hören 39 Prozent an BSkyB in Großbritannien Pictet & Cie. Diese war nicht berechtigt, die ihr sowie hundert Prozent an SKY Italia. Die News zustehenden, mit den Kapitalanteilen an der Corporation ist zudem über die News Nether- Premiere AG verbundenen Stimmrechte auszu- lands B.V. und weitere Zwischengesellschaften üben und verpflichtete sich, die Aktien bis spä- zu 100 Prozent im Besitz der Plus Medien TV testens Ende Juni 2009 zu veräußern. Infolge und Handels GmbH, der Veranstalterin des tür- einer weiteren Kapitalerhöhung bei der Premi- kischsprachigen Vollprogramms TGRT Europe. Neben der Sublizenz der Bundesligarechte Entertainment Group ist die News Corporation ferner zusammen mit der National Geographic Television & Film und der National Broadcast- Bundesligasendungen. Im Gegenzug erhielt are- ing Company (NBC) an dem Gemeinschafts- na eine Rücklizenz zur Verbreitung der Bundes- unternehmen National Geographic Channel Inter- ligasendungen über Kabel und Satellit. Die Ver- national beteiligt, das das Programm National einbarung sieht vor, dass in den Kabelregionen Geographic Channel veranstaltet. Darüber hinaus des Unitymedia-Konzerns (Nordrhein-Westfalen ist News Corporation auf dem deutschen Medien- und Hessen) und über die Direct-to-Home- markt über die 100-prozentige Tochter Twentieth Satellitenplattformen von arena und Premiere Century Fox mit der Twentieth Century Fox of sowohl Unitymedia als auch Premiere das Germany GmbH (Kinofilmverleih) und der Twen- Bundesligaprogramm anbieten und daneben ei- tieth Century Fox Home Entertainment Germany gene Pay-TV-Angebote vermarkten können. GmbH (Vertriebsgesellschaft von Filmen und Dr. Georg Kofler verließ Premiere zum TV-Programmen auf DVD und Video) vertreten. 31. August 2007 und trennte sich von seinen Zudem hält die Fox Mobile Entertainment 51 Pro- Junior Aktien am Unternehmen. Im November 2007 zent der Anteile an Jamba, einem Berliner An- Junior.TV GmbH & Co. KG veräußerte die in seinem Anteilsbesitz stehende bieter für mobile Unterhaltungsdienstleistungen. 1 Zwischengesellschaften ausgeklammert 2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Ziff. 2 RStV) 3 vorbehaltlich medienkonzentrationsrechtlicher Genehmigung Quelle: KEK, Stand: April 2008 ALM Jahrbuch 2007 Über die 100-prozentige Tochter Fox übernahm Premiere auch die Produktion der Fernseh Holding S.A.R.L. ihre Anteile an der Pre- 68 Im Januar 2008 verkaufte Unitymedia ligarechte von arena an Premiere als Sublizenz ßend auf 14,58 Prozent. 100 Giga Digital forderte Nachbesserungen der Vereinbarung. ere AG reduzierte sich die Beteiligung anschlie- News Netherlands B.V. Fox Türk LL.C. 5,02 Prozent, Classic Fund Management BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE 1,3 legte dagegen im April 2007 sein Veto ein und Der Premiere GmbH & Co. KG und der miere AG vollständig. Die Beteiligungsverhält- Premiere AG werden die von ihnen veranstal- nisse sahen danach folgendermaßen aus: Pictet teten gleichnamigen Programme sowie die & Cie. 14,58 Prozent, Eton Park Capital Manage- auf ihrer Pay-TV-Plattform veranstalteten Dritt- ment L.P. 5,06 Prozent, Franklin Mutual Advisers programme Classica, Focus Gesundheit, Gold- ALM Jahrbuch 2007 69 PRIVATES FERNSEHEN Rupert Murdoch im bundesweiten Fernsehen ry-Konzern ist weltweit mit rund 100 Sendern Im September 2007 erwarb Leo Kirch vor- nior, Discovery Channel, Animal Planet, Disco- der DMAX TV GmbH & Co. KG (vormals: XXP vor allem im Pay-TV-Bereich aktiv und will in- behaltlich der medienrechtlichen Genehmi- very Geschichte und Discovery HD zugerechnet, TV – Das Metropolenprogramm GmbH & Co. ternational in den nächsten Jahren expandie- gung 11,5 Prozent an EM.Sport Media. Zu dem ferner das von der Premiere on Demand GmbH KG). Die Discovery Content Verwaltungs GmbH, ren. Der deutsche Free-TV-Sender DMAX ist seit Unternehmen, ehemals EM.TV, gehören der veranstaltete Pay-per-View-Angebot Premiere die mittelbar vollständig im Anteilsbesitz der Januar 2008 auch als Pay-TV-Angebot auf der Sportsender DSF, die Produktionsfirma Plaza- Direkt sowie die Zuschaueranteile, die die von Discovery Communications LL.C. steht, erwarb Satellitenplattform Sky Digital und im Kabel media und das Internetportal Sport.1. EM.TV Premiere produzierten Bundesliga-Sendungen die von der DCTP Entwicklungsgesellschaft für von Virgin Media in Großbritannien präsent. war eng mit Kirchs Medienimperium verbunden. unter der Bezeichnung Premiere Fußball Bun- TV Programm mbH und der Spiegel TV GmbH desliga im Angebot von Unitymedia sowie un- gehaltenen Anteile an der Veranstalterin in Hö- nete die tv.gusto GmbH durch den Einstieg der ne Anteile an der Schweizer Highlight Commu- ter der Bezeichnung »Bundesliga auf Premiere he von jeweils einem Prozent. An der Veran- Burda Communities GmbH. Sie übernahm Teil- nications an EM.Sport Media ab. Nach Mittei- Gesellschaftliche Veränderungen verzeich- Im Gegenzug gibt Kirch in zwei Schritten sei- powered by T-Home« im Angebot der Deut- stalterin sind demnach als Kommanditisten die geschäftsanteile von den Gesellschaftern Jörg lung der Unternehmen im März 2008 wird schen Telekom AG erreichen. Discovery Beteiligungs-GmbH & Co. KG mit 98 Schütte und Marc Pasture sowie weitere Anteile die EM.Sport Media demnach 37,6 Prozent an Prozent und die Discovery Content Verwaltungs im Zuge einer Kapitalerhöhung. Insgesamt hält der Highlight Communications halten. Auch 100 Prozent am Computerspielkanal Giga Digi- GmbH mit zwei Prozent der Anteile beteiligt. sie nun 50 Prozent der Anteile. Jörg Schütte re- diese Transaktion steht unter dem Vorbehalt tal von der Cuneo AG, NBC Universal, Welling- Geschäftsführende Komplementärgesell- duzierte seine Beteiligung von 51 Prozent auf der medienrechtlichen Genehmigung. Anfang Januar 2008 übernahm Premiere Die Schweizer Highlight Communications ton Partners und Atlas Ventures. Damit ist das schaft ohne Kapitaleinlage ist die DMAX TV 25,1 Prozent und Marc Pasture seine Beteili- Unternehmen jetzt auch im frei empfangbaren Verwaltungsgesellschaft mbH, an der die Dis- gung von 49 Prozent auf 24,9 Prozent. Allein- ist ihrerseits mit 5,5 Prozent an der EM.Sport covery Beteiligungs-GmbH & Co. KG sämtliche gesellschafterin der Burda Communities GmbH Media beteiligt. Zu ihr gehören unter anderem Anteile hält. Die Cox Communications Inc. gab ist die Burda GmbH, die wiederum zu 100 Pro- die deutsche Produktionsfirma Constantin Fernsehen vertreten. ihre 25-prozentige Beteiligung an der Discove- zent im Anteilsbesitz der Hubert Burda Holding und der Sportrechtevermarkter Team. Mit Die AZ Media GmbH übertrug 2007 ihre Ge- ry Communications LL.C. auf. Die LMC Discove- GmbH & Co. KG steht. Sämtliche Anteile an die- ihrem engen Bündnis decken die beiden Unter- sellschaftsanteile an der AZ Media TV GmbH ry Inc., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft ser hält Prof. Dr. Hubert Burda. in Höhe von 75,2 Prozent vollständig an die der Discovery Holding Company, erhöhte ihre Die Burda-Gruppe zählt zu den führenden Weitere Beteiligungsveränderungen ■ nehmen die gesamte Verwertungskette von der Produktion über die Rechtevermarktung Rheinisch Bergische TV GmbH i. G. Die übrigen Beteiligung von 50 Prozent auf 66 Prozent, die Verlagshäusern in Deutschland. Eine weitere mit- bis hin zur Beteiligung an Fernsehsendern ab. 24,8 Prozent der Anteile verbleiben weiterhin Advance/Newhouse Programming Partnership telbare Tochtergesellschaft der Hubert Burda Hol- Das Bundeskartellamt prüfte im März 2008 den bei der Madsack GmbH & Co. KG. Die AZ Media hält nunmehr 33 Prozent statt 25 Prozent. John ding GmbH & Co. KG, die Focus TV Produktions Vertrag zwischen der DFL und der Sportrechte- TV GmbH veranstaltet ein Fensterprogramm im S. Hendricks erhöhte seine Beteiligung von GmbH, veranstaltet das bundesweite Fernseh- agentur Sirius, die zu KF 15 und damit zum Programm von RTL. Die Rheinisch Bergische TV 0,002 Prozent auf ein Prozent. spartenprogramm Focus Gesundheit, das exklu- weiteren Einflussbereich von Leo Kirch gehört. GmbH i. G. ist eine 100-prozentige Tochter der Die Discovery Communications LL.C. hält siv über die Premiere-Plattform verbreitet wird. auch mittelbar sämtliche Anteile an der Disco- Die Burda GmbH ist zudem mit einem Anteil von Diese ist die Muttergesellschaft der Mediengrup- very Communications Deutschland GmbH, der 1,1 Prozent an der Veranstalterin von RTL II be- pe RP und als solche unter anderem Alleingesell- Veranstalterin der bundesweiten Pay-TV-Spar- teiligt. Ferner hält die Burda-Gruppe rund 30 di- schafterin der Rheinischen Post Verlagsgesell- tenprogramme Discovery Channel, Animal Pla- rekte und indirekte Beteiligungen an regionalen schaft mbH, die unter anderem Beteiligungen net, Discovery Geschichte und Discovery HD. und lokalen Hörfunk- und Fernsehsendern, z. B. im Bereich Tageszeitungen (Rheinische Post, DMAX und die genannten Pay-TV-Programme an den Hörfunksendern Antenne Bayern, Ost- Die Darstellung der Beteiligungsverhält- Aachener Nachrichten), Ballungsraumfernsehen werden der Veranstalterin und ihren Oberge- seewelle und BB Radio sowie am Fernsehsender nisse Rheinisch Bergischen Verlagsgesellschaft mbH. ■ aller privaten Fernsehanbieter, deren (30 Prozent an der Veranstalterin von center.tv, sellschaften bis zur Stufe der Discovery Holding münchen.tv. Sie ist über ihr Tochterunternehmen Programme in Deutschland veranstaltet werden Düsseldorf) und Hörfunk (z. B. Antenne Düssel- Company zugerechnet. Der zum Unternehmens- Tomorrow Focus AG auch im Bereich der Online- und bundesweit zu empfangen sind, finden Sie dorf, Radio Neandertal, Welle Niederrhein) hält. verbund von John Malone gehörende Discove- angebote und -vermarktung tätig. im Internet unter www.kek-online.de. 70 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 71 BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE Beteiligungsveränderungen gab es auch bei PRIVATES FERNSEHEN Star TV, Heimatkanal, Hit24, beate-uhse.tv, Ju- haltlich nur im Ausnahmefall um Informations- fasste, sind vorbei. In den letzten Jahren wurde de man die Stichproben von 2003, dem Jahr des angebote im engeren Sinne. Untersucht man die politische Berichterstattung kontinuierlich Irakkrieges, außer Acht lassen, fiele der Grenz- Rückblickend betrachtet der Fernsehjournalist Struktur und Entwicklung der Fernsehpublizistik zurückgefahren. Heute findet Politik auch bei wert sogar noch niedriger aus. Seit 2005 sind Thomas Kausch sein knapp dreijähriges Enga- von Sat.1 nämlich unter thematischen Gesichts- RTL selten außerhalb der Hauptnachrichtensen- rund 30 Minuten politische Berichterstattung gement bei Sat.1 nur noch als »Zwischenspiel« punkten, zeigt sich deutlich die Senderstrate- dungen und dort auch nur auf denkbar nied- das Maximum, das ein privates Fernsehvollpro- in seiner öffentlich-rechtlichen Erwerbsbiogra- gie, Programmflächen der Unterhaltungspubli- rigem Niveau statt. Im Ergebnis eines »InfoMoni- gramm pro Tag überhaupt erreicht, und diese phie. Bei dem Berliner Privatsender habe »Wille zistik mit Sendungen und Beiträgen zu Human tors« wurde für »RTL aktuell« ein Politikanteil von Spitzenwerte erzielen lediglich die beiden pri- und Weitsicht« zum Qualitätsjournalismus ge- Touch und Sportthemen zu füllen. Seit Jahren 19 Prozent im Jahresdurchschnitt 2006 ermittelt; vaten Marktführer RTL und Sat.1. Bei den ande- fehlt, »weil ernsthafte Nachrichten lediglich als stellt Sat.1 im Durchschnitt mehr als ein Fünf- bei den »Sat.1 News« waren es 24 Prozent. teure, durch Werbung nicht unmittelbar refinan- tel seiner gesamten Sendezeit für diese »unter- ren untersuchten Privatprogrammen VOX, Pro- Was der gekündigte Sat.1-Nachrichten- Sieben, RTL II und kabel eins liegt der Anteil der zierbare Bremsklötze des Audience flow zwi- haltenden Informationsangebote« bereit. Mit anchor Kausch und mit ihm viele Branchenbe- politischen Publizistik deutlich niedriger. Deren schen zwei Unterhaltungsprogrammen gesehen deutlichem Abstand folgen die so genannten obachter im Sommer 2007 als kurzsichtige statistische Werte von rund sieben Sendeminu- werden.« Qualitätsjournalismus im Fernsehen, »Sach- und Lebensweltinformationen«, sie um- Sparmaßnahme eines renditeorientierten Privat- ten pro Sendetag entsprechen im Durchschnitt so Kauschs persönliche Bilanz, werde inzwi- fassen weniger als zehn Prozent an der ge- senders kritisierten, ist in Wahrheit keine aktu- etwa fünf politischen Beiträgen pro Nachrich- schen »nahezu ausschließlich durch den öffent- samten Sendezeit. Praktisch unbedeutend für elle Entwicklung, sondern ein Zustand, der sich tentag. »Insbesondere im Bereich der politischen den Sat.1-Programmalltag ist die politische Be- in den zurückliegenden zehn Jahren kaum ver- Information, Analyse und Kommentierung«, so richterstattung, die in der ALM-Themenanaly- ändert hat. das Fazit der Forscher in ihrer Zehnjahresbilanz, lich-rechtlichen Rundfunk gewährleistet. Dem erfolgreichen Sat.1-Nachrichtenanchor war im Sommer 2007 überraschend gekündigt se als Teil der »Berichterstattung über kontro- worden. Kurz nach der Übernahme der ProSie- verse Themen« erfasst wird. Sie hat seit Beginn Das anhaltende »Marktversagen« des Privat- »haben die privaten Fernsehvollprogramme den fernsehens im Bereich der politischen Informa- Wettbewerb mit den öffentlich-rechtlichen Programmen nie ernsthaft aufgenommen.« benSat.1 Media AG durch die Finanzinvestoren der Teiluntersuchung 1998 nie die Drei-Pro- tion kann die kontinuierliche Fernsehprogramm- Permira und KKR hatte man die noch von Roger zent-Marke überschritten und umfasste im Früh- forschung anhand der zurückliegenden ALM- Schawinskis initiierte Nachrichtenoffensive des jahr 2007 – also wenige Monate vor der so viel Studien inzwischen detailreich und eindeutig sehvollprogramme nur Bruchteile ihrer Sende- Senders abrupt beendet und umfassende Spar- diskutierten Programmreform – mit 2,3 Prozent belegen. Der Umfang der politischen Fernseh- zeit für die Behandlung gesellschaftlich, wirt- »Die Konsequenz ist, dass die privaten Fern- maßnahmen in der Nachrichtenredaktion be- der täglichen Sendezeit gerade mal eine halbe publizistik lag bei allen privaten Vollprogram- schaftlich und politisch kontroverser Themen schlossen. Dieser »Infoharakiri« (Kausch), der die Stunde pro Tag. men in den letzten zehn Jahren stets unterhalb bereitstellen. Dazu kommt die Tendenz, den für von sechs Prozent der täglichen Sendezeit. Wür- politische Informationsleistungen theoretisch Absetzung der drei Formate »Sat.1 am Mittag«, Die empirischen Daten der ALM-Studie zei- »Sat.1 am Abend« sowie »Sat.1 – die Nacht« um- gen, dass Sat.1 damit keineswegs ein Sonder- fasste und zahlreiche Mitarbeiterentlassungen fall unter den sechs privaten Vollprogrammen zur Folge hatte, löste in der Medienöffentlich- darstellt. Im Gegenteil: Ingesamt findet die poli- keit eine kurze, aber heftig ausgetragene De- tische Publizistik innerhalb der privaten Voll- batte über die Sendelizenz von Sat.1 als Fern- programme auf einem derart niedrigen Niveau sehvollprogramm aus. Was die Kritiker freilich statt, dass Sat.1 in der Vergangenheit trotz des übersahen: Die abgesetzten Sendungen waren sparsamen Engagements im direkten Vergleich zuvor kaum noch mit politischen Informationen sogar oft vor RTL lag. So berichtete im Frühjahr gefüllt worden. 2007 kein anderes privates Vollprogramm um- Zwar hat bei Sat.1 der Stellenwert der Fernsehpublizistik in den letzten Jahren formal deut- fangreicher über kontroverse Themen als Sat.1. Die Zeiten, in denen sich RTL umfangreicher lich zugenommen, aber bei den vielen neuen als Sat.1 mit Politik und Krisenthemen wie dem nichtfiktionalen Formaten handelt es sich in- Kosovokrieg 1999 oder den Irakkrieg 2003 be- 72 ALM Jahrbuch 2007 Abb. 17 Themenstruktur in den Vollprogrammen im Frühjahr 2007, Anteil an 24 Std./Tag, in Prozent 1 60 50 Human Touch, Sport 40 Sach- und Lebensweltthemen 30 20 Kontroverse Themen 10 0 RTL VOX PROGRAMMSTRUKTUREN Programmstrukturen RTL II Sat.1 ProSieben kabel eins ARD ZDF 1 gesamte Sendezeit einschließlich kurzfristiger Wiederholungen Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK ALM Jahrbuch 2007 73 PRIVATES FERNSEHEN 2.2 richtensendungen, praktisch eher für die Be- möglicht es somit, jenseits der aktuellen Bran- richterstattung über andere Themen zu nutzen«. chenveränderungen auch langfristige Entwick- Bis zum Frühjahr 2007 hatten die Nachrichten bei RTL und Sat.1 jeweils einen Gesamtumfang von ca. einer Stunde pro Tag ausge- lungen im Markt anhand empirischer Daten RTL nachzuzeichnen. RTL II Zunächst ist es bemerkenswert, dass sich macht. Mit der Streichung der werktäglichen die Rangordnung der drei erfolgreichsten priva- ProSieben ten Fernsehvollprogramme – RTL, Sat.1 und Pro- kabel eins im Sommer des gleichen Jahres das Nachrich- Sieben – in den letzten zehn Jahren nie verän- VOX tenvolumen auf durchschnittlich 45 Minuten dert hat, und dass jedes dieser drei Programme täglich. Diese punktuelle Reduzierung hatte seit 1998 Marktanteile im Umfang von ca. zwei letztlich die Debatte um die Sendelizenz von Prozentpunkten abgeben musste. Die gestie- 10 5 0 1998 gene Anzahl von Konkurrenzprogrammen und Diskussion gebrauchten Begriffe wie »politische die damit einhergehende zunehmende Ver- Berichterstattung« oder »Nachrichtensendung« spartung des Programmangebots sind Ursachen Abb. findet man im Rundfunkprogrammrecht frei- für diesen allgemeinen Reichweitenrückgang, 19 lich gar nicht. Der Gesetzgeber spricht lediglich von dem auch die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF nicht verschont wurden. Das einzige private Vollprogramm, das diesem Ab- sehvollprogramme von einem »Rundfunkpro- wärtstrend durch eine radikale Umgestaltung gramm mit vielfältigen Inhalten« und fordert, des Programmangebots entgegenwirken konn- dass in diesem Information, Bildung, Beratung te und so seinen Marktanteil deutlich steigerte, und Unterhaltung »einen wesentlichen Teil des ist VOX. Gesamtprogramms« ausmachen sollen. Selbst Zu den gesetzlichen Vorgaben für die konkretere Formulierungen wie jene aus dem Lizenz eines Vollprogrammes zählt neben dem Rundfunkgesetz von Nordrhein-Westfalen, »Informations- und Bildungsauftrag« auch die »innerhalb der Berichterstattung angemessene »Sicherung von deutschen und europäischen Zeit für die Behandlung kontroverser Themen Film- und Fernsehproduktionen als Kulturgut«, 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 1 Anteile an der täglichen durchschnittlichen Sehdauer in Prozent, Zuschauer ab 3 Jahren, Montag bis Sonntag, 3 bis 3 Uhr Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung Sat.1 ausgelöst. Die meisten in der öffentlichen in Abgrenzung zum gesellschaftlichen Auftrag Halbjahreswerte in Prozent 1 15 Sat.1 Spätausgabe »Sat.1 – die Nacht« reduzierte Sat.1 von Spartenprogrammen in Bezug auf Fern- Marktanteile der privaten Vollprogramme (1998–2007) Abb. 18 PROGRAMMSTRUKTUREN angeboten zusammen. Die Langzeitstudie er- Alle Sendungen Drittprogramme Programmübernahmen 1 Eigene Sendungen Sendezeiten der Vollprogramme im Frühjahr 2007 Sendezeit pro Tag in Stunden : Minuten RTL VOX RTL II Sat.1 ProSieben kabel eins ARD ZDF 17:46 17:27 17:32 18:17 18:43 17:52 22:35 22:55 1:06 2:24 – 0:51 – – – – – – – – – – 1:44 1:44 21:11 16:40 15:03 17:32 17:26 18:43 17:52 20:51 Wdh. im Tagesintervall 3:41 2:15 2:36 1:01 2:32 0:45 2:22 1:51 Wdh. im Wochenintervall 1:53 1:51 1:06 0:44 2:01 1:32 0:50 0:59 11:06 10:57 13:50 15:41 14:10 15:35 17:39 18:21 Netto-Sendezeit 2 1 ARD/ZDF-Gemeinschaftsprogramm gemittelt 2 eigene Sendungen ohne Werbespots, Sponsorhinweise, Teleshopping, Programmtrailer etc. sowie ohne kurzfristige Wiederholungen Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK ein Viertel der Sendezeit aus Spotwerbung, Tele- Reduzierung des eigenfinanzierten Programms auf 87 bis 88 Prozent der täglichen Sendezeit. von allgemeiner Bedeutung« vorzusehen, blei- aus dem der Rundfunkstaatsvertrag die Forde- shopping-Sendungen, Sponsorhinweisen und ben ausgesprochen interpretationsoffen. In den rung ableitet, Fernsehvollprogramme sollten On-Air-Promotion. Die »Kernsendezeit« liegt Programmanalysen der ALM-Studie wurde und »einen wesentlichen Anteil an Eigenproduktio- also im Durchschnitt bei 18 Programmstunden Kostenmanagement der Sender mitbestimmen, wird der so allgemein formulierte Gesetzesan- nen sowie Auftrags- und Gemeinschaftspro- pro Tag. Davon muss eine weitere Stunde ex- lassen sich die Programmkosten pro Sendetag Neben den genannten Faktoren, die das spruch deshalb auf die Programmrealität her- duktionen aus dem deutschsprachigen und ternes Programm der »regionalen Fenster« und durch kurzfristige Wiederholungen von Fern- untergebrochen und das Programm in verschie- europäischen Raum enthalten«. In diesem der so genannten »unabhängigen Dritten« abge- sehsendungen in gewissem Umfang reduzieren. denen Stichprobenerhebungen im Hinblick auf Zusammenhang stellt sich für die empirische zogen werden. Aufgrund ihrer Werbebeschrän- Alle Sender bedienen sich dieses Mittels – wenn ihre strukturelle und inhaltliche Pogrammviel- Forschung zunächst die Frage, wie viele Sende- kungen strahlen ARD und ZDF vier bis fünf Stun- auch in sehr unterschiedlichem Umfang. Sat.1 falt untersucht. Als dritten Schwerpunkt tragen minuten pro Tag überhaupt auf ausgestrahlte den mehr Programm aus. Aber auch der Pro- bestreitet weniger als zwei Programmstun- die Forscher seit 1997 empirische Daten zur Fernsehsendungen entfallen. So besteht derzeit grammaustausch von ARD und ZDF am Vormit- den pro Tag mit kurzfristigen Wiederholungen, gesellschaftlichen Relevanz von Informations- bei den privaten Fernsehvollprogrammen etwa tag führt auf öffentlich-rechtlicher Seite zu einer bei RTL wird dagegen ein knappes Viertel der 74 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 75 PRIVATES FERNSEHEN vorhandenen Raum, wie zum Beispiel die Nach- Netto-Sendezeit so programmiert. Die Wieder- nähernd bedeutungslos ist. Ähnlich verhält es holungsanteile am Programm haben derart zu- sich bei RTL, während ProSieben diese beiden 75 genommen, dass die Netto-Sendezeit von RTL Bereiche annähernd gleichberechtigt pflegt. Insgesamt sei es schon erstaunlich, so das mittlerweile unter die 50-Prozent-Grenze ge50 RTL Sat.1 25 VOX 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 1 eigene Sendungen ohne Werbespots, Sponsorhinweise, Teleshopping, Programmtrailer etc. sowie ohne kurzfristige Wiederholungen Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK sunken ist. Damit bewegt sich der Marktführer abschließende Urteil der Forscher in ihrem unter den privaten Vollprogrammen inzwischen Bilanzbericht, »dass RTL trotz sehr hoher Wie- auf dem Niveau von VOX, einem Sender der derholungsquoten und einem (sowohl insge- zweiten Generation, der in letzter Zeit seinen samt als auch im Film- und Serienbereich) deut- Anteil an eigenproduzierten Erstsendungen aber lich niedrigeren Anteil an eigen-, auftrags- und deutlich gesteigert hat. koproduzierten Sendungen in der Zuschauer- Anders als zu Beginn der 1990er Jahre sind gunst so weit vor Sat.1 rangiert.« die Programmangebote von RTL und Sat.1 – wie vom Gesetzgeber gefordert – inzwischen auch Abb. 21 Europäische Werke in den Vollprogrammen durch europäische Programme geprägt. Meist im Frühjahr 2007, Anteil an der quotenrelevanten Sendezeit in Prozent 1 100 Programmtrends sind dies deutsche Eigen- oder Koproduktionen. Der relativ große Anteil U.S.-amerikanischer Web 2.0 Film- und Serienware wirkt sich besonders stark nannte die Gesellschaft für deutsche Sprache 60 auf die Produktionsbilanzen von ProSieben 2007 den Begriff »Klimakatastrophe«. In der US-Produktionen 40 und VOX aus. RTL II und kabel eins verfehlen Fernsehbranche hätte man wohl eher das Wort Sonstiges 20 Deutsche Werke 80 Europäische Werke 0 RTL VOX RTL II Sat.1 ProSieben kabel eins ARD ZDF 1 quotenrelevante Sendezeit = Netto-Sendezeit für Filme, Serien und alle Formate der nichttagesaktuellen Fernsehpublizistik; VOX inkl. dctp. Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK Abb. 22 Eigen-, Auftrags- und Koproduktionen der Vollprogramme im Frühjahr 2007, Netto-Sendezeit pro Tag in Stunden : Minuten 1 ■ Als offizielles »Wort des Jahres« be- die Vorgaben des Gesetzgebers vollends, ihr »Bewegtbild« gekürt: Mehr als 40 Mio. Deutsche Programm besteht zu 60 Prozent (RTL II) bzw. über vierzehn Jahren haben inzwischen Zu- 75 Prozent (kabel eins) aus U.S.-Lizenzware. gang zur Internetwelt. Die meisten Menschen Mit einem Umfang von 13,5 Stunden pro nutzen das World Wide Web zur schnellen In- Tag liegt Sat.1 im Bereich der eigen-, auftrags- formationsbeschaffung, wobei Videostreams oder koproduzierten Sendungen nur wenig hin- rasant steigende Klickraten erzielen. Wer das ter den beiden öffentlich-rechtlichen Vollpro- Mitmachnetz Web 2.0 abseits der Nachrich- grammen, die täglich 14 bis 15 Stunden mit tenportale und des Online-Lexikons Wikipe- Eigenproduktionen bestreiten. RTL und ProSie- dia nutzt, will sich freilich meist bei YouTube 14 ben folgen mit rund acht Programmstunden, oder Joost mit kurzweiligem nutzergeneriertem Fiktionale Unterhaltung 12 die Schlusslichter bilden RTL II und kabel eins. Inhalt amüsieren. Mit rund einer Mrd. Video- Nonfiktionale Unterh. 10 Wie sich die mit Eigen-, Auftrags- und Kopro- abrufen verzeichneten die Plattformen von 8 duktionen bestückte Programmzeit auf unter- RTL.de, Vox.de, Clipfish.de und RTLnow.de eine Steigerung von 670 Prozent. 16 Nichttagesaktuelle Fernsehpublizistik 6 Tagesaktuelle Fernsepublizistik schiedliche Programminhalte verteilt, ist von 4 Sender zu Sender sehr verschieden. So verzich- sonstiges 2 ten RTL II und VOX völlig auf die Eigenproduk- die letzte massentaugliche Killer-Applikation 0 tion von fiktionaler Unterhaltung, also von Se- des weltweiten Netzes sein«, schätzt Matthias RTL VOX RTL II Sat.1 ProSieben kabel eins ARD ZDF 1 eigene Sendungen ohne kurzfristige Wiederholungen; ARD/ZDF-Gemeinschaftsprogramm 2007 gemittelt; VOX inkl. dctp. Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK 76 2.3 ALM Jahrbuch 2007 »Inhaltlich wird Bewegtbild wahrscheinlich rien und Filmen. Beim ZDF dominiert die nicht- Falkenberg, Geschäftsführer des Onlinever- tagesaktuelle Fernsehpublizistik, während markters SevenOne Interactive. Künftig werde die nonfiktionale Unterhaltung quantitativ an- sich das Internet in Richtung mobiler Endgeräte ALM Jahrbuch 2007 77 PROGRAMMTRENDS Netto-Sendezeiten bei Sat.1, RTL und VOX (1998–2007) 1 Anteil an 24 Std./Tag in Prozent PRIVATES FERNSEHEN Abb. 20 aktive u. passive Nutzung nur passive Nutzung 13,0 Podcast 86,8 26,1 Wikis 72,4 77,4 21,0 Videoportale/Filmaufnahme 12,0 Weblogs 6,4 private Digitalfotos 0 Nichtnutzer/kein Internet 7,6 10 20 30 40 50 24 liner Eisbärbaby Knut gehörte zu den Programm- 14- bis 49-Jährigen 29,5 Prozent) landete der ereignissen des Jahres. Seit seinem ersten öf- erste Teil des ARD-Event-Programms »Die Flucht« fentlichen Auftritt, den der rbb mit einer Sonder- auf Platz 9 des diesjährigen Quotenrankings sendung live übertrug, verfolgten zahlreiche TV- und erzielte damit als meistgesehenes Fiction- Stationen die Aufzucht des Eisbären mit großer programm durchaus einen Achtungserfolg. Ausdauer. »Die Themenkarriere von Knut in den vergangenen Monaten beweist, dass wir in zen- TV-Movies tralen Nachrichtenredaktionen eine Umkehr rischen Kriegsdrama »Die Flucht« oder RTL mit der Wichtigkeiten feststellen müssen«, mahnte dem Katastrophenfilm »Tarragona – Paradies Thomas Leif vom Netzwerk Recherche. Wie sei- in Flammen« die Blickrichtung der Massen auf ne Auswertung der täglichen Hauptnachrichten- die eigene »Leuchtturmproduktion« lenken woll- 60 70 80 90 100 Durchschnittliche tägliche Sehdauer, in Minuten Erw. 14–49 Jahre Erw. 14–29 Jahre 220 160 140 120 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Quelle : AGF / Gfk, pc#tv Wer wie das Erste mit dem histo- sendungen von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 erge- te, musste 2007 tiefer denn je in die Tasche greifen und in ein millionenschweres Marketing auf Rang 3 der Topthemen, bei den Sat.1- News investieren. Dabei ließ sich der Erfolg auch so Ansonsten trat der Programmfluss des Fern- 180 ■ ben hatte, schaffte es der Eisbär bei RTL aktuell sogar auf Platz 2. 200 2001 Mit 11,6 Mio. Zuschauern (Marktanteil bei den 85,9 Erste Anzeichen von verändertem Fernsehkonsum Zuschauer gesamt Das Ber- 86,0 Quelle : TNS Infratest MediaResearch, September 2007 Abb. ■ nicht hundertprozentig programmieren: Zu den Event-Produktionen, die 2007 unter den Erwar- sehjahres 2007 nur selten über die Ufer des tungen ihrer Macher blieben, gehörten die Mehr- Regelfernsehens. Die meisten außerordent- teiler »Die Schatzinsel« (ProSieben) und »Papa- lichen Programmereignisse waren lang ange- razzo« (ARD), der Fernsehfilm »2030 – Aufstand kündigte »Ausnahmezustände« wie zum Bei- der Alten« (ZDF) sowie die Sat.1-Miniserie »Zo- spiel am 7. Juli 2007 der »Pro Sieben Live Earth diak«. Überhaupt war vor allem Sat.1 vom Pech Day«, der auf einen weltweiten Klimaschutz- verfolgt: Auch mit »Frühstück mit einer Unbe- tag Bezug nahm und vor allem in der jungen kannten«, der deutschen Adaption eines preisge- und IPTV orientieren. Abgestimmt auf Handy jugendaffine Produkt gleich eine ganze Woche werberelevanten Zielgruppe für einen posi- krönten BBC-Erfolges, konnte der Berliner Privat- und Internet startete die ARD im Sommer des- vor der TV-Ausstrahlung ins Netz, wo die Video- tiven Imagetransfer sorgen sollte. An den tra- sender beim Publikum nicht wie erhofft punkten. halb auch die stündliche Tagesschau in 100 Se- streams für mehr als zwei Monate abrufbar ditionellen Sehgewohnheiten änderten solche Die hochkarätig besetzte Romantic Comedy zum kunden, die providerunabhängig und kostenlos blieben. Mit einer Rate von mehr als 125.000 Aktionen aber nichts. Auf Platz 1 in der allge- G8-Gipfel in Heiligendamm landete mit einem abrufbar ist. Auch das ZDF investierte viel, um Klicks pro Tichy-Folge bewertete das ZDF diese meinen Zuschauergunst landete mit einem Marktanteil von 11,7 Prozent nur wenig über in der neuen Medienwelt auffindbar zu bleiben. Aktion als wichtigen Erfolg ihrer Onlinestrategie, Marktanteil von 58,3 Prozent und 16,6 Mio. dem alltäglichen Senderdurchschnitt. RTL hat- So relaunchte das Zweite seine Mediathek, über die inzwischen auch einen Kanal auf der Platt- Zuschauern erwartbar die Übertragung des te zeitgleich mit seinen Lizenzserien »CSI Miami« die nun große Teile des gebührenfinanzierten form YouTube.de umfasst. Handball-WM-Finales zwischen Deutschland und »Dr. House« fast zwei Mio. mehr Zuschauer und Polen. Mit einem noch größeren Markt- (MA 16,5 Prozent). Programms auf Abruf und zum Teil sogar »online first« angeboten werden. Serienfans konn- Dennoch wird das lineare Fernsehen mittelfristig das Hauptgeschäftsfeld der TV-Sender anteil von 63,7 Prozent und ähnlich vielen Ingesamt verfingen bei den teuren Event- ten die jeweils aktuelle Folge der zehnteiligen bleiben. Denn wenn es keine Rückkopplung Zuschauern (16,07 Mio.) wurde das siegreiche Produktionen, vom quotenstarken Katastro- Serie KDD Kriminaldauerdienst bereits am Vor- zu einem starken klassischen Medium gibt, Comeback von Gentleman-Boxer Henry Mas- phenfilm »Das Inferno – Flammen über Berlin« abend der TV-Ausstrahlung abrufen. Mit der Mi- gehen die meisten Angebote im Netz immer ke auch zum größten Quotenerfolg im ohne- (ProSieben) einmal abgesehen, vor allem je- niserie Ijon Tichy: Raumpilot ging das ZDF noch noch sang- und klanglos unter. hin ausgesprochen erfolgreichen Programmjahr ne historischen Stoffe, die wie im Fall des spa- von RTL. nischen Campingunglücks von 1978 in den einen Schritt weiter und stellte das kalkuliert 78 ALM Jahrbuch 2007 PROGRAMMTRENDS Bevölkerung ab 14 Jahre in Deutschland, in Prozent ALM Jahrbuch 2007 79 PRIVATES FERNSEHEN Klassische Programmereignisse Web 2.0-Prosumenten Abb. 23 Sender Titel Tag Datum RW in Mio MA in % 1 RTL RTL Boxen: Der Kampf Maske vs. Hill Sa 31. 03. 7,22 64,4 2 ARD Handball-Weltmeisterschaft: Deutschland – Polen So 04. 02. 6,29 55,2 3 RTL RTL Boxen: Siegerehrung Sa 31. 03. 6,28 65,9 4 RTL RTL Boxen: Vor dem Kampf 5 RTL 6 RTL 7 aber beim ZDF-Stammpublikum weniger Begeis- rie, heißt es. Vor allem RTL konnte sich bei den terung ausgelöst hatte: Auch »KDD« geht trotz Serienfans weiter profilieren: Mit 5,28 Mio. Zu- magerer Quoten 2008 in eine zweite Runde. schauern und einem Marktanteil von 28,5 Pro- Was sich im Bereich der Primetime-Serie zent war »Dr. House« die erfolgreichste US-Se- aus Imagegründen lohnt, rechnet sich am Vor- rie im deutschen Fernsehen. Auch »Psych« holte abend schnell nicht mehr. Die rasante Talfahrt Sa 31. 03. 5,97 RTL Boxen: Der Kampf Klitschko vs. Austin Sa 10. 03. 5,52 51,3 auf Anhieb mehr als 30 Prozent Marktanteil in der Telenovelas, die sich im Vorjahr bereits an- Deutschland sucht den Superstar Folge 3 Mi 17. 01. 5,23 37,9 der Zielgruppe. Unter den Eigenproduktionen gekündigt hatte, mündete für »Verliebt in Berlin« RTL Deutschland sucht den Superstar Folge 4 Mi 24. 01. 5,20 37,4 lag ebenfalls ein RTL-Produkt in der Publikums- 2007 im endgültigen Aus. Selbst die Rückkehr 8 RTL Deutschland sucht den Superstar Folge 6 Mi 31. 01. 4,98 36,7 gunst an der Spitze: In der werberelevanten des Publikumslieblings Alexandra Neldel hat- 9 ARD Fußball-EM Qualifikation: Tschechien – Deutschland Sa 24. 03. 4,91 40,2 Formel 1 – Brasilien, Das Rennen So 21. 10. 4,74 42,4 11 ARD Fußball-Länderspiel: England – Deutschland Mi 22. 08. 4,74 38,5 12 ARD Sportschau live (Studio) So 04. 02. 4,71 43,4 10 RTL 49,3 im Free-TV oft erst das Interesse an einer Se- Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschau- te die ehemals erfolgreichste aller deutschen er betrug der Marktanteil der Pathologenserie Telenovelas nicht mehr retten können. Im Okto- »Post Mortem« zum Start 22,4 Prozent. Der im ber 2007 wurde die Dauerserie nach zwei Jah- Vorjahr durch die US-Reihe »CSI« ausgelöste ren und rund 600 Folgen eingestellt. Auch RTL Serienboom führte an vielen deutschen Hoch- musste die Soap »Ahornallee« wieder aus dem 13 RTL 7 Zwerge – Männer allein im Wald So 02. 12. 4,63 30,0 14 RTL RTL Boxen: Der Kampf Klitschko vs. Brewster Sa 07. 07. 4,63 54,1 15 RTL RTL Boxen: Vor dem Kampf Sa 10. 03. 4,62 41,4 schulen im Fachbereich »Rechtsmedizin« zu ei- Programm nehmen. Ingesamt fühlte sich das 16 PRO7 Fluch der Karibik So 25. 11. 4,62 31,6 ner Bewerbungswelle, wie die Universität Köln TV-Publikum von diesem Genre offenbar inzwi- 17 ZDF Wetten, dass..? Sa 03. 03. 4,58 37,8 vermeldete, verhalf aber der filmisch ambitio- schen eher genervt als gut unterhalten, wie ei- 18 RTL Dr. House Folge 58 Di 20. 11. 4,58 33,6 nierten Sat.1-Serie »R.I.S. – Die Sprache der ne repräsentative Umfrage ergab: Auf die Frage, 19 RTL Mr. & Mrs. Smith So 28. 10. 4,54 29,9 Toten« nicht zum Erfolg. Noch enttäuschender welche Programme sie sich weniger wünschten, 20 RTL Dr. House Folge 52 Di 09. 10. 4,51 35,0 verlief für Sat.1 das zweite Serienexperiment antworten die Befragten am häufigsten »Tele- Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung/PC#TV »Deadline – Jede Sekunde zählt«: Aufgrund le- novelas und Soaps« – noch vor »Talkshows« und diglich einstelliger Marktanteile in der werbe- »Schlagersendungen«. Während sich das junge Erinnerungsraum der zielgruppenwichtigen stream-Debatte Qualitätserfolge: Der Schwei- relevanten Zielgruppe stoppte der Sender die RTL-Publikum auch im 15. Jahr der Serie im- »Baby Boomer«-Generation vorgerückt sind: zer Jungregisseur Alain Gsponer wurde für sein Ausstrahlung nach neun von 14 Folgen. Auch mer noch gerne »Gute Zeiten, schlechte Zeiten« Die ARD beschrieb mit »Die Frau vom Check- leichtfüßiges Zeitstück »Rose« (ARD) überra- die komödiantische Serie »Allein unter Bauern«, zuwendet, haben sich die Telenovelas bei ARD point Charlie« einen authentischen Fall aus der schend mit dem Deutschen Fernsehpreis 2007 die an den Quotenerfolg von »Edel & Starck« an- und ZDF zu klassischen Nachmittagsprogram- deutsch-deutschen Geschichte der 80er Jahre für den besten Film des Jahres ausgezeich- knüpfen sollte, sackte nach einem guten Ein- men der »Grey Consumer« entwickelt. Die laut und erinnerte mit dem lange gerichtlich verbo- net. Lars Kraume (Regie) und Beate Langmaack stand unter die Dreimillionengrenze. Lediglich Eigenwerbung erste »erwachsene« Telenovela tenen Zweiteiler »Contergan« an den Medika- (Buch) erhielten beim Baden-Badener Fernseh- mit dem Actionstoff »GSG 9 – Ihr Einsatz ist ihr »Rote Rosen« (ARD) und »Wege zum Glück« (ZDF), mentenskandal der frühen 60er. RTL widmete filmfest den Hauptpreis für ihr bedrückendes Leben« konnte Sat.1 sein Primetime-Publikum die erste Telenovela überhaupt, verzeichnen in sich mit »Prager Botschaft« ebenfalls dem Wen- Schuldrama »Guten Morgen, Herr Grothe« (ARD). in erhofftem Umfang erreichen. Trotz der vielen diesem Marktsegment jeweils stabile Einschalt- Rückschläge hält der Sender aber weiter an sei- quoten. Beide Formate haben sich von ihrer ner Serienstrategie fest: Nicht nur »GSG 9«, son- Höhepunktdramaturgie verabschiedet und zu 2007 mehr als 100 Mio. Kauf-DVDs über deut- dern auch »R.I.S« wurden mit zweiten Staffeln klassischen täglichen Endlosserien entwickelt. sche Ladentische, dabei gewannen TV-Serien fortgesetzt. Ähnlich verfuhr auch das ZDF mit de-Sommer 1989, konnte mit diesem zeitkritischen Stoff aber nur 3,53 Mio. Zuschauer und Serien & Telenovelas den enttäuschenden Marktanteil von 10,8 Prozent (in der Kernzielgruppe: 14,7 Prozent) ver- ■ Insgesamt gingen buchen. Bei ARD und ZDF feierte das kritische mit 23 Prozent am Gesamtumsatz weiter an seiner Premiumserie »KDD Kriminaldauerdienst«, Show & Entertainment Gegenwartsstück abseits der »Großfilme« weiter- Bedeutung. Die Sender sehen darin aber kein die als beste Serie des Jahres mit dem Deut- lung des Fernsehjahrs 2006 noch die fiktive hin unangefochten von Quotendruck und Main- Problem. Im Gegenteil wecke die Ausstrahlung schen Fernsehpreis ausgezeichnet worden war, Hochzeit der Telenovela-Figur Lisa Plenske ge- 80 ALM Jahrbuch 2007 ■ War die Vermäh- ALM Jahrbuch 2007 81 PROGRAMMTRENDS 14 bis 49 Jahre PRIVATES FERNSEHEN Programmhits 2007 Abb. 25 erfolg. Derweil verordnete Sat.1 der Impro-Co- unter genau jenen internen Druck, dem man »echten« VIVA-Moderatorin Gülcan Karahanci in der »TV total PokerStars.de Nacht« die Karten. medy »Schillerstraße« – einst ein ähnlicher Über- mit dem so zeitig präsentierten Kandidaten nach dem Willen von ProSieben alles bisher Vor allem aber seine abendfüllenden Spielshows raschungserfolg – wegen sinkender Quoten ei- Jauch hatte aus dem Weg gehen wollen. Der Dagewesene, vor allem aber die Liebesheirat »Schlag den Raab« wurden zum »Must-See-TV für ne »Kreativpause«, aus der das Format kaum zu- WDR bestand auf Frank Plasbergs Aufstieg ins von Popstar Sarah Connor übertreffen. Die hat- die junge Mediengeneration«, wie es ProSieben- rückkehren wird. Cordula Stratmann erhielt mit Erste, der NDR favorisierte die eigene »Tages- te nämlich 2004 ihre Hochzeitsvorbereitungen Geschäftsführer Andreas Bartl ausdrückte. der Moderation der Spielshow »Das weiß doch themen«-Entdeckung Anne Will. Schließlich als Dokusoap »Sarah & Marc in Love« von Pro- Auch Heidi Klums Castingshow »Germanys jedes Kind!« eine neue Aufgabe. Die Quizshow wechselte Anne Will auf den Christiansen-Platz, Sieben filmen, sich aber die Vermählung nicht Next Topmodel« (Marktanteil 50,2 Prozent bei gehörte für Sat.1 zu den wenigen erfolgreichen Frank Plasberg hatte das Nachsehen, stieg aber vom Fernsehen abkaufen lassen. den 14- bis 29-Jährigen) trug dazu bei, dass Neustarts des Jahres. Im Showbereich verfingen mit »Hart, aber fair« trotzdem ins Erste auf. Sei- der Münchner Sender in seiner Kernzielgruppe beim Sat.1-Publikum des Weiteren die zu Fern- nen Sendeplatz im WDR-Dritten übernahm der Gülcan wünschte sich dagegen ihre »Traumhochzeit« ausdrücklich als Liveübertragung: der 14- bis 29-Jährigen 2007 mit einem Jahres- sehen geronnenen Brettspiele »Promi, ärgere NDR-Mann Gerd Delling. Bei den »Tagesthe- »Man kennt es vielleicht von Adelshochzeiten, marktanteil von 17,4 Prozent vor RTL (16,8 Pro- dich nicht« (Marktanteil 22,5 Prozent) und »Voll- men« rückte wiederum Caren Miosga nach, die bei denen Millionen Menschen zuschauen und zent) Marktführer blieb. gerührt sind.« Wie sich nach der Ausstrahlung Bei RTL sorgte Dieter Bohlen zum Staffel- aber schnell herumsprach, hatte die Produk- start von »Deutschland sucht den Superstar« treffer ! Schiffe versenken XXL« (Marktanteil 19 so beim Kulturmagazin »Titel, Thesen, Tempe- Prozent). Das langjährige Sat.1-Gesicht Vera Int- ramente« ihren Platz für den ehemaligen »Ca- Veen feierte nun bei Erzfeind RTL Erfolge: Nach nale Grande«-Moderator Dieter Moor freimach- tionsfirma MME einen Großteil der Gäste pro- für Schlagzeilen. Mit abfälligen Bemerkungen einem kleinen Umweg über RTL II reihte sich te. Nachdem sich »Tagesschau«-Sprecherin Eva fessionell gecastet und mit einer Aufwandsent- gegenüber den jungen Bewerbern rief er die Ju- die erfahrene Nachmittagstalkerin mit »Helfer Hermann mit einigen missverständlichen For- schädigung entlohnt. Derart zum Event gepusht, gendschützer auf den Plan. Der evangelische Bi- mit Herz« in das umfangreiche Coachingteam mulierungen aus ihrem NDR-Vertrag katapul- wurde das Hochzeitsspektakel dann mit 30,2 schof Wolfgang Huber warf dem DSDS-Juroren von RTL ein, wo die Frontleute des Help-TV, tiert hatte, wurde ihre Talkshow am Freitaga- Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der vor, die Menschenwürde zu verletzen. »Super Nanny« Katharina Saalfrank und Schul- bend in »Die Tietjen und Dibaba« umbenannt denberater Peter Zewgat (»Raus aus den Schul- und fortan von Bettina Tietjen und Yared Dibaba geleitet. 14- bis 29-Jährigen für den Sender tatsächlich Dennoch gelang der Castingshow dann zum »Top-Event«. Der Vater des Bräutigams, ein besonders guter Start: 6,2 Mio. Zuschau- den«) auch in diesem Jahr zu den Quotenga- der Bäckermillionär Heiner Kamps, war der er hatten eingeschaltet, in der jungen Zielgrup- ranten gehörten. Nicht alle Senderwechsel Der seit Längerem etwas müde wirkende medialisierten Hochzeitsfeier ferngeblieben. pe registrierten Bohlen und seine Kritiker einen glückten so geräuschlos wie der von Vera Int- Harald Schmidt holte sich für die zweite Hälf- Das sei nicht seine Welt, erklärte Kamps der Marktanteil von bemerkenswerten 45,1 Prozent. Veen. Der erste öffentlich-rechtliche Schulden- te seines ARD-Vertrages Verstärkung durch den Presse. Auch glaube er, dass sein Sohn den Im Familienprogramm setzte RTL auf Nachhal- berater Michael Requardt ließ sich 2007 ins senderintern polarisierenden Oliver Pocher. Der Rummel um die Hochzeit unterschätzt habe. tigkeit. Nach einer umfassenden Reform der Privatfernsehen locken, machte aber dort kei- zog erwartungsgemäß mit dem »Nazometer« »Aber ich denke, dass Sebastian durch diese Spielregeln blieb das Wissensquiz »Wer wird ne annähernd so gute Figur wie zuvor beim den Ärger des ARD-Programmbeirats (»unglaub- Erfahrungen schlauer geworden ist. Das wird Millionär?« bei den Zuschauern gleichbleibend WDR. Sein werktägliches Coachingformat »Der liche Geschmacklosigkeit«) auf sich. Für den Pro- er bestimmt nicht wieder machen«, bemerkte beliebt – auch wenn weiterhin niemand an den Requardt« wurde mangels Zuschauerzuspruch grammdirektor stellt Pocher jedoch ein »großes Heiner Kamps doppeldeutig. ZDF-Familienklassiker »Wetten, dass …?!« heran- nach nur wenigen Ausgaben eingestellt. Talent« dar. Über jeden Zweifel erhaben saßen Der erfolgreichste Wiederholungstäter des reichte, der auch 2007 mit jeweils 13 Mio. Zu- dagegen die Nighttalker Johannes B. Kerner Showjahres 2007 war ohnehin ein anderer. Pro- schauern die Plätze 2 und 3 der »Quoten-Top Talk & Information Sieben-Star Stefan Raab ließ sich in der »McFit 10« des Jahres belegte. In keinem anderen Sender wurden 2007 so Aber auch jenseits der großen Shows las- ■ Apropos Platzwechsel: (ZDF) und Reinhold Beckmann (ARD) an ihren Talktischen; Letzterer wurde sogar für sein aus- viele neue Bildschirmarbeitsplätze neu verge- führliches Interview mit Dopingsünder Bernd mich verprügeln, suchte beim »Bundesvision sen sich Erfolge feiern. Wie bereits im Vorjahr ben wie in der ARD: Nachdem Günther Jauch Dietz mit dem Deutschen Fernsehpreis ausge- Song Contest 2007« den besten Song des Jahres, wurde die RTL-Dokusoap »Bauer sucht Frau« er- überraschend die ARD-Offerte ausgeschlagen zeichnet. Dietz hatte sich bei »Beckmann« als ers- stieg bei der »TVtotal Wok WM« in eine rasende neut mit bis zu 8,45 Mio. Zuschauern im Finale hatte, den Sendeplatz von Sabine Christiansen ter ehemaliger Tour-de-France-Profi über seine Reisschüssel, drückte beim »TV total Stock Car (Marktanteil 26,9 Prozent) zum großen Quoten- zu übernehmen, geriet die ARD vorübergehend langjährigen Medikamentenvergehen geäußert Fight Night« von Boxweltmeisterin Regina Hal- 82 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 83 PROGRAMMTRENDS Crash Challenge« aufs Gaspedal und legte sich PRIVATES FERNSEHEN wesen, sollte das live übertragene Jawort der Aus und musste die Bundesligarechte an Pre- In unmittelbarer zeitlicher Nähe zu dieser Ent- der Tour de France, wie zuvor angekündigt, zu- te ausgelöst. Auch Johannes B. Kerner mischte scheidung wurde auch der Vertrag mit Nach- rück und reichten die unliebsam gewordenen miere abgeben. Generell schätzen Experten die sich zuweilen in aktuelle Gesellschaftsdebatten richtenanchor Thomas Kausch aufgelöst, was Lizenzen für kleines Geld an Sat.1 weiter. Dort Entwicklungsmöglichkeiten für Bezahlfernsehen ein – zum Beispiel, indem er die Witwe des er- bei vielen Beobachtern den Eindruck erweck- fehlte es aber an nötiger journalistischer Sach- in Deutschland aber weiterhin als schwierig ein. mordeten KGB-Agenten Alexander Litwinenko te, Sat.1 wolle sich nun aus Kostengründen von kompetenz – und bald auch an Quote, um das Das Wachstum in diesem Segment von rund in seine Sendung einlud. Insgesamt ist es jedoch seiner Nachrichtenpflicht gänzlich verabschie- vermeintliche »Schnäppchen« zu refinanzieren: sechs Prozent lag deutlich unter dem europä- für das Publikum eher schwieriger geworden, den. Während Sat.1 noch seine Lizenz als Voll- Weil die Sat.1-»Tour« weniger Zuschauer inter- ischen Vergleich. journalistisch Relevantes vom bloß Unterhalten- programm verteidigen musste, vermeldete RTL essierte als die dort ursprünglich programmier- den zu unterscheiden, seit die beiden Promi- eilfertig, das eigene Mittagsmagazin »Punkt 12« ten Gerichtsshows, musste der Sender seine Sparten- und Special-Interest-Pro- nententalker die Politik und die Polittalker die um eine weitere Stunde verlängern zu wollen. Werbepreise um bis zu 50 Prozent senken. Die gramme »Menschen aus dem Volk« für sich entdeckt ha- »Wir erfüllen damit einen vielfach geäußerten Öffentlich-Rechtlichen machten derweil mit ih- der großen Sender, hat das Programmjahr ben. Wunsch unserer Zuschauer nach noch ausführ- rem Rechteverkauf den Weg frei für eine unab- 2007 zahlreiche Sieger hervorgebracht: Die Glaubt man den Verlautbarungen licheren Informationen am Mittag«, erklärte Pe- hängige und kenntnisreiche sportjournalistische ARD rühmte sich, das meistgesehene Fernseh- vermittlung macht Peter Kloeppel mit »RTL ak- ter Kloeppel die neue Programmplanung. Die Berichterstattung wie zum Beispiel in der ARD- programm veranstaltet zu haben. RTL kürte tuell« der kommerziellen wie öffentlich-recht- zusätzliche Sendezeit füllte »Punkt 12« dann Dokumentation »Blut und Spiele« über die Do- sich zum Marktführer in der werberelevanten lichen Konkurrenz seit Jahren vor, wie man aber weniger mit harten Fakten als mit Soft- pingpraxis im Profisport. Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. ProSieben sein Publikum mit der nötigen Seriosität und news – unter anderem feierte die RTL-Erotik-Ex- Im Kerngeschäft der harten Nachrichten- Wenn die neuen Helden fehlen, die aus nahm für sich in Anspruch, bei den jungen Zu- der größtmöglichen Popularität informiert. In pertin Erika Berger (»Eine Chance für die Liebe«) einem Sportwettkampf ein Fernsehereignis ma- schauern bis 29 Jahren in der Gunst vorne ge- Zukunft wird der Sender diese Aufgabe ohne hier nach langer Sendepause ein Comeback. chen, muss man die Alten zurückholen, dach- legen zu haben. Ingesamt haben aber die gro- Chefkorrespondentin Antonia Rados bewältigen te sich RTL und setzte nach dem sportlich de- ßen Vollprogramme 2007 mehr verloren als saströsen, aber quotenstarken Comeback von gewonnen: Das Publikum ist älter geworden, müssen. Die mehrfach preisgekrönte Reporterin Sport wechselt 2008 zum »heute journal« (ZDF), das lich wieder unabhängige Journalisten und em- Axel Schulz erneut auf einen Altherrenboxer: die statistische Sehdauer ging erstmals seit Jah- mit Claus Kleber an der Spitze 2007 weiter zum sige Rechercheure gefragt. Die durch Bernd Auf Platz 2 der meistgesehenen Sendungen ren zurück. Profitiert von diesem Strukturwan- Noch-Marktführer, den Tagesthemen der ARD, Dietz ausgelöste Geständniswelle ehemaliger 2007 – immerhin auch das Jahr von Handball- del haben neben einigen ARD-Dritten die Sen- aufschließen konnte. Freilich hatte das Erste und aktiver Radprofis überschattete nicht nur und Frauenfußball-WM – landete mit knapp der der so genannten »zweiten Reihe«: Allen es seinen Verfolgern in diesem Jahr besonders die »Tour de France«, sondern machte auch für 18 Mio. Zuschauern (Marktanteil: 64 Prozent) voran konnte VOX mit Kochshows wie »Das leicht gemacht. Das »Tagesthemen«-Publikum viele Sportjournalisten eine eigene Standort- der Comebackfight des 43-jährigen Boxers Hen- perfekte Dinner« oder »Unter Volldampf« seinen musste sich an wechselnde Anfangszeiten und debatte nötig. Wie gering die Distanz zu den ry Maske. Die Liveübertragung war zugleich Jahresmarktanteil um signifikante 0,9 Prozent mit Tom Buhrow und Caren Miosga gleich an Sportakteuren oftmals geworden war, zeigte die meistgesehene RTL-Sendung des Jahres. auf 5,7 Prozent steigern. Und sogar hinter die- zwei neue Gesichter gewöhnen. sich nun: Der ehemalige hr-Sportchef Jürgen Auch hinter den Kulissen gab es ein un- ser »zweiten Reihe« haben neuere TV-Anbieter ■ In den Sportredaktionen waren plötz- Emig wurde wegen Betrugs angeklagt, sein Ex- erwartetes Comeback: Leo Kirch sicherte sich wie Das Vierte, DMAX oder Tele 5 Grund zum Einschaltquoten wurden intern wie extern be- kollege vom MDR, Wilfried Mohren, musste sich die Bundesliga-Vermarktungsrechte ab 2009. Optimismus. Offenbar entsteht nicht nur im In- Die durch diese Unruhe leicht gesunkenen sonders aufmerksam registriert, weil Sat.1 un- wegen Untreue verantworten. Hagen Boßdorf, Und auch Premiere holte zurück, was im Vor- ternet, sondern auch auf dem digitalen Fernseh- freiwillig eine branchenweite Debatte um den der in seiner Funktion des ARD-Sportkoodina- jahr abhanden gekommen war: Ins Programm- markt ein »Long Tail«, in dem sich mit allerlei aktuellen Wert von TV-Nachrichten angezettelt tors die Dopingproblematik im Radsport lange jahr 2007 hatte Premiere ohne Bundesliga- Nischenprodukten von Astro TV bis volksmusik hatte: Aufgrund einer renditesteigernden Spar- bagatellisiert hatte, wurde schließlich aus an- rechte starten müssen. Durch eine Kooperation TV Geld verdienen lässt. Das DSF definiert sein maßnahme hatte der Sender unerwartet sein derem Grund gekündigt. Als sich die Dopingfäl- mit dem Neuling arena brachte sich Premiere Kernzeitenprogramm selbstbewusst zwischen relativ erfolgreiches Mittagsmagazin samt der le auch in den deutschen Fahrerlagern häuften, »zurück ins Spiel«, zur Jahresmitte stand arena 17:00 und 23:00 Uhr, wenn das kleine, aber damit einhergehenden Shortnews eingestellt. gaben ARD und ZDF die Übertragungsrechte an dann nach nur einem Jahr vor dem finanziellen treue Special-Interest-Publikum dort Basketball, 84 ALM Jahrbuch 2007 PROGRAMMTRENDS ■ ALM Jahrbuch 2007 85 PRIVATES FERNSEHEN und damit eine bundesweite Dopingdebat- alle Zuschauer ab drei Jahren von 212 auf 208 musste sich für sein Engagement bei Help-TV Minuten erstmals seit 1999 ebenfalls zurückge- rechtfertigen. Der Dortmunder Beratungssender gangen. Der Rückgang bei der Sehdauer geht 8 finanziert sich aus Telefonieeinnahmen: Ein dabei hauptsächlich von den unter 30-jährigen 6 Anruf bei Help-TV kostet 50 Cent, der Rückruf Zuschauern aus. Die 14- bis 29-Jährigen haben 4 des Beraters ist dann für den Zuschauer kosten- im Jahr 2007 mit 133 Minuten pro Tag sieben 1993 Abb. 27 1995 1997 1999 2001 2003 7,9 7,1 6,4 5,5 5,0 4,7 4,3 3,9 3,9 3,7 3,9 3,6 0 2,8 1,5 2,4 2 2005 2007 frei. Nach einer Bild-Schlagzeile »So nutzt Pfarrer Minuten weniger vor dem Fernseher verbracht Fliege hilfesuchende Zuschauer aus« wurde das als 2006. Die Sehdauer der mittleren Alters- Finanzierungsprinzip der Fliege-Beratungssen- gruppe der 30- bis 49-Jährigen ist mit 205 Mi- Quelle : AGF / Gfk, pc#tv, Vox Medienforschung dung geändert. Neuerdings finanziert sich das nuten im Vergleich zum Vorjahr um vier Minu- sonntägliche Fliege-Coaching durch klassische ten zurückgegangen. Auch die 50-Jährigen und TV-Marktanteile ausgewählter Spartensender 2007 Spotwerbung. älteren Zuschauer haben im Jahr 2007 mit 275 Mo.– So., 3.00 – 3.00 Uhr Minuten drei Minuten weniger ferngesehen als im Vorjahr. Die Kinder im Alter von drei bis 13 1,0 Entwicklung der Fernsehnutzung Jahren haben ihren Fernsehkonsum von durch- Durch die zunehmende Penetration des Digital- nuten reduziert. Jugendliche und junge Erwach- schnittlich 90 Minuten im Jahr 2006 auf 87 Mi- 0,3 Comedy Central 1 0,6 0,7 VIVA Tele 5 0,7 NICK 0,9 0,7 N24 n-tv 0,5 MTV 1,0 1,1 Eurosport DSF 0,5 DMAX 0,8 0,2 0 9Live 0,5 Das Vierte 2.4 1 vormals VIVA Plus Quelle : AGF/DAP TV Scope empfangs hat sich die Anzahl der in den bun- sene zwischen 14 und 19 Jahren verbrachten desdeutschen Haushalten empfangbaren Fern- im Jahresdurchschnitt 2007 noch 100 Minu- sehprogramme weiter erhöht: Ende 2007 wa- ten vor dem Fernseher und damit fünf Minuten ren in einem durchschnittlichen Fernsehhaus- weniger als 2006. halt in Deutschland 63 Programme verfügbar. Rugby oder Pokern einschaltet. Das Vierte, das Unter den vielen kleinen Interessensgrup- Mit dem größeren Programmangebot ist wie- zunächst als reine Abspielstation für die eige- pen, die die neuen Möglichkeit nutzen, ihr eige- derum ein Anstieg der digitalen TV-Nutzung nen TV-Klassiker startete, will künftig im Tages- nes Programm via Satellit oder IPTV zu verbrei- einhergegangen: Der Anteil der digitalen TV- programm den Anteil der Eigenproduktionen ten, gehören die kirchlichen Gruppen sicher zu Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung ■■■ Zuschauermarktanteile Bezogen auf alle Zuschauer ab drei Jahren ha- behutsam erhöhen. Nachts bietet Das Vierte den größten und einflussreichsten. Als bekannt betrug im 4. Quartal 2007 20,7 Prozent (zum ben die Gemeinschaftsprogramme der ARD und wie viele Kleinsender Call-in-Gewinnspiele an. wurde, dass die Deutsche Bischofskonferenz die Vergleich: 4. Quartal 2006 17,6 Prozent). das ZDF mit einem Minus von 0,8 bzw. 0,7 Pro- Der Mitmachsender 9Live, der sich überwie- Chancen für einen eigenen Fernsehsender hat- zentpunkten deutliche Marktanteilsverluste hin- gend aus Telefonie-Einnahmen finanziert, geriet te prüfen lassen, warnte rbb-Intendantin Dagmar nehmen müssen. Gleichwohl bleiben Das Ers- wegen seiner undurchschaubaren Gewinnspiel- Reim die Kirchenvertreter, ihre privilegierte Stel- regeln 2007 in die Kritik. Die Sender des US- lung bei ARD und ZDF nicht zu gefährden. »Si- ■■■ Sehdauer und Nutzungsverhalten te mit 13,4 Prozent Marktanteil und das ZDF mit 12,9 Prozent die führenden Programme am Konzerns Viacom – die Musiksender MTV und cher«, so Reim ironisch, wäre ein Digitalkanal Insgesamt wurden im Jahr 2007 an einem deutschen Fernsehmarkt. Die acht dritten Pro- VIVA, der Kinderkanal NICK und der aus VIVA »auf Platz 344 der Fernbedienung gut auffindbar.« durchschnittlichen Wochentag 73,5 Prozent der gramme erreichten zusammen wie im Vorjahr 2 hervorgegangene Comedy Central – setzen Ein solcher Platz kann von seinem Publikum ge- Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern- einen Marktanteil von 13,5 Prozent. Auch die nicht mehr allein auf das Fernsehen, sondern funden werden, wie das Beispiel Bibel TV zeigt. sehen erreicht (Vorjahr 74,8 Prozent). Seit 2004 führenden Privatsender RTL, Sat.1 und ProSie- sind zum Teil auch über die Webplattformen Der überwiegend aus Spenden finanzierte Privat- ist die Reichweite des Fernsehens damit um ben mussten nach den Einbußen im Fernsehjahr Joost und Zattoo via Internet empfangbar. sender startete inzwischen mit [tru:] young tele- 2,5 Prozentpunkte zurückgegangen. Die durch- 2006 zum wiederholten Male sinkende Markt- vision einen Jugendsender. schnittliche Sehdauer pro Tag ist bezogen auf anteile hinnehmen. RTL hat im Vergleich zum 86 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 87 FERNSEHNUTZUNG 14- bis 49-Jährige, in Prozent PRIVATES FERNSEHEN Der ehemalige TV-Pfarrer Jürgen Fliege Entwicklung VOX Jahresmarktanteile Abb. 26 Entwicklung der täglichen Sehdauer 1997 – 2007 Abb. 28 87 90 91 93 94 97 98 97 97 95 99 150 100 50 0 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 TV-Marktanteile 2007 Montag bis Sonntag, 3.00–3.00 Uhr Zuschauer ab 3 Jahre 208 223 212 227 210 225 201 215 192 205 190 203 185 198 188 201 250 183 196 31 Kinder 3–13 Jahre 211 226 Erwachsene ab 14 Jahren 203 218 Zuschauer ab 3 Jahren 200 Abb. Montag bis Sonntag, in Minuten 2007 ARD 13,4 % RTL ARD III 13,5 % RTL II 3,9 % ZDF 12,9 % Super RTL 2,6 % KiKa 1,2 % VOX Sat.1 9,6 % Sonstige ProSieben 6,5 % kabel eins 3,6 % 12,4 % 5,7 % 14,9 % FERNSEHNUTZUNG Quelle : AGF / DAP TV Scope Kinder 3 bis 13 Jahre Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen Abb. 29 in Prozent Terrestrik 2000 10,4 2001 8,8 2002 7,1 Kabel Satellit 56,4 33,2 36,1 55,1 37,2 55,7 2003 6,9 36,6 2004 5,2 55,9 38,9 2005 5,3 55,7 39,0 56,5 ARD 4,5 % RTL ARD III 2,7 % RTL II ZDF 4,0 % Super RTL KiKa 13,8 % Sat.1 5,9 % ProSieben 8,0 % kabel eins 2,8 % VOX 8,6 % 4,9 % 23,2 % 3,6 % Sonstige 17,8 % 16,0 % 2006 4,6 55,5 2007 4,0 53,3 39,9 42,7 0 20 40 60 80 100 Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern Abb. 30 PRIVATES FERNSEHEN Erwachsene 14 bis 49 Jahre ARD 7,3 % RTL ARD III 7,0 % RTL II ZDF 6,7 % Super RTL 2,8 % KiKa 1,0 % VOX 7,9 % Sat.1 10,6 % ProSieben 11,7 % kabel eins 5,6 % 6,3 % Sonstige 17,3 % 18,7 % RTL 10,0 % ARD III 19,4 % RTL II 1,9 % ZDF 18,4 % Super RTL 0,8 % Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2007 Terrestrik Kabel Satellit Erwachsene ab 50 Jahren 1,37 2002 1,38 2003 2004 1,21 0,55 2005 1,14 2006 1,18 2007 1,31 0 2,61 1,76 2,76 1,77 ARD 3,28 5,08 4,01 1,92 7,07 5,58 2,15 2,75 2,0 6,35 4,0 6,0 KiKa 0,3 % VOX Sat.1 9,2 % Sonstige ProSieben 2,4 % kabel eins 2,1 % 4,1 % 8,91 10,41 8,0 10,0 12,8 % Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU Quelle: AGF / DAP TV Scope 88 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 89 Abb. musste gegenüber dem Vorjahr einen Verlust Führungsposition um 0,4 Prozentpunkte auf 7 von 0,2 Prozentpunkten auf 9,6 Prozent beim 16,0 Prozent Marktanteil ausbauen. ProSieben 6 übrigen Sendern der zweiten Generation deut- 60 % 2 40 % 1 20 % 0 1996 lich absetzen. reichte 2007 3,9 Prozent Marktanteil. Kabel 1 2.5 des Fernsehen erzielte wie im Vorjahr einen Wert von 3,6 Prozent. Super RTL erreichte mit einem Marktan- Generell zeichnete sich für das Privatfernse- teil von 2,6 Prozent ebenfalls sein Vorjahreser- hen in Deutschland ein klarer Wachstumstrend Abb. gebnis bei allen Zuschauern. N24 konnte um bei gestiegener Wirtschaftlichkeit ab. Laut der 33 0,1 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent Marktanteil Studie »Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007« entwickelten sich die Nachrichtenkonkurrenz aus der RTL-Gruppe, Gesamterträge der privaten Fernsehveranstalter mit 0,7 Prozent positionieren (+ 0,1 Prozent- inklusive Teleshopping positiv von 7,3 Mrd. Eu- punkte). Das Vierte und DMAX legten jeweils ro im Jahr 2005 auf 7,6 Mrd. Euro 2006, das um 0,2 Prozentpunkte zu und ereichten 2007 entspricht einem Plus von rund fünf Prozent. Marktanteile von 0,8 bzw. 0,5 Prozent bei al- Je nach Segment arbeiten die privaten len Zuschauern. Der am 15. Januar 2007 ge- Fernsehveranstalter mit einem zum Teil sehr startete Spartenkanal Comedy Central ereichte hohen Kostendeckungsgrad. Im Free-TV liegt 0,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. dieser im Jahr 2007 voraussichtlich bei 129 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Werbung Struktur der Gesamterträge im privaten Fernsehen 2006 nach Erlösquellen 54 % Abonnementgebühren 14 % Teleshopping 20 % Call-Media Sonstiges 2% Basis Gesamterträge 2006: 7,610 Mrd. Euro 10 % Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten. Trotz eines Rückgangs um 0,5 Prozent- Prozent, bei den Free-TV-Vollprogrammen bei punkte konnte Super RTL seine Führungsposi- 136 Prozent. Im Bereich des Pay-TV dagegen tion bei den drei bis 13-jährigen Kindern mit ist der Kostendeckungsgrad 2007 mit voraus- nementerträge mit 14 Prozent Anteil an den einem Marktanteil von 23,2 Prozent behaupten, sichtlich 111 Prozent vergleichsweise gering. Gesamterträgen. Das Segment Call Media er- während der öffentlich-rechtliche Kinderkanal 0% Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten, durchgeführt von TNS Infratest/Universität Jena. Die Datenerhebung erfolgte im Zeitraum von Mai bis September 2007; privater Rundfunk: Befragung von 177 TV-Anbietern. Wirtschaftliche Lage zulegen und sich damit weiterhin vor n-tv, der 1998 PRIVATES FERNSEHEN RTL II hat um 0,1 Punkte zugelegt und er- 1997 6,001 10,6 Prozent Marktanteil. 3 5,767 Prozent Marktanteil konnte sich VOX von den 100 % 80 % 5,724 und erzielte 2007 bei den 14- bis 49-Jährigen 82 5,006 lichen Zuwachs um 0,9 Prozentpunkte auf 5,7 Kostendeckungsgrad gesamt 109 104 88 5,775 gleich zum Vorjahr 0,7 Prozentpunkte abgeben 97 5,958 Marktanteil von 6,5 Prozent. Mit einem beacht- 96 120 % 116 6,363 11,7 Prozent Marktanteil. Sat.1 musste im Ver- 92 4 115 5,294 0,1 Prozentpunkte ab und erreichte 2007 einen 5 Erträge ohne Teleshopping 98 4,480 erzielte ein Plus von 0,1 Prozentpunkten auf 98 4,177 Gesamtpublikum hinnehmen. ProSieben gab Teleshoppingerträge 140 % ■■■ Entwicklung der Werbeumsätze reichte dagegen nur einen Anteil von zwei Pro- Das Wachstum im Fernsehwerbemarkt hält seit mit einem Plus von 1,7 Prozentpunkten 2007 beerträge als Erlösquelle den deutschen priva- zent. Weitere Ertragsarten wie Programmver- 2004 unvermindert an. Nachdem die Netto- Strukturell dominieren nach wie vor Wer- einen Marktanteil von 13,8 Prozent erreichte. ten Fernsehmarkt. Der Anteil der Werbung an käufe und Auftragsproduktionen, Fördermaß- Werbeumsätze 2004 und 2005 nur in Höhe der Das Kinderprogramm NICK erzielte 2007 den Gesamterträgen lag 2006 bei 54 Prozent. nahmen oder sonstige Erträge summieren sich Inflationsrate angestiegen waren, konnten sie 7,8 Prozent Marktanteil bei den Drei- bis 13- An zweiter und dritter Stelle folgten die Tele- zu knapp zehn Prozent der Gesamterträge. Jährigen und damit beachtliche 2,2 Prozent- shoppingumsätze mit einem Anteil von 20 Pro- koppeln. Für 2007 ist dagegen nur ein Wachs- punkte mehr als im Vorjahr. zent und die durch Pay-TV erzielten Abon- tum von 1,0 Prozent zu verzeichnen, das damit 90 ALM Jahrbuch 2007 WIRTSCHAFTLICHE LAGE wiedergutmachen und damit seine langjährige 1,609 Zuschauermarktanteil von 12,4 Prozent. Sat.1 1,491 konnte RTL den im Vorjahr verlorenen Boden 0,809 punkte eingebüßt und erreichte 2007 einen 0,908 Erträge des privaten Fernsehens 1996 – 2006 32 4,023 In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen Vorjahr beim Gesamtpublikum 0,4 Prozent- sich im Jahr 2006 von der Teuerungsrate ent- ALM Jahrbuch 2007 91 noch unterhalb der Inflationsrate liegt. Trotz gewähren, hinzu kommen Skonti, Boni oder Sendern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24) europaweit tätigen Fernsehkonzern SBS Broad- des Wachstumstrends konnten die Umsatzaus- Provisionen für Werbemittler und Vermarkter. mit einem Marktanteil von 43,2 Prozent etwas casting mit Sitz in Luxemburg beteiligt. SBS be- fälle gegenüber dem Rekordjahr 2000 noch Lag im Jahr 2000 in Deutschland der Netto-TV- stärker als die RTL-Gruppe (mit den Sendern treibt derzeit Radio- und TV-Sender vor allem nicht kompensiert werden. Der Durchschnitts- Werbemarkt noch bei 59 Prozent des Niveaus RTL, VOX, RTL II, Super RTL und n-tv) mit 42,6 in Nordeuropa und den Beneluxstaaten. Nach Tausender-Kontakt-Preis für einen 30-sekündi- des Brutto-TV-Werbemarktes, so waren es im Prozent. gen TV-Werbespot lag dabei nach AGF/GfK-An- Jahr 2007 nur noch 48 Prozent. Dies bedeu- dem Kauf der Anteile der ProSiebenSat.1 Media AG erfolgte die Zusammenführung beider Fern- gaben im Jahr 2007 mit 11,07 Euro um 3,3 tet: Trotz steigender Bruttoumsätze im TV-Markt die RTL-Gruppe mit einem Marktanteil von sehgruppen zu einem paneuropäischen Medien- Prozent bzw. 35 Cent über dem Wert von 2006. werden immer höhere Rabatte für TV-Werbung 43,3 Prozent dagegen leicht vor der ProSie- konzern. Gesellschaftsrechtlich vollzogen wurde gewährt, was die Nettoerträge der Sender letzt- benSat.1-Gruppe, die einen Marktanteil von diese Zusammenführung mit der Übernahme lich schmälert. 43,1 Prozent erreicht (Quelle: RTL Group). der SBS Broadcasting Group durch die ProSieben- Gemeinsam dominieren die beiden privaten Sat.1 Media AG im Juli 2007 für 3,3 Mrd. Euro. Research stärker an und erhöhten sich um 5,2 Zwar steigen auch die Werbeumsätze netto Prozent von 8,298 auf 8,734 Mrd. Euro. Damit weiter an, generell ist aber dennoch eine weni- TV-Sendergruppen den deutschen TV-Werbe- Die SBS Broadcasting Group generiert als wuchs der TV-Brutto-Werbeumsatz langsamer ger positive Entwicklung als in den Vorjahren markt: Ihre neun Sender erreichen zusammen separates Unternehmen einen Umsatz in Höhe als der Gesamtwerbemarkt (brutto). Dieser zu verzeichnen. Das Wachstum der Gesamtwer- einen Marktanteil von 86,4 Prozent der Netto- von rund einer Mrd. Euro. Durch die Fusion konnte 2007 um 5,8 Prozent auf 22,006 Mrd. beumsätze speist sich dabei weniger aus dem Werbeerlöse. Auf alle übrigen Programme im sollen Synergiepotenziale im Umfang von 80 Euro gesteigert werden. Zuwachs der verkauften Werbung als durch deutschen TV-Markt verteilen sich die restlichen bis 90 Mio. Euro pro Jahr realisiert werden. eine inflationsbedingte Zunahme der Produk- 13,6 Prozent. Hierzu wurden rund 200 Arbeitsplätze gestri- Die so genannte Brutto-Netto-Schere, der tionskosten der Werbemittel. Unterschied zwischen der wertmäßig ausge- chen und einige Magazinsendungen aus dem Die beiden großen privaten Sendergrup- strahlten und der tatsächlich bezahlten TV-Wer- Programm von Sat.1 genommen. Außerdem Finanzierung beleistung, öffnete sich dabei in den letzten pen ProSiebenSat.1 und RTL erzielen in etwa Jahren immer weiter. Die Differenz aus dem vergleichbare Werbemarktanteile von jeweils Brutto- und Nettowert ergibt sich aus Rabatten, rund 40 Prozent. Bei den Brutto-TV-Werbeum- ProSiebenSat.1 welche die Programmveranstalter ihren Kunden sätzen ist die ProSiebenSat.1-Gruppe (mit den wechselte in den vergangenen Jahren mehrfach Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze Abb. 34 2000 –2007, in Mio. Euro 8,0 7,0 59,0 6,0 59,1 60 % 54,7 51,2 5,0 49,6 48,8 50 % 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse ALM Jahrbuch 2007 4.156 8.734 4.114 8.298 3.929 8.047 3.860 7.723 10 % 7.449 1,0 3.956 20 % 7.235 2,0 4.469 30 % 7.566 3,0 0 92 47,6 40 % 4.709 Brutto-NettoVerhältnis 50,0 4,0 7.981 Netto-Fernsehwerbeumsätze 3.811 Brutto-Fernsehwerbeumsätze 70 % 2007 0% ■■■ soll die Marge der neuen Unternehmensgruppe von 22 Prozent auf 25 bis 30 Prozent gesteigert ■ Die ProSiebenSat.1 Media AG werden. Insgesamt konnte die ProSiebenSat.1 Me- ihre Gesellschafter. Nachdem die Unternehmens- dia AG im Jahr 2007 deutlich höhere Umsätze gruppe zunächst im Jahr 2003 aus der Insolvenz- erwirtschaften als im Vorjahr. Während der masse der Kirch-Gruppe für 525 Mio. Euro an Umsatz im Jahr 2006 bei 2,1 Mrd. Euro lag, ein Investorenkonsortium um Haim Saban verk- wurden 2007 2,7 Mrd. Euro erwirtschaftet. auft wurde, sollten die Anteile im Jahr 2005 für Das entspricht einem Wachstum von 29 Pro- rund 2,5 Mrd. Euro an die Axel Springer AG ver- zent gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum äußert werden. Diese Übernahme scheiterte aber ist insbesondere auf die Erstkonsolidierung der am Veto des Bundeskartellamts und an den Be- SBS Broadcasting Group und somit nicht auf denken der Kommission zur Ermittlung der Kon- organisches Wachstum zurückzuführen. zentration im Medienbereich (KEK). Mitte Dezember 2006 wurde die Sender- Grundlegend steigerte sich auch die operative Profitabilität des Konzerns. Das um Sonder- gruppe dann von Saban für über drei Mrd. Euro effekte bereinigte EBITDA der ProSiebenSat.1 an die Lavena Holding 4 GmbH verkauft. Hin- Media AG stieg von 483 Mio. Euro auf 521 Mio. ter Lavena stehen die Beteiligungsgesellschaften Euro. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA- KKR und Permira (s. Kap. B 2.1). KKR und Permira Marge fiel somit von 23 Prozent im Jahr 2006 waren seit 2005 mehrheitlich an dem auf 19 Prozent im Jahr 2007. ALM Jahrbuch 2007 93 PRIVATES FERNSEHEN Anders als die Netto-Werbeerlöse stiegen die Brutto-Werbeumsätze nach Nielsen Media WIRTSCHAFTLICHE LAGE Bei den Netto-Werbeumsätzen sieht sich einschließlich RTL Shop – erzielten für die RTL- 2.6 Pay-TV ■■■ Pay-TV-Plattformen negativ auf die Profitabilität des Unternehmens Bereiche Radio und Print sowie Pay-TV von Gruppe 2007 Umsätze in Höhe von zwei Mrd. aus. Insbesondere die Übernahme der SBS CMore/Canal+. Der Bereich Diversifikation er- Euro. Dabei verzeichnete das Deutschlandge- Broadcasting Group belastete das Unterneh- wirtschaftete 2007 Umsätze in Höhe von 399 schäft der Unternehmensgruppe leicht stei- men stark. Hinzu kam ein vom Bundeskartellamt Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von gende Umsätze um 0,9 Prozent gegenüber Astra/entavio verhängtes Bußgeld in Höhe von 120 Mio. Eu- 67 Prozent gegenüber 2006. Das Wachstum 2006. Während die klassischen Fernsehum- schaft des unter SES Global firmierenden Satel- ro des Bundeskartellamtes wegen der bis dahin ist auch im Bereich der Diversifikationserlöse sätze leicht anstiegen, wurden jedoch im Tele- litenbetreibers SES Astra. Die entavio genannte geübten Rabattierungspraxis (der so genannten nicht nur auf organische Effekte sondern vor shopping deutliche Umsatzeinbrüche registriert. Plattform geht zurück auf die ursprünglich als Share-of-Advertising-Verträge) bei der Werbever- allem auch auf die Konsolidierung der SBS Nicht zuletzt die ausbleibende Profitabilität führ- Dolphin bezeichnete digitale Cross-Access-Platt- marktung. Insgesamt fiel das Vorsteuerergebnis zurückzuführen. Jedoch trugen auch die Voll- te zu der Entscheidung, RTL Shop zu verkaufen. form. Ziel ist, eine für die Verbreitung von ver- ■ entavio ist eine Tochtergesell- daher – trotz des Zusammenschlusses beider konsolidierungen der Websites MyVideo und Das EBITA im Deutschlandgeschäft stieg aller- schlüsselten digitalen Pay-TV-Programmen und Unternehmen – von 385 Mio. Euro auf 249 Mio. wer-weiss-was.de zu dieser Entwicklung bei. dings stärker als der Umsatz und wuchs um 8,1 von Premiere unabhängige Plattform über Satel- Euro im Vergleich der Jahre 2006 und 2007. Das organische Wachstum des Segments er- Prozent auf 333 Mio. Euro. lit anzubieten. Bisher war es Programmanbietern reichte rund sieben Prozent gegenüber 2006. Grundlegend konnte die RTL-Gruppe so- Group ordnete der Konzern auch seine Bereiche Insgesamt macht das Segment im Jahr 2007 mit in Deutschland die Werbeumsätze erhöhen. über eine Distribution innerhalb der Premiere- grundlegend neu. Im Segment Free-TV sind die einen um Innenumsätze bereinigten Umsatz- Dieser Erfolg basiert nicht nur auf dem leichten Plattform zu den Haushalten zu gelangen. werbefinanzierten deutschsprachigen Sender anteil von 15 Prozent am Unternehmen aus. Wachstum des Werbemarktes, sondern auch Mit der Übernahme der SBS Broadcasting Nach Regionen getrennt generierte das mit einem Pay-TV-Geschäftsmodell nur möglich, Bei entavio werden interessierten Pro- auf dem Ausbau der Zuschauermarktanteile der grammanbietern verschiedene Dienstleistun- tungsgesellschaften zusammengefasst. Dieser Unternehmen im Jahr 2007 im deutschen RTL-Sender in der werberelevanten Zielgruppe gen innerhalb der digitalen Wertschöpfungs- Bereich erwirtschaftete im Jahr 2007 einen Um- Sprachraum inklusive der hierzu gehörenden der 14- bis 49-Jährigen. satz von 1,9 Mrd. Euro und trug somit zu 70 Free-TV- und Diversifikationsaktivitäten einen Prozent zum bereinigten Konzernumsatz bei. Umsatz von 2,2 Mrd. Euro und trug damit 80 die RTL Group nicht so detailliert wie die Pro- Multiplexing, Satelliten-Uplink, interaktive Ser- Prozent zu dem um Innenumsätze bereinigten SiebenSat.1 Media AG aus. Konzernweit besteht vices sowie die Betreuung und Freischaltung der Gruppe sowie die Produktions- und Vermark- Die Free-TV-Aktivitäten der SBS Broad- Umsätze im Bereich Diversifikation weist kette gebündelt angeboten. Dazu zählen die Verschlüsselung, Playout-Dienstleistungen und casting Group werden dagegen im Segment Konzernumsatz bei. Die Auslandsumsätze wer- jedoch das Ziel, 50 Prozent der Umsätze jen- der Endkunden auf den entavio-Smartcards. Free-TV international gebündelt. Dieses Seg- den erstmals 2008 vollständig und über das seits von Werbung zu erwirtschaften. Dies ent- Damit wird insbesondere kleineren Anbietern ment trägt erstmals im dritten Quartal 2007 gesamte Jahr wirkend im Konzernergebnis kon- spräche 2,9 Mrd. Euro im gesamten Konzern. von Pay-TV-Programmen der Zugang zu einer und somit noch nicht vollständig zum Jahres- solidiert. Nachdem RTL im Jahr 2006 in das Geschäft mit Pay-TV-Spartenkanälen eingestie- umsatz bei. Im Jahr 2007 erreichte das Seg- Plattform ermöglicht. Dabei wird auf die auch von Premiere genutzte Verschlüsselungstech- ment einen Umsatz von 404 Mio. Euro und RTL Group gen ist, werden die drei kostenpflichtigen Ka- nologie Nagravision gesetzt, um auch bisherige trug somit bereinigt zu 15 Prozent zum das Jahr 2007 positiv. Insgesamt stieg der Um- näle RTL Crime, RTL Living und Passion über Premiere-Haushalte bzw. entsprechende Set- Gesamtumsatz und zu elf Prozent zum Umsatz satz mit allen Sendern in Europa um 1,2 Pro- verschiedene digitale Pay-TV- Plattformen ver- Top-Boxen potenziell mit dem Dienst zu errei- im Segment Free-TV bei. zent auf 5,7 Mrd. Euro und das EBITA um 5,5 breitet. Hierzu zählen neben Premiere und dem chen. Möglich wurde die Übernahme dieser ■ Auch für die RTL Group verlief Prozent auf 898 Mio. Euro, was einer leicht in Hessen und Nordrhein-Westfalen aktiven Services seitens SES Astra durch die 2004 er- alle Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht gestiegenen EBITA-Rendite von 15,7 Prozent Kabelanbieter Unitymedia auch die bundesweit folgte Akquisition des von Premiere aufge- oder nicht direkt durch klassische TV-Werbe- entspricht. Das Segment Diversifikation beinhaltet einnahmen generieren. Damit umfasst das Der Anteil des Profit Centers Deutschland – agierenden IPTV-Plattformen von Alice und bauten Digital Playout Center (DPC) in Unter- T-Home. Im digitalen Programmpaket der Kabel föhring, das bei SES Astra unter dem neuen Namen Astra Platform Services (APS) aktiv ist. Segment sowohl die bisherigen Aktivitäten gemessen am Gesamtumsatz – liegt inklusi- Deutschland werden die Programme dagegen der Sparte Diversifikation aus den Bereichen ve der Hörfunkaktivitäten unverändert bei bisher nicht verbreitet. Transaktions-TV und sonstiger Diversifikationen 34,8 Prozent. Die deutschen Fernsehsender – 94 ALM Jahrbuch 2007 PAY-TV als auch die durch SBS neu hinzugekommenen Ursprünglich war mit entavio auch die verschlüsselte Ausstrahlung der Programme ALM Jahrbuch 2007 95 PRIVATES FERNSEHEN Allerdings wirken sich die Sondereffekte Die entavio-Plattform startete im Rahmen 5,5 5,0 0,7 2,6 Wechseln bei der Vermarktung der Bundes- Berlin zum 1. September 2007. Gegen eine liga und der zwischenzeitlich heterogenen Ver- monatliche Grundgebühr von 1,99 Euro haben marktungslandschaft. Zunächst stand Premie- Zuschauer dabei Zugang zu den verschlüssel- re 2006 vor der Herausforderung, nach Verlust es Premiere vor allem, die Vermarktung in vie- 3,7 Kundenverluste zu verhindern. Dabei gelang form an. 3,4 Programmpakete innerhalb der Programmplatt- 3,6 der Bundesligarechte an die arena Sport Rechte und Marketing GmbH (Unitymedia) massive 3,2 ten TV-Programmen. Zusätzlich fallen Gebüh- 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 1 Premiere inkl. Premiere Austria ohne indirekte Premiere-Kunden 2 Sonstige: Kabel BW, KabelKiosk, PrimaCom, visAvision Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben Beim Start der Plattform war zunächst nur das Angebot von Premiere empfangbar. Der Premiere-Flex-Zugang – der Einzelabruf ohne Abon- 36 den vergangenen Jahren war bestimmt von der Internationalen Funkausstellung (IFA) in ren für die einzelnen abonnierten Sender oder 0 Abb. Die Entwicklung von Premiere in 1 2,9 Sonstige 2 ■ 2 2,6 arenaSAT 2,4 Unitymedia (Kabel) 3 2,4 Kabel Deutschland 3,0 4 3,5 4,2 5 Premiere Pay-TV in Haushalten mit Digitalempfang 2005–2007 2005 28 24 22 Pay-TV-Abonnement 2006 kein Pay-TV 2007 Quelle: GSDZ Digitalisierungsbericht; Stand: 06/2007 der großen privaten Sendergruppen ProSie- dürfe aber die Verschlüsselung nicht dazu be- Im Jahr 2007 war für Premiere wichtig, die vollständige Vermarktung der Bundesliga über halten. Seit dem 1. Oktober 2007 kann zusätz- alle Vertriebskanäle zurückzuerlangen. Bereits lich auch der Pay-TV-Sender sportdigital.tv mit im Februar 2007 vereinbarte Premiere mit are- Liveübertragungen der deutschen Handball-, na eine Vermarktung der arena-Abonnenten Basketball- und Volleyballligen empfangen wer- über Satellit. Zudem konnte Premiere die Bun- den. Darüber hinaus wird das Erotikprogramm desligapakete auch über die Kabel BW anbieten. Nach Angaben von entavio konnte das 76 72 und damit die Kunden zu halten. nement – ist in dieser Grundgebühr bereits ent- Alpenglühen TV über entavio angeboten. 78 len Gebieten weiterhin übernehmen zu können Nachdem diese Kooperation jedoch zunächst vom Bundeskartellamt kritisiert und die Programm zunächst rund 2,5 Mio. Haushalten Vermarktung über Satellit durch Premiere ausge- mit Premiere-tauglichen Satellitenreceivern an- setzt wurde, vereinbarten Unitymedia und Premi- geboten werden. Seit Januar 2008 wird außer- ere im Juli 2007 die vollständige und vom Bun- dem ein CI-Modul für den entavio-Empfang deskartellamt tolerierte Vermarktung der Bun- vermarktet. Hierdurch können auch Receiver desliga durch Premiere. Hierzu erwarb Premiere benSat.1 und RTL Group geplant. Nach kartell- nutzt werden, den Zuschauern bisher kosten- ohne integrierte entavio-Entschlüsselung das eine exklusive Sublizenz an den Pay-TV-Rech- rechtlichen Bedenken zog sich ProSiebenSat.1 freie Programme ohne Mehrwert im Rahmen Programmangebot empfangen. Insgesamt hat ten für die erste und zweite Fußballbundesliga jedoch von entsprechenden Planungen zurück. eines sogenannten »Pay-TV light« nur noch damit die Plattform den Betreibern zufolge ei- für die Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009. Hintergrund ist eine breite Diskussion über die kostenpflichtig anzubieten. ne technische Reichweite von mehr als fünf Mio. Enthalten sind auch die Rechte für die öffentliche Satellitenhaushalten. Ausstrahlung z. B. in »Sportsbars«. Mit diesem Ge- Vor- und Nachteile einer Verschlüsselung von Ursprünglich sollte für entavio der unab- bisher reinen Free-TV-Sendern und somit um hängige Pay-TV-Anbieter Stargate als Vermark- eine Änderung des für Deutschland bislang ty- tungsdienstleister verschiedene Programman- über unabhängige Kabelnetzbetreiber erfol- re um rund 0,6 Mio. indirekte Abonnenten über pischen freien Fernsehempfangs. So wies etwa bieter bündeln und an Satelliten-TV-Haushalte gen. Hierzu vereinbarten entavio und die Kabel- die Satellitenplattform arena und die Kabelplatt- die Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang der vermarkten. Nachdem im Februar 2007 jedoch DienstLeistungs GmbH Lauchhammer (KDL) die formen von Unitymedia und Kabel BW. Landesmedienanstalten (GSDZ) darauf hin, dass Premiere offensiv das zunächst als Premiere Sky Vermarktung des entavio-Angebotes über Kabel- Die Vermarktung soll ab Herbst 2008 auch schäft erhöhte sich die Kundenbasis von Premie- Die Vermarktungsvereinbarung ging ein- die Adressierung von Programminhalten eine gestartete Premiere Star positionierte und den netze mit eigener Kopfstelle der Mitglieder des her mit der Übertragung von Premiere-Anteilen Schlüsselrolle bei der Finanzierung von wei- Stargate-Geschäftsführer Wolfram Winter für das Fachverbandes Rundfunkempfangs- und Kabel- im Rahmen einer Kapitalerhöhung. Somit er- teren bzw. neuen Inhalten darstellt. Gleichzeitig neue Unternehmen gewinnen konnte, blieben anlagen (FRK). hielt Unitymedia über arena 16,4 Mio. Aktien, 96 ALM Jahrbuch 2007 PAY-TV in Deutschland, in Mio. Abonnenten 6 Premiere 1 weitere Aktivitäten von Stargate bislang aus. Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnentments ALM Jahrbuch 2007 97 PRIVATES FERNSEHEN 35 0,8 Abb. Premiere Star arenaSAT Webseite www.premiere-star.com www.arena.tv Empfangsweg Satellit (Kabel/IPTV geplant) Satellit Mindestlaufzeit 18 Monate 6 Monate Zahl der Kanäle Kosten Der Start von Premiere Star gehörte zu Premiere Star versus arenaSAT 35 20 (weitere geplant) 13,99 Euro/Monat (24-Monats-Abo) oder 18,98 Euro/Monat (18-Monats-Abo) 1 19,90 Euro/Monat (6/12/24 Monate) oder 29,90 Euro/Monat 1 (inkl. Bundesliga) Einmalige Kosten 39,99 Euro Aktivierungsgebühr 29,90 Euro Aktivierungsgebühr Receiver Mietgerät ab 5 Euro/Monat, Kaufgerät ab 9 Euro (auch HDTV- und PVR-Boxen) Mietgerät ab 12-Monats-Abo gratis, (CI-Modell 1 Euro/Monat), Kauf ab 119 Euro Verschlüsselung Nagravision Cryptworks Kanäle TCM, Sat.1 Comedy, kabel eins classics, AXN, Kinowelt, RTL-Living, e.clips, Animax, Playhouse/Toon Disney, Boomerang, Cartoon Network, MTV Music, NASN NASN, Eurosports 2, RTL-Crime/Living/Passion, TCM, Cartoon Network, Boomerang, AXN, Nat. Geographic, Kinowelt, History, VH1Classic, MTV-Hits, MTV-Base, Animax, Sat.1 Comedy, kabel eins classics, Biography 1 Preise inkl. monatlicher sog. »arena-Satellitenbereitstellungsgebühr« von 5 Euro was einem Unternehmensanteil von mehr als nenten zuzüglich 628.000 indirekte arenaSAT- 16 Prozent entspricht. Diese Aktien wurden von Abonnenten zum Jahresende 2007. Damit weist werden von arena im Rahmen eines Großhan- den bedeutsamsten Unternehmensereignissen delsvertrags vermarktet. Hierunter fallen die im Jahr 2007. Die im Herbst gestartete Platt- direkt von Kabel BW und von kleineren Kabel- form umfasste bis Anfang März 2008 18 Sen- netzbetreibern versorgten arena-Kunden. Hier- der. An Premiere Star sind neben Premiere auch bei kommt auch weiterhin die Kabelzuführungs- die HypoVereinsbank mit zehn Prozent sowie plattform KabelKiosk von Eutelsat zum Einsatz. die EM.Sport Media AG mit fünf Prozent beteili- Die Vermarktungsstruktur der Fußballbun- gt. Zum Jahresende 2007 verzeichnete Premie- desliga im Pay-TV hat sich gegenüber dem re Star 140.000 Abonennten. Vorjahr erheblich verändert. Zusätzlich zur Vermarktung über lokale Kabelnetzbetreiber Unitymedia/arena ■ Im Dezember 2005 er- und über arenaSAT ist Fußball auch bundesweit warb Unitymedia die TV-Rechte an der ersten über Kabel, Satellit und IPTV der Deutschen und zweiten Bundesliga zum Preis von 240 Mio. Telekom von Premiere zu beziehen. Euro pro Saison. Das Tochterunternehmen arena Sport Rechte und Marketing GmbH musste Jenseits des Engagements bei der Fußballbundesliga fokussierte sich Unitymedia im letz- in der Folge innerhalb kürzester Zeit eine Struk- ten Jahr verstärkt auf die Digitalisierung der tur für die Produktion und Vermarktung sowie Fernsehkabelnetze in Nordrhein-Westfalen und für das Kundenmanagement neu aufbauen. Hessen. Zusammen mit den zuständigen Lan- Nachdem Unitymedia Ende 2006 für die desmedienanstalten wurde hierzu die Kam- dem schweizerischen Finanzinstitut Pictet & Cie. das Unternehmen einen Kundenstamm von arena Sport Rechte und Marketing GmbH einen pagne »Jetzt Digital« initiiert. Diese sieht neben für arena verwaltet. Eine Einflussnahme von 4,279 Mio. aus. Verlust von 158 Mio. Euro berichtete, wurde einer breit angelegten Information der Bevöl- die Kooperationsvereinbarung mit Premiere kerung eine kostengünstige und attraktive Ver- grundlegend erweitert (s. Premiere). marktung des digitalen Kabelanschlusses vor. arena auf die Unternehmenspolitik von Premiere war den Verträgen zufolge ausgeschlossen, Das Wachstum im Direktkundenbereich ist dabei auch auf die überarbeitete Produkt- und ebenso wie die Ausübung der mit dem Akti- Pricing-Struktur zurückzuführen. Insbesondere Unitymedia und Premiere präsentierten Entscheidet sich der Verbraucher für den enpaket verbundenen Stimmrechte. Im Januar vermarktet Premiere seit Ende 2006 Prepaid- nach der Freigabe durch das Bundeskartellamt digitalen Kabelanschluss, wird ihm eine digitale 2008 wurden die Unternehmensanteile für 287 Karten unter dem Namen »Premiere Flex«, die am 19. Juli 2007 eine modifizierte Vereinba- Set-Top-Box zur Verfügung gestellt. Auch der Mio. Euro an die News Corporation verkauft. wieder aufgeladbar sind und es erlauben, oh- rung. Demnach übernimmt Premiere fortan die Zugang zu Video-on-Demand und einem EPG ne Abonnementverpflichtung und Grundge- gesamte Vermarktung von arena in einer Sub- ist im Basispaket enthalten. Das digitale Pro- Bereich der Fußballbundesliga muss indes ab- bühr Einzeltickets für Filme ab zwei Euro, ein lizenz. Dabei wird arena und Unitymedia eine grammpaket beinhaltet neben den öffentlich- gewartet werden. Als Zwischenhändler der Fuß- Tagesticket Sport für fünf Euro oder Monatsti- Rücklizenz gewährt, welche die Vermarktung rechtlichen und privaten TV-Programmen auch Die weitere Unternehmensentwicklung im ballrechte bewarb sich mit der KF15 GmbH ein ckets für einzelne Programmpakete für 20 Euro von »Premiere Bundesliga« auf den jeweiligen Lokal- und Regionalsender. Insgesamt umfass- Unternehmen im Umfeld des Medienunterneh- zu erwerben. Bis Jahresende 2007 haben sich Plattformen nicht exklusiv erlaubt. Damit sind te dieses digitale Basisangebot zum Jahresende mers Leo Kirch, das den Lizenznehmern vorpro- 150.000 Kunden für das Prepaid-Angebot ent- die rund 0,6 Mio. arena-Kunden der arena-Sa- 2007 mehr als 60 digitale TV-Programme. duzierte Beiträge anbieten will. Mit solch einem schieden. Darüber hinaus verzeichnete das Un- tellitenplattform, Unitymedia und Kabel BW zu Weitere Premiumpakete sind buchbar. Zwischenhändlermodell könnten die Marktein- ternehmen zum Jahresende 2007 bereits über indirekten Premiere-Kunden geworden. trittsbarrieren für kleinere Akteure sinken. 109.000 Abonnenten für sein HDTV-Angebot. Inzwischen berichtet Unitymedia nur noch Seit Januar 2008 ist der digitale Kabelanschluss mit 16,90 Euro pro Monat gegenüber Insgesamt verzeichnete Premiere damit bei Für den Empfang von Premiere HD sind eine eingeschränkt Kundenzahlen zur Fußball-Bundes- dem analogen Anschluss mit 17,90 Euro pro den direkten Kunden ein Wachstum von sieben zusätzliche Gebühr von 9,99 Euro im Monat liga. Auf die arena-Satellitenplattform entfallen Monat bei Einzelvertragskunden etwas günsti- Prozent gegenüber 2006 auf 3,651 Mio. Abon- und ein HD-fähiger Receiver notwendig. demnach 334.000 Kunden. Weitere Kunden ger. Kunden, die im Rahmen eines Mehrnutzer- 98 ALM Jahrbuch 2007 PAY-TV 37 ALM Jahrbuch 2007 99 PRIVATES FERNSEHEN Abb. Während die Kundenzahlen für digitale Pre- Abb. 38 Fremdsprachenprogramme abonniert werden. Der überwiegende Teil der 9,2 Mio. ange- Anbieter Übersicht Kabelnetzbetreiber Aktiv betriebene Kabelanschlüsse (NE 4) Reichweite der selbst ein- Regionen gespeisten Programme (NE 3) miumdienste von Ende 2006 bis Ende 2007 um schlossenen Kabel-TV-Haushalte empfängt das Orion Cable 3,2 Mio. 1,3 Mio. bundesweit verstreut 71.000 auf 456.000 Kunden stiegen, erlebte das Programm jedoch nach wie vor analog. Bis Jah- Kabel Deutschland 3,0 Mio. digitale Basisangebot einen Wachstumssprung resende 2007 entschieden sich bei der KDG 9,1 Mio. Norddeutschland, Ostdeutschland, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland um 275.000 auf 333.000 Kunden und verzeich- 763.000 Kunden für das digitale Pay-TV-Ange- Unitymedia 1,8 Mio. net demnach ein deutlich stärkeres Wachstum. bot und weitere 747.000 für den digitalen Ka- 4,8 Mio. Nordrhein-Westfalen, Hessen Kabel BW 1,5 Mio. 2,3 Mio. Baden-Württemberg PrimaCom 0,8 Mio. 0,5 Mio. bundesweit verstreut belanschluss. Hinzu kommen die Kunden, die Kabel Deutschland ■ Deutschlands mit rund zwar keine Abonnenten der digitalen Angebote 9,5 Mio. Kunden größter Kabelnetzbetreiber, sind, jedoch einen Digitalreceiver haben und die Kabel Deutschland GmbH (KDG), hat sich im Kunde bei Premiere sind. Jahr 2007 vor allem auf den Ausbau der Zusatz- Insgesamt fällt auf, dass sich der digitale dienste Internet, Telefonie und Digital-TV kon- Kabelanschluss mit je nach regionalem Aus- zentriert. Im Bereich des Digital-TV stand da- baustand mehr als 100 digitalen Program- bei ebenso wie bei Unitymedia die Einführung men deutlich leichter vermarkten lässt als die des digitalen Kabelanschlusses im Vordergrund. teureren Premium-Angebote. Beim digitalen Kabelanschluss wird ein gegen- Quelle: ANGA, Stand: Ende 2007. Angaben ohne Berücksichtigung der an die KDG verkauften 1,1 Mio. angeschlossenen Haushalte der Orion-Gruppe. Allerdings gab die KDG bei den Premium- Abb. 39 Pay-TV-Abonnenten in Deutschland Abonnenten in Tsd. Abonnenten Digital Pay in Tsd. gelt von 16,90 Euro pro Monat im Einzelnutzer- eigenen Bouquets als Premiere im eigenen Ver- vertrag fällig. Bei Mehrnutzerverträgen und dem marktungsgebiet und in der eigenen Infrastruk- Abonnenten digitaler Anschluss Inkasso über die Wohnungsmiete erhebt der Ka- tur zu verfügen. Dazu muss angemerkt werden, Veränderung in % belnetzbetreiber eine Zusatzgebühr von 2,90 Eu- dass die Kabel-Digital-Pakete auch außerhalb ro pro Monat. Im Gegenzug stellt die KDG dem des KDG-Netzes – im Netz der Kabel BW – ver- Verbraucher einen Digitalreceiver und schaltet breitet werden. Die KDG startete mit münchen.tv die digitale 3.247 3.566 3.410 3.651 24,9 9,8 -4,4 7,1 157 400 660 763 154,8 65,0 15,6 269 747 177,7 Abonnenten in Tsd. Veränderung in % 53 120 385 456 152,9 126,4 200,8 18,4 58 333 Abonnenten digitaler Anschluss Veränderung in % Einspeisung von lokalen Fernsehprogrammen zu anbieter können auch ohne Freischaltung emp- den Medientagen München 2007 gemeinsam Abonnenten in Tsd. fangen werden. Ebenfalls enthalten ist der Zu- mit der Bayerischen Landeszentrale für neue Veränderung in % gang zum Video-on-Demand-Angebot. Medien (BLM) in Bayern. Bis Juli 2008 sollen alle 16 lokalen TV-Programme über DVB-C empfang- 2007 Unitymedia Die digitalen öffentlich-rechtlichen Programm- Parallel dazu vertreibt die KDG digitale 2006 Kabel Deutschland Veränderung in % die digitalen Programme des Basisangebotes frei. 2005 Veränderung in % paketen an, über mehr Pay-TV-Kunden mit den über der analogen Ausstrahlung erhöhtes Ent- 2004 Premiere 1 474,1 arenaSAT 323 334 3,4 1 inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: Ende 2007 Pay-TV-Angebote im Rahmen der Produkte Ka- bar sein. Auch in anderen Bundesländern will bel Digital Home und Kabel Digital Internatio- die KDG einer Mitteilung zufolge mit der Einspei- Betreibers Tele Columbus im Vermarktungsge- teil von 26,7 Prozent der Unternehmensanteile. nal, die eine Erweiterung des digitalen Kabelan- sung der lokalen und regionalen TV-Programme biet der KDG an Orion Cable verkauft wurden, Die Übernahme der Orion-Kunden durch die schlusses darstellen. Abonnenten des Produktes ins digitale Kabel beginnen. Kabel Digital Home erhalten gegen einen Auf- Die Angebotsentwicklung wurde im Jahr sicherte sich die KDG im Mai 2007 einen An- KDG hat vor allem Bedeutung für die Integra- teil am Netzebene-4-Betreiber PrimaCom AG in tion der Netzebene 4 in das Netz der KDG. Da- preis von 10,90 Euro im Monat (ohne Receiver) 2007 von einer weiteren Konsolidierung im Ka- Höhe von 18,6 Prozent. Auch Orion Cable in- durch kann die Vermarktung der Zusatzdienste den Zugang zu mehr als 35 zusätzlichen TV- belmarkt überlagert. Nachdem die vormals bei vestierte seinerzeit in die PrimaCom und hielt wie Internet, Telefonie und digitales Pay-TV er- Programmen. Im Bereich Kabel Digital Internati- Unitymedia gelagerten Netze des Netzebene-4- zunächst den ehemaligen Liberty-Global-An- leichtert werden. Die Anzahl der Gesamtkunden 10 0 ALM Jahrbuch 2007 PAY-TV zahlen einen Aufpreis von 3,90 Euro im Monat. onal können für 2,90 bis 24,90 Euro im Monat ALM Jahrbuch 2007 101 PRIVATES FERNSEHEN vertrages über die Miete inkassiert werden, Kabelanschlüsse und Zusatzpakete. Die Basis TeleColumbus gab im Februar 2008 be- und Preisstruktur bei den einzelnen Akteuren geringem Umfang verändern. Nur wenige der hierfür bildet das KabelKiosk-Angebot des kannt, zusammen mit Eutelsat eine neue Platt- übernommenen Kunden von Orion Cable wer- Satellitenbetreibers Eutelsat für Kabelnetzbetrei- form für das digitale Fernsehen starten zu den unabhängig von der KDG mit einer eige- ber der Netzebene 4 mit eigener Signalzufüh- wollen. TeleColumbus ist die operative Marke reich der Satellitenvermarktung auf einem nen Kabelkopfstelle versorgt. Alle übrigen Kun- rung. Insgesamt gab das Unternehmen zum innerhalb der Orion Cable Gruppe. vergleichbaren Niveau gegenüber dem Vor- den sind bereits indirekte KDG-Kunden. Juni 2007 an, über 81.500 digitale Abonnenten Pay-TV-Dienste über arenaSAT. Hierbei können Hierin enthalten sind neben den auf Ba- Im Jahr 2006 ist mit der Orion Cable GmbH neben der KDG, sis von KabelKiosk vermarkteten eigenen digi- Unity Media und Kabel BW ein vierter großer talen Kabelanschlüssen auch Abonnenten von ■■■ Angebotsentwicklung und Nutzung auch zusätzliche Programme jenseits von Premiere Fußball Bundesliga abonniert werden. Etwa die Hälfte der arenaSAT-Kunden macht Kabelnetzbetreiber entstanden, der nicht nur KDG und arena. Nicht enthalten sind die digi- Nachdem die Angebotsentwicklung im Jahr Signale von vorgelagerten Netzebene-3-Betrei- talen Abonnenten der ebenfalls zu Orion Cable 2006 vor allem durch die Produkteinführung von dieser Möglichkeit Gebrauch. Jenseits der digitalen Premium-Pay-TV- bern empfängt und an die eigenen Haushalte gehörenden PrimaCom AG. Digitale Zusatzpro- von arena gekennzeichnet war, dominierten Angebote war die Marktentwicklung im Jahr weiterleitet, sondern in vielen Regionen auch gramme sind bei Orion Cable je nach Produkt im Jahr 2007 die Effekte der Rückübertragung 2007 von der Einführung des digitalen Kabel- unabhängige Netze mit eigenen Kopfstellen gegen einen Aufpreis von 4,99 und 14,99 Euro auf Premiere per Sublizenz. Insgesamt verfügte anschlusses bei den Kabelnetzbetreibern betreibt. im Monat erhältlich. arena zwischenzeitlich über mehr als eine Mio. geprägt. In der Regel wird dabei auch eine Kunden. gegenüber dem analogen Kabelempfang leicht Die Produkte der PrimaCom AG werden Die 3,2 Mio. bei Orion Cable angeschlossenen Basiskunden werden zu 33 Prozent bisher separat unter der eigenen Marke und durch solche eigene Kopfstellen versorgt. mit eigener Preisgestaltung vermarktet. Der Mit der Übertragung der arena-Kunden in den Premiere-Kundenbestand kommt es somit erhöhte Gebühr fällig, für die der Kunde neben dem Digitalreceiver auch den Zugang zu übli- Hinzu kommen rund 0,8 Mio. Kabelhaushalte digitale Kabelanschluss ist für zuzüglich 2,90 bei Premiere zwar zu einem Kundenzuwachs cherweise als Free-TV bezeichneten, jedoch der 2007 von Orion Cable akquirierten Prima- Euro erhältlich. Zusätzliche Programmangebote von über 600.000 indirekten Kunden, diese im digitalen Kabel verschlüsselt ausgestrahlten Com AG, die ebenfalls teils mit eigenen Kopf- sind für 1,95 bis 19,95 Euro je Paket erhältlich. werden jedoch von den Kabelnetzbetreibern TV-Programmen erhält. stellen unabhängig von einem Netzebene-3- Ende des Jahres 2007 gab die PrimaCom an, und arenaSAT ebenfalls als eigene Pay-TV-Kun- Betreiber versorgt werden. inklusive der digitalen Basisanschlüsse Verträ- den gezählt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, schluss Eigenschaften von Pay-TV. Bei der KDG ge für 14.000 digitale TV-Pakete aktiviert zu dass ein und dieselben Haushalte als Pay-TV- etwa hat der digitale Kabelanschluss nach Abon- haben. Kunden bei verschiedenen Anbietern auftreten. nentenzahlen innerhalb von zwei Jahren auf Orion Cable vermarktet neben den digitalen Pay-TV-Paketen der KDG auch eigene digitale Insgesamt zählte Goldmedia in Deutschland Abb. 40 Ende 2007 5,5 Mio. Pay-TV-Kunden gegenüber Marktentwicklung der Orion Cable GmbH fünf Mio. Pay-TV-Kunden zum Jahresende 2006. Haushalte in Mio. Hierin enthalten sind auch die etwa 300.000 PrimaCom (Orion Cable Anteil: 90 %) PrimaCom (Orion Cable Anteil: 26,7 %) Dez. 2004 Dez. 2005 Tele Columbus (ohne Hessen, NRW und BW) Orion Cable (ehem. ewt, Bosch, Tele Columbus) ehem. Bosch-Telekom-Netz ewt (ohne Bosch-Telekom) Aug. 2006 Sep. 2007 März 20081 0 1 2 3 4 1 vorbehaltlich Zustimmung des Bundeskartellamtes, Schätzung Goldmedia Quelle: Goldmedia nach ewt, PrimaCom, Tele Columbus, Kabel Deutschland 10 2 ALM Jahrbuch 2007 5 PAY-TV ■ Die Basis der arena-Kunden blieb im Be- jahr. Noch rund 334.000 Kunden abonnieren zu verfügen. Orion Cable/PrimaCom und die Einführung neuer Bundling-Tarife. Somit hat dieser digitale Kabel-Basisan- das Niveau des Premium-Pay-TV-Angebots aufgeschlossen. Der Anteil der Pay- an den Digital-TV-Haushalten nimmt dabei insgesamt weiter ab. 2007 Mio. österreichischen Kunden von Premiere. Das betrug dieser Anteil nur noch 22 Prozent, wäh- starke, durch die arena-Einführung induzierte rend es 2005 noch 28 Prozent waren. Zur Digi- Wachstum aus den Vorjahren konnte demnach talisierung des Fernsehempfangs in Deutsch- nicht beibehalten werden. Dennoch erholte sich land trägt dementsprechend die gegenüber Premiere von den durch den Verlust der Bundes- Pay-TV stärker wachsende Zahl von frei emp- ligarechte geprägten Kundenverlusten. Auch fangbaren digitalen Fernsehhaushalten bei. die Plattformen der Kabelnetzbetreiber konnten weiter leicht wachsen. Hierzu beigetragen haben insgesamt Veränderungen in der Angebots- ALM Jahrbuch 2007 10 3 PRIVATES FERNSEHEN wird sich durch die Akquisition jedoch nur in Programmname | Start | LMA ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ■ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ Pay-TV-Programme in Deutschland 2007 1 Programmname | Start | LMA 13th Street | 1998 | mabb Plattform: Alice, ewt, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia Sparte: Spielfilme, Serien ■ Animal Planet | 2004 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Dokumentation, Information ■ Beate Uhse TV | 2001 | mabb Plattform: Premiere Sparte: Erotik ■ Body in Balance | 2006 | LMK Plattform: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Unitymedia Sparte: Fitness, Wellness ■ Classica | 1999 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Musik ■ CLB TV | 2007 | mabb Plattform: Kabel BW, KDG Sparte: Musik ■ Deluxe Groove/Rock/Soul | 2007 | LFK Plattform: T-Home Sparte: Musik ■ Detskij Mir/Teleclub | 2004 | mabb Plattform: KDG Sparte: Kinderprogramm, Serien Discovery Channel | 1996 | BLM Discovery Geschichte | 2005 | BLM Discovery HD | 2006 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Dokumentation, Information ➔ ➔ ➔ 1 Heimatkanal | 2002 | HAM Plattform: Premiere Sparte: Spielfilme ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ PLANET | 1997 | mabb Plattform: Alice, Kabel BW, KDG, Unitymedia Sparte: Dokumentation ■ Playhouse Disney | 2004 | BLM Plattform: KDG Sparte: Kinderprogramm ■ Premiere 1–7 | 2002 | HAM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Spielfilme ■ Premiere Big Brother | s. Kap. B 5 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Unterhaltung ■ Premiere Direkt | 2002 | HAM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Spielfilme, Liveevents, Erotik ■ Premiere HD Film | 2005 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Spielfilme ■ ➔ ➔ Hit24 | 2004 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Musik ➔ Jetix | 2000 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Kinderprogramm ➔ Jukebox | 2007 | mabb Plattform: Kabel BW, KDG Sparte: Musik ➔ ➔ ■ ➔ ■ ➔ ■ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ e.clips | 2007 | BLM Plattform: Premiere Star Sparte: Unterhaltung ■ erotikfirst | 2004 | SLM Plattform: PrimaCom Sparte: Unterhaltung ■ Focus Gesundheit | 2005 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Information, Bildung ■ GoldStar TV | 2004 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Musik ■ Gute Laune TV | 2005 | mabb Plattform: Kabel BW, KDG, Unitymedia Sparte: Musik ■ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ Junior | 1996 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Kinderprogramm ➔ kabel eins classics | 2004 | LPR Plattform: Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia Sparte: Spielfilme ➔ Kinowelt TV Premium | 2004 | LPR Plattform: Alice, Arcor, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, Tele Columbus, Unitymedia Sparte: Spielfilme ➔ lettra – lieber lesen! | 2007 | mabb Plattform: arenaSAT, Premiere Star, Unitymedia Sparte: Unterhaltung, Information (Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008) ➔ MGM Channel | 2003 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Spielfilme, Serien ➔ mobieTV | 2007 | BLM Plattform: GPRS, UMTS, WIFI, WIMAX Sparte: Unterhaltung ➔ movies and more | 2004 | SLM Plattform: PrimaCom Sparte: Spielfilme ➔ MTV Entertainment | 2007 | mabb Plattform: Premiere Star Sparte: Unterhaltung ■ MTV Music | 2006 | HAM Plattform: MFD Sparte: Musik ■ Nashe Kino | 2004 | mabb Plattform: KDG Sparte: Spielfilme; russisch ■ NICK premium | 2007 | MA HSH Plattform: Premiere Star Sparte: Unterhaltung ■ Passion | 2006 | NLM Plattform: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia Sparte: Serien ■ ■ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ ➔ ■ ➔ Premiere HD Sport | 2005 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Sport ■ Premiere HD Thema | 2005 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Dokumentation, Information ■ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ ■ ➔ ■ ➔ Premiere Krimi | 2002 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Spielfilm, Serien ➔ Premiere Nostalgie | 2002 | HAM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Spielfilme ■ ➔ ➔ ➔ ■ ➔ Premiere Serie | 2002 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Serien ■ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ALM Jahrbuch 2007 Programmname | Start | LMA1 ■ Disney Channel | 1999 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Kinderprogramm 10 4 Programmname | Start | LMA1 Premiere Sport | 2002 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Sport ■ Premiere Start | 2002 | HAM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Basisprogramm ■ Premiere Win | 2005 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Sportwetten ■ ProSiebenSat.1 Mobile | 2006 | HAM Plattform: MFD Sparte: Unterhaltung ■ RCK TV/RLX TV | 2007 | mabb Plattform: Kabel BW, KDG Sparte: Musik ■ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Romance TV | 2008 | BLM Plattform: Premiere Star, KabelKiosk Sparte: Spielfilme, Serien, Unterhaltung RTL Crime | 2006 | NLM Plattform: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia Sparte: Krimis RTL Living | 2006 | NLM Plattform: Alice, T-Home, Unitymedia Sparte: Lifestyle RTVi | 2003 | mabb Plattform: KDG Sparte: Vollprogramm; russisch Sat.1 Comedy | 2006 | mabb Plattform: Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia Sparte: Unterhaltung Sci Fi | 2003 | mabb Plattform: Alice, ewt, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia Sparte: Spielfilme, Serien Silverline Movie Channel | 2004 | SLM Plattform: KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Unitymedia Sparte: Spielfilme PAY-TV 41 Spiegel TV digital | 2005 | HAM Plattform: KDG Sparte: Information, Dokumentation Studio Universal | 2003 | mabb Plattform: Alice, ewt, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Tele Columbus, Unitymedia Sparte: Spielfilme The Biography Channel | 2007 | NLM Plattform: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, THome, Unitymedia Sparte: Dokumentationen The History Channel | 2004 | BLM Plattform: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia Sparte: Dokumentation, Information Toon Disney/Toon+1 | 2004 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Kinderprogramm tvtraveller | 2007 | BLM Plattform: Astra Sparte: Dokumentation Wein TV | 2004 | mabb Plattform: KDG, PrimaCom, Unitymedia Sparte: Lifestyle wdwip | 2007 | BLM Plattform: Alice Sparte: Information, Dokumentation yourfamily | 2007 | mabb Plattform: Alice, Arcor, KabelKiosk Sparte: Unterhaltung 1 Aufsicht führende Landesmedienanstalt (LMA) Quelle: ALM; Stand: 31. Dezember 2007 ALM Jahrbuch 2007 10 5 PRIVATES FERNSEHEN Abb. ohne IPTV Digitale Pay-TV-Angebote Techn. Reichweite in HH/ angeschloss. Kabel-TV-HH Pay-TV-Abonnenten ➔ ➔ ➔ ➔ Standardpakete Premiere Entertainment (5 Kanäle) Premiere Thema (16 Spartenkanäle) Premiere Sport Discovery HD techn. Reichweite: alle TV-Haushalte in Deutschland mit Kabelanschluss oder Satellit und Receiver 3,7 Mio. direkte Abonnenten Premiumpakete ➔ Premiere Blockbuster ➔ Premiere Fußball Plus ➔ Premiere HD entavio arenaSAT KabelKiosk Sonstiges Premiere Flex Blue Movie NVoD: Premiere Direkt Push-VoD: Premiere Direkt+ ➔ ➔ ➔ ➔ Premiere Premiere Star (18 Kanäle) sportdigital.tv Alpenglühen TVX ➔ arenaSAT Family (20 Kanäle) ➔ Premiere Fußball Bundesliga ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Fußball Bundesliga KabelKiosk Family KabelKiosk Sports MTV Tune-Inn International KabelKiosk Radio empfangbar für alle digitalen Satellitenhaushalte mit entsprechendem Receiver verschiedene Kabelnetze (Verträge mit Kabelnetzbetreibern der NE 4, (bspw. Orion Cable) Premiere Star: 0,14 Mio. Kunden; entavio: k.A. 0,334 Mio. Kunden keine offiziellen Angaben Keine Direktvermarktung an TV-Haushalte, Vermarktung nur über Kabelnetzbetreiber Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland ➔ Kabel Digital Home: > 35 TV-Sender 9,1 Mio. Basiskunden ➔ Kabel Digital International: Vermarktungspartner 9 Fremdsprachen-Pakete Kabel BW: 2,3 Mio. HH ➔ redxclub Unitymedia Kabel BadenWürttemberg PrimaCom ➔ Premiere Bundesliga ➔ Digital TV PLUS: 21 Kanäle Digital TV EXTRA: 17 Kanäle ➔ International TV: 11 verschiedene fremdsprachliche Pakete 4,9 Mio. Basiskunden ➔ Kabel Digital International: 8 Fremdsprachenpakete ➔ Weitervermarktung von: Fußball Bundesliga, Kabel Digital Home (KDG) 2,3 Mio. Basiskunden ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ 0,8 Mio. Basiskunden primatv Maxi primatv International primatv MTV Tune-Inn primatv hotx primatv Fußball: Premiere Bundesliga ➔ KabelKiosk Premiere Internet TV). Beiden gemein ist das (VoD)-Portale wie Youtube oder MyVideo hin- Geschäftsmodell des Pay-per-View. Der Nutzer aus existieren eine Reihe weiterer kostenpflich- zahlt also nur für das, was er tatsächlich sehen tiger Angebote auf unterschiedlichen Platt- will. Technisch existieren jedoch signifikante formen. VoD-Portale finden sich sowohl bei Unterschiede. 0,763 Mio. Abonnenten 0,456 Mio. Abonnenten 161.000 Digital-TVAbonnenten (inkl. Kabel Digital der KDG) 14.000 Kunden inkl. Kabelanschluss Beim NVoD steht der Programmablauf halb von Programmplattformen für Kabel oder fest. Einzelne Sendungen, vor allem Spielfilme, IPTV. Darüber hinaus existiert eine Reihe von Events oder Sportübertragungen, werden zu VoD-Betreibern im Internet. vorgegebenen Zeiten verschlüsselt ausgestrahlt. VoD im engeren Sinne setzt technisch empfangbar für alle digitalen Satellitenhaushalte mit entsprechendem Receiver ( > 5,0 Mio. HH) um Near Video-on-Demand (NVoD) und Push- Über die frei zugänglichen Video-on-Demand klassischen Pay-TV-Anbietern als auch inner- Extras ➔ Premiere Fußball Bundesliga ➔ Premiere Star (17 Kanäle) ➔ ➔ ➔ ➔ Video-on-Demand Video-on-Demand (Push-VoD) (Ausnahme: Netzunabhängige Pay-TV-Anbieter Premiere 2.7 Möchte der Nutzer eine bestimmte Sendung einen Rückkanal voraus. »Reine« VoD-Angebote sehen, so kann er diese, normalerweise per werden deshalb in Deutschland derzeit nur Telefon oder online, freischalten lassen. Dieses online bzw. über IPTV realisiert. Anbieter sind Konzept des NVoD wird derzeit von Premie- Telekommunikationsunternehmen wie T-On- re sowie von Kabelnetzbetreibern wie Kabel line, HanseNet, Arcor oder EWE TEL. Aber auch Deutschland, Unity Media und PrimaCom ein- Inhalteanbieter wie die ProSiebenSat.1-Grup- gesetzt. pe mit ihrem Angebot maxdome und die RTL- Push-VoD setzt einen Festplattenrekorder Gruppe mit »RTLnow« sind in diesem Segment (PVR) beim Nutzer voraus. In einem bestimm- aktiv. Werden solche VoD-Angebote im Rah- ten Zeitraum, zumeist über Nacht, werden eine men von TV-Zugängen über IPTV vermarktet, gewisse Anzahl verschlüsselter Videos auf die können die Sendungen über eine IPTV-Set-Top- Endgeräte aller angeschlossenen Nutzer über- Box am Fernseher gesehen werden. Im anderen spielt. Der Transfer geschieht unbeeinflusst vom Fall werden die Sendungen typischerweise auf Zuschauer. Die Videos liegen dann lokal auf einem PC genutzt. der Festplatte beim Zuschauer zum eventuellen Umfangreiche Veränderungen erlebte da- Abruf bereit. Entscheidet sich der Zuschauer, bei 2007 das Angebot der Deutschen Telekom. einen der vorliegenden Filme anzuschauen, Im Oktober 2007 wurde die VoD-Plattform von kann er diesen per Telefon oder SMS freischal- T-Online in Videoload umbenannt und um In- ten lassen und 24 Stunden lang so oft anschau- halte der Kinderunterhaltungsplattform Jetix er- en wie er möchte. In regelmäßigen Abständen weitert. Insbesondere wird bei Videoload auch wird der Fundus ausgetauscht. der Kauf der Filme angeboten. Das Angebot ist Bei Premiere Direkt+, dem einzigen Push- seit der CEBIT 2008 im vollen Umfang auch sol- VoD-Angebot in Deutschland, sind zeitgleich chen Kunden zugänglich, die keinen Breitband- etwa 30 Filme verfügbar. Wöchentlich werden anschluss bei der Deutschen Telekom bestellt etwa sieben Filme ausgetauscht, sodass nach haben. Bei den VoD-Angeboten der deutschen PayTV-Anbieter handelt es sich dagegen zumeist einem Monat eine komplett neue Auswahl vorliegt. Darüber hinaus ist Premiere über das Angebot Premiere Flex im Markt für Pay-per- Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen Kabelanschluss der Kabelnetzbetreiber; Stand: Ende 2007 10 6 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 10 7 VIDEO ON DEMAND Anbieter Pay-TV-Plattformen in Deutschland 2007 PRIVATES FERNSEHEN Abb. 42 Abb. 43 Übersicht der VoD-Portale in Deutschland Filmstart jederzeit möglich Produkt Inhalte Verbreitung Endgerät Bemerkung T-Entertain, Online-Videothek 2.000 Filme aus verschiedenen Genres IPTV TV über IPTVSet-Top-Box Buchung von Entertain Basic notwendig (49,95 Euro p.m.) Videoload 2.000 Filme aus verschiedenen Genres Internet Telekommunikationsanbieter Arcor Alice/HanseNet seit März 2008 auch für Nicht-Telekom-Kunden nutzbar Über 500 Spielfilme, Internet/IPTV Dokumentatio nen, Erotik PC/TV über IPTV-Set-TopBox bei Übertragung via Set-Top-Box ist Buchung von Arcor Digital-TV notwendig Movie on Demand Spielfilme aus verschiedenen Genres Internet PC nur für EWE TEL Kunden Alice Home TV Spielfilme aus verschiedenen Genres IPTV Video on Demand EWE Tel PC TV über IPTVSet-Top-Box Prepaid-Modell das Premiere-Programm tage- punkt bereitgestellt werden können (VoD). weise oder sogar nur einzelne Sendungen freischalten lassen. Weiterhin betreibt Premiere ein Online- RTL-Gruppe Premiere Premiere One4movie besteht hier ebenso wie bei Premiere Flex die sukzessive im norddeutschen Raum und ver- Möglichkeit, attraktive Sportinhalte live abzu- schiedenen weiteren deutschen Großstädten rufen. Eine zusätzliche Set-Top-Box ist nicht sein Angebot ausbaut. notwendig. Somit können bei Premiere Flex maxdome RTLnow Direkt+ TV-Highlights der P7S1-Sender, Filme, Musik, Reportagen, Sport Internet Previews und Serien der RTL-Sender Internet 30 Filme pro Monat Internet TV Fußball-Bundesliga, Sport, Filme, Serien PC oder TV über Set-Top-Box auch zum mtl. Festpreis mit unbegrenzter Nutzung buchbar und Premiere Internet TV Sportinhalte auch sätzlich zu einem bestehenden DSL-Anschluss per Einzelabruf bestellt werden. des Netzbetreibers buchbar und umfasst im Basispaket inkl. VoD-Zugang etwa 60 Program- In2Movies Filme verschiedener Genres One4movie Filme verschiedener Genres Kabel/ Satellit Internet PC TV über Set-Top-Box PC z.T. auch kostenlose Abrufe Push-VoD: Filme werden auf PVR vorab gespeichert z.T. Aufpreis für NichtPremiere-Kunden Internet Internet PC PC neben VoD auch Download-to-own möglich auch zum mtl. Festpreis mit unbegrenzter Nutzung buchbar Filme verschiedener Genres Kabel TV über Set-Top-Box digitaler Kabelanschluss erforderlich Unitymedia Digital TV Basic Kino auf Abruf Filme verschiedener Genres Kabel TV über Set-Top-Box digitaler Kabelanschluss erforderlich Premiere Direkt Blockbuster-Filme Kabel/Satellit TV über Set-Top-Box Premiere Abo oder Premiere Flex erforderlich TV über Set-top-Box Prepaid-Angebot Flex PPV-Zugang zu Premiere-Angebot primaTV hotX Erotikfilme Kabel/Satellit Kabel TV über Set-Top-Box digitaler Kabelanschluss erforderlich Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben; Stand: März 2008 10 8 ALM Jahrbuch 2007 2.8 IPTV Zusätzlich können drei verschiedene PayTV-Angebote gebucht werden: Zudem existiert Mit IPTV (Internet Protocol TeleVision) wird im Kabel Deutschland Select Kino/ redXclub PrimaCom Der auf ADSL2+ basierende Dienst ist zu- me für 9,90 Euro im Monat. Filmstart nur zu bestimmten Zeiten möglich Premiere das im Mai 2006 seinen IPTV-Service zunächst in Hamburg und Lübeck startete und seitdem Buchung von Alice Home TV erforderlich Sonstige In2movies Telekommunikationsunternehmen HanseNet, VoD-Portal. Neben dem Abrufen einzelner Filme Inhalteanbieter ProSieben Sat.1Gruppe Erster IPTV-Anbieter in Deutschland war das ein VoD-Service, der u. a. Hollywood-Blockbus- engeren Sinne die Übertragung von audiovisu- ter und Erotikcontent anbietet. Die Preise da- ellen Inhalten auf den Fernseher über das Inter- für bewegen sich zwischen 0,90 und 5,90 Euro. netprotokoll innerhalb durch Provider kontrol- Teilweise werden ausgewählte Inhalte wie zum lierte, geschlossene Netze bezeichnet. Beispiel Musikvideos, Kinopreviews oder Do- Grundsätzlich können nicht nur Telekom- kumentationen kostenfrei angeboten. Im März munikationsnetze, sondern auch die klassi- 2008 verzeichnete HanseNet rund 20.000 schen TV-Verbreitungswege Kabel, Satellit und IPTV-Kunden. Terrestrik sowie Mobilfunknetze für die TV-Distribution über das Internetprotokoll zum Einsatz Im Oktober 2006 brachte auch die Deutsche Telekom AG unter dem Namen T-Home kommen. Bei den bislang in Deutschland ange- ein IPTV-Angebot auf den Markt. Seit Ende botenen IPTV-Diensten wird jedoch ausnahms- 2007 wird mit T-Home das komplette Ge- los DSL als Übertragungskanal eingesetzt. Bei IPTV-Diensten handelt es sich in der Re- IPTV T-Online Abruf zu einem vom Nutzer bestimmten Zeit- schäftsfeld für Festnetz- und DSL-Kommunikation bezeichnet. Die IPTV-Services werden als gel um klassische Rundfunkinhalte bzw. lineare »Entertain«-Pakete vermarktet, im August 2007 TV-Programme. Dabei ist theoretisch eine tech- erfolgte dabei eine Neustrukturierung. Im Port- nisch unbegrenzte Zahl von Programmen über- folio existieren nun fünf verschiedene Angebots- tragbar. Zusätzlich kann bei IPTV jedoch auch varianten. In allen Paketen sind die Grundge- ein Rückkanal genutzt werden, wodurch einzel- bühren sowie Flatrates für Telefonie und Inter- ne TV-Inhalte oder Spielfilme zum individuellen net enthalten: ALM Jahrbuch 2007 10 9 PRIVATES FERNSEHEN T-Online View aktiv. Hier kann der Zuschauer über ein Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2007 Abb. 45 Privat- und Geschäftskunden, in Mio. 50% 50 % Anbieter HanseNet Arcor IPTV-Paket Entertain Comfort Entertain Comfort Plus Entertain Comfort VDSL Entertain Comfort Plus VDSL Alice homeTV Arcor Digital-TV DSL-Anschluss ADSL2+ (16 MBit/s) ADSL2+ (16 MBit/s) VDSL (25 MBit/s) VDSL (25 MBit/s) ADSL2+ (16 MBit/s) ADSL/ADSL2+ (6/16 MBit/s) 49,95 Euro 74,95 Euro 59,95 Euro 84,95 Euro 9,90 Euro 9,90 Euro 29,90 Euro 29,95/ 34,95 Euro 15,0 16 40 % 37% T-Home DSL-Anschlüsse 10,8 sonstige Breitbandanschlüsse Breitbandanschlüsse in % der HH 12 30 % 27% IPTV-Dienst 7,0 8 20 % 18% 4,5 3,3 4 1,9 11% 10 % 8% 3,2 4,4 6,8 10,5 14,4 18,5 0 1,9 5% 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 0% Internet- und Telefonanschluss inkl. Flatrate im Grundpreis enthalten Quelle: Bundesnetzagentur, Goldmedia ➔ Das Paket Entertain Basic bietet lediglich Zu- Free-TV Free-TV Free-TV Free-TV Free-TV Free-TV — — HDTV HDTV — — — Premium-TV — Premium-TV — — — wöchentlich 2 Bundesligaspiele — wöchentlich 2 Bundesligaspiele — — — Zugang zu WLANHotspots — Zugang zu WLANHotspots — — Die Comfort-Plus-Varianten unterscheiden sich sowohl bei ADSL als auch bei VDSL vor allem Recording Recording Recording Recording zu einer Auswahl einzeln abrufbarer TV-Sen- darin, dass zusätzliche Premium-Programme be- dungen. Lineare Programme sind im güns- reits im Grundpreis enthalten sind. Diese um- Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv tigsten dieser fünf Pakete nicht verfügbar. fassen u. a. das neu gestaltete RTL-Bouquet mit Bundesliga Bundesliga gang zum Video-on-Demand-Archiv sowie den Sendern Passion, RTL Living und RTL Crime. ➔ Mit den Paketen Entertain Comfort und En- Mix aus Sendern diverser Sparten, wöchentlich gramme erstmals auch unabhängig von der werden zwei Bundesligaspiele ohne Zusatzkos- Verfügbarkeit von VDSL auch über ADSL2+ ten angeboten. — Zugriff: VoD-Archiv Fremd sprachen- und Premiere pakete, VoD (Pay-per-View) — Das Premiumprogramm enthält zudem einen tertain Comfort Plus werden lineare TV-Pro- angeboten. Sie erlauben den Zugriff auf Wichtige Zubuchoptionen — Zugriff: VoD-Archiv IPTV 19,6 20 Vergleich verfügbarer IPTV-Angebote — Bundesliga Bundesliga — — 50 Mbit/sAnschluss: 5 Euro 50 Mbit/sAnschluss: 5 Euro — — Quelle: Unternehmensangaben, Goldmedia (Rabattaktionen und Sonderkonditionen nicht berücksichtigt); Stand: 1. Januar 2008 Alle fünf Produktvarianten erlauben den In allen Tarifen (außer Entertain Basic) sind ber Bundesligaspiele via IPTV. Der Vertrag zwi- mehr als 70 bzw. in der Comfort-Plus-Va- Zugriff auf das Video-on-Demand-Archiv von riante auf über 100 überwiegend deutsch- T-Home mit mehr als 2.000 Titeln. Ein Filmab- sprachige TV-Programme in Standardauf- ruf ist dabei als Einzelabruf mit 24-Stunden- fügung gestellten Recording-Funktion (inkl. drei Spielzeiten 2006/2007, 2007/2008 und lösung. Nutzungsrecht sowie Pay-per-View-Abrechnung Timeshift) und der Zugang zum Archiv ausge- 2008/2009. Diese Kooperation wird auch nicht über die Telefonrechnung möglich. Die Preise wählter Sendungen (Catch-up-TV) in der Grund- durch die Sublizenzierung der Bundesliga an bewegen sich zwischen 0,99 und 3,99 Euro je gebühr bereits eingeschlossen. Der Zugriff auf Premiere im Juli 2007 berührt. Neben der Live- Entertain Comfort Plus VDSL bieten neben Abruf. Das Filmangebot umfasst auch etwa 50 Fremdsprachenprogrammpakete sowie auf Mu- übertragung im Rahmen des Premiere-Bundes- einer schnelleren Internetverbindung von Titel in High-Definition-Qualität. Die Buchung sikprogramme ist kostenpflichtig. Buchungen liga-Paketes sind die einzelnen Partien nach 25 MBit/s – bzw. gegen fünf Euro Aufpreis der Filme erfolgt mit der Fernbedienung inner- von insgesamt acht Premiere-Abonnements Spielende im TV-Archiv gegen Gebühr abrufbar 50 Mbit/s – auch den Zugriff auf das HDTV- halb des EPG. Über diesen kann sich der Nutzer für jeweils 9,95 Euro monatlich sind ebenfalls (3,99 Euro bzw. 4,99 Euro bei Spielen in HD). auch über lineare Programmangebote informie- möglich. ➔ Die Pakete Entertain Comfort VDSL und Angebot von T-Home. ren und Sendungen aufzeichnen. die Nutzung der durch die Set-Top-Box zur Ver- Die Telekom überträgt gemeinsam mit Premiere seit August 2006 als Onlinerechteinha- 110 ALM Jahrbuch 2007 schen Premiere und der Telekom umfasst die Im März 2008 meldete die Deutsche Telekom, insgesamt 180.000 Entertain-Pakete vermarktet zu haben (inklusive Vorbestellungen). ALM Jahrbuch 2007 111 PRIVATES FERNSEHEN Abb. 44 Abb. Übersicht ausgewählter Web-TV-Angebote Angebotsform Technik Inhalt bundesligen-tv.freenet.de Web-TV-Sender Streaming Sport clipfish.de Video-Sharing-Plattform Streaming User-generated-Content/Diverses de.eurosport.yahoo.com Web-TV/VoD Streaming Sport ehrensenf.de Web-TV-Sender Streaming Unterhaltung myvideo.de Videosharing-Plattform Streaming User-generated-Content/Diverses motortv.de Web-TV-Sender Streaming Musik joost.com VoD-Plattform Hybrid (Streaming/P2P) Diverses pplive.com P2P-TV-Plattform P2P überwiegend asiatische Sender RTLnow.de Web-TV-Sender/VoD Streaming Inhalte aus dem RTL-Programm, z.T. vorab youtube.com Videosharing-Plattform Streaming User-generated-Content/Diverses zattoo.com Web-TV-Plattform Hybrid (Streaming/P2P) Diverses zdf.de/ZDFmediathek Web-TV/VoD Streaming Inhalte aus dem ZDF-Programm, z.T. live 47 Abgrenzung IPTV, Web-TV, Online-VoD IPTV Web-TV Online-VoD Anbieter i.d.R. Telekommunikationsunternehmen Private Anbieter, Rundfunkanstalten Private Anbieter, Rundfunkanstalten Inhalt Live-TV, VoD immer verfügbar Live-TV, VoD nicht immer verfügbar VoD (Streaming oder Wiedergabe nach Download) immer verfügbar Verbreitung Live-TV: IP-Multicast VoD: IP-Unicast i.d.R. IP-Unicast i.d.R. IP-Unicast Codierung i.d.R. MPEG-4 (H.264) oder MPEG-2 i.d.R. Windows Media 9 oder Flash i.d.R. Windows Media 9 Wiedergabe auf TV mit Set-Top-Box grundsätzlich PC, teils über Set-Top-Box auf TV möglich Grundsätzlich PC, teils über Set-Top-Box auf TV möglich Registrierung Registrierung in jedem Fall (Subscriber Management) i.d.R. nein, nur bei kostenpflichtigen Angeboten Registrierung in jedem Fall i.d.R. Abonnement eines Produktbündels (Triple-Play) Infrastruktur vom Anbieter kontrolliertes Netzwerk, IP-Headend, spezielle Netzwerkkomponenten unkontrollierte Netzwerke im öffentlichen Internet unkontrollierte Netzwerke im öffentlichen Internet Kostenpflichtig ja i.d.R. nein i.d.R. ja Quelle: Goldmedia IPTV Abb. 46 Quelle: Goldmedia Web-TV ■ Grundsätzlich handelt es sich auch Arcor Digital-TV verfügbar. Dem Nutzer stehen bei in Webseiten eingebundenen Streaming-Ap- liert. Werden Inhalte zum zeitunabhängigen Beide Ansätze müssen in das Konzept eines im Basispaket für monatlich 9,90 Euro mehr als plikationen um IP-basierte Fernsehinhalte und Einzelabruf angeboten, so spricht man von Anbieters kombiniert werden (z. B. server- Online-Video-on-Demand. basiertes Streaming-Angebot). Zum Teil exis- 50 TV-Sender sowie über 60 Radiosender zur somit prinzipiell auch um IPTV. Dennoch muss Verfügung. Zusätzlich bietet Arcor verschiedene eine technische und inhaltliche Abgrenzung des Pay-TV-Pakete mit insgesamt über 60 Pay-TV- zuvor genutzten Begriffs IPTV gegenüber Ange- Inhalten steigt derzeit massiv an. Nicht nur Kanälen an. Arcor Digital-TV ist nur in Verbin- boten erfolgen, die rein über das Internet, also Plattformen für kurze Videoclips (u. a. YouTube), direkt von einem Server bezogen. Ihr Nachteil dung mit einem Arcor-DSL-Paket ab einer Band- in einem offenen bzw. nicht gemanagten Netz sondern auch Live-Streaming-Angebote werden besteht allerdings darin, dass sie wesentlich hö- breite von sechs MBit/s erhältlich. Diese Pakete verbreitet werden. immer häufiger genutzt. Auch in qualitativer here Kosten verursachen, da der Anbieter nicht Hinsicht steigern sich die Angebote deutlich, nur die gesamten Serverkapazitäten bereitstel- kosten zwischen 24,95 und 34,95 Euro monat- Man kann hierbei zwei Unterscheidungs- Das Angebot von Web-TV und Online-VoD- tieren auch hybride Verfahren. Bei serverbasierten Diensten wird der Inhalt lich. Die benötigte Set-Top-Box ermöglicht es, kriterien anführen: Web-TV-Angebote zielen weg von den gering auflösenden Videodiensten, len muss, sondern auch eine dem Dienst ent- bei ausgewählten Programmen eine Sendung vorrangig auf das Endgerät PC ab und bedie- die lediglich einen kleinen Teil des Bildschirms sprechende Bandbreite benötigt, d. h. bezahlen noch während der Ausstrahlung mit einer Time- nen damit häufig eine andere als die klassi- ausfüllen. Mittlerweile entspricht die Auflösung muss. Verglichen mit Peer-to-Peer-Systemen shift-Funktion erneut zu starten. Zudem ist mit sche TV-Nutzungssituation. Außerdem kann ein häufig bereits Standard-TV-Signalen (720 × 576 lässt sich aus Nutzersicht als Vorteil von server- Buchung von Arcor Digital-TV auch der Zugriff Serviceprovider hier nicht für eine gesicherte Pixel), teils sogar HDTV. basierten Diensten die relativ schnelle Verfüg- auf das Online-VoD-Angebot von Arcor möglich. Signalübertragung sorgen, sodass eine bestän- Hier kann der Nutzer aus über 500 Titeln bei dige Bildwiedergabe, wie sie vom Fernsehen Inhalten im Internet kann grundsätzlich zwi- Vorteil die bessere Kontrolle über den Verbleib einem Einzelabrufpreis zwischen 1,49 Euro und gewohnt ist, nicht garantiert werden und es zu schen zwei technischen Ansätzen (Download der Daten anführen. 3,99 Euro auswählen. Im März 2008 gab Arcor Bild- bzw. Tonaussetzern kommen kann. Für oder Streaming) und der Art und Weise der an, bei der Kundenzahl im unteren vierstelligen solche Angebote im World Wide Web haben Inhalteübertragung, nämlich serverbasiert sind P2P-Architekturen, bei denen die Mitglieder Bereich zu liegen. sich die Begriffe Web-TV bzw. Internet-TV etab- oder Peer-to-Peer (P2P), unterschieden werden. eines Netzwerks gleichberechtigt sind und ihre 112 ALM Jahrbuch 2007 Bei der Art des Empfangs von Bewegtbild- barkeit der Videos und aus Betreibersicht als Das Gegenstück zu serverbasierten Diensten ALM Jahrbuch 2007 113 PRIVATES FERNSEHEN Seit Dezember 2007 ist das IPTV-Angebot medien (VPRT) kritisiert. Dieser sieht Angebote Übertragung linearer TV-Programme in Echtzeit in Deutschland, Oktober 2006 bis November 2007, in Mio. zum individuellen Abruf und deren Nutzung über das Internet. Diese findet im Internet z.T. grundsätzlich über den Grundversorgungsauf- parallel zur klassischen TV-Distribution statt. So bieten verschiedene TV-Sender wie Eurosport, 7,0 140 % trag der Anstalten hinausgehend und weist auf 6,0 120 % die damit verbundenen Schwierigkeiten für die n-tv oder HSE24 die Möglichkeit, das komplette 100 % private Medienwirtschaft im Bereich von Online- Programm als Livestream auf der Webseite zu 80 % angeboten hin. Seit März 2008 stellt die Pro- verfolgen. 3,0 60 % SiebenSat.1-Gruppe zudem Folgen ausgewähl- 2,0 40 % ter Sendungen kostenlos und in voller Länge bei der die Nutzer in Echtzeit via Internet auf 20 % auf der jeweiligen Programmhomepage zur verschiedene TV-Programme zugreifen können. 110 % 5,0 86 % Unique Audience Oktober 2006 83 % 4,0 Youtube MyVideo 1,8 1,0 4,0 2,4 4,0 0 7,4 1,0 1,0 Zuwachs ggü. Vorjahr in % 0,5 66 % Clipfish 0% Sevenload 1 1 Sevenload: Januar 2007 (Unique Audience: Zahl der Besucher, die mindestens einmal die Webseite besucht haben) Quelle: Nielsen Netratings eigenen Übertragungskapazitäten gemeinsam Werbung refinanziert. Mittlerweile existieren Verfügung. Bei Videosharing-Plattformen handelt es Mit Zattoo gibt es zudem eine Plattform, Notwendig sind hierfür die Installation einer Software sowie eine Registrierung. Finanziert sich um Webseiten, auf denen Nutzer Videos wird das Angebot über Werbung, die während hochladen, ansehen, bewerten und kommen- des technisch bedingt etwa sieben Sekunden tieren können. Der inhaltliche Schwerpunkt dauernden Zappingvorgangs zumeist zielgrup- liegt häufig auf sogenanntem »User-generated- penspezifisch eingeblendet wird. Content«, also auf von Nutzern selbst erstellten Das ursprünglich in der Schweiz gestarte- für den Datentransfer untereinander nutzen. auch im deutschsprachigen Raum verschiedene Videos, die ins Netz eingestellt werden, um te Angebot Zattoo wurde im September 2007 Der Vorteil von P2P-Systemen besteht darin, On-Demand-Plattformen, insbesondere der öf- sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. auch in Deutschland gelauncht und umfasste dass sie ohne zentralen Server betrieben wer- fentlich-rechtlichen und privaten TV-Anstalten. den können. Sie nutzen vielmehr die von der So stellt die bereits 2001 gestartete und im oft sehr breiten Nutzerbasis bereitgestellten Breitbandkapazitäten. Dies lässt P2P zu einer Die Nutzung dieser Angebote ist i.d.R. kos- zum Jahresende insgesamt 46 Sender, darunter tenlos, die Finanzierung erfolgt meist über Wer- seit Anfang April 2008 auch die öffentlich- Herbst 2007 stark überarbeitete ZDFmediathek bung innerhalb der Angebotsseiten. Der Zu- rechtlichen Programme. Neben deutschspra- etwa die Hälfte des ZDF-Programms für min- gang funktioniert häufig ohne Anmeldung. Die chigen Programmen wie DSF oder Das Vierte kostengünstigen Alternative für die Inhalte- destens eine Woche zum Abruf zur Verfügung. Videos sind oft relativ kurz, z. T. nur wenige sind auch verschiedene ausländische übertragung werden, führt aber auch dazu, Fremdproduktionen und viele Sportinhalte kön- Sekunden. Üblich ist eine Länge von fünf bis Programme eingebunden. dass aufgrund der Diskrepanz zwischen Up- nen teilweise aufgrund fehlender Internetrechte sieben Minuten Sendezeit. Videosharing-Platt- Darüber hinaus gibt es mittlerweile eine stream und Downstream der heutigen Breit- aber nicht angeboten werden. Das vielfältige formen erfreuen sich großer Beliebtheit bei Vielzahl von Web-TV-Angeboten, die zumeist bandanschlüsse nur ein begrenztes Maß an Spektrum wird um einen Nachrichtendienst er- Nutzern. exklusiv im Internet senden. Dienstleister in Stabilität erreicht werden kann. Web-TV-Angebote sind in sehr unterschiedlichen Ausprägungen vorzufinden. Die wichtigsten Plattformmodelle sind VoD-Portale, gänzt (z. B. 100-Sekunden-Fassung der Nachrichtensendung heute), zudem werden einzelne Sendungen auch als Livestream angeboten. Die ähnlich konzipierte ARDmediathek wur- Viele der Plattformen verzeichnen weit diesem Bereich sind z. B. die Grid TV GmbH über fünf Mio. Videoabrufe pro Tag. Internati- oder TV1.de. Durch die vergleichbar kosten- onaler Marktführer ist mit großem Abstand die günstige Distribution ist es möglich, ein sehr Plattform YouTube. Es existieren jedoch auch spezifisches Zielgruppen-Fernsehen anzubie- Videosharing-Plattformen sowie lineare Web- de als Showcase auf der IFA 2007 präsentiert. verschiedene deutschsprachige Videosharing- ten. Eine genaue Angabe über die Zahl der An- TV-Angebote. Der Start sollte ursprünglich 2007 stattfinden, Plattformen. Erfolgreichste Vertreter sind die gebote existiert bislang nicht. Übersichtspor- wurde jedoch auf 2008 verschoben. Ziel der 100-prozentigen Töchter MyVideo von ProSie- tale verzeichneten Anfang 2008 insgesamt fast nicht an das Sendeschema eines Anbieters ge- ARDmediathek ist es, die Radio- und TV- benSat.1 Media AG, Clipfish von RTL interactive 700 Web-TV-Angebote in Deutschland, davon und Sevenload. Bei VoD-Diensten ist der Nutzer zeitlich bunden. Insbesondere im englischsprachigen Inhalte aller Landesrundfunkanstalten auf ei- Raum erfolgreich ist die Ende 2006 gegründe- ner Webseite zu bündeln. Dieses Vorhaben wird te VoD-Plattform Joost. Das Angebot wird über u. a. vom Verband Privater Rundfunk und Tele- 114 ALM Jahrbuch 2007 Neben den On-Demand-Plattformen existieren mittlerweile auch zahlreiche Angebote zur IPTV Unique Audience November 2007 Entwicklung der größten Videosharing-Plattformen handelt es sich bei etwa 200 Angeboten um deutschsprachige Sender, die ausschließlich im Internet senden. ALM Jahrbuch 2007 115 PRIVATES FERNSEHEN Abb. 48 breite. Stehen DMB und DVB-H vergleichbare Abb. 49 Frequenzressourcen zur Verfügung, kann auch Mobile-TV beschreibt den für mobilen Empfang optimierten Rundfunk auf Endgeräten eine vergleichbare Anzahl von Programmen übertragen werden. Kommerzielle Mobile-TV-Angebote in Deutschland Anbieter Technik Programme/Sendungen Vodafone Mobile-TV UMTS Eurosport, n-tv, CinemaTV, FashionTV, WetterTV, CNN, Comedy World, bitfilm, MTV, NICK, ProSieben Mobile, SAT.1, ProSieben, RTL uvm. 3,00 –15,00 T-Mobile Mobile TV UMTS Eurosport, Sat.1, MTV, Sat.1 Comedy, ProSieben, NICK, Bundesliga, Premiere Konferenz, Beate Uhse TV, uvm. 7,50 O2 TV Select UMTS Comedystreet, Kalkhofes Mattscheibe, Die Dreisten Drei, Switch, Verliebt in Berlin, Best of MTV, WOW! TV uvm. E-Plus I-Mode UMTS Ende 2007 aufgrund zu geringer Nachfrage eingestellt (Dienst nur noch für bestehende I-Mode-Kunden verfügbar) mit einem kleinen Bildschirm, etwa Mobiltele- Preise (Euro/Monat) fonen, Handhelds oder mobilen Videoplayern. Marktüberblick Übertragen wurden die Inhalte bislang vorran- neben den UMTS-Angeboten der Mobilfunk- gig über UMTS. Bei massenintensiver Nutzung betreiber seit Mai 2006 ein erstes kommerzi- kann das UMTS-Netz jedoch schnell an seine elles Mobile-TV-Angebot über DMB unter dem technischen Grenzen stoßen. In Ballungsräu- Namen watcha. Die Landesmedienanstalten li- watcha 1 DMB N24, ARD, ZDF, MTV, ProSiebenSat1 Mobile TV, bigFM2SEE, men reichte die Kapazität bisher nicht aus, um zenzierten 2006 in einem gemeinschaftlichen DVB-H Mobile-TV-Angebote massenmarkttauglich über Verfahren die Mobiles Fernsehen Deutschland Mobile 3.0 ab Mitte 2008 unverschlüsselt: ARD, ZDF verschlüsselt: RTL, Sat.1, ProSieben, VOX uvm. UMTS zu verbreiten. (MFD) GmbH als Plattformbetreiber für den 100 men von ARD, ZDF, N24 und MTV bot watcha mit ProSiebenSat.1 Mobile auch einen speziell 60 technischen Plattformen auch Hörfunkpro- Zusätzlich zum TV-Angebot wurde über watcha 40 gramme übertragbar. auch der erste Visual-Radio-Sender bigFM2See 20 DVB-H – eine Weiterentwicklung des digi- mit dem Endgerät auch die regional über DAB (»ÜberallFernsehen«) – wurde speziell für die An- ausgestrahlten Sender zu empfangen. watcha forderungen mobiler, batteriebetriebener End- wurde über die Serviceprovider debitel, mobil- geräte konzipiert. Ein DVB-T-Kanal bietet je com und simply sowie direkt über die MFD ver- nach technischer Ausgestaltung Platz für bis zu marktet. 30 DVB-H-Kanäle mit Fernseh- und Hörfunk- Daneben bietet der MDR seit Januar 2008 68 72 79 59 29 10 17 0 mit Standbildern übertragen. Weiterhin waren talen terrestrischen Fernsehstandards DVB-T 30 100 % 25 80 % 20 60 % 15 40 % 10 20 % 5 86 80 auf das mobile Medium zugeschnittenen Kanal. TV-Inhalte verweist, sind mit entsprechenden 120 % 104 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 0% 18,73 tern. Obwohl der Begriff Mobile-TV lediglich auf 96 21,22 bile-TV über klassische Mobilfunknetze erleich- 118 120 Neben den vier klassischen TV-Program- 23,41 April 2008 eingestellt. Entwicklung ARPU s 1 ( pro Monat, in Euro ) Mobilfunkpenetration ( in Prozent) Teilnehmer ( in Mio.) 25,74 gen von UMTS (wie HSDPA und MBMS) in naher Zukunft die massenhafte Verbreitung von Mo- Entwicklung des Mobilfunkmarktes in Deutschland 1997–2007 26,43 Das Mobile-TV-Angebot watcha wurde Ende 5 ,00– 9,00 Basispaket 5,00 Komplettpaket 10,00 30,00 nutzen. Allerdings könnten Weiterentwicklun- Abb. 50 97 reiche ungenutzte DAB-Kapazitäten verfügbar. 86 Rundfunktechnologien wie DMB oder DVB-H zu 79 Standard waren, anders als für DVB-H, zahl- 71 bei Mobile-TV-Angeboten für den Massenmarkt 65 DMB-basierten Mobile-TV-Dienst. Für diesen 59 Aus diesem Grund ist es bislang notwendig, 0,39–1,99 Euro /Abruf 1 Sendebetrieb Ende April 2008 eingestellt Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2007 56 In Deutschland existierte 48 ■ MOBILE-TV Mobile-TV 02 03 04 05 06 07 0 1 Berechnungen Goldmedia; ARPU: gemittelter, gewichteter durchschnittlicher Erlös pro Kunde der vier Mobilfunknetzbetreiber Quelle: Goldmedia nach Bundesnetzagentur, BITKOM, Unternehmen auf drei Jahre beschränktes Pilotprojekt aus, Media AG oder die RTL Group. Am 16. Oktober da eine Kapazitätsvergabe für den Regelbetrieb 2007 stellte die Direktorenkonferenz der Lan- direkt an Plattformbetreiber medienrechtlich desmedienanstalten (DLM) in Aussicht, Mobile programmen sowie Datendiensten. MI FRIENDS im Rahmen eines Pilotprojekts einen Mobile-TV- stellte auf den Medientagen München 2007 in Dienst über DMB an. Der Schwerpunkt liegt auf bislang nur in einigen Bundesländern möglich 3.0 als Plattformbetreiber für den Versuchsbe- Mobiltelefone integrierte DVB-T-Empfänger vor. Nachrichten, ergänzt durch Themen aus den ist. trieb von Mobile-TV auf der Basis der DVB-H- DMB baut dagegen auf dem digitalen Radiostandard DAB auf. Ein DMB-Kanal hat im Gegensatz zu DVB-H eine wesentlich geringere Über- Bereichen Sport, Kultur, Boulevard und Wetter sowie Hörfunkprogrammen. Im Januar 2007 schrieben die 14 Landes- Bis zum Ende der ersten Bewerbungsfrist im April 2007 reichten 29 Anbieter ihre Anträge ein, darunter auch ein Konsortium der Netzbe- Technologie zu empfehlen; diese Empfehlung sprach sie am 15. Januar 2008 aus. Mobile 3.0 wurde zusammen von der Hubert tragungskapazität. Allerdings benötigt ein DMB- medienanstalten in einem abgestimmten Ver- treiber Vodafone, T-Mobile und O2 sowie etab- Burda Media und der Verlagsgruppe Georg von Kanal entsprechend weniger Frequenzband- fahren DVB-H-Frequenzen für ein zunächst lierte Rundfunkanbieter wie die ProSiebenSat.1 Holtzbrinck als Gesellschafter der NEVA Media 116 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 117 PRIVATES FERNSEHEN 2.9 T E L E M E D I E N Nutzung von Mobile-TV Abb. 51 3 MI FRIENDS Regensburg 2007 mehrfach täglich täglich 83,0 % 16 mehrfach wöchentlich 39 wöchentlich 21 seltener 10 9 21 wöchentlich 20 20 30 40 50 31 10 20 30 40 50 n = 92; Befragung 6 Wochen und 6 Monate nach Testbeginn Quelle: MI FRIENDS/SOFI und der MFD gegründet. Hinter MFD steht der 3.1 Teleshopping und Auktionskanäle das Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG) sowie 15 0 Im März 2007 trat das Telemediengesetz (TMG) in Kraft. Dieses löste das Teledienstegesetz (TDG), nie 3 0 täglich mehrfach wöchentlich seltener 14 nie 4 weitestgehend auch den Mediendienste-Staats- Der Teleshoppingmarkt war 2007 abermals vertrag (MdStV) ab. Seitdem werden die zum Teil stark in Bewegung. Mit Glück Shop TV ging ein schwierig abgrenzbaren Medien- und Teledienste neuer Teleshoppingkanal auf Sendung, der seit unter dem Begriff Telemedien zusammengefasst. 2007 digital über Satellit ausgestrahlt wird. Neben einer Reihe von Internetdiensten wer- Darüber hinaus starteten mit SpiritOn.TV und den unter dem Begriff Telemedien auch verschie- meinTVshop zwei Kanäle, die primär als Platt- oder sehr pessimistisch. Laut einer TNS-Infra- dene, zuvor als Mediendienste bezeichnete TV- form für die Angebote großer Direct-Response- südafrikanische Medien- und Technologiekon- test-Studie interessierten sich im Mai 2006 Angebote zusammengefasst. Diese grenzen sich TV-Anbieter wie Best Direct oder Thane fun- zern Naspers. Parallel zum medienrechtlichen (zum Zeitpunkt der Fußball-WM) 62 Prozent generell vom Rundfunk durch eine nur geringe gieren. Zudem kündigte Bertelsmann an, sich Vergabeprozess wies die Bundesnetzagentur die der Befragten überhaupt nicht bzw. 23 Prozent Relevanz für die Meinungsbildung ab, nutzen von RTL Shop trennen und den Verkauf noch im ausgeschriebenen DVB-H-Frequenzen am 15. Ok- nur wenig für Mobile-TV. Lediglich 15 Prozent jedoch ebenfalls die rundfunktechnische Infra- ersten Halbjahr 2008 abschließen zu wollen. tober 2007 der T-Systems Media & Broadcast zeigten mittleres bis hohes Interesse. struktur zur Verbreitung. GmbH zu, die Anfang 2008 der französische Sen- Das von der BLM initiierte europäische Mo- In der Praxis betrifft dies in erster Linie die Die größte Dynamik spielte sich im Bereich vertriebsorientierter Standbildkanäle ab. Hier bile-Media-Projekt MI FRIENDS erarbeitete im hier beschriebenen Teleshoppingsender sowie gingen verschiedene, zumeist themenspezi- Testgebiet Regensburg detaillierte Erkenntnisse Call-in-Programme, bei denen der Verkauf von fische kleinere Sender wie Gebrauchtwagen. tv, ist zum Beginn der Fußball-EM vorgesehen. Mit zu Hindernissen und Bedürfnissen, die Medien- Produkten und die Bewerbung kostenpflichtiger Aktiv50plus.tv oder Shoppingfreude.tv auf Sen- den großen deutschen Programmanbietern wie nutzer zur Ablehnung oder Akzeptanz bewe- Kommunikationsdienste im Vordergrund stehen. dung, die jedoch teils bereits kurz nach Sende- ARD, ZDF, der Mediengruppe RTL Deutschland gen. In einer über ein Jahr laufenden Langzeit- Zudem regelt das TMG an die Allgemeinheit start das Programm wieder einstellten. Der Tele- und ProSiebenSat.1 hat Mobile 3.0 bereits Ver- untersuchung werden bis Juli 2008 technolo- gerichtete Textdienste sowie auf individuelle shoppingmarkt konnte insgesamt das starke einbarungen zur Ausstrahlung der Programme gische und programmliche Entwicklungen mit Anforderung verbreitete Medieninhalte wie das Wachstum der letzten Jahre nicht beibehalten Internet. und verlor deutlich an Fahrt. Nachdem im Jahr dernetzbetreiber TDF übernahm. Der Starttermin für Mobile-TV über DVB-H über den DVB-H-Standard geschlossen. Mobi- dem Nutzer getestet, um das Angebot auf die le 3.0 kann nun mit dem Ausbau des Sender- Bedürfnisse des Nutzers abzustimmen. Sechs Telemedien sind prinzipiell zulassungs- und 2005 erstmals die Milliardengrenze durchbro- netzes beginnen und das Grundkonzept durch Monate nach Testbeginn gaben nur noch 54 anmeldefrei, die Anbieter haben jedoch die Mög- chen worden war, stagnierte der Markt 2007 regionale Angebote vervollständigen. Daneben Prozent der Befragten an, Mobile-TV mindes- lichkeit, von den Landesmedienanstalten eine gegenüber dem Vorjahr bei einem Gesamtnet- kündigten T-Mobile und Vodafone D2 an, ab tens einmal wöchentlich zu nutzen. Unbedenklichkeitsbescheinigung anzufordern, toumsatz von gut 1,1 Mrd. Euro. Mai 2008 Geräte für den Mobile-TV-Empfang via DVB-T anzubieten. Zahlreiche Studien, Befragungen und Pilot- Für den Erfolg von Mobile-TV in Deutschland wird es von Bedeutung sein, ob die beteiligten Akteure ein zukunftsweisendes Geschäfts- und um bei der rundfunkrechtlichen Einordnung Rechtssicherheit zu erlangen. Insbesondere online, aber auch über die klas- QVC Deutschland ■ Der heutige Teleshop- ping-Marktführer sendet analog und digital projekte untersuchten das Kundenverhalten Betreibermodell entwickeln, mit dem sowohl sischen TV-Distributionswege wird mittlerweile über Astra sowie in den meisten regionalen Ka- zur Nutzung von Mobile-TV. Die dabei erzielten die technischen Voraussetzungen finanziert eine Vielzahl von Telemedien verbreitet, darun- belnetzen, sodass annähernd eine technische Ergebnisse waren entweder relativ euphorisch werden können als auch die Kundenwünsche ter auch immer mehr reine Standbildkanäle. Vollverbreitung in Deutschland gegeben ist. hinreichend Beachtung finden. 118 ALM Jahrbuch 2007 TELEMEDIEN 7 ALM Jahrbuch 2007 119 PRIVATES FERNSEHEN mehrfach täglich 6 Monate nach Testbeginn 54,0 % 6 Wochen nach Testbeginn QVC RTL Shop 1-2-3.tv Oktober 1995 Dezember 1996 März 2001 Oktober 2004 Nettoumsatz 2007 320 Mio. Euro 634 Mio. Euro 90 Mio. Euro 77,4 Mio. Euro k.A. 1 103 Mio. Euro k.A. k.A. 36,7 Mio. 38 Mio. 29 Mio. 23 Mio. Techn. Reichweite in HH Liveanteil pro Tag Angebots-Schwerpunkte 16 Std. 24 Std. 12 Std. 18 Std. Beauty, Wellness, Home, Schmuck, Technik, Haushalt, Restposten, Schmuck Bekleidung Bekleidung, Schmuck Schnäppchen 1 HSE24 kommuniziert aus Gesellschaftergründen (Konsolidierung bei IAC InterActiveCorp – NASDAQ: IACI) seit 2003 keine EBITDA-Zahlen mehr, ist aber nach eigenen Angaben seit 1999 nachhaltig profitabel. Quelle: Senderangaben, Goldmedia 2007 startete QVC zudem seine Verbreitung nicht nur intensiv durch Quelle beworben, son- über DVB-T im Saarland und ist darüber hinaus dern es existiert mittlerweile auch eine Quelle- Bestandteil der Basis-IPTV-Pakete von T-Home Küchenshow im Shoppingsender. und HanseNet/Alice. Außerdem gibt es einen Die Umsatzentwicklung von HSE24 ver- Internet-Livestream. Das Programm wird rund lief in den letzten Jahren wechselhaft. Nach- um die Uhr live produziert. dem das Unternehmen 2004 einen Umsatz- 53 Teleshoppingangebote in Deutschland Mediendienst Veranstalter Firmensitz Homepage Verbreitungsweg Sparte/Angebot 1-2-3.tv 1-2-3.tv GmbH Unterföhring www.1-2-3.tv Satellit Auktionsshopping Bestseller TV Bestseller TV GmbH Frechen www.bestsellertv.de Satellit, Kabel Teleshopping dhd24.tv Der heiße Draht Verlagsgesellsch. GmbH & Co. KG Hannover www.dhd24.tv digitaler Satellit, DVB-T Teleshopping (Kleinanzeigen) Gems TV Gems TV 2 K1010 Entertainment GmbH, Gems TV Ltd. Berlin www.gemstv.de digitaler Satellit Auktionsshopping (Schmuck) GlückShop GlückShop GmbH Düsseldorf www.gluecktv.com analoger und digitaler Satellit Teleshopping HSE24 HSE24 Digital Home Shopping Europe AG Ismaning www.hse24.de digitaler Satellit, Kabel, DVB-T Teleshopping, Best-of-HSE24 Jamba! TV Jamba! GmbH Berlin www.jamba.de digitaler Satellit Klingeltöne, Handy-Spiele usw. lastminute.tv anixe TV GmbH & Co KG Mannheim www.lastminute.tv digitaler Satellit Reiseshopping meinTVshop meinTVshop GmbH Neu-Isenburg www.meintvshop.de digitaler Satellit Teleshopping QVC QVC Deutschland GmbH Düsseldorf www.qvc.de Satellit, digitales und analoges Kabel Teleshopping RTL Shop RTL Shop GmbH Köln www.rtlshop.de Satellit, digitales und analoges Kabel Teleshopping rtn myestate RTN GmbH München www.rtn2.com digitaler Satellit Teleshopping (Immobilien) Schmuckkanal Der Schmuckkanal Düsseldorf Deutschland GmbH www.derschmuckkanal.de digitaler Satellit, NRW: Kabel Auktionsshopping (Schmuck) sonnenklar.TV Euvia Travel GmbH www.sonnenklar.tv digital und analog via Satellit und Kabel Reiseshopping QVC musste nach einem seit Sendestart rückgang verzeichnen musste, stieg der Umsatz bis 2006 stetigen Wachstum in 2007 einen 2005 wieder an, um sich in 2006 abermals auf deutlichen Umsatzrückgang verzeichnen. Die- dann 286 Mio. Euro zu reduzieren. 2007 konn- ser sank von 674 Mio. Euro in 2006 um knapp te HSE24 wiederum ein Wachstum um knapp sechs Prozent auf 634 Mio. Euro. Der Sender zwölf Prozent verzeichnen und konnte mit 320 begründet dies mit einer anhaltenden Konsum- Mio. Euro erstmals mehr als 300 Mio. Euro um- SpiritOn.TV SpiritON GmbH Neu-Isenburg www.spiriton.tv digitaler Satellit Teleshopping setzen. TechniTipp-TV TechniSat Digital GmbH Daun www.technitipp.tv Satellit Teleshopping Türk Shop Tele Bazaar Marketing GmbH Köln www.tv-turkshop. com Satellit Teleshopping (türkisch) TV Shop TV-Shop Europe GmbH Wiesbaden www.tvshop.de Satellit, nachts auch Kabel Teleshopping Voyages Reise-TV GmbH Hannover www.voyages.tv Satellit, analoges Reiseshopping Kabel in HB, NS, HH, digitales Kabel in BW schwäche und der höheren Mehrwertsteuer sowie einer Umstellung des Produktportfolios. Neben seinem 24-Stunden-Programm über Das EBITDA sank von 130 Mio. Euro 2006 um Satellit und Kabel nutzt HSE24 zur Steigerung knapp 21 Prozent auf 103 Mio. Euro 2007. des Bekanntheitsgrades und zur Neukundengewinnung Teleshoppingfenster auf Sat.1 und ka- HSE24 ■ Im Mai 2007 übernahm der Handels- Ludwigsburg bel eins. Ausschließlich digital wird seit Oktober konzern Arcandor AG (früher KarstadtQuelle AG) 2005 über Astra zudem ein Best-of-Programm Stuttgart www.welcometv.de analoges und digitales Kabel (BW) Teleshopping unter dem Namen HSE24 Digital gesendet. Im welcom.e Service-TV BW Hamlet GmbH den Sender HSE24 für einen Kaufpreis von 145 Mio. Euro. Seitdem ist HSE24 im Besitz der Pri- Großraum München sowie in Teilen Südbayerns Yavido Clips Hamburg www.yavido-clips.de und Berlin-Brandenburgs wird HSE24 auch über digitaler Satellit, analoges Kabel, DVB-T (MonA TV) Teleshopping Klingeltöne mondo-Gruppe, der Versandhandelssparte des EURO I – Fernsehproduktions- und Betriebs AG Konzerns, zu der neben Quelle auch zahlreiche DVB-T verbreitet. Der Sender ist ebenfalls in Spezialversender gehören. Die Übernahme hat den IPTV-Bouquets von T-Home und HanseNet auch direkte Auswirkungen auf Marketing und enthalten und wird außerdem als Livestream Programm des Senders. So wird HSE24 nun auf der Homepage des Senders angeboten. 12 0 ALM Jahrbuch 2007 Quelle: Goldmedia; Stand: 31. Dezember 2007 ALM Jahrbuch 2007 121 TELEMEDIEN HSE24 Sendestart EBITDA 2007 Abb. Vergleichszahlen der vier wichtigsten Teleshoppingsender PRIVATES FERNSEHEN Abb. 52 Seit März 2001 ist RTL Shop als um. 2007 konnte der Sender seinen Umsatz 3.2 Dating-, Spiele-, Wett- und Datingkanäle Standbildkanäle satz von Telefonmehrwertdiensten in den ■ Neben dem vermehrten Ein- eigenständiges 24-Stunden-Programm (davon um weitere 16 Prozent auf 77,4 Mio. Euro erhö- bisher 16, seit April 2008 nur noch zwölf Stun- hen. Die Profitabilitätsgrenze soll 2008 erreicht den live) auf Sendung. Gesellschafter sind RTL werden. Seit August 2007 hält die Premiere AG Die meisten sonstigen Telemedien adressieren die beiden großen privaten Fernsehgruppen Television (55 Prozent), RTL Interactive (25 Pro- 14,4 Prozent der Anteile an dem Teleshopping- Themen wie Dating, Spiele oder Wetten und re- als auch neue Anbieter zunehmend Sender, zent) sowie Home Shopping Service (20 Pro- sender. finanzieren sich in erster Linie über TV-basierte die sich als Telemedienangebote ausschließ- Formaten der Rundfunksender starten sowohl Telefonmehrwertdienste, die auch als Call-Me- lich über T-Commerce-Modelle refinanzieren. Groupe M6. Im Februar 2008 gab RTL bekannt, »Der Schmuckkanal« seit 2006 zwei Programme dia bezeichnet werden. Dies sind im Fernsehen Traumpartner TV, ein Tochtersender der RTL sich aus dem Teleshoppinggeschäft zurückzie- mit der Spezialisierung auf Versteigerungen verwendete bzw. beworbene Telefondienste, interactive GmbH, beschäftigte sich als Fernseh- hen und sich noch im ersten Halbjahr 2008 von von Gold, Schmuck und Edelsteinen. Wie auch bei denen eine Anbieterausschüttung erfolgt. kontaktbörse hauptsächlich mit Partnervermitt- RTL Shop trennen zu wollen, da der Sender seit bei 1-2-3.tv vertreiben die beiden Schmuck- Hierzu gehören Angebote über die Nummern- lung. Allerdings wurde der Sender im Oktober seiner Gründung nach wie vor unprofitabel sei. Auktionssender ihre Waren nach dem »hollän- gassen 0137, 118xy, 0190/0900 sowie Premi- 2007 aufgrund nicht erfüllter Erwartungen wie- dischen Auktionsprinzip«, bei dem der Preis um-SMS. der eingestellt. Weitere Datingkanäle senden zent), der französische Teleshoppingsender der Nachdem sich im Sortiment zunächst verhältnismäßig viele an Männer adressierte tech- Darüber hinaus bestehen mit Gems TV und während der Versteigerung fällt. Die entsprechenden Angebote verteilen sich auf eine immer größere Anzahl von Sendern. nische Produkte sowie verschiedene DienstDas Segment Reiseshopping via Astra aus dem Ausland für den deutschen Markt. Neben den Telemedien machen sich zuneh- leistungsangebote vor allem aus dem Bereich Reiseshopping Finanzen und Versicherungen befunden hat- war auch 2007 durch einige Veränderungen mend auch Rundfunkanbieter diese Finanzie- (Gewinn-)Spiele-, Wettkanäle ten, fand im Sommer 2007 ein Relaunch der auf Anbieterseite gekennzeichnet. Im Septem- rungsquelle zunutze. Sie erhöhen ihre Umsätze dem seit 2005 zur ProSiebenSat.1-Gruppe Produktpalette statt, mit der nun wie bei der ber 2007 startete TV Reise (Glauch Reisen auf diese Weise z. B. durch Abstimmungen bei gehörenden Sender 9Live konnte sich bisher Konkurrenz von QVC und HSE24 verstärkt das GmbH). Reiseschnäppchen TV verkauft seit Mai Castingshows, über Gewinnspiele oder auch bei kein auf Gewinnspiele, Spiele oder auch Wet- gegenüber Teleshopping affinere weibliche 2007 über einen Standbildkanal Urlaubsreisen. speziellen Quizsendungen die oft, jedoch nicht ten spezialisiertes Telemedium erfolgreich Publikum angesprochen wurde. Den Umsatz Marktführer im Bereich Reiseshopping ist nach ausschließlich, im Nachtprogramm gesendet am Markt behaupten. Der im Mai 2004 gestar- konnte RTL Shop nach einem Wachstum um wie vor sonnenklar.TV. Seit seiner Veräußerung werden. Das Umsatzvolumen in diesem Bereich tete Spi. Ka TV wurde 2005 eingestellt. Eben- etwas mehr als zehn Prozent im Jahr 2006 auf durch die ProSiebenSat.1 Media AG an den ging 2007 jedoch deutlich zurück. Nach den falls nicht mehr existent ist der Spielekanal 98 Mio. steigern, dieser ging nach Presseberich- Low-Cost-Reiseveranstalter BigXtra Touristik ge- von acht Landesmedienanstalten in Auftrag Activi, der im November 2004 gestartet war. ten im letzten Jahr auf ca. 90 Mio. Euro zurück. hört der Sender zur FTI-Gruppe. sonnenklar.TV gegebenen Erhebungen zur wirtschaftlichen Der Quizsender 1-2-play.tv wurde im Janu- Der Marktanteil des Senders im deutschen verzeichnete im Geschäftsjahr 2006/2007 ei- Lage des Rundfunks in Deutschland 2006 ar 2007 abgeschaltet. K1010 stellte im Okto- Teleshoppingmarkt lag damit 2007 nach wie nen Umsatz von 161 Mio. Euro und damit ei- fielen die Call-Media-Umsätze im privaten ber 2006 sein Liveprogramm ein und strahlt vor deutlich unter zehn Prozent. nen deutlichen Zuwachs von 32 Prozent gegen- Rundfunk allein zwischen 2004 und 2006 seitdem nur noch automatisierte Spiele ohne über dem Vorjahr (122 Mio. Euro). um 72 Mio. Euro auf 198 Mio. Euro. Moderation aus. Premiere Win beendete Ende Mit Programmfenstern bei RTL, VOX, n-tv ■ Vermutlich aufgrund des deutlichen Um- ■ Außer und regionalen Fernsehsendern versucht der Weniger erfolgreich verlief das Jahr für Sender, die Reichweite zu erhöhen. Seit Mitte Voyages TV (ehemals TV Travel Shop): Der satzrückganges im Call-Media-Segment hat seit 2007 nur noch über das Internet zur Ver- 2006 sendet RTL zudem als Livestream im Betreiber Reise-TV GmbH & Co. KG musste auch der bis zuletzt einzige komplett auf Call- fügung. Auch SportsWin.tv (ehemals Raze.tv, Internet und ist Bestandteil des IPTV-Pakets Anfang 2008 Insolvenz anmelden. Erst im Ok- Media-Umsätzen basierende Sender 9Live seit November 2003 auf Sendung) wurde im von Arcor. tober 2006 stieg das asiatische Unternehmen sein Geschäftsmodell Anfang 2008 angepasst. Dezember 2006 abgeschaltet. Voyages Television mit Sitz in Hongkong als Über ein zweistündiges Programmfenster sen- neuer Mehrheitsgesellschafter mit 74 Prozent det er »neun TV«, das vor allem Telenovelas Sender setzte 1-2-3.tv die Idee des auf Aukti- der Anteile ein. Minderheitsgesellschafter mit zeigt und Werbeerlöse generiert. onen basierenden Teleshoppings im Jahr 2004 26 Prozent war der Touristikkonzern TUI AG. Auktionsfernsehen 12 2 ■ Als erster deutscher ALM Jahrbuch 2007 TELEMEDIEN ■ 2006 ebenfalls seinen Sendebetrieb und steht ALM Jahrbuch 2007 12 3 PRIVATES FERNSEHEN RTL Shop Ausgewählte Telemedienangebote dienkompetenz (GSPWM) der Landesmedien- mit Sitz in Deutschland anstalten zufolge rechtlich problematisch sein. samtpublikum der 15 Mio. Nutzer erreichte Aus diesem Grund kündigte die GSPWM im Juni 2007 RTL mit 15,8 Prozent vor ARD mit 15,2 2007 an, eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung Prozent. Danach folgen die Dritten Programme der Rechtsmäßigkeit einzusetzen. Dabei wurde der ARD mit 15,0 Prozent und das ZDF mit im Jahresverlauf auch die Zusammenarbeit mit 12,3 Prozent. Jenseits des fünftplatzierten Sen- Infoservice Wetter den anderen europäischen Medienanstalten in ders Sat.1 generieren die Teletextanbieter nur Kleinanzeigen der European Platform of Regulatory Authorities noch einstellige Marktanteilswerte. ProSieben (EPRA) und der Kommission für Jugendmedi- etwa liegt mit lediglich 4,2 Prozent auf den hin- enschutz (KJM) angekündigt. teren Rängen, kann jedoch eine junge Zuschau- Mediendienst Veranstalter Firmensitz Homepage Verbreitungsweg Sparte/Angebot Blue Movie Premiere AG Unterföhring www.info.premiere.de digitaler Satellit Vollerotik Blue Movie Gay Premiere AG Unterföhring www.info.premiere.de digitaler Satellit Vollerotik dhd24.tv wetter.com AG Der heiße Draht Verlagsgesellschaft GmbH Singen Hannover www.wetter.com www.dhd24.com digitales Kabel (KDG) digitaler Satellit, DVB-T ikono tv ikono tv limited Berlin www.ikono.tv Satellit Kunst Kabel BW Infokanal Kabel BadenWürt tem berg GmbH & Co.KG Heidelberg www.kabel-bw.de analoges landesweites Kabel Infoservice MonA TV Betreibergesellschaft Hannover RegioOnline mbH www.mona.tv DVB-T + DVB-H Teleshopping, Unterhaltung MoreTV EPG MoreTV Broadcasting GmbH Hamburg www.more.tv Satellit TV-Programmführer Orion TV ORION Versand GmbH & CO. KG Flensburg www.orion.tv digitaler Satellit Erotik Traumkontakt TV Traumkontakt TV Gronau www.traumkontakt.tv Satellit Erotik/Flirt/ Dating TV Movie EPG X° Heinrich Bauer Programmzeitschriften Verlag KG Hamburg Xgrad Medien Betriebsgesellschaft mbH Berlin www.tvmovie-epg.de www.xgrad.tv Satellit digitales Kabel (KabelKiosk) Der Teletext hat sich – nicht zuletzt durch TV-Programmführer Infotainment Quelle: Goldmedia; Stand: 31. Dezember 2007 Standbildkanäle ■ Seit 2004 existiert ei- erstruktur vorweisen. 3.3 Teletext eine immer stärkere Verknüpfung mit dem Programm – zu einem intensiv genutzten, eben- Teletext (oder auch Videotext) verfügt mit rund so interaktiven wie profitablen Begleitmedium 90 Prozent der deutschen Fernsehhaushalte des Fernsehens entwickelt. Serviceangebote über eine sehr hohe technische Reichweite. wie Liveticker zu Sportergebnissen oder ständig In den vergangenen zehn Jahren hat sich die aktualisierte Börseninformationen belegen dies Zahl der Nutzer verdreifacht, heute nutzen etwa ebenso wie Verweise auf den Teletext in Form 17 Mio. Personen – rund ein Viertel der Bevöl- von Laufbändern und Einblendungen. Auch die kerung – täglich Teletext. Im Durchschnitt ver- verschiedenen Varianten der iText-Werbung, bringt jeder Deutsche 90 Sekunden täglich mit welche Zusatzinformationen für erklärungs- der Teletextnutzung, schließt man alle Personen bedürftige Produkte bieten und direkte Kauf- aus, die weder fernsehen noch Videotext nut- anreize schaffen, ohne einen Medienbruch zu zen, sind es fast 6:30 Minuten pro Tag. erzeugen, haben an Popularität gewonnen. tv, Reiseschnäppchen.tv), Events, Stellen- und ne wachsende Zahl von Telemediendiensten, Privatanzeigen und Beratungsdienstleistungen Abb. die digital über den Astra-Satelliten ein reines zu verschiedenen Themen wie Steuern, Ren- 55 Standbildprogramm mit wechselnden, oft mit te, Schulden oder Versicherungen (Beratungs- Musik unterlegten Bildschirmtafeln senden. Die wunsch.tv u. a.). Die Angebote finanzieren sich Das Erste 5,54 15,2 3,67 16,4 Übertragungs- und Produktionskosten für ein vorrangig über Telefonmehrwertdienste. ZDF 4,96 12,3 3,85 12,3 Teletext-Nutzung in Deutschland Januar bis November 2007 Zuschauer 14+ Teletext-Leser (in Mio.) Marktanteil (in %) TV-Haushalte gesamt Teletext-Leser (in Mio.) Marktanteil (in %) solches TV-Programmangebot können auf ein 2007 starteten in Deutschland über zehn Dritte 6,07 15,0 4,53 16,2 Minimum reduziert werden. Daher ist es nicht neue Standbildkanäle, insgesamt lag die Zahl SAT.1 5,43 10,2 3,39 8,9 verwunderlich, dass die Zahl der Kanäle wächst. im Dezember 2007 bei rund 60 Standbildkanä- RTL 5,94 15,8 4,32 14,4 len. Viele dieser Angebote senden jedoch ohne ProSieben 5,47 4,2 3,43 3,9 n-tv 0,70 3,7 4,79 3,4 10,05 23,7 0,38 24,5 Allerdings ist hierbei ein hoher Fluktuationsgrad festzustellen: Viele Sender stellen den Sende- medienrechtliche Unbedenklichkeitsbescheini- betrieb kurz nach Start wieder ein. Das Ange- gung und berufen sich zum Teil auf EU-Recht. bot umfasst dabei vorrangig den Erotik- und Zumindest einige der Angebote könnten der Datingbereich, aber auch Reisen (u. a. Mallorca. Gemeinsamen Stelle Programm, Werbung, Me- 12 4 ALM Jahrbuch 2007 Sonstige Quelle: Media Perspektiven Basisdaten 2007/AGF/GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel (D+EU) ab 1. Januar 2005. Werte entsprechen durchschnittlichem Wochentag, Mo–So 3.00–3.00 Uhr. ALM Jahrbuch 2007 12 5 TELEMEDIEN Deutsches Wetter Fernsehen Den höchsten Teletext-Marktanteil im Ge- PRIVATES FERNSEHEN Abb. 54 D E N B U N D E S L Ä N D E R N Abb. 57 Bundesland 4.1 Landesweite und lokale/ ländern die höheren Marktanteile aufweisen. regionale Fensterprogramme Ein Ergebnis der jährlich durchgeführten Untersuchung des Instituts für Medienforschung Zur Sicherung und Steigerung der regionalen (ImGö) von Anfang 2007 war, die Berichterstat- Meinungsvielfalt werden in den beiden bundes- tung über politische und wirtschaftliche Ereig- weit verbreiteten, reichweitenstärksten TV-Voll- nisse in einigen der Regionalprogramme von programmen nach Maßgabe des jeweiligen Lan- Private Regional- und Lokalfernsehsender 2007 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt gesamt landesweites TV 1 lokales / regional. TV lok. Spartenanbieter Lokalsender < 10.000 HH Baden-Württemberg 19 – 10 2 9 – Bayern 46 2 19 9 16 Berlin/Brandenburg 33 2 20 3 1 10 4 – – – – Bremen 3 3 Hamburg/Schleswig-Holstein 5 45 1 – Hessen 3 26 1 – – – 9 – 7 Mecklenburg-Vorpommern 16 Niedersachsen 2 24 – – – Nordrhein-Westfalen 9 3 5 – 1 RTL zu intensivieren. In den Gesprächen zwi- Rheinland-Pfalz 7 16 62 – – desrechts Fensterprogramme ausgestrahlt. Die- schen Landesmedienanstalten und den Veran- Saarland 1 1 – – – se Fensterprogramme existieren ausnahmslos in staltern wurden entsprechende Änderungen Sachsen 59 – 23 7 – 36 den alten Bundesländern. Sie werden überwie- vereinbart, die inhaltliche Verbesserungen des Sachsen-Anhalt 13 – 8 – 5 gend als halbstündige Informationsprogramme Programms erwarten lassen. Der Erfüllung der Thüringen 15 – 9 – 6 an Werktagen im Rahmen der bundesweiten inhaltlichen Voraussetzungen bei der Veran- Free-TV-Vollprogramme ausgestrahlt. Bei den staltung von Regionalprogrammen wird in durchschnittlichen Zuschauermarktanteilen der den Lizenzierungsverfahren 2008 besondere Regionalfenster gibt es deutliche Unterschiede, Bedeutung zukommen. Am 24. Januar 2007 wobei die Sat.1-Fenster in den meisten Bundes- beschlossen die Landesmedienanstalten, dass Marktanteile der Regionalfenster 2007 Abb. 56 von RTL und Sat.1; in Prozent Länder RTL-Fensterprogramm Bayern 1 15 Lokale RTL-Fensterprogramme 2 Marktanteil Sat.1 Fensterprogramm Marktanteil 5,6 17:30 live für Bayern Baden-Württemberg RNF Life 3 k.A. – Bremen 7,8 17:30 live für Nieders. u. Bremen Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen) 13,4 17:30 live für Hamburg 11,0 – 11,3 8,8 insgesamt 8 226 18 108 19 81 Vorjahr 234 18 111 19 86 1 inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle 2 RNF Plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der LFK und LMK lizenziert. 3 Der Mischkanal Berlin mit 21 Anbietern wird als ein Programm gezählt. 4 »Sat.1 17.30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen« ist sowohl bei der brema als auch bei der NLM lizenziert. 5 Die Regionalfensterprogramme von RTL und Sat.1 beziehen sich jeweils auf Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie hatten bisher gesonderte Zulassungen der HAM und der ULR. Im Laufe des Jahres 2008 erhalten beide Regionalfensterveranstalter jeweils eine Lizenz der MA HSH für beide Bundesländer. 6 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch bei der LMK lizenziert. 7 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm (Sachsen Fernsehen) gezählt. 8 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 6). Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 31. Dezember 2007 Hamburg Guten Abend RTL (RTL Hamburg) Hessen Guten Abend RTL (RTL Hessen) 3,4 17:30 live für Hessen Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL H West) 6,3 17:30 live aus Dortmund 10,8 die regionalen Programmfenster bei RTL und ter der Sat.1 Norddeutschland GmbH und der 8,2 Niedersachsen Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen) 5,5 17:30 live für Nieders. u. Bremen 14,8 Sat.1 die gesetzlichen Voraussetzungen für ei- RTL Nord GmbH 2007 jeweils zwei eigenstän- Rheinland-Pfalz RNF Life 3 k.A. 17:30 live für Rheinland-Pfalz 10,6 ne medienkonzentrationsrechtliche Berücksich- dige Lizenzen von der Niedersächsischen Lan- Schleswig-Holstein Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein) 4,7 17:30 live für Schleswig-Holstein 12,4 1 Zusätzlich wird am Wochenende landesweit das Bayern Journal samstags auf Sat.1 und sonntags auf RTL ausgestrahlt. 2 Reichweite der Sender im Vermarktungsverbund TV-Bayern zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr 3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm Basis: Fernsehpanel (D + EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangshaushalten des entsprechenden Bundeslandes/der entsprechenden Bundesländer Quelle: AGF/GfK-Fernsehpanel/pc#tv aktuell/(SevenOne Media, RTL, TV Bayern) 12 6 ALM Jahrbuch 2007 tigung erfüllen. Bei Überschreitung der medien- desmedienanstalt (NLM) und der Medienanstalt konzentrationsrechtlichen Grenze von 25 Pro- Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH). zent Marktanteil können danach insgesamt bis zu fünf Prozent in Abzug gebracht werden. Aufgrund der neuen Rechtslage nach § 25 Die LMK Rheinland-Pfalz beschloss im Juni 2007, die Bewerberinnen News & Pictures Fernsehen GmbH und dctp Entwicklungsgesellschaft Absatz 4 Satz 3 des neunten Rundfunkände- für TV Programm GmbH als Veranstalterinnen rungsstaatsvertrags erhielten die Regionalfens- für Drittsendezeiten bei Sat.1 auszuwählen. ALM Jahrbuch 2007 12 7 IN DEN BUNDESLÄNDERN I N PRIVATES FERNSEHEN F E R N S E H E N 4 Abb. 2005 Erträge im regionalen Fernsehen nach Bundesländern 59 von Lokal- und Regionalfernsehsendern 2005 2006 98 Regionales TV gesamt 116 Landesweite TV-Fenster 6,5 Baden-Württemberg 97 7,0 42,7 Bayern 45,3 100 Lokal- und Ballungsraum-TV gesamt 7,4 Berlin/Brandenburg 92 9,9 97 11,5 Hamburg/Schleswig-Holstein 78 Ballungsraum-TV 11,6 91 5,3 Nordrhein-Westfalen 6,7 101 Lokal-TV 102 0 20 40 60 80 100 10,3 Rheinland-Pfalz 120 10,6 140 6,4 Sachsen Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten. 7,2 27,4 Übrige Länder 26,4 0 4.2 2006 Lokales/regionales Fernsehen IN DEN BUNDESLÄNDERN Kostendeckungsgrad Abb. 58 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten. um 18:00 Uhr kontinuierlich wiederholen. Die übrigen Sender beschränken sich aufgrund begrenzter Ressourcen oder fehlender Anbindung 226 landesweite, regionale und lokale Fern- an die Kabelkopfstationen auf wochenaktuelle sehanbieter auf Sendung (inklusive lokale Spar- Programmangebote, teilweise produzieren sie tenanbieter). Ihre Gesamtreichweite umfasst ca. auch Standbildangebote. 50 Prozent der deutschen Haushalte. Darin ent- Laut der aktuellen Studie »Beschäftigte Abb. 60 Ertragsstruktur im Lokal- und Ballungsraum-TV 2006 Teleshopping 2% halten sind auch mehrere große Regional- und und wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Werbung überregional 8% Ballungsraumfernsehsender, die über acht Mio. Deutschland 2006/2007« sind die Regional- Werbung regional 8% Haushalte in Deutschland erreichen. Bereits und Lokal-TV-Angebote in Deutschland nach Auftragsproduktionen 16 % die fünf großen Ballungsraumsender Hamburg1, wie vor – trotz teilweise recht großer Zuschau- Fördermaßnahmen TV Berlin, center.tv Düsseldorf, münchen.tv erakzeptanz – mit einer schwierigen wirtschaft- sowie rheinmaintv erreichen zusammen insge- lichen Situation konfrontiert. Viele der Veran- samt 6,49 Mio. TV-Haushalte in Deutschland. stalter bewegen sich am Existenzminimum. Es herrschen grundlegende Unterschiede PRIVATES FERNSEHEN Zum Jahresende 2007 waren in Deutschland Basis: 43,2 Mio. Euro Erträge Sponsoring 25 % Sonstige Erträge 23 % 18 % Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede bei ver- bei der Programmstruktur zwischen einzel- schiedenen Anbietertypen. Insgesamt gene- nen Arten von lokalem und regionalem Fern- rierten die Anbieter von Lokal- und Ballungs- stimmt, der 2006 bei 3,2 Mio. Euro lag. Die An- len, dass sich die wirtschaftliche Lage von sehen: Die großen Ballungsraumsender kom- raumfernsehprogrammen im Jahr 2006 einen bieter von Lokalfernsehen erreichten hingegen regionalen TV-Programmen damit geringfügig verbessert hat. binieren über den Tag hinweg verschiedene Betriebsverlust von rund zwei Mio. Euro – einen geringen Gewinn von circa einer Mio. Eu- aktuelle Programmelemente mit Programm- das entspricht einem Kostendeckungsgrad ro. Bei den landesweiten TV-Fenstern entspra- wiederholungen, während die kleineren Sen- der gesamten Branche von 97 Prozent. der täglich nur 30 bis 60 Minuten Programm produzieren, das sie nach der Erstausstrahlung 12 8 ALM Jahrbuch 2007 Dieser Verlust wird maßgeblich durch den Verlust bei Ballungsraum-TV-Programmen be- Regionale Fernsehprogramme konzentrie- chen die Erträge den Aufwendungen; sie hatten ren sich in einigen Bundesländern, vor allem 2006 damit ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis. in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg Im Vergleich zu den Vorjahren lässt sich feststel- und Sachsen. Im Jahr 2006 waren insgesamt ALM Jahrbuch 2007 12 9 20 regionalen und lokalen TV-Sendern erwirtschaftet werden. Unter allen privaten TV-Angeboten sind 0 Baden-Württemberg ■ Lokalprog. SWR gesamt Fernsehen 2007 gab die Landes- anstalt für Kommunikation (LFK) erstmals eine Lokal- und Ballungsraumsender die am we- Reichweitenstudie für die privaten Regional-TV- Kabel1 RTL II VOX n-tv N24 Basis: Personen ab 14 Jahren, Kabelverbreitungsgebiet des jeweiligen Senders Quelle: LFK/TNS Infratest 2007 nigsten wirtschaftlich erfolgreichen Programme. Programme in Baden-Württemberg in Auftrag, Dies ist zu einem Großteil auch dadurch bedingt, die von TNS Infratest in München durchgeführt dass Werbeeinnahmen nur in sehr viel gerin- wurde. Die im Juli 2007 vorgestellte Studie Satellit empfangbar sind. Auch der hessische kreise zugeschnittene Servicemeldungen und gerem Umfang als bei bundesweiten Program- »Regional-TV Baden-Württemberg 2007« kommt Ballungsraum-TV-Sender rheinmaintv verbreitet Veranstaltungstipps, aber auch Filmberichte men oder selbst landesweiten Fenstern gene- zu dem Kernergebnis, dass die regionalen pri- sein Programm digital über Astra. über Ereignisse vor Ort für Göppingen und Um- riert werden können. Im lokalen Bereich sind vaten TV-Programme eine echte Größe im Zu- Tageszeitung und Radio die Hauptwettbewerber schauermarkt Baden-Württembergs sind. So dem am 4./5. Dezember 2007 in Karlsruhe der LFK dem Sender R.TV Karlsruhe Lizenzen für um Werbeeinnahmen. Durch die meist geringen liegt beispielsweise der Bekanntheitsanteil der Fachkongress TV Komm. Karlsruhe veranstaltet, die Gebiete Baden-Baden (R.TV Baden-Baden) Reichweiten ist es schwer, überregionale Wer- Programme bei 68 Prozent in Kabelhaushalten, bei dem die regionale und lokale digitale TV- und Pforzheim (R.TV Pforzheim). bung zu akquirieren. Zu diesem Zweck haben in denen die privaten Programme hauptsäch- Landschaft in Baden-Württemberg im Zentrum sich Vermarktungsverbünde wie etwa die Bal- lich verbreitet werden. Insgesamt 40 Prozent stand. Dabei wurde auch ein »Digital-TV-Award« lungsraum in Deutschland Programm- und Ver- der Empfangshaushalte sehen regionale Pro- verliehen. Mit diesem Preis werden hervorragen- und landesweiter Rundfunkangebote mit triebsgesellschaft mbH im Jahr 2000 oder die gramme mindestens einmal innerhalb von 14 de regionale TV-Angebote im digitalen Kabel Mitteln aus dem Teilnehmerentgelt lief am G1 Media Vermarktungs GmbH 2006 gegrün- Tagen (weitester Seherkreis). ausgezeichnet. 31. Dezember 2007 aufgrund der Änderungen det, die überregionale Werbung gezielter akqui- In Baden-Württemberg werden alle regio- Erstmals wurde in Baden-Württemberg zu- Darüber hinaus waren in Baden-Württem- gebung sendet. Im November 2007 erteilte die Bayern ■ Die Förderung lokaler, regionaler des Bayerischen Mediengesetzes, das am nalen TV-Programme auch im digitalen Kabel- berg folgende Entwicklungen im Bereich des 1. Januar 2008 in Kraft trat, ein Jahr vor dem 44 Prozent und die überregionalen fünf Prozent netz der Kabel BW angeboten, zudem gibt es regionalen Fernsehens zu beobachten: Im Ju- regulären Ende aus. Um die bestehende viel- der Gesamterträge bei Lokal- und Ballungsraum- hier eine Reihe weiterer regionaler Digital-Spar- ni 2007 wurde der TV MedienService Johan- fältige lokale und regionale Fernsehlandschaft TV-Sendern. Sponsoring hingegen hat einen An- tenkanäle im Angebot. na Lux aus Brühl zur Veranstaltung des nicht in Bayern zu sichern, sieht die neue Fassung in bundesweiten lokalen Fernsehvollprogramms Artikel 23 des Bayerischen Mediengesetzes für rieren. 2006 betrugen die Werbeeinnahmen teil von 16 Prozent, während Auftragsprodukti- Mit Fördermitteln der LFK existiert zudem onen für Dritte zehn Prozent zu den Gesamter- eine Satellitenkooperationsgemeinschaft: Auf Regionale-Informations-Kanal Brühl – RIK Brühl eine Übergangsphase in den Jahren 2008 bis trägen beitrugen. dem vom Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF) betrie- für den Zeitraum von acht Jahren zugelassen. 2009 eine Finanzierung des lokalen und regio- Nach wie vor stellt die Digitalisierung des Kabelnetzes die regionalen und lokalen Fern- benen digitalen Astra-Kanal werden seit 1. Okto- Im September 2007 erhielt die tvregional Ltd nalen Fernsehens durch Fördermittel aus dem ber 2004 ebenfalls die Regionalmagazine von & Co KG i.G. aus Schwetzingen die Zulassung Landeshaushalt des Freistaates Bayern vor. sehveranstalter vor große Herausforderungen. R.TV Karlsruhe von 20:30 bis 21:00 Uhr und zur Veranstaltung des digitalen Fernsehvoll- Dies hängt mit der technischen Zulieferung TV Südbaden von 21:00 bis 21:30 Uhr ver- programms tvregional. Eine Lizenz erhielt auch ist eine transparente Festschreibung des förder- zusammen: Lokale Programme werden in der breitet, sodass alle drei badischen Sender über die Filstalwelle, die auf die einzelnen Land- fähigen Funktionsauftrags erforderlich. Diese 13 0 ALM Jahrbuch 2007 IN DEN BUNDESLÄNDERN Kabelkopfstellen zu realisieren. 40 Im Rahmen des europäischen Beihilferechts ALM Jahrbuch 2007 131 PRIVATES FERNSEHEN das Bundesland, in dem die größten Erträge von weitester Seherkreis 33,7 Einspeisung digitaler Programme in deren 67,1 Württemberg nur 30 Prozent. Bayern ist hierbei 42,1 siven Gesprächen mit der KDG, um eine lokale 75,8 75 Prozent, in Sachsen 70 Prozent und in Baden- 60 Bekanntheit 52,6 Landesmedienanstalten (TKLM) steht in inten- 86,4 TV-Sender in der Gewinnzone, in Brandenburg 80 46,0 punkten aus. Die Technische Kommission der 85,7 gibt: In Bayern liegen 90 Prozent der regionalen 48,3 hingegen von wenigen zentralen Einspeise- in Kabelhaushalten; in Prozent 85,2 schiede zwischen den verschiedenen Ländern Lokal-TV-Programme in Baden-Württemberg 2007 61 55,3 netzbetreiber verbreiten ihre digitalen Pakete 87,5 winnzone, wobei es abermals deutliche Unter- Abb. 40,4 Regel vor Ort eingespeist, die großen Kabel- 68,4 70 Prozent der regionalen TV-Sender in der Ge- Zuschauerreichweiten des bayerischen Lokalfernsehens Abb. 62 Tagesreichweite Montag bis Freitag in Tausend erfolgt nach dem Bayerischen Mediengesetz Sendern augsburg.tv, TV Allgäu und »intv – der im Wege einer förmlichen Betrauung. Hier- infokanal« den Satellitenkanal LokalSAT. zu schloss die Bayerische Landeszentrale für Darüber hinaus werden die zwei Ballungs- 884 800 698 600 399 460 375 388 341 361 365 842 881 816 840 676 418 raumsender münchen.tv und Franken TV via lich-rechtliche Verträge ab. Der Medienrat der DVB-T verbreitet. Seit November 2007 ist mün- BLM verabschiedete daraufhin im Dezember chen.tv über das digitale Kabelnetz der KDG 400 2007 die Satzung über die Förderung von loka- in seinem Verbreitungsgebiet im Großraum 200 len und regionalen Fernsehangeboten. Die För- München empfangbar. Für 2008 ist geplant, 0 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 Quelle: Funkanalyse Bayern 2007 Abb. 63 2007 689.000 mand abrufbar. 2007 ist die Nutzung der bay- aus Restmitteln des Teilnehmerentgelts. digitalen Satelliten im Vergleich zum Vorjahr DVB-S 1 DVB-T 2 4% 14 % 39.000 liche Funkanalyse Bayern zeigte erneut die 3% 26.000 14 % 4% 120.000 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 Die im Frühjahr 2007 durchgeführte jähr- 124.000 18 % 146.000 0,1 0,7 31.000 0,8 0,9 1,0 1 ohne Kabel 2 ohne Kabel und DVB-S (bis Mai 2005: analoge Terrestrik) Quelle: Funkanalyse Bayern 2007 Abb. 64 gestern schauten 120 Tsd. Personen pro Tag beachtlich hohe Nutzung der in Bayern ver- Lokalfernsehen über Satellit. Das entspricht 14 breiteten regionalen und lokalen Fernsehpro- Prozent der gesamten Tagesreichweite (2006: gramme. Die Zahl der absolut erreichten Zu- 18 Prozent der gesamten Tagesreichweite). schauer stieg im Vergleich zum Vorjahr um drei Ein Grund dafür könnte das stetig wachsende Prozent auf 840.000 Zuschauer. Gesamtprogrammangebot auf DVB-S sein. Der Zuschauermarktanteil des landesweiBerlin/Brandenburg Zuschauermarktanteil der Sat .1- und RTL-Fenster 2007 Bayern betrug laut Funkanalyse Bayern 2007 anstalter in Berlin/Brandenburg war der Start Montag bis Freitag, in Prozent, in Bayern 13,7 Prozent und ist damit in seiner Sende- des Vernetzungsprojekts im Jahr 2007 von RTL-Lokalfensterprogramme 18:00 –18:30 Uhr 14,3 2005 18,6 16,5 13,7 2007 13,5 2 4 6 8 10 12 14 16 20 Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren in Sat.1- bzw. RTL-Fensterhaushalten Quelle: Funkanalyse Bayern 2007 22 ■ Für die Fernsehver- zeit von 17:30 bis 18:00 Uhr Marktführer, der besonderer Bedeutung. Die Medienanstalt Ber- Zuschauermarktanteil des RTL-Lokalfenster- lin-Brandenburg (mabb) fördert das Projekt mit pogramms betrug 13,5 Prozent. 13,8 2006 ALM Jahrbuch 2007 leicht gesunken: Von den 840 Tsd. Sehern ten Fensterprogramms Sat.1 17:30 Live für Sat.1 17:30 Live für Bayern 0 TV1.de) als Stream und zum Teil auch on Deerischen Lokalfernsehprogramme über den 82 % 0 bereits seit Juli 2006 im Internet (Dienstleister nen Programmangebote. Die maximale Fördersumme beträgt für 2008 und 2009 jeweils 79 % 644.000 ren zur Ermittlung der Förderhöhe der einzel- neun Mio. Euro. 2008 stammen 4,5 Mio. Euro 718.000 2006 alle 16 bayerischen lokalen Fernsehprogramme über digitales Kabel zu verbreiten. Sie sind nach Empfangsebenen, Tagesreichweite (Mo – Fr), in Mio. 82 % 2005 dersatzung regelt zum einen das Verfahren der Antragstellung und zum anderen das Verfah- Reichweite des bayerischen Lokalfernsehens Kabel 13 2 neue Medien (BLM) mit den Anbietern öffent- Um die wirtschaftliche Situation der Lokal- mehr als einer Mio. Euro und sichert damit den Aufbau der notwendigen technischen Infra- und Regionalsender durch Reichweitenstabili- struktur. 23 Sender nehmen an dem Projekt teil. sierung und -steigerung zu verbessern, initiierte Ziel ist es, durch die technische Vernetzung der die BLM 2003 ein Pilotprojekt zur Verbreitung Sender den Programmaustausch zu vereinfa- von Lokal-TV via digitaler Satellitenausstrahlung. chen, damit das Programmangebot insgesamt Hierbei werden jeweils mehrere räumlich be- zu verbessern und die Aktualität und das Pro- nachbarte Sender zu einem Satellitenprogramm grammvolumen zu erhöhen. Ein Schwerpunkt zusammengeführt. Seit dem 1. Januar 2008 ist des Projekts liegt auch bei der leitungsgebun- der Sender Regio TV Schwaben als neuer Gesell- denen Programmdistribution zu den Kabelkopf- schafter hinzugekommen und teilt sich mit den stellen. ALM Jahrbuch 2007 133 PRIVATES FERNSEHEN 1000 IN DEN BUNDESLÄNDERN 1028 Mecklenburg-Vorpommern DVB-S-Verbreitung regionaler und lokaler Fernsehprogramme Programm Sendezeit Bayern Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | Transponder 92 | 12.246 MHz | Pol. vertikal ONTV 18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 22:00 22:00 – 23:00 23:00 – 24:00 Franken-SAT 18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:45 21:45 – 22.30 22:30 – 23:15 23.15 – 00:00 Lokal SAT münchen.tv/ Regionalfernsehen Oberbayern Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr TVA regional fernsehen OTV – Oberpfalz TV TRP 1 Teleregional Passau RFL – Regionalfernsehen Landshut Donau TV TRP 1 – Teleregional Passau TV touring Würzburg TV Oberfranken Franken TV (Nbg.) TV touring Schweinfurt TV touring Aschaffenburg TV Oberfranken 18:00 – 19:00 19:00 – 19:30 19:30 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 21:30 21:30 – 22:00 22:00 – 22:30 22:30 – 23:00 23:00 – 13:30 23:30 – 24:00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr TV Augsburg intv – der infokanal Regio TV Schwaben TV Allgäu intv – der infokanal Regio TV Schwaben intv – der infokanal TV Allgäu TV Augsburg Regio TV Schwaben 00:00 – 10:00 10:00 – 11:00 11:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 23:00 23:00 – 24:00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr münchen.tv RFO münchen.tv RFO münchen.tv RFO Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal RNF Plus 24 Stunden 20:30 – 21:00 Uhr Fensterprogramm auf RNF Plus TV Südbaden 21:00 – 21:30 Uhr Fensterprogramm auf RNF Plus Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal rheinmaintv Die Landes- rundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern NRW.TV vorrangig in das Kabelnetz eingespeist. 2007 wurden insgesamt elf Anträge für (LRZ) erteilte im März 2007 dem Unternehmen die Veranstaltung von neuen regionalen bzw. mediadock GmbH, die den Lokal-TV-Sender lokalen Fernsehangeboten bei der LfM einge- tv rostock betreibt, die Zulassung für die Veran- reicht. Im September 2007 vergab die LfM die staltung eines lokalen/regionalen Fernsehpro- Zulassung zur Veranstaltung des regionalen gramms in den Kabelanlagen der Stadt Güstrow. Vollprogramms center.tv Region Ruhr für zehn Das Programm wird bereits in den Kabelan- Jahre. Veranstalter ist die center.tv Heimatfern- lagen der Stadt Rostock sowie in Bad Doberan sehen Ruhr GmbH mit Sitz in Essen. Bei cen- und Kühlungsborn verbreitet. Eine Neuaus- ter.tv handelt es sich um ein tägliches 24-stün- schreibung der Sendelizenz in Güstrow war diges werbefinanziertes regionales Vollpro- notwendig geworden, da der bisherige Betrei- gramm. Das Programm von center.tv Region ber des Lokalfernsehprogramms »Hallo Güstrow« Ruhr kann laut Entscheidung der LfM vorrangig seine Lizenz zurückgegeben hatte. in bestimmte Kabelnetze im Ruhrgebiet einge- Den beiden Lokalfernsehveranstaltern speist werden. Im Oktober 2007 vergab die neu’eins aus Neubrandenburg und Media TV LfM zudem für zehn Jahre die Zulassung für Studio Bad Kleinen wurde durch die LRZ eine das lokale Fernsehvollprogramm TV Münster Erweiterung ihres Sendegebietes durch die Er- an die LW Medien GmbH & Co. KG. Ende Feb- laubnis zur Einspeisung in weitere Kabelnetze ruar 2008 erfolgte die Lizenzierung für jeweils ermöglicht. zehn Jahre für die Sender TV-Aachen, center.tv Die LRZ plant in Zusammenarbeit mit dem Region Aachen, CityVision, das Stadtfernsehen, Landesverband Regional TV Mecklenburg-Vor- center.tv Region Niederrhein, West1, MSL-TV pommern e.V. eine landesweite Kopfstellenver- und TV.Dortmund. netzung für alle lokalen und regionalen Sender, R.TV Karlsruhe Hessen ■ 24 Stunden Quellen: BLM, Senderangaben; Stand: Ende 2007 um einen intensiveren Programmaustausch und Saarland damit eine Qualitätssteigerung der Programme (DVB-T) wurde im Dezember 2007 im Saarland ■ Digitales Antennenfernsehen zu erreichen. Laut einer Studie im Auftrag der gestartet. Neben diversen öffentlich-rechtlichen LRZ ist lokales und regionales Fernsehen in Me- Programmen kann im Saarland über DVB-T cklenburg-Vorpommern außerordentlich popu- auch das regionale Fernsehprogramm Saar TV lär. Der Bekanntheitsgrad der lokalen Fernseh- empfangen werden. sender erreicht zwischen 98 und 100 Prozent, von einer Veranstaltergemeinschaft aus Bremen der weiteste Seherkreis schwankt zwischen 75 tv: Heimatfernsehen für Bremen und Bremer- betrieben. Zwar hat center.tv ebenfalls eine und 85 Prozent. haven«. Der Sender ist über das Kabelnetz zu IPTV-Lizenz von der Bremischen Landesmedien- empfangen und sendet 24 Stunden, wobei zwi- anstalt (brema) erhalten, sendete im Jahr 2007 Nordrhein-Westfalen schen 9:00 und 15:00 Uhr der Einkaufssender aber ausschließlich analog im Kabel. stimmte die Landesanstalt für Medien NRW sehcenter GmbH, OL Regionalfernseh GmbH, Bremen ■ Im September 2007 startete »center. RTL Shop verbreitet wird. Das Programm wird 13 4 ALM Jahrbuch 2007 Sachsen ■ Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) verlängerte im Jahresverlauf 2007 Lizenzen für ■ Im Februar 2007 Programmveranstalter wie CB Sächsische Fern- (LfM) dem Antrag des privaten Senders NRW. Sachsen Fernsehen Chemnitz, SGS Rundfunk- TV zu, sein Programm 24 Stunden täglich zu gesellschaft mbH, SAXN Media GmbH, Ballungs- verbreiten. Als landesweites Programm wird raumfernsehen in Sachsen (B.I.S), Vogtland ALM Jahrbuch 2007 13 5 IN DEN BUNDESLÄNDERN 65 PRIVATES FERNSEHEN Abb. Abb. 66 Im September veröffentlichte die TLM eine Anzahl lokaler/regionaler Web-TV-Angebote in Deutschland umfangreiche Inhaltsanalyse der Thüringer Lokalfernsehsender. Die Ergebnisse zeigen, jeweils Januar 2007 2008 115 152 klassische TV-Sender (öffentlich-rechlich u. privat) lokale, regionale Sender u. Offene Kanäle 91 116 191 424 dass die programmlichen Leistungen trotz wirt- 22 schaftlicher Probleme zufriedenstellend sind und die meisten Veranstalter die festgeschrie- 61 17 reine Web-TV-Angebote benen Mindestsendezeiten für sendeeigenes, originäres Programm erfüllen. IN DEN BUNDESLÄNDERN Um technisch-wirtschaftliche Lösungen für die digitale Kabeleinspeisung von LokalfernQuelle: global-itv.com, Goldmedia-Analyse; Stand: Januar 2008 sehprogrammen zu finden, hat die TLM in Jena ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem In der Funkanalyse 2007 wurde insgesamt Kabelnetzbetreiber TeleColumbus und dem eine Steigerung bei der Akzeptanz der Lokal- Antennenhersteller Blankom (Bad Blankenburg) verschiedene lizenzierte Programme erweitert. TV-Programme gemessen: So erhöhte sich die initiiert. Ein lokaler Multiplex wurde in Betrieb Reichweite der Programme um 0,163 Mio. Per- genommen, mit dem der Lokalfernsehsender der SLM geförderte Vernetzungsprojekt der sonen gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr jena.tv und die beiden Hörfunkprogramme Darüber hinaus kam im Jahr 2007 das von sächsischen Lokal-TV-Sender maßgeblich voran. 1,803 Mio. Personen ab 14 Jahren. Die Anzahl Antenne Thüringen und Landeswelle Thüringen Prinzipiell ist das Projekt in die Bereiche Veran- der Zuschauer, die mindestens einmal inner- in das digitale Kabelnetz eingespeist werden. staltervernetzung und Kopfstellenvernetzung halb der letzten vier Wochen das lokale Fernse- zu unterteilen. Das Projekt Veranstaltervernet- hen eingeschaltet haben (weitester Nutzerkreis), Lokal-TV via Internet ■ In allen Bundeslän- zung ermöglicht den teilnehmenden Sendern, stieg im selben Zeitraum von 1,135 Mio. auf dern ist zu beobachten, dass die lokalen und ihre tagesaktuellen Programme und Werbe- 1,334 Mio. Zuschauer. regionalen TV-Veranstalter zunehmend das spots auszutauschen. So kann die Zuschauer- Internet als Vertriebsweg für ihre Programm- akzeptanz durch neue Beiträge erhöht und die Thüringen Lokal-TV-Vermarktung im Verbund optimiert ringer Landesmedienanstalt (TLM) die medi- regionalen Sender bieten Livestreams und /oder werden. Die Kopfstellenvernetzung überwin- enrechtliche Unbedenklichkeit der Übernah- Video-on-Demand-Angebote mit einzelnen det zudem den bislang nötigen Transport zu me von Anteilen der Kueblerverlag AG an den Sendungen auf den eigenen Internetseiten an. ■ Im Juli 2007 bestätigte die Thü- inhalte nutzen. Fast die Hälfte der lokalen und den Kabeleinspeisepunkten durch eine elektro- lokalen Fernsehsendern plus.tv Erfurt, plus.tv Von den 692 deutschen Internetsendern waren nische Programmaktualisierung. Südwest, plus.tv Ostthüringen und plus.tv K28 Anfang 2008 116 lokale bzw. regionale Sen- Auch die DVB-T-Versorgung wurde in Sach- durch die Germany-TV GmbH. Hinter Germany- der oder Offene Kanäle. Die Anzahl der loka- TV verbirgt sich der IPTV-Dienstleister Grid TV. len, regionalen Sender oder Offenen Kanäle ist im Fall Leipzig Fernsehen auch regionale bzw. Die Lokalfernsehsender plus.tv K28 und plus.tv im Vergleich zum Januar 2007 um 28 Prozent lokale TV-Programme zugelassen und über- Südwest stellten ihren Sendebetrieb im Okto- gestiegen. sen im Jahr 2007 erweitert. Dabei werden wie PRIVATES FERNSEHEN Regional Fernsehen GmbH und Torgau TV. Außerdem wurden Übertragungskapazitäten für tragen. Gleichzeitig wird für das erste Quartal ber 2007 ein. Nachfolger des Lokalfernseh- 2008 ein dreijähriger Test in Leipzig vorberei- veranstalters TV Südthüringen, dessen Zulas- tet, bei dem über ein kostengünstiges kleinräu- sung im September 2007 auslief, wurde die miges Sendernetz digitale Fernseh- und Hör- Rennsteig TV GbR. funkprogramme via DVB-T verbreitet werden. 13 6 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 137 P R I V A T E S F E R N S E H E N B UN DESWEI TES PR I V A TES Vollprogramme ■ bw family.tv SEITE 139 139 140 143 144 149 150 SEITE Bundesweites privates Fernsehen Vollprogramme Spartenprogramme Fernsehfenster Pay-TV TV-Konzerne Digitale Plattformbetreiber 151 Private Fernsehprogramme in den Bundesländern 151 151 152 152 Baden-Württemberg Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Versuchszulassungen 152 152 152 154 154 155 155 Bayern Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Lokale Programme in kleinen BK-Netzen Aus- und Fortbildungskanal DVB-S-Projekte 156 156 157 Berlin Lokale/regionale Programme Spartenprogramm 158 158 159 Brandenburg Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 160 160 Bremen Landesweite Fernsehfenster 160 160 160 Hamburg Landesweite Fernsehfenster Landesweite Programme 160 160 160 Hessen Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme 161 161 161 Mecklenburg-Vorpommern Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 162 162 Niedersachsen Landesweite Fernsehfenster 162 162 162 162 Nordrhein-Westfalen Landesweite Programme Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme 163 163 163 163 Rheinland-Pfalz Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Lokale Fernsehfenster 164 164 Saarland Lokale/regionale Programme 164 164 165 Sachsen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 168 168 168 Sachsen-Anhalt Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ALM Jahrbuch 2007 ■ DMAX DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 schreiben_sie_uns@dmax.de | www.dmax.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Düzgün TV DTTV Sender-Betriebsgesellschaft mbH Heinrichstr. 51 | 44536 Lünen Tel.: 0231/9860491 | Fax: 0231/9860499 www.duzguntv.com ➔ Geschäftsführung: Yalcin Düzgün ➔ Programmleitung: Sabu Ucan Caliskan ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ FOX Türk (vormals TGRT-Europe) 169 169 169 Schleswig-Holstein Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme 169 169 170 Thüringen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten Plus Medien TV und Handels GmbH Starkenburgstr. 7– 9 | 64546 Mörfelden-Walldorf Tel.: 06105/98130 | Fax: 06105/9813171 info@plusmedientv.de | www.plusmedientv.de ➔ Geschäftsführung: David Parker Reid ➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ kabel eins 171 Öffentlich-rechtliches Fernsehen Stand: 31. Dezember 2007 13 8 bw family.tv GmbH Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/913300 | Fax: 0721/9133033 anfragen@bwfamily.tv | www.bwfamily.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK kabel eins Fernsehen GmbH Beta-Str. 10h | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95072100 | Fax: 089/95072209 k1info@kabeleins.de | www.kabeleins.de ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten ➔ Programmleitung: Rolf Hellgardt ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM FER NSEHEN ■ Mohajer International Television (MITV) Mohajer TV GmbH Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347 info@mohajer-tv.com | www.mohajer-tv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ■ PDF-Channel PDF-Channel GmbH Roscheider Str. 1 | 54329 Konz Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110 info@pdf-tv.de | www.pdf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bahman Dashtizadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Sendestart Mai 2007 VERZEICHNIS V E R Z E I C H N I S ■ NBC Europe NBC Universal Studios International GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 info@nbc-universal.de | www.nbc-universal.de ➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge ➔ Programmleitung: Pete Schwaiger ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM PRIVATES FERNSEHEN 5 ■ ProSieben ProSieben Television GmbH Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/9507770 | Fax: 089/95077710 info@prosieben.com | www.prosieben.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Bartl ➔ Programmleitung: Jürgen Hörner ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ RTL RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 ukomm@rtl.de | www.rtl.de | www.rtl-television.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Barbara Thielen, Tom Sänger, Holger Andersen ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ Kanal 7 INT ■ RTL II Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 info@kanal7int.com | www.kanal7int.com ➔ Geschäftsführung: Sahin Küsmüs ➔ Programmleitung: Bülent Över ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart 14. März 2007 RTL II Fernsehen GmbH & Co. KG Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999 zuschauerredaktion@rtl2.de | www.rtl2.de ➔ Geschäftsführung: Jochen Starke ➔ Programmleitung: Axel Kühn ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ALM Jahrbuch 2007 13 9 ■ Sat.1 ■ ANIXE HD ■ DAF ■ Dü ğün TV Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 info@sat1.de | www.sat1.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Alberti (Vors.), Dr. Torsten Rossmann (ab 1. Januar 2008) ➔ Programmleitung: Volker Szezinski ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ANIXE HD Television GmbH & Co. KG Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199 info@anixehd.tv | www.anixehd.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jennifer Lapidakis ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/9051600 info@anleger-fernsehen.de | www.anleger-fernsehen.de ➔ Vorstandsvorsitzender: Peter Rampp ➔ Programmleitung: Bernd Förtsch ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 1. Dezember 2007 TeleBazaar Marketing GmbH Waltherstr. 49–51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 info@telebazaar.de | www.telebazaar.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ Türk Show Sonfilm Marketing, Film und Tv GmbH Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 info@sonfilm.de | www.sonfilm.de ➔ Geschäftsführung: Güler Balaban ➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ VOX VOX Film- und Fernseh-GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800 mail@vox.de | www.vox.de ➔ Geschäftsführung: Frank Hoffmann ➔ Programmleitung: Ladya van Eeden ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM (Westschienenstaatsvertrag mit brema, LPR Hessen und LMS, Zweitlizenz LMK) Spartenprogramme ■ 1-2-play 1-2-play GmbH | Medienallee 24 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/5527170 | Fax: 089/552717910 service@1-2-play.tv | www.1-2-play.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Büchelhofer, Peter Kuhl ➔ Programmleitung: Jens Huiber ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb eingestellt 31. März 2007 ■ 9Live 9Live Fernsehen GmbH Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801 info@neunlive.de | www.neunlive.de ➔ Geschäftsführung: Marcus Wolter ➔ Programmleitung: Ralf Bartoleit ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 14 0 ALM Jahrbuch 2007 s. ANIXE HD ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 7. Januar 2008 ■ Astro TV Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200 info@astrotv.de | www.astrotv.de ➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt ➔ Programmleitung: Christina Czech ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Bahn TV Deutsche Bahn AG | Potsdamer Platz 2 | 10785 Berlin Tel.: 030/29761536 | Fax: 030/29761917 bahntv@bahn.de | www.bahntv-online.de ➔ Programmleitung: Dr. Maika Jachmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Bibel TV Bibel TV Stiftung gGmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 info@bibeltv.de | www.bibeltv.de ➔ Geschäftsführung: Henning Röhl, Bernd Merz ➔ Programmleitung: Beate Busch ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Bloomberg TV Bloomberg L.P. Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158 tvfeedback@bloomberg.net | www.bloomberg.com ➔ Media Manager Deutschland: Una Evelyn Brodherr ➔ Programmleitung: Brian Martinez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ DAS VIERTE NBC Universal Studios International GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 info@das-vierte.de | www.das-vierte.de ➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge ➔ Programmleitung: Corinna Scholz ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ Deluxe Music Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 info@deluxemusic.tv | www.deluxemusic.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ DGF Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819 gesundheit@dgf.tv | www.dgf.tv ➔ Geschäftsführung: Gerd Berger ➔ Programmleitung: Hans Wolfgang Friede ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 1. April 2007 ■ DrDish Television Insat-Media GbR Höslstr. 28 | 81927 München Tel.: 089/244188183 | Fax: 089/244188499 info@drdish-tv.com | www.drdish-tv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Mass-Protzen ➔ Programmleitung : Kinga Szentesi ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Sendestart 18. Mai 2007 ■ Comedy Central ■ DSF MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 info@comedycentral.de | www.comedycentral.de ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Deutsches SportFernsehen GmbH Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009 info@dsf.de | www.dsf.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Reichert ➔ Programmleitung : Torsten Haux ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Entertainment Channel VERZEICHNIS ■ TD 1 Türkisch-deutschsprachige Kabel TV-GmbH Pankstr. 53 | 13357 Berlin Tel.: 030/46008100 | Fax: 030/46008121 info@td1.de | www.td1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dursun Yigit ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ easy.TV Infotainmentkanal primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax 06131/944699 grace.pereira@primacom.de | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM Sendebetrieb eingestellt 15. März 2007 Star! Entertainment Factory GmbH Luisenstr. 41 | 10117 Berlin Tel.: 030/590021905 | Fax: 030/590021719 www.entertainment-channel.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jörg Finsterwald ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendebetrieb eingestellt 31. Oktober 2007 ■ GIGA Digital GIGA Digital Television GmbH Siegburger Str. 189 | 50679 Köln Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509 info@giga.de | www.giga.de ➔ Geschäftsführung: Jörg Bueroße, Dr. Christian Saller ➔ Programmleitung: Stephan Borg ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Help TV Help TV AG | Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437400 | Fax: 0231/9437130 info@help24.tv | www.help24.tv ➔ Geschäftsführung: Peter Pohl, Ulrich Hansbuer, Stephan Mattukat ➔ Programmleitung: Stephan Mattukat ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ iMusic One iMusic TV GmbH Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077 info@im1.tv | www.im1.tv ➔ Geschäftsf./Programmleitung: Vladislav Martseniouk ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ Iran Music Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424 info@iranmusic-online.de | www.iranmusic-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ALM Jahrbuch 2007 141 PRIVATES FERNSEHEN ■ ANIXE SD ■ Tier TV ■ wdwip United Screen Entertainment GmbH Wikingufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700 mail@tier.tv | www.tier.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Carl A. Claussen, Simoné Debour ➔ Programmleitung: Sabah Wahbe ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb H5B5 GmbH Rosenheimer Str. 145f | 81671 München Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747 info@wdwip.tv | www.wdwip.tv ➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock ➔ Programmleitung: Matthias Falk ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 24. Juni 2007 ■ Kanal Avrupa ■ OUTPRO.TV Akbas Media Company GmbH Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220 info@kanalavrupa.de | www.kanalavrupa.tv ➔ Geschäftsführung: Ali Osman Akbas, Ali Pasa Akbas ➔ Programmleitung: Adil Dönmez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Outpro TV GmbH Albert-Einstein-Str. 10 | 87437 Kempten Tel.: 0831/96069101 | Fax: 0831/96069199 info@sportdigital.tv | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Peter Rampp ➔ Programmleitung: Norbert Goldhammer ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 15. Dezember 2007 Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008 ■ Klinik Info Kanal (KIK) fx-net Internet Based Services GmbH Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286 info@kik-tv.de | www.kik-tv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen B. Brunner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ MTV MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 info@mtv.de | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ n-tv n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090 info@n-tv.de | www.n-tv.de ➔ Geschäftsführung: Hans Demmel ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ N24 N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 info@n24.de | www.n24.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Torsten Rossmann, Frank Meißner ➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 14 2 ALM Jahrbuch 2007 ■ [tru:] young television ■ Würfelzucker TV Bibel TV Stiftung gemeinnützige GmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 info@trutv.de | www.trutv.de ➔ Geschäftsführung: Henning Röhl, Bernd Merz ➔ Programmleitung: Beate Busch ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 26. Dezember 2007 Würfelzucker GmbH Goethestr. 144 | 45130 Essen Tel.: 0201/436970 | Fax: 0201/4369753 info@wuerfelzucker.tv | www.wuerfelzucker.tv ➔ Geschäftsführung: Andreas Schwarz ➔ Programmdirektion: Paulo Runa Ferreira ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ souvenirs from the earth ■ tv.gusto Fernsehfenster souvenirs from the earth GmbH Neusser Str. 476 | 50733 Köln Tel.: 0171/1096577 marcus@souvenirsfromtheearth.com www.souvenirsfromtheearth.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM tv.gusto GmbH Brüsseler Str. 89–93 | 50672 Köln Tel.: 0221/71040200 | Fax: 0221/71040209 info@tvgusto.com | www.tvgusto.com ➔ Geschäftsführung: Marc R. Pasture, Jörg Schütte ➔ Programmleitung: Jörg Schütte ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ sportdigital.tv ■ tvt sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688 info@sportdigital.tv | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram ➔ Programmleitung: Michael Lion ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 1. Oktober 2007 Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 iinfo@kanal7int.com | www.kanal7int.com ➔ Geschäftsführung: Sahin Küsmüs ➔ Programmleitung: Muhsin Bay ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart 14. März 2007 ■ Super RTL ■ UProm.TV RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019 kommunikation@superrtl.de | www.superrtl.de ➔ Geschäftsführung: Claude Schmit ➔ Programmleitung: Carsten Göttel ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM YouProm TV Produktions- und Vertriebs GmbH Altheimer Eck 2 | 80331 München Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917 info@uprom.tv | www.uprom.tv ➔ Geschäftsführung: Nick Riegger ➔ Programmleitung: Björn Klein ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 16. April 2007 ■ TELE 5 TM-TV GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119 info@tele5.de | www.tele5.de ➔ Geschäftsführung: Kai Blasberg ➔ Programmleitung: Marion Rathmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ AZ Media TV AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551 info@azmedia.de | www.azmedia.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Hähnel, Andreas Arntzen, André Zalbertus ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ dctp DCTP Entwicklungsgesellschaft für TV-Programm mbH Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227 info@dctp.de | www.dctp.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima ➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM ■ News and Pictures News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503 silvia.lauer@newpic.de | www.newsandpictures.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ■ VIVA VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/1001000 | Fax: 030/700100599 info@viva.tv | www.viva.tv ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ALM Jahrbuch 2007 14 3 VERZEICHNIS ■ NICK MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 info@mtv.de | www.nickjr.de ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH PRIVATES FERNSEHEN ■ JobTV24 JobTV24 GmbH | Eiswerderstr. 18 | 13585 Berlin Tel.: 030/330966000 | Fax: 030/330966099 info@jobtv.de | www.jobtv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Rainer Zugehör ➔ Programmleitung: Anton M. Rupprecht ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Sendebetrieb eingestellt 1. November 2007 ■ Animal Planet Discovery Communications Deutschland GmbH Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 schreiben_sie_uns@discovery.com | www.animalplanet.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ arena arena Sport Rechte und Marketing GmbH Betastr. 11 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/969986222 info@arena.tv | www.arena.tv ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, Dejan Jocic, Christoph Bellmer, Favid McGowan ➔ Programmleitung: Dejan Jocic Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, Premiere, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendebetrieb eingestellt 1. August 2007 ■ Beate Uhse TV Beate Uhse TV GmbH & Co. KG Tempelhofer Ufer 23 / 24 | 10963 Berlin Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102 info@beate-uhse.tv | www.beate-uhse.tv ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Body in Balance Alfra Medien Holding GmbH Maximilianstr. 32 | 67433 Neustadt Tel.: 06321/880199 info@bib-tv.de | www.bib-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Apfel ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK 14 4 ALM Jahrbuch 2007 ■ Detskij Mir / Teleclub ■ e.clips – Der Entertainment Kanal RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 info@rtvd.de | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb e.clips Fernsehen GmbH | Römerstr. 28 | 80803 München Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655 info@eclips.de | www.eclips.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 1. Oktober 2007 ■ CLB TV (Club TV) ■ Discovery Channel ■ erotikfirst Discovery Communications Deutschland GmbH Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 schreiben_sie_uns@discovery.com | www.discovery.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 grace.pereira@primacom.de | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ■ Discovery Geschichte Focus TV Produktions GmbH Arabellastr. 23 | 81925 München Tel.: 089/92502460 | Fax: 089/92502708 focusgesundheit@focustv.de | www.focusgesundheit.tv ➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer ➔ Programmleitung: Matthias Fuchs, Frank Horlbeck ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 info@justmusic.tv | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Graf Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2007 ■ Deluxe Groove Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 info@deluxemusic.tv | www.deluxegroove.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendestart 26. März 2007 ■ Deluxe Rock Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 info@deluxemusic.tv | www.deluxerock.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendestart 26. März 2007 ■ Deluxe Soul Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 info@deluxemusic.tv | www.deluxesoul.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendestart 26. März 2007 Discovery Communications Deutschland GmbH Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 schreiben_sie_uns@discovery.com www.discovery-geschichte.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Discovery HD Discovery Communications Deutschland GmbH Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 schreiben_sie_uns@discovery.com www.discovery-hd.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Disney Channel The Walt Disney Company (Germany) GmbH Münchener Str. 101/22 | 85737 Ismaning Tel.: 089/996900 | Fax: 089/99690599 disneychannel@disney.de www.disney.de/disneychannel ➔ Geschäftsführung: Marsha Reed, Rob Jongmanns, Michael Kreissl General Manager, ppa., Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Focus Gesundheit VERZEICHNIS ■ 13th Street NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 kontakt@13thstreet.de | www.13thstreet.de ➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge ➔ Programmleitung: Kerstin Gutberlet ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, ewt, Iesy, Ish, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Telecolumbus ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Classica Classica GmbH Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620 redaktion@classica.de | www.classica.de ➔ Geschäftsführung: Jan Mojto ➔ Programmleitung: Arthur Intelmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Games Television Contento GmbH Schwarzstr. 4 | 81669 München Tel.: 089/99529131 | Fax: 089/99529113 info@contento.tv | www.gamestelevision.net ➔ Geschäftsführung: Michael Wölfle ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb eingestellt 31. Oktober 2007 PRIVATES FERNSEHEN Pay-TV ■ GoldStar TV Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 kontakt@goldstar-tv.de | www.goldstar-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Alexandra Rinschler ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Gute Laune TV Gute Laune TV GmbH Domagkstr. 34 | 80807 München Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444 info@gutelaunetv.de | www.gutelaunetv.de ➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin ➔ Programmleitung: Marko Tomazin, Dagmar Krönauer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ALM Jahrbuch 2007 14 5 ■ Heimatkanal ■ kabel eins classics ■ movies and more ■ PLANET Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199 kontakt@heimatkanal.de | www.heimatkanal.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ulla Kirchner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 01805/777764 | Fax: 01805/777765 zuschauerservice@kabeleinsclassics.de www.kabeleinsclassics.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Thomas Schultheis ➔ Programmleitung: Thomas Schultheis ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 grace.pereira@primacom.de | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM HV Fernsehbetriebs GmbH Stollbergstr. 18 | 80539 München Tel.: 089/20608180 | Fax: 089/206081818 info@planet-tv.de | www.planet-tv.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Graf Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Jetix Jetix Europe GmbH, Infanteriestr. 19/6, Haus 3 | 80797 München Tel.: 089/30773720 | Fax: 089/30773721 info@jetixtv.de | www.jetixtv.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Kastenmüller, Jürgen Hinz, Dene Strattou, Paul D. Taylor ➔ Programmleitung: Karola Bayr ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Jukebox Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 info@justmusic.tv | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Graf Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2007 ■ Junior Junior.TV GmbH & Co. KG Beta-Str. 11 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995000 | Fax: 089/99500111 info@em.tv | www.em.tv ➔ Geschäftsführung: Susanne Schosser ➔ Programmleitung: Petra Keil ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 14 6 ALM Jahrbuch 2007 ■ Kinowelt TV Kinowelt Television GmbH Vogelsanger Str. 193 | 50825 Köln Tel.: 0221/2763616 redaktion@kinowelt.tv | www.kinowelt.tv ➔ Geschäftsführung: Achim Apell ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, TeleColumbus, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ lettra – lieber lesen! lettra GmbH | Wikingerufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/80202020 | Fax: 030/802020222 info@lettra.de | www.lettra.de ➔ Geschäftsführung: Jan Henne De Dijn, Carsten Meincke ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Premiere Star, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 24. November 2007 Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008 ■ MGM Channel MGM Networks (Deutschland) GmbH Frauenlobstr. 2 | 80337 München Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282 fragen@mgm.com | www.mgmchannel.de ➔ Geschäftsführung: Marcus Ammon ➔ Programmleitung: Christine Brand ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ mobieTV mobieTV Gesellschaft für mobiles Fernsehen mbH Petriweg 2 | 85652 Pliening Tel.: 08121/986577 | Fax: 08121/989055 info@mobietv.com | www.mobietv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arno-Alexander Filbig ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 8. Januar 2007 ■ MTV Music MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 info@tv-mfd.de | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Programmleitung: Martin Liss ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Nashe Kino ■ Playhouse Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Münchener Str. 101/22 | 85737 Ismaning Tel.: 089/996900 | Fax: 089/99690599 disneychannel@disney.de | www.playhousedisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha Reed, Rob Jongmanns, Michael Kreissl (General Manager, ppa.), Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere 1– 7 Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 info@premiere.de | www.premiere.de ➔ Geschäftsführung: Michael Börnicke (Vors.), Hans Seger, Carsten Schmidt, Alexander Teschner ➔ Programmleitung: Hans Seger ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 info@rtvd.de | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM auf Sendung 5. Februar 2007 bis 2. Juli 2007 und ab 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008 ■ NICK premium ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/700100224 | Fax: 030/700100119 info@nick.de | www.nick.de ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann, Martin Michel ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 1. Dezember 2007 ■ Passion Passion GmbH Aachener Str. 1044 | 80858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 info@passion-tv.de | www.passion-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann, Dr. Friedrich Nicolaus Heise ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM VERZEICHNIS Hit 24 Television GmbH Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 kontakt@hit24.tv | www.hit24.tv ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ulrich Pioch ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ MTV Entertainment MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 kontakt@mtv.de | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart: 1. Dezember 2007 ■ Premiere Big Brother ■ Premiere Direkt ■ Premiere HD Film ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere HD Thema ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere Krimi ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere Nostalgie ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Premiere Serie ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere Sport ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere Start ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ALM Jahrbuch 2007 147 PRIVATES FERNSEHEN ■ Hit 24 ■ RCK TV (Rock TV) Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 info@justmusic.tv | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Graf TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2007 ■ RLX TV (Relax TV) Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 info@justmusic.tv | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Graf TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2007 ■ Romance TV Romance TV GmbH & Co. KG Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398 info@romance-tv.de | www.romance-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star, KabelKiosk ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 14. Februar 2008 ■ RTL Crime RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 info@rtl-crime.de | www.rtl-crime.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM 14 8 ALM Jahrbuch 2007 ■ Spiegel TV digital ■ Toon+1 Spiegel TV GmbH | Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222 mail@spiegel-tv.de | www.spiegel-tv.de ➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck, Dirk Pommer, Cassian von Salomon ➔ Programmleitung: Thomas Ammann ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH s. Toon Disney ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ RTVi ■ Studio Universal RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 info@rtvd.de | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 info@nbcuniversal.de | www.studiouniversal.de ➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge ➔ Programmleitung: Peter Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, ewt, Iesy, Ish, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Telecolumbus ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Sat.1 Comedy SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 01805/777761 | Fax: 01805/777762 zuschauerservice@sat1comedy.de | www.sat1comedy.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Thomas Schultheis ➔ Programmleitung: Thomas Schultheis ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Sci Fi NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 kontakt@scifi.de | www.scifi.de ➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge ➔ Programmleitung: Kerstin Gutberlet ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, ewt, Iesy, Ish, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Telecolumbus ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Silverline Movie Channel Silverline Televison AG Maximilianstr. 52 | 80538 München Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356 info@silverlinetv.de | www.silverlinetv.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch ➔ Programmleitung: Axel Münch ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ■ Super Sports Network Super Sports Network AG Am Coloneum 1 | Gebäude B | 50829 Köln Tel.: 0221/2503603 info@ssn.tv | www.ssn.tv ➔ Geschäftsführung: Tim Schneemilch ➔ Programmleitung: Peter Bisani ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendestart 1. August 2007 ■ The Biography Channel The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713 info@thebiographychannel.de www.thebiographychannel.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek ➔ Programmleitung: Alexandra Kling ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Sendestart 31. März 2007 ■ The History Channel s. The Biography Channel info@thehistorychannel.de | www.thehistorychannel.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ tvtraveller Hollywood Cinema.tv GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/64981227 | Fax: 089/64981325 www.tvtraveller.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Deutsch ➔ Digital-TV im Bouquet von: Astra ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 18. Januar 2007 ■ Wein TV Wine Network Germany GmbH Torstr. 138 | 10119 Berlin info@winetv.tv | www.winetv.tv ➔ Geschäftsführung: Patrick Brunet ➔ Programmleitung: Joe Langhan ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb VERZEICHNIS ■ ProSiebenSat.1 Mobile MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 info@tv-mfd.de | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Programmleitung: Martin Liss ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ RTL Living RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 info@rtl-living.de | www.rtl-living.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ yourfamily Your Family Entertainment AG Nordendstr. 64 | 80801 München Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191 info@yfe-ag.com | www.yfe-ag.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Stephan Piëch (Vorstand) ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 5. November 2007 TV-Konzerne ■ ProSiebenSat.1 Media AG Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122 info@prosiebensat1.com | www.prosiebensat1.com ➔ Vorstandsvors.: Guillaume de Posch ■ RTL Group 45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760 webmaster@rtlgroup.com | www.rtlgroup.com ➔ Vorstandsvors.: Gerhard Zeiler ■ Toon Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Münchener Str. 101/22 | 85737 Ismaning Tel.: 089/996900 | Fax: 089/99690599 disneychannel@disney.de | www.toondisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha Reed, Rob Jongmanns, Michael Kreissl (General Manager, ppa.), Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ALM Jahrbuch 2007 14 9 PRIVATES FERNSEHEN ■ Premiere Win ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM P RI V A TE ■ Arcor Arcor AG & Co.KG Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027 info@arcor.com | www.arcor.de ➔ Geschäftsführung: Harald Stöber (Vors.) ■ arenaSAT arena Sport Rechte und Marketing GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 info@arena.tv | www.arena.tv ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, Christoph M. Bellmer, David McGowan ■ entavio entavio GmbH | Betastr. 1–10 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/18960 | Fax: 089/18961109 info@entavio.com | www.entavio.com ➔ Geschäftsführung: Wilfried Urner (Vors.) ■ Kabel BW Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Postfach 103220 | 69022 Heidelberg Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099 kundenservicecenter.bw@kabelbw.de | www.kabelbw.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Thiemann (Vors.) ■ KabelKiosk Eutelsat visAvision Germany Im Mediapark 6 | 50670 Köln Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529 koeln@eutelsat.de | www.kabelkiosk.de ➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner ■ KDG Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG Betastr. 6 – 8 | 85744 Unterföhring Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888 presse@kabeldeutschland.de | www.kabeldeutschland.de ➔ Geschäftsführung: Christof Wahl, Dr. Manuel Cubero del Castillo-Olivares, Herbert R. Hribar, Paul Thomason, Rainer Wittenberg ■ Mobile 3.0 GmbH Prinzregentenstrasse 78 | 81675 München Tel.: 089/14345180 | Fax: 089/143451820 info@mobiledreinull.tv www.mobiledreinull.tv ➔ Geschäftsführung:Gareth Altini 15 0 ALM Jahrbuch 2007 ■ NetCologne NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH Am Coloneum 9 | 55829 Köln Tel.: 0221/22220 | Fax: 0221/2222390 netinfo@netcologne.de / www.netcologne.de ➔ Geschäftsführung: Werner Hanf, Karl-Heinz Zankel IN D EN BUNDESLÄ NDER N Baden-Württemberg ■ REGIO.TV Böblingen Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de. Regional-TV Lizenz GmbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/232400 stuttgart@regio-tv.com | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein ➔ Programmleitung: Oliver Koblenzer Lokale/regionale Programme ■ Orion Cable/Tele Columbus ■ L-TV Fernsehen Tele Columbus GmbH & Co. KG Peiner Str. 8 | 30519 Hannover Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930 tc@kabel-tv.de | www.telecolumbus.de ➔ Geschäftsführung: Robert E. Fowler (Vors.) L-TV GmbH Fernsehen Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890 info@l-tv.de | www.l-tv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer ➔ Programmleitung: Regina Meyer, Roger Kortus ■ Premiere Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 info@premiere.de | www.premiere.de ➔ Geschäftsführung: Michael Börnicke (Vors.) ■ Premiere Star Premiere Star GmbH Dieselstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/99585001 | Fax: 089/99585009 info@premiere-star.de | www.premiere-star.de ➔ Geschäftsführung: Wolfram Winter ■ PrimaCom primacom AG An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699 info@primacom.de | www.primacom.de ➔ Vorstand: Manfred Preuß, Hans Werner Klose ■ T-Home Deutsche Telekom AG Postfach 101152 | 64211 Darmstadt Tel.: 06151/6800 | Fax: 06151/680759 service@t-home.de | www.t-home.de ➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.) ■ Unitymedia (ish/iesy) Unity Media GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 info@unitymedia.de | www.unitymedia.de ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, Herbert Leifker, Christopher Winfrey ■ MDW Mediendienst Waghäusel e.K. Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513 redaktion@mediendienst-waghaeusel.de www.mediendienst-waghaeusel.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher ■ R.TV Karlsruhe Fernsehen aus Karlsruhe GmbH Erbprinzenstr. 4 –12 | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510555 info@web-rtv.de | www.web-rtv.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler ➔ Programmleitung: Robert Augenstein ■ REGIO TV EURO 3 Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110 www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Udo Kolb ➔ Programmleitung: Rolf Benzmann ■ REGIO TV SCHWABEN Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 info@regio-tv.com | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac ➔ Programmleitung: Juliana Sauter ■ REGIO.TV Stuttgart tele-regional Stuttgart GmbH s. REGIO.TV Böblingen ■ RNF LIFE VERZEICHNIS ■ Alice HanseNet Telekommunikation GmbH Überseering 33a | 22297 Hamburg Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412 info@hansenet.com | www.alice-dsl.de ➔ Geschäftsführung: Harald Rösch MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 info@tv-mfd.de | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender FER NSEHPR OGR A MME Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 gf.programmleitung@rnf.de | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann ■ RNF plus s. RNF LIFE ■ RTF.1 Klarner Medien GmbH Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u.A. Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999 info@rtf1.de | www.rtf1.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner ➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Philipp Kurz Marcel Kehrer PRIVATES FERNSEHEN Digitale Plattformbetreiber ■ MFD ■ tvregional Schwetzingen tv regional Limited & Co. KG i.G. Hans-Thoma-Str. 14 | 68723 Schwetzingen Tel.: 06202/8595421 | Fax: 06202/8560711 info@tvregional.de www.tvregional.de ➔ Geschäftsführung: Volker Seitz ➔ Sendestart 1. Januar 2008 ■ TV Südbaden Funkhaus Freiburg Verwaltungs GmbH Munzinger Str. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 nachrichten@tv-suedbaden.de www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen ALM Jahrbuch 2007 151 ■ KMK Messe TV s. GesundTV-BW ■ KulturBW-TV s. GesundTV-BW ■ BWeins s. RTF.1 info@bweins.de | www.bweins.de ■ Culinaria s. RTF.1 info@culinaria-tv.de | www.culinaria-tv.de Bayern Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de. ■ Landschaft TV s. RTF.1 info@klarner-medien.de | www.landschaft.tv Landesweite Fernsehfenster ■ Literaturfernsehen s. RTF.1 info@literaturfernsehen.de | www.literaturfernsehen.de ■ Prometheus s. RTF.1 redaktion@prometheus.tv | www.prometheus.tv ■ Bayern Journal C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177 redaktion@camp-tv.de | www.camp-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ralph Piller ➔ Programmleitung Ralph Burkei ■ RIK Brühl ■ MAZ-Studio München TV Medienservice Johanna Lux Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189 verwaltung@rik-bruehl.de | www.rik-bruehl.de Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt ■ Sparda TV Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG Am Moosfeld 37 | 81829 München Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103 bayern@sat1.de | www.sat1bayern.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl ➔ Programmleitung: Carmen Schwaegerl Sparda-Bank Baden-Württemberg eG Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/20060 Geschäftsführung: Thomas Renner ■ Sat.1 17:30 live für Bayern ■ Studio live s. RTF.1 redaktion@studiolive.tv | www.studiolive.tv Versuchszulassungen ■ GesundTV-BW MAXX Media Projects GmbH Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten Tel.: 07244/706268 | Fax: 07244/706269 mail@maxx-media.com | www.maxx-media.com Geschäftsführung: Max Barth 15 2 ALM Jahrbuch 2007 Lokale/regionale Programme ■ Oberpfalz TV | Amberg Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG Fleurystr. 9 | 92224 Amberg Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548 info@otv.de | www.otv.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Höher ➔ Programmleitung: Christoph Rolf ■ TV touring Aschaffenburg | Aschaffenburg TV touring Fernsehgesellschafts mbH & Co. Dammer Weg 37 | 63773 Goldbach Tel.: 06021/90900 | Fax: 06021/909010 redaktion@aschaffenburg.tvtouring.de www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer ■ augsburg.tv | Augsburg Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co. Studiobetriebs KG Morellstr. 33 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029 info@augsburg.tv | www.augsburg.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger ■ DONAU TV | Deggendorf DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co. Programmanbieter KG Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330 info@donautv.com | www.donautv.com ➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl ➔ Programmleitung: Thomas Faupel ■ TV Oberfranken | Hof TV Oberfranken GmbH & Co. KG Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250 verwaltung@tv-oberfranken.de www.tv-oberfranken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling ■ münchen.tv | München München Life TV Fernsehen GmbH & Co. KG Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007753 info@muenchen-tv.de | www.muenchen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt ■ münchen.2 | München s. münchen.tv ■ RTL München Live | München rtlml@mfftv.de | www.muenchen-tv.de s. münchen.tv ■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 info@regio-tv.com | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac ➔ Programmleitung: Juliana Sauter VERZEICHNIS ■ Basketball Kanal BW BB Basketball Marketing GmbH Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090 info@bg-karlsruhe.de | www.bg-karlsruhe.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler ➔ Programmleitung: Günther Knappe ■ HD-Campus-TV s. GesundTV-BW Sendestart 2. April 2007 ■ Franken TV | Nürnberg TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611 info@franken-tv.de | www.franken-tv.de ➔ Geschäftsführung: Werner Jerono ➔ Chefredaktion: Heiko Linder ■ RTL Franken Life TV | Nürnberg s. Franken TV ■ intv der infokanal | Ingolstadt INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 infokanal@intv.de | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Lydia Nißl, Michael Klarner ➔ Programmleitung: Michael Klarner ■ TVA Nachrichten | Kempten Allgäu Fernsehen GmbH Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701 info@tva-allgaeu.de | www.tva-allgaeu.de ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm, Anton Blessing ➔ Programmleitung: Markus Wessely ■ RFL | Landshut Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH Fischergasse 660 | 84028 Landshut Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050 redaktion@rfltv.de | www.rfltv.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl, Hans-Walter Wabbel ➔ Programmleitung: Norbert Haimerl ■ TRP1 | Passau Tele Regional Passau 1 GmbH Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440 aw@trp1.de, cr@trp1.de | www.trp1.de ➔ Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner ■ TVA Regensburg | Regensburg TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs-KG Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929 info@tvaktuell.com | www.tvaktuell.com ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Programmleitung: Martin Lindner ■ RFO | Rosenheim RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451 redaktion@rfo.de | www.rfo.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ALM Jahrbuch 2007 153 PRIVATES FERNSEHEN Spartenprogramme Spartenprogramme ■ FiB | Freising FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising Tel.: 08161/97020 | hwwabbel@aol.com ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ Flott TV | Augsburg TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645 werner.flott@flott-tv.de | www.flott-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott ■ ISW Fernsehen | Burgkirchen Inn-Salzach Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 info@inn-salzach-welle.de | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Hausner ■ ABM | München ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. Bonner Platz 1 | 80803 München Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222 info@abm-medien.de | www.abm-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Peter Radtke ■ CFM | München Christliches Fernsehen München e.V. Postfach 310201 | 80201 München Tel.: 089/51700805 vorstand@christlichesradio.de | www.christlichesradio.de ➔ Vorsitzender: Gerald Mann ➔ Programmleitung: Annika Eller ■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg Medien Praxis e.V. Oldenburger Str. 15 | 90425 Nürnberg Tel.: 0911/9385132 | Fax: 0911/7417579 ➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald ➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff ■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 info@ensemble-am-chiemsee.de www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching Neue Str. 1– 3 | 97493 Bergrheinfeld Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777 info@tv-1.de | www.tv-1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johannes Bloching Lokale Programme in kleinen BK-Netzen ■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg Zentralklinikum Augsburg Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348 webinfo@klinikum-augsburg.de www.klinikum-augsburg.de ■ Frankenwald TV | Bad Steben Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V. (FAG) Postfach 1171 | 95132 Bad Steben Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061 post@steben.de | www.steben.de ■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim Richard Dreisch Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689 ■ Herzo TV | Herzogenaurach Arbeitsgemeinschaft des lokalen Fernsehsenders Herzogenaurach e.V. Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843 info@herzo.tv | www.herzo.tv 15 4 ALM Jahrbuch 2007 ■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim Hofheimer Tele News GmbH Postfach 1106 | 97461 Hofheim Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117 bgm.borst@gmx.de ■ Antenne Trebgast | Trebgast Antennengemeinschaft Trebgast e.V. Hangstr. 16 | 95367 Trebgast Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134 albert.kolb@zurich.com ■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten Christian Gösch | Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450 come2tv@t-online.de | www.klinikum-kempten.de Kliniken Nordoberpfalz AG Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004 ■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten Infotainment TV GmbH Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762 info@infotainment-tv.de | www.infotainment-tv.de ■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt Tel./Fax: 09263/9576 | info-04@t-online.de ■ Airport TV | München Flughafen München GmbH Terminalstr. Mitte 10 | Bürogeb. Süd 2 | 85356 München Tel.: 089/97534343 | Fax: 089/97534306 axel.schindler@munich-airport.tv | www.munich-airport.tv ■ Klinikfernsehen Murnau | Murnau Berufsgenossenschaftlicher Verein für Heilbehandlung Murnau e.V. Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600 info@bgu-murnau.de | www.bgu-murnau.de ■ nec tv | Neustadt/Rödental Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V. Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216 info@nectv.de | www.nectv.de ■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden ■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 info@vital-media.de | www.vital-media.de VERZEICHNIS ■ TV touring Würzburg | Würzburg TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499 redaktion@tvtouring.de | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer, Olivier Luksch ■ Medienwerkstatt | Nürnberg Medienwerkstatt Franken e.V. Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002 mwfranken@aol.com | www.medienwerkstatt-franken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl Aus- und Fortbildungskanal ■ afk tv | München afk Fernsehverein München e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 fernsehen@afktv.de | www.afktv.de ➔ Vorsitzender: Günther Anfang ➔ Programmleitung: Angelika Knop DVB-S-Projekte PRIVATES FERNSEHEN ■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550 redaktion@tvtouring.de | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer, Olivier Luksch ■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499 redaktion@tvtouring.de | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer ■ MüTV/ RFO s. münchen.tv und RFO ■ Klinikfernsehen Leopoldina | Schweinfurt Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH Gustav-Adolf-Str. 8 | 97422 Schweinfurt Tel.: 09721/7200 | Fax: 09721/7202975 info@leopoldina.de | www.leopoldina.de ■ ONTV | Ostbayern ONTV GmbH & Co. KG Hermann-Köhler-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929 ➔ Geschäftsführung: Thomas Neuhoff, Andreas Werner ■ Rodachtal TV | Steinwiesen Hans Behrschmidt Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564 info@behrschmidt-media.de | www.rodachtal-tv.de ■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 lokalsat@intv.de | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Michael Klarner, Markus Niessner ALM Jahrbuch 2007 15 5 ■ Mischkanal Berlin : immo TIV Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. Innovationsfabrik Berlin Friedrich-Engels-Str. 17–19 | 13156 Berlin Tel.: 030/4226370 | Fax: 030/42263722 info@innovations-fabrik.de | www.innovations-fabrik.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Dröscher Lokale/regionale Programme ■ FAB FAB Fernsehen aus Berlin GmbH Hardenbergplatz 2 | 10623 Berlin Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100 info@fab.de | www.fab.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann ➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes ■ Mischkanal Berlin: 4 TV 4 TV – innovation for television Kastanienallee 2 | 10435 Berlin Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063 info@4-tv.de | www.4-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn ■ Mischkanal Berlin: Afro TV André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin Tel.: 0162/6942558 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen ■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin Dr. Ralf-Georg Knuth Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin Tel.: 030/33578460 post@artonio.de | www.artonio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Ralf-Georg Knuth ■ Mischkanal Berlin: Aryane Visual Media Wielandstr. 40 | 10629 Berlin Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365 aryane1@t-online.de ➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi ■ Mischkanal Berlin: Avus TV Avus TV GmbH | Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin Tel.: 030/63226758 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock Sendestart 2007 ■ Mischkanal Berlin: AYPA-TV AYPA Presse- und Werbeagentur Neuendorfer Str. 101 | 13585 Berlin Tel.: 030/3366666 | Fax: 030/3334213 | www.aypa.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ali Yildirim Sendebetrieb eingestellt Januar 2007 15 6 ALM Jahrbuch 2007 ■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal ■ Mischkanal Berlin: Intro-Outro MAZ-Studio München GmbH Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt Intro-Outro GmbH | Gutenbergstr. 74a | 14467 Potsdam Tel.: 0331/5058198 | Fax: 0331/9793492 www.wolfdieterherrmann.de ➔ Geschäftsführung: Wolf-Dieter Herrmann Sendestart April 2007 Sendebetrieb eingestellt 27. September 2007 ■ Mischkanal Berlin: Bob Ross – Joy of Painting Bob Ross Inc., Europa c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin ■ Mischkanal Berlin: Delta TV TV Delta Berlin | Bayreuther Str. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/21478131 | Fax: 030/2110073 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Milos Perovic ■ Mischkanal Berlin: die redakteurin Birgit Jacobsen-Farber | c/o Fritz | Uferstr. 7 | 13357 Berlin | Tel.: 030/3941479 info@die-redakteurin.de | www.die-redakteurin.de ➔ Geschäftsführung: Birgit Jacobsen-Farber Sendebetrieb eingestellt 2007 ■ Mischkanal Berlin: DOC TV DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Horst Wolfgang Bremke ■ Mischkanal Berlin: Eastside Media Eastside Media Film- und Fernsehproduktion Bertolt-Brecht-Str. 37 | 15377 Buckow Tel.: 033433/57053 | Fax: 033433/57061 info@eastsidemedia.de | www.eastsidemedia.de ➔ Geschäftsführung: Christian Sievers ■ Mischkanal Berlin: F PRODUCTION F Production Film- und Multimediadesign Bergemann & Schmautz GbR Köpenicker Str. 125 | 10179 Berlin Tel.: 030/86398098 | Fax: 030/86398099 info@fproduction.de | www.fproduction.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Bergemann ■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin Tel.: 030/57797770 Sendestart 2007 ■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP Studio MP Berlin | Postfach 330274 | 14172 Berlin Tel.: 030/8257338 | www.irtv-berlin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mohammad Zahoor Pasdar ■ Mischkanal Berlin: Job TV Job TV | Eiswerderstr. 18 | 13585 Berlin Tel.: 030/33096600 | Fax: 030/330966099 info@jobtv24.de | www.jobtv24.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Rainer Zugehör, Oliver Christians Sendebetrieb eingestellt 6. März 2007 ■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gertraud L. Mayer ■ Mischkanal Berlin: K1010 Gems TV Deutschland GmbH Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920 info@k1010.tv | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé ■ Mischkanal Berlin: Lutter TV Thomas Lutter | Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092 mail@thomas-lutter.de | www.thomas-lutter.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter ■ Mischkanal Berlin: Mundo Latino & International TV Mundo Latino & International TV Ostpreussendamm 182 | 12207 Berlin Tel./Fax: 030/7719407 mundolatino@mundolatinotv.de www.mundolatinotv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz ■ Mischkanal Berlin: NaZa TV Jasmina Poznanovic Tile-Brügge-Weg 35 | 13509 Berlin Tel.: 030/43726737 | nazatv@aol.com ➔ Geschäftsführung: Jasmina Poznanovic Sendebetrieb eingestellt März 2007 ■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV Neues Leben Medien e.V. Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100 nlmedien@nlgruppe.de | www.neues-leben.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte ■ Mischkanal Berlin: RTvD RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Peter Tietzki Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin Tel.: 030/78705155 | Fax: 030/78705156 info@rtvd.de | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Tietzki Sendebetrieb eingestellt Mai 2007 ■ Mischkanal Berlin : SMC Gesundheit Regional SMC Sanitas Medicine Consulting GmbH Ulrichsbergerstr. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/341090 | Fax: 0991/341091 info@sanitas-gmbh.com | www.sanitas-gmbh.com ■ TV.BERLIN Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG Panoramastr. 1a | 10178 Berlin Tel.: 030/20909111 | Fax: 030/20909605 zuschauerredaktion@tvb.de | www.tvb.de ➔ Geschäftsführung: Mathias Adler, Hans Kuchenreuther ➔ Programmleitung: Mathias Adler Spartenprogramme ■ Mischkanal Berlin: Mehr Berlin Teuber Medien-, Film-, und Fernsehproduktion Pfarrstr. 114 | 10317 Berlin Tel.: 030/55490887 | Fax: 030/484983793 ➔ Geschäftsführung: Carsten Teuber Sendebetrieb eingestellt 2007 VERZEICHNIS ■ Mischkanal Berlin: BABEL TV Babel Film und Video GbR mbH & Agentur Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin Tel./Fax: 030/5421073 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roza Berger-Fiedler ■ Parlamentsfernsehen | Berlin Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 | 11011 Berlin Tel.: 030/22735172 | Fax: 030/22736786 vorzimmer.puk4@bundestag.de / www.bundestag.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartwig Bierhoff ALM Jahrbuch 2007 15 7 PRIVATES FERNSEHEN Berlin Lokale/regionale Programme ■ TV Angermünde Lokal | Angermünde Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106 mail@tval.de | www.tval.de ➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe ➔ Programmleitung: Margret Franzlik ■ BFtv | Bad Freienwalde Verein für regionales Fernsehen e. V. Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde Tel.: 03344/3016868 | Fax: 03344/3016869 redaktion@strausberg.tv | www.strausberg.tv ➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling ➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg ■ OSKAR TV | Bad Saarow OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde Tel.: 03361/748485 | 03361/748486 redaktion@oskartv.de | www.oskartv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz ■ Oberhavel-TV | Birkenwerder Oberhavel Television GmbH Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487 info@ohv-tv.de | www.ohv-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jürgen Georgi ■ SKB Stadtkanal Brandenburg | Brandenburg SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490 info@skb-tv.de | www.skb-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann ■ LTV – Lausitz TV | Cottbus Television Cottbus GmbH Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922 geschaeftsfuehrung@lausitz-tv.de | www.lausitz-tv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf 15 8 ALM Jahrbuch 2007 ■ Prignitz TV | Perleberg Ruppiner Medien GmbH Großer Markt 5 | 19348 Perleberg Tel.: 03876/302354 ines.ziglasch@ruppiner-medien.de ➔ Programmleitung: Ines Ziglasch ■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack Günther Lausmann Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332 elektro-lausmann@t-online.de ➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann ■ H-TV – Havelländisches Fernsehen | Falkensee H-TV Havelland-Television GmbH i.G. Finkenkruger Str. 51– 53 | 14612 Falkensee Tel.: 03322/427754 | Fax: 03322/427793 info@havellandtv.de | www.havellandtv.de ➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff ■ Potsdam TV | Potsdam Potsdam TV GmbH Große Weinmeisterstr. 57 | 14469 Potsdam Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431 info@potsdamtv.net | www.potsdamtv.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Resch ■ Marienberg TV | Döbern MKG Marienberg Kabelfernsehgesellschaft bR Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274 fa.marienberg@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke ■ OSR Fernsehen Studio | Finsterwalde ■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg OSR BROADCAST Ltd. Leipziger Str. 61–67 | 03238 Finsterwalde Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172 osrtv@gmx.de | www.osrtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser Kanal 12 Spremberg TV GbR Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061 sprembergtv@t-online.de | www.sprembergtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Felix, Michael Walter ■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder Werbe- und Medienzentrum GmbH Karl-Marx-Str. 195 | 15230 Frankfurt/Oder Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617 infoffo@wmz.de | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner Sendestart 3. Oktober 2007 ■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben Video & TV GmbH Kurt Bulke Platanenstr. 1 | 03172 Guben Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908 neisse-welle-guben@t-online.de www.neissewelleguben.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke ■ WMZ TV | Lauchhammer/Senftenberg Werbe- und Medienzentrum GmbH Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068 info@wmz.de | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ➔ Programmleitung: Heiko Jahn, Fred Vorkefeld, Carola Vogt ■ OSR Fernsehen Studio Lübbenau | Lübbenau CUCUMBER MEDIA Ltd. Otto-Grotewohl-Str. 4c | 03222 Lübbenau Tel.: 03542/888851 | Fax: 03542/888852 redaktion.osr@gmx.de | www.osrtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser ■ Ruppin TV | Neuruppin Ruppiner Medien GmbH Junckerstr. 7 | 16816 Neuruppin Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081 info@ruppiner-medien.de | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung: Stefanie Rose ➔ Programmleitung: Ines Ziglasch ■ teltOwkanal | Teltow tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv teltOwkanal/tv-lu GbR Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498 info@teltowkanal.de | www.teltowkanal.de ➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derling ➔ Programmleitung: Eberhard Derling ■ KW-TV | Wildau KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067 info@kw-tv.de | www.kw-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Info Klettwitz | Annahütte EP: Fröhler & Wickfeld GmbH Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594 infoklettwitz@t-online.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld ➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld ■ AGA | Arnsdorf AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland Tel.: 035752/2013 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke ■ eberswalde.tv | Eberswalde Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030 info@eberswalder-blitz.de | www.eberswalde.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gundula Hanisch, Rolf Neubert ■ Elster TV | Elsterwerda Jürgen Brandhorst | Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214 info@elstertv.de | www.elstertv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst ■ Forst-TV Kanal 12 | Forst Funk und Technik GmbH Forst Sorauer Str. 17–25 | 03149 Forst Tel.: 03562/959031 | Fax: 03562/959032 forst-tv@gmx.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Sellesk ■ City TV | Heideblick Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153 luckautv@gmx.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke ■ NIK | Neupetershain Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V. Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain Tel.: 035751/20388 | Fax: 035751/20412 elektro-petrick@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick ■ RLF Ruhlandfenster | Ruhland Gerd Lehmann | Markt 5 | 01945 Ruhland Tel.: 035752/2546 | Fax: 035752/50525 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Lehmann Sendebetrieb eingestellt 2007 ■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275 kontakt@lsr-tv.de | www.lsr-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert ALM Jahrbuch 2007 15 9 VERZEICHNIS Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. ■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt Priewisch Management GmbH Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722 lokalfernsehen@osf-tv.de | www.osf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch PRIVATES FERNSEHEN Brandenburg Bremen ■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.bremische-landesmedienanstalt.de. Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020 hamburg.sat1@sat1.de | www.sat1hamburg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lrz-mv.de. ■ FAS Fernsehen am Strelasund ■ RTL Nord Guten Abend RTL ■ Hamburg 1 RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen Schlachte 30a | 28195 Bremen Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590 gutenabend@rtl.de | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Bross KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444 info@hamburg1.de | www.hamburg1.de ➔ Geschäftsführung: Ingo Borsum, Bernhard M. Bertram ➔ Programmleitung: Michael Schmidt ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Bremen und Niedersachsen Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen Schlachte 30a | 28195 Bremen Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535 bremen.sat1@sat1.de | www.sat1hannover.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl ■ center.tv Bremen center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und Bremerhaven GmbH Faulenstr. 1–12 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414 office@bremen-center.tv | www.bremen-center.tv ➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier ➔ Programmleitung: Georg Mahn Sendestart 5. September 2007 Hamburg Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. Landesweite Fernsehfenster ■ Guten Abend RTL – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190 zuschauerredaktion@rtl.de | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl 16 0 ALM Jahrbuch 2007 Hessen Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de. Landesweite Fernsehfenster ■ Greifswald TV | Greifswald GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988 info@greifswald-tv.de | www.greifswald-tv.de ➔ Geschäftsführung: Sabine Schelsky ■ Hallo Güstrow | Güstrow Wolf-Grafik und Sender »Hallo Güstrow« Clara-Zetkin-Str. 9 | 18273 Güstrow Tel.: 03843/334084 | Fax: 03843/333376 info@halloguestrow.de | www.halloguestrow.de ➔ Geschäftsführung: Martin Wolf Sendebetrieb eingestellt 20. März 2007 ■ Güstrow TV | Güstrow mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 info@tvrostock.de |www.guestrow-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm Sendestart: 10. August 2007 ■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin ■ neu ‘eins – dein regionalfernsehen RTL Hessen GmbH Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191 hessen@rtl.de | www.rtlhessen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk | Neubrandenburg neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982 info@neueins.tv | www.neueins.tv ➔ Geschäftsführung: Michael Knuth ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz ■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002501 | Fax: 06131/6002503 redaktion@1730live.de | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit Lokale/regionale Programme ■ rmtv | Bad Homburg Rhein-Main TV GmbH & Co. KG Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190 info@rmtv.de | www.rmtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Günter Grenouillet Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk Tel.: 03973/441552 | Fax: 03973/441556 ralf.spies@web.de | www.uer-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Spies ■ tv.rostock | Rostock mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 info@tvrostock.de | www.tvrostock.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm ■ Rügen Campus TV | Sellin Rügen Campus TV- und Medienproduktion e.V. Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin Tel.: 038303/126410 | Fax: 038303/126420 info@ruegen-campus.de | www.ruegen-campus.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder, Thomas Wuitschik ■ Wismar TV | Wismar mediamare GmbH MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671 ➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum Sendestart 1. April 2007 Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten VERZEICHNIS Landesweite Programme | Stralsund/Grimmen FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892 redaktion@fas-tv.de | www.fas-tv.de ➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn, Gudrun Stark ■ Altentreptow TV | Altentreptow Gruppe GMS Manfred Geißler Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow Tel.: 03961/211642 | Fax: 03961/272271 altentreptow-geissler@t-online.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler PRIVATES FERNSEHEN Lokale/regionale Programme Landesweite Fernsehfenster ■ schwerin.tv | Schwerin TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829 presse@schwerin.tv | www.schwerin-bewegt.de ➔ Geschäftsführung: Micha Dombrowski ■ Anklam TV | Anklam Anklam TV GmbH Stockholmer Str. 21 | 17389 Anklam Tel.: 03971/20920 | Fax: 03971/209235 anklamtv@gmx.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Salzsieder ■ Media TV Fernsehen | Gramkow Media TV Fernsehen GmbH Am Dorf 2 | 23968 Gramkow Tel.: 0160/99067377 ➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke ■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V. Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen Tel.: 03881/2203 | Fax: 03881/715354 info@grevesmuehlen-tv.de www.grevesmuehlen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski ■ Jugend-TV-Sender-Elf | Laage Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage Pfarrstr. 4 | 18299 Laage Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820 info@elf-tv.de | www.elf-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann ALM Jahrbuch 2007 161 Niedersachsen Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de. Landesweite Fernsehfenster ■ RTL Nord Guten Abend RTL RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen Stiftstr. 2 | 30159 Hannover Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488 rtlhannover@rtl.de | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Broß ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen Sat.1 Norddeutschland GmbH Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123456 hannover.sat1@sat1.de | www.sat1hannover.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl ■ RTL West Tele West GmbH & Co. KG Aachener Str. 1042 | 50858 Köln Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219 vorname.nachname@rtl-west.de | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc ■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund WestCom Medien GmbH Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130 redaktion@westcom.de | www.westcom.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de. Landesweite Programme ■ NRW.TV NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555 www.nrw.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann 16 2 ALM Jahrbuch 2007 ■ wm.tv ■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf info@center.tv | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz ■ center.tv Region Rhein-Sieg center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410 info@center.tv | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper ➔ Programmleitung: André Zalbertus ■ center.tv Region Ruhr center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH Ruhrallee 185 | 45136 Essen ➔ Geschäftsführung: André Zalbertus ➔ Programmleitung: André Zalbertus ■ Mobil-TV | Polch MYK-tv Lokalfernsehen e.V., Mobil TV e.V. Polcher Str. 138 | 56737 Mayen Tel.: 02651/970970 | Fax: 02651/9709722 info@mobiltv.de | www.mobiltv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Fred Schwanewede Sendebetrieb eingestellt Februar 2007 wm.tv GmbH & Co. KG Hindenburgerstr. 19 | 46395 Bocholt Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355 kontakt@wmtv-online.de | www.wmtv-online.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann ➔ Programmleitung: Tobias Heidemann ■ WW-TV | Ransbach-Baumbach WW-TV Westerwald-Wied GmbH Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach Tel.: 02623/88240 | Fax: 02623/882450 info@ww-tv.de | www.ww-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Normann Schneider Rheinland-Pfalz ■ rheinahr TV | Rheinahr rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670 redaktion@rheinahr.tv | www.rheinahr.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf Frisch, Monika Bouhs Lokale/regionale Programme Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de. Landesweite Fernsehfenster ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527 redaktion@1730live.de | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit ■ Antenne West TV | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 info@antennewest.de | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog ■ TV Mittelrhein | Urbar TV Mittelrhein GmbH & Co. KG Im Klosterfeld 2 | 56182 Urbar Tel.: 0261/9638960 | Fax: 0261/96389613 info@tv-mittelrhein.de | www.tv-mittelrhein.de ➔ Geschäftsführung: Christian Opitz, Bernhard Ehl ➔ Programmleitung: Christian Opitz Sendestart Februar 2006 Lokale/regionale Programme ■ rr.tv Nordrhein-Westfalen ■ Vital Media TV Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 |10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 www.vital-media.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Schmidt (Vorstand) ➔ Programmleitung: Nadine Beust VERZEICHNIS ■ Wolgast TV | Wolgast AEP Plückhahn Service GmbH Breite Str. 18b | 17438 Wolgast Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787 redaktion@wolgast.tv | www.wolgast-tv.de ➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn Landesweite Fernsehfenster TV.Berlin Neu Produktionsgesellschaft mbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/2501732 | Fax: 0221/2501739 info@rr-tv.de | www.rt-tv.de ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel ➔ Programmleitung: Stefan Tvinko ■ Studio 47 Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG Venusgasse 11 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350 info@studio47.tv | www.studio47.tv ➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne, Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler ➔ Programmleitung: Sascha Devigne Lokale Fernsehfenster ■ K 3 | Mainz K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V. Wallstr. 1 | 55122 Mainz Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428 info@k3-fernsehen.de | www.k3-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger ➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold ■ RNF LIFE Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12 – 26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 gf.programmleitung@rnf.de | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann ■ RNF plus | Mannheim Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 gf.programmleitung@rnf.de | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann ALM Jahrbuch 2007 16 3 PRIVATES FERNSEHEN ■ Peene TV | Loitz k-o-m-m | Schwinge 7 | 17121 Loitz Tel.: 039998/10812 | Fax: 039998/12142 info@peenetv.com | www.peenetv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger Saarland ■ eff 3 ■ Leipzig Fernsehen ■ Regional-TV Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de. eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH Petriplatz 6 | 09599 Freiberg Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022 mail@eff3-freiberg.de | www.eff3-freiberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979041 info@sachsen-fernsehen.de www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller Waldheim TV Fernseh- und Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH Gärtitzer Str. 2–4 | 04720 Großweitzschen Tel.: 03431/589200 | Fax: 03431/589219 studio@waldheimtv.de | www.waldheimtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs Sachsen Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de. Lokale/regionale Programme ■ Chemnitz Fernsehen Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 info@sachsen-fernsehen.de | www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller ➔ Programmleitung: René Falkner ■ Drehscheibe Chemnitz B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 drehscheibe@chemnitz-fernsehen.de www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller ■ eRtv ■ Mittelsachsen TV Weberstr. 1 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/92635 und 612660 | Fax: 03727/612663 info@mittelsachsen-tv.de | www.mittelsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann ■ FRM-Fernsehen Region Malter FRM-TV-Produktion Börner Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057 info@frm-online.de | www.frm-online.de ➔ Geschäftsführung: Ronny Börner ■ KabelJournal KabelJournal GmbH August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560 buero@kabeljournal.de | www.kabeljournal.de ➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch ➔ Programmleitung: Mike Bielagk ■ Kabelzeitung Burgstädt RG Regional-TV GmbH Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554 info@rg-tv.de | www.rg-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß ■ Kanal 9 Erzgebirge Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799 fernsehen@fid-gmbh.de | www.dresden-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller ➔ Programmleitung: René Falkner Kabel-TV Marketing GmbH Dammstr. 15 | 09618 Brand-Erbisdorf Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117 info@kabel-tv-gmbh.de | www.kabel-tv-gmbh.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn ■ E-R tv 16 4 ALM Jahrbuch 2007 ■ Riesa TV SAXN-Media GmbH Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910 info@saxn.tv | www.saxn.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig, Uwe Tschirner Videopro-euro-Regional tv Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211 ertv.gr@t-online.de | www.ertv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Wiesner ■ Dresden Fernsehen Erzgebirge-Regional tv Dieter Monzer Hannawaldweg 4 | 09405 Zschopau Tel./Fax: 03725/68297 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Monzer Sendebetrieb eingestellt 26. Juli 2007 ■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271 info@mef-line.de | www.mef-line.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer ■ Kanal Eins Regionalfernsehen Kanal Eins Hohensteiner Str. 10 | 09366 Stollberg Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549 post@kanaleins.de | www.kanaleins.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner ■ Nordsachsen TV FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777 info@nordsachsen-tv.de | www.nordsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer ■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Armin Frank VERZEICHNIS ■ Saar TV Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9922444 redaktion@saartv.de | www.saartv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stephan Schwenk ■ ELSTERWELLE Fernsehen SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 info@elsterwelle.de | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber ■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281 ne-tvsz@t-online.de | www.nestler-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler ■ PTV ■ TV Zwickau PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna Tel.: 03501/585188 info@ptv-online.de | www.ptv-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dominique Thume TeleVision Zwickau GmbH August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109 info@tv-zwickau.de | www.tv-zwickau.de Geschäftsführung: Mandy Wutzler ■ punkteins - oberlausitz TV VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052 info@vrf.de | www.vrf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach OL-Regionalfernseh GmbH Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001 mail@oberlausitztv.de | www.oberlausitztv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner ■ Radio WSW Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 mail@radiowsw.de | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg ■ Regio-TV Regio TV - Agentur für Information und Werbung Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna Tel.: 03431/706305 | Fax: 03431/706304 info@regiotv-borna.de | www.regiotv-borna.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein ■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalte ■ Antenne Berbisdorf Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel & Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 25c | 01471 Berbisdorf Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993 prendel@gmx.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Prendel, Jürgen Groba ALM Jahrbuch 2007 16 5 PRIVATES FERNSEHEN Lokale/regionale Programme ■ Bernsdorfer Kabelblatt ■ Infokanal Eibau ■ Muldental TV ■ Strehla-TV Mediadesign Medien- und Werbeagentur Markt 17 | 01936 Königsbrück Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844 kontakt@mediadesign-koenigsbrueck.de www.mediadesign-koenigsbrueck.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166 ghalang@infokanal-eibau.de | www.infokanal-eibau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051 muldentaltv@t-online.de | www.muldentaltv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hendrikje Uschner ■ Info-Kabel Bischofswerda Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823 info-kabel_gmbh@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt ■ Infokanal Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527 radio-brueckner-cunewalde@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Joachim Brückner ■ Infokanal 12 Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann ■ Infokanal Crimmitschau Katrin Hildebrandt Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595 city-tv-crimmitschau@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Katrin Hildebrandt ■ Infokanal Cunewalde Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/20005 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler 16 6 ALM Jahrbuch 2007 ■ Torgau-TV Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau Tel.: 03421/714500 | Fax: 03421/715902 torgautv@msn.com | www.torgau-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler ■ Kabel-TV Knauthain ■ PeKaZet Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516 rdomgall@aol.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall PeKaZet Peniger Kabelzeitung Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha Tel./Fax: 037381/5539 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Irene Teichmann Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz Tel.: 03578/382610 | Fax: 03578/382616 mail@tunnel-tv.de | www.tunnel-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert ■ Kabelzeitung Altenberg/Geising/Zinnwald Eckhard Sommerschuh Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712 funk-tele-com@t-online.de | www.funk-tele-com.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Sommerschuh ■ L-TV L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Matthes ■ Laubuscher Heimatkanal Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal« Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch Tel./Fax: 035722/97111 | gerdsimmank@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank ■ Radio Oberwiesenthal Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal Tel.: 037348/8415 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roswitha Wilde ■ Regio TV Oberland Uwe Sensenschmidt Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799 kontakt_uwe@rtvo.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Sensenschmidt ■ Regionale Kabelzeitung Text & Grafik-Service Peter Hietzschold Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749 peter@hietzschold.de | www.hietzschold.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Hietzschold ■ tunnel tv/ELSTERWELLE ■ TV Geringswalde Lokal TV Reuter & Bahnert GbR Dresdner Str. 61 | 09326 Geringswalde Tel.: 034327/90423 | Fax: 034327/90424 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Maik Reuter, Andreas Bahnert Sendebetrieb eingestellt 8. September 2007 ■ TV Laußig Hans-Georg Marschner Dübener Str. 22 | 04838 Laußig Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369 tv-laussig@t-online.de | www.tv-laussig.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Georg Marschner ■ TV-Regional Spiegel-Bild Dennis Spiegel Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610 mail@tv-regional.de | www.tv-regional.de ➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel ■ Lengefeld Regional ■ Regionalfernsehen Arnsfeld ■ tvM Meissen Fernsehen Regionalfernsehen Lengefeld GbR Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld Tel.: 037367/2818 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arne Licht, Dittrich Marz Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld Tel./Fax: 037343/89598 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter Interessengemeinschaft tvM e.V. Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386 service@meissen-fernsehen.de www.meissen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Udo Richter, Manja Claus ■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel Fröhlich Elektronik GmbH Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827 froehlich-elektronik@t-online.de www.froehlich-elektronik.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich ■ Röderaue TV Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer ■ Spree-TV Seniorenverband »Oberlausitz« e.V. Postfach 1111 | 02728 Ebersbach Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze VERZEICHNIS ■ IK Zwönitz Infokanal Zwönitz Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013 infokanal.zwoenitz@t-online.de | www.ik-zwoenitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert ■ Oschatz TV Oschatz TV regional GmbH Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175 info@oschatz-tv.de | www.oschatz-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig PRIVATES FERNSEHEN ■ Coswiger Infokanal K 3 Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801 info@regionalfernsehen-coswig.de www.regionalfernsehen-coswig.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Keßler, Silvio Günzel ■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 d.quaas@tv-kabel-plus.de | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas ■ tvs Heimatverein Schönbach e.V. Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen Tel.: 034381/53512 heimatverein@tv-schoenbach.de | www.tv-schoenbach.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius ALM Jahrbuch 2007 16 7 Antennengemeinschaft Wiednitz Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz Tel.: 035723/20697 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech ■ Wittgensdorfer Kabelzeitung Rainer Rost Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost ■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398 punktum-tv@t-online.de | www.punktum-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch ■ zeff.TV | Köthen zeff.TV – Köthen Medien GmbH Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394 info@zeff-tv.de | www.zeff-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl Sachsen-Anhalt ■ MDF.1 | Magdeburg Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de. MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH Georg-Kaiser-Str. 3 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/627220 | Fax: 0391/6272222 info@mdf1.de | www.mdf1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sebastian Richter, Stefan Richter Lokale/regionale Programme ■ RBW | Bitterfeld RBW Fernsehgesellschaft mbH Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394 info@rbwonline.de | www.rbwonline.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lutz Hawel ■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau Ratsgasse 8 | 06844 Dessau Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929 info@ran1.de | www.ran1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber ■ RFH | Halberstadt RFH Regionalfernsehen Harz Oststr. 1 | 38820 Halberstadt Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767 redaktion@rfh-tv.de | www.rfh-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens 16 8 ALM Jahrbuch 2007 ■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck Elbe Medien Produktion GmbH Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772 info@elbemedien.de | www.elbemedien.de ➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ SKB | Burg SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476 redaktion@skb-burg.de | www.skb-burg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert ■ TV-D | Ditfurt TV-D Fernsehen Ditfurt | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548 j.loewe@tv-ditfurt.de | www.tv-ditfurt.de ➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Bernd Gramel ➔ Programmleitung: Joachim Löwe ■ HDL TV | Haldensleben HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben Tel.: 03904/487140 | Fax: 03904/487141 redaktion@hdl-tv.oknetz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig ■ TV Tagewerben | Tagewerben TV Tagewerben e.V. Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben Tel.: 03443/202777 | Fax: 03443/202779 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke ■ COMED TV | Thale Comed Computer und Medien GmbH Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz Tel.: 039485/58026 | Fax: 039485/58025 comed-gmbh@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus-Dieter Weber Lokale/regionale Programme ■ NOA 4 | Norderstedt on air new media GmbH Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462 redaktion@noa4.de | www.noa4.de ➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann ➔ Programmleitung: Karin Beck Thüringen Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de. Lokale/regionale Programme Schleswig-Holstein Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. Landesweite Fernsehfenster ■ Die Woche in Schleswig-Holstein TVIN Television in Norddeutschland GmbH (im Auftrag von 9Live) | Haßstr. 7 | 24103 Kiel Tel.: 0431/9909770 | Fax: 0431/9909777 info@am-mediengruppe.de | www.am-mediengruppe.de ➔ Geschäftsführung: Wolfgang Flieger ➔ Programmleitung: Sven Doppke ■ Guten Abend – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544124 rtlkiel@rtl.de | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein Sat.1 Norddeutschland GmbH Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024 kiel.sat1@sat1.de | www.sat1regionale.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl VERZEICHNIS ■ Wiednitzer Infokanal ■ TV Halle | Halle TV Halle Fernsehgesellschaft mbH Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918 info@tvhalle.de | www.tvhalle.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Schietrumpf ➔ Programmleitung: Martin Gradl ■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen Grafik-Text-Kommunikation GmbH Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628 info@g-r-f.tv | www.g-r-f.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl ■ jena.tv jena.tv TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Leutragraben 1 | 07743 Jena Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044 redaktion@jenatv.de | www.jenatv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock ■ plus.tv Erfurt plus.tv Erfurt GmbH Schmidtstedter Str. 34 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/60024530 | Fax: 0361/60024545 info@ef-tv.de | www.ef-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Rehm ■ plus.tv K28 Sabine und Volkmar Setzefand GbR An der Gonna 25 | 06526 Sangerhausen Tel.: 03464/544343 | Fax: 03464/540088 info@k-28.com | www.k-28.com ➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand Sendebetrieb eingestellt 1. Oktober 2007 ALM Jahrbuch 2007 16 9 PRIVATES FERNSEHEN ■ West-Sachsen TV Agentur für Computer- und Videografik Am Anger 4 | 04523 Groitzsch Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167 west-sachsentv@web.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner ÖFFENTLICH-RECHTLICHES FERNSEHEN ■ plus.tv Südwest Werratal-TV GmbH Utendorfer Str. 116 | 98617 Meiningen Tel.: 03693/8800780 | Fax: 03693/8800781 mail@werratv.de | www.werratv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Wilhelm Sendebetrieb eingestellt 16. Oktober 2007 ■ Rennsteig TV Rennsteig-TV GbR Lange Wiese 12 | 98544 Zella-Mehlis www.rennsteig.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Flörke Sendestart 14. Dezember 2007 ■ Rudolstadt TV Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Granowski ■ Salve.tv Medienproduktion GmbH Graben 2 | 99423 Weimar Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027 info@salve.tv | www.salve.tv ➔ Geschäftsführung: Judith Noll ■ SRF Sonneberger Regionalfernsehen Sonneberger Medienbetriebsgesellschaft mbH Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169 info@srf-online.de | www.srf-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori ■ TV-Altenburg Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611 postmaster@gml-mediengesellschaft.de www.gml-mediengesellschaft.de ➔ Geschäftsführung: Mike Langer Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Bad Berka TV IG »Gemeinschaftsantenne e.V.« Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka Tel./Fax: 036458/32153 post@badberka.tv | www.badberka.tv ➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe ➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze ■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 d.quaas@tv-kabel-plus.de | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas ■ Möbius TV Möbius TV E. u. C. Möbius GbR Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670 firmamoebius@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius ■ plus.tv Sömmerda plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911 postbox@ag-plus.tv | www.ag-plus.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Günter Hartmann ■ Saale-Info-Kanal Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568 saale-info-kanal@t-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Dieter Viebranz ■ Stadtkanal Steinach Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V. Ringstr. 39 | 96523 Steinach Tel.: 036762/31504 ➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn ➔ Programmleitung: Günter Bauschke ■ 3sat ■ KI.KA ZDF/3sat | Otto-Schott-Str. 13 | 55127 Mainz Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120 info@3sat.de | www.3sat.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein Der Kinderkanal von ARD und ZDF Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848 kika@kika.de | www.kika.de ➔ Programmgeschäftsführung: Frank Beckmann ■ ARD Digital ARD Play-Out-Center Potsdam Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/9799389001 | Fax: 0331/9799389099 info@ard-digital.de | www.ard-digital.de ➔ Leiter: Hans-Joachim Voigt ■ ARTE ARTE Deutschland TV GmbH Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936950 info@arte-tv.de | www.arte.de ➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger ➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch ■ Bayerisches Fernsehen Floriansmühlstr. 60 | 80939 München Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785 info@br-online.de | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Fernsehdirektor: Prof. Dr. Gerhard Fuchs ■ BR-alpha s. Bayerisches Fernsehen alpha@br-online.de | www.br-alpha.de ■ Das Erste ARD/Erstes Deutsches Fernsehen Arnulfstr. 42 | 80335 München Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249 info@daserste.de | www.daserste.de ➔ ARD-Vorsitz: Fritz Raff (SR) ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Struve ■ DW-TV Voltastr. 6 | 13355 Berlin Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998 info@dw-world.de | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW) ➔ Fernsehdirektor DW-TV: Christoph Lanz ■ TV.Südthüringen ■ hr-fernsehen TV Südthüringen Television GmbH Neundorfer Str. 28 | 98527 Suhl Tel.: 03681/791080 | Fax: 03681/791099 info@tvs24.de | www.tvs24.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Lochefeld Sendebetrieb eingestellt 17. September 2007 Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900 hr-fernsehen@hr-online.de | www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Programmdirektion: Manfred Krupp 170 ALM Jahrbuch 2007 ■ mdr fernsehen Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel.: 0341/3006500 | Fax: 0341/3006284 mdr-fernsehen@mdr.de | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze VERZEICHNIS plus.tv Ostthüringen GmbH De-Smit-Str. 18 | 07545 Gera Tel.: 0365/830830 | Fax: 0365/8308329 info@plustv.info | www.plustv-ostthueringen.info ➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand ➔ Programmleitung: Torsten Laudien Sendebetrieb eingestellt 28. Februar 2008 ■ NDR Fernsehen Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602 fernsehen@ndr.de | www.ndr.de ➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog, ab 13. Januar 2008: Lutz Marmor ➔ Programmdirektion: Volker Herres ■ PHOENIX Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214 info@phoenix.de | www.phoenix.de ➔ Programmgeschäftsführung ARD: Dr. Klaus Radke ➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff ■ Radio Bremen TV Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010 rbonline@radiobremen.de | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Heinz Glässgen ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen ■ rbb Fernsehen Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/9799300 | Fax: 0331/9799319 info@ rbb-online.de | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Fernsehdirektor: Gabriel Heim ■ SR Fernsehen Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6023874 info@sr-online.de | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektor: Dr. Hans-Günther Brüske ALM Jahrbuch 2007 171 PRIVATES FERNSEHEN ■ plus.tv Ostthüringen ■ SWR Fernsehen Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600 info@swr.de | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen ■ WDR Fernsehen Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800 fernsehen@wdr.de | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Fernsehdirektor: Verena Kulenkampff ■ ZDF 55100 Mainz Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157 info@zdf.de | www.zdf.de ➔ Intendanz: Markus Schächter ➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut ■ ZDFvision 55100 Mainz Tel.: 06131/706339 | Fax: 0631/709787 zdfvision@zdf.de | www.zdfvision.de ➔ Leiterin ZDFvision: Dr. Simone Emmelius 17 2 ALM Jahrbuch 2007 P R I V A T E N Die Probleme des Hörfunks beschränken H Ö R F U N K S ■■■ Digitalisierung sich also vorwiegend auf die Jugendlichen unter 20 Jahren. Für viele aus dieser Altersgrup- Neue Übertragungswege als Chance pe ist das Medium anscheinend nur eines unter neuen digitalen Übertragungswege eröffnen ■ Die vielen. Sie müssen nicht zwingend Radio hö- aber zugleich Chancen für den Hörfunk. So kann Die Radiobranche blickt auf ein positives Jahr zentpunkte auf 45,7 Prozent ausbauen können, ren, um unter ihresgleichen mitreden zu kön- man über Internet, MP3-Player oder andere mo- 2007 zurück, in dem das älteste elektronische während die öffentlich-rechtlichen Wellen nicht nen. Neue Musik oder Informationen darüber bile Endgeräte auch Radio hören. Vor allem im Medium seine Stärken abermals ausspielen zulegen konnten. Sie bleiben mit einem Markt- erhalten Jugendliche heute vor allem auch im Internet sehen die etablierten UKW-Hörfunksta- konnte. Wie die Erhebungen der Media-Analy- anteil von 55,9 Prozent bei allen Hörern ab 14 Internet. Und da heute bereits 92 Prozent der tionen einen geeigneten, digitalen Verbreitungs- se zeigen, ist der Hörfunk weiterhin fest im All- Jahren zwar weiterhin vorn, liegen in der ver- 14- bis 19-Jährigen über einen MP3-Player ver- weg, über den sie neue Hörer gewinnen und tag der Menschen verankert und erfreut sich marktungsrelevanten Altersgruppe der 14- bis fügen, können sie ihre Lieblingstitel auch zeit- bestehende über interaktive Mitmachangebote insgesamt einer hohen Akzeptanz in der Bevöl- 49-Jährigen aber weiterhin deutlich hinter den souverän anhören. fester an sich binden können. Deshalb gehören kerung. So schalten 77,1 Prozent der Erwach- privaten Anbietern zurück. Diese erzielten 2007 senen ab 14 Jahren täglich das Radio ein. einen Marktanteil von 60,7 Prozent (Vorjahr: Radionutzung Jugendlicher 61,1 Prozent), die Gebühren-finanzierten Pro- le haben sich zahlreiche Studien mit der spe- rem Hauptprogramm zusätzliche Spezialange- gramme erreichten hingegen nur 42,1 Prozent zifischen Radionutzung Jugendlicher befasst, bote via Web. Das Internet verschärft anderer- (Vorjahr: 41,1 Prozent). doch kommen sie zu teilweise grundverschie- seits aber auch den Druck auf die Sender, weil denen Erkenntnissen. Glaubt man der Untersu- dort eine schier unübersehbare Zahl reiner Inter- chung Jugend, Information, (Multi-)Media 2007 netradios auf Sendung ist, die oftmals nur klei- Radionutzung ■■■ Radiokonsum auf hohem Niveau stabil ■ Neue Medien beeinflussen Radionutzung ■ Livestreams für UKW-Radios längst zum guten ■ Mittlerwei- Ton, und etliche Stationen verbreiten neben ih- Ein hoher und gegenüber dem Vorjahr unver- Die guten Nutzungswerte des Hörfunks kön- (JIM), dann bleibt Radio – trotz verschärfter Kon- ne Publika erreichen, in der Summe aber an der änderter Wert, der nur von der Tagesreichwei- nen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass kurrenz durch neue Kanäle – ein relevantes und Nutzung des UKW-Radios zehren. te des Fernsehens (82,6 Prozent) übertroffen sich das Medium mit dem Internet und mobi- viel genutztes Medium für den Nachwuchs. Die wird. Dagegen nutzen erst 24,2 Prozent der len Endgeräten wie dem I-Phone, MP3-Playern Studie Media in Mind der Agentur Universal Mc- Leitlinien der ALM zur Digitalisierung Erwachsenen täglich den Computer (zum Bei- oder Podcasts einen härteren Wettbewerb um Cann sieht den Hörfunk dagegen nur noch als Während sich mit dem Internet bereits ein ers- spiel zum Surfen im Internet). Auch die Inten- das Zeitbudget der Menschen liefert. Die Kon- ein Nebenbeimedium unter vielen, das im Ta- ter digitaler Übertragungsstandard für das Ra- sität des Radiokonsums beeindruckt: Im Jahr vergenz der Medien wird durch diese Kanäle gesablauf der Jugendlichen keine hervorgeho- dio gefunden hat, fehlt ein solcher noch für den 2007 hörten die Menschen im Schnitt 186 Mi- und Übertragungswege maßgeblich gefördert, bene Rolle mehr spielt. Solche divergierenden terrestrischen Hörfunk. Dabei sind sich die Bun- nuten pro Tag einen ihrer Lieblingssender, nur was für den Hörfunk mit Risiken verbunden ist. Erkenntnisse legen den Schluss nahe, dass desländer, privaten Programmveranstalter, Lan- für das Fernsehen nahmen sie sich noch mehr Im Multimedia-Zeitalter ist er nicht mehr auto- die Radiobranche exaktere Forschungsansät- desmedienanstalten und öffentlich-rechtlichen Zeit (192 Minuten), während sie sich nur 61 Mi- matisch im Focus der Nutzer, sondern muss sich ze entwickeln muss, um den Nutzungsmotiven Anbieter weitgehend darin einig, dass die Ära nuten mit ihrem PC und 32 Minuten mit Ton- diese Stellung stets wieder erarbeiten. Das wird Jugendlicher im Multimediazeitalter auf den des analogen Hörfunks in den nächsten Jahren trägern befassten. beim Blick auf die Radionutzung Jugendlicher Grund zu gehen. Das ist mehr als nur Selbst- zu Ende gehen und durch ein neues Zeitalter ■ zwischen 14 und 19 Jahren besonders deut- zweck, geht es doch um das Potenzial zukünf- abgelöst wird. Dieser technologische Paradig- medialen Nutzungsvergleich ist auch das Ver- lich. Hörten sie im Jahr 2001 bundesweit noch tiger Hörer. menwechsel wird zu einer Ausweitung des Hör- dienst des privaten Hörfunks. Er hat seinen An- 127 Minuten lang Radio, so waren es 2007 nur funkangebots führen und neue Mitspieler im teil an der Hördauer im Jahr 2007 um 0,5 Pro- noch 95 Minuten, ein Minus von 25 Prozent. Radiomarkt hervorbringen. Das gute Abschneiden des Radios im inter- Laut ARD/ZDF-Online-Studie surfen die Jugend- 174 ALM Jahrbuch 2007 Will der klassische Hörfunk nicht ins Hinter- lichen mittlerweile sogar schon länger durchs treffen geraten, müssen sich seine Akteure rasch Internet als sie Radio hören. darüber einig werden, über welche digitalen ALM Jahrbuch 2007 17 5 ALLGEMEINE LAGE D E S L A G E PRIVATER HÖRFUNK A L L G E M E I N E 1 Übertragungswege sie Radio künftig verbreiten Neun von zehn Radiobetreibern gehen davon Fachzeitschriften, TV, Plakat und Kino zählt. Der men im Jahr 2007 bereits 1,1 Mrd. Euro brut- wollen. Vor diesem Hintergrund hat die Gesamt- aus, dass sich der digitale Hörfunk als zusätz- Marktanteil der Gattung Radio stieg um 0,1 Pro- to in Onlinewerbung, 64 Prozent mehr als im konferenz der ALM im November 2007 die »Leit- liches Medium etablieren wird und 74 Prozent zentpunkte auf 6,2 Prozent. Das überproporti- Vorjahr. Selbst wenn Online diese Wachstums- linien für eine zukünftige Gestaltung des terres- erwarten, dass das Radio durch die Digitali- onale Plus für den Hörfunk rührt vor allem da- dynamik 2008 nicht ganz beibehalten kann, so trischen Hörfunks in Deutschland« verabschiedet. sierung zu einem Bestandteil größerer multi- her, dass viele Werbekunden das Medium für ist es doch sehr wahrscheinlich, dass das WWW Die Landesmedienanstalten setzen sich dafür medialer Plattformen werde. Die Mehrheit der kurzfristige Verkaufsaktionen eingesetzt haben. den Hörfunk am Werbemarkt überholen wird. ein, die lokale und regionale Vielfalt der Radi- Befragten (58 Prozent) will weg vom reinen Zudem ist es den Vermarktern gelungen, neue Dieser Umstand und die anstehende Digitali- oangebote auch im digitalen Zeitalter zu erhal- Hörfunkanbieter, hin zum Dienstleister für Kunden ins Radio zu locken. sierung stellen die Radiovermarktung vor neue ten. Nach einem langwierigen Diskussionspro- Audio-, Video- oder Internetangebote, sie will zess ist es nunmehr Konsens unter den Beteilig- ihr Engagement als Veranstalter ausbauen 2007 hing auch damit zusammen, dass viele weitenverluste die Vermarktungschancen des ten – Ländern, Landesmedienanstalten, privatem und zum Plattformbetreiber avancieren. Werbekunden und Agenturen verunsichert auf auf Masse ausgerichteten Hörfunks kaum ge- die Kartellamtsermittlungen gegen IP Deutsch- schmälert. land und SevenOne Media reagiert haben. Bei Frequenzband III für die Digitalisierung des Hör- Erlösquellen in der digitalen Welt funks genutzt werden soll. Dabei ist für das Jahr diesen Betätigungen versprechen sich die Sen- beiden Privat-TV-Vermarktern rügten die Kartell- Special-Interest-Angebote forcieren 2009 ein Neustart von Digital Radio mit der Ko- der zugleich neue Erlöspotenziale. Am meisten wächter die Praxis der so genannten Share- könnte sich durch die Diversifizierung des Hör- dierung MPEG-4 (DAB+) geplant. erhoffen sie sich von interaktiver Werbung und Deals und der rückwirkenden Rabatte, weil funkangebots und konkurrierende Medienka- interaktiven Programmelementen wie etwa Ge- dadurch kleinere TV-Anbieter aus dem Markt näle bald ändern. Im digitalen Zeitalter müssen winnspielen. Zudem wollen sie das Internet dazu gedrängt werden könnten. Daraufhin mussten die Hörfunkanbieter ihre Programme stärker auf nutzen, ihre Programme über Streaming-Media IP und SevenOne Media ihre Preismodelle Menschen mit speziellen Bedürfnissen ausrich- das bisherige Geschäftsmodell des privaten zu verbreiten, um so die Reichweite zu steigern überarbeiten. ten, wenn sie weiterhin wachsen wollen. Dazu Hörfunks auf die Probe. Es basiert auf der Ver- und mehr Kontakte gegenüber Werbekunden marktung von Massenkontakten an die Wer- vermarkten zu können. Für die Hälfte der Be- die dem Hörfunk 2007 einen Schub bei den geboten ein nationales Publikum ansprechen bung treibende Wirtschaft. Im neuen digitalen fragten bilden auch die kostenpflichtigen Musik- Werbeeinnahmen verschafft haben. Sie legten und ein Anbieter mehrere Programme verbrei- Medienzeitalter wird das Audioangebot wahr- downloads eine weitere neue Einnahmequelle. laut Nielsen-Werbestatistik gegenüber 2006 um ten dürfen. Geschäftsmodelle für den digitalen Hörfunk ■ Der Start in die digitale Radioära stellt ■ Von Es waren vor allem die privaten Programme, 8,8 Prozent auf 962,7 Mio. Euro zu und bauten scheinlich stark wachsen, während die Zahl potenzieller Hörer durch den demographischen Wandel sinkt. Die Radioanbieter sind deshalb ■■■ Wirtschaftliche Entwicklung gezwungen, sich anders im Markt aufzustellen ■ Das müssen die Veranstalter mit Special-Interest-An- Beides ist bislang nur eingeschränkt mög- ihren Marktanteil auf 74 Prozent (Vorjahr: 72,6 lich. Zwar haben die Landesmedienanstalten Prozent) aus. Die ARD-Wellen konnten dem rund zwei Dutzend bundesweite Anbieter Wachstum der Privaten nicht folgen und reali- lizenziert, doch findet sich unter ihnen kaum und neue Einnahmearten für sich zu erschlie- Radiowerbung wächst überproportional sierten 2007 nur ein geringes Plus von 1,6 Pro- einer, der eine nennenswerte Zahl von Hörern ßen. Welche das sein könnten, hat Goldmedia In der Gegenwart dominiert indes weiterhin der zent auf 339 Mio. Die Bruttowerbeeinnahmen bundesweit erreicht und über eine nationale GmbH – Media & Consulting Research im Rah- klassische Werbespotverkauf. Und der ist für geben allerdings keinen Aufschluss über die Marke verfügt, die Werbekunden zugkräftige men der Studie »Geschäftsmodelle für die digi- das Radio im Jahr 2007 erfreulich verlaufen. reale Einnahmesituation der Sender, weil sie Belegungsargumente liefert. Wenn es allerdings tale Radiowelt« im Jahr 2007 untersucht und Nach Erhebungen von Nielsen Media Research Rabatte, Gegengeschäfte, Eigenwerbung und gelingt, im Zuge des Digital Radio-Neustarts Hörfunkstationen aus ganz Deutschland befragt. stiegen die Bruttowerbeinvestitionen des Hör- Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen. nationale Programme in dem dafür vorgese- ■ henen bundesweiten Layer zu etablieren, dann funks um 6,8 Prozent oder 83 Mio. Euro auf 1,3 kann dieser Anbietertyp den Radiomarkt weiter- Mrd. Euro. Damit wuchs der Hörfunk um drei Internetwerbung als starke Konkurrenz Zentrales Ergebnis der Studie: Das Gros der pri- Prozentpunkte stärker als der Gesamtmarkt der Mit dem Internet hat das Radio unterdessen entwickeln und den Hörern Anreize zum Um- vaten Hörfunkveranstalter sieht in der Digita- so genannten Above-the-Line-Medien, zu de- eine starke Konkurrenz am Werbemarkt er- stieg auf den neuen Übertragungsweg bieten. lisierung ihres Mediums vor allem Chancen. nen Nielsen auch Zeitungen, Publikums- und halten. Laut Nielsen investierten Unterneh- Private sehen Digitalisierung positiv 176 ALM Jahrbuch 2007 ■ ■ ALM Jahrbuch 2007 17 7 ALLGEMEINE LAGE und öffentlich-rechtlichem Rund-funk –, dass das Aufgaben. Bislang haben die moderaten Reich- PRIVATER HÖRFUNK Die gute Konjunktur für den Hörfunk im Jahr W I R T S C H A F T L I C H E 67 E N T W I C K L U N G Bundesland 2.1 Entwicklung des Programmangebots Angebotsstruktur ■■■ Das Angebot an privaten Hörfunkstationen Zu den insgesamt 229 Privatradios kamen bundesweit landesweit lokal/regional gesamt DAB-Radios 1 Baden-Württemberg 22 1 16 2 19 11 Bayern 3 14 64 5 68 18 Berlin-Brandenburg 76 16 4,6,7 4 27 38 Bremen – 1 1 2 – Hamburg / Schleswig-Holstein 4 3,4 7 – 11 – hinzu. Bei ihnen handelte es sich nicht nur um Hessen 1 6 – 7 3 originäre Programme, vielmehr nutzte ein Groß- Mecklenburg-Vorpommern – 2 – 2 – teil die digital terrestrische Verbreitung nur als Niedersachsen – 39 – 3 1 Nordrhein-Westfalen 1 1 10 47 1 Rheinland-Pfalz 1 3 66 Saarland 17 27 2 Sachsen – 49 17 Sachsen-Anhalt – 4 Ergänzung zu anderen Übertragungswegen wie UKW, Kabel oder Satellit. Gegenüber dem Insgesamt waren zum Jahresende 229 Pro- Vorjahr hat sich das Angebot an DAB-Radios gramme auf Sendung. Der bundesweite Hör- um dreizehn Stationen verringert. Darüber hin- funksender Comedy24 startete im Mai 2007 aus haben auch die drei DAB-Sender in Sachsen Thüringen als »Lounge Radio« mit einem neuen Programm- ihren Sendebetrieb Anfang 2008 eingestellt. gesamt 2007 konzept. Über Satellit ausgestrahlt wird seit Über DMB bundesweit digital empfangbar ist gesamt 2006 2007 Radio Aktivfm, das damit nun bundesweit seit 2007 das »Visual Radio« bigFM2see. Die Verteilung der Privatradios auf die An- empfangbar ist. Den Sendebetrieb eingestellt In Baden-Württemberg verabschiedete sich Zuordnung der Programme nach Aufsicht führenden Landesmedienanstalten 2007 noch 54 über DAB verbreitete Stationen ist auch 2007 weitgehend stabil geblieben. hat der Pay-Radio-Sender XTRA Music. Private Hörfunkprogramme 2007 Abb. bietertypen bundesweit, landesweit und lokal/ regional hat sich zuletzt kaum nennenswert mit Hitradio MS One ein Programm aus der verändert. So blieben Bayern, Nordrhein-West- landesweiten Verbreitung. Damit waren 2007 falen, Baden-Württemberg und Sachsen die insgesamt 54 Privatradios (Vorjahr 55) landes- Bundesländer mit dem reichhaltigsten Angebot weit auf Sendung. an Lokalstationen. Die mit Abstand meisten lan- Die Zahl der Privatradioangebote im loka- desweiten Programme (16) sendeten in Berlin- len/regionalen Hörfunk stieg gegenüber 2006 Brandenburg. Auffällig ist jedoch der Zuwachs um zwei auf insgesamt 155 an. Zum Ende des an Radioangeboten in Rheinland-Pfalz: Dort Jahres 2006 hatten radio aladin in Bayern und waren zuletzt zehn Hörfunkveranstalter privater im Mai 2007 die Welle West in Nordrhein-West- Herkunft auf Sendung, vier mehr als im Vorjahr. 45 – 10 – 5 7 21 11 3 12 4 7 – 3 – 3 – 20 54 155 229 54 20 55 153 228 67 1 alle – auch nicht originär – über DAB ausgestrahlten Programme; ohne DMB-, DVB-H- und Internet-Programme 2 sunshine live wird als bundesweites und als lokales Programm gezählt. 3 im Großraum Hamburg 3, in Schleswig-Holstein 4 landesweite Programme 4 Klassik Radio wird nur als bundesweites Programm bei Hamburg gezählt. Es wird außerdem in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen und Schleswig-Holstein über UKW-Frequenzen verbreitet. 5 zusätzlich zwei lokale Aus- und Fortbildungs- sowie zwei Kabelradios 6 Metropol FM wird als bundesweites Programm bei Berlin-Brandenburg und als lokales Programm in Rheinland-Pfalz gezählt. Es sendet außerdem über UKW landesweit in Berlin. 7 Jam FM wird nur als bundesweites Programm im Saarland und als landesweites Programm in Berlin gezählt. 8 zusätzlich über DVB-H 2 und über DVB-T 31 private Radioprogramme 9 zusätzlich ein landesweites Programm über Mittelwelle 10 radio nrw-Mantelprogramm von 44 Lokalradios 11 zusätzlich zwei Mantelprogramme 12 Sendebetrieb zum 31. Dezember 2007 (2 Progr.) bzw. 31. März 2008 (1 Progr.) eingestellt Quelle: Landesmedienanstalten; Stand: 31. Dezember 2007 falen den Sendebetrieb eingestellt. Dagegen kamen in Rheinland-Pfalz mit All Audio und domradio Studio Andernach und domradio Stu- halb bevorzugen viele weiterhin massenattrak■■■ Programmformate dio Nahe drei Anbieter hinzu. Auch in Bremen Die meisten Privatstationen nutzen das so tive Programme, die auf die Zielgruppe der genannte Format Adult Contemporary (AC) mit 14- bis 49-Jährigen zugeschnitten sind. Damit all seinen Unterformaten. Insgesamt 57,2 Pro- ging 2007 ein weiterer privater Anbieter auf Von der insgesamt großen Anzahl privater Hör- kommen die Privaten und ihre Vermarkter zent aller Anbieter haben sich 2007 dafür ent- Sendung: Hit-Radio Antenne Bremen hat eine funkstationen lässt sich nicht auf die inhaltliche letztlich nur dem Wunsch der Werbekunden schieden, das waren sogar etwas mehr als im landesweite Genehmigung, wird derzeit aller- Vielfalt des Gesamtmarkts schließen. Im Gegen- und Agenturen nach, die Radio aufgrund seiner Vorjahr (56,9 Prozent). AC-Programme bevor- dings nur lokal in Bremen, nicht aber in Bremer- teil: Die Sender sind auf ein möglichst großes hohen Reichweite schätzen. zugen Pophits, Comedy-Elemente, Gewinnspiele haven verbreitet. und jüngeres Publikum angewiesen und des- 178 ALM Jahrbuch 2007 oder Promotions und zielen mit ihrem unterhal- ALM Jahrbuch 2007 179 PROGRAMMENTWICKLUNG U N D PRIVATER HÖRFUNK P R O G R A M M L I C H E 2 1,8 % 2,6 % 1,3 % 3,0 % 2,2 % lich angestiegene Beschäftigung mit dem PC, 131 AC HOT AC Eurobased AC German based AC Oldiebased AC Soft AC Oldiebased Soft AC 85 15 2 2 19 2 6 CHR 44 AC/CHR (EHR) (Mainstream) CHR/EHR1 CHR rockorientiert CHR danceorientiert Urban Contemporary (UC) 2 32 1 4 5 Oldies/Volksmusik 4 fensichtlich nicht spürbar zulasten des Hörfunks. ■■■ Hörfunknutzung im Wettbewerb Sie wuchs zwischen 2004 und 2007 um 13 auf der Medien 61 Minuten. Die Zeit, die die Menschen im Internet verbringen, erhöhte sich laut ARD/ZDF- Wohl kein anderes Medium ist so stark mit dem Online-Studie im gleichen Zeitraum von durch- Alltagsleben der Menschen verbunden wie das schnittlich 43 auf 54 Minuten. Ähnlich verhält Middle of the Road (MOR) 5 Oldies2 Volksmusik 3 1 Fremdsprachige 7 Rock 6 Rock 3 6 Radio. Das hat das Kölner Rheingold-Institut in es sich mit der Nutzung von Tonträgern, die Klassik/Jazz 3 der tiefenpsychologischen Studie »Faszinosum 2007 pro Tag im Schnitt 32 Minuten gehört Klassik Jazz Klassik/Jazz 1 1 1 Radio« im Februar 2007 abermals herausge- wurden (2004: 28 Minuten). Interessant: Die arbeitet. Radio ist ein Medium für den ganzen Nutzer von MP3-Playern hören mit 187 Minu- Sonstige 29 Religion Payradio-Bouquet Sonstiges 6 3 20 1 Contemporary Hit Radio/European Hit Radio 2 ohne RTL Radio, da nicht in Deutschland lizenziert 3 alle Rockformate Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2008, Landesmedienanstalten, eigene Recherche; Stand: Dezember 2007 tenden Charakter auf Hörer zwischen 14 und Zusammen kamen die CHR/EHR- und AC- Tag, das – anders als Fernsehen oder Inter- ten pro Tag sogar etwas mehr Radio als alle Be- net – nicht die ganze Aufmerksamkeit der Men- fragten (186 Minuten). Daraus wird ersichtlich, schen beansprucht. Die Rolle als Tagesbegleiter dass MP3-Player wie der iPod die Radionutzung bleibt die große Stärke des Hörfunks, mit der nicht ersetzen, sondern ergänzen und dass der er sich im Wettstreit gegen die steigende Zahl Hörfunk dadurch insgesamt nicht an Relevanz von Konkurrenzmedien behaupten kann. Doch verliert. Formate im deutschen Privatradio 2007 auf ei- ist die Hör- und Verweildauer sowie die Tages- stationen ein AC-Format aus, 2006 waren es nen Marktanteil von 76,4 Prozent (Vorjahr 76 reichweite seit einigen Jahren leicht rückläufig. Jugendliche und 30- bis 39-Jährige hö- 132. Kleinere Verschiebungen gab es lediglich Prozent) und untermauerten damit ihre Domi- Laut MA 2007 II schalteten pro Tag im Schnitt ren weniger innerhalb der Formatgruppe. So sank die Zahl nanz gegenüber anderen Formaten. So rangie- 77,1 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren privaten und öffentlich-rechtlichen Anbieter, so der AC-Stationen innerhalb eines Jahres um vier ren die Programme im Format Middle of the ein. Damit hat sich die Akzeptanz des Hörfunks zeigten sich zwischen 2006 und 2007 kaum auf 85, während 15 Programme (Vorjahr zwölf) Road (MOR) ebenso unter ferner liefen wie die gegenüber dem Vorjahr 2006 zwar nicht verän- nennenswerte Veränderungen. Der Marktan- auf das jünger ausgerichtete Hot-AC-Format Rocksender und die Programme mit Oldies, dert, doch 2004 schalteten pro Tag noch 79,2 teil des privaten Hörfunks lag mit 45,7 Pro- setzten, das einen höheren Anteil an Chartmu- Volksmusik, Klassik oder Jazz. Es fällt jedoch Prozent der Erwachsenen ihr Radio ein. Ähnlich zent im Jahr 2007 nahezu punktgenau auf sik aufweist. auf, das Anbieter mit solchen Nischenformaten verhält es sich mit der Hördauer (186 Minuten), dem Wert des Vorjahres (45,2 Prozent). Die neben ihrer lokalen oder regionalen UKW-Ver- die gegenüber 2006 stabil blieb. 2004 lag die gebührenfinanzierten Sender sicherten sich 49 Jahren. Im Jahr 2007 strahlten 131 Privat- Neben dem AC-Format hatte das Programm- ■ Betrachtet man die Nutzung der format Contemporary Hit Radio (CHR) in den breitung meist auch alternative Übertragungs- Hördauer jedoch noch bei 196 Minuten, und 2007 wie im Jahr zuvor einen Anteil von 55,9 vergangenen Jahren einen leichten Aufschwung wege wie Satellit, Kabel oder Internet nutzen, verglichen mit dem Jahr 2000 beläuft sich der Prozent an der Hördauer. Bei den für die Ver- verzeichnet, der 2007 zu Ende ging. Die Zahl um das Potenzial ihrer enger gefassten Ziel- Rückgang sogar auf 20 Minuten. der Angebote im CHR-Format ging von 45 auf gruppe besser ausschöpfen zu können. Es bleibt 44 zurück. CHR-Sender spielen in erster Linie zu hoffen, dass neue digitale Übertragungs- Nutzung bleibt auf hohem Niveau Musik aus den aktuellen Charts und bedienen wege wie DAB+, DMB, DVB-H oder das Internet noch bleibt Radio – zusammen mit Fernse- 49-Jährigen betrug zuletzt 60,7 Prozent, die marktung relevanten jüngeren Altersgruppen führen aber weiterhin die Privaten mit deut■ Den- lichem Abstand: Ihr Marktanteil bei den 14- bis damit die Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jäh- in den kommenden Jahren zu mehr Programm- hen – das mit Abstand meistgenutzte Medium. Programme der Öffentlich-Rechtlichen schafften rigen. Die gleiche Altersgruppe hat das ähnlich vielfalt im privaten Hörfunk führen. Dieses Ziel Und während sich das Radio zwischen 2006 nur einen Marktanteil von 42,1 Prozent. ausgerichtete European Hit Radio (EHR) im lässt sich um wahrscheinlich nur erreichen, und 2007 wieder stabilisieren konnte, sank die Visier, das verstärkt auf junge, aktuelle Musik wenn sich die Werbekunden stärker als bisher Sehdauer im TV laut Media-Analyse um 10 Mi- finanzierte Anbieter in zwei Altersgruppen be- aus Europa setzt. in Special-Interest-Programmen engagieren. nuten auf 192 Minuten. Auch die zuletzt deut- sonders schwer. Bei den 30- bis 39-Jährigen 18 0 ALM Jahrbuch 2007 Allerdings taten sich private wie gebühren- ALM Jahrbuch 2007 181 HÖRFUNKNUTZUNG 19,1% 13,0 % Entwicklung der Hörfunknutzung die auch die Internetnutzung umfasst, ging ofAC-Formate 57,0 % 2.2 Programmformate der Privatradios 2007 PRIVATER HÖRFUNK Abb. 68 nach Altersgruppen, in Minuten 2000 Hördauer der 14- bis 19-Jährigen 2000/2007 Abb. 70 nach Bundesländern, in Minuten 2007 2000 144 14–19 Jahre – 34,0 % 95 218 20–29 Jahre –21,1 % 172 241 30–39 Jahre 199 238 40–49 Jahre 215 –17,4 % 2007 144 Deutschland gesamt 119 Baden-Württemberg 214 126 Bayern 60–69 Jahre 193 163 Berlin-Brandenburg ab 70 Jahre 105 209 gesamt ab 14 Jahre 186 130 – 27,7 % 94 –4,0 % 158 –11,0 % Quelle: MA 2000/2007 Radio II 214 Mecklenburg-Vorpommern er um zwölf Prozent zurück. Die Verweildauer binnen Jahresfrist um 1,8 Prozentpunkte auf knickte weniger stark ein: 2007 lag sie mit 137 nur noch 77,4 Prozent. Die Hördauer rutschte Minuten um 8,7 Prozent unter dem Wert des gegen den allgemeinen Trend sogar um sechs Vorjahres; gegenüber 2000 sank sie um ein Prozent oder 13 Minuten auf 199 Minuten ab. Viertel. Die Gründe für den deutlichen Abwärtst- Das liegt vermutlich daran, dass Frauen zu Hau- rend liegen weniger in einer generellen Abkehr se weniger Radio hören und mehr Fernsehen der Jugendlichen vom Medium Radio, sondern schauen. sind eher im starken Anstieg neuer, trendiger Angebote und Empfangswege wie MP3, Handy den 14- bis 19-Jährigen verändert. Zwischen oder Computerspiele begründet. Diese bean- 2006 und 2007 ging die Tagesreichweite bei spruchen in der Summe das Zeitbudget der Ju- – 32,7 % 144 137 Niedersachsen – 32,1 % 93 121 – 37,2 % 76 173 Rheinland-Pfalz sank die Tagesreichweite aller Radioangebote – 27,2 % 115 Nordrhein-Westfalen Noch signifikanter hat sich die Nutzung bei – 23,8 % 80 –5,7 % +12,4 % 163 – 42,9 % 93 –9,7 % Hessen 145 – 28,6 % 90 Hamburg 201 – 25,2 % 89 Bremen 227 50–59 Jahre – 34,0 % 95 HÖRFUNKNUTZUNG Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000 /2007 – 47,4 % 91 147 Saarland – 36,7 % 93 174 Sachsen PRIVATER HÖRFUNK Abb. 69 – 48,3 % 90 165 Sachsen-Anhalt + 1,8 % 168 189 Schleswig-Holstein – 44,4 % 105 137 Thüringen – 7,3 % 127 0 50 100 150 200 250 Quelle: MA 2000/2007 Radio II Hauptaugenmerk gilt dabei dem Internet. An- Davon profitiert auch das Radio: Über ein Fünf- den Jugendlichen dieser Altersgruppe um nahe- gendlichen stärker,als das bei älteren Nutzern ders als der UKW-Hörfunk wird das Internet tel der rund 41 Mio. Surfer in Deutschland hat zu drei Prozentpunkte auf 69,5 Prozent zurück. der Fall ist. jedoch vorwiegend im Haus oder am (statio- bereits Livestreams gehört. Zuletzt ist die Zahl nären) Arbeitsplatz genutzt. der Webradiohörer aber nicht mehr gewachsen. Das ist der niedrigste Wert seit der Einführung der telefonischen Hörerbefragung im Jahr 2000. Radio profitiert von neuen Übertragungs- Laut ARD/ZDF-Online-Studie nutzten im Im Jahr 2007 nutzten elf Prozent der Online- Damals lag die Tagesreichweite noch bei 78,3 wegen Jahr 2007 nahezu 61 Prozent der Bevölkerung Gemeinde mindestens einmal pro Woche Web- Prozent. Die Hördauer in dieser Altersgruppe dioveranstalter damit begonnen, ihr Angebot ab 14 Jahren das WWW mindestens einmal pro radio, zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Un- war 2007 gegenüber 2000 um 34 Prozent auf zu erweitern und auch die neuen Versorgungs- Monat, das waren 3,1 Prozentpunkte mehr als terdessen scheint sich die Anhängerschaft der den Tiefststand von 95 Minuten gesunken. Al- wege wie das Internet, das Mobiltelefon oder im Jahr zuvor. Mittlerweile ist das Netz fest im Livestreams zu verfestigen, wie der Blick auf die lein zwischen 2006 und 2007 ging die Hördau- den MP3-Player zur Verbreitung zu nutzen. Ein Alltag großer Bevölkerungsgruppen verankert. Entwicklung der Verweildauer zeigt. Sie stieg 18 2 ALM Jahrbuch 2007 ■ Als Konsequenz daraus haben die Ra- ALM Jahrbuch 2007 18 3 Radio- und Fernsehnutzung über das Internet Abb. 74 in Prozent Radio und MP3-Player 2007 Bevölkerung Besitzer von MP3-Playern in Mio. 25 24 15 Fernsehen 10 18 17 16 8 7 7 6 5 5 0 2003 2004 2005 2006 2007 Abb. 77,1 (0) 78,1 (+0,2) 186 (0) 187 14 – 19 Jahre 5,221 (+2,1) 4,784 (+33,8) 69,5 (–3,7) 70,4 (-2,5) 96 (–12) 96 (–9) 20 – 29 Jahre 8,363 (+6,3) 5,568 (+73,6) 71,4 (+0,8) 71,5 (+2,1) 172 (+17) 171 (+19) 30 – 39 Jahre 10,117 (–2,9) 5,314 (+65,3) 77,4 (–2,3) 78,0 (-2,4) 199 (–13) 211 (–8) 40 – 49 Jahre 12,179 (+2,8) 6,266 (+48,0) 81,7 (0) 85,0 (+4,0) 215 (+1) 228 (+4) 50 Jahre und älter 28,937 (–2,9) 4,965 (+82,4) 78,1 (+1,4) 84,5 (+9,7) 190 (+2) 216 (+5) innerhalb eines Jahres um 29 Prozent oder 22 zählte Ende Januar 2008 bereits 521 Webradioangebote, von denen 209 reine Internetstatio- in Min. Hörer stehen Themen und Inhalte der online nen waren. Diese Programme bereichern zwar 125 verbreiteten Radioangebote im Vordergrund, den Radiomarkt, doch erreichen sie meist nur 100 jeder zehnte Webradiohörer schaltet online ein, ein kleines Publikum. 24 21 98 2006 76 15 75 13 2007 11 10 7 5 4 50 7 25 3 0 0 bereits genutzt täglich wöchentl. seltener Verweildauer weil er beim Surfen eine Begleitung wünscht. Wer über das Internet Radio hört, bevorzugt Der Aufschwung der neuen, digital und mobil verbreiteten Medien ermöglicht dem Hör- wendet sich originären Webradioangeboten zu. funk neue Formen der Hörerbindung. Viele Programmanbieter bieten Podcasts, Videos oder 54 186 235 48 46 43 193 186 231 230 196 221 45 196 202 35 17 50 225 Hörer dazu auf, im Web eigene Inhalte einzu- 214 le Lifestreams im Internet an, die sie über ihr 209 meinschaften (Communities) oder fordern ihre 26 100 Musik zum Herunterladen an, organisieren Ge- in Minuten pro Tag 203 Internet Viele Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2000 – 2007 209 150 ■ etablierte Radioanbieter bieten mittlerwei- 203 200 ■ er auch über UKW nutzt. Nur ein kleiner Teil Zahl der Webradios wächst stark Fernsehen Neue Formen der Hörerbindung im Netz dabei vor allem die Websites der Sender, die Quelle: ARD/ ZDF-Online-Studien 2003 –2007 Radio (+5) Minuten auf 98 Minuten an. Für das Gros der 20 250 MP3-Besitzer (+58,7) Häufigkeit und Verweildauer; Onlinenutzer ab 14 Jahre in Deutschland 25 Abb. gesamt 26,898 Radionutzung über das Internet in Prozent 73 MP3-Besitzer (–0,4) Änderungen in Prozent zum Vorjahr in Klammern, bei der Hördauer in Minuten Basis: Hörer gestern, Mo.– So., Personen ab 14 Jahre, BRD gesamt Quelle: MA 2006 Radio II, MA 2007 Radio II Quelle: ARD/ZDF-Online-Studien 2003 – 2007 72 gesamt 64,818 21 20 Radio Personen ab 14 Jahre Tagesreichweite (in %) Hördauer Radio (in Min.) 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Radio: MA 2000, MA 2001 II, MA 2002 II, MA 2003 II, MA 2004 II, MA 2005 II, MA 2007 II TV: AGF/GfK, jeweils 1. Halbjahr Internet: ARD/ZDF-Online-Studien 2000–2007 UKW-Programm kostenlos bewerben. Sender stellen. Nach einer Erhebung des Medienbeob- wie Radio RPR1. oder das Konsortium Digital 5, achters Steffen Persiel stehen die Radiosender zu dem Antenne Bayern, Hit-Radio FFH, radio beim Aufbau eigener Onlinecommunities je- ffn, Hit-Radio Antenne und Radio Hamburg doch erst am Anfang. Von den 240 befragten gehören, verbreiten im Netz Special-Interest- Stationen betrieben im Januar 2008 erst 25 ein Kanäle. Digital 5 betreibt gemeinsam zwölf solches Mitmachangebot. Das größte unterhielt Webradios, RPR1. sendet neben dem Haupt- Radio Schleswig-Holstein, dessen Community programm fünf weitere Spezialangebote. auf 130.000 Mitglieder angewachsen war; Mit diesen Programmen wollen die UKW- Antenne Bayern konnte für seine Web-Gemein- Radios verhindern, dass ihnen Hörer verlo- schaft 105.000 Mitglieder gewinnen, der Hes- ren gehen, denn das Angebot an Livestreams sische Rundfunk 56.000. wächst unaufhaltsam. Die Website Surfmusik.de 18 4 ALM Jahrbuch 2007 HÖRFUNKNUTZUNG 71 ALM Jahrbuch 2007 18 5 PRIVATER HÖRFUNK Abb. Mediennutzung Jugendlicher Es ist nicht auszuschließen, dass Jugendliche An diesen Umfrageergebnissen zeigt sich ihr heutiges Mediennutzungsverhalten beibehal- auch die Ambivalenz im Verhältnis zwischen zahlreiche Abruffunktionen im Netz behaupten. Wie oben bereits dargestellt, ist die Radionut- ten. Das muss für das Radio kein Nachteil sein, Radio und den neuen digitalen Verbreitungs- Laut ARD/ZDF-Online-Studie standen Audioda- zung der Jugendlichen zuletzt deutlich gesun- denn es ist auf einigen der neuen Kanäle eben- formen. Letztere treten sowohl als Konkurrent teien (MP3) bei den Jüngeren höher im Kurs als ken. Sie unterscheidet sich zudem deutlich von falls präsent. So hören Jugendliche längst nicht wie auch als ergänzender Kanal für Radio auf. Livestreams: Im Jahr 2007 zogen 39 Prozent der älterer Zielgruppen. Das wirft die Frage auf, mehr nur über einen stationären UKW-Empfän- Beim MP3-Player wird das besonders deutlich. der 14- bis 19-Jährigen und 28 Prozent der 20- worin die Ursachen für das abweichende Medi- ger Radio. Die Studie Jugend, Information, (Mul- Bereits 85 Prozent der Jugendlichen besitzen bis 29-Jährigen wöchentlich Audiofiles auf ihre ennutzungsverhalten der Heranwachsenden zu ti-)Media (JIM) 2007 hat herausgefunden, dass einen MP3-Player und über 80 Prozent benut- Rechner. Der Zuspruch zum Webradio war dem- suchen sind. Das ist deshalb wichtig, weil sich fast ein Fünftel der befragten Jugendlichen zwi- zen ihn mehrmals pro Woche fast ausschließ- gegenüber in beiden Altersgruppen nur halb so hier unter Umständen auch Trends für die künf- schen 12 und 19 Jahren ihren MP3-Player auch lich zum Hören von Musik – und zwar der Musik, stark. Recht niedrig blieb auch die Akzeptanz tige Mediennutzung breiter Bevölkerungskreise zum Empfang von Radioprogrammen einsetzt. die den Jugendlichen selbst gefällt. Im Durch- von Podcasts. Laut ARD/ZDF-Online-Studie hat- ablesen lassen. Ein nicht unerheblicher Teil der 17 Prozent dieser Altersgruppe hören Radio über schnitt hatten Jugendliche nach eigenen Schät- ten 2007 erst acht Prozent der Internetnutzer spezifischen Nutzungssituation hängt zunächst Internet und bereits 15 Prozent via Handy. Im zungen im Jahr 2007 über 1200 Titel digital eine solche Audiokonserve heruntergeladen. mit der Lebenssituation der Jugendlichen zu- Internet hat das Radio es geschafft, (junge) Hö- gespeichert. Im Wettstreit um die Musikhoheit Videodateien schenkten sie indes mehr Beach- sammen: Das Gros dieser Altersgruppe geht rer mit Streaming-Angeboten an sich zu binden. hat Radio gegenüber dem MP3-Player eine ren ■ Allerdings muss sich Live-Radio gegen tung. Ihre wöchentliche Nutzung hat sich inner- noch zur Schule und verfügt über eine Vielzahl Laut JIM-Studie hört nicht nur rund ein Fünftel wichtige Funktion. Es sorgt gewissermaßen für halb eines Jahres auf 14 Prozent verdoppelt, von Medienangeboten und die Zeit, diese zu der Jugendlichen Radio online, 31 Prozent sur- Nachschub, indem es Jugendliche darüber in- was vor allem auf die rege Nachfrage nach Vi- nutzen. Bei jungen Erwachsenen ab 20 ist dies fen auch auf den Webseiten von Hörfunkan- formiert, welche Musik gerade »in« ist. Zudem deoclips, Comedy und Buntem zurückzuführen meist nicht mehr der Fall. Sie sind bereits be- bietern, wo sie neben Liveprogrammen zuneh- lässt sich Radio auch über immer mehr MP3Spieler anhören. war. Videopodcasts (Vodcasts) spielten dagegen rufstätig oder studieren, so dass ihnen weniger mend auch Mitmach- und Community-Angebote kaum eine Rolle; 2007 hatten erst vier Prozent Zeit für interaktive Medien bleibt. Dafür nimmt finden. Das Handy hat sich zu einem mobilen der Onliner ein solches Angebot genutzt. Einige Radioanbieter nutzen die mobilen Endgeräte wie das Handy, um neben ihrem Radioprogramm auch Bewegtbilder (Visual Radio) Diese Zahlen zeigen, dass Radio beson- das Radio als Tagesbegleitmedium der 20- bis Multimedium entwickelt, auf dem viele Kanäle ders um seine Relevanz bei den Jugendlichen 29-Jährigen eine stärkere Rolle ein als bei Ju- miteinander konkurrieren. So konnten im Jahr kämpfen muss. Laut JIM 2007 geben zwar 74 gendlichen. 2007 bereits über 80 Prozent der Jugendlichen Prozent der 12- bis 19-Jährigen an, Radio täg- via Handy ins Internet gehen und 58 Prozent wa- lich oder mehrmals pro Woche zu nutzen. Doch ren in der Lage, MP3-Dateien abzuspielen. Dem- rangiert das Radio damit deutlich hinter Fernse- Der starke Rückgang der Radionutzung bei auszustrahlen. Noch aber spielt dieser Verbrei- den 14- bis 19-Jährigen geht wesentlich auf die tungsweg für die Masse der Hörer keine bedeu- zunehmende Bedeutung von Computer und In- gegenüber verfügte nahezu jeder zweite Jugend- hen (92 Prozent), Computer (84 Prozent), MP3 tende Rolle. Laut ARD/ZDF-Online-Studie lag ternet, Spielkonsole, Mobiltelefon oder MP3- liche über ein Handy, das auch für den Radio- und Handy (je 82 Prozent) sowie Internet (77 das Interesse an einer Radionutzung via Handy Player zurück. Sie zählen allesamt zur Grundaus- empfang geeignet war. 2007 unverändert bei 23 Prozent. stattung der meisten Heranwachsenden, gegen ALM Jahrbuch 2007 Prozent) und CD (75 Prozent), aber noch vor Zeitungen (48 Prozent) und Büchern (37 Pro- die das Radio einen schweren Stand hat. Inter- befragten Jugendlichen in der JIM-Studie ange- zent). Die Bindung der Jugendlichen an das Ra- aktive Medien wie das Internet oder das Mobil- ben, im Vergleich zum Vorjahr mehr Radio zu dio ist im Vergleich zu den Konkurrenzmedien telefon bedienen zudem speziell die Neigung hören. Der größte Teil unter ihnen tut dies, weil gering. Laut JIM-Studie 2007 können nur sechs junger Menschen, sich untereinander auszutau- er an den Inhalten der Programme (Musik, In- Prozent der 12- bis 19-Jährigen nicht auf Radio schen – sei es mobil über Handy oder via Inter- formation) interessiert ist. Nur 22 Prozent ge- verzichten. Demgegenüber möchte ein Viertel net. Am liebsten nutzen Jugendliche dort das ben an, weniger Radio als im Vorjahr zu hören, den Computer nicht missen, 22 Prozent wollen Instant Messaging oder verschicken E-Mails. Das weil ihnen die Zeit fehlt oder sie mit MP3 oder nicht auf das Internet verzichten, 18 Prozent Anhören von Musik folgt auf Platz drei gefolgt dem Internet eine Alternative haben. nicht auf den MP3-Player, 15 Prozent nicht auf von der Suche nach aktuellen Informationen. 18 6 So überrascht es nicht, dass ein Drittel der das Fernsehen. ALM Jahrbuch 2007 18 7 HÖRFUNKNUTZUNG ■■■ PRIVATER HÖRFUNK Radio-Livestreams und MP3 konkurrie- Abb. Methode/Fragestellung Für Radio relevante Ergebnisse ➔ Telefonische Befragung zum Medienumgang von 1204 Jugendlichen ➔ im Alter zwischen 12 und 19 Jahren ➔ Grundgesamtheit: ca. 7 Mio. Personen Medienwelt und Lebensalltag 12- bis 19-Jähriger: Geräteausstattung, Freizeit- u. Medienbeschäftigung, Medienbindung, Bedeutung von TV, Radio, Computer, Internet und Mobiltelefon für Jugendliche Trotz Nutzungsrückgang bleibt Radio für Jugendliche ein relevantes Medium. Sie hören es zunehmend auf verschiedenen Plattformen (stationäres UKW-Radio, Internet, Handy). Zugleich erhält der Hörfunk neue Konkurrenz in Form von digitalen Abrufmedien (MP3, Musikplattformen), die am Zeitbudget der Jugendlichen nagen. ■ ARD/ZDF-Online-Studie 2007 ➔ Herausgeber/Auftraggeber: ARD/ZDF-Medienkommission ➔ Kontakt: daserste.de/service oder media-perspektiven.de/ 1490.html ➔ Feldzeit: 26. März bis 30. April 2007 ➔ Telefonische Befragung von 1142 Onlinenutzern ➔ ab 14 Jahre in Deutschland ➔ Grundgesamtheit: Bevölkerung ab 14 Jahre Entwicklung der Onlinenutzung in Deutschland, Informationen zum Umgang mit neuen Medienangeboten und zu medienübergreifenden Nutzungsmustern Nutzungszeit des Internet steigt an, doch Radio bleibt neben TV das mit Abstand meistgenutzte Medium. Bei den 14- bis 19-Jährigen ist das Internet aber bereits am Radio vorbei gezogen und etabliert sich als Übertragungsweg für Hörfunk und Webradios. Die Zahl der Livestreamnutzer ist leicht rückläufig, die Verweildauer aber steigt stark. ■ ➔ ➔ ➔ Media in Mind 2008 Herausgeber/Auftraggeber: Universal McCann Kontakt: universalmccann.de Feldzeit: Juni 2007 ➔ Befragung von 1601 Personen ➔ repräsentativ für die dt. Bevölkerung zwischen 14 und 64 Jahren ➔ die Mediennutzung wurde über Fragebogen und Tagebuch für eine Woche erhoben Erfassung der alltäglichen Mediennutzung, des Freizeitverhaltens, der Einstellungen, Gewohnheiten, Stimmungen, Werte und des Konsumverhaltens Im Alltag der 14- bis 19-Jährigen spielt Radio keine herausragende Rolle mehr; es ist ein »Nebenbeimedium« unter vielen und dient weder als dominanter Tagesbegleiter noch als Gemeinschaft stiftendes Medium. Radio liefert Jugendlichen v.a. Musik, die sie aber stärker über andere Medien (MP3-Player) konsumieren. Radio muss für Jugendliche zur Erlebnisplattform werden und muss mehr Möglichkeiten zum Ausprobieren bieten. Das gilt auch für Radiowerbung. ■ ➔ ➔ ➔ OMD media map 2010 – 2015 Herausgeber/Auftraggeber: OMD Germany Kontakt: omdg.de Feldzeit: Juni/Juli 2007 ➔ Repräsentative Befragung von 1041 Konsumenten ➔ ab 14 Jahre ➔ per Internetfragebogen, zusätzliche Befragungen von 22 Experten aus den Mediengattungen sowie Mediaentscheider aus Unternehmen und Agenturfachleute Entwicklung der Mediennutzung und der Werbeinvestionen nach Mediengattungen für den Zeitraum zwischen 2010 und 2015 anhand eines konservativen und eines »digital-progressiven« Szenarios Mobile Nutzungssituationen, der Wunsch nach zeitsouveränem Musikkonsum und die steigende Internetnutzung führen in den kommenden Jahren zu einer weiter sinkenden Radionutzung. Im konservativen Szenario ist der Rückgang moderat; Radio behält seine Rolle als Nebenbeimedium bis 2015. Massen- und Special-Interest-Sendern gelingt es, die Hörer mit Zusatzdiensten, Events, Bewegtbildern im Internet und in Communities zu halten. Die Werbeeinnahmen steigen zunächst weiter an, ehe sie ab 2010 leicht zu sinken beginnen. Im digital-progressiven Szenario verliert Radio durch den Aufschwung der interaktiven Medien (Internet, Computerspiele) seine Rolle als Nebenbeimedium. Musik wird vorwiegend auf Abruf via MP3-Player gehört. Radio verliert kontinuierlich Werbegelder. ■ ➔ ➔ ➔ Radio der Zukunft Herausgeber/Auftraggeber: Radiozentrale, RPR1., Radiocom Kontakt: radiozentrale.de Feldzeit: 17. März bis 30. Mai 2007 ➔ Onlinebefragung der Hörer ➔ von 29 Radiosendern ➔ Strichprobe: passiv rekrutierte Teilnehmer mit offenem Teilnehmerkreis Erwartungen der Hörer an die Digitalisierung des Radios und die damit verbundenen neuen Nutzungsmöglichkeiten Die Hörer erwarten von der bevorstehenden Digitalisierung mehr Programmvielfalt und wollen Radio auf verschiedenen Endgeräten sowie zeitsouverän nutzen können. Sie wollen Inhalte aktiv mitgestalten und erwarten nutzwertige Inhalte zum Programm. ■ Wege und Formen der Radionutzung im digitalen Zeitalter ➔ Herausgeber/Auftraggeber: Radiozentrale ➔ Kontakt: radiozentrale.de ➔ Feldzeit: April 2007 ➔ Telefonbefragung auf Basis einer repräsentativen Stichprobe mit 1002 Personen ➔ ab 14 Jahre Einfluss neuer Medien auf die Radionutzung, Rolle des Hörfunks bei jüngeren Nutzern, Akzeptanz verschiedener Hörfunk-Übertragungswege Radio ist das am stärksten genutzte Außer-Haus-Medium. Unterwegs schalten die Menschen am häufigsten das Autoradio ein, doch bereits 17% der unter 30-Jährigen hören Radio auch über Handy und Internet, 15% über MP3-Player. Die (jugendlichen) Hörer bevorzugen Radioangebote aus der Region, bei den Jüngeren sind zunehmend Streamings aus Internetangeboten wie YouTube gefragt. ■ EMA NRW2007: Erste Kinderbefragung im Hörfunk ➔ Herausgeber/Auftraggeber: radio NRW ➔ Kontakt: radionrw.de/img/upload/downloads/ mediprae_mspohrer.pdf ➔ Feldzeit: 2. Januar bis 2. Juli und 21. August bis 22.Dezember 2006 ➔ Telefonische Befragung von 1169 Kindern ➔ im Alter von 10 bis 13 Jahren ➔ in Nordrhein-Westfalen in Anlehnung an den Fragebogen der MA (Grundgesamtheit: 666.000 Kinder) Radionutzung von Kindern in Nordrhein-Westfalen (mit Angaben zu Tages- und Stundenreichweite, Verweildauer und Nutzung im Tagesverlauf) Die Studie liefert erstmals ganzjährige Radionutzungszahlen für Kinder in Nordrhein-Westfalen. Die 10- bis 13-Jährigen nutzen Radio an Wochentagen stark und stellen damit für Programmmacher und Werbungtreibende eine relevante Nutzergruppe dar. Jedes vierte Kind hört morgens von 7 bis 8 Uhr Radio. Den höchsten Zuspruch erzielen Eins Live und der Lokalfunk von radio NRW. ■ Internet-Radio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet ➔ Herausgeber/Auftraggeber: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Institut für Medienpädogik in Forschung und Praxis (JFF) ➔ Kontakt: blm.de/inter/de/pub/aktuelles/publikationen, jff.de ➔ Feldzeit: Anfang März bis Anfang Mai 2007 ➔ Online-Gruppendiskussion mit 135 Early Adoptern ➔ im Alter von 10 bis 27 Jahren Umgang Heranwachsender mit der Konvergenz der Medien; Schwerpunkt der Untersuchung: Umgang von Early Adoptern mit Angebots- und Verbreitungsstrukturen auditiver Medien (Internetradio, Podcast, MP3-Player), Analyse pädagogischer Potenziale und Problemlagen Medien- und technikaffine Jugendliche nutzen das klassische Radio oft als Ausgangsbasis, um sich mit Webradios oder Audiodateien zu befassen. Die Nutzer von Internetradio konzentrieren sich dabei auf wenige ausgewählte Angebote und bevorzugen vielfach Programme, die auch über UKW oder im Digital Radio empfangbar sind. Die Hörer von Internetradio schätzen die Möglichkeit, Inhalte auch zeitsouverän nutzen zu können. ■ Podcast-III-Studie ➔ Herausgeber/Auftraggeber: House of Research ➔ Kontakt: houseofresearch.de, media-perspektiven.de/ uploads/tx_mppublications/11-2007_Martens.pdf ➔ Feldzeit: 29. Juni bis 31. Juli 2007 ➔ Onlinebefragung von 764 Personen eines Panels, von denen 447 Personen an der Podcast-III-Studie mitgewirkt haben Akzeptanz von Podcasts bei den Nutzern dieses Mediums, Dokumentation der Nutzungsintensitäten und Aneignungsformen verschiedener Nutzergruppen (Heavy und Light User, PodcastProduzenten) Die Zahl der Podcast-Nutzer wächst, doch bleibt das Medium ein Nischenangebot, das vor allem von Männern genutzt wird. Sie dominieren auch auf der Produzentenseite. Bei den Intensivnutzern sind Podcasts fest in den Alltag integriert und dienen oft als Nebenbeimedium. Light User hören dagegen konzentriert zu. Radioanbieter werden als Lieferanten von Podcasts besonders von Heavy Usern geschätzt. Die Gruppe nutzt vor allem Podcasts von Musiksendungen, Hörspielen, Comedy und kulturellen Themen. Quelle: Anbieter, eigene Recherche, kein Anspruch auf Vollständigkeit 18 8 ALM Jahrbuch 2007 PRIVATER HÖRFUNK Grundgesamtheit/Stichprobe ■ Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) 2007 ➔ Herausgeber/Auftraggeber: Medienpädogogischer Forschungsverbund Südwest ➔ Kontakt: mpfs.de ➔ Feldzeit: 5. Juni bis 4. Juli 2007 HÖRFUNKNUTZUNG Studien zur Entwicklung des Hörfunks 2007 75 Abb. Daran hatten vor allem Privatsender wie Hit- 76 Radio Antenne (plus 43,8 Prozent), die Lokal- Stundenreichweiten des privaten Hörfunks 2005– 2008 Reichweite in Tausend nach MA Radio I Veränd. (in %) 2005 2006 2007 2008 ’08 zu ’07 ’08 zu ’05 alle ausgewiesenen Sender 20.979 20.128 19.742 19.895 0,8 – 5,2 oder BB Radio (plus 8,6 Prozent) ihren Anteil im öffentlich-rechtliche gesamt 10.258 9.728 9.551 9.512 – 0,4 – 7,3 rern ab 14 Jahren gegenüber der MA 2007 Ra- Vergleich zur MA 2007 Radio I. Andere wie Hit- private gesamt 10.721 10.401 10.192 10.383 1,9 – 3,2 dio I um 1,9 Prozent auf 10,383 Mio. Damit be- Radio FFH und radio ffn (plus 8,6 Prozent) oder RTL RADIO 181 172 208 201 – 3,4 11,1 Klassik Radio 134 157 156 180 15,4 34,3 sender im Bayern-Funkpaket (plus 18,1 Prozent) stieg die Zahl der Bruttokontakte bei den Hö- National endeten die Privaten ihren jahrelangen Reich- die Ostseewelle (plus 21 Prozent) blieben in weitenrückgang, verbesserten ihren Marktanteil der Erfolgsspur und bauten ihre Reichweite auf sunshine live 78 85 71 72 1,4 – 7,7 JAM FM National 49 42 56 37 – 33,9 – 24,5 an der Stundenreichweite binnen Jahresfrist um hohem Niveau weiter aus. Mit Antenne Bayern West 0,6 Prozentpunkte auf 52,2 Prozent und bauten (minus 11,8 Prozent) und Radio NRW (minus 78 84 71 74 4,2 – 5,1 ihren Vorsprung gegenüber der ARD-Konkur- 7,5 Prozent) mussten führende Anbieter aus Radio-Kombi Baden-Württemberg 1.150 1.100 987 1.030 4,4 – 10,4 renz auf 4,4 Prozentpunkte aus. Die Werbung dem Privatlager jedoch (abermals) Federn las- Hit-Radio ANTENNE 1 301 277 238 265 11,3 – 12,0 Radio Regenbogen 272 244 220 191 – 13,2 – 29,8 führenden Programme der Öffentlich-Recht- sen. Die ARD verliert nicht durchgängig: Allein RADIO 7 164 160 164 163 – 0,6 – 0,6 lichen erzielten 2008 nur noch eine Stunden- die reichweitenstarken Programme WDR 2 und bigFM (Der neue Beat) 97 95 101 99 – 2,0 2,1 Radio TON 77 80 65 51 – 21,5 – 33,8 ENERGY CITY KOMBI WEST Baden-Württemberg reichweite von 9,512 Mio. Die Stundenreich- WDR 4 sowie Bayern 1 und Bayern 3 haben in DIE NEUE 107.7 53 50 34 49 44,1 – 7,5 weite gibt an, wie viele Menschen in einer der Zeit zwischen 2005 und 2008 zusammen ENERGY (Stuttgart) 22 28 24 31 29,2 40,9 Radio Seefunk 24 27 18 35 94,4 45,8 durchschnittlichen Stunde zwischen 6.00 und jeweils 14 bzw. 9,5 Prozent ihrer Stundenreich- 18.00 Uhr werktags bei der einmaligen Schal- weite eingebüßt. In Mitteldeutschland rutschten ANTENNE BAYERN 789 995 1.085 956 – 11,9 21,2 tung eines Werbespots erreicht werden und ist die MDR-Angebote Jump und MDR 1 zusam- BAYERN FUNKPAKET 868 749 705 833 18,2 – 4,0 TOP-CITY-FUNKPAKET 581 516 475 513 8,0 – 11,7 vor allem für die Vermarktung gegenüber Wer- men um 14 Prozent ab. SÜDBAYERN-FUNKPAKET 444 405 422 422 0 – 5,0 NORDBAYERN-FUNKPAKET 425 343 283 411 45,2 – 3,3 HOT-FUNKPAKET 323 297 296 329 11,1 1,9 EASY-FUNKPAKET 238 198 167 167 0 – 29,8 Radio Arabella bekunden und Agenturen relevant. Im Jahr 2008 trugen die Privaten mit ihrem Zuwachs dazu bei, dass Radio insgesamt mehr Insgesamt ist es dem Radio gelungen, wieder mehr junge Hörer unter 30 Jahren anzusprechen. Die Stundenreichweite bei den 14- Hörer in der Durchschnittsstunde erreicht hat. bis 29-Jährigen stieg zwischen 2007 und 2008 Alle ausgewiesenen Sender meldeten Bruttokon- um 8,7 Prozent auf 3,609 Mio. Doch verlief die takte in Höhe von 19,985 Mio. Hörern – 0,8 Pro- Entwicklung bei den 14- bis 19- sowie den 20- zent mehr als im Vorjahr. Der aktuelle Erfolg re- bis 29-Jährigen unterschiedlich. Bei den Hö- lativiert sich aber mit Blick auf den mittelfristigen rern unter 20 hat sich der Abwärtstrend des Ra- Reichweitentrend. Im Vergleich zu 2005 fehlen dios weiter fortgesetzt. Die Stundenreichweite den Werbung führenden Programmen des priva- lag 2008 in dieser Altersgruppe nur noch bei Bayern 125 90 83 60 – 27,7 – 52,0 Radio Gong 96,3 (München) 80 65 66 41 – 37,9 – 48,8 ENERGY CITY KOMBI BAYERN 52 57 46 53 15,2 1,9 95.5 Charivari (München) 25 38 27 36 33,3 44,0 60,9 ROCK ANTENNE 23 35 47 37 – 21,3 ENERGY München 32 32 30 35 16,7 9,4 Radio Galaxy 38 31 30 60 100,0 57,9 Berlin/Brandenburg BB RADIO 247 209 166 181 9,0 – 26,7 rs2 180 163 158 117 – 25,9 – 35,0 104.6 RTL 127 135 124 130 4,8 2,4 Berliner Rundfunk 91!4 146 121 136 147 8,1 0,7 Fritz 121 82 82 99 20,7 – 18,2 ten und öffentlich-rechtlichen Rundfunks insge- 949.000 Hörern, das waren abermals 8,7 Pro- samt eine Million Hörer pro Stunde. Das Minus zent weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zu ENERGY Berlin 61 59 60 64 6,7 4,9 KISS FM 51 53 61 38 – 37,7 – 25,5 geht zum größten Teil auf die ARD-Radios zurück, 2005 betrug der Rückgang sogar 12 Prozent. die in der Zeit seit 2005 insgesamt 7,3 Prozent Dabei handelt es sich offensichtlich um ein ihrer Stundenreichweite einbüßten und zuletzt generelles Problem für das Radio, da sowohl 105‘5 Spreeradio 44 46 66 67 1,5 52,3 Radio Paradiso 30 40 37 33 – 10,8 10,0 – 34 34 36 5,9 n.a. Star FM 87.9 Klassik Radio Gebiet Berlin 22 30 28 39 39,3 77,3 13 13 19 13 – 31,6 0 8 5 7 10 42,9 25,0 22 24 21 21 0 – 4,5 nur noch 9,512 Mio. Hörer erreichten. Die Priva- Private wie auch ARD-Wellen bei den Jugend- JAM FM Berlin ten meldeten dagegen nur einen Rückgang von lichen verlieren, in deren Tagesablauf und JazzRadio 3,2 Prozent. Medienpräferenz zunehmend weniger Platz Bremen ENERGY Bremen für Radio zu sein scheint. 19 0 ALM Jahrbuch 2007 STUNDENREICHWEITEN Wie die Zahlen der MA 2008 Radio I zeigen, ➔ ALM Jahrbuch 2007 191 PRIVATER HÖRFUNK Stundenreichweiten ■■■ ➔ 2007 Veränd. (in %) 2008 ’08 zu ’07 Anders verläuft die Entwicklung bei den 20- ’08 zu ’05 Hamburg 211 237 202 214 5,9 1,4 Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop Radio Hamburg 45 40 56 78 39,3 73,3 Oldie 95 35 31 34 39 14,7 11,4 ENERGY Hamburg 27 28 25 21 – 16,0 – 22,2 – 10 11 12 9,1 n.a. 559 633 584 614 5,1 9,8 80 64 86 78 – 9,3 – 2,5 MAIN FM – 45 14 18 28,6 n.a. SkyRadio 20 36 17 17 0 – 15,0 ANTENNE MECKLENB.-VORPOMMERN 200 147 149 139 – 6,7 – 30,5 OSTSEEWELLE 122 132 152 183 20,4 50,0 radio ffn 424 397 446 484 8,5 14,2 Hit-Radio Antenne 412 332 255 366 43,5 – 11,2 RADIO 21 103 54 69 75 8,7 – 27,2 1.533 1.387 1.510 1.398 – 7,4 – 8,8 Klassik Radio Gebiet Hamburg Hessen HIT RADIO FFH planet radio bis 29-Jährigen: Hier konnten beide Systemkon- Werbekuchen der klassischen Medien gegen- kurrenten im Jahresvergleich zweistellig zule- über dem Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte auf gen, wobei das Plus beim ARD-Hörfunk mit 19,7 6,2 Prozent steigen lassen. Auffallend: Im Jahr Prozent höher ausfiel als bei den Privaten (plus 2006 war es dem Radio nicht gelungen, dem 10,1 Prozent). Für diese Altersgruppe gibt es – im Aufschwung des Gesamtmarktes zu folgen. Gegensatz zu den Jugendlichen – zahlreiche pri- Dieser bewegte sich seinerzeit um 5,1 Prozent vate wie öffentlich-rechtliche Angebote. nach oben, während die Hörfunker nur einen Umsatzzuwachs von 4,5 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro schafften. Mecklenburg-Vorpommern 2.3 Wirtschaftliche Lage der Privatradios Niedersachsen Nordrhein-Westfalen radio NRW Lokalfunk Kombi Westfalen 601 542 626 368 – 41,2 – 38,8 Ruhrgebiet plus 342 309 354 332 – 6,2 – 2,9 FUNK-KOMBI WEST 279 285 276 286 3,6 2,5 Ruhrgebiet 279 274 291 284 – 2,4 1,8 Rheinland Kombi Köln 303 246 251 251 0 – 17,2 FUNK KOMBI OWL plus 265 242 251 230 – 8,4 – 13,2 100’5 DAS HITRADIO. 30 40 45 36 – 20,0 20,0 107.8 Antenne AC 16 26 32 26 – 18,8 62,5 RPR1. 282 303 280 308 10,0 9,2 bigFM Hot Music Radio 112 109 116 123 6,0 9,8 45 39 30 38 26,7 – 15,6 Rheinland-Pfalz Rockland Radio Saarland Radio Salü Zuwachs hat den Marktanteil des Radios am Privatradios wachsen stärker als ARD ■ Die Privatradios konnten deutlich stärker zule■■■ Entwicklung der gen als der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Ins- Bruttowerbeerlöse gesamt erlösten die von Nielsen erfassten Privatsender Werbegelder in Höhe von 962,7 Mio. Das Werbejahr 2007 verlief für den Hörfunk Euro brutto, das waren 8,8 Prozent mehr als insgesamt erfreulich. Das zeigt der Blick auf die im Vorjahr. Am deutlichsten legten die Sender Bruttowerbeumsätze des Mediums, die gegen- aus dem Verbund von Radio Marketing Service über 2006 um insgesamt 6,8 Prozent oder 83 (RMS) zu. Das Hamburger Vermarktungsunter- Mio. Euro auf 1,3 Mrd. Euro gestiegen sind. nehmen betreut ausschließlich Privatradios und Die von Nielsen Media Research erfassten Brut- erlöste 853,6 Mio. Euro, 9,5 Prozent mehr als towerbeumsätze sagen wenig über die realen 2006. Die sonstigen Privatradios, die nicht von Einnahmen der Anbieter aus, denn die Zahlen RMS vermarktet werden, konnten dieser Wachs- basieren auf den Listenpreisen der Sender und tumsdynamik nicht folgen: Sie steigerten ih- Vermarkter und berücksichtigen keine Rabatte, re Bruttowerbeumsätze 2007 lediglich um 3,5 Gegengeschäfte oder Freispots. Zum Teil ent- Prozent auf rund 109 Mio. Euro, hielten immerhin aber mit der Entwicklung des Gesamtwer- 94 74 79 70 – 11,4 – 25,5 RADIO PSR 283 235 226 238 5,3 – 15,9 HITRADIO RTL SACHSEN 115 133 113 97 – 14,2 – 15,7 R.SA 101 118 114 98 – 14,0 – 3,0 halten sie auch die Eigenwerbung der Sender, SACHSEN FUNKPAKET 119 129 104 110 5,8 – 7,6 während Erlöse aus Sonderwerbeformen meist bemarktes (plus 3,8 Prozent) Schritt. Das gelang 89 50 64 57 – 10,9 – 36,0 nicht enthalten sind. In der Nielsen-Statistik den Werbung führenden Wellen des öffent- radio SAW 364 304 269 288 7,1 – 20,9 sind ferner nicht alle Programme mit ihren lich-rechtlichen Rundfunks nicht: Sie erzielten 89.0 RTL 126 123 92 107 16,3 – 15,1 Radio Brocken 134 120 140 134 – 4,3 0 Umsätzen erfasst. Sie zeichnet daher nur ein 2007 nur einen Zuwachs von 1,6 Prozent auf 17 12 13 9 – 30,8 – 47,1 unvollständiges Bild von der tatsächlichen Ein- rund 339 Mio. Euro brutto. Das schwache Ab- nahmesituation der Radioanbieter. schneiden der ARD-Wellen wirkte sich auch auf Sachsen ENERGY Sachsen Sachsen-Anhalt ROCKLAND Schleswig-Holstein R.SH Radio Schleswig-Holstein 301 287 253 249 – 1,6 – 17,3 delta radio 75 67 47 52 10,6 – 30,7 Auf Basis von Nielsen Media Research ist Radio NORA 60 66 54 59 9,3 – 1,7 der Hörfunk 2007 stärker gewachsen als der Frankfurter Vermarkter brachte es 2007 laut 225 203 218 203 – 6,9 – 9,8 Gesamtwerbemarkt der klassischen Medien. Nielsen Media Research nur auf ein Brutto-Plus um 2,1 Prozent auf 448 Mio. AS&S Radio betreut seit 1998 neben öffentlich-rechtlichen Pro- Thüringen RADIOKOMBI Thüringen ANTENNE THÜRINGEN 208 176 193 171 – 11,4 – 17,8 Dieser legte im gleichen Zeitraum brutto nur LandesWelle Thüringen 102 106 118 73 – 38,1 – 28,4 um 3,8 Prozent zu. Der überdurchschnittliche das Umsatzwachstum von AS&S Radio aus. Der Hörer pro Durchschnittsstunde, Erwachsene ab 14 Jahren, Mo.– Sa., 6 –18 Uhr Quelle : MA Radio I, 2008, 2007, 2006, 2005, RMS ALM Jahrbuch 2007 19 3 WIRTSCHAFTLICHE LAGE 2006 PRIVATER HÖRFUNK Reichweite in Tausend nach MA Radio I 2005 Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2007 in Tsd. Euro Programm ➔ 2005 absolut 2006 absolut 2007 absolut Diff. absolut Diff. in % Programm 2005 absolut 2006 absolut 2007 absolut Diff. absolut Diff. in % 18,9 % Berlin-Brandenburg Bayern Radio Eins 5.627 7.774 9.246 1.472 Fritz 6.299 5.443 5.581 138 2,5 % Antenne Brandenburg 4.427 4.479 4.970 491 11,0 % 17,0 % Bayern 3 29.926 33.388 29.985 – 3.403 – 10,2 % Bayern 1 11.860 12.477 13.407 930 7,5 % 1.868 1.965 1.863 – 102 – 5,2 % Bayern 2 134 175 212 37 21,1 % Bayern 4 Klassik 121 89 97 8 9,0 % 43.909 48.094 45.564 – 2.530 – 5,3 % ANTENNE BAYERN 60.072 70.865 91.994 21.129 29,8 % BB RADIO 31.918 BAYERN FUNKPAKET 25.994 24.450 23.407 – 1.043 – 4,3 % rs2 23.997 86.066 95.314 115.401 20.087 21,1 % 104.6 RTL 17.648 Berliner Rundfunk 91!4 hr 3 20.285 19.741 21.014 1.273 6,4 % hr 4 5.190 3.795 4.425 630 B5 aktuell öffentlich-rechtlich BR gesamt Privatradio Bayern gesamt hr 1 HIT RADIO FFH planet radio Privatradio Hessen gesamt 21.268 1.773 9,1 % 14,0 % 9,0 % 1.226 15,4 % 1.932 2.036 2.693 657 32,3 % 105‘5 Spreeradio 4.651 5.045 6.817 1.772 35,1 % 27.407 25.572 28.132 2.560 10,0 % JAM FM 2.770 2.928 4.172 1.244 42,5 % 57.834 59.027 60.002 975 1,7 % 113.556 117.793 124.323 6.530 5,5 % 8.883 8.865 10.324 1.459 16,5 % 66.717 67.892 70.326 2.434 3,6 % SR 1 Europawelle 4.189 4.840 4.632 – 208 – 4,3 % SR 3 Saarlandwelle 4.104 3.777 3.729 – 48 – 1,3 % 8.293 8.617 8.361 – 256 – 3,0 % 6.009 5.441 6.616 1.175 21,6 % 6.009 5.441 6.616 1.175 21,6 % 29.115 28.621 27.778 – 843 – 2,9 % 37.959 29.069 27.661 – 1.408 – 4,8 % Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt Saarland öffentlich-rechtlich SR gesamt Radio Salü Privatradio Saarland gesamt Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz 8.557 15.066 15.603 537 3,6 % SWR 3 37.733 38.660 41.380 2.720 7,0 % 11.565 10.547 11.038 491 4,7 % SWR 1 Baden-Württemberg 12.367 13.884 15.749 1.865 13,4 % 7.180 7.254 8.463 1.209 16,7 % SWR 4 Baden-Württemberg 6.755 6.506 6.743 237 3,6 % 65.261 62.946 62.765 – 181 – 0,3 % SWR 1 Rheinland-Pfalz 3.680 5.058 4.425 – 633 – 12,5 % – 1,2 % 31.655 29.341 29.056 – 285 – 1,0 % Radio Brocken 5.865 7.864 6.970 – 894 – 11,4 % 89.0 RTL 4.976 6.932 6.221 – 711 – 10,3 % 42.496 44.137 42.247 – 1.890 – 4,3 % 17.780 16.192 17.457 1.265 7,8 % 9.291 9.641 10.245 604 6,3 % 27.071 25.833 27.702 1.869 7,2 % SWR 4 Rheinland-Pfalz öffentlich-rechtlich SWR gesamt Radio-Kombi Baden-Württemberg 1 Privatradio Baden-Württemberg gesamt 3.426 2.539 2.508 – 31 63.961 66.647 70.805 4.158 6,2 % 45.684 74.232 81.624 7.392 10,0 % 45.684 74.232 81.624 7.392 10,0 % RPR1. 30.514 29.797 34.823 5.026 16,9 % bigFM Hot Music Radio 12.607 11.261 14.903 3.642 32,3 % 43.121 41.058 49.726 8.668 21,1 % Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt Nordrhein-Westfalen Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein Radio Hamburg 3,3 % 19.495 9.174 3,4 % NDR 2 – 8,8 % 838 7.948 441 öffentlich-rechtlich NDR gesamt – 3.024 7.942 13.575 LandesWelle Thüringen 31.471 26.280 ENERGY Berlin 13.134 Privatradio Thüringen gesamt 34.495 25.442 16,6 % 14.428 Antenne THÜRINGEN 12,1 % 798 JUMP Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt 2.661 1.899 – 8,3 % radio SAW 24.621 9.680 – 1.284 ENERGY Sachsen 21.960 15.461 14.203 Privatradio Sachsen gesamt 8,7 % 20.663 öffentlich-rechtlich rbb gesamt 8.882 15.487 R.SA 385 175 13.562 14.687 HITRADIO RTL SACHSEN 2.644 2.180 7.927 MDR 1 überregional RADIO PSR 2.259 2.005 14.102 Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen öffentlich-rechtlich MDR gesamt 2.352 1.958 KISS FM Hessen öffentlich-rechtlich hr gesamt radio BERLIN 88,8 Inforadio 29.837 27.540 30.461 2.921 10,6 % Eins Live 48.151 44.697 44.599 – 98 – 0,2 % 29.837 27.540 30.461 2.921 10,6 % WDR 2 33.215 37.264 36.638 – 626 – 1,7 % WDR 4 16.404 13.301 10.831 – 2.470 – 18,6 % 97.770 95.262 92.068 – 3.194 – 3,4 % 14,6 % 28.692 32.104 29.711 – 2.393 – 7,5 % Oldie 95 3.884 4.260 3.875 – 385 – 9,0 % 106!8 rock’n pop 3.899 3.915 7.362 3.447 88,1 % radio NRW 77.805 68.647 78.656 10.009 ENERGY Hamburg 3.594 3.742 4.428 686 18,3 % Lokalfunk Kombi Westfalen 28.783 33.214 33.603 389 1,2 % 40.069 44.021 106.298 62.277 141,5 % Ruhrgebiet plus 15.432 18.398 21.770 3.372 18,3 % 18.537 17.692 14.865 – 2.827 – 16,0 % Rheinland Kombi Köln 16.475 18.253 134.029 115.776 634,3 % 18.537 17.692 14.865 – 2.827 – 16,0 % FUNK KOMBI WEST 16.247 17.985 19.383 1.398 7,8 % radio ffn 30.539 38.430 43.487 5.057 13,2 % 154.742 251.701 19.383 – 232.318 – 92,3 % Hit-Radio Antenne 33.868 31.989 34.588 2.599 8,1 % 8.550 7.332 7.688 356 4,9 % 10.573 10.002 12.713 2.711 27,1 % 72.957 77.751 85.763 8.012 10,3 % 10.573 10.002 12.713 2.711 27,1 % 29.881 31.729 34.341 2.612 8,2 % Privatradio Hamburg gesamt ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt Radio 21 Privatradio Niedersachsen gesamt Radio Schleswig-Holstein öffentlich-rechtlich WDR gesamt Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt Bundesweit RTL RADIO Privatradio bundesweit gesamt delta radio 5.518 6.015 7.290 1.275 21,2 % ARD gesamt 332.079 333.612 338.987 5.375 1,6 % Radio NORA 3.942 5.151 6.008 857 16,6 % Private gesamt 834.677 885.014 962.658 77.644 8,8 % 39.341 42.865 47.639 4.774 11,1 % Radio gesamt 1.166.756 1.218.626 1.301.645 83.019 6,8 % Privatradio Schleswig-Holstein gesamt Bremen Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS) Bremen Vier 8.635 8.015 8.179 164 2,1 % Bremen Eins 2.489 3.284 3.020 – 264 – 8,0 % 11.124 11.299 11.199 – 100 – 0,9 % 2.473 2.519 3.346 827 32,8 % 2.473 2.519 3.346 827 32,8 % öffentlich-rechtlich Bremen gesamt ENERGY Bremen Privatradio Bremen gesamt ➔ WIRTSCHAFTLICHE LAGE 77 ALM Jahrbuch 2007 19 5 PRIVATER HÖRFUNK Abb. Der Hauptgrund für das stärkere Brutto- gelegt. Bis zum Redaktionsschluss dieses Jahr- ber auf Printmedien, TV und teilweise auch auf buchs war noch nicht abzusehen, ob es dabei bank, Deutsche Bank, Hypo Vereinsbank, Zürich Werbung im Internet. nur um eine Verzögerung der Werbebuchungen Gruppe, ADAC oder Barmenia erstmals oder handelte oder ob die Zurückhaltung der Kun- nach längerer Zeit wieder bei RMS. Zu den be- wachstum im Privatradio liegt in der Preispolitik So warben namhafte Unternehmen wie Post- den und Agenturen über einen längeren Zeit- sonders zahlungskräftigen Neukunden des Ver- Der Hörfunk hat 2007 auch raum anhält. Nicht abzuschätzen war auch, ob markters zählten im Jahr 2007 Unternehmen erhöht, obwohl nicht wenige Programme oder davon profitiert, dass Werbekunden Etats von die Verunsicherung zulasten des Hörfunks ge- wie Edeka, Bionade, Warsteiner Brauerei oder Senderkombinationen im Vergleich zum Vorjahr Publikumszeitschriften und TV-Sendern zu sei- hen wird. HanseNet. AS&S Radio akquirierte die meisten der Vermarkter. Die RMS und ihre Sender ha- Werbekunden schichten Etat zugunsten ben ihre Tarife für das Jahr 2007 größtenteils von Radio um ■ Neukunden in den Branchen Handel, Fahrzeug- Hörer verloren hatten. AS&S Radio hingegen nen Gunsten umgeschichtet haben. Das hat- senkte aufgrund von Hörerverlusten die Preise te u. a. damit zu tun, dass die beiden konkur- Radio überzeugt neue Werbekunden ■ Im zubehör, Baumärkte sowie Foto und Optik. für ihre wichtigsten Kombinationen. Das nied- rierenden Mediengattungen ihre Kunden mit Jahr 2007 haben es die Hörfunkvermarkter rigere Preisniveau dämpfte im Jahr 2007 das neuen Buchungsusancen verunsichert haben. verstanden, die Wirkung ihres Werbemediums Umsatzwachstum der AS&S. Ihre Mandanten Viele Publikumszeitschriften arbeiten seit 2007 gegenüber Kunden und Agenturen mit neu- konnten auch beim Werbevolumen nicht mit mit saisonal unterschiedlichen Anzeigenprei- en Messinstrumenten besser nachzuweisen. den Konkurrenzangeboten aus dem RMS-Ver- sen, was die Planungssicherheit der Nachfrage- Dies war Teil einer insgesamt professionelleren bund mithalten. Während die Sender und Kom- seite negativ beeinflusst. Gravierender sind Marktbearbeitung der Vermarkter. So hat sich erlöse des Hörfunks spiegelt sich bei den bis der RMS 2007 insgesamt 10,8 Prozent mehr die Umwälzungen im Fernsehwerbemarkt. bei RMS der Umbau der Organisation zu einer Nettoerlösen nicht wider. Nach den vom Zen- ■■■ Entwicklung der Nettowerbeerlöse Die deutliche Steigerung der Bruttowerbe- Werbezeit verkauft haben, legte das Sekunden- Hier wurden die beiden größten Privat-TV- stärker kundenindividuell orientierten Betreu- tralverband der Werbewirtschaft (ZAW) ermit- volumen der Angebote aus dem AS&S-Verbund Vermarkter, IP Deutschland (RTL-Gruppe) und ung bezahlt gemacht; AS&S Radio profitierte telten Daten betrug das Nettowerbewachs- nur um 3,9 Prozent zu. SevenOne Media (ProSieben Sat.1) vom Bun- von ihrem personell aufgestockten Außendienst. tum des Werbefunks im Jahr 2007 gegenüber deskartellamt wegen ihrer Rabattpolitik gerügt. Beiden Vermarktern gelang es, bestehende 2006 lediglich 1,7 Prozent. Insgesamt stiegen Das Plus bei den Werbeeinnahmen des Hörfunks hat im Wesentlichen drei Gründe: Radio als Abverkaufsmedium gefragt ■ Viele Werbekunden haben das Medium hauptsächlich aus taktischen Gründen eingesetzt: Sie Die Kartellbehörden forderten die Vermark- Kunden zu mehr Investitionen zu bewegen. die Nettowerbeerlöse der Gattung Radio um ter auf, ihre marktanteilsbasierten Nachlässe So haben große Werbung Treibende wie Opel, 11,6 Mio. Euro auf 692,1 Mio. Euro. Die Dyna- (Share-Deals) zu beenden, weil diese Form Ikea, Praktiker, Plus, Karstadt oder Carglass ihr mik der Zuwächse hat sich damit in 2007 und des Rabatts kleinere TV-Anbieter benachteiligt Engagement im Radio deutlich ausgebaut. An- 2006 (plus 2,5 Prozent) deutlich abgeflacht und den Wettbewerb verzerrt. dererseits gewannen RMS und AS&S auch zahl- gegenüber den überproportionalen Zuwächsen Seither suchen IP und SevenOne Media wollen ihren Abverkauf kurzfristig steigern und nach neuen Nachlasssystemen. Die im Herbst reiche Werbung Treibende hinzu. RMS regis- in 2005 (plus 7,4 Prozent) und 2004 (plus 6,7 trierte 138 Kunden, die 2007 neu hinzugekom- Prozent). Ohnehin resultieren die Zuwächse nutzen das lokal und regional verankerte Me- 2007 vorgestellten Rabattmodelle riefen bei men sind. Konkurrent AS&S Radio meldete 193. des Mediums Hörfunks in den vergangenen dium Hörfunk, um Kunden in die Läden zu lo- Kunden und Agenturen jedoch vorwiegend Als Neukunden gelten bei beiden Vermarktern Jahren weniger auf Reichweitenzuwächse als cken. So haben besonders konkurrenzintensive Widerspruch hervor und förderten so die beste- all jene, die noch nie oder mindestens zwei auf Erhöhung der TKP-Preise im Durchschnitt. Branchen wie Autohersteller, Handel, Versand, hende Unsicherheit bei Agenturen und Werbe- Jahre nicht mehr bei ihnen eingebucht haben. Der in Relation geringere Zuwachs bei den Touristik und Finanzen ihre Radioetats weiter entscheidern in Unternehmen. Durch die fort- Da Neukunden in der Regel sowohl private wie Nettowerbeerlösen führt auch beim Werbefunk aufgestockt. Sie stehen unter Absatzdruck und dauernde Krise in der TV-Vermarktung wurde öffentlich-rechtliche Sender belegen, ist davon zu einer immer stärkeren Ausweitung der sind deshalb auf Aktionswerbung angewiesen. der gesamte Werbemarkt beeinträchtigt. Aus auszugehen, dass es zwischen den RMS und sogenannten Brutto-Netto-Schere. Während Schwerer tun sich die beiden führenden Hör- Unsicherheit über die künftigen Konditionen AS&S eine große Schnittmenge gibt. die Nettoquote im Jahr 2001 noch 72,6 Pro- funkvermarkter damit, ihr Medium als Werbe- haben mehrere Werbekunden zu Jahresbe- träger zum Imageaufbau zu empfehlen. In die- ginn 2008 ihre geplanten Kampagnen auf Eis 19 6 ALM Jahrbuch 2007 Laut RMS war das Neukundenwachstum bei Banken und Versicherungen besonders groß: zent betrug, ist sie seitdem sukzessive gefallen auf nunmehr 53,2 Prozent im Jahr 2007. ALM Jahrbuch 2007 19 7 WIRTSCHAFTLICHE LAGE bi- und Einzelvermarktung. ser Hinsicht vertrauen Werbekunden meist lie- PRIVATER HÖRFUNK grammen auch private Mandanten in der Kom- 66,7 86,9 61,7 422,6 401,9 389,8 351,5 340,4 354,3 416,3 449,7 421,6 349,1 342,5 400 eine wichtige Rolle. Eine solche Analyse liegt 2005 waren es noch 92 Prozent. Im Zeitraum für das Jahr 2006 vor. TNS Infratest hat sie zwischen 1996 und 2006 haben die Betreiber 244,8 245,2 Darunter fallen neben den Sach- und Personal- 190,4 einen Umsatz von 678 Mio. Euro, das waren 181,0 den 39 Mio. Euro an Aufwendungen gegenüber. 177,1 Einnahmen in Höhe von 34,9 Mio. Euro stan- schafteten die Privatradiounternehmen 2006 181,9 wirtschaftlich stabilen Lage: Insgesamt erwirt- 192,0 abermals einen Fehlbetrag von 4,1 Mio. Euro: 226,1 Insgesamt meldete dieser Angebotstyp 2006 221,1 bundesweiter Radioprogramme in der Summe kein einziges Jahr kostendeckend gearbeitet. 212,2 zusammen mit der Universität Jena im Auftrag von acht Landesmedienanstalten erstellt und Ende 2007 veröffentlicht. Demnach zeigte sich 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 der private Hörfunk auch im Jahr 2006 in einer Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1997 – 2007 in Mio. Euro Nettowerbeerlöse Nettoerlösanteil in % 100 % 1250 71,9 ten Privatradios im Jahr 2006 nur 89 Prozent ihrer Kosten durch eigene Einnahmen decken, 1999 Bruttowerbeerlöse 1000 Brutto- und Nettowerbeeinnahmen beurteilen. Auch die Entwicklung der Kosten spielt dabei 1998 1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch 79 schiedlich aus. So konnten die 21 bundeswei- 1997 0 Abb. funkanbieter lässt sich nicht allein auf Basis von 212,1 200 71,1 71,5 70,3 72,6 66,3 80 % 63,2 Allerdings fällt die Einnahmen- und Ausgabenbilanz je nach Anbietertyp unter- rund 28 Mio. Euro mehr als 2005. Den Einnah- kosten vor allem die hohen Ausgaben von 16 men standen Aufwendungen in Höhe von ins- Prozent für die Programmverbreitung ins Ge- gesamt 581 Mio. Euro gegenüber (2005: 534 wicht. Im Gegensatz zu lokalen und landeswei- Mio. Euro). Daraus resultierte ein Betriebsge- ten Anbietern sind bundesweite Radiobetreiber winn von 97 Mio. Euro, was einem Kostende- auf mehrere Übertragungswege angewiesen, ckungsgrad von 117 Prozent entspricht. Dieser um ein möglichst großes Publikum zu erreichen. 60 % hat sich gegenüber 2005 (122) aufgrund 500 40 % gestiegener Kosten leicht verschlechtert: Inner- 250 20 % halb eines Jahres stiegen die Aufwendungen aus günstiger ist die Lage für den landesweiten 0% der privaten Hörfunkanbieter mit 8,8 Prozent Hörfunk. Er bleibt der mit Abstand erfolgreichs- stärker als die Einnahmen (plus 4,3 Prozent). te Angebotstyp im Privatradio und arbeitet seit Der Anstieg der Aufwendungen auf 581 Mio. 1996 durchgängig kostendeckend. Die 56 lan- Euro ist der stärkste seit 1999, als die Kosten desweit sendenden Veranstalter verzeichne- 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 692,1 53,2 1301,6 680,5 55,8 1219,5 663,7 57,0 1166,8 1008,8 579,2 915,8 595,1 897,3 678,0 933,7 732,9 691,0 0 1043,2 967,0 850,9 604,7 601,3 836,6 750 619,4 61,4 2007 Quelle: RMS/ZAW Landesweiter Hörfunk erfolgreich ■ Weit- gegenüber dem Vorjahr sogar um 15,5 Prozent ten 2006 einen Kostendeckungsgrad von 123 emporschnellten. Mit dem Anstieg der Ausga- Prozent (Vorjahr: 129). Ihre Einnahmen in Hö- Insgesamt betrachtet hat die Gattung die tief- sowie auch durch neue Angebote für spitze gehende Werbekrise der Jahre 2002/2003 Zielgruppen das Medium für die unterschied- ben im Jahr 2006 endete zugleich die fünfjäh- he von 411 Mio. Euro überstiegen die Aufwen- aber gut überwunden, wenn auch die Zuwachs- lichen Nutzergruppen attraktiv zu gestalten. rige Phase, in der es den Privatradiobetrei- dungen (337 Mio. Euro) um rund 74 Mio. Euro. raten inzwischen wieder abgeflacht sind. Dazu sind neue Angebotsformen nicht nur bern – vorwiegend durch Personalabbau – gelun- Maßgeblichen Anteil am Markterfolg des lan- Der künftige Stellenwert der Radiowerbung im Internet sondern auch über die digitalen gen war, ihre Ausgaben kontinuierlich zu sen- desweiten Hörfunks hat die überregionale Wer- im Media Mix hängt aber in hohem Maße Verbreitungswege notwendig. ken. Im Vergleich zwischen 1996 und 2006 bung, die 47 Prozent zu den Gesamterlösen davon ab, ob es den Radiomachern gelingt, liegt der Kostendeckungsgrad des privaten Hör- dieses Anbietertyps beigetragen hat. Der regio- die Nutzungswerte für den Hörfunk insbeson- funks mit einem Wert von zuletzt 117 Prozent nale Werbespotverkauf trug als zweitwichtigste dere bei den jungen Hörern zu stabilisieren aber noch immer über dem Durchschnitt für Ertragsquelle 34 Prozent zu den Gesamteinnah- diesen Zeitraum (112 Prozent). men der landesweiten Radios bei. Auf der Kos- 19 8 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 19 9 WIRTSCHAFTLICHE LAGE 692,1 680,5 33,6 24,4 ■ Die wirtschaftliche Lage der privaten Hör- PRIVATER HÖRFUNK 58,9 663,7 619,4 595,1 69,7 579,2 732,9 678,0 43,5 691,0 604,7 46,7 57,2 48,2 ARD (AS&S) RMS Bundesweiter Hörfunk nicht kostendeckend 601,3 600 sonstige Private 1 Kosten- und Erlösentwicklung in Mio. Euro 800 AS&S Gesamt ■■■ Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1997 – 2007 Abb. 78 Wirtschaftliche Entwicklung der Privatradios 1996 – 2006 Kosten- und Erlösentwicklung in Mio. Euro 742 700 678 600 575 Ertrag 624 593 547 Ertrag aus Werbespots 1 494 500 480 478 1996 1998 2000 2002 2004 auch am harten Wettbewerb im Freistaat liegt. fallen 55 Prozent der Erlöse. Die überregionale Der Verlust der sächsischen Lokalradios hat sich gegenüber 2005 merklich erhöht. Seiner- 581 ders als beim landesweiten Hörfunk – nur der wendungen durch eigene Einnahmen auszu- 567 zweitwichtigste Einnahmenbringer. Der größte gleichen. Von den Werbeeinahmen in Höhe Teil der Aufwendungen entfiel 2006 auf Sach- von 5,4 Mio. Euro stammten nur 57 Prozent kosten (49 Prozent). Die Personalkosten und aus dem regionalen Spotverkauf, fast 40 Pro- Vergütungen für freie Mitarbeiter betragen 40 zent hingegen aus überregionaler Werbung. 460 400 Einnahmen auszugleichen, was offensichtlich zeit schafften sie es noch, 99 Prozent ihrer Auf- 537 483 bleiben die mit Abstand wichtigste Ertragssäule des Lokalradios in Deutschland; auf sie ent- den Gesamteinnahmen bei und ist damit – an- 603 510 indes nicht, ihre Aufwendungen durch eigene Werbung steuert hingegen nur 23 Prozent zu 640 Aufwand Die Einnahmen aus regionaler Werbung 2006 Prozent der Kosten. Kostendeckungsgrad in Prozent 125 128 111 bundesweiter Hörfunk 100 Entwicklung in den Bundesländern 113 98 116 114 117 117 112 108 101 113 109 102 98 Landesweiter Hörfunk 94 80 Lokaler Hörfunk ■ Die ■■■ Beschäftigte 123 120 Privater Hörfunk gesamt 130 95 89 86 77 wirtschaftliche Entwicklung der Lokalradios verläuft in den einzelnen Bundesländern jedoch Der positive Beschäftigungstrend im privaten unterschiedlich. Besonders profitabel arbeiteten Hörfunk hält an. Zum Jahresende 2006 arbeite- die Stationen in Bayern (Kostendeckungsgrad: ten insgesamt 6759 Menschen in diesem Zweig 115) und in Nordrhein-Westfalen (113). Die der Medienbranche, das waren 2,8 Prozent insgesamt 111 Lokalfunkanbieter aus beiden mehr als im Jahr zuvor und 9,9 Prozent mehr Bundesländern sind nicht nur die wirtschaftlich als 2004. Betrachtet man hingegen die langfris- erfolgreichsten, sie erzielen auch die mit Ab- tige Entwicklung seit 1996, so zeigt sich ein ne- stand höchsten Werbeeinnahmen. In Bayern gativer Beschäftigungstrend. Waren 1996 noch WIRTSCHAFTLICHE LAGE Abb. 80 1996 1998 2000 2002 2004 2006 1 Nettowerbeumsätze nach Abzug von Rabatten und Agenturhonoraren Quelle: 1996–2006: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland. Studien der Landesmedienanstalten beliefen sie sich 2006 auf 68,8 Mio. Euro, in 7389 Menschen, im Jahr 2000 sogar 7711 Per- Nordrhein-Westfalen auf 65,2 Mio. Euro. In bei- sonen bei privaten Hörfunkveranstaltern be- tenseite profitieren diese Anbieter davon, dass jahr (114) nahezu gehalten und befinden sich den Flächenstaaten nahmen die Lokalstationen schäftigt, sank die Zahl der Mitarbeiter 2004 ihre Ausgaben für Personal und Programmver- weit über ihrem durchschnittlichen Kostende- zwei von drei Werbeeuro im regionalen Markt auf ihren vorläufigen Tiefstand von 6152. Be- breitung im Vergleich zum bundesweiten und ckungsgrad von 102 Prozent für den Zeitraum ein. Dennoch befinden sich in beiden Ländern sonders deutlich fiel der Stellenabbau im Lo- lokalen Hörfunk relativ niedrig ausfielen. zwischen 1996 und 2006. Mittlerweile arbei- noch etwa ein Viertel der Stationen in der Ver- kalfunk aus. Dort sank vor allem die Zahl der ten sieben von zehn Lokalradios in der Gewinn- lustzone. Erwerbstätigen. Sie ging zwischen 2000 und Lokalradios mit mehr Umsatz ■ Die insge- samt 140 privaten Lokalfunkveranstalter er- zone. Das gute Abschneiden basiert jedoch weniger auf dem Anstieg der Einnahmen als viel- Positive Vorzeichen prägen auch den Lokalfunk in Baden-Württemberg. Dort verbesserten 2005 kontinuierlich um insgesamt 29 Prozent auf 1577 Personen zurück, ehe sie 2006 wie- zielten 2006 einen Gesamtumsatz von 182 mehr auf Kostensenkungen, vor allem beim sich die Lokalsender 2006 mit einen Kosten- der leicht auf 1583 anstieg. Insgesamt waren Mio. Euro, rund drei Mio. Euro mehr als im Personal. Denn mit Erlösen von 182 Mio. Euro deckungsgrad von 105 um vier Prozentpunkte Ende 2006 gut 3000 Personen im Lokalfunk Jahr zuvor. Ihre Aufwendungen beliefen sich befindet sich der Lokalfunk in Deutschland im gegenüber dem Vorjahr. Der Werbeumsatz fällt beschäftigt, 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. auf 161 Mio. Euro (2005: 157 Mio. Euro), was Langzeitvergleich auf einem niedrigen Niveau mit 13,5 Mio. Euro jedoch deutlich niedriger Doch sank die Zahl der Mitarbeiter im ersten einem Kostendeckungsgrad von 113 Prozent und ist weit entfernt vom Umsatzhöhepunkt aus als in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Halbjahr 2007 auf 2862 ab, was einem Rück- entsprach. Damit haben die Lokalstationen ihr des Jahres 2000, als die Lokalradios 255 Mio. hohes Kostendeckungsniveau aus dem Vor- Euro erlösten. 200 ALM Jahrbuch 2007 Den sächsischen Lokalstationen gelang es gang von 4,8 Prozent entspricht. mit einem Kostendeckungsgrad von 91 Prozent ALM Jahrbuch 2007 2 01 PRIVATER HÖRFUNK 61 60 Werbung überregional Werbung regional Sponsoring Die Struktur der Mitarbeiter unterscheidet Ertragsstruktur im Privaten Hörfunk 2006 40 % 38 % hoch. Feste Freie und sonstige Freie machten Deutschland mit vielfältigen Angeboten. Unter Veranstaltungen 3% insgesamt nur 20 Prozent der Beschäftigten aus. den 24 Programmen finden sich in der Regel Fördermaßnahmen 1% Anders im bundesweiten und lokalen Hörfunk: Spezialangebote für kleinere Hörerschaften. Um 8% Insgesamt waren Ende 2006 nur 53 Prozent ihre Zielgruppe möglichst vollständig zu errei- 7.711 Privater Hörfunk Erwerbstätige 6.759 6.152 4.000 3.902 4.014 3.285 3.900 beschäftigung nach. Die Zahl der festen oder beschränken. Stattdessen versuchen sie, ihre sonstigen freien Mitarbeiter sowie der Prakti- potenziellen Hörer in ganz Deutschland zu er- kanten fiel mit 47 Prozent deutlich höher aus reichen. Denn mit einer nur lokalen oder regi- als beim landesweiten Hörfunk. In dieser Grup- onalen Ausrichtung könnten sie wirtschaftlich pe stieg die Beschäftigung zwischen 2002 und wohl nicht überleben. dem sie in der Zeit zwischen 1996 und 2001 Beschäftigungsanstieg beim bundeswei2.724 2.324 2.252 1.897 1.791 ten Radio 2.000 2.219 2.274 2.220 1998 2000 1.583 2002 2004 2006 Quelle: 1996–2006: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland. Studien der Landesmedienanstalten. Beschäftigungsrückgang beim Lokal- Der Lokalfunk hat maßgeblichen Anteil am Rückgang der Beschäftigung im gesamten ■■■ Verbreitungswege 4.035 3.081 3.487 1996 ■ gramme meist nicht auf ein Bundesland allein 4.459 0 funk chen, wollen sich die Veranstalter dieser Pro- um über 40 Prozent gesunken war. 4.631 Privater Hörfunk sonstige Mitarbeiter Lokaler Hörfunk Erwerbstätige aller Mitarbeiter fest angestellt; gut ein Drittel ging einer Vollzeit-, elf Prozent einer Teilzeit- 2006 wieder leicht um 4,8 Prozent an, nach- 7.299 6.000 gramme bereichern den Hörfunkmarkt in 3% 6.783 Privater Hörfunk Gesamtbeschäftigung stellten Mitarbeiter mit 71 Prozent auffallend Call Media Beschäftigte im Privaten Hörfunk 1996–2006 7.389 Die bundesweit verbreiteten Hörfunkpro- 1% Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten. 8.000 weiten Hörfunk war der Anteil der fest angeAuftragsprod. Sonstige Erträge Abb. Bundesweiter Hörfunk sich jedoch je nach Angebotstyp. Beim landes- 6% 82 2.4 2007 waren es jedoch 2,6 Prozent weniger. Das Gros der Beschäftigten im Privatradio ist fest angestellt: Von den 6759 Mitarbeitern ■ Am dynamischsten verlief die Be- Die derzeit aktiven bundesweiten Anbieter verbreiten ihre Programme über mehrere schäftigungsentwicklung zuletzt beim bundes- Wege. Viele von ihnen nutzen regionale UKW- weiten Hörfunk. Ende 2006 arbeiteten dort mit Frequenzen, um ihre Reichweite in wichtigen 333 Erwerbstätigen und 256 sonstigen Mitar- Teilmärkten zu erhöhen und ihre Vermark- beitern so viele Menschen wie seit 2002 (708) tungschancen zu verbessern. Eine bundes- nicht mehr. Der Anstieg der Beschäftigung dürf- weite UKW-Kette kann indes keiner aufbau- te zum Großteil auf die wachsende Zahl der An- en, weil dazu die Frequenzen fehlen und der bieter zurückzuführen sein, die sich seit 2004 Senderbetrieb nicht zu finanzieren wäre. Ne- mit 21 nahezu verdoppelt hat. Auffällig ist vor ben UKW hat sich die Verbreitung über digi- allem die steigende Zahl der sonstigen Mitar- tale Satelliten durchgesetzt. Via Satellit lassen privaten Hörfunk. Der Jobabbau wurde jedoch gehen 39 Prozent einer Vollzeit- und 14 Pro- beiter (feste und sonstige Freie, Praktikanten), sich Hörer in ganz Deutschland erreichen, zu- durch zum Teil steigende Mitarbeiterzahlen bei zent einer Teilzeitbeschäftigung nach; sieben auf die insgesamt 43 Prozent aller Stellen ent- dem ist vor allem die Verbreitung via digitale den bundesweiten und landesweiten Anbietern Prozent befinden sich in der Ausbildung. Die fallen. Zwischen 2003 und 2006 wuchs diese Satelliten recht günstig. Beim Betreiber Astra abgefedert. Die bundesweiten Hörfunkbetreiber festen freien Mitarbeiter bilden mit einem An- Mitarbeitergruppe um 112 Prozent, während zahlen Programmanbieter für die Zuführung steigerten die Zahl ihrer Mitarbeiter zwischen teil von 20 Prozent die zweitgrößte Beschäftig- die Zahl der Erwerbstätigen im gleichen Zeit- des Signals – je nach Servicelevel – zwischen 2005 und 2006 um 14 Prozent auf 589 und tengruppe; sonstige freie Mitarbeiter machen raum um 14 Prozent nachgab. 1.000 und 30.000 Euro netto pro Jahr. Die Ver- meldeten Mitte 2007 bereits 629 Beschäftigte. elf Prozent, die Praktikanten immerhin neun breitungskosten belaufen sich auf 40.000 bis Beim landesweiten Hörfunk arbeiteten zum Jah- Prozent der Beschäftigten aus. 70.000 Euro pro Jahr. Die analoge Satelliten- resende 2006 insgesamt 2463 Personen, Mitte 202 ALM Jahrbuch 2007 BUNDESWEITER HÖRFUNK 81 verbreitung ist um ein Mehrfaches teurer und ALM Jahrbuch 2007 203 PRIVATER HÖRFUNK Abb. Programmangebot Abb. 83 einer Untersuchung von Astra SES empfingen Verbreitung über Ende 2007 in Deutschland 3,5 Mio. Haushalte Zu den hörerstärksten Angeboten mit bundes- digitalen Satellitenhörfunk. weiter Ausrichtung zählen Klassik Radio und bigFM2see | LFK RTL Radio, die beide von ihrer guten Verbrei- DEFJAY | mabb tung profitieren. Deluxe Radio | BLM Bei der Kabeleinspeisung dominiert weiterhin die analoge Verbreitung, zudem ist die Ra- Anbieter | Aufsichtführende Anstalt domradio | LfM dionutzung über diesen Verbreitungsweg deutlich höher als die über Satellit. Betrachtet man Klassik Radio ■ Klassik Radio nutzt mittler- exemplarisch das Bundesland Bayern, so emp- weile 38 UKW-Frequenzen in Deutschland und fangen nach Erhebungen der Funkanalyse Bay- Österreich. Der Anbieter aus Augsburg strahlt JAM FM | LMS OldieStar Radio | mabb Platz beim dortigen Betreiber Kabel BW räumen, weil es sich mit ihm nicht über die Höhe der Radio Melodie 2 | BLM die Serverkosten mittlerweile deutlich gesun- Werbemarkt Konkurrenz machen. P.O.S. Radio – Das Einkaufsradio | MA HSH davon, dass es lokale oder regionale Kunden dass sie es als Plattform zur weltweiten Inter- über seine Werbefenster in Hamburg, Berlin aktion mit den Hörern nutzen können. Für An- und Bayern gezielt ansprechen kann. Das Ge- ❍ ● ● ❍ ❍ ● ● Black Music 14–39 ❍ – ● ● ● – ● ● ● Hot AC 14–49 – – – ● – Aktuelle dt. Musik 16–39 – – – ● – Pay-Radio – – – – ● – Oldie 35–65 ❍ ❍ – ● ● Pay-Radio – – – – ● – Gewinnradio – – – ❍ ● ● Religion 14 + ❍ ❍ ❍ ● ● Volksmusik 40–69 – – ❍ ● – Radio TEDDY | mabb Kinder 3–12 ❍ ❍ ❍ ● ● RadioAktiv-FM | LMK CHR-Dance 14–35 – – ❍ ● ● 20–49 ❍ – ● ● ● Dance / Techno 14–35 ❍ ❍ ● ● ● Pay-Radio – – – – ● – Country 25–60 ❍ ❍ ❍ ● ● Wissen 14–49 ❍ – – ● ● Oldies RTL RADIO sunshine live | LFK TechniSat-Radio Bouquet mabb TruckRadio | BLM WILANTIS fm – Das Wissensradio 2 | LFK In der Vermarktung profitiert Klassik Radio ken sind. Das Netz hat für sie auch den Vorteil, ❍ ❍ ● Radio 2255 | MA HSH dort Livestreams an. Sie profitieren davon, dass – – ● Radio Horeb | BLM sprechen und den etablierten Printmedien am 29–54 Religion ● desland. Grund: Klassik Radio musste seinen auch im WWW Flagge und bieten den Hörern Relaxed AC ● dort einschalten, desto höher werden die Ver- gramm will mit dieser Mischung Entscheider an- ● ● Seither fehlt mit Baden-Württemberg ein Bun- zeigen fast alle bundesweiten Radioprogramme ● ❍ Anbieter aber einen Nachteil: Je mehr Nutzer schafts-, Kultur- und Weltnachrichten. Das Pro- ● – gramm bundesweit über Kabel zu empfangen. Dennoch ❍ – rung auf. Dieser Distributionsweg hat für die ■ – – war das zur Klassik Radio AG gehörende Pro- Livestreams werden Standard 25–50 ❍ Music Choice | LPR Hessen Musik und Filmmusik auch halbstündige Wirt- – R’n’B / HipHop Internet ab 25 den Übertragungsweg DVB-T. Bis Oktober 2007 Einspeisegebühr einig wurde. Das Programm ● 33–65 Motor FM | mabb von Klassik Radio beinhaltet neben klassischer – Klassik METROPOL FM | mabb sich das Internet von UKW, Kabel und Satellit, ● Lounge sein Programm auch über Satellit und Internet deren Übertragungskosten fix sind. Satellit – Klassik Radio | MA HSH aus und nutzt in Berlin-Brandenburg zusätzlich pazitäten mieten müssen. Darin unterscheidet Kabel 14–29 CHR – ern 2007 etwa ein Viertel der Bevölkerung breitungskosten, weil die Sender dazu Serverka- DAB / DMB 1 Zielgruppe 20–49 Radio über Kabel und Satellit sowie ein Fünftel einem Plus von 22 Prozent die höchste Steige- UKW Format Jazz JazzRadio | mabb Lounge Radio | MA HSH (bis Mai 07: Comedy 24) über Internet. Das Internet wies in Bayern mit Bundesweite Hörfunkprogramme 1 digital terrestrisch 2 Sendebetrieb eingestellt zum 31. März 2008 (Radio Melodie) bzw. zum 30. April 2008 (Wilantis fm) ❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: März 2008 bieter wie Klassik Radio ist das Livestreaming schäftsjahr 2006/2007 schloss die börsenno- RTL Radio nach UKW und Kabel mittlerweile zum dritt- tierte Klassik Radio AG im Oktober 2007 mit te RTL Radio wählt seit Jahren ein massenat- wichtigsten Übertragungsweg geworden, Sa- einem Umsatzplus von 20 Prozent auf 13,2 traktives Format. Es spricht Hörer zwischen 20 heblicher Konkurrenz durch lokal oder regional tellit folgt erst an vierter Stelle. Dagegen spielt Mio. Euro; das EBITDA stieg um 160 Prozent und 49 Jahren mit den besten Hits der 60er- verankerte AC-Stationen geschafft, deutschland- ■ Das in Luxemburg beheimate- bundesweit über Satellit und Kabel sowie live im Internet zu hören. RTL Radio hat es trotz er- die Verbreitung über DAB für die meisten Stati- auf 702.000 Euro. Der starke Umsatz- und bis 90er-Jahre und mit solchen der Gegenwart weit eine Hörergemeinde aufzubauen, die der onen – trotz niedriger Verbreitungskosten – bis- Ergebnisanstieg ging auf Erlöszuwächse des an. Einen Großteil seiner Reichweite erzielt die Sender anscheinend auch gut vermarkten kann. lang keine nennenswerte Rolle, weil nur weni- Hörfunkprogramms, den Zukauf des Vermark- Station über UKW-Frequenzen im westlichen Seine Bruttowerbeeinnahmen stiegen 2007 um ge Menschen in Deutschland ein Endgerät zum tungsunternehmens Protone sowie auf Mer- Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Ostbelgien und 27 Prozent auf 12,7 Mio. Euro. DAB-Radioempfang besitzen. chandising und Veranstaltungen zurück. Luxemburg. Daneben ist das Programm auch 204 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 205 BUNDESWEITER HÖRFUNK ■■■ PRIVATER HÖRFUNK spielt in der Praxis kaum noch eine Rolle. Nach Dritte Kraft unter den bundes- ben. Aus Bayern senden Lounge Radio (bis Mai denburg, wo insgesamt 33 Programme auf Sen- Über das Streaming werden – anders als beim weiten Radioanbietern bleibt das Mannheimer 2007: Comedy 24), Deluxe Radio, TruckRadio, dung sind. Ebenfalls regional in Berlin/Branden- klassischen Rundfunk – nur einzelne Hörer auf Danceradio sunshine live. Der Sender aus dem Radio Horeb, RadioAktiv-FM und die Gewinn- burg nutzen den für das so genannte Handy-TV dem Wege der Point-to-Point-Übertragung er- Berliner Regiocast-Verbund hält seine Reich- spielstation Radio 2255. In Baden-Württemberg vorgesehenen Standard DVB-H mit 104.6 RTL reicht. Jeder zusätzliche Nutzer beansprucht zu- und rs2 bislang zwei private Veranstalter. weite seit Jahren konstant und erreicht seine sind neben sunshine live auch das Wissensra- vorwiegend jüngere Hörerschaft bundesweit dio Wilantis fm und das DMB-Programm bigFM- via Kabel und Satellit sowie über das Internet. 2see beheimatet. Defjay, Motor FM, JazzRadio, In Sachsen und Baden-Württemberg nutzt sun- das türkischsprachige Metropol FM, OldieStar shine live jeweils landesweite bzw. lokale DAB- Radio und die Kinderstation Radio Teddy sind Kapazitäten und strahlt sein Angebot in Berlin- in Berlin bzw. Brandenburg zu Hause. domradio sätzliche Bandbreite und erhöht die Distributionskosten. Das Internetradio wird vor allem am PC genutzt, doch mittlerweile existieren auch ■■■ Hörfunk über DVB-H spezielle Endgeräte, die Webradios ohne Computeranschluss über DSL-Modem, Kabel oder Zur Fußball-Europameisterschaft im Juni 2008 WLAN empfangen. Brandenburg über DVB-T aus. Zusätzlich zum hat seinen Sitz in Köln, während die Pay-Radio- sollen über DVB-H auf der Plattform des Betrei- bundesweiten Angebot sendet sunshine live Angebote Music Choice und XTRA Radio von bers Mobile 3.0 bundesweit drei Hörfunkpro- im Rhein-Neckar-Gebiet um Mannheim und Großbritannien aus den deutschen Markt bedie- gramme auf Sendung gehen: MyFun Radio, ein Heidelberg ein weiteres lokales Programm nen. Mit dem TechniSat-Radio Bouquet stammt Comedy- und Karaokekanal des Radiokonsor- unter gleichem Namen aus. ein weiteres, bundesweit verbreitetes Bezahl- tiums Digital 5, ein Bundesligasender mit dem radio aus Rheinland-Pfalz; P.O.S. Radio sendet Arbeitstitel »kick.fm« von Regiocast und der in- Internet steigt, sinkt die Zahl der Radiopro- vom Standort Schleswig-Holstein aus. teraktive und audiovisuelle Musikcommunity- gramme, die seit 1999 digital terrestrisch Special-Interest-Programme ■ Die Black- ■■■ DAB-Radios Während die Zahl der Nutzer und Sender im Music-Station Jam FM spricht Hörer zwischen Kanal bigBuddy. Zu Digital 5 gehören Antenne über den DAB-Standard verbreitet werden. En- 14 und 39 Jahren an und nutzt in Berlin und Bayern, Radio Hamburg, radio ffn, Hit-Radio An- de 2007 nutzten nur noch 54 private Anbie- Brandenburg eine UKW-Frequenz. Darüber hin- 2.5 Digital Radio aus verbreitet sie ihr Programm über Kabel, Sa- tenne und die Radio/Tele FFH, die bereits zwölf ter diesen Weg, 13 weniger als im Jahr zuvor. Internetradios gemeinsam betreiben. Bereits Drei weitere private Anbieter (89.0 RTL, Radijo- tellit und Internet. Im Jahr 2007 konnte Jam FM Bei der Diskussion um einen Neustart des Digi- 2007 hat die LMK dem Angebot RPR1.interac- jo und sunshine live) haben den Sendebetrieb seine Bruttowerbeeinnahmen gegenüber dem tal Radios im Übertragungsmodus DAB+ wird tive und die LFK Radio Regenbogen Gold eine über DAB in Sachsen Anfang 2008 eingestellt. Vorjahr dank einer Preiserhöhung und einer häufig übersehen, dass digitale Radioangebote Lizenz für DVB-H erteilt. Einen Termin für den gestiegenen Nachfrage um 43 Prozent auf 4,1 in Deutschland schon heute in beachtlicher Sendestart dieser Programme gibt es jedoch Zahl von DAB-fähigen Endgeräten. Dadurch ist Mio. Euro erhöhen. Nicht im bundesweiten An- Zahl existieren. Zu nennen sind nicht nur die noch nicht. für viele Anbieter die Verbreitung über DAB un- bietermarkt halten konnte sich dagegen Radio Programme des privaten wie öffentlich-recht- Melodie, das als einziger Privatsender Deutsch- lichen Hörfunks, die digital terrestrisch via DAB lands Hörer zwischen 40 und 69 Jahren mit verbreitet werden. Seit 2007 nutzt bigFM2see volkstümlicher Musik und Volksmusik bedient als bislang einziger Anbieter bundesweit den Problematisch ist nach wie vor die geringe rentabel, weil sie nur wenige Hörer erreichen und keine zusätzlichen Werbeerlöse generie■■■ Internetradio ren können. Weil die Frequenzen eine geringe Sendeleistung aufweisen, ist der DAB-Empfang hat. Das Programm aus Unterföhring war über Übertragungsweg DMB auf der Plattform des In Deutschland kämpften Anfang 2008 bereits meist nur im Auto, nicht aber in geschlossenen Satellit und Kabel, über fünf UKW-Frequenzen Betreibers watcha. Daneben gibt es digitalen 521 Internetradios um die Aufmerksamkeit der Räumen in guter Qualität möglich. Dies hat sich in Bayern sowie als Livestream im Internet zu Hörfunk über die digitalen Satelliten von Astra, Webnutzer, das waren fast 100 mehr als im zumindest in Bayern und Baden-Württemberg hören. Radio Melodie hat seinen Sendebetrieb über DVB-T, DVB-H und das Internet. Anfang Jahr zuvor. Seit Sommer 2007 besteht für An- gebessert. Beide Bundesländer haben die Sen- zum 31. März 2008 eingestellt. Februar 2008 waren unter den frei empfang- bieter von Internetradios in Deutschland eine destärke von 40 digitalen Frequenzen deutlich baren digitalen Radioprogrammen bei Astra ins- Lizenzierungspflicht, sofern zeitgleich mehr als erhöht, so dass die Hörer ihre DAB-Programme auch im Haus empfangen können. Daneben existieren zahlreiche weitere Programmanbieter mit bundesweiter Lizenz, von gesamt 86 aus Deutschland, davon 28 private 500 Zugriffe möglich sind. Doch bislang haben denen die meisten ihren Sitz in einem groß- Angebote. Die Radioverbreitung über DVB-T erst elf Betreiber eine Zulassung erhalten und en Flächenland oder in Berlin/Brandenburg ha- konzentriert sich vorwiegend auf Berlin / Bran- dürfen 43 originäre Internetradios verbreiten. 206 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 207 DIGITAL RADIO ■ PRIVATER HÖRFUNK sunshine live Saarland und Sachsen-Anhalt aktiv ■ Auch einzige privatwirtschaftliche Digital Radio, 2+ gleich vier originäre DAB-Radios aus. Beim das Saarland und Sachsen-Anhalt sind dem dem die acht oben erwähnten Angebote des atlas der privaten DAB-Angebote offenbart nach WDR sind es mit Eins Live diggi, WDR 2 Klas- Digital Radio gegenüber aufgeschlossen. Je- WDR gegenüberstehen. wie vor weiße Flecken. In den Bundesländern sik, WDR Event, WDR Infokanal und VERA sogar weils sieben private Angebote können die Hörer Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland- fünf. Hinzu kommen mit Eins Live, WDR 2 Der dort über DAB empfangen. Im Saarland senden Zukunft des digitalen Hörfunks Pfalz und Thüringen fehlen nach wie vor pri- Sender und Funkhaus Europa drei Programme, Radio Salü, bigFM Saarland, Antenne West desmedienanstalten haben im November 2007 vate DAB-Programme. Das gilt seit April 2007 die auch analog terrestrisch zu hören sind. Programme ■ Ein Blick in den Verbreitungs- auch für Schleswig-Holstein, wo delta radio und ■ Die Lan- und Classic Rock Radio im Simulcast-Betrieb. Leitlinien zur Zukunft des digitalen Hörfunks in Hinzu kommen mit Rockland Radio, Metropol Deutschland verabschiedet (s. Kap. A 2) und FM und TruckRadio drei Programme, die an Anfang 2008 begonnen, Ausschreibungen vor- der Saar nicht über UKW zu hören sind. Der zubereiten. Bis Ende 2009 sollen möglichst zeit- Radio Schleswig-Holstein den Digital Radio-Be- Bayern und Baden-Württemberg mit trieb eingestellt haben. Nachdem Radio Ham- größtem DAB-Angebot burg seine DAB-Verbreitung zum 30. September Württemberg fördern den digitalen Hörfunk SR strahlt mit SR 1 Europawelle, SR 2 Kultur- gleich drei bis vier Multiplexe mit mehr als 40 2007 eingestellt hat, werden auch in Hamburg schon lange und weisen die größte Zahl von Radio, SR 3 Saarlandwelle, UnserDing und SR Programmen on air gehen. Ein Multiplex soll ■ Bayern und Baden- keine privaten Hörfunkprogramme mehr über DAB-Radios auf. In Bayern nutzen 15 lokale Pri- antenne saar ausschließlich solche Programme dabei mit bundesweiten Programmen belegt DAB verbreitet. Dass sich das bestehende Nord- vatradios und drei landesweite Anbieter den über DAB aus, die auch über UKW empfang- sein, zwei mit landesweiten Angeboten, ein Süd-Gefälle beim DAB-Radio 2007 nicht vergrö- digitalen Verbreitungsweg. Radio Riverside hat bar sind. vierter bundesweiter Multiplex kann regionali- ßert hat, lag daran, dass einige private Anbie- Ende 2007 sein Programm eingestellt, dafür ter in Baden-Württemberg und Hessen sowie in wird in Ingolstadt seit Februar 2008 zusätzlich Startschuss für Digital Radio in Deutschland Sachsen ihren DAB-Betrieb 2007/2008 eben- TruckRadio verbreitet. fiel, sind mit Radio SAW und Rockland zwei plante Neustart von Digital Radio lässt sich nur Programme landesweit auch via DAB zu hören. durchsetzen, wenn auch der öffentlich-recht- falls eingestellt haben. DAB-Angebot der ARD regional verschieden ■ Der öffentlich-rechtliche Rundfunk konn- te sich bisher zu keiner einheitlichen DAB-Stra- In Baden-Württemberg haben sich 2007 In Sachsen-Anhalt, wo im April 1999 der siert werden. Dazu kommt jeweils ein weiterer Multiplex in den Ballungsräumen. Doch der ge- gleich fünf Veranstalter aus dem DAB-Radio Im lokalen L-Band können die Hörer Radio liche Rundfunk dies unterstützt. Anfang 2008 verabschiedet. Die landesweiten Programme Brocken, Nova Radio, TruckRadio und das erklärte jedoch die Kommission zur Ermittlung Antenne 1 Info Digital, bigFM und Hit-Radio An- Wissensprogramm Wilantis empfangen. des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) tenne 1 gaben diesen Distrubutionsweg 2007 In Hessen ist die Zahl der privaten DAB- die Einführung von DAB für gescheitert und will tegie durchringen. Während das Deutschland- ebenso auf wie die Lokalradioveranstalter Ra- Radioangebote innerhalb eines Jahres um vier die von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkan- radio mit Deutschlandfunk und Deutschland- dio L-Fun und Die Neue 107.7. Bei den restli- auf drei gesunken. Hier sind mit Harmony FM stalten für die Digitalisierung des Hörfunks be- radio Kultur bundesweit auch digital terrestrisch chen DAB-Programmen handelt es sich meist und planet radio zwei Anbieter landesweit auf antragten Mittel kürzen. Diese wollen aber trotz der drohenden Kürzungen an DAB festhalten. empfangbar ist, verzichtet der Hessische Rund- um Anbieter, die auch über UKW zu empfangen Sendung, TruckRadio sendet lokal. Dagegen funk nach wie vor auf eine DAB-Ausstrahlung. sind. Ähnlich verhält es sich mit den sechs über haben Nova Radio, Radio Fortuna, SkyRadio Der MDR betreibt in Mitteldeutschland mit DAB verbreiteten Angeboten des öffentlich- und Wilantis ihre DAB-Verbreitung in Hessen MDR Klassik nur ein einziges Programm. Die rechtlichen Rundfunks. Dazu zählen neben dem eingestellt. übrigen Landesrundfunkanstalten beschränken Deutschlandradio Kultur die drei landesweiten sich meist darauf, ihre bestehenden UKW-Wel- Angebote SWR 1, SWR 2 und SWR 3 sowie das In Niedersachsen bleiben Digital Radio 1 bzw. TruckRadio die einzigen privaten DAB-Ra- len auch digital zu verbreiten und schaffen da- junge Multimediaprogramm DasDing und das dios. Der Norddeutsche Rundfunk strahlt hier mit wenig Anreiz für die Hörer, einen DAB-Emp- Wortprogramm SWR cont.ra. Die gleichen fünf wie in den Bundesländern Hamburg, Schles- fänger zu erwerben. Eine Ausnahme bilden Programme verbreitet der SWR auch in Rhein- wig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern BR und WDR. Der BR strahlt neben den UKW- land-Pfalz, wo mit SWR 4 Mainz ein weiteres mit NDR 2, NDR Info und den jeweiligen Lan- Wellen B 5 Aktuell und Bayern 4 Klassik mit Angebot lokal über DAB zu hören ist. deswellen drei DAB-Radios pro Bundesland aus. dem Staumelderprogramm Bayern mobil, BR 208 ALM Jahrbuch 2007 DIGITAL RADIO Verkehr, dem Bavarian Open Radio und Bayern domradio bleibt in Nordrhein-Westfalen das ALM Jahrbuch 2007 209 PRIVATER HÖRFUNK Sechs Bundesländer ohne private DAB- U N D Bruttowerbeerlös von 448 Mio. Euro zufrieden B E T E I L I G U N G S S T R U K T U R E N geben und legte gegenüber dem Vorjahr nur seinen Vorsprung gegenüber der AS&S Radio weiter aus: 2007 entfielen 65,6 Prozent der Situation der Werbevermarktung sich aber schwer, alle Sender auf einen einheitlichen Standard für ihre Website festzulegen. Im Kampf um die Werbegelder im Radio liefern Auch die AS&S Radio hat 2007 den Wan- sich die beiden führenden Hörfunkvermarkter del zum Audiovermarkter propagiert. Seit Juni vermarktet sie die Podcasts der Spezialanbieter seit eineinhalb Jahrzehnten einen intensiven Audioads und Mypody. Ziel der Kooperation ist Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co. 6,25 Radio Hamburg GmbH & Co. KG, Hamburg 6,25 Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland Brutto-Spendings auf die RMS-Sender, das wa- GmbH & Co. KG, Hannover ren 1,7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Der RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk 6,25 GmbH & Co. KG, Ludwigshafen Werbemarktanteil der AS&S Radio verringerte Radio Marketing Service (RMS) und AS&S Radio Gesellschafter der RMS in Prozent um 2,1 Prozent zu. Der RMS-Verbund baute 3.1 Abb. 84 6,25 Antenne Bayern GmbH & Co. KG, Betriebs- sich um 1,6 Prozentpunkte auf 34 Prozent. und Werbekommanditgesellschaft, Ismaning 6,25 BLW Bayerische Lokalradio-Werbung GmbH, AS&S Radio sucht private Gesellschafter ■ München 6,25 radio NRW GmbH, Oberhausen 6,25 Wettbewerb. Dieser ist seit 2007 um eine Facet- es, Werbekunden neue Vernetzungsmöglich- Das relativ schwache Abschneiden des AS&S- te reicher. Beide Verkaufsunternehmen sind in keiten zwischen der Radiowerbung und dem In- Verbunds ist bemerkenswert. Denn im Herbst die Vermarktung digitaler Audioangebote ein- ternet zu bieten. Solche Crossmedia-Aktionen 2006 war es dem Vermarkter gelungen, fünf gestiegen. Sie verkaufen seither auch Werbung sind bei den ARD-Sendern jedoch nicht mög- Energy-Stationen in sein Portfolio zu integrie- GmbH & Co. KG, Leipzig für Podcasts und Webradios und greifen dabei lich, da sie im Internet nicht werben dürfen. Im ren und die Zahl seiner Privatradiomandanten Antenne Mecklenburg-Vorpommern auf die Dienste spezieller Vermarkter zurück. Juni 2007 ging die AS&S Radio eine weitere auf 31 zu erhöhen. Trotzdem blieb der erwar- VMG Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG, Magdeburg 6,25 Privater Sächsischer Rundfunk 6,25 GmbH & Co. KG, Plate 6,25 Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH, Vermarkterallianz ein. Zusammen mit RTL Au- tete Umsatzschub aus. Offensichtlich tut sich diotainment entwickelt sie seither medienüber- das noch junge Vermarkterunternehmen mit ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG, Weimar 6,25 Seit Juni 2007 bietet die RMS ihren Kunden greifende Konzepte für Sonderwerbeformen, seiner neuen Struktur schwer. Im Herbst 2006 Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG, Berlin 6,25 auch Werbung in Podcasts an und greift bei die neue Werbekunden vom Radio überzeugen gliederte die ARD-Werbung Sales & Services ih- RK Radio-Kombiwerbung Baden-Württemberg der Vermarktung auf die Dienste des Stuttgar- sollen. re Radiovermarktung in die AS&S Radio GmbH RMS und AS&S nun »Audiovermarkter« ■ aus. Um mehr Mandanten aus dem Privatradi- ter Podcast-Vermarkters Liquid Air Lab zurück, mit dem sie eine Partnerschaft geschlossen hat. RMS nimmt AS&S Radio Marktanteile ab ■ olager anzuziehen, öffnete sich das Unterneh- Im Oktober 2007 ist die RMS auch in die Ver- Bislang hat die Vermarktung neuer Audio- und men für neue Gesellschafter. An der AS&S Ra- marktung von Webradios eingestiegen, die sie Radioübertragungsformen beiden Vermarktern dio können sich private Radiogruppen, jedoch Berlin 6,25 GmbH & Co. KG, Stuttgart 6,25 Antenne Niedersachsen GmbH & Co., Hannover 6,25 Radio/Tele FFH GmbH & Co. BetriebsKG, Bad Vilbel 6,25 Quelle: RMS; Stand: Dezember 2007 zusammen mit dem Dortmunder Spezialver- jedoch keine nennenswerten Umsätze gebracht. keine Einzelsender beteiligen. Mit ihrem Betei- markter Audimark angeht. Seit Januar 2008 hat Auch der Verkauf von Sonderwerbeformen ligungsmodell grenzt sich die AS&S Radio von Mandantengewinne bei RMS und AS&S ■ die RMS Interactive, ein Tochterunternehmen bleibt ein Nebengeschäft. Das Gros der Umsätze der genossenschaftlichen Struktur der RMS ab. Gleichwohl musste die RMS in den vergan- der RMS, die Vermarktung der insgesamt 36 kommt nach wie vor über die klassische Spot- Deren 16 Gesellschafter repräsentieren etwa genen Jahren keine Mandanten ziehen las- Webseiten privater Radiosender an den Münch- vermarktung herein. Und die hat laut Nielsen zwei Drittel der vermarkteten Privatradios, hal- sen. 2007 konnte sie die Landeswelle Thürin- ner Onlinevermarkter Tomorrow Focus übertra- Media Research sowohl RMS wie AS&S Radio ten jeweils 6,25 Prozent an der RMS und befin- gen bei der AS&S Radio abwerben und in die gen. Dabei handelt es sich um ein beachtliches Zuwächse gebracht. Die 146 von der RMS ver- den sich dort in einer einzigartigen Doppelrol- nationale Vermarktung integrieren; im Januar Paket, denn die Onlineauftritte der RMS-Sen- markteten Radiostationen erzielten 2007 einen le: Sie sind sowohl Anteilseigner wie auch Man- 2008 folgte mit 100,6 Motor FM ein weiterer der verzeichneten zuletzt nahezu 70 Mio. Sei- Bruttowerbeumsatz von 853,6 Mio. Euro. Das dant (Kunde) ihres Vermarkters. Das hat immer Mandant. Die RMS hält auch unter ihrem neu- tenaufrufe pro Monat und erreichten 1,23 Mio. waren 9,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Da- wieder zu inneren Konflikten bei der RMS ge- en Geschäftsführer Andreas Fuhlisch an ihrem »Unique User«. Zuvor hatte sich die RMS Interac- mit übertraf der RMS-Verbund die Konkurrenz führt, wenn sich bspw. die Partikularinteressen Ziel fest, Vermarkter aller Privatradios zu wer- tive zusammen mit dem Onlinevermarkter Ad- aus dem Lager von AS&S Radio weit. Der Frank- der Sender widersprachen oder einzelne Sender den. AS&S Radio meldete 2007 ebenfalls Man- link selbst um die Vermarktung gekümmert, tat furter Vermarkter musste sich 2007 mit einem ihre Einflusssphäre vergrößern wollten. dantengewinne. So konnten die Frankfurter die 210 ALM Jahrbuch 2007 VERMARKTUNG V E R M A R K T U N G S - ALM Jahrbuch 2007 211 PRIVATER HÖRFUNK 3 chancen zu den Werbekunden der Region hät- che galt für die Privatradios 106!8 rock’n pop ten. Mit dieser Strategie sind auch andere Re- aus Hamburg und Radio 21 – Classic Rock! aus gionalvermarkter wie RadioCom in Baden-Würt- Garbsen. temberg und Rheinland-Pfalz, Marketing im Abb. 85 Regiocast GmbH & Co. KG Radio RSH Radio NORA delta radio 1 direkt indirekt 100,0 — — 25,2 — 9,0 100,0 — Radio (MIR) in Sachsen und Thüringen, Mach 3 RADIO PSR, R.SA 2 in der ARD haben AS&S Radio und ARD-Wer- in Schleswig-Holstein, Spotcom in Bayern oder und sunshine live Sachsen bung daraus Konsequenzen für ihre tägliche More Radio in Hamburg erfolgreich. SkyRadio Hessen 49,0 rs2 Berlin-Brandenburg 43,0 Drei Jahre nach dem Schleichwerbeskandal Arbeit gezogen. Seit Februar 2008 wacht ein apollo radio so genanntes Compliance-Team darüber, ob sich die Mitarbeiter beider Vermarktungsfirmen gegenüber Werbekunden korrekt verhalten und 3.2 Beteiligungsverhältnisse im Radio ENERGY Bremen LandesWelle Thüringen radio TOP 40 die Werbebestimmungen eingehalten haben. Oldie 95 Zum Compliance-Team zählen der TV-Journa- Der private Hörfunkmarkt ist nach wie vor ge- list Ulrich Wickert, der Medienprofessor Norbert prägt von einer heterogenen Eigentümerstruk- radio SAW und tur. Bundesweit halten rund 2500 Gesellschaf- Rockland Sachsen-Anhalt Bolz und die Medienjuristin Renate Damm. ter Anteile an privatwirtschaftlichen Stationen. Vermarkterduopol bleibt bestehen ■ Das Anders als in vielen anderen Mediengattungen, Duopol von RMS und AS&S Radio in der bun- hat es im Radio bislang keine nennenswerte desweiten Vermarktung hat bislang kein ande- Konzentration gegeben. Die meisten Anteilseig- Abb. 86 Hörfunkbeteiligung in Prozent sunshine live 3 ANTENNE MECKLENBURG-VORP. Berliner Rundfunk 91!4 RTL Group Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt indirekt 104,6 RTL 100,0 — RTL Radio – Die größten Oldies 100,0 — — 100,0 Spreeradio Hitradio RTL Sachsen 69,4 — Radio Brocken und 89,0 RTL 53,5 — — Hit-Radio Antenne Niedersachsen 36,0 — — SACHSEN FUNKPAKET 31,9 — Radio Hamburg 1 29,2 — ANTENNE MECKLENBURG-VORP. 25,4 — 9,8 7,2 radio NRW 16,1 0,9 ANTENNE BAYERN 16,0 — — 16,0 — 40,0 24,4 — – 14 ,1 — 11,8 16,3 — — 35,1 13,5 — 10,7 — — 6,1 1 delta radio ist mit 10,1 % an Radio NORA beteiligt. 2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live Sachsen sind 100 % ige Töchter von Radio PSR. 3 über die 51% ige Beteiligung an Eurocast Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten Stand: Dezember 2007 RADIO 21 ROCK ANTENNE ANTENNE THÜRINGEN 15,0 — apollo radio — 13,7 8,7 radio TOP 40 — bigFM Hot Music Radio — 7,7 Oldie 95 — 4,9 delta radio — 2,6 Radio NORA — 2,5 rer Vermarkter aufbrechen können. Das Nürn- ner verdienen gutes Geld im Radio und scheu- berger Unternehmen Studio Gong spielt auf en sich, ihre Beteiligungen abzustoßen. Selbst dem nationalen Parkett eine Nebenrolle, weil in der Werbekrise 2002/2003 gaben nur we- es nur wenige reichweitenstarke Einzelsender nige Gesellschafter ihr Privatradio-Engagement betreut und sich auf den Werbezeitenverkauf auf. Da die Werbeumsätze und Ergebnisse der zent), Kiss FM (50,2 Prozent), delta radio (14,4 für lokale Programme in Bayern, Sachsen und meisten Sender seit 2004 wieder steigen, ist Prozent) und und Energy Sachsen (66 Prozent. Baden-Württemberg konzentriert. die Verkaufsneigung der Eigentümer weiter Die Nordwest Medien sind mit 100 Prozent an gesunken. Für potenzielle Investoren heißt alster radio beteiligt und sind als Gesellschafter Beteiligungen an Privatradios in Ost- und Nord- In den jeweiligen Bundesländern existie- Radio Ton – Heilbronn, Franken Radio Galaxy RPR1. 2,0 — — 1,7 0,0034 — 1 abweichende Stimmrechte von 33,6 % Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2007 ren neben den Werbetöchtern der Landesrund- das im Gegenzug, dass private Radiostationen bei Radio SAW (36,4 Prozent), Oldie 95 (16,3 deutschland sowie Berlin. Kern des Verbunds funkanstalten mittlerweile auch zahlreiche Ver- in der Regel hoch bewertet sind. Prozent), radio ffn (5,2 Prozent) und rs2 (50 Pro- sind das Kieler Radio Schleswig-Holstein und kaufsorganisationen der Privatradios, die zum Teil reichweitenstarke Angebote im örtlichen Nordwest-Zeitung expandiert ■ Trotz der zent) engagiert. Mit dem Einstieg bei Frank Otto Radio PSR aus Leipzig, die Regiocast jeweils zu Medien steigt die Nordwest-Zeitung zu einem 100 Prozent gehören. Dem Unternehmen ist Markt bündeln. Damit gelingt es ihnen zuneh- schwierigen Rahmenbedingen kamen zuletzt nationalen Player im deutschen Radiomarkt auf. es seit seiner Gründung im Jahr 2004 gelun- mend besser, den lokalen und regionalen Wer- einige Beteiligungsänderungen zustande. Das Geschäft muss aber noch von den zuständi- gen, bei der LandesWelle Thüringen, sunshine bemarkt auszuschöpfen. Anfang 2008 übernahm die NWZ Funk und gen Landesmedienanstalten und dem Bundes- live und dem Berliner Rundfunk einzusteigen. Fernsehen, ein Tochterunternehmen der Olden- kartellamt genehmigt werden. Im Herbst 2007 übernahm Regiocast 49 Pro- In Berlin/Brandenburg existieren mit TopRadio, der RTL Radiovermarktung, dem Radio- burger Nordwest-Zeitung, 49 Prozent an Frank haus Berlin und der IR Media gleich vier Un- Otto Medien. Das Hamburger Beteiligungs- Regiocast-Einstieg bei SkyRadio ternehmen dieser Kategorie. Diese Vermarkter unternehmen hält Anteile an Oldie 95 (51 Pro- ner Radioholding Regiocast bündelt zahlreiche 212 ALM Jahrbuch 2007 zent des Kasseler SkyRadios von der niederlän■ Die Berli- dischen Telegraaf Media Group, die den defizitären Sender zuvor komplett ihr Eigen nannte. ALM Jahrbuch 2007 213 BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE in die Vollvermarktung integrieren. Das glei- bündeln Sender, die allein nur geringe Kontakt- PRIVATER HÖRFUNK Angebote von Radio Bremen und von NDR 2 Axel Springer Verlag Abb. 88 Hörfunkbeteiligung in Prozent H Ö R F U N K Burda direkt indirekt direkt indirekt Radio Hamburg 1 35,0 – DONAU 3 FM 50,0 20,0 ANTENNE BAYERN 16,0 – BB Radio 50,0 20,0 HIT RADIO FFH/planet radio 10,5 12,1 — 20,0 15,0 – Radio Galaxy RSH 2 7,9 – Funkhaus Würzburg RADIO PSR und R.SA 7,4 2,9 Sächsischer Lokalrundfunk Oldie 95 – 6,6 ANTENNE BAYERN rs2 Berlin-Brandenburg – 7,9 Radio TEDDY 7,6 – radio ffn I N D E N B U N D E S L Ä N D E R N 4 Hörfunkbeteiligung in Prozent Radio Arabella radio NRW – 7,3 Funkhaus Aschaffenburg Hit-Radio ANTENNE 1 – 6,7 die neue Welle ENERGY Bremen – 4,2 ANTENNE MECKLENBURG-VORP. – 2,0 2,8 Das heranbrechende Zeitalter des digitalen Hör- — 17,5 funks hält die Landesanstalt für Kommunikation suell verbreiten will. Die bigFM Programmpro- 15,0 — Baden-Württemberg (LFK) und die Privatradio- duktionsgesellschaft S.W. erhielt zum gleichen — Funkhaus Nürnberg — 3,6 Radio Gong 96,3 — 11,6 bigFM Rockland Sachsen-Anhalt – 1,8 Funkhaus Regensburg Oldies und Informationen aus der Rock- und 20,0 14,0 1,8 bogen Gold ausstrahlen, das Hörer ab 30 mit — — – Baden-Württemberg 16,0 13,9 radio SAW 4.1 10,1 — — 10,0 Popgeschichte bedient und einige Inhalte vi- anbieter in Baden-Württemberg in Bewegung. Zeitpunkt die Zulassung für ihr Programm big- Medienaufsicht und Veranstalter haben das Jahr Buddy. Es richtet sich mit audiovisuellen und 2007 genutzt, um sich mit der digitalen Zukunft interaktiven Elementen an die Kernzielgruppe zu befassen. So lud die LFK im September zu der 14- bis 29-Jährigen und enthält Elemente einer Tagung ein, auf der sie die Ergebnisse ei- des landesweiten UKW-Programms »bigFM Der Rockland Radio – 1,7 Hit Radio RT.1 — 8,0 ner Untersuchung über die Verbreitungskosten neue Beat« und des via DMB verbreiteten Ange- RADIO 21 – 1,5 Ostseewelle — 7,8 des Digitalstandards DAB+ und des digitalen bots bigFM2see. — 7,6 UKW am Beispiel des baden-württembergischen 4,0 — Radiomarktes vorstellte. Legt man eine flächen- Digitale Feldversuche in Heidelberg und deckende Versorgung und einen hinreichenden Heilbronn Inhouse-Empfang zugrunde, so wird der digitale dio Antenne 1 aus Stuttgart und Radio Regen- delta radio mittelbare Beteiligungen Hit-Radio Antenne Niedersachsen Radio NORA mittelbare Beteiligungen HIT RADIO FFH SkyRadio Hessen mittelbare Beteiligungen 1 abweichende Stimmrechte von 25 % 2 zzgl. mittelbare Beteiligungen Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2007 Indirekte Beteiligungen von Burda werden gehalten über die 40%ige Beteilung an Studio Gong. Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten Stand: Dezember 2007 ■ Die beiden Regionalsender Hit-Ra- Übertragungsstandard DAB+ zu niedrigeren bogen starteten Feldversuche, in denen sie Nut- Distributionskosten für die Programmveranstal- zen und Nachteil eines digitalisierten Empfangs ter führen, so das Fazit der Tagung. Nach dem erkunden. Radio Regenbogen ging im Dezem- französische NRJ-Gruppe hat es bisher geschafft, Willen der LFK sollen 2009 die ersten Anbieter ber 2007 mit einem Projekt für das so genann- ein Netz von Ballungsraumradios aufzubauen. im Übertragungsstandard DAB+ senden, ent- te HD-Radio in Heidelberg auf Sendung und sprechende Ausschreibungen für die zur Ver- will Erkenntnisse über den parallelen Betrieb weitere nationale Hörfunkplayer. Doch agierten Beteiligungsverhältnisse Studio Gong fügung stehenden Bedeckungen im Frequenz- von UKW- und HD-Radio gewinnen. Hit-Radio diese 2007 im Radio eher zurückhaltend. RTL Mitte März 2008 änderten sich die Beteili- band III will die LFK bereits 2008 ausschreiben. Antenne 1 hat im Oktober 2007 den Test des stockte seine Anteile am Berliner Privatsender gungsverhältnisse bei der Studio Gong GmbH 105’5 Spreeradio im Jahr 2007 von vormals & Co.KG. Nach dem Ausscheiden der Neue Neue digitale Angebote 33,8 auf 100 Prozent auf. Darüber hinaus en- KR-Medien Beteiligungs GmbH halten nun ben die privaten Radioveranstalter ihre Be- Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit dieses RTL übernimmt Spreeradio ■ Neben Regio- cast und der Nordwest-Zeitung existieren mit der RTL Group, Axel Springer und Burda drei ■ Übertragungsverfahrens FMeXtra an seinem ■ Unterdessen trei- Sender in Heilbronn begonnen und will daraus gagieren sich diverse Zeitungsunternehmen im folgende Gesellschafter die Anteile: Burda strebungen zum Umstieg ins digitale Zeitalter Standards in einem topografisch schwierigen Radio. Unter ihnen zählen die Moira Rundfunk, 41,67 Prozent, RBTZ Rundfunkbeteiligungs- weiter voran. Im Juli 2007 erhielten zwei Pro- Gebiet ziehen. ein Tochterunternehmen der Ludwigshafener ges. Bayerischer Tageszeitungen mbH & Co.KG grammveranstalter die Lizenz für bundesweit Medienunion sowie die Verlagsgruppe Madsack 41,67 Prozent, Neue Welle 10,42 Prozent, ausgerichtete Hörfunkvollprogramme, die sie Mehr Vielfalt im Markt ■ Die 2007 neu li- zu den größeren Gesellschaftern im Privatradio. Medienpool GmbH 5,21 Prozent und Incom über digitale Kapazitäten verbreiten wollen. Der zenzierten Angebote bereichern das ohnehin Ausländische Player spielen am deutschen GmbH 1,04 Prozent. Regionalsender Radio Regenbogen aus Mann- vielfältige Radioangebot. Der Markt wird aber heim darf seither sein Zusatzangebot Regen- von etablierten Programmen mit hoher Reich- Radiomarkt praktisch keine Rolle. Einzig die 214 ALM Jahrbuch 2007 BADEN-WÜRTTEMBERG 87 ALM Jahrbuch 2007 215 PRIVATER HÖRFUNK Abb. te der Jugendradiosender bigFM sowie die drei UKW, Internet und auf mobilen Endgeräten er- Regionalsender Hit-Radio Antenne 1, Radio 7 reichen will. Musikalisch setzt der Stuttgarter und Radio Regenbogen, die unterschiedliche Sender auf das Format Contemporary Hit Radio Landesteile versorgen, aber inhaltlich ähnlich positioniert die 14–49-Jährigen ansprechen. Regionalradios bleiben gefragt ■ Die Re- Abb. 89 Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 Marktanteil 2006 2007 14–29 30 – 49 Radio-Kombi Ba-Wü 34,8 31,8 32,7 46,5 44,1 16,6 und spielt vor allem aktuelle Chartmusik. Seit Hit-Radio ANTENNE 1 12,6 10,4 11,1 12,5 17,4 5,4 Mai 2006 ist bigFM mit dem Zusatzprogramm Radio Regenbogen 8,7 7,9 7,4 7,6 11,0 4,4 9,7 11 6,1 7,9 bigFM2see über die Plattform des Betreibers RADIO 7 5,8 6,4 6,1 8,9 8,3 3,0 8,6 10 5,5 5,6 watcha in 15 Großstädten Deutschlands zu hö- 50 + 14– 49 Hördauer 2005 ( in Min. ) 2007 2006 45,0 57 31,5 31,5 15,5 16 8,8 9,0 bigFM Der neue Beat 4,7 4,1 5,1 16,3 4,3 0,3 8,9 7 3,9 2,8 Radio TON 2,9 3,0 2,5 2,4 3,5 1,8 3,1 3 1,7 2,8 DIE NEUE 107.7 2,5 1,5 2,3 3,8 3,6 0,6 3,7 3 1,7 1,1 ANTENNE BAYERN 1,5 1,3 1,9 2,2 3,0 0,7 2,7 3 1,7 1,1 ENERGY Region Stuttgart 1,1 1,1 1,3 3,7 1,2 0,2 2,1 2 1,1 0,6 1,2 3,0 1,5 0,1 2,1 1 0,6 0,6 gionalsender konnten ihre Hörerschaft weit- ren. Mit seinem multimedialen Konzept konnte gehend beisammen halten, mussten auf Basis bigFM auch den Medienrat der LFK überzeugen. der Tagesreichweite und des Marktanteils 2007 Er verlängerte die Lizenz des Angebots im No- jedoch leichte Verluste hinnehmen. Bei Radio vember 2007 um acht weitere Jahre und zog es sunshine live 1,2 1,0 Regenbogen sank die Zahl der täglichen Hörer den Mitbewerbern Radio4You(th) und Licenza Radio Seefunk 1,2 1,1 1,1 0,5 1,2 1,2 1,0 2 1,1 1,1 gegenüber 2006 um 0,5 Prozentpunkte auf 7,4 Media (RadioAktivFM) vor. die neue Welle – – 1,0 1,2 1,3 0,6 1,3 2 1,1 – Klassik Radio 0,8 1,0 0,8 0,2 0,3 1,4 0,3 1 0,6 0,6 bigFM Hot Music Radio 0,7 0,7 0,8 2,6 0,7 0,0 1,4 1 0,6 0,6 RPR1. 0,6 0,6 0,7 0,5 1,0 0,5 0,8 1 0,6 0,6 Prozent, die Hördauer ging um drei auf elf Minuten zurück. Der Sender feiert 2008 sein 20- Konkurrenz um junge Hörer ■ Das multime- jähriges Bestehen. Ein neues Logo, mehr regi- diale Werben um junge Mediennutzer beginnt onale Berichterstattung, eine profiliertere Mor- sich für bigFM auszuzahlen: Mit einer Tages- ningshow sowie ein klareres Musikprofil sollen reichweite von 16,3 Prozent lag der Anbieter mehr Hörer bringen. 2007 in der Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jäh- Eine weitgehend stabile Hörerakzeptanz HITRADIO OHR – – 0,7 1,2 0,9 0,3 1,0 1 0,6 – RTL RADIO 0,6 0,7 0,6 0,3 0,5 0,8 0,4 1 0,6 0,6 106.0 Antenne Südbaden 0,5 0,6 0,5 1,0 0,6 0,2 0,8 1 0,6 0,6 HIT RADIO FFH 0,5 0,4 0,5 0,5 0,9 0,2 0,8 1 0,6 0,6 20,1 48,8 66 36,5 36,0 rigen um 4,1 Prozentpunkte über dem Vor- Private gesamt 37,9 34,9 36,4 49,9 48,2 meldet Radio 7. Mit einer Tagesreichweite jahr. Die Hördauer bei den Erwachsenen ab 14 SWR 3 21,3 20,7 23,0 25,8 33,7 13,0 30,6 39 21,5 20,2 von 6,1 Prozent erreichte es nahezu Vorjah- Jahren kletterte um zwei auf fünf Minuten und SWR 4 BW 18,9 19,0 17,8 1,2 4,8 36,7 3,4 43 23,8 23,0 resniveau und hielt seine Hördauer sowie den brachte bigFM mit 3,9 Prozent den höchsten SWR 1 BW 12,9 13,2 13,3 7,9 15,1 14,6 12,4 23 12,7 14,0 Marktanteil konstant. Hit-Radio Antenne 1 aus Marktanteil in seiner siebenjährigen Geschichte. Deutschlandfunk 1,9 2,1 2,2 0,6 1,9 3,3 1,4 2 1,1 1,7 SWR2 1,8 2,1 1,8 0,5 1,0 3,0 0,8 2 1,1 1,7 DASDING 1,2 1,4 1,4 4,7 1,0 0,1 2,4 2 1,1 0,6 Bayern 3 1,0 1,0 1,2 1,4 1,2 1,0 1,3 1 0,6 0,6 Bayern 1 0,6 1,0 0,9 0,0 0,3 2,0 0,2 1 0,6 0,6 0,6 Stuttgart gelang es, seine Tagesreichweite um sunshine live konzentriert sich seit 1997 0,7 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent zu steigern. auf die Anhänger elektronischer Musik. Um Die Antenne legte vor allem bei den 30- bis 49- die zu erreichen, sucht der Mannheimer Sen- Jährigen und bei den Hörern über 50 zu, wäh- der – ebenso wie bigFM – den nationalen Auftritt. SWR 1 RP 0,9 0,7 0,6 0,4 0,6 0,8 0,5 1 0,6 rend sie bei den unter 30-Jährigen leicht verlor Im Rhein-Neckar-Gebiet strahlt der Sender ein SWR 4 RP 0,9 0,8 0,6 0,0 0,1 1,2 0,1 1 0,6 0,6 (minus 0,6 Prozentpunkte). lokales Programm über UKW aus, ist aber un- SWR gesamt 50,0 50,6 50,3 34,9 47,3 60,5 42,6 108 59,7 59,0 ter gleichem Namen deutschlandweit via Kabel ARD gesamt 52,5 53,5 52,8 36,2 48,9 64,4 44,0 115 63,5 63,5 und europaweit über Satellit sowie über Internet Radio gesamt 77,0 75,9 76,1 69,4 79,3 76,9 75,5 181 Lizenz von bigFM verlängert ■ Das lag zum Teil auch am Aufschwung von »bigFM Der neue zu hören. In Sachsen nutzt der Sender die Ver- Beat«. Das landesweite Radio für junge Men- breitung über DAB, in Berlin über DVB-T-Radio. schen unterscheidet sich sowohl in der Musik- Im Heimatmarkt Baden-Württemberg konnte 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II auswahl wie auch im Auftreten und in der An- sunshine live 2007 in der Hörergunst zulegen Steigende Hörerzahlen beim Lokalradio gebotspalette von den Regionalsendern. bigFM und steigerte seine Tagesreichweite gegenüber Überwiegend erfreulich fiel auch die Hörer- schafften 2007 den Sprung in die Media-Analy- definiert sich als Multimediaanbieter, der die 2006 um 0,2 Prozentpunkte auf 1,2 Prozent. bilanz anderer Lokalradios aus: Hitradio Ohr, se. Dem Karlsruher Programm gelang dieser Er- 216 ALM Jahrbuch 2007 ■ Offenburg, und die neue Welle aus Karlsruhe ALM Jahrbuch 2007 217 BADEN-WÜRTTEMBERG junge Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen über PRIVATER HÖRFUNK weite dominiert. Dazu zählen auf privater Sei- 4.2 Bayern Ingolstadt sowie des landesweiten Fantasy Bayern dürfen vier weitere Jahren auf Sendung sik aus vier Jahrzehnten. Seit Anfang 2007 tritt nuten. SWR 4 hat seine dominierende Rolle bei die neue Welle mit steigendem Erfolg unter die- den über 50-Jährigen mit einer Tagesreichweite Kaum ein anderer Radiomarkt in Deutschland bleiben, lediglich die Genehmigung für Cool sem Namen auf und löste das Vorgängerpro- von 36,7 Prozent erneut untermauert. ist so vielfältig und ausdifferenziert wie der bay- Radio im DAB-Versorgungsgebiet Ingolstadt rische. Im Freistaat werden 64 Lokalstationen wurde antragsgemäß nur um ein Jahr verlän- zahl mit einem Hot-AC-Format gesteigert – ähn- schenzielgruppen und sind werbefrei. Das Mul- an Ein-, Zwei- und Mehrfrequenzstandorten, gert. Radio Riverside hat seine Verbreitung über lich wie der Stuttgarter Lokalsender Die Neue timediaangebot DasDing wendet sich an Ju- zwei Aus- und Fortbildungsradios sowie mit An- DAB in Ingolstadt am 31. Dezember 2007 ein- 107.7, der Hörer ab 24 Jahren mit Rock und gendliche zwischen 16 und 25 Jahren, tut sich tenne Bayern ein landesweites Programm über gestellt. Dafür sendet seit Februar 2008 Truck- aber zunehmend schwerer im Wettstreit um UKW ausgestrahlt. gramm Hit 1 ab. Hitradio Ohr hat seine Hörer- Pop für sich gewinnen konnte. Das jüngere Publikum fühlte sich dagegen Die übrigen drei SWR-Wellen bedienen Ni- junge Hörer, wie seine stagnierende Tages- Radio über DAB nun auch im Raum Ingolstadt. Die bundesweit verbreiteten Sender Radio Die Genehmigung der beiden landesweiten durch das Lokalprogramm von Energy in der Re- reichweite zeigt. Beim Kulturprogramm SWR 2 Melodie (genehmigt von der BLM) und Klassik DAB-Sender Radio Galaxy und Rock Antenne gion Stuttgart angesprochen, das die Tagesreich- hat die Programmreform des Jahres 2007 bis- Radio werden seit Langem in Bayern zusätzlich läuft noch bis 30. April 2008. Im Juli 2007 genehmigte der Medienrat weite bei den 14- bis 29-Jährigen von 2,4 auf lang nicht angeschlagen: Die Tagesreichwei- über UKW-Stützfrequenzen verbreitet. Doch Ra- 3,7 Prozent steigern konnte. Konstante Reichwei- te sank um 0,3 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent. dio Melodie, der Volksmusiksender aus Unter- der BLM mit Antenne Bayern Oldies, Anten- ten verzeichnete das Lokalradio 106.0 Anten- Das 2002 gestartete Wort- und Dokumentati- föhring, hat die UKW-Verbreitung in Augsburg, ne Bayern Rock over Germany, Antenne Bay- ne Südbaden, das seit Januar 2008 unter dem onsprogramm SWR cont.ra konnte auch nach Nürnberg, München, Regensburg und Würzburg ern Soundgarage erstmals auch drei Inter- neuen Namen baden.fm firmiert und mit Hits der fünf Jahren noch keine MA-Zahlen vorlegen. zum Ende März 2008 aufgegeben. Die BLM netstreams. Bei ihnen handelt es sich um un- hat diese Stützfrequenzen im Herbst 2007 moderierte Musikprogramme. 80er-Jahre und neuen Moderatoren mehr Hörer neu ausgeschrieben. Die Zuweisung soll an gewinnen will. Während Radio Ton in der Regi- Private steigern Werbeeinnahmen on um Heilbronn mit seinem Soft-AC-Format sei- baden-württembergischen Radiowerbemarkt ha- ein Spartenprogramm erfolgen, das aufgrund Lokalradio muss Digitalisierung ange- ne Marktstellung halten konnte, erhielt es in den ben die privaten Anbieter weiter die Nase vorn. seines programminhaltlichen Schwerpunkts hen ■ Am ■ Der Wandel der Medienlandschaft und Regionen Ostwürttemberg und Neckar Alb zu- Im Jahr 2007 erlöste ihre Radio-Kombi Baden- eine besondere Bereicherung der bayerischen die bevorstehende Einführung neuer Digital Ra- letzt weniger Zuspruch. Insgesamt ist es den Pri- Württemberg mit Werbeumsätzen in Höhe von Hörfunklandschaft darstellt. Das auszuwäh- dio-Standards fordern vor allem von den Lokal- vatradios in Baden-Württemberg 2007 abermals 81,6 Mio. Euro brutto zehn Prozent mehr als im lende Programm soll das lokale Hörfunkkon- radios zusätzliche Anstrengungen. Diese Betrei- gelungen, den SWR in der Tagesreichweite beim Vorjahr. Doch der Vergleich mit 2006 ist nur be- zept in Bayern nicht beeinträchtigen. Bei der ber ermunterte BLM-Präsident Dr. Wolf-Dieter jüngeren Publikum zu überflügeln. In der für die dingt aussagekräftig, da die drei Regionalsen- BLM sind 25 Bewerbungen eingegangen. Der Ring, auf den wichtigsten digitalen Plattformen Vermarktung besonders relevanten Zielgruppe der 2007 erstmals auch Werbeumsätze für ihre Medienrat wird voraussichtlich im Mai 2008 präsent zu sei. Dazu zählten das Internet und der 14- bis 49-Jährigen lagen die Privaten mit stärksten Teilfrequenzen gemeldet haben. Die über die Vergabe entscheiden. die Digitalstandards DAB+/DMB sowie DVB-H. 48,8 Prozent vor dem SWR (42,6 Prozent). drei Konkurrenzangebote SWR 3, SWR 1 BW Auch inhaltlich sieht Ring die Lokalsender ge- und SWR 4 BW kamen zusammen auf Werbe- Digital Radios bereichern die Vielfalt ■ fordert. Sie müssen im Internet eigene Commu- einnahmen in Höhe von 63,9 Mio. Euro (plus 8,2 Seit 1999 läuft Digital Radio in Bayern im Re- nitys aufbauen und mehr Geld in ihr Programm Prozent). Das auch in Rheinland-Pfalz verbreite- gelbetrieb. Im Jahr 2007 sendeten über DAB investieren. die ihre Tagesreichweite 2007 um 2,3 Prozent- te Popprogramm SWR 3 blieb mit 41,4 Mio. Eu- in Bayern 15 lokale und drei landesweite Pro- punkte auf 23 Prozent steigern konnte. Mit dem ro das umsatzstärkste Angebot und legte gegen- gramme. Das sind mehr als in jedem ande- Tagesreichweite steigt, Hördauer sinkt Landesprogramm SWR 1 und dem Regional- über dem Vorjahr um sieben Prozent zu. SWR 1 ren Bundesland. Im März 2007 verlängerte Die Debatten um die Digitalisierung des Hör- programm SWR 4 verfügt der SWR über weitere schaffte ein Plus von 13,4 Prozent auf 15,7 Mio. der Medienrat der BLM die Sendeerlaubnis der funks haben bislang nur geringe Auswirkungen reichweitenstarke Angebote. Dem Programm Euro. SWR 4 spielte mit 6,7 Mio. Euro von allen digitalen Radioangebote: Die Veranstalter der auf die bestehende Marktstruktur in Bayern. SWR 1 gelang es 2007 zwar mehr Hörer zwi- drei Programmen das wenigste Werbegeld ein. lokalen DAB-Programme in den Verbreitungs- Hier stehen den Privaten weiterhin fünf aufein- gebieten München, Nürnberg, Augsburg und ander abgestimmte Hörfunkwellen des Bay- SWR 3 legte zu ■ Den größten Zuspruch aller SWR-Programme erfährt die Popwelle SWR 3, schen 30 und 49 Jahren anzusprechen, doch 218 ALM Jahrbuch 2007 BAYERN gleichzeitig sank seine Hördauer um zwei Mi- ALM Jahrbuch 2007 ■ 219 PRIVATER HÖRFUNK folg mit lokaler Berichterstattung und Rockmu- 2007 konnten private wie öffentlich-rechtliche zuspruch und verteidigte seine im Jahr 2006 Anbieter ihre Position im Hörermarkt verteidi- gewonnene Gesamtmarktführerschaft mit ei- gen und Hörer dazu gewinnen. Mit 51,7 Pro- ner Tagesreichweite von 30 Prozent gegenüber zent erzielte das Privatradio die höchste Tagesreichweite seit der Einführung der telefonischen Reichweitenermittlung im Jahr 2000. Auch der ARD-Hörfunk konnte wieder Boden gutmachen. Abb. 90 Hörfunk-Reichweiten Bayern Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 2005 2006 2007 14–29 30 – 49 ANTENNE BAYERN 25,7 31,6 30,0 45,0 dem Lokalfunk, Bayern 3 und Bayern 1. Nach BAYERN FUNKPAKET 26,4 23,1 26,3 den Erfolgen der Jahre 2005 und 2006 ver- RADIO ARABELLA 3,3 2,9 lor die Antenne erstmals Hörer und sackte in Radio Galaxy 1,6 1,4 Radio Gong 96,3 (München) 3,1 Klassik Radio Radio-Kombi Ba-Wü der Tagesreichweite um 1,6 Prozentpunkte ab. Hördauer Marktanteil 50 + 14– 49 ( in Min. ) 2007 2006 40,9 13,2 42,4 53 28,8 33,7 27,8 30,9 21,6 29,7 42 22,8 19,2 2,8 1,5 2,5 3,7 2,1 4 2,2 2,1 2,5 6,7 2,4 0,4 4,1 3 1,6 0,5 1,9 2,5 4,7 3,2 0,7 3,8 3 1,6 1,6 0,9 1,0 1,7 1,0 1,2 2,5 1,1 3 1,6 1,0 2,1 2,1 1,7 3,3 2,3 0,4 2,7 2 1,1 1,6 ENERGY München 1,8 1,3 1,6 4,8 1,2 0,2 2,6 2 1,1 0,5 95.5 Charivari (München) 1,4 1,1 1,1 1,5 1,5 0,6 1,5 1 0,5 0,5 0,8 1,4 1,0 2,2 1,3 0,2 1,7 1 0,5 1,6 Mit einer Tagesreichweite von 45,5 Prozent ver- Das Programm aus Ismaning konzentriert sich besserte er sich zwar leicht gegenüber dem Vor- mit einem AC-Format auf die Zielgruppe der 14- jahr, liegt jedoch weiterhin deutlich hinter der bis 49-Jährigen. In dieser Altersgruppe erzielte privaten Konkurrenz. Die Programme des BR die Antenne 2007 mit 42,4 Prozent die mit Ab- ROCK ANTENNE stoppten 2007 jedoch ihren Abwärtstrend und stand höchste Tagesreichweite. Gleiches galt für Radio Melodie 0,8 0,8 0,8 0,0 0,0 1,8 0,0 1 0,5 0,5 legten in der Tagesreichweite um 0,5 Prozent- die Hördauer bei allen Erwachsenen ab 14 Jah- RADIO 7 1,1 0,8 0,8 1,6 1,2 0,1 1,4 1 0,5 0,5 punkte auf 42 Prozent zu. Die BR-Wellen schaff- ren, die mit 53 Minuten weit höher lag als beim ANTENNE THÜRINGEN 0,2 0,6 0 0,0 0,5 ten es auch, ihr Publikum etwas länger im Pro- Lokalfunk (42 Minuten), Bayern 1 (41 Minuten) Private gesamt 35,9 63,4 102 55,4 56,0 gramm zu halten: Ihre Hördauer stieg binnen und Bayern 3 (29 Minuten). Die leicht rückläufige Hörerakzeptanz der Jahresfrist um eine auf 78 Minuten. Die privaten Anbieter wurden dagegen im Antenne geht zum Teil auf eine veränderte Pro- 0,8 0,6 0,5 0,1 1,0 51,1 50,7 51,7 64,6 62,7 Bayern 1 22,3 20,3 21,9 6,7 12,7 37,3 10,5 41 22,3 20,7 Bayern 3 20,3 17,4 18,5 18,0 25,9 12,5 22,9 29 15,8 14,5 B5 aktuell 5,5 4,9 5,1 3,4 4,8 6,3 4,2 4 2,2 2,1 Bayern 2 2,6 2,9 3,1 1,3 1,6 5,2 1,5 4 2,2 1,6 Bayern 4 Klassik 2,1 1,8 1,9 0,6 0,7 3,6 0,7 3 1,6 1,6 2,0 1,2 1,6 1,4 2,2 1,2 1,9 3 1,6 1,0 Vergleich zum Vorjahr kürzer eingeschaltet. Ihre grammausrichtung zurück: Das Programm hat Hördauer sank um sechs Minuten, lag mit 102 2007 seine Gewinnspiele reduziert, wirbt we- SWR 3 Minuten jedoch weiterhin deutlich über der des niger in eigener Sache und konzentriert sich Deutschlandfunk 0,8 0,5 0,9 0,1 0,5 1,6 0,4 1 0,5 0,5 BR und sicherte dem Privatradio einen Markt- stärker auf seine Stammhörer. Diese Strategie SWR 4 BW 0,8 0,5 0,8 0,4 0,3 1,4 0,3 1 0,5 0,5 anteil von 55,4 Prozent. Insgesamt rutschte die hat offensichtlich Gelegenheitshörer abwan- JUMP 0,8 0,5 0,6 0,9 0,9 0,2 0,9 1 0,5 0,5 Hördauer in Bayern mit 184 Minuten jedoch dern lassen. Bemerkenswert ist auch, dass die SWR 1 BW unter den Durchschnittswert für ganz Deutsch- Tagesreichweite der Antenne bei den 30- bis land (186 Minuten) ab. Anders verhielt es sich 49-Jährigen innerhalb eines Jahres um 6,6 Pro- mit der Tagesreichweite: Sie lag 2007 mit 78,9 zentpunkte gesunken ist, während sie bei den Prozent auf dem Niveau des Vorjahres und über 14- bis 29-Jährigen um 2,4 Punkte auf 45 Pro- dem Mittelwert für ganz Deutschland (77,1 Pro- zent stieg. 0,7 1,0 0,6 0,2 0,8 BR gesamt 44,6 41,5 42,0 24,9 38,5 0,5 0,6 1 0,5 0,5 53,6 33,3 78 42,4 39,9 ARD gesamt 48,4 44,3 45,5 27,4 42,0 57,7 36,5 86 Radio gesamt 81,1 79,0 78,9 73,9 81,2 79,6 78,4 184 46,7 44,0 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II zent). Lokalradio gewinnt bei der Jugend ■ Der Auch konnte der Lokalfunk junge Hörer (zu- Lokalfunk hat sich 2007 von seinen Hörerver- zu binden: Die Hördauer der Lokalradios lag Wettbewerb am bayerischen Radiomarkt wird lusten aus dem Vorjahr erholt und mit einer 2007 um fünf Minuten über dem Wert des Vor- rück-)gewinnen. In der Altersgruppe der 14- bis von vier Anbietern bestimmt. Antenne Bayern Tagesreichweite von 26,3 Prozent wieder das jahres. Sein Marktanteil kletterte auf Kosten 29-Jährigen stieg seine Tagesreichweite um 2,4 und die 58 im Bayern Funkpaket (BFP) verein- Niveau des Jahres 2005 erreicht. Offensicht- der Antenne um 3,6 Prozentpunkte auf 22,8 Prozentpunkte auf 27,8 Prozent. Das Plus bei Antenne Bayern bleibt Marktführer ■ Der ten Lokalradios müssen sich gegen die Pop- lich konnten die lokalen Veranstalter Hörer un- Prozent, liegt aber weiterhin deutlich hinter den Jungen geht teilweise auf Radio Galaxy zu- welle Bayern 3 und das älter ausgerichtete Pro- ter 50 von der Antenne zurückgewinnen. Sie früheren Werten. rück. Das Jugendradio sendet an zwölf Zweitfre- gramm von Bayern 1 behaupten. Antenne Bay- schafften es auch, ihr Publikum länger an sich 220 ALM Jahrbuch 2007 quenzstandorten über UKW sowie landesweit ALM Jahrbuch 2007 2 21 BAYERN ern erfuhr 2007 abermals den stärksten Hörer- PRIVATER HÖRFUNK erischen Rundfunks (BR) gegenüber. Im Jahr 4.3 Berlin-Brandenburg Private dominieren Radiomarkt ■ Insge- mit aktueller Chartmusik im Format Contempo- denreichweite aus dem Jahr 2006 in voller rary Hit Radio (CHR). Radio Galaxy steigerte sei- Höhe. Das ließ die Bruttowerbeeinnahmen der Seit vielen Jahren gilt die Entwicklung im kon- in den Jahren zuvor seine dominante Rolle. ne Tagesreichweite bei den Jüngeren unter 30 Antenne um 29,8 Prozent auf rund 92 Mio. kurrenzintensiven Radiomarkt in Berlin/Bran- Mit einer Tagesreichweite von 50,9 Prozent von 4,1 auf 6,7 Prozent. Euro klettern. Trotz des deutlichen Aufschlags denburg als richtungweisend. Hier werden rangierte es weiterhin klar vor dem Rundfunk sank die Nachfrage nur leicht: das Werbesekun- Programmtrends für ganz Deutschland geprägt. Berlin-Brandenburg (rbb) mit 33,9 Prozent. denvolumen der Antenne verringerte sich 2007 Nach einer Analyse des Medienexperten Lo- Auch beim Marktanteil behalten die Privaten um 4,6 Prozent. thar Wichert steht der Markt nun womöglich mit 57,1 Prozent die Nase vorn, obgleich ihre vor einer »geschichtlichen Wende«, denn die Programme gegenüber 2006 acht Minuten we- Programmmacher wollen publizistische Inhalte niger gehört wurden. Die rückläufige Nutzungs- Bayern 3 verliert junge Hörer ■ Bayern 3 verlor hingegen 1,5 Prozentpunkte in der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen, legte aber bei den 30- bis 49-Jährigen um 3,9 Prozent zu. Dies Lokalfunk und BR mit Werbeminus zeigt abermals, wie schwer sich die Popwelle Umsatzschub der Antenne ging zulasten ih- nicht länger zugunsten von noch mehr Mu- zeit vor allem der Jüngeren liegt sicherlich auch des BR mit ihrem Hot-AC-Format mit jüngeren rer Konkurrenten, die das Werbejahr 2007 mit sik reduzieren. Wichert kommt in seiner 2006 am Aufschwung neuer Medien und Übertra- Hörern tut. Um den Kontakt zu ihnen nicht ab- Preissenkungen bestreiten mussten. Diese sti- durchgeführten Untersuchung »Radioprofile in gungswege, die zulasten des Zeitbudgets für reißen zu lassen, arbeitet der BR seit 2007 an mulierten die Nachfrage aber nur teilweise. Die Berlin-Brandenburg« zu dem Schluss, dass eigen- Radio gehen. Doch dürften auch hausgemach- einem multimedialen Onlineprojekt, das Hör- Lokalfunk-Kombination Bayern Funkpaket bei- ständige journalistische Profile wieder mehr Ge- te Probleme der Radioanbieter eine Rolle spie- funk und Fernsehangebote für Jugendliche zu- spielsweise reduzierte ihre Tarife nach Reich- wicht gewinnen. Der Wortanteil der Privatradios len. Festzuhalten bleibt aber auch, dass die pri- sammenführen will. Es soll im Lauf des Jahres weitenverlusten um 17,2 Prozent, konnte aber in Berlin/Brandenburg stieg zwischen 2004 und vaten Hörfunkveranstalter aus Berlin und Bran- 2008 starten. Bayern 1 bedient hauptsächlich trotz einer um 12 Prozent höheren Nachfrage 2006 von 22 auf 25 Prozent. denburg in der Regel nicht im gesamten Gebiet Hörer ab 50 mit Oldies und regionaler Informa- das Umsatzniveau von 2006 nicht halten. Die ■ Der samt aber behielt das Privatradio 2007 wie der beiden Bundesländer über UKW empfangbar sind, was ihre technische Reichweite ein- tion. Die Welle steigerte ihre Reichweite in der Bruttoerlöse des Bayern Funkpakets in Höhe Hörfunknutzung sinkt Zielgruppe um 0,6 Prozentpunkte auf 37,3 Pro- von 23,4 Mio. Euro lagen 2007 mit 4,3 Prozent stoßen die neuen Töne der Radioanbieter bis- schränkt. Auf der privaten Seiten ist mit BB Ra- zent und schaffte es, Hörer zwischen 30 und 49 im Minus. Dabei sind die regionalen und loka- her nur bedingt auf offene Ohren. Die Radio- dio lediglich ein Programm in ganz Branden- hinzuzugewinnen. Die übrigen BR-Wellen er- len Umsätze der Sender jedoch nicht berück- nutzung in Berlin/Brandenburg ist 2007 – trotz burg und Berlin terrestrisch zu empfangen. ■ Bei den Hörern reichen Menschen mit speziellen Bedürfnissen. sichtigt. Bei Bayern 3 betrug der Rückgang der steigendem Angebot – weiter gesunken. Die Die Hörerschaft des Informationssenders B5 Ak- Werbeeinnahmen sogar 10,2 Prozent. Die Wel- Hördauer aller Radioangebote verfehlte mit Gute Konjunktur lässt Werbegelder spru- tuell und der Kulturwellen Bayern 2 und Bayern le erlöste 2007 noch 30 Mio. Euro und konnte 184 Minuten den bundesweiten Mittelwert deln 4 Klassik blieben 2007 stabil. trotz 13-prozentiger Preissenkung die Nachfra- um zwei Minuten. Die Tagesreichweite sank Auswirkungen auf die Einnahmesituation der ge kaum beflügeln. Das gelang Bayern 1 bes- bei den Hörern ab 14 Jahren um 1,5 Prozent- Sender. Das lag vor allem an der robusten ■ Der Hörerschwund hatte zuletzt kaum Die Aus- ser: Das Oldieprogramm steigerte seine Brut- punkte gegenüber 2006 auf 76,1 Prozent und Konjunktur in Berlin und Brandenburg, die die gaben für Radiowerbung stiegen 2007 in Bay- towerbeeinnahmen um 7,5 Prozent auf 13,4 lag damit um einen Prozentpunkt unter dem wirtschaftlichen Perspektiven der Privatsender Werbeumsätze steigen deutlich ■ ern rasant an. Nach Erhebungen von Nielsen Mio. Euro, nachdem zuvor die Spotpreise um Wert für ganz Deutschland. Die rückläufige verbessert hat. Nach Erhebungen von Nielsen Media Research lagen sie mit 161 Mio. Euro 2,3 Prozent gesenkt worden waren. Insgesamt Tagesreichweite ist hauptsächlich auf zwei Media Research belief sich der Bruttowerbe- brutto um 17,5 Mio. Euro oder 12,1 Prozent erzielten die fünf Wellen des BR Bruttowerbe- Umstände zurückzuführen: Den Einbruch der erlös der acht erfassten Privatradios aus Ber- über dem Vorjahr. In dieser Summe sind Eigen- einnahmen in Höhe von 45,6 Mio. Euro und öffentlich-rechtlichen Anbieter bei den 14- bis lin/Brandenburg 2007 auf 124,5 Mio. Euro, werbung, Rabatte, Gegengeschäfte und Son- fuhren gegenüber 2006 ein Minus von 5,4 29-Jährigen (von 29,1 auf 24,3 Prozent) und 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Umsatz- derwerbeformen nicht berücksichtigt. Das star- Prozent ein. Die Privaten überflügelten sie mit die deutliche geringere Hörerakzeptanz des zahlen berücksichtigen jedoch weder Rabatte ke Wachstum ging vor allem auf die Preiserhö- 115,4 Mio. Euro (plus 21 Prozent) deutlich. hung von Antenne Bayern zurück. Sie hob ihre Tarife für 2007 um 30,5 Prozent an und reali- 222 ALM Jahrbuch 2007 BERLIN-BRANDENBURG sierte ihren prozentualen Zuwachs bei der Stun- Privatradios bei den 30- bis 49-Jährigen (von noch Gegengeschäfte, Eigenwerbung oder Er- 65,1 auf 58,5 Prozent). löse aus Sonderwerbeformen. Auffällig ist, dass unter den drei großen Privatsendern 104.6 RTL, ALM Jahrbuch 2007 223 PRIVATER HÖRFUNK über Digital Radio und bedient seine Zielgruppe satzminus von rund neun Prozent verkraften und bewerten deren Arbeit als gut. Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg Abb. 91 Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre musste, das aus einer Preissenkung resultierte. Im Jahr 2007 hat die Zielgruppen RW 2007 2005 2006 2007 14–29 30 – 49 50 + 14– 49 BB RADIO 13,5 12,6 11,9 11,4 14,2 10,4 10,0 9,5 9,4 5,3 10,0 10,9 Hördauer Marktanteil ( in Min. ) 2007 2006 13,1 19 10,3 12,7 8,2 15 8,2 7,4 Dennoch blieb BB Radio mit 31,5 Mio. Euro Lizenzen verlängert das werbeumsatzstärkste Programm in Berlin/ Medienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) meh- Berliner Rundfunk Brandenburg vor rs2 (26,3 Mio. Euro, plus 3,3 rere Frequenzen in beiden Bundesländern neu 104.6 RTL 10,3 10,2 9,1 12,7 13,4 4,0 13,1 14 7,6 8,5 Prozent) und 104.6 RTL (21,3 Mio. Euro, plus ausgeschrieben und Sendeerlaubnisse verlän- rs2 10,9 10,7 8,4 5,9 14,7 4,6 11,3 12 6,5 11,1 9,1 Prozent). gert. Im Oktober 2007 erteilte sie den Sendern ■ rs2 und BB Radio für sieben weitere Jahre die Mit dem Aufwärtstrend bei den Brutto- ENERGY Berlin 5,7 5,7 5,3 13,3 6,0 0,7 8,9 8 4,3 3,7 105‘5 Spreeradio 3,8 3,9 4,4 1,5 6,0 4,7 4,3 8 4,3 3,2 KISS FM 4,8 5,0 4,4 13,9 3,4 0,4 7,5 6 3,3 3,7 Klassik Radio 3,0 3,1 3,4 2,0 2,5 4,9 2,3 5 2,7 2,6 Radio Paradiso 3,4 2,6 3,0 3,0 3,7 2,5 3,4 4 2,2 2,1 werbeerlösen setzte sich die positive Einnah- Zulassung zur Verbreitung ihrer Programme. meentwicklung der Privatradios fort. Nach Er- BBC und Radio France International (rfi) dürfen kenntnis der Studie »Position des Hörfunks Ber- weitere drei Jahre auf Sendung bleiben. Die im Star FM 87.9 1,9 1,9 2,6 5,8 3,3 0,3 4,3 4 2,2 1,6 lin-Brandenburg im Medienmarkt der Zukunft« Februar 2009 auslaufende Lizenz von Kiss FM RTL RADIO 0,9 1,2 2,3 1,4 3,6 1,7 2,7 3 1,6 1,1 von Johannes Kors (Kors-Studie) lagen die Netto- verlängerte der Medienrat zunächst nur um Radio TEDDY – – 1,6 1,3 3,2 0,6 2,5 2 1,1 – gesamtumsätze (abzüglich Rabatten, Gegenge- zwei Jahre bis 2011. Ob die Sendeerlaubnis JAM FM 1,1 1,9 1,2 3,7 0,9 0,3 2,0 1 0,5 1,1 dann abermals verlängert wird, macht das Gre- 100,6 Motor FM – – 1,2 3,1 0,8 0,6 1,7 2 1,1 – 0,8 0,8 0,9 1,0 0,8 0,9 0,9 1 0,5 0,5 schäften und Eigenwerbung) aller Privatradios in JazzRadio Berlin-Brandenburg 2006 mit 68,6 Mio. Euro um mium von der weiteren Entwicklung dieses Pro- sechs Prozent über denen des Vorjahres. Insge- gramms abhängig. Im November 2007 hat die samt erreichte der Kostendeckungsgrad der Pri- mabb die Nutzung der UKW-Frequenz 90,7 neu vatradios mit 115 Prozent 2006 den zweithöchs- ausgeschrieben, nachdem der bisherige Inha- ten Wert nach 2005 (123 Prozent). Damit scheint ber National Public Radio auf eine weitere Nut- Radio Brocken – 0,4 0,5 0,0 1,3 0,0 0,8 1 0,5 0,5 die Umsatzkrise zu Beginn des Jahrzehnts über- zung verzichtet hatte. Einen Monat später hat Private gesamt 52,8 52,3 50,9 58,8 58,5 40,9 58,6 105 57,1 59,8 wunden. Die Erlössteigerungen stammten haupt- die mabb drei Mittelwellenfrequenzen neu aus- Antenne Brandenburg 13,8 15,5 14,0 3,4 9,5 22,9 7,1 28 15,2 16,9 geschrieben, die nicht mehr genutzt werden. radioBERLIN 88,8 6,6 5,9 6,4 0,6 2,8 12,2 2,0 13 7,1 5,8 Inforadio 5,6 5,2 6,1 3,4 6,0 7,5 5,0 7 3,8 3,2 radioeins 6,6 5,9 5,6 7,8 9,1 1,8 8,6 11 6,0 5,8 Fritz 6,3 5,6 5,1 9,3 7,3 1,4 8,1 10 5,4 4,2 Deutschlandfunk 2,2 3,0 2,6 1,1 2,1 3,7 1,7 4 2,2 2,1 MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 1,8 0,8 2,3 1,6 1,4 3,3 1,5 5 2,7 1,1 MDR 1 Radio Sachsen 0,5 sächlich aus Anrufaktionen (Call-Media), Veran- Zudem erhielten 100,6 Motor FM und staltungen und regionaler Werbung. Spreeradio neue Sendergenehmigungen, nachSender wachsen im Regionalmarkt ■ Erst- dem sich bei beiden Programmen die Gesell- OSTSEEWELLE MV 0,5 0,6 0,9 0,7 1,3 0,6 1,1 3 1,6 0,5 RADIO PSR 0,7 0,8 0,7 0,6 0,7 0,7 0,7 1 0,5 0,5 ANTENNE MV 0,7 0,6 0,5 0,3 0,9 0,4 0,6 1 0,5 0,5 – 0,3 0,5 0,0 0,6 0,7 0,3 1 0,5 0,5 Radio Melodie mals übertrafen die Einnahmen aus regionaler schafterstruktur verändert hatte. Bei 100,6 Mo- Werbung mit einem Anteil von 42 Prozent am tor FM stieg 2007 die Netzeitung als Anteils- 1,0 0,6 1,8 1,6 0,9 2,7 1,2 4 2,2 Gesamtumsatz die überregionalen Werbeerlöse eigner aus. Im Oktober 2005 hatten beide Ge- kulturradio – – 1,6 0,6 1,2 2,4 1,0 2 1,1 – (40 Prozent). Ein Grund für den Aufschwung sellschafter die Lizenz für ein gemeinsames Deutschlandradio Berlin – 1,3 1,3 0,3 0,9 2,0 0,7 2 1,1 0,5 des Regionalgeschäfts ist, dass die Sender beim Wort-Musik-Programm erhalten, das nun von radiomultikulti Werbezeitenverkauf stärker kooperieren und den Gesellschaftern Motor Entertainment, m2m, JUMP regionale Verkaufsunternehmen wie TopRadio Markus Kühn und Thomas Müller, weiterbetrie- MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt oder RTL Radiovermarktung für sich arbeiten ben wird. lassen. Diese Vermarkter bündeln mehrere Programme und haben dadurch bessere Zugangs- 104.6 RTL und Spreeradio bilden Funk- möglichkeiten zu Kunden. Laut Kors-Studie be- haus grüßen es fast alle Sender, dass sie sich von RTL Radio seine Anteile von 33,8 auf 100 Pro- 224 ALM Jahrbuch 2007 ■ Bei Spreeradio hat der Mitgesellschafter – 0,5 0,6 0,4 0,9 0,5 0,7 1 0,5 0,5 0,8 0,7 0,6 1,9 0,4 0,1 1,0 1 0,5 0,5 – 0,2 0,5 0,6 0,5 0,6 0,5 2 1,1 0,0 rbb gesamt 35,8 35,2 33,9 20,5 29,9 43,8 26,3 68 37,0 36,5 ARD gesamt 40,4 40,2 38,6 24,3 32,5 50,6 29,3 81 44,0 42,3 Radio gesamt 79,1 77,6 76,1 72,0 75,4 78,7 74,1 184 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II ALM Jahrbuch 2007 225 BERLIN-BRANDENBURG diesen Vermarktern betreuen lassen können PRIVATER HÖRFUNK rs2 und BB Radio nur Letzteres ein Werbeum- tor FM vom RTL-Vermarkter betreuen. Das Pro- KW – mit Radio Cottbus und Power Radio zwei lerweile unter einem Dach und bilden ein regi- gramm spricht die Kernzielgruppe der 16- bis weitere Lokalstationen auf Sendung. onales Funkhaus. Solche Kooperationsmodelle, 29-Jährigen mit Independent Musik an und will die sich im Rahmen kartellrechtlicher Grenzen selbst hochwertige Musiker herausbringen. Die dritte Vermarktungsgruppe hat sich um ■ Insgesamt bleibt der Radiomarkt Berlin/Brandenburg mit seinen 53 privaten und öffentlich-rechtlichen Angebo- Fremdsprachige Sender mit fester Hörergemeinde ■ Daneben bereichern fremdspra- ten der vielfältigste in Deutschland. Das Gros der Veranstalter bedient jedoch das jüngere in Berlin/Brandenburg, weil sie den Gesellschaf- Radio Paradiso gebildet. Seit 2006 unterhält chige Programme die Radiovielfalt. Seit 2006 tern die Möglichkeit geben, unterschiedliche Pro- der Sender mit dem Radiohaus Berlin einen ist das privat finanzierte Programm National Pu- hörerstärksten Privatradios – BB Radio, 104.6 gramme wirtschaftlich zu betreiben. Laut Kors- eigenen Vermarkter. Neben Paradiso betreut blic Radio Media in Berlin auf Sendung. Die BBC RTL, rs2 und Berliner Rundfunk – senden alle- Publikum zwischen 14 und 49 Jahren. Die vier Studie befürworten 88 Prozent der Privatradios er auch Jazz Radio und die Lokalstation Sender strahlt seit dem Ende des zweiten Weltkriegs samt im massentauglichen AC-Format. Damit eine solche Form der Zusammenarbeit. KW, ein Soft-AC-Programm aus Königs Wuster- ein informationsorientiertes Programm in eng- bilden sie zwar weiterhin die Spitze im Privat- hausen. Um den Sender vor der Insolvenz zu lischer Sprache aus. Um die in Berlin lebenden radiomarkt, ihre Dominanz wird aber schwä- retten, stieg dort die Radio Paradiso Verwal- Bürger russischer Herkunft kümmert sich seit cher: 2006 konnte sich das Quartett mit einer Markt der Privatradios segmentiert sich entlang tungs GmbH Anfang 2007 mit 17,8 Prozent 2003 Radio Russkij, das sich die Frequenz mit Hördauer von insgesamt 75 Minuten noch ei- der vier Vermarktungsverbünde TopRadio, RTL ein. Im Herbst 2007 konnte sich das Radiohaus BluRadio und dem World Radio Network (WRN) nen Marktanteil von 66,4 Prozent unter den Pri- Radiovermarktung, Radiohaus Berlin und IR Me- auch die Vermarktung des Black-Music-Senders teilt. Die Gemeinschaft der türkischen Mitbürger vaten sichern; 2007 schalteten die Hörer die ist Zielgruppe des Hot-AC-Senders Metropol FM. Top vier nur noch 60 Minuten ein, was einem Vermarktergruppen im Wettbewerb ■ Der dia. Top Radio ist ein Tochterunternehmen von Jam FM sichern. Er will in Berlin und Branden- rs2 und vermarktet neben seinem Mutterhaus burg Hörer zwischen 14 und 29 Jahren mit den Berliner Rundfunk, Kiss FM, sunshine live seinem Format Urban Contemporary gewinnen. und Star FM 87.9. rs2 spricht mit einem Hot-AC- Die vierte Vermarktungsgruppierung hat Marktanteil von 57,1 Prozent entsprach. Sieben rbb-Wellen konkurrieren mit Privaten ■ Den zahlreichen privaten und auslän- Rückgänge bei rs2, 104.6 RTL und BB Ra- Format die 25- bis 49-Jährigen mit aktueller Pop- sich um den Potsdamer Regionalvermarkter IR dischen Programmen stehen sieben komplemen- dio musik, regionaler Information und Service an. Media Ad gebildet. Zu ihr gehören BB Radio tär positionierte Programme des rbb gegenüber. Druck stehen, zeigte sich 2007 am Akzeptanz- Der Berliner Rundfunk zielt mit einem Oldie-AC- und Radio Teddy. Das Soft-AC-Programm von Die beiden Landeswellen Antenne Brandenburg verlust bei rs2. Die Tagesreichweite des Ber- Format auf die Hörer zwischen 35 und 59. Kiss BB Radio spricht Hörer im Alter zwischen 14 und radioBerlin 88,8 bedienen ihr Publikum in liner Senders sank innerhalb eines Jahres um FM sieht sich als interaktiver Lifestylesender, der und 49 Jahren mit Hits aus drei Jahrzehnten an. den beiden Bundesländern mit regionalen In- 2,3 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent. Doch auch den unter 30-Jährigen neben R’n’B und Hip-Hop BB Radio ist über die IR Holding mit 34,9 Pro- formationen, Service und weichen Hits der 70er- Konkurrent 104.6 RTL musste Federn lassen: auch interaktive Zusatzservices wie Livechats zent am Kindersender Radio Teddy beteiligt. bis 90er-Jahre; die Antenne spielt im Gegensatz Seine Tagesreichweite ging um 1,1 Prozent- oder Weblogs bietet. sunshine live, das in Berlin Neben diesen vier Gruppierungen existie- ■ Wie stark die Mainstreamsender unter zu ihrem Pendant in Berlin auch Schlager. Beide punkte auf 9,1 Prozent zurück. Das Potsdamer und Brandenburg nur über DVB-T, Kabel und Sa- ren nur noch wenige Privatsender, die sich al- Sender zielen in erster Linie auf die 40- bis 59- BB Radio verlor 0,7 Prozentpunkte und rangier- tellit zu empfangen ist, sieht sich als Spezialist für lein um den Werbezeitenverkauf bemühen. Der Jährigen, während Radioeins das etwas jüngere te mit einer Tagesreichweite von 11,9 Prozent elektronische Musik. Star FM spricht die Anhän- größte unter ihnen ist Energy Berlin, der sich Publikum zwischen 20 und 49 mit neuerer Mu- weit hinter früheren Akzeptanzwerten. Kleinere in der Hauptstadt mit aktueller Chartmusik aus sik, Spezialsendungen und Magazinen erreichen Stationen mit engerer Formatierung wie 105’5 Europa um Hörer zwischen 14 und 39 Jahren will. Fritz versteht sich als Spezialsender für die Spreeradio, Klassik Radio, Radio Paradiso oder ger von Classic Rock und Modern Rock an. Auf komplementäre Hörergruppen zielen auch die von der RTL Radiovermarktung be- bemüht. Defjay sendet R’n’B-Musik für Jugend- neueste Musik. Seine Kernzielgruppe sind die Star FM 87.9 holten dagegen auf. Mit Radio treuten Sender 104.6 RTL, Spreeradio und Mo- liche und Erwachsene. Oldiestar Radio legt für 14- bis 39-Jährigen. Das Inforadio wendet sich Teddy und 100,6 Motor FM schafften zudem tor FM. 104.6 RTL erreicht die Hörer zwischen Hörer zwischen 35 und 65 deutsche und inter- an Hörer, die Radio vor allem als Nachrichten- zwei weitere Spezialangebote den Sprung in die 14 und 39 Jahren mit aktuellen Hits, Gewinn- nationale Hits der 60er- bis 80er-Jahre auf. Blu- medium nutzen. Mit dem Kulturradio und Radio- Media-Analyse. spielen, Comedy und Promotions. Spreeradio Radio sendet freitags, samstags und sonntags multikulti bietet der rbb zwei weitere Programme kümmert sich um Menschen zwischen 30 und abends Musik für Homosexuelle in der Haupt- für spezielle Publika, die – anders als die übrigen 59 Jahren. Seit Januar 2008 lässt sich auch Mo- stadt. In Brandenburg sind – neben Sender Wellen – werbefrei sind. 226 ALM Jahrbuch 2007 BERLIN-BRANDENBURG halten, gelten als richtungweisend für den Markt Kleinere Sender holen auf ALM Jahrbuch 2007 227 PRIVATER HÖRFUNK zent aufgestockt. Beide Sender arbeiten mitt- diglich auf Hörer im Alter zwischen 14 und 39 92 Jahren konzentriert. Diese Zielgruppe spricht Für das Privatradio in Bremen war das Jahr Energy mit aktueller Chartmusik im Format 2007 von einem besonderen Ereignis geprägt. Contemporary Hit Radio (CHR) an. Im Jahr 2007 Mit Hit-Radio Antenne Bremen startete neben Energy Bremen ein weiteres rein werbefinan- Hörfunk-Reichweiten Bremen Abb. Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 Marktanteil 2006 2007 14–29 30 – 49 ENERGY Bremen 6,2 10,3 9,9 24,6 12,8 1,9 erzielte die Station eine Tagesreichweite von radio ffn 9,1 8,2 7,7 10,5 11,0 4,4 9,9 Prozent bei allen Hörern ab 14 Jahren, das Hit-Radio Antenne 5,2 5,0 6,4 6,2 9,2 4,7 8,1 7 4,0 2,5 ziertes Programm in der Hansestadt. Betrieben waren zwar 0,4 Prozentpunkte weniger als im Radio Hamburg – 0,1 1,0 1,7 1,0 0,7 1,3 2 1,1 0,0 wird es seit Januar 2007 von der AWE Marke- Vorjahr, doch gelang es Energy, den Reichwei- ting GmbH, einem Tochterunternehmen des tensprung aus dem Jahr 2006 zu bestätigen. Hannoveraner Privatsenders Hit-Radio Anten- Seinerzeit stieg die Reichweite des Bremer Pri- ne. Das neue Programm ist zunächst als eine vatsenders gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Pro- Art Regionalstudio des Muttersenders aus Nie- 7,4 5,0 0,6 0,0 0,7 0,7 0,5 0 0,0 0,5 0,3 0,5 0,8 0,4 0 0,0 0,0 R.SH Radio Schleswig-Holstein – 0,1 0,5 1,7 0,7 0,0 1,1 1 0,6 0,0 0,0 0,0 37,1 zentpunkte auf 10,3 Prozent. Den mit Abstand Bremen Eins 26,5 28,3 28,1 10,1 dersachsen auf Sendung gegangen. Im Frühjahr höchsten Hörerzuspruch erzielt Energy mit 24,6 Bremen Vier 20,1 24,4 19,1 33,7 2007 hat Hit-Radio Antenne Bremen seine loka- Prozent bei den 14- bis 29-Jährigen. In die- NDR 1 Niedersachsen 19,5 17,8 17,5 le Verankerung weiter gefestigt und sendet seit ser Altersgruppe konnte die Station gegenüber NDR 2 5,5 6,1 2006 um 5,4 Prozentpunkte wachsen, während NDR Info 1,9 2,0 Deutschlandfunk 2,1 NDR Kultur N-JOY Der Mitbewerber Radio ffn verliert dagegen 13 0,6 0,5 ten konstant. 6,9 10,8 1,2 23,7 zu anderen Tageszeiten regionalisierte Inhalte. 2006 0,1 0,0 punkte verlor. Die Hördauer blieb mit 14 Minu- 8,0 – 21,1 sestadt. Darüber hinaus bringt der Sender auch 14 – – sie bei den 30- bis 49-Jährigen fünf Prozent- 2007 17,3 RTL RADIO 20,1 und 15 Uhr ein eigenes Programm für die Han- ( in Min. ) Klassik Radio Private gesamt 21. Mai 2007 werktags in der Zeit zwischen 10 50 + 14– 49 Hördauer 2005 Oldie 95 1,4 0,9 1 0,6 0,0 12,4 34,2 39 22,2 15,8 19,8 41,1 16,1 49 27,8 27,2 31,7 4,8 32,5 33 18,8 23,3 1,7 5,1 32,3 3,8 31 17,6 22,3 6,0 7,2 6,4 5,2 6,7 11 6,3 5,4 2,8 0,5 3,8 3,1 2,5 3 1,7 1,0 1,8 2,5 1,1 1,3 3,9 1,2 3 1,7 1,5 2,3 1,8 1,8 0,0 1,3 3,0 0,8 3 1,7 1,5 3,5 2,9 1,6 4,1 2,0 0,2 2,8 1 0,6 2,0 NDR 90,3 – 0,2 0,8 0,0 0,0 1,7 0,0 1 0,6 0,0 NDR 1 Welle Nord – 0,1 0,6 2,3 0,0 0,4 0,9 1 0,6 0,0 48,3 51,0 78,4 83,7 32,3 seit 2005 kontinuierlich Hörer in Bremen. Da- RB gesamt 44,3 49,0 45,9 41,2 48,2 46,4 45,5 85 von Hit-Radio Antenne Bremen hat den Konkur- mals hatte der Traditionssender mit einer Ta- ARD gesamt 67,2 69,8 64,5 47,8 57,2 76,2 53,6 138 renzkampf auf dem Radiomarkt der Stadt wei- gesreichweite von 9,1 Prozent noch die private Radio gesamt 76,2 79,3 76,9 65,5 73,1 84,1 70,2 176 ter verstärkt. Die beiden Privatradios müssen Marktführerschaft in der Hansestadt errungen, sich in erster Linie mit den vier Wellen des öf- musste sich zuletzt aber mit 7,7 Prozent zu- fentlich-rechtlichen Mitbewerbers Radio Bremen friedengeben. Immerhin gelang es Radio ffn messen. Doch auch einstrahlende Programme aber, die Hördauer um drei auf 13 Minuten Im Jahr 2007 erhöhte die Antenne ihre Tages- Öffentlich-Rechtliche weniger gehört spielen in Bremen eine wichtige Rolle. Dazu zu steigern. Die sinkende Tagesreichweite trifft reichweite in Bremen um 1,4 Prozentpunkte auf lag auch daran, dass die öffentlich-rechtlichen zählt die Privatstation Radio ffn aus Hannover Radio ffn jedoch nicht so hart, weil es in der 6,4 Prozent. Dieser Wert berücksichtigt aller- Anbieter weniger intensiv genutzt wurden. Ihre ebenso wie das niedersächsische Hauptpro- Gesellschafterstruktur Überschneidungen mit dings noch nicht die Akzeptanz des neuen Pro- Hördauer sank um 31 auf 138 Minuten. Allein Neuer Privatsender gestartet ■ Der Start 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II ■ Das gramm von Hit-Radio Antenne und die gebüh- Energy Bremen gibt. Im März 2008 wechsel- gramms für Bremen. Ebenso wie Radio ffn hat Radio Bremen meldete für seine Programme ein renfinanzierten Angebote NDR 2, NDR Eins te der bisherige Chef vom Dienst bei Radio ffn, Hit-Radio Antenne seine Hördauer im Stadtstaat Minus von 18 Minuten. Zudem erreichte der ge- Niedersachsen, NDR Kultur und N-Joy. Mathias Bartels, als Chefredakteur zu Energy steigern können. Sie kletterte um zwei auf sie- samte öffentlich-rechtliche Rundfunk in allen Al- Bremen. ben Minuten. Insgesamt gelang es den privaten tersgruppen weniger Hörer. Seine Tagesreich- Anbietern, ihren Marktanteil an der Hördauer weite in Höhe von 64,5 Prozent war die niedrigs- innerhalb eines Jahres deutlich um 6,4 Prozent- te seit vielen Jahren; auch Radio Bremen wurde punkte auf 22,2 Prozent zu erhöhen. von dieser Abwärtsentwicklung erfasst und er- Energy Bremen bleibt private Nummer eins ■ Trotz dieser Konkurrenz konnte Ener- Antenne gewinnt Hörer ■ Hit-Radio Antenne gy Bremen seine Stellung als führender Privat- und ihr bremisches Schwesterprogramm adres- sender im Jahr 2007 verteidigen. Das ist auch sieren hingegen die Altersgruppe der 20- bis reicht mit seinen Radioprogrammen nur noch deshalb beachtlich, weil sich das Programm le- 49-Jährigen mit einem Mainstream-AC-Format. 45,9 Prozent der Erwachsenen im Sendegebiet. 228 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 229 BREMEN Bremen PRIVATER HÖRFUNK 4.4 tion im Schnitt nur noch eine Minute gehört, Hamburg 2005 waren es noch vier Minuten. kurrenzprogramm Radio Schleswig-Holstein muss mit ähnlichen Problemen fertigwerden. Mit dem Funkhaus Europa und Nordwest- Der scharfe Wettbewerb auf dem Hamburger Die AC-Station verliert in Hamburg seit Länge- Programm ist auf junge Hörer zwischen 14 und radio betreibt Radio Bremen zwei Nischenpro- Radiomarkt hielt 2007 unvermindert an. In der rem Hörer – trotz guter Empfangbarkeit. Nur an 49 Jahren ausgerichtet und bedient seine Ziel- gramme, die im Hörermarkt keine herausge- Hansestadt sind 15 private und 14 öffentlich- der öffentlich-rechtlichen Popwelle NDR 2 ist gruppe mit einem Mix aus aktuellen Hits, be- hobene Rolle spielen. Das Kulturprogramm rechtliche Programme über UKW zu empfan- der Abwärtstrend der Massenradios in Hamburg kannten Moderatoren, Liveevents und Comedy. Nordwestradio betreibt die Anstalt gemeinsam gen, von denen ein Teil aus den benachbarten bislang vorbeigegangen. Das Fünf-Länder-Pro- Mit seiner breiten Positionierung hat Bremen mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR). Das Regionen einstrahlt oder auch andere Bundes- gramm für die 20- bis 49-Jährigen konnte seine Vier im Jahr 2007 offensichtlich Angriffspunkte Funkhaus Europa ist ein Gemeinschaftsprojekt länder bedient. Im Wettstreit um die Hörer sind Tagesreichweite seit 2005 sogar leicht steigern. für jene Mitbewerber geboten, die engere Ziel- von RB und Westdeutschen Rundfunk (WDR) die beiden reichweitenstärksten Programme Ra- gruppen ansprechen. So ist die Tagesreichweite und will Hörer für die Vielfalt der Kulturen und dio Hamburg und die öffentlich-rechtliche Lan- Spezialradios legen zu des vierten RB-Programms bei den 14- bis 29- Lebensformen interessieren. deswelle für Hamburg, NDR 90,3, im Jahr 2007 gramme profitieren von der latenten Schwäche Jährigen um 5,6 Prozentpunkte auf 33,7 Pro- ■ Kleinere Spezialpro- von hohem Niveau aus abgefallen. NDR 90,3 der großen Stationen. Einen Teil seiner Hörer zent gesunken; bei den 30- bis 49-Jährigen Hohes Werbeumsatzplus bei Energy Am verlor vor allem in seiner Kernzielgruppe der dürfte Radio Hamburg an das Schwesterpro- betrug das Minus sogar 10,2 Prozentpunkte. Werbemarkt hat sich die Dominanz von Radio 50plus-Hörer, hielt sich mit einer Tagesreich- gramm Oldie 95 verloren haben, dessen Tages- Die Hördauer sackte um 14 auf 33 Minuten ab. Bremen Eins stabil, N-Joy bricht ein ■ Die Hörergemeinde von Bremen Eins blieb dage- ■ Bremen auch im Jahr 2007 fortgesetzt, doch weite von 18,2 Prozent aber noch im seit Jah- reichweite 2007 insgesamt um drei Prozent- Energy konnte den beiden Werbung führenden ren üblichen Korridor zwischen 17 und knapp punkte auf acht Prozent noch oben ging. Bei RB-Wellen Bremen Vier und Bremen Eins Markt- 21 Prozent. Radio Hamburg verliert dagegen den 30- bis 49-Jährigen hat sie sich sogar auf anteile abnehmen. Der Privatsender steigerte seit 2005 kontinuierlich tägliche Hörer. Vor 11,9 Prozent verdoppelt. Der Sender spielt vor gen weitgehend unverändert: Das Oldiepro- seine Bruttowerbeeinahmen 2007 um 32,8 Pro- allem Jugendliche und junge Erwachsene unter allem Oldies aus den 1960er- bis 1980er-Jah- gramm für Menschen ab 40 verlor zwar leicht zent auf 3,3 Mio. Euro und profitierte dabei von 30 Jahren schalten den Sender seltener ein: Bei ren für die Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen. bei jüngeren Hörern, legte in der Kernzielgrup- einer Preiserhöhung um 17,4 Prozent und ei- den 14- bis 29-Jährigen sank die Tagesreich- Damit traf der Sender offenbar den Geschmack pe der 50plus jedoch um 2,2 Prozentpunkte auf ner um elf Prozent erhöhten Nachfrage. Damit weite von Radio Hamburg zwischen 2005 und seiner Zielgruppe und schaffte es, seine Hör- 41,1 Prozent auf hohem Niveau weiter zu und wuchsen die Werbeerlöse von Energy nahezu 2007 kontinuierlich um 7,6 Prozentpunkte auf dauer innerhalb eines Jahres von sieben auf 15 hielt seine Gesamtreichweite mit 28,1 Prozent fünfmal so stark wie der gesamte Radiowerbe- 27,1 Prozent. Ein Grund für die leicht rückläu- Minuten zu verdoppeln. Das Neue alster radio stabil. Das gilt auch für die Landeswelle NDR 1 markt, der 2007 um 6,8 Prozent zulegte. fige Hörerresonanz liegt womöglich auch in der 106!8 rock’n’pop bedient die jüngere Hauptziel- Niedersachsen, doch sackte ihre Hördauer in Die RB-Programme erzielten laut Nielsen 11,2 Programmstrategie des Senders: Radio Ham- gruppe zwischen 20 und 49 Jahren mit Rock- Bremen innerhalb eines Jahres um 14 auf 31 Mio. Euro bzw. 0,9 Prozent weniger als im Jahr burg hat sich zuletzt stärker auf sein Stamm- und Pophits sowie Musik-Specials oder Künst- Minuten ab. Das Popprogramm NDR 2 hat sol- zuvor. Beide Wellen hatten dabei eine rückläu- publikum konzentriert und Promotions redu- lernächten. Mit diesem Konzept gelang es dem che Probleme nicht. Seine Hördauer blieb 2007 fige Nachfrage zu beklagen, die Bremen Vier ziert. Sender, vor allem Hörer zwischen 30 und 49 Jahren zu gewinnen. mit elf Minuten konstant, ebenso wie die Ta- dank einer Werbetariferhöhung um 10,8 Pro- gesreichweite der Fünf-Länder-Welle. Dagegen zent jedoch in ein leichtes Umsatzplus von zwei Marktführer Radio Hamburg unter spürt das werbefreie NDR-Jugendradio N-Joy Prozent auf 8,2 Mio. Euro umsetzen konnte. Bei Druck den verschärften Wettbewerb um jugendliche Bremen Eins reichte der Preisaufschlag in Höhe mit seinem breiten AC-Format die Bedürfnisse schwund Hörer in Bremen deutlich. Seine Tagesreich- von fünf Prozent indes nicht, um die rückläufige der 20- bis 40-Jährigen Hauptzielgruppe nicht indes alle Radiostationen in Hamburg schwer – weite hat sich zwischen 2005 und 2007 auf Nachfrage nach Werbezeit auszugleichen. Die mehr so gut wie früher bedienen. Mit zuletzt selbst junge Programme, die auf diese Alters- 1,6 Prozent halbiert, bei 14- bis 29-Jährigen Bruttoerlöse des Oldieprogramms gaben gegen- 23,7 Prozent und einer Hördauer von 47 Mi- gruppe ausgerichtet sind. So schalteten 2007 sank sie im gleichen Zeitraum um drei Prozent- über 2006 um acht Prozent auf drei Mio. Euro nuten bleibt der Sender aber weiterhin souve- nur noch 15,2 Prozent der 14- bis 29-Jährigen punkte auf 4,1 Prozent. Zuletzt wurde die Sta- nach. rän auf Platz eins in Hamburg. Das Kieler Kon- täglich Energy Hamburg ein, 2006 waren es 230 ALM Jahrbuch 2007 ■ Offensichtlich kann Radio Hamburg Junge Radios kämpfen gegen Hörer■ Mit den unter 30-Jährigen tun sich ALM Jahrbuch 2007 2 31 HAMBURG Kernprogrammen Bremen Eins und Bremen Vier weiterhin vor den privaten Mitbewerbern. Das 4.5 PRIVATER HÖRFUNK Dennoch rangiert die Anstalt mit ihren lung bei delta radio, das im gleichen Zeitraum haben die Hamburgische Anstalt für neue Me- 2,2 Prozentpunkte in dieser Altersgruppe ver- dien (HAM) und ihre Nachfolgerin, die Medien- lor, bei den 30- bis 49-Jährigen jedoch zulegen anstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH), Radio Hamburg konnte. Energy will Menschen zwischen 14 und dazu genutzt, neue Programme zu lizenzieren. Oldie 95 39 Jahren mit Pop, Rock, R’n’B sowie Online- Im Februar 2007 erhielt Radiopark die Erlaub- Das NEUE alster radio aktionen, Podcasts und Webradio für sich ge- nis, künftig bis zu 50 Programme mit unter- winnen. Konkurrent delta radio zielt mit aktu- schiedlichen Formaten im Rahmen eines Au- ■ Das Jahr 2007 Hörfunk-Reichweiten Hamburg Abb. 93 Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre 106!8 rock‘n pop Zielgruppen RW 2007 2005 2006 2007 14–29 30 – 49 50 + 14– 49 26,6 25,1 23,7 27,1 33,1 14,0 7,7 5,0 8,0 4,3 11,9 5,2 7,6 7,5 7,1 12,1 Hördauer Marktanteil ( in Min. ) 2007 2006 30,9 47 25,1 23,0 6,6 9,1 15 8,0 3,4 3,8 10,2 13 7,0 7,4 ENERGY Hamburg 5,9 6,9 6,6 15,2 8,1 1,1 10,7 7 3,7 4,4 Klassik Radio 3,0 4,4 4,2 1,4 4,5 5,3 3,3 5 2,7 3,4 ellen Rockhits im Format Rock-based CHR auf diobouquets an Abonnenten zu verbreiten. Im R.SH Radio Schleswig-Holstein 5,2 6,3 4,1 2,0 7,2 2,4 5,3 4 2,1 5,4 die nahezu gleiche Altersgruppe. Auch das wer- September 2007 erlaubte die MA HSH dem An- delta radio 3,7 3,1 3,6 5,1 7,0 0,1 6,3 4 2,1 1,5 befreie N-Joy des Norddeutschen Rundfunks bieter Radio Hamburg, fünf digitale Spartenpro- radio ffn 2,6 1,5 2,6 4,3 4,3 0,3 4,3 3 1,6 1,0 (NDR) verlor bei den Jungen und verdankte sein gramme für zehn Jahre via Internet auszustrah- Radio NORA 2,5 3,4 2,2 1,8 2,5 2,2 2,3 3 1,6 2,5 leichtes Reichweitenplus einem Zuwachs bei len. Mit Byte FM erhielt im Dezember 2007 ein Hit-Radio Antenne 0,9 1,2 1,5 1,3 2,8 0,6 2,2 2 1,1 1,0 den 30- bis 49-Jährigen. Dabei will N-Joy mit Musikspartenprogramm für Hörer zwischen 25 RADIO 21 – 0,1 0,5 0,0 0,8 0,5 0,5 0 0,0 0,0 einer Mischung aus R’n’B, Dance, Hip-Hop und und 49 Jahren die Lizenz zum Senden. Seit 11. Private gesamt 45,3 47,7 44,7 50,3 58,7 30,1 55,6 97 51,9 50,0 NDR 90,3 17,6 20,4 18,2 2,5 8,5 34,1 6,3 45 24,1 21,1 NDR 2 12,2 13,4 13,6 8,1 19,7 11,1 15,4 21 11,2 13,7 N-JOY 5,2 5,6 5,9 15,3 6,8 0,5 9,9 5 2,7 3,9 NDR Info 5,4 5,1 5,1 1,8 5,7 6,3 4,3 6 3,2 2,9 NDR 1 Welle Nord 6,6 4,4 5,0 0,7 2,5 9,2 1,8 11 5,9 4,4 Deutschlandfunk 2,7 2,1 2,3 0,2 2,2 3,3 1,5 3 1,6 1,5 NDR 1 Niedersachsen 3,9 3,4 2,1 0,1 0,3 4,5 0,3 4 2,1 2,9 2,2 2,6 2,1 1,5 1,6 2,7 1,6 2 1,1 2,0 – 1,7 1,0 1,2 0,8 1,1 1,0 1 0,5 1,0 43,7 45,6 43,5 24,2 37,2 58,2 32,4 93 49,7 49,5 51,9 53,4 Rap vor allem Hörer unter 20 Jahren erreichen. Insgesamt ist die Tagesreichweite aller Ra- Januar 2008 ist es als Livestream im Internet zu hören. Die Zulassung für das Hamburger Lokal- dioangebote bei den 14- bis 29-Jährigen in radio wurde um fünf Jahre bis zum 31. Dezem- Hamburg zwischen 2005 und 2007 um wei- ber 2012 verlängert. tere 3,3 Prozentpunkte auf 61,1 Prozent gesunken. Zum Vergleich: Bundesweit schalteten Werbeplus beim Privatradio ■ Unterdes- 2007 aus dieser Altersgruppe noch 70,7 Pro- sen steht das AC-Radio in Hamburg nicht nur NDR Kultur zent täglich das Radio ein. Ein Grund für den im Hörer-, sondern auch im Werbemarkt unter Deutschlandradio Berlin schleichenden Rückgang könnte darin liegen, Druck. Nach Erhebungen von Nielsen Media NDR gesamt dass junge Menschen in einer Metropole wie Research verlor Radio Hamburg 2007 rund 2,4 Hamburg ihren Radiokonsum stärker zuguns- Mio. Euro seines Bruttowerbeumsatzes, blieb ten neuer Medien oder Übertragungswege ein- mit einem Erlös von 29,7 Mio. Euro jedoch mit schränken. Der Rückgang bei den Jungen geht Abstand stärkste Kraft in Hamburg. Die Nielsen- mit einer Reichweitenschwäche bei den Hörern Zahlen geben nur bedingt Aufschluss über die über 50 Jahren einher und hat die Radionut- tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil sie ARD gesamt 45,7 47,5 45,3 26,0 38,5 60,5 33,9 97 Radio gesamt 76,5 76,8 74,4 61,1 76,8 78,8 71,0 187 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II zung in Hamburg insgesamt nach unten gezo- Rabatte, Gegengeschäfte, Eigenwerbung und meldete einen Bruttoumsatz in Höhe von 7,4 bußen aus einer Tarifsenkung hingegen nicht gen. Im Jahr 2007 schalteten täglich nur noch Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen. Das Mio. Euro – 88 Prozent mehr als im Jahr zuvor. wie erhofft durch höhere Werbespotnachfrage 74,4 Prozent ein, 2,4 Prozentpunkte weniger Umsatzminus bei Radio Hamburg resultierte Der Zuwachs basierte auf einer deutlich stärke- ausgleichen und nahm mit 3,9 Mio. Euro brutto als 2006. hauptsächlich aus einer Preissenkung zum Wer- ren Nachfrage und einer Tariferhöhung, wäh- 9,1 Prozent weniger als im Vorjahr ein. Insge- bejahr 2007. Steil bergauf ging es dagegen für Das Neue alster radio 106!8 rock’n’pop. Das Programm 232 ALM Jahrbuch 2007 rend Energy Hamburg seinen Einnahmenzu- samt steigerten die Hamburger Privatradios ihre wachs allein durch eine Steigerung des Werbe- Werbeeinnahmen gegenüber 2006 nur leicht volumens erzielt hat. Oldie 95 konnte die Ein- um 3,4 Prozent auf 45,4 Mio. Euro. ALM Jahrbuch 2007 2 33 HAMBURG Neue Programme lizenziert PRIVATER HÖRFUNK noch 21,6 Prozent. Ähnlich verlief die Entwick- Fünf seiner sechs Wellen steigerten ihre Reich- Abb. 94 weite im Jahr 2007 deutlich. Nach Jahren mit Reichweite ab 14 Jahre Die hessischen Radioprogramme haben 2007 drastischen Verlusten fand die Rundfunkan- wieder Hörer hinzugewonnen und ihr Formtief stalt damit wieder in die Erfolgsspur zurück HIT RADIO FFH aus dem Vorjahr überwunden. Mit einer Tages- und steigerte ihre Tagesreichweite um 4,3 Pro- planet radio reichweite von 76,8 Prozent und einer Hördau- zentpunkte. Dennoch liegt sie mit 42,4 Prozent harmony.fm er von 189 Minuten erreichten die privaten wie weiterhin hinter den privaten Wettbewerbern SkyRadio öffentlich-rechtlichen Veranstalter die entspre- (43,2 Prozent) zurück. chenden Durchschnittswerte für ganz Deutsch- Insgesamt haben sich die Kräfteverhältnisse Hörfunk-Reichweiten Hessen Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent MAIN FM Zielgruppen RW 2007 2005 2006 2007 14–29 30 – 49 50 + 14– 49 33,2 31,8 31,7 33,8 48,2 18,1 5,8 6,1 6,3 19,6 5,7 0,8 Hördauer Marktanteil ( in Min. ) 2007 2006 43,0 63 33,3 34,9 10,8 7 3,7 4,1 – – 2,6 3,2 4,1 1,1 3,8 4 2,1 – 2,1 2,1 1,9 3,3 2,6 0,7 2,8 2 1,1 1,7 – 2,3 1,9 1,6 2,8 1,4 2,4 2 1,1 2,3 Radio-Kombi Ba-Wü 1,4 1,1 1,5 3,3 1,9 0,4 2,4 2 1,1 1,2 bigFM Hot Music Radio 1,6 1,5 1,4 4,7 0,9 0,3 2,3 3 1,6 1,2 RPR1. 1,8 1,3 1,3 1,8 2,2 0,4 2,1 1 0,5 1,2 ANTENNE BAYERN 1,8 1,5 1,3 0,7 2,2 0,9 1,7 2 1,1 1,7 0,7 1,1 0,1 0,4 2,1 0,3 2 1,1 0,6 land: Hier hörten 77,1 Prozent aller Erwachse- der Systemkonkurrenten im hessischen Radio- nen ab 14 Jahren täglich Radio; die Hördauer markt jedoch nicht nennenswert verändert. lag bundesweit bei 186 Minuten. Die privaten In Hessen stehen den sechs Wellen des hr je- Klassik Radio 0,5 Radioanbieter in Hessen erreichten mit einer weils sieben kommerzielle und nichtkommer- Radio Regenbogen 0,7 0,8 0,8 0,8 1,4 0,4 1,2 1 0,5 0,6 Tagesreichweite von 43,2 Prozent wieder das zielle Privatradiostationen gegenüber. Hinzu ROCKLAND RADIO – 0,2 0,7 1,1 1,0 0,2 1,1 1 0,5 0,0 Niveau früherer Jahre und verbesserten sich kommt mit TruckRadio ein via DAB verbreitetes sunshine live – 0,3 0,6 2,1 0,5 0,0 1,1 1 0,5 0,6 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte. Programm. Im Juni 2007 hat die Radio/Tele Private gesamt 42,7 41,7 43,2 56,3 60,9 24,0 59,2 90 47,6 49,4 Der Zuwachs geht auf den erstmaligen Ausweis FHH eine Zulassung für zehn zusätzliche Audio- hr 3 17,5 17,2 18,1 16,1 26,9 12,2 22,9 30 15,9 15,7 hr 4 17,0 15,5 18,0 1,4 5,5 34,8 4,0 39 20,6 17,4 hr 1 4,9 4,3 5,5 1,8 5,8 6,8 4,3 9 4,8 3,5 von harmony.fm zurück. Nach mehreren ver- streams im bundesweiten Internetradio-Bou- geblichen Versuchen schaffte die Station mit quet Digital 5 erhalten. einer Tagesreichweite von 2,6 Prozent endlich den Sprung in die Media-Analyse. Private erreichen höheren Marktanteil als hr ■ Mit einem Marktanteil von 47,6 Pro- YOU FM 2,2 2,7 3,5 11,1 3,0 0,5 6,0 4 2,1 1,7 SWR 3 2,5 3,5 3,4 1,3 6,2 2,2 4,4 6 3,2 3,5 Deutschlandfunk 2,0 1,6 1,7 0,5 0,6 3,1 0,5 2 1,1 1,2 – 1,2 1,7 0,5 2,3 1,7 1,6 1 0,5 0,6 – 2,4 1,4 0,2 1,1 2,2 0,8 2 1,1 1,2 0,9 1,7 1,4 1,2 1,5 1,5 1,4 2 1,1 1,2 hr-info zent und einer Hördauer von 90 Minuten ran- hr 2 harmony.fm gehört wie seine Schwestersender gieren die privaten Anbieter weiterhin vor dem Bayern 3 planet radio und Hit-Radio FFH zur privaten hr, dessen Programme 2007 einen Anteil von Bayern 1 0,9 1,0 1,1 0,1 0,4 2,0 0,3 2 1,1 1,2 SWR 1 RP 1,5 1,1 1,0 0,6 1,0 1,2 0,8 1 0,5 0,6 SWR 4 RP 0,7 0,7 0,9 0,0 0,2 1,9 0,1 1 0,5 0,6 NDR 1 Niedersachsen – 1,1 0,8 0,0 0,0 1,6 0,0 1 0,5 1,2 B5 aktuell – 1,0 0,8 0,2 0,3 1,4 0,3 0 0,0 0,6 Erstmals MA-Daten für harmony.fm ■ Radio/Tele FFH und ging bereits im Jahr 2000 43,4 Prozent an der Hördauer beansprucht ha- als DAB-Programm auf Sendung. Seit Septem- ben (Vorjahr: 39 Prozent). Nimmt man die übri- ber 2003 ist der Sender auch analog terres- gen öffentlich-rechtlichen Angebote in Hessen trisch verbreitet und nutzt mittlerweile 20 UKW- hinzu, so kommt der ARD-Hörfunk dort auf ei- hr gesamt 40,3 38,1 42,4 27,8 37,3 52,7 33,8 82 43,4 39,0 Frequenzen, mit denen er große Teile Hessens nen Marktanteil von 52,9 Prozent – 1,2 Prozent- ARD gesamt 49,8 47,0 49,5 31,2 44,1 61,7 39,4 100 52,9 51,7 abdeckt. Darüber hinaus ist harmony.fm in punkte mehr als im Vorjahr. Radio gesamt 78,0 73,9 76,8 72,0 80,2 76,2 77,2 189 Hessen auch via Kabel sowie über DVB-S und Der Wettbewerb um die Hörer spielt sich vor allem zwischen den drei Programmen von über das Internet zu hören. 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II Radio/Tele FFH und dem hr ab. Neben diesen Kräfteverhältnisse im hessischen Radiomarkt wenig verändert ■ Die übrigen Privat- haben sich mit SkyRadio und Main FM zwei weitere Privatradios etabliert. SkyRadio will stationen konnten sich 2007 hingegen nicht Hörer zwischen 20 und 49 mit den Superhits nennenswert in der Hörergunst verbessern. aus den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten Im Gegensatz zum Hessischen Rundfunk (hr): für sich gewinnen, tut sich mit einer Tagesreich- 234 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 235 HESSEN Hessen PRIVATER HÖRFUNK 4.6 weite von nur 1,9 Prozent aber schwer im Prozentpunkte und konnte vor allem bei den jedoch leicht um 1,5 Prozentpunkte auf 19,6 Markt. Im November hat die Berliner Radio- 30- bis 49-Jährigen Boden gutmachen. In dieser Prozent zurück. Dennoch liegt planet radio wei- weitere Wellen für Nischenzielgruppen bereit. holding Regiocast 49 Prozent an dem Kasseler Altersgruppe legte hr 3 um 5,7 Prozentpunkte terhin deutlich vor der hr-Welle You FM, die bei Das Kulturprogramm hr 2 musste 2007 jedoch Privatsender von der niederländischen Tele- auf 26,9 Prozent zu und erreichte wieder das den unter 30-Jährigen pro Tag nur 11,1 Pro- Hörer ziehen lassen, während hr-info weiter graaf-Gruppe übernommen. Niveau des Jahres 2003. hr 3 spricht seine zent erreichte (Vorjahr: 9,7 Prozent). You FM zulegen konnte. Unter den zahlreichen einstrah- Kernzielgruppe der 20- bis 49-Jährigen mit setzt auf aktuelle Hits aus Pop, Rock, R’n’B und lenden Programmen aus den benachbarten furter Programm sendet eine Mischung aus In- Pop- und Rockmusik, Service, Comedy, aktu- Comedy-Elementen und steigerte seine Tages- Bundesländern hat 2007 nur die Popwelle SWR formationen und Musik aus fünf Jahrzehnten ellen Informationen und Höreraktionen an. reichweite bei den Hörern ab 14 Jahren um 3 mit einer Tagesreichweite von 3,4 Prozent 0,8 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. eine nennenswerte Zahl von Hörern erreicht. Werbeumsätze steigen für die Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen, erreicht damit aber – genauso wie SkyRadio – nur hr 1 legt zu 1,9 Prozent der täglichen Radiohörer in Hessen. konkurrieren Hit-Radio FFH und hr 3 auch mit hr 4 Marktführer bei den über 50-Jäh- den Programmen harmony.fm und hr 1. Beim rigen Bei Hörern mittleren Alters ■ Auf Hörer ab 50 Jahren hat sich hr 4 ■ Die hessischen Ra- dioanbieter haben nach Erhebungen von Niel- ersten Programm des hr hat es drei Jahre ge- spezialisiert. In dieser Altersgruppe schalteten sen Media Research ihre Bruttowerbeumsätze reichweite von 31,7 Prozent verteidigte Hit-Ra- dauert, ehe die Welle wieder jene Akzeptanz- die Welle 2007 nahezu 35 Prozent ein, das 2007 um 5,3 Prozent auf 98,5 Mio. Euro gestei- dio FFH seine Rolle als souveräner Spitzenreiter werte aus der Zeit vor der Reform 2003/2004 waren über sechs Prozentpunkte mehr als gert. Wie in den Jahren zuvor entfiel das Gros in Hessen und hielt seine Reichweite gegenüber erreicht hat. Innerhalb eines Jahres konnte hr 1 im Vorjahr. Die Hördauer des vierten hr-Pro- der Erlöse auf die beiden privaten Anbieter Hit- dem Vorjahr stabil. Auf mittlere Sicht hat der seine Tagesreichweite um 1,2 Prozentpunkte gramms stieg um neun auf 39 Minuten und Radio FFH und planet radio. Beide zusammen FFH bleibt Spitzenreiter ■ Mit einer Tages- Marktführer jedoch Hörer verloren. Erreichte auf 5,5 Prozent erhöhen; die Hördauer kletterte sicherte der Welle mit 20,9 Prozent hinter Hit- erlösten 70,3 Mio. Euro – 3,6 Prozent mehr er 2003 täglich noch 35,1 Prozent aller Hörer um drei auf neun Minuten. hr 1 sieht sich als Radio FFH (33,3 Prozent) den zweithöchsten als im Vorjahr. Die drei Werbung führenden ab 14 Jahren, so sank dieser Wert seither um Informationsprogramm für die 35- bis 55-Jäh- Marktanteil aller Radioprogramme in Hessen. Wellen des hr kamen zusammen auf 28,1 Mio. 3,4 Prozentpunkte ab. Das Programm bedient rigen und spielt Hits der 1970er- und 1980er- hr 4 spielt deutsche und internationale Ever- Euro. Die Bruttoumsätze geben allerdings kei- seine Zielgruppe zwischen 20 und 59 Jahren Jahre. Mit dieser musikalischen Ausrichtung greens, Schlager, Filmmelodien und klassische nen Aufschluss über die tatsächlichen Einnah- mit Hits, Service und Wortbeiträgen im Format steht das Programm im direkten Wettbewerb Musik; darüber hinaus bedient es seine Hörer- men der Sender, da sie weder Rabatte noch Adult Contemporary (AC) und Contemporary Hit mit harmony. fm. schaft mit Servicesendungen und regionaler Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen oder Information. Eigenwerbung berücksichtigen. Es fällt auf, Radio (CHR). Bei den 14- und 29-Jährigen und dass die drei hr-Programme mit plus 10 Pro- den Hörern ab 50 Jahren gab die Tagesreich- planet radio in der Gunst der jungen Hö- weite des Marktprimus indes leicht um etwa rer vorn Ne- zent deutlich stärker wachsen konnten als die einen Prozentpunkt nach, während sie bei den sich zwei Programme im Wettstreit um jugend- ben diesen hörerstarken Angeboten existie- private Konkurrenz, obwohl der hr die Werbe- 30- bis 49-Jährigen um 0,8 Prozentpunkte liche und junge Erwachsene gegenüber. pla- ren weitere Spezialradios in Hessen. Dazu zählt preise für hr 3 und hr 4 nach Hörerverlusten nach oben ging. net radio positioniert sich als Musikspartenpro- das private Klassik Radio, das mit 1,1 Prozent zum Jahr 2007 gesenkt hatte. Die Folge davon gramm, das seine Stammhörerschaft zwischen Tagesreichweite im Jahr 2007 einen vorläu- war eine deutlich höhere Nachfrage: Bei hr 3 14 und 29 Jahren mit aktueller Rock- und Pop- figen Hörerrekord in Hessen erzielt hat. Da- stieg das Werbesekundenvolumen um 10,5, hr 3 wächst von niedrigem Niveau aus ■ ■ Mit planet radio und You FM stehen Klassik Radio steigert Reichweite ■ Insgesamt blieb Hit-Radio FFH mit 43 Prozent musik sowie mit Urban und HipHop erreicht. bei kam dem Sender sicher auch seine terres- bei hr 4 sogar um 19 Prozent. hr 1 konnte Tagesreichweite bei den vermarktungsrele- Seit 2003 oszilliert seine Tagesreichweite um trische Empfangbarkeit zugute: Klassik Radio trotz einer Preiserhöhung von 15 Prozent über vanten 14- bis 49-Jährigen weiterhin fast dop- den Wert von sechs Prozent; 2007 erreichte ist in Hessen mittlerweile über neun UKW-Fre- 17 Prozent mehr Spots verkaufen. pelt so stark wie sein Hauptkonkurrent hr 3 planet radio pro Tag 6,3 Prozent aller Hörer quenzen zu empfangen, wird in das dortige (22,9 Prozent). Doch das dritte Programm des ab 14. In der Kernzielgruppe der 14- bis 29- Kabelnetz eingespeist und ist über Satellit und hr verbesserte sich gegenüber 2006 um 3,7 Jährigen ging die Akzeptanz des Programms Internet zu hören. 236 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 2 37 HESSEN ■ PRIVATER HÖRFUNK Ebenso kämpfen muss Main FM. Das Frank- Der hr hält mit hr-Info und hr 2 zwei Zu den wichtigsten Radioanbietern im Land 95 zählen mit der Ostseewelle Hit-Radio MecklenFür das Radio ist Mecklenburg-Vorpommern ein burg-Vorpommern und Antenne Mecklenburg- Land der Rekorde. Nirgendwo sonst in Deutsch- Vorpommern zwei landesweite Privatradios, die land nutzen die Menschen den Hörfunk intensiver als im nordöstlichen Bundesland. Im Jahr Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern Abb. Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 Marktanteil 2006 2007 14–29 30 – 49 OSTSEEWELLE MV 22,2 26,4 29,5 44,4 39,7 13,5 sich auf das jüngere Publikum unter 50 Jahren ANTENNE MV 35,6 28,1 28,0 25,7 39,6 20,4 konzentrieren. Ihnen stehen mit der Landeswel- R.SH Radio Schleswig-Holstein 1,6 3,3 1,6 2,6 1,6 1,2 2,0 4 1,8 1,5 2007 schalteten dort 84,9 Prozent der Erwach- le NDR 1 Radio MV, dem Popprogramm NDR 2, Radio Hamburg 0,9 1,4 1,5 3,4 1,7 0,4 2,4 4 1,8 0,5 senen ab 14 Jahren täglich das Radio ein. Die der Jugendwelle N-Joy, NDR Info und NDR Kul- Hördauer erzielte mit 219 Minuten ebenfalls tur fünf Programme des Norddeutschen Rund- einen Spitzenwert. Zum Vergleich: Bundesweit funks für unterschiedliche Alters- oder Interes- nutzten nur 77,1 Prozent der Erwachsenen sengruppen gegenüber. täglich Radio; die durchschnittliche Hördauer Hit-Radio Antenne 50 + 14– 49 Hördauer 2005 ( in Min. ) 2007 2006 41,6 66 30,1 25,4 33,9 53 24,2 23,9 – 1,7 1,2 1,4 1,0 1,3 1,1 1 0,5 1,0 RTL RADIO 0,6 0,5 1,0 0,4 1,5 1,0 1,0 2 0,9 0,5 delta radio 1,3 0,6 1,0 2,1 1,0 0,3 1,5 2 0,9 0,5 0,5 BB RADIO – 0,8 0,7 1,3 0,4 0,5 0,8 1 0,5 0,6 0,7 0,5 0,1 1,1 0,2 0,7 1 0,5 0,5 51,0 50,4 51,4 61,9 69,9 31,6 66,6 124 56,6 53,2 NDR 1 Radio MV 33,3 28,9 28,5 10,3 14,4 49,3 12,7 59 26,9 29,3 N-JOY 11,4 9,4 9,8 31,1 6,3 1,0 16,6 13 5,9 5,4 6,8 radio ffn Private gesamt lag mit 186 Minuten um über eine halbe Stun- Ostseewelle baut Spitzenposition bei de unter der in Mecklenburg-Vorpommern. Die Jüngeren aus hohe Akzeptanz des Mediums zieht sich durch NDR 2 und N-Joy stehen vier Programme im NDR 2 7,7 8,4 9,7 12,2 14,9 4,2 13,8 19 8,7 Wettbewerb um die jüngeren Hörer zwischen NDR 1 Welle Nord 1,9 1,4 2,3 0,0 1,1 4,5 0,7 4 1,8 2,0 NDR Info 1,4 2,1 1,9 0,6 2,1 2,4 1,5 2 0,9 1,0 alle Altersschichten. Sie schließt auch die Jün- ■ Mit der Ostseewelle, Antenne, geren unter 30 Jahren ein, mit denen sich viele 14 und 49 Jahren. In dieser Altersgruppe hat Radiostationen im übrigen Bundesgebiet seit die Ostseewelle ihre 2006 erlangte Spitzenposi- Jahren eher schwertun. In Mecklenburg-Vor- tion ausgebaut. Im Jahr 2007 schalteten täglich pommern hörten 2007 im Schnitt 80,2 Prozent 41,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen das Pri- der 14- bis 29-Jährigen täglich Radio – mehr vatprogramm aus Rostock ein, was einem Plus Deutschlandradio Berlin als in jedem anderen Bundesland. von 3,5 Prozentpunkten entsprach. Die Ostsee- NDR gesamt welle will Hörer zwischen 25 und 40 Jahren mit ARD gesamt 54,0 49,0 48,6 43,3 34,3 62,5 38,0 101 Radio gesamt 85,0 83,3 84,9 80,2 87,1 85,8 84,3 219 Die einem Hot-AC-Format erreichen. Der Sender be- Privatradios haben maßgeblichen Anteil an dient seine Zielgruppe mit aktuelleren Hits, Ser- der positiven Entwicklung des Hörfunks in ih- vice und regionaler Berichterstattung. Ähnlich Radionutzung auf Rekordniveau ■ rem Bundesland. Ihnen ist es gelungen, im Jahr positioniert sich der Konkurrent Antenne Meck- 2007 einen vierten Rekord aufzustellen. Sie lenburg-Vorpommern. Er konzentriert sich auf Deutschlandfunk 1,7 1,3 1,6 0,3 0,2 3,4 0,2 2 0,9 1,0 Fritz 1,2 0,8 1,3 2,0 1,8 0,5 1,9 2 0,9 0,0 NDR 1 Niedersachsen 1,6 1,2 1,1 0,0 0,2 2,4 0,1 2 0,9 1,5 NDR Kultur 1,0 0,7 0,8 0,2 1,2 0,8 0,8 1 0,5 0,5 – 0,5 0,5 0,5 0,8 0,2 0,7 0 0,0 0,5 51,7 46,4 43,8 41,9 32,3 59,0 36,3 96 43,8 44,4 46,1 47,8 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II erzielten mit einer Hördauer von 124 Minuten die 25- bis 39-Jährigen einen Marktanteil von 56,4 Prozent –mehr als im Land und will sie mit Moderatorenpersön- in jedem anderen Flächenland der Bundesre- lichkeiten, regionalen Reportagen, Comedy musste in den vergangenen Jahren drastische gen, das Gros der Hörer zwischen 14 und 49 publik. Der rege Radiokonsum in Mecklenburg- sowie aktuellen Hits und solchen der 1980er- Verluste bei jüngeren Hörern verkraften und Jahren an sich zu binden und die beiden Kon- Vorpommern hat wohl auch etwas mit den dorti- und 1990er-Jahre an sich binden. Antenne stoppt Abwärtstrend ■ Die Antenne samt ist es den beiden Wettbewerbern gelun- die Ostseewelle an sich vorbeiziehen lassen. kurrenten aus dem öffentlich-rechtlichen Lager gen Lebens- und Arbeitsbedingungen zu tun. Doch der Abwärtstrend scheint gestoppt, denn auf Distanz zu halten. In dem weitläufigen Land legen die Menschen 2007 konnte die Antenne bei den 14- bis 49- viele Wege mit dem Auto zurück und nutzen Jährigen wieder Terrain zurückgewinnen. Die diese Zeit zum Radiohören. Station aus Plate steigerte ihre Tagesreichweite gilt vor allem für die Popwelle NDR 2, die mit in dieser Altersgruppe gegenüber dem Vorjahr den 20- bis 49-Jährigen eine ähnliche Zielgrup- um 1,1 Prozentpunkte auf 33,9 Prozent. Insge- pe wie Ostseewelle und Antenne bedient. Das 238 ALM Jahrbuch 2007 NDR 2 und N-Joy gewinnen Hörer ■ ALM Jahrbuch 2007 Das 239 MECKLENBURG-VORPOMMERN Mecklenburg-Vorpommern PRIVATER HÖRFUNK 4.7 4.8 Niedersachsen Private gewinnen Marktanteil ■ Die stärks- deutschland erzielte 2007 in Mecklenburg-Vor- Schwerin pommern nur eine Tagesreichweite von 13,8 Vorpommern hat sich 2007 unterdessen, wie Radio bleibt in Niedersachsen ein überdurch- Hörfunk. Mit einer Reichweite von 56,3 Prozent Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und schnitt schon in den Jahren zuvor, in den lokalen Be- schnittlich beliebtes Medium. Im Jahr 2007 bei den Erwachsenen ab 14 Jahren liegen seine ■ te Kraft im Gesamtmarkt bleibt jedoch der ARD- Das Radioangebot in Mecklenburg- lediglich in Bremen (7,6 Prozent) noch schwä- reichen (Wismar und Rostock) ausgeweitet. Im schalteten die Menschen dort täglich 206 Minu- Programme in Niedersachsen weiterhin klar vor cher ab. Doch im Vergleich zum Vorjahr konn- September erteilte die Landesrundfunkzentra- ten lang ihr Radiogerät ein, in ganz Deutschland dem Privatradio (38,2 Prozent), das gegenüber te NDR 2 seine Akzeptanz in dieser Altersgrup- le Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) dem Berli- taten sie das nur 186 Minuten lang. Auch die 2006 um einen Prozentpunkt zulegen konnte. pe um 3,7 Prozentpunkte steigern. Zugelegt hat ner Veranstalter Motor FM die Zulassung für ein Tagesreichweite lag in Niedersachsen mit 78,4 Ähnlich deutlich verhält es sich mit dem Markt- auch das werbefreie NDR-Jugendradio N-Joy, 24-stündiges Hörfunkprogramm, das als Pilot- Prozent um 1,3 Prozentpunkte über dem bun- anteil an der Hördauer. Der ARD-Hörfunk er- das bei den 14- bis 49-Jährigen 16,6 Prozent projekt über die UKW-Frequenz 98,6 in Stral- desdeutschen Mittelwert. Doch die guten Zah- zielte zuletzt 64,1 Prozent, büßte gegenüber tägliche Hörer meldete (Vorjahr: 15,8 Prozent). sund – wie zuvor schon auf einer Lokalfrequenz len können nicht darüber hinwegtäuschen, dass 2006 jedoch 1,3 Prozentpunkte ein. Im Gegen- N-Joy spricht mit einer Mischung aus R’n’B, in Wismar – auf Sendung gehen soll. Motor FM die Radionutzung in Niedersachsen seit Jahren zug konnten sich die Privaten um 2,3 Prozent- Dance, Hip-Hop und Rap vor allem Hörer un- will ein so genanntes Independent-Programm leicht rückläufig ist. So schalteten 2003 noch punkte auf 37,4 Prozent verbessern. ter 20 Jahren an. In Mecklenburg-Vorpommern senden, in dem neue oder deutsche Musik den 82,2 Prozent der Landesbewohner das Radio schalteten zuletzt 31,1 Prozent der 14- bis Schwerpunkt bildet. Die Station strebt an, ihre ein; die Hördauer lag damals bei 218 Minuten. 29-Jährigen täglich den jungen NDR-Musik- Hörer über digitale Medien wie dem Internet, sender ein, nur die Ostseewelle (45,2 Prozent SMS oder Downloads zur Interaktion zu animie- Abwärtstrend bei jüngeren Hörern Tagesreichweite) schnitt noch besser ab. ren. gestoppt Bislang ist das Programm in Stralsund noch NDR 1 Radio MV verliert jüngere Hörer ■ Um die Älteren kümmert sich in erster Linie die nicht auf Sendung. Die lokal auf Schwerin begrenzte Frequenz Intensiver Wettbewerb um jüngere Hörer ■ Ähnlich wie in den meisten ■ Mit Radio ffn und Hit-Radio Antenne ringen zwei landesweite Programme um die Gunst der jüngeren Hörer zwischen 20 und 49 Bundesländern, tun sich die privaten wie die Jahren. Die gleiche Zielgruppe hat NDR 2 Visier. gebührenfinanzierten Radioanbieter auch in Die öffentlich-rechtlichen Popwelle ist allerdings Niedersachsen mit der Ansprache Jugendli- in fünf norddeutschen Bundesländern zu hören werbefreie Landeswelle NDR 1 Radio MV, de- 102,9 wurde indes durch einen Beschluss des cher und junger Erwachsener schwer. Die Reich- und regional nicht so fest verankert wie ihre ren Tagesreichweite bei den 50plus-Hörern mit Innenausschusses des Landtages Mecklenburg- weiten beider Systemkonkurrenten bei den beiden privaten Hauptkonkurrenten. Die wollen 49,3 Prozent auf hohem Niveau stabil geblie- Vorpommern bis Ende 2010 dem NDR zuge- 14- bis 29-Jährigen gehen auf mittlere Sicht sich mit einem deutlichen Niedersachsen-Bezug ben ist. Das Programm bedient seine Zielgrup- teilt. Er soll damit die Möglichkeit erhalten, zurück. Im Jahr 2003 meldete das Radio in von NDR 2 und einstrahlenden Programmen pe mit Oldies, deutscher Musik, Unterhaltung, während der Bundesgartenschau 2009 und dieser Altersgruppe noch eine Tagesreichweite abgrenzen, unterscheiden sich untereinander regionaler Information und Service. Es musste während der 750-Jahr-Feier der Stadt im Jahr von 76,2 Prozent, 2007 fiel sie auf 70,3 Pro- aber nur geringfügig. Radio ffn will mit einem jedoch jüngere Hörer zwischen 30 und 49 Jah- 2010 seine Frequenzen in Schwerin so aus- zent zurück. Doch zumindest vorläufig wurde Hot-AC-Format die Kernzielgruppe der 20- bis ren ziehen lassen. Zwischen 2005 und 2007 einanderzuschalten, dass zusätzliche Werbung dieser Abwärtstrend gestoppt, denn die Reich- 39-Jährigen für sich einnehmen. Die Station sank die Tagesreichweite in dieser Altersgrup- und Information für diese Events möglich wer- weite bei den unter 30-Jährigen stieg 2007 spielt Musik von heute sowie aktuellere Hits pe von 26,2 auf 14,4 Prozent. Das Nachrich- den. Nach 2010 will die LRZ die Frequenz in gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte. und betont ihre Kompetenz als Comedysender. tenprogramm NDR Info und auch NDR Kultur Schwerin dem privaten Rundfunk zuordnen. Das war vor allem den Privatsendern zu ver- Im Jahr 2004 hat Radio ffn sein Frühstyxradio danken, die mehr junge Hörer erreichten. wiederbelebt und setzt die berühmte Radio-Co- sprechen jeweils kleinere Spezialzielgruppen an und verfügen über einen festen Hörerstamm. medy seither wieder offensiv im Programm ein. Seit Ende Februar 2008 können Hörer die Spaßsendungen auch bei ffn comedy im Internet und via Satellit hören. 240 ALM Jahrbuch 2007 NIEDERSACHSEN Neue UKW-Frequenzen in Stralsund und ALM Jahrbuch 2007 2 41 PRIVATER HÖRFUNK Fünf-Länder-Programm für Nord- und Nordost- ■ Im Kampf um die 96 Konkurrent Hit-Radio Antenne seinen Markt- jungen Hörer unter 30 Jahren konnte das aus auftritt Ende 2006 komplett verändert und ei- Halle einstrahlende Privatprogramm 89.0 RTL ne neue Morningshow entwickelt. Zudem ist es in Niedersachsen deutlich aufholen. Seine dem Sender nach eigener Darstellung gelungen, Comedy-Elemente und die Berichterstattung aus Niedersachsen profilbildend im Programm hervorzuheben. Hit-Radio Antenne will besser Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen Abb. Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 2005 2006 2007 14–29 30 – 49 radio ffn 19,7 18,3 20,6 26,2 32,8 8,8 Tagesreichweite bei den 14- bis 29-Jährigen Hit-Radio Antenne 15,4 12,3 12,6 15,1 19,3 lag mit 9,8 Prozent nahezu zwei Prozentpunkte RADIO 21 3,8 3,8 4,3 4,8 über dem Wert des Vorjahres. 89.0 RTL spricht 89.0 RTL 2,9 2,7 3,7 9,8 Radio Hamburg 2,2 2,3 2,6 radio SAW 3,3 2,5 – junge Hörer mit Gags, Gewinnspielen und ak- verdienende Hörer zwischen 20 und 49 Jahren tueller Chartmusik an. Damit attackiert es in erreichen. erster Linie Radio ffn und N-Joy. Das werbe- ENERGY Bremen RTL RADIO freie Jugendprogramm des NDR zielt mit einer 50 + 14– 49 Hördauer Marktanteil ( in Min. ) 2007 2006 30,3 34 16,5 14,4 6,4 17,7 23 11,2 10,1 6,9 2,1 6,1 6 2,9 2,9 4,4 0,4 6,4 4 1,9 1,4 3,7 3,7 1,3 3,7 5 2,4 1,9 2,4 2,1 4,1 1,2 3,3 3 1,5 1,4 0,8 1,1 3,0 0,9 0,3 1,7 1 0,5 0,5 0,8 0,8 0,8 1,0 1,0 0,6 1,0 1 0,5 0,5 – 0,3 0,8 0,7 1,5 0,2 1,2 2 1,0 0,0 Das NEUE alster radio Mischung aus R’n’B, Dance, Hip-Hop und Rap 106!8 rock‘n pop Radio ffn konnte seine Rolle als Marktführer bei vor allem auf Hörer unter 20 Jahren. Mit einer Klassik Radio den Hörern zwischen 14 und 49 Jahren auch Tagesreichweite von 19,5 Prozent rangierte es Private gesamt im Jahr 2007 verteidigen. Mit einer Tagesreich- in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen auf NDR 1 Niedersachsen 27,8 30,6 27,6 3,3 13,7 49,0 9,9 68 33,0 33,7 NDR 2 16,0 16,5 15,8 11,7 24,2 11,2 19,6 28 13,6 14,9 N-JOY 6,8 6,8 6,3 19,5 6,5 0,4 11,3 8 3,9 2,9 Bremen Eins 3,8 3,7 3,6 1,5 3,0 5,0 2,5 7 3,4 2,9 Bremen Vier 2,7 3,0 2,8 5,7 4,1 0,6 4,7 6 2,9 1,9 1,4 Radio ffn bleibt Marktführer bei 14–49 ■ weite von 30,3 Prozent verwies der Sender Platz zwei hinter Radio ffn. NDR 2 (19,6 Prozent) und Hit-Radio Antenne 0,8 1,0 0,7 0,4 0,6 1,0 0,5 1 0,5 1,0 40,9 37,2 38,2 51,5 55,6 19,2 54,1 77 37,4 35,1 (17,7 Prozent) auf die Plätze. Zulegen konnte Rock als Nische für Radio 21 Radio ffn vor allem bei den 30- bis 49-Jährigen hat sein Programm auf eine andere Zielgrup- NDR Info 2,9 2,3 2,5 1,3 1,8 3,7 1,6 3 1,5 und bei den Hörern über 50 Jahren. Die Reich- pe ausgerichtet. Die Privatstation aus Garbsen Deutschlandfunk 2,2 2,2 2,1 0,7 1,0 3,6 0,9 2 1,0 1,4 weite in der strategisch wichtigen Nachwuchs- spricht vor allem Männer über 30 Jahren mit NDR Kultur 2,0 1,9 1,7 0,8 0,6 2,9 0,7 3 1,5 1,4 zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen blieb mit Classic-Rock-Musik an, konnte in den vergan- Eins Live 1,4 1,1 1,3 3,1 1,8 0,1 2,3 1 0,5 1,0 26,2 Prozent nahezu unverändert. genen Jahren stetig Hörer hinzugewinnen und NDR 90,3 1,0 1,0 1,0 0,2 0,4 1,8 0,3 2 1,0 1,0 erreichte 2007 mit 4,3 Prozent die höchste JUMP 1,1 1,0 0,8 1,4 1,2 0,1 1,3 1 0,5 0,5 Antenne schafft die Wende ■ Für Hit-Ra- ■ Radio 21 Tagesreichweite seit dem Start im Juni 2000. MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 1,0 0,6 0,8 0,7 0,6 0,9 0,7 1 0,5 0,5 WDR 2 0,8 1,0 0,7 0,7 0,6 0,7 0,7 1 0,5 0,5 MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt 1,0 0,5 0,7 0,7 0,6 0,9 0,6 1 0,5 0,5 dio Antenne endete 2007 eine fast dreijährige Um die Älteren ab 50 Jahren kümmert sich Abschwungphase. Der Sender legte bei den die werbefreie Landeswelle NDR 1 Niedersach- 14- bis 49-Jährigen wieder leicht um 0,3 Pro- sen. Ihre Tagesreichweite bei den 50plus sank NDR gesamt NDR 1 Welle Nord 0,8 0,8 0,5 0,0 0,2 0,9 0,1 1 0,5 1,0 50,8 52,5 48,8 31,5 40,4 62,9 37,1 111 53,9 54,8 64,1 65,4 zentpunkte auf 17,7 Prozent zu. Bei den unter um fünf Prozentpunkte auf 49 Prozent. Den- ARD gesamt 58,4 60,4 56,3 39,8 47,9 69,9 44,9 132 30-Jährigen stieg seine Tagesreichweite bin- noch bleibt NDR 1 Niedersachsen mit seiner Radio gesamt 81,9 80,7 78,4 70,3 81,1 80,0 77,2 206 nen Jahresfrist sogar um 3,6 Prozentpunkte auf Mischung aus regionaler Information, Oldies 15,1 Prozent. NDR 2 musste unterdessen Hörer und Schlagern die unangefochtene Nummer ziehen lassen, verteidigte aber Platz zwei bei eins bei den älteren Hörern. 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II den 14- bis 49-Jährigen. Die Tagesreichweite von NDR 2 rutschte in dieser Altersgruppe je- Nischenangebote bereichern die Vielfalt doch um 2,2 Prozentpunkte auf 19,6 Prozent Die übrigen NDR-Wellen NDR Info und NDR ab. Der Marktanteil gab von 14,9 auf 13,5 Pro- Kultur sprechen Nischenzielgruppen an. Das gilt zent nach. auch für das von der NLM lizenzierte Programm ■ »Stimme Russlands«, das in Braunschweig über 242 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 243 NIEDERSACHSEN 89.0 RTL wird stärker PRIVATER HÖRFUNK Um sich von Radio ffn abzugrenzen, hat 4.9 Nordrhein-Westfalen hinaus kommt ihm die Aufgabe zu, den Men- eine Mittelwellenfrequenz zu hören ist. Seit Private nehmen mehr Werbegeld ein 2007 strahlen Radio ffn und Hit-Radio Anten- Jenseits dieser Versuche zur digitalen Radio- ne zudem weitere Internet-Spartenprogramme zukunft haben sich die Privatsender 2007 auch Das Jahr 2007 brachte für das Privatradio in den Medien zu vermitteln. Die Landesanstalt aus. Beide gehören zum Konsortium Digital 5, im Tagesgeschäft bei ihren Werbekunden be- Nordrhein-Westfalen eine wichtige Neuerung. für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) fördert das im Juni 2007 gegründet wurde und neben währen müssen. Das ist ihnen mit Blick auf Im Juni hat der Landtag ein neues Landesmedi- den Bürgerfunk und stellt für 2008 für Schulpro- Radio ffn und Hit-Radio Antenne auch Radio die Bruttowerbestatistik von Nielsen Media Re- engesetz beschlossen, in dem die Sendezeiten jekte sowie Ausbildungs- und Qualifizierungsprojekte insgesamt 964.000 Euro bereit. schen im Land die Kompetenz im Umgang mit Hamburg, Antenne Bayern und die Radio/Te- search gelungen. So erlösten Radio ffn, Hit-Ra- für den Bürgerfunk neu geregelt wurden. Seit- le FFH umfasst. Das Quintett will künftig natio- dio Antenne und Radio 21 zusammen 85,8 her sollen die Veranstaltergemeinschaften (VG) nale Radiokanäle über DVB-H ausstrahlen und Mio. Euro, das waren 10,3 Prozent oder acht täglich nicht mehr – wie bisher – zwei Stunden, den Bürgerfunk erlauben den VG und ihrem verbreitet schon heute diverse Programme über Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Die von Niel- sondern nur noch bis zu 60 Minuten Sende- Rahmenprogrammanbieter radio NRW eine sen erhobenen Bruttowerbeumsätze geben aber zeit, abzüglich der Sendezeiten für Nachrichten, noch bessere Durchhörbarkeit ihres Programms keinen Aufschluss über die tatsächlichen Ein- Wetter- und Verkehrsmeldungen und Werbung, bis in die frühen Abendstunden hinein. Damit Hit-Radio Antenne strahlt seit 2007 mit Top 40, 80er, Classic Rock, Oldies, Filmmusik, nahmen, weil sie weder Rabatte noch Gegen- bereitstellen. Zudem soll der Bürgerfunk lan- wollen sie auch ihre Chancen im Wettbewerb Schlager-Kult und dem Bundesligaradio sieben geschäfte, Eigenwerbung oder Sonderwerbe- deseinheitlich zu festen Zeiten stattfinden, näm- mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) ver- zusätzlich Internetradios unter seiner Marke aus, formen berücksichtigen. Radio ffn erzielte mit lich werktags zwischen 21 und 22 Uhr sowie an bessern. Denn ihm gegenüber haben die 45 Sonn- und Feiertagen zwischen 19 und 21 Uhr. Lokalstationen des Landes einen strategischen mit denen der Sender Erfahrungen in der digi- 43,5 Mio. Euro den mit Abstand höchsten Wer- talen Welt sammeln will. Zwei dieser Angebote, beumsatz der drei Privatsender. Der Sender Top 40 und Filmmusik, sind nur für die Club- steigerte die Nachfrage nach Werbezeit um Bürgerfunk neu geregelt mitglieder der Antenne zugänglich. Zusätzlich über 14 Prozent und nahm so rund fünf Mio. wird von lokalen Gruppen in den Verbreitungs- hat die Antenne mit Project Reloaded ein wei- Euro mehr ein als im Jahr zuvor. gebieten der 45 Lokalstationen betrieben und ist formatierte Wellen zurückgreifen kann, die ein fester Bestandteil in deren Programm. In Nord- komplementäre Zielgruppen bedienen. Zudem teres, eigenständiges Webradio für Hörer zwi- Bei der Antenne betrug das Einnahmenp- Nachteil. Sie müssen mit einem einzigen Pro■ Der Bürgerfunk gramm möglichst viele Menschen in ihrem Sendegebiet erreichen, während der WDR auf sechs schen 14 und 24 Jahren online gestartet. Kon- lus 8,1 Prozent. Mit 34,6 Mio. Euro lag der Um- rhein-Westfalen ist die Programmverantwortung verfügt er – im Gegensatz zum Lokalradio – über kurrent Radio ffn betreibt mit ffn comedy, pep- satz um 2,6 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. von den wirtschaftlichen Belangen getrennt. Im deutlich mehr UKW-Frequenzen. permint fm, ffn jack, ffn young, ffn rock und ffn Das Plus resultierte aus der um 15,5 Prozent Rahmen des so genannten Zwei-Säulen-Modells 80ies sechs zusätzliche Internetradios. höheren Nachfrage, die die Antenne auch ei- ist die VG als Lizenznehmer für die Programmin- Lokalfunk mit stabiler Reichweite ner Preissenkung in Höhe von neun Prozent halte verantwortlich. Die VG ist ein eingetragener, noch behauptet sich der Lokalfunk seit Jahren ■ Den- zu verdanken hatte. Radio 21 senkte die Ein- nicht kommerzieller Verein, in dem alle maß- erfolgreich am Markt. radio NRW meldete 2007 Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) schaltpreise zum Jahr 2007 um 6,7 Prozent geblichen gesellschaftlichen Gruppen vertreten mit 31,2 Prozent eine stabile Tagesreichweite bereitet sich auf die anstehende Digitalisierung und vermarktete bis Jahresende 12,4 Prozent sind. Die zweite Säule, die Betriebsgesellschaft, und konnte seinen Marktanteil an der Hördauer des Hörfunks vor. Im November 2007 hat sie mehr Werbesekunden. Die Bruttoeinnahmen ist privatwirtschaftlich organisiert. Sie hat die Auf- um 1,6 Prozentpunkte auf 32,6 Prozent erhöhen. Versuch mit DRM+ in Hannover ■ Auch die in einem Modellversuch den weltweit ersten der Rockstation stiegen um 4,9 Prozent auf 7,7 gabe, den Veranstaltergemeinschaften die erfor- Unter radio NRW sind 44 Lokalstationen des DRM+-Sender in Hannover in Betrieb genom- Mio. Euro. derlichen finanziellen Mittel zur Programmveran- Landes zusammengeschlossen und beziehen men. Entwickelt hat ihn die Leibniz Universität staltung zur Verfügung zu stellen. Sie darf keinen von ihm ein Rahmenprogramm, das ihr Lokal- Hannover. Die NLM hält es für möglich, dass Einfluss auf das Programm nehmen. Verknüpft programm ergänzt. Der Senderverbund verzeich- die schmalbandige DRM+-Übertragung künf- sind beide Säulen über einen Vertrag, der die nete 2007 allerdings in der für die nationale tig bei der Digitalisierung des lokalen und regi- Zuständigkeiten regelt. Vermarktung relevanten Zielgruppe zwischen 14 onalen Hörfunks in Deutschland eine wichtige Nach dem Willen des Gesetzgebers soll der und 49 Jahren leichte Verluste. Die Tagesreich- Rolle spielen wird und UKW als derzeit beherr- Bürgerfunk das Lokalradioangebot ergänzen weite ging um 1,5 Prozentpunkte auf 38,2 Pro- schenden Standard ablösen könnte. und zur Meinungsbildung beitragen. Darüber zent zurück. Sie liegt damit weiterhin auf einem 244 ALM Jahrbuch 2007 NORDRHEIN-WESTFALEN Internet. Die neuen, verbindlichen Sendezeiten für ALM Jahrbuch 2007 245 PRIVATER HÖRFUNK ■ rechtlichen Konkurrenz. Seit Jahren bewegt sich Gesamthördauer stieg um 2,5 Prozentpunkte die Tagesreichweite von radio NRW bei den 14- auf 16,9 Prozent. Eins Live wendet sich mit ak- bis 49-Jährigen stabil im Korridor zwischen 38 tueller Rock- und Popmusik vor allem an die und 40 Prozent. Die privaten Anbieter haben es Hörer zwischen 14 und 29 Jahren. verstanden, ihr Publikum mit lokaler Kompetenz und Information, Service und Musik an sich zu binden. Ihr weiterhin gutes Abschneiden ist ein Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen Abb. 97 Die übrigen WDR-Programme wenden sich an kleinere Spezialzielgruppen. WDR 3 definiert sich als Kulturwelle, deren Tagesreichwei- Beleg dafür, dass das Zwei-Säulen-Modell des te 2007 allerdings um 0,5 Prozentpunkte auf nordrhein-westfälischen Lokalfunks funktioniert. 2,1 Prozent zurückgegangen ist. WDR 5 bedient Informationsorientierte mit Hintergrundberich- Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 2005 2006 2007 14–29 30 – 49 radio NRW 30,9 31,5 31,2 29,0 43,5 22,8 RTL RADIO 1,3 1,5 1,4 0,6 1,6 RPR1. 0,9 1,1 1,4 0,9 radio ffn 1,2 0,8 1,1 1,6 100’5 DAS HITRADIO. 1,1 0,9 1,1 0,8 107.8 Antenne AC 0,5 0,8 0,7 bigFM Hot Music Radio 0,5 0,7 HIT RADIO FFH Hit-Radio Antenne 50 + 14– 49 Hördauer Marktanteil ( in Min. ) 2007 2006 38,2 56 32,6 31,0 1,7 1,2 3 1,7 1,7 2,6 0,7 2,0 2 1,2 1,1 1,9 0,3 1,8 1 0,6 0,6 1,8 0,6 1,5 2 1,2 0,6 0,5 1,1 0,6 0,8 1 0,6 0,6 0,7 3,0 0,3 0,0 1,3 1 0,6 0,6 0,0 – 0,3 0,6 0,9 0,8 0,3 0,9 1 0,6 0,8 0,7 0,5 1,0 0,8 0,1 0,9 0 0,0 0,6 35,7 36,5 36,9 36,9 49,6 27,2 44,9 69 40,1 37,9 ten aus dem Land und gewinnt seit 2005 Hö- Private gesamt WDR wird indes von einem Abwärtstrend er- rer hinzu. Das Funkhaus Europa befasst sich mit Eins Live 17,9 15,9 17,8 39,0 23,2 4,2 29,0 29 16,9 14,4 fasst. Die Tagesreichweite seiner Programme Integrations- und Einwanderungsfragen und WDR 2 17,9 18,5 16,6 8,8 19,2 18,1 15,4 27 15,7 17,8 sank zwischen 2005 und 2007 um 4,7 Prozent- bringt Beiträge auf Deutsch und in 16 auslän- WDR 4 20,8 17,6 16,4 1,4 5,9 31,1 4,3 35 20,3 21,3 dischen Sprachen. Die Welle wird bislang nicht WDR 5 2,2 3,0 3,3 1,5 2,2 4,9 1,9 4 2,3 2,3 SWR 3 2,6 2,7 2,9 1,7 5,2 1,6 3,9 4 2,3 2,9 Deutschlandfunk 1,7 2,5 1,8 0,3 0,8 3,3 0,6 2 1,2 1,7 NDR 1 Niedersachsen 2,4 1,9 1,7 0,1 0,7 3,2 0,5 3 1,7 2,3 WDR 3 2,0 2,1 1,6 0,5 0,5 3,0 0,5 2 1,2 1,7 NDR 2 1,4 0,9 0,8 0,3 1,1 0,8 0,8 1 0,6 1,1 0,6 Hörerverluste bei WDR 2 und WDR 4 ■ Der punkte auf 48 Prozent. Das lag vor allem an den gesunkenen Hörerzahlen bei WDR 2 und in der Media-Analyse ausgewiesen. WDR 4. WDR 2 wendet sich an Hörer zwischen 25 und 59 Jahren und will diese Zielgruppe mit Radionutzung bleibt unterdurchschnitt- Musik sowie Berichten aus Politik, Sport und lich Musikwelt an sich binden. Im Jahr 2007 schal- 4 haben mit dazu beigetragen, dass die Radio- SWR 4 RP – 0,4 0,7 0,2 0,2 1,3 0,2 2 1,2 teten täglich nur noch 16,6 Prozent der Erwach- nutzung in Nordrhein-Westfalen auch 2007 un- SWR 1 RP 1,0 0,6 0,5 0,2 0,7 0,5 0,5 1 0,6 0,6 senen ab 14 Jahren WDR 2 ein, das auf das ter dem Bundesdurchschnitt geblieben ist. An WDR gesamt 52,7 48,3 48,0 44,2 43,5 53,1 43,7 95 55,2 55,2 Reichweitenniveau des Jahres 2002 zurückfiel. Rhein und Ruhr hörten insgesamt nur 73,9 Pro- ARD gesamt 58,4 54,1 53,3 46,0 48,7 60,1 47,7 108 62,8 64,4 Noch drastischere Verluste erlitt WDR 4. Das zent der Erwachsenen ab 14 Jahre täglich Ra- Radio gesamt 76,7 73,3 73,9 64,3 76,9 75,8 72,2 172 ■ Die Hörerverluste bei WDR 2 und WDR Programm umwirbt Menschen zwischen 45 und dio. In ganz Deutschland lag die Tagesreichwei- 69 Jahren mit Evergreens und Schlagern.Die te dagegen bei 77,1 Prozent. Auch die Hördau- Tagesreichweite des Programms lag 2007 mit er blieb in Nordrhein-Westfalen mit 174 Minu- 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II 16,4 Prozent erstmals seit der Einführung der ten unter dem Mittelwert für ganz Deutschland höhere Werbepreise wie auch auf eine höhere Vermarkter WDR Media Group die Tarife nach telefonischen Reichweitenermittlung im Jahr (186 Minuten). Nachfrage zurückzuführen. Reichweitengewinnen erhöht. Insgesamt konnte 2000 unter der von WDR 2. Die drei Werbung führenden WDR-Wellen Lokalfunk steigert Werbeumsatz wieder ■ Eins Live den Werbeumsatz mit 44,6 Mio. Euro büßten 2007 dagegen Werbeeinnahmen ein. stabil halten. Bei WDR 2 wurden die Preise im Die Lokalradios konnten 2007 wieder mehr Ihr Bruttoumsatz ging um 3,2 Mio. Euro oder Herbst 2007 deutlich gesenkt, um die Nachfra- weitenkrise aus dem Jahr 2006 unterdessen Werbegeld im nationalen Markt erlösen. radio 3,4 Prozent auf 92 Mio. Euro zurück. Die Grün- ge zu stimulieren. Dennoch musste die Welle Eins Live legt zu ■ Eins Live hat seine Reich- überwunden und legt wieder deutlich in der NRW steigerte seine Bruttowerbeumsätze in- de waren von Welle zu Welle unterschiedlich. das Jahr mit einem Minus von 1,7 Prozent auf Gunst jüngerer Hörer zu. Die 2007 eingeleite- nerhalb eines Jahres um zehn Mio. Euro oder So litt die Werbezeitenvermarktung von Eins 36,6 Mio. Euro abschließen. WDR 4 verkaufte ten Programmreformen zeigten anscheinend 14,6 Prozent auf 78,7 Mio. Euro und erreichte Live unter einer Preissenkung um 10,7 Prozent, 15,3 Prozent weniger Werbezeit und büßte bei Wirkung. Im Jahr 2007 erreichte es täglich 39 damit wieder das Niveau des Jahres 2005. Das mit der das Programm ins Werbejahr 2007 star- einem Bruttowerbeumsatz von 10,8 Mio. Euro Prozent der 14- bis 29-Jährigen – 3,8 Prozent Einnahmenplus von radio NRW war sowohl auf ten musste. Im Herbst 2007 hat der Eins-Live- über 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. 246 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 2 47 NORDRHEIN-WESTFALEN mehr als im Vorjahr. Sein Marktanteil an der PRIVATER HÖRFUNK sehr hohen Niveau gegenüber der öffentlich- ■ Abb. 98 Neben den neuen Regionalradios hat die LMK Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 Hördauer Marktanteil Der Privatradiomarkt in Rheinland-Pfalz hat sich mit AllAudio, Gau-Bischofsheim, im Dezember in den vergangenen Jahren deutlich gewan- 2007 ein weiteres lokales Programm zugelas- RPR1. delt, woran die Landeszentrale für Medien und sen, das die UKW-Frequenz 97,1 am Standort bigFM Hot Music Radio Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) maß- Bodenheim nutzt und aus dem Alltag im Sende- HIT RADIO FFH 4,6 3,9 4,7 6,9 7,3 1,6 7,2 8 4,4 5,0 geblich mitgewirkt hat. Sie setzt sich seit Jahren gebiet berichtet. AllAudio tritt damit neben die Radio-Kombi Ba-Wü 5,7 4,2 4,5 5,5 6,7 2,3 6,2 5 2,7 2,8 für eine stärkere lokale und regionale Ausrich- bestehenden Lokalradios Antenne West aus ROCKLAND RADIO 4,3 3,3 3,1 3,5 4,9 1,5 4,4 3 1,6 1,7 Radio Regenbogen 3,9 2,8 3,1 3,1 4,5 2,1 4,0 3 1,6 1,7 RTL RADIO 1,7 2,2 2,2 1,4 2,0 2,6 1,8 4 2,2 2,8 tung des Hörfunks im Land ein und hat neben Trier und Antenne Koblenz, die im Jahr 2000 den drei landesweiten Privatradioketten RPR1., bzw. 2004 auf Sendung gingen. In Mainz, bigFM Hot Music Radio und Rockland Radio seit Ludwigshafen und Koblenz nutzt Metropol FM 2000 auch Lokalradios zugelassen. Im September 2007 ließ die Versammlung der LMK erst- 2005 2006 2007 14–29 30 – 49 50 + 14– 49 20,5 21,8 23,1 30,6 31,2 13,4 7,5 8,8 9,2 26,9 9,0 1,3 ( in Min. ) 2007 2006 31,0 42 23,1 21,5 15,7 11 6,0 5,5 sunshine live 1,4 1,0 0,8 1,3 1,5 0,1 1,4 1 0,5 0,6 Radio Salü 0,5 1,0 0,6 1,5 0,8 0,0 1,1 1 0,5 0,6 jeweils eine lokale UKW-Frequenz, um sein Klassik Radio 0,7 0,7 0,7 0,0 0,1 1,6 0,0 1 0,5 0,6 türkischsprachiges Programm zu verbreiten. radio NRW – 0,4 0,7 0,3 1,6 0,3 1,1 1 0,5 0,6 0,9 0,8 0,6 1,6 0,8 0,0 1,1 1 0,5 0,6 mals auch Regionalradioprogramme zu. Sie er- bigFM Der neue Beat halten einen Teil der UKW-Frequenzen, die bis- R PR1.interactive will über DVB-H sen- lang allein von der dritten Kette Rockland Radio den genutzt werden. Diese wird zugunsten der neu- aus dem Ludwigshafener Veranstalter RPR1. die ■ Im Juni 2007 hat die LMK darüber hin- en Angebote verkleinert, doch bleibt Rockland Zulassung für sein bundesweites audiovisuelles Radio weiterhin in den wichtigsten Wirtschafts- Hörfunkvollprogramm RPR1.interactive erteilt. regionen über UKW empfangbar. Dabei handelt es sich um ein digitales audio- Private gesamt 38,0 39,5 40,1 57,7 52,3 22,7 54,3 76 41,8 42,5 SWR 3 19,1 18,6 19,4 18,6 31,2 10,7 26,5 35 19,2 16,0 SWR 4 RP 17,4 17,3 17,7 1,7 5,0 34,6 3,8 32 17,6 16,0 SWR 1 RP 14,2 12,4 11,8 7,4 13,8 12,4 11,4 20 11,0 13,3 1,1 2,1 2,4 1,7 3,4 2,1 2,8 3 1,6 1,7 hr 3 Deutschlandfunk 1,1 1,2 1,9 0,4 1,3 3,0 1,0 2 1,1 0,6 SWR 4 BW 1,8 1,2 1,4 0,0 0,1 3,1 0,0 2 1,1 2,2 visuelles Angebot mit zahlreichen Mitmachan- hr 4 0,9 1,6 1,3 0,0 0,1 2,9 0,1 2 1,1 1,1 geboten, Musik zum Herunterladen, Bildern und DAS DING 0,7 1,0 1,3 5,0 0,9 0,0 2,4 1 0,5 0,6 Hintergrundinformationen. RPR1. will das neue SR 3 Saarlandwelle – 0,4 1,2 0,0 0,4 2,4 0,3 3 1,6 0,6 nach/Idar-Oberstein), Westpfalz (Kaiserslautern/ Programm über DVB-H verbreiten und arbei- SWR 2 1,5 1,2 1,2 0,9 0,7 1,8 0,8 2 1,1 0,6 Pirmasens) und Südpfalz (Landau, Neustadt) tet eng mit der Stuttgarter Media Management WDR 4 0,8 0,7 1,1 0,0 0,9 1,8 0,6 3 1,6 1,1 – 0,5 0,9 1,1 1,3 0,5 1,2 1 0,5 0,6 SWR 1 BW 1,3 1,4 0,9 0,1 0,7 1,4 0,5 1 0,5 1,1 Eins Live 0,7 1,1 0,8 2,1 0,6 0,5 1,1 1 0,5 0,6 – 0,6 0,6 0,0 0,5 0,9 0,3 1 0,5 0,6 1,7 Regionalradios starten im Juni 2008 ■ In den Verbreitungsgebieten Nahe (Bad Kreuz- wird der neue Anbieter Lokalradio RLP, Kaisers- S.W. GmbH zusammen, die sich als Plattformbe- lautern, bis Juni 2008 jeweils Regionalstudios treiberin um die Zuweisung einer bundesweiten einrichten. Die entsprechende Zulassung dafür DVB-H-Kapazität beworben hat. Bis zum Redak- hat der Veranstalter, eine Gruppe um den Radio- tionsschluss dieses Jahrbuchs war RPR1.interac- manager Stephan Schwenk, erhalten. Eine Ein- tive allerdings noch nicht auf Sendung. zelfrequenz im Raum Daun, die die neue Kette RPR1. ist schon längere Zeit mit neuen, SR 1 Europawelle WDR 2 hr 1 0,7 1,1 0,6 0,0 0,8 0,8 0,5 0 0,0 hr 2 – 0,3 0,6 0,0 0,5 1,1 0,3 1 0,5 0,0 47,9 46,9 46,1 30,0 44,0 55,1 38,8 92 50,5 48,6 59,3 58,0 SWR gesamt interaktiven Angeboten im Markt. So startete ARD gesamt 53,4 52,7 52,2 33,1 48,6 63,6 42,8 108 die TechniSat Digital GmbH aus Daun vergeben. es im Sommer 2007 die Betaversion von RPR1. Radio gesamt 75,6 76,5 77,2 73,7 79,3 77,3 77,2 182 Sie wird dort das Programm Radioropa Eifel Insider. Dabei handelt es sich um ein soziales nicht wirtschaftlich nutzen kann, hat die LMK an mit hohem Wortanteil verbreiten, das im Rah- Netzwerk im Internet, das sich als Onlineforum men eines aus Berlin per Satellit übermittelten versteht und laut Senderangaben fast 50.000 Mantelprogramms regionale und überregionale Mitglieder umfasst. Es will die Hörer aus dem Nachrichten enthält. Sendegebiet von RPR1. miteinander vernetzen 248 ALM Jahrbuch 2007 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II ALM Jahrbuch 2007 249 RHEINLAND-PFALZ Lokalradio in Bodenheim zugelassen PRIVATER HÖRFUNK 4.10 Rheinland-Pfalz ■ Wie in den übri- SWR 3 bleibt hinter RPR1. ■ Die Popwelle Wortradio- und Dokumentationsradio SWR cont. ar 2007 betreibt RPR1. überdies fünf separate gen Bundesländern konkurrieren die meisten des SWR für Hörer zwischen 14 und 49 Jahren ra ist bislang nicht in der Media-Analyse ausge- Webradio-Angebote, die Hörer mit speziellem Radioanbieter auch in Rheinland-Pfalz um die hat es seit 1994 nicht mehr geschafft, RPR1. als wiesen. Das gilt auch für die beiden privaten Lo- Musikgeschmack ansprechen sollen. Gunst der jüngeren Hörer unter 50 Jahren. Marktführer abzulösen. Allerdings konnte sie kalradios Antenne Koblenz und Antenne West Dabei fällt auf, dass diese Programme 2007 dem Rivalen 2007 anscheinend Hörer zwischen sowie für das türkischsprachige Metropol FM. DRM+ -Projekt von LMK und FH Kaisers- vor allem bei den 14- bis 29-Jährigen zulegen 30 und 49 Jahren wegnehmen. In dieser Alters- konnten, in der Altersgruppe der 30- bis 49- gruppe verbesserte das Programm seine Tages- Private steigern Werbeeinnahmen deut- 2007 mit der anstehenden Digitalisierung des Jährigen jedoch Hörer verloren. Beispiel RPR1.: reichweite um 3,5 Prozentpunkte auf 31,2 Pro- lich lautern ■ Unterdessen hat sich die LMK im Jahr ■ Wirtschaftlich verlief das Jahr 2007 für Hörfunks befasst. Am 1. März 2008 startete sie Der Gesamtmarktführer steigerte seine Tages- zent und zog mit RPR1. gleich. Zudem steigerte die Radioanbieter aus Rheinland-Pfalz erfolg- zusammen mit der FH Kaiserslautern und der reichweite bei den unter 30-Jährigen um nahe- SWR 3 seine Hördauer um sechs auf 35 Minuten. reich. Laut Nielsen Media Research stiegen die Bundesnetzagentur einen Experimentalsender zu fünf Prozentpunkte auf 30,6 Prozent und auf der UKW-Frequenz 87,6, der über DRM+ war damit die Nummer eins in dieser Alters- DasDing legt zu Bruttowerbeeinnahmen der privaten und öffent■ Mit DasDing kämpft ein lich-rechtlichen Anbieter um 12,3 Prozent oder im Stadtgebiet von Kaiserslautern sendet. Der gruppe. Im Gegenzug kamen RPR1. jedoch weiterer Anbieter um junge Hörer. Das werbe- 10,7 Mio. Euro auf 98 Mio. Euro. Das Wachs- Feldversuch soll Aufschluss darüber geben, ob Hörer zwischen 30 und 49 Jahren abhanden. freie Jugendradio des SWR wendet sich an 16- tum kam vor allem aus dem Privatradiomarkt, DRM+ mit Blick auf den mobilen und portablen Offensichtlich konnten sie sich nicht mit der bis 25-Jährige und versteht sich als Multimedia- der um 8,7 Mio. Euro oder 21 Prozent auf 49,7 Empfang sowie die Audioqualität einen deut- etwas verjüngten Programmstruktur des Sen- angebot, das seine Inhalte nicht nur über Radio Mio. Euro anwuchs. Die von Nielsen ermittelten lichen Mehrwert gegenüber dem klassischen ders anfreunden. RPR1. spricht die Kernziel- verbreitet, sondern auch im Fernsehen und im Bruttoumsatzzahlen sagen allerdings nichts UKW-Hörfunk bietet. gruppe der 14- bis 49-Jährigen mit Service, re- Internet präsent ist. Es konnte seine Tagesreich- über die tatsächlichen Einnahmen der Sender gionaler Information und Hits aus den 1980er- weite bei den unter 30-Jährigen innerhalb eines aus, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots, und 1990er-Jahren und von heute an. Jahres von 2,1 auf 5,0 Prozent mehr als verdop- Eigenwerbung und Sonderwerbeformen nicht peln. Beim Landesprogramm von SWR 1 ging berücksichtigen. RPR1. steigerte seine Werbe- es dagegen abwärts. Die Welle spricht Hörer einnahmen um 17 Prozent auf 34,8 Mio. Euro. Reger Wettbewerb beflügelt die Radionutzung ■ Das umfangreiche Privatradioangebot in Rheinland-Pfalz hat sich 2007 offensichtlich BigFM erreicht mehr junge Hörer belebend auf den Radiokonsum ausgewirkt. Die Hot Music Radio will seine Hörer zwischen 14 zwischen 30 und 59 mit Hits aus vier Jahrzehn- Tagesreichweite des Mediums stieg innerhalb und 29 Jahren über UKW, Internet und mobile ten, Hintergrundberichten und regionaler Infor- Prozent auf 14,9 Mio. Euro zu und profitierte eines Jahres um 0,7 Prozentpunkte auf 77,2 Endgeräte erreichen und bietet ihnen neben mation an. Seit 2005 sank die Tagesreichwei- davon, dass Werbekunden das junge Programm Prozent und lag damit nahezu exakt im Durch- aktueller Musik im Format Contemporary Hit te des Programms bei den Hörern ab 14 Jahren trotz einer Tariferhöhung von 13 Prozent deut- um 2,4 Prozentpunkte auf 11,8 Prozent. lich stärker gebucht haben. Die Werbung füh- ■ BigFM BigFM Hot Music Radio legte sogar um 32 schnitt für ganz Deutschland (77,1 Prozent). In Radio auch zahlreiche Mitmachaktionen. Seit den Jahren zuvor hatten die Hörfunkanbieter seinem Start im Jahr 2003 steigert es seine in Rheinland-Pfalz diesen Mittelwert stets ver- Reichweite beständig. Im Jahr 2007 erzielte es SWR 4 mit festem Hörerstamm fehlt. Doch nur die privaten Anbieter konnten hinter RPR1. mit 26,9 Prozent (Vorjahr: 25,9 Hörerzahlen meldet dagegen SWR 4 Rheinland- Hörer hinzugewinnen. Im Jahr 2007 schalteten Prozent) die zweithöchste Tagesreichweite bei Pfalz. Seit 2005 hält die Welle ihre Tagesreich- markt mit 41,4 Mio. Euro sieben Prozent mehr sie täglich 40,1 Prozent (Vorjahr: 39,5 Prozent) den 14- bis 29-Jährigen in Rheinland-Pfalz und weite konstant über 17 Prozent. SWR 4 wen- als im Vorjahr. Das Programm sendet allerdings renden SWR-Programme kamen zusammen auf ■ Stabile einen Umsatz von 48,3 Mio. Euro, 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. SWR 3 erlöste im Werbe- der Erwachsenen ab 14 Jahren ein. Der ARD- verwies den Mitkonkurrenten SWR 3 auf Rang det sich vor allem an Hörer über 50 Jahren und auch in Baden-Württemberg und weist seine Hörfunk musste dagegen leichte Einbußen ver- drei. Rockland Radio positioniert sich etwas an- bedient sie mit regionalen Informationen und Werbeumsätze nicht getrennt nach diesen zwei kraften: Seine Tagesreichweite ging um 0,5 Pro- ders als die beiden privaten Mitstreiter. Der Pir- deutsch orientierter Musik. Die übrigen zwei Bundesländern aus. Bei SWR 1 Rheinland-Pfalz zentpunkte auf 52,2 Prozent zurück. masenser Anbieter will Hörer zwischen 30 und der sechs SWR-Programme kümmern sich um (minus 12,5 Prozent auf 4,4 Mio. Euro) und 250 ALM Jahrbuch 2007 59 Jahren mit Classic-Rockhits von sich über- spezielle Hörergruppen. Das Kulturprogramm SWR 4 Rheinland-Pfalz (minus 1,2 Prozent auf zeugen, musste zuletzt aber leichte Reichwei- von SWR 2 hat es nach seiner Programmreform 2,5 Mio. Euro) gingen die Werbeeinnahmen tenverluste hinnehmen. nicht geschafft, Hörer zurückzugewinnen. Das 2007 gegen den Trend zurück. ALM Jahrbuch 2007 2 51 RHEINLAND-PFALZ RPR1. gewinnt bei 14–29 PRIVATER HÖRFUNK und sie enger an die Marke binden. Seit Janu- ■ Darüber Abb. 99 hinaus hat die LMS im September 2007 weitere Im Saarland brachte das Radiojahr 2007 zahl- Lizenzen an die Spartenprogramme RMNradio reiche und grundlegende Neuerungen, an de- und RMNschlagerhölle vergeben. Sie dürfen nen die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) maßgeblich beteiligt war. Sie ließ neue Programme zu, schrieb Frequenzen neu aus und Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 2005 2006 2007 14–29 30 – 49 Radio Salü 32,7 28,4 28,6 38,1 47,7 11,5 ihre Programme künftig bundesweit via Ka- RTL RADIO 7,7 4,6 6,1 4,0 8,3 bel verbreiten. Beide Programme sind bereits RPR1. 3,2 3,2 2,6 3,3 als Webradios auf Sendung. Das christlich aus- bigFM Hot Music Radio 0,6 0,5 1,2 5,5 Private gesamt 38,6 35,5 36,7 SR 1 Europawelle 25,9 20,8 SR 3 Saarlandwelle 24,9 23,8 4,9 6,0 6,4 sorgte weiterhin für private Programmvielfalt gerichtete Programm von Radio Paradiso darf im digitalen Radio. sein melodiöses Format nun in einer für das Die Zukunft des terrestrischen Hörfunks in Hörfunk-Reichweiten Saarland Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Saarland produzierten Fassung via Kabel oder SWR 3 50 + 14– 49 Hördauer Marktanteil ( in Min. ) 2007 2006 44,2 38 21,8 26,1 5,4 6,7 12 6,9 4,0 4,2 1,3 3,9 5 2,9 4,0 0,5 0,0 2,3 2 1,1 0,0 50,9 56,9 17,0 54,6 61 35,1 36,9 22,9 24,9 28,2 18,5 27,0 41 23,6 19,9 21,9 2,9 9,4 38,2 7,0 47 27,0 26,7 5,7 3,9 7,5 5,2 6,2 12 6,9 6,3 5,7 15,7 7,9 0,1 10,8 6 3,4 4,5 der digitalen Welt war auch Thema eines inter- UKW ausstrahlen. Die Veranstalterin erhielt die nationalen Symposiums, das die LMS im Okto- entsprechende Zulassung ebenso wie das Pro- SR 2 KulturRadio 1,7 1,9 2,6 0,1 2,2 3,9 1,4 3 1,7 1,1 103.7 UnserDing ber 2007 in Saarbrücken veranstaltete. Dr. Gerd gramm CityFM Homburg, das Hörer im Raum SWR1 RP 2,3 3,0 2,5 2,0 2,6 2,7 2,4 5 2,9 1,7 Bauer, Direktor der LMS und Hörfunkkoordina- Homburg mit lokalen Informationen und mit Deutschlandfunk 0,8 3,1 1,5 0,2 1,7 1,9 1,1 2 1,1 1,7 tor der Direktorenkonferenz der Landesmedien- Hits von den 1960er-Jahren überzeugen will. SWR 4 RP 1,5 2,6 1,4 0,0 1,0 2,2 0,6 4 2,3 2,8 anstalten (DLM), zeigte sich überzeugt, dass di- Bislang verfügen beide Anbieter nur über eine SWR 2 – 0,3 1,1 0,1 0,2 2,0 0,2 1 0,6 0,0 gitales Radio nur dann den Durchbruch schafft, Lizenz, nicht jedoch über entsprechende Über- wenn ihm ein Dreiklang gelingt: Es muss hin- tragungskapazitäten. reichend Übertragungskapazitäten geben, ein UKW-Frequenzen für zwei neue Pro- Preisen sowie Programme, die gegenüber dem gramme Um digitalem Radio zum Durchbruch zu – 0,2 0,5 0,1 0,3 0,7 0,3 0 0,0 0,0 SR gesamt 52,5 47,8 47,3 38,0 41,2 55,3 40,0 95 54,6 52,3 ARD gesamt 59,9 55,4 54,3 43,3 48,1 63,0 46,3 118 67,8 64,2 80,3 76,5 73,0 67,9 80,7 69,8 76,0 174 Radio gesamt ausreichendes Geräteangebot zu akzeptablen UKW-Hörfunk einen Mehrwert bieten. Deutschlandradio Berlin ■ 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II Das unterscheidet sie von zwei anderen Anbietern: Im November 2007 vergab der Medienrat der LMS die neu koordinierten verhelfen, verlangt Bauer hörfunkfreundliche UKW-Frequenzen im Großraum Saarbrücken an Gesetze. Doch will er auch die privaten Radio- Classic Rock Radio und Radio 99,6 Saarbrücken. Wettbewerb verschärft sich betreiber in die Pflicht nehmen. Sie sollen dar- Classic Rock Radio wird von Radio Salü betrie- Programme ergänzen das bestehende Ange- ■ Die neuen Radio Salü verteidigt Marktführerschaft ■ Der Privatsender aus Saarbrücken spricht jün- legen, welche Inhalte sie künftig digital verbrei- ben und will Hörer ab 35 Jahren mit Rock-Hits bot im saarländischen Radiomarkt, wo bereits gere Hörer mit Musik, Service und unterhal- ten wollen und finanziell in Vorleistung gehen. ansprechen. Die neue Station ist bereits analog heute reger Wettbewerb herrscht. Um die Ziel- tendem Wort im Format Adult Contemporary Bei der Einführung von digitalem Radio hat die terrestrisch im Raum St. Ingbert sowie landes- gruppe zwischen 14 und 49 Jahren kämpfen (AC) an. Zuletzt sank die Hördauer der Stati- LMS im eigenen Land bereits erste Schritte un- weit über DAB zu hören. Die zweite Saarbrü- Radio Salü, bigFM Saarland, RTL Radio und An- on jedoch um acht auf 38 Minuten. Mit einem ternommen und sieben digitale Radio-Angebote cker UKW-Frequenz ging an die Lokalradio Saar tenne West auf der privaten sowie SR 1 Euro- Marktanteil an der Hördauer von 21,8 Pro- über DAB zugelassen. Mit Media Four Media GmbH (i.Gr.), die ab Mitte 2008 ihr Programm pawelle und 103.7 UnserDing auf Seiten des zent fiel Radio Salü hinter seinen Hauptkonkur- hat 2007 zwar ein Anbieter die ihm zugewie- »Radio 99,6« Saarbrücken starten wird. Der neue Saarländischen Rundfunks (SR). Im Jahr 2007 renten zurück: Die SR 1 Europawelle steigerte senen DAB-Kapazitäten zurückgegeben, doch Anbieter will ausschließlich deutsche Musik konnte Radio Salü seine Spitzenposition in die- ihren Anteil an der Hördauer auf 23,6 Prozent. konnte die LMS diese per Neuausschreibung an spielen und wendet sich mit lokaler Informati- ser Altersgruppe mit einer Tagesreichweite von Doch erreichte das SR-Programm deutlich Radio Salü für das Programm »Radio Salü« ver- on sowie Rock und Pop aus den 1980er- und 44,2 Prozent souverän behaupten und blieb weniger Hörer als Radio Salü. geben. 1990er-Jahren, Schlagern, Klassikern und aktu- auch im Gesamtmarkt mit 28,6 Prozent weiter- eller Chartmusik an wechselnde Altersgruppen. hin auf Platz eins. Daneben konnte sich RTL Radio den Platz als Nummer drei mit einer Tagesreichweite von 6,7 Prozent (Vorjahr: 5,2 Prozent) bei den Hö- 252 ALM Jahrbuch 2007 SAARLAND LMS erteilt Senderzulassungen ALM Jahrbuch 2007 2 53 PRIVATER HÖRFUNK 4.11 Saarland 4.12 Sachsen Sachsen sind 21 kommerzielle private Hörfunk- aus Luxemburg ist im Saarland teilweise auch Hörer mit speziellen Bedürfnissen. Bei SR 2 über UKW zu empfangen und spielt »die bes- KulturRadio ist der Name Programm. antenne Der sächsische Radiomarkt hat sich 2007 wei- nen vier landesweit und 17 lokal oder regional ten Hits« aller Zeiten für Menschen zwischen saar versteht sich als deutsch-französisches In- ter stabilisiert. Nachdem viele Veranstalter in verbreitet werden. Zwei der lokalen Programme 20 und 49 Jahren. Das aus Rheinland-Pfalz ein- formations- und Ereignisradio und wird vom SR der jüngeren Vergangenheit Hörer verloren hat- sind fremdsprachige Angebote (BBC und rfi). strahlende AC-Programm RPR1. verlor im Saar- seit 2005 gemeinsam mit SWR cont.ra, Radio ten, konnten sie diesen Abwärtstrend nun stop- Hinzu kommt die »Stimme Russlands«, ein lan- programme über UKW zu empfangen, von de- land indes Hörer, während das Junge-Erwach- France International und dem Fernsehsender pen und ihre Akzeptanz beim Publikum teilwei- desweites Angebot, das über Mittelwelle gesen- senen-Radio bigFM Hot Music Radio deutlich Phoenix betrieben. Neben seinen UKW-Angebo- se wieder steigern. Die Tagesreichweite der pri- det wird. Im November 2007 hat die Sächsische zulegte. Die Tagesreichweite der Stuttgarter ten hat der SR 2007 zusätzlich vier Webchan- vaten und öffentlich-rechtlichen Programme lag Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Station stieg innerhalb eines Jahres bei den nels gestartet, die als Endlosschleife zu hören 2007 mit 80,3 Prozent geringfügig über dem Medien (SLM) den Hörfunkveranstaltern Inter- 14- bis 29-Jährigen von 2,9 auf 5,5 Prozent. sind und einmal pro Woche aktualisiert werden. Vorjahreswert, blieb aber deutlich unter der nationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V. Marke von 83 Prozent, die in den Jahren 2002 und Radio Leipzig 91 Punkt 3 erlaubt, ihr Pro- BigFM Hot Music Radio spielt Charthits im Format Contemporary Hit Radio (CHR). Auffällig: SR verliert weiter Hörer bis 2005 stets erreicht oder übertroffen wurde. gramm über den terrestrischen Digitalstandard Das 2005 als Nachfolger von Jam FM gestar- hat der SR seinen Abwärtstrend im Hörermarkt Ähnlich wie die Tagesreichweite hat sich auch DVB-T im Stadtgebiet von Leipzig zu verbreiten. tete Programm bigFM Saarland der Skyline Me- fortgesetzt. Erreichte er 2005 täglich noch die Hördauer 2007 gefestigt. Mit 194 Minuten Das Projekt ist auf drei Jahre befristet. dien Saarland schaffte den Sprung in die Media- 52,5 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, lag sie um eine Minute über dem Vorjahreswert. Analyse (MA) nicht, obwohl es das gleiche For- so waren es 2007 nur noch 47,3 Prozent. Das Insgesamt hören die Menschen in Sachsen je- Privatradio contra JUMP ■ Im Jahr 2007 ■ Den privaten mat wie sein Namensvetter aus Stuttgart sendet Privatradio konnte seine Tagesreichweite – nach doch überdurchschnittlich intensiv Radio. Bun- Anbietern stehen mit Deutschlandfunk und und von ihm ein Mantelprogramm übernimmt. Verlusten im Jahr 2006 – zuletzt wieder um desweit liegen Tagesreichweite (77,1 Prozent) Deutschlandradio Kultur sowie Jump, MDR 1 Auch Antenne West aus Trier wurde bislang 1,2 Prozentpunkte auf 36,7 Prozent steigern. und Hördauer (186 Minuten) unter den Werten Radio Sachsen, MDR Info, MDR Klassik (nur nicht von der MA ausgewiesen. Insgesamt aber ist die Radionutzung im Saar- im Freistaat Sachsen. digital) und MDR Figaro, MDR Sputnik (über land rückläufig. Die Tagesreichweite lag 2007 UKW nur in Sachsen-Anhalt, sonst Satellit und mit 73 Prozent um 4,1 Prozentpunkte unter Privatradio stoppt Abwärtstrend 103.7 UnserDing steht den privaten Anbietern dem Durchschnittswert für ganz Deutschland; die privaten Anbieter konnten ihre Verluste aus lichen Rundfunks gegenüber. Um die jünge- ein Mitstreiter um die Gunst der jugendlichen die Hördauer verfehlte mit 174 Minuten den den Vorjahren zuletzt stoppen und hielten ihre ren Hörer unter 50 Jahren bemühen sich in Hörer gegenüber, der 2007 jedoch herbe Ver- bundesdeutschen Mittelwert um 12 Minuten. Tagesreichweite mit 46 Prozent im Vergleich zu Sachsen besonders viele Anbieter, die sich mit Verluste bei UnserDing und SR 3 ■ Mit ■ Auch Internet) acht Programme des öffentlich-recht- luste verkraften musste. Darauf reagierte Unser- Radio Salü steigert Werbeumsatz Am 2006 auf niedrigerem Niveau konstant. Es ge- unterschiedlichen Musikmischungen und Hörer- Ding mit einem neuen Webauftritt, neuen Sen- Werbemarkt mussten die Angebote des SR lang den Privaten aber, ihr Publikum länger an ansprachen voneinander abzugrenzen versu- dungen, neuem Slogan und einem neuen Logo. 2007 auf Einnahmen verzichten. Bei SR 1 Euro- sich zu binden. Die Hördauer ihrer Programme chen. Der Wettbewerb findet zum größten Teil pawelle sank der Bruttowerbeumsatz gegen erreichte 2007 mit insgesamt 96 Minuten wie- zwischen folgenden Veranstaltern statt: Den Um die älteren Hörer ab 50 Jahren küm- ■ mert sich mit SR 3 Saarlandwelle nur ein Pro- den Markttrend im Radio um 4,3 Prozent auf der den Wert aus dem Jahr 2005, nachdem sie Privatsendern Radio PSR und R.SA, welche in gramm im Land. Es bedient seine Hörer mit 4,6 Mio. Euro, SR 3 Saarlandwelle verlor mit 2006 auf 86 Minuten abgerutscht war. Die län- der Regiocast-Gruppe integriert sind, den Sen- regionaler Information, Schlagern und Oldies. 3,7 Mio. Euro 1,3 Prozent gegenüber dem Vor- gere Hördauer könnte auch damit zu tun haben, dern der Energy-Sachsen-Gruppe und der BCS Zwar gelang es dem dritten SR-Programm, mehr jahr. Dagegen schaffte Radio Salü 2007 ein dass die privaten Radiostationen wieder mehr Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG mit den jüngere Hörer unter 50 Jahren zu gewinnen, deutliches Umsatzplus: die Bruttoeinnahmen und anspruchsvollere Wortbeiträge ausstrahlen. Privatsendern Hitradio RTL Sachsen sowie den dafür sprangen aber Ältere ab. Um die Akzep- kletterten um 21,6 Prozent auf 6,6 Mio. Euro. Lokalradios der Sächsischen Lokalrundfunk Dienstleistungsprogramm GmbH (SLP). Gegen tanz zu verbessern, hat SR 3 im Januar 2008 Intensiver Wettbewerb sein Programm reformiert. schnittliche Radiokonsum im Freistaat ist auch diese Privatradios tritt mit Jump ein jung aus- auf den harten Wettbewerb zurückzuführen. In gerichtetes Programm des MDR an. 254 ALM Jahrbuch 2007 ■ Der überdurch- SACHSEN Die weiteren SR-Wellen kümmern sich um ALM Jahrbuch 2007 255 PRIVATER HÖRFUNK rern unter 50 Jahren sichern. Das Programm Im Jahr 2007 konnte Radio PSR seine Spitzenstellung Hörer zwischen 14 und 49 Jahren ziehen lassen. In dieser Altersgruppe schalteten nur noch in der besonders vermarktungsrelevanten Ziel- 11,1 Prozent (Vorjahr: 13 Prozent) täglich ein. gruppe zwischen 14 und 49 Jahren abermals Dafür legte die Station bei den 50plus-Hörern verteidigen. Doch der Marktführer bleibt unter zu (von 4,3 auf 8,0 Prozent). Druck: seine Tagesreichweite in dieser Altersgruppe sank gegenüber 2006 um drei Prozentpunkte auf 24,9 Prozent; im Jahr 2005 lag sie Abb. 100 Die Lokalradios der SLP konzentrieren sich dagegen auf die Hörer zwischen 25 und 49 Jahren, die sie im Format Mainstream AC an- Hörfunk-Reichweiten Sachsen Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 2005 2006 2007 14–29 30 – 49 50 + 14– 49 RADIO PSR 22,6 17,9 19,0 21,8 27,1 12,4 SACHSEN FUNKPAKET 11,6 9,8 10,5 10,0 17,0 HITRADIO RTL SACHSEN 10,0 8,8 9,6 5,5 R.SA 10,1 8,7 8,7 9,5 ENERGY Sachsen 6,8 7,5 5,0 RTL RADIO 1,4 3,0 ANTENNE THÜRINGEN 1,2 radio SAW sunshine live Hördauer Marktanteil ( in Min. ) 2007 2006 24,9 34 17,5 13,0 6,6 14,1 15 8,4 8,3 15,0 8,0 11,1 16 8,2 7,8 14,7 4,5 12,5 15 7,7 8,3 13,9 6,0 0,4 9,3 7 3,6 4,7 3,7 3,0 5,2 3,0 4,3 6 3,1 1,6 0,7 1,0 0,6 1,1 1,0 0,9 1 0,5 0,5 1,3 0,6 0,8 1,4 1,1 0,4 1,2 1 0,5 0,0 0,9 0,6 0,7 2,2 0,7 0,0 1,3 1 0,5 0,0 0,6 0,7 2,2 0,8 0,0 1,3 1 0,5 0,5 noch bei 31,6 Prozent. Vor allem bei den 30- sprechen. Die lokalen Anbieter wollen sich in bis 49-Jährigen gingen Radio PSR zuletzt Hörer ihren Sendegebieten mit lokalem Profil von verloren, während seine Tagesreichweite bei den landesweiten Mitbewerbern abgrenzen. Ihr den Hörern ab 50 Jahren angestiegen ist. Aller- Vermarktungsverbund, das Sachsen Funkpaket, Radio-Kombi Ba-Wü 0,9 dings ist es Radio PSR gelungen, das Publikum legte 2007 bei den 14- bis 49-Jährigen um ANTENNE BAYERN 0,7 0,6 0,5 0,7 0,8 0,2 0,8 1 0,5 0,5 länger an sich zu binden: Innerhalb eines Jah- 1,8 Prozentpunkte auf 14,1 Prozent zu. BAYERN FUNKPAKET – 0,3 0,5 0,7 0,6 0,3 0,6 1 0,5 0,5 res stieg die Hördauer der Station um neun auf 34 Minuten. Radio PSR bedient seine Zielgruppe JUMP konzentriert sich auf 14–29 mit Hits, Service, Comedy und bekannten Mode- Jugendliche und junge Erwachsene unter 30 rationen im Format Adult Contemporary (AC). Auf die 14- bis 49-Jährigen hat auch R.SA ■ Um Jahren kämpfen mit Energy Sachsen und Jump zwei Programme. Unter ihnen konnte Jump Private gesamt 49,7 46,1 46,0 54,7 64,3 30,0 60,4 96 49,5 44,6 MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 30,4 29,0 29,8 6,1 13,5 51,1 10,5 64 33,0 33,7 MDR 1 Radio Sachsen 29,0 27,4 28,7 6,0 12,2 49,8 9,7 62 32,0 32,1 JUMP 12,9 14,4 12,8 31,0 17,1 1,7 22,8 19 9,8 10,4 4,5 5,0 4,0 1,8 4,6 4,6 3,4 5 2,6 3,1 MDR info Deutschlandfunk 3,7 4,5 3,4 1,4 4,0 3,9 3,0 4 2,1 3,1 MDR FIGARO 2,4 2,8 2,4 0,9 2,2 3,1 1,7 3 1,5 2,6 sein Programm ausgerichtet, doch will es sich 2007 die meisten Hörer von sich überzeu- von der Schwesterstation Radio PSR in Musik- gen. Die MDR-Welle erzielte bei den 14- bis Deutschlandradio Berlin – 1,1 1,3 2,6 1,6 0,5 2,0 1 0,5 0,5 auswahl und Aufmachung unterscheiden. R.SA 29-Jährigen eine Tagesreichweite von 31 Pro- MDR 1 Radio Thüringen 0,8 1,3 1,2 0,1 0,8 2,1 0,5 2 1,0 1,0 spielt vor allem Hits der 1980er-Jahre, berich- zent (Vorjahr: 30,3 Prozent). Im Gegenzug sank Bayern 3 1,1 0,8 1,1 0,7 2,4 0,5 1,7 2 1,0 0,5 tet täglich über Sport und setzt auf das bekann- die Reichweite von Jump bei den 30- bis 49- Fritz 1,2 1,1 0,9 1,8 1,7 0,0 1,7 2 1,0 0,5 te Moderatorenduo Böttcher und Fischer. Nach Jährigen um 5,1 Prozentpunkte auf 17,1 Pro- MDR Sputnik 0,7 1,1 0,8 2,4 0,9 0,0 1,5 1 0,5 0,5 – 0,2 0,5 0,1 1,7 0,0 1,0 1 0,5 0,0 MDR gesamt 46,3 47,6 46,4 38,8 35,7 56,9 37,0 91 46,9 49,7 ARD gesamt 51,3 51,8 50,4 43,4 41,4 59,5 42,2 101 52,1 56,5 Radio gesamt 83,3 79,9 80,3 73,5 85,3 80,1 80,5 194 Jahren mit deutlichen Hörerzuwächsen stagniert zent. Diese Entwicklung ist Folge eines Strate- die Tagesreichweite des Programms seit 2006 giewechsels: Seit 2007 konzentriert sich Jump mit 8,7 Prozent bei allen Hörern und 12,5 Pro- stärker auf die Hörer zwischen 14 und 29 Jah- zent bei den 14- bis 49-Jährigen. ren, nachdem der Sender vorher vergeblich versucht hatte, bei den 14- bis 40-Jährigen Hitradio RTL Sachsen legt zu ■ Hitradio RTL Fuß zu fassen. Um seine Zielgruppe in großer Sachsen positioniert sich etwas älter als Radio Zahl zu erreichen, nutzt Jump ein junges Hot- PSR und R.SA. Es spricht moderne Erwachsene AC-Format. zwischen 25 und 59 Jahren mit einem Gold-AC- radioeins 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II Charthits im Format Contemporary Hit Radio MDR 1 bleibt stark bei Älteren (CHR) ansprechen wollen. Das Netzwerk musste größeres Publikum haben MDR 1 Radio Sach- ■ Ein deutlich Format an. Dabei setzt Hitradio RTL Sachsen auf Energy Sachsen verliert junge Hörer 2007 jedoch deutliche Hörerverluste verkraften. sen und das Mantelprogramm MDR 1. Beide Pophits aus mehreren Jahrzehnten und berich- Damit rückt die Welle näher an die Sender der Die Tagesreichweite bei den Hörern zwischen Angebote sind tonangebend bei den Hörern ab tet verstärkt über das Geschehen in Sachsen. Energy-Sachsen-Gruppe heran, die urbane Hö- 14 und 29 Jahren ging um nahezu zwölf Pro- 50 Jahren und positionieren sich als Programm Im Jahr 2007 musste das Programm allerdings rer zwischen 14- bis 29-Jährigen mit aktuellen zentpunkte auf 13,9 Prozent zurück. für die 45- bis 59-Jährigen, die sie mit Softpop, 256 ALM Jahrbuch 2007 ■ ALM Jahrbuch 2007 257 SACHSEN ■ PRIVATER HÖRFUNK Radio PSR bleibt Erster bei 14–49 4.13 Sachsen-Anhalt Harter Wettbewerb um jüngere Hörer ■ MDR 1 Radio Sachsen ist seit Jahren Gesamt- Erhebungen von Nielsen Media Research um marktführer in Sachsen und konnte diese Spit- 1,3 Prozent auf 62,8 Mio. Euro erhöhen, nach- Die Radioanbieter in Sachsen-Anhalt blicken konzentriert sich der Wettbewerb der Hörfunk- zenposition mit einer Tagesreichweite von 28,7 dem sie im Jahr zuvor um 3,5 Prozent auf 61,9 auf ein erfolgreiches Jahr 2007 zurück. Private programme auch in Sachsen-Anhalt auf die Prozent 2007 abermals verteidigen. Seine Hör- Mio. Euro gefallen waren. Die von Nielsen er- wie öffentlich-rechtliche Stationen erreichten jüngeren Hörer unter 50 Jahren, weil sich die- dauer lag stabil bei 62 Minuten und sicherte mittelten Zahlen liefern lediglich eine Aussage wieder mehr Hörer und schafften es, dass die se Altersgruppe gegenüber Werbekunden am der Welle einen Marktanteil von 32 Prozent. Die übrigen MDR-Programme bedienen Ähnlich wie in den meisten Bundesländern, über das gesendete Werbevolumen. Sie lassen Menschen ihre Programme länger einschalteten. besten vermarkten lässt. Auf Seiten der priva- keine Rückschlüsse auf die tatsächlichen Ein- Mit einer Hördauer von 203 Minuten und einer ten Anbieter kämpfen mit Radio SAW, Rock- kleinere Zielgruppen. MDR Info wendet sich an nahmen der Sender zu, weil sie Rabatte, Gegen- Tagesreichweite von 81 Prozent lag das Radio land Sachsen-Anhalt, Radio Brocken und 89.0 Menschen mit hohem Nachrichtenbedarf, wäh- geschäfte, Sonderwerbeformen und Eigenwer- in Sachsen-Anhalt 2007 wieder deutlich über RTL vier landesweite Vollprogramme um diese rend MDR Figaro und das via DAB verbreitete bung nicht berücksichtigen. MDR Klassik vor allem Kulturinteressierte an- Radio PSR verlor 1,4 Mio. Euro Werbeum- den Durchschnittswerten für ganz Deutschland, Hörergrupppe. Sie konkurrieren mit den MDR- wo nur 77,1 Prozent täglich Radio hörten und Wellen Jump und MDR 1 Radio Sachsen, müs- satz und nahm 2007 nur noch 27,7 Mio. Euro die Hördauer mit 186 Minuten um 17 Minuten sen sich aber auch gegen einstrahlende Wett- brutto ein. Obwohl der Sender nach Reichwei- unter dem Wert für Sachsen-Anhalt lag. Im Ver- bewerber aus den benachbarten Bundesländern tenverlusten die Werbepreise um 5,8 Prozent gleich zu 2006 legte die Tagesreichweite des behaupten. Radio Erzgebirge 107.7 weitere werbefinan- gesenkt hatte, ging die Nachfrage weiter zu- Radios bei den Erwachsenen ab 14 Jahren im zierte Lokalradios. Mit 99,3 Radio Mittweida, rück und drückte den Erlös ins Minus. Konkur- Bundesland um fast vier Prozentpunkte zu, sprechen wollen. Neben ihnen existieren in Sachsen mit Elsterwelle, Vogtland Radio, Radio WSW und Radio SAW bleibt Nummer eins ■ Unange- coloRadio, mephisto 97,6 Radio Blau und rent Hitradio RTL senkte die Tarife um zehn Pro- wobei sich die gestiegene Akzeptanz durch alle fochtener Gesamtmarktführer bleibt Radio SAW. Radio T bereichern fünf nichtkommerzielle An- zent und verkaufte über ein Fünftel mehr Wer- Altersschichten zog. Das Privatradio aus Madgeburg hat sich von bieter die Vielfalt im sächsischen Radiomarkt. bezeit. Ende 2007 lag der Umsatz mit 15,6 seinen Hörerverlusten inzwischen erholt und Seit 2004 sendet mit apollo radio ein Mio. Euro um 3,6 Prozent über dem Vorjahr. Bei Private mit höherer Tagesreichweite Spezialsender für Klassik und Jazz landesweit R.SA führte die Preiserhöhung zu einer nachlas- Das Privatradio in Sachsen-Anhalt steigerte Prozentpunkte höhere Tagesreichweite als im in Sachsen. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt von senden Nachfrage. Dennoch konnte der Sender seine Tagesreichweite um 2,3 Prozentpunkte Jahr zuvor. Seine Hördauer stieg um drei auf ■ meldete 2007 mit 31,9 Prozent eine um 0,9 Radio PSR, R.SA, Hitradio RTL, Energy Sachsen mit elf Mio. Euro schließlich 4,7 Prozent mehr auf 51,8 Prozent und erreichte wieder das Ni- 61 Minuten. Damit verteidigte Radio SAW sei- und der SLP und bislang nicht in der Media- erlösen als 2006. Den größten Sprung schaffte veau des Jahres 2004. Damit rangiert es wei- ne Position als reichweitenstärkstes Privatradio Analyse ausgewiesen. unterdessen Energy Sachsen. Dessen Bruttoein- terhin deutlich vor den gebührenfinanzierten in Ostdeutschland und hielt seinen Vorsprung nahmen stiegen binnen Jahresfrist um 1,2 Mio. Anbietern, die 2007 von 45,2 Prozent der er- vor den Mitbewerbern Radio Brocken, 89.0 RTL Werbeumsätze der Privaten steigen wie- oder 17 Prozent auf 8,5 Mio. Euro. Der Sender- wachsenen Bevölkerung täglich genutzt wur- und Jump. Radio SAW wendet sich an die Ziel- verbund hatte die Preise zum Werbejahr 2007 den. Sie steigerten sich gegenüber dem Vorjahr gruppe der 14- bis 59-Jährigen und bedient nur moderat um 1,7 Prozent erhöht. Dafür ge- um 4,9 Prozentpunkte. Der Zuwachs ging vor sie mit Hits, Service, Comedy und regionalen nahmen der sächsischen Privatradios im darauf lang es ihm, 13,7 Prozent mehr Werbezeit zu allem auf bessere Hörerzahlen des Mitteldeut- Berichten im Format Hot Adult Contemporary folgenden Jahr ausgewirkt. Radio PSR, Hitradio vermarkten. schen Rundfunks (MDR) zurück, der seine Tages- (Hot AC). Zusammen mit dem Schwestersender reichweite um 3,4 Prozentpunkte auf 36,7 Pro- Rockland will Radio SAW den Markt der jünge- zent erhöhen konnte. Mit einem Marktanteil ren Hörer optimal ausschöpfen. Rockland spielt der ■ Die Hörerverluste des Jahres 2006 haben sich insgesamt nicht negativ auf die Werbeein- RTL Sachsen, R.SA und Energy Sachsen konn- von 44,8 Prozent liegt der öffentlich-rechtliche angesagte Rocksongs der 1990er-Jahre und Rundfunk jedoch weiterhin deutlich hinter den will Menschen zwischen 14 und 34 Jahren Privaten (56,2 Prozent). erreichen. Bei den Hörern unter 30 Jahren erzielte das Programm mit 6,8 Prozent zuletzt 258 ALM Jahrbuch 2007 SACHSEN-ANHALT ten ihre Bruttowerbeeinnahmen 2007 nach ALM Jahrbuch 2007 259 PRIVATER HÖRFUNK Schlagern und regionaler Information bedienen. Abb. 101 im Format Hot AC gewinnen. Das Programm, Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre das auch in Thüringen und Sachsen über UKW steigern. Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt Zielgruppen RW 2007 2007 2006 29,6 31,0 31,9 36,0 47,7 19,1 43,1 61 30,0 31,7 sensender für die Erwachsenen bis 40 Jahre Radio Brocken 16,4 18,0 20,5 19,6 25,5 17,4 23,2 33 16,3 15,3 aufgegeben, weil es mit dieser breiten Zielgrup- 89.0 RTL 7,4 5,9 6,1 15,3 7,5 0,9 10,6 7 3,4 3,3 halt steht mit Radio Brocken und 89.0 RTL ein penansprache in den drei wettbewerbsinten- ROCKLAND 2,4 2,1 2,4 6,8 1,5 1,0 3,6 3 1,5 1,6 ähnlich positioniertes Senderpärchen gegen- siven Teilmärkten Sachsen-Anhalt, Sachsen und 1,1 Dem Duo von Radio SAW und Rockland Sachsen-An- über. Radio Brocken umwirbt Hörer zwischen Thüringen keinen Erfolg hatte. 25 und 49 Jahren mit einem AC-Format und Neben Jump spricht auch das MDR-Pro- konnte seine Tagesreichweite in den vergan- gramm Sputnik jüngere Hörer unter 30 Jah- genen Jahren ausbauen. Zuletzt schalteten 20,5 2007 14–29 30 – 49 50 + 14– 49 ( in Min. ) Marktanteil radio SAW ■ 2006 Hördauer zu empfangen ist, hat seinen Anspruch als Mas89.0 RTL verliert bei den Jungen 2005 RADIO PSR 1,7 2,2 2,4 2,2 3,1 2,0 2,7 2 1,0 RTL RADIO 0,5 1,1 1,3 2,5 2,2 0,2 2,3 3 1,5 0,5 radio ffn 1,0 2,0 1,3 3,1 1,5 0,4 2,1 1 0,5 2,2 ANTENNE THÜRINGEN 0,7 1,0 1,2 0,0 1,8 1,2 1,1 2 1,0 1,1 sunshine live 1,0 0,7 1,0 3,8 0,8 0,0 2,0 2 1,0 1,1 ren an. In Sachsen-Anhalt ist das werbefreie Radio-Kombi Ba-Wü 1,0 0,7 1,0 3,8 0,8 0,0 2,0 2 1,0 1,1 Prozent der erwachsenen Hörer ab 14 Jahre Programm auch über UKW zu empfangen und HITRADIO RTL SACHSEN 0,6 0,6 1,0 0,4 2,3 0,4 1,5 3 1,5 0,5 täglich das Programm aus Halle ein. Das waren hat dort seit Jahren zahlreiche Hörer. Sputnik ENERGY Sachsen 0,6 0,5 0,9 2,8 1,0 0,0 1,7 1 0,5 0,5 2,5 Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Sein sieht sich als Multimediaangebot und hat im R.SA – 0,4 0,5 0,9 0,8 0,1 0,8 1 0,5 0,0 Internet eine eigene Community namens my- LandesWelle Thüringen – 0,8 0,5 0,0 1,3 0,1 0,8 0 0,0 0,5 Private gesamt 49,6 49,5 51,8 62,0 70,7 34,2 67,3 114 56,2 58,5 MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 22,4 17,6 19,9 4,7 7,7 35,3 6,5 45 22,2 21,3 MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt 19,8 16,2 18,9 4,5 7,5 33,3 6,3 42 20,7 19,1 Marktanteil an der Hördauer stieg um einen Prozentpunkt auf 16,3 Prozent. Damit hat Ra- Sputnik aufgebaut, in der die Hörer Videos und dio Brocken seine Position als private Nummer Podcasts nutzen und über das Internet Bewer- zwei im Markt zwar gefestigt, weist aber weiter- tungen abgeben können. Laut Senderangaben hin einen großen Abstand zum Marktführer Ra- sollen sich bereits rund 10.000 Personen der dio SAW auf. 89.0 RTL zielt mit aktuellen Hits, 10,8 8,1 8,3 20,0 10,8 1,3 14,4 11 5,4 4,9 MDR SPUTNIK 6,8 7,0 7,1 21,0 7,5 0,4 12,9 9 4,4 4,9 neuen Web-2.0-Gemeinschaft angeschlossen NDR 1 Niedersachsen 7,0 4,6 5,2 0,0 0,7 10,7 0,4 10 4,9 4,9 Gags, Gewinnspielen und Berichten über junge haben. Trotz dieser Aktivitäten musste Sputnik MDR info 3,3 2,7 2,8 0,6 1,8 4,6 1,3 3 1,5 1,6 Trendthemen im Hot-AC-Format auf die 14- bis im Jahr 2007 Hörer zwischen 14 und 29 Jah- Deutschlandfunk 1,6 1,4 2,0 0,3 1,4 3,3 0,9 3 1,5 1,1 29-Jährigen. Im Jahr 2007 konnte das RTL-Pro- ren ziehen lassen, von denen einige womöglich MDR FIGARO 1,4 1,1 1,9 1,1 1,8 2,4 1,5 3 1,5 1,1 gramm aber nur bei den 30- bis 49-Jährigen zu Jump gewechselt sind. NDR 2 2,5 1,7 1,8 0,3 3,3 1,4 2,1 2 1,0 1,1 MDR 1 Radio Sachsen 2,2 1,5 1,5 0,1 0,3 3,0 0,2 2 1,0 1,6 N-JOY 0,6 0,5 0,8 0,8 2,0 0,0 1,5 2 1,0 0,5 MDR 1 Radio Thüringen 0,9 0,6 0,8 0,1 0,1 1,6 0,1 1 0,5 0,5 Deutschlandradio Berlin – 0,5 0,6 0,1 0,7 0,7 0,5 1 0,5 0,5 leicht hinzugewinnen. In seiner jüngeren Kern- JUMP zielgruppe zwischen 14 und 29 Jahren sank Kaum Wettbewerb um ältere Hörer seine Tagesreichweite hingegen um einen Pro- die älteren Hörer liefern sich die Radioveran- zentpunkt auf 15,3 Prozent. Damit fiel 89.0 RTL stalter deutlich weniger Wettbewerb. Mit MDR 1 hinter Jump auf den fünften Rang bei den Jün- Radio Sachsen-Anhalt und dem Drei-Länderpro- MDR gesamt gramm »MDR 1 Die Zielgruppe« existieren nur ARD gesamt 48,9 40,3 45,2 42,5 34,2 54,0 37,5 91 zwei Angebote für diese Altersgruppe. Beide Radio gesamt 82,2 77,1 81,0 79,7 84,7 79,0 82,7 203 geren zurück. JUMP mit neuer Strategie ■ Der Positions- wechsel zwischen 89.0 RTL und Jump über- ■ Um wenden sich vor allem an Hörer zwischen 45 und 59 Jahren und wollen sie mit (regionaler) rascht nicht, denn das Junge-Erwachsenen-Ra- Information, soften Pophits, aktuellen Schlagern dio des MDR konzentriert sich seit 2007 auf die und Service bedienen. Nach Reichweitenver- Hörer zwischen 14 und 29 Jahren und legte in lusten im Jahr 2006 konnte die Landeswelle dieser Zielgruppe innerhalb eines Jahres um des MDR zuletzt wieder Boden gutmachen und 5,2 Prozentpunkte auf 20 Prozent zu. Jump will wurde von 33,3 Prozent der Menschen ab 260 ALM Jahrbuch 2007 NDR Info – 0,2 0,5 0,0 0,4 0,7 0,3 1 0,5 0,0 40,0 33,3 36,7 39,7 26,7 42,2 31,9 69 34,0 33,3 44,8 42,1 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II ALM Jahrbuch 2007 2 61 SACHSEN-ANHALT innerhalb eines Jahres um 2,6 Prozentpunkte sein Publikum mit wenig Wort und viel Musik PRIVATER HÖRFUNK seine höchste Tagesreichweite und konnte sie ■ Am Wer- 4.14 Schleswig-Holstein gab die Tagesreichweite um 7,3 Prozentpunkte auf 56 Prozent nach. Auch bei den 30- bis 49- Die übrigen Programme des Mitteldeutschen bemarkt mussten die Privatradios aus Sachsen- Rundfunks bedienen spezielle Zielgruppen und Anhalt im Jahr 2007 schwere Zeiten durchma- Die Radioanbieter in Schleswig-Holstein bli- Jährigen schalteten deutlich weniger Hörer pri- erzielen deshalb nur geringe Reichweiten: MDR chen. Der Bruttowerbeumsatz von Radio SAW, cken auf ein schwieriges Jahr 2007 zurück, vate Stationen ein. Bei den gebührenfinanzier- Info wurde 2007 pro Tag von 2,8 Prozent der Radio Brocken und 89.0 RTL sank gegenüber denn ihre Programme wurden insgesamt weni- ten Wettbewerbern fallen die Reichweitenver- Erwachsenen ab 14 Jahren eingeschaltet, das 2006 um 1,9 Mio. Euro oder 4,3 Prozent auf ger genutzt als im Vorjahr. Das schlug sich in luste in den jüngeren Zielgruppen zwar geringer Kulturprogramm MDR Figaro von 1,9 Prozent. 42,2 Mio. Euro. Der Abwärtstrend ist bemerkens- einer niedrigeren Tagesreichweite nieder, die aus, doch erreichen diese Programme insge- wert, denn bundesweit konnte das Radio sei- mit 79,5 Prozent um vier Prozentpunkte un- samt deutlich weniger junge Menschen. So hö- ne Einnahmen 2007 um 6,8 Prozent steigern. ter dem Vorjahreswert lag. Dennoch bleibt das ren nur 30,4 Prozent der 14- bis 29-Jährigen ren die oben genannten Veranstalter das Gros Für das Umsatzminus der sachsen-anhaltischen Radio in Schleswig-Holstein ein leistungsstar- in Schleswig-Holstein täglich ein Programm des ihrer Hörer über den analogen Vertriebsweg der Sender gibt es mehrere Gründe: Offensichtlich kes Massenmedium. Im nördlichsten Bundes- NDR, während 56 Prozent private Stationen Ultrakurzwelle. Doch die Medienanstalt Sach- haben national ausgerichtete Werbekunden das land liegt die Tagesreichweite weiterhin deut- bevorzugen. Werbung für Digital Radio ■ Noch generie- sen-Anhalt und der Verein Digital Radio Mittel- Bundesland im Jahr 2007 öfter ausgespart, um lich über dem Bundesdurchschnitt (77,1 Pro- deutschland sind bemüht, die digitale Verbrei- in anderen Regionen mehr Werbedruck aufbau- zent). Zudem hören die Menschen im Land zwi- Junge Programme unter Druck tung des Hörfunks über DAB zu forcieren. Aus en zu können. schen den Meeren mit 202 Minuten pro Tag dass alle jünger ausgerichteten Programme aus ■ Es fällt auf, deutlich länger Radio als in ganz Deutschland dem privaten wie auch dem öffentlich-recht- (186 Minuten). Der vergleichsweise hohe Hör- lichen Lager bei den 14- bis 29-Jährigen ver- Tribut zollen: Alle drei senkten ihre Tarife zum funkkonsum liegt womöglich am reichhaltigen lieren. Am deutlichsten zeigte sich das bei Werbejahr 2007. Doch nur Radio SAW schaffte Angebot in Schleswig-Holstein. Dort sind 17 pri- R.SH. Die Privatstation aus Kiel ist nach wie vor landesweit drei Programme zusätzlich zur UKW- es, mehr Werbesekunden zu vermarkten als im vate und öffentlich-rechtliche Programme über Marktführer bei den jungen Leuten, büßte in- Verbreitung auch über Digital Radio zu emp- Vorjahr. Bei Radio Brocken und 89.0 RTL sank UKW zu empfangen. Auf privater Seite existie- nerhalb eines Jahres jedoch fast acht Prozent- fangen. Radio Brocken, Nova Radio, TruckRa- die Nachfrage dagegen – trotz der Preissen- ren mit Radio Schleswig-Holstein (R.SH), delta punkte ihrer Tagesreichweite in dieser Alters- dio und das Wissensradio Wilantis strahlen ihre kungen. Zum Jahresende meldete Radio SAW radio, Radio Nora und Klassik Radio gleich vier gruppe ein; delta radio erreichte bei einem Programme lokal via DAB aus. Um die Hörer für mit 29 Mio. Euro den höchsten Bruttowerbeum- landesweite Ketten, denen auf öffentlich-recht- Minus von 5,3 Prozentpunkten noch 17,4 Pro- die digitale Zukunft des Mediums zu interessie- satz, musste gegenüber 2006 jedoch ein Minus licher Seite NDR 1 Welle Nord, NDR 2 sowie die zent. Die Popwelle NDR 2 meldete 2007 nur ren, warb 89.0 RTL zwischen Februar und April von einem Prozent verbuchen. Die von Nielsen Spartenprogramme N-Joy, NDR Info und NDR 10,2 Prozent tägliche Hörer zwischen 14 und 2008 mit eigenproduzierten Spots für den neu- Media Research erhobenen Werbeerlöse lassen Kultur gegenüberstehen. Zudem verfügen auch 29 Jahren, 2006 waren es noch 13,4 Prozent. en Übertragungsweg. Dabei wies der Sender indes kaum Rückschlüsse auf die tatsächlichen der Deutschlandfunk und das Deutschlandradio Und selbst N-Joy scheint den Nerv der 14- bis diesem Grund haben sie bereits sieben Pro- Zudem mussten die Privatsender ihrer grammen die Ausstrahlung ihres Programms schwachen Hörerakzeptanz aus dem Jahr 2006 über den digital-terrestrischen Hörfunk erlaubt. Mit Rockland, Radio SAW und 89.0 RTL sind auf die verfügbaren Zusatzdienste hin, die den Einnahmen der Sender zu, weil sie Rabatte, Kultur über eine analoge terrestrische Verbrei- 29-Jährigen nicht mehr genau zu treffen. Das Hörern neue Anwendungsmöglichkeiten bieten Gegengeschäfte, Eigenwerbung, Freispots und tung im Land. werbefreie Jugendradio des NDR verlor 7,7 Pro- und sie zum Kauf eines DAB-Empfangsgeräts Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen. animieren sollen. Radio Brocken büßte gegenüber dem Vorjahr Radio verliert junge Hörer 11,4 Prozent ein und erreicht nur noch sieben läufige Akzeptanz des Hörfunks in Schleswig- für den Rückgang lassen sich nicht eindeutig Mio. Euro Werbeumsatz. Bei 89.0 RTL sanken Holstein betraf sowohl die öffentlich-rechtlichen benennen. Anscheinend hat Radio bei Jugend- die Einnahmen aus klassischer Radiowerbung als auch die privaten Anbieter. Erreichten die lichen und jungen Erwachsenen zusehends Pro- um 10,3 Prozent auf 6,2 Mio. Euro. Privaten 2006 noch 49,9 Prozent Hörer pro bleme, sich im Wettstreit mit neuen Medien zentpunkte und erreichte noch 19,8 Prozent ■ Die leicht rück- der Hörer in dieser Altersgruppe. Die Gründe Tag, so waren es ein Jahr später nur noch 47,1 und Übertragungswegen ausreichend Gehör zu Prozent. Am drastischsten fiel der Rückgang bei verschaffen. den jüngeren Hörern unter 30 Jahren aus. Dort 262 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 263 SCHLESWIG-HOLSTEIN Private verlieren Werbeumsatz PRIVATER HÖRFUNK 50 Jahren täglich gehört (Vorjahr: 29,4 Prozent). Die Ver- luste bei den Jungen haben die Kräfteverhält- Bei delta radio reduzierte sich die Zahl der täg- Abb. 102 lichen Hörer im gleichen Zeitraum von 9,3 auf nisse auf dem Radiomarkt in Schleswig-Holstein 6,4 Prozent. Das Programm bedient die 14- indes kaum verändert. R.SH bleibt mit 30,6 Pro- Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 2005 2006 2007 14–29 30 – 49 50 + 14– 49 bis 39-Jährigen mit einem Rock-basierten CHR- R.SH Radio Schleswig-Holstein 35,2 33,4 30,6 31,9 41,5 21,4 zent Tagesreichweite und einer Hördauer von Format. Nach deutlichen Verlusten ist es 2007 Radio NORA 9,2 8,0 7,9 6,6 11,6 5,6 57 Minuten souverän Marktführer, obwohl der im Heimatmarkt Schleswig-Holstein allerdings Radio Hamburg 8,7 7,7 6,9 7,6 10,9 Sender in allen Altersgruppen Hörer verloren hinter Radio Hamburg zurückgefallen. Dagegen delta radio 9,3 8,0 6,4 17,4 7,7 und seit 2005 kontinuierlich Reichweite einge- konnte Klassik Radio deutlich mehr Hörer zum Klassik Radio 1,4 2,3 3,2 0,4 2,7 Hördauer Marktanteil ( in Min. ) 2007 2006 38,1 57 28,2 28,4 9,8 10 5,0 5,5 3,4 9,7 14 6,9 6,5 0,5 11,2 7 3,5 4,5 4,9 1,9 5 2,5 1,5 Das NEUE alster radio büßt hat. R.SH bedient die 20-bis 45-Jährigen täglichen Einschalten bewegen und verdoppelte 106!8 rock‘n pop 2,3 2,7 2,4 3,7 4,1 0,5 4,0 5 2,5 3,0 im Land mit 90er-Jahre-Hits aus Pop, R’n’B und seine Reichweite innerhalb von drei Jahren auf Oldie 95 1,0 1,3 0,8 0,4 1,1 0,8 0,9 3 1,5 0,5 Dance sowie aktueller Musik aus den Charts. 3,2 Prozent. ENERGY Hamburg Darüber hinaus will sich der Sender über seine Auf dem Radiomarkt in Schleswig-Holstein Private gesamt 0,7 1,1 0,7 1,4 1,0 0,1 1,2 1 0,5 0,5 52,6 49,9 47,1 56,0 62,2 31,3 60,0 98 48,5 49,8 Moderatoren, Events, Mitmachaktionen sowie haben sich auch zahlreiche Stationen aus Ham- NDR 1 Welle Nord 24,7 23,5 20,7 1,2 7,9 39,3 5,5 46 22,8 24,9 regionalen oder lokalen Informationen profilie- burg etabliert. Radio Hamburg liefert sich mit NDR 2 14,0 15,8 16,0 10,2 29,1 8,2 22,4 27 13,4 12,9 ren. Größter Konkurrent von R.SH ist die öffent- R.SH einen Wettbewerb um die Hörer im nörd- N-JOY 8,6 8,6 6,4 19,8 6,8 0,2 11,4 9 4,5 4,5 NDR 90,3 4,7 4,2 4,4 0,2 1,2 8,8 0,9 11 5,4 4,5 NDR Info 3,7 3,3 3,8 1,0 4,6 4,4 3,3 4 2,0 1,5 lich-rechtliche Popwelle NDR 2. Sie spricht wie lichen Ballungsraum der Hansestadt, verliert R.SH Hörer zwischen 20 und 45 Jahren an, ist dort seit 2006 jedoch an Reichweite. Das gilt in in fünf norddeutschen Bundesländern zu hören, gleicher Weise für Das Neue alster radio 106!8 aber regional nicht so stark verankert wie R.SH. rock‘n‘pop, Oldie 95 und Energy Hamburg, die Deutschlandfunk 2,4 1,6 2,7 0,2 1,8 4,6 1,3 4 2,0 1,0 Dennoch ist es NDR 2 gelungen, seine Reich- ebenso von Hamburg aus nach Schleswig-Hol- NDR gesamt 49,9 49,9 49,0 30,4 43,0 61,9 38,5 101 50,0 50,2 weite seit 2005 kontinuierlich um zwei Prozent- stein einstrahlen wie NDR 90,3, das in Schles- ARD gesamt 51,3 51,2 50,9 30,9 44,6 64,6 39,7 106 52,5 51,7 punkte auf 16 Prozent zu erhöhen. Damit ist wig-Holstein eine treue Hörergemeinde um sich Radio gesamt 82,0 83,5 79,5 68,4 81,7 82,5 77,0 202 100,0 51,7 NDR 2 hinter R.SH und der NDR 1 Welle Nord schart. Das auf Nachrichten und Hintergrundin- allerdings nur die dritte Kraft im Markt. Die formationen spezialisierte NDR Info ist dagegen Welle Nord des NDR bedient ältere Hörer ab 45 in fünf norddeutschen Länder verbreitet und Jahren mit deutschen Schlagern und Oldies. konnte in Schleswig-Holstein mehr Hörer für sich gewinnen. Starker Wettbewerb unter den Sparten- NDR 1 Niedersachsen 1,3 2,0 1,3 0,0 0,4 2,5 0,3 2 1,0 1,5 NDR Kultur 2,2 1,6 3,1 0,4 1,2 5,7 0,9 4 2,0 1,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II auf 47,6 Mio. Euro zu. Die von Nielsen erfass- erlöse um 21 Prozent auf 7,3 Mio. Euro und ten Werbeumsätze geben jedoch kaum Auf- profitierte in erster Linie von der um 18 Pro- schluss über die tatsächlichen Einnahmen der zent höheren Nachfrage. Ähnlich Radio Nora: Angeboten existieren in Schleswig-Holstein luste der drei schleswig-holsteinischen Privat- Sender, weil sie weder Rabatte berücksichti- Es meldete 2007 ein Plus von 14 Prozent beim weitere private wie öffentlich-rechtliche Pro- radios R.SH, Radio Nora und delta radio haben gen noch Sonderwerbeformen, Eigenwerbung Werbevolumen. Dagegen trugen die moderaten gramme für spezielle Zielgruppen. Radio Nora sich 2007 nicht negativ auf die Werbezeiten- oder Gegengeschäfte. Den mit Abstand höchs- Preissteigerungen beider Programme in Höhe wendet sich mit Hits und Oldies an Menschen vermarktung ausgewirkt. Im Gegenteil: Alle drei ten Werbeumsatz hat R.SH eingefahren. Die von jeweils rund drei Prozent nur unterpropor- zwischen 35 und 55 Jahren. Die Resonanz Privatsender steigerten ihre Einnahmen aus Einnahmen des Senders kletterten 2007 um tional zum Werbewachstum bei. programmen ■ Neben diesen hörerstarken Werbeeinnahmen steigen ■ Die Hörerver- der Hörer war zuletzt jedoch leicht rückläufig: klassischer Werbung. Nach Erhebungen von 8,2 auf 34,3 Mio. Euro. Die zwei übrigen Sen- Radio Nora büßte innerhalb von drei Jahren Nielsen Media Research legten deren Brutto- der wuchsen von niedrigerem Niveau aus noch 1,3 Prozentpunkte seiner Tagesreichweite ein. werbeerlöse gegenüber 2006 um 11,1 Prozent deutlicher. delta radio steigerte seine Brutto- 264 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 265 SCHLESWIG-HOLSTEIN ■ PRIVATER HÖRFUNK R.SH verteidigt Spitzenstellung Abb. 103 und junge Erwachsene weniger vom bestehenDer Radiomarkt in Thüringen war 2007 geprägt den Programmangebot der Privaten und des von einem spürbaren Hörerzuwachs der priva- MDR angezogen fühlen. Sie nutzen anschei- ten Veranstalter. Ihre Tagesreichweite bei den 14- bis 49-Jährigen wuchs innerhalb eines Jahres um 2,2 Prozentpunkte auf 62,5 Prozent an. Hörfunk-Reichweiten Thüringen Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre Zielgruppen RW 2007 Marktanteil 2006 2007 14–29 30 – 49 ANTENNE THÜRINGEN 27,4 25,2 25,3 23,2 44,1 12,8 nend verstärkt andere Medien wie das Internet, LandesWelle Thüringen 16,4 16,9 15,2 9,2 24,4 11,6 MP3-Player oder Computerspiele und haben 89.0 RTL 4,4 4,5 5,2 11,4 8,1 0,0 9,4 7 3,7 3,7 weniger Zeit zum Radiohören. radio SAW 3,6 2,7 2,5 5,2 2,8 0,9 3,8 5 2,7 1,6 Die Reichweite in dieser Altersgruppe ist für die Privaten besonders wichtig, weil vor allem na- Radionutzung auf hohem Niveau tional agierende Werbekunden ihre Etats auf samt bleibt die Radionutzung in Thüringen aber Basis dieses Leistungswerts vergeben. Dem auf einem hohen Niveau. Mit einer Tagesreich- Reichweitenplus des Privatradios stand ein Hö- ■ Insge- 50 + 14– 49 Hördauer 2005 ( in Min. ) 2007 2006 35,5 49 26,1 20,7 18,2 24 12,8 14,4 HIT RADIO FFH 1,8 1,9 1,5 2,9 2,2 0,4 2,5 3 1,6 2,1 RADIO PSR 1,8 2,4 1,4 0,5 2,7 0,8 1,8 3 1,6 1,6 ANTENNE BAYERN 1,1 2,2 1,0 0,5 2,5 0,2 1,6 4 2,1 2,7 JAM FM – 0,3 0,9 2,1 1,3 0,0 1,6 2 1,1 0,0 RTL RADIO – 1,3 0,9 0,3 1,5 0,8 1,0 2 1,1 1,1 weite von 78,3 Prozent lag sie 2007 abermals BAYERN FUNKPAKET – 0,2 0,9 1,7 0,4 0,8 1,0 1 0,5 0,0 rerschwund bei den Angeboten des Mitteldeut- über dem Bundesdurchschnitt von 77,1 Pro- HITRADIO RTL SACHSEN 1,2 1,4 0,9 0,8 1,4 0,5 1,2 1 0,5 0,5 schen Rundfunks (MDR) gegenüber. Dessen zent und stieg im Jahresvergleich um nahezu radio ffn 0,2 0,6 0,5 0,0 1,7 0,0 1,0 0 0,0 0,0 Programme haben allesamt Zuspruch verloren einen Prozentpunkt, was allein auf die gestie- ROCK ANTENNE – 0,2 0,5 1,6 0,0 0,3 0,7 1 0,5 0,0 und sind im Wettbewerb mit dem Privatradio gene Hörerakzeptanz beim Privatradio zurück- Private gesamt 47,9 45,5 46,1 53,4 68,8 26,2 62,5 102 54,3 49,5 weiter zurückgefallen. Mit einer Tagesreichwei- zuführen war. Die Hördauer erreichte mit 188 MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 29,6 25,3 23,1 5,4 10,3 41,0 8,3 51 27,1 27,7 MDR 1 Radio Thüringen 27,9 23,3 22,5 5,4 9,9 39,9 8,1 49 26,1 25,5 JUMP 20,3 18,7 15,7 30,5 21,2 4,6 25,0 19 10,1 12,2 MDR info 2,1 3,1 2,7 2,5 2,2 3,2 2,3 3 1,6 1,6 NDR 1 Niedersachsen 2,4 2,4 2,3 0,2 0,7 4,5 0,5 5 2,7 1,1 te von nur noch 40,5 Prozent lagen die MDR- Minuten exakt den Wert des Vorjahres, wobei Wellen um rund fünf Prozentpunkte unter dem die Privaten innerhalb eines Jahres um neun Wert des Vorjahres und sogar um ein Fünftel auf 102 Minuten zulegen konnten. Folglich si- unter der Tagesreichweite von 2005. Es waren cherten sie sich mit 54,3 Prozent einen deut- Deutschlandfunk 1,6 2,2 2,0 0,7 0,8 3,4 0,8 2 1,1 1,6 vor allem die Hörer unter 50 Jahren, die den lich höheren Marktanteil als im Vorjahr (49,5 hr 3 1,3 1,0 1,9 2,0 3,1 1,1 2,7 2 1,1 1,1 mit Gebühren finanzierten Anbietern abhanden Prozent). Der MDR rutschte hingegen weiter ab. MDR FIGARO 2,0 2,0 1,6 1,1 1,3 2,0 1,2 2 1,1 1,6 kamen. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jäh- Die Hörer schalteten seine Programme in Thü- Bayern 1 1,2 1,2 1,1 0,0 0,5 2,1 0,3 2 1,1 1,6 rigen sank die Tagesreichweite der MDR-Pro- ringen nur noch 74 Minuten pro Tag ein, im MDR 1 Radio Sachsen 1,4 1,6 1,1 0,0 0,7 1,9 0,4 1 0,5 1,1 NDR 2 0,4 0,9 1,0 0,7 0,9 1,1 0,8 1 0,5 0,0 Bayern 3 1,7 2,4 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 1 0,5 2,1 – 0,6 0,8 0,1 0,9 1,0 0,6 0 0,0 1,1 50,3 45,4 40,5 38,3 32,1 47,6 34,6 74 39,4 42,6 48,4 51,6 gramme besonders deutlich. Auch bei den 14- Jahr 2006 hörten sie noch 80 Minuten lang zu. bis 29-Jährigen, die die Rundfunkanstalt mit Sein Marktanteil in Höhe von 39,4 Prozent war ihrem jungen Programm Jump bedient, gab es der drittschlechteste einer Rundfunkanstalt in deutliche Einbußen. einem Bundesland, nur in Berlin/Brandenburg (37 Prozent) und Sachsen-Anhalt (34 Prozent), Private gewinnen jüngere Hörer ■ Der Hö- das zum MDR-Gebiet gehört, fielen die Werte rerzugewinn der privaten Anbieter war in ers- für die jeweilige öffentlich-rechtliche Rundfunk- ter Linie auf die 30- bis 49-Jährigen zurückzu- anstalt noch niedriger aus. Deutschlandradio Berlin MDR gesamt ARD gesamt 55,7 50,8 46,8 40,9 37,0 56,7 38,6 91 Radio gesamt 82,7 77,4 78,3 78,0 82,0 75,7 80,4 188 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II führen. In dieser Altersgruppe konnten die Privaten um 5,4 Prozentpunkte auf 68,8 Prozent MDR fällt im Wettbewerb zurück zulegen. Hier hat ihnen der MDR offensichtlich sunkene Akzeptanz der MDR-Wellen wirkte sich ■ Die ge- marktführerschaft. Sie liegt seit Sommer 2007 Antenne konnte ihre Hördauer binnen Jahres- beim Weimarer Privatsender Antenne Thürin- frist um zehn auf 49 Minuten erhöhen und den eine allzu große Lücke gelassen. Bei den unter negativ auf deren Position im Wettbewerb mit gen, der mit einer Tagesreichweite von 25,3 Marktanteil auf 26,1 Prozent (Vorjahr: 20,7 Pro- 30-jährigen Hörern stehen indes alle Anbieter den Privaten aus. Auffälligstes Zeichen dieser Prozent bei den Hörern ab 14 Jahren an »MDR 1 zent) ausbauen. Antenne Thüringen sieht sich unter Druck und büßten Hörer ein. Das dürfte Entwicklung war der Wechsel in der Gesamt- Die Zielgruppe« (23,1 Prozent) vorbeizog. Die als modernes Landesprogramm und bedient 266 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 267 THÜRINGEN nicht nur daran liegen, dass sich Jugendliche PRIVATER HÖRFUNK 4.15 Thüringen die Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit aktu- Thüringen und schaffte den Sprung in die Me- dio Thüringen) Spitzenwerte. Deutlich geringer rutschte der Informationsanteil mit 19,8 Pro- ellen Hits und solchen aus den 80er- und 90er- dia-Analyse 2007 wiederum nicht. Das könnte fiel der Hörerzuspruch dagegen beim Nachrich- zent erstmals unter die 20-Prozent-Marke ab. Jahren. Die Lizenz des Senders wurde im Mai auch am engen Programmformat des Senders tensender MDR info und dem Kulturprogramm Dennoch bleibt es das Programm mit dem um- 2007 um fünf Jahre verlängert. Neben der An- liegen, der die Altersgruppe der 14- bis 19-Jäh- MDR Figaro aus, die beide Nischenzielgruppen fangreichsten Informationsangebot im Land. tenne bemühen sich mit dem Erfurter Privatsen- rigen mit einem Alternative-Mainstream-Format bedienen. der Landeswelle Thüringen und der MDR-Welle anspricht: radio TOP 40 spielt elektronische Jump zwei weitere Anbieter um jüngere Hörer. Musik, House, Alternative Rock und R’n’B. Kapazitäten für DAB+ werden ausge- Im schrieben ■ Unterdessen stellt die TLM die Weichen für die Digitalisierung des Radios. Im kraften. Die Tagesreichweite der Landeswel- 89.0 RTL gewinnt in Thüringen stalt (TLM) abermals die Programmstruktur und Jahr 2008 wird sie Kapazitäten für den Übertra- le gab gegenüber 2006 um 1,7 Prozentpunkte Sachsen-Anhalt hereinstrahlenden Sender 89.0 die Berichterstattung der vier wichtigsten Hör- gungsstandard DAB+ ausschreiben. Zur Verfü- auf 15,2 Prozent nach. Sie wirbt mit Musik der RTL gelang es dagegen, eine größere Schar jun- funkanbieter im Land, Antenne Thüringen, Lan- gung stehen Kapazitäten für zwei landesweite 80er- und 90er-Jahre um die Gunst der 30- bis ger Hörer auf seine Seite zu ziehen. Die Station deswelle Thüringen, MDR 1 Radio Thüringen Bedeckungen im Frequenzband III, die zwischen 49-Jährigen, musste aber in dieser Altersgrup- aus Halle hat ihre Position im thüringischen Ra- und Jump, unter die Lupe genommen. Dabei den privaten Anbietern und dem MDR aufge- pe leichte Verluste von 0,9 Prozentpunkten hin- diomarkt ausgebaut und verteidigte ihre Rolle stellte die Aufsichtsbehörde fest, dass die Infor- teilt werden. Der MDR und die Landesmedien- nehmen. als Nummer drei der Privaten mit einer Tages- mationsleistung und die Regionalberichterstat- anstalten in Thüringen, Sachsen und Sachsen- ■ Dem aus reichweite von 5,2 Prozent. 89.0 RTL hat so- tung bei allen Anbietern zurückgegangen ist. Anhalt werden ihre Maßnahmen für ganz Mittel- wohl in der Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jäh- Lizenzrechtlich sind Antenne und Landeswelle deutschland abgestimmt koordinieren. höher fielen die Verluste bei Jump aus. Das rigen hinzugewonnen (plus 1 Prozentpunkt auf zu einem Informationsanteil von 15 Prozent ver- MDR-Programm beschallt neben Thüringen 11,4 Prozent) wie auch bei den 30- bis 49-Jäh- pflichtet, der neben informierenden auch bera- auch Sachsen und Sachsen-Anhalt und will mit rigen (plus 2,1 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent). tende Wortbeiträge (Wetter, Verkehr) umfassen Das Jahr 2007 verlief für die Privatradios in seinem Hot-AC-Format vor allem Jugendliche Trotz des deutlichen Reichweitenschubs ist die darf. Während die Antenne die Lizenzvorgabe Thüringen wirtschaftlich abermals erfolgreich. und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 Hördauer des Senders mit sieben Minuten je- mit 16,1 Prozent (Vorjahr: 17,3 Prozent) noch Nach Erhebungen von Nielsen Media Research und 29 Jahren für sich gewinnen. Zwar schaff- doch unverändert geblieben. Das deutet dar- erfüllte, rutschte die Landeswelle unter den vor- haben die beiden Privatsender Antenne Thü- te der Sender 2007 mit 30,5 Prozent von allen auf hin, dass sich das Programm schwertut, sein geschriebenen Wert. Ihr Informationsanteil lag ringen und Landeswelle Thüringen ihre Brutto- Radioangeboten in Thüringen die höchste Ta- neues Publikum längere Zeit an sich zu binden. mit 14,4 Prozent um 0,7 Prozentpunkte unter werbeeinahmen zusammen um 7,2 Prozent auf dem Wert des Jahres 2006. In der Regionalbe- 27,7 Mio. Euro erhöht. Die Bruttoerlöse berück- Junge Hörer stark umworben ■ Deutlich gesreichweite in dieser Altersgruppe. Doch lag Werbeeinahmen der Privaten steigen ■ die um drei Prozentpunkte unter dem Wert des MDR 1 bleibt stark bei älteren Hörern richterstattung verfehlten beide Privatsender die sichtigen keine Rabatte, Sonderwerbeformen, Vorjahres. Bei den 30- bis 49-Jährigen war das Während der Wettbewerb um die jungen Hö- Lizenzauflagen. Statt der vorgeschriebenen 45 Gegengeschäfte und Eigenwerbung. Antenne Minus mit 7,4 Prozentpunkten noch höher. Es rer intensiv geführt wird, bleibt er bei der Al- Minuten pro Woche schaltete Landeswelle Thü- Thüringen bleibt mit 17,5 Mio. Euro die Num- überrascht daher nicht, dass auch die Hördauer tersgruppe der über 50-Jährigen überschau- ringen ihr Programm lediglich 43 Minuten für mer eins im thüringischen Radiowerbemarkt ■ um vier Minuten niedriger ausfiel als im Jahr bar. Diese Altersgruppe wird in erster Linie vom Regionales auseinander, die Antenne sogar nur und konnte seinen Umsatz gegenüber 2006 zuvor, was den Marktanteil um über zwei Pro- Landesprogramm MDR 1 Radio Thüringen und 24 Minuten (ohne Wiederholungen). um 7,8 Prozent steigern. Bei der Landeswelle zentpunkte auf 10,1 Prozent fallen ließ. dem Dreiländer-Programm MDR 1 Die Zielgrup- Neben Jump mussten auch Antenne Thü- Einen rückläufigen Informationsanteil re- pe (vormals: MDR 1 überregional) bedient. Bei- gistrierte die TLM bei den beiden Programmen fiel der Zuwachs mit 6,3 Prozent auf 10,2 Mio. Euro etwas geringer aus. Der Erfurter Sender ringen und die Landeswelle bei den 14- bis de Angebote haben ihre dominante Stellung in des MDR. Das Programm von Jump bestand nur hatte 2007 seinen nationalen Vermarkter ge- 29-Jährigen deutliche Einbußen verkraften. dieser Altersgruppe verteidigt, büßten bei den noch zu 13 Prozent aus informierenden und wechselt. Er wird seither von Radio Marketing Selbst der Jugendsender radio TOP 40 tut sich Hörern unter 50 jedoch leicht ein. Ihr Markt- beratenden Beiträgen. Das war der tiefste Wert, Service betreut, zuvor hatte die Landeswelle schwerer mit seiner Zielgruppe. Das im Jahr anteil erreichte 2007 mit 27,1 Prozent (MDR 1 seitdem die TLM die Informationsleistung der ihre bundesweite Vermarktung in die Hände 2000 gestartete Programm gehört zu Antenne Die Zielgruppe) und 26,1 Prozent (MDR 1 Ra- Sender untersucht. Bei MDR 1 Radio Thüringen von AS&S Radio gelegt. 268 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 THÜRINGEN ■ Mai 2007 hat die Thüringer Landesmedienan- 269 PRIVATER HÖRFUNK Weniger Wort bei Privaten und MDR Beide mussten 2007 jedoch Hörerverluste ver- B UN DESWEI TE HÖR FUNKPR OGR A MME H Ö R F U N K Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden SEITE 271 271 272 273 274 274 275 2 70 SEITE Bundesweite Hörfunkprogramme Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Webradios Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz Bundesweite Digital Radios Hörfunkprogramme in den Bundesländern 288 288 289 Niedersachsen Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios 289 289 289 293 Nordrhein-Westfalen Landesweiter Mantelprogrammveranstalter Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios 293 293 293 Rheinland-Pfalz Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk 294 294 294 294 Saarland Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios 294 294 294 296 296 Sachsen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Mantelprogrammveranstalter Landesweite Digital Radios 275 275 275 275 276 276 277 277 Baden-Württemberg Landesweiter Hörfunk Regionaler Hörfunk Lokaler Hörfunk Spartensender Weitere Lizenznehmer Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios 277 277 277 278 282 283 283 283 284 285 Bayern Landesweiter Hörfunk Landesweite Spartenprogramme Lokaler Hörfunk Weitere lokale Spartenprogramme Aus- und Fortbildungsradios Kabelhörfunk Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios Zulieferer 297 297 297 Sachsen-Anhalt Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios 297 297 298 Schleswig-Holstein Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios 298 298 Thüringen Landesweiter Hörfunk 285 285 286 286 Berlin-Brandenburg Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios 298 298 298 Vermarktungsgesellschaften Überregional Regional 287 287 287 Bremen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk 300 Öffentlich-rechtlicher Hörfunk 287 287 287 Hamburg Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios 287 287 288 288 Hessen Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios 288 288 Mecklenburg-Vorpommern Landesweiter Hörfunk ALM Jahrbuch 2007 ■ DEFJAY Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 030/88001010 | Fax: 030/880010219 info@defjay.de | www.defjay.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Deluxe Radio Deluxe Entertainment GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 info@radiodeluxe.de | www.radiodeluxe.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ METROPOL FM Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020 info@metropolfm.de | www.metropolfm.de ➔ Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willon ➔ Programmleitung: Tamer Ergün Yikici ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ domradio ■ Motor FM Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V. Domkloster 3 | 50667 Köln Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633 info@domradio.de | www.domradio.de ➔ Geschäftsführung: Kurt Koddenberg ➔ Programmdirektion: Joachim Zöller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH i. G. c/o m2m medien.marken.musik GmbH & Co. KG Pfuelstr. 5 | 10997 Berlin Tel: 030/69566997 | Fax: 030/69566987 fm@motor.de | www.motor.de ➔ Geschäftsführung: Tim Renner, Monika Rübsamen, Markus Kühn ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ JAM FM Skyline Medien GmbH Haynauer Str. 60 | 12249 Berlin Tel.: 030/8595460 | Fax: 030/859546815 mail@jamfm.de | www.jamfm.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Gülzow ➔ Programmleitung: Reyk Heyer ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS (Satellitenlizenz), mabb (terrestrisch in Berlin) ■ JazzRadio Stand: 31. Dezember 2007 ■ Lounge Radio (bis Mai 2007 Programmname: Comedy24) TH14 media GmbH Münchener Str. 101 | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 info@deluxemusic.de | www.deluxelounge.com ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (empfangbar über Satellit und Internet) Jazz Radio und Verlag GmbH Postfach 390116 | 14109 Berlin Tel.: 030/80692050 | Fax: 030/80692051 info@jazzradio.net | www.jazzradio.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Klassik Radio ■ Music Choice Music Choice Ltd. The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane London E1 6 QL | Großbritannien Tel.: + 44 (0) 203107300 talkback@musicchoice.co.uk | www.musicchoice.co.uk ➔ Geschäftsführung: Svenja Geissmar ➔ Programmleitung: Janemarie Collen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Pay Radio ■ OldieStar Radio Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin Tel.: 030/445555 | Fax: 030/445544 info@oldiestar.de | www.oldiestar.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb (über Satellit ab Dezember 2006) Klassik Radio GmbH & Co. KG Planckstr. 15 | 22765 Hamburg Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544 info@klassikradio.de | www.klassikradio.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Kubak, Wolfgang Maennel ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ALM Jahrbuch 2007 2 71 VERZEICHNIS P R I V A T E R PRIVATER HÖRFUNK 5 V E R Z E I C H N I S ■ Radio 2255 ■ TechniSat-Radio Bouquet 2255 Media GmbH & Co. KG Arcisstr. 38 | 80799 München info@radio2255.de | www.radio2255.de ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (empfangbar per Satellit und Internet) TechniSat Digital GmbH Julius-Saxler-Str. 3 | 54550 Daun Tel.: 06592/712600 | Fax: 06592/4910 info@technisat.de | www.techniradio.de ➔ Geschäftsführung: Peter Lepper ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Pay Radio ■ RadioAktiv-FM | München Licenza Media GmbH & Co. KG Lindenstr. 12a | 81545 München Tel.: 089/6780681 | Fax: 089/67806828 radio@aktivfm.de | www.radioaktiv.fm ➔ Geschäftsführung: Guido Häußler ➔ Programmleitung: Markus Kessel ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ■ Radio Horeb ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/9675165 info@horeb.org | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Radio Melodie Radio Melodie | ZDF-Str. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/3222800 | Fax: 089/32228055 info@radio-melodie.de | www.radio-melodie.de ➔ Geschäftsführung: Willi Schreiner, T homas von Seckendorff ➔ Programmleitung: Carl Prämaßing ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb zum 31. März 2008 eingestellt ■ RTL RADIO RTL Radio Luxemburg 45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444 rtlradio@clt-ufa.com | www.rtlradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter ■ Radio TEDDY Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG August-Bebel-Str. 26 – 53 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349 info@radio-teddy.de | www.radioteddy.de ➔ Geschäftsführung: Hans Ulrich Köhler, Uwe Schneider ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb 272 ALM Jahrbuch 2007 ■ WILANTIS fm – Deutschlands erstes Wissensradio Radio Wilantis L.B.W. Rundfunkbetriebs GmbH & Co. KG Wankelstr. 12 | 70563 Stuttgart Tel.: 0711/74519090 | Fax: 0711/74519091 info@wilantis.de | www.wilantis.de ➔ Geschäftsführung: Harald Grüsser ➔ Programmleitung: lic.rer.publ. Markus Bernard ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb zum 30. April 2008 eingestellt ■ radio ffn ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 289 ■ Radio Galaxy ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s.Seite 284 ■ ROCK ANTENNE ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 283 ■ SkyRadio ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 288 Webradios (Verbreitung nur über Internet) ■ ANTENNE BAYERN 3 Audio-Streams s. ANTENNE BAYERN Seite 277 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart Juli 2007 ■ Byte.FM Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden ■ ANTENNE BAYERN ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 277 ■ ERF ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 287 ■ harmony.fm ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 287 ■ HIT RADIO FFH ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 288 ■ Hit-Radio Antenne ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 288 Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg Tel.: 040/75366774 | Fax: 0700/39013901 radio@byte.fm | www.bytefm.blogsport.de ➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 11. Januar 2008 ■ FFH digital 12 Audio-Streams s. HIT RADIO FFH Seite 288 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart Juli 2007 ■ ffn digital 3 Audio-Streams s. radio ffn Seite 289 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Sendestart 2007 ■ Radiopark (div. Programme) Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting & Audioproduktionen mbH & Co. KG Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg Tel.: 040/4309372 | Fax: 040/43093777 info@radiopark.de | www.radiopark.de ➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen ■ Radio Hamburg 5 Audio-Streams s. Radio Hamburg Seite 287 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart Oktober 2007 ■ Radio Salü 4 Audio-Streams s. Radio Salü Seite 294 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Sendestart 2007 VERZEICHNIS ■ sunshine live RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100 radio@sunshine-live.de | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter ➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ RMNradio ■ RMNschlagerhölle Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855 info@rmnradio.de | www.rmnradio.de info@schlagerhoelle.de | www.schlagerhoelle.de ➔ Geschäftsführung: Frank Brach ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Sendestart 2007 PRIVATER HÖRFUNK ■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« Radio Point of Sale GmbH Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140 marketing@pos-medien.de | www.radio-pos.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow ➔ Programmleitung: André Busche ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ RPR1. 6 Audio-Streams s. RPR1. Seite 293 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Sendestart 1. Januar 2007 ■ soundtrackfm soundtrackfm GmbH & Co. KG Schanzenstr. 70 | 20357 Hamburg Tel.: 040/46090985 | Fax: 040/46090984 info@soundtrackfm.de | www.soundtrackfm.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen ■ Hit-Radio Antenne 5 Audio-Streams s. Hit-Radio Antennne Seite 288 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Sendestart 2007 ■ planet radio ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 288 ALM Jahrbuch 2007 273 Bundesweite Digital Radios (Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen) ■ bigBuddy ■ central fm central fm GbR | Aurikelweg 4 | 50259 Pulheim Tel.: 0700/39003900 | Fax: 0700/39013901 redaktion@centralfm.de | www.centralfm.de ➔ Geschäftsführung: Jan Lüghausen, Sebastian Wojtanowski ➔ Programmleitung: Jan Lüghausen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ DIE NEUE 107.7 Radio L12 GmbH & Co. KG Königstr. 2 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/1626161 info@dieneue1077.de | www.dieneue1077.de ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann ➔ Programmleitung: Jürgen Kraus ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Hitradio MS One Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd. Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322 info@hitradio-msone.de | www.hitradio-msone.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Maximilian Krug ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Mc Donald’s-Radio Mc Donald’s-Radio Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502 www.mcdradio.de ➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf ➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK (Verbreitung in McDonald’s-Filialen) ■ RADIO 700 Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V. Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303 info@radio700.de | www.radio700.de ➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken, Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK bigFM PPG S.W. GmbH Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 info@big-fm.de | www.bigfm2see.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Verbreitung über DVB-H, Sendestart Juni 2008 ■ bigFM2see bigFM PPG S.W. GmbH Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 info@big-fm.de | www.bigfm2see.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Verbreitung über DMB ■ MyFun Radio Digital 5.1 GmbH & Co. KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Verbreitung über DVB-H, Sendestart Juni 2008 ■ 90elf Regiocast Digital GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840 info@regiocastdigital.de | www.regiocastdigital.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche ➔ Programmleitung: Florian Fritsche ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Verbreitung über DVB-H, Sendestart August 2008 ■ RPR1.interactive | Ludwigshafen Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/59000143 | Fax: 0621/627750 christian.mager@rpr1.de | www.rpr1.de ➔ Geschäftsführung: Christian Mager ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Verbreitung über DVB-H Sendestart Juni 2008 ■ TruckRadio starlet media AG Karolinenstr. 32 | 90763 Fürth/Bayern Tel.: 0911/749090 | Fax: 0911/7490922 info@starletmediaag.de | www.truckradio.de ➔ Geschäftsführung: Michael Meister ➔ Programmleitung: Thomas G. Gsell ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Verbreitung über DAB 2 74 ALM Jahrbuch 2007 Baden-Württemberg Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de. Landesweiter Hörfunk ■ bigFM bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 info@big-fm.de | www.big-fm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger Regionaler Hörfunk ■ Hit-Radio ANTENNE 1 Antenne Radio GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385 info@antenne1.de | www.antenne1.de ➔ Geschäftsführung: Achim Voeske ➔ Programmleitung: Alexander Heine ■ RADIO 7 RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122 marketing@radio7.de | www.radio7.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock ➔ Programmleitung: Michael Merx ■ Radio Regenbogen Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111 info@radio-regenbogen.de | www.regenbogenweb.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk, Gregor Spachmann ➔ Programmleitung: Klaus Schunk, Uwe Loll (stv. Programmdirektor) DEN BUNDESLÄ NDER N Lokaler Hörfunk ■ baden.fm Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 verwaltung@funkhaus-freiburg.de www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen ■ DIE NEUE 107.7 s. Seite 274 ■ die neue Welle Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/2016500 | Fax: 0721/2016111 info@meine-neue-welle.de | www.meine-neue-welle.de ➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák ➔ Programmleitung: Jens Zielinski VERZEICHNIS Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz I N ■ DONAU 3 FM M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 info@donau3fm.de | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Carlheinz Gern ■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt) BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066 geschaeftsleitungstuttgart@energy.de www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein ■ ENERGY (Region Stuttgart) RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Anton-Schmidt-Str. 36 | 71332 Waiblingen Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066 geschaeftsleitungstuttgart@energy.de www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein ALM Jahrbuch 2007 275 PRIVATER HÖRFUNK HÖR FUNKPR OGR A MME ■ Radio Seefunk Radio Seefunk GmbH & Co. KG Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545 post@radio-seefunk.de | www.radio-seefunk.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald, Dr. Klaus Schmidt-Ulm ➔ Programmleitung: Stefan Steigerwald ■ Radio Ton – Heilbronn / Franken Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG Allee 2 | 74072 Heilbronn Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109 mail@radioton.de | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp ■ Radio Ton Neckar Alb Lokalradio Services GmbH & Co. KG Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019 mail@radioton.de | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Gaus, Harald Gärtner ■ METROPOL FM s. Seite 271 ■ Motor FM ■ Radio Mundus Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation Voßstr. 35 | 30161 Hannover Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923 kuhnt@radio-mundus.de www.radiomundus.de ➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt Sendestart 04. März 2007 s. Seite 271 s. Seite 271 ■ METROPOL FM | Freiburg, Karlsruhe, s. Bundesweite Digitalradios Postfach 100408 | 32504 Bad Oeynhausen Tel.: 01805/741010 (12 Cent/Min) Fax: 01805/741076 (12 Cent/Min) redaktion@teutoradio.de | www.teutoradio.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Kannenberg ■ WILANTIS fm – Deutschlands erstes Wissensradio Sendebetrieb eingestellt: Frühjahr 2007 ■ Klassik Radio s. Seite 271 ■ TruckRadio s. Seite 272 Landesweite Digital Radios ■ ANTENNE 1 Info digital Weitere Lizenznehmer s. Hit-Radio ANTENNE 1, Seite 275 (ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten) ■ HÖR MAL ZU ! RADIO Hör mal zu ! Kulturradio GmbH & Co. KG i. Gr. Sophie-Scholl-Str. 8 | 72762 Reutlingen Tel.: 07121/6287081 | Fax: 07121/6287088 axel.baehs@ccunde.de ➔ Geschäftsführung: Axel Baehs ■ bigFM ■ kaufradio ■ baden.fm | Freiburg ■ ENERGY (Stuttgart) | Stuttgart s. Seite 275 Karlsruhe, Mannheim s. Seite 275 ■ Office-Radio Mannheim, Stuttgart, Ulm s. Seite 274 Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de. s. Seite 275 ■ Radio Regenbogen | Freiburg, Kehler Akademie e.V. Kinzigallee 1 | 77694 Kehl Tel.: 07851/894200 | Fax: 07851/894230 martens@fh-kehl.de | www.office-radio.de ➔ Projektleiter: Prof. Dr. Kay-Uwe Martens ■ TruckRadio | Freiburg, Karlsruhe, Bayern ■ KiP-Radio ■ sunshine live Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart, Ulm s. Seite 272 ■ Hit-Radio ANTENNE 1 KiP – Katholische Kirche im Privatfunk Jahnstr. 32 | 70597 Stuttgart Tel.: 0711/97912960 | Fax: 0711/97912969 info@kip-radio.de | www.kip-radio.de ➔ Chefredakteur: Volker Farrenkopf M. A. s. Seite 296 ■ WILANTIS fm – Deutschlands erstes Wissensradio | Freiburg, s. Seite 275 Lokale Digital Radios Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH kaufradio Pfalzburger Str. 43 – 44 | 10717 Berlin Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544 marketing@kaufradio.de | www.kaufradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk Mannheim, Stuttgart, Ulm s. Seite 271 s. Seite 293 ■ Radio Ton – Ostwürttemberg ■ Radio Ton – Heilbronn/Franken Landesweiter Hörfunk ■ ANTENNE BAYERN Antenne Bayern GmbH & Co. KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788 redaktion@antenne.de | www.antenne.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Valerie Weber | Mannheim s. Seite 276 Landesweite Spartenprogramme ■ ENERGY | Freiburg, Karlsruhe Radio NRJ GmbH Westenrieder Str. 19 | 80331 München Tel: 089/24297100 | Fax: 089/24297109 info@radionrj.de | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Mathieu Sibille ■ sunshine live | Mannheim, Ulm s. Seite 296 ALM Jahrbuch 2007 ■ Klassik Radio | Ulm ■ teutoRadio Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910 mail@radioton.de | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp 2 76 ■ Radio Free FM | Ulm Radio FreeFM gGmbH Platzgasse 18 | 89073 Ulm Tel.: 0731/9386284 radio@freefm.de | www.freefm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Markus Walter VERZEICHNIS ■ Radio Neckarburg Radio Neckarburg GmbH August-Schuhmacher-Str. 10 78664 Eschbronn-Mariazell Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002 www.radio-neckarburg.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger ➔ Programmleitung: Martin Himmelheber Spartensender ■ Klassik Radio Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222 vgl. Seite 271 ■ Radio Melodie über UKW-Stützfrequenzen s. a. Seite 272 ALM Jahrbuch 2007 277 PRIVATER HÖRFUNK ■ HITRADIO OHR Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 info@hitradio-ohr.de | www.hitradio-ohr.de ➔ Geschäftsführung: Martin Braun ➔ Programmleitung: Markus Knoll ■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach Frequenzgemeinschaft Region 8 GbR Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 ansbach@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke ➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker ■ Radio Galaxy Aschaffenburg | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356 aschaffenburg@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Jörg Landfried ■ Radio Primavera | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356 prima@primanet.de | www.radio-primavera.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Jörg Landfried ■ Radio Fantasy | Augsburg Radio Fantasy GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077111 radio@fantasy.de | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab ■ Hit Radio RT.1 | Augsburg RT.1 GmbH | Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774209 sylvia.ecker@rt1.de | www.rt1.de ➔ Geschäftsführung: Alexandra Holland, Felix Kovac ➔ Programmleitung: Daniel Lutz ■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414 redaktion@alpenwelle.de | www.alpenwelle.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Noppel ➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel 2 78 ALM Jahrbuch 2007 ■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841 christian.reim@unserradio.de | www.unserradio.de ➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger ➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl ■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 info@donau3fm.de | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern ➔ Programmleitung: Carlheinz Gern, David Rohde Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090 bamberg@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Tanja Schweigert ■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949 redaktion@rt1-nordschwaben.de www.rt1-nordschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß ➔ Studioleitung: Christof Öhm ■ extra radio | Hof extra radio Rundfunkprogramm GmbH Kreuzsteinstr. 2 – 6 | 95028 Hof / Saale Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052 redaktion@extra-radio.de | www.extra-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerhard Prokscha ■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth ■ Hitwelle Erding-Freising | Erding, Freising Radio Galaxy Bayreuth c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030 bayreuth@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Redaktionsleitung: Andi Enders Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799 Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400 info@hitwelle.de | www.hitwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Brenner ■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg ■ Radio Mainwelle | Bayreuth Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012 geschaeftsleitung@mainwelle.de | www.mainwelle.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Programmleitung: Horst Mayer ■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen Radio Inn-Salzach-Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 info@inn-salzach-welle.de | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johann Hausner ■ Radio Eins | Coburg Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 info@radioeins.com | www.radioeins.com ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Uli Noll ■ Radio Galaxy Coburg | Coburg Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 coburg@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Uli Noll ■ Untersberg Live | Freilassing Lokalradio Berchtesgadener Land GmbH & Co. KG Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing Postfach 2475 | 83387 Freilassing Tel.: 08654/777314 | Fax: 08654/777310 info@untersberglive.de | www.untersberglive.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Nagelmüller ■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck Amper Welle GmbH Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290 info@top-fm.de | www.top-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martin Schelauske ■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co. Vermarktungs KG Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230 mail@radio-oberland.de | www.radio-oberland.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Peter Samstag, Dr. Gerd Waldenmaier ➔ Programmleitung: Delia Reich ■ Radio Euroherz | Hof Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150 redaktion@euroherz.de | www.euroherz.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Helmut Völkl ➔ Programmleitung: Thomas Ploß ■ Radio Galaxy Hof | Hof Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150 hof@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Helmut Völkl ➔ Programmleitung: Thomas Ploß ■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt Radio Ingolstadt Programm GmbH & Co. Betriebs KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943 ingolstadt@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Kerstin Schulz, Thomas Tomaschek ■ Radio IN | Ingolstadt Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766 redaktion@radio-in.de | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Kerstin Schulz, Thomas Tomaschek ■ Radio Ostallgäu | Kaufbeuren Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 86700 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676 info@roal.de | www.roal.de. ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock ALM Jahrbuch 2007 2 79 VERZEICHNIS ■ Radio 8 | Ansbach Frequenzgemeinschaft Region 8 GbR Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 info@radio8.de | www.radio8.de ➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke ➔ Programmleitung: Klaus Seeger ■ Radio Bamberg | Bamberg Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090 programm@radio-bamberg.de www.radio-bamberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mischa Salzmann PRIVATER HÖRFUNK Lokaler Hörfunk ■ Radio Plassenburg | Kulmbach Radio Plassenburg E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/8783475 | Fax: 09221/84434 redaktion@radio-plassenburg.de www.radio-plassenburg.de ➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt ➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt, Markus Ruckdeschel ■ Radio Horeb München | München Radio Horeb München Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 info@horeb.org | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ■ Radio Z | Nürnberg Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677 info@radio-z.net | www.radio-z.net ➔ Geschäftsführung: Sylvia Glawion ➔ Programmleitung: Heike Demmel ■ ENERGY München | München Radio 93,3 MHz München GmbH Liebherrstr. 5 | 80538 München Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799 infomuenchen@energy.de | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Stefan Ibelshäuser ■ Radio ND1 | Neuburg/Donau Anbietergemeinschaft ND1 Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097 service@radio-in.de | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Kerstin Schulz, Thomas Tomaschek ■ vilradio | Nürnberg vilradio – der musiksender Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593 info@vilradio.de | www.vilradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Lenardt ■ LORA München | München Radio LORA Programmanbieter GmbH Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 info@lora924.de | www.lora924.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl, Stephan Dünnwald ■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg ENERGY Nürnberg Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455 infonuernberg@energy.de | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle, Mathieu Sibille ➔ Programmleitung: Alex Hajek ■ Radio Galaxy Passau | Passau Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722 passau@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Programmleitung: Hendrik Schwartz, Stefan Schuster ■ Radio Galaxy Landshut | Landshut Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Altstadt 361 | 84028 Landshut Tel.: 0700/20102050 | Fax: 0871/9230998 landshut@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Andreas Nickl ■ Radio 2Day | München Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 info@radio2day.de | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer ■ Radio Trausnitz | Landshut Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Altstadt 361 | 84028 Landshut Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230998 redaktion@radio-trausnitz.de | www.radio-trausnitz.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Andreas Nickl ■ Radio Arabella | München Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470033 info@radioarabella.de | www.radioarabella.de ➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz ➔ Programmleitung: Stefan Drollmann ■ RSA Radio | Lindau Lindenhofweg 17 | 88131 Lindau Tel.: 08382/947114 | Fax: 08382/947403 lindau@rsa-radio.de | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing ■ Radio Feierwerk | München Radio Feierwerk e.V. Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 radio@feierwerk.de | www.feierwerk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ernst Wolfswinkler ■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen Radio Prima 1 GmbH Hirschgasse 1 | 87700 Memmingen Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/2542 info@rt1-suedschwaben.de | www.rt1-suedschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac ➔ Programmleitung: Andreas Schales 280 ALM Jahrbuch 2007 ■ Radio Gong 96,3 | München Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166145 info@radiogong.de | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler ■ Hit Radio N1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249 n1@funkhaus.de | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Marco König ■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299 charivari@funkhaus.de | www.funkhaus.de/charivari ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ■ Radio F | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399 radiof@funkhaus.de | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Michael Lein ■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349 gong@funkhaus.de | www.funkhaus.de/gong ➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser, Michael Tenbusch, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Sigi Hoga ■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722 info@funkhaus-passau.de | www.funkhaus-passau.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Programmleitung: Christian Keim ■ gong fm | Regensburg Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777 gongfm@gongfm.de | www.gongfm.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer ■ Radio Charivari | Regensburg, Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770 charivari@charivari.com | www.charivari.com ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer ■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim Radio Charivari Rosenheim Programmanbieter GmbH & Co. KG Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838 info@radio-charivari.de | www.radio-charivari.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Michael Fischer ALM Jahrbuch 2007 2 81 VERZEICHNIS ■ RSA Radio | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 info@rsa-radio.de | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing ■ 95.5 Charivari | München Radio 95.5 Charivari Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062 radio@charivari.de | www.charivari.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer ➔ Programmleitung: Holger Lappe PRIVATER HÖRFUNK ■ Radio Galaxy Kempten | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050 kempten@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121 nuernberg@star-fm.de | www.star-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: David Dornier ■ Radio PrimaTon | Schweinfurt Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066 info@radioprimaton.de | www.radioprimaton.de ➔ Geschäftsführung: Gerald Huter ➔ Programmleitung: Timo Pohlmann ■ Radio AWN | Straubing Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920 info@radioawn.de | www.radioawn.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Hausmann ■ Radio Chiemgau | Traunstein Radio Chiemgau | Rupertistr. 40–42 Postfach 1666 | 83278 Traunstein Tel.: 0861/9863614 | Fax: 0861/8602 info@radio-chiemgau.de | www.radio-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Nickl ■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 ambergweiden@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad ■ Radio Ramasuri | Weiden Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co. KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 radio@ramasuri.de | www.ramasuri.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad 282 ALM Jahrbuch 2007 ■ Radio Gong | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959 info@gong.fm | www.gong.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmleitung: Frank Beyhl Weitere lokale Spartenprogramme ■ Christliches Radio München | München Christliches Fernsehen München e.V. Postfach 310201 | 80102 München Tel.: 089/51700805 redaktion@christlichesradio.de | www.christlichesradio.de ➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert, 2. Vorsitzender Michael Guttenberg, 3. Vorsitzender Manfred Staude ➔ Programmleitung: Annika Eller ■ NET FM | München Am Mitterfeld 5 | 81829 München Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199 info@netfm.de | www.netfm.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner ■ Camillo 92,9 | Nürnberg Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V. Rennweg 31 | 90489 Nürnberg Tel.: 0911/8015402 info@camillo929.de | www.camillo929.de ➔ Geschäftsführung: Christoph Lefherz ➔ Programmleitung: Carmen Lau ■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg Jazztime Nürnberg Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690 info@jazzstudio.de | www.jazzstudio.de/jazztime ➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke ➔ Programmleitung: Alfred Mangold ■ Pray 92,9 | Nürnberg PRAY Nürnberg e. V. Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg j a - i c h - w i l l @ gmx.info | www.radiopray.de ➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold, Michael Weber ■ Radio AREF | Nürnberg Arbeitsgemeinschaft Rundfunk Evangelischer Freikirchen Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091 radio@aref.de | www.aref.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz ➔ Programmleitung: Jobst-Bernd Krebs ■ Radio Meilensteine | Nürnberg Meilensteine Medien e.V. Postfach 810247 | 90247 Nürnberg info@meilensteine-medien.de www.radio-meilensteine.de ➔ Vereinsvorsitzende/Programmleitung: Dr. Hildburg Schellberger-Schultis ■ Radio Regenbogen | Rosenheim, Burgkirchen, Traunstein Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227 info@radio-regenbogen-rosenheim.de www.radio-regenbogen-rosenheim.de ➔ Geschäftsführung: Reinhart Knirsch, Klaus-Günther Förg ➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch ■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 info@ensemble-am-chiemsee.de www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Funkturm | Rosenheim Funkturm Christian-Michael Doermer Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 mail@funkturm-chiemgau.de www.funkturm-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Doermer ■ Radio Opera | Würzburg Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590 blagoy.apostolov@radio-opera.fm www.radio-opera.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov Aus- und Fortbildungsradios ■ afk m 94,5 | München afk-Verein-Hörfunk München e.V. Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859 info@m945.de | www.m945.de ➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg ➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch ■ afk max | Nürnberg afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V. Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 redaktion@afkmax.de | www.afkmax.de ➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler ➔ Programmleitung: Achim Kasch VERZEICHNIS ■ STAR FM | Schwabach ■ Radio Charivari | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917 info@charivari.fm | www.charivari.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmmleitung: Volker Omert Kabelhörfunk ■ Radio Ostallgäu II | Kaufbeuren Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 0 8341/9667676 info@roal.de | www.roal.de ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock ■ RSA-2 | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 info@rsa-radio.de | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing PRIVATER HÖRFUNK ■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter GmbH & Co.KG Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816 rosenheim@radio-galaxy.de | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Michael Fischer Landesweite Digital Radios ■ Fantasy Bayern Digital (wird nur in den Großräumen Augsburg, Ingolstadt, München und Nürnberg ausgestrahlt) Peter Valentino Medien GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555 radio@fantasy.de | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab ■ ROCK ANTENNE Rock Antenne GmbH & Co. KG Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788 info@rockantenne.de | www.rockantenne.de Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Guy Fränkel ALM Jahrbuch 2007 283 ■ Deluxe Radio | Region München s. Seite 271 ■ Digital Classix Be4 Classic Rock | Lokale Digital Radios ■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg s. Radio Fantasy, Seite xxx ■ Radio Kö | Region Augsburg Tel.: 0821/7774000 |Fax: 0821/7774019 info@radio-koe.de | www.radio-koe.de s. Hit Radio RT.1, Seite 409 ■ Radio Augsburg | Region Augsburg Digital Radio Augsburg GmbH c/o St. Ulrich-Verlag GmbH Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245 info@digital-radio-augsburg.de | www.radioaugsburg.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Markus Gilg ■ Smart Radio | Region Augsburg Auge und Ohr GmbH Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433 info@smartradio.de | www.smartradio.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Melcer ➔ Programmleitung: Magnus Dühring ■ Cool Radio | Region Ingolstadt Matthias Bäumler Römerstr. 77 | 85072 Eichstätt Tel.: 08421/909570 | Fax: 08421/909568 service@coolradio.de | www.coolradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Bäumler ■ Radio IN | Region Ingolstadt s. Seite 279 ■ Radio Riverside | Region Ingolstadt Donaukurier Verlagsges. mbH Co. KG Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766 info@radio-riverside.de | www.radio-riverside.de ➔ Geschäftsführung: Georg Schäff, Wolfgang Lichtenegger ➔ Programmleitung: Dr. Gerald Heyne Sendebetrieb zum 31. Dezember 2007 eingestellt 284 ALM Jahrbuch 2007 Region München Digital Classix Radio GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 radio2day@aol.com | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer, Dr. B. Apostolov ■ NOVA RADIO | Region München NOVA RADIO GmbH & Co. KG Waldmeisterstr. 72 | 80935 München Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525 info@novaradio.de | www.novaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein ■ Radio Gong Mobil | Region München Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288 info@radiogong.de | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler ■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg s. Seite 281 ■ Pirate Radio | Region Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100 info@digital-pirate.de | www.digital-pirate.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ■ TruckRadio | Region Nürnberg s. Seite 274 ■ vilradio | Region Nürnberg s. Seite 281 Zulieferer ■ BLR | München Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499 info@blr.de | www.blr.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Helge Siemers Berlin-Brandenburg Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. Landesweiter Hörfunk ■ 100,6 Motor FM ■ BB Radio BB Radio Landeswelle Brandenburg: GmbH & Co. KG Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102 zentrale@bbradio.de | www.bbradio.de ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott ➔ Programmleitung: Oleg Grünert ■ Berliner Rundfunk 91!4 Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191425 info@berliner-rundfunk.de | www.berliner-rundfunk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Detlef Noormann ■ BluRadio DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Sophienstr. 8 | 10178 Berlin Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877 info@bluradio.de | www.bluradio.de ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel ➔ Programmleitung: Matthias Kayales ■ ENERGY Berlin 1. Veranstalter: NZ Netzeitung Hörfunk GmbH 2. Veranstalter: NZ Netzeitung Plattform Lizenzges. mbH Motor FM | c/o MZM | Pfuelstr. 5 | 10997 Berlin Tel.: 030/69566997 | Fax: 030/69566987 fm@motor.de | www.motor.de ➔ Geschäftsführung: Christoph Weber ➔ Programmleitung: Jens M. Teschke Radio 2000 GmbH Hardenbergstr. 4– 5 | 10623 Berlin Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435252 infoberlin@energy.de | www.energy.de/berlin ➔ Geschäftsführung: Ulrich Schürger ➔ Programmleitung: Carola Jung ■ 98.2 Radio Paradiso / 105.9 Radio Paradiso s. Seite 271, JAM FM Radio Paradiso GmbH & Co. KG Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692035 paradiso@paradiso.de | www.paradiso.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Gülzow ■ 104.6 RTL RTL Radio Berlin GmbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121 zentrale@104.6rtl.com | www.104.6rtl.com ➔ Geschäftsführung: Hans Kuchenreuther, Jan Trenn ➔ Programmleitung: Arno Müller VERZEICHNIS ■ TruckRadio | Region Ingolstadt s. Seite 274 Sendestart Februar 2008 PRIVATER HÖRFUNK ■ Radio Galaxy Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020770 feedback@radiogalaxy.de | www.radiogalaxy.de ➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann, Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer ■ JAM FM Berlin ■ JazzRadio s. Seite 271 ■ KISS FM KISS FM Radio GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/201910 | Fax: 030/20191700 kissfm@kissfm.de | www.kissfm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Brandt ■ Klassik Radio s. Seite 271 ■ ABSV Blindenradio ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin gegr. 1874 e.V. Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899 info@absv.de | www.absv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach ■ METROPOL FM s. Seite 271 ALM Jahrbuch 2007 285 ■ Radio TEDDY s. Seite 272 ■ rs2 Berlin-Brandenburg Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191925 rs2@rs2.de | www.rs2.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Hampe, Rainer Poelmann ➔ Programmleitung: Stephan Hampe ■ Spreeradio 105’5 Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/30884844 | Fax: 030/3088484699 kontakt@spreeradio.de | www.spreeradio.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter, Olaf Hopp ➔ Programmleitung: Jochen Trus ■ STAR FM MAXIMUM ROCK! Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin Tel.: 030/23100770 | Fax: 030/23100799 info@star-fm.de | www.starfm.de ➔ Geschäftsführung: David Dornier ➔ Programmleitung: Til Mildebrath ■ WRN Deutsch World Radio Network Ltd. | Wyvil Court 10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien Tel.: + 44 (0)2078969000 | Fax: + 44 (0)2078969007 contactus@wrn.org@wrn.org | www.wrn.org ➔ Geschäftsführung: Gary Edgerton Lokaler Hörfunk ■ OldieStar Radio | Oranienburg, Templin, Pausin s. Seite 271 286 ALM Jahrbuch 2007 ■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 info@elsterwelle.de | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber ■ Power Radio | Uckermark Power Radio GmbH Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin Tel.: 030/437310 | Fax: 030/4373129 info@powerradio918.de | www.powerradio918.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme ■ SENDER KW | Königs Wusterhausen rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG Wacholderweg 3 | 15754 Königs Wusterhausen Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362 info@sender-kw.de | www.sender-kw.de ➔ Geschäftsführung: Cornelia Gödecke Landesweite Digital Radios ■ Ansprechpartner für DAB T-Systems International GmbH Goslarer Ufer 35 | 10589 Berlin Tel.: 030/34974500 | Fax: 030/34974509 anfrage@digitalradio-bb.de | www.digitalradio-bb.de ➔ Vertreten durch: Ronald Bär (Account Manager Regional Media & Broadcast Berlin) Bremen Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Landesweiter Hörfunk ■ ENERGY Bremen PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/3356644 info@energy-bremen.de | www.energy.de/bremen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kai Paulsen Landesweite Digital Radios ■ Hit-Radio Antenne Bremen AWE Marketing GmbH Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222 antenne.bremen@antenne.com | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth ■ Digital 1 s. oben Radio Hamburg Sendebetrieb zum 30. September 2007 eingestellt. Hessen Hamburg Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und SchleswigHolstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de Landesweiter Hörfunk ■ Aktuelle DAB-Programme ■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop alster radio GmbH & Co. KG Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720 info@106acht.de | www.106acht.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Bunsmann ■ Aktuelle DVB-H-Programme ■ Radio Hamburg Radio Hamburg GmbH & Co. KG Speersort 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683 service@radiohamburg.de | www.radiohamburg.de ➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel ➔ Programmleitung: Marzel Becker Lokaler Hörfunk 95.8 Mallorca Inselradio | Digital One Network RADIJOJO | 11 öffentlich-rechtliche Programme 104.6 RTL | Fritz | rs2 ■ Oldie 95 Radio 95.0 GmbH & Co. KG Speersort 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100 info@oldie95.de | www.oldie95.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller ➔ Programmleitung: Stephan Heller VERZEICHNIS ■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH Kochstr. 54 | 10969 Berlin Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365 radio@radio-rb.de | www.radio-rb.de ➔ Geschäftsführung: Dimitri Feldmann ➔ Programmleitung: Denis Karpov ■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus Lokal-Radio Cottbus GmbH Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/4839900 | Fax: 0355/4839999 info@radio-cottbus.de | www.radio-cottbus.de ➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de. Landesweiter Hörfunk ■ ERF ERF Evangeliums-Rundfunk Deutschland e.V. Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120 info@erf.de | www.erf.de ➔ Direktion: Jürgen Werth ➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch ➔ Programmleitung: Udo Vach ➔ Direktor Technik und Marketing: Hans-Hartmut Diehl Mittelwelle, Satellit, Kabel (teilweise) ■ Aktuelle DVB-T-Programme ■ ENERGY 97,1 Hamburg ■ harmony.fm* ANTENNE BAYERN | BluRadio | DEFJAY | ENERGY Berlin | ERF | Euro Klassik 1 | ffn | Hit RADIO FFH | Inforadio | jazztime | Klassik Radio | Kulturradio | OldieStar Radio | RADIJOJO | Radio Horeb | RADIO OPERA | Radioropa Berlin | Radioropa Hörbuch 1 | Radioropa Hörbuch 2 | Radioropa Hörbuch 3 | Radio Viola | STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK | STAR*SAT Country | STAR*SAT Easyti | STAR*SAT Gold | STAR*SAT Hit Express | STAR*SAT Klassik | STAR*SAT Melodie | sunshine live | TruckRadio | WDR 2 | WDR 5 | WILANTIS JAZZ WELLE PLUS Hamburg GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001919 info@energy971.de | www.energy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mathieu Sibille, Norbert Seuß Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005 info@harmonyfm.de | www.harmonyfm.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Martin Haferkorn (Programmchef) ■ Klassik Radio s. Seite 271 ALM Jahrbuch 2007 287 PRIVATER HÖRFUNK ■ NPR FM 104.1 NPR Media Berlin gGmbH c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide ➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg Aufsicht führende Anstalt in MecklenburgVorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lrz-mv.de. Landesweiter Hörfunk ■ Klassik Radio* s. Seite 271 ■ MAIN FM Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733 info@mainfm.de | www.mainfm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jan-Michael Meinecke ■ planet radio* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580 info@planetradio.de | www.planetradio.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Roel Oosthout (Programmchef) ■ SkyRadio* Sky Radio Hessen GmbH & Co. KG Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010 sky@skyradio.de | www.skyradio.de ➔ Geschäftsführung: Tom Adams ➔ Programmdirektor: Ulrich Manitz ■ ANTENNE MECKLENBURGVORPOMMERN ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Funkhaus Plate | 19086 Plate Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550034 info@antennemv.de. | www.antennemv.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Ulrich Giencke ➔ Programmdirektion: Sebastian Knauer ■ Ostseewelle Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Strande 18 | 18055 Rostock Tel.: 0381/2033322 | Fax: 0381/2033351 info@ostseewelle.de | www.ostseewelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke ■ planet radio s. oben Lokale Digital Radios ■ TruckRadio s. Seite 274 * Diese Veranstalter werden in Hessen über UKW-Stützfrequenzen verbreitet. 288 ALM Jahrbuch 2007 Landesweite Digital Radios ■ TruckRadio s. Seite 274 Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de. Landesweiter Hörfunk s. Seite 278 ■ Golos Rossi – Stimme Russlands Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland ➔ Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan Verbreitung über Mittelwelle Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de. Landesweite Digital Radios ■ harmony.fm ■ radio ffn Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG Stiftstr. 8 | 30159 Hannover Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110 radio@ffn.de | www.ffn.de ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung ➔ Programmdirektion: Ina Tenz ■ Hit-Radio Antenne Antenne Niedersachsen GmbH & Co. Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118209 zentrale.hannover@antenne.com | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer ➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski ■ RADIO 21 – Der neue ROCKsender NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611 info@radio21.de | www.radio21.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Nora Köhler Landesweiter Mantelprogrammveranstalter ■ radio NRW radio NRW GmbH Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099 info@radionrw.de | www.radionrw.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Elke Schneiderbanger Lokaler Hörfunk ■ Radio Aachen | Stadt Aachen Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040 redaktion@diehitgarantie.de | www.radio-aachen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Josef Thouet ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Udo Offergeld ➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg ■ Radio Bielefeld | Bielefeld Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112 info@radiobielefeld.de | www.radiobielefeld.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Werner Efing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich ■ 98,5 Radio Bochum | Bochum Westring 26 | 44787 Bochum Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910 redaktion@radio985.de | www.radio985.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Artur Libischewski ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Andrea Donat ■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136 redaktion@radiobonn.de | www.radiobonn.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stückrath ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Harald-Michael Riske, Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Jörg Bertram ■ Radio WMW | Borken Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300 redaktion@radioWMW.de | www.radioWMW.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Schmittker ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims ■ Radio Lippe | Lippe Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651 info@radiolippe.de | www.radiolippe.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Dittmar ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund ➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner ■ Radio 91.2 | Dortmund Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750 redaktion@radio912.de | www.radio912.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Thomas Schäfer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Christoph Sandmann ➔ Chefredaktion: Martin Busch ALM Jahrbuch 2007 VERZEICHNIS Mecklenburg-Vorpommern PRIVATER HÖRFUNK ■ HIT RADIO FFH Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 hitradio@ffh.de | www.ffh.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Andreas Schulz (Programmchef) 289 ■ Radio Rur | Düren ■ Radio Gütersloh | Gütersloh August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819 redaktion@radiorur.de | www.radiorur.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dieter Hockel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel, Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065 info@radioguetersloh.de | www.radioguetersloh.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Brandner ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgram, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier ■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf ■ 107.7 Radio Hagen | Hagen Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099 redaktion@antenneduesseldorf.de www.antenneduesseldorf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Klaus Forsen ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Michael Mennicken Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520 redaktion@107.7radiohagen.de | www.radio-hagen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Röspel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann ■ 102.2 Radio Essen | Essen Lindenallee 6 – 8 | 45127 Essen Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522 info@radioessen.de | www.radio-essen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Eckart Löser ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Rolf Kuhlmann ■ Radio Euskirchen | Euskirchen Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011 redaktion@radioeuskirchen.de | www.radioeuskirchen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Rolf Zimmermann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Norbert Jeub 290 ALM Jahrbuch 2007 ■ Radio Herne 90acht | Herne Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010 info@herne90acht.de | www.radio-herne.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Ulrich Kohlloeffel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel ■ Radio Erft | Erftkreis Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999 redaktion@radioerft.de | www.radioerft.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Stefan von der Bank ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Andreas Houska ■ Radio MK | Märkischer Kreis Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355 redaktion@radio-mk.de | www.radio-mk.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Eckenbach ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Heine Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525 info@radio-en.de | www.radio-en.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Pranskuweit ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Tom Hoppe ■ Antenne Niederrhein | Kleve Stechbahn 2–8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799 redaktion@antenneniederrhein.de www.AntenneNiederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Jürgen Hartung-Hauke ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann ■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450 redaktion@lippewelle.de | www.lippewelle.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Gerd Nowoczin ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann ■ Radio Köln | Köln Im Mediapark 5 | 50670 Köln Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921 redaktion@radiokoeln.de | www.radiokoeln.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Walter Ludwigs ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Dimi Breuch ■ Radio Herford | Herford Berliner Str. 30 | 32052 Herford Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065 info@radioherford.de | www.radioherford.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Ursula Rehbock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Uli Funke ■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099 redaktion@welleniederrhein.de www.welleniederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Fritz-Joachim Kock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl ■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis ■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer / Oberbergischer Kreis 51515 Kürten | Cliev 15 Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697 redaktion@radioberg.de | www.radioberg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Bongardt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Claudia Schall ■ Radio Leverkusen | Leverkusen Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366 redaktion@radioleverkusen.de www.radioleverkusen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jannis Goudulakis ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Andreas Wojtaschek VERZEICHNIS Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844 post@98.7relmeinradio.de | www.relmeinradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hartmut Hering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski ■ Radio Duisburg | Duisburg Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970 redaktion@radioduisburg.de | www.radioduisburg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dietmar Cremer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Rainer Zimmermann ■ 98.7 Radio Emscher Lippe | ■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis Steinstr. 32 | 59872 Meschede Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130 redaktion@radiosauerland.de www.radiosauerland.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Ewald Franzmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Paul Senske PRIVATER HÖRFUNK ■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310 redaktion@radio-kiepenkerl.de www.radio-kiepenkerl.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Schneider ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Kramer ■ Radio Neandertal | Mettmann Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099 redaktion@radioneandertal.de www.radioneandertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Pfr. Günter Arnold ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk ■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden Tel.: 0571/837830 | Fax: 05 71/8378365 info@radiowestfalica.de | www.radiowestfalica.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dirk Möllering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Rainer Thomas ➔ Chefredaktion: Markus Augustiniak ALM Jahrbuch 2007 2 91 ■ Radio WAF | Warendorf Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865 info@radiowaf.de | www.radiowaf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Frank-H. Loddenkemper ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh ■ Antenne Ruhr | Mühlheim/Oberhausen Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733 redaktion@antenneruhr.de | www.antenneruhr.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Christa Müthing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Olaf Daniel ■ Radio RST | Steinfurt Poststr. 3 | 48431 Rheine Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955 redaktion@radiorst.de | www.radiorst.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Peter Janousek ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Andrea Stullich ■ 107,8 Antenne AC – der Musiksender | Aachen Kreis ■ Antenne Münster | Münster ■ Radio Siegen | Wittgenstein Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444 redaktion@antenne-muenster.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jürgen Hülsmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier Obergraben 33 | 57072 Siegen Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240 redaktion@radio-siegen.de | www.radio-siegen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Roland Abel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Johannes Rothmaler ➔ Chefredaktion: Christian Pflug ■ NE-WS 89.4 | Neuss Moselstr. 14 | 41464 Neuss Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011 redaktion@news894.de | www.news894.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Franz-Josef Radmacher ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Klaus Overbeck ➔ Chefredaktion: Andreas Struppe ■ Hellweg Radio | Soest Jakobistr. 46 | 59494 Soest Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710 redaktion@hellwegradio.de | www.hellwegradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bernhard Schladör ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann ■ Radio Hochstift | Höxter / Paderborn Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765 info@radiohochstift.de | www.radiohochstift.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Mechthild Cromme ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Lausen ■ Radio RSG | Remscheid / Solingen Alleestr. 1 | 42653 Solingen Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200 info@radiorsg.de | www.radiorsg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Wilhelm Linder ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Bernhard Boll ➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz ■ Hit Radio Vest | Recklinghausen ■ Antenne Unna | Unna Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127 redaktion@radiofiv.de | www.radiofiv.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stabenau ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Kurt Bauer ➔ Chefredaktion: Markus Schwab Mozartstr. 1 | 59423 Unna Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259 redaktion@antenneunna.de | www.antenneunna.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Hensel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Marco Morocutti ➔ Chefredaktion: Elmar Thyen Merzbrück 214 | 52146 Würselen Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434 redaktion@antenne-ac.de | www.antenne-ac.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Carsten Mannheims ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Oliver Laven ➔ Chefredaktion: Oliver Peral ■ Radio Wuppertal | Wuppertal Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099 redaktion@radiowuppertal.de www.RadioWuppertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Helmut Pathe ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Georg Rose ■ bigFM | Ludwigshafen RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 info@big-fm.de | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Chefredaktion: Kristian Kropp ■ Rockland Radio | Pirmasens Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG Neuffer am Park | 66953 Pirmasens Tel.: 06331/2766 | Fax: 06331/276777 hallo@rockland.de | www.rockland.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger ➔ Redaktion: Michael Daub Lokaler Hörfunk ■ All Audio | Bodenheim All Audio GmbH Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955 info@allaudio.de | www.allaudio.de ➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch ■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 herzog@antennewest.de | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog Landesweite Digital Radios ■ domradio | Köln s. Seite 271 Rheinland-Pfalz Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de. ■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz Antenne Koblenz GmbH Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050 info@antenne-koblenz.de | www.antenne-koblenz.de ➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile ■ domradio Studio Andernach | Andernach Katholisches Pfarramt St. Albert Albertstr. 2 | 56626 Andernach Tel.: 02632/42360 ➔ Vertreter: Dechant Lutz Schult ➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken ➔ Mantelprogramm: domradio | Köln s. Bundesweiter Hörfunk Landesweiter Hörfunk 292 ALM Jahrbuch 2007 ■ RPR1. | Ludwigshafen RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 info@rpr1.de | www.rpr1.de ➔ Geschäftsführung: Christian Mager ➔ Programmdirektor: Tim Baas ■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim Tel.: 06704/1294 ➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller ➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken ➔ Mantelprogramm: domradio | Köln s. Bundesweiter Hörfunk ALM Jahrbuch 2007 293 VERZEICHNIS ■ Radio K.W. | Wesel Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912 info@radiokw.de | www.radiokw.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Hans Paukens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth PRIVATER HÖRFUNK ■ Radio 90,1 | Mönchengladbach Lüpertzender Str. 159 | 41061 Mönchengladbach Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099 redaktion@radio901.de | www.radio901.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bert Gerkens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl ■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz ■ Road Radio ■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer ■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit ! s. Seite 271 Media for media GmbH Schwedter Str. 9B | 10119 Berlin Tel.: 030/3250510 | Fax: 030/32505125 info@mediaforme.de | www.roadradio.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Fellenberg Sendebetrieb eingestellt Januar 2007 LFS Landesfunk Sachsen GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850 service@rsa-sachsen.de | www.rsa-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Bucholz Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311 mail@radioerzgebirge.de | www.radioerzgebirge.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Rockland Radio s. Seite 293 ■ Radio Salü Landesweiter Hörfunk s. oben Sendestart Juni 2007 ■ bigFM Saarland ■ TruckRadio Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken Tel.: 0681/5023400 | Fax: 0681/5013409 info@bigfm-saarland.de | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels s. Seite 274 ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz ■ Radio Salü Sachsen Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de. Lokaler Hörfunk Landesweiter Hörfunk ■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Metternichstr. 6 | 54292 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 herzog@antennewest.de | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder) Römerweg 79 | 10318 Berlin Rechtsanwälte Amereller (Bevollmächtigter) Tel.: 089/5490190 | Fax: 089/54901999 Verbreitung über Mittelwelle ■ Stimme Russlands ■ Classic Rock Radio ■ Hitradio RTL Sachsen s. oben: Radio Salü HITRADIO RTL Sachsen GmbH Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129 zentrale@.hitradio-rtl-sachsen.de www.hitradio-rtl-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Klaus Vorbrodt ■ Antenne West s. oben ■ bigFM Saarland ■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen s. oben Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750 info@radiopsr.de | www.radiopsr.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose ■ Classic Rock Radio s. oben: Radio Salü ■ Metropol FM Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG Medienhaus | Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899 mail@apolloradio.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Volker Schwarzenberg, Tino Utassy, Klaus Morell ➔ Programmleitung: René Thierfelder Lokaler Hörfunk Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522 hotline@salue.de | www.salue.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel Landesweite Digital Radios ■ apollo radio | Chemnitz Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Mathieu Sibille ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888 mail@radiochemnitz.de | www.radiochemnitz.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only! (Dresden) | Dresden Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ■ Radio DRESDEN | Dresden Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 mail@radiodresden.de | www.radiodresden.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Radio LAUSITZ | Görlitz Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Untermarkt 19 | 02826 Görlitz Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666 mail@radiolausitz.de | www.radiolausitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda Anbietergemeinschaft Elsterwelle Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 info@elsterwelle.de | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber VERZEICHNIS Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de. ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Volker Schwarzenberg ➔ Programmleitung: Lars Gerdau PRIVATER HÖRFUNK Saarland ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig 7010 Radio Leipzig GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ■ Radio LEIPZIG | Leipzig Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 mail@radioleipzig.de | www.radioleipzig.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider s. Seite 271 294 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 295 RFI Deutschland GmbH Thomaskirchhof 20 | 04109 Leipzig ➔ Redaktionsleiterin: Ulrike Sachueh ■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720 info@radioerzgebirge-online.de www.radioerzgebirge-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh ■ VOGTLAND RADIO | Plauen VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH & Co. Studiobetriebs KG Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361 redaktion@vogtlandradio.de | www.vogtlandradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Claus-Tilo Thoß ■ Radio WSW | Weißwasser Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 info@radiowsw.de | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg ➔ Programmleitung: Egbert Jurk ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Volker Schwarzenberg ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ■ Radio ZWICKAU | Zwickau Radio Zwickau Programm-, Produktionsund Werbegesellschaft mbH & Co. KG Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035 mail@radiozwickau.de | www.radiozwickau.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider 296 ALM Jahrbuch 2007 ■ DAS SACHSENFUNKPAKET Sächsische Lokalrundfunk DienstleistungsProgramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 mail@lokalrundfunk.net | www.lokalrundfunk.net ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH Sachsen & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 info@nrj.de | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Volker Schwarzenberg ➔ Programmleitung: Lars Gerdau Landesweite Digital Radios ■ bigFM2see s. Bundesweite Digital Radio Programme Seite 274 Plattformbetreiber: MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172–176 | 50968 Köln Tel.: 0211/78879100 | Fax: 0211/78879199 info@tv-mfd.de | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Jens Stender, Henrik Rinnert ■ 89.0 RTL HITRADIO RTL Sachsen GmbH Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129 zentrale@hitradio-rtl-sachsen.de www.hitradio-rtl-sachsen.de ➔ Geschäftsführer: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Klaus Vorbrodt Sendebetrieb am 31. Dezember 2007 eingestellt ■ RADIJOJO Radijojo Kinderradio gGmbH Reinickendorfer Str. 55 | 13347 Berlin Tel.: 030/28041795 | Fax: 030/28041825 redaktion@radijojo.de | www.radijojo.de ➔ Geschäftsführer: Stefan Hopfgarten ➔ Programmleitung: Thomas Röhlinger Sendebetrieb am 31. Dezember 2007 eingestellt Sachsen-Anhalt ■ NOVA RADIO s. Seite 284 Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de. Landesweiter Hörfunk ■ 89.0 RTL AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Brachwitzer Str. 16 | 06118 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 info@89.0rtl.de | www.89.0rtl.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert ■ TruckRadio s. Seite 274 ■ Radio Brocken s. oben ■ WILANTIS fm – Das Wissensradio s. Seite 272 Sendestart 2. Mai 2006 ■ Radio Brocken Schleswig-Holstein AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Brachwitzer Str. 16 | 06118 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 info@brocken.de | www.brocken.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. ■ Radio SAW Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199 info@radiosaw.de | www.radiosaw.de ➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese ➔ Programmdirektor: Mario A. Liese ■ Rockland Sachsen-Anhalt Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109 info@rockland-digital.de | www.rockland-digital.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese Landesweite Digital Radios ■ 89.0 RTL Landesweiter Hörfunk ■ delta radio delta radio GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000 delta@deltaradio.de | www.deltaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek ■ Klassik Radio s. Seite 271 sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette ■ Radio NORA NordOstseeRadio GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291 hoererinfo@radionora.de | www.radionora.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff s. oben ■ Radio SAW s. oben ■ sunshine live ■ Rockland Sachsen-Anhalt Sächsische Datenrundfunk Betriebsgesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355300 | Fax: 0341/355355350 radio@sunshine-live.de | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Dirk van Loh Sendebetrieb am 31. März 2008 eingestellt s. oben VERZEICHNIS ■ rfi BBC | Leipzig Mantelprogrammveranstalter ■ Radio Schleswig-Holstein (RSH) Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co. Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777 redaktion@rsh.de | www.rsh.de ➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose ALM Jahrbuch 2007 297 PRIVATER HÖRFUNK ■ BBC rfi | Leipzig BBC Radiocom Deutschland GmbH | BBC World Service SE Bush House, Strand | WC2B 4PH London-England ■ delta radio s. oben delta radio | Sendebetrieb eingestellt April 2007 Überregional ■ Radio Schleswig-Holstein (RSH) ■ ARD Werbung Sales & Services s. oben RSH | Sendebetrieb eingestellt April 2007 Falkensteiner Str. 77 | 60322 Frankfurt/M. Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199 info@ard-werbung.de | www.ard-werbung.de Thüringen Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de. Landesweiter Hörfunk ■ ANTENNE THÜRINGEN ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444 kontakt@antennethueringen.de www.antennethueringen.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer ■ LandesWelle Thüringen LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182 kontakt@landeswelle.de | www.landeswelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau ■ radio TOP 40 Jugendradio Thüringen GmbH & Co KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945 info@radiotop40.de | www.radiotop40.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Marko Ramm ■ ENERGY MEDIA GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/48001950 | Fax: 040/48001959 info@energy-media.de | www.energy-media.de ■ Euro Klassik GmbH Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5070400 | Fax: 0821/5070222 max.kuhna@euroklassik.com sven.hausdorf@euroklassik.com thomas.schweiger@euroklassik.com www.euroklassik.com ■ RMS Radio Marketing Service GmbH & Co. KG Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690 web-gf@rms.de | www.rms.de ■ Studio Gong München GmbH & Co. Studiobetriebs KG Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133 info@studio-gong.de | www.studio-gong.de Regional ■ Audio Media Service Produktionsges. mbH & Co. KG Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/555151 | Fax: 0521/555152 info@ams-net.de | www.ams-net.de ■ Funk-Kombi West c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813 fkw@pressefunk.de | www.funkkombiwest.de 298 ALM Jahrbuch 2007 ■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH Faulenstr. 54 | 28195 Bremen Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920 service@funk-kontakt.de | www.funk-kontakt.de ■ HSG Hörfunk Service GmbH Stolberger Str. 374 | 50933 Köln Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799 info@hsg-koeln.de | www.hsg-koeln.de ■ IR Media Ad GmbH Blossiner Str. 9 | 12589 Berlin Tel.: 030/42805085 | Fax: 030/42805086 info@ir-media-ad.com | www.ir-media-ad.com ■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444 marketing@mach3.de | www.mach3.de ■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550 info@mir-media.de | www.mir-media.de ■ MORE GmbH & Co. KG Speersort 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455 info@more-radio.de | www.more-radio.de ■ Münsterländischer Medien Service GmbH & Co. KG Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453 info@mms-muenster.de | www.mms-muenster.de ■ MV Marketing GmbH Der Vermarkter für Privatradio in Mecklenburg-Vorpommern Am Strande 18 | 18055 Rostock Tel.: 0381/2033112 | Fax: 0381/4583580 info@mvmarketing.de | www.mvmarketing.de ■ RK Radio – Kombiwerbung Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811 reuter@rms.de | www.radiokombi-bawue.de ■ SAR Sachsen-Anhalt Radio Marketing GmbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209 info@sar-media.de | www.sar-media.de ■ SpotCom GmbH & Co.KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219 infi@spotcom.de | www.spotcom.de ■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191100 | Fax: 030/20191200 kontakt@topradio.de | www.topradio.de VERZEICHNIS Vermarktungsgesellschaften ■ Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft für Funk- und Fernsehwerbung mbH 66033 Saarbrücken | Postfach 103351 Tel.: 0681/6023920 | Fax: 0681/6879288 verkauf@werbefunk-saar.de | www.werbefunk-saar.de ■ Westfälische Werbegesellschaft für privaten Rundfunk mbH Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131 marketingleitung@wwr.de | www.wwr.de ■ Westfunk GmbH & Co.KG Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918 barbara.erdmann@westfunk.de | www.westfunk.de ■ RadioCom S.W. GmbH Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922 info@radiocom.de | www.radiocom.de ALM Jahrbuch 2007 299 PRIVATER HÖRFUNK Landesweite Digital Radios ÖF F E NT L I C H -RE C H TL IC H E R H Ö RFUNK ■ Bayerischer Rundfunk – BR ■ Radio Bremen Rundfunkplatz 1 | 80300 München Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375 radio@br-online.de | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky Bürgermeister-Spitta-Allee 45 | 28329 Bremen Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010 briefkasten@radiobremen.de | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Dr. Heinz Glässgen ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen ■ Deutsche Welle – DW ■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000 info@dw-world.de | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann ➔ Programmdirektion: Joachim Lenz Masurenallee 8 –14 | 14057 Berlin Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319 presse@rbb-online.de | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Hörfunkdirektion: Hannelore Steer ■ Deutschlandfunk ■ Saarländischer Rundfunk – SR Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766 hoererservice@dradio.de | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6023874 info@sr-online.de | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske ■ Deutschlandradio Kultur ■ Südwestrundfunk – SWR Funkhaus Berlin | Haus-Rosenthal-Plazt 1 | 10825 Berlin Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168 dkultur@dradio.de | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler Funkhaus Baden-Baden Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010 info@swr.de | www.swr.de ➔ Intendanz: Prof. Peter Voß ➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann ■ Hessischer Rundfunk – hr Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900 www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer ■ Mitteldeutscher Rundfunk – MDR Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789 neue-medien@mdr.de | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller ■ Norddeutscher Rundfunk – NDR Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg Tel. 040/41560 | Fax 040/447602 info@ndr.de | www.ndr.de ➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog (bis 12. Januar 2008), Lutz Marmor (seit 13. Januar 2008) ➔ Programmdirektion: Gernot Romann (bis 31. Dezember 2007), Joachim Knuth (seit 1. Januar 2008) 300 ALM Jahrbuch 2007 ■ Westdeutscher Rundfunk – WDR Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800 radio@wdr.de | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz M E D I E N K O M P E T E N Z F Ö R D E R U N G : Handys auch deren Gefährdungsmöglichkeiten zeiten in allen Altersgruppen gewinnt auch D I E zugenommen haben: etwa das ungewollte die Ausstattung mit Medienkompetenz weiter- Empfangen von Gewalt- und Pornovideos oder hin an Gewicht – sei es in technischer, sozialer das Aufzeichnen von Prügelszenen. Der leicht- oder kultureller Ausprägung. Die Landesme- Mediale Lebenszeiten nehmen zu ■■■ D E S M E D I E N A L L T A G S fertige Umgang mit der Preisgabe persönlicher dienanstalten ergänzen und unterstützen da- vollzieht sich immer mehr in der individuellen Daten im Internet, das naive Vertrauen vieler mit die pädagogischen Angebote von Kinder- Nutzung eines gesamten Medienensembles Jugendlicher auf den Wahrheitsgehalt von On- gärten, Schulen und außerschulischer Bildung Die Nutzung neuer elektronischer Medien hat und setzt überdies immer früher ein. Die Ver- lineinformationen oder das sog. »Cybermob- und kooperieren in ihren Projekten mit vielen im Jahr 2007 einen neuen Höhepunkt erreicht: fügungsgewalt vom Fernseher bis zum multi- bing« sind weitere Stichworte für die anhalten- Einrichtungen und Organisationen. Die prak- Laut einer im letzten November veröffentlichten medialen Handy macht selbst jüngere Kinder den Risiken des medialen Lebensalltags. tischen Aktivitäten werden zusätzlich begleitet Studie des Allensbacher Instituts für Demosko- zu scheinbaren Königen eines Medienreichs, pie verfügen inzwischen 72 Prozent der Bevöl- auf das Erwachsene häufig nur begrenzten Ein- kerung zwischen 14 und 64 Jahren über einen fluss nehmen. Den genannten und in der Öffentlichkeit zuweilen zu plakativ in den Vordergrund gerückten Risiken stehen zweifelsohne auch vielfältige und unterfüttert durch wissenschaftliche Untersuchungen. »Aus Sicht der Landesmedienanstalten«, so Chancen für verbesserte Kommunikation, In- die ALM auf ihrer Website, »stellt die Förderung heit, sondern um ein »Medienleben«, das längst formation und Kreativität gegenüber, die noch der Medienkompetenz somit eine wesentliche nahezu tägliche PC-Nutzer. Allein für Fernsehen, bis ins hohe Alter reicht. Auch ältere Bevölke- längst nicht von allen erkannt, geschweige Ergänzung zu den klassischen Instrumenten des Hörfunk und Internet ermittelte die von ARD rungsgruppen, selbst wenn bei ihnen Fernsehen denn ausgeschöpft werden. Das immer frühere, gesetzlichen Jugendmedienschutzes dar.« Sie und ZDF herausgegebene Onlinestudie 2007 und Hörfunk weiterhin stark dominieren, ent- intensivere und umfangreichere Nutzen elektro- ist ein »Beitrag zum präventiven Jugendschutz«. eine durchschnittliche tägliche Nutzungsdau- decken zunehmend vor allem das Internet. In nischer Medien führt jedoch keineswegs auto- er von 460 Minuten – und andere Medien wer- unterschiedlicher Ausprägung nutzen die ver- matisch zu einer adäquaten Kompetenzausstat- Projekte gibt es im Internet unter der Adresse den zusätzlich immer wichtiger: Die ebenfalls schiedenen Alters- und sozialen Gruppen die tung, sondern vielmehr zu einer wachsenden www.alm-medienkompetenz.de. im vergangenen November publizierte JIM-Stu- multimediale Lebenswelt. In unterschiedlicher Herausforderung an die Aneignung und Ver- die des Medienpädagogischen Forschungsver- Ausprägung sind sie aber auch mit deren Risi- mittlung von Medienkompetenz. Dieser Heraus- Onlinezugang, 59 Prozent kaufen im Internet ein und über 80 Prozent der Jugendlichen sind Doch es geht nicht nur um Medienkind- Eine Übersicht über alle Medienkompetenz- Vor allem entlang wesentlicher Zielgruppen will die folgende Darstellung einen Überblick bundes Südwest (mpfs) zeigt, dass gerade Haus- ken und Gefährdungspotenzialen konfrontiert. forderung haben sich die Landesmedienanstal- über die Schwerpunkte der Medienkompetenz- halte mit Jugendlichen über ein beachtliches So ermittelte die Allensbach-Studie, dass über ten nunmehr seit Jahren angenommen und die förderung im Bezugsfeld der ALM geben, wobei Medienarsenal verfügen: So sind pro Haushalt die Hälfte der Befragten Angst vor der unge- Förderung von Medienkompetenz zu einer ihrer exemplarisch die Projekte besonders herausge- durchschnittlich 3,8 Mobiltelefone vorhanden, schützten Verbreitung ihres Privaten durch das Hauptaufgaben gemacht. Auch wenn es dabei stellt werden, an denen mehrere Landesmedien- 2,6 Fernseher, 2,2 Computer, 2 MP3-Player, Internet und vor der Überflutung mit unerbe- primär um Kinder und Jugendliche bzw. um die anstalten beteiligt sind. 1,5 Internet-Anschlüsse und 1,1 Spielkonsolen. tenen Werbemails hat. Der Branchenverband familiäre Mediennutzung geht, so werden mit Fast alle Jugendlichen zwischen zwölf und 19 BITKOM fand heraus, dass inzwischen etwa je- den diversen Aktivitäten und Projekten der Lan- Jahren besitzen ein eigenes Handy, zwei Drittel der dritte Deutsche zwischen 14 und 99 Video- desmedienanstalten doch alle Alters- und Unter- einen separaten Fernseher und fast die Hälfte oder Computerspiele spielt; die Anzahl der re- schiedliche Zielgruppen angesprochen. einen eigenen Internetzugang. gelmäßigen »Gamer« wird auf 20 bis 25 Mio. Mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten ■■■ Kinder und Jugendliche Welche Fernsehprogramme kann man Kindern geschätzt. Auch wenn Computerspiele von der dokumentieren die Landesmedienanstalten die des Fernsehens, vor dem sich abendlich die Fa- EU-Kommission aktuell als Kultur gewürdigt zentrale Bedeutung, die sie der Förderung von Ist das Kinderzimmer der Ort für einen eigenen milie versammelt, und das lange Zeit Inbegriff wurden, steigt bei der immensen Zahl doch das Medienkompetenz einräumen. Angesichts des Fernseher ? Ab welchem Alter eignet sich das unserer Vorstellung familiärer Mediennutzung Potenzial für Spielsucht und Gewaltkonsum. Das Bild vom elektronischen Lagerfeuer darstellte, gehört somit endgültig der Vergangenheit an. Die persönliche Lebensgestaltung 302 ALM Jahrbuch 2007 Die jüngste JIM-Studie zeigt zudem, dass gerade mit der multimedialen Ausstattung der ANGEBOTE B E W Ä L T I G U N G empfehlen, welche sind für Kinder ungeeignet ? anhaltenden Booms neuer Medientechniken Handy als passendes Geburtstagsgeschenk ? und Nutzungsmöglichkeiten und angesichts Und was ist mit der pädagogischen Beurteilung nach wie vor zunehmender medialer Lebens- von Spielkonsole, Computer und Internet ? ALM Jahrbuch 2007 303 MEDIENKOMPETENZ 1 beratung für Eltern e.V.«, dem 13 Landesmedi- ihre Kinder und Schüler altersgemäß bei den ersten Schritten im Internet begleiten können. wenn es um einen verantwortungsvollen und hinweise erfolgen zur schnellen Orientierung in enanstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für altersgerechten Umgang von Kindern mit Me- den drei Rubriken »Kinder finden’s prima«, »Mit Kind und Familie« und das Internationale Zen- dien geht. Dies gilt bereits für die frühkindliche Ecken und Kanten« und »Nicht für Kinder«. Wäh- tralinstitut für das Jugend- und Bildungsfern- Medienerziehung, da Kinder gegenwärtig schon rend es in der ersten »Prima«-Rubrik, in der sich sehen (IZI) angehören. Die Geschäftsstelle des Besprechungen empfehlenswerter Spiele, sowie sehr früh und z.T. auch sehr umfangreich im bekannte Wissensmagazine ebenso finden wie FLIMMO ist bei der Bayerischen Landeszentra- die über 200 Lernsoftware-Empfehlungen. Re- Kontakt mit elektronischen Medien aufwach- zahlreiche Zeichentrickserien, nur kurze inhalt- le für neue Medien (BLM), die Redaktion in den gelmäßig kommen neue Tipps hinzu. Hier kön- sen. Schon die KIM-Studie 2006 des mpfs hatte liche Beschreibungen gibt, werden die »Ecken Händen des »JFF – Institut für Medienpädagogik nen Eltern, Lehrer und natürlich auch die Kinder in Forschung und Praxis«. nach altersgerechter Spiel-, Lern- und Kreativ- festgestellt, dass bereits die Sechs- bis Sieben- und Kanten« der zweiten Rubrik deutlicher be- Jährigen zu 57 Prozent den Computer nutzen nannt: Diese enthalten laut FLIMMO »Bestand- Ein besonderes Highlight sind die »Spieletipps«, eine Datenbank mit derzeit über 400 software suchen. und viele sogar schon ein eigenes Handy zur teile, die Kindern nicht nur guttun« und »heikel Internet Verfügung haben. Handys waren bei Kindern sein« können. Die »Für Kinder schwer verdaulich«- von Kindern trägt das Internet-ABC Rechnung. Als ■ Der zunehmenden Internetnutzung Das Internet-ABC hat sich so als vielseitiges Praxis-, Informations- und Beratungsportal zu der Weihnachtsrenner 2007: Mehr als 40 Pro- Rubrik ist vor Kurzem in »Nicht für Kinder« um- großes Gemeinschaftsprojekt der Landesmedien- einer zentralen Anlaufstelle für den sicheren zent der Sechs- bis 13-Jährigen in Deutschland benannt worden. Sie berücksichtigt damit proble- anstalten bietet das umfangreiche Onlineangebot Umgang mit dem Internet entwickelt. Mit rund wünschten sich zu Weihnachten ein eigenes matische Programmentwicklungen, von denen konkrete Hilfestellungen und Informationen über 2.000 externen Links weisen auch zahlreiche Handy, wobei der Fernseher nach wie vor das Kinder »überfordert, verunsichert oder verängs- den sicheren Umgang mit dem Internet. Die wer- andere Onlineanbieter kontinuierlich auf das meistgenutzte Medium ist (2006 durchschnitt- tigt« werden. Hierzu gehören vor allem Sen- befreie Plattform, ein Ratgeber im und rund ums Internet-ABC hin. Es gab Sonderaktionen zum lich 90 Minuten pro Tag bei den Drei- bis dungen, die sich an Erwachsene richten und für Netz, richtet sich an Kinder von fünf bis zwölf Jah- Safer Internet Day 2006 und 2007 sowie wei- 13-Jährigen, vgl. Media Perspektiven 4/2007). Kinder oftmals schwer zu verarbeitende Gewaltsi- ren, an Eltern und an Pädagogen. tere gezielte Aktionen der Vereinsmitglieder. Mit mehreren großen Projekten widmen sich tuationen oder Konfliktkonstellationen enthalten. die Landesmedienanstalten daher insbesondere der kindlichen Medienkompetenzförderung. FLIMMO gibt außerdem aktuelle Tipps etwa Der im Sommer 2007 neu gestaltete Kinderbereich des Internet-ABC eröffnet Kindern viel- Getragen wird das Projekt von dem Verein Internet-ABC e.V., dem zwölf Landesmedienan- zu »Spaß & Highlights« im TV-Programm oder fältige Angebote, ihre Onlinekompetenzen spie- stalten angehören. Hinzu kommen fünf Förder- auch Hinweise und Empfehlungen rund um die lerisch auszubilden und zu vertiefen – etwa mit mitglieder. Im Herbst 2005 hat die deutsche Fernseherziehung. Halbjährlich befragt FLIMMO einem interaktiven »Surfschein«. Die Rubrik »Wis- UNESCO-Kommission die Schirmherrschaft für Kindermedium widmet sich das langlebigs- außerdem die Drei- bis 13-Jährigen nach ihren sen, wie’s geht« erklärt, wie Chats, Suchmaschi- das Projekt übernommen. Die Geschäftsstelle te Gemeinschaftsprojekt FLIMMO, das ein bei- Fernseherfahrungen. nen oder E-Mails funktionieren und wie man sich des Internet-ABC liegt bei der Landesanstalt für Fernsehen ■ Dem nach wie vor beliebtesten spielhaftes Informations- und Serviceangebot zur kindlichen Fernsehnutzung bietet. »Ziel des FLIMMO kann man auf zwei Arten beziehen: Entweder als Ratgeberbroschüre, die dreimal als Kind sicher im Netz bewegt. Zudem ermögli- Medien von Nordrhein-Westfalen, die redakti- cht eine Liste empfehlenswerter Internet-Kinder- onelle Leitung seit Mitte 2005 in den Händen des Adolf Grimme Instituts. FLIMMO«, so die Selbstbeschreibung, »ist es, pro Jahr kostenlos vielen Kindergärten, Schulen, seiten ein unterhaltsames und lehrreiches Sur- Eltern und Erziehenden die Sichtweisen der Beratungsstellen, Kirchengemeinden, Apothe- fen. Kinder können auch selbst aktiv werden, in- Kinder auf Fernsehangebote nahezubringen ken und anderen Einrichtungen zur Verfügung dem sie E-Cards verschicken, im Fotoalbum eine barer Chatatlas, in dem Chaträume bewertet und ihnen Mut für eine Fernseherziehung zu gestellt wird. Oder im Internet als FLIMMO- Internetseite mit Bildern und Texten gestalten, und Entscheidungshilfen für die Wahl eines si- machen, die die Kompetenz der Kinder fördert. Online, wo die Programmhinweise zweiwöchent- an der »Unendlichen Geschichte« mitschreiben cheren Chats gegeben werden. Das Projekt wird FLIMMO vermittelt zwischen den Wünschen lich aktualisiert werden und zusätzlich Um- und im Baukasten Bilder malen. von jugendschutz.net betreut und von der Lan- der Kinder und den Sorgen, die Eltern in Be- frageergebnisse, alle bislang veröffentlichten zug auf das Fernsehen haben.« Filmbesprechungen oder Themenbeiträge FLIMMO gibt Programmhinweise zu kinderrelevanten Fernsehsendungen, die regelmäßig mindestens einmal im Monat zwischen 6:00 und 304 ALM Jahrbuch 2007 Aber auch Eltern und Pädagogen bietet das »Chatten ohne Risiko« ist ein online erreich- desmedienanstalt in Baden-Württemberg (LFK) Internet-ABC Informationen, wie sie das Internet gefördert. Die dazugehörige Broschüre wird in sinnvoll und sicher nutzen können. Neben dem Kooperation mit zahlreichen Landesmedienan- Herausgeber des FLIMMO ist der 1996 Ausbau der eigenen Internetkompetenz zeigt stalten, Landes- und Bundesministerien sowie gegründete gemeinnützige Verein »Programm- das Internet-ABC ihnen jedoch auch, wie sie weiteren Institutionen aufgelegt und vertrieben. abgerufen werden können. ANGEBOTE 22:00 Uhr ausgestrahlt werden. Die Programm- ALM Jahrbuch 2007 305 MEDIENKOMPETENZ Eine Fülle von Fragen drängt sich heute auf, her ebenfalls in diesem Bereich aktiv gewor- Alle zwei Jahre erhebt die Studie »KIM – Kin- desmedienanstalten positive Beispiele im Netz: nur noch begrenzten Einfluss auf den Medien- den – etwa mit dem »Handykurs mit Polly und der und Medien« seit 1999 kontinuierlich Daten So etwa den Erfurter Netcode e.V., der Kriterien gebrauch von Jugendlichen. Dieser wird zuneh- Fred«. Gefördert unter anderem von LfM, LPR zur Rezeption und zum Stellenwert der Medien für gute Kinderseiten zusammenstellt und mit mend geprägt durch mobile Geräte wie Handy, Hessen, BLM und MKFS wurde bereits 2004 für im Alltag von sechs- bis 13-jährigen Kindern. einem eigenen Gütesiegel regelmäßige Empfeh- Laptop, MP3-Player oder Spielkonsole, die sich (Grundschul-)Kinder ein spielerisches Handy- Träger der Studie ist der mpfs, eine Kooperation lungen ausspricht. Mitglieder des Vereins sind der Kontrolle durch Erwachsene in der Regel Training (als CD ROM oder im Internet) entwi- der LFK und der LMK. Dem Thema »Jugend und neben katholischer und evangelischer Kirche gänzlich entziehen. Über und mit Medien kons- ckelt und frühzeitig das Vermeiden von Kosten- Medien« widmet sich seit 1998 die zweite re- die Landesmedienanstalten aus Bayern (BLM), tituieren Jugendliche gerade in Abgrenzung von risiken und Gefahren geübt. gelmäßige Basisstudie des mpfs: »JIM – Jugend, Nordrhein-Westfalen (LfM), Rheinland-Pfalz Erwachsenen ihre eigenen Lebenswelten und (LMK), Thüringen (TLM) und Hessen (LPR Hes- Kommunikationskulturen. Hier setzt auch das Aber auch das vor allem an Jugendliche und Information, (Multi-)Media«. Hinzu kommen zahlreiche weitere Medien- ältere Kinder adressierte Gemeinschaftsprojekt sen) sowie weitere Organisationen. BLM, LfM, EU-Projekt klicksafe an, das auf seiner Website www.handysektor.de, initiiert und getragen projekte der einzelnen Landesmedienanstalten – LMK und TLM engagieren sich auch im Rah- ein differenziertes Informationsangebot für Kin- von der LfM und dem mpfs, bietet ein umfang- etwa Video- und Filmangebote speziell für men der Initiative »Ein Netz für Kinder«, die von der und Jugendliche anbietet (s.a. Seite 308). reiches Informationsangebot und Anschauungs- Mädchen, Medienarbeit mit Jugendlichen mit material zu allen Fragen rund ums Handy. Ne- Lernschwierigkeiten, berufsbezogene Veranstaltungen, Leseförderung, Schülerradios und dem Beauftragten für Kultur und Medien der Umso wichtiger ist es daher, Ansätze der Bundesregierung im Jahr 2007 ins Leben geru- Medienkompetenzvermittlung zu finden, die ben Dauerthemen wie Kosten, gesundheitlichen fen wurde und auch von der Medienwirtschaft von Jugendlichen akzeptiert werden und ihnen Fragen oder Datenschutz gibt es auch aktuelle Medienwerkstätten. Sie verdeutlichen auch im unterstützt wird. Ziel ist es, einen sicheren Surf- konstruktive Möglichkeiten für einen verant- Nachrichten aus der Welt der mobilen Kommu- Jugendbereich das breite Angebot der Medien- raum für Kinder zu schaffen. Hierzu wird eine wortungsvollen und sicheren, aber auch krea- nikation, Downloads und Tipps – etwa zu kos- kompetenzförderung. so genannte »Whitelist« mit Internetseiten an- tiven, fantasievollen und unterhaltsamen Um- tenlosen Klingeltönen. Aber auch mit Themen gelegt, die für Kinder unbedenklich sind. Fer- gang mit Medien aufzeigen. wie Spielkonsole, Notebook oder WLAN befasst ner werden qualitativ hochwertige Internetan- sich handysektor.de. gebote für Kinder durch ein Förderprogramm Handy finanziell unterstützt. Jede Woche beispielhafte Jugendlichen in den letzten Jahren einen sol- ■ ■■■ Eltern und Pädagogen Kein anderes Mediengerät hat bei Weitere Projekte ■ Andere Aktivitäten erwei- Eltern haben für die Medienkompetenzförde- Kinderseiten im Internet empfiehlt auch Klick- chen Boom erfahren wie das eigene Mobiltele- tern das Spektrum der Medienkompetenzförde- rung eine besondere Bedeutung: Einerseits Tipps, getragen von der Stiftung MedienKom- fon. Besaßen 1998 gerade einmal acht Prozent rung für Kinder und Jugendliche: Das Interesse kommen Kinder in der Regel zunächst im fa- petenz-Forum Südwest (MKFS) – ein Zusammen- der Zwölf- bis 19-Jährigen ein Handy, so verfügt und Vergnügen am (Zu-)Hören fördert die Stif- miliären Kontext mit Medien in Berührung. Ge- schluss von LFK, LMK und Südwestrundfunk heute nahezu jeder Jugendliche über ein eige- tung »Zuhören«, getragen von den Landesme- rade auf die medialen Primärerfahrungen ihrer (SWR) und umgesetzt von jugendschutz.net. nes Gerät (94 Prozent, vgl. JIM-Studie 2007). dienanstalten BLM, LPR Hessen, SLM, MSA und Kinder haben daher Eltern nach wie vor ent- Jugend ist seit Langem der Inbegriff medialer Doch mit der eigenen Verfügungsgewalt TLM, dem MKFS und weiteren Partnern, etwa scheidenden Einfluss. Andererseits sehen sich mit dem Projekt »Earsinn – Ohren auf und durch«. Eltern durch die Medienwünsche ihrer Kinder rigkeiten bei den Telefongebühren, die Verbrei- Die gleiche Intention haben die mittlerweile über auch gefordert und angeregt, sich selber inten- tung von Gewalt- und Pornovideos, das Mob- 500 Hörclubs – u. a. unterstützt von BLM, LPR siver mit Medien auseinanderzusetzen und ihre Innovationen. Ob neue Fernsehformate, neue steigen auch die Probleme: Ob Zahlungsschwie- Onlineangebote oder neue Formen der medialen Kommunikation: Jugendlichkeit und Jugendliche sind in verschiedenster Hinsicht The- bing per SMS oder das Filmen von Schlägereien Hessen, SLM und MSA – und ebenso das Projekt eigene Medienkompetenz weiterzuentwickeln. men und Adressaten neuer Medienentwicklun- (»Happy Slapping«) – »missbräuchliche Nutzungs- Ohrenspitzer, getragen durch die Stiftung MKFS. Allein die weit überdurchschnittlich hohe Medi- gen. Während trotz zunehmender Eigenständig- formen des Handys haben gegenüber dem Vor- keit die kindliche Mediennutzung noch stark in jahr zugenommen«, so die JIM-Studie. Einige Offene Kanäle veranstalten besondere enausstattung der Haushalte mit Kindern und Medienwerkstätten für Kinder und Jugendliche; Jugendlichen ist ein Indiz für den hohen Stellen- den familiären Kontext eingebunden ist, zeich- Schon früh haben die Landesmedienan- gefördert werden ebenfalls Radioprojekte, Film- wert von Medien im familiären Zusammenhang, net sich die jugendliche Mediennutzung durch stalten die Bedeutung des Mediums Handy für gespräche und spezielle Angebote für behinderte der sich nicht zuletzt in vielen Anfragen nach weitgehende Autonomie aus. Eltern, Pädago- Kinder und Jugendliche erkannt und sind da- Kinder oder Kinder mit Migrationshintergrund. Beratung und Informationen durch die Eltern 306 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 307 ANGEBOTE gen oder andere Erziehungsautoritäten haben MEDIENKOMPETENZ Mit anderen Projekten unterstützen die Lan- und sie für das Thema zu sensibilisieren, hat Weitere Adressaten und Angebote ■■■ ben mit zahlreichen Projekten, Veranstaltungs- Rolle spielen. Gerade Pädagogen sind hier klicksafe gemeinsam mit Partnern unterschied- angeboten und in der Bereitstellung umfang- mit wachsenden Herausforderungen konfron- liche Konzepte und Handreichungen entwickelt. Die Medienkompetenzförderung der Landes- reicher Materialien auf diesen Bedarf und die tiert – und fühlen sich dabei oftmals überfordert. Bundesweit werden Multiplikatoren der Lehrer- medienanstalten richtet sich an weitere Zielgrup- Für sie wurden daher in einigen Projekten spe- fortbildung geschult, um Lehrkräfte zum Thema pen wie u. a. Senioren, Vertreter aus Politik und zielle didaktische Angebote entwickelt: An Er- Internetsicherheit und Jugendmedienschutz zu Wirtschaft und auch Einrichtungen, die das Ziel der Medienkompetenzförderung unterstützen. besondere Rolle der Eltern reagiert. zieherinnen und Erzieher richten sich etwa die qualifizieren. Ein begleitendes Handbuch gibt dient etwa FLIMMO – sei es als Onlineangebot Materialien »Kinder und Werbung – Bausteine Tipps, wie die Themen konkret im Unterricht Medienkompetenzservice für Eltern ■ So oder als Broschüre – nicht zuletzt der Beratung für den Kindergarten« (LfM, LPR Hessen, LMK) umgesetzt werden können. Im Bereich der ISM der Eltern, damit diese die Fernsehwünsche oder die Handreichung »Computerarbeit in Kin- Elternarbeit entwickelt klicksafe Maßnahmen gik (ISM) liefert ein umfangreiches Angebot zu ihrer Kinder besser einschätzen und ihnen ge- dertageseinrichtungen« (BLM, LPR Hessen, LMK). für Elternabende bis hin zu Elternschulungen. medienpädagogisch relevanten Fachpublikati- eignete Empfehlungen geben können. Auch Im Internet-ABC gibt es konkrete Hinweise zur Die Onlineplattform klicksafe ist Bestandteil onen, Lernmaterialien und Forschungsprojekten. auf den Erwachsenenseiten des Internet-ABC Einbindung des Internet in den Unterricht und des Safer-Internet-Programms der Europäischen Von 1996 bis 2006 erschien das ISM auf CD erhalten Eltern gezielte Hilfestellungen. Sie kön- eine Reihe von – zusammen mit dem Verein Kommission, mit dessen nationaler Umsetzung ROM und steht nun unter www.ism-info.de im nen einen Netz-Führerschein machen und ihre »Schulen ans Netz« entwickelten – Unterrichtsma- ein Konsortium aus LMK (Projektkoordination), Internet zur Verfügung. Das ISM bietet umfas- ■ Das Informationssystem Medienpädago- Internetkenntnisse testen, sie finden Tipps zur terialien. Um das Angebot auch offline nutzen LfM und dem Europäischem Zentrum für Medi- sende Recherchemöglichkeiten zu Themen wie fortgeschrittenen Internetnutzung und Informa- zu können, wurde eine CD-ROM produziert. Sie enkompetenz GmbH (ecmc) beauftragt wurde. Medienpolitik, Medienforschung, Medienwir- tionen zu neuen Entwicklungen. Auch bei han- dient als Begleitmaterial für die Arbeit primär in Dabei geht es insgesamt um eine größere kungen, Medienbildung, Jugendschutz, Lese- dysektor finden Eltern wichtige Informationen der Grundschule und beinhaltet eine Auswahl öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema In- förderung oder Medien für die Unterrichtspra- und Hinweise zu Handys und anderen mobilen wesentlicher Lehr- bzw. Lerninhalte aus dem In- ternetsicherheit, die über eine Kampagne mit xis. Die Datenbank kooperiert dabei mit dem Netzen. Regelmäßige Veranstaltungen, Bera- ternet-ABC. Da die Gesamtauflage von 70.000 Veranstaltungen, der Verleihung eines eige- Infopool der Stiftung MKFS und dem »Grundbau- tungsangebote sowie ein umfangreiches Spek- Stück bereits vergriffen ist, steht die CD-ROM nen Internetsicherheitspreises und der Vernet- kasten Medienkompetenz« des von der LfM trum an Broschüren, Informationsblättern und jetzt unter www.internet-abc.de kostenlos zum zung gesellschaftlich relevanter Akteure erzielt unterstützten Medienkompetenz-Netzwerkes Schriften, die bei den Landesmedienanstalten Download zur Verfügung. werden sollen. Große Aufmerksamkeit erlangte (mekonet). Neben BLM, LPR Hessen und LfM klicksafe mit einer TV-Kampagne, in deren sowie dem mpfs sind sieben weitere Institutio- Mittelpunkt der Spot »Wo ist Klaus ?« steht. Der nen am ISM beteiligt – unter ihnen die Bundes- größtenteils kostenlos zu beziehen sind, komplettieren den umfangreichen Medienkompe- Klicksafe tenzservice für Eltern. onsservice zur sicheren Nutzung des Internets preisgekrönte Clip warnt in kurzen Spielszenen zentrale für politische Bildung, die Bertelsmann- bietet auch das Projekt klicksafe. Als Online- vor den Internet-Problemthemen Rechtsradi- Stiftung oder das Internationale Zentralinstitut plattform macht klicksafe auf Gefahren wie Vi- kalismus, Pornografie, Gewalt und Pädophilie. für das Jugend- und Bildungsfernsehen. ren, Spam und Spione, auf Problemfelder wie »Wo ist Klaus ?« läuft inzwischen in unterschied- Medienkompetenzservice für Pädagogen ■ Auch Lehrer und Pädagogen der außer- ■ Einen umfassenden Informati- und vorschulischen Aus- und Weiterbildung illegale Downloads, Gewaltdarstellungen oder lichen Sprachfassungen in zehn EU-Staaten. Medienpädagogische Atlanten können auf diese Angebote zurückgreifen. Ne- Datenunsicherheit aufmerksam und zeigt kon- Um unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen, kompetenzfördernde Infrastrukturen präsentie- ben dem Elternhaus repräsentieren diese Multi- kret, wie man solche Probleme vermeiden kann. präsentiert sich klicksafe außerdem auf Messen ren die von den Landesmedienanstalten von plikatoren ja die zweite zentrale Verbindungs- Klicksafe bietet Tipps zum Chatten, Bloggen und Fachveranstaltungen wie didacta, Games Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland- ■ Medien- und Vermittlungsstelle zur Medienkompetenz oder Spielen, zum Herunterladen von Musik Convention, medienforum.nrw und Münchener Pfalz, Sachsen und Thüringen jeweils für ihr von Kindern und Jugendlichen, da Mediennut- und Videos sowie ein Quiz, mit dem man seine Medientagen. Neben dem Safer Internet Day Bundesland publizierten Medienpädagogischen zung, Medienthemen und medienvermittelte Onlinekompetenz testen kann. wird in Zusammenarbeit mit den Landesmedien- Atlanten. Sie geben eine Übersicht über alle Ein- anstalten der klicksafe-day veranstaltet, um das richtungen, die Veranstaltungen zur Förderung Thema bundesweit in die Regionen zu tragen. von Medienkompetenz anbieten. Erfahrungen bereits im Kindergarten und verstärkt in der Schule und in außerschulischen 308 ALM Jahrbuch 2007 Um Lehrer und Eltern über Chancen und Risiken der Internetnutzung zu informieren ALM Jahrbuch 2007 309 ANGEBOTE Bildungseinrichtungen eine immer größere MEDIENKOMPETENZ niederschlägt. Die Landesmedienanstalten ha- ➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende Medienkompetenz, indem sie faktisch je- und dauerhaft realisierbar, wenn man auf die dermann dabei unterstützen, nach eigenen Prinzipien der direkten Bürgerbeteiligung und Vorstellungen und in eigener Regie kon- der Nichtkommerzialität setzt. kretes Programm zu machen. Diese Form Fortschreitende Konsolidierung bei gleichzei- unterschiedlichen Organisationsformen tätig: Lokalfernsehen sind in Deutschland erfolgreich der Schaffung von direkter Öffentlichkeit Die technische Reichweite, also das Hörer- und Zuschauerpotenzial, aller Bürgersen- tigem Wandel kennzeichnet die Bürgermedien- als eingetragener Verein, als gemeinnützige ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich der in Deutschland liegt bei über 35 Mio. Ein- landschaft in Deutschland im Jahr 2007. Im GmbH, als eigenständige Körperschaft des zentrale Leistung. wohnern und damit bei über 40 Prozent. Allein Folgenden werden Vielfalt und aktuelle Ent- öffentlichen Rechts oder in der Trägerschaft wicklungen der gemeinnützigen Bürgermedi- einer Landesmedienanstalt. Der konkrete Bür- für Niedersachsen ermittelte das Bielefelder ➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht- TNS-EMNID Institut Ende 2006 in einer Studie en dokumentiert. Rechtliche, organisatorische, germedientypus ist abhängig vom jeweiligen kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl im Auftrag der Niedersächsischen Landesme- konzeptionelle und programmliche Merkmale Landesrecht: Bürgermedien gibt es als Offener verpflichtet und frei von wirtschaftlichen dienanstalt (NLM) einen »weitesten Seher- und Interessen. Hörerkreis« der Bürgermedien von 700.000 stehen im Mittelpunkt der Bestandsaufnahme. Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK), als nicht- Auch ländertypische Besonderheiten finden kommerzielles Lokalradio (NKL), mancherorts Berücksichtigung, sind Bürgermedien doch üb- als »Freies« Radio, als Bürgerkanal, Bürgerrund- Die in der Praxis seit Ende der 1990er Jahre licherweise lokale Hörfunk- und Fernsehange- funk und auch als Bürgerfunk. Trotz aller Unter- zu beobachtende konvergente Entwicklung der Bundesgebiet dürfte, wenn man weitere vorlie- bote, die – Abbild des Kulturföderalismus – un- schiede im Detail gibt es mindestens vier wich- Bürgermedien haben inzwischen mehrere Land- gende Untersuchungen aus einzelnen Ländern terschiedlichen landesgesetzlichen Regelungen tige Strukturmerkmale, die die Bürgermedien tage, beispielsweise in Bremen, Niedersach- hochrechnet, im Bereich von drei bis sechs Mio. unterliegen. Die Dokumentation der Bürger- in Deutschland übergreifend kennzeichnen: sen, Nordrhein-Westfalen und Reinland-Pfalz, liegen. Täglich schalten schätzungsweise mehr medienlandschaft berücksichtigt auch bundesweit agierende Interessenvertretungen sowie ➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich Hörerinnen bzw. Zuschauern. Die Zahl der regelmäßigen Zuhörer/Zuschauer im gesamten zum Anlass genommen, die Bürgermedien mit als 1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren lokalen Bür- einem Funktionsauftrag zu versehen, der nicht gersender ein; täglich produzieren und senden die wichtigsten Einrichtungen der Aus-, Fort- einen offenen Zugang zu Sender und Pro- nur Zugangsoffenheit und Medienkompetenz- die Aktiven in den Bürgermedien bundesweit und Weiterbildung dieses Mediensegmentes. gramm, wenn auch die Zugangsregeln im vermittlung festschreibt, sondern auch einen rund 1.500 Stunden Programm, das entspricht Detail unterschiedlich sind. Damit tragen lokalen Programm- und Informationsauftrag. mehr als 60 Vollzeitprogrammen. sie wesentlich zur Verwirklichung des Im Ergebnis wird damit nicht nur die Konver- Grundrechts auf freie Meinungsäußerung genz beschleunigt, sondern auch die Legiti- grammproduktion beteiligen sich im gesamten in elektronischen Massenmedien bei. Hier mation der Unterstützung aus öffentlichen Bundesgebiet regelmäßig (und stets wechselnd) liegt der zentrale Unterschied zum traditio- Mitteln erhöht. mindestens 20.000 bis 30.000 Personen. Fach- ■■■ Strukturmerkmale Landesmedienanstalten lizenzieren und beaufsichtigen nicht nur kommerzielle Programman- nellen Rundfunk, sei er öffentlich-rechtlich bieter. Sie sind auch für nichtkommerzielle und oder privat-kommerziell organisiert. gemeinnützige Bürgermedien zuständig. Man findet Bürgermedien an rund 150 Standorten ➔ Die Sender und Programme sind bürgernah. Diverse wissenschaftliche Untersuchungen An der weitgehend ehrenamtlichen Pro- leute schätzen, dass jedes Jahr bis zu 10.000 der letzten Jahre bescheinigen den Bürgerme- Bürgerinnen und Bürger erstmalig die Produk- dien hinsichtlich Inhalt und Qualität der ausge- tions- und Sendemöglichkeiten ihrer Bürger- strahlten Sendungen regelmäßig sehr respek- medien nutzen. Viele tausend Praktikanten in Deutschland. Hinzu kommt eine (noch) in Das wird durch die lokale, allenfalls regio- table Leistungen. Dabei liegt der durchschnitt- nutzen die Bürgermedien für ihre erste Berufs- etwa gleich große Zahl von Einrichtungen des nale Verbreitung der Programme unterstri- liche Produktionsaufwand je Sendestunde im orientierung, und eine wachsende Zahl von nordrhein-westfälischen Bürgerfunks im lokalen chen, aber auch durch einen lokalen Pro- nichtkommerziellen Hörfunk und Fernsehen Auszubildenden wählt Bürgermedien ganz be- Hörfunk, die nicht eigenständig lizenziert sind grammauftrag, den eine zunehmende Zahl ganz erheblich – um den Faktor 30 bis 40 – un- wusst als Ausgangspunkt der beruflichen Karrie- und sich derzeit in einem umfassenden Wand- von Ländern mediengesetzlich formuliert. ter den Kosten der Programmangebote »großer« re, um sich beispielsweise zum Mediengestalter Sendeanstalten. Die Bürgermedien beweisen: Bild & Ton ausbilden zu lassen. lungsprozess befinden. Bürgermedien sind in Lokales Info-Radio und informationsorientiertes 310 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 311 STRUKTURMERKMALE B Ü R G E R M E D I E N BÜRGERMEDIEN 2 Fernsehkanäle Wiederholungen und Serviceelementen) aus- gion empfangbaren OK mindestens einmal in- für Lehrkräfte sind vom Hessischen Institut für strahlen, senden kleine OK in ländlichen Regi- nerhalb von zwei Wochen sehen oder hören. Qualitätsentwicklung akkreditiert. onen oft nur wenige Stunden in der Woche. Insbesondere Zusammenlegungen (in Rhein- Bereits seit Oktober 2006 werden die Ein- Offene Kanäle (OK) sind genauso vielfältig wie Abhängig vom Frequenzangebot müssen sich land-Pfalz), aber auch inhaltliche Neuausrich- richtungen des OK Schleswig-Holstein (OKSH) die Bürgermedien insgesamt. Es gibt aber ei- einige OK mancherorts ihren Kabelplatz teilen, tungen (in NRW) haben die Zahl der OK im von einer eigenen Anstalt öffentlichen Rechts nige Wesensmerkmale, die für jeden OK in sei es mit einem anderen OK oder mit einem aktuellen Berichtszeitraum (2007) ein wenig getragen. Der OKSH hat Dependancen in Flens- Deutschland gelten, nämlich redaktionelle kommerziellen Programmanbieter. Trotz be- reduziert, noch immer aber sind in Deutschland burg und Kiel (Fernsehen) sowie in Heide, Selbstbestimmung, absolut offener Zugang zu grenzter Sendezeiten können kleine OK gleich- rund 60 OK in acht Bundesländern mit einer ei- Husum, Kiel und Lübeck (Hörfunk). Die eigen- Produktionstechnik und Programmplätzen bei wohl von erheblicher Bedeutung für das lokale genen Lizenz auf Sendung. Die große Mehrheit ständige öffentlich-rechtliche Trägerschaft ist gleichzeitig individueller Sendeverantwortung Gemeinschaftsleben sein und einen wichtigen der OK sendet ausschließlich ein TV-Programm, im bundesweiten Vergleich erst- und einmalig. der Bürgerinnen und Bürger, Gemeinnützigkeit, Identifi-kations- und Integrationsfaktor in der sieben OK bieten nur Hörfunk an. Zwei OK (Ber- Die Herauslösung des OKSH aus der früheren Werbefreiheit sowie Lokalität/Regionalität. Für Gemeinde darstellen (gerade in monopolisier- lin und Kiel) senden sowohl Radio- als auch schleswig-holsteinischen Medienanstalt stand Fernsehprogramme. im Zusammenhang mit der Fusion der bei- die Produktion der Beiträge stellt der Träger des ten Medienlandschaften). Diesem Ziel dienen OK Produktions- und Sendestudios, Aufnahme- unter anderem programmstrukturierende Maß- geräte, technische Einweisung und Beratung zur nahmen, wie sie beispielsweise die aktuelle Verfügung. Verbreitet werden die Programme OK-Satzung in Rheinland-Pfalz bei der Sende- ganisation und Trägerschaft eines OK ist von üblicherweise über lokale bzw. regionale platzvergabe vorsieht. Danach haben die 25 den gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen Sachsen-Anhalt und Thüringen haben die Lan- Kabelnetze (Fernsehen) und in ihrer Leistung OK-TV-Sender des Landes die Möglichkeit, feste Bundesland abhängig. In Berlin (einer), Hes- desmedienanstalten gemeinnützige Vereine beschränkte UKW-Frequenzen (Hörfunk). Sendeplätze zu vergeben und Spartentage ein- sen (vier) und Mecklenburg-Vorpommern (zwei) als OK-Träger lizenziert. Mit 25 OK-TV (in 20 den Landesmedienanstalten von Hamburg und Organisation und Trägerschaft ■ Die Or- Schleswig-Holstein. In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, zurichten. Zusätzlich tauschen die OK-Träger- werden sieben OK in öffentlich-rechtlicher Verbreitungsgebieten) verfügt Rheinland-Pfalz fenen Zugang zum OK auf die Einwohner im vereine auch unter thematischen Gesichtspunk- Trägerschaft von den Landesmedienanstalten nach wie vor über die größte Anzahl, gefolgt Verbreitungsgebiet ein, andere sind für alle ten Sendebeiträge untereinander aus. Manche Mediengesetze grenzen den of- Bundesbürger offen. Das konkrete Zugangs- Die Relevanz des OK (wie auch anderer Bür- verfahren wird über Nutzungsordnungen und germedientypen) für die lokale und regionale Satzungen geregelt. Kommunikation im Verbreitungsgebiet leitet sich nicht nur vom Programm ab; ebenso wich- Aufgabenspektrum der OK ■ In der Gründer- und Aufbauzeit der 1980er Jahre beschränkte selbst betrieben. In Thüringen senden zwei von Nordrhein-Westfalen mit zehn OK, Sachsen- von sieben OK ebenfalls in Trägerschaft der Anhalt mit acht OK und Thüringen mit fünf ver- zuständigen Landesmedienanstalt. einsgetragenen OK. In Hessen firmieren die OK in Trägerschaft der Landesanstalt für privaten Rundfunk bereits Finanzierung tig sind weitere Faktoren, wie die Einbindung seit Januar 2006 als »Medienprojektzentren OK in der Regel aus den Rundfunkgebührenan- in das kommunale Geschehen, die praktizier- Offener Kanal« (MOK) und unterstreichen damit teilen der Medienanstalten voll finanziert sind, ■ Während die anstaltseigenen sich die Funktion des OK in der Regel auf die te Zugangsoffenheit und nicht zuletzt die Qua- die Funktionserweiterung Offener Kanäle als werden die OK-Vereine in Nordrhein-Westfa- einer technisch-organisatorischen Plattform, lität der Aus- und Weiterbildungsangebote zur Einrichtungen der Medienbildung. Die Betreu- len, Sachsen-Anhalt und Thüringen anteilig be- die selbst kein Programm macht. Heute ist das Förderung der Medienkompetenz, zum Beispiel ung liegt in den Händen hauptamtlicher Mitar- zuschusst. In Rheinland-Pfalz unterstützt die Aufgabenspektrum der OK deutlich erweitert. in Kooperationsprojekten mit Schulen. OK, die beiterinnen und Mitarbeiter. Durch die seit Jah- Landesmedienanstalt die OK-Fördervereine mit Je nach landesgesetzlichen Vorgaben fördern diese Anforderungen erfüllen, weisen eine be- ren wachsende Anzahl von Kooperationspart- Sachleistungen (Sende- und Produktionstechnik) sie das lokale Informationsangebot und die achtliche Hörer- und Zuschauerschaft auf, wie nern (Kindereinrichtungen, Schulen aller Art, und durch die Übernahme bestimmter Kosten Medienkompetenz und bieten den Bürgerinnen diverse Studien, die im Auftrag verschiedener außer-schulische Bildungseinrichtungen, Hoch- (insbesondere Einspeisegebühren) sowie durch und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten zur Quali- Landesmedienanstalten in den vergangenen schulen und sonstige Bildungsträger) ist ein hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbei- fizierung und Ausbildung. Jahren durchgeführt wurden, belegen. Von sie- Netzwerk der Aus- und Weiterbildung im Me- ter. Das ehrenamtliche Engagement der Förder- ben bis annähernd 30 Prozent reicht die Quote dienbereich entstanden, als dessen Schnittstel- vereinsmitglieder bleibt trotzdem die tragende der Zuschauer und Hörer, die den in ihrer Re- len die MOK fungieren. Die Angebote der MOK Säule der rheinland-pfälzischen OK-Struktur. Während OK in Ballungsräumen und Großstädten ein 24-Stunden-Programm (inklusive 312 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 313 ANGEBOTSFORMEN Offene Hörfunk- und BÜRGERMEDIEN 2.1 Umstrukturie- insbesondere junger Menschen, halten die Au- nagementprojekt (»qm-bürgerfunk«) begleitete NKL über Programmgrundsätze, innere Plurali- rungen und Neuausrichtungen von OK sind in toren der Studie einen Perspektivwechsel bei und forcierte. Zwischenzeitlich ist, im Sommer tät, Zugangsoffenheit und den Stellenwert me- vielen Bundesländern ein Thema. Vorrangige der medialen Ausrichtung der nordrhein-westfä- 2007, das Landesmediengesetz novelliert wor- dienpädagogischer Arbeit. So reicht das Spek- Ziele sind die Steigerung des Sendeaufkommens lischen OK für notwendig: Unter anderem wird den. Bereits unmittelbar nach dem Regierungs- trum der nichtkommerziellen Hörfunkstationen und der Produzentenzahlen (insbesondere bei empfohlen, die Funktion als Aus- und Fortbil- wechsel 2005 hatte die neue Landesregierung in der Praxis vom »Freien Radio« über musikdo- kleineren OK), Entwicklung der Programmquali- dungskanal zu stärken, da ohnehin ein Drittel angekündigt, die rechtlichen Bedingungen minierte Szeneradios bis zu breit verankerten lokalen Bürger- und Stadtradios. tät, Verbesserung der Akzeptanz sowie Siche- der OK-Nutzerschaft mit seinem Engagement im des Bürgerfunks verändern zu wollen. Mit der rung und Forcierung der Finanzierung der als OK einen Berufseinstieg suche. Unter Berück- Novelle sind unter anderem die Sendezeiten für Verein organisierten OK durch lokale Unter- sichtigung der Evaluationsergebnisse beabsich- den Bürgerfunk reduziert und die sendevolu- dios hat seinen Ursprung in den so genannten stützer. tigt die LfM, die OK-Strukturen im Land ab 2008 menabhängige Förderung umgestellt worden. »neuen sozialen Bewegungen« der 1970er und Zu Beginn des Jahres 2008 hat die LfM 1980er Jahre. Soweit es sich um »Freie Radios« Unter der Überschrift »Vernetzung, Bildung grundlegend umzubauen und die bisherige För- und lokale Kommunikation« betreibt die rhein- dersystematik zu modifizieren. Die Neuausrich- land-pfälzische Landesanstalt für Medien und Kommunikation (LMK) bereits seit 2001 in verschiedenen Regionen des Landes die Instituti- Ein Teil der nichtkommerziellen Lokalra- die Fördersatzung und Zuwendungsrichtlinie handelt, sind Gegenöffentlichkeit, Eigenverant- tung der Strukturen des Bürgerfernsehens soll in für den Bürgerfunk an die neuen medienrecht- wortung, Selbstorganisation und Emanzipation einem Zeitfenster von etwa drei Jahren erfolgen. lichen Vorgaben angepasst. Vorrangig sollen abseits »hierarchischer Strukturen« etablierter Wesentliche Ziele sind die redaktionelle Pro- Schulprojekte gefördert werden, die in Koopera- Rundfunkveranstalter bis heute wichtig für das onalisierung der Kooperation von OK, Medien- fessionalisierung durch Stärkung der Qualifizie- tion mit den Veranstaltergemeinschaften durch- Selbstverständnis der Macher. Mittlerweile sieht zentren, Universitäten, Einrichtungen und Ins- rung, die Weiterentwicklung der Programmqua- geführt werden. Darüber hinaus ist die Förde- sich nur noch ein Teil der NKL in der Tradition titutionen der Medienbildung und Gebietskör- lität sowie die Nutzung digitaler Ressourcen. perschaften. Im Endausbau soll Rheinland-Pfalz bis zu zehn regionale Medienkompetenznetzwerke (MKN) erhalten – mit den 25 OK-TV als Kristallisationskernen. Die laufende Digitalisie- 2.2 NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk rung der Kabelnetze forciert die Neustrukturie- rung von Qualifizierungs- und Ausbildungspro- der Freien (Piraten-)Radios aus den 1970er und jekten vorgesehen. In der Regel wird die Zu- 1980er Jahren. Sie haben ihren Schwerpunkt in wendung als Projektförderung gewährt. Einige Süddeutschland und sind überwiegend im »Bun- Radiowerkstätten, insbesondere in kirchlicher desverband Freier Radios« (BFR) organisiert. Die und gewerkschaftlicher Trägerschaft, haben übrigen von den Landesmedienanstalten lizen- die Reformen zum Anlass genommen, ihre Bür- zierten NKL orientieren sich meist an öffentlich- rung der rheinland-pfälzischen OK-Landschaft. Bundesweit ebenso einmalig wie umstritten ist gerfunkaktivitäten einzustellen. Wie viele der rechtlichen Vorbildern und verfolgen eher tra- Sie führt unter anderem zur Zusammenlegung das nordrhein-westfälische Modell des Bürger- ehemals circa 150 Radiowerkstätten dauerhaft ditionelle (lokal-)journalistische Konzepte. Diver- bisheriger Inselnetze (auf aktuell 20 Netze), so- funks im lokalen Hörfunk. Wesentliches Kenn- unter den neuen Rahmenbedingungen weiter- se Untersuchungen haben ergeben, dass mit arbeiten werden, ist derzeit nicht abzusehen. dass eine Kanalpartagierung und eine verstärk- zeichen ist, dass die 45 privatwirtschaftlich te Kooperation von bis dahin selbstständigen betriebenen lokalen Hörfunkstationen offene OK erforderlich werden. Bereits 2006 hat die Senderfenster zur Verfügung stellen müssen, LMK eine indikator- bzw. kennziffernorientierte damit Gruppen und Personen unterschiedlichs- Prüfung eingeführt, die den Erfolg der OK als ter Provenienz – in Anlehnung an das OK-Kon- lokale Bürgersender messen soll. Für 2008 ist zept – selbstbestimmte Sendungen und Beträge das nächste »Benchmarking« anvisiert. über die Privatradios verbreiten können. »Bürgerfernsehen in Nordrhein-Westfalen« Von 2003 bis 2005 hatte die LfM eine um- einem hohen Anteil an Wort, Information und lokalem Bezug die Hörerzahl steigt. Darüber hinaus ist die Akzeptanz umso größer, je homo- 2.3 Nichtkommerzieller gener und überschaubarer das Verbreitungs- lokaler Hörfunk gebiet des Senders ist. Die formalrechtlichen Erlaubnisvorausset- Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk, kurz NKL, zungen und die Anforderungen an Organisation ist ein formaler, medienrechtlicher Begriff, und Programm, die die Mediengesetze für den ist der Titel einer Organisations- und Programm- fassende Evaluation des Bürgerfunks in Nord- der die Werbefreiheit des Programms und den nichtkommerziellen Hörfunk festlegen, sind län- analyse, die die Landesanstalt für Medien NRW rhein-Westfalen durchführen lassen. Die 2006 lokalen Bezug nichtkommerzieller Lokalradios derübergreifend vergleichbar. In der Regel er- (LfM) in Auftrag gegeben hat und deren Ergeb- veröffentlichten Ergebnisse lösten eine gleicher- festlegt, jedoch inhaltlich-konzeptionell unbe- wartet der Gesetzgeber vom NKL, dass er das nisse 2007 vorgelegt worden sind. Vor dem maßen kritische wie konstruktive Qualitätsde- stimmt – aber auch gestaltbar – bleibt. Je nach lokale bzw. regionale Medienangebot, also die Hintergrund einer veränderten Mediennutzung, batte aus, die die LfM mit einem Qualitätsma- konzeptioneller Ausrichtung entscheiden die publizistische Vielfalt vor Ort, erhöht. Dabei sind 314 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 315 ANGEBOTSFORMEN ■ BÜRGERMEDIEN Neuausrichtung der OK 2.5 Weiterbildungs- und und abgesichertes Konvergenzmodell, in dem der Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten den. In der Regel ist den NKL Werbung im Pro- OK- (Partizipation, Offenheit) und NKL-Elemente der niedersächsischen Bürgerradios – das ent- gramm verboten. Zum Teil stützt sich die Finan- (Informationsauftrag) in einer Organisation ver- spricht circa 430.000 Personen – zum »weites- zierung der NKL daher auf Zuschüsse der Lan- schmelzen. Als »Veranstalter« von Bürgerrund- ten Hörerkreis« (WHK) gehören. Der Spitzenwert desmedienanstalten. Mitgliedsbeiträge, Spen- funk sind die zehn niedersächsischen Bürgerra- beträgt 37 Prozent. Die Tagesreichweite (»Hö- sich insbesondere zwei bürgermedienübergrei- den und Sponsorengelder summieren sich nur dios, die beiden Bürger-TV-Projekte und die drei rer gestern«) liegt landesweit bei durchschnitt- fende Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiter- in Ausnahmefällen zu ausreichenden Budgets. Bürgersender, die Programmangebote in beiden lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei bildung um Qualifizierung und Qualitätssteige- In Abhängigkeit von der Finanzausstattung sind Medien gestalten, anderen Programmanbietern neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des rung in den Bürgermedien und im Umfeld der die quantitativen und qualitativen (Programm-) rechtlich weitgehend gleichgestellt. Mehr als 30 nichtkommerzielle Lokalradios sind 2007 in Deutschland auf Sendung. Rund Aufgaben ■ Gleichzeitig weist ihnen das Me- diengesetz drei besondere Aufgaben zu: Sie Bereits seit Mitte der 1990er Jahre kümmern Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören Bürgermedien: das »Bildungszentrum Bürger- durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung Medien« (BZBM) und die »Norddeutsche Koope- in den Sendegebieten. Das sind circa 285.000 ration für Bürgermedien« (NOKO Bürgermedien). Personen. Im Frühjahr 2007 hat die NLM 13 der 15 ein Drittel davon ist in Baden-Württemberg li- sollen zur publizistischen Ergänzung der loka- zenziert. Hessen folgt mit sieben nichtkommer- len und regionalen Berichterstattung beitragen Bürgerrundfunklizenzen (mit einer Laufzeit bis BZBM ist ein gemeinnütziger Verein, zu dessen ziellen Radiostationen, gefolgt von Bayern und und das kulturelle Angebot in der Region er- 2014) verlängert. Wegen erheblicher Akzep- Mitgliedern unter anderem die Landesmedien- Bildungszentrum BürgerMedien ■ Das Sachsen mit jeweils drei Projekten. Jeweils zwei gänzen; dabei müssen sie gleichwohl einen of- tanzprobleme wurde die Bürgerradio-Frequenz anstalten aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-West- Sender gibt es in Hamburg, Sachsen-Anhalt und fenen und diskriminierungsfreien Zugang zum für Hannover neu ausgeschrieben. Eine Ent- falen, Hessen, Baden-Württemberg und dem Thüringen; Mecklenburg-Vorpommern beher- Rundfunk für alle Bürgerinnen und Bürger im scheidung über die Vergabe wird voraussichtlich Saarland gehören. Die Geschäftsstelle hat ihren bergt einen NKL. Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur im ersten Halbjahr 2008 erfolgen. Über eine Sitz in Ludwigshafen. Mit einem breit gefächer- Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten. Lizenzverlängerung des erst 2003 neu gestar- ten Weiterbildungsangebot – jedes Jahr mehr Das sind Funktionszuweisungen, die man inzwi- teten 15. Bürgersenders in Hildesheim wird bis als 150 überwiegend lokale, aber auch überre- schen als Bürgermediencharakterisierung auch Ende 2008 entschieden werden. 2.4 Bürgerrundfunk in anderen Ländern findet, ohne dass es eine Der Begriff »Bürgerrundfunk« bezeichnet eine ausdrückliche medienrechtliche Verankerung spezielle Ausprägung der Bürgermedien in Nie- und organisatorische Vereinheitlichung gibt. dersachsen und Bremen. Die aktuellen Entwick- In der Sendepraxis haben sich in Nie- gionale Angebote (www.bz-bm.de) – unterstützt das BZBM die Trägervereine der NKL und OK im Einzugsgebiet der Mitgliedsländer. Das sind ■■■ Bremen insgesamt etwa 60 Einrichtungen. Gegründet wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel, die Aus- lungen in Reinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, dersachsen unterschiedliche Sendeschienen her- Im Jahr 2005 hat die Bremische Bürgerschaft und Weiterbildung in und mit den OK und NKL Schleswig-Holstein und weiteren Ländern ver- ausgebildet. So stellt der Veranstalter (Träger- dem Bürgerrundfunk des Stadtstaates ein Auf- zu intensivieren und zu vernetzen. Das BZBM wischen jedoch die Grenzen und Unterschiede verein) in eigener redaktioneller Verantwortung gabenspektrum zugewiesen, das dem in Nie- betreut auch das internetbasierte Bürgermedien- zwischen OK, NKL und anderen Bürgermedien- die gesetzlich geforderte Lokalberichterstattung dersachsen vergleichbar ist. Im Rahmen von »Er- magazin »conneX« (www.connex-magazin.de). typen. Das gilt schon seit Langem für die Pro- sicher. Gleichzeitig müssen offene Sendeplät- eignisrundfunk« übertragen die beiden Bürger- grammpraxis, nun aber zunehmend auch für ze für Bürgerinnen und Bürger bereitgestellt sender in Bremen und Bremerhaven (Hörfunk NOKO Bürgermedien die rechtlichen Rahmensetzungen. werden. Die Zusammenarbeit von haupt- und und Fernsehen) zum Beispiel auch Sitzungen dien ist eine Fortbildungsplattform, auf der die ehrenamtlichen Mitarbeitern lässt die forma- der Bürgerschaft. Das geschieht in redaktionel- Bürgerrundfunkbeauftragten der Länder Bre- len Grenzen zwischen den verschiedenen Pro- ler Verantwortung des Bürgerrundfunks und men, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersach- grammschienen in der Praxis verschwimmen. entspricht insoweit einem Programmauftrag. sen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein zu- ■■■ Niedersachsen In Niedersachsen bezeichnet Bürgerrundfunk Akzeptanz ein seit 2001/02 medienrechtlich bestimmtes aus dem Jahr 2006 ermittelte, dass 15 Prozent 316 ALM Jahrbuch 2007 ■ Eine Reichweitenstudie der NLM ■ Die NOKO Bürgerme- Daneben fördern und senden beide Bürger- sammenarbeiten. Sie ist durch große Offenheit sender auch weiterhin OK-Nutzerbeiträge und und ein geringes Maß an Institutionalisierung betreiben Medienkompetenzvermittlung. gekennzeichnet. Ohne Einrechnung der loka- ALM Jahrbuch 2007 317 ANGEBOTSFORMEN Leistungen der NKL recht unterschiedlich. Serviceeinrichtungen BÜRGERMEDIEN die Finanzierungsmodelle durchaus verschie- KO Bürgermedien pro Jahr rund zehn zentrale Programms steht. Seminare und Workshops sowie ein bis zwei einigungen von Offenen Kanälen und Freien sender Medienkompetenz. Auch wenn die Pro- Radios. In Rheinland-Pfalz gründete sich bereits grammproduktion in weiten Bereichen der Bür- 1989 ein OK-Landesverband. In Niedersachsen germedien wesentlich auf den Prinzipien von hatten sich Mitte der 1990er Jahre die dama- Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit sowie intrin- Tagungen (www.noko-buergermedien.de). Mit Verbände ihren Angeboten will die NOKO Bürgermedien 2007 drei Organisationen: den Bundesverband ligen NKL und OK in einem Verband organisiert. sischen Motiven fußt, entscheidend für die Ak- nicht nur die Beschäftigten erreichen, die haupt- Offene Kanäle (BOK), den Bundesverband Frei- Etwas später gründeten auch die Thüringer zeptanz sind nicht die Produktionsbedingungen, amtlich in den rund 30 norddeutschen Bür- er Radios (BFR) und den Bundesverband Bürger- NKL und OK einen gemeinsamen Verband. Die sondern das Programm. Mit ihrem Programm gersendern arbeiten. Gegenwärtig wird das und Ausbildungsmedien (BV BAM). NRW-Bürgerfunker sind in zwei Verbänden or- können Bürgermedien nur überzeugen, wenn ■ Auf Bundesebene gibt es seit Ende Angebot für ehrenamtlich Aktive ausgeweitet Der BOK wurde bereits 1988 in Bonn ge- ganisiert, daneben gibt es die Interessenvertre- es möglichst umfangreich, thematisch vielfäl- mit dem Ziel, sie längerfristig und verbindlich gründet (www.bok.de). Zu seinen Mitgliedern tung der Offenen Fernsehkanäle. Den Prinzipien tig sowie lokal bezogen ist – und handwerklich- in Organisation und Programmgestaltung zählen auch zwei Landesmedienanstalten, die des Freien Radios sind die NKL-Landesverbän- technische Mindeststandards gewährleistet. einzubinden. Die klassischen Produzenten- Offene Kanäle in eigener Trägerschaft betrei- de in Hessen und Baden-Württemberg verbun- Das bedeutet auch: der mal explizit for- schulungen leisten nach der NOKO-Philosophie ben. Der BFR wurde 1993 in Hattingen gegrün- den. Einige Landesverbände, zum Beispiel aus mulierte, mal implizit wahrgenommene »Pro- die Bürgersender vor Ort. det und ist ein Zusammenschluss von nicht- Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, sind grammauftrag« kann nur in der Verzahnung mit kommerziellen Lokalradios und Lokalradioiniti- bereits Mitglied des BV BAM geworden. medienqualifizierenden Angeboten erfüllt wer- ativen, die sich dem Konzept des Freien Radios den. Hier tut sich nicht nur eine weites Betäti- sche Hörfunkakademie (DHA) in Oberhausen ist verpflichtet fühlen (www.freie-radios.de). Bei- gungsfeld für die engere Klientel (»Nutzer«) auf; 1994 primär mit dem Ziel gegründet worden, de Verbände organisieren jeweils etwa 30 Mit- Volontäre und Redakteure der lokalen NRW- gliedseinrichtungen. Deutsche Hörfunkakademie ■ Die Deut- Privatradios zu qualifizieren. Neben der Vermitt- Der BV BAM ist im November 2007 in Bre- 2.6 Ausblick mit hochwertigen Angeboten der Medienkompetenzvermittlung erleichtern die Bürgermedi- Die Bürgermedien haben sich durch ihr viel- en sich nicht nur die eigene Akquisition immer fältiges Erscheinungsbild, ihr breites Aufgaben- wieder neuer Aktiver (und Impulsgeber), sie er- lung professioneller Kompetenzen hat sich die men gegründet worden (www.bvbam.de). Grün- DHA seit ihrem Bestehen auch der Förderung dungsmitglieder waren 27 Bürgersender unter- spektrum und die nachgewiesene Akzeptanz möglichen auch die Profilierung als Kompetenz- von Medienkompetenz von Laien gewidmet. schiedlichster Ausprägung aus dem gesamten bei Produzenten, Zuschauern und Hörern in der zentren in Sachen Medienbildung – und damit Mit besonderen Beratungs- und Entwicklungs- Bundesgebiet. Ziel des BV BAM ist unter ande- Rundfunklandschaft Deutschlands einen festen die Gewinnung und Bindung von Partnern, die projekten will die DHA die Qualitätsentwicklung rem, die Dualität von BOK und BFR zu überwin- Platz erobert. Dennoch müssen sie – als Einrich- zur Verankerung im lokalen und regionalen in den Bürgermedien unterstützen, die öffent- den und den Bürger- und Ausbildungsmedien tungen mit öffentlichem Auftrag – immer wieder Umfeld beitragen. liche Kommunikation verbessern und so Medi- in Deutschland eine gemeinsame Stimme zu ihren gesellschaftlichen Nutzen beweisen. Das enkompetenz fördern. Die Vorhaben der DHA geben, da die bestehenden Verbände jeweils gilt umso mehr, als die Arbeit der Bürgersender diesen Feldern einfordert, der muss allerdings werden begleitet durch Qualifikations- und nur spezielle Teile der vielfältigen Bürgerme- zu einem erheblichen Teil aus den Rundfunk- auch bereit sein, die notwendigen Ressourcen Beratungsprojekte für Kommunikationshelfer, dienszene abbilden. Als gemeinsamer Dachver- gebühren (mit-)finanziert wird. Um den Auf- bereitzustellen. Für die Entwicklungschancen Wer von den Bürgermedien Leistung auf Medientrainer, hauptamtlich und ehrenamtlich band will der BV BAM diesen Mangel beenden wand für Bürgermedien zu legitimieren, genügt der Bürgermedien ist die Teilhabe an der Digi- Tätige in den Bürgermedien. und alle Typen von Bürger- und Ausbildungs- (in Zeiten von Web 2.0) der Hinweis auf die talisierung ebenfalls von zentraler Bedeutung. Gemeinsam mit dem BZBM betreute die medien vereinen – nicht zuletzt mit dem Ziel, Partizipationsfunktion schon lange nicht mehr. Dass die Bürgermedien beim Auf- und Ausbau DHA das von der LfM ausgelobte Projekt »Quali- diesem Mediensegment ein deutlich stärkeres Der Schlüssel zur Festigung der Bürger- digitaler Verbreitungsplattformen angemessen tätsmanagement Bürgerfunk« (QMB). Nach zwei- politisches Gewicht zu verleihen. jähriger Projektlaufzeit erhielten im Dezember In allen Ländern, in denen Bürgermedien medien liegt in der qualitativen Entwicklung berücksichtigt werden, ist eine der aktuellen ihrer Angebote in den beiden zentralen Kom- zentralen Aufgaben von Politik und Landesmedienanstalten. 2007 die ersten 16 Radiowerkstätten des NRW- als eingetragene Trägervereine organisiert sind, petenzbereichen: dem auf lokale Information Bürgerfunks ihr »QMB-Zertifikat«, ein offizielles haben sich entsprechende Landesverbände ge- ausgerichteten Programm sowie der breiten- Gütesiegel, das unter anderem für Qualität gründet, meistens als getrennte Interessenver- wirksamen praktischen Vermittlung von umfas- 318 ALM Jahrbuch 2007 ANGEBOTSFORMEN der Beratung in der Radiowerkstatt und des ALM Jahrbuch 2007 319 BÜRGERMEDIEN len Inhouse-Schulungen veranstaltet die NO- H O C H S C H U L R U N D F U N K E R P R O B U N G S K A N Ä L E U N D 4 L E R N R A D I O S Aus-, Fortbildungs- und Erprobungskanäle ver- funk und Fernsehen) in den Städten Bautzen, Seit den 1990er Jahren haben sich – meist im Fernsehprojekt, das seit mehreren Jahren im folgen insbesondere drei Ziele: Qualifizierung Chemnitz, Dresden, Leipzig und Plauen in Be- Kontext medienwissenschaftlicher Studiengän- OK-Dortmund bzw. bei floriantv auf Sendung ist. von journalistischem Nachwuchs, Vermittlung trieb. Des Weiteren werden in Dresden, Görlitz, ge – an vielen Hochschulen Campusradios etab- Die Mitarbeit an do 1 ist Bestandteil des Journa- von Medienkompetenz sowie Erprobung neuer, Hoyerswerda und Zwickau vier primär auf die liert. Mittlerweile senden über 50 Hochschul- listikstudiums an der Universität Dortmund. innovativer Programm- und Finanzierungsmo- schulische Ausbildung ausgerichtete SAEK-Pro- radios auf unterschiedlicher medienrechtlicher In Baden-Württemberg senden derzeit vier delle. Je nach Schwerpunktsetzung ähneln die jekte betrieben. Der professionelle SAEK Hör- Grundlage. Die Trägerschaft differiert; so kann Hochschulen als Lernradios mit eigener Lizenz Aus- und Fortbildungskanäle Hochschulrund- funk Leipzig bildet zudem seit Dezember 2002 die Hochschule selbst Träger sein, ebenso aber auf einer UKW-Frequenz, zwei weitere hoch- funkprojekten (Qualifizierung journalistischen Journalisten, zukünftige Redakteure und beruf- auch die Allgemeinen Studentenausschüsse (AS- schulnahe Gruppierungen sind als NKL lizen- Nachwuchses) oder Offenen Kanälen (medien- lich Interessierte aus. tA) oder Zusammenschlüsse von Studierenden. ziert. Außerdem gibt es an mehreren Universi- Explizite medienrechtliche Voraussetzungen für täten, Fachhochschulen und privaten Bildungs- pädagogische Schwerpunktsetzung). Mit florian-tv in Dortmund, das aus der Zusammenarbeit der »Lehrredaktion Fernsehen« die Campusrundfunkprojekte wurden lediglich einrichtungen weitere Radioprojekte. Zum Teil dung der »Aus- und Fortbildungs-GmbH für des Instituts für Journalistik der Universität in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg kooperieren die Hochschulen und hochschul- Bereits 1995 reagierte Bayern mit der Grünelektronische Medien« (afk) auf den wachsen- Dortmund (do 1) und dem OK-Dortmund ent- geschaffen. In NRW können seit 1995 Hoch- nahen Gruppierungen mit kommerziellen Privat- den Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften standen ist, wurde in Nordrhein-Westfalen ein schulradios als eigenständige Rundfunkveran- radios, für die sie Beiträge erstellen, die dann im Bereich der elektronischen Medien. In Bay- erster Schritt zur Einrichtung von Aus- und Fort- stalter lizenziert werden. Seit 2002 wird auch im im kommerziellen Programm gesendet werden. ern senden terrestrisch täglich 24 Stunden die bildungskanälen unternommen – eine Entwick- Landesmediengesetz von Baden-Württemberg Radioprogramme afk max in Nürnberg und afk lung, die von der LfM aktiv gefördert wird mit zwischen Nichtkommerziellen Lokalveranstaltern in Weimar seit 1998 als »Experimentelles Radio« m 94,5 in München sowie afktv mit einer wö- dem Ziel, Ausbildungspotenziale des OK für (NKL) und so genannten Lernradios unterschie- im Zuge eines eigens eingerichteten Studien- In Thüringen senden zwei Campusradios, chentlich siebenstündigen Programmschiene medienbezogene Studiengänge zu erschließen, den, die auch außeruniversitäre Rundfunkpro- gangs. In Berlin-Brandenburg verbreitet das uni- im Kabelnetz München und einer 30-minütigen indem zum Beispiel Studierenden eine vorbe- jekte von Bildungseinrichtungen einschließen. Radio 97,2 sein Programm im Internet und über Sendung bei münchen.tv. Die afk-Kanäle wer- rufliche Medienerfahrung unter realitätsnahen den von Vereinen getragen, an denen vor allem Bedingungen vermittelt wird. Ausbildungsinstitutionen und Sender beteiligt 2003 wurde in Hamburg der Bürger- und Eine originäre Sendelizenz und eigene UKW- den OK-Berlin. Den OK als Verbreitungsplatt- Frequenz besitzen inzwischen über 20 Veranstal- form nutzt auch XEN.ON Campus Television, ter von Hochschulrundfunk. Viele Campusradios ein von der mabb mitfinanziertes Ausbildungs- sind. Die Vereine agieren unter dem Dach der Ausbildungskanal TIDE in Trägerschaft der sind keine selbstständigen Veranstalter, es han- fernsehen. In Sachsen betreiben die Universi- afk GmbH, an der die Bayerische Landeszentra- Hamburg Media School eingerichtet. Er trat die delt sich vielmehr um universitäre bzw. studen- täten Leipzig und Chemnitz und die Fachhoch- le für neue Medien (BLM) mehrheitlich beteiligt Nachfolge des früheren OK-Hamburg an. Noch tische Redaktionsgruppen, die zum Beispiel in schule Mittweida Studentenradios, die ihr Pro- ist. Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM als Pilotvorhaben ist 2006 in Baden-Württem- Fenstern kommerzieller oder nichtkommerzieller gramm terrestrisch im Umland der Hochschule berg mit HD-Campus-TV ein erstes Ausbildungs- Lokalradios oder Offener Kanäle senden oder verbreiten. In Bayern existieren mehrere Uni- und Fortbildungsprojekt gestartet worden. ihre Sendungen via Internet verbreiten. versitätsradios bzw. Sendungen aus der Hoch- erfolgt sowohl konzeptionell als auch finanziell. In Sachsen existieren zehn Ausbildungsund Erprobungskanäle (SAEK). Träger des Gesamtprojekts ist seit 2002 die SAEK-Förderwerk Auch Bürgersender in anderen Bundeslän- Die LfM hat in Nordrhein-Westfalen insge- dern weisen Merkmale von Aus- und Fortbil- samt 17 Campusradios lizenziert, von denen elf schule, die in Fenstern kommerzieller Lokalradios oder im Rahmen der afk-Kanäle gesendet für Rundfunk und neue Medien gGmbH. Seit dungskanälen auf, sind doch Qualifizierung und auf einer eigenen UKW-Frequenz senden. Sechs werden. Hochschulradio über digitale Kurzwelle Sommer 2004 sind fünf medienpädagogisch Medienkompetenzvermittlung bürgermedien- eigenständige Bonner Campusradios teilen sich veranstalten die Universität Erlangen-Nürnberg orientierte Kombinations-SAEK-Projekte (Hör- übergreifende Kennzeichen. eine UKW-Frequenz. do 1 ist ein universitäres sowie die Fachhochschule Nürnberg. 320 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 3 21 ANGEBOTSFORMEN U N D AUSBILDUNGSMEDIEN A U S B I L D U N G S - 3 5 V E R Z E I C H N I S U N D B Ü R G E R - Baden-Württemberg ■ Radio Kormista Backnanger Str. 2 | 70374 Stuttgart Tel.: 0711/5059536 radio_kormista@web.de A U S B I L D U N G S M E D I E N Nichtkommerzielle Lokalradios 323 323 323 Baden-Württemberg Nichtkommerzielle Lokalradios Lernradios 324 324 324 324 Bayern Aus- und Fortbildungskanäle Nichtkommerzielle Lokalradios Hochschulrundfunk 325 325 Berlin-Brandenburg OK-Fernsehen und -Hörfunk 325 325 Bremen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk 325 325 325 Hamburg Nichtkommerzielle Lokalradios Nichtkommerzielles Fernsehen 325 325 325 Hessen Medienprojektzentren OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Lokalradios 326 326 326 Mecklenburg-Vorpommern OK-Fernsehen OK-Hörfunk 326 326 326 327 Niedersachsen Bürgerrundfunk Fernsehen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Bürgerrundfunk Hörfunk 327 327 328 328 Nordrhein-Westfalen OK-Fernsehen Bürgerfunk Hochschulrundfunk 329 329 Rheinland-Pfalz OK-Fernsehen 330 330 330 Sachsen SAEK-Ausbildungsradios Nichtkommerzielle Radios 331 331 331 Sachsen-Anhalt OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Radios 331 331 331 Schleswig-Holstein OK-Fernsehen OK-Hörfunk 332 332 332 332 332 Thüringen OK-Fernsehen OK-Hörfunk Nichtkommerzielle Radios Hochschulrundfunk 332 Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863 info@bermudafunk.org | www.bermudafunk.org ■ Radio FreeFM Platzgasse 18 | 89073 Ulm Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624 radio@freefm.de | www.freefm.de ■ Freies Radio Freudenstadt Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223 team@radio-fds.de | www.radio-fds.de ■ Wüste Welle Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen Tel.: 07071/760337 info@wueste-welle.de | www.wueste-welle.de ■ HoRadS – Hochschulradio Stuttgart Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart Tel.: 0711/25706143 | Fax: 0711/25706300 redaktion@horads.de | www.horads.de Lernradios ■ Freies Radio für Stuttgart Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443 info@freies-radio.de | www.freies-radio.de ■ Radio helle welle Seestr. 6– 8 | 72764 Reutlingen Tel.: 07121/321272 info@hellewelle.de | www.hellewelle.de ■ LernRadio Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105 lernradio@hfm-karlsruhe.de | www.lernradio.de ■ echo-fm 88,4 ■ KanalRatte c/o Uniradio Freiburg Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887 info@echo-fm.uni-freiburg.de | www.echo-fm.de Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254 info@kanal-ratte.de | www.kanal-ratte.de ■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Hochschule Freiburg ■ QUERFUNK Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg Tel.: 0761/682387 campus@ph-freiburg.de | www.ph-freiburg.de/radio Weitere Einrichtungen Stand: 31. Dezember 2007 ■ StHörfunk Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366 info@sthoerfunk.de | www.sthoerfunk.de VERZEICHNIS ■ bermuda.funk SEITE Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020 info@querfunk.de | www.querfunk.de ■ RadioAktiv L 15/14 | 68161 Mannheim Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812 vorstand@radioaktiv.org | www.radioaktiv.org ■ UniWelle Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881 uniradio@uni-tuebingen.de www.uni-tuebingen.de/uniradio ■ Radio Dreyeckland Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868 verwaltung@rdl.de | www.rdl.de 322 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 323 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN SEITE Berlin/Brandenburg OK-Fernsehen und -Hörfunk ■ afk GmbH ■ Campuscrew Passau ■ Offener Kanal Berlin Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899 info@afk.de | www.afk.de auf Radio Galaxy Passau Medienstr. 5 | 94036 Passau Voltastr. 5 | 13355 Berlin Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598 info@okb.de | www.okb.de ■ afk tv ■ fh-radio.de ■ XEN.ON Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Münzstr. 12 | 97070 Würzburg c/o ems - ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/ Schule für elektronische Medien Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79 info@xenonline.de Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 info@afktv.de | www.afktv.de ■ Kanal C Campus Radio Augsburg ■ afk m 94,5 Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5984598 info@kanal-c.de | www.kanal-c.de Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879 info@m945.de | www.m945.de ■ Radio Leporello ■ afk max Fachhochschule Rosenheim Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim www.radio-leporello.de Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 redaktion@afkmax.de | www.afkmax.de ■ LORA München ■ Radio Feierwerk Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 radio@feierwerk.de | www.feierwerk.de ■ Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177 info@radio-z.net | www.radio-z.net Hochschulrundfunk ■ Bit eXpress Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle ■ Radio Fine Tune Technische Universität München Arcisstr. 21 | 80333 München *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle 324 ALM Jahrbuch 2007 Nichtkommerzielles Fernsehen ■ TIDE TV Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599 info@tidenet.de | www.tidenet.de Hessen Bremen Medienprojektzentren OK-Fernsehen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Fulda ■ Radio Microwelle ■ radioweser.tv Bremen Fachhochschule München Schachenmeierstr. 35 | 80636 München Findorffstr. 22–24 | 28215 Bremen Tel.: 0421/350100 | Fax: 0421/3501050 bremen@radioweser.tv | www.radioweser.tv Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056 mok-fulda@t-online.de | www.mok-fulda.de Nichtkommerzielle Lokalradios Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 info@lora924.de | www.lora924.de ■ TIDE 96,0 Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599 info@tidenet.de | www.tidenet.de ■ Radio Pegasus Diplomstudiengang Journalistik Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt ■ Radio-Webwelle.de ■ radioweser.tv Bremerhaven Hafenstr. 156 | 27576 Bremerhaven Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550 bremerhaven@radioweser.tv | www.radioweser.tv ■ Studentenfunk Regensburg ■ unimax Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen Institut für Theater- und Medienwissenschaft Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen www.uniradiounimax.de ■ Uni-Vox Otto-Friedrich-Universität Bamberg Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Gießen Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008 info@mok-giessen.de | www.mok-giessen.de ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Kassel Fachhochschule Deggendorf Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft Universität Regensburg Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg www.studentenfunk.de VERZEICHNIS Aus- und Fortbildungskanäle ■ Campus Radio Nürnberg Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg Fach Allgemeinwissenschaft Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN Bayern Hamburg Im KulturBahnhof | 34117 Kassel Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222 info@mok-kassel.de | www.mok-kassel.de Nichtkommerzielle Lokalradios ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Offenbach/Frankfurt ■ Freies Sender Kombinat (FSK) Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V. Zusammenschluss mehrerer Vereine und Arbeitsgemeinschaften Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383 postbox@fsk-hh.org | www.fsk-hh.org ■ Hamburger Lokalradio (HLR) Hamburger Lokalradio e.V. Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio) Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio) m.kittner@freenet.de | www.hhlr.de Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101 mok-offenbach-frankfurt@t-online.de www.mok-offenbach-frankfurt.de Nichtkommerzielle Lokalradios ■ Freies Radio Kassel Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222 verein@freies-radio.org www.freies-radio-kassel.de ALM Jahrbuch 2007 325 ■ Radio Rüsselsheim Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400 info@radio-r.de | www.radio-r.de ■ Radio Unerhört Marburg ■ NB-Radiotreff 88,0 ■ Ems-Vechte-Welle Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg Tel. 0395/581910 | Fax 0395/5819111 880@nb-radiotreff.de | www.nb-radiotreff.de Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499 info@ems-vechte-welle.de | www.emsvechtewelle.de ■ Welle Kummerower See ■ Radio Okerwelle Bürgerradio Goethestraße 6 | 17139 Malchin Tel. 03994/238881 | Fax 03994/27016 info@studio-malchin.de | www.studio-malchin.de Karlstr.5 | 38106 Braunschweig Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199 radio@okerwelle.de | www.radiookerwelle.de ■ Radio 98eins e. V. Domstr. 12 | 17487 Greifswald Tel. 03834/861785 | Fax 03834/8680122 info@98eins.de | www.98eins.de Niedersachsen ■ Radio X ■ RundFunk Meißner Niederhoner Straße 1 | 37269 Eschwege Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013 mail@rundfunk-meissner.org www.rundfunk-meissner.org Mecklenburg-Vorpommern ■ osradio 104,8 Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030 info@osradio.de | www.osradio.de ■ radio aktiv Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 mail@radio-rum.de | www.radio-rum.de Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/29971220 | Fax: 069/29971223 info@radiox.de | www.radiox.de Bürgerrundfunk Hörfunk Deisterallee 3 | 31785 Hameln Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533 radio-aktiv@web.de | www.radio-aktiv.de ■ Radio Flora Bürgerrundfunk Fernsehen ■ h1-Fernsehen aus Hannover Georgsplatz 11 | 30159 Hannover Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130 info@h-eins.tv | www.h-eins.tv ■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz und Heide Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777 info@tv38.de | www.tv38.de Zur Bettfedernfabrik 1 | 30451 Hannover Tel.: 0511/219790 | Fax: 0511/2197919 postbox@radioflora.de | www.radioflora.de ■ Radio Jade Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560 redaktion@radio-jade.de | www.radiojade.de ■ Radio Ostfriesland An der Berufsschule 3 | 26721 Emden Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590 info@radio-ostfriesland.com www.radio-ostfriesland.com Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk OK-Fernsehen ■ rok-tv Grubenstr. 47 | 18055 Rostock Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899 info@rok-tv.de | www.rok-tv.de ■ FiSCH TV Fernsehen in Schwerin Dr.-Marin-Luther-King-Str. 1 | 19061 Schwerin Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066 mail@fisch-tv.com | www.fisch-tv.com ■ oldenburg eins Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840 info@oeins.de | www.oeins.de ■ radio UMLAND tv Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660 info@bfbu.de | www.bfbu.de ■ radioWSMtv Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406 info@radiowsm.de | www.radiowsm.de 326 ALM Jahrbuch 2007 ■ Radio Tonkuhle Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999 info@tonkuhle.de | www.tonkuhle.de ■ Radio ZuSa Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260 ue@zusa.de | www.zusa.de ■ StadtRadio Göttingen Groner Str. 2 | 37073 Göttingen Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068 redaktion@stadtradio-goettingen.de www.stadtradio-goettingen.de Nordrhein-Westfalen OK-Fernsehen ■ Arbeitsgemeinschaft Offener Kanal Paderborn e.V. Friedrich-List-Str. 93 | 33100 Paderborn Tel.: 05251/1889990 | Fax: 05251/18899929 okpaderborn@t-online.de | www.okpaderborn.de ■ Bürgerfernsehen-Offener Kanal e.V. Bergstr. 228 | 45768 Marl Tel.: 02365/924910 | Fax: 02365/9249111 info@bok-marl.de | www.bok-marl.de VERZEICHNIS ■ Radio RheinWelle 92,5 Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334 info@radio-rheinwelle.de www.radio-rheinwelle.de OK-Hörfunk ■ Offener Kanal Dortmund e.V. floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund Tel.: 0231/170001 | Fax: 0231/179101 info@floriantv.de | www.floriantv.de ■ Offener Kanal Essen e.V. Wilhelm-Nieswandt-Allee 104 | 45326 Essen Tel.: 0201/8344483 | Fax: 0201/331274 mail@ok43.de | www.ok43.de ■ Offener Kanal Hamm e.V. Stadthausstr. 1–3 | 59065 Hamm Tel.: 02381/417280 | Fax: 02381/417282 info@ok-hamm.de | www.ok-hamm.de BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ■ RAdAR – Radio Darmstadt Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102 buero@radiodarmstadt.de www.radiodarmstadt.de ■ Offener Kanal Lüdenscheid e.V. Dürenerhaus 2 | 58566 Kierspe Medienwerkstatt Meinerzhagen Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878 offener-kanal-luedenscheid@t-online.de www.ok-luedenscheid.de ■ Offener Kanal Münster e.V. c/o Bürgermedienzentrum Bennohaus Bennostr. 5 | 48155 Münster Tel.: 0251/6096760 | Fax: 0251/6096777 tv-ok@muenster.de | www.tv-muenster.info ■ Offener Bürgerkanal Bielefeld e.V. Meisenstr. 65, Halle 12 | 33607 Bielefeld Tel.: 0521/2609311 | Fax: 0521/2605875 mail@kanal-21.de | www.ok-bielefeld.de ■ Tudorfer Kabel fernsehen e.V. Zum Kappelsberg 11 | 33145 Salzkotten Tel.: 02955/6654 | Fax: 02955/6550 diethelm.krause@gafateam.de | www.tkf-ok.de ALM Jahrbuch 2007 327 Hochschulrundfunk ■ CT das radio Ruhr-Universität Bochum Poststelle IB | 44780 Bochum Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900 info@radioct.de | www.radioct.de ■ do1 UniVerselles StadtFernsehen floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund Tel.: 0231/8821993 | Fax: 0231/8821994 do1@pop.uni-dortmund.de | www.do1-tv.de ■ eldoradio* Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476 info@eldoradio.de | www.eldoradio.de Rheinland-Pfalz OK-Fernsehen ■ AG Uniradio Bonn ■ OK-TV Adenau EG Raum 1, Nassestr. 15 | 53113 Bonn Tel.: 0228/731988 uniradio@radio96acht.de | www.radio96acht.de Hauptstr. 288 | 53518 Adenau Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867 abk@ok-adenau.de | www.ok-adenau.de ■ FH-Radio ■ OK-TV Andernach c/o Fachhochschule Bonn-Rhein/Sieg Grantham-Allee 20 | 53754 Sankt Augustin Tel. 02241/865391 kontakt@fhradio.de | www.fhradio.de Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung Postfach 1618 | 56606 Andernach Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290 info@ok-andernach.de | www.ok-andernach.de ■ Förderverein Hochschulradio Bonn/Sieg e. V. Nassestr. 11 | 53113 Bonn Tel.: 0228/731988 hora@radio96acht.de | www.radio96acht.de ■ OK-TV Kirchheimbolanden Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341 okkibo@web.de | www.ok-kirchheimbolanden.de ■ OK-TV Bad Kreuznach c/o Ringschule | Ringstraße 112 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882 info@okkh.de | www.okkh.de ■ OK-TV Kisselbach Poststr. 8 | 56291 Kisselbach Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277 okk@gmx.de ■ OK-TV Koblenz Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037 info@okkoblenz.de | www.okkoblenz.de ■ OK-TV Landau Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012 mail@ok-landau.de | www.ok-landau.de VERZEICHNIS Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter: www.buergermedien.de ■ Radio Triquency c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo Tel.: 05261/702525 info@triquency.de | www.triquency.de ■ OK-TV Ludwigshafen Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981 mail@ok-lu.de | www.ok-lu.de ■ Freier Rundfunk Bonn e.V. i. G. ■ OK-TV Bitburg Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld Tel.: 0521/911450 | Fax : 0521/9114545 info@radiohertz.de | www.radiohertz.de Uniradio aus der Bundesstadt Postfach 1212 | 53002 Bonn Tel.: 0228/737373 frb@radio96acht.de Bedaplatz 11 | 54634 Bitburg Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181 info@ok-bitburg.de | www.ok-bitburg.de ■ OK-TV Mainz ■ Hochschulradio Aachen ■ Trägerverein Campusradio Bonn e.V. ■ OK-TV Daun Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz Tel.: 06131/3931742 info@ok-mainz.de | www.ok-mainz.de Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751 redaktion@hochschulradio-aachen.de www.hochschulradio-aachen.de Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0228/737777 wortredaktion@campusradio.de www.campusradiobonn.de Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun | Postfach 545 Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165 info@okdaun.de | www.okdaun.de ■ OK-TV Neustadt/Weinstraße ■ OK-TV Echtershausen Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948 team@ok-nw.com | www.ok-nw.com Hauptstr. 27 | 54636 Echtershausen Tel.: 06569/7421 e.willmes@t-online.de ■ OK-TV Neuwied ■ HERTZ 87,9 ■ Hochschulradio Düsseldorf ■ Radio Sternwarte 96,8 Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429 info@hochschulradio.de | www.hochschulradio.de c/o IfK | Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0228/737777 info@radiosternwarte.de | www.radiosternwarte.de ■ kölncampus ■ Radio DuE c/o Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712 redaktion@koelncampus.com www.koelncampus.com Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478 radiodue@yahoo.de | www.radiodue.de ■ Radio Q Bismarckallee 3 | 48151 Münster Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010 info@radioq.de | www.radioq.de ■ Radio Sirup Medienzentrum-Zimt | Universität Siegen Adolf-Reichwein-Str. 2 | Hölderlin-Str. 3 | 57068 Siegen Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065 info@radio-sirup.de | www.radio-sirup.de ■ OK-TV Haßloch/ Böhl-Iggelheim Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273 mail@ok-hbi.de | www.ok-hbi.de ■ OK-TV Idar-Oberstein/ Herrstein Vollmersbachstr. 52 | 55743 Idar-Oberstein Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220 ok-io-her@gmx.de | www.ok-io-her.de ■ OK-TV Kaiserslautern Kanalstr. 3 | 67655 Kaiserslautern Tel.: 0631/360 5394 | Fax: 0631/360 5395 mail@ok-kl.de | www.ok-kl.de 328 ALM Jahrbuch 2007 Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149 info@okneuwied.de | www.okneuwied.de ■ OK-TV Rheinhessen Mitte Schlossgasse 11 | 55232 Alzey Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699 info@ok-rheinhessen-mitte.de www.ok-rheinhessen-mitte.de ■ OK-TV Schifferstadt Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429 studio@ok-schifferstadt.info | www.ok-schifferstadt.info ■ OK-TV Speyer c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307 info@okspeyer.de | www.okspeyer.de ALM Jahrbuch 2007 329 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN Bürgerfunk ■ Studio Zweibrücken Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605 ok-ps-zw@t-online.de | www.swp-ok.de Bautzen/ Chemnitz/ Görlitz/ Plauen/ Zwickau W + M 2000 GmbH Bornaer Str. 3 | 04288 Leipzig Tel.: 0371/4008711 | Fax: 0371/4008712 bautzen@saek.de | chemnitz@saek.de | goerlitz@saek.de plauen@saek.de | zwickau@saek.de | www.saek.de Nichtkommerzielle Radios ■ OK-TV Trier ■ coloRadio Fort Worth-Platz 1 | 54220 Trier Postfach 3008 Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952 Kontakt@oktrier.de | www.oktrier.de Radio-Initiative Dresden e. V. Jordanstr. 5 | 01099 Dresden Tel.: 0351/3179225 | Fax: 0351/3179226 info@coloradio.org | www.coloradio.org ■ OK-TV Westrich ■ mephisto 97,6 Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/60146 studio@ok-westrich.de | www.ok-westrich.de c/o Universität Leipzig Internes Postfach 890099 Ritterstraße 24 9 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/9737976 | Fax: 0341/9737999 chefredaktion@mephisto976.de www.mephisto976.de ■ OK-TV Wittlich Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007 mail@ok-wittlich.de | www.ok-wittlich.de ■ OK-TV Worms Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622 info@ok-worms.de | www.ok-worms.de ■ SAEK-Radio Dresden Medienkulturzentrum Dresden e. V. Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden Tel.: 0351/31540672 post@medienkulturzentrum.de | www.saek.de 33 0 ALM Jahrbuch 2007 ■ Offener Kanal Dessau e.V. Poststr. 6 | 06844 Dessau Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528 ok@ok-dessau.de | www.ok-dessau.de Schleswig-Holstein ■ Offener Kanal Wittenberg e.V. Anstalt des öffentlichen Rechts Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 info@okkiel.de | www.oksh.de Wilhelm-Weber-Str. 1 | 06874 Lutherstadt Wittenberg Tel.: 03491/484847 | Fax: 03491/484849 info@ok-wittenberg.de | www.ok-wittenberg.de ■ Offener Kanal Magdeburg e.V. Olvenstedter Str. 10 | 39108 Magdeburg Tel.: 0391/7391327 | Fax: 0391/7391327 info@ok-magdeburg.de | www.ok-magdeburg.de ■ Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V. ■ Offener Kanal Schleswig-Holstein OK-Fernsehen ■ Offener Kanal Flensburg Medienzentrum | St.-Jürgen-Str. 95 | 24937 Flensburg Tel.: 0461/140621 | Fax: 0461/140622 info@okflensburg.de | www.okflensburg.de Geusaer Str. 88 | 06217 Merseburg Tel.: 03461/525222 | Fax: 03461/525224 info@okmq.de | www.okmq.de ■ Offener Kanal Kiel Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 info@okkiel.de | www.okkiel.de ■ Offener Kanal Salzwedel e.V. Altperver Str. 23 | 29410 Salzwedel Tel.: 03901/472950 | Fax: 03901/472952 info@ok-salzwedel.de | www.ok-salzwedel.de ■ Radio T ■ Offener Kanal Wernigerode e.V. ■ Offener Kanal Kiel Unterm Ratskopf 53 | 38855 Wernigerode Tel.: 03943/606808 | Fax: 03943/606809 tv@okwernigerode.de | www.okwernigerode.de s. oben ■ 99,3 Radio Mittweida FAM e. V. Gohliser Str. 13 | 04105 Leipzig Tel.: 0341/9973250 | Fax: 0341/9973259 saek@f-a-m.tv | www.saek.de OK-Fernsehen ■ Radio Blau Sachsen ■ SAEK-Radio Leipzig ■ Radio hbw Herrenbreite 9 | 06449 Aschersleben Tel.: 03473/84020 | Fax: 03473/840211 info@radio-hbw.de | www.radio-hbw.de Radio Verein Leipzig e. V. Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009 info@radioblau.de | www.radioblau.de Radio T e. V. Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234 info@radiot.de | www.radiot.de SAEK-Ausbildungsradios Sachsen-Anhalt AMAK AG Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/581022 | Fax: 03727/582045 programm@radio-mittweida.de www.radio-mittweida.de ■ Radio UNICC TU Chemmitz | Radio UNICC e.V. Thüringer Weg 3 | 09126 Chemnitz Tel.: 0371/5203160 | Fax: 0371/52039319 kontakt@radio-unicc.de www.radio-unicc.de ■ Offener Kanal Stendal e.V. Bruchstr. 1 | 39576 Stendal Tel.: 03931/700033 | Fax: 03931/700035 info@ok-stendal.de | www.ok-stendal.de ■ WTW – Der Offene Kanal aus Wettin e.V. Lange Reihe 49 | 06198 Wettin Tel.: 034607/21738 | Fax: 034607/21235 nestwettin@t-online.de | www.wettintv.de Nichtkommerzielle Radios OK-Hörfunk ■ Offener Kanal Lübeck Kanalstr. 42–48 | 23552 Lübeck Tel.: 0451/7050020 | Fax: 0451/70500210 info@okluebeck.de | www.okluebeck.de ■ Offener Kanal Westküste Landvogt-Johannsen-Str. 11 | 25746 Heide Tel.: 0481/3333 | Fax: 0481/3239 info@okwestkueste.de | www.okwestkueste.de ■ Außenstudio Husum c/o Bürgerschule Husum Asmussenstr. 1 | 25813 Husum Tel.: 04841/82825 | Fax: 04841/82826 ■ Radio Corax Unterberg 11 | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/4700745 | Fax: 0345/4700746 corax@radiocorax.de | www.radiocorax.de ALM Jahrbuch 2007 VERZEICHNIS ■ Studio Rodalben/Pirmasens Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411 ok-ps-zw@t-online.de | www.swp-ok.de ■ SAEK-Radio SAEK-Radio SAEK-Radio SAEK-Radio SAEK-Radio BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ■ Südwestpfalz OK TV 331 Thüringen OK-Fernsehen ■ Offener Kanal Eichsfeld (OKE)Bürgerfernsehen e.V. Lisztstraße 2 | 37327 Leinefelde Tel.: 03605/519611 | Fax: 03605/500084 info@ok-eichsfeld.de | www.ok-eichsfeld.de ■ SRB – Das Bürgerfernsehen für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Offener Kanal Saalfeld e. V. Alte Marktgasse 5 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/88330 | Fax: 03671/883338 info@ok.saalfeld.org | www.ok.saalfeld.org ■ Radio LOTTE in Weimar e.V. Herderplatz 14 | 99423 Weimar Tel.: 03643/401000 | Fax: 03643/400408 info@radiolotte.de | www.radiolotte.de Hochschulrundfunk ■ Experimentelles Radio Bauhaus-Universität Weimar Bauhausstr. 11 | 99421 Weimar Tel.: 03643/581066 | Fax: 03643/583701 radio@uni-weimar.de | www.radiostudio.org ■ hsf Studentenradio e.V. c/o TU Ilmenau | Postfach 100565 | 98684 Ilmenau Tel.: 03677/694222 | Fax: 03677/694216 info@radio-hsf.de | www.radio-hsf.de ■ Offener Kanal Gera (OKG) Bürgerfernsehen Webergasse 6–8 | 07545 Gera Tel.: 0365/201020 | Fax: 0365/2010222 info@tlm-okgera.de | www.tlm-okgera.de OK-Hörfunk ■ Radio Funkwerk Der Offene Hörfunkkanal der Thüringer Landesmedienanstalt Juri-Gagarin-Ring 96/98 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/590900 | Fax: 0361/5909020 info@tlm-funkwerk.de | www.tlm-funkwerk.de ■ Offener Hörfunkkanal Jena e.V. c/o Medienzentrum Schillerhof Helmboldstr. 1 | 07749 Jena Tel.: 03641/52220 | Fax: 03641/522211 info@radio-okj.de | www.radio-okj.de ■ Offener Hörfunkkanal Nordhausen e. V. August-Bebel-Platz 6 | 99734 Nordhausen Tel.: 03631/466090 | Fax: 03631/993333 kontakt@ok-nordhausen.de | www.ok-nordhausen.de ■ Wartburg-Radio 96.5 Offener Hörfunkkanal Eisenach e.V. Georgenstr. 43 | 99817 Eisenach Tel.: 03691/881883 | Fax: 03691/881882 info@wartburgradio.com | www.wartburgradio.com Nichtkommerzielle Radios Weitere Einrichtungen ■ Bildungszentrum BürgerMedien e.V. Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5202248 | Fax: 0621/5202243 bzbm@lmk-online.de www.bildungszentrum-buergermedien.de ■ Bundesverband Freier Radios (BFR) c/o Radio Unerhört Marburg Rudolf-Butmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 bfr@freie-radios.de | www.freie-radios.de ➔ Ansprechpartnerin: Beate Flechtker ■ Bundesverband Offene Kanäle (BOK) Löptener Str. 1c | 12305 Berlin post@bok.de | www.bok.de ■ bvbam Bundesverband Ausbildungsund Bürgermedien Neumagener Str. 29, Fach 124 | 13088 Berlin Tel.: 0170/2922502 | www.bvbam.de ■ Deutsche Hörfunkakademie (DHA) Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/621350 | Fax: 0208/6213555 dha@hoerfunkakademie.de www.hoerfunkakademie.de ■ Radio F. R. E. I. e.V. ■ NOKO Bürgermedien Gotthardtstr. 21 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/7467421 | Fax: 0361/7467420 mail@radio-frei.de | www.radio-frei.de c/o Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover Tel.: 0511/284770 33 2 ALM Jahrbuch 2007 U N D R E C H T S G R U N D L A G E N Die Landesmedienanstalten als Lizenzierungs- über die Einhaltung der gesetzlichen Bestim- verzichten sein. Im Informationszeitalter wer- des nichtkommerziellen Rundfunks ermöglicht. den sie bei der Zulassung, Vielfaltsicherung und Alle Medienanstalten sind auch Ansprechpart- Aufsicht über die Einhaltung von Programm- ner bei Fragen zu den privaten Programmen. grundsätzen, Jugendschutz und Werberege- Sie haben Beschwerdestellen eingerichtet und lungen eine bedeutende Rolle spielen. Mit dem beraten sowohl Zuschauer als auch Veranstal- 4. Rundfunkänderungsstaatsvertrag wurden die und Aufsichtsbehörden des privaten Rundfunks mungen, die im Rundfunkstaatsvertrag (RStV), ter. Um sich untereinander besser abstimmen Weichen für die digitale Zukunft gestellt und sind mit dem Recht auf Selbstverwaltung aus- im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) zu können, wurde 1985 die Direktorenkonfe- die Sicherung des chancengleichen Zugangs gestattete staatsferne Einrichtungen. Sie sind und in den jeweiligen Landesmediengesetzen renz der Landesmedienanstalten (DLM) gegrün- zu digitalen Diensten als eine der zentralen als rechtsfähige Anstalten des öffentlichen niedergelegt sind. Dazu gehören insbesondere det. Für länderübergreifende Fragen und Aufga- Aufgaben der Landesmedienanstalten festge- Rechts organisiert. Jede der Anstalten besitzt die Sicherung der Meinungsvielfalt, der Jugend- ben der Landesmedienanstalten stellt die DLM schrieben. Der 5. Rundfunkänderungsstaats- zumeist zwei Organe: ein in der Regel plurales schutz, die Einhaltung der Programmgrundsät- die Plattform der Direktoren und Präsidenten vertrag räumte den Landesgesetzgebern die Gremium (Versammlung, Rundfunkausschuss, ze und Werberegelungen sowie die Sicherung der 1993 errichteten Arbeitsgemeinschaft der Möglichkeit ein, lokale und regionale Fernseh- Medienkommission oder Medienrat) und ein des diskriminierungsfreien, chancengleichen Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik programme von Werbezeitbeschränkungen zu Exekutivorgan (Präsident oder Direktor). Einige Zugangs zum digitalen Fernsehen und damit im Deutschland (ALM) dar. Die ALM tritt im Namen befreien; davon haben die Gesetzgeber in meh- Anstalten verfügen daneben über einen für die Zusammenhang stehenden digitalen Diensten. der deutschen Landesmedienanstalten auch auf reren Bundesländern inzwischen Gebrauch ge- wirtschaftlichen Angelegenheiten zuständigen Zur Konkretisierung der gesetzlichen Vorgaben europäischer Ebene auf. Weiter sind in der ALM macht. Im Übrigen setzte der Änderungsstaats- Verwaltungsrat. können die Landesmedienanstalten Richtlinien die Gremienvorsitzenden der Landesmedien- vertrag die Vorgaben des Bundesverfassungs- und Satzungen erlassen. Die Aufsichtsmittel anstalten in der Gremienvorsitzendenkonferenz gerichts zur Kurzberichterstattung um und Organe der Landesmedienanstalten sind zudem die KEK und die KDLM für Fragen der der Medienanstalten reichen von der Beanstan- organisiert. Gemeinsam mit den Direktoren bil- enthielt weitere klarstellende Regelungen. Ent- Sicherung der Meinungsvielfalt und die KJM in dung und dem Verbot einzelner Sendungen den sie die Gesamtkonferenz (s. Kap. E 2.4). Ob- scheidende Änderungen des 6. Rundfunkände- Jugendschutzangelegenheiten (s. Kap. E 3 und über Bußgeldbescheide bis hin zum Entzug der wohl im Zuge der fortschreitenden Digitalisie- rungsstaatsvertrags bezogen sich auf die Viel- E 4). In den Gremien der Landesmedienanstal- Sendeerlaubnis. Über die Kontrolle und Lizen- rung die Knappheit der Frequenzen wahrschein- falt-sichernden Bestimmungen. Die Aufgreif- ten sind in der Regel die maßgeblichen gesell- zierung von privaten Rundfunksendern hinaus lich ein Ende findet, wird auch in Zukunft auf schwellen für Vielfalt-sichernde Maßnahmen schaftlichen Kräfte des jeweiligen Bundeslands erfüllen die Landesmedienanstalten gemäß den die Arbeit der Landesmedienanstalten nicht zu der KEK und die Einbeziehung medienrele- vertreten. Das Exekutivorgan ist der Präsident Vorgaben der Landesmediengesetze mehr und oder Direktor. In manchen Landesmedienan- mehr Aufgaben im gestalterischen und organi- stalten erledigt ein Geschäftsführer die laufen- satorischen Bereich. Die Landesmedienanstal- de Verwaltung. Die Finanzierung erfolgt über- ten beteiligen sich u. a. am technischen Ausbau wiegend aus einem Anteil an den Rundfunk- und an der Fortentwicklung des privaten Rund- gebühren. Weitere Einnahmen werden z. B. aus funks. Sie planen Pilotprojekte, fördern Aus- ➔ Lizenzierung von privaten TV- und Hörfunksendern Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen der und Fortbildung im Rundfunkbereich, betreiben ➔ Sicherung der Meinungsvielfalt Landesmedienanstalten erzielt. technische Infrastrukturförderung sowie Medi- ➔ Programmaufsicht enforschung und leisten Projektförderung im ➔ Jugendschutz (auch für Telemedien) Hauptaufgaben der Landesmedienanstalten sind die Zulassung und Beaufsichtigung priva- Bereich Medienkompetenz und Medienpädago- ter Rundfunkveranstalter. Sie umfassen die Li- gik. Darüber hinaus unterstützen viele Medien- zenzentscheidung, die Vergabe von Frequenzen anstalten Bürgermedien, in denen jedermann und Kanälen sowie eine laufende Programm- die Gelegenheit erhält, sich gestalterisch an aufsicht. Die Landesmedienanstalten wachen den elektronischen Medien zu beteiligen. In ei- 33 4 ALM Jahrbuch 2007 Abb. 104 Aufgaben der Landesmedienanstalten ➔ Erlass von Richtlinien und Satzungen für die Durchführung der Gesetze ➔ Förderung des technischen Ausbaus des privaten Rundfunks ➔ Planung und Organisation von Pilotprojekten neuartiger Rundfunkübertragungstechniken ➔ Projektförderung im Bereich Medienerziehung und Medienpädagogik ➔ Förderung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im privaten Rundfunkbereich ➔ Förderung der Medienkompetenz ➔ Medienforschung ➔ Organisation von Bürgermedien ➔ Genehmigung der Einspeisung ausländischer Rundfunkprogramme in Kabelnetze ➔ Sicherung des diskriminierungsfreien Zugangs zum digitalen Fernsehen und zu digitalen Diensten ALM Jahrbuch 2007 33 5 ORGANISATION A U F G A B E N nigen Ländern werden zudem weitere Formen DIE LANDESMEDIENANSTALTEN O R G A N I S A T I O N S S T R U K T U R E N , 1 den neu und eindeutig quantitativ bestimmt. war hier auch die Festschreibung der redaktio- Am 1. April 2003 traten zeitgleich und aufein- nellen und rechtlichen Unabhängigkeit der Re- ander abgestimmt das Jugendschutzgesetz (Ju- gionalfensterprogramme vom Hauptveranstal- ■■■ Rechtsgrundlagen ➔ Richtlinie des Rates zur Koordinierung bestimmter Rechts- und Verwaltungsvor- ➔ Richtlinie zur Änderung der gemeinsamen Richtlinie der Landesmedienanstalten über SchG) des Bundes und der Jugendmedienschutz- ter. Der 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag schriften der Mitgliedsstaaten über die Aus- die Sendezeit für unabhängige Dritte nach Staatsvertrag (JMStV) der Länder in Kraft. We- ist seit dem 1. März 2007 in Kraft. Zeitgleich übung der Fernsehtätigkeit (EG-Fernseh- § 31 RStV (Drittsendezeitrichtlinie) vom sentliche Neuerungen im Jugendmedienschutz sind das Telemediengesetz (TMG) in Kraft und richtlinie vom 3. Oktober 1989), zuletzt sind die Zuständigkeiten der Landesmedienan- der Mediendienstestaatsvertrag außer Kraft geändert am 30. Juni 1997 ➔ Europäisches Übereinkommen über das 16. Dezember 2004 ➔ Gemeinsame Richtlinie der Landesmedien- stalten für alle Onlinemedien und das Prinzip getreten. Damit wurde ein weiterer wichtiger der regulierten Selbstregulierung durch zertifi- Schritt zur Neugestaltung der Medienordnung grenzüberschreitende Fernsehen (Europa- zierungsbedürftige freiwillige Selbstkontrollein- in Deutschland vollzogen. Wesentliche Neue- ratskonvention) vom 15. Mai 1989, beiräten nach § 32 RStV (Programmbeirats- richtungen der Veranstalter. Internes Willens- rung ist, dass die Bestimmungen zu verschie- geändert am 9. September 1998, gültig richtlinie) vom 16. Dezember 1997 bildungsorgan der Landesmedienanstalten für denen Angeboten der elektronischen Medien Jugendschutzentscheidungen ist die aus zwölf im Rundfunkstaatsvertrag (RStV) zusammen- Sachverständigen, davon sechs Direktoren/ gefasst werden. Der Staatsvertrag behandelt Präsidenten von Landesmedienanstalten, be- in diesem Sinne sowohl Rundfunk als auch die stehende Kommission für Jugendmedienschutz Telemedien, soweit inhaltespezifische Anforde- seit 1. März 2002 ➔ Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2002 ➔ Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August anstalten über die Berufung, Zusammensetzung und Verfahrensweise von Programm- ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedienanstalten zur Gewährleistung des Jugendschutzes vom 8./9. März 2005 ➔ Satzung zur Gewährleistung des Jugendschutzes in digital verbreiteten Programmen (KJM). Zentrale Neuerung im 7. Rundfunkän- rungen in Rede stehen. Ausgenommen sind 1991, in der Fassung des 9. RÄndStV, in des privaten Fernsehens nach § 3 Abs. 5 derungsstaatsvertrag, der am 1. April 2004 in Regelungen zum Schutz der Jugend und der Kraft seit 1. März 2007 RStV in der Fassung vom 18. Dezember ➔ Staatsvertrag über den Schutz der Men- Kraft trat, war eine Änderung der konzentra- Menschenwürde, die weiterhin im JMStV ent- tionsrechtlichen Vorschriften. Seither obliegt halten sind. Mit § 9a RStV wird erstmals unmit- schenwürde und den Jugendschutz in 2003 ➔ Neufassung der Satzung über die Zugangs- es den Landesmedienanstalten festzustellen, telbar ein Anspruch auf Zugang zu Informati- Rundfunk und Telemedien (JMStV), gültig freiheit zu digitalen Diensten gemäß ob bei den Regionalfenstern der zeitliche und onen staatlicher Stellen, auf »Auskunft«, einge- ab 1. April 2003 § 53 Abs. 6 RStV vom 1. August 2006 regional differenzierte Umfang der Programm- führt. Das Recht kommt Rundfunkveranstaltern aktivitäten auf dem Stand vom 1. Juli 2002 und Anbietern von Telemedien mit journalis- vorliegt. Hierbei geht es u. a. um die Frage, ob tisch-redaktionell gestalteten Angeboten (§ 55 eine Anrechenbarkeit auf den Zuschaueranteil Abs. 3 RStV) gleichermaßen zu. (»Bonusregelung«) gegeben ist. Daneben führ- Der 10. RÄndStV, der zum 1. September ➔ Telemediengesetz vom 26. Februar 2007, gültig ab 1. März 2007 ➔ Grundsätze für die Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutsch- te der Änderungsstaatsvertrag eine Zusammen- 2008 in Kraft treten soll, behandelt neben land (ALM) – ALM-Statut vom 20. Januar arbeitspflicht der Landesmedienanstalten mit der Strukturreform der Landesmedienanstalten 2004 der Bundesnetzagentur und dem Bundeskartell- auch die Themen Plattform- und Glücksspiel- amt (BKartA) ein. Der 8. Rundfunkänderungs- regulierung (s. Kap. A 1). ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedienanstalten für die Werbung, zur Durch- staatsvertrag, der am 1. April 2005 in Kraft trat, führung der Trennung von Werbung und brachte eine Rundfunkgebührenerhöhung von Programm und für das Sponsoring im Fern- ➔ Rechtliche Hinweise der DLM zu den Wahlsendezeiten für politische Parteien im bundesweit verbreiteten privaten Rundfunk vom 6. Juli 2005 ➔ Leitfaden für Veranstalter – Klingeltöne als Begleitmaterial, in Kraft seit 1. April 2006 ➔ Anwendungs- und Auslegungsregeln der Landesmedienanstalten für die Aufsicht über Fernseh-Gewinnspiele (GewinnSpielReg) vom 26. Juni 2007 ➔ Handreichung der Landesmedienanstalten 0,88 Euro, an der die Landesmedienanstalten sehen und im Hörfunk in der Neufassung für die Veranstaltung von Hörfunkgewinn- jedoch nicht partizipieren (s. Kap. A 2.2). Wich- vom 10. Februar 2000 spielen vom 15. Januar 2008 33 6 ALM Jahrbuch 2007 ORGANISATION tige Änderung für die Landesmedienanstalten ALM Jahrbuch 2007 337 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN vanter verwandter Märkte in die Prüfung wur- A R B E I T S G E M E I N S C H A F T 2 D E R L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N Abb. 105 Besonderheiten regeln die einzelnen Landesmediengesetze. Seit 1. Januar 1997 bilden Die 14 Landesmedienanstalten in Deutschland die §§ 40 und 55 des Rundfunkstaatsvertrags arbeiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben und die §§ 10 und 11 des Rundfunkfinanzie- bei der Zulassung und Kontrolle sowie beim rungsstaatsvertrags die Finanzierungsgrundlage Aufbau und der Fortentwicklung des privaten der Landesmedienanstalten. Mit Inkrafttreten Rundfunks in Deutschland in grundsätzlichen, des 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrags am länderübergreifenden Angelegenheiten im Rah- 1. April 2005 wurde die bisherige Zweiprozent- men der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedi- finanzierung dahingehend modifiziert, dass für enanstalten in der Bundesrepublik Deutschland den Zeitraum 2005 bis 2008 eine Teilhabe (ALM) zusammen. der Landesmedienanstalten an der Gebühren- Die Grundsätze, die diese Zusammenarbeit erhöhung entfällt. Die Finanzierung wurde regeln (ALM-Statut), wurden zuletzt von der insoweit auf dem früheren Stand eingefroren. Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten Viele Landesmedienanstalten sind auch von am 18. November 2003 neu beschlossen und einem sog. Vorwegabzug durch die jeweiligen gelten seit dem 20. Januar 2004. In der Präam- Länder betroffen. Aus dem Vorwegabzug wer- bel des ALM-Statuts wird betont, dass die Lan- den besondere Aufgaben, bspw. Filmförderung desmedienanstalten insbesondere unter dem finanziert. Eine geringere Bedeutung kommt Gesichtspunkt der Gleichbehandlung privater der Erhebung von Verwaltungsgebühren durch Veranstalter und der besseren Durchsetzbarkeit die Landesmedienanstalten zu (zur Finanzie- von Entscheidungen auch weiterhin effektiv rung der einzelnen Landesmedienanstalten zusammenarbeiten wollen. s. Kap. E 6). Die Zusammenarbeit der Landesmedien- Die Finanzierung der ALM erfolgt über Direktorenkonferenz ➔ Mitglieder Gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten Gremienvorsitzendenkonferenz ➔ Mitglieder Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten Thomas Langheinrich | LFK Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM Dr. Hans Hege | mabb Wolfgang Schneider | brema Thomas Fuchs | MA HSH Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen Dr. Uwe Hornauer | LRZ Reinhold Albert | NLM Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM Manfred Helmes | LMK Dr. Gerd Bauer | LMS Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM Martin Heine |MSA Jochen Fasco | TLM ➔ Vorsitzender 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007 Reinhold Albert | NLM Dr. Hartmut Richter | LFK Dr. Erich Jooß | BLM Prof. Dr. Ernst Benda | mabb Reinhard Wessel | brema Jörg Howe | MA HSH Winfried Engel | LPR Hessen Marleen Janew | LRZ Thomas Koch | NLM Frauke Gerlach | LfM Renate Pepper | LMK Dr. Stephan Ory | LMS Prof. Dr. Christoph Degenhart | SLM Albrecht Steinhäuser | MSA Johannes Haak | TLM ➔ Vorsitzender 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007 Thomas Koch | NLM seit 1. Januar 2008 Thomas Langheinrich | LFK seit 1. Januar 2008 Dr. Hartmut Richter | LFK Gesamtkonferenz ➔ Mitglieder Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten und gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten anstalten innerhalb der ALM erfolgt über die die beteiligten 14 Landesmedienanstalten. Direktorenkonferenz (DLM), die Gremienvor- Die Höhe des jeweiligen Beitrags bemisst sich Geschäftsführende Anstalt sitzendenkonferenz (GVK) und die Gesamtkon- nach dem ALM-Haushalt und einem Kosten- ferenz (GK). Zur Erledigung ihrer Aufgaben be- verteilschlüssel. Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) in der Bundesrepublik Deutschland dürfen die Landesmedienanstalten finanzieller Unabhängigkeit. Diese wird im Wesentlichen dadurch gesichert, dass sie einen Anteil von annähernd zwei Prozent aus den allgemeinen ORGANISATION Struktur und Finanzierung in der Bundesrepublik Deutschland DIE LANDESMEDIENANSTALTEN 2.1 Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) ➔ Geschäftsführende Anstalt 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007 Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover Tel.: 0511/284770 | Fax: 0511/2847736 info@nlm.de | www.nlm.de Rundfunkgebühren erhalten. Dieser Anteil seit 1. Januar 2008 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart Tel.: 0711/669910 | Fax: 0711/6699111 dlm@alm.de | www.landesmedienanstalten.de wurde bereits im ersten Rundfunkstaatsvertrag von 1987 festgelegt. 33 8 ALM Jahrbuch 2007 Stand: 1. Januar 2008 ALM Jahrbuch 2007 33 9 107 DLM Direktorenkonferenz GVK Gremienvorsitzendenkonferenz GK Gesamtkonferenz GSDZ Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang Koordinator für Hörfunk Beauftragter für Recht Beauftragter für Verwaltung TKLM Technische Kommission der Landes medienanstalten Beauftragter für Europa an ge legen heiten KEK KJM KDLM Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich Kommission für Jugendmedienschutz Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten D I E Allgemeine Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft sind Besondere Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft sind ➔ Wahrnehmung der Interessen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet des Rundfunks auf nationaler und internationaler Ebene, ➔ Herstellung des Einvernehmens für die Feststellung der zuständigen Landesmedienanstalt, dass ein Mediendienst dem Rundfunk zuzuordnen ist (§ 20 Abs. 2 Satz 2 RStV), ➔ Informations- und Meinungsaustausch mit Rundfunkveranstaltern, GSPWM Beauftragter für Bürgermedien Aufgaben der ALM ➔ Behandlung gemeinsamer Angelegenheiten im Bereich der audiovisuellen Medien, insbesondere Programm, Recht, Technik, Forschung, Medienkompetenz und Finanzierung, ➔ Einholung von Gutachten zu Fragen, die für die Aufgaben der Mitgliedsanstalten von grundsätzlicher Bedeutung sind, ➔ Beobachtung und Analyse der Programmentwicklung sowie Erarbeitung von Stellungnahmen und Erfahrungsberichten hierzu. ➔ Abstimmung über den Erlass gemeinsamer Richtlinien zur näheren Ausgestaltung vielfaltsichernder Maßnahmen (§§ 31 und 32 RStV), ➔ Abstimmung mit dem Ziel einer ländereinheitlichen Verfahrensweise (§ 38 Abs. 2 Sätze 1 und 2 RStV) hinsichtlich der Überprüfung der Einhaltung der sonstigen Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags vor und nach der Zulassung bundesweit verbreiteten Fernsehens (§ 38 Abs. 1 RStV), ➔ Abstimmung über den Erlass und über die Anwendung gemeinsamer Richtlinien zu Werbung und Sponsoring sowie Herstellung des Benehmens und Durchführung des Erfahrungsaustauschs mit ARD und ZDF (§ 46 RStV), ➔ Abstimmung über den Erlass übereinstimmender Satzungen und Richtlinien zur Durchführung des JugendmedienschutzStaatsvertrags (JMStV), ferner die Herstellung des Benehmens mit den in der ARD zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten und dem ZDF sowie die Durchführung des Erfahrungsaustauschs mit den in der ARD zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten, dem ZDF und der KJM in der Anwendung des Jugendmedienschutzes (§ 15 Abs. 2 JMStV), ➔ Zusammenarbeit bei planerischen und technischen Vorarbeiten (§ 38 Abs. 2 Satz 3 RStV ), ➔ Behandlung von Angelegenheiten der Zugangsfreiheit (§ 53 RStV). L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N Stand: 1. Januar 2008 nung auf und lässt das Protokoll erstellen. In 2.2 DLM, GVK und GK ■■■ Direktorenkonferenz Neben der regelmäßigen Unterrichtung ihren regulären Sitzungen unterrichtet der Vor- steht die Beratung und Beschlussfassung in Vertretern (Präsidenten oder Direktoren, ggf. sitzende der DLM die Mitglieder über seine Tä- medienpolitischen und technischen Angelegen- Geschäftsführern). tigkeiten. Auch die Vorsitzenden der Gemein- heiten sowie in Lizenzierungsfragen im Vor- samen Stelle Programm Werbung und Medien- dergrund. Die Arbeit der DLM beschränkt sich In der Direktorenkonferenz werden die der Arbeitsgemeinschaft zugewiesenen Aufgaben kompetenz (GSPWM), der Gemeinsamen Stelle allerdings nicht allein auf die nationale Sicht, Zur besseren Abstimmung in länderübergreifen- gemäß den Grundsätzen für die Zusammen- Digitaler Zugang (GSDZ) und der Technischen weil bspw. im Ausland zugelassene Programme den Fragen und Aufgaben gründeten die Lan- arbeit (ALM-Statut) behandelt. Hierzu sind Ge- Kommission der Landsmedienanstalten (TKLM), nach Deutschland einstrahlen und ggf. in den desmedienanstalten 1985 die Direktorenkon- meinsame Stellen eingesetzt worden. Der in die Beauftragten für Europaangelegenheiten, hiesigen Kabelanlagen weiterzuverbreiten sind. ferenz der Landesmedienanstalten (DLM). Seit die DLM entsandte Vertreter der geschäftsfüh- Bürgermedien und Medienkompetenz, Verwal- Um die Einhaltung der EU-Fernsehrichtlinie und 1993, also seit Errichtung der Arbeitsgemein- renden Anstalt übernimmt den Vorsitz in der tung und Recht, der Koordinator für Hörfunk so- des europäischen Übereinkommens zum grenz- schaft der Landesmedienanstalten (ALM), ist sie Direktorenkonferenz. Der Vorsitzende der ge- wie der Vorsitzende der Kommission für Jugend- überschreitenden Fernsehen zu gewährleisten die Plattform der Direktoren der Landesmedi- schäftsführenden Anstalt lädt zu den (nicht- medienschutz (KJM) berichten der DLM über und sich frühzeitig in Gesetzgebungsverfahren enanstalten. Sie besteht aus ihren gesetzlichen öffentlichen) Sitzungen ein, stellt die Tagesord- ihre Aktivitäten. auf EU-Ebene einzubringen, arbeiten die Lan- 340 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 3 41 ORGANISATION Abb. Organisation der ALM DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Abb. 106 Gesamtkonferenz Europabeauftragten der DLM, Prof. Wolfgang 2.3 Gemeinsame Stelle Programm, gleichartigen Inhalten, wie beispielsweise Un- Werbung und Medienkompetenz terhaltung oder Information. Die Empfehlungen der GSPWM über Zu- Thaenert, mit europäischen Regulierungsbehör- Die Gesamtkonferenz besteht aus den Mitglie- den und Institutionen der Europäischen Union dern der Direktorenkonferenz und der Gremien- Die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und des Europarats zusammen. vorsitzendenkonferenz. In der Gesamtkonferenz und Medienkompetenz (GSPWM) wurde durch die von Deutschland aus senden. Sender, die werden Angelegenheiten beschlossen, die für Beschluss der DLM im Jahr 2003 gegründet. ihre Programme aus dem Ausland übertragen, envorsitzendenkonferenz (GVK) über die Ergeb- das duale Rundfunksystem von grundsätzlicher Mit Inkrafttreten des neuen Rundfunkstaatsver- fallen nicht in den deutschen Regulierungsbe- nisse ihrer Beratungen. Die DLM bezieht die medienpolitischer Bedeutung sind. Dazu gehö- trags am 1. September 2008 wird die Kommis- reich; die Programme können nicht von der Daneben unterrichtet die DLM die Gremi- lassungen betreffen ausschließlich Sender, GVK bei der Erarbeitung von Richtlinien mit ren insbesondere Fragen der Programmentwick- sion für Zulassung und Aufsicht (ZAK) die Auf- deutschen Medienaufsicht kontrolliert und be- programminhaltlichem Bezug sowie in anderen lung des privaten Rundfunks. Im Übrigen ist gaben der GSPWM in erweiterter Form wahr- anstandet werden. Probleme entstehen dann, Fragen, die für die Zusammenarbeit von beson- eine Angelegenheit dann zu behandeln, wenn nehmen. wenn diese Sender Inhalte ausstrahlen, die mit derer Bedeutung sind, in Form der Gelegenheit mindestens vier Mitgliedsanstalten dies bean- Die bundesweiten Zulassungsangelegen- zur Stellungnahme ein. Die DLM kann auch von tragen. Die Gesamtkonferenz beauftragt eine heiten im Fernsehbereich stellen eine der Haupt- Beispiel rassistisches oder pornografisches Ma- der GVK mit programmlichen Angelegenheiten, Landesmedienanstalt mit der Geschäftsführung aufgaben der GSPWM dar. Hier hat die Gemein- terial senden. Aus diesem Grund hat die GSP- die für die Zusammenarbeit der Landesmedien- der Arbeitsgemeinschaft in der Regel für die same Stelle zum einen den Auftrag, Empfeh- WM im Frühjahr 2007 dem Thema eine Fach- deutschem Recht unvereinbar sind, da sie zum anstalten von Bedeutung sind, befasst werden. Dauer von jeweils zwei Jahren. Sie hat am 21. lungen über eine Zulassung für die Lizenzan- tagung mit dem Titel »Fremde Welten – Auslän- Zum Ende der Geschäftsführungszeit wird eine November 2007 beschlossen, die Landesanstalt stalten vorzubereiten. Zum anderen nimmt sie disches Fernsehen in Deutschland« gewidmet. Gesamtkonferenz (Mitglieder der DLM und für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) zu Fragen der Abgrenzung von Rundfunkange- Begleitend wurde die Bundesregierung, aber GVK) einberufen, auf der die geschäftsführende ab dem 1. Januar 2008 für die Dauer von zwei boten und Mediendiensten Stellung. Die ZAK auch die EU, aufgefordert, den Missbrauch der Mitgliedsanstalt einen Schlussbericht über ih- Jahren mit der Geschäftsführung zu beauftra- wird die Entscheidungen über Zulassungen Medienfreiheit stärker zu thematisieren und auf re Geschäftsführung erstattet und die Geschäfte gen. Die Gesamtkonferenz tagte 2007 zwei mal künftig verbindlich und abschließend treffen. eine Lösung für das Problem der Verbreitung an die neue Vorsitzanstalt übergibt. Im Berichts- zu ordentlichen Sitzungen und zwei mal außer- zeitraum trafen sich die Direktoren zu neun ordentlich. Im Jahre 2007 gab es insgesamt 56 neue Anträge: 31 im Bereich Rundfunk mit insge- antisemitischer Propaganda über DrittstaatenSatelliten hinzuwirken. Grenzüberschreitende Programme beschäf- DLM-Sitzungen. Die Arbeitsschwerpunkte 2007 samt 35 Programmen sowie 25 Mediendienste sind in Kapitel A dargestellt. mit 38 Angeboten. Oftmals handelt es sich bei tigten die GSPWM auch bezüglich pornogra- Organisation der ALM den neuen Angeboten um Spartenkanäle, also fischer Programme. Zunehmend sind Erotik- ab 1. September 2008 um Rundfunkprogramme mit im Wesentlichen kanäle frei über digitale Satelliten zu empfan- ■■■ ■■■ Gremienvorsitzendenkonferenz Bundesweite Angelegenheiten werden auf- Die Gremienvorsitzendenkonferenz besteht grund der staatsvertraglichen Neuregelungen aus den Vorsitzenden der Beschlussgremien ab dem 1. September 2008 von drei Kommissi- der Mitgliedsanstalten. Hier werden Angelegen- onen – ZAK, KEK und KJM – behandelt. Darüber heiten beraten, die in der Medienpolitik und hinaus erhält die Gremienvorsitzendenkonfe- für die Zusammenarbeit der Landesmedien- renz gesetzlichen Status. Einzelheiten dazu sind anstalten von Bedeutung sind. Hier stehen Fra- in Kapitel A 1 (s. Seite 15) dargestellt. gen der Programmentwicklung und -analyse im Vordergrund der Beratungen. 2007 trafen Abb. 108 Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz (GSPWM) ➔ Vorsitzender Prof. Dr. Norbert Schneider (LfM) ➔ Geschäftsstelle c/o Landesanstalt für Medien NRW Zollhof 2 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211 / 77007-135 Fax: 0211 / 77007- 374 gspwm@lfm-nrw.de | www.gspwm.de ➔ Mitglieder Dr. Gerd Bauer | LMS Manfred Helmes | LMK Dr. Victor Henle (bis 31.5.2007) | TLM Jochen Fasco (seit 1.6.2007) | TLM Thomas Langheinrich | LFK Wolfgang Schneider | brema Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen sich die Gremienvorsitzenden jeweils in einer Frühjahrs- und einer Herbstsitzung. 342 ALM Jahrbuch 2007 Stand: 1. Januar 2008 ALM Jahrbuch 2007 343 ORGANISATION ■■■ DIE LANDESMEDIENANSTALTEN desmedienanstalten in erster Linie über den fehlungen wurden im Frühjahr 2007 eingehend 2.4 Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang (GSDZ) deutschem Recht verboten ist, wenn sich die sendungen stellte die GSPWM 2007 erhebliche mit den Veranstaltern besprochen und im Inter- Programme unverschlüsselt an die Allgemein- Probleme bei der Transparenz der Abläufe und net publiziert. Zudem wurde zu diesem Themen- heit richten. Die Gemeinsame Stelle hat auch Qualitätsdefizite fest. Darüber hat die GSPWM komplex ein Gespräch mit der BaFin (Bundes- Die GSDZ bearbeitet und koordiniert bundes- an die Receiverhersteller die Frage adressiert, Gespräche mit den Vertretern verschiedener Be- anstal für Finanzdienstleistungsaufsicht) geführt, weit Fragen des digitalen Zugangs mit dem Ziel, inwiefern derartige Angebote durch eine zusätz- ratungssender geführt, die im Jahr 2008 fortge- um deren methodisches Vorgehen zu ermitteln. ein Netzwerk im Bereich der Digitalisierung zu liche Sicherung geschützt werden könnten. Mit führt werden und in eine Selbstverpflichtung der den Satellitenbetreibern wurden Gespräche privaten Beratungssender münden sollen. geführt, wie deutsches Recht eingebunden werden könnte. Die jährliche Programmanalyse der Regionalfenster (in den Programmen von RTL und 2007 hat sich die GSPWM auch mit den zahlreichen neuen technischen Entwicklungen im schaffen: Unter Einbeziehung von externem Sachverstand bündelt und koordiniert die Ge- Rundfunk, insbesondere mit IPTV und Internetra- meinsame Stelle Erfahrungen und Sachverstand dio, beschäftigt, um hier auf künftige Zulassungs- der Landesmedienanstalten. Sie ist Ansprech- Sat.1) ergab für 2007, dass die formalen und problematiken vorbereitet zu sein. Angesichts der partner für die Marktpartner, Moderator der sich aber auch mit fremdländischen – u. a. tür- inhaltlichen Anforderungen der Fernsehfenster- Tatsache, dass das Internet sich zunehmend als digitalen Entwicklung und arbeitet auch eng kischen und persischen – Programmen, beschäf- richtlinie (FFR) erfüllt werden. Es konnte inso- Übertragungsweg für Rundfunkangebote durch- mit der Bundesnetzagentur und dem Bundes- tigt, die in Deutschland produziert und speziell fern ein positiver Trend festgestellt werden. setzt, wurde auf die Zuständigkeit und Aufsichts- kartellamt zusammen. Darüber hinaus hat die Gemeinsame Stelle für Migranten ausgestrahlt werden. Auch hier Ein wichtiges Arbeitsgebiet ist auch die Kon- wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, trolle der Einhaltung von Werbe- und Sponso- dass die Programmgrundsätze des Rundfunk- ringregelungen des Rundfunkstaatsvertrags in tätigkeit der Landesmedienanstalten mit Blick auf Rundfunk im Netz aufmerksam gemacht. Befasst hat sich die Gemeinsame Stelle So hat die GSDZ etwa Stellung genommen zu den kartellrechtlichen Verfahren im Kabelsektor oder bezüglich der Verschlüsse- privaten Rundfunkangeboten. Die GSPWM führ- im Jahre 2007 schließlich auch mit dem inter- lung des Satelliten. Ein auch aus medienrecht- te 2007 Programmanalysen zu Themen wie aktiven Fernsehen, der Möglichkeit fortlaufend licher Sicht zentraler Punkt ist, dass insbeson- bildete im Jahr 2007 die Kontrolle der soge- Spartenprogramme und Einzelspots/Splitscreen zwischen linearen Angeboten und Video-On- dere vertikale Konzentrationen zwischen Netz- nannten Call-In-Formate im Rahmen von Ge- durch. Darüber hinaus bearbeitete sie zahl- Demand-Diensten zu wechseln. betrieb, technischer Dienstleistung und Inhalten winnspielsendungen. Aufgrund der neuen Ent- reiche Verstöße gegen Werbe- und Sponsoring- wicklungen bei diesen Sendeformaten hat die regelungen: die GSPWM wurde in 43 Fällen tä- die Federführung für die Vorbereitung länder- GSPWM zunächst die Anwendungs- und Aus- tig und empfahl der jeweiligen lizenzgebenden übergreifender DVB-H-Erprobungsprojekte. legungsregeln der Landesmedienanstalten Medienanstalt, rechtsaufsichtlich tätig zu wer- für die Aufsicht über Fernsehgewinnspiele (Ge- den bzw. ein Verfahren einzuleiten. staatsvertrages eingehalten werden. Ein Schwerpunkt der Programmaufsicht winnSpielReg) aus dem Herbst 2005 aktuali- Werbung war auch ein wichtiges Thema im siert. Über Änderungen dieser Regeln wurden Rahmen der Analyse Wirtschaftsberichterstat- Schließlich lag bei der GSPWM zeitweise die Zugangsfreiheit und damit letztlich die Angebots- und Anbietervielfalt für Rundfunkprogramme negativ beeinflussen können. Entsprechende Überlegungen werden auch mit Blick auf eine mögliche Anpassung des RStV ange- ■■■ Bürgerservice Programmbeschwerde stellt. Auf der Grundlage gemeinsamer Verfahrens- mit den Veranstaltern und dem VPRT (Verband tung. Die Untersuchung dazu hatte die Gemein- Privater Rundfunk und Telemedien) intensive same Stelle im Jahre 2006 zur Überprüfung der Durch die Einführung des Beschwerdeportals Diskussionen geführt, mit dem Ergebnis, dass Programme von n-tv, N24 und Bloomberg TV www.programmbeschwerde.de im Jahr 2004 bei technischen Diensten (Conditional Access, die Regeln konkreter gefasst wurden, dem Zu- in Auftrag gegeben. Die Sendungen wurden ins- wurde eine Kommunikationsplattform geschaf- Anwendungsprogrammierschnittstellen) mit. Die schauer mehr Transparenz bei den Spielen und besondere im Hinblick auf das Trennungsgebot fen, über die Programmbeschwerden von Bür- hier gewonnenen positiven Erfahrungen sollen Gewinnmöglichkeiten ermöglicht wird und Min- von Werbung und Programm, auf die journalis- gerinnen und Bürger an die jeweils zuständige auch auf andere Bereiche, etwa die anstehende Entgeltregulierung, übertragen werden. eckpunkte wirkt die GSDZ zudem an Verfahren derjährige besser geschützt werden. Mittlerwei- tischen Sorgfaltspflichten sowie die Auswahl der Stellen weitergeleitet werden. Das Internetportal le ist dem Wunsch der Landesmedienanstalten Analysten und einen möglichen Bezug zu ana- bietet darüber hinaus Informationen zur Pro- der BNetzA zur Prüfung der Zugangsoffenheit Damit kommt die GSDZ ihrer Aufgabe nach, entsprochen worden, eine Satzungsermächti- lysierten Produkten untersucht. Verstöße gegen grammaufsicht und ein Meinungsforum. Dieser aktuelle Entwicklungen darzustellen und für gung für diese Gewinnspielregeln im 10. Rund- das Medienrecht wurden nicht festgestellt. Die Bürgerservice der ALM wird durch die LMS die interessierte Öffentlichkeit transparent zu funkänderungsstaatsvertrages zu verankern. Ergebnisse und aus der Studie folgenden Emp- betreut. 344 ALM Jahrbuch 2007 ORGANISATION Im Rahmen der Überprüfung von Beratungs- ALM Jahrbuch 2007 345 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN gen – obwohl Pornografie im Fernsehen nach ➔ Geschäftsführer Andreas Hamann | LFK ➔ Geschäftsstelle c/o mabb Kleine Präsidentenstr. 1 10178 Berlin Tel.: 030 / 2649670 Fax: 030 / 26496790 mail@digitaler-zugang.de www.digitaler-zugang.de (GSDZ) ➔ Weitere Mitglieder Prof. Wolfgang Thaenert (seit 1.3.2007) | Thomas Fuchs (seit 15.1. 2008) | MA HSH LPR Hessen (Beauftragter für Europa- Martin Heine (seit 1.3.2007) | MSA angelegenheiten) Prof. Dr. Hubertus Gersdorf | Inhaber der Dr. Uwe Hornauer | LRZ Dr. Lothar Jene † (bis 28.4.2007) Zuschauer sich möglichst selbst auswählen fasst und damit auch eine Überarbeitung der kann. Derzeit lassen jedoch die meisten Satzung notwendig macht. Mit der Neuorgani- Empfänger den Austausch des Naviga- sation der bundesweiten Medienaufsicht soll tors bzw. des EPGs nicht zu. Um allen An- der Aufgabenbereich der GSDZ in die Zustän- bietern eine faire Chance zu eröffnen, vom digkeit der ZAK übergehen. Gerd-Bucerius-Stiftungsprofessur für Zuschauer auch gefunden und gesehen zu Kommunikationsrecht an der Universität werden, überprüft die GSDZ Navigatoren Thomas Langheinrich | LFK Rostock (als externes Sachverständigen- auf Diskriminierungsfreiheit. Dazu hat sie Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM mitglied) | MA HSH Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM Gernot Schumann (bis 28.2.2007) | ULR 2.5 TKLM ■■■ Organisation 2007 im Dialog mit Herstellern und Programmanbietern Eckpunkte entwickelt. Christian Schurig (bis 28.2.2007) | MSA ➔ Der Digitalisierungsprozess im Kabel stellt Stand: 1. Januar 2008 Die Technische Kommission der Landesmedi- eine weitere große Herausforderung für die enanstalten (TKLM) ist ein von der Direktoren- Landesmedienanstalten dar. Verbunden konferenz der Landesmedienanstalten (DLM) mit dem Umstellungsprozess geraten vor- eingerichtetes Beratungsgremium, dessen Mit- machen. Unter dem Titel »Digitalisierungsbe- rückzuführen ist. Bei den Satellitenhaushal- richt 2007 – Weichenstellungen für die digitale ten nutzen inzwischen mehr als 57 Prozent nehmlich kleinere und regionale Programm- glieder die technischen Leiter der Landesmedi- Welt« wurden inzwischen zum dritten Mal ne- den digitalen Empfang – rund 10 Prozent veranstalter unter Druck. Im Sinne der Viel- enanstalten sind. Sie arbeitet medientechnische ben einem umfangreichen Analyseteil die Er- mehr als noch 2006. Nur geringe Steige- falt sind die Landesmedienanstalten daher Fragen auf und bereitet somit medienpolitische gebnisse einer eigenen Erhebung zum Stand rungen hat es dagegen beim digitalen darum bemüht, die Lasten gleichmäßig auf Grundsatzentscheidungen innerhalb der DLM der Digitalisierung in Deutschland vorgestellt. Kabel gegeben, das einen Digitalisierungs- möglichst viele Schultern zu verteilen. vor. Dazu steht sie in engem Kontakt mit Netz- Der Erhebungsteil ist seit 2007 methodisch mit grad von 16,2 Prozent aufweist. ➔ Mit neuen Geschäftsmodellen geht die Ein- dem Astra-Satellitenmonitor abgestimmt. Der Bericht versteht sich als Serviceinstrument für ➔ Die Digitalisierung wird von der Entwicklung Unternehmen, Politik und Regulierung. Er ist auch in englischer Sprache verfügbar. Als zentrale Aussagen des Berichtes kann man herausheben: ➔ Die Digitalisierung macht Fortschritte, fast betreibern, Programmveranstaltern und deren Verbänden sowie auch der Geräteindustrie. Vor- führung der Adressierbarkeit auf allen Über- sitzender der TKLM war Thomas Langheinrich, neuer Geschäftsmodelle und Strukturen tragungswegen einher. Dies eröffnet neue Präsident der Landesanstalt für Kommunika- begleitet. Vermarktungsplattformen über- Einnahmequellen und sichert so Bestand tion Baden-Württemberg (LFK). Im Jahr 2008 nehmen eine Schlüsselfunktion. Vertikale und Weiterentwicklung der Angebotsvielfalt. übernahm den Vorsitz Martin Deitenbeck, Ge- Integration, also die Bündelung verschie- Damit muss dem Nutzer aber auch ein er- schäftsführer der Sächsischen Landesanstalt für dener Funktionen der Wertschöpfungskette kennbarer Mehrwert geboten werden. privaten Rundfunk und neue Medien (SLM). Or- in einer Hand, droht dabei, die Angebotsviel- ganisatorisch ist die TKLM mit der GSDZ ver- 40 Prozent der TV-Haushalte in Deutschland falt und den Wettbewerb der verschiedenen Grundlage für die Tätigkeit der GSDZ ist § 53 können mittlerweile digitales Fernsehen Plattformen zu beeinträchtigen. Es bedarf Rundfunkstaatsvertrag sowie die von den Lan- der Digitalisierung des Rundfunks verknüpften nutzen. 2006 lag die Digitalisierungsrate daher der Überarbeitung der entsprechen- desmedienanstalten erlassene gemeinsame weitreichenden politischen und wirtschaftlichen noch bei 31,6 Prozent. Dabei gibt es Unter- den rechtlichen Grundlagen und Strukturen. »Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen Fragestellungen ohne profunde Kenntnis der Diensten gemäß § 53 Absatz 6 Rundfunkstaats- technischen Gegebenheiten und Entwicklun- schiede bei den einzelnen Übertragungswegen: Bei der Terrestrik hat der Digitalisie- ➔ Die große Zahl digitaler Programmangebote bunden. Dies bringt zum Ausdruck, dass die mit vertrag« vom 13. Dezember 2005, die am gen nicht mehr sachgerecht beantwortet wer- 1. August 2006 in Kraft getreten ist. den können. rungsgrad inzwischen 86 Prozent erreicht, macht die Navigation zur Schlüsselfunkti- was auf den sogenannten harten Umstieg on bei der Programmauswahl. Die GSDZ und den kontinuierlichen Flächenausbau setzt sich für einen offenen Markt mit ver- funkänderungsstaatsvertrag in Kraft, der den eurwissenschaftliche Sachkompetenz mit strik- der öffentlich-rechtlichen Veranstalter zu- schiedensten Navigatoren ein, die der TV- gesamten Bereich der Plattformregulierung neu ter Neutralität. Dies ist eine Besonderheit in der 346 ALM Jahrbuch 2007 Zum 1. September 2008 tritt der 10. Rund- In der TKLM verbindet sich hohe ingeni- ALM Jahrbuch 2007 3 47 ORGANISATION ➔ Vorsitzender Dr. Hans Hege | mabb Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Abb. 109 Einspeisung von lokalen Fernsehprogrammen LPR Hessen, Prof. Wolfgang Thaenert. leute außerhalb der Landesmedienanstalten in bedeckung zur Verfügung stehen. Für die Über- und von Fensterprogrammen ins digitale Kabel. Er nimmt die Interessen der Mitglieds- der Regel einem Netzbetreiber, Programmver- tragung empfiehlt die TKLM für audio-orientier- Insbesondere die Frage der Einspeisung regio- anstalten auf dem Gebiet des Rundfunks anstalter oder Geräte- oder Diensteanbieter ver- te Beiträge den Standard DAB+ und für video- naler Fensterprogramme ist bislang nicht durch- auf europäischer Ebene wahr, insbesondere pflichtet sind. Die Mitglieder der TKLM hingegen orientierte Programme den Standard DMB. Da gängig befriedigend gelöst. Unitymedia hat die bereitet er Themenstellungen der euro- können ihre Bewertungen und Empfehlungen das Datenreduktionsverfahren bei DAB+ und von der TKLM erarbeitete Lösung übernommen päischen Regulierungsebene für die DLM unabhängig von Gruppeninteressen treffen. DMB identisch ist, ist es kein Problem, mit und speist die entsprechenden Programme ins auf und hält Kontakt zu europäischen einem DMB-Empfänger auch DAB+-Programme digitale Kabel ein. Kabel BW wird in Bälde fol- Regulierungsbehörden über die Organi- zu hören. Einfache Empfänger, die über keinen gen. Die Zusage der KDG, bis zum Jahr 2008 sation EPRA und die sog. Tripartite-Treffen Bildschirm verfügen, können nur die Hörfunk- ein Backbonenetz einzurichten, wurde von der mit Ofcom, Großbritannien, und CSA, Aufgaben programme des DAB+-Standards wiedergeben. Geschäftsleitung zurückgenommen und auf Frankreich. Unterstützung vor Ort erhalten Die Digitalisierung der Rundfunkübertragung, Weitere Aspekte der Frequenzplanung für den unbestimmte Zeit verschoben. Da das Backbone- die Landesmedienanstalten zusätzlich und hier vor allem die der Terrestrik, bildet digitalen Rundfunk finden sich im Kapitel A 2. derzeit einen Schwerpunkt der Arbeit der TKLM. Die Digitalisierung des heute vom analogen Die Umwandlung der gegenwärtig vom Rund- UKW-Rundfunk genutzten Frequenzbandes wird netz auf Glasfaserbasis wesentliche Vorausset- durch die deutsche Rechtsanwältin Katrin zung für eine technisch und wirtschaftlich be- Stoffregen in Brüssel (ALM-Repräsentanz). friedigende Lösung zur Einspeisung von Lokal➔ einen Beauftragten für Bürgermedien funk in analoger Technik betriebenen Frequen- immer wieder als langfristig interessante Option und Fensterprogrammen ist, ist die Einspeisung zen in digitale Nutzungen DAB, DMB, DRM, gesehen. Zweifelsohne wird UKW als Haupter- dieser Programme in die digitalen Kabelnetze und Medienkompetenz DVB-T und DVB-H hat Auswirkungen auf viele lösquelle des privaten Hörfunks auch über das der KDG weiter offen. Der Beauftragte für Bürgermedien und Bereiche. Zunächst erlaubt die mit der Digita- ursprünglich als Abschaltdatum vorgesehene lisierung einhergehende Datenreduktion eine Jahr 2015 hinaus in Betrieb bleiben. Gleich- bessere und damit wirtschaftlichere Ausnut- wohl werden bereits jetzt technische Optionen zung der Übertragungswege. Die Folge: Es kön- für eine Digitalisierung des UKW-Bandes erar- nen mehr Programme verbreitet werden. Dies beitet. Die Kenntnis der technischen Möglich- zieht aber weitere Fragen nach sich. Soll die- keiten ist die Voraussetzung für eine angemes- Die ALM kann neben der Einrichtung Gemein- oder andere Formen von Bürgermedien se Kapazitätsausweitung ausschließlich dem sene medienpolitische Diskussion über dieses samer Stellen auch Beauftragte bestimmen. ermöglicht werden. Rundfunk im klassischen Sinne zur Verfügung Thema. Derzeit werden vor allem zwei Systeme Nach dem ALM-Statut bestellt sie aus dem Kreis stehen ? Oder sollen auch neue Angebote und diskutiert: DRM+ und HD-Radio. Für beide Sys- der Direktoren insbesondere: Player berücksichtigt werden? Und wie erfolgt teme gab die TKLM bei der FH Kaiserslautern Medienkompetenz ist der Direktor der LMK, Manfred Helmes. Er koordiniert die Aufga- 2.6 Beauftragte und Ansprechpartner ben der Landesmedienanstalten auf dem der Landesmedienanstalten Gebiet der Bürgermedien, sofern von den Landesmedienanstalten Offene Kanäle ➔ einen Beauftragten für Verwaltung (Verwaltungsbeauftragter) ➔ einen Beauftragten für Recht die Aufteilung ? Unverkennbar ist, dass die Digi- eine Untersuchung in Auftrag, welche heraus- talisierung nur gelingen wird, wenn neben pro- finden sollte, ob diese Systeme sich in das be- Die Zuständigkeiten des Beauftragten für Wolfgang Schneider, Direktor der brema, grammlichen und technischen Aspekten auch stehende UKW-System integrieren lassen. Die Recht nimmt der Vorsitzende der DLM, ist zuständig für die finanziellen Angele- Fragen der Wirtschaftlichkeit befriedigend ge- Untersuchung ergab, dass dies bei DRM+ pro- derzeit Thomas Langheinrich, Präsident genheiten der ALM. Hierzu gehören die löst werden. Zusammen mit der Produktions- und Tech- Der langjährige Verwaltungsbeauftragte blemlos möglich ist, während HD-Radio beste- der LFK, wahr. Die Aufgaben erstrecken Planung, Aufstellung und Abwicklung des hende UKW-Sender stören kann. Darüber hin- sich auf die Klärung gemeinsamer Rechts- ALM-Haushaltes. fragen von grundsätzlicher Bedeutung. nikkommission (PTKO) der öffentlich-recht- aus finden in Hannover, Heidelberg und Kaisers- lichen Rundfunkanstalten wurde die Frequenz- lautern Feldtests zur Erprobung der digitalen planung für DAB im Band III verfeinert. Nach Übertragungsverfahren im UKW-Bereich statt. dem aktuellen Planungsstand werden für DAB/ Ein weiteres zentrales Thema im Zusam- DMB langfristig in Deutschland sieben flächige menhang mit der Digitalisierung war und ist die ➔ Koordinator für Hörfunk ➔ einen Beauftragten für Europa- Für den Hörfunkbereich fungiert Dr. Gerd angelegenheiten (Europabeauftragter) Bauer, Direktor der LMS, als Koordinator Europabeauftragter ist der Direktor der in bundesweiten strukturellen Fragen des Radios und seiner Entwicklung. 348 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 349 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ■■■ ORGANISATION Bedeckungen und eine weitere Ballungsraum- deutschen Medienszene, da technische Fach- K O M M I S S I O N 3 F Ü R Abb. J U G E N D M E D I E N S C H U T Z 110 ( K J M ) Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) oberste Bundesbehörde für den Jugendschutz 2 Mitglieder 3.1 Organisation der KJM 3.2 Landesmedienanstalten 6 Direktoren oberste Landes behörden für den Jugendschutz 4 Mitglieder Aufgaben der KJM Entsendung Als zentrale Aufsicht über den privaten Rund- Zu den zentralen Aufgaben der KJM gehören funk und Telemedien hat sich die Kommissi- die Rundfunk- und die Telemedienaufsicht, hier on für Jugendmedienschutz (KJM) am 2. April vor allem die Kontrolle des Internets. Die KJM 2003 konstituiert. Zum Vorsitzenden wurde für prüft, ob Verstöße gegen die Bestimmungen fünf Jahre BLM-Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV) Ring gewählt. Sein Stellvertreter war Dr. Lothar vorliegen und entscheidet bei Verstößen über Jene, Direktor der HAM, der am 28. April 2007 die Maßnahmen gegen die jeweiligen Medien- bei einem Autounfall ums Leben kam. Als neu- anbieter. Die Prüfverfahren der KJM lassen sich en Stellvertreter für die laufende Amtsperiode in verschiedene Schritte untergliedern: Entsendung Entsendung KJM 12 Mitglieder organisatorische Anbindung Zusammenarbeit Anerkennung jugendschutz.net BPjM FSF KJM FSM Anerkennung wählten die KJM-Mitglieder am 18. Dezember zentrale für Medien und Kommunikation (LMK). Die KJM ist ein Organ der Landesmedienanstalten mit insgesamt zwölf Mitgliedern: sechs Direktoren der Landesmedienanstalten; vier Sachverständigen, die von den obersten Landesbehörden für den Jugendschutz benannt werden, und zwei Mitgliedern, die von der für den Jugendschutz zuständigen obersten Bundesbehörde entsandt werden. Beim KJM-Vor- ➔ Beobachtung und Ermittlung jugendschutzrelevanter Inhalte durch die Landesmedienanstalten im Rundfunk halten, müssen die Selbstkontrolleinrichtungen Zuständigkeiten lediglich Empfehlungen ab, und durch jugendschutz.net im Internet bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dies sind wenn sie angerufen wird. Die Einzelfallprüfung ➔ Prüfung der Inhalte, Anhörung der Anbieter und abschließende Beurteilung der Inhalte durch die KJM ➔ Entscheidung über Sanktionen gegen einen Verstoß, z. B. Bußgeld, durch die KJM ➔ Durchsetzung und Überwachung der etwa Vorgaben für die Prüfer, einen »wirksamen funktioniert folgendermaßen: Während die FSF Kinder- und Jugendschutz« zu gewährleisten vor der Ausstrahlung einer Sendung tätig wird, oder die »unabhängigen und sachkundigen prüft die KJM Sendungen erst nach der Aus- Gutachter« auch aus gesellschaftlichen Grup- strahlung. Bei Verstößen wird zunächst ermit- pen zu rekrutieren. 2003 wurde die Freiwilli- telt, ob die Sendung der FSF zur Prüfung vor- ge Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF), 2005 gelegt worden war. In diesem Fall beschließt sitzenden in der BLM ist die KJM-Stabsstelle Maßnahmen durch die jeweils zuständige die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia- die KJM nur dann Sanktionen, wenn die FSF eingerichtet worden. Sie ist für inhaltliche Fra- Landesmedienanstalt Diensteanbieter e.V. (FSM) als Selbstkontroll- bei ihrer Bewertung den rechtlichen Beurtei- einrichtung anerkannt. lungsspielraum überschritten hat. Sanktionen gen, die Vorbereitung von Grundsatzangelegenheiten und die Öffentlichkeitsarbeit verant- Anerkennung der Selbstkontrollorgane wortlich. Die KJM-Geschäftsstelle hat ihren Sitz Der JMStV folgt dem Prinzip der »regulierten Aufsicht über Rundfunkangebote in Erfurt und übernimmt organisierende und Selbstregulierung«. Das bedeutet: Einrichtungen Grundlage des JMStV prüft die KJM Rundfunk- koordinierende Tätigkeiten. der freiwilligen Selbstkontrolle wird ein gesetz- angebote, die durch Zuschauerbeschwerden Ende Dezember 2007 mit knapp 500 Rund- lich festgeschriebener Entscheidungsrahmen zu- oder im Rahmen der Programmbeobachtung funkfällen befasst. Bei fast 200 Prüffällen stell- gebilligt, den die Medienaufsicht nur begrenzt der Landesmedienanstalten aufgefallen sind. te die KJM einen Verstoß gegen den JMStV fest. Die KJM arbeitet eng mit der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam- sind z.B. Beanstandungen, Sendezeitbeschrän- ■ ■ Auf kungen und Bußgelder. Die KJM hat sich seit ihrer Gründung bis men. Die länderübergreifende Einrichtung ju- überprüfen darf. Im Sinne dieses Modells ist es Im Fokus der Prüfungen stehen bislang in ers- Hierbei handelte es sich um fast 40 Spielfilme, gendschutz.net ist organisatorisch an die KJM an- Aufgabe der KJM, Selbstkontrolleinrichtungen ter Linie Fernsehsendungen. Bei Verstößen im zwölf Nachrichten- und Magazinbeiträge, fünf gebunden und unterstützt sie bei ihren Aufgaben. anzuerkennen. Um diese Anerkennung zu er- Hörfunk gibt die KJM aufgrund der regionalen Folgen einer Talkshow, eine Beratungsshow, 350 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 3 51 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN 2007 Manfred Helmes, Direktor der Landes- Abb. 111 ➔ ➔ ➔ ➔ Aufgaben der KJM im Überblick Abb. 112 dung bis Ende 2007 hat sich die KJM mit mehr Rundfunk als 1.700 Aufsichtsfällen aus den Telemedien Anerkennung Freiwillige Selbstkontrolle Programmbeobachtung Prüfung und Bewertung möglicher Verstöße Festlegung von Sendezeiten befasst. Bei der überwiegenden Zahl der Prüf- Telemedien/Internet ➔ ➔ ➔ ➔ der Anbieter seinen Sitz hat. Seit ihrer Grün- Anerkennung Freiwillige Selbstkontrolle Prüfung und Bewertung möglicher Verstöße Anerkennung von Jugendschutzprogrammen Indizierungsanträge fälle wurde ein Verstoß gegen die Jugendmedienschutzbestimmungen festgestellt (s. Kap. A 4). Der JMStV sieht für das Internet ein abgestuftes System von Schutzmaßnahmen vor. KJM-Mitglieder und ihre Stellvertreter ➔ Vorsitzender Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM Vertreter: Dr. Gerd Bauer | LMS ➔ Stv. Vorsitzender Manfred Helmes | LMK (ab 1. 1. 2008) Dr. Lothar Jene † | HAM (bis 28. 2. 2007); MA HSH (1. 3. bis 28. 4. 2007) Vertreter: Dr. Hans Hege | mabb Bei bestimmten jugendgefährdenden Inhalten ➔ KJM-Stabsstelle Leitung: Verena Weigand c/o BLM | Heinrich-Lübke-Str. 27 | 81737 München Tel.: 089/63808262 | Fax: 089/63808290 stabsstelle@kjm-online.de ➔ KJM-Geschäftsstelle Leitung: Sabine Köster-Hartung c/o TLM | Steigerstr. 10 | 99096 Erfurt Tel.: 0361/55069-15/-16 | Fax: 0361/5506920 geschaeftsstelle@kjm-online.de wie einfacher Pornografie müssen die Anbieter ➔ Weitere Mitglieder Vertreter: Jürgen Hilse | Ständiger Vertreter der Reinhold Albert (ab 1. 1. 2008) | NLM obersten Landesjugendbehörden bei der Prof. Wolfgang Thaenert (bis 31. 12. 2007) | LPR Hessen Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) vier Musikclips, zwölf Trailer, vier Sportüber- auf diese Seiten nicht zugreifen können. Um tragungen, drei Unterhaltungssendungen, 15 die Anforderungen an geschlossene Benutzer- Prof. Wolfgang Thaenert (ab 1. 1. 2008) ) | LPR Hessen Reality-Formate, 55 Werbespots (vorwiegend gruppen zu erfüllen, sind zwei Schritte notwen- Reinhold Albert (bis 31. 12. 2007) | NLM Handy-Klingeltöne), 19 Folgen von Serien, eine dig: eine Volljährigkeitsprüfung, die über eine Extremshow, zwei Folgen einer Gameshow, persönliche Identifizierung erfolgen muss, und zwei Animes, ein Reisemagazin, einen Musik- die Authentifizierung beim einzelnen Nutzungs- titel in einem Hörfunkangebot, zwei Zeichentrickformate, drei Radiosendungen, einen vorgang. Anbieter von Websites, die Kinder und Ju- Vertreter: Prof. Dr. Ben Bachmair | Universität Kassel, Fachbereich Erziehungswissenschaft Vertreter: Prof. Dr. Horst Niesyto | Päd. Hochschule Ludwigsburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft Jochen Fasco (seit 1. 6. 2007) | TLM Erotikclip, eine Dokumentation sowie vier gendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen Dr. Victor Henle (bis 31. 5. 2007) Folgen einer Castingshow. können, müssen Sorge dafür tragen, dass Min- Vertreter: Dr. Uwe Hornauer | LRZ derjährige üblicherweise nicht auf diese Inhalte Thomas Fuchs (ab 1. 1 .2008) | MA HSH zugreifen können. Hier sieht der Gesetzgeber Vertreter: Wolfgang Schneider (seit 1. 3. 2007) | brema dien, worunter in der Praxis vor allem das In- als geeignete Maßnahme auch »technische Mit- Gernot Schumann (bis 28. 2. 2007) | ULR ternet fällt, nimmt die KJM in Zusammenarbeit tel« vor. Das sind Zugangsbarrieren, die Rund- mit jugendschutz.net und der Bundesprüfstelle funk- und Internetanbieter als Alternative zu Landesjugendbe hörden bei der Freiwilligen den traditionellen Sendezeitgrenzen einsetzen Selbst kontrolle der Filmwirtschaft (FSK) Internetaufsicht ■ Die Aufsicht über Teleme- für jugendgefährdende Medien (BPjM) wahr. Jugendschutz.net weist die Anbieter auf mögliche können. Ein Sonderfall unter den technischen Verstöße hin und wirkt auf eine freiwillige Her- Mitteln sind die Jugendschutzprogramme. Sie Folker Hönge | Ständiger Vertreter der obersten Thomas Krüger | Bundeszentrale für politische Bildung Vertreter: Michael Schneider | BOCATEL KJM nutzergruppe sicherstellen, dass Minderjährige Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM Vertreter: Martin Heine (seit 1. 3. 2007) | MSA Christian Schurig (bis 28. 2. 2007) Elke Monssen-Engberding | Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien Vertreterin: Petra Meier | Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien Sigmar Roll | Sozialgericht Würzburg Vertreterin: Petra Müller | Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht Frauke Wiegmann | Jugend informationszentrum Hamburg Vertreterin: Bettina Keil | Oberstaatsanwältin Thüringen Stand: 1. Januar 2008 ausnahme oder Veränderung der Inhalte hin. gelten nur für Telemedien und brauchen ei- Werden die Hinweise nicht umgesetzt, prüft die ne Anerkennung der KJM. Jugendschutzpro- KJM den Fall. Die KJM kann gegenüber Inhalte- gramme basieren in der Regel auf Filtersyste- von Internetseiten holt die BPjM eine Stellung- halte. Das Handy hat sich zu einem multime- und Serviceanbietern mit Sitz in Deutschland men, die über Sperrlisten oder automatische nahme der KJM ein, die maßgeblich berücksich- dialen Alleskönner entwickelt, das als Übertra- Vor einer Entscheidung über die Indizierung Zu Telemedien gehören auch mobile In- Beanstandungen aussprechen, das Angebot un- Klassifizierungsverfahren funktionieren. Ziel ist tigt werden muss. Bislang hat die KJM bei fast gungsplattform für Inhalte jeglicher Art dient. tersagen und Bußgelder verhängen. Zuständig es, einen altersdifferenzierten Zugang zu er- 900 Fällen eine Stellungnahme abgegeben. Die Damit eröffnet sich für die KJM ein weiteres für die Durchsetzung der Sanktionen ist diejeni- möglichen. Bisher konnte noch kein Jugend- KJM kann aber auch selbst Indizierungsanträge wichtiges Aufgabenfeld, das künftig verstärkt ge Landesmedienanstalt, in deren Bundesland schutzprogramm anerkannt werden. bei der BPjM stellen; dies hat sie bisher in 350 an Bedeutung gewinnen wird. Fällen veranlasst. 352 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 3 53 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN durch die Einrichtung einer geschlossenen Be- K O M M I S S I O N 4 Z U R K O N Z E N T R A T I O N E R M I T T L U N G I M D E R M E D I E N B E R E I C H ■■■ Konzentrationsbericht und wurden der KEK im Rahmen der Benehmens- Programm liste herstellung sechs Anträge übermittelt. Insge- ( K E K ) samt wurden 83 Verfahren abgeschlossen. Über die Prüfung der Einhaltung der für die privaten Veranstalter geltenden Bestimmungen tion im Medienbereich (KEK) konstituierte sich Satz 1 RStV). am 15. Mai 1997 auf der Grundlage der Bestimmungen des 3. Rundfunkänderungsstaatsver- zur Sicherung der Meinungsvielfalt hinaus zählt ■■■ Sicherung der Meinungsvielfalt Arbeitsschwerpunkte es zu den Aufgaben der KEK, Transparenz über die Entwicklung im Bereich des bundesweit ver- trages. Ihre Aufgabe ist es, die Einhaltung der ■■■ Neben ihrer Beschlusstätigkeit unterstützte breiteten privaten Fernsehens zu schaffen. Hier- die KEK die Beratungen zur Ausgestaltung des zu gehört neben der Erstellung einer jährlichen 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags mit ei- Bestimmungen zur Sicherung der Meinungs- Im Mittelpunkt der Prüfung von Fragestellungen Programmliste, in der alle Programme, ihre genen Vorschlägen. Dazu zählten auch ihre im vielfalt im Fernsehen zu überprüfen und die der Sicherung der Meinungsvielfalt durch die Veranstalter und deren Beteiligte aufzunehmen dritten Medienkonzentrationsbericht skizzierten Ideen zur Änderung des Konzentrationsrechts. entsprechenden Entscheidungen zu treffen. KEK stehen § 26 RStV und die Anknüpfung an sind, auch die Erarbeitung eines Berichts über Bei Zulassungsverfahren zur Programm- den Zuschaueranteil. Danach ist es einem Un- die Entwicklung der Konzentration und über veranstaltung und bei Veränderungen der Betei- ternehmen erlaubt, selbst oder durch ihm Maßnahmen zur Sicherung der Meinungsviel- ligungsverhältnisse an Fernsehveranstaltern zurechenbare Unternehmen bundesweit im falt im privaten Rundfunk. Der Konzentrations- Finanzinvestoren an Medienunternehmen in beurteilt die KEK als Organ der jeweils zuständi- Fernsehen eine unbegrenzte Anzahl von Pro- bericht ist mindestens alle drei Jahre oder auf Deutschland. Seit Jahren sind ausländische gen Landesmedienanstalt, ob ein Unternehmen grammen zu veranstalten, solange es dadurch Anforderung der Länder zu erstellen. Er berück- Geldgeber in erheblichem Maße vor allem bei durch die Veranstaltung ihm dann zurechen- keine vorherrschende Meinungsmacht erlangt. sichtigt die Verflechtungen zwischen Fernse- der ProSiebenSat.1-Gruppe und Premiere betei- Zudem beteiligte sie sich an der medienpolitischen Diskussion über die Beteiligung von barer Programme oder durch die Veränderung Vorherrschende Meinungsmacht wird nach § 26 hen und medienrelevanten verwandten Märk- ligt. Im Fall der Übernahme eines Fernsehver- von Beteiligungsverhältnissen oder beides vor- Absatz 2 RStV vermutet, wenn die, einem Un- ten, die horizontalen Verflechtungen zwischen anstalters können zwar die mit dem Geschäfts- herrschende Meinungsmacht erlangt. ternehmen zurechenbaren Programme im Jah- Rundfunkveranstaltern in verschiedenen Ver- modell von Private-Equity-Gesellschaften häufig resdurchschnitt einen Zuschaueranteil von 30 breitungsgebieten und die internationalen Ver- verbundenen Kosteneinsparungen zu Qualitäts- Organ ist die KEK für die abschließende Beur- Prozent erreichen. Gleiches gilt beim Erreichen flechtungen im Medienbereich. Er nimmt auch und Vielfaltverlusten des Programms führen, teilung von Fragestellungen der Sicherung von eines Zuschaueranteils von 25 Prozent, sofern zur Anwendung der §§ 26 bis 32 RStV und zu die geltende Rechtslage lässt es aber nicht zu, Meinungsvielfalt in Zusammenhang mit der das Unternehmen auf einem medienrelevanten erforderlichen Änderungen dieser Bestimmun- diese Beteiligungen unter medienkonzentrati- Als staatsfernes, Standort-unabhängiges bundesweiten Veranstaltung von Fernsehpro- verwandten Markt eine marktbeherrschende gen Stellung. Im März 2007 erschien der drit- onsrechtlichen Gesichtspunkten zu beanstan- grammen (§ 36 Abs. 1 Satz 1 RStV) zuständig. Stellung hat oder eine Gesamtbeurteilung sei- te Konzentrationsbericht mit dem Titel »Cross- den. Die KEK plädierte deshalb für mehr Trans- Dabei wird die KEK als Organ jeweils der Landesmedienanstalt tätig, bei welcher ein Li- ner Aktivitäten im Fernsehen und auf medien- mediale Verflechtungen als Herausforderung für parenz und regte an, in den Rundfunkstaats- relevanten verwandten Märkten ergibt, dass die Konzentrationskontrolle«. vertrag eine Verpflichtung zur Veröffentlichung zenzantrag eingegangen oder der betroffene der dadurch erzielte Meinungseinfluss einem Veranstalter lizenziert ist. Bei der Genehmigung Zuschaueranteil von 30 Prozent entspricht. von Veränderungen der Beteiligungsverhältnisse können dies auch mehrere Landesmedienanstalten sein. Nach einer Bonusregelung können bei der Berechnung des maßgeblichen Zuschaueran- Im September 2007 veröffentlichte die KEK zudem ihren 10. Jahresbericht. Er dokumentiert der Kapitalgeber aufzunehmen. Die KEK befasste sich auch mit Defiziten im den Zeitraum vom 1. Juli 2006 bis 30. Juni Bereich der Zuschaueranteilsermittlung und mit 2007, in dem der KEK von den Landesmedien- der Erfassung des Meinungseinflusses von Platt- teils vom tatsächlichen Zuschaueranteil für die anstalten 48 Anträge auf Zulassungen und 30 formbetreibern. Um beurteilen zu können, ob Die Anträge auf Zulassung eines privaten Aufnahme von Regionalfensterprogrammen Anmeldungen von Beteiligungsveränderungen über Plattformen verbreitete Programme dem Anbieters werden der KEK vom Direktor bzw. zwei bzw. drei weitere Prozentpunkte für die vorgelegt wurden. In Verfahren zur Vergabe Plattformbetreiber zuzurechnen sind oder der Präsidenten der jeweils zuständigen Landes- gleichzeitige Aufnahme von Sendezeiten für von Sendezeiten für unabhängige Dritte und Plattformbetreiber als Veranstalter anzusehen medienanstalt »unverzüglich« einschließlich der Dritte in Abzug gebracht werden. Zulassung von Regionalfensterveranstaltern ist, fordert sie Einsicht in die Plattformverträge. 354 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 355 KEK »vorhandenen Unterlagen« vorgelegt (§ 37 Abs. 1 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Die Kommission zur Ermittlung der Konzentra- im Medienbereich (KEK) D E R ➔ Weitere Mitglieder Prof. Dr. Insa Sjurts | Lehrstuhl für Rechtswissenschaften, Johannes Medienmanagement, an der Univer- Gutenberg-Universität Mainz Prof. Dr. Peter M. Huber | Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Staatsphilosophie der Universität München 16.4.2007) | Wirtschaftsprüfer anwalt, Hamburg Rechtsanwalt, Stuttgart 16.4.2007) | Rechtsanwalt (seit 16.4.2007) | Fachbereich Die Konferenz der Direktoren der Landesmedi- hängigkeit der Entscheidung zu sichern, ist das Rechtswissenschaften, Phi- enanstalten (KDLM) ist ein Organ der Landes- Prinzip der generellen Entscheidungszuständig- lipps-Universität Marburg medienanstalten, das von der Lizenz-gebenden keit der Gremien der Landesmedienanstalten Dr. Christoph Wagner (bis 16.4.2007) | Rechtsanwalt Dr. Michael Rath-Glawatz (bis Dipl.-Kfm. Franz Wagner (seit 16.4.2007) | Wirtschaftsprüfer Dr. Jürgen Schwarz (seit 16.4.2007) | Rechtsanwalt ➔ KEK-Geschäftsstelle Leiter: Bernd Malzanini | Helene-Lange-Straße 18 a | 14469 Potsdam Tel.: 0331/2006360 | Fax: 0331/2006370 | info@kek-online.de | www.kek-online.de zuständigen Landesmedienanstalt angerufen in Zulassungsangelegenheiten durchbrochen. werden kann, wenn diese mit einer Entschei- Die KDLM-Mitglieder sind nicht an Weisungen dung der KEK nicht einverstanden ist und da- gebunden und haben bei Ausübung ihrer Tätig- von abweichen will. Die KDLM stellt eine Art keit die Verschwiegenheitspflicht auch gegen- Berufungsinstanz dar, die binnen eines Monats über den Gremien zu wahren. nach der Entscheidung der KEK angerufen werden kann (§ 37 Abs. 2 RStV). Eine Abweichung Stand: 1. Januar 2008 Mitglieder und Finanzierung ■■■ 5 ( K D L M ) Prof. Dr. Georgius Gounalakis Prof. Dr. Klaus Peter Mailänder | ➔ Stv. Vorsitzender L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N Dipl.-Kfm. Adolf Eiber (bis Dr. Hans-Dieter Lübbert | Rechts- Leiterin der Hamburger Media School D I R E K T O R E N ➔ Ersatzmitglieder Prof. Dr. Dieter Dörr | Fachbereich Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt sität Hamburg, wissenschaftliche D E R Der Vertreter der geschäftsführenden Anstalt in der ALM übernimmt den Vorsitz in der von der Feststellung der KEK ist aber nur dann KDLM. Er lädt zu den (nicht öffentlichen) Sit- möglich, wenn eine Mehrheit von drei Vierteln zungen ein, stellt die Tagesordnung auf und Auswirkungen der Strukturreform der gesetzlichen Mitglieder der KDLM (zwölf lässt das Protokoll erstellen. Die Konferenz ist der Landesmedienanstalten Stimmen) innerhalb von drei Monaten nach der beschlussfähig, wenn ihre Mitglieder ordnungs- Anrufung einen entsprechenden Beschluss fasst. gemäß geladen wurden und mindestens zwei weisungsfreien Sachverständigen des Rundfunk- Der Entwurf des 10. RÄndStV, auf den sich die Ansonsten gilt der Beschluss der KEK unverän- Drittel ihrer Mitglieder anwesend sind. und des Wirtschaftsrechts, von denen drei die Ministerpräsidentenkonferenz im Oktober 2007 dert weiter. Befähigung zum Richteramt haben müssen. Die geeinigt hat (Überblick zur Strukturreform der Mitglieder der KEK und zwei Ersatzmitglieder Landesmedienanstalten: Kap. A 1), sieht auch Abstimmung und Zusammenarbeit der Lan- treten, zuletzt im März 2006 im Fall der ab- werden von den Ministerpräsidenten der Län- eine Neugestaltung der Konzentrationskontrolle desmedienanstalten darstellt (§ 38 Abs. 2 RStV), lehnenden KEK-Entscheidung zur geplanten der für die Dauer von fünf Jahren einvernehm- vor. Die KEK wird künftig zwölf Mitglieder ha- verfügt die KDLM über eine eigene Organqua- Übernahme der ProSiebenSat.1 AG durch die Die KEK besteht aus sechs unabhängigen und Anders als die DLM, die eine Plattform der Konstituiert hat sich die KDLM im März 1997. Sie ist bislang sechsmal zusammenge- lich berufen, Wiederberufung ist zulässig. Am ben. Neben den bislang sechs Sachverständi- lität und eine eigene (nicht nur überprüfende) Axel Springer AG. Eine Entscheidung erübri- 22. März 2007 wurden die Sachverständigen für gen werden ihr zusätzlich sechs nach Landes- Entscheidungskompetenz mit bindender Wir- gte sich, nachdem die Axel Springer AG ihre die dritte Amtsperiode der KEK berufen. In der recht bestimmte gesetzliche Vertreter der kung für die anrufende Landesmedienanstalt. Kaufabsicht aufgegeben hatte. Mit Inkrafttreten Sitzung am 16. April 2007 konstituierte sich die Landesmedienanstalten angehören. Der Vor- Zur Ausübung ihrer Tätigkeit hat sich die KDLM des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrages am KEK neu. Zur Vorsitzenden wählte die Kommis- sitz der KEK wird aus dem Kreis der sechs Sach- ein Statut gegeben und auf dessen Grundlage 1. September 2008 wird die KDLM aufgelöst sion Prof. Dr. Insa Sjurts; stellvertretender Vor- verständigen bestimmt. Die Konferenz der eine Geschäftsordnung erlassen. Mitglieder der (Näheres zur Neuordnung der Medienaufsicht s. a. Seite 346 und Kap. A 1). sitzender ist Prof. Dr. Peter M. Huber. Die Kom- Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM), KDLM sind die jeweiligen gesetzlichen Vertre- mission fasst ihre Beschlüsse mit der Mehrheit die bisher als Überprüfungsinstanz von KEK- ter der Landesmedienanstalten, die Direktoren ihrer gesetzlichen Mitglieder. Die Landesmedi- Entscheidungen angerufen werden konnte, wird bzw. Präsidenten. Für die SLM ist der Präsident enanstalten stellen der KEK die notwendigen aufgrund der künftigen, gemischten Besetzung des Medienrats Mitglied, für die MSA sind der personellen und sachlichen Mittel zur Verfü- obsolet. Der 10. RÄndStV soll am 1. September Vorsitzende des Landesrundfunkausschusses gung. Die KEK wiederum erstellt selbstständig 2008 in Kraft treten. und sein Stellvertreter Mitglieder (mit einer ge- einen Wirtschaftsplan. 356 ALM Jahrbuch 2007 meinsamen Stimme) der KDLM. Um die Unab- ALM Jahrbuch 2007 357 KDLM ➔ Vorsitzende ■■■ K O N F E R E N Z Kommission zur Ermittlung der Konzentration DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Abb. 113 Landesanstalt für Kommunikation ■■■ Aufgaben und Rechtsgrundlagen Baden-Württemberg (LFK) Vorstand ■ Der Vorstand nimmt, soweit bestimmt ist, die Aufgaben der Landesanstalt Württemberg ist eine staatsferne und unab- wahr. Der Vorstandsvorsitzende ist hauptamt- Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart hängige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie lich, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Postfach 102927 | 70025 Stuttgart lässt private Rundfunkveranstalter zu, übt sowie die drei weiteren Vorstandsmitglieder Tel.: 0711/669910 | Fax: 0711/6699111 die Aufsicht über sie aus und weist öffentlich- sind ehrenamtlich tätig. Die Mitglieder des info@lfk.de | www.lfk.de rechtlichen und privaten Veranstaltern Übertra- Vorstands sowie ihre Stellvertreter werden vom Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) baden-württembergischen Landtag gewählt. Der Vorsitzende des Vorstands vertritt zugleich Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: als Präsident die Landesanstalt für Kommuni- www.lfk.de/dielfk/aufgaben/main.html. Die kation gerichtlich und außergerichtlich und aktuellen Rechtsgrundlagen finden Sie unter: leitet deren Verwaltung. www.lfk.de/gesetzeundrichtlinien/main.html. ➔ Vorsitzender des Vorstands Thomas Langheinrich Vorstand Medienrat Vorsitzender: Thomas Langheinrich Vorsitzender : Dr. Hartmut Richter stv. Vorsitzender : Hans Beerstecher stv. Vorsitzende: Sybille Stamm, Thomas Münch ■■■ Organe und Gremien LFK-Organe sind der Vorstand und der Medienrat. Weitere Organe sind im Einzelfall die KEK, die KDLM und die KJM. ➔ stv. Vorsitzender des Vorstands Hans Beerstecher ➔ weitere Mitglieder Prof. Dr. Armin Dittmann Dr. Albrecht Götz von Olenhusen Prof. Dr. Hans-Peter Welte ➔ stv. Mitglieder Bettina Kox, Birgit Ludwig, Elke Picker, Andreas Reißig Präsident Thomas Langheinrich Personal und Finanzen 1 Hörfunk / Neue Dienste / Verwaltung Fernsehen/ Öffentlichkeitsarbeit/ Nicht kommerzieller Rundfunk Technik Kommunikationswissenschaft Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2 stv. Präsident: Ingo Nave stv. Präsidentin: Dr. Angela Frank Walter Berner Albrecht Kutteroff ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ kommerzieller Hörfunk Neue Dienste Mediengesetze sonstige Rechtsfragen Haushalt Personal Organisation kommerzielles Fernsehen ■ Öffentlich keitsarbeit ■ Nicht kommerzieller Rundfunk Einnahmen Planung und Ent wicklung der technischen Infrastruktur ■ Geschäftsstelle der Technischen Kom mission der Landes medienan stalten (TKLM) ■ ■ ■ ■ Jugendschutz Werbung Programm Medien kompetenz / Aus- u. Fortbildung medienwissen schaft liche Begleitforschung 2006 2007 2008 8.639.000 8.499.700 8.594.000 7.990.000 8.065.000 8.052.000 649.000 434.700 542.000 Ausgaben Personalaufwendungen 1.707.100 1.682.100 1.824.100 Sachaufwendungen Zulassung und Aufsicht 3 1.642.900 1.876.100 2.434.700 799.000 806.500 805.200 Technikförderung NKL 2.980.000 2.610.000 1.320.000 Medienkompetenz und Ausbildung 3 1.070.000 1.075.000 1.725.000 Sonstiges 440.000 450.000 485.000 Mitarbeiter 23 24 24 1 lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Forschungsaufgaben 358 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 359 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Struktur gungskapazitäten zu. Wichtige Entscheidungen treffen ihre Gremien: Vorstand und Medienrat. BADEN-WÜRTTEMBERG nicht ausdrücklich eine andere Zuständigkeit Die Landesanstalt für Kommunikation Baden- Anstalt des öffentlichen Rechts dere Aufgaben zur Gewährleistung der Mei- in der abgelaufenen Lizenzperiode nicht nur nungsvielfalt und des Schutzes von Kindern über Baden-Württemberg hinaus zu einem der und Jugendlichen wahr. Der Zustimmung des erfolgreichsten Jugendradios entwickelt, son- 36 Mitglieder | Stand: Dezember 2007 ➔ 5. Amtsperiode 29. Januar 2007 bis 28. Januar 2012 ➔ Stellvertreter Sybille Stamm, Thomas Münch ➔ Mitglieder Karen Hinrichs | Evangelische Landeskirchen Peter Wittemann | Aktion Jugendschutz Msgr. Dr. Bernd Kaut | Römisch-katholische Kirchen Joachim Spägele | Sportverbände Solange Rosenberg | Israelitische Religionsgemeinschaft Michael Niedoba | Jugendverbände Pastor David Roth | Freikirchen Dr. Heiner Krehl | Bauernverbände Sybille Stamm | Deutscher Gewerkschaftsbund, Gerhard Stärk | Deutscher Bundeswehrverband e.V. Landesbezirk Baden-Württemberg Marinko Skara | Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschland, Landesverband Baden-Württemberg Manfred Stutz | Beamtenbund Baden-Württemberg Helmut Mahler | Kommunale Landesverbände Dr. Wolfgang Epp | Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag Dr. Hartmut Richter | Baden-Württembergischer bergischen Industrie e.V. und Landesvereinigung baden-württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. Gerd Scheffold | Landesverband der freien Berufe und Bund der Selbständigen Baden-Württemberg Stephan Bourauel | Südwestdeutscher Zeitschriftenverlegerverband e.V. und Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger e.V. Dagmar Lange | Journalistenverbände Dr. Hermann Wilske | Landesmusikrat Thomas Münch | Landesfamilienrat Baden-Württemberg Radio konsequent mit den Möglichkeiten des tragungskapazitäten an private Rundfunkver- Internets verbinden. Ebenfalls ausgeschrieben anstalter. Außerdem beschließt der Medienrat wurden Sendezeiten für ein Lernradio in Frei- den vom Vorstand aufgestellten Haushaltsplan burg, die der Albert-Ludwigs-Universität für das der LFK. Der Medienrat ist die Vertretung der Lernradioprogramm echo FM 88,4 MHz zuge- gesellschaftlich relevanten Gruppen und setzt wiesen wurden, sowie Sendezeit für Lernradios sich gegenwärtig aus 36 Mitgliedern zusam- und nichtkommerzielle Lokalveranstalter (NKL) men. in Karlsruhe und in Bruchsal. Die Zuweisung erfolgte hier jeweils an die Hochschule für Musik Karlsruhe, die sich mit ihrem Programm Imre Török | Schriftstellerorganisationen, ■■■ Bühnenverein, Bühnengenossenschaft Arbeitsschwerpunkte der LFK technische Gesellschaft Fernsehen Burkhard Kroymann | Landesnaturschutzverband der Universitäten, Kunsthochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen Wolfgang Heubach | CDU-Fraktion Hagen Kluck MdL | FDP-Fraktion Rosa Grünstein MdL | SPD-Fraktion Siegfried Lehmann MdL (Jürgen Walter MdL ) | Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Joachim Kößler MdL | Vertreter des Landtags Andreas Hoffmann MdL (Werner Pfisterer MdL 1) | Vertreter des Landtags Sabine Kurtz MdL | Vertreter des Landtags Baden-Württemberg Im Jahr 2007 erhielt L-TV, das 3 Hier erhielt der Veranstalter Kanal Ratte die Zuweisung für die gesamte Sendezeit. Darüber Fernsehangebote neu lizenziert: TV regional hinaus lizenzierte die LFK die bundesweit aus- Schwetzingen, die Filstalwelle, RIK Brühl und gerichteten kommerziellen Hörfunkprogramme zwei Programme von R.TV Karlsruhe für die bigBuddy und Regenbogen Gold. Da im Bereich der DAB-Verbreitung von bundesweiten Verbreitung wurde die Deluxe Hörfunkprogrammen dauerhaft keine positive Television GmbH mit sechs weiteren Sparten- Entwicklung zu erkennen war, hat die LFK die programmen (Jazz, Groove, Lounge, Soul, DAB-Förderung mit Beginn des Jahres 2007 Rock und Klassik) zugelassen. Im Bereich des regionalen und des bundes- eingestellt. Alle privaten Veranstalter haben daraufhin die DAB-Verbreitung beendet. weit ausgestrahlten Fernsehens gab es Beteili- Wesentlich günstiger sind die Prognosen für gungsveränderungen bei bw family.tv sowie eine breite Einführung von DAB+ auf neu- bei Deluxe Television. en leistungsstarken Kapazitäten, bei deren Einführung ab dem Jahr 2009 sich die LFK Medienpädagogischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Peter Wittemann Hörfunk Medientechnischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Dr. Klaus-Dieter Schenkel landesweite Jugendradio ein Ausschreibungs- ALM Jahrbuch 2007 ausgeschrieben wurde der Standort Schopfheim. Franken, eine Zulassung für weitere 8 Jahre. Haushaltsausschuss ➔ Vorsitzender | Michael Hüffner 1 ausgeschieden am 18. Januar 2008 2 Mandatsantritt Januar 2008 3 ausgeschieden am 30. November 2007 LFK ein neues Förderkonzept beschlossen. Neu Darüber hinaus wurden fünf lokale digitale Gebiete Baden-Baden und Pforzheim. Zur 1 Christa Gönner-Schwarz | Landesfrauenrat ■ regionale Fernsehprogramm für die Region Baden-Württemberg e.V. Vertreter des Landtags LernRadio um die Sendezeit beworben hatte. Im Bereich nichtkommerzielles Radio hat die Dr. Klaus-Dieter Schenkel | Informations- Hans-Georg Junginger MdL (Stephan Braun MdL ) | Baden-Württemberg e.V. dern ist auch einer der Pioniere, die klassisches entscheidungen über die Zuweisung von Über- Landesverband Baden-Württemberg 2 Olaf Schalow | Landeselternbeirat Baden-Württemberg Medienrats bedürfen insbesondere Vorstands- Arnold Tölg | Bund der Vertriebenen, Prof. Dr. Jürgen Schwarz | Landesrektorenkonferenz Handwerkstag Michael Hüffner | Landesverband der baden-württem- ■ ■ Die LFK hat im Jahr 2007 für das angemessen engagieren wird. verfahren durchgeführt, aus dem die bisherige Neue Dienste Lizenzinhaberin, die bigFM in Baden-Württem- DMB im Jahr 2006 konnte sich diese Über- berg GmbH & Co. KG, auch als neue Zuwei- tragungsart für mobiles Fernsehen bislang ■ Nach der Einführung von ALM Jahrbuch 2007 3 61 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ➔ Vorsitzender Dr. Hartmut Richter 360 sungsinhaberin hervorging. bigFM hat sich Medienrat BADEN-WÜRTTEMBERG Der Medienrat nimmt insbeson- Mitglieder des Medienrats der LFK und entsendende Institutionen nicht am Markt durchsetzen, entsprechend war nur den Umgang mit Medien, sondern reflektie- 2007 kein weiterer Netzausbau zu verzeichnen. ren auch ihre Berufssituation. Der medienpäd- sommer 2008 und dem Neustart von DAB radios und -fernsehens darstellte. Die LFK war Im Jahr 2007 hat die LFK in Übereinstimmung agogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) im Jahr 2009 umgesetzt werden. Gastgeber einer Tagung zum Thema »WiMAX« mit den übrigen Landesmedienanstalten Über- legte zum zehnten Mal die JIM-Studie (Jugend, in Karlsruhe, der den Umbruch des Hochschul- und veranstaltete eine Fachtagung zum Thema tragungskapazitäten für mobiles Fernsehen im Information, (Multi-)Media); www.mpfs.de) 2009 unter verbesserten Randbedingungen »DAB+ und Digitales UKW«. Weiterhin wirkte DVB-H-Standard ausgeschrieben und sich im vor. Die Internetaktivitäten der LFK und ihrer einen Neustart wagen wird, führte die LFK sie im Beirat für den Fachkongress »TV Komm. anschließenden Vergabeverfahren federführend Partner wurden auf einem neuen Portal mit mit den Verbänden der privaten Rundfunk- Karlsruhe« mit und war auf dieser Messe mit engagiert. Da sich der Abschluss von Vereinba- Suchfunktion gebündelt (www.medienportal. veranstalter (VPRA,VPRT) eine Untersuchung einem Stand vertreten. rungen zwischen dem in Aussicht genommenen de). Zusammen mit jugendschutz.net wurde das zu den Kosten für landesweite und regionale Daneben förderte die LFK die »Pop Open« Plattformbetreiber und den TV-Veranstaltern, Informationsportal zum Thema chat (www.chat- DAB-Netze in Baden-Württemberg durch. Die in Stuttgart. Die Branchenmesse mit angeschlos- insbesondere dem öffentlich-rechtlichen Rund- ten-ohne-risiko.de) weiter ausgebaut. In Koope- Untersuchung betrachtete verschiedene Netze senem Fachkongress etabliert sich zunehmend funk, hinzog, konnte eine Vergabeentscheidung ration mit der MFG-Filmförderung wurden die mit unterschiedlichem Ausbaugrad und Ver- als Treffpunkt der gesamten Musikbranche im Jahr 2007 noch nicht getroffen werden. Ausbildungsaktivitäten mit regionalen TV-Ver- sorgungsstandard. in Baden-Württemberg. Darüber hinaus unter- anstaltern und Hochschulen verstärkt. Mit zehn Die UKW-Veranstalter suchen Radiosysteme, stützte die LFK den Baden-Württemberg-Stand baden-württembergischen Hochschulen ging die parallel zur Verbreitung des analogen UKW- Vermittlung von Medienkompetenz wird inhalt- im April 2007 der erste Hochschul-TV-Kanal in Signals zusätzlich weitere digitale Programme auch ihre Arbeit darstellte. Außerdem war die lich von der Idee getragen, Anschlüsse an das HD-Qualität – HD-Campus-TV – im Beisein von ermöglichen. Die gegenwärtig diskutierten LFK vertreten: auf dem »Safer Internet Day« Mediensystem zu ermöglichen, um kompetent Ministerpräsident Günther H. Oettinger als Systeme HD-Radio und FMeXtra testete die LFK in Mainz, der »didacta« in Köln, der Jahresta- damit umgehen zu können. Zudem orientiert Ausbildungs- und Testkanal auf Sendung (www. in Zusammenarbeit mit interessierten Veran- gung »Gegenwart + Zukunft des gesetzlichen Medienkompetenz/Aus- und Fortbildung ■ auf der »PopKomm« in Berlin, auf dem sie sich die Zielsetzung der LFK daran, vorhandene hd-campus.de). Das Internet Hochschulradio staltern. Der Test von HD-Radio fand in Zusam- Jugendmedienschutzes« der Bundesprüfstelle Ressourcen durch Kooperationen mit anderen Baden-Württemberg (www.ihr-portal.de) bildet menarbeit mit Radio Regenbogen am Sender für jugendgefährdenden Medien und auf dem Partnern zu optimieren, um die Trag- und mit www.soundnezz.de und www.swef-radio- Heidelberg statt. Der Test von FMeXtra erfolgte Mannheimer Fachtag Medien mit dem Motto Reichweite von Projekten zu vergrößern. Der portal.de ein Grundgerüst für Informations- am Sender Heilbronn zusammen mit Hit-Radio »Lost in Space«. Gemeinsam mit der Filmförde- Praxisbezug wird u. a. damit verstärkt, möglichst transfer im Internet. Im journalistischen Bereich Antenne 1. Auch nach diesen Versuchen blei- rung Baden-Württemberg veranstaltete die LFK umfassend Partner aus dem privaten Rundfunk wurden als Kern der Ausbildungsaktivitäten ben Zweifel, ob diese Systeme am deutschen ein Branchentreffen mit kleineren und mittle- in die Projekte mit einzubeziehen. Daneben der LFK die Kooperationen mit dem DJV, dem Markt erfolgreich eingeführt werden können. ren Produzenten, Rundfunkveranstaltern und werden über das Internet integrative Arbeits- VPRA und dem Medienring (www.medienring. plattformen geschaffen, auf denen sich ver- de) weiterentwickelt. Hochschulen aus Baden-Württemberg in FriedVeranstaltungen und Kooperationen ■ richshafen. Sie verlieh erneut den Förderpreis Die LFK veranstaltete und unterstütze 2007 Medienpädagogik in Mannheim und veranstal- zahlreiche Veranstaltungen. Dazu gehörten tete mit dem »Koffer-Trick« einen landesweiten Vorsitz der Technischen Kommission der Lan- u. a. der zum 16. Mal veranstaltete LFK-Medi- Trickfilmwettbewerb für Grundschulklassen. desmedienanstalten (TKLM) inne. Deshalb enpreis, die Stuttgarter Tage der Medienpäd- Die LFK arbeitete auch im Jahr 2007 in schiedene Projektnehmer mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen treffen. In Kooperation Technik mit dem SWR und der LMK wurde die Arbeit der Stiftung Medienkompetenz Forum Südwest ■ Die LFK hatte im Jahr 2007 den (www.mkfs.de) weiterentwickelt und u. a. das präsentierte sie mit Vertretern des Bayerischen agogik mit dem Motto »Ein Grund zur Panik! der Clearingstelle Neue Medien im Ländlichen Projekt »Ohrenspitzer« (www.ohrenspitzer.de) Rundfunks (Vorsitz der Produktions- und Mediengesellschaft ohne Medienpädagogik«, Raum mit (www.clearingstelle-bw.de) und war weiter ausgebaut. In dem Projekt »Von Standby Technikkommission der öffentlich-rechtlichen die Frankfurter Hörfunkgespräche zum Thema mit dieser auf der Grünen Woche in Berlin auf Aktiv«, zusammen mit der Landesvereini- Rundfunkanstalten) den Rundfunkreferenten »Networks, Kooperationen, Koproduktionen – sowie auf einem internationalen Kongress in gung kulturelle Jugendbildung Baden-Württem- der Länder das von TKLM und PTKO erarbeitete Vielfalt im Radio durch Synergien ?« und der Brüssel vertreten. berg e.V. (LKJ), produzieren Haupt- und Real- Konzept zur Frequenznutzung für DAB, DVB-T Fachkongress für Branded Entertainment in schüler Bewerbungsclips und lernen so nicht und DVB-H. Dieses Frequenzkonzept soll mit Nürtingen sowie der Hochschulmedientag 362 ALM Jahrbuch 2007 ALM Jahrbuch 2007 363 BADEN-WÜRTTEMBERG Als sich abzeichnete, dass DAB im Jahr DIE LANDESMEDIENANSTALTEN der Inbetriebnahme von DVB-H im Früh- Bayerische Landeszentrale ■■■ Aufgaben für neue Medien (BLM) Anstalt des öffentlichen Rechts ➔ Abschluss von Vereinbarungen Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) ist für die Entwicklung, För- und Bereitstellung von technischen Heinrich-Lübke-Straße 27 | 81737 München derung und Veranstaltung privater Run