HANDEL 4.0 – all channels at one place! - online
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HANDEL 4.0 – all channels at one place! - online
So f unk ti Om ni-C oniert er han nel- folgre iche Ma rke ting s S eite 2 Spezial 2/2015 WISSEN FÜR E-COMMERCE-ENTSCHEIDER AUS DEM STATIONÄREN EINZELHANDEL Direktvertrieb, Fachoder Onlinehandel die Verbundgruppen werden die Verlierer sein! 2 Auf- und Ausbau von Omnichannel-Systemen auf internationalem Parkett 2 Handelsketten führen elektronische Preisschilder ein Aktive Zahlartensteuerung: Risikomanagement für den E-Commerce 3 4 Differenzierung durch kanalübergreifende Bezahlmethoden wird erfolgsentscheidend 5 Digitalen Transformation: Warum Change Management auch eine IT-Disziplin ist 6 Nach Safe Harbor: Datensicherheit auf europäisch Online-Marktplätze: Jetzt den MultiChannel-Turbo zünden! 7 7 Retail 4.0 - Ein Blick in die Zukunft des Handels Informations- und Kommunikationstechnologien bestimmen inzwischen in hohem Maße unseren Lebensalltag und die Digitalisierung macht auch vor dem Handel nicht halt. Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich daraus? Welche mobilen Applikationen werden den Handel der Zukunft verändern? Und welche Konsequenzen hat das letztendlich auf Vertriebsstrukturen, logistische Prozesse und ganze Geschäftsmodelle? Player, ob stationäre oder Internet-Händler werden kaum eine Überlebenschance haben, denn der Verbraucher entwickelt sich immer mehr zum hybriden Kunden, der ganz nach seinem aktuellen Bedarf die Kanäle wech- r.de che uda In Analogie zur Industrie 4.0 mag es gestattet sein von Retail 4.0 zu sprechen. Die rasante technologische Entwicklung erzeugt eine hohe Dynamik auf allen Märkten. Das hat auch weitgehende Auswirkungen auf das Zusammenspiel zwischen Industrie, Handel, Dienstleister und Konsument. Die zunehmende Digitalisierung verändert gewachsene Strukturen und stellt viele Unternehmen vor neue Herausforderungen. Das Internet der Dinge nimmt mehr und mehr Gestalt an und prägt inzwischen in vielen Bereichen unseren Lebensalltag. Die Ansprüche der Konsumenten verlaufen parallel zur technischen Entwicklung. Inzwischen liegen zwischen Wunsch und Wirklichkeit nur ein Klick, so zumindest die Erwartungshaltung vieler, insbesondere junger Menschen. 24/7 ist der Mindset, Smartphone und Tablet sei Dank, sind wir inzwischen zu jeder Zeit und an nahezu jedem Ort online. Dabei bleibt es weiterhin, dass Waren physisch bewegt werden müssen um beim Empfänger anzukommen. Die Logistik nimmt in diesem Zusammenhang eine Schlüsselstellung ein. Denn das wie, wann und wo entscheidet in stärkerem Maße als früher über den Erfolg der Aktivitäten. Technische Applikationen werden nicht nur zur Effizienzsteigerung eingesetzt, sondern zunehmend auch als strategisches Mittel zum Schaffen von Wettbewerbsvorteilen. Inzwischen wachsen die reale und virtuelle Welt immer weiter zusammen. Themen und Technologien wie AutoID, Big-Data, Sensorik, Robotik, 3D-Druck oder Wearebles führen zu immer neuen Anwendungen. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf das Online- und Offline- Geschäft des Handels. Aktuelle Studien kommen inzwischen zu der Erkenntnis, dass sich auch diese beiden Welten miteinander vernetzen müssen. Reine Pure- führen zu verstärkter Kundenzufriedenheit. Das nimmt aber auch Einfluss auf die Prozessketten des Handels und die logistische Abwicklung. Click und Collect, d.h. Bestellung über das Internet und Abholung in einer .sta ww w die notwendigen Technologien weitestgehend verfügbar sind. Heute schon lassen sich elektronische Geräte, Maschinen und Fahrzeuge mit Sensoren, Prozessoren, Datenspeichern und Software ausstatten und an das Internet anschließen. Das Internet der Dinge entwickelt sich und öffnet den Raum für neue Geschäftsmodelle. Damit ändert sich auch teilweise das Rollenverständnis von Industrie, Handel und Konsument. Im Zuge der Digitalisierung werden aus Konsumenten potenzielle Händler, aus Händlern Produzenten, wenn man an den 3D-Druck einmal denkt und die Industrie hat einen deutlich leichteren Zugang zum Konsumenten und übernimmt damit auch Handelsfunktionen. Letztlich ist es die innovative Anwendung und der Mut traditionelle Wege zu verlassen um den Handel der Zukunft zu gestalten. Die Potenziale bieten sich an und der Handel muss sich der neuen Möglichkeiten annehmen, um im Wettbewerb bestehen zu können. CREATION ▪ CONTENT ▪ SOLUTION ▪ SERVICES HANDEL 4.0 – all channels at one place! selt.Online_Ret@ail_4C.indd Omni-Channel 1und mobile Technologien werden die zentralen Themen der kommenden Jahre sein. Das erfordert einerseits bei vielen Unternehmen ein Umdenken und zwingt anderseits zu strategischen, strukturellen und organisatorischen Veränderungen. Die Chancen liegen in der frühzeitigen Einbeziehung von Kunden und Geschäftspartnern in neue Wertschöpfungsprozesse und hochwertige Dienstleistungen. Ob im ECommerce oder stationär, digitale Services von der Vernetzung smarter Endgeräte, der Online-Transparenz und Verfügbarkeitsabfrage über das Scannen von Codes für Informationen oder einer einfachen digitalen Bezahlfunktion bis hin zur Indoor-Navigation mit dem Smartphone im Geschäft, 19.10.15 14:43 Filiale findet zunehmenden Zuspruch, ebenso wie die Rückgabe in Filialen. Aber auch die Zustellung an einem Wunschort und zu einer Wunschzeit ist ungebrochen. Diese sogenannte letzte Meile bleibt für den Logistiker eine große Herausforderung. Inzwischen finden die ersten Pilotprojekte statt die neben wohnungsspezifischen Paketkästen auch eine Kofferraumbelieferung des privaten PKWs ermöglichen. Der digitale Wandel geht aber noch darüber hinaus. Permanent werden Informationen übermittelt und gleichzeitig auch bedarfsorientiert abgefragt. Die Visionen, die sich mit Smart City, Smart Factory, Smart Home, Smart Car, Smart Objects und Smart Devices verbinden sind inzwischen greifbar nahe, da Autor: Dr. Volker Lange, Fraunhofer Institut IML, Moderator des Forums „Die Zukunft des Handels“ am 10. März 2016 auf der TradeWorld 2016, die im Rahmen der LogiMAT 2016 in Stuttgart stattfindet. Weitere Informationen Das sind nur einige Beispiele für Trends in der Handelslogistik. Welchen Herausforderungen sich Unternehmen aus dem Handel künftig stellen müssen, diskutieren Teilnehmer des „Zukunftsforums Handel“ auf der TradeWorld im Rahmen der LogiMAT 2016 in Stuttgart. Es gibt aus den verschiedenen Perspektiven aus Forschung, Industrie und Handel Einblicke, welche Trends im Handel wesentlichen Einfluss auf die Logistik nehmen werden. Tipp des Monats: Neukunden durch Online-Marktplätze Tipp: Neukunden in sozialen Netzwerken gewinnen Indem Sie Ihre Ware nicht nur über Ihren Online-Shop, sondern auch über Marktplätze wie Amazon, eBay, Rakuten oder Paket. de anbieten, steigern Sie Ihre Reichweite enorm. „Schwache Marken machen Kundenwerbung, für starke Marken machen Kunden Werbung“. Holen Sie Ihre potenziellen Neukunden dort ab, wo sie sich aufhalten und nutzen Sie virale Effekte. Lob oder Anregungen äußern. Wer darauf zeitnah reagiert, erzeugt eine intensive Kundenbindung. Der Shop ist dank der Interaktion über den Facebook-Auftritt nicht mehr nur eine anonyme URL. Je nach Zielgruppe können das soziale Netzwerke, wie Facebook, Google+, Twitter oder Xing, sein.25 Millionen Deutsche nutzen regelmäßig Facebook. Das soziale Netzwerk ist das perfekte Medium, um mit seinen Kunden direkt zu kommunizieren. Allerdings gilt es zu bedenken: Außerdem nutzen viele Shops Facebook, um Produktneuheiten vorzustellen oder Gewinnspiele durchzuführen. Die meisten gängigen Shop-Systeme erlauben es, Produkte direkt aus der Software heraus dort anzubieten: Doppelverkäufe sind also ausgeschlossen. Die Nachteile dieser Marktplätze: Die Marge ist aufgrund der fälligen Provisionen geringer. Außerdem lassen sich so kaum Stammkunden für Ihren Shop gewinnen, da diese Ihre Shop-Marke während des Kaufs kaum oder gar nicht wahrnehmen. Trotzdem kommt heutzutage kaum noch ein Betreiber eines kleinen Online Shops an Amazon und Co. vorbei. Das liegt an der unfassbar hohen Reichweite der beiden führenden Anbieter, wie eine Studie zu den größten deutschen Online Shops von Statista belegt. Aufgrund der hohen Besucherzahlen sind Amazon und eBay für die Neukundengewinnung und die Umsatzsteigerung also von großer Bedeutung. Vor allem bei Amazon gilt jedoch derselbe Nachteil wie für die Preissuchmaschinen. Die Chance auf Verkäufe hat nur derjenige, der in der „Buy Box“ landet – also der günstigste Anbieter. Die Pflege von sozialen Netzwerken ist sehr aufwendig und kostenintensiv. Via Kommentarfunktion können die Kunden direkt Kritik, Hierbei ist der virale Charakter des Netzwerks ein großer Vorteil. Durch „Likes“ und „Shares“ verbreiten sich interessante Neuigkeiten rasend schnell. Sie nutzen also die klassische Mund-zu-Mund-Propaganda.So können Aktionen auf Ihrer Shop-Seite perfekt flankiert werden. 8 Markt 2 Direktvertrieb, Fach- oder Onlinehandel - die Verbundgruppen werden die Verlierer sein! Wenn Bill Gates nur ein halb so guter Wahrsager wie Weltkonzernchef gewesen wäre, dann gäbe es heute wohl weder Internet, geschweige denn einen florierenden Onlinehandel. Das Internet sei nur ein Hype sagte der Microsoft-Gründer 1995 in Seattle. Auch in Deutschland scheint es für viele Hersteller nur eine lästige Spielart des Handels zu sein – noch immer. Deuter, Asics, Scout sowie viele andere und bis vor einem Jahr auch Sportriese Adidas versuchen auf rechtswidrige Art und Weise den Onlinehandel zu beschränken. Bei Bestellungen durch unerwünschte Händler sind dann schon mal Container mit der gewünschten Ware in Rotterdam vom Schiff gefallen. Ware, die der brave Kollege von nebenan, problemlos binnen kürzester Zeit geliefert bekommt. Die Ware würde nicht angemessen präsentiert, die Beratung sei nicht ausreichend und viele Onlinehändler würden gar Plagiate verramschen, so heißt es dann von Seiten der Industrie. Das dem nicht so ist, ist mittlerweile auch gerichtsnotorisch. Verschiedene Kammer-, Oberlandes- oder Landgerichte haben in ganz Deutschland zugunsten des Onlinehandels entschieden. Darüberhinaus brechen die Kartellwächter vom Bundeskartellamt eine Lanze für den Onlinehandel. Angestrengte Untersuchungen gegen Adidas und Asics haben klar und deutlich gezeigt, dass Plattform-Verbote rechtswidrig sind. Aber da das Problem in vielen Berei- chen und Branchen noch immer virulent ist, ist es ein Thema, das uns beim Bundesverband Onlinehandel e.V. (BVOH) sehr stark beschäftigt. Unsere Untersuchungen belegen, dass viele Händler mit massiven Umsatzeinbußen, ja sogar von Insolvenz bedroht sind. Doch das wird den Siegeszug des Onlinehandels nicht aufhalten. Bisher schien es allerdings, als werde der Onlinehandel als kleiner Bruder des stationären Handels eher belächelt oder nicht für ernst genommen. Jetzt wäre die richtige Zeit die mehrphasige Entwicklung im Handel zu analysieren: In den Handel, ein seit Jahrhunderten bestehendes System, war ein Neuankömmling eingetreten: der Onlinehandel. Damit starten wir soziologisch in die erste Phase, die Phase der WAHRNEHMUNG. In dieser Zeit wurde der Onlinehandel noch beobachtet und belächelt – aber nicht für ernst genommen. Die zweite Phase ist geprägt durch den WETTBEWERB zwischen dem klassischen und dem Onlinehandel. Obwohl für mich der Onlinehandel immer schon ein Teil des Handels war, sehen viele stationäre Händler in ihm nur einen Gegner, den es zu fürchten und zu bekämpfen gilt. Hier ist auch die Ursache für die Beschränkungen durch die Industrie zu suchen. Der unternehmerische Erfolg der Onlinehändler führte jedenfalls sehr schnell zur dritten Phase, zum KONFLIKT. Dadurch, dass der Handel den Emporkömmling Onlinehandel nicht als Wettbewerb sondern vielmehr als Gegner angesehen hat, gab es leider keine Phase der gegenseitigen Verstärkung sondern nur des Konfliktes. In dieser Phase befinden wir uns aktuell. An allen Ecken spüren wir vom BVOH, wie versucht wird, den Onlinehandel in die Schranken zu weisen. Die Opponenten sind klar: die Hersteller und Teile des stationären Handels. Ob Vertriebsbeschränkungen oder ElektroG, nur zu oft wird versucht, dem Onlinehandel Steine in den Weg zu legen. Mit der „Dialogplattform Einzelhandel“, gefordert vom HDE, etwa sollte der stationäre Handel vor dem Onlinehandel geschützt werden. Schützen? Vor wem oder wovor? Vielmehr ist es häufig doch so, dass sich die vermeintlichen Kontrahenten gegenseitig eher befruchten. Deshalb wird es über kurz oder lang auch zur vierten Phase, der ANPASSUNG kommen. Natürlich sehen wir bereits heute viele Beispiele erfolgreicher Anpassung. Besonders gut ist es bei den Herstellern zu erkennen, die auf der Konfliktebene ihre Fachhändler vom Onlinehandel per Vertriebsbeschränkungen ausschließen wollen, doch selber intensiv in den eCommerce einsteigen. Die bisherigen mehrstufigen Handelsströme vom Produzenten über den Großhandel zum Einzelhandel werden verschwinden. Der Produzent verkauft selber und der Händler lässt selbst produzieren. Es wird nicht mehr lange dauern, dann haben wir die abschließende Phase, die ANGLEICHUNG erreicht. Wie bei jeder Transformation gibt es Gewinner und Verlierer. Der Konsument wird gewinnen, denn er findet schneller, einfacher und günstiger die Ware, die er möchte. Aber auch nur so lange, wie es einen freien und beschränkungsfreien Handel gibt. Die große Gefahr ist, dass der Fach-Einzelhandel als Verlierer das Rennen beendet, denn wenn die Hersteller mit ihrer Kapitalund Marketingmacht selber in den Handel einsteigen, wird der mittelständische Handel keine Überlebenschance haben. Und gerade wir in Deutschland und Europa profitieren davon, dass wir eine heterogene Landschaft im Handel haben, mit der Vielfalt an FachHändlern. Um die aktuelle Transformation im Handel erfolgreich abzuschließen, sehe ich insbesondere die Verbund- und Einkaufsgemeinschaften in der Pflicht, eine von der Industrie losgelösten Weg in die digitale Neuordnung zu gehen. Die Hersteller werden die Innovationsbrache in der Verbundlandschaft gnadenlos ausnutzen und das digitale Handelsgeschäft alleine übernehmen und den stationären Handel sich selbst überlassen. Die Industrie glaubt den Fach-Einzelhandel nicht mehr zu benötigen. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Das ist aber ein Irrglaube! Dafür kämpfen wir im BVOH. Autor: Oliver Prothmann, Präsident des Bundesverbandes Onlinehandel e.V. (BVOH) Auf- und Ausbau von Omnichannel-Systemen auf internationalem Parkett Ralf Keller hat viel vor. „Wir sind schon lange ein Multichannel-Unternehmen, haben aber hinsichtlich der ,CustomerJourney-Barrierefreiheit‘ unserer Kunden noch große Pläne“, berichtet der Geschäftsführer beim Übergrößen-Modehändler Popken Fashion Group. Im Fokus der Rasteder mit Marken wie Ulla Popken, Gina Laura, JP 1880 und Studio Untold befindet sich nicht nur die einheitliche Kundenansprache. Auch die Fähigkeit, Kunden kanalübergreifend zu beliefern und in jeder Phase des Kaufzyklus in Echtzeit zu beauskunften, ist nach ganz oben auf die Tagesordnung der international agierenden Gruppe gerückt. Nach dem Motto: Ist die Ware in Konfiguration X, in Menge Y in Filiale Z tatsächlich verfügbar? Oder steckt sie schon mitten im Versand? Und wann erfolgt die Gutschrift für die Retoure? Ursprünglich wollte die Popken-Gruppe lediglich ihre Versandhandels-Software austauschen, berichtet Stephan Hüper rückblickend, Leiter Organisation Distanzhandel bei den Rastedern. Im Herbst 2013 begann das Unternehmen mit den fünf Absatzkanälen (inklusive Filialen, Franchise-Nehmern und Shop-in-Shop-Konzepten), seine gesamte Distanzhandels-IT in ein e-velopmentSystem (360e) zu migrieren. Dieses wurde in die bestehende Systemlandschaft (Lagerverwaltungssystem, Datawarehouse, sowie Filialsystem Futura) integriert. Schon zu Projektstart bestanden rund um Bestellungen, Versand, Rechnungen und Retouren für mehr als zehn Ländermandanten erkleckliche 200 Anforderungen und 50 Schnittstellen. Dass sich die Popken Fashion Group mit dem deutschen Zentrallager längst neue Märkte u.a. in Osteuropa, den USA und Kanada (Lieferzeit: ein Tag Verzögerung gegenüber Europa), aber auch das Online-Marktplatzgeschäft erschlossen hat, erhöhte die systemischen Herausforderungen zusätzlich. So mussten nicht nur passende Schriftsätze (UTF-8) und internationale Adressprüfungslösungen sowie Anbindungen an Banken und Wirtschaftsprüfer (für Osteuropa) integriert werden. Spezifika rund um Zoll und Steuern spielen unterdessen beim Versand in die USA eine wichtige Rolle. Denn die Kunst besteht darin, einerseits die Skalierbarkeit beim Roll-out auf neue Märkte und andererseits die Rücksichtnahme auf nationale „Features“ – wie die steuerliche Behandlung in den Systemen – auf einen Nenner zu bringen. Das ist komplex und erfordert ein hohes Maß an Flexibilität in der Systemtechnik. Da die heterogen gehegten Märkte bei der Popken-Gruppe bis hin zu 24/7-Call-Center und Zentrallogistik von Deutschland aus ge- innerhalb des Budgets umsetzen“, lobt Hüper. „Unsere Aufstellung, Prozesse und Systeme geben uns die Fähigkeit, den US-Markt gleichermaßen professionell zu bedienen wie die Kunden in Polen oder Schweden“, ergänzt Keller. Als nächstes wird sich die Popken-Gruppe neuen Bestell- und Distributionsprozessen widmen und vor allem die umfassende Beauskunftung der Kunden und des Verkaufspersonals in den Filialen in den Vordergrund rücken. Auf der Agenda stehen die systemischen Voraussetzungen für Om- E-Commerce Solutions Unsere Lösungen für Ihren Erfolg im E-Commerce www.gfkl.com n e d n u K n re Ih n e b e g Wir ein Gesicht! Zahlartensteuerung g | 100% Whitelabel | Zahlungsabsicherun Sprechen Sie uns an! +49 201 769 6216 | e-commerce@gfkl.com steuert werden, waren Investitionen in die technische Infrastruktur, in Systeme und Menschen von je her groß. „Aber dank diverser Lenkungskreise und gemeinsamer Entwicklertage konnten wir alle bisherigen Anforderungen reibungslos, in time und fast www.payprotect.de nichannel-Prozesse wie Click & Reserve oder Click & Ship sowie alternative, länderspezifische Payment-Prozesse bis hin zu Ratenkaufmechanismen. All das soll es künftig auch unter Einsatz von Tablets als Serviceund Vertriebswerkzeuge in den Filialen ge- ben. „Wir müssen allerdings prozessual und systemisch entscheiden können, welche Waren aus welchen Lagern geliefert werden“, betont Keller. Gerade bei Bestandsabfragen dürften sich Händler nicht länger auf Prognosedaten verlassen, sondern müssten eine echte Verfügbarkeit abbilden. „Momentan können wir diese Informationen nur telefonisch liefern, werden sie unseren Kunden und unseren Mitarbeitern in den Filialen aber im ersten Halbjahr 2016 auch digital zur Verfügung stellen“, erklärt Keller. Dem nicht genug gehören zu den nächsten Schritten im Omnichannel-Konstrukt von Popken auch Marketing-Automation und kanalübergreifende Erfolgsmessungen „sowie die Skalierung unseres Geschäfts, sobald wir uns einen neuen Markt erschließen“, skizziert Keller. Dazu könnten sich neben der Erprobung einer taggleichen Lieferung auch Tests rund ums Curated Shopping gesellen. „Wichtig ist, dass wir uns die Technik derart offen halten, dass wir immer wieder aufs Neue entscheiden können, welche Kanäle wir nutzen“, betont der Geschäftsführer. Auch wenn der eine oder andere Kanal hypothetisch bleibe, will Keller stets die Wahl haben, „morgen einen WhatsApp-Kanal zu eröffnen oder übermorgen noch tiefer ins TV-Shopping einzusteigen. Selbst, wenn wir uns am Ende für ein ganz anderes Szenario entscheiden sollten“, schmunzelt der Manager. Flexibilität sei Trumpf und stütze den Pragmatismus: „Wir können Kampagnen in denjenigen Märkten ausrollen, in denen wir am meisten Potenzial ausschöpfen werden“, resümiert Keller. Er hat schließlich noch viel vor – viel Gezieltes über zahlreiche verbandelte Kanäle. Autor: Oliver Kählert ist Geschäftsführer des Distanzhandels- und E-Commerce-SoftwareLösungsanbieters e-velopment in Hamburg. E-velopment betreut und berät seit mehr als 15 Jahren national und international agierende Multichannel-Händler und E-Commcere-Unternehmen – darunter neben der Popken Fashion Group u.a. 3Pagen, 7days, Conleys, Internet Stores und Impressionen. Filiale 3 Handelsketten führen elektronische Preisschilder ein In den letzten Jahren hat der Einsatz von elektronischen Preisschildern (ESL) signifikant zugenommen. Die Praxis zeigt, dass sich die Verwendung von ESL in den verschiedenen Bereichen lohnt. In Läden mit herkömmlichen Preisschildern muss jede einzelne Etikette vom Personal ausgewechselt werden. Angesichts zahlreicher Produkte werden schnell mehrere Stunden Arbeit daraus. Durch die neue Technologie wird also viel Zeit gespart, die vom Personal für andere Aufgaben wieder eingesetzt werden kann. Einige große Handelsketten haben diese Faktoren erkannt und entschieden, auf die bewährte Technology von imagotag und Bison zu setzen. Die Bison liefert hierfür das Komplettpaket bestehend aus eigener Steuerungssoftware und Labels von imagotag. In vielen Märkten werden nach kurzer Rollout-Phase bereits Bison ESL Lösungen erfolgreich eingesetzt. Wie ESL funktioniert Seit rund 20 Jahren gibt es elektronische Regaletiketten. Die ersten waren nur mit grossem Aufwand zu installieren, zu betreiben und zu benutzen. Sie konnten über die Segmentanzeige nur den Preis bzw. Zahlen anzeigen. Verkabelung, Kommunikationstechnologie und Stromversorgung waren weitere Herausforderungen. Dank der neuen E-paper-Technologie sowie der Entwicklung von optimierten Wi-Fi-basierenden Kommunikationsprotokollen sind jetzt elektronische Regaletiketten auf dem Markt zu finden, welche grundsätzlich wie ein Papier am Regal erscheinen, jedoch sich wie ein Bildschirm verhalten. Neben dem Preis können zusätz- liche Informationen dargestellt werden, wie zum Beispiel, Produktbeschreibung, Grafiken, Bilder, QR-Codes, Barcodes usw., und am Regal können die ESL zusätzlich zur Werbekommunikation verwendet werden. Ein typisches ESL-System Die technische Infrastruktur für ein ESLSystem ist mit der Bison/imagotag-Kombination minimal. Für einen durchschnittlichen Markt von ca. 2500 m2 benötigt man vier bis sechs Sendergeräte, die über einen Rechner angesteuert werden, welcher in den meisten Fällen im Markt bereits vorhanden ist. Damit können typischerweise 20.000 oder mehr elektronische Etiketten bespielt werden. Beim Einsatz von ESL gibt es verschiedene Topologien. Der entscheidende Faktor ist, wo findet die Datenversorgung für die Eti- walterservices.com Wie zufrieden sind Sie mit der Zufriedenheit Ihrer Kunden? Kundenzufriedenheit kann man nicht kaufen, aber man kann in sie investieren. walter services hilft Ihnen, aus Kunden zufriedene Kunden zu machen. Mit allem, was Sie von modernen Customer Services erwarten – und mehr: mehr Leidenschaft, mehr Know-how und mehr Ideen bei allem, was wir für Sie tun. Reden wir darüber: 0721 1520 734 000 ketten statt. In der On-Premise-Topologie hat jeder Markt seine eigene Warenwirtschaft und dabei werden die Preisdaten lokal in den Filialen gepflegt und aktualisiert. Dazu bekommt jede Verkaufsstelle einen ESL-Server der die Schnittstelle zwischen Warenwirtschaft und Etiketten anbietet. Für Händler mit mehreren Verkaufsstellen wird oft eine Cloud-Lösung bevorzugt. Hier wird nur ein zentraler ESL-Server konfiguriert, wo alle Standorte abgebildet werden. Die zentrale Warenwirtschaft liefert Produktund Preisdaten an den ESL-Server, der sie direkt über die Cloud beziehungsweise das Firmennetzwerk an die ESL-Infrastruktur in den Märkten vermittelt. Die Bison ESL-Enterprise-Software erlaubt es Unternehmen eine Mischung aus beiden Szenarien einzuführen. So führen manche Unternehmen zentralisierte Systeme ein, andere setzen auf lokale On-Premise-Lösungen. Die ESL-Server-Infrastruktur wäre nichts ohne die entsprechende Fähigkeit das komplette System direkt an der Ware, beziehungsweise am Regal zu steuern. Dafür bietet die Bison ihre State of the Art-Store App an. Basierend auf iOS- oder Windows-Umgebung kann mittels eines Handscanners direkt am Regal die Verheiratung der Etiketten mit dem Produkt stattfinden. Weitere Funktionen wie die Auswahl des entsprechenden Etiketten-Layouts, die Abfrage des EtikettenStatus, die Produkt-Etiketten-Trennung, die Zuweisung der Nachfolgeartikel sind auf der Store-App auch möglich. Die App ist kompatibel mit den von Bison vertriebenen LineaScanneraufsätzen für Apple iOS-Produkte. Zusätzlich sind Varianten für diverse Standard Windows-Mobile-Geräte erhältlich. Schlussfolgerung Es zeigt sich, dass Preisschilder im elektronischen Format als statische Preis- und Produktdaten-Anzeige gelten und wie ein versatiles Kommunikationsmedium zum Kunden wahrgenommen werden. Mit der richtigen Smartphone-Applikation, welche die NFCFunktionalität benutzt, kann ein Einkäufer im Markt seinen Warenkorb online erstellen und über den Webshop direkt vom Händler nach Hause liefern lassen. Verschiedene Handelsketten bis hinunter zu selbständigen Metzgereien haben sich in letzter Zeit dazu entschieden ESL einzusetzen, denn eine Investition in ESL lohnt sich. Die Technologie ist reif, der Bedarf bewiesen und die Vorteile eindeutig. Hinzu bieten die Software-Umgebungen, wie zum Beispiel Bison ESL-Manager, Werkzeuge, die den Betrieb der elektronischen Labels transparent machen, die Preisänderungen optimieren und so den Aufwand für das Marktpersonal signifikant minimieren. Der Aufwand eines Umstellungsprojektes von Papier auf Elektronik ist als eher gering einzustufen. Die Umstellung selbst kann mit wenigen Störungen im Tagesgeschäft stattfinden. Supermärkte mit 20.000 Artikeln können innerhalb von wenigen Tagen ohne Geschäftsunterbruch mit ESL bestückt werden. Die Wahl eines bewährten und soliden Partners ist für den Erfolg des Projektes massgebend. Dabei lohnt es sich auf einen Partner wie Bison zu setzen, der bereits weitreichende Erfahrung im ESL-Bereich hat, ein ausgewiesener Spezialist in der Branche des Handels ist und für permanente Innovationen im ESL-Umfeld sorgt. Dazu zählen GeoLokation mit Hilfe von Planogrammen, NFC Shopping, Indoor-Navigation etc. Autor: Erik Haas, Product Line Manager ESL www.bison-retail.com Payment 4 Aktive Zahlartensteuerung: Risikomanagement für den E-Commerce in Online-Shops betrachtet und beobachtet, dass sich die Auswahl auf vier Zahlungsarten konzentriert: Rechnung, Lastschrift, Kreditkarte und neustens auch PayPal. Dabei wählen rund ein Viertel der Online-Käufer beim Check-Out-Prozess den Rechnungskauf, womit dieser aktuell immer noch auf Platz 1 der beliebtesten Zahlungsarten bei Online-Käufern liegt. Da die Zahlungsausfallwahrscheinlichkeit bei dieser Zahlungsart am höchsten ist, entscheiden sich heutzutage immer mehr Online-Händler für eine Absicherung durch einen spezialisierten Dienstleister, wie beispielsweise der GFKL Gruppe - Tendenz steigend. Mit effizientem Risikomanagement Zahlungsausfälle reduzieren Der Check-Out-Prozess ist einer der ausschlaggebenden Faktoren für den Erfolg im Online-Handel. Viele Online-Shopper brechen den Kauf ab, wenn ihre bevorzugte Zahlungsart nicht angeboten wird. Für den Händler hingegen sind das Anbieten bestimmter Zahlungsarten wie beispielsweise der Kauf auf Rechnung mit einer erhöhten Zahlungsausfallwahrscheinlichkeit sowie gesteigerten Kosten und Aufwand verbunden. Die aktive Zahlartensteuerung gibt Online-Händlern die Möglichkeit, die Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Conversion-Rate zu erhöhen. Das E-Commerce Center (ECC) Köln hat in ihrer jüngsten Studie „Payment im E-Commerce“ die Landschaft des Zahlungsverkehrs Nach Auswertungen der ibi research planen rund 40% der Online-Shops in den nächsten Monaten die abgesicherte Rechnung in ihren Zahlungsprozess zu integrieren. In der Praxis bedeutet dies, dass nach Auswahl des Rechnungskaufs eine komplexe Risikoprüfung durchgeführt wird. Auf Grundlage der mit dem Shop vereinbarten Prüfkriterien wird entschieden, ob dem Kunden der Rechnungskauf gewährleistet wird oder nicht. Bei ausgewählten Dienstleistern läuft diese Prüfung als sogenannte White-Label-Lösung für den Kunden komplett unsichtbar im Hintergrund. Als zusätzlichen Service übernehmen spezialisierte Dienstleister, im Falle eines Zahlungsausfalls, die komplette Rechnung und das anschließende Inkassoverfahren. Somit profitieren Online-Händler von einer 100%igen Absicherung des Rechnungskaufs. Neben der Zahlungsausfallwahrscheinlichkeit können zusätzliche Faktoren wie direkte Transaktionsgebühren, Kosten der Rückabwicklung bei Retouren, Kosten für manuelle Nachbearbeitung oder die Dauer bis zum endgültigen Zahlungseingang den Zahlungsprozess im Online-Handel erschweren bzw. unrentabel machen. Aktive Zahlartensteuerung und Betrugsprävention Über die aktive Zahlartensteuerung haben Online-Händler die Möglichkeit Risiken im Zahlungsprozess zu minimieren und ihren Kunden trotzdem den bestmöglichen Service zu bieten. Die aktive Zahlartensteuerung setzt einen Schritt eher an, denn sie steuert im Vorfeld, welche Zahlarten dem Kunden überhaupt angezeigt werden. Auf Basis einer im Hintergrund laufenden Echtzeit-Risikoprüfung wird die Auswahl individuell für jeden Kunden getroffen. Spezialisierte Dienstleister bieten Schnittstellen zu zahlreichen Auskunfteien an. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass eine große Palette an Auskunfteien zur Verfügung steht, denn dies erhöht die Verlässlichkeit sowie die Erreichbarkeit der Informationen. Das Konzept für die aktive Zahlartensteuerung wird eng mit dem Kunden, also dem Online-Shopbetreiber, entwickelt. Gemeinsam wird erarbeitet, welche Auswahlkriterien ins Gewicht fallen. Aufgrund feiner Auswahlkriterien wird die Trennschärfe verbessert und bietet dem Shopbetreiber eine individuelle und ganzheitliche Sicht auf seinen Kunden. Dabei können ebenso shopinterne Informationen hinzugezogen werden. Für Online-Shops hat dies den Vorteil, dass sie die Annahmepolitik selbst bestimmen können, somit ist die aktive Zahlartensteuerung gleichzeitig aktives Ri- Prozessoptimierung – Der Schlüssel zum Erfolg im digitalen Handel! sikomanagement und Prävention. Unkomplizierte Umsetzung und Realisierung Der Käufer spürt davon im Kaufprozess nichts. Er erhält auf Grundlage einer intelligenten Risikoprüfung die für ihn relevanten Zahlungsarten angeboten. Zusätzlich können Online-Shops hier mit Rabatten oder Gebühren arbeiten, um den Käufer in der Wahl der Zahlungsart zu lenken. Die GFKL-Gruppe, eine der führenden Unternehmensgruppen im Bereich Forderungsmanagement, ist ein Anbieter, der OnlineShops bei der Zahlartensteuerung berät und begleitet. Mit Schnittstellen zu zahlreichen Auskunfteien profitieren Online-Shops auch von einer schnellen softwareseitigen Implementation. Auf diesem Weg können OnlineShopbetreiber ihren Kunden mit einem guten Gefühl und deutlich mehr Sicherheit eine breite Palette an Zahlungsmethoden anbieten. Autor: Marc G. Schillinger, Geschäftsbereichsleitung Key Account, GFKL-Gruppe Im Rahmen der Fachmesse 8. – 10. März 2016 NEUE MESSE STUTTGART Die TradeWorld ist die Plattform für die Optimierung der Handels- und Vertriebsprozesse im E-Commerce. Sie liefert Lösungen für die Gestaltung, Steuerung und Digitalisierung der Bereiche Einkauf, Marketing, Vertrieb, Payment, Dist ribution, Retourenmanagement und Aftersales. Darüber hinaus informiert sie über Software und Services sowie ERP-Systeme und liefert Angebote im Bere ich Fulfillment und Beratung. 2 Messen 1 Ticket Die TradeWorld findet im Rahmen der Intralogistikmesse LogiMAT statt. Mit Ihrem Besuch sichern Sie sich den Eintritt zu beiden Veranstaltungen in 8 Hallen der Messe Stuttgart. ADEWORLD 2016* R TR DIE VORTRAGSREIHEN DE Out-Lösungen yment: Check- Erfolgsfaktor Pa k g für die urbane Logisti Handel: Herausforderun en Wirklichkeit el: Visionen werd nd Zukunftsforum Ha lment-Anbieter im Partnerwahl: Fulfil Vergleich : Von der Auswahl bis zum Foto: Shutterstock Kooperationspartner Jetzt Informieren unter www.tradeworld.de Software für Omnichannel *Änderungen Einsatz Messeeintritt r Besuch ist im vorbehalten. De enthalten. Payment 5 Differenzierung durch kanalübergreifende Bezahlmethoden wird erfolgsentscheidend Wenn Wettbewerbsvorteile sich nicht mehr über den Preis erringen lassen, sondern nur noch über das Kundenerlebnis, wenn sich das Kundenerlebnis wiederum (fast) nur noch durch Digitalisierungsund Omnichannel-Strategien verbessern lässt – dann kommt es auf jedes Detail an. Nicht zuletzt auf die Check-out-Zone: Der Bezahlvorgang muss sich nahtlos in die digital angereicherte Customer Experience einfügen und diese unterstreichen. Das heißt: Er muss unkompliziert und mobil sein – und vor allem kanalübergreifend funktionieren. Drei Thesen für eine wirksame Differenzierung im Zeitalter des Omni-Channel-Commerce: These Nr. 1: Das Kundenerlebnis ersetzt die Differenzierung über den Preis Muss man das noch belegen? Man muss nicht mehr – aber man kann. So hat eine Studie des Beratungsunternehmens goetzpartners vom Sommer 2015 gezeigt, dass 81 Prozent der handeltreibenden Unternehmen ein hohes Differenzierungspotential in der Customer Experience sehen. Im Preis hingegen erkennen 70 Prozent nur mehr eine geringe oder gar keine Chance, sich positiv vom Wettbewerb zu unterscheiden. Kein Wunder: Die Margen sinken ohnehin – wegen der Konkurrenz im Netz, besonders durch Pure Player, aber auch wegen immer neuer vorgeschalteter Instanzen wie Suchmaschinen und Preisvergleichsportalen. Solche Umfrageergebnisse erklären auch den aktuellen Hype um Local Commerce. Denn dessen Ziel ist ja nichts anderes als die bestmögliche Customer Experience: Bedeutende Online-Händler eröffnen dafür Geschäfte in besten Innenstadtlagen, um ihren Kunden neben der digitalen Customer Experience auch persönliche Beratung und haptische Erlebnisse zu bieten. Lokale Einzelhändler tun sich derweil in webbasierten Stadt-Initiativen wie „Online City Wuppertal“ und „Mönchengladbach bei ebay“ zusammen, damit ihre Kunden frei zwischen den Kanälen wählen und alle Vorzüge digitalisierten Handels genießen können, ohne auf die Beratung vor Ort zu verzichten – oder auf die Möglichkeit, Waren direkt an- und auszuprobieren und sofort mit nach Hause zu nehmen. In Wirklichkeit geht es bei Local Commerce also um Multi- oder besser noch Omnichannel-Strategien, die alle Vorteile des lokalen Handels voll ausschöpfen und sie zugleich durch digitale Bausteine bereichern: Sei es durch die Möglichkeit, direkt von der Werbefläche weg zu verkaufen wie beim mobilem Bezahlen per QR-Code und der Scan2Order-Funktion, durch Click-and-Collect oder durch Kundenterminals im Ladengeschäft für die Bestellung aus dem Webshop. In der Tat bietet Omnichannel-Commerce die besten Chancen für eine optimale Differenzierung über die Customer Experience – eben weil die Vorzüge aller Kanäle zusammenkommen und sich gegenseitig ergänzen. These Nr. 2: Der Check-out ist essentieller Teil des Kundenerlebnisses quer über die Kanäle Wie viele von uns haben schon einmal wegen einer zu langen Schlange an der Kasse entnervt den Laden verlassen (und dabei wo- Wie Pfeffer & Salz … die richtige Würze für Ihr Marketing Meyle+Müller und apollon gestalten Omnichannel-Marketing ganz nach Ihrem Gusto. Wir begleiten Sie zuverlässig von der Konzeption über die Produktion bis hin zum fertigen Medium. Medien und IT-Lösungen mit Finesse. möglich sogar den gefüllten Einkaufswagen stehen lassen)? Und wer hat noch nie einen Online-Einkauf wegen eines zu komplizierten Bezahlvorgangs abgebrochen? Wobei letzteres immer seltener vorzukommen scheint – was wiederum bestätigt, dass sich in der Check-out-Zone entscheidende Wettbewerbsvorteile erarbeiten lassen. Auch Umfragen zeigen den Zusammenhang zwischen Gestaltung des Check-outs und vollendeten Käufen beziehungsweise Kaufabbrüchen. So hat zum Beispiel Epson 5.000 Einzelhändler in vier europäischen Märkten, darunter Deutschland, befragt, um herauszufinden, welche Ansprüche Kunden an den Bezahlvorgang stellen. Ein Ergebnis: 29 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal einen Laden verlassen zu haben, obwohl ihr Einkaufswagen bereits gefüllt war – weil die Schlange an der Kasse zu lang war. Ein Viertel der Befragten bekundete, ein Geschäft gar nicht erst zu betreten, wenn Warteschlangen zu sehen sind. Und die überwältigende Mehrheit – mehr als 90 Prozent – sagte, dass schnelle Abfertigung an der Kasse und einfache Bezahlsysteme zu den wichtigsten Services eines Einzelhändlers gehören. Webshops sind in der Optimierung der Check-out-Zone oft schon deutlich weiter als die stationären Händler. Sicherlich auch, weil sie die Customer Journey detaillierter verfolgen und damit auch den Moment des Kaufabbruchs leichter dingfest machen können. Doch unabhängig davon, ob ein Händler aus dem Online-Handel oder aus dem Stationärhandel kommt: In dem Moment, in dem er die Omnichannel-Welt betritt, gilt der hohe Anspruch an die Customer Experience beim Check-out natürlich quer über die Kanäle. These Nr. 3: Kanalübergreifende Bezahlmethoden werden im Omnichannel-Zeitalter erfolgsentscheidend Das Bezahlverfahren muss schnell und einfach sein – und quer über die Kanäle funktionieren. Da die Mobile-Payment-Zweifler – zumindest in Deutschland – auch im Herbst 2015 noch nicht vollkommen verstummt sind, hier gleich der Beleg für diese These: In einer Umfrage des ECC Köln zum Thema Payment vom Sommer dieses Jahres sagen über 60 Prozent der befragten Händler, es werde im Jahr 2020 von entscheidender Bedeutung sein, dass Zahlungsverfahren kanalübergreifend nutzbar sind – also sowohl online als auch stationär. Die Studie ergab ferner, dass es zudem für junge Konsumenten wichtig ist, Zahlungsverfahren auf mobilen Endgeräten bequem nutzen zu können. Um direkt aus der ECCStudie zu zitieren: „Konsumenten wollen ihr Wunsch-Zahlungsverhalten überall da einsetzen, wo sie gerade kaufen. Dazu zählen auch Smartphones und Tablets, die schon heute im Informations- und Kaufverhalten eine wichtige Rolle spielen.“ Also: mobil und kanalübergreifend – so stimmt künftig die Kasse. Auch im subjektiven Erleben des Kunden. Und darauf kommt es an. Autor: Martin Zander ist Senior Vice President PR & Communications bei Yapital, dem ersten europäischen Cross-ChannelPayment. Technologie & Sicherheit 6 Weihnachtsgeschäft 2015: So erhöhen Sie Ihre Stammkundenquote mit Bonusprogrammen miles.de) als Anbieter – auch für kleinere Shops – etabliert. Bei beiden Bonusprogrammen können Anwender bei etlichen Online Shops Punkte sammeln und diese anschließend gegen Bargeld oder Sachprämien eintauschen. Eine direkte Bindung der Kunden an Ihren Shop findet mit einer Teilnahme jedoch nicht statt – Sie profitieren jedoch davon, dass Paybackbzw. Webmiles-Nutzer bevorzugt bei Shops bestellen, bei denen sie Punkte sammeln können. Alternativ zur Teilnahme an solch großen Bonusprogrammen können Sie in Ihrem Online Shop problemlos auch ein eigenes Belohnungssystem auf die Beine stellen. Die meisten Shop-Systeme, hier als Beispiel Shopware, bringen eine Funktion mit, mit der sich ein Bonusprogramm einrichten lässt (Quelle: Shopware). Die Kundenbindung gehört im E-Commerce zu den wichtigsten Aufgaben für Shop-Betreiber. Da die Neukunden-Akquise immer teurer wird, arbeiten nur solche Shops langfristig profitabel, die einen hohen Stammkundenwert aufweisen. Bonusprogramme können dabei helfen, die Bindung der Kunden an Ihren Online Shop zu erhöhen. Das Weihnachtsgeschäft bietet Ihnen dazu große Chancen. Wenn Sie Kunden an Ihren Online Shop binden wollen, müssen Sie sich mehr einfallen lassen als eine schnelle Lieferung. Das wird von den meisten Nutzern inzwischen als Standard eingesehen und ist kein Faktor mehr, mit dem Sie punkten können. Die Disziplin Kundenbindung ist im Internet deutlich komplizierter als im stationären Handel, wo man mit einem freundlichen, persönlichen Kundenkontakt und einer hohen Beratungsqualität punkten kann. Im Internet sind Shops hingegen aus Kundensicht größtenteils austauschbar. Der Preis entscheidet, wo bestellt wird. Um Ihre Kunden trotzdem zu animieren, Ihnen treu zu bleiben, müssen Sie sich also etwas einfallen lassen. Bonusprogramme kennt spätestens seit dem Erfolg von Payback (www.payback. de) in Deutschland jeder. Neben dem Branchenprimus hat sich Webmiles (www.web- Alle gängigen Shop-Systeme bieten eine entsprechende Funktion an. Dabei können Sie auswählen, ob Ihre Kunden bei allen oder nur bei ausgewählten Produkten Bonuspunkte sammeln können. Zudem bestimmen Sie, wie viele Punkte pro Euro Umsatz gutgeschrieben werden. Nach der Einrichtung sammeln Ihre Kunden bei Bestellungen fleißig Punkte – was sie dazu bewegt, Folgebestellungen bei Ihnen vorzunehmen und nicht bei Mitbewerbern. Auch dann, wenn diese Ihre Preise möglicherweise geringfügig unterbieten. von der Sammelaktion profitieren, macht das System wenig Sinn. Im Optimalfall sollten Ihre Kunden schon nach der dritten, spätestens aber nach der vierten Bestellung die Chance haben, sich für ihre Treue selbst zu belohnen. Bei der Einrichtung eines Bonusprogramms haben Sie die Wahl, ob Sie Ihre Kunden bei Erreichen einer bestimmten Punktzahl mit geldwerten Gutscheinen belohnen, die diese wiederum für Folgebestellungen nutzen können, oder ihnen Sachprämien anbieten. So können Sie beispielsweise für das Sammeln von 100 Punkten (= 100 € Umsatz) kleine Geschenke im Wert von 5 € zur Auswahl anbieten. Sie können ein Bonusprogramm auch mit besonderen Ereignissen verbinden. Solche Bestellprämien sind effektiver als Gutscheine. Aufgrund der diversen Gutscheinund Rabattportale im Internet sind 5 oder 10 €-Gutscheine für viele Kunden nichts Besonderes und kein Anreiz, Ihnen treu zu bleiben. Sachgeschenke hingegen bieten nur wenige Shops an: Hier können Sie also punkten! Autor: Markus Siek Impressum: Für den Erfolg solcher Programme sind mehrere Faktoren entscheidend: OnlineRet@il Spezial 1. Ihr Sortiment muss sich für Bonusprogramme eignen. Wer nur Flachbildfernseher ab 1.000 € aufwärts verkauft, kann auch mit Belohnungssystemen in naher Zukunft keine Folgekäufe auslösen. FID Verlag GmbH Fachverlag für Informationsdienste Koblenzer Straße 99, 53177 Bonn Geschäftsführer: Helmut Graf 2. Ihr Bonusprogramm muss für die Nutzer attraktiv sein. Wenn Ihre Kunden erst nach mehreren tausend Euro Umsatz Anzeigenverkauf: Verlagsagentur Berg · Gabriele Drexler Elvirastraße 23, 80636 München · Tel. 089/13 92 62 47 Fax 089/13 92 62 46 · gdrexler@verlagsagenturberg.de Kostenlose Beilage des Informationsdienstes„OnlineRet@il“ Kundendienst: service@)fid-verlag.de Telefon +49 (0)228 / 95 50 410 Digitalen Transformation: Warum Change Management auch eine IT-Disziplin ist IT-Dienstleister entwickeln, programmieren, implementieren? Klar! Im Zeitalter der digitalen Transformation ist die Arbeit damit nicht beendet: „Beratung und Begleitung für aktives Change Management ist zu einem festen Leistungsfeld unseres Angebots geworden“, betont Norbert Weckerle, Geschäftsführer von apollon. Was steckt dahinter? Der technologische Fortschritt hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv beschleunigt und nachhaltige Veränderungen in unserer Kommunikation kommen in immer kürzeren Zeitabständen zum Tragen. Der Druck auf Unternehmen, sich in kontinuierlichen und unaufhörlichen Prozessen den Dynamiken des Wandels zu stellen, ist signifikant gestiegen. Je höher der Druck wird, desto hemmender kann er werden – und das ist dann zu merken, wenn sich Führungskräfte für elementare Veränderungen in ihrem Unternehmen stark machen, aber der letzte Schritt hin zu einschneidenden Maßnahmen fehlt. Change Management als Aufgabe „Immer wieder werden wir mit Zweifel und Unsicherheiten in Bezug auf infrastrukturelle IT-Projekte, wie zum Beispiel der Einführung unseres Online Media Net, konfrontiert“, erklärt Norbert Weckerle. „Wir helfen dabei, tiefgreifende Veränderungen in Unternehmen zu etablieren und Strukturen nachhaltig zu verändern – und wir stehen beratend bei der Entwicklung zukunftsoptimierter Strategien für optimale Unternehmensentwicklungen zur Seite.“ Was muss passieren, damit bestehende Strukturen durchbrochen werden? „Die Hauptaufgabe erfolgreichen Change Managements liegt natürlich bei den Unternehmen selbst“, so Weckerle. Grundlegend werden im Change Management mit Ist-Analysen aktuelle Strukturen und Strategien offen gelegt und durchleuchtet. Daraus werden Zieldefinitionen abgeleitet, die erreicht werden sollen, um Schwächen und Fehler auszumerzen. müssen dabei dynamisch bleiben, um mit der Transformation selbst Schritt halten zu können. Und das Unternehmen muss an einem Strang ziehen: „Da müssen Top-Down alle Firmen-Ebenen dahinterstehen.“ Kongress 201! 6 19. + 20. Februar stehen. „Veränderungen in der IT eines Unternehmens beeinflussen alle dahinterliegenden Strukturen und Prozesse – auch solche, die nicht direkt durch IT gesteuert werden“, begründet Norbert Weckerle. „Daher begleiten wir nicht nur bei der Implementierung neuer IT, sondern auch im darauffolgenden Alltag. Das ist unsere DNA.“ Zum täglich Brot der Projektmanager und Consulants bei apollon gehören deshalb Anforderungs-Workshops bei Kunden, in denen der Status Quo und aktuelle Verbesserungsmöglichkeiten analysiert, ausgearbeitet und die Einflüsse auf die Unternehmensstrukturen heute und für kommende zukünftige Veränderungen beleuchtet werden. Erfolg durch langfristige Planung plentymarkets Konfigurator Das neue plentymarkets-ERP: JET ZT KongressTicket sichern: 100 % Cloud-Commerce! Wir haben plentymarkets modular gestaltet. Jeder User kann jetzt mithilfe eines Produktkonfigurators die Module wählen, die er benötigt und den Produktzuschnitt dem jeweiligen Geschäftsverlauf immer optimal anpassen. Und das Beste: Den plentymarkets Onlineshop mit responsivem Webdesign gibt es sogar kostenlos! www.plentymarkets.com Zur Erreichung des Ziels werden einzelne Teilschritte erarbeitet, die bestimmen, wie strategische und fachliche, aber auch infrastrukturelle und technologische Voraussetzungen geschaffen werden können. Ziele Aktive Kundenbegleitung als DNA Für apollon als IT-Dienstleister bedeutet das, auch selbst eine aktive Rolle im Change Management der Kunden zu übernehmen und beratend und richtungsweisend zur Seite zu Auch Johannes Haas, Director Consulting/ Product Management bei apollon, betont: „Wir können unseren Kunden nicht abnehmen, Change Management in ihrem Unternehmen aktiv voranzutreiben. Aber wir können aktiv daran teilhaben und unsere fachliche IT-Kompetenz mit einbringen.“ Dabei sieht er IT-Dienstleister in Zukunft noch mehr in der Pflicht als heute: „Ständig neue Hardware, aktuellste Software, neue Endgeräte – digitale Transformation wird unsere Art zu kommunizieren und Handel zu treiben weiter verändern. Kunden nur mit Vorteilsargumenten für die Gegenwart gegenüberzutreten reicht nicht mehr aus. Wir müssen eine langfristige Zusammenarbeit aufzeigen, von der der Kunde profitiert. Für apollon ist Change Management so gesehen mittlerweile zu einer Teildisziplin von Software-Implementierung und Consulting geworden.“ Autor: Simon Edel, PR-Marketingreferent der apollon GmbH+Co. KG. Technologie & Sicherheit 7 Nach Safe Harbor: Datensicherheit auf europäisch Die Ergebnisse des Eurobarometer vom Oktober 2014 machten stutzig: 58 Prozent der deutschen Onliner befürchten, dass ihre persönlichen Daten, die sie im Netz hinterlassen, missbraucht werden. Und eine Umfrage der BITKOM aus dem gleichen Zeitraum ergab, dass 24 Prozent der Onliner sich aus Sicherheitsgründen dem Online-Shopping verweigern – Tendenz steigend im Vergleich zu 2011. Die Verunsicherung der Onliner bewirkt also bereits Verhaltensänderungen. Was zahlreiche Onliner bereits ahnten und wovor auf institutioneller Seite lange Zeit die Augen verschlossen wurde: Das zwischen der EU und den USA abgeschlossene Datenschutzabkommen Safe Harbor bot alles andere als einen sicheren Hafen für die personenbezogenen Daten der Europäer. Im Jahr 2000 ins Leben gerufen, war das erklärte Ziel des Abkommens, für Unternehmen eine Möglichkeit zu schaffen, personenbezogene Daten in Übereinstimmung mit der europäischen Datenschutzrichtlinie aus einem Land der EU in die USA zu übermitteln. Standardverträge auf Basis freiwilliger Selbstverpflichtung sicherten auf dem Papier die Einhaltung der europäischen Vorgaben zu. Eine Instanz, die stichprobenartig Kontrollen durchführte, sah das Abkommen nicht vor. Die Zertifikate wurden nicht geprüft. Die Einhaltung der Richtlinien nicht angemahnt. Lange Zeit ging das alles gut, denn: Wo kein Kläger, da kein Richter. Beide fanden sich nun. Die aktuelle Entscheidung des Europäischen Gerichtshof ist unmissverständlich: Personenbezogene Daten von Kunden, Mitarbeitern und Nutzern aus Staaten der Europäischen Union dürfen nicht mehr in die USA übermittelt werden, es sei denn es liegt nach Aufklärung über die Risiken eine Einwilligung der betroffenen Person vor. Safe Harbor ist somit die rechtliche Grundlage entzogen. Ein Urteil mit großer Tragweite und Wirkung. Denn Schätzungen gehen davon aus, dass schon vor diesem Urteil rund ein Großteil der Datentransfers nicht den europäischen Datenschutzrichtlinien entsprachen und somit auch schon vorher rechtswidrig war. Entsprechend hoch ist aktuell die Verunsicherung in vielen Unternehmen. daten erlauben. Insofern sind Unternehmen letztlich gezwungen die persönliche Einwilligung jedes einzelnen Kunden, Nutzers oder Mitarbeiters einzuholen. Andernfalls drohen ihnen Nachteile wie Bußgelder, Ruf- und Imageschäden oder Gerichtsverfahren. Finalist Swiss ICT Award 2015 Elektronische Preisschilder die perfekte Lösung für den Handel Kaufen - leasen flexibel - individuell ESL dienen zukunftsorientierten Retailern zur automatischen Preis- und Informationsbeschriftung der Ware direkt am Regal – Abschriften reduzieren – Mehr Umsatz – Kostenkontrolle – Immer der richtige Preis Die Regaletiketten der Zukunft – massgeschneidert! www.bison-retail.com/esl Leading Business IT Solutions Um Rechtssicherheit zu erhalten, müssen Unternehmen bei grenzüberschreitenden Datentransfers in die USA umgehend Alternativen zu Safe Harbor schaffen anhand von EU-Standardvertragsklauseln oder Binding Corporate Rules. Aber auch diese sind nach EU-Maßstäben nur begrenzt wasserdicht, solange US-Gesetze, wie etwa der Patriot Act oder der Stored Communications Act, den US-Behörden Zugriff auf jegliche Nutzer- Angesichts der aktuellen Rechtslage und der gesellschaftlichen Sensibilisierung ergeben sich insbesondere für den Versand- und Onlinehandel potenzielle Risiken. Unternehmen, die ihre Daten ausschließlich in der EU bei europäischen Dienstleistern gespeichert und übermittelt haben, sind diesbezüglich auf der sicheren Seite. Für die anderen empfiehlt es sich, sich nach einem EU-Anbieter umzuschauen. Denn die Dimension des Pro- blems ist, aufgrund der Vielzahl von Dienstleisterverträgen und Unterverträgen, schwer zu ermessen. Die mangelnde Transparenz führt dazu, dass vielen Unternehmen heute noch gar nicht bewusst ist, inwieweit sie von dem Urteil betroffen sind, denn sehr häufig läuft der rechtswidrige Datentransfer über vermeintlich sichere Dritte. Ein Unternehmen das bei der Planung und dem Aufbau seiner neuen IT-Infrastruktur von vorn herein konsequent auf höchste Maßstäbe bei Datensicherheit und Datenschutz gesetzt hat, ist walter services. Der erfahrene Customer Services-Anbieter speichert die Daten von Auftraggebern und deren Kunden ausschließlich im eigenen Netz, der eigenen „private Cloud“ und greift allein auf eigene Server im eigenen zertifizierten Rechenzentrum in Karlsruhe zu. „Schon aufgrund des immensen Volumens an personenbezogenen Daten im Kundenservice und Sales-Bereich, hat der Schutz und die Sicherheit der Daten von Auftraggebern und Kunden bei uns von jeher einen ganz besonderen Stellenwert und daher absolut höchste Priorität. Die Risiken und potenziellen Schäden sind einfach viel zu hoch. Daher haben wir beim Aufbau unserer neuen IT-Infrastruktur die Messlatte extrem hoch gelegt und sind jetzt auf dem allerneuesten Stand. Die derzeitige Marktentwicklung sowie das aktuelle Urteil bestätigen uns noch einmal sehr deutlich in der Richtigkeit unseres Handelns“ erläutert Dr. Benjamin Helbig, CIO der walter services group. Das Management der walter services ist sich der Bedeutung des Themas für Service, Sales und somit für seine Auftraggeber bewusst und bietet daher seinen Geschäftspartnern nicht nur rechtssichere Customer Services, sondern zudem im Segment der Business Services einen „sicheren Hafen“ für Kundenund Nutzerdaten. Autorin: Susanne Reich, walter services GmbH Online-Marktplätze: Jetzt den Multi-Channel-Turbo zünden! die Vielfalt der Verkaufskanäle und deren intelligente Nutzung eine der entscheidenden Trumpfkarten ist, die Händler derzeit in der Hand halten. Worauf müssen Händler beim Multi-Channel-Vertrieb achten? Wer heutzutage den Expertenempfehlungen folgen und möglichst viele Verkaufskanäle bespielen möchte, bekommt mit plentymarkets eine ausgefeilte Multi-Channel-Technologie an die Hand. So kann jeder Händler seine Produkte automatisiert im Online-Shop bei allen großen Online-Marktplätzen und Preisvergleichsportalen listen und so viele Absatzkanäle gewinnbringend nutzen. Auch das stationäre Geschäft lässt sich problemlos einbinden: Damit ist der Kosten und Zeit sparende Traum vieler Händler wahr geworden, alle Vertriebsaktivitäten mit nur einer Softwarelösung komplett zu steuern. Zum Multi-Channel-Vertrieb, bei dem die Online-Marktplätze eine große Rolle spielen, ist eigentlich schon alles gesagt. Die MultiChannel-Welt ist längst vermessen und die Marktexperten haben mit den passenden Schlagworten die Richtung vorgegeben: Cross-Channel-Handel, Noline Commerce, Everywhere Commerce, Omni-Channeling etc. Heute hat wohl jeder verstanden, dass Beim Multi-Channel-Vertrieb ist die zentrale Warenbestandsverwaltung die größte Herausforderung. Man braucht eine zentrale Datenbank, die bei jeder Warenbestandsänderung alle angeschlossenen Verkaufskanäle darüber informiert, damit es keine Überverkäufe gibt. Deshalb werden die Warenbestände aller Verkaufskanäle in plentymarkets zentral verwaltet und sind durch den automatisierten Datenabgleich immer aktuell. Dies hat den Vorteil, dass Händler direkt auf knappe Bestände reagieren und umgehend eine neue Nachbestellung auslösen können, um die gewünschten Produkte jederzeit für Käufer verfügbar zu halten. Trotz zentraler und automatisierter Warenbestandsverwaltung sollte ein Warenbestandspuffer bis zu 20% einkalkuliert werden, denn die Marktplätze melden die Abverkäufe nicht real time, sondern mit einer gewissen Verzögerung. Gerade auf Marktplätzen mit sehr hohem Warenumschlag ist es angeraten, nie 100% des Warenbestandes zu übertragen. Ein besonderer Fall ist beispielsweise die Lagerreservierung bei Käufen via Vorkasse. Dabei kann es mehrere Tage dauern, bis die Ware bezahlt ist. Bei plentymarkets wird in einem solchen Fall sofort der nötige Warenbestand reserviert, sobald die Bestellung eingeht. Infolgedessen hat man einen gewissen Anteil an Ware immer gebunden durch Vorkassebestellungen. Aber nicht nur der Warenbestand muss gebucht werden. Weiterhin ist es wichtig, dass man einen aktiven Mahnprozess automatisiert hat. In plentymarkets ist das über den Aktionsmanager möglich, der regelmäßig anmahnt und je nach Konfiguration die Bestellung auch automatisch storniert und den reservierten Warenbestand wieder frei gibt. Es wäre sehr aufwändig ohne automatisierte Prozesse die verschiedenen OnlineMarktplätze zu bestücken, vor allem dann, wenn große Stückzahlen verkauft werden. Die Vollintegration aller großen Marktplätze in plentymarkets bietet den Händlern durch den automatischen Datenabgleich der Artikel, Warenbestände und Bestellungen daher höchsten Komfort. Manuelle Datenimporte gehören mit plentymarkets der Vergangenheit an, denn die Marktplätze sind voll integriert per API. Im plentymarkets Backend können dann die gewünschten Konfigurationen zu Artikeln, Preisen, Versandart etc. vorgenommen werden. Und natürlich werden in plentymarkets auch die Aufträge in einem sehr engen Intervall automatisch abgefragt, um direkt den Versandprozess vorzubereiten. Denn schneller Versand und Einhaltung der Lieferversprechen ist das, was die Kunden begeistert. Im besten Fall wird noch am Bestelltag mit einem zuverlässigen Paketdienst verschickt. Für den lückenlosen Versandprozess hat plentymarkets alle wichtigen Paketdienste voll integriert. Das bedeutet, dass die Händler alle unterschiedlichen Paketlabel für einen reibungslosen nationalen und internationalen Versand der Waren erhalten, drucken und damit direkt an die Kunden versenden können. Darüber hinaus kann die ganze Bandbreite an Produkteigenschaften in unterschiedlichen Sprachen und mit unterschiedlichen Bildern in plentymarkets zentral und unkompliziert für die verschiedenen (internationalen) Marktplätze gepflegt werden. Neben der Produktbeschreibung können Eigenschaften der Artikel auch als Merkmale hinterlegt werden. Einige Marktplätze unterstützen bereits diese Merkmale zur weiteren Bestimmung von angebotenen Produkten. Im eigenen Online-Shop kann man diese Merkmale z.B. zur erweiterten Produktsuche nutzen. Natürlich ist es in plentymarkets auch möglich, Artikel auf verschiedenen Kanälen zu unterschiedlichen Preisen zu vermarkten. Multi-Channel-Vertrieb ist sicher kein Abenteuer, auf das man sich blauäugig einlassen sollte. Gerade der Verkauf über die Marktplätze ist sehr anspruchsvoll. Mit den jeweiligen Bedingungen, Regeln und Voraussetzungen gilt es sich gründlich auseinanderzusetzen sowie Chancen und Risiken abzuwägen. Vor allem sollten die Marktplätze als Teil einer umfassenden und tragfähigen Multi-Channel-Strategie verstanden werden, die der jeweiligen Positionierung und Kundenorientierung gerecht wird. Autor: Steffen Griesel, Geschäftsführer (CHRO) der plentymarkets GmbH. Marketing 8 So funktioniert erfolgreiches Omni-Channel-Marketing über dem internationalen Wert. Und sie sind technisch auch besser ausgestattet als der weltweite Durchschnitt – so die TNS-Studie „Connected Life“ (*). Soziale Netzwerke Online-Kataloge Mobil und per App Content Management Plattform Computer zu Hause Ladengeschäft Print-Kataloge Die zentrale Content-Erstellung und Verwaltung vereinfacht und beschleunigt die konsistente Marketing-Kommunikation im Omni-Channel-Commerce; Quelle: w&co MediaServices Nur wenn Schnittstellen reduziert und Prozesse industrialisiert werden, ist Omni-Channel-Marketing im Hinblick auf Aufwand und Kosten zu bewältigen. Dafür sind drei Prämissen entscheidend: ein zentral geführtes Marketing für alle Kommunikationskanäle, die Konsolidierung aller produktorientierten Inhalte in einem integrierten System sowie die automatisierte Veröffentlichung der Informationen in den jeweiligen Vertriebswegen. Was Konsumenten wie selbstverständlich erwarten, ist für Unternehmen kein leichtes Unterfangen: Die Umsetzung eines durchgängigen Einkaufserlebnisses, angefangen von Filialgeschäft und Katalog bis zu Web-Shop und App für mobiles Shopping. Insbesondere die Deutschen liegen beim ECommerce mit einer wöchentlichen OnlineShopping-Quote von 60 Prozent deutlich Gleichzeitig mögen deutsche Verbraucher den persönlichen Service im Geschäft. Laut der Oracle-Studie „Retail Without Limits – A Modern Commercial Society“(**) bevorzugen es 57 Prozent, im Laden einzukaufen. Weltweit sind es 44 Prozent. Und mit dem Service „Click & Collect“ gewinnen stationäre Läden im Omni-Channel-Marketing auch wieder an Bedeutung. Die „greifbare“ Inszenierung von Marken überzeugt, digitale und physische Shopping-Erlebnisse verbinden sich im Laden zu einem einheitlichen Ganzen. Einheit aus Laden, Webshop und App Nach der Oracle-Studie ist es für 70 Prozent der Verbraucher in Deutschland besonders wichtig, dass Interaktion und Einkaufserlebnis über alle physischen und digitalen Touchpoints konsistent ist. Der Handel muss entsprechend reagieren. So gehen laut der Studie „Connected Commerce 2015“ (***) Konsumenten immer vertrauter mit Mobile Commerce (28 Prozent) und Einkaufswelten für Tablets (20 Prozent) um. Hinzu kommt: 62 Prozent der Befragten kaufen insgesamt häufiger ein, wenn Einzelhändler sie mit personalisierten Erlebnissen ansprechen. Weitere 27 Prozent suchen aktiv nach personalisierten Angeboten beim Online-Shopping und 75 Prozent melden sich in Onlineshops an, die persönliche Vorlieben berücksichtigen. Höherer ROI durch weniger Schnittstellen Den einen richtigen Weg zum erfolgreichen Omni-Channel-Commerce gibt es nicht. STEUERMANN Just get connected Als starker Partner für CallCenterDienstleistungen sind wir Ihr Lotse für den zielgerichteten Dialog mit Ihren Kunden. Gestalten Sie mit uns Ihre Kundenbeziehungen nachhaltig, ob Telefon, Brief, E-Mail oder Web-Shop Betreuung. Wir steuern Sie sicher an Ihr Ziel! Erfahren Sie mehr auf www.getaline.de oder rufen Sie uns an: 040.646 046 0 Die Herausforderung ist, mit bestehenden Budgets die komplexen Anforderungen zu bewältigen, die mit mehr Kanälen und höherer Personalisierung immer vielfältiger werden. Wichtige Schritte sind dabei, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen im Sinne eines zentral geführten Marketings zu optimieren und Schnittstellen zu reduzieren. Effizient gelingt dies mit spezialisierten Full-Service Dienstleistern wie w&co MediaServices. Sie sorgen dafür, dass Medien-Erstellungsprozesse konsolidiert und Reibungsverluste abgebaut werden. Dabei schöpfen sie längst fällige Einsparpotenziale aus und nutzen die Vorteile geeigneter IT-Systeme. Insbesondere stellen sie sicher, die sich ständig verändernden Anforderungen von Rechtsprechung auf der einen und Technologieunternehmen wie Google auf der anderen Seite zu erfüllen. Effizient in der Umsetzung Aus strategischer Sicht müssen Handelsunternehmen systematisch die für sie relevanten Marketingkanäle analysieren, um deren Rolle, Ziele und Wettbewerbsvorteile definieren. Dies bestimmt den Channelmix der kundenorientierten Kommunikationsstrategie und macht Anforderungen, Abhängigkeiten und Synergiepotentiale transparent. Dabei gilt: Traditionelle Werte einer Marke bleiben gültig, sie müssen nur agiler und flexibler adaptiert werden, so die Studie „Brands Ahead“ (****). Sie unterstreicht zudem: Markenführung muss Top-Down erfolgen und ist kein demokratischer Prozess. Das Kreativkonzept ist einmal zu definieren einschließlich einer Prüfung auf technische Umsetzungsfähigkeit in allen Vertriebswegen. Die anschließende Content-Erstellung und -Distribution unterliegt dann konsequent industrialisierten Prozessen und Standards für hohen Returnon-Investment. Die Voraussatzung dafür ist: Medienneutrale Content-Erstellung und Single-Source-Ansatz für alle Kanäle. Werden alle Inhalte in einem einzigen System erstellt und verwaltet, kann darüber auch automatisiert die Produktkommunikation an alle Kanäle erfolgen. Änderungen an den zentral gespeicherten Inhalten führen zu einer automatisierten Aktualisierung in allen Zielmedien. Dies vermeidet Doppelarbeit, beschleunigt den Prozess, reduziert Fehler und sorgt für die notwendige Rechtssicherheit. Fazit: Mit geeigneten Infrastrukturen lassen sich Webshops und Shopping-Apps durchgängig bewirtschaften, Kaufimpulse über Newsletter-Mailings setzen, zielgruppenspezifische Kataloge als Print- und Online-Version automatisiert generieren und digitale Kampagnen mit Point-of-Sale-Kommunikation verknüpfen. Kurz: Omni-Channel-Marketing schafft vielfältige Chancen, sich im Wettbewerb zu differenzieren und neue Umsätze zu generieren. Spezialisierte Dienstleister schaffen dafür auch bei knappen Ressourcen richtungsweisende Lösungen. Zudem unterstützen sie Unternehmen dabei, ihre interne Organisation, Markenführung und Erstellungsprozesse auf neue Anforderungen hin auszurichten. Autor: Robert Schneider, Geschäftsführer w&co MediaServices Quellenhinweise: (*) TNS Connected Life http://www.tns-infratest.com/presse/presseinformation.asp?prID=3316 (**) Oracle: Retail Without Limits – A Modern Commercial Society https://go.oracle.com/LP=10714?elqCampaignId=19987 (***) DigitasLBi-Studie „Connected Commerce 2015“: http://www. digitaslbi.com/Global/ConnectedCommerce2015-Deck-FINAL.pdf Und: http://www.bvdw.org/medien/digitaslbi-connected-commerce2015?media=6647 (****) TNS-Studie Brands Ahead“: http://www.tns-infratest.com/ presse/presseinformation.asp?prID=3413&titel=Studie%20„Brands%20 Ahead%20–%20Die%20Zukunftsfähigkeit%20der%20Marke