Irdisch – Unterirdisch

Transcription

Irdisch – Unterirdisch
12 Retz – Erlebniskeller
Der Sage nach machte der gefürchtete
Räuberhauptmann Grasl vor 150 Jahren das Waldviertel
unsicher. Beraubt hat Grasl nur die Reichen, den Armen
gab er angeblich sogar Teile seiner Beute, heißt es. Der
Räuber soll sich auch im nördlichsten Waldviertel, in
Illmanns aufgehalten haben. Dort hauste er mit seinen
Gefährten in einer faszinierenden Steinhöhle, die heute
die "Hölle" genannt wird.
frei zugänglich
(Gemeinde Reingers, 02863/8208, www.reingers.at)
Illmanns, 3874 Litschau
Die historischen Weinkeller von Retz sind die größte
Kelleranlage Mitteleuropas. Die zusammenhängenden
Keller sind 21 km lang, bis zu 20 m tief in bloßen
Meeressand gegraben und teilweise dreigeschossig
angelegt. Viele sind heute noch im Originalzustand, so
wie sie vor Jahrhunderten aus dem Sand gegraben
wurden.
13 Uhr (freier Eintritt), Treffpunkt: Hauptplatz 30,
Informationsbüro des Tourismusvereines Retz
2070 Retz
6 Immendorf - Kreisgrabenanlage
Ein Streifzug durch 700 Jahre Stadtgeschichte: Bei der
unterirdischen Exkursion können sowohl der Karner
der um 1520 erbauten ehemaligen Friedhofskirche im
Castellihaus, die 1993 wieder aufgefundene mittelalterliche Zisterne am Rathausplatz als auch ein dreigeschossiger, teils direkt aus dem Granit herausgemeiselter Keller aus dem 14. Jahrhundert mit eigenem Brunnen entdeckt werden.
11 und 14 Uhr Führungen Treffpunkt Kirchenplatz
(Ernest Zederbauer, 0664/5166356, www.weitra.biz)
3970 Weitra
Keller · Gräber · Grabungen
Sehr geehrte Damen und Herren,
Foto: © Petra Spiola
es ist eine große Freude für mich, Sie zum diesjährigen
„Tag des Denkmals“ einladen zu können, der 2007 unter dem Titel
„Irdisch - Unterirdisch“ steht.
In ganz Österreich werden dafür am 23. September 2007 rund 170 Objekte
einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die vom Bundesdenkmalamt zusammengestellte Auswahl enthält viele eindrucksvolle „irdische und unterirdische“
Denkmäler, die die unterschiedlichen Aspekte des Themas berühren: Erde und Stein als
Ausgangsmaterialien für die Bau- und Metallindustrie, Erde als Nährboden der landwirtschaftlichen Produktion, aber auch als unterirdischer Speicher der Vergangenheit, der durch archäologische Grabungen aufgeschlossen werden kann, schließlich auch die Unterwelt als Reich des
Todes und der Toten. Unter den Objekten, von denen viele nur an diesem speziellen Tag geöffnet
sind, findet sich etwa der Gipskeller der Wiener Hofburg, in dem die Originalmodelle der
Ringstraßenskulpturen aufbewahrt werden, das berühmte Mausoleum der Familie HenckelDonnersmarck in Wolfsberg/Kärnten oder der historische Kupferbergbau in Jochberg bei
Kitzbühel. Eine Gesamtübersicht über die Programme in allen Bundesländern finden Sie im
Internet unter www.bda.at.
Die Pfarrkirche von Großschönau mit ihren bemerkenswerten Strahlenfeldern im Bereich des Altars ist
ein Musterbeispiel der Anwendung von Radiästhesie
im Kirchenbau. Der nahe gelegene Wanderweg führt
über geomantisch bemerkenswerte Zonen auf den
Kreuzberg zum Johannesberg. Dabei können
Wasserführungen, Durchlässe, Erdstrahlen,
Gitternetze und Verwerfungen mit der Wünschelrute
ausgemutet werden.
11 und 14 Uhr Führung in der Pfarrkirche,
Wünschelrutenweg frei zugänglich
(Tourismusbüro Großschönau 02815/7003,
www.wuenschelrute.at)
3922 Großschönau
© Seegrotte Hinterbühl Schaubergwerk GmbH
Der „Tag des Denkmals“ ist Österreichs Beitrag zu den europaweit jährlich organisierten
European Heritage Days, die 1991 auf Initiative des Europarates und unter Mitwirkung der
Europäischen Union ins Leben gerufen wurden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen
Beteiligten, den MitarbeiterInnen des Bundesdenkmalamtes ebenso wie den EigentümerInnen
der Denkmäler für ihr Engagement bedanken. Sie sorgen für die Erhaltung unseres kulturellen
Erbes. Ohne ihren ehrenamtlichen Einsatz könnte diese Veranstaltung nicht stattfinden.
Ich wünsche Ihnen interessante Begegnungen mit unserer Geschichte über und unter der Erde.
Ihre
Dr. Claudia Schmied
Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
4 Hinterbrühl – Seegrotte
Durch eine Sprengung entstand im ehemaligen
Gipsbergwerk 1912 der größte unterirdische See
Europas. Anfang der 1930er Jahre wieder entdeckt,
wurde die Anlage 1932 als Schaubergwerk zugänglich
gemacht. 1944-45 produzierte die Firma Heinkel in
den trockengelegten Stollen des Bergwerks die
Rümpfe der ersten Düsenjäger HE 162. Seit 1948 ist
die Anlage wieder öffentlich zugänglich.
ab 9 Uhr Führungen alle 20 min., Eintritt ab 20
Personen pro Pers. € 5,50, sonst EW € 7,-, Kinder € 4,50.
(Seegrotte, 02236/26364, www.seegrotte.at)
2371 Hinterbrühl, Grutschgasse 2A
Europäischer Tag des Denkmals Niederösterreich, 23. September 2007
30 Petronell-Carnuntum –
Archäologischer Park Carnuntum
31 Tulln – Archäologische
Ausgrabungen
32 Mauerbach – Archäologisches
Zentrum in der Kartause
Kelleranlagen
Eine stimmungsvolle Führung durch Österreichs größtes
und ältestes Weingut beleuchtet die fast 900-jährige
Geschichte der Weinproduktion des Stifts und führt
hinab in das barocke, labyrinthartige Kellerensemble,
das sich gestützt von meterdicken Ziegelmauern bis 36
Meter tief in die Erde erstreckt, wo jahrhundertealte
Weinbautradition und moderne Kellertechnik erlebbar
werden.
10, 11, 12, 13, 13:30, 14, 14:30, 15, 15:30, 16 Uhr (60 Min.),
Treffpunkt: Besucherempfang in der Sala terrena.
(Bitte um Voranmeldung unter: Stift Klosterneuburg,
Frau Maron, T: 02243/411-213, F: 02243/411-31
tours@stift-klosterneuburg.at)
3400 Klosterneuburg, Stiftsplatz 1
Waidhofen/Thaya
15 Schönbühel an der Donau – ehem. Servitenkloster
8 Mistelbach – Krypta des Hermann Nitsch Museums
Im neu eröffneten Museumszentrum Mistelbach bildet
die Krypta das Herz der größten öffentlichen Werkschau
des radikalsten Gesamtkünstlers unserer Zeit. Gleichzeitig symbolisiert das unterirdische Bauwerk die Idee des
von Hermann Nitsch seit 1957 entwickelten OrgienMysterien-Theaters, welche von der Architektengruppe
archipel architektur + kommunikation dramatisch inszeniert wurde. In unserer Führung aus Anlass des internationalen Tages des Denkmals bekommen Sie einen
Einblick in das Gesamtkunstwerk Hermann Nitsch und
in die Entstehungs- und Revitalisierungsgeschichte des
MZM.11.00 Uhr Führung, 60 Minuten, € 2,11.00 Uhr Mini-MZM: Betreuung der Kleinsten in unserem
Atelier. 60 Minuten, € 3,14.00 Uhr Führung, 60 Minuten, € 2,(MZM Museumszentrum Mistelbach, 02572/20719 19,
fx. 02572/20719 20, vermittlung@mzmistelbach.at)
2130 Mistelbach, Waldstraße 44-46
und Pfarrkirche, Geburtsgrotte von Betlehem
Mit der in Österreich einzigartigen Nachbildung der
Geburtsgrotte im Felsen über der Donau kam Graf
Konrad Balthasar von Starhemberg 1670 einem lang
gehegten Wunsch der Kaiserin-Witwe Eleonore von
Gonzaga nach. Bereits 1667 wurde die Grab-ChristiKapelle eingeweiht. Die Blumen- und Figurenmalereien der Geburtsgrotte werden erstmalig in frisch
restauriertem Zustand der Öffentlichkeit präsentiert.
Musikalische Umrahmung mittels Orgelmusik sowie
Verkostung im ehemaligen Refektorium.
10 Uhr (ca. 40 Min.), 2 Führer, Fr. Haar u. Fr. Schiehuber,
Treffpunkt Klosterhof, (kloster.schoenbuhel@gmx.at;
0650/4080958)
3392 Schönbühel
teilweise
16 Spannberg –
Bergungsraum der Deutsch Ordenskirche
Die ältesten Teile der Kirche wurden im 12. Jahrhundert
erbaut und waren Teil einer großen mittelalterlichen
Befestigungsanlage. Unterhalb von Chorquadrat und
romanischer Apsis befindet sich ein im Jahre 1986 wieder entdeckter Raum, von dem strahlenförmig vier
Erdstollen wegführen. Er diente im Mittelalter als
Fluchtmöglichkeit und Bergungsraum im Falle eines
feindlichen Angriffs.
11 – 18 Uhr, Führungen um 11, 14, 15, 16 und 17 Uhr,
Pfarrkirche Spannberg (Pfarre Spannberg 02538/85385)
2244 Spannberg
Im 17. Jahrhundert entstand eine umfangreiche
Kelleranlage, die das Barnabitenkloster mit der
Pfarrkirche, sowie weiteren Kellern und vorhandenen
Stollen verband. Als Flucht- und Weinkeller konzipiert,
wurde die Anlage 1942-43 als Luftschutzbunker ausgebaut und bot der Mistelbacher Bevölkerung Zuflucht.
Vom Schwedenkeller mit einer Auswahl an historischen
Eichenholzfässern führt ein Gang in diese Anlage, die bis
zur Pfarrkirche begehbar ist.
15 bis 19 Uhr Führungen, (Fritz Duda, 0676/6495511)
2130 Mistelbach, Ecke Pfarrgasse/Annagasse
12 Retz
Gmünd–
Laa/Thaya
18
2
Horn
12 Zwettl
1
6
22
27
23
8
9 Mistelbach 10
Hollabrunn
11
16
24
Krems a. d. Donau
A22
29
31
Tulln
S33
15
Melk
17 St. Pölten
13
20
Amstetten
A1
7
Die ältesten Teile der Kirche wurden im 13. Jahrhundert
erbaut und waren Teil einer größeren mittelalterlichen
Befestigungsanlage. Unterhalb des Presbyteriums befindet sich ein Kapellenraum mit einer Muttergottesfigur
aus dem 18. Jhd., die über 600 Jahre die Verwendung der
Unterkirche als Marienheiligtum dokumentiert. Die
mystische Wirkung des Raumes wird durch eine beinahe
organisch ausgeformte Lichtführung verstärkt.
Ab 11 Uhr Führungen, Pfarrkirche Palterndorf,
(Marktgemeinde Palterndorf-Dobermannsdorf,
02533/89226)
2181 Palterndorf
A4
4
Bruck a. d. Leitha
Baden
Lilienfeld
11 Radlbrunn, Brandlhof
Waidhofen/Ybbs
A4
A2
Wiener Neustadt
Neunkirchen
21
S6
für Kinder geeignet
Restaurant/
Imbiss
rollstuhlgerecht
Parkplätze
mit öffentlichen
Verkehrsmitteln erreichbar
A2
Der Brandlhof, 1209 erstmals urkundlich erwähnt, ist ein
bedeutendes Baudenkmal für bäuerliche Kultur im
Weinviertel und die Verwendung von Lehm als Baustoff.
Seit seiner Restaurierung 2005 dient der Brandlhof als
Wirkungsstätte für regionale Volkskultur. Zwei Ausstellungsräume in den alten Stallungen informieren über
die Geschichte des Hofs und seiner BewohnerInnen.
11, 14, 16 Uhr (45 Min.) Treffpunkt im Hof,
(VOLKSKULTUR NIEDERÖSTERREICH 02956/81222)
3710 Radlbrunn 24
Naturkundliche Sammlungen
Entdecken Sie die umfangreichen erdkundlichen
Sammlungen mit einer naturgetreuen Höhle und der
Mineraliensammlung mit Exponaten aus allen geologischen Zonen Niederösterreichs im Rahmen von
kostenlosen Spezialführungen.
11, 14 Uhr (60-90 min.), Martina Deinbacher
(Niederösterreichisches Landesmuseum St. Pölten
02742 90 80 90-100)
3109 St. Pölten, Kulturbezirk 5"
18 Untermarkersdorf,
30
A21
Scheibbs
Schlosshof
14
A1
A1
19
Gänserndorf
25 26
32
17 St. Pölten, NÖ Landesmuseum,
10 Palterndorf - Unterkirche der Deutsch Ordenskirche
© Foto Lackinger
28
Die Schallaburg zählt zu den schönsten
Renaissanceschlössern nördlich der Alpen. Der nach
dem Vorbild italienischer Palazzi geschaffene
Herrensitz enthält einen zweigeschossigen Arkadenhof
mit einzigartigem Skulpturenschmuck aus Terrakotta:
aus 1600 Einzelstücken entsteht eine prachtvolle
Szenerie aus mythologischen Figuren, Göttern, Fratzen
und Fabelwesen.
14.30 und 16 Uhr (ca. 1 Stunde), Treffpunkt am Eingang
zum Spielplatz,
(Schloss Schallaburg, 02754 6317)
3382 Schallaburg
14 Schloss Hof – Barocke Kelleranlagen
Die mächtigen Kelleranlagen des Schlosses wurden
von Prinz Eugen unter Einbeziehung bereits bestehender Wein- und Lagerkeller errichtet. Eine absolute
Rarität stellt dabei der unterirdische, ursprünglich
natürlich belichtete Verbindungsgang zwischen den
privaten Gemächern des Prinzen und seinem Garten
dar. Erst seit kurzem wieder zugänglich, kann man hier
viele Details barocker Baukunst entdecken.
11, 14 und 15 Uhr, Eintritt EW € 9,50, Kinder € 7,- ,
Schloss Hof (Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und
Betriebsges.m.b.H., 02285/20000)
2294 Schlosshof 1
9 Mistelbach – Schwedenkeller
5
3
13 Schallaburg, Renaissancehof mit Terrakotten
© Himmelbauer
Althöflein – Erdstallanlage
Weitra – System von Kelleranlagen
Großschönau – Wünschelrutenweg
Hinterbrühl – Seegrotte
Illmanns - Graslhölle
Immendorf - Kreisgrabenanlage
Klosterneuburg, Augustiner
Chorherrenstift Klosterneuburg –
Kelleranlagen
8 Mistelbach – Krypta des Hermann
Nitsch Museums
9 Mistelbach – Schwedenkeller
10 Palterndorf - Unterkirche der Deutsch
Ordenskirche
11 Radlbrunn, Brandlhof
12 Retz – Erlebniskeller
13 Schallaburg, Renaissancehof mit
Terrakotten
14 Schloss Hof – Barocke Kelleranlagen
15 Schönbühel an der Donau – ehem.
Servitenkloster und Pfarrkirche,
Geburtsgrotte von Betlehem
16 Spannberg – Bergungsraum der
Deutsch Ordenskirche
17 St. Pölten, NÖ Landesmuseum,
Naturkundliche Sammlungen
18 Untermarkersdorf, Kellergasse mit
Himmelbauerkeller
19 Velm-Götzendorf –
Steinbruch von St. Stephan
20 Wallsee – Sandsteinhöhlen
21 Wimpassing – Luftschutzstollen
22 Wullersdorf – Fluchtanlagen
23 Zogelsdorf – Johannessteinbruch
und Steinmetzmuseum
24 Langenlois – Loisium Weinattraktion
MAUERBACH
25 Ausstellung silentium – Architektur der
Stille, Karthäuserklöster in Europa
26 Von der Erde zum Bau:Praktischer
Workshop mit Kalkbrennen etc.
ARCHÄOLOGIE
27 Eggenburg – Krahuletz-Museum
28 Elsarn im Straßertale –
Freilichtmuseum
Germanisches Gehöft Elsarn
29 Nußdorf ob der Traisen –
Urzeitmuseum Nußdorf Traisental
Die dreifache Kreisgrabenanlage ist in die Zeit um 4700
v. Chr. zu datieren. Ursprünglich konnte man über die
vorhandenen Tore Ereignisse am Himmel beobachten,
etwa den heliakischen Aufgang des Siebengestirns
(Plejaden) zu Frühlingsbeginn. Im Museum
„Wullersdorfer Geschichten Haus“ stehen ein maßstäbliches Modell der Anlage sowie zusätzliche historische
Informationen zur Verfügung.
15 und 16 Uhr Führung, Hinweisschilder ab Ortseingang
Immendorf (Johann Six, 02951/8806)
2022 Immendorf
7 Klosterneuburg, Augustiner Chorherrenstift –
3 Großschönau – Wünschelrutenweg
Besonders möchte ich Ihnen auch die vielen Spezialführungen ans Herz legen, die am „Tag des
Denkmals“ angeboten werden. Fachleute führen durch die Denkmäler und erzählen ihre
Geschichte und die vielen kleinen „Geschichten“ rund um die Objekte. Dabei werden auch
Erhaltungsfragen und aktuelle Restaurierungsprojekte erläutert.
1
2
3
4
5
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7
© Wullersdorfer Geschichtsverein
2 Weitra – System von Kelleranlagen
© Retzer Land GmbH
5 Illmanns - Graslhölle
Eine archäologische Sensation findet sich im Inneren
der Kreisgrabenanlage des Kapellenberges: Ein künstliches Höhlensystem aus dem Spätmittelalter mit
einer Länge von rund 270 Metern. Es handelt sich um
eine der größten zusammenhängenden Anlagen
Mitteleuropas. Die Stollen und Kammern verteilen
sich auf zwei bis drei Ebenen und sind mit Steiglucken und Lufttauschstollen miteinander verbunden.
9.00 Uhr Hl. Messe mit anschließender Segnung des
Museums, im Anschluss Eröffnung, ab 11 Uhr
Führungen Museum „Das Presshaus“, Am Kellerberg,
Althöflein (Tourismusverein Großkrut 02556/5382)
2143 Althöflein
© Schallaburg
Irdisch – Unterirdisch
1 Althöflein – Erdstallanlage
© Stift Klosterneuburg
Niederösterreich
Österreichweit am 23. September 2007
Kellergasse mit Himmelbauerkeller
Um 1800 kaufte eine wohlhabende Wiener Familie den
Himmelbauerkeller, der damals wohl schon über 100
Jahre alt war und der sich vierundzwanzig Meter unter
den Weingärten befindet. Hauptattraktion ist dessen
kunstvoll gewölbter Raum mit seinem „Böhmischen
Platzl“.
10, 14, 16 Uhr, Treffpunkt: Untermarkersdorfer Kellertrift
(Familie Himmelbauer 02943/2350,
office@weingut-himmelbauer.at)
2061 Untermarkersdorf 56
19 Velm-Götzendorf – Steinbruch von St. Stephan
Im ehemaligen Steinbruch von Götzendorf wurden im
Mittelalter Sandsteine für viele lokale Kirchenbauten
aber auch für St. Stephan in Wien gewonnen. Noch
heute zeugen die Abbauspuren an den unzähligen
mächtigen Sandsteinbrocken von der Art des Abbaus.
Die heutige Geländeform lässt zudem auch sehr gut
die Dimension der Abbaustätte und das Volumen des
hier einst abgebauten Materials erahnen.
14 Uhr, Treffpunkt am Kellerberg neben Weinstadel,
Vortrag und anschließende Wanderung zum Steinbruch
(Gemeinde Velm-Götzendorf, 02538/85340)
2245 Velm-Götzendorf
21 Wimpassing – Luftschutzstollen
26 Mauerbach, Von der Erde zum Bau:
Praktischer Workshop mit Kalkbrennen etc.
Kalkbrennen, historische Steinmetztechniken und die
Herstellung von Ziegel und Pigmenten, vorgeführt im
Kreuzgarten der Kartause, vermitteln Material und
Entstehung unserer Baudenkmäler.
21. bis 23. September, geöffnet von 10 bis 22 Uhr bei
freiem Eintritt.
Einführung und Beratung durch Fachleute,
Kinderprogramm
(e-mail: mauerbach@bda.at, tel. 01-9798808
Bundesdenkmalamt, Restaurierwerkstätten
Baudenkmalpflege)
3001 Mauerbach, Kartäuserplatz 2
GIE
ÄOLO
ARCH
Eine rares Stück Zeitgeschichte befindet sich gegenüber
des Semperitwerks: Ein 1944 begonnener, nicht fertig
gestellter Luftschutzbunker. Die insgesamt zehn miteinander verbundenen Stollen wurden bis 100m tief in das
Konglomeratgestein hineingetrieben. Die ursprüngliche
Luftfilteranlage der Firma Draeger sowie ein seltener
Betonschalwagen aus der Zeit sind noch vorhanden.
10 bis 16 Uhr Führungen, (BDA, DI Oliver Schreiber
0699/81746982)
Gegenüber des Haupteinganges der Firma Semperit an
der B 19 - Triester Bundesstraße
2632 Wimpassing
Erleben Sie 1 Milliarde Jahre Entstehung der Landschaft
sowie 35.000 Jahre Mineralien- und Gesteinsnutzung
in der Kulturgeschichte. Die Entwicklungsgeschichte
des Menschen gibt Einblick in die Rohstoffnutzung seit
3 Millionen Jahren.
Homepage: www.krahuletzmuseum.at
Führungen 11 und 14 Uhr (ca. 60 Min.), geöffnet 10–17
Uhr (Eintritt 50% ermäßigt);( Dr. Johannes M. Tuzar;
Eingang Krahuletz-Museum 02984/34003).
3730 Eggenburg, Krahuletz-Platz 1
28 Elsarn im Straßertale –
Freilichtmuseum Germanisches Gehöft Elsarn
Das nach archäologischen Befunden und mit originalen Werkzeugen rekonstruierte germanische Gehöft ist
bei freiem Eintritt zu besichtigen. Neben den
Gebäuden stehen den Besuchern auch ein
Schaugarten sowie ein Naturlehrpfad mit alten Baumund Straucharten offen.
Homepage: www.freilichtmuseum-elsarn.at
9–17 Uhr geöffnet
3491 Straß im Straßertale, Freilichtmuseum Elsarn
© Wullersdorfer Geschichtsverein
22 Wullersdorf – Fluchtanlagen
Der so genannte „Erzherzog Fertinant Keller“ ist eine
ausgedehnte mittelalterliche Fluchtanlage. Sie verband
die ehemalige „Burg“ am heutigen Wullersdorfer
Hauptplatz mit dem Kirchenberg und besaß einen
unterirdischen Brunnen. Nachdem 2001 ein Auto in die
vergessene unterirdische Anlage eingebrochen war,
wurde sie für Interessierte zugänglich gemacht.
10 und 14 Uhr Führung, (Johann Six, 02951/8806)
2041 Wullersdorf, Hauptplatz bei der Kirchenstiege
ARCHÄOLOGIE
27 Eggenburg – Krahuletz-Museum
GIE
ÄOLO
ARCH
29 Nußdorf ob der Traisen –
Urzeitmuseum Nußdorf Traisental
Eine Posterpräsentation behandelt das Thema „Erde“,
den vielseitigen Rohstoff der Urzeit. Dazu erfolgen
kostenlose Führungen durch die neu gestaltete
Dauerausstellung mit international bedeutenden
Funden aus der Region.
9–17 Uhr Führungen (ca. 60-90 Min.); Mag. Christoph
Blesl; Eingang Urzeitmuseum (02783/7465).
3134 Nußdorf ob der Traisen, Marktplatz 1
GIE
ÄOLO
ARCH
30 Petronell-Carnuntum –
23 Zogelsdorf – Johannessteinbruch und
Steinmetzmuseum
Das Gestein der „Zogelsdorfer-Formation“, entstand im
Tertiär, vor ca. 20 Millionen Jahren. Der Abbau und der
Handel mit dem Zogelsdorfer Sandstein war besonders
im Mittelalter und im Barock in Blüte. Ab der Gotik wurden die künstlerisch bedeutsamsten Werke aus diesem
Stein geschaffen. Er verlor zu Beginn des 20. Jahrhunderts seine Bedeutung und die Steingewinnung kam
nach 1945 zum Erliegen.
10 und 15 Uhr Führungen mit UProf. Dr. Fritz Steininger,
Eintritt: € 3,- pro Person
(Schüler, Studenten, Lehrlinge € 1,50) Führung kostenlos.
Bei Vorlage des NÖ-Familienpasses haben die im
Familienpass eingetragenen Kinder freien Eintritt,
(Steinmetzhaus Zogelsdorf Gemeindeamt, 02984/2653)
3730 Eggenburg, Zogelsdorf 25
24 Langenlois Loisium Weinattraktion
Das Loisium in Langenlois bietet eine ungewöhnliche
Präsentation des Weines, die vom Spannungsfeld zwischen alt und neu lebt. Oberirdisch durch das außergewöhnliche Besucherzentrum, ein mit Aluminium verkleideter Quader - unterirdisch die bis zu 900 Jahre
alten inszenierten und gestalteten Keller.
17.30 Uhr: Gratis Spezialführung mit Voranmeldung
(ca. 60 Min.), im Anschluss daran Weinverkostung,
10.00 – 19.00 Uhr (letzter Kellereinlass 17.00 Uhr),
Eintrittspreise: Erwachsene € 11,50; Kinder € 6,30
(Dr. Brigitte Schlögl 02734-32240-10)
3550 Langenlois, Loisiumallee 1,
GIE
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ARCH
Archäologischer Park Carnuntum
Das Gelände der einstigen römischen
Provinzhauptstadt ist heute die größte archäologische
Landschaft Mitteleuropas. Im Rahmen des Tages des
Denkmals wird bei allen Programmpunkten ein
Carnuntum-Ticket ausgestellt, das für den gesamten
Archäologischen Park Carnuntum (Freilichtmuseum
Petronell, Amphitheater Bad Deutsch-Altenburg,
Museum Carnuntinum) gilt. Neben der Möglichkeit
des individuellen Kennenlernens werden im
Freilichtmuseum Petronell zusätzlich
Zeitreiseführungen in die Blütezeit Carnuntums
angeboten. Homepage: www.carnuntum.co.at
Zeitreiseführungen 10, 11.30, 14 und 15.30 Uhr,
geöffnet 9 – 17 Uhr,
Freilichtmuseum (02163-3377-22, 02163/3377-25)
42404 Petronell-Carnuntum,
Archäologischer Park Carnuntum
European Heritage Day
Österreichweit am
23. September 2007
31 Tulln – Archäologische Ausgrabungen
Führungen durch die umfangreichen Ausgrabungen
im Bereich des römischen Gräberfeldes und des mittelalterlichen Handwerkviertels in der westlichen
Vorstadt des mittelalterlichen Tullns mit einer
Ausstellung aktueller Grabungsfunde.
9–17 Uhr Führungen, Grabungsgelände Nussallee/Alte
Feuerwehrschule.
3430 Tulln
GIE
ÄOLO
ARCH
32 Mauerbach –
25 Mauerbach,
Ausstellung silentium – Architektur der Stille
Kartäuserklöster in Europa
Die aktuelle Ausstellung bietet Einblick in das kontemplative Leben der Kartäusermönche in Einsamkeit und
Schweigen und präsentiert die Entwicklung der
Kartausenarchitektur in Europa.
21. bis 23. September, geöffnet von 10 bis 18 Uhr bei
freiem Eintritt.
Kartausenführung So. 23. September, 15 Uhr
Gruppen bitten wir um Voranmeldung
(e-mail: mauerbach@bda.at, 01-9798808
Bundesdenkmalamt, Restaurierwerkstätten
Baudenkmalpflege)
3001 Mauerbach, Kartäuserplatz 2
Impressum: Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
Foto © wenn nicht anders bezeichnet: BDA
Archäologisches Zentrum in der Kartause
Die Abteilung für Bodendenkmale führt Sie durch
die archäologischen Restaurierwerkstätten sowie die
mittelalterliche Unterkirche und präsentiert archäologische Arbeitsmethoden, Keramikfunde aus
Grabungen sowie neu entdeckte und restaurierte
römische Grabdenkmäler aus Wien. Im Innenhof findet
ein Kinderprogramm mit Töpfern statt.
Geöffnet von 10–17 Uhr; Nordtrakt der Kartause
Mauerbach.
3001 Mauerbach, Kartäuserplatz 2
GIE
ÄOLO
ARCH
Nähere Infos zu den Veranstaltungen unter www.bda.at
Irdisch – Unterirdisch
Keller · Gräber · Grabungen
www.bda.at
www.bmukk.gv.at
Niederösterreich
© Theatergruppe Wallsee – Sindelburg
20 Wallsee – Sandsteinhöhle
Die 313m lange Höhle entstand durch den
Reibsandabbau. In der NS-Zeit wurde sie als
Kartoffeldepot für die Konzentrationslager St. Valentin
und Mauthausen verwendet. 1945 diente sie als
Zufluchtsstätte für die Bevölkerung. Nunmehr finden
alle 5 Jahre die Katakombenspiele der Theatergruppen
Wallsee-Sindelburg statt. Bühne und Zuschauerraum
befinden sich 30m unter der Erdoberfläche.
10 – 17 Uhr, Ecke Schlossberggasse/Reselmayrweg,
Jausenverkostung, (Johann Wahl – Museumsverein
07433/2380)
3313 Wallsee-Sindelburg, Alte Schulstraße 24