Georg 5-09 Inhalt
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Georg 5-09 Inhalt
2 Hoffest der RG Kastanienhof 4 Neues vom Hofgut Herzogsberge 5 Portrait: Nora-Dorit Tranins und Robin Julia Trute 5 Christoph Schlomm 7 Neues vom Turnier- und Ausbildungsstall Dirk Klaproth 7 Heiko von Schultz 8 Neues vom Wulfshof 9 RSV Wolfenbüttel 10 Springlehrgang bei Dr. Ch. Stampehl 10 Landgestüt Celle 10 Die Rechtsseiten 12 Die RG Nord Elm e.V. berichtet 14 Kleine Shetlandponys ganz groß 14 DM der Ponyvielseitigkeitsreiter in Barwedel 14 WM der Ponyfahrer in Greven 16 Reitturnier des RFV Königslutter u.U. 18 5. Trainingstag des Reiterhof Boße 19 W. Seineke Allgem. Verwaltungs- und Sportpferde GmbH präsentiert die Grenzlandtour in Etingen 20 Finale des VGH-Cup 2009 in Verden 22 Reitturnier in Kolshorn 23 5. Bettenröder Dressurturnier 23 Finale Teamspringen in Holtensen 25 W. Seineke Allgem. Verwaltungs- und Sportpferde GmbH präsentiert die Grenzlandtour in Gardelegen 26 Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting 28 Braunschweiger Amateur-Dressurchampionat entschieden 31 25 Jahre RSG Eschede 32 Ges. für Jagdreiterei/RVWesterode 34 Vereinsmeisterschaften des RFV Isenbüttel im Voltigieren und Reiten 35 Traditionsturnier des RFV Calvörde 36 Reitgemeinschaft Grafhorst 38 Team vom RFV WOB erneut erfolgreich beim PM-Schulpferdecup 39 Reitsportverein Wolfenbüttel 39 Großes Reitturnier des RFV Papenteich 41 Reitturnier des PRC Volkmarode 43 Braunschweiger Stadtmeisterschaften im Dressur- und Springreiten 2009 44 Reitsportmosaik 46 Bundesstutenschau der IG Classic 54 Züchter von Welsh B und Deutschen Reitponys aus der Region sehr erfolgreich 55 Erfolgreiche Fohlenschau in Querenhorst56 11. Landesponyschau in Verden 56 Rekordmeldeergebnis beim 14. Fohlenchampionat in Steyerberg 57 Staatsprämienauswahl 2009 59 Herwart v. d. Decken-Schau 2009 61 Kaltbluteintragung in Adelheidsdorf 62 Achtung! Dringender Spendenaufruf 63 3. Infoabend a. d. Hofgut Herzogsberge 63 German Classics 2009 64 Termine 65 Vorschau/Impressum 66 Zum Titelfoto: Robin Julia Trute reitet z.Z. auf einer Erfolgswelle Foto: www.picasia.de Editorial In dieser Ausgabe: Auch Paul Schockemöhle (hier auf dem Hamburger Derby 2009) liest DER KLEINE GEORG Foto: Günter Blasig Paul Schockemöhle ist der größte Pferdemann Deutschlands. Wer kennt nicht die reiterlichen Erfolge mit seinem Pferd ‚Deister’, mit dem u.a. dreimal hintereinander Europameister wurde. Nach einem Reitunfall musste er den Reitsport aufgeben, ist aber den Pferden immer treu geblieben. Er hat einfach ein Händchen für Pferde und ist inzwischen der größte Züchter und Händler in Deutschland. Herr Schockemöhle hat mir damals, als ich mit dem Gedanken spielte, eine Fachzeitschrift herauszubringen, sehr viel Mut gemacht und ich möchte jetzt behaupten, ohne Herrn Schockemöhle würde es DER KLEINE GEORG nicht geben. So schaut er auch nach Jahren immer wieder gerne in DER KLEINE GEORG rein, um sich zu informieren. Denn es gefällt ihm sehr, dass wir in unserer Zeitschrift über alle Facetten des Pferdesports etwas bringen. Von Turnier- bis Freizeitreiten, aber auch über Zucht und Haltung und über diverse Fachthe- men wird in DER KLEINE GEORG berichtet. Ganz wichtig ist allerdings die zu 80% regionale Berichterstattung. In diesen Berichten können sich viele Pferdebegeisterte, vor allem aber auch unsere Jugend, wiederfinden. Übrigens: Wir haben auf unserer Homepage www.der-kleine-georg.de einen Bilderdienst eingerichtet, wo Sie Bilder von Veranstaltungen ansehen und erwerben können. Wenn Sie uns auf einer Veranstaltung sehen, sprechen Sie uns ruhig an. Wir nehmen auch Sonderwünsche entgegen. Wenn auch Sie DER KLEINE GEORG mit der regionalen Berichterstattung stärken möchten, dann abonnieren Sie die regionale Fachzeitschrift für ganze 18,00 Euro im Jahr. Dies ist auch im Internet möglich. 3 4. Hoffest der RG Kastanienhof Schnedinghausen Trotz Regenschauer eine gelungene Veranstaltung Das Motto des Showprogramms war „Was ist Freizeitreiten?“ So zeigten als erstes die Jüngsten ihre Reitkünste in einer Kostümabteilung. Die Zuschauer bewerteten dann das beste Kostüm mit ihrem Applaus. Dabei gewann die 8 Jährige Celina Körber auf ihrem Pferd ‚Wiky’, als Nonne verkleidet. Zweiter Programmpunkt war eine Springstunde der Turniergruppe, geleitet von Meike Rodich, Pferdewirtin Schwerpunkt Reiten. Die Shetties ‚Alex’ und ‚Bela’ zeigen, was in ihnen steckt und absolvierten mit den 10 Jährigen Zwillingen Laura und Ronja immerhin fast einen E Parcours. Auch Haflingerstute ‚Aramy’ mit ihrer Reiterin Svenja Wenzel bewies in einem A Parcours, dass Haflinger mehr können, als sich auf der Weide dick zu fressen. Ebenso gut bewältigten Ronja Horn auf ‚Bandiddo’ und Alisa Horn auf ‚Toby’ diesen Parcours. Sabine Rodich und ihr 22 Jähriger Araber ‚Kiram’ und Susanne Dörholt auf ‚Nico’ setzten dann das Showprogramm mit einem Trailparcours fort. Dabei wurden beide Pferde völlig blank geritten. Ohne Sattel und Trense wurde gezeigt wie gelassen die Pferde über eine Plane liefen, mit Regenschirm und Rappelsack geritten wurden, rückwärts durch ein Stangen L liefen und sich geschickt im Slalom vorwärts und rückwärts um Pylonen bewegten. Auch vom Boden aus ließen sich beide Pferde dann problemlos durch den Parcours schicken. Die 2,5-jährige Lea Rodich auf ihrem Pony ‚Lotte’ und auf dem Araber ‚Kiram’, zeigte dann in einem geführten Trail, dass man mit der Reiterei nie früh genug anfangen kann. Die Zuschauer belohnten diese Leistung mit viel Applaus. Die Shetties ‚Bela’ und ‚Alex’ hatten dann ihren zweiten Auftritt in einer E-Dressur, geritten von Laura und Ronja Schult. Die beiden Mädchen starten mit den Ponies auch auf Turnieren in Dressur-und Springreiterwettbewerben. Unter Lampenfieber litten dann die acht Mädels der Quadrille „Viva Mexico“, die in dieser Besetzung zum ersten Mal vor Zuschauern auftraten. Aber bis auf einen kleinen Erschrecker vor dem Lautsprecher lief alles wie am Schnürchen. Sehr anspruchsvoll war auch der Auftritt von Iris Herold aus Weißenborn mit ihrem ‚PRE Olimpo’, die mit Zirkuslektionen viel Beifall erntete. ‚Olimpo’ zeigte den spanischen Schritt, Steigen, Liegen, Sitzen, das Kompliment und wurde von seiner Besitzerin auf Fingerzeig weg- 4 geschickt oder herangeholt. So kam er auf Zuruf an den Stuhl herangetrabt und stellte sich so auf, dass seine Reiterin bequem aufsteigen konnte. Nachdem auch dieser Auftritt viel Beifall erntete, ging es mit einem Pas de Deux von Sabine Rodich und Susanne Dörholt auf ihren Pferden ‚Kiram’ und ‚Nico’ weiter. Das Besondere an diesem Pas de Deux, die Pferde wurden ohne Zaumzeug geritten. Nur über Schenkel, Gewicht und minimalen Fingerdruck wurden die Pferde in allen drei Gangarten durch die Hufschlagfiguren geritten. Am Schluss der Vorstellung sprangen beide Pferde mit ihren Reiterinnen auch noch über einen kleinen Sprung. Eine sehr lustige Einlage lieferten Sandra Marnitz und Bettina Horn, verkleidet als Chantal aus Leipzig und Ingrid aus Zürich, die sich in perfektem Sächsisch und Schwiezerdütsch, unter die Besucher des Hoffestes mischten. Beim Ponyreiten versuchten sie sich dann unter viel Gelächter auf den Pferden zu halten. Schwarze Spitzenhöschen über pinken Leggins brachten auch den letzen Zuschauer zum Lachen. Die theaterlichen Leistungen der Beiden waren wirklich sehensund hörenswert. Den Abschluss des Programms machten die blaue und die rote Mannschaft, die bei den Ponyspielen alles gaben um zu gewinnen. Dazu mussten sich alle anstrengen, denn Sabine Rodich hatte sich knifflige Dinge ausgedacht. So musste zuerst einzeln zu einem Tisch geritten werden und nachdem dieser mit Tischdecke, samt Tellern, Besteck und Bechern ordentlich gedeckt war, mussten sich alle vier Reiter, mit den Pferden an der Hand, auf die Stühle setzen. Die Entscheidung fiel nach dem Wäscheauf- hängen, Kartoffelreiten, blinde Kuh reiten und dem Wettrennen um Pylonen für das Rote Team. Da Team Blau nur knapp dahinter lag, wurden beide Teams als Preis zum Eisessen eingeladen. Für gute Unterhaltung sorgten Sören und Schubi als Kastanienhof-Country Duo mit fetziger live Musik. Für die Besucher gab es auf dem Kastanienhoffest neben den Darbietungen auch noch eine Tombola und einen Reiter-Secondhand-Shop. Fotos: privat Am 2. August 2009 wurde auf dem Kastanienhof in Schnedinghausen das 4. Hoffest gefeiert. Die Aktiven der Reitgemeinschaft hatten schon wochenlang ein Showprogramm einstudiert und unter der Leitung von Jugendwartin Alisa Horn trainierten acht Jugendliche des Vereins eine Dressurquadrille unter dem Motto „Viva Mexico“ ein. Die Kleinen konnten sich in der Hüpfburg austoben, mit Ketttcars in verschiedenen Ausführungen über die Wiese fahren, oder sich von Janine Eichner ein Glitzer Tattoo machen lassen. Für das leibliche Wohl sorgte Marcus Rodich am Grill und die Frauen der Reitgemeinschaft mit leckeren Kuchen und Salaten. Ein Crepes Stand rundete das Gourmet-Angebot ab. Trotz ein paar Regenschauern war es ein rundum gelungenes Fest, dass auf jeden Fall wieder stattfinden wird. Sabine Rodich (Kastanienhof Schnedinghausen) Neues vom Hofgut Herzogsberge Der Weg ist das Ziel 2009 war bisher ein anstrengendes Jahr. Die vielen Eindrücke der unterschiedlichsten Lehrgänge im Winterhalbjahr fordern vollen Einsatz von der Ausbilderin Fredeke Trute. - FN Lehrgänge zur Verlängerung der Trainer Lizenz - Die Methode des Peter Kreinenberg. (Kno- tenhalfter und Leitseil) - Albrecht Hübner zum Thema besser reiten und ausbilden - Die Bewerbung bei Philippe Karl für die ecole de Legerté und die Aufnahme in die Schule - Der Alltag im Reitbetrieb als Ausbilderin und Reiterin auf den umliegenden Turnieren. Das Alles ist interessant, ebenso wie die Wirkung auf die Umwelt. Die “anderen” Ausbildungsmethoden und die Ideen und eigentlichen ethischen Grundsätze in den normalen Turniersport zu integrieren sind das Ziel. Viele Schüler kommen zu Frau Trute , nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, bzw. die Pferde nach längerer Zeit die ersten Fehlermeldungen auf den Turnieren geben. Zungenfehler, Taktfehler im Schritt oder Rückenprobleme und Somit Sitzprobleme beim Reiter. In lockerer Atmosphäre, im demokratischen Unterrichtsstil, im Dialog mit den Reitern wird geprüft, welche gymnastischen Übungen mit welcher Hilfengebung für welches Pferd am geeignetsten sind, um die Pferde zu gymnastizieren und es so lange wie möglich gesund zu erhalten. Und das ohne es zu zwingen - mit engen Reithalftern oder anderen fragwürdigen Hilfsmitteln. Denn das ist es, was das reiterliche Gefühl schult und das Reiten zur Reitkunst erhebt. kein Meister vom Himmel gefallen. Deshalb gilt: Lernen durch üben. Übrigens: Fredeke Trute war mit ‚Competent’ 2. in der M-Dressur und ‚Rio Negro’ 3. in der LDressur auf einem Turnier in Thüringen. ‚Hero of the Dark’ (im Besitz von Dirk und Ulrike Albers aus Hondelage) gewann in Wolfsburg die Reitpferderüfung neben anderen zahlreichen Platzierungen und eine Platzierung in Dr.Pferde A. Die Teilnahme der WM in Verden beendete das Paar mit dem 17. Rang. Im November wird wieder ein Sitzschulungslehrgang und ein Dressurlehrgang auf dem Hofgut Herzogsberge angeboten. Termine und Anmeldung unter www.hofgut-herzogsberge.de Und auch wenn einige Dinge noch nicht sofort klappen, Der Weg ist das Ziel. Und es ist noch Karina Wilkens Portrait: Nora Dorit Tranins und Robin Julia Trute Zwei Freundinnen auf dem Weg nach oben Bereits von Kindesbeinen an mit dem Pferdevirus infiziert, erhielt Nora Dorit Tranins im Alter von 4 Jahren ihr erstes Pony. ‚Sabrina’, war ein freches, unberechenbares Shetlandpony auf dem Nora ihre ersten Reiterfahrungen sammelte und zweimal in einem Führzügelwettbewerb startete. Nur wenige Jahre später kam das Pony ‚Amica’ in den Stall Tranins, auf der Nora dann richtig loslegte und viele Siege in Reiter- und Dressurreiterwettbewerben sammelte. Wenig später konnte sie Siege und Platzierungen in E-Dressuren aufweisen und es gab auch einige Schleifen in Springreiter-Wettbewerben und E-Springen. Da Nora mit der beim Springen leider ziemlich guckigen ‚Amica’ jedoch viel zu kämpfen hatte, kam im Jahr 2004 das Schimmelpony ‚Easy Energy’ in den Stall Tranins. ‚Easy’ wurde zum Erfolgspony von Nora. Mit ihr gewann sie unzählige E- und A-Springen, darunter auch ihr erstes A-Springen, und die beiden wurden Kreismeister 2006. Besonders wenn es um den Stil ging, waren die beiden oft nicht zu schlagen. Parallel zu ihrer Springkarriere ritt Nora mit ihrem Fuchspony ‚Sony’ etwas Dressur und kann auch hier auf Siege in E- und A-Dressuren vorweisen. Allerdings wandte sie dann irgendwann vollkommen dem Springreiten zu. Im Winter 2005 kam das Schimmelpony ‚Windi’ dazu, die vorher schon mit Robin Trute sehr erfolgreich gewesen war. Doch da Nora noch ein Jahr länger in der Ponyszene blieb, übernahm sie, die von Lars Nieberg zur Verfügung gestellte Ponystute, mit der sie ebenfalls haufenweise Schleifen in A-Springen erritt. Foto: privat Wenig später folgte die von Familie Lieber zur Verfügung gestellte Schimmelstute ‚Grey Lady’. Sie war das erste Großpferd unter dem Sattel von Nora und auch mit ‚Lady’ sammelte sie Siege und Platzierungen in E- und A-Springen. „Das war eine schöne Zeit mit meinen drei Schimmelstuten.“ , erinnert sich Nora gerne. Doch jede schöne Zeit nimmt auch ein Ende. Hat gut Lachen: Nora-Dorit Tranins älteres und somit erfahreneres Pferd bekommen. „Asti“ war erst 6-jährig, aber durch seinen Ehrgeiz konnte man dieses kaum glauben. Auf dem ersten Turnier mit ‚Apriory W’ im Jahr 2007 ritt Nora auch ihr erstes L Springen. Der Große war schon damals nicht leicht im Handling aber brachte sie immer heil nach Hause und so gelang bald der erste L-Sieg. Im Mai 2008 ritt Nora mit ihm ihr erstes M*, wo sie gleich platziert wurden.Dazu kam die 4-jährig gekaufte und von Christine Schulze im Springen ausgebildete ‚Zita’. Es dauerte zwar seine Zeit bis Nora und ‚Zita’ sich zusammenrauften, da die Stute nicht ganz einfach war, aber dann folgten viele Siege in L Springen mit Zita und Apriory W sowie haufenweise Platzierungen mit ihrem Erfolgspferd ‚Apriory W’ in M*-Springen. Zum Ende der Saison 2008 gelang Nora dann sogar ein Sieg im M*-Springen. Und auch ‚Zita’, die mittlerweile ihre ersten M-Springen bestritt, sammelte hier Schleifen. Und auch um die Zukunft braucht sich Nora keine Gedanken zu machen. Denn seit 2008 Allerdings stand die nächste schon vor der Tür und hieß ‚Apriory W’. Familie Jordan aus Ehra Lessien stellte Robin J. Trute dieses Pferd kurzfristig zur Verfügung. Sie gewann sofort A-Springen mit ihm und erzählte Noras Mutter davon. Somit war sein Talent erkannt und entdeckt. Eigentlich sollte Nora ein schon 5 Ein weiteres junges Talent hat Nora mit der 5jährigen ‚Escudo’-Stute ‚Eternal Flame’ im Stall, die sie selbst ausgebildet und auf ihrem ersten Turnier vorgestellt hat. Sie kann bereits Siege in Springpferdeprüfungen der Klasse A aufweisen und platzierte sich in Springpferde L. Aufgrund ihrer Erfolge, u.a. nahm Nora mit ‚Zita’ erstmals am Mannschaftsspringen der Bezirksverbände bei der Pferd & Jagd teil, wo ihr eine schöne Nullrunde gelang, wurde Nora Anfang 2009 zum Landestraining bei Peter Teuwen eingeladen. Und auch die Turniersaison 2009 startete äußerst erfolgreich. So qualifizierte sie sich mit Lieblingsstute ‚Zita’ in Verden für den Hermann-Schridde Gedächnispreis und bekam die Startgenehmigung bei den Norddeutschen Jugendmeisterschaften auf dem Derbyplatz in Hamburg. Dort platzierte sie sich mit ‚Zita’ in einem M*- Springen und gewann im Sattel ‚Apriory W’ das Springen der Klasse M**. „Das war ein so irres Erlebnis dort überhaupt schon mal ein Springen zu gewinnen!“, schwärmt, Nora, die erst eine Woche vorher ihr erstes **M geritten war. Das dieser Erfolg keine Eintagsfliege war, bewiesen die beiden dann in Wolfsburg, wo sie hinter Anna Siemens/‚LandLux’ und Steffen Buchheim/‚Galdero’ Platz 3 belegte. Außerdem holte sich das Team Nora Tranins/‚Apriory W’ nach der Vizemeisterschaft 2008 bei den Bezirksmeisterschaften 2009 die Bronzemedaille. Alles schien so perfekt. Doch dann stand ‚Zita’ mit einem dicken Bein im Stall. Das war eine ziemlich traurige Nachricht, zerplatzte doch Nora’s Traum vom Schridde-Finale, denn sich nochmals mit einem anderen Pferd zu qualifi- 6 zieren ist wirklich kein Kinderspiel. Nun steht die ‚Püppi’ auf der Weide und wird voraussichtlich erst Anfang nächsten Jahres wieder in den Springsport zurückkehren. Dennoch hat sich Nora für 2009 ein großes Ziel gesetzt: Noch dieses Jahr möchte sie gerne in einem Springen der schweren Klasse starten. Auch Robin Julia Trute stammt aus einer echten Will hoch hinaus: Robin Julia Trute Pferdefamilie. So dauerte es nicht lange und Verfügung gestellten ‚Topolina’ oder der selbstsie sammelte die ersten Reiterfahrungen auf gezogenen ‚Anoubis T’ (von ‚Adlantus As’) drei dem holländischen Hukney Pony ‚Sako’, dessen Pferde zur Verfügung mit denen sie in Springen Spezialität es war, am einen Ende der Reithalle bis zur Klasse M erfolgreich ist. in Destedt im vollen Galopp durchzustarten um So qualifizierte sie sich mit ‚Anoubis T’ in ihrem dann auf der gegenüberlegenden Seiten einen ersten M**-Springen bei den LM 2009 gleich für Power stopp hinzulegen. Doch nach kurzer Zeit das Finale und nahm mit ihrer Zukunftshoffnung setzte sich Robin dann jedoch durch und konnte ‚Rilana’ bereits an den Norddeutschen Meisterbereits bei Ihrem ersten Turnierauftritt mit ihm schaften in Hamburg Klein Flottbek teil. in Volkmarode eine gelbe Schleife mit nach Hause nehmen. Außerdem gewann sie im Sattel von ‚Topolina’ in den letzten Wochen 3 M-Springen sowie das Zu ihrem 10. Geburtstag stand dann in Form Einlaufspringen zum VGH Preis bei der WM in von ‚Dalarna’, einem lange gewünschten EndVerden. Hier belegten die beiden im Finale hinter maßpony, ihr ‚Schnuckels’ im Stall. Mit ihr war Thilo Schulz/‚Lantano’, Jacqueline Grobosch/ Robin bis zu ihrem 13. Lebensjahr regelmä‚Crazy Coca Cola’ und Kim-Stefanie Kaufmann/ ßig in Spring- Dressur- und Kombi Prüfungen ‚Ravel’ Platz 10. „Ein herrliches Erlebnis auf so unterwegs und hoch erfolgreich. So konnten die einem Platz vor so einer Kulisse reiten zu dürbeiden in 45 Prüfungen 37 Platzierungen verbufen“, schwärmt Robin. Die Mühen der Qualifikachen, davon alleine 26 goldene Schleifen. Mit tionsspringen hatten sich also gelohnt. ihr wurde Robin Stadtmeisterin und holte sich im Sattel von der von Lars Nieberg zur Verfü- Doch der Auftritt in Verden war nicht der eingung gestellten Schimmelstute ‚Windy’ den zige an diesem Wochenende. Und auch in Allersehl bestätigte sie mit ‚Anoubis T’, mit der sie Titel Bezirksmeisterin. hier u.a. ein M-Springen gewann, und ‚Rilana’ Den frühen Umstieg auf Großpferde hat sie ihre tolle Form. Dabei ging für Robin in AllerIhrer Körpergröße (dem Ponymaß entwachsen) sehl ein Traum in Erfüllung, als sie auf ‚Rilana’ und dem lieben Klaus Brieler zu verdanken, der in ihrem ersten S-Springen an den Start ging. ‚Dakota’ auf das Hofgut Herzogsberge mitge- Das war der Lohn für die vielen Jahre Arbeit bracht hatte. Eigentlich als Pferd für A- und L- (fleißiges Training), Mühen (aufwendiges LosSpringen gekauft, war sie sogar in M-Springen fahren zum Turnier, frühes aufstehen bei Wind vorne platziert und so zählen die Teilnahme an und Wetter los) und Hoffnung. den Landesmeisterschaften, dem Mannschaftsspringen bei der Pferd & Jagd sowie dem Tra- Jetzt stehen erst einmal das Finale des Herrkehner Bundesturnier für Robin Julia Trute zu mann Schridde Gedächtnispreises beim CSI in Hannover und das Verdener Jugendturnier auf den Highlights der Partnerschaft. dem Programm aber das allgemeine Endziel ist Inzwischen stehen der jungen Amazone mit der erfolgreich S zu reiten. Holsteinerin ‚Rilana’, der von Maria Ahola zur K.B. Foto: Rüchel steht der jetzt 6-jährige ‚Apersico’, ein Vollbruder von ‚Apriory W’ (von ‚As di Villagana’ aus der Zucht von Familie Weber) zur Verfügung. ‚Apersico’ war schon damals ein echtes Problem auf dem Abreiteplatz und von Grund auf etwas wild, so dass Nora schon 6 mal wegen ihm den Erdboden geküsst hat. Doch der Wallach hat ein unglaubliches Vermögen und ist im Parcours einfach genial, so dass Familie Tranins ihn unbedingt behalten will. Schließlich gewann Nora mit ihm 2008 schon Springpferdeprüfungen der Klasse A und L. 2009 starteten die Beiden dann richtig durch und sammelte haufenweise Platzierungen in Springpferde L und M sowie in „normalen“ L und M-Springen. U.a. qualifizierten sie sich auf dem Landesturnier in Hannover für Bundeschampionat. Christoph Schlomm Ein Händchen für junge Pferde Bereits von Kindesbeinen an ist Christoph Schlomm mit dem Pferdevirus infiziert. Kein Wunder, schließlich stammt der 18-Jährige aus einer Familie, die sich schon seit Jahren den edlen Vierbeinern verschrieben hat. So züchtet Großvater Manfred Steinhoff erfolgreich (Sport)Pferde und seine Eltern, Charlotte und Holger Schlomm, waren in Springprüfungen erfolgreich. Dabei trat „Kika”, wie er genannt wird, schon früh in die Fußstapfen seiner Familie und bestritt im Sattel von ‚Classic Girl’ erfolgreich Ponyspringen. Nach der Ponykarriere schaffte Christoph den nahtlosen Übergang ins Großpferdelager, wo sich, auf von seinem Großvater selbst gezogenen Pferden, schnell die ersten Erfolge einstellten. „Schon seit 8 Jahren kommt „Kika“ regelmäßig einmal pro Woche nach Destedt, um unter meiner Anleitung auf der idyllischen, sehr gepflegten Anlage zu trainieren“, erzählt Springausbilder Ulrich Meyer. Und die Zusammenarbeit trug schnell Früchte. So fanden z.b. die Erfolge die Christoph mit einer dressurmäßig gezogenen Stute von ‚D’Olympic/,Weltmeyer’ erzielte besondere Beachtung. Immerhin qualifizierte er sich mit ihr für das Bundeschampionat 2007. „Dort haben sich die Beiden achtbar gegen die Profis geschlagen“, sagt Meyer nicht ohne Stolz. Außerdem machte „Kika“ mit der 5jährigen ‚Chasseur’-Stute ‚Candy’ auf sich aufmerksam, mit der er in Springpferdeprüfungen bis zur Klasse M siegreich war. Doch aufgrund der großartigen Erfolge blieben auch lukrative Kaufangebote nicht aus, so dass sich Familie Schlomm schweren Herzens von den Pferden trennen musste. So begann Christoph die Ausbildung weiterer von seinem Großvater gezogener Pferde. Hier entwickelt sich die Christoph Schlomm (hier auf ,Daylight 157') auf dem Sprung nach oben Foto: Günter Blasig 5-jährige ‚Lucienna 2’ (‚Le Primeur’/,Escudo I’) besonders herausragend: Nach vielen Platzierungen und Siegen in Springpferdeprüfungen der Klasse A sind die Beiden mittlerweile hoch erfolgreich in den Klassen L und M unterwegs und konnten mit der Wertnote 8,5 (L) bzw. 7,5 (M) und 8,2 (L) sogar die Springpferdeprüfungen in Allersehl und Gifhorn für sich entscheiden. Und auch der Liebling von „Kika“, ‚That‘s Life 4’ (‚Toronto’/‚Escudo I’), der ebenfalls von Manfred Steinhoff gezogen wurde, erfüllt alle in ihn gesetzten Erwartungen. So platzierte sich der erst 4-jährige Fuchs z.b. in Allersehl in der Springpferdeprüfung Klasse L mit der Wertnote 8,1 hinter ,Cimba W’/ Henrik Wenzel, ,Eternal Flame 9’/Nora-Dorrit Tranins (8,3) und ‚Gräfin Thea’/Glenn-Vincent Gerner (8,2) an 4. Stelle. „Nicht weniger erfolgreich ist „Kika“ mit seinem dritten Pferd, der 5-jährigen Fuchsstute ‚Desteny 84’ (v ‚D‘Olympic’/‚Syphir’). Auch mit ihr hat er viele Siege und Platzierungen in Springpferdeprüfungen erritten“, erzählt Ulrich Meyer. So bleibt zu hoffen, dass ihm zumindest ein Teil der Pferde erhalten bleibt und wir auch in Zukunft von Christoph Schlomm zu hören bekommen. K.B. Neues vom Turnier- und Ausbildungsstall Dirk Klaproth Die Erfolgssträhne setzt sich fort Bereits im Jahr 2005 zogen Dirk Klaproth und seine damalige Lebensgefährtin Jannien Sandbrink auf das Rittergut Rimmerode wo sie sich mit einem Turnier- und Ausbildungsstall selbständig gemacht haben (DER KLEINE GEORG berichtete). Zwar sind die Beiden seit dem 01.05.2009 auf dem Grannenhof in Rittierode zu Hause, aber ansonsten hat sich nichts geändert. So finden auch hier regelmäßig Dressurund Springunterricht sowie div. Lehrgänge statt. „Hier finden wir ideale Trainingsbedingungen für Dressur und Springen vor“, schwärmt Jannien Sandbrink-Klaproth. Dabei stehen ihnen 2 Reithallen, ein großer Gras- und ein großer Sandplatz für die Ausbildung der Pferde und Reiter und großzügige Weideflächen für den seelischen Ausgleich zur Verfügung. vor dem Burgturnier von seinem Besitzer Dr. Jürgen Arendt zur Verfügung gestellt bekom- men hat, den Titel bei den Bezirksmeisterschaften und kurz darauf hinter Hilmar Meyer/,Herr Und auch sportlich konnte Dirk Klaproth an die tollen Erfolge des letzten Jahres anknüpfen. So sicherte er sich mit ‚Graf Moritz’, den er kurz 7 Foto: Günter Blasig Foto: Günter Blasig Bereits kurz darauf gewann er im Sattel von ‚Graf Moritz’ den Großen Preis von Nienburg. Nur eine Woche später blieb er beim Großen Preis von Hameln mit seinen Pferden ‚Leonardo Anvari’ und ‚Graf Moritz’ als einziger fehlerfrei und sicherte sich mit beiden Pferden die goldene Schleife. Und auch in Kemnitz-Steinitz überzeugte er, als er auf ‚Graf Moritz’, im SSpringen am Freitag hinter Steffen Buchheim mit ‚Lavingon’ Platz 2 belegte. Am Sonntag lieferten die beiden dann ebenfalls einen fehlerfreien Normalumlauf ab, verzichteten dann allerdings aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen zur Schonung des Pferdes auf die Siegerrunde. Doch Dirk Klaproth war nicht der einzige aus der Familie, der in Kemnitz-Steinitz erfolgreich war. Auch Jannien und ihre Tochter Michelle gingen mit ihren Pferden ‚Fiete’ bzw. ‚Belle de Jour’ an den Start und traten mit Schleifen die Heimreise an. So siegte Michelle in der L-Dressur und Jannien sicherte sich in der M*- bzw. M**-Dressur die Plätze 1 und 4. Diese Erfolge lassen für Zukunft hoffen und so werden wir wohl noch einiges von Familie Sandbrink-Klaproth zu hören bekommen. Denn „Dirk stehen z.Z. einige gute Pferde zur Verfügung. So z.b. der 6jährige Vollbruder von ‚Graf Moritz’, der direkt von seinem Züchter Jürgen Siegert in unseren Stall kam“, freut sich Jannien Sandbrink-Klaproth für ihren Mann. K.B. Foto:privat Jentzsch’ die Silbermedaille bei den Landesmeisterschaften in Hannover. Ein tolles Team: Dirk, Jannien, Michelle Heiko von Schultz Neuer Ausbilder in Wolfenbüttel Seit Sommer diesen Jahres ist der Landkreis Wolfenbüttel um einen Dressurausbilder reicher. Denn am 01.07.2009 bezog Heiko von Schultz mit 8 bei ihm in Ausbildung stehenden Pferden Boxen auf der Reitanlage in Destedt. Hier wird sich der gelernte Bereiter (FN), der selbst bis zum Grand Prix erfolgreich ist, weiter um die Ausbildung von Reiter und Pferd kümmern. Doch nicht nur auf dem Gelände des RV Destedt steht Heiko von Schultz seinen Reitschülern mit Rat und Tat zur Seite, er gibt auch auswärts Unterricht. Heiko von Schultz und ,Diamonique' in ihrem neuen Domizil Foto: Günter Blasig 8 g In der verbleibenden „freien Zeit“, kümmert sich der im wahrsten Sinne des Wortes vielseitige Ausbilder, der bereits in seiner Lehrzeit sowohl in der Dressur als auch im Springen und im Busch erfolgreich unterwegs war, sich aber Ende der 90er Jahre ganz der Dressurreiterei verschrieben hat, um seine jetzt 9-jährige ‚Dia- monique’, die er bereits als Fohlen gekauft und natürlich selbst ausgebildet hat. „Sie soll nächstes Jahr dann in der Pi und Pa-Schiene gehen“, erzählt Heiko von Schultz, der sich auch für die Zukunft schon Ziele gesetzt hat. „Ich möchte noch einmal zum Bundeschampionat. Ich war zwar schon zweimal qualifiziert, doch es hat immer nicht gepasst, so dass ich nicht hin konnte.“ Wer also Interesse an einer Vorstellung seines Pferdes auf dem Bundeschampionat hat, kann sich gerne unter der Telefonnummer 0173/2062037 an Heiko von Schultz wenden. K.B. Neues vom Wulfshof Glückliche Gesichter nach bestandenen Reitabzeichenprüfungen Am 08.07.2009 bewiesen 10 Prüflinge bei der Abzeichenprüfung auf dem Wulfshof in Betzhorn ihr Können. Im Basispass war zunächst das Wissen rund um das Pferd und seine Bedürfnisse gefragt, Isabel Eggeling (Tiddische), Geraldine Beckmann (Wahrenholz), Kim Wollenscheid und Janine Pfeifer (beide Castrop-Rauxel) überzeugten die Richter Herrn Spiering und Herrn Klingelhöller mit fundierten Aussagen zur Haltung und Pflege des Pferdes. Für den Reitpass war dann nicht nur Theorie, sondern auch das Reiten im Gelände und das Überwinden kleiner Natursprünge gefragt. Dank der guten Vorbereitung gelang dies Evelyn Urban (Sassenburg), Rebecca Niebuhr und LisaCarolin Morgener (Parsau) problemlos. Für die Teilnehmer der Prüfung zum Deutschen Reitabzeichen (DRA) stand Dressur, Springen, Theorie und auf freiwilliger Basis, Geländespringen auf dem Programm. Für das DRA IV ritten Lukas Meyer (Brome), Louisa Sandvoss (Leiferde) und Isabel Eggeling Dressur und Springen auf E-Niveau und einen dynamischen Ritt über die Geländestrecke. Für das disziplinspezifische DRA II - Springen wurde es dann für Ann-Julie Kroppenstedt (Wittingen) hoch: Sie überwand einen Parcours der Klasse M und wurde für ihren souveränen Ritt mit einer 8,0 belohnt. Am Ende des Tages konnten somit alle Teilnehmer strahlend ihre Urkunden und Abzeichennadeln entgegennehmen. Für das Team um Silke Cartsburg heißt es jedoch: Nach dem Lehrgang ist vor dem Lehrgang. Gerne können sich Interessierte für Reitabzeichen, Longierabzeichen, Hufeisen oder Steckenpferd bei Frau Cartsburg unter 0170 – 8161349 melden. Erfolgreiche Prüfungen auf der Reitanlage Wulfshof In den Sommerferien zeigten die Teilnehmer der beiden vergangenen Lehrgänge auf dem Wulfshof ihr Können. Zunächst stand der Basispass auf dem Programm, hier gaben sich Charlotte Möller (Detmold), Natalie Radzinski (EhraLessien), Marie Krause (Sassenburg) und Frank, Chanice und Selena Koster (Berlin) keine Blöße und zeigte neben den praktischen Übungen, auch umfangreiches Theoriewissen über die Bedürfnisse des Pferdes. Für Janina Friedrich (Wittingen) und Claudia Besling (Hankensbüt- tel) ging es im Deutschen Longierabzeichen der Klasse IV darum, das richtige Arbeiten des Pferdes an der Longe zu demonstrieren und auch das theoretische Hintergrundwissen durfte nicht fehlen. Den erhöhten Anforderungen zum DLA III stellte sich Birte Maiwald (Langwedel) souverän. Ins Gelände und über kleine Natursprünge ritten Lea Hartmann (Westerbeck), Laura Peters (Sassenburg), Deborah Steglich (Dannenbüttel) und Chantall Lehrmann (Berlin) zur Prüfung des Deutschen Reitpass. Für das Deutsche Reitabzeichen (DRA) der Klasse IV waren, neben des obligatorischen theoretischen Teils, Dressur und Springen auf E-Niveau gefordert. Marie Krause stellte sich dieser Herausforderung. Weiterhin absolvierten Laura Schulze (Groß Oesingen), Fenja Querfeld (Braunschweig), Kyra Celine Decker, Christin Zirk (beide Sassenburg), Undine Wunderlich (Gifhorn), Franziska Fricke (Barwedel) und Natalie Radzinski zusätzlich das freiwillige Geländespringen. Selina Hanel (Leiferde) und Jenny Wilczek erweiterten ihr bereits erworbenes DRA III mit sehenswerten Ritten um die Geländeprüfung. Isabel Schäfer (Wittingen) und Carina Heuer (Betzhorn) überwanden für ihr DRA III einen Parcours der Klasse A und ritten eine A-Dressur. Jenny Wilczek erwarb ihr DRA II. Dank der guten Vorbereitung durch das Wulfshofteam konnten die Richter am Ende der gelungenen Prüfungstage an die glücklichen Teilnehmer Urkunden und Abzeichen aushändigen. zu den Motivationsabzeichen Steckenpferd und Kleines Hufeisen auf dem Wulfshof in Betzhorn statt. Alle Teilnehmer lernten auch in den Ferien fleißig die wichtigsten Grundlagen rund um das Pferd und auf dem Pferd. Für das Steckenpferd wurden die Grundlagen wie zum Beispiel Leichttraben noch an der Longe absolviert. Für das kleine Hufeisen mussten dann schon Hufschlagfiguren frei in der Bahn geritten werden und die Prüfung zum Großen Hufeisen beinhaltete sogar ein paar kleine Sprünge. Alle Prüflinge mussten zusätzlich Fragen zur Pferdepflege und auch zum Sattel- Kleine Reiter ganz groß Während des Sommers fanden aber auch mehrere kleine Lehrgänge 9 zeug beantworten. Dank der guten Vorbereitung konnten jedoch alle Kinder freudestrahlend ihren Eltern die Urkunden und Abzeichen präsentieren. Das Steckenpferd erhielten: Sina Marie Brose (Sassenburg), Alina Wegmeyer (Wesendorf), Chiara Peters (Knesebeck), Vanessa Jordan (Knesebeck), Melanie Preuß (Lauenau), Maya Griem (Weißes Moor), Nick Theiß (Adorf). Über das Kleine Hufeisen freuten sich: Charleen Schmidt (Mülheim), Lena Günzel, Angelina Friedrich ( beide Aken), Sophie Buberti (Coppenbrügge), Katharina Klingeberg (Gronau/ Leine), Alina Obst, Madeleine Miess, Jana Hasselmeide, Rixa Kupke (alle Sassenburg), Janine Timmes (Bremen), Leon Jaschke (Mannhausen), Hannah Dennstedt (Hamburg), Anna-Lena Köllner (Schönewörde), Tamara Stock (Calberlah), Amber und Blanka Laab (Wasbüttel), Chanin-Leonie Klar (Wesendorf), Sophie Schuhose (Wahrenholz), Madlen Doberstein (Wagenhoff) und Katja Tüting (Wunstorf). Text und Fotos Nicole Fischer (Pressewartin RC Wulfshof e.V.) RSV Wolfenbüttel Erfolgreiche Abzeichenprüfungen Es wurde gepaukt, geritten und geschwitzt, wenn andere Kinder ins Freibad gegangen sind, gab es auf der Reitanlage in Adersheim 14 fleißige Reitschüler die in den Sommerferien einen Abzeichenlehrgang absolviert haben. Im Juli war es dann soweit, alle bestanden mit Bravour die Abzeichenprüfungen. Gefeiert wurde das mit Limonade und Gegrilltem. Viele fleißige Helfer haben bei der gelungenen Veranstaltung mitgewirkt. Kleines Hufeisen: Sina Ferdinand, Marion Miczkal, Isabelle Wittmann Großes Hufeisen: Marie Mainka, Jessica Tabbert, Leon Tabbert, Lea Fermer Reitpass: Nina Falk, Jasmin Winkelmann, Madeline Steckhan, Victoria Jama Deutsches Reitabzeichen in Bronze: Mariasa Kahnert, Lisa-Marie Pareigat, Janice Dromm Text und Foto: Alexandra Ullrich (Pressewartin RSV Wolfenbüttel) Auf dem Foto sind alle Lehrgangsteilnehmer mit der 1. Vorsitzenden des RSV Wolfenbüttel Anja Kahnert und Betriebsleiter und Reitlehrer Andreas Weiser (links) sowie den Richtern Teo Tietge und Herbert Nolte mit Amateurreitlehrerin Walburga Schmidt ganz rechts Springlehrgang bei Dr. Christian Stampehl Auch 2. Teil ein voller Erfolg Wie bereits im Februar 2009 angekündigt, gab es im August endlich die Fortsetzung des Springlehrganges bei Dr. Christian Stampehl. So trafen sich die 9 Teilnehmer vom14. - 16.08.2009 beim Peiner Reit- und Fahrverein, um bei schönstem Sommerwetter einen jeden Tag anspruchsvoller werdenden Parcours auf dem Außenplatz zu absolvieren. Dabei verband Dr. Stampehl das Praktische mit dem Theoretischen und ging mit individuellen Ratschlägen auf jeden einzelnen Reiter ein. So zeigten sich alle Teilnehmer sehr begeistert von dem Lehrgang und würden sich über eine weitere Fortsetzung sehr freuen. Kathrin Heider (Pressewartin RFV Peine) Landgestüt Celle Einblicke in die Springausbildung Unter diesem Motto lud die Deutsche Reiterliche Vereinigung ihre Persönlichen Mitglieder (PM) zu einer regionalen Fachtagung in die Hengstleistungsprüfungsanstalt nach Adelheidsdorf ein. Dort gab kein geringerer als der dänische Nationaltrainer Achaz v. Buchwaldt, der übrigens außerhalb der Turniersaison regelmäßig sein Wissen an die (Turnier)Reiter des Landgestüts Celle weitergibt, den zahlreichen Zuschauern einen Einblick in die einzelnen Ausbildungsschritte bis hin zum gelungenen Parcoursritt. Doch am 10.09.2009 stand das Reiten einzelner Sprünge genauso auf dem Plan, wie das korrekte Reiten von Distanzen, Kombinationen und Wendungen. Das dabei Fehler gemacht werden, ist nicht schlimm. Denn „Pferde müssen aus Fehlern lernen, sie dürfen nur keine Angst bekommen.“ 10 So legt der renommierte Springreiter großen Wert auf den korrekten Sitz und die Tempokontrolle. „Immer schön gleichmäßig zum Sprung reiten und den Zug nach vorne drin behalten“, sagt v. Buchwaldt. Dabei ist es wichtig, dass „die Pferde nicht auseinanderfallen, sie müssen Herr Rudolf mit ,Commodor', Dr. Axel Brockmann, Achaz von Buchwaldt und ,Eltano' unter Frau Tuitje immer schön beim Reiter bleiben.“ Deshalb soll man beim Springen aus dem Trab auch vorher aussitzen, „damit das Pferd nicht losrennt!“ Doch bei allem Können ist für Achaz v. Buchwaldt „das Gefühl das Wichtigste. Man muss in das Pferd hineinhören!“ Im Anschluss an die lehrreichen Einblicke in die Springausbildung ließ es sich Landstallmeister Dr. Axel Brockmann nicht nehmen, die PM’s über „seine“ Hengstleistungsprüfungsanstalt zu führen, der den Rundgang mit der Geschichte des Landgestüts begann. Bereits im Juli 1735 wurde durch Kurfürst Georg II. von Hannover, der gleichzeitig König von Großbritannien war, die Gründung des Landgestüts Celle angeordnet. Zweck dieser Einrichtung war es, den Landwirten gegen geringes Entgelt gute Hengste zur Bedeckung ihrer Stuten bereitzustellen. Um das Jahr 1800 beherbergte das Landgestüt bereits 100 Hengste, die den Züchter auf rund 50 Deckstationen zur Verfügung standen. 1927 wurde in Celle eine Hengstprüfungsanstalt eingerichtet, wo neben der Prüfung der eigenen Junghengste auch 30- und 70-Tage Test für Ponys und Großpferde angeboten werden. Heute umfasst der Hengstbestand 140 aktive Landbeschäler, darunter 10 Vollblüter und 2 Angloaraber. Hinzu kommen 40 3-jährige hannoversche Junghengste, die in der Hengstprüfungsanstalt Adelheidsdorf, ihr 11-monatiges Training absolvieren und im Alter von 3 1/2 Jahren die Hengstleistungsprüfung ablegen. Insgesamt kümmern sich 90 Mitarbeiter in Celle und Adelheidsdorf um die Belange der Vierbeiner. Natürlich finden Reiter und Pferde hier allerbeste Bedingungen vor. Denn zu dem 32 Hektar großen Trainingsgelände vor den Toren Celles gehören u.a. 3 Reithallen, 2 (Dressur)Außenplätze, div. Longierzirkel und Führmaschinen. „Wir konnten die Bedingungen mit Hilfe des Konjunkturpaket II noch einmal deutlich verbessern. So wurden alle alten Reitböden gegen Böden der Firma fair ground ausgetauscht“, freut sich Dr. Brockmann, der noch weitere Neu- bzw. Umbauten zum Wohl der Hengste plant. K.B. Fotos: Günter Blasig Auch die erst 4-jährigen Hengste (hier ,Eltano' und Frau Tuitje) meisterten die Aufgaben zur Zufriedenheit des Trainers 11 Die Rechtsseiten Herbstzeit: Weideausbruchszeit? Anforderungen an die Zäune, Weidegröße (neueste BGH-Rechtsprechung) und Haftung Meldungen über ausgebrochene Pferde und schwere Unfälle. I. Anforderungen an die Umzäunung von Weiden und Ausläufen 1. Grundsätzlich gilt, dass Umzäunungen von Koppeln und Weiden gegenüber einem panikartigen Ausbruch von Pferden Schutz bieten müssen (OLG Hamm, VersR 80, S. 197). Soweit es um die Höhe und die Art der Einzäunung geht, gibt es keine feste Regel für die Höhe eines Zaunes und den Aufbau eines Zaunes. Das OLG Hamm (Az.: 13 U 191/04) hat entschieden, dass für die Weidehaltung von Islandponys ein E-Zaun in Höhe von 1,3 m ausreichend sei. Der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper, seit 1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht und Arztrecht Wie jedes Jahr um diese Zeit, wenn das Futter auf den Weiden knapp wird, mehren sich die Demgegenüber hat das OLG Köln (Az.: 7 U 64/00) entschieden, die ordnungsgemäße Einzäunung einer Pferdekoppel erfordere eine Höhe von mindestens 1,2 m. Das OLG Celle (Az.: 9 U 130/99, NJW – RR 00, S. 1194) hat entschieden, dass ein ca. 1,3 m hoher Elektrozaun in Verbindung mit einer weiteren Verlattung und Gummibewehrung eine genügende Sichtbarriere darstellt, um Großpferde in der Regel von einem Sprung über den Zaun abzuhalten. 2. Weitere Anhaltspunkte ergeben sich aus den von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung herausgegebenen „Richtlinien für Reiten und Fahren“, hier Band 4. Dort heißt es, der Koppelzaun soll stabil, verletzungs- und möglichst ausbruchssicher sein, also gut sichtbar und respekteinflößend, je nach Pferdebestand zwischen 1,20 und 1,50 m hoch. Die Zaunpfähle sollen in einem Abstand von 2,50 bis 4 m gesetzt werden. An die Pfosten werden mit 40 – 50 cm Abstand von ihnen angebracht: - Rund- oder Halbrundhölzer mindestens 12 cm Durchmesser oder Planken mindestens 4 cm stark - Bänder aus Förderbandgummi: 7 - 10 cm breite Streifen, die stark gespannt werden müssen - Elektrobänder: gewebte Kunststoffbänder mit eingeflochtenen Edelstahldrähten 4 - 6 cm breit, mittels Isolatoren an den Pfosten befestigt - Kombination Holz-Elektroband: Der obere Abschluss besteht aus Holz, darunter wird Elektroband oder glatter Draht angebracht. Die Elektrobänder müssen mindestens 2.000 V Spannung haben, auch an den vom Stromgeber am weitesten entfernten Stellen. Die Spannung muss regelmäßig kontrolliert werden. Wenn die Pferde auf der Weide nicht genügend Beschäftigung haben (z.b. knappes Futter) und beunruhigt werden (z.b. durch Insekten) neigen sie eher zum Ausbrechen. Das ist auch der Grund dafür, dass die Einzäunung für Paddocks höher sein soll als für Weiden: 1,60 – 1,80 m bei Pferden. 12 II. An dieser Stelle setzt die neueste BGH-Rechtsprechung an. Der BGH hat in seinem am 30.06.2009 verkündeten Urteil (VI ZR 266/08) erstmalig (zwar zur Rinderhaltung, aber ohne weiteres übertragbar auf Pferdehaltung) ausgeführt, es reiche nicht aus, hinsichtlich der dem Tierhalter obliegenden Sorgfaltspflichten nur auf den Zustand der Umzäunung der Weide abzustellen. Denn der Sachverständige in diesem Verfahren habe ausgeführt, über die Hütesicherheit entscheide nicht allein die Zaunkonstruktion. Durch die Weidehaltung werde der Herdeninstinkt der Tiere geweckt. Dieser habe zur Folge, dass typisches Wildtierverhalten wieder zum Vorschein komme. Eine Panikattacke in einer weidenden Viehherde komme in der Praxis häufiger vor. Diese könne durch Geräusche, Lichterscheinungen, Insekten, plötzlich auftretende Wildtiere oder auf die Weide eindringende Hunde ausgelöst werden. Unter normalen Bedingungen führe eine solche Schrecksituation zu einem gemeinsamen Fluchtverhalten der Herde. Bei einer Weide, die über eine ausreichende Flächengröße verfüge, würden die Panik auslösenden Hormone durch das Laufverhalten der Tiere (Ausgaloppieren) abgebaut. Die Tiere würden sich dann beruhigen, wobei in den seltensten Fällen die Umzäunung durchbrochen werde. Die Herde galoppiere sich auf der Weide aus. Bei einer zu kleinen Weide könne dies jedoch anders sein. Der Sachverständige hat durchaus die Möglichkeit in den Raum gestellt, die geringe Größe der Weide könne dazu beigetragen haben, dass die in Panik geratene Herde sich nicht auslaufen konnte und das verunglückte Tier deshalb die Durchzäunung durchbrach. Der BGH hat zum Abschluss ausdrücklich gesagt, dass die erforderliche Hütesicherheit nicht allein durch eine ordnungsgemäße Umzäunung der Weide sichergestellt werden könne, sondern dazu auch die Auswahl einer aufgrund ihrer Größe geeigneten und den Sicherheitsbelangen Dritter gerecht werdenden Weide zähle. Im übrigen ist der Rechtsstreit zur weiteren Sachverhaltsaufklärung an die Vorinstanz zurückverwiesen worden. III: Wenn Pferde ausgebrochen sind, haftet der Tierhalter gem. § 833 Satz 1 BGB, wobei diese Vorschrift eine reine Gefährdungshaftung darstellt, der Tierhalter haftet ohne jegliches Verschulden. Lediglich wenn es sich um ein Tier handelt, das zu Erwerbszwecken gehalten wird, kann sich der Tierhalter entlasten. auf der Straße bildeten. Nachträglich ließ sich nicht mehr feststellen, mit welchem der Pferde der verunglückte Motorradfahrer tatsächlich kollidiert war. Die Rechtsprechung geht ganz klar davon aus, dass die Pferde ein einheitliches Hindernis darstellen, wobei von jedem Pferd die gleiche Gefahr ausgegangen sei. Es sei allein vom Zufall abhängig, ob und mit welchem Pferd das Motorrad schließlich kollidierte. Selbst wenn der Motorradfahrer mit keinem der Pferde kollidiert wäre, sondern bei einem bloßen Ausweichmanöver zu Fall gekommen wäre, würde dies an der Tierhalterhaftung nichts ändern, denn das Ausweichmanöver wurde durch die Pferde adäquat kausal verursacht. In allen Fällen haften alle Tierhalter aller ausgebrochenen Pferde gesamtschuldnerisch (OLG Saarbrücken, 17.01.2006 Az.: 4 U 615/04). Pieper Rechtsanwältin Wenn – wie dies meistens der Fall ist – mehrere Pferde entlaufen, kann dies auch dann für Halter außerordentlich gefährlich werden, wenn ihr Pferd gar nicht direkt am Unfall beteiligt war. Das OLG Saarbrücken hatte über einen Fall zu entscheiden, in dem mehrere ausgebrochene Pferde ein Hindernis Mängelgewährleistung bei einem durchgehendem Kutschpferd Beim Verkauf eines Kutschpferdes muss der Verkäufer den Käufer ungefragt darüber auf- klären, dass das Pferd bereits vor der Kutsche durchgegangen ist. Denn das Durchgehen eines Kutschpferdes führt im Allgemeinen zu einer das Tier dauerhaft prägenden Traumatisierung. Dieses stellt seine zukünftige Eignung als Kutschpferd in Frage. Unterbleibt diese Aufklärung, kann der Käufer vom Kaufvertrag zurücktreten, muss dem Käufer aber zuvor zur Nacherfüllung (Lieferung eines Ersatzpferdes, das den vertraglichen Vereinbarungen gerecht wird) auffordern. Misslingt die Nacherfüllung, verweigert der Verkäufer diese oder ist sie unmöglich, kann der Kaufpreis gemindert werden, Schadensersatz verlangt werden oder vom Vertrag zurückgetreten werden. Besteht Grund zur Annahme, dass der Mangel erst nach der Übergabe zutage getreten ist, liegt im Leugnen des Mangels keine endgültige Erfüllungsverweigerung des Verkäufers vor. Eine solche endgültige Verweigerung ist erst gegeben, wenn die Ablehnung als letztes Wort des Verkäufers aufzufassen ist, do dass eine Änderung seiner Entscheidung ausge- schlossen ist. (OLG Koblenz vom 23.04.09 -5 U 1124/08) Catherina Prediger Rechtsanwältin Die Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. berichtet Sarah Groß und Kira Schönberg siegten beim 2. Orientierungsritt in Kneitlingen Kneitlingen. Am Samastag, den 5. August, war es mal wieder soweit. Ab 9.00 Uhr morgens reisten die Reiter mit ihren Pferden zum 2. Kneitlinger Orientierungsritt an. Nach einem ordentlichen warmen Schluck Begrüßungskaffee, ging um 10.00 das erste Zweierteam bei Nieselregen an den Start. Die weiteren Teams, alle mit einer Karte bewaffnet, folgten im 15-Minuten-Takt. Auf der Strecke zwischen Kneitlingen – Tetzelstein – Groß Rhode – Kneitlingen mussten die Reiter fünf Stationen mit Aufgaben wie Bäume bestimmen, Wasserkellenschöpfen, Scherzfragenwissensquiz, Gewichtsbestimmung von Heu, Stroh usw. und einer Umgebungsbeschreibung bewältigen. So sammelten die Teams ihre Punkte, um am Ende hoffentlich den großen Pokal in den Händen zu halten. Und seit diesem Jahr ist es ein ganz besonderer Wanderpokal. Eine Till-Eulenspiegel-Figur, gefertigt von der Kunstkeramik E. Günzel aus Braunschweig. Zum Abschluss gab es wieder ein leckeres Grillen und die verdiente Siegerehrung. Den 1. Platz belegten Sarah Groß und Kira Schönberg, den 2. Platz Anke v. Hermanni und Sabine Austen, den 3. Platz Steffi Sauer und Kerstin Isserstedt. Die Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. bedankt sich bei allen Helfern für den reibungslosen Ablauf und freut sich schon auf den 3. Kneitlinger Orientierungsritt. Dieser wird am letzten Augustwochenende nächsten Jahres, also am 28.08.2010 stattfinden. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen. Janina Paul 0162/9403376, janina.paul@reitsport-kneitlingen.de oder Ilona Böhm 05305/439055 iloboehm@kabelmail.de. Der Vorstand Kleine Shetland-Ponys ganz groß in Kamerun Die „Riders“, die „Runners“ und die „Drivers“ zeigten jetzt ihr ganzes Können auf, neben und hinter ihren Shetland Ponys. Geschicklichkeit, Spaß und gute Laune spielten dabei für die Teilnehmer und Zuschauer in Kamerun eine große Rolle. (ab zwölf Jahren). So ähnlich sieht es bei den „Runners“ (geführte Ponys) und den „Drivers“ (gefahrene Ponys) aus. Die Teilnehmer müssen eine Trabstrecke, einen Hindernis- oder Kegelparcours und einen Trailparcours mit Geschicklichkeitsaufgaben absolvieren. KAMERUN. Auf Einladung der Sportfarm Lüneburger Heide e.V. organisierte die Interessengemeinschaft (IG) Shetland e.V. in Kamerun ein Shetland-Pony-Turnier. Die rund 50 Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland z.b. aus Goslar, Wolfenbüttel, Verden, Viersen, Herford und Flensburg. Aus der Hand des 1.Vorsitzenden der IG Shetland e.V., Herrn Sieghard Schöneberg, erhielten die Teilnehmer die Ehrenpreise. Um 10 Uhr begann der Turniertag der so genannten IGS-Tour für Freunde und Fans der robusten kleinen Pferde. „Das war eine Veranstaltung für die ganze Familie“, resümierte Jugendwartin Christine-Beatrix Schnettler von der Sportfarm Lüneburger Heide e.V.. Die IGSTour ist eine Turnierserie, die an verschiedenen Orten in Deutschland ausgetragen wird. Sie ist in verschiedene Gruppen unterteilt, die sich bei den Wertungen nach den jeweiligen Altersgruppen richten. So gibt es die „Riders“ (gerittene Ponys) in den Altersstufen Kids (vier bis acht Jahre), Junior (sieben bis elf Jahre) und Senior Christine-Beatrix Schnettler freute sich besonders über die Beteiligung zahlreicher Jungs, weil sich die Sportfarm bereits seit Jahren an der FN-Aktion „Jungs aufs Pferd“ beteiligt. Dies bewies unter anderem Kristof Kölling aus Flensburg, der mit seinem Pony ‚Nele’ bei den Drivers erfolgreich startete. Die jüngste Teilnehmerin war mit 5 Jahren Viktoria Stenzel, die mit dem kleinsten Pony (‚Sternchen’ 74cm) der Veranstaltung an den Start ging. Parallel fand in Kamerun das alljährliche IGSJugendcamp statt. Auf dem Jugend-Freizeit-Programm standen neben Geschicklichkeitsspielen der Ausflug zu den Kameruner Sandbergen sowie Ponytraining am Wasserhindernis. Gabriele Hülskämper Theresa Hardt aus Hitzacker startete bei den „Runners“ im Shetland-Pony-Parcours Foto: Sportfarm Lüneburger Heide e.V. DM der Ponyvielseitigkeitsreiter in Barwedel Nina Stegemann verteidigt Titel Nach dem die Reitervereinigung Barwedel bereits vor 10 Jahren mit der Ausrichtung des Bundeswettkampf in der Vielseitigkeit auf sich aufmerksam machen konnte und außerdem durch das regelmäßig stattfindende Ponyfesti- val, in dessen Rahmen auch Landesmeisterschaften ausgerichtet wurden, über Erfahrung bei der Ausrichtung großer Vielseitigkeitsturniere verfügt, stand im September 2009 mit der Deutschen Meisterschaft der Ponyvielseitigkeitsreiter das nächste Großereignis auf dem Veranstaltungskalender. „Wir wollen den Vielseitigkeitssport hier in der Region bekannter machen“, erklärte Roy Peluso, Pressesprecher der Reitervereinigung 14 Barwedel. Und dieses Ziel hat das Team um die 1. Vorsitzende Frauke Wagner mit der DM erreicht. „Hier ist alles vertreten, was im Vielseitigkeitsreiten Rang und Namen hat“, freute sich Peluso. Und so sahen die zahlreichen Zuschauer, die vom 11. - 13.09.2009 auf die laut Bundestrainer Fritz Lutter „sehr schöne und sehr liebevoll zurecht gemachte Anlage“ pilgerten, absolut packenden Vielseitigkeitssport. „Es gibt nicht viele Gelände, wo so etwas ausgerichtet werden kann“, weiß der Pressesprecher. Diese Aussage kann Fritz Lutter nur bestätigen. Denn auch er zeigte sich sowohl vom Gelände selbst als auch von der durch Lars Popp „sehr zuschauerfreundlich gestalteten Geländestrecke“ begeistert und lobte die tolle Zusammenarbeit mit dem Course Designer sowie der Reitervereinigung im Vorfeld. Doch bevor die neuen Deutschen Meister am Sonntagnachmittag gekürt wurden, stand für die 44 Paare aus 11 Landesverbänden erst einmal die Dressur, eine 3,2 Km lange mit 26 sehr anspruchsvollen Hindernissen gespickte Geländestrecke sowie das abschließende Parcoursspringen auf dem Turnierplan. Dabei zeigte sich Fritz Lutter bereits am Freitag sehr zufrieden mit seinen Schützlingen. „Die Dressur fand schon unter guten Bedingungen statt und es gibt viele, die hier ne gute Dressur geritten haben. Das stimmt mich sehr positiv.“ Und auch nach der zweiten Teilprüfung lobte der Bundestrainer: „Die, die bereits im Laufe der Saison gute Leistungen gebracht haben, waren auch hier gut.“ Dabei war das Gelände seiner Meinung nach „nicht zu schwer zu springen, aber die reiterliche Qualität war hier gefragt. Das war eine gute Grundlage für die reiterliche Entwicklung, dass sie selber merken, wo muss ich besser aufpassen.“ Guter Sport bei super Wetter „Das Wetter war super und wir haben guten Sport gesehen“, schwärmte Fritz Lutter, der der Meinung ist, dass Eltern und Trainer die Kinder früh genug an den Leistungssport führen müssen. „Wir suchen gute junge Reiter, die wir fördern mit dem Ziel Spitzensport.“ So gibt es seit April ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit einem Internat in Warendorf ins Leben gerufen wurde. „Hier werden von mir talentierte Reitsportler am Bundesleistungszentrum gefördert“, erklärt Fritz Lutter, der besonders stolz darauf ist, dass die Förderung durchgängig ist. „Z.B. waren 5 Reiter, die z.Z. bei der EM der Junioren und Jungen Reiter in Waregem am Start sind, bereits bei mir im Ponykader“, erzählt Fritz Lutter nicht ohne Stolz. Nina Stegemann und ,Mr. Hale Bob' auf dem Sprung zur Titelverteidigung Spannende Entscheidung Nach der Geländeprüfung gab es allerdings einen Führungswechsel. Denn nachdem die nach der Dressur führende Sabrina Rusche mit ‚Top Lord Valeur’ an Hindernis vier, einem Trakehner, ausgeschieden war, übernahm Leslie Minklei, die im Sattel der frisch gebackene Bundeschampionesse ‚Take your time Fatima’ eine fehlerfreie Geländerunde gedreht hatte, die Spitzenposition. Und auch Titelverteidigerin Nina Stegemann, die nach der Dressur noch auf Rang 4 gelegen hatte, rückte mit einer Nullrunde auf Platz 2 vor. Rang 3 hielt vor dem abschließenden Springen Melina Berger auf ‚Top of Class’. Hier machte es Nina Stegemann noch einmal richtig spannend. Sie drehte mit ihrem ‚Mr. Hale Bob’ eine fehlerfreie Runde im Springen und setzte damit Leslie Minklei, die sich keinen Fehler erlauben durfte, ordentlich unter Druck. Am Einsprung der zweifachen Kombination passierte es dann 4 Strafpunkte kosteten sie den Titel. Sie sicherte sich mit einem Endstand von 47,3 Minuspunkten die Silbermedaille. Bronze ging an Melina Berger die mit dem 7-jährigen ‚Top of class’ den Erfolg der Westfalen komplettierte. Drei neue Bezirksmeister Hannover gekürt Nicht in Barwedel an den Start gehen konnte die amtierende Doppeleuropameisterin Jule Wewer, da ihr Erfolgspony ‚Dorina’ kurz vor der DM verkauft wurde. Allerdings sattelte sie in der L-Vielseitigkeit, in der die Reiter des Bezirks Hannover ihre Meisterschaften austrugen, ihr Die strahlenden Medaillengewinner der DM 2009: Leslie Minklei/,Take your time Fatima' , Nina Stegemann/,Mr.Hale Bob' und Melina Berger/,Top of Class 5' Foto: hosphotos.de 15 Jule Wewer zeigte mit ,Just Kito' eine tolle Vorstellung Pferd ‚Just Kito’ und sicherte sich den Sieg. Rang 2 ging an Kim-Yvette Kailing mit ‚Dublin Lights’, die sich damit auch den Titel Bezirksmeister bei den Jungen Reitern holte. Carola Ahrens, die in der Prüfung Rang 9 belegte, ist die neue Bezirksmeisterin bei den Senioren. Kim Yvette Kailing -Dublin Lights In der Vielseitigkeitsprüfung Kl. A, die für die Wertung der Bezirksmeisterschaftswertung der Junioren zählte, siegte Carolin Thenhausen mit ‚Don Diego’. Hier belegte Ann-Christin Baars auf ‚Regenta’ Rang 6 und wurde somit neue Titelträgerin. K.B. Fotos: Günter Blasig WM der Ponyfahrer in Greven Packender Spitzensport an den Leinen Zwar kann der Reit- und Fahrverein Greven Bockholt auf eine große Erfahrung in Sachen Turnierorganisation zurückgreifen, doch mit der Ausrichtung der erstmals in Deutschland stattfindenden Weltmeisterschaft der Ponyfahrer, kam eine große Aufgabe auf sie zu. Dennoch freute sich Organisator Uwe Sahle: „Die Weltmeisterschaft ist die Krönung unserer Turnierserie der vergangenen zehn Jahre, obwohl wir auch schon drei Mal international aufgetreten sind.“ So zog es vom 13. - 16.08.2009 rund 90 Ein-, Zwei- und Vierspänner aus 18 Nationen ins Münsterland, die um die Titel in der Einzelund Mannschaftswertung kämpften. Dabei gab es eine Besonderheit, denn eine Mannschaft bestand aus je zwei Ein-, Zwei- und Vierspännern. Dabei ging es für die Deutsche Mannschaft, die aus Tobias Bücker, Steffen Brauchle (Vierspänner), Stephan Koch, Steffen Abicht (Zweispänner), Herbert Rietzler, Lars Heidotting (Einspänner) bestand, zuerst einmal darum, den Titel, der bei allen bisherigen WM an unsere Ponyfahrer ging, erneut zu verteidigen. „Aber die anderen Nationen haben aufgeholt, das hat sich schon bei der vorherigen WM gezeigt“, sagt Bundestrainer Ewald Meier und bleibt mit seinen Prognosen vorsichtig. „Mit den Niederländern müssen wir auf jeden Fall rechnen, die sind richtig stark und von den Amerikanern habe ich zwei Jahre lang kaum etwas gesehen.“ Medaillenregen für Deutschland Doch nach den Teildisziplinen Dressur, Gelände und Kegelfahren, hatte Ewald Meier gleich mehrfachen Grund zum Strahlen. Denn seine Mannschaft konnte nicht nur den Titel verteidigen, auch in der Einzelwertung gab es Gold und Silber bei den Vierspännern durch Tobias Bükker und Steffen Brauchle. Bronze holte sich die Belgierin Tinne Bax. Übrigens: Diethelm Kneifel aus Wunstorf, der hier als Einzelfahrer an den Start ging, aber auch als Ersatz für die Mannschaft nominiert war, wurde toller 8. In der Mannschaftswertung ging die Silbermedaille an die Niederlande vor dem Team aus Belgien. So avancierte die WM in Greven mit insgesamt 7 Medaillen für Deutschland zu der erfolgreichsten seit es die gemeinsame WM für Ponyfahrer gibt. Denn bereits vorher holten die Zweispännerfahrer Daniel Schneiders, Stephan Koch und Steffen Abicht alle drei Medaillen und bei den Einspännern gab es durch Franz Josef Lehmkuhl Silber. Dabei konnten die deutschen Fans kaum hinschauen, als Steffen Brauchle, der Deutschland den Mannschaftstitel holen sollte, in den Kegelparcours einfuhr. Denn das deutsche und das niederländische Team lagen vor dem Hindernisfahren so dicht zusammen, dass ein gefallener Ball bei den Vierspännern über Gold in der Teamwertung entscheiden konnte. Doch nach Brauchles Null-Runde lagen sich die deutschen Fahrer, Beifahrer und Fans in den Armen, der Sieg war gesichert. Dennoch konnte Tobias Bücker aber nicht völlig befreit einfahren, denn für ihn ging es noch um den Einzeltitel und der Abstand zu Teamkollege Brauchle war so gering, dass er sich nur einen Ball hätte erlauben können. „Ein lang ersehnter 16 Traum ist in Erfüllung gegangen“, sagte Bücker, stellte aber auch gleich klar, dass für ihn immer die Mannschaft an erster Stelle gestanden habe. „Wenn dann noch der Einzel-Titel oben drauf kommt, ist das um so schöner.“ Erstmals bei einer WM dabei war der 28-jährige Hufschmied Daniel Schneiders, der gleich einen Start/Ziel-Sieg landete. Denn während Stephan Koch und Steffen Abicht, die vor dem abschließenden Kegelfahren auf Platz 2 und 3 lagen, nicht fehlerfrei nach Hause kamen, leistete sich Schneiders nur 1,39 Punkte wegen Zeitüberschreitung. „Ich wollte immer mal Weltmeister werden, aber das es so schnell geht... Das gibt eine Party“, jubelte der neue Weltmeister. ‚Stradivari’ lässt Traum von erfolgreicher WM-Teilnahme platzen Auch bei den Zweispännern war mit Arndt Lörcher vom Fahrsportverein Fümmelse ein Fahrer aus unserer Region dabei. Und der hatte sich fest vorgenommen, einen Platz unter den ersten 10 zu erreichen. Dabei startete er mit seinen Haflingern ‚Amiro’ und ‚Aurach’ auch erfolgreich in die Dressur, wo er hinter Stephan Koch (40,83 Punkte) und Steffen Abicht (44,42 Punkte) Platz 11 belegte. Für seine Paradedisziplin, die Geländeprüfung, wechselte Lörcher dann seine Pferde und spannte die beiden Hengste ‚Aurach’ und ‚Stradivari’ an, mit denen er die ersten beiden Strecken, 8 Kilometer Trab und 1 Kilometer Schritt, ohne Fehlerpunkte absolvierte. Auf der Geländestrecke „vergeigte“ ‚Stradivari’ dann Lörchers WM-Ziel. Denn nach dem er sich bereits im ersten Hindernis nicht richtig nach rechts in die Wendungen stellen lassen wollte, verweigerte er vor dem zweiten komplett die Zusammenarbeit und stellte sich sekundenlang auf die Hinterbeine. So reichte es am Ende trotz der neuen Taktik, die Hindernisse nur noch links herum anzufahren, nur zu Rang 27. „Das ist das Risiko, wenn man mit einem Hengst-Gespann startet. Da kommt bei den Pferden gelegentlich der Konkurrenzgedanke durch. Das muss ich als äußeren Einfluss verbuchen, auf den ich keinen Einfluss hatte“, erklärte Arndt Lörcher enttäuscht. So spannte er zum abschließenden Hindernisfahren wieder ‚Amiro’ und ‚Aurach’, blieb aber weiterhin vom Pech verfolgt. Denn auch hier fielen zu viele Bälle, so dass er am Ende auf Rang 29 in der kombinierten Gesamtwertung landete. „Natürlich ist es frustrierend, wenn durch so etwas die Arbeit von 2 Jahren zunichte gemacht wird, aber ein selbst verschuldeter Fehler wäre noch schwerer zu verkraften gewesen“, zog Lörcher Bilanz. Lehmkuhl beendet Karriere mit Silber Bei den EinspännerfahStephan Koch rern wurde die Platzierung nach dem Hindernisfahren noch einmal gründlich durcheinander geworfen. Hier bewies die erst 17-jährige Niederländerin Melanie Becker, die nach Dressur und Gelände auf Rang 3 lag, Nervenstärke und fuhr sich mit nur 0,19 Punkten für Zeitfehler an die Spitzenposition. Dort blieb sie auch, als bei der nach ihr startenden US-Amerikanerin Suzy Stafford zwei Bälle Daniel Schneiders fielen. Als der führende Niederländer Arjo van Kekem gleich 12 Punkte sammelte, stand fest: Die neue Weltmeisterin heißt Melanie Becker, die in Greven erst ihren 3. internationalen Start überhaupt absolvierte. Franz-Josef Lehmkuhl, der nach Dressur und Gelände noch auf Rang 5 gelegen hatte, holte sich zum Ende seiner internationalen Karriere die Silbermedaille vor Suzy Tobias Bücker (vorne) undStefen Brauchle Stafford. „Das Pony soll verkauft werden und K.B. ich werde dann junge Pferde ausbilden“ gab er Fotos: Sabine Noormann einen Einblick in seine Zukunftspläne. Arndt Lörcher mit ‚Aurach’ und ‚Stradivari’ im Gelände 17 Reitturnier des RFV Königslutter u.U. e.V. Rekordbeteiligung und toller Sport Doch vom 10. - 12.07.2009 kämpften die Reiter aber nicht nur um Siege und Platzierungen in den einzelnen Prüfungen, sondern auch um die Kreismeisterschaften des KRV Helmstedt sowie die Kreis- und Bezirksstandarte. Hier stellten die Reiter des gastgebenden Vereins eindrucksvoll unter Beweis, dass sie sowohl im Dressur- als auch im Springsattel zu Hause sind und sammelten 2 Gold-, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille ein. Außerdem ging der Vizetitel in der Bezirksstandarte, wo jeweils vier Reiter eines Vereins in A-Dressur, A-Springen und in einer Mannschafts-A-Dressur antraten, hinter der Vorsfelder Gruppe (Josephine Isabell Rogaß Ann-Katrin Lepke, Marisa Mothsche und Katrin Lepke) an Sarah und Jessica Schaper, Jana Klages und Mareike Flege vom RFV Königslutter. Ein weiterer Höhepunkt des großen Reit- und Springturniers war sicherlich das Mannschaftsspringen der Klasse L, das bereits die fünfte Wertungsprüfung zur Mini RIDERS TOUR des Bezirksreiterverbandes Braunschweig bildete. Hier kamen gleich 3 Mannschaften mit einer weißen Weste nach Hause, so dass letztlich die gebrauchte Zeit den Ausschlag über Sieg und Platzierung gab. Am Ende hatte das Team Pegasus Reitsport mit 137,65 Sekunden die Nase vorn, das die Das siegreiche Team Pegasus Reitsport Fotos: Günter Blasig Wenn der RFV Königslutter zu seinem Dressurund Springturnier einlädt, sind toller Sport und große Starterfeld fast garantiert. Denn längst hat sich in Reiterkreisen herumgesprochen, dass der königslutteraner Sandboden, die Reithalle und der große Allwetterreitplatz bei jedem Wetter gut zu bereiten sind. So durften sich die fleißigen Helfer um die Vorsitzende Anette Mosler und Hallenwart Horst Wengel dieses Jahr über eine Rekordbeteiligung von 600 Reiter freuen, die in den 34 bis zur Klasse M ausgeschriebenen Prüfungen 1.500 Starts absolvierten. Dabei wurde die M-Dressur, in der sich 30 Paare in die Starterliste eingetragen hatten, von Anna-Lena Kunde mit ihrem Pony ‚Montypaiten’ dominiert, in den beiden Abteilungen des Punkte-Springens der Klasse M waren Friso Bormann (Harsum) auf ‚Crazy Power’ und Sabrina Keunecke (Ilsede) auf ‚George Pepper’ nicht zu schlagen und im M-Springen mit Stechen setzte sich Gerald Nothdurft (Friedland) mit ‚Caligola’ an die Spitze des 41-köpfigen Starterfeldes. Das Team Hofgut Herzogsberge platzierte sich an 2. Stelle Das Team Kandel-Zerhusen sprang auf Rang 3 18 Fotos: Günter Blasig Friso Bormann und ,Crazy Power' Maresi Lange und ,Dsara' Mannschaften Hofgut Herzogsberge (0/140,46), Team Kandel-Zerhusen (0/146,66) und Die jungen Wilden (4/136,48) auf die Plätze verwies. ließ sich durch die Regenschauer der ersten zwei Tage beirren und Dank der vielen engagierten Helfer lief alles ruhig ab. So zogen die Veranstalter ein positives Fazit ihres Sommerturniers. Denn kaum ein Reiter Claudia Witwer K.B. Springen Junioren: Dressur Junioren : 1. Luisa Bahrs mit Avellino (Vorsfelde) 2. Marisa Mothsche mit Frechmatz (Vorsfelde) 3. Helena Sandbrink mit Grace (Vorsfelde) g Die Kreismeister auf einen Blick: 1. Sina Flege mit Charly (Königslutter) 2. Antonia Sandbrink mit Cliff (Vorsfelde) 3. Mareike Flege mit Wiva de Wiczi (Königslutter) Springen JR / Reiter / Senioren : Dressur JR / Reiter / Senioren: 1. Sina Hermann mit Quataro (Vorsfelde) 2. Henning Grabenhorst mit Amica (Königslutter) 3. Christoph Lehrmann mit Rossini (Helmstedt) 1. Sarah Schaper mit Rubens (Königslutter) 2. Dagmar Hahn - Liquorice D (Königslutter) 3. Katrin Lepke - Wotaria (Vorsfelde) Kreis- und Bezirksstandarte: 1. RFV Vorsfelde 2 2. Königslutter 1 3. Vorsfelde 1 alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter: www.reitverein-koenigslutter.de 6. Trainingstag des Reiterhof Boße Auch Petrus liebt Bortfeld ! Unglaublich aber wahr! Als der Reiterhof Boße am 18. Juli zum sechsten Mal einen Trainingstag veranstaltete, hatte Petrus ein Einsehen. Während im weiteren und näheren Umfeld Unwetter tobten, schickte er in der Nacht zum Samstag gerade so viel Regen, das der Boden auf dem Reitplatz optimal war. So konnten am Samstag wieder zahlreiche Teilnehmer in Dressur und Springen ihr Können unter Beweis stellen. Neu war, das auch die Jüngsten die Möglichkeit hatten, sich und ihre Pferde bzw. Ponies den Verwandten und Freunden zu präsentieren. So war in der erstmalig stattfindenden Führzügelklasse auch die jüngste Teilnehmerin, die vierjährige Lucie Leuwer mit ihren Pony ‚Pünktchen’ zu finden. Als Zuschauer wurde einem neben dem hervorragenden Sport auch eine tolle Tombola geboten. Brötchen, Kuchen, Spanferkel, Bratwurst, Pommes und die verschiedensten Getränke “Selbst aus Göttingen war man zum Trainingstag nach Bortfeld gereist Das Bild zeigt Tatjana Giesecke (hier auf ,Gajana') Foto: Günter Blasig 19 waren Garant dafür, das auch für das leibliche Wohl aller ausreichend gesorgt war. und den Trainingstag des Reiterhof Boße eben auch !!! Die dunklen Wolken, die von Zeit zu Zeit am Himmel erschienen, zogen über den Reitplatz am Kirschenweg hinweg. Petrus liebt Bortfeld So konnten alle Helfer abends mit geschafften aber glücklichen Gesichtern einen gelungenen Tag feiern. Hier noch die Ergebnisse des Trainingstages: Dressurprüfung Kl. A: 1. Sebastian Lange - Dream of Paradise (RV Ausbüttel) 2. Gina Pals - Lanzado (Reiterhof Boße) 3. Fabienne Sissel - Walencia (RV Blumenhagen) Dressurprüfung Kl.E: 1. Melissa Fricke - Anique (SZ-Üfingen) 2. Manja Bonas - Air France 3. Stephanie Birke - Raising Sun Führzügelwettbewerb: 1. Nina Franz - Karthago 2. Paula Fank - Mallu 3. Merle Kobow - Bella Danke noch einmal an alle, die durch Teilnahme, Hilfe oder sonstige Unterstützung zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben. Bis zum nächsten Mal !!! Nadine Seitlinger E-Springen: 1. Alexandra Götsche - Lazy Lazlo 2. Florian Gajewski - Waitano (RV Woltorf) 3. Maximilian Meier - Ramira (RV Knesebeck) A-Springen 1. Eileen Keunecke - Feivel (RV Woltorf) 2. Stephanie Witte - Celtic Mystery (RFV Papenteich Meine) 3. Charlene Möllring - Mounty (RV Sonnenberg) L-Springen 1. Heiner Kaluza - Wyoming (RV Woltorf) 2. Theresa Kelpe - Lazy Lazlo 3. Tanja Palgan - Night Fever (Cremlingen) Springen f. Anfänger 1. Laura Nauen - Mini 2. Benjamin Alper - Rocky 3. Josephine Arnecke - Mona präsentiert: Die Grenzlandtour in Etingen Drömlingsturnier wird zum „Buchheimfestival“ Wenn der RFV Etingen zu seinem traditionellen Drömlingsturnier einlädt, lassen sich die Reiter nicht zweimal bitten. Denn sie schätzen die guten Bedingungen, das breite Prüfungsangebot und die tolle Atmosphäre. „Die Reiter kommen immer wieder gerne“, weiß Turnierchef HansGünter Kapps aus den letzten Jahren. So regierte am letzten Juliwochenende wieder der Pferde- sport in Etingen. Und auch in diesem Jahr konnten sich die Veranstalter über Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik freuen, die für die 26 Dressur- und Springprüfungen insgesamt 1.400 Nennungen für 790 Pferde abgegeben hatten. „Wir sind mit den Nennungen sehr zufrieden“, erklärte Hans-Günter Kapps. Doch vom 23. - 26.07.2009 standen mit der 4. Qualifikation zur von der W. SEINEKE ALLGEMEINE VERWALTUNGS UND S P O RT P F E R D E GMBH präsentierten Grenzlandtour, dem S/B-Springen und dem abschließenden Großen Preis nicht nur einige sportliche Höhepunkte auf dem Programm. Denn die Veranstalter hatten sich auch wieder ein buntes Rahmenprogramm einfallen lassen. Und nach dem der vierbeinige Nachwuchs am Donnerstag den Auftakt zu einem trotz zahlreicher Regengüsse tollen Pferdesportwochenende gemacht hatte („Das Niveau war unheimlich gut“), fieberten alle dem Wochenende mit seinen beiden S*-Springen, in denen ein Stechen bzw. eine Siegerrunde die Entscheidung bringen sollte, entgegen. 20 Etingen ist ein gutes Pflaster für Marcel Buchheim Dabei drehte sich am Samstag erst einmal alles um die von der W. SEINEKE ALLGEMEINE VERWALTUNGS UND SPORTPFERDE GMBH präsentierten Grenzlandtour. Denn nach der Modusänderung Anfang des Jahres 2009, nach der die Reiter mindestens an vier Qualifikationen teilnehmen müssen (von denen die besten drei gewertet werden), um in die Wertung zu kommen, ging es nicht nur für den bisher mit 44 Punkten an 3. Position liegenden Andreas Kempf darum, sein Punktekonto aufzubessern. Hier stellte dann Marcel Buchheim, der die Tour in den letzten Jahren dominiert hat, dieses Andreas Kempf belegte Rang 5 und sammelte kräftig Punkte auf seinem Konto Foto: Günter Blasig Marcel Buchheim und ,Kalido' zeigten sich in Etingen in toller Form Foto;: Günter Blasig Jahr aber erst an einer Qualifikation teilnehmen konnte, erneut unter Beweis, dass „die Grenzlandtour nach wie vor ein Thema“ für ihn ist. Dabei eröffnete der mittlerweile in Allersehl beheimatete Ex-Sachsen-Anhaltiner nicht nur das 4. Wertungsspringen, sondern sorgte im Sattel von ‚Kalido 6’ auch für den ersten strafpunktfreien Ritt im 42-köpfigen Starterfeld. Ein Kunststück, das danach nur noch Bruder Steffen mit ‚Lavingon’ vom RV Ihleburg sowie Markus Friedel auf ‚Lopez 29’ gelang. So wurden die Zuschauer, die trotz immer wieder heftiger Regenfälle zum 11. Drömlingsturnier gekommen waren, Zeuge eines zwar sehr kurzen, aber super spannenden Stechens. Hier sauste Marcel Buchheim in fabelhaften 36,27 Sekunden durchs Ziel und setzte seine Konkurrenten ziemlich unter Druck. Doch er musste gleich beim nächsten Starter noch einmal kräftig zittern. Denn auch sein für schnellen Runden bekannter Bruder, hatte sich den Sieg vorgenommen. Am Ende reichte die Zeit von 36,76 Sekunden für Rang 2. „Das ist ein tolles Erfolgserlebnis für mich, ‚Kalido 6’ hat hier sein erstes S-Springen gewonnen. Das hat doppelt Spaß gemacht, weil er mein eigenes Pferd ist“, freute sich Marcel Buchheim, der jetzt auf jeden Fall bei den Stationen in Gardelegen und Grasleben auf Punktejagd gehen wird. Grund zur Freude hatten aber auch Jens Kampe und Jan Greifert, die durch ihre schnellen 4Fehlerritte die Plätze 6 und 8 belegten und noch ordentlich Punkte einsammelten. Und da sowohl der mit 80 Punkten Führende Torsten Ritter, als auch der an 2. Stelle rangierende Torben Hietel (62 Punkte) in Etingen nicht am Start waren, gab es auch an der Spitze einige Veränderungen. So führt nach den Stationen Zobbenitz, Vorsfelde, Oschersleben und Etingen Andreas Kempf vom RFV Klötze e.V. mit 66 Punkten vor Jens Kampe (RFV Kunrau e.V., 57 Punkte) und Jan Greiffert (RFV Miesterhorst e.V.) mit 18 Zählern. Die aktuellen Punktestände können unter http://www.rfv-vorsfelde.de/Grenzlandtour eingesehen werden. „Die geben sich hier sehr viel Mühe. Das war ein super Parcours, die Favoriten haben sich durchgesetzt“, erklärte Wilfried Seineke zufrieden und fügte hinzu: „Jedes Mal ein anderer Sieger, das ist das Beste, was es für eine Serie gibt!“ So fieberten dann alle dem nächsten Höhepunkt entgegen. Denn am Samstagabend stand noch das Mächtigkeitsspringen unter Flutlicht auf dem Programm. Hier hatten sich mit dem für die RSG Eschede e.V. startenden Joachim Heidenreich, Hans-Günter Stürze vom gastgebenden Verein oder Siegmar Ströhmer vom Landgestüt in Neustadt-Dosse gleich einige „Hochsprungspezialisten“ in die Starterliste eingetragen und boten den zahlreichen Zuschauern spannende Umläufe. Diese drei schafften dann auch gemeinsam mit Markus Friedel, Friso Bormann (RFV Harsum u.U. e.V.) und Tino Seeger (RV Bismarck/Schönhausen e.V.) den Sprung in das dritte Stechen. Doch hier blieben dann nur noch Markus Friedel/,Turbo Times’, Hans-Günter Und auch Hans-Günter Kapps zog am Samstagabend eine positive Zwischenbilanz. Denn „trotz des Regens war der Platz gut zu bereiten. Es haben zwar einige zurückgezogen, aber es gab keine schlechten Bilder. Und das ist das Wichtigste! Jetzt kann uns Sonntag nichts mehr erschüttern.“ Wilfried Seineke gratuliert Marcel Buchheim Foto;: Günter Blasig Stroehmer, Stürze und Friedel erfolgreich im S/B-Springen Auch Markus Friedel (hier auf ,Lopez', mit dem er am Samstag 3. wurde) hatte ein erfolgreiches Wochenende Foto: Günter Blasig 21 Stürze/,Woodpacker’ und Siegmar Stroehmer/ ,Cancoon’ fehlerfrei, die sich den Sieg teilten. Steffen Buchheim nicht zu schlagen Nach dem sich der Parcourschef bereits am Samstag einiges ausgedacht hatte, um die Spreu vom Weizen zu trennen, erwartete auch die Starter im Großen Preis von Etingen ein anspruchsvoller Parcours. Hier blieben dann 10 Paare fehlerfrei und schafften den Sprung in die Entscheidung, wo allerdings keiner eine weiße Weste behalten konnte. Am Ende hatte dann wieder einmal Steffen Buchheim die Nase vorn, der im Sattel von ‚Lavingon’ sowohl Steffen Heymann auf ,Benvenuta Beatrice’(RFV Mahlsdorf e.V., 40,28 Sekunden), als auch Philipp Ulrich mit ‚As di Germany’ (RFV Kunrau e.V., 41,87 Sekunden) auf die Plätze verwies. „Das war wieder ein sehr schönes Turnier, wir hatten leider nur Pech mit dem Wetter“, brachte Marcel Buchheim, der im Sattel von Kalido 6 nach einem Abwurf im Umlauf noch 14. wurde, die Meinung der Reiter auf den Punkt. Und auch die Veranstalter zeigten sich „mit dem Verlauf und den Nennungen sehr zufrieden.“ Dabei wäre es laut Hans-Günter Kapps durch die Nachnennungen in einigen Prüfun- Steffen Buchheim und ,Lavingon' sind zur Zeit in bestechender Form Foto: Günter Blasig gen „etwas eng gewesen, wenn alle an den Start gegangen wären.“ So bleibt zu hoffen, dass das 12. Etinger Drömlingsturnier, das im nächsten Jahr geplant ist, dann wieder bei besseren Witterungsbedingun- Finale des VGH-Cup 2009 in Verden Jubiläumssieg für Thilo Schulz Er hat eine lange Tradition und hat sich längst zu einer der bedeutendsten Jugendserien entwickelt - der VGH-Cup. Denn bereits vor 15 Jahren riefen die Niedersächsischen Pferdesportverbände gemeinsam mit der VGH-Versicherungsgruppe diesen Cup ins Leben. Doch bevor es für die punktbesten 25 Paare im Finale um wertvolle (Ehren)preise geht, schließlich erhält der Sieger einen Pferdetransporter, der Zweitplatzierte einen Maßsattel von Cobra, der 3. eine Transportausrüstung und der Viert- bis Letztplacierte Geldpreise in Höhe von insgesamt 450,00 Euro, müssen sich die Junioren und Jungen Reiter der Leistungsklassen 2, 3 und 4 auf den Wertungsturnieren qualifizieren. Am 09.08.2009 fand dann das Finale erstmals im Rahmen des Internationalen Dressur- und Springfestivals in Verden statt. Eine ganz besondere Kulisse für die jungen Springreiter, die mit Sicherheit etwas nervöser also sonst in den Sattel stiegen. So gab es zum Aufwärmen eine Einlauf-Prüfung Kl. L, die Robin Julia Trute mit ‚Topolina’ für sich entschied. Im Finale, einer Springprüfung der Klasse M* mit Stechen unterlief dem Paar 22 dann allerdings im Normalumlauf ein Fehler, so dass sie sich nicht für die Entscheidung der besten 5 qualifizieren konnten. Hier sauste dann Jacqueline Grobosch (Ländlicher Reit- und Fahrverein Lindhorst) mit ,Crazy coca cola’ in 39,57 Sekunden durch den Kurs. Doch die Führung hatte nicht lange Bestand. Denn nach dem Kim-Stefanie Kaufmann und ‚Ravel’ (FRG Visselhövede) in 40,28 Sekunden zu Hause waren, setzte sich Thilo Schulz im Sattel von ‚Lantano’ (RFV Clenze) mit fast 4 Sekunden Vorsprung an die Spitze des Feldes. Und da die beiden anderen Starter, Florian Habermann auf ‚Ecola’ (RFV Hänigsen) sowie Christin Tidow (RV Stall Tidow) mit ‚Lascardo’, je einen Abwurf kassierten, durfte Thilo Schulz unter dem riesigen Jubel seines Fanclubs die Ehrenrunde anführen. Nach dem Finale des VGH-Cup 2009 verkündete dann der sportliche Leiter und Ansprechpartner für den VGH-Cup, Bernd Kirchner, dass diese Serie auch im nächsten Jahr fortgesetzt wird. Denn nicht nur er weiß, dass der VGH-Cup für die reiterliche Weiterentwicklung sehr wertvoll ist. K.B. Foto: Marianne Schwöbel gen stattfinden wird. K.B. Reitturnier in Kolshorn Sieger im Springen und der Dressur ermittelt Das große Reitturnier des RFV St. Hubertus Kolshorn hat schon eine lange Tradition und zieht jährlich zahlreiche Reiter auf den idyllisch gelegenen Platz vor dem Kolshorner Moor. Doch in diesem Jahr hatten sich die Veranstalter für ein neues Konzept entschieden. „Dieses Mal wurde das Turnier bewusst etwas kleiner ausgeschrieben, um die großen Nennungszahlen der letzten Jahre zu reduzieren“, erklärte die 2.Vorsitzende, Katharina Decher. Dennoch waren die zahlreichen Prüfungen der Klasse E bis M, sehr gut besetzt und Garant für ein spannendes Wochenende. Schließlich zeigten vom 08.- 09.08.2009 fast 600 Reiter ihr Können. Reitverein in der ersten Abteilung der Hauptprüfung, einer Springprüfung der Klasse M, Tertu Waldschmitt, ebenfalls vom RuFV St. Hubertus Kolshorn, gewann nach Stechen mit ihrem bewährten Pferd ‚Fungi TW’ die zweite Abteilung dieser Prüfung und konnte sich über ein Wellness-Wochenende in Halberstadt freuen. Und obwohl namhafte Turnierreiter auf dem idyllisch gelegenen Reitplatz vor dem Kolshorner Moor um Siege und Platzierungen kämpften, konnten sich die Lokalmatadoren behaupten: So siegte Olaf Buchholz vom gastgebenden Und auch bei den jüngsten Nachwuchsstars ging der Sieg an einen Nachbarverein. Lisa Friedrichs auf ‚Mason’ und Merle Knigge auf ‚Pia’, beide vom Reitverein Vogtei-Ruthe, konnten hier die besten Platzierungen einheimsen. Auf dem Dressurplatz hatten allerdings die auswärtigen Reiter die Nase vorn. In der M-Dressur gewann die erste Abteilung Nina Eckardt (RV Meitze e.V.) auf ‚Rautine’. Die zweite Abteilung gewann Madeleine Birke (RV RamlingenEhlershausen) auf ‚Ronja die Zauberfee’. Die beiden Sieger im M-Springen: Tertu Waldschmitt (hier auf ,La Rouchel' in Woltorf) Die Veranstalter zeigten sich mit dem Verlauf zufrieden: „Die Kürzung auf zwei Tage hat sich bewährt“, zog Katharina Decher ein zufriedenes Fazit. Und auch vom Richterteam gab es nur lobende Worte: „Das war ein sehr gut organisiertes Turnier!“ Dabei wurden besonders die Meldestellenorganisation und das tolle Bewirtungsteam hervorgehoben. Der Erlös des Kuchens, der von den Mitgliedern der Dorfgemeinschaft verkauft wurde, fließt den Projekten im Dorf am Moor zu, so soll ein Haus für gemeinschaftliche Zwecke ausgebaut werden. Alle Ergebnisse und Fotos der Veranstaltung können unter www.rv-kolshorn.de eingesehen werden. Christine Buchholz und Olaf Buchholz (hier auf ,Noah 10' in Wolfsburg ) 6. Bettenröder Dressurturnier Werbung für den Dressursport „Unser Konzept, durch die Ausrichtung des Bettenröder Dressurturniers in der Woche hochkarätige Reiter zu gewinnen, hat sich bestätigt“, freute sich Birte Turk, die gemeinsam mit Pilipp Hess und Marion Loew zum Organisationskomitee gehört, und stellte zufrieden fest: „Unser Turnier hat sich etabliert!“ Dabei erwartete die 100 Dressurreiter, die für die 12 Prüfungen von der Führzügelklasse bis zum Grand Prix Special, ca. 270 Nennungen abgegeben hatten, erneut Top-Bedingungen. Denn nicht nur für Philipp Hess steht fest: „Wir haben das Ziel, ein Turnier von Reitern für Reiter zu organisieren. Wir wollen Bedingungen schaffen, dass sich jeder wohl fühlt und für seine Pferde passende Prüfungen findet.“ Das war den rührigen Veranstaltern auch beim 6. Bettenröder Dressurturnier am 11. und 12.08.2009 bestens gelungen. So schwärmte nicht nur Johannes Rüben, Sieger im erstmals ausgeschriebenen Grand Prix Special: „Die Plätze sind top, die Bedingungen sehr gut. Es macht uns Reitern einfach Spaß, hier zu reiten!“ Auch Reitmeister Hubertus Schmidt, der mit der deutschen Mannschaft u.a. Olympiasieger wurde, machte mit seinen Schülern Michelle Gibson, die 1996 mit dem amerikanischen Team die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen holte, Todd Flatridge (ebenfalls USA) und Hubertus Hufendieck einen „Zwischenstop“ in Bettenrode. „Ich war vor einigen Jahren schon mal mit Schülern hier. Es gibt ja leider in Deutschland nicht mehr so viele Turniere, wo man anfangen kann. Deshalb sind wir hier. Hier sind einfach tolle Bedingungen und tolle Böden.“ Olympiareiterin sichert sich Grand Prix Alles im Blick: Philipp Hess (li) und Christoph v. Daehne 23 So durften sich die Dressurfans, die bei freiem Eintritt auf den Hof Bettenrode gepilgert waren, bereits am Dienstag im Grand Prix über ein sehr hohes Niveau der Reiter freuen. Hier bestritt ‚Orion’ unter der für den RFV Isernhagen startenden Kanadierin Leonie Bramall seinen ersten Grand Prix und konnte sich mit 1.585 Punkten gleich an die Spitze des 32-köpfigen Starterfeldes setzen. Damit qualifizierten sich die beiden auch für den am Mittwoch stattfindenden Grand Prix Special, auf den sie allerdings zur Schonung des Pferdes verzichteten. Die Plätze 2 und 3 gingen an Johannes Rüben mit ‚Adventure 41’ (1.560 Punkte) sowie an Susanne Rüben, die im Sattel von ‚Richelle 2’ 1.538 Punkte erzielte. Fotos: Günter Blasig Leonie Bramall und ,Orion' starteten im Grand Prix durch Vorjahressiegerin Marion Loew vom RV Hardenberg belegte auf ,Ally Mc Beal 9’ mit 1.535 Punkten Rang 4 und qualifizierte sich ebenfalls für den Grand Prix Special. Doch das war nicht die einzige Platzierung der Lokalmatadorin. Sie konnte z.b. mit ‚Walk of Fame 21’ den erstmals in Bettenrode ausgetragenen Wintermühle FAB Amateur Cup, eine Dressurprüfung Kl.S für Amateure, sowie die hochkarätig besetzte M**Dressur für sich entscheiden. Ina Saalbach-Müller mit Harmoniepreis ausgezeichnet Vertraten erfolgreich die Farben des gastgebenden Vereins: Marion Loew und ,Ally Mc Beal' Im Anschluss an den Grand-Prix wurde dann die erfolgreichste Dressurreiterin der ehemaligen DDR, Ina Saalbach-Müller (RFV St. Georg Löbnitz), mit dem mit 250,00 Euro dotierten Sonderehrenpreis der Tierärztlichen Praxis für Pferde, Oliver Tinschmann, für besonders einfühlsames und harmonisches Reiten auf dem Vorbereitungsplatz ausgezeichnet. Dabei konnte man laut Oliver Tinschmann „diesen Preis hier gleich mehrfach vergeben. Wir haben keine schlechten Bilder gesehen, wie auf manch großen Turnieren“, freute sich Tinschmann, der die Idee zu diesem Preis auf einem Turnier in Pinneberg aufgegriffen hat, bei der Preisübergabe. „Dort hat ein Pferd mit seiner Reiterin sowohl den Harmoniepreis, als auch die Prüfung gewonnen. Das zeigt, dass man mit harmonischem, pferdegerechten Abreiten auch Prüfungen gewinnen kann!“ Christoph Hess (li) und Oliver Tinschmann gratulieren Ina Saalbach-Mueller Johannes Rüben und ‚Adventure’ beigeisterten nicht nur das Publikum Foto: F&K Fotodesign GmbH 24 So zogen die Veranstalter am Dienstagabend eine durchweg positive Zwischenbilanz. Denn auch 2009 nutzten viele hochkarätige Reiter die optimale Möglichkeit, das Bettenröder Dressur- Und da Johannes Rüben und sein Team durch besonders einfühlsamen Umgang mit dem Pferd, qualitätsvolles Gymnastizieren und harmonisches Reiten besonders aufgefallen ist, wurde er zum Abschluss des Turniers auch noch mit dem Ulrich-Diebig-Gedächtnispreis ausgezeichnet. Dieser Wanderehrenpreis ist nach dem Gründer des Reitbetriebes in Bettenrode und Großvater von Betriebsleiter Philipp Hess benannt und wird sowohl an einen NachMichelle Gibson und ,Don Angelo' zeigten sich gut in Form wuchsreiter (bis 17 turnier zum Training unter Turnierbedingungen Jahre), als auch an einen wahrzunehmen. „Die Resonanz der Reiter ist Reiter im Alter von 18 Jahren und älter vergeausgesprochen positiv, besonders gelobt wurde ben. Den Ehrenpreis für Nachwuchsreiter die sehr gute Qualität der Böden, gute Boxen für die Pferde, die ruhige Turnieratmosphäre und professionelle Ausrichtung des Turniers“, erklärte Birte Turk. erhielten die Zwillinge Anne-Marie und Charlotte Härtel vom Reitverein Hof Bettenrode. Werbung für den Dressursport „Wir haben tolle Ritte und niveauvollen Dressursport gesehen“, zeigte sich Philipp Hess am Mittwochabend zufrieden. Und da die Bettenröder bewiesen haben, dass sie auch bei widrigen Verhältnissen optimale Bedingungen schaffen können, geriet die 6. Auflage des Dressurturniers zu einer Werbung für das nächste Turnier, das es 2010 auf jeden Fall wieder geben soll. Dabei wollen die Organisatoren auch weiter an den Turniertagen in der Woche festhalten. „Nur dann bekommen wir hochkarätige Reiter. Die Wochenende sind doch ohnehin für alle schon total vollgepackt“, weiß Hess. Alle weiteren Ergebnisse finden Sie unter www.hofbettenrode.de K.B. Am Mittwoch stand dann der erstmals ausgeschriebene Grand Prix Special im Mittelpunkt des Interesses. „Wir wollen wachsen und nehmen uns für jedes Jahr etwas Neues vor“, erklärte Philipp Hess. Und nicht nur hier bewiesen die Reiter und Zuschauer, dass sie durchaus regenfest sind. Denn der zweite Turniertag fand bei Dauerregen statt. Dennoch wurde hier wieder Dressursport vom Feinsten gezeigt. Dabei begeisterte der aus Würselen bei Aachen angereiste Johannes Rüben mit seinem ‚Adventure’ auch die Richter, so dass sie ihn mit 962 Punkten auf Rang 1 setzten. Platz 2 belegte Michelle Gibson auf ‚Don Angelo’ vor Marion Loew, die erneut ‚Ally Mc Beal’ gesattelt hatte. Fotos: Günter Blasig Johannes Rüben begeistert auf ganzer Linie Auch der Reiterwuchs erhielt die Möglichkeit, im Rahmen der Bettenröder Dressurtage zu starten. Die Ehrung von Antonia Koperski auf ‚Felix’ und Wiebke Busse auf ‚Gira’ fand gemeinsam mit der des Grand Prix statt. Finale Teamspringen in Holtensen Team Grannenhof ist nicht zu schlagen! Bereits zum 6. Mal fand in der Sommersaison 2009 das Teamspringen des Bezirksreiterverbandes Braunschweig statt. An sieben Qualifikationsspringen in Uslar-Wiensen, Moringen, Salzgitter, Wolfsburg, Adelebsen und Königslutter konnten die Teams teilnehmen, bevor das große Saisonfinale am 15.08.2009 in Holtensen auf dem Programm stand. Ausgeschrieben wurde jeweils eine Springprüfung der Klasse L nach Fehlern und Zeit. In jedem Team sind bis zu 6 Reiter zusammengefasst, wobei aber auch mindestens ein Junior/ Junger Reiter in der Mannschaft dabei sein muss. Jeweils vier Reiter nehmen an den Qualifikationen nach Art eines „Preis der Nationen“ teil. Die Besten vier Teamergebnisse werden gewertet. 12 Mannschaften wollten in der Saison um den begehrten Wanderpokal starten. So lag vor dem Finale das Team Grannenhof mit Mannschaftsführer Gerd Heise fast uneinholbar mit 6 Punkten in Führung. Konnte ihnen noch jemand den Sieg nehmen? Zum Finale hatten sich 10 Mannschaften in die Starterliste getragen. Schnell gab es viele fehlerfreie Ritte. Man konnte spüren, dass alle noch einmal ihre guten Pferde gesattelt hatten, um den begehrten Wanderpokal zu gewinnen. Es sollte noch spannend werden. Am Ende siegte das Team 25 Pegasus Reitsport Seesen (Anna Siemens, Uwe Bomberg, Michael Ernst, Sandra Hartung) in 0/144,72 sec. vor dem Team Graf Metternich Brunnen (Dirk Klaproth, Söhnke Wenzel, AnnKathrin Bartram, Dagmar Rudolph) in 0/147,59 und dem Team Hofgut Herzogsberge (Barbara Riedel, Nadine Kristen, Jana Klages, Hendrik Schäfer) in 4/145,63. Somit war das Finale entschieden. Doch wie sah die gesamte Tourwertung aus? Bereits zum vierten Mal war das Team von Grannenhof in Rittierode (Olaf Herold, Sabine Willig Herold, Jessica Ernst, Angelina Ernst, Olaf Danehl und Gerd Heise alle RG Kreiensen Rittierode) wieder einmal nicht zu schlagen. Punktgleich auf Platz zwei folgten das Team Pegasus Reitsport Seesen (Uwe Bomberg, Anna Siemens beide RFV Paterhof, Michael Ernst, RV Hardenberg, Sandra Hartung RG Klostergut Bodenstein, Alexander Wolfschmidt RV Westerode) und Team Graf Metternich Brunnen (AnnKathrin Bartram RTV Adelebsen, Ivy Hecke, Söhnke Wenzel beide PG Pegasus Göttingen, Dirk Klaproth, Dagmar Rudolph beide RV Bad Gandersheim) Das Teamspringen soll, wenn die Reiter es wieder so gut annehmen, auch in der Saison 2010 stattfinden. Gesponsert wird die Serie zum einen durch den Bezirksreiterverband Braunschweig selbst sowie durch zahlreiche Privatpersonen und Unternehmen aus dem Gebiet des Bezirksverbandes. „Ohne diese Sponsoren wären die Veranstaltungen nicht möglich“, so Herbert Hausknecht Geschäftsführer BRV BS. „Wir denken und hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr wieder mit ihrer Unterstützung rechnen können“. Antje Koch Sowohl das Team Pegasus, das auch das Finalspringen gewann (li), als auch die Gesamtsieger vom Grannenof zeigten sich in toller Form Fotos: Fredeke Trute präsentiert: Die Grenzlandtour in Gardelegen Bedingungen, Sport, Wetter: „Besser geht es nicht“ Bereits seit 1950 veranstaltet der RV Gardelegen seine großen Dressur- und Springturniere, die sich mittlerweile zu einer der bedeutendsten Reitsportveranstaltungen in der Region entwickelt haben. Denn längst hat sich herumgesprochen, dass hier ideale Rahmenbedingungen für hochkarätigen Dressur- und Springsport auf die Reiter warten. So zog es auch vom 14. - 16.08.2009 wieder 300 Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik nach Gardelegen, die in den 24 bis zur Klasse M bzw. S ausgeschriebenen Dressur- und Springprüfungen mit 667 Pferden 1.080 Starts absolvierten. Und die zeigten sicher erneut rundum zufrieden. „Besser geht es nicht“ sprach Jan Greifert aus, was auch seine Kollegen dachten. So standen auch bei der 59. Auflage des Dressur- und Springturniers die Springen der Klasse S im Mittelpunkt des Interesses. Dabei hatten die Veranstalter dieses Jahr mit der Qualifikation zum Partner-Pferd-Cup, dem PartnerPferd-Junior-Cup und der von der W. SEINEKE ALLGEMEINE VERWALTUNGS UND SPORTPFERDE GMBH präsentierten Grenzlandtour gleich drei hochkarätige Qualifikationen für länderübergreifende Wettkampf-Serien im Programm. Den Auftakt machte die Qualifikation zum PARTNER PFERD CUP, eine Serie, die seit mehreren Jahren die besten Reiter aus Mitteldeutschland anlockt. Schließlich qualifizieren sich die besten 15 Reiter aus 14 Qualifikationen für das große Finale, das im Rahmen der PARTNER PFERD 2010 in Leipzig ausgetragen wird. In diesem S*-Springen war wieder einmal Marcel Buchheim (RFV Isenhagener Land e.V.) nicht zu schlagen, der mit seinen Pferden ‚Fatima 335’ und ‚Charlston 12’ gleich die Plätze 1 und 2 belegte. Rang 3 und damit die ersten Punkte holte sich Dirk Holländer (RV Ihleburg) im Sattel von ‚Landsdown’. Und auch der z.Z. Führende Dominik Jahn, der mit ‚Quinto 32’ Platz 6 belegte, konnte sein Konto auf 111 Zähler aufstocken. Allerdings liegen ihm Robert Stein (RSC Drömling Mieste e.V.) und Philipp Ulrich (RFV Kunrau e.V.) mit 107 bzw. 71 Punkten ziemlich dicht auf den Fersen. Am Sonntag standen dann gleich 2 springsportliche Höhepunkte auf dem abwechselungsreichen Programm. Dabei wurde es zuerst für die Junioren und Jungen Reiter ernst, die sich in einer Stilspringprüfung der Klasse M* für das Finale PARTNER PFERD Junior-Cup empfehlen wollten, das ebenfalls im Rahmen der PARTNER PFERD ausgetragen wird. Zwar hatten sich hier 27 Reiter in die Startliste eingetragen, doch die strahlende Siegerin stand bereits nach dem 7. Starter fest. Denn auch, wenn die Wertnoten super dicht zusammenlagen, die 7,6 von Anne Wieckert und ‚Ishara’(RFV Einetal-Westorf Aschersleben e.V.) konnte keiner mehr überbieten. 2. wurde Andreas Kempf (RFV Klötze), der für die Vorstellung von ‚Quinn 8’ eine 7,5 26 von den Richtern bekam, vor Linda Solakov auf ‚Codi’. So führen nach der 8. Qualifikation Anne Wieckert und die für den Wernigeröder SPV Rot-Weiss e.V. startende Carola Schedlbauer mit 42 Punkten gemeinsam vor Silvana Soldmann. Am Sonntagnachmittag ging es dann für die 34 Starter im Großen Preis darum, noch einmal kräftig Punkte zu sammeln. Denn dieses S*-Springen mit Stechen war die letzte Freilandstation der von der W. SEINEKE ALLGEMEINE VERWALTUNGS UND SPORTPFERDE GMBH präsentierten Grenzlandtour. Dabei hatte die 5. Etappe besonders für Steffen Buchheim, Torben Hietel, Steffen Lutter und Dirk Holländer eine große Bedeutung, die bisher erst an drei der insgesamt sechs Stationen teilgenommen haben, aber hinter dem bisher punktbesten Torsten Ritter (80 Punkte) mit 72, 62, 42 und 40 Zählern aussichtsreich im Rennen lagen. Doch wer ein Auge auf die Geldpreise in Höhe von 1.200,00 Euro, 800,00 Euro und 500,00 Euro geworfen hat, die am Ende der Tour unter den punktbesten drei Reitern verteilt werden, muss an insgesamt vier Stationen teilgenommen haben. So galt es erst einmal den anspruchsvollen Normalparcours ohne Fehler zu absolvieren und sich für das entscheidende Stechen zu qualifizieren. Dieses Kunststück gelang allerdings nur 5 Teilnehmern und so blieb es auch in der Entscheidung spannend bis zum Schluss. Denn nach dem Steffen Buchheim, der gleich mit beiden Pferden den Sprung ins Stechen schaffte, mit ‚Lavingon’ einen Abwurf kassierte, blieb er im Sattel von ‚Caldero 4’ fehlerfrei übernahm mit 48,89 Sekunden die Führung und belegte mit 4 Fehlern in 42,59 Sekunden auch noch Rang 2. Doch dann fegten Stephan Lerche und ‚Fanfarron 6’, der nach einer längeren krankheitsbedingten Pause erst sein zweites S*-Springen absolvierte, als letzte Starter in sagenhaften 46,64 Sekunden Stephan Lerche und ,Fanfarron' auf der wohlverdienten Ehrenrunde Fotos: Günter Blasig durch den von Jens Hasfeld gebauten Kurs. Das ist toll aufgegangen, so wie ich es mir vor„Ich habe ‚Fanfarron 6’ gestern bewusst nur gestellt habe“; freute sich der Altmärker und im M/B geritten, um ihn für heute fit zu haben. fügte hinzu: „Der Platz ist nicht einfach, Jubel 27 Dirk Holländer sicherte sich nicht nur Platz 4 im Großen Preis, sondern sammelte auch wertvolle Punkte auf seinem Grenzlandtourkonto Foto: Günter Blasig und Trubel drum herum. Der Kurs war nicht übertrieben aber angemessen.“ Durch seinen 2. Platz kassierte Steffen Buchheim 28 Punkte in der Grenzlandtourwertung, die er jetzt mit 86 Punkten vor Andreas Kempf und Dirk Holländer (beide 66 Punkte) anführt. Stephan Lerche belegt mit 43 Zählern z.Zt. Rang 7. Doch nicht nur im Springstadion wurde den Zuschauern hochkarätiger Sport geboten, Neben hochkarätigem Sport auch wieder ein buntes Schauprogramm So zeigte z.b. der RV Moorhof am Sonntag seine große Dressurquadrille Foto: Günter Blasig auch die Dressurreiter begeisterten mit ihren Leistungen. Hier bildeten die beiden L-Dressuren, die von Ralf Lahmann mit ‚Leviano’ (RV St. Georg e.V. Salzwedel) dominiert wurden, sowie die M*-Dressur die Höhepunkte der Gardelegener Reitertage. In der M*-Dressur siegte Silke Constabel auf ‚Dallas 40’ vom RFV Einetal/ Westorf-Aschersleben e.V. vor Bärbel Anders de Zamora mit ‚Arlequin 7’ (RFV Bösdorf/Rätzlingen u.U. e.V.) und Michaela Voigt im Sattel von ‚Quandolina’ (RV Bismarck/Schönhausen e.V.). „Wir haben richtig guten Sport gesehen, mit einem würdigen Sieger. Wir hatten tolle Bedingungen und konnten mit diesem Turnier an die vorherigen anknüpfen“, erklärte Michael Hietel zum Abschluss des großen Dressur- und Springturniers und kündigte an: „Nächstes Jahr veranstalten wir unser 60. Turnier.“ K.B. Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting 2009 „Das war spitze und macht Lust auf mehr!“ Wenn Pferdesportbegeisterte den Namen Bad Harzburg hören, denken sie wohl zuerst an die traditionelle Galopprennwoche. Doch der Kurort hat in Sachen Pferdesport noch einiges mehr zu bieten. So findet z.b. das große Dressur- und Springturnier der Gesellschaft für Jagdreiterei Reitverein Westerode e.V. auf der Anlage im Sportpark statt und auch die besten Vielseitigkeitsreiter treffen sich hier seit 2003 wieder zum Leistungsvergleich. Dabei haben große Vielseitigkeitsturniere in Bad Harzburg schon eine lange Tradition, schließlich wurden hier in den 80er Jahren mehrere Landesmeisterschaften sowie die letzte EM-Qualifikation aller Altersklassen ausgetragen und die Olympiamannschaft der Buschreiter bereitete sich 1988 auf Seoul vor. Nach einer langen Pause fand sich 1998 eine kleine Gruppe begeisterter Anhänger dieses Sports zusammen, um der Tradition des großen Vielseitigkeitssports in Bad Harzburg wieder neues Leben einzuhauchen. Für Andreas Dibowski und ,FRH Fantasia' ist Bad Harzburg immer ein gutes Plaster Foto: Günter Blasig 28 Frank Ostholt (hier auf ,Sir Medicott') kommt immer wieder gerne in den Harz Foto: Günter Blasig Auch Peter Thomsen (hier auf ,Cayenne') hatte seine Pferde erneut in Bad Harzburg gesattelt Foto: Günter Blasig Und nach der Austragung mehrerer Kreis- und Bezirksmeisterschaften kehrte das Organisationsteam, das sich im Jahr 2001 zum Verein für Vielseitigkeitsreiten Bad Harzburg e.V. zusammengeschlossen hat, mit der DM der Ponyreiter 2003 auf die große (Veranstaltungs)Bühne zurück. Bereits zwei Jahre später wurde wieder eine Prüfung der Klasse M ausgerichtet, die mit Andreas Dibowski, Ingrid Klimke und Frank Ostholt sogar drei Mitglieder der Olympiamannschaft von Athen in den Harz lockte und den Veranstaltern großes Lob bescherte. Doch nicht nur die Reiter zeigten sich begeistert („zu der VM kann man den Veranstaltern nur gratulieren. Top organisiert, beste Bedingungen und eine atemberaubende Kulisse“), auch Bundestrainer Hans Melzer schwärmte in den höchsten Tönen von der Veranstaltung auf den Wiesen des Klostergut Bündheim. Grund genug, die letzte Vorbereitung auf die WM in Aachen 2006 in Bad Harzburg durchzuführen. Und auch in den nachfolgenden zwei Jahren ging die Erfolgsgeschichte des Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting weiter. So wurde z.b. 2007 erstmals ein internationales CIC** ausgeschrieben und 2008 zählten die *- und **-Prüfung als Qualifikationsprüfung zur WM der jungen Vielseitigkeitspferde. Rekordbeteiligung Das Vielseitigkeitsmeeting 2009 brach dann alle Rekorde. „Das ist ein Nennungsergebnis, wie es noch nie da gewesen ist“, erklärte Turnierleiter Wolfgang Fieseler, der sich über Starter aus 15 Nationen freuen konnte und fügte hinzu: „Es gibt einige Standorte, wie z.b. Sah- rendorf, Bad Harzburg oder Hünxe, da werden die Nennungen immer mehr.“ Dabei hatten vom 13. - 16.08.2009 auch die Olympiasieger Andreas Dibowski, Frank Ostholt und Peter 29 Letzte Tipps vom Papa: Hinrich Romeike und Sohn Claas-Hermann Foto: Walburga Schmidt Thomsen wieder ihre Pferde im Sportpark gesattelt und für die Junioren und Jungen Reiter galt Bad Harzburg als letzte EM-Sichtung. So waren neben Hans Melzer auch die Bundestrainer Chris Bartle und Rüdiger Schwarz anwesend und im Anschluss an das Vielseitigkeitsmeeting wurden die Teilnehmer nominiert, die vom 10. 13.09.2009 die Deutschen Farben im belgischen Waregem vertreten werden. So konnten die Veranstalter stolze 106 Nennungen in der *-Prüfung sowie 85 Nennungen in der **-Prüfung verbuchen, die übrigens auch wieder als Qualifikationsprüfungen zur WM der jungen Vielseitigkeitspferde galten. „Jetzt ist auch unsere Kapazitätsgrenze erreicht“ sagt Christoph Breustedt, der neben Fieseler und Markus Homann zum Organisationsteam gehört. Anspruchsvolle Geländestrecken So mussten die Veranstalter bereits am Donnerstag mit den Dressurprüfungen beginnen, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Am Samstag stand dann mit dem Geländeritt dass Herzstück der Vielseitigkeit auf dem Programm. Dabei sind „die Strecken zwar ein bisschen technischer geworden, aber es besteht weiterhin eine gute Mischung aus vorwärts zu reitenden Sprüngen und technischen Sprüngen“, erklärt Christoph Breustedt. Und auch die Linienführung ist fast unverändert geblieben, „die hat sich bewährt!“ Außerdem hat sich Bundestrainer Hans Melzer, der in Bad Harzburg als Technischer Delegierter eingesetzt war, laut Breustedt „schon früh mit eingebracht, das hat viel gebracht.“ Und da die Veranstalter aufgrund der Trockenheit das Geläuf mit einer aus Warendorf ausgeliehenen Lochwalze präpariert und die Rennbahn gesprengt hatten, fanden die Reiter eine bestens vorbereitete 3.000m (CIC*) bzw. 3.500m (CIC**) lange Geländestrecke vor, die allerdings die Rangierung etwas durcheinander brachte. Dabei waren die Fehler laut Christoph Breustedt schön verteilt und „es gab keine schlechten Bilder!“ Dennoch blieben in der *-Prüfung nur sieben Paare fehlerfrei. Hier sorgte der Japaner Yoshiaki Oiwa auf ,Noonday de Conde’ für eine kleine Überraschung, als er sich nach Platz 2 in der Dressur mit einer tadellosen Geländerunde an die Spitze des Starterfeldes setzte und Maike Schonart im Sattel von ‚Finally Fast’ (RSV Overbeckhof-Luhmühlen e.V.) sowie Franca Lüdeke mit ‚Parlando 23’ auf die Plätze 2 und 3 verwies. Besonders spannend wurde es dann in der **-Prüfung. Denn nach der Dressur lagen Nadine Marzahl vom RV Vögelsen-Mechtersen auf ‚Chanell’ sowie Julia Mestern mit ‚FRH Schorsch’ und die Schwedin Sara Algotsson mit ‚Wega’ (alle 39,8 Punkte) gemeinsam auf Rang 1. Doch der Abstand zu Andreas Dibowski, der erneut ‚FRH Fantasia’ gesattelt hatte, die „nach ihren schweren Prüfungen von Luhmühlen und Aachen und der darauffolgenden Pause eine motivierende Aufbauprüfung vor den DM in Schenefeld absolvieren“ sollte, war denkbar knapp und nach dem sowohl Nadine Marzahl als auch Sara Algotsson Zeitfehler kassierten, rückte Dibo auf Platz 2 in der Zwischenwertung vor Ina Tapken mit ‚London-Return’. „Das Gelände war anspruchsvoll und es wurden genug Fehler gemacht. Aber das Gelände hier ist super, einer der schönsten Plätze“, erklärte Hans Melzer nach dem Geländetag. Und auch Fritz von Blottnitz, der als Richter eingesetzt war, zeigte sich begeistert: „Das Niveau war hoch genug und gerade die Junioren haben tolle Leistungen gezeigt.“ Und wieder neue Sieger Am Sonntag wartete dann das abschließende Springen auf die Teilnehmer, das noch einmal für Veränderungen sorgte. Zwar sicherte sich der Japaner Yoshiaki Oiwa auf ,Noonday de Conde’ nach einer Nullrunde den Gesamtsieg im CIC*, doch aus dem vor dem Springen führenden Trio blieb nur noch Franca Lüdeke fehlerfrei, die am Ende Platz 2 belegte. 3. wurde Alina Meister mit ‚Hill Dream AA’ vor Julia Weiser vom RSV Wolfenbüttel auf ‚Euroridings Attention Now’ und Maike Schonart (RSV OverbeckhofLuhmühlen e.V.) mit ‚Finally Fast’. Yoshiaki Oiwa und ,Noonday de conde' (hier in Twenge) begeisterten Foto: Günter Blasig Nach „für den Hengst schlechten 46 Punkten“ in der Dressur drehten Andreas Dibowski und ‚Mighty Magic’ zwei tadellose Runden im Gelände und Springen und konnten sich vom 24. Platz auf Rang 10 verbessern. „Das war eine sehr gute Vorbereitung für das Bundeschampionat in drei Wochen in Warendorf.“ In der **-Prüfung landete Julia Mestern einen Start/Ziel-Sieg und sorgte dafür, dass in Bad Harzburg erneut ein neuer Name ganz oben auf der Siegerliste stand. Denn nachdem sich die Schülerin von Bundestrainer Hans Melzer bereits in den ersten beiden Disziplinen tadellos 30 Julia Weiser und ,Euroridings Attention Now' zeigten tolle Runden Julia Mestern war im Sattel von ,FRH Schorsch' nicht zu schlagen Foto: Günter Blasig Foto: Günter Blasig geschlagen hatte, behielt sie auch im Springen eine saubere Weste und verwies Andreas Dibowski, dem nach einer „bilderbuchhaften Geländerunde“ im Springen ein kleiner Flüchtigkeitsfehler unterlief, sowie Ina Tapken auf die Plätze. „Das ist ein tolles Turnier, tolles Gelände, alles top“, sprudelte es aus der strahlenden Siegerin heraus. Und auch Andreas Dibowski zeigte sich erneut begeistert: „Ein sensationelles Nennungsergebnis, eine tolle Kulisse und ein würdiger Aufbau des Geländes abgerundet durch eine sehr gute Organisation prägten in diesem Jahr die Vielseitigkeitstage von Bad Harzburg.“ Eine tolle Vorstellung bot aber auch Nadine Marzahl, die nach einem Abwurf im Springen auf Platz 4 landete. Doch nicht nur die Reiter waren wieder voll des Lobes. Auch Hans Melzer zeigte sich „sehr zufrieden“ und Richter Jürgen Mönckemeyer erklärte: „Etwas Vergleichbares habe ich in Deutschland noch nicht erlebt!“ 15 Nationen auf einen Streich - das gäbe es nicht einmal im Vielseitigkeitsmekka Luhmühlen. So dürfen nicht nur die Zuschauer gespannt sein, was sich die rührigen Veranstalter für das 13.Vielseitigkeitsmeeting 2010 einfallen lassen werden. Und wer weiß, vielleicht kann der Verein für Vielseitigkeitsreiten e.V. dann schon sein Ziel, die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in den Harz zu holen, erreichen. K.B. So zog Wolfgang Fieseler ein absolut positives Fazit: „Das war spitze und macht Lust auf mehr“. Braunschweiger Amateur-Dressurchampionat entschieden Erstmals Dressurturnier der RG Keiensen Rittierode mit Finale Die für schon viele erfolgreich durchgeführte Springturniere bekannte Reitgemeinschaft Kreiensen Rittierode veranstaltete am letzen Augustwochenende erstmals ein Dressurturnier auf dem schönen Turniergelände am Rande des Dorfes. Ein Viereck mitten auf dem Springplatz, ein 40x60 Meter großer neuer Abreitplatz und eine tolle Bewirtung sollten das Turnier gleich bei der ersten Durchführung zu einen Highlight machen. 192 Pferde mit 371 Starts war ein sehr gutes Nennungsergebnis. Geritten wurde von der Führzügelklasse bis zu Dressurprüfungen der Klasse M*. Dominiert wurden die Prüfungen von Inka Rossek vom RV Bovenden. Mit ihrem Nachwuchspferd ‚Dadiva de Luina’ belegte sie in der Dressur Kl.L Kandare den ersten Platz, gefolgt von Janina Pahl, FV Seesen mit ‚Timon’ und Konstanze Hortsch (RFV Alt Calenberg) mit ‚Luchincca’. In der Dressur Kl.M* am Samstag gewann Inka Rossek mit ihrem Erfolgspferd ‚White-Wings’ gemeinsam mit Jannien Sandbrink-Klaproth (RV Bad Gandersheim) auf ‚Fiete’. Dritte wurde Heinke Heise (RV Landsbergen) mit ‚Wayona’. Die Dressurprüfung Klasse M* am Sonntag gewann Ilsemarie Berkenbusch (RFV Hunnesrück) mit ‚Miss Golightly’, vor Inka Rossek mit ‚White-Wings’ und Heinke Heise mit ‚Wayano’. Der absolute Höhepunkt des Turniers war jedoch das Finale des Braunschweiger Amateur-Dressurchampionats. Dies ist eine Prüfungsserie für Amateure im Bezirksreiterverband Braunschweig, die nach nach Junioren, Junge Reiter und Reiter/Senioren gewertet wird. Nach dem bereits 6 Qualifikationsprüfungen der Klasse M* in Uslar-Eichenhof, Salzgitter, Moringen, Wolfsburg, Adelebsen und Königslutter geritten wurden, stand nun das Finale in Rittierode auf dem Programm. Und auch hier war Inka Rossek nicht zu schlagen. Nach einer hervorragenden Saison sicherte sie sich mit ihrem ‚White-Wings’ den Sieg im Finale. Für die jeweiligen Sieger in den einzelnen Altersklassen hat der Sponsor dieser Serie, die 31 Firma TS Verpackungen, Familie Scheinhütte, eine Ausbildungsbeihilfe in Höhe von jeweils 300,00 Euro bereitgestellt. gerufen werden konnte und die gesamten Prüfungen finanziell unterstützen. Ohne ihr großes Engagement wäre dies nicht möglich. Ein ganz besonderer Dank geht an Familie Scheinhütte, durch die diese Serie in Leben Text und Foto:Antje Koch Die Ergebnisse auf einen Blick: Junioren: 1. Maren Bentes, Louisiana V-Energie, RFV Wolfsburg, 52 Punkte 2. Shirin Kaltenhäuser, Fabienne, RV Hainholzhof Göttingen/Herberhausen, 30 Punkte 3. Anna-Lena Kunde, Montypaiten, RFV Königslutter, 29 Punkte Junge Reiter: 1. Dorina Knetsch, Roncalli, RV Knesebeck, 39 Punkte 2. Lena Johanna Kramer, Gulliver, RFV Hohenhameln 38 Punkte 3. Friedericke Hess, Downing Street, Hof Bettenrode, 19 Punkte Reiter und Senioren: 1. Inka Rossek, White Wings, RV Bovenden, 53 Punkte 2. Yvonne Bruns, Daphne, Duderstädter RC, 44 Punkte 3. Dagmar Rudolph, Wildlady, RV Bad Gandersheim, 31 Punkte 25 Jahre RSG Eschede Jubiläumsturnier mit „Super Sport“ und Kaiserwetter „25 Jahre hat die RSG Eschede überstanden, mit diesem Turnier erlebt sie den Höhepunkt ihrer Geschichte“, erklärte Ulrich Schlichte nicht ohne Stolz. Denn als das Team um den 1. Vorsitzenden nach einer dreijährigen Pause wieder zu seinem Sommerturnier an der Aschau einlud, wurden sie von den eingegangenen Nennungen fast erschlagen. 400 Reiter hatten für die insgesamt 21 Dressur- und Springprüfungen über 1.600 Nennungen abgegeben und sorgten dafür, dass teilweise sogar auf zwei Springplätzen geritten werden musste. „Wir haben hier Reiter aus 11 Nationen am Start“ erzählt Carmen Bartels, die sich erneut perfekt um die Meldestelle kümmerte. Dabei lautete das Motto beim größten Reitturnier im Landkreis Celle auch vom 21. - 23.08.2009 Sport, Spannung und Show in der Südheide. Natürlich stand der Sport mit seinen erstmals drei S-Springen im Mittelpunkt des Geschehens. Aber auch außerhalb von Parcours und Dres- 32 surviereck gab es für die Zuschauer einiges zu sehen. So fand z.b. am Sonnabend und Sonntag erstmalig ein bunter Sommermarkt mit einem vielfältigen Angebot an Blumen, Heidehonig, Obst, Reitsportartikeln, und Schmuck statt. Der erste Turniertag gehörte dann den jungen Springpferden, die ihr Können in Springpferdeprüfungen der Klasse A bis M unter Beweis stellen mussten. Und nach dem die Reiter im L- bzw. M**-Springen schon einmal Gelegenheit hatten, sich und ihre Pferde an den Platz zu gewöhnen, gab es am Samstag dann ein bunt gemischtes Reitsport-Menü mit Prüfungen der Klasse A - S*. Hier stand dann neben dem erstmalig ausgetragenen Südheide-Team-Cup, einer Mannschaftsspringprüfung der Klasse L, die Amazonenprüfung der Klasse S* im Mittelpunkt des Geschehens. Hier siegte die für den RuF Hermannsburg-Bergen e.V. startende Christine Schulze mit ‚Starlight´s Dream’, die Lokalmatadorin Cara-Luisa Bolik auf ‚Esther Light’ mit hauchdünnem Vorsprung den Sieg wegschnappte. Damit revanchierte sich Schulze auch für ihre „Niederlage“ im Großen Preis von Hermannsburg 2008, den damals Cara-Luisa Bolik für sich entscheiden konnte. Rang 3 ging an Annkathrin Heydenreich vom RFV Isernhagen e.V., im Sattel von ‚General Sterling Price’. 1. Südheide-Nachwuchs-Challenge für Lukas Getzin Und auch die beiden S*-Springen am Sonntag waren hochkarätig besetzt. Hier stand als erstes die Südheide-Nachwuchs-Challenge für junge Reiter bis 25 Jahre im Mittelpunkt, für die Reiter aus fünf deutschen Verbänden sowie aus Qatar nach Eschede gekommen waren. „Wir haben diese Prüfung extra bis 25 Jahre ausgeschrieben, bis 21 sind manchmal etwas wenig Starter“, erklärte Heike Bolik und fügte hinzu: „Das haben wir uns aus Sachsen-Anhalt abgeguckt, da gibt es die Junior Future Tour. Das ist eine Lukas Getzin und ,Petite Fleur' fliegen zum Sieg tolle Sache, denn da sind die Jugendlichen unter sich und müssen nicht gegen die Profis reiten.“ Dennoch wartete nach Aussage der Reiter „kein leichtes Springen“ mit einem „anspruchsvollen Kurs“ auf die 34 Starter. Hier sah Steffen Lutter von der SG Blau-Weis Neuenhofe, der im Sattel von ‚Anton 418’ für die erste Nullrunde sorgte, auch wie der sichere Sieger aus. Doch der viertletzte Reiter, Lukas Getzin und seine ,Petite Fleur 141’ (RFRV Scheeßel u.U. e.V.) nahm dem amtierenden Landesmeister aus Sachsen-Anhalt noch ein paar Hundertstel ab. Rang 3 ging an Cara-Luisa Bolik und ‚Esther Light’. Da freute sich auch Landestrainer Peter Teuween über die Leistungen seiner Kaderreiter, die übrigens eine Woche vorher noch die niedersächsischen Landesfarben bei den Deutschen Meisterschaften in München erfolgreich vertreten hatten. „Das Pferd ging vom Feinsten, schon vom 1. Sprung und da dachte ich, dann greife ich mal an“, erklärte Lukas Getzin, der die 8-jährige Steffen Lutter lag mit ,Anton' lange in Führung Stute selbst aufgebaut hat und mit ihr bereits in der 3. Saison erfolgreich ist. Dabei ist Lukas „zur Zeit trainerlos“, fährt aber „ab und zu zu Lehrgängen bei Jörg Peper.“ Und schon jetzt hat der sympathische Springreiter seine nächsten Ziele fest im Blick. Denn er möchte am Ende des Jahres am Salut Festival in Aachen und 2010 noch einmal an den Deutschen Jugendmeisterschaften teilnehmen. Daniel Heuer kommt, sieht und siegt Und auch im Großen Preis von Eschede beka- Auch Cara-Luisa Bolik vertrat erfolgreich die Vereinsfarben men die zahlreichen Zuschauer spannenden Sport zu sehen. Dabei hatte Parcourschef KlausPeter Klein, der den 46 Startern einen anspruchsvollen aber fair zu reitenden Kurs in den Weg gestellt hatte, wahre Maßarbeit geleistet. „15 Reiter werden platziert, 15 Nuller haben wir“ erklärte er nicht ohne Stolz vor dem entscheidenden Stechen. Hier legte dann der für den RV Aller-Weser startende Daniel Heuer mit ‚El Paso 148’ eine blitzsaubere Runde hin und ging mit 44,71 Sekunden erst einmal in Führung. Doch dann fegte Dania Koop (Reitclub Hagen), die im Sattel von ‚La Costa Rica’ bereits im Normalumlauf die schnellste Runde gedreht hatte, in 42,39 Sekunden durch den Kurs, Führungswechsel. Allerdings hatte der Chefbereiter des Gestüt Famos mit ‚Ravel 185’ noch ein zweites Eisen im Feuer und nutzte seine Chance, die Uhr blieb bei 42,08 Sekunden stehen. Doch Heuer musste noch einmal um seinen Sieg zittern, als der letzte Starter, Marcel Buchheim auf ‚Kalido 6’ (RFV Isenhagener Land e.V.), in atemberaubenden 41,25 Sekunden durchs Ziel fegte. Aber unterwegs war eine Stange gefallen und am Ende reichte es „nur“ zu Platz 7. 33 gewinnen“, erklärte Daniel Heuer, der eigentlich durch seine Freundin Nina Rohweder in die Südheide gekommen ist („sie ist u.a. das Amazonen-S geritten und war das erste Mal in ihrem Leben S-platziert“). „Das war super Sport“ stellte Heike Bolik am Ende der Escheder Reitertage fest und fügte hinzu: „Wir sind rundum zufrieden.“ Zwar hätten sich die Veranstalter am Samstag etwas mehr Zuschauer gewünscht, doch „heute war der Besuch gut.“ Und Thomas Peter von der 34nature GmbH brachte auf den Punkt, was wohl alle Aussteller und Reiter dachten: „Das war endlich mal ein Sommerturnier!“ Alle Ergebnisse finden Sie unter: www.meldestellebartels.de Daniel Heuer kam, sah und siegte mit ,Ravel' „Ich bin erstmals hier. Das ist ein tolles Turnier, mit tollen Bedingungen und einer tollen Meldestelle. Die ist für die Reiter da“, sprudelte es aus K.B. Fotos: Günter Blasig dem strahlenden Sieger heraus, der Eschede „als Motivationsturnier für beide Pferde“ genutzt hat. Ich habe mit beiden Pferden probiert zu Dania Koop mit ,La Costa Rica' Ronald Sandbrink sprang mi ,As di Casablanca' auf Rang 4 Gesellschaft für Jagdreiterei/Reitverein Westerode Und wieder toller Sport an der Rennbahn Bad Harzburg Kaum waren die letzten Vollblüter bei der Harzburger Galopprennwoche über die Rennbahn am Weißen Stein galoppiert, stand mit dem Internationalen Vielseitigkeitsmeeting das nächste pferdesportliche Highlight auf dem Programm. Und schon 14 Tage später zog es Pferdefreunde erneut in den Harz. Denn vom 29. - 30.08.2009 lud die Gesellschaft für Jagdreiterei/Reitverein Westerode zu ihrem traditionellen Dressur- und Springturnier in den Sportpark Bad Harzburg ein. „Wir haben eine gute Kooperation mit dem Vielseitigkeitsverein, da konnten wir gleich die Infrastruktur mit nutzen“, erklärt Christoph Breustedt, der in beide Veranstaltungen involviert ist. Ann Cathrin Kelch und ,Lantana' hatten ein erfolgreiches Wochenende Foto: Günter Blasig 34 4’ (RFV Braunschweig) und Johanna Ulbricht/ ‚Skarabaeus 6’ (Ges. f.Jagdreit.-RV Westerode) bzw. Cora Jacobs/‚Sando Khan 60’ und Johanna Ulbricht/ ‚Skarabaeus 6’ setzen konnte, gab es in den M*-Springen zwei unterschiedliche Sieger. Dabei hatte Parcourschef Wolfgang Fieseler den Reitern jeweils einen anspruchsvollen Kurs in den Weg gestellt, der nur von 4 bzw. 2 Startern fehlerfrei überwunden wurde, so dass auch die Reiter mit einem Abwurf Anne Kathrin Schrader sicherte sich mit ,Shakira' den Sieg am Sonntag noch in die Platzierung kamen. Am Samstag Foto: Günter Blasig siegte Ann-Cathrin Kelch vom RFV StöckheimSo durften sich die Veranstalter über zahlreiche Reiter aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Wb.z.Halchter e.V. mit ihrer ‚Lantana 89’, die in freuen, die mit 375 Pferden 800 Starts in den fehlerfreien 61,32 Sekunden Frank Haumersen 29 Prüfungen absolvierten. Dabei ist für Breu- auf ‚Giacobazzi’ (RFV Hildesheim e.V., 0/62,49 stedt besonders „erfreulich, dass wir dieses Sekunden) sowie Markus Braunisch mit ‚ConJahre beide M-Springen durchführen konnten.“ tendros-Boy’ (RV Moorhof, 0/63,71 Sekunden) Und während die beiden M-Dressuren von der auf die Plätze verwies. Am Sonntag war die für für den RFV Braunschweig startenden Birte den RFV Wittingen startende Anne-Kathrin Gehrke mit ‚Cabalero 5’ dominiert wurden, die Schrader im Sattel von ‚Shakira P’ nicht zu sich vor Sara Katharina Ibendahl/‚Amadeus H schlagen. Sie setzte sich in 65,14 Sekunden vor Ann-Kathrin Lepke mit ‚Carnica’, die als einzige ebenfalls fehlerfrei blieb allerdings fast 4 Sekunden später zu Hause war. Rang 3 holten sich Dirk Ehlers und ‚Ronimo E’, die in 68,98 Sekunden einen Abwurf zu verzeichnen hatte (alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter / www.tsr-info.de) Natürlich standen die Prüfungen der Klasse M im Mittelpunkt des Interesses, doch das Westeroder Dressur- und Springturnier 2009 hatte noch andere Höhepunkt zu bieten. Denn im Rahmen dieser Veranstaltung trug die Gesellschaft für Jagdreiterei/Reitverein Westerode auch ihre Vereinsmeisterschaften sowie das Finale des Jugendcups aus. Hierbei kämpfen die Jüngsten zuvor auf 3 Turnieren in Führzügelklasse, Reiter- und Springreiterwettbewerben, E-Dressuren und E-Springen um Siege und Platzierungen. „Das machen wir seit 3 Jahren und das hat sich super bewährt. Dieser Jugendcup stärkt das Miteinander“, erzählt Christoph Breustedt. So zogen die Veranstalter am Sonntagabend eine durchweg positive Bilanz: „Wir sind sehr zufrieden, das Wetter hat mitgespielt und wir hatten eine gute Beteiligung.“ K.B. Die strahlenden Vereinsmeister ... und Jugendcupsieger Foto: Günter Blasig Foto: Günter Blasig Vereinsmeisterschaften des RFV Isenbüttel im Voltigieren und Reiten Am 29. und 30. August 2009 fanden auf der Anlage des RFV Isenbüttel die Vereinsmeisterschaften im Voltigieren und Reiten mit integriertem Reitwettbewerb für Menschen mit geistiger Behinderung statt. Die Voltigierer starteten am Samstag mit der D-Pflicht im Galopp. Hier gewann bei den Erwachsenen Rebecca Niebuhr (Wertnote (WN) 42,5) und bei den Jugendlichen Franziska Mende (WN 44,0). In der D-Pflicht im Galopp/Schritt, Aufgang Galopp, siegte Merle Panzer (WN 41,0), mit Aufgang im Schritt Maleen Maginski (WN 45,5) und in der DPflicht im Schritt Nadine Diercks (WN 39,5). Im Heilpädagogischen Voltigieren im Schritt belegte Philip Meinicke (WN 7,38) den 1. Platz, in der Freien Tempowahl Hartmut Böttcher (WN 8,38). Vereinsmeister im Voltigieren wurde Franziska Mende und im Heilpädagogischen Voltigieren Hartmut Böttcher. Am Sonntag ging es dann mit den Vereinsmeisterschaften im Reiten mit integriertem Reitwettbewerb für Menschen mit geistiger Behinderung 35 weiter. Die E-Dressur bei den Erwachsenen gewann Annika Garbade auf ‚Pichon’ (WN 6,8) und bei den Jugendlichen Merle Panzer auf ‚Nils’ (WN 6,1). Im Dressurreiterwettbewerb belegte Maleen Maginski auf ‚Disko’ (WN 6,8) den 1. Platz. Im Reitwettbewerb für Menschen mit geistiger Behinderung siegte Christian Merl auf ‚Paul’ (WN 7,8) von der Heimstatt Röderhof, Bastian Paschleben wurde 2. auf ‚Pichon’ (WN 7,7) und holte sich damit die Vereinsmeisterschaft im Heilpädagogischen Reiten Level B. Im Level A gewann Andrea Sperlich auf ‚Waldemar’ (WN 7,0) vom RV Bredenbecker Teich und erhielt auch den Wanderpokal; Hartmut Böttcher wurde auf ‚Weltkoch’ 3. (WN 6,6) und damit Sieger bei den Vereinsmeisterschaften im Level A. Nach der Mittagspause begannen die heilpädagogischen Reiter mit dem Geschicklichkeitsparcours, wo sie z.b. durch ein Flattertor und im Slalom um Tonnen reiten mußten. In der Kategorie - geführt - siegte André Ellinger auf ‚Disko’ (30 Punkte), im Schritt Hannes Schulte auf ‚Weltkoch’ (30 Punkte) und bei der freien Tempowahl Angela Große auf ‚Carlsson’ (35 Punkte), die sich damit den Wanderpokal sicherte. Im Anschluss mussten die Jugendlichen und Erwachsenen beim allgemeinen Geschicklichkeitsparcours zeigen, ob sie auch von rechts aufsteigen und anschließend vom Pferd aus mit einem Kricketschläger den Ball in ein Tor befördern können. Zudem galt es zu beweisen, dass Die großen und kleinen Voltigierer mit den Vereinsmeistern vom Samstag ihr Pferd selbst dann ruhig bleibt, wenn direkt neben ihm Luftballons zum Zerplatzen gebracht werden. Hier gewann bei den Jugendlichen Franziska Mende auf ‚Skrugga’ (60 Punkte) und bei den Erwachsenen Birgitta Mende auf ‚Gambra’ (62 Punkte). Vereinsmeister wurden im Heilpädagogischen Reiten 2009 Hartmut Böttcher, im Heilpädagogischen Geschicklichkeitsparcours Angela Große, Annika Garbade im Dressurreiten und Birgitta Mende im Geschicklichkeitsparcours 2009. Birgitta Mende Fotos: privat Vereinsmeister vom Sonntag mit der Vorsitzenden Gudrun Kaune-Ruhle Traditionsturnier des RFV Calvörde Erneut Spitzensport im Grieps „Das Besondere an den Turnieren in Calvörde ist, dass hier immer Spitzensport geboten wird“, sagte Landrat Thomas Webel am Ende der diesjährigen Calvörder Reitertage. Dieser Aussage können auch die zahlreichen Zuschauer, die das Traditionsturnier im Grieps besuchten, nur zustimmen. Denn nach dem bereits im letzten Jahr, wo das Reitturnier erstmals im September stattfand, die Abreiteplätze und Zufahrtswege neu gemacht und der Boden auf dem Springplatz generalüberholt wurde, zog es erneut Starter aus 36 verschiedenen Bundesländern nach Calvörde. So hatten sich, „von Heinrich Bormann bis Michael Kölz“, der mit dem Hengst ‚Lewinski’ dieses Jahr u.a. durch den Sieg im Großen Preis von Gera und Platz 9 bei der DM auf sich aufmerksam gemacht hat, einige namhafte Reiter in die Startlisten eingetragen und auch Mynou Diederichsmeier sattelte vom 03. - 06.09.2009 einige Pferde. „Das war ein erlesenes Starterfeld“ freute sich Turnierleiter Dietmar Lüders, der einen Nennungsrekord für sein Turnier ver- zeichnen konnte. Denn insgesamt wurden für die 23 Prüfungen 1.204 Nennungen abgegeben, 160 mehr als im letzten Jahr. „Das wurde sehr gut angenommen. In den S-Springen hatten wir um die 60, in den anderen über 100 Nennungen“, erklärte Lüders. Wer die Jugend hat, hat die Zukunft Nach dem der Donnerstag ganz im Zeichen des vierbeinigen Nachwuchs stand, drehte sich ab Mynou Diederichsmeier (hier auf ,Caprice') und Michael Koelz (hier auf ,Lewinski') hatten ihre Pferde gesattelt Foto: Günter Blasig Foto: Günter Blasig Freitag alles um die insgesamt fünf S-Springen. Und auch hier hatten die Veranstalter natürlich an den Nachwuchs gedacht. So bildete der Preis zur Förderung der Springreiterjugend am Samstag einen ersten Höhepunkt. Hier war der für den RFV Grasleben u.U. startende Julius Jenter nicht zu schlagen, der sich im Sattel von ‚Remy Martin 58’ in 59,74 Sekunden an die Spitze des Starterfeldes setzte. Außer ihm waren in dem anspruchsvollen Parcours nur noch Verena Pokorny (RFV Schönhagen) auf ‚Chestello 3’ und Jessika Zobjack mit ‚Laser 17’ fehlerfrei geblieben, die am Ende die Plätze 2 und 3 belegten. Bunte Zeitreise Am Sonntag stand dann natürlich der als S**Springen mit Siegerrunde ausgeschriebene Große Preis im Mittelpunkt. Doch bevor es für die 38 Starter ernst wurde, hatten die Veranstalter die zahlreichen Zuschauer noch zu einer Zeitreise unter dem Motto „Pferde im Wandel der Zeit - 2.000 Jahre Mensch und Pferd“ eingeladen. Hier wurde in einem großen Festumzug anlässlich des 85-jährigen Bestehens des RFV Calvörde in 10 lebenden Bildern gezeigt, wie der Mensch in Europa die Pferde in den letzten 2.000 Jahren genutzt hat. Zwar sei der Name Calvörde laut Moderator Jürgen Schrader nicht von Calpferde abzuleiten, doch die Pferdetradition hier ist groß. So fanden z.b. 1968 und 1972 die Military Ausscheidungen der DDR für die Olympischen Spiele im Grieps statt und 1977 gab es hier die DDR-Meisterschaften für die Jugend im Geländereiten. Jetzt hoffen nicht nur die Veranstalter, dass diese Tradition mit Pferdezucht und Sport fortgesetzt werden kann. Torsten Ritter holte sich mit ,Kevin 62' erneut den Großen Preis von Calvörde Foto: Günter Blasig Wie anspruchsvoll der Kurs war zeigte auch die Tatsache, dass nur 6 Starter im Normalumlauf fehlerfrei blieben, so dass sich noch vier Vierfehlerreiter für die Siegerrunde qualifizierten. Hier schafften es wiederum nur 3 Paare erneut fehlerfrei zu bleiben, so dass Helmut Kuck mit ‚Sandor’ vom RV Laurensberg 1924 e.V. schon wie der Sieger aussah, als er nach 44,25 Sekunden ins Ziel kam. Denn seine engsten Verfolger, die bereits im Umlauf schneller unterwegs gewesen waren, ließen es von vornherein ruhiger angehen, um mit einer sicheren Nullrunde eine vordere Platzierung einzureiten oder ihnen unterlief ein Abwurf. So hatte es Torsten Ritter, der bereits vor 2 Jahren den Großen Preis nach Mahlstorf entführen konnte, in der Hand. Und nach dem er vom Platzsprecher noch einmal mit den Worten: „Torsten Du schaffst das!“ angefeuert wurde, drehte er im Sattel seines Spitzenpferdes ‚Kevin 62’ eine fehlerfreie Runde in Blumen als Dank für das große Engagement Foto: Günter Blasig Torsten Ritter macht’s noch einmal Einen ersten Schritt zur Fortsetzung großartigen Sports in Calvörde, machte dann der Große Preis. Hier hatte der international renommierte Parcoursbauer Wolfgang Meyer, der nicht nur laut Michael Kölz „die ganzen Tage über einen super Job gemacht hat“, erneut einen „sehr anspruchsvollen, aber fairen Parcours gebaut.“ Allerdings sorgte der auch für die eine oder andere Überraschung. Denn auch bei den als „sichere Nullkandidaten“ gehandelten Reitern, wie z.b. Steffen Buchheim und ‚Lavingon’, purzelten die Stangen. „Der Parcours war sehr anspruchsvoll gebaut. Es waren natürlich auch starke Teilnehmer hier“, erklärte Steffen Buchheim, der mit ‚Caldero 4’ aber noch ein Eisen im Feuer hatte, und fügte hinzu: „Das war eins der schwersten Springen, die ich dieses Jahr hatte.“ 37 Helmut Kuck und ,Sandor' Robert Stein mit ,Larissa' Foto: Günter Blasig Foto: Günter Blasig 43,28 Sekunden. „Als letzter im Stechen muss man ja volles Risiko gehen, und wenn man dann noch so ein Pferd hat, kann man nur zufrieden sein“, sprudelte es aus dem strahlenden Sieger heraus. Aber auch Helmut Kuck, der das erste Mal in Calvörde an den Start ging, zeigte sich begeistert: „Das Turnier hier gefällt mir sehr gut. Ich kann mich im Namen aller Teilnehmer nur für diese tollen Tage bedanken.“ Rang 3 ging an Robert Stein vom RSC Drömling Mieste, mit ‚Larissa 627’, der im Sattel von ‚Linox 3’ auch noch 7. wurde (4/51,04). „Das war toller Sport“ Doch am Ende des Traditionsturniers zeigte sich nicht nur Turnierleiter Dietmar Lüders mehr als zufrieden: „Ich glaube, dieses Jahr gibt es absolut nichts zu meckern. Wir hatten, gerade beim Barrierenspringen, einen tollen Zuschauerzuspruch, und das Wetter hat auch mitgespielt. Das war toller Sport, ein richtiger Quantensprung.“ Auch Calvördes Bürgermeister Olaf Schmidt war voll des Lobes: „Wir haben vier Reitgemeinschaft Grafhorst Vereinsturnier ein großer Erfolg Am 05.09.2009 fand das Vereins Turnier der Reitgemeinschaft Grafhorst statt. Zahlreiche Kinder und Erwachsene traten in den verschiedenen Prüfungen an. Zum ersten Mal gab es viele Prüfungen aus der neuen WBO. So z.b. den Cross Country Führzügel, bei dem es einfache Fragen zu beantworten galt, Kegel umritten und zum Schluss ein kleiner Hüpfer überwunden werden musste, oder das vielseitige Stangenlabyrinth, das trotz seiner niedrigen Stangen das Koordinationsvermögen von Pferd und Reiter auf die Probe stellt. Besonderes Interesse gab es an der Gelassenheitsprüfung. Aufgaben waren u.a. eine Plane überqueren, an plötzlich aufsteigenden Luftballons und an den doch immer wieder zum Monster werdenden Gelben Säcken und Mülltonnen vorbei zu reiten. Aufgrund des großen Erfolgs steht für die RG Grafhorst bereits jetzt fest, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein Vereinsturnier geben wird. Dann soll das Angebot an Prüfungen dieser Art noch erweitert werden. Text und Foto: Marion Woykos 38 Tage lang hochkarätigen Pferdesport gesehen“, erklärte er. So steht für die Veranstalter bereits schon jetzt fest, dass es auch 2010 wieder ein großes Springturnier auf dem herrlichen Turnierplatz im Grieps geben wird. Denn auch „die Politik will das so!“ K.B. Dressurwettbewerb Klasse E Kür mit Musik 1. Sarah Hofer/Kardigan Hier die Ergebnisse: Gelassenheitsprüfung 1. Leandra Schwittkowski/Alti Das vielseitige Stangenlabyrinth 1. Leandra Schwittkowski/Alti Führzügel-Cross-Country 1. Lena Gets/Curly Sue Ringstechen 1. Kim Bültemann/Caballo / Erwachsene 1. Alex Täger/ Curly Sue Reiterwettbewerb 1. Jennifer Bittner/Caballo / Erwachsene 1. Jana Heerbach/Inka / Jugend Team vom RFV Wolfsburg erneut erfolgreich beim PM-Schulpferde-Cup Bereits 1988 wurde von der FN der Schulpferdecup ins Leben gerufen, um das Reiten auf Schulpferden, die Reiter, Ausbilder und natürlich die Schulpferde ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. So will die FN mit diesem speziellen Prüfungsangebot für Schulpferde um deren Bedeutung werben, den vorhandenen Bestand sichern und wenn möglich die Kapazitäten in den Vereinen erhöhen. Schließlich ist das Schulpferd für die meisten Reiter der Einstieg in den Pferdesport und ohne Schulpferd ist es schwer, reiten zu lernen. Und wie beliebt diese Serie ist, zeigen die hohen Teilnehmerzahlen, die über die verschiedenen Qualifikationsturniere versuchen, sich für das Halbfinale bzw. später für das Finale zu empfehlen. So fand auch am 06.09.2009 in Breitenrode eine Qualifikation zum PM-Schulpferde-Cup statt, bei der 12 Mannschaften an den Start gingen. Jeweils 4 jugendliche Reiterinnen bildeten eine Mannschaft und wurden von den Richtern in Dressur, Springen und Theorie geprüft. Am Ende stand mit dem RFV Wolfsburg wieder einmal eine Mannschaft ganz vorne, die von Anfang an an den Prüfungen zum PM-Schulpferde-Cup teilgenommen hat. Mit 151 Punkten siegten Carolin Richard, Jana Gebauer, Svenja Biering sowie Janina Quennet unter der Leitung von Reitlehrerin Alexandra Stübig und verwies die Mannschaft vom gastgebenden Verein Breitenrode, das 149,5 Punkte gesammelt hatte, auf Platz 2. Diese 4 Reiterinnen dürfen jetzt zum Halbfinale fahren, was am in stattfindet. Und vielleicht kommt ja noch eine Mannschaft aus Wolfsburg dazu, denn eine weitere Qualifikation findet am 1.1.2009 in der Fritz-Thiedemann-Reithalle in Wolfsburg statt. Text und Foto: Brigitte Weisbarth Reitsportverein Wolfenbüttel Jubiläumsturnier ein voller Erfolg! Es war ein buntes Treiben auf der Anlage des Reitsportverein Wolfenbüttel in Adersheim, der mit einem großen Vielseitigkeitsturnier sein 25jähriges Bestehen feierte. Schon im Vorfeld gab es viel zu tun, zahlreiche Hände waren von früh bis spät unermüdlich im Einsatz. Und das machte sich schlussendlich auch bezahlt, denn so konnte ein reibungsloser Turnierablauf mit einem abwechselungsreichen, bunten Programm gewährleistet werden. tigleit ausgerichtet wurden. Damit knüpfte der Reitsportverein an eine lange Tradition an, die allerdings seit 1997 unterbrochen wurde. Parcourschef und Betriebsleiter Andreas Weiser ließ sich wieder einige kniffelige und anspruchsvolle Aufgaben für Ross und Reiter einfallen, die ca. 20 feste Natursprünge überwinden mussten. So wurde es auch für die vielen Zuschauer, die sich an den Geländesprüngen des Springgartens aufhielten, eine spannende Sache! Am Sonntag ging es dann wieder auf der Reitanlage des Reitsportverein Wolfenbüttel in Aders- Um die 100 Reiter von nah und fern kamen vom 12. - 13.09.2009, um sich in den 14 Dressur-, Gelände-, und Springprüfungen zu messen. Dabei begann das Turnier bereits am frühen Samstagmorgen, wo der Dressurreiterwettbewerb sowie die E- und A-Dressur auf dem Programm standen. Um die Mittagszeit wurden dann die Örtlichkeiten gewechselt und es ging mit den Stilgeländeritten der Klasse E bzw. A im Springgarten am Oderwald bei Halchter weiter, in dessen Rahmen auch die Kreismeisterschaften der Vielsei- 39 Auch die 1. Vorsitzende Anja Kahnert zeigte sich vielseitig Die strahlenden Kreismeister Foto: Walburga Schmidt Foto: Walburga Schmidt heim weiter, wo am Vormittag mit den Springprüfungen begonnen wurde. Am Nachmittag warteten dann mit der L-Dressur auf Trense sowie der Austragung der Kreisstandarte in der Mannschaftsdressur zwei besondere Highlights auf die Zuschauer. Hier waren die Reiter des gastgebenden Vereins einfach nicht zu schlagen. Denn nach dem Sabine Fikus auf ‚Lord Chestnut’ mit der Wertnote 8,0 die L-Dressur deutlich für sich entscheiden konnte und Dagmar Hahn mit ‚Liquorice D’ (RFV Königslutter u.U., 7.20) sowie Anneke Wintjen im Sattel von ‚Glenn Fontain P’ (RV Mahner Berg Salzgitter, 7.00) auf die Plätze verwies, setzte sich auch die Mannschaft Adersheim 1 (Angelina Sonka/,Celtic 8’, Stefanie Lörcher/,Fabriano 47’, Lisa Katharina Straßberger/,Fabrielle’, Vanessa Herrmann/ ,Flying Shadow 10’, 7.70) an die Spitze der 4 startenden Teams vom RSV Wolfenbüttel bzw. RFV Stöckheim-WF zu Halchter. Zur Platzierung der Mannschaften ließen es sich Holger Sprotte (Vorsitzender des KRV Wolfenbüttel) und der Ehrenvorsitzende Gerhard Zeuschner nicht nehmen, den Teilnehmern persönlich zu gratulieren und die Standartenfahne des Kreisreiterverbandes an die Siegermannschaft zu übergeben. Görge Hillebrecht, Reinhard Loch und HansUlrich Erhardt, geehrt. Rund herum waren es zwei sehr gelungene Tage und der Reitsportverein Wolfenbüttel möchte sich auf diesem Wege noch ganz herzlich bei allen Sponsoren, den fleißigen Helfern, der Feuerwehr Adersheim, dem Tierarzt Dr. Hans Grommes, dem DRK Wolfenbüttel und bei unserem Notarzt Dr. Klaus Niebuhr bedanken. Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter www.rsv-wf.de/Mitglieder/Aktuelles/Turnierergebnisse. Außerdem wurde die neue Kreismeisterin der Vielseitigkeit, Vanessa Herrmann auf ‚Elaine’ von der 1. Vorsitzenden Anja Kahnert, der 2. Vorsitzenden Ruth Heinemann, den Richtern Die strahlenden Kreismeister Foto: Walburga Schmidt 40 Alexandra Ullrich Großes Reitturnier des RFV Papenteich e.V. Eine Veranstaltung zum Wohlfühlen Das beim alle 2 Jahre stattfindenden Dressur- und Springturniers in Meine beste Bedingungen auf Reiter und Pferde warten, hat sich längst herumgesprochen. Denn „Teilnehmer und Zuschauer sollen sich bei uns wohlfühlen“, sagt Theodor Eggers, 1. Vorsitzender des RFV Papenteich. Dieses Ziel haben die Veranstalter auch in diesem Jahr erreicht. Schließlich zog es bereits am Freitag und Samstag zahlreiche Zuschauer auf die bestens vorbereitete Anlage und auch das Nennungsergebnis war mehr als zufriedenstellend. „Das Turnier wurde sehr gut angenommen, die Starterlisten waren gut gefüllt“, freute sich auch Hans-Hinrich Spiering, der als LK-Beauftragter in Meine war. So hatten, trotz einiger Parallelveranstaltungen, vom 11. - 13.09.2009 wieder 600 Reiter aus Nah und Fern über 800 Pferde genannt, mit denen sie rund 1.200 Starts in 35 Prüfungen absolvierten. „Die Veranstalter geben sich hier sehr viel Mühe. Schade, dass dieses Turnier nur alle 2 Jahre stattfindet“, ist nicht nur Markus Braunisch vom RV Moorhof, der mit 11 Platzierungen mal wieder zum „Mann des Wochenendes“ avancierte, der Meinung. Lokalmatadoren (fast) nicht zu schlagen Nach dem gelungenen Auftakt am Freitag, mit dem sich nicht nur der 1. Vorsitzende „rundum zufrieden“ zeigte, standen dann allerdings die M-Prüfungen in Dressur und Springen im Mittelpunkt des Interesses. Hier gab es dann noch weiteren Grund zur Freude für die Veranstalter, konnten doch die Lokalmatadoren Annette Heumann und Uwe Richter einmal mehr auf sich aufmerksam machen. So siegte Anette Heumann, mit der von ihrem Vater selbst gezogenen ‚Gienevia’ gleich in beiden M*-Dressuren und belegte Anette Heumann dominierte mit der von ihrem Vater selbstgezogenen ,Gienevia ' die Dressuren Foto: Günter Blasig im Sattel von ‚Abrodite’ auch noch Rang 3, den sie sich allerdings mit Susanne Bormann auf ‚Hilarius 8’ (RVV Silstedt e.V) teilen musste. Außerdem erkämpften sich Julia Möhle und ‚Helianthus 3’ in den M*-Dressuren jeweils hinter Sandra Winter auf ‚Caspar 138’ die Plätze 5. und 3. Bei den Springreitern war Uwe Richter in beiden M*-Springen nicht zu schlagen. Er siegte vor Dirk Ehlers auf ,Ronimo E’ und Helge Künnemann mit ‚Schnick-Schnack 5’ (beide RFV Woltorf u.U.e.V.) bzw. Lisa Helene Arndt von den Pferdefreunden Lagesbüttel u.U., die Der langjährige Richter Herbert Nolte nimmt Ende des Jahres endgültig seinen Hut Foto: Günter Blasig 41 ‚Accordo’ gesattelt hatte und Wolfram Dietrich mit ‚SOLON’s Aspendos’ (RV Reiterhof Walkemeyer e.V.). Kurioser Höhepunkt Zwar hatte Parcourschef Wolfgang Fieseler den Springreitern das ganze Wochenende über ziemlich anspruchsvolle Kurse in den Weg gestellt, aber gerade die beiden M*- sowie das M**Springen bereitete manchem Reiter doch Kopfzerbrechen. „Der Parcourschef hat den Teilnehmern nichts geschenkt und ihnen wirklich viel abverlangt“, kommentierte Hans-Hinrich Spiering. Dabei entwickelte sich gerade der sonntägliche Höhepunkt zu einer Kuriosität. Hier war keiner der 14 Starter im Normalumlauf fehlerfrei geblieben, so dass Wolfram Dietrich auf ‚SOLON’s Aspendos’ mit einem Abwurf erst einmal die Führung übernahm. Aber auch Simone Hellemann (PRC Volkmarode u.U. e.V.) mit ‚Corde’s Son 2’ und Markus Braunisch, der seinen selbstgezogenen Hengst ‚ContendrosBoy’ erstmals in einem M**-Springen einsetzte, leisteten sich je einen Abwurf. So mussten diese drei um den Sieg stechen. Da jedoch alle wegen Einschlagens eines falschen Parcours ausschieden, belegten sie am Ende gemeinsam Rang 3. Uwe Richter (hier auf E-nomine) dominierte die M-Springen Foto: Günter Blasig So zogen die Veranstalter trotz der Regenschauer am Sonntag, die den Boden auf dem Springplatz zum Schluss etwas rutschig machten, eine durchweg positive Turnierbilanz. „Es war wirklich gut besucht, wir sind sehr zufrieden“, erklärte Anja Eggers. Und Hans-Hinrich Spiering lobte: „Das war eine sehr gut organisierte Veranstaltung und wir haben durchweg guten Sport gesehen!“ Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter www. hts-harneit.de K.B. Markus Braunisch (hier auf ,Contendros Boy') sammelte zahlreiche Schleifen Foto: Günter Blasig Wolfram Dietrich und ,Solon`s Aspendos' hatten ein erfolgreiches Wochenende Foto: Günter Blasig 42 Reitturnier des Pony- und Reit-Club Volkmarode „Das war ein Spitzenturnier“ 18. September 2009 - das erste Pferd geht über den Parcours. Das traditionelle Herbstturnier in Braunschweig-Volkmarode hat begonnen. Der im letzten Jahr aufgebrachte Sandboden bot auf dem Springplatz beste Voraussetzungen für gute Leistungen. Der Parcourschef Marco Behrens zauberte zusammen mit dem engagierten Parcoursdienst des Vereins einen mit Blumen, Skulpturen, Bänken und Grüninseln aufgelokkerten, wunderschönen Parcours und auch die Dressurvierecke boten hervorragende Reitmöglichkeiten. „Durch die tolle Deko hat der Platz sehr gewonnen“, freute sich Wolfgang Möller, 1. Vorsitzender der PRC Volkmarode. Aber auch die Mitglieder des PRC Volkmarode haben wie in jedem Jahr mit Leidenschaft und Engagement das Turnier für die „Reiter“ vorbereitet und während der 3 tägigen Veranstaltung begleitet. Viele Details wie, z.b. die erstmals eingerichtete Sekt- und Weinbar, machen das Turnier zu dem beliebtesten, schönsten und größten Freilandturnier in der Region Braunschweig. Übrigens: Für das diesjährige Reitturnier ist die 13-jährige Enkelin des Bezirksbürgermeisters extra aus Frankfurt zum Gucken gekommen. Das zeigt, wie beliebt die Volkmaröder Reitertage sind. „Das Team war toll, es waren viele Neue dabei, die sich sehr engagiert haben“, sagt Möller und Ralf Jaenicke, neben Möller und Gundula Fischer Mitglied der Turnierleitung, fügt hinzu: „Neue Ideen für die nächsten Jahre sind vorhanden, um das Turnier in Details weiter zu verbessern.“ Bereits in diesem Jahr wurden alle Plätze nach jeder Prüfung gewässert und geschleppt. So fanden die Reiter, die in 32 Prüfungen mit 50 Abteilungen (Dressur bis Kl. M, Springen bis Kl. S*) mit fast 800 Pferden insgesamt 1.700 Starts absolvierten ihr Bestes. Dabei hat laut Wolfgang Möller „das super Wetter zu vielen Nachnennungen beigetragen.“ Allerdings habe man durch die über 200 Nachnennungen und den wenigen Absagen etwas Zeitprobleme bekommen. „Doch Dank des super Parcoursteams von Marco Behrens konnten die auf ¼ Stunde reduziert werden.“ Auch in diesem Jahr wurde die Veranstaltung durch die Unterstützung unserer treuen Sponsoren erst ermöglicht ( u.a. ckc, Abra, Volksbank, Oeding Info Altmark, Wolters). So fand bereits zum dritten Mal eine Qualifikationsprüfung zum Junioren-Dressur-Cup des Architekten Werner Haller statt. Für das Finale in Verden haben sich qualifiziert: Chris Bergmann/ ,Wasco’ (RV Elmlohe Marschkamp), Henrike Habermann/,Online Ixes’ (RFV Hänigsen) und Dana Sandrock/,Dior’ (RG Platenhof). Zum zweiten Mal durfte der Pony- und Reit-Club Patrick Conrad und ,Triomf' stahlen den "alten Hasen" die Schau Volkmarode eine QualiFoto: Günter Blasig fikation zum Hermannrunde zu reiten...“ erklärte Conrad, der mit dieSchridde Gedächtnispreis durchführen. Für das Finale bei den German sem Erfolg seinen ersten S-Sieg feiern konnte. Classics in Hannover haben sich qualifiziert: „Dass ist mein sechster S-Erfolg und das alles Maileen Isensee vom RV PF Müden u.U.e.V. in einer Saison!“, sprudelte es aus Patrick Conmit ‚Akino 41’ und Jacqueline Grobosch (Ländl. rad heraus, der im Übrigen voll des Lobes für das Turnier war: „Das war ein tolles Turnier, wir RFV Lindhorst u.U.e.V.) mit ‚Crazy coca cola’ kommen gerne 2010 wieder!“ Zu einer gelungenen Veranstaltung gehört natür- Nach einer ebenfalls fehlerfreien Siegerrunde lich auch „gutes Wetter“. Dieses war uns alle 3 belegten Lisa-Ann Mukodzi vom Team BS mit Tage hold. So strahlte nicht nur Patrick Conrad ‚Amadeus 631’ und Uwe Richter im Sattel von vom Verein Pro Pferd (Klein Schöppenstedt) mit ‚Espenya’ die Plätze 2 und 3. Und dass unter den der Sonne um die Wette, nach dem er im Sattel insgesamt 9 Platzierten mit Leonie Jonigkeit, von ‚Triomf 2’ das S*-Springen um den Preis die gleich beide Pferde in die Siegerrunde ritt, des Autohauses ABRA Annkathrin Heydenreich, Louis Philipp Muhle für sich entscheiden sowie Julius Bescht gleich fünf Junioren/Junge konnte. Dabei war ihm Reiter zu finden sind, zeigt, dass wir uns um den bereits im Umlauf „über Nachwuchs kaum Gedanken machen müssen. einen sehr anspruchsvollen, aber gut zu Außerdem erritten die Braunschweiger Reiter reitenden Parcours“, Anina-Mara Waletzky, Axel Milkau, Till Möldie einzige Nullrunde ler, Sitta Waitz, Silke Kröckel, Sarah Langer der 28 Starter gelun- und Lisa-Ann Mukodzi zahlreiche Platzierungen. „Als ich als einzi- gen in den Springprüfungen der Kl. L - M. ger Null war, habe ich gedacht, dann brauchst Auch in den Dressurprüfungen, die L-KanDu ‚nur’ ne schöne Null- dare, M-Dressur und Dressurpferde L wurden Julius Bescht und ,VDL Groep Ovatio' konnten sich mehrfach platzieren Foto: Günter Blasig 43 auf einem 60 m Viereck geritten, verzeichneten die Braunschweiger Reiter durch Catherine Mayer, Sabrina Diestel, Birte Gehrke und Sara Katharina Ibendahl, letztere beiden in der MDressur, zahlreiche Platzierungen. Abgerundet wurde das Spring- und Dressurturnier des PRC Volkmarode mit der Siegerehrung der Braunschweiger Stadtmeisterschaften des Vereins Braunschweiger Turnierreiter. tive Resonanz bekommen, das zeigt, dass die Mischung aus großem Sport und kleineren Prüfungen genau richtig ist“ zog Wolfgang Möller ein durchweg positives Fazit und fügte hinzu: „Jetzt freuen wir uns auf’s Ponyturnier und hoffen, dass das genau so ein Erfolg wird.“ So bleibt Volkmarödern nicht sehr lange Zeit zum Ausruhen. Denn am 3. Oktoberwochenende findet das 4. Braunschweiger Ponyhighlight, ein Hallenspringturnier für Ponys bis Kl. M mit einer Qualifikationsprüfung für den Vogeley Preis beim Reitturnier in Verden, statt Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter: www.hts-harneit.de Ralf Jaenicke Pony- und Reit-Club Volkmarode Till Moeller vertrat mit ,Littlefoot' erfolgreich die Farben des Gastgebers „Wir sind sehr zufrieFoto: Günter Blasig den. Wir haben nur posi- Braunschweiger Stadtmeisterschaften im Dressurund Springreiten 2009 Die Stadtmeisterschaften existieren seit 16 Jahren hier in Braunschweig und seit 9 Jahren werden diese vom Verein Braunschweiger Turnierreiter organisiert, um den Turniersport in der Region Braunschweig zu fördern. Ralf Jaenicke vom PRC Volkmarode organisiert mit Unterstützung durch Mitglieder der Vereine RFV Braunschweig und RV Querum die Braunschweiger Stadtmeisterschaften im Dressur- und Springreiten. Das Projekt „Stadtmeisterschaft“ soll als Ansporn für die Reiter und Reiterinnen dienen und ist eine gelungene Plattform, den Reitsport auf interessante Weise darzustellen. Sie sind aber auch Orientierungshilfe, um den Leistungsstand der Braunschweiger Reiter einzuordnen. Zurzeit ist diese Art Meisterschaften durchzuführen wohl einmalig, zumindest im Einzugsbereich der Pferdesportverbandes Hannover-Bremen. Teilnehmen konnten alle Reiter, die ihre Stammmitgliedschaft in einem Braunschweiger Reitverein haben. Gewertet wurden im Zeitraum Januar bis September die 15 besten Ergebnisse der Saison. Am Ende wird derjenige Stadtmeister, der kontinuierlich über einen längeren Zeitraum gute Leistungen erbracht hat. Traditionell findet die Siegerehrung auf dem Turnier des Pony- und Reit-Club Volkmarode statt. In den einzelnen Wertungskategorien werden neben Berichten in der Tages- und Fachpresse wöchentlich Zwischenergebnisse zum aktuellen Leistungsstand der Reiter veröffentlicht. Hierdurch ist es möglich über die Saison seine eigene Entwicklung sowie die der anderen Teilnehmer zu verfolgen. In den 6 Wertungsgruppen starteten 2009 60 Reiterinnen und Reiter mit ihren Pferden und erritten insgesamt über 500 Platzierungen. Das zeigt eindrucksvoll die reitsportliche Aktivität im Raum Braunschweig! Seit Beginn der Stadtmeisterschaften vor 9 Jahren unterstützen uns viele Sponsoren bei der Umsetzung unserer Idee. Wir danken unseren Sponsoren für die langjährige Unterstützung, denn ohne sie wäre die Durchführung der Stadtmeisterschaften so nicht möglich. Mit Unterstützung der Sponsoren Riegers Reiterwelt, Equiva Reitsport, Semper Fides Diamonds, Reifen Bruer, Pavo - Martina Quenstedt, Sportpferde Gemballa und Wuttke Containerdienst konnte am 20. September in Volkmarode bei schönstem Sommerwetter die Ehrung der Sieger und Platzierten durchgeführt werden. Große Tour Dressur gesponsert von Rieger‘s Reiterwelt: In der großen Tour Dressur konnte Constanze Pink vom RFV Braunschweig mit ihrem 16- jährigen Hannoveraner Wallach ‚Feivel’ den Titel erreiten. 430 Punkte wurden mit Siegen und Platzierungen in M- und S-Dressur erreicht. Mit 202 Punkten erreichte Sara Ibendahl mit ihrem 16-jährigen Wallach ‚Amadeus’ den 2. Platz. Mit M-Dressur Platzierungen u. Siegen und Platzierungen in Intermediare I & St. Georg-Prüfungen. Außerdem belegte das Paar dieses Jahr den 4. Platz bei den Landesmeisterschaften der Jungen Reiter. Die Bronzemedaille der großen Tour Dressur ging, wie im letzten Jahr, an Timo Kolbe vom RFV Braunschweig, der mit seiner 14-jährigen Stute ‚Fabienne’ 82 Punkte sammelte. Das Paar hatte in dieser Saison Erfolge in Dressurprüfungen der Klasse L u. M erreicht. Somit war auch in diesem Jahr wieder die große Tour Dressur fest in der Hand des RFV Braunschweig. Große Tour Springen gesponsert von Gemballa Sportpferde und Pferdetransporter In der großen Tour Springen gewann Lisa-Ann Mukodzi mit dem 10-jährigen Wallach ‚Amadeus’ vom RC Braunschweig-Lehndorf mit 333 Punkten die Goldmedaille. ‚Amadeus’, im Besitz von Karl Milkau, wird der 16-jährigen Schülerin im Rahmen der Löwenclassics Sportförderung zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Platzierung in M- und S-Springen wurden erritten. Höhepunkt der Saison 2009 war die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften sowie der 3. Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften und der 6. Platz bei den Landesmeisterschaften. Die Silbermedaille mit 182 Punkten errang die 16-jährige Anina-Mara Waletzky vom RC 44 Braunschweig-Lehndorf mit ihrem Wallach ‚Abahatschi’. Nach L-Springen im letzten Jahr wurde der Wallach in dieser Saison auch in S-Springen vorgestellt. Eine der Höhepunkte war die erfolgreiche Teilnahme am VGH-Cup Finale. Den dritten Platz mit 164 Punkten belegte Sarah Isensee vom PRC Volkmarode mit der 20-jährigen ‚Lugana’. Sie platzierte sich mehrfach in L- und M-Springen. Kleine Tour Dressur gesponsert von Semper Fides Diamonds In der kleinen Tour Dressur konnte sich die 19-jährige Catherine Meyer vom RFV Braunschweig mit ihrem 8-jährigen Hannoveraner Wallach mit 260 Punkten an die Spitze setzen. Das ausdrucksstarke und sensible Pferd ist seit einem Jahr im Besitz der Familie Mayer. Sie gewann serienweise Dressurprüfungen der Klasse L auf Trense und Kandare. Der Titel in der kleinen Tour Springen ging wie im letzten Jahr mit 191 Punkten an die 17-jährige Lisa Isensee vom PRC Volkmarode mit ‚Pearl Harbor’. Platzierungen in A- u. L-Springen konnte sie mit der 13-jährigen Oldenburger Stute erreiten. Auch in M-Springen wurde die Stute vorgestellt. Den 2. Platz belegte Manfred Prenzel mit ‚Lady Legend’, der zum ersten Mal an den Stadtmeisterschaften teilnahm. 183 Punkte wurden in Aund L-Springen erritten. Mit ihren erst 6 Jahren gewann ‚Lady Legend’ schon 2 L-Springen. Die Bronzemedaille wurde an Sarah Langer vom RC Braunschweig-Lehndorf mit 178 Punkten vergeben. Mit ihrer 6-jährigen Stute ‚Emmely’ war sie mehrfach in Springprüfungen und Springpferdeprüfungen platziert und siegreich. Die Stute wurde auch schon erfolgreich in Prüfungen der Klasse M vorgestellt. Die Silbermedaille ging an Sabrina Driesen vom RFV Braunschweig mit ihrem erst 5-jährigen ‚Benini’. Die Leiterin des Pony-Teams vom RFV Braunschweig erzielte 137 Punkte in dieser Wertung. Sie war mehrfach in A-Dressuren platziert und siegreich. Den 3. Platz in dieser Wertungsprüfung belegte die 16-jährige Inga Hruschka vom RFV Braunschweig in Ihrer ersten Saison mit dem 13jährigen Wallach ‚Mon Petit’. Sie erreichte 62 Punkte mit Platzierungen in A- und L-Dressuren. Kleine Tour Springen gesponsert von Reifen Bruer seinem 14-jährigen Wallach ‚Flash’ sichern. 105 Punkte wurden in Springprüfungen der Kl. E erritten. Auch die ersten A-Platzierungen konnte das Paar erreichen. Knapp dahinter belegte Christin Milius mit 97 Punkten den 2. Platz. Die 12-jährige startete erstmals in einer Saison mit einem Großpferd, dem 5-jährigen Wallach ‚Atlantic As’. Das vielseitige Paar belegt diverse Platzierungen und Siege in Kl. E und A im Springen und der Dressur. Auf Platz 3 kam Christopher Sladowski mit dem Pony ‚Flecky’ in seiner ersten Tuniersaison. 67 Punkte wurden mit Platzierungen in E-Springen erritten. Youngster-Tour gesponsert von Pavo-Martina Quenstedt In der Sonderwertung der 4 - 6 jährigen Pferde konnte sich der zweite der kleinen Tour Springen, Manfred Prenzel mit ‚Lady Legend’, in diesem Jahr an die Spitze setzen. Informationen zum Verein finden Sie unter: www.bs-turnierreiter.de Ralf Jaenicke (Braunschweiger Turnierreiter) Teenie-Wertung gesponsert von Equiva Reitsport Die Goldmedaille konnte sich erstmals der 14jährige Niclas Lange vom PRC Volkmarode mit Die strahlenden Stadtmeister und die Platzierten in der Saison 2009 Foto: Günter Blasig 45 5. Pferdesportfestival Niedersachsen 2009 Reitsportmosaik „Allersehl hat alles was ein gutes Turnier ausmacht“. Eva Bitter, Bronzemedaillengewinnerin bei den Deutschen Meisterschaften, Mannschaftsweltund Europameister Klaus Husenbeth, die Derbysieger 2009 Thomas Kleis und Christoph Koschel (Dressur), Mannschaftsolympiasieger, -welt- und -europameister Lars Nieberg, Alois Pollmann-Schweckhorst oder der Wahlösterreicher Hugo Simon - die Sympathiewelle für den 147-Seelenort Allersehl im Landkreis Gifhorn kennt keine Grenzen. Denn in Reiterkreisen hat sich längst herumgesprochen, dass „das Turnier von Pferdeleuten gemacht ist und alles hat, was ein gutes Turnier ausmacht“. So zog es vom 05. - 09.08.2009 erneut wieder neue Gesichter in die Südheide. „Ich bin richtig begeistert von den Bedingungen, der Atmosphäre, den Leuten. Das ist ein Turnier, das man nicht jedes Wochenende hat“, schwärmte z.b. Matthias Granzow, 2. im Hamburger Derby 09, der davon ausgeht, dass „wir in 2 Jahren wieder hier sind.“ Und auch Thomas Kleis, der von seinen Kollegen nur Positives über Allersehl gehört hat, will dann gerne wieder kommen. „Das Turnier ist super, die Leute geben sich super viel Mühe und es gibt super Sport.“ So durften sich die Veranstalter auch dieses Jahr wieder über mehr als 900 Teilnehmer freuen. Und nach dem das Pferdesportfestival Niedersachsen des RFV Isenhagener Land e.V. bereits 2005 und 2007 als größtes Reitturnier Deutschlands von sich Reden machte, hatten 2009 Reiter aus 20 Nationen über 4.000 Nennungen für die 51 Dressur- und Springprüfungen des Mammutturniers abgegeben. Doch nicht nur zahlreiche Spitzenreiten zog es in die Südheide. Denn das Besondere am Pferdesportfestival ist die Mischung aus Basis- und Spitzensport, so dass auch die Reiter aus der Region zahlreiche Startmöglichkeiten in Allersehl erhalten. Die Kleinsten hatten in der Führzügelklasse ihren großen Auftritt. Hier ,Karthago' unter Nina Franz Foto: Tierfotografie Huber So freute sich nicht nur Bürgermeister Kaus Knühmann „auf ein Event, dass in Niedersachsen seines Gleichen sucht“ und die Veranstalter stellten nicht ohne Stolz fest: „Das Pferdesportfestival Niedersachsen konnte selten mit so vielen Superlativen aufwarten!“ Und das die Mischung aus Prüfungen für die regionalen und international erfahrenen Spitzenreiter nicht nur bei den Teilnehmern super ankommt, belegen die großartigen Zuschauerzahlen. So strömten bereits am Eröffnungstag über 1.000 Besucher auf die Reitsportanlage von Tanja und Holger Bock, die bei bestem Sommerwetter tollen Sport mit sehr guten Leistungen der regionalen Reiter genießen konnten. Da strahlte auch Turnierchef Holger Bock 46 Parcours. Da stellten sich nicht nur die zahlreichen Zuschauer die Frage: Sollte diese Zeit zum Sieg reichen? Doch dann fegte das letzte Paar, Eva Bitter und ‚Argeltih Ghia’ in 39,98 Sekunden durchs Ziel verwies Lund und Schröder auf die Plätze und belegte mit dem Celler Landbeschäler ‚Satisfaction’ auch noch Rang 4. „Ich bin das erste Mal hier, komme aber gerne wieder, wenn es irgendwie passt. Das ist ein echt schönes Turnier mit spitzen Bedingungen“ war die strahlende Siegerin voll des Lobes. Robert Stein gelingt „der Sprung des Tages“ Alois Pollmann-Schweckhorst kam, sah und siegte auf ,Cardiolan' mit der Sonne um die Wette: Denn solch einen Traumstart erlebt man nicht alle Tage. Ab Donnerstag wurde es dann international in Allersehl. Doch auch hier brauchten sich unsere regionalen Reiter nicht zu verstecken. So musste sich Marcel Buchheim, der seit 1 Jahr in Allersehl einen Turnier- und Ausbildungsstall betreibt, mit seinem ‚Kalido 6’ in der ersten Runde der Mittleren Tour nur der Dänin Charlotte Lund auf ‚Andante 64’ geschlagen geben und Bruder Steffen (RV Ihleburg) sprang im Sattel von ‚Lavingon’ auf Rang 3. „Das war ein toller Start, so habe ich es mir gewünscht. Ich hoffe, es geht so weiter“, freute sich der Lokalmatador. Am Freitag stand dann mit dem von der Privatbrauerei Wittingen präsentierten Zeitspringen der Klasse S** der erste Höhepunkt des fünftägigen Reitsportspektakels auf dem Programm. Hier hatten sich zwar 49 Teilnehmer in die Startliste eingetragen, der Sieger stand jedoch schon nach dem 7. Starter fest. Denn keiner kam an die Zeit von Alois Pollmann-Schweckhorst heran, der mit ‚Cardiolan’, in 77,87 Sekunden durch den anspruchsvollen Parcours fegte. Voller Erfolg für Eva Bitter Und auch das Championat von Niedersachsen, ein S***-Springen mit Siegerrunde am Samstag, sah mit Eva Bitter ein „neues Gesicht“ vorne. Hier stellte die Amazone gleich mit ihren beiden Pferden ‚Satisfaction’ und ‚Argelith Am Samstagabend sorgte dann einmal mehr das Mächtigkeitsspringen unter Flutlicht für „volles Haus“. Hier versuchten sich gleich 14 Spezialisten an der wachsenden Mauer. Am Ende blie ben aber nur Robert Stein mit ‚Coldplay’ (RSC Drömling Mieste e.V.) sowie Meik Martens auf ‚Letorro Carero’ (RFV Auetal) im 2. Stechen fehlerfrei, so dass ein erneutes Stechen, für das die Mauer auf eine stattliche Höhe von 2,05 m gelegt wurde, die Entscheidung bringen musste. Dieser Sprung gelang dann nur Robert Stein. „Es ist ja schon eine passable Höhe. Aber es wäre höher gegangen“ erklärte der strahlende Sieger, der sich über einen Flachbildfernseher als Ehrenpreis freuen durfte. Rang 3 teilten sich Alois Pollmann-Schweckhorst auf ‚Armani 207’ und Heinrich Bormann mit ‚Silvan 20’ vom RV Hardenberg (beide 4 Fehler im 2. Stechen). Auch Eva Bitter (hier auf ,Satisfaction') war bei ihrem ersten Allersehlbesuch mehrfach platziert 47 Reitsportmosaik Ghia’ eindrucksvoll unter Beweis, dass sie das in ihren Lehrgängen weitergegebene Wissen, auch selber perfekt umsetzen kann. Dabei sah die Dänin Charlotte Lund mit ‚Banana d‘Ive’ schon wie die Siegerin aus, als sie in fehlerfreien 47,67 Sekunden ins Ziel kam. Denn die nachfolgenden Reiter waren zwar schneller, doch mussten alle Fehlerpunkte in Kauf nehmen. Dann sauste Andre Schröder, der im Sattel von ‚Window’ bereits im Normalumlauf die drittschnellste Zeit erreicht hatte, mit 42,27 Sekunden durch den Reitsportmosaik Doch den zahlreichen Zuschauern wurde nicht nur 5 Tage lang absoluter Spitzensport, sondern auch ein abwechselungsreiches Rahmenprogramm geboten. So stand z.b. der Freitagabend mit Feuerschlucker, Schlangenbeschwörer und dem abschließenden Kamelrennen, das übrigens Bernd Schulze für sich entscheiden konnte, ganz im Zeichen des Orients. Und auch am Samstag gab es eine tolle Showeinlage. Hier stellten die Reiter mehr als eindrucksvoll unter Beweis, dass sie auch in anderen Sportarten, wie z.b. Fußball, fit sind und hielten die Socca Five-Nationalmannschaft mit 9:3 deutlich auf Distanz. Hugo Simon triumphiert in den Finals der Mittleren und Großen Tour Hugo Simon mit ,Ukinda' auf der Ehrenrunde und bei der Preisübergabe durch Familienministerin Dr. Ursula von der Leyen (3. v.l.) sowie Axel Diedrich von der Volkswagen AG Nach dem Finale der Youngstertour, einem S*-Springen mit Stechen, fieberten am Sonntag dann natürlich alle dem Großen Preis von Niedersachsen entgegen. Und auch hier hatte sich Parcourschef Heiko Wahlers wieder einen „recht anspruchsvollen Kurs“ einfallen lassen, von dem Alois Pollmann-Schweckhorst bereits im Vorfeld prognostizierte: „Nur die Besten werden es hier mit Null schaffen, dass ist klar!“ Er sollte Recht behalten. Denn mal klapperte es hier, mal da und eine Hoffnung nach der anderen fiel buchstäblich mit den Stangen zu Boden. So schafften es nur 8 der insgesamt 40 Starter in diesem S***-Springen fehlerfrei zu bleiben. Hier legte gleich der erster Reiter, Jonathan Asselin mit ‚Rayanna Chiarra, die zu schlagende Bestzeit auf 45,70 Sekunden fest. Allerdings war dem Kanadier ein Abwurf unterlaufen. Dennoch sahen die beiden schon wie die Sieger aus, denn keiner der nachfolgenden Starter konnte das Ergebnis unterbieten. So brauchte Hugo Simon mit seinem ‚Hors la Loi II’ nur fehlerfrei zu bleiben, um sich nach dem Sieg im Finale der Mittleren Tour, wo er ‚Ukinda’ gesattelt hatte, auch den im Großen Preis von Niedersachsen zu sichern. „Da waren meine Freunde etwas nachlässig und haben mich gewinnen lassen. Zwar ist ein langsames Stechen gegen mich, aber ich wusste, wenn ich aufs Ganze gehe, könnte mir auch ein Fehler unterlaufen“, freute sich der Wahlösterreicher, der am Ende 9 Sekunden langsamer war als der Zweitplatzierte. Rang 3 holte sich Andre Thieme mit ‚Nacorde’ (4/46,30). „Meine Pferde sind gut gegangen, ich bin zufrieden“, erklärte Thieme, der für einen Start in Allersehl sogar einen Nationenpreiseinsatz hat sausen lassen, „weil ‚Buchi’ mich gefragt hat. Ich habe es nicht bereut.“ Bereut hat allerdings Lars Nieberg einen folgenschweren Fehler im Stechen, als er, genau wie im Umlauf, mit dem Wittinger Sprung begann. Zwar bemerkte er bereits im Sprung seinen 48 Reitsportmosaik Andre Thieme (hier auf ,Aragon Rouet') hatte ein sehr erfolgreiches Wochenende Torben Hietel räumte mit ,Luna Laureen' in der Youngstertour kräftig ab: Zwei Siege und ein 4. Platz hausen zeigte sich voll des Lobes: „Das hat mir hier gut gefallen. Wenn es passt komme ich in 2 Jahren gerne wieder.“ Begeisternde Dressurprüfungen Zwar standen die bis zur Grand Prix Kür ausgeschriebenen Dressurprüfungen etwas im Schatten der Springen, doch auch hier zeigten Topreiter ihr Können und zogen zahlreiche Zuschauer in ihren Bann. Dabei avancierte Wieger Derk de Boer, der mit ‚Kupfermann’ und ‚Cosmopolitan’ bereits im Grand Prix hinter Dietmar Hoffmann von der Schriddestiftung gratuliert Cara Louisa Bolik/,Alina' und Annkathrin Heidenreich/,General Sterling Cora Jacobs auf ‚Cassis 22’ (Ges.f.Jagdreit.-RV Price' zur Finalteilnahme am Herman-Schridde-Gedächtnispreis Westrode) die Pätze 2 Aussetzer („Ich Idiot !), doch das reiten des und 3 belegen konnte, spätestens nach seinem falschen Hindernisses führt nun mal zum Ausschluss. So musste sich der Ex-Niedersachse Sieg im Grand Prix Special zum Favoriten für mit Platz 8 zufrieden geben. Aber auch der in die Kür. Doch die Richter sahen hier Karina Wittingen geborene Leiter des Gestüts Wälders- Zimmermann-Rothermel vorne, die für ihre Vorstellung von ‚Olivia TSF’ 73,26 % erhielt und Wieger Derk de Boer mit ‚Kupfermann’ (72,95 %) sowie Klaus Schrader, der ‚Duvall 6’ gesattelt hatte, auf die Plätze verwies. Dabei wollte der für die RG Schillerslage e.V. startende Schrader nach Platz 4 (Grand Prix) und 12 (Grand Prix Special) eigentlich gar nicht mehr in der Kür an den Start gehen, sondern seinem Fuchs vor dem geplanten Start beim Dressurturnier in Bettenrode eine kleine Pause gönnen. Cora Jacobs (hier auf ,First Class') sammelte zahlreiche Schleifen Strahlende Abschlussbilanz „Ja, da kann man doch zufrieden sein“, erklärte :Holger Bock zum Abschluss des 5. Pferdesportfestival in Allersehl und fügte hinzu: „Das war vom Klientel, den Startern her noch besser als vor 2 Jahren. Obwohl Verden war.“ Diese Aussage belegen auch die Nennungszahlen. So wollten 70 - 80 Reiter gerne in der Großen Tour starten, wo am Ende „nur“ 50 zugelassen waren. Und das Allersehl ein Publikumsmagnet ist, zeigt sich an den steigenden Zuschauerzahlen. So war die um 400 Plätze erweiterte Tribüne laut Aussage der Veranstalter „am Samstag und Sonntag ausverkauft.“ „Ich glaube, dass dieses Turnier dazu beigetragen hat, dass über Allersehl gesprochen wird. Eine bessere Werbung gibt es nicht“, zog Holger Bock abschließend Bilanz. Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter www.hts-harneit.de K.B. Fotos: Günter Blasig Wieger Derk de Boer dominierte mit ,Kupfermann' 49 Internationales Dressur- und Spring-Festival 2009 Reitsportmosaik Weltmeisterliches Verden Nach dem überaus erfolgreichen Internationalen Dressur- und Spring-Festival 2008, das mehr als 40.000 Zuschauer in die Reiterstadt Verden gezogen hatte, zeigten sich Teilnehmer und Besucher begeistert von allen Teilen der Veranstaltung. Grund genug für die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) die WM, das bedeutendste Championat für junge Dressurpferde, erneut nach Verden zu vergeben und diesen Standort auch für die nächsten 6 Jahre zu sichern. So eroberte eines der bedeutendsten Ereignisse im internationalen Sport und für die Pferdezucht auch vom 05. - 09.08.2009 das Verdener Reiterstadion. Denn neben der WM Junger Dressurpferde standen erneut die Championate der jungen Reit- und Springpferde sowie internationale Dressur- und Springprüfungen auf dem abwechselungsreichen Programm. Dabei kamen wohl gerade die Dressurfans voll auf ihre Kosten, da Bundestrainer Holger Schmezer nach dem Ausfall von Isabell Werth (suspendiert) und Ulla Salzgeber (Pferd verletzt) Verden zur letzten Formüberprüfung seiner potentiellen EM-Kandidaten nutzte. Aber auch einige Springreiter sattelten beim Internationalen Dressur- und Springfestival ihre Pferde, um sich auf die nur wenige Tage später stattfindende Europameisterschaft in Windsor vorzubereiten. „Die Bedingungen sind einfach gut, das weiß man inzwischen. Das führt auch schon mal dazu, dass Reiter aus Holland, die hier gern starten möchten, bei mir anrufen und fragen, ob ich ihnen helfen kann…“, erzählt Markus Beerbaum. Den Auftakt zum viertägigen Pferdefestival machten dann die vierbeinigen Youngster, die eine riesige Anziehungskraft entwickelten. So pilgerten bereits am ersten Turniertag rund 5.000 Zuschauer auf das großzügige Gelände und ins Reitstadion, wo die ersten Qualifikationen zum Hannoveraner Springpferdechampionat und der WM der jungen Dressurpferde stattfanden. Dänischer DoppelErfolg bei den 5-jährigen Dressurpferden ,Honnerups Driver' Zwar zählen die Dänen Andreas Helgstrand und Jan Pedersen (Präsident der World Breeding Federation for Sport Horses) zu der gelassenen Sorte Mensch, doch am Samstag war es dann vorbei mit „immer mit der Ruhe“. Da freute sich die dänische Abordnung riesig über den Weltmeister- und VizeWeltmeister-Titel bei den 5-jährigen Dressurpferden. Dabei glänzte ‚Honnerups Driver’ von ‚Romanov Blue Hors’ ‚Don Schufro’ im schweren Finale mit Bestnoten. Für den schwungvollen Trab des Wallachs zückten die Richter gar die Note Zehn und auch im Trab und Schritt bewegte sich ‚Honnerups Driver’ so wie man sich einen Weltmeister wünscht. Mit keiner Note unter 9,0 ,Una Donna Unique' ,Blickpunkt' sicherte sich der dunkelbraune Wallach unter Andreas Helgstrand den souveränen Sieg, vor der ebenfalls von Helgstrand vorgestellten dänische Stute ‚Uno Donna Unique’ (‚Don Schufro’ - Falkland’). „Ich habe ihn auf einem kleinen dänischen Turnier gesehen und gekauft,“ berichtete ein sichtlich stolzer Andreas Helgstrand, dem ein Novum in der Geschichte der Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde gelang. Noch nie zuvor stellte ein Reiter den Sieger und den Zweitplatzierten der WM. Und auch WBFSH-Chef Perdersen, der ebenfalls Vorsitzender des dänischen Warmblutzuchtverbandes ist, gab zu, es sei ein unglaubliches Gefühl gewesen, die dänischen Fahnen bei der Siegerehrung zu sehen. 3. wurde der Westfalen-Wallach ‚Blickpunkt’ (‚Belissimo’ - ‚Weltmeyer’) mit der zierlichen Eva Möller im Sattel. Dr. Ulf Möller hatte den Wallach entdeckt, der im vergangenen Jahr über die Auktion verkauft wurde und von der Besitzerin bei Eva Möller zur Ausbildung verblieb: „Das war meine erste WM, elf Jahre lang habe ich Ulf begleitet und gesagt, ich will auch mal 50 Hannoveraner Springpferdechampionate entschieden Und während die 5-jährigen Dressurpferde um WM-Ehren kämpften, wurde es im Stadion für die 4- bis 6-jährigen Springpferde ernst. Hier waren der 4 Lenze zählende ‚Stakkato´s Stern’, der von Marcus Döring vorgestellt wurde, der 5-jährige ‚Quidam`s Quarz’ von Joachim Heyer und Eva Bitters ‚Saint d`Amour’ bei den 6-jährigen Pferden nicht zu schlagen. Dabei bestätigten die Youngster im Finale, was bereits die Einlaufprüfungen ahnen ließen, große Qualität und vorzügliche Ausbildung. So bildete das Championatsfinale eines der Glanzlichter des sportlichen Tages im Reiterstadion in Verden. Niederländischer Doppelsieg in Verden ‚Westpoint’ neuer WM Angelique Hoorn im GP unschlagbar Der Sonntag war dann der Tag des „Oranje bouwen“ beim Internationalen Dressur- und Springfestival in Verden. Denn sowohl bei der WM der 6-jährigen Dressurpferde, als auch beim Großen Preis waren die Niederländer nicht zu schlagen. Dabei sorgte der KWPN-Rapphengst ‚Westpoint’ von ‚Jazz’ aus einer ‚Michelangelo’-Mutter für die ersten Schlagzeilen, als er mit einer Gesamtnote von 9,0 neuer Weltmeister wurde und seine Reiterin Emmelie Scholtens zum Strahlen brachte. „Ich hätte nie gedacht, dass ich hier gewinne. Im vergangenen Jahr waren wir 36“, erklärte die Junge Reiterin, die in Verden ihren letzten Auftritt für den Stall Larakkers hatte, dem die Besitzer von ‚Westpoint’ das Pferd zur Ausbildung anvertrauten. Scholtens macht sich selbstständig und hofft auf eine Fortsetzung der Partnerschaft: „Vielleicht kann ich ihn weiter reiten.“ hier geleistet hat. Er hat wirklich alles gegeben!“ Am Sonntagnachmittag lieferte dann der Große Preis die zweite Schlagzeile des Tages. Hier war Angelique Hoorn, die zu den niederländischen Kandidaten für die EM in Windsor zählt, einfach nicht zu schlagen. Sie sauste mit der 8-jährigen Fuchsstute ‚Fabels’ in 42, 54 Sekunden und ohne Fehler durch den Parcours. Da hatte auch Meredith Michaels-Beerbaum mit ihrem quirligen Wallach ‚Checkmate’, der sich hier einer Formüberprüfung für Windsor unterzog, das Nachsehen und wurde knapp geschlagene 2. Und auch Rang 3 ging in die Niederlande. Den holte sich Jeroen Dubbeldam mit ‚BMC Van Grunsven Simon’. Reitsportmosaik selbst eine WM reiten, aber entweder war ich schwanger, stillend oder hatte kein passendes Pferd.“ ,Florinero' Emma Hindle dominiert CDI ,Imperio' Doch nicht nur bei den Springreitern ging es hochklassig zu. Denn die insgesamt mit 13.000,00 Euro dotierten klassischen Dressurprüfungen Grand Prix de Dressage und Grand Prix Special lockten Reiter aus 16 Nationen nach Nieder- Emma Hindle und ,Lancet 2' begeisterten sachsen. Denn während Otto Becker sein Team schon benannt hatte, nutzte Dressur-Bundestrainer Holger Schmezer das Internationale Dres- auch der Grand Prix Special eine sichere Beute von Emma Hindle mit ‚Lancet’, die zum britischen Team Windsor gehört, aber auch Monica Theodorescu/‚Whisper’ und Susanne Lebek/ ‚Potomac’ zeigte tolle Leistungen. Sie belegten im Grand Prix Rang 2 und 3 und tauschten im Grand Prix Special die Plätze. Grund genug, ,Westpoint' Die Plätze 2 und 3 gingen mit dem Hannoveraner Hengst ‚Florinero’ (‚Fürst Heinrich’ - ‚A Jungle Prince’), der von Dorothee Schneider vorgestellt wurde, und dem Vize-Weltmeister 2008, ‚Imperio’ (‚Connery’ - ‚Balfour xx’) mit Anna-Sophie Fiebelkorn, nach Deutschland. „ ‚Imperio’ war bis vor zehn Tagen noch im Deckeinsatz und deshalb bin ich super stolz, was er sur- und Springfestival um den letzten Formcheck bei den Kandidaten seiner EM-Longlist vor zu nehmen. Zwar wurden sowohl der Grand Prix als 51 Reitsportmosaik für den DOKR-Dressurausschuss Susanne Lebek/‚Potomac’, Matthias-Alexander Rath/ ‚Sterntaler-Unicef’ und Monica Theodorescu/ ‚Whisper’ für die EM zu nominieren. Als viertes Paar war Ellen Schulten-Baumer mit Donatha S vorgesehen, die sich nach ihrem Sturz aber erst noch einer „Fitnessüberprüfung“ unterziehen musste. Konzept hat sich bestätigt Am Ende des Internationalen Dressur- und Springfestival gab es dann aber auch für die Veranstalter Grund zur Freude. Über 42.000 Zuschauer pilgerten Anfang August nach Verden und unterstrichen den Ruf Verdens als Reiterstadt. „Unser Konzept hat sich bestätigt. Der Mix aus internationalem Sport, WM, dem Großen Verdener Schauabend, der samstags das Stadion bis auf den letzten Platz füllte, und den Verden Country Days sorgte für eine magne- tische Anziehungskraft“, stellte Turnierchef Rainer Kiel fest. Und auch die Offiziellen vom Weltzuchtverband und der FN äußerten sich nur lobend. So bezeichneten Klaus Miesner und Jan Pedersen die Voraussetzungen für Pferde, Reiter und Publikum als optimal. K.B. Fotos: Marianne Schwöbel Deutsche Reiter bei EM glücklich Silber und zwei Mal Bronze Am Ende waren alle Deutschen glücklich: von den Europameisterschaften im britischen Windsor wurden eine Silber- und zwei Bronzemedaillen mit nach Hause genommen. Carsten-Otto Nagel hatte im englischen Garten von Königin Elisabeth II. gleich zweimal Edelmetall um den Hals. „Er war ja auch mal dran. Seine Ritte waren aller erste Sahne“, meinte Bundestrainer Otto Becker. Dabei hatte der deutsche Coach mit keinem Einzelmetall gerechnet. Fotos: Kit Houghton/FEI „Hier haben die richtigen Reiter gewonnen“, stellte nach der Dressur Bundestrainer Holger Schmezer fest. „Wir haben bei diesem Championat gesehen, was das Ziel ist. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass sich unsere Mannschaft unter diesen Umständen in diesem Jahr toll gezeigt hat.“ Gegen die Niederländer war die gesamte kontinentale Konkurrenz machtlos. Mit ihren Leistungen stellten die Reiter von Coach Sjef Janssen drei Weltrekorde in Hinblick der Punktvergabe auf. Im Mannschaftswettkampf verteidigten sie ihren Titel so souverän, besser ging es nicht. Die Equipe aus Großbritannien verdrängte das deutsche Team noch am letzten Tag vom silbernen Rang. Alexander Rath mit ‚Sterntaler Unicef’, Susanne Lebek mit ‚Potomac’, Monica Theodorescu mit ‚Whisper’ und Ellen Schulten-Baumer waren dennoch glückDie Niederländer waren nicht zu schlagen lich, Bronze gewonnen zu haben. Ohne Isabell Werth, Heike Kemmer und Nadine Capellmann war das Handicap zu groß. Bei den Briten beeindruckte vor allem die Vorstellung von Laura Bechtolsheimer. Ihre Eltern sind einst aus Deutschland ausgewandet. Vor heimischem Publikum holte sie mit ‚Mistral Hojris’ im Grand Prix Spezial die Bronzemedaille mit über 80-Prozentpunkten und verwies überraschend Olympiasiegerin Anky van Grunsven auf ‚Salinero’ auf den 4. Platz (77,91). Nach ihrem Erfolg von Aachen war in der ersten Einzelentscheidung die Goldmedaille der Niederländerin Adelinde Cornelissen mit ‚Parzival’ keine große Überraschung. Dennoch ihr Ergebnis: Mit 84,04 Prozent gewann sie den Titel vor ihrem Landsmann Edward Gal und seinem 9-jährigen Hengst ‚Moorlands Totilas’. Bester Deutscher war bei seiner Championatspremiere Matthias Alexander Rath mit ‚Sterntaler Unicef’ auf dem 6. Platz (75,96). Mit Platz 10 enttäuschte Susanne Lebek keinesfalls. 13. wurde Monica Theodorescu. Nur Ellen Schulten-Baumer mit ‚Donatha’ (15.) durfte von den besten 15 Reitern des Grand Prix-Specials gemäß Reglement (nur drei Reiter eines Landes kommen weiter) nicht an der Kür teilnehmen. Edward Gal zeigte hier mit ‚Moorlands Totilas' Lektionen und Bewegungen wie von einem anderen Stern. Die Richter gaben dem Paar bis dahin nie erreichte 90,750 Prozentpunkte. Der einstige Schüler von Anky van Grunsven und Sjef Janssen dominierte klar in diesem Wettkampf, bei dem mit 8.000 Besuchern das Reiterstadion das einzige Mal an den fünf Tagen ausverkauft war. Knapp war die Entscheidung dahinter: Adelinde Cornelissen hatte mit ‚Parzival’ (87,350) einen leichten Vorsprung vor Anky van Grunsven mit ‚Salinero’ (87,250). Mit insgesamt drei Gold-, zwei Silber und einer Bronzemedaille untermauerten die Niederländer ihre derzeitige Ausnahmestellung in der Das Zweitplatzierte Team der Gastgeber Die glückliche deutsche Mannschaft 52 Edward Gal und ‚Moorlands Totilas' dominierten die Einzelwettbewerbe Die Entscheidung in den Parcours um den besten europäischen Springreiter wie auch der Teams waren Herzschlag-Finals, bei dem gute Nerven gefragt waren. „Windsor hat gezeigt, dass der Sport lebt. Das war höchstes Niveau“, stellte Otto Becker fest. Mit Ausnahme von Marcus Ehning (er verzichtete auf den letzten Durchgang) steigerten sich alle deutschen Teilnehmer von Ritt zu Ritt. Carsten-Otto Nagel blieb mit seiner 11-jährigen Schimmelstute ‚Corradina’ in den von Bob Ellis gebauten letzten beiden Parcours ohne Stangenabwurf und katapultierte sich noch auf den silbernen Rang. Dabei profitierte der Holsteiner von der Konkurrenz, die nicht fehlerfrei blieb. Der Italiener Natale Chiaudani, dessen Pferd besser zu sein schien als sein Reiter, führte noch nach dem Mannschaftsspringen und wurde wie auch der Brite Ben Maher weit nach hinten durchgereicht. Reitsportmosaik Dressur. Matthias Alexander Rath kam in der Kür erneut auf den 6. Platz (77,850), Monica Theodoresu wurde 9. (75,950) und Susanne Lebek kam auf den 14. Rang (72,450). Die strahlenden Medaillengewinner in der Mannschaftswertung Foto: Hans-Joachim Begall Foto: Peter NixonFEI Ende reichte es noch für Bronze. Dem einen Leid, des anderen Freud, dachte sich der 28jährige Franzose Kevin Staut auf ‚Kraque Boom’. Mit dem Pferd seines Großvaters holte der Shootingstar den EM-Titel. Der Schüler von Patrice Delaveau war im Januar noch ganz unscheinbar mit Nachwuchspferden beim CSI Neustadt/Dosse am Start und wird demnächst nach Belgien zu seiner Freundin Penelope Leprevost ziehen. Seine Nominierung rechtfertigte vor allem EM-Neuling Thomas Mühlbauer. Zeitfehler. Meredith Michaels-Beerbaum, die vor zwei Jahren in Mannheim mit ‚Shutterfly’ noch zum EM-Titel gesprungen ist, konnte sich diesmal auf ‚Checkmate’ vom Zeitspringen (32.) nur noch auf den 9. Platz steigern. „Das Team hat sich hier toll präsentiert. Von Platz 1 bis 5 war beim Mannschaftsspringen alles möglich. Nach einem schwierigen Jahr sind wir mit Bronze doch glücklich“, war Otto Becker wie auch Co-Trainer Heiner Engemann zufrieden. Am Ende konnte die Schweiz jubeln. Mit 27,66 Strafpunkten holten sie vor den Italienern (31 Fehler) den Titel, die von dem Schweizer Markus Fuchs trainiert werden und um die sich auch Ulrich Kirchhof mühte. Die deutsche Equipe (31,77 Punkte) profitierte am Ende vom Missgeschick des Niederländers Carsen-Otto Nagel springt mit ‚Corradina' zu Silber „Der 5. Platz bei der Premiere ist Wahnsinn“, sagte der 38-jährige Hotelier aus Bayern, der sich vom ersten bis zum letzten Tag steigerte und immer ruhig blieb. Im letzten Springen leistete er sich lediglich einen Foto: Peter NixonFEI Foto: Kit Houghton/FEI Für Paul Schockemöhle war nach dem letzten Durchgang Albert Zoer der Favorit. Dem Niederländer hätte eine Null-Runde gereicht, doch ausgerechnet am ersten Hindernis machte er mit ‚Oki Doki’ einen „Reiter-Fehler“ und gab sicher geglaubtes Gold noch aus der Hand. Am Thomas Mühlbauer und ‚AstiSpumante' zeigten tolle Leistungen So sehen Sieger aus: Kevin Staut und ‚Kraque Boom' 53 Marc Houtzager. Mit 9 Strafpunkten vermasselte er als letzter Starter den Oranjes die Titelverteidigung. Sie wurden 4. vor Frankreich und den britischen Gastgebern, die lange auf den silbernen Rang lagen. Anzumerken ist noch, das die Stangen in den ersten Parcours reihenweise fielen, da die Hin- dernisse sehr luftig (teilweise nur drei Elemente, auch im Oxer) waren. „Ein Rückfall in alte Zeiten. Keine runden Parcours und viel zu flache Auflagen, so etwas wollen wir nach Hongkong nicht mehr sehen“, meinte Frank Rothenberger. Nur der in den Pausen Pfeife rauchende Italiener Natale Chiaudani aus Bologna blieb zwei Mal Null im Mannschaftsspringen. Sieben Reiter schafften in einem Durchgang eine Null-Runde. „Am Ende hatten alle die gleichen Bedingungen“, stellte Marcus Ehning fest. Im EinzelFinale wurde jede Unachtsamkeit von Reiter oder Pferd bestraft, so dass letztlich doch die Besten auf dem Treppchen standen. Hans-Joachim Begall Bundes-Stutenschau der IG Classic in Wagenfeld Tolle Erfolge für das Pony-Gestüt-Clus Bereits am 05.07.2009 fand im niedersächsischen Wagenfeld die vierte Bundes-Stutenschau der IG Classic statt. Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich am frühen Sonntagmorgen rund 100 Classic-Ponys auf dem Gelände des Reitvereins, um sich dem Richtergremium bestehend aus Reinhard Lückel aus Herdecke (Westf.), Hans-Heinrich Stien, St. Peter Ording (Schleswig-Holstein), Egon Wichmann, Edewecht (Weser-Ems) und Hans Schumacher aus Otterndorf (Hannover) zu stellen. Es wurde auf zwei Ringen gerichtet. Besonders gelobt wurde das hohe Niveau der Schau. Nahezu alle Ponys wurden in guter Schaukondition präsentiert, durch die Klassen bot sich ein beeindruckendes Bild von gleichförmig hoher Qualität, die es den Richtern nicht leicht machte, Entscheidungen zu finden. Meist waren es nur Nuancen, die die Sieger und Platzierten voneinander trennten, nur die Tagesform entschied letztlich. So gab es schließlich drei Bundes-Siegerinnen: Bundes-Siegerstute der jungen Stuten wurde die dreijährige ‚Gladies von Obersee’, eine bildschöne ‚Granit vom Talhof’-Tochter aus der Stute ‚Gloris Girl’ von ‚Jacobs Krönung’. Diese windfarbene Stute mit schneeweißem Behang aus der Zucht von Manfred Sielemann, Bielefeld, ist im Besitz von Katharina Tünemann-Rohlfing aus Wagenfeld. ‚Gladies’ beeindruckte die Richter, die in ihr eine sehr gute Zukunftsstute für die Classic-Pony-Zucht sehen. Die hochgestellte, großlinierte Stute zeigte viel Ausdruck und überzeugendes Trabvermögen. Sie wurde von Runde zu Runde besser und bescherte ihrer Besitzerin einen verdienten Heimsieg. Bundessiegerin der Stuten mittleren Alters wurde die 6-jährige StPrSt ‚Hennessy von Clus’, die bei der letzten Bundesschau bereits Siegerin der jungen Klasse geworden war. Diese Dunkelfuchsstute stammt aus der Zucht und dem Besitz der Familie Grober aus Clus-Bad Gandersheim und ist eine ‚Jabolo’-Tochter. Ihre Mutter ist die Elitestute ‚Hurrican’, die von ‚Jappelu’ abstammt. Diese Stute zeigte neben ihrem schönen Gesicht ein solides Fundament und brillierte in der Bewegung. 54 In der Konkurrenz der älteren Stuten ging der Siegertitel ebenfalls an Familie Grober. Die 16jährige StPr und ElSt Stute ‚Basic von Clus’ ist eine ‚Whymper I’-Tochter aus der StPrSt ‚Birth Dance’ von ‚Julius Cäsar’. Die sympathische Dunkelfuchsstute, die auch die Mutter des Sieger-Hengstfohlens ist, präsentierte sich taktmäßig und locker. Reservesiegerin bei den jungen Stuten wurde in einhelliger Richterentscheidung die 2-jährige ‚Happy’s Dreamgirl’ aus der Zucht und dem Besitz von Ilka Zimmerer, Lichtenstein. Diese Jungstute von ‚KC Coyne Connection’ aus der ‚Happy Day’ von ‚Jossy’ hatte gleich zu Beginn Maßstäbe gesetzt. Die dunkelbraune Stute präsentierte ein modernes großliniges Gewand, ein trockenes, korrektes Fundament und einen hervorragenden Bewegungsablauf mit besonderem Gesicht und natürlicher Aufrichtung. In der großen Konkurrenz der Stuten mittleren Alters konnte die Stute ‚Best Girl von Clus’ (V: ‚Jabolo’, M: StPrSt ‚Best von Clus’ v. ‚Billy’) den Reservesieg nach Bad Gandersheim holen. Die typvolle windfarbene Stute zeigt sich in solidem Seitenbild mit kräftigem Fundament und energischem Bewegungsablauf. Über die Reservesiegerin bei den älteren Stuten konnte sich Wolfgang Scheele aus Osterode freuen, der mit ‚Hillery vom Hexenzipfel’ von ‚Jo-Jo’ aus der ‚Hazel vom Hexenzipfel’ von ‚James Bond’ ausgezeichnet wurde. Die typvolle Fuchsstute überzeugte mit ihrem harmonischen Körperbau sowie energischen Bewegungen mit Aufrichtung und Takt. Ein Sonder-Ehrenpreis ging an Familie Zimmerer aus Lichtenstein bei Stuttgart, die den weiten Weg von über 750 km auf sich genommen hat, um an der Schau teilzunehmen. Bei den Fohlen zeigte sich das Hengstfohlen ‚Korado von Clus’ von ‚KC Coyne Connection’ aus der StPrSt ‚Basic von Clus’ in bester Tagesform (Züchter und Besitzer Familie Grober, Clus-Bad Gandersheim). Reservesieger wurde sein Stallkollege ‚Jo-Jo’s Son von Clus’ von ‚Jo-Jo’s Gold von Clus’ aus der StPrSt ‚High Light von Clus’. Bei den Stutfohlen gewann ‚Belissa von Clus’ von ‚KC Coyne Connection’ aus der StPrSt ‚Brix von Clus’ (Züchter und Besitzer Familie Grober, Clus-Bad Gandersheim). Über den Reservesieg freute sich Züchter und Besitzer Otto Otten aus Varel mit seinem Stutfohlen ‚Anja von Warfen’ von ‚So What’ aus der ‚Annabella’. Fünf Stutenfamilien bewarben sich um den Titel der Bundes-Siegerfamilie. Diese beachtliche Zahl wurde vom Richtergremium besonders gewürdigt, denn die Königsdisziplin der Zucht in solcher Vielfalt zu erleben, ist für so eine junge und noch zahlenmäßig kleine Ponyrasse ein großer Erfolg. Die Titel mit nach Hause nehmen durfte das Pony-Gestüt-Clus der Familie Grober gleich zweifach: Sieg und Reservesieg gingen dorthin. Die Familie der StPrSt ‚Basic von Clus’ mit der Tochter StPrSt ‚Brix von Clus’ (‚von Jo-Jo’) sowie der Enkelin ‚Baileys von Clus’ (von ‚KC Coyne Connection’) wurde Sieger, die drei Töchter der Stute ‚Hurrican von Clus’, StPrSt ‚Highlight von Clus’ (von ‚Baron’), StPrSt ‚Hennessy von Clus’ (von ‚Jabolo’) sowie StPrSt ‚Highhair von Clus’ (von ‚Jabolo’) wurden Reservesieger. Großer Dank gilt der Familie Brandt aus Wagenfeld, insbesondere Katharina Tünemann- Rohlfing, sowie dem Reitverein Wagenfeld, der den Platz zur Verfügung gestellt hatte. Alles war hervorragend ausgestattet und vorbereitet worden, so dass ein reibungsloser Ablauf garantiert war. Der Reitverein hatte auch für die Bewirtung gesorgt und Material für die Erstellung der Ringe etc. bereitgestellt. Dass die Classics auch besonders zum Fahren geeignet sind, zeigten die drei jugendlichen Fahrer/innen vom Pony-Gestüt-Clus aus Bad-Gandersheim in einem rasant gefahrenen Kegelparcours. Als vierter Zweispänner war die 14-jährige Jarina Weibel aus Varrel mit ihrem Classic-Ponygespann dabei. Sie gewann diesen Im Anschluss der Schau zeigte eine Voltigiergruppe des Vereins noch im Schauprogramm ihr Können. Die Kinder und Jugendlichen gaben den Zuschauern einen interessanten Einblick in die Kunst des Voltigierens. Viele kleine Reiterinnen, die Familie Storbeck aus Bielefeld mitgebracht hatte, zeigten nach dem Vorführen der Ponys auf den Schauringen, dass die Classic-Ponys auch tolle Reitponys sind. Die Kleinsten wurden geführt, die größeren Reiterinnen sausten im Galopp um den Platz. Neben einem „Pas de Deux“, in dem geritten und auch geführt wurde, gab es noch Action unter dem Motto „Fluch der Karibik“. Familie Storbeck hat zu Hause eine Kinderreitschule mit den ClassicPonys aufgebaut. Inzwischen gibt es dort auch ein Heuhotel zum Übernachten. Show-Wettkampf, gefolgt von Tim Grober, 12 Jahre, der ebenfalls fehlerfrei fuhr. Florian Grober (15 Jahre) war zwar am schnellsten, hatte jedoch einen Abwurf, genau wie die 15-jährige Viviane Quarch. Besonders beachtlich war, wie die Zuchtstuten, die nun schon den ganzen Tag in verschiedenen Konkurrenzen gegangen waren, sich noch total frisch und munter vor der Kutsche präsentierten. Stefanie Grober Fotos: Marianne Schwöbel Züchter von Welsh B und Deutschen Reitponys aus der Region sehr erfolgreich Eigentlich ist Familie Backen schon seit jeher mit dem Pferdevirus infiziert. Doch das Züchten haben sie erst 1982 begonnen, als sie die Welsh B Schimmelstute ‚Romi’ mit einem Stutfohlen bei Fuß kauften. „Leider hatte unsere Stute den Hengst ‚Lord’ im Papier und war plötzlich ein Deutsches Reitpony“, erzählt Annegret Backen. Allerdings war das Züchterglück auf ihrer Seite und mit der Anpaarung von im Pony-Endmaß stehenden Hengsten (1,48) stellten sich schnell Erfolge in der Zucht und im Turniersport ein. Doch die Welsh B-Ponys ließen die Familie nicht los. „Sie haben uns schon immer gut gefallen und die praktische Größe von 1,30 m - 1,37 m Stockmaß ist zum Reiten und Fahren schön. So haben wir nach langem Suchen 2002 eine wunderschöne schwarzbraune Stute mit dem Namen ‚Sina’ gekauft und 2005 ein Stutfohlen mit dem Namen ‚Olivia’,“ erinnert sich Annegret Backen an die Anfänge. Mittlerweile betreibt Familie Backen in Groß Döhren eine kleine Welsh B-und Deutsche Reitpony-Zucht und stellt die Ponys auch erfolgreich im Turnierreit- und Fahrsport vor. „In diesem Jahr haben wir aus den beiden Stuten ‚Sina’ und ‚Olivia’ zwei sehr schicke spitzen Hengstfohlen, die bereits bei Zuchtschauen auf sich aufmerksam machen konnten“, freut sich Frau Backen. So konnte sich z.b. ‚Red Rubin’ auf der #,+,%%0*1'0 -),+,*2 # "(*'3+,(* % ...)+!&&+,"(() '+#('(/'#,+"-%*#,, '*#,'$-'!* *-'+#+-+#%-'! #,* *#' - #+'-'#,1#"'%"*!3'! ! 4"*,-+*#,, #',%%#'&+#" *-''+".("% 4"%'-' -*"+(%#-+#%-'!-'*,!*",%,-'!&#,#''*"*&('#*'+(%%' 55 IG Welsh Schau in Sachsen Anhalt gleich den Tagessieg unter allen Fohlen sichern und seine Mutter ‚Olivia’ wurde Tagessieger bei den Welsh B. Bei der Norddeutschen Welshschau in Luhmühlen erhielt ‚Red Rubin’ hinter dem Palomino Stutfohlen ‚A.W.I. Baileys’ (von ‚Breeton Dai’, Züchter: Wilhelm Baumhus jun. aus Rheda Wiedenbrück) einen 1-B Preis. Diesen tollen Erfolgen steht auch ‚Gregor’ (aus der ‚Sina’) in nichts nach. Denn auch er bestach bei der Fohlenschau des Ver- bandes der Pony- und Kleinpferdezüchter mit seinem Schick, Scharm und tollem Gangwerk, so dass er als Sieger unter den Reitponyrassen ausgewählt wurde. Übrigens: Beide Fohlen wurden zum Fohlenchampionat nach Steyerberg eingeladen. Das Team von DER KLEINE GEORG wünscht weiterhin viel Erfolg in Zucht und Sport. K.B. Fotos: privat Erfolgreiche Fohlenschau Querenhorst Bei strahlendem Sommerwetter veranstaltete Familie Schridde auf ihrem Anwesen in Querenhorst (Niedersachsen) erstmals eine Fohlenschau für Nachkommen der stationseigenen Hengste. 20 ausnahmslos springbetont gezogene Fohlen von ‚Nariston’, ‚Prinzregent’ und ‚Ramiro’s Bube’ waren zu sehen, die die Richter Marc Hahne (Verden) und Klaus Biedenkopf (Lich) vor über 300 Zuschauern zu rangieren hatten. Bei den Stutfohlen siegte eine in Brandenburg-Anhalt gezogene Schimmel-Tochter des ‚Ramiro’s Bube’ (M. v. ‚Concept’-‚Furi- nos’-‚Durchgang’, Z. u. B.: Peggy Weißschnur, Bregenstedt). Weitere Endringteilnehmerinnen stammten ab von ‚Nariston’-‚Samba Hit I’ (ZfdP; Z.: Barbara Anders de Zamora, Rätzlingen), ‚Nariston’-‚Futurus’ (Brdbg.-Anh.; Z.: Christine Decker, Weferlingen) und ‚Ramiro’s Bube’-‚Monopoly’ (Oldbg.; Z.: Claus Schridde, Querenhorst). Niedernwöhren). Aus dessen Vollschwester stammte der Reservesieger, ebenfalls ein ZfdPFuchs von ‚Monte Bellini’ (Z.: Claus Schridde, Querenhorst). Die Ic-Position besetzte ein Oldenburger Schimmel von ‚Ramiro’s Bube’‚Lido’-‚Caletto I’-‚Ballyboy xx’-‚Ramiro’-‚Pernod xx’ (Z.: Claus Schridde, Querenhorst). Bei den Hengstfohlen siegte ein ZfdP-Fuchshengst von ‚Nariston’ (M. v. ‚Cordial Medoc’‚Daimyo xx’-‚Düppel’; Z. u. B.: Oliver John, C.S. 11. Landesponyschau in Verden Hans Jürgen Poit gewinnt Erich Grober Preis Text und Fotos von Marianne Schwöbel Ende August fand die 11. Landesponyschau des Verbandes der Pony- u. Kleinpferdezüchter Hannover im Rahmen der Verdiana in Verden statt. Alle 4 Jahre legt diese höchste Zuchtschau Zeugnis ab über den Leistungsstand der Zucht des Verbandes. Der neue 1. Vorsitzende Joachim Völksen konnte sich in diesem Jahr über ein enormes ,First Flower; 56 Nennungsergebnis freuen. Von Schaumüdigkeit ist bei hannovers Ponyzüchtern keine Spur. Auf zwei Ringen präsentierten sich den Richtern Mareile Oellrich-Overesch, Dr. Ingo Nörenberg, Dr. Theo Heine und Burchard Schröder mehr als 150 Ponys aus 15 verschiedenen Rassen. Gesamt 19 Familien im Wettbewerb sind das zweithöchste Nennergebnis, des seit 1970 verliehenen Erich Grober Preises. von ‚Don Joshi I AT’, ‚First Flower P’ v. ‚Donauwind’ und ‚First Class P’ v. ‚Donauwind’ der Stute ‚Flicka’ von ‚Magister’ der ZG Poit, Osterbruch gekürt. Allesamt in ihren Alterklassen mit 1 a ausgezeichnet, sind sie würdige Zuchtnachfolger ihrer verdienten Mutter. ‚First Class P’ stellte zudem den Jugendsieger der deutschen Reitponys, während ‚First Flower P’ bei den älteren Klassen den Gesamtsieg errang. Zum absoluten Sieger des Endringes mit 9 Familien wurden die 3 Töchter ‚First Class P’ Als Reservesieger folgte in der Jugendklasse die hochnoble, viel versprechende ‚Dear Little Red ,Avalons Rokoko' Siegerin bei den Dartmoorponys ,Eskaya' Sieger und Reservesieger der Originalshetland Flower’ v. ‚FS Don`t Worry’ (Z. u. B. Ulrike Peetz, Martfeld), während die Reserve bei den älteren Reitponys an die erfolgsgewohnte ‚Chance’ v. ‚Viktorias Chirac’ (B: Rolf Deecke, Lachendorf) ging. Mütterlich und jeder Zoll eine sympathische Zuchtstute, die ihren Rassestandard auf das beste verkörperte war die Connemarastute ‚Pattys Maxime’ v. ‚Bengt’ (Z. u. B: Patricia Schmidt, Uetze). Die qualitätvolle Generationsfolge ‚Basic v. Clus’ (‚Whymper I’), Tochter ‚Brix’ v. ‚JoJo’ und Großtochter ‚Baileys’ v. ‚Jo-Co`s KC Coyne Connection’ des Züchters Dieter Grober, Clus stellten die erste Reserve im Familienwettbewerb. Wunderbar gezeichnet und mit hervorragendem Bewegungspotential so kam die Siegerstute der Rassegruppe PB Shetland , die Fuchstigerschecke ‚Eskaya’ v. ‚Madras’ (Z. u. B. Almuth Heuer) Garbsen daher. Nicht so häufig im Verband vertreten sind die New Forests, deren Familie die zweite Reserve stellte: Aus der Zucht von Rolf Peters, Jork stellte die ZG Vöge/ von Rönn, Hamburg die großlinige ‚Hove`s Laura’ v. ‚Sophienhofs Marok’ und ihre drahtigen ‚Wootton Dancing Lord’-Töchter ‚Lissy’ und ‚Lady’ vor. Letztere wurde auch Siegerin dieser Rassegruppe. Auch die zahlreichen Shetlands unter 87 cm waren nach Alter unterteilt; den Jugendsieger stellte die aparte Rappschecke ‚Jolina v. Birchwood Pocket Prince’ (Z u B Tobias Hahn, Esbeck). Der Altmeister der Minishetlandzucht Heinfried Backhaus, Marklohe führte mit seiner ‚Princess Chayenne’ v. ‚Briard Desmond’ die Gruppe der älteren Stuten an. Die elegante Fuchsscheckstute konnte in ihrer Bewegungsdynamik ihren hervorragenden Vater nicht verleugnen. Sieger und Reservesieger der Originalshetlands kommen aus dem Stall von Hinrich Hashagen, Langwedel. Paul Jans, Lastrup ist Züchter der Siegerstute ‚Schneltens Jink’ v. ‚Norman v. d. Brouwerij’. Klein aber fein war die Gruppe der Welshponys. ‚Linebroks Alice’ v. ‚Renkant`s Marco’ heißt die sich dynamisch im Trab in Szene setzende Siegerstute der Sektion Welsh A (Z: Siegfried Suhr, Ovelgönne B: E u. C Wallays, Wildeshausen) Noch einmal zahlreich vertreten war die Rassegruppe der Haflinger. ,Biene' v. ,Nebos I' ( Z. u. B. Karl Heinz Gehrdau- Schröder, Winsen/L. Borstel' stellte die Siegerstute, die an den Leinen seiner Tochter harmonisch um die Dreiecksbahn steppte. Aus Schleswig- Holstein stammt die Reservesiegerstute Anne- Lore v. Abendsturm. Sie steht heute im Stall von Manfred Hinners, Midlum, der mit der noblen ,Witney' v. ,Apoll zudem die Siegerstute in der Rassegruppe der Edelbluthaflinger stellte. Guter Typ, ein grundsolides Fundament waren das Markenzeichen der Mailändertochter ,Novell', die Züchter Wilfried Pape, Schnepke auf den Platz der 2. Reserve führte. Nicht minder gangstark die Siegerin bei den Welsh B s : Prigo`s Daimy Deluxe v. Ducat der ZG Prinzing/ Goslar, Isernhagen. Eine Fjordstute der Extraklasse stellte Bärbel Hashagen, Langwedel den Richtern vor. Elegant, hellfalb und absolut gangstark, an Raumgriff und Elastizität nicht zu überbieten, so gab Pjulla, die Tochter des einstigen Bundessiegers Kastanjegardens Hannibal eine hervorragende Visitenkarte ihres Vaters ab. ,Prigos Daimy Deluxe' Rekordmeldeergebnis beim 14. Fohlenchampionat in Steyerberg verscher Ponyzucht“ seine Pforten, in diesem Jahr mit fast allen im Ponyverband Hannover betreuten Rassen. Text und Fotos: M. Schwöbel Farbe kam ins Spiel beim diesjährigen Ponyfohlenchampionat in Steyerberg. Nun schon zum 14 Mal öffnete dort das „ Schaufenster hanno- Gut 150 Ponyfohlen konnte der erste Vorsitzende des Bez. Ver. Hannover Reinhard Beißner bei strahlendem Sonnenschein auf der Anlage begrüßen. Auf zwei Ringen stellte Zuchtleiter Volker Hofmeister den hoffnungsvollen Ponynachwuchs den interessierten Zuschauern vor. Mit 69 Jungtieren war die Gruppe der Reitponys am stärksten vertreten. Die Richter Dr. Elisabeth Jensen, Kiel und Heike Timmermann, Wardenburg äußerten sich anerkennend, besonders über das hervorragende Bewegungspotential der gezeigten Fohlen. Den Ring der Hengstfohlen dominierte der elegante junge Rapphengst ‚Naldo’ von ‚Nemax’ (MV ‚Benetton S’) der Züchterin Christiane 57 Lindhorst, Bruchhausen - Vilsen. Drei Mal die 9 für Typ, Gebäude und Bewegung zückten die Richter - das war die Tageshöchstnote. Den 2. Platz sicherte sich mit ‚Vanilla Loona’ eine weitere gangstarke ‚Nemax’-Tochter aus der Zucht u. im Besitz von Gabriele Heemsoth, Verden. Weitere auf vorderen Rängen platzierte Fohlen sicherten Gabriele Heemsoths Ausnahmehengst ‚Nemax’ nun zum 2. Mal den Titel „Hengst mit der erfolgreichsten Nachzucht“. Erfreulich die große Anzahl der Minishetlands, die sich ebenfalls getrennt nach Stut- und Hengstfohlen präsentieren durften. Bei den Hengstfohlen siegte ‚Prinz Louis v. Zwergenhof’ v. ‚Birchwood Pocke’ (Z u. B Anja Kirmes, Elbe) ein sympathischer Palomino mit lockerem schwungvollem Bewegungsablauf. ,Naldo’ Sieger der Hengstfohlen Bei den Stutfohlen kommt die strahlende Siegerin ‚Cosina’ aus dem Stall des altgedienten und erfahrenen Züchters Erwin Pramann, Emmerthal, der ein weiteres Stutfohlen noch auf Rang 4 präsentierte. Vater seiner beiden Edelsteine ist der Hengst ‚Valdez’ (Deckstation Müller-Seefeld, Schneeren). Die gut entwickelte ‚Cosina’ punktete besonders in Typ und Gebäude. ,Cosina’ Siegerin bei den Stutfohlen 58 Bestechender Typ, ein grundsolides Gebäude abgerundet durch raumgreifende, schwungvolle Trabtritte, so zeigte sich ‚Selina J. P.’ v. ‚Dave’ (Z. u. B. Jutta Paul, Bückeburg) als Siegerin bei den Stutfohlen. Nur ganz knapp geschlagen rangierte die nicht minder qualitätvolle ‚Dressmann’-Tochter ‚Waleika B’ von Heinfried Backhaus, Marklohe auf Rang 2. ‚Black is beautiful’ könnte der Ring der Originalen Shetlandponys überschrieben sein. 7 typ- starke Fohlen stellten sich den Richtern Florian Solle, Griesberg und Carsten Doose, Elmshorn. ‚Happy Rose v. ‚Lütten Land’ v. ‚Sambuco’ heißt Nicola Ackermanns (Tewel) Siegerfohlen. Bunt gescheckt und gefleckt ging es im Ring der Partbredshetlands zu. Hier erklärten die Richter ‚Püppchen’ ,eine Tochter des Partbredminihengstes ‚Captain Primus’ (Z. u. B: Bernhard Beier, Visselhövede) zum Siegerfohlen. In der Endbewertung erhielt die typstarke kleine Stute die zweithöchste Gesamtnote, die auf dem Ring der gemischten Ponyrassen vergeben wurde. Obwohl der Ponyverband Hannover quasi als „ Erfinder“ der Rasse des deutschen Classicponys gilt, fanden nur 3 Fohlen den Weg nach Steyerberg. ‚Justus’ v. ‚Jonny’ heißt das Siegerfohlen der ZG Weier, Wasserstraße. Das Siegertreppchen bei den Fjordpferden erklomm die elegante hellfalbe ‚Hanna’ v. ‚Helge’ (Kerstin Radke, Vastorf), die mit bestechendem Typ bei hervorragender Bewegungsmechanik punktete. Fjordsieger ,Hanna ' Überdurchschnittliche Grundgangarten hatte auch das Siegerhengstfohlen v. ‚Najo’ bei den rein gezogenen Haflingern zu bieten. Uwe Kaufmann, Uetze ist Züchter und Besitzer dieses vielversprechenden Youngsters. Bei den Edelbluthaflingern kam der Sieger aus dem Stall des erfahrenen Züchters Ulrich Mönkemeier, Pattensen. Das Hengstfohlen v. ‚Antares’ verfügt über ein korrektes Gebäude und einen energischen Schub aus der Hinterhand im Trab. Mit Interesse wurde die Vorstellung zweier Tinkerfohlen aus der Zucht von Henning Flegel, Aerzen erwartet. Zahlenmäßig noch nicht so stark im Verband vertreten, jedoch für den Freizeitbereich besonders interessant sind diese sympathischen Schecken. ‚Fenja’ v. ‚Shamrock’ heißt das Siegerfohlen, das locker durch den Schauring trabte und eindrucksvoll für seine Rasse warb. Fast zu 100 % war die Nachzucht in der Rassegruppe der Connemaras erschienen. Allesamt typstark, siegte hier das Fohlen mit der höchsten Bewegungsnote. ‚Pattys Made in Heaven’ v. ‚Rhinstr. Mighty’ der bekannten Züchterin Patricia Schmidt, Katensen erhielt zudem die Tageshöchstnote des zweiten Ringes. Wer sie einmal gesehen hat, erkennt sie immer wieder - die reizenden Welsh A Fohlen. Ein wenig frech war er schon, aber dem Charme des sich energsich bewegenden Siegerhengstfohlens v. ‚Brynseion Cadiv’ (Z u. B Werner Dahl, Midlum) konnte sich niemand entziehen. Mit ‚Prigo`s Duplo’ v. ‚Kastanjeh. Flash’ hatte das Siegerstutfohlen aus Auhagen der ZG Prinzing-Goslar, Isernhagen auch auf dem Fohlenring der Rasse Welsh B in Steyerberg die Nase vorn. Leider nur mit Einzelexemplaren vertreten waren die Rassen Islandpferd, Welsh C und Welsh D. Doch nach diesem gelungenen Debüt vielfältigster Ponyrassen darf man hoffen, dass auch im nächsten Jahr zahlreiche Ponyfohlen auf der dafür optimal geeigneten Anlage in Steyerberg präsentiert werden. ‚Pattys Made in Heaven’ Staatsprämienauswahl 2009 Bezirksverein Hannover stellt Reitponysiegerstute Text und Fotos von Marianne Schwöbel Ende Juni konnte der neue Vorsitzende des Ponyverbandes Hannover Joachim Völksen 79 Stuten in Adelheidsdorf zur Staatsprämienauswahl begrüßen. Am späten Nachmittag traten 48 Stuten mit dem Titel „ Staatsprämienanwärterin“ die Heimreise an. Die größte Rassegruppe stellten einmal mehr die Deutschen Reitponys mit 26 Stuten. 14 erlangten die Prämie und 6 von ihnen durften noch einmal auf dem Endring um den Siegertitel antreten. Unangefochten an die Spitze setzte sich die apart gezeichnete Fuchsstute ‚Melli`s Joli Varie’ v. ‚Dornik B’ (Z. u. B: Melanie Schierholz, Rathlosen). Die elegante Stute wusste mit viel weiblichem Charme, gepaart mit herausragenden Reitpoints und lockeren, schwungvollen Bewegungen zu überzeugen. Die 1. Reserve erhielt ‚Grandezza’ v. ‚Champion de Luxe’, auf der Mutterseite das Blut des bekannten Vererbers ‚Golden Dancer’ führend, zugesprochen. Inga Bulle, Lüdingworth stellte diese wertvolle junge Zuchtstute vor. 2. Reserve wurde ‚Mon Ami’ v. ‚Diamond’ (Z. u. B: Helmuth Klindworth, Harsefeld). Jochaim Völksen Mit 13 Stuten waren die Shetlands < 87 cm, die Kleinsten in der Rassegruppe der Shetlandponys besonders zahlreich vertreten. Schon auf internationalen Schauen erfolgreich, fügte nun die typvolle, bewegungsstarke Fuchsscheckstute ‚Princessa Charlize’ v. ‚Gustav B’ des bekann- 59 sahen in der, in Bayern gezogenen ‚Smart Touch’ v. ‚Sion’ die Klassensiegerin. Mit viel Dynamik, energisch abfußend umrundete sie mit ihrer Besitzerin Brigitte Oppermann die Bahn. „Black is beautiful“ könnte der Ring der originalen Shetlandponys überschrieben sein. ‚Schneltens Jiffi’ v. ‚Norman v. d. Brouwerie’ aus der Zucht von Paul Jans, Lastrup konnte an der Hand ihres Besitzers Hinrich Hashagen, Langwedel überzeugen und erhielt Traumnoten für ihren überragenden Trab. Zudem trumpfte sie mit einem ausgeprägten Typ auf. ,Rapunzel' Ebenfalls aus dem Verdener Umfeld kommt die Siegerin der Part-Bred Shetlands ‚Lola FS’ v. ‚Schn. Giorgio’ (Z. u. B. Frank Schwarze). Sie faszinierte durch Ausstrahlung und Bewegung. Princessa Charlize ten Züchters Heinfried Backhaus, Marklohe ihrer Sammlung einen weiteren Titel hinzu und wurde Siegerin ihrer Rassegruppe. Über sehr viel Typ verfügte die nicht weniger ausstrahlungsstarke Reservesiegerin ‚Giada’ v. ‚Don aus Waat’ (Z. u. B: Ralf Hollwedel, Syke). Besonders qualitätsvoll war in diesem Jahr der Ring der Haflinger. Von 10 vorgestellten Stuten erhielten 8 die Auszeichnung der Staatsprämienanwartschaft. Über raumgreifende schwungvolle Gänge verfügten die Stuten durch die Bank, hier nun einen Sieger zu küren, fiel der Kommission um Zuchtleiter Volker Hofmeister sicher nicht leicht. ‚Melinda’ v. ‚Antares’ aus dem Züchterstall von Roland Müller, Schönewörde erklomm das Siegertreppchen. ‚Bestsummer v. Clus’ v. ‚Jo-Co`s KC Coyn Connection’, die Siegerstute der Classicponys wusste besonders durch ihren energischen, mit viel Schwung aus der Hinterhand entwickelten Trab zu gefallen. Sie ist in Clus bei Familie Grober, den Altmeistern der Classiczucht daheim. ,Schneltens Jiffy' Sehr temperamentvoll, jedoch mit schönem Welsh B Typ und einem taktklaren energischen Trab ausgestattet, stellte sich die Siegerstute dieser Rassegruppe vor: ‚Mahrdorf Flame’ v ‚Weston Regent’ (Z. u. B. Hans Schumacher, Otterndorf). ,Smilla' Klein, aber fein waren die Gangpferdegruppen Islandpferd und ,Lola' ,Melinda ' Die aus Österreich stammende Reservesiegerin ‚Rapunzel’ v. ‚Andrit’ wird nun als reingezogene Zuchtstute den Stall von Wilhelm Lörcher, Fümmelse um ein weiteres Zuchtjuwel bereichern. Noch jung ist die Unterteilung der Haflinger in Reinzucht - und Edelbluthaflinger. Letztere 60 Paso Peruano vertreten. ‚Vanadis v. Katensen’ v. ‚Vallarblossi’ (Z. u. B. Dieter Hartenstein, Katensen) und die Paso Peruanostute ‚Preciosa ,Bestsummer v Clus' KSS’ v. ‚Emperador’ der ZG Steffens , Armstorf wussten mit ihren Gangveranlagungen zu punkten. Total begeistert über Sieg und Titel bei den Fjordpferden war Daniel Hoppe, Züchter und Besitzer der hellfalben ‚Smilla’ v. ‚Jokke’. Die komplette Ergebnisliste findet sich unter www.ponyhannover.de. Herwart von der Decken-Schau 2009 Stutenadel präsentiert sich in Verden Als das Internationale Dressur- und Spring-Festival 2009 erneut die Elite des Sports in Verdens Reiterstadion und auf das angrenzende Rennbahngelände lockte, hatten auch die Züchter einen besonderen Termin. Denn am 05.08.2009 veranstaltete der Hannoveraner Verband zum 2. Mal die Herwart von der Decken-Schau. Diese Verbandsstutenschau, die die besten 3- und 4jährigen Pferdedamen des Zuchtgebietes, unterteilt nach spring- und dressurbetonten Stuten sowie einer eigenen Abteilung für Halbblutstuten, nach Verden bringt, bietet einen erstklassigen Überblick über Hannovers kostbare junge Stuten. Dabei ist der Familienwettbewerb das „Sahnehäubchen“. So traten dieses Jahr 98 Stuten und 11 Familien an, die sich unter optimalen Bedingungen den rund 2.000 Zuschauern von ihrer besten Seite präsentierten. Halbblutsiegerin ,Loreen' Die Siegerfamilie Bereits 2007 trugen die drei Töchter der St.Pr.St. ‚Carina’ den Sieg im Herwart von der DeckenPreis als beste Stutenfamilie davon. Und auch 2009 waren die St.Pr.St. ‚Red Chili’ v. ‚Rotspon’, St.Pr.St. ‚Faconnable’ v. ‚Fürst Heinrich’ und St.Pr.A. ‚Red Hot Chili’ v. ‚Rotspon’, die von Hannes Brüning, Ochtmannien, ausgestellt wurden, nicht zu schlagen. Beste Dressurstute war St.Pr.A. ‚Harmonie’ v. ‚Hochadel’/,Londonderry’ (Z. u. Ausst.: HansHenning v. d. Decken, Stade). Bei den Springstu- Dressursiegerin ,Harmonie' ten siegte St.Pr.A. ‚Baquita’ v. ‚Balou du Rouet’/ ,Argentinus’ (Z.: Heinrich Wecke, Stadthagen, Ausst.: Bernfried Erdmann, Wallenhorst). In der Klasse der Halbblutstuten trug St.Pr.A. ‚Loreen’ v. ‚Lauries Crusador xx’/,Daidalos’ (Z.: Klaus Ludzuweit, Bentwisch, Ausst.: Mathieu Beckmann, Wettringen) den Sieg davon. Ergebnisse und weitere Informationen finden Sie unter www.hannoveraner.com K.B. Siegerin im Springen: ,Baquita' 61 Kaltbluteintragung in Adelheidsdorf Text und Fotos von Marianne Schwöbel Zahlenmäßig nicht so stark war in diesem Jahr der Auftrieb der Kaltblutstuten und Fohlen zum Eintragungstermin in Adelheidsdorf. Das stärkste Lot bei der Stuteneintragung stellten die Schleswiger Kaltblüter, die gemeinsam mit den hannoverschen Kaltblütern in einer Gruppe gewertet wurden. Hier gab es drei Staatsprämienanwartschaften und eine Siegerstute, bei der man so recht ein Gefühl von Kaltblutpower entwickeln konnte. ‚Cita’, eine Tochter des imposanten Bretonenhengstes ‚Napoleon’ war an Schwung und Takt nicht zu überbieten. Im Schritt und Trab wurde sie jeweils mit einer 9 bewertet. Bettina Meyer, Schneverdingen ist die stolze Besitzerin dieser qualitätsvollen Stute. Mit einer ‚Munkedal’-Tochter aus der Zucht von Klaus zum Berge konnte Frau Meyer zudem den 3. Staatsprämienanwartschaftsplatz belegen. Rang 2 bekleidete eine besonders gangstarke reine Schleswiger Stute von ‚Major’ aus dem Stall von Klaus zum Berge, Fallingbostel. Der bekannte Züchter konnte sich auch über den Sieg seines großlinigen Hannoverschen Kaltbluthengstfohlens von ‚Fritz’ aus der ‚Urte’ von ‚Munkedal freuen. Bei den Stutfohlen erklomm Bettina Meyer ein weiteres Mal das Siegertreppchen mit einer jungen Stute von ‚Munkedal’, die bereits einen ergiebigen Schritt vorzuweisen hatte. Kaltblutpferde sind Schrittpferde, war der Kommentar zur Siegerstute der Rasse der rheinisch-deutschen Kaltblüter und den zeigte die ‚Halunke’-Tochter ‚Helma’ hervorragend. Sie stammt aus der Zucht von Werner Sommer, Meschede und gehört in den Züchterstall von Kyra Düsterhöft, Melle. Sie ist auch die Züchterin des siegreichen typvollen, korrekten Stutfohlens, das den Bundessieger ‚Heidjer’ zum Vater hat. Ute Feldmann, Hille stellte mit einem ‚Egmont’Sohn aus der ‚Astra’ von ‚Atom’ (der Mutter des Hengstes ‚Heidjer’) einen gut gelungenen Junghengst vor. Die Rasse der süddeutschen Kaltblüter war nur mit einem Hengstfohlen vertreten, jedoch Peter Homanns, Brackel Sohn des Hengstes ‚SchwarzWeiß’ wusste zu gefallen. Man bat den Züchter, den Youngster unbedingt als Hengst aufzuziehen, da sich hier eine besonders gute Qualität abzeichnet. Drei Stuten der Rasse Schwarzwälder Fuchs wurden der Kommission um Zuchtleiter Dr. Uwe Clar zur Bewertung vorgestellt. ‚Feldsee’ heißt der Vater der Siegerstute aus der Zucht von Albert Brösig, Zell. Sie ist im Besitz von Udo Baasner, Gorspen und nahm im Anschluss an einem Versuch teil, den die Doktorandin der Georg August Universität Göttingen Patricia Graf hinter der Stankiewiczhalle vorbereitet 62 hatte. Hierbei ging es um die Interieurbeurteilung von Pferden unterschiedlicher Rassen. Neben Baasners Stute hatten sich freundlicherweise auch noch einige andere Züchter mit ihren Pferden zur Verfügung gestellt, um diese Untersuchungsreihe zu unterstützen. Bei den Hengstfohlen der Rasse Schwarzwälder Fuchs konnte man eine durchweg ansprechende Qualität feststellen. Eine klare Spitze stellte hier der ‚Wico’-Sohn des Züchters Hinrich Schnaars, Grasberg. Stute v ,Major' Jungzüchterin Freya Kräft führte das Stutfohlen von ‚Feldsee’ aus der Zucht ihrer Mutter Petra Strohmeier-Kräft, Münchehagen gekonnt vor. Es zahlt sich schon aus, wenn man an den Jungzüchterausbildungen teilnimmt und weiß, wie man Pferde gekonnt vormustert. Typ und ein sehr guter Schritt nahmen für dieses Fohlen ein. Sehr klein, aber fein war in diesem Jahr das Lot bei den Freibergern. Züchter Thomas Klumpe, Flechtlingen stellte die bereits 2001 geborene Stute ‚Via’ v. ‚Vulcain’ zur Eintragung vor, die ein besonders qualitätsvolles Stutfohlen von ‚Dukat’ bei Fuß führte. ,Cita' v. ,Napoleon' Hedwig Wiesendahl hat ein weiteres Mal ‚Darius’ zum Vater ihres Fohlens gewählt. Dieser temperamentvolle Pferdejüngling stammt aus der ‚Flurina’, und macht ihn somit zum Vollbruder des Hengstes ‚Dukat’. Jungzüchterin Freya Kräft mit ihrem typvollen schwarzwälder Stutfohlen Achtung - Dringender Spendenaufruf! Björn Zauss braucht unsere Hilfe Seit einiger Zeit schreibt Björn Zauss die Ausbildungsserie Vom Pferd zum Reitpferd in DER KLEINE GEORG und gibt unseren Lesern wertvolle Tipps zum Umgang und der Ausbildung mit ihrem Pferd. Jetzt braucht der 47-jährige dringend unsere Hilfe. Seit Juli 2009 liegt Björn Zauss mit akuter lymphatischer Leukämie im Krankenhaus. Damalige Prognose: Noch 3 Wochen Lebenserwartung. Doch er ist ein Kämpfer für seine Frau Dorothea und seine beiden 12- und 9-jährigen Kinder, Eva und Nuno. Zu Hause in Mieste stehen 10 Pferde, mit denen er das Geld für seine Familie verdient. Doch das alles ist in Gefahr, denn seine Familie und deren Zuhause sind allein von seiner Arbeitskraft abhängig. Um Geld zu verdienen, gibt seine Frau Reitunterricht, bringt am Wochenende die Kinder zu Ihren Eltern nach Celle, um abends in einer Kneipe zu jobben. Sonntags fährt sie nach Hamburg zu einem Zirkus und macht dort die Buchhaltung, abends zurück nach Celle, Kinder holen, nach Braunschweig, Björn besuchen und zurück nach Mieste, denn Montags ist wieder Schule. Dabei reicht es hinten und vorne nicht…Und Foto: privat Nach Bluttransfusionen kamen die Chemotherapien, die gesamte Therapie soll über 1 Jahr fortgeführt werden! Und er braucht eine Knochenmarkspende. Seine größte Angst gilt der Zukunft seiner Familie, die untrennbar mit seiner Berufsausübung verbunden ist: Die Familie hat in Mieste vor 10 Jahren einen alten Hof gekauft, ihn in Eigenarbeit renoviert und daraus einen über die Grenzen hinaus bekannten Ausbildungsstall für Klassischbarocke Reiterei und Freestyle gemacht. Hier und im In- und Ausland gibt er 4 Kurse pro Monat, bildet 4 - 7 Berittpferde aus und tritt auf Schauen auf. Außerdem bildet sich der Schüler und Freund des berühmten Richard Hinrichs jährlich an den großen Staatsgestüten für Andalusier und Lusitanos in Portugal und Spanien weiter. Björn Zauss und ,Pirima' bei einem Auftritt in den Herrenhäuser Gärten immer als Begleiter die Angst um Björns Leben. Die Gemeinschaft der Barockreiter hat ein Spendenkonto eingerichtet und mehrere Freunde haben Geld überwiesen. Leukämie Hilfe Björn Zauss, Konto Nr.: 200234478, BLZ: 81093034 bei der Volksbank Gardelegen 3. Infoabend auf dem Hofgut Herzogsberge Nach dem großartigen Erfolg der vorangegangenen Infoabende auf dem Hofgut Herzogsberge, wird es im November eine Fortsetzung mit verschiedenen Themen geben. 1. Thema: West-Nil Fieber Am 25.11.2009 um 20.00 Uhr findet in Zusammenarbeit mit Fort Dodge und der Tierarztpraxis Jörg Jähn aus Königslutter ein Vortrag über den aktuellen Stand des West Nil Fiebers in Europa Statt. 2. Thema Aktueller Stand über die derzeitigen Entwurmungsprodukte. Stallmanagement zur optimalen Entwurmung des Pferdebestandes. 3. Diskussionsform. Möglichkeit zur Fragestellung medizinischer Probleme. Ameldung erbeten Tel. 0173-6217999 Eintritt 5,- Euro. Team Hofgut Herzogsberge Seit August diesen Jahres gibt es in Deutschland einen neu zugelassenen Impstoff. Referieren wird Frau Indira von Rothenburg. 63 GERMAN CLASSICS 2009 D a s Reitsportereignis der Hallensaison in Niedersachsen „Ich habe grundsätzlich an den Standort Hannover geglaubt. Wir sitzen hier mitten im Pferdeland Niedersachsen“, nennt Paul Schockemöhle einige Gründe für einen Umzug der GERMSN CLASSICS nach Hannover. Und dass das eine gute Entscheidung war, beweist u.a. der große Zuspruch von Zuschauern und Reitern. Denn bereits seit 2001 sind die GERMAN CLASSICS aus dem Veranstaltungskalender der Topevents nicht mehr wegzudenken. „Dieses Turnier ist ein Turnier des Mittelstands. Es ist kein Aachen, aber wir haben ein Top-Turnier mit Top-Sport und bewegen uns im oberen Drittel der großen Turniere“, weiß Schockemöhle. So könne man sich „nach Aachen und Hamburg mit allen Turnieren in Europa messen.“ Dabei lockt aber nicht nur das Preisgeld immer wieder die Spitzenreiter auf das Messegelände der Landeshauptstadt. Denn längst hat sich in Reiterkreisen herumgesprochen, dass hier auch optimale Bedingungen auf Reiter und Pferde warten. „Wir haben große, geräumige Boxen und einen 2. Abreiteplatz in der Stallhalle, wo die Reiter morgens in Ruhe ihre Pferde arbeiten können“, erklärt Bettina Schockemöhle. So dürfen sich die Zuschauer vom 22. 25.10.2009 wieder auf d a s Reitsportsportereignis der Hallensaison in Niedersachsen freuen, bei dem natürlich erneut spektakuläre Wettbewerbe und tolle Showeinlagen auf dem Programm stehen. Dabei wird es nicht nur im Preis der Deutschen Kreditbank (Qualifikationsspringen zur 5. Etappe der RIDERS TOUR) am Samstag super spannend, denn nur die besten 40 dürfen am Sonntag im Hannover Grand Prix an den Start gehen. Klar, dass alle ihr Besten geben werden. Denn es herrscht drangvolle Enge unter den Top-Ten. „Selbstverständlich werde ich in Hannover reiten,“ unterstrich Gilbert Böckmann, der z.Z. mit Marcus Ehning auf Platz 1 in der Zwischenwertung liegt, seine Ambitionen und auch Marcus Ehning will das internationale Spitzenereignis in Niedersachsen ansteuern. „Es sind noch 10 Reiter, die die RIDERS TOUR gewinnen können. Das macht die Sache nur spannend“, weiß Paul Schockemöhle. Dabei gibt es laut seiner Aussage wesentlich mehr Anfragen „auch von Top-Reitern“ als die Veranstalter verkraften können, so dass man schon Absagen erteilen müsse. „Denn die Prüfungen sollen spannend bleiben. Wir wollen keine Prüfungen die 3 Stunden dauern und keinen langweiligen Sport.“ Langweilig wird es auch bei der neunten Auflage des Reitsporthighlights mit Sicherheit nicht. Denn hier warten 25 Prüfungen in drei Disziplinen auf die Zuschauer, bei denen der Preis der Deutschen Kreditbank, das Championat der Kröpcke Passage Hannover, die RIDERS TOUR Wertungsprüfung im Hannover Grand Prix oder die Weltcup-Qualifikation der Vierspänner, präsentiert von Paul Schockemöhle Logistics, die Höhepunkte bilden werden. Und auch am Samstagabend kommt bestimmt keine Langeweile auch. Denn im Foyer der Messehalle 2 wird bei der GERMAN CLASSICS After Show-Party das Haus „gerockt“. Dann ist aller- Paul Schockemöhle (li) und Christian Wulf gratulieren Otto Becker zum Sieg im Hannover Grand Prix beste Musik garantiert und ein fulminanter Live-Act mit DJ Airknee, dem Saxophonisten Lars Störmer K.B. sowie einer spektakulären Live-Sängerin sorFotos: Günter Blasig gen für zusätzliche Partystimmung. Damit setzt die Kröpcke-Passage gewissermaßen das ITüfelchen auf den Abend, der mit der Winner`s Night der Kröpcke-Passage beginnt, in der das Championat des Hauses sowie die Einlaufprüfung der Vierspänner zur Weltcup-Qualifikation ausgetragen werden. Die Fahrer (hier der Niederländer Koos de Ronde) begeistern jedes Jahr aufs Neue 64 Wer also Spitzensport live erleben will, der sollte sich die GERMAN CLASSICS 2009 nicht entgehen lassen. Tickets gibt es Online unter www. german-classics.com in der Rubrik Tickets oder unter der Rufnummer (0700) 44 77 63 28 (0,12 Euro/min) Heike Kemmer (hier auf ,Royal Rubin') kommt gerne nach Hannover Kategorie Turnierort 17. - 18.10.2009 21.10.2009 Ponyturnier (bis Kl.M) Stilgel. Kl. A, Geländepferdeprf. LM Vierkampf BS-Volkmarode 24. - 25.10.2009 24. - 25.10.2009 24. - 25.10. 2009 und 31.10. - 01.11.2009 31.10. - 01.11.2009 DL/SM* 13. - 15.11.2009 Jugendturnier Verden 04. - 06.12.2009 DS*/SS* Beedenbostel Salzwedel S/A Nienhagen Langenhagen Krumke (Halle) S/A Verden Salzwedel (Halle) S/A CSI****, CAI-W German Classics Termine Kreisreiterverband Peine 24.10.2009 Termine auf dem Hof Bettenrode 14.11.09: Termine Hof Immenknick Sonstiges: 13. - 15.11.2009 01.11.2009 Reitwochenende für Anfänger & Wiedereinsteiger Genießen Sie die schönen Nikolaustage mit einem Reitwochenende auf einer ruhigen stilvollen Hofanlage. Sie wollten schon immer mal auf einem Pferd sitzen, hatten aber die entgültige Entscheidung vor sich hergeschoben? Hier haben Sie die Möglichkeit in einer kleinen Gruppe sich an das Pferd heran zutasten. Behutsam (in kleinen Schritten, mit Theorie, Umgang mit dem Pferd sowie die ersten Reitstun den) können Sie an diesen Wochenende das Reiten „erschnuppern“ Wohnen Sie bei uns in unseren schönen gemütlichen Einzel- Doppelzimmern, Ferienwohnungen mit jeweils zwei Schlafzimmern und herrlichen Blick ins Grüne bzw. auf Pferdeweiden. Ihre Familie können Sie gern mitbringen. Hunde sind herzlich willkom men, Fahrräder sind auf Anfrage vorhanden 06. - 08.11.2009 Feel-Well-Kurs mit Frauke Behrens Human-und Pferdephysiotherapeutin für Ross und Reiter Ängste und Unsicherheiten abbauen inkl. Videoanalyse, Massagen, etc. Nähe Informationen bei Frau Behrnas direkt: Tel: 0171/2702922, www.behrns-sitzschulung.de 27. - 29.11.2009 Sitzkorrektur d. Physiotherapie Einheit v Mensch & Tier Ziel der Arbeit von Frau Behrens ist es durch Phsiotherapie Störfelder, die einen harmonischen Dialog in in der Bewegung zwischen Reiter und Pferd behindern, aufzuzeigen und durch physiotherapeutische Techniken zu beheben. Ziel: aufrechter und losgelas serner Balance-Sitz, Harmonie im Bewegungsdialog mit Ihrem Pferd, persönlicher Trainingsplan, Korrektur des Sitzes am Boden und auf dem Pferd, Videoanalyse .u.v.m.. Anmeldung: F. Behrens Tel: 05374-955071 www.behrens-sitzschulung.de 1. Braunkohlritt Kontakt: Janina Paul 0162/9403376, Ilona Böhm 05305/2669, www.reitsport-kneitlingen.de 10. Renntag auf der Neuen Bult, 14:00 Uhr Regionale Fachtagungen und Seminare der Persönlichen Mitglieder 18.10.2009 05. - 07.12.2009 2. Pferdeverkaufstag Termine Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. : Einsteigerturnier des KRV Peine einschließlich Sichtung für Nachwuchsreiter in Peine Gelände-Reittraining Trainieren Sie in einer überschaubaren Gruppe mit Frau C. Steinmeier das Jagdreiten. Zum Abschluss des Lehrganges findet eine Reitjagd statt. Grundlagen d. Bodenarbeit mit Susanne Klatte Erziehung von Pferden nach der „The Gentle Touch“-Methode von Peter Kreinberg. Dieser Lehrgang bietet die Möglichkeit, durch Anleitung den täglichen Umgang mit dem Pferd vertrauensvoller, gelassener, leichter sicherer zu machen. Info: www.hof-klatte.de Tel: 04407-20488 Weitere Informationen unter 05376/97980 oder www.immenknick.de 08.11.2009 Nationale und Internationale Turniere: 22. - 25.10.2009 20. - 22.11.2009 Termine Datum Arbeit mit der Doppellonge mit Wilfried Gehrmann im RFV Wolfsburg (Beginn 11:00 Uhr) In einer theoretischen Einführung erläutert Gehrmann Sinn und Zweck der Arbeit an der Doppellonge und beschreibt die Ausbildung des Longenführers. Er stellt die Grundtechniken des Longierens vor und zeigt, dass die Versammlung des Pferdes an der Doppellonge ebenso möglich ist wie die Arbeit über Bodenricks und sogar Springen. Den Abschluss bildet die Arbeit am langen Zügel. Der Teilnehmerbeitrag beträgt je 15 Euro für PM, für Nicht-PM 20 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit jeweils vier Lerneinheiten anerkannt werden. 27.10.2009 „Cavaletti-Training für Sport- und Freizeitpferde“ mit Ingrid Klimke in der Hann. Reit- und Fahrschule Verden (Beginn 18:00 Uhr) Cavaletti-Arbeit fördert die Pferde in ihren natürlichen Bewegungen und ist viel mehr als gymnastizierendes Basistraining. Bei systematischer Steigerung des Trainings erhöhen sich Fitness, Ausdauer, Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit des Pferdes. Das Pferd wird zum Mitdenken, zur Aufmerksamkeit und zur Selbstständigkeit erzogen. Darüber hinaus festigt das Training über Cavaletti den Sitz des Reiters, das reiterliche Gefühl und den Blick für richtige Distanzen. Der Teilnehmerbeitrag beträgt jeweils 20 Euro für PM, für Nicht-PM 25 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit jeweils drei Lerneinheiten anerkannt werden. Informationen und (schriftliche) Anmeldung: FN, Bereich PM, 48229 Warendorf, Judith Schaefers, Telefon 02581/6362-246, Fax -100, Mail jschaefers@fn-dokr.de o. www.pferd-aktuell.de unter Termine und Veranstaltungen 03. - 06.12.2009 Pferd und Jagd, Hannover (Messegelände) 65 In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über: - diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. das Vielseitigkeitsturnier in Twenge, die Samtgemeindemeisterschaften in Gifhorn, das Jugendturnier in Verden, die Pferd & Jagd in Hannover - verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen - Fachthemen Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über berichten. Csjol Ofvf!voe!hfcsbvdiuf!Sfjutqpsubsujlfm wjfmfGvuufsnjuufm Fjotusfvtqåof-!Ibogfjotusfv!voe!Tuspigjy Voe!wjfmft!nfis" Hfsof!ofinfo!xjs!Jisf!hvu!fsibmufofo!Sfjutqpsubsujlfm voe!Cflmfjevoh!jo!Lpnnjttjpo ×ggovoht{fjufo;!Npoubh.Gsfjubh; 27/11!cjt!2:/11!Vis Tbntubh 21/11!cjt!25/11!Vis voe!obdi!Bctqsbdif Fmncmjdl!5!!49265!L÷ojhtmvuufs.Spuupsg Ufm/!1!64!64!0!:8!9:!82!!!!Ufm/!12!8402!::!95!55 Fnbjm;!sfjutqpsucsjolAbpm/dpn Ejf!nju!efn!Obnfo!eft!Wfsgbttfst!hflfoo{fjdiofufo!Bsujlfm!tufmmfo!ojdiu jo!kfefn!Gbmm!ejf!Nfjovoh!eft!Ifsbvthfcfst!voe!efs!Sfeblujpo!ebs/ Bmmf! Sfdiuf-! bvdi! ejf! eft! bvt{vhtxfjtfo! Obdiesvdlt-! wpscfibmufo/ Kfefs! Obdiesvdl! jtu! ovs! nju! tdisjgumjdifs! Hfofinjhvoh! voe! voufs Rvfmmfobohbcf!hftubuufu/ Fjohftboeuf! 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