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Portrait: Annika Bergemann
4
Reiten im schönen Harz
4
Meredith Michaels-Beerbaum erfüllt
Herzenswunsch eines Fans
5
FG Peine u.U. e.V.
6
Der 1. Pferdeverlaufstag auf dem
Hof Bettenrode - ein voller Erfolg
6
2. Liberaler Heideritt
im goldenen Oktober
7
Neues aus den Vereinen
8
Erfolgreiche "Büffelwoche" auf dem
Reiterhof Conrad
8
RFV Helmstedt
9
Springlehrgang mit Jörg Fredershausen10
Geländetraining im RFV Plockhorst 10
Klare Worte beim RVV Kirchhorst
11
Reiterhof "Drei Eichen" in Opperhausen12
Hofgut Herzogsberge
13
Reitschule Deharde
13
Kleine Tipps zur "Überwinterung"
14
Versammlung als Ideal
15
Vom Pferd zum Reitpferd - Teil 5
16
Die Rechtsseiten
19
Neues vom Felshof
21
RG Kastanienhof Schnedinghausen 21
21. Orientierungsritt in Adersheim
22
48. Herbstjagd in Hornburg
23
2. Abbenröder Orientierungsritt
23
Fakur-Reiterinnen erfolgreich auf dem
OSI Basselthof
23
Premiere geglückt/Großes Lob von
"Mister Fahrsport" Michael Freund 24
RFV Calvörde
25
Neues vom RFV Königslutter
26
Dressurchampionat 2008
27
Teamspringen des BZV
28
Nachwuchsvoltiturnier in Destedt
28
Jubiläumsturnier auf der Reitanlage des
Klostergut Mönchehof
29
Vereinsmeisterschaften des
RuF Isenhagener Land und Finale des
Meldestellen-Bartels-Cupt
30
Reit- und Fahrverein Isenbüttel
31
EM der Jungen Vielseitigkeitsreiter 33
Einsteigerturnier des KRV Peine
34
Samtgemeindemeisterschaften
auf dem Moorhof in Isenbüttel
34
KM im Vierkampf
36
CIC* Ströhen
37
Schubert Motors präsentiert:
Die Grenzlandtour in Grasleben
39
Reit- und Fahrverein Schöningen
41
Kleine Jumper waren groß in Form 42
CEI's in Göttingen
43
13. Jugendturnier in Verden
45
PM Schulpferdecup
46
German Classics 2008
46
Herman-Schridde-Gedächtnispreis 48
EM der AJA
48
Reitsportmosaik
49
Stutenschau in Königslutter
54
Kaltblüter trafen sich in Adelheidsdorf 54
Redefin - HP mit Volksfestcharakter 55
Goldener Auftakt für Celler HP
56
Warendorf ist eine Reise wert
57
'Syltwind' bringt frischen Wind
in die Springpferdezucht
59
Ponykörung in Verden
59
Unsere Büchertipps
61
Apassionat "Sehnsuch"
62
CSI4*/CDI4* Löwen Classics
63
Termine
65
Vorschau/Impressum
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Zwar können die Meisten das Thema Doping
nicht mehr hören, dennoch soll es hier noch einmal um dieses Problem gehen. Lesen Sie dazu
nachfolgende Stellungnahme der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung (FN):
Kürzlich hat das Tribunal der Internationalen
Reiterlichen Vereinigung (FEI) den Springreiter
Christian Ahlmann, dessen Pferd ‚Cöster’ bei
den Olympischen Reiterspielen in Hongkong
positiv auf die Substanz Capsaicin getestet worden war, zwar vom Dopingverdacht freigesprochen, ihn aber wegen verbotener Medikation
für vier Monate gesperrt. „Vier Monate Sperre
sind milde“, sagte der Generalsekretär der FN,
Dr. Hanfried Haring, nach Prüfung der Urteilsbegründung. „Das Strafmaß ist vor allem im
Vergleich zu den Bestimmungen des WADACodes, der den FEI-Regelungen insbesondere
im Strafmaß als Vorbild dienen sollte, nicht ausreichend“, so Haring weiter. Die FN wird daher
weitere Schritte einleiten:
- Die FN wird beim CAS, dem Weltsportschiedsgericht, gegen das Urteil Berufung
einlegen, da der Dopingvorwurf durch die Begründung des FEI-Tribunals für die FN nicht
ausgeräumt ist. Das CAS-Urteil wird von der
FN anerkannt.
- Die FN wird den Springreiter für die kommenden zwei Jahre nicht mehr in einer deutschen Mannschaft aufstellen. Dies gilt für Nationenpreise, wie auch für Welt- und Europameisterschaften.
- Des weiteren bleibt Ahlmann aus dem Bundeskader ausgeschlossen.
Die FN wird ferner in Zusammenarbeit mit den
Turnierveranstaltern nach Wegen suchen, die
Ergebnisse der Verbandsgerichtsbarkeit effektiv
umzusetzen, ohne durch juristische Maßnahmen
daran gehindert zu werden. „Veranstalter und
Verband werden in enger Zusammenarbeit den
juristisch vorgegebenen Handlungsspielraum
ausschöpfen“, erklärte Haring. „Gleichzeitig
werden wir die FEI-Generalversammlung nutzen,
um die Umsetzung der in Deutschland bereits angelaufenen Maßnahmen zur Dopingprävention
und -bekämpfung auch auf internationaler Ebene soweit wie möglich durchzusetzen.“
Dennis Peiler, FN-Marketing u. Kommunikation
Richtigstellung
In Bezug auf den von mir verfassten Artikel in
der Ausgabe 4/08 von DER KLEINE GEORG
über das Turnier in Klein-Vahlberg möchte ich
folgendes klarstellen:
Ich habe weder bestimmte Personen angreifen wollen, noch lag es in meiner Absicht, das
Niveau des Turniers oder das der Reiter negativ
zu beurteilen. Ich wollte lediglich feststellen,
dass es das Ziel meiner Reitschüler ist, mit der
Zeit auf größeren Turnieren zu reiten.
Ich entschuldige mich in aller Form bei allen
aktiven und passiven Mitwirkenden des Turniers für die Wahl meiner Worte, die, wie sich
im Nachhinein herausstellte, von mir unüberlegt waren!“
Hochachtungsvoll
Jan-Eric Bremer
Anm. d. Red: Zwischen Doping und Medikation
Die FEI spricht von Medikation, die FN und
zahlreiche Medien von Doping. Hier ist es ganz
wichtig zu differenzieren. So hat sich der International Jumping Riders Club (IJRC) schon
immer ausdrücklich gegen Doping ausgesproFKHQXQGGLH5HLWHU¿QDQ]LHUHQGDV0HGLFDWLRnal Control Program (MCP) mit fünf Millionen
Schweizer Franken in den vergangenen fünf
Jahren. „Die Pferde in unserem Sport sind Athleten. Falls ein Athlet an einer Sehnenentzündung
oder Asthma leidet oder ein Linderungsmittel
für einen Ermüdungs- oder Unfallschmerz benötigt, wird er versorgt. Dies bedeutet nicht,
dass es sich um Doping handelt (s. WADA Code
and TUE). Wir müssen unsere Pferde behandeln
XQG SÀHJHQ GUIHQ³ KHL‰W HV LQ HLQHU 3UHVVHerklärung des IJRC, anlässlich der derzeit hitzig
geführten Diskussionen, die durch die Vorfälle
in Honkong ausgelöst worden sind.
Doch „nicht alles, was man machen kann, darf
man auch machen“, sagt Professor Manfred
Kietzmann, Pharmakologe der Tierärztlichen
Hochschule Hannover. Und - Capsaicin sei in
Deutschland gar nicht zugelassen, ein sinnvoller
Einsatz aus seiner Sicht gar nicht denkbar (kürzlich war in einem schwedischen Reitsportmagazin zu lesen, dass das durchblutungsfördernde
&DSVDLFLQ LQ LUJHQGZHOFKHQ 3ÀHJHPLWWHOQ DXVgerechnet im Land mit den weltweit härtesten
Tierschutzgesetzen nicht zu verbotenen Substanzen zählt, sie sollten nur 96 Stunden vor
einem Wettkampf abgesetzt werden. Da stellt
man sich doch die Frage, warum beispielsweise Equiblock beim deutschen CHIO in Aachen
- einem Turnier unter Aufsicht der FEI und der
deutschen FN - offen zu kaufen war).
Kietzmann verwies zudem die Vorstellung einer
Null-Lösung ins Reich der Phantasie: „In der
Biologie gibt es keine Null und entsprechend
kann es bei der Frage der Medikamentierung
wiederum keine 100-prozentige Sicherheit geben.“ Was nichts anderes heißt, als das allein die
Nachweisgrenze über positiv oder negativ entscheidet. Deshalb forderte der Pharmakologe
genau das, was auch der IJRC fordert, nämlich
Grenzwerte festzulegen.
„Wir sollten beginnen, ernsthaft über „Detection Times“ (Nachweiszeiten) zu sprechen. Es
LVW QRWZHQGLJ HLQH NODU GH¿QLHUWH /LQLH ]ZLschen Doping und Medikation zu ziehen. In
Fällen von wirklichem Doping und Missbrauch
sind wir mit harten Strafen einverstanden“ heißt
es in der Presseerklärung des IJRC.
Zum Titelfoto:
Die Celler Hengstparade
hat eine lange Tradition,
In diesem Jahr feierte sie unter
der Leitung von Dr. Axel Brockmann ein glanzvolles Jubiläum
Foto: Marianne Schwöbel
3
Editorial
Liebe Leser,
In dieser Ausgabe:
Portrait Annika Bergemann
Das Dreamteam Annika und ‚Avensis’
intensivem Training bei Markus Braunisch beim
Reit- und Springturnier auf dem Mahner Berg,
wo die beiden gleich einen hervorragenden 3.
Platz im A-Springen erzielten. Und der Erfolg
blieb ihr treu. So startete Annika mit ‚Avensis’
z.b. in Lamspringe in ihrem ersten L-Springen
und konnte sich gleich an 4. Stelle platzieren.
2008 stand dann das erste M*-Springen auf dem
Turnierplan. „Das war der glücklichste Moment
in meinem Leben, als ich ins Ziel kam“, erinnert sich Annika. Deshalb geht ein riesen Dankeschön an Markus Braunisch und ‚Avensis’
Angefangen hat alles als Annika Bergemann
10 Jahre jung war. Sie infizierte sich mit dem
Pferdevirus und ritt 1/Woche auf Schulpferden
im RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter.
Dabei stand für sie von vornherein fest, dass
sie Springen reiten würde. „Weil das Leben
zum Dressurreiten zu kurz ist“, erklärt Annika
schmunzelnd. So nahm sie nach einiger Zeit
mit dem Pferd ihrer Mutter an E- und A-Springen teil. „Das mit ‚Moltke’ hat ja nicht richtig geklappt und ich wollte mal einen haben,
mit dem ich richtig loslegen konnte“, erzählt
Annika, die jetzt erfolgreich in Springen bis
zur Klasse L unterwegs ist und auch schon an
M*-Springen teilgenommen hat. Dann nahm
das Schicksal seinen Lauf und durch Zufall
lernte Annika Markus Braunisch kennen, der
sie nach einiger Zeit auf sein Pferd ‚Avensis’
setzte. „Mit dem bin ich einmal gesprungen und
da wusste ich, d e r oder keiner!“ Im November 2006 kaufte sie ‚Avensis’ und fuhr mit ihm
regelmäßig zum Training nach Isenbüttel. Ende
Januar 2007 zwang sie dann ein Trainingsunfall
zu Hause zu einer dreimonatigen Zwangspause.
Doch danach stieg Annika sofort wieder in den
Sattel und absolvierte einen Kaltstart in die
Turniersaison. So startete sie nach einer Woche
ohne die die Amazone nach eigenen Worten nie
soweit gekommen wäre und natürlich an ihren
Freund Matthias Langer „der mich immer so
großartig unterstützt!“
So werden wir hoffentlich noch öfter von den
beiden hören, denn Annika wünscht sich für die
Zukunft das alle gesund bleiben und sie noch
einige M-Springen mit ihrem Partner ‚Avensis’
absolvieren kann.
K.B.
Annika und ,Avensis' haben sich gesucht und gefunden
Fotos: Günter Blasig
Reiten im schönen Harz
Der Wolfshof bietet alles
Foto: Günter Blasig
erfolgreich an Turnieren teilgenommen“, erzählt
Uta Romainschick nicht ohne Stolz.
Bereits seit einem Jahr ist die herrliche Reitanlage am Wolfshof jetzt in der Hand von Uta
Romainschick. Hier bietet die passionierte Reiterin den Beritt aller Pferde sowie behutsames
& schonendes Anreiten junger Pferde, Turniervorstellung und die Turnierbetreuung der Nachwuchsreiter an. „Der Stall ist nach einem Jahr
schon sehr gut gefüllt. Es sind nur noch 5 Boxen
frei“, freut sie sich. Und auch die Arbeit mit dem
Nachwuchs trägt schon Früchte. Denn „Sarina
Wolters und Tessa Marie Koch haben schon
4
Fieseler wöchentlichen Dressur- und Springunterricht an.
Dabei stehen eine Reithalle, 27 Boxen sowie
ein Außendressurplatz
zur Verfügung. Außerdem ist der Wolfshof von
einem wunderschönen
Ausreitgelände umgeben, das zu Reiterurlaub
in den Harzerbergen
einlädt. „Hierfür stehen Gastboxen und das
wenige Meter entfernte
Sonnenhotel Wolfshof
zur Verfügung“, sagt
Uta Romainschick.
Natürlich kommt auch
die Aus- und Weiterbildung der Reiter nicht zu
kurz. So bietet Wolfgang
Sarina Wolters (hier auf ihrem Andalusierhengst ,Empi') ist mit
,Keep Cool' erfolgreich in Einsteigerprüfungen unterwegs
Foto: Günter Blasig
„Für die Osterferien ist ein Abzeichenlehrgang
angesetzt, ebenso werden auch Lehrgänge
in Springen, Dressur und Vielseitigkeit unter
externer Lehrgangsleitung statt finden und eine
Übungsvielseitigkeitsstrecke ist auch geplant“,
gibt Uta Romainschick einen Einblick in ihre
Zukunftspläne.
Durch die nette Atmosphäre und die gute Stallgemeinschaft gab es kürzlich einen Arbeitseinsatz mit ausführlichem
grillen. „So geht es
immer ein Stück weiter“,
sagt Uta Romainschick,
der es sichtlich viel Spaß
macht, diese Anlage zu
bewirtschaften.
Noch optimierter wird es
jedoch, wenn nun noch
die Lagerhalle für Heu
& Stroh entstehen wird,
denn die feste Zusage
von Familie Dörschel
liegt vor.
K.B.
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Die Pferde genießen täglichen Auslauf auf Weide oder Paddocks
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Foto: Günter Blasig
Meredith Michaels-Beerbaum erfüllt
Herzenswunsch eines Fans
Im November 2007 in der Schleyer-Halle erfuhr
Sandra Hiller von der Aktion „Goldfever-Diamant“ und war total begeistert. „Es ist eine wunderbare Idee, ein kleines Stück eines geliebten
Tieres oder eines Menschen immer bei sich zu
haben!“
Udo Hiller suchte seit langer Zeit ein Geschenk,
mit dem er seine Dankbarkeit zeigen konnte.
Er hatte 2004 einen Schlaganfall erlitten und
nur dank der schnellen Hilfe seiner Frau ist er
heute, bis auf eine Restlähmung in der linken
Hand, weitestgehend wieder gesund. Udo Hiller
wusste von der Begeisterung für ‚Checkmate’,
und dass ein Diamant aus dem Haarkleid von
‚Checkmate’ das perfekte Geschenk ist, um
„Danke zu sagen“.
Sandra Hiller fasste sich ein Herz und sprach
Frau Kerstin Becker am Stand der Semper
Fides Diamonds GmbH an. Sie erzählte ihre
Geschichte und schwärmte von ihrer Begeisterung für ‚Checkmate’. Für sie, das Pferd mit
dem gewissen Extra. Sandra Hiller: „Wenn
Checkmate in die Halle trabt hat man das
Gefühl, dass er genau weiß, wo die Sprünge
sind und wartet gespannt bis er loslegen darf.
Dieses Pferd fesselt und begeistert mich, ich
bin in den 2-3 Minuten, in denen er in der Bahn
ist, total gebannt und lasse ihn keine Sekunde
aus den Augen. Ich fragte Frau Becker daher, ob
es eine Möglichkeit gäbe, einen Diamanten aus
den Haaren von ‚Checkmate’ machen zu lassen.
Frau Becker war von der Idee begeistert und
sicherte mir zu Frau Michaels-Beerbaum anzusprechen.“
Foto: Günter Blasig
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Meredith Michaels-Beerbaum erfuhr von der
Geschichte und dem Herzenswunsch von Frau
Hiller. Sie stimmte spontan zu und sammelte die
notwendigen Haare. Im Mai 2008 war es dann
soweit. Udo Hiller konnte seiner Frau den Diamanten übergeben.
Darüber hinaus konnte sich auch die Deutsche
Krebshilfe freuen. 800,- Euro vom Auftragswert, dieser absolut außergewöhnlichen und
einmaligen Aktion, wurden auf Ihr Spendenkonto überwiesen.
„Ich schwebe auf Wolke 7 und halte einen
wahren Schatz in den Händen" zeigt sich
Sandra Hiller überglücklich
Meredith Michaels-Beerbaum
und ‚Checkmate’ in Aktion
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Thomas Peter,
GF der Semper Fides Diamonds GmbH,
Heerter Straße 55, 38229 Salzgitter,
Telefon: 05341/2239122 oder 0170/2262626,
E-Mail: thomas.peter@semperfides.eu, und im
Internet unter: www.semperfides.eu
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Foto: privat
5
FG Peine u.U. e.V.
Neue Volti-Schutzhütte eingeweiht
Nach dem durch das besondere Projekt „Blue
Sky“ der Fa. Johnson controls, über das das
Gemeinwesen und die Umwelt gefördert werden soll, der Bau einer Volti-Schutzhütte in
Clauen ermöglicht wurde, kannte der Eifer
von Thomas Dörr (Fa. Johnson controls), 13
seiner Mitarbeiter sowie der Volti-Eltern und Kids, die gemeinsam auf der Übungswiese in
Clauen arbeiteten, fast keine Grenzen mehr.
Und nach dem das Werk vollbracht war, stand
am 26.10.2008 die große Einweihungsfeier auf
dem Programm. Hier konnte Margot Prinz, 1.
Vorsitzende der Fahrgemeinschaft Peine, dann
zahlreiche Gäste, unter Ihnen die Vorsitzende
des Kreisreiterverbandes Peine, Frau Dr. Prediger-Behrens, begrüßen und sich nochmals bei
den Helfern bedanken.
So bekamen die 13 Johnson controls Mitarbeiter, die aktiv geholfen haben, die Schutzhütte zu
erstellen, von den Volti-Kids ein schriftliches
Dankeschön und eine Rose überreicht. Herr
Thomas Dörr erhielt einen Fotoband mit über
100 Fotos über den Werdegang und das Aufstellen der Schutzhütte.
Als buntes Programm zeigten die Kinder beider
Voltigiergruppen auf den Pferden ‚Butzi’ (Longenführer Kai Prinz) und ‚Joschi’ (Longenführer
Frederik Sinai) ihre Übungen, unterstützt durch
die Betreuerin Sara Bädje.
Für das leibliche Wohl sorgten ein Grill- und
Getränkestand in der neuen Schutzhütte. Ein
Zelt schützte die Zuschauer vor dem Wetter und
lud zum Sitzen ein.
Ein trotz der schlechten Wettervorhersage schöner Tag neigte sich dem Ende und den Helfern
blieb nur noch übrig, alles wieder aufzuräumen,
damit die tolle neue Schutzhütte für die Pferde
und Volti-Kids aus Clauen zur Verfügung steht.
Margot Prinz
(FG Peine u. U. e.V )
Im Anschluss konnten alle Kinder, die da waren,
auf den geführten Voltipferden reiten und Pferdeluft schnuppern.
Der erste Pferdeverkaufstag auf dem Hof Bettenrode
- ein voller Erfolg!
Am 9. November fand der erste Pferdeverkaufstag auf dem Hof Bettenrode statt. Die Veranstaltung resultierte aus der steigenden Nachfrage
nach qualitätsvollen Dressur- und Springpferden zu fairen Preisen, die in der Vergangenheit
zunehmend an die vier Initiatoren, Christoph
von Daehne, Hendrik Gäbel, Christian und
Philipp Hess herangetragen wurde.
Zielsetzung des Pferdeverkaufstages war die
Präsentation eines vorselektierten Pferdepools
in überschaubarem Rahmen, der den Kunden
die Möglichkeit bieten sollte, die jeweils interessanten Pferde direkt im Anschluss unter der
kompetenten fachlichen Beratung der Veranstalter vor Ort auszuprobieren.
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6
Von 11 bis 14 Uhr wurden insgesamt 24 Pferde
präsentiert, die sowohl für den Turnierreiter, als
auch für den ambitionierten Freizeitreiter geeignet waren. Das Pferdeangebot umfasste 19 Dressurpferde verschiedener Zuchtgebiete sowie
5 Holsteiner Springpferde, die von Christian
Hess, Verkaufsleiter des Holsteiner Verbandes,
nach Bettenrode gebracht wurden. Der Ausbildungsstand erstreckte sich von der Remonte
über Pferde mit Erfahrungen in Basis- und Aufbauprüfungen bis hin zu Turniererfahrungen auf
M-Niveau.
Die Präsentation der Pferde wurde von Klaus
Storbeck, stellv. Vorsitzenden des Pferdezuchtvereins Braunschweig und internationaler
Grand-Prix-Richter, fachlich kommentiert. Das
anschließende Probereiten und die fachliche
Beratung wurden intensivst genutzt, wobei den
Kunden im Hinblick auf das Angebot an Dressurpferden insbesondere die langjährige Erfahrung Christoph von Daehnes als Reiter, Trainer
und Berater im nationalen und internationalen
Dressursport zu gute kam.
Die Interessenten an Springpferden nutzten
besonders das Know-how von Christian Hess,
der nach seiner langjährigen Tätigkeit bei Otto
Becker in diesem Jahr in die Verkaufsleitung
des Holsteinischen Pferdeverbandes gewechselt
ist. Darüber hinaus standen der regional renommierte Dressurausbilder Hendrik Gäbel aus
Nesselröden sowie der gastgebende Dressurausbilder und Betriebsleiter Philipp Hess mit ihrem
reiterlichen Sachverstand zur Verfügung.
Am Ende des Tages konnten die vier Veranstalter sehr zufrieden auf den ersten Pferdeverkaufstag zurückblicken. Rund 250 interessierte Gäste
waren der Einladung nach Bettenrode gefolgt,
darunter auch Herbert Hausknecht, Vorsitzender
des Bezirksreiterverbandes Braunschweig-Süd.
8 der 24 präsentierten Pferde wechselten bereits
am selben Tag den Besitzer, darunter 3 Springpferde. Zwei Pferde gehen nach Luxemburg,
eines nach Kanada. Die Verkaufsgespräche für
verschiedene andere Pferde laufen noch. Fest
steht bereits heute, dass die Initiatoren ihre
Zusammenarbeit im Rahmen der eigens gegründeten Pferdeverkaufstags GbR fortsetzen werden. Auch den Züchtern aus der Region steht mit
dem Pferdeverkaufstag in Bettenrode zukünftig
eine professionelle Plattform zur Vorstellung
ihres Pferdematerials zur Verfügung. Als Veranstaltungsort hat sich der Hof Bettenrode mit
seinem familiären und traditionsreichen Ambiente bewährt.
Die Veranstalter wünschen allen Kunden viel
Spaß und Erfolg mit den neuen Pferden!!
Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.pferdeverkaufstag-hofbettenrode.de
Birte Turk
Die vier strahlenden Initiatoren
Foto: privat
2. Liberaler Heideritt im goldenen Oktober 2008
Ein herrlich Erlebnis!
Herr Jörg Bode, MdL, begrüßte über 30 Reiterinnen und Reiter auf dem schönen neuen Dressurplatz der Reitanlage vom Heidegut Eschede:
Man kann sagen, mit dieser Tagesveranstaltung
„Liberaler Heideritt“ entsteht nun schon eine
Tradition! Pferdeland Niedersachsen, Natur
erleben mit dem Pferd - es ist ganz sicher auch
eine Veranstaltung zum Umwelt- und insbesondere Naturschutz, denn man schützt, was man
schätzt! Das war auch die ursprüngliche Idee für
den Liberalen Heideritt: Die schöne Landschaft,
das Landschaftsschutzgebiet Südheide interessierten Turnier- oder Freizeitreitern im Herbst
mit dem eigenen Pferd zu erschließen und
einen Rahmen zu bieten, der Reiterwünschen
entspricht. Ausgangs- und Zielort bieten allen
Komfort für Pferd und Reiter, keine Suche nach
guten Reitwegen, ein kalkulierbarer Zeitrahmen
und eine Rastgelegenheit.
Wie im vergangenen Jahr war Familie SchlottauBlume, Heidegut Eschede, freundlicher Gastgeber. Die Jagdhornbläser boten mit ihrer Begrüßung einen feierlichen Rahmen unter blauem
Himmel. Der Aufbruch war kurz nach 10.00
Uhr - Frau Marie-Louise Schlottau-Blume und
Herr Manfred Jürgens (Celler Jagdreiter) führten die große Gruppe an.
Der diesjährige Tagesritt führte wieder in die
Südheide: Es war eine herbstlich bunte und
landschaftlich abwechslungsreiche Strecke
von mehr als 25 km Länge zu reiten - Seenlandschaft, Waldwege, sandige Heidewege
und breite Schneisen… und diese Vielfalt bot
Schrittstrecken zum Schauen, vielzähliges Hufgetrappel, schöne Galoppstrecken im großen
Feld und langes Traben zum nächsten Ziel - ein
herrlich Erlebnis!
Zunächst ging es bis zum Rastplatz „Tielemannseiche“. Dort gab es einen Imbiss und
Getränke, die
Pferdedecken und Halfter
lagen bereits bereit,
Wasser für die Pferde
stand zur Verfügung,
der Rücktransport zum
Ausgangsort war angeboten - was will das
Reiterherz mehr?! Von
dort ging es wieder in
knapp 2 Stunden zurück
zum Heidegut Eschede.
Dort wurden die Pferde
versorgt, dann trafen
Broschüren
Zeitschriften
Werbeprospekte
Plakate
Geschäftspapiere
Satz und Reproduktion
Computer to Plate
Druckformate bis DIN A1
komplette Weiterverarbeitung
Versandservice
Modernste Technik in allen Bereichen
Druckerei Michael Grunenberg GmbH
Groß Vahlberger Str. 2a • 3817o Schöppenstedt
Telefon (o 53 32) 96 89-0 • Fax (o 53 32) 34 54
www.druckerei-grunenberg.com
7
sich alle Teilnehmer und weitere Gäste (Herr
Ralf Überheim mit Familie) im Gutshaus, wo
ein rustikales kalt-warmes Büfett bereit stand.
Die Initiatorin, Almuth von Below-Neufeldt
vom FDP-Kreisverband Braunschweig, dankte
Familie Schlottau-Blume und allen am Gelingen
dieses schönen Tages Beteiligten herzlich. …
und sie konnte bereits den 3. Liberalen Heideritt
ankündigen, er wird am 10.10.09 stattfinden.
Fotos und weitere Infos auch unter
www.Heidegut-Eschede.de .
Text und Fotos: Almuth von Below-Neufeldt
Neues aus den Vereinen
Bereits in den Sommerferien konnten auf der
Anlage von Ellruth Bitter sowie auf der Anlage
von Axel Milkau zwei Lehrgänge mit der Ausbilderin Dagmar Müller (RC Lehndorf) durchgeführt werden.
Foto: privat
12 Teilnehmer - davon 5 Jungs - wurden erfolgreich auf die Prüfung zum Kleinen und Großen
Hufeisen sowie zum Steckenpferd vorbereitet.
Ellruth Bitter konnte sich am Prüfungstag von
dem Können der Prüflinge überzeugen und
allen eine Urkunde überreichen.
Gr. Hufeisen: Kari Mölken
Kl. Hufeisen: Wiebke Holm, Yannis Hornig
Steckenpferd: Nele Berger, Tom Berger,
Anna Domanetzki, Jannis Kantner, Thessa
Kohrs, Sophie Maierhofer, Liam Milkau,
Yannick Milkau, Antonina Polzien.
Dagmar Müller
Erfolgreiche „Büffelwoche“ auf dem Reiterhof Conrad
37 Prüflinge erwerben Abzeichen im Reitsport
Auf dem Reiterhof Conrad in EdemissenAnkensen beteiligten sich Kinder, Jugendliche
und engagierte Erwachsene mit großem Interesse an den angebotenen Lehrgängen, unter der
Leitung von Diplom Pädagogin und Reitwartin
Nina-Christin Conrad und Reitwartin Sandra
Grimm. Mit abschließender Prüfung unter dem
Motto „Büffelwoche“ zum Steckenpferd (Reiten
in den Grundgangarten an der Longe), Kleines
Hufeisen (Reiten in der Abteilung und Grundlagen in der Theorie im Pferdesport), Großes Huf-
eisen (aufbauend auf das kl.Hufeisen zusätzlich
überwinden eines kleinen Parcours), Basispass
Pferdekunde (Grundlage für die weiteren Abzeichen im Reitsport mit Kenntnissen in der Entwicklungsgeschichte des Pferdes, Grundlagen
der Anatomie, Krankheiten, Arten der Stallhaltung, Erste Hilfe bei Reiter und Pferd, Fütterung
und Weide, Vorführen, Bandagieren und Putzen
eines Pferdes, Sattelpflege), Reitpass (Reiten in
der Gruppe im Gelände, Theorie über Verhalten
im Gelände, erweiterte Kenntnisse über Erste
Hilfe, Fütterung, Krankheiten,
Giftpflanzen,
Umgang mit dem Pferd
&&&'()*+,--).+-).-/
und Pflege), Deutsches
Reitabzeichen der Klasse
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IV (Abteilungsdressur
der Klasse E, Stilspring
prüfung der Klasse E,
Theorie).
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8
Zum Abschluss der anstrengenden Woche wurden die einzelnen Prüfungen zur Freude der Teilnehmer und der Organisatoren von allen bestanden. Die Richter Hans-Hinrich Spiering und
Friedhelm Schaper waren mit den Prüflingen
mehr als zufrieden, was durch die vergebenen
Noten klar zum Ausdruck kam. Im Stilspringen
erhielt eine Reiterin eine 8,0. Ebenfalls mit 8,0
wurden zwei Prüflinge in der Theorie zum DRA
IV bewertet. Die Richter lobten die sehr gut vorbereitete und durchgeführte Sonderprüfung.
Urkunden und Abzeichen erhielten:
Steckenpferd: Antonia Brückmann
Kl. Hufeisen: Hanna Tarrey, Tanja Klussmann,
Kim Weiser, Sophia Schrader, Laura Hillegeist,
Anna-Lena Almstedt.
Gr. Hufeisen: Kim Krüger, Nina Kortenacker,
Rieke Eisenblätter, Saskia Schlumbohm,
Marie-Christine Pröpper.
Basispass Pferdekunde: Jara-Lea Mallwitz,
Sara Hasselmann, Marie Boek, Rebecca Sack,
Mona Tarrey, Anna Burdzik, Lena und Annika
Raschke, Jasmin Thies, Kirsten Hacke und Pia
Wulfes.
Reitpass: Anika Noldin, Lena Deyerling,
Chiara Elligsen, Anna Hess, Annika Abbenhaus,
Franziska Janack.
Reitabzeichen Klasse IV: Elisabeth Wöhnke,
Isabell Jacobs, Madita Lauterberg, Anna-Lena
Glöckl, Rebecca Meynberg, Greta Hoeft,
Josefin Ehlers und Jessika Grimm.
Text und Foto: Sandra Grimm
RFV Helmstedt
Erfolgreichen Reitabzeichenprüfungen
Trotz der Herbstferien zu lernen, machte den
Teilnehmern der Reitabzeichenprüfungen nichts
aus. Und gelernt wurde fast täglich, Theorie und
Reitstunden standen auf dem Programm.
So konnten am 25.10.2008, die Richterinnen
Frau Fischer und Frau Hunholz, am Ende eines
langen Tages, allen zur bestandenen Prüfung
gratulieren. Sie lobten die sehr gut vorbereiteten
Teilnehmer.
Den Unterricht gaben Katrin Krüger und Oliver Kienz, die beide im Sommer in Verden ihre
Prüfung zum Trainer C erfolgreich absolvier-
ten. Zusätzlich konnte der RFV Helmstedt noch
Frau Kirsten Konzag für den Reitunterricht des
Vereins gewinnen, so dass sowohl Reitanfänger
und Fortgeschrittene den optimalen Unterricht
während der Reitstunden bekommen.
Im einzelnen bestanden
den Basispass: Martina Dau, Andrea Hanke,
Cleif Tiller, Roland Wiednig, Marie-Sophie
Georgi, Hannah Weinkopf, Paula Weinkopf,
Carlo Kienz.
das Große Hufeisen: Ruth Glebe, Marie
Herberg, Marie-Sophie Georgi, Carlo Kienz,
Johanna Schrobback.
das Kleine Hufeisen: Georg Glebe, Madlen
Schiemenz, Nicole Dilz, Theresa Moldenhauer.
Bettina Maletzki
(Pressewart RFV Helmstedt)
das Große Reitabzeichen: Denise Denecke,
Sina Herberg
das Longierabzeichen:
Nadine Schuffenhauer, Silja Köhler-Hahn, Martina Dau, Katharina Maletzki
Springlehrgang mit Jörg Fredershausen beim RVV Kirchhorst
„Auf das Rhythmusgefühl kommt es an“
„Ein Gefühl für den Rhythmus des Pferdes zu
entwickeln ist für jeden Springreiter das Wichtigste“, so Jörg Fredershausen bei seinem dreitägigen Lehrgang im Reit- und Voltigierverein
Kirchhorst. Daran wollten insgesamt acht Reiterinnen und zwei Reiter intensiv arbeiten und
stellten sich mit ihren Pferden dem kritischen
Auge des Profis.
Der Duderstädter ist nicht nur selber erfolgreich
bis zur Klasse S gestartet, sondern als Parcoursbauer bis zur M-Klasse darüber hinaus besonders geeignet, um die Hindernisse passend in die
Landschaft zu stellen. „Das sollte mindestens in
E- und A-Springen grundsätzlich so sein, damit
die Reiter ein Auge und das Gefühl für die
Distanzen entwickeln können“, so Fredershausen. „Aber natürlich ist neben diesem Gefühl
auch eine gute Planung für den Erfolg entscheidend“, vermittelt der
Trainer. „Die Parcoursbegehung vor einem
Springen sollte immer
gut genutzt werden,
um sich einen genauen
Plan vom Ablauf zu
machen.“
Jörg Fredershausen und Nina Krussig mit ,Karlchen'
dabei weiter zu kommen.“ Auffällig ist dabei
das viele Lob, das Fredershausen immer wieder motivierend an seine Teilnehmer vergibt.
Auch kleinere Fortschritte werden registriert
und gewürdigt. Damit schafft er es dann auch,
die 14-jährige Nina Krussig mit ihrem großen
Wallach ‚Karlchen’ nach einem zunächst nicht
so erfolgreichen Tag wieder in den Parcours zu
„Besonders gut gefällt
mir, dass Jörg Fredershausen nicht einfach
nur die Hindernisse
immer höher baut, wie
das andere Trainer
oft machen“, so Carsten Hennies. „Er geht
behutsam Schritt für
Schritt vor und hilft
jedem ganz individuell
9
schicken. Als alle Stangen liegen bleiben ist das
strahlende Gesicht der Nachwuchsreiterin eine
Zusatzbelohnung für ihn.
Dass Fredershausen ein so gutes Gefühl nicht
nur für den Springrhythmus, sondern auch für
Jugendliche hat liegt vielleicht nicht zuletzt an
seiner Trainererfahrung mit den eigenen Töchtern. Die beiden 15- und 18-Jährigen Reiterinnen starten inzwischen selber in M-Springen
und Fredershausen weiß, wie wichtig dabei der
Aufbau des Selbstvertrauens ist.
Text und Fotos: Claudia Wittmer
Jörg Fredershausen mit einigen seiner zufriedenen Teilnehmer
Geländetraining im RFV Plockhorst
Julia Weiser vermittelt Grundlagen
der Vielseitigkeitsreiterei
Nach dem großartigen Erfolg des ersten Geländetrainingstages mit Julia Weiser Anfang diesen
Jahres (DER KLEINE GEORG berichtete) lud
der RFV Plockhorst jetzt bereits zum zweiten
Mal auf den Außenplatz des Ponyhofes Höper.
Und genau wie beim ersten Mal konnten sich
die Veranstalter wieder über „eine super große
Nachfrage“ freuen. „Wir hatten Teilnehmer aus
Peine, Salzgitter, Braunschweig, Uetze, Dollbergen und sogar aus Hamburg“, erzählt Kathrin
Hessenmüller nicht ohne Stolz.
So hatten sich vom 04. - 05.10.2008 wieder 20
Teilnehmer für den Lehrgang angemeldet, die
von der selbst im Vielseitigkeitssattel hocherfolgreichen Reiterin in 5 Gruppen an das
Geländereiten herangeführt wurden. „Ruhe und
Kontrolle sind wichtig“, erklärt Julia Weiser und
fügt hinzu „Sie sollen den Rhythmus lernen und
so grundlegende Dinge
wie wie reagiere ich in
bestimmten Situationen,
wie reite ich Tiefsprünge
an…“
Dabei lässt Julia Weiser ihre Schüler immer erst
einmal mit „normalen“ Sprüngen anfangen und
steigert die Anforderungen dann langsam. Denn
„die sollen das erst einmal kennen lernen, Spaß
an der Sache haben. Viele haben das ja noch nie
gemacht“, sagt sie.
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Maike Hessenmüller und ,Cherazade'
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Jana Hessenmüller auf ,Elea Eluanda '
10
Fotos: Catrin Hessenmüller
Julia Weiser mit zwei ihrer Schülerinnen
Foto: Günter Blasig
„Es hat wirklich Spaß
gemacht. Die Kinder
Auch Tiefsprünge zählten zu den Übungen
haben super mitgemacht,
auch mal nachgefragt.
Fotos: Günter Blasig
Die wollten wirklich lernen“, lobt sie.
Genau diese Art und Weise der Unterrichtsertei- So waren sich am Ende auch alle einig: „Es
lung kommt bei den Schülern gut an. Und auch soll auf jeden Fall einen erneuten Lehrgang im
die Trainerin zeigte sich am Ende sehr zufrieden. nächsten Jahr geben.“ Dabei überlegen die Ver-
anstalter allerdings den nächsten Lehrgang nach
Leistung auf 2 Termine zu splitten.
K.B.
Klare Worte beim Reit- und Voltigierverein Kirchhorst
„Eure Pferde werden eure Reitfehler nicht von
alleine korrigieren“, schallt es durch die Halle.
Susanne Leinemann ist eine Freundin klarer
Worte, das macht sie ihren Reitschülerinnen
schnell klar. Trotzdem, oder vielleicht gerade
deshalb, ist die Stimmung beim dreitägigen
Dressurlehrgang im Reitverein Kirchhorst hervorragend. Denn alle merken an den Fortschritten die sie und ihre Pferde machen: die Frau
weiß wovon sie spricht.
Von der Remonte bis zum Grand Prix bildet
Susanne Leinemann Pferd und Reiter seit vielen
Jahren aus. Die Hannoveranerin reitet von Kindesbeinen an sehr erfolgreich im Turnierbetrieb
bis Grand Prix und ist seit 6 Jahren im Reiterverband für das Fördertraining der Jugendlichen
zuständig.
Die RVK-Sportwartin
Christina Wagner freut
sich, die Fachfrau für
das Training gewonnen zu haben und reitet
deshalb mit ihrem 13jährigen ‚Quattro B’Abkömmling ‚Quincy’
auch selber mit: „Die
Versammlung
dieses
ganggewaltigen Pferdes klappt jetzt schon
etwas besser und ich
weiß, woran ich in den
nächsten Wochen weiterarbeiten kann.“ Dazu
gehört auch das exakte
Reiten auf den Punkt,
dem Susanne Leine-
Susanne Leinemann mit einer Schülerin
Foto: Claudia Wittmer
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11
mann einen hohen Stellenwert einräumt. „Wenn
die Bahnfiguren nicht einfach so dahingeschludert werden, ist schon viel gewonnen“, erklärt
sie den Teilnehmerinnen.
So strukturiert und genau wie geritten werden
soll ist auch ihr Unterricht aufgebaut. Der erste
Tag ist dem miteinander kennenlernen und warm
werden gewidmet, am zweiten Tag geht es dann
richtig zur Sache und Pferd und Reiter verlassen
in der Regel schweißgebadet die Halle. Am dritten Tag, so Susanne Leinemann, darf dann der
Erfolg geerntet und die kleinen und größeren
Fortschritte genossen werden.
Weitere Lehrgangstermine werden im Internet
unter www.reitverein-kirchhorst.de angekündigt.
Claudia Wittmer
Reiterhof „Drei Eichen“ in Opperhausen
Lehrgang „Motivationstraining, Bodenarbeit und
Zirkuslektionen“ mit Peter Deicke
Nach Wochen der Planung und Vorbereitung war
es am 24.10.2008 endlich soweit. Mit großer Vorfreude erwarteten 20 Teilnehmer Peter Deicke,
sein Wohnmobil und seine Assistenten auf dem
Reiterhof „Drei Eichen“ in Opperhausen.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer und Pferde erhielten wir eine erste Theoriestunde zum Thema „Kommunikation mit dem
Pferd“. Herr Deicke ging auf das Sozialverhalten
von Pferden in der Herde, der Leitstute und dem
Hengst ein und übertrug die Verhaltensbilder
auf uns Menschen im Umgang mit unseren Pferden. Schnell mussten wir feststellen, bisher gar
nicht immer in allen Situationen richtig agiert zu
haben. Ein Pferd, dass sich nach dem Reiten mit
seinem Kopf am Reiter schubbert ist nämlich
gar nicht liebevoll, sondern respektlos seinem
Menschen gegenüber! Gegenseitiger Respekt
ist erforderlich und so hat auch das Pferd den
„persönlichen Bereich“ seines Reiters zu achten, den der Mensch auch mit aller Konsequenz
verteidigen muss. Der Mensch muss als „Chef“
vom Fluchttier Pferd berechenbar sein und ihm
Sicherheit und Schutz geben. Man sollte bei seinem Pferd nichts für selbstverständlich halten,
sondern sein Pferd stets „Bitte“ und „Danke“
fühlen lassen und auch mit kleinen Erfolgen
zufrieden sein und so die positive Verstärkung
fördern. Lob oder Belohnung ist die Motivation
des Pferdes, für uns Menschen Dinge zu tun, die
es normalerweise gar nicht durchführen würde.
Dieses ist die unabdingbare Basis, um den Pferden Zirkuslektionen, Tricks oder Freiheitsdressur beibringen zu können
Dann ging es zum praktischen Teil, bei dem wir
zuerst lernten, unsere Pferde richtig zu führen.
Das hört sich für gestandene Pferdleute zwar
12
merkwürdig an, war aber eine ganz wichtige
Erfahrung. Die Pferde gingen am durchhängenden Strick hinter uns her, hielten auf Kommando
an, blieben, auch ohne Strick, ganz ruhig stehen
und ließen sich auf Handzeichen rückwärts
richten. Wir lernten die Pferde zu rufen und zu
schicken, was optimal damit endete, dass ein
Pferd sich zwischen drei Personen auf Zuruf
bewegte.
Am nächsten Morgen begannen wir nach einer
kurzen theoretischen Vorbereitung mit Zirkuslektionen. Das Kompliment wurde mit der
Fußlonge und dem „Zurückrufen“ erarbeitet.
Wir begannen mit vorbereitenden Übungen
für den spanischen Schritt. Einige Pferde reagierten bereits auf das leichte Touchieren mit
einer Gerte an Vorderbeinen, bei anderen musste die Fußlonge wieder mit eingesetzt werden,
um ihnen klar zu machen, dass es eine Belohnung gibt, wenn man ein Vorderbein hebt. Jeder
praktische Teil endete jeweils immer mit einer
theoretischen Nachbereitung. Nach einer Mittagspause wiederholten wir die Übungen vom
Vormittag.
Im theoretischen Teil am Sonntagmorgen griff
Peter Deicke in seine „Trickkiste“. Er erläuterte uns die Ausbildungswege fürs Apportieren, Ja- und Nein-Sagen, aus dem Glas trinken,
Flehmen, Scharren, Tanzen etc.. Er hatte zwei
Podeste mitgebracht und einige Pferde stellten
sich tatsächlich, obwohl sie es noch nie in ihrem
Leben vorher gelernt hatten, auf die Podeste. Er
führte uns seine Tricks an unseren Pferden vor
und wir waren sehr erstaunt, dass das größtenteils wirklich auch funktionierte.
„Das ist wirklich ganz einfach“, war ein oft
gebrauchter Satz von Herrn Deicke, der voller
Engagement total ins seinem Element aufging.
Wir lernten, unsere Pferde am Halfter und ohne
Gerte in Seitengängen zu arbeiten. Auf den
besonderen Wunsch einer jungen Dame wurde
ihr Springpferd an brennende Fackeln gewöhnt.
Ihr Ziel ist es, einmal über ein brennendes Cavaletti springen zu können. Aber die Ausbildung
dazu ist leider nicht an drei Tagen möglich, sondern ein etwas längerer Ausbildungsweg, dessen
Aufbau Herr Deicke ihr aber in der Theorie aufzeigen konnte.
Nach diesem Lehrgang haben wir jetzt zwar
noch keine Pferde, die alles können, aber uns
sind die Ausbildungswege und die Zusammenhänge klar geworden. Es kristallisierte sich auch
heraus, dass jedes Pferd besondere Veranlagungen für die eine oder andere Übung hat. So
hat jeder Teilnehmer jetzt durch die erworbene
Grundkenntnis die Möglichkeit, sein Pferd in
die entsprechende Richtung zu arbeiten.
Die Resonanz des Lehrgangs war so gut, dass
spontan der Wunsch aufkam, im Führjahr 2009
einen Aufbaulehrgang für die Teilnehmerinnen
dieses Lehrgangs durchzuführen. Hier auch
noch einmal ein Dankeschön an die Familie
Töpperwien, die ihre Reitanlage uns drei Tage
für diesen Lehrgang zur Verfügung gestellt hat.
Frauke Schröder
Hofgut Herzogsberge
Info Abend „Medizinische Reitlehre“ erntet
überwältigenden Zuspruch
Am 05.11.2008 fand auf dem Hofgut Herzogsberge der Info Abend zum Thema „Medizinische
Reitlehre“ mit 3 Tierärzten/-innen der Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis Königslutter (Dr.
Jähn, Dr. Herling, Dr. Garz) und der Leiterin des
Hofgutes Fredeke Trute statt.
Der Zuspruch der interessierten Reiter und Ausbilder war überwältigend. Sie kamen aus Wolfenbüttel, Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig
und Helmstedt.
Nach den einführenden Worten von Fredeke
Trute, die diese Veranstaltung ins Leben gerufen hat, präsentierte Dr. Jörg Jähn (Mannschaftstierarzt DOKR, Fahren) seinen Videovortrag,
dem alle Teilnehmer gespannt lauschten. „Man
hätte eine Stecknadel fallen hören können“ so
eine Zuschauerin aus Helmstedt. Dr. Jähn war
überrascht, wie groß der Informationsbedarf bei
den Reitern ist. Es wurde erläutert, wie durch
eine richtige, den anatomischen und biomechanischen Bedürfnissen des Pferdes angepasste
Ausbildung medizinischen Problemen vorgebeugt und rechtzeitig entgegengewirkt werden
kann.
erworbene Wissen am lebenden Objekt „Pferd“
in die Praxis um zu setzen.
Frau Dr. Herling (FTA f. Pferde, Osteotherapie u. Physiotherapie) demonstrierte hierzu in
ihrer lockeren Art die anatomischen Grundlagen
und einige Übungen aus der Physiotherapie am
Pferd. Der Erfolg an dem zunächst unkooperativen Pferd wurde nach kurzer Zeit noch während
der Demonstration durch eine deutliche Lösung
der Verspannungen sichtbar.
Dass es auf die richtige Ausbildung ankommt
bewies der Sympathieträger des Abends: „Sven“.
Ein Haflinger Wallach zwar mit Gebäudemängeln aber mit außergewöhnlicher Persönlichkeit. Mit seiner Ausbilderin, der Tierärztin Frau
Dr. Garz, zeigte er dem Publikum mit sichtlich
viel Spaß sein Können. Piaffen, Traversalen,
fliegende Galoppwechsel, Sitzen und Liegen:
Für ihn, kein Problem. Zu guter Letzt auch noch
ein paar Kapriolen gesprungen und schon war er
der Reißer des Abends.
Abschließend erläuterte Frau Trute auf ihrem
neuen Pferd „Crescendo“ wie man mit dem Sitz
reitet. Erstmalig mit Headset auf dem Pferd war
es eine aufregende und runde Sache.
Anschließend wurde in den Räumen des Cafes
am Herzogsberge heiß diskutiert und noch lange
beisammen gesessen. In den nächsten Wochen
sind weitere Info Abende geplant. Themen sind
auf der Internetseite des Hofgutes zu ersehen.
Text und Foto: Karina Wilkens
Danach wechselten die Akteure und die
Zuschauer in die sehr gut präparierte Reithalle
des Hofgutes, wo es galt, das eben theoretisch
36/!.!38/18/3119!Tju{tdivmvoh
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Reitanlage Deharde
Sitzlehrgang nach Eckart Meyners
Vom 07. bis 09.11.2008 gab es den ersten Sitzlehrgang nach der Methodik von Eckart Meyners auf der Reitanlage Deharde. Der Zuspruch
war von Anfang an recht groß, so dass die 10
Plätze auch sehr schnell ausgebucht waren.
In einem Pilotprojekt der Bundesvereinigung
der Berufsreiter konnte sich Christian Deharde
zum zertifizierten „Bewegungstrainer EM“
fortbilden. Die Abkürzung EM steht für den
bekannten Buchautor und Sportdozenten Eckart
Meyners, welcher persönlich die Ausbildung
der Bewegungstrainer in Warendorf leitete.
Als erstes sollte gesagt sein, dass ein Bewegungstrainer sich in der Hauptsache um das
Bewegungsverhalten des Reiters auf dem Pferd
kümmert. Ein klassischer Reitlehrer, welcher
die grundlegende Prinzipen der Reitlehre wie
z.b. Stellung, Biegung und Hilfengebung vermittelt, kann dadurch nicht ersetzt werden.
Was macht der Bewegungstrainer zusätzlich
zum normalen Reitlehrer ?
1. Kopf-/Hals-Nackenbereich
2. Brustbeinbereich und Brustkorb
3. Muskel- und Sehnenreflexe
4. Kreuz-Darmbein-Gelenk
5. Mobilisierung des Beckens
6. Das richtige Treiben
Ein Bewegungstrainer arbeitet als Unterstützung
zum normalen Reitunterricht auf dem komplexen
Gebiet der Bewegungslehre. Als erstes erfolgt
eine Sitzanalyse des Reiters im Trab und Galopp
auf beiden Händen. Hierbei wird zunächst die Durch verschiedene Übungen zu den entspreGrundstruktur des Reitersitzes betrachtet und chenden Bereichen können Sitz- und Reitverschiedene Kriterien wie Bewegungskoordi- probleme deutlich behoben werden. Durch
nation, Phasenstruktur,
Bew eg u n g skoppl ung
oder
Bewegungsfluss
festgestellt. Im Weiteren
erfolgt die Feststellung
der Herkunft des Bewegungs- (Sitz-)problems.
Dies erfolgt mit dem
bekannten 6-Punkte-Programm von Eckart MeyÜbung für das Hüftgelenk
ners:
13
Dehnen des Brustmuskels
Dehnen des Nackens
verschiedene
Gleichgewichtsübungen
am
Boden kann z.b. der Reiter vermehrter über die
Gewichthilfen einwirken und somit leichter mit
der Hand werden. Durch den besser im Gleichgewicht sitzenden Reiter kann sich das Pferd
selbst auch besser ausbalancieren und Probleme
wie über die äußere Schulter weglaufen verschwinden. Bei fortgeschritten Reitern kann
durch Gleichgewichtsübungen z.b. der Außengalopp gefestigt, Seitengänge verbessert oder
fliegende Wechsel erleichtert werden.
Der Wochenendlehrgang startete am Freitag
Nachmittag mit einer 1,5stündigen theoretischen Unterrichtung über die Ausbildungsskala
des Reiters sowie die Zusammenhänge verschiedener Bewegungen und Körperteile. Am
Samstag und Sonntag wurde dann in der Praxis
mit jedem Teilnehmer einzeln 45 Minuten gearbeitet. Nach selbstständigem Abreiten begann
die Sitzanalyse. Um eine Veränderung im Reiten auch selber nachvollziehen zu können, ging
es nach jeder Übung wieder aufs Pferd. Bei den
meisten Reitern des Lehrgangs lag ein Problem
im Beckenbereich vor, durch welches die Pferdebewegung nicht richtig durch den Reiterkörper fließen konnte und sich die Reiter eher mit
Muskelkraft möglichst still im Sattel gehalten
haben. Nach den Übungen erklärten alle Teilnehmer, dass ihnen das Reiten deutlich leichter
und einfacher gefallen ist. Neben den Mobilisierungs-, Kräftigungs- und Dehnübungen auf der
Sinnvoll ist eine solche Sitzschulung nicht nur
für Reiter, die schon Jahre lang mit bestimmten
Problemen kämpfen oder Schmerzen haben,
sondern für alle, die sich und Ihrem Pferd etwas
Gutes tun wollen. Denn ein losgelassener, gut
mitschwingender Reiter ist die beste Rückenschule und aktives Horsemanship.
Flexi Bar
Gymnastikmatte, wurde auch mit verschiedenen
Geräten wie z.b. Balimo, Flexi-Bar oder Koordinationskissen (siehe Bild) gearbeitet. Es konnten nur wenige Übungen auf dem Pferd durchgeführt werden, da die Erdanziehkraft immer noch
Anspannung von Muskeln erfordert, welches
auf dem Boden ausgeschlossen wird und somit
erst eine richtige Lockerung und Losgelassenheit erreicht werden kann.
Aufgrund der großen Resonanz sowie des Erfolges in der Sitzveränderung der Teilnehmer sind
für das Jahr 2009 mehrere Sitzlehrgänge auf der
Reitanlage Deharde sowie auch externe Kruse
geplant.
Text und Fotos: Christian Deharde
Kleine Tipps zur „Überwinterung“
Das Jahr neigt sich dem Ende und auch die
eigentliche Turniersaison ist für die meisten
Reiter vorbei. Jetzt wird es Zeit, sich über die
Winterarbeit und die Fütterung während einer
Turnierpause Gedanken zu machen. Dabei ist es
ideal, das Pferd auch über den Winter regelmäßig leicht zu arbeiten, denn Bewegung ist das A
und O. Doch Arbeiten heißt nicht immer Reiten.
Andere Möglichkeiten sind Longieren, Führmaschine, Paddock und Weide. Allerdings ist es
enorm wichtig, die Fütterung auf die LeistungsAnforderungen abzustimmen. „Bei reduzierter
Arbeit, Ruhepausen oder Verletzung sollte die
Kraftfutter-Ration zugunsten der Raufuttermenge reduziert werden. Extra Mash, das viel
Leinsamen enthält in der wöchentlichen Ration
stimuliert die Verdauung und den Stoffwechsel
und sorgt für ein glänzendes Haut- und Haarbild“ sagt Vincent Hinnen, Futter-Experte des
PAVO-Grooming Teams, einem Service-Team
Sfjubombhf!Efibsef
cjfufu!Mfishåohf!gýs!Gsfj{fju.!pefs
Uvsojfssfjufs!nju!fjhfofn0pefs!Tdivmqgfse!bo;
!!!.!!!!Cpefobscfju!)Qgfseflojhhf*!
.!!!!Iboebscfju
.!!!!Epqqfmmpohf
.!Tju{tdivmvoh!obdi!Fdlbsu!Nfzofst
.!Tjdifsifju!jn!Hfmåoefsfjufo
.!tqf{jfmmf!Bohfcpuf!gýs!Ý41
Mbohfolmjou!7<!4964:!Nýefo0Bmmfs<!Ufm/!128106743:45-!xxx/sfjubombhf.efibsef/ef
Conni Fritz von der Firma PAVO
im Gespräch mit Holger Wulschner
Foto: Günter Blasig
14
der niederländischen Futtermittelfirma PAVO.
„Raufutter ist die Basis für eine gute körperliche Verfassung, es liefert dem Pferd die nötigen
Rohfasern und stimuliert die Verdauung, denn
Raufutter erfordert viel Kauarbeit, die den Speichelfluss anregt.“ Speichel wiederum beuge
Verstopfungskoliken und Magengeschwüren vor
- Krankheitsbilder, zu denen vor allem gestresste (Sport-)Pferde neigen. „Die Bedeutung von
Kauen wird bei Sportpferden unterschätzt. Ein
Pferd muss viel kauen, um gesund zu bleiben“,
mahnt Hinnen. Außerdem verringert das Kauen
selbst „Stress“ und Langeweile. So muss eine
Balance zwischen Kraft- und Raufutter gefunden werden, am besten ist eine Mischung aus 60
% Raufutter und maximal 40 Prozent Kraftfutter.“ Genau wie oben erwähnt, je weniger das
Pferd tut, desto weniger Kraftfutter benötigt es.
Allerding wird bei stark reduzierten Kraftfuttermengen die Zufütterung von Vitaminen und
Mineralstoffen erforderlich.
Die Gesundheit Ihres Pferdes steht auch bei
PAVO an erster Stelle. Deshalb verwendet der
Hersteller von Pferdefutter nur beste Rohstoffqualitäten und verarbeitet diese so, dass sie den
Pferdegeschmack treffen. Somit steht den Pfer-
debesitzern Futter für jeden Leistungsbereich
zur Verfügung.
Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet PAVO mit
anerkannten Spitzeninstituten und Universitäten in der ganzen Welt zusammen. So vertrauen
auch Top-Reiter/Fahrer wie Ijsbrand Chardon,
Marcus Ehning, Anky van Grunsven (übrigens
Mitglieder im PAVO-Grooming Team) oder
Holger Wulschner auf Futter von PAVO. „Wir
bekommen unser gesamtes Futter (inklusive
Hafer) von PAVO und ich bin sehr zufrieden“,
lobt Wulschner.
Die Firma PAVO begann 1968 in den Niederlanden mit der Produktion von Futtermitteln
für Pferde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich
PAVO zum Marktführer in den Benelux-Ländern und begann Ende 1995 mit dem Verkauf
der Produkte auf dem deutschen Markt. Mittlerweile besteht das Sortiment aus Spezialfuttermitteln für Freizeit-, Zucht und Sportpferde in
pelletierter Form und als Müsli sowie aus einer
Vielzahl von Zusatzprodukten.
Doch PAVO bedeutet mehr als nur Futter. Aus
diesem Grund ist das PAVO-Grooming Team,
ein Team aus Topreitern und Experten, unter
www. PAVO.net sowie
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(gratis) immer für Sie
da, um Sie mit gezielter
Beratung zu unterstützen. Dabei umfasst die
Beratung nicht nur Futter
und Fütterung, auch über
das Verhalten oder die
Gesundheit Ihres Pferdes
erhalten Sie hier viele
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Tipps
und Ratschläge.
K.B.
Nicht nur für Holger Wulschner (hier auf ,Apollo King de Lauzelle')
ist genügend regelmäßige Bewegung ein Muss
Pavo
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Sie sich unte
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www.pavo.ne
t
Foto: Günter Blasig
Versammlung als Ideal
Das Reiten in Versammlung gilt als eines der
angestrebten Ideale im Reitsport. Es kann zum
einen als Überrest des Strebens nach stilisierten Bewegungen mit ästhetischem Anspruch im
Sinne der höfischen Reitkunst verstanden werden. Zum anderen liegt sein praktischer Nutzen
darin, dass aus dem Erreichen eines instabilen
Gleichgewichts mit vermehrter Lastaufnahme
der Hinterhand ein hohes Maß an Beweglichkeit
und Wendigkeit des Pferdes resultiert. Grundvoraussetzung hierfür ist das Auflösen von
Widerständen, bei dem der Entspannung des
Pferdes eine wesentliche Rolle zukommt.
Um ein Pferd korrekt in Versammlung reiten zu
können, sind Einfühlungsvermögen, ein ausbalancierter Sitz sowie ein hohes Maß an präziser
Reittechnik unabdingbare reiterliche Voraussetzungen. Die Erfahrungen des Praxisalltags zei-
gen, dass diese Anforderungen die Möglichkeiten der meisten FreitzeitreiterInnen übersteigen
und überfordern. In Ermangelung dieser Fertigkeiten resultiert aber aus der Verfolgung des
Ideals der Versammlung auf der Ebene des Breitensportes leider allzu häufig der unglückliche
Versuch, Pferde in ein bestimmtes Schema zu
pressen. Auf der Strecke bleiben hierbei meist
die Motivation und die Mitarbeitsbereitschaft
der Pferde. Missmut, Verspannungen, Taktunreinheiten und das Verlieren der Balance sind
die alltägliche Folge und es entsteht Frustration
bei ReiterInnen und Pferden. All dies ist einem
pferdeschonenden Reiten abträglich.
Daher plädiere ich dafür, das Ideal eines
Gebrauchspferde-Gleichgewichts anzustreben.
Mittels einfacher Übungsketten von Bewegungsabläufen und Manövern können Pferde
!
For your horse only
lernen, ihre Beine in funktionalem Sinne optimal zu positionieren und ihren Schwerpunkt
situationsangemessen zu verlagern. Ich verfolge also das Ziel, die Beweglichkeit des Pferdes zu verbessern und so ein gewisses Maß an
15
Versammlung zu erreichen. Von Philippe Carl
wurde dieser Zusammenhang so formuliert:
„Macht die Versammlung beweglich, so führt
Beweglichkeit zur Versammlung.“
Die Praxis zeigt, dass die von mir angewandten
Übungen (siehe hierzu z.b. P. Kreinberg: Der
Freizeitreiterkurs) von durchschnittlich begabten ReiterInnen unter Anleitung in angemessener Zeit korrekt zu erlernen und auszuführen
sind. Als Resultat kann sich ein zwangloses,
entspanntes und harmonisches Reiten einstellen,
bei dem sich das Pferd in Balance und natürlicher Selbsthaltung bewegt. Dieses kann sowohl
als prinzipielle Grundvoraussetzung für eine
pferdeschonende Nutzung von Pferden als Reittieren verstanden werden, als auch die Basis für
sämtliche weiterführende Lektionen - und dies
unabhängig von der jeweils praktizierten Reitweise - bilden.
Immer wieder wird versucht, die Unterschiede
zwischen den verschiedenen Reitweisen gerade
am Stichwort Versammlung festzumachen.
Doch auch wenn beispielsweise die konventionelle Reitweise und die Westernreitweise in
der weiterführenden Ausbildung von Pferden
hinsichtlich Lektionen
und Manöver unterschiedliche
Schwerpunkte setzen, so gelten
dennoch für sämtliche
Reitweisen universelle
Prinzipien des Reitens,
welche sich aus der
Anatomie des Pferdes
herleiten. Ich halte das
Ideal des Gebrauchspferde-Gleichgewichts
auch losgelöst von spezifischen Disziplinen
oder Reitweisen prinzipiell erstrebenswert
und für jedes Reitpferd
sinnvoll. Aus meiner
Sicht gilt daher bezüglich des Ideals der Versammlung die Devise, dass weniger oft mehr
ist.
Svea Kreinberg
Vom Pferd zum Reitpferd - Teil 5
Gesichtspunkte zur allgemeinen Hilfengebung
Einleitung
Wie in meinem ersten Artikel dieser Serie bereits beschrieben, möchte ich hier noch einmal
betonen, dass es mir fern liegt, eine Reitlehre zu
veröffentlichen. All das hier Geschriebene beruht auf eigenen Erfahrungen und die in dieser
Serie angewandten Zitate der Meister haben sich
in meiner Arbeit viele Male bestätigt. Ich möchte helfen, die Kommunikation zwischen Pferd
und Reiter zu verbessern. Es ist nicht immer
YRQ NRQÀLNWIUHLHP 3IHUGHWUDLQLQJ DXV]XJHKHQ
aber ein größeres Basiswissen wird das Training
auch in höheren Stufen erheblich erleichtern
bzw. ist Voraussetzung dafür.
Wie so viele Reiter stehe ich mitten in einem
Prozess des Reitenlernens, zu welchem Lisa
Wilcox sagt, dass ein Leben dazu nicht ausreicht: Hoffen wir auf ein Zweites...
Pferdes aus. Ein Pferd das z.b. zügig geführt
wird, ist eher am Geist, das heißt mental bei mir.
Beim Umgang mit dem Pferd sollte man jedes
distanzlose Verhalten (z.b. Drängeln oder sich
schubbern lassen) unterbinden. Ein auf Distanz
gehaltenes Pferd, das zügig reagiert, ist auch an
seinem Arbeitsplatz eher reaktionsbereit. Ist es
vorher am Dahintrödeln und achtet mehr auf die
Umwelt als auf den Führenden, muss es sich erst
zur Arbeit umstellen, was Kraft und auch Zeitvergeudung bedeutet. Nur ein vorwärts gearbeitetes Pferd ist bereit zur sofortigen Reaktion
und ist somit fein zu bedienen. Vielen Pferdemenschen ist der Zusammenhang zwischen dem
alltäglichen Umgang mit dem Pferd (Putzen,
Führen usw.) und der eigentlichen Arbeit nicht
hinreichend deutlich. Ihnen ist nicht bewusst,
dass jeder Umgang mit dem Pferd bereits eine
Ausbildungsstufe darstellt.
In diesem Teil möchte ich nun die folgenden Bereiche behandeln:
1.) Voraussetzungen für die Hilfenannahme:
Vertrauen und Respekt, das kooperativ
erzogene Pferd
2.) Stimme und Stimmhilfen
3.) Körpersprache
4.) Peitsche und Gerte
5.) Longe, Führzügel und Zügel
6.) Skala der Hilfenintensität: von der
deutlichen zur feinen Hilfe
1.) Voraussetzungen für die Hilfenannahme:
Vertrauen und Respekt, das kooperativ
erzogene Pferd
In meinem ersten Artikel über das Führen habe
ich ein wenig über die Erziehung des Pferdes
geschrieben. Ein für mich äußerst wichtiger
Punkt, denn das gut erzogene Pferd ist auch im
Alltag mental so eingestellt, dass es in der Regel
guten Willens ist mitzuarbeiten.
Der tägliche Umgang außerhalb der Trainingszeiten wirkt sich auf die Arbeitseinstellung des
16
ihm kam (Vertrauen). Das Pferd fühlte sich sicher. Wahrscheinlich haben dies die wenigsten
Zuschauer bemerkt, denn es war eine Hilfengebung außerhalb der eigentlichen Arbeitsreprise.
2.) Stimme und Stimmhilfen
„Die Stimme ist der Sporn des Geistes“ Zitat von Antoine de Pluvinel.
Die Stimmhilfen sind besonders bedeutend, weil
sie von der gewichtslosen Arbeit mit nach oben
auf das Pferd genommen werden können. Ein
Pferd, welches gut gewichtslos an den Stimmhilfen steht, ist beim Reiten auch am Geist, also
mental beim Reiter. Später werden die Stimmhilfen bei der Remonte oder dem Korrekturpferd allmählich durch die klassischen Hilfen
(Gewicht, Sitz, Schenkel und Zügel) ersetzt,
können jedoch bei Bedarf immer wieder eingesetzt werden.
Das auf die Stimmhilfen geschulte Pferd
ist beim Übergang von der gewichtslosen
Arbeit zum Reiten klar im Vorteil,
da es den Wunsch des Reiters in vielen
Fällen eher versteht.
Im Juli 2008 ritt ich bei einem Seminar von
Richard Hinrichs mit. Hinterher saß ich als Zuschauer in der Halle und konnte am Ende den
Meister mit seinem Lusitano ‚Girasol’ am Langen Zügel sehen. Nach der Arbeit löste er den
Hengst in der Bahnmitte, belohnte ihn kurz und
klopfte sich dann fast unmerklich selbst mit der
Gerte auf das eigene Bein. Der Hengst galoppierte kraftvoll davon, wälzte sich u. s. w. - es
war eine sofortige Reaktion auf die treibende
Hilfe zu sehen. Nach einigen Minuten rief er
ihn zu sich - der Hengst kam prompt und wurde
belohnt. Dies war ein sehr beeindruckendes Beispiel von Vertrauen und Respekt. Warum? Weil
er mit einer feinen Hilfe das Pferd wegschicken
konnte (Respekt) und es auf Zuruf wieder zu
Außerdem kann im Laufe der weiteren Ausbildung, wenn das Pferd eine klassische Hilfe nicht
verstanden hat, in bestimmten Fällen durch eine
Stimmhilfe geholfen werden. Beim Gebrauch
der Stimme sind folgende Punkte zu beachten:
- deutlich verschieden klingende Stimmsignale
benutzen,
- eine Lektion stets mit den gleichen
Stimmsignalen anfordern, bzw. abrufen,
- kurze Worte in einem höheren Tonfall gesprochen, wirken treibend oder aufmunternd,
- lang gezogene Worte in einem tieferen Tonfall
gesprochen, wirken beruhigend.
Nachfolgend werde ich Ihnen die Stimmhilfen
vorstellen, die wir im Ausbildungsstall Krügerhorst benutzen. Diese Stimmhilfen habe ich über
Jahre hinweg zusammengestellt und jede einzelne ist so gewählt, dass sie zur Ausführung passt:
- Vom Stand in den Schritt: „Und an!“
- Ebenso wirkt „Und an!“ als Aktivierung
innerhalb der Gangart Schritt
- Vom Schritt in den Trab 1 x schnalzen oder
für Fortgeschrittene auch aus dem Halten oder
Rückwärts in den Trab 1 x schnalzen
- Ebenso wirkt 1 x schnalzen als Aktivierung in
der Gangart Trab
- Vom Trab in den Galopp: „Und Galopp!“,
für Fortgeschrittene auch aus dem Schritt,
aus dem Halten und aus dem Rückwärts in
den Galopp: „Und Galopp!“
- Ebenso wirkt „Und Galopp!“ als Aktivierung
innerhalb der Gangart Galopp
- Vom Galopp in den Trab: „Und Teeerab“
- Vom Trab oder Galopp in den Schritt:
„Und Hoooh“
- Halten aus allen Gangarten: „Und Pst!“
- Zur Trabverstärkung: „Und Teeerab und vor!“
- Zur Galoppverstärkung: „Und Galopp!“
- Zum Rückwärtsgehen: „Und zurück!“
- Für die Vorwärts-Abwärts Dehnung:
„Und Naaase runter“
Das „Und“ vor den einzelnen Stimmhilfen versteht sich als halbe Parade und dient dazu, das
Pferd aufmerksam zu machen bzw. auf die Anforderung vorzubereiten. Alle Stimmhilfen sollen bewusst und konsequent eingesetzt werden.
Bei Nichtbefolgen ist die prompte Reaktion sofort einzufordern, allerdings ohne die Stimmhilfe zu wiederholen, damit das Pferd das nächste
Mal sofort reagiert.
Dauerndes Wiederholen, ohne dass
das Pferd reagiert, stumpft es ab.
Überprüfen Sie selbst, ob Sie ein eigenes
brauchbares Stimmhilfen-System beim Reiten
und beim Umgang mit dem Pferd verinnerlicht
haben. Andernfalls lege ich Ihnen nahe, das hier
vorgestellte System zu übernehmen. Die herkömmlichen Stimmhilfen eignen sich für das
Abteilungsreiten, jedoch sind sie für das einzeln auszubildende Pferd nicht optimal. Hier
ein Beispiel: Wenn das Antraben einer ganzen
Abteilung gefordert ist, ist die Stimmhilfe des
Reitlehrers „Abteilung Teeeeerab und Marsch!“.
Damit soll gewährleistet sein, dass z.b.10 Pferde gleichzeitig geordnet antraben. Für mich, da
ich einzelne Pferde ausbilde, ist es von äußerster Wichtigkeit, dass sie auf das z.b.einmalige
Schnalzen sofort „zünden“. Wichtig ist bei mehUHUHQ5HLWHUQRGHU3ÀHJHUQHLQHV3IHUGHVGDVV
sich alle Personen auf ein System einigen und
mit der Bedeutung für das Pferd vertraut sind.
Ein paar Gedanken hierüber lohnen sich - dem
Pferd zuliebe.
3.) Einige Anmerkungen zur Körpersprache
- Ein energisches Gehen auf die Kruppe des
Pferdes wirkt vorwärts treibend.
- Ein Gehen auf die Schulter des Pferdes wirkt
raustreibend.
- Ein ruhiges Gehen vor die Schulter des Pferdes
bei gleichzeitigem Verlangsamen der eigenen
Geschwindigkeit wirkt verwahrend (z.b.bei
Tempoübergängen in die jeweils langsamere
Gangart) - das entspricht einer halben Parade.
- Ein deutlicher Schritt vor das Auge des Pferdes
mit sofort anschließendem Verharren des
Ausbilders bewirkt das Anhalten des
Pferdes - das entspricht einer ganzen Parade.
Die Körpersprache wird ab dem ersten Kontakt
mit dem Pferd eingesetzt und zieht sich durch
die gesamte gewichtslose Ausbildung des Pferdes. So wird sie beim Festlegen der Hierarchie
zwischen Ausbilder und Pferd ebenso eingesetzt,
wie auch später, natürlich dann in feinster Nuancierung, bei der Ausbildung höherer Lektionen,
wie z.b. Piaffe und Passage. Die Hilfengebung
erfolgt von der deutlichen zur feinen Hilfe und
sollte in einem fortgeschrittenen Stadium von
einem Laien kaum oder gar nicht mehr als solche erkannt werden.
Wer sich z.b. beim Longieren eine Körperhaltung/-sprache angeeignet und sein Pferd gut
auf Stimmhilfen konditioniert hat, wird es auch
bei schwierigeren Übungen leichter haben. Bei
sorgfältiger Schulung des Pferdes auf Stimme und Körpersprache kommt man wesentlich
schneller zu einer feinen Hilfengebung. Bei der
gewichtslosen Arbeit muss wirklich klar sein,
wo treibend und wo verwahrend ist.
verwahrend - vor dem Pferdeauge
deutlich treibend - auf die Kruppe zugehend
Wenn das Pferd gehalten hat, nimmt der Ausbilder sofort die Spannung/Aufrichtung aus dem
eigenen Körper und aus den Armen heraus. Das
erreicht man sehr gut, indem man ausatmet und
sich bewusst etwas „sacken“ lässt. Es geht hier
um das Sinkenlassen von Hand und Bein. Dies
ist für mich eine elementare Ausbildungsgrundlage und zieht sich durch - von der ersten LonJHQDUEHLW ELV KLQ ]XP 3LDI¿HUHQ DQ GHU +DQG
und unter dem Reiter. Dieses Prinzip ist eine
der Grundlagen für feines Reiten mit reduzierter Hilfengebung egal welchen Reitstils. Voraus geht das innere Bild des Ausbilders: Ist das
Pferd in dem Bild, müssen die Hilfen aussetzen,
mindestens jedoch entscheidend reduziert werden. Beispiel: Das innere Bild des Reiters ist ein
aktiver Arbeitstrab. Ist das Pferd in diesem Trab,
müssen die treibenden bzw. verhaltenden Hilfen
minimiert werden und möglichst erst wieder
eingesetzt werden, wenn das Pferd die Idee bekommt langsamer oder schneller zu werden.
Stimmt das innere Bild des Ausbilders mit
den momentan gezeigten Bewegungen des
Pferdes überein,
muss die Hilfenintensität deutlich geringer
werden – das Pferd fühlt sich wohler.
Wichtig für den Reiter ist eine gute Körperwahrnehmung sowie Körperbeherrschung:
$XFK GHU 5HLWHU PXVV VLFK ¿W KDOWHQ XP NRUrekte Körpersignale geben zu können. Ein gutes
Körperbewusstsein erleichtert die Kommunikation zum Pferd. Problematisch sind oft eingefahrene, unbewusste Muster wie z.b. beim Reiten andauerndes Treiben mit dem Schenkel, zu
NUlIWLJHU XQGRGHU KlX¿JHU 6SRUHQHLQVDW] RGHU
unruhige Hände und/oder Füße. Erstrebenswert
bei jedem Reiter sind ruhige Hände und weiche
Finger. Hierzu ist es eine gute Übung für pferdeschonendes Reiten, wenn der Reiter lernt, seine
Hände beim Reiten auf dem Widerrist abzulegen. Dieses ist für den Reiter in der Anfangsphase nicht einfach, jedoch später sehr wichtig,
um die Handbewegungen vom übrigen Körper
weitestgehend isolieren zu können. Die isolierten Bewegungen der einzelnen Körperteile eines
Reiters sind ein Meilenstein in seiner eigenen
Hilfengebung.
Wichtig beim Reiten aber auch bei der gewichtslosen Arbeit ist das bewusste Aufrichten
des Körpers und dessen bewusste Entspannung
(s. DER KLEINE GEORG, Ausgabe 3/2008).
Beim Reiten reicht in vielen Phasen lockeres
Mitschwingen bzw. Mitgehen in die Bewegung
des Pferdes. Das ist ein Reiter, der losgelassen
aber nicht schlaff im Sattel sitzt. Dann folgt aber
wieder das bewusste Aufrichten des Körpers
und Gestalten mit Sitz, Schenkeln und Zügeln.
4.) Peitsche und Gerte
Bei richtiger Anwendung sind Peitsche und Gerte eine Hilfe zur Sensibilisierung des Pferdes auf
die Stimm- und Körpersignale des Ausbilders.
Ganz wichtig ist hier, dass das Pferd keine Angst
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sie respektiert! Die Peitsche bzw. die Gerte dient
aber auch zum Aufmerksammachen des Pferdes
oder auch zur Sanktionierung bei Ignoranz gegenüber verstandener Hilfengebung.
Wichtig: Longieren mit einer Peitsche
deren Schlag zu kurz ist, ist sinnlos.
Gleichzeitig gilt: zum Treiben wird die
Peitsche soviel wie nötig und sowenig wie
möglich eingesetzt - gleiches gilt für den
Schenkeleinsatz beim gerittenen Pferd.
Generell kann ein Pferd auf fast jedes beliebige
Körpersignal ausgebildet werden.
Bewährt haben sich jedoch Körpersignale,
die aus der Pferdeherde
abgeleitet worden sind.
So ist es auch für junge Pferde, die in einem
intakten Herdenverband aufgewachsen sind,
meistens nicht allzu schwer, den Ausbilder zu
verstehen und dessen Signalen zu folgen.
Beim Einsatz der Körpersprache sind die folgenden Grundsätzlichkeiten zu beachten:
- Das Pferd sollte sich an den Bewegungen des
Ausbilders orientieren.
Xjs!cjfufo!;
.!!bsuhfsfdiuf!Qfotjpotqgfsefibmuvoh!nju!uåhmjdifn!Bvtmbvg.!Ifv!bvt!fjhfofs!Ifstufmmvoh!wpo!Obuvsgmådifo.!Cfsjuu!voe!Voufssjdiu
.!Sfjutdivmf!hfgýisu!wpo!{xfj!GO.!Usbjofso!C
.!Voufssjdiu!gýs!Ljoefs!voe!Fsxbditfof!)bc!6!Kbisfo*-!bvdi!hfgýisuf
Bvtsjuuf
.!Ljoehfsfdiufs!Sfjuvoufssjdiu!bvg!Tdivmqpojft!voe!Qgfsefo.!Gfsjfoubhft0xpdifoqsphsbnnf!piof!Ýcfsobdiuvoh
.!Ljoefshfcvsutubhf
.!Qpozgýisfo!wpo!2.::!Kbisf
.!Fsmfcojtcbvfsoipg!nju!wjfmfo!Ujfsfo!{vn!Botdibvfo!voe!Tusfjdifmo
Lfjo!Xfh!jtu!{v!xfju-!xfoo!fs!tjdi!mpiou
Cftvdifo!tjf!vot!bvg!votfsfs!ipnfqbhf;!xxx/efs.lmfjof.jnnfoipg/ef
17
Zum Biegen und Gymnastizieren beim Longieren setze ich eine Bogenpeitsche im Schulterbereich ein, damit sich das Pferd nicht steif
bewegt. Ein Pferd hält an der Longe oder unter dem Reiter die Biegung auf dem Zirkel nur
mit regelmäßiger Hilfengebung. Ohne Biegung
kommt es zu Verspannungen und das Pferd kann
keine gute Rückentätigkeit entwickeln, um den
Reiter später schonend tragen zu können.
In diesem Zusammenhang möchte ich deutlich
machen, dass es nicht immer gut ist, wenig oder
gar keine Hilfen zu geben.
Wie bereits Eingangs erwähnt, sollte die Peitsche als Hilfsmittel angesehen werden. Sie dient
nicht dazu, das Pferd zu ängstigen! Ein ängstliches Pferd steht unter Stress und wird nicht
sinnvoll mitarbeiten können. Der Stress sollte
auf ein Minimum reduziert werden. Allerdings
wird auch ein ignorantes Pferd nicht sinnvoll
mitarbeiten. Wichtig ist, dass es die Peitsche
respektiert und so konditioniert ist, dass es auf
minimales Treiben reagiert. Dies setzt jedoch
voraus, dass das Pferd dies gelernt hat. Reagiert
ein Pferd nicht auf die treibenden Hilfen, muss
solange getrieben (Skala ca. 60 – 90 s. u.) werden, bis der gewünschte Effekt einsetzt. Setzt
das Pferd die treibende Hilfe um, dann müssen
die Hilfen wiederum deutlich reduziert werden
(Skala ca. 0 – 20, s. u.).
Die Investition in eine genaue gewichtslose
Schulung (z.b.dahingehend, dass das Pferd nicht
gegen die Hand des Ausbilders nach vorne arbeitet oder sich nach oben oder nach unten aus
der Anlehnung entzieht) zahlt sich später beim
Reiten aus.
dass die Pferde von mir eingenommen sind, also
am Geist stehen. Das erreicht man nur, wenn die
Hilfengebung differenziert eingesetzt wird und
wenn es dem Ausbilder gelingt, die Intensität
der Hilfengebung an die Bewegungen des Pferdes anzupassen bzw. zu variieren.
Die Stärke der Anlehnung, die ein Pferd braucht,
um sich wie ein Reitpferd bewegen zu können,
variiert natürlich von Pferd zu Pferd. Ein springender Zügel an der Longe, an der Hand oder
unter dem Reiter verhindert ein gutes Gleichgewicht und eine gute Bewegung des Pferdes. Nur
ruhige Hände mit weichen Fingern ermöglichen
die angestrebte Leichtheit und einen ruhigen
Kopf des Pferdes.
Um dies zu verdeutlichen, gebe ich zwei Beispiele:
6.) Skala der Hilfenintensität: von der deutlichen zur feinen Hilfe
a) Bei der gewichtslosen Arbeit: In der Entspannungsphase beim Longieren (s. DER KLEINE
GEORG Ausgabe März/April 2008, 4. Phase)
arbeite ich das Pferd im Arbeitstempo und biege es mit Hilfe von Longe, Körpersprache und
Bogenpeitsche. Ist das Pferd noch relativ steif
und/oder hat es nicht ganz verstanden, was es
soll, werde ich die Hilfengebung verstärken: ich
verstärke die Anlehnung der Longe und gebe
5.) Der Gebrauch der Longe, des Führzügels
und des Zügels
Das gut ausgebildete Pferd sollte an der Longe
bzw. am Zügel stehen und in guter Anlehnung
arbeiten. Es ist allerdings ein erheblicher Unterschied, ob das Pferd in Anlehnung arbeitet oder
am Zügel zieht. Bei der Longen- und Handarbeit
sind die Longe und der Führzügel am Kappzaum
vergleichbar mit den Zügeln des Reiters.
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18
Ein Variieren der Intensität der Hilfengebung bringt Pferde
hervor, die aufmerksam auf die reiterlichen Hilfen reagieren
und nicht abgestumpft
sind. Ein Pferd, das
den Ausbilder verstanden hat, wird stets motiviert sein mit möglichst wenig Hilfen zu
arbeiten. Den Grundstein hierfür und dies
möchte ich an dieser
Stelle nochmals betonen, lege ich in der
gewichtslosen Arbeit
(s. dazu DER KLEINE GEORG Ausgaben Januar/Februar,
März/April, Mai/Juni
sowie
Juli/August
2008). Ich bilde meine
Pferde an der Longe
und an der Hand so
aus, dass sie sich bei
der
gewichtslosen
Arbeit im Prinzip wie
geritten, also schwingend über den Rücken
bewegen. Wichtig ist,
mehr biegende Impulse aus der Bogenpeitsche
(Skala ca. 60 - 80). Biegt sich das Pferd daraus
und dehnt es sich nach vorwärts abwärts, senke
ich die Peitsche (Skala 0) und gebe die Longe
soweit nach, das sie durchhängt - also keine
Anlehnung mehr besteht (auch Skala 0) - Das
entspricht dem Sinken lassen von Hand (Longe)
und Bein (Bogenpeitsche).
b) Später geritten, also mit Gewicht verfahre ich
nach demselben Prinzip: ich sitze in der Regel
auf das durch Hand- und Longenarbeit gelöste
Pferd auf. Nun wird die Longe durch den inneren Zügel ersetzt und die Bogenpeitsche durch
den inneren Schenkel. Ich bringe mit den treibenden Hilfen das Pferd in sein individuelles
Arbeitstempo und biege es mit dem inneren
Bein und dem inneren Zügel. Bei Remonten und
Korrekturpferden setze ich gleichzeitig die Gerte an der inneren Schulter ein. Dies entspricht
dem Touchieren der Schulter-/Gurtlage mit der
Bogenpeitsche in der 4. Phase des Longieren
(Entspannungsphase). Mit dem äußeren Zügel
kontrolliere ich das Verwerfen des Hals- Genickbereichs sowie den Grad der Biegung und
die Linie, auf der sich das Pferd bewegen soll.
Wenn das Pferd reell nachgibt, das heißt den
inneren Armkopfmuskel (Unterhals) entspannt,
werde ich besonders beim Warmreiten in der
Lösungsphase unter dem Reiter die Hilfen komplett aussetzen - Sinken lassen von Hand und
Bein (Skala 0). Wenn das Pferd nicht bald nachgibt, werde ich die gesamten Hilfen nach und
nach verstärken: mehr biegenden inneren Zügel
und verstärkt biegenden inneren Schenkel eventuell unterstützt durch zart angelegten Sporn
(kein stechender Sporn!). Wenn das Pferd nachgibt und tendentiell in die Tiefe geht, werde ich
meine Hilfengebung deutlich verringern (Skala
ca. 10 - 20).
Ich möchte nun ein weiteres Beispiel geben,
dass die Hilfengebung zum Thema passen muss.
Möchte ich beispielsweise ein Pferd mit Hilfe
des inneren Schenkels biegen, darf der Schenkel
auch nur biegend eingesetzt werden, damit meine
ich den weich einwirkenden Schenkel eventuell
unterstützt durch den zart angelegten Sporn. Sicherlich gibt es auch Situationen, in denen man
einige Male mit dem Sporn deutlicher einwirkt,
damit das Pferd lernt den Sporn zu respektieren
(Aufmerksamkeit). Nur wenn die Hilfengebung
insgesamt harmonisch ist, kann sich das Pferd
schwingend im Arbeitstempo bewegen. Ist die
Hilfengebung eher „zackig“ aus Bein und Hand
kann ich damit sehr wohl ein Pferd wecken
(Skala ca. bei 70), also aufmerksam machen.
Mit „zackigen“ Hilfen kann sich ein Pferd aber
nicht vertrauensvoll schwingend in Stellung und
Biegung im Arbeitstempo bewegen.
Um ein Pferd in der Regel mit mittlerer Hilfenintensität arbeiten zu können (Skala ca. 30 - 40),
ist es unerlässlich, dass der Reiter die Intensität
der Hilfen in der ganzen Skala variiert. Ganz
wichtig hierbei ist es, dass das Pferd bei einer
deutlichen Hilfe (Skala ca. 60 - 90) auch signi¿NDQWDOVRPHUNOLFKUHDJLHUW5HDJLHUWHVLVWHV
wiederum immens wichtig, die Hilfengebung
deutlich zu reduzieren. Ist man hierbei konse-
quent, erreicht man beim Pferd eine feinere Hilfengebung und in Folge ein motiviert arbeitendes Pferd. Wenn das Pferd bei einer deutlichen
Hilfengebung nicht reagiert, sollte ich mir die
Fragen stellen:
1. war die Hilfe richtig gegeben oder
2. hat das Pferd die Hilfe nicht verstanden oder
3. war das Pferd z.b.aus anatomischen oder gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage der
deutlichen Hilfengebung Folge zu leisten.
Pferd im Unterricht vorgestellt wird, rate ich
in der Regel ab in diesem Trainingsprogramm
fortzufahren, sondern bediene mich der Longe,
um dem Pferd neue Frische (Schwungkraft) zu
geben. Später nach ein paar Tagen oder Wochen
wieder aufgesessen, ist der Schüler oft erstaunt
mit wie wenig Bein sein Pferd vorwärts geht,
weil das Pferd neu konditioniert ist.
Björn Zauss, Ausbildungsstall Krügerhorst,
Mieste im November 2008
Schlussbemerkung:
Ich habe in diesem Teil der Serie wie auch in
den vorangegangen Teilen so wenig wie möglich negative Beispiele beschrieben und zwar
aus dem Grund, weil viele Menschen/Reiter
oft dazu neigen, wenn sie jemanden, der sein
Pferd arbeitet, beobachten, vor allem das Negative sehen. Wenn jedoch das Gesamtbild positiv
ist, sollten wir dies vor allem hervorheben und
dann natürlich auch das Verbesserungswürdige
besprechen.
Ist das Gesamtbild hingegen negativ, sollten
ZLUYHUVXFKHQHLQHQJDQ]QHXHQ$QVDW]]X¿Qden und nicht weiter fortfahren im bisherigen
Trainingsprogramm. Hier ein Beispiel: ein Problem für den Reitschüler und Trainer/Ausbilder
sind oft eingefahrene Muster des Schülers bei
der Hilfengebung wie z.b.andauerndes Treiben
PLWGHP6FKHQNHORIWYHUEXQGHQPLW]XKlX¿gem und/oder kräftigem Sporeneinsatz. Daraus
gehen Pferde hervor, die sich trotz deutlicher
Hilfengebung matt und ohne Glanz bewegen,
da das Pferd von der regelmäßigen deutlichen
Hilfengebung abgestumpft ist. Wenn mir so ein
Ebt
Pis
efs
Sfhjpo
EFS
LMFJOF
HFPSH
Tierhalterhaftung für Schäden beim/am
Tierarzt und Hufschmied
I.
Es passiert häufiger als man denkt: Ein Pferd
muss z.b. stationär oder aber für eine längerfristige Untersuchung in eine Pferdeklinik.
Es hat in der fremden Umgebung mit vielen
angsteinflößenden Gerätschaften Angst und
beschädigt entweder Untersuchungsgeräte des
Tierarztes oder, noch schlimmer, verletzt den
Tierarzt selbst. Genauso kann es sich mit dem
Hufschmied verhalten, viele nicht gut erzogene
oder aber junge Pferde stehen nicht still oder
wehren sich sogar ganz erheblich und verletzen den Hufschmied zum Teil schwer. Muss der
Tierhalter für diese Schäden haften?
II.
der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper, seit
1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht
und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht
und Arztrecht
Die Rechtsprechung der Obergerichte ist insoweit nicht ganz einheitlich. Ein Teil der Rechtsprechung akzeptiert bei dem Personenkreis von
Trainern, Tierarzt oder Hufschmied angesichts
der diesem Personenkreis bekannten Tiergefahr zwar keinen konkludenten Ausschluss
der Tierhalterhaftung,
nimmt aber stillschweigend eine vertragliche
Nebenpflicht zur Beachtung erhöhter Sorgfalt
an. Die genannten Personen können einen in
ihrem Rechtskreis eingetretenen Schaden nur
dann geltend machen, wenn sie die Erfüllung
dieser Pflicht beweisen können.
1. Der überwiegende Teil der Rechtsprechung
geht davon aus, dass das fragliche Schadensereignis dem Schutzbereich der Tierhalterhaftung nicht unterfällt und sich deshalb die
Frage, wie sich eine etwaige Mitverursachung
des Geschädigten auswirken könnte, gar nicht
erst stellt.
Denn der Gefährdungshaftung des Tierhalters
liegt der Gedanke zugrunde, dass derjenige,
der im eigenen Interesse eine Gefahrenquelle
schafft, für die damit notwendig zusammenhängenden, bei aller Sorgfalt nicht zu vermeidenden
Sachbeschädigungen und Verletzungen Dritter einzustehen hat. Die Schadenszurechnung
beruht auf der Auferlegung einer sozialen Ver-
19
Die Rechtsseiten
antwortung für eigenes Wagnis und dem Zwang
für jeden Dritten, das Halten des Tieres und die
davon ausgehenden Gefahren zu dulden.
Hat jedoch der Geschädigte (also Tierarzt oder
Hufschmied) die Herrschaft über das Tier und
damit die unmittelbare Einwirkungsmöglichkeit
vorwiegend im eigenen Interesse und Kenntnis
der damit verbundenen besonderen Tiergefahr
übernommen und ist andererseits dem Halter
des Tieres angesichts der tatsächlichen Gegebenheiten eine Einflussnahme auf das Tier,
wegen bewusster Abwesenheit des Tierhalters
für einen nicht nur ganz kurzen Zeitraum nicht
mehr möglich, ist nur der später Geschädigte in
der Lage, die Maßnahmen zu ergreifen, die den
Schutz der im Bereich des Tieres befindlichen
Rechtsgüter gewährleisten. Dann wiegt im Verhältnis zum Tierhalter das eigene Interesse die
der (allgemeinen) Tierhalterhaftung zugrundeliegenden Gesichtspunkte auf.
Das entscheidende OLG Nürnberg hat dies
damit begründet, der Schutzbereich der Tierhalterhaftung gem. § 833 Satz 1 BGB sei nicht
mehr berührt, wenn der Betreiber einer Tierklinik ein Tier zum Zweck einer Behandlung oder
einer Diagnose dergestalt vom Halter übernommen habe, dass das Tier mehrere Stunden in der
Klinik verbleibt und der Tierhalter dabei nicht
anwesend ist. In einem solchen Fall müsse schon
im Hinblick auf die berufliche Ausbildung eines
Tierarztes angenommen werden, dass der Tierarzt die mit der Tiergefahr verbundenen Risiken der Situation kennt, sich diesen freiwillig
und bewusst aussetzt und auch – im Gegensatz
zum Tierhalter – die Möglichkeit besitzt, jegliche konkrete Schutzmaßnahme (bis hin zum
Abschluss entsprechender Versicherungen) zu
ergreifen.
Das Gericht hat weiterhin darauf hingewiesen,
dass das erhebliche Eigeninteresse des Tierhalters an der Behandlung seines Pferdes keine
abweichende Beurteilung rechtfertige. Denn der
Betreiber der Tierklinik bietet seine Leistungen
nicht an, um Tierhaltern entgegen zu kommen
oder um Tiere um deren selbst willen zu pflegen, sondern aus gewerblichen Gründen, um
damit Einkommen zu erzielen.
Aus den genannten Gründen ist das OLG Nürnberg davon ausgegangen, dass der Schaden
beim/am Tierarzt nicht mehr dem Schutzzweck
der Tierhalterhaftung unterfällt.
2. Das OLG Nürnberg hat in einer Hilfsbegründung noch ausgeführt, dass sich an diesem
Ergebnis auch nichts ändern würde, wenn nicht
auf die Einschränkung des Schutzbereiches des
§ 833 Satz 1 BGB abgehoben werden würde.
Denn dann müsste die allgemeine Regelung
Anwendung finden, nach der die Beweislast für
ein Mitverschulden des Geschädigten zwar der
Schädiger trage. Die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass zum Zeitpunkt des Schadenseintritts jede nach den Umständen erforderliche
Sorgfalt aufgewendet worden, der Schaden aber
dennoch eingetreten sei oder dass der Schaden
auch dann eingetreten wäre, wenn diese Sorgfalt beachtet worden wäre, jedoch dem Geschädigten zugeordnet werden müsse. Denn anders
als der nicht anwesende Tierhalter kenne er die
Vorgänge im Zusammenhang mit dem Schadensereignis. Dem Tierhalter die Beweislast
in Bezug auf einen Vorgang zu überbürden,
von dem er naturgemäß keine Kenntnis haben
könne, hieße, ihn auf bloße Spekulationen zu
verweisen.
3. Die genannte Entscheidung des OLG Nürnberg (Urteil vom 27.03.97 Az: 13 U 3005/96)
ist explizit für einen Schaden in einer Tierklinik
ergangen, jedoch werden zu vergleichende
Berufe wie ein Trainer oder ein Hufschmied
argumentativ mit angeführt.
Es ist jedoch ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die vom OLG Nürnberg vorgenommenen Abwägungen maßgeblich darauf
beruhen, dass der Tierarzt bzw. Hufschmied
alleine die Kontrolle über das Pferd übernommen hat und der Tierhalter abwesend
ist und deshalb weder regulierend eingreifen
kann, noch Einblick in den Ablauf der Schadenssituation hat.
III.
1. Ganz anders verhält es sich, wenn der Halter bei der Behandlung durch den Tierarzt bzw.
Hufschmied persönlich anwesend ist.
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Für die Tierhalterhaftung bei Schädigung eines
Tierarztes hat das OLG Hamm entschieden,
alleine die Tatsache, dass sich jemand freiwillig in den Gefahrenbereich eines Tieres begebe,
rechtfertige es nicht ohne weiteres, ihn vom
Schutzbereich der Tierhalterhaftung auszuschließen. Das gelte jedenfalls dann, wenn die
Behandlung in Gegenwart und unter Mitwirkung des Halters erfolge (OLG Hamm, Urt. v.
29.09.02 Az.: 6 U 14/02 unter Hinweis auf BGH
NJW 68, 1932).
2. Die letztgenannte Entscheidung betraf die
Tätigkeit eines Hufschmiedes. Hier hat der BGH
ausgeführt, es entspreche beim Hufbeschlagvertrag in der Regel weder der Interessenlage noch
den Erfordernissen von Treu und Glauben, dass
der Hufschmied, der sich der mit dem Hufbeschlag notwendig verbundenen gesteigerten
Tiergefahr aussetzen müsse, um seinen Lebensunterhalt zu erwerben, auch die durch die Tiergefahr hervorgerufenen Schadensfolgen auf
sich nehme, die das Gesetz dem Tierhalter als
dem Urheber der Gefahr anlaste. Zum Wesen
des Beschlagvertrages gehöre es, dass der Hufschmied sich einer erhöhten Tiergefahr aussetze,
nicht dagegen, dass er den Tierhalter, von dessen Tier die Gefahr ausgehe, von seiner gesetzlichen Haftung für die Schadensfolgen entbinde.
Es könne auch nicht angenommen werden, dass
der Wille des Hufschmiedes beim Abschluss
des Beschlagsvertrages regelmäßig dahin gehe,
den Tierhalter von seiner gesetzlichen Haftung
zu entbinden. Die Herrschaftsgewalt, die nach
der Auffassung des Gerichts dem Hufschmied
bei der Ausführung des Beschlages zusteht,
rechtfertige jedenfalls dann die Annahme einer
stillschweigenden Entbindung des Tierhalters
von der Haftung der Tiergefahr nicht, wenn der
Beschlag in Gegenwart oder unter Mitwirkung
des Halters oder seines Beauftragten erfolge.
Diese Personen, die die Eigenheiten des Tieres
kennen, seien im besonderen Maße geeignet
und in der Lage, das Tier zu beruhigen, falls es
beim Beschlagen unruhig wird. In Gegenwart
des Tierhalters oder seines Beauftragten habe
der Hufschmied keinesfalls die volle Herrschaftsgewalt über das Tier. Er sei allenfalls als
Fachmann Herr des Beschlagverfahrens. Der
Hufschmied, der in Gegenwart des Halters nur
kurzfristig an dem Pferd arbeite, habe bei weitem nicht das Ausmaß der Herrschaftsgewalt,
wie z.b. ein Trainer, der das Pferd längere Zeit
in seine Obhut übernehme.
3. Wie die obigen Ausführungen zeigen, kann
also die Anwesenheit bzw. Abwesenheit des
Tierhalters bei der Behandlung seines Tieres
einen ganz erheblichen Unterschied im Umfang
seiner Haftung und auch bei der Beweislastverteilung machen. Im umgekehrten Fall müssen
sich natürlich Tierärzte und vor allen Dingen
allein arbeitende Hufschmiede Gedanken darüber machen, dass sie sich möglicherweise
Risiken aussetzen, deren sie sich nicht einmal
bewusst sind.
Pieper
Rechtsanwältin
Neues vom FELS-Hof
B(a)rocken-Hexen-Quadrille erinnert an Mittelalter
Auf unserem Hof hat sich im letzten halben Jahr
eine Quadrille gegründet, die wir bezugnehmend
auf die Nähe zum Brocken sowie zum klassisch/
barocken Reiten und der damit verbundenen
Energiearbeit die B(a)rocken-Hexen-Quadrille
genannt haben.
Eine Geschichte über Hexen im barocken Zeitalter, gesprochen von Schauspieler Helmut Kraus,
untermalt von Musik Carmina Burana, begleitet
eine hübsche Reitvorführung mit vier Friesen
und mittelalterlich kostümierten Hexen. Den
Mittelteil der Vorführung bestimmt der Tanz auf
dem Brocken - dargestellt von Kindern in normalen Hexenkostümen - der Schlussteil ist eine
Freiheitsdressur mit einem Lipizzaner. Hier bei
uns auf dem Hof wurde vorher noch eine Krötencremesuppe und ein Hexencocktail gereicht.
Mit den Auftritten am 28.09.2008, 26.10.2008
und 22.11.2008 (die mit ihren Lichteffekten an
einem stimmungsvollen winterlichen Novemberabend sehr eindrucksvoll war) hat die
B(a)rocken-Hexen-Quadrille ihre erfolgreichen
Premieren zwar bereits hinter sich, doch es werden bestimmt noch weitere Auftritte folgen.
„Unser Ziel ist es, mit dieser bestehenden Quadrille auf Walpurgis- oder Altstadtfesten aufzutreten“ sagt Initiatorin Sabine Fels. Und da die
Veranstalter laut eigener Aussage noch Routine
und Sicherheit benötigen, sind die Veranstaltungen kostenlos. Und auch für die Zukunft haben
Sabine Fels und ihre Mitstreiter große Pläne:
„Wir wollen das Niveau der reiterlichen Vorführung noch steigern, so dass wir auch auf Messen
oder Shows auftreten können. Der Kindertanz
wird dann wahrscheinlich wegfallen und von
„tanzenden“ Pferden ersetzt werden. Hierfür
bestehen schon Planungen mit meinen Trainerkollegen des Bundesverbandes für klassisch/
barockes Reiten.“
K.B.
Klassisch/barockes Reiten
Energie, Harmonie, Leichtigkeit
FELS-Hof Lengde
Zehntstraße 1
38690 Vienenburg-Lengde
0172/8 14 98 82
Ausbildung von Pferden - speziell barocke Typen
Vermittlung und Übersetzung der Pferdesprache
Ausbildung von Reitern Gleichgewicht, Rückenschule, Kommunikation
Gymnastik und Reha von gehandicapten Pferden Handarbeit, Doppellonge
Zirkuslektionen
Quelle: Goslarsche Zeitung
Foto: privat
RG Kastanienhof Schnedinghausen e.V.
Anspruchsvolle Reiterralley
Bereits zum 2. Mal lud die RG Kastanienhof
Schnedinghausen e.V. zu ihrer Reiterralley ein.
So starteten am 28.09.2008 bei schönem Wetter, Altweibersommer in höchster Vollendung,
um 10 Uhr 60 Reiter in 16 Teams im Abstand
von 5 Minuten auf die 20 km lange Strecke. Die
führte teils durch das herbstliche Leinetal, es
gab aber auch einige leichte Anstiege und Strekken durch den Wald. Auf halber Strecke konnten
die Pferde dann saufen und die Reiter bekamen
Brötchen und Getränke.
Unterwegs mussten die Reiter diverse Aufgaben
bewältigen. Beim Durchreiten von zwei Dörfern
musste man sich einen Adress-Stempel auf den
Fragebogen geben lassen. Außerdem war ein
Stein von möglichst genau 100 g mitzubringen.
Einige Gruppen waren so schlau, sich mehrere
Steine zur Auswahl einzustecken und sie im
Dorf abwiegen zu lassen.
Insgesamt 5 Fragebögen und ein Sudokuspiel
mussten gelöst werden. Die Fragen reichten
von der Anatomie des Pferdes, über Fragen über
Pferde und Reiterei allgemein bis zu Scherz-,
Geschichts- und Wissensfragen.
Am Ziel angekommen mussten auf dem Platz
noch 4 Aufgaben gelöst werden. Slalomreiten mit Regenschirm, Überwinden einer Plane
mit „gefährlichen“ Dingen, Longenzirkel und
Absatteln des Pferdes ohne Anbinden. Nach 4
Stunden kam dann die erste Gruppe ins Ziel.
Bis auf zwei leichte Stürze unterwegs hat alles
prima geklappt. Und da auch die PC Auswertung von Eric nun ausgereift war konnten alle
Urkunden fast pünktlich ausgegeben werden.
So fand dann gegen 17.30 Uhr die Siegerehrung
statt. Alle Teilnehmer bekamen eine Medaille
und eine Urkunde. Die ersten Teams sowie die
beiden letzten Teams freuten sich dann auch
Foto: privat
21
noch über Leckerlies, Halfter, Portemonaies und
Hufkratzer.
Die beiden gestürzten Mädchen Julia Gießman und Nathalie Horn bekamen einen Trostpreis und natürlich auch
eine Medallie und eine
Urkunde. Auch die Leistung des, mit 4 Jahren
jüngsten Reiters, Maximilian Zerbe wurde mit
einem Extrapreis gewürdigt. Maximilian war auf
seinem Shetty ‚Henry’,
als Handpferd mit seiner
Mutter unterwegs. Die
ältesten Ponies waren
‚Little Bronco’ und ‚Sina’
mit jeweils 25 Jahren.
kierer, Kuchenbäcker etc. so eine Veranstaltung
ermöglichten. Wir freuen uns auf die 3. Kastanienhofrallye 2009.
Einen großen Dank an
alle Helfer, die als Strekkenposten, Streckenmar-
Sabine Rodich
(Pressewartin RG Schnedinghausen)
Foto: privat
Gewonnen haben zwei Teams mit der gleichen
Punktzahl:
- Das Rittmarshäuser Team mit Carina Eggert
- ‚Pepper’, Hanna Bönitz - ‚Pandora’,
Annika Tiedje - ‚Lucy’, Madleine Muth -‚Tino’
sowie
Das Rebelski-Gloth Team mit Heike Gloth
- ‚Gisna-Maj’, Verena Rebelski - ‚Loumane’,
Börge Rebelski - ‚Jumatatu’.
21.Orientierungsritt in Adersheim
„Alle hatten viel Spaß“
Was gibt es Schöneres, als bei strahlendem
Sonnenschein, mit seinem Pferd durch den
herbstlich, bunten Oderwald zu reiten? Dieses
Erlebnis wurde am Samstag, den 11.10.2008 69
Reitern zuteil, die an dem 21. Orientierungsritt
des RSV Wolfenbüttel teilnahmen.
Insgesamt waren 23 Mannschaften am Start
und durften ihr Können bei den vielen verschiedenen Aufgaben, die sich die Organisatoren
Andrea und Manfred Wozny ausdachten, unter
Beweis stellen. Zu Beginn mussten die Reiter
einen Parcours, bestehend aus 6 Sprüngen auf
E-Niveau, auf dem Gelände des Wasserwerkes in Adersheim überwinden, dann führte die
Strecke in den Wald, wo 8 Geländehindernisse
in Anlehnung der Klasse E auf die Reiter warteten. Nachdem diese überwunden waren, ging es
dann zu drei Anlaufpunkten auf der Wegestrecke
im Wald weiter, an denen die Reiter Fragen rund
um das Thema Pferd beantworten mussten.
Eine Aufgabe bestand darin, einen Beinbruch
bei einem Reiter mit einfachen Mitteln so zu
versorgen, dass dieser problemlos nach Hause
gebracht werden kann. Diese Versorgungstechnik wurde dann am Ende des Rittes , auf dem
Wasserwerksgelände fachmännisch von Andrea
Wozny begutachtet.
Andrea Wozny überreicht den Siegern Anja Tilchner, Sandy Tilchner, Sina Hopert, Ronja Behrens
vom RSV Wolfenbüttel den Pokal und die goldenen Ehrenschleifen
Foto: Walburga Schmidt
Das Ende der herbstlichen Reise, stellte ein
Abschlussspiel, bei dem die Geschicklichkeit
der Reiter noch einmal abgefragt wurde. Alle
Teilnehmer hatten viel Spaß und Freude.
„Die Idee dieses Orientierungsrittes ist es, nicht
großes reiterliches Können unter Beweis zu
stellen, sondern ein fröhliches Miteinander zu
schaffen und die Einigkeit von Reiter und Pferd
zu demonstrieren, deshalb ist auch jeder herzlich Willkommen“, so Manfred Wozny.
Den Ausklang fand dieser rundum gelungene Tag bei Kaffee und Kuchen , sowie
Gegrilltem unter strahlend, blauen Himmel.
Alexandra Reinhardt
(
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22
48. Herbstjagd in Hornburg
Zu Pferde über Stock und Stein
Längst ist die traditionelle Herbstjagd vom Stall
Hornburg aus dem Kalender der Jagdreiter in
der Region nicht mehr wegzudenken. So konnte
Organisator Paul Nickel auch am 25.10.2008
wieder mehr als 50 Teilnehmer begrüßen, die
sich unter den interessierten Blicken der rund
200 Zuschauer auf die fast 20 Kilometer lange
Strecke machten.
Nach dem der Hörnerzug der Schützenbrüderschaft Hornburg traditionell das Signal zum
Abritt gegeben hatte, ging es hinter den 13 Foxhounds der Hessenmeute über die ersten Natur-
hindernisse auf dem Fabrikgelände entlang der
Ilse Richtung Wasserwerk Börßum und dann
durch die Feldmark zur Pfalz Werla. Hier stand
dann erst einmal eine kurze Rast mit Kaffee und
Kuchen auf dem Programm, bevor es durch die
Oker, über Feldwege mit natürliche Hindernissen, durch bunte Herbstwälder über Stoppelfelder und Wiesen wieder zurück nach Hornburg
ging. Hier wartete zum Abschluss der ca. 3
stündigen Jagd der sogenannte Feuersprung auf
die Teilnehmer, die zwischen zwei brennenden
Strohballen hindurch über ein kleines Hindernis
auf das Gelände alten Zuckerfabrik sprangen.
Nach diesen Anstrengungen hatten sich Hunde
und Reiter eine zünftige Mahlzeit redlich verdient. Und so durften sich die Vierbeiner über
frischen Rinderpansen hermachen, während es
sich die Reiter und Pferdesportbegeisterten in
der Reithalle bei Spanferkel gut gehen ließen.
K.B.
Fotos: Walburga Schmidt
2. Abbenröder Orientierungsritt ein voller Erfolg
Dem aufmerksamen Betrachter ist es vielleicht nicht verborgen geblieben, dass Anfang
November beim Reit- und Pensionsstall Stübig
in Abbenrode eine Menge los war. Grund dafür
war der 2. Abbenröder Orientierungsritt, der
unter der Federführung von Sandra Rümenapp
und Annette Kaiser organisiert und durchgeführt
wurde.
37 Starter und Starterinnen aller Altersklassen
aus der näheren Umgebung, aber auch weit
Angereiste, absolvierten rund um Abbenrode
und Lochtum acht verschiedene Stationen, bei
denen nicht nur Wissen rund ums Pferd, sondern
auch reiterliche Geschicklichkeit gefragt waren.
Viele fleißige Helfer,
Sponsoren und nicht zu
vergessen das gute Wetter ließen diesen Tag
zu einem vollen Erfolg
werden, so dass die
einhellige Meinung der
Teilnehmer war: „Wir
kommen im nächsten
Jahr wieder!!!“
Text und Foto von Petra
Allwardt
Fákur-Reiterinnen erfolgreich auf dem OSI Basselthof
Traditionell am zweiten Wochenende im September findet auf dem Basselthof in Isernhagen
bei Hannover das letzte Islandpferdeturnier in
unserer Region statt - dieses Jahr gleichzeitig
Meisterschaft des Landesverbandes HannoverBremen.
burg wie jedes Jahr gut vertreten.
Mit Julie Anders, Sina Donnermann, Sandra
Eggers, Yvonne und Lea Hildebrandt, Nadine
Kriete-Gerloff, Jannik Hippe, Josefin Maier,
Mareen Müller, Eilina Örtelt und Michelle
Rieck war des Islandpferdeverein Fákur Wolfs-
Die beste Bewertung erreichte Josefin Maier mit
ihrem Stammpferd ‚Prins’ in der offenen Klasse
Tölt mit 6,59! Hier musste sie sich als Mitglied
im Bundeskader Junger Reiter mit erwachsenen Sportklassereitern messen und errang einen
In einem breiten Starterfeld wurden zwar keine
Landesverbandsmeistertitel errungen, aber
durchaus gute Einzelleistungen in Endausscheidungen erbracht.
beachtenswerten 5. Platz. Es siegte Agnar Snorri
Stefansson auf ‚Gaukur frá Kílhrauni’ vor Nadja
Wohllaib mit ‚Tún von Borbeck’ und Arja
Schuurmans im Sattel von ‚Vignir frá Astedet’.
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23
Mit dem zweiten Pferd Hyöss von Hestabakki
wurde sie Siegerin in der Töltprüfung der Sportklasse C.
Gleich drei A-Final-Starts absolvierte Sandra
Eggers - Mitglied im Jugendkader des Landesverbandes Hannover-Bremen - in der Juniorenklasse. Mit ‚Sómi vom Rosstal’ wurde sie mit
guten 5,96 Punkten Siegerin in der Töltprüfung
T2, und mit ‚Örn frá
Egemose’ belegte sie
jeweils 3. Plätze im Tölt
(1. Josefin Birkebro/
‚Gandur frá Brock’, 2.
Stine Helene Sørvåg/
‚Ljosvaki frá Akureyri’)
und Viergang (1. Josefin
Birkebro/‚Gandur
frá Brock’, 2. Timotej
Bucik/,Vonarneisti frá
Lynghaga’.
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Foto: privat
Nadine Kriete-Gerloff
errang mit ihrem neuen
Pferd ‚Kólfinnur von
Welkensiek’,
nachdem sie schon vor drei
Wochen auf der Nord-
deutschen Meisterschaft in Heiligendorf einen
2. Platz erreiten konnte, nun Platz 1 im Tölt der
Sportklasse D.
Mareen Müller, in Heiligendorf vor Nadine auf
Platz 1, startete dieses mal eine Klasse höher
in der Sportklasse C. Auch hier konnte sie sich
mit ‚Ganti vom Hasenwinkel’ hinter Claudia
Kobes/,Dvalinn’, Oliver Schwier/‚Kergja vom
Paradies’ und Stephanie Kernchen/‚Soti von
Möllerhof’ auf einem guten 4. Platz im A-Finale
behaupten. Erfreulich ist, dass beide Reiterinnen
auf in Heiligendorf bzw. Neindorf gezüchteten
Pferden erfolgreich waren.
Alle anderen Fákur-Reiter konnten zwar keine
Endausscheidungen erreichen, sind aber doch
zufrieden nach Hause gefahren, denn sie haben
mit dazu beigetragen, dass ihr Verein in der
Mannschaftswertung, wo es nicht nur auf Spitzenleistungen ankommt , den vierten Platz belegen konnte.
U. Rauhaus
Premiere geglückt / Großes Lob von „Mister Fahrsport“, Michael Freund
„Das ist absolut Spitze und beispielgebend für
Deutschland“
Winterfeld. Das Bild versöhnte alle, die bei dem
kühlen Herbstwetter ausgeharrt und den Junioren
und Jungen Fahrern Anfang Oktober auf dem
Winterfelder Reitplatz die Daumen gedrückt
hatten: Als der Gespannfahrer-Nachwuchs aus
ganz Deutschland mit einer großen Ehrenrunde
feierlich verabschiedet wurde, schwenkten die
Zuschauer die Taschentücher.
Insgesamt gingen an dem Wochenende im
Haupt- und Rahmenprogramm 33 Prüfungen
(Dressur, Gelände und Hindernisfahren) über
die Bühne. Mehr als 100 Gespanne waren am
Start. Und dass die jungen Fahrer so wie die
internationalen Reiter beim Weltfest des Pferdesports in Aachen (CHIO) verabschiedet werden,
hatten sich die Gastgeber vom RFV Recklingen
um ihren Vorsitzenden Harald Josten gewünscht.
Die - leider viel zu wenigen Zuschauer - die den
Parcours säumten, entsprachen dem Wunsch nur
zu gerne. Die Leinenkünstler setzten ihr strahlendstes Lächseln auf und winkten zurück.
Sich freudig und zufrieden zu präsentieren, dazu
hatten vor allem die jungen Frauen und Männer
sowie Jugendlichen aus
dem Gastgeberland allen
Grund. Sie fuhren sich
im ersten Bundesvergleichskampf der Junioren und Jungen Fahrer,
der jemals ausgetragen
wurde, ganz an die
Spitze (Michael Schuppert, Jacqueline Heineck, Elise Konschak,
Luisa Sandmann) und
auf den Bronze-Platz
(Thomas
Schuppert,
Denny Fiedler, Maximiliane Josten, Markus
Stottmeister) der insgesamt sieben Mannschaften, die jeweils aus vier
Ein- und Zweispännern
(Pferde und Ponys)
bestand. Silber ging an
Gewannen den ersten Bundeswettkampf
der Junioren und Jungen Fahrer,
v.l.: Michael Schuppert, Jacqueline Heinecke, Luisa
Sandmann und Elise Konschak.
Wurden Bronze-Gewinner,
v.l.: Denny Fiedler (Krumke), Markus Stottmeister
(Bösdorf), Maximiliane Josten (Recklingen) und
Thomas Schuppert (Bösdorf).
24
Weser-Ems/Hannover. Ab Platz 4 folgten: Westfalen, Hannover, Hessen und Brandenburg.
Der wohl prominenteste Spross des Turniers,
Marco Freund (Neu Isenburg/Hessen) wurde mit
seinem Team, das nur aus
drei Gespannen bestand,
6. Der 12-Jährige hatte
seinen Vater Michael,
der mehrfacher WeltcupSieger und Weltmeister
im
Vierspännerfahren
(Pferde) ist, als Beifahrer
dabei. Allein das war für
etliche Fahrsportbegeisterte ein Grund, dem
Turnier einen Besuch
abzustatten.
Freund
Senior äußerte sich
äußerst begeistert über
seinen ersten Turnierbesuch in Sachsen-Anhalt.
„Was hier auf die Beine
Michael Freund (r.) ist als Beifahrer bei seinem Sohn gestellt wurde, ist absoMarco dabei und beeindruckt vom Engagement der lut Spitze und beispielgebend für ganz DeutschRecklinger Pferdesportler
land“, lobte er. Das und
der rege Besuch der Abendveranstaltungen,
zu denen auch der Landrat Michael Ziche, der
Bundestagsabgeordnete Hans-Heinrich Jordan,
Kreissportbundchef Lutz Franke sowie Sparkassenvorstand Ulrich Böther als Hauptsponsor
gekommen waren, würdigen das Engagement
der Gastgeber vom RFV Recklingen.
Um den Teilnehmern ansprechende Bedingungen zu bieten, hatten sie unter anderem die
knapp zehn Kilometer lange Geländestrecke
mit den vier festen Hindernissen (auf vier Kilometern) generalüberholt. „Die Strecke ist sehr
ansprechend und dem Alter entsprechend“,
befand nicht nur Michael Freund. Er und andere
wünschten sich, dass die Deutsche Reiterliche
Vereinigung sich mehr dem Fahrsport-Nachwuchs widmet und solche Vergleiche unterstützt.
Text und Fotos von Meike Schulze
RFV Calvörde
Erstklassiges Teilnehmerfeld bietet Spitzensport
Dabei hatten sich die Veranstalter wieder alle
Mühe gegeben, den Teilnehmern beste Bedingungen zu bieten. „Die Abreiteplätze und
Zufahrtswege sind neu, wir haben den Boden
im Parcours noch mal generalüberholt und uns
an eine deutschlandweite
Ausschreibung
ohne
Einschränkungen herangewagt“, nennt der Turnierleiter Dietmar Lüders
Teile des neuen Konzeptes, mit dem Calvörde
zu einer festen Größe
im Turniersport in Nordund Mitteldeutschland
heranwachsen soll.
Foto: Meike Schulze
Bereits im letzten Jahr hatte Dietmar Lüders,
1. Vorsitzender des RFV Calvörde, nach dem
Traditionsturnier im Grieps einen Einblick in
seine Zukunftspläne gegeben und festgestellt:
„Unser erklärtes Ziel ist es, zu den besten Turnieren in Sachsen/Anhalt zu gehören.“ Diesem
Ziel sind die Veranstalter in diesem Jahr wieder
einen Schritt näher gekommen. Und obwohl das
Traditionsturnier erstmals am ersten Septemberwochenende stattfand, zog es wieder Starter aus
verschiedenen Bundesländern nach Calvörde.
Nancy Krause erneut
erfolgreich
So sahen die zahlreichen
Zuschauer, die es vom
04. - 07.09.2008 nach Das Konzept von Turnierchef Dietmar Lüders (2.v.r.) und Erhard Stein (r.)
Calvörde zog, in den ging auf. An vier Tagen wurde in Calvörde erstklassiger Sport geboten
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25 bis zur Klasse S ausgeschriebenen Prüfungen super Sport. Dabei standen aber nicht nur
die S*-Springen oder der als S**-Springen mit
Siegerrunde ausgeschriebene Große Preis im
Mittelpunkt. Denn nach dem sich im letzten Jahr
sowohl die Reiter als auch Frau Vogel von der
Mitsubishi Reitsportförderung „hier super wohl
gefühlt“ haben, hatten die Veranstalter auch
2008 wieder eine Qualifikation zur Mitsubishi
Millennium Trophy, einer Prüfungsserie für
Reiter unter 23 Jahren, ausgeschrieben. Dabei
zeigt die Tatsache, dass nur 2 Reiter den Sprung
in das entscheidende Stechen des M**-Springen
schafften, wie anspruchsvoll der vom international renommierte Parcoursbauer Wolfgang Meyer
erstellte Kurs war. Am Ende konnte die für den
RFV Einetal/Westdorf-Aschersleben startende
Nancy Krause, die bereits letztes Jahr diese Prüfung für sich entschied, mit ‚Adriane 55’ ihre
Konkurrenten Verena Pokorny auf ‚Chestello 3’
(RFV Schönhagen, 0/38,81) und Jana Windisch
mit ‚Perdona Mi’ (RV Königsborn 1990 e.V.
4/64.92) auf die Plätze verweisen.
Doch bevor die jugendlichen Springreiter um
Tickets für das Finale der Mitsubishi Millen-
25
Foto: Meike Schulze
nium Trophy in der Frankfurter Festhalle wetteiferten, stand mit dem Preis zur Förderung
der Springreiter-Jugend noch ein S*-Springen
auf dem Programm. Hier war die für die RSG
Esche startende Cara-Luisa Bolik nicht zu
schlagen, die sich im Sattel von ‚Esther Light’
in 64,24 Sekunden an die Spitze des 23-köpfigen Starterfeldes setzte und mit ‚Alina 306’
bzw. (0/69,84) ‚Chiano 3’ auch noch die Plätze
6 und 8 (0,75/74,66) belegte. Rang 2 holte sich
Julius Jenter vom RFV Grasleben u.U. mit
‚Remy Martin 58’ (0/65,63) vor Jana Windisch
auf ‚Landrose 10’ (RV Königsborn 1990 e.V.,
0/68,70).
Hilmar Meyer nicht zu schlagen
Zum Mann des Wochenendes avancierte allerdings der für den RV Aller-Weser startende Hilmar Meyer. Denn nach dem der hannoversche
Landesmeister sich im Sattel von ‚Shorena’
in fehlerfreien 39,60 Sekunden bereits im S*Springen mit Stechen am Samstag an die Spitze
des Starterfeldes setzen konnte, war er mit
‚Gavi’ auch im Großen Preis von Calvörde nicht
zu schlagen. Hier verwies er Karina Köber auf
‚Naomi 54’ (PSV Merkendorf) sowie Lilli Stock
mit ‚Clever Boy 6’ (LG Reiten/Berlin), die als
einzige ebenfalls fehlerfrei geblieben waren, auf
die Plätze.
Foto: Meike Schulze
und
Hilmar Meyer hatte in Calvörde die richtigen Hosen an
Und da die Veranstalter besonderen Wert darauf
legen, dass sich Teilnehmer und Zuschauer
wohl fühlen, wurde auch
dieses Jahr außerhalb
der sportlichen Prüfungen einiges geboten.
„Auch das Rahmenprogramm muss stimmen“,
meint Dietmar Lüders,
der gemeinsam mit
Erhard Stein nicht nur
Ideengeber und Initiator der Ausschreibung
ist, sondern auch mit
ihm zusammen für das
umfangreiche SchauIm Springsattel bis zur Klasse S mit dabei
programm verantwortbis Klasse M platziert: Robert Stein aus Mieste. lich zeichnet. Dieses
Neues vom RFV Königslutter
Meistertitel und hohe Ehrungen für
Westernreiterinnen
Die Westernreiterinnen des RFV Königslutter
waren in den vergangenen Wochen bei Landes, Deutschen und Europameisterschaften sehr
erfolgreich. Die Westernpferde sind in 3 Hauptverbänden organisiert, die auch eigene Meisterschaften ausschreiben.
Bei den Landesmeisterschaften der Ersten
Westernreiter Union EWU in Nienhagen war
die Konkurrenz wieder groß. Die EWU ist rasseoffen und strebt in den nächsten Jahren auch
Europameisterschaften an. Christine Bürig
holte sich wie im Vorjahr mit ihrer Quarterstute
‚Regina de Nemaninga’ die Silbermedaille und
wurde wieder Landesvizemeisterin in Senior
Western Pleasure.
26
Sie qualifizierte sich
damit zu den Deutschen
Meisterschaften
der
EWU in Vissum an der
niederländischen Grenze.
Hier war sie bei 20 Qualifizierten knapp aus der
Platzierung. Ihre Stute
wurde trotzdem Deutsche
Meisterin - in Western
Pleasure Youth mit einer
Jugendlichen aus dem
heimatlichen Stall.
Stephanie Sinz-Miemczyk war mit ihrem Fohlen
‚Posing Impress’ und der
Mal ließen sich Teilnehmer und PferdesportFans z.b. am Samstagabend vom ABBA-Fieber
erfassen und Sonntag von Theo Tintenklecks in
den Bann ziehen.
So wird es auch im Jahr 2009 wieder ein großes
Reitturnier in Calvörde geben. Und wer weiß,
vielleicht wird der Große Preis dann in einem
S*** ausgeritten?
K.B.
Meike Schulze
Jdi!!mftf
EFS!LMFJOF!HFPSH
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gýs!vot!hfnbdiu!jtu!"
Mutterstute ‚Shesundeniblysecret’ in Kreuth
bei den Europa- und Deutschen Meisterschaften der Painthorses EPHC. Die Stute hatte nach
der Aufzuchtweide nur 8 Wochen Training. Das
Fohlen glänzte schon mit gewonnenen Fohlenschauen.
So war es kein Wunder: die Paint Horse Futurity „Halter weanling mares early“ gewann das
Stutfohlen ‚Posing Impress’. Dann wurde sie
bei 2 Mitstartern Europa- und Deutsche Meisterin in der Klasse Weanling Mares Open und
darauf wiederum gegen 3 andere Fohlenklassengewinner 2: in der Champ of Champions-Wertung. Man kann auf den weiteren Werdegang
gespannt sein.
Die Starterzahlen der European Paint Horse
Championship, mit 240 Pferden das größte
Paintturnier Europas, ließen teils zu wüschen
übrig. Es gab viele schwach besetzte Klassen
und einige mussten komplett gestrichen werden.
telfeld 5 deutsche Medaillen und eine Europabronzemedaille. Bei 4 bis 9 Mitstartern gab es:
Gold für den 3. Platz in Hunter Amateur = Europäische Bronzemedaille, 3 x Silbermedaillen
in Hunter Open, Amateur Pleasure und Halter
Open, sowie die Bronzemedaille in Halter Amateur.
Bei den Quarter Horses erhielten Miriam Börner und ihre Stute ‚Scotch Hot Chocolate’ vom
amerikanischen Mutterverband, der AQHA,
mit über 4 Millionen eingetragenen Pferden der
größte der Welt, den Titel AQHA Champion für
ihre vielen Erfolge in 2008 verliehen. So schaffte
das Paar u.a. 11 AQHA Allround-Titel, wurde
Bayrischer Meister in Youth Pleasure, NSBA
European Reserve Champion Youth Pleasure
und trug mit 2 Siegen maßgeblich dazu bei, dass
ihre Mannschaft Nord II den DQHA Youth Cup
in Verden gewann.
Claudia Wittwer
Xfscvoh!jo
EFS!LMFJOF!HFPSH
jtu!Xfscvoh
wps!Jisfs!Ibvtuýsejsflu!cfj!Jisfo!Lvoefo
Bmtp!eb-!xp
Xfscvoh!xjslu
Stephanie Sinz-Miemczyk und ‚Shesundeniblysecret’ holten sich mit guten Plätzen im Mit-
Dressurchampionat 2008,
Neue Sieger gekürt
Im Jahre 2007 wurde zusammen mit
der Familie Scheinhütte und dem
Bezirksreiterverband Braunschweig
ein Dressurchampionat ins Leben
gerufen. Insgesamt können bei acht
Turnieren Wertungsprüfungen der
Klasse M* geritten werden. Die achte
und letzte Station ist gleichzeitig das
Finale bei dem die Seriensieger in den
Altersgruppen Reiter-Senioren, Junge
Reiter und Junioren ermittelt werden.
Da nur Reiter der LK 3 und 4 zugelassen sind, haben die Amateurreiter und
der Nachwuchs mehr Chancen einmal
Sieg oder Platzierung in der Klasse M
zu erreiten.
Die Veranstalter der Prüfungen erhalten den ausgeschriebenen Geldpreis
sowie anteilige Richterkosten, da die
Prüfungen im getrennten Richtverfahren ausgeschrieben sind. Von etwa 50
Reitern wurden über 60 Pferde an den
Start gebracht, dies ist eine deutliche
Steigerung gegenüber dem Vorjahr,
wobei der Anteil JR und Junioren
sicher noch steigerungsfähig ist. Denn
gerade hier sollen die 300,00 Euro
Ausbildungsbeihilfe für die Toursieger
eine wertvolle Unterstützung sein.
Septemberwochenende in Einbeck
statt. Bei den Jun und JR war Vanessa
Busch vom RV Hardenberg und Christina Peter vom RV Northeim der
Sieg nicht mehr streitig zu machen.
Bei den Reitern und Sen entwickelte
sich ein spannendes Finale mit der
Vorjahrssiegerin Inka Rosseck vom
RV Bovenden und Katrin Hafner vom
Hof Bettenrode. Mit einem Sieg in
der Prüfung hatte letztendlich Katrin
Nach den Qualifikationen die über
den gesamten Bezirksverband verteilt waren, fand das Finale am ersten
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Die strahlenden Sieger im Dressurchampionat 2008
Foto: privat
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27
Hafner die Nase vorn und konnte den
Scheck vor der Springreiterin Nadine
Scheinhütte bei der Ehrung vor großer
Kulisse auf dem Einbecker Springplatz
in Empfang nehmen.
Als Geschäftsführer des Bezirksreiterverbandes bedankte sich Herbert Hausknecht bei der Familie Scheinhütte für
ihr umfangreiches Engagement für den
Reitsport. Bei allen Veranstaltern und
nicht zuletzt bei den Reitern, die die
Serie mit Leben erfüllen. Mit den Worten, wir hoffen auf eine Fortführung in
der Saison 2009 schloss Hausknecht
seinen Dank.
Herbert Hausknecht
Hier die Ergebnisse:
Jun
Christina Peter
Lisa Tiedje
Mareike Flege
RV Northeim
RFV Hankensbüttel
RFV Königslutter
JR
Vanessa Busch
Charming
Kirsten Scheinhütte Lombardi
Lena J. Kramer
Gulliver
Reiter-Sen.
Katrin Hafner
Inka Rosseck
Anett Helmer
Piet
Thiara
Bagalut
Homemade
Wiethe-Wings
Leobardo
Hof Bettenrode
RF Bovenden
RV Hardenberg
RV Hardenberg
RSV Hann Münden
RFV Hohenhameln
Teamspringen des Bezirksreiterverbandes
Serie soll auch 2009 auf jeden Fall stattfinden
Im Winterhalbjahr 2003/04 wurde bei dem
alljährlichen Aktiventreff der Springreiter zur
Vorbereitung der Winterarbeit und Abstimmung
für die nächste Saison der Wunsch geäußert,
dass früher auf keinem Turnier wegzudenkende
Mannschaftsspringen neu zu beleben.
Der Vorstand des Bezirksreiterverbandes nahm
die Idee auf und rief das Teamspringen ins
Leben. Sechs Reiter bilden ein Team, es müssen Jun/JR eingebaut werden und es darf nur
ein Reiter der LK 2 teilnehmen. Geritten werden Qualifikationen und Finale in Springen
der Klasse L. Punkte werden gesammelt bei 8
Qualifikationen, die Punktbesten starten dann
bei einem Finale und ermitteln den Seriensie-
ger. In den vergangenen 5 Jahren haben immer
zwischen 13 bis 18 Teams aus dem gesamten
Bezirksverband teilgenommen.
In diesem Jahr erstmals der Sieger ohne Finale
ermittelt. Mit großem Bedauern mussten die
Verantwortlichen zur Kenntnis nehmen, dass nur
3 Teams ihre Bereitschaft beim Finale zu starten
erklärt hatten. Nach der letzten Qualifikation in
Holtensen standen folgende drei erstplacierten
Teams fest.
1. Platz Team TS Verpackungen,
2. Platz Team Grannenhof,
3. Platz Team D’Amazones
23 Punkte
22 Punkte
20 Punkte
Nachwuchsvoltigierturnier in Destedt
RV Isenbüttel nicht zu schlagen
Bei der breitensportlichen Veranstaltung für
Nachwuchsvoltigierer, die der RuFV Cremlingen am 3. Oktober ausrichtete, waren im Grup-
28
penvoltigieren 2 Galopp, 2 Galopp/Schritt und
13 Schrittgruppen am Start. Auch 6 Einzelvoltigierer zeigten ihr Können.
Gerade für das Amazonen Team war der Ausfall der Finalprüfung besonderst schmerzlich, da
sie die Serie mit einem guten Ergebnis erstmals
hätten gewinnen können. Die Ehrung der Teams
soll im Frühjahr auf der Jahreshauptversammlung stattfinden.
Eine Fortführung der Serie soll nach Meinung
der Aktiven in der Saison 2009 auf jeden Fall
stattfinden, Anregungen für Ergänzung wurden
bereits diskutiert und sollen vom Vorstand ausgearbeitet werden.
Herbert Hausknecht
Das Wetter zeigte sich von seiner sonnigen
herbstlichen Seite und so konnten sich die Voltigierer draußen aufwärmen und mit 2 Holzpferden bestens vorbereiten. Von den ganz kleinen bis zu den großen Nachwuchsvoltigierern
wollten alle dem Publikum zeigen, was sie in
zahlreichen Übungsstunden in ihrem Verein an
Pflicht und Kür einstudiert hatten.
die Ausrichtung dieses
Turniers und würden
gerne wiederkommen.
Text un Fotos:
Birgitta Mende
Dank gebührt auch den Pferden, die ein toller
Partner sind und auch in fremder Umgebung ganz
gelassen ihre Runden drehen. Den Zuschauern
haben alle einen abwechslungsreichen schönen
Tag geboten. Wir vom RV Isenbüttel haben uns
sehr wohl gefühlt, und das nicht nur weil Saskia
Schölkmanns „Große“ gewonnen haben. Wir
sagen vielen Dank dem RuFV Cremlingen für
Ergebnisse
Wettbewerb 1: Nachwuchseinzelvoltigierer
1. Alicia Klein
RFV Braunschweig
2. Meggie Blankschyn
RuFV Cremlingen
3. Eva-Sophie Dirk
RuFV Cremlingen
4. Henrike Peeck
RuFV Cremlingen
5. Pauline Peeck
RuFV Cremlingen
6. Stelle Schmidt
RuFV Cremlingen
6,023
5,785
5,492
5,138
4,921
4,592
Wettbewerb 2: Gruppenvoltigieren (Galopp / Schritt)
1. RFV Hohenhameln mit Davingo
4,353
2. RG Goslar mit Melodie
4,197
Wettbewerb 3: Gruppenvoltigieren (Schritt / Schritt) Abteilung 2
1. RFV Hohenhameln Fr mit Belle Jolie
5,016
2. RV Grasleben mit Diego
4,782
3. RV Isenbüttel IV mit Prinz
4,440
4. RuFV Cremlingen IV mit Peter Pan
4,036
5. RV Barwedel I mit Tasmanian Devil
3,928
6. RFV Braunschweig VI mit Verdi
3,717
Wettbewerb 4: A – Gruppen
1.
2.
RV Pegasus Garbsen mit Ginka
RuFV Cremlingen mit Adagio
Wettbewerb 3: Gruppenvoltigieren (Schritt / Schritt) Abteilung 1
1. RV Isenbüttel mit Prinz
5,341
2. RFV Hohenhameln Di mit Belle Jolie
4,906
3. RFV Braunschweig V mit Verdi
4,555
4. RFV Hohenhameln Mo mit Belle Jolie
4,248
5. RuFV Cremlingen VI mit Peter Pan
3,977
6. RuFV Cremlingen V mit Peter Pan
3,774
7. RV Barwedel II mit Tasmanian Devil
2,061
5,813
4,810
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Jubiläumsturnier auf der Reitanlage Klostergut Mönchehof
Tolle Bedingungen locken nicht nur regionale Größen
Text und Fotos: Marianne Schwöbel
Zum 10. Mal luden Anfang September Hans
Heinrich Philipps und der R.u.F. Wunstorf
zum Turnier auf die Reitanlage des Klostergutes Mönchehof in Kolenfeld. Wegen der guten
Bedingungen, die sich den Reitern hier bieten,
erfreut sich dieses reine Springturnier eines
ständig wachsenden Zuspruchs. Daher musste
das Turnier von bisher drei jetzt sogar auf vier
Tage ausgedehnt werden. Neben regionalen
Größen wie Imke Harms, Dieter Smitz oder
Peter Baust finden sich zunehmend überregionale Reiter hier ein, wie z. B. Patrik Sillo aus
Friedrichskoog.
Für die fairen, aber durchaus nicht leicht gebauten Parcours zeichnete Friedhelm Oetting aus
Raddestorf verantwortlich. Er stellte verhältnis-
mäßig hohe Anforderungen an die Rittigkeit der
Pferde.
dem Turnier schon seit Jahren die Treue halten
und eine großzügige Platzierung ermöglichen.
In diesem Jahr hatte Wunstorfs Bürgermeister
Rolf Axel Eberhard die Schirmherrschaft übernommen und war fasziniert von dem großen
Engagement der ehremamtlichen Helfer, der tollen Atmosphäre und den vielen Zuschauern, die
den Weg nach Kolenfeld gefunden hatten. Ein
Magnet für diese ist nicht zuletzt das besonders
leckere Kuchenbuffet im Versorgungszelt.
1.206 Nennungen waren in Kolenfeld eingegangen, 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Von der
Klasse A bis zum Abschlussspringen der Klasse
S wurde an den 4 Tagen guter Sport geboten.
Donnerstag und Freitag war überwiegend den
Nachwuchspferdeprüfungen vorbehalten, während am Samstag u. Sonntag die jüngsten Reiter
sich in Reiterwettbewerb und Führzügelklasse
messen konnten, bevor die erfahrenen Paare in
M und S Springen an den Start gingen.
Erfreulich für die Veranstalter, dass die Stadt
zugesagt hat, im nächsten Jahr eine Prüfung zu
sponsern. Damit wird sie
zu dem festen Stamm von
überwiegend regionalen
Sponsoren stoßen, die
Mit einem mächtigen Satz zu Platz 2: Patrik Sillo mit ‚Poor Man’.
29
Schon etwas erfahrener rangierte der braune
Hannoveranerhengst ‚Estico’, ebenfalls mit
Dieter Smitz im Sattel, in der Springpferdeprüfung Kl. M auf Platz 4.
Die Reiter des gastgebenden Wunstorfer Vereins Joline Braun mit ‚Peggy Sue 133’, Nadine
Legros mit ‚Easy Hopsing’ und ‚Stakkatos Little
Girl’, Ingmar Henke mit ‚Galiano 10’ und ‚Cornado 62’, Christoph Reich mit ‚Loxley 80’ und
Katharina März mit ‚Gestüt Quellensees Big
Ben’ mischten hocherfolgreich in den Klassen L
- M mit. Und auch in der Klasse A wusste man
mit Sophie Löhr auf ‚Latina D’, Anna Kahle mit
‚Lucky Luke 348’ und Dr. Bernd Striegel mit
‚Cetan 3’ zu punkten.
Waren einfach nicht zu schlagen: Tim Rieskamp-Goedeking und ‚Casablanca 5’
Sieger des S-Springens um den Preis der Familie
Karl Philipps wurde Tim Rieskamp-Goedeking
auf dem Holsteiner ‚Casablanca 5’ v. ‚Cardino’,
der sich im Besitz von Friedrich- Wilhelm Koller, Stadthagen befindet. Auf Rang 2 kam der
Reiter mit der weitesten Anreise: Patrik Sillo
mit ‚Poor Man’. Mit dem Oldenburger ‚Lozaar’
war Rainer Steege vom RZFV Stadthagen an 3.
Stelle vertreten.
ReinerSteege und ‚Lozaar’
In den Jungpferdeprüfungen sicherte sich Imke
Harms den Sieg in einer Springpferdeprüfung Kl
A für 4-jährige und einen 3. Platz in einer weiteren Jungpferdeprüfung mit der edlen Hannoveraner Schimmelstute ‚Adlantica’. Die erfolgreiche
Amazone nutzte, wie so viele andere erfahrene
Springreiter, das Turnier in nächster Nähe, um
ihre Nachwuchspferde Turnierluft schnuppern
zu lassen. Gesamt wurde Imke harms 7 Mal in
Nachwuchsprüfungen
und 5 Mal in der Klasse
M platziert.
Doch auch Hausherr
Philipps konnte sich
über den Erfolg zweier
Jungpferde freuen. Mit
Dieter Smitz, Bad Nenndorf, belegte der ‚Newcomer’-Sohn ‚No Name
32’ einen 5. Platz in der
Springpferdeprüfung Kl.
A für 4-jährige. Gelassen
und mit viel Vertrauen
ging dieser elegante
Schimmelwallach an die
Aufgaben heran.
Den Ponyreiterwettbewerb verbuchte Antonia
Neuburg mit ‚Sheela’ für sich, während Magnus
Bäte mit ‚Gioia’ den 2. Platz in der Führzügelabteilung belegte.
Blickt man über den Stangenwald des Hindernisparcours, so weht auch immer ein Hauch von
Olympia mit: Ein regenbogenfarbenes Hindernis mit dem Schriftzug Sydney 2000 und stilisierten Känguruhs fällt einem sofort ins Auge.
Weihnachten 2000 wurde dieser Originalsprung
der Olympiade in Sydney per Internet versteigert. Eine Gönnergemeinschaft des Klostergutes
erhielt den Zuschlag für diese Rarität. Der Erlös
kam den Kindern von Tschernobyl zu gute.
Nun verleiht dieser Sprung dem bestens organisierten Turnier in Kolenfeld zudem ein wenig
vom olympischen Gedanken, sich in fairem Wettkampf in freundlicher Atmosphäre zu messen.
Vereinsmeisterschaften des RuF Isenhagener Land und
Finale des „Meldestelle Bartels Cup“
Zahlreiche Teilnehmer boten guten Sport bis Klasse A
Bereits am 20. September 2008 fanden auf der
Reitanlage Bock in Allersehl die Vereinsmeisterschaften des RuF Isenhagener Land und das
Finale des „Meldestellen Bartels Cup“ statt.
Zahlreiche Teilnehmer aus den eigenen Reihen und auch Mitstreiter aus anderen Vereinen
waren an diesem Tag auf der WBO-Veranstaltung am Start. Bei strahlendem Sonnenschein
kämpften die Reiterinnen und Reiter auf dem
Außenplatz und in der Halle in den verschiedensten Disziplinen gegen- und miteinander! Vom
Führzügelwettbewerb bis zu A-Dressur und
A-Springen konnten die Zuschauer viele Wettkämpfe beobachten und in den Placierungen
kräftig applaudieren!
„Wir haben sogar alle Reitschüler auf die Pferde
bekommen, darauf sind wir ganz besonders
stolz“, so Nadine Bartels, Reitlehrerin und
Vorstandsmitglied des RuF Isenhagener Land.
„Trotz des Ausfalls zweier Schulpferde konnten
alle Kinder, die wollten reiten! Vielen Dank an
die Pferdebesitzer, die uns ihre Pferde zur Verfügung gestellt haben und somit auch während des
Ausfalls der Schulpferde den Reitschulbetrieb
aufrecht erhalten!“
30
Auch die Teilnehmer des Finales des „Meldestellen Bartels Cups“ zeigten sich zufrieden.
So wurden hier in vier Disziplinen die Sieger ausgeritten. „Hier war besonders schön zu
erkennen, wer fleißig auf den Turnieren in der
Umgebung gestartet ist und Punkte gesammelt
hat.“ Carmen Bartels, Veranstalterin des „Meldestellen Bartels Cup“ war sehr zufrieden mit
der zahlreichen Teilnahme!
So wurden zuerst die Sieger des „Meldestellen
Bartels Cup“ und anschließend die Vereinsmeister des RuF Isenhagener Land gekürt.
Vielen Dank an alle freiwilligen Helfer!
Nadine Bartels
Meldestellen Bartels Cup
Vereinsmeister des RuF Isenhagener Land:
Stilspringwettbewerb Klasse E:
1. Lena Schaper
2. Laura Dittmer
Führzügel Wettbewerb:
Einfacher Reiter WB
Springr./Dressur. WB
Dressur WB Klasse E
Springwettbewerb Klasse E
Dressurprüfungen Klasse A
Springprüfungen Klasse A
Dressurwettbewerb Klasse E:
1. Laura Arndt
2. Lena Schaper
3. Laura Dittmer
Dressurwettbewerb Klasse A:
1. Isabell Schäfer
2. Annemarie Gakenholz
3. Isabell Lüning
Theresa Thies
Louisa Singer
Alina Bischof
Janina Schulze
Mylin Pape
Sandra Nagel
Julia Wegner
Die genauen Ergebnisse der einzelnen Prüfungen sind unter www.ruf-isenhagenerland.de
einzusehen
Stilspringwettbewerb Klasse A:
1. Annemarie Gakenholz
2. Malena Bock
3. Isabell Lüning
Die strahlenden Sieger im Meldestellen Bartels Cup
Die strahlenden Sieger im Meldestellen Bartels Cup
Foto: Nadine Bartels
Foto: Nadine Bartels
Reit- und Fahrvereins Isenbüttel
Neue Vereinsmeister gekürt
Am 13. und 25. September 2008 war es wieder
soweit; viele Mitglieder des Reit- und Fahrvereins Isenbüttel mit therapeutischem Reiten trafen sich, um im Voltigieren und Reiten ihr Können zu zeigen und eine schöne Zeit miteinander
zu verbringen. Das Wetter spielte mit; an beiden
Tagen schien die Sonne.
Los ging es mit dem Voltigieren in den verschiedenen Kategorien. Hier gewannen Henrike
Bävenroth in der D-Pflicht Galopp und Hartmut Böttcher im Heilpädagogischen Voltigieren
(HPV) den Pokal zum 3. Mal hintereinander
und dürfen ihn nun behalten. Die weiteren Sieger sind: Rebecca Niebuhr (D-Pflicht/Galopp
Erwachsene), Maleen Maginski (D-Pflicht/
Galopp, Aufgang Schritt), Celina Scholz (HPV
Schritt, Gruppe 2), Philipp Meinecke (HPV,
Gruppe 3), Maren Mende (D-Pflicht Galopp/
Schritt, 1. Abt.), Franziska Mende (D-Pflicht
Galopp/Schritt, 2. Abt.), Carolin Daenicke (DPflicht Galopp/Schritt, Aufgang Schritt), Lina
Illies (D-Pflicht Schritt, 1.Abt.), Rico Schütte
(D-Pflicht Schritt, 2.Abt.) Matia Sprenger
(Geführte Übungen Schritt).
Am Nachmittag waren die Geschicklichkeitsreiter an der Reihe. Die Heilpädagogischen Reiter
begannen, in der freien Tempowahl siegte Lars
Bührig auf ‚Prinz’ zum 3. Mal hintereinander und
darf ebenfalls seinen Pokal behalten. Im HPG
Schritt gewann Nicole Grünwald auf ‚Pichon’,
im HPG geführt Moritz Stoll auf ‚Pichon’. Beim
Geschicklichkeitsreiten allgemein waren bei
den Jugendlichen Maren Mende auf ‚Gambra’
Hier ¿ndest Du das richtige Geschenk!
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0R)UELV8KUdurchgehend
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31
und bei den Erwachsenen Rebecca Niebuhr auf
‚Geisli’ erfolgreich.
Lars Bührig auf ‚Weltkoch’ (WN 7,4), im HPR
Level B Aliki Patropoulos auf ‚Prinz’ (WN 7,3).
Am 25. September folgten die Reiter in der EDressur (Jugendliche). Hier gewann Henrike
Bävenroth auf ‚Weltkoch’ (WN 7,3), bei den
Erwachsenen Saskia Schölkmann auf ‚Weltkoch’ (WN 6,8). Den Dressurreiterwettbewerb
gewann Franziska Mende auf ‚Skrugga’ (WN
7,1), ebenfalls zum 3. Mal hintereinander. Im
Heilpädagogischen Reiten (HPR) Level A siegte
Ein ganz besonderer Dank geht an ‚Weltkoch’,
den 5-jährigen Neuzugang des Vereins, der bei
seiner 1. Vereinsmeisterschaft super cool war
und auch gleich 2 Mal gewonnen hat. Das muss
auch einmal erwähnt werden, denn was wären
wir Reiter oder Voltigierer ohne unseren Partner
Pferd?
Die Richter waren Ute Schönian im Voltigieren
und Geschicklichkeitsreiten und Theo Tietge im
Reiten.
Text und Fotos Birgitta Mende
EM der Jungen Vielseitgkeitsreiter
Regionale Reiter als Hoffnung für Deutschland zur EM
Zwar hat die Kreuther Herbst-Vielseitigkeit
bereits seit 10 Jahren einen festen Platz im Vielseitigkeitskalender, doch in diesem Jahr durften sich Veranstalter und Zuschauer neben der
internationalen ***-Sterne-Prüfung (CCI***)
sowie der **-Kurzprüfung (CIC**) über einen
besonderen Höhepunkt freuen. Denn vom 25.
- 28.09.2008 fanden in Rieden-Kreuth die Euro-
*$.1%,/(64,(%/,6(,6+$..(04(55742.!,(.5(,6,*-(,652.
"(,'(01'(4,/0(7(0"(..0(55 4$,0,0*570'(+$<(0647//,637$64$,0(4
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32
pameisterschaften der Jungen Vielseitigkeitsreiter statt. Und der haben Turnierchef Bruno Six
sowie Parcourschef Gerd Haiber oberste Priorität
eingeräumt. So liefen die Aufbauarbeiten bereits
seit April 2008. „Drei Kurse, das bedeutet rund
einhundert Sprünge, die aufgebaut, umgestellt,
umgebaut, dekoriert und ausgeschmückt werden
müssen“, erklärte Gerd Haiber.
So trafen sich 57 Reiter aus 16 Nationen erstmals in der Oberpfalz, um ihre neuen kontinentalen Meister zu küren. Dabei hatte Gastgeber
Deutschland die Möglichkeit, 12 Teilnehmer zur
EM zu entsenden, doch Bundestrainer Rüdiger
Schwarz hatte sich entschieden, die EM-Tickets
nur an Paare zu vergeben, die Platzierungsoder sogar Medaillenchancen haben. So gehörten dann neben Sonja Buck/,Ohio’, Johanna
Dörner/,Eden Rock’, Bettina von Fallois/,Little
Milford’, Julia Krajewski/,Lost Prophecy’,
Sabrina Mertens/,Divolo’ (amtierende Europameisterin), Franziska Roth/,Dictus J’ und Benjamin Winter/,Wild Thing Z’ auch Antje Deparade
(Engersen) mit ‚Komtess’, Charlotte Offeney
(Burgwedel) auf ‚Killossery Kobra’ und die für
den Reitsportverein Wolfenbüttel in Adersheim
startende Julia Weiser mit ‚Abendflirt FRH’ zum
deutschen EM-Aufgebot.
Damit hatte Julia Weiser ihr diesjähriges Saisonziel erreicht. Jetzt stand unter der Leitung
von Trainer und Vater Andreas Weiser, der ein
individuelles Trainingsprogramm für sie und
‚Abendflirt FRH’ zusammengestellt hatte, die
intensive Vorbereitung auf die EM an. Denn die
Europameisterschaften im eigenen Land sollten
für Julia der krönende Abschluss ihres letzten
Junge Reiter-Jahres werden.
Foto: Thilo Haake, Vechta
Julia Weiser und ‚Abendflirt FRH’
Foto: Meike Schulze
Antje Deparade mit ‚Komtess’
Und auch in Kreuth sah
es für die Wolfenbüttelerin nach der ersten Teilprüfung, der Dressur, gar
nicht so schlecht aus. Sie
belegte hinter der in der
Einzelwertung führenden Deutschen Meisterin
Julia Krajewski, den beiden Briten Emily Llewellyn mit ‚Pardon Me II’
und Georgie Spence auf
‚Skylight’ sowie Charlotte Offeney (Platz 11)
Rang 22. Und noch war
alles offen. Denn „der
Geländekurs ist schwerer,
als er vielleicht auf den
ersten Blick aussieht“,
war nicht nur Teamreiter Benjamin Winter der
Meinung. Auch Parcourschef Haiber erklärte:
„Anspruchsvoll ist das
Kreuther Gelände allein
schon durch seine vielen
Steigungen und Bergabritte. Von den Schwierigkeiten her würde ich
den Kurs am oberen Ende
einer Zwei-Sterne-Prüfung ansiedeln, weniger
was die Abmessungen
der Sprünge betrifft, als
vielmehr die technischen
Anforderungen. “
Foto: Günter Blasig
Doch der Samstag, wo
auf die Teilnehmer die
rund 5.300 Meter lange
EM-Geländestrecke mit
ihren 25 Hindernissen
wartete, war nicht der
Tag von Julia Weiser und
‚Abendflirt FRH’. Nach
einigen Unstimmigkeiten
mit ihrem vierbeinigen
Partner, der seit 5 Jahren
zu Julias Erfolgspferden
gehört, verzichtete sie
aus Sicherheitsgründen
auf das Weiterreiten.
„Ich hatte keine Chance,
mein Pferd war völlig
Im nächsten Jahr will die sympathische Amazone dann versuchen, sich im Seniorenlager zu
etablieren und hat ihr nächstes Ziel schon fest
im Auge. „2009 will ich bei der DM der Senioren mitreiten“, gibt Julia einen Einblick in
ihre Zukunftspläne. Unterstützung bekommt
sie dabei von Bundestrainer Hans Melzer. „Er
hat schon gesagt, dass ich da mitreiten kann und
will mit mir einen Plan aufstellen, welche Turniere ich als Vorbereitung reiten soll“, erzählt
sie nicht ohne Stolz.
Deutschland holt
Doppelsilber
Wesentlich besser lief es für die Mannschaft, die
mit Antje Deparade, Julia Krajewski, Franziska
Roth und Benjamin Winter hinter Titelverteidiger Großbritannien (144,6 Minuspunkte) Platz
2 belegte (157,2). Rang 3 ging an das Team aus
Italien (231,5).
„Natürlich hätten wir hier gerne auch Gold
gewonnen“, sagte Bundestrainer und Equipechef Hans Melzer zum Abschluss. „Aber auch
die Silbermedaille ist ein toller Erfolg. Am
Ende gehört auch immer etwas Glück dazu.“
Und genau das entscheidende Quäntchen Glück
fehlte der nach Dressur und Geländeritt führenden Julia Krajewski im abschließenden Springen. Ein einziger Abwurf kostete sie den Titel
(Endstand 47,5 Minuspunkte). Diesen durfte
dafür die Britin Emily Llewellyn in Empfang
nehmen. Die Bronzemedaille holte sich ihr
Teamkollege Ben Hobday mit ‚Uptons Who’.
Auf Platz 17 (63,80) beendete Charlotte Offeney die EM. Die ehemalige Ponyeuropameisterin hatte nach einem guten Dressurstart einige
Zeitfehler im Gelände und musste im Springen
einen Abwurf in Kauf nehmen.
Ganz besonderes Pech hatte allerdings Antje
Deparade. Ihre Schimmelstute hatte sie bereits
in der Dressur zeitweilig im Stich gelassen und
die Chancen des Paares auf eine Einzelplatzierung im Keim erstickt. Zwar präsentierten sich
die beiden dann im Gelände mit der schnellsten
Nullrunde wieder in gewohnter Form, doch nach
drei Abwürfen im Springen reichte es am Ende
nur zum 28. Platz für die Sachsen-Anhaltinerin
(79,5).
K.B.
BSDIF!OPBI
Gbdiiboefm!gýs!Sfju.!voe!Ivoeftqpsu
Njuhmjfe!jn!GO.Bscfjutlsfjt;!#Bvtsýtuvoh!gýs!efo!Sfju.!voe!Gbistqpsu!#
Charlotte Offeney auf ‚Killossery Kobra’
Dabei war es für die 21-jährige Vielseitigkeitsreiterin nicht das erste Mal, dass sie an einem
Championat teilnahm. Denn bereits bei der
Pony-EM 2001, 2002 und 2003 gehörte sie zum
Team, das jeweils die Goldmedaille gewann.
Außerdem holte sich Julia in ihrem letzten
Ponyjahr auch noch Einzelgold. Und auch bei
den Junioren konnte sie an die Erfolge anknüpfen. Hier gehörte sie zweimal zum Team, das
mit der Goldmedaille die Heimreise antrat.
verrückt“, erklärte sie.
Eine
Entscheidung,
die auch Bundestrainer Rüdiger Schwarz
begrüßte. „Er hat zu
mir gesagt, das war
völlig o.k.“
Upq!Bvtxbim!gýs!Hspà!voe!Lmfjo"
Cftvdifo!Tjf!vot-!jo!hfnýumjdifs
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33
Einsteigerturnier des KRV Peine
Nachwuchsreiterinnen des KRV Peine liegen in
allen Prüfungen vorn
Goldenes Oktoberwetter unterstrich das Einsteigerturnier vom Kreisreiterverband, welches
wieder auf dem Gelände des Peiner Reit- und
Fahrvereins stattfand. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Reiterinnen ihre Pferde auf
dem Dressurviereck abreiten, d.h., sich auf die
jeweiligen Prüfungen gut vorbereiten. So zeigte
sich auch dieses Jahr wieder bei allen Prüfungen
dieses Turniers ein sehr harmonischer Ablauf
und nicht nur die Reiter freuten sich über Siege
und Platzierungen. Auch Frau Dr. Prediger-Behrens, 1. Vorsitzende des KRV Peine, zeigte sich
von den guten Leistungen der Nachwuchsreiterinnen sehr angetan.
Dieses Turnier diente gleichzeitig als Sichtung
für das Nachwuchsfördertraining des Kreisreiterverbandes, welches jeden Samstag ab 14.30
Uhr in der Reitanlage des Peiner Reit- und
Fahrvereins e. V. durchgeführt wird.
Desiree Beyer
(Pressewart Kreisreiterverband Peine)
Samtgemeindemeisterschaften auf dem Moorhof in Isenbüttel
Ann-Katrin Hedwig und Markus Braunisch
nicht zu schlagen
Dabei hatten die Veranstalter bei ihrem ersten
Turnier seit 1992, „die anderen waren alles Reitertage“, gar nicht mit so einer großen Resonanz
gerechnet. Denn trotz einigen Parallelveranstaltungen und schlechtem Wetter hatten 154 Reiter 299 Nennungen für 132 Pferde abgegeben.
Letztlich sind 285 Teilnehmer in den 10 Prüfungen von der Führzügelklasse über Reiterwettbewerbe bis hin zu den bis zur Klasse A bzw. L
ausgeschriebenen Dressur- und Springprüfungen sowie der Moorhof Olympiade an den Start
gegangen.
Ann-Katrin Hedwig neue
Samtgemeindemeisterin Dressur
„Nach dem großen Regen haben wir uns entschlossen, alles in die Hallen zu verlegen und
die Prüfungen teilweise parallel laufen zu lassen“, erklärte der 1. Vorsitzende. So wurde den
Zuschauern bereits ab 8.00 Uhr morgens toller
Sport geboten. Hier kämpften zuerst die Dressurreiter in der A-Dressur um Sieg und Platzierung. Am Ende stand Ann-Katrin Hedwig
vom RV „Elchhof Calberlah“, die für ihre Vorstellung von ‚Beckham’ die Wertnote 7,1 von
den Richtern Karl Wenzel und Theodor Tietge
erhielt, nicht nur als Siegerin dieser Prüfung,
sondern auch als neue Samtgemeindemeisterin fest. „Das ist der Hammer, ich kann es gar
nicht glauben“, freute sie sich. Die Plätze 2 und
3 in der Prüfung belegten Christiane GarnieroGorgs auf ,Anatevka’ (7,0) sowie Titelverteidigerin Karen Weichert (RFV Isenbüttel), die mit
‚Pichon’ die Wertnote 6,9 erhielt und sich auch
die Vizemeisterschaft sicherte. Bronze ging an
Roswitha Braunisch und ‚Loredana’ vom gastgebenden Verein.
RV Moorhof dominiert
Samtgemeindemeisterschaft Springen
Bei den Springreitern, wo sich 18 Teilnehmer in
die Startliste des A-Springens eingetragen hatten, gelang Markus Braunisch vom RV Moorhof
auf ‚Contendros Boy’ erneut der Sprung nach
ganz vorne. Er verwies in fehlerfreien 43,16
Sekunden Stefanie Schumeier im Sattel von
‚Woopie’ (RFV Beedenbostel u.U., 0/45,40) und
Oliver Sojka mit dem Pferd von DER KLEINE
GEORG ‚Silverstar B’ (RV Moorhof, 0/45,82)
auf die Plätze.
Dabei zeigte sich der strahlende Sieger selbst am
meisten überrascht von seinem Sieg. „Gerechnet habe ich nicht damit, da ich zwischendurch
im Kurs etwas warten musste, da mit das Pferd
etwas heftig wurde. Auf diesen Sieg bin ich
besonders stolz, weil es das erste Mal ist, dass
ich mit meinem selbstgezogenen Pferd gewonnen habe. Der ist erst 5 Jahre und sich hier super
gezeigt“, sprudelte es aus Markus Braunisch
hervor, der seine Siege in der Samtgemeindemeisterschaft gar nicht mehr zählen kann.
Die Silbermedaille holte sich Oliver Sojka,
Bronze ging an Anna-Lena Wenzel mit ‚Duli’
(RV Moorhof).
Zwar standen auf dem Moorhof die diesjährigen Samtgemeindemeisterschaften sowie das
L-Springen im Mittelpunkt des Geschehens,
doch auch der Spaß kam nicht zu kurz. Denn bei
der Moorhof Olympiade hatten die Teams, die
jeweils aus drei Teilnehmern bestanden, einen
Foto: Günter Blasig
„Die Vorbereitungen und der Einsatz haben sich
gelohnt“, stellte Siegmund Braunisch am Ende
der diesjährigen Samtgemeindemeisterschaften,
die im Rahmen eines WBO-Turniers auf dem
Moorhof stattfanden, zufrieden fest. Diese Aussage konnten auch die Reiter, die am 04.10.2008
den Weg nach Isenbüttel fanden, nur bestätigen. „Die haben sich hier richtig viel Mühe
gegeben“, war der einhellige Tenor. Und auch
Richter Claus Schridde sen. lobte: „Die Familie
Braunisch hat eine super Veranstaltung auf die
Beine gestellt! So eine Anlage mit den Bedingungen muss man erst einmal finden.“
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34
Roswitha Braunisch und ,Igor'
Foto: Günter Blasig
ganz anderen Wettkampf zu bestreiten. Hier
ritt der erste einen Slalom, der zweite musste
einen Hindernisparcours zu Fuß bewältigen und
der dritte fuhr mit einem Fahrrad Slalom. „Die
Teilnehmer und Zuschauer haben sich köstlich
amüsiert.“
So zogen am Ende alle eine durchweg positive
Bilanz. „So eine tolle Turniermannschaft wie
dieses Jahr hatten wir noch nie. Alle haben super
mit angepackt, es war einfach harmonisch“,
freute sich der 1. Vorsitzende. Und seine Frau
kündigte an: „Nach dem großartigen Erfolg in
diesem Jahr werden wir im nächsten Jahr ein
LPO-Turnier bis Klasse L veranstalten.
K.B.
Die strahlenden Platzierten der Samtgemeindemeisterschaft 2008
v.l.n.r.: Markus Braunisch, Oliver Sojka, Anna-Lena Wenzel , Ann-Katrin Hedwig, Roswitha Braunisch
Einfacher Reiterwettbewerb, 1. Abt. Jahrg.90 und älter
1. Laura Weber (RV Moorhof)
Walido
6.90
2. Corinna Nehrkorn (RV Moorhof)
King Georg
6.70
3. Sandra Schulz (RV Moorhof)
Royal Diamond‘s Girl
6.60
Einfacher Reiterwettbewerb, 2. Abt.
1. Nadine Nolte (RFV f.Sport u.Zucht Ausbüttel e.V.)
Eskojal
7.30
2. Anna-Lena Smid (RFV f.Sport u.Zucht Ausbüttel)
Brilliant
7.20
3. Luisa Stolle (RV PF Müden u.U.e.V.)
Anatevka
7.10
Einfacher Reiterwettbewerb, 3. Abt.
1. Michelle Moser (RFV Eichenhof e.V.)
Maxime
8.50
2. Rica Wadephul (RV „Elchhof Calberlah“)
Lazar
7.00
3. Jo-Ann Peter (RFV Breitenrode e.V)
Winchestra
6.90
Einfacher Reiterwettbewerb, 4. Abt.
1. Jessica Timmas (RV Vorsfelde)
Karthago
2. Sharin Müller (RFV Grasleben u.U.)
Murphy
3. Anna-Lena Wenzel (RV Moorhof)
Duli
8.00
7.20
6.80
Einfacher Reiterwettbewerb, 5. Abt.
1. Jannik-Leon Kupcek (PSG am Masthoop Kästorf)
Grazie
6.60
2. Tale Schröder (Pferdefreunde Lagesbüttel u.U.)
Whoopy
6.40
3. Loredana Rohrbach (RFV Woltorf u.U.e.V.)
Aladin
6.30
Einfacher Reiterwettbewerb, 6. Abt.
1. Lea-Chantal Voge (RV Moorhof)
Kleiner Gigant
2. Lisann Kalisch (RV Moorhof)
Tweety
3. Michelle Rusner (RV Moorhof)
Mathilda
7.00
6.70
6.50
Einfacher Reiterwettbewerb, 7. Abt.
1. Vivien Tillig (RV Moorhof)
Lukas
2. Emily Berndt (RV Moorhof)
Dornröschen
2. Pia Werthmann (RV Moorhof)
Kleiner Gigant
Dressurprüfung Klasse E, 1. Abt.
1. Christiane Garniero-Gorgs
Feline
2. Lisa Natkanski (Pro Pferd e.V.)
Why Not Me
3. Birgit Rieger (Pro Pferd e.V.)
Graf Rieger
7.20
6.50
6.50
7.10
Springwettbewerb Klasse L
1. Markus Braunisch (RV Moorhof)
Contendros Boy
0/53.30
2. Stefanie Schumeier (RFV Beedenbostel u.U.)
Escada
0/53.94
3. Natascha Hannemann (RFV Hippodrom e.V.)
Ratina
0/55.65
Moorhof Olympics
1. Die Moorhof Cracks
2. Die Aller Mäuse
3. Mephisto und der Club der Teufelinnen
7.00
6.80
Dressurprüfung Klasse E, 2. Abt.
1. Christin Milius (RFV Blumenhagen)
Atlantic As
7.60
2. Theresa Rolfes (RV Gifhorn e.V.)
Pablo
7.50
3. Mareen Asmuss (RV Moorhof) Ganove 7.30
Springreiterwettbewerb, Jahrgänge 1975 und jünger
1. Jessica Timmas (RV Vorsfelde)
Karthago
7.50
2. Emely Elfrath (RV Aller-Oker e.V.)
Duretta
7.30
3. Jessica Timmas (RV Vorsfelde)
Liberty H
7.20
Foto: Günter Blasig
Hier die Ergebnisse (jeweils Platz 1 - 3)
Springreiterwettbewerb, Jahrgänge 1974 und älter
1. Sven Strümel (RFV Woltorf u.U.e.V.)
Diego
6.40
2. Harald Könecke (RV Aller-Oker e.V.)
Cord
6.20
3. Dörthe Schulze (RV Moorhof)
Stuart
6.00
Springwettbewerb Klasse E
1. Anna-Lena Wenzel (RV Moorhof)
Duli
2. Laura Voigt (RFV Woltorf u.U.e.V.)
Alcor
3. Manuel Braunisch (RV Moorhof)
Merry-Lou
0/40.26
0/41.23
0/42.34
Richter Claus Schridde sen. gratuliert
Katarina Blasig und dem Pferd von
DER KLEINE GEORG ‚Silverstar B’
35
Kreismeisterschaften im Vierkampf
Sabine Hagemann verteidigte erfolgreich ihren Titel
In diesem Jahr wurden zum 2. Mal Kreismeisterschaften im Vierkampf vom KRV Peine
angeboten. Die Kreismeisterschaften dienen
gleichzeitig als Sichtung und Bedingung für
die Teilnahme an den im Frühjahr stattfindenden Bezirks- und Landesmeisterschaften im
Vierkampf 2009. Dieser ist angelehnt an den
modernen Fünfkampf und besteht aus Laufen
(800 m), Schwimmen (50 m Freistil), einer AMannschaftsdressur und einem E-Stilspringen.
Unterschieden wird in diesen Disziplinen nur
nach Alter der Junioren (bis 15 Jahre) sowie
Senioren, Reiter, Junge Reiter, Junioren (16 und
17 Jahren).
Sowohl im Drei- als auch im Vierkampf
waren Reiterinnen der Nachwuchsgruppe
des Kreisreiterverbandes Peine erfolgreich.
Es starteten 6 Senioren und 15 Junioren.
Kreismeisterin bei den Senioren wurde Sabine
Hagemann (Hohenhameln/5.418 Punkte), die
damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich
verteidigen konnte. Ganz knapp dahinter wurde
Giulia Himstedt (Blumenhagen/5.417 Pkt.) Vizemeisterin, die Bronzemedaille erkämpfte sich
Ann-Kathrin Meyer (Blumenhagen/4.809 Pkt.).
4. Melina Rattay-Klinke (Hohenh./4.460 Pkt)
5. Katharina Skibba (Peine/4.398 Pkt.)
6. Philip Hampel (Hohenhameln/3.705 Pkt.)
Bei den Junioren holte sich Franziska Halt
(Hohenhameln/5.064 Pkt.) den Titel vor Rebeca
Möhring (Vechelde/4.897 Pkt.). Bronze erhielt
Gloria Skibba (Peine/4.614 Pkt.).
4. Vivien Teutenberg (Hohenh./4.319 Pkt.)
5. Sophie Hüffmann (Hohenhameln/3.783 Pkt.)
6. Svenja Tovote (Hohenhameln/3.660 Pkt.)
Der Dreikampf dient
dazu, Kinder und Jugendliche (bis 12 Jahre) an
den Vierkampf heranzuführen. Dabei muss ein
Dressur-Reiter Wettbewerb in Anlehnung an
Klasse E absolviert und
das Können beim 400 m
Laufen sowie beim 50
m Freistil-Schwimmen
unter Beweis gestellt
werden.
Hier siegte Maike Hessenmüller (Plockhorst/2.763
Pkt.) vor Greta Hoeft
(Woltorf/2.697 Pkt.) und
Jessika Grimm (Woltorf/2.635 Pkt.).
Die Dreikämpfer
v.l.n.r. Maike Hessenmüller, Greta Hoeft, Jessica Grimm
4. Lea Hessenmüller
(Plockhorst/2.570 Pkt.),
5. Pia Wulfes
(Woltorf/2.395 Pkt.),
6. Luka Celin Budde
(Hohenh./2.390 Pkt.),
7. Carola Rieks
(Hohenh./2.380 Pkt.),
8. Till Lüddecke
(Hohenh./1.950 Pkt.) :
Desiree Beyer
(Pressewart KRV Peine)
Die Junioren Vierkämpfer Franziska Halt, Rebecca Möhrig,
Gloria Skibba (v.l.n.r.)
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36
Die Senioren Vierkämpfer Sabine Hagemann, Giulia Himstedt,
Ann-Kathrin Meyer (v.l.n.r.)
CIC* Ströhen 2008
Krönender Abschluss der Vielseitigkeits-Saison
Vielseitigkeitsprüfungen im Tierpark Ströhen
haben eine lange Tradition. So durften sich der
Reitverein Ströhen und Familie Ismer, die übrigens nicht nur das Gelände des Tierparks und
Arabergestüts Ströhen sondern auch wieder jede
Menge Equipment zur Verfügung stellte, auch
dieses Jahr über ein tolles Nennungsergebnis
freuen. Außerdem bot das herrliche Herbstwetter den idealen Rahmen für einen krönenden
Saisonabschluss.
So konnten auch die Parcourschefs Erwin Verbarg, Edmund Minhoff und Matthias Fiedler,
die besonderes Augenmerk auf die liebevolle
Hindernisgestaltung legen, ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Und während im letzten Jahr
noch afrikanisch gestylte Sprünge angesagt waren, führte der Weg zu Sieg und Platzierungen
für die knapp 90 Reiter in der internationalen
Vielseitigkeitsprüfung Klasse L dieses Jahr über
Kinderbuch-Klassiker und Comic-Figuren. So
ging es von den drei Affen in den bunten Papageienwald, vorbei an der Schlangengrube in
Moglis Versteck und weiter zur Taka-Tuka-Insel.
Am Wasser traf man Tommy und Annika und
konnte von Kapitän Langstrumpfs Hoppetosse
EHUV&RI¿QYRUEHLDQ6SLQQH7KHNODGLH%LHne Maja im Spinnennetz zappeln ließ, schließlich
über die wunderschön aufgebauten herbstlichen
„Erntesprünge“ ins Ziel galoppieren.
Vanessa Hölscher-Bölting mit ‚Bay Watch Lad’
Vanessa Hölscher-Bölting und
Dr. Stefanie Spitzlei nicht zu schlagen
Am Ende ließ sich die Westfälin Vanessa Hölscher-Bölting mit ‚Bay Watch Lad’, die ohne
Fehler durch Gelände und Springparcours kam,
den Sieg in der ersten CIC*-Abteilung nicht
nehmen. Damit verwies sie Lisa Neukäter auf
‚Cedrick’, die durch einen Springfehler am
Ende ihren Sieg vergab, sowie Ina Tapken mit
‚London Return’ auf die Plätze.
Die diesjährige CDV-Cup-Gewinnerin, Dr. Stefanie Spitzlei vom PZRV Luhmühlen, entschied
mit ‚Carlotta’ die zweite Abteilung für sichund
KLHOWPLWHLQHUÀRWWHQXQGVFK|QHQ*HOlQGHUXQde sowie einem fehlerfreien Parcours ihr Dressurrgebnis. Platz 2 holte sich Maximilian Graf
von Wedel im Sattel von ‚Daun’ vor Josephine
Schnaufer auf ‚Sambucca’.
Ina Tapken auf ‚London Return’
Spannende Finals
Doch für die Teilnehmer ging es vom 10. 12.10.2008 nicht nur um Sieg oder Platzierung
beim CIC*. Denn Ströhen war nach Hannover
und Sahrendorf auch dieses Jahr wieder die letzte
Station für den Derby-Eventing-Cup „Nord-Junioren“ 2008 und den Compagel-Eventing-Cup
2008, einer Vielseitigkeitsserie für Junge Reiter,
Reiter und Senioren, die im letzten Jahr vom
Pferdesportverband Hannover/Bremen gemeinsam mit den Sponsor-Partnern Boehringer Ingelheim Vetmedica und Agravis Derby Vertrieb
ins Leben gerufen wurden. Und hier wurde es
noch einmal richtig spannend. Am Ende siegte
Ina Tapken auf ‚London Return’, die damit in
Dr. Stefanie Spitzlei mit ‚Carlotta’
37
Team Weser-Ems holt erneut
die Landesstandarte
Im 21. Ströhener Standartenwettkampf hatte
wie im Vorjahr Weser-Ems die Nase vorn. So
eroberte das Team Wesermarsch unter der Führung von Inge Mammone in der Besetzung Janina Mammone/,Likoto’, Marin Tönjes/,Carpe
Diem’, Tomke Ehlers/,Leoberta’ und Neele
Weitz/,Lorenzho’ mit 207,30 Punkten die begehrte niedersächsische Landesstandarte. Platz
2 holte sich die Vorjahressieger vom Team Oldenburger Münsterland mit Mannschaftsführer
Horst Dasenbrock (211,30 Punkte) vor dem
Team Harburg vom PSV Hannover (MF: Heiner
Bornemann, 220,50 Punkte).
Ponywimpel geht ins
Oldenburger Münsterland
Alexandra Werner und ‚Kaitika’ auf dem Weg zum Sieg
der Gesamtwertung hinter Maike Schonart mit
‚Finally Fast’ (61 Punkte) auf Platz 2 landete.
Rang 3 holte sich Jennifer Weltin, die im Sattel
von ‚Wild Boy’ 54 Punkte sammelte.
Im Derby-Eventing-Cup „Nord-Junioren“ freute
sich Viviane Weltin mit ‚Charly’ (61 Punkte)
über den Cup-Sieg. Alexandra Werner, die hier
in der dritten Wertungsprüfung siegte, sicherte
sich mit ‚Kaitika’ (60 Punkte) Rang 2 vor Juliana Kaup auf ‚Never say Never’ (38 Punkte).
Feierlich geehrt werden die jeweils Erst- bis
Drittplatzierten der beiden Vielseitigkeits-Cups
im Rahmen der Messe „Pferd & Jagd“ im Dezember 2008 in Hannover.
Die strahlenden Sieger im Wettkampf um die Landesstandarte
Neun Pony-Mannschaften kämpften diesmal
um den Niedersächsischen Ponywimpel, bei
dem die Busch-Youngster in Dressurprüfung,
Stilspringprüfung, Stilgeländeritt (Kl. A) und
auch korrekten Vormustern der Ponys ihre
Vielseitigkeit unter Beweis stellen mussten
und guten Sport zeigten. Hier konnten die vier
Mädels vom Team Oldenburger Münsterland I
um Mannschaftsführer Wilhelm Brundiers ihren
Vorjahressieg wiederholen. Delmenhorst-Wesermarsch kam auf Rang 2 und schlug nur ganz
knapp das Team Bremervörde-Gifhorn.
Die strahlenden Sieger im Wettkampf um die Landesstandarte
Mit ihrem Sieg in der Einzelwertung machten
dann Edda Wernke und ‚Candy Girl’ den Doppel-Erfolg für Weser-Ems komplett.
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38
K.B.
Fotos: Thilo Haake, Vechta
präsentiert: Die Grenzlandtour in Grasleben
Das Ritter-Fest
Dass beim großen Springturnier in Grasleben
absolute Top-Bedingungen herrschen, hat sich
in Reiterkreisen schon längst herumgesprochen.
So war es auch kein Wunder, dass sich vom 09.
- 12.10.2008 erneut Spitzenreiter aus fast allen
Bundesländern auf der Anlage von Alfred Konzag ein Stelldichein gaben. Dabei lockte „die
interessante Ausschreibung“ sogar den international erfolgreichen Springreiter Markus Beerbaum sowie Medaillenträger Deutscher und
Landesmeisterschaften nach Niedersachsen.
„Dadurch dass Sao Paulo verschoben wurde
hatte ich jetzt ein freies Wochenende und habe
kurzfristig nachgenannt“, erklärte Beerbaum
seinen Start und fügte hinzu: „Ich bin froh, dass
ich gekommen bin. Die Bedingungen mit der
schönen großen Halle sind super, die Pferde
lernen hier was und wir sind freundlich aufgenommen worden. Das ist ja auch nicht selbstverständlich.“
des Wortes seine Feuertaufe bestand, konnte ein
Übergreifen der Flammen auf Wohnhaus und
Reithalle verhindert werden. So stellte Claus
Schridde am Ende fest: „Das waren wieder vier
tolle Tage“ und der 1. Vorsitzende Thomas Mül-
Doch nicht nur die Teilnehmer zeigten sich vom
10. Hallenreitturnier des RuF Grasleben begeistert, das nur aufgrund des großartigen Einsatzes der freiwilligen Feuerwehren aus Grasleben
und Umgebung wie geplant stattfinden konnte.
Denn Ende Juli brannte die Anlage von Alfred
Konzag. Doch Dank des neuen Graslebener Einsatzfahrzeug Multistar, das im wahrsten Sinne
ler fügte hinzu: „Wir sind sehr zufrieden mit
den Nennungszahlen sowie den teilnehmenden
Reitern und für die zunehmende Zuschauerzahl
dankbar.“
Markus Beerbaum und Thomas Müller gratulieren
Katarina Bese mit ,Lobus'
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39
Foto: privat
Anne-Katrin Gotzel (RV Eichenhof/Schermen)
und Marcel Buchheim (RV Ihleburg e.V.) belegten mit nur 2 Punkten Unterschied die Plätze 2
und 3.
Dabei hatten die Veranstalter in diesem Jahr
erstmals 9 S-Springen (!) ausgeschrieben und
die insgesamt 25 Prüfungen in verschiedene
Touren aufgeteilt. So gab es für die Reiter aus
dem Umkreis die Regionaltour bis Kl. M, eine
Youngster Tour für 6-8-jährige Pferde, die
Mittlere Tour und die Große Tour. Doch ein so
hochdotiertes Turnier ist nur Dank zahlreicher
Sponsoren möglich, die zum Teil aufgrund des
Engagements von Axel Milkau, dem Veranstalter der Löwen Classics in Braunschweig, ihre
Unterstützung zugesagt haben.
So hatte sich Parcourschef Jens Hasfeld für
das Finalspringen in Grasleben einiges ausgedacht, um den Sieger zu ermitteln. „Der Kurs
ist wesentlich anspruchsvoller als gestern“,
erklärte Klaus-Peter Klein, der auch dieses Jahr
wieder als Parcourschef-Assistent dabei war.
Am Ende setzte sich Marcel Buchheim mit seinem bewährten ‚Corian 3’ nach einem spannenden Stechen an die Spitze des Starterfeldes und
sicherte sich auch Rang 2 in der Gesamtwertung
der Grenzlandtour. „Natürlich bin ich super
zufrieden“ sprudelte es aus Buchheim heraus,
der die ersten Jahre die Grenzlandtour dominiert
hat und 2007 auf Rang 4 in der Gesamtwertung
sprang. Und auch Anne-Katrin Gotzel freute sich
„Ich war ja immer dabei und irgendwie habe ich
immer versucht, den Buchheims das abzujagen,
jetzt hat es endlich geklappt“ freute sich Torsten
Ritter, der 2008 gleich mit 2 Pferden Punkte sammeln konnte, über seinen ersten Gesamtsieg.
Grenzlandtour ist eine tolle Sache
So steht nicht nur für die drei Erstplatzierten
der Grenzlandtour fest: „Wir werden nächstes
Jahr auf jeden Fall wieder an der Grenzlandtour teilnehmen. Das ist eine tolle Sache.“ Eine
Aussage, die auch Frau von Zabiensky vom
Hauptsponsor Schubert Motors freut, die sich
ebenfalls mit dem Verlauf der Tour und dem
Finale in Grasleben sehr zufrieden zeigte. „Die
haben das hier richtig schick gemacht. Das ist
ein würdiger Finalstandort.“ Und während Frau
von Zabiensky betont: „Wir haben auf jeden
Marcel Buchheim gewinnt Finalspringen Torsten Ritter die Grenzlandtour 2008
So bildete das Finale der Grenzlandtour, dass
dieses Jahr erstmalig am Samstagnachmittag
stattfand, den ersten Höhepunkt der Graslebener Turniertage. Und dass das Interesse an
der im Jahr 2003 zur Förderung des gehobenen Reitsports ins Leben gerufenen Tour fast
ungebrochen ist, obwohl die drei Besten nicht
mehr beim Adventsturnier in Dresden an den
Start gehen dürfen und es auch kein Springen
bei den Braunschweig Löwen Classics mehr
gibt, zeigen die großen Starterfelder in den
Qualifikationsprüfungen. „Diese Turniere sind
einfach spitze und die Bedingungen stimmen“
meint nicht nur Steffen Buchheim. Doch das ist
nicht der einzige Grund. „Hier geht es um den
Geldpreis und der stimmt“, weiß Torsten Ritter,
der dieses Jahr die Tour dominierte und sich am
Ende als Gesamtsieger über die Sonderprämie
freuen durfte.
Und obwohl Torsten Ritter nach den Qualifikationsprüfungen in Zobbenitz, Oschersleben,
Vorsfelde, Etingen und Gardelegen schon als
Gesamtsieger feststand, erlebten die zahlreichen
Zuschauer ein super spannendes Finale. Denn
Udo Behrens, Hans-Günter Kapps, Ingrid v. Zabiensky mit Sohn Michael von Schubert Motors,
Jürgen Kackstein (2. v. r.) und Michael Hietel freuen sich mit Anne-Katrin Gotzel, Torster Ritter
und Marcel Buchheim
über Platz 3 mit ihrem 8-jährigen Nachwuchspferd ‚Donau 65’. „Ich wollte hier mitreiten und
da ‚Lazina’ verletzt ist, habe ich auf ‚Donau 65’
zurückgegriffen. Deshalb bin ich sehr zufrieden
mit Platz 3.“
Torsten Ritter feiert erneuten Triumph
im Großen Preis
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40
Fall Interesse an der Grenzlandtour und werden
Ende des Jahres über den Fortgang beraten“,
steht für Jürgen Kackstein vom RFV Vorsfelde
fest: „Die Tour wird weitergehen.“
Nach dem der seit 1999 bestehenden Hallenrekord von 2,17 m beim Mächtigkeitsspringen
am Samstagabend nur knapp verfehlt wurde,
Michael Fritsch auf ‚Amadeus 518’ und Markus Friedel mit ‚Dark Diamond’ teilten sich den
Sieg bei 2,15 m, fieberten alle dem absoluten
Höhepunkt am Sonntag entgegen. Dabei hatten
die Veranstalter den Großen Preis von Grasleben
erstmals als S**-Springen ausgeschrieben, was
natürlich neben dem höheren Schwierigkeitsgrad
auch mit einer höheren Dotierung verbunden
war. Zwar war das Starterfeld mit 19 Teilnehmern sehr überschaubar, was laut Aussage von
Claus Schridde daran lag, dass die Veranstalter
dieses Jahr verschiedene Touren ausgeschrieben
hatten, doch die Namen versprachen ein äußerst
spannendes Springen. So sollte Oliver Tüpker
Recht behalten, der bereits im Vorfeld prophezeit hatte: „Wir haben ein sehr, sehr hochkarätiges Starterfeld. Ich schätze, wir bekommen 5-6
Nuller.“ Am Ende schafften genau 5 Nuller den
Sprung in die entscheidende Siegerrunde. Und
lieferten den zahlreichen Zuschauern ein pakkendes Finale. Hier setzte Torsten Ritter alles
auf eine Karte und seine
Konkurrenten mit einer
Zeit von 38,35 Sekunden so sehr unter Druck,
dass ihnen Fehler unterliefen. Einzig Markus
Brose vom RV Rehagen-
Willi Schulz-Hausbrandt (Privatbrauerei Wittingen)
gratuliert Marcel Buchheim zu seinem Sieg in der Youngster Tour
Hamburg, der bereits im
letzten Jahr hinter Ritter Platz 2 belegt hatte,
schaffte eine erneute
Nullrunde. Die Zeit von
39,59 Sekunden reichte
erneut zu Rang 2. „Das
Turnier ist einfach spitze,
hier gibt es kaum noch
etwas zu verbessern“,
erklärte Torsten Ritter
nach seinem Triumph.
Und Markus Brose fügte
hinzu: „Zu so einem
Torsten Ritter hatte doppelten Grund zur Freude:
Spitzenturnier kommt
Er gewann mit ,Kevin 62' die Genzlandtour und den Großen Preis 2008 man jedes Jahr gerne.
Und da ich jetzt 2 Mal
2. war, werde ich nächstes Jahr versuchen zu
gewinnen.“
Markus Brose auf dem Sprung zu Platz 2
Rang 3 ging an Dirk
Klaproth mit ,Leonardo
Anvari’ (RV Bad Gandersheim e.V., 4/40,29).
Und auch die Plätze 4
- 7 sicherten mit LisaAnn Mukodzi/,Amadeus
631’ (RC BraunschweigLehndorf e.V., 8/40,08),
Ronald
Sandbrink/
,Grandia 9’ (RFV Päse
e.V., 8/43,31), Oliver Tüpker/,Fabius 57’ (RFV
Hildesheim e.V., 4/63,04 im Umlauf) und Marcel Buchheim/,Corian 3’ (RV Ihleburg e.V.,
4/63,84 im Umlauf) Reiter aus unserer Region.
Überhaupt durfte sich Marcel Buchheim wohl als
erfolgreichster Reiter dieses Turniers bezeichnen. Denn er gewann im Sattel von ‚Fatima 335’
gleich alle drei Springen der Youngster Tour
und platzierte sich mit seinen Pferden ‚Corian
3’, ‚Caldero 4’ und ‚San Orcano’ mehrfach ganz
vorne.
Super positive Schlussbilanz
„Das war ein super Turnier mit super Sport,
super Stimmung und einem super Publikum“,
sprudelte es am Ende des 10. Hallenreitturniers in Grasleben aus Thomas Müller heraus.
Und kaum ist das Turnier 2008 zu Ende, ist das
nächste schon in Planung. „Das wird dann am
2. Wochenende im Oktober 2009 stattfinden“,
kündigt Müller an.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
Reit und Fahrverein Schöningen u.U.e.V
Voltigiertrainingstag begeisterte 200 Zuschauer
Am l. November fand auf der Reitanlage des
Reit und Fahrvereins Schöningen u.U. e.V. der
erste Voltigiertrainingstag statt. Der l. Vorsitzende Joachim Gottschalt begrüßte als Gastvereine die Reitvereine Ausleben, Barwedel und
Klein Vahlberg.
In seiner Ansprache bedankte er sich bei den 27
Vereinskindern und den Eltern für die 2 Jahre
Treue zum Verein und betonte : „Heute ist endlich Euer Tag gekommen“: Nach wochenlangen
Training mit der Voltigiertrainerin Janina Paul
und der Jugendwartin Carolin Sonderhoff hatten alle diesen Tag herbeigesehnt. Gottschalt
erklärte zur großen Freude des Vereins, dass
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41
ab sofort das Voltigierpferd ‚Winnetou’ von der
Niedersächsischen Sportstiftung gefördert wird.
Das Programm der 10 Gruppen umfasste Wettbewerbe mit den Klassischen Pflichtübungen
des Voltigierens sowie frei gewählte Küren der
einzelnen Vereine. Ebenso fand ein Kostüm-
wettbewerb statt bei dem Doppelkürübungen
gezeigt wurden. An den Start gingen Kinder und
Jugendliche unterschiedlichen Alters, die ihr
Können auf dem Pferd zeigen konnten. Für das
leibliche Wohl sorgten wieder Erika und Heidi.
Achtung: Der Verein wird ab Dezember eine
neue Voltigiergruppe zusammenstellen. Anmeldungen bitte bei Janina Paul 0162-9403376 oder
bei Joachim Gottschalt 0157-73881891.
Joachim Gottschalt
Kleine Jumper waren groß in Form
Starke Pony-Reiter in Volkmarode am Start Beispielhafte Jugendförderung in familiärer Atmosphäre
Das 3. Braunschweiger Pony-Spring Highlight,
das am ersten November-Wochenende in Volkmarode stattfand, wurde speziell für Jacqueline
Grobosch zu einem echten Glanzpunkt in ihrer
noch jungen Karriere. Zunächst sicherte sich die
16-jährige mit ihrer Stute Moorland’s Marcia
am Sonntagvormittag die letzte Qualifikationsprüfung zum Vogeley-Preis 2008, am Nachmittag gewann das Paar die höchst dotierte Prüfung
des gesamten Turniers, ein M*-Springen mit
Siegerrunde.
Letzte Qualifikation zum Vogeley Preis 2008
Im Vogeley-Preis - einer Stilspringprüfung der
Klasse L - siegte die für den RFV Lindhorst startende Schülerin mit der Wertnote 8,0 vor Jennifer Kluge auf Eternity (7,6) und Anna-Lisa Hinkelbein auf Dumbeldore (7,4), die beide für den
RV Elmlohe starten. Den vierten Platz belegte
Tim Köhler mit Narses (7,2). Außer Jaqueline,
die nur an einer von zehn
Qualifikationsprüfungen teilnahm, konnten
sich die anderen drei
Reiter(innen) für das
im November in Verden stattfindende Finale
qualifizieren. Auch die
für den PRC Volkmarode
startende Lisa Isensee
war in der niedersächsischen Pferdestadt mit
dabei, als es darum ging
den Gesamtsieger dieser begehrten Prüfungsserie zu ermitteln. Sie
hatte bereits vor diesem
Wochenende genügend
Punkte für die Finalteilnahme gesammelt.
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42
Lisa Isensee und ,Flecky' in Aktion
Foto: Günter Blasig
In Volkmarode konnte Lisa mit ihrem Pony
Flecky zunächst die Stilsspringprüfung Kl.
A mit Stechen sowie eine A**-Springprüfung
gewinnen und verwies hier Kim-Carmen Bruer
vom RFV Hippodrom mit Popcorn auf den 2.
Platz. Auch im L-Springen konnte Lisa überzeugen und sicherte sich mit einem Null-Fehler-Ritt
aber der etwas langsameren Zeit die silberne
Schleife hinter dem Sieger Tim Köhler vom RV
Thedinghausen mit seinem Pony Narses.
Jacqueline Grobosch setzt sich
gegen starke Jungs durch
Im abschließenden M*-Springen steuerte Jacqueline Grobosch ihre 12-jährige braune Stute
Moorland’s Marcia unter den Augen des CoLandestrainers Heinfried Simon als einzige
Reiterin fehlerfrei durch beide Umläufe und
sprang somit zum verdienten Sieg. Den zweiten
und dritten Rang belegte der stark reitende Tim
Köhler mit seinen beiden Ponies Narses bzw.
Mercutio. Mit dem 11-jährigen Rapphengst Dark
Rex konnte Julius Bescht vom RFV Suhlendorf
einen sehr guten 4. Platz belegen. Gisela Gunia
als LK-Beauftragte sowie der 1. Vorsitzende
des PRC Volkmarode Wolfgang Möller gratulierten den jungen Nachwuchsreitern und unter
dem Applaus der zahlreichen Zuschauer, die es
sich auf der eigens aus Strohballen aufgebauten
Tribüne gemütlich gemacht hatten, ging es dann
auf eine rasante, abschließende Ehrenrunde.
Auch regionale Reiter sehr erfolgreich
Mit der bewährten Mannschaft Ralf Jaenicke,
Monika Hagebölling, Karin Bergmann sowie
den Familien Fischer und Möller und Dank der
Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Hel-
Die extra errichtete „Strohballentribüne“
wurde von Teilnehmern und Zuschauern gerne angenommen
Foto: Günter Blasig
fer ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen
ein hervorragendes Pony-Turnier auf die Beine
zu stellen, das nicht nur von dem Spitzen-Nachwuchs gern besucht wird, sondern von dem
auch der eigene Reiternachwuchs profitiert. So
konnten Braunschweiger Reiterinnen und Reiter
zahlreiche Schleifen sammeln:
U.a. belegte Franziska Bloch mit Orlando im
Pony-Reiterwettbewerb einen Zweiten und
Christopher Sladowski mit Arkado den 3. Platz
(beide PRC Volkmarode). Im Dressur-PonyReiter WB erreichte Ann-Kathrin-Müller (RC
Braunschweig-Lehndorf) mit ihrem Rappwallach Horrido einen guten dritten Rang, ihre
Freundin Louisa Jaenicke vom PRC Volkmarode wurde in dieser Konkurrenz mit Piccolo
siebte und Franziska Bloch kam noch einmal
auf den 8. Platz. Auch im Springen konnten
Louisa und Piccolo überzeugen. Sie belegte in
ihrem ersten E-Springen
hinter Olivia Jenewein
vom RFV Braunschweig
mit Black Balaika auf
Anhieb einen sehr guten
fünften Platz.
Jacqueline Grobosch und , Moorland’s Marcia'
waren am Wochenende kaum zu schlagen
Optimale Vorbereitung auf die Hallensaison
2008/2009
Dieses kleine aber außergewöhnliche PonyTurnier wird von den Reiterinnen und Reitern
gerne als Vorbereitung auf die bevorstehenden
Aufgaben in Luhmühlen (Sichtung) sowie das
Jugendturnier in Verden genutzt. So waren die
von Marco Behrens entworfenen Parcours technisch sehr anspruchsvoll, dem hohen reiterlichen
Niveau und den sehr guten Bodenbedingungen
aber durchaus angemessen. Den Teilnehmern
standen neben der Prüfungshalle (20x60m) eine
Foto: Günter Blasig
Abreitehalle und ein großzügiger Außenplatz
zur Verfügung. Denn trotz starken Dauerregens
an den Vortagen konnten die Teilnehmer ihre
Pferde auf dem neu angelegten Sandplatz optimal vorbereiten. Auch wenn es etwas matschig
war, blieb der Untergrund griffig und fest.
Aufgrund dieser guten Rahmenbedingungen
und der engen Zusammenarbeit mit Marco Behrens, der in Volkmarode auch Unterricht erteilt,
überlegt Familie Fischer im kommenden Jahr
zusätzlicheTrainingstage und Lehrgänge als Vorbereitung auf die grüne Saison durchzuführen.
Andreas Müller
CEIs in Göttingen über 120, 105, 85 und 65 km
Ein Bilderbuchritt zum Abschluss der internationalen
Saison in Deutschland
Göttingen, 18. Oktober 2008: Nach Fischerhude
und Kreuth herrschte noch einmal internationales Flair auf einem deutschen Event.
47 Reiter aus 7 Nationen waren nach Holzerode
im Harz gekommen. Nachdem im Vorjahr nicht
alles so gelaufen war, wie die Veranstalterin
Dr. Juliette Mallison es sich gewünscht hätte,
war diesmal schon im Vorfeld einiges geändert
worden; so befand sich das in der Vergangenheit schon mehrfach überflutete Stallzelt jetzt
auf dem höchsten Punkt und außerhalb der Ortschaft. Das Geläuf war - dem Regen am Vortag
geschuldet - anspruchsvoll, da teilweise durch
glitschigen Lehm und feuchtes Laub recht glatt.
Aber den Teilnehmern gelang es, sich darauf
einzustellen, sodass schwere Stürze vermieden
wurden. Überhaupt klappte alles so hervorragend, wie man es sich nur wünsche konnte:
Tierärzte, Stewards und Streckenposten sorgten
für einen reibungslosen Ablauf, die Markierungen wiesen dem Starterfeld stets sicher den
Weg, und selbst das Wetter spielte dank freundlicher Herbstsonne mit. Dass fast zwei Drittel
der Starter den Ritt in der Wertung beenden
konnten, ist für einen Wettbewerb dieser Grö-
43
ßenordnung ebenfalls sehr zufriedenstellend,
und noch erfreulicher ist die Tatsache, dass nur
ein einziges Pferd in der Nachuntersuchung
eliminiert werden musste.
Die 120-Kilometer-Reiter starteten in der
Dunkelheit hinter einem Führfahrzeug. Harald
Braun und ‚Tango Lady’ legten bereits auf der
ersten Runde mächtig Tempo vor und setzen
sich weit vom Feld ab. Das Paar sah auch auf
dem zweiten Loop noch gut aus, bevor in der
Tierarztkontrolle das Aus wegen eines Ballentritts kam. Daraufhin startete die Polin Beata
Dzikowska mit ihrem Araberhengst ‚Cyryl’
als Erste aus dem zweiten Gate, dicht gefolgt
und bald schon eingeholt von Jan Buitenhuis
aus den Niederlanden mit dem großrahmigen
Anglo-Araber ‚Patron’. Fünf Minuten später
gingen Angelika Bruckner und ‚Abou Aichan’
auf die vorletzte Runde. An dieser Konstellation änderte sich bis ins Ziel wenig.
Jan Buitenhuis baute seinen Vorsprung auf
Beata Dzikowska konsequent aus und ritt
mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von
16,22 km/h als Erster über die Ziellinie. Der
polnische Hengst ‚Cyryl’, der stets hervorragende Regenreationszeiten gezeigt hatte, kam
fünf Minuten später. Zwei weitere Minuten
dahinter belegte Angelika Bruckner mit ‚Abou
Aichan’ Platz 3 in 15,98 km/h. Dem Vollblutaraber wurde am Folgetag auch der Best Condition Award zuerkannt.
Eine hohe Ausfallquote gab es leider bei den
Jugendlichen, wo nur eines von 6 Starterpaaren über 120 km in der Wertung blieb. Ronja
Schreiber war den Ritt gemeinsam mit ihrer
Mutter Gabi Schreiber (die Platz 8 bei den
Senioren belegte) in einem Grundtempo von
14,25 km/h gegangen und machte nachdrücklich auf sich aufmerksam. Ihre Araberstute
‚Santana’ wurde zudem
mit dem Konditionspreis geehrt.
Über 105 Kilometer
konnte sich Petra Hattab
mit dem Araberwallach
‚Prince Sharif’ in 15,33
km/h knapp gegen Bettina Nonnenmacher mit
‚Marun’
behaupten.
Noch enger wurde drei
Minuten später die Entscheidung um Platz 3,
wobei der Schweitzer
Ueli Haldemann seinen erst siebenjährigen
Shagya-Araber-Wallach
‚Jamal’ eine Kopflänge
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vor Bäbel Büchtings
auf der anspruchsvollen Strecke
‚Kissing Kaysoun’ über
die Ziellinie stukte. ‚Jamal’ präsentierte sich
Platz 3 ging bei den Junioren an Laura-Patricia
auch am Folgetag großartig und erhielt den
Sauerbrey mit ‚Noble Dash’, die mit 15,07 km/
Best Condition.
h noch schneller als die drittplatzierte Seniorin
Manuela Schöffel-Skorepa mit ‚Pyrit’ war.
Anne Wegner und ‚Aicha Addschawad’, die
im August in Kreuth deutsche Jugendmeister
Über 65 Kilometer siegten bei den Senigeworden waren, setzten sich über 85 Kilomeoren Kerstin Michelmann und ‚Ghazur’ vor
ter ganz hervorragend in Szene und kamen mit
Franz Brück auf ‚Six per Six’, der sich im
schnellen 17,25 km/h DurchschnittgeschwinFinish hauchdünn gegen Franziska Göbel und
digkeit sogar noch eine Sekunde vor der sieg‚Famosa’ durchsetzte. Ebenso knapp wurde
reichen Seniorin Ursula Klingbeil mit ‚Tachdie Entscheidung bei den Junioren, wo Lotte
lith el Samawi’ ins Ziel. Beide Siegerpferde
Klitgaard-Jesperse aus Dänemark mit ‚Flini’
wurden mit einem Best Condition Award auseine Sekunde vor Annette Schwartze mit
gezeichnet.
‚Potzblitz Al Julimah’ lag, dicht gefolgt von
Lea Spiller mit ‚Kyros II’.
Auch die Zweitplatzierten ritten sowohl bei
den Senioren als auch bei den Junioren ähnDer für die kommende Saison geplante CEIliche Zeiten. In 15,45 km/h brachte hier SteRitt um den Mittelpunkt Deutschlands wird in
fan Zoeller seinen ‚Antares’ über die Strecke,
Nörten-Hardenberg stattfinden und als Deutwährend Charline Liskow mit ‚Algor’ in 15,35
sche Meisterschaft und Jugendmeisterschaft
km/h Platz 2 in der Junioren-Wertung erritt.
ausgeschrieben sein.
Miriam Lewin
Fotos: Edgar Schrader
Marianne Hähnel mit ,Naduah'
44
Marie-Kristin Bachmann mit BS Divine
13. Jugendturnier in Verden
Toller Sport vor (fast) leeren Rängen
Einmal durch den berühmten Tunnel der Niedersachsenhalle reiten, um dann mit seinem Pferd
ganz wie die Auktionsreiter des Hannoveranerverbandes oder Olympiastars im Scheinwerferlicht zu stehen, das wünschen sich viele Nachwuchsreiter. Für die besten aus ganz Deutschland
wurde dieser Traum vom 21. - 23.11.2008 wahr.
Für sie ging es nämlich beim Hannoverschen
Jugendturnier, das jährlich in der Niedersachsenhalle stattfindet, u.a. um die Finalprüfungen
vieler Cups und Championate, wie z.b. dem
Bundesnachwuchschampionat Dressur, dem
Vogeley-Cup in Dressur und Springen sowie
dem Finale und Super-Finale des Haller-Cups.
Außerdem maßen sich die Junioren und Jungen
Springreiter in der Kleinen bzw. Großen Tour,
dessen Finals am Sonntag in einem S*- bzw.
S**-Springen ausgetragen wurden. Dabei bot
Verden so manche Revanchemöglichkeit nach
den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften in Hannover. „Was die Starterzahlen
betrifft, hat sich der plötzliche Wintereinbruch
nicht großartig ausgewirkt - alles lag absolut im
Plan. Wir konnten durch glückliche Umstände
und die Unterstützung des Hannoveraner Verbandes und der Hannoverschen Reit- und Fahrschule den allergrößten Teil der Pferde und
Ponys in festen Boxen unterbringen“, freute sich
Erika Putensen, Geschäftsführerin des Pferdesportverbandes Hannover. So stand drei Tagen
tollem Sport nichts mehr im Wege.
„Wir sind besonders im Juniorenbereich sehr gut
aufgestellt. Während in vielen anderen Bundesländern starke Rückgänge in der Leistungsspitze
zu verzeichnen sind, gibt es im Pferdesportverband Hannover eine sehr erfreuliche Entwicklung, besonders was die Jungs im Springsattel
angeht. Drei oder vier Junioren haben bestimmt
das Zeug dazu, in der Sichtungsprüfung für das
HGW-Nachwuchschampionat ganz weit vorne
mitzureiten“, so der Landestrainer Springen,
Peter Teeuwen.
pameisterschaften gingen in Verden an den
Start, auch die reitenden Kids aus dem PSV
Hannover hatten beim
Hippo-Mini-Master
ihren großen Auftritt.
Und während bei den
„großen“ Prüfungen die
Zuschauerzahlen erneut
sehr zu wünschen übrig
ließen, erwies sich das
vom Sporthaus Verden
gesponserte A**-Springen mit Stechen, zu dem
die regionalen Nachwuchsreiter mindestens
20 Fans mit in die Niedersachsenhalle bringen
mussten, als ein echtes
Zuschauer-Zugpferd.
Bunte
Transparente,
kreative Vereins-Outfits
und laute Fan-Sprechgesänge sorgten für
brodelnde
Stimmung
auf den Rängen. Die
Hippo-Mini-„Masterin“
2008 heißt Laura Heinecke vom RV Elmlohe
Marschkamp. Im spannenden Stechen, für
das sich 7 weitere Paare
qualifizieren konnten,
verwies sie im Sattel von
‚Duquesa’ sowohl Björn
Kruse auf ,Canditah’
(RV Zeven) sowie Julia
Kanjahn mit ‚Georgina
148’ auf die Plätze.
Nach einigen schönen Erfolgen „unserer“ Reiter
und dem unglücklichen Abschneiden im MannDoch nicht nur die vielen erfolgreichen Teilschaftsspringen (hier kamen die beiden Teams
nehmer an diesjährigen Deutschen und Eurovom PSV Hannover hinter Bayern, Westfalen
und dem Rheinland nur
auf Platz 10 und 12) fieberten dann am Sonntag
alle den Finals der Kleinen und Großen Tour
entgegen. Hier erreichte
die für den RZFV Stadthagen startende Anneke
Wilharm im Sattel von
;Lucca 63’ gemeinsam
mit fünf weiteren Startern die Entscheidung
und belegte am Ende
hinter Kristian Kniha
(RA München e.V.,
0/34,07) auf ‚Arabella
318’ Rang 2. Platz 3
Zahlreiche Fans brachten die Halle
holte sich Franziska
beim Hippo-Mini-Master zum Kochen
Baum mit ,For Edition’
(RV Wallau u.U.e.V.,
4/42,79).
Foto: Veranstalter
Die für den RC Braunschweig Lehndorf startende Lisa-Ann Mukodzi, die bei ihrem ersten
Start in Verden gleich mehrere Platzierungen
sammeln konnte, erreichte im Sattel von ‚Amadeus 631’ nach einem Abwurf in 68,35 Sekunden Rang 9.
Die Große Tour sicherte sich Jacqueline Hintzen auf ‚Niko IV’. Dabei verwies die für den
RV Wevelinghoven e.V. startende Rheinländerin
in 41,27 Sekunden Elisabeth Kruse auf ,Amani
Classic’ (Reiterverein Balve e.V., 0/45,10) sowie
Christin Abhau mit ,Lara L 2’ vom RFV Eschwege e.V. (4/39,19) auf die Plätze.
So wurde auch beim 13. Jugendturnier wieder
ein prall gefülltes Programm mit Spring- und
Dressursport auf hohem Niveau sowie einem
bunten Kinderprogramm geboten. „Eigentlich
ein Muss für Jugendwarte, Sportwarte und
Übungsleiter der Vereine mit der Riesenschar
ihrer Schüler, aber die Besucherzahlen sind wie
in den Vorjahren stark ausbaufähig“, zog Erika
Putensen Bilanz.
K.B.
45
PM-Schulpferdecup
Erneuter Erfolg einer Wolfsburger Mannschaft
Der Reit- und Fahrverein Wolfsburg e.V. war
am 11.10.2008 zum drittenmal Ausrichter der
Qualifikation des PM-Cups. An diesem Turnier
dürfen nur Mannschaften auf Schulpferden teilnehmen. Heute waren das je 2 Mannschaften
aus Breitenrode und Wolfsburg und eine Mannschaft aus Ristedt.
Jeweils 4 jugendliche Reiterinnen bildeten eine
Mannschaft und wurden von den Richtern Frau
Gundula Fischer und Herr Friedhelm Schaper in
Dressur, Springen und Theorie geprüft. Es war
spannend bis zum Schluss. Alle Mannschaften
lagen in den Leistungen dicht beisammen. Letztendlich hatte die Mannschaft „Wolfsburg 4“ mit
Janina Quennet, Phylis Koch, Tanja Strehmel
und Taja Bockmann mit ihrer Mannschaftsführerin Frau Alexandra Stübig mit 156,3 Punkten
die Nase vorn. 2. wurde das Team Drömlingshof
Breitenrode (152,0 Pkt.), 3. Wolfsburg 3 (150,6
Pkt.), 4. Reit- und Fahrverein Breitenrode (145,7
Pkt.) und 5. die Reitgemeinschaft Ristedt e.V.
(145,6 Pkt.).
Aus der Hand des Vorsitzenden des RuF Wolfsburg erhielten alle Teilnehmerinnen und Ihre
Mannschaftsführer eine Reitjacke und für den
jeweiligen Verein für
alle Schulpferde eine
Schabracke
der Fa.
HKM Sports Equipment
- einer der Sponsoren des
PM-Schulpferde-Cups.
Die Siegerinnen erhielten
darüber hinaus jeweils
einen Putzkasten.
Erfreulich aus Sicht
des RuFV Wolfsburg:
Die strahlenden Sieger und Platzierten
Bereits am 31.8.2008
im Schulpferdecup
fand in Breitenrode
Foto: Brigitte Weisbarth
eine Qualifikation statt
(DER KLEINE GEORG
berichtete). Da die Mannschaft „Wolfsburg Das Bild zeigt alle beteiligten Mannschaften mit
2“ mit Svenja Biering, Beatrix Bogatzki, Isa- Ihren Trainerinnen und den Richtern. Die Sieger
bell Reimer und Justin Köppe den 1. Platz und mit goldener Schleife und mit dem Putzkasten.
die Mannschaft „Wolfsburg 1“ mit Franziska
Coppi, Carolin Richert, Jessica Bösche und Jana Brigitte Weisbarth
Gebauer den 2. Platz belegten, können jetzt 3 (Reit- und Fahrverein Wolfsburg e.V.)
Mannschaften des Reit- und Fahrvereins Wolfsburg e.V. zum Halbfinale fahren. Natürlich sind
alle Mitglieder des Vereins sehr stolz auf diesen
Erfolg.
GERMAN CLASSICS 2008
Ohne Niedersachsens Beste geht es nicht
Die GERMAN CLASSICS sind eines der
bedeutendsten internationalen Hallenreitturniere in Deutschland, doch ohne Niedersachsens Beste geht es nicht in der Messehalle 2.
Denn Hannovers Top-Turnier besticht dadurch,
dass es trotz Weltklasse-Besetzung ein „Turnier
zum Anfassen“ geblieben ist und auch Prüfungen für lokale Reiter ausgeschrieben sind. So
durften sich die zahlreichen Zuschauer vom 24.
- 26.10.2008 sogar über eine vierte Disziplin
bei GERMAN CLASSICS freuen, die bereits
seit 8 Jahren Reitsportgeschichte im Pferdeland
Niedersachsen schreiben. Denn nach dem Einzug der Vierspännerfahrer in die Messehalle 2,
eroberten 2008 auch die Voltigierer das Messegelände. Dabei keimte die Idee, die WM-Disziplin Voltigieren ins Programm einzubinden,
bereits länger in den Köpfen der Veranstalter.
Denn das Showprogramm von Voltigier-Weltmeister Kai Vorberg bei den GERMAN CLASSICS 2006 kam riesig gut an beim Publikum.
„Die Vielfältigkeit in Hannover ist ein großes
Plus, deshalb haben wir erstmals das Voltigieren
mit aufgenommen“, erklärte Turnierchef Paul
Schockemöhle.
So traten nicht nur Niedersachsens beste Dressur- und Springreiter zu ihren Bezirkswettkämpfen an, sondern auch die Akrobaten zu Pferd.
Und die feierten eine glanzvolle Premiere.
Nach dem sich das Team 1 Habighorst-Bordenau auf ‚Bobby’ mit Longenführer Lars Hansen
bereits in der Pflichtübung am Freitagmorgen
gegen die Konkurrenten aus Hohenhameln 1 auf
‚Lotus’ (Nicole Lange) und Braunschweig 1 auf
‚Alexa’ (Gabriele Ibendhal) durchsetzen konnte,
brillierten sie auch in
der abschließenden Kür
und setzten sich in der
Gesamtwertung an die
Das Team Hohenhameln erkämpfte sich Platz 2
Spitze. Platz 2 holte sich erneut Hohenhameln
1, Rang 3 ging an den RFV Okel auf ‚Casanova’
und Longenführer Kurt Isensee.
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Das Team Habighorst nach seinem Doppelsieg
46
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So zeigten sich am Ende dann nicht nur die
Zuschauer beigeistert, auch bei den Aktiven
kam die Neuerung sehr gut an. „Das ist cool,
vor so einer Kulisse zu starten“, erklärte Victor
Brüsewitz vom Team 1 Habighorst-Bordenau
und Lars Hansen fügte hinzu: „Voltigieren in
das Programm der GERMAN CLASSICS aufzunehmen finde ich sehr, sehr gut. Dadurch wird
auch der Voltisport populärer, wir würden sehr
gerne 2009 wiederkommen.“
Nach der feierlichen
Siegerehrung im Pavo
Preis hatten die Veranstalter dann noch eine
ganz besondere Überraschung für Erika Cordts,
ehemalige Vorsitzende
und jetzt Ehren-Vorsitzende des PSV Hannover.
Denn Paul und Bettina
Schockemöhle hatten
Am Freitagabend stand dann der Preis der Firma
die wunderbare Idee,
Pavo, das traditionelle Mannschaftsspringen der
Erika Cordts in einer
Bezirksverbände auf dem Programm. Und auch
feierlichen Zeremonie
hier erlebten die zahlreichen Zuschauer einen
zu ehren. 12 KreisverDas siegreiche Team Hannover Nord
echten Springsportkrimi. Denn nach dem die
bände des PSV Hanno7 Mannschaften, die sich in die Startliste der Nord zu holen. Kein Problem für Rainer Steege
ver verabschiedeten vor
Springprüfung Klasse M** eingetragen hat- und ‚Lozaar’, so dass das Team von Rolf-Dieter vollen Zuschauerrängen „ihre“ langjährige Vorten, ihre ersten beiden Reiter durch den Kurs Wiebe mit Manuela Lachnit auf dem von ihrem sitzende. Zu den Klängen der Film-Titelmelodie
geschickt hatten, war noch alles offen. Und auch Vater selbstgezogenen ,Cashmir 12’, der schon „Der mit dem Wolf tanzt“ brachten die jungen
nach der dritten Runde kristallisierte sich noch auf Erfolge bis zur Klasse S verweisen kann, Reiter, Voltigierer und Fahrer, angeführt von den
kein Sieger heraus. So hatte es Rainer Steege mit Peter Baust im Sattel von ,Landmaedel 5’, Chri- KRV-Vorsitzenden mit ihren festlichen Standar‚Lozaar’ in der Hand dem Team Hannover-Nord stine Wecke mit ,Lucy in the sky’ und Rainer ten, rote und weiße Rosen und die „Stimme des
den Sieg zu sichern, nach dem für die Vorjah- Steege die Mannschaften aus Oldenburg (MF: Pferdesports“, Hans-Heinrich Isenbart, hielt
ressieger aus Oldenburg nach dem letzten Reiter Günter Hegeler, Jan Wernke/,Santana 484’, eine launige Laudatio. „Dass da etwas im Busch
insgesamt 4 Fehlerpunkte zu Buche schlugen. Hendrik Sosath/,Quality 9’, Otto Vaske/,Incolor’ war, habe ich schon gemerkt, aber damit hätte
Doch ihm unterliefen gleich zwei Abwürfe, so und Janne Sosath/,Lordanos’) sowie Stade (MF: ich wirklich nicht gerechnet. Ihr bringt mich ja
dass beide Mannschaften um den Sieg stechen Meta Peper, Jens Löhden/,Cookie 16’, Thomas fast an den Rande eines Herzinfarkts“, scherzte
mussten. Hier musste Otto Vaske mit seinem Miesner/,Ged Ready’, Esther Stürke/,Gyon’ und „Eco“ mit Tränen der Rührung in den Augen.
Harm Wiebusch/,Kosta 6’)
auf die Plätze verweisen Zum krönenden Abschluss eskortierte Landesmeister Diethelm Kneifel mit seinen Söhnen
konnte.
Niels und Sven, die Ehrenvorsitzende stilvoll im
„Meine Nullrunde war Pony-Vierspänner durch die Halle. Und einen
gut für die Mannschaft, weiteren Ehrengast hatten die Kneifels gleich mit
sie hat Sicherheit gege- in die Halle gebracht: Meredith Michaels Beerben“ erklärte Manuela baum nahm sie auf der Kutsche in Empfang.
Lachnit, die gleich als
Hannover-Süd tanzt erneut zum Kürsieg
erste Reiterin fehlerfrei
geblieben war, nach dem
Sieg ihrer Mannschaft. Wer sich nach dem Krimi im Pavo-Preis auch
„Wir wollten ’ne solide den Wettkampf der Bezirksverbände in der
Leistung abliefern und Dressur ansehen wollte, musste am Sonntag
zum guten Mannschafts- sehr früh aufstehen. Denn die erste der sechs
ergebnis beitragen. Das Mannschaften, die sich im Preis des Architekwar was Besonderes, ’ne turbüro Werner Haller in die Startliste eingetraRainer Steege und ‚Lozaar’, auf dem Sprung ins Stechen
Schleife von den GER- gen hatten, betrat bereits um 8.00 Uhr das VierMAN CLASSICS mit eck in der Messehalle 2. Allerdings wurden die
gekörten Hengst ‚Incolor’ als erstes ran und ihm nach Hause zu nehmen und dann noch die gol- dennoch zahlreich erschienenen Zuschauer mit
unterlief erneut ein Fehler. So brauchte Rainer dene“, sprudelte es aus der Amazone heraus.
fein gerittenen und wunderschön choreografierSteege wiederum „nur“ eine Nullrunde zu dreten Vorstellungen belohnt. Und auch hier konnhen, um die goldene Schleife nach Hannoverten sich die Hannoveraner Mannschaften gut in
Kreisreiterverbände ehren Erika Cordts
Szene setzen.
Hannover-Nord im Siegestaumel
Erica Cordts und Meredith Michaels-Beerbaum
verlassen im Vierspänner von Diethelm Kneifel die Halle
47
So siegten erneut die Lokalmatoren aus Hannover-Süd (Thomas Scholz/,Rubianus 2’,
Iris Scheminowski/,Ayla’, Leonie Bramall/
,D‘accord De’ und Wolfhard Witte/,Rascalino’),
die sich unter der Leitung von Fritz Fricke 35,80
Punkte erritten. Rang 2 ging mit insgesamt
34,60 Punkten an das Team Braunschweig Nord
(MF: Sigrun Kosciol, Anneke Siemer/,Rubico
15’, Donata-Maria Liebau/,Bellini 29’, Susanne
Bantelmann-Gandoy/,Shakespeare 30’ sowie
Alexandra Stübig/,Donna Delfina’), Platz 3
sicherte sich mit 32,60 Punkten Hannover-Nord
(MF: Uwe Stradtmann, Laura Langnau/,Woman
on Top’, Katrin Eschenhorst/,Don Peppino 2’,
Friederike Kops/,Dartagnon 5’, und Melanie
Wiebe/,Love Dream 3’).
Allerdings waren sich die Zuschauer wohl nicht
ganz einig mit dem Urteil der Richter. Denn nach
dem „Applausometer“ zu urteilen, schätzten sie
die Leistung der Braunschweiger höher ein.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
Hermann Schridde Gedächtnispreis
Leonie Bredemeier gewinnt fulminantes Finale
Das die GERMAN CLASSICS, die vom 23. 26.10.2008 bereits zum 8. Mal auf Hannovers
Messegelände stattfanden, zu den internationalen Spitzenturnieren zählen, ist bekannt. Doch
nicht nur die Top-Reiter und -Fahrer sorgen in
Qualifikationsprüfungen zur RIDERS TOUR
oder dem Weltcup für spannenden Sport. Denn
auch die Junioren und Jungen Reiter aus Niedersachsen haben beim Vier-Sterne-Turnier mit
dem Finale des Hermann-Schridde-Gedächtnispreis ihr eigenes Highlight vor großer Kulisse.
Sehr zur Freude von Erika Cordts, dessen großes Anliegen die Jugendförderung ist. „Wir
sind sehr dankbar, dass unsere Mannschaftswettkämpfe und die Finalprüfung zum Hermann-Schridde-Gedächtnispreis hier stattfinden
können. Denn dass die Jugend mit den „großen“
zusammen reiten darf, motiviert ungemein“, ist
sie sich sicher.
Dabei achtete er bereits
in Lösungsphase darauf, dass die Reiter ihre
Pferde nach der Skala
der Ausbildung ritten
und nicht „auf den Kopf
stellten“. Beim Parcoursspringen forderte Beerbaum dann Durchlässigkeit, feine Hilfengebung
und Übersicht im Parcours ein, was fast alle
schon perfekt umsetzten.
So zeigte sich der Trainer am Ende auch sehr
zufrieden, hatten sich
seine Schüler doch noch
innerhalb der Trainingsrunden verbessert.
So trafen sich am Freitagabend wieder 15 Reiter, die sich über acht Qualifikationsturniere
empfehlen mussten, in der Messehalle 2, um Ihr
Können im zum 6. Mal von Gelha präsentierten Stilspringen der Klasse M* zu präsentieren.
Ziel des traditionellen Wettbewerbs, der an den
früh verstorbenen ehemaligen Bundestrainer
Hermann Schridde erinnert, ist das stilistisch
saubere und effiziente Reiten als Grundlage
sportlicher Erfolge.
Starkes Starterfeld
Markus Beerbaum trainiert Nachwuchs
Und damit die jeweils Erst- und Zweitplatzierten aus den Qualifikationen auch optimal auf
das große Ereignis vorbereitet waren, hatte die
Hermann-Schridde-Stifung gemeinsam mit dem
Pferdesportverband Hannover am 21.10.2008
zu einem Vorbereitungs-Lehrgang mit Markus
Beerbaum in die Landesreitschule Hoya eingeladen. Dabei kam der Springsportprofi extra
vom Springturnier in Sao Paulo (wo seine Frau
Meredith Michaels-Beerbaum und Bruder Ludger im Finale der Global Champions Tour die
Plätze 2 und 3 belegten) eingeflogen, um dem
Springreiternachwuchs noch den letzten Schliff
zu geben. „Für die Reiter ist das hier in Hoya
Training und Generalprobe für die German
Classics gleichzeitig. Die Anspannung ist vor
Publikum und mit mir als Ausbilder sicher etwas
höher, als zu Hause in der Reithalle. Mir macht
es sehr viel Spaß, mit talentierten jungen Reitern
und Pferde zu arbeiten. Ich bin hier in diesem
Verband zu Hause und möchte damit auch etwas
zurückgeben“, so Markus Beerbaum, der für die
Schridde-Stiftung bereits das 2. Mal als Trainer
für den Vorbereitungs-Lehrgang fungierte.
48
Josch Löhden und ‚Robbedoes 2’ zeigten eine tolle Leistung
Im Finale des HermannSchridde-Gedächtnispreis am Freitagabend
kündigte
Sprecher
Joachim Geilfuß schon
nach den ersten beiden
Reitern an: „Das ist ein
sehr, sehr starkes Starterfeld.“ Das sahen die
Richter Klaus Oetjen und
Hans Wallmeier wohl
genauso und bewerteten
die gezeigten Leistungen
Leonie Bredemeier war mit ‚Grande Fleur B’ nicht zu schlagen
alleine sechs Mal mit
einer 8,0 und besser. Als
gezeigt“, lobten die Richter die Leistung von
die zahlreichen Zuschauer dann die Wertnote Josch Löhden vom RV Zeven, der für die Vorfür den frischgebackenen Deutschen Meister stellung von ‚Robbedoes 2’ eine 8,5 bekam.
der Junioren hörten, waren wohl die meisten Doch es ging noch besser. Denn Leonie Brededer Meinung, das war’s. „Da kann man schon meier (RFV Springe) die mit ‚Grande Fleur B’
mal applaudieren. Josch hat seine ganze Rou- als letzte Reiterin in den anspruchsvollen Partine ausgespielt und die bisher sicherste Runde cours musste, zeigte nach Meinung der Rich-
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Auch Anneke Wilharm schaffte mit ‚Carlotta 77’
den Sprung unter die ersten Drei
ter „von Anfang bis Ende genau dass, was wir
sehen wollten“ und wurde mit einer 9,0 belohnt.
Rang 3 ging an die für den RZFV Stadthagen
startende Anneke Wilharm im Sattel von ‚Carlotta 77’. Die „sehr, sehr gelungene Vorstellung
von Anneke“ brachte ihr die Wertnote 8,4.
Aber auch andere Reiter aus unserer Region
konnten sich beim 8. Finale des Hermann
Schridde Gedächtnispreis gut in Szene setzen
und verließen die Europahalle mit einer Platzierung. So belegten Christin Tidow vom RF Stall
Auch der Shooting-Star 2008, Lisa-Ann Mukodzi,
konnte sich mit ,Cevin’ platzieren
Tidow mit ,Lascardo’ Platz 4 (Wertnote 8,3) und
Jila Kaltenhäuser auf ,La Traviata’ (RV Hainholzhof Göttingen/Herberhausen, 8,0) Rang 5.
Und auch Annkathrin Heydenreich (RFV Isernhagen), die bereits zum 3. Mal den Sprung ins
Finale geschafft hatte, sowie Shootingstar LisaAnn Mukodzi vom RC BS-Lehndorf konnten
sich mit ,General Sterling Price’ bzw. ,Cevin’
in die Platzierungsliste eintragen. Sie erreichten
mit der Wertnote 7,9 bzw. 7,8 die Plätze 6 und 7.
Dabei war es für die von Axel Milkau trainierte
Lisa-Ann Mukodzi laut ihrer Aussage schon ein
großer Erfolg, sich für das Finale zu qualifizieren. „Es war mir sehr wichtig, mit ’nem guten
Gefühl und einem gut vorbereiteten Pferd in
Hannover an den Start zu gehen. Deshalb habe
ich in den Ferien auch etwas mehr trainiert“,
erklärte die 15-jährige bereits im Vorfeld.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
EM der AJA
Deutsche Veteranen sind Europameister!
Um unter der Flagge der AJA - der International
Association of Jumping Riding Ambassadors reiten zu dürfen, muss man als Reiterin 45 Jahre
und als Reiter 49 Jahre alt sein, über eine gültige Lizenz der jeweiligen FN verfügen und im
laufenden Kalenderjahr keine Prüfungen höher
als 130 cm bestreiten. Dann kann man sich den
z.Z. 300 Aktiven aus 13 Nationen anschließen,
wenn es darum geht auf den bekanntesten und
!Sfju.!voe!Gfsjfoqfotjpo
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!Esfttvsbvtcjmevoh!cjt!Lmbttf!T
Sfjutdivmf!Tdimptt!Tdimjftufeu
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Ufm;!1!64!43!0!:5!81!55
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xxx/sfjufo.tdimjftufeu/ef
schönsten Turnierplätzen in Europa Punkte für
die angebotenen Turnierserien wie die Ambassador-Tour, dem Challenge-Cup oder dem Europa-Cup zu sammeln.
wo Ludger Beerbaum 1992 seine erste Einzelgoldmedaille bei Olympischen Spielen gewann,
auch für die deutschen Reiter der Ambassador
Class ein gutes Pflaster zu sein. Denn bereits
Klar, dass dann offizielle
Europameisterschaften, die nur alle 2 Jahre
stattfinden, einen echten Höhepunkt bilden.
So zog es auch dieses
Jahr wieder Equipen
aus 9 Ländern nach
Barcelona, wo vom
09. - 12.10.2008 die
5.
Europameisterschaft der Veteranen
Springreiter stattfand.
Nach den 3 Sichtungsturnieren in Wolfsburg, Bern (CH) und
Herselt (B) nominierte
die FN dann Uwe
Bomberg mit ‚Casy’
(RV Goslar-Paterhof),
Martin Steiger und
‚Cala’ aus NordreinWestfalen, Hermann
Vogelsang auf ‚Gode
Deern’ (RC LüneburgHagen) sowie Heike
Willenberger
mit
‚Enrico’ (RV Brelinger
Berg) für das Championat. Dabei scheint
das Olympiastadion,
Die strahlenden Europameister
v.l.n.r.: Equipechef Helmut Schwander, Martin Steiger,
Heike Willenberger, Uwe Bomberg und Hermann Vogelsang
49
Reitsportmosaik
bei den 1. Europameisterschaften der Veteranen
2000 gab es Gold in der Mannschaftswertung
und Einzelsilber. Dieses Ergebnis konnte 2008
sogar noch getopt werden. Denn nicht nur das
deutsche Team holte mit 24,74 Fehlerpunkten
Gold vor der Schweiz (Denise Spöry, Ursular
Baleri, Luigi Balert und Peter Bleiker, 27,60
Fehlerpunkte) und den Briten (Maureen Hol-
den, Lynda Birke und Sue Bosher, 32,65 Fehlerpunkte). Auch die Einzelgoldmedaille ging nach
Deutschland. Hier verwies Heike Willenberger,
die gleich fünf fehlerfreie Ritte abgeliefert und
nur 1,4 Punkte im Zeitspringen auf ihr Konto
bekommen hatte, den Belgier Jean-Louis Massoni auf ,Noumea de Longpre’ (6,11 Punkte)
sowie Denise Spörri mit ,Madonna’s Girl’
Auf dem Sprung zum EM-Gold:
Heike Willenberger und ‚Enrico’
(Schweiz, 9,13 Punkte) auf die Plätze.
"Heike galt zwar als Medaillenkandidat, aber
mit diesem Ergebnis haben wir nicht gerechnet", freute sich nicht nur Uwe Bomberg über
den Erfolg
K.B.
Fotos: privat
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v.l.n.r. Jean-Louis Massioni, Heike Willenberger und Denise Spörri
GERMAN CLASSICS 2008
D a s reitsportliche Highlight in Niedersachsen
Jedes Jahr im Herbst bricht in der niedersächsischen Landeshauptstadt das Reitsportfieber
aus und der Name GERMAN CLASSICS wird
Programm. Dabei liegt der Grund für den Erfolg
des Kultturniers nicht nur für Reiterverbandspräsident Albrecht Hertz-Eichenrode auf der
Hand. „Die GERMAN CLASSICS verbinden
Spitzensport und regionalen Sport und sind das
absolute Highlight in Niedersachsen“, erklärte
er. Das sehen auch die zahlreichen Top-Reiter
so. „Die GERMAN CLASSICS sind jedes Jahr
das Highlight für uns. Das ist auch von den
Zuschauern her unglaublich, es ist immer voll“,
meint z.b. Franz-Josef (Peppi) Dahlmann.
So konnte Paul Schockemöhle sich auch bei der
8. Auflage seines Turniers über Weltklasse Reiter und Fahrer freuen. „Wir haben, glaube ich,
die besten Reiter der Welt. Zwar z.T. mit ihren
Zweitpferden, da das Finale der Global Champions Tour in Sao Paulo verlegt wurde, und die
Pferde erst Freitag aus der Quarantäne kommen,
aber dennoch werden wir Top Sport erleben.“
Er sollte Recht behalten. Denn die exzellenten
Bedingungen mit dem perfekt vorbereiteten
Boden der Firma Fair Ground oder dem zusätzlichen Abreiteplatz, die hohe Dotierung von
350.000,00 Euro und die Qualifikationsprüfungen zur RIDERS TOUR bzw. dem Weltcup der
Viererzüge lockten vom 23. - 26.10.2008 Spitzenreiter aus 22 Nationen nach Hannover.
Markus Beerbaum fliegt zum Sieg
Natürlich ging es für die 50 Starter im Championat der Kröpcke Passage Hannover am Samstag erst einmal um die Qualifikation zum mit
150.000,00 Euro dotierten Euro-Leasing Grand
Prix. Denn nur die besten 36 Reiter waren bei der
50
5. Etappe der RIDERS
TOUR, dem Höhepunkt
der GERMAN CLASSICS am Sonntag, startberechtigt. So erlebten
die Zuschauer in der
vollbesetzten
Messehalle 2 ein sehr emotionales
„Halbfinale“.
Zuerst lieferten sich die
10 Teilnehmer, die nach
einer fehlerfreien Runde
im Normalparcours den
Sprung in die Entscheidung geschafft hatten,
ein packendes Stechen
und brachten die Halle
zum Kochen. Dabei war
bereits der erste Reiter,
Markus Beerbaum (RV
Aller-Weser), das Maß
Markus Beerbaum und ‚Leena’ absolvierten in Hannover
ihren letzen gemeinsamen Turnierstart
„Ich war mit meinem Pferd sehr, sehr zufrieden.
Er ist zwar 10 Jahre, aber in solchen Prüfungen
noch sehr unerfahren. Mal sehen, was morgen geht...“ erklärte Daniel Deußer und stellte
abschließend fest: „Wir hatten super Sport und
’ne super Atmosphäre. Das Publikum hat super
mitgefiebert.“
Eine tolle Zwischenbilanz zogen die Veranstalter. „Wir sind sehr zufrieden. Es hat, glaube ich,
alles geklappt, was wir versucht haben und wir
hatten 2,5 Tage volles Haus“, freute sich Paul
Schockemöhle.
Good Bye Leena
Nach dem grandiosen Sieg verabschiedete
Markus Beerbaum seine langjährige Partnerin
‚Leena’ völlig unerwartet aus dem Sport. Die 16jährige Stute soll in die Zucht gehen. „Wir haben
uns schon länger mit dem Gedanken getragen.
Ziel war es, mit einem tollen Sieg `Tschüß` zu
sagen und ‚Leena’ hat es verdient, bei so einem
tollen Turnier verabschiedet zu werden“, erklärte
der 37-Jährige die Entscheidung.
Bereits 6-jährig entdeckten Beerbaums die Stute
bei Hilmar Meyer, der
sie auch in den Sport
gebracht hat und gaben
sie in Beritt zu Florian
Meyer zu Hartum. Seit
7-jährig reitet Markus
Beerbaum sie von Erfolg
zu Erfolg. „Eigentlich
war die Stute für Meredith gedacht. Aufgrund
ihrer Stärke und Eigenwilligkeit nahm ich sie“,
erinnert sich der Mannschafts-Weltmeister aus
1998. „Danke an Leena
für die tollen Siege, die
sie mir bereitet hat.“
Heike Kemmer
und Isabell Werth
triumphierten
Reitsportmosaik
aller Dinge, der mit seiner pfeilschnellen ‚Leena’
in 32,53 Sekunden zu Hause war. So sehr sich
die nachfolgenden Reiter auch ins Zeug legten,
diese Zeit war nicht mehr zu unterbieten und der
Österreicher Thomas Frühmann auf ‚The Sixth
Sense’ sowie Daniel Deußer mit ‚Isovlas Vasco’
mussten sich mit den Plätzen 2 und 3 zufrieden
geben.
Heike Kemmer und ‚Royal Rubin’ zeigten beeindruckende Vorstellungen
Am letzten Tag der GERMAN CLASSICS jagte
dann ein Höhepunkt den nächsten. Denn nach
dem sich die Dressurasse, unter ihnen auch
die beiden Goldmädels aus Hongkong, Heike
Kemmer und Isabell Werth, bereits am Samstag
im Grand Prix dem Urteil der Richter stellten,
wurde es für sie am Sonntag in der Grand Prix
Kür ernst. Hier tanzte sich Isabell Werth mit
‚First Class’ in die Herzen der Richter und des
Publikums und verwies Heike Kemmer im Sattel von ‚Royal Rubin’, die den Grand Prix für
sich entscheiden konnte, auf Platz 2. Rang 3
holte Wolfram Wittig auf ‚Berkeley W’.
Isabell Werth hat den ‚Florestan’-Sohn seit 1,5
Jahren unter dem Sattel und bestritt im Januar
www.wittinger.com
51
Reitsportmosaik
Landete knapp geschlagen auf Platz 2: Jozsef Dobrovitz aus Ungarn
Isabell Werth begeisterte mit ‚First Class’
den ersten Kurz-Grand Prix mit dem 9-jährigen Wallach. „Er ging gestern locker durch die
Prüfung und zeigte heute eine gute Kür. Das hat
mich selbst etwas überrascht, da wir uns mehr
auf den Grand Prix konzentriert haben“, erklärte
die Juristin, die sich bis zum Ende des Jahres
sportlich auf den Weltcup konzentrieren wird.
Und auch Heike Kemmer zeigte sich mit ihrem
10-jährigen Hengst sehr zufrieden. „Er ist einen
tollen Grand Prix gegangen und hat auch in der
Kür keine Fehler gemacht. Er hat sich optimal
präsentiert, da er mit einem super Nervenkostüm ausgestattet ist“, freute sich Heike Kemmer, die auch als erfolgreichste Dressurreiterin
des Turniers geehrt wurde.
So waren sich die beiden Goldmädels mit den
anderen Reitern einig: Die GERMAN CLASSICS sind Anlaufpunkt für ein „absolut tolles
Dressurpublikum, die Atmosphäre in Hannover
einfach bombastisch.“
Weltmeisterlicher Fahrsport
Kaum hatten die Viereckakrobaten die Messehalle
2 verlassen, stand mit der Weltcupqualifikation
der Vierspänner schon der nächste Höhepunkt auf
dem Programm. Und hier boten die Niederländer
Ysbrand Chardon und Koos de Ronde, Jozsef
Dobrovitz aus Ungarn,
Tomas Eriksson (Schweden), der Australier Boyd
Exell sowie der Niedersachse Sandmann wahrlich weltmeisterlichen
Fahrsport. „Hier war ein
erstklassiges Starterfeld,
es waren die besten der
Welt am Start“, meinte
nicht nur Christoph
Sandmann.
Am Ende hatte Ysbrand Chardon im von PAUL
SCHOCKEMÖHLE LOGISTICS präsentierten Zeit-Hindernisfahren mit zwei Umläufen
die Nase vorn und verwies in 238,76 Sekunden
Josef Dobrovitz Jun (15 Strafsekunden/252,42
Sekunden) sowie Koos de Ronde (25 Strafsenkunden/255,71 Sekunden) auf die Plätze. Dabei
freute sich der amtierende Doppelweltmeister
über seine guten Leistungen umso mehr, da er
rechts vorne ein neues Pferd eingespannt hatte.
„Das hat er sehr gut gemacht, ich war sehr
zufrieden“, erklärte der sympathische Niederländer nach seinem Sieg und fügte hinzu: „Wir
kommen sehr gerne nach Hannover, ich bin zum
3. Mal hier. Die Bedingungen sind wieder sehr
6WHKHQGH2YDWLRQHQIUGHQ6LHJHUGHU:HOWFXSTXDOL¿NDWLRQYsbrand Chardon
52
Koos de Ronde auf dem Weg zu Rang 3
gut.“ Dieser Aussage konnte sich Christoph
Sandmann nur anschließen, der auch ein großes
Lob für Parcourschef Dr. Wolfgang Asendorf
parat hatte: „Das war ein sehr guter Parcours. Er
war technisch und schnell.“
Mit dem 2. Platz seiner direkten Verfolgerin
in der RIDERS TOUR ist der Vorsprung des
Führenden Carsten-Otto Nagel, der im Sattel
von ‚Corradina’ Rang acht belegte, zwar etwas
zusammen geschmolzen, doch der Wedeler
Pferdewirtschaftsmeister führt das Ranking
mit 66 Punkten immer noch an. „Ich bin froh
über die Leistung meines Pferde, dass sie gut in
Otto Becker landet großen Coup
Am Nachmittag fieberten dann die zahlreichen
Zuschauer d e m absoluten Höhepunkt der GERMAN CLASSICS, dem Euro-Leasing Grand
Prix, entgegen. Und auch der war wieder von
Emotionen und Tränen geprägt. Denn nach dem
sich der zukünftige Cheftrainer der Springreiter,
Otto Becker, mit einem rasanten Ritt im Sattel
von ‚ECL Lunatic’ gegen seine 9 Kontrahenten
in der Siegerrunde durchsetzen konnte, erklärte
der gebürtige Franke seinen Rücktritt vom aktiven Reitsport. „Eigentlich wollte ich dieses Jahr
noch zu Ende reiten. Aber man soll auf dem
Höhepunkt aufhören und so habe ich mich nach
dem Erfolg heute entschlossen, dass es
mein letzter war“, sagte ein gerührter
Otto Becker. „Ich bin froh, dass ich
so einen Abschied bekommen habe!“
„Ich glaube Hollywood hätte es nicht besser
hinbekommen“, erklärte Ralf Faust, Geschäftsführer der Euro-Leasing GmbH, nach einem
spannenden zweiten Umlauf. Dabei sorgte auch
Die strahlende Zweitplatzierte
Janne-Friederike Meyer
Svante Johansson erkämpfte sich Rang 3
dieses Jahr die 5. Etappe der RIDERS TOUR
wieder für hohe Erwartungen und die spannende
Frage lautete: Wie ergeht es den Favoriten, wer
greift an oder ein und was bedeutet das für den
Endspurt in München? Denn die vorletzte
Etappe in Hannover hat sich schon oft als
„Knackpunkt“ gezeigt. In diesem Jahr
schafften alle Favoriten auch den Sprung
in die Entscheidung. Hier sah es dann
lange nach dem Sieg von Janne-Friederike Meyer mit ‚Cellagon Lambrasco’
aus, die gleich als erste Starterin die
zu schlagende Bestmarke auf 35,20
Sekunden festlegte. Doch Otto Bekker und ‚ECL Lunatic’ bewältigten
den anspruchsvollen Kurs in 32,93
Sekunden und verwiesen die Holsteinerin auf Rang 2. 3. wurde der
Schwede Svante Johansson mit
‚Saint Amour’ (0/35,53).
„Ich bin sehr glücklich über Rang
2. Der Titel RIDER OF THE YEAR
wird in diesem Jahr in jedem Fall nach Schleswig-Holstein gehen, dann werden wir gemeinsam feiern“, freute sich Meyer.
Carsten Otto Nagel konnte seine Führung in
der RIDERS TOUR verteidigen
die Hallensaison gestartet ist. Im Stechen habe
ich etwas unglücklich geritten. Aber das macht
München noch einmal super spannend“, meinte
Carsten-Otto Nagel.
Dann bereitete der Veranstalter Otto Becker
einen ergreifenden Abschied. Bettina und Paul
Schockemöhle überraschten ihn, indem sie sein
ehemaliges Erfolgspferd ‚Cento’ heimlich nach
Hannover brachten. Und bevor er auf ‚Cento’
zur Ehrenrunde aufbrach, griff Otto Becker mit
Tränen erstickter Stimme zum Mikrofon: „Es
ist gerade alles ein bisschen viel - eine absolute
Überraschung.“
Überraschung gelungen: Otto Becker dreht auf ‚Cento’, mit dem er großartige Erfolge feiern
konnte, eine allerletzte Ehrenrunde
53
Reitsportmosaik
So steht für Dr. Wolfgang Asendorf fest: „Wir
freuen uns, dass wir nach Hannover kommen
dürfen. Hannover wird auf jeden Fall auch 2009
als Weltcupstandort dabei sein.“
Neuer Zuschauerrekord
„Wir haben ein großartiges Turnier erlebt“,
sagte Paul Schockemöhle am Ende der 8. GERMAN CLASSICS. Das sahen wohl die 41.000
Zuschauer genauso, die für einen neuen Rekord
sorgten. Knapp 3.000 Zuschauer mehr als im
letzten Jahr machten die Veranstaltung zu einem
unvergesslichen Event und zauberten eine einzigartige Stimmung in die Messehalle 2. „Das
Publikum hat die richtige Stimmung mitgebracht und wir wurden darin bestärkt, dass die
Erweiterung auf vier Disziplinen unter einem
Dach die richtige Wahl war“, resümierte Bettina
Schockemöhle. Und Paul Schockemöhle fügte
hinzu: „Das Turnier gehört nach Hannover, es
hat hier Fuß gefasst. Ich freue mich darauf, im
nächsten Jahr wieder zukommen.“
K.B.
Fotos: Günter Blasig
Stutenschau in Königslutter
Großartige Erfolge für Henning Grotefendt
Auch die diesjährige Stutenschau des Pferdezuchtvereins Braunschweig, Arbeitsgemeinschaft Königslutter, fand bei strahlendem Sonnenschein in Königslutter auf dem Gelände des
Reit- und Fahrvereins statt. Für Pferde, Züchter
und Zuschauer war der Platz sehr gut vorbereitet
und auf der Dreiecksbahn konnten die Stuten den
Richtern zur Beurteilung vorgeführt werden.
Herr Hans-Joachim Winter (1. Vorsitzender der
Arbeitsgemeinschaft Königslutter) eröffnete die
Veranstaltung. Dann wurden der Jury, bestehend
aus den Herren Dr. Schaade, Dr. Brockmann
Die Siegerstute
und Herrn Heemke,
zunächst einige Stuten
nur zur Eintragung vorgeführt danach begann
die eigentliche Schau,
die wie jedes Jahr in verschiedenen Altersklassen
durchgeführt wurde. Insgesamt 14 mal wurde ein
Ia-Preis verliehen. Eine
Anwartschaft auf die
Staatsprämie erhielten
sechs Stuten.
Bei den 2-jährigen Stuten
konnte eine ‚Sandro Hit’
‚Rohdiamant’-Tochter aus der Zucht und
im Besitz von Henning
Grotefendt, Hessen, die
Klasse für sich gewinnen.
Eine Tochter von ‚Hofrat’ - ‚Weltmeyer’ (Züchter Manfred Steinhoff,
Besitzer Nicola Simon,
Kissenbrück)
setzten
die Richter bei den 3jährigen Stuten an erste
Stelle. Die Klasse der 4bis 6-jährigen Hauptstutbuchstuten gewann eine
‚Alabaster’ - ‚Fabriano’Tochter. Inge und Klaus
Die Siegerfamilie
Kuhn sind Züchter und Besitzer dieser Stute,
die auch Schausiegerin wurde.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die
Präsentation der Stuten-Familien. Es wurden
insgesamt zwei Familien vorgestellt, beide
erhielten einen Ia- Preis, wobei die Familie :
Drei Töchter einer Mutter Siegerfamilie wurde.
Henning Grotefendt ist Züchter und Besitzer
dieser Familie.
Dr. Kerstin Oloffs
Fotos: privat
Kaltblüter trafen sich in Adelheidsdorf
Text und Fotos von Marianne Schwöbel
Erstmalig fand in Adelheidsdorf die Kaltblutzugleistungsprüfung gemeinsam mit der Hengstkörung des Stammbuches für Kaltblutpferde
Niedersachsen statt. Zahlreiche Zuschauer verfolgten das Geschehen.
Bei der Leistungsprüfung kam in diesem Jahr
erstmalig der neue Zugschlitten des Stammbuches zum Einsatz. Mit ihm kann der Zugwiderstand exakt auf das Gewicht eines jeden
Kaltblüters eingestellt werden. In diesem ersten
Prüfungsteil muss eine Zugleistung von mindestens 20 % (Schwarzwälder Kaltblüter 25 %)
des Körpergewichtes durchgeführt werden. Eine
Strecke von 1000 m ist hierbei in 12,5 Minuten
mit dreimaligem Halt zu absolvieren.
Im 2. Teil, dem Geschicklichkeitsziehen, müssen Pflichttore im Arbeitsschritt durchfahren
werden. Dabei wird eine Schwachholzstange (7m
lang, 0,3 Festmeter trocken entrindet) gezogen.
54
Im 3. Teil der Prüfung wird eine Einspännerprüfung vor dem zweiachsigen Wagen durchgeführt. Das Anspannen ist Bestandteil in jedem
Teil der Prüfung und
wird bewertet.
Gesamt traten 17 Kaltblüter zur Prüfung an, 14
bestanden die Prüfung.
Bei den Hengsten siegte
in der Leistungsprüfung
der rheinsich-deutsche
‚Erpho’ v ‚Eichhorn’
(MV: ‚Herkules’ Z: Dr.
Reinhard
Scharnhölz,
Kerpen), der von seinem
Besitzer Lothar Somnitz,
Wingst selbst vorgestellt
wurde. Beide demonstrierten vorbildlich, wie
eine partnerschaftliche
Zusammenarbeit
von
Pferd und Mensch aus-
sehen sollte. Dabei erhielt ‚Erpho’ Höchstnoten
für Umgänglichkeit, Zugmanier und Arbeitswilligkeit.
‚Erpho’ , der Sieger der LP
Reservesieger v. ‚Echo’
‚Damaskus’
Der Schleswiger Fuchs ‚Donnerhall’ v. ‚Duell’
(MV ‚Munkedal’ Z. Willi Kohlmeyer, Ensen
B. Wilhelm Schwiering, Stolzenau) wurde von
Harald Schardelmann gut vorgestellt. Es macht
sich immer wieder bezahlt, wenn man sich für
eine solche Prüfung professionellen Beistand
holt. Daher nahmen auch einige Züchter den
neuen Service des Haupt- u. Landgestütes Neustadt/Dosse in Anspruch und ließen ihren Hengst
oder ihre Stute von Karl Heinz Finckler vorstellen, der in Neustadt die Fahrabteilung unter Leitung von OSM Rainer Stübing unterstützt.
Die Zugleistungsprüfung der schwergewichtigen Damen sah zwei Stuten auf dem Siegertreppchen. Die braune rheinisch-deutsche Stute
‚Lucy’ v. ‚Loustique’ (MV ‚Vainqueur’ Z Ingolf
Reisener, Salzwedel B. Norman Fehse, Wenze)
und die Schwarzwälder Fuchsstute ‚Mona’ v.
‚Donnergroll’ (MV Moritz B: Hans Sadlo, Malsfeld) waren in der Endabrechnung punktgleich.
Hart war in diesem Jahr die Auslese der Körkommission. Von 10 vorgestellten Hengsten
erhielten nur 3 ein positives Körurteil. Siegerhengst der Körung wurde ‚Heidjer II’ v ‚Heron’
(MV ‚Atom’ Z: Ute Feldmann, Hille B: Friedrich
Burgath, Ennepetal). Großrahmig, trocken und
sich locker bewegend, so gefiel der Hengst der
Körkommission bestehend aus Heinrich Welling,
Dr. Uwe Clar und Klaus zum Berge, der kürzlich
den niedersächsischen Staatsehrenpreis für seine
tierzüchterischen Erfolge aus der Hand von Landwirtschaftsminister Hans Heinrich Ehlen entgegennehmen konnte. ‚Heidjer II’ wurde zudem ein
korrektes Fundament bescheinigt.
Reservesieger wurde ein harmonischer gangstarker Hengst von ‚Echo’ v. ‚Dönitz’ (MV
‚Amadeus’, den Z. u. B. Carl - Friedrich Lutze,
Diekholzen vorstellte. 1,63 m groß ist dieser
sympathische Fuchshengst. Beide Hengste
gehören zu der Rasse der rheinisch-deutschen
Kaltblüter.
Den ohne Fremdblut gezogenen Freiberger
‚Darius’ hat der 3. gekörte Hengst zum Vater.
‚Damaskus’ (MV ‚Redaktor’) stammt aus dem
Züchterstall von Hedwig Wiesendahl, Warendorf. Heute steht dieser rahmige Hengst bei Dr.
Ute Klausch in Burgwedel. Neben einer guten
Sattellage verkörpert er seine Rasse sehr ansprechend. Besonders gefiel sein ausdrucksstarkes
Gesicht mit großen Augen.
Redefin - Hengstparade mit Volksfestcharakter
Eine Gruppe von Pferdeinteressierten aus der
Wolfenbütteler Umgebung fuhr am Sonntag
dem 14. September zum Mecklenburgischen
Landgestüt Redefin. Organisator des Ausfluges
war Christian Bötel aus Hedeper, selbst erfahrener Züchter und Reiter.
Nach ca. dreistündiger Fahrt im komfortablen
Reisebus der Firma Schmidt erreichte die Gruppe
gutgelaunt und gespannt auf die Vorstellung
das Dorf Redefin. Vorweg konnte man sich
an diversen Ständen stärken oder Reitzubehör
erwerben.
Dann begann die Parade: Höhepunkte waren die
ungarische Post, der große Mehrspänner mit 16
angespannten Pferden, die in starkem Galopp die
Bahn verließen, und eine Herde von fünf Stuten
mit Fohlen bei Fuß, die sich frei in der Bahn
präsentierten. All das ist einmalig für Redefin.
Neben diesen klassischen Vorstellungen gab es
mehrere Showeinlagen, z.b. einen
Wettkampf der Auszubildenden zum Pferdewirt, ein Hindernisrennen mit von Shetlandponys gezogenen Kutschen
und eine Trabbi-Show.
Nicht nur die Gruppe aus Wolfenbüttel erlebte einen tollen Tag
Außerdem wurde ein Shetlandfohlen verlost
und von einer Besucherin aus Ebstorf gewonnen. Unter den Verkaufs- und Junghengsten fiel
besonders der dreijährige ‚Re-Match’ von ‚Redwine’ auf.
Nach dem imposanten Schluss mit der Dressurquadrille - 24 Reiter, gekleidet in Uniformen dem Lützower Freikorps nachempfunden
- nutzte die Gruppe nun bei Sonnenschein die
Ein einzigartiges Bild: Der 16-Spänner
55
'LHUDVDQWHQ5|PHUZDJHQVRUJWHQDXFKLQ5HGH¿QIU%HJHLVWHUXQJ
Gelegenheit, die beeindruckende Kulisse um
den alten Redefiner Paradeplatz zu genießen.
Die ungarische Post begeistert immer wieder
Redefin ist eine Reise Wert, war die abschließende Meinung!
Christine Bötel
Fotos: Walburga Schmidt
Goldener Auftakt für Celler Hengstparaden
Text und Fotos von Marianne Schwöbel
Doch sie waren dieses
Mal nicht die einzigen,
die keinen Landbeschälerplatz im Landgestüt haben. Längst
stellt Landstallmeister
Dr. Brockmann seinen
Betrieb als Dienstleister Züchtern anderer
Rassen zur Verfügung.
Die Friesen der Station
Lübberstedt nahmen das
für sich in Anspruch und
stellten sich mit ihren
Hengsten auf der Parade
vor.
Etwas Lampenfieber hatte er schon, Dr. Axel
Brockmann, 19. Landstallmeister in Celle am
Morgen seiner ersten Hengstparade in diesem
Amt. Doch auf sein eingespieltes Team um
HSM Fred Müller konnte er sich wie immer
verlassen.
Vieles war umgestellt im Jubiläumsjahr, etliche
Punkte völlig neu aufgezogen und neue Schaubilder hinzugekommen. HSM Joachim Winter
kommentierte den neuen Jahrgang der Junghengste und ließ schon einmal die Tendenzen
der Beurteilung des Fremdreitertestes des Prüfungsjahrganges durchblicken. Für die Züchter
unter den Zuschauern ist so die Hengstparade
wieder gespickt mit Informationen über die zu
erwartenden Vererber.
Endlich wieder mit dabei eine tempogeladene
Springquadrille. Auch das spaßige Schaubild
der Lehrlinge aus Adelheidsdorf begeisterte
das Publikum. Besonders darin der Kaltblüter
‚Uftu’, der mit seinen Azubis pfeilschnell über
den heiligen Rasen donnerte. Solch Rennpfer-
56
dequalitäten hätte man dem Schwergewicht gar
nicht zugetraut.
Und diese imposanten Pferde in XXL sind beim
Publikum immer wieder besonders beliebt. 8
Kaltbluthengste vertraten in der Sulkyquadrille
einmal mehr die Farben des Stammbuches für
Kaltblutpferde Niedersachsen.
‚Rascalino’ macht nicht
nur unter dem Dressursattel auf der Parade eine
gute Figur, auch als Aktionstraber riss er die
Anwesenden zu Begeisterungsstürmen hin.
Erstmalig gab der golden schimmernde Fuchshengst ‚Robespierre’ sein Debüt in der Freiheitsdressur. Wer ihn in der Courbette springend
oder auf den Hinterbeinen laufend erlebt hat, ist
überzeugt, hier wächst ein würdiger Nachfolger
für den unvergessenen ‚Escudo II’ heran.
Golden ging es auch auf anderem Gebiet auf
der Hengstparade zu: Vanessa Klaus, 19 jährige Tochter des Obersattelmeisters Hans Peter
Klaus, errang in diesem Jahr mit dem selbst
gezogenen ‚Rotspon’-Nachkommen ‚Rudi
XXL’ 10 Siege in S-Dressuren und erhielt dafür
das goldene Reitabzeichen verliehen. Umrahmt
wurde die strahlende junge Reiterin von ihrem
Vater und ihrer Schwester, die sie auf ‚Rascalino’ und ‚Rotspon’ begleiteten.
Familie Klaus und Trainer Jochen Künnecke
waren dann auch die ersten, die sich in das
goldene Buch des Landgestüts Celle eintragen
durften. Eine Auszeichnung, die in Zukunft auf
verdiente Züchter und um das Landgestüt verdiente Personen wartet.
Schwarz wie die (N)acht heißt ein Dressurschaubild mit Rappen, dass in der Zwischenzeit
die Fuchsquadrille abgelöst hat. Und einer von
ihnen - ‚Dancier’ - musste mit OSM Wolfhard
Witte kurzfristig für den erkrankten ‚Londonderry’ in der Einzeldressur einspringen. Wer das
Paar auf dem Vorbereitungsplatz in der einhändig gerittenen Piaffe gesehen hat war schlichtweg begeistert.
in verschiedenen Vorstellungen in Szene gesetzt
werden.
Immer wieder erfreut die 24er Quadrille mit
ihrem Auftritt die Zuschauer. Blitzendes Messinggeschirr und die roten Uniformen sind zu
den akkurat gerittenen Figuren immer wieder
ein besonderes Erlebnis, besonders bei dem goldenen Sonnenschein der ersten beiden Paraden.
Als gegen 17 Uhr die Römerwagen donnernd
die Arena verlassen hatten, war eines klar, solch
eine Hengstparade muss man einmal erlebt
haben.
Trabende Glanzpunkte ist ein weiteres neues
Schaubild, bei dem bewegungsstarke Hengste
Warendorf ist eine Reise wert
Text und Fotos vom Marianne Schwöbel
Richtung Westen führte die Züchterfahrt Anfang
Oktober den Pferdezuchtverein Nienburg.
Der Vorsitzende Holger Siems, Sebbenhausen
konnte auch einige Pony- u. Kleinpferdezüchter
zu dieser Fahrt als Gäste begrüßen.
Erste Station war der Hof Kasselmann in Hagen,
allseits bekannt durch sein Turnierevent „Horses and Dreams“. Hubert Hämelgarn führte die
interessierten Züchter über die Anlage, auf der
am frühen Sonntag morgen Chefin Bianca Kasselmann bereits an der Arbeit war und eines der
jungen Pferde longierte. Neben der PSI-Auktion
werden die Pferde für Käufer, in letzter Zeit
zunehmend aus dem asiatischen Raum, ausgebildet.
Nachdem man sich im großen Kaminzimmer
bei einem heißen Kaffee aufgewärmt hatte,
ging die Fahrt weiter zum eigentlichen Ziel; der Geschehen auf dem Paradeplatz verfolgen.
Auch in der gerittene Fahrschule begeisternten die Kaltblüter
Hengstparade in Warendorf. Gut das die Tribüne
bei dem kalten Regenwetter überdacht war. So
konnte man von einem trockenen Plätzchen das
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Traditionell eröffnet wurde die Parade durch die
Springquadrille des Landgestüts.
Begeisternd waren besonders die imposanten
Kaltblutschaubilder. 12 rheinisch-deutsche
Schwergewichte in drei Farbschlägen in einer
Sulkyquadrille vom Feinsten - das lässt das
Herz eines Pferdefreundes höher schlagen. Zwei
schwergewichtige Sechsspänner vor Postkutschen sorgten für Stimmung, als sie im donnernden Galopp die Bahn verließen. Und auch die
Lehrlinge hatten bei ihrem Spaßschaubild auf
Kaltblüter gesetzt. Der rheinisch deutsche Kaltbluthengst ‚Hurrican’ und sein Reiter SchulzeQuaterkamp sorgten wie schon so oft für Stimmung auf dem Platz.
57
,Rombach' in der Levade
Doch auch die Warendorfer „ Spezialisten“
wussten mit Kapriolen
und Levaden zu gefallen.
Vom Bundeschampionatsteilnehmer bis hin
,Feuerblick' zeigt eine Kapriole
zu S Dressur ausgebildeten Hengsten konnten
sich die Zuschauer ein
Bild über die Qualität
Warendorfer
Landbeschäler machen. In Einzelvostellungen, einem
Pas de deux und einer
Quadrille zu sechst wurden sie gezeigt.
Runde um Runde hatten sich Pferde und Reiter
im tiefen Sand des Vorbereitungsplatzes gelöst
und zeigten dann die zweifache Fahrschule in
schöner Harmonie vor dem Publikum.
Der Schlamm spritzt nur so auf bei der, entgegen den Grundsätzen der Fahrlehre, fetzig im
Galopp gefahrenen Zweispännerquadrille. Sandschneider nennt man diese leichten Wagen.
Unter donnerndem Applaus umrundeten die
Quadrigen die Arena, bis dann den Abschluss
die traditionelle Jacobowskiquadrille mit 16
Reitern bildete.
Als sich um 17 Uhr die Nienburger Züchter wieder auf den Heimweg machten, war man sich
einig, trotz des etwas unfreundlichen Wetters
einen schönen Abschluss der Hengstparadesaison erlebt zu haben.
‚Syltwind’ bringt eine frische Brise
in die Springpferdezucht
Als Scheckhengst ‚Syltwind’ vor 8 Jahren auf
dem Hof von Claus Schridde sen. geboren
wurde, war für den Züchter klar, dass er einmal
ein erfolgreiches Sportpferd werden würde. Er
sollte Recht behalten. Denn bereits von Anfang
an gewann ‚Syltwind’ Reitpferdeprüfungen
und konnte sich in Eignungs- und Springpferdeprüfungen hoch platzieren. Doch die Leistungsbereitschaft des 1,66 m großen Schekken kommt nicht von ungefähr. Denn auch die
Eltern und Großeltern waren hocherfolgreich
im Sport unterwegs. So wurde ‚Syltwind’s Vater
‚Samenco II K’ von Jessika König (Haldensleben)
bis zur Klasse S vorgestellt und auch Urgroßmutter ‚Jasonsliebe’ lief unter Claus Schridde sen. in
S-Springen.
Seit Anfang 2008 hat ‚Syltwind’ seine Box auf
dem Moorhof in Isenbüttel bezogen und wird
erfolgreich von Markus Braunisch in Springprüfungen vorgestellt. „Sie sind nach einem 1/2
Jahr Aufbauarbeit zu einem echten Team geworden, das auf Vertrauen basiert“, erzählt Claus
Schridde sen. und fügt hinzu: „Seit dem Markus
ihn reitet, geht es steil nach oben.“ So konnten
die beiden schon mehrere Siege und Platzierungen in Springen bis zur Klasse M** verbuchen
und zeigten sich bereits 3 Mal in S-Springen.
58
Ein tolles Team: Züchter und Besitzer Claus Schridde sen. ‚Syltwind’ und Markus Braunisch
Foto: Günter Blasig
„Wir werden wohl noch einiges von den beiden auch seinen guten Charakter an seine Nachkomhören“, ist sich Claus Schridde sen. sicher.
men weiter.
Übrigens: ‚Syltwind’ ist zugelassen für ZfdP und
gibt nicht nur sein Springvermögen, sondern
K.B.
Ponykörung in Verden
Text und Fotos von M. Schwöbel
Am 18. Oktober trafen sich die Züchter des Verbandes der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover zur Körung in der Niedersachsenhalle in
Verden. Ein langer Tag wartete auf alle Beteiligten, denn erstmals wurde die Körung an nur
einem Tag durchgeführt.
Zuchtstätte Grober in
Clus, die erst vor kurzem auf dem Galaabend
der Verdener Auktion
mit einem Zehnspänner
dieser eleganten kleinen Fahrponys vertreten
war.
Um 8.30 Uhr trat das erste, der ca. 60 Ponys zur
Pflastermusterung an. Nach dem Freilaufen und
Freispringen wurde es dann ab 17 Uhr Ernst.
Nun mussten die Ponys auf der Dreiecksbahn
noch einmal ihre Qualitäten in den Grundgangarten unter Beweis stellen, bis dann um 21 Uhr
endlich auch der letzte Siegerhengst der Rasse
Deutsches Reitpony die Bahn verlassen konnte.
Dieser sehr elegante
Dunkelfuchs wusste zu
begeistern und erhielt
für seinen energischen
raumgreifenden
Trab
mit
ausdrucksvoller
Schwebephase Applaus
auf offener Szene.
Bei den Shetlandponys unter 87 cm freute sich
der erfolgreiche Züchter Heinfried Backhaus,
Marklohe einmal mehr über den Titel „Siegerhengst“. Sein ansprechender Braunschimmel
‚Gerrit B’ von ‚Gustav B’ aus seiner qualitätsvollen Staatsprämienstute ‚Princess-Chanell’
gefiel der Körkommission um Zuchtleiter Volker
Hofmeister so gut, dass der junge Hengst sogar
die Prämienanwartschaft verliehen bekam.
‚Magnum Windstar’ v.
‚Stourton Whirlwind’
(Z. u. B: Gerd Untiedt,
Friesoythe) heißt der
gekörte Prämienanwärter der Rasse Dartmoor.
Die Rassegruppe der
Welshponys war in dieClassicsieger
sem Jahr nur schwach
besetzt. Siegerhengst u.
Prämienanwärter wurde
bei den Welsh A`s der
mit viel Aktion trabende
Fuchsschimmel ‚Freddie Mercury BGL’ v.
‚Bergischland Frederik’
(Z: H-H-Jäger, Wermelskirchen B: Joachim
Völksen, Hannover).
Minisieger ‚Gerrit B’
Mit dem Rappschecken ‚Sinclair vom Ellernbrook’ (Z.u.B. Frauke Siebrecht) wurde ein weiterer gekörter Minishetlandhengst in die Prämienklasse eingestuft.
Rabenschwarz und typstark war der Originalshetlandhengst ‚Mr. Ed’ v. ‚Edmund v. d. Brouwerie’, den die ZG Kipp, Hille vorstellte und der
ein positives Körurteil erhielt.
Drei Partbredshetlandponys, allesamt Tigerschecken, stellten sich der Körung. Sieger wurde
hier der sich taktsicher bewegende Brauntiger
‚Moskito van Dyck’ v. ‚Merlot v. Dyck’ (B:
Imke Krooß, Misselwarden), der von Jungzüchter Lasse Bornhorst sehr professionell vorgemustert wurde.
Siegerhengst und Prämienanwärter der Zuchtrichtung deutsches Classicpony wurde ‚Kalibo
v. Clus’ v. ‚Jo-Co`s Coyne Connection’ aus der
Die Welsh B`s konnten
mit ‚Moreno v. Bünteeichen Millennio’ einen
gekörten Vertreter verbuchen, der besonders mit seinem Schritt punktete. Er stammt aus der Zucht von Frank Krahm,
Springe und steht nun im Besitz von Svenja
Lührs, Laderholz.
B: Werner Bartz, Wolfenbüttel) ein positives
Körurteil. In schöner Aufrichtung, immer vom
Fleck weg dynamisch trabend und dabei den
Takt nie verlierend, gefiel dieser Junghengst.
‚Hohnhorst Jaro’ v. ‚Hesselbjerggard Justice’ ( Z
u B. ZG Reimann, Bremen) wurde von der Kör
kommission auf das Siegertreppchen bei den
Connemaras gestellt. Sehr ausgeglichen, mit
lockerem Bewegungsablauf und einem guten
Sprung, so stellte sich dieser vielleicht noch
etwas jugendlich wirkende helle Falbe dar.
Mit ,Donathello DJ’ v. ,Luciano’ ( B: H- H.
Tegthoff, Alfeld) und ,Samba Boy’ v. ,Samba
King’ (Z. u. B. Erich Beneke, Schneverdingen)
erreichten zwei New Foresthengste das Prämienlot. Der hervorragende Typ und der sehr gute
Schritt brachten ‚Samba Boy’ zusätzlich die Sie
gerschärpe.
Der einzige Vertreter der
Edelbluthaflinger, der
‚Nebos I’-Sohn ‚Niebieski’ aus dem Stall
von Ulrich Böker, Bad
Oeynhausen zeigte sich
als großzügig linierter
Hengst in sehr gutem
Entwicklungszustand.
Von den drei angetretenen Reinzuchthaflingern erreichte nur der
noch namenlose Sohn
des ‚Standard’ (Z: Dieter
Kaufmann, Wendeburg
Haflingersieger v ‚Standard’
59
Der gekörte Welsh A Hengst ‚Black Power Boy’
Von den 30 zur Körung erschienen deutschen
Reitponys erhielten 20 ein positives Körurteil.
Sieben erreichten den Endring und konnten
sich über die Prämienanwartschaft freuen. Zum
Siegerhengst ernannte die Körkommission den
Fuchs ‚Noche Nonio’ v. ‚H. ‚Nancho Nova’ (Z:
Hessen B: Heiko Scharf, Zierenberg), der am
Zügel von Ponyforum- Erfinder Eckard Scharf
in Szene gesetzt wurde. Ein Bewegungsablauf
stets im bergauf und der Schritt zeichneten diesen Hengst aus, war in der Kommentierung von
Zuchtleiter Volker Hofmeister zu hören.
Der gekörte Welsh A Hengst ‚Black Power Boy’
Die erste Reseve stellte ein in Weser Ems bei
Hermann Koopmeiners in Cappeln gezogener
großrahmiger ‚FS Champion de Luxe’-Sohn.
Heute im Besitz von Wilhelm Kreibohm,
Alferde wurden ihm hervorragende Reitpferdepoints und überdurchschnittliche Grundgangarten bescheinigt.
Besonders der Galopp und das gute Sprungvermögen nahmen für den zweiten ‚Nancho Nova’Sohn (Z. Helmut Wohlers, Stuhr B. Frauke
Lindemann, Lilienthal) ein. Er wurde mit der 2.
Reserve ausgezeichnet.
Nicht nur Ausstrahlung
und Typ hat der hochnoble
dunkelbraune
Hengst ‚Pafi il Primo L’
v. ‚Pink Floyd’ zu bieten.
Elastisch im Trab und
absolut überzeugend am
Sprung, ließen den von
Alexandra Fründt hervorragend vorbereiteten
Hengst zum Springsieger avancieren. Der
interessante Youngster
stammt aus dem Züchterstall von Arthur Lück,
Hagenburg.
‚Pafi il Primo L’
Minisieger Gerrit B
60
Sieger in den Herzen
der Zuschauer waren
allerdings zwei andere
Endringkandidaten. „In
allen Punkten deutlich
über dem Durchschnitt“
war der Kommentar von
Zuchtleiter Volker Hofmeister zu dem einen
wunderbaren Ponytyp
verkörpernden Schimmelhengst ‚Dein Favorit’ v. ‚Dein Freund’ (BHeinrich Sondermann,
Haltern).
Einen absoluten Höhepunkt im Trab hat Jürgen Felstehausens, Wetschen eher zierlicher
Rappe ‚Take it Easy’ von seinem Welsh B Vater
‚Tizian’ geerbt. Doch damit sorgte er für Standing Ovations in der Verdener Halle und wurde
mit reichlich anerkennendem Applaus verabschiedet.
Die kompletten Ergebnisse der Körung des
Ponyverbandes Hannover können im Internet
unterwww.ponyhannover.de eingesehen werden.
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Hexenquelle
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Auf der Flucht vor ihrem gewaltbereiten ExEhemann verschlägt es Sarah Leitner und ihre
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dass die Menschen in diesem Dorf ein dunkles
Geheimnis hüten, welches Sarah fast zum Verhängnis wird, als ihr ein Büchlein aus der Zeit
der Hexenverfolgung in die Hände fällt. Denn
genau dieses Dorf war einst Schauplatz eines
grausamen Hexenprozesses, der an einer sagenumwobenen Quelle endete. Löste der Prozess
tatsächlich einen Fluch aus? Was hat es mit dem
rätselhaften Steinkreis auf sich? Warum mussten die Vorbesitzer von Sarahs Haus sterben?
Zusammen mit dem jungen Pfarrer des Dorfes
kommt sie dem Geheimnis auf die Spur. Doch
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Corina Klengel
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1962 geboren, verließ sie
ihren Geburtsort Salzgitter für das Studium der
Rechtswissenschaften,
welches sie zunächst nach Bayern, später Münster und zuletzt nach Göttingen führte. Nach
dem Studium zog die Autorin mit ihrem Mann
in ein kleines Dorf bei Göttingen, wo sie einige
Jahre lang als Reitausbilderin einen Hof führte.
Nach der Geburt ihrer zwei Söhne wurde das
Schreiben zur Hauptpassion. Seither arbeitet die
Autorin als freie Journalistin und verfasste unter
anderem Fachartikel für Reitzeitschriften und
Berichte für verschiedene Tageszeitungen. Aufgrund ihrer juristischen Vorbildung zählte die
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Eine phantastische Geschichte
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„Sehnsucht“ 7 Monate durch weitere 29 Städte in
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Dabei entführt die APASSIONATA-Show
‚Sehnsucht’ ihre Gäste in dieser Saison auf völ-
62
lig neuartige Weise ins
Reich der Träume und der
Phantasie. Denn APASSIONATA
Geschäftsführer Peter Massine
konnte mit Gert Hof eine
internationale Größe im
Entertainmentbereich
verpflichten. „Die ersten
Stimmen und Kom-
Foto: Ralph Larmann
APASSIONATA „Sehnsucht“
Foto: Ralph Larmann
Die neue APASSIONATA Show erzählt
die Geschichte von der
Suche eines kleinen
Mädchens nach ihrem
verlorenen Freund, dem
Mond. Auf ihrer Reise
durch die Labyrinthe der
Nacht erlebt die Kleine
atemberaubende Abenteuer auf dem Weg zum
Palast der Sehnsucht.
Dabei haben die Macher
von APASSIONATA für
Pferdebegeisterte
ein
ganz besonderes High-
Foto: Peter Knopf
light im Programm: „Es
ist großartig, dass wir
zum ersten Mal in der
Geschichte der APASSIONATA Shire Horses in
der Show haben“, freute
sich Equestrian-Director
Dieter Rihs. Neben den
imposanten Riesen treten
u. a. Friesen, Achal Tekkiner, Saddlebreds, Lusitanos und Araber auf.
Aber auch Zuschauer, die
weniger pferdeaffin sind,
kommen bei dem APASSIONATA-Programm
„Sehnsucht“ mehr denn
je auf ihre Kosten: „Die
Show spricht Menschen
aller Alters- und Interessensgruppen an. Sie
ist in ihrer Inszenierung
ein stimmiges Gesamterlebnis, dem sich die
Zuschauer nicht entziehen können“, so Peter
Massine.
Tickets und weitere Informationen erhalten Sie
ab unter: www.apassionata.de
K.B.
Foto: Peter Knopf
mentare geben uns Recht: Seine Inszenierung
übertrifft sämtliche Erwartungen der Zuschauer.
Gert Hof zieht die Zuschauer mit erstklassigen
Pferden, atemberaubenden Artisten und exzellenten Musikern sowie mit einer eindrucksvollen Lichtshow in seinen Bann.“ Doch trotz
seiner Erfahrung ist die Arbeit mit Pferden für
Hof eine ganz besondere Herausforderung:
„Die fantastische Symbiose zwischen Mensch
und Pferd zu finden und diese zu inszenieren ist
eine große Herausforderung. Ich will versuchen
dem Pferd, neben der klassischen Dressur, das
Abenteuer, die Freiheit und das Mystische wieder zu geben“, sagte der Regisseur am Rande
der Premiere.
CSI4*CDI4*Löwen Classics
Hochdotierte „Premiere“ für nationales
Konzept als bundesweiten Unterbau
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1. Deutsche Indoor-Meisterschaft der
Landesverbände verschlingt 75.000 Euro
Wenn Braunschweigs VW-Halle vom 12.
VHLQH 7RUH IU GLH $XÀDJH
der Löwen Classics öffnet, dann steht wieder
hochklassiger Pferdesport auf dem Programm.
Dabei hat das CSI/CDI 4* nicht nur bei den
internationalen TOP-Reitern einen festen
Platz im Turnierkalender. Denn die diesjährige
„Premiere“ bei den Löwen Classics beinhaltet
das neue nationale Prüfungsprogramm am
Donnerstag und Freitag. Regionale Spitzenreiter
ziehen oft genug den „Kürzeren“, wenn es um
Startplätze bei großen Veranstaltungen in der
Bundesrepublik geht“, weiß Axel Milkau,
Turnierchef der Löwen Classics. Diese Tendenz
brechen er und sein Partner Hans Günter Winkler
mit dem Konzept des 1.Hallenchampionats der
Landesverbände bewusst auf. So wird es am
12.03.2009 erstmals einen gesamtdeutschen
Wettbewerb geben, der sowohl die LandesPferdesportverbände, als auch die Reiter in
diesen Verbänden stärken soll. „Unser Ziel ist
es, durch den Titelwettkampf eine Stärkung der
Landesverbände gegenüber Veranstaltern und
Medien zu erreichen, um somit der regionalen
Reiterei ein neues Gesicht zu geben. Durch
dieses bundesweite Gemeinschaftskonzept
bekommt die regionale Reiterei eine noch
nie da gewesene Chance sich eigenständig in
den Focus der Öffentlichkeit zu stellen. Wir
haben mit der Ausschreibung die sportliche
Grundvoraussetzung geschaffen die mit einer
einmaligen Dotierung hinterlegt ist, was uns
Top Sport und spannende Prüfungen von
Anfang an garantiert. Für uns war es wichtig
emotionale Prüfungsentscheidungen schon am
ersten Turniertag zu präsentieren, da es bei uns
keine sogenannten „Einlauftage“ geben soll.
Dieses lassen wir uns mit der ersten Deutschen
Indoormeisterschaft über 75.000 Euro kosten“
so Milkau.
Ein spannender, unterhaltsamer und höchst
emotionaler
Wettbewerbe
mit
einem
Alleinstellungsmerkmal:
Denn
einen
bundesweiten
Länder-Vergleichs-Wettkampf
gibt es im deutschen Reitsport bislang nicht.
Die Initiative ist gestartet, jetzt liegt es an
63
den Aktiven - vor allem aber auch an den
Landesverbänden - die Chance beim Schopfe zu
packen. Axel Milkau: „Das Konzept beinhaltet
keinen normalen „Mannschaftswettbewerb“,
sondern einen hochdotierten Titelkampf um
Ehre und Geld, der die Reiter anspornen soll und
den Zuschauern echtes Nationenpreisfeeling
verleihen soll."
So erhalten alle deutschen Pferdesportverbände
das Recht, eine Mannschaft mit drei Reitern zu
benennen und diese zum ersten Hallenchampionat
2009 bei den Braunschweiger Löwen
Classics zu entsenden. Hier steht dann eine
Mannschafts-Springprüfung der Kl. S* mit zwei
unterschiedlichen Umläufen auf dem Programm.
In den ersten Umlauf gehen alle Mannschaften,
den zweiten Umlauf erreichen die zehn besten
Teams. Durch zwei Championatsumläufe
entsteht ein hoher Spannungsbogen, wo bis
zum Schluß der Prüfung noch alles möglich ist..
Insgesamt ist das Teamchampionat mit 6.000,00
Euro Preisgeld plus einem äußerst begehrten
Sonderpreis - drei Zweipferdeanhänger im
Gesamtwert von 15.000 Euro dotiert.
Der Deutschland Cup richtet sich ganz
gezielt an die Titel und Medaillien Träger
der Landesmeisterschaften Springen in ganz
Deutschland. So treten die Landesmeister 2008
bei den Löwen Classics 2009 zum bundesweiten
Vergleich an, zusätzlich erhält jeder
Landesverband einen weiteren Startplatz, der
vom jeweiligen Landestrainer in Abstimmung
mit dem Veranstalter benannt wird.
Hier geht es für sie dann in einer schweren
Prüfung auf Zwei-Sterne-Niveau und in einer
zweiten im Rang eines nationalen Großen
Preises (Springen Kl. S***) um den Sieg im
Deutschland Cup der Landesmeister. Damit
bekommt der Cup ein sportlich hohes Gewicht,
denn die Landesmeisterschaften werden nicht
bundesweit einheitlich in der schweren Klasse
ausgetragen, denn wir küren immerhin den
Deutschen Meister der Landesverbände in einer
hochbrisanten Prüfungsabfolge, denn die drei
besten der Einzelwertung müssen noch einmal
alles im großen Show Down geben, um an den
Titel zu kommen.
Dotiert sind die Wettbewerbe des Deutschland
Cups mit 7.500,00 und 20.000,00 Euro.
Löwen Classics profitieren
vom neuen Konzept
Axel Milkau (2. v.l.) stellt sein neues Konzept der Öffentlichkeit vor
Foto: Veranstalter
Für alle, die die Löwen Classics 2009 live
erleben wollen, hat der Kartenvorverkauf bereits
am 1.10.2008 begonnen. Zum ersten Mal sind
im Internet platzgenaue Bestellungen sowie
der Erwerb von Halb- und Ganztageskarten für
Freitag und Samstag möglich.
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(Stand: 19.11.2008 / Änderungen vorbehalten)
Donnerstag, 12. März 2009
Beginn ca. 9:00 Uhr
Championat der Landesverbände 1. Umlauf
HGW NachwuchschampionatEinlaufprüfung
Öffentliche präsentiert:Deutschland-Cup 1. Wertung
3UHLVGHU)LUPD%OXPHQ(FNDUGW4XDOL¿NDWLRQ<RXQJVWHU7RXU (Fehler/Zeit)- International
Ehrenpreis der Fa. Gemballa-Sportpferde
Championat der Landesverbände 2. Umlauf
Eröffnungsspringen (Fehler/Zeit)
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Ende der Veranstaltung ca. 22:00 Uhr
Party im Okerfoyer
Freitag, 13. März 2009
Beginn ca. 8:00 Uhr
ca. 15:40 Uhr
Samstag, 14. März 2009
Beginn ca. 10:00 Uhr
ca. 17:30 Uhr
Das Konzept des ersten Hallenchampionats der
Landesverbände wirkt in zwei Richtungen: Für
die Landesverbände und ihre Reiter bietet die
Idee ein Signal zum Aufbruch, für die Löwen
Classics 2009 entwickelt sich da ein neuer
Pluspunkt für die Zukunft. So meint nicht nur
Hans Günter Winkler: „Wenn wir die Löwen
Classics weiter entwickeln wollen, dann ist
es ein logischer Schritt, Projekte zu gestalten
und in diesen Event zu integrieren, aus denen
Freundschaften und Verbundenheit sich über
ganz Deutschland hinaus entwickeln.“
64
Weitere Informationen sowie Sitzplan und
Eintrittspreise sind unter www.loewenclassics.de
zu bekommen.
Sonntag, 15. März 2009
Beginn ca. 7:45 Uhr
Grand Prix - Dressur- International
Preis der Cederbaum Container GmbH
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Kartenwechsel
PROTEGO Preis der Leinemann Firmengruppe
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Öffentliche präsentiert Deutschland Cup Finale
(Springprüfung Kl. S*** mit Stechen)
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Ende der Veranstaltung ca. 22:00 Uhr
Party im Okerfoyer
Grand Prix Special - International (Dressur)
VEOLIA Championat Internationale Springprüfung mit Stechen
Kartenwechsel
HGW Nachwuchschampionat Finale mit Pferdewechsel
Kosatec präsentiert: SHOW Braunschweiger Nacht
VOLKSWAGEN FINANCIAL SERVICES Gold Cup +
Internationale Springprüfung mit Stechen
Ende der Veranstaltung ca. 22:00 Uhr
Party im Okerfoyer
Finale Youngster Tour (Stechen) - International
Voets und ABRA Cup Grand Prix Kür - International (Dressur)
Großer Preis von Volkswagen Finale Große Tour
– Internationale Springprüfung mit Stechen
Großer Zapfenstreich
Ende der Veranstaltung ca. 16:30 Uhr
K.B.
Datum
Kategorie
Turnierort
Sonstiges:
21.01.2009
14. - 15.02.2009
18. 02.2009
LPO + WBO
LPO + WBO
LPO + WBO
Grasleben
Rittierode
Grasleben
- APASSIONATA "Sehnsucht"
08. - 11.01.2009
21. - 22.02.2009 und
27.02. - 01.03.2009
12. - 15.03.2009
CDI4*, CSI4*/CSN
Verdinale
Verden
- 07.02.2009
CSI4* / CSI3*, Volti
Bremen
BS Löwen Classics
Braunschweig, Volkswagenhalle
- Die Nutzung eines Schulpferdes ist in den Lehrgangsgebühren
enthalten.
- Der erste Tag ist immer Anreisetag bis 11 Uhr. Zu jedem Lehrgang
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- Nach Absprache kann die Dauer der Lehrgänge, außer Trainer,
gekürzt oder verlängert werden. Die Fortbildungslehrgänge können als
Vorbereitung für das DRA angerechnet werden.
- Eine vorzeitige Anreise ist nur in Ausnahmefällen nach vorheriger
Absprache möglich!
Kurse und Termine auf dem Gestüt Goting Cliff in Wagenhoff
26. - 30.12.2008
Reiter- und Gaumenfreuden
„Ein Fest für die (Reiter) Sinne“
Vom 26.12.bis zum 30.12.2008 bieten wir bei uns in
Wagenhoff die absoluten Entspannungstage nach dem
Fest an. Mit täglichem Unterricht bei Svea Kreinberg
und Ausritten durch die vielleicht traumhaft verschneite
oder sonnige Südheide, können Sie sich ganz und gar
Ihrem Hobby Reiten und Pferden hingeben. Vor dem
Unterricht verwöhnen wir Sie mit einem gemeinsamen
Brunch, nach den Ausritten lädt eine reich gedeckte
Tafel zum Schlemmen ein. Jeder Abend wird
kulinarisch unter einem anderen Ländermotto stehen.
Den Tag ausklingen lassen können Sie dann bei einem
guten Glas Wein, Sekt oder einem anderen Getränk,
das Sie zum Beispiel in unserem gut beheizten
Aussenwhirlpool genießen können. Dieser wird Ihnen
in diesen Tagen durchgehend zur Verfügung stehen.
02. - 04.01. 2009
09.- 11.01.2009
16. - 18.01.2009
24. - 25.01.2009
06. - 08.02.2009
14. - 15.02.2009
Svea Kreinberg
Einsteiger Schnupperkurs mit Lehrpferd
bei Svea Kreinberg
Bodenkurs-Jungpferdetraining mit eigenem Pferd;
Kursleitung Grit Thomée
Individuelles Training für Reiter mit eigenem Pferd;
Kursleitung Svea Kreinberg
Einführungskurs Seitengänge mit eigenem Pferd;
Kursleitung Svea Kreinberg
Einsteiger Schnupperkurs mit Lehrpferd; Kursleitung
Svea Kreinberg
Gebisslos Reiten mit eigenem Pferd; Kursleitung
Infos und Anmeldungen über www.goting-cliff.de oder unter 05376- 7633
Tagesseminar für Reitausbilder in Springe mit
Eckart Meyners/Albrecht Hübner (9.00 bis ca. 16.00)
zum Thema „Losgelassenheit des Pferdes“ und
„Harmonie in der Balance“ auf der Reitanlage des RFV
Springe, Harmsmühlenstr. 36, 31832 Springe
Teilnehmer-Gebühr: 15,- Euro (vor Ort zu entrichten)
Weitere Informationen und Anmeldung
(möglichst bis 28.01.09) unter:www.psvhan.de
Termine in der Landesreitschule Hoya 2009
05. - 08.01.2009 Dressurlehrgang
12. - 13.01.2009 Dressurlehrgang
14. - 15.01. 2009 Dressurlehrgang
19. - 21.01. 2009 Springlehrgang für Anfänger u. Fortgeschrittene
22. - 24.01. 2009 Dressurlehrgang
26. - 26.01. 2009 Vorbereitungsseminar TC
26. - 28.01. 2009 Lehrgang zum DLA IV (mit Prüfung)
30.01. - 03.02. 2009 Trainerassistent im Pferdesport / Schulsport
04. - 06.02.2009 Dressurlehrgang
Bremen, AWD Dome
Hamburg, Color Line Arena
Hannover, TUI Arena
- 01.03.2009
Tagesseminar für Ausbilder und Interessierte mit
Dr. Christian Stampehl (10.00 bis ca. 16.00)
zum Thema „Winter-Cavaletti-Arbeit für Dressur- und
Springpferde“ auf der Reitanlage Hendrik Meyer, Eilum
Min. TN-Zahl: 15, Max. TN-Zahl 25, Gebühr: 15,- Euro
Weitere Informationen und Anmeldung:
Janina Paul, Tel: 0162-9403376, lamondo@gmx.de
Ilona Böhm, Tel: 05305-439055,
reitgemeinschaft-nord-elm@kabelmail.de
- 17.02.2009
Soirèe in Verden -
„Ritte des Jahrhunderts“
Nach dem großen Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr wird die Soirée „Ritte des Jahrhunderts“ in diesem Winter wiederholt. Am Dienstag,
den 17. Februar 2009 laden die Persönlichen Mitglieder der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Pferdemuseum in die Stadthalle Verden/Aller, wo die berühmtesten, bekanntesten
oder auch spektakulärsten Ritte des letzten Jahrhunderts in Videosequenzen auf einer Großbildleinwand und in den Erzählungen der anwesenden
Zeitzeugen auf der Bühne noch einmal lebendig werden.
Die filmische Rückschau beginnt mit den Olympischen Spielen 1936 in
Berlin, zeigt die „Goldritte“ von Hans Günter Winkler, Nicole Uphoff,
Ludger Beerbaum und Isabell Werth und endet mit dem Triumph der deutschen Vielseitigkeitsreiter in Hongkong.
„Es war eine gewaltige, aber auch ungemein interessante Aufgabe, die riesigen Mengen an Film- und Fotomaterial zu sichten und das auszuwählen,
was wir letztlich in einem Zusammenschnitt zeigen werden“, bekennt Thomas Vogel, Chef des Pferdia TV-Versands, der für die filmischen Beiträge
des Abends verantwortlich zeichnet. Prominente Unterstützung bei der
inhaltlichen Ausarbeitung fand er in Hans-Heinrich Isenbart, der „Stimme
des deutschen Reitsports“, der wie kein anderer die Entwicklung des deutschen Reitsports in den vergangenen Jahrzehnten kennt und beschreiben
kann. Ein filmischer Rückblick auf die Sternstunden des deutschen Pferdesports ist aber nicht alles, was die Zuschauer erwartet. Im Mittelpunkt
stehen die „Promis“ auf der Bühne, ausnahmslos Welt-, Europa- und
Deutsche Meister, Olympiasieger und -teilnehmer oder Zeitzeugen des
Geschehens als Journalist oder Ausbilder. Die Liste der Mitwirkenden ist
lang – lassen Sie sich überraschen. Durch den Abend führen die beiden
Moderatoren Janne-Friederike Meyer und Christoph Hess.
Die Karten für nummerierte Sitzplätze kosten 22,00 Euro pro Person,
für PM und Mitglieder des Deutschen Pferdemuseums 18,00 Euro.
Informationen und (schriftliche) Anmeldung:
Deutsche Reiterliche Vereinigung, Bereich Persönliche Mitglieder,
48229 Warendorf, Judith Schaefers, Telefon 02581/6362-246,
Fax 02581/6362-100, E-Mail jschaefers@fn-dokr.de
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65
Termine
Nationale und Internationale Turniere:
27.12.2008
17.01.2009
31.01.2009
In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:
- Diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. die Pferd & Jagd, das Weihnachtsturnier in Salzwedel,
verschiedene Lehrgänge, die Neujahrsspringen,
- verschiedene Zuchtveranstaltungen
- Fachthemen
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über
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