2007 - BKH Günzburg
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2007 - BKH Günzburg
Bezirkskrankenhaus Günzburg Jahresbericht des Pflegedienstes 2007 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Inhaltsverzeichnis Vorwort _______________________________________________________________________ 5 Statistiken _____________________________________________________________________ 7 Ausfallzeiten ________________________________________________________________________ 7 Qualifikationen und Weiterbildungen __________________________________________________ 13 Qualifikationsstatistik des Pflegepersonals für das Jahr 2007 incl. Heimbereich _______________ 13 Personalnachrichten____________________________________________________________ 15 40- jähriges Dienstjubiläum: __________________________________________________________ 15 25- jähriges Dienstjubiläum: __________________________________________________________ 15 Eintritte im Pflegedienst 2007: _________________________________________________________ 16 Austritte im Pflegedienst 2007:_________________________________________________________ 17 Auswärtige Schüler und Praktikanten: __________________________________________________ 18 Interdisziplinäre Arbeitsgruppen, Projekte und Veranstaltungen ________________________ 19 Aktuelles aus den Fachbereichen__________________________________________________ 22 Psychiatrie _________________________________________________________________________ 22 Home Treatment ____________________________________________________________________ 25 Institutsambulanz (PIA) ______________________________________________________________ 25 Pflegedirektion _____________________________________________________________________ 25 Forensik___________________________________________________________________________ 26 Neurochirurgie _____________________________________________________________________ 27 Neurologie _________________________________________________________________________ 28 Gemeinsame Feste und Veranstaltungen ___________________________________________ 30 Spezielle Pflegemethoden ________________________________________________________ 33 Fortbildungen _________________________________________________________________ 35 Interne Fortbildungen im Jahr 2007 ___________________________________________________ 35 Externe Fortbildungen im Jahr 2007 ___________________________________________________ 36 Externe Vorträge des Pflegedienstes _______________________________________________ 38 Jahresbericht 2007 der Abteilung Donauwörth ______________________________________ 39 Highlight des Jahres 2007 _______________________________________________________ 39 Kurznachrichten _______________________________________________________________ 40 Personalnachrichten____________________________________________________________ 40 Jahresbericht 2007 des Heimbereiches am BKH Günzburg_____________________________ 42 Qualifikationsstatistik des Pflegepersonals für das Jahr 2007 ________________________________ 42 Umstrukturierungen im Heimbereich und Aktuelles _______________________________________ 44 Seite 3 Vorwort Auch im Jahr 2007 gab es wieder Höhen und Tiefen, sowie Ereignisse, die besonders in unserer Erinnerung bleiben. Mit diesem Bericht geben wir Ihnen eine Rückschau ins Jahr 2007. Was geschah: In der Gesundheitspolitik wurden Themen wie „Übernahme ärztlicher Tätigkeiten“, der Heilberufeausweis und die damit verbundenen Erweiterungen der Verantwortung der Pflegenden wie z.B. die Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln diskutiert. Dabei konnte sich die Berufsgruppe der Gesundheits- und KrankenpflegerInnen in dem Gutachten des Sachverständigenrates positionieren. Für das Bezirkskrankenhaus relevant waren organisatorische Vorbereitungen für die Rechtsformänderung der Klinik. Das Bezirkskrankenhaus Günzburg ist in das Kommunalunternehmen „Bezirkskliniken Schwaben“ zum 01.01.2008 übergeführt worden. Im Pflegedienst gab es wieder einige Umstrukturierungen und Neukonzeptionen, beziehungsweise neu geregelte Zuständigkeiten. Alle gemeisterten Aufgaben erfolgten unter vertrauensvoller und konstruktiver Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern aller Berufsgruppen. An dieser Stelle sagen wir allen Mitarbeitern für ihren Einsatz: Herzlichen Dank! Im Namen der Pflegedienstleitungen Gerhard Fischer Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Statistiken Ausfallzeiten Aufstellung der Ausfallzeiten für das „Stammpersonal“ der Stationen des Pflegedienstes für das Jahr 2007 Seite 7 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Aufstellung der Ausfallzeiten für das „Stammpersonal“ der Abteilungen des Pflegedienstes für das Jahr 2007 Die Gesamtausfallzeit im Pflegedienst über alle Stationen hinweg, hat sich von 24,16% im Jahre 2006 auf 24,43% im Jahre 2007 erhöht. Bei den Feiertagen ist die Lage des jeweiligen Feiertages – fällt auf einen Werk- oder Sonntag verantwortlich. So lagen die Feiertage in 2006 etwas arbeitgeberfreundlicher als im Jahre 2007. So fielen in 2006 durchschnittlich 92,5 Stunden und in 2007 durchschnittlich 107,5 Stunden an Feiertagen an. Im Vergleich zum Jahr 2006 ist die Ausfallzeit durch Krankheit leider von 4,57% auf 4,75% gestiegen. Dies war leider durch einige NoroViren bedingt. Ein trotzdem erfreuliches Ergebnis, da wir im Branchenbereich inoch im oberen Mittelfeld rangieren. Dieses Ergebnis spricht wieder eine deutliche Sprache und weist trotz aller Belastungen auf ein ausgezeichnetes Arbeitsklima hin. Letztendlich kommt dies unseren Patienten zu Gute. Berücksichtigt man weiterhin dass in den Ausfallzeiten durch Krankheit auch alle Arbeitsunfähigkeiten bis drei Tage enthalten sind, so ist das Ergebnis besonders hervorzuheben. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter hält sich konstant bei 44 Jahren. Ich möchte hiermit allen Mitarbeitern trotz aller Herausforderungen die es zu bewältigen galt, ein dickes Kompliment für das hohe Engagement und die hohe Einsatzbereitschaft aussprechen. Danke Seite 8 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Aufstellung der Ausfallzeiten für die Kliniken und die Auszubildenden in der Krankenpflege für das Jahr 2007: Der Vergleich mit 2006 lässt noch einmal deutlich den drastischen Rückgang der Auszubildenden erkennen. Waren in 2006 noch knapp 40 SchülerInnen im praktischen Einsatz auf den Stationen des BKH tätig, so befanden sich 2007 nur noch knapp 35 SchülerInnen im Einsatz. Dieser Rückgang ist auf den ausgesetzten Frühjahrskurs zurückzuführen und es schlagen die deutlich längeren Einsätze in den Sozialstationen und anderen zusätzlichen Einsatzbereichen zu Buche. Für die zahlreichen praktischen Einsatzbereiche spricht, dass unsere Auszubildenden eine exzellente praktische Ausbildung erfahren. Dies wird immer wieder von den verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens in denen unsere Auszubildenden nach dem Examen beschäftigt werden, bestätigt. Auch wird bereits während der Ausbildung das Leitbild der Menschlichkeit verinnerlicht. Ich möchte deshalb den Lehrkräften in unserer Krankenpflegeschule und allen Unterrichtenden einen herzlichen Dank aussprechen. Sie alle können stolz auf den sehr guten Ruf unserer Schule sein. Die Ausfallzeiten für den Urlaub haben sich leicht reduziert. Auch die Krankheitsquote bei unseren Auszubildenden hat um 1,0% abgenommen. Das Durchschnittsalter pendelt sich konstant bei 24 Jahren ein. Auch allen SchülerInnen ein großes Lob. Sie haben viel Flexibilität bewiesen. Denn durch das Krankenpflegegesetz, welches viele Fachgebiete vorsieht, waren die praktischen Präsenzphasen oft sehr kurz und auseinander gerissen. Denn kaum hatten sie sich eingearbeitet, stand schon der nächste Einsatz an. So manche Station klagte deshalb über diese Situation, da dadurch die Erstellung der Beurteilung nicht gerade einfacher wurde. Seite 9 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Ausfallzeiten und Durchschnittsalter der Mitarbeiter am BKH gesamt von 1999 bis 2007 Seite 10 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Ausfallzeiten und Durchschnittsalter der Mitarbeiter - Klinikbereich von 1999 bis 2007 Seite 11 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Ausfallzeiten und Durchschnittsalter der Mitarbeiter - Heimbereich von 1999 bis 2006 Seite 12 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Qualifikationen und Weiterbildungen Qualifikationsstatistik des Pflegepersonals für das Jahr 2007 incl. Heimbereich Bei der Qualifikationsstatistik sind bei der Vollkräfteberechnung auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beinhaltet, welche sich während des Jahres 2007 in Elternzeit oder Sonderurlaub befanden. Es ist eine Zeitraumbetrachtung, keine Stichtagsbetrachtung. Seite 13 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Weiterbildung Gerontopsychiatrische Pflege Die Weiterbildung Gerontopsychiatrische Pflege, die wir in unserem Hause angeboten haben, konnten 2007 erfolgreich abschließen: Station 51 I Name Kitzinger Bettina Die übrigen Teilnehmer kamen von anderen Einrichtungen, die nachfolgend aufgezeigt werden: • 1 TN Ernst-Ott-Sozialzentrum, Ichenhausen • 1 TN Seniorenzentrum, Elchingen • 6 TN Dom. Ringeisenwerk, Ursberg • 1 TN Elisabethenstift, Lauingen • 1 TN Caritas Altenheim St. Elisabeth, Oberstaufen • 1 TN BRK Wohnanlagen, Krumbach • 1 TN Kreiskrankenhaus Günzburg. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gerontopsychiatrischen Weiterbildung. Seite 14 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Personalnachrichten Es ergaben sich 2007 folgende Besetzungen der Stationsleitungen: Station Name Funktion 44 III Deisenhofer Otto 1. SL Glückwunsch und ein gutes Händchen wünschen wir Herrn Deisenhofer. 40- jähriges Dienstjubiläum: Das 40. jährige Dienstjubiläum konnten dieses Jahr folgende MitarbeiterInnen des Pflegedienstes feiern: Station Qualifikation Name Vorname 55 II NC-AN NL-Intensiv EX-M EX-F EX-F Karger Peschel Mößle Günther Eveline Renate 25- jähriges Dienstjubiläum: Das 25. jährige Dienstjubiläum konnten dieses Jahr folgende MitarbeiterInnen des Pflegedienstes feiern: Station Qualifikation Name Vorname NC-I 20 I 55 III 44 II 50 IV 42 I 45 II NL NL OG 42 I 45 I 41 II 44 I 41 I NL 53 II/ATZ EX-F EX-F EX-M EX-M EX-F EX-M EX-F EX-F EX-F EX-F EX-F EX-F EX-M EX-M EX-M EX-M Futterknecht Häussler Klein Dressen Huebl Sippl Weinert Beck Atzkern Fink Motzer Puchta Rotter Schneider Zeller Willburger Maria Sonja Werner Wilfried Christine Wolfgang Christina Irene Petra Ottilie Gertrud Silvia Herbert Werner Peter Walter Gratulation an alle Jubilare für die vielen Jahre der gemeinsamen Zusammenarbeit und Danke für das Engagement und den Einsatz. Seite 15 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Eintritte im Pflegedienst 2007: Psychiatrie und Forensik Station Qualifikation Name Vorname 44 II 44 I 44 III 44 II 44 III 44 I 45 I 45 II 45 II 51 I 53 I Hs 80 44 II Hs 80 Hs 80 51 I 45 III 41 I 51 I EX-F EX-M EX-F PH-F EX-F EX-M EX-F EX-F EX-F EX-F EX-F EX-F EX-M EX-M EX-F EX-F EX-F EX-F EX-M Anja Markus Angelika Cornelia Simone Henk Barbara Nadine Mareike Kathrin Lilia Melanie Alexander Simon Nicole Maria Sofie Christiane Benjamin Titze Komm Graske Brugger Lehner Klatt Würth Lachenmayer Marz Kiening Pfannenstiel Mendel Elfes Epser Mehrike Kolpakov Straßer Weckend Krewing Bemerkung In NL gewechselt Neurochirurgie: Station Qualifikation Name Vorname NC-Wache NC-OP NC-Betten NC-OP NC-Wache NC-OP EX-F EX-F EX-M EX-F EX-F EX-F Mareike Ljiliana Thomas Stefanie Anita Angela Radtke Ignjatic Bergmann Klein Bolcek Miller Bemerkung Neurologie: Station Qualifikation Name Vorname NL-Int EX-F Gabriele Seite 16 Rothbauer Bemerkung Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Austritte im Pflegedienst 2007: Station Qualifikation Name Vorname Bemerkungen 55 II 53 II 45 II 41 I 45 II 53 II 41 II NC-OP NC-BE NL-I NL-Schlaflabor NL-I 45 II 53 II 44 I EX-F EX-F, 1. SL EX-F EX-M EX-F EX-M KPH-F EX-F EX-F EX-M EX-F EX-F ALT-F EX-F EX-M Döll Döll Henn-Knapp Nitzlader Schroft Willburger Zamora-Jourdan Schilling Stanislawski Hänsch Lattus Molla Ulbricht Skrypek Feistle Martha Konrad Hannelore Herbert Waltraud Walter Zennia Ramona Lena Thomas Andrea Selda Dagmar Karin Armin Altersteilzeit Altersteilzeit Altersteilzeit Altersteilzeit Altersteilzeit Altersteilzeit Altersteilzeit Wir sagen allen „Neueingetretenen“ ein herzliches Willkommen. Den ausgeschiedenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wünschen wir alles Gute auf dem weiteren Berufsweg und den Ruheständlern vor allem Gesundheit und Zeit für ihre Hobbys. Seite 17 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Auswärtige Schüler und Praktikanten: Insgesamt 91 Praktikanten und Praktikantinnen absolvierten ihren Einsatz in den unterschiedlichen Fachbereichen. Deutlich zugenommen hat die Zahl der SchnupperpraktikantInnen, da jetzt in den Gymnasien ein Sozialpraktikum für die Dauer einer Woche abgeleistet werden muss. Dies bedeutet für die Mitarbeiter auf den Stationen einen erhöhten Betreuungsaufwand. Für insgesamt 61 Einsätze handelte es sich dabei um „Pflichtpraktikas“, die im Rahmen der Ausbildung oder zur Voraussetzung für das Studium bzw. den Beruf abgeleistet werden müssen. Fachgebiet Anzahl FOS-Praktikanten/Praktikantinnen AltenpflegepraktikantInnen SchnupperpraktikantInnen PraktikantInnen zur Berufsfindung Fort- und Weiterbildungen Gerontopsychiatrische Pflege PDL Praktiktanen Hospitanten Praktikanten als Voraussetzung für Beruf/Studium 11 18 17 14 6 1 15 9 Gesamt 91 In 2007 sank nochmals die Zahl der SchülerInnen der umliegenden Krankenpflegeschulen, die ihren Psychiatrieeinsatz ableisteten um 10 Personen. Denn die Berufsfachschule Illertissen/Neu-Ulm hatte sich bereits Ende 2006 mit der Krankenpflegeschule des Bezirkskrankenhauses Günzburg zusammengeschlossen. Dies hatte dementsprechend wieder eine größere Schülerzahl bei uns zur Folge, d.h. auch, dass es seit 2007 erneut einen Frühjahrskurs gibt. Wir wollen hiermit allen, in erster Linie unseren Praxisanleitern, für die sehr gute, fachlich kompetente Anleitung der Schülerinnen und Schüler danken. Krankenpflegeschule Anzahl der SchülerInnen Dillingen Wertingen Uni-Ulm 19 19 6 Gesamt 44 Seite 18 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Interdisziplinäre Arbeitsgruppen, Projekte und Veranstaltungen Qualitätsmanagement-Projekt Fixierung Bei der Auftaktveranstaltung zum Qualitätsmanagement an der psychiatrischen Klinik am BKH Günzburg wurde als ein mögliches Projekt die Erstellung von Haus-Standards für Notfallsituationen gewünscht, unter anderem auch die Durchführung einer Fixierung eines Patienten. In einer multiprofessionellen Arbeitsgruppe sollten Leitlinien zum Vorgehen bei einer Fixierung erarbeitet werden. Am 05.07.2006 traf sich die Arbeitsgruppe Fixierung unter Leitung von Alfred Häfele als Qualitätsmanagementbeauftragtem zum ersten Mal. Das Projekt fand im Rahmen des Qualitätsmanagements der psychiatrischen Klinik am BKH Günzburg statt. Mitglieder der Arbeitsgruppe waren: Fr. G. Hummel, 2. Stationsleitung, 20 I Fr. Dr. R. Schreiner, Oberärztin Hr. A. Frey-Ellenrieder, Krankenpfleger, 41 I Hr. Dr. M. Jäger, Oberarzt Hr. Dr. V. Schreiner, Oberarzt, QMB Fr. V. Guddat, 1. Stationsleitung, 45 II Hr. G. Baur, Bereichsleitung, Forensik Hr. U. Genge, Pflegewissenschaft Hr. H. Kempter, Krankenpfleger, 41 II Hr. D. Rimili, 1. Stationsleitung, 45 I Die Ausgangssituation stellte sich folgendermaßen dar: Aufgrund unterschiedlicher Vorgehensweisen bei der Durchführung einer Fixierung kommt es zu Unsicherheiten bei ärztlichem und pflegerischem Personal. Folgendes Projektziel wurde erarbeitet: Die Teilnehmer an der Arbeitsgruppe Fixierung haben bis 31.12.2006 Leitlinien zur Durchführung einer Fixierung in der Akutpsychiatrie sowie in der Gerontopsychiatrie erstellt. Diese sollten dann der pflegerischen und ärztlichen Klinikleitung zur Diskussion und Genehmigung vorgelegt werden. Als Zielgruppe wurden pflegerische und ärztliche Mitarbeiter der psychiatrischen Klinik am BKH Günzburg benannt. Über fünf Projektgruppentreffen hinweg wurden fünf Verbesserungsvorschläge erarbeitet und dann am 20.12.2006 der Pflegedienstleitung Hr. Fischer und dem Ärztlichen Direktor Hr. Prof. Becker zur Diskussion und Genehmigung vorgelegt. Diese entwickelten eine Richtlinie zur Fixierung von Patienten. In den Projektgruppentreffen am 31.07.2007 und 09.08.2007 wurde diese Richtlinie mit den Projektmitgliedern besprochen und abgestimmt. In der QM-Kernteamsitzung am 12.12.2007 wurde die Richtlinie freigegeben und steht jetzt zur Veröffentlichung an. Zurzeit wird ein Schulungskonzept mit den Themen Deeskalation von Gewalt und Durchführung einer Fixierung erarbeitet und soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Zusätzlich hat sich die psychiatrische Klinik dem „Arbeitskreis zur Prävention von Gewalt und Zwang in psychiatrischen Kliniken“ angeschlossen. Auf diesem Weg darf ich mich für die gute und engagierte Zusammenarbeit bedanken und blicke mit Stolz auf das Ergebnis des Projekts. Ohne die Mitarbeit aller Beteiligten wäre dies nicht möglich gewesen. Wenn auch der Zeitrahmen etwas lang erscheint, so sage ich doch: „Gut Ding braucht gut Weile.“ Alfred Häfele (QMB) Seite 19 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Psychiatrie-Tage im Landkreis Aichach Friedberg vom 09. März bis 26. März 2007 Zur Eröffnung der Psychiatrie- Tage präsentierte sich das Bezirkskrankenhaus Günzburg mit Ihrer Arbeit. Vorgestellt wurde das FIPS (Beratung von Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil) von Fr. Kilian, die allgemeine Pflege von Fr. Kircher und die PIA (Psychiatrische Institutsambulanz) von Frau Riehr-Mößner. Erster Pflegetag am Bezirkskrankenhaus Günzburg am 14. Juni 2007 Zur Veranstaltung hielt Frau Marie Luise Müller, Präsidentin des Deutschen Pflegerates, das Auftaktreferat. Anschließend wurde die Vielfalt des Berufsbildes der Gesundheits- und Krankenpflege anhand von Vorträgen und Seminaren unterschiedlicher Themen aufgezeigt. Aber auch ein Ausblick über die Weiterentwicklung der Pflege vor allem im ambulanten Bereich und andere Perspektiven diskutiert. Angeboten wurden Themen wie alternative Pflegemethoden, Schmerzmanagement, Palliativ Care, Hospizarbeit, Angehörigenarbeit in der psychiatrischen Pflege, Krisenintervention bei Suizidalität, Gedächtnistraining und Muskelentspannung. Neben dem Fachpersonal aus dem Bezirkskrankenhaus referierten auch externe Dozenten, zum Beispiel Mitarbeiter des Seniorenamtes Günzburg. Herr Kießling von der psychiatrischen Institutsambulanz bei seinem Vortrag Seite 20 Die Präsidentin des Deutschen Pflegerates, Frau Luise Müller Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Fachtagung der Zentralen Arbeitsgruppe Psychiatrie des DBfK Am 25. Oktober fand im Festsaal des Bezirkskrankenhauses die 13. Fachtagung der Zentralen Arbeitsgruppe Psychiatrie des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe statt. Unter dem Motto "Hinsehen statt Wegschauen" wurde ein Programm angeboten, das die Teilnehmer dazu einlud, sich mit sensiblen Fragestellungen in der psychiatrischen Pflege auseinander zu setzen. Im Eingangsreferat beschäftigte sich Stefan Zettel mit der Fragestellung, welche Bedeutung die Sexualität in der psychiatrischen Pflege hat und konstatierte, dass oftmals die seelischen und psychosozialen Aspekte des Sexuellen im beruflichen Handlungsfeld ausgeblendet seien. Die Besonderheit liege darin, dass (zum Teil) unreflektierte Vorstellungen vom jeweils anderen Geschlecht bestehen, welche Bedeutung die Sexualität hat. In einem weiteren Referat ging Elke Bachstein auf Grenzsituationen psychiatrischer Pflege aus rechtlicher Sicht ein und stellte der Selbstverantwortung des Patienten die Verantwortung des Personals gegenüber. Dies wurde an mehreren Beispielen kritisch beleuchtet. Am Nachmittag informierte Uwe Genge über eine neue Dachorganisation psychiatrischer Pflege auf Europaebene – Horatio – sowie deren Ziele. Michael Mayer stellte dann eine Möglichkeit der Aggressionshandhabung mit praktischen Übungen vor. PAIR (für Prävention, Assessment, Intervention und Reflexion von Aggression und Gewalt) ist ein Trainingsprogramm des Arbeitskreises zur Prävention von Zwang und Gewalt in der Psychiatrie. Die über 80 Teilnehmer erlebten eine sehr informative Fachtagung und zeigten sich in Rückmeldungen sehr zufrieden mit dem Inhalt und Verlauf der Veranstaltung. Die Organisationsgruppe der zentralen Arbeitsgruppe Psychiatrie des DBfK Seite 21 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Aktuelles aus den Fachbereichen Psychiatrie Station 53 I: Im Jahr 2007 wurde die bis jetzt größte Aufnahmeanzahl von Patienten mit einer Abhängigkeitserkrankung erreicht. Mit insgesamt 738 direkten Aufnahmen und 63 Verlegungen von anderen Stationen verzeichnet die Station 53 I die höchste Aufnahmezahl der Stationen in der Psychiatrie. Im unteren Diagramm ist die Entwicklung der Aufnahmezahlen von 1994 bis 2007 festgehalten. Jahr 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Durchschnitt Direkt Zuverlegung 312 60 361 104 363 154 403 98 235 81 489 62 609 60 628 72 525 44 545 59 659 70 654 88 609 81 738 63 509,29 78,29 gesamt 372 465 517 501 316 551 669 700 569 604 729 742 690 801 587,57 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Zuverlegungen Direktaufnahmen 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 Aufnahmen Entwicklung der Aufnahmen Station 53 I Jahr Seite 22 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Station 55 I: Am 19. und 20 April 2007 informierten sich zwei Mitarbeiter der Station am 5. Psychiatriepflegetag über Menschen mit Borderlinestörungen. Bereits im Jahr zuvor bildeten sich Mitarbeiter im Thema Umgang mit Borderline Patienten fort, um das Krankheitsbild besser zu verstehen. Es wurden auch einige Elemente der DBT (dialektisch behaviorale Therapie) nach Marsha Linehan in das Konzept der Pflege auf der Station integriert, was die Betreuung an Borderline Erkrankten deutlich leichter machte. In der Veranstaltung am 19. April stellte eine Betroffene den stationären Aufenthalt in einer Klinik aus ihrer Sicht dar und konnte so das Verständnis für das Verhalten der Patienten erhöhen. In verschiedenen Workshops konnten Schwerpunkte wie z.B. Das Fertigkeitentraining nach Marsha Linehan oder die Ambulante Betreuung von Borderline - Patienten vertieft werden. Herr Krewing schloss die Ausbilderausbildung für kongruente Beziehungspflege erfolgreich ab. Station 55 III: Bela- psychoedukatives Trainingsprogramm Seit Juni 2006 ist BELA (Bewegung, Ernährung, Lernen, Akzeptieren) fester Teil des Wochenplans der Station 55 III. Den Patienten werden hier einmal pro Woche Grundwissen über gesunde und ausgewogene Ernährung und Esskultur vermittelt, sowie die Bedeutung regelmäßiger Bewegung in lockerer Atmosphäre aufgezeigt. Bisher werden die theoretischen Grundlagen gelehrt, die Praxis, wie Kochen, wird momentan noch ausgeklammert. In Punkto Bewegung werden die Patienten auf viele Angebote der Bewegungstherapie aufmerksam gemacht. Durch das BELA-Programm hat sich das Essverhalten einiger Patienten bereits positiv verändert. Dies ist vor allem bei der wöchentlichen Essensbestellung ersichtlich. So wird zum Beispiel statt Butter jetzt Margarine bestellt, auf Zucker ganz verzichtet, statt Semmeln Vollkornbrot bestellt usw. Auch wird etwas mehr Sport gemacht, wie Nordic Walking. Aufgrund dieser Beobachtungen sehen wir BELA als sehr sinnvoll und können das Programm weiter empfehlen. Das Team von 55 III Station 51 I: Feste und Feiern: Anfang des Jahres 2007 feierten die Patienten mit der Faschingsgarde. Den Nachmittag hatte das Pflegeteam zusammen mit der Ergotherapeutin mit Musik und Krapfen gestaltet. Die Patienten waren begeistert. In der Jahresmitte gab es viel zu tun. Doch trotz einiger personeller Ausfälle haben die Mitarbeiter der Station die Aufgabe gut gemeistert. Sie wurden dabei auch von zwei neuen Mitarbeitern, Herrn Benjamin Krewing und Frau Maria Kolpakow unterstützt. Frau Bettina Kitzinger schloss erfolgreich ihre Weiterbildung in der Gerontopsychiatrischen Pflege ab. Gleich zwei Mitarbeiterinnen sorgen durch bevorstehenden Nachwuchs für die Sicherung unserer Renten. Die Station führte als festen Bestandteil bei Aufnahmen die Pflegediagnosen ein. Seite 23 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Station 42 I: Feste und Feiern: Wie jedes Jahr fanden auch 2007 zu besonderen Anlässen Patientenfeiern statt, so zum Beispiel der alljährliche Hausball zum Rosenmontag, die Osterfeier, das große Sommerfest im Garten und natürlich das Weihnachtsfest. Bei allen Festen waren die Angehörigen der Patienten mit eingeladen. Die Patienten halfen bei den Vorbereitungen kräftig mit, sei es bei Kuchen, Osterlämmer, Stollen oder Plätzchen backen oder beim Zubereiten von Salaten und bei der Dekoration. Angebote der Station: Jeden Mittwochnachmittag ging es mit Patienten zum „sozialen Kompetenztraining“ in die Stadt. In Zeiten, in denen keine Therapien stattfanden, wurde, wann immer möglich, eine Gedächtnistrainingsstunde durch besonders geschultes Personal durchgeführt. Einmal in der Woche wurde abends die Muskelentspannung nach Jakobson durchgeführt. Aktivitäten der Tagesstätte für seelische Gesundheit Am 01.10.07 startete die Tagesstätte wie geplant. Die ersten vier Wochen waren der Ausstattung und Dekoration gewidmet. Es fanden erste Ausflüge ins Eselsburger Tal und zur Charlottenhöhle statt. Im November stand das Programm fest, das seither mit kleinen Änderungen durchgeführt wird. Im Dezember fand die Nikolausfeier großen Anklang: Mit echtem Nikolaus, selbst gebackenem Gewürzkuchen, Fackelwanderung und Punsch verging der Nachmittag wie im Flug. Eine Woche später wurde es noch weihnachtlicher: Der Besuch auf dem Nördlinger Weihnachtsmarkt kam bei allen Teilnehmenden sehr gut an. Die größte Aktion im Dezember war das Plätzchenbacken: einerseits als Werbung für die Tagesstätte, andererseits, um denen, die wegen stationärer Behandlung oder aus anderen Gründen nicht zum Backen kamen, selbstgebackene Plätzchen anbieten zu können, wurden an zwei Tagen insgesamt 20 kg Plätzchen in insgesamt etwa 10 verschiedenen Sorten gebacken und dann auch verkauft. Wichtig war auch die Kooperationsarbeit: Bereits am ersten Tag kamen die Mitarbeiter der Begegnungsstätte Lichtblick bzw. des SPDI zu Besuch. Im November war das Team in der Wärmestube bei Herrn Dr. Pindl zum Austauschtreffen, zuvor hatte er die Tagesstätte besucht. Auch der SPDI Dillingen besichtigte die Tagesstätte, Kooperationen wurden angedacht. Die Teams der Ergotherapie und des Sozialdienstes der forensischen Klinik haben sich in der Tagesstätte getroffen und sich informiert. Erste Kontakte zur PSAG Günzburg fanden statt. Kontakte wurden auch zur Physiotherapie- und Ergotherapieschule geknüpft. Mit beiden sollen gemeinsame Projekte stattfinden. Persönliche Besuche mit Vorstellung des Angebots der Tagesstätte fanden auf verschiedenen Stationen des BKH statt sowie in der Psychiatrischen Institutsambulanz. Bereits zu Beginn wurden alle Nervenärzte im Einzugsgebiet sowie die Günzburger Hausärzte angeschrieben, von einigen kam positives Feedback. Seite 24 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Ausblick für 2008 Im Januar wird das Team ergänzt, so dass wir auch Musik- und Theaterangebote ins Programm nehmen können, außerdem startet die Gesprächsgruppe mit einer ehrenamtlichen psychologischen Beraterin immer mittwochs. Im März soll die Tagesstätte auf der WIR in Dillingen präsentiert werden, die Vorbereitungen darauf laufen auf Hochtouren. Im ersten Quartal soll außerdem Angehörigenarbeit in Form einer Gruppe starten. Thema wird auch gesunde Ernährung sein. Ab Januar sind auch die aktiven Mitglieder der ARBE eingeladen, am Mittagessen in der Tagesstätte teilzunehmen. Home Treatment Insgesamt wurden vom Home -Treatment Team 94 Patientinnen und Patienten in der akuten Erkrankungsphase betreut. Die betreuten Personen wurden in einem Umkreis von ca. 30 Fahrminuten zwischen Krumbach, Neu-Ulm/Senden , Dillingen und Langweid a Lech aufgesucht. Am 12. Juni stellten Herr Müller Hannes zusammen mit Fr. Dr. Jahn das Konzept des Home Treatments im Rahmen eines Workshops auf der Psychiatrie-Jahrestagung in Erkner (Nähe Berlin) vor. Veranstaltet wurde diese Tagung vom Bundesverband evangelische Behindertenhilfe in Kooperation mit dem Diakonischen Werk der EKD. Institutsambulanz (PIA) In der PIA wurden im Jahr 2007 188 Patientinnen und Patienten ambulant betreut. Pflegedirektion Pflegedienstleitung: Zum 31.07.07 verabschiedete sich Herr Reinhard Schick, PDL im Heimbereich in seine Ruhephase der Altersteilzeit. Sein Nachfolger wurde Herr Gerhard Becker, der die Stabstelle der Hygiene innehatte. Herr Frey-Ellenrieder wird zukünftig diese Position begleiten. Im November 2007 wechselte Herr Werner Kohl seinen Zuständigkeitsbereich und übernahm die Stationen der Gerontopsychiatrie. Herr Georg Baur übernahm den Bereich der Forensischen Psychiatrie. Leider ist es im Jahre 2007 nicht gelungen einen Assistenten in der Pflegedienstleitung einzustellen. Somit verteilen sich weitere Aufgaben auf das Team der PDL. Ich möchte an dieser Stelle besonders den Damen im Sekretariat danken. Frau Maria Oberst, Frau Anita Zähnle und Frau Hedwig Münster, haben sich für den reibungslosen Ablauf in der Organisation des Pflegedienstes besonders verdient gemacht. Ebenfalls möchte ich den Pflegedienstleitungen für die tatkräftige Unterstützung danken. Seite 25 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Forensik Station 44 II Aktivitäten 2007: 28.07.07: Eiskaffee auf Station für alle Patienten 25.09.07: Teilnahme mit 2 Mannschaften am Minigolfturnier 03.10.07: Herbstwanderung zu den Donauauen mit 6 Patienten 18.10.07: Gartengrillfest mit Hax`n und Hendl, mit Musik und Spielen 25.10.07: Tagesausflug nach Geislingen/ Burg Helfenstein mit 6 Patienten 24.12.07: Traditionelles Weihnachtsmenü 27.12.07: Winterwanderung zu Donau mit Einkehr am Marktplatz Station 44 III Seit 22.11.2007 besteht die „neue Station 44 III“. Das Pflegeteam konnte aus den Stationen des Hauses 44 gewonnen werden. Es handelt sich um eine sozialpädagogische Station im Rahmen des Maßregelvollzuges. Die pflegerische Leitung obliegt Herrn Deisenhofer. Das Pflegekonzept: Ressourcenorientiertes pflegerisches Arbeiten steht im Vordergrund unter dem Aspekt der Bezugspflege. Schwerpunkte sind soziales Kompetenztraining, Haushaltstraining, kognitives Training, Einzel- und Gruppenaktivitäten, Strukturgebung mit dem Ziel individueller Förderung von Eigenverantwortung, Ausdauer sowie Kritik- und Entscheidungsfähigkeit im Rahmen der Möglichkeiten des Maßregelvollzuges, sowie der stationsorganisatorischen Umsetzbarkeit. Feste Termine mit Anwesenheitspflicht, wie z.B. die Morgenrunde, gemeinsame Mahlzeiten, Forum und Visiten regeln die Tagesstruktur. In regelmäßigen Abständen finden Bezugspflegegespräche mit entsprechender Dokumentation und Besprechungen im multiprofessionellen Team zur Verlaufsüberprüfung und zur weiteren Zielsetzung statt. Station 80: Die Station 80 ist eine weiterführende und rehabilitativ orientierte forensische Station für Patienten, welche nach §63 und §64 StGB untergebracht sind. Sie verfügt über 20 Betten, die auf den 1. und 2. Stock verteilt sind. Im Erdgeschoss befinden sich das Stationszimmer und die Aufenthaltsräume. Die Belegung ist gemischt-geschlechtlich. Durch den Umzug von Haus 44 III auf die Station 80 ergaben sich personelle Veränderungen im gesamten Team. Eine neue Station, neue Kollegen, neue Patienten und ein neues Konzept sind für alle Beteiligten eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Die Bezugspflege: Die Bezugspflege hat sich in der Praxis sehr gut bewähren und etablieren können. Wir arbeiten nach dem Prinzip der „Einzelbezugspflege“. 2008 wird diese durch einen vorläufigen Standard unterstützt, der am Ende des Jahres durch einen Fragebogen analysiert wird. Am Tag der Pflege im Sommer 2007 war es uns eine Ehre, die Bezugspflege, so wie sie in der Forensik angewendet wird, vorzustellen. Wir stehen schon seit längerem in einem Austausch mit dem BKK Mainkofen. So war es im Dezember 2007 zwei Mitarbeitern möglich, nach Niederbayern zu fahren und so für 2 Tage hinter die „Mauern“ der dortigen Forensik zu schauen. Seite 26 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Soziales Training: Einmal pro Woche findet für alle Patienten eine gemeinsame Aktivität statt, die von den Patienten größtenteils selbst geplant wird. Wir begleiten die Patienten von der Planung, über die Durchführung bis zur Nachbesprechung. Das soziale Training gibt den Patienten die Möglichkeit, neu aufgebaute Verhaltensweisen auch außerhalb der Einrichtung zu üben. Besuche in Museen, Schwimmbadaufenthalte, Kegeln und Bowling, Weihnachtsmärkte und kleinere Ausflüge in die Günzburger Innenstadt zeigen uns immer wieder auf, wie solche Gruppenaktivitäten zur positiven Entwicklung der Persönlichkeit beitragen. Neurochirurgie Es fanden intern folgende Fortbildungen statt: 13.02.07 26.02.07 Wirbelsäulenverschraubung mit perkutanem Zugang Reanimation OA Dr König Hr. Schultz J. Birzle 26.03.07 MRSA J. Birzle 16.04.07 Enterale Ernährung 30.04.07 Wundbehandlung Hr. Evers Fa. Novartis Hr. Mayer 30.10.07 Workshop dorsale Fusion Fa. de Puy Für die Intensivstation: 06.02.07 27.02.07 15.05.07 Fallbesprechung SAB Kinderbeatmungssystem Gerätetrainingstag Hr. Dr. Heinen Hr. Zimmermann Hr. Zimmermann/ Hr. J. Birzle In der Fachweiterbildung Intensivmedizin (Lehrgang 2007/2008) befinden sich Frau S. Lorse, Frau M. Karavar, Frau C. Behringer und Herr C. Spät. In der NC waren 2007 insgesamt 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Pflege beschäftigt. Stand Dez.2007 Bettenstation Wachstation Intensivstation OP-Pflege Anästhesiepflege Bereichsleitung besetzte Planstellen 20 16 28,65 13 5,5 1 84,15 Mitarbeiteranzahl 24 21 34 14 6 1 100 Seite 27 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Neurologie Der Pflegedienst der Neurologie umfasste 2007 insgesamt 65 MitarbeiterInnen, davon 96 % examinierte Pflegekräfte, 4 % waren ohne Ausbildung, 8,5 % verfügten über spezielle Fachweiterbildungen. Fortbildungen Mehrere MitarbeiterInnen der Pflege nahmen 2007 an internen und externen Fortbildungen teil. Das dort gewonnene Wissen wurde in Teambesprechungen und in der Praxis an die MitarbeiterInnen der Stationen weiter gegeben. Zusatzqualifikationen Die Zusatzqualifikation zur Expertin/Experte für Wundversorgung haben folgende Mitarbeiter erfolgreich abgeschlossen: Frau Enke Angelika, Frau Mausele Lilly und Frau Brucker Brigitte. Fortbildungsprogramm speziell Pflege Neurologie 10.01—14-01 26.02 05.03. 18.06. Wahrnehmungsbeeinträchtigte Patienten, Therapie angelehnt an Affolter Unterweisung Perfusor, Ernährungspumpen, Infusomaten Einweisung Perfusoren, Infusomaten, Ernährungspumpen, Dokumentation Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls Herr Sonderegger Herr Nothdurft Herr Zeller Frau Dr. Schiess Vorträge – Kurse – Seminare – Wokshops im BKH und extern Lagerung und Mobilisation Konzepte der Therapeutischen Pflege Diagnostik und Therapie bei Dysphagie Diagnostik und Therapie bei Dysphagie Das Schmerzkonzept in der Pflege Herr Zeller Herr Zeller Krpfl.-Schule Günzburg Altenpfl.Schule Aalen Herr Zeller BKH Günzburg Herr Zeller Ernst Ott Zentrum Ichenhausen Pflegetag Günzburg Herr Zeller Arbeitsgruppen Regelmäßig fanden Qualitätszirkel statt, in denen Arbeitsabläufe, Informationsfluss, Qualitätsstandard etc. hinterfragt und wenn nötig optimiert wurden. Hospitationen aus externen Krankenhäusern: Im Rahmen des TESS-Programmes haben 12 KollegenInnen aus dem Stiftungskrankenhaus Neresheim vom 23.07. bis 03.08.2007 bei uns sowohl auf der Intensivstation als auch im Haus 21 EG hospitiert. Seite 28 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Haus 21 Zu Beginn des Jahres besuchten sechs Mitarbeiter der Pflege gemeinsam mit Kollegen anderer Berufsgruppen ein Seminar bei Herrn Sonderegger. Ziel ist künftig der immer größeren Anzahl von schwerst wahrnehmungsgestörten Patienten ein noch kompetenteres Therapieangebot bieten zu können. Entsprechend der schwierigen Gesundheitspolitischen Lage wurden Arbeitsabläufe neu strukturiert und gestrafft sowie der letzte Teil der Dokumentationen den heutigen Anforderungen angepasst. Leider verließen uns in diesem Zusammenhang die Mitarbeiterinnen , Fr. Eberle, Fr. Hägele und Fr. Baur sowie aus dem Bereich Schlaflabor, Fr. Kempter, Fr. Lattus, Fr. Becker, Fr. Volkwein, sowie Fr. Bresnjak-Kellermann. Vielen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz Ersetzt wurden diese Kräfte durch Fr. Lachenmayer – herzlich Willkommen. Peter Zeller Stationsleitung Intensivstation Stroke Unit In der Intensiv- und Stroke Unit Station ( aktuell 13 Betten ) haben sich die Neustrukturierungen in den Tages- und Arbeitsabläufen etabliert. Ein großer Teil davon, war die zunehmende Dokumentation. ( Pflegerelevante DRG`s). Zusätzliche Schulungen für das Personal wurden unternommen. Das neu ausgearbeitete Handbuch der Station über sämtliche Geschehnisse, sorgt für mehr Stabilität und noch schnellere Abläufe. Dazu treffen sich die beteiligten Gruppen (Ärzte, Pflegepersonal und Therapeuten ) mindestens 1-mal pro Jahr um dieses Handbuch immer auf dem neusten Stand zu halten. Nach dem Rekordjahr 2006 ( 1082 Aufnahmen ) wurden die stationären Aufnahmen nochmals um 105 Patienten im Jahr gesteigert. Das ergab eine durchschnittliche Aufnahme von 3,25 Pat. pro Tag. Ebenfalls nahmen die beatmungspflichtigen Pat. um fast 50 % zu. Die Versorgung der Ambulanten Notfälle, die unsere Station betrafen, nahmen um 13 % zu. Im Januar wurde eine einwöchige Fortbildung mit Praxis am Patienten, über „Wahrnehmungsbeeinträchtigte Patienten „ von Hr. Sonderegger abgehalten. Weiterhin wurden mehrere Intensivbezogene FB über das Jahr verteilt besucht, sowie innerbetriebliche Fortbildungen wahrgenommen. Ein Mitarbeiter der Station begann im Januar mit der 2jährigen Fachweiterbildung für Intensiv- und Anästhesiepflege. Das Telemedizin – Projekt für Stroke Unit (TESS) lief weiter. Es fand weiterhin Informationsaustausch mit den beteiligten Kliniken statt. Die aktuellen Pflegekonzepte, vor allem Basale Stimulation und das Weaning Konzept, wurden ständig ausgebaut und ergänzt. Unter einer modernen, professionellen Pflege auf der Intensiv- und Überwachungsstation verstehen wir: - Die besondere Berücksichtigung der Bedürfnisse und Ressourcen jedes einzelnen unserer Patienten innerhalb des Pflegeprozesses. - Die Einbeziehung unserer Patienten in die pflegerische Versorgung. - Die fachliche kompetente Umsetzung moderner Pflegetechniken in der Intensivpflege. - Ordentliche Umsetzung des Einarbeitungskonzeptes. - Den wirtschaftlichen Einsatz von Material und Arbeitskraft. Gerhard Jordan und Willi Bergsträßer Stationsleitungen Seite 29 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Gemeinsame Feste und Veranstaltungen Die Feierlichkeiten wurden wieder in bekannt souveräner Art von Waltraud Majer, Pflegedienstleitung der Neurologie organisiert. Ihr gebührt ein dickes Lob für das Engagement mit dem Sie sich dieser Aufgabe widmet. Die vielen Besucher danken Ihr. Was wäre aber ein Fest ohne die vielen Helfer. Besonders erwähnen möchte ich unsere Damen der verschiedenen Stationen. Sie tragen in glänzender Weise zu den gelungenen Festlichkeiten bei. Danke Allen. Februar: Faschingsball mit der Faschingsgesellschaft Knoronia Am 15.02.07 und 16.02.07 Jeweils 13.30 Uhr im Festsaal des Bezirkskrankenhauses Günzburg Musik: Herr Horst Lauber Besucherzahl: am 15.02. ca. 180, am 16.02. ca. 100 Die Faschingsgesellschaft Knoronia hatte uns eine sehr akrobatische und vielseitige Schauveranstaltung geboten. April: Tanz in den Mai Maibaumaufstellung Durch die Handwerkerschaft und die Werkfeuerwehr des BKH am 26. April 2007 um 13.30Uhr. Tanzvorführung unter Leitung von Frau Kirchner Musik: Herr Horst Lauber Besucherzahl: ca. 220 Bei den sommerlichen Temperaturen kam man beim Arbeiten, Tanzen und Feiern ganz schön ins schwitzen. Angenehm war es unter den Kastanienbäumen zu sitzen. Seite 30 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Juli: Sommerfest Am 27. Juli 2007 um 13.30 Ur im Festsaal und auf dem Kirchplatz. Musik: Alleinunterhalter Herr Megele Es wurde gegrillt. Kaffee frei, soviel wie sie wollen! Besucherzahl: ca. 200 Auch dieses Jahr war uns der Wettergott wohlwollend gestimmt. Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen lies es sich gemütlich unter den Kastanienbäume sitzen. Unser Grillmeister kam allerdings mächtig ins schwitzen und sah am Ende der Veranstaltung etwas müde aus. Seite 31 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Oktober: Herbstfest Am 19.10.2007 ab 13.30 Uhr Musik: Herr Horst Lauber und Tanz Vorbestellungen der Schweinshaxen über die Stationen. Besucherzahl: ca. 230 Dezember: Adventsfeier Am 18.12. und 19.12.2007 im Festsaal des BKH Günzburg. Musik: Musikschule Offingen Begrüßung durch Herrn Dr. Schübel, stellv. ärztl. Leiter der Psychiatrie und Herrn Fischer, Pflegedirektor Weihnachtsansprache Herr Ruf , Pastoralreferent Patientenbühne mit der Aufführung „Fröhliche Weihnachten Mr. Scrooge“ unter Leitung von Frau Jarisch Besucherzahl: am 18.12. ca. 200 und am 19.12. ca. 210 Großer Anklang fand die Patientenbühne mit ihrer Aufführung „Fröhliche Weihnachten Mr. Scrooge“. Mit seiner sehr ausdrucksstarker Mimik und Gestik stellte der Hauptdarsteller den Mr. Scrooge sehr eindrucksvoll dar. Seite 32 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Spezielle Pflegemethoden In den folgenden Tabellen sind die verschiedenen angewandten Pflegemethoden der einzelnen Stationen ersichtlich. Sie spiegeln das breite Leistungsspektrum des Pflegedienstes am Bezirkskrankenhaus Günzburg wider. Über Jahre hinweg qualifizierten sich die Mitarbeiter zu „Pflegeexperten“ und trugen maßgeblich zur hohen Pflegequalität bei. Damit wurde Pflege zur Therapie. Validation Teeanwendungen Gedächtnistraining Autogenes Training Soziales Kompetrenztraining Psychoedukation Muskelentspannun g n. Jacobson Basale Stimulation Aromapflege Medikamententraining Stationen Kinästhetik Im Folgenden die Psychiatrische Abteilung. weiteres Bereich 1 Station 20 I Station 20 II Station 41 I Station 41 II systemische Gesprächsth. Bereich 2 Station 42 I Station 45 II Station 45 I Station 51 I Bereich 3 Station 45 III Station 52 Station 53 I Station 53 II Station 55 I Station 55 II Station 55 III Genussgruppe, Bela Bela Forensik Station 44I Station 44 II Station 44 III Bezugspflegesystem Bezugspflegesystem Heimbereich Station 43 Station 50 I Station 50 II Station 50III Station 51 II Station 50 IV Haus 82 Beschäftigungstherapie Beschäftigungstherapie lebenspraktisches Training lebenspraktisches Training Donauwörth Tagesklinik Station 3 Neurologie Haus 21 EG Haus 21 OG FOTT,Bobath Sonderegger (Afolterkonzept angelehnt) Intensivstation FOTT,Bobath Sonderegger (Afolterkonzept angelehnt) Training der ATL Neurochirurgie Bettenstation Wachstation Intensivstation Home Treatment PIA systemische Gesprächstherapie Körperorientierte Therapie Bela Seite 33 Seite 34 FOTT,Bobath Haus 21 OG Intensivstation systemische Gesprächstherapie Körperorientierte Therapie Home Treatment PIA Intensivstation Wachstation Bettenstation Neurochirurgie FOTT,Bobath lebenspraktisches Training Haus 21 EG Neurologie Station 3 Tagesklinik Donauwörth Haus 82 Station 50 IV Station 51 II lebenspraktisches Training Beschäftigungstherapie Station 50 II Station 50III Beschäftigungstherapie Station 50 I Station 43 Heimbereich Sonderegger (Afolterkonzept angelehnt) Sonderegger (Afolterkonzept angelehnt) Training der ATL Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Im Folgenden der Heimbereich und die Neurologische und Neurochirurgische Klinik. Jahresbericht 2007 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Fortbildungen Interne Fortbildungen im Jahr 2007 Fachbereich Veranstaltungen Fortbildung Pflege TN Wahrnehmungsbeeinträchtigte Patienten- Afolterth. 8 Schluckstörungen 20 Suizidprophylaxe und Krisenintervention 17 Wundbehandlung 35 Enterale Ernährung 20 Neue Ansätze in der psychogeriatrischen Pflege 8 Umgang und hygienische Versorgung Verstorbener 40 MRSA 25 Gewichtsmanagement- BELA Programm I 17 Gewichtsmanagement- BELA Programm II 9 Grundlagen enterale Ernährung, Mangelernährung 13 Testat Wundbehandlung 11 Praxiskurs Pflegediagnosen I 16 Praxiskurs Pflegediagnosen II 12 Musikalische Gruppenaktivität 10 Gesprächsführung 7 Motivierende Gesprächsführung 17 Ausbildung zum Gedächtnistrainer I 10 Ausbildung zum Gedächtnistrainer II 6 Ausbildung zum Gedächtnistrainer III 7 Balinth Gruppenarbeit 21 Gute Schwester-Böse Schwester 10 Therapeutische Lagerung 4 Therapeutische Lagerung Lagerungswechsel 4 Entspannungsmethoden Muskelentspannung nach Jacobsen 12 Andere Fortbildungen Reanimation 197 Feuerschutzübung 196 zusammen Hygiene – Lebensmittel auf Station 22 Händehygiene 166 Pflegebegutachtung 14 FB Diabetes- Insulin und PEN 37 Einweisung i. d. Sicherheitssystem Blutentnahme 24 FIPS- Beratung f. Familien m psych.kranken Eltern 13 Hometreatment 12 Einweisung §5 MPBetreibV 9 Neurologische Komplexbehandlung Schlaganfall 10 „Praktische Prüfung“ 8 Sicherheit 7 Einweisung Genius Ohrthermometer 22 EDV Schulung Dienstplan 6 Psychopharmaka in der Demenzbehandlung 16 Aktuelles aus der Klinik 31 1134 Seite 35 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Fachbereich Fachtagungen Jahresbericht 2007 Externe Fortbildungen im Jahr 2007 Veranstaltungen TN 8. Fachtagung in der Suchtkrankenbehandlung 2 8. Interdisziplinärer Kongress für Suchtmedizin 1 12. Fachtagung Psychotherapie und Psychosomatik in der Pflege 1 Pflegemanagementtagung 1 Interdisziplinäres Symposium Neurorehabilitation 1 Psychiatrische Fachtagung- Hinsehen statt Wegschauen 2 6. Fachtagung in der Forensik 3 2. Münchener Forensik Symposium 4 3. Fachtagung Pflege in der Psychiatrie 3 7. Ulmer Symposium „Krankenhausinfektionen“ 1 Regionaltreffen der Depressionsstationen 1 Psychiatriepflegetag 3 AK Schwaben- Personalbedarfsermittlung 2 AK Schwaben- Leistungsorientierte Bezahlung nach TVöD 7 Forensik Lockerungskriterien in der Forensik, pflegerische Gesichtspunkte 3 Qualifizierung Qualifizierung Psychotherapie und Psychosomatik in der Pflege 2 BALK Psychiatrie Management Fachkundelehrgang I zum Technischen Sterilisationsassistenten 1 Qualitätsbeauftragter und Qualitätsauditor 1 Kongruente Beziehungspflege- Block Vi, VII 1 Neue Ansätze in der psychogeriatrischen Pflege 1 Psychisch krank und suchtkrank 1 Med. und psychosoz. Hilfen auf Augenhöhe 1 Soziales Kompetenztraining 2 Die psychiatrische Institutionsambulanz 3 Bedeutung sportlicher Betätigung für psychisch kranke Menschen 1 Selbsterfahrung 1 Systemischer Berater 3 Haftungsrecht, Patientenverfügung 2 Neue Modelle psychiatrischer Versorgung 1 Casemanagement a. d. Klinikperspektive 5 Persönlichkeitsentwicklung: Sich selbst und andere besser verstehen 2 Innovatives Prozessmanagement 1 Pflege Allgemein/sonstige Neue Reanimationsleitlinien nach ERC Zusammen Seite 36 1 Erst Hilfe Training 1 Steri Akademie 1 EKG-Seminar 1 Grundlagen der technischen Krankenhaushygiene 1 69 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Statistik Reanimationsschulungen Pflegedienst 2007 Bereich Referent Akutpsychiatrie Forensik Heimbereich Neurochirurgie Neurologie Herr Birzle Herr Birzle Herr Pöhlmann Herr Birzle Herr Birzle Teilnehmer 137 30 0 26 20 Pflege gesamt 213 Anzahl der Mitarbeiter Pflege 495 Prozent 43,03 Reanimationsschulung 2007 600 495 500 400 300 213 200 137 100 30 26 0 20 0 Seite 37 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Externe Vorträge des Pflegedienstes Thema Referenten Veranstalter Ort Lagerung u. Mobilisation Hr. Zeller BFS Günzburg Günzburg Konzepte d. Therapeut Pflege Hr. Zeller Altenpflegeschule Aalen Aalen Diagnostik und Therapie bei Hr. Zeller Dysphagie BKH Günzburg, Ernst Ott Sozialzentrum Günzburg Ichenhausen Schmerzkonzept i.d. Pflege Hr. Zeller BKH Günzburg, Pflegetag Günzburg Psychiatrische Krankenhausbehandlung ohne Bett Hr. Müller Bundesverband evangeliErkner bei Berlin sche Behindertenhilfe Suchtfachtagung Aromapflege Hr. Riess Irsee Teilnehmer 35 20 Ursberg 34 Gräfelfing 33 Suchtfachtagung Irsee 22 Gedächtnistraining Hr. Riess Pflegende Angehörige Günzburg 16 EDV-Einführung Hr. Fischer Bildungszentrum für Pflegeberufe München 61 Danke den Referenten und Referentinnen. Sie haben durch die verschiedenen Vorträge das Leistungsniveau der Klinik in der Öffentlichkeit und in anderen Pflegeeinrichtungen präsentiert. Seite 38 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Jahresbericht 2007 der Abteilung Donauwörth Wieder ist ein ereignisreiches zu Ende gegangen. Das Wort sparen und Belegung ist uns anscheinend schon in Fleisch und Blut übergegangen. Gerade im „kleinen“ Donauwörth ist das Wort Belegung unser täglicher Begleiter. Das letzte Jahr war in den ersten zwei Dritteln nicht gerade günstig für uns, doch im letzten Drittel hat die massive Überbelegung dann das Ruder noch einmal herumgerissen, zumindest wirtschaftlich. Um eine ständig gleich bleibende Zahl an Patienten zu haben, gab es bei uns noch keine Idee. Allen, die stets aufs Neue dazu beitragen, dass unsere Patienten auf das Bestmöglichste versorgt werden, ob Unter- oder Überbelegung, sei hiermit mein herzlichster Dank ausgesprochen. Auf jeden Einsatz, der dazu beiträgt zufriedene Menschen in eine „geplante“ Heimat zu entlassen, können wir stolz sein. Wie jedes Jahr danke ich Günzburg, das uns weiter unterstützt und vertraut. Diese Zusammenarbeit, die wir auf keinen Fall missen möchten, lässt uns neue Ideen entwickeln zur Zufriedenheit unserer Patienten. Vielen Dank an Alle. Gabriele Bachhuber Highlight des Jahres 2007: Ausbildung einer Mitarbeiterin aus dem Pflegedienst zur Lauftherapeutin: Laufen als erfolgreiche Therapie (Artikel aus der Donauwörther Tageszeitung) Dass körperliche Bewegung zur Gesundheit beiträgt, ist wohl jedem bewusst. In der Donauwörther Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie tut man in dieser Richtung jedoch immer etwas mehr: Dort schloss nun Krankenschwester Ute Dehn erfolgreich ihre einjährige berufsbegleitende Weiterbildung zur Lauftherapeutin bei der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie in Würzburg ab. „Ich laufe natürlich auch schon seit langem privat und merke, wie mir das gut tut“, sagt die 40jährige Krankenschwester. Sportliches Umfeld In der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Donau-Ries-Klinik, an der sie seit der Eröffnung 2001 tätig ist, fand sie zudem ein sportliches kollegiales Umfeld – Chefarzt PD Dr. Norbert-Ulrich Neumann läuft sozusagen allen mit gutem Beispiel voran, denn auch er schreibt sportliche Aktivitäten ganz groß. „Regelmäßige Bewegung ist nicht nur für die körperliche Gesundheit, sondern auch für das seelische Wohlbefinden wichtig“, betonen beide. So wird bereits seit geraumer Zeit den Patienten der Abteilung in Donauwörth eine gemeinsame Laufgruppe angeboten, vor dem Hintergrund ihrer Weitebildung will Ute Dehn diese Aktivitäten nun noch erweitern und mehr Patienten zugänglich machen. „Körpertherapie hat die verschiedensten Effekte“, weiß Ute Dehn. So steigere sie bei einem depressiv erkrankten Menschen beispielsweise das Selbstwertgefühl, weil er sich in der Lage sieht, wieder etwas regelmäßig zu tun. Ein psychosomatisch erkrankter Mensch Seite 39 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 fixiert sich während des Laufens unter Umständen nicht so sehr auf seine körperlichen Beschwerden, „bei Suchtkranken wie Alkoholabhängigen mildert die körperliche Aktivität auch den so genannten Suchtdruck ab“, so die Krankenschwester. Kurznachrichten Teilnahme an Günzburger Veranstaltungen: • Minigolf • Sportfest • Beteiligung an der Afa Eigene Veranstaltungen: • Sportfest mit Bereicherung durch unseren Chor und erstmalig einer Tanzgruppe • Stand auf der Verbrauchermesse in Nördlingen • Waffelstand auf dem Weihnachtsmarkt für die ARBE Projektgruppe: • Verbrettern unseres Gartenhauses im Innenbereich • Eröffnung eines Gemüsegartens Thema der Frühjahrsfortbildung: Die Psychiatrische Institutsambulanz Thema der Herbstfortbildung: Die Tagesklinik 2 Krankenschwestern nehmen in Augsburg an der Fachweiterbildung für Psychiatrie teil. 2 Fachschwestern für Psychiatrie haben ihre Weiterbildung als systemische Beraterinnen abgeschlossen. Interne Fortbildungsthemen: Gesprächsführung: Fr. Dr. Bellinger, Fr. Bachhuber Bezugspflege: Fr. Grünkranz, Fr. Seitz, Fr. Thiem, Hr. Turba Personalnachrichten Die Rotation der Stellvertretung wurde 2007 von Fr. Ruth Grünkranz ausgeführt. Sie hat diese Aufgabe voller Engagement und Power ausgeführt. Dafür meinen herzlichsten Dank. Neueinstellung im pflegerischen Dienst: Hr. Alexander Schieferle Mutterschutz im pflegerischen Dienst: Fr. Anja Siemandel Beenden des befristeten Arbeitsverhältnisses: Hr. Bernd Turba Seite 40 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Gesundheits- und Krankenpflegeschüler/innen: 16 aus der Donau-Ries-Klinik Praktikantin: 1 aus der Altenpflege Seite 41 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Jahresbericht 2007 des Heimbereiches am BKH Günzburg Qualifikationsstatistik des Pflegepersonals für das Jahr 2007 Bei der Qualifikationsstatistik sind bei der Vollkräfteberechnung auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beinhaltet, welche sich während des Jahres 2007 in Elternzeit oder Sonderurlaub befanden. Es ist eine Zeitraumbetrachtung, keine Stichtagsbetrachtung. Seite 42 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Personelle Veränderungen Bei unserer Arbeit können wir auf langjährig erfahrenes und qualifiziertes Personal aufbauen. Die Personalfluktuation ist relativ gering, was gerade bei psychisch Kranken und alten Menschen sehr wichtig ist. Menschliche Wärme, Geborgenheit, Ruhe und Zuwendung sind die Philosophie, um den uns anvertrauten Menschen ein zu Hause zu geben, in dem sie sich wohl fühlen. Nachdem der langjährige Pflegedienstleiter Herr Reinhard Schick zum 31.Juli 2007 in die Freizeitphase der Altersteilzeit gehen konnte, übernahm sein bisheriger Vertreter Herr Gerhard Becker diese Aufgabe. Vertreten wird er von Herrn Wolfgang Schmal, Wohnbereichsleitung. Um den Anforderungen im pädagogischen Bereich noch mehr gerecht zu werden, konnten wir 2007 zwei weitere Heilerziehungspfleger einstellen, und bereits die Einstellung einer Sozialpädagogin für Anfang 2008 einleiten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ausbildung junger Menschen. In unserem Heim wurden drei weitere Altenpflegeschüler eingestellt, so dass nun insgesamt vier junge Menschen eine qualifizierte Ausbildung zur Altenpflege erhalten. Aus dem Bereich der Krankenpflege sowie aus anderen sozialen Bereichen wird jungen Menschen die Möglichkeit der Berufsfindung im Rahmen von Praktika geboten. Die weiteren Planungen sollen auch zukünftig die Möglichkeit zur Ausbildung von Heilerziehungspflegern bieten. Eintritte Station Qualifikation Name Vorname Bemerkung PDL 50 I 50 I 50 I 50 II 50 II 50 IV 50 IV 50 IV Soz. Dienste Soz. Dienste Soz. Dienste lt. Pflegefachkraft Pflegehelferin Altenpfleger Altenpflegeschülerin Altenpflegerin Altenpflegeschülerin Heilerziehungspflegerin Heilerziehungspflegerin Altenpflegeschülerin Krankenschwester Ergotherapeutin Heilpädagogin Becker Miess Schreiber Mair Becker Vogel Rummeling Zahler Freiwald Becker Fetzer Liebl Gerhard Rozalia Manuel Stephanie Vera Sabine Britta Manuela Yvonne Tanja Sandra Christine Wechsel vom Akutbereich Station Qualifikation Name Vorname Bemerkung PDL 50 I 50 I 50 II 50 III 50 IV 50 IV ltd. Pflegefachkraft Krankenpfleger Altenpflegerin Erzieherin Krankenpfleger Krankenpfleger Krankenschwester Schick Ammicht Fink-Mosbah Stark Pöhlmann Mehner Jordan Reinhard Joachim Gaby Helga Martin Michael Elke Freizeitph. Altersteilzeit Ruhestand Ruhestand Freizeitph. Altersteilzeit privater Umzug Studium Wechsel in Akutbereich Übernahme n. Ausbildung Wechsel von Neurologie AZ Erhöhung vom Akutbereich Austritte Seite 43 Pflegedienst Bezirkskrankenhaus/Heime Günzburg- Jahresbericht 2007 Umstrukturierungen im Heimbereich und Aktuelles Verschiedene Vorgaben und die Notwendigkeit vorhandene Strukturen anzupassen waren der Anlass, begonnene Umstrukturierungen weiterzuführen. So galt es in erster Linie die vorhandnen SGB XI Bereiche so zu strukturieren, dass Menschen die einen höheren Grad an Hilfe zur Pflege benötigen auf Wohnbereichen mit entsprechend ähnlicher Bewohnerstruktur ihr zu Hause finden. Aus diesem Grunde fanden weitere Umzüge statt, so dass auf den Wohngruppen 50 I, 50 II und 50 III OG nun Menschen wohnen, die einen höheren Pflegeaufwand benötigen. Gestärkt werden konnte der Bereich soziale Betreuung, der nun 3 qualifizierte Mitarbeiterinnen in Teilzeit beschäftigt. Dort wird zur Unterstützung der bereits vielfältig stattfindenden Maßnahmen der einzelnen Wohnbereiche ein bewohnerorientiertes gruppenübergreifendes Programm angeboten. Dies geht vom einfachen Vorlesen, über Kochen, Backen, kleineren Bastelarbeiten, bis hin zu Ausflügen in die Umgebung, Einkaufen, Hilfe bei Behördengängen, etc. Je nach Interesse, psychischem und physischem Zustand der Bewohner wird anhand der Biographie versucht, die vorhandnen Ressourcen zu erhalten und daraus die Betreuung und Beschäftigung als ganzheitlichen Ansatz einer sinnvollen Alltagsgestaltung zu sehen. Ein wichtiger Leitsatz gilt hier: „Jeder kann, keiner muss!“ So findet auf den einzelnen Gruppen und im Bereich soziale Betreuung regelmäßig statt: ¾ Tagesstrukturierende Gruppen- bzw. Kursangebote zur Stärkung der sozioemotionalen Kompetenzen, Kontakt-, Interaktions- und Kommunikationsfähigkeit ¾ Verbesserung und Erhalt der kognitiven Funktionen, dadurch Verbesserung der Konfliktfähigkeit, Angstbewältigung und Frustrationstoleranz ¾ Biographiearbeit ¾ Kaffeerunde, Geburtstagsfeiern ¾ Backen, Kochen, Grillfeste ¾ Musik- & Singgruppe ¾ Jahreszeitliche Feiern wie Faschingsfeier, Maifeier, Sommerfest ¾ Ausflüge in die Umgebung, Gaststättenbesuche ¾ Kinonachmittag ¾ … Außer diesen Aktivitäten gehen einige unserer Bewohner in andere Einrichtungen, wie das Arbeits-Trainings-Zentrum oder in Werkstätten für Behinderte einer regelmäßigen Beschäftigung nach. Im Bereich soziale Betreuung / Ergotherapie können kleine Bastelarbeiten in unserem „Heim-Lädele“ im Haus 50 UG erworben werden. G. Fischer, Heimleitung G. Becker, Pflegedienstleitung Seite 44