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hitechandel_umschlag_6-7-2007 26.06.2007 10:31 Uhr Seite 1 JULI G 2278 6-7/2007 hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) SOUND + VISION Play-Mobil BVT BranchenTreff INTERVIEW: PLUS: SONDERHEFT hitec design Hans Wienands Samsung Deutschland ’Sony‘, ’Bravia‘ and ’like no other‘ are registered trademarks of the Sony Corporation, Japan. Der Ball ist rund. Endlich. Die neue BRAVIA D-Serie mit Motionflow +100Hz. Das Zusammenspiel von Bewegungsschärfe und Farbe in einer anderen Dimension. colour SONY_Bravia_A4_HitechHandel 1 14.06.2007 14:42:11 Uhr hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:00 Uhr Seite 3 EDITORIAL 32 630 „E-Mails sind oft unnötig und damit ein gewaltiger Zeitfresser“. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Henley Management College im Auftrag des Headset-Anbieters Plantronics, bei der 180 Manager in Deutschland, Großbritannien, Dänemark und Schweden befragt wurden. Bis zu zwei Stunden täglich beschäftigen sich europäische Manager mit der E-Mail-Kommunikation, das sind 25 Prozent eines typischen Arbeitstages. Hochgerechnet auf die Lebensarbeitszeit von etwa 40 Jahren verbringen sie etwa zehn Jahre mit dem Schreiben und Beantworten von E-Mails. Dabei ist das Gros des Mailverkehrs irrelevant bis überflüssig, denn im Wege der Cc-isierung in großen Firmen kommen auf eine Fragestellung schnell bis zu 30 Leute, die in „Cc“ über ein Problem informiert werden, das sie gar nicht haben. Mithin könnte die oben stehende Zahl für den Eingang an E-Mails pro Jahr stehen, was einen Schnitt von fast 164 Mails pro Tag bedeuten würde. Im Hintergrund höre ich bereits die Unkenrufer, die sagen: „Was denn, nur 164 Mails pro Tag, die habe ich in einem halben Tag“. Gemach. E-Mails sind gar nicht das Thema. Denn 32 630 User und Besucher der Website hitec-handel.de haben sich, ganz ohne Mail und so genannte „Cold Calls“, innerhalb von nur zehn Tagen etwas heruntergeladen, das Zeit sparen hilft, statt sie mit der Beantwortung sinnloser E-Mails zu verdaddeln. Der Pocket-Guide „Digital-TV“ kam nicht nur zur rechten Zeit ins Download-Angebot des BVT. Er wurde auch niemandem aufgezwungen oder als MB-trächtiger Anhang einfach per Mail zugestellt. Es war Service-Design vom Feinsten, das die Idee hervorbrachte und das Produkt dem Händler zur Verfügung stellte. Denn nicht nur der Handel ist teilweise überfordert, sondern auch der Konsument. Und jetzt verraten wir Ihnen noch, dass Sie unter www.bvt-ev.de/bvt_cm/publikationen/pocketguide.php noch weiter saugen können. Und nächsten Monat kleben wir Ihnen noch eine(n). Nämlich den Pocket Guide auf diese Seite, damit Sie ihn auch in Papierform haben. Denn Wissen ist Macht, und wir wollen, dass nicht nur die 32 630 Pfiffikusse etwas wissen, sondern die geschätzte Kundschaft ebenso. Herzlichst, Ihr JO CLAHSEN hitec HANDEL 6-7/2007 3 hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:00 Uhr Seite 4 INHALT FOTO: SIEMENS hitec HANDEL 6-7/07 EXTRA BRANCHE Magazin Trends und News SEITE 6 Meldungen Branchennachrichten und Personalien SEITE 6 »Darf man kein Geld verdienen?« Im Rückblick: die BVT-Delegiertenversammlung 2007 SEITE 10 Noch einmal: IFA. Aber anders gfu, IFA und Messe Berlin präsentieren ersten Ausblick auf die IFA 2007 Power verkaufen – Marge sichern Erfolgreich Hochwertige Batterien und Akkus bieten Chancen für den Fachhandel Ein Grund zum Feiern: Bei Siemens Home und Office Communication Devices (SHC) lief das 100-millionste Gigaset vom Band 21 SEITE 14 SEITE 16 Rundum-Erfolg Die Marke Euronics ist auf Erfolgskurs: Werner Winkelmann im Interview SEITE 18 Wunsch-Konzert Stimmungen und Missstimmungen bei Grundig SEITE 19 Auf Kurs Hehre Ziele in 2007 hat sich Samsung gesetzt – Im Interview: Hans Wienands SEITE 20 Siemens feiert Das Gigaset-Gerät mit Nummer 100 Millionen lief vom Band EXTRA Reingehört SEITE 21 CAR MEDIA Multi-Tasker MP3-Player und Konsorten haben zur Sommerzeit Hochkonjunktur – hitec HANDEL zeigt die besten Gadgets des Sommers Harman Kardon mischt mit dem „GPS-500“ im Navi-Markt mit EXTRA SEITE 22 SOUND+VISION FOTO: SOLIO Pack die Sommergadgets ein Eine Auswahl: die besten Gadgets dieses Sommers SEITE 24 Coole Kabel Monster geht strategische Partnerschaft mit Hama ein 24 SEITE 27 Kuro Pioneers Projekt zur Verbesserung des Schwarzwertes bei Plasma-Displays EXTRA SEITE 28 hitec FOTO Profidruck statt Fotoecken Begeisterung für Fotobücher verspricht gute Geschäfte SEITE 30 Die K-Frage Round-Table: Batterie-Kapazität muss angegeben werden SEITE 31 »Trend zum Original« Neuen Angebot von HP soll Kunden die Auswahl erleichtern SEITE 32 Neuer Vorstand FOTOS: CEWE COLOR Rückblick auf die Mitgliederversammlung des Photoindustrie-Verbandes SEITE 32 foto-focus Die BVT-News des Monats EXTRA Aufgeschlagen 30 Individuell gestaltete Fotobücher lassen die eigenen Aufnahmen richtig gut aussehen: hitec FOTO hat sich am Markt umgesehen 4 hitec HANDEL 6-7/2007 SEITE 33 STÄNDIGE RUBRIKEN Editorial SEITE 3 Inserentenverzeichnis SEITE 6 Testergebnisse der Stiftung Warentest Impressum SEITE 8/31 SEITE 29 hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:00 Uhr Seite 5 Tolga Akar, Grundig Intermedia Walter Dürr, DGH Marcus Epple, E-Plus Hans Ernst, Videoaktiv Digital Frank Eschholz, Toshiba Willy Fischel, BVT Manfred Gerdes, Sony Michael Glos, Bundeswirtschaftsminister Dr. Christian Göke, Messe Berlin Ingo Granderath, BSH-Mittelstandskreis Hans-Peter Haase, Grundig Intermedia Dr. Adrian v. Hammerstein, Kabel Deutschland Franz-Josef Hasebrink, EK/servicegroup Oliver Haubrich, EP: Dr. Rainer Hecker, gfu Jens Heithecker, IFA Christoph Hundhausen, Hama Oliver Kaltner, Sony Hans-Joachim Kamp, ZVEI Patrick Karstens, BVT Willi Klöcker, BVT Dirk Koslowski, IFA Noel Lee, Monster Hans Michelbach, MdB Miss IFA Guglielmo Mizia, Euronics Volker Müller, Expert Berndt Pföhler, Debitel Gerhard Schaas, Loewe Franz Schnur, Telering Markus Schubert, Duracell Doreen Wangelin, ITO Hans Wienands, Samsung Werner Winkelmann, Euronics Klaus Wowereit, reg. Bürgermeister von Berlin Uwe Zimmermann, Pioneer Titel Der „GPS-500“ von Harman Kardon ist ein schlanker Alleskönner. Der 16:9Bildschirm des „Guide + Play“ ist im Widescreen-Format für Flach-TVs gestaltet und mit knapp unter zwei Zentimeter Bautiefe gertenschlank. Damit hat es sich aber auch schon mit der Diät. Bei Features und Ausstattung ist „Guide + Play“ nämlich ein echtes Schwergewicht. Denn neben der GPSNavigation bietet der Multi-Tasker auch HiFi-Audio und Full-Motion-Video an und kann sowohl als mobiler Pfadfinder, als auch als Musik- und VideoPlayer für unterwegs genutzt werden. (Foto: Harman Kardon) Egal ob Analog-, ISDN-, Internettelefonie oder alles zusammen – mit den neuen IP-Anlagen COMpact 5010 VoIP / 5020 VoIP treffen Sie stets ins Schwarze. Sei es mit Ihrer vorhandenen Infrastruktur oder Ihren Kommunikationswünschen von morgen. Diese beiden Alleskönner verfehlen nie Ihr Ziel, wenn es um Investitionssicherheit geht. Mit Auerswald clever telefonieren – gezielt, flexibel und zukunftsorientiert. www.auerswald.de Telefonanlagen für ISDN-, Analog- und Internettelefonie • Grundausbau mit 2 ISDN-Ports, 2 VoIP-Kanälen und analogen Nebenstellen • Erweiterbar um ISDN-Ports, VoIP-Kanäle, analoge Amtports und Türfreisprechports • 8/10 gleichzeitige Amtgespräche möglich • Interne ISDN-Ports auf S0- oder UP0-Betrieb einstellbar • LAN-Anschluss • Least Cost Routing • CTI über LAN-TAPI • Webserver zur Administration Menschen in dieser Ausgabe hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:00 Uhr Seite 6 BRANCHE MAGAZIN Zur Person Berndt Pföhler wird Leiter des Außendienstes im stationären Vertrieb bei Debitel: Der 44-Jährige übernimmt diesen Aufgabenbereich, der bislang direkt bei Oliver Steil, Vorstand Marketing und Vertrieb der Debitel AG, angesiedelt war, ab sofort und berichtet an Steil. Damit verantwortet Pföhler unter anderem die Außendienst-Betreuung der Vertriebslinien MediaMarkt, Saturn und ElectronicPartner. In seiner neuen Position will sich Pföhler für eine verbesserte Kundenansprache im Handel einsetzen: „Im Direktgeschäft ist die Qualität der Kundenansprache bereits sehr gut“, sagt Pföhler. „Ich möchte meine Erfahrungen aus diesem Bereich rasch und effektiv für das Handelsgeschäft nutzbar machen.“ Seit April 2007 ist Doreen Wangelin als Leiterin „Interne Kommunikation“ in der IT Operations (ITO) in Bonn tätig. In diesem Geschäftsbereich werden alle IT-Leistungen der T-Systems Enterprise Services GmbH produziert. Hier sieht Doreen Wangelin als erfahrene Kommunikatorin eine große Herausforderung. Wangelin war zuvor bei Sony Deutschland in Köln als Unternehmenssprecherin im Einsatz. Seit Mai verantwortet Tolga Akar (38) als Chief Sales Officer (CSO) weltweit alle Marketing- und Vertriebsaktivitäten von Grundig Intermedia in Nürnberg. Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegen in der Konsolidierung und dem Ausbau des Geschäfts in Europa, Asien und Lateinamerika. Der Aufsichtsrat von Kabel Deutschland hat Dr. Adrian v. Hammerstein (53) zum Vorsitzenden der Geschäftsführung berufen. Hammerstein ist seit 20 Jahren in leitenden Positionen im Informations- und Kommunikationssektor tätig. Er war zuletzt Vorsitzender des Bereichsvorstands bei Siemens Business Services. Marcus Epple (43) ist der neue Director Trade bei E-Plus. Er ist damit für die Händler, E-Plus Quality Partner und Partnershops in den einzelnen Regionen, das Key Account Management und das Sales Management verantwortlich. Marcus Epple tritt die Nachfolge von Frank Demmer (46) an, der das Unternehmen verlassen hat. INSERENTENVERZEICHNIS 0 53 06/92 00 -0 Bose GmbH 0 61 72/7 10 40 www.auerswald.de DGH Duttenhöfer 09 31/9 70 84 44 harman|kardon 0 71 31/48 00 www.guideandplay.eu Messe Berlin GmbH 0 30/30 38-0 www.messe-berlin.de www.bose.de www.dgh.de Monstercable 0 30/30 30 81 60 www.monstercable.com Premiere Medien 0 89/99 58 02 Schnepel GmbH & Co.KG 0 57 41/34 61 0 Sony 0 18 05/25 25 86 0 Telering 0 61 31/2 88 81-0 Siemens Home and Office 0 89/6 36 00 Yamaha 0 41 01/30 90 6 hitec HANDEL 6-7/2007 www.premiere.de www.schnepel.com www.sony.de www.telering.de www.siemens.com www.yamaha-online.de Flash-Speicher sind in der digitalen Welt unverzichtbar. Und für den Handel bedeuten sie ein gutes Zusatzgeschäft. I mmer schneller, preisgünstiger und effektiver – so lässt sich die Entwicklung der modernsten digitalen Speichermedien auf einen kurzen Nenner bringen. Die Rede ist von jenen unscheinbaren Utensilien, die Bilder, Töne, Videos und alle anderen Arten digitaler Daten in Flash-Memory-Chips speichern. Ob in digitalen Fotokameras, Camcordern, Handheld-Computern, MP3-Playern oder Handys – überall leisten die winzigen, leichten Speicher unverzichtbare Dienste. Für den Handel sind sie ein wertvolles Zubehörgeschäft. Absatz Memory Cards und USB-Sticks (in Millionen Stück) 12,75 3,20 QUELLE: GFU, GFK 04/2007 STEIL AUFWÄRTS Die Marktdaten spiegeln die wachsende Bedeutung dieser Flash-Speichermedien eindrucksvoll wider. Nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Frankfurt, wurden im Jahr 2006 15,25 Millionen Speicherkarten in Deutschland verkauft – fast 20 Prozent mehr als in den zwölf Monaten zuvor. Für 2007 prognostiziert die gfu sogar über 17,5 Millionen verkaufte Flash-Karten, was einem weiteren Wachstum von etwa 15 Prozent entspricht. Die Verkäufe von USB-Sticks beziffert die gfu mit fünf Millionen im Jahr 2006, das sind über 56 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Für 2007 erwartet die gfu eine weitere Steigerung um 20 Prozent auf sechs Millionen Stück. „Die rasch steigende Nachfrage nach diesen modernen Speichermedien steht für Trends, die generell auf die Produkte der Consumer Electronics zutreffen“, kommentiert Dr. Rainer Hecker, „Die rasch steigende Nachfrage nach diesen modernen Speichermedien steht für Trends, die generell auf die Produkte der Consumer Electronics zutreffen.“ Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu 2007 Prognose 2006 2005 FOTO: LOEWE Auerswald Flash startet durch 15,25 17,55 +20% +15% 5,00 6,00 +5,6% +20% GRAFIK: HITEC HANDEL Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, die Marktentwicklung. „Das Innovationsklima unserer Industrie, zu dem die Halbleiter-Hersteller einen zentralen Beitrag leisten, bringt in hohem Tempo immer leistungsfähigere Produkte hervor. An der Entwicklung der Chip-Speicher-Medien lässt sich diese Tendenz geradezu exemplarisch ablesen. Dazu kommt der Wunsch der Konsumenten nach mehr Mobilität und komfortabler Nutzung der Medien unterwegs.“ ALLE ZWEI JAHRE DOPPELTE KAPAZITÄT Tatsächlich verdoppelt sich die Speicherkapazität von Chipkarten und USB-Sticks in Intervallen von etwa zwei Jahren. Gleichzeitig sinken die Preise dieser Medien: Im Jahr 2006 zahlten die Kunden in Deutschland durchschnittlich 25 Euro für einen USB-Stick, rund 25 Prozent weniger als im Jahr 2005. In der Sparte Memory-Karten sank der Durchschnittspreis auf etwa 31 Euro – um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (Beide Preise jeweils bei steigender Speicherkapazität.) Die höchsten Speicherkapazitäten von Memory-Karten liegen derzeit bei acht Gigabyte. Dieses gewaltige Speichervolumen reicht für 8 000 Digitalfotos in mittlerer Auflösung, für 2 500 MP3-Songs, für zwei Spielfilme in guter Fernsehqualität oder für 16 Spielfilme, die für mobile Multimedia-Player kodiert wurden. USBSticks sind bereits mit 16 Gigabyte zu haben, Tendenz weiter steigend. I hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:39 Uhr Seite 7 FOTO: VIDEOAKTIV DIGITAL Chefredakteur Hans Ernst im Einsatz: testen, testen, testen und dann den Nutzern die Ergebnisse kostenlos anbieten. Das ist VIDEOAKTIV Digital V I D EOA K T I V D I G I TA L : Live, in Farbe, kostenfrei Wer soll da noch durchblicken: Jährlich präsentiert die Industrie rund 70, 80 neue digitale Camcordermodelle. Es gibt zur Zeit zudem fünf, sechs unterschiedliche Speichermedien für Camcorder und ebenso viele Speicherformate – da blicken potenzielle Kunden kaum mehr durch. Und auch so mancher Fachmann aus dem Handel ist überfordert. Doch für alle gibt es eine kompetente Hilfe: Die Fachzeitschrift „VIDEOAKTIV Digital“ hat soeben eine kostenlose Camcorder-Suchmaschine freigeschaltet, zu finden auf der Homepage des renommierten deutschen Filmer-Magazins: www.videoaktiv.de CEMIX: Positiver Trend bleibt Selbst die Mehrwertsteuererhöhung kann die Nachfrage im CE-Markt nicht bremsen. Das belegen die CEMIX-Zahlen des ersten Quartals 2007. Das kumulierte Umsatzwachstum aller Produktbereiche beträgt gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres 6,1 Prozent. Dabei entfallen auf die Unterhaltungselektronik 5,2 Prozent, auf die privat genutzte Telekommunikation 7,9 Prozent und auf die privat genutzten IT-Produkte 7,4 Prozent. Der Umsatzzuwachs resultiert im Wesentlichen aus Steigerungen in den Bereichen LCD-TV, Set-Top-Boxen, Digital-Kameras, AV-Zubehör, Auto-Multimedia, Videogames, Mobiltelefone und Notebooks. Die detaillierten Zahlen zum Download finden Sie hier: www.bvt-ev.de D E U TSC H E T V- P L AT T F O R M : FOTO: DEUTSCHE TV-PLATTFORM Digitale Medien als Wirtschaftsfaktor Über die Zukunft der Medienwirtschaft sprach Gerhard Schaas, Loewe Vorstandsmitglied, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Deutschen TV-Plattform mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos in Berlin. „Medienpolitik ist auch Wirtschaftspolitik. Von links: Bundeswirtschaftsminister Die digitalen Medien sind zu einem Michael Glos, Gerhard Schaas und Bunbedeutenden Wirtschaftsfaktor gedestagsabgeordneter Hans Michelbach worden“, so Schaas. „Deshalb brauchen wir hier ein starkes Engagement der Politik.“ Über eine Million Beschäftigte seien in Deutschland in der Medienwirtschaft tätig. Um diesen wichtigen Bereich besser zu fördern, seien vor allem zusätzliche Programmangebote und offene Standards nötig. „Das betrifft vor allem die Themen hochauflösendes Fernsehen, mobiles Fernsehen und einheitliche Empfänger-Plattformen. Denn wir wollen, dass jeder Fernsehzuschauer an jedem Ort jedes Programm ohne technologische Hürde empfangen kann.“ Andere Länder seien hier schon viel weiter. Die Deutsche TV-Plattform ist ein Zusammenschluss von Programmanbietern, Netzbetreibern und Endgeräteherstellern, die sich für einen abgestimmten Fahrplan in die digitale Zukunft des Fernsehens in Deutschland einsetzt. &EHLT )HNEN WAS hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:39 Uhr Seite 8 BRANCHE MAGAZIN SAT-NEWS AST R A : hi tec entavio mit Premiere Der Pay-TV-Sender Premiere hat eine Vereinbarung zur Nutzung der digitalen Satellitenplattform entavio von SES ASTRA unterzeichnet. Ab 1. September 2007 werden neuen Premiere-Kunden die Programmpakete des Bezahlsenders auch über entavio angeboten. Damit hat entavio einen ersten wichtigen Pay-TVBetreiber zur Nutzung der technischen Service-Dienstleistungen gewonnen. entavio-taugliche Receiver werden in einer breiten Vielfalt auf den Markt gebracht werden. HANDYS „gut“: Sony Ericsson Motorola Nokia Nokia Sony Ericsson Sony Ericsson Sony Ericsson Nokia Nokia Vodafone/LG Samsung Vodafone/LG Zwei Wege Einstellungssache Premiere startete auf Premiere HD die Sendung „HDperfekt”, in der sich alles um das perfekte HDTV-Bild dreht. Anhand von Testbildern wird den HD-Zuschauern erklärt, wie sie ihren Fernseher optimal einstellen. Die richtige Einstellung des HD-ready-Fernsehers ist Voraussetzung für das wahre HD-Erlebnis: Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Farbe, Hautton und Dolby-DigitalSound müssen aufeinander abgestimmt und für jedes TV-Gerät individuell justiert werden. „HD perfekt” wird jeden Sonntag zwischen 9 und 10 Uhr unverschlüsselt im MPEG4/H.264-Standard auf Premiere HD ausgestrahlt und dauert rund 20 Minuten. Im Vorfeld der Sendung kann sich der Zuschauer über Checklisten und Einstellungen unter www.premiere.de/hdtv informieren, um gut auf „HD perfekt” vorbereitet zu sein. Anschluss gefunden WISI bringt mit der Home Line eine neue Hausanschlussverstärker-Serie. Die vier Verstärker dieser Serie bieten im Downstream eine hohe einstellbare Verstärkung und eine weite variable Entzerrung. Durch passive steckbare Diplex-Filtermodule lassen sie sich für 30-MHz- und 65-MHz-Rückkanalbreite aufrüsten. 8 hitec HANDEL 6-7/2007 2,1 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,4 2,4 2,4 2,5 2,5 430 Euro 350 Euro 229 Euro 310 Euro 310 Euro 320 Euro 299 Euro 149 Euro 269 Euro 230 Euro 330 Euro 320 Euro 2,7 3,0 3,1 179 Euro 200 Euro 139 Euro 2,1 2,5 600 Euro 69 Euro 2,9 3,0 95 Euro 79 Euro OHNE KAMERA „gut“: Sony Ericsson Nokia W950i 2310 „befriedigend“: Motorola W220 Samsung SGH-C130 CAMCORDER FESTPLATTE „gut“: Sony „gut“: Hitachi HDR-SR1 2,5 1 400 Euro DZ-HS303E 2,5 925 Euro „befriedigend“: Hitachi DZ-HS301E 2,6 645 Euro 2,4 640 Euro 3,3 650 Euro DVD „gut“: Canon 32PF9731D LC-32 GD8E 32WL68P „befriedigend“: Loewe Xelos A32 Sony KDL-32V2500 Panasonic TX-32LXD65F Hitachi 32LD9700 Grundig Cinemo 32 LXW 82-8735 REF Samsung LE32N718 2,3 1 940 Euro 2,4 1 060 Euro 2,5 1 470 Euro 2,6 2 280 Euro 2,6 1 410 Euro 2,7 1 250 Euro 2,8 1 820 Euro 2,9 1 190 Euro 3,0 1 300 Euro LCD-GERÄTE, CA. 94 CM BILDDIAGONALE „gut“: LG 37LC2D „befriedigend“: JVC LT37 DF7BC Acer AT3705-MGW Sharp LC37XD1E 2,5 1 400 Euro 2,6 1 230 Euro 2,7 1 640 Euro 2,8 1 980 Euro LCD-GERÄTE, CA. 102 BIS 107 CM BILDDIAGONALE „gut“: Sony Toshiba Philips KDL-40V2500 42WL67Z 42PF7621D/10 2,1 2 290 Euro 2,4 2 220 Euro 2,5 1 770 Euro „befriedigend“: Samsung LE40M71B Sharp LC-42XD1E 2,7 2 190 Euro 2,7 2 460 Euro „ausreichend“: Samsung LE40M91B 3,8 3 410 Euro PLASMAGERÄTE, CA. 106 CM BILDDIAGONALE FESTPLATTE PLUS DVD „gut“: Panasonic Pioneer Loewe TH-42 PX600EN PDP-4270XD Modus L42 „befriedigend“: Samsung PS42P7H Hitachi 42PD8700 2,2 2 320 Euro 2,3 2 410 Euro 2,5 2 590 Euro 2,6 2 030 Euro 3,0 1 620 Euro BLU-RAY- UND HD-DVD-SPIELER DC21 „befriedigend“: Samsung VP-DC563 MINI-DV „gut“: Canon WISI: W850i Z3 Motorizr 5300 Xpress Music 6288 W710i Z610i Z710i 6103 7373 L600V SGH-X830 KU800 „befriedigend“: Nokia 5200 Samsung SGH-E250 Nokia 6080 FOTO: LORENZEN PREMIERE: Philips Sharp Toshiba MIT KAMERA LO R E N Z E N : Mit dem „SL DVB-DTS 11“ hat Lorenzen eine Set-TopBox im Programm, die digitale TV-Signale sowohl terrestrisch als auch über Satellit empfangen kann. Der Receiver „made in Germany“ kann nach Herstellerangaben auch wegen seiner Anschlüsse an der Rückseite punkten. Zudem bietet die Box einen integrierten Videotextdecoder mit großem Seitenspeicher. TEST-SERVICE Im Mai prüfte die Stiftung Warentest Handys, Camcorder und Fernseher, im Juni Blu-ray und HD-DVD. hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick. HV10 „gut“: Panasonic Samsung Toshiba 2,5 1 220 Euro DVD 3,3 3,3 „gut“: Denon Denon Panasonic SD-SPEICHERKARTE „befriedigend“: Sanyo Xacti VPC-CA6 Sanyo Xacti VPC-HD1A BLU-RAY UND HD-DVD 330 Euro 700 Euro DMP-BD10EG Blu-ray BD-P1000 Blu-ray HD-E1 HD-DVD 1,7 1,7 1,8 1 460 Euro 1 020 Euro 570 Euro DVD-1930 DVD DVD-3930 DVD DVD-599EG-S DVD 2,1 2,2 2,2 350 Euro 1 490 Euro 345 Euro SPIELEKONSOLEN FLACHBILDFERNSEHER LCD-GERÄTE, CA. 80 CM BILDDIAGONALE „befriedigend“: Sony Playstation 3 Blu-ray 2,6 600 Euro „gut“: Metz „ausreichend“: Microsoft Xbox 360 HD-DVD 3,8 513 Euro Puros 32 2,2 2 080 Euro 26.06.2007 11:40 Uhr Seite 9 FOTO: BENING hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 Auf den Visitenkarten von Dirk und Jörg Bening wird der Platz langsam eng, denn hier sind alle 15 Shops der Expert-Bening-Gruppe gelistet. Der neueste Eintrag: Expert-Bening in Wilhelmshaven mit einer Verkaufsfläche von 3 000 Quadratmetern und 50 Beschäftigten Nachgefragt FOTO: TOSHIBA Aktuelle Blu-ray- und HD-DVD-Abspielgeräte sollen nur gering bessere Bilder als hochwertige DVD-Player bieten. Zu diesem Fazit kam Stiftung Warentest nach der Prüfung diverser HD-Abspielgeräte. Auf aktuell gebräuchlichen TV-Schirmen liefere die neue Generation kaum bessere Bilder als hochwertige DVD-Player. Unterschiede seien erst bei XXL-TV ab etwa 60 Zoll erkennbar. hitec HANDEL hat bei Toshiba und Sony nachgefragt. Frank Eschholz, Business Development & Product Manager Consumer Products bei Toshiba: » FOTO: SONY Die Feststellung von Stiftung Warentest verwundert uns sehr, da bekannterweise der Betrachtungsabstand in einem sinnvollen Verhältnis zur Bilddiagonalen gesehen werden muss. Der Unterschied zwischen HD und SD wird bei wachsendem Betrachtungsabstand immer kleiner. Wir gehen davon aus, dass die Tester zu weit von den TV-Geräten entfernt gesessen haben. Selbst das schlechteste Bild sieht gut aus, wenn der Abstand groß ist. Aus unserer Sicht – und der Sicht vieler Fachmagazine – ist die HD-Auflösung von 1 920 mal 1 080 Pixeln beziehungsweise 1 080 mal 720 (gegenüber 572 mal 480 für TV) empfehlenswert für Fernseher ab 32 Zoll. Ergänzend möchten wir erwähnen, dass es heutzutage kein Fachhändler wagt, hochwertige TV-Geräte mit Standard-DVD-Signalen zu präsentieren und zu verkaufen – man greift flächendeckend ausschließlich zu HD-Signalen, weil das Bild einfach besser ist! « Ähnlich sieht das auch Oliver Kaltner, Director Marketing Sony Deutschland: » Große Bildschirmdiagonalen bieten natürlich den eindrucksvollsten High-Definition-Bildgenuss. Trotzdem liefert Content von Blu-ray-Disc auf HD-ready-LCD-Fernsehern jeder Größe einen deutlich sichtbaren Qualitätsvorteil für die Konsumenten. Vor allem der Sitzabstand zum TV-Gerät ist entscheidend. Bei hochauflösenden Bildern kann der Abstand deutlich reduziert werden, das Bild bleibt gestochen scharf, das Entertainment-Erlebnis ist deutlich verbessert. « $'(HAT|S !RTIKEL AUSDEN"EREICHEN &OTO !UDIO6IDEO464ELECOM(AUSHALT#OMPUTERUND%NERGIE ,IEFERUNG àBER.ACHT 5NSERKOMPLETTES3ORTIMENT FINDEN3IEUNTERWWW$'(DE &OTO!UDIO6IDEO464ELECOM !UDIO (AUSHALT#OMPUTER%NERGIE $'('ROHANDEL 0OSTFACH7àRZBURG 4EL&AX WWW$'(DE INFO $'(DE hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:40 Uhr Seite 10 BRANCHE »Darf man kein Geld verdienen?« Der Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) lud zu seiner Jahrestagung nach Münster ein – und wie stets traf sich hier, was in der Branche Rang und Namen hat. Zentrales Thema war weniger die Auswirkung der erhöhten Mehrwertsteuer, sondern die Margensituation. M ünster: eine gute Wahl für die BVT-Delegiertenversammlung 2007, bei der die Handels-Entscheider aus den Landesverbänden, die Verbundgruppen der Branche, die Fachhandelsbeiräte und Vertreter der Branchenleitmessen an einem Tisch zusammenkamen. So liest sich die Teilnehmerliste wie das Who-is-who der Branche. Und hier wurde Klartext geredet – höflich im Ton, aber klar in der Sache. Und die Themen der Tagung bargen Brisanz. Natürlich bietet so ein Treffen auch die Möglichkeit, eine Bilanz für das zurückliegende Jahr zu ziehen. Blickt man nur auf die Umsatzentwicklung, fällt diese weitestgehend positiv aus, auch wenn im ersten Quartal 2007 erwartungsgemäß viele Produktbereiche unter der erhöhten Mehrwertsteuer leiden. Aber was nützt der schönste Umsatz, wenn davon immer weniger in den Kassen des Fachhandels bleibt. Deshalb war das zentrale Thema die Margensituation, besonders im Bereich Unterhaltungselektronik. Keine Frage: Flach-TV ist beliebt, jeder will einen haben – und doch sind die Straßenpreise dermaßen im Keller, dass das Geschäft immer weniger Spaß macht. Auf den Punkt brachte es Willi Klöcker, BVT-Vorsitzender: „Wer hat eigentlich be- FOTO: HITEC HANDEL Arbeitsatmosphäre: Der BVT lud zu seiner traditionellen Delegiertenversammlung ein – diesmal nach Münster 10 hitec HANDEL 6-7/2007 stimmt, dass man mit digitalen Produkten kein Geld verdienen darf? Der BVT ist als neutrale Plattform und Netzwerker der Branche gefordert, das Thema ‚qualifizierte Vermarktung unter Renditeaspekten’ zu moderieren. Jeder Marktpartner muss hier seine individuelle Strategie finden. Es geht uns auch nicht um Schuldzuweisungen, sondern um das Aufzeigen von Lösungsansätzen. Wir müssen darüber reden, wer oder was uns daran hindert, Geld zu verdienen, warum in anderen Ländern mit den gleichen Produkten mehr Geld verdient wird und was wir von anderen Branchen und unseren Nachbarn lernen können.“ RASANTER PREISVERFALL Ähnlich sieht das auch Volker Müller, Vorstandsvorsitzender Expert: „Die Rasanz im Preisverfall, das Zerreiben neuer Technologien hat bedenkliche Ausmaße angenommen. Als Fachhändler müssen wir sehr genau darauf achten, welche Marken wir hier unterstützen wollen. Kannibalisierung erscheint leider seit langem bei vielen Anbietern üblich zu sein, heute geht es nur schneller.“ Gleichzeitig stellt Müller aber auch fest: „Zusätzlich zum TV-Boom entwickelt sich auch die Weiße Ware positiv.“ » 2006 hat sich in vielen Bereichen sehr positiv für den mittelständischen Fachhandel entwickelt.« Franz Schnur, Geschäftsführer Telering Dabei stehen die Chancen für den Fachhandel grundsätzlich gut, denn die Produkte werden immer erklärungsbedürftiger. So stellt Oliver Haubrich, Vorsitzender der Geschäftsführung ElectronicPartner, fest: „2006 war aus unserer Sicht das Jahr des Fachhandels, und die Unternehmer, die auf die Konzepte ihrer Verbundgruppe gesetzt haben, haben sich noch deutlich besser entwickelt als der Branchendurchschnitt. Es ist die Aufgabe der Kooperationen, jetzt weiterzudenken, was nach dem 42-Zoll-Plasma-Gerät kommt. Wir haben enorme Chancen. So werden beispielsweise bis 2011 rund 27 Millionen Haushalte digitalisiert. Mit Sorge beobachten wir in diesem Zusammenhang, dass die Kabelnetzbetreiber monopolistische Strukturen aufbauen.“ Beim Thema Mehrwertsteuererhöhung hingegen wird nicht alles so heiß gegessen, wie es so mancher kocht. Franz Schnur, Geschäftsführer Telering: „2006 hat sich in vielen Bereichen sehr positiv für den mittelständischen Fachhandel entwickelt. Neben dem Trend zu hochwertigen und beratungsintensiven Produkten sucht der Verbraucher wieder die Kompetenz und Kundennähe seines Händlers vor Ort. Nach diesem Ausnahmejahr zeigt sich aus unserer Sicht jedoch Immer einen Dreh besser Halle 25 | Stand 116/122 mounting systems Erfolg ist ganz einfach. Erfolg läßt sich einrichten. Qualität, außergewöhnliches Design und technische Innovationen setzen wir konsequent um. Durch die Modulbauweise ermöglichen wir individuelle Lösungen für alle Wohnsituationen. Dem Fachhandel bieten wir ein breites Sortiment von professionellen Verkaufshilfen für den optimalen Geschäftserfolg an. Immer einen Dreh besser auf www.schnepel.com Schnepel GmbH & Co. KG | Ellerkampstraße 79 | D-32609 Hüllhorst | Fon 0 57 41.34 61-66 | Fax 0 57 41.91 18 | info@schnepel.com 07-05_MediaSeller_8 + 9-07_Anzei1 1 05.06.2007 09:09:56 hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 12:23 Uhr Seite 12 BRANCHE FOTO: BVT FOTO: BVT FOTO: EXPERT » » » Die Rasanz im Preisverfall, das Zerreiben neuer Technologien hat bedenkliche Ausmaße angenommen. Als Fachhändler müssen wir sehr genau darauf achten, welche Marken wir hier unterstützen wollen.« Trotz aller Bestrebungen, die Preise an die Kostensituation anzupassen, ist die Handelsspanne – nicht nur bei Großgeräten – eindeutig gesunken. Das wollen einige nicht wahrhaben.« Die Konjunkturlage wirkt sich noch nicht in allen Bereichen unserer Sortimente positiv aus, und das erste Quartal 2007 bereitet unterm Strich nicht ganz so große Freude.« Volker Müller, Vorstandsvorsitzender Expert Ingo Granderath, Vorsitzender des BSH-Mittelstandskreises Franz-Josef Hasebrink, Vorstandsvorsitzender EK / servicegroup auch in den ersten vier Monaten noch keine Ernüchterung, die Geschäfte laufen gut.“ wichtiger ist eine klare Positionierung des Fachhandels im wertigen Segment. Für die Verbundgruppen wird die Entwicklung vom Systemgeschäft mit vordefinierten Bausteinen von wachsender Bedeutung. Die Küchenmodernisierung zieht an, und im Elektro-Großgerätebereich beobachten wir eine erholsame Preisruhe.“ „KNACKIGER WETTBEWERB“ Eine ganz ähnliche Situation zeichnet Michael Gleich, Geschäftsführer Ringfoto, für die Fotobranche: „Wir befinden uns nach wie vor in einem knackigen Wettbewerb, in dem die richtige und wirkungsvolle Differenzierung über den Erfolg des Foto-Fachhandels entscheidet. Das beratungsintensive Zubehörgeschäft, aber auch die Bilddienstleistungen bieten hier Differenzierungspotenziale.“ Etwas mehr Ruhe an der Preisfront herrscht zurzeit im Bereich Weiße Ware, dennoch meint Franz-Josef Hasebrink, Vorstandsvorsitzender EK/ servicegroup: „Die Konjunkturlage wirkt sich noch nicht in allen Bereichen unserer Sortimente positiv aus, und das erste Quartal 2007 bereitet unterm Strich nicht ganz so große Freude. Um so „HANDELSSPANNE GESUNKEN“ Doch auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Ingo Granderath, Vorsitzender des BSH-Mittelstandskreises: „Trotz aller Bestrebungen, die Preise an die Kostensituation anzupassen, ist die Handelsspanne – nicht nur bei Großgeräten – eindeutig gesunken. Das wollen einige nicht wahrhaben. Wir vermissen in weiten Teilen Konzepte der Industrie, die eine qualitative Vermarktung, also eine Kostendeckung im Fachhandel, überhaupt konzeptionell ermöglichen.“ I » 2006 war aus unserer Sicht das Jahr des Fachhandels.« Oliver Haubrich, Vorsitzender der Geschäftsführung ElectronicPartner BVT erweitert Vorstand FOTO: BVT FOTO: HITEC HANDEL Seit der Delegiertenversammlung hat der BVT ein neues Vorstandsmitglied: Patrick Karstens (Foto: Bildmitte), geschäftsführender Gesellschafter Media Markt Berlin-Biesdorf, wurde als neues Mitglied in den BVT-Vorstand gewählt. Willi Klöcker (links im Bild), Vorsitzender des BVT, zu der Wahl: „Wir freuen uns, dass wir mit Patrick Karstens einen engagierten Unternehmer für diese Aufgabe gewinnen konnten. Der BVT ist durch den Rückhalt und das Engagement aller Mitglieder eine wirksame Lobby für die Interessen des Fachhandels. Mit Patrick Karstens erhalten wir im Vorstand eine willkommene Verstärkung.“ Karstens wurde durch eine Ergänzungswahl für die verbleibenden drei Jahre der laufenden Amtsperiode (2006 bis 2010) gewählt. Das Gremium besteht damit aus sieben Mitgliedern. Der BVT-Vorstand setzt sich zusammen aus: Willi Klöcker (Vorsitzender), Leverkusen; Patrick Karstens, Berlin; Claudia Runte, Iserlohn; Rainer Th. Schorcht, Gütersloh; Reinhold Schulz, München; Willi Walgenbach, Düsseldorf; Steffen Wolf, Dresden. 12 hitec HANDEL 6-7/2007 www.DGH.d e www.DGH . DE Unser komplettes Sortiment mit tagesaktuellen Preisen finden Sie unter www.DGH.de FOTO l VIDEO l AUDIO l TELECOM l COMPUTER l ENERGIE l HAUSHALT AM/FM-Tuner integriert! Integrierter USB-Stecker! 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Aber anders Internationale Presse in Monaco. gfu, IFA und Messe Berlin präsentierten die ersten Ausblicke auf das Großereignis des Jahres, das ja seit 2006 jährlich stattfindet. Lediglich die Industrie war dem Ruf in den monegassischen Sommer nur spärlich gefolgt. Dabei hatte das Treffen reichlich Potenzial, um einer zahlreichen Schar internationaler Journalisten den eigenen Weg in die Zukunft aufzuzeigen. FOTO: MESSE BERLIN Auf der Pressekonferenz in Monte Carlo (v.l.n.r.): Dirk Koslowski, IFA Projektleiter; Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Fachverbandes Consumer Electronics im ZVEI, Mitglied des Aufsichtsrates der gfu; Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin; Jens Heithecker, IFA-Direktor L 14 hitec HANDEL 6-7/2007 als lohnende Investition zu werten sein wird. Was gfu und Messe Berlin an Services und Paketen geschnürt haben, verdient Respekt. Bei Paketen zu Sonderpreisen von 99 Euro oder Drei-Tage-Arrangements zu 199 Euro gibt es auf Händlerseite wohl keinen Grund, der IFA die rote Karte zu zeigen. MIT VEREINTEN KRÄFTEN Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Fachverbandes CE im ZVEI dazu: „Zur Vermarktung unserer Innovationen sind wir auf die enge Kooperation mit dem qualifizierten Fachhandel angewiesen.“ Deshalb bemühen sich Industrie und Messe auch mit vereinten Kräften darum, die Kooperationen mit ins Boot zu ziehen (siehe Kasten). Spezielle Programme haben IFA und einzelne Kooperationen bereits in trockenen Tüchern. Sie schließen neben Reisepaketen auch Neuheitenführungen und Sonderveranstaltungen ein. Außerdem wird den Kooperationen Platz für einen eigenen Messestand und Mitgliederservices auf der Messe eingeräumt. Inhaltlich BEWÄHRTE ANGEBOTE Jens Heithecker, IFA-Direktor setzt denn auch konsequent auf Service à la IFA: „Mit speziellen Services bietet die IFA Fachbesuchern aus dem Handel optimale Bedingungen, um mit den Ausstellern in Kontakt zu treten. Die ausstellende Industrie und die Messe Berlin konzentrieren sich auf erprobte und bewährte Paketangebote für Besucher aus dem Fachhandel.“ Das schließt zum Beispiel die Tatsache ein, dass das Internationale Fachbesucherzentrum in Halle 1.1 bereits vor Messebeginn öffnet und der Händler ab 8 Uhr nicht nur kostenlos frühstücken kann, sondern auch im Internet sein Mails checken und sich mit Informationen versorgen kann, bevor es auf die Messe geht. Wie viel Erklärungsbedarf besteht, machte unfreiwillig Jürgen Boyny klar, als er die GfK-Zahlen zu Consumer Electronics erklärte. Erst nach mehrwöchiger Nutzung seines multimedialen Mobiltelefons sei ihm aufgefallen, dass das Gerät auch als Navigationshilfe zu nutzen sei. Bleibt zu hoffen, dass Fachbesucher und normale IFA-Besucher nicht mit einem solchen Manko von der IFA nach Hause fahren werden. I FOTO: MESSE BERLIN oewe, Panasonic, Philips und Sharp waren die einzigen A-Marken, die es für nötig befunden hatten, ans Mittelmeer zu reisen, um Produkte und Produktstrategien mit zahlreich angereisten Journalisten zu kommunizieren. Der Rest der Branche wird es wohl erst auf den Pre-IFAPressekonferenzen schaffen, sich und anderen zu verdeutlichen, was sie sich von der IFA erwarten. Neu, obschon vom Outfit her ganz in der alten Corporate Identity des knalligen Rot bei Haaren und Kleidung, ist Miss IFA eine hübsche, wortgewandte Berlinerin. Ganz die Alte soll die IFA bleiben. Der Veranstalter Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) und damit die Industrie setzen auf die Branchenschau als internationale Leitmesse der Consumer Electronics. Das ist nur zu verständlich, denn die IFA 2007 ist nun einmal die Messe, die im zweijährigen Turnus auf dem Plan stand und auch von Industrieseite bereits budgetiert war. Die Ansage, dass alles beim Alten bleibt, trifft auch auf eine zweite Kernaussage zu: Der Fachhandel ist und bleibt VIP, was angesichts des Konsumverhaltens zumindest für hiesige Händler umreißt Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin, die anstehende IFA so: „Wir bleiben auf Consumer Electronics konzentriert. Das ist fast schon das ganze Geheimnis des Erfolgs der IFA. Wir sind zuversichtlich, dass wir uns dem Ausstellerstand und der Fläche von 2005 wieder nähern können.“ Das ist wohl, angesichts der Tatsache, dass die IFA 2007 bereits länger budgetiert war, nur zum Minimalziel zu erklären. Miss IFA eröffnet die internationale Pressekonferenz in Monte Carlo, Monaco hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:35 Uhr Seite 15 BRANCHE Co-Kooperation EP: hat sich bis heute geziert, sich zur IFA-Kooperation zu äußern. Was haben Sie vor, Herr Haubrich? Oliver Haubrich: „Wir freuen uns, dass in der Branche die Teilnahme von ElectronicPartner auf der IFA so gefragt ist. Das bestätigt uns darin, dass unser IFA-Konzept die Wünsche der Besucher trifft. Wir planen mit großem Engagement einen Messestand, auf dem wir den Besuchern das präsentieren, was auch der Fokus unseres Engagements für die Endverbraucher ist: Innovation, Design und Life- Herr Müller, die expert hat schon im April angekündigt, die bereits bestehende Zusammenarbeit mit IFA, gfu und Messe Berlin intensivieren zu wollen. Was hat sich bei expert bis jetzt getan? Volker Müller: „Wir sind dabei, unsere Gesellschafter über die konkreten Vorzüge zu informieren, die sich aus der im April beschlossenen Zusammenarbeit ergeben. Wie immer rechnen wir mit einer starken Resonanz, zumal sich die IFA bisher stets als attraktives Ziel für unsere Gesellschafter erwiesen hat. Der Kommunikation zwischen expert-Zentrale und den Gesellschaftern dient unser eigener Stand, den wir als Anlaufplattform anbieten. Hier wird auch ein intensiverer Gedankenaustausch im kleinen Kreis möglich sein.“ I FOTO: EXPERT FOTO: EP Die EURONICS hat sich zuerst bewegt und sich mit Messe Berlin und gfu für eine bessere IFA zusammengetan. Wie steht es um die Kooperation heute? Werner Winkelmann: „Unser Ziel ist die erste internationale Veranstaltung von EURONICS, mit dem Ziel, so etwas wie eine europäische Identität zu entwickeln. In Berlin sollen EURONICS-Händler aus allen europäischen Partnerorganisationen über Best-Practice-Bei-spiele hautnah erleben, welche Vorteile die Zugehörigkeit zu einer internationalen Verbundgruppe bringt. Die Nachfrage nach den von uns offerierten attraktiven Reiseangeboten läuft gut. Wir sind sicher, damit einen guten Beitrag zur IFA 2007 zu leisten. “ Herr Schnur, wie sehen Sie die telering denn auf der IFA als Kooperationspartner? Franz Schnur: „Für uns gab es keine Zweifel, das Angebot einer Kooperation mit der gfu und der Messe Berlin für eine aktive Unterstützung der IFA, dem wichtigsten Branchenereignis, sofort anzunehmen und mit Leben zu füllen. Wir werden mit einem völlig neuen Info-Stand vertreten sein und die Besucher aus dem Fachhandel über die Vorteile einer Mitgliedschaft bei telering umfassend informieren.“ FOTO: TELERING FOTO: EURONICS Lange schien es, als seien die Handelskooperationen nicht dafür zu gewinnen, auf der IFA aufzutreten. Die Front der Blockierer bröckelte, als im Januar die EURONICS erklärte, mitmachen zu wollen. hitec HANDEL hat knapp zwei Monate vor der Messe noch einmal bei den Verantwortlichen nachgefragt, wie es um das Engagement bestellt ist. style. Gemeinsam mit den Kollegen vom Plus-X-Award planen wir, den Besuchern die Produkte zu präsentieren, die in Sachen Innovation, Design, Bedienkomfort und Ökologie den Endverbrauchern einen echten Plus-X-Mehrwert bieten. Dazu plant unser hauseigenes Messeteam, allen Besuchern und insbesondere dem interessierten Fachpublikum mit einer völlig neuen Präsentation das Konzept ElectronicPartner zum Anfassen erlebbar zu machen. Wir befinden uns derzeit noch im Abstimmungsprozess mit der IFA.“ hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:37 Uhr Seite 16 BRANCHE Power verkaufen – Marge sichern Stark mit Strom im Speicher: Ansmann AAZellen von DGH für den spontanen Kauf Die kleinen Kraftwerke sind nicht mehr wegzudenken. Denn jedes digitale Gerät benötigt Energie. Tendenz steigend. Hier gilt die Regel: je komplexer das Gerät, desto höher die Anforderung an die Energiekapazität. G erade bei Foto- und Videokameras werden besonders hochwertige Batterien und Akkus benötigt. Laut Walter Dürr, Vertriebsleiter bei DGH Großhandel, ist das d i e Chance für den Fachhandel. Denn Energie wird so gut wie nie gezielt gekauft, Batterien beziehungsweise Akkus werden spontan erstanden. Hier kann der Fachhändler bei gut sortiertem Energieangebot seine Zusatzverkäufe tätigen, indem er das Bedürfnis weckt und gleich das richtige Produkt anbieten kann. „Gerne stellen wir dem Händler ein geeignetes Energiesortiment zusammen. Da wir Extreme Power für extreme Umsatzsteigerungen: Panasonic Display für Foto-Akkus » Entscheidend ist, dass der Fachhändler für alle gängigen und vor allem neuen Gerätemodelle sofort die passenden Batterien und Akkus bereit hält. « alle wichtigen Energiemarken führen, ist das für uns eine leichte Übung“, so Walter Dürr. Außerdem erleichtert der Energieshop unter www.dgh.de die Suche nach dem geeigneten Sortiment. BERATUNG GEWÜNSCHT Erleichtert wird der Zusatzverkauf durch eine erfolgreiche Kundenberatung. Dafür sind Kenntnisse über die Beschaffenheit und Unterschiede der Zellen und deren bevorzugte Einsatzbereiche hilfreich. Mit Foldern, Katalogen und Kompatibilitätslisten schnürt DGH dem Fachhandel genau auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Infopakete. Daneben gibt es natürlich jede Menge POS-Material, Warenpräsentationen und saisonale Aktionen, um den Kunden an seinen Energiebedarf zu erinnern. Die Frage nach Energie ist gleichzeitig auch immer die Frage nach dem Original oder der Fremdmarke. „Entscheidend ist, dass der Fachhändler für alle gängigen und vor allem neuen Gerätemodelle sofort die passenden Batterien und Akkus bereithält. Wir arbeiten deshalb neben den Originalherstellern eng mit Ansmann, Panasonic, Kodak, Uniross und Agfa Photo zusammen. Das größte Portfolio bietet dabei Ansmann. Dieser Anbieter ist am schnellsten mit den passenden Energiepaketen am Markt. Zudem stellt Ansmann im Akkubereich eine interessante Preisalternative dar“, führt Walter Dürr weiter aus. Walter Dürr, Vertriebsleiter DGH Trotzdem dürfen die Originalhersteller nicht fehlen. Zum einen decken Fremdmarken nicht das ganze Spektrum der Energielieferanten ab, und zum anderen gibt es für neue Modellreihen stets nur die Originalakkus. DGH hat das Originalzubehör nach Herstellern in seinen Produkte-Centern zusammengefasst. Fachhändler profitieren von der hohen Warenverfügbarkeit und der Lieferung innerhalb 24 Stunden. So können auch exotische Kundenwünsche schnell erfüllt werden. KUNDENBINDUNG Nicht zu unterschätzen ist der Servicegedanke, wenn es um Batterien und Akkus geht. „Ein kostenloser Batteriecheck kommt bei Kunden sehr gut an und ist ein Türöffner für den Batterieverkauf. Deshalb sollten Händler diesen Service unbedingt anbieten“, rät Walter Dürr. Die Prüfgeräte kosten rund zwölf Euro und sind unter www.dgh.de erhältlich. I i Ready 2 go: Uniross-Mignon-Zellen, die schon geladen in den Laden kommen www.dgh.de Neuer Trend FOTOS: DGH Der neueste Trend sind vorgeladene Akkus, die sofort nutzbar sind. Die oft stundenlange Erstaufladung entfällt. DGH hat diese Akkus von Ansmann, Panasonic und Uniross im Sortiment. 16 hitec HANDEL 6-7/2007 HDSP – für brillante Klangqualität beim VoIPen Gigaset S675 IP Das neue Gigaset S675 IP unterstützt als eines der ersten VoIP-Telefone HDSP – High Definition Sound Performance. Diese zukunftsweisende Breitband-Technologie sorgt für besonders reinen und klaren Klang bei der Internet-Telefonie, so dass selbst feine Nuancen im Tonfall perfekt übertragen werden. Voraussetzung ist, dass das Gespräch über eine Breitbandverbindung geführt wird und beide Gesprächspartner eine HDSP-fähige Lösung nutzen. HDSP nutzt den neuen, IP-basierten Standard CAT-iq (Cordless Advanced Technology – internet and quality), an dessen Entwicklung Siemens Gigaset maßgeblich beteiligt war. KOMMUNIKATION FÜR ZU HAUSE S675IP_210x297_Hitec_Handel_P1.i1 1 SHC00D7086, Anzeigen S675 IP, 4c, SD, 130607, 210x297mm, Hitec Handel, DU: 26.06.07, Pap1 15.06.2007 11:49:31 Uhr hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:37 Uhr Seite 18 BRANCHE Rundum-Erfolg Herr Winkelmann, wie steht die Marke Euronics denn jetzt da? Mittlerweile beteiligen sich etwa 900 Händler mit etwa 1 000 Outlets an der Marke Euronics. Für den Rest unserer Organisation empfehlen wir aufgrund der Betriebsgröße nicht die Übernahme der Markenaktivitäten. Somit haben wir 85 Prozent der Mitglieder, die wir für die Markenteilnahme vorgesehen haben, im Boot. Die Positionierung wird durch unseren Claim „Best of Electronics“ unterstrichen. Das heißt nicht nur, dass wir die besten Produkte und Dienstleistungen bieten, sondern dass wir in der Betreuung noch weiter als der Wettbewerb gehen. Und Red Zac spielt in unserem Markenkonzept die Rolle wie die lila Kuh … … bei der Schokolade? Ja, unser Red Zac sorgt in Deutschland für die Aufmerksamkeit und unterstützt die Marke Euronics als bekannter Promoter. In Europa sind wir in 18 Ländern mit der Marke Euronics vertreten. Unsere europäische Ausrichtung ist bereits in der Wortkombination Europa und Elektronik erkennbar. Haben die Mitglieder aus dieser europäischen Ausrichtung einen Vorteil? Die Märkte entwickeln sich international. In unserem Fall ist die europäische Orientierung im Mitgliederverbund Euronics International die Basis für die Aktivitäten mit unseren europäischen Kollegen. Auf dieser Ebene sehen wir Synergien in Beschaffung, Markenauftritt, Verbraucheransprache und Knowhow-Transfer. Diese Dimension haben wir unseren Mitgliedern auf dem Kongress deutlich gemacht, als wir vor 1 300 Teilnehmern unser Markenleitbild präsentierten. Die Präsentation hat Mitglieder sowie Teilnehmer der Industrie begeistert, und wir können von einem Rundum-Erfolg sprechen. 18 hitec HANDEL 6-7/2007 FOTO: HITEC HANDEL Im Jahr 2005 konnte Werner Winkelmann, Vorstand der Euronics Deutschland, zumindest schon den neuen Namen ankündigen. Ein Jahr später wurde die Marke Euronics eingeführt. Und 2007 präsentierte die Handelskooperation ein umfassend formuliertes Markenleitbild. hitec HANDEL sprach mit dem Vorstand über Aktuelles und Visionen. Was heißt das konkret? Für jeden Betriebstyp definieren wir ein Sortiment, ein Werbekonzept, modifizierte Beratungsinhalte bis hin zu Schulungs- und Coaching-Maßnahmen. Darüber hinaus registrieren wir einen Trend zur Spezialisierung der Mitglieder, dem wir ebenfalls entsprechen müssen. So haben wir mit media@home ein Händlerkonzept mit einem Premium-Angebot aus der Unterhaltungselektronik. Weitere Konzepte werden im Bereich TK entwickelt. In Planung sind Konzepte für PC-Multimedia, aber auch für den reinen Haustechnik-Spezialisten. Wie steht es denn um den Erfolg im Augenblick? Wir hatten in unserem abgelaufenen Geschäftsjahr ein Wachstum über alle Warenbereiche hinweg, das oberhalb der Marktentwicklung, aber auch über den Steigerungsraten unserer schärfsten Wettbewerber gelegen hat. » Wir registrieren einen Trend zur Spezialisierung der Mitglieder, dem wir entsprechen müssen.« Man at work: Werner Winkelmann, Vorstand Euronics Wo sehen Sie die Euronics im deutschen Kooperationsmarkt jetzt? Wir sind die größte Handelskooperation der Branche in Deutschland. Wir bilden das Marktgeschehen komplett ab, weil wir von UE über Weiße Ware bis TK und IT dem Verbraucher komplette Sortimente anbieten. Worin unterscheidet sich Euronics denn in der Dienstleistung? Resultierend aus unserer heterogenen Mitgliederstruktur bieten wir für jeden Betriebstyp, entsprechend seinen Anforderungen, das passende Konzept. Dazu gehört der große Fachmarkt unter dem Begriff „Company“, der Store als innerstädtisches Fachgeschäft sowie der Shop für Nahversorgung und Reparatur. Für jeden dieser Betriebstypen haben wir notwendige Dienstleistungen entwickelt. Und was passiert nach dem Flach-TV-Boom? Wir machen da gerade eine leidvolle Erfahrung. Eines unserer Exklusiv-Geräte hat am 1. September 2006 noch 1 299 Euro gekostet und kostet zum 1. März 2007 nur noch 999 Euro. Unser Händler erzielt zwar die gleiche prozentuale Marge, muss aber, um auf den gleichen Erlös zu kommen, vier statt drei Geräte verkaufen. Das bedeutet, dass wir in diesem Bereich keine Wertschöpfung betreiben, sondern unter dem allgemeinen Preisverfall leiden. Was muss mithin geschehen? Es bieten sich neue Chancen zur Profilierung. Schlagwort: Triple oder Quadruple Play. Hier werden unsere Fachhändler als kompetente Schnittstelle zum Konsumenten bei der Vermarktung und Installation neue Chancen wahrnehmen können. Herr Winkelmann, wir danken Ihnen herzlich für das Gespräch. I i www.euronics.de hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:44 Uhr Seite 19 James Bond 007: Casino Royale im Juli bei Premiere Direkt gegen Gebühr Wunschkonzert Wer bei der Musik einen Wunsch hat, muss für das Orchester bezahlen. Zunächst aber muss das Orchester komplett sein, sonst spielt Grundig bald keine Geige mehr. ie gute Nachricht sofort: Das Grundig-Orchester ist mit dem Zugang von Chief Sales Officer Tolga Akar komplett. Bei der Musik muss das Team des türkisch-britischen Unternehmens aus Fürth wohl noch nachlegen, bevor es orchestral klingen wird. Horst Nikolaus, Regional Sales Director für Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Benelux-Staaten, sieht einen Silberstreif am Horizont, denn „der neue ,Lenaro 37 FHD‘ hat in diversen Tests als souveräner Testsieger alle namhaften Wettbewerber hinter sich gelassen.“ ot! b e g n a s n o i t Ak hlen ä w e t e k a P 3 zahlen! nur 2 Pakete FOTO: HITEC HANDEL GEFÄHRDETE MITTE Nun macht eine Schwalbe noch keinen Sommer, aber Full HD und Motion Compensation sollen dafür Sorge tragen, den Qualitätsbegriff Grundig wieder in den Bereich der A-Marken zu tragen und mit gewünschten sechs Prozent Marktanteil dauerhaft für Furore zu sorgen. Aber zurzeit beuteln massive Qualitätsprobleme das Unternehmen nachhaltig, auch wenn die Marschrichtung durch Geschäftsführer HansPeter Haase ganz anders definiert wird: „Wir bewegen uns derzeit in der gefährdeten Mitte, aber schon zur IFA wird Grundig wieder alle Ansprüche einer A-Marke erfüllen.“ Ob dem so sein wird, kann der Grundig-Partner auf dem neu gestalteten IFA-Stand sehen. Denn andererseits wird sich bei der Buchhaltung sicherlich demnächst einiges ändern, das dem Zieldurchgang als AMarke eher hinderlich sein kann. Die komplette Debitorenbuchhaltung wird noch vor der IFA nach Prag ausgelagert. Dennoch: „Grundig ist wieder auf einem guten Weg“, ließ Geschäftsführer Haase mit seinem Namen bürgen. Ob der Wunsch nur Vater des Gedankens ist oder dieser Ansatz Chancen auf Erfolg hat, wird sich erweisen. I i * So attraktiv kann sparen sein! Hans-Peter Haase, Geschäftsführer Grundig Intermedia: „Schon zur IFA wird Grundig wieder alle Ansprüche einer AMarke erfüllen.“ © 2006 Casino Royale © 2006 Danjaq, LLC, United Artists Corporation, Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved. D Die erstklassigen Pakete von Premiere. Der Kunde wählt aus: • Premiere Blockbuster • Premiere Entertainment • Premiere Thema • Premiere Sport • Premiere Fußball • Premiere HD • Discovery HD Jetzt im Fachhandel vermarkten! www.grundig.de *Der Kunde erhält in der von ihm gewünschten Abo-Laufzeit 3 Premiere Pakete zum Preis von 2 Paketen (€ 19,98 monatlich für ein 24-Monats-Abo bzw. € 24,97 monatlich bei 12-Monats-Abo). Ausgenommen ist die Kombination Premiere Blockbuster mit Premiere Fußball und Premiere HD. Zzgl. einmaliger Aktivierungsgebühr in Höhe von € 29,99. Wenn der Kunde sein Abo nicht rechtzeitig vor Ende der gewählten Laufzeit (12 bzw. 24 Monate) kündigt, läuft das Abo mit 3 Premiere Paketen zu den dann aktuellen, monatlichen Gebühren weiter. Zum Empfang der Premiere HD-Kanäle ist ein Receiver „Geeignet für Premiere HD" erforderlich. Angebot voraussichtlich gültig bis 31.07.2007. hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:44 Uhr Seite 20 BRANCHE Auf Kurs Im März kündigte Samsung eine Umstrukturierung des Vertriebs an sowie umfangreiche Trade-Marketing-Aktionen. Außerdem hat man sich als hehres Ziel in 2007 den Platz zwei in der Herstellerliste gesetzt. hitec HANDEL traf Hans Wienands, Business Director CE, Samsung Deutschland, und hat nachgefragt. Herr Wienands, Samsung liefert sich ein Kopfan-Kopf-Rennen mit Panasonic um Rang zwei. Wie sieht es aktuell aus? Sehr gut. Die aktuellen GfK-Zahlen von Januar bis April 2007 für CE total sehen uns mit über elf Prozent klar auf dem zweiten Platz. Mit 2,8 Prozent gegenüber Vorjahr haben wir in diesem Zeitraum den stärksten Zuwachs in der Branche. Hierfür bedanke ich mich ganz besonders bei unseren Handelspartnern, die uns diesen Erfolg ermöglichen. stärkte Vertriebsmannschaft den Kundenkontakt deutlich erhöhen können – wir sind auf diese Teamleistung sehr stolz. Die POS-Schulungen und die Kalibrierungsoffensive werden gut angenommen, und wir haben uns auf konkrete Aktionen mit den Händlern konzentriert – und last but not least ein außergewöhnliches Produkt: Mit der „M8“-Baureihe haben wir den erfolgreichsten Full HD im Markt: Überall dort, wo er steht, wird er auch verkauft. Das waren jetzt viele wichtige Stichworte: Bleiben wir beim Thema Fernsehen ... Im Bereich Flat-Panel-TV sind und bleiben wir mit etwa 20 Prozent Marktanteil die Nummer eins, unangefochten bei LCD, bei Plasma auf einem starken zweiten Platz. Dabei gehen wir strategisch aus einer Mengenphase stark in Richtung Qualität und setzen auf unsere hochwertigen „M8“- und „R8“-Serien, die wir auch als Fachhandels-Exklusivmodelle anbieten. FOTO: SAMSUNG Ist denn ein Ende des LCD-TV-Booms schon in Sicht? Die Schätzungen von ZVEI und GfK erwarten in diesem Jahr ein Volumen von rund 3,67 Millionen LCD-TVs und 540 000 Plasma-Geräten. Der Preisverfall, zur Zeit gerade im 32-Zoll-Segment deutlich beruhigt, wird mit etwa 30 Prozent prognostiziert. „Wir gehen strategisch aus einer Mengenphase stark in Richtung Qualität und setzen auf unsere hochwertigen ,M8‘ und ,R8‘-Serien, die wir auch als Fachhandels-Exklusivmodelle anbieten.“ Hans Wienands, Business Director CE, Samsung Deutschland Was sind die Gründe für den Erfolg? Die Markteinführung der LCD- und PlasmaTV-Baureihen hat unser Marketing-Team sehr gut vorbereitet, die Kommunikation mit TV-Spot und die Präsentation am POS funktionieren – und nicht zuletzt hat unsere ver- 20 hitec HANDEL 6-7/2007 Da bleibt für die klassische Röhre ja nicht mehr viel Platz ...? In der Tat. Dennoch ist die Haushaltsabdeckung bei LCD-TV noch unter 20 Prozent. Da steckt also noch jede Menge Potenzial im Markt. Zuwachs erwarten wir vor allen Dingen bei 37 und 40 Zoll, und unser Fokus liegt klar auf Full HD. Kommen wir zum Thema Vertrieb: Haben Sie schon einen neuen Vertriebsleiter gefunden, und wie hat der Handel auf die Änderungen im Vertrieb bisher reagiert? Wir werden noch vor der IFA einen neuen Vertriebsleiter vorstellen. Zu den Änderungen im Vertrieb: Wir haben neben unseren vier regionalen Verkaufsleitern zurzeit 30 Außendienstmitarbeiter ... Geplant waren 32 ...? Das bleibt auch unsere Zielzahl. Aber auch so konnten wir unsere Besuchsfrequenz beim kooperierten Fachhandel deutlich erhöhen. Die Reaktionen des Handels sind dabei sehr positiv, und wir merken den Erfolg auch an unserer eigenen Distributionsbreite. Und wie ist die Idee mit der Kalibrierungsaktion angekommen? Wir haben zurzeit 180 registrierte Händler. Deren Erfahrung mit der Beratung im Haus des Kunden – unter Berücksichtigung etwa der vorhandenen Zuspielgeräte – ist durchweg positiv. Besonders bei hochwertigen Full-HDs bietet sich hier den Händlern die Möglichkeit, dem Endgebraucher ein Rundum-Paket anzubieten. Zurzeit läuft die zweite Phase der Kalibrierungsaktion, und wir rechnen mit weiteren 200 Händlern bis Ende Juli, die dann mit den Geräten, die wir auf der IFA präsentieren werden, direkt durchstarten können. Und welche neuen Geräte wird Samsung auf der IFA vorstellen? (lacht) Was wir auf der IFA zeigen werden, das kann ich Ihnen konkret wirklich noch nicht sagen. Die 30 000 Ingenieure von Samsung werden sich aber sicherlich in allen Bereichen etwas Neues einfallen lassen. Seien Sie gespannt ... Wir werden in „unserer“ Halle 20 das Gesamtportfolio aus UE, IT und Telekommunikation zeigen. Zudem unterstützen wir speziell den Auftritt der Fachhandelskooperationen und freuen uns überdies auf jeden Händler, der den Samsungstand besucht. Herr Wienands, wir danken Ihnen für das Gespräch. I i www.samsung.de hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:44 Uhr Seite 21 BRANCHE Giga, aber noch kein Set. Die Produktion der Gigaset-Produkte in Bocholt ist weitgehend automatisiert Siemens feiert Ulrich Schmalhofer, Leiter Marketing bei Siemens SHC, hatte Grund zum Strahlen. In der Fabrik in Bocholt machte im Mai die SHC das Gigaset-Gerät mit Nummer 100 Millionen fertig. ei Siemens Home und Office Communication Devices (SHC) wurde gefeiert, weil das 100-millionste Gigaset als „Gigaset SL370“ im Werk Bocholt vom Band lief. Seit 1994 werden in Bocholt die bekannten Gigaset-Telefone gebaut, mit denen inzwischen jeder zweite Haushalt in Deutschland telefoniert. Siemens ist damit weltweit führender Anbieter, wie Ulrich Schmalhofer eindrucksvoll belegte: Platz eins bis vier der Hitliste belegt Gigaset, ebenfalls die Plätze sechs bis acht. Auf den Rängen zehn und elf folgen – na? – Gigasets. Die Plätze 13 bis 15 und 17 gehen ebenfalls an die DECT-Geräte von SHC. „Der Standort Bocholt ist als Produktions- und Entwicklungszentrum Dreh- und Angelpunkt für den weltweiten Vertrieb der Gigaset-Produkte. Dass wir heute bereits das 100-millionste DECTSchnurlostelefon produziert haben, zeigt, dass der Weg zum Erfolg über Innovation, Qualität und eine tolle Mannschaft führt“, sagte Jochen Eickholt, Geschäftsführer der Siemens-Tochter. ERFOLGSGESCHICHTE Seit sich 1993 der DECT-Standard etablierte, behaupten die Gigaset-Telefone die Spitzenstellung. Highlights: 1996 das erste DECT-Telefon mit integriertem Anrufbeantworter, 1999 das erste Schnurlostelefon mit Freisprechfunktion. 2001 das erste Gerät mit SMS im Festnetz, 2004 das erste Gerät mit Kamera und MMS. 2006 stell- FOTO: SIEMENS B te Siemens erstmals ein Hybridgerät für Festnetz- und VoIP-Telefonie vor. Bluetooth hielt Ende 2006 auch bei den Schnurlostelefonen Einzug. Im Mai 2007 folgt nun das „Gigaset SL370“, das sowohl technisch als auch optisch ein Highlight ist und bereits vor Markteintritt einen IF-Design-Award gewann. Wenn das kein Grund zum Feiern ist? I i www.gigaset.siemens.com hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:44 Uhr Seite 22 CAR MEDIA Multi-Tasker Einfach überspielen Vielen ist der Name Harman Kardon als Hersteller hochwertiger AudioProdukte für daheim bekannt. Jetzt schickt sich das internationale Unternehmen an, den Navigationsmarkt zu revolutionieren. Mit „Guide + Play“ im Namen des „GPS-500“ ist bereits viel angedeutet. Das Picture Transfer Protocol (PTP) wurde von der International Imaging Industry Association entwickelt, um den Austausch von Bildern zwischen Digitalkameras und anderen Geräten wie Computern oder Druckern einfacher zu gestalten. Das Media Transfer Protocol (MTP) wurde im Herbst 2004 von Microsoft und Canon als Weiterentwicklung vorgestellt. Dieses Protokoll erweitert die Kommunikation auf andere Geräte. Eine spezielle UMS-Software (Unified Messaging) ermöglicht, Audiodaten ohne zusätzliche Treiber oder Softwareapplikationen auf MTP-fähige MP3-Player zu laden. „Die Verbindung der Vielzahl von Funktionen in mobilen Geräten wird für den Endverbraucher immer wichtiger. Den meisten kombinierten GPS-/Multimedia-Systemen fehlen jedoch viele wichtige Features wie etwa die Suche nach Songs im Audio Player oder eine ausreichende Datenkapazität“, so Klaus Lebherz, International Brand Director, Car Solutions, Harman Consumer Group International. „Ob man auf der Straße Musik hören, im Flugzeug Filme anschauen oder unterwegs das nächste Restaurant anpeilen will: Mit dem ‚Guide + Play’ ist der Anwender rundum mobil, sei es im Auto, am Arbeitsplatz oder zu Hause.” FOTOS: HARMAN INTELLIGENTES NAVIGATIONS-TALENT See you later navigator: Als Pfadfinder und Wegweiser ist der „Guide + Play“ in seinem Element W illkommen zu Hause. So oder ähnlich könnte man denken, wenn man den 16:9-Bildschirm des „Guide + Play“ sieht. Denn erstens ist er im Widescreen-Format für Flach-TVs gestaltet, und zweitens ist er mit knapp unter zwei Zentimetern Bautiefe auch genauso schlank wie flache Fernseher im Wohnzimmer. Damit hat es sich aber auch schon mit der Diät. Bei Features und Ausstattung ist „Guide + Play“ nämlich ein vollschlanker Alleskönner. Denn neben der GPS-Navigation bietet der handschmeichelnde Multi-Tasker auch Hi-FiAudio und Full-Motion-Video an und kann sowohl als mobiler Pfadfinder als auch als Musikund Video-Player für unterwegs genutzt werden. Die Benutzerfreundlichkeit ist sprichwörtlich zu verstehen, denn die Führung durch die Menus erfolgt quasi selbst erklärend und ist zur weiteren Unterstützung der Nutzer noch farblich unterlegt. 22 hitec HANDEL 6-7/2007 Der gestochen scharfe, hochauflösende LCDBildschirm mit Touchscreen-Funktionen schafft auf Vier-Zoll-Diagonale (etwa: zehn Zentimeter) so reichlich Platz für die „Fingerübungen“, dass es leicht fällt, etwa im Navigationsmodus zwischen 2-D- oder 3-D-Kartendarstellung hin und her zu wechseln. SCHÖN SCHLANK Die Designsprache setzt mit der klaren Linienführung und dem schlanken Profil (19,6 Millimeter Tiefe) eindeutige Akzente in Richtung Lifestyle. Schlank, elegant und formschön spricht der „Guide + Play“ als Multimedia-Navigator und gleichermaßen als nützliches und formschönes Tool für mobile Menschen eine erlesene Klientel an. Beim Thema Navigation bietet der Harman Kardon „Guide + Play“ schnelle Haus-zu-Haus-Navigation für ganz Westeuropa an und verfügt über hochauflösende Karten in zwei- und dreidimen- Breitbild wie beim Fernseher: Navigation im Widescreen-Modus ist übersichtlicher und informativer. Die Menuführung ist denkbar einfach hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:00 Uhr Seite 23 CAR MEDIA Chill-out mit dem Navigator: Der „Guide + Play“ von Harman Kardon spielt auch als MP3-Jukebox eine wichtige Rolle Rank, schlank, lifestylig: der „GPS 500“ in Seitenansicht Fit für die Zukunft Harman Kardon ist auch, abgesehen vom aktuellen Produkt, schon bestens auf der Zukunftsautobahn unterwegs. Schlagworte wie kameragestützte Verkehrszeichen- und Fahrspurerkennung, Spracherkennung von großen Musikdatenbanken oder weitere Fahrassistenzsysteme sind im Hause Harman International keine hohlen Begriffe, sondern schon jetzt recht weit in der Entwicklung gediehen. Gleiches gilt für das Gebiet des Top-Hi-Fi-Sounds in Fahrzeugen. Hier hat neben extremen Leistungsträgern (um 1 800 Watt) inzwischen der Umweltgedanke Einzug gehalten. Trotz mehr Leistung sollen Verstärker und Lautsprecher in Zukunft Sprit sparen helfen, indem sie weniger Energie verbrauchen. sionaler Ausfertigung. Treppenglättung, das so genannte „Antialiasing“ bei Grafik und Text, sorgt für ein wesentlich verbessertes visuelles Erleben. Die Europa-Karten sind dabei auf einen internen Zwei-GB-Flash-Memory vorinstalliert. Dickes Plus der 16:9-Größe: Anders als in den meisten GPS-Geräten zeigt das Widescreen-Bildseitenverhältnis dem Betrachter im GPS-Modus wesentlich größere Kartenausschnitte und erleichtert dem Fahrer die Orientierung an Ortsnamen im Umfeld. Dank des integrierten Traffic Message Channels (TMC) können Nutzer des „GPS-500“ Verkehrsstaus geschickt ausweichen. AUGEN- UND OHRENSCHMAUS Da Navigation und Multimedia im „Guide + Play“ direkt miteinander „verlinkt“ sind, sind auch wichtige Navigationsinformationen immer seh- und hörbar, selbst dann, wenn der Player gerade im Musik- oder Videomodus spielt. Der kleine Harman Kardon ist sich bei der Auswahl der Files für nichts zu schade: MP3-, WMAund AAC-Audiofiles werden klaglos verarbeitet. Die User können darüber hinaus ihre Musiksammlung bequem nach Songtitel, Interpret, Album, Genre oder Playlist durchsuchen. Eindrucksvoll und nachhaltig multimedial ist die Ansicht von MPEG-4- und WMV-9-Filmen auf dem hellen Zehn-Zentimeter-LCD-Widescreen, wobei die 480 mal 272 Pixel Bildschirmauflösung ein klares und gestochen scharfes Bild liefert. Helligkeit und Lautstärke lassen sich einfach und problemlos über das integrierte ClickRad anpassen. Der „Guide + Play“ unterstützt MTP, Windows Media DRM 10 und bietet außerdem eine USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle. Video- und Audiodateien werden mittels des Windows Media Players konvertiert und übertragen – eine zusätzliche Software ist nicht notwendig. Moment an. Als Zubehör ist das GPSNavigationsgerät zusätzlich mit einer tragbaren, transparenten Halterung im Taschenformat ausgestattet, die das Produkt bei der Benutzung im Auto schützt. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist eine Transporttasche, ein Netzteil mit USB-Anschluss sowie ein Kabel für den Zigarettenanzünder. I i www.guideandplay.eu MULTI-MEDIA IM POCKET-FORMAT In Verbindung mit einer Standard-SD-Speicherkarte stehen für den neuen Multi-Tasker und Multimedia-Navigator viele Stunden Musik- und Videospaß zur Verfügung, denn bis zu vier GB bieten die handlichen Speicherkarten im Kino to go: Als Videoplayer beherrscht der Harman Kardon MPEG-4 und WMV 9 für Filmvergnügen on the go hitec HANDEL 6-7/2007 23 hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:00 Uhr Seite 24 SOUND+VISION Endlich Sommer! Draußen sein, die Sonne genießen, Wärme tanken – und natürlich mit den neuesten Hightech-Gadgets spielen. Damit Sie die nicht lange suchen müssen, haben wir für Sie die besten Gadgets dieses Sommers ausgewählt. Mit denen sind Sie für alle Temperaturen und Urlaubsziele bestens gerüstet: Sandisk „Cruzer Contour“ AND O: S FOT Lust auf IndividualUrlaub, am besten fernab jeder Zivilisation? Dann vergessen Sie auf keinen Fall, dieses robuste und handliche GPS-Gerät einzupacken. Es lotst Wanderer mit passenden Karten sicher zur nächsten Wasserquelle, dient Bootsfahrern als Seekarte und Autofahrern als Navigationssystem für den GroßstadtDschungel. www.garmin.de ISK Gerade im Urlaub möchte man nicht unbedingt ein Note-book mitnehmen. Muss man auch nicht, wenn man diesen kleinen USB-Stick mit acht Gigabyte Speicherplatz hat. Auf dem können die wichtigsten Programme, Dokumente und Einstellungengespeichert und dann an jedem PC genutzt werden. Praktisch, um beispielsweise im InternetCafé seine E-Mails zu checken oder günstig über Skype mit den Daheimgebliebenen zu telefonieren. www.sandisk.com Duracell „Indicator Charger” Auch Duracell hat sich für den wachsenden Energiebedarf mobiler Menschen etwas einfallen lassen. Mit dem „Indicator Charger“ lassen sich ganz konven-tionell Akkus vom Typ AA oder AAA aufladen. Über die integrierte USB Schnittstelle können aber auch Geräte wie Handys oder ein iPod geladen werden. Über- und unter Wasser filmen in einer DVD-ähnlichen Qualität und gleichzeitig fotografieren mit sechs Millionen Pixeln Auflösung – das geht mit diesem handlichen Camcorder. Auf einer vier Gigabyte großen SDHC-Karte ist Platz für mehr als zwei Stunden Film in bestmöglicher Qualität. Die Karte sollte aber wie die Sandisk „Ultra II“ schnell genug sein, um die Filme auch in der bestmöglichen Qualität speichern zu können. FOTO: DURACELL FOTO: SANYO Sanyo „Xacti CA65“ www.duracell.de www.sanyo-xacti.de Sony Ericsson „W960i” 24 hitec HANDEL 6-7/2007 FOTO: SONY ERICSSON In ein nur 16 Millimeter dünnes Gehäuse packt Sony Ericsson unter anderem einen MP3-Player mit satten acht Giga-byte Speicherplatz für 2 000 Songs, eine 3,2-Megapixel-Kamera für tolle Schnappschüsse, WLAN für schnelles Mailen und Surfen und natürlich ein UMTSHandy. Dank des Touchscreens lässt sich alles auch am Strand noch kinderleicht bedienen, und gut klingende Bluetooth-Kopfhörer gehören direkt zum Lieferumfang. www.sonyericsson.de FOTO: GARMIN Pack die Sommergadgets ein Garmin „GPSmap 60 CSx“ hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:00 Uhr Seite 25 SOUND+VISION Olympus „770SW“ Solio Charger www.higoto.com FOTO: SOLIO Zwar werden Hightech-Gadgets immer mobiler, kleiner und leichter, doch ihre Netzteile lassen die Gewichtsvorteile oft wieder schmelzen. Das Solarladegerät von Solio löst somit gleich zwei Probleme. Es lädt die Akkus unterschiedlichster Geräte wie Handys und MP3-Player fernab jeder Steckdose – günstig und klimaschonend mit Hilfe der Sonne. Wer im Sommer einfach mal abtauchen und dabei auch noch gute Bilder machen möchte, sollte zu dieser wasser- staubdichten Sieben-Megapixel-Kamera von Olympus greifen. Auch ansonsten ist sie hart im Nehmen und damit ebenso für den Action- wie den Strandurlaub geeignet. Dank kompakter Maße und einem erstaunlich geringen Gewicht von knapp 160 Gramm kann man sie immer dabei haben. FOTO: MERIAN www.olympus.de Merian „Scout Navigator“ www.merian.de FOTO: OLYMPUS Deutschland spontan im Sommerurlaub entdecken – das geht mit dem ersten GPS-Gerät vom Reiseführer-Spezialisten Merian. Nähert man sich touristischen Zielen, werden diese auf Wunsch vom multimedialen Reiseführer in Audiobeiträgen, Bildern und Videos vorgestellt. So ganz nebenbei ist das Gerät auch ein Navi mit Stauumfahrung für Europa. hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 12:00 Uhr Seite 26 SOUND+VISION FOTO: MOPHIE BEVY Elgato „Turbo.264“ FOTO: ELGATO Egal, ob MP3-Player, mobile Spielekonsole oder Handy – mit immer mehr mobilen HightechGadgets kann man jederzeit und überall auch Filme auf den kleinen Displays gucken. Doch zunächst mal müssen die Filme am Computer ins passende Format gebracht werden. Dabei hilft schnell und elegant der kleine USB-Stick von Elgato. Mophie Bevy www.elgato.com FOTO: HTC TOUCH Es soll ja Leute geben, die eine Bierflasche mit dem Feuerzeug öffnen. Stillos, und in heutigen Zeiten will man sich ja eh’ nicht als Raucher outen. Lieber mit dem Bevy zeigen, dass man Besitzer eines iPod shuffle und für den Bier-Notfall gerüstet ist. Denn der Rundum-Stoßschutz für den kleinen MP3-Player ist zugleich auch ein Kapselheber. Schade, dass er das Bier nicht auch kühlt. www.higoto.com HTC Touch Das Anrufen der wichtigsten Kontakte ist mit diesem Gerät eine genauso einfache Fingerübung wie das Lesen von Mails oder Office-Dokumenten. Möglich macht dies eine vollständig neu entwickelte Benutzeroberfläche, die fast vergessen lässt, dass das handliche und schicke Handy ein vollwertiges Smartphone mit Windows Betriebssystem ist. FOTO: APPLE www.htctouch.com Ortlieb „Shuttle” Apple TV Irgendwann sind auch die schönsten Sommertage vorbei, und es wird Zeit, sich gemütlich vor den Fernseher zu lümmeln. Apple TV sorgt dafür, dass man die komplette Musik- und Filmsammlung seines Computers auch bequem im Wohnzimmer geniessen kann. Wenn man mag, drahtlos, in HD-Qualität und mit Surround-Sound. FOTO: ORTLIEB www.apple.com 26 hitec HANDEL 6-7/2007 Vor allem vor Kurztrips stellt sich immer wieder die Frage: Wo passen alle meine Gadgets und Kleidung `rein? Eine sehr gute Antwort darauf liefert das deutsche Unternehmen Ortlieb. Im leichten und handgepäck-tauglichen Hartschalenkoffer ist Platz genug für diese Dinge. Mit Zubehör kann der Koffer auch als Rucksack getragen, am Fahrrad befestigt oder als Fotokoffer genutzt werden. Wie bei Ortlieb zu erwarten, ist alles wasser- und staubgeschützt verpackt. www.ortlieb.de hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 11:44 Uhr Seite 27 SOUND+VISION Coole Kabel Monster hört sich zunächst nach Horror-Film an. Die Firma ist aber Marktführer für Spezialkabel und Netzstromprodukte in den USA. Zur Eroberung des deutschen Marktes geht Monster eine strategische Partnerschaft ein mit Hama, dem deutschen Marktführer im Zubehörbereich. D » Hama ist vielleicht der größte Distributor in Europa, wenn nicht sogar auf der Welt. Die Kombination von Qualitätsprodukten von Monster sowie die Reputation und Leistung mit Hamas Fähigkeiten, pünktlich zu liefern, immer Bestände zu haben und die Warenbestände zu verwalten ist eine Win-Win-Situation für den Einzelhändler. Die Logistik und Lieferungskette von Hama ist so gut, wie sie Monster nie schaffen könnte. Es ist wirklich eine Partnerschaft, bei der beide Firmen ihre Stärken einbringen, und die Einzelhändler das Beste aus beiden Welten bekommen.« FOTO: MONSTER „Head Monster“ Noel Lee ie Redewendung „vom Tellerwäscher zum Millionär“ müsste für Noel Lee leicht umgeschrieben werden. Denn der audiophile Amerikaner hat keine Teller gewaschen, sondern aus seiner intensiven Liebe zur Musik ein Imperium geschaffen, das genau diesem Ziel folgt: coole Kabel für beste Verbindungen zwischen Komponenten. Nach 27 Jahren mit „Monster Cable“ ist ein WeltImperium entstanden. Angefangen hat alles in der berühmten „Garage“. Lee, der sich selbstironisch als „Head Monster“ bezeichnet, hat sich seit jeher für Musik und Musikreproduktion auf hohem Niveau begeistert. Und so stellte er als Konsument eines Tages fest, dass Kabel unterschiedlicher Herkunft bei den gleichen Lautsprechern unterschiedliche Klangergebnisse erzeugten. Und wie so oft bei Perfektionisten dieses Schlages blieb nur die Suche nach Verbesserung, die der damalige Markt allerdings nicht hergab. Der Ausweg: selber machen. Allen Unkenrufen seiner Freunde und Techniker-Kollegen zum Trotz entwickelte Lee 1978 sein erstes eigenes Lautsprecher-Kabel und gab ihm den Namen „Monster Cable“, weil dieser stark und mächtig klang. SYNONYM FÜR HOHE QUALITÄT „Monster Cable“ wurde bald von professionellen Musikern, Tontechnikern und Produzenten mit Begeisterung aufgenommen, weil die Kabel einfach größere Präzision, Leistung und Klarheit bei der Übertragung gewährleisteten. Der Name „Monster Cable“ ist sogar so sehr zum Synonym für hohe Qualität und Leistung geworden, dass Kunden häufig davon ausgehen, dass jedes Kabel, das sie im Fachhandel kaufen, ein Monster-Kabel ist. Auf der Suche nach einem geeigneten Vertriebspartner für den deutschen Markt hat sich der amerikanische Hersteller für Hochleistungskabel zur Verbindung von Audio-/VideoKomponenten sowie im Heim-, Auto- oder Profieinsatz als auch für Computer und Computerspiele mit Hama zusammengetan. Denn Hama ist heute mit 16 000 Produkten einer der FOTO: HITEC HANDEL » Aus dem Zusammenspiel von Hama und Monster kann der Handel wichtige Synergieeffekte ziehen und seine individuellen Renditemöglichkeiten bestmöglich nutzen. Mit den Hightechprodukten von Monster und unserem Händlerservice wird ein weiterer Meilenstein gesetzt, der das Hama-Händlermotto ‚alles aus einer Hand’ eindringlich unterstreicht. « Hama Vertriebsleiter CE, Christoph Hundhausen führenden deutschen Zubehörspezialisten für eben die gleichen Produktbereiche, wie Monster sie anbietet, nämlich Audio, Foto, Video, Computer und Telekommunikation. Beide Unternehmen verbindet jedoch noch mehr als ihr Produktportfolio. Sowohl Hama als auch Monster vertreten die Ansicht, dass hochwertiges und leistungsfähiges Zubehör für Produkte aus der Unterhaltungselektronik auch einer geschulten und qualifizierten Erklärung bedürfen. Aus diesem Grund führt Monster bei jedem neuen Handelspartner eine Händlerschulung der etwas anderen Art durch. DAS A UND O Die M4-Marketingstrategie, von Monster auch „Monsterization“ genannt, ist laut Monster Training Manager Thomas Wolff das A und O, um dem Fachhandel eine deutliche Verbesserung seiner Gewinnsituation zu liefern und um die hochwertigen Qualitätsprodukte von Monster erfolgreich an den Mann zu bringen. Hier wird der Händler motiviert und lernt das How-to für die richtige Präsentation sowie das Verkaufsgespräch. Denn der Kunde soll nicht nur kaufen, sondern mit dem guten Gefühl der richtigen Beratung das Geschäft verlassen. Das M4-Programm zeigt den Fachhändlern in vier Schritten, wie eine gleichermaßen faire und Erfolg versprechende Beratung mit aktivem Verkaufsgespräch auszusehen hat. Zu Anfang sollte der Verkäufer dem Kunden zu ausnahmslos jedem Gerät drei preisklassenbezogene Kabelalternativen anbieten, ein gutes Kabel, ein besseres und die Optimallösung. Die Erfahrung zeigt, dass sich der Kunde unterm Strich meist für das mittlere oder im besten Fall für das HighEnd-Kabel entscheidet. Und dabei spielt es eher eine untergeordnete Rolle, wie alt zum Beispiel die Stereo-Anlage des Kunden ist. Von Bedeutung ist das richtige Kabel. Und da muss es schon Monster sein. I hitec HANDEL 6-7/2007 27 hitec_6-7-07_s.14-28 26.06.2007 11:44 Uhr Seite 28 SOUND+VISION Nicht nur Receiver, sondern auch elegante Ergänzung im Pioneer-Ensemble: der neue „LX 50“ mit Netzwerkanschluss für Musik vom PC und Internetradio Kuro Kuro ist japanisch und bedeutet „schwarz“. Deshalb hat Pioneer sein Projekt zur Verbesserung des Schwarzwertes bei Plasma-Displays ebenfalls Kuro genannt und das Ergebnis der Forschung in Rom Händlern und Journalisten präsentiert. B evor Heiligendamm zur Festung ausgebaut wurde, fand in Rom bereits ein G8-Gipfel statt, der es in sich hatte. Pioneer bot 600 Pressevertretern und Fachhändlern vom 7. bis 11. Mai die Gelegenheit, zu sehen und zu hören, was Bild und Ton im Zeitalter von High Definition zu bieten haben. Ton-Ingenieure: Der voll digitale Klang ist frei von Verzerrungen, Verfälschungen oder Nebengeräuschen. Großes Plus: Die Daten können auch über Ethernet-Anschluss von irgendeiner Quelle außerhalb des Wohnzimmers eingespeist werden. Multimedia à la MPEG2, WMV9, WMA9 Pro, MP3 und JPEG zieht beim Plasma-TV ein. SCHWARZ SEHEN 28 hitec HANDEL 6-7/2007 i www.pioneer.de Design at its best: Die achte PlasmaGeneration von Pioneer bestätigt den PremiumAnspruch FOTOS. PIONEER Und beim Thema Plasma sieht sich Pioneer dank des Projektes Kuro ganz weit vorne: Mit deutlich satteren Schwarztönen, den daraus resultierenden lebendigeren Farben und einer höheren Detailschärfe ist es gelungen, eine bislang nie da gewesene Bildqualität zu erreichen. Für die sattesten Schwarztöne war es nötig, ein Umfeld ohne jegliche Farb- und Lichtreflexe zu schaffen. Multi-Tasker: Der Blu-Ray-Player von Pioneer ist multimediaAuf diese Weise erzielen die neuen Pioneer Plastauglich und auf volle HD-Leistung ausgelegt ma-TVs Schwarzwerte, die 80 Prozent tiefer sind als noch bei der siebten Plasma Generation. Das Über den Ton braucht man bei Pioneer keine Ergebnis: ein Kontrast von bis zu 20 000:1, wobei langen Reden zu halten, denn die Firma blickt in die bisher verfügbaren Geräte mit 4 000:1 weit diesem Bereich auf fast 70 Jahre Erfahrung zu- zurückbleiben. Hinzu kommt eine Technik, die rück und garantiert auch bei Tönen in Dolby Pioneer „Optimal Modus“ nennt. Über eine BildTrueHD von der hochauflösenden Blu-Ray Schei- verarbeitungssoftware werden dynamisch die be exzellente Performance. Quelldaten, Lichtverhältnisse und Raumverhältnisse ausgewertet und an das „Optimum“ für PERFEKTE BILDWIEDERGABE den Betrachter herangeführt. Gleiches gilt für den Blu-Ray-Player „BDPUm aber dem Anspruch des Premium-AnbieLX70“, denn nur das, was von der Scheibe an das ters gerecht zu werden, ist Pioneer in Sachen DePlasma-Gerät geliefert wird, kann auch auf dem sign ebenfalls gut aufgestellt. Ob Plasma-TV, BlueBildschirm in brillanter Qualität ankommen. Per- Ray-Player, Receiver oder HDMI-Hub, alle Geräte fektion bei der Bildwiedergabe passen sich in der Form harin Full HD heißt: 1 080p und monisch in die Design-Linie 24 Bilder pro Sekunde (24 von Pioneer ein. Thorsten Rafps). Denn das entspricht banus, Leiter spezialisierter exakt den Standards, mit Fachhandel bei Euronics, stellte denen Kino-Filme aufgenomdenn auch unumwunden fest: men und im Kino projiziert „Unseren Mitgliedern kann ich werden. Dabei wird jedes Bild nur empfehlen, sich ernsthaft, drei Mal gezeigt, sprich 72 Frawenn nicht bereits geschehen, mes pro Sekunde, sonst mit Pioneer auseinanderzusetwürde das Auge die Bildanzen. Für Pioneer wird die dringschlüsse entdecken. Beim Aulichste Aufgabe der nächsten „Was hier gezeigt wurde, war diovergnügen richtet sich Pio- keine Augenwischerei,“ fand Wochen und Monate sein, den neer nach der Vorstellung der Geschäftsführer Uwe Zimmermann Geschäftspartnern die Vorteile ihrer Produkte zu vermitteln und sie zu befähigen, mit dieser Kompetenz beim Endkunden ebenso zu überzeugen.“ Und wer durch die einzelnen Workshops gegangen war, konnte ein Fazit ziehen, wie es der Geschäftsführer von Zimmermann Hi-Fi TV Video für viele stellvertretend zog: „ Was hier gezeigt wurde, war keine Augenwischerei, sondern Premium-Klasse mit hohem technischem Anspruch. Die Produkte sowie das vorgestellte Vertriebskonzept sind absolut stimmig und werden von uns auf ganzer Linie unterstützt.” Kurzum: Der G8-Gipfel vor dem G8-Gipfel hatte Klasse. Und seit Juni hat auch der Handel die Chance, die selektive Vermarktung mit entsprechender Marge umzusetzen. I hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:03 Uhr Seite 29 ZUM SCHLUSS… IMPRESSUM hi tec HANDEL EINBLICK OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) Copyright und Verlag: S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Telefon 0 21 51 / 15 25 6-10, Telefax 0 21 51 / 15 25 6-28 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 85 73 75 Internet: www. hitec-handel.de Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Andreas Overländer, Heinz Josef Kerbusch Objektleitung: Thomas Schmidt Redaktion: Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich), Telefon 07 11 / 3 50 90 53 Martin Schulze, Telefon 0 21 51 / 15 25 6-20 Sabine Schmitt (hitec FOTO), Telefon 0 89 / 38 89 85 45 Sekretariat und Abo-Service: Evelyne Neumann, Telefon 0 21 51 / 15 25 6-10 Autoren: Dirk Ellenbeck, Stefan Gneiting, Frank-Oliver Grün, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek, Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle, Markus Wölfel Anzeigen: Wolfgang Esper (verantwortlich), Telefon 0 24 31 / 98 62 38 Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 38 gültig. hitec HANDEL erscheint monatlich. Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld Kündigungen sind bis 31. 10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt. Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den Verlag. Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Seid ihr alle da? Sony ist auf der IFA dabei. Das gab der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, Ende Juni auf einer internen Sony-Mitarbeiterveranstaltung bekannt. Im Rahmen der Veranstaltung begrüßte der Regierende Bürgermeister Sony Deutschland offiziell in der Hauptstadt, bevor er die Teilnahme des Unternehmens ankündigte: „Ich freue mich, dass wir Sony Deutschland für die IFA 2007 gewinnen konnten und das Unternehmen zum Erfolg und Renommee der weltweit größten Messe für Consumer Electronics in Berlin beitragen wird.“ Sony Deutschland wird die IFA 2007 gezielt als Handels- und Orderplattform nutzen. Mit ausschließlichem Fokus auf Handelspartner präsentiert Sony in Halle 7.2. sein gesamtes Produkt-Port- v.l. Der regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit mit Sony Geschäftsführer Manfred Gerdes folio der Consumer Electronics, IT, Professional Solutions und Recording Media. Im Mittelpunkt werden zahlreiche Neuheiten rund um die HDWorld von Sony, insbesondere Blu-ray-Player, „BRAVIA“-LCD-Fernseher sowie Highlights aus dem Segment Digitale Fotografie mit den Marken Cyber-shot, Handycam sowie Alpha stehen. E U R O N I CS : Verstärkung für den Vorstand Euronics hat seinen Vorstand verstärkt. Neben Werner Winkelmann und Benedict Kober ist Guglielmo Mizia seit dem 1. Juli in der Verbundgruppe für die Bereiche Ware und Marketing verantwortlich. Der gebürtige Mailänder, der seit Jahrzehnten in Deutschland lebt, gilt als ein ausgewiesener Kenner der Branche mit langjähriger Erfahrung im Consumer Electronic Markt. Mizia war in den vergangenen zwei Jahrzehnten in leitenden Funktionen bei interna- tional renommierten Hausgeräteherstellern tätig, in den 90er Jahren fungierte er unter anderem auch als Präsident des Verbandes der Europäischen Hausgerätehersteller. Zuletzt war der Volkswirtschaftler Berater unterschiedlicher Unternehmen der Elektroindustrie und des Dienstleistungsgewerbes. FOTO: EURONICS Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich) SO N Y : FOTO: SONY Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Neu im Euronics-Vorstand: Guglielmo Mizia ist nun für die Bereiche Ware und Marketing verantwortlich AUSBLICK I Rund um die IFA 2007 Im Augustheft dreht sich alles um die IFA 2007: Wir verraten die Produktneuheiten, geben Tipps für Kurzentschlossene und nehmen Sie mit auf einen virtuellen Rundgang. I Sonderteil Fuhrpark Bitte einsteigen – hitec HANDEL ist Probe gefahren und stellt die neuesten Fahrzeuge für den Händler vor: reichlich Platz, wenig Kosten – und dennoch schick. I hitec FOTO Hier schlagen wir in der nächsten Ausgabe das Technik-Lexikon auf: die Top Ten der Fototechnik verständlich erklärt. hitec HANDEL 8/2007 erscheint am 24. August 2007. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. hitec HANDEL 6-7/2007 29 hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:46 Uhr Seite 30 FOTOS: CEWE COLOR hitec FOTO Es muss nicht immer das teure Hardcover sein: Fotobücher gibt es in zahlreichen Versionen, Umfängen und Preisklassen Profidruck statt Fotoecken Das Fotobuch vereint die Vorteile digitaler Daten mit der Brillanz hochwertiger Ausdrucke. D eutsche Fotografen sind bei der Wahl ihrer Ausrüstung außerordentlich anspruchsvoll und greifen überwiegend zu Markenkameras mit hoher Auflösung, guten Testergebnissen und hochwertiger Verarbeitung. Mit den Ergebnissen ihres Hobbys gehen sie jedoch außerordentlich nachlässig um: Statt ihre Erinnerungen auszudrucken und anzuschauen, lassen schätzungsweise 90 Prozent der Hobbyfotografen ihre Bilder mehr oder weniger unbeachtet auf der Festplatte liegen – bestenfalls pflegen sie die Aufnahmen in ein Archivprogramm ein, das die Bilder nach Datum und Stichworten sortiert. Das ändert sich bei den meisten, sobald sie zum ersten Mal ein Fotobuch in der Hand halten. Ob es an der hohen Druckqualität der Bücher liegt, der professionellen Aufmachung mit stabiler Bindung oder dem frei wählbaren Layout, lässt sich nicht entscheiden, aber über eines sind sich alle Betrachter einig: Die eigenen Bilder wirken in einem Fo- tobuch viel professioneller als auf „normalen“ Abzügen, und diese Begeisterung schlägt sich in den Verkaufszahlen nieder. CeWE Color will im Geschäftsjahr 2007 über eine Million Fotobücher produzieren und verkaufen. FREIE FORMATWAHL Diese Begeisterung können sich die Händler zunutze machen und den Kunden ein einmaliges, unverwechselbares Foto-Produkt anbieten, das ihnen Gelegenheit gibt, ihre persönlichen Erinnerungen einfach und doch repräsentativ aufzubewahren. Dabei sollten die Händler beachten, dass das Fotobuch kein selbsterklärendes Produkt ist und ein paar Exemplare zum Anfassen, Anschauen und Ideen sammeln im Geschäft auslegen. Das muss nicht immer der teure Vom klassischen Urlaubsalbum bis zum selbstproduzierten Reiseführer: Dank der Layoutvielfalt und der Textfelder sind der Themenwahl keine Grenzen gesetzt 30 hitec HANDEL 6-7/2007 Hardcovereinband sein. Gerade die handlicheren Bücher wie kleine Spiralringalben für die Handtasche oder die preiswerteren großen und kleinen Softcover-Formate ermutigen die Kunden zum Ausprobieren. Das individuelle Fujicolor Foto-Buch zu gestalten, hat eine besondere Faszination. Die Bilder nach eigener Regie auf den Seiten zu platzieren, die ganze Bandbreite der Layouts zu nutzen und nach eigenen Vorstellungen zu variieren, dem einen Bild Freiraum auf der Seite zu geben, andere Bilder zu Gruppen zu arrangieren – das macht Spaß und erhöht die Freude am eigenen Bild. Zudem geben die Layout-Programme der Anbieter mit verschiedenfarbigen Hintergründen und zahlreichen Mustern vielfältige Möglichkeiten, den eigenen Fotos einen passenden Rahmen zu geben und ihre Wirkung damit zu verstärken. INDIVIDUELLE GESTALTUNG Auch wenn die Klassiker Urlaub, Familie und Hochzeit nach wie vor die führenden Themen bei den ausgelieferten Fotobüchern sind, ist die Auswahl damit noch längst nicht erschöpft. Gesammelte Fotos zu einem Thema oder einfach nur die 100 besten Fotos, ein Fotobuch für die Farbe Rot oder ein Kochbuch mit eigenen Food-Aufnahmen – alles ist möglich. Vor allem die Textfunktion der Fotobücher eröffnet zahlreiche Perspektiven, denn mit ihr lassen sich Schnappschüsse kommentieren, Situationen erläutern und somit die fotografischen Erinnerungen um persönliche Anekdoten erweitern. Und bei der Zusammenstellung der Fotos kommt das Archivprogramm auf dem PC zum Einsatz, denn für die Bildauswahl sollte man die Festplatte gründlich durchforsten. Die interessantesten Fotobücher sind nämlich die, in denen die Abbildungen nicht in einem einzigen Urlaub aufgenommen wurden, sondern aus mehreren Jahren stammen. I hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:02 Uhr Seite 31 hitec FOTO FOTO: DURACELL Die K-Frage Wieviel Kapazität steckt in einer Batterie, welche Zelle schenkt der Digitalkamera genügend Power? Diese Fragen beleuchtete ein Round-TableGespräch des Herstellers Duracell. D ie EU-Richtlinie 2006/66/EG für Batterien und Akkumulatoren fordert, dass Hersteller ab dem 26. September 2009 auf allen Batterien die Kapazität angeben müssen. Dieser Wert soll dem Käufer als Information über die Leistungsfähigkeit der Batterie dienen. In den Augen von Experten ist diese Forderung für Universalbatterien, die in verschiedensten Geräten und unter unterschiedlichen Bedingungen zum Einsatz kommen, nicht sinnvoll. „Batterien und Akkus, die speziell für einen bestimmten Gerätetyp und Einsatzzweck entworfen sind, lassen sich relativ leicht kennzeichnen”, erklärt Markus Schubert, Vertriebsleiter D/A/CH für B2BProdukte bei Duracell, und verweist als Beispiel auf die in Camcordern verwendeten Zellen. „Hier kennen wir die Anforderungen wie den Stromverbrauch der Geräte und können somit auch die nutzbare Kapazität angeben. Da Universalbatterien der gängigen Größen wie AA, AAA, Mono, Baby und neun Volt jedoch in verschiedenartigen Geräten für verschiedenste Zwecke zum Einsatz kommen, ist für diese Zellen eine einzelne Kapazitätsangabe eher missverständlich für den Endkunden.” Ein Beispiel macht die Problematik deutlich: Eine gängige AA-Zelle mit einer Nominalkapazität von 3 200 mAh (Milliampèrestunden) kann in einer Fernbedienung oder in einer Uhr eine reale Kapazität von rund 2 600 mAh, in einem tragbaren CDPlayer rund 2 000 mAh und in einer Digitalkamera eine tatsächlich nutzbare Kapazität von nur noch maximal 400 mAh erreichen. Stromverbrauch und Abschaltspannung der Geräte bestimmen diese maßgeblich, Betriebstemperatur und -dauer beeinflussen diesen Wert ebenfalls – da leuchtet jedem schnell ein, dass eine auf der Verpackung abgedruckte Zahl nicht weiterhelfen kann. EINFACHE FAUSTREGEL Alle großen Hersteller bieten drei unterschiedliche Batterietypen an, die jeweils für den Einsatz in bestimmten Geräteklassen optimiert sind und deren Preis mit wachsender Anforderung an die Leistungsfähigkeit steigt. Fernbedienungen, Wecker oder batteriebetriebenes Kinderspielzeug mit geringem Stromverbrauch und niedriger Abschaltspannung kommen mit einfachen, preiswerten Zellen aus; für CD-Player, MP3-Player, Walkman oder Pager ist die mittlere Produktlinie im Angebot, und anspruchsvolle Stromfresser wie Digitalkameras oder Blitzgeräte arbeiten lange und zuverlässig mit der teuersten Sorte von Batterien. Das passende Einsatzgebiet für die Batterien ist meist auf der Verpackung gekennzeichnet, die Icons zeigen eine Uhr oder Kinderspielzeug, einen Walkman oder CD-Player oder für die teuerste Sorte eine Digitalkamera. Wenig sinnvoll ist es übrigens, eine Fernbedienung mit den Ausdauer-Zellen zu betreiben: Da die Batterien für MARKTÜBERSICHT BATTERIETYPEN niedriger Stromverbrauch: Duracell Energizer Panasonic Varta Ultra Ultra+ – Longlife Extra Ultimate Xtreme Power High Energy Wecker, Fernbedienung mittlerer Stromverbrauch: Plus den Einsatz in Geräten mit hohem Stromverbrauch und hoher Abschaltspannung optimiert sind, ist ihre nutzbare Kapazität bei niedrigem Stromverbrauch wesentlich geringer als die von preiswerteren, einfachen Batterien. Mit diesen Faustregeln können Händler ihre Kunden kompetent und verständlich beraten – und das schon zwei Jahre vor Inkrafttreten der EU-Richtlinie. I hi tec TEST-SERVICE Im Juni prüfte die Stiftung Warentest Kompakt- und Spiegelreflexkameras. hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick. KOMPAKTKAMERAS „gut“: Canon Fujifilm Powershot A710IS FinePix F31fd „befriedigend“: Olympus FE-240 Canon Powershot A460 Canon Powershot A550 Olympus FE-210 Practica DPix 530Z Kodak EasyShare C653 2,3 2,4 305 Euro 287 Euro 2,6 2,7 2,7 3,1 3,1 3,2 247 Euro 147 Euro 195 Euro 149 Euro 92 Euro 115 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Die beste und vielseitigste, aber auch die teuerste Kamera ist die Canon Powershot A710IS (305 Euro), dicht gefolgt von Fujifilm FinePix F31df (287 Euro). Die Olypums FE-240 (247 Euro) erreichte die beste Note in der Bildqualität, die Kamera bietet aber kaum manuelle Einstellmöglichkeiten. Preisbrecher des Tests: Practica DPix 530Z für 92 Euro. Bildqualität und Gesamtnote sind nur „befriedigend“, doch leistet so manch teurere Kamera – wenn überhaupt – kaum mehr als dieses Billigmodell. SPIEGELREFLEXKAMERAS Walkman, PDA, CD-Player hoher Stromverbrauch: Digitalkamera Markus Schubert, Vertriebsleiter D/A/CH für B2B-Produkte bei Duracell PowerPix – Digital Xtreme Power Max Tech Wenig hilfreich sind die phantasievollen Namen, die die Hersteller den verschiedenen Batterieklassen gegeben haben: Sie klingen allesamt nach höchster Leistung und langer Lebensdauer. Unsere Tabelle zeigt, welche Typen für welche Anwendung geeignet sind „gut“: Nikon Pentax Nikon Canon Olympus Sigma D80 K10D D40 EOS 400D E-400 SD14 2,0 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 hitec HANDEL 6-7/2007 910 Euro 930 Euro 520 Euro 730 Euro 690 Euro 1 490 Euro 31 hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:02 Uhr Seite 32 hitec FOTO Farbleitsystem: Die drei Farben Blau, Grün und Rot signalisieren dem Kunden auf Anhieb, welche Tinte für seine Bedürfnisse die passende ist FOTO: HEWLETT PACKARD dass die Tinte nicht eintrocknet, bevor die Gelegenheitsnutzer sie aufgebraucht haben. „HP VORTEILSPATRONEN“ »Trend zum Original« Mit einem neuen Angebot will HP es allen Kunden erleichtern, das für ihren Bedarf optimale Verbrauchsmaterial zu finden. Wesentlich günstiger drucken die Kunden mit den „Vorteilspatronen“ in der grünen Verpackung. Die Vorteilspatronen sind ebenfalls mit den bewährten „Vivera Tinten“ befüllt und bieten wegen der größeren Füllmenge ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die Standardpatronen. Beide Versionen sind für alle HP-Tintenstrahldrucker erhältlich. „HP SPEZIALPATRONEN“ D er Markt für Fototinten ist heiß umkämpft. Markenhersteller konkurrieren mit Fremdanbietern um Kunden, Testmagazine vergleichen teure Originaltinten mit preiswerten Alternativtinten. Die großen Hersteller sind überzeugt, dass die Qualität ihrer Tinten unschlagbar ist. „Die Technologie steckt nicht allein im Drucker, sondern auch im Zubehör“, argumentiert zum Beispiel Vincent Vanderpoel, Vice President und General Manager Supplies Business, HP Imaging and Printing Group EMEA. Die Kunden indes sind verunsichert und fragen sich, ob die Verwendung von Billigtinten am Ende schlechte Ausdrucke liefert. Einen „Trend zum Original“ sieht deshalb Ralf Groh, Vertriebsdi- rektor Zubehör bei HP Deutschland und begrüßt das neue Angebot von HP: Ab sofort gibt es für jeden Tintenstrahldrucker von HP eine Standardund eine Vorteilspatrone und für einzelne Modelle zusätzliche Spezialpatronen. Damit soll es allen Kunden wesentlich leichter fallen, das für ihren Bedarf optimale Verbrauchsmaterial zu finden. „HP STANDARDPATRONEN“ Kunden, die nur sehr wenig drucken, sollten „HP Vivera Tinten“ in den blau gekennzeichneten „Standardpatronen“ kaufen. Sie sind je nach Druckermodell ab 9,99 Euro erhältlich, und ihre geringen Füllmengen ab 4,5 ml sollen sicherstellen, Neuer Vorstand Die Mitglieder des Photoindustrie-Verbandes trafen sich Anfang Mai zu ihrer Mitgliederversammlung in Dresden zu Erfahrungsaustausch, Vorträgen und fachlichen Diskussionen. M Der neu gewählte Vorstand des PhotoindustrieVerbands (es fehlt Achim Kindermann) 32 hitec HANDEL 6-7/2007 Wiederholungskäufer. Darüber hinaus entwickeln sich die digitalen Kameras vom reinen Aufnahmegerät zu einem „Picture-Management-Produkt“, was den Fotohändlern bislang ungenutzte Potenziale in Zubehör und Dienstleistungen bereitstellt. Und nicht zuletzt ermöglicht nach Einschätzung der Marktkennerin das anhaltende Wachstum der digitalen Spiegelreflexkameras weitere Steigerungen im Zubehörgeschäft und stärkt die Position der Fachhändler. Bei der Wahl zum Vorstand des PhotoindustrieVerbandes wählte die Mitgliederversammlung Helmut Rupsch (Fujifilm) zum Vorsitzenden für die Amtsperiode 2007 bis 2009. Weitere Vorstandsmitglieder sind Dr. Rolf Hollander (CeWe Color), Achim Kindermann (Kindermann), Andreas Lippert (Kodak), Sven Martens (Olympus), Henning Ohlsson (Epson), Jürgen Schmitz (Canon), Ricky L. Stewart (Samsung) sowie Christoph Thomas (Hama). I FOTO: PHOTOINDUSTRIE-VERBAND arion Knoche, Product Manager Worldwide Imaging Products, GfK Marketing Services Germany, hatte in ihrem Referat über die „Entwicklung im Photo- und Imagingmarkt 2007“ vor allem für die Händler gute Nachrichten. Da die Anzahl der neuen Produkte mit erweiterten und neuen technischen Möglichkeiten ständig wächst, steigt auch die Zahl der Ersatz- und Für besonders anspruchsvolle Anwender bietet HP die rot gekennzeichneten „Spezialpatronen“ an. Die Patronen für den Sechs- oder Acht-Farbtintendruck sind für den Fotodruck optimiert und deshalb ausschließlich für verschiedene Fotodrucker erhältlich. Den Handel will HP bei der Einführung des neuen Zubehörkonzepts mit Auswahlhilfen und Displays am Zubehörregal unterstützen. Aufmerksame Händler sollten ihre Kunden darüber hinaus auch preislich beraten. Die auf den ersten Blick günstige blaue „Standardpatrone“ entpuppt sich angesichts der geringen Füllmenge im Vergleich zur grünen „Vorteilspatrone“ als die schlechtere Wahl. I hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:02 Uhr Seite 33 3/07 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de Freiheit für die Bilder Keine Foto-Lizenzpflicht bei Gesundheitskarte Nepper, Schlepper, Bauernfänger? Die flächendeckende Einführung der elektronischen Gesundheitskarte zaubert manchem Fachhändler ein Lächeln aufs Gesicht. Der Grund: Das erforderliche Foto verspricht deutliche Impulse für das Passbild-Geschäft. Der „Spaß“ wurde aber in den letzten Wochen landauf, landab getrübt: Verschiedene Seiten erweckten den Anschein, vierstellige Investitionskosten seien vonnöten, um beim GesundheitskartenGeschäft mitspielen zu können. Fest steht: Eine spezielle Lizenzierung oder das Leasing von spezieller Hard- bzw. Software ist laut Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für die Passbilder der Gesundheitskarte nicht notwendig. Der BVT: „Namhafte Krankenkassen haben dem BVT gegenüber erklärt, dass sie voraussichtlich per Mailing bei ihren Mitgliedern die persönlichen Daten und das Passbild für die Gesundheitskarte abfragen. Versicherte können ihr Bild per Post schicken oder ihre digitale Passbild-Datei auf eigens eingerichteten Portalen der Krankenkassen einstellen. Bei Millionen Versicherten, die ein neues Passbild benötigen, bietet sich für den qualifizierten Foto-Fachhandel eine Riesen-Chance.“ Die Vorgaben für das Bild orientieren sich an der aktuell gültigen Passmusterverordnung. Fotohändler können ihre Kompetenz-Karte bei Passbildern – auch bei den Bildern für die neue Gesundheitskarte – ausspielen. Schon vor der flächendeckenden Einführung ab 2008 sind Werbesprüche wie: „Wir fertigen biometrische Passbilder für Ihren Reisepass und die neue elektronische Gesundheitskarte“ also nicht verkehrt. So gilt auch weiterhin das Motto: „Lächeln ist gesund“… Chemie ist, wenn es knallt und stinkt … BVT bietet Fachhandel Kompaktinfo zu REACH Themen gibt’s, die gibt’s gar nicht: Was hat die Chemikalienverordnung REACH mit Ihrem Laden zu tun? Wer informiert Sie, ob und wie Sie damit umgehen müssen? Gut, dass Sie sich als Fachhändler auf Ihren Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) verlassen können. Denn ohne den Verband mit starken Partnern in Berlin und Brüssel würde die Regulierungswut ohne Filter und „Atemschutz“ auf Sie einprasseln. Stattdessen erhalten Sie verlässliche Entscheidungsgrundlagen – kompakt, komprimiert und kompetent: Seit Anfang Juni 2007 gilt die europäische Chemikalienverordnung REACH (Nr. 1907/2006) auch in Old Germany. Kein Grund, die Pferde scheu zu machen? Zugegeben: Die meisten Informations- und Registrierungspflichten beginnen erst ab Vorlage der sog. Stoffliste des Europäischen Chemikalienbüros … und die liegt aller Voraussicht nach nicht vor Ende 2008 auf dem Tisch. Doch Händler, die hohen Zeit- und Kostenaufwand scheuen, sind gut beraten, sich schon jetzt um REACH zu kümmern. Einzelhandelsunternehmen sind vor allem betroffen, wenn sie selbst importieren oder Eigenmarken vertreiben und damit Hersteller im Sinne der Verordnung sind. Sie müssen handeln, wenn ein betroffener Stoff im gesamten Importoder Produktionssortiment jeweils über eine Tonne pro Jahr enthalten ist. Der BVT: „Die Herausforderung für Handelsunternehmen und Verbundgruppen besteht darin, betroffene Stoffe im eigenen Importsortiment ausfindig zu machen und deren Menge abzuschätzen.“ 1.) Als wichtige Erstinformation für den Handel dient der von BVT, Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) und Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) gemeinsam entwickelte REACH-Folder. 2.) Weiterführende Informationen wie zum Beispiel eine Checkliste bzw. einen Leitfaden gibt’s vom HDE. 3.) Bei den noch offenen Fragen bleibt Ihr Verband in Sachen REACH für Sie am Ball: Wie interpretiert die Politik die vorgesehene Verbraucherinformationspflicht? Will man etwa den Einzelhändler mit weiteren Bürokratielasten erdrücken? Wie sieht es mit dem Verkauf an gewerbliche Abnehmer (B2B) aus? 4.) BVT, HDE und der europäische Handelsverband EuroCommerce erarbeiten Textbausteine als Formulierungsempfehlung fürs Vertragsverhältnis zwischen Einzelhandel und ihren Lieferanten. 5.) In einem Arbeitskreis Handel/Industrie werden marktverträgliche Umsetzungen erarbeitet. Den REACH-Folder finden Sie als Download auf der BVT-Homepage (www.bvt-ev.de). Zurück, marsch, marsch! BVT: Hinweis auf Batterierücknahme im Internet Es rollt eine Abmahnwelle nach der anderen über die OnlineShops hinweg. Vor Massen-Abmahnern ist auch der stationäre Fachhändler mit eigenem Online-Angebot nicht sicher. Letztes Beispiel: Hinweispflicht auf Batterierücknahme. Der Knackpunkt: Auch wer Batterien und Akkus im Fernabsatz anbietet, ist in Sachen Rücknahme in der Pflicht. „Auch stationäre Einzelhändler müssen – wenn sie über das Internet verkaufen – die speziellen Vorgaben für Versandhändler nach der Batterieverordnung einhalten“, so der Hinweis vom BVT. Denn die Verordnung über die Rücknahme und Entsorgung gebrauchter Batterien und Akkumulatoren (BattV) sieht eine Hinweispflicht für all diejenigen vor, die Batterien gewerbsmäßig an private Verbraucher abgeben. Spezielle Vorgaben gelten dabei für Internet- und Versandhändler. Grund genug für den BVT, gemeinsam mit dem HDE einen Formulierungsvorschlag zu erarbeiten, der Händlern beim Internetverkauf Rechtssicherheit gibt. So können Händler Informationen im Webshop (zum Beispiel als Link), im Print-Katalog und in der Warensendung (zum Beispiel als Rechnungsaufdruck oder als Beipackzettel) den Kunden zur Verfügung stellen. Interessiert? Den „Formulierungsvorschlag zur Batterierücknahme für den Versandhandel“ können Mitglieder kostenlos im Login-Bereich unter www.bvt-ev.de abrufen. Hokus Bonus Fidibus europa-foto-Jahresversammlung Ihr 40-jähriges Jubiläum konnte die europa-foto mit erstklassigen Jahresergebnissen feiern: Der Gesamtumsatz stieg in 2006 um 8,5 % von 213 auf 231 Mio. Euro. Hierzu trug vor allem das um 15 % gestiegene Lagergeschäft der Verbundgruppe bei. Auch beim Gewinn nach Steuern, der 2006 mit Bonuszahlungen um 627 000 Euro auf 5,14 Mio. Euro stieg, brillierten die Eschborner. Zudem profitieren die 256 Mitglieder (mit 550 Vertriebsstellen) von einer 3,4 %igen Lagerausschüttung für jeden Kauf aus dem europa-foto-Lager. Top-Gewinner bei den Marken: Nikon, Sony und Panasonic. europa-foto-Gf. R. Kreft: „Unsere Händler haben vor allem sehr erfolgreich Zubehör verkauft. Auffällig ist das Wachs- Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. hitec HANDEL 6-7/2007 33 hitec_6-7–07_s.03-13,29-34 26.06.2007 11:02 Uhr Seite 34 3/07 tum dabei bei Objektiven (+62 %, Sigma!), Blitzgeräten (+46 %) und bei Camcordern (+88 %). Letztere haben viele Mitglieder wieder in das Sortiment aufgenommen, zumal es kaum noch Mitbewerber gibt. Hier haben mit großem Abstand Panasonic und Sony die Nase vorn.“ Sehnsucht nach Spanne Ringfoto-Gesellschafterversammlung Der rückläufige Lagerumsatz in den Sortimentsbereichen Mobilfunk (Billigtarife!) und Analogfilme sowie der eingebrochene Abrechnungsumsatz mit den Großlaboren (27,2 %) trübte die Bilanz der Ringfoto-Verbundgruppe. So betrug der Gesamtumsatz der Ringfoto-Zentrale in 2006 249,7 Mio. Euro und lag damit um 4,2 % unter dem Vorjahr (260,6 Mio Euro). Immerhin: Der Außenumsatz der Ringfoto-Gruppe zu Endverbraucherpreisen lag 2006 mit 1,01 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Flächenbereinigt nahm er sogar um 4 % zu. Nach den Rekordgewinnen der vergangenen Jahre erreichten die Fürther einen Jahresüberschuss von 1 531 T € (Vorjahr: 2 390 T €) und eine Verzinsung der Kommanditanteile in Höhe von 19 %. Die Gesamtausschüttung (Boni + Jahresüberschuss) an die 1 724 Mitglieder (Vorjahr 1 754) belief sich damit auf insgesamt 9 803 T €. Beim Thema Spanne beobachtet der Ringfoto-Verwaltungsratsvorsitzende und BVTVorstand R. Th. Schorcht wachsende Bemühungen der Unterhaltungselektronik-Anbieter um den Foto-Fachhandel – im Unterschied zu einigen klassischen Fotoherstellern: „Wenn manch Markenartikler nicht bald bessere Spannen kalkuliert, riskiert er, dass seine Ware zur Bückware wird.“ Die Vermessung der Welt bbw-Trendstudie zum Foto-Markt Kennt die Industrie ihre Kunden und weiß sie, was dem Fachhandel wichtig ist? Gerade in schnelllebigen Märkten droht die Gefahr, dass Angebot und Nachfrage schon mal aneinander vorbei laufen. Wohin die Reise geht, will die bbw-Trendstudie „FotoMarkt/Digital Imaging 2007“ unter die Lupe nehmen. So verzeichnen die Marketingexperten ein Qualitätswachstum im deutschen Amateur-Foto- und Imagingmarkt. Nach bbw-Einschätzung soll der Amateur-Foto- und Imagingmarkt, der in Deutschland heute mit rund 6,1 Mrd. Euro beziffert wird, künftig bei neun bis zehn Milliarden Euro Umsatzvolumen liegen. Grund genug für bbw-Marketing, Konsumentenbefragungen über das Kaufverhalten des Fotoamateurs, Herstellerbefragungen über die neuesten Foto- bzw. Imaging-Produkttrends sowie Handelsbefragungen über aktuelle und zukünftig geplante Foto- und Imaging-Sortimentsstrukturen sowie über Lieferantenauswahlkriterien durchzuführen. Die Ergebnisse fließen in die Trendstudie ein. 50 % der befragten Hersteller praktizieren den „Multichannel“Vertrieb, bevorzugten jedoch meistens den Facheinzelhandel wegen seiner Beratung, Qualität, Kompetenz, Kontinuität und dem Standort (Citylage des Geschäfts) sowie die Fachmärkte wegen ihrer Sortimentsstruktur, Warenumschlagsgeschwindigkeit und als flächendeckenden Vertrieb. Und last but not least nehmen die Multichannel-Vertreiber auch die Versender und Online/ Internet als flächendeckenden Vertrieb und als neuen Vertriebskanal zur Zielgruppenerweiterung ins Visier (computeraffine Ziel- 34 hitec HANDEL 6-7/2007 gruppen). Der Discount-Kanal wird von allen „Multichannel“-Anbietern fast ausschließlich für Sonderposten und Aktionen für Auslaufware benutzt. „Erstaunliche“ 50 % der befragten Hersteller praktizieren hingegen fast ausschließlich den Fachhandelsvertrieb via Fachgeschäfte, nur teilweise über Fachmärkte / Versender. Als Hauptargumente für die Fachhandelstreue wurden von den befragten Herstellern genannt: „Man strebe eine echte langfristige Partnerschaft mit dem Fachhandel an.“ Außerdem sei „ein auf Kontinuität angelegtes Geschäft langfristig für beide – Handel und Industrie – wesentlich profitabler“. Im Übrigen erwarte man „von seinen Vertriebspartnern im Handel eine überdurchschnittliche Beratungsqualität ihrer Marke für den Endverbraucher“. Die Kernaussagen des Handels über die wichtigsten LieferantenAuswahlkriterien sprechen eine klare Sprache: Unisono (also 100 % der befragten Einzelhändler) – ob Einzelkämpfer oder kooperiert / Kette, ob Einzelgeschäft oder Filialist, ob Foto oder CE / Konsumelektronik – gaben die Einzelhändler als wichtigstes Kriterium für ihre Lieferantenauswahl die „Vertriebs- und Marketingpolitik des Herstellers“ an. Sehr wichtig sind allen voran die realisierbare Spanne (damit die Preispolitik des Herstellers), die Abverkaufsunterstützung/-förderung und die Umschlagsgeschwindigkeit der Markengeräte. Innovationen und Sortimentsstruktur des Lieferanten sehen die Händler aller Couleur ebenfalls als sehr wichtig an. So liefert die bbw-Trendstudie auf 143 Seiten mit 51 Übersichten nicht nur einen Überblick über Umsätze und Branchenentwicklung, sondern auch die Anforderungsprofile von Industrie und Handel sowie die Konsumentenwünsche. Die Trendstudie „FotoMarkt / Digital Imaging“ –, Jahrgang 2007 können Sie als CDROM bestellen. BVT-Mitglieder erhalten diese unter dem Stichwort „BVT“ zu einem Vorzugspreis von 552 Euro (statt 690 Euro) bei bbw-Marketing Dr. Vossen & Partner, www.bbwmarketing.de, Tel. (02131) 2989722, Fax (02131) 2989721, E-Mail: bbwdr.vossen@email.de Bis zum nächsten Mal! Ihr Willy Fischel Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. 42:11 Uhr hitechandel_umschlag_6-7-2007 26.06.2007 hi tec 10:32 Uhr Seite 35 HANDEL GLÜCKWÜNSCHE AUS DER BRANCHE Volker Müller, » Vorstandsvorsitzender expert AG Wir wünschen uns hitec HANDEL weiterhin als Konstante im Bereich der Fachmedien und setzen auch künftig unser Vertrauen in die begleitende Berichterstattung. Dabei können wir kritische Anmerkungen durchaus vertragen. An Themen wird es nicht mangeln. Die Industrie erwartet Kommentare zu ihren neuen Produkten, der Handel Ratschläge für deren Vertrieb. Und beide Partner gehen davon aus, dass der Markt zwar ständigen Schwankungen unterliegt, der kompetente Fachhandel aber seine Bedeutung behalten wird. Dabei wird hitec HANDEL seine wichtige Rolle weiter spielen. Wir von expert wünschen dafür viel Glück und Erfolg. « 1957 2007 w w w. h i t e c - h a n d e l . d e BoseAnz C5_Hitek_Handel_6+7_07 22.06.2007 16:02 Uhr Seite 1 Verkaufen Sie Spitzenklang für neue Medien. Einfacher USB-Anschluss ohne Sound Card-Upgrade, ohne Extra-Hardware und ohne zusätzliche Adapter. Das digitale Zeitalter bringt viele neue Klangquellen. Vom PC zu Hause oder am Arbeitsplatz bis zum iPod® unterwegs speichern diese neuen Medien alle bevorzugten Klangwelten und machen sie auf Knopfdruck hörbar – jederzeit an jedem Platz. BOSE® bringt jetzt Ihre Kunden mitten hinein in diese neuen Klangwelten, so realistisch und mitreißend wie nie zuvor – jederzeit an jedem Platz. Use E Nvon Bo NEU! COMPANION® 5 Multimedia Speaker System Lebendiger Multi-Channel Sound. Nur zwei sichtbare Lautsprecher. Ein einfacher USB-Anschluss. 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