black swan - tetzelschloss

Transcription

black swan - tetzelschloss
FOX SEARCHLIGHT PICTURES präsentiert
In Zusammenarbeit mit CROSS CREEK PICTURES
Eine PRØTØZØA und PHOENIX PICTURES Produktion
Ein Film von DARREN ARONOFSKY
BLACK SWAN
NATALIE PORTMAN, VINCENT CASSEL, MILA KUNIS
BARBARA HERSHEY und WINONA RYDER
REGIE .................................................................. DARREN ARONOFSKY
DREHBUCH ......................................................... MARK HEYMAN,
............................................................................. ANDRÉS HEINZ und
............................................................................. JOHN McLAUGHLIN
STORY ................................................................. ANDRÉS HEINZ
PRODUKTION ...................................................... MIKE MEDAVOY
............................................................................. ARNOLD W. MESSER
............................................................................. BRIAN OLIVER
............................................................................. SCOTT FRANKLIN
AUSFÜHRENDE PRODUKTION .......................... BRADLEY J. FISCHER
............................................................................. ARI HANDEL
............................................................................. TYLER THOMPSON
............................................................................. PETER FRUCHTMAN
............................................................................. RICK SCHWARTZ
............................................................................. JON AVNET
KAMERA .............................................................. MATTHEW LIBATIQUE, ASC
SZENENBILD ....................................................... THÉRÈSE DEPREZ
SCHNITT .............................................................. ANDREW WEISBLUM, A.C.E.
KOSTÜME ............................................................ AMY WESTCOTT
MUSIK .................................................................. CLINT MANSELL
CASTING.............................................................. MARY VERNIEU, CSA
MUSIC SUPERVISORS ........................................ JIM BLACK und
............................................................................. GABE HILFER
BALLETTCHOREOGRAPHIE ............................... BENJAMIN MILLEPIED
VISUAL EFFECTS SUPERVISOR ........................ DAN SCHRECKER
BALLETTKOSTÜME ............................................. RODARTE
Länge 110 Minuten | Kinostart 20.1.2011
Synopsis
In dem Psychothriller BLACK SWAN bekommt die junge, aufstrebende Ballerina Nina
(Natalie Portman) die Doppelrolle ihres Lebens: In „Schwanensee“ soll sie sowohl den
unschuldigen weißen als auch den dämonischen schwarzen Schwan verkörpern.
Während sie die perfekte Besetzung für den weißen Schwan ist, muss sie für den
Gegenpart der Figur lernen loszulassen und die dunkle Seite in sich hervorbringen.
Angetrieben von dem charismatischen Ballettdirektor Thomas Leroy (Vincent Cassel)
versucht sie verzweifelt ihre Blockaden zu überwinden. Ausgerechnet die neue, attraktive
Kollegin Lily (Mila Kunis) hat all das, was Nina zu fehlen scheint. Droht Nina sogar die
Rolle an Lily zu verlieren?
Ninas Verzweiflung wächst und sie stößt einen ebenso befreienden wie
selbstzerstörerischen Prozess an, bei dem die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit
verschwimmen. Aber ungeachtet aller Gefahren treibt Nina ihre Vorbereitungen für die
Premiere des Stücks weiter – denn für sie zählt nur eines: Vollkommenheit.
Mit THE WRESTLER sorgte Kultregisseur Darren Aronofsky weltweit für Furore –
jetzt präsentiert er mit BLACK SWAN erneut eine außergewöhnliche Geschichte voller
Obsessionen. Die Oscar®-Nominierte Natalie Portman brilliert in diesem spannenden
Psychothriller in der Hauptrolle als ehrgeizige Balletttänzerin. In Nebenrollen glänzen
neben Vincent Cassel auch Mila Kunis und Winona Ryder.
Inhalt
BLACK SWAN verfolgt die Geschichte Ninas (Portman), einer Ballerina im New
York City Ballet, deren Leben – wie das all ihrer Kollegen – völlig im Tanz aufgeht. Sie
wohnt mit ihrer Mutter, einer Ex-Ballerina, zusammen, die die beruflichen Ambitionen ihrer
Tochter leidenschaftlich unterstützt. Für den Auftakt der neuen Spielzeit bereitet der
künstlerische Leiter Thomas Leroy (Vincent Cassel) eine Neuinszenierung von
„Schwanensee” vor, bei der er die bisherige Primaballerina Beth Macintyre (Winona
Ryder) ersetzt. Nina ist dafür seine erste Wahl. Aber sie hat eine Mitbewerberin: die neue
Tänzerin Lily (Kunis), die Leroy gleichermaßen beeindruckt. „Schwanensee” erfordert eine
Tänzerin, die eine Doppelrolle zu spielen vermag – den unschuldig-anmutigen Weißen
Schwan und den arglistig-sinnlichen Schwarzen Schwan. Nina passt ideal für die Rolle
des Weißen Schwans, während Lily den Schwarzen Schwan verkörpert. Aus der Rivalität
der beiden Tänzerinnen entwickelt sich eine bizarre Freundschaft, und Nina lässt sich mit
einer zunehmenden Kompromisslosigkeit auf die dunkle Seite ihrer Psyche ein, bis diese
sie schließlich zu zerstören droht.
BLACK SWAN wird präsentiert von Fox Searchlight Pictures, in Zusammenarbeit mit
Cross Creek Pictures. Als Produzenten fungieren Prøtøzøa und Phoenix Pictures. Regie
führte Darren Aronofsky nach einem Drehbuch von Mark Heyman, John McLaughlin und
Andrés Heinz, der auch für die Story verantwortlich zeichnete. Produziert wurde der Film
von Mike Medavoy, Arnold W. Messer, Brian Oliver und Scott Franklin. Ausführende
Produzenten sind Bradley J. Fischer, Ari Handel, Tyler Thompson, Peter Fruchtman, Rick
Schwartz, Jon Avnet, David Thwaites und Jennifer Roth.
Zum Kreativteam gehören Kameramann Matthew Libatique, ASC [IRON MAN 2
(„Iron Man 2”, 2010)], Szenenbildnerin Thérèse DePrez [HOWL („Howl – Das Geheul”,
2010)], Cutter Andrew Weisblum, A.C.E. [FANTASTIC MR. FOX („Der fantastische
Mr. Fox”, 2009)], Komponist Clint Mansell [THE FOUNTAIN („The Fountain”, 2006)],
die Music Supervisors Jim Black (THE WACKNESS, 2008) und Gabe Hilfer (THE
WRESTLER), Choreograph Benjamin Millepied und Visual Effects Supervisor Dan
Schrecker.
DER TANZ VON GUT UND BÖSE:
DIE GESCHICHTE
Mit BLACK SWAN, seinem ersten Psychothriller, entführt, Regisseur Darren
Aronofsky, bekannt für die ebenso gewagten wie originellen Filme THE WRESTLER („The
Wrestler”, 2008), THE FOUNTAIN („The Fountain”, 2008), REQUIEM FOR A DREAM
(„Requiem for a Dream”, 2000) und π („Pi – Der Film”, 1998) sein Publikum in eine
beklemmende und verwirrende Welt voller Täuschungen, Doppelgänger und Paranoia.
Ästhetisch berauschend und packend erzählt er, wie eine Primaballerina obsessiv mit
dunklen Regungen kämpft, die zunehmend von ihr Besitz ergreifen.
Natalie Portman, Oscar®-nominiert für CLOSER („Hautnah”, 2004), spielt die
Hauptrolle der Nina, einer jungen und ehrgeizigen New Yorker Tänzerin, die um die ultmative
Doppelrolle kämpft, die sie zum Star machen kann – den zart-unschuldigen weißen Schwan
und den verführerisch bösen Schwarzen Schwan im Klassiker „Schwanensee”. Sie bekommt
die Rolle auch, aber sie ist sich nicht sicher, ob sie ihre Selbstherrschung aufgeben kann, um
die dunkle Seite der Schwanenkönigin zu verkörpern. Als sie mit ihrem Körper in neue
Höhen aufsteigt, wird ihr Geist von ihren innersten Fantasien, Eifersüchten und Alpträumen
in die schwärzesten Tiefen gezogen. Das führt zu einem gefährlichen Konflikt mit einer
provozierenden Newcomerin, die gleichzeitig ihre größte Rivalin darstellt. Letztlich
verschmilzt Ninas Person geradezu idealtypisch mit der des ebenso betörenden wie
tödlichen Schwarzen Schwans.
Aronofsky entwirft das ebenso intensive wie intime Porträt einer jungen Frau in einem
Zustand geistiger Zerrüttung. Doch ihre Geschichte ist nicht etwa im kriminellen Milieu oder
in einem Geisterhaus, sondern in einem höchst ungewöhnlichen Umfeld angesiedelt – der
künstlerisch begeisternden und physisch aufreibenden Welt des Berufsballetts. Für den
Regisseur war das der perfekte Schauplatz, um eine visuell expressive Geschichte über den
obsessiven Drang nach Perfektion zu erzählen. Wie schon THE WRESTLER gab ihm dieser
Film die Chance, in eine unbekannte Welt einzutauchen und die Motivation von Menschen zu
beleuchten, die alles für ihren Beruf opfern.
Die Überlegungen zu diesem Projekt reichen 15 Jahre zurück, doch Aronofsky merkt
an, dass er BLACK SWAN bewusst als Gegenstück zu seinem letzten Film, THE
WRESTLER, konzipierte. Auf den ersten Blick wirken Wrestling und Ballett wie zwei völlig
unterschiedliche Bereiche, und doch gibt es gemeinsame Nenner zwischen beiden Filmen:
die Themen von körperlicher Extremsituation und seelischer Verwerfung und ein filmischer
Stil, der das Publikum in die faszinierenden Innenwelten dieser Charaktere zieht. BLACK
SWAN dringt dabei auch in Momente blanken psychologischen Horrors vor, wie sie
Aronofsky nie zuvor zeigte.
„Für manche Leute ist Wrestling die niedrigste aller Kunstformen und Ballett die
höchste, und doch sind beide im Grunde auch wesensgleich. Mickey Rourke macht als
Catcher etwas ganz Ähnliches durch wie Natalie Portman als Ballerina,” erklärt Aronofsky.
„Beide sind Künstler, die ihre Körper einsetzen, um sich selbst auszudrücken und beide
teilen die Verletzungsgefahr, da ihre Physis das einzige Ausdrucksmittel ist. Mich
interessierte es, diese zwei verwandten Geschichten in zwei Welten zu finden, die scheinbar
nichts miteinander zu tun haben.”
Beide Filme haben auch einen Hauptdarsteller gemeinsam, der in seiner Interpretation
weit unter die Oberfläche seiner Rolle dringt. Aronfosky vergleicht Portmans
Einsatzbereitschaft mit der von Mickey Rourke: „Natalie hat noch nie eine derartige Rolle
gespielt. Und sie erreicht damit ein ganz neues Niveau. Die Nina zu spielen, war sowohl eine
schauspielerische wie eine athletische Glanzleistung.”
Die Herausforderungen bei der Entstehung von BLACK SWAN waren ähnlich hoch
wie bei der bekanntermaßen intensiven Produktion von THE WRESTLER, vielleicht sogar
höher. Schon das Metier des Profi-Wrestlings war für Außenstehende ziemlich unzugänglich,
aber Aronofsky fand die Welt des Balletts noch verschlossener und isolierter.
Hinzu kam das Training, das Natalie Portman absolvieren musste. Schließlich sollte
sie den Ballettszenen poetischen Glanz verleihen, während sich gleichzeitig eine Stimmung
von wachsender Spannung und düsterer Vorahnung aufbaut. „Die meisten Tänzer beginnen
mit dem Balletttraining im Alter von vier oder fünf, und im Lauf ihres weiteren Lebens
verändert es ihre Körper, es verwandelt sie. Wenn eine Schauspielerin, die das nicht
durchgemacht hat, eine professionelle Ballerina spielen soll, ist das extrem viel verlangt.
Doch dank ihrer unglaublichen Willenskraft und Disziplin wurde aus Natalie eine Tänzerin.
Sie brauchte dafür zehn Monate intensiver Arbeit, aber ihr Körper verwandelte sich so, dass
selbst die ernsthaftesten Tänzer beeindruckt waren. Ich bin überzeugt, dass diese
physischen Anstrengungen sie auch bei ihrer emotionalen Leistung unterstützten,” so
Aronofsky.
Wie Aronofsky selbst sagt, war er dankbar, eine Besetzung zu finden, die diese
Herausforderung annehmen wollte. Seine Schauspieler wiederum faszinierte die Geschichte
über die packende und zugleich gewagte Odyssee vom plötzlichen Aufstieg und
schrecklichen Fall einer Tänzerin.
Durch Andrés Heinz’ Drehbuch erhielt Aronofsky schließlich die Chance, seine zehn
Jahre alte Idee für BLACK SWAN umzusetzen: Das düstere Drama über die gefährliche
Rivalität zwischen einer Schauspielerin und ihrer Zweitbesetzung war in der ursprünglichen
Fassung am Broadway angesiedelt. Aronofsky war davon sehr angetan, doch er wünschte
sich als Hintergrund die Premiere einer New Yorker Balletttruppe. Nicht zuletzt weil er in
seiner Jugend das schockierend harte Balletttraining seiner Schwester miterlebt hatte.
Durch diese Veränderung entstanden die Figuren von Nina und Lily, zweier aufstrebender
und miteinander konkurrierender Tanzstars, die bereit sind, alles und jeden für die eine
vollkommene Darbietung zu opfern.
Obwohl Aronofsky viele Jahre lang mit anderen Projekten beschäftigt war, entwickelte
er BLACK SWAN mit seinem WRESTLER-Co-produzenten Mark Heyman weiter.
Aronofskys Idee war es auch, Heinz’ ursprüngliches Konzept mit der
Hintergrundgeschichte des beliebtesten Balletts der Welt zu verweben – „Schwanensee”, der
von einem dramatischen Duell zwischen Unschuld und Bosheit erzählt. Unterdessen
arbeitete der Regisseur mit Heyman auch an der makabren neuen Wendung, die der
Geschichte ihren eigentlichen Antrieb gab. In der letzten Drehbuchfassung zersplittert Ninas
Seele in einem psychosexuellen Kaleidoskop, in das auch die Schlüsselemente von
„Schwanensee” – Schwäne, Dämonen, Zauberflüche und Doppelgänger – eingegangen
sind, und sie vollendet ihre Metamorphose von einem naiven jungen Mädchen zu einer
gefährlichen Kreatur.
„Jahre lang hatten Darren und ich darüber gesprochen, einen Ballettthriller zu drehen,”
erinnert sich Heyman. „Ich nahm die ursprünglichen Drehbuchfassungen und machte die
Handlung von ‘Schwanensee’ zum Zentrum. Das veränderte alles und wurde zum
Ausgangspunkt für eine moderne New Yorker Geschichte über Themen wie Dualität,
Doppelgänger und die Angst, dass jemand dein Leben übernimmt.”
„Die Geschichte drehte sich nunmehr über Ninas Angst, sich selbst zu verlieren,” so
Aronofsky. „Ich glaube, damit kann sich jeder identifzieren. Nina wird von diesen Ängsten
völlig überwältigt, bis ihre Realität von ihrer Bühnenfigur nicht mehr zu trennen ist.”
Je mehr die Endfassung des Drehbuchs ein Eigenleben bekam, desto schwieriger war
es laut Heyman, die Geschichte einem bestimmten Genre zuzordnen. War sie ein Trip in den
biologischen Horrorfilm, wenn sich in eine Frau in einen Dämonenschwan verwandelt? Oder
ist sie das aufwühlende Porträt einer Künstlerin, die unter wachsendem Druck ihren Verstand
verliert? Heyman hofft, dass beides zutrifft.
„Meine Lieblingsfilme lassen sich nur schwer kategorisieren,” so Heyman. „Wir hoffen,
dass BLACK SWAN dazu gehört. Er soll den Menschen Angst machen, aber ihnen auch
nachhaltig unter die Haut gehen.”
Das Projekt erweckte bald die Aufmerksamkeit eines Teams von Produzenten,
darunter Mike Medavoy, Arnold W. Messer, Brian Oliver und Scott Franklin. „Für Darren ist
dieser Film sowohl Neuland wie vertrautes Terrain. Einerseits hat er sich noch nie an einem
psychologischen Thriller versucht, doch gleichzeitig bietet der Film den intensiven
Realismus, für den Darren bekannt ist. Diesen erreicht er mit seiner Detailversessenheit,
seinem Kamerastil und dank einer Schauspielerführung, die sehr authentische Leistungen
ermöglicht,” so Franklin.
„Wer Darrens Filme kennt, weiß, dass er nichts nach Schema F macht,” fügt Oliver
hinzu. „So wie man bei THE WRESTLER nachempfinden konnte, wie sich ein alternder
Catcher fühlt, so taucht er hier tief in die Welt einer Tänzerin ein, während er die
psychologische Spannung in atemberaubende Höhen treibt. Die ausführende Produzentin
Jennifer Roth ergänzt: „BLACK SWAN ist nicht einfach ein Thriller oder ein Film über das
Tanzen. Er schließt all diese verschiedenen Aspekte in sich ein und entführt dich dabei in ein
düsteres, aber faszinierendes Universum.”
EINE FRAU WIRD ZUM SCHWAN:
NATALIE PORTMAN ALS NINA
Noch vor Fertigstellung des Drehbuchs hatte Darren Aronofsky schon seine
Besetzung für die Rolle der Nina gefunden, der hoffnungsvollen Solotänzerin, die beim
Training für die Rolle ihres Lebens von aufwühlenden Fantasien und unheimlichen
Ereignissen heimgesucht wird. Es gab für ihn keine andere Kandidatin außer Natalie
Portman, deren vielfältige Rollen von Königin Amidala in der STAR WARS-Serie bis zur
Stripperin in Mike Nichols’ Adaption von CLOSER („Hautnah”, 2004) reichen. Für die
letztgenannte Leistung erhielt sie eine Oscar®-nominierung und gewann einen Golden
Globe. Portman hatte nicht nur als Kind Ballett gelernt, vor allem brachte sie das
Engagement und die Leidenschaft mit, um sich eine physisch wie psychisch enorm
anspruchsvolle Rolle zu stürzen. Als Nina musste sie springen, um die eigene Achse wirbeln
und gleichzeitig den Bezug zur Realität verlieren.
Aronofsky kontaktierte sie bereits vor mehreren Jahren, um über das Projekt zu
sprechen, das sich damals noch im Anfangsstadium befand. „Schon sehr bald, nachdem ich
die erste Idee für BLACK SWAN hatte, traf ich Natalie zu einer Tasse Kaffee am Times
Square,” erinnert er sich. „Vor ihrer Schauspiellaufbahn hatte sie viel Ballett gemacht und sie
hatte weiter getanzt, um in Form zu bleiben. Sie sagte mir gleich, dass sie schon immer eine
Tänzerin spielen wollte.”
Zwar war das BLACK SWAN-Drehbuch erst zehn Jahre nach diesem Treffen fertig,
aber bei der Lektüre war Portman sofort von Ninas wendungsreicher psychologischer Reise
gefesselt.
Zu Beginn des Films ist Nina ein ‘bunhead’ („Duttkopf”) – ein wenig schmeichlerischer
Ausdruck in der amerikanischen Ballettwelt für eine Ballerina, für die es nichts außer Tanzen
gibt. Sie wird von ihrer ebenso ehrgeizigen Mutter, einer Ex-Tänzerin, beschützt und hat nie
zu einem eigenen Erwachsenenleben gefunden. Doch als sie die Rolle der Schwanenkönigin
bekommt, weckt diese neue Regungen in ihr – das Bedürfnis, ihre tiefsten, dunkelsten
Gefühle zu erkunden, die gleichzeitig ihr zerbrechliches psychisches Gleichgewicht stören.
Genauso wie die Schwanenkönigin, die sie verkörpern versucht, findet sich Nina plötzlich in
eine Geschichte voller Magie, Sehnsucht und Gefahr verwickelt.
Das trieb Portman in Grenzbereiche, in die sie nie zuvor auf der Leinwand
vorgedrungen war. Und dafür musste sie in den Abgrund blicken. „Nina ist pflichtbewusst,
fleißig, aber auch besessen,” erklärt die Schauspielerin. „Noch hat sie ihre Identität als
Tänzerin und als junge Frau nicht gefunden, aber sie verändert sich zunehmend, als sie
nach ihrer eigenen Sinnlichkeit und Freiheit sucht. Gleichzeitig geht sie daran kaputt, und
genau darin bestand die Herausforderung. “
„Nina will Perfektion, und die kann es nur für einen Moment geben, einen kurzen
flüchtigen Moment – und wie alle Künstler muss sie sich womöglich selbst zerstören, um sie
zu finden,” so Portman weiter. „Als sie der Schwarze Schwan zu werden versucht, beginnt
etwas Dunkles in ihr zu brodeln. Daraus entwickelt sich eine Identitätskrise, in der sie nicht
mehr sicher ist, wer sie ist. Ja, sogar die Grenzen zwischen ihr und anderen Menschen
beginnen zu verschwimmen. Sie fängt an, sich sprichwörtlich überall zu sehen.”
Gefangen in einer schwindelerregenden Welt voller Doppelgänger und trügerischer
Erscheinungen, voll geheimnisvoller Begegnungen und plötzlich aufbrechenden Wunden,
beginnt Nina die Kontrolle zu verlieren – und das Gleiche galt für Portman.
„Wenn Nina gegen die Strukturen rebelliert, die sie umgeben, erlebt sie gleichzeitig
eine Paranoia, die sie in einen dunklen Bereich ihrer Seele führt. Hier ist sie sich nicht mehr
sicher, was andere Menschen von ihr wollen und ob sie nicht ihren Verstand verliert,” so die
Schauspielerin.
Ungeachtet dieser Dunkelheit war Portman fasziniert von der Chance, in die Sphäre
des Balletts einzutauchen, von der sie – wie Nina – als kleines Mädchen geträumt hatte. „Ich
liebte am Drehbuch die große Detailtreue und Authentizität bei der Darstellung der Tanzwelt,
und mir gefiel besonders, wie Ninas Geschichte parallel zu der von ‘Schwanensee’ verläuft.
Ich betrachtete sie als jemand, der sich von einem Bann befreien musste. Das heißt, sie
musste sich von allen anderen befreien, die ihre Identität definieren wollten, und trotz dieser
Störeinflüsse herausfinden, wer sie selbst als Person und Künstlerin ist.”
Doch während Nina den Faden zur Realität verliert, kann sie ihre Gefühle mit
niemandem teilen, sonst würde sie die Rolle der Schwanenkönigin an ihre gefährlichste
Rivalin verlieren – die sinnliche, freche Lily, die im übertragenen und sprichwörtlichen Sinn
zu ihrer Ersatzfrau wird.
Portman war fasziniert von Ninas and Lilys verdrehter, eifersuchtsvoller Beziehung,
die auf verschiedenen Ebenen funktioniert. „Mir gefällt es, wie sie einander bei ihrer ersten
Begegnung taxieren, so wie das nur Mädchen wirklich machen. Hier schaltet sich ein
Überlebensmechanismus ein. Du musst herausfinden, wer deine schärfste Konkurrentin ist,
und in diesem Fall erkennt Nina sofort, dass Lily hinreißend und talentiert ist und damit eine
absolute Bedrohung für ihre Position darstellt. Aber noch weiß sie nicht, wer Lily wirklich ist.”
Um all das auf der Leinwand zu zeigen, unterzog sich Portman rigorosen physischen
und psychischen Vorbereitungen. Das körperliche Training war härter, als sie es sich je
ausgemalt hatte. Schon gut zehn Monate vor Beginn der Dreharbeiten fing sie hoch
konzentriert an, fünf Stunden pro Tag zu trainieren – unter der Leitung mehrerer Profi-Lehrer
und Trainer, darunter Mary Helen Bowers, einer ehemaligen Tänzerin des New York City
Ballet, die sie in Rekordzeit das mörderische Programm einer gesamten Tanzausbildung
absolvieren ließ.
„Ich tanzte enorm viel, gleichzeitig machte ich ein ausgedehntes Schwimm- und
Crosstraining und arbeitete stark mit Gewichten. Auf diese Weise vermied ich Verletzungen,
denn Tanzen ist für den Körper sehr hart,” erklärt Portman. „Es ist eine unglaubliche
Herausforderung, wenn du mit 28 wieder Ballett machen willst. Selbst wenn du schon vorher
Tanzstunden genommen hast, hast du keine Vorstellung davon, wie sehr man für das
Spitzenniveau trainieren muss. Jede kleine Geste muss ganz exakt ausgeführt sein und
Leichtigkeit und Grazie ausstrahlen. Ich wusste, dass das eine Herausforderung sein würde,
aber ich hatte nie erwartet, dass es körperlich so hart werden würde.”
Von der Tanzausbildung in ihrer Jugendzeit abgesehen hatte Portman auch
Psychologie in Harvard studiert, was ihr weitere Einblicke in Ninas zerrüttete Psyche
vermittelte. So konnte sich die Schauspielerin noch mehr in die surreale Innenwelt ihrer Figur
vertiefen. „Aus meiner Sicht ist sie in einem Zyklus aus Obsession und Zwang gefangen,”
urteilt Portman. „Das hat für Künstler und Tänzer auch positive Aspekte, denn diese extreme
Konzentration ermöglicht es ihnen, zu Virtuosen zu werden. Aber es gibt auch eine dunkle,
ungesunde Seite, in der man sich völlig verlieren kann. Und genau dahin musste ich Nina
führen.”
Furchtlos erkundete Portman diese dunkle Seite in jeder von Ninas Beziehungen: zu
dem mitleidlosen künstlerischen Leiter Thomas Leroy (Vincent Cassel), der sie antreibt, in
die unbekannten, dunklen Bereiche ihres Selbsts vorzudringen, zu ihrer überbesorgten
Mutter (Barbara Hershey), die sie ständig bevormundet, und zur altgedienten Tänzerin
(Winona Ryder), deren Karriere Nina einst vergötterte und deren plötzlicher Fall sie
fassungslos macht.
DIE SCHATTEN DES SCHWANS:
DIE NEBENROLLEN
In BLACK SWAN wird Natalie Portman von renommierten Nebendarstellern
unterstützt. Mit ihren Leistungen vertiefen sie die hypnotische Wirkung des Films in seiner
Mischung aus Schönheit, Schrecken und Geheimnis.
Für Natalie Portmans Rivalin Lily wählte Aronofsky Mila Kunis, eine aus der Ukraine
stammende Schauspielerin, die sich dank Rollen in Filmen wie BOOK OF ELI („Book of Eli”,
2009) and FORGETTING SARAH MARSHALL („Nie wieder Sex mit der Ex”, 2008)
wachsender Beliebtheit erfreut. Sie verlieh der überehrgeizigen Newcomerin sowohl
Frechheit wie dunklen Charme.
„Mila spielt Lily als eine Person, die genau das hat, was Nina will. Sie ist freier,
lebendiger und sexueller als Nina,” so Aronofsky. „Lily hat die Freiheit, sich selbst
auszudrücken, und das ist für Lily höchst verführerisch, sorgt bei ihr aber auch für enorme
Anspannung.”
Kunis fühlte sich zu diesem wilden, ungehemmten Charakter hingezogen und war von
der Vorstellung, eine Tänzerin zu spielen, fasziniert, aber die brutale Realität dies Jobs
bescherte ihr ein unsanftes Erwachen. „Ursprünglich verband ich damit die Assoziation von
Größe und Erhabenheit, ich dachte, ich würde mich graziös fühlen und dürfte ein Tutu
tragen, aber du machst dir keine Vorstellung, wie physisch anspruchsvoll das alles ist, bis du
es selbst tust,” so Kunis. „Da muss dein Körper seinen Tribut zollen.”
Dennoch stürzte sie sich ohne zu zögern ins Training. Doch sie scheute auch vor den
psychologischen Herausforderungen der Rolle nicht zurück, wenn sie als Lily Ninas Leben
umkrempelt. „Lily musste das genaue Gegenteil von Nina sein, ihr Spiegelbild, in jeder
Hinsicht. Das ist der Schlüssel zu ihrer Person. Nina ist eine sehr technisch orientierte,
schöne Tänzerin, Lilys Stil dagegen ist gröber, freier und spontaner. Ninas ganzes Leben
besteht aus Ballett, aber Lily isst Hamburger, geht auf Parties, hat Sex, nimmt Drogen und
probiert alles aus. Als Ninas exakte Antithese verkörpert sie den Schwarzen Schwan.”
Für Kunis war die Rolle ein Drahtseilakt. Denn Lily verkörpert einerseits den Inbegriff
einer impulsiven Frau, ist aber auch gleichzeitig eine gespenstische Erscheinung. Die
Schauspielerin meint, sie hätte dies nur geschafft, weil ihr Darren Aronofsky das nötige
Sicherheitsnetz bot. „Ich hätte diesen Film nicht ohne Darren gemacht,” gibt sie zu. „In den
falschen Händen hätte diese Figur sehr konfus werden können. Nach der Lektüre des
Drehbuchs sagte ich nicht ‘Oh, ich verstehe diese Rolle, ich weiß genau, wie ich sie spielen
muss’, denn in jeder Szene ist sie anders. Aber ich vertraute darauf, dass es mit Darren am
Steuer funktionieren würde. Ich weiß nicht, ob ich bei einem anderen Regisseur genauso
empfunden hätte.”
Lily verkörpert die Gefühlswelt, die sich Nina in ihrem Innersten erschließen will.
Letztere wird dabei dem brillanten Choreographen und künstlerischen Leiter des Ensembles,
Thomas Leroy, gnadenlos angetrieben. Sein Darsteller ist der französische Schauspieler
Vincent Cassel, ein in Europa gefeierter César-Gewinner, der auch in einer Reihe von
Hollywood-Produktionen mitwirkte, darunter OCEANS TWELVE („Ocean’s Twelve”, 2004),
SHREK („Shrek – Der tollkühne Held,” 2001), ELIZABETH („Elizabeth”, 1998) und EASTERN
PROMISES („Tödliche Versprechen”, 2007).
„Vincent ist einer meiner liebsten Schauspieler auf diesem Planeten,” so Aronofsky.
„Ich bin ein großer Fan seiner Arbeit – sowohl in französischen wie amerikanischen Filmen.
Hier spielt er eine Machiavelli-Figur – den künstlerischen Leiter, dem es nur um die Kunst
geht und die Opfer egal sind, die er dabei hinterlässt. Es war wunderbar mit Vincent zu
arbeiten, auch deshalb weil er sich so toll bewegt.”
Cassel konnte dieser Rolle nicht widerstehen: „Zunächst gab es da Darren, mit dem
ich schon immer arbeiten wollte. Hinzu kam Natalie, die ich seit Jahren bewundere. Auch
fand ich die Idee hinreißend, einen Thriller im Ballett-Milieu zu drehen. Die Bestandteile
waren cool. Ich wusste, es würde düster, aber zugleich sehr sexy sein. Dann stellte sich
heraus, dass Mila und bald darauf auch Winona Ryder mitmachen würden, und ich sollte wie
ein Zirkusdirektor inmitten dieser Frauen agieren. Ganz ehrlich – wie hätte ich da nein sagen
können?” lacht er.
Doch Cassel wusste auch, dass es nicht einfach war, in die Haut dieses Mannes zu
schlüpfen. Gerade weil dieser bereit ist, die Tänzerinnen an die Grenzen ihrer
Leistungsfähigkeit zu bringen. „Er ist nicht unbedingt ein Frauenheld,” erklärt er. „Ich glaube
ihn interessieren die Frauen gar nicht so sehr. Mehr begeistert es ihn, den Extremen von
Vollkommenheit, Schönheit und Kunst nachzueifern. Er will sehen, wie sich die Tänzerinnen
entwickeln, bis sie letztlich zum Ausdruck seines eigenen Selbsts werden. Und er treibt sie
sehr, sehr hart an.”
Um Thomas authentisch zu spielen, vertiefte sich Cassel in Recherchen, studierte die
Biografien und faszinierenden Persönlichkeiten der großen Choreographen dieser Welt von
Balanchine bis Baryshnikov. Ebenso inspirierend war es für ihn, den Choreographen des
Films, dem renommierten Tänzer Benjamin Millepied vom New York City Ballet bei der Arbeit
zu beobachten. „Zu sehen, wie er mit den Tänzern interagierte und wie er sich verhielt, gab
mir viel interessanten Input,” meint Cassel.
Komplettiert wird die Besetzung von zwei Golden Globe-Gewinnerinnen, die beide für
einen Oscar® nominiert waren: Winona Ryder als Beth, die legendäre Startänzerin des
Ensembles, die feststellen muss, wie schnell sie in Ungnade fallen kann, und Barbara
Hershey als Ninas Mutter Erica, die ihre Tochter gleichermaßen beschützt wie erdrückt.
Für Ryder bietet die Figur der Beth einen Schlüssel zu Ninas Geschichte, denn ihr
Schicksal ist ein Vorbote dessen, was auch die jüngere Tänzerin erwartet. „Beth war eine
Zeitlang der Star, aber jetzt hat sie ein Alter erreicht, wo sie mit einem Schlag von ihrem
Liebhaber, dem künstlerischen Leiter des Balletts, gefeuert und sitzengelassen wird,” erklärt
Ryder. „Damit wird auch ein ganzer Komplex von Fragen aufgeworfen: Was müssen Tänzer
erdulden? Welche Tragödien erleben sie? Ist ihre Karriere nicht ungerecht kurz?”
„Der Film beschäft sich auch auf einer allgemeineren Ebene mit der Suche nach
Perfektion,” so Ryder weiter. „Denn das Publikum vermag nicht im Entferntesten zu
erkennen, was die Tänzer durchmachen, um ihre Leistung zu vervollkommnen. Beth
beschäftigte sich seit der Kindheit mit ihrer Kunst und plötzlich kommt sie an einen Punkt, wo
alles, was sie sich so hart erarbeitet hat, zusammenbricht. Und sie wird damit nicht
besonders gut fertig.”
„Winona war für diese Rolle fantastisch geeignet, weil sie selbst so ein Superstar ist,”
so Aronofsky über seine Schauspielerin. „Ich denke, das Publikum wird wirklich mit ihr
mitfühlen, wenn sie als Primaballerina den Laufpass bekommt und von Nina ersetzt wird.”
Hershey war ebenfalls von BLACK SWAN und ihrer ungewöhnlichen Rolle fasziniert.
„Ich bin mir sicher, dass manche Zuschauer in Erica eine Mutter aus der Hölle sehen
werden, aber für mich ist sie eine Mutter in der Hölle, was ein großer Unterschied ist. Ich
betrachte sie als eine ziemlich gequälte Person. Wenn sie etwas tut, dann macht sie auch
gleichzeitig dessen Gegenteil. Sie liebt ihre Tochter, aber sie tut es obsessiv. Sie will, dass
sie Erfolg hat, weiß aber zugleich von ihrem zerbrechlichen Geisteszustand. Sie ist auf ihre
Tochter furchtbar eifersüchtig, dennoch wünscht sie ihr, dass sie die Welt erobert. Sie will,
dass Nina losfliegt – aber sie mag nicht, dass sie geht.”
Beide Frauen waren von Aronofskys Techniken der Schauspielerführung begeistert.
„Ich hatte keine Zeit für die Proben, weil ich währenddessen an einem anderen Projekt in
England arbeitete,” erinnert sich Hershey. „Daher hatte Darren einen brillanten Einfall. Er ließ
mich als Mutter zwei Briefe an Nina schreiben. Während ich also diesen anderen Film
drehte, dachte ich bereits über die Beziehung zwischen Nina und Erica nach. Ich begann zu
schreiben, und die Figur fing an, zu mir zu sprechen. Dann nahm Darren diese Briefe und
gab sie Natalie in strategisch wichtigen Momenten.”
SPITZE UND SÜHNE:
TRAINING UND CHOREOGRAPHIE
Mit THE WRESTLER war Darren Aronofsky in die zutiefst menschliche, und zugleich
verborgene Welt der Profi-Catcher vorgedrungen, in BLACK SWAN führt er das Publikum
hinter die Kulissen des Tanztheaters, eine Welt von Blut, Schweiß und Angst, die nur wenige
Menschen je zu Gesicht bekommen. Zwar ist das Ballett seit langem ein Teil der
Kinogeschichte, von Michael Powells Klassiker THE RED SHOES („Die roten Schuhe”,
1948) bis zu Herbert Ross’ Erfolgsfilm THE TURNING POINT („Am Wendepunkt”, 1977),
doch ästhetisch lässt sich BLACK SWAN mit keinem anderen Tanzfilm vergleichen.
Aronofsky wollte das Geschehen aus der Innenperspektive des Balletts zeigen, und
das erforderte einen Mix aus persönlichen Recherchen, intensivem Schauspielertraining und
intuitiven Kameratechniken. „Als Filmemacher ist Darren von Details besessen,” so Co-autor
Mark Heyman. „Auch wenn die Geschichte fantastische Elemente hat – die Doppelgängerin
und Ninas Verwandlung – so war es für ihn sehr wichtig, den Film so authentisch wie möglich
zu gestalten.”
Als die Dreharbeiten näher rückten, konzentrierte sich Aronofsky auf die Konzeption
der dynamischen Bühnenauftritte. Diese sollten die gleiche subjektive Intensität wie die
Kampfszenen in THE WRESTLER haben, aber auch die Grazie und Emotionalität vermitteln,
die Ballett zu einer Art Poesie des Körpers machen… Und natürlich sollten sie dem
Vermächtnis von „Schwanensee” gerecht werden.
Zunächst heuerte er eine Ballettruppe unter Leitung des Choreographen Benjamin
Millepied an, einem Startänzer des New York City Ballet, der auch mit seinen neu kreierten
Balletts weltweit Anerkennung erlangt hatte. Obwohl dies seine erste Arbeit fürs Kino war,
war Millepied sofort von seiner Aufgabe angetan: „Ich konnte mich absolut für den ganzen
Prozess begeistern, und ich war von den Schauspielern überwältigt.” Millepied genoss es
auch in der Rolle des David, des Ersten Tänzers des Ensembles, vor die Kamera zu treten.
Als Choreograph fand er sich vor eine zweifache Herausforderung gestellt: Zum einen
musste er Schlüsselemente aus „Schwanensee” so choreographieren, dass sie zu Thomas
Leroys bzw. Darren Aronofskys Konzept einer „reduzierten”, innovativen Bühnenproduktion
passten. Aber zugleich mussten sie auch für die beiden Schauspielerinnen zu meistern sein,
die ungeachtet aller Hingabe nicht ihr Leben lang getanzt hatten.
„Es war für Darren sehr wichtig, dem echten ‘Schwanensee’ gerecht zu werden,”
erklärt Millepied. „Aber wir wussten beide, dass du niemand in sechs Monaten zur
Primaballerina ausbilden kannst. Deshalb bemühten wir uns sehr, bestimmte Bewegungen
für Natalie und Mila auszusuchen, die im Film funktionieren würden. Natalie hatte bereits mit
ihrer Tanzausbildung begonnen, bevor ich sie kennenlernte, und sie hatte auch als Kind
schon trainiert. Aber Mila brachte überhaupt keine Vorkenntnisse mit. Ich musste also ihre
Bewegungen verfeinern und mit meiner Choreographie genau das herausholen, was wir für
den Film brauchten. Zum Glück versteht Darren wunderbar, wie guter Tanz aussieht. Das
machte meinen Job viel einfacher.”
Portman und Kunis mussten dafür eine höchst intensive Ausbildung absolvieren. Für
das weitere Training holte Millepied ein Team aus Ballettlehrern dazu, darunter die legendäre
Georgina Parkinson, Solotänzerin am Royal Ballet und 30 Jahre Ballettmeisterin am
American Ballet Theatre, die leider zwei Wochen vor Ende der Dreharbeiten verstarb. Die
Schauspielerinnen arbeiteten auch mit den Ballettmeisterinnen Marina Stavitskaya,
Direktorin für das klassische Repertoire beim Manhattan Youth Ballet, und Olga Kostritzky,
zu deren Schülern Mikhail Baryshnikov und Jock Soto zählten.
Sie brachten Portman und Kunis dazu, Dinge mit ihrem Körper anzustellen, die beide
nicht für möglich gehalten hätten – und beide bezahlten mit ihrem Körper Lehrgeld. „Ich liebe
das Tanzen so sehr; ich dachte, es würde solchen Spaß machen, das bei der Arbeit zu tun,”
erinnert sich Portman. „Ich hatte keine Ahnung, wie aufreibend es werden sollte.”
‘Aufreibend’ ist sogar noch eine Untertreibung. Portman wie Kunis kämpften gegen
trainingsbedingte Verletzungen und Übermüdungserscheinungen, während sie sich im
Wettlauf gegen die Zeit auf die Dreharbeiten vorbereiteten. „Nach Bänderrissen und einer
ausgerenkten Schulter fragte ich mich ‘Was mache ich hier?’,” lacht Kunis.
„Die Spitzenschuhe sind besonders brutal,” so Kunis weiter. „Ich konnte sie maximal
20 Minuten tragen. Die tun dir schon weh, wenn du noch gar nicht auf Spitze stehst. Es
reicht, wenn du damit herumgehst. Deine Füße bewegen sich nicht vorwärts, weil du diese
hölzerne Spitze vorne hast. Du fällst über deine eigenen Beine. Wenn du sie den ganzen
Tag trägst, schwellen deine Füße an und werden grün und blau.”
Portman, die in 90 Prozent der Ballettszenen auf der Leinwand selbst tanzte, erlitt
beim Training zudem eine schmerzhafte Rippenverletzung. „Das war ziemlich heftig, denn
ich hatte die Hälfte der Drehzeit damit zu kämpfen,” gibt sie zu. „Aber es fällt dir schwer zu
klagen, wenn du siehst, was die Profis die ganze Zeit beim Tanzen durchmachen. Sie treten
ständig mit ernsthaften Verletzungen wie verstauchten Knöcheln auf. Sie sind es gewohnt,
durch den Schmerz hindurch zu tanzen.”
Trotz aller Schwierigkeiten wurden die beiden Frauen so fachkundig betreut, dass sie
als Tänzerinnen immer stärker und selbstbewusster wurden. „Das war eine der härtesten
Sachen, die ich wohl in meinem Leben machen werde,” gibt Kunis zu. „Ballett ist eine der
schwierigsten Sportarten der Welt, wird aber als solche meiner Meinung nach nicht
genügend gewürdigt. Du erlebst deine Offenbarung, wenn du begreifst, dass aus dieser
harten Arbeit und allen Schmerzen eine Kunst entsteht, die ganz mühelos wirkt.”
Diese Mühelosigkeit, wie sie für die besten Tänzer typisch ist, war das, was
Millepedied für den Film erreichen wollte – ein krasser Gegensatz zu Ninas persönlichem
Alptraum-Trip „Es war erstaunlich zu sehen, welche Fortschritte Natalie und Mila machten.
Wir legten die Messlatte sehr hoch und sie konnten das umsetzen” meint der Choreograph.
Als Bühnenpartner für Portman und Kunis holten Millepied und ausführender
Produzent Ari Handel eine Truppe von professionellen Tänzern des Pennsylvania Ballet –
darunter Meistertänzer Sergio Torrado, der den Von Rothbart im „Schwanensee” des Films
spielte. Aufgrund des Zeitplans der Produktion wurde die Suche nach dem richtigen
Ballettensemble schwieriger als die Besetzung der Hauptrollen.
„Wir mussten feststellen, dass viele Ensembles wie das New York City Ballet oder das
American Ballet Theatre mitten in der Spielzeit steckten, deshalb konnten sie keine Tänzer
für uns abstellen,” so Produzent Franklin. „Zum Glück hatte das Pennsylvania Ballet gerade
Spielpause. Nur wenige Wochen vor Drehbeginn erklärte man sich bereit, mit uns
zusammenzuarbeiten.”
„Wir freuten uns sehr, dass das geklappt hat,” so Roy Kaiser, künstlerischer Leiter des
Pennsylvania Ballet. „Das ist ein fantastisches Projekt und für meine Tänzer war es eine
großartige Erfahrung. Sie konnten dem Filmteam helfen, ein realistisches Porträt des Balletts
zu zeichnen, und waren begeistert, mit dieser phänomenalen Besetzung
zusammenzuarbeiten.”
DAS SPIEGELKABINETT:
DAS VISUELLE DESIGN
Die Dreharbeiten für BLACK SWAN begannen außerhalb des Lincoln Center, der
Heimat des New York City Ballet, und fanden mehrere Wochen an Originalschauplätzen in
New York, hauptsächlich in Manhattan, statt, aber auch am Performing Arts Center des
Purchase College, State University of New York. – Auf dessen beweglicher Bühne hatte Bob
Fosse Teile seines Tanzklassikers ALL THAT JAZZ („Hinter dem Rampenlicht”, 1979)
gedreht.
In der Arbeit mit seinem talentierten Designteam wollte Aronofsky zwei visuelle
Konzepte miteinander verbinden: 1.) eine intuitive Darstellung des Balletts mit ungeschönten
Handkameraeinstellungen und 2.) eine surreal-erschreckende, aber gleichermaßen düstere
Serie von Bildern voll gebrochenen Spiegelvisionen und unheimlichen DoppelgängerErscheinungen, bei denen sich die Grenze zur Realität verwischt. Die ständig in Bewegung
befindliche Kamera scheint mit der Hauptfigur zu tanzen und vollzieht ihren Abstieg mit.
Zu diesem Team gehörten viele von Aronofskys Stammkräften, allen voran
Kameramann Matthew Libatique, ASC [THE FOUNTAIN („The Fountain”, 2006)],
Bühnenbildnerin Thérèse DePrez [HOWL („Howl – Das Geheul”, 2010)], Kostümdesignerin
Amy Westcott [THE WRESTLER („The Wrestler”, 2008)], Cutter Andrew Weisblum, A.C.E.
(THE WRESTLER) und Visual Effects Supervisor Dan Schrecker [REQUIEM FOR A DREAM
(Requiem for a Dream”, 2000)].
Aronofsky und Libatique verzichteten auf die Techniken, wie sie bei den Tanzfilmen
und psychologischen Thrillern der Filmgeschichte zum Einsatz gekommen waren.
Stattdessen kreierten sie einen eigenen typischen Stil, um eine Welt von einer unmittelbaren
Intimität zu schaffen, wie sie nur selten im Kino zu sehen ist. Die meisten Szenen des Films
wurden mit einer geschmeidigen, ständig in Bewegung befindlichen Handkamera gedreht.
So war es nicht notwendig, die Szene neu für ‘Master Shots’ oder Nahaufnahmen neu
einzurichten.
„Ich war ganz begeistert von der Idee, einen Psychothriller hauptsächlich mit
Handkamera zu drehen, denn meines Wissens nach hatte das niemand zuvor versucht,” so
Aronofsky „Es gibt manchmal Szenen in Thrillern, die mit einer Handkamera aus dem
Blickwinkel des Monsters gefilmt werden, aber einen ganzen Film so zu drehen erschien mir
einzigartig.”
„Außerdem half uns die Handkamera in die Ballettwelt einzudringen, genauso wie uns
das mit dem Wrestling-Ring in THE WRESTLER gelungen war. Die Kamera dreht sich und
wirbelt mit den Tänzern. Sie fängt die Energie, den Schweiß, den Schmerz und ihre Kunst
aus nächster Nähe ein.”
In der visuellen Architektur des Films spielen auch Spiegel eine ganz wichtige Rolle.
„Beim Ballett gibt es überall Spiegel,” erklärt Aronofsky. „Die Tänzer schauen sich ständig an,
daher stellt die Beziehung zu ihrem Spiegelbild einen wichtigen Teil ihrer Identität dar. Aber
auch Filmemacher sind von Spiegeln fasziniert, deshalb haben schon viele vor mir mit
diesem Motiv gespielt. Aber ich wollte das Ganze auf eine neue Stufe führen. Visuell
versuchten wir so weit wie möglich auszuloten, was es eigentlich bedeutet, in einen Spiegel
zu blicken. Spiegel wurden zu einem entscheidenden Mittel, um Ninas Psyche darzustellen,
in der sich alles um Doppelgänger und Reflexionen dreht.”
Die Aufgabe, die physische Welt von BLACK SWAN zu erschaffen, fiel
Bühnenbildnerin Thérèse DePrez zu. Sie stand vor einer zweifachen Herausforderung: Sie
sollte einen Psychothriller in Manhattan und eine filmische Inszenierung von „Schwanensee”
designen und beide Bereiche bis zum kleinsten Detail miteinander verflechten. „Ich wollte
schon lange mit Thérèse zusammenarbeiten,” so Aronofsky. „Mit einem sehr knapp
bemessenen Budget schuf sie für uns eine gewaltige Kulisse Sie ließ eine Welt entstehen,
die nicht echt ist und sich doch so anfühlt – was sehr schwer ist.”
„Darren konzipiert seine Filme sehr organisch,” so DePrez. „Daher studierte ich eine
stilistische Palette, die sowohl von ‘Schwanensee’ und Ninas Alltagswelt inspiriert ist – den
Probenräumen, die sowohl vom europäischen wie vom New Yorker Design geprägt sind. Wir
wollten etwas sehr Minimalistisches, deshalb wählten wir weitgehend schwarze, weiße und
graue Farbtöne. Hinzu kamen die Pink-Schattierungen des Balletts, die wir in das
unschuldige Pink von Ninas Charakter und die Pinktöne von Beth unterteilten, die ein wenig
abgenutzter aussehen. Dann gab es die Grün-Schattierungen von Rothbart und den
Naturszenerien des ‘Schwanensee.’ Und das war’s auch schon. Wir verwendeten eine sehr
begrenzte Menge von Farben.”
Viele der Filmsets deuteten subtil auf den explosiven Höhepunkt der „Schwanensee”Premiere voraus. Dazu gehörten Thomas Leroys nüchternes Schwarz-Weiß-Appartement,
wo er Nina eine ungewöhnliche Hausaufgabe gibt, ebenso wie Ninas pinkfarbenes,
kindhaftes Schlafzimmer, das mit dem Fortschreiten der Handlung immer ungemütlicher
wird. „Das ist alles sehr dezent, aber es gibt visuelle Linien, die sich durch den ganzen Film
ziehen,” erklärt DePrez. „Darren mag nichts Überstilisiertes. Deshalb bestand eine
Hauptaufgabe des Designs darin, Natalies Figur in der Realität zu verankern.”
Das alles mündete dann in DePrez’ größter Herausforderung: der Entwurf der
Bühnenbilder für eine neue „Schwanensee”-Interpretation, die düster, modern, ausgefallen,
aber in erster Linie höchst filmisch wirken sollte.
„Für Darren und mich war es sehr wichtig, dass auf der Bühne alles in Bewegung war.
Wir wollten weder Stockung noch Stillstand,” erklärt sie „In jedem Akt haben wir ein
bewegtes Element. Es gibt Baumkulissen, die sich ausbreiten, es gibt einen Mond, der von
hinten beleuchtet ist, und eine Klippe mit einer beweglichen Rampe. Zudem hat alles einen
photorealistischen Touch, so dass es moderner und ungewöhnlicher aussieht. Und jedes
Element wurde ganz fein auf das andere abgestimmt.”
DePrez designte sogar die Seitenbühne. „Die ist fast genauso wichtig wie die Bühne
selbst. Wir stellten sicher, dass es hier Ballettstangen gab, an denen die Tänzer ihre
Dehnübungen machten – und natürlich auch Spiegel. Alles, was sich hier befindet, konnte
die Kamera einfangen.”
Auch Kostümdesignerin Amy Westcott ging es bei ihrer Arbeit darum, Ninas Realität
mit der von „Schwanensee” zu verbinden. Zunächst stürzte sie sich selbst in die Ballettwelt.
„Ich besuchte Klassen, sah mir Aufführungen des American Ballet Threate und des New
York City Ballet an, und dann stellte ich viele Ideen zusammen.”
Nachdem sie schon mit Aronofsky bei THE WRESTLER zusammengearbeitet hatte,
wusste Wescott, was auf sie zukam. „Darren liebt es in eine Welt einzutauchen und dabei
alles richtig zu machen, und unsere Aufgabe ist es, ihm hinterher zu tauchen.”
Entscheidend für das Gelingen von BLACK SWAN war es, einen Look für Natalie
Portman als Nina zu finden, der sich verändert, wenn ihre Realität ins Wanken gerät.
„Zunächst wollte ich vermitteln, dass Ninas Mutter einen großen Einfluss auf ihren
Kleidungsstil hat,” so Westcott. „Sie möchte sie in einem kindähnlichen Zustand festhalten.
Deshalb trägt Nina vornehmlich drei mädchenhafte Farben: weiß, grau und pink. Wir
akzentuieren Pink zunächst sehr stark. Am Ende trägt sie dann weitgehend Schwarz. Sobald
du sie in schwarzen statt pinkfarbenen Strumpfhosen siehst, weißt du, dass in ihr ein
Schalter umgefallen ist und sie eine Grenze überschritten hat.”
Der psychologische Kern jeder Figur beinflusste auch den Look. „Lily ist sexuell
selbstbewusst, deshalb trägt sie viel Schwarz mit silbernen Einsprengseln. Außerdem hat sie
etwas Traumhaftes an sich, was wir ebenfalls vermitteln wollten,” so Westcott. „Thomas
Leroy wiederum ist ein sehr starker Charakter, und daher trägt Vincent schwarz, grau und
weiß.”
Hinzu kam die außergewöhnliche Aufgabe, ein New Yorker Ballettensemble für
eine neue Interpretation von „Schwanensee” einzukleiden. Aronofsky kontaktierte
dafür zwei aufregende Stars der Modewelt, das Schwesternpaar Kate and Laura
Mulleavy, das in der Branche unter dem gemeinsamen Namen Rodarte bekannt ist. Er
hatte das Gefühl, dass Rodartes gothisch-romantische und zugleich spröde Designs
den traditionellen Ballett-Look in verblüffender Weise modernisieren könnten. „Visuell
bieten wir eine ganz neuartige Interpretation von ‘Schwanensee’, so der Regisseur.
„Rodartes ebenso klassische wie innovative Kostüme heben sie auf eine andere
Ebene.”
Die Schwestern Mulleavy fanden diese neue Interpretation faszinierend und
aufregend: „Die Ballett-Ästhetik ist für uns als Designer unwiderstehlich, und wir
haben Tschaikowskys ‘Schwanensee’ immer geliebt. Bei der Lektüre des Drehbuchs
konnten wir uns sofort in die Geschichte hineinversetzen und wir stellten uns vor, wie
Natalie als Ballerina aussehen und welche Welt Darren mit ihrer Figur erschaffen
würde. Darren ist ein echter Autorenfilmer und wir waren ganz begeistert von der
Vorstellung, unsere Visionen zusammenzubringen. Wir trafen ihn in New York und
Natalie in Los Angeles, und wir wollten sofort mithelfen, die ästhetische Vision des
Films zum Leben zu erwecken.”
„BLACK SWAN ist eine Geschichte, die das Thema der Schönheit mit einem
düsteren Verwandlungsprozess kontrastiert,” so die Schwestern weiter. „Wir
entwickelten Kostüme für die doppelten Identitäten der Figuren, wobei wir immer eine
Balance zwischen ihren sensiblen und brutalen Charakterzügen und Handlungen
finden wollten. Wir setzten Farben (kühles Grau, bleiches Pink, Weiß, Schwarz,
Dunkelgrün) und Texturen (Wolle und Angora, Federn, Tüll, Metall und Strickereien)
ein, um ihre Persönlichkeiten auf und hinter der Bühne zu charakterisieren.”
Ein weiteres Schlüsselelement, um die Stimmung, Spannung und Emotionen
von BLACK SWAN zu schaffen, ist die Musik. Diese wurde von Darren Aronofskys
langjährigem Mitstreiter Clint Mansell komponiert. Mansell schöpfte zunächst aus dem
Quell für Ninas Obsession – „Schwanensee” – und verwob die Fäden von Pyotr Iljitsch
Tschaikowskys legendärer Musik im Geflecht des Soundtracks.
Als Aronofsky ihn wegen des Films kontaktierte, hatte Mansell gerade eine
Aufführung des Balletts in London gesehen. „Ich war überwältigt von der zutiefst
emotionalen Wirkung dieser Live-Erfahrung, und ich dachte mir ‘Das wird cool sein’,”
erinnert er sich.
Bei der Komposition der Filmmusik fand sich Mansell mit einer faszinierenden
Herausforderung konfrontiert: Er musste Tschaikowskys zeitlosem Kunstwerk treu
bleiben, aber gleichzeitig eine unverwechselbare Klangumgebung für Ninas düsteren
Trip in der Jetztzeit schaffen. „Es war eine riesige Ehre, mit Tschaikowskys
fantastischer Musik zu arbeiten. Ich hatte davor zutiefst Respekt, aber gleichzeitig
durfte ich keine Grenzen akzeptieren, sondern musste voll drauf los legen,” so der
Komponist. „Ich hoffe wirklich, dass die Leute am Schluss nicht denken ‘Oh, dieser
Teil stammt von Tschaikowsky und jener nicht.’ Ich würde mir wünschen, dass sie auf
eine musikalische Reise gehen, wo sich beide Musiken zu einer neuen Interpretation
von ‘Schwanensee’ verbinden.”
Mansells Grundidee war es, dass Tschaikowskys poetisches Meisterwerk Nina
in gewissem Sinne heimsuchen und verfolgen würde. Und das Ganze sollte immer
fremdartiger und heftiger werden, je mehr die Rolle der Schwanenkönigin von ihr
Besitz ergriff.
„Die Musik bezieht sich immer auf Tschaikowsky oder zitiert ihn auf irgendeine
Weise,” erklärt Mansell. „Er war stets meine Ausgangsbasis, aber dann begann ich zu
experimentieren.”
Je intensiver dieser Prozess wurde, desto persönlicher wurde er auch für
Mansell. „Tschaikowskys Musik ist wunderbar komplex, und es spielt sich soviel darin
ab. In jeder Note erzählt sie die Geschichte,” wie der Komponist feststellen konnte.
„Aber Filmsoundtracks sind, wenn man so will, dezenter und minimalistischer. Ich
musste das Ballett nahezu dekonstruieren. Ich brach es auf einzelne Rhythmen,
Harmoniefolgen und Melodien herunter. Dann baute ich diese in die Filmmusik ein.
Als ich weiter schrieb, passte sich der Soundtrack zunehmend meinen eigenen
Hörgewohnheiten an. Das heißt, er bekam mehr atonale und disharmonische
Elemente, die Spannung und Chaos akzentuieren.”
Mansell arbeitete auch mit den organischen Elementen der Musik, die Ninas
Unterbewusstes und ihre Reise in ein Labyrinth aus Paranoia, überwältigendem
Verlangen und Angst spiegeln. „Es war nicht schwierig, ein Element des Schreckens
einzubauen, denn Tschaikowskys Musik ist bereits so eindringlich und ausdrucksvoll.
Die Balletts von damals waren wie die Filme von heute. Sie wurden komponiert, um
die Leute auf einen Trip der Fantasie zu schicken.”
Schon vor Beginn der Produktion schrieb Mansell Teile des Soundtracks, so
dass die Ballettsequenzen später zur Musik gedreht werden konnten. Er komponierte
dann weiter, als er sukzessive die Tagesmuster bekam, die ihm weitere Inspiration
gaben. Zum Schluss reiste er für die letzten Aufnahmesitzungen nach London, wo er
den Soundtrack zum ersten Mal von einem 77köpfigen Orchester hörte. „Es ist
atemberaubend, wenn die Musik in den Händen großer Musiker ein eigenes Leben
bekommt,” so Mansell.
Aronofsky war von Mansells Arbeit begeistert. „Das sind einige der
außergewöhnlichsten Kompositionen, die ich je von Clint gehört habe. Du kannst
überall Tschaikowsky spüren, aber gleichzeitig fühlt sich diese Musik neu an. Sie ist
unheimlich, hypnotisierend und einfach schön.”
„Beim Dreh der ‘Schwanensee’-Szenen war jeder Aspekt eine eigene Lernerfahrung –
von der Musik über die Kostüme und Sets bis hin zur Kombination von Choreograpie und
Kamera. Aber alle diese Erfahrungen machten sich bezahlt,” so Aronofsky. „Als wir anfingen,
wussten wir sehr wenig über das Ballett und wie man die Leute dafür begeistern sollte. Aber
der Film schafft es, diese Kunstform den Leuten zu erschließen und zu vermitteln.”
DIE BESETZUNG
NATALIE PORTMAN (Nina) gab ihr Debüt in Luc Bessons THE PROFESSIONAL
(„Leon – Der Profi”, 1994). Ihre darstellerische Leistung in Mike Nichols’ CLOSER
(„Hautnah”, 2004) brachte ihr einen Golden Globe und eine Oscar®-Nominierung als beste
Nebendarstellerin ein.
Demnächst wird sie in Ivan Reitmans romantischer Komödie NO STRINGS an der
Seite von Ashton Kutcher zu sehen sein. Beide spielen zwei langjährige Freunde, die
gelegentlich miteinander Sex haben, ohne sich ineinander zu verlieben und dadurch alles zu
ruinieren. Unlängst fertiggestellt wurde auch David Gordon Greens YOUR HIGHNESS, in
dem sie mit Danny McBride, James Franco und Zooey Deschanel spielt. Die Geschichte
erzählt von einem arroganten und faulen Prinzen, der eine Mission erfüllen muss, um das
Königreich seines Vaters zu retten. Portman spielt seine Angebetete. US-Start dieser
Universal Pictures-Produktion ist der 11. April 2011. Im Sommer wird sie danach in Kenneth
Branaghs THOR als Jane Foster, die Geliebte des Titelhelden zu sehen sein. Paramount
wird den Film am 20. Mai 2011 in die amerikanischen Kinos bringen.
Darüber hinaus soll Portman die Hauptrolle in BEST BUDS, einer Komödie über eine
Autoreise, spielen. Sie plant diese auch mit ihrer Firma handsomecharlie und Philippe
Rousselet, dem CEO von Vendome Pictures, zu produzieren. Der Film nach einem
Drehbuch von Jane Denbo handelt von einer Frau, die am Vorabend ihrer Hochzeit vor
einem völligen Nervenzusammenbruch steht. In letzter Not fährt sie mit ihren beiden besten
Freundinnen nach San Diego – unterstützt von einer Kombination aus Marihuana und dem
Gemeinschaftsgeist einer Jahrzehnte langen Freundschaft.
Portman wirkte in über 25 Spielfilmen mit, darunter HEAT („Heat”, 1995), BEAUTIFUL
GIRLS („Beautiful Girls”, 1996), EVERYONE SAYS I LOVE YOU („Alle sagen - I love you”,
1996), MARS ATTACKS! („Mars Attacks!”, 1996), ANYWHERE BUT HERE („Überall, nur nicht
hier,” 1999) (Golden Globe-Nominierung), WHERE THE HEART IS („Wo Dein Herz schlägt”,
2000), COLD MOUNTAIN („Unterwegs nach Cold Mountain”, 2003), GARDEN STATE
(„Garden State”, 2004), FREE ZONE („Free Zone”, 2005), V FOR VENDETTA („V wie
Vendetta”, 2006), PARIS JE T'AIME („Paris je t'aime”, 2006), GOYA'S GHOSTS („Goyas
Geister”, 2006), MY BLUEBERRY NIGHTS („My Blueberry Nights”, 2007), MR.
MAGORIUM'S WONDER EMPORIUM („Mr. Magoriums Wunderladen”, 2007), THE OTHER
BOLEYN GIRL („Die Schwester der Königin”, 2008), NEW YORK, I LOVE YOU („New York, I
Love You”, 2009) und BROTHERS („Brothers”, 2009). Darüber hinaus hatte sie eine
Hauptrolle in George Lucas' STAR WARS: EPISODE I: THE PHANTOM MENACE („Star
Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung”, 1999), STAR WARS: EPISODE II: ATTACK OF
THE CLONES („Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger”, 2002), und STAR WARS:
EPISODE III REVENGE OF THE SITH („Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith”, 2005).
Die ‘Prequels’ zu der phänomenal populären STAR WARS-Trilogie der 70er und 80er
gehören zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Auf der Bühne spielte Portman neben
Meryl Streep, Kevin Kline und Philip Seymour Hoffman in Mike Nichols’ Inszenierung von
„The Seagull” beim Shakespeare in the Park-Festival. Darüber hinaus trat sie in James
Lapines Inszenierung von „The Diary of Anne Frank” am Broadway auf.
Hinter der Kamera war Portman abwechselnd als Autorin, Regisseurin und
Produzentin tätig. So führte sie Regie bei EVE (2008), bei dem sie auch für das Drehbuch
verantwortlich zeichnete. Der Kurzfilm mit Lauren Bacall, Ben Gazzara und Olivia Thirlby
feierte seine Premiere 2008 beim Filmfestival von Venedig. Sie schrieb auch das Buch für
ihre nächste Regiearbeit, eine Episode von NEW YORK, I LOVE YOU, über einen
gemeinsamen Tag von Vater und Tochter im Central Park. Die Anthologie, die im Oktober
2009 in die US-Kinos kam, bot eine Plattform für zwölf Filmmemacher, die in verschiedenen
filmischen Vignetten vom universellen Thema der Liebe in den fünf Bezirken von New York
City erzählen. Darüber hinaus fungierte sie als ausführende Produzentin und
Hauptdarstellerin von Don Roos’ Adaption von Ayelet Waldmans Roman Love and Other
Impossible Pursuits, die 2009 beim Toronto International Film Festival Premiere hatte. Der
Film, bei dem Scott Cohen and Charlie Tahan ihre Partner waren, dreht sich um eine junge
Frau, die durch eine Beziehung mit ihrem Stiefsohn ihre Ehe zu retten versucht.
Portman entwickelt derzeit verschiedene Projekte mit ihrer Produktionsfirma
handsomecharliefilms, die einen übergreifenden Deal mit Participant Media hat. Gemeinsam
mit Produzentin Annette Savitch versucht Portman intelligente, publikumswirksame Filme in
verschiedenen Genres zu finden, darunter auch Komödien mit weiblichen Hauptfiguren.
Handsomecharliefilms wird PRIDE AND PREJUDICE AND ZOMBIES mit Darko
Entertainment für Lionsgate produzieren, BOOKSMART für Fox, BEST BUDS, bei dem
Portman die Hauptrolle übernehmen soll, für Vendome Pictures und tat sich mit Plan B
zusammen, um für Paramount IMPORTANT ARTIFACTS nach dem Buch von Leanne
Shapton zu realisieren. Brad Pitt und Portman sind für die Hauptrollen vorgesehen. Beim
diesjährigen Sundance Filmfestival erwarb Newmarket die Vertriebsrechte für die erste
Produktion der Firma, HESHER (2010). Der US-Kinostart ist für 2011 geplant. Regie führte
Spencer Susser, Joseph Gordon Levitt spielte die männliche Hauptrolle.
Portman wurde die erste ‘Hoffnungs-Botschafterin’ für FINCA, ein internationales
ländliches Mikrofinanzierungs-Programm. FINCA bietet den ärmsten Familien Kleindarlehen
und Sparprogramme, so dass diese sich ihre eigenen Jobs schaffen, ihre
Haushaltseinkommen steigern und ihren Lebensstandard verbessern können – ein effektives
Mittel im Kampf gegen die weltweite Armut. Als Hoffnungs-Botschafterin beweist Portman
globales Bewusstsein und Engagement. Mit ihren Empfehlungen unterstützt sie die Arbeit
von FINCA und besucht auch die internationalen Programme in Ländern wie Guatemala,
Ecuador and Uganda. Sie traf zudem hochrangige Mitgliedern des US-Kongresses, um für
die finanzielle Unterstützung für internationale Mikrokredite zu werben.
Portman beendete ihr Studium in Harvard mit einem Abschluss in Psychologie.
Darüber hinaus besuchte sie die hebräische Universität von Jerusalem, wo sie Arabisch und
Hebräisch lernte und Fächer wie Anthropologie der Gewalt und israelische Geschichte
studierte.
VINCENT CASSEL (Thomas Leroy) ist ein ebenso viel beschäftiger wie prominenter
Schauspieler, der dafür bekannt ist, gewagte Rollen anzunehmen und völlig unerschrocken
in die Haut dieser Charaktere zu schlüpfen.
Im letzten Jahr war Cassel in Jean-Francois Richets MESRINE: PUBLIC ENEMY #1
(„Public Enemy No. 1 – Todestrieb”, 2008) und MESRINE: KILLER INSTINCT („Public
Enemy No. 1 – Mordinstinkt”, 2008) zu sehen. Der Zweiteiler erzählt die wahre Geschichte
von Jacques Mesrine, dem berüchtigtsten französischen Gangster der 1970er. Mesrine, für
die einen Erzfeind, für die anderen volkstümlicher Held, hatte eine fast zwei Jahrzehnte
währende kriminelle Karriere voll wagemutiger Banküberfälle, Gefängnisausbrüche und
genialer Identitätswechsel. Der weltweite Kritikererfolg war in Frankreich auch ein
kommerzieller Hit und wurde für zehn Césars, den größten nationalen Filmpreis, nominiert,
von denen er in den Kategorien ‘Bester Schauspieler’ und ‘Beste Regie’ gewann. Für seine
Leistung wurde Cassel auch als bester Schauspieler bei den Lumiere Awards, dem Etoile
D'Or und dem Tokyo International Film Festival geehrt.
Cassel beendete in diesem Jahr die Dreharbeiten als Hauptdarsteller von Dominik
Molls THE MONK – einer Adaption von Matthew Lewis’ im 18. Jahrhundert angesiedelten
Schauerroman über den Aufstieg und tragischen Fall des geachteten spanischen Mönchs
Capucin Ambrosio. In diesem Jahr spielte er zudem mit Viggo Mortensen, Michael
Fassbender und Keira Knightley in David Cronenbergs A DANGEROUS METHOD. Der Film
handelt von der amourösen Dreiecksbeziehung zwischen den Psychiatrie-Pionieren Sigmund
Freud, Carl Jung und einer von Jungs Patientinnen.
Cassels jüngstes Projekt ist das Regiedebüt von Romain Gavras' OUR DAY WILL
COME (bzw. NOTRE JOUR VIENDRA), in dem er neben Olivier Bartélémy spielt. Der Film,
den Cassel auch produziert, erzählt von zwei aggressionsgeladenen Außenseitern, die zu
einem Autotrip voller Hass, Gewalt und Selbstzerstörung aufbrechen. Darüber hinaus
entwickelt Cassel gleichzeitig eine romantische Komödie (noch ohne Titel) mit Schauplatz
Brasilien. Kim Chapiron wird Regie führen, Cassel selbst zeichnet für Buch und Produktion
verantwortlich und wird die Hauptrolle übernehmen.
Cassel begann seine Karriere 1988 in Frankreich mit kleinen Film- und Fernsehrollen.
1995 machte er sich einen Namen, als er in Mathieu Kassovitz' Kritikererfolg LA HAINE
(„Hass”, 1995) einen Problemjugendlichen aus den Scherbenvierteln von Paris spielte. Für
seine Leistung erhielt Cassel seine ersten César-Nominierungen – als bester Schauspieler
und vielversprechendster Newcomer.
Seit diesem Durchbruch ist Cassel in über 25 Filmen in Frankreich und den USA
aufgetreten. Bemerkenswerte Rollen in französischen Produktionen spielte er in Gilles
Mimounis L'APPARTEMENT („Lügen der Liebe”, 1996), Gaspar Noes IRRÉVERSIBLE
(„Irreversibel”, 2002), Jan Kounens DOBERMANN („Dobermann”, 1997), Mathieu Kassovitz'
LES RIVIÈRES POURPRES („Die purpurnen Flüsse”, 2000), Christophe Gans' LE PACTE
DES LOUPS („Der Pakt der Wölfe”, 2001) und Jacques Audiards SUR MES LÈVRES
(„Lippenbekenntnisse”, 2001), für den er seine dritte César-Nominierung bekam.
Cassel trat auch in verschiedenen englischsprachigen Filmen auf, darunter James
Ivorys JEFFERSON IN PARIS („Jefferson In Paris”, 1995), Shekhar Kapurs ELIZABETH
(„Elizabeth”, 1998), Luc Bessons THE MESSENGER: THE STORY OF JOAN OF ARC
(„Johanna von Orleans”, 1999), Paul McGuigans THE RECKONING (“The Reckoning”,
2003), Andrew Adamsons SHREK („Shrek – Der tollkühne Held”, 2001), Jan Kounens
BLUEBERRY: L'EXPÉRIENCE SECRÈTE („Blueberry und der Fluch der Dämonen”, 2004),
Mikael Håfströms DERAILED („Entgleist”, 2005) und David Cronenbergs EASTERN
PROMISES („Tödliche Versprechen”, 2007). Cassel war zudem einer der Darsteller von
Stephen Soderberghs OCEAN'S TWELVE („Ocean's Twelve”, 2004); seine Rolle in diesem
Film nahm er auch in OCEAN'S THIRTEEN („Ocean's Thirteen”, 2007) wieder auf.
Hinter Kamera fungiert Cassel als Chef seiner eigenen Produktionsfirma 120 Films.
Das 1997 gegründete Label entwickelte und produzierte SHABBAT NIGHT FEVER
(„Shabbat Night Fever”, 1997), IRRÉVERSIBLE, BLUEBERRY: L'EXPÉRIENCE SECRÈTE,
AGENTS SECRETS („Agents secrets – Im Fadenkreuz des Todes”, 2004), SHEITAN (2006),
MESRINE: PUBLIC ENEMY NO. 1 und MESRINE: KILLER INSTINCT.
Momentan ist Cassel das Gesicht von Yves Saint Laurents Männerduft La Nuit de
l'Homme, der im März 2009 weltweit auf den Markt kam. Die Aufnahmen der
Werbekampagne stammen von den berühmten Modefotografen Mert Alas & Marcus Piggot.
Cassel und seine Familie leben in Paris, London, Rom und Rio de Janeiro.
Die gebürtige Russin MILA KUNIS (Lily) hat sich zu einer der begehrtesten und
spannendsten Jungdarstellerinnen Hollywoods entwickelt. In diesem Jahr war sie neben
Denzel Washington in dem Kassenhit THE BOOK OF ELI („The Book Of Eli”, 2010) zu
sehen, bei dem die Gebrüder Hughes Regie führten.
2008 hatte sie eine der Hauptrollen in Judd Apatows Hitkomödie FORGETTING
SARAH MARSHALL („Nie wieder Sex mit der Ex”), in der sie neben Jason Segel, Kristen
Bell und Jonah Hill die Rolle der Rachel spielte. Ebenso war sie neben Mark Wahlberg in der
20th Century Fox-Produktion MAX PAYNE („Max Payne”, 2008) zu sehen.
Kunis begann ihre Schauspielkarriere in der Fernsehwerbung, und wurde dann mit
zwei der erfolgreichsten Serien von Fox Television bekannt: Für die Rolle der Jackie
Burkhardt in „That 70s Show” („Die Wilden 70er”, 1998-2006) erhielt sie zwei Young Star
Awards als beste Seriendarstellerin. In „Family Guy” (1999-2010) sprach sie die Rolle der
Meg.
Im September 2009 spielte Kunis neben Jason Bateman in der Miramax-Produktion
EXTRACT. Zuletzt war sie in DATE NIGHT („Date Night – Gangster für eine Nacht”, 2010) zu
sehen. Hier spielt sie eine der Personen, denen das von Tina Fey und Steve Carrell
dargestellte Paar bei seinem Katastrophen-Rendezvous begegnet. Momentan dreht Kunis
mit Justin Timberlake FRIENDS WITH BENEFITS. Der Film handelt von zwei Freunden
(Timberlake und Kunis), die romantische Gefühle füreinander entwickeln und dadurch ihre
gesamte Beziehung verkomplizieren.
Die mit vielen Auszeichnungen bedachte BARBARA HERSHEY (Erica) bewies ihr
Talent in einigen der denkwürdigsten Filme, TV-Movies, Miniserien und Serien Hollywoods.
Hershey gewann einen Emmy und einen Golden Globe in der Kategorie ‘Beste
Hauptdarstellerin – Miniserie oder TV-Film’ für A KILLING IN A SMALL TOWN („Die
Axtmörderin”, 1990) und holte sich als erste Darstellerin überhaupt zweimal hintereinander
den Preis für die beste Schauspielerin beim Filmfestival von Cannes – für SHY PEOPLE
(„Shy People - Bedrohliches Schweigen”, 1987) und A WORLD APART („Zwei Welten”,
1988) sowie eine Oscar®-Nominierung für THE PORTRAIT OF A LADY („The Portrait of a
Lady”, 1996).
Die aus Hollywood stammende Hershey gab ihr Filmdebüt mit WITH SIX YOU
GET EGGROLL („Der Mann in Mammis Bett”, 1968). Mit den Titelrollen in THE BABY
MAKER („The Baby Maker”, 1970) und BOXCAR BERTHA („Die Faust der Rebellen”,
1972) avancierte Hershey schnell zu einer der beliebtesten Jungdarstellerinnen
Hollywoods.
In den Achtzigern spielte sie in THE STUNT MAN („Der lange Tod des
Stuntman Cameron”, 1980) mit Peter O'Toole, THE RIGHT STUFF („Der Stoff aus
dem die Helden sind”, 1983) mit Ed Harris, Sam Shepard und Scott Glenn, THE
NATURAL („Der Unbeugsame”, 1984) mit Robert Redford und Robert Duvall,
HANNAH AND HER SISTERS („Hannah und ihre Schwestern”, 1986) mit Woody
Allen, Mia Farrow, Dianne Wiest und Michael Caine, HOOSIERS („Freiwurf”, 1986)
mit Gene Hackman und Dennis Hopper, TIN MEN („Tin Men – Zwei haarsträubende
Rivalen”, 1987) mit Richard Dreyfuss und Danny DeVito, SHY PEOPLE mit Jill
Clayburgh, THE LAST TEMPTATION OF CHRIST („Die letzte Versuchung Christi”,
1988) mit Willem Dafoe und Harvey Keitel, BEACHES („Freundinnen”, 1988) mit Bette
Midler und John Heard sowie A WORLD APART mit Tim Roth.
1990 kehrte sie mit ihrer preisgekrönten Rolle als Candy Morrison in A KILLING
IN A SMALL TOWN zum Fernsehen zurück. Ihre Co-Darsteller in diesem Film waren
Brian Dennehy und Hal Holbrook. Darauf feierte sie im Fernsehen einen Erfolg nach
dem anderen, darunter mit ihrem Porträt der Clara Allen in der Miniserie RETURN TO
LONESOME DOVE („Wildes Land”, 1993) mit Jon Voight und Louis Gossett, Jr. sowie
der Rolle der Dr. Francesca Alberghetti in David E. Kelleys CBS-Serie „Chicago Hope”
(„Chicago Hope - Endstation Hoffnung”, 1999-2000).
In dieser Zeit drehte Hershey auch weiter Spielfilme. Für ihre darstellerische
Leistung in THE PORTRAIT OF A LADY, in dem sie neben Nicole Kidman und John
Malkovich spielte, wurde sie für einen Golden Globe und einen Oscar nominiert.
Darüber hinaus hatte sie eine tragende Rolle in Merchant-Ivorys A SOLDIER’S
DAUGHTER NEVER CRIES („Die Zeit der Jugend”, 1998), und in LANTANA
(„Lantana”, 2001), einem preisgekrönten Film des australischen Regisseurs Ray
Lawrence.
2007 spielte Hershey in THE BIRD CAN’T FLY (2007), bei dem Threes Anna
Regie führte, und LOVE COMES LATELY („Bis später Max!”, 2007) von Regisseur
Jan Schütte. Beide Filme ernteten bei ihren jeweiligen Premieren bei den
Filmfestivals von San Sebastian bzw. Toronto großes Kritikerlob.
Danach kehrte Hershey wieder zum Fernsehen zurück und spielte neben
Shirley MacLaine in Kevin Sullivans „Anne of Green Gables: A New Beginning”
(2008). Die PBS-Produktion brachte ihr einen Gemini Award in der Kategorie ‘Beste
Leistung einer Schauspielerin in einer Nebenrolle in einem Drama oder Miniserie’
ein.
Als nächtes war Hershey in der Rolle der Helene neben Jeroen Krabbé in
SCHWEITZER („Albert Schweitzer”, 2009) zu sehen. Regisseur Gavin Millar verfilmte
damit die Biografie des Nobelpreis-gekrönten Arztes, Philosophen und Theologen
Albert Schweitzer. Im Dezember 2009 spielte Hershey die legendäre Rolle der Mrs.
Hubbard in einer neuen Version von Agatha Christies Murder on the Orient Express;
der Film ist eine Folge einer neuen Poirot-TV Serie mit David Suchet.
Anfang des Jahres drehte sie mit Rose Byrne und Patrick Wilson James Wans
INSIDIOUS, die Geschichte einer Familie, die von rächenden Geistern aus einer
anderen Sphäre heimgesucht wird. Der Film feierte seine Premiere in der ‘Midnight
Madness’-Reihe des diesjährigen Filmfestivals von Toronto.
Hershey lebt in Los Angeles.
Mit ihren beiden Oscar®-Nominierungen und einem Golden Globe darf WINONA
RYDER (Beth) als eine der begehrtesten Schauspielerinnen und Schönheitsidole Hollywoods
gelten.
Ryder wird als nächstes in der Universal Pictures-Komödie THE DILEMMA zu sehen
sein, bei der Regisseur Ron Howard Regie führte. Ihre Partner in dem Film, der am 14.
Januar 2011 in die US-Kinos kommt, sind Vince Vaughn, Kevin James und Jennifer
Connelly.
Zuvor war sie neben Robin Wright Penn, Alan Arkin und Keanu Reeves in
Rebecca Millers THE PRIVATE LIVES OF PIPPA LEE („Pippa Lee”, 2009) zu sehen
sowie in JJ Abrams' STAR TREK („Star Trek “, 2009) mit Chris Pine, Simon Pegg,
Karl Urban und Eric Bana.
Für ihre Rolle der Jo in Gillian Armstrongs viel gepriesener Version von Louisa
May Alcotts Klassiker LITTLE WOMEN („Betty und ihre Schwestern”, 1994) erhielt
Ryder eine Oscar®-Nominierung als beste Hauptdarstellerin. Bereits im Vorjahr war
sie als beste Nebendarstellerin für Martin Scorseses THE AGE OF INNOCENCE
(„Zeit der Unschuld”, 1993) für einen Oscar® nominiert worden und hatte einen
Golden Globe und einen National Board of Review Award gewonnen. Ryder erhielt
auch eine Golden Globe-Nominierung als beste Nebendarstellerin für Richard
Benjamins MERMAIDS („Meerjungfrauen küssen besser”, 1990).
1999 spielte Ryder die Hauptrolle in dem Kritikererfolg GIRL, INTERRUPTED
(„Durchgeknallt”), mit dem Regisseur James Mangold die Bestseller-Memoiren von
Susanna Kaysen verfilmte. Dieser Film markierte auch Ryders Debüt als ausführende
Produzentin. Zuvor hatte sie die Dokumentation THE DAY MY GOD DIED (2003)
produziert, die die menschliche Tragödie des modernen Kindersexhandels in Indien
beleuchtete.
Ryder ist dafür bekannt, dass sie sich bei jedem Projekt eine neue
Herausforderung sucht. So arbeitete sie mit den renommiertesten Regisseuren des
modernen Kinos zusammen, darunter Jean Pierre Jeunet bei ALIEN:
RESURRECTION („Alien – Die Wiedergeburt”, 1997), Woody Allen bei CELEBRITY
(„Celebrity – Schön, reich, berühmt”, 1998), Nicholas Hytner bei THE CRUCIBLE
(„Hexenjagd”, 1996), Bille August bei THE HOUSE OF THE SPIRITS („Das
Geisterhaus”, 1993), Francis Ford Coppola bei BRAM STOKER'S DRACULA
(„Dracula”, 1992), Jim Jarmusch bei NIGHT ON EARTH („Night On Earth”, 1991), Tim
Burton bei EDWARD SCISSORHANDS („Edward mit den Scherenhänden”, 1990) und
BEETLEJUICE („Beetlejuice”, 1988) , Michael Lehman bei HEATHERS („Lethal
Attraction”, 1989), Ben Stiller bei REALITY BITES („Reality bites – Voll das Leben”,
1994), Al Pacino bei LOOKING FOR RICHARD („Al Pacino's Looking for Richard”,
1996), Joan Chen bei AUTUMN IN NEW YORK („Es begann im September”, 2000),
Janusz Kaminski bei LOST SOULS („Lost Souls – Verlorene Seelen”, 2000), Jocelyn
Moorehouse bei HOW TO MAKE AN AMERICAN QUILT („Ein amerikanischer Quilt”,
1995), David Wain bei THE TEN („The Ten, 2007) und Richard Linklater bei A
SCANNER DARKLY („A Scanner darkly – Der dunkle Schirm”, 2006).
Im Fernsehen arbeitete Ryder als Synchronsprecherin für „The Simpsons” („Die
Simpsons”, 1994) und „Dr. Katz” (1996). She fungierte auch als Erzählerin des
Grammy-nominierten Albums „Anne Frank: The Diary of A Young Girl”. Darüber
hinaus trat Ryder im Finale der diesjährigen Staffel von „Strangers With Candy” und in
einer Episode von „Friends” („Friends”, 2001) auf.
1997 wurde Ryder bei der Showest als ‘Weiblicher Star des Jahres’ geehrt; den
gleichen Titel erhielt sie vom Motion Picture Club. Im selben Jahr verlieh ihr das
American Conservatory Theater in San Francisco einen akademischen Ehrentitel.
Beim 51. Filmfestival von Cannes war sie Mitglied der Jury unter Vorsitz von Martin
Scorsese. 2000 erhielt sie beim San Francisco Film Festival den Peter J. Owens
Award für „Bravour, Unabhängigkeit und Integrität”. Ryder wurde auch mit einem
Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.
Ryder war Mitglied des Treuhänder-Gremiums des American Indian College
Fund. Dieser hilft den amerikanischen Ureinwohnern durch Bildungsmaßnahmen, ihre
Kultur zu bewahren und zu schützen. Darüber hinaus engagiert sie sich stark für die
Klaas Kids Foundation seit deren Gründung im Jahr 1994.
DIE FILMEMACHER
Der Regisseur, Autor und Produzent DARREN ARONOFSKY (Regie) wurde in
Brooklyn, New York geboren, wo er auch aufwuchs. Sein letzter Film, THE WRESTLER
(„The Wrestler“, 2008), feierte seine Premiere beim Filmfestival von Venedig, wo er den
begehrten Goldenen Löwen gewann – als dritter amerikanischer Film in der Geschichte des
Festivals. Einen Tag nach der Galavorführung beim Toronto Filmfestival wurde der Streifen
von Fox Searchlight für den US-Vertrieb akquiriert. THE WRESTLER wurde bei den
Independent Spirit Awards als bester Film ausgezeichnet und holte Oscar®-nominierungen
für Mickey Rourke und Marisa Tomei.
Aronofskys vorhergehender Film war die Science-Fiction Romanze THE FOUNTAIN
(„The Fountain”, 2006), bei der er für Buch und Regie verantwortlich zeichnete. Die
Hauptrollen spielten Hugh Jackman und Rachel Weisz. Kurt Loder von MTV pries den Film
als „betörenden, visuell berauschenden Klassiker”. Der Kritiker des Magazins Premiere,
Glenn Kenny, meinte: „THE FOUNTAIN kann dir wieder den Glauben geben, dass dich ein
Film aus deiner prosaischen Existenz in eine Welt des Staunens entführen kann.”
2000 hatte Aronofskys REQUIEM FOR A DREAM („Requiem for a Dream”) beim
Festival von Cannes Premiere. Der Film rangierte in über 150 ‘Top Ten’-Listen des Jahres,
darunter der New York Times, von Rolling Stone, Entertainment Weekly und des American
Film Institute. Zu den weiteren Auszeichnungen zählten fünf Nominierungen für die
Independent Spirit Awards, einschließlich der besten Regie; Ellen Burstyn gewann in der
Kategorie ‘Beste Schauspielerin’. Für ihre atemberaubende Leistung erhielt sie darüber
hinaus Nominierungen für einen Golden Globe und den Oscar®.
Aronofskys erster Spielfilm, π („Pi – der Film”, 1998), gewann den Regiepreis beim
Sundance Film Festival 1998 und einen Independent Spirit Award für das beste
Erstlingsdrehbuch.
Aronofsky erhielt noch weitere Ehrungen, darunter die renommierte Franklin J.
Schaffner Alumni Medal des American Film Institute und den Golden Horse Visionary Award
des Stockholm Film Festivals.
MARK HEYMAN (Drehbuch) wurde in New Mexico geboren, wo er auch aufwuchs.
2002 machte er seinen Abschluss an der Brown University. Nachdem er das FilmGraduiertenprogramm an der New York University (NYU) besucht hatte, übernahm er die
Leitung der Drehbuchentwicklung von Darren Aronofskys Produktionsfirma Prøtøzøa
Pictures. Heyman war Co-produzent von THE WRESTLER („The Wrestler”, 2008) mit Mickey
Rourke, Marisa Tomei und Evan Rachel Wood.
Nach diesem Film konzentrierte sich Heyman wieder aufs Schreiben und begann mit
Aronofsky an BLACK SWAN zu arbeiten, mit dem zum ersten Mal eines seiner Drehbücher
produziert wurde.
ANDRÉS HEINZ (Drehbuch/Story) besuchte die Filmhochschulen an der University
of California, Los Angeles (UCLA) und der New York University, wo er seinen Bachelor of
Fine Arts mit den höchsten Auszeichnungen erwarb. Seine Abschlussarbeit, der Film
GROUND LEVEL B, belegte beim Mobil Award ersten Platz.
Nach Ende seines Studiums arbeitete Andrés in der Film- und Fernsehproduktion,
unter anderem als Produktionskoordinator für die Film-Abteilung von „Saturday Night Live.”
Danach führte er bei seinem ersten Spielfilm, ORIGIN OF THE SPECIES (1998), mit
Amanda Peet, Jonathan LaPaglia und Michael Kelly Regie.
Seither widmet sich Andrés ganz dem Schreiben und hat mehrere Drehbücher
verkauft. BLACK SWAN ist das erste, das für das Kino verfilmt wurde.
JOHN McLAUGHLIN (Drehbuch) lebt in New York City und schreibt für Film und
Fernsehen. Zu seinen jüngsten Projekten gehören ALFRED HITCHCOCK AND THE
MAKING OF PSYCHO für Paramount, THE MAN WHO KILLED HOUDINI nach den ParkerKrimiserie von Donald Westlake, bei dem Brian de Palma Regie führen soll, und KILL
YOURSELF BRIDGE für Regisseur John Carpenter.
Aktuell adapiert er für die Produktionsfirmen Scott Free und A &E den Roman Coma
für eine eine Mini-Serie, und entwickelt den Pilotfilm „Blue Trace” für Syfy. Zuvor schrieb er
Bücher für Serien wie „Touching Evil”, „It’s Me”, „Gerald” und “Carnivale,” und war einer der
Schöpfer von „Point Pleasant”.
BLACK SWAN ist das dritte Drehbuch, das er für Darren Aronofskys Firma verfasste.
MIKE MEDAVOY (Produktion) wurde 1941 im chinesischen Shangai geboren und
erwarb Mitte 1963 an der UCLA einen Bachelor in Geschichte. 1964 begann er seine
Filmkarriere bei den Universal Studios, wo er zunächst in der Poststelle anfing und zum
Caster aufstieg. Ein Jahr später wurde er Agent und Vice President bei der Creative
Management Agency, bevor er 1971 zum Chef der Kinofilmabteilung der International
Famous Agency avancierte.
1974 wurde er von United Artists als Senior Vice President für Produktion angeheuert.
Hier gehörte er zum Team, das für Filme wie ONE FLEW OVER THE CUCKOO’S NEST
(„Einer flog über das Kuckucksnest”, 1975), ROCKY („Rocky”, 1976) und ANNIE HALL („Der
Stadtneurotiker”, 1977) zuständig war – die Mitte der Siebziger allesamt einen Oscar® als
bester Film gewannen. 1978 gründete Medavoy mit seinen Management-Kollegen von
United Artists die Firma Orion Pictures, die Filme wie PLATOON („Platoon”, 1986),
AMADEUS („Amadeus”, 1984), ROBOCOP („Robocop”, 1987), THE TERMINATOR
(„Terminator”, 1984) und DANCES WITH WOLVES („Der mit dem Wolf tanzt”, 1990)
produzierte.
Nach zwölf erfolgreichen Jahren bei Orion wurde Medavoy Chairman von TriStar
Pictures, wo er für die Kritiker- und Kassenhits PHILADELPHIA („Philadelphia”, 1993),
TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY („Terminator 2 – Tag der Abrechnung”, 1991),
SLEEPLESS IN SEATTLE („Schlaflos in Seattle”, 1993), THE FISHER KING („König der
Fischer”, 1991), LEGENDS OF THE FALL („Legenden der Leidenschaft”, 1994) und HOOK
(„Hook”, 1991) verantwortlich zeichnete.
Heute ist Medavoy Chairman und Mitbegründer von Phoenix Pictures. Mit seiner
Firma brachte er Filme wie THE PEOPLE VS. LARRY FLYNT („Larry Flynt – Die nackte
Wahrheit”, 1996), THE MIRROR HAS TWO FACES („Liebe hat zwei Gesichter,” 1996), APT
PUPIL („Der Musterschüler”, 1998), THE THIN RED LINE („Der schmale Grat”, 1998), THE
6TH DAY („The 6th Day”, 2000), BASIC („Basic – Hinter jeder Lüge steckt eine Wahrheit”,
2003), HOLES („Das Geheimnis von Green Lake”, 2003), ALL THE KING’S MEN („Das Spiel
der Macht”, 2006), ZODIAC („Zodiac – Die Spur des Killers”, 2007), MISS POTTER („Miss
Potter”, 2006) und SHUTTER ISLAND („Shutter Island”, 2010) auf die Leinwand. Diese
Produktionen erhielten zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen, darunter auch
Oscar®-Nominierungen für THE THIN RED LINE und THE PEOPLE VS. LARRY FLYNT.
Medavoy empfing viele persönliche Auszeichnungen, darunter den Motion Picture
Pioneer of the Year Award und den Preis für sein Lebenswerk beim Filmfestival von Cannes.
2005 erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Die französische Regierung
nahm ihn 2009 in die Ehrenlegion auf; 2010 verlieh ihm die chilenische Regierung den
Bernardo O’Higgins Preis.
Im Lauf seiner Karriere war Medavoy auch in der Politik aktiv. 1984 war er CoFinanzierungschef der Kampagne von Gary Hart. Er war überdies an den Kampagnen von
Präsident Clinton 1992 und 1996 und Präsident Obama 2008 beteiligt. Bei letzterer agierte
Medavoys Frau Irena als Co-Finanzierungschefin.
Medavoy hat auch mehrere Bücher verfasst, die auf Chinesisch und Spanisch
übersetzt wurden. 2002 veröffentlichte er – mit Josh Young – seinen Besteller You’re Only
As Good As Your Next One: 100 Great Films, 100 Good Films and 100 For Which I Should
Be Shot. 2009 erschien seine mit Nathan Gardels verfasste Denkschrift American Idol After
Iraq; Competing for Hearts and Minds in the Global Media Age. Er ist Vater zweier Söhne –
Brian und Nicky.
ARNOLD MESSER (Produktion) stammt aus Lincoln, Nebraska, und erwarb einen
Abschluss an der Harvard Law School. 1979 begann er seine Karriere in der
Unterhaltungsindustrie als Senior Counsel bei Columbia Pictures Television. Nachdem er bei
Viacom International als Vice President für Business Affairs gearbeitet hatte, kehrte Messer
zu Columbia Pictures zurück, wo er zunächst als Senior Vice President und danach als
Executive Vice President für Worldwide Business Affairs fungierte. 1983 wurde er bei TriStar
Pictures zum Senior Executive Vice President und President der Telekommunikations-Sparte
ernannt, wo er für die geschäftliche Seite der Kinoproduktion und alle zusätzlichen
Marketing- und Fernsehaktivitäten zuständig war.
1987 kam Messer erneut zu Columbia Pictures, diesmal als Executive Vice President.
Er betreute alle weltweiten TV- und Vertriebsaktivitäten und handelte für die Firma große
internationale Fernseh-Verträge aus. 1989 wurde Messer zum President des internationalen
Verleiharms von Sony Pictures Entertainment ernannt, wo er für alle internationalen
Geschäfte und zusätzlichen Marktaktivitäten zuständig war.
Unter seiner Leitung erreichte seine Sparte 1992 über $ 1 Milliarde Bruttoeinnahmen.
In diesem Jahr wurde Messer zum Executive Vice President von Sony Pictures
Entertainment befördert und übernahm die Zuständigkeit für langfristige globale Strategien
und internationale Produktionen.
1994 tat sich Messer mit seinem Freund und Kollegen Mike Medavoy zusammen, um
Phoenix Pictures aus der Taufe zu heben. Unter diesem Banner produzierten sie Oscar®nominierte Filme wie THE PEOPLE VS. LARRY FLYNT („Larry Flynt – Die nackte Wahrheit”,
1996) und THE THIN RED LINE („Der schmale Grat,” 1998) ebenso wie APT PUPIL („Der
Musterschüler”, 1998), HOLES („Das Geheimnis von Green Lake”, 2003), ALL THE KING’S
MEN („Spiel der Macht”, 2006), ZODIAC („Zodiac – Die Spur des Killers”, 2007) und Martin
Scorseses Thriller-Hit SHUTTER ISLAND („Shutter Island”, 2010).
BRIAN OLIVER (Produktion) ist President von Cross Creek Pictures und ein Mitglied
des Investment-Komitees von Cross Creek Partners – einem Filmfonds der Familie
Thompson und eines Konsortiums aus privaten Investoren aus Louisiana und Texas. Oliver
ist an allen Aktivitäten von Cross Creek beteiligt – Drehbuchentwicklung, Akquisition,
Finanzierung und Produktion. Der Branchenveteran bringt als Produzent und ausführender
Produzent ein großes Know-how in punkto Filmproduktion- und Finanzierung ein.
Oliver begann seine Karriere in der Unterhaltungsindustrie bei Paramount Pictures
und arbeitete zwölf Jahre lang als Produzent oder ausführender Produzent. Er war zudem
bei über 20 Filmen an Drehbuchentwicklung, Finanzierung, Produktion und Vertrieb beteiligt.
Vor der Gründung von Arthaus Pictures war Oliver Produktionschef bei Propaganda Films,
nachdem er in der Kinofilmabteilung der William Morris Agency gearbeitet hatte.
Als Manager bei Propaganda Films war er bei zahlreichen hochkarätigen Filmen
involviert. So entwickelte und produzierte er Paul Schraders Regiearbeit AUTO FOCUS
(„Auto Focus”, 2002) mit Greg Kinnear und Willem Dafoe, THE BADGE („Behind the Badge –
Mord im Kleinstadtidyll”, 2002) mit Billy Bob Thornton und Patricia Arquette sowie GIVE’EM
HELL MALONE („Give’em Hell Malone”, 2009) mit Thomas Jane und Ving Rhames. Brian
Oliver gründete Arthaus Pictures, um Spielfilme zu entwickeln und zu produzieren. In dieser
Funktion baute er eine Palette von zwölf Filmen auf, die Cross Creek Pictures nun
produzieren soll.
Oliver erwarb seinen Doktor der Rechte mit Auszeichnung – Spezialgebiet
‘Medienrecht’ – an der Whittier College School of Law. Vor seinem Jurastudium besuchte er
die University of California in Berkeley und machte seinen Bachelor in Politikwissenschaften.
SCOTT FRANKLIN (Produktion) wurde in New York geboren, wo er auch aufwuchs.
In der Film-Gemeinde der Stadt wird sein Know-how seit vielen Jahren geschätzt. Franklins
letzter Film, THE WRESTLER („The Wrestler”, 2008) mit Mickey Rourke, Marisa Tomei und
Evan Rachel Wood erhielt den Goldenen Löwen beim Filmfestival von 2008. Darüber hinaus
bekam der Film bei den Independent Spirit Awards 2009 die Auszeichnungen für den besten
Film, den besten Schauspieler (Mickey Rourke) und die beste Kameraarbeit (Maryse Alberti).
Rourke und Tomei wurden für ihre darstellerischen Leistungen für einen Oscar® nominiert.
Bei den Golden Globes konnte Rourke die Trophäe mit nach Hause nehmen, ebenso wie
Rocklegende Bruce Springsteen, der für den besten Song („The Wrestler“ – erschienen auf
dem Album „Working on a Dream”) ausgezeichnet wurde.
Franklins vorhergehender Film HOUNDDOG („Hounddog”, 2007) mit Dakota Fanning,
Robin Wright-Penn und David Morse feierte seine Premiere beim Sundance Film Festival
2007, wo er in der Endausscheidung für den Großen Preis der Jury lief.
Zuvor co-produzierte Franklin Aronofskys REQUIEM FOR A DREAM („Requiem For A
Dream”, 2000), der seine Premiere beim Cannes Filmfestival feierte und es in über 150
Kritiker-Top Ten-Listen des Jahres 2000 schaffte. Der Film erhielt viele internationale
Auszeichnungen und wurde für fünf Independent Spirit Awards nominiert. Hauptdarstellerin
Ellen Burstyn bekam Nominierungen für den Golden Globe und den Oscar®.
Als Associate Producer arbeitete er mit Aronofsky bei dessen Regiedebüt π („Pi - Der
Film”, 1998) zusammen, das 1998 beim Filmfestival von Sundance Premiere hatte und
prompt die Auszeichnung für den besten Regisseur erhielt. Der Film gewann mehrere
internationale Preise, darunter den Independent Spirit Award für das beste Drehbuch und
den Open Palm Gotham Award.
BRADLEY J. FISCHER (Ausführende Produktion) begann 1998 seine Karriere bei
Phoenix Pictures, wo er bis 2007 zum Co-Produktionschef aufstieg. In dieser Funktion
berichtet er direkt an Chairman und CEO Mike Medavoy.
Während seiner Zeit bei Phoenix war Fischer entscheidend daran beteiligt, viele
hochkarätige Filmeprojekte ausfindig zu machen, zu entwickeln, zusammenzustellen und zu
produzieren. Auf diese Weise produzierte er in den sieben Jahren insgesamt sieben Filme.
Zuletzt fungierte er als Produzent von Martin Scorseses SHUTTER ISLAND („Shutter Island”,
2010) – nach dem New York Times-Bestseller von Dennis Lehane, dem Autor von Mystic
River und Gone Baby Gone. Nachdem Fischer sich die Filmrechte besorgt hatte, schickte er
das Buch an Drehbuchautorin Laeta Kalogridis, mit der er das Projekt entwickelte. Sehr
schnell gelang es ihm Scorsese und Leonardo DiCaprio unter Vertrag zu nehmen und mit
diesem Gesamtpaket konnte man kurz darauf Paramount Pictures für die Produktion
gewinnen.
SHUTTER ISLAND feierte seine Weltpremiere im Rahmen einer Galavorführung bei
den Internationalen Filmfestspielen von Berlin. Am ersten Wochenende nach seinem USStart am 19. Februar 2010 nahm SHUTTER ISLAND $ 41 Millionen ein – das beste
Startresultat sowohl für Scorsese wie auch seinen Star Leonardo DiCaprio. Der Film spielte
seither weltweit fast $ 300 Millionen ein und avancierte damit zum größten Kassenerfolg in
Scorseses Karriere.
Zu Fischers jüngsten Produktionen zählt auch der von ihm produzierte Kritikererfolg
ZODIAC („Zodiac - Die Spur des Killers”, 2007) von David Fincher. Die Hauptdarsteller des
Films, der 2007 im Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes lief, waren Jake Gyllenhaal,
Mark Ruffalo und Robert Downey Jr. Der von Paramount und Warner Bros. verliehene
Streifen wurde weltweit von der Kritik gefeiert und avancierte zu einem der best rezensierten
Filme des Jahres 2007. Drei Jahre später wurde ZODIAC von den verschiedensten Kritikern
und Publikationen als einer der besten zehn Filme des Jahrzehnts eingestuft, darunter
Entertainment Weekly, Time Out New York, The Chicago Tribune und The New York Post.
Zu Fischers nächsten Projekten als Produzent zählen eine Neuversion von
ROBOCOP, die er mit Darren Aronofsky entwickelt, das Science-Fiction Epos ANVIL OF
STARS nach dem Roman von Greg Bear, eine Adaption von Peter Straubs Koko, für die Ken
Nolan [BLACK HAWK DOWN (“Black Hawk Down”, 2001)] das Drehbuch schreiben wird,
und Projekte mit Regisseuren wie Alex Proyas [, ROBOT(“I, Robot”, 2004)] und Frank
Darabont [THE SHAWSHANK REDEMPTION (“Die Verurteilten”, 1994)].
2006 präsentierte der Hollywood Reporter in seiner Spezialausgabe „Next Generation”
Fischer als einen der 35 Top-Manager Hollywoods unter 35. Im Frühjahr 2008 porträtierte ihn
das Magazin Los Angeles Confidential als „Powerproduzenten” und würdigte ihn als „einen
der vielversprechendsten Hollywood-Produzenten für anspruchsvolle und provokante Filme”.
Neben seiner Arbeit bei Phoenix Pictures fungiert Fischer als Vorstandsmitglied des
Stella Adler Studio of Acting in Los Angeles.
Der gebürtige New Yorker schloss sein Studium an der Columbia University 1998 mit
einem Bachelor in Film und Psychologie ab. Mit seiner Frau Karen, der kleinen Tochter Olivia
und den drei Hunden Katie, Chloe und Bentley lebt er in Los Angeles.
ARI HANDEL (Ausführende Produktion) ist seit 2004 President von Prøtøzøa
Pictures. Er ist Co-Autor der Story von Darren Aronofskys fantastischer Romanze THE
FOUNTAIN („The Fountain”, 2006) mit Hugh Jackman and Rachel Weisz. Bei diesem Film
fungierte er auch als Associate Producer – ebenso wie bei Aronofskys preisgekröntem THE
WRESTLER („The Wrestler”, 2008).
Handel promovierte an der New York University in Neurowissenschaften, bevor ihn
sein Interesse an Geschichten zum Film führte. Neben seiner Arbeit bei Prøtøzøa fungiert er
als Vize-Vorstandsvorsitzender und Geschichtenerzähler für die gemeinnützige Organisation
The Moth, deren Live Shows, Podcasts und Radioprogramme der Kunst des Erzählens
gewidmet sind.
TYLER THOMPSON (Ausführende Produktion) ist Mitbegründer von Cross Creek
Pictures. Sein erster Film als ausführender Produzent unter dem Banner von Cross Creek
war BURNING PALMS (2010), bei dem Christopher Landon für Buch und Regie
verantwortlich zeichnete. Die Hauptdarsteller waren Zöe Saldana, Dylan McDermott, Paz
Vega, Rosamund Pike, Shannen Doherty und Lake Bell.
Thompsons Familie ist seit vier Generationen im Öl- und Gas-Geschäft tätig.
Zwischen 2006 und 2008 gründete er das in Louisiana angesiedelte Familienunternehmen
Highland Transportation, an dessen Leitung er auch beteiligt war.
2008 entschloss sich Thompson, das Familiengeschäft zu verlassen und eine Karriere
in der Filmindustrie zu verfolgen. Nach einer Reise nach Los Angeles, bei der er das
Drehbuch für BURNING PALMS fand, stellte Thompson die Finanzierung für das Projekt auf
die Beine und fungierte als ausführender Produzent. Noch während der Film im Dreh war,
gründete er Cross Creek Pictures, eine Produktionsfirma mit Hauptstandort Los Angeles und
Büros in Memphis, Houston und Louisiana. Darüber hinaus half er einen Investmentfonds
aufzubauen, der alle künftigen Filme von Cross Creek Pictures finanzieren soll.
BLACK SWAN wird als erster Film der neu finanzierten Produktionsfirma groß ins
Kino kommen.
PETER FRUCHTMAN (Ausführende Produktion) studierte im Hauptfach Management
an der Ohio State University und arbeitete sieben Jahre lang bei Scott Jordan International,
der Vertriebsgesellschaft eines Herstellers für Einrichtungen von Gewerbe- und
Hotelbetrieben. Als Senior Vice President der Vertriebsabteilung war er landesweit für
Kunden wie Marriott International und Starwood Hotels zuständig.
Fruchtman verließ Scott Jordan 2008, um die Showbusiness-Produktions- und
Finanzierungsfirma Dro Entertainment zu gründen, als deren President und CEO er fungiert.
Dro Entertainment finanzierte und produzierte mehrere TV-Shows, darunter die ComedySerien „Pauly Shore & Friends” (2009) und „Russell Peters Presents” (2009) in
Zusammenarbeit mit Showtime Networks. Für ABC Family produzierte er auch den
Quotenhit „The Dog Who Saved Christmas” (2009) mit Dean Cain und Mario Lopez. In
diesem Jahr beendete die Firma den Dreh für die zweite Staffel des „LOL Comedy Festival”,
einer nationalen Comedy-Tour, die sie gemeinsam mit Showtime kreierte und finanzierte.
Im Kinobereich war Fruchtman Produzent von KING OF THE AVENUE (2010), eines
Thrillers mit Ving Rhames und Esai Morales, bei dem Ryan Combs Regie führte. US-Start
war am 17. September dieses Jahres. Als ausführender Produzent zeichnete er in
Zusammenarbeit mit Dro Entertainment für das Anfang Oktober in den USA gestartetete
Großstadtdrama DOWN FOR LIFE (2010) verantwortlich. Regie führte Alan Jacobs, in den
Hauptrollen waren Danny Glover, Snoop Dogg und Laz Alonso zu sehen. Fruchtman half
auch die Finanzierung für Robert Rodriguez’ und Ethan Maniquis’ MACHETE („Machete”,
2010) zu die Beine zu stellen und fungierte als einer der ausführenden Produzenten. Der
Actionthriller kam am 3. September in die amerikanischen Kinos. Die Hauptrollen spielten
Danny Trejo, Robert DeNiro, Jessica Alba, Michelle Rodriguez, Lindsay Lohan, Steven
Seagal und Don Johnson.
Fruchtman war auch ausführender Produzent des in Zusammenarbeit mit Dro
Entertainment produzierten Independent-Films HESHER (2010). Regie führte Spencer
Susser, die Hauptrollen spielten Natalie Portman, Joseph Gordon-Levitt und Rainn Wilson.
Der Film feierte seine Premiere im Januar 2010 im US-Wettbewerb des Sundance Film
Festivals, wo er auch einen US-Verleiher fand. Fruchtman war darüber hinaus ausführender
Produzent von ABANDONED (2010) mit Brittany Murphy, Dean Cain and Mimi Rogers.
Zudem war er Investor und einer der ausführenden Produzenten der schwarzen Komödie
EVERYTHING MUST GO (2010), bei der Dan Rush Regie führte und Will Ferrell und
Rebecca Hall die Hauptrollen spielten. Fruchtman und Dro Entertainment entwickeln derzeit
mehrere hochkarätige Film- und Fernsehprojekte.
RICK SCHWARTZ (Ausführende Produktion) ist der Chef und Gründer von Overnight
Productions, einer voll integrierten New Yorker Firma für die Entwicklung, Produktion und
Finanzierung von Filmen. Overnight realisiert intelligente und kommerziell rentable Projekte
in verschiedensten Genres – sowohl unabhängig wie in der Zusammenarbeit mit den
Studios.
Seit seiner Gründung 2007 stellte Overnight Productions eine Reihe von Filmen fertig,
darunter THE LUCKY ONES („The Lucky Ones”, 2008), den LionsGate in die US-Kinos
brachte. Regie führte Neil Burger, die Hauptrollen spielten Rachel McAdams, Tim Robbins
und Michael Pena. Zu den Filmen von Overnight zählen auch die Komödie „Labor Pains”
(„(K)ein bisschen schwanger”, 2009), für ABC Family mit Lindsay Lohan, Cheryl Hines und
Chris Parnell, ein Remake des französischen Thrillers 13 TZAMETI („13 Tzameti”, 2005) mit
Jason Statham, Mickey Rourke, Curtis “50 Cent“ Jackson und Sam Riley und der Robert
Rodriguez-Thriller MACHETE („Machete”, 2010) mit Robert DeNiro, Jessica Alba, Michelle
Rodriguez, Lindsay Lohan und Danny Trejo, der von 20th Century Fox und Sony Pictures
verliehen wurde.
Zu den nächsten Projekten gehören eine romantische Abenteuergeschichte (noch
ohne Titel) mit Selena Gomez und Leighton Meester, SOUTHBOUND, ein Thriller im
mexikanischen Grenzgebiet mit Matthew McConaughey und Eva Mendes und GOREE
GIRLS, ein Musical-Drama mit Jennifer Aniston, die auch co-produziert. Darüber hinaus
befinden sich verschiedene Projekte in Entwicklung, so etwa der übernatürliche Horrorfilm
ESPECTRE mit Nicole Kidman und ein Remake des koreanischen Thrillers DIE BAD
(„Jukgeona hokeun nabbeugeona”, 2000), den Drehbuchautor Brad Ingelsby für Regisseur
Marc Forster adaptiert – beides Filme für Universal Pictures – , darüber hinaus das
Fantasyabenteuer BENIGHTED für Warner Bros., für das Andrew Adamson [SHREK („Shrek
– der tollkühne Held”, 2001)] als Regisseur vorgesehen ist, TATUA, eine actiongeladene
Comic-Adaption, in der Sam Worthington einen Mann auf einem Rachetrip spielen soll, und
LA BANDA, eine spanischsprachige Musical-Komödie über eine einstmals wohlhabende
geschiedene Frau, die jetzt in einer geschmacklosen Hochzeitsband singen muss, um sich
über Wasser zu halten. Co-produzentin ist Salma Hayek.
Vor der Gründung von Overnight tat sich Schwartz mit Graham King und Colin Cotter
von Initial Entertainment Group zusammen, um die unabhängige Produktionsfirma Blueprint
Films zu gründen, die Martin Scorseses Oscar®-prämierte Filme THE AVIATOR („Aviator”,
2004) and THE DEPARTED („Departed - Unter Feinden”, 2006) produzierte.
Von 1996 bis 2004 arbeitete Schwartz bei Miramax Films, wo er letztlich zum Senior
Vice President of Production aufstieg. Bei der Firma entwickelte er zahlreiche Projekte, baute
Beziehungen zu Nachwuchsschauspielern- , autoren- und regisseuren auf, und erschloss
neue Einnahmenquellen. Zu seiner Zeit bei Miramax war Schwartz für den Kontakt zu den
wichtigsten Partnern des Unternehmens zuständig und kümmerte sich um den
kostenträchtigsten Film in der 25jährigen Firmengeschichte, Martin Scorseses GANGS OF
NEW YORK („Gangs of New York”, 2002). Zu den weiteren Filmen, die er betreute,
gehörten Alejandro Amenabars internationaler Hit THE OTHERS („The Others”, 2001) mit
Nicole Kidman, Giuseppe Tornatores MALENA („Der Zauber von Malèna”, 2000) mit Monica
Bellucci, Jerry Seinfelds Dokumentation COMEDIAN (2002) und Robert Bentons THE
HUMAN STAIN („Der menschliche Makel”, 2003) mit Anthony Hopkins, Nicole Kidman und
Ed Harris.
Die Filme, an denen Rick Schwartz beteiligt war, wurden für zahlreiche
Auszeichnungen nominiert, darunter 24 Oscars®, und spielten weltweit insgesamt rund € 1
Milliarde ein.
JON AVNET (Ausführende Produktion) ist seit über 30 Jahren als Regisseur von Filmund Fernsehfilmen tätig. Zuletzt führte er Regie bei dem Krimidrama RIGHTEOUS KILL
(„Kurzer Prozess – Righteous Kill”, 2008) mit Robert DeNiro und Al Pacino sowie bei 88
MINUTES („88 Minuten”, 2007) mit Pacino und Alicia Witt; bei beiden Filmen fungierte er
auch als Produzent.
Zu Avnets weiteren Filmen als Regisseur und Produzent zählen RED CORNER („Red
Corner – Labyrinth ohne Ausweg”, 1997) mit Richard Gere, UP CLOSE AND PERSONAL
(„Aus nächster Nähe”, 1996) mit Robert Redford und Michelle Pfeiffer, THE WAR („Das
Baumhaus”, 1994) mit Elijah Wood, Kevin Costner und Mare Winningham sowie die
Tragikomödie FRIED GREEN TOMATOES („Grüne Tomaten”, 1991) nach dem Roman von
Fannie Flagg.
Als Produzent zeichnete Avnet für folgende Filme verantwortlich: LAND OF THE
BLIND („Land of the Blind”, 2006), SKY CAPTAIN AND THE WORLD OF TOMORROW
(„Sky Captain and the World of Tomorrow”, 2004), THINGS YOU CAN TELL JUST BY
LOOKING AT HER („Gefühle, die man sieht... – Things you can tell”, 1999), GEORGE OF
THE JUNGLE („George – Der aus dem Dschungel kam”, 1997), LESS THAN ZERO („Unter
Null”, 1987), RISKY BUSINESS („Lockere Geschäfte”, 1983) mit Tom Cruise and die HitEishockeyfilme THE MIGHTY DUCKS („Mighty Ducks – Das Superteam”, 1992), D2: THE
MIGHTY DUCKS („Mighty Ducks II – Das Superteam kehrt zurück”, 1994) and D3: THE
MIGHTY DUCKS („Mighty Ducks 3”, 1996).
Er war ausführender Produzent von STEAL THIS MOVIE („Steal This Movie”, 2000),
INSPECTOR GADGET („Inspektor Gadget”, 1999), MIAMI RHAPSODY („Miami Rhapsody –
Heiße Nächte in Florida”, 1995), THE THREE MUSKETEERS („Die drei Musketiere”, 1993)
und DEAL OF THE CENTURY („Das Bombengeschäft”, 1983).
Im Fernsehen erhielt Avnet Emmynominierungen für seine Arbeit als Regisseur und
ausführender Produzent der Miniserie „The Starter Wife” („Alles auf Anfang”, 2007) und als
ausführender Produzent des Dramas „The Burning Bed”, (“Das brennende Bett”, 1984), das
auch Hauptdarstellerin Farah Fawcett eine Emmynominierung einbrachte. Als
Fernsehproduzent- oder regisseur arbeitete er auch an der Serie „Boomtown” („Boomtown”,
2002-2003) und den TV-Movies „Uprising” („Uprising – Der Aufstand”, 2001), „A House
Divided” (2000), „Mama Flora’s Family” (1998), „Poodle Springs” (1998), „Heat Wave” („Do
the Right Thing”, 1989), „Do You Know the Muffin Man” („Wer hat Angst vorm schwarzen
Mann?”, 1989), „Naomi & Wynona: Love Can Build a Bridge” (1995) sowie der Miniserie
„Parting the Waters” (2000).
1995 erhielt Avnet den Franklin J. Schaffner Award des American Film Institute.
Zusammen mit Star Richard Gere verlieh ihm der National Board of Review für RED
CORNER den Preis für freie Meinungsäußerung.
MATTHEW LIBATIQUE, ASC, (Kamera) studierte am renommierten American Film
Institute, wo er mit einem Master of Fine Arts im Fach Kamera abschloss. Bei BLACK SWAN
arbeitet er zum vierten Mal mit Regisseur Darren Aronofsky zusammen – nach π („Pi – Der
Film”, 1998), REQUIEM FOR A DREAM („Requiem for a Dream”, 2000) und THE
FOUNTAIN („The Fountain”, 2008). Beide begannen ihre Laufbahn mit der Zusammenarbeit
an dem Kurzfilm PROTOZOA (1993).
Zuletzt fotografierte Libatique für Regisseur Jon Favreau IRON MAN 2 („Iron Man 2”,
2010), die Fortsetzung des Kassenschlagers IRON MAN („Iron Man”, 2008), bei dem er
bereits für die Kamera zuständig gewesen war. Im letzten Jahr drehte er das KomödienDrama MY OWN LOVE SONG (2010) mit Forest Whitaker and Renee Zellweger. Aktuell
steht er hinter der Kamera von Favreaus COWBOYS AND ALIENS.
Bei den Independent Spirit Awards wurde Libatique für seine Arbeit an π mit einer
Nominierung für die beste Kameraarbeit geehrt. Für REQUIEM FOR A DREAM konnte er die
Trophäe mit nach Hause nehmen. Der letztgenannte Film brachte ihm auch Nominierungen
für die BSFC und OFSC Awards ein.
Libatique begann seine Karriere 1995 als Kameramann von Musikvideos. Auf MTV
liefen seine Arbeiten für die verschiedensten Künstler, so etwa The Cure, Usher, Death in
Vegas, Erykah Badu, Incubus, Tupac, Moby, Snoop Dog, Jay-Z, and The Fray. Für das
Video zu „Mad Season” von Matchbox 20 erhielt Libatique 2002 den MVPA Award für die
beste Kamera.
In der Werbe- und Musikindustrie arbeitete er mit begabten Regisseuren wie Floria
Sigismondi, Dante Ariola, Brian Beletic, Phil Harder, Terry Richardson, Mark Pellington,
Traktor, Kinka Usher, Stylewar und Noam Murro.
Für das Kino fotografierte er auch Joel Schumachers TIGERLAND („Tigerland”, 2000)
und PHONE BOOTH („Nicht auflegen!”, 2002), GOTHIKA („Gothika”, 2003) für Mathieu
Kassovitz, ABANDON („Abandon – Ein mörderisches Spiel”, 2002) für Stephen Gaghan und
EVERYTHING IS ILLUMINATED („Alles ist erleuchtet”, 2005) für Regisseur Liev Schreiber.
Ebenso arbeitete er an drei Filmen von Regisseur von Spike Lee mit: MIRACLE AT ST.
ANNA („Miracle at St. Anna”, 2008), SHE HATE ME („She Hate Me”, 2004) und INSIDE MAN
(„Inside Man”, 2006).
Libatique ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences und der
American Society of Cinematographers.
Seit über zehn Jahren setzt THÉRÈSE DEPREZ (Szenenbild) ihre Talente für
eine ganze Reihe preisgekrönter Spielfilme, Kurzfilme, Werbeclips, Theaterinszenierungen
und Musikvideos ein. Sie arbeitete an mehr als 15 Studiofilmen und unabhängigen
Produktionen mit, die in den letzten Jahren auf dem Sundance Film Festival gezeigt wurden.
Zu ihren bekanntesten Filmen zählen John Cameron Mitchells HEDWIG AND THE
ANGRY INCH („Hedwig and the Angry Inch”, 2001), Spike Lees SUMMER OF SAM
(„Summer of Sam”, 1999), Mark Pellingtons ARLINGTON ROAD („Arlington Road”, 1999)
and GOING ALL THE WAY („Der lange Weg der Leidenschaft”, 1997), Tom DiCillios LIVING
IN OBLIVION („Living in Oblivion – Total abgedreht”, 1995) und BOX OF MOONLIGHT („Box
of Moon Light”, 1996), Todd Solondz’ HAPPINESS („Happiness”, 1998), Stephen Frears’
HIGH FIDELITY („High Fidelity”, 2000), Walter Salles’ DARK WATER („Dark Water – Dunkle
Wasser”, 2005), Kip Williams’ DOOR IN THE FLOOR („Die Tür der Versuchung”, 2004) und
der Oscar®-nominierte AMERICAN SPLENDOR („American Splendor”, 2003), der in
Sundance den Großen Preis der Jury und bei den Festivals von Cannes und Deauville den
Preis der internationalen Kritik erhielt.
Darüber hinaus designte DePrez das Szenenbild für folgende Filme: Zach Helms
fantastischer MR. MAGORIUM’S WONDER EMPORIUM („Mr. Magoriums Wunderladen”,
2007) mit Dustin Hoffman und Natalie Portman, PHOEBE IN WONDERLAND („Phoebe in
Wonderland”, 2008) von Autorenfilmer Daniel Barnz, FIGHTING („Fighting”, 2009), der
zweite Film von Dito Montiel, Antoine Fuquas BROOKLYN’S FINEST („Gesetz der Straße –
Brooklyn's Finest", 2009) mit Don Cheadle, Ethan Hawke, Wesley Snipes und Richard Gere.
Auch war sie Szenenbildnerin von beliebten Filmen wie I SHOT ANDY WARHOL („I Shot
Andy Warhol”, 1996), THE RETURN („The Return”, 2006), STONEWALL („Stonewall”,
1995), HOW TO LOSE A GUY IN 10 DAYS („Wie werde ich ihn los in 10 Tagen”, 2003), NO
LOOKING BACK („Auch mehr ist nie genug”, 1998), MARCI X („Marci X – Uptown Gets
Down”, 2003), THE DOOM GENERATION („The Doom Generation”, 1995), POSTCARDS
FROM AMERICA („Post Cards from America”, 1994) und SWOON („Swoon”, 1992).
Zuletzt designte DePrez den Eröffnungsfilm des Sundance Festivals 2010, HOWL
(„Howl – Das Geheul”, 2010), über das Gerichtsverfahren, bei dem sich Dichter Allen
Ginsberg wegen der Verbreitung obszönen Schrifttums verantworten musste. Regie führten
die Oscar®-preisgekrönten Dokumentarfilmer Jeffrey Friedman and Rob Epstein. Vor
kurzem gestaltete sie zudem das Szenenbild von Philip Seymour Hoffmans Regiedebüt
JACK GOES BOATING, das ebenfalls 2010 in Sundance Premiere hatte, und David Koepps
Actionfilm PREMIUM RUSH mit Joseph Gordon Levitt für Columbia Pictures.
DePrez designte zahlreiche Musikfilme- und Videos für Künstler wie Laurie Anderson,
Bob Dylan und David Bowie. Auch entwarf sie das Szenenbild von David Bowies „Reality
World Tour” 2003/2004.
DePrez’ Talent wurde von so renommierten Organisationen wie dem Sundance
Festival gewürdigt, das ihr 1997 einen Spezialpreis der Jury für Szenenbild verlieh. Das
Gijon International Film Festval zeichnete sie für I SHOT ANDY WARHOL für die beste Art
Direction aus und Theater Crafts International gab ihr den Preis für herausragende
Leistungen im Szenenbild.
ANDREW WEISBLUM, A.C.E. (Schnitt) arbeitete mit Darren Aronofsky zuvor bei THE
WRESTLER (“The Wrestler”, 2008) zusammen. Zuletzt schnitt er den Oscar®-nominierten
FANTASTIC MR. FOX („Der Fantastische Mr. Fox”, 2009) für Wes Anderson, der ihm bei
den ACE Eddie Awards eine Nominierung für den besten Schnitt eines Animationsfilms
einbrachte. Weisblum schnitt auch Andersons THE DARJEELING LIMITED („Darjeeling
Limited”, 2007) und Zoe Cassavetes’ BROKEN ENGLISH („Broken English”, 2007).
Weisblum arbeitete als zusätzlicher Cutter an Nora Ephrons BEWITCHED („Verliebt in
eine Hexe”, 2005) und John Waters' A DIRTY SHAME („A Dirty Shame”, 2004). Er
übernahm den Effekt-Schnitt bei Aronofskys THE FOUNTAIN („The Fountain”, 2006) und
Rob Marshalls CHICAGO („Chicago”, 2002), der Oscars® für für den besten Schnitt und den
besten Film und 2003 einen Eddie Award in der Kategorie ‘Bester Schnitt Musical/Komödie’
erhielt. Er war auch Cutter der Independent-Produktionen UNDERMIND (2003) and CONEY
ISLAND BABY („Coney Island Baby”, 2003).
Über zehn Jahre lang arbeitete Weisblum als Schnittassistenz an einer ganzen
Bandbreite von Filmen, von Independent-Projekten wie John Waters' CECIL B. DEMENTED
(„Cecil B.”, 2000) und Allison Anders' GRACE OF MY HEART („Grace of My Heart”, 1996)
bis zu Großproduktionen wie Brian De Palmas SNAKE EYES („Spiel auf Zeit”, 1998) und
FEMME FATALE („Femme Fatale”, 2002) und Richard Linklaters SCHOOL OF ROCK
(„School of Rock”, 2003).
AMY WESTCOTT (Kostümdesign) arbeitete mit Regisseur Darren Aronofsky
zunächst bei dem preisgekrönten THE WRESTLER („The Wrestler”, 2008) zusammen. In
diesem Jahr entwarf sie die Kostüme für WHAT’S YOUR NUMBER? von Regisseur Mark
Mylod mit Chris Evans und Anna Faris. Zu ihren Filmen der letzten Jahre zählen auch THE
ASSASSINATION OF A HIGH SCHOOL PRESIDENT („Lange Beine, kurze Lügen”, 2008)
von Regisseur Brett Simon, und 13 („13”, 2010) von Regisseur Gela Babluani.
Neben ihrer Arbeit fürs Kino designte Westcott auch die Kostüme für fünf Staffeln des
langjährigen HBO-Serienhits „Entourage” (2005-2009). Für ihre Arbeit an der Serie wurde sie
dreimal für den Preis der Costume Designers Guild nominiert.
Zu ihren Kinofilmen zählen Noah Baumbachs THE SQUID AND THE WHALE („Der
Tintenfisch und der Wal”, 2005), der beim Sundance Film Festival 2005 die Preise für die
beste Regie und das beste Erzähldrehbuch bekam, und Dylan Kidds ROGER DODGER
(„Sex für Anfänger”, 2002) mit Campbell Scott, der 2002 beim Filmfestival von Tribeca als
bester Spielfilm ausgezeichnet wurde. Sie gestaltete auch die Kostüme von Kidds nächstem
Film P.S. („P.S. – Liebe auf Anfang”, 2004) mit Laura Linney und Gabriel Byrne.
Westcott arbeitete darüber hinaus an THE SECRET LIVES OF DENTISTS („The
Secret Lives of Dentists”, 2002) für Regisseur Alan Rudolph, OFF THE MAP (2003) für
Regisseur Campbell Scott and SMART PEOPLE („Smart People”, 2008) für Regisseur Noam
Murro.
Die an Ost- und Westküste lebende Westcott stammt aus der Gegend von Philadelphia und
schloss ihr Studium an der Syracuse University mit einem Bachelor in Modedesign ab. Ihren
ersten Ausflug ins Filmgeschäft unternahm sie als Kostümassistenz bei James Mangolds
COPLAND („Cop Land”, 1997). Danach arbeitete sie für unabhängige Produktionen und
erhielt ihre erste offizielle Nennung bei dem Comic-inspirierten Horrorfilm CAMPFIRE
STORIES („Campfire Stories”, 2001).
CLINT MANSELL (Musik) hat bislang an jedem von Darren Aronofskys Filmen
mitgearbeitet – von dessen Debüt π („Pi – Der Film”, 1998) bis zu THE WRESTLER („The
Wrestler”, 2008).
Mansell erhielt eine Golden Globe-Nominierung für seine Musik zu THE FOUNTAIN
(„The Fountain”, 2006), die ihm auch eine Nominierung der Broadcast Critics Association und
den Public Choice Award bei den World Soundtrack Awards einbrachte.
Zu Mansells letzten Filmen als Komponist zählen das romantische Drama LAST
NIGHT („Last Night”, 2010), der französische Thriller L'AFFAIRE FAREWELL (2009), die
Catherine Zeta-Jones-Komödie THE REBOUND („Lieber verliebt”, 2009) und der viel
gepriesene unabhängig produzierte Science-Fiction-Film MOON („Moon”, 2009) mit Sam
Rockwell, der ihm eine Nominierung für einen British Independent Film Award bescherte.
Mansell komponierte darüber hinaus die Musik für folgende Filme: DEFINITELY,
MAYBE („Vielleicht, vielleicht auch nicht”, 2008) für Regisseur Adam Brooks, Michael Moores
SICKO („Sicko”, 2007), SMOKIN’ ACES („Smokin' Aces”, 2006), DOOM („Doom – Der Film”,
2005), SAHARA („Sahara – Abenteuer in der Wüste”, 2005), SUSPECT ZERO („Suspect
Zero – Im Auge des Mörders”, 2004), TRUST THE MAN („Liebe ist Nervensache”, 2005),
MURDER BY NUMBERS („Mord nach Plan”, 2002), ABANDON („Abandon – Ein
mörderisches Spiel”, 2002), RAIN („Rain”, 2001), KNOCKAROUND GUYS („Knockaround
Guys”, 2001) und WORLD TRAVELER („World Traveler”, 2001).
JIM BLACK (Music Supervisor) gründete 1998 die Firma Clearsongs und
arbeitete seither an den größten Kritikererfolgen der letzten zehn Jahre mit. Seine
Leidenschaft und Liebe für die Musik und seine musikalische Ausbildung spielten in
seiner Karriere als Music Supervisor eine wichtige Rolle. Dank seines guten Ohrs und
sein beispiellosen Verständnisses für das Musikgeschäft wurde er zu einem wichtigen
Anlaufstation, wenn es darum ging, Musik aus allen Genres für jedes Budget
auszuwählen und die entsprechenden Rechte zu klären. Sein Lebenslauf spricht für
sich selbst, und mit der Arbeit an über 40 Spielfilmen ist Jim heute einer der
renommiertesten Music Supervisors von New York.
GABE HILFER (Music Supervisor) begann seine musikalische Berufslaufbahn
bereits im College als DJ und Moderator einer Radioshow. Danach arbeitete er für
mehrere Plattenfirmen in New York City und wurde schließlich Manager verschiedener
Musiker. 2003 erhielt er eine Anfrage, ob er nicht die Musik für verschiedene New
Yorker TV- und Werbeprojekte kreativ steuern und letztlich lizenzieren wollte. Das
öffnete ihm die Augen für das Berufsfeld der Music Supervision. 2005 heuerte Gabe
bei Clearsongs an und zog nach Los Angeles, wo er das lokale Büro leitet und zuletzt
an einer Reihe verschiedener Film- und Fernsehprojekte arbeitete.
BENJAMIN MILLEPIED (David/Choreographie) gibt in BLACK SWAN sein Filmdebüt.
Im Alter von acht Jahren begann der in Bordeaux geborene Franzose seine Tanzausbildung
bei seiner Mutter, einer ehemaligen modernen Tänzerin. Mit 13 kam er ans Conservatoire
National in Lyon, wo er bei Michael Rahn bis zum Alter von 16 Jahren studierte.
Im Sommer 1992 ging er nach New York, um an der School of American Ballet zu
studieren, der offiziellen Schule des New York City Ballet, und kehrte dann mit einem
Stipendium der französischen Regierung (Bourse Lavoisier) zurück, um bis Herbst 1993 ein
Vollzeitstudium zu absolvieren. Beim Workshop des SAB im Frühjahr 1994 kreierte er eine
Hauptrolle in Jerome Robbins’ Weltpremiere von „2 & 3 Part Inventions” zur Musik von Bach.
1994 erhielt er den Prix de Lausanne Award; 1995 empfing er den Mae L. Wien Award
für die vielversprechendste Leistung und wurde ins Ensemble des New York City Ballet
aufgenommmen. Im Frühjahr 2001 wurde Millepied Erster Solotänzer. 2004 und 2005 führte
er Regie beim Tanzworkshop des Morriss Center in Bridgehampton, NY. Im Jahr darauf war
er Gastchoreograph beim Baryshnikov Arts Center, New York. 2007 empfing Millepied die
United States Artists Wynn Fellowship und 2010 wurde er vom französischen Kulturminister
zum ‘Chevalier in the order of Arts and Letters’ ernannt.
Millepied tanzte Hauptrollen in George Balanchines „Agon”, „Ballo Della Regina”,
„Coppélia”, „Divertimento from Le Baiser De La Fée”, „The Nutcracker”, „Harlequinade”,
„Rubies”, „A Midsummer Night’s Dream”, „Raymond Variations”, „La Source”, „Stars and
Stripes”, „Symphony in C”, „Tarantella”, „Tschaikowsky Pas De Deux”, „Theme and
Variations”, „Valse-Fantasie”, Jerome Robbins’ „2& 3 Part Inventions”, „Dances at a
Gathering”, „Fancy Free”, „A Suite of Dances”, „In The Night”, „The Four Seasons”, „Dybbuk”,
„Interplay”, „Piano Pieces” und „West Side Story Suite”, Susan Stromans „Double Feature”,
Christopher Wheeldons „Carousel (A Dance)” und „Mercurial Manoeuvres”, Peter Martins’
„Swan Lake” und „Sleeping Beauty”. Darüber hinaus kreierte Millepied Rollen in vielen
Balletts, darunter Jerome Robbins’ „Brandenburg”, „Les Noces” (Wiederaufnahme) und
„Dybbuk” (Wiederaufnahme), Peter Martins’ „Hallelujah Junction”, Angelin Preljocajs „La
Stravaganza”, Mauro Bigonzettis „Vespro” und „In Vento” und Alexei Ratmanski’s „Concerto
DSCH”.
1999 und 2002 tanzte Millepied Hauptrollen mit dem New York City Ballet in dem
landesweit übertragenen „Live From Lincoln Center”. 2002 begann Millepied seine eigenen
Darbietungen unter dem Titel ‘Danses Concertantes’ zu präsentieren. Seither fanden über
100 Aufführungen von Danses Consertantes in Ländern wie Frankreich, England und den
USA statt.
Neben seinem Erfolg als Tänzer machte sich Millepied auch als Choreograph einen
Namen. Zu seinen Choreographiearbeiten zählen „Passages” für das Conservatoire National
de Lyon (2001), „Triple Duet for Danses Concertantes” am Sadler’s Wells Theatre, London
(2002) und „Circular Motion” für Danses Concertantes, das 2004 in London Premiere feierte,
der Tanzfilm CHACONNE (2003), bei dem Filmemacher Olivier Simola Co-Regie führte, „On
The Other Side” für Danses Concertantes am Maison de la Danse, Lyon (2004), „Double
Aria” für das New York City Ballet zur Originalmusik von Daniel Ott (2005), „28 Variations on
a Theme By Paganini” für die School of American Ballet (2005), ein originaler „Nutcracker” in
voller Länge für das Grand Théâtre de Genève mit Szenenbildern und Kostümen des
Künstlers Paul Cox (2005), „Closer” als Teil der „Benjamin Millepied and Company- Spielzeit
am Joyce Theater New York mit Live-Begleitung von Philip Glass (2006), „Capriccio” für die
Studio Company des American Ballet Theatre (2006), „Years Later”, eine Soloarbeit von
Mikhail Baryshnikov in Zusammenarbeit mit Mr. Simola (2006), „Amoveo” für das Paris
Opera Ballet mit Szenenbild von Paul Cox und Kostümen von Marc Jacobs (2006), „From
Here On Out” für das American Ballet Theatre mit Originalmusik von Nico Muhly (2007),
„Petrouchka” für das Ballet de Genève mit Szenenbild und Kostümen von Paul Cox (2007),
„Triade” für das Ballett der Pariser Oper mit Originalmusik von Nico Muhly (2008), „3
Movements” für das Pacific Northwest Ballet ( 2008), „Without for Danses Concertantes”
(2008), „Quasi una fantasia” für das New York City Ballet (2009), „Everything Doesn’t
Happen at Once” für das American Ballet Theatre (2009) and „Sarabande”, das 2009 in Lyon
Premiere feierte, für Danses Concertantes.
DAN SCHRECKER (Visual Effects Supervisor) leitet die Ostküsten-Abteilung
von LOOK Effects in New York. Schrecker konnte sich von LOOKs tricktechnischem
Know-how überzeugen, als er die Firma in seiner Funktion als unabhängiger Visual
Effects Supervisor mit den Effekten für FRIDA („Frida”, 2002) beauftragte. Diese
erfolgreiche Zusammenarbeit führte zu weiteren gemeinsamen Filmprojekten: THE
BOUNTY HUNTER („Der Kautions-Cop”, 2010), PRECIOUS: BASED ON THE
NOVEL PUSH BY SAPPHIRE („Precious – Das Leben ist kostbar”, 2009), THE
FOUNTAIN („The Fountain”, 2006), THE PRODUCERS („The Producers”, 2005), THE
WRESTLER („The Wrestler”, 2008), REQUIEM FOR A DREAM („Requiem for a
Dream”, 2000) und die ABC-Serie „Life on Mars” (2008), die er vor Ort in New York
City betreute.
Nach Abschlüssen in Harvard and am Interactive Telecommunications
Programm der New York University begann Schrecker als Supervisor und Künstler
von visuellen Effekten, Titelsequenzen und Motion Graphics. Darüber hinaus verfügt
er über Know-how in Multimedia und interaktiven Formaten, traditioneller
Zeichentrickanimation und Claymation. Die Visual Effects Society nominierte ihn für
FRIDA (Beste unterstützende Effekte in einem Spielfilm, 2002) und THE FOUNTAIN
(Herausragende visuelle Effekte in einem Effekt-dominierten Spielfilm, 2006).
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Black Swan Original Soundtrack
Der Film Black Swan läuft am 20. Januar in Deutschland an und spielt in der New Yorker
Ballett-Szene. Die Musik zu dem Film komponierte Clint Mansell, der bereits mit seinen
Werken für „Requiem for a Dream“ und „The Wrestler“ bekannt wurde.
Nina (Natalie Portman) spielt die Hauptrolle in Tschaikowskis "Schwanensee", mit dem das
New Yorker Ballett seine Saison eröffnen wird. Für die Tänzerin kann es der große
Durchbruch werden, doch die Proben geraten zur Qual. Der exzentrische Regisseur Thomas
(Vincent Cassel) beginnt an ihr zu zweifeln, weil Nina ihm nicht verführerisch genug für die
Rolle des schwarzen Schwans erscheint. Damit wächst der Konkurrenzdruck, vor allem durch
die neue Tänzerin Lily (Mila Kunis). Die Hoffnung auf die ganz große Karriere wird für Nina
schleichend zum Alptraum.
Regisseur Aronofsky findet in seinem neusten Film eine großartige Balance zwischen
Erzählung und visueller Ausgestaltung, die in Kombination mit der mächtigen und opulenten
Musik von Tschaikowski eine enorm eindrucksvolle Geschichte von Selbstzerstörung und
absoluter Hingabe auf die Leinwand bannt.
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