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mobil wautomobilrallyesport ADMV-Lausitz-Rallye SEITE 26 wzweiradrallyesport zweiradrallyesport SEITE 1/2 2013 mit uns 58 wbreitensport SEITE 36 wbahnsport Winterzielfahrt des MC Görlitz ADMV Classic Cup Reinsdorf Enduro-DM beim MC Woltersdorf Speedway in Stralsund SEITE 50 weditorial mobil 1/2 2013 Dem Niederschlag folgt der Aufschlag Im August 2012 berieten wir mit einem Repräsentanten unseres Leistungspartners, um zukünftige Leistungsinhalte in den ADMV – Mitgliedschaften und neue Ideen bis hin zur Mitgliedergewinnung einer Prüfung zu unterziehen. Gemeinsam wurden Arbeitsschritte und Ziele festgelegt – wir waren optimistisch. Drei Monate später folgte aus „heiterem Himmel“ die Kündigung des Vertrages 2013. Auch Nachverhandlungen brachten leider kein besseres Ergebnis. Sicherlich kann man zum Ergebnis kommen, „…normaler Vorgang, im Geschäftsleben kommt so etwas vor…neuen Vertragspartner suchen“. Genau das hat der ADMV getan, mit der Überlegung, die Mitglieder sollen so wenig wie möglich von dem Wechsel merken, das Leistungsniveau muss gehalten oder verbessert werden, Grundlage bleibt die satzungsrechtliche Ordnung. Dieses Vorgehen war nicht einfach, da die bisherigen Konditionen des Vertrages gut und die Inhalte im Vergleich der Mitbewerber am Markt tatsächlich beispielhaft waren. Doch was nützt diese Feststellung, wenn ein neues Ergebnis das Ziel sein musste. Außer Spesen nichts gewesen – uninteressant! In dieser Situation kam der ADMV ein zweites Mal in die Bedrängnis – wie neue Mitglieder werben und aufnehmen, ohne zu wissen, welche Leistungen können zukünftig in den Sondermitgliedschaften gewährt werden? Dank der Kooperation mit dem DMV gab es hinsichtlich der Unfallversicherungsleistungen im Motorsport kein Problem, doch der Pannenruf, das große Paket der Schutzbriefleistungen bis hin zum Krankenrücktransport und der Auslandsreisekrankenversicherung waren ungeklärt. Nun nicht mehr! Der ADMV hat ein neues Produkt auf den Weg gebracht, das den bisherigen und zukünftigen Mitgliedern mehr als zusagen wird. Die Inhalte sind modern, zeitgemäß, sinnvoll und im „Fall des Falles“ äußerst nützlich. 2 Was bedeut das? Zuerst der „Hammer“ – ab 1. Mai 2013 können alle bisherigen Mitglieder (STANDARD/ FAMILIE/ADVENTURE) den neuen 24-Stunden-Notruf wählen und erhalten bei Panne oder Unfall die Basisleistung ohne finanziellen Aufschlag auf den Mitgliedsbeitrag. Gewährt wird die Pannenhilfe vor Ort oder das Abschleppen bis zur nächsten dienstbereiten Werkstatt. Mitglieder der Sondermitgliedschaft PREMIUM haben darüber hinaus Anspruch auf die weltweiten Personen- und Fahrzeug bezogenen Schutzbriefleistungen bis hin zum Krankenrücktransport des Mitgliedes nach Deutschland. Wir haben zum einen das Ziel, nahtlos 2013 alle satzungsgemäßen Inhalte und Gewährleistungen zu garantieren, ohne dass bisherige Mitglieder irgendeinen zusätzlichen „Aufwand“ betreiben müssen und Neumitglieder keinen Irritationen unterliegen. Und wir möchten bis Jahresende 2013 die Mitgliedschaften so anpassen, dass alle möglichen Vorteile ab 01.01.2014 in der möglichst günstigsten Form von allen Mitgliedern im ADMV genutzt werden können. Jedes Mitglied hat dann die Möglichkeit, bestimmte individuelle Leistungen wie die Unfallversicherung im Motorsport oder Auslandskrankenversicherungen oder den Verkehrsrechtsschutz nach persönlichen Bedürfnissen für sich, den Partner oder die Kinder optional zu nutzen. Wir sind sehr erfreut, unseren Mitgliedern ein erweitertes Leistungsangebot offerieren zu können und hoffen, dass Sie mit dem ADMV auch zukünftig einen Partner an der Seite haben, der Ihnen in der Vereins- und Sportarbeit bis hin zum privaten oder beruflichen „mobilen Leben“ auch zukünftig eine gute Hilfe geben kann. Präsidium des ADMV, März 2013 mobil winhalt 1/2 2013 ADMV-Motorsport-Termine (Auswahl) 31.03. Speedwayrennen, MSC „Wölfe“ Wittstock 05.–06.04. 50. ADMV-Rallye Erzgebirge, Chemnitzer AMC 21.04. Motocross, MC Genthin 27.04. 10. Autohaus-Cup, Speedwayrennen, MC Meißen 01.05. 63. Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau 01.05. Motocross, MSC Groß Schwiesow 01.05. 81. Motocross, MC Wriezen 04.05. Speedway-Bundesliga, MC Nordstern Stralsund 05.05. 10. Motocross, MC „Motor Mitte“ Magdeburg 09.05. Speedway-Bundesliga, MSC „Wölfe“ Wittstock 11.05. 45. Culitzscher Motocross, MC Culitzsch 12.05. Motocross-WM, Seitenwagen, MC Schwedt 12.05. 31. Vellahner Motocross, MC Vellahn 20.05. 57. Tessiner Motocross, MCC Tessin 25.–26.05. 60. Motocross, MSC Bruchstedt 01.06. Speedway-Bundesliga, MC Nordstern Stralsund 20.06. Speedway-Clubsport, MC Nordstern Stralsund 22.06. 42. ADMV-Osterburg-Rallye, MC Weida 13.07. Speedway-Bundesliga, MSC „Wölfe“ Wittstock 21.07. Internationales ADMV-Motocross um den Ostseepokal, MC Wolgast 21.07. 3. August-Horch-Klassik, MC Zwickau Nachruf für den ADMV-Ehrenpräsidenten Horst Scholtz 4–5 ADMV-Mitgliederleistungen 2013 6–7 ADMV-Mitgliederjubiläen 2013 12–13 Feierstunde 55 Jahre ADMV 17 ADMV-Meister 2012 20–21 13. ADMVLausitz-Rallye 26–28 ADMV Classic Cup in Frohburg 34–35 Änderungen möglich! Bitte auch die Veröffentlichungen im Internet unter www.admv.de beachten. Impressum: Herausgeber und Verleger: Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 EMail: info@admv.de Verantwortlich: Harald Täger Redakteurin: Birgit Hradetzky Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Skikjöring Sachsenpokal 37 Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. ADMV-Seitenwagen-Cup im Motocross 41 „ADMVmobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V. Sie erscheint drei bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich. Layout, Satz, Repro: crossmedia GmbH Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50 Die Titelfotos zeigen: Dennis Schröter beim Novemberpokal des MC Woltersdorf (Th. Horn), Ruben Zeltner/Petra Zeltner bei der ADMVLausitzRallye (K. Richter), Formelwagen bei Demo läufen zum ADMV Classic Cup beim MC Zwickau in Reinsdorf (D. Friedel), Martin Smolinski vor Jakob Jamrog und Mikkel Bech bei der SpeedwayBundesliga in Stralsund (K. Hänßgen), Lutz Demuth und Andreas Feist bei der Winterzielfahrt zum Schloss Augustusburg des MC Görlitz (F. Preusche) Mitarbeiter dieser Ausgabe: E.M. Becker, S. Berger, K. Buchmann, L. Demuth, D. Friedel, E. Gärtner, A. Gorny, Th. Herr, N. Hirt, S. Hoffmann, Th. Horn, A. und K. Liebscher, D. Michel, Ch. Schmidt, L. Schulze, Ch. Seliger, I. Sommer, Th. Trienitz, H.D. Voß, MC Geländesport MansfeldSüdharz, MC Görlitz, MC Weida, MC Klosterfelde, MC Woltersdorf ISSN 094214 24 Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 30.06.2013 Deutsche Enduro-Meisterschaft beim MC Woltersdorf 46–47 Speedway-Bundesligafinale in Stralsund 50 Ice-Challenge in Berlin-Wilmersdorf 52–53 3 wverband mobil 1/2 2013 Abschied vom ADMV-Ehrenpräsidenten Horst Scholtz 24. Juni 1924 – 7. Februar 2013 Der langjährige Vizepräsident und Ehrenpräsident unseres Verbandes, unser Freund und Mitstreiter Horst Scholtz ist von uns gegangen. Viele unserer Mitglieder kannten Sportfreund Horst Scholtz persönlich; hatten ihn bei Veranstaltungen oder Versammlungen erlebt oder ihn anlässlich eigener Events im Verein begrüßt. Jetzt ist er im Alter von 88 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben. Wir erinnern an einen kameradschaftlichen, bis ins hohe Alter für den Motorsport engagierten und liebenswerten Menschen, der über fünf Jahrzehnte das Antlitz des ADMV mit geprägt hat. Am 2. Juni 1957 gehörte Horst Scholtz zu jenen Teilnehmern, die in Berlins Mitte den Allgemeinen Deutschen Motorsport Verband (ADMV) in der DDR gründeten. Als Mitunterzeichner der Gründungsurkunde des Verbandes und an der Seite solcher Persönlichkeiten wie dem ersten Präsidenten des ADMV, Dr. Egbert v. Frankenberg, dem ersten Sportpräsidenten Manfred v. Brauchitsch, Rennfahrer Horst Fügner, Motorenspezialist Walter Kaaden, Sachsenringrennleiter Hans Zacharias, dem späteren Verkehrsminister Horst Schlimper oder dem Meißner Speedwaystadioninitiator Max Haufe bis hin zum Teterower Rennleiter Willi Peterss, schufen sie die Motorportorganisation, die als Kooperativverband unter dem Dach des DTSB die Geschicke des Automobil-, Motorrad-, Motorbootrennund Wasserskisports bis hin zur Touristik und Verkehrserziehung selbstständig in die Hände nehmen sollte. Leidenschaft- Horst Scholtz auf der Jahreshaupt versammlung 2011 in Meerane. lich nahm Horst Scholtz in seiner Funktion als Vorsitzender der Kommmission Technik die Aufgaben in Angriff, oft zur Freude der aktiven Sportler, manchmal zum „Leidwesen“ seines Arbeitgebers. In leitenden Funktionen der Fahrzeug- und Zubehörindustrie, als Generaldirektor einer VVB bis hin zur Tätigkeit als Staatssekretär im für den Automobilbau zuständigen Ministerium war Horst stets mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut. Vorrangige Aufgabenstellung – den Bevölkerungsbedarf an Fahrzeugen und Ersatzteilen sichern; daran hielt er sich, doch Motorsportler waren für ihn auch „Bevölkerung“, insbesondere aber zugleich gute Sportfreunde. Das brachte ihm genau wie dem zweiten Präsidenten unseres Verbandes, Horst Schlimper, der nicht nur die Straßen, sondern auch die Rennstrecken „flicken ließ“, hohe Wertschätzung bei den Sportlern des Verbandes ein. Hinzu kam, dass in den 60er Jahren nicht nur die Sportler mit tollen Ergebnissen aufwarten konnten, auch die Sportgeräte (Fahrzeuge made in GDR) verhalfen zum guten Ruf unseres Motorsportes. Als ab 1973 aus unterschiedlichen Gründen verschiedene Sportarten in der DDR nur noch gering oder international nicht mehr gefördert wurden, sah sich Horst auch in einer schwierigen Situation – die Ziele der 60er Jahre waren plötzlich nicht mehr relevant, Motorsport nicht mehr Aushängeschild der DDR. Neben anderen Persönlichkeiten schied Horst, seit 1965 Vizepräsident des ADMV, dann damals zugleich gesundheitsbedingt, aus dem Präsidium des Das ADMV-Präsidium 1964, hinter dem Präsidenten Egbert v. Frankenberg 1 Horst Scholtz 2 2 1 Fotos: Hradetzky, ADMV-Archiv 4 mobil wverband 1/2 2013 Ein gestandenes Trio: Hans Raeb, Horst Scholtz und Walter Link 2008 (v.l.) Verbandes und aus seinen beruflichen Funktionen aus. Als es aber 1982/83 im ADMV darum ging, die materiell technische Basis für die Aktiven und Veranstalter zu verbessern, war Horst wieder zur Stelle. Er übernahm 1985 den Vorsitz der Kommission Materiell Technische Bedingungen (MTB). Und wieder nutzte er seine nach wie vor bestehenden Kontakte, die Türen zum IFA-Vertrieb, die Werke in Bischofswerda, Eisenach, Ludwigsfelde, Suhl, Zwickau, Zschopau oder Zittau öffneten sich für die Anliegen des ADMV. Selbst der Generaldirektor der VVB Automobile in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) Dieter Vogt hatte Zeit für den ADMV – die Finanzierung von zwei Rennwagen mit VW-Motor war das Ergebnis. Als es 1988 wieder möglich wurde, dass Bürger der DDR aus privatem Anliegen heraus Fahrzeuge bzw. Ersatzteile offiziell aus der BRD einführen konnten, organisierte Horst Scholtz einen Termin im Ministerium für Außenhandel – ADMV-Sportler sollten die Möglichkeit erhalten, solche Technik zollfrei einzuführen. Auch wenn das nur kurze Zeit bis Ende 1989 Bestand hatte, aber es gelang und einige Sportler des ADMV nutzten die Chance vortrefflich für neue sportliche Höchstleistungen. Auch nach 1990 gab Horst Scholtz nach gesundheitlicher Stabilisierung sein ehrenamtliches Engagement nicht auf und wurde wiederum Mitglied des Präsidiums und 1991 Vizepräsident. Als der ADMV 1997 in Leipzig sein 40-jähriges Gründungsjubiläum beging, war er voll des Lobes – die neue Messe war gerade eröffnet und der ADMV glänzte mit einer Sonderausstellung. Anlässlich der Hauptversammlung 2002 in Templin wurde Horst zum Ehren- präsidenten ernannt. Stolz nahm er die Würdigung an, begleitet vom Beifall der Delegierten, welche die Lebensleistung zu würdigen wussten. Und selbst der anwesende Täve Schur schmunzelte, dass Horsts Kondition der eines Leistungssportlers nahe käme… Als Horst Scholtz 2004 seinen 80. Geburtstag beging, wollten viele Gratulan- ten es nicht glauben, denn er sei doch noch „fit wie ein Turnschuh“. Trotz seines inzwischen hohen Alters suchte Sportfreund Scholtz noch häufig die Geschäftstelle des Verbandes in Berlin-Köpenick auf oder nahm an Präsidiumssitzungen und den Hauptversammlungen des Verbandes teil. Manchmal nahm er sich die Zeit und erzählte dem Geschäftsführer interessante Episoden oder Geschehnisse von früher; immer mit der Bemerkung „…du musst das aufschreiben, bald ist keiner mehr da, der das noch weiß…“ Als im Dezember 2012 der ADMV aus Anlass des 55. Gründungsjubiläums langjährige Mitglieder auszeichnete, war Horst Scholtz mit seiner Frau Gerda unter den Geehrten für 55 Jahre Mitgliedschaft im Verband. Mitte Januar musste er sich zur Behandlung in ein Berliner Krankenhaus begeben; wenige Wochen später schloss er an diesem Ort seine Augen. Der ADMV verliert mit Horst Scholtz eine bedeutende Persönlichkeit des Motorsports, einen verantwortungsbewussten und geachteten Funktionär. Wir trauern um einen Freund, den wir stets in guter Erinnerung behalten werden. Hartmut Pfeil, Präsident des ADMV e.V. Hartmut Pfeil und Horst Scholtz während der Feierstunde im Dezember 2012 in Erkner Fotos: ADMV-Archiv, Täger 5 wverband mobil 1/2 2013 Mitgliedschaften des ADMV 2013 Neue Inhalte – Übersichtlich und kurz erklärt 1. Vollmitglied (Erwachsener) 6. Premium 2 (Erwachsene) – Alle Clubleistungen und Vergünstigungen des Verbandes – Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt über spezielle Notrufnummer ab 01.05.2013 – Alle Clubleistungen und Vergünstigungen des Verbandes – Weltweite Schutzbriefleistungen und Krankenrücktransport nach Deutschland sowie Auslandsreisekrankenversicherung für den Antragsteller + Familie (bis 70 Jahre) Mitgliedsbeitrag: Neumitglieder 48,50 € (bisherige Mitglieder 44,– €) 2. Familienmitgliedschaft (2 Erwachsene und im Haushalt lebende Kinder) – Alle Clubleistungen und Vergünstigungen des Verbandes – Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt über spezielle Notrufnummer ab 01.05.2013 Mitgliedsbeitrag: Neumitglieder 86,– € (bisherige Mitglieder 80,– €) 3. Ermäßigt (Ehegatte/Partner, Rentner, ALG, Lehrlinge, Studenten) – Alle Clubleistungen und Vergünstigungen des Verbandes Mitgliedsbeitrag: 26,– € 4. Schüler (bis Beendigung der Schulzeit) – Alle Clubleistungen und Vergünstigungen des Verbandes Mitgliedsbeitrag: 20,– € 5. Premium 1 (Erwachsene, war bisher Adventure drive) Stand: 14.3.2013 – Alle Clubleistungen und Vergünstigungen des Verbandes – Weltweite Schutzbriefleistungen und Krankenrücktransport nach Deutschland sowie Auslandsreisekrankenversicherung für den Antragsteller + Familie (bis 70 Jahre) – Jahresunfallversicherung im Motorsport (und Training) für den Antragsteller mit diesen Leistungen: Vollinvalidität...............................................................64.000,– € Invalidität.......................................................................32.000,– € Bergungskosten............................................................ 3.000,– € Heilkosten....................................................................... 2.500,– € Sofortübergangsleistung........................................... 2.000,– € Todesfallleistung.........................................................16.000,– € 6 Mitgliedsbeitrag: Neumitglieder 105,– € (bisherige Mitglieder Adventure drive 98,–€) Mitgliedsbeitrag: Neumitglieder 89,– € (bisherige Mitglieder Premium 84,– €) 7. Adventure (keine Alterbeschränkung) – Alle Clubleistungen und Vergünstigungen des Verbandes –Pannenhilfe vor Ort oder abschleppen bis zur nächsten Werkstatt über eine spezielle Notrufnummer ab 01.05.2013 – Jahresunfallversicherung im Motorsport (und Training) mit diesen Leistungen: Vollinvalidität...............................................................64.000,– € Invalidität.......................................................................32.000,– € Bergungskosten............................................................ 3.000,– € Heilkosten....................................................................... 2.500,– € Sofortübergangsleistung........................................... 2.000,– € Todesfallleistung.........................................................16.000,– € Mitgliedsbeitrag: Neumitglieder 65,– € (bisherige Mitglieder 60,– €) 8. Optional: Auslandsreisekrankenversicherung für Senioren über 70 Jahre Mitglied = 20,– € Familie = 40,– € Haben Sie noch Fragen zu den Mitgliedschaften? Rufen Sie uns an unter 030/65 76 29 30 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: info@admv.de mobil wverband 1/2 2013 Die Clubleistungen des ADMV 2013 Das aktuelle Angebot – das bietet der ADMV! 1. Auf das Mitglied (Person) bezogen: –Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt ab 01.05.2013 (für die Mitgliedschaften: Voll- und Familienmitgliedschaft/Adventure) –Pannenhilfszuschuss 21,– € (jährlich einmal für die Mitgliedschaft Ermäßigt) –Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes –Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-, Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten) –Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft) – Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen über tuk International – Clubpreis für die Hauptuntersuchung inklusive UMA („TÜV“) an einer FSP-Untersuchungsstelle (Pkw/Wohnmobile/Krad) – Vermittlung von Schaden- und Wertgutachten (auch als Telegutachten) über FSP-Sachverständige – Prüfung der Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen, Wohnanhängern und Sportbooten durch FSP-Prüfingenieure zum Clubpreis – Jährlich ein kostenfreier „Fahrzeug-Urlaubs-Check“ an einer FSP-Prüfstelle – Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz – 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den ADMV beim DMSB beantragt wird. – 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz über den ADMV beantragt wurde – Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis – Clubpreis beim Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung im Motorsport mit höheren Deckungssummen (Leistungszahlungen) –Jahresunfallversicherung für Vorstands- und Vereinsmitglieder, Helfer und Funktionäre, wenn sich der Ortsclub am Gruppenvertrag des ADMV beteiligt – leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler – Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil 2. Auf den Ortsclub (Verein) bezogen –Beitragsanteil für im ADMV registrierte Mitglieder des Ortsclubs –Vermittlung günstiger Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/Teilnehmerunfall/Funktionärsunfall/Zuschauerunfall) Stand: 7.3.2013 – Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä. –Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV – Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und finanzrechtlichen Fragen –Ehrung bei Vereins- und Gründungsjubiläen – Vermittlung von Fahrsicherheitstraining und/oder Verkehrsteilnehmerschulung (als Gruppe) 7 wverband mobil 1/2 2013 Geburtstage im ADMV e.V. Dezember 2012 bis April 2013 50 Jahre Ute Bormke, Pasewalk Rainer Dietzmann, MC Genthin Jörg Ehebrecht, MCC Tessin Klaus Eibach, MC Woltersdorf Sylvia Giese, MC Klosterfelde Uwe Großer, MC ROBUR Zittau Bert Großmann, MC Meißen Uwe Haake, Hoppegarten/Hönow Ronald Hennicke, MC Bernauer Schleife Kai Horstmann, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Alf Kaulich, MC Wolgast Jens Kurzmann, MC ROBUR Zittau Martin Kott, 1. Auer MSC Peter Mann, MC EC Malchow Matthias Möller, MC Grabow Ralf Reimann, MSC Lutherstadt Wittenberg Frank Schaarschmidt, AMC Erzgebirge 04 Andrea Schnur-Wenzel, MSC Bad Schmiedeberg Helmut Schöne, MC Grimma Karsten Städter, Teutschenthal Jürgen Stockfisch, MC Schwedt Lutz Weiser, MC Meißen Martina Weng, MC Wismar Torsten Wolff, Fürstlich Drehna 55 Jahre Roman Büggenkoch, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Uwe Geipel, Vogtländischer Motorsportclub Plauen Detlev Hacker, MC Wismar Reiner Hoffmann, Cottbus Elke Mertens, MC Wedemark Michael Mertens, MC Wedemark Reinhard Naumann, MC Geländesport Mansfeld-Südharz Evelyn Rech, Rallye Racing Club Freiberg Bernd Schiffmann, MC Neutrebbin Bernd Schulz, MC Köthen Gerhard Wötzel, MC Auto-Mobil Berlin 60 Jahre Rainer Amerpohl, MC Wismar Kurt Arndt, MC Wolgast Christine Aßmann, MC Gotha Jörg Butzke, MC Bernauer Schleife Harri Eichhorst, MC Mecklenburg-Strelitz Günter Findeisen, MSC Bad Schmiedeberg Rosemarie Findeklee, MC Weiße Erde Kemmlitz Hartmut Fischer, MSC Bruchstedt Roland Förster, MC Grimma Siegfried Gebauer, MC ROBUR Zittau Rainer Glienke, Bergfelde Johannes Haase, 1. Auer MSC Harald Jeremias, Rallye-Renn-& WassersportClub Lausitz Jürgen Klein, MSC Teutschenthal Horst Knorn, Chemnitzer AMC Wolfgang Kugler, MC Wildbach Michael Kunze, Coswig Lutz Lamberts, MSV Schorstedt Arno Neumann, Neubrandenburg Harald Neumann, Peuschen Hans-Peter Richter, MC Meißen Michael Rödiger, MC Roland Nordhausen Helmut Rösler, Falkenberg Leo von Sahr, Borsdorf OT Panitzsch Frank Steinmetz, Drebkau Regine Stiehler, Grünhain-Beierfeld Jetze Valkema, Rp Joure/Niederlande Hartmut Weis, MC Meißen Eveline Weißbarth, MC „Saale“ Merseburg Günther Zosel, MC ROBUR Zittau 65 Jahre Wolfgang Aden, Alt-Stahnsdorf Dr. Karl-Heinz Apel, MSC Teutschenthal Eduard Dörfler, MC Grabow Karl-Heinz Franz, Motorradfreunde Ansprung/ Erzgebirge Maria Hammer, MC Grimma Dr. Jutta Horezky, MTC Touring Dresden Axel Kranich, MC Neutrebbin Klaus Dieter Krügel, Bad Salzungen Herzlichen Glückwunsch! Haben Sie etwas Neues für uns? Neue Anschrift, neuer Familienname, neue Kontoverbindung? Oder haben Sie den Ortsclub gewechselt? Bitte denken Sie daran, liebe Mitglieder, uns die Änderungen schriftlich mitzuteilen an: 8 Gunther Lingelbach, MC ROBUR Zittau Brunhilde Lubrich, MC Neutrebbin Thilo Mielke, MC Frauenstein Christian Müller, MC ROBUR Zittau Lothar Passoke, MC ROBUR Zittau Waltraud Skoppek, MC Schwerin Süd Stefan Strauch, Chemnitzer AMC 70 Jahre Heidemarie Becker, MC „Roland“ Haldensleben Christa Draheim, Berlin Siegfried Hielscher, MC ROBUR Zittau Fredy-Ingolf Kanwischer, Berlin Uwe Keller, Motocross Usedom Manfred Krug, Friedersdorf Peter Lucius, MC Meißen Manfred Sahnau, MC Ludwigslust Lutz-Rüdiger Voigt, Schwerin 75 Jahre Ernst-August Burmeister, Schwerin Gottfried Ebersbach, MC Zwickau Werner Fricke, MSC Lutherstadt Wittenberg Helmut Gansel, MSC Niederschlesien Deschka Klaus Gottsmann, Enduro-Team Wiesel Hans-Joachim Kempe, Berlin Heinz Kosbahn, MSC Teutschenthal Joachim Lindner, Chemnitz Horst Ludwig, MC „Roland“ Haldensleben Jürgen Millow, MSC Lutherstadt Wittenberg Lothar Müller, MC Woltersdorf Hans Schneider, MC Grimma Jürgen Schuster, Dresden Helfried Starke, MC Meißen Gerhardt Webel, Ramsin Werner Weiß, MC Roland Nordhausen 80 Jahre Helmut Günther, Leipzig Adolf Neubert, MC Lohsa Karl-Heinz Peltzer, Ostseebad Sellin 85 Jahre Rudolf Baumann, PSV Schwerin Werner Grohmann, MC Glaubitz Walter Link, MC Woltersdorf Manfred Ludwig, Berlin Dr. Heinz-Florian Oertel, Berlin ADMV e.V. Köpenicker Straße 325 12555 Berlin Fax: 030-65 76 29 31 E-Mail: verwaltung@admv.de Ihre ADMV-Geschäftsstelle mobil 1/2 2013 Ausführung 2013 ADMV-Antrag Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig) Mitgliedsnummer (Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen) (Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen) Name, Vorname Geburtsdatum Straße, Nr. Telefon (bitte mit Vorwahl) PLZ, Wohnort E-Mail ADMV e.V. Köpenicker Str. 325 12555 Berlin Neumitgliedschaft Mobil Ich wurde geworben von: ❑ Person ❑ Ortsclub Mitgliedsnummer oder Name und Anschrift des Werbers Änderungsantrag Ergänzungsantrag Zutreffendes bitte ankreuzen Zahlungsart für den Jahresbeitrag ❑ Bankeinzug für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften oder ❑ bei Ortsclubmitgliedschaft Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub bis auf Widerruf, bei Fälligkeit den Mitgliedsbeitrag durch Lastschrift einzuziehen. Meine Bankverbindung: Kontonummer Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenannten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einsetzen. Name Vorname Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist Bankleitzahl Datum Name der Bank bzw. des Geldinstituts Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum Nur für Ortsclubmitgliedschaften ❑ Überweisung ❑ Barzahlung Zutreffendes bitte ankreuzen Unterschrift des Antragstellers Unterschrift des Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften sind immer im ADMV per Bankeinzug zu entrichten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft im Ortsclub bezahlen. Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitgliedschaftsform ankreuzen. ✃ RA Pfeil & Noczinski Rechtsanwaltskanzlei Wolfgang Korbe & RA Andreas Nessler §§ §§ Danziger Straße 2 10435 Berlin Tel.: 030/44 05 39 24 Telefax: 030/4 41 62 07 E-Mail: RA-Pfeil-Hartmut@t-online.de Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Verkehrsrecht • Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht • Zivil- und Familienrecht • Miet- und Arbeitsrecht • Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder Danziger Straße 195 10407 Berlin Tel.: 030/42 85 22 22 Telefax: 030/42 85 22 20 E-Mail: WKorbe@aol.com Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Insolvenzen ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten • Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder 9 mobil ❑ ADMV-Premium 1 105,– € • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) • Jahresunfallversicherung im Motorsport ❑ ADMV-Premium 2 89,– € • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) ❑ ADMV-Adventure 65,– € Ausführung 2013 • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport 1/2 2013 ADMV-Standardmitgliedschaft Status ❑ Vollmitglied (110) 48,50 Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt ❑ Familienmitgliedschaft (140) 86,– Euro ❑ Ermäßigt (120) 26,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • ADMV-Clubleistungen ❑ Schüler (bis Beendigung der Schulzeit) (130) 20,– Euro • ADMV-Clubleistungen Auslandskrankenversicherung für Senioren (optional) ❑ für das Mitglied über 70 Jahre ❑ für die Familie über 70 Jahre 20,– € 40,– € Zutreffendes bitte ankreuzen Informationen zu Angehörigen bzw. Lebensgefährten Bei gleichzeitiger Ortsclubmitgliedschaft Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2. Name Vorname Geburtsdatum Name des Clubs Ehegatte, Lebensgefährte Datum Kind Unterschrift Vorstandsmitglied Kind Stempel BUCH TIPP Kind Der Kleintransporter Barkas B1000 gehörte seit den frühen 1960er Jahren zum Straßenbild der DDR und ist als ostdeutsches Pendant zum VW-Bus anzusehen. In wesentlich kleineren Stückzahlen gefertigt und genauso schwer oder für Privatpersonen gar nicht zu bekommen wie ein Pkw, blieb er der Wunschtraum mancher Motorradsportler in der DDR für den Transport des Gerätes – der Barkas ging meist an „Gesellschaftliche Bedarfsträger“. Sein Ursprung geht auf das Jahr 1923 (wie BMW 90 Jahre) zurück, als DKW-Patriarch Rasmussen aus der Frankenberg/Sa. Metallwerke GmbH einen Hersteller von kleinen Lieferfahrzeugen mit Namen Framo – natürlich mit DKW-Motorradmotoren – kreierte. In den frühen 1930er Jahren war bezüglich der Dreiradlaster der Framo in Deutschland die Nummer Drei hinter Tempo und Goliath. Interessant: Das Triebwerk des Transporters Framo V501 war ein modifizierter Doppelkolben-Zweitakter aus dem DKW-Rennmotorenbau kommend, Bauzeit bis 1951. In der preisgünstigen „Schrader-TypenChronik“ erzählt Autor Frank Rönicke die Geschichte der Framo- und Barkas-Kleintransporter aus Sachsen und setzt damit diesen Fahrzeugen ein würdiges Denkmal. Titel: Framo & Barkas DDR-Lieferwagen 1949 –1990; 96 Seiten; ca. 150 Abbildungen; gebunden; 9,95 Euro; ISBN 978-3-613-03465-5; Best.-Nr. 03465; Motorbuch Verlag. Anmerkung des Rezensenten: In 09669 Frankenberg/Sa. wird im dortigen Fahrzeugmuseum die Geschichte der Framo- und Barkas-Produktion anhand von Exponaten, Modellen und Bildtafeln über den Zeitraum von 1923 bis 1991 dargestellt. Info-Tel.037206-82735 10 mobil wverband 1/2 2013 MC Grimma Ein „schrottfreundlicher“ Verein vorschau Reichlich 30 Oldtimer-Fans zählt der Motorsportclub Grimma/Sachsen im ADMV. Zu den Schmuckstücken der Mitglieder gehört auch der feuerrote Fiat Ballila aus dem Jahr 1932 von Fritz Klas, der mit 84 Jahren selbst schon zu den „Oldies“ gehört, bis zum vergangenen Jahr jedoch den Vorsitz des Vereins inne hatte. Wolfgang Grunewald fährt einen Daimler Benz aus den 30er Jahren, Thomas Schäfer tuckert im Rollfix-Dreirad, einem Cabrio von 1933, Heinz König ist mit dem Wartburg 312 dabei, und Martina Beckel ist stolz auf ihren Wanderer. Schon im Dezember 1957 wurde der MC Grimma aus der Taufe gehoben. Bei der Gründungsveranstaltung dabei war der damalige erste Sportpräsident des ADMV, Manfred von Brauchitsch. In den Folgejahren gab es im Verein die Sektionen Straßenrennsport (mit 18 aktiven Fahrern die stärkste Sektion in der DDR), Geländefahren bzw. Leistungsprüfungssport, MotoCross, Trial, In- und Auslandstouristik. Später kamen die Sportarten K-Wagen, Rallye, Kfz-Veteranen sowie Beschleunigungstests und Turniere hinzu. Mit einem clubeigenen MZ-Seitenwagengespann und privaten Fahrzeugen wurde Anfang der 60er Jahre ein Straßenhilfsdienst organisiert (die blauen Engel des ADMV). Verkehrserziehung und Verkehrstestfahrten standen regelmäßig auf dem Plan. 1989 wuchs die Mitgliederzahl auf 268. Zahlreiche Wettbewerbe, bis hin zu DDR-Meisterschaftsläufen, führte der Club durch. „Das waren noch Zeiten“, schwärmt der 77-jährige Heinz Bauer, der auch zu den Gründungsmitgliedern gehört und heute noch Schatzmeister des Vereins ist. Nach der Wende sei die Zahl der Mitglieder Zur Oldtimerfahrt durchs Muldental gibt es immer eine Sonderprüfung auf dem Grimmaer Markt. jedoch stetig zurückgegangen, und es wäre jetzt recht schwierig, Nachwuchs zu bekommen. „Meist kommen die jüngeren Motorfreunde dann aus den eigenen Familien“, sagt Fritz Klas. Er selbst ist ein Beispiel dafür. Denn sein Sohn Dieter, heute 55 Jahre, hat von ihm den Staffelstab und den Vereinsvorsitz übernommen. Eine Menge von Veranstaltungen gab es für den MC Grimma im vergangenen Jahr. Von Verkehrsteilnehmerschulungen über die Teilnahme an den verschiedensten Oldtimer-Ausfahrten in Sachsen und darüber hinaus, einer Führung bei der Firma Melkus, einer Weinbergbesichtigung, einer Fahrt ins Blaue der Motorradgruppe oder der Präsenz bei der Eröffnung der nach den Hochwasserschäden sanierten Grimmaer Pöppelmannbrücke waren die Oldie-Freaks aus Grimma immer dabei. Höhepunkt in jedem Jahr ist die große Oldtimer-Ausfahrt durchs Muldental, die der Club organisiert und mit dem Sportfest des SV Sermuth im Juli verbindet. Über 130 Oldie-Freunde waren im vergangenen Jahr dabei, so viele wie nie zuvor. Heuer tuckern am 21. Juli wieder die schmucken alten Fahrzeuge über die Straßen rechts und links der Mulde, und die Grimmaer freuen sich über viele Teilnehmer, die zur Ausfahrt mit mannigfaltigen Sonderprüfungen und kulturellen Stopps dabei sein wollen. „Wir sind alle begeisterte Oldtimer-Fans und möchten, dass die tolle alte Technik nicht verloddert, sondern erhalten wird“, sagt Vereinsvorsitzender Dieter Klas. Ja, man sei eben ein „schrottfreundlicher“ Verein, fügt Vater Fritz Klas schmunzelnd hinzu. Silke Hoffmann, MC Grimma e.V. im ADMV www.mc-grimma.de Vorschau: 10. Niederschlesischen Oldtimertreffen des MC Görlitz Am 4. Mai ab 8.00 Uhr laden der MC Görlitz e.V. und die Landskron Brauerei alle Oldtimerfreunde zum traditionellen Oldtimertreffen in die Landskron Brauerei ein. Dies ist nicht nur ein Treffen, bei dem gefachsimpelt wird, sondern jeder kann sein mit viel Arbeit hergerichtetes Schmuckstück vielen Schaulustigen im Rahmen einer zirka 120 Kilometer langen Zuverlässigkeitsfahrt durch die schöne Oberlausitz mit Stolz präsentieren. Fahrtechnische Aufgaben in den Wertungsprüfungen sorgen für Abwechslung. Aus der Zuverlässigkeitsfahrt und den Wertungsprüfungen werden die Klassenbesten ermittelt. Gestartet wird in neun Klassen. Auf dem historischen Gelände der Landskron Brauerei gibt es die Möglichkeit, die Fahrzeuge zu besichtigen. Die Landskronbrauerei lädt mit ihrer Kulturbrauerei auch zur Besichtigung der historischen Gemäuer ein. Startberechtigt beim „10. Niederschlesischen Oldtimertreffen“ sind Die Prüfung Hupenknopf sorgt immer für Unterhaltung. Motorräder und Automobile bis Baujahr 1975, aber auch Fahrzeuge mit Raritätenstatus bis Baujahr 1985. Fahrzeuge vor 1935 und Teilnehmer bis 25 Jahre erhalten Sonderkonditionen. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 120 begrenzt. Nennschluss ist am 20. April. Lutz Demuth, MC Görlitz e.V. im ADMV Informationen, Ausschreibungen und Nennungen: Christian Ernst, Klingewalde 18, 02828 Görlitz Tel: 03581-316178 oder 312474 Fax: 03581-319808 E-Mail: mc.goerlitz@zweirad-rallye.de www.zweirad-rallye.de/club.html Fotos: MC Grimma (2), MC Görlitz 11 wverband mobil 1/2 2013 ADMV-Mitgliederjubiläen im Jahr 2013 10 Jahre Freie Mitglieder: Christian Baumbach, Warnow; Ute Bormke, Pasewalk; Steffen Dunkel, Kahlenberg; Toni Hirschel, Höckendorf; Lars Heberling, Wolmirsleben; Uwe Horn, Walkendorf; Andreas Knape, Bias; Klaus Dieter Krügel, Bad Salzungen; Anja Krumpholz, Flöha 1. Auer MSC: Bernd Meyer, Astrid Waldmann, Ralf Waldmann MSC Apenburg: Klaus Ahrens MC Bad Salzungen: André Becker, Michael Jäkel, Thomas Jäkel, Steffen Paul MSC Kali Bad Salzungen: Lukas Schroth MSC Bad Schmiedeberg: Werner Kaiser MSC Barth: DaveMarven Zippan MC Boizenburg: Olaf Behncke, Volker Pagels Chemnitzer AMC: Lars Keller, Daniela Pötzsch MC Culitzsch: Robert Herrmann MC Demmin: KaiUwe Jahns, Dirk Lüdemann, Steffen Mews Enduro-Team Wiesel: Klaus Gottsmann MC Flöha: Markus Fritzsch, Heiko Ruttloff MC Görlitz: Andreas Bittrich MC Gotha: Dieter Arnold, Wolfgang Ziegler MC Grabow: Eduard Dörfler, Matthias Möller, Ulrike Schulz MC Grevesmühlen: Christian Maciej, Michael Voeks MC Grimma: Markus Wemme MC Jessen: Christian Lehmann, Claudia Schulz MC Jüterbog: Matthias Noack, Mario Reimann, Björn Walbrach MC Weiße Erde Kemmlitz: Mike Maciag MC Klosterfelde: Mathias Lewandowski Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz: Siegfried Rasper, Patrick Schmidt, Friedrich Schwab, Robert Werner MSC Luckau: Sebastian Kalz MC „Motor Mitte“ Magdeburg: HenryHardy Herbst, Tim Nagel, Hans Heinrich Sievers, Marius Sievers MC EC Malchow: Sandro Apelt MC Meißen: Anke Geyer MC „Saale“ Merseburg: Ralf Hägele, Gerd Hiekel MC Neutrebbin: Marvin Beier, Jakob Rosenbaum, Paul Rosenbaum, Ralf Rosenbaum, Karin Wittlerbäu mer, Leon Wittlerbäumer, Tilo Wittlerbäumer MC Mecklenburgring Parchim: Mathias Encke, Katharina Geerts, Ingolf Schmidt Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein: Torsten Kanz, Christoph Pocher, Uwe Pocher MSV Schorstedt: Alexander Böhm MSC Schwartenberg: Martin Greif PSV Schwerin: André Gieske MC Schwerin Süd: Torsten Sawatzki MC Touring Strasburg: Doris Nentwich, Guido Nentwich MC Mecklenburg-Strelitz: Michel Suhr MV Vellahn: Philipp Ballerstädt, David Neumann, Dirk Schmelzer MC Wismar: Christian Mausolf MSC Lutherstadt Wittenberg: Jana Dürr MC Wolgast: Michael Kubik MC Wriezen: Jörg Werner, Karsten Wild 20 Jahre Freie Mitglieder: Frank Bormke, Pasewalk; Roland Hanke, Berlin; Renate Peter, Bautzen; Waldemar Rychlik, Berlin; Gerda Scholtz, Berlin Chemnitzer AMC: Klaus Teichmann MC Touring Dresden: Gerhard Dreßler, K.Thomas Preusche MC Genthin: Stephan Mock, Mario Ziem MSC Groß Schwiesow: Uwe Brandenburg MC Klosterfelde: Nico Garz, Sylvia Giese MC Mecklenburgring Parchim: Enrico Sonnenberg EMX Team Rostock: Sören Mörbe MSC Schwartenberg: Marcel Schneider PSV Schwerin: Dirk Burmeister MC Schwerin Süd: Christian Ginap MC Nordstern Stralsund: Jens Dörfer MSC Teutschenthal: Werner Boche MC Wildbach: Sascha Becher, Tino Becher MC Wismar: Ilona Sommerfeld MC Wolgast: Matthias Beyer MC Wriezen: Eckard Peetz PMV Zeulenroda: Jürgen Leistner 25 Jahre 1. Auer MSC: WolfRüdiger Beetz MC Frauenstein: KarlHeinz Borrmann MC Gotha: Frank Oberüber, Martin Vogel Liebe Mitglieder, in jedem Jahr werden die Sportfreunde geehrt, die 10, 20, 25, 30, 40, 45, 50 und 55 Jahre dem Verband angehören. In dieser Übersicht finden Sie die Mitglieder mit einem Jubiläum in diesem Jahr. Bedauerlicherweise sind auch heute noch nicht alle Mitglieder mit ihrem Eintrittsdatum in den ADMV bei uns erfasst. Daher bitten wir erneut alle Ortsclubs, auf den vor kurzem zugeschickten Mitgliederlisten zu prüfen, ob alle Eintrittsdaten korrekt sind bzw. diese zu ergänzen. Ebenso sollten sich alle Direktmitglieder melden, die sich trotz Mitgliedsjubiläum nicht auf der Ehrentafel wiederfinden. So können wir gegebenenfalls die Ehrungen nachreichen. 12 MSC Groß Schwiesow: Roberto Kiel MC „Roland“ Haldensleben: Ekkehard Wolf, Helga Wolf MC Jüterbog: Mario Petzhold MC „Saale“ Merseburg: Petra Albrecht, Peter Bachmann MC Neutrebbin: Klaus Heidmann MC Roland Nordhausen: Ralph Grohmann MC Wolgast: HorstDieter Tornow MC Woltersdorf: Norbert Lehmann MC ROBUR Zittau: Karl Heubaum, Steffen Schneider 30 Jahre Freie Mitglieder: Steffen Krause, Teterow; Christoph Kunze, Stollberg; Ute Wulff, Kogel MC Flöha: Dietmar Erler, Roland Schneider, Christian Ulbricht MC Genthin: Falk Greiner MC Glaubitz: Torsten Gorisch MC „Roland“ Haldensleben: Sabine Scharf MSC Luckau: Mike Vogel MC „Motor Mitte“ Magdeburg: Rolf Woltersdorf MC Reinsdorf: Maik Raudies MC Nordstern Stralsund: Steffen Leonhardt MC „Saale“ Merseburg: Christel Krems MC Vellahn: Eckhard Kringel, KarlPeter Malkmus, Max Räth MC Wismar: Karsten Roß MC Woltersdorf: Brigitte Dombrowski MC Wriezen: Adolf Wahl 40 Jahre Freie Mitglieder: Jochen Kiessling, Mochau; Walter Kunze, Coswig Chemnitzer AMC: Günther Mordelt MC Frauenstein: Konrad Dittrich, Lothar Schmieder MC Genthin: Manfred Müller MC Gotha: Jochen Pätz MC Grabow: Edith Soyk MC Grimma: Roland Nürnberger, Rainer Schubert MC „Roland“ Haldensleben: Ralf Scharf MC Jessen: Marlene Herz Die Treuenadeln und Urkunden schicken wir den Ortsclubs bzw. den Direktmitgliedern zu. Auch auf diesem Wege möchte sich der ADMV für die langjährigen Mitgliedschaften, für die Treue und das Vertrauen in den Verband bedanken. Der ADMV bleibt weiterhin mobil, um in Zusammenarbeit mit vielfältigen Partnern attraktive Mitgliederleistungen zu bieten. Wichtig: Jedes Mitglied zählt, denn nur ein starker Verband ist für die bewährten und neuen Partner von Interesse. Auf eine weitere gute Zusammenarbeit! Wir wünschen allen Mitgliedern ein unfallfreies und erlebnisreiches Jahr, den Motorsportlern zudem viel Erfolg auf den Rennstrecken! Ihr ADMV e.V. mobil wverband 1/2 2013 MC Neutrebbin: Werner Rühmer, Bernd Schiffmann, Arno Weber MC Schwedt: Edmund Schulz MC Woltersdorf: Wolfgang Buske MC ROBUR Zittau: Hellfried Freund, Peter Goldhammer RolandGruppe mit Harley Davidson, Baujahr 1929 45 Jahre 50 Jahre Freie Mitglieder: Gunter Frohn, Lübben; Gerhard Wieczoreck, Käbschütztal 1. Auer MSC: Martin Neubert MC Flöha: Gerhard Kempe MC Glaubitz: Werner Grohmann MC Görlitz: Wilfried Demuth MC Ostharz Harzgerode: Wolfgang Peuke MC Jüterbog: Manfred Geier MC Touring Strasburg: Fritz Döring MSC Lutherstadt Wittenberg: Eberhard Ehrlich sen., Reinhard Henze MC Wolgast: HansUlrich Blank MC Woltersdorf: Helmut Körper 55 Jahre Freie Mitglieder: ErnstAugust Burmeister, Schwerin; Reinhard Diemke, Flößberg; HansJoachim Dumann, Güstrow; Dieter Ehrlich, Mulda; Renate Ehrlich, Mulda; Helmut Günther, Leipzig; Martin Krause, Teterow; Hans Joachim Küchler, Grünheide; Horst Schenck, Teterow; Klaus Schrader, München; Marie Luise Schütt, Teterow; Joachim Winkelmann, Eberswalde; Rolf Winzer, Leuna MSC Bad Schmiedeberg: Claus Vetter Chemnitzer AMC: Gunter Illgen MTC Touring Dresden: Peter Vogel MC Frauenstein: Horst Erler, MC Frauenstein MC Gotha: Alfred Lichtenberg MC Grimma: Klaus Brummer, Heinz Bauer MC Klosterfelde: Horst Becker, Hans Raeb MC Ludwigslust: KarlHeinz Podeyn MC Roland Nordhausen: Martin Bohnhardt Vogtländischer Motorsportclub Plauen: Wolfgang Meyer PSV Schwerin: Rudolf Baumann MSC Lutherstadt Wittenberg: Klaus Schumann MC Wolgast: Franz Heidrich MC Woltersdorf: Walter Link, Werner Märtins, Egon Schönefeld, Wolfgang Szemendera, Ulf Tabbert, Wolfgang Szemendera MC ROBUR Zittau: Werner Wieland Oldtimerschau des MC Roland Nordhausen Unser Oldtimertreffen findet am 22. Juni auf dem Petersberggelände (ehemaliges Areal der 2. Thüringer Landesgartenschau 2004) statt. In den vergangenen Jahren waren wir auf dem Scheunenhof in Sundhausen präsent. Wer als Nordhäuser diese Ausstellung besuchen wollte, musste entweder motorisiert sein, sich zum Scheunenhof „kutschieren“ lassen oder den Weg zu Fuß zurücklegen. Das soll sich nun ändern! Die Stadtverwaltung stellt uns freundlicherweise den Petersberg zur Verfügung. Danke nochmals an die zuständige Abteilung. Da der Standplatz fast in der Stadtmitte liegt (Eingang Rudolf-Breitscheid Straße) hoffen wir, noch mehr interessierte Zuschauer für unser Hobby zu begeistern (manchmal ist es auch Arbeit) und als Clubmitglied zu begrüßen. Manch einer hat noch persönliche Erinnerungen an die ausgestellten Fahrzeuge. Selbst die Rolandgruppe (Nordhäuser Originale mit Roland, Brockenhexe, Professor Zwanziger und den ollen Ewersberg) zeigte in den vergangenen Jahren zum Rolandfest großes Interesse. Wir möchten uns auch in diesem Jahr (Genehmigung der Stadt vorausgesetzt) beim Rolandfest präsentieren. Dort weisen wir mit einer kleinen Oldtimerausstellung auf unser eine Woche später stattfindendes Treffen hin. Natürlich wird es auch wieder einen Teilemarkt geben, und selbstverständlich ist die Versorgung mit Speisen und Getränken gesichert. Hans-Dieter Voß, MC Roland Nordhausen e.V. im ADMV www.mc-roland-nordhausen.de geb ur tstag MC Auto-Mobil Berlin: Wolfgang Richter MSC Niederschlesien Deschka: Helmut Gansel MC Frauenstein: Wolfgang Heinrich MC Grimma: Joachim Klas MC Jüterbog: HansGeorg Marquardt MSC „Jugend“ Lübbenau: Udo Scheibe MC Ludwigslust: Günter Schröder MC Roland Nordhausen: Michael Rödiger MSC Lutherstadt Wittenberg: Dieter Köppe, Manfred Olle MC Woltersdorf: Harald Täger MC ROBUR Zittau: Siegfried Gebauer, Siegfried Hielscher Glückwunsch für Egon Schulz Der ehemalige Straßenrennfahrer Egon Schulz feierte am 23. Februar 2013 seinen 75. Geburtstag. Seine aktive Zeit, insgesamt 15 Jahre, verbrachte er beim MC Rackwitz-Delitzsch. Anfangs war er mit einer AWO 250 ccm unterwegs, später fuhr er eine MZ 125 ccm. Aus Kostengründen konnte er den auf Grund seiner guten Platzierungen berechtigten Aufstieg in die Lizenz-Klasse nie wahrnehmen. 1973 beendete er seine sportliche Laufbahn. Wegen seiner fachlichen Kompetenz und seinen menschlichen Qualitäten genießt der in Berlin lebende Jubilar bis heute ein großes Ansehen in der Branche. In den Gesprächsrunden über die motorsportlichen Geschehnisse von einst und in der Region ist Egon immer eine Bereicherung. Herzlichen Glückwunsch, lieber Egon, von Deinen Sportfreunden Helmut Weber, Siegfried Ebert, René Hausmann und Frank Dietrich! Fotos: MC Roland Nordhausen, privat 13 wverband mobil 1/2 2013 Gründung des ADMV Classic Cup e.V. Am 1. Dezember 2012 wurde in Dresden der ADMV Classic Cup e.V. gegründet. Aufgabe des Vereins ist es, den seit Jahren erfolgreichen Classic Cup des ADMV wirtschaftlich selbständiger durchzuführen. Gleichzeitig geht es darum, den bisherigen Sportbetrieb weiter auszubauen und zu qualifizieren. Als Gründungsmitglieder fanden sich Aktive, Fahrtleiter, Kommissare, Sportwarte und interessierte Sportfreunde ein, die den Cup schon in der Vergangenheit mitbestimmten. Dem Vorstand gehören an: Frank Steinmetz (1. Vorsitzender), Erhard Gärtner (2. Vorsitzender und Leiter Sport), Karsten Guhra (Schatzmeister) und Bernd Wieczoreck (Vertreter der Veranstalter). In einer ersten Zusammenkunft wurden das technische Reglement und die Ausschreibung 2013 durchgesprochen sowie einzelne Aufgaben für die Fachverantwortlichen festgelegt. Zentrale Themen waren die Limitierung der Motorgeräusche, die straffere Einhaltung des Reglements und die eindeutigere Ausschrei- Die Gründungsmitglieder: Erhard Gärtner, Bernd Wieczoreck, Kristin Wieczoreck, Klaus Riedel, Silvio Bernhardt, HansJürgen Macioschek, Dirk Lüttke, Sylvia Gierth, Karsten Guhra, Frank Milde, Holger Rüdiger, Frank Siegert, Gast Lars Ilgner (v.l.) bung für die Klassen 5 und 10. Zur Sprache kamen außerdem die Vorbereitung der Fahrer und die Veranstalterschulung am 26. und 27. Januar in Hartmannsdorf. Erfreulich: Das Angebot des ADMV, Sportkommissare, Streckenabnehmer und weitere Verantwortliche im Brei- tensport auszubilden, wurde positiv bewertet und von Sportfreunden aus dem ADMV Classic Cup wahrgenommen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen uns eine unfallfreie und erfolgreiche Saison 2013. Erhard Gärtner Neuer Vorstand des ADMV-Landesverbandes Sachsen Auf der Mitgliederversammlung des ADMV-Landesverbandes Sachsen am 10. November 2012 in Burgstädt wurde ein neuer Vorstand gewählt (v.l.): Johannes Schmutzler, MC Zwickau – Beisitzer Erhard Gärtner, MC ROBUR Zittau Beisitzer Matthias Schneider, Bernsbach Finanzvorstand Lars Ilgner, MC Meißen 1. Vorsitzender Carsten Haas, MC Bergstadt Schneeberg 2. Vorsitzender nach ruf Dirk Zschoke, MC Glaubitz Schriftführer Abschied von Roland Görner Voller Trauer und tief bewegt erfuhren wir im November 2012 vom plötzlichen Tod unseres Sportfreundes Roland Görner. Roland, liebenswert, stets gut gelaunt und hilfsbereit, fehlte bei fast keiner Veranstaltung des ADMV Classic Cups. Mit seinem Toyota bereicherte er die Konkurrenz technisch und fahrerisch und belegte damit häufig vordere Plätze. Die nette Art, mit der Roland die Erfahrungen seines Lebens mit uns teilte, gepaart mit einem gehörigen Schuss sächsischen Humors, wird vor allem auch den jüngeren Sportfreunden in Erinnerung bleiben. Roland ist zu früh gegangen, vieles wurde nicht gesagt und eine große Lücke gerissen. Unser Mitgefühl gehört Kerstin und Thomas mit Familie. Tief bewegt nahmen seine Familie, Bekannte und viele Sportfreunde Abschied. Roland, wir werden Dein Andenken in Ehren bewahren. Erhard Gärtner, Fachkommission Sport mit historischer Renntechnik im ADMV, Sylvia Gierth, Organisationsbüro ADMV Classic Cup Fotos: privat 14 mobil wverband 1/2 2013 MC Woltersdorf e.V. im ADMV Gründungsdatum: 14. März 1958 b u l C Erster Vorsitzender bei Gründung: Peter Voßwinkel Erster Vorsitzender heute: Harald Täger Anzahl der Mitglieder heute: 125 Sportlerpersönlichkeiten des Vereins seit Gründung: Werner Heuer, Geländesport; Bernhard Pietsch, Trial und Motorbootrennsport; Arno Kupke und Peter Rauer, Trial; Diethelm „Otto“ Triemer und Wolfgang Buske, Bahnsport, Uwe Friedrich, Motocross; Sebastian Günther, Marcus Drenske und Christoph Lessing, Enduro f e i r b Steck Mopedcross in den Kiesbergen Arno Kupke war ein erfolgreicher Trialsportler und ist heute im Club noch dabei Wichtigste bzw. bedeutende Veranstaltungen heute: seit 1993 Autotrial (2013=20 Jahre!); „Novemberpokal“ im Enduro; Oldtimerausstellung im Museumspark Rüdersdorf Bekannte Funktionäre des Vereins: Jürgen Bibach, Werner Märtins, Walter Link, Egon Schönefeld, Wolfgang Buske Wichtigste bzw. bedeutende Veranstaltungen/Prädikate seit Gründung: 1971 DDR-Meisterschaft im Geländesport, seit 1966 „Novemberpokal“ im Trial bzw. Enduro, 2012 DM-Finale im Enduro Hauptsächliche Angebote Keine Angst vor steilen Hängen des Vereins für Mitglieder heute: Mitwirkung bei Veranstaltungen, NutBemerkungen: zung Wassersportgelände, Touristische ➣ Seit seinem Bestehen hat der MC WolAusfahrten, Trainingslager, Club- und Sektersdorf Motocross- und Mopedcrosstionsabende, ADMV-Verbandsleistungen Wettbewerbe, Geländefahrten, Trials, Motorbootveranstaltungen um den Wichtigste Partner und Sponsoren Fahrtenwimpel, zwei K-Wagenrennen des Vereins heute: in Rüdersdorf, Oldtimerevents, AutoSparkasse Oder-Spree, CEMEX Ost Zetrials und Ausstellungen organisiert. ment, Firma Werkzeuge Gebrüder Wurs➣ Hunderte Funktionäre und Helfer wirkter, Museumspark Rüdersdorf, Firma ten in den 55 Jahren mit. Krase, Autohaus Rauer in Erkner, Mitsubi➣ 2004 wurde der „Novemberpokal“ mit shi-Autohaus Lessing und KTM GST Berlin, der Geländefahrt neu belebt; 2012 Regionale Forstbetriebe, FSP erstmalig als DM-Finale ausgetragen. ➣ 2013 steht mit dem 10. Enduro-NoEindrücke am Wassersportgelände vemberpokal eine neue Herausforderung für Leistungssportler und Hobbyfahrer an. ➣ Veranstaltungen 2013: 11. Mai Autotrial, 6. Juli Oldtimerausstellung im Museumspark, 3. August Jubiläum 20 Jahre Autotrial, 31. August Autotrial, 2.–3. November Finale Enduro-DM www.mc-woltersdorf.de Der MC Woltersdorf ist Vorreiter – erstes Parkplatztrial in der DDR Novemberpokal 2008 50jähriges Clubbestehen: Werner Märtins, Egon Schönfelder,Irene Märtins, Walter Link. Fotos: MC Woltersdorf (6), Hradetzky 15 wverband mobil 1/2 2013 MC Weida e.V. im ADMV f e i r b b k u c l e t C S Gründungsdatum: 27. Juni 1963 Erster Vorsitzender bei Gründung: Gerald Blumentritt Erster Vorsitzender heute: Willy Naumann Anzahl der Mitglieder heute: 34 Sportlerpersönlichkeiten des Vereins seit Gründung: Rainer Witzmann, DDR-Rallyemeister und -Vizemeister 1970/71 (1974 tödlich verunglückt bei der Wartburgrallye) Willy Naumann, Bezirksmeister 1970/71 im Riesenslalom und Bezirksvizemeister 1972 im Rallyesport Bekannte Funktionäre des Vereins: Josef Engel, Vorstandsmitglied seit 1970 Adolf Böhm, Mitglied seit 1963 Alexander Pfeifer, Schatzmeister seit 1975 40. OsterburgRallye 2011 Patrick Hünniger vom MC Weida/René Sebesta vom MC Pößneck Wichtigste bzw. bedeutende Veranstaltungen/Prädikate seit Gründung: Osterburg-Rallye seit 1970 – Bezirksmeisterschaftslauf, heute ADMV Rallye 200 Meisterschaft Minirallyes jährlich zweimal Wichtigste bzw. bedeutende Veranstaltungen heute: 42. ADMV-Osterburg-Rallye am 22 Juni 2013 39. OsterburgRallye 2010 – Clubchef Willy Naumann (Mitte) als Gesprächspartner gefragt OsterburgRallye 2010 – Torsten Binder/ Danny Pfannenschmidt vom MC Weida Wichtige Partner und Sponsoren des Vereins heute: Stadtverwaltung Weida, Landratsamt Greiz, Kreissportbund, Köstritzer Schwarzbierbrauerei, Druckhaus Gera Bemerkungen: ➣ Initiator der Clubgründung war der selbständige Tapezierermeister Karl Weimer, damals noch Mitglied im MC Gera. ➣ Der VEB Wetron wurde Patenbetrieb, einige dort Beschäftigte wie Adolf Böhm, Josef Engel, Gunter Frühling traten dem Club bei. Der Werkleiter Gerald Blumentritt wurde Vorsitzender, Karl Weimar Geschäftsführer. Auch Hans Graul und Willy Naumann zählen zu den Männern der ersten Stunde. ➣ Zielstellung damals: Verkehrserziehung, Familienausfahrten, Turniere, alles, was das gesellschaftliche Leben beflügelt. ➣ Der Club profitierte von den Kontakten des VEB Wetron zum Partnerbetrieb in Hauptsächliche Angebote des Vereins für Mitglieder heute: Rallyeeinsatz bei uns und bei anderen Veranstaltungen als Sportwarte Wandertage Minirallyes (Suchfahrten) Fröhliche Runden gehören zum MC Weida dazu. Jablonec n.N. (ČSSR) – bis vor einigen Jahren fuhren Sportfreunde mit Kind und Kegel gern ins Riesengebirge. Nach der Wende führten Busreisen auch nach Monaco, Nizza, Venedig, zum Gardasee, den Dolomiten, auf die Seiseralm, zur Insel Mainau… ➣ 1967 zählte der Club 76 Mitglieder. ➣ Zum Beispiel bei der SachsenringRallye, Mitropa-Rallye und WartburgRallye wurden als ZK-Besatzungen Sportwartdienste geleistet, zumal 40. OsterburgRallye 2011 mit Maskottchen „Türmi“ zur Rettung der maroden Turmspitze der Osterburg Witzmann/Benad und Binner/Marschallek um die DDR-Meisterschaft kämpften. 1970 organisierte der Club mit der Osterburg-Rallye seine erste eigene Rallye. ➣ 1977 wurde das Ehepaar L. Funke/H. Funke Bezirksmeister im Orientierungssport. ➣ Nach der Wende wechselte der Club durch Mehrheitsbeschluss zum ADAC. Als es nach einigen Jahren Probleme gab – nur Sportwarte aus Hessen sollten bei der Osterburg-Rallye eingesetzt werden – entschieden die Mitglieder fast einstimmig die Rückkehr zu den Wurzeln. www.osterburg-rallye.de OsterburgRallye 1975 – Slalom auf dem Markt Besprechung beim Eisslalom – mit dem Geschäftsführer Karl Weimer Fotos: MC Weida, Kotsch, Andrea Püschmann, Bettina Gunkel 16 mobil wverband 1/2 2013 Ehrung zum „kleinen“ Jubiläum Das obligatorische Gruppenfoto zum Abschluss der Veranstaltung. Hans Raeb und HansJoachim Küchler Im vorigen Jahr jährte sich das Gründungsjubiläum des ADMV zum 55. Mal. Am 2. Juni 1957 in Berlin hatten 66 Gründungsteilnehmer die Bildung des ADMV in der DDR beschlossen – er ging aus der Sektion Motorrennsport hervor. Das war dem ADMV-Vorstand Anlass, mit einer kleinen Feierstunde an dieses Ju- biläum zu erinnern. Am 8. Dezember 2012 trafen sich 60 Sportfreundinnen, Sportfreunde und Gäste im „Kaffee Bechsteins“ in Erkner, um die Entwicklung des ADMV noch einmal Revue passieren zu lassen. Der Präsident, Sportfreund Hartmut Pfeil, ehrte Jubilare, die dem ADMV 50 und mehr Jahre angehören. Unter ihnen mit Heinz Müller vom Chemnitzer AMC und Horst Scholtz aus Berlin zwei Gründungsmitglieder des ADMV. Siegfried Wiegand aus Königs Wusterhausen war mit 90 Jahren der Älteste in der Runde. Äußerst vital berichtete er, der einst dem MC Grünau angehörte: „Ich war mit Leib und Seele im ADMV tätig gewesen“. Sein Bemühen: Den Straßenverkehr sicherer zu machen; nach der Wende engagierte er sich im Deutschen Verkehrssicherheitsrat. Ein Wiedersehen gab es mit Bernd Beckhusen. Als Motorbootrennfahrer feierte der Berliner 1969 den Weltmeistertitel, 1970, 1990 und 1992 wurde er Vizeweltmeister. Auch der bekannte Streckensprecher Hans-Joachim Küchler aus Grünheide war der Einladung gefolgt. Ein neuer 30-Minuten-Film mit Szenen aus 55 Jahren Motorsport im ADMV veranschaulichte die Entwicklung des Verbandes und erinnerte an viele sportliche Erfolge der Aktiven von einst. Mit einer gemütlichen Kaffeetafel, vielen Benzingesprächen und dem obligatorischen Gruppenfoto endete die Veranstaltung am Nachmittag. H.T., B.H. Auf der Veranstaltung wurden diese Jubilare geehrt: Bernd Beckhusen, Berlin; Horst Becker, MC Klosterfelde; Horst Bennewitz, MC Glaubitz; Rudolf Baumann, PSV Schwerin; Reinhard Diemke, Flößberg; Horst Erler, MC Frauenstein; Erhard Fritsche, MC ROBUR Zittau; Siegbert Gebert, MC Neutrebbin; Herbert Gorre, MSC Lutherstadt Wittenberg; Hans-Joachim Küchler, Grünhain; Arno Kupke, MC Woltersdorf; Horst Kuhrmann, MC Jessen; Walter Karow, MSC Lutherstadt Wittenberg; Werner Kaiser, MSC Bad Schmiedeberg; Alfred Lichtenberg, MC Gotha; Heinz Müller, Chemnitzer AMC; Günter Meier, MC Wolgast; Frank Milde, MC Auto-Mobil Berlin; Hans Raeb, MC Klosterfelde; Hans Rüger, MC ROBUR Zittau; Rolf Seidel, Berlin; Horst Scholtz, Berlin; Dieter Tetzlaff, Güstrow; Claus Vetter, MSC Bad Schmiedeberg; Siegfried Wiegand, Königs Wusterhausen; Manfred Winterstein, Lalendorf; Joachim Winkelmann, Eberswalde Gemeinsames Anstoßen auf 55 Jahre Die DVD kann im ADMV zum Preis von 10,00 Euro bestellt werden. Die Aufnahmen (s/w und Farbe) sind aus allen Jahrzehnten; der Film ist selbstverständlich vertont und eignet sich nicht nur für den privaten Gebrauch, sondern auch für Clubabende oder Vereinsjubiläen. Fotos: Hradetzky, Täger (2) 17 wverband mobil 1/2 2013 MC Klosterfelde e.V. im ADMV Gründungsdatum: 9. Februar 1963 b u l C Erster Vorsitzender bei Gründung: Horst Sägebart Erste Vorsitzende heute: Sylvia Giese Anzahl der Mitglieder heute: 22 Sportlerpersönlichkeiten des Vereins seit Gründung: Hans Raeb und Winfried Blochowitz, Motocross-Gespannfahren; Horst Becker, Motocross; Roland Raeb, Autocross; Horst Becker und Sabine Wittmütz, Orientierungssport; Uwe Wagner (Deutscher Meister 2001) und Annika Schlöffel, geb. Giese (Deutsche Juniorenmeisterin 2002), Autocross Bekannte Funktionäre des Vereins: Hans Raeb, ehemals Rennleiter, Sportkommissar, Streckenabnahmekommissar und ADMV-Ehrenrat, seit 2009 ADMV-Ehrenmitglied f e i r b Steck Autocross 2012 Horst Becker 1967 Hauptsächliche Angebote des Vereins für Mitglieder heute: Autocross, Stockcar, Orientierungsfahrten (offene Clubmeisterschaft), Seifenkistenrennen, Kinder-Aktionstage zur Verkehrssicherheit Wichtige Partner und Sponsoren des Vereins heute: regionale Baufirmen, Autohaus Zemke, Rund um Tür und Tor A. Böhm, FSP-Niederlassung Mathias Paczkowski, Sparkasse Barnim, viele Freunde und Helfer Bemerkungen: ➣ Die 29 Gründungsmitglieder des Clubs waren zuvor im Stützpunkt Klosterfelde des MC Bernauer Schleife aktiv. Wichtigste bzw. bedeutende Veranstaltungen/Prädikate seit Gründung: Internationale Autocrossmeisterschaften der DDR, Deutsche Meisterschaft im Autocross des DMSB ➣ Am 9. Mai 1974 fand in Klosterfelde das erste Autocross-Rennen in der DDR statt – als Beiprogramm der letzten Motocross-Veranstaltung. Seit 1976 starten die Autocrosser in den Wukuhlen von Biesenthal. ➣ Hans Raeb und Bernd Wegener waren die „Anstifter“ – sie holten über viele „Hürden“ Autocross nach Klosterfelde, nachdem sie 1973 in Teterow von den Vorführungen tschechischer Autocrosser begeistert waren. ➣ Der Club unterstützte 2012 den MC Auto-Mobil Berlin beim ADMV Classic Cup auf dem Flugplatz Pohlitz. www.mc-klosterfelde.de Autocross in den Anfangsjahren Wichtigste bzw. bedeutende Veranstaltungen heute: Deutsche Meisterschaft im Autocross 1. Seifenkistenrennen 2012 Zwei Gründungsmitglieder sind noch heute im MC Klosterfelde organisiert: Hans Raeb und Horst Becker. ➣ Hans Raeb war der am längsten amtierende Clubvorsitzende von 1971 bis 2005. ➣ Schon im Gründungsjahr wurde das erste Motocross-Rennen um den Lotschesee durchgeführt. Hans Raeb und Winfried Blochowitz René Schlöffel, Fahrervorstellung 2009 Stockcar 2008 Autocross 2009 Fotos: Mc Klosterfelde, Hradetzky (6) 18 mobil wverband 1/2 2013 MC Klosterfelde e.V. Vor 50 Jahren fing alles an Schulweg’, ein Seifenkistenrennen, vermutlich weit über 100 Orientierungsfahrten. Wie viele so genannte Fuchsjagden und Schnipseljagden es gegeben haben mochte, weiß ich nicht, das war vor meiner Zeit.“ Zwei Männer der ersten Stunde, der Ehrenvorsitzende Hans Raeb und Horst Termine 2013 07.04. 12.05. 15.–16.06. 20.07. 04.08. 07.09. 29.09. 20.10. Orientierungsfahrt Orientierungsfahrt Stockcar-Rennen Orientierungsfahrt Seifenkistenrennen Fit für den Schulweg Orientierungsfahrt Orientierungsfahrt www.mc-klosterfelde.de Horst Becker und Hans Raeb (v.l.) Es gab schon einen Stützpunkt Klosterfelde, der zum MC Bernauer Schleife gehörte. Doch ein eigener Motorsportclub sollte gegründet werden. Vor 50 Jahren wurde diese Idee in die Tat umgesetzt – 29 Leute stiefelten am 9. Februar 1963 bei Eiseskälte in Klosterfelde zur HO-Gaststätte „Freundschaft“, heute heißt sie „Lindengarten“, gründeten ihren Club und fingen an, Geschichte zu schreiben. Die heutige Clubvorsitzende Sylvia Giese, ebenfalls 50 Jahre, berichtete in der Feierstunde am 8. Februar 2013 im Bürgerhaus Prenden, was ihr von früher zu Ohren kam und was sie selber erlebte. Einfach herzerfrischend, fröhlich und vor allem, was Frauen ansonsten nicht nachgesagt wird, faktenreich, kurz und knapp. „50 Jahre Motorport des MC Klosterfelde heißt in Zahlen ausgedrückt 14 Motocross-Veranstaltungen, 34 Autocross-Veranstaltungen, eine gemischte Autocross-und Stockcar-Veranstaltung, vier Aktionstage ‚Fit für den Die Chefin des Vereins Sylvia Giese Becker, saßen mit in der feierlichen Runde und wer mochte, konnte mit ihnen in der Vergangenheit „kramen“. Beide waren aktive Motorsportler, Hans zudem Rennleiter, Sportkommissar, Streckenabnehmer und Clubvorsitzender. Vom ADMV-Präsidenten Hartmut Pfeil wurden sie für ihre ADMVPräsident Hartmut Pfeil und ADMVGeschäftsführer Harald Täger überbrachten eine „AutocrossTorte“ 55-jährige ADMV-Mitgliedschaft mit einer Ehrenurkunde und einem Präsent ausgezeichnet. Autocross, Motorsport überhaupt, ist immer mit viel ehrenamtlicher Arbeit verbunden. Sylvia Giese: „Über die Anzahl der Arbeitsstunden in unserem Club wage ich nicht, Schätzungen abzugeben. Wegen des Umbaus der Strecke waren es im vorigen Jahr allein bald 1000 Stunden. Das war vermutlich ein genauso arbeitsintensives Jahr, wie die Jahre in der Anfangszeit, als die Strecke in Klosterfelde errichtet wurde und dann 1975 der Bau der Strecke in den Biesenthaler Wukuhlen sowie kurze Zeit später die Errichtung unseres Clubhauses.“ Alle Gäste wussten nur zu gut, wovon Sylvia Giese sprach, was in Filmen zu sehen war und in einer Chronik nachzulesen ist. Ob die langjährigen Clubmitglieder wie Dieter und Gisela Voigt, Hans Raebs Ehefrau Renate, die Autocrosser Uwe Wagner und René Schlöffel, die ehemalige Autocrosserin Annika Schlöffel (einst Giese) oder der Rennleiter Rudi Kulicke vom MC Seelow, der Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Barnim e.V. und Clubmitglied Walter Papritz sowie Dirk Stannek vom MC Bernauer Schleife – sie alle haben für den Club viel Staub aufgewirbelt und Nerven gelassen und trotzdem mit ihm auch jede Menge Spaß gehabt und tun es noch. Birgit Hradetzky Fotos: Hradetzky 19 wverband mobil 1/2 2013 ADMV-Meister 2012 ADMV-RALLYEMEISTERSCHAFT Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm Baujahre 1946 bis 1969: Hendrik Raschke, Helmut Schöne, Bernsbach, Honda Civic Grimma OT Böhlen, Simson AWO RS 250/3, 1956 Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm Baujahre 1970 bis 1985: Konrad Zschunke, Mahlitzsch, Maico-RS, 1974 ADMV-RALLYE-200-MEISTERSCHAFT Jan Rößner/ Annette Eisenkolb, Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm Baujahre 1946 bis 1969: Nico Müller, Hohenstein-Ernstthal (freies ADMV-Mitglied), Honda RC 173 Replica, 1965 Zschopau/Walthersdorf (Chemnitzer AMC e.V. im ADMV), Suzuki Swift GTI Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm Baujahre 1970 bis 1985: ADMV-TRABANT-RALLYE-CUP Mario Keller/ René Mittmann, Grünhain-Beierfeld/ Schwarzenberg Peter Zehl, Wildenfels OT Schönau, Benelli Quattro, 1975 Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung Baujahre 1946 bis 1985: Ekkehard Aurich, Riesa (MC Glaubitz e.V. im ADMV), Norton Dominator, 1956 ADMV-RALLYE-LANDESMEISTERSCHAFT SACHSENANHALT/BERLIN-BRANDENBURG Stephan Monté/Maximilian Menz, Hennickendorf/Dessau-Roßlau (MSC Bad Schmiedeberg e.V. im ADMV), Nissan Micra ADMV-HD-JUNIOR-CUP Philipp Koch/Enrico Galle, Zwickau (MC Zwickau e.V. im ADMV)/Wilkau-Haßlau, Opel Kadett GSI und VW Polo GERMAN TOURENWAGEN CUP POWERED BY ADMV E.V. Franziskus Linke/Ray Wenzel, Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985: Lutz Horst/Fred Mathea, Finsterwalde (beide freie ADMV-Mitglieder), Benelli Tornado, 1968 Wiederau (freies ADMV-Mitglied)/Hainichen, Team Lubner Motorsport, Opel Astra OPC Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945: Thomas Hoffmann, ADMV CLASSIC CUP Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931 Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945: Klaus-Peter Wernicke, Grunow-Dammendorf, Velocette KTT, 1933 Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1946 bis 1969: Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA-DKW RT, Eigenbau, 1955 Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1970 bis 1985: Kai Aurich, Riesa (MC Glaubitz e.V. im ADMV), Kreidler Florett RS 50, 1972 20 Klasse 8 Renn- und Sportwagen Baujahre 1946 bis 1985: Jens Phillip, Annaberg-Buchholz, Melkus-Wartburg F3, 1964 mobil wverband wverband 1/2 2013 Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Automobile Baujahre 1946 bis 1985: Rico Meusel, ADMV-SEITENWAGEN-CLASSIC-CUP IM MOTOCROSS Ralf Simon/Marcel Wildfang Hottendorf (MSV Schorstedt e. V. im ADMV)/Kuhstorf, EML-Maico 500 Hörnitz, Skoda 130 RS, 1978 ADMV-MOTORRAD-GELÄNDESPORT-MEISTERSCHAFT Klasse E 1, bis 150 ccm Zweitakt/bis 250 ccm Viertakt: Rayk Gotthard, Zehdenick, GAS GAS Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport Baujahre 1986 bis 1992: Holger Rüdiger, Kirchberg, Trabant 600 RS, 1985 LVMX MASTERS POWERED BY ADMV E.V. Klasse E 2, bis 150 ccm Zweitakt/ über 250 ccm bis 450 ccm Viertakt: Luca Eibach, Woltersdorf (MC Woltersdorf e.V. im ADMV), KTM Klasse E 3, über 250 ccm Zweitakt/über 450 ccm Viertakt: Stefan Holz, Lodmannshagen (MC Wolgast e.V. im ADMV), KTM Klasse Senioren: Mario Weber, Rathenow (MC Woltersdorf e.V. im ADMV), KTM Klasse Klassik Enduro: Junior Masters Klasse 50 ccm: Ralf Dohs, Tim Ksienzyk, Laage (MCC Tessin e.V. im ADMV), Maico GS-250 Bentwisch, KTM Junior Masters Klasse 65 ccm: Klasse Champion: Laurenz Falke, Gerrit Helbig, Brandis, KTM Wolgast (MC Wolgast e.V. im ADMV), KTM Klasse Quad: Chris Volkmann, Könnern (MSC Baalberge e.V. im ADMV) Klasse Seitenwagen: Christoph Wisbar/Enrico Adam Sieversdorf/Rhinow (beide MCC Bensdorf-Kade e.V. im ADMV) ADMV-Iron-Man: LVMX PETRONAS SOLO MASTERS POWERED BY ADMV E.V. Thomas Hoffmann, Berlin (MC Woltersdorf e.V. im ADMV), KTM Klasse 85 ccm: Johannes Reimann, Mülsen, KTM Klasse 125 ccm: Kevin Zdon, Oelknitz, Kawasaki Klasse Open: Dominik Schunke, Calau, Suzuki ADMVZWEIRADRALLYEMEISTERSCHAFT Ulf Dettmar, Arnstadt, Simson S70 21 n ö h c s Danke 2 1 0 2 TECHNOLOGIE PARTNER PETRONAS SYNTIUM: ENTWICKELT FÜR STRASSE UND RENNSTRECKE wverband mobil 1/2 2013 Ausstellung Angeregte Gespräche zwischen Besuchern und Vereinsmitgliedern Aus Anlass seines 55-jährigen Gründungsjubiläums präsentierte sich der MC Woltersdorf vom 2. bis 10. März mit einer Ausstellung mitten im Ortszentrum in der „Alten Schule“. Zu besichtigen waren zwei Autotrialwagen, ein Crossgespann, zehn Motorräder, alte Pokale und Plaketten sowie Grafiken aus der Zeitgeschichte. Außerdem wurde ein Film über die Entwicklung des Motorradsports in Woltersdorf erstmalig gezeigt. Der Höhepunkt aber war die Erstausgabe des 120-seitigen Buches „Geschichte und Geschichten des MC Woltersdorf“. Autor Egon Schönefeld hat 60 Storys – viele zum Schmunzeln – samt unzähliger Fotos zusammengetragen. Das Buch kann für 10,– € (zuzüglich 2,– € Versand) beim Club bestellt werden. War erlaubt – der Brandenburgische Minister J.Vogelsänger wollte es einmal probieren... DER MITSUBISHI ASX 1.6 MIVEC 2WD 1 „INTRO EDITION“ 0 % FINANZIERUNG ERUNG 2 Schulung Sitzheizung vorn 17" LeichtmetallFelgen Privacy Glass Außenspiegel elektrisch anklappbar MITSUBISHI QUALITÄT UND ZUVERLÄSSIGKEIT MIT 3+2 GARANTIE-PAKET¬ PROBEFAHRT UND IHR ANGEBOT BEI: Autohaus Jörg Lessing GmbH Allee der Kosmonauten 140, 12683 Berlin Telefon 030/549939-0, Fax 030/549939-12 Mitsubishi-Autohaus-Lessing@t-online.de, www.Autohaus-Lessing.de ¿ Messverfahren RL 715/2007 EG: ASX 1.6 MIVEC 2WD „Intro Edition“ Verbrauch Das Sport- und Bildungszentrum Blossin bei Königs Wusterhausen wird von den Motorsportfunktionären oft genutzt. So auch am letzten Sonnabend im Februar, als 25 Sportwarte aus den ADMV-Clubs zur Weiterbildung in Sachen „Lizenzierter Clubsport/lizenzfreier Breitensport“ kamen. Es ging um die Themen Sicherheit, Organisation und Wettkampfdurchführung bis hin zu versicherungsrechtlichen Angelegenheiten. Auch Sportpräsident Bernd Sagert konnte den Teilnehmern viel Wissen vermitteln. H.T. (l/100 km) innerorts 7,4 / außerorts 4,9 / kombiniert 5,8 / CO2-Emission kombiniert 133 g/km / Effizienzklasse C ¡ ASX 1.6 MIVEC 2WD „Intro Edition“: kalkulatorischer Fahrzeugpreis bei Finanzierung 22.610 €, Anzahlung 4.990 €, Nettodarlehensbetrag 17.620 €, Laufzeit 54 Monate, Sollzinssatz (gebunden) 0 %, effektiver Jahreszins 0 %, 1. Monatsrate 152 €, 52 Monatsraten à 162 €, letzte Rate 9.044 €, Gesamtbetrag 22.610 €. Angebot stellt ein repräsentatives 2/3-Beispiel gemäß § 6 a Abs. 3 PAngV dar. Das Finanzierungsbeispiel ist ein freibleibendes Angebot der MKG Bank, Zweigniederlassung der MCE Bank GmbH, Schieferstein 5, 65439 Flörsheim. ¬ „3+2 Garantie-Paket“ bis 31.03.2013: 3 Jahre Hersteller-Garantie bis 100.000 Kilometer (je nach dem was zuerst eintritt) + weitere 2 Jahre „Bauteile-Anschluss-Garantie“ bis 150.000 Kilometer (je nach dem was zuerst eintritt) – weitere Informationen bei uns im Autohaus. Die Teilnehmer während des Lehrgangs in Blossin Fotos: Täger 24 mobil 1/2 2013 wautocross Uwe Wagner „Gewinnen will ich immer, aber…“ Seine 30. Autocross-Saison bestritt er im letzten Jahr. „Wohlgemerkt, nur die kompletten wurden gezählt“, schränkt der 53-jährige Uwe Wagner aus Schönwalde im Landkreis Barnim ein. Sein erstes Rennen fuhr er 1978. Hausbau und Defekte am Auto ließen später in dem einen oder anderen Jahr nur sporadische Starts zu. Anfangs zwängte sich der 1,89-MeterMann in Buggys; sein erster war mit einem 1000-ccm-Wartburg-Motor bestückt. Heute fährt er Porsche und Opel Astra. In seinem allerersten Rennen in Triptis wurde er disqualifiziert; sein Fahrkönnen ließ zu wünschen übrig. 1985 gewann er die DDR-Bestenermittlung in der Klasse bis 1300 ccm, 2001 wurde er Deutscher Meister aller Klassen (Tourenwagen und Spezialcrossfahrzeuge), 2005 feierte er als erster und bisher einziger deutscher Fahrer den Vizetitel bei der Nordeuropäischen Rallycross-Meisterschaft. Die Saison 2012 schloss der Kfz-Meister als Gesamtsieger des Internationalen Lausitzpokals bei den Serientourenwagen bis 2800 ccm ab. Für diese Serie, in der deutsche und tschechische Fahrer in neun Klassen antraten, setzte er einen komplett neu aufgebauten Opel Astra GSI (Baujahr 1996) ein. Uwe Wagner fuhr in seiner Klasse fünf der sechs Rennen mit. Als Meister stand er bereits am fünften Renntag in Dauban fest – konkret nach dem zweiten von vier Tageswer- BUCH TIPP Bei der DMVeranstaltung in Gründau am 26./27. Mai 2012 wurde er Vierter im Finale. tungsläufen. „Die Strecke liegt mir. Ich kann aber nicht erklären, warum“, feixt der Brandenburger vom MC Klosterfelde, der an diesem Tag auch die zwei weiteren Läufe gewann. Zum Saisonfinale in Bautzen stieg er in seinen serienmäßigen Porsche Carrera (Baujahr 1985) ein und reihte sich bei den verbesserten Tourenwagen ein. Er mutete sich sogar einen Doppelstart zu – Lausitzpokal und Deutsche Meis- Eine kleine Trophäenausbeute und sein Opel Astra. terschaft. In der neuen Wohls – „das war einfach Spaß pur“. In der DM-Klasse 3a (Supertourenwagen 2-RadTourenwagenklasse traf Uwe Wagner, der Antrieb) gewann er den Finallauf, beim ohne „Ersatzmann“ anreiste, mit seinem Lausitzpokal ließ er es bei zwei Läufen Opel auf 38 Konkurrenten. Nach dem Sieg bewenden, „weil der Motor anfing, ungute im ersten Qualifikationslauf stand er im FiGeräusche zu machen“. nale, wo er als Zweiter abgewinkt wurde. In der DM-Jahreswertung 2012 wurde Fast 3000 Zuschauer verfolgten das SpekUwe Wagner in seiner Klasse Neunter. Untakel, bei dem weder sie noch die Fahrer zufrieden sei er mit diesem Ergebnis nicht, völlig den Überblick behielten. denn er nahm nur an vier von acht Läufen Zehn Pokale und einen Kranz brachte teil, weil sein gelber Porsche nicht immer der rastlose Mann 2012 nach Hause. Nur so wollte wie er. Ein Malheur hat er jedoch bei der Rallycross-DM, wo er reineweg selbst zu verantworten. Ausgerechnet aus Spaß und Zeitmangel zwei von sechs beim DM-Lauf auf seiner Heimstrecke in Läufen mitfuhr, ging er leer aus. Sponsoren Biesenthal beachtete er eine kurz zuvor standen ihm nicht zur Seite, dafür seine eingeführte Regelung nicht. Er trat nur Frau Marianne als Köchin, Betreuerin, Helzu einem von zwei geforderten Qualififerin beim Schrauben und Zeltaufbau. Für kationsläufen an, um in den Material prüdie temperamentvolle Blondine kein Profenden „Wukuhlen“ das Auto zu schonen. blem, denn Autocross und das Drum und Seine Siegesfahrt im ersten QualifikationsDran sei ihr Leben. In diesem Jahr geht’s lauf nutze nichts, das Finale fand ohne ihn weiter, die DM und der Lausitzpokal sind statt. auf dem Plan. „Mal schauen, was wegen Einen schönen Saisonabschluss gönnte der Terminüberschneidungen machbar er sich mit dem Langstreckenpokal am 3. ist“. Und die Zielstellung? „Die macht man Oktober in Dauban. Eine halbe Stunde fahnicht. Gewinnen will ich natürlich immer“, ren, mit mindestens einem dreiminütigen so Uwe Wagner, „aber das klappt einfach Boxenstopp, bei dem alles erlaubt war, nicht.“ Birgit Hradetzky vom Nachtanken über den Fahrerwechsel www.motorsport-wagner.de bis hin zur Verbesserung des leiblichen In den 1930er Jahren war die Benzineinspritzung zur Erzeugung eines zündfähigen Benzin-Luft-Gemisches bis zur Serienreife entwickelt und zuerst bei Flugzeugen angewandt. Ab den 1950er Jahren kam dann die (mechanische) Benzineinspritzung beim Automobil zur Anwendung. Die Vorteile verglichen mit dem Vergaser liegen auf der Hand: Lageunempfindlichkeit, geringerer Kraftstoffverbrauch, Erhöhung der Leistungsdichte sowie Reduzierung der Abgasschadstoffe. Die mechanische Methode wurde in Hinblick auf Aufwand und den immer strenger werdenden Abgasvorschriften ab den 1970er Jahren sukzessive durch die elektronische Benzineinspritzung abgelöst. Die nun auch bei Sportmotorrädern Einzug gehalten hat. Grund genug, sich mit der neuen Technik vertraut zu machen. Das „Praxishandbuch Benzin-Einspritzanlagen“ stellt in verständlichen Worten, ohne dass professionelles Know-how zu kurz kommt, Aufbau und Funktionsweise von elektronischen Benzin-Einspritzanlagen verschiedener Systeme dar. Alle Bauteile dieser Anlagen und deren Zusammenspiel werden erläutert. Autor: Jean-Philippe Brothier; 96 Seiten; ca. 170 meist farbige Grafiken und Abbildungen; 17,99 Euro; ISBN 978-3-86852-488-8; HEEL Verlag Fotos: privat 25 wautomobilrallyesport mobil 1/2 2013 13. ADMV-Lausitz-Rallye Heim-Triumph für Matthias Kahle Die 13. Ausgabe der ADMV-Lausitz Rallye am 11.-13. Oktober 2012 lockt 105 Teams aus 12 Nationen und zahlreiche Zuschauer nach Boxberg, die den Heimsieg vom Matthias Kahle und Christian Doerr begeistert feiern. Rallye-Chef Wolfgang Rasper hat Grund zur Zufriedenheit: Die „Lausitz“ hat ihre Stellung als Nummer 2 in Deutschland – hinter dem WM-Lauf in Trier – nachdrücklich bestätigt. Aber zuvor hat Rasper mit seinem RRWC-Team (Rallye-Renn- & WassersportClub Lausitz e.V. im ADMV) viel vorberei- nen. Und natürlich müssen auch Firmen als Sponsoren gewonnen und gehalten werden, denn das Unternehmen LausitzRallye gibt es nicht zum Nulltarif. Alles, was sich ums Geld dreht, ob auf der Einnahmen- oder auf der Ausgabenseite, betrachtet Wolfgang Rasper als Chefsache. Während der Rallyetage wird das RRWCHauptquartier in einem Bürogebäude der Reichwalder Tagesanlagen aufgeschlagen. Hier laufen für vier Tage alle Drähte zusammen, von hier aus lenken Wolfgang Rasper und Marianne Rehahn, verantwort- Heimsieg für Matthias Kahle und Christian Doerr ten müssen, ist viel gereist, um Kontakte zu Fahrern aus dem Ausland zu pflegen. Denn die ADMV-Lausitz-Rallye zählt zwar als letzter Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft, doch nur neun DRM-Teams (von 37 eingeschriebenen) treten in Boxberg an; viele drücken sich vor dem einzigen Schotter-Lauf in Deutschlands erster Liga. 16 Teams aus der ADMV-Rallye-Meisterschaft und 23 Teams aus dem SchotterCup sorgen mit den neun Trabis für die halbe Miete. Eine starke Beteiligung bringt der Lausitz-Cup, die Drei-Nationen-Serie mit je einem Lauf in der Tschechischen Republik, in Polen und in Deutschland. Vor allem die polnischen Rallyefahrer kommen gern über die nahe Grenze, mit 14 Teams stellen sie das zahlenstärkste Kontingent unter den Ausländern. Neben der Akquise laufen jene Tätigkeiten, die jeder Rallye-Veranstalter beherrschen muss: die Einholung von Genehmigungen, die Erstellung aller Einsatz- und Sicherheitspläne, die Beschaffung und der Transport des Materials (wie Zäune, Schilder, Trassierband, Feuerlöscher, aber auch Drucksachen und Bordbücher), das Werben um Helfer, die Unterbringung von rund 600 Personen am Rallyewochenende, die Einarbeitung von neuen Mitarbeiter/innen im Team – um nur einige Bereiche zu nen- lich für den sportlichen Teil, die Veranstaltung. 2011 hatten sie wegen des Staubs, der undurchdringlich über den Rallyepisten lag, alle Händen voll zu tun. 2012 spielt das Wetter besser mit und so läuft die „Dreizehnte“ dem Aberglauben zum Trotz glatt über die Bühne – zumindest für den Außenstehenden. Auch bei den Zuschauern kommt die Faszination Schotter bestens rüber, die Schotterpisten bieten „Action“ an allen Zuschauerpunkten. Den Höhepunkt stellt natürlich die Arena dar mit zwei verschiedenen Flugkuppen, mit der Wasserdurchfahrt (leider ohne PegelRegulierung) und der Live-Reportage. In diesem Jahr steht am Freitagabend sogar eine Riesen-Videowand auf der Arena, die beim zweiten Durchgang (anfangs fällt der Strom aus) Bilder von Rallye-Autos „zu Wasser“ und in der Luft zeigt. Am Samstag wird die Leinwand im Rallyezentrum aufgebaut, liefert Großbilder von der Siegerehrung und einen brandfrischen Trailer vom ersten Tag. Und „natürlich“ bietet die Lausitz-Rallye auch 2012 wieder das Rallye-Radio WSW 89,2 mit viertelstündlichen Live-Schaltungen direkt von der Strecke. Wenn alle Teams, alle Zuschauer und alle Reporter die Lausitz verlassen haben, beginnt der dritte und anstrengendste Teil der Lausitz-Organisation: die Herrichtung der Strecken. Mit einer guten Handvoll Helfern verbringt Rasper Tag um Tag auf Radlader, Gräder oder Walze. Lkw um Lkw rollt in die Tagebaue und lädt Mineralgemisch ab, das die Helfer mit den von Straßenbaufirmen zur Verfügung gestellten Maschinen verteilen, einbringen und verdichten. 72 Kilometer misst die Gesamtlänge der Rallye-Pisten, die vor allem an den Abzweigen und in den Beschleunigungszonen kräftige Nacharbeiten brauchen. Nach fünfeinhalb Wochen harter Arbeit sind die letzten Meter geglättet und abgenommen – gerade noch rechtzeitig, denn zwei Tage darauf fällt der erste Schnee des Winters. Ruben und Petra Zeltner auf der Lausitz-Startrampe Fotos: Klaus Richter 26 mobil wautomobilrallyesport 1/2 2013 Die Rallye 113 Anmeldungen, 105 Team aus 12 Nationen am Start – das Feld kann sich sehen lassen, obwohl die Holländer wegen eines Meisterschaftslaufes ebenso fehlen wie die polnischen Spitzenfahrer, die eine Woche später in Niederschlesien um den Titel streiten. Der norwegische Meister Anders Gröndal im Subaru, die schwedischen Youngster Jacob Jansson im Impreza und Robin Friberg im Mitsubishi sowie der Finne Jaakko Keskinen, ebenfalls Mitsubishi, bilden die Speerspitze der Skandinavier, Stepan Vojtech im Skoda Fabia S2000 ragt bei den tschechischen Teams heraus. Die drei in letzter Sekunde angemeldeten Teams aus Lettland hat zunächst niemand auf der Rechnung. Von den deutschen Piloten wollen die Teams von Wallenwein und Gaßner dagegenhalten. Während Meister Mark Wallenwein in Luxemburg weilt, will Sandro Wallenwein im GruppeN-Subaru (das zweite Auto fährt Dirk Riebensahm) den Vizemeistertitel gewinnen. Hermann Gaßner kommt sogar mit vier Sensationelle Leistung: Der lettische Meister Martins Svilis um 19 Sekunden verbessert, verpasst er die Bestzeit um knapp vier Sekunden und verliert auch die Führung um neun Zehntelsekunden. Der Mann vor ihm ist der hierzulande unbekannte Martins Svilis aus Lettland, 31 Jahre alt, lettischer Meis- Was die Großen können, schaffen wir auch: Michael Kaiser und Jaqueline Dietzel im Trabant Mitsubishi Lancer in die Lausitz. Den R4 hat Ruben Zeltner, ebenfalls auf den Vize schielend, angemietet, Hermann Senior und die Slowenin Asja Zupanc gehen in der Gruppe N auf Punktejagd, und Hermann Junior feuert den 2009er MeisterEvo-9 als Vorauswagen über die Schotterpisten. Christian Riedemann hat noch kleine Chancen auf Platz 2, obwohl der frontgetriebene Citroen DS3 in der Lausitz gegen die Allradler schlechte Karten hat. Die Schweden sorgen am Freitagabend für einen doppelten Paukenschlag, denn der erst 20-jährige Jacob Jansson fliegt zum Auftakt als Schnellster über die Schanze in der Lausitz-Arena. Im Tagebau Reichwalde rückt Matthias Kahle die Rallye-Welt wieder zurecht und übernimmt mit der Bestzeit die Führung. Im zweiten Umlauf lässt Jansson mit dem acht Jahre alten Subaru erneut die Konkurrenz auf der Arena-Prüfung hinter sich. Die abschließenden 18 Kilometer durch den Reichwalder Tagebau bescheren Matthias Kahle dann ein Aha-Erlebnis: Obwohl er sich gegenüber dem ersten Durchgang ter 2012, unterwegs in einem maigrünen Mitsubishi Lancer Evo 8. Mit 24 Sekunden Rückstand geht Jansson als Dritter ins Bett, knapp vor Robin Friberg und Ruben Zeltner, dann folgen Sandro Wallenwein, Anders Gröndal, Hermann Gaßner und Peter Corazza. Christian Riedemann erreicht Platz 13 und ist somit klar bester NichtAllradler. Am Samstag liefern sich Kahle und Svilis ein herzerfrischendes Duell auf den Schotterpisten, das bis zur Pause am frühen Nachmittag 3:1 für den Letten ausgeht, der die Führung auf acht Sekunden ausbaut. Hinter den beiden Spitzenreitern wird die Lücke zum restlichen Feld immer größer, zumal Jansson in WP 8 mit Getriebeschaden ausfällt Wallenwein vier Minuten durch einen Reifenplatzer verliert. Vor der letzten Schleife mit zwei langen Reichwalde-Passagen wittert Matthias Kahle seine Chance. Im Kurvenlabyrinth vertraut er auf das bessere Handling seines Skoda Fabia, glänzt mit der schnellsten Zeit und verdrängt Svilis von der Spitze. Der Lette kontert zwar auf dem Rundkurs bei Sprey; doch fünf Sekunden fehlen ihm auf Kahle, als die beiden Kontrahenten am späten Nachmittag zum Finale im Reichwalder Tagebau starten. Matthias Kahle, in Niesky aufgewachsen und heute in Köln lebend, und sein Copilot Christian Doerr aus Dresden behalten die Nerven und triumphieren im Finale. Martins Svilis und sein Copilot Aivis Aizsilnieks hinterlassen als Zweite die Botschaft, dass wir die Letten auf Schotter zukünftig sehr viel besser im Auge haben sollten; seine Landsleute Alexandrs Griva und Gints Bremze fahren immerhin unter die ersten Zehn. Für Ruben und Petra Zeltner reicht der dritte Gesamtrang ebenso wenig zum Zwei Bestzeiten für den Schweden Jacob Jansson Fotos: Klaus Richter 27 wautomobilrallyesport mobil 1/2 2013 Quer, querer am quersten: Raphael Ramonat Fünf Minuten Pause beim Service: Christian Doerr und Matthias Kahle (v.l.) e rgeb ni sse Vize-Titel wie das tapfere Durchfahren von Sandro Wallenwein und Marcus Poschner. Denn Christian Riedemann stellt bei den Zweiradlern eine Klasse für sich dar. Rang 11 insgesamt, Rang 1 in der Division 3 – das bedeutet auf der Zielrampe auch Platz 2 in der Deutschen Meisterschaft. Anders Gröndal kämpft noch den schwedischen Junior-Champion Robin Friberg nieder und siegt in der Gruppe N, der viermalige Deutsche Meister Hermann Gaßner kontert erfolgreich die AtInternationale ADMV-Lausitz-Rallye 1. Matthias Kahle/Christian Doerr, RRWC Lausitz, Skoda Fabia S.2000 2. Martins Svilis/Aivis Aizsilnieks, Lettland, Mitsubi shi Evo 8 3. Ruben Zeltner/Petra Zeltner, Lichtenstein, Mitsu bishi Evo 10 4. Anders Gröndal/Trond Svendsen, Norwegen, Sub aru Impreza 5. Robin Friberg/Stefan Gustavsson, Schweden, Mit subishi Evo 9 6. Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser, Surheim/ Teisendorf, Mitsubishi Evo 10 Divisionssieger: Div.1: Kahle/Doerr, Skoda Fabia S.2000; Div.2: Gröndal/Svendsen, Subaru Impreza; Div.3: Chris tian Riedemann/Lara Vanneste, Sulingen/Belgien, Citroen DS3; Div.4: Mika Kitola/Andreas Luther, Finnland, Honda Civic R; Div.7: Svilis/Aizsilnieks, Lettland, Mitsubishi Evo 8; Div.8: Lukasz Ryznar/ Jarek Kohut, Polen, Opel Kadett GSi; Div.9: Dark Liebehenschel/Daniela Busch, Hamm, Citroen C2 R2; Kl.11: Andreas Schramm/Sebastian Nagel, Schneeberg, Trabant 601. Nationale ADMV-Lausitz-Rallye Klassensieger: Klasse 3: Radoslaw Typa/Szymon Gospodarczyk, Polen, Mitsubishi Evo 9 Klasse 8: Janusz Knopt/Lukasz Jastrzebski, Polen, Honda Civic R Klasse 12: Andy Bornschier/Ronny Rudolph, Flöß berg, Nissan Micra Klasse 14: Thomas Böhm/Nico Lehmann, Werdau, Opel Astra GSi Klasse 16: Jari Latvala/Asko Sairanen, Finnland, Mitsubishi Evo 3 Klasse 19: Thomas Singer/Thomas Forster, Frau reuth, Opel Astra GSi tacke von Markus Hällbo, und der Sachse Peter Corazza sieht nach monatelanger Pause das Ziel auf Rang 8. Bei den Schotter-Cup-Privatiers hat Raphael Ramonat die Nase vorn vor Rainer Keck und Jiři Tošovsky, während bei den „Zweiradlern“ Dark Liebehenschel im Citroen C2 eine großartige Leistung zeigt. Die nationale Rallye, die nur über die Samstag-WPs führt, hat einen prominenten Sieger: Jari Latvala, der Vater von Volkswagen-Werkspilot Jari-Matti, setzt sich knapp gegen den Polen Radoslaw Typa durch, der sich mit den Gewinn des Lausitz-Cups schadlos hält. Matthias Kahle Mit 43 Jahren, nach sieben Deutschen Meistertiteln und nach 40 Laufsiegen in der DRM hat sich Matthias Kahle eigentlich vom Deutschen Rallyesport verabschiedet und fährt Offroad durch Südamerika oder Zentralasien, sprintet in Tschechien oder rollt mit historischen Skoda zwischen Oldtimern herum. Bei der Lausitz-Rallye ist ursprünglich ein Start als Vorauswagen geplant: Die „Schnelle 0“ sollten Matthias Kahle und Christian Doerr durch die Tagebaue scheuchen und den Fans die Abschiedsfahrt des Skoda Octavia WRC präsentieren. Doch als dessen Motor nicht rechtzeitig fertig wird, disponiert Doerr kurzfristig um, mietet einen Skoda Fabia Super 2000 an und startet mit Nummer 10 offiziell im Feld der 13. ADMV-Lausitz-Rallye, dem letzten DRM-Lauf 2012. Matthias Kahle ist gern rückfällig geworden – zumal bei seinem „Heimspiel“ in der Lausitz - und hat gezeigt, wie stark er noch immer ist. Vom Start weg liefert er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem lettischen Landesmeister Martins Svilis. Zwei Tage lang trennen nur wenige Sekunden die beiden Spitzenreiter. Ganz zum Schluss spielt Kahle sein ganzes Können und die Routine von zwanzig Rallyejahren aus und erkämpft das entscheidende Sekundenpolster. In Anwesenheit von Sachsens Innenminister Markus Ulbig feiern die Rallyefans auf der Zielrampe in Boxberg den Heimsieg von Matthias Kahle und Christian Doerr mit großer Begeisterung. Alfred Gorny Internationales Podium mit den ersten Sechs aus fünf Nationen Fotos: Klaus Richter 28 mobil wautomobilrallyesport 1/2 2013 Alte Meister unter sich vo rschau Zum fünften Male trafen sich am 24. November 2012 die „Alten Hasen“ des ADMV-Rallyesports, um Erinnerungen und Neuigkeiten auszutauschen. Heinz Müller, Mitglied des ADMV-Ehrenrates und Organisator der Veranstaltung, hatte seine „Alten Hasen“ diesmal in seine alte Heimatstadt Chemnitz eingeladen, genau genommen nach Burgstädt in die „Alte Spinnerei“, kein schlechter Name für einen Ort, an dem sich „Alte Hasen“ Rallye-Latein erzählen. Heinz Müllers Ruf folgten nicht weniger als 130 Häsinnen (in deutlicher Minderzahl) und Hasen – ein eindrucksvolles Zeichen, wie gern sich die Konkurrenten von einst nach 20, 30 oder 40 Jahren an die Geschichten erinnern, die bei der DDR-Rallye-Meisterschaft, beim Pokal für Frieden und Freundschaft oder bei der Rallye-Weltmeisterschaft passiert sind. Viele Meister und Platzierte der DDR-Meisterschaft saßen an den Tischen, viele Fahrer der Werksmannschaften aus Eisenach und Zwickau hatten den Weg nach Burgstädt gefunden, darunter Egon Culmbacher, dessen zweiter Gesamtrang beim WM-Lauf in Polen mit dem Wartburg 353 in diesem Jahr den 40. Jahrestag feiern wird. Das Gedenken an die verstorbenen Kameraden gehört naturgemäß zum Ablauf des Treffens. Heinz Müller erinnerte in die- Heinz Müller (li.) und seine „alten Hasen“ sem Jahr an den Sportkommissar Gerhard Petter und an Hermann Hanf, den langjährigen Leiter der AWE-Sportabteilung und vielmaligen Fahrtleiter der Rallye Wartburg. Doch nicht nur Erzählen, auch Erleben gehört traditionell zum Alte-Hasen-Treffen. Am Samstag stiegen die munteren Rallye-Senioren in die Busse, um Chemnitz kennen zu lernen. Mit großer Sachkenntnis und humorvollen Worten stellte eine Stadtführerin sowohl die Wahrzeichen der Stadt als auch die Entwicklungen der letzten Jahre vor. Manch ein alter Hase, der lange nicht mehr hier war und noch Karl-Marx-Stadt vor dem geistigen Auge hatte, staunte über die teils rasanten Veränderungen im Stadtbild. Aber auch die vermeintlichen Chemnitz-Experten langweilten sich keine Sekunde. „Ich dachte, dass ich Chemnitz ganz gut kenne“, berichtete ein alter Meister, „aber die Stadtführerin hat uns Ecken gezeigt, in die ich vorher noch niemals hingekommen bin.“ Gut versorgt mit Speis und Trank gehörte der Abend dann wieder den Geschichten und Anekdoten, und nicht wenige der „alten Hasen“ zeigten dabei eine großartige Kondition – fast wie zu ihren aktiven Zeiten. Das nächste Treffen soll im Herbst 2014 in Bautzen stattfinden. A.G. Vorschau: 50. ADMV-Rallye Erzgebirge Am 5./6. April 2013 steht unsere Jubiläumsveranstaltung, die 50. ADMVRallye Erzgebirge, als zweiter Lauf im ADAC Rallye Masters-Kalender auf dem Plan. Wie in den Vorjahren werden in Stollberg Rallyezentrum, Serviceplatz, Parc Fermé und die Abendveranstaltung mit Siegerehrung nur wenige Schritte voneinander entfernt sein. Geplant sind 13 Wertungsprüfungen über rund 125 Wertungskilometer. Der Schotteranteil liegt bei zirka 10 bis 15 Prozent. Die Wertungsprüfung durch Oberdorf wird wie im Vorjahr gefahren, alle anderen Strecken sind teils komplett neu oder werden durch kleine anspruchsvolle Abschnitte umgeändert beziehungsweise verlängert. Eine Ausnahmegenehmigung macht es möglich, dass am Freitagabend gleich zwei nagelneue Rundkurse stattfinden. Nach dem Ehrenstart in Stollberg fahren die Teilnehmer an den westlichen Stadtrand von Chemnitz zur ersten Wer- tungsprüfung. Nach der Rückkehr nach Stollberg findet in der Dunkelheit ein Rundkurs durch die Häuserschluchten der Innenstadt statt. An beiden Strecken werden die Zuschauer durch Moderation über die aktuellen Ergebnisse auf dem Laufenden gehalten. Traditionell findet der Samstagvor- mittag im oberen Erzgebirge statt. Den Auftakt macht eine neue Start-Ziel Prüfung in Mildenau, danach geht es zum beliebten Rundkurs in die Klosterstadt Grünhain, der auch eine kleine, aber feine Streckenänderung zu bieten hat. Die im letzten Jahr neue Wertungsprüfung in Gelenau wird um einige Kilometer verlängert und sogar dreimal gefahren. Am Nachmittag und damit zum Finale finden die beiden anspruchsvollen Mischwertungsprüfungen mit mehrfachen Belagwechsel (Asphalt/Schotter) in Oberdorf und Jahnsdorf statt. Während die Oberdorfer Streckenführung wie im vergangenen Jahr durchgeführt werden soll, plant man in Jahnsdorf mit einigen neuen Teilstücken. Gegen 18.00 Uhr werden die Sieger auf dem Stollberger Markt erwartet. Durch das Prädikat zum ADAC Rallye Masters, in der auch der neue Opel Adam Rallye Cup ausgetragen wird, dazu die ADMVSerien, außerdem haben sich einige Diesel-Fahrzeuge angekündigt und natürlich die vielen „Local Heroes“ hoffen wir auf ein volles und attraktives Starterfeld. Aktuelle Informationen unter: www.erzgebirgsrallye.de Denny Michel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Chemnitzer AMC e.V. im ADMV Fotos: Täger, Doreen Drescher 29 wautomobilrallyesport mobil 1/2 2013 ADMV-Rallye-Meisterschaft 2012 Spannung bis zum Finale Die ADMV-Rallye-Meisterschaft erlebt eine starke Saison 2012 mit einer neuen Rekordzahl bei den Veranstaltungen und einer Steigerung bei den Teilnehmern. Und die Rallyefahrer sorgen für knisternde Spannung, denn erst beim letzten Lauf sichern sich Hendrik Raschke und Jan Rößner die ADMV-Titel. Die ADMV-Fachkommission Automobil-Rallyesport unter dem Vorsitz von Walter Karow kann beim Arbeitstreffen im November eine erfreuliche Bilanz der Saison 2012 ziehen. Heinz Müller, seit 1991 im Leitungsgremium, präsentiert eindrucksvolle Zahlen: Mit 17 Veranstaltungen, 21 Tageswertungen, 1327 gestarteten Teams nimmt. Doch nach einem vierten Platz bei der Erzgebirgsrallye und zwei Klassensiegen bei den Thüringer Rallyes sammelt der 30-jährige Mechatroniker im GruppeN-Honda so viele Punkte, dass er vor dem Endlauf in der Lausitz beste Chancen auf den Titel hat. Mit seinem wieder genesenen Copiloten Jan Härtl, der nach einem Unfall bei der tschechischen BohemiaRallye einen ADMV-Lauf auslassen musste, holt er sich mit einem zweiten Klassenrang bei der ADMV-Lausitz-Rallye – der ersten Schotter-Rallye in seiner Karriere – mit deutlichem Vorsprung den ADMVTitel, obwohl er nur vier der sechs Läufe bestritten hat. ADMVMeister Hendrik Raschke demark und einem Crash in Grünhain springt immerhin noch Platz 2 heraus. Den verpassen Janina Depping und Ina Schaarschmidt knapp; ein Defekt kurz vor dem Ziel der Wartburg-Rallye hat sie aus dem Titelrennen geworfen. Nach einem starken Heimspiel in der Wedemark rückt die Vizemeisterschaft noch einmal in Sichtweite, doch in der Lausitz sorgen harte internationale Konkurrenz und einige Mucken am Mitsubishi für eine schwache Punkteausbeute. Ihr dritter Platz bedeutet dennoch die beste Platzierung eines Damenteams in der 22-jährigen Geschichte der ADMV-Meisterschaften. Mit Tina Wiegand aus Zwönitz auf Platz 7 schafft eine zweite Fahrerin den Sprung unter den ersten Zehn. Flotter Nachwuchs – HDJunior/innen mit dem Sieger Philipp Koch (r.) und rund 160.000 Zuschauern zwischen Ruppiner Schweiz und Erzgebirge zählen die ADMV-Rallye-Meisterschaften auch im Jahr 2012 zu den populärsten Wettbewerben in Deutschland. Remo Palm, der 2012 mit der Geschäftsführung beauftragt wurde, hat 65 eingeschriebene Teams zu „hüten“. Die deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr beruht einerseits auf den attraktiven Prämien –die Veranstalter und die Sponsoren HD, FSP und Petronas stellen insgesamt 7.500 Euro bereit – als auch auf der intensivierten Werbung und der verbesserten Präsenz vor Ort. Seine Clubkameraden Lars Meyer und Stefan Weigel punkten konstant bei den ersten vier Läufen und führen überraschend im VW Polo Coupé die Tabelle während des Sommers an; nach Problemen mit der Lichtmaschine in der We- ADMV-Rallye-200-Meisterschaft Sehr verbissen wird 2012 in der ADMVRallye-200-Meisterschaft um den Titel gekämpft. Nicht weniger als 14 Läufe stehen auf dem Kalender, von denen die besten sieben Ergebnisse zählen. Micra-Pilot Stephan Monté punktet ab März kräftig und führt die Tabelle bis zum Abflug in der Nasenstüber für den Sachsenmeister – Harte Landung von Rigo Sonntag ADMV-Rallye-Meisterschaft Der wertvollste Titel, die ADMV-RallyeMeisterschaft, enthält zwei DRM-Läufe, einen Masters-Lauf, zwei DRS-Läufe und die aufsummierten Wedemark-Rallyes, ein anspruchsvolles Programm also. Eine überzeugende Saisonleistung zeigt Hendrik Raschke aus Bernsbach, der vorrangig – und erfolgreich – den Titel in der Deutschen Rallye Serie ins Visier Fotos: Klaus Richter 30 mobil wautomobilrallyesport 1/2 2013 Vizemeister auf Abwegen – Lars Meyer rutscht ins Gebüsch. Wedemark an; auch danach schafft er mit zwei Mietautos noch Klassensiege, muss sich jedoch am Ende mit Rang 2 begnügen. Im Endspurt überflügelt ihn sein direkter Konkurrent aus der 1300er Klasse: Jan Rößner und seine Copilotin Annette Eisenkolb glänzen mit sieben Klassensiegen im Suzuki Swift, die alles entscheidenden letzten zwei Erfolge holen sich der 29-jährige Schweißer aus Zschopau und die 51-jährige Gastronomin aus Walthersdorf bei der abschließenden VCB-Rallye auf dem Lausitzring. Der frühere Copilot Rigo Sonntag mischt im Honda Civic sehr erfolgreich mit und belegt am Schluss Rang 3 vor den Vorjahresmeistern Mirko Graf und Gundo Schmidt im Citroen Saxo. Regional- und Markenpokale Stephan Monté aus Hennickendorf bei Berlin verteidigt seinen Titel in der ADMVLandesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg mit großem Vorsprung vor dem Wittenberger Uwe Joachim und dem stark verbesserten Schmiedeberger André Henze. Die Sächsische Rallyemeisterschaft sichert sich der 38-jährige Mülsener Rigo Sonntag (Sachsen) erst beim Finallauf gegen den Trabi-Piloten Mario Keller. Der Beierfelder Mario Keller hält sich dafür im Trabant-Markenpokal schadlos. Keller gewinnt zum vierten Male den ADMV-Trabant-Rallye-Cup, zum dritten Mal begleitet ihn sein Copilot René Mittmann aufs Podium. e rgeb ni sse Stephan Monté zeigt der Konkurrenz die Rücklichter. ADMV-Rallye-Meisterschaft 1. Hendrik Raschke, MC Grünhain, Honda, 3397; 2. Lars Meyer/Stefan Weigel, MC Grünhain, VW, 2682; 3. Janina Depping/Ina Schaarschmidt, MC Wedemark, Mitsubishi, 2661; 4. Christian Bauer/Kenny Trommer, MC Grünhain, Renault, 2577; 5. Stephan Reißig/Christian Reißig, RSG Mosbach, Skoda, 2458; 6. Mario Keller/René Mittmann, MC Grünhain, Trabant, 2233; 7. Tina Wiegand/Andreas Luther, Chemnitzer AMC, VW, 2094; 8. Raphael Ra monat/Steffen Schmidt, Trusetal, Mitsubishi, 2057; 9. Rigo Sonntag, Mülsen, Honda, 1934; 10. Mike Knorn, Chemnitzer AMC, Trabant, 1932. ADMV-Rallye-200-Meisterschaft 1. Jan Rößner/Annette Eisenkolb, Chemnitzer AMC, Suzuki, 4391; 2. Stephan Monté/Max Menz, MSC Bad Schmiede berg, Nissan, 4288; 3. Rigo Sonntag, Mülsen, Honda, 4246; 4. Mirko Graf/Gundo Schmidt, RRWC Lausitz, Citroen, 4049; 5. Uwe Joachim, MSC Lutherstadt Wittenberg, Suzuki, 3732; 6. André Henze/Stephan Günther, MSC Bad Schmie deberg, Nissan, 3663; 7. Matthias Koch/Marcel Koch, MSC Bad Schmiedeberg, Mitsubishi, 3317; 8. Christoph Rau pach/Christopher Friedrich, MC Grünhain, Trabant, 3211; 9. Mario Keller René Mittmann, MC Grünhain, Trabant, 3116; 10. Stephan Reißig, RSG Mosbach, Skoda, 3114. baut ist, verstreichen mehrere Läufe. Umgekehrt beginnt die Saison für den 20-jährigen Philipp Koch aus Zwickau miserabel mit drei Ausfällen bei den vier ersten Rallyes; danach zeigen Fahrer und Fahrzeug allerdings deutlich mehr Zuverlässigkeit. ADMV-Trabant-Rallye-Cup 1. Mario Keller/René Mittmann, MC Grünhain, 4769; 2. Christoph Raupach/Christopher Friedrich, MC Grünhain, 4011; 3. Eckhard Eichhorst/Michael Klemke, Eberswalde, 3391; 4. Andreas Schramm, MC Grünhain, 3187; 5. Mike Knorn, Chemnitzer AMC, 1932. ADMV-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg 1. Stephan Monté/Max Menz, MSC Bad Schmiedeberg, Nis san, 4208; 2. Uwe Joachim, MSC Lutherstadt Wittenberg, Suzuki, 3450; 3. André Henze/Stephan Günther, MSC Bad Schmiedeberg, Nissan, 3401. Sächsische Rallye Meisterschaft 1. Rigo Sonntag/René Meier, Mülsen, Honda, 4033; 2. Ma rio Keller René Mittmann, MC Grünhain, 3869; 3. Sven Müller/Karsten Schneider, MC Zwickau, VW, 3009. ADMV-HD-Junior-Cup 1. Philipp Koch/Enrico Galle, MC Zwickau, Opel, 2527; 2. Philipp Leger/Sascha Riemer, RSG Mosbach, VW, 2475; 3. Nadine Stöckel/Tina Roscher, Chemnitzer AMC, Nissan, 2430; 4. Monika Lein, MC Grünhain, Suzuki, 2128. In einem spannenden Finale rettet Philipp Koch beim Endlauf im Havelland einen kleinen Vorsprung gegen Philipp Leger; beide streben für 2013 den Aufstieg in eine bundesweite Serie an. Alfred Gorny Junior Philipp Leger driftet knapp am Sieg vorbei. ADMV-HD-Junior-Cup Eng geht es beim HD-Junior-Cup für Nachwuchsfahrer/innen bis 23 zu, den Janina und Bernd Depping organisieren. Mit Nadine Stöckel aus Gelenau und Monika Lein aus Grünhain mischen zwei junge Frauen an der Spitze mit. Zwei Fahrer, die ihre zweite Saison in der Nachwuchsserie bestreiten, erleben ein Wechselbad der Gefühle. Der 22-jährige Thüringer Philipp Leger beginnt sehr stark, bis er wenige Meter vor dem Ziel der Rallye Mittelsachsen in Führung liegend seinen Polo bei einem Unfall zerstört; bis ein neuer aufgeFotos: Klaus Richter 31 wautomobilrallyesport mobil 1/2 2013 ADMV-Rallye-Siegerehrung Das große Fest der Rallyesportler ADMV-Trabant-Rallye-Cup: Roland Otte (Petronas), René Mittmann, Mario Keller, Frank Steinmetz (ADMV) – v.l. Am 14. Januar 2013 feierten die Rallyesportler ihren Saisonabschluss 2012. 260 Teilnehmer füllten den großen Festsaal der Alten Spinnerei in Burgstädt bis auf den letzten Platz – wie üblich bei den ADMV-Siegerehrungen. Aktive Fahrerinnen und Fahrer, Familienangehörige und Helfer trafen sich mit den Veranstaltern und Sponsoren. Walter Karow, der Vorsitzende der Fachkommission Automobil-Rallyesport, eröffnete den Abend und betonte den verbandsübergreifenden Charakter der Meisterschaften: „Die ADMV-Meisterschaften sind offen für Teilnehmer aus allen Verbänden; ebenso zählen wir auch Veranstalter aus allen vier großen Verbänden in unseren Reihen.“ Vom ADMV-Präsidium waren Frank Steinmetz und Wolfgang Rasper anwesend, aus dem Ehrenrat der 81-jährige Heinz Müller, der seit 1991 die Geschicke der ADMV-Meisterschaften lenkt. Karow begrüßte weiterhin Roland Otte und Toralf Nünthel als Repräsentanten der Sponsoren Petronas und FSP, Bernd und Janina Depping von HD sowie Vertreter der Landesfachverbände Sachsen und Thüringen. Nach der – friedlichen – Schlacht am warm-kalten Büfett moderierte Alfred Gorny die Pokalübergabe, untermalt mit Dias der erfolgreichen Fahrer auf der großen Leinwand im Saal. Philipp Koch aus Zwickau gewann den HD-Junior-Cup für Nachwuchsfahrer, der Finne Mika Kitola den Schotter-Cup, der Eisenacher Michael Kaiser die Thüringer Meisterschaft und Stephan Monté aus Hennickendorf den DMSB-Rallye-Pokal in der Region Ost. Bei den ADMV-Meisterschaften standen Rigo Sonntag (Sachsen), Stephan Monté ADMV-Rallye-Meisterschaft: Lars Meyer, Stefan Weigel, Roland Otte (Petronas, verdeckt), Hendrik Raschke, Jan Härtl, Walter Karow, (ADMV), Janina Depping, Ina Schaarschmidt, Frank Steinmetz (ADMV) – v.l. ADMV-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg: Remo Palm (ADMV), Uwe Joachim, Max Menz, Stephan Monté, Stephan Günther, André Henze, Walter Karow (ADMV) – v.l. und Max Menz (Sachsen-Anhalt/BerlinBrandenburg), Mario Keller und René Mittmann (Trabant-Cup) und Jan Rößner und Annette Eisenkolb (Rallye 200) ganz oben auf dem Treppchen. Den sportlich wertvollsten Titel errang der 30-jährige Hendrik Raschke aus Bernsbach als Sieger der ADMV-Rallyemeisterschaft. Regeln und Wettbewerbe der ADMVRallyemeisterschaften 2013 bleiben stabil, neben den beiden Meisterschaften (National A und Rallye 200) werden auch die zwei regionalen Meisterschaften und der Trabant-Cup ausgetragen. Dank der Sponsoren Petronas, HD und FSP warten 7.500 Euro auf die erfolgreichen Fahrerinnen und Fahrer. Insgesamt sechs NationalA-Rallyes und zwölf Rallyes 200 zählen zu den ADMV-Rallyemeisterschaften, zwei Erstveranstaltungen peilen ein Prädikat für 2014 an. Remo Palm, seit 2012 für den reiFotos: Cornell Hache 32 mobil wautomobilrallyesport 1/2 2013 ADMVRallye200Meisterschaft: Heinz Müller (ADMV), Rigo Sonntag, René Meier, Jan Rößner, Annette Eisenkolb, Max Menz, Stephan Monté, Toralf Nünthel (FSP) – v.l. ADMV-Rallye-Meisterschaft 2013 05. – 06.04. 03. – 04.05. 31.05. –01.06. 06.06. 10. – 11.08. 11. – 12.10. 50. ADMV-Rallye Erzgebirge AvD-Sachsen-Rallye 52. DMV-Thüringen-Rallye ADAC-Rallye Niedersachsen 54. ADAC-Rallye Wartburg 14. ADMV-Lausitz-Rallye ADMV-Rallye-200-Meisterschaft po r t rät bungslosen Ablauf der Serie verantwortlich, setzt auf Vielfalt beim Charakter der Rallyes: „Neunmal Asphalt, viermal Asphalt mit etwas Schotter und fünfmal Schotter.“ Auch die Landschaft zeigt sich abwechslungsreich: von den topfebenen Strecken rund um Neuruppin über das Hügelland bei Wittenberg bis zu den Berg- und Talbahnen im Erzgebirge reicht die Spanne. Übrigens: Beide Eröffnungsveranstaltungen, die Rallye Erzgebirge wie auch die Rallye Lutherstadt Wittenberg, feiern in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum! A.G. 16.03. 20.04. 11.05. 08.06. 22.06. 31.08. 31.08. 14.09. 28.09. 06.10. 26.10. 50. ADMV-Generali-Rallye Wittenberg ADAC-Fontane-Rallye Neuruppin ADAC/PRS-Rallye Groß Dölln 8. ADMV-Rallye Mittelsachsen 42. ADMV-Osterburg-Rallye Weida 8. und 9. ADMV-Wedemark-Rallye 10. ADMV-Rallye Grünhain 8. ADMV-Rallye Bad Schmiedeberg 9. ADMV-Rallye Zwickauer Land ADAC/vcb-Rallye Lausitzring ADAC/PRS-Havellandpokal Rallyes ohne ADMV-Meisterschaftsprädikat 13.07. 20.07. 1. ADMV-Lausitz-Rallye 200 1. ADMV-Silberstrom-Rallye Schneeberg Sepp Wiegand an der WM-Spitze Mit erst 22 Jahren steht Sepp Wiegand vom MC Grünhain an der Tabellenspitze der WRC2, der Rallye-Weltmeisterschaft für Produktionswagen. Er startet in die Saison mit einem Gruppensieg bei der legendären Rallye Monte Carlo, wobei Gesamtrang 8 die beste Platzierung eines Deutschen seit 2005 bedeutet, und baut die Führung mit einem dritten Platz bei der SchwedenRallye auf Schnee und Eis aus. In der Familie Wiegand aus Zwönitz dreht sich (fast) alles um schnelle Mobile: Vater Carsten hat zahllose Erfolge auf dem Motorrad und im Rallyeauto – unter anderem 2002 die ADMV-Meisterschaft – geholt, Schwester Tina startet 2013 in der Citroen-DS3-Trophy. Sepp fährt erst seit zweieinhalb Jahren Rallye, aber der Kfz-Mechatroniker blickt auf eine lange Motorradkarriere zurück. Seit dem siebenten Lebensjahr fährt er auf zwei Rädern – und zügig in die deutsche und europäische Spitze: 2006 und 2007 Vize-Europameister der Junioren im Cross Country, 2008 Cross-CountryEuropameister, 2009 Teilnahme an den Six Days. 2010 läuft es schlecht für ihn, technische Probleme am Bike verursachen Leerlauf. Im August überlässt ihm sein Vater seinen Rallye-Lupo samt Copilotin Claudia Harloff für die ADMVWedemark-Rallye. Obwohl er beim Debüt nicht das Ziel sieht, sorgt er dank exzellenter Zeiten für Aufsehen. Mit drei Rallye-200-Klassensiegen, jeweils unter den ersten Zehn in der Gesamtwertung, macht Sepp Wiegand auf sich aufmerksam. 2011 startet er in der Rallyeszene voll kastenhintergrund2.indd 1 Fotos: Cornell Hache, Klaus Richter (2) durch, aus dem ADMV-HD-Junior-Cup überspringt er zwei Stufen und startet sowohl in der ersten als auch in der zweiten Liga. Dabei unterstützt ihn Frank Oschmann, ein erfahrener Rallye-Copilot aus Stuttgart mit Thüringer Wurzeln. Mit einem GruppeN-Suzuki (1600 ccm, 135 PS) reiht Wiegand Erfolg an Erfolg, so dass Oschmann mit Unterstützung von Wolf-Dieter Ihle die zweite Stufe zündet. Bei der Wartburg-Rallye schlägt er Egon Kaur, den Spitzenreiter der JuniorWM; beide lenken identische Ford Fiesta R2. Die Hausaufgaben beendet Sepp Wiegand souverän: Sieg im ADAC-Junior-Cup, Platz 2 bei der Masters-Serie und Platz 4 in der Deutschen Meisterschaft. Zur Belohnung darf er zum Saisonfinale den englischen WM-Lauf bestreiten – in einem Skoda Fabia Super 2000 mit 280 PS und Allradantrieb. 2012 erhält Wiegand die Chance, mit diesem Auto für Skoda Auto Deutschland in der IRC-Serie zu starten, gleich- Wiegand im Einsatz – mit 180 km/h auf Spikes durch Schwedens Wälder. Neues Team für 2013: Sepp Wiegand (r.) und Co Frank Christian sam in der zweiten Weltliga. Der Junior verblüfft mit zwei vierten Plätzen zum Saisonbeginn – inmitten der erfahrenen Cracks – fährt bei 11 Starts neunmal unter die ersten Zehn und beendet die IRC-Serie schließlich auf Rang 4. Damit schafft er den Aufstieg in die Weltmeisterschaft, die er 2013 mit einem Skoda Fabia bestreitet. Star-Allüren kennt der Zwönitzer nicht, er hält sich gern im Kreis seiner Bekannten auf. Als er Anfang März im Saarland den ersten DM-Lauf besucht; zeugen Dreckspritzer auf Anorak und im Gesicht davon, dass er mehrere Teilnehmer vom Acker auf die schneeglatte Piste geschoben hat. Eine Woche später kommt er zur Rallyeshow am Sachsenring, gibt Auskunft über seine Pläne und erfüllt alle Autogramm- und Fotowünsche. Die nächste Herausforderung wartet am letzten März-Wochenende auf Sepp Wiegand – beim WM-Lauf in Portugal gilt es, die Führung in der WRC2 zu verteidigen. Alfred Gorny 10.06.2009 13:42:01 Uhr 33 wbreitensport mobil 1/2 2013 ADMV Classic Cup Saison-Abschwung in Frohburg Viel Verwirrung gab es im Vorfeld um den eine Woche nach dem eigentlichen Frohburger Dreieckrennen geplanten Classic Grand Prix 2012. Erst von langer Hand geplant, dann Ende August, also rund vier Wochen vor der Veranstaltung, wegen der Nichtgenehmigung der Straßensperrung der Bundesstraßen B7 bzw. B95 abgesagt und wenig später doch wieder zum planmäßigen Termin angesetzt. Dennoch hatte die letztlich frohe Kunde schnell die Runde gemacht, so dass das Finale zum ADMV Classic Cup 2012, garniert mit drei Youngtimer-Soloklassen, einer eigenen Renn-Trabi-Klasse sowie zahlreichen Gaststartern verteilt auf sämtliche Fahrerfelder, auch von den Fans gut frequentiert wurde. Bei herrlichem Spätsommerwetter drehten auch einige erfolgreiche ExRennfahrer an der Rolle bzw. traten kraftvoll aufs Pedal. So wären Gernot Weser, Thomas Wittig, Lothar Neukirchner und Thomas Lucas seitens der Zweiradfraktion stellvertretend genauso zu erwähnen, wie zum Beispiel Heiner Lindner und Heinz Siegert von den Automobilisten. Genauer gesagt bei den Formelrennwagen bis Baujahr 1985, in der zahlreiche sehr schön erhaltene oder aber gut restaurierte Exponate am Start waren. Auf der Strecke zeigten sie bei ihren Turns schöne Schaukämpfe ohne Messer zwischen den Zähnen, und im Fahrerlager hatten sich die beiden Ex-DDR-Meister Heiner Lindner (1978, 1979) und Heinz Siegert (1989) bei einem herzlichen Wiedersehen viel zu erzählen. „Das Fahren macht nach wie vor Spaß, aber noch viel wichtiger ist mir, mich wieder mit alten Freunden und Weggefährten zu treffen“, meinte der 1986 per Ausreise in den Westen gegangene Heiner Lindner. Über seinen MT 77 erzählte der 69-Jährige aus Bad Iburg (bei Osnabrück), dass dieser nicht sein eigener ehemaliger Bolide sei, sondern einer, den er 1998 von Dietmar Isensee gekauft hat und ihn in ei- Hatten sich viel zu erzählen – Heiner Lindner und Heinz Siegert ner dreijährigen Restaurationszeit seinem früheren Einsatzfahrzeug nachempfunden habe. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Sachsenrings 2002 habe er ihn das erste Mal wieder auf eine Rennstrecke gebracht und fährt seitdem bei zwei bis drei ausgewählten Veranstaltungen pro Jahr mit. Der Kern der Veranstaltung waren allerdings die Saison beschließenden Läufe zum ADMV Classic Cup. In der Klasse 1 (Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945) stand mit Klaus-Peter Wernicke aus Grunow-Dammendorf (Velocette KTT 350, Baujahr 1965) der Gesamtsieger genauso schon fest, wie in der nun zweigeteilten Klasse 2 (Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm). Der Olbersdorfer Rolf Herrmann (IFA-DKW RT 125 Eigenbau, 1955) war in der Untergruppe 2.1 (bis Baujahr 1969) nicht mehr von der Spitze zu verdrängen, wie auch Kai Aurich aus Riesa (Kreidler Florett RS 50, 1972) bei den zwischen 1970 und 1985 gebauten jüngeren Semestern der 2.2. Alle drei ließen Froh- burg aus, womit es den Gaststartern Josef Heft (Marklkofen, BMW R51RS, 1939), Matthias Wetzig (Colditz, Kreidler, 1966) bzw. Roland Stephan (Altenberg, Honda RS125, 1985) um einiges leichter fiel, sich die Tagessiege in besagten Klassen zu sichern. Die Klasse 3.1 (Renn- und Sportmotorräder bis 250 ccm bis Baujahr 1969) war hingegen nicht schon im Vorfeld entschieden. Helmut Schöne aus Grimma lag mit seiner AWO RS 250/3 von 1956 an der Spitze des Klassements, für welches wie gehabt nur die sechs besten Wertungen zu Rate gezogen wurden. Ihm folgte der Cottbuser Jürgen Horn mit dem gleichen, allerdings vier Jahre jüngeren Motorrad. Mit einem weiteren Tagessieg, seinem vierten in dieser Saison, holte sich Helmut Schöne den Cup-Sieg 2012 schließlich in eindrucksvoller Manier. In der Klasse 3.2, ebenfalls für die etwas jüngeren Motorräder, war Konrad Zschunke aus Mahlitzsch mit seiner Maico RS 250 als Tabellenführer angereist. Mit einem vierten Platz fixierte er den Titel schließlich. Der Lichtensteiner Heiner Lindner in seinem MT 77 Auch die Renntrabis wussten zu gefallen Fotos: Horn 34 mobil wbreitensport w breitensport 1/2 2013 Steffen Lehmann und Sabrina Lehmann auf Tuchfühlung mit dem Frohburger Dreieck adm v class i c c up 2011 verteidigte Peter Zehl (Wildenfels, Benelli Quattro 500, 1975) seinen im Vorfeld des Frohburger Classic Grand Prix eingenommenen Platz an der Tabellenobergrenze. Die Klasse 5 der Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung bis Baujahr 1985 war hingegen wiederum schon entschieden. Der als Cup-Sieger feststehende Ekkehard Aurich (Riesa, Norton Dominator, 1956) führte diesmal lieber eine Kreidler Florett RS 50 von 1972 in der Klasse 2 aus. Jörg Pradel (Lengenfeld, Honda CB 250, 1977) war derjenige mit den geringsten Zeitabweichungen seiner Dreieck-Runden. Niklas Reichardt drehte mit seiner HonBei den Seitenwagen sida CB 250 von 1974 an diesem Tag die cherten sich Andreas Kunz/ gleichmäßigsten Runden Andre Kühne (BMW R50S, dieser Klasse. 1963) 20 weitere Zähler für Clemens Fritzsch aus die Gesamtwertung, welche Löbau (Triumph Grand allerdings nicht reichten, Prix 494, 1949) geum die Frohburg-Dritwann die Klasse 4.1 ten Lutz Horst/Fred Mathea (Benelli (Renn- und SportmoTornado, 1968) torräder über 250 ccm bis Baujahr 1969), doch noch von der Tamit Platz fünf bzw. als bellenspitze zu verdrängen. Vierter der eingeschrieDie Autobenen Classic-Cup-Teilnehmer sicherte sich klassen fuhren Nico Müller aus Hohenin Frohburger stein-Ernstthal mit seilediglich Demoner dem Baujahr 1965 nachLäufe ohne Werempfundenen Honda RC 173 tung, wobei die Klasse 7 (Renn- und Replika den Titel. Auch in der Sportwagen bis Baujahr Klasse 4.2 ging es noch eng Helmut Schöne fuhr mit 1945) ohnehin nicht am zu, doch mit Platz zwei hinter seinem vierten Tagessieg zum Start war. Bernd Kittel (Limbach-OberTitel in der Klasse 3.1 Thorsten Horn frohna, Ducati GTL 500, 1976) Nico Müller holte den CupSieg in der Klasse 4.1 w e rgeb ni sse Klasse 1: Josef Heft, BMW R51RS, Baujahr 1939; 2. Peter Eifler, BMW 500, 1938; 3. Ingmar Kindermann, Kirschau, NSU OSL 251, 1939. Klasse 2.1: 1. Matthias Wetzig, Colditz, KreidlerDRac.+ Maiko mot, 1961/81; 2. Ingo Grämer, MZ RE, 1965; 3. Karsten Guhra, Weißenfels, DKW RT, 1956. Klasse 2.2: 1. Roland Stephan, Altenberg, Honda S 125, 1985; 2. Ekkehard Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS 50, 1972; 3. Rüdiger Eckert, Bautzen, Suzuki/Eigenbau, 1979. Klasse 3.1: 1. Helmut Schöne, Grimma, Simson AWO RS 250/3, 1956; 2. Lutz Werther, Simson AWO RS, 1958; 3. Jürgen Horn, Cottbus, AWO RS 250/3, 1960. Klasse 3.2.: 1. Niklas Reichardt, Lichtenstein, Honda CB 250, 1974; 2. Ulrich Dölling, St. Egidien, Yamaha Rennmot., 1978; 3. Lars Ziegler, Riesa, Yamaha TZ250, 1973. Klasse 4.1: 1. Clemens Fritsch, Löbau, Triumph Grand Prix, 1949; 2. Volkmar Funk, Ducati NCR, 1968; 3. Dieter Messerschmidt, Langebrück, AWO RS 350/1, 1953. Klasse 4.2: 1. Bernd Kittel, LimbachOberfrohna, Ducati GTL 500, 1976; 2. Peter Zehl, Wildenfels, Benelli Quattro, 1975; 3. René Kittel, LimbachOberfrohna, Yamaha RK1E Eigenbau, 1984. Klasse 5: 1. Jörg Pradel, Honda CB 250, 1977; 2. Ronald Neef, Hon da CBR 600; 3. Uwe Wetzko, Puschwitz, Yamaha TZR 2MA, 1988. Klasse 6: 1. Andreas Kunz/André Kühne, Lichtenstein/Krostitz, BMW R50S, 1963; 2. Hendrik Klaus/Kathrin Arnschek, Jahns dorfPfaffenhain, F1 Langgespann Delbourne, 1982; 3. Lutz Horst/Fred Mathea, Finsterwalde, Benelli Tornado, 1968. ADMV Classic Cup 2012 – Endstand Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945: 1. KlausPeter Wernicke, GrunowDammendorf, Velocette KTT, 1933, 121 Punkte; 2. Uwe Grunewald, Wie demar, Indian 741 B, 1942, 109; 3. Ingmar Kindermann, Kirschau, NSU OSL 251, 1939, 63. Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1946 bis 1969: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFADKW RT Eigenbau, 1955, 114 Punkte; 2. Günter Blo dig, Magdeburg, MZ RE 125, 1962, 72; 3. Klaus Pellert, AnnabergBuchholz, Honda RS, 1965, 71. – Klasse 2.2 Baujahre 1970 bis 1985: 1. Kai Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS 50, 1972, 124 Punkte; 2. Ekkehard Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS 50, 1972, 97; 3. Rüdiger Eckert, Bautzen, Suzuki Eigenbau, 1979, 84. Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder bis 250 ccm Baujahre 1946 bis 1969: 1. Helmut Schöne, Grimma, Simson AWO RS 250/3, 1956, 91 Punkte; 2. Jürgen Horn, Cottbus, AWO RS 250/3, 1960, 77; 3. Dieter Messerschmidt, Langebrück, AWO RS 250/1, 1953, 63. – Klasse 3.2 Baujahre 1970 bis 1985: 1. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MaicoRS, 1974, 79 Punkte; 2. Niklas Reichardt, Lichten stein, Honda CB 250, 1974, 71; 3. Jörg Pradel, Langenfeld, Honda CB 250, 1977, 66. Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm Baujahre 1946 bis 1969: 1. Nico Müller, Hohenstein Ernstthal, Honda RC 173 Replika, 1965, 87 Punkte; 2. Dieter Messerschmidt, Langebrück, AWO RS 350/1, 1953, 71; 3. Gert Koch, Dresden, Jawa/Junior, 1967, 47. – Klasse 4.2 Baujahre 1970 bis 1985: 1. Peter Zehl, Wildenfels, Benelli Quattro, 1975, 105 Punkte; 2. Bernd Kittel, Lim bachOberfrohna, Ducati GTL, 1976, 88; 3. HansJürgen Macioschek, Riesa, BMW R60 Eigenbau, 1977, 78. ke/Andreas Liebscher, Dürrhennersdorf/Großpösna/Flöha, BMW R 75, 1955, 95; 3. Andreas Kunz/Norbert Huster/An dreas Kühne, Lichtenstein, BMW Kneeler R 50S, 1963, 90. Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945: 1. Thomas Hoffmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931, 80 Punkte; 2. Joachim Ernst, Görlitz, BMW Ihle/DA3, 1930, 67; 3. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven Ulster, 1933, 34. Klasse 8 Renn- und Sportwagen Baujahre 1946 bis 1985: 1. Jens Phillip, AnnabergBuchholz, MelkusWartburg Formel 3, 1964, 87 Punkte; 2. Christian Ernst, Görlitz, Wartburg SEG Formel 3, 1964, 64; 3. Kay Bennecke, Calbe/Saale, Formel Ford Royale RP 29, 1981, 58. Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung Baujahre 1946 bis 1985: 1. Ekkehard Au rich, Riesa, Norton Dominator, 1956, 90 Punkte; 2. Alfons Hoffmann, Markersbach, MZ TS 250/1, 1980, 76; 3. Uwe Wetzko, Puschwitz, Yamaha TZR 2MA, 1988, 75. Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985: 1. Lutz Horst/Fred Mathea, Finsterwalde, Be nelli Tornado, 1968, 119 Punkte; 2. Klaus Riedel/Dirk Lütt Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Automobile Baujahre 1946 bis 1985: 1. Rico Meusel, Hörnitz, Skoda 130 RS, 1978. 82 Punkte; 2. Frank Werner, Pausa, VW Polo, 1983, 76; 3. Rocco Michallek, Schöpstal, Zastava 101, 1978, 55. Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport Baujahre 1986 bis 1992: 1. Holger Rüdiger, Kirchberg, Trabant 600 RS, 1985, 87 Punkte; 2. Jerome Stadtler, Guteswegen, Audi 80, 1985, 86; 3. Hagen Kaufmann, Großschweidnitz, Ford Mustang GT, 1965, 85. Fotos: Horn 35 wbreitensport mobil 1/2 2013 Die Tourenwagen – so auch Skoda, Lada und Trabant – warten auf ihren Einsatz. 5. Demonstrationslauf zum ADMV Classic Cup in Reinsdorf Entspannter Saisonausklang Am 21. Oktober 2012 fanden nun schon traditionsgemäß die fünften Demonstrationsfahrten historischer Rennsportfahrzeuge im Rahmen des ADMV Classic Cups statt. Im Reinsdorfer Gewerbegebiet nahmen die Piloten den August-Horch-Ring unter die Räder. Der Termin musste noch einmal in den Herbst verschoben werden. Diesen letzten Termin im Rennkalender nutzten besonders viele Teilnehmer, um ihr Fahrzeug noch einmal zu testen, bevor es in die Winterpause geht. Bei bestem Rennwetter und auf trockener Strecke er- folgte der erste Start um 9:30 Uhr. An den Start gingen insgesamt 122 Fahrzeuge – Rennmaschinen, Tourenwagen, Seitenwagen-Gespanne und Formelwagen aus vergangenen Jahrzehnten. Hinzu kamen Gaststarter des Simson GP e.V. Für die zahlreichen Motorsportfans war das Fahrerlager im Briefzentrum der Deutschen Post AG ein Hauptanziehungspunkt. Dort konnte man die Raritäten aus nächster Nähe bewundern. So zum Beispiel eine Horex S35 aus dem Jahre 1936 oder eine Simson MC 350 von 1958, die Tourenwa- gen aus dem Trabant-Lada-Racing-Cup und zahlreiche Rennkarts und Formelwagen. So ging Mirko Ostermann aus Kirchberg mit seinem Lada MT 77 an den Start. Auch einige Rallyefahrzeuge vom Veranstalter MC Zwickau waren mit dabei. Etwa 3000 Besucher kamen an den Rundkurs. Unterstützung fanden die Sportfreunde vom MC Zwickau bei der Freiwilligen Feuerwehr Reinsdorf und dem DRK. Daniel Friedel, Öffentlichkeitsarbeit, MC Zwickau e.V. Vorn: Mirko Ostermann aus Kirchberg mit dem MT 77 BUCH TIPP KaiUwe Naber aus Gommersdorf auf einer Kawasaki R 550, Baujahr 1982 vor Frieder Oertel aus Lichtenstein auf einer Suzuki 500, Baujahr 1976. Mit seiner Bookazine-Reihe „YOUNG Classics“ widmet sich der Delius Klasing Verlag in der ersten Ausgabe dem VW Bus. Der VW Bus ist heute als echter Oldtimer und frischer Youngtimer ein begehrtes Sammlerobjekt. Seine Fan-Gemeinde ist riesig – weltweit. „YOUNG Classics“ nimmt den Leser in der ersten Ausgabe mit auf eine nicht ganz tückenfreie Reise in die Zeit, als das ABS-System allein in des Fahrers Fuß angesiedelt war. Auf 166 Seiten erzählt das Bookazine – ein gelungener Mix aus Buch und Magazin – die Erfolgsstory des weltweit ungeheuer beliebten und längst zum Kultobjekt avancierten VW Busses. Neben einer lückenlosen Übersicht aller Modelle und Baujahre enthält „YOUNG Classics“ auch eine umfangreiche Kaufberatung. Wer bereits einen Bus besitzt, erfährt alles zum Thema „Teilebeschaffung“,„Restauration“,„Zulassung“ und „Wartung“. Und wer dann doch mal professionelle Hilfe benötigt, erfährt zahlreiche Adressen von Firmen, die auf Busse spezialisiert sind sowie eine Anleitung für einen privaten US-Reimport. 1. Auflage, 166 Seiten, 275 Fotos (farbig), 16 Fotos (s/w), 7 Abbildungen (farbig), 2 Abbildungen (s/w), Format 22,4 x 28,9 cm, kartoniert, 9,90 Euro, ISBN 978-3-7688-3375-2, Delius Klasing Verlag, Bielefeld Fotos: Friedel 36 mobil wbreitensport w breitensport 1/2 2013 Tino Weigel gewann auch bei den SnowcrossMasters. Tino Weigel und Marcel Heinrich gewannen gemeinsam den Titel in der MastersKlasse. Skikjöring Sachsenpokal 2013 Wetter ließ nur Rumpfprogramm zu Nur einmal am Start, aber speltakulär wie immer: Roy Jack Mende. Freilich ist Motorsport im Freien immer stark vom Wetter abhängig. Handelt es sich jedoch um Winter-Motorsport, konkret um Skikjöring, wird die Durchführbarkeit einer Veranstaltung nicht nur vom Niederschlag an sich, sondern auch von dessen Aggregatzustand massiv beeinflusst. Sechs Veranstaltungen sollte der Skikjöring Sachsenpokal 2013 umfassen, doch klappte es nicht so recht mit dem, in diesem Fall, weißen Gold. Grünhain, Sayda, Crottendorf und Hermsdorf mussten allesamt Mangels Schneeauflage abgesagt werden, so dass letztlich nur am letzten Februar- und ersten März-Sonntag in Satzung und Johanngeorgenstadt gefahren werden konnte. Zwei Termine sind schon arg wenig für eine Serie und wenn diese dann auch noch stark abweichende Teilnehmerfelder aufweisen, ist es mit einer Meisterschaft nicht allzu weit her. Dennoch möchten wir unserer Chronistenpflicht nachkommen und zumindest die neuen Sachsenmeister namentlich erwähnen. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurde bei den Motorschlitten – sie haben sich gegen Pferd, Motorräder und Quads letztlich durchgesetzt – nicht mehr nach der PS-Zahl unterschieden, da die reine Motorleistung ohnehin noch kein alleiniger Garant für schnelle Runden und eine gute Platzierung ist. Unterschieden wurde in diesem Jahr nun in herkömmliches Skikjöring, also Snowmobil plus ein „Hänger“ genannter Skifahrer dahinter am Seil im Schlepp, und die Solos. In beiden Kategorien unterschied man des Weiteren in „Masters“ für die mehr oder weniger Arrivierten und „Hobby“ für die weitestgehenden Novizen. Die Skikjöring Masters gewannen schließlich, wenngleich ohne Laufsieg, dafür aber mit vier konstant vorderen Plätzen die Grün- hainer Tino Weigel/Marcel Heinrich vor ihren Clubkameraden Eberhard Körner/ Klaus Meyer, die mit 61 bzw. 60 Lenzen wieder das unangefochtene Oldie-Team darstellten. In der Hobby-Klasse genügten Christian Körner/Christoph Friedel (ebenfalls vom MC Grünhain) zwei gemeinsame Fahrten in Johanngeorgenstadt, um mit einem ersten und einem zweiten Platz den Gesamtsieg einzuheimsen. In Klasse Solo Masters (Snowcross) sicherte sich Tino Weigel mit einem dritten Rang in Satzung und einem Sieg in Johanngeorgenstadt seinen zweiten Titel 2013, was ihm sein Skikjöring-Hänger Marcel Heinrich in der Solo-Hobby-Klasse in umgekehrter Reihenfolge, aber inhaltlich gleich tat, und damit ebenfalls den Gesamtsieg sicherte. Thorsten Horn Die Altmeister Eberhard Körner und Klaus Meyer schlugen sich als Vize wieder achtbar. Fotos: Horn 37 wmotocross w motocross mobil 1/2 2013 MX-Kreismeisterschaft Zwickauer Land Gelungenes Finale in Culitzsch Start der Klasse Open und Senioren Konrad Zimmer. Im ersten Lauf fuhr der Glauchauer auf den zweiten Platz, im zweiten Lauf ging einiges schief. Unverschuldet musste er sein Motorrad mit einem Kühlerschaden vorzeitig abstellen und verlor damit seinen vierten Platz in der Meisterschaft an Nils Rudolph. Wanko Kühn aus Limbach-Oberfrohna überzeugte mit seiner neuen Maschine bei den Senioren – Tagessieg mit weißer Weste und Titelgewinn. Der „Überflieger“ in der Hobby-Klasse heißt Marcel Quellmalz. Mit seinem Tagessieg fuhr der Mann aus Oberwiera unangefochten zum Meistertitel. Bei den Quadfahrern Klasse 50 ccm: 1. Lukas Fiedler, MSC Thurm, 50 Punkte (25/25); 2. Leon Rudolph, Gössnitz, 42 (22/20); 3. Jimmy Opitz, MC Culitzsch, 40 (18/22). – Endstand: 1. Fiedler, 229; 2. Opitz, 206; 3. Falko Seifert, Riesa, 159. Klasse 65 ccm: 1. Justin Trache, Chemnitz, 50 (25/25); 2. Maximilian Spies, Ortrand, 42 (20/22); 3. Moritz Rich ter, MSC Thurm, 42 (22/20).– Endstand: 1. Trache, 183; 2. Spies, 169; 3. Richter, 143. Klasse 85 ccm: 1. Johannes Reimann, 50 (25/25); 2. Kevin Ludwig, beide MSC Thurm, 44 (22/22); 3. Marc Wulf, Teichwolframsdorf, 40 (20/20). – Endstand: 1. Reimann, 247; 2. Ludwig, 208; 3. Wulf, 169. Kevin Ludwig dominierte Lokalmatador Paul Barisch. Er punktete in der Saison bei allen drei Rennen maximal und wurde verdient Meister. Die MX-Kreismeisterschaft Zwickauer Land bot interessierten Fahrern die Möglichkeit, auf der Basis von lizenzfreiem Hobbycross Rennen zu bestreiten. Insgesamt fünf Veranstaltungen wurden von ADMVMotorsportvereinen mit Sitz im Kreisgebiet organisiert und durchgeführt. Beteiligt waren der MC Culitzsch e.V., der MSC Thurm e.V. und der MC Motocross e.V. Meerane. Thomas Trienitz, Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit Marcel Mädler e rgebni sse Am 10. November 2012 bestritten beim MC Culitzsch 67 Fahrer in sieben Klassen das Finale der MX-Kreismeisterschaft Zwickauer Land. Nach den starken Regenfällen zuvor, war es dem Veranstalter gelungen, eine sehr gut vorbereitete Strecke zu präsentieren. Das Wetter war für die Fahrer optimal – nicht so kalt, wie manche befürchten hatten. Mit jeweils zwei Laufsiegen machten Lukas Fiedler vom MSC Thurm (65 ccm) und der Chemnitzer Justin Trache (65 ccm) die Meistertitel perfekt. Die ersten beiden Plätze in 85-ccm-Klasse – sowohl in der Tagesals auch in der Gesamtwertung – gingen an den MSC Thurm. Johannes Reimann wurde Meister, Kevin Ludwig Vizemeister. Beachtlich: Johannes gewann in der Saison neun von zehn Läufen! In der Lizenz-Klasse feierte der Gastgeberclub einen Doppelsieg in der Tageswertung: Marcel Mädler gewann beide Läufe souverän vor Nils Rudolph. Marcel Mädler holte zugleich den Meistertitel. Freuen konnte sich auch Julien Hunger aus Thum. Er bestritt seine erste Saison in der LizenzKlasse und wurde Vizemeister. Pech hatte Klasse Open: 1. Marcel Mädler, 50 (25/25); 2. Nils Rudolph, beide MC Culitzsch, 42 (20/22); 3. Stefan Reuther, Erlbach Kirchberg, 38 (18/20).– Endstand: 1. Mädler, 207; 2. Julien Hunger, Thum, 154; 3. Oliver Regner, Ronneburg, 154. Klasse Senioren: 1. Wanko Kühn, LimbachOberfrohna, 50 (25/25); 2. René Halbauer, Teichwolframsdorf, 44 (22/22); 3. Ronald Reichenbach, MC Meerane, 36 (16/20).– Endstand: 1. Kühn, 239; 2. Reichenbach, 164; 3. Matthias Freund, Langenbernsdorf, 159. Klasse Hobby: 1. Marcel Quellmalz, Oberwiera, 50 (25/25); 2. Marcus Böhm, MSC Lugau, 38 (20/18); 3. Toni Moll, Adorf, 37 (15/22). – Endstand: 1. Quellmalz, 244; 2. Marcus Lorenz, Oelsnitz, 136; 3. Nico Heinrich, Seiffen, 132. Klasse Quad: 1. Paul Barisch, MC Culitzsch, 50 (25/25); 2. Thomas Brunn, MSC Thurm, 44 (22/22). – Endstand: 1. Barisch, 150; 2. Brunn, 88; 3. Jörg Voigt, Neumark, 82. Fotos: Trienitz 38 mobil wmotocross 1/2 2013 Die Besten in der Sachsenmeisterschaft. Sachsen ehrte seine Meister ergeb ni sse Am 15. Dezember 2012 lud die Motocross-Fachkommission des Sächsischen Landesfachverbandes Motorsport (SLM) Fahrer und Fahrerinnen nach HohensteinErnstthal ins Schützenhaus zur Meisterehrung ein. Aber nicht nur die erfolgreichen Motocrosser der Landesmeisterschaft wurden an diesem Tag geehrt, sondern auch die Fahrer aus den Rennserien MXKreismeisterschaft Zwickauer Land und vom Skikjöring. Durch das Programm führte wie gewohnt Thomas Paul aus Werdau. Über ganz besondere Ehrungen freuten sich Christoph Kunze aus Stollberg und Karsten Schneider aus Schneeberg. Christoph Kunze erhielt für seine langjährige Tätigkeit als Multi-Funktionär (unter anderem ist er Fachverantwortlicher beim SLM und Umweltbeauftragter) die Ehrenmedaille des Landesfachverbandes in Gold; der Finanzverantwortliche in der Fachkommission Karsten Schneider bekam die Ehrenmedaille in Bronze. Außerdem wurLVMX Masters powered by ADMV 2012 Endstand Junior Masters, Klasse 50 ccm: 1. Tim Ksienzyk, MC Prisan newitz, 206 Punkte; 2. Noah Ludwig, MC Einetal Alterode, 194; 3. Lukas Fiedler, MSC Thurm, 183; 4. Paul Weisgerber, MC Dassow, 178; 5. Cato Nickel, MC Schwerin Süd, 152. – Klasse 65 ccm: 1. Laurenz Falke, MSC Thurm, 210 Punkte; 2. Hannes König, MSG Eberswalde, 198; 3. John Pascal Gie ler, MX Division Parchen, 192; 4. William Söll, MSC Thurm, 178; 5. Kevin Mager, MSC Parmen, 165. Klasse Seitenwagen: 1. Christoph Wisbar/Enrico Adam, MCC Bensdorf-Kade, 371 Punkte; 2. Maik Hiller/Chris Blas ko, 292; 3. Tino Ueckermann/Steffen Birke, alle MC Vellahn, den die Clubs MSC Thurm e.V. im ADAC und der MC Meerane e.V. im ADMV für ihr 20-jähriges Clubbestehen ausgezeichnet. Die MX-Kreismeisterschaft Zwickauer Land richteten die ADMV-Vereine in Meerane und Culitzsch sowie der MSC Thurm aus. Jeweils zwei Veranstaltungen pro Club waren geplant, doch der vorletzte Lauf in Thurm fiel aus – der Winter war schneller. Das Finale beim MC Culitzsch Mitte November fand unter optimalen Bedingungen statt (siehe Bericht „Gelungenes Finale in Culitzsch). Insgesamt fuhren 162 Fahrer und Fahrerinnen in sieben Klassen um Meisterschaftspunkte. In der Landesmeisterschaft waren mehr als 200 Motocrosser in acht Klassen unterwegs. Sechzehn Veranstaltungen standen im Kalender. Ein Video vermittelte einen Eindruck auf die vergangene Saison. Für Stimmung im Saal sorgte außerdem eine Breakdance-Gruppe. Thomas Trienitz, Fachkommission MX Sachsen Landesmeisterschaft Sachsen Endstand 2012 Klasse Bambinis: 1. Lukas Fiedler, MSC Thurm, 389 Punkte; 2. Jimmy Opitz, MC Culitzsch, 352; 3. Falko Seifert, Riesa, 271. Klasse Kids: 1. William Söll, 369 Punkte; 2. Laurenz Falke, bei de MSC Thurm, 342; 3. Pascal Ackermann, MC Zwönitz, 327. Klasse Junioren: 1. Johannes Reimann, MSC Thurm, 419 Punkte; 2. David Butzek, MSC Riesa, 295; 3. Kevin Ludwig, MSC Thurm, 274. Klasse Youngster: 1. Danny Neubauer, MC Culitzsch, 400 Punkte; 2. Brian Wunderlich, 320; 3. Marek Krejci, beide MSC Lugau, 306. Klasse Masters: 1. Andre Schubert, Waldkirchen, 417 Punkte; 2. Michi Schmidt, MSC Thurm, 391; 3. Patrick Hildebrandt, MC Culitzsch, 354. Klasse Old Masters Ü35: 1. Lars Täubert, MC Ortrand, 400 Punkte; 2. Tim Kieß, MSC Lugau, 362; 3. Jörg Lindner, MC Culitzsch, 351. Klasse Old Masters Ü45: 1. Thomas Fritsch, Markkleeberg, 450 Punkte; 2. Volkram Lechner, Langenbernsdorf, 356; 3. Michael Schütze, Machern, 343. Klasse Hobby: 1. Marcel Quellmalz, MC Oberwiera, 315 Punk te; 2. Tom Neubert, MSC Schwartenberg, 296; 3. Stefan Bons dorf, Weißig, 250. Klasse Quad: 1. Chris Volkmann, MSC Baalberge, 406 Punk te; 2. Denny Fraaß, MC Ludwigslust, 381; 3. Thomas Wolf, MC Jüterbog, 345; 4. Gordon Kerbs, MCC Schenkenhorst, 334; 5. Ronny Müller, MC Fürstlich Drehna, 309. 291; 4. Thomas Ritz/Michael Ritz, Treuenbrietzener Krä henberg, 286; 5. Tino Hannuschke/Uwe Friedrisszyk, MSC Luckau, 229. LVMX PETRONAS Solo Masters powered by ADMV e.V. Klasse 85 ccm: 1. Johannes Reimann, MSC Thurm; 2. David Butzek, MC Neutrebbin; 3. Nico Koch, Braunschweig. Klasse 125 ccm: 1. Kevin Zdon, Oelknitz; 2. Danny Neubauer, MC Culitzsch; 3. Benjamin Kiesl, MSC Triptis. Klasse Open: 1. Dominik Schunke, MSC Lugau; 2. Michi Schmidt, MSC Thurm; 3. André Schubert, Waldkirchen, Foto: Trienitz 39 wmotocross mobil 1/2 2013 10. Flöhaer Classic-Moto-Cross Rettungsdienst brachte alle ins Schwitzen Das 10. Flöhaer Classic-Moto-Cross am 6. Oktober 2012 war Teil 1 des 58. Motocross des MC Flöha. Der zweite Teil folgte tags darauf mit den Endläufen der FlöhaPokal-Serie, d. h. des regionalen Erzgebirgs-Motocross-Cups. Da das 10. Flöhaer Classic-Moto-Cross gleichzeitig die Finalläufe des DMV-Motocross-Classic-Cups 2012 und des ADMVSeitenwagen-Classic-Cups im Moto-Cross 2012 beinhaltete, war das Fahrerlager gut belegt. Insgesamt 93 Aktive gingen an den Start – allerdings mit Verspätung, weil der Rettungswagen mit dem Rennarzt ausblieb. Ein Abbruch der Veranstaltung wäre ein Fiasko geworden. Weite An- und Abreisewege ohne Wettkampf, keine Endläufe in den verschiedenen Serien – nicht auszudenken. Als am späten Vormittag endlich der Rettungswagen samt Arzt eintraf, ging ein Aufatmen durch die Rei- Helmut Mielenz (r.) im Zweikampf mit Kurt Hering. Klaus Reißmann war mit 75 der älteste Teilnehmer. seiner Zeit als mehrfacher DDR-Meister im Straßenrennsport bekannt. Die Sieger in den Klassen bis Baujahr 1970 (Fahreralter 50+) und bis Baujahr 1972 (Fahreralter 40+) hießen Pavel Janda (Tschechien) und Franz Bauer (Bühlertann). In der Klasse bis Baujahr 1976 ging der Tagessieg an Anton Kutter (Weißenhorn). Unangefochten mit zwei Laufsiegen gewann Tino Eißner (Zedtlitz) die Klasse bis Baujahr 1983 und wiederholte damit seine Siege von 2010 und 2011. Sein Vater Wolfgang, in Flöha seit vielen Jahren am Start, wurde in diesem Jahr Vierter in der Klasse bis Baujahr 1965. Für alle bisher genannten Klassen war neben dem Fahreralter auch das Baujahr der Motorräder entscheidend. Bei den Klassen 40+ und 50+ ist dies lediglich das Fahreralter. Die Technik ist frei wählbar, es kann sogar ein Motorrad Baujahr 2012 sein. In der Klasse bis 40+ wiederholte Lubos Lhotak ( Tschechien) hen der Aktiven und Helfer bei der Fahrerbesprechung. Der Zeitplan war zwar Makulatur, aber die Veranstaltung wurde gerettet. In der Klasse bis Baujahr 1965 (Fahreralter 60+) gewann unangefochten Helmut Mielenz (Falkenberg) mit zwei Laufsiegen die Tageswertung. Er holte damit auch den Gesamtsieg im DMV-Classic-Cup 2012 in dieser Klasse mit der maximal erreichbaren Punktzahl. Zweiter in der Tageswertung wurde der MotocrossVerantwortliche des DMV Wolfgang Büttner (Offenbach). Der älteste Teilnehmer der Veranstaltung war Klaus Reißmann (Fuchshain) mit 75 Jahren. Er erkämpfte mit seiner Platzierungen in Flöha noch den dritten Platz im DMV-Classic-Cup. Mit 73 Jahren Zweitältester war Gernot Weser (Riesa), vielen noch aus Motorsport macht auch im Alter Spaß – Gernot Weser mit seiner Frau. seinen Vorjahressieg und die Klasse 50+ gewann der Vorjahreszweite Ronald Walch (Kirchberg), der in früheren Jahren für Dynamo Erfurt/Süd und den MC Leutersbach erfolgreich unterwegs war. Die Klasse der Classic-Gespanne mit luftgekühlten Motoren beherrschten, wie schon im Vorjahr, Ralf Simon/Marcel Wildfang (Hottendorf/Kuhstorf ). Der Renntag klang mit einem gemütlichen Beisammensein und „Benzingesprächen“ im Flöhaer Sportcasino aus. Kathrin und Andreas Liebscher, MC Flöha e.V. im ADMV w e rgeb ni sse Classic 40+/Fahrzeugklasse pre 72: 1. Franz Bauer, Bühler tann, 50 Punkte; 2. AndreasLefty Faber, Niederdorfelden, 42; 3. Holger Bley, Künsdorf, 42. Classic 50+/Fahrzeugklasse pre 70: 1. Pavel Janda, Tsche chien, 50 Punkte; 2. Lutz Scheffel, Rositz, 44; 3. Lothar Diwi schek, Dachwig, 40. Classic 60+/Fahrzeugklasse pre 65: 1. Helmut Mielenz, Falkenberg, 50 Punkte; 2. Wolfgang Büttner, Offenbach, 44; 3. Michael Koch, Wormstedt, 40. Twin-Shok/Fahrzeugklasse pre 83: 1. Tino Eißner, Zedtlitz, 50 Punkte; 2. Peter Amberger, Alfdorf, 44; 3. Marcel Mühlig, Kirchberg, 38. Twin-Shok/Fahrzeugklasse pre 76: 1. Anton Kutter, Weißenhorn, 50 Punkte; 2. Frank Pflenzel, Camburg, 44; 3. Arno Lederer, Spangenberg, 40. Klasse 40+/Freie Technik: 1. Luboš Lhotak, Tschechien, 50 Punkte; 2. Mario Süßmuth, Lauterbach, 44; 3. Alois Rehor, Chemnitz, 40. Klasse 50+/Freie Technik: 1. Ronald Walch, Kirchberg, 50 Punkte; 2. Rolf Pas tor, Radebeul, 42; 3. Wolfgang Thomaske, Berlin, 40. Classic-Seitenwagen: 1. Ralf Simon/ Marcel Wildfang, Hottendorf/Kuhstorf, 50 Punkte; 2. Dirk Beutler/Lutz Ebert, Nie derwiesa/Braunsdorf, 44; 3. Ralf Bernsee/ Dietmar Domke, Frankfurt/Oder, 40. Fotos: K. Liebscher (2), archivF 40 mobil wmotocross 1/2 2013 ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross Konstanz zahlte sich aus Für die mittlerweile sechste Saison des ADMV-Seitenwagen-Classic-Cups im Jahr 2012 fanden vier Rennen statt. Da diese Serie mit „Oldtimer-Technik“ erstmals ohne Streichlauf ausgeschrieben wurde, blieb die Spannung bis zum Finallauf in Flöha erhalten. Die Auftaktveranstaltung war das Himmelfahrts-Motorsportwochenende des MC Kuhstorf. Am 19. Mai fand auf der Sandstrecke in Bresegard vormittags eine 2-Stunden-Enduro-Veranstaltung statt. Danach ser eine langwierige Schulterverletzung zuzog. Beim Team Nitschke/Kartheuser streikte die Technik, so dass Dirk Beutler/ Lutz Ebert Tageszweite wurden und Ralf Bernsee/Dietmar Domke den dritten Platz belegten. Das 14. Internationale Off-Road-Festival des MC Steglitz in Wietstock am 15. September war die dritte Station in dieser Saison. Erstmals gingen Marcel Jobke/Manuel Zahn an den Start. Jens Schaffer hatte ihnen sein Wasp-Suzuki-Gespann gelie- ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross 2012 Gesamtsiegerehrung in Flöha wurde die Strecke von Holger Janßen und seinem Team in kurzer Zeit für die Seitenwagen hergerichtet. Mit zwei Laufsiegen unterstrichen die Cupsieger des Vorjahres Ralf Simon/Marcel Wildfang (MC Schorstedt/ MC Kuhstorf) ihre Siegambitionen auch für 2012. Den zweiten Platz erkämpften unangefochten Dirk Beutler/Lutz Ebert (MC Flöha), doch der dritte Platz war heiß umkämpft. Am Ende hatten drei Teams die gleiche Punktzahl, so dass der zweite Lauf als Stichlauf ausschlaggebend war. Thomas Halser/Katrin Zerbe (MC Flöha) wurden gemäß des Reglements Tagesdritte vor Ralf Bernsee/Dietmar Domke (MCC Frankfurt/ Oder) und Eberhard Becker/Martin Noetzel (MC Woltersdorf/MC Kuhstorf). Das zweite Rennen der Saison fand am 2. Juni in Kröbeln bei Zeithain statt. Auch hier fuhren Simon/Wildfang voll auf Angriff und erkämpften sich den Tagessieg, obwohl sie im ersten Lauf lange von Roland Nitschke/Jens Kartheuser (MC Oranienbaum) unter Druck gesetzt wurden und den zweiten Lauf hinter Beutler/Ebert beendeten. Der zweite Lauf war an Dramatik kaum zu übertreffen. Halser/Zerbe überschlugen sich, wobei sich Thomas Hal- ne ebenfalls verletzungsbedingt zu Hause lassen. Zur Siegerehrung am späten Nachmittag standen Ralf Simon/Marcel Wildfang vor Dirk Beutler/Lutz Ebert und Ralf Bernsee/Dietmar Domke auf dem Podest. Am 6. Oktober in Flöha zum Saisonfinale gab es die gleichen Ergebnisse in der Tageswertung, wie in Wietstock und auch in der Gesamtwertung des Cups belegten die drei Teams in der genannten Reihenfolge die ersten drei Plätze. Damit wiederholten Ralf Simon/Marcel Wildfang ihren Saisonsieg von 2011 und auch den Zweitplatzierten Dirk Beutler/Lutz Ebert gelang die Wiederholung ihres Endresultats von 2011. Ralf Bernsee/Dietmar Domke, die Dritten in der Endabrechnung, feierten ein kleines Jubiläum. Seit 1982 bestreiten sie gemeinsam Rennen. Dafür wurden sie am Abend zu den „Benzingesprächen“ im Flöhaer Sportcasino als „Dienstältestes Seitenwagen-Moto-Cross-Team Ostdeutschlands“ ausgezeichnet. Herzlich begrüßte man zu dieser Veranstaltung auch Rudi Beutler (Jüterbog) mit seiner Gattin. Rudi prägte über viele Jahre hinweg den Seitenwagen-Moto-Cross-Sport der DDR mit. Kathrin und Andreas Liebscher, MC Flöha e.V. im ADMV hen, da er immer noch an seiner Knieverletzung aus dem Vorjahr laborierte und die beiden jungen Männer ihr Maico-Gespann nicht rechtzeitig startklar bekamen. Neben Jens Schaffer weilten auch Thomas Wilhelmi und Eberhard Becker unter den Zuschauern. Beide mussten ihre Gespan- Endstand 1. Ralf Simon/Marcel Wildfang, MC Schorstedt/MC Kuhstorf, EMLMaico 500 2. Dirk Beutler/Lutz Ebert, MC Flöha, EML-CZ 380 3. Ralf Bernsee/Dietmar Domke, MCC Frankfurt/Oder, Wasp-Yama ha 1000 4. Eberhard Becker/Martin Noetzel, MC Woltersdorf/MC Kuhstorf, Heos-Honda 500 5. Thomas Halser/Katrin Zerbe, MC Flöha, EML-CZ 380 6. Roland Nitschke/Jens Kartheuser, MC Oranienbaum, EML-CZ 380 Nach dem Start in Flöha führten Bernsee/Domke (MCC Frankfurt/Oder) vor Beutler/Ebert (MC Flöha) und Simon/Wildfang (MC Schorstedt). Fotos: K. Liebscher, archivF 41 wmotocross mobil 1/2 2013 Motocrosser des Clubs Marvin Beier beim Monster Energy Cross Finals in Magdeburg Neutrebbiner Motorsportler wieder sehr erfolgreich Nachdem die Motocrosser des MC Neutrebbin bereits in den vorigen Jahren hervorragende Ergebnisse einfuhren, bewiesen sie auch 2012, dass sie zu den Besten gehören. In der Klasse bis 85 ccm wurde der erst 14-jährige Tilo Wittlerbäumer aus Rüdersdorf Deutscher Meister und LVMX-Meister. Im Internationalen ADACJuniorcup nahm er den hervorragenden vierten Platz ein und in der Europa- und Weltmeisterschaft belegte er trotz Sturzpech noch gute Platzierungen. In dieser Klasse wurden in der Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg Lukas Zabrocki aus Templin und in der Landesmeisterschaft Sachsen David Butzek aus Neuhirschstein jeweils Vizemeister. In der Klasse 125 ccm 2-Takt feierte Erik Mussehl aus Lepptin den Meistertitel in Mecklenburg-Vorpommern und den Vizetitel in Berlin-Brandenburg. Der Berliner Johann Käber stand bei den Junioren in Sachsen-Anhalt auf dem obersten Podest. Erfolgreich in der Klasse bis 250 ccm 4-Takt war Marvin Beier aus Frankfurt/ Oder: Meister in Berlin-Brandenburg, Vizemeister in Mecklenburg-Vorpommern, Zweiter im Monster Energy Cross Finals, dem deutschlandweiten Amateurfinale. Roy Berger bei der Teammeisterschaft in MecklenburgVorpommern Auch in der Open-Klasse mischten unsere Fahrer mit: André Brandin aus Börnicke wurde Meister in Sachsen-Anhalt und Dritter im Superfinale des Monster Energy Cross Finals. Der Bliesdorfer Roy Berger holte den Titel in MecklenburgVorpommern, wo er mit dem MC Rehna auch Mannschaftsmeister wurde. Zum Abschluss der Saison fuhr unser Team mit Tilo Wittlerbäumer, Marvin Beier und André Brandin bei der Mannschaftsmeisterschaft Berlin-Brandenburg trotz einer Verletzung von Tilo auf den fünften Platz. Last but not least: Beim Barnimcup wurde Chris Berger aus Alttrebbin Gesamtsieger in der Amateur-Openklasse. Der Berliner Adrian Lasch belegte in der Skandinavischen Classic-Trialmeisterschaft einen dritten Platz. Ich bedanke mich bei allen Fahrern, Eltern, Helfern und Sponsoren für ihre Einsatzbereitschaft und wünsche allen eine Erfolgreiche Saison 2013! Siegfried Berger, Vorsitzender des MC Neutrebbin e.V. im ADMV ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross 2013 Auch in diesem Jahr findet diese Serie für Motocross-Gespanntechnik vor Baujahr 1990 mit luftgekühlten 2- oder 4-Takt-Motoren (hubraumoffen) statt. Im Programm stehen fünf Veranstaltungen: 29.03. 93606 Schorstedt 11.05. 19230 Kuhstorf/Bresegard 08.06. 04924 Kröbeln bei Zeithain 21.09. 14974 Wietstock 05.10. 09557 Flöha Interessenten melden sich bitte telefonisch unter 03726-711379 (abends) beim MC Flöha e.V. im ADMV. Fotos: MC Neutrebbin, MC Flöha 42 mobil wmotorradgeländesport 1/2 2013 26. Motorradgeländefahrt „Durch das Mansfelder Land“ Neubeginn war ein voller Erfolg Nach 26 Jahren und 10 Tagen wurde am 16. September 2012 am Sportplatz in Meisberg eine alte Tradition im Mansfelder Land wieder zum Leben erweckt. Der Bürgermeister der Stadt Hettstedt und Schirmherr der Veranstaltung, Herr Danny Kavalier schickte um 8.00 Uhr die ersten beiden Fahrer auf die zirka 50 Kilometer lange Strecke. Alle 84 Teilnehmer mussten diese Runde dreimal absolvieren. Bei einer Gesamtfahrzeit von 5,5 Stunden je Fahrer war eine gute Einteilung der Kräfte erforderlich. Für die meisten von ihnen war das kein Problem. Aber einige mussten feststellen, dass sie ihre Grenzen schnell erreicht hatten. Denn: Viel Geschick, körperliche Fitness, das Beherrschen des Motorrades und eine schnelle Aufnahme der Streckenbeschaffenheit waren erforderlich. In jeder Runde wurde eine Sonderprüfung auf einem Stoppelacker gefahren. Dort hatte jeder Fahrer die Gelegenheit, sein Können und seine Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. Hier durfte über zirka vier Kilometer die Höchstgeschwindigkeit gefahren werden. Die Rundenzeiten waren gut gewählt. An jeder Zeitkontrolle hatten die Fahrer eine kleine Ruhephase, was auch viel Ruhe in den Gesamtverlauf der Veranstaltung brachte. „Durch das Mansfelder Land“ ist eine Enduro-Veranstaltung für straßenzugelassene Motorräder, die weit in die 60er Jahre zurückblicken kann. Am 6. September 1986 fand die vorerst letzte Veranstaltung Der Bürgermeister Danny Kavalier vollzog den Ehrenstart, mit dabei Clubvorsitzender Karsten Buchmann und Starter Volker Herrmann (v.r.) dieser Art unter Leitung des damaligen MC Hettstedt im ADMV der DDR statt. Der 2011 gegründete MC Geländesport Mansfeld-Südharz e.V. möchte diese Tradi- tion im Mansfelder Land fortsetzen. Bei der Organisation dieser Veranstaltung wurden einige Hürden genommen. Viele Behörden, die Stadt, das Verkehrsamt, die Polizei, Lisa Nachtwein und Karsten Buchmann übergaben Maik Thumser den Wanderpokal. die Grundstückeigentümer und der Forst mussten von dem Vorhaben überzeugt werden, denn etlichen Leuten war diese Veranstaltung nicht mehr bekannt. Wir möchten uns auf diesem Wege vor allem bei der Stadt Hettstedt (besonders bei Herrn Danny Kavalier), den Behörden des Landkreises Mansfelder Land, der Polizei, dem ASB ASL, den Feuerwehren Hettstedt, Ritterode und Heiligenthal, dem Förderverein der Feuerwehr Alterode, bei allen Grundstückseigentümern und vor allem beim Forstbetrieb für die gute Zusammenarbeit bedanken. Ein weiteres großes Dankeschön geht an alle Sponsoren und freiwilligen Helfer. Ohne deren Mitarbeit wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Karsten Buchmann, Vorsitzender MC Geländesport Mansfeld-Südharz e.V. im ADMV w e rgeb ni sse Wanderpokal des Bürgermeisters der Stadt Hettstedt, Schnellster aller Klassen: Maik Thumser, Geyer Klasse E1: 1. Stefan Huber, Welbsleben; 2. Mirko Gans, Coswig; 3. Ralf Schmidt, Hettstedt. Klasse E2: 1. Eddi Findling, Eisleben; 2. Marco Rübesamen, Arnstedt; 3. Marcus Schmidt, Sandersleben. Klasse E3: 1. Maik Thumser, Geyer; 2. Stefan Freiberg, Nord hausen; 3. Maik Burghardt, Welfesholz. Hallo Sportfreunde in den Clubs Auf der ADMV-Internetseite veröffentlichen wir regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte von Euch an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt Eure Informationen mit dem Betreff „Internet“ bitte an: info@admv.de Birgit Hradetzky Fotos: MC Geländesport Mansfeld-Südharz 43 wmotorradgeländesport mobil 1/2 2013 Enduro-Heidepokal des MC Vellahn Den Problemen wacker getrotzt Unter keinem guten Stern stand die Organisation der Enduro-Heidepokal-Veranstaltung am 27. Oktober 2012. Von unserem Forstamt um die Ecke bekamen wir keine Genehmigung für die Streckenführung. Die Entscheidung war für uns natürlich ein Schock, aber die Begründung des Forstamtes nachvollziehbar. Die Sektion Enduro des MC Vellahn bemühte sich, noch eine abgespeckte Runde zu planen. Einen sportlichen Reiz konnte sie aber nie erzeugen und so entschloss man sich, die klassische Fahrt „Rund um Vellahn“ abzublasen. Um den eh schon dünnen EnduroVeranstaltungskalender nicht noch mehr zu entlasten, wollten wir wenigstens eine Geländefahrt im 3-Stunden-Modus durchführen. Selbst solch eine Veranstaltung ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit 80 Teilnehmern (im Frühjahr 120) nur noch mit viel Idealismus und Liebe zum Sport durchzuführen. So entschlossen sich die Hardliner des MC Vellahn nach der morgendlichen 3-Stunden-Veranstaltung, am Nachmittag mit Partnerschaft von Huende DLYX und JB German Oil ein HobbyEnduro für Solomaschinen und Quads zu organisieren. Die Vorbereitungen auf unserem Gelände waren gut organisiert und die Teilnahme an den Arbeitseinsätzen beispielhaft. Der Extremtest sollte für alle Teilnehmer eine Herausforderung darstellen, unser natürliches Gelände und unsere Kieskuhlen wieder zum Scharfrichter des Fahrerfeldes werden. Zu den Herausforderungen auf der Strecke gesellte sich noch klirrende Kälte am Morgen. Fast genau 80 Fahrer kämpften bei der vorletzten Geländefahrt zur Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern und zur ADMV-Meisterschaft um Punkte. Der Seriensieger von Vellahn, der Grevesmühlener Björn Feldt, bevorzugte einen Start bei der Enduro-DM und sollte damit seine Führung in der Landesmeisterschaft an einen Mitkonkurrenten verlieren. Der Woltersdorfer Ronny Thoms und der Wol- Gedränge beim Huenduro-Cross gaster Gerrit Helbig schenkten sich nichts, doch diesmal wurden Gerrit und der Vellahner Sand beste Freunde. In der Spitzengruppe behauptete sich erfreulicher Weise auch der Vellahner Max Handtke mit dem vierten Platz. Das gute Abschneiden der Vellahner in der Championatswertung rundeten Stefan Behrendt (41.), Holger Dettmann (20.), Michael Knispel (14.), Juri Handke (23.), Dirk Glaser (18.), Ronald Johnsen (33.) und David Neumann (34.) ab. Schon während der Siegerehrungen der Vormittagsveranstaltung begannen die Anmeldungen zum Huenduro-Cross. Fünfzig Solisten und zehn Quadfahrer trugen sich in die Teilnehmerlisten ein. Während sich die Solisten zwei Stunden bei einsetzendem Schneeregen in die Runde begaben, fuhren die Quadfahrer eine Stunde auf einem separat abgesteckten Kurs. Sieger bei den Solisten wurde der Schleswig Holsteiner Jon Mundhenk vor dem Ironman-Gewinner Holger Dettmann (Doppelstart) und Pit Hoffmann aus Wismar. Bei den Quadfahrern setzte sich der Hamburger Patrick Marquardt durch. Der MC Vellahn bedankt sich bei seinen Mitgliedern und Helfern für die Unterstüt- zung und den Einsatz vor und während der Veranstaltung. Thomas Herr, Vorsitzender MC Vellahn e.V. im ADMV w e rgeb ni sse Klasse E1: 1. Julian Schramm, MC Rehna, 10 Runden; 2. Christoph Möller, MC Grevesmühlen, 10; 3. Rayk Gotthardt, Zehdenik, 9. Klasse E2: 1. Ronny Thoms, MC Woltersdorf, 11 Runden; 2. Markus Hermann, MC Wolgast, 10: 3. Dirk Lüdemann, MC Demmin, 10. Klasse E3: 1. Gerrit Helbig, MC Wolgast, 11 Runden; 2. Max Handke, MC Vellahn, 10; 3. René Kuhn, MC Wolgast 10. Klasse Hobby E1: 1. Juri Handke, MC Vellahn, 9 Runden; 2. Benjamin Zamzow, MC Rehna, 8. Klasse Hobby E2: 1. René Hein, MSC Groß Schwiesow, 9 Run den; 2. Dirk Glaser, MC Vellahn, 9; 3. Norman Lamche, MC Grevesmühlen, 9. Klasse Hobby E3: 1. Oliver Hacker, MC Wolgast, 9 Runden; 2. Ronald Johnsen, 8; 3. David Neumann, beide MC Vellahn, 8. Klasse Senioren: 1. Jens Hinrichs, MC Rehna, 10 Runden; 2. Jörg Wildhagen, MC Boizenburg, 10; 3. Mario Weber, MC Woltersdorf, 10. Klasse Klassik: 1. Christian Tesdorff, MC Rehna, 4 Runden; 2. Olaf Behncke, MC Boizenburg, 4; 3. Jörg Warber, MCC Tessin, 4. Klasse Cross: 1. Mirko Luckhaus, MC Malente, 8 Runden; 2. Sebastian Rönnfeldt, Neukloster, 8; 3. Marco Schumacher, MC Vellahn, 8. Championat: 1. Gerrit Helbig; 2. Ronny Thoms; 3. Julian Schramm. Ronald Johnsen vom MC Vellahn Holger Dettmann vom MC Vellahn, Andreas Klaus aus Lübeck und „Zuschauer“ Thomas Herr, Vorsitzender des MC Vellahn Fotos: MC Vellahn 44 mobil wmotorradgeländesport 1/2 2013 2. Hettstedter 3-Stunden-Enduro im „Silbergrund“ Die Senioren schenkten sich nichts Am 1. Dezember 2012 fand das 2. Hettstedter 3h-Enduro des MC Geländesport Mansfeld-Südharz im bekannten „Silbergrund“ statt. Bei herrlichem Sonneschein und Temperaturen von 0 bis 2 Grad wurde eine Strecke von zirka 3,5 Kilometer abgesteckt. Die Bedingungen waren sehr gut. Beim fliegenden Start hatte Sascha Kumant aus Nürnberg (Klasse 1 Enduro offen) die Nase vorn; die Führung verteidigte er bis ins Ziel. Die Senioren wollten offensichtlich den jungen Fahrern zeigen, wo es lang geht. Sie fuhren wie der Teufel. Zwischen Ralf Christian Poschke wurde Zehnter in der Klasse offen. BUCH TIPP Schmidt und Olaf Rische war ein Zweikampf entbrannt. Man dachte, die Herren fahren eine Weltmeisterschaft. Der Senior und Lokalmatador Ralf Schmidt auf seiner 125er KTM aus dem Jahre 1990 (!) holte alles aus sich und der Maschine heraus und sicherte den ersten Platz vor hinter Olaf Rische. Der 10-jährige Paul-Erik Huster aus Hettstedt fuhr in der Klasse 2 (SimsonKlasse) mit seiner 65er KTM 60 Runden in einer Zeit von 2:58:07,152h, was eine sehr gute Leistung ist. Paul ist allerdings außer Konkurrenz gefahren und erhielt einen Ehrenpreis. Den Klassensieg errang Michael Behrend vor der 2er Besatzung Mark Randhahn/Jörg Liesegang. Michael Greiß (3. Platz bei den Senioren) vor Steffen Töpfer (32. Platz Klasse offen) Für alle Fahrer und Betreuer war auch dieses 3h-Enduro ein voller Erfolg. Mit 72 Fahrern wurde eine sehr gute Beteiligung verzeichnet. Die vielen Zuschauer bewiesen, dass solche Veranstaltungen einen großen Zuspruch in der Region haben. Wir möchten uns bei allen Fahrern, Betreuern, ASB, Freiwilligen Feuerwehren und freiwilligen Helfern bedanken. Für 2013 haben wir wieder ein 3h-Enduro im „Silbergrund“ geplant. Zuvor gibt es jedoch das Highlight im Mansfelder Land: Am 21. September 2013 findet die 27. Motorradgeländefahrt „Durch das Mansfel- der Land“ statt. Auch diese Veranstaltung ist wieder lizenzfrei und für jedes zugelassene Enduro-Motorrad fahrbar. MC Geländesport Mansfeld-Südharz e.V. im ADMV w e rgeb ni sse Klasse Enduro offen (41 Teilnehmer): 1. Sascha Kumant, Nürnberg; 2. Daniel Daumann, Gräfenhain, beide 23 Runden; 3. Markus Dengler, Möckern, 22. Klasse Simson (16 Teilnehmer): 1. PaulErik Huster, Hettstedt, 60 Runden; 2. Michael Behrend, Ritterode, 58; 3. Mark Randhahn/Jörg Liesegang, Nordhausen 58. Klasse Senioren (15 Teilnehmer): 1. Ralf Schmidt, Hettstedt; 2. Olaf Rische, Eisleben; 3. Michael Greiß, Lettin, alle 21 Runden. Michael Höpfner (# 9, 30. Platz Klasse offen) und Frank Voelsch (#40, 4. Platz Senioren) vor Christoph Heine (14. Platz offen) Ein „Typenkompass Motorräder des Ostblocks“ der Länder Bulgarien, Polen und Sowjetunion wurde bereits in mobil 5/6-2011 rezensiert. In Band 2 des Typenkompass aus dem Motorbuch Verlag werden die Erzeugnisse der Tschechoslowakei (ČSSR) und Ungarn 1945–1990 vorgestellt. In den 1950er und frühen 1960er Jahren wurden insbesondere aus der ČSSR große Stückzahlen der Marken JAWA und CZ in die DDR eingeführt. Dazu auch in wesentlich geringerer Stückzahl „Pannonia“ der Viertelliterklasse aus Ungarn. Insbesondere die Geländesportmotorräder von JAWA, CZ und ESO aus der ČSSR haben seinerzeit die Geschichte des Motorsports in der DDR mitgeschrieben. Mittlerweile haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten besonders in den Neuen Ländern etliche JAWA/CZ-Clubs etabliert und es wird im Klassik-Geländesport die alte Technik wiederbelebt. Somit ist das Werk zur Typen-Identifizierung ein willkommener Helfer. Der Autor als Kenner der Szene hat akribisch recherchiert und somit sollte das preiswerte Büchlein im Regal des Klassik-Bikers und -Sportlers nicht fehlen. Autor: Frank Rönicke; Titel: Motorräder des Ostblocks Band 2 Tschechoslowakei und Ungarn 1945 bis 1990; 128 Seiten; 125 Abbildungen; 9,95 Euro; ISBN 978-3-613-03474-7. Fotos: MC Geländesport Mansfeld-Südharz 45 wmotorradgeländesport mobil 1/2 2013 Marcus Kehr befreite Dennis Schröter aus dem Schlammloch. Tausende Zuschauer säumten die Strecke. 9. Novemberpokal des MC Woltersdorf Gastgeber bestand Feuertaufe mit Bravour Der Novemberpokal des MC Woltersdorf e.V. im ADMV hat Tradition und hat sich, obwohl es sich hierbei um Breitensport mit Hobbyfahrern handelt, zu einer stets gut besuchten Großveranstaltung gemausert. Das hatte sich wohl auch bis zum DMSB nach Frankfurt am Main herumgesprochen. Auf Grund der in diesem Jahr in Sachsen stattgefundenen Six Days und des späten WM-Finales geriet der nationale Enduro-Kalender etwas aus den Fugen. Zudem konnte das Finale der Deutschen Meisterschaft diesmal nicht in und „Rund um Zschopau“ stattfinden. Der Novemberpokal am östlichen Berliner Stadtrand ging schon in der jüngeren Vergangenheit meist mit starker Beteiligung aus dem DM-Feld über die Bühne und hatte sich unter den Aktiven einen erstklassigen Ruf erarbeitet. So trat der DMSB an die Woltersdorfer Sportfreunde heran, ihre Veranstaltung in diesem Jahr als DM-Lauf, und zwar das Finale, auszu- tragen. Nach reiflicher Überlegung kam der Verein diesem Wunsch nach und, um es vorwegzunehmen, es war ein würdiger Schlusspunkt hinter die diesjährige DMSaison. Zwei Titelentscheidungen fielen bereits bei der vorletzten Station im mittelfränkischen Dachsbach, so dass unser seit Jahren bester Endurofahrer und bereits dreifache Novemberpokal-Sieger Marcus Kehr aus Flöha und sein sächsischer „Landsmann“ Derrick Görner als frischgebackene Meister der Klassen E2 bzw. E3 anreisten. In der kleinen Hubraumklasse E1 sowie im alle drei DM-Klassen übergreifenden Championat waren die Titel hingegen noch vakant. Dennis Schröter, Andreas Beier und Edward Hübner bewarben sich noch um den E1-Titel, und in der Scratch-Wertung kamen realistisch betrachtet nur noch Marcus Kehr und Dennis Schröter in Betracht. Die Chancen des Letzteren waren jedoch gering und Start an der Woltersdorfer Gemeindeverwaltung bedurften eines Kehr´chen Patzers, so wie es den 30-jährigen Crinitzer mit einem technisch bedingten Ausfall inmitten der Saison widerfuhr. Der Novemberpokal war zwar erstmalig im DM-Kalender, doch handelt es sich hierbei dennoch um eine Traditionsveranstaltung. Zwischen 1966 und 1991 wurde dieser als Trial ununterbrochen ausgetragen und seit 2004 schließlich als EnduroWettbewerb. Für das DM-Debüt hatten sich die Frauen und Männer um den Clubvorsitzenden Harald Täger, seines Zeichens hauptamtlich Geschäftsführer des ADMV, wieder einiges einfallen lassen. So gab es am Samstagabend wie im Vorjahr den Prolog unter Flutlicht im Sport- und Freizeitpark Fuchsberge, den sich rund 2000 Fans nicht entgehen ließen. Die geplante „Revanche der ISDE-Clubteams“, für die Mannschaften gemäß ihrer diesjährigen Six-Days-Besetzung ließ sich hingegen leider nicht in die Tat umsetzen, wurde aber in abgewandelter Form dennoch durchgezogen. Und es gab eine weitere Premiere. Unser Six-Days-Silbermädel Heike Petrick hatte in diesem Jahr die DMSB-Lizenz gemacht und fungierte nun erstmalig als Fahrtleiterin (der DM-Klassen), wie von ihr gewohnt in souveräner Manier. Drei Runden von je 65 Kilometer Länge, gespickt mit jeweils zwei Tests, waren zu absolvieren, wobei Dennis Schröter erneut brillierte. Nachdem Christian Brockel vom Team KTM-GST-Racing Berlin am Samstag den Prolog für sich entschied, holte Dennis Schröter am Sonntag eine Bestzeit nach der anderen und fuhr überzeugend zum Gesamtsieg. Zugleich brachte er den Titel in der E1 unter Dach und Fach. „Klar freue ich mich, heute die Championats-Wertung noch einmal gewonnen zu haben und auch den E1-Titel, aber ein kleiner Wermutstropfen wegen dem entgangenen möglichen Titel im Championat bleibt trotzdem. Ich war heute früh schon zeitig wach und wollte endlich fahren, fahren, fahren“, so der 30-jäh rige Ex-Crosser nach der Zielankunft. Der ein Jahr jüngere Multi-Champion Marcus Kehr tat, was er tun musste und holte als Gesamtzweiter zu seinem zehnten Klassentitel in Folge auch jenen im Fotos: Horn 46 1/2 2013 Championat. Doch er tat sogar mehr als er tun musste. Als sich Dennis Schröter als sein größter Konkurrent im Schlammloch festfuhr, stellte Marcus Kehr seine KTM ohne zu zögern ab und half mit, die Husqvarna zu befreien. Am frühen Abend meinte der nun achtfache Championatsmeister und parallel einzige deutsche Permanentstarter in der Weltmeisterschaft: „Die Saison war sehr lang für mich und jetzt am Ende war bei mir auch ein bisschen die Luft raus. Nachdem ich vorige Woche einen Überschlag hatte, habe ich mir heute gesagt ´okay, Gas raus´ und bin ohne großes Risiko gefahren. Drei Titel waren möglich (Championat, E2, Mannschaft, Anm. d. Red.), die habe ich geholt, was will man mehr?“ Gesamtdritter wurde Derrick Görner. „Heute noch einmal Dritter im Championat zu werden, ist schon eine tolle Sache. Und das, obwohl der Extremtest den E3Motorrädern sicherlich nicht entgegen kam, denn der war ziemlich eng und winklig gesteckt. Somit konnten wir unseren Hubraumvorteil nicht ausspielen, müssen aber stets rund 15 Kilogramm mehr mit hin und her wuchten. Von daher bin ich heute sehr zufrieden mit mir“, so der 27-Jährige. Auch die Leistung des Viertplatzierten muss besonders gewürdigt werden. Diesen Platz holte sich Andreas Beier trotz seines Missgeschicks am frühen Morgen. „Ich habe mir den Finger gebrochen und mich mit Schmerzmitteln irgendwie durchgekämpft. Ich war zwar noch nicht beim Arzt, aber der Finger dürfte durch sein. Wirklich schön ließ es sich nicht mehr fahren, aber aufgeben kam nicht in Frage“, meinte der Teamchef und Fahrer in Personalunion, bevor er sich in Richtung Arzt verabschiedete und so der Siegerehrung entschuldigt fernblieb. Auch die nachfolgenden Plätze gingen an Piloten der kleinen Klasse. Eddie Hübner sicherte sich Rang fünf vor Christian Brockel. Mit Marco Neubert, Davide von Zitzewitz und Daniel Weiß folgten drei Fahrer aus der mittleren Hubraumklasse. Erster Titel für Derrick Görner wmotorradgeländesport Die ersten Drei beim Novemberpokal waren auch die Meister der Soloklassen: Marcus Kehr, Dennis Schröter, Derrick Görner (v.l.). Die Top 10 beschloss der erst 20-jährige Rookie Jan Schäfer. Mit Platz drei in der E3 gelang diesem gleichzeitig sein bestes DM-Ergebnis. Wenngleich unmittelbar nach der Veranstaltung noch keine abschließende Bilanz gezogen werden konnte, kam der Clubchef Harald Täger zu folgender Einschätzung: „Die Beteiligung der Fahrer und das Zuschauerinteresse waren so groß wie in den Vorjahren, sprich nicht spürbar größer. Allerdings benötigten wir sechs statt drei Wochenenden Vorbereitungszeit und hatten wegen der DM auch finanziell einen deutlich höheren Aufwand. Einige Helfer haben sogar eine Woche Urlaub genommen, um den Prolog aufzubauen. Doch auch allen anderen gebührt ein großer Dank. Umgekehrt haben wir jedoch keine Mehreinnahmen, so dass wir aus kaufmännischer Sicht erst noch prüfen müssen, wie die Sache für uns ausgegangen ist. Erst dann werden wir abwägen, ob es eine Wiederholung als DM-Lauf geben kann. Die Streckencharakteristik war ein Spagat zwischen dem höheren Anspruch für die DM-Piloten und für die Hobbyfahrer, die die Veranstaltung groß gemacht haben und denen wir ebenfalls wieder eine für sie fahrbare Strecke bieten wollten. Insgesamt sind wir mit unser diesjährigen Veranstaltung sehr zufrieden.“ Dem Dank des Clubchefs folgte ein dickes Lob von den Aktiven. Dazu ergriff Marcus Kehr bei der Siegerehrung das Mikrofon: „Es war eine Top-Veranstaltung, die absolut DM-würdig war. Man merkt, dass die Leute es wollen und mit viel Herzblut die Veranstaltung vorbereitet haben. Es wäre zu wünschen, wenn so eine Veranstaltung weiter im DM-Kalender wäre.“ Thorsten Horn e rgeb ni sse mobil Deutsche Meisterschaft Championat: 1. Dennis Schröter, Crinitz; 2. Marcus Kehr, Flöha; 3. Derrick Görner, Gornau. – Endstand: 1. Kehr, 603 Punkte; 2. Schröter, 571; 3. Andreas Beier, Krumhermersdorf, 559. Klasse E1: 1. Dennis Schröter, Crinitz; 2. Andreas Beier, Krumhermersdorf; 3. Edward Hübner, Lunze nau. – Endstand: 1. Schröter, 175; 2. Beier, 171; 3. Hübner, 166. Klasse E2: 1. Marcus Kehr, Flöha; 2. Marco Neubert, Affalter; 3. Davide von Zitzewitz, Wangels. – Endstand: 1. Kehr, 192; 2. Neubert, 164; 3. Christian Weiß, Rügland, 155. Klasse E3: 1. Derrick Görner, Gornau; 2. Jan Schäfer, UnterSchönmattenwag; 3. Mark Risse, Werl.– Endstand: 1. Görner, 194; 2. Risse, 143; 3. Nick Emmrich, Borstendorf, 143. Klasse Damen: 1. Sabrina Kauke, Obernkirchen; 2. Katrin Montag, Hamburg; 3. Chantal Schöpke, Berlin. – Endstand: 1. Heike Petrick, Schleife Rohne, 219; 2. Nina Oppenländer, Stuttgart, 204; 3. Kauke, 180. B-Lizenz Klasse E1: 1. Tim Apolle, Finne; 2. Lukas Reichstein, Altenkunstadt; 3. Felix Martin. Klasse E2: 1. Sven Heidemann, Hoppegarten; 2. Tho mas Süß, Chemnitz; 3. Marc Neumann, Drebach. Klasse E3: 1. Sebastian Bräuer, Lengefeld; 2. Max Handke, Bennin; 3. Michael Jalowietzki, Senften berg. Klasse Hobby E1: 1. Thomas Mühlmann, Ellefeld; 2. Frederic Mickelun, Büden; 3. Juri Handke, Bennin. Klasse Hobby E2: 1. Christian Spatz, Dresden; 2. Ma nuel Reinicke, Beeskow; 3. Daniel Keidel. Klasse Hobby E3: 1. Stefan Holz, Lodmannshagen; 2. Mario Morgenstern, Diesdorf; 3. Oliver Hacker, Relzow. Klasse Senioren: 1. Jens Hinrichs, Neuburg; 2. Jür gen Althaus; 3. Torsten Holz, Wittenberg. Klasse Super-Senioren: 1. Norbert Mehlitz, Stech lin; 2. Harri Eichhorst, Neustrelitz; 3. Jens Gogoll, Diekholzen. Klasse Klassik: 1. Ralf Dohs, Laage; 2. Günther Lang, Reichenbach; 3. Olaf Behncke, Winsen/Luhe. Fotos: Horn 47 wmotorradgeländesport mobil 1/2 2013 Deutsche Enduro-Mannschaftsmeisterschaft 2012 ADMV-Team lag gut im Rennen „Von der Papierform waren viele Mannshaften besser als wir, aber sie hatten nicht die Beständigkeit und verloren durch Ausfälle Punkte“, erklärt Jörg Lessing den fünften Platz des ADMV Teams MC Woltersdorf bei der Deutschen Enduro-Mannschaftsmeisterschaft 2012. Der 58-jährige Teamchef aus Berlin weiß, dass seine Männer Christian Brockel (Petershagen), Marcus Drenske (Neuenhagen), Björn Christian Brockel Feldt (Roduchelstorf ) und Christoph Lessing (Berlin) während der Saison nicht unbedingt die Mannschaftswertung im Blick hatten, sondern sich auf die Einzelwertung in ihren jeweiligen Klassen konzentrierten. „Aber der fünfte Platz macht doch ein bisschen stolz.“ Elf Mannschaften hatten sich für die Meisterschaft eingetragen. Bis auf das Woltersdorfer ADMV-Club-Team traten alle für den ADAC mehrerer Bundesländer an. Das große Plus der Woltersdorfer: Ihre Motorräder waren stets gut vorbereitet, Ausfälle gab es nicht. „Wir hatten nicht die Spitzenleute“, so Jörg Lessing, „aber auch keine ganz schwachen.“ Neben den Wol- tersdorfern verzeichneten nur der Meister ADAC Sachsen 1 und der Vizemeister ADAC Nordbayern A/1 in allen acht Läufen keinen Ausfall – stets kamen alle drei eingesetzten Fahrer ins Ziel. Mit der Zuverlässigkeit paarte sich Zähigkeit. Bestes Beispiel: Marcus Drenske hatte sich in Tucheim den kleinen Finger der rechten Hand gebrochen (was allerdings erst nach dem Wochenende beim Arztbesuch festgestellt wurde), fixierte ihn mit dem Ringfinger, biss die Zähne zusammen und kam ins Ziel. In den drei folgenden Rennen nahm Björn Feldt seinen Platz ein. Der Mecklenburger vom MC Grevesmühlen war ohnehin bei der Deutschen Meisterschaft dabei, allerdings ohne Team. Laut Reglement dürfen übers Jahr fünf Fahrer für ein Team eingesetzt werden, pro Renntag gehen drei an den Start, egal in welcher Klasse. Fällt ein Fahrer aus, kommt das Team nicht in die Wertung. Ein Blick auf die SaisonEinzelleistungen der Woltersdorfer: Christian Brockel 4. Platz in der Klasse E1 (27 Fahrer in Wertung), Marcus Drenske 11. Platz in der Klasse E2 (32 Fahrer in Wertung), Christoph Lessing 20. Platz in der Klasse E3 und Björn Feldt 4. Platz in der Klasse E3 (25 Fahrer in Wertung). Birgit Hradetzky w e rgeb ni sse 1. Team ADAC Sachsen 1 (Marcus Kehr, Maro Neubert, Derrick Görner), 200 Punkte; 2. Team ADAC Nordbayern A/1 (Chris tian Weiß, Daniel Weiß, Michael Röhrl jun), 147; 3. ADAC Pfalz 1 (Tomi Peltola, Philipp Storz, Mark Risse, Dirk Peter), 128; 4. Team ADAC Sachsen 2 (Nick Emmrich, Edward Hüb ner, Jörg Haustein, Bruno Wächtler), 126; 5. ADMV Team MC Woltersdorf (Christian Brockel, Marcus Drenske, Björn Feldt, Christoph Lessing), 123. Marcus Drenske ergeb ni sse Christoph Lessing ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft 2012 Endstand Klasse E1 bis 150 ccm Zweitakt/bis 250 ccm Viertakt: 1. Rayk Gotthard, SV Löwenberg, Gas Gas, 194 Punkte; 2. Sandro Schmidt, MSC Templin, KTM, 192; 3. Daniel Radom, MC Rehna, 138; 4. Stefan Behrendt, MC Vellahn, beide Hus qvarna; 116. Klasse E3 über 250 ccm Zweitakt/über 450 ccm Viertakt: 1. Stefan Holz, 200 Punkte; 2. Oliver Hacker, beide MC Wolgast, 191; 3. Ronald Johnsen, KTM, 162; 4. David Neumann, beide MC Vellahn, 160; 5. Tobias Warneke, MC Rehna, 91. Klasse E2 bis 150 ccm Zweitakt/über 250 ccm bis 450 ccm Viertakt: 1. Luca Eibach, MC Woltersdorf, KTM, 179 Punkte; 2. Stefan Wollschläger, MC Vellahn, Gas Gas175; 3. Ben Thurow, MC Wolgast, 143; 4. Stephan Edelmann, MC Woltersdorf, 132; 5. René Hein, MSC Groß Schwiesow, 125. Klasse Senioren: 1. Mario Weber, 212 Punkte; 2. Tho mas Hoffmann, beide KTM, 204; 3. Norbert Mehlitz, alle MC Woltersdorf, Husaberg, 156; 4. Ralph Knop, MC Wolgast, KTM, 141; 5. Roman Koch, MC Rehna, Beta, 119. Klasse Klassik Enduro: 1. Ralf Dohs, MCC Tessin, Maico, 179 Punkte 2. Jürgen Missler, MC Woltersdorf, 172; 3. Christian Tessdorf, MC Rehna, KTM, 145; 4. Jörg Waber, MCC Tessin, Maico, 129; 5. Eberhard Becker, MC Woltersdorf, 127. Klasse Champion: 1. Gerrit Helbig, KTM, 182 Punkte; 2. René Kuhn, beide MC Wolgast, 175; 3. Tobias Jürgen, 164; 4. Ronny Thoms, beide MC Woltersdorf, beide KTM, 128; 5. Dirk Lüdemann, MC Demmin, 106. ADMV-Iron-Man: 1. Thomas Hoffmann, 329 Punkte; 2. Ma rio Weber, beide MC Woltersdorf, beide KTM, 328; 3. René Kuhn, 321; 4. Gerrit Helbig, KTM, 262; 5. Stefan Holz, beide MC Wolgast, 262. Fotos: Lars Naumann, Denis Günther 48 mobil wbahnsport 1/2 2013 Internationales Speedway in Wittstock Paarfahren im 6er Speedway Goldenes Oktoberwetter lockte am 20. Oktober 2012 zirka 1400 Zuschauer auf den Wittstocker Heidering, um den Saisonabschluss des MSC „Wölfe“ Wittstock zu erleben. Die neuen Mieter des Speedwayovals präsentierten sich dieses Mal international und boten den Besuchern einen unterhaltsamen Rennnachmittag. Im Mittelpunkt stand das internationale Paarfahren, das im spektakulären 6er Speedway ausgetragen wurde. Achtzehn Fahrer aus vier Nationen kämpften um den Tagessieg. Lange Zeit sah es nach einem Zweikampf zwischen den lettischen Vizeeuropameistern Kjastas Puodzuks und Andrzej Lebedev sowie den polnischen Altmeistern Piotr Swist/Adam Skornicki aus. Beide Paare schafften mühelos den Einzug in das Tagesfinale der besten drei Paare. Um den dritten Finalplatz entbrannte ein heißer Kampf zwischen Christian Hefenbrock/Tobias Busch, Mathias Schultz/Piotr Dziatkowiak und Kai Huckenbeck/Sebastian Ulamek. Am Ende zog die deutsch/polnische Kombination Huckenbeck/Ulamek mit einem hauchdünnen Vorsprung ins Finale ein. Lokalmatador Christian Hefenbrock fand sich mit seinem Partner Tobias Busch (MC Nordstern Stralsund) nur im B-Finale Sechs in einem Lauf – hier mit den Siegern Sebastian Ulamek (grün) und Kai Huckenbeck (blau). wieder und belegte mit ihm am Ende den fünften Gesamtrang. „Hefe“ sagte nach dem Rennen: „Ein tolles Rennen mit einem sehr ausgeglichenen Fahrerfeld. Ich bin mit Rang fünf nicht unzufrieden. Ich war heute mit Maschinen unterwegs, die eigentlich auf die kurzen englischen Bahnen abgestimmt sind. Meine anderen Maschinen sind schon für das morgige Ligafinale ins Stralsund vorbereitet.“ Für viele Zuschauer waren die erfahrenen Letten die großen Finalfavoriten. Im Endlauf setzte sich jedoch Sebastian Ulamek an die Spitze des Feldes. Für den Sieg hätte das allerdings nicht gereicht – Kai Huckenbeck fand sich zunächst am BUCH TIPP Die besten drei Paare mit Clubchef Fritz Mauer und schöner Umrahmung Ende des Feldes wieder. Der 19-Jährige begann eine furiose Aufholjagd, die im Ziel mit dem dritten Platz endete. Damit stand fest: Die Sieger des Rennens hießen Kai Huckenbeck und Sebastian Ulamek. Der polnische Ex-Grand-Prix-Fahrer sagte über seinen jungen deutschen Partner: „Kai ist riesig gefahren, ein großes Talent im deutschen Speedway. Mir hat es heute viel Spaß gemacht.“ Der Wittstocker Clubfahrer Huckenbeck konnte sein Glück kaum fassen. „Es war super mit Seba zu fahren, so der Fahrer aus dem niedersächsischen Werlte. „Wir haben viel miteinander gesprochen, was mir geholfen hat. Nachdem es in den letzten Wochen nicht so lief, ist der heutige Sieg Balsam für die Seele, ein geiles Gefühl, mal wieder ganz oben zu stehen.“ Doch nicht nur im großen Feld war es ein erfolgreicher Tag für die „Wölfe“. Im Feld der internationalen B-Lizenz erreichte Steven Mauer den zweiten Platz in der Tageswertung. Nach drei Siegen in den Vorläufen musste sich der 17-Jährige im Finale nur dem Polen Marcin Wawrzyniak geschlagen geben. Dritter wurde Hannes Gast aus Güstrow. Rennläufe der Oldies und der Quads rundeten die Veranstaltung ab. Clubchef Fritz Mauer blickte schon voraus – für 2013 sind auf dem „Heidering“ fünf Rennen geplant: 29. März, 9. Mai, 13. Juli, 17. August und 21. September. Norbert Hirt, Pressesprecher MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV VW-Bus mit Kettenlaufwerk – schon mal gesehen? Aus dem HEEL Verlag sind bereits zwei Bücher über den VW-Bus bekannt:„Geschichten einer Leidenschaft“ (mobil 3/4-2011) und „Campingbus Die schönsten Umbauten...“ (mobil 1/2-2012). Im dritten Werk mit dem Titel „VW Bus Sonderausführungen (T1, T2 & T3)“ widmen sich die einschlägigen Spezialisten Michael Steinke und David Eccles den zahlreichen (oder zahllosen) Sonderausführungen von Ausstellungsfahrzeug bis (rollende) Zahnarztpraxis, die für o.g. Transportergeneration angeboten wurden. Reich bebildert und akribisch recherchiert werden die populären wie auch recht seltenen Modelle im Detail vorgestellt. Das Werk dürfte (neben den vielen Transport- und Arbeitsaufgaben des Gerätes) insbesondere bei der Ideenfindung für Um- und Eigenbauer hilfreich sein und wird mit einem Kapitel „Transporter mit Elektroantrieb“ abgeschlossen. Der Preis von 19,99 Euro erscheint dem Gebotenen gerecht. 184 Seiten; ca. 720 meist farbige Abbildungen; Festeinband; ISBN 978-3-86852-637-0 Foto: Karlheinz Hänßgen 49 wbahnsport mobil 1/2 2013 Speedway-Bundesliga in Stralsund Gekämpft, aber Titelgewinn verpasst Enttäuschte Gesichter bei den Fahrern der Stralsunder Speedway-BundesligaMannschaft: Zwar haben die Nordsterne den Devils aus Landshut am 21. Oktober 2012 vor 2000 Zuschauern im PaulGreifzu-Stadion im Finale ordentlich eingeheizt, aber das 42:42 reichte nicht, um den Vier-Punkte-Rückstand aus dem Hinkampf wettzumachen. Aus der Traum vom ersten Titel in der 54-jährigen Vereinsgeschichte. „Uns hat einfach das Quäntchen Glück gefehlt, und wir hatten auch ein paar technische Probleme einzelner Fahrer. Dennoch möchte ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen. Wir haben uns teuer verkauft. Die Truppe hat aufopferungsvoll gekämpft. Und wir wussten alle, dass das gegen den 14-fachen Deutschen Mannschaftsmeister eine ganz enge Kiste wird“, sagte Clubchef Torsten Berger, nachdem er den Niederbayern zur 15. Meisterkrone gratuliert hatte. Team Stralsund Während sich die Stralsunder Jungs von Teamleiter Klaus-Dieter Engel nicht so richtig über den Vizemeister-Pokal freuen konnten und doch sehr mit den Tränen kämpften, feierten die Fans ihre Mannschaft gebührend. Konfetti flog massenweise aufs Siegerpodest, und die Sektduschen trafen wirklich jeden, der nicht schnell genug seine Beine in die Hand nahm. „Wir haben ein super spannendes Rennen gesehen. Unsere Stralsunder haben sogar mit sechs Punkten geführt. Nur Training der Jüngsten Martin Smolinski (blau), Tobias Busch (weiß), Mikkel Bech ( rot), Mikkel Michelsen (gelb) durch das Einsetzen der taktischen Reserve ist Landshut wieder ins Geschäft gekommen. Aber was wir heute hier gesehen haben, ist absolute Werbung für den Speedwaysport“, sagte Bernd Hoppe vom Toyota-Autohaus und ergänzte: „Die Jungs haben eine erfolgreiche Saison hingelegt, gegen Landshut am Ende hauchdünn den Kürzeren zu ziehen, ist ärgerlich, aber keine Schande. Wir hoffen, die Nordsterne greifen nächstes Jahr noch mal an.“ Und auch Arne Schlimper aus Richtenberg hat nur Lob für die Jungs übrig. „Das war ein tolles Rennen, und endlich sind wieder mal ein paar Zuschauer mehr nach Stralsund gekommen. Das freut mich für die Organisatoren.“ Als Wechselbad der Gefühle bezeichnete Hans Gonschorek das Bundesliga-Finale: „Im fünften Lauf haben wir mit sechs Punkten geführt. Da lief es wie am Schnürchen. Klar, dass Landshut dann die taktische Reserve bringt und sich wieder rankämpft. Aber ich bin keinesfalls enttäuscht, wir haben eine Top-Veranstaltung gesehen“, freute sich der Mann, der fürs Abkreiden der Bahn verantwortlich war. Begeistert zeigte sich auf PSV-Boxtrainer Ralf Grabow: „Ich bin zum ersten Mal beim Speedway, und ich bin begeistert.“ Die Nordsterne hatten mit dem Polen Rafal Okoniewski den „Mister Maximum“ im Team, denn jeden seiner Läufe gewann der 32-Jährige. Und auch der 19-jährige Junioren-WM-Pilot Nicklas Porsing aus Dänemark zeigte ein super Rennen und buchte zehn Punkte auf das StralsundKonto. „Schade, dass wir es nicht geschafft haben heute. Aber ich will auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder für Stralsund angreifen. Und dann stehen wir ganz oben.“ Leider konnte ihm sein Landsmann Mikkel Bech nicht nacheifern. Für ihn standen sieben Punkte in der Abrechnung. „Ich hatte dauernd Probleme mit der Technik. Meine beiden besten Bikes sind schon mit dem Schiff auf dem Weg nach Argentinien zur Junioren-WM“, so der 18-Jährige. Und auch das Nordstern-Eigengewächs Tobias Busch erwischte keinen guten Tag und fuhr mit vier Zählern sein bisher schlechtestes Liga-Ergebnis ein. „Irgendwie hat heute gar nichts gepasst. Und ich kam auch mit der superharten Bahn nicht klar“, schimpfte der 24-Jährige. Im Rahmenprogramm gingen die Schülerklassen an den Start. Auf den 50er-Mopeds siegte Lucas Botzon aus Parchim vor dem Lokalmatadoren Fynn Ole Schmietendorf und Paul Percy aus Parchim. In der zweiten Gruppe, der KTM-Wertung, siegte Paul Graß vor seinem Zwillingsbruder Eric aus Teterow vor dem Stralsunder Kai Gehl und Chayenne Wiegert (Teterow). In der 125er Klasse holte sich Marvin Wiegert aus Teterow den Siegpokal und verwies Cherelle Harm und Lena Rukallus aus Teterow auf die Plätze. Die Nordsterne Ole Fethke und Paul Schulz landeten auf den Rängen 4 und 5. Inzwischen haben die Stralsunder Stahlschuhasse ihren Vize-Titel ausreichend gefeiert, und für den Vorstand haben bereits die Vorbereitungen für die Saison 2013 begonnen. Der MC Nordstern möchte nach jetzigem Stand wieder in der Bundesliga starten, die Verhandlungen mit den Fahrern laufen auf Hochtouren. Ines Sommer, MC Nordstern Stralsund w e rgeb ni sse 1. AC Landshut, 42 Punkte (Martin Smolinski 13, Renat Ga furow, 10, Mikkel Michelsen 13, Jakub Jamrog 4, Christian Hefenbrock 2). 2. MC Nordstern Stralsund, 42 Punkte (Mikkel Bech 7, Nicklas Porsing 10, Tobias Busch 4, Rafal Okoniewski 18, Mathias Schultz 3). Fotos: Karlheinz Hänßgen 50 mobil wbahnsport 1/2 2013 Ronny Weis überzeugte mit zwei Tagessiegen. Uwe Naumann war in der Autoklasse unbesiegbar. Publikumsliebling Fritz Wallner liebte auch die Show. Driftcup auf dem Eis Wallner und Weis dominierten Auch im zweiten Jahr diente die MiniRennserie „Speedway on Ice“ für einige aktive Bahnsportfanatiker in erster Linie zur Überbrückung des in Sachen Motorsport tristen Winters. Sechs Veranstaltungen standen 2013 auf dem Programm, womit die Geschichte mehr und mehr professionelle Formen annimmt. Los ging es bereits Ende November letzten Jahres im Freizeitzentrum Hains in Freital. Im Januar folgten Dresden (Energieverbund Arena) und die Eishalle in Schönheide, Mitte Februar die Eishalle in Senftenberg sowie am 9. März die Eissporthalle Chemnitz. Das Finale ging dann tags darauf im Gründelstadion von Geising über die Bühne. Nachdem im Vorjahr das Fahrerfeld ziemlichen Schwankungen unterlegen war, gingen in diesem Winter die Protagonisten, bis auf wenige Ausnahmen, fast durchgängig bei allen Veranstaltungen an den Start. Gefahren wurde erneut mit herkömmlichen Speedway-Motorrädern, deren Reifen mit vorn maximal 300 und hinten bis zu 1.000 acht Millimeter langen Holzschrauben verziert werden (dürfen). Der Österreicher Fritz Wallner entschied mit Siegen in Freital, Dresden, Senftenberg und beim Finale in Geising sowie zwei weiteren Podestplätzen die Serie, die in diesem Jahr als Pro Tec Cup schon einen Namenssponsor hatte, für sich. Gesamtzweiter wurde Ronny Weis, der in Schönheide und in Chemnitz zwei Tagessiege sowie zwei weitere Top-3-Ränge verbuchen konnte. Der 37-jährige Routinier ist einer der Hauptinitiatoren des Speedways in Meißen und des „Speedway on Ice“. Sein Fazit: „Mit der Entwicklung des Speedway on Ice sind wir sehr zufrieden. Bei den Veranstaltern bzw. Hallenbetreibern sind wir inzwischen sehr willkommen und auch die Zuschauerzahlen sind für uns okay. Die Grundidee war und ist ja, dass wir Speedway-Fahrer damit auch im Winter etwas in Übung bleiben, miteinander Spaß haben und diesen gern auf die Zuschauer übertragen. Wir hatten in diesem Winter sechs schöne Veranstaltungen und, ohne die letzten Zahlen zu kennen, eine schwarze ´Null´ geschrieben. Was wollen wir also mehr?“ In der Autoklasse, hier muss für geile Drifts der hintere rechte (äußere) Reifen spikefrei bleiben, besiegte Uwe „Bommel“ Naumann bei allen sechs Veranstaltungen Mike „Pille“ Pilz im Finale. Der erläuterte: „Die Anzahl der Spikes ist zwar freigestellt, aber ich habe vorn jeweils 350 und hinten 200 drauf. Das ist der für mich günstigste Kompromiss.“ Thorsten Horn Motorsport-Oscars für ADMV-Sportler Der Landes-Motorsport-Fachverband e.V. Mecklenburg-Vorpommern vergab am 17. November 2012 in Linstow seine traditionellen Motorsport-Oscars für herausragende Leistungen im Jahr 2012. Zu den Ausgezeichneten gehören der ADMV-Sportler Ron Noffz vom MC Wolgast e.V. und der ADMV-Club Nordstern Stralsund. Der Motocrosser Ron Noffz überzeugte mit dem zweiten Platz im ADAC MX Youngster Cup, die „Nordsterne“ glänzten mit dem Deutschen Vizemann- SpeedwayTalent Lukas Wegner, Clubchef der Nordsterne Torsten Berger, Bundesligafahrer Mathias Schultz, Clemens Sommer und Bernd Sagert vom MC Nordstern Stralsund, Motocrosser Ron Noffz (v.l.) schaftsmeistertitel in der 1. SpeedwayBundesliga. Den Nachwuchs-Oscar bekam Lukas Wegner aus Oranienburg überreicht. Der zehnjährige Speedwayfahrer, der für die ADAC-Vereine MC „Bergring“ Teterow und Speedway Team Wolfslake unterwegs ist, gewann nach 2010 zum zweiten Mal die Deutsche Jugend-Bahnsport-Meisterschaft. Über 500 Sportler, Freunde, Helfer, Funktionäre und Gäste hatten sich im Van der Valk Ressort eingefunden, wo zunächst die Besten der Landesmeisterschaften in den Disziplinen Bahnsport, Motocross, Enduro und Kartslalom geehrt wurden. Motocrosser Guido Skoppek vom MC Schwerin Süd e.V. im ADMV blickt nunmehr auf acht Landesmeistertitel. Der ADAC-Sportler Jens Hinrichs vom MC Rehna führt im Enduro mit 13 Titeln die Statistik an. Erfreulich für die Motorsportfreunde der ADMV-, DMV- und ADAC-Clubs: Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Präsidenten des Landessportbundes Wolfgang Remer, was sie als Wertschätzung ihrer Arbeit betrachten dürfen. Birgit Hradetzky Fotos: Horn (2), Trienitz, Karlheinz Hänßgen, 51 wbahnsport mobil 1/2 2013 Stefan Radke/Christoph Schwaß (6), Waldemar Guggemos/Franz Leiss (1), Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (5) Ice-Challenge in Berlin-Wilmersdorf Die 40 voll gemacht Nach 2012 musste auch die Jubiläumsausgabe des Berliner Eisspeedways aufgrund der irrealen Forderungen seitens der sich selbst als hochprofessionell betrachtenden FIM wieder ohne WM-Status auskommen. Das tat der Sache aber keinen (großen) Abbruch, denn zur Berlin Ice-Challenge 2013 stellte die zum letzten Mal veranstaltende DMV-Landesgruppe Berlin mit Organisationsleiter Jochen Lindner an der Spitze dennoch ein hochkarätiges Fahrerfeld zusammen. Um eine gute Mischung zu bekommen, hatte man wieder je zwei Fahrer aus acht Nationen plus zwei deutsche Reservefahrer eingeladen. Angeführt wurde die Starterliste von den beiden Russen Witali Khomitsewitsch und Eduard Krysow, die aktuellen Fünften und Sechsten der laufenden Eisspeedway-WM nach den ersten beiden Stationen Krasnogorsk und Togliatti. Hinzu kamen die beiden deutschsprachigen Publikumslieblinge Günther Starke Vorstellung von Grzegorz Knapp. Bauer aus Bayern und Franz Zorn aus Österreich sowie Grzegorz Knapp aus Polen. Trotz dieses hochkarätigen Feldes, hinzu kamen mit Stefan Svensson (Schweden), Stefan Pletschacher (Deutschland), Rene Stellingwerf und Sven Holstein (beide Niederlande) sowie Jan Klatovsky (Tschechien) weitere fünf Teilnehmer an der WM-Saison 2013, war das Horst-DohmEisstadion in Berlin-Wilmersdorf nicht ganz so gut gefüllt wie zu Spitzenzeiten. Letztendlich konnte man sich über rund 6.000 Zuschauer (an zwei Tagen) freuen, was ordentlich, für eine Metropole mit rund 3,5 Millionen Einwohnern aber nachdenklich wenig erscheint. Obendrein muss angemerkt werden, dass davon stets ein großer Teil der Fans aus dem bahnsportverrückten MecklenburgVorpommern, aus anderen motorsportaffinen Gegenden Deutschlands sowie aus ausländischen Eisspeedway-Hochburgen kommt – so auch diesmal. Der wortkarge Witali Khomitsewitsch entpuppte sich als Show-Man. Gefahren wurden am Samstagabend und am Sonntagnachmittag des ersten Märzwochenendes jeweils 20 Heats, wobei jeder Fahrer pro Tag üblicherweise fünfmal ans Startband rollte. Besonders am ersten Tag hatte man den Eindruck, als würde der eine oder andere die Ice-Challenge nicht sonderlich ernst nehmen. Zum Beispiel verschenkte Günther Bauer in seinem Aufgalopp einen sicheren „Dreier“, indem er per Wheelie über den Zielstrich fuhr. Vor selbigem wurde er allerdings noch von dem von Jahr zu Jahr stärker werdenden Grzegorz Knapp abgefangen. Franz Zorn verpennte den Start zum zweiten Heat, der wegen einer nicht einwandfrei funktionierenden Startanlage zweimal wiederholt werden musste, total. Anschließend holte er zwar zügig auf, doch dass sich trotz des anfänglich beruhigenden Vorsprungs Jan Klatovsky und schließlich auch Eduard Krysow die Butter noch vom Brot nehmen ließen, war schon eigenartig. Fotos: Horn (2), Vincent Paarmann 52 mobil wbahnsport 1/2 2013 Im seinem zweiten Lauf rollte er dann aus, so dass man auch Testläufe unter Wettkampfbedingungen seitens der GP-Fahrer hätte vermuten können. Doch beide wiegelten ab. „Der erste Lauf war einfach blöd von mir. Ich glaubte, genug Vorsprung zu haben. Wenn man fährt, will man schon vorn dabei sein. Vielleicht mit Blick auf die WM-Saison nicht mit der allerletzten Konsequenz, aber ich glaube, es gibt keinen, der einfach nur rumrollt“, meinte der 41-Jährige aus Reit im Winkl. Und Franz Zorn meinte zum gleichen Thema: „Wenn man am Startband steht, gibt jeder sein Bestes. In meinem zweiten Lauf hatte ich einen Elektrikdefekt an einem meiner besten Motoren. Auch das zeigt, dass wir die Angelegenheit sehr wohl ernst nehmen.“ Am konzentriertesten von allen zu Werke ging Witali Khomitsewitsch, der sich mit Punktemaximum (30) ganz sicher fürs alles entscheidende Finale um den Gesamtsieg des Wochenendes qualifizierte. Während auch Grzegorz Knapp mit immerhin 25 Zählern relativ sicher in den Showdown einzog, balgten sich mit Franz Zorn, Eduard Krysow, Günther Bauer, Stefan Svensson und Jan Klatovsky fünf Spikeritter bis zum Schluss um die letzten beiden vakanten Finalplätze. Zorn und Krysow waren letztendlich diejenigen, die sich durchsetzten und somit noch Hoffnungen auf den Siegerpokal machen durften. Witali Khomitsewitsch hatte schließlich auch hier alles unter Kontrolle und gewann problemlos vor seinem Landsmann Eduard Krysow. Nachdem Grzegorz Knapp zunächst nach den Sternen greifen wollte, wurde es für ihn am Ende immerhin noch der Bronzerang. Franz Zorn kam hierbei nicht in Schwung und folgte folglich mit relativ großem Rückstand als Schlusslicht. Bei den wieder im Programm befindlichen Gespannen siegten Stefan Brandhofer/Christian Schädler letztlich souverän und auch verdient. Dies war jedoch auch der Tatsache geschuldet, dass die Führen- den nach dem ersten Tag, Florian Klein/ Sonja End, am Sonntag gleich zwei technische Ausfälle hatten. Letztlich nur eine Randnotiz war die Bombendrohung, die ein Unbekannter am Samstagabend zirka eine halbe Stunde vor Rennende bei der Polizei deponierte. Diese entpuppte sich zwar als leere Worthülse, doch stand ein Veranstaltungsabbruch durchaus zur Debatte. Ende gut, alles gut – könnte man formulieren, denn auch organisatorisch lief die Jubiläumsausgabe ohne größere Mängel. Nach 40 Jahren, die meisten Mitstreiter von Jochen Lindner waren von der ersten Veranstaltung an bis zur diesjährigen an Bord, wurde der Staffelstab nun weitergegeben in die Hände von ein paar engagierten ADMV- und DMV-Funktionären sowie verbandslosen Eisspeedway-Fanatikern. Diese gründeten eigens die Eisspeedwayunion Berlin und wollen im nächsten Jahr Bewährtes mit neuen Ideen verknüpfen. Dann kommt es hoffentlich erneut zu einem Wiedersehen mit dem einzigen konkurrenzfähigen deutschen Eisspeedwayfahrer Günther Bauer, der vor laufenden RBB-Kameras sagte, dass er in Berlin mit dem Vize-WM-Titel 2003 den größten Erfolg seiner Karriere feierte und nicht zuletzt von daher immer wieder gern hierher kommt. Thorsten Horn BUCH TIPP The race goes on. René Stellingwerf (blau), Jan Klatovsky (gelb), Franz Zorn (weiß) Bis hinein in die beginnenden siebziger Jahre dominierte Porsches Erzrivale Ferrari die Sportwagen- und Prototypenszene – bis Porsche mit den erfolgereichen Typen 908 und 917 kam und die Italiener entthronte. Die Marke Porsche erreichte im Rennwagenzirkus in den Jahren 1964 bis 1973 Höhen, die man bis dahin nicht für möglich gehalten hatte. Vorher als Hersteller kompetenter, relativ kleinvolumiger GT-Fahrzeuge bekannt avancierte das Zuffenhausener Werk zum dominanten Akteur im weltweiten Sportwagen- und Prototypen-Sport. Die Liste der Fahrer, die zum Einsatz kamen, liest sich wie ein „Who´s who“ des internationalen Motorsports – Jo Siffert, Pedro Rodriguez, Vic Elford, Mark Donohue, Rolf Stommelen oder Kurt Ahrens waren nur einige davon. Bill Oursler lässt diese ruhmreiche Epoche des Porsche Motorsports in „Die Ära der Porsche Prototypen 1964 bis 1973“ wieder aufleben und macht die Begeisterung spürbar, die damals von den Rennen um die Markenweltmeisterschaft ausging. Bill Oursler: Die Ära der Porsche Prototypen. 168 Seiten, 96 s/w- und 64 farbige Abbildungen, 285 x 285 mm, gebunden mit Schutzumschlag, 39,90 Euro, ISBN: 978-3-86852-275-4 Fotos: Horn, Vincent Paarmann 53 wbahnsport w bahnsport mobil 1/2 2013 2. Fan- und Sponsorentag von Kevin Wölbert Gut gelaunt ging und fuhr Kevin Wölbert durch den Tag. Am 24. November 2012 verabschiedete sich der Speedway-Profi und Dritte der Deutschen Meisterschaft Kevin Wölbert für diese Saison von seinen Fans, Sponsoren und allen Interessierten. Eine einfache Danksagung für die Unterstützung in der Zeitung war dem 23-jährigen Heidhofer vom MC „Mecklenburgring“ Parchim nicht genug. So wurde kurzerhand die Speedwaybahn des MC Ludwigslust e.V. (hier begann seine Karriere) gemietet, um allen die Möglichkeit zu geben, selbst ein paar Runden auf Kevins Maschinen zu drehen. Nach einem zögerlichen Beginn wurde es schnell ernst. Einige Schaulustige nahmen ihren Mut zusammen und fuhren nach kurzer Einweisung (meist durch Kevin Wölbert persönlich) ein paar Runden. Sie mussten feststellen, dass es doch nicht so einfach ist, ohne Bremsen und bei derartiger Motorenleistung mit so einer Maschine zu fahren. In persönlichen Gesprächen stellte sich schnell heraus, dass dieser Tag bei allen Anwesenden sehr gut ankam. „Dass so viele Leute erscheinen, war sehr erfreulich, aber überhaupt nicht abzusehen“, so Wölbert, der 2012 in der deutschen Bundesliga für den MSC Brokstedt, in der englischen Elite League für King’s Lynn, in der englischen Premier League für die Scorpions und in der polnischen Liga für Krosno zum Einsatz kam. Das Wetter und vor allem die Temperaturen hätten etwas besser sein können, aber ansonsten fehlte es an Nichts. Professionelle Fotos machAuch die Kleinsten hatten Spaß und durften Gas geben. te Karlheinz Hänßgen, für Imbiss und Getränke sorgte Uli Bartlitz und für eine super Stimmung sorgten alle Anwesenden selbst. „Rundum“, so Kevin Wölbert, „war es ein sehr schöner Tag für mich und mein Team. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr, wenn wir wieder so einen Tag veranstalten.“ Christian Schmidt Jahresabschluss beim MC „Mecklenburgring“ Parchim Am 1. Dezember 2012 organisierte der MC „Mecklenburgring“ Parchim seinen Jahresabschluss. Am frühen Nachmittag fanden sich die Nachwuchsfahrer des Vereins, die Drift Kids, auf der Sandbahn zu ihrer Weihnachtsfeier ein. Bei leckerem Kaffee und Kuchen ließ man in gemütlicher Runde die vergangene Saison Revue passieren. Sogar der Weihnachtsmann schaute vorbei und überreichte den Kindern Geschenke für ihre tollen Rennleistungen. Im Anschluss zog es die Mädchen und Jungen sowie weitere Clubmitglieder, Freunde und Förderer des Vereins zur Gaststätte „Alte Bäckerei“. Hier fand die Jahresabschlussfeier des MC „Mecklenburgring“ Parchim statt. Der Clubvorsitzende Heiko Behnke berichtete den zirka 60 Gästen über die abgelaufene Saison und zog ein überaus positives Resümee. Zur erfreulichen Bilanz gehört der Sieg von Michael Diener bei der Sandbahn-Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern. Beim Landespokal auf der Sandbahn belegten Tom Lamek, Sergej Malyschew und Hannes Röschke die ersten drei Plätze. Sportleiter Peter Möller ehrte die Clubfahrer für ihre Erfolge mit Präsenten. Danach wurde das köstliche Buffet eröffnet und bis weit in die Nacht hinein gefeiert. Christian Seliger, MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV Gruppenfoto mit den Bahnsportlern Dominik Möser bezwang polnischen Meister Drei Drift Kids vom MC „Mecklenburgring“ Parchim traten am 1. Dezember 2012 beim Nikolauspokal im polnischen Stanowice (nahe Gorzow) an. Der 14-jährige Dominik Möser zeigte eine grandiose Leistung und bezwang im Stechen um den Gesamtsieg den amtierenden polnischen 80-ccm-Einzel-und Teammeister Kamil Nowacki. „Als wir ankamen, war sogar noch frisch gefallener Schnee auf der Bahn. Dadurch war diese recht tief. Aber das hab’ ich einfach ausgeblendet und es lief super. Im Stechen um Platz eins hab’ ich alles gegeben. Ich freue mich wahnsinnig über den Sieg“, so Dominiks Kommentar. Ebenfalls gut präsentierten sich Sindy Weber und Maximilian Firniß. Sie belegten den fünften bzw. sechsten Platz. Maximilian hatte in seinem zweiten Lauf Punkte eingebüßt, als ein Konkurrent gestürzt war, er nicht mehr ausweichen konnte und selbst zu Fall kam. Christian Seliger Foto: Karlheinz Hänßgen 54 mobil wzweiradrallyesport 1/2 2013 ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft Gelungenes Finale in Thüringen Zum Finallauf der ADMV-Zweirad-RalUwe Demuth aus Görlitz vor der WP. lye-Meisterschaft 2012 hatte der MSC Suhl e.V. im ADAC am 22. September 2012 nach Schwarzbach geladen. Interessant gestaltete sich schon die Streckenvorbereitung für die 290 Kilometer lange Rallye. Vier Streckenabschnitte mussten anhand Karte und Roadbook ausgearbeitet werden. Dazu folgte eine reine Roadbooketappe und ein Streckenabschnitt, der anhand Koordinaten gefunden werden musste. Keine einfache Sache, wie sich später auf der Strecke zeigen sollte. Schon die ersten 50 Kilometer brachten eine Vorentscheidung in der Rallye „Thüringer Wald“. Nach der Zuführung über die A73 und der Autobahnabfahrt Oberhof fuhr das Feld in Richtung Oberhof und folgte dem Rennsteig in Richtung Schmücke. An der Schmücke-Kreuzung stimmten die Kilometer der Vorgabe nicht mehr mit der Realität überein. Hatte sich der Fahrtleiter vertan? Hatte er nicht! Eine ungenaue Streckenvorbereitung hatte den Kartennachtrag über Bahnhof Oberhof untergehen lassen. Das hieß für die Fahrer: Umkehren und Verspätungsminuten kassieren oder weiterfahren und eventuell eine Durchfahrtskontrolle verpassen. Nur 25 Prozent des René Friedrich aus Pfaffendorf bei der WP-Einweisung. Fahrerfeldes fanden diese Durchfahrtskontrolle, nur zwei von Anfang an. Die anderen bekamen Strafminuten für Zurückfahren. Die zweite Etappe führte mittels Bordbuch rund um Waldau. Hier fanden auch alle We r t u n g s p r ü f u n g e n statt. Die vierte Etappe, mittels Koordinaten zu finden, führte entlang der neuen ICE-Strecke und zur Itz-Quelle. Die fünfte Etappe führte mit guten Rallyestrecken aus dem Süden von Eisfeld zurück. Genaues Kartenlesen und damit nur eingetragene Straßen zu fahren oder nicht immer die direkten Wege, sind die richtigen! Diese Feinheiten des Zweirad-Rallyesports wurden auch auf der letzten Etappe nicht von allen Teilnehmern gefunden. Am Ende „tröstete“ die Thüringer Bratwurst über die Fehler hinweg. Fahrtleiter Frank Dietz und Klaus Dettmar hatten den perfekten Finallauf hingelegt. Dank dafür und der Pension „Zur Eisenbahn“ für diesen gelungenen Saisonabschluss. Lutz Demuth, MC Görlitz e.V. im ADMV w e rgeb ni sse Falk Böttrich aus Freital am Start. Klasse 1 bis 50 PS: 1. Ulf Dettmar; 2. Marcel Keiner, beide MSC Suhl, beide Simson S70; 3. Hendrik Merkel, Jena, MuZ Baghira. Klasse 2 über 50 PS: 1. Mathias Nündel, MV Franken, Honda Vadero; 2. Lutz Demuth, Kawasaki KLV1000; 3. René Fried rich, beide MC Görlitz, Triumph Tiger 1050. Klasse 5 „Alte Hasen“ (Rahmenprogramm): 1. Falk Preu sche, MC Freital, Seat Ibiza; 2. Gerold Dressel, Honda Transalp; 3. Reiner Holfert, MC Görlitz, BMW R1200 GS. Fotos: Lutz Demuth, Falk Preusche 55 wzweiradrallyesport mobil 1/2 2013 Resümee: Zweirad-Rallyesport 2012 In der vergangenen Saison wurde das 20-jährige Jubiläum im ZweiradRallyesport begangen. Erneut fanden die ADMV-Meisterschaft und die Sachsenmeisterschaft statt. Los ging es am 1. April mit einem Rallye-Training anlässlich des 16. Motorsporttages des Sächsischen Landesfachverbandes Motorsport in Hagenwerder. Es folgte am 6. Mai die „13. Muldental-Rallye“ des MSC Wurzen. Genau 37 Fahrer nahmen an dieser reinen Bordbuch-Rallye teil. Dieser Lauf ging nur in Sachsen in Wertung. Der Lauf zur „Rallye Weißeritz 2012“ des MC Freital am 26. Mai musste durch unglückliche Terminwahl mangels Beteiligung abgesagt werden. Bei der „40. Langstreckenfahrt 1000 km durch Deutschland“ am 23./24. Juni wur- de eine sehr gutes Beteiligung verzeichnet. Immerhin 94 Akteure stellten sich dem langen Kanten. Ganz im Osten der Republik fand am 1. September mit der „22. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz“ eine der schwierigsten Veranstaltungen statt. Parallel wurde die 8. Görlitz-Rallye und damit der letzten Sachsenmeisterschaftslauf ausgetragen. Gespickt mit Bordbuchteil, Karte und freier Streckenwahl wurde es ein guter Lauf. Mit der „Thüringer Wald 2012“ des MSC Suhl folgte am 22. September eine Rallye mit allen Raffinessen. Diese Rallye ließen sich 26 Motorsportfreunde nicht entgehen. An der ADMV-Meisterschaft 2012 beteiligten sich Motorradfahrer aus der gesamten Bundesrepublik. In die Ergebnisliste Siegerehrung ADMVMeisterschaft: Ulf Dettmar, René Friedrich, Lutz Demuth, Uwe Demuth, Mathias Nündel (v.l.) Motorradfahren mit Roadbook, Karte und Navi! Zur 21. Saison lädt der Zweirad-Rallyesport jeden Motorrad-, Gespann- und Quadfahrer zu Orientierungsfahrten mit viel Fahranteil ein. Sollte eine der drei Fragen schon mal aufgekommen sein: wurden 99 Fahrer eingetragen. An mindestens zwei Läufen nahmen 20 Fahrer teil. Damit wurde die Teilnehmerzahl vergangener Jahre beibehalten. Als negativ muss der ausgefallene Lauf gewertet werden. Für 2013 sind fünf Wertungsläufe in Planung. Die Gespannklasse bekommt wieder eine separate Wertung. Hoffen wir auf gute Teilnehmerfelder bei diesem vielseitigen und anspruchsvollen Sport. Lutz Demuth, MC Görlitz e.V. im ADMV www.zweirad-rallye.de ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft 2012 Endstand 1. Ulf Dettmar, MSC Suhl, Simson S70, 2743 Punkte; 2. René Friedrich, Simson S70, 2372; 3. Lutz Demuth, Kawasaki KLV 1000, 2345; 4. Uwe Demuth, alle MC Görlitz, Triumph Tiger Explorer, 1865; 5. Mathias Nündel, MV Franken, Honda Va radero, 1700; 6. Marcel Keiner, MSC Suhl, Simson S70, 1692; 7. Ralf Asse, MC Freital, Honda NX 650, 1641; 8. Ive Lorenz, Deutschneudorf, BMW R 1100 GS, 1561; 9. Stefan Heßler, Breitenbach, Suzuki DR Big, 1544; 10. Heiko Oguntke, MC Freital, Suzuki DL 650 VStrom, 1530. Sachsenmeisterschaft im Zweirad-Rallyesport 2012 Endstand Motorräder (offen): 1. Ulf Dettmar, MSC Suhl, Simson S70, 2694 Punkte; 2. Ralf Asse, MC Freital, Honda NX 650, 2110; 3. Uwe Demuth, MC Görlitz, Triumph Tiger Explorer, 2071; 4. Daniel Banet, Leipzig, KTM LC 8 Adventure, 1886; 5. Lutz Demuth, MC Görlitz, Kawasaki KLV1000, 1866. PKW (offen): 1. Falk Preusche/Johannes Richter, MC Freital, Seat Ibiza, 1950 Punkte; 2. Lüder Haase, VW Beetle, 917; 3. Steffen Polaski/Jens Brückner, Görlitz, Opel Kadett, 900; 4. Lutz Kirsch, VW Golf2, 583; 5. Siegfried Preusche/Marion Blank, Freital, Renault Clio, 517. Ingo Hurny und Silke Hurny aus Ebersbach in der WP – 7. Platz in der Sachsenmeisterschaft 2012. Die Runde auf der Hausstrecke zu einsam? Die geführte Motorradausfahrt zu einfach? Die Urlaubstour zu weit weg? Dann bietet dies vielleicht eine Lösung: ADMV-Zweirad-RallyeMeisterschaft 2013 Andreas Raue aus Dresden im Slalom – 19. Platz in der ADMVMeisterschaft 2012. Für diese Breiten- und Tourensportserie werden nur ein zugelassenes Motorrad, Gespann oder Quad, Führerschein, Tankrucksack oder eventuell Karten- oder Roadbookhalterung benötigt. Die Regeln des Zweirad-Rallyesports: Gefahren wird nach Roadbook mit Bordbuchzeichen und Karte, als Ergänzung auch Navi. Eine Orientierungsstrecke führt über 250 bis 350 Kilometer. Eingebaut sind motorsportliche Prüfungen wie Slalom, Sprint oder touristische Prüfungen. Alles zusammen ergibt den Sieger. Alle technischen Hilfsmittel, auch Navigationsgeräte, sind erlaubt! 2013 gibt es für die ADMV-Meisterschaft vier Orientierungs-, Langstreckenfahrten und Rallyes. Am Ende wird der Meister gekürt! Für Schnupperer und Einsteiger erfolgt eine getrennte Wertung mit weniger Kilometern. Außerdem wird die offene Sachsenmeisterschaft ausgeschrieben. Hier wird auch die Familie nicht vergessen. Wenn Fotos: MC Görlitz (2), Falk Preusche (1) 56 mobil wzweiradrallyesport 1/2 2013 Termine 2013 Rallye-Training zum Saisonauftakt anlässlich des 16. Sächsischen Motorsporttages in Hagenwerder (Schnuppertag + Vorsaison-Training) 07.04. „10. Görlitz-Rallye“ des MC Görlitz e.V. im ADMV in Hagenwerder (Sachsenmeisterschaft Klasse Pkw) 26.05. „14. Muldental-Rallye 2014“ des MSC Wurzen e.V. (Sachsenmeisterschaft) 25.05. oder „Rallye Weißeritz 2013“ des MC Freital e.V. im ADMV 01.06. (ADMV-Meisterschaft + Sachsenmeisterschaft) 22.–23.06. 41. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital e. V. im ADMV (ADMV-Meisterschaft + Sachsenmeisterschaft) 31.08. „23. ADMV-Zweirad-Rallye“ des MC Görlitz e.V. im ADMV und „11. Görlitz-Rallye“ (ADMV-Meisterschaft + Sachsenmeisterschaft) 21.09. 21. ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2013“ des MSC Suhl e.V. im ADAC (ADMV-Meisterschaft) 19.10. „Rallye Zschopau 2013¶ des MC Freital e.V. im ADMV 07.04. Udo Schmidt aus Dresden am Start – 13. Platz in der ADMVMeisterschaft 2012. einer der Familie mit dem Motorrad unterwegs ist, kann der andere in der Klasse Pkw ebenfalls seine Orientierungsfähigkeit beweisen. Einmalig sind der Teamgeist im Teilnehmerfeld und die urigen, gemütlichen Abende vor und nach den Veranstaltungen! Wir vom Zweirad-Rallyesport freuen uns auf Eure Teilnahme. Jedoch Vorsicht: „Suchtgefahr“!!! Weitere Informationen und ein Forum zum Nachfragen: www.zweirad-rallye.de E-Mail: webmaster@zweirad-rallye.de Telefon 03581-731927 Motorrad-Sicherheitstraining in Görlitz Zum Saisonstart und in der ersten Jahreshälfte 2013 laden die Verkehrswacht Görlitz e.V. und der MC Görlitz e.V. im ADMV zu Motorradtrainings, Demonstrationen, aber auch eigenen Übungen, zum sicheren und zügigen Motorradfahren ein. Denn Motorradfahrer sind besonders nach der Winterpause nicht perfekt! Die meisten Unfälle passieren nicht bei der ersten Frühlingsausfahrt, sondern erst bei der dritten oder vierten Fahrt, dann, wenn die meisten denken: Sie haben es wieder drauf! Ein nicht immer schmerzloser Irrtum. Dennoch nicht unausweichlich! Ein Sicherheitstraining hilft nachhaltig die Sensorik wieder auf Trab zu bringen. Auch schwere Bikes lassen sich leicht bewegen. Nach dem Motto: Reserven!? Sogar Bremsen kann Spaß machen. Suchen! Finden! Nutzen! werden theoretisches Wissen und fahrpraktisches Handwerk vermittelt. So können Fragen beantwortet werden wie: l Sind Lenkimpuls, Achslastverlagerung, Radaufstandskraft, Kreiselkraft oder Fliehkraft erlebbar? l Wie kann ich diese für mich nutzen? l Welche Handlungsmuster helfen mir im Ernstfall? Bei Übungen wie Ausweichen, Bremsen und Kreisfahrten werden die eigenen Möglichkeiten erprobt und versucht zu erweitern. Handlungsmuster werden erläutert und trainiert. Wir führen auch Veranstaltungen für Gruppen durch. Ein Tag Motorradspaß wird schon jetzt garantiert. Wir von der Verkehrswacht Görlitz e.V. und dem MC Görlitz e.V. freuen uns auf Euch! Weitere Informationen: Telefon/Fax 03581-312474 oder E-Mail: besser-biken@gmx.de www.zweirad-rallye.de Unsere Termine 21.04. 12.05. 16.06. 07.07. 09.00 in Görlitz 09.00 in Görlitz 09.00 in Görlitz 09.00 in Görlitz Blick auf und in die geheimnisvolle Technik. Fotos: MC Görlitz 57 wzweiradrallyesport mobil 1/2 2013 11. Winterzielfahrt zum Schloss Augustusburg Chaos sorgte für Plan B Das Ziel ist erreicht. Wird es Winter oder nicht? Es war eine Zitterpartie bis zum zweiten Januar-Wochenende 2013. Frühlingshafte Temperaturen machten die Vorbereitung für den winterlichen Höhepunkt des MC Görlitz nicht einfach. Die 11. Winterzielfahrt des MC Görlitz war, wie andere zuvor, eingebettet in das Wintertreffen für Motorradfahrer auf Schloss Augustusburg im Erzgebirge. Der Auftakt erforderte Kartenarbeit bzw. die Suche nach einer Strecke für die Sternfahrt. Ab 18.00 Uhr des Vorabends stand das Codewort „SUCHE“ auf der Internetseite www.winterzielfahrt.de zur Verfügung. Also galt es, Wetterbericht analysieren und aus dem Fenster schauen. Mittlerweile gab es Schneeflocken Die GespannParade und damit mussten mindestens zwei Streckenalternativen her, um die vorgegebene Zeit nicht zu überschreiten. Der Morgen danach bescherte einen herrlichen Winter. Auf zum Startort Görlitz. Pünktlich um 8.00 Uhr wurde an der Tankstelle das Ticket (Einkaufsbeleg mit PLZ, Ort, Datum und Uhrzeit) gezogen. Da Chaosnachrichten von verstoppter B6 berichteten, wurde Plan „B“ gezogen. Auf nach Salzenforst über teilweise herrlich verschneite Straßen. Dort angekommen, war wieder eine Entscheidung nötig. Die Zeit reichte für Plan „A“ und es ließ sich kein Ticket mit Salzenforst finden. Also den 19 PS unseres MZ-Gespann die Sporen geben und auf nach Senftenberg. Zwischendurch kam Schwarzadler. Zur Sicherheit das Ticket gezogen! In Senftenberg wurde uns berichtet, dass ein Moped auch schon da war. Mopeds durften 80 Minuten eher starten. Bei nur leichtem Schnee und herrlichem Sonnenschein ging es nach Uebigau bei Falkenberg. Wir fuhren über die nur wenige Jahre alte Elbbrücke bei Mühlberg. Auf kleinsten Straßen durch die Dahlener Heide erreichten wir Cavertitz. Hier benötigten wir zwei Anläufe für das Ticket. In einem Gasthof hatten wir Erfolg. Dann: Kein Strom! Das Gespann versagte den Dienst. Die eingeleitete Suche dauerte nicht lange. Ein durchgescheuertes Kabel hatte für den Kurzschluss gesorgt. Schnell war dies repariert und zügig erreichten wir Hartha. Eine neue Entscheidung für den letzten Ort vor dem Zielort musste her. Wir entschieden uns für ein paar Kilometer mehr und zogen in Eppendorf das letzte Ticket. Auf den letzten Metern zur Burg schlug der Winter zu und hüllte die Augustusburg in Schneeschauer. Einen herzlichen Empfang bescherte uns die Ankunftskontrolle des MC Görlitz auf dem Burghof. Bald folgten viele andere Teilnehmer. Bis 16.00 Uhr sollten alle im Ziel sein. Einigen Teilnehmer reichte die Zeit nicht und es wurden Kilometer abgezogen. Traditionell folgte am Abend auf dem Burghof bei Glühwein der Aushang der Ergebnisse. Es Die fröhlichen Beilroder machte die eine oder andere Geschichte die Runde und es gab ein erstes Wiedersehen im neuen Jahr. Am nächsten Tag nahm das 42. Motorradtreffen seinen Lauf und vor großer Kulisse fand die Siegerehrung der Winterzielfahrt statt. Ein herzlicher Dank den Organisatoren um Andreas Feist und dem MC Görlitz sowie dem Schloss Augustusburg. Wir freuen uns schon auf den nächsten Winter und die 12. Winterzielfahrt des MC Görlitz. Lutz Demuth, Teilnehmer des MC Görlitz e.V. im ADMV w e rgeb ni sse Klasse bis 25 KW: 1. Joachim Schmidt, Bischofswerda, MZ ETZ mit Lastenseitenwagen, 344 km; 2. Lutz Demuth/Andreas Feist, Görlitz, MZ TS 250/1 mit SW, 304 km; 3. René Friedrich, Pfaffendorf, Simson S51, 286 km. Klasse über 25 KW: 1. Werner Kiessling, Fischenthal/Heiko Lippmann, Schweiz, MZ Skorpion Gespann, 601 km; 2. Hans Jakob Meyer, Wegberg, BMW F650, 550 km; 3. Sebastian Vogler, Leipzig, Suzuki VStrom 650, 541 km. Das Gespann von Ingolf Georg und Monika Morch Einfach idyllisch... Fotos: Falk Preusche 58 mobil wservice 1/2 2013 Mercedes-Benz CLS Shooting Brake Eleganter Sportsmann Die neueste Generation des Mercedes-Benz CLS ist seit genau zwei Jahren auf dem Markt. Nun hat sich Mercedes-Benz entschlossen, dem viertürigen Coupé eine Art Kombi-Coupé an die Seite zu stellen, das sich Shooting Brake nennt. Die Preise für die praktischere CLS-Version beginnen bei 61 761 Euro. Der Shooting Brake ist zwar ein Kombi, aber was für einer: Knapp fünf Meter lang und flach wie eine Flunder, ist er in diesem Segment geradezu ein Designerstück. Elegante fließende Linien dominieren den Viertürer mit Heckklappe, der alles andere als ein Transporter sein will. Dennoch: Der Gepäckraum fasst bis zu 1550 Liter. Und das vermutet man nicht angesichts der maximalen Fahrzeug-Höhe von 1,41 Metern und dem zum Heck deutlich abfallenden Dach. Beim Interieur hat der Kunde die Wahl zwischen drei Lederqualitäten, drei Holzarten und fünf Interieurfarben. Alle Komfortelemente und Sicherheitssysteme des CLS sind auch für den Shooting Brake verfügbar – serienmäßig oder als Option. Verschiedene Fahrer-Assistenzsysteme sollen Verkehrsunfälle vermeiden oder zumindest die Unfallschwere vermindern helfen. So der Aktive Totwinkel-Assistent und der Aktive Spurhalte-Assistent: Sie können unbeabsichtigte Spurwechsel beziehungsweise Fahrzeuge im toten Winkel erkennen und per Bremseingriff die Fahrtrichtung korrigieren, wenn der Fahrer die Gefahrenwarnung ignoriert. Als Motoren stehen drei Benziner und zwei Diesel zur Wahl. Der 3,5-Liter-Sechszylinder-Benziner leistet 225 kW/306 PS. Noch agi- ler ist der 300 kW/408 PS starke 4,6-Liter-Achtzylinder-Benziner. Das Top-Aggregat arbeitet unter der Haube der die AMG-Version: ein 5,5-Liter-V8-Biturbomotor mit 386 kW/525 PS und einem maximalen Drehmoment von 700 Nm. Am sparsamsten ist der kleine Diesel im Basismodell – ein 2,1-Liter-Vierzylinder mit 150 kW/204 PS (Verbrauch: 5,3 Liter, Spurt von Null auf 100 km/h: 7,8 Sekunden, Spitze: 235 km/h). Harmonischer, von enormer Durchzugskraft und dabei sparsam präsentiert sich der 195 kW/265 PS starke 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel. Die jeweils stärkeren Motorversionen können auch mit dem Allradantrieb 4Matic bestellt werden. Bei allen Modellversionen in Serie an Bord sind das weiterentwickelte Automatikgetriebe 7G-Tronic Plus. Eva-Maria Becker Aktion Schulterblick: Selbsttest für Autofahrer Mobilität mit dem eigenen Pkw ist für Senioren ein wichtiges Thema, denn sie ermöglicht soziale Teilhabe und Lebensqualität. Mit steigendem Alter können jedoch Gesundheitsbeeinträchtigungen eintreten, die häufig erst spät wahrgenommen werden. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) wollen mit der „Aktion Schulterblick“ auf die Notwendigkeit freiwilliger Gesundheitschecks für ältere Autofahrer aufmerksam machen. Ein neuer Online-Selbsttest vermittelt einen Eindruck, welche Sinne im Straßenverkehr besonders wichtig sind. Am heimischen Bildschirm lassen sich dabei die Schwerpunkte Sehen, Informationsverarbeitung und Gedächtnisleistung testen. Die angebotenen Tests sollen dabei als Anhaltspunkt für mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen dienen. Eine zuverlässige Diagnose ist nur bei einem Facharzt möglich. Ärzte und Verkehrsexperten empfehlen Untersuchungen für Autofahrer ab einem Alter von 40 Jahren. Gesundheitschecks stellen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Fahrtüchtigkeit aller Verkehrsteilnehmer dar. Den Selbsttest für Autofahrer finden Sie unter www.dvr.de/ schulterblick Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. Oldtimer-Tage Berlin-Brandenburg 11. bis 12. Mai 2013 Oldtimer-Fahrzeuge, Teilemarkt, Modellautos, Pflegemittel, Werkzeuge, Fahrzeugpräsentation mit Bühne und Moderation, Oldtimerausfahrt, Clubstände, Nutzfahrzeugtreffen, Oldtimer-Literatur, Pins, Zubehör, Bekleidung, Sonderschau Messeort: Classic Remise Berlin, Wiebestraße 36–37, 10553 Berlin Öffnungszeiten: 1. Tag 10.00 bis 18.00 Uhr; 2. Tag 10.00 bis 17.00 Uhr www.oldtimertage.de Foto: Mercedes 59 wservice mobil 1/2 2013 Dacia Sandero Stepway Crossover hat noch mehr Pfiff Dacia hat seinen Crossover Sandero Stepway von Grund auf erneuert – dennoch wird er zum unveränderten Basispreis von 9990 Euro verkauft. Doch erfahrungsgemäß wird diese Basisversion kaum verkauft – die Preise bei Dacia sind so günstig, dass sich die meisten Kunden schon ein paar Extras leisten können. Neben der Basisversion „Ambiance“ mit elektrischen Fensterhebern vorn, einer Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und der getrennt umklappbaren Rückbanklehne wird die Kom- plettausstattung „Prestige“ zum Preis von 11 990 Euro angeboten. Sie beinhaltet zusätzlich unter anderem die Klimaanlage, eine akustische Einparkhilfe hinten, den Bordcomputer, den Tempomat sowie das Multimedia-Navigationssystem Media-Nav mit Sieben-Zoll-Touchscreen-Monitor. Die Sicherheitsausstattung für jeden Sandero Stepway umfasst unter anderem Front- und Seitenairbags, Isofix-Vorbereitungen an den Außenplätzen und den elektronischen Schleuderschutz ESP. Das Fahrzeug hat gegen- über dem Vorgänger um vier Zentimeter auf 4,08 Meter zugelegt. Damit verbessert sich das bislang schon gute Platzangebot noch weiter. Der Gepäckraum fasst sehr akzeptable 320 Liter, und wird die Rückbanklehne umgeklappt, entsteht das für ein solches kleines Fahrzeug wirklich üppige Stauvolumen von 1200 Litern. Schon auf den ersten Blick gefällt der Neue mit seinen veränderten Linien im aktuellen Dacia-Design. Die Front wird vom großen trapezförmigen Kühlergrill und dem großen Lufteinlass in der Frontschürze sowie den weit auseinander liegenden Nebelscheinwerfern geprägt – damit wirkt das Fahrzeug robust und breiter, als es tatsächlich ist. Der Crossover-Charakter wird durch schwarze Stoßfänger-Einsätze, Radlaufschutzleisten, kräftige Seitenschweller aus schwarzem Kunststoff, eine Dachreling, 16-Zoll-Räder mit 205/55er Schluppen sowie die Andeutung eines Unterfahrschutzes an Front- und Heckschürze betont. Die Bodenfreiheit von 20,7 Zentimetern bietet weitgehend die Gewähr, auch auf unbefestigten Wegen nicht hängenzubleiben. Unter dem Blechkleid der zweiten Generation des Sandero Stepway kommt modernste Technik zum Einsatz – so die Motoren aus Renault-Regalen. Ein Highlight ist dabei der brandneue 0,9-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor mit Turboaufladung. Das Triebwerk leistet 66 kW/90 PS und erreicht sein maximales Drehmoment von 135 Nm bereits bei 2500 U/min. Er verbraucht im Sandero Stepway durchschnittlich nur 5,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern und damit 22 Prozent weniger als der Vorgänger. Auf ersten Proberunden mit dem Stepway TCe 90 eco2 erwies sich dieser Motor, der die Spitze von 175 km/h problemlos schafft, als überraschend agil und leise. Der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 wird in 11,1 Sekunden erledigt. Der überarbeitete 1,5-Liter-Selbstzünder dCi 90 eco2 wird im Normverbrauch mit 4,0 Litern/100 Kilometer angegeben – das sind 13 Prozent weniger als bisher. Er leistet jetzt ebenfalls 66 kW/90 PS, bringt mit maximal 220 Nm aber ein noch kräftigeres Drehmoment – 20 Prozent mehr als der Vorgänger. Allerdings schlägt er mit 1800 Euro extra zu Buche – somit dürfte die Nachfrage nach dem Diesel eher zurückhaltend sein. Beide Motorisierungen verfügen über einen Eco-Modus – mit diesem Fahrprogramm lässt sich der Verbrauch per Knopfdruck nochmals um bis zu zehn Prozent senken. Möglich wird das durch die Drosselung von Motorleistung und Drehmoment sowie der Leistung der Klimaanlage. In der Prestige-Ausstattung ist diese Technologie serienmäßig an Bord. Eva-Maria Becker Fern vom eigenen Pkw betrunken randaliert – Führerschein weg Wer viel trinkt und nicht Auto fährt, riskiert trotzdem seinen Führerschein. Über eine entsprechende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Mainz (AZ: 3 L 823/12.MZ) informieren die Verkehrsrechtsanwälte des Deutschen Anwaltvereins (DAV). In stark alkoholisiertem Zustand randalierte ein Mann auf einem Fest. Eine Blutprobe ergab eine Blutalkoholkonzentration von drei Promille. Die Polizei nahm den Mann fest. Zur Abklärung eines möglichen Alkoholmissbrauchs forderte die zuständige Behörde den Mann auf, ein medizinisch-psychologisches Gutachten beizubringen. Da er der Aufforderung nicht nachkam, entzog ihm die Behörde mit sofortiger Wirkung die Fahrerlaubnis. Der Antrag des Mannes gegen den Sofortvollzug war erfolglos. Die Behörde habe bei ihm zu Recht Anhaltspunkte für einen Alkoholmissbrauch gesehen und deshalb die Vorlage eines medizinisch-psychologischen Gutachtens verlangt, so die Richter. Alkoholmissbrauch sei dann zugrunde zu legen, wenn der Führerscheininhaber das Führen von Kraftfahrzeugen und einen Alkoholkonsum, der die Fahrsicherheit beeinträchtige, nicht hinreichend sicher trennen könne. Daher genüge auch eine Alkoholauffälligkeit außerhalb des Straßenverkehrs, wenn anzunehmen sei, der Betreffende werde voraussichtlich schon in absehbarer Zukunft auch nach dem Genuss von Alkohol Auto fahren. Davon könne man im vorliegenden Fall ausgehen. Nach wissenschaftlicher Erkenntnis gehörten Personen, die 1,6 Promille und mehr erreichten, zu den überdurchschnittlich alkoholgewöhnten Kraftfahrern mit dauerhaft ausgeprägter Alkoholproblematik. Diese berge die Gefahr von Alkoholauffälligkeit im Straßenverkehr. Der Antragsteller sei für seinen Weg zur Arbeitsstätte auf die Benutzung eines privaten Fahrzeugs angewiesen. Es sei daher zu befürchten, dass er künftig unter Alkoholeinfluss ein Kraftfahrzeug führen werde. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Dacia 60 mobil wservice 1/2 2013 Rote Ampeln – freie Fahrt? Das war mal: Bei Rot bleib stehen, bei Grün kannst du gehen. Auch für Kraft- und Radfahrer war das kein Problem. Heute gilt: Bei Rot rennen oder Gas geben. Radfahrer fahren noch nicht mal nach Gehör. Unfälle mit Verletzten oder gar Toten werden von den „Farbenblinden“ in Kauf genommen. Sicher nicht bewusst, aber mit grenzenlosem Leichtsinn und ungezügelter Borniertheit. Selbst erlebt: Von weitem die gelbe Ampel gesehen und Fuß vom Gas genommen. Ein Taxifahrer kam (ohne Vollbremsung) neben mir zum Stehen und bescheinigte mir wort- und gestenreich, in welche Tussi-Schublade er mich steckt. Bei Grün zügig über die Kreuzung gefahren, doch ein aus dem Nichts bzw. aus der „roten“ Richtung kommender Audi zwang mich zum Bremsen. Als Fußgänger unter vielen bei Grün loslaufen wollen, was zirka 20 Radfahrer zu verhindern wussten. Bei Rot sausten sie scheinbar dem Olympiasieg entgegen. Nur eine Dame war in Gedanken versunken losgelaufen. Ihren phantastischen Körperbewegungen war es zu verdanken, dass die Rennfahrer ungebremst und ohne Zusammenstoß an ihr vorbeikamen. Eine überforderte Mutti zottelte bei Rot ihr Kind über die Straße und reagierte auf das Schimpfen eines älteren Herrn mit bösem Blick. Jeder meckert über den anderen, die Radfahrer über die Kraftfahrer, die Kraftfahrer über die Radfahrer, die Fußgänger über die Kraft- und Radfahrer und umgekehrt. Jeder hat mal Recht und muss sich garantiert auch mal selbst an die Nase fassen. Angemerkt sei, ich selbst bin Auto- und Radfahrer, Sozius auf einem Motorrad und auch Mama. Ich kann also mitreden und mitmeckern. Aus Polizei-Pressemeldungen mehrerer Bundesländer: Berlin: Schwere Verletzungen erlitten zwei alkoholisierte Männer bei einem Verkehrsunfall in Wedding. Bisherigen Ermittlungen zufolge fuhr eine 22-jährige Fahrerin eines „Kia“ bei Grün in den Kreuzungsbereich, erfasste die Männer im Alter von 24 und 33 Jahren, die bei Rot die Fahrbahn überquerten. Frankfurt/Main: Ein 12 Jahre altes Mädchen wurde bei einem Verkehrsunfall von einem Pkw angefahren und schwer verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte sie die Straße an einer Fußgängerampel überqueren, obwohl diese für sie Rot zeigte. Kaiserslautern: Weil er das Rotlicht an der Ampel missachtete, hat ein Autofahrer einen Unfall verursacht. Der 41-Jährige kollidierte auf der Kreuzung mit einem entgegen kommenden Pkw. Wie die Ermittlungen ergaben, war die 45-jährige PkwFahrerin bei Grünlicht abgebogen, während der 41-Jährige mit seinem Geländewagen die Ampel bei Rot geradeaus passierte. Mainz: Eine 16-jährige Radfahrerin fuhr bei Rot für Fußgänger über die Straße. Ein Pkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste die Jugendliche, die leicht verletzt wurde. Altenberg: Die Fahrerin eines Ford Fiesta sah zu spät, dass an einer Baustellenampel andere Autos bei Rot warteten und prallte gegen einen Citroen Xsara. Dieser wurde durch die Wucht des Anstoßes gegen einen davor haltenden Ford Ka geschoben. Sowohl die Fiestafahrerin, als auch zwei Insassen im Citroen erlitten Verletzungen und wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Schadenshöhe liegt bei rund 10.000 Euro. Falkenstein: Auf einer Kreuzung kam es zu einer Kollision von 2 Fahrzeugen. Beide Fahrzeugführer wurden verletzt und es entstand ein Unfallschaden von insgesamt 47.000 Euro. Eine 35-jährige Renault-Fahrerin befuhr bei grünem Lichtzeichen der Ampelanlage den Kreuzungsbereich. Der 23-jährige Fahrer eines VWTransporters fuhr jedoch bei rotem Lichtzeiten ebenfalls in den Kreuzungsbereich ein und beide Fahrzeuge kollidierten. Hamburg: Ein 64 Jahre alter Radfahrer ist von einem Lastwagen erfasst und tödlich verletzt worden. Der Mann wollte eine Kreuzung bei Rot überqueren und geriet dabei unter das Fahrzeug. Die 54-jährige Fahrerin des Sattelzugs und drei Zeugen erlitten einen Schock. Da sage niemand, es passiert schon nichts… Punkte und Geldstrafen sind das Geringste, was den Verkehrssündern passieren kann. Was aber, wenn er Verletzte oder gar Tote zu verantworten hat? Es war mal Mode, für Tiere, Männer und Frauen zu bremsen. Die Aufkleber an den Rückscheiben der Autos waren, zumindest als sie neu waren, ein bisschen witzig. Wie wohl Kraftfahrer reagieren, wenn sie lesen: „Ich bremse bei Rot!“ Birgit Hradetzky Geschwindigkeitsmessung: Zeugenaussage nur eines Polizisten reicht aus Ein „Vier-Augen-Prinzip“ bei Geschwindigkeitsmessungen mit einem Lasermessgerät gibt es nicht: Eine solche Messung darf auch dann zur Grundlage einer Verurteilung in einer Bußgeldsache gemacht werden, wenn der vom Gerät angezeigte Messwert und seine Übertragung in das Messprotokoll nur von einem Polizeibeamten kontrolliert worden ist. Das entschied das Oberlandesgericht Hamm am 21. Juni 2012 (AZ: III-3 RBs 35/12). Das Amtsgericht hatte den Betroffenen wegen fahrlässiger Geschwindigkeitsüberschreitung verurteilt. Den Verstoß hatten die Richter auf der Grundlage der Zeugenaussage eines Polizeibeamten festgestellt. Dieser hatte das Ergebnis der Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasermessgerät vom Anzeigefeld des Messgerätes abgelesen und in das schriftliche Messprotokoll eingetragen. Eine Kontrolle des abgelesenen und eingetragenen Wertes durch einen anderen Polizeibeamten erfolgte nicht. Hiergegen legte der Betroffene Rechtsbeschwerde ein. Er war der Meinung, dass das Messergebnis wegen der Verletzung des „VierAugen-Prinzips“ nicht gegen ihn verwertbar sei. Das sah das Gericht anders. Das von dem Mann angeführte „VierAugen-Prinzip“ gebe es in diesem Zusammenhang nicht. Auch bei Lasermessgeräten, die ein Messergebnis nicht fotografisch-schriftlich dokumentierten, könne der vom Gerät angezeigte Messwert und dessen Zuordnung zu einem bestimmten Fahrzeug durch die Zeugenaussage eines beteiligten Polizeibeamten bestätigt werden. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Hradetzky 61 wservice mobil 1/2 2013 Toyota Auris Scharfes Outfit und optimierte Technik Sechs Jahre auf dem Markt, kommt der Toyota Auris nun als völlige Neuentwicklung auf den Markt. Bisher gab es das Fahrzeug als Drei- und Fünftürer. Der Dreitürer entfällt jetzt, dafür kommt im Juli ein Kombi hinzu. Eigentlich ist dem Auris nur der Name geblieben. Viel selbstbewusster als der Vorgänger gibt er sich mit seinem scharfen Outfit. Vor allem die Front wurde komplett neu gestaltet und zeigt ab sofort das neue Toyota-Marken- gesicht. Auch das Heck wurde vollständig neu gestylt. Ein kleiner Wermutstropfen ist das kleine Heckfenster, das die Sicht nach hinten erschwert. An Länge hat der neue Auris um drei Zentimeter auf 4,28 Meter zugelegt, doch vor allem fällt die um 5,5 Zentimeter niedrigere Fahrzeughöhe auf. Das klingt nicht viel, aber insgesamt steht der Neue nun satter auf der Straße und bietet eine bessere Aerodynamik. Wie das Außendesign, ist auch das Interieur neu gestaltet worden, die Materialien wirken höherwertig und sind sehr penibel verarbeitet. Die Sitze bieten guten Halt und verfügen über ordentlich lange Sitzflächen. Der Gepäckraum fasst 360 Liter Gepäck und kann durch Umklappen und Versenken der Rücksitze erweitert werden. Der neue Auris wird in fünf Ausstattungsvarianten angeboten. Neu ist das gegen Aufpreis erhältliche automatische Einparksystem. Leistungsstarke und dabei sehr sparsame Motoren kommen zum Einsatz – zunächst zwei Benziner und zwei Dieselaggregate. Die Vierzylinder-Benziner leisten 73 kW/99 PS und 97 kW/132 PS und sind wahlweise auch mit einem stufenlosen Automatikgetriebe erhältlich. Den kleinen Benziner gibt es zum Einstiegspreis von 15 950 Euro. Der 1,4-Liter-Diesel bringt 66 kW/90 PS, der 2,0-Liter-Diesel ist 91 kW/124 PS stark. Beide Selbstzünder sind nun deutlich sparsamer und verbrauchen durchschnittlich 4,2 Liter beziehungsweise 4,3 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Zudem wird wieder eine Hybridversion angeboten, die ein Spitzentempo von 180 km/h zulässt. Die bereits bekannte Kombination aus einem Benzinmotor und einem Elektromotor mit bringt es auf eine Systemleistung von 100 kW/136 PS. Der Normverbrauch liegt bei 3,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern. Der Auris Hybrid lässt sich im EV-Modus aber auch auf einer Strecke von bis zu zwei Kilometern und mit einer Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h rein elektrisch fahren. Mit den neuen Karosseriemaßen und einem um bis zu 85 Kilogramm reduzierten Fahrzeuggewicht bietet der Auris nun auch mehr Fahrdynamik. Der deutlich niedrigere Schwerpunkt und die direkter ausgelegte elektrische Servolenkung ermöglichen ein besseres Handling. Das Fahrwerk ist etwas straffer abgestimmt, ohne unkomfortabel zu wirken. Eva-Maria Becker „Alles gecheckt?“ – Handy-App hilft beim Spritsparen Unter dem Titel „Alles gecheckt – Mein Fahrzeug. Meine Sicherheit.“ wirbt die diesjährige Schwerpunktaktion der Unfallkassen, Berufsgenossenschaften und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) für die regelmäßige Wartung von Fahrzeugen. Eine neue App für Smartphones hilft Autofahrern bei der Kostenerfassung für Wartung, Reparaturen und Kraftstoff. Das Programm ist kostenlos und ab sofort erhältlich. Mit der App „Alles gecheckt?“ liegen umfangreiche Funktionen zur Erfassung des Kraftstoffverbrauches und zur Koordination der Fahrzeugwartung zusammengefasst in einer Anwendung vor. So können der Durchschnittsverbrauch errechnet oder Termine mit einer Erinnerungsfunktion versehen werden. Wann ist die nächste Hauptuntersuchung fällig? Was gilt es im Winter zu beachten? „Alles gecheckt?“ hilft dem Nutzer, den Überblick über Wartungsintervalle und Benzinkosten zu behalten. Spritspar- und Sicherheitstipps des DVR runden die Anwendung ab. Die Anwendung für Android-Smartphone gibt es im GooglePlaystore (https://play.google.com/store/apps/details?id=de. swmedia.allesgecheckt), das Programm für Apples iPhone finden Sie im Appstore (http://itunes.apple.com/de/app/alles-gecheckt/ id543171810?mt=8). Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. Linksabbieger trifft bei einem Unfall eine weitreichende Haftung Die Wartepflicht eines Linksabbiegers wiegt schwerer als der Rotlichtverstoß des Gegenverkehrs. Für den Linksabbieger hat das erhebliche Konsequenzen: In der Regel muss er für Unfallschäden haften, die im Kreuzungsbereich entstehen. Das geht aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 7.2.2012 hervor (Az.: VI ZR 133/11). Das Linksabbiegen ist eine der kritischsten Situationen im Verkehrsrecht. Wer da nicht aufpasst, haftet. Zu früh gefreut hatte sich ein Linksabbieger über das Urteil der Vorinstanz. Immerhin fuhr sein Unfallgegner, der Geradeausfahrer, bei schon längerer Zeit „Gelb“, vielleicht auch schon „Rot“ zeigender Ampel in die Kreuzung ein. Das Oberlandesgericht (OLG) hatte die Haftung aus dem daraus entstandenen Unfall hälftig zwischen den Parteien aufgeteilt. Nach § 9 III der Straßenverkehrsordnung missachtete der Linksabbieger das Vorfahrts- recht des entgegenkommenden Verkehrs, gemäß §37 II der Straßenverkehrsordnung ignorierte der Geradeausfahrer die ,Halt‘ gebietende Ampelanzeige. Das bewog das OLG zu einer ausgeglichenen Schadensteilung. Der gegen die Entscheidung angerufene Bundesgerichtshof monierte dagegen die Schuldaufteilung durch das OLG grundsätzlich. Für die Karlsruher Richter stellt die Missachtung des bevorrechtigten Geradeausverkehrs durch den Linksabbieger in der Gesamtabwägung den erheblich schwerwiegenderen Verkehrsverstoß dar. Damit steht für die Zukunft fest, dass der Linksabbieger in der Regel voll für die Unfallfolgen haften muss, zumindest aber zu einem überwiegenden Teil. Der BGH stellt mit seinem Urteil ausdrücklich klar, dass diese volle Haftung des Linksabbiegers auf jeden Fall auch dann gilt, wenn „Gelb“ oder „frühes Rot“ für den Gegenverkehr angezeigt. Eimer Heuschmid Mehle Rechtsanwaltssozietät Foto: Toyota 62 mobil wservice 1/2 2013 Smartphone auf Rädern in der Entwicklung Wer beobachtet das nicht: Wo vor allem junge Leute stehen, gehen oder sitzen, brauchen sie MP3-Player, das Smartphone oder den Tablet-Computer. Ständig wollen sie vernetzt sein, ständig erreichbar, ständig von SMS, Mail, Musik und den neuesten Nachrichten auf Facebook oder Twitter umringt. Wenn diese Generation künftig ein Fahrzeug kauft, muss es einfach selbstverständlich sein, dass diese Vernetzung, diese Möglichkeiten auch im Auto vorhanden sind – egal, wie wichtig und sinnvoll das wirklich sein mag. Diesen Wünschen verschließen sich die Autohersteller selbstverständlich nicht und bauen mit verschiedenen Zulieferern an solchen Vernetzungen. Delphi, einer der zehn größten Autozulieferer der Welt, befasst sich insbesondere mit derartigen Problemen und vor allem auch damit, wie die Verkehrssicherheit trotz Internet- und Mailempfang im Fahrzeug garantiert werden kann. Einer Studie zufolge ist es nämlich gegenüber dem Telefonieren mit Freisprechanlage 23-mal gefährlicher, während der Fahrt eine SMS auf dem iPhone zu schreiben. Damit steigt die Unfallgefahr deutlich. Wie kann Delphi nun diese Aufgabe lösen? Der Zulieferer hat das System MyFi entwickelt – damit kann der Fahrer Informationen erhalten und Musik hören, ohne dabei die Augen von der Straße und die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen. Deshalb sind MyFi-Systeme nach Aussagen von Delphi so gestaltet, dass sie optimalen Bedienkomfort bieten – unter anderem mit großen Touchscreens, Spracherkennung und konfigurierbaren Displays. Informationsangebote werden dem Fahrer in seinem Kern-Sichtfeld präsentiert – nach Untersuchungen von Delphi soll der Fahrer so weniger abgelenkt und das Unfallrisiko deutlich gesenkt werden. Bestimmte Funktionen im Infotainment schalten sich jedoch automatisch ab, wenn die entsprechenden Sensoren eine schwierige Verkehrssituation erkennen. Bereits auf dem Markt ist das MyFi Connected Navigation Radio – ein System mit zahlreichen Funktionen für individuelle Unterhaltung, Information und Kommunikation. Da MyFi auch Daten der Sicherheitssensoren empfängt, können sie den Fahrer per Alarm auf Sicherheits-Defizite aufmerksam machen – beispielsweise beim Verlassen des Fahrzeugs, auf einen Stau oder darauf, dass der Fahrer übermüdet ist. Speziell für den chinesischen Markt hat Delphi das MyFi 3D Navigation System entwickelt. Es liefert lebensechte Abbildungen, mit Anstiegen und Gefällestrecken sowie verschiedenen Suchund Navigationsoptionen. Es lässt sich mit der Freisprecheinrichtung und der Rückfahrkamera kombinieren. Für die Zukunft jedoch hat Delphi etwa diese Vorstellung: Es gibt ein Infotainment-System, das zum Fahrer spricht, persönliche Informationen übermittelt, die SMS vorliest, an Termine erinnert und dazu nahtlos mit Smartphone oder Tablet-PC zusammenarbeitet. Wenn das auch noch Zukunftsmusik ist – bereits heute entwickelt Delphi ein System, dass es dem Fahrer ermöglicht, unabhängig vom Standort mit seinem Fahrzeug zu kommunizieren. Eva-Maria Becker Versicherung muss Unfallgeschädigtem Fachwerkstätten für sein Fahrzeug benennen Nach einem Unfall hat die Versicherung das Recht, die Schäden in freien Fachwerkstätten reparieren zu lassen. Allerdings darf das nicht pauschal geschehen. Versicherung oder Unfallverursacher müssen konkrete Werkstätten benennen. So eine entsprechende Entscheidung des Amtsgerichts München vom 28. November 2011 (AZ: 322 C 793/11). Eine Autofahrerin stand mit ihrem 14 Jahre alten Wagen auf einem Parkplatz, als das vor ihr stehende Fahrzeug plötzlich rückwärts fuhr und ihr Fahrzeug an Stoßfänger und Scheinwerfer beschädigte. Die Frau holte ein Sachverständigengutachten zu den Reparaturkosten ein. Die Kosten für Gutachter und Reparatur forderte sie von der Versicherung des Unfallgegners. Diese zahlte allerdings für die Sachverständigenkosten gar nichts und von den Reparaturkosten in Höhe von 844 Euro nur 176 Euro. Laut Versicherung seien die Stundenverrechnungssätze zu hoch angesetzt. Die Geschädigte hätte nicht zu einer Vertragswerkstatt gehen müssen. Vor Gericht erhielt die Frau nur zum Teil Recht. Zwar dürfe ein Geschädigter bei Fahrzeugen, die älter als drei Jahre sind, auch auf eine freie Fachwerkstatt verwiesen werden. Er habe dann aber die Möglichkeit, darzulegen, warum ihm das nicht zuzumuten sei – zum Beispiel, weil das Fahrzeug stets in einer markengebundenen Werkstatt gewartet worden sei. Die Klägerin dürfe also nicht pauschal verpflichtet werden, eine günstigere Werkstatt in Anspruch zu nehmen. Unfallverursacher oder Versicherung hätten ihr eine oder mehrere konkrete Werkstätten benennen müssen, die gleichwertige Arbeiten leisteten, in zumutbarer Entfernung lägen und bereit seien, die Arbeiten günstiger durchzuführen. Die Sachverständigenkosten müsse die Versicherung allerdings nicht tragen. Da es sich hier um einen Bagatellschaden gehandelt habe, sei ein Sachverständigengutachten weder erforderlich noch zweckmäßig. Die Einholung eines Kostenvoranschlages sei dafür ausreichend. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Delphi 63 wservice mobil 1/2 2013 Apoldaer Oldtimer-Schlosstreffen Von 1904 bis 1928 wurden in der Apoldaer Firma Ruppe und Sohn (ab 1912 „Apollo-Werke AG”) Rennwagen der Marken „Piccolo” und „Apollo” hergestellt. Nachdem bereits zu DDR-Zeiten in Apolda einige „APOLLO-Kfz-Veteranen-Rallyes” durchgeführt wurden, wurde 1994 aus dieser Tradition heraus das 1. Apoldaer Oldtimer-Schlosstreffen organisiert. Die Kreisstadt Apolda, die Kur- und Weinstadt Bad Sulza, der Kreis Weimarer Land, die Wirtschaftsförder-Vereinigung ApoldaWeimarer Land e. V., die Vereinsbrauerei Apolda GmbH und die SKODA AUTO Deutschland GmbH führen vom 31. Mai bis 2. Juni das Apoldaer Oldtimer-Schlosstreffen in seiner 20. Auflage durch. Unterstützung erhalten die Veranstalter von der Kfz-Innung Weimarer Land, der Kurgesellschaft Bad Sulza und dem MC Apolda e. V. im AvD. Das Treffen historischer Fahrzeuge ist eine touristische Sportveranstaltung für Pkw, Kräder und Nutzfahrzeuge. Teilnahmeberechtigt sind alle Fahrzeuge, die 30 Jahre und älter sind und im Wesentlichen originalgetreu präsentiert werden. Das Treffen beginnt am 31. Mai ab 19.00 Uhr mit dem Benzingespräch im „Hotel am Schloß“ Apolda. Der Start zur touristischen Ausfahrt über zirka 95 Kilometer erfolgt am 1. Juni um 9.30 Uhr auf dem Marktplatz. Gegen 14.15 Uhr kommen die Teilnehmer in der Ölmühle Eberstedt an. Der gemütlich-rustikale OldtimerAbend bildet ab 19.30 Uhr den Abschluss des Tages. Der letzte Tag des Treffens beginnt ab 8.00 Uhr mit der Aufstellung der Fahrzeuge auf dem Schlossparkplatz Apolda. Zur Preisverleihung und Prämierung um 10.30 Uhr werden die fünf am besten restaurierten Oldtimer (Pkw und Kräder) sowie die beste zeitgerechte Kleidung passend zum jeweiligen Oldtimer prämiert. Anschließend gegen 11.15 Uhr erfolgt der Start zum Korso durch die Stadt Apolda und ausgewählter Ortsteile. Die Teilnehmerzahl ist auf 250 begrenzt. Nennschluss ist der 21. Mai. Anmeldungen und Informationen über: Stadt Apolda, Abt. Kultur, Unterm Schloß 3, 99510 Apolda Telefon 03644-650-423, Fax 03644-650-429, E-Mail: kulturzentrum@apolda.de www.apolda.de Am 10. und 11. August 2013 im TECHNIK MUSEUM SPEYER 7. LANZ Bulldog-Treffen Auf dem Museumsgelände wird es an beiden Tagen von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr dröhnen, tuckern, blubbern und krachen. LANZ Bulldog Traktoren sind Fahrzeuge, für die Ruhe und Stille Fremdwörter sind. Dennoch, oder vielleicht auch gerade aus diesem Grund, erfreuen sich die bekannten Landmaschinen einer immer größer werdenden Popularität. Für die Teilnehmer und Besucher gibt es neben den zahlreichen Fahrzeugen auch einen kleinen Ersatzteil- sowie einen Bauernund Krämermarkt, Vorführungen historischer Landmaschinen und Stationär Motoren und einen Fahrzeugkorso durch Speyer. In diesem Jahr sind alle Freunde der historischen Gastmarke Porsche Allgaier eingeladen, um ihre Fahrzeuge im Rahmen des Treffens zu präsentieren. Interessant: Da der elektrische Anlasser damals noch nicht erfunden war kam bei LANZ ein Glühkopf zum Einsatz. Diese Besonderheit ist eine große Ausnahme unter den Verbrennungsmotoren. Der Zweitakter gibt sich mit nahezu allem zufrieden, ob Rohöl, Benzin, Diesel, altes Motorenöl, Pflanzenöl oder sogar flüssige Butter, alles wird in mechanische Energie umgesetzt. Die Veranstaltung ist im regulären Eintrittspreis enthalten. Jeder der am Treffen teilnehmen und seinen Bulldog oder historischen Motor präsentieren möchte, kann sich unter www.technikmuseum.de/lanz informieren und kostenlos anmelden. Technik Museum Speyer Führerscheine müssen europaweit alle 15 Jahre umgetauscht werden Um Fälschungen zu verhindern und die Aktualität des Fotos sicherzustellen, müssen ab sofort neu erworbene Führerscheine europaweit alle 15 Jahre umgetauscht werden. Wer noch einen alten Kartenführerschein, die rosa oder gar graue „Pappe“ besitzt, hat dafür knapp 20 Jahre Zeit – bis Ende 2032. Die Fahrerlaubnis selbst ist wie bisher unbefristet. Ein verpflichtender Gesundheitscheck ist mit der neuen Rege- lung nicht verbunden. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat empfiehlt allerdings insbesondere älteren Autofahrern, ihre Fahrtüchtigkeit regelmäßig beim Hausarzt überprüfen zu lassen. Überprüft werden sollten neben der Sehkraft, das Gehör, die Beweglichkeit, die Konzentrationsfähigkeit und die Reaktionsgeschwindigkeit sowie die Funktion von Herz, Leber und Nervensystem. Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. Hartnäckiges Falschparken kann Führerschein kosten Hartnäckige Falschparker riskieren ihren Führerschein – und dies unabhängig von der in Flensburg eingetragenen Punktezahl. Das Verwaltungsgericht Berlin bestätigte am 10. September 2012 (AZ: 4 L 271.12) die Entziehung der Fahrerlaubnis auch in dem Fall, dass der Führerscheininhaber bloße Ordnungsvorschriften häufig oder fortlaufend nicht einhält. In dem konkreten Fall beging ein Autofahrer mit zwei auf ihn zugelassenen Wagen in acht Monaten 127 Parkverstöße und 17 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Daraufhin entzog ihm die zuständige Behörde mit sofortiger Wirkung die Fahrerlaubnis. Das Verwaltungsgericht bestätigte die Entscheidung. Eine Fahrerlaub- 64 nis könne nicht nur bei Eintragungen im Verkehrszentralregister, sondern auch dann entzogen werden, wenn sich der Führerscheininhaber aus anderen Gründen als ungeeignet erwiesen habe. Parkverstöße seien für die Beurteilung der Fahreignung relevant, wenn sie sich über einen längeren Zeitraum derart häuften, dass sich dadurch eine laxe Einstellung und Gleichgültigkeit gegenüber Verkehrsvorschriften jeder Art zeige. Dies sei dann anzunehmen, wenn – wie hier – auf ein Jahr gesehen nahezu wöchentlich ein geringfügiger Verstoß anfalle. Der Mann verkenne die von ihm ausgehende Gefahr, die in seiner unangemessenen Einstellung zu den Rechtsvorschriften liege, die einem geordneten Straßenverkehr dienten. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins mobil wservice 1/2 2013 BMW Mini Paceman Mini bringt ein Gelände-Coupé Sieben Modelle hat Mini bis heute aufgelegt und produziert davon fünf im Mutterland Großbritannien. In Österreich, bei Magna in Graz, werden der Mini Countryman und nun auch der neue Mini Paceman, die Coupé-Version des viertürigen Countryman, gebaut. Die Front des Fahrzeugs entspricht dem Countryman mit großen runden Kulleraugen und einem großen Lufteinlass. Ab der B-Säule wird es eigenständig mit deutlich tiefer gezogenem Dach und natürlich zwei Türen weniger. Der Paceman ist so lang (4,11 Meter) und so breit (1,79 Meter) wie der Countryman, an Höhe misst er mit 1,52 Metern vier Zentimeter weniger als der Viertürer. Und dieser Dreitürer, der ab März verkauft wird, ist ausschließlich als Viersitzer mit Einzelsitzen zu haben. In denen fühlt man sich bequem und sicher aufgehoben. Das Platzangebot ist nicht nur in der ersten Reihe, sondern auch im Fond ordentlich groß bemessen. Der Gepäckraum fasst immerhin 330 Liter – durch Umklappen der beiden Rücksitzlehnen kommt man auf 1380 Liter. Der Paceman ist mit Zweirad- oder Allradantrieb zu haben – zu Preisen ab 23 800 Euro. Der preiswerteste Allradler kostet 27 200 Euro. Und das sind die Antriebe: Basis ist der 1,6-Liter-Benziner mit 90 kW/122 PS im Mini Paceman Cooper. Stärkster Otto ist der 1,6-Liter-Benziner mit 135 kW/184 PS im Paceman Cooper S, dessen maximales Drehmoment von 240 Nm bereits ab 1600 U/min anliegt. Kurzzeitig liefert der Motor im Overboost sogar 260 Nm. Der Verbrauch liegt bei 7,1 Litern pro 100 Kilometer, der kleinere Benziner kommt mit sechs Litern auf 100 Kilometern aus. Dann gibt es noch den 1,6-Liter-Diesel mit 82 kW/112 PS und 270 Nm im Paceman Cooper D sowie den 2,0-Liter Diesel mit 105 kW/143 PS und 305 Nm im Paceman Cooper SD. Die Selbstzünder nehmen im Durchschnitt 4,1 beziehungsweise 4,6 Liter auf 100 Kilometern. Für erste Probefahrten stand nur der große Benziner zur Verfügung. Er überzeugte durch Agilität und Durchzug. Als angenehm erwiesen sich die Federung und der Fahrkomfort, wobei das Sportfahrwerk schon straff ausgelegt ist. Präzise lässt sich der Paceman mit seiner gegenüber dem Countryman tiefer gelegten Karosserie lenken und schnurrt Mini-gemäß fast wie ein Gokart um die Kurven. Eva-Maria Becker Ratgeber Fuhrpark: Der richtig eingestellte Fahrersitz Vielen Autofahrern ist oft nicht bewusst, dass sie während der Fahrt schnell eine falsche Haltung einnehmen. Dabei spielt in vielen Fällen die Justierung des Sitzes eine entscheidende Rolle. Die optimale Sitzposition ist gleich aus zwei Gründen wichtig: Ein falsch eingestellter Sitz wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern insbesondere auch auf das Fahrverhalten und die Sicherheit im Straßenverkehr aus. Wer nicht aufrecht sitzt, verliert schnell den Überblick im Verkehrsgeschehen. Dadurch kann die Reaktionszeit entscheidend verlängert werden. Die zehnte Ausgabe des Ratgebers Fuhrpark von HDI-Gerling bringt Unternehmern, Fuhrparkleitern und Fahrern das Thema Fahrersitz näher. Dabei geht es insbesondere um das richtige Einstellen von Sitz, Lehne, Kopfstütze und Co. Auch die ideale Positionierung des Lenkrads und der Spiegel kann für die Verkehrssicherheit eine entscheidende Rolle spielen. Der Ratgeber gibt Antwort auf wichtige Fragen zur optimalen Einrichtung aller wichtigen Systeme im Auto: Wie groß ist der ideale Abstand zwischen Brust und Lenkrad? Auf welche Höhe sollte die Lordosenstütze zur Unterstützung der Wirbelsäule eingestellt werden? Und wie liegt der Beckengurt ideal an? Alle Sicherheitssysteme im Auto sind nur dann wirklich wirksam, wenn sie richtig angewendet werden. Das perfekte Zusammenspiel aller Systeme ist entscheidend. Der Ratgeber Fuhrpark „Der richtig eingestellte Fahrersitz“ steht unter www.hdi-gerling.de/ratgeber-fuhrpark kostenlos zum Download bereit. HDI-Gerling Firmen und Privat Versicherung AG Ein sehr ungewöhnliches Verkehrsmuseum Im Herzen des Erzgebirges in Sachsen, zwischen Zschopau und Marienberg, etwa 20 Kilometer von Chemnitz entfernt in Großolbersdorf befindet sich seit April 2001 ein Verkehrsmuseum der besonderen Art: Das „Internationale Museum für Nummernschilder, Verkehrs- und Zulassungsgeschichte“. In einem ehemaligen Fabrikgebäude in Großolbersdorf ist dieses, in der Welt wohl einzigartige Museum zu finden. Das Museum zeigt nicht nur die Geschichte und Entwicklung von Nummernschildern. Auch die Themen „Automobile Zulassungsgeschichte“ oder andere ungewöhnliche Themen der Zulassungsgeschichte werden in den umfangreichen Sammlungen thematisiert. Mehr als 3000 Nummernschilder werden ständig ausgestellt. Neben den alten deutschen, historischen Kennzeichen und Dokumenten von 1890 bis heute, finden sich weitere Kfz-Kennzeichen aus mehr als 170 Ländern und Territorien. Umfangreiche Zusatzinformationen zu Land und Leuten sowie umfangreiches Kartenmaterial ergänzen diese ungewöhnliche Reise durch die Welt der Nummernschilder. Themenvitrinen lockern dabei die Reise der Museumsbesucher auf. Informationen und Kuriositäten zu den Themen „Historische Fahrschule“, „alte Führerscheine und Kraftfahrzeugpapiere“, „alte Strafzettel“ oder auch „Automobilclubs“ ergänzen die Ausstellung. Das Museum ist Dienstags bis Samstags von 9 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertags von 10 bis 17 Uhr, sowie nach Vereinbarung geöffnet (Telefon 037369-87448 Fax 87449). www.nummernschildmuseum.de Foto: BMW 65 wservice mobil 1/2 2013 Hyundai Santa Fe Schicker souveräner Koreaner Mit dem schick gezeichneten neuen Santa Fe schickt Hyundai ein Fahrzeug mit reichhaltiger Serienausstattung ins Rennen, das als Allradler oder als Fronttriebler zu haben ist. Das Fahrzeug unterscheidet sich nicht wesentlich von Wettbewerb-SUV’s in punkto Outfit und Technik – bis auf die Front natürlich, die nach Ansicht ihrer Designer einem „aufziehenden Sturm mit kraftvollen Böen“ gleichen soll und mit dem typischen Hyundai-Grill auf die Marke hinweist. Der neue Santa Fe hat zwar leicht an Länge zugelegt, ist aber erheblich niedriger gebaut. Das lässt ihn wesentlich athletischer erscheinen als den Vorgänger mit sehr steilen Scheiben. Und trotzdem haben die Insassen genügend Kopffreiheit. Überhaupt ist das Platzangebot sehr großzügig bemessen und variabel gestaltbar. So kann die Rücksitzbank um bis zu zwölf Zentimeter verschoben werden. Dadurch ergibt sich ein Gepäckraumvolumen zwischen 534 und 1680 Litern. Auch der Innenraum des Santa Fe hat jetzt eine moderne und edle Prägung. Das liegt nicht nur an der Gestaltung – vor allem auch an der durchdachten Materialwahl und der akribischen Verarbeitung. Als Motoren sind ein Benziner und zwei Selbstzünder im Angebot. Zum Basispreis von 29 900 Euro ist der 141 kW/192 PS starke 2,4-Liter-Benziner mit Frontantrieb zu haben. Klare Favoriten sind aber die beiden Dieselmotoren. Brandneu ist der 2,0-Liter-Diesel mit einer Leistung von 110 kW/150 PS. Er erfüllt bereits die Bedingungen für die künftige Abgasnorm Euro6, ist aber wie der Benziner nicht mit Allradantrieb kombinierbar. Einem Kurztest unterzogen wir den 2,2-Liter-Diesel, der 145 kW/197 PS leistet. Sein maximales Drehmoment von 421 Nm liegt zwischen 1800 und 2500 U/min an – das ist eine Menge Holz und passt ausgezeichnet zu diesem großen Fahrzeug. In Verbindung mit dem elektronisch gesteuerten Sechsstufen Automatikgetriebe ist er ein idealer Antrieb für lange Fahrten. Damit sich der Motor etwas genügsamer gibt, wurde er gründlich überarbeitet. So wird er jetzt im Verbrauch mit 5,9 Litern für die Frontantriebsversion und 6,1 Liter für den Allradler angegeben. Im praktischen Betrieb – speziell auch bei unserer Test-Version mit Allradantrieb und Automatik – ist mit acht Litern zu rechnen. Federung und Dämpfung des Santa Fe entsprechen voll und ganz den Ansprüchen an ein komfortables Fahrzeug. Dabei vermittelt es aber jederzeit ein souveränes und sicheres Fahrgefühl – auch in den Kurven. Angenehm leise und laufruhig verrichtet der große Diesel seine Arbeit. Aber auch Wind- und Abrollgeräusche bleiben dank der guten Dämmung weitgehend außerhalb des Fahrzeugs. In der Premium-Ausstattung, die kaum einen Wunsch offen lässt, kostet das Testfahrzeug 44 180 Euro – das ist ein Premium-Preis, aber es gibt eben auch wirklich viel Auto fürs Geld. Eva-Maria Becker Verkehrsrechtsanwälte: Unfallaufnahme durch die Polizei dringend geboten Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht. Die erste Äußerung des Unfallbeteiligten spiele im Übrigen bei der Wahrheitsfindung eine besondere Rolle. Es geh auch bei einem Blechschaden um Werte, die für den einfachen Bürger immens sind. Er zahle auch über die Kfz- und Mineralölsteuer eine Menge Steuern, mit denen die Beamten bezahlt werden. „Gerade der unschuldige Verkehrsteilnehmer ist auf die Hilfe der Polizei wesentlich angewiesen“, betont Elsner. Im Übrigen kassiere die Polizei beim Unfallverursacher oftmals 120 Euro, kommt also nicht „umsonst“. Auch bei kleineren Unfällen, beispielsweise auf Parkplätzen, sind die Beteiligten darauf angewiesen, die Identität des Anderen feststellen zu können. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins BUCH TIPP Nach Medienberichten wird darüber diskutiert, ob bei so genannten Bagatellunfällen die Polizei zur Unfallaufnahme an den Ort des Geschehens kommen muss. Teilweise wird dies als entbehrlich angesehen. Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) ist gerade der Steuer zahlende Bürger auf eine unparteiische Unfallaufnahme durch die Polizei angewiesen. Bei Unfällen geht es im Nachhinein oft auch um eine mögliche Mithaftung und der Quotelung des Schadens. Auch bei einem Blechschaden kann es um hohe Werte gehen. Das Unfallopfer kann selbst nicht einwandfrei beurteilen, wie hoch der Schaden nun tatsächlich ist. Es gibt für die Betroffenen bei einem Unfall mehr Fragen als Antworten. „Unfallverursacher nutzen, wenn die Polizei nicht hinzugezogen wurde, oft im Nachhinein die Möglichkeit, ihre Schuld zu vertuschen“, so Rechtsanwalt Jörg Elsner, Vorsitzender der DAV Mit dem Jubiläumsjahr gibt es ein neues BMW-Buch mit dem Titel „BMW Motorrad – über 90 Jahre Geschichte mit Zukunft“. Das Buch beschreibt alle BMW-Motorräder aus 90 Jahren Fertigung in München und Berlin-Spandau. In chronologischer Folge werden die einzelnen Modelle und die verschiedenen Modellreihen präsentiert. Die über 90-jährige Geschichte rund um das BMW-Motorrad spiegelt eindrucksvoll einen bedeutsamen Teil deutscher Zweiradgeschichte wider. Das umfassende Buch mit über 300 Seiten enthält mehr als 600, zum Teil noch unveröffentlichte Abbildungen und detaillierte technische Tabellen. Alle Modelle von der R32 bis zur neuen wassergekühlten BMW GS, die im Modelljahr 2013 debütiert, werden vorgestellt. Autor Thomas Reinwald, Johann Kleine Vennekate Verlag, Preis 39,00 Euro, ISBN 978-3-935517-63-8. Foto: Hyundai 66 mobil wservice 1/2 2013 17. Internationales Trabantfahrer-Treffen in Zwickau 14. bis 16. Juni l buntes Programm für Teilnehmer und Besucher l kostenloser Shuttleverkehr zwischen Platz der Völkerfreundschaft, August Horch Museum, Mobiler Trabantausstellung und einem Besucherparkplatz in Pölbitz l erstmalig Tombola mit attraktivem Hauptpreis: Moped Schwalbe l Anmeldungen zur Teilnahme und für Teilemarkt nimmt August Horch Museum entgegen Unterstützung geben die Vereine Intertrab e.V., Motorsportclub Zwickau e.V. und Motorsport Sachsen Zwickau e.V. Marcus Dehmer (Motorsport Sachsen Zwickau e.V.),Rudolf Vollnhals (GF August Horch Museum Das vertraute Knattern des Zweitakters wird auch in Zwickau gGmbH),Dr. Pia Findeiß (Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau),Johannes Schmutzler diesem Juni die Straßen der Stadt erfüllen. Die tradi(MC Zwickau e.V.),Wolfgang Kießling (Intertrab e.V.) v.l. tionelle Trabi-Live-Parade, bei der sich die originalen, getunten, skurrilen, extravaganten, historischen, geliebten und unkaputtbaren Trabis Schaulustigen präsentieren, wird „on tour“ gehen. So wird die ehemalige Karosseriewerk-Stadt Meerane angepeilt, vorbei an Weißenborn, Crimmitschau und Waldsachsen. August Horch Museum Zwickau GmbH Rudolf Vollnhals Telefon 0375-27 17 38 10; 0841-89 33 45 5; 0172-91 34 56 1 · Fax 0375-27 17 38 11; 0841-89 36 54 4 nachruf Ewald Dähn verstorben 12.03.1915 – 28.12.2012 BUCH TIPP Der letzte „geistige Vater“ der AWO-Legende hat seine letzte Fahrt ohne Wiederkehr angetreten. Ewald Dähn begann 1946 seine Tätigkeit im Suhler Werk. Die Entwicklung des legendären Viertakt-Motorrades AWO 425 in der nunmehr Sowjetischen Aktiengesellschaft Awtowelo vor 65 Jahren ließ nicht lange auf sich warten, an dessen Entstehen der spätere Oberingenieur und Entwicklungsleiter maßgeblichen Anteil hatte. Bis hin zu den Leichtkrafträdern der berühmten „Vogelserie“, die einst zur Erstmotorisierung vieler Ostdeutscher genutzt wurden und nicht zu vergessen das facettenreiche Motorsportgerät, tragen seine konstruktive Handschrift. Und nicht nur das: Sein Berufsleben lang und auch als Pensionär blieb Ewald Dähn publizistisch tätig und gab sein Wissen insbesondere dem fahrzeugtechnischen Nachwuchs weiter. Stellvertretend hier das Lehrbuch „Fachkunde Kraftfahrzeugschlosser“, das 1958 bereits in der 4. Auflage erschienen ist. Die AWO/Simson-Freunde aller Couleur werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Lothar Schulze So rollte die DDR – der Verlag hat die Aufmachung des Buches so gewählt, dass die Bilder und Reproduktionen einen guten Eindruck vom motorisierten Leben vermitteln. Die Texte sind nicht höchst wissenschaftlich, sondern in einer einfachen, zum Teil liebevollen Beschreibung abgefasst. Da geht es um die Nutzung im Krieg verschonter Fahrzeuge oder verschonter Überbleibsel, die mit viel Geschick und handwerklichem Können zum „rollbaren Untersatz“ verschraubt wurden. Schicke Improvisationen, Prototypen und heutige Oldtimer erinnern an eine Zeit, in der „aus Sch…Bonbons“ gemacht wurden. Auch die Leistungen der Formgestalter, Konstrukteure und Wagenbauer kommen nicht zu kurz. Schade, dass aus Mangel an Devisen oder Material nicht so mancher moderne Prototyp der Serienproduktion zugeführt werden konnte. Auch der ADMV der DDR spielt im Buch eine Rolle. Das Oldtimersystem wird positiv dargestellt, ebenso der Automobilrenn- und Rallyesport. Wenngleich es nicht stimmt, dass ab 1972 der Motorsport als „nichtolympisch“ eingestuft wurde, das war ab 1973. Und Schleiz war ein Rundkurs, ebenso gehörte das Frohburger Dreieck dazu. Das sind aber nur Kleinigkeiten, ansonsten vermittelt das Buch viele Details des motorisierten Alltags in der DDR – während der Berufsausübung, im Urlaub, beim Basteln oder im Motorsport. Motorbuch Verlag, Alexander Franc Storz, 19,95 Euro, 176 Seiten, zirka 550 Fotos, ISBN 978-3-613-03469-3. Fotos: August Horch Museum, privat 67 wservice mobil 1/2 2013 VW Eco up! Der up! nimmt nun auch Erdgas Seit über einem Jahr ist der neue Volkswagen VW up! auf dem Markt – zunächst als Dreitürer, der inklusive der kompletten Sicherheitsausstattung ab 9975 Euro kostet. Seit Mai 2012 ist der up! als noch praktischere Version mit vier Türen im Angebot. Die beiden Extra-Türen kosten gerade mal 480 Euro, sind aber wirklich empfehlenswert. In jedem Falle aber ist der up! ist ein erstaunliches Auto, ein Auto zu Recht mit Ausrufezeichen. Es ist ein nur 3,54 Meter langer Kleinwagen, der einen erstaunlich großen Raum auf minimaler Verkehrsfläche bietet. Er hat Charisma und er ist sicher wie ein Großer, sauber verarbeitet, mit selbsterklärenden Info- und Bediensystemen an Bord und überraschend hohem Fahrkomfort. Vier Passagiere haben in diesem kompakten, aber keineswegs beengten Fahrzeug mehr Raum, als sich vermuten lässt. Für den up! sind vom Start weg hoch effiziente Motoren angeboten worden – eine neue Generation von 1,0-Liter-Dreizylinder- Benzinmotoren wurde eigens für ihn entwickelt. Sie leisten 44 kW/60 PS und 55 kW/75 PS, der Durchschnittsverbrauch für die BlueMotion-Technology-Version mit Start-Stopp-System beträgt pro 100 Kilometer 4,1 Liter für den kleineren und 4,2 Liter für den größeren Otto. Und nun kommt der Eco up!, der ebenfalls vom bereits bekannten 1,0-Liter-Dreizylinder angetrieben wird. Er wurde modifiziert, um ihn für den Erdgasbetrieb zu ertüchtigen. Der Motor leistet 50 kW/68 PS und nimmt neben Erdgas auch Benzin. Die beiden Erdgastanks fassen elf Kilogramm – diese Menge reicht, bei einem Normverbrauch von 2,9 Kilogramm Gas pro 100 Kilometer, für eine Strecke von rund 380 Kilometern; der Kohlendioxid-Ausstoß beträgt nur 79 g/km. Da das Netz von deutschlandweit 900 Erdgas-Tankstellen nicht gerade üppig dicht ist, hat der Eco up! auch einen 10-Liter-Benzintank an Bord, der dem Fahrzeug etwa 220 Kilometer weiter hilft. Auf ersten Proberunden verbrauchte das Fahrzeug 3,5 Kilogramm pro 100 Kilometer. Ein Kilogramm Erdgas kostet derzeit im Bundesdurchschnitt 1,08 Euro – damit ist der Kleine ein wahrer Sparmeister. Allerdings kostet er auch 12 950 Euro, so dass es schon um die 55 000 Kilometer braucht, damit sich das Fahrzeug amortisiert. Einige Versorger bieten jedoch für Erdgasauto-Kunden Rabatte an. Die Fahrleistungen gehen für ein solches Auto in Ordnung, wenngleich es schon fleißig geschalten werden will und dem „normalen“ up! in punkto Agilität etwas nachsteht. Das liegt zum einen am niedrigeren Drehmoment, zum anderen am Mehrgewicht der Erdgas-Version, die rund 100 Kilogramm beträgt. Dennoch beschleunigt der Motor, der sehr leise und kultiviert arbeitet, bis zu einer Spitze von 164 km/h. Tempo 100 wird aus dem Stand aber erst nach 16,3 Sekunden erreicht. Eva-Maria Becker Wir kaufen Ihr Altöl und vieles mehr… Sie mussten bisher für Ihre Altölentsorgung bezahlen? Damit ist es nun vorbei. Altöl ist ein wertvoller Rohstoff. Wir kaufen Ihnen Ihr Altöl ab und stellen daraus neue Schmierstoffe her. Wir kaufen viele Rohstoffe an, wie zum Beispiel: Altmetall, Altpapier, Kunststoff, Pappe, Katalysatoren, EDV, Elektronik, Altreifen, Batterien, Akkus, Gitterboxen, Paletten Xilado Group GmbH Köpenicker Str. 325 Haus 210 im Technologierpark Berlin, 12555 Berlin. Telefon: +49 (030) 67820193, Telefax: +49 (030) 91906761, Mail: post@xilado.de Schauen Sie sich doch einfach einmal auf unserer Webseite www.xilado.de um. Es lohnt sich, versprochen… Foto: VW 68 mobil wverband 1/2 2013 „mobil“ sprach mit Mario Heinze, Prokurist der Xilando Group GmbH: Wo hat das Unternehmen seinen Sitz? Die Xilado Group GmbH hat ihren Sitz in Berlin, an derselben Adresse wie der ADMV: Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin, Telefon 030-67820193 Da Rohstoffe im Vorrat begrenzt sind, werden Wertstoffe wieder verwendet. Wie geschieht das? Die Rohstoffe werden weltweit immer knapper. Gleichzeitig steigt aber die Nachfrage auf dem Weltmarkt, da gerade in Schwellenländern die Nachfrage nach Konsumgütern ständig zunimmt. Aus diesem Grund boomt die Recyclingbranche. Durch viele neue industrielle Verfahren können Wertstoffe separiert und dem Rohstoffkreislauf zugeführt werden. Zum Beispiel kann aus 40 alten Handys, die gleichen Menge Gold wie aus fünf Tonnen Gestein gewonnen werden. Ganz zu schweigen von seltenen Erden wie Lanthan, Lithium oder Tantal. Ein weiteres Beispiel ist die Fraktion Altöl. Wurde Altöl früher in Zementfabriken verbrannt, wird es heute in Raffinerien als Zweitraffinat zu Grundöl verarbeitet. Zweitraffinat hört sich minderwertig an, dies ist aber nicht der Fall. Durch die weitere Raffinerierung des Öls sinkt der Schwefelanteil. Das Öl ist höherwertiger wie ein Erstraffinat aus Erdöl. Daraus können neue Schmierstoffe hergestellt werden. Altpapiere und Pappen werden zu neuen Papierprodukten verarbeitet. Die Nachfrage nach Altpapier ist nach wie vor sehr hoch. Der energeti- Antwortvordruck sche Vorteil der Verarbeitung von Altpapier zu Neuware statt der Gewinnung aus Holz ist immens. Unser Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, auch dem „normalen Bürger“ Zugang zum Rohstoff-Recycling zu verschaffen und somit Geld mit Rohstoffen zu verdienen. Unser Unternehmen betreibt das erste soziale RecyclingNetzwerk. Welche Wertstoffe kann man abgeben bzw. holen Sie ab? Wir kaufen folgende Rohstoffe an: Elektrogeräte, Leiterplatten, Edelmetall, Meteoriten, Altpapier, Haushaltelektronik, Kabel und Stecker, Seltene Erden, Chondriten, Pappe, Fernseher, Prozessoren, Sondermetall, Spielzeug, Bücher, Monitore, EDV-Komponenten, Katalysatoren, Druckerpatronen, Kunststoff, Altmetall, Buntmetall, Batterien und Akkus, Tonerpatronen, CD und DVD, Altöl, Speisefett, Gitterboxen, Glas, Paletten, PKW Altreifen, Altkleider, Textilien, Tafelsilber, Schuhe Also auch Altreifen? Ja unter bestimmten Voraussetzungen kaufen wir auch Altreifen an. Ist es egal, ob fest, flüssig, verpackt, unverpackt…? Das ist egal. Wir stellen dem Kunden vorab geeignete Sammelbehälter zur Verfügung. Ist es egal, wie groß in den Abmaßen die Wertstoffe oder der jeweilige Gegenstand ist? Ja! Wie erreichen Sie die Interessenten zwecks Abholtermin? Der Kunde wird von unserer Dispo wegen eines Abholtermins angerufen. Sollte es sich um größere Mengen handeln, können wir dem Kunden auch vorher Behälter liefern, die er dann in Ruhe befüllen kann. Was hat der Verein davon, wenn er „sammelt“ und abgibt? Der Verein wird mit 10 % an den Erlösen aus dem Wertstoffverkauf beteiligt. Zum Beispiel: Der Kunde gibt Rohstoffe im Wert von 1000 Euro ab, erhält der Verein 100 Euro. Das hört sich nicht viel an, aber wenn man bedenkt, wie viele Wertstoffe überall ungenutzt in Kellern liegen, kommen hier schnell sehr interessante Summen zusammen. Was wünschen Sie sich oder welches Anliegen haben Sie? Wir wollen von den Mitgliedern des ADMV als ihr Entsorgungspartner wahrgenommen werden. Wir wollen das Projekt Social Recycling Network vorwärts bringen und das Netzwerk verdichten. www.xilado.de www.altoelankauf.de www.entsorgung24.net www.discount-oel.de Bitte per Fax an 030 9190 6761 oder per mail an kontakt@derove.de Wir haben Interesse an einem Gespräch/Kontakt. Wir sind in der Lage, verschiedene Wertstoffe für die Abholung bereitzustellen. Wir können Kontakte zu Partnern vermitteln, die gern Wertstoffe abholen lassen möchten. Wir möchten bei unserer Veranstaltung mittels Anzeige/Spannband/ Werbeflyer/…auf das Unternehmen aufmerksam machen. Wir möchten bei unserer Veranstaltung für das Unternehmen werben (Sponsoringvertrag). Unsere Kontaktdaten: MC im ADMV Anschrift: Telefon/E-Mail: Ansprechpartner:Unterschrift 69 Abholauftrag für Rohstoffe per Fax an +49 30 9190 6761 1. Was sollen wir abholen? 2. Um welche Mengen handelt es sich ca.? O Altöl O Speisefett O Metall O Elektronik O Altpapier/Pappe O Kunststoff O Altreifen O Speiseabfall O KFZ-Katalysatoren/Rußpartikelfilter O Sonstige Altöl ___________Liter Speisefett ___________Liter Metall ___________kg Elektronik ___________kg Altpapier/Pappe ___________kg Kunststoff ___________kg Altreifen ___________Stück Speiseabfall ___________kg KFZ-Katalysatoren ___________Stück Sonstige ___________kg Bitte ankreuzen. Bitte ankreuzen. 3. Haben Sie einen Wunschtermin? 4. Wohin sollen wir die Gutschrift zahlen? Wenn möglich, soll die Ware zu folgendem Termin abgeholt werden: O per Überweisung O per PayPal O per Western-Union Bargeldtransfer Bitte ankreuzen. 5. Wie lautet der Zahlweg? 6. Wünschen Sie eine Beratung? Kontonr.: ________________________________ Blz: ________________________________ Bank: ________________________________ O Ja, für Öl- und Fettabscheider-Service O Ja, eine allgemeine Abfallberatung O Ja, Hinweise zur Sortierung PayPal-Adresse: ________________________________ Bitte ankreuzen. 7. Auftraggeber? 8. Auftragnehmer Firma/Name: ________________________________ Anschrift ________________________________ ________________________________ Telefon ________________________________ ________________________________ Xilado Group GmbH Bahnhofstraße 1, Büro 323 12555 Berlin Telefon +49 30 67820193 Telefax +49 30 91906761 E-Mail: anfrage@altoelankauf.de Unterschrift Gönnen Sie sich Ruhe, Entspannung, Erholung oder Abenteuer! Tanken Sie im Kururlaub neue Kraft Sie haben immer noch kein Ziel? Sie würden das Verreisen gerne mit einer Kuranwendung verbinden? Sie wissen noch nicht, wohin im Sommer oder Herbst? Sie planen 2013 einen Winterurlaub? touristik und kontakt international Dann nutzen Sie das Angebot von tuk International. www.tuk.de Wir suchen für Sie das richtige Angebot heraus. Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit. Foto: Hradetzky Für Sie, Ihre Familie oder Ihren Freundeskreis finden wir das Passende! Nutzen Sie die Vorteilspreise, die wir ADMV-Mitgliedern, ihren Familienangehörigen und Motorsportclubs gewähren. 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Ort / Stadt / Gegend um: __________________________________________________________________________________ Wunschtermin / Reisezeit von – bis: ________________________________Ersatztermin: _________________________________ Anzahl der Personen insgesamt: ________________ davon Kinder: ____________________________ Preisobergrenze je einzelne Person: _____________ bzw. für die Familie: _______________________ Für Rückfragen bitte folgende Telefonnummer/E-Mail: ______________________________________________________________ Datum _____________________________________ Unterschrift _____________________________________________________ Sie bekommen auf den gesamten Reisepreis als ADMV-Mitglied 3 % Nachlass; das gilt auch für Clubbestellungen. ✃ Die FSP ist Ihr Partner in den Bereichen Bewertung, Beratung und Informationsbeschaffung für Oldtimer und Sammlerfahrzeuge. 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