Piet Meyer Verlag
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Piet Meyer Verlag Herbst 2011 Das achte Programm Zum 100. Geburtstag von «Art is the guarantee of sanity.»/ «Kunst ist Garant für Gesundheit.» Louise Bourgeois Titelseite: Louise Bourgeois; Foto Robert Mapplethorpe (© 2011 The Estate of Robert Mapplethorpe) Diese Seite: Maman, Bronze, 1999; Foto Anders Norrsell, Wanas, Schweden, 2007 (© 2011 ProLitteris, Zurich, und Anders Norrsell) Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011 Louise Bourgeois am 25. Dezember 2011 3 Anlass: Retrospektive Louise Bourgeois Fondation Beyeler, Riehen/Basel 3. September 2011 bis 8. Januar 2012 Zum Autor: Donald Kuspit (geb. 1935) ist ein unerhört produktiver amerikanischer Kunst- Diese Seite: Louise Bourgeois, 81-jährig; Foto Irving Penn, New York, 1992 (© 2011 The Irving Penn Foundation) kritiker und Verfasser wichtiger Studien, die weltweite Aufmerksamkeit erregt haben. Er hat mehrere bedeutende Kunstzeitschriften entweder mitbegründet oder mitherausgegeben (Artforum, tema celeste,Art Criticism u. a.) und an verschiedenen amerikanischen Universitäten unterrichtet.Auf Deutsch liegen u. a. vor: Der Kult vom Avantgarde-Künstler (Klagenfurt 1995) und Dialektik der Dekadenz: Die Last der Geschichte in der zeitgenössischen Kunst (Ostfildern 1997). Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011 donald kuspit DONALD KUSPIT: GESPRÄCHE MIT LOUISE BOURGEOIS Gespräche mit Louise Bourgeois 100. 25. 2011 Wie wird man (sehr) alt? piet meyer verlag Louise Bourgeois (1911–2010), die franko-amerikanische Bildhauerin, hat immer behauptet, das Rezept sei, Kunst zu machen und die eigeneVergangenheit mit, wenn nötig, drastischen Mitteln aufzuar- Aus dem Amerikanischen beiten. Sie selbst, die 98 Jahre alt geworden ist, hat es exemplarisch von Volker Ellerbeck vorgelebt. Im Gespräch mit Donald Kuspit, dem (weltberühmten) Ca. 88 Seiten amerikanischen Kunstkritiker, schildert Bourgeois – von ihrer Bio- Ca. 18 Abbildungen, davon 6 in Farbe grafie ausgehend – anschaulich und präzise, wie ihr dies gelungen Klappenbroschur ist. Sie erzählt von ihrer als zwiespältig erfahrenen Jugend in Frank- NichtSoKleineBibliothek Nr. 3 kennung in den ersten Jahren in den USA und wie sich der Erfolg Format 12,8 × 20 cm isbn 978-3-905799-13-2 3 12.80 (d + a) / chf 18.80 mit der Zeit dann doch noch einstellte. Ihr Gesprächspartner, seit Erscheint Anfang September 2011 reich, der tief empfundenen Einsamkeit, dem Ringen um Aner- Jahren mit der Künstlerin bekannt, war dank psychoanalytischer Schulung und großer Sensibilität der geeignete Lotse auf diesem – Ende der 1980 er Jahre durchgeführten – Gesprächsgang mit ihr. Wir legen dieses für das Verständnis der (kürzlich verstorbenen) Künstlerin zentrale Gespräch, versehen mit zahlreichen Abbildungen, zum ersten Mal in vollständiger Fassung auf Deutsch in Buchform vor. A4 Das Buch 5 Lucian Freud malt Martin «Mann mit blauem Schal» Ein Buch über Kunst wie kein anderes! Gayford: Daily Mail Von der ersten bis zur letzten Seite faszinierend: eines der seit langer Zeit besten Bücher über das Malen. Another Magazine «Mann mit blauem Schal» – literarisch kaum zu überbieten – niemand hatte bislang eine solche Chance – das Buch enthält eine Menge, von dem Kritiker und sogar Literaten lernen können. Ein großer Wurf. The Guardian Diese Doppelseite: London, 14. Juni 2004: im Vordergrund der – damals – 82-jährige Lucian Freud in seinem Atelier, sitzend im Hintergrund Martin Gayford, daneben das später Mann mit blauem Schal betitelte Ölbild, das den britischen Kunstkritiker drei Wochen vor Beendigung des Gemäldes zeigt. Foto David Dawson (© 2011 David Dawson) Außergewöhnlich . . . packend . . . ein Muss! Zum Autor: Der Brite Martin Gayford ist Kunstkritiker, Buchautor und Kurator. Er hat wichtige Studien über Constable, van Gogh und Gauguin veröffentlicht und die Ausstellung Constable Portraits in der Londoner National Portrait Gallery ausgerichtet. Er schreibt für zahlreiche Zeitungen. Artist Sein Buch über den (damals) 82-jährigen Lucian Freud ist von der Presse der englischen Metropole begeistert aufgenommen worden. Im deutschen Sprachraum ist der in Cambridge lebende Gayford noch weitgehend unbekannt. Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011 9 MARTIN GAYFORD: MANN MIT BLAUEM SCHAL Ich saß für Lucian Freud Ein Tagebuch Über einen Zeitraum von mehr als 7 Monaten (28. November 2003 bis 4. Juli 2004) sitzt Martin Gayford, Londoner Kunstkritiker, Buchautor und Freund von Lucian Freud, dem britischen Maler Modell. Der Kritiker führt Tagebuch: über jede Sitzung, über die Gespräche mit dem Meister, über seine Gefühle, während jeder Zoll seines Gesichtes gemustert, beobachtet und auf die Leinwand transponiert wird, und er hält die Konzentration und Spannung ebenso fest wie die manchmal quälende Langsamkeit – oder gar Langeweile, mit welcher das Bild millimeterweise entsteht. Freud äußert sich mit Witz über Künstlerkollegen, die er gekannt hat, darunter Picasso, Max Ernst, Giacometti und Francis Bacon. Er gibt dabei Ansichten zum Besten, die häufig ungewöhnlich, immer aber interessant und erhellend sind (Ansichten, die einem Kunstkritiker oder Kunsthistoriker nicht im Traum einfallen würden ...). Der Maler äußert sich über die Kunst im Allgemeinen, über seine eigene Arbeit im Besonderen, und er spricht, immer mit Hochachtung, von den alten Meistern, seinen Lieblingsmalern. Dieses Tagebuch liest sich, Seite für Seite, spannend wie ein Roman. Lucian Freud ist 1922 in Berlin geboren. Der Enkelsohn von Sigmund Freud musste 1933 mit seiner Familie nach London flüchten. Er gilt weltweit als einer der großen Maler unserer Zeit (und hat etwa die britische Königin, die Entourage von Mick Jagger, aber auch Ganoven und Freunde aus der Londoner Unterwelt porträtiert). ManAus dem Englischen chen mag sein Stil heute als veraltet erscheinen, doch malt Freud unbevon Heike Reissig irrt weiter, wie man immer gemalt hat: Der Prozess, in den er den ihm 248 Seiten geduldig Modell Sitzenden hineinzieht, hat etwas Meditatives, ist wie 64 Abbildungen, davon 58 in Farbe eine lange (monatelange) zen-buddhistische Übung und Strecke, welche Hardcover mit Schutzumschlag die beiden in Stille und Konzentration, nur manchmal durch kurze GeKapitaleBibliothek Nr. 4 spräche unterbrochen, zurücklegen.Am Ende ist ein gelungenes Bild da. Format 15,2 × 22,9 cm Das Buch ist damit auch ein anschauliches Dokument dessen, wie isbn 978-3-905799-11-8 Kunst funktioniert, wie Malerei konkret entsteht, Strich für Strich, 3 28.40 (d + a) / chf 37.60 Augen-Blick für Augen-Blick, wie ein Bild Schritt für Schritt, aus tauErscheint September 2011 send Farbtupfern und tausend Kontrollgängen des Künstlers dazwischen, Gestalt annimmt. Dieses Buch ist ein Augenöffner, ein Glücksfall für jeden, der sich heute noch für Malerei (so wie sie seit Jahrhunderten geübt worden ist) interessiert. Eine Schule des Sehens, des wirklichen Hinschauens und – Verstehens. Zum 150. Geburtstag von Diese Doppelseite, im Uhrzeigersinn: a) Aristide Maillol im Morgengrauen am Bachbett der Roume, unmittelbar vor seinem Atelierhaus in Banyuls-sur-Mer in den französischen Pyrenäen, wahrscheinlich um 1941/42; Foto: G. Karquel b) Maillol auf der Schwelle zu seinem Atelier in Banyuls-sur-Mer,April 1938; Foto John Rewald c) Der Eingang zum Atelier Maillols in Marly-leRoi, unweit von Paris; die Skulptur, die man in der Türöffnung erkennt, ist eine der Drei Nymphen, um 1932; Foto Brassaï (© 2011 Estate Brassaï) d) Holzschnitt von Maillol aus dem Zyklus Des Longus Hirtengeschichte von Daphnis und Chloe, Philippe Gonin, Paris 1937. Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011 Aristide Maillol am 8. Dezember 2011! 11 inem dicht e t i M ßge u r G tags s t r u illol a Geb M rtz! An e p ü us L k r a von M Diese Seite: Aristide Maillol im Jahre 1936 vor seiner Monumentalskulptur La montagne in der Werkstatt von «Van Dongen Praticien» – einem Bruder des Malers Kees van Dongen – in Marly-le-Roi, unweit von Paris; Foto: Brassaï, 21. Dezember 1936 (© 2011 Estate Brassaï) Zum Autor: John Rewald (1912, Berlin – 1994, New York) ist der bedeutendste Historiker des Impressionismus und Postimpressionismus; sein Standardwerk Geschichte des Impressionismus (1946 erstmals erschienen) ist bis heute – und dies zu Recht – lieferbar. Er hat zahlreiche Studien veröffentlicht und an verschiedenen Universitäten gelehrt. Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011 13 JOHN REWALD LETZTER BESUCH BEI ARISTIDE MAILLOL 1941 Die Skulpturen Aristide Maillols (1861–1944) galten einst, neben denen Rodins, als Inbegriff ewig gültiger Bildhauerkunst. Persönlichkeiten wie Harry Graf Kessler, Hugo von Hofmannsthal,André Gide, Roger Fry, Henri Matisse oder Brassaï stellten seine Kunst Aus dem Amerikanischen gleichrangig neben jene der griechischen Antike. Heute, da die von Kurt Rehkopf Wertvorstellungen und ästhetischen Anschauungen sich verändert Mit einem Geburtstagsgruß haben, gerät er zunehmend inVergessenheit – zu Unrecht, wie wir finden. von Markus Lüpertz und einer Nachbemerkung von Piet Meyer Ca. 104 Seiten Ca. 80 Abbildungen, davon 8 in Farbe Aus Anlass seines 150. Geburtstages publizieren wir den – praktisch Klappenbroschur unbekannten – Bericht, den John Rewald, der namhafte deutsche KleineBibliothek Nr. 7 Impressionismus-Forscher im amerikanischen Exil, nach dem über- Format 12,7 × 15,9 cm raschenden Unfalltod seines Künstlerfreundes verfasst hat. Rewalds Text ist traurig, aufrüttelnd und anrührend zugleich, informiert aber auch in knappen, präzisen Sätzen über die Kunst des bedeutenden katalanischen Bildhauers und Lithografen. Wir legen diesen Text zum ersten Mal in deutscher Übersetzung, begleitet von einem (wehmütigen) Geburtstagsgruß des großen Maillol-Bewunderers Markus Lüpertz und zahlreichen Abbildungen, in Buchform vor. isbn 978-3-905799-15-6 3 12.80 (d + a) / chf 18.80 Erscheint – rechtzeitig zum 150. Geburtstag des Künstlers – im November 2011 Paul Klee, 1924; unbekannter Fotograf Zum Autor: Walter Mehring, 1896 in Berlin geboren, 1981 in Zürich verstorben, zählt zu den bedeutendsten satirischen Autoren der Weimarer Republik. Er war Lyriker, Erzähler, Dramatiker, Journalist und Songschreiber. Seine die bürgerliche Moral verspottenden Chansons waren im Berlin der 1920er Jahre Gassenhauer. Mehring veröffentlichte viel in der Weltbühne. Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011 WALTER MEHRING PAUL KLEE FRÜHE BEGEGNUNG (– Und das ist der Fisch des Columbus –) Walter Mehring (1896–1981), unbeirrbarer Menschenfreund, polemisch begabter Schriftsteller, anarchistischer Songschreiber und Poet, Weltenbummler ohne festen Wohnsitz, ist dem Schweizer Nachwort von Laszlo Glozer Künstler Paul Klee (1879–1940) schon früh in Berlin begegnet. Er Ca. 152 Seiten verliebte sich in dessen zartschöne, filigrane Traumkunst, erkannte Ca. 15 Abbildungen, davon 12 in Farbe aber auch gleich, und dies in markantem Gegensatz zu den meisten Klappenbroschur seiner Zeitgenossen, die politische Sprengkraft undVirulenz in den KleineBibliothek Nr. 8 Bildern des großen Zeichners. Die beiden Texte, die wir hier, mit Format 12,7 × 15,9 cm zahlreichen Abbildungen versehen, neu auflegen, hat Mehring drei- isbn 978-3-905799-14-9 3 12.80 (d + a) / chf 18.80 ßig Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen verfasst. Sie wurden, Erscheint Mitte Oktober 2011 weil so quer zu allem Bisherigen stehend, von der Klee-Literatur nie rezipiert. Das holt hier auf unvergleichliche Weise der große KleeKenner und -Liebhaber Laszlo Glozer nach. Mit stilistischer Verve und viel Einsicht erweist er einer frühen, heute gänzlich vergessenen Klee-Hommage die gebotene persönliche und in jeder Hinsicht gerechtfertigte Reverenz. Zum 30. Todestag von Walter Mehring am 3. Oktober 2011 15 Das Highlight der letzten Saison: Piet Meyer Verlag – Vorschau Herbst 2011 17 MICHAEL PEPPIATT GESPRÄCHE IN DER NACHT FRANCIS BACON ÜBER SEINE ARBEIT Francis Bacon war eine merkwürdige Erscheinung: ein Künstler, der immerzu sagte, man könne nicht über Malerei reden – und es doch immer wieder, auch mit wechselnden Gesprächspartnern, neu versuchte. Michael Peppiatt war dreißig Jahre lang enger Freund und Gefährte des Malers. Er hat die wichtigste Biografie über ihn verfasst.Wir legen hier zum ersten Mal die Gespräche auf Deutsch vor, die er mit Bacon über eine Zeitspanne von 26 Jahren geführt hat. Vervollständigt wird die Publikation durch zwei – ebenfalls erstmals auf Deutsch erscheinende – Texte des Autors, die sich mit «Francis Bacon an der Arbeit» und der Bedeutung, die van Gogh als eminentes Vorbild für den englischen Künstler besessen hat, auseinandersetzen. Es geht dabei immer um Arbeit: Aus dem Englischen von Klaus Binder und Kay Heymer 136 Seiten 55 Abbildungen, davon 40 in Farbe Hardcover mit Schutzumschlag KapitaleBibliothek Nr. 3 Format 16,5 × 25 cm isbn 978-3-905799-10-1 3 28.40 (d + a) / chf 32.50 um Fragen der Methodik, Disziplin, Konzentration und Inspiration, um Fragen nach der Aneignung fremder Stoffe oder – logischer Referenzpunkt jeder Debatte – um die ideale Arbeitsstätte. Deshalb sind dem Band zahlreiche, manchmal verblüffende Werk- und Atelieraufnahmen in Schwarz-Weiß und Farbe beigegeben, welche diesen Umkreis in augenfälliger Weise illustrieren. A4 Das Buch BACKLIST KleineBibliothek 18 Der Berliner Philosoph besucht den französischen Bildhauer in seinem Atelier. Nr. 1 Georg Simmel Bei Auguste Rodin in Paris – 1905 56 Seiten 8 SW-Abbildungen isbn 978-3-905799-00-2 3 9.80 (d + a) / chf 14.80 «Es ist für jeden Literaturfreund und Kunstliebhaber ein Genuss, diesen vergessen gegangenen Text zu lesen. (…) Pflichtlektüre für jeden Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler.» SEITE 4 Nr. 2 Curt Glaser Zu Besuch bei Edvard Munch in Ekely – 1927 Der Berliner Kunstkritiker, jahrzehntelanger Freund von Munch, besucht den Künstler ein letztes Mal auf seinem Landgut bei Oslo. 56 Seiten 4 Farb- und 8 SW-Abbildungen isbn 978-3-905799-01-9 3 9.80 (d + a) / chf 14.80 «Ein literarisches Erlebnis, eine Wiederentdeckung durch den Piet Meyer Verlag.» SEITE 4 Der jüngere Bruder von Renoir – Journalist von Beruf – schreibt an die Pariser Presse einen Brief voll Liebe, Anteilnahme und Wärme über den (noch) erfolglosen Bruder. Nr. 3 Edmond Renoir Mein Bruder Auguste Renoir – Der Brief von 1879 96 Seiten 15 Farb- und 4 SW-Abbildungen isbn 978-3-905799-02-6 3 12.80 (d + a) / chf 18.80 Nr. 4 Andrée Collié 72 Seiten 8 Farb- und 8 SW-Abbildungen isbn 978-3-905799-03-3 3 12.80 (d + a) / chf 18.80 Erinnerungen an Chaïm Soutine – 1944 Piet Meyer Verlag Andrée Collié Erinnerungen an Chaïm Soutine – 1944 «… der Originaltext, ein ausführlich kommentierendes Nachwort und eine Reihe von gut gewählten und reproduzierten Bildern: Zusammen ergeben sie das dritte hübsche Bändchen eines Schweizer Verlags, der sich Textfundstücken verschrieben hat, die von Begegnungen mit Künstlern berichten.» Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung Die Pariser Freundin des Künstlers, selbst Malerin, erinnert sich an dessen letzte Lebensjahre. BACKLIST KleineBibliothek Nr. 5 Gotthard Jedlicka Mit Henri Matisse in Paris – 1931 19 Der Schweizer Kunstkritiker erhält von Matisse eine persönliche Führung durch dessen große Retrospektive in Paris. 96 Seiten 9 Farb- und 10 SW-Abbildungen isbn 978-3-905799-04-0 3 12.80 (d + a) / chf 18.80 Nr. 6 Heinrich Heil Im Nu des Perfekten Werke von James Lee Byars und 100 Haiku für jetzt 148 Seiten 11 Farb- und 7 SW-Abbildungen isbn 978-3-905799-08-8 3 9.80 (d + a) / chf 14.80 Hundert Haiku, ausgewählt von James Lee Byars (1932–1997), dem großen DetroitKünstler, der fast zehn Jahre in Kioto verbrachte, und von seinem Kölner Freund, dem Philosophen Heinrich Heil. Hinzugefügt sind Bilder des Künstlers, welche den Mond zum Thema haben, sowie ein Essay von Heil, der das Dreieck Byars – Japan – Mond beleuchtet. Das letzte Buch, welches der große amerikanische Installations- und Performancekünstler vor seinem Tode geplant hat. «Ein ergreifend schönes und stilles Büchlein.» Saiten Aristide Maillol: Holzschnitt zu L’Art d’aimer von Ovid, Frères Gonin, Lausanne 1935 NichtSoKleineBibliothek Nr. 1 Michael Peppiatt Francis Bacon – Michel Leiris Eine Freundschaft 20 BACKLIST Der englische Biograf und langjährige Begleiter des Künstlers schildert dessen überraschende Freundschaft zum französischen Schriftsteller. 112 Seiten 5 Farb- und 4 SW-Abbildungen isbn 978-3-905799-05-7 3 12.80 (d + a) / chf 18.80 «Es ist eine jener Szenen, für die allein man schon die Lektüre dieses unprätentiösen und taktvollen Essays empfehlen möchte.» Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 2 Lesen Sie die erstaunlichen Reaktionen der damaligen Schweizer Presse auf den Besuch und die Ausstellung des umstrittenen spanischen Künstlers: ein Feuerwerk kontroverser Meinungen – oft kurios, manchmal furios, immer famos in der Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung. Sigfried Giedion, Gotthard Jedlicka et al. Pablo Picasso in Zürich – 1932 160 Seiten 25 Abbildungen, davon 10 in Farbe isbn 978-3-905799-09-5 3 12.80 (d + a) / chf 18.80 «Ein sehr amüsantes Buch!» Sonntagszeitung «Das von Piet Meyer herausgegebene Bändchen bietet eine erfrischende Lektüre ...» Kunstbulletin «Genüsslich führt Meyer an, wie damals zwar die meisten Werke käuflich waren, jedoch das Kunsthaus selber nur ein einziges unbedeutendes Werk erstand, die anderen Schweizer Museen überhaupt nichts; (...) faszinierende Lektüre.» Biel-Benkemer Dorf-Zytig BACKLIST KapitaleBibliothek Nr. 1 Mary Ann Caws Pablo Picasso – Ein Portrait «Malerei ist nie Prosa» Mit einem Vorwort von Arthur C. Danto Aus dem Englischen von Klaus Binder 232 Seiten 74 Abbildungen, davon 24 in Farbe isbn 978-3-905799-06-4 3 23.30 (d + a) / chf 31.– 21 Hier ist endlich die flüssig und spannend zu lesende, zeitgenössische Zusammenfassung der wichtigsten neueren Forschungsergebnisse zu Leben und Werk von Picasso, auf die wir schon lange gewartet haben: verfasst von Mary Ann Caws, der Grande Dame der amerikanischen Surrealismus-Forschung, Professorin in Princeton, Paris und New York – und Dichterin und Schriftstellerin zugleich. Ein MUST! «Ein fabelhaftes Buch!» The Art Newspaper Nr. 2 Lydie Fischer Sarazin-Levassor Meine Ehe mit Marcel Duchamp Mit einem Nachwort von Herbert Molderings 344 Seiten 29 Abbildungen, davon 5 in Farbe isbn 978-3-905799-07-1 3 26.50 (d + a) / chf 34.80 Marcel Duchamp und – Ehe? Geht das – zusammen? Er selbst hat dies immer verneint. Und doch hat der Jahrhundertkünstler 1927 ein erstes Mal geheiratet. Lesen Sie die – fast vierzig Jahre lang zurückbehaltenen, jetzt erscheinenden – Memoiren der ersten Ehefrau! «Und wer hätte gedacht, dass der stets korrekt gekleidete «Endlich Neuigkeiten zum Leben des großen Künstlers, Künstler eine Abneigung gegen Unterwäsche hegte?« ART die wirklich diesen Namen verdienen!» Le Monde «Gemeinhin sind die Reminiszenzen von Frauen (oder auch «Lydie Sarazin-Levassors Bericht ist jedoch gerade deshalb so Männern), die von artistischen Superstars hinter sich gelassen lesenswert, weil sie nicht späte Rache übt. Sie nimmt vielmehr wurden, bestenfalls amüsant oder demVoyeurismus genehm. alles Verkennen auf ihre eigene Kappe; ein ganz unverstelltes, Das ist anders im Fall der Lydie Fischer Sarazin-Levassor.» gerade deshalb hellsichtiges Erinnerungsbuch.» Frankfurter Allgemeine Zeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung «Ein Lesegenuss mit erstaunlichen Einblicken!» «Der Titel ist Programm, das turbulente Begegnungen mit NZZ am Sonntag Cocteau bis Man Ray beinhaltet.Witzig neue Infos!» Format 22 In eigener Sache: Das Verlagsporträt aus dem Schweizer Buchhandel: Lesender und Liebender Vier Jahre ist Piet Meyer schon Verleger. Von Basel aus zog es ihn nach Wien. Kein schlechter Ort für einen von der Kunst Besessenen: Am Rande wird der Blick aufs Schöne schärfer und gründlicher. Tatsächlich. Die österreichische Kapitale, Weltstadt Zürichsee – aber nein, doch. Meyer versteht es, die außer Diensten, seit das kaiserlich-königliche Welt- Visite des Meisters einzubetten in den kunst- und ge- reich untergegangen ist, liegt am Rande der west- sellschaftshistorischen Kontext am Vorabend der lichen Welt und pflegt seit je den kunsthistorischen Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und Blick auf den Osten. Piet Meyer, dessenVerlag in herr- gibt damit zur Kenntnis, wie sehr damals die Kunst schaftlichen Räumen (für unsere Verhältnisse, wohl- Picassos die BesucherInnen der Ausstellung entzweite. verstanden) im ersten Bezirk Wiens residiert, jedoch wendet den Blick nicht nach Osten, sondern nach Piet Meyer ist Kunsthistoriker mit ethnologischer Westen. Obschon sein Kunstverstand im Süden der Schlagseite. Er lebte in Paris, er war jahrelang unter- Weltkugel gebildet wurde. Dass der Piet Meyer Verlag, wegs in Afrika und gilt als «Afrikanist»; Fachleute, die am 1. Januar 2007 in Basel gegründet, nun von Wien sich in der art brut des Schwarzen Kontinents aus- aus betrieben wird, hat vorzugsweise private Gründe. kennen. Davon hatte er vor einigen Jahren genug und kam über seine Leidenschaft als Lesender und Lie- Derzeit herrscht kein Mangel an Aufmerksamkeit für bender zum eigenenVerlag. Liebender meint hier ganz seine Bücher. Oder für ein Buch: «Pablo Picasso in im heiteren Sinne des Wortes die Zuneigung zum Zürich 1932», das zur Rekonstruktion von des Meis- Text, zu Schätzen von Texten, die zu heben er sich zur ters erster Museumsausstellung außerhalb Paris im Aufgabe gemacht hat. Und seine Zuneigung im Buch Zürcher Kunsthaus aufgelegt worden ist. Nicht als über Picassos Besuch mit seinen kunsthistorischen irgendwie offizielles Buch. Sondern aus Antrieb Kenntnissen bereichert, so dass auch die Lesenden von Meyers, der sich mit Picasso eingehend beschäftigt hat seiner Liebe gepackt werden. Besonders stolz ist (und es noch immer tut). Gelesen auf dem Flug von Meyer darauf, die Texte des ehemaligen Kunstge- Wien nach Zürich enthält es eine wundervolle schichteprofessors Gotthard Jedlicka wieder veröf- Vielzahl von Aperçus über Picassos Besuch in Zürich fentlicht zu haben. Beispielsweise über dessen und seine Bewunderung für den Himmel über dem Begegnung mit Henri Matisse im Jahre 1931 in Paris. 23 Piet Meyer – Afrikanist, Kunsthistoriker und Verleger, in seinem Wiener Verlagsbüro, November 2010; Foto Carlo Bernasconi (© Carlo Bernasconi, 2011) Meyer ist ein im guten Sinne «altmodischer»Verleger, dem Vorwurf aussetzen, die Überproduktion anzu- der von den Inhalten her denkt und eine Nische im heizen. Und sich auf die Qualität der Texte und der Kunstbuchmarkt besetzt hat, die vom Text lebt und Ausstattung konzentrieren. «Auf Grund des mäzena- nicht von der Opulenz eines Bildbandes. Die Be- tischen Modells kann ich mir erlauben, mehr vom In- schränkung ist keine intellektuelle Überheblichkeit. halt her zu denken», betont Meyer – und man sieht es «Die Beschaffung von Bildrechten, von Druck- dem Programm an, das in der KleinenBibliothek, der Vorlagen wird von Jahr zu Jahr teurer, und das ist NichtSoKleinenBibliothek und in der KapitalenBibliothek eigentlich der Tod jedes mittleren und kleinen Kunst- gewiss Raritäten und Preziosen des Kunstbetriebs feil buchverlags», gibt er unumwunden zu. Denn mit den hält – so praktisch, dass sie neben der Kasse Platz fin- Granden des Betriebs, Hatje Cantz oder DuMont, will den, sei es im Buchhandel oder im Kunsthausshop. er nicht mithalten. «Wieso soll ich mich dort tum- Und wem es nach längerer Lektüre dürstet, greift mit meln?», fragt sich Meyer und gibt auch gleich die Ant- Vorteil zu Lydie Fischer Sarazin-Levassors Bekenntnis wort. «Ich versuche dazwischen einen Weg zu finden, Meine Ehe mit Marcel Duchamp. als Einmannbetrieb», sagt er. Das funktioniert mal besser, mal schlechter. Die Bücher werden von Guido Carlo Bernasconi Widmer in Zürich gestaltet, Markus Wieser verkauft sie in die Buchhandlungen, und Piet Meyer ist darauf angewiesen, dass Mäzene ihn nicht fallen lassen. Andererseits «bin ich jeden Tag in der Woche im Verlag, sonst wäre das nicht machbar», sagt der Verleger. Zwar muss sich auch Meyer nach der Decke strecken. So wird im Frühjahr 2011 nur gerade eine Novität erscheinen – sei’s drum. Er jedenfalls wird sich nicht (Schweizer Buchhandel, Heft 1/2011, 1. Januar 2011) www.pietmeyer.ch Piet MeyerVerlag Verlagsleitung: Pressearbeit: Vertreter: Auslieferungen: Piet Meyer Postgasse 13/14 A-1010 Wien info@pietmeyer.ch für Deutschland, Österreich und die Schweiz: Schweiz: Schweiz: Markus Wieser wieser@bluewin.ch AVA Verlagsauslieferung AG Centralweg 16 CH-8910 Affoltern am Albis Tel. +41 (0) 44 762 42 60 Fax +41 (0) 44 762 42 10 verlagsservice@ava.ch www.ava.ch Verlagssitz: Tatjana Kirchner Köpenicker Straße 125 D-10179 Berlin Tel. +49 (0)30 44 67 69 88 Fax +49 (0)30 44 67 74 99 kirchner@kirchner-pr.de Piet Meyer Verlag AG Seilerstrasse 22 CH-3011 Bern Deutschland: Hans Frieden c/o G.V.V Gronerstraße 20 D-37073 Göttingen Tel. +49 (0)551 797 73 90 Fax +49 (0)551 797 73 91 g.v.v@t-online.de Österreich: Gestaltung: Guido Widmer, Zürich NEU Seth Meyer-Bruhns Böcklinstraße 26/8 A-1020 Wien Tel. +43 (0) 1 21 47 340 Fax +43 (0) 1 21 47 340 meyer_bruhns@yahoo.de Deutschland und Österreich: GVA Gemeinsame Verlagsauslieferung Göttingen Postfach 2021 D-37010 Göttingen Tel. +49 (0)551 48 71 77 Fax +49 (0)551 4 13 92 bestellung@gva-verlage.de sz: Was bedeutet es, ein Genie zu sein? Markus Lüpertz: Als Maler den höchsten Anspruch an sich selbst zu stellen. Das ist ein Kompliment an jene, die sich für Kunst interessieren ... Süddeutsche Zeitung Aristide Maillol: Holzschnitt aus dem Zyklus zu den beiden Büchern Die Eklogen und Die Georgica (70 v. Chr.–19 v. Chr.), in einem Band auf Französisch herausgegeben, mit Holzschnitten von Maillol, von Harry Graf Kessler, Cranach Presse, Weimar 1913; im Bild der flötenblasende, im Schatten einer Buche rastende Hirte Tityrus (1. Ekloge).