Inception - Presseheft
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P R E S S E I N F O R M A T I O N PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 3 WARNER BROS. PICTURES präsentiert in Zusammenarbeit mit LEGENDARY PICTURES eine SYNCOPY Produktion ein Film von CHRISTOPHER NOLAN LEONARDO DICAPRIO KEN WATANABE JOSEPH GORDON-LEVITT MARION COTILLARD ELLEN PAGE TOM HARDY CILLIAN MURPHY TOM BERENGER und MICHAEL CAINE Drehbuch und Regie CHRISTOPHER NOLAN Produzenten EMMA THOMAS, CHRISTOPHER NOLAN Executive Producers CHRIS BRIGHAM, THOMAS TULL Kamera WALLY PFISTER, A.S.C. Produktiondesign GUY HENDRIX DYAS Schnitt LEE SMITH, A.C.E. Musik HANS ZIMMER Deutscher Kinostart: 29. Juli 2010 im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany a division of Warner Bros. Entertainment GmbH www.Inception-derFilm.de PH_Inception_290610.qxd 05.07.2010 11:33 Uhr Seite 4 4 inhaltsverzeichnis | inception INHALT ............................................................5 ÜBER DIE PRODUKTION ............................................................6 Dom Cobb – der Extraktor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Arthur – der Koordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Ariadne – die Architektin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Eames – der Fälscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Mal – der Schatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Saito – der Tourist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Robert Fischer – das Opfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Yusuf – der Apotheker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Tokio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 England . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Tanger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Los Angeles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Calgary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 DARSTELLER Leonardo DiCaprio, Cobb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Ken Watanabe, Saito . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Joseph Gordon-Levitt, Arthur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Marion Cotillard, Mal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Ellen Page, Ariadne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Tom Hardy, Eames . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Cillian Murphy, Robert Fischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Tom Berenger, Browning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Dileep Rao, Yusuf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Michael Caine, Miles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 HINTER DER KAMERA Christopher Nolan, Regie, Drehbuch, Produzent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Emma Thomas, Produzentin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Chris Brigham, Executive Producer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Thomas Tull, Executive Producer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Jordan Goldberg, Co-Produzent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Wally Pfister, A.S.C., Kamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Guy Hendrix Dyas, Produktionsdesign . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Lee Smith, A.C.E., Schnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Jeffrey Kurland, Kostüme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Hans Zimmer, Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Chris Corbould, Leitung Spezialeffekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Paul Franklin, Leitung Visuelle Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Tom Struthers, Stunt Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 DIE BESETZUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 DER STAB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 DIE MUSIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 inception | inhalt 5 Der gefeierte Filmemacher Christopher Nolan dreht mit internationaler Besetzung den SciFi-Action-Thriller „Inception“, eine originäre Geschichte, die die Zuschauer um die ganze Erde und in die intime und unendliche Welt der Träume führt. Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) ist ein begnadeter Dieb, der absolut beste auf dem Gebiet der Extraktion, einer kunstvollen und gefährlichen Form des Diebstahls: Cobb stiehlt wertvolle Geheimnisse aus den Tiefen des Unterbewusstseins, wenn der Verstand am verwundbarsten ist – während der Traumphase. Dank seiner seltenen Begabung ist Cobb in der heimtückischen, neuen Welt der Industriespionage heiß begehrt. Doch diese Existenz hat auch ihre Schattenseiten: Er wird auf der ganzen Welt gesucht und hat alles verloren, was er liebte. Eines Tages bietet sich ihm die Chance zur Rettung: Ein letzter Auftrag könnte ihm zu seinem alten Leben zurück verhelfen, aber nur, wenn ihm das absolut Unmögliche gelingt: die sogenannte INCEPTION. Statt eines perfekt ausgeführten Diebstahls müssen Cobb und sein Spezialistenteam das genaue Gegenteil vollführen. Ihr Auftrag lautet nicht, eine Idee zu stehlen, sondern eine einzupflanzen. Sollte ihnen das gelingen, wäre es das perfekte Verbrechen. Doch kein noch so ausgetüftelter Plan oder geballtes Fachwissen bereitet das Team auf diesen brandgefährlichen Feind vor, der jeden ihrer Schritte vorauszuahnen scheint. Einen Gegner, den nur Cobb hat kommen sehen. In diesem Sommer ist der Tatort unser eigener Kopf. Warner Bros. Pictures präsentiert in Zusammenarbeit mit Legendary Pictures eine Syncopy-Produktion, einen Film von Christopher Nolan: „Inception“. Die Hauptrollen spielen der dreifache Oscar-Kandidat Leonardo DiCaprio („Blood Diamond“, „Aviator“), Oscar-Kandidat Ken Watanabe („Last Samurai“), Joseph Gordon-Levitt („(500) Days of Summer“), Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard („La Vie en Rose“), Oscar-Kandidatin Ellen Page („Juno“), Tom Hardy („RocknRolla“, „Bronson“), Cillian Murphy („Batman Begins“), Oscar-Kandidat Tom Berenger („Platoon“), Dileep Rao („Avatar“) und der zweifache Oscar-Preisträger Michael Caine („Hannah und ihre Schwestern“, „Gottes Werk & Teufels Beitrag“). Drehbuch und Regie verantwortet Oscar-Kandidat Christopher Nolan („Memento“, „The Dark Knight“), der „Inception“ mit Emma Thomas auch produziert hat. Chris Brigham und Thomas Tull sind als Executive Producers beteiligt, Jordan Goldberg co-produziert. Zu Nolans kreativem Team gehören der Kameramann und dreifache Oscar-Kandidat Wally Pfister („The Dark Knight“, „Prestige – Die Meister INHALT PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 6 6 inhalt/über die produktion | inception der Magie“, „Batman Begins“), Produktionsdesigner Guy Hendrix Dyas („Indiana Jones und das Köngreich des Kristallschädels“, „Elizabeth – Das goldene Königreich“), der zweifache Oscar-Kandidat Lee Smith („The Dark Knight“, „Master & Commander – Bis ans Ende der Welt“), Kostümdesigner und Oscar-Kandidat Jeffrey Kurland („Bullets over Broadway“, „Collateral“) sowie der für die Spezialeffekte verantwortliche OscarKandidat Chris Corbould („The Dark Knight“). Die Musik komponierte Oscar-Preisträger Hans Zimmer („The Dark Knight“, „Der König der Löwen“). ÜBER DIE PRODUKTION DOM COBB Man schafft die Traumwelt. Man bringt das Subjekt in diesen Traum, und es füllt ihn mit seinen Geheimnissen. Regisseur/Autor/Produzent Christopher Nolan berichtet, dass er mit der Arbeit am Konzept der „Inception“-Welt schon fast zehn Jahre vor den Dreharbeiten begann: „Vor etwa zehn Jahren begann ich mich für das Thema Träume zu interessieren, für die Beziehung unseres bewussten Lebens zu unserem Traumleben. Ich fand das Paradox immer schon faszinierend, dass alles, was im Traum geschieht – ob schrecklich, wunderbar oder fantastisch – von unserem eigenen Verstand in dem Moment hervorgebracht wird, in dem wir träumen. Was das für das Potenzial unserer Vorstellungskraft bedeutet, ist absolut ungeheuer. Ich überlegte, wie man das für einen aufwändigen Action-Film nutzen könnte, der auch eine sehr menschliche Ebene bietet.“ „Inception“ geht davon aus, dass man Träume gemeinsam erleben kann … Träume, die so designt werden, dass sie absolut real wirken, solange man sich in ihnen befindet. Und in diesem unbewussten Zustand sind die tiefsten, wertvollsten Geheimnisse der jeweiligen Person wie auf einem Präsentierteller ungeschützt. Dazu Nolan: „Das Zentrum des Films bildet die These, dass eine Idee ein sehr widerstandsfähiger und mächtiger Parasit sein kann. Spuren davon bleiben stets im Unterbewusstsein zurück. Es ist ein mitreißender Gedanke, wenn man sich vorstellt, dass jemand physisch in die Traumwelt einer Person eindringen und selbst die intimste Idee stehlen könnte.“ Produzentin Emma Thomas stimmt ihm zu und beschreibt den Film als Gratwanderung zwischen einer spannenden Achterbahnfahrt und einem tief emotionalen Erlebnis. „Es gibt darin Elemente von Bankraub-Filmen, doch alles spielt sich in einem fantastischen Ambiente ab. Es gibt monumentale Action-Sequenzen, andererseits aber auch Hauptfiguren, die uns inception | über die produktion 7 wirklich am Herzen liegen – die Emotionen sind eine entscheidende Triebfeder des gesamten Films.“ Diese Triebfeder wird vor allem durch die Hauptfigur Dom Cobb verkörpert – Leonardo DiCaprio übernimmt diese Rolle. „Letztlich hat mich genau das an diesem Skript angesprochen“, sagt der Schauspieler. „Es ist ein sehr unterhaltsamer, komplexer Thriller, in dem absolut alles passieren kann, aber im Grunde geht es um die Mission eines Mannes, der eine lange verborgene Wahrheit aufdecken muss, um zu sich selbst zu finden. Das ist ein sehr originelles Konzept: Wohl niemand darf behaupten, dass er etwas Vergleichbares schon einmal erlebt hat. Wegen dieser Aspekte wollte ich sehr gern dabei sein – vor allem, weil ich mit Chris Nolan arbeiten durfte. Seine Spezialität besteht darin, eine sehr verschachtelte Geschichte für den Zuschauer verständlich und nachvollziehbar aufzubereiten.“ Thomas kommentiert: „Chris hat im Laufe der Jahre eine Menge Erfahrung mit aufwändigen Filmen gesammelt, und diese Erfahrungen zahlen sich jetzt aus. Gleichzeitig ist der Film absolut ungewöhnlich und sehr persönlich. Daher konnte er quasi mit einer weißen Leinwand ganz von vorn anfangen.“ Nolan bezeichnet das zentrale Thema der Story als persönlich und gleichzeitig zeitlos, „denn wir alle träumen. Wir alle erleben das Phänomen, dass unser Unterbewusstsein eine Welt schafft, in der wir in exakt demselben Moment bereits leben. Außerdem ergibt sich in der Traumwelt ein unfassbarer Kontrast: Obwohl Träume so intim sind, bieten sie in Bezug auf unsere Vorstellungskraft unendliche Möglichkeiten. Unsere Aufgabe bestand also darin, die Intimität, das Emotionale eines Traums mit der ungeheuren Dimension zu konfrontieren, die sich aus der FantasieKapazität unseres Gehirns ergibt. Mir schwebte ein Film vor, in dem die Zuschauer grenzenlose Realitäten erleben können, wie sie nur in der Traumdimension möglich sind.“ „Von Anfang an war klar, dass ‚Inception‘ eine große Produktion wird – schon allein wegen des Themas: Im Traum ist alles möglich“, fügt Thomas hinzu. „Tatsächlich sind die Dimensionen dieses Films gewaltiger als alles, was wir bisher gemacht haben, schon allein die Anzahl der Länder, in denen wir gedreht haben.“ Das Filmteam reiste rund um die Welt – die Dreharbeiten fanden in sechs Ländern auf vier Kontinenten statt. Im Verlauf der Produktion waren Darsteller und Mitarbeiter extremen Bedingungen ausgesetzt: Sie litten unter der Hitze im marokkanischen Tanger und kämpften sich durch den Schnee im kanadischen Calgary. Gedreht wurde auch in Tokio, Paris und PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 8 8 über die produktion | inception Los Angeles, wo das Effekte-Team einen Wolkenbruch für eine ActionSequenz entfesselte, an der zahlreiche Autos beteiligt waren: Ein Güterzug pflügt mitten durch eine Straße. Nolan drehte auch wieder in dem gewaltigen ehemaligen Flugplatz-Hangar im englischen Cardington, wo er zuvor bereits an „Batman Begins“ (Batman Begins) und „The Dark Knight“ (The Dark Knight) gearbeitet hatte. Bei den Aufnahmen in Cardington waren die Darsteller zwar nicht der Witterung ausgesetzt, aber ihr Gleichgewichtssinn wurde auf eine harte Probe gestellt, denn die kardanisch aufgehängten, volle 360° rotierenden Sets setzten die Schwerkraft außer Kraft – niemand hatte mehr sicheren Boden unter den Füßen. „Ich konnte diesen Stoff nur in ganz großem Maßstab umsetzen“, berichtet Nolan. „Deshalb drehten wir schließlich in sechs Ländern, wir bauten riesige Sets und bewegten uns am Rand dessen, was physisch machbar ist, ohne Computereffekte zu verwenden. Interessanterweise wird das menschliche Gehirn ja oft mit einem Computer verglichen. Aber in Wahrheit hinkt dieser Vergleich enorm, denn das Gehirn kann weitaus mehr, als wir begreifen können. Für einen Filmemacher ist das ideal, denn in dieser Welt gibt es keine Regeln, die den Verstand einschränken – also bietet ein Film über dieses Phänomen perfektes Entertaiment.“ SAITO Stellen Sie Ihr Team zusammen, Mr. Cobb. Und wählen Sie ihre Mitarbeiter klug aus. Neben den globalen Schauplätzen wird „Inception“ auch von einer internationalen Besetzung geprägt: Leonardo DiCaprio, Joseph GordonLevitt, Marion Cotillard, Ellen Page, Tom Hardy, Tom Berenger und Dileep Rao, die alle erstmals mit Nolan arbeiten. Zuvor gedreht hat der Regisseur bereits mit Ken Watanabe, Cillian Murphy und Michael Caine. Dazu Thomas: „Der Film bietet tolle Rollen, und die Schauspieler haben sofort positiv auf den Stoff reagiert – entsprechend einfach verlief die Casting-Phase. Wir fühlen uns wirklich dadurch ausgezeichnet, dass so hochkarätige Darsteller mitwirken. Sicher ließen sich die Schauspieler auch von ihren Kollegen inspirieren – sie wollten gern zusammenarbeiten und dabei sein.“ Außerdem wollten sie mit Christopher Nolan arbeiten. Ellen Page bekräftigt das: „Ich bin ein großer Fan von Chris, freute mich also riesig auf die Gelegenheit, bei diesem Film mitzumachen. Vom Skript war ich total überwältigt – so etwas habe ich noch nie gelesen. Ich inception | über die produktion 9 bin völlig eingetaucht, und als ich es beendet hatte, war ich buchstäblich schweißgebadet. Es ist vom Konzept her so originell, so unglaublich mitreißend, und der emotionale rote Faden ist derart überzeugend, dass man ihn wirklich nachvollziehen kann. Es ist phänomenal, mit einem Filmemacher zu arbeiten, der verblüffende neue Welten erschaffen kann, Dinge, die wir noch nie gesehen haben.“ Ken Watanabe, der bereits in Nolans „Batman Begins“ dabei war, erinnert sich: „Als Chris anrief und mir die Rolle anbot, konnte ich leichten Herzens ja sagen, denn es war eine wunderbare Gelegenheit, wieder mit einem Regisseur zu arbeiten, den ich von damals schätze. Nachdem ich das Drehbuch gelesen hatte, war ich erst recht begeistert. Ich war also mit Herz und Verstand voll dabei.“ „Ich fand das Skript sehr spannend“, sagt Cillian Murphy, der in „Batman Begins“ und „The Dark Knight“ mitgewirkt hat. „Und als Chris erzählte, welche Kollegen mitwirken, wusste ich: Besser geht’s nicht. Chris macht immer intelligente und sehr unterhaltsame Filme, und dieser wird seinem Anspruch absolut gerecht.“ „Er hat einen wunderbar scharfen Verstand“, sagt Marion Cotillard. „Nicht zuletzt deswegen ist er ein so ungewöhnlicher Regisseur und Autor. Bei einem so fantasievollen Film wie diesem braucht man einen Regisseur, dem man trauen kann, der uns an die Hand nimmt und an seiner Vision teilhaben lässt. Ich vertraue ihm hundertprozentig. Er hat mich wirklich inspiriert und mir die Schlüssel gegeben, die ich brauchte.“ „Chris ist ein enorm begabter Filmemacher“, stellt DiCaprio fest. „Und ich habe auch gern derart intensiv mit den hochkarätigen Kollegen gearbeitet. Wir haben ausführlich über unsere Figuren diskutiert, über ihre jeweiligen Lebensläufe und Beziehungen. Chris hat uns dazu ermuntert: Jeder Mitwirkende – egal wie groß oder klein die Rolle ist – soll ein präzises Gefühl für die Figuren bekommen und sich selbst in die Darstellung einbringen.“ Dazu Nolan: „Es war faszinierend, zuzuschauen, wie die Schauspieler zu einer Gruppe zusammenwuchsen – ganz ähnlich wie es den Figuren in der Handlung geht. Dadurch wirken die gemeinsamen Szenen viel überzeugender. Als Autor wünscht man sich immer, dass die Chemie hundertprozentig stimmt. Aber erst am Set erlebt man dann konkret, wie die Darsteller mit den Eigenarten der Figuren und den Interaktionen umgehen. Das ist ein entscheidender Aspekt bei jedem Film, vor allem aber, wenn es um die Planung eines Einbruchs geht. Und unsere Darsteller überzeugen wirklich! Die Figuren des Teams im Film sind sehr unterschiedlich, jede hat eine einzigartige Begabung – zusammen sollen PH_Inception_290610.qxd 05.07.2010 11:34 Uhr Seite 10 10 über die produktion | inception sie eine ganz besondere Aufgabe lösen. Wenn auch nur einer versagt, ist die Katastrophe vorprogrammiert – jeder trägt also in gleichem Maß zum Erfolg bei. Und wir verstehen ganz genau, was sie durchmachen, weil wir sie auf ihrer Reise begleiten.“ DOM COBB – DER EXTRAKTOR Leonardo DiCaprio spielt Dom Cobb, einen Meister in der Kunst der Extraktion. Dazu der Schauspieler: „Cobb hat sich den Ruf eines Experten erworben. Er ist auf dem Schwarzen Markt bestens bekannt als jemand, der sich in den Kopf von Menschen einschleusen und Informationen stehlen kann.“ Nolan sagt: „Zu Beginn des Films erfahren wir, dass Cobb der beste Extraktor der Branche ist. Er wird von Unternehmen engagiert, um Geheimnisse zu stehlen, an die sie sonst nie herankämen. Grundvoraussetzung ist die Vorstellung, dass jeder Gedanke, jedes Konzept im Unterbewussten erhalten bleibt. Es ist unmöglich, eine Information auszuradieren – das ist die Voraussetzung: Dadurch ist es dem Extraktor möglich, an die Informationen heranzukommen.“ Die Extraktion bedient sich eines Verfahrens, das Traumaustausch genannt wird: Eine Traumwelt wird fabriziert, und das Subjekt wird in diese Welt gebracht, die absolut real wirkt, solange sie sich darin aufhält. Doch weil Cobb diese außergewöhnlichen Fähigkeiten hat, wird er gesucht und kann niemals mehr nach Hause zurückkehren. Thomas erzählt: „Wir wissen von Anfang an, dass er eine Vergangenheit hat: Er darf auf keinen Fall nach Amerika zurückkehren. Dort sind aber seine Kinder, und das motiviert ihn mehr als alles andere. Er geht die größten Risiken ein, wenn sich dadurch eine Möglichkeit bietet, zu seinen Lieben heimzukehren.“ Deshalb beschreibt DiCaprio seinen und Nolans Ansatz folgendermaßen: „Egal wie surreal die Traumwelt sich entwickelt – die solide Basis muss immer unsere Verbindung mit dieser Figur bilden, und die ist emotional sehr aufgeladen. Aus Cobbs Sicht steht etwas sehr Konkretes auf dem Spiel. Alles, was er entscheidet, wie er reagiert, wie er mit seinen Kollegen umgeht, tut er nur aus einem Grund: Er will sein Leben wiederhaben.“ Nolan berichtet: „Ich habe mich mit Leo schon früh abgesprochen – wir sind sehr intensiv in das Gefühlsleben dieser Figur eingetaucht. Ihm lag viel daran, dass die Emotionen den roten Faden der Geschichte bilden – damit gelingt es ihm, das Publikum auf sehr übersichtliche Weise durch eine komplexe Geschichte zu führen. Große Schauspieler bringen sich auf diese Weise in ein Projekt ein, und Leo hat sich äußerst intensiv für den Film engagiert. Er gehört zu unseren besten Schauspielern und liefert in diesem Film eine außergewöhnliche Leistung.“ inception | über die produktion 11 Cobbs langjähriger und vertrautester Kollege ist der von Joseph GordonLevitt gespielte Arthur. Cobb ist der Stratege – Arthur kümmert sich um die Einzelheiten. Gordon-Levitt erzählt: „Arthur ist bestens organisiert und achtet darauf, dass alles wie ein Uhrwerk abläuft. Ich sehe Cobb als Künstler und Arthur als seinen Produzenten. Er sagt: ‚Okay, du hast dein Konzept – jetzt kümmere ich mich darum, dass all die Zahnräder ineinander greifen, damit du dein Ding durchziehen kannst.‘ Doch obwohl Arthur ein penibler Profi ist, will er sein Organisationstalent nicht in einem Beruf wie Anwalt oder Arzt anwenden, denn der Traumaustausch fasziniert ihn. Das ist mehr als nur ein Job. Wahrscheinlich hat ihn die Technik des Traumaustauschs inspiriert, seit er zum ersten Mal davon gehört hat – ihm geht es also nicht ums Geld. Für ein gutes Gehalt würde er sein Leben nie aufs Spiel setzen. Nein, er macht aus Begeisterung mit.“ Gordon-Levitt gesteht, dass er wie seine Figur von Träumen fasziniert ist: „Ich bezeichne mich als kreativ – und im Traum sind wir alle Künstler. Alles, was wir im Traum tun, sehen, hören, mit wem wir sprechen, alles erschaffen wir selbst. Das ist ein Beweis dafür, welche Macht ein kreativer Verstand haben könnte, wenn wir es zulassen. Ich fand es also sehr anregend, einen Film über Träume zu machen. Natürlich geht es um einen Einbruch, aber ich würde es eher als eine Geschichte über Trickbetrüger bezeichnen. Wir sind eine Gruppe von Gentleman-Dieben, und ich identifiziere mich mit ihnen, weil sie Künstler oder Schauspieler sind. Sie leben davon, dass sie lügen … nicht nur lügen – sie fabrizieren eine Wahrheit. Sie erzeugen eine Realität – und genau das tue ich auch“, grinst er. „Die Zusammenarbeit mit Joe ist wunderbar – er hat großes Charisma, ist äußerst engagiert und körperlich sehr geschickt“, sagt Nolan. „Als Darsteller erforscht er nicht nur das Innenleben seiner Figur, sondern er projiziert es körperlich durch seine Bewegungen, seinen Gesichtsausdruck. Was großartig ist, denn die Rolle des Arthur erfordert ein hohes Maß an Körperlichkeit.“ ARTHUR – DER KOORDINATOR Die Architektin ist eines der wichtigsten Teammitglieder – sie kreiert die Welt eines Traums. Ellen Page spielt Ariadne, eine geniale ArchitekturStudentin, die von Cobb ein Jobangebot bekommt. Dieses Angebot ist laut Page „nicht unbedingt legal, aber als Intellektuelle ist sie derart neugierig, dass sie sich eine solche Gelegenheit unmöglich entgehen lassen kann.“ Die Gelegenheit besteht darin, Orte zu entwerfen und zu bauen, die es in der Realität unmöglich geben könnte. Dazu Page: „Als Cobb Ariadne sozusagen in seine Welt einführt, bewährt sie sich sofort, denn sie bewegt sich gedanklich außerhalb der Konvention und lässt sich inspirieren, um ARIADNE – DIE ARCHITEKTIN PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 12 12 über die produktion | inception sein Konzept umzusetzen. Als sie merkt, was dort tatsächlich abläuft und dass Cobb durchaus nicht alle Fäden in der Hand hält, engagiert sie sich nur noch intensiver. Trotz ihrer aufsteigenden Ängste versucht sie ihm zu helfen, damit das Team sein Ziel erreicht.“ Nolan berichtet: „Bei der Arbeit am Drehbuch zu ‚Inception‘ lag mir sehr viel daran, dass die Zuschauer sich mit einer Figur identifizieren können, die diese Welt zum ersten Mal erlebt und sie unbedingt erforschen will. So entstand die Figur der Ariadne. Es ist sehr wichtig, dass die Zuschauer Cobb mit Ariadnes Augen wahrnehmen, um ihn zu verstehen. Dann lernte ich Ellen kennen, und sie ist die perfekte Mischung aus Jugendlichkeit und Cleverness – sie ist viel reifer als ihre Altersgenossen. Sie ist schauspielerisch außerordentlich begabt, unglaublich kreativ, und sie ist von Natur aus neugierig – natürlich schlägt sich das in ihrer Darstellung der Ariadne nieder. Ellen schafft es, das Gefühlsleben ihrer Figur in Einklang zu bringen mit Ariadnes Funktion als Stellvertreterin des Zuschauers – durch sie erfahren wir die Wahrheit.“ Page sagt: „Ich war begeistert davon, dass Chris eine so beeindruckende Rolle für eine junge Frau geschrieben hat – sie ist intelligent und fühlt sich in ihrer eigenen Haut wohl. Sie wird in eine völlig ungewohnte Umgebung katapultiert und reagiert sehr schlagfertig auf die neue Situation. Sie kann sich in dieser Gruppe durchaus behaupten, obwohl das eine Art Männerclub ist“, lacht sie. EAMES – DER FÄLSCHER Im Gegensatz zu Ariadne hat Eames mit dem Traumaustausch bereits eine Menge Erfahrung, und er kennt Cobb schon lange – als Verbündeten oder auch als Konkurrenten. Tom Hardy spielt Eames, der als Fälscher über erstaunliche Fähigkeiten verfügt … nicht nur auf dem Papier. „In der Traumwelt kann Eames jede beliebige Person projizieren. Er fälscht also Identitäten als körperliches Abbild. So kann er andere davon überzeugen, dass er genau die Person ist, die das Team braucht, um die Täuschung perfekt zu machen. Mich interessiert an diesen Figuren, dass sie Antihelden sind: Man könnte ihre Tätigkeit als unredlich bezeichnen, aber dennoch drücken wir ihnen die Daumen und hoffen, dass sie Erfolg haben. Das Schöne daran: Es wird nicht Schwarzweiß gezeichnet – wir bewegen uns in einer großen Grauzone.“ Nolan bezeichnet Hardy ähnlich wie Eames als eine Art Chamäleon. „Tom kann sich mit Haut und Haaren in eine Figur verwandeln, sie sich zu eigen machen – mit Eames gelingt ihm das sehr überzeugend. Er hat das Potenzial der Figur sofort erkannt und spielt ihn wunderbar unverschämt – mir hat es großen Spaß gemacht, diese Entwicklung mitzuverfolgen.“ inception | über die produktion 13 Emma Thomas fügt hinzu, dass es auch komische Aspekte in den Sticheleien zwischen Eames (Hardy) und Arthur (Gordon-Levitt) gibt. „Die Beziehung von Eames und Arthur ist im Film sehr lustig. Offenbar sind sie schon lange Rivalen, aber sie zollen einander auch eine Art grantigen Respekt – obwohl sie das nie offen zugeben würden. Im Verlauf des Unternehmens geben sie ein recht komisches Duo ab.“ Mal, gespielt von Marion Cotillard, ist die Frau, die Cobb liebt. „Mal lässt MAL – DER SCHATTEN sich nur schwer beschreiben, weil sie so viele verschiedene Aspekte hat“, sagt die Schauspielerin geheimnisvoll. „Aber man sollte sie auch gar nicht beschreiben, weil jeder das anders interpretieren würde.“ „Mal ist die Femme fatale an sich“, sagt Nolan. „Marion zeigt eine außergewöhnlich eindringliche Leistung – wunderbar, was sie allein mit ihren Augen, mit ihren offen gezeigten Gefühlen ausdrückt. Sie und Leo als Paar rühren uns ungemein. Unter all der Action ist ‚Inception‘ sehr solide auf eine Lovestory gegründet, und diese beiden Schauspieler beweisen das auf bemerkenswerte Art.“ „Leo ist wirklich sehr begabt. Ich habe alle seine Filme mit Begeisterung angeschaut – umso unfassbarer war es für mich, mit ihm arbeiten zu dürfen“, sagt Cotillard. „Er engagiert sich hundertprozentig, grenzenlos. Das sieht man ihm an den Augen an. In unseren gemeinsamen Szenen verlasse ich mich völlig auf ihn, weil er in allem, was er tut, absolut authentisch ist.“ Ähnlich lobend äußerst sich auch DiCaprio über seine Partnerin: „Es war toll, mit ihr aufzutreten. Sie wirkt stark, verletzlich, hoffnungsvoll und herzzereißend – alles zur gleichen Zeit – genau die richtige Mischung für ihre widersprüchliche Figur.“ Ken Watanabe spielt den wohlhabenden und mächtigen Unternehmer Saito, der Cobb einen ganz speziellen Job anbietet – und er verspricht eine Vergütung, die viel wertvoller ist als Geld. Einfach gesagt: Wenn Cobb für Saito besorgt, was der haben will, sorgt Saito dafür, dass Cobb nach Hause zurückkehrt. Es gibt nur eine Bedingung: Saito will Cobbs Team beim Einsatz begleiten um sicherzustellen, dass er auch das bekommt, wofür er zahlt. Dazu Thomas: „Wir bezeichnen ihn als ‚Touristen‘, weil er kein Fachmann ist – er kauft sich aufgrund seines Vermögens in die Gruppe ein.“ Watanabe berichtet: „Zunächst ist das Verhältnis rein geschäftlich, aber im Verlauf der Handlung lernen Saito und Cobb, einander zu respektieren. Sie sind aufeinander angewiesen.“ SAITO – DER TOURIST PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 14 14 über die produktion | inception Nolan erzählt, dass er Watanabe die Rolle des Saito auf den Leib geschrieben hat. „Ich habe die Rolle für Ken konzipiert, weil ich wieder mit ihm arbeiten wollte. Mir hat unsere Arbeit an ‚Batman Begins‘ sehr viel Spaß gemacht, aber seine Rolle war damals recht klein und schnell abgedreht. Diesmal habe ich darauf geachtet, dass er eine größere Rolle bekommt. Ken ist ein enorm charismatischer Darsteller, ein echter Filmstar. Er engagiert sich total für seine Aufgabe und weiß, wie man das Optimum aus jeder Szene herausholt. Es ist ein großes Vergnügen, ihm bei der Arbeit zuzuschauen.“ ROBERT FISCHER – DAS OPFER Saitos Geschäftsvorschlag zielt auf Robert Fischer, der in Kürze über das Milliarden-Imperium seines sterbenden Vaters verfügen wird. Diese Rolle übernimmt Cillian Murphy, der feststellt: „Trotz seines ungeheuren Reichtums ist Robert ein zutiefst unsicherer Mensch – wie man es wohl von jemandem erwarten kann, der sein ganzes Leben im Schatten eines sehr mächtigen Mannes gestanden hat. Die Beziehung zu seinem Vater ist sehr zerrüttet – was die Situation wahrlich nicht einfacher macht. Robert wird also demnächst ein Vermögen erben, ihm fehlt es an nichts, außer vielleicht das, was er am meisten braucht: eine normale Beziehung zu seinem Vater.“ Thomas kommentiert: „Wir freuen uns sehr, dass Cillian wieder mit dabei ist. Er ist ein fantastischer Schauspieler und hat sehr viel von seiner Persönlichkeit in die Rolle eingebracht. Die Rolle des Robert Fischer ist besonders interessant, denn wenn es im Kino um einen Einbruch geht, hat das Ziel selten derart viele Facetten. Robert entwickelt sich deutlich zu einem wichtigen emotionalen Faktor der Story – das liegt zu einem Großteil an Cillians Darstellung.“ YUSUF – DER APOTHEKER Eine der Schlüsselkomponenten bei der Durchführung von Cobbs Vorhaben ist ein Drogenpräparat, das mehreren Menschen ermöglicht, denselben Traum zu erleben. Dileep Rao übernimmt die Rolle des Apothekers Yusuf – der Schauspieler beschreibt ihn als „einen innovativen Pharmakologen, auf den Leute wie Cobb angewiesen sind, weil sie diese Art Arbeit ohne Zeugen, ohne Registrierung und ohne Genehmigung durchführen wollen. Yusuf lässt sich offenbar mit Geld überreden, Cobb zu helfen, aber ihn treibt auch eine unbändige Neugier an. Er experimentiert schon lange mit diesem Zeug – jetzt will er endlich erfahren, wie es funktioniert.“ „Die Rolle des Apothekers ist nicht einfach, denn er soll nicht wie ein Drogendealer wirken – das ist er nämlich ganz und gar nicht“, sagt CoProduzent Jordan Goldberg. „Er hat sich der Kunst des Traumaustauschs inception | über die produktion 15 verschrieben und stößt dabei in neue Dimensionen vor. Yusuf soll lustig, interessant und natürlich auch sehr schlau sein – und Dileep kann all das bieten.“ Zur Besetzung von „Inception“ gehören auch drei erfahrene Schauspieler, die väterliche Rollen übernehmen. Pete Postlethwaite ist als Roberts sterbender Vater Maurice Fischer zu sehen, während Tom Berenger Peter Browning spielt, der nicht nur Maurices Rechtsberater ist, sondern auch Roberts Pate. Tatsächlich bezeichnet Berenger Browning als einen „Ersatzvater für Robert: Robert nennt Browning sogar ‚Onkel Peter‘, denn der Pate hat ihn sein Leben lang begleitet und sich wahrscheinlich intensiver um ihn gekümmert als der eigene Vater.“ Michael Caine stellt Cobbs Schwiegervater Miles dar, der im Leben des Jüngeren eine Schlüsselrolle gespielt hat. „Miles ist Professor, er hat Cobb den Traumaustausch beigebracht“, berichtet Caine. „Cobb hat sich aber nicht an seinen Rat gehalten, und Miles ist nicht unbedingt damit einverstanden, was Cobb mit diesem Wissen angefangen hat. Dennoch liegt er ihm noch am Herzen – Miles macht sich seinetwegen ständig Sorgen.“ Trotz seiner ablehnenden Haltung stellt Miles Cobb seiner sehr viel versprechenden Studentin Ariadne vor. „Er möchte dazu beitragen, dass Cobb nach Hause kommt“, sagt Caine. „Und weil er Persönlichkeiten gut einschätzen kann, kalkuliert Miles mit einiger Berechtigung, dass Ariadne diese Aufgabe übernehmen kann. Er hofft einfach, dass es klappt.“ Caine dreht mit „Inception“ bereits seinen vierten Nolan-Film – nach „Batman Begins“, „The Prestige“ (Prestige – Die Meister der Magie) und „The Dark Knight“. Dazu Nolan: „Es ist immer gut, wenn Sir Michael Caine in einem meiner Filme auftritt – er war liebenswürdig genug, diese Rolle für uns zu spielen. Es ist ein großes Vergnügen, ihn am Set zu haben.“ „Michael sagt, er sei unser Talisman“, lacht Thomas. „Wir können uns heute gar nicht vorstellen, einen Film ohne ihn zu drehen.“ EAMES Du darfst dich nicht scheuen, eine Nummer größer zu träumen, Darling. Hinter der Kamera versammelt Nolan ein Team aus Künstlern und Handwerkern, die ihm halfen, seine Vision von „Inception“ in Bilder umzusetzen – dieser Prozess lässt sich mit der Aufgabe vergleichen, die Cobb und seine Gruppe bewältigen müssen. „Es gibt durchaus Ähnlichkeiten zwischen diesen Figuren, die für eine Person eine komplette Welt erschaffen, und den Filmemachern, die eine Realität fürs Publikum konstruieren“, PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 16 16 über die produktion | inception stellt der Regisseur fest. „Ebenso wie Cobb ein außergewöhnliches Team zusammenstellt, nahm ich mir das für die Filmcrew vor.“ Für „Inception“ engagierte Nolan etliche bereits bewährte Mitarbeiter: Kameramann Wally Pfister, Cutter Lee Smith, den für die Spezialeffekte verantwortlichen Chris Corbould, den für die visuellen Effekte zuständigen Paul Franklin und Stunt Coordinator Tom Struthers. Erstmals arbeitete Nolan mit Produktionsdesigner Guy Hendrix Dyas und Kostümdesigner Jeffrey Kurland zusammen. Abgesehen von den besonders stark illusorischen Sequenzen des Films bestand Nolan auf einem seiner Markenzeichen: Er forderte sein gesamtes Team auf, möglichst alle geplanten Aufgaben real vor der Kamera zu lösen und damit die Computereffekte auf ein Minimum zu reduzieren. „Ich lege größten Wert darauf, so viel wie möglich mit der echten Kamera zu filmen, um diese Aufnahmen dann, wenn nötig, durch geeignete Computergrafiken zu unterstützen, um die realen Bilder zu erweitern oder zu unterstützen. Obwohl die Story von verschiedenen Traumstadien handelt, ist es auf jeder Ebene von entscheidender Bedeutung, dass diese Welten konkret wirken, denn wenn wir träumen, akzeptieren wir den Traum als Realität. Egal ob wir eine Ski-Abfahrt in den Bergen, Unterwasserszenen oder simulierte Schwerelosigkeit filmen – immer drehen wir alles möglichst real, mit der Kamera“, berichtet der Regisseur. Was nicht heißen soll, dass die für die visuellen Effekte zuständige Abteilung keine entscheidende Aufgabe übernommen hätte. Nolan bestätigt: „Ich war zwar sicher, dass Chris Corbould und seine Spezialeffekte-Experten austüfteln würden, wie man einen Eisenbahnzug über eine Straße in Los Angeles brausen lässt. Aber ich wusste auch, dass man nicht einfach eine Straße in Paris zusammenfalten kann, ohne dass Paul Franklins Team aushilft. Mir macht es viel Spaß zu beobachten, wie mein Team mit gelinder Panik reagiert, wenn ich meine Ideen erstmals vorstelle“, lacht der Regisseur. „Aber es ist dann wirklich erstaunlich, wie die verschiedenen Abteilungen das Problem in Einzelaspekte zerlegen und sehr erfinderische Vorschläge machen, wie das funkionieren könnte. In jeder Phase von ‚Inception‘ haben alle Beteiligten hervorragende Arbeit geleistet.“ „Selbst wenn sie angeblich entsetzt reagieren, haben alle riesigen Spaß daran, jedes Problem zu lösen, das Chris ihnen vor die Füße wirft“, sagt Thomas mit einem Augenzwinkern. „Aber sie wissen auch zu würdigen, dass er sich selbst genauso fordert – er lässt sie in keiner Phase im Stich.“ Um den grundsätzlich angestrebten Realismus zu unterstützen, wurden große Teile des Films an Originalschauplätzen gedreht. „Es ist inception | über die produktion 17 unabdingbar, dass die Figuren selbst in einer Traumwelt nicht so aussehen, als ob sie sich in einer vom Computer generierten Welt bewegen“, sagt Executive Producer Chris Brigham, der die Dreharbeiten als Herstellungsleiter betreute. „Die Story wirkt viel nuancierter, glaubwürdiger, wenn sie sich in einem realen Ambiente entwickelt.“ Die Dreharbeiten führten die Darsteller und das Team von einem Wolkenkratzer in Tokio auf einen Berg in Calgary, von den exotischen Gassen in Tanger bis in die pittoresken Straßen von Paris, vom historischen London bis ins heutige Los Angeles. Thomas berichtet, dass „diese globalen Schauplätze dem Film zwar sehr zugutekommen, aber auch die größten Probleme aufwarfen. Die Reiseroute durch sechs Länder bedeutete nämlich, dass wir vor Ort jeweils einheimische Filmteams engagieren mussten. Das lief zwar wunderbar, war aber eine monumentale Aufgabe.“ DOM COBB Eine einzige Idee des menschlichen Verstandes kann ganze Städte hervorbringen. Eine Idee kann die Welt verändern und alle Regeln neu formulieren. Die ersten Szenen entstanden in Tokio, wo Saito Cobb und Arthur sein ungewöhnliches Geschäftsangebot macht und die Story ins Rollen bringt. Die Szene beginnt auf dem Helikopter-Landeplatz eines Wolkenkratzers und geht dann in Flugaufnahmen aus Saitos Helikopter über. Das hörte sich eigentlich ganz normal an, aber Brigham gibt zu: „Tatsächlich war das recht kompliziert, weil es in Tokio sehr strenge Vorschriften über die Routen und die Flughöhe von Hubschraubern gibt. Aber wir bekamen reichlich Hilfestellung von den örtlichen Behörden, die uns wunderbar unterstützt haben.“ „Chris wollte schon immer einmal in Tokio drehen – natürlich haben wir diese Gelegenheit genutzt“, sagt Thomas. „Wir mögen diese Stadt sehr – sie hat eine ungeheure Ausdehnung, prickelt vor Energie, und genau das wollte Chris in diesen Bildern einfangen.“ TOKIO Die Filmemacher zogen dann in eines von Nolans bevorzugten Revieren ENGLAND um: in den umgebauten ehemaligen Flugplatz-Hangar Cardington nördlich von London. In dieser gewaltigen Halle brachte man die riesigen, sehr komplizierten Sets unter, die die vertraute Wahrnehmung von oben und unten, rechts und links für alle Beteiligten auf eine harte Probe stellte. Eines der anspruchsvollsten Sets war ein langer Hotelkorridor, der sich volle 360° drehen konnte, um so den Eindruck von Schwerelosigkeit zu PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 18 18 über die produktion | inception erzeugen. Beim Entwurf und Bau arbeitete Produktionsdesigner Guy Hendrix Dyas eng mit dem für die Spezialeffekte zuständigen Chris Corbould und Kameramann Wally Pfister zusammen. Ursprünglich hatten die Filmemacher die Flurlänge auf zwölf Meter geplant, doch weil die Action immer elaborierter wurde, verlängerte sich das Set auf zuletzt 30 Meter. Der Korridor wurde in acht gewaltigen Ringen aufgehängt, die die Wände in gleichmäßigen Abständen einrahmten und von zwei riesigen Elektromotoren angetrieben wurden. „Das ist nicht das erste rotierende Set, das ich baue“, berichtet Corbould, „aber keines war so groß und so schnell.“ Sobald das Set stand und lief – oder besser rotierte, konnte es bis zu acht Umdrehungen pro Minute absolvieren. Corbould sprach sich auch sehr genau mit Pfister ab, um die Positionen der Kameras in dem rotierenden Set festzulegen. „Ich ziehe Handkameras vor, aber es stellte sich heraus, dass ich die Kamera nicht festhalten konnte, während ich mich um mich selbst drehte“, sagt Pfister, ohne mit der Wimper zu zucken. „Also tüftelten Chris Corbould und Bob Hall aus meiner Abteilung eine Methode aus, um die ferngesteuerte Kamera auf eine Plattform zu montieren, die auf einer unsichtbaren Schiene unter dem Fußboden bewegt wurde.“ Weil der Korridor oft in seiner ganzen Länge und Breite ins Bild kommen sollte, konnte Pfister keine der üblichen Filmscheinwerfer an der Decke anbringen. Er sagt: „Stattdessen haben wir die Ausleuchtung mit den im Flur vorhandenen Wand- und Deckenlampen bewerkstelligt – wir bauten Dimmer ein, mit denen ich sehr flexibel arbeiten konnte.“ Neben dem Korridor gab es auch ein drehbares Hotelzimmer-Set, das wieder neue Probleme aufwarf. Dazu Corbould: „Das Zimmer war nicht so lang, lief dafür aber auch nur auf zwei Ringen, was den einzelnen Ring deutlich stärker belastete.“ Beim Entwurf für die Hotelsets mussten Dyas und sein Team ständig berücksichtigen, dass die Schauspieler und Stuntleute mit allen Oberflächen in Berührung kommen sollten. „Mir wurde klar: Wenn Leute durch das Set kugeln, muss es aus weichen Oberflächen bestehen“, sagt Dyas. „Zum Glück gibt es heute Hotels, die Leder- und Stofftapeten verwenden, und diese weichen Oberflächen wurden darunter auch noch ausgepolstert. Außerdem achteten wir darauf, dass Türklinken und Lampen bei Berührung sofort abbrachen, damit niemand verletzt wurde.“ Darüber freuten sich Joseph Gordon-Levitt und die Stuntleute, die beim Dreh dieser wichtigen Action-Sequenz sehr viel Zeit auf diesem schwindelerregenden Set zubrachten. Vor dem Dreh trainierte Gordon-Levitt für inception | über die produktion 19 diese Szene wochenlang mit Stunt Coordinator Tom Struthers und seinem Team. Struthers sagt: „Normalerweise würden wir bei einer solchen Szene ein Double einsetzen, denn wenn das Set sich dreht, wird man darin herumgeschleudert wie in einer Waschmaschine – da verliert man schnell die Orientierung. Aber Joe ist stark und flexibel – wir haben speziell seinen Oberkörper und die wichtigsten Muskeln trainiert. Er hat sich wirklich Mühe gegeben und eine hervorragende Leistung geliefert.“ „Ich war eindeutig fitter als je zuvor“, stellt Gordon-Levitt fest. „Ich musste ja in der Lage sein, die Szene überzeugend zu spielen, aber ich musste auch lernen, das Gleichgewicht zu halten und eine Kampfszene zu absolvieren, während ich ständig von einer Oberfläche auf die andere sprang. Um das hinzubekommen, darf man den Boden nicht mehr als Boden und die Decke nicht als Decke wahrnehmen. Ich musste immer kalkulieren: ‚Das ist jetzt unten, okay, und nun ist dies hier unten. Und jetzt ist das hier unten.‘ Was bedeutete, dass dieses ‚unten‘ sich ständig unter mir weiterbewegte. Dieses Spiel musste ich in meinem Kopf erst richtig sortieren, bis das funktionierte. Das brachte richtig Spaß, weil mir niemand Vorschriften machte – es lag völlig bei mir, das Gleichgewicht zu halten. Das mit den Drähten war dann ein ganz anderes Kapitel“, fügt er hinzu und bezieht sich dabei auf weitere Einstellungen, in denen die Schwerkraft überwunden wird. Tatsächlich wurden nämlich in Cardington zwei Versionen des Korridors gebaut: Der eine rotiert, und ein Duplikat wurde vertikal installiert, sodass die Länge quasi zur Höhe wird. Während der Szenen im vertikalen Korridor trug Gordon-Levitt ein an Drähten befestigtes Korsett – genau wie in dem Hotelzimmer, in dem er durch die Luft saust. „Die Schwerkraft und ich sind bei diesem Film mehr als einmal aneinandergeraten“, grinst der Schauspieler. „Aber ich fand das toll. Ich durfte fliegen, und davon habe ich immer schon geträumt – da bin ich sicher nicht der Einzige.“ Nolan sagt: „Ich war begeistert, als Joe alles selbst machen wollte und dann auch deutlich wurde, dass er geschickt genug ist, um die Sache sicher zu absolvieren. Das war ein gewaltiger Vorteil, weil in dieser Sequenz die Action mit der Figur völlig verschmilzt: Jeder Schlag, jeder Tritt, jedes Action-Element wird immer von Joseph Gordon-Levitt als Arthur ausgeführt.“ „Wahrscheinlich hängt Christopher Nolans Erfolg damit zusammen, dass er alles im Voraus genau bedenkt, aber immer offen für spontane Änderungen bleibt“, sagt Gordon-Levitt. „Ich habe es täglich erlebt, wie er trotz der umfangreichen technischen Anforderungen immer Zeit für die Kreativität der Schauspieler einplante – immer hatten ihre Leistungen Priorität.“ PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 20 20 über die produktion | inception Die Simulation der Schwerelosigkeit hatte auch Konsequenzen für die Aufgaben des Kostümdesigners Jeffrey Kurland und seiner Abteilung. Dazu Kurland: „In diesen Szenen darf die Kleidung nicht nach unten hängen, weil sie ohne Schwerkraft ja schweben würde. Wir mussten also zum Beispiel Schnürsenkel aus Draht anfertigen, damit sie aufrecht standen, und die Krawatten der Männer mussten festgepinnt werden, damit sie nicht unkontrolliert herumflatterten.“ Genau wie der vertikale Korridor war das Set des Hotelfahrstuhls äußerst unkonventionell. Die Crew nutzte die vorhandene Infrastruktur in Cardington und baute den Liftschacht horizontal entlang einer ununterbrochenen Hangar-Wand. Dann postierte Pfister die Kameras so, dass der Aufzug sich scheinbar auf und nieder bewegte. Damit die Illusion überzeugte, mussten die Aufzug-Kabel absolut straff gespannt werden, damit sie nicht durchhingen. Um alle Beteiligten noch mehr in die Schieflage zu bringen, dachten sich Corbould und Dyas eine Hotelbar aus, die in einer gigantischen kardanischen Aufhängung platziert wurde: So konnte der gesamte Raum gekippt werden, um sich dann langsam wieder aufzurichten. Dazu Corbould: „Ich habe schon oft mit kardanischen Aufhängungen gearbeitet, die für Chaos sorgen, weil alles durcheinandergeschüttelt wird. Hier lag der Fall völlig anders, denn wenn die gesamte Anlage gekippt wird, sieht man nur, wie sich die Flüssigkeit in den Drinks und die Hängelampen im Einklang bewegen. Dadurch entsteht genau der surreale Effekt, den Chris Nolan sich gewünscht hatte.“ Dyas fügt hinzu: „Dafür, dass die Anlage total gekippt werden konnte, war sie ungeheuer groß. Einfach beschrieben handelt es sich um eine große Wippe, die von zwei Kolben gesteuert wird: Die Kolben werden angehoben oder gesenkt, um die Plattform zu kippen. Ich glaube das gesamte Set wurde um etwa 20° gekippt – das hört sich nach recht wenig an … aber versuchen Sie da mal das Gleichgewicht zu halten.“ DiCaprio berichtet: „In der Szene führen Cillian und ich ein intensives Gespräch, während das gesamte Set gekippt wird. Wir mussten uns festhalten, damit wir nicht wegrutschten, aber wir durften nicht normal reagieren, sondern mussten uns voll konzentrieren. Das verändert die Perspektive völlig.“ Neben den Aufnahmen in Cardington kamen auch etliche Schauplätze in und um London zum Einsatz: die Flaxman-Galerie im University College London, wo Miles Cobb Ariadne vorstellt; das viktorianische Farmiloe Building, in dem Yusufs Apotheke eingerichtet wurde, und das moderne Foyer aus Stahl und Glas in einem ehemaligen Glückspielunternehmen, inception | über die produktion 21 wo Arthur Ariadne das Paradox der Penrose-Stufen vorführt. Dazu Dyas: „Wir haben die Treppe im Stil der dort vorhandenen Treppe gestaltet – sie sieht so aus, als ob sie in diese Umgebung gehört.“ Von England reiste das Team nach Frankreich, wo zum Beispiel ein ent- PARIS scheidendes Gespräch zwischen Cobb und Ariadne in einem Pariser Bistro stattfindet. Eigentlich handelt es sich um eine kleine Bäckerei, die Dyas und seine Ausstattungsabteilung in ein gemütliches Straßencafé verwandelten. Zu einem bestimmten Zeitpunkt fliegt die gesamte Umgebung buchstäblich auseinander. Bei der Explosion mussten sich Corbould, Pfister und Paul Franklin sehr genau abstimmen. Ein Problem ergab sich dadurch, dass die Pariser Behörden den Einsatz von Sprengstoff strikt verbieten – egal wie kontrolliert er eingesetzt wird. Stattdessen verwendete Corboulds Team unter hohem Druck stehenden Stickstoff, um eine Reihe von Explosionen zu simulieren, mit denen die Läden und Kioske der Umgebung in die Luft fliegen, bis auch das Café selbst betroffen ist. Corbould sagt: „Es war klar, dass Leo und Ellen sich im Zentrum der Explosionen befinden – entsprechend fertigten wir alle Requisiten und Sets aus sehr leichtem Material an. Dennoch haben wir wochenlange Tests durchgeführt, bis uns endlich ganz wohl bei der Sache war. Am Tag der Aufnahmen befanden sich die beiden in ihrem eigenen Sicherheitsbereich – nicht einmal der Pappbecher auf ihrem Tisch hat sich bewegt. Eine großartige Einstellung.“ Damit die Einstellung wirklich hundertprozentig klappte, setzte Pfisters Team sechs Kameras gleichzeitig ein, um die Sequenz aus verschiedenen Perspektiven zu filmen. Der Kameramann erklärt: „Chris Nolan will die Explosion in der extremsten Zeitlupe zeigen, die es gibt, wenn man draußen dreht – mit etwa 1000 Bildern pro Sekunde: Der Film läuft über 40 Mal schneller durch die Kamera als bei der normalen Geschwindigkeit von 24 Einzelbildern pro Sekunde. Grundsätzlich hält Chris nicht viel von Zeitlupe, aber in diesem Film gibt es Szenen, wo sie unumgänglich ist.“ Durch die extreme Zeitlupe schweben die Trümmer scheinbar in der Luft. Franklins Team bearbeitete die Bilder dann mit visuellen Effekten. „Wir haben sehr sorgfältig weitere Zerstörungseffekte und fliegende Trümmer eingefügt – vor allem Stein- und Glassplitter sowie andere Objekte, die bei der tatsächlichen Explosion für die Beteiligten in und am Rande der Szene in Paris zu gefährlich gewesen wären“, berichtet Franklin. Visuelle Effekte spielen auch bei der Bearbeitung weiterer wichtiger Sequenzen eine Rolle: Ariadne entdeckt allmählich die unbegrenzten PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 22 22 über die produktion | inception Möglichkeiten bei der Konstruktion der Traumwelt – zum Beispiel gibt es eine Szene am Seine-Ufer, wo Ariadne die berühmte Brücke Pont du BirHakeim nachbaut. TANGER Das marokkanische Tanger bot dem „Inception“-Team das mit Abstand exotischste Milieu. Die Küstenstadt doubelt in diesem Fall das kenianische Mombasa, wo Cobb den besten Fälscher der Branche auftreibt: Eames, der seinerseits Cobb mit dem innovativen Apotheker Yusuf zusammenbringt. Das „Inception“-Team kam Anfang August in Tanger an, wo ihm die gnadenlose Sommerhitze zunächst sehr zu schaffen machte. Trotzdem kommentiert Chris Brigham: „Das Tolle an Marokko ist, dass dort schon viele große Filme gedreht worden sind – es gibt vor Ort fähige Mitarbeiter. Es ist immer von großem Vorteil, an Originalschauplätzen mit Leuten zu arbeiten, die Dreharbeiten gewohnt sind und Erfahrung mit großen Produktionen haben.“ „Marokko bietet eine sehr inspirierende Optik“, fügt Pfister hinzu. „Die Häuser sehen völlig anders aus, es gibt wunderbare Straßen und Gassen, die uns eine fantastische Kulisse bieten – wirklich ein Fest fürs Auge.“ Nolan beschreibt, warum er dem Instinkt seines Kameramanns blind vertraut: „Ich habe schon etliche Filme mit Wally gedreht – er hat einen ganz besonderen Blick. Er lässt sich stets von der Geschichte motivieren – nicht nur vom Look des Films. Dadurch wird er zu einem entscheidenden kreativen Partner, wenn es darum geht, die Abfolge von einem Bild zum nächsten festzulegen, um das Publikum völlig in die Welt des Films eintauchen zu lassen.“ Eine Szene – eine atemlose Verfolgungsjagd zu Fuß – wurde in den schmalen Straßen und Gassen im historischen großen Souk in Tanger gedreht. Dazu Jordan Goldberg: „Cobb versucht den Leuten zu entkommen, die ihn schnappen und vielleicht sogar umbringen wollen. An dem Tag herrschten über 40°, und in jeder Einstellung musste Leo in vollem Tempo laufen. Er hat sich total eingebracht – das macht die Szene unglaublich authentisch.“ Beim Dreh dieser Jagd kam laut Pfister „eine Art Guerilla-Filmtaktik zum Einsatz. Chris mag diesen Kamerastil genauso gern wie ich. Bei manchen Szenen bietet er sich mehr an als bei anderen, aber diese Jagd gehört eindeutig dazu. Wir verwenden dabei verschiedene Methoden: Wir sprangen mit der Handkamera auf einen Geländewagen und flogen durch die Straßen, während Leo hinter dem Wagen herlief; wir haben zum Teil die Steadicam eingesetzt; wir filmten Totalen von oben; und ich habe auch inception | über die produktion 23 einige Bilder zu Fuß gedreht – ich lief rückwärts, mit der Kamera auf der Schulter, und versuchte alles ins Bild zu bekommen.“ Zu den Szenen in Marokko gehört auch ein Aufstand, der mitten auf dem größten Markt in Tanger gedreht wurde. Die Unruhen wurden in drei Abschnitten gedreht, wobei eine Kombination aus Stuntleuten, Mitgliedern aus Chris Corboulds Effekteteam und vielen einheimischen Statisten zum Einsatz kamen. „Dabei ist praktisch alles vor der Kamera zu Bruch gegangen, aber unter großen Sicherheitsvorkehrungen – und es sieht perfekt aus“, sagt Struthers. Dann überquerte das „Inception“-Team den Atlantik und drehte in Los LOS ANGELES Angeles weiter, wo einige Sets in einer Studiohalle auf dem Gelände von Warner Bros. gebaut wurden, darunter die Innenräume von Saitos Schloss im japanischen Stil. Das wohl beeindruckendste Set ist der prachtvolle Speisesaal mit seinen vergoldeten Wandornamenten und dutzenden Lampen an der Decke. Dazu Guy Hendrix Dyas: „Die Wände des Esszimmers sind mit Kiefern- und Falkenornamenten verziert – das Vorbild ist das Nijo-Schloss, das um 1603 entstand. Aber es ging nicht darum, das Set historisch korrekt nachzubauen – es enthält auch Elemente anderer japanischer Bauten sowie westliche Einflüsse. Die Mischung verschiedener Stile reflektiert die japanische Kultur generell, nicht spezifisch.“ Die japanische Kultur beeinflusste auch den Smoking, den Jeffrey Kurland für Saito entwarf. Dazu Ken Watanabe: „Mit dem Smoking wollte Jeffrey an einen japanischen Kimono erinnern – er kombinierte die östliche und westliche Mode auf sehr interessante Art. Alle Anzüge, die er für mich gestaltet hat, haben wunderschöne Konturen.“ Thomas berichtet: „Jeffrey Kurland hat mit den Kostümen zu diesem Film Großartiges geleistet: Nichts hat er von der Stange gekauft – jedes Kleidungsstück wurde zur Unterstützung der jeweiligen Filmfigur extra entworfen – von Arthurs konservativen Maßanzügen und edlen Schuhen bis zu Eames’ eher auffälliger Kleidung. Mir gefallen vor allem Jeffreys Kostüme für Mal, zum Beispiel das wunderschön wallende Kleid, in dem wir sie zu Anfang sehen. Sie ist die Femme fatale, und das drückt sich in ihrer Kleidung aus.“ Zu den Sets des japanischen Schlosses gehört auch ein beeindruckender, auf zwei Ebenen angelegter großer Saal mit Deckenbalken, großen Panoramafenstern und stabilen hölzernen Treppen, die zu den Aussichtsplattformen führen. PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 24 24 über die produktion | inception Corbould berichtet: „Das war ein wunderschönes Set. Oft bedaure ich die Produktionsdesigner, weil sie so fantastische Sets bauen … aber neun von zehn reißen wir anschließend wieder ab“, grinst er. „Das war der Standardwitz“, ergänzt Dyas. „Meine Leute geben sich die größte Mühe, traumhafte Sets zu bauen, und dann kommt Chris herein und jagt alles in die Luft. In Calgary war es dann genauso … aber er macht das wirklich großartig – worüber soll ich mich also beklagen?“ Entsprechend ihrer Aufgabe präparierten Corboulds Mitarbeiter, darunter der für die Spezialeffekte verantwortliche Scott Fisher, das Schloss auf seine Demolierung hin. Den Höhepunkt bilden Wassermassen, die durch die Aussichtsfenster brechen. Um das Set unter Wasser zu setzen, wurden auf beiden Seiten jeweils zwölf Hochdruck-Wasserdüsen angebracht. Corbould erklärt: „Wir haben sie nacheinander eingeschaltet, sodass das Wasser in einer Sequenz von hinten nach vorn eindringt.“ Einen anderen Wolkenbruch produzierte das Spezialeffekte-Team für eine spannende Autojagd mit zahlreichen Wagen im Zentrum von Los Angeles. Um den strömenden Regen zu simulieren, brachte man Sprühköpfe auf den umliegenden Gebäuden an. „Das war deutlich mehr als nur ein Nieselregen“, sagt Corbould. „Alle Beteiligten waren den ganzen Tag über durchgeweicht, auch Chris, der mittendrin stand. Er ging mit gutem Beispiel voran.“ Emma Thomas bestätigt: „Chris ist der Auffassung: Was er von den Schauspielern und Mitarbeitern erwartet, sollte er auch von sich selbst verlangen.“ Das größte Problem beim Dreh des Unwetters in Los Angeles ergab sich daraus, dass wie üblich die Sonne schien – keine Wolke zeigte sich am Himmel. Dadurch ergaben sich Probleme mit dem Licht. „Wochenlang haben wir darum gebetet, dass es an diesem Tag bedeckt ist“, lacht Pfister. „Aber letztlich habe ich nicht daran geglaubt. Ich setzte mich hin und überlegte, wie wir das Sonnenlicht umgehen könnten. Dabei hat mir mein fantastischer Assistent Ray Garcia sehr geholfen: Er hat genau berechnet, wo die Sonne an dem Tag jeweils stehen würde. Wir postierten Leute mit langen Stangen auf den Dächern, die Reihen von schwarzen Tüchern hochhielten: Sie funktionierten wie Jalousien und deckten die Sonne immer da ab, wo wir drehten. Das war unglaublich effektiv.“ Aber nicht nur der Regen wirkte an jenem Tag in der Innenstadt von Los Angeles deplatziert: Nolan und sein Team ließen einen Güterzug mitten über die Straße fahren. Dazu der Regisseur: „Die Regensequenz war ein besonderes Element, das unbedingt glaubwürdig wirken muss, weil es zwar ein surreales Bild ist, das aber real aussehen soll. Es war also eine inception | über die produktion 25 Gratwanderung: Einerseits sieht es sehr seltsam aus, dass der Zug auf einer Straße fährt, andererseits kracht er ganz real in Autos und so weiter. So ein physischer Effekt im großen Stil kann einem Action-Film eine neue Dimension eröffnen, bis den Zuschauern der Unterkiefer herunterfällt. Egal wie imposant die Action ist – immer muss sie sich auf Dinge beziehen, mit denen das Publikum etwas anfangen kann. Unter dieser Voraussetzung kann man dann alles tausendfach übertreiben“, lacht er. Da es im kilometerweiten Umkreis keinerlei Bahnschienen gibt, konnte man also schlecht einen echten Zug durch die Straße fahren lassen. Also kam Tom Struthers auf die Idee, eine Lokomotive auf das Chassis eines Sattelschleppers zu setzen. Doch selbst das größte verfügbare Chassis war immer noch zu kurz. Der für die im Film verwendeten Fahrzeuge zuständige Tyler Gaisford sagt: „Wir haben den Rahmen und das Getriebe erweitert und eine Stahlabdeckung angebracht. Dann haben wir die Aufhängung verstärkt, damit sie das zusätzliche Gewicht aushielt – und dabei handelte es sich am Ende um etwa elf Tonnen.“ Der Zug wurde einem echten Güterzug nachgebildet. Dazu Dyas: „Einige Zugteile wurden aus Glasfasergussformen zusammengesetzt, die dem echten Zug entsprachen – alles sah also völlig korrekt aus. Der entsprechende Anstrich sorgte für den Rest.“ Der Bau des Zuges war eine Sache – ihn zu lenken eine ganz andere. Gaisford erklärt: „Wer ein Gefährt von 18 Meter Länge, drei Meter Breite und vier Meter Höhe lenken will, bekommt Probleme, zumal es keinen Wenderadius hat. Der Fahrer konnte außerdem kaum etwas sehen, denn wir haben die Lok um die Fahrerkabine herumgebaut. Also haben wir innen kleine Bildschirme angebracht – vorn, hinten und an beiden Seiten waren Kameras installiert, mit deren Hilfe der Fahrer navigieren konnte.“ Dieser Fahrer war Jim Wilkey, der auch schon den Truck gefahren hat, der den berühmten Überschlag in „The Dark Knight“ vollführte. „Er ist schlicht der Beste“, sagt Struthers einfach. Eine weitere Hauptrolle spielt ein eher traditionelles Gefährt: ein weißer Lieferwagen, in dem die Hauptdarsteller einige haarsträubende ActionSequenzen bestehen müssen. Gaisford berichtet: „Im Zuge der Dreharbeiten kamen insgesamt 13 Varianten des Lieferwagens zum Einsatz, und mit großer Mühe wurde jeder einzelne für seinen spezifischen Einsatz vorbereitet – ob er von innen oder von außen gefilmt werden sollte, ob unter Wasser, oder ob er sich überschlagen sollte.“ Der Lieferwagen, der sich überschlug, wurde so präpariert, dass er sich mit den drinnen festgezurrten Schauspielern drehen konnte. Struthers verrät: „Alle trugen 5-Punkt-Gurte unter ihrem Kostüm – genau wie die PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 26 26 über die produktion | inception NASCAR-Fahrer. Es war also sehr sicher und auch bequem. Und alle waren mit Begeisterung dabei – nach dem ersten Durchgang waren sie sofort zu einer Wiederholung bereit.“ Ellen Page bestätigt das: „Alle Stunts, die ich in diesem Film ausführen durfte, waren echt spitze. Ich finde so etwas toll. Beim Dreh wurde ich schon richtig ungeduldig, weil ich das fertige Resultat sehen wollte, denn ich wusste: Das wird spannend, und hoffentlich sind die Zuschauer genauso begeistert wie ich.“ Einer der Lieferwagen wurde auf seinen Unterwasser-Einsatz vorbereitet. „Wir nahmen den Motor, das Getriebe und alle Flüssigkeiten heraus, und das Innere wurde mit Dampfstrahl gereinigt, damit der Wagen ökologisch unbedenklich war und das Wasser nicht verunreinigte“, sagt Gaither. Zu den Schauplätzen in Los Angeles zählen auch ein Lagerhaus im Zentrum der Stadt, wo Cobbs Team seine Pariser Werkstatt einrichtet; das Wasserbecken in den Universal Studios; der Hafen von San Pedro; und ein Gelände in Palos Verdes, wo Teile der Außenfassade von Saitos Schloss gebaut wurden. CALGARY Die letzten Aufnahmen fanden im kanadischen Calgary auf einem Berg in der Nähe von Banff statt. Der Motivsucher hatte ein nicht mehr benutztes Ski-Hotel namens Fortress Mountain entdeckt. Weil es gut erreichbar, aber für das normale Publikum nicht zugänglich war, eignete es sich hervorragend als Filmschauplatz. Die majestätischen Berge boten auch eine atemberaubende Landschaftskulisse – in mehr als einer Hinsicht. Dyas erinnert sich: „Während der Motivsuche rasten wir auf Schneemobilen herum, und die Luft wurde immer dünner. An einer Stelle meinten unsere Führer: ‚Wer auf die höheren Gipfel will, muss sehr viel Erfahrung mit Skiern oder als Bergsteiger mitbringen.‘ Ihnen war nicht klar, dass sie damit Öl ins Feuer gossen“, lacht er. „Als der Typ das erzählte, dachte ich sofort: ‚Warum musste er das unbedingt sagen?‘ Denn Chris verwandelte sich sofort in Shackleton: ‚In Ordnung! Auf zum nächsten Gipfel!‘ Es war zum Schreien. Wir fuhren so hoch, wie es innerhalb der Sicherheitszone von Fortress Mountain überhaupt ging – Chris legte großen Wert darauf, weil er sich eine spektakuläre Naturkulisse wünschte.“ Etliche Monate vor den Dreharbeiten auf Fortress Mountain baute das Team dort ein abweisendes, mehrstöckiges Gebäude, das wie eine imposante Festung wirkt. Dabei wurde das Team von den niedrigen Temperaturen behindert, denn „sobald die Farbe aus dem Topf kam, gefror sie bereits zu Eis“, sagt Dyas. „Wir mussten eine Art Schuppendach konstruieren, inception | über die produktion 27 um den entsprechenden Bereich lange genug anzuwärmen, damit er gestrichen werden konnte. Das Dach wurde dann entsprechend weitergeschoben.“ Aufgrund der geografischen Gegebenheiten am Drehort konnte man auch keine normalen Baufahrzeuge verwenden. Weil schweres Gerät nicht verfügbar war, musste das Team den gesamten Bau praktisch per Hand ausführen. Im Gegensatz zu dem Eindruck, den die Festung vermittelt, wurde beim Bau keinerlei Zement verwendet. Stattdessen benutzte man unbehandeltes Fichtenholz, damit die Umwelt möglichst wenig belastet wurde. Als das Set endlich stand, fehlte nur noch ein Detail. Dazu Thomas: „Etwa eine Woche vor unserer Abreise nach Kanada, wo wir eine ungeheure Schneesequenz filmen wollten, gab es keinerlei Schnee. Chris hatte bereits Alternativpläne entwickelt für den Fall, dass der Schnee nicht ausreichte. Aber nichts hätte den echten Schnee überzeugend ersetzen können. Doch etwa zwei Tage vor unserer Ankunft fing es an zu schneien. Wir hatten großes Glück. Aber man sollte sich nicht zu viel davon wünschen. Denn von diesem Moment an hörte es nicht mehr auf zu schneien.“ Es schneite nicht nur, sondern der Wind pfiff über die Hänge, bis man nichts mehr sehen konnte. Dennoch nutzten die Filmemacher die Atmosphäre zu ihrem Vorteil. Pfister berichtet: „Wenn die Bedingungen ungünstig sind, muss man sie einfach einbeziehen. Wir haben die Bilder verwendet, die wir vorfanden.“ Nolan stimmt ihm zu: „Es war unglaublich kalt, und oft drehten wir in einem ausgewachsenen Schneesturm, aber solch einen Bonus-Effekt kann man gar nicht planen. Schon dadurch, dass wir uns dem echten Wetter aussetzen, wird unsere gesamte Arbeit glaubwürdiger.“ Viele der Action-Sequenzen in Calgary wurden auf Skiern gedreht, was auch bedeutete, dass die Schauspieler sich am Hang behaupten mussten. Tom Hardy erinnert sich: „Chris fragte, ob ich Ski laufen kann, und einen Augenblick lang war ich versucht, ja zu sagen, wie das jeder Schauspieler in der Situation tun würde: ‚Na Tom, kannst du reiten?‘ – ‚Klar!‘ – ‚Kannst du ein Flugzeug fliegen?‘ – ‚Aber sicher!‘ – ‚Kannst du Ski fahren?‘ – ‚Wie ein Profi!‘“, lacht er. „Aber ich habe es lieber nicht gesagt, weil ich mich nicht auf den Skiern halten konnte, selbst wenn ich in Lebensgefahr geschebt hätte – bei der Schussfahrt hätte das jeder sofort gemerkt.“ Nolan bestätigt: „Tom hat nie behauptet, dass er Ski fahren kann. Aber als ich ihn fragte, machte er eine verdächtig lange Pause, wobei ich merkte, dass er überlegte, ob er mir die Wahrheit sagen soll oder nicht … ich habe PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 28 28 über die produktion | inception das als ein nein gewertet. Aber er ist schon vor uns nach Kanada gereist und hat einen intensiven Ski-Kurs absolviert. Er hat sich sehr wacker geschlagen, was die Kamerabilder bestens ergänzt.“ Die Skifahrer in Tom Struthers’ Stuntteam mussten Spitzenleute sein – er stellte etliche der Besten zusammen, darunter zwei Extrem-Skifahrer. Dazu Struthers: „Einer der Typen, Ian McIntosh, verdient sein Brot damit, dass er Lawinen hinunterfährt und 30-Meter-Sprünge von Gletschern vollführt. Einfach unglaublich.“ Auf Experten verließen sich Nolan und Pfister auch beim Dreh der Hangund Querfeldein-Action. Der Kameramann berichtet: „Etwa 85 Prozent der Aufnahmen in Calgary entstanden mit der Handkamera. Ich habe selbst einige gedreht, aber auf Skiern bin ich ein Amateur – ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich diese Hänge bewältigen sollte – und noch dazu mit einer Kamera in der Hand. Also engagierten wir Chris Patterson, der sich auf Ski-Aufnahmen für Filme und Werbung spezialisiert hat. Chris und ich waren verblüfft, was er mit der Kamera in der Hand zustande bringt. Er lieferte wirklich spektakuläre Bilder.“ Hinzu kommen atemberaubende Luftaufnahmen, die mithilfe des Helikopterpiloten Craig Hoskins und des für die Flugaufnahmen verantwortlichen Hans Bjerno entstanden. Beide hatten bereits an Nolans „Insomnia“ (Insomnia – Schlaflos), „Batman Begins“ (Batman Begins) und „The Dark Knight“ (The Dark Knight) mitgearbeitet. Pfister sagt: „Bei all dem Schnee und Wind haben sie sich unter richtig harten Bedingungen bewährt und phänomenale Arbeit geleistet.“ Nolan berichtet: „Wir hatten es mit etlichen extremen Situationen zu tun – sengende Sonne, Wolkenbrüche, unglaubliche Schneestürme, und genau das hatten wir uns für diesen Film vorgestellt. Wir scheuchten unsere Schauspieler auf Berggipfel, unter Wasser und rund um die Welt, und sie haben diese Herausforderung bewundernswert gemeistert. Ich bin immer sehr dafür, in der Natur zu drehen und mich auf die Landschaft einzulassen, denn dadurch wird die Handlung um vieles glaubwürdiger. Letztlich trägt es dazu bei, dem Publikum das Gefühl zu vermitteln, dass es an Orte entführt wird, die sie noch nie gesehen haben.“ Leonardo DiCaprio berichtet: „Für uns Schauspieler war es besonders spannend, weil wir alle das praktisch zum ersten Mal erlebten – genau wie die Zuschauer. Als Gruppe gingen wir auf eine epische Reise – immer gab es etwas Neues, Überraschendes zu entdecken. Einer der aufregendsten Aspekte bei diesem Film ist die Erkenntnis, dass es unbegrenzte Möglichkeiten gibt – man weiß nie, was als Nächstes passiert.“ inception | über die produktion 29 DOM COBB Während des Traums halten wir ihn für real. Erst wenn wir aufwachen, merken wir, dass er recht seltsam war. Nach der Kälte in Calgary freuten sich die Filmemacher über das wärmere Klima in Los Angeles, wo Nolan die Arbeit mit seinem langjährigen Cutter Lee Smith aufnahm. Smith berichtet: „Chris mag die Arbeit am Schnitt und hat ganz präzise Vorstellungen. Sehr hilfreich ist seine umfassende Erinnerung an alles, was er gefilmt hat – egal wie lang die Dreharbeiten gedauert haben. Er verblüfft mich immer wieder.“ „Mich begeistert die Arbeit mit Lee im Schneideraum jedes Mal aufs Neue“, sagt Nolan. „Er ist ein Perfektionist, engagiert sich für jedes kleine Detail beim Zusammenstellen des Films. Außerdem arbeitet er unglaublich schnell, was ich als riesigen Vorteil erlebe, und er hat eine natürliche Begabung dafür, eine Sequenz mit den Augen des Publikums zu bewerten: Ist das verständlich? Funktioniert das?“ „Bei einem Film wie ‚Inception‘ gibt es ungeheuer viel Material – da muss ich aus dem Bauch heraus entscheiden, was am besten passt“, sagt Smith. „Meistens sind wir uns einig über meine instinktive Auswahl. Je weniger wir das analysieren, desto größer ist unsere Chance, zum Herzen der Story vorzustoßen.“ Zum dritten Mal schreibt Hans Zimmer einen Soundtrack für Nolan – wieder setzt er seine Musik ein, um die Essenz des Films herauszuarbeiten. Zimmer betont: „Ich habe mich ständig auf die Gefühlswelt der Story konzentriert, denn trotz all der verblüffenden Bilder ist eine der großen Stärken des Films seine Emotionalität.“ Nolan erzählt: „Ich lege immer Wert darauf, dass Hans sich vom Film inspirieren lässt, aber ich höre auch gern, wohin ihn seine Vorstellungskraft treibt, wenn er die Ideen des Drehbuchs interpretiert. Auf diesem Fundament entdecken wir dann interessante Übereinstimmungen zwischen dem Film und der Musik.“ Zimmer berichtet, dass er in seinen ersten Gesprächen mit dem Regisseur die Arrangements und die Orchestrierung diskutierte. „Wir planten große Klangwellen, in denen die Blechbläser die Streicher dominieren – also stellte ich ein großes Blechbläserensemble zusammen. Wir haben das getrennt aufgenommen, denn sonst wären die Streicher sang- und klanglos untergegangen“, grinst er. Ein Saiteninstrument, das Zimmer ins Zentrum rückt, ist die Gitarre, die der legendäre Musiker Johnny Marr spielt, der Gitarrist der wegweisenden PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 30 30 über die produktion/darsteller | inception Band The Smiths. Zimmer stellt fest: „Wenn eine Gitarre im Score eine Rolle spielt, kann das schwierig werden, weil Gitarre und Orchester nicht immer gut zusammenpassen. Aber ich dachte immer wieder an Johnny Marr, das Vorbild einer ganzen Generation von Gitarristen. Das Tolle: Als Johnny die ersten paar Noten spielte, klang es genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte … nur noch viel besser. Also exakt so, wie man es von einem großen Künstler erwartet.“ Eine weitere große Künstlerin ist in „Inception“ zu hören: Die Sängerin Edith Piaf, deren Stimme „eine Funktion übernimmt, die über die reine Filmmusik hinausweist“, wie Zimmer sagt. „Ich finde es traumhaft, dass Chris Edith Piaf im Drehbuch eingebaut hat, weil ihre Stimme zeitlos romantisch ist.“ Dazu Nolan: „Die Entscheidung in Bezug auf das Lied von Edith Piaf musste ich schon früh treffen. Sollte dieses Element der Story von der Sound-Abteilung oder von Hans gestaltet werden? Ich beschloss, die Aufgabe Hans zu übertragen, weil der Song an einer Stelle auch in die Filmmusik übergehen soll, und es gelingt ihm auf geniale Weise, Musik und Geräusche zu mischen – es geht um die Abstimmung von Instrumenten, Synthesizern, Stimmen und Geräuschen. Eine spannende Sache.“ „Das Ziel ist eine komplette Klangwelt für den ganzen Film“, ergänzt Zimmer. „Die Instrumente sollen mit den Geräuschen verschmelzen, und die Geräusche verschmelzen mit der Musik.“ „In manchen Szenen sind die Musik und die Geräusche buchstäblich nicht zu trennen“, bestätigt Nolan. „Daraus ergeben sich Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen, die der Film zwischen Wachen und Traum präsentiert.“ Emma Thomas erzählt: „Durch die Arbeit an diesem Film denke ich heute ganz anders über Träume – ich frage mich inzwischen viel ernsthafter, was ich träume und was das für mein Leben bedeutet.“ Abschließend sagt Nolan: „Wenn man wie hier die Bedeutungen der Traumerfahrung untersucht, fühlen sich die Menschen eingeladen, über ihre eigenen Träume und deren Offenbarungen nachzudenken. Daraus ergibt sich die interessante Frage, wie wir mit dem Wesen unserer persönlichen Realität umgehen.“ DARSTELLER LEONARDO DICAPRIO Cobb Der preisgekrönte Schauspieler war dreimal für den Oscar nominiert. Anfang 2010 war er in dem Thriller „Shutter Island“ (Shutter Island) zu sehen, seinem vierten Film mit Regisseur Martin Scorsese. Seine letzte Oscar-Nominierung erhielt DiCaprio 2007 für seine Leistung in Edward Zwicks „Blood Diamond“ (Blood Diamond), der ihm auch inception | darsteller 31 Nominierungen für den Golden Globe, den Critics’ Choice Award und den Preis der Screen Actors Guild (SAG; Gewerkschaft der Film- und TVSchauspieler) einbrachte. Im selben Jahr erhielt DiCaprio Nominierungen für den Golden Globe, den Preis der British Film Academy (BAFTA), den Critics’ Choice Award und den Preis der SAG für seinen Auftritt in dem Oscar-preisgekrönten Besten Film „The Departed“ (Departed – Unter Feinden), seinem dritten Film mit Martin Scorsese. Auch als Teil des Darstellerensembles wurde er mit „Departed – Unter Feinden“ für den Preis der SAG nominiert. Zuvor erhielt er 2004 eine Oscar-Nominierung für seine Leistung in Scorseses gefeierter Filmbiografie „The Aviator“ (Aviator). Mit seiner Darstellung des Howard Hughes in diesem Film gewann DiCaprio auch den Golden Globe als Bester dramatischer Darsteller und erhielt Nominierungen für den Critics’ Choice Award und den BAFTA. Außerdem wurde er mit zwei Nominierungen der SAG gewürdigt – eine in der Kategorie Bester Darsteller, die andere als Mitglied des „Aviator“-Ensembles in der Kategorie Bestes Darstellerensemble. Neben seinen Aufgaben als Schauspieler gründete DiCaprio seine eigene Produktionsfirma Appian Way. Unter diesem Label schrieb, produzierte und moderierte er die gefeierte Umweltdokumentation „The 11th Hour“ (11th Hour – 5 vor 12). Zu den Appian-Way-Produktionen zählen auch „Shutter Island“, „Orphan“ (Orphan – Das Waisenkind), „Public Enemies“ (Public Enemies), „Gardener of Eden“, „Aviator“ und „The Assassination of Richard Nixon“ (Attentat auf Richard Nixon). In Vorbereitung befindet sich „Red Riding Hood“ mit Amanda Seyfried unter der Regie von Catherine Hardwicke. DiCaprio stammt aus Hollywood/Kalifornien und übernahm im Alter von 14 Jahren erste Rollen. Sein Durchbruch gelang ihm 1993, als Regisseur Michael Caton-Jones ihm die begehrte Rolle des Tobias Wolff in der Verfilmung von Wolffs autobiografischem Drama „This Boy’s Life“ (This Boy’s Life) anvertraute – Partner von DiCaprio waren Robert De Niro und Ellen Barkin. Im selben Jahr war DiCaprio neben Johnny Depp in Lasse Hallströms „What’s Eating Gilbert Grape“ (Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa) zu sehen – sein Auftritt als geistig behinderter junger Mann brachte ihm seine ersten Nominierungen für den Oscar und den Golden Globe ein. Außerdem gewann er den Nebendarstellerpreis des National Board of Review (branchenunabhängige Institution zur Förderung der Filmkunst) und den New Generation Award der Kritiker von Los Angeles. 1995 spielte DiCaprio Hauptrollen in drei sehr unterschiedlichen Filmen, angefangen mit Sam Raimis Western „The Quick and the Dead“ PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 32 32 darsteller | inception (Schneller als der Tod). Viel Lob erhielt er für seine Darstellungen des drogensüchtigen Jim Carroll in dem verstörenden Drama „The Basketball Diaries“ (Jim Carroll – In den Straßen von New York) und des verwirrten, triebgesteuerten Poeten Arthur Rimbaud in Agnieszka Hollands „Total Eclipse“ (Total Eclipse – Die Affäre von Rimbaud und Verlaine). Im folgenden Jahr wirkte DiCaprio in Baz Luhrmanns moderner Kinofassung von „William Shakespeare’s Romeo + Juliet“ (William Shakespeare’s Romeo + Julia) mit, die ihm auf der Berlinale den Darstellerpreis einbrachte. Im selben Jahr war er Mitglied des hochkarätigen Star-Ensembles in „Marvin’s Room“ (Marvins Töchter) und wurde für den Ensemble-Preis der SAG nominiert. 1997 übernahm DiCaprio die Hauptrolle in dem Blockbuster „Titanic“ (Titanic), der ihm eine Nominierung für den Golden Globe einbrachte. Der Film brach alle Kassenrekorde und gewann elf Oscars, darunter als Bester Film, und ist nach wie vor der umsatzstärkste Film aller Zeiten. Anschließend spielte DiCaprio eine Doppelrolle in „The Man in the Iron Mask“ (Der Mann in der eisernen Maske). Es folgten „The Beach“ (The Beach); Woody Allens „Celebrity“ (Celebrity); Steven Spielbergs „Catch Me If You Can“ (Catch Me If You Can – Mein Leben auf der Flucht), der ihm eine Golden-Globe-Nominierung einbrachte; und „Gangs of New York“ (Gangs of New York), seinem ersten Film mit Regisseur Martin Scorsese; Ridley Scotts „Body of Lies“ (Der Mann, der niemals lebte); und Sam Mendes’ „Revolutionary Road“ (Zeiten des Aufruhrs), wiederum mit Kate Winslet, der ihm seine siebente Golden-Globe-Nominierung einbrachte. Neben seiner Schauspielerkarriere profiliert sich DiCaprio weltweit als Umweltschützer. 1998 gründete er die Stiftung und später LeonardoDiCaprio.org, um zusammen mit anderen Organisationen auf Umweltprobleme hinzuweisen. Anfang 2008 wurde die DiCaprio Foundation Mitglied der California Community Foundation und heißt jetzt The Leonardo DiCaprio Fund at CCF. Der Fonds unterstützt weiter ökologische Aktionen durch Zuschüsse und aktive Teilnahme. Außerdem sitzt DiCaprio im Vorstand von NRDC (Natural Resources Defence Council – Rat zum Schutz natürlicher Ressourcen) und Global Green USA. KEN WATANABE Watanabe war in seiner Heimat Japan bereits ein hoch geehrter Saito Darsteller, als er sich 2003 internationale Anerkennung mit seiner Rolle neben Tom Cruise in Edward Zwicks Epos „The Last Samurai“ (Last Samurai) erwarb. Seine Darstellung des Kriegers Katsumoto, mit der er inception | darsteller 33 sein Hollywood-Debüt gab, brachte Watanabe Nominierungen für den Oscar, den Preis der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler), den Critics’ Choice Award und den Golden Globe ein. Seine erste Rolle für Regisseur Christopher Nolan spielte Watanabe im Ensemble des Blockbusters „Batman Begins“ (Batman Begins; 2005) mit Christian Bale, Liam Neeson, Cillian Murphy und Michael Caine. Im selben Jahr war er in Rob Marshalls „Memoirs of a Geisha“ (Die Geisha) zu sehen, der prächtigen Verfilmung von Arthur Goldens Bestseller. 2006 spielte er den tapferen japanischen General Tadamichi Kuribayashi in Clint Eastwoods preisgekröntem Kriegsfilm „Letters From Iwo Jima“ (Letters From Iwo Jima). Als Hauptdarsteller und Executive Producer war Watanabe 2006 an dem japanischen Film „Ashita no kioku”/„Memories of Tomorrow“ beteiligt, der ihm etliche Darstellerpreise einbrachte, darunter den japanischen Akademiepreis und den Hochi Film Award. 2009 übernahm er die Hauptrolle in dem preisgekrönten Spielfilm „Shizumano Taiyô“/„The Unbroken“, mit dem er seinen zweiten japanischen Akademiepreis sowie erneut den Hochi Film Award gewann. Neben John Cusack und Gong Li wirkt er in Mikael Håfströms „Shanghai“ mit, der Ende 2010 anläuft. Watanabe begann seine Laufbahn auf der Bühne im „En“-Ensemble in Tokio. Er übernahm die Hauptrolle in dem von Yukio Ninagawa inszenierten Stück „Shitaya-Mannen-cho Monogatari“ und machte sich mit diesem Auftritt bei Kritik und Publikum einen Namen. 1985 spielte er auch die Hauptrolle in Juzo Itamis internationaler Hit-Komödie „Tampopo“ (Tampopo). 1982 gab er sein TV-Debüt mit „Michinaru hanran“ (Unbekannte Rebellion). 1987 ermöglichte ihm die Samurai-Serie „Dokuganryu masamune“ des Senders NHK eine majestätisch-mitreißende Darstellung. Es folgten viel gepriesene Auftritte in historischen TV-Dramen wie „Oda nobunaga“ auf NHK, „Chushingura“ auf TBS und im Kinofilm „Bakumatsu junjyo den“ (1991). Weitere Filme: „Ikebukuro West Gate Park“, „Supêsutoraberâzu“/„Space Travelers“, „Cirque du Freak: The Vampire’s Assistant“ (Mitternachtszirkus – Willkommen in der Welt der Vampire) und „Oboreru Sakana“/„Drowning Fish“. 2003 war Watanabe in „Shin Jinginaki Tatakai/Bosatsu“ (Kampf ohne Loyalität/Mord) zu sehen, einer Neufassung der beliebten Yakuza-Kinoserie. 2009 war Joseph Gordon-Levitt in dem preisgekrönten Überraschungserfolg „(500) Days of Summer“ ((500) Days of Summer) neben Zooey JOSEPH GORDON-LEVITT Arthur PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 34 34 darsteller | inception Deschanel zu sehen. Gordon-Levitt wurde für den Golden Globe, den Independent Spirit Award und den People’s Choice Award nominiert. Marc Webb gab mit diesem Film sein Regiedebüt. Gordon-Levitt trat danach neben Rainn Wilson und Natalie Portman in dem unabhängig produzierten „Hesher“ auf, der 2010 auf dem Sundance Film Festival uraufgeführt wurde. Zu seinen kommenden Filmen zählen eine noch titellose Komödie mit Seth Rogen, Anna Kendrick und Bryce Dallas Howard; sowie der Action-Thriller „Premium Rush“, an dem David Koepp als Co-Autor und Regisseur beteiligt ist. Zu seiner umfangreichen Filmografie gehören auch Stephen Sommers’ weltweiter Action-Hit „G.I. Joe: The Rise of Cobra“ (G.I. Joe – Geheimakte Cobra); Spike Lees Kriegsfilm „Miracle at St. Anna“; Kimberly Peirces viel diskutierter „Stop-Loss“ (Stop-Loss) mit Ryan Phillippe; und der Krimi „The Lookout“ (Die Regeln der Gewalt), mit dem Scott Frank sein Regiedebüt gab. Begeisterte Kritiken verbuchte Gordon-Levitt mit seinen Leistungen in Independent-Filmen wie John Maddens „Killshot“ (Killshot) mit Diane Lane und Mickey Rourke; Lee Daniels’ „Shadowboxer“ (Shadowboxer); Rian Johnsons preisgekröntem Regiedebüt „Brick“ (Brick); „Mysterious Skin“ (Mysterious Skin – Unter die Haut), den Gregg Araki schrieb und inszenierte; und „Manic“ (Manic – Weggesperrt) mit Don Cheadle. Am Anfang seiner Karriere gewann Gordon-Levitt den Young Artist Award mit seiner ersten Hauptrolle in Robert Redfords „A River Runs Through It“ (Aus der Mitte entspringt ein Fluss). Zu sehen war er dann in „Angels in the Outfield“ (Angles – Engel gibt es wirklich), „The Juror“ (Nicht schuldig), „Halloween H20“ (Halloween H20 – 20 Jahre später) und „10 Things I Hate About You“ (10 Dinge, die ich an dir hasse). Die Fernsehzuschauer kennen Gordon-Levitt als Hauptdarsteller der preisgekrönten NBC-Komödienserie „3rd Rock from the Sun“ (Hinterm Mond gleich links). Während der sechs Staffeln dieser Serie gewann er zwei YoungStar Awards, und zusammen mit dem Serienensemble wurde er dreimal von der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) nominiert. Nach Abschluss der Serie nahm sich Gordon-Levitt eine kurze Auszeit von seinem Beruf, um an der Columbia University in New York zu studieren. Sein Regiedebüt gab Gordon-Levitt mit dem Kurzfilm „Sparks“ mit Carla Gugino und Eric Stoltz in den Hauptrollen. Der Film wurde 2009 im Kurzfilmwettbewerb auf dem Sundance Film Festival uraufgeführt und war die erste offizielle Produktion mit dem Markenzeichen hitRECord.org, einer Website, die er als Sammelpunkt für Schauspieler, Produzenten und inception | darsteller 35 Regisseure ins Leben rief, um Teamarbeit zu fördern und sich wechselseitig zu unterstützen. hitRECord war 2010 auf dem Sundance Film Festival und auf dem South by Southwest Film Festival stark vertreten und bot Interessenten die Gelegenheit, endlose kreative Möglichkeit hautnah mitzuerleben. Weil Gordon-Levitt Nachwuchskünstler auffordert, ihre kreativen Arbeiten auf der Website online zu präsentieren, wurde er kürzlich von der Huffington Post zu einem der Top Ten Game Changers in der Entertainmentbranche gekürt. Marion Cotillard gewann den Oscar mit ihrer Leistung in „La môme“ (La MARION COTILLARD vie en rose; 2007) – damit ist sie die erste Schauspielerin, die den Oscar Mal für eine französischsprachige Rolle gewann. Ihre bewegende Darstellung der legendären französischen Sängerin Edith Piaf brachte ihr auch den British Film and Television Academy (BAFTA), den Golden Globe und den César ein. Außerdem wurde sie von der Screen Actors Guild (SAG; US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) und für den Critics’ Choice Award nominiert. Hinzu kommen die Darstellerpreise von internationalen Kritikerverbänden, darunter in Los Angeles und London. Cotillard ist im Herbst 2010 in „Les petites mouchoirs“/„Little White Lies“ zu sehen, den Guillaume Canet schreibt und inszeniert. Es geht um einen erfolgreichen Restaurantbesitzer und seine ökologisch engagierte Frau, die für ihre Freunde einen großen Urlaub in ihrem Strandhaus inszenieren. Doch es kommt zu einem ernüchternden Moment, in dem die Beteiligten von ihren intimsten Sorgen berichten. Im Sommer beginnt Cotillard die Dreharbeiten zu Woody Allens „Midnight in Paris“. In der romantischen Komödie wirken auch Rachel McAdams und Owen Wilson mit – es geht um die Illusion jener Menschen, für die das Leben der anderen besser erscheint als ihr eigenes. Anschließend tritt sie in Steven Soderberghs „Contagion“ neben Jude Law, Matt Damon und Kate Winslet auf. In dem Action-Film geht es um die Bedrohung durch eine tödliche Krankheit: Das amerikanische Seuchenzentrum stellt ein internationales Team von Medizinern zusammen, um die potenzielle weltweite Epidemie einzudämmen. Außerdem wird Cotillard eine Hauptrolle neben Colin Farrell in David Cronenbergs Thriller „Cosmopolis“ übernehmen, der Verfilmung des Romans von Don DeLillo. Es geht um einen vielfachen Millionär, der einen Tag lang durch Manhattan irrt. Weitere Filme: Die erfolgreiche, von Luc Besson geschriebene französische Kino-Serie „Taxi“ (Taxi); Yann Samuells „Jeux d’enfants“ (Liebe mich, wenn du dich traust); und Tim Burtons „Big Fish“ (Big Fish – Der PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 36 36 darsteller | inception inception | darsteller 37 Zauber, der ein Leben zur Legende macht). Ihren ersten César gewann sie als Beste Nebendarstellerin mit ihrer Leistung in Jean-Pierre Jeunets „Un long dimanche en fiançailles“ (Mathilde – Eine große Liebe). Es folgte Ridley Scotts „A Good Year“ (Ein gutes Jahr); Michael Manns „Public Enemies“ (Public Enemies); und Rob Marshalls „Nine“ (Nine), die Verfilmung des Musical-Hits. Ihre Darstellung in letztgenanntem Film brachte ihr Nominierungen für den Golden Globe und den Critics’ Choice Award ein. Außerdem teilte sie sich mit dem gesamten Ensemble eine Nominierung für den Preis der SAG. 2010 wurde Cotillard für ihre Verdienste um die französische Kultur mit dem Orden Chevalier des Arts et des Lettres ausgezeichnet. Die Pariserin machte ihre Schauspielausbildung am Conservatoire d’Art Dramatique in Orléans. Page stammt aus Halifax im kanadischen Nova Scotia. Schon als Kind war sie auf kanadischen Leinwänden und Bildschirmen zu sehen. Sie begann ihre Karriere mit zehn in dem TV-Film „Pit Pony“ (Wenn der Mond zur Sonne wird) und spielte auch in der gleichnamigen Serie eine Hauptrolle, mit der sie Nominierungen für den Gemini Award und den Young Artist Award verbuchte. Ihr Kinodebüt gab sie in dem preisgekrönten „Marion Bridge“, mit dem sie als Herausragende Darstellerin den ACTRA Maritimes Award gewann. Außerdem erhielt Page zwei Gemini Awards in aufeinanderfolgenden Jahren: den ersten für den TV-Film „Mrs. Ashboro’s Cat“ und den zweiten für ihre Rolle in der ersten Staffel der Serie „ReGenesis“. Weitere TV-Rollen spielte sie in der Kultserie „Trailer Park Boys“ (Trailer Park Boys) und in den TV-Filmen „Homeless to Harvard“ und „Going for Broke“. ELLEN PAGE Ellen Page verbuchte eine Oscar-Nominierung und den Independent Spirit Ariadne Award als Beste Darstellerin mit ihrer Titelrolle in Jason Reitmans großem Hit „Juno“ (Juno; 2007). Pages Leistung als unangepasste Teenagerin, die ihre unerwartete Schwangerschaft philosophisch und humorvoll meistert, brachte ihr auch Nominierungen für den Golden Globe, den Preis der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) und der British Film and Television Academy (BAFTA) sowie zahlreicher Kritikerverbände ein. 2009 spielte Page eine Hauptrolle in Drew Barrymores Regiedebüt „Whip It“ – als Mädchen vom Lande engagiert sie sich beim RollschuhDerby. Vor ihrem Durchbruch in „Juno“ wurde ihre Darstellung in David Slades düsterem Psycho-Thriller „Hard Candy“ (Hard Candy) sehr gut aufgenommen – der Film wurde 2005 auf dem Sundance Film Festival uraufgeführt. Page gehört auch zum Ensemble in Brett Ratners Blockbuster „X-Men: The Last Stand“ (X-Men – Der letzte Widerstand) mit Hugh Jackman und Halle Berry. Weitere Rollen übernahm sie in unabhängig produzierten Filmen wie „Smart People“ (Smart People) mit Dennis Quaid, Sarah Jessica Parker und Thomas Haden Church; Kari Skoglands „The Stone Angel“ (The Stone Angel) mit Ellen Burstyn; Bruce McDonalds „The Tracey Fragments“ (Tracey Fragments), mit dem sie als Beste Darstellerin auf dem Atlantic Film Festival und von den Kritikern in Vancouver gewürdigt wurde; Tommy O’Havers „An American Crime“ (An American Crime) mit Catherine Keener; Alison Murrays „Mouth to Mouth“; und Daniel MacIvors Ensemble-Film „Wilby Wonderful“, der ihr ebenfalls einen Preis auf dem Atlantic Film Festival einbrachte. Hardy tritt in Kürze in George Millers neuem postapokalyptischen „Mad Max“-Film „Fury Road“ neben Charlize Theron auf. Außerdem ist er demnächst in dem unabhängig produzierten „Warrior“ neben Nick Nolte und Jennifer Morrison zu sehen. Zuvor gewann Hardy den British Independent Film Award als Bester Darsteller mit der Titelrolle in dem Thriller „Bronson“ (Bronson; 2008). Zu seinen aktuellen Filmen zählen auch Guy Ritchies Action-Komödie „RocknRolla“ (RocknRolla) mit Gerard Butler, Thandie Newton, Idris Elba, Mark Strong und Tom Wilkinson; Sofia Coppolas „Marie Antoinette“ (Marie Antoinette); und der Thriller „Layer Cake“ (Layer Cake) mit Daniel Craig. Hardy stammt aus England. Seine Karriere begann, als er direkt aus der Londoner Schauspielschule Drama Centre für eine Rolle in der preisgekrönten HBO-Weltkriegs-Miniserie „Band of Brothers“ (Band of Brothers – Wir waren wie Brüder) ausgesucht wurde, die Tom Hanks und Steven Spielberg als Executive Producers betreuten. Es folgten Ridley Scotts „Black Hawk Down“ (Black Hawk Down); der „Star Trek“-Spielfilm „Star Trek: Nemesis“ (Star Trek: Nemesis), in dem er den Haupt-Bösewicht verkörperte; Paul McGuigans „The Reckoning“ (The Reckoning) mit Willem Dafoe und Paul Bettany; und Matthew Parkhills Drebuch- und Regiedebüt „Dot the I“ (Ein gefährlicher Kuss). Im Fernsehbereich erhielt Hardy eine Nominierung der British Film and Television Academy (BAFTA) in der Kategorie Bester Darsteller in dem HBO-Film „Stuart: A Life Backwards“. 2009 spielte er den Heathcliff in der ITV-Fassung von „Wuthering Heights“ (Sturmhöhe – Wuthering Heights). Weitere TV-Auftritte: die Fernsehfilme „Oliver Twist“ (Oliver TOM HARDY Eames PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 38 38 darsteller | inception Twist, 2007), „A for Andromeda“, „Sweeney Todd“, „Gideon’s Daughter“ und „Colditz“ (Colditz – Flucht in die Freiheit) sowie die BBC-Miniserie „The Virgin Queen“ (Elizabeth I – The Virgin Queen), in der er als Königin Elizabeths Liebhaber Robert Dudley zu sehen war. Hardy ist außerdem oft auf den Bühnen des Londoner West Ends aufgetreten, darunter in „Blood“ und „In Arabia We’d All Be Kings“ – für beide Rollen erhielt er 2003 den Nachwuchsdarstellerpreis der Tageszeitung Evening Standard. Das letztgenannte Stück brachte ihm außerdem 2004 eine Nominierung für den Olivier Award ein. 2005 wirkte Hardy in der Londoner Premiere von Brett C. Leonards „Roger and Vanessa“ unter der Regie von Robert Delamere mit. Er und Delamere leiten außerdem einen Theater-Workshop/Fitnesscenter namens Shotgun im Londoner Theatre 503. CILLIAN MURPHY Robert Fischer Murphy hat für Regisseur Christopher Nolan bereits den Dr. Jonathan Crane alias Scarecrow in „Batman Begins“ (Batman Begins; 2005) gespielt und erhielt dafür eine Nominierung für den Preis der Londoner Filmkritiker. Dieselbe Rolle verkörperte er als Gaststar in Nolans Blockbuster „The Dark Knight“ (The Dark Knight; 2008). International bekannt wurde Cillian Murphy mit seinem Auftritt als widerspenstiger Überlebender Jim in Danny Boyles postapokalyptischem Thriller „28 Days Later …“ (28 Tage später). Später verbuchte er eine Golden-Globe-Nominierung für seine Darstellung des transsexuellen Außenseiters Patrick „Kitten“ Braden in Neil Jordans „Breakfast on Pluto“ (Breakfast on Pluto). Dann wurde Murphy zweimal hintereinander für den British Independent Film Award nominiert – mit seinen Auftritten in Ken Loachs preisgekröntem „The Wind That Shakes the Barley“ (The Wind That Shakes the Barley; 2006) und in Danny Boyles Science-FictionThriller „Sunshine“ (Sunshine; 2007). Derzeit ist Murphy in dem Independent-Film „Perrier’s Bounty“ (Kopfgeld – Perrier’s Bounty) neben Brendan Gleeson zu sehen. Als Regisseur und Murphys Partner ist Gleeson in dem unabhängig produzierten „At Swim-Two-Birds“ beteiligt, in dem Colin Farrell, Jonathan Rhys Meyers und Gabriel Byrne weitere Hauptrollen übernehmen. Zu Murphys sehr abwechslungsreicher Filmografie gehören auch Wes Cravens Thriller „Red Eye“ (Red Eye – Nachtflug in den Tod) mit Rachel McAdams; „The Edge of Love“ (Edge of Love – Was von der Liebe bleibt) mit Keira Knightley, Sienna Miller und Matthew Rhys; Anthony Minghellas Bürgerkriegsfilm „Cold Mountain“ (Unterwegs nach Cold Mountain); Peter Webbers Kostümfilm „Girl With a Pearl Earring“ (Das Mädchen mit inception | darsteller 39 dem Perlenohrring) mit Scarlett Johansson; John Crowleys schwarze Komödie „Intermission“ (Intermission – Chaos in Dublin) mit Colin Farrell; und John Carneys „On the Edge“ (On the Edge). Auf dem Bildschirm spielte Murphy eine Hauptrolle in der BBC-Miniserie „The Way We Live Now“, die David Yates inszenierte. Murphy ist in Irland geboren und aufgewachsen. Er begann seine Profilaufbahn als Schauspieler in Enda Walshs preisgekröntem Bühnenstück „Disco Pigs“ (Disco Pigs). Nach Auszeichnungen auf dem Dublin Theatre Festival 1996 und dem Edinburgh Festival 1997 ging „Disco Pigs“ auf eine ausgedehnte Tournee durch Irland, Großbritannien, Toronto und Australien. Später wirkte Murphy auch in der Verfilmung unter Regie von Kirsten Sheridan mit. Auf der Bühne spielte er mehrfach unter der Regie von Tony-Preisträger Garry Hyne in Stücken wie „The Country Boy“ (Tom und seine Söhne), „Juno and the Paycock“ (Juno und der Pfau) und „Playboy of the Western World“ (Held der westlichen Welt). Hauptrollen übernahm er außerdem in Neil LaButes „The Shape of Things“ (Das Maß der Dinge) am Dublin’s Gate Theatre, und in der Edinburgh-Fest-Inszenierung von Tschechows „The Seagull“ (Die Möwe). Kürzlich gab er in London sein West-EndDebüt in John Kolvenbachs Bühnenstück „Love Song“ am Ambassador’s Theatre. Die Karriere des erfahrenen Schauspielers Tom Berengers umfasst drei Jahrzehnte sowie über 70 Film- und TV-Projekte. Den Golden Globe und eine Oscar-Nominierung erhielt er als Nebendarsteller in Oliver Stones als Bestem Film mit dem Oscar preisgekrönten „Platoon“ (Platoon). Später trat Berenger auch in einem weiteren preisgekrönten Stone-Film über die Vietnam-Ära auf: „Born on the Fourth of July“ (Geboren am 4. Juli) mit Tom Cruise. Zuvor spielte er in Lawrence Kasdans bahnbrechendem Ensemblefilm „The Big Chill“ (Der große Frust) mit Glenn Close, Kevin Kline und William Hurt. Im Herbst 2010 ist Berenger in dem Acton-Film „Faster“ neben Dwayne Johnson und Billy Bob Thornton zu sehen. Zu seinen zahlreichen Spielfilmen gehören die „Major League“-Baseball-Komödien (Die Indianer von Cleveland; Die Indianer von Cleveland II) mit Charlie Sheen; Antoine Fuquas preisgekrönter „Training Day“ (Training Day) mit Denzel Washington und Ethan Hawke; Robert Mandels „The Substitute“ (Mörderischer Tausch); „Gettysburg“ (Gettysburg) mit Jeff Daniels und Martin Sheen; Phillip Noyces „Sliver“ (Sliver); der von der Kritik gefeierte „At Play in the Fields of the Lord“ (Ein Pfeil in den Himmel); Wolfgang Petersens TOM BERENGER Browning PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 40 40 darsteller | inception „Shattered“ (Tod im Spiegel); Jim Sheridans „The Field“ (Das Feld); Roger Spottiswoodes „Shoot to Kill“ (Mörderischer Vorsprung) mit Sidney Poitier; und Ridley Scotts Liebesfilm „Someone to Watch Over Me“ (Der Mann im Hintergrund). Auf dem Bildschirm verbuchte Berenger schon früh große Aufmerksamkeit. Eine Emmy-Nominierung erhielt er 1982 für seine gelegentliche Rolle in der Hit-Serie „Cheers“ (Cheers; auch: Prost Helmut!). Gastrollen spielte er in den Serien „Ally McBeal“ (Ally McBeal), „Law & Order“ (Die Aufrechten – Aus den Akten der Straße), „Dream On“ (Dream On), und gelegentlich war er in der Serie „Third Watch“ (Third Watch – Einsatz am Limit) zu sehen. Als Hauptdarsteller, Autor und Produzent war er an der USA-Serie „Peacemakers“ beteiligt, die 2004 den Western Heritage Award gewann. Später übernahm er eine reguläre Ensemble-Rolle in der ABC-Serie „October Road“. Berenger trat auch in vielen TV-Filmen auf, darunter in der TNT-Miniserie „Nightmares and Dreamscapes: From the Stories of Stephen King“ (Stephen Kings Alpträume) sowie in John Milius’ TNTFilm „Rough Riders“ (Rough Riders – Das furchtlose Regiment), den er auch produziert hat. DILEEP RAO Yusuf Rao trat aktuell in James Camerons rekordträchtigem Blockbuster „Avatar“ (Avatar – Aufbruch nach Pandora) auf, dem umsatzstärksten Film aller Zeiten. 2009 gab Rao sein Spielfilmdebüt als Hauptdarsteller in Sam Raimis Horror-Hit „Drag Me to Hell“ (Drag Me to Hell). Rao stammt aus Los Angeles, aber bedingt durch die Berufe seiner Eltern – seine Mutter ist Ärztin, sein Vater Ingenieur – reiste die Familie um die Welt. Als Rao acht war, hatte er bereits 20 Länder besucht. Als Kind lebte er eine Zeit lang in Saudi-Arabien. Da er sich für die Naturwissenschaften begeisterte, wollte er zunächst Chirurg werden – er begann sein Studium an der University of California in San Diego. Während des Studiums belegte er einen Schauspielkurs, der sein Interesse am Theater weckte. Daraufhin trat er am La Jolla Playhouse Summer Conservatory auf, wo er Unterricht bei der Tony-preisgekrönten Regisseurin Anna Shapiro nahm. Aufgrund etlicher Theaterrollen wurde er in die Gewerkschaft aufgenommen, und schließlich beschloss er, sich lieber auf die Künste als auf die Medizin zu konzentrieren. Ein Jahr später wurde Rao am American Conservatory Theater in San Francisco aufgenommen. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung ergatterte er eine Rolle in Tom Stoppards „Indian Ink“. Es folgten Rollen in inception | darsteller 41 Tourneen des Manhattan Theatre Club sowie Auftritte im South Coast Repertory, Berkeley Repertory und in der Premierenvorstellung des Kirk Douglas Theatre in Los Angeles. Er arbeitete mit renommierten Bühnenregisseuren wie Les Waters, Gordon Davidson, David Emmes und Carey Perloff sowie den Theaterautoren Joe Hortua, Charles Busch und Charles L. Mee – Rao trat in Weltpremieren der beiden Letztgenannten auf. Neben seinem Beruf profitierte Rao von seiner internationalen Erfahrung und guten Bildung, die ihn zu einem Champion des TV-Quiz „Jeopardy“ machten: Er verbuchte einen der höchsten Tagesgewinne in der Show. Caine zählt zu den angesehensten Darstellern der Filmbranche – seine MICHAEL CAINE Karriere umfasst über ein halbes Jahrhundert, mehr als hundert Filme und Miles unzählige Filmpreise. Zweimal gewann er den Oscar: als Bester Nebendarsteller mit „Hannah and Her Sisters“ (Hannah und ihre Schwestern), der ihm auch Nominierungen für den Golden Globe und den British Academy Award (BAFTA) einbrachte. Den zweiten Oscar erhielt er als Bester Nebendarsteller für „The Cider House Rules“ (Gottes Werk & Teufels Beitrag), mit dem er auch den Preis der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler; SAG) gewann und für den Golden Globe und den BAFTA nominiert wurde. In der Kategorie Bester Darsteller wurde Caine viermal für den Oscar nominiert, erstmals 1966 für seine Titelrolle in „Alfie“ (Der Verführer lässt schön grüßen), mit der er auch für den Golden Globe und den Preis der New Yorker Filmkritiker nominiert wurde. Die zweite Oscar-Nominierung folgte zusammen mit einer Golden-Globe-Nominierung und dem Preis der Tageszeitung Evening Standard für seine Darstellung des Milo Tindle in „Sleuth“ (Mord mit kleinen Fehlern; 1972) neben Laurence Olivier. „Educating Rita“ (Rita will es endlich wissen) brachte ihm die dritte OscarNominierung sowie den Golden Globe und den BAFTA ein. Oscar-, Golden-Globe und BAFTA-Nominierungen erhielt er zuletzt für „The Quiet American“ (Der stille Amerikaner; 2002), für den er auch von den Londoner Filmkritikern ausgezeichnet wurde. Zuvor bekam er den Golden Globe und den Preis der Londoner Filmkritiker sowie eine BAFTA-Nominierung als Nebendarsteller in „Little Voice“ (Little Voice; auch: Die Stimme ihres Lebens). Aktuell gewann Caine den Preis der Londoner Filmkritiker für seine Leistung in Christopher Nolans Kostümfilm „The Prestige“ (Prestige – Die Meister der Magie; 2006). Es war seine zweite Zusammenarbeit mit Nolan nach ihrem Blockbuster „Batman Begins“ (Batman Begins; 2005), in dem PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 42 42 darsteller | inception Caine Bruce Waynes Butler und väterlichen Freund Alfred spielte. 2008 spielte er den Alfred auch in Nolans Blockbuster „The Dark Knight“ (The Dark Knight). Caine wurde 1933 als Maurice Micklewhite in South London geboren und entwickelte schon in jungen Jahren ein Interesse für die Schauspielerei. Nach dem Ende seiner Wehrdienstzeit beim Queen’s Royal Regiment und den Royal Fusiliers, begann er 1953 seine Schauspielerkarriere voranzutreiben, wobei er sich seinen Künstlernamen vom Titel „The Caine Mutiny“ (Die Caine war ihr Schicksal) auslieh. Als Bühnendarsteller ging er mit etlichen Stücken auf Tournee und bekam bald auch zunehmend interessantere Rollen bei Film und Fernsehen. 1964 ergatterte Caine seine erste bedeutende Filmrolle als Lieutenant Gonville Bromhead in „Zulu“ (Zulu). Ein Jahr später spielte er die Hauptrolle in dem erfolgreichen Thriller „The Ipcress File“ (Ipcress – Streng geheim), die ihm für seine Darstellung des Geheimagenten Harry Palmer eine erste BAFTA-Nominierung einbrachte. Doch zum internationalen Star stieg er mit einem Schlüsselfilm der 1960er-Jahre auf: „Der Verführer lässt schön grüßen“. Ende der 1960er-Jahre trat er in elf Filmen auf, darunter in den „Ipcress“-Sequels „Funeral in Berlin“ (Finale in Berlin) und „Billion Dollar Brain“ (Das Milliarden Dollar Gehirn); in „Gambit“ (Das Mädchen aus der Cherry-Bar), der ihm eine GoldenGlobe-Nominierung einbrachte; „Hurry Sundown“ (Morgen ist ein neuer Tag); „Woman Times Seven“ (Siebenmal lockt das Weib); „Deadfall“ (Die Todesfalle); „The Magus“ (Teuflische Spiele); „The Italian Job“ (Charlie staubt Millionen ab) und „Battle of Britain“ (Die Luftschlacht um England). In den folgenden beiden Jahrzehnten spielte Caine Hauptrollen in über 40 Filmen, zum Beispiel in Robert Aldrichs „Too Late the Hero“ (Himmelfahrtskommando Okinawa); „X, Y and Zee“ (X, Y & Zee) neben Elizabeth Taylor; John Hustons „The Man Who Would Be King“ (Der Mann, der König sein wollte); „Harry and Walter Go to New York“ (Und morgen wird ein Ding gedreht); Richard Attenboroughs „A Bridge Too Far“ (Die Brücke von Arnheim); Brian De Palmas „Dressed to Kill“ (Dressed to Kill); John Hustons „Victory“ (Flucht oder Sieg); Sidney Lumets „Deathtrap“ (Das Mörderspiel); „Rita will es endlich wissen“; Stanley Donens „Blame It on Rio“ (Schuld daran ist Rio); John Frankenheimers „The Holcroft Covenant“ (Der 4 1/2-Billionen-DollarVertrag); Neil Jordans „Mona Lisa“ (Mona Lisa) und „Dirty Rotten Scoundrels“ (Zwei hinreißend verdorbene Schurken), mit dem er für den Golden Globe nominiert wurde. inception | darsteller/hinter der kamera 43 Es folgten Filme wie die Ensemble-Komödie „Noises Off…“ (Noises Off – Der nackte Wahnsinn); „Blood and Wine“ (Blood & Wine – Ein tödlicher Cocktail); „Quills“ (Quills – Macht der Besessenheit); „Miss Congeniality“ (Miss Undercover); „Austin Powers: Goldmember“ (Austin Powers in Goldständer); und Lasse Hallströms „Secondhand Lions“ (Löwen aus zweiter Hand). Zu den Auftritten der letzten Jahre zählen Gore Verbinskis „The Weather Man“ (The Weather Man); Alfonso Cuaróns „Children of Men“ (Children of Men); das Remake von „Sleuth“ (1 Mord für 2; 2007); und die Titelrolle in dem unabhängig produzierten „Harry Brown“. Auf dem Bildschirm verdiente sich Caine Emmy- und Golden-GlobeNominierungen mit der doppelten Titelrolle in dem TV-Film „Jekyll & Hyde“ (Jekyll und Hyde) und mit seiner Darstellung des südafrikanischen Präsidenten F. W. de Klerk in dem Historienfilm „Mandela and de Klerk“ (Mandela und de Klerk – Zeitenwende). Für den Golden Globe wurde er außerdem mit dem TV-Film „Jack the Ripper“ (Jack the Ripper – Das Ungeheuer von London) nominiert, und eine Emmy-Nominierung folgte mit dem dokumentarischen Film „World War II: When Lions Roared“. Als Autor veröffentlichte Caine seine Autobiografie unter dem Titel „What’s It All About?“ sowie das Buch „Acting on Film“, das auf einer Reihe von Vorlesungen basiert, die er für BBC Television aufnahm. 1992 wurde Caine während der Feierlichkeiten zum Geburtstag der Queen mit dem Orden „Commander of the British Empire“ ausgezeichnet und acht Jahre später zum Ritter geschlagen. Der preisgekrönte Filmemacher hat sich als Regisseur und Drehbuchautor profiliert. Nolan war als Regisseur, Co-Autor und Produzent an dem rekordträchtigen „The Dark Knight“ (The Dark Knight; 2008) beteiligt, der weltweit über eine Milliarde Dollar umsetzte. Seine Kollegen ehrten ihn mit Nominierungen der Directors Guild of America (DGA; Gewerkschaft der US-Regisseure), Writers Guild of America (WGA; Gewerkschaft der US-Autoren) und Producers Guild of America (PGA; Gewerkschaft der US-Produzenten). „The Dark Knight“ wurde außerdem für acht Oscars nominiert und gewann den begehrten Preis in den Kategorien Bester Tonschnitt und Bester Nebendarsteller (Heath Ledger). Nolan stammt aus London und drehte schon als Kind Filme mit der Super-8-Kamera seines Vaters. Während er Englische Literatur am Londoner University College studierte, drehte er 16mm-Filme im Filmclub der Uni, wo er die Guerilla-Filmtechniken lernte, die er später bei seinem ersten Spielfilm „Following“ (Following) einsetzte. Der Noir-Thriller lief HINTER DER KAMERA CHRISTOPHER NOLAN Regie, Drehbuch, Produzent PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 44 44 hinter der kamera | inception mit großem Erfolg auf zahlreichen internationalen Filmfestivals, bevor er dann auch in regulären Kinos gezeigt wurde. Für seine zweite Regiearbeit „Memento“ (Memento) schrieb Nolan das Drehbuch nach einer Kurzgeschichte seines Bruders Jonathan. Der unabhängig produzierte Film brachte Nolan zahlreiche Auszeichnungen ein, darunter Drehbuch-Nominierungen für den Oscar und den Golden Globe Award, Independent Spirit Awards für die Beste Regie und das Beste Drehbuch sowie eine Nominierung der DGA. Dann inszenierte Nolan den von der Kritik gefeierten Psycho-Thriller „Insomnia“ (Insomnia – Schlaflos) mit den Oscar-Preisträgern Al Pacino, Robin Williams und Hilary Swank in den Hauptrollen. 2005 war Nolan als Co-Autor und Regisseur verantwortlich für „Batman Begins“ (Batman Begins). Der überragende Action-Hit belebte die „Batman“-Filmserie neu und begeisterte Kritiker und Fans gleichermaßen. Als Regisseur, Co-Autor und Produzent betreute er den Mystery-Thriller „The Prestige“ (Prestige – Die Meister der Magie), der in den Kategorien Ausstattung und Kamera für den Oscar nominiert wurde. Nolan entwickelt derzeit den neuen „Superman“-Film sowie einen dritten „Batman“-Film. Nolan lebt heute mit seiner Frau, der Produzentin Emma Thomas, und ihren Kindern in Los Angeles. Nolan und Thomas leiten gemeinsam auch ihre eigene Produktionsfirma Syncopy. EMMA THOMAS Produzentin Emma Thomas produzierte zuletzt den gefeierten Blockbuster „The Dark Knight“ (The Dark Knight), der Kassenrekorde brach und weltweit über eine Milliarde Dollar umsetzte. Mit ihrer Leistung wurde Thomas von der Producers Guild of America (Gewerkschaft der US-Produzenten) nominiert. „The Dark Knight“ erhielt viele weitere Preise, darunter acht Oscar-Nominierungen, und er gewann den begehrten Preis in den Kategorien Bester Tonschnitt und Bester Nebendarsteller (Heath Ledger). Außerdem bekam der Film neun Nominierungen der British Film and Television Academy (BAFTA) – auch hier wurde Ledger ausgezeichnet. Nach ihrem Studium am renommierten University College in London arbeitete Thomas zunächst fünf Jahre lang in der Produktionsabteilung von Working Title Films in London. So lernte sie das Filmhandwerk von der Pike auf kennen – eine Erfahrung, die die Grundlage für ihre späteren Erfolge als Produzentin legte. Der Independent-Film „Following“ (Following) erwies sich als entscheidend für ihre Karriere. Der Film ist ein Paradebeispiel für den Untergrund-Film – er entstand im Laufe eines Jahres, gedreht wurde an inception | hinter der kamera 45 Wochenenden und mit winzigem Budget. Doch dann lief er auf Festivals in aller Welt und kam international in die Kinos. Als Associate Producer betreute sie den international gefeierten Hit „Memento“. Er gewann etliche Preise, unter anderem den Independent Spirit Award, den British Independent Film Award und Auszeichnungen als Bester Film durch mehrere Kritikerverbände. Diesem Ruf wurde Thomas auch mit ihrem nächsten Film gerecht, den sie als Co-Produzentin betreute: dem Hit-Thriller „Insomnia“ (Insomnia – Schlaflos) mit Al Pacino, Robin Williams und Hilary Swank. 2005 produzierte Thomas Christopher Nolans „Batman Begins” (Batman Begins) und anschließend „The Prestige“ (Prestige – Die Meister der Magie) über die heftige Rivalität zweier Zauberer, die wie besessen den Gegner zu übertrumpfen suchen, was zu Selbstzerstörung und Mord führt. Der von Christopher Nolan inszenierte Film verbuchte zwei OscarNominierungen in den Kategorien Ausstattung und Kamera. Thomas produziert den geplanten „Superman“-Film, den Nolan derzeit vorbereitet. Thomas und Nolan entwickeln auch einen dritten Film für die „Batman“-Kinoserie – die Produktion übernimmt wiederum Thomas. Thomas lebt mit ihrem Mann Christopher Nolan und ihren Kindern in Los Angeles. Sie entwickelt weitere Projekte für ihre gemeinsame Produktionsfirma Syncopy. Aktuell betreute Brigham als Executive Producer Martin Scorseses Mystery-Thriller „Shutter Island“ (Shutter Island) mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. In derselben Funktion betreute er Scorseses berühmten biografischen Film „The Aviator“ (Aviator) ebenfalls mit DiCaprio. Weitere Filme: Rob Cohens „The Mummy: Tomb of the Dragon Emperor“ (Die Mumie – Das Grabmal des Drachenkaisers); Robert De Niros „The Good Shepherd“ (Der gute Hirte) mit Matt Damon und Angelina Jolie; Harold Ramis’ Hit-Komödien „Analyze This“ (Reine Nervensache) und „Analyze That“ (Reine Nervensache 2) jeweils mit Robert De Niro und Billy Crystal; Kevin Reynolds’ „The Count of Monte Cristo“ (Monte Cristo); und Robert Redfords „The Legend of Bagger Vance“ (Die Legende von Bagger Vance) mit Matt Damon und Will Smith. Zusätzlich verantwortete Brigham als Co-Produzent Michael Apteds „Extreme Measures“ (Extrem – Mit allen Mitteln) mit Hugh Grant und Gene Hackman. Mit Barbet Schroeder co-produzierte er „Before and After“ (Davor und danach) mit Meryl Streep, nachdem er bereits als Produktionsleiter Schroeders „Kiss of Death“ (Kiss of Death) mit Samuel L. Jackson und David Caruso betreut hatte. CHRIS BRIGHAM Executive Producer PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 46 46 hinter der kamera | inception Als Produktionsleiter war Brigham beteiligt an Fred Schepisis „Six Degrees of Separation“ (Das Leben – Ein Sechserpack) mit Will Smith; Neil Jordans „Interview With the Vampire“ (Interview mit einem Vampir) mit Brad Pitt und Tom Cruise; und George Millers „Lorenzo’s Oil“ (Lorenzos Öl) mit Nick Nolte und Susan Sarandon. THOMAS TULL Executive Producer Tull ist Vorsitzender und Chief Executive Officer der Firma Legendary Pictures, die erfolgreich Event-Filme co-produziert und co-finanziert. Seit der Gründung 2004 produzierte Legendary Pictures zusammen mit Warner Bros. Film-Hits wie Bryan Singers „Superman Returns“ (Superman Returns); Zack Snyders „300“ (300) und „Watchmen“ (Watchmen – Die Wächter), Christopher Nolans „Batman Begins“ (Batman Begins) und den preisgekrönten, phänomenalen „The Dark Knight“ (The Dark Knight), der weltweit über eine Milliarde Dollar umsetzte. Aktuell produzierte diese äußerst erfolgreiche Partnerschaft den Welterfolg „Clash of the Titans“ (Kampf der Titanen); Todd Phillips’ „The Hangover“ (Hangover), die umsatzstärkste nicht-jugendfreie Komödie aller Zeiten; und Spike Jonzes „Where the Wild Things Are“ (Wo die wilden Kerle wohnen). Legendary bringt 2010 „The Town“ (The Town) von und mit Ben Affleck in die Kinos, außerdem Todd Phillips’ „Due Date“ (Stichtag) mit Robert Downey Jr. und Zach Galifianakis. In Vorbereitung für 2011 befinden sich Singers „Jack the Giant Killer“, Phillips’ „The Hangover 2“ und Snyders „Sucker Punch“. Tulls Firma entwickelt auch eine Anzahl von eigenen viel versprechenden Projekten, darunter „Warcraft“, „Gravel“, „Paradise Lost“, „Hendrix“ und eine Fortsetzung zu „300“. Vor der Gründung von Legendary war Tull Präsident der Convex Group, einer Unternehmensbeteiligungsgesellschaft im Medien- und Entertainmentbereich mit Sitz in Atlanta, deren Vorstand er ebenfalls angehörte. Tull konzipierte und produzierte die berühmte Musik-Dokumentation „It Might Get Loud“ (It Might Get Loud) mit den Gitarristen The Edge (U2), Jimmy Page (Led Zeppelin) und Jack White (The White Stripes). Der Film wurde von Oscar-Preisträger Davis Guggenheim („An Inconvenient Truth“/Eine unbequeme Wahrheit) inszeniert und 2008 auf dem Toronto Film Festival uraufgeführt. Tull gehört zum Treuhänderausschuss des American Film Institute (AFI) und sitzt im Vorstand des Hamilton College, an dem er studiert hat. Außerdem ist er Vorstandsmitglied der Stiftung Fulfillment Fund und des Zoos von San Diego. Er ist ein Minderheiten-Partner des sechsmal in der Superbowl siegreichen Footballteams Pittsburgh Steelers. inception | hinter der kamera 47 Goldberg war als Associate Producer an Christopher Nolans Welthit „The Dark Knight“ (The Dark Knight) beteiligt. Er begann seine Zusammenarbeit mit Nolan als sein Assistent bei „Batman Begins“ (Batman Begins). Zum Associate Producer stieg er dann bei dem von der Kritik gefeierten „The Prestige“ (Prestige – Die Meister der Magie) auf – seinem ersten Film in der Funktion des Produzenten. Als Autor arbeitete er mit an der animierten Video-Premiere „Batman: Gotham Knight“ (Batman: Gotham Knight). JORDAN GOLDBERG Co-Produzent Seine Zusammenarbeit mit Regisseur Christopher Nolan haben Pfister drei Oscar-Nominierungen eingebracht: 2005 für „Batman Begins“ (Batman Begins), der auch von seinen Kollegen in der American Society of Cinematographers (Verband der US-Kameraleute) nominiert wurde, und im Jahr darauf für seine Leistung in „The Prestige“ (Prestige – Die Meister der Magie). Die aktuellste Nominierung erhielt er 2008 für seine Kameraarbeit bei Nolans Rekord-Blockbuster „The Dark Knight“ (The Dark Knight). Zuvor erhielt Pfister für seine erste Zusammenarbeit mit Nolan, dem packenden „Memento“ (Memento), eine Nominierung für den Independent Spirit Award. 2002 lieferte er die Bilder zu Nolans Thriller „Insomnia“ (Insomnia – Schlaflos). Weitere Filme: F. Gary Grays „The Italian Job“ (The Italian Job – Jagd auf Millionen) sowie die Independent-Filme „Slow Burn“ (Slow Burn), „Laurel Canyon“ (Laurel Canyon), „Scotland, Pa.“ und „The Hi-Line“, für den er auf dem Filmfestival in Santa Monica als Bester Kameramann mit dem Moxie! Award ausgezeichnet wurde. Für das Fernsehen drehte er „Sanctuary“ (Heimkehr in den Tod), „Sharing the Secret“ (Verborgene Wahrheit), „Breakfast With Einstein“ (Frühstück mit Einstein), „Rhapsody in Bloom“ (Familienchaos) und „Sketch Artist“ (Colors of Crime; auch: Farben des Todes). WALLY PFISTER, A.S.C. Kamera Dyas gewann kürzlich den Goya mit Alejandro Amenábars „Agora“ (Agora – Die Säulen des Himmels), der 2009 auf dem Filmfestival in Cannes uraufgeführt wurde. Zuvor wurde er dreimal hintereinander von der Art Directors Guild (Gewerkschaft der US-Ausstatter) nominiert: mit Steven Spielbergs „Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull“ (Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels), Shekhar Kapurs „Elizabeth: The Golden Age“ (Elizabeth – Das goldene Königreich) und Bryan Singers „Superman Returns“ (Superman Returns). Für „Elizabeth – Das goldene Königreich“ verbuchte er GUY HENDRIX DYAS Produktionsdesign PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 48 48 hinter der kamera | inception außerdem eine Nominierung der British Film and Television Academy (BAFTA). Seinen Master machte Dyas am Royal College of Art in London und den Bachelor of Arts in Architektur und Innendesign an der Chelsea School of Art and Design. Dyas begann seine Laufbahn in Tokio als Industriedesigner für Sony unter den Fittichen des legendären Firmengründers Akio Morita. Aufgrund einer Ausstellung seiner Arbeiten bekam er ein Job-Angebot von Industrial Light and Magic (ILM), wo er seine Filmkarriere als Art Director im Bereich visuelle Effekte bei „Twister“ (Twister) begann. Seine Fähigkeiten als Konzeptkünstler entwickelte Dyas an Filmen wie Tim Burtons „Planet of the Apes“ (Planet der Affen), „The Matrix Reloaded“ (Matrix: Reloaded) der WachowskiBrüder und Guillermo del Toros „Mimic“ (Mimic – Angriff der Killerinsekten). Als Produktionsdesigner verantwortete er erstmals „X2: X-Men United“ (X-Men 2) für Bryan Singer, kurz darauf folgte Terry Gilliams skurriler Fantasy-Film „The Brothers Grimm“ (Brothers Grimm). LEE SMITH, A.C.E. Schnitt Nominierungen für den Oscar, den Preis der British Film and Television Academy (BAFTA) und den Eddie (den Preis des Cutter-Verbands American Cinema Editors) bekam Smith für seine Arbeit an Christopher Nolans „The Dark Knight“ (The Dark Knight). Zuvor hatte er schon mit Nolan an „Batman Begins“ (Batman Begins) und „The Prestige“ (Prestige – Die Meister der Magie) zusammengearbeitet. Seit vielen Jahren schneidet Smith außerdem Regisseur Peter Weirs Filme – für Weirs „Master and Commander: The Far Side of the World“ (Master & Commander – Bis ans Ende der Welt) erhielt er eine OscarNominierung sowie eine Nominierung für den Eddie. Kürzlich betreute Smith auch Weirs auf Tatsachen basierenden „The Way Back“. Als Cutter und Sounddesigner war er an Weirs „The Truman Show“ (Die Truman Show)“, „Fearless“ (Fearless – Jenseits der Angst) und „Green Card“ (Green Card – Schein-Ehe mit Hindernissen) beteiligt. Als zusätzlicher Cutter betreute er „Dead Poets Society“ (Der Club der toten Dichter) und als zusätzlicher Cutter und Sounddesigner „The Year of Living Dangerously“ (Ein Jahr in der Hölle), seiner ersten Zusammenarbeit mit Weir. Smith stammt aus Australien und gewann den Preis des Australian Film Institute (AFI) für den Besten Schnitt mit Gregor Jordans „Two Hands“ (Two Hands), den er auch als Sounddesigner betreute. Als Sounddesigner gewann er den AFI-Preis mit Jane Campions „The Piano“ (Das Piano), der inception | hinter der kamera 49 ihm außerdem eine Nominierung für den British Academy Award (BAFTA) einbrachte. Einen weiteren AFI-Preis erhielt er für Phillip Noyces „Dead Calm“ (Todesstille). Zu den von Smith geschnittenen Filmen gehören außerdem „The Rage in Placid Lake“, „Black and White“, „Buffalo Soldiers“ (Army Go Home), „Risk“, „Joey“ (Joey; auch: Kangaroo Dundee), „RoboCop 2“ (RoboCop 2), „Communion“ (Die Besucher) und „Howling III“ (Wolfmen). Daneben betreute er Gillian Armstrongs „Little Women“ (Betty und ihre Schwestern) als Sounddesigner. Einen Großteil seiner Karriere hat Kurland den vielen Filmen von Woody Allen gewidmet. Eine Oscar-Nominierung verbuchte er mit seinen Kostümen zu „Bullets Over Broadway“ (Bullets Over Broadway), und den British Academy Award (BAFTA) gewann er mit „Radio Days“ (Radio Days). Zu ihren gemeinsamen Filmen gehören auch „Everyone Says I Love You“ (Alle sagen: I Love You) sowie „Mighty Aphrodite“ (Geliebte Aphrodite), „Manhattan Murder Mystery“ (Manhattan Murder Mystery), „Husbands and Wives“ (Ehemänner und Ehefrauen), „Shadows and Fog“ (Schatten und Nebel), „Alice“ (Alice), „Crimes and Misdemeanors“ (Verbrechen und andere Kleinigkeiten), „New York Stories“ (New York Stories), „Another Woman“ (Eine andere Frau), „September“ (September), „Hannah and Her Sisters“ (Hannah und ihre Schwestern), „The Purple Rose of Cairo“ (The Purple Rose of Cairo) und „Broadway Danny Rose“ (Broadway Danny Rose). Kurland entwarf aktuell die Kostüme zu F. Gary Grays Krimi-Thriller „Law Abiding Citizen“ (Gesetz der Rache) mit Jamie Foxx; zur AbenteuerKomödie „Nim’s Island“ (Die Insel der Abenteuer) mit Jodie Foster und Abigail Breslin; und zu Andrew Flemings Mystery-Abenteuer „Nancy Drew“ (Nancy Drew, Girl Detective) mit Emma Roberts in der Titelrolle. Davor lieferte er die Kostüme zu Stephen Hopkins’ Grusel-Thriller „The Reaping“ (The Reaping – Die Boten der Apokalypse); Michael Manns Thriller „Collateral“ (Collateral) mit Tom Cruise und Jamie Foxx; Joe Johnstons Action-Abenteuer „Hidalgo“ (Hidalgo – 3000 Meilen zum Ruhm) und den von Steven Soderbergh produzierten Thriller „Criminal“ (Criminal). Mit Soderbergh arbeitete er auch an den hochkarätig besetzten Hits „Ocean’s 11“ (Ocean’s 11) und „Erin Brockovich“ (Erin Brockovich) mit Julia Roberts, für den er den Preis der Costume Designers Guild (Gewerkschaft der US-Kostümdesigner) erhielt. Weitere Filme: Milos Formans „Man on the Moon“ (Der Mondmann), Richard LaGravaneses „Living Out Loud“ (Wachgeküsst), Neil Jordans „In Dreams“ (Jenseits der Träume), JEFFREY KURLAND Kostüme PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 50 50 hinter der kamera | inception P.J. Hogans „My Best Friend’s Wedding“ (Die Hochzeit meines besten Freundes), sowie Nora Ephrons Filme „This Is My Life“ (Showtime – Hilfe, meine Mama ist ein Star) und „Mixed Nuts“ (Livesavers – Die Lebensretter; auch: Big Christmas – Die Nacht der Chaoten). HANS ZIMMER Musik Zimmer gehört zu den einflussreichsten Komponisten der Branche, seine Karriere umfasst weit über 100 Filme in 30 Jahren. 2010 verbuchte Zimmer seine achte Oscar-Nominierung mit Guy Ritchies „Sherlock Holmes“ (Sherlock Holmes). Mit „Inception“-Regisseur Christopher Nolan arbeitete er bereits an den Blockbustern „Batman Begins“ (Batman Begins) und „The Dark Knight“ (The Dark Knight) – mit Letzterem wurde er für den Preis der British Film and Television Academy (BAFTA) nominiert. Zimmers Musik erklingt in etlichen kommenden Filmen: James L. Brooks’ „Everything You’ve Got“/Ke„How Do You Know“; in den Animationsfilmen „Megamind“ (Megamind), Gore Verbinskis „Rango“ (Rango) und „Kung Fu Panda – The Kaboom of the Doom“, dem Sequel von „Kung Fu Panda“ (Kung Fu Panda). 1994 gewann Zimmer den Oscar und den Golden Globe für seine Originalmusik zu Disneys Zeichentrick-Blockbuster „The Lion King“ (Der König der Löwen), aus dem eines der erfolgreichsten Filmscore-Alben hervorging. Diese Musik begeistert das Publikum nach wie vor in der preisgekrönten Bühnenfassung des Musicals, das 1998 als Bestes Musical den Tony und als Bestes Album mit Originalbesetzung den Grammy gewann. Inzwischen läuft das Musical seit über zwölf Jahren am Broadway und wird auch in vielen anderen Ländern aufgeführt. Weitere Oscar-Nominierungen verbuchte Zimmer mit seinen Musiken zu „Gladiator“ (Gladiator), „The Thin Red Line“ (Der schmale Grat), „The Prince of Egypt“ (Der Prinz von Ägypten), „As Good as It Gets“ (Besser geht’s nicht), „The Preacher’s Wife“ (Rendezvous mit einem Engel) und „Rain Man“ (Rain Man). Den Golden Globe und eine GrammyNominierung bekam er für „Gladiator“. Außerdem erhielt er GoldenGlobe-Nominierungen für seine Kompositionen zu „Frost/Nixon“ (Frost/Nixon), „The Da Vinci Code“ (The Da Vinci Code – Sakrileg), „Spanglish“ (Spanglish), „The Last Samurai“ (Last Samurai), „Spirit: Stallion of the Cimarron“ (Spirit – Der wilde Mustang), „Pearl Harbor“ (Pearl Harbor) und „Der Prinz von Ägypten“. In Zimmers umfangreicher Filmografie finden sich auch „It’s Complicated“ (Wenn Liebe so einfach wäre), „Angels & Demons“ (Illuminati), „Madagascar: Escape 2 Africa“ (Madagascar 2), „The Simpsons Movie“ (Die Simpsons – Der Film), „The Holiday“ (Liebe inception | hinter der kamera 51 braucht keine Ferien), „Pirates of the Caribbean: At World’s End“ (Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt), „Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest“ (Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2), „Madagascar (Madagascar), „Matchstick Men“ (Tricks), „Shark Tale“ (Große Haie – Kleine Fische), „Black Hawk Down“ (Black Hawk Down), „The Ring“ (The Ring), „Hannibal“ (Hannibal), „Crimson Tide“ (Crimson Tide – In tiefster Gefahr), „Driving Miss Daisy“ (Miss Daisy und ihr Chauffeur), „Mission: Impossible II“ (Mission: Impossible 2), „A League of Their Own“ (Eine Klasse für sich), „Black Rain“ (Black Rain), „Backdraft“ (Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen), „Thelma & Louise“ (Thelma & Louise), „True Romance“ (True Romance) und „My Beautiful Laundrette“ (Mein wunderbarer Waschsalon). Um seine außergewöhnlichen Leistungen zu würdigen, zeichnete die American Society of Composers, Authors and Publishers (ASCAP) Zimmer 2003 für sein Lebenswerk mit dem renommierten Henry Mancini Award aus. Neben seinen zahlreichen Kompositionen ist Zimmer auch als Musikproduzent und Berater für zahlreiche Produktionen tätig – dazu gehörte zuletzt der Blockbuster „Iron Man“ (Iron Man), in dem er als Executive Music Producer genannt wird. Corbould erhielt Nominierungen für den Oscar und den Preis der British Film and Television Academy (BAFTA) in der Kategorie Visuelle Effekte als Leiter der Spezialeffekte bei Christopher Nolans „The Dark Knight“ (The Dark Knight). Eine BAFTA-Nominierung in derselben Kategorie bekam er für Nolans „Batman Begins“ (Batman Begins). Eine weitere BAFTA-Nominierung verbuchte er mit „Quantum of Solace“ (James Bond 007 – Ein Quantum Trost), seinem zwölften James-Bond-Film. Seine Arbeit an Bond-Filmen begann er als Techniker bei „The Spy Who Loved Me“ (James Bond 007 – Der Spion, der mich liebte). Bald stieg er in der Hierarchie auf. Seit „GoldenEye“ (James Bond 007 – GoldenEye) hat er alle Bond-Filme im Bereich Spezialeffekte verantwortet – für diesen Film erhielt er seine erste BAFTA-Nominierung. Eine weitere BAFTANominierung bekam er für die Effekte in „Casino Royale“ (James Bond 007 – Casino Royale), dem erfolgreichsten Film in der Geschichte der Serie. Derzeit arbeitet Corbould an Andrew Stantons Science-Fiction-Abenteuer „John Carter of Mars“. Weitere Filme als Leiter der Spezialeffekte: Stephen Sommers' „The Mummy“ (Die Mumie), der ihm eine BAFTANominierung einbrachte; „102 Dalmatians“ (102 Dalmatiner); sowie „Lara CHRIS CORBOULD Leitung Spezialeffekte PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 52 52 hinter der kamera | inception Croft: Tomb Raider“ (Lara Croft: Tomb Raider) und das Sequel „Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life“ (Lara Croft Tomb Raider: Die Wiege des Lebens). PAUL FRANKLIN Leitung Visuelle Effekte TOM STRUTHERS Stunt Coordinator Franklin erhielt Nominierungen für den Oscar und den Preis der British Film and Television Academy (BAFTA) für seine Leitung der Visuellen Effekte bei Christopher Nolans Blockbuster „The Dark Knight“ (The Dark Knight). Eine weitere BAFTA-Nominierung verbuchte er mit Nolans „Batman Begins“ (Batman Begins). In derselben Funktion hat er zwei „Harry Potter“-Filme betreut: „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des Phönix) und „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz). Franklin studierte Kunst an der Oxford University mit Schwerpunkt auf Bildhauerei und Experimente im Film- und Videobereich. Die Grafiken und Effekte, die er für eine Serie von Kurzfilmen schuf, machten ihn in der Londoner Moving Picture Company (MPC) bekannt. 1994 begann er bei MPC als Computer-Animator – etliche Jahre arbeitete er im Kino- und TV-Bereich. 1998 verließen Franklin und etliche seiner Kollegen MPC und gründeten die Firma Double Negative Visual Effects. Das Team bestand ursprünglich aus zehn Leuten und hat sich inzwischen in der Spielfilmbranche als einer der führenden Dienstleister im Bereich Visuelle Effekte etabliert – über 800 Angestellte sind weltweit für die Firma tätig. Struthers erster Film mit Regisseur Christopher Nolan war „Batman Begins“ (Batman Begins), an dem er als Assistent des Stunt Coordinators beteiligt war. Dann arbeitete er als Stunt Coordinator unter Paul Jennings an „The Dark Knight“ (The Dark Knight). Zu seinen aktuellen Filmen gehören Dominic Senas Thriller „Season of the Witch“, bei dem er auch die Regie des 2. Drehteams übernahm, und Andrew Stantons ScienceFiction-Abenteuer „John Carter of Mars“. Zu seinen Filmen als Stunt Coordinator gehören außerdem McGs „Terminator Salvation“ (Terminator: Die Erlösung) mit Christian Bale und Sam Worthington. Als Stunt Supervisor arbeitete er an Chris Weitz’ „The Golden Compass“ (Der goldene Kompass) mit Nicole Kidman sowie an Edward Zwicks „Blood Diamond“ (Blood Diamond) mit Leonardo DiCaprio. Als Assistent des Stunt Coordinator betreute er Steven Spielbergs „Munich“ (München) mit Eric Bana und Daniel Craig. inception | hinter der kamera/die besetzung 53 Struthers begann seine Laufbahn als Stuntman und arbeitete an Großproduktionen wie „Troy“ (Troja), den „Lara Croft“-Filmen („Lara Croft: Tomb Raider“/Lara Croft: Tomb Raider; „Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life“/Lara Croft Tomb Raider: Die Wiege des Lebens), „The Island“ (Die Insel), „Terminator 3: Rise of the Machines“ (Terminator 3 – Rebellion der Maschinen), „Vertical Limit“ (Vertical Limit – In größter Gefahr), „The Mummy“ (Die Mumie), „Saving Private Ryan“ (Der Soldat James Ryan) „Titanic“ (Titanic) und „Braveheart“ (Braveheart). DIE BESETZUNG Cobb . . . . . . . . . . . . . . .LEONARDO DICAPRIO Arthur . . . . . . . . . . .JOSEPH GORDON-LEVITT Ariadne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ELLEN PAGE Eames . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .TOM HARDY Saito . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KEN WATANABE Yusuf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .DILEEP RAO Robert Fischer, Jr. . . . . . . . .CILLIAN MURPHY Browning . . . . . . . . . . . . . . . .TOM BERENGER Mal . . . . . . . . . . . . . . . . .MARION COTILLARD Maurice Fischer . . . . .PETE POSTLETHWAITE Miles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .MICHAEL CAINE Nash . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .LUKAS HAAS Tadashi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .TAI-LI LEE Phillipa (3 years) . . . . . . . . . . . .CLAIRE GEARE James (20 months) . . . . . . . .MAGNUS NOLAN Phillipa (5 years) . . . . . . . . . . . .TAYLOR GEARE James (3 years) . . . . . . . .JOHNATHAN GEARE Japanese Security Guard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .TOHORU MASAMUNE Saito’s Attendant . . . . . . . . . . .YUJI OKUMOTO Elderly Bald Man . . . . . . . . . .EARL CAMERON Lawyer . . . . . . . . . . . . . . . . . .RYAN HAYWARD Flight Attendant . . . . . . . . .MIRANDA NOLAN Cab Driver . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .RUSS FEGA Thin Man . . . . . . . . . . . . . . . . .TIM KELLEHER Blonde . . . . . . . . . . . . . . . . . . .TALULAH RILEY Bridge Sub Cons . . . . . . . . . . .NICOLAS CLERC CORALIE DEDYKERE SILVIE LAGUNA VIRGILE BRAMLY JEAN-MICHEL DAGORY Penrose Sub Cons . . . . . .HELENA CULLINAN MARK FLEISCHMANN SHELLEY LANG Bar Sub Cons . . . . . . . . . . . . . . . . .ADAM COLE JACK MURRAY KRAIG THORNBER Bar Sub Cons (cont.) . .ANGELA NATHENSON NATASHA BEAUMONT Lobby Sub Cons . . . . . . . . . . .MARC RADUCCI CARL GILLIARD JILL MADDRELL ALEX LOMBARD NICOLE PULLIAM Fischer’s Jet Captain . . . . . . . .PETER BASHAM Immigration Officer . . . . .MICHAEL GASTON Businessmen . . . . . . . . . . . . . . . .FELIX SCOTT ANDREW PLEAVIN Private Nurse . . . . . . . . . . . . . .LISA REYNOLDS Fischer’s Driver . . . . . . . . . . .JASON TENDELL Old Cobb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .JACK GILROY Old Mal . . . . . . . . . . . . . . .SHANNON WELLES Stunt Coordinators . . . . . . .TOM STRUTHERS SY HOLLANDS BRENT WOOLSEY Stunts . . . . . . . . . . . . . . . . . .DANNY LE BOYER ANDY BRADSHAW RICHARD L. BUCHER RICHARD BURDEN ALLISON CAETANO BRUCE CAIN TOM COHAN ELIZA COLEMAN GEORGE COTTLE STEVE DECASTRO JAKE DEWITT WADE EASTWOOD RICK ENGLISH ROEL FAILMA MARK FICHERA MARIE FINK STEVE GRIFFIN BOBBY HANLON ADAM HART PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 54 54 die besetzung/der stab | inception Stunts (cont.) . . . . . . . . . . .LOGAN HOLLADAY GARY HOPTROUGH JASON HUNJAN STEPHEN IZZI TERRY JACKSON RUTH JENKINS LUKE KEARNEY JESS KING MAURICE LEE TERRY J. LEONARD JAMES LEW MICHAEL LI NITO LARIOZA DIANA R. LUPO RICK MILLER STEVE OEDING MONTE PERLIN NORBERT PHILLIPS ANDY PILGRIM Stunts (cont.) . . . . . . . . . . . . . . .MARK RAYNER REX J. REDDICK SIMON RHEE TRACEY RUGGIERO BRANDON SEBEK DIZ SHARPE GUNTHER SIMON PAUL SKLAR MARVIN STEWART-CAMPBELL JOHN STREET MELISSA R. STUBBS MENS-SANA TAMAKLOE PHILIP TAN MARLOW WARRINGTON-MATTEI CHRISSY WEATHERSBY JIM WILKEY HARRY WOWCHUK RICHARD WU RYAN YOUNG DER STAB Written and Directed by . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .CHRISTOPHER NOLAN Produced by . . . . . . . . . . . . . .EMMA THOMAS CHRISTOPHER NOLAN Executive Producers . . . . . . .CHRIS BRIGHAM THOMAS TULL Director of Photography . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .WALLY PFISTER, A.S.C. Production Designer . . .GUY HENDRIX DYAS Edited by . . . . . . . . . . . . . . .LEE SMITH, A.C.E. Co-Producer . . . . . . . . . .JORDAN GOLDBERG Music by . . . . . . . . . . . . . . . . . .HANS ZIMMER Costumes Designed by . . .JEFFREY KURLAND Special Effects Supervisor . .CHRIS CORBOULD Visual Effects Supervisor . . .PAUL FRANKLIN Casting by . . . . . . . .JOHN PAPSIDERA, C.S.A. Unit Production Manager . . . . . . .JAN FOSTER First Assistant Director . . . . . . . . .NILO OTERO Second Assistant Director . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .BRANDON LAMBDIN Additional Editor . . . . . . . . . . . . . . . .JOHN LEE Post Production Supervisor . . .DAVID E. HALL Visual Effects Producer . . . .MIKE CHAMBERS Sound Designer/Supervising Sound Editor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .RICHARD KING Re-Recording Mixers . . . .LORA HIRSCHBERG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .GARY A. RIZZO Production Sound Mixer . . . . . . . .ED NOVICK Production Controller . . . . .HELEN MEDRANO Script Supervisor . .STEVEN ROGER GEHRKE Supervising Art Director . . . . . .BRAD RICKER Art Directors . . . . . . . . . . . . .LUKE FREEBORN DEAN WOLCOTT Assistant Art Director . . . . . . . . . .JOSH LUSBY Set Decorators . . . . . . . . . . . . . . . .LARRY DIAS DOUG MOWAT Art Department Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .CHARLOTTE RAYBOURN Leadman . . . . . . . . . . . . . . . . .SCOTT BOBBITT On Set Dresser . . . . . . . . . . . . . . . .ERIC ROOD Graphic Designer . . . . . . . . .WILLIAM ELISCU Set Designers . . . . . . . . . . . .MARK HITCHLER GREG HOOPER LARRY HUBBS BOB FECHTMAN SAM PAGE Storyboard Artist . . . . . .GABRIEL HARDMAN Lead Model Maker . . . . . . .JASON MAHAKIAN Buyers . . . . . . . . . . . . . .SARA GARDNER-GAIL AMANDA MOSS SERINO Art Researcher . . . . . .DOMINIQUE ARCADIO Art Archivist . . . . . . . . . . . . . .CALE WILBANKS First Assistant Camera . . . . . . . . . . .BOB HALL Second Assistant Camera . .DANIEL MCFADDEN Additional Second Assistant Camera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .DAN SCHROER Loader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .BEN PERRY Underwater Director of Photography . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .PETE ROMANO Ultimate Arm Technicians . . . . .DEAN BAILEY inception | der stab 55 Ultimate Arm Technicians (cont.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .LEV YEVSTRATOV Aerial Director of Photography . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .HANS BJERNO Helicopter Pilot . . . . . . . . . . .CRAIG HOSKING Still Photographers . . . . . .MELISSA MOSELEY STEVE VAUGHAN Boom Operator . . . . . . . . . .BRIAN ROBINSON Sound Utility . . . . . . . . . . .STERLING MOORE Key Video Assist/Computer Video Supervisor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KEVIN BOYD Production Supervisor . . . . . . . . .ELONA TSOU Production Office Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .SARAH SPEARING Asst. Production Office Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .BRYAN DAVIS Production Secretary . . .MORGAN AHLBORN Travel Coordinator . . . . . . . . . . .CARRIE OYER Production Accountants . . . . .CARLO PRATTO ANTHEA “ANTS” STRANGIS Location Accountants . . . .FREDERIC GREENE BOBBIE JOHNSON First Assistant Accountant . . .PAM DES VIGNE Costume Supervisor . . . . . . . . .BOB MORGAN Assistant Costume Designer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .TERRY ANDERSON Key Costumers . . . . . . . . . . .SONNY MERRITT KENDALL ERRAIR Mr. DiCaprio’s Costumer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .COOKIE LOPEZ-FAHEY Set Costumers . . . . . . . . . . . . . .KELLY PORTER ELIZABETH FRANK Costumers . . . . . . . . . . . . . . . .JACK TAGGART IVORY STANTON KURT J. BLACKWELL PABLO BORGES NINA PADOVANO Hair Department Head . . . . .JAN ALEXANDER Key Hairstylist . . . . . . . . . . . . . .TERRY BALIEL Mr. DiCaprio’s Hairstylist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KATHRYN L. BLONDELL Make-up Department Head . . . . . .LUISA ABEL Key Make-up Artist . . . . . . . . . . . . .JAY WEJEBE Make-up Artist . . . . . . . . .MAGGIE E. ELLIOTT Mr. DiCaprio’s Make-up Artist . . .SIAN GRIGG Chief Lighting Technician . . . .CORY GERYAK Assistant Chief Lighting Technician . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .LARRY SUSHINSKI Rigging Gaffer . . . . .CHARLES H. MCINTYRE Key Grip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .RAY GARCIA Best Boy Grip . . . . . . . . . . . . . . . .ROD FARLEY Dolly Grip . . . . . . . . . . . . . .DAVE PEARLBERG Rigging Key Grip . . . . . . . . . . . . . .BLAKE PIKE Special Effects Coordinator . . .SCOTT FISHER Senior Special Effects Technicians . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ANDY SMITH MARIO VANILLO Special Effects Technicians . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .JOHN J. DOWNEY JIM ROLLINS LEO SOLIS Second Second Assistant Director . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .GREG PAWLIK Additional Second Assistant Director . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .LAUREN PASTERNACK Assistant to Mr. Nolan . . . . . . .STACEY KELLY Assistant to Ms. Thomas . . . . .DEREK THORN Assistant to Mr. Brigham . . . .AYA TANIMURA Assistant to Mr. DiCaprio . . .JASON IRIZARRY Assistant to Ms. Page . . . . . . .CARRIE GOOCH Assistant to Mr. Watanabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .SATCH WATANABE Office Staff Assistants . . . . . . . . . .TONY FANG MARK MCSORLEY ALEXANDRA PURSGLOVE ALEX WESTMORE ANDREW WILL HELLEN MARIN KRISTEN MASON Location Managers . . . . . . . . . . . . . . .ILT JONES JJ HOOK Key Assistant Location Managers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .MANDI DILLIN KAI EPHRON RONALD HAYNES MANNY PADILLA DAVID PARK ALFONSO RUIZ MICHAEL WESLEY NANCY WONG Assistant Location Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KEOMANEE VILAYTHONG Property Master . . . . . . . . .SCOTT MAGINNIS Assistant Property Masters . . .GLENN FORBES ERICK GARIBAY Armorer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .HARRY LU Construction Coordinator . . . . .C. JONAS KIRK Modeler Gang Boss Moldshop Supervisor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .DAVID COHEN Paint Supervisor . . . . . . . . . . . .FRANK PIERCY Greens Foreman . . . . . . . . . . .C. LILOA WONG Standby Painter . . . . . . . . .CARMINE GUGLIA Picture Car Coordinator . . .TYLER GAISFORD Transportation Coordinator . . .DENNY CAIRA Transportation Captain . . . . .MIKE SHANNON Craft Service . . . . . . . . . . . . . . . . . .LEAH AMIR PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 56 56 der stab | inception Medics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .JASON INMAN GENE STARZENSKI Catering . . . . . . . . .CHEF ROBERT CATERING Key Set Assistant . . . . . . . . . . .ZACK L. SMITH Set Production Assistants . . . . . .SAM ALVELO JEFF HUBBARD OLIVIA “MOUSY” MCCALLUM CRYSTAL MUNSON MANDY NOACK GERSON PAZ ADAM SLUTSKY AMY VENGHAUS RYAN YOUNG POLLY MORGAN LEIGHTON BOWERS LUIS RODRIGUEZ JAYSON CHANG Casting Associate . . . . . . . . . .JENNIFER CRAM Casting Assistant . . . . . . . . . . . . . .DYLAN JURY Extras Casting . . . . . . . .MARYELLEN AVIANO Dialect Coach . . . . . . . . . . . .FRANCIE BROWN Unit Publicist . . . . . . . . . . . .AMANDA BRAND First Assistant Editors . . . . . . . . . . .ERIC LEWY LAURA RINDNER Assistant Editors . . . . . . .DONALD LIKOVICH CHRISTY RICHMOND PAULA SUHY ALEXIS SEYMOUR KATIE HEDRICH Post Production Accountant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .NOLAN MEDRANO Post Production Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .HAILEY MURRAY Post Production Assistants . . . .CHRIS GOBLE BOBBIE SHAY JEFF WINKLE First Assistant Sound Editors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ANDREW BOCK LINDA YEANEY ADR Editor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .R. J. KIZER Dialogue Editor . . . . . . . . . . . . . .HUGO WENG Sound Effects Editors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .MICHAEL W. MITCHELL PAUL BEROLZHEIMER BRYAN WATKINS Foley Supervisor . . . . . .CHRISTOPHER FLICK Foley Editor . . . . . . . . . . . . . . . . .BRUCE TANIS Foley Artists . . . . . . . . . . . . . . . .JOHN ROESCH ALYSON DEE MOORE Foley Mixer . . . . . . . . . . . . . . . .MARY JO LANG ADR Mixer . . . . . . . . .THOMAS J. O’CONNELL Sound Effects Recording Mixers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .JOHN PAUL FASAL inception | der stab 57 Sound Effects Recording Mixers (cont.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ERIC POTTER Additional Re-Recording Mixer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .MICHAEL BABCOCK Re-Recordist . . . . . . . . . . . . .ERIC FLICKINGER Supervising Music Editor . . . . . .ALEX GIBSON Music Editor . . . . . . . . . . . . . . . . .RYAN RUBIN Assistant Music Editors . . .PETER OSO SNELL MIKE HIGHAM Score Produced and Additional Music by . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .LORNE BALFE Ambient Music Design . . . . . . . .MEL WESSON Synth Programming . . . . . . . .HANS ZIMMER HOWARD SCARR Guitar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .JOHNNY MARR Orchestrator . . . . . . . . . . . .BRUCE L. FOWLER Orchestra Conducted by . . . .MATT DUNKLEY Digital Instrument Design . . .MARK WHERRY Music Production Services . .STEVEN KOFSKY Music Score Consultant . .GAVIN GREENAWAY Score Coordinator . . . . . . . . . .ANDREW ZACK Score Recorded by . . . . . . . . . .GEOFF FOSTER Score Mixed by . . . . . . . . . . .ALAN MEYERSON Visual Effects Production Supervisor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .MONETTE DUBIN Visual Effects Editor . . . . . . . . .STEVE MILLER Visual Effects Director of Photography . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .MARK WEINGARTNER Visual Effects Camera . . . . . . .WAYNE BAKER Visual Effects On Set Data Wrangler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .JOE WEHMEYER Visual Effects Assistant Editors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .SCOTT WESLEY ROSS STEVE RHEE Visual Effects Assistant Coordinators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KATIE STETSON RICHARD WILSON DOUG NICHOLAS Visual Effects Production Assistants . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KIERAN AHERN MATTHEW EBERLE SHUN TSUCHIYA CURTIS MICHAEL DAVEY Titles by . . . . . . . . . .PJF PRODUCTIONS, INC. Negative Cutter . . . . . . . .MARY BETH SMITH Color Timer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .DAVID ORR United Kingdom Unit Production Manager . . . .MARK MOSTYN Production Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KATHERINE TIBBETTS Assistant Production Coordinators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .HALLAM RICE EDWARDS Assistant Production Coordinators (cont.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .TOM FORBES Location Accountant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .CHRISTIAN FELDHAUS First Assistant Accountant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .BECKY MAXWELL Supervising Art Director . . . . .FRANK WALSH Art Directors . . . . . .JASON KNOX JOHNSTON PAUL LAUGIER ANDY THOMSON Art Department Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .JENNIFER LEWICKI Supervising Aerial Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .MIKE WOODLEY Assistant Editor . . . . . . . . . . . . . .BEN RENTON Post Production Assistant . . . .KATE DENNING Second Assistant Directors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .RICHARD GRAYSMARK PAULA TURNBULL Third Assistant Directors . . . . .SARAH HOOD JAMES RAINER B Camera Operator/Steadicam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .GRAHAM HALL UK Casting . . . . . . . . . . . . .SYSON GRAINGER Catering . . . . . . . . . . . . . . . . . .VINCE JORDAN Construction Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .MALCOLM ROBERTS Costume Supervisor . . . . . . .KENNY CROUCH Gaffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ANDY LONG Rigging Gaffer . . . . . . . . . . . . . .IAN FRANKLIN Key Grip . . . . . . . . . . . . . . . . . . .RYAN MONRO Location Manager . . . . . . . . . .NICK DAUBENY Property Master . . . . . . . . . . . . . .BARRY GIBBS Picture Car Coordinator . . . . . . . .IAN CLARKE Set Decorator . . . . . . . . . . . . . . . .LISA CHUGG Special Effects Floor Supervisor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .PETER NOTLEY Special Effects Workshop Supervisors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KEVIN HERD PAUL KNOWLES TOM MURTAGH ROY QUINN Transportation Captain . . . . .STEVE BRIGDEN Video Operator/Coordinator . . .STEPHEN LEE Canada Associate Producer . . . . . .THOMAS HAYSLIP Unit Production Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .BRIAN LESLIE PARKER Production Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KIM GODDARD-RAINS First Assistant Accountant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .BARBARA UNRAU Art Director . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .BILL IVES Construction Coordinator . . . . . . . .ALF ARNDT Set Decorator . . . . . . . . . . . . . . . . .PAUL HEALY Ski Camera Director of Photography . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .CHRIS PATTERSON Best Boy Grip . . . . . . . .CHARLES EHRLINGER Dolly Grip . . . . . . . .MARK WOJCIECHOWSKI Location Manager . . . . . . . . . . . . . .RINO PACE Assistant Location Manager . . . .JAY ST. LOUIS Transportation Coordinator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .COLEMAN ROBINSON Special Effects Coordinator . .JASON PARADIS Production Services (France) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .PENINSULA FILM Line Producer (France) . . . . .JOHN BERNARD Production Manager (France) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .GILLES CASTERA Location Manager (France) . .ARNAUD KAISER Production Services (Morocco) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ZAK PRODUCTIONS Line Producer (Morocco) . . . . . . .ZAK ALAOUI Production Manager (Morocco) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .SAM BRECKMAN Location Manager (Morocco) . . . . .EMMA PILL Production Supervisor (Japan) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .MITCHELL DAUTERIVE Media Wave Inc. Producer (Japan) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .YOSHIKUNI TAKI Cross Media, Inc. Producer (Japan) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KANJIRO SAKURA Unit Production Manager (Japan) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .SHUHEI OKABAYASHI Visual Effects by . . .DOUBLE NEGATIVE LTD Visual Effects Supervisors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ANDREW LOCKLEY PETER BEBB ROB HODGSON Visual Effects Producer . . . .MATT PLUMMER Visual Effects Associate Producers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .NINA FALLON NATALIE STOPFORD Visual Effects Coordinators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .KATY MUMMERY MICHELLE KUGINIS PETER OLLIFF ARABELLA GILBERT ALI INGHAM CG Supervisors . . . . . . . . .PHILLIP JOHNSON ALEKS PEJIC DAN NEAL PHILIPPE LEPRINCE STUART FARLEY ALISON WORTMAN PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 58 58 der stab | inception CG Supervisors (cont.) . . . . .VANESSA BOYCE CG Lighting Supervisor . . . . . .BRUNO BARON Lead CG Lighting Artists . . . . . .MAXX LEONG JAMES BENSON CLEMENT GERARD ALEXANDRE MILLET CG Lighting Artists . . . . . . . .PETER OCAMPO CENAY OEKMAN ELLEN POON STEPHEN BORNEMAN PAUL BURTON HUW EVANS PAUL BRANNAN JOHN SERU JACOB SLUTSKY MARK MASSON ALISTAIR DARBY JAMES GUY LEE TIBBETTS PAUL MCWILLIAMS CLARE WILLIAMS BECKY GRAHAM ARILD ANFINNSEN STEPHEN ELLIS THOMAS CARRICK BRIAN SILVA PAUL DUCKER CG Modellers . . . . . . . . . . .AZZARD GORDON EUGENE LIPKIN CARLOS POON HENRIK SODER MIKAEL BROSSET MARKO SCHOBEL WILL CORREIA Texture Artists . . . . . . . . . . . . . . . .PATSY YUEN KEZIAH BAILEY MIKE BAIN CG Effects Supervisor . . . . . . .NICOLA HOYLE Lead CG Effects Artists . . . . .KAI STAVGINSKI MAY LEUNG LUCA ZAPPALA DANIELLE BROOKS DAVID HYDE CHRIS UNG JEREMY SMITH CG Effects Artists . . .JEAN CLAUDE NOUCHY JOE THORNLEY MUHITTIN BILGINER HEIKO SULBERG SOTIRIS GEORGHIOU DOMINIC CARUS PAUL BOYD TERRY MARRIOTT inception | der stab 59 CG Effects Artists (cont.) . . . . . . . .ERIK TVEDT Animators . . . . . . . . . . . . . . . .DORIAN KNAPP STEWART ASH Matchmove Supervisor . . . .DANIEL BALDWIN Matchmove Artists . . . .RICHARD BURNSIDE RYAN WOODWARD DAVID GOUBITZ JAY FLEMING ANDY POTTER ROB SEATON FANNY ROCHE JULIEN FOURVEL MICHAEL LYLE JAMES MULHOLLAND TIMOTHY RUSSELL JONATHAN PEREZ SAM HANOVER ANDREW MACLEOD MATT SADLER LAURENCE PRIEST SOPHIE ROBINSON SEAN WHELAN JOE DENNIS MICHAEL CASHMORE ROSS WILKINSON Compositing Sequence Supervisors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .GRAHAM PAGE GEORGE ZWIER ASTRID BUSSER-CASAS TILMAN PAULIN JAN MAROSKE RICHARD R. REED SCOTT PRITCHARD TOM HOCKING SEAN HEUSTON JULIAN GNA Compositors . . . . . . . . . . . . . . . . .PAUL SCOTT SUSANNE BECKER PER MORK-JENSEN SCOTT MARRIOT SONNY PYE ADAM HAMMOND TOM MIDDLETON AMI PATEL MIODRAG COLOMBO JAMIE MCPHERSON MARK PAYNE BIMLA CHALL JOERG BAIER KIM WISEMAN DANIEL RAUCHWERGER ROMAIN BOUVARD ANNIE NAKAMURA Compositors (cont.) . . . . . . . . . . .BEN TAYLOR DEBBI COLEMAN KIRSTY CLARK JOHN GALLOWAY CHARLIE NOBLE TOM LUFF JEREMY HEY MATTHEW JACQUES GRAHAM DAY BEN HICKS ALICE MITCHELL CARLO SCADUTO BRONWYN EDWARDS PETER VICKERY HELGI LAXDAL ANDI DORFAN CIARAN CROWLEY GIUSEPPE TAGLIAVINI NIK BROWNLEE OSCAR TORNINCASA SHARON WARMINGTON RICHARD BAIN HELEN WOOD Rotoscope Artists . . . . . . . . . . . . .YOAV DOLEV LUKE BIGLEY KEVIN NORRIS ELLEN MIKI PHILIP SMITH YOUSAF MAIN CHRISTOPHER JAQUES SAM DAWES ENRIK PAVDEJA JEAN-FRANCOIS LEROUX BEN DICK EDWARD ANDREWS RENAUD MADELINE DANIEL LEATHERDALE ANA GOMES CHARLIE ELLIS LUKE BALLARD DAN CHURCHILL YUKO KIMOTO MARY STROUMPOULI KAMELIA CHABANE WESLEY ROBERTS TARA ROSEBLADE VINCENT CHANG LESTER BROWN STEPHEN TEW Visual Effects Art Director . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .GUREL MEHMET Matte Painters . . . . . . .DIMITRI DELECOVIAS DICCON ALEXANDER Matte Painters (cont.) . .SIMON GUSTAFSSON PHILIPPE GAULIER Visual Effects Editor . . . . . . . .LEANNE YOUNG Assistant Visual Effects Editors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .JOSH LAWSON CLAUDIA MAHARAJ Software Development . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .LAURENT HAMERY OLIVER HARDING DANE BARNEY DAVIDE VERCELLI WILL HARROWER JENNIFER WOOD PETER KYME DAVID MINOR PAUL HOGBIN IAN MASTERS JEFF CLIFFORD JONATHAN STROUD JAMES ROBERTS MARIE TOLLEC MATTHIAS SCHARFENBERG OLIVER JAMES SIOBHAN PLATTEN TED WAINE DAN BAILEY LUKE GODDARD TRINA ROY Technical Support . . . . . . . . . .PETER HANSON MILES DRAKE SIMON SPEIGHT Visual Effects by . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .NEW DEAL STUDIOS, INC. IAN HUNTER DAVID SANGER SHANNON BLAKE GANS FOREST P. FISCHER SCOTT SCHNEIDER BRANDEN W. SEIFERT SCOTT BEVERLY ROBERT SPURLOCK JOHN CAZIN TIMOTHY E. ANGULO E.M. BOWEN RICHARD SLIFKA Lidar Scanning by . . . . . . . . . . . . . .LIDAR VFX PAUL MAURICE BRANDON HARR JON HANZELKA PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr Seite 60 60 die musik | inception inception | notizen 61 DIE MUSIK Soundtrack Album on Reprise Records/WaterTower Music Under license from EMI Film & Television Music “Non, Je Ne Regrette Rien” Written by Charles Dumont and Michel Vaucaire Performed by Edith Piaf Courtesy of EMI Music France “Aboun Salehoun” Written by Youssef El Mejjad and Pat Jabbar Performed by Amira Saqati Courtesy of Barraka el Farnatshi Productions Filmed on location in Japan, United Kingdom, France, Morocco, USA and Canada Color and Prints by TECHNICOLOR ® SPECIAL THANKS City of Rancho Palos Verdes La Prefecture de Police de Paris La Mairie de Paris – Mission Cinema, Paris Film His Majesty Mohamed VI and the Civilian and Military Authorities of Morocco Audionamix Inc. JR Train © 2009 Estate of Francis Bacon. All Rights Reserved. Filmed Partly on Location in Alberta, Canada with the Assistance of the Government of Alberta, Alberta Film Development Program No person or entity associated with this film received payment or anything of value, or entered into any agreement, in connection with the depiction of tobacco products. Approved #46101 IATSE Motion Picture Association of America Filmed on Location in France with the Assistance of the French Tax Rebate for International Productions This motion picture © 2010 Warner Bros. Entertainment Inc. and Legendary Pictures Story and Screenplay © 2010 Warner Bros. Entertainment Inc. Original Score © 2010 Warner-Olive Music, LLC Cameras & Lenses by PANAVISION ® INCEPTION Camera Cranes and Dollies by CHAPMAN/LEONARD STUDIO EQUIPMENT, INC. Warner Bros. Distribution Closing Cloud Shield PH_Inception_290610.qxd 02.07.2010 17:28 Uhr 62 notizen Seite 62 Warner Bros. Pictures Germany Geschäftsführer: Wilfried Geike Zentrale Humboldtstraße 62, 22083 Hamburg Telefon +49 40 226 50 - 0, Telefax +49 40 226 50 - 129 Pressematerial: Telefon +49 40 226 50 - 258/- 233 Pressestelle Nord fp frontpage com. GmbH St. Benedictstraße 18 20149 Hamburg Telefon +49 40 378 79 79 - 0 Telefax +49 40 378 79 79 - 19 Pressestelle West interface film pr Eigelstein 135 50668 Köln Telefon +49 221 925 28 92 Telefax +49 221 925 28 91 Pressestelle Süd Horstmeier PR Sedanstraße 31 81667 München Telefon +49 89 44 14 09 - 36 Telefax +49 89 44 14 09 - 48 Pressestelle Ost VIA BERLIN Neue Schönhauser Straße 16 10178 Berlin Telefon +49 30 24 08 77 - 3 Telefax +49 30 24 08 77 - 47 Österreich Zieglergasse 10 1072 Wien Telefon +43 1 523 86 26 Telefax +43 1 523 86 26 - 31 Schweiz Baslerstrasse 52 8048 Zürich Telefon +41 1 495 77 - 47 / - 48 Telefax +41 1 495 77 - 41 Johannes Blunck Antje Krumm Gudrun Horstmeier Hilde Läufle, Petra Meyer Inga König Urs Meier, Annalisa Job Für alle Auskünfte und die Übermittlung zusätzlichen Materials stehen die Genannten jederzeit zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich in solchen Fällen direkt an die nächstgelegene Pressestelle. Permission is granted to newspapers and periodicals to reproduce these press materials in articles publicizing the distribution of the Motion Picture. All other use is strictly prohibited, including sale, duplication, or other transfer of this material. © 2010 Warner Bros. Entertainment GmbH Presseheft_Rueckseite_2009.indd 2 29.01.2010 14:26:39 Uhr