Jubiläumsbuch - ROZ - Ruderverband oberer Zürichsee

Transcription

Jubiläumsbuch - ROZ - Ruderverband oberer Zürichsee
RC Uster
RC Greifensee
RC Sihlsee
ROZ
75 Jahre
Ruderverband Oberer Zürichsee
RC Rapperswil-Jona
SC Stäfa
RC Erlenbach
SC Küsnacht
RC Thalwil
SC Horgen
SC Wädenswil
SC Richterswil

Vorwort
1
Gründung
2
Die ersten Jahre 1933-1939
3
Regattastrecke Wädenswil
3
Küsnachter ROZ-Regatta 1937
4
Die Jahre 1940-1949
7
Einführung
8
Der ROZ konnte 2008 sein 75. Jubiläum feiern. Dazu gab es ein Treffen im neuen Clubhaus von Thalwil. Erst
Sport Bericht ROZ-Frühjahrsregatta Stäfa 1946
10
an diesem Anlass konnte ein Redaktionsteam zusammengestellt werden, das unterdessen eine sorgfältige
Regattastrecke Horgen
11
Die Jahre 1950-1959
13
Übersicht über die 75 Jahre ROZ und den Rudersport in der Schweiz zusammengetragen hat.
Die Jahre 1960-1969
19
Ruderclub Uster, Herbstregatta
21
Bericht ROZ-Frühjahrsregatta Wädenswil 1965
23
engagierten Texten von Toto Pfister der Sport-Zeitung bis zur Ruderzeitung des SRV. Dies gilt auch für die
Sport Bericht ROZ-Frühjahrsregatta Stäfa 1966
25
fotografischen Quellen. Hier möchten wir speziell das Archiv des Seeclubs Küsnacht erwähnen, das einige
Bericht ROZ-Frühjahrsregatta Wädenswil 1969
28
Fotos von früheren ROZ Regatten oder Regattabeteiligungen in Zürich oder andernorts beitrug. Ferner stammt
Sport Bericht ROZ-Frühjahrsregatta Wädenswil 1969
30
das Bildmaterial von Herbert Schmid, von der SRV Zeitschrift Rudern, speziell von Dominik Keller, und von
Die Jahre 1970-1979
31
verschiedenen uns vorliegenden Jubiläumsschriften von Ruderclubs, neuerdings digitale Aufnahmen von
ROZ-Rudertreffen Wädenswil 1973
33
ROZ-Trainingslager Filzbach 1974
34
verschieden Quellen.
Die Jahre 1980-1989
39
Der 3-Städte-Wettkampf
39
Wettkampfdistanz für Frauen
42
Ruderer in den angeschlossenen Ruderclubs. Auch werden einige Blicke in den Westen nach Zürich oder
Frauenförderung im SRV
45
in den Süden nach Cham und Zug geworfen sowie die verschiedenen Renngemeinschaften aus diesem
Coupe de la Jeunesse, was ist das?
48
Einzugsgebiet erwähnt.
Die Jahre 1990-1999
50
Der Ruderverband vor einem Spurenwechsel
52
Die innerhalb des ROZ erbrachten Leistungen interessieren auf nationalem und internationalem Niveau, doch
Blööterlicup 1992 in Küsnacht
54
Thalwiler Langstrecke
55
war es nicht möglich alle Resultate zu erfassen. Dazu fehlt es an sicheren Quellen und der lieben Zeit. Es
Ruderfahrt Linthkanal Weesen-Rapperswil
58
Blööterlicup 1996 in Richterswil
60
Die letzten Jahre 2000-2008
63
Von Weesen nach Rapperswil im Taktfahrplan
66
3-Städte-Wettkampf in Kopenhagen
69
Blööterlicup - der Einsteigeranlass für Anfänger
73
Resultate
75
Impressum:
Interclub
87
Herausgeber: Ruderverband Oberer Zürichsee, Alte Landstrasse 70, 8702 Zollikon, Mail: info@akuendig.ch
Vorstände
88
Druck: ADAG Copy Service, Zürich, Auflage: 111 Exemplare 2010, Verkaufspreis Fr. 25.- (exkl. Porto und Verp.)
Regattastrecke Küsnacht
Die Textquellen sind vielfältig, von Erinnerungen über ROZ Protokolle zu der Zürichsee Zeitung, zu den
Das Buch soll einen Überblick bieten über die Geschichte des ROZ und speziell über die Leistungen der
bleibt beim Versuch, eine möglichst umfangreiche Darstellung des ROZ vorzulegen und die Hoffnung Einigen
bei der Lektüre eine vergnügliche Zeit auszulösen.
Das Redaktionsteam
Vorwort
-1-
Ein Rückblick zum 75. Jubiläum des ROZ, dem heute
elf Ruderclubs mit rund 1’400 Mitgliedern angehören,
ist eine einmalige Chance. Es freut mich daher ganz
besonders, in
ehemaligen Vorstandsmitgliedern
Personen gefunden zu haben, die einen grossen Teil
der ROZ-Geschichte mitprägten und miterlebten und
sich für das Zusammentragen der Texte begeisterten.
Auch konnten Clubarchive geöffnet werden, aus
denen einige charakteristische Bilder stammen. Wir
dürfen daher mit euch eine überaus repräsentative
Rückschau halten. Dabei wird hoffentlich manchem
„Seebueb“ und „Seemeitli“ warm ums Herz, und
jüngere Generationen lernen die bewegte Zeit des
ROZ kennen.
Ich danke allen ganz herzlich, die zum Gelingen
dieser Jubiläumsschrift beigetragen haben!
Ein besonderer Dank geht an:
Logo.pdf
13.12.2008
12:00:34 Uhr
Herbert Schmid, SC Küsnacht
Max Blaser, SC Stäfa, Präsident 1972 – 1976
Waltraud Künzler, RC Erlenbach, Sekretärin 1975 – 88
Jörg Fasler, SC Richterswil, Präsident 1994 – 1999
sowie an Brigitte Stucki, Lektorin, SC Küsnacht
Hausfarben und -schrift
RAL 5017
André Kündig, Präsident ROZ, im Sommer 2010
Die vorliegenden Texte wurden von folgenden
Personen verfasst:
1934 – 1947 André Kündig
1948 – 1971 Herbert Schmid
1972 – 1975 Max Blaser
1976 – 1985 Waltraud Künzler
1986 – 2008 Jörg Fasler, André Kündig
RGB 0/76/147
CMYK 95/52/8/2
#004C93
PANTONE 185C RGB 241/26/10
CMYK 5/90/93/1
#F11A0A
Square 721 Bold Extended BT
© 2008 Ruderclub Uster
Die Gründung des ROZ 1933
Anwesend waren folgende Rudervereine:
Zürichsee befindlichen Ruderclubs zur Aufnahme
-
Seeclub Horgen
berechtigt seien. Der ROZ sollte jedoch unter keinen
Der Ruderverband Oberer Zürichsee ROZ feierte
-
Seeclub Wädenswil
Umständen bezüglich Aufnahme neuer Mitglieder
2008 sein 75-jähriges Bestehen. Dies ist ein triftiger
-
Seeclub Richterswil
eine Konkurrenz zum Regattaverein Zürich bilden.
Grund seine Geschichte in Erinnerung zu rufen.
-
Seeclub Stäfa
-
Ruderclub Thalwil
(ohne Vollmacht,
er
schloss sich erst nachträglich definitiv an)
Im Jahresberichtsbuch des SC Horgen kann man
Als erstes gemeinschaftliches Unternehmen wurde
eine Rudertour des ROZ nach Nuolen auf den 23. Juli
1933 angesetzt.
lesen, dass die Clubs von Wädenswil, Stäfa und
Horgen im Jahr 1919 die so genannte „Interne
Der Vorstand sollte aus je einem Delegierten dieser
Regatta“ gründeten. Ab 1923 wurde diese Regatta nur
Clubs bestehen. Als Präsident wurde der eigentliche
Anlässlich
noch zwischen Wädenswil und Horgen durchgeführt,
Initiant mit einem kosmopolitischen Ruderherzen,
SRV wurde der ROZ im Jahr 1933 als Mitglied des
da sich Stäfa zurückgezogen hatte. Es drohte die
Heinrich Glogg (Horgen), gewählt. Die übrigen
Schweizerischen Ruderverbandes aufgenommen.
Gefahr, dass die Regatta nie mehr ausgetragen
Delegierten der beteiligten Vereine waren die Herren
Der Zürcher Regattaverein stand Pate.
würde.
Wälly (Richterswil), Haldimann (Wädenswil), Stolz
der
Delegiertenversammlung
des
(Stäfa) und Scheller (Thalwil). Sie hofften, dass durch
Aus den Verhandlungen des Kantonalen Verbandes
In der Folge wollte man etwas ändern und überlegte
die Tätigkeit des Verbandes sich die gewünschte
für Leibesübungen bildete sich eine Interessengruppe
sich die Gründung eines Verbandes der Ruderclubs
Förderung und die Hebung der Kameradschaft unter
der Wasserfahrvereine, dem 1942 der ROZ, der ZRV,
am Zürichsee (ohne die Zürcher Vereine). Dies könnte
den Zürichseeruderern bald einstellen würden.
die Pontonier und die Faltbootfahrer beitraten. Im
Jubiläumsjahr des ROZ wurden Kantonalverbände
bei einigermassen guten Willen ganz bedeutende
Fortschritte auf allen Gebieten der Ruderei und des
Der Zweck dieses Verbandes wurde wie folgt
für die einzelnen Sportarten gegründet und der KZVW
Clublebens bringen, war die Meinung. Ferner könne
umschrieben:
wurde zum ZKR, dem Zürcher Kantonalverband der
ein kleiner Club an der Delegiertenversammlung
-
-
Seeclub Horgen regte deshalb an, die Ruderclubs
am Zürichsee sollten sich zu einem Verband
-
Veranstaltung einer jährlichen Verbands-
Der ROZ zählte im Jubiläumsjahr 10 Mitgliedervereine,
Regatta;
und schon ein Jahr darauf 11.
Beschickung von Regatten mit aus Mitgliedern
Zu den 5 Gründungsvereinen traten dazu:
des ROZ gemischten Mannschaften;
zusammenschliessen.
-
Am 25. März 1933 gründeten, unter dem Vorsitz
Ruderer.
domizilierten Rudervereine;
des SRV nichts erfolgreich durchbringen, eine
grössere Gruppe jedoch schon. Herr Glogg vom
Zusammenschluss der am obern Zürichsee
Veranstaltung
von
Ruderkursen
und
gemeinsame Tourenfahrten.
SC Küsnacht 1934
RC Erlenbach 1953
RC Uster 1963
RC Greifensee 1989
die Delegierten an ihrer ersten Versammlung in
An der Quartalsversammlung im Juni gab der
RC Rapperswil-Jona 1994
Wädenswil den „Ruderverband Oberer Zürichsee“.
Präsident der Versammlung Kenntnis vom Vorschlag
RC Sihlsee 2009
von
Arthur
Schweizer
vom
Seeclub
Horgen,
zu den Statuten des ROZ. Neben diesen Statuten
hielt ein Protokollbeschluss fest, dass alle am
-2-
-3-
Die ersten Jahre 1933 - 1939
Tat zur Seite zu stehen und mit den Instruktionstagen
weiterfahren. Den zukünftigen Kämpen will er den Rat
1933
Die erste gemeinschaftliche Unternehmung ist eine
vom ROZ organisierte Rudertour nach Nuolen am 23.
Juni 1933.
mit auf den Weg geben: „Übung macht den Meister“.
Auf den letzten Maisonntag 1934 ist in Richterswil die
erste Verbandsregatta angesagt. Stäfa dominiert mit
An der Delegiertenversammlung des Schweizerischen
Ruderverbands
wird
der
ROZ
unter
seinem
ersten Präsidenten Heinrich Glogg als Mitglied
aufgenommen.
die Ruderkurse. An drei Samstag-Nachmittagen
werden diese in Wädenswil abgehalten und von
allen Verbandsvereinen besucht. Unter Leitung
des Präsidenten wird am 4. und 18. November mit
Motorbootbegleitung in gemischten Mannschaften
gefahren. Am 9. Dezember werden als Anleitung
für
seiner letzt jährigen, teilweise umbesetzten jungen
Yole-de-mer-Mannschaft. Die Regatta selber ist ein
voller Erfolg. Im ROZ herrscht die Überzeugung vor,
dass die regionale Ruderregatta des ROZ zukünftig
zu einem Ereignis im Ruderkalender werden dürfte.
Hauptsächliche ROZ-Aktivitäten im ersten Jahr sind
speziell
betrachten, den jungen Ruderkameraden mit Rat und
Ruderer
ausgewählte
Übungen
durchgeturnt.
1935
In diesem Jahr findet die erste grosse Ruderregatta
des ROZ vor Wädenswil statt. Sie ist gut organisiert,
die Beteilung ist gross, sowohl bei den Ruderern als
auch bei den Zuschauern.
Der 1934 in Küsnacht gegründete Ruderclub wird als
sechster Verein in den ROZ aufgenommen.
1934
Zu Beginn des Jahres 1934 werden die Ruderkurse
ROZ Regatta Wädenswil
weitergeführt. An vier Samstag-Nachmittagen wird
abwechslungsweise zwei Mal in Wädenswil sowie je
einmal in Horgen und Stäfa gedrillt. Den Abschluss
dieser Instruktions-Nachmittage bildet ein Vortrag
von Dr. med. Walthard über Sporthygiene und
allgemeine ärztliche Ratschläge für Trainierende.
Von diesen Stunden der Detailarbeit sei viel Gutes
zurückgeblieben, leider aber im Laufe der Saison
Etliches
wieder
vergessen
worden,
stellt
der
Vorstand fest. Er werde es als seine oberste Pflicht
Regattastrecke vor Wädenswil, undatiert
1936
Mitgliederzuwachs bald auch sportliche Erfolge
Für einen Filmvortrag in Horgen kann der ROZ
anschliessen werden.
den dem Verband nahe stehenden Herrn Dreifuss
gewinnen. Arthur Dreifuss brachte den neuen
Programm:
Fairbairn-Stil in die Schweiz. Er versteht es, in
Start: Privathafen Schipf in Erlenbach, Ziel Strandbad
Küsnacht Bahn = 2000 Meter.
1. Serie: Vierer Yole-de-mer, ROZ, 1 Seeclub Wädenswil, 2
Seeclub Stäfa
2. Serie: Skiff Anfänger, Seeclub Zürich, Grasshopper Club
Zürich, Seeclub Richterswil, Aviron Romand ZH
3. Serie: Vierer mit Steuermann. Junioren, Grasshopper Club
Zürich, Seeclub Zürich II, Seeclub Zürich I, RC Kaufleuten,
FCZ Ruderclub Zürich
4. Serie: Vierer Yole-de-mer, Schüler, RIZ, Seeclub Stäfa,
FCZ Ruderclub Zürich I + II, Seeclub Wädenswil, SCR
5. Serie: Vierer Yole-de-mer Junioren, Seeclub Interlaken,
Seeclub Stansstad, Ruderclub Olten, Seeclub Küsnacht,
Ruderverein Neptun e.V. Konstanz, Ruder-Club Cham
6. Serie: Achter Junioren, Ruderclub Kaufleuten, FCZ
Ruderclub Zürich, Seeclub Zürich
7. Serie: Vierer mit Steuermann ROZ, Seeclub Stäfa, SCW
8. Serie: Achter Débutants, fällt mangels Meldungen aus
9. Serie: Skiff offen, Ruderverein Neptun e.V. Konstanz,
Grasshopper Club Zürich, I + II, Seeclub Richterswil
10. Serie: Vierer Yole-de-mer Débutants, Seeclub Küsnacht,
Seeclub Stansstad, Seeclub Interlaken, Seeclub Wädenswil.
Ruderclub Cham, Ruderclub Olten
11. Serie: Vierer mit Steuermann Senioren, FCZ Ruderclub
Zürich, Ruderverein Neptun e.V. Konstanz
12. Serie: Doppelzweier, fällt mangels Meldungen aus
13. Serie: Vierer mit Steuermann Débutants, Aviron Romand
Zürich, Ruderverein Industrieschule Zürich, Grasshopper
Club Zürich, Ruderclub Kaufleuten Zürich, Ruderverein
Neptun e.V. Konstanz
14. Serie: Landsturm-Vierer Yole-de-mer, Seeclub Küsnacht,
Grasshopper Club Zürich
15. Serie: Grosser Achter, Seeclub Zürich, FCZ Ruderclub
Zürich
Im Skiffrennen mit dabei war Eugen Studach, der im
gleichen Jahr Europameister wurde.
anregender Weise die Regatta 1936 in Henley zu
schildern. Die Besucherzahlen an diesem Vortrag
sind sehr erfreulich und ein gu­
ter Auftakt für die
künftigen Veranstaltungen des ROZ. Der Seeclub
Kritische Beobachter, Regatta Wädenswil
Wädenswil organisiert im Auftrag des ROZ den
unter der technischen Leitung von Herrn Niehus
stehenden Ruderkurs in Wädens­wil. Der Kurs wird
von Wädenswil, Richterswil und Stäfa beschickt;
Küsnacht, Horgen und Thalwil bleiben fern. Ein
bescheidener Erfolg. Auch der zweite Kurs, unter
gleicher Leitung vom Seeclub Küsnacht organisiert,
erfreut sich nicht grösserem Interesse. Küsnacht
und Thalwil sind mit ganzen Mannschaften vertreten,
während Richterswil, Horgen und Stäfa je einen
Mann delegieren. Wädenswil bleibt entschul­digt
ganz fern. Der finanzielle Aufwand des ROZ für diese
Kurse steht in keinem Verhältnis zum sportlichen Er­
folg und zu den Finanzen des Verbandes. Der ROZ
überlegt sich deshalb, ob die Kurse auf bisheriger
Zürcher Regatta 1935, Küsnachter Besucher
Basis weitergeführt werden können.
1937
20. Mai 1937: Ein voller Erfolg ist die Verbandsregatta
in Küsnacht. Das jüngste Verbandsmitglied, der
Seeclub Küsnacht, unter Leitung seines initiativen
Präsidenten Hermann Scheel, hat es verstanden,
dieser Veranstaltung mit unendlich viel Arbeit einen
würdigen Rahmen zu geben. Die flotte Abwicklung
belohnt diese Mühen. Man ist zuversichtlich, dass
sich dem seitherigen Aufstieg des Clubs bezüglich
-4-
Verschiedene
Clubs
(Stäfa,
Wädenswil
und
Küsnacht) scheuen keine Anstrengungen, gute
Rennmannschaften aufs Wasser zu bringen, um damit
für das Rudern am oberen Zürichsee, speziell aber
für die betreffenden Clubs, immer neue Gönner und
Mitglieder zu werben. Gute Leistungen sind die beste
Werbung. Man ist sich einig, dass der angebrochene
Winter nun in allen Clubs zur Vorbereitung der
Rudersaison 1938 genutzt werden soll: Turntrainings,
Turnspielabende, Ruderkisten etc. bilden die Basis
für eine erfolgreiche Saison.
1938
Unter Leitung von Prof. Dr. Biedermann wird
ein Turnkurs durchgeführt. Der Kurs dient der
Ausbildung von Trainingsleitern für Winterhallen- und
Konditionstraining als Vorbereitung der Ruderarbeit.
Dr. Biedermann versteht es, die Teilnehmer durch
sein leicht fass­
lich aufgebautes Turnprogramm in
seinen Übungs-Stunden zu begeistern und ihnen
einen mehr oder minder gewaltigen Muskelkater zu
vermitteln. Leider aber ist der Besuch unter jeder
Kritik: Am ersten Nachmittagskurs etwa zwölf, am
zweiten Abendkurs sechs, (weshalb mit den Übungen
Zielbereich Strandbad ROZ Regatta Küsnacht 1937
-5-
Im Zielhaus
gar nicht begonnen wird) und am dritten Nachmittag
1939
beistehen zu können, wird erwogen, ein Obligatorium
zehn Teilnehmer, davon acht von Stäfa.
Der Ausbruch des unsäglichen Krieges stellt das
mindestens
Ruderwesen vor eine dunkle Wand. Einerseits besteht
Sympathiebeitrag der nicht startenden Clubs zu
Im Jahr 1938 veranstaltet der ROZ keine Ausfahrten.
die Hoffnung, durch die neue Forderung nach Leibes­
schaffen. Das stürmische Wetter lockt leider nicht
Dies, weil im Vorstand und in den Clubs die Idee, der
übungen für die militärische Bereitschaft könne das
wie üblich eine grosse Zuschauermenge auf den
ROZ solle sich nur mit Regatten befassen, immer
Rudern zu einem wichtigen Sportfaktor werden.
Regattaplatz. Viele Unentwegte, auch alte Kämpen,
mehr Boden gewinnt. In einer Vorstandssitzung im
Anderseits wird befürchtet, dass der Rudersport den
sind jedoch erschienen, behalten ihre guten Laune
Oktober wird das künftige Tätigkeitsgebiet des ROZ
Anschluss verpassen könnte. Falls es nicht möglich
und sind begeistert von den Leistungen des tapferen
umschrieben. Alle Clubs genehmigen die auf diesen
sei, die Jugend für das Rudern zu gewinnen und
Nachwuchses. Der sportliche Erfolg ist sehr gross.
Grundsätzen basierenden neuen Statuten.
die Aktiven und die älteren Ruderer zu behalten, so
werde der Rudersport in seiner Entwicklung schwer
Der Seeclub Richterswil hat mit einfachsten Mitteln
geschädigt. Es gelte daher im ROZ alle Hebel in
eine in jeder Beziehung vorzügliche Organisation
Bewegung zu setzen, um das kleine Schiff flott zu
der Richterswiler Regatta geschafft. Seine Arbeit
halten.
in
einer Viererkategorie
oder
ein
André Kündig
wird durch ein flottes Meldeergebnis, gute sportliche
Leistungen und einen respektablen Publikumserfolg
Wichtigstes
belohnt. Auch die finanzielle Seite des Wettkampfs
Sportereignis ist die 6. Regionale Ruderregatta
darf sich sehen lassen. Es wäre Überheblichkeit des
vom 11. Juni 1939 in Stäfa. Die Organisation klappt
ROZ, wenn er vom Erfolg der Richterswiler Regatta
mustergültig. Die Rennen sind gut besetzt. Es
etwas auf sein Konto buchen wollte, wird betont.
werden schöne sportliche Kämpfe ausgefochten.
Jeder Verdienst liege voll und ganz bei Richterswil
Nur die für die ROZ-Clubs reservierten Felder lassen
und insbesondere bei den bewährten Funktionären
mangels Beteiligung sehr zu wünschen übrig. Um
Hans Theiler und Walter Blattmann.
dem Club, welcher diese Regatta durchführt, besser
von
einem
Club
durchgeführtes
SM Luzern 1938, seit 1933 auf dem
Rotsee ausgetragen.
Linkes Bild: 1. SC Zug Josef Speck/
August Gysi/Eugen Bossard/August
Bommer/Rudolf Stüssi Stm.
Diese Bilder zeigen den früher mitgeführten Begleitzug der SBB mit den
vier Tribünenwagen, nach 2. Weltkrieg
eingestellt.
-6-
-7-
Die Jahre 1940 - 1949
1941
ferner in Aarburg, Montreux, Zürich, Rotsee, Lugano
Der SC Wädenswil hat sich zur Über­
nahme der
und an den Herbstregatten in Zürich, Horgen und
1940
Meisterschaftsregatta 1941 entschlossen. Die dem
Küsnacht.
An der Generalversammlung 1940 ist der SC
Wädenswil der Auffassung, dem Nachwuchs müsse
unbedingt
werden.
vermehrt
Das
Aufmerksamkeit
militärische
geschenkt
Sportobligatorium
(Vorunterricht mit Laufen, Kugelstossen etc.) soll
auch in den Ruderclubs absolviert werden können.
Wenn die Ruderclubs nicht, wie z.B. die Turnvereine,
die alles schon organisiert haben, mitmachen,
so
gehe
die
Jungmannschaft
verloren, meint
Vizepräsident Zürrer. Es sei noch nicht zu spät, doch
sollten die Clubs die Sache, der im Zentralvorstand
leider nicht die nötige Wichtigkeit beigemessen
werde, unverzüglich an die Hand nehmen. Der SC
Wädenswil ist fest entschlossen, den Vorunterricht
den Bestimmungen entsprechend durchzuführen.
Durch den häufigen Militärdienst ist der Rudersport
im Jahr 1940 sehr in Mitleidenschaft gezogen. Die
zur Tradition gewordene ROZ-Regatta kann kein Club
übernehmen und durchführen. Die kriegerischen
Geschehnisse rund um die Schweizer Grenzen
erheischen von den Soldaten strenges Wachhalten.
An der Regatta in Luzern beteiligen sich vom ROZ
die Clubs Wädenswil, Richterswil und Thalwil mit
gutem Erfolg. Zürich organisiert eine Herbstregatta,
an der wiederum einige Clubs des ROZ vertreten
sind. Deutlich lässt sich hier der Rudersportgeist
erkennen, welcher nur nach friedlichem Rang und
Ehre kämpft.
ROZ angeschlossenen Clubs gehen einig, Wädenswil
in seinen Bestrebungen zu unterstützen. An der
Am
Abstimmung der SRV-Clubs erhält jedoch Genf die
Versammlung des Kantonalzürcherischen Verbands
grösste Stimmenzahl, weshalb die Regatta dort
für Leibesübungen ins kleine Fischstübli der ehe-
ausgetragen wird. Als Ersatz für die ROZ-Regatta und
maligen Landi am Zürichhorn geladen. Aus den
als Abschluss der Ruderkurse im ROZ organisiert
Traktanden entnehmen wir, das eine Besprechung mit
der RC Thalwil am 30. August eine erfolgreiche
dem ZRV und den Interessenten der wasserfahrenden
Freundschaftsregatta. Diese wird von allen Clubs
Vereine im Kanton Zürich die Gründung eines
und von einigen Schülermannschaften aus Zürich
kantonalen Verbandes in die Wege leiten will.
20.
April
(Sechseläuten)
wird
zu
einer
zahlreich beschickt. Die Regattierenden werden durch
flotte Preise und die Zuschauer durch interessante,
1943
stark belegte Rennfelder reichlich belohnt. Der vom
Am 10. April 1943 wird ein Instruktionskurs über
in Bangkok weilenden Richard Salzmann dem RC
Ruderstil von Ernst Isler, Stäfa, durchgeführt. Ein für
Thalwil geschenkte „Siam-Wander-Cup“, welcher
den 9. Juni in Horgen geplanter theoretischer Kurs
dreimal in loser Reihenfolge zu gewinnen ist, wird
mit einer Propagandafahrt über die Regattastrecke
für die Saison 1941 nach hartem Kampf vom SC
muss der schlechten Witterung wegen abgesagt
Küsnacht nach Hause gerudert.
werden.
1942
Der ROZ unternimmt gegenüber dem SRV An-
Wie geplant kann der RC Thalwil am 28. Mai 1942
strengungen, dass die Regattatermine auf die zufolge
die ihm vom ROZ zugesprochene und mit dem SRV
Militärdiensts
abgesprochene Regatta zu seinem zehn Jahre-
nehmen und deshalb um vier bis fünf Wochen später
Jubiläum durchführen. Die prächtige Jubiläums-
angesetzt werden sollen. Die Versammlung stimmt
schrift „de Wällebrächer“ trägt zur guten Werbung
diesem Antrag zu.
verkürzte Trainingszeit
Rücksicht
und regen Teilnahme bei. Über vierhundert Ruderer
in mehr als achtzig Booten starten in zwanzig Serien.
Die ROZ-Frühjahrs-Regatta findet am 6. Juni 1943
Eine Dampfschwalbe, welche das Regattakomitee,
in Horgen statt. Ludwig Minelli vom SC Küsnacht
die Presse, die Funkanlage, Reporter und Gemeinde-
beantragt, erstmals solle auch eine ROZ-Meisterschaft
vertreter an Bord hat, begleitet die Rennen. Mehr
für Schüler von 16-18 Jahren in der 4er Yole-de-mer
als tausend Zuschauer feuern die Ruderer zu
ausgetragen werden. Um den Regattatag zeitlich nicht
spannenden Wettkämpfen an. Die ROZ-Clubs starten
zu überlasten, wird vorgeschlagen, den Schüler-ROZ-
Meister gleichzeitig mit dem offenen Schülerrennen
Einsätzen. Aufgrund dieser Erfahrungen soll der
lässt ihnen keine Ruhe. Innert zwei Tagen bildet
auszufahren. Der RC Thalwil erklärt sich bereit, für
ROZ-Meister 1944, vielleicht gerechter als bisher,
sich dort ein vollständiges Regattakomitee, das
den Schülermeister einen Preis zu stiften.
nach einem Punktsystem ermittelt werden.
die Vorarbeiten von Küsnacht aufnimmt. Mit etwas
Der SC Horgen feiert 1943 das silberne Jubiläum.
1944
Regatta neu, um sie bei sich, mit eigenen Mitteln
Dank des tüchtigen Präsidenten erlebt der Club
Am 1. April 1944 hält der ROZ seine General-
und Risiken, durchzuführen. An einem wundervollen
in den letzten zwei Jahren grossen Aufschwung.
versammlung ab. Einstimmig wird die Frühjahrs-
Frühlingstag, wie man ihn für Ruderer nicht idealer
Am 6. Juni 1943 findet in Horgen eine mustergültig
regatta dem SC Küsnacht definitiv zugesprochen.
hätte wünschen können, werden prachtvolle Rennen
durchgeführte Regatta statt. Die Beteiligung ist gross.
Ludwig Minelli, Präsident, legt bereits verschiedene
vor einer begeisterten Zuschauer­
menge gefahren.
In 21 Serien starten 370 Ruderer in 21 Booten. Das
Punkte aus dem Programm zur Orientierung der
Die Beteiligung von vierzig Booten ist mittelmässig,
Feld der Outrigger ist von Thalwil, Horgen und Stäfa
Clubs vor. Am 24. Mai erhält Heinrich Peyer jedoch
jedoch für eine gross aufgezogene Regatta zu klein.
belegt. Stäfa wird ROZ-Meister und erhält das Fanion.
die Absage der Regatta. Begründet wird diese durch
Bedauerlicherweise können vom ROZ nur Thalwil und
Im Yole-de-mer ROZ starten nur SC Horgen und SC
die unsichere politische und kriegerische Lage
Stäfa starten. Der ROZ-Meister und die Wanderpreise
Küsnacht, wobei Horgen als Sieger das Fanion und
und hauptsächlich aufgrund der zu wenig grossen
kommen nicht zur Austragung. Thalwil schliesst die
den Siam-Cup an sich bringt. Es zeigt sich abermals,
Beteiligung der Clubs. Dies hätte ein unverantwortlich
Rechnung mit einem Benefice von 200 Franken ab,
wie schon in Thalwil, dass die Clubs es vorziehen, die
grosses Defizit hervorrufen können. Der grosse
das restlos in Form von Preisen den Clubs verteilt
offenen Rennen zu benutzen, welche vom Verband
Verlust, eine Startgelegenheit weniger zu haben,
wird. Die Organisation klappt tadellos und die
speziell empfohlen sind und für seine Verhältnisse
wird sehr bedauert. Dass aber betreffend sportlicher
Ruderer sind mehr als befriedigt über die gebotene
geschaffen wurden. Dies trotz grösserer Konkurrenz,
Ereignisse trotz der ungünstigen Zeit etwas gehen
Startgelegenheit.
kleinerer
sollte, beschäftigt die Thalwiler-Ruderer stark und
vereinfachtem Programm publiziert Thalwil die
Siegerchancen
und
herabgesetzten
-8-
-9-
Im Protokoll der Generalversammlung vom 1. April
aufsteigenden Reihenfolge: Vierer Yole-de-mer / Skiff
Gleiche gilt für den vom RC Thalwil gestifteten Preis
1944 ist das Punktesystem für die ROZ Meisterschaft
/ Doppelzweier / Zweier m.St. / Zweier o.St. / Vierer
für die Vierer Yole-de-mer, Schüler 16-18 Jahre.
festgehalten. DerVorschlag des Präsidenten lehnt sich
m.St. / Vierer o.St. / Achter.
an das Punktesystem der bekannten Meisterschaft
- in letzter Linie die Senioren-, Junioren-, Débutant- und
Der Präsident, Heinrich Peyer, beteiligt sich an der
von Zürich an. Nach angeregter Diskussion wird
Schüler-Qualifikationen der erfolgreich gefahrenen
Delegiertenversammlung des SRV vom 26. und
folgendem Wertungsmodus einheitlich zugestimmt:
Rennen. Der Sieger erhält als Anerkennung für den
27. November in Zürich. Als Vertreter der kleinen
Sämtliche für Rennen gemeldete Mannschaften
Kombinationssieg das ROZ-Meisterschaftsfanion.
Clubs hätte er gerne das Wort ergriffen, um beim
starten
ROZ-Meisterschaft.
Ernst Isler ist der Meinung, dass Schüler nicht
Traktandum Ruderwartkurse anzubringen, dieselben
Diese wird demjenigen Club zugesprochen, der am
für die Meisterschaft qualifiziert werden sollten.
sollten auf breiter Grundlage durchgeführt werden
Regattatag die beste Gesamtleistung erzielt, wobei
Ludwig Minelli hingegen ist sehr für die Förderung
statt in konzentrierter Form für nur bestausgewiesene
für jedes Rennen mit mindestens drei teilnehmenden
des Schülerruderns und sieht darin eine gute
Ruderer. Die allgemeine Stimmung im technischen
Booten von wenigstens zwei verschiedenen Clubs
Gelegenheit den Nachwuchs, auf den die Clubs sehr
Ausschuss des SRV scheint aber für eine solche
folgende Punktewertung gilt:
angewiesen sind, für den Rudersport zu begeistern.
Idee unzugänglich zu sein. So nimmt er sich vor, dies
Sieg: 3 Punkte, 2. Platz: 2 Punkte, 3. Platz: 1 Punkt.
Die andern Clubs teilen seine Meinung mehrheitlich.
zu einem späteren, besser geeigneten, Zeitpunkt
Bei allfälliger gleichem Punktetotal sind für die
Man beschliesst, die Schüler beider Alterskategorien
anzubringen.
Rangierung massgebend:
für die Meisterschaft zuzulassen. Der Siam-Cup fällt
- in erster Linie die grösseren Erfolge auf den 1. bzw.
nach seinen Bestimmungen der besten Mannschaft in
1945
2. Plätzen
der Kategorie Vierer Yole-de-mer Débutant vom ROZ
Die
- in zweiter Linie die besseren Plazierungen in den
zu. Der Siam-Cup wird Eigentum desjenigen Clubs,
ausserordentliche Schwierigkeiten. Keinem Club
verschiedenen Bootskategorien und zwar in der
der ihn ohne Reihenfolge dreimal gewonnen hat. Das
ist es möglich, eine solche zu übernehmen. Laut
gleichzeitig
um
die
Nat. Frühjahrsregatta Zürich 1945
Durchführung
der
Regatta
1945
bietet
einstimmigem Beschluss der Generalversammlung
gestellte Subvention für dessen Bootshaus dem
vom 22. Februar 1945 wird der Zürcher Ruderverband
kantonalen Sport-Toto-Fonds zu entnehmen. Sie
um die Übernahme der Regatta ersucht. Am 10. Juni
machen die Delegierten darauf aufmerksam, dass die
1945 wird sie mit grossem Erfolg in Zürich auf der
budgetierten hohen Kosten von 60’000 Franken für
Standardstrecke ausgetragen.
das Bootshaus sich nicht aus eigenem Willen so hoch
stellen, sondern dass verschiedene Institutionen, die
Am 13. Oktober 1945 wird als Herbstregatta in
das Landschaftsbild gewahrt haben wollen, streng
Küsnacht um den Siam-Cup gefahren. Aus einem 7er
mitsprechen.
Feld in der Débutant Yole-de-mer geht Thalwil und in
einem offenen Outriggerrennen Stäfa vor Thalwil und
Küsnacht als Sieger hervor.
1946
Zur Aufstellung des Regattakalenders 1946 trifft sich
der ROZ mit dem ZRV zu Handen des SRV. Hier erreicht
man, dass der SC Stäfa trotz vieler Bedenken und
einer Absage neben der Zürcher-Frühjahrsregatta
die ROZ Regatta durchführt. In Stäfa zeigt der ZRV
mit einer Meldung von 28 Rennen guten Willen, der
ROZ ist an 13 Rennen beteiligt (Stäfa 9, Thalwil 3,
Küsnacht 1 als Ausfall). Stäfa gewinnt mit der Regatta
propagandistisch viel und schliesst mit einem keinen
Benefice ab, obwohl der „Barometerbaumann“ mit
seiner schlechten Laune die Einnahmen beträchtlich
reduziert hat. Allgemein ist 1945 infolge grosser
Müdigkeit
aufgrund
der
Kriegsstrapazen
die
Rudertätigkeit auf einem Tiefpunkt. 1946 bessert
sich die Stimmung und alle hoffen, einer fröhlicheren
Zukunft entgegen gehen zu können.
Am
25.
Heinrich
April
Peyer
wohnen Walter
der
Günthardt
und
Generalversammlung
des
Kantonalzürcherischen Verbandes für Wasserfahrer
(KZVW) bei. Sie beantragen, die vom SC Küsnacht
Der Zeitung „Sport“ entnehmen wir:
Nat. Ruder-Regatta in Stäfa 2. Juni 1946
tt. Mit der traditionellen Regatta des Ruder-Verbandes
Oberer Zürichsee ist am 2. Juni in Stäfa die Rudersaison
eröffnet worden, die zum voraus eine höchst interessante
Konstellation der Kräfteverhältnisse erkennen liess.
Obschon selbstverständlich diese erste, den regionalen
Rahmen keineswegs sprengende Frühjahrs-Regatta, die
zudem teil­weise bei rauhem Wasser durchgeführt werden
musste, noch nicht zu einer Abklärung der Kampfstärke
einzelner Klubs oder Mannschaften führte, gab sie doch
wertvolle Hinweise durch das direkte Rencontre der besten
Crews aus der Ruderhochburg Zürich. So betrachtet, ver­
dienen vor allem die beiden Senior-Vierer Beach­tung. Die
erst letztes Jahr zu Senioren qualifizierten Grasshoppers
lieferten im ungesteuerten Boot den Mei­stern des Seeklubs
Zürich einen derart erbitterten Kampf, dass die in der
Steuerung allerdings noch bös lavierenden Meister ihr
ganzes Können zusammenreissen mussten, um schließlich
mit 2/5 Sekunden Vorsprung zu siegen. Im Vierer mit
Steuermann schafften die Seeclübler dann nach der 1’200
m-Marke noch eine Länge Vorsprung auf die gegenüber
den Vorjahren überraschend stark fahrenden Zuger (mit
den Doppelmeistern Gebr. Kalt), die die im Endspurt
von hinten auflaufenden Grasshoppers noch mit einer
Fünftelssekunde im Schach zu halten vermochten.
Nicht minder aufschlussreich war der Einer zwischen
Meister Keller, RIZ und seinem schon letztes Jahr härte­
sten, an der Meisterschaft allerdings durch Krankheit
aus­fallenden Rivalen Frölicher, Grasshoppers. Der einen
prächtig langen und wuchtigen Schlag rudernde Meister
erlag diesmal der lebendigeren, im kämpferischen Einsatz
immer stärker an alt Europameister Studach erinnernden
Ruderarbeit Frölichers, der mit dem besser variierten
Schlagtempo davon zog und seinen Vorsprung erbittert ver­
teidigte.
Bei den Junioren stellte der Seeklub Zürich mit seinem
aus einer Schüler-Crew entwickelten Stapfer-Vierer die
überragende Mannschaft, die wohl in der ganzen Schweiz
keinen Gegner findet. Die ruderische Arbeit dieses
souverän im 28er Schlag seine Bahn ziehenden Vierers
ist sogar reifer, ausgefeilter als jene der Senior-Crew. Nur
die Wasserarbeit wird noch härter werden dürfen. Bei den
Débutants haben wir interessanterweise im Vierer mit
acht Booten das stärkste Feld, doch fehlen leider die ent­
sprechenden Achter, dessen Pflege für die ruderische Aus­
bildung besonders wertvoll ist. Im Achter liess die famose
Mannschaft des Ruderclubs Zürich den Grasshoppers und
Seeclub Zürich keine Chance; er war schon nach einigen
hundert Metern so klar vom Felde weg, dass der Sieg auf
halber Strecke endgültig feststand. Weit ausgeglichener
war der Débutants-Vierer. Wohl schaffte RIZ gleich nach
dem Start eine Länge Vorsprung; er hatte ihn aber am
Schluss gegen die mächtig aufkommenden Stäfner zäh
zu verteidigen. In den Yolenrennen dominieren die einen
prächtigen Stil rudernden Thalwiler.
Nachdem sich weder Richters­wil noch Wädenswil für
die Durchführung der Frühjahrsregatta ent­schliessen
konnte, werden die Delegierten beauftragt, bei ihren
Clubs noch einmal ernsthaft nachzufragen, um an der
nächsten Versammlung Bericht erstatten zu können.
An der Versammlung vom 28. November 1946 meldet
Richterswil, wo die Regatta gemäss Turnus zur
Durchführung kommen soll, dies sei unmöglich.
- 10 -
- 11 -
Thalwil, stellt einen Antrag für eine Standardstrecke
und der Seeplatz beim Bahnhof Wädenswil als Ziel
den Samstag, 4. Oktober 1947, wird der Siam-Cup
auf dem oberen Zürichsee.
vorgeschlagen, was einstimmig angenommen wird.
zur Austragung vom RC Thalwil ausgeschrieben.
Für die Organisation selbst wird ein Regattakomitee
Leider meldet sich kein Club aus dem ROZ. Thalwil
1947
beschlossen, gebildet aus je einem Vertreter der ROZ-
stellt zwei Mannschaften an den Start und rudert den
Auf den 18. Januar 1947 wird zu einer Versammlung
Clubs. Ferner sollen am Regattatag je zwei weitere
Becher endgültig heim. Für ähnliche Matches wird
auf die Halbinsel Au eingeladen. Anwesend sind die
Mann entsendet werden. Jedem Club stehe es frei
ein neuer Gönner gesucht.
Herren Schmidt, ZRV, Weber, Salzmann und Hartmann
die Durchführung der Regatta für einen speziellen
von Thalwil, Hauser und Zürrer von Wädenswil, Frey
Anlass anzufordern, jedoch auf eigene Risiken.
1948
von Richterswil, Minelli von Küs­nacht, Pfister von
Gemeinschaftlich angeschafftes Regattamaterial soll
Die Olympischen Spiele in London prägen das Sport-
Horgen, nicht vertreten sind Stäfa und Günthardt als
selbstverständ­lich zur Verfügung gestellt werden.
Jahr. Für den ROZ hat das kaum Auswirkungen.
Kassier. Vor der eigentlichen Versammlung machen
Sein Ziel ist nach wie vor die „Förderung des Renn-
die Herren eine Begehung des Ufers vor der Halbinsel
Am 7. August 1947 wird eine Sitzung im Du Lac in
Rudersports und des Ruderns allgemein, sowie die
Au. Ein­
stimmig kommen sie zur Auffassung, die
Wädenswil einberufen. Aus dem Protokoll, welches
Erhaltung der gegenseitigen Kameradschaft und
Halbinsel Au eigne sich nicht, weder von der
von Heinrich Peyer am 25. August an sämtliche Clubs
Unterstützung auf dem Wasser und an Land“. Man trifft
Horgener- noch von der Wädenswilerseite. Durch
gesandt wird, geht hervor, dass die Organisation
sich, quasi als Gegen-Veranstaltung zur Olympiade,
die Ufer bedingt sind die Start- und Zielverhältnisse
und Durchführung der Regatta als voll gelungen
an der ROZ-Frühjahrsregatta in Wädenswil. In
zu ungünstig. Auch gibt es grosse technische und
betrachtet werden kann. Der ausgiebige Platzregen,
den meisten Bootskategorien stellen sich aus der
unübersehbare Finanzierungsfragen. Schliesslich
welcher den ganzen Nachmittag anhielt, allein hat
ganzen Schweiz Junior- und Senior-Mannschaften
wird die Strecke Teigwarenfabrik Rebsamen als Start
das Defizit von 139 Franken auf dem Gewissen. Für
zum Wettkampf. Zu kämpfen haben aber auch die
Regattastrecke Horgen
Zürcher Regatta 1951
rührigen Organisatoren. Das Wetter hätte sich nicht
vertreten!“, schreibt
dazu
schlimmer entwickeln können. Bis zum Mittag sind
Präsident Heinrich Bräm.
der
damalige
ROZ-
die Wellen so hoch, dass in der Kategorie JuniorAchter sämtliche Boote in den Wellen „untergehen“
1949
und das schon bei 500 m der 2’000 m-Strecke! Das
Präsident Bräm rapportiert: „Das Jahr war für
Yole-de-mer-Rennen findet noch statt, bevor die
uns ROZ-Ruderer von besonderer Schönheit. Viel
Regatta ganz ver- und abgeblasen wird. Resultat:
Sonnenschein und Wärme war uns beschieden,
Kampf mit den Finanzen. Dem Regatta-Bericht
sodass man sich lieber im, statt auf dem Wasser
entnehmen wir, dass trotz solidarischer Beiträge von
aufhielt.“
je 100 Franken aller sieben ROZ-Clubs das gesamte
und buchstäbliches Pech, dass die ROZ-Regatta
ROZ-Vermögen gebraucht wurde, um das Defizit von
vor Wädenswil schon wieder von so schlechtem
fast 1’000 Franken zu decken. Schon im Jahre 1947
Wetter betroffen wird, dass das erste Nachmittags-
hat das Regatta-Defizit 109.95 Franken betragen.
Rennen erst um 16 Uhr stattfinden kann. Damit wird
An der Schweizermeisterschaft gewinnt der RC
Thalwil erstmals den Titel in der Yole-de-mer-Klasse.
Flugaufnahme Regatta Zürich 1952, 8+ Junioren Im SRV demissioniert
nach internen Que-
relen
brauchte
schon
ein
besonderes
wenigstens der Hauptzweck der Verbands-Gründung,
eben die Durchführung einer Regatta, gerade noch
knapp erfüllt. Dank dem Abzeichen-Verkauf sei
wenigstens kein neuerliches Defizit zu verbuchen
gewesen. Trotzdem vermerkt der Kassa-Revisor, die
gesamte
nicht abgegebenen Preise, im Wert von 290 Franken,
Technische Kommis-
hätten aktiviert werden sollen. So betrieb man damals
sion. Zur Nachfolge-
Bilanz-Verschönerung! Dafür kommen in diesem
Wahl stellt sich auch
Jahr die weiteren Verbands-Aufgaben, z.B. die Pflege
Richard Salzmann vom
der Kameradschaft, nicht zu kurz. Am 1.10.1949
RC Thalwil, damals
findet eine Sauser-Sternfahrt nach Obermeilen in
als
den Hirschen statt. Bei sehr gutem Wetter treffen
in
die
Es
„Chefbuchhalter
grossen
sich von allen ROZ-Clubs ein bis mehrere Boote in
Neuenburger-Unter-
besagter Haab. Die Rückfahrt findet für die meisten
nehmen
„früher oder später“ statt, mit Betonung auf später,
als
einem
tätig“
„sehr
und
tüchtig“
weil eben früh am Morgen!
qualifiziert. Er wird mit
Bravour gewählt. „Der
Die Generalversammlung des ROZ wird am 23.
ROZ ist mit einem
Februar im Café Edoardo in Zürich abgehalten. Als
herausragenden
Aktuar zeichnet Fritz Lüling vom Seeclub Küsnacht.
Fachmann
im
SRV
André Kündig / Herbert Schmid
- 12 -
- 13 -
Die Jahre 1950 - 1959
bestehenden Fähren-Landungstelle vorbei bis zum
und Ziel beim Kongresshaus, stattfinden. Es wäre
Ruderclub Horgen geführt worden. Kaum zu glauben
bestimmt interessant gewesen, zu sehen, wie die paar
1950
heutzutage, mit all den Wellen und fünf Fähren!
Achter vom ROZ und ZRV die Kurven und Brücken-
Wiederum ein erfreuliches ROZ-Jahr. Von der GV,
„am selben Ort, zur selben Zeit“ wie 1949, weiss man,
dass wenigstens die Rechnung nun einmal positiv
abschloss. Dem Revisoren-Bericht der Herren Waller
und Leist, beide RC Thalwil, ist zu entnehmen, dass
das Vermögen auf 166.52 Franken angewachsen sei
und die Betriebsrechnung mit einem Überschuss von
55.15 Franken abschliesse. Vermutlich war diesmal
gutes Regatta-Wetter! Der Jahresbeitrag für alle
sechs Clubs beträgt neu 30 Franken pro Jahr und
Club. Sogar die Fälligkeit der Beiträge wird bei den
umfangreichen Statuten-Änderungen berücksichtigt.
Sie wird auf den 31.3. festgelegt (bei Nichtbeachtung
ist mit Busse zu rechnen!). Einzig die Defizit-Garantie
bei
Regatta-Veranstaltung
gibt
zu
reden.
Der
Veranstalter-Club soll die ersten 200 Franken selbst
übernehmen. Erstmals wird auch über eine Regatta
in Horgen laut nachgedacht. Gemäss RennstreckenPlan wäre die ROZ-Regatta von der Färberei Horgen
(fast an der Grenze zu Oberrieden) an der heute noch
Passagen meisterten!
Besonders zu vermerken ist der Bericht von
Präsident Bräm über den Besuch der GV des
In Mailand wird der Zweier-ohne vom SC Zug
Kantonalzürcherischen Verbands für Wasserfahrer,
Europameister: Hans Kalt, Kurt Schmid.
KZVW. Er hält fest, dass im selbigen Jahr die
Subventionen für die Ruderer, gesprochen vom
1951
Kantonalzürcherischen Verband für Leibesübungen,
Gemäss GV-Protokoll und Jahresbericht werden
in besonderem Masse geflossen seien. Sogar ein
die neuen Statuten, wenigstens vom Vorstand, als
ROZ-Club, der RC Thalwil, erhielt für eine genau
„geglückt“ gepriesen, mit dem Wunsch “die neuen
kontrollierte, und vorher als Gesuch gestellte,
Statuten mögen ein langes Leben haben und dem
Ausgabe immerhin 1’500 Franken. Schon damals
ROZ eine ständige Richtung geben“.
stammten die Gelder aus der Sport-Toto-Kasse.
In diesem Jahr wird die ROZ-Regatta in Stäfa
Aus einer „hoch offiziellen“ brieflichen Anfrage
durchgeführt.
geht hervor, das der KZVW in Zusammenarbeit mit
bis anhin immer die Wädenswiler traf, finden die
der „Genossenschaft Weekend, Sport und Sommer-
diesjährigen Rennen, von Männedorf bis Stäfa (300
mode(!)“ im unteren Seebecken, am Sonntag, 3. - 4.
m oberhalb SC Stäfa als Ziel) bei schönstem Wetter
Juni, ein „Wasser-Meeting“ (schon damals musste es
statt. Darauf hin wird über im Turnus wechselnde
„english“ sein) organisieren wollte. Unter anderem
Austragungs-Orte am See gesprochen, weil die
sollte ein Achter-Rennen, um das „silberne Ruder des
„propagandistischen“ Werte schnell erkannt werden.
Zürichsees“, mit Start in der Limmat (flussaufwärts)
Tatsächlich profitiert nicht nur der SC Stäfa, indem
ROZ Regatta Stäfa 1951
Entgegen
dem
Wetterpech,
das
ROZ Regatta Wädenswil 1952
er darauf gleich drei Regatta-Mannschaften aufs
Der SCK erbettelt sich die letzten Batzen für einen
Wasser bringt. Auch in den anderen Clubs regen sich
Achter „Küsnacht“, der im Jahre 2008 immer noch
Aktivitäten zugunsten des Renn-Rudersport. Einem
„in Form“ ist. In guter, freundschaftlicher ROZ-
Brief von Pic Huber, RC Thalwil, vom 1. August 1951
Manier wurde das robuste, immer den neuesten
an den ROZ-Vorstand entnehmen wir, dass der ROZ
Anforderungen angepasste schnelle Boot sogar
einen Achter stellen sollte für ein Ausscheidungs-
noch über die Winter-Monate 08/09 an der Ruderclub
Rennen, unter anderem gegen RC Belvoir und SC
Rapperswil zur „Weiterbildung“
Zürich, am 11. August 1951, um 17.30 Uhr auf dem
fand danach einen dankbaren neuen Besitzer im
Rotsee. Es geht dabei um die Selektion für die
Ruderclub Uster. Gebaut wurde das Holz-Boot noch
Europameisterschaft im Achter und Vierer-ohne. Die
von Alfred Stämpfli junior.
ausgeliehen und
„saison-trainierte“ ROZ-Mannschaft wird wie folgt
zusammengestellt: Trinkler, SCW, Schlag, Toggweiler,
In verschiedenen Briefen zwischen dem ROZ und
RCT, Trefny, SCK, Gebert, RCT, Fluri, SCK, Duttlinger,
dem SRV lesen wir von einer „Rotsee-Aktion“, d.h.
SCW, Schönmann, RCT, Loele, RCT, Leiser, St., RCT.
von einer Sammel-Aktion zugunsten langfristig
Die erste „Renn-Gemeinschaft“ im ROZ nota bene!
geplanter Schweizermeisterschaften auf dem Rotsee.
Über den Ausgang der Rennen finden sich in den
Ziel ist es, etwa 50-100’000 Franken zusammen
ROZ-Annalen keine Angaben.
zu trommeln, um für den SRV wieder benutzbare
Einrichtungen zu kaufen. Wie wir heute wissen, war
1952
das die Geburtsstunde und der „reguläre“ Beginn
Schon wieder ein „Olympia-Jahr“. Die olympischen
der heute weltbekannten „Ruder-Institution Rotsee“.
Sommerspiele finden in Helsinki statt – mit ROZ-
Nebst einer anonymen Spende von 25’000 Franken
Beteiligung! Im Vierer-mit gewinnt die Mannschaft mit
leistet jeder Club sein Mögliches und der ROZ einen
Bianchi / Weidmann / Scheller / Ess und Steuermann
Beitrag von 85 Franken! Zusammen mit anderen
Leiser vom RCT die Silber-Medaille! Die junge Crew
Spezial-Ausgaben führt dieser Beitrag wiederum zu
Kottmann / Streuli vom RC Belvoir, im Zweier-mit,
einem Defizit in der ROZ-Kasse von 105.90 Franken.
gewinnt dazu noch Bronze. Ein gutes Omen für die
Zukunft des schweizerischen Rennruder-Sports! Der
1953
langjährige ROZ-Präsident Heinrich Bräm freut sich
Der ROZ „vermehrt“ sich. An der GV legt der bereits
dermassen, dass er sich für ein weiteres Jahr zur
vom SRV aufgenommene Ruderclub Erlenbach,
Verfügung stellt. Gerade von diesem Jahr existiert
RCE, sein Aufnahmegesuch vor. Der „Beobachter“,
kein Jahresbericht mehr in den Akten. Wir dürfen
Bruno Schnyder vom RCE, wird anlässlich der GV
aber aufgrund verschiedener Erinnerungs-Berichte
aufgefordert, den Raum zu verlassen, damit über
annehmen, dass auch in andern Clubs rasch
die Aufnahme des Neulings diskutiert werden kann.
aufgerüstet wurde.
Hans-Jörg Müller, SCK, plädiert für eine Aufnahme
- 14 -
- 15 -
des RCE, weil es im Interesse des gesamten Ruder-
Seeclub Horgen am 24. Mai, „organisiert“, berichtet
Clubs an und auf die Seine fahren (damit die
Sports sei. Als Götti-Club fungiert der SCR. Die
Präsident Bräm in seinem kurzen Jahresbericht.
Franzosen anschliessend an die „Internationale“ in
Aufnahme erfolgt einstimmig. Der ROZ zählt nun
Wetter ungünstig, trotzdem gute Beteiligung und für
Zürich kämen). Die Daten-Kollision war unvermeidbar,
sieben Mitgliedervereine. In Kopenhagen wird vom
einmal kein Defizit, heisst es kurz zusammengefasst.
da die Franzosen das Renndatum lang nach dem-
Zürichsee der SCZ-Doppelzweier (Stebler / Schriever)
Im
acht
jenigen des ROZ festlegten. Vieles spricht für eine
Europameister in 6’51“.
schweizerischen Meisterschaften wurden vier von
Absage, trotzdem entscheidet sich der ROZ zur
Ruderern vom ROZ gewonnen! Der RCT wurde
Durchführung, damit speziell den Jungen ein „Erst-
Von besonderen ruderischen Ereignissen im ROZ
Schweizermeister im Vierer-mit, im Vierer-ohne und
Start“ geboten werden kann. Die Jungs werden dann
ist in Ermangelung eines Jahresberichts nicht
im Achter-mit. Das jüngste ROZ-Mitglied, der RC
auch gleich „getauft“, bei garstigem Wetter, mit Kälte
mehr viel zu lesen. Dagegen ersehen wir aus der
Erlenbach, wird zudem noch Schweizermeister in
und Schnee bis in die Niederungen.
GV-Einladung, dass der hohe Verbandsbeitrag von
der Yole-de-mer mit Heller / Aeberli / Ducommun /
30 Franken pro Club gleich belassen wird und das
Künzler und Stm. Resch. Im Ausland vertreten die
Der SCK schlägt anstelle einer „gewöhnlichen“
ROZ-Budget mit einem Rechnungs-Vorschlag von 20
Thalwiler die CH-Farben an der Europameisterschaft
Sternfahrt nach Obermeilen für den Herbst eine
Franken abschliesst. So beschlossen durch die 14
in Amsterdam. Als Favoriten im Vierer-ohne mit
Stafette auf der Halb-Insel Au vor. Diese kann jedoch
anwesenden ROZ-Delegierten im Zunfthaus zur Waag
Bianchi / Weidmann / Hess und Scheller gestartet,
aus
in Zürich, offensichtlich auf halben Weg für die Links-
bleiben sie aber, wie auch andere, in den Wellen
werden. Die gute Kameradschaft bleibt trotzdem
Ufrigen und Rechts-Ufrigen. Per Ende Jahr schliesst
der „Bosbaan“ hängen. Sie erreichen trotzdem den
erhalten und wie üblich wird tüchtig in Obermeilen
die Rechnung sogar mit einem Überschuss von 63.80
guten 3. Rang und damit die Bronze-Medaille. Im
gefeiert.
Franken ab. Alle anderen Ausgaben im ROZ, für
Vierer-mit scheidet die zweite Crew des RCT in den
Sitzungen, Essen usw., werden, wohl bemerkt, von
Vorläufen bei „rauher See“ aus. Der Schreibende
In diesem Jahr wird auch der „Hermann Betschard-
den Teilnehmern privat bezahlt. Der ROZ war schon
(Herbert Schmid) kann aus eigener Erfahrung
Fonds“ aufgegleist. Der Zweck des Fonds ist es, die
immer ein „Non-profit Center“.
berichten, wie „scheusslich“ dieses Gewässer sein
Durchführung der Schweizermeisterschaft auf dem
kann. Bei Westwind präsentieren sich zwei Bahnen
Rotsee oder einem gleichwertigen Regattabassin,
Welche Club-Vertreter werden an der GV registriert?
mit „Rotsee-Wasser“ und vier Bahnen im „Sturm“.
sofern sich ein solches finden lässt, in der nächsten
Es sind dies in alphabetischer Reihenfolge: RCE:
Pech für die, welche die Aussenbahn zugelost
Zukunft finanziell zu sichern. Eingeschlossen wird
Turner und Morizzo; SCH: Flückiger und Schäppi;
bekommen.
auch eine Defizit-Garantie bis zur Höhe von maximal
Übrigen
wird
festgehalten: Von
SCK: Müller und Fluri; SCR: Keller und Bührer; SCS:
den
Gründen
nicht
durchgeführt
zwei Franken pro Mitglied des SRV. Bei 1’800
Gohl; RCT: Schoch und Dürsteler; SCW: Präsident
1955
Bräm und Hauser. Entschuldigt ist der Vizepräsident
Eine magere Beteiligung 1952 OS Gold für Kottmann / Streuli
an der ROZ-Regatta in
Salzmann, RCT. Als Sekretär zeichnet Perschak.
unbekannten
angemeldeten SRV-Mitgliedern beträgt die maximale
Wädenswil wird notiert,
1954
weil
„Die ROZ-Frühjahrsregatta, die das Hauptanliegen
Regatta in Paris stattfindet
unseres Verbandes ist“ (s. Statuten), wird durch den
und die meisten Zürcher
gleichzeitig
die
1956 Rolf Larcher SCS
Deckungs-Summe somit 3’600 Franken. Alles in
beschränkt sind. Ein Blick auf die ROZ-Regatten im
„Jungmann-Skiff“, Rolf Larcher, und 1. Rang im
allem ist dies offensichtlich ein ruhiges ROZ-Jahr,
Jahre 1956 zeigt, dass die Frühjahrsregatta in Stäfa
„Altherren-Skiff“, Ernst Isler. An der „Internationalen“
ohne Wechsel im Vorstand und ohne erwähnenswerte
durchgeführt werden soll. Am 17. Juni, bei nicht
in Luzern wird im „grossen Vierer-mit“ noch auf neun
Veränderungen bei den sieben ROZ-Mitgliedern.
ganz „strahlendem Wetter“, findet sie statt, vor und
Bahnen gestartet. Heute sind es maximal sechs
auf dem neuen Zielgelände, dem gerade rechtzeitig
Bahnen.
1956
- 16 -
eröffneten neuen Strandbad, direkt neben dem SCS.
Schon wieder ein „Olympia-Jahr“. Dieses Mal
Das
wohl
einschneidendste
Erlebnis
für
den
winkt Melbourne. Vorerst wird aber offensichtliches
Als Einziger bringt es der SC Luzern fertig, seine
Schweizer Sport und somit auch für den ROZ ist
Wachstum in den ROZ-Vereinen festgestellt. In
besten Mannschaften nach Frankfurt, an eine zu dieser
1956 der für viele unverständliche Verzicht der
allen Club sind mehrere ehrenamtliche „Trainer“
Zeit noch wenig bekannte Regatta, zu delegieren. Die
Schweizerdelegation an der Teilnahme an den
engagiert.
überduchschnittlichem,
Langstrecken-Regatta des RC Erlenbach wird am 15.
olympischen Spielen in Melbourne. Protest erheben
sprich täglichem Einsatz, geben sie den Jungen das
September 1956 abgehalten. Ein alter ROZ-ler von
die Teams Spaniens, der Niederlande und der Schweiz
zurück, was sie vor Jahren selbst von ihren Clubs
Erlenbach, Walter Künzler, erinnert sich noch: Sieben
gegen den Einmarsch der Sowjet-Truppen in Ungarn,
erhalten haben. Rudern, nicht nur im ROZ, wird
Boote, alles Yollen, starten bei den Bootshäusern in
während Irak und Ägypten wegen der fast gleichzeitig
infolge regelmässiger internationaler Erfolge immer
Zürich und erreichen alle das Ziel beim RCE. Die
stattfinden Suez-Krise den Spielen fernbleiben. Der
populärer. Die zahlreichen Schüler-, Débutants- und
Schüler-Strecke wird nach etlichem Hin und Her von
schweizerische Protest gegen die kriegerischen
Junior-Boote (damals noch keine Alters- sondern
3’000 m auf 1’000 m verkürzt.
Tätigkeiten von „Olympia-Nationen“ wird vom Rest
Mit
teilweise
eine Dé-Klassierungs-Klasse!) deuten auf eine
der Sport-Welt kaum wahrgenommen. Hart trifft der
„Teilnehmer-Massenvermehrung“ in Regatta-Bereich
Der RC Thalwil meldet Interesse an der Durchführung
Schweizer Entscheid den selektionierten Thalwiler
hin. Trotz dem zu dieser Zeit schon hohen Trainings-
der ROZ-Regatta für 1957 an.
Vierer-ohne sowie den Belvoir Zweier-ohne und den
Einsatz von vier bis sieben Mal pro Woche, je nach
SCZ / GC Doppelzweier. Die Athleten reisen dafür auf
Klassen-Zugehörigkeit, ist der Zulauf in den Clubs
Erfolge auf „internationalen“ Gewässern vermeldet
eigene Kosten nach Wien und arbeiten zwei Wochen
sehr erfreulich. Es ist aber auch zu vermerken, dass
der SCS: In Konstanz, 8. Juli 1956, 1. Rang für den
als Freiwillige beim Roten Kreuz zugunsten der
die „Ablenkungs-Möglichkeiten“ in der Freizeit noch
„Jungmann-Vierer-mit Stm.“, sowie 1. Rang im
Ungarn-Flüchtlinge!
ROZ Regatta Stäfa 1956
Débutants Vierer+: 1. RC Basel, 2. SC Küsnacht
ROZ Regatta Stäfa 1956
Schüler Yole: 1. SC Küsnacht, 2. SC Bern
Yole-Schweizer-Meister Junioren SCS
Peter Larcher / Max Zehnter / Fredy Schawalder
/ Kurt Allenspach / Hans Graf Stm.
- 17 -
1957
Doppelzweier vom SC Zug in den Hoffnungsläufen,
Lacher vermerkt. Die frühzeitigen Saisonerfolge des
An der Generalversammlung wird beschlossen,
mit knappem Rückstand auf die Zweiten. Der Vierer-
SCS-Junior-Vierers (alle über 20-jährig!) bringen
die ROZ-Regatta zugunsten des SC Zug nicht
mit vom RC Belvoir, Kottmann / Buol / Baggi / Streuli,
dem SCS auch den Schweizermeister-Titel in der
durchzuführen. Dies zum Leidwesen der Thalwiler.
dagegen erkämpft sich die Bronze-Medaille hinter
Yole-de-mer „offen für alle“, mit Larcher / Zehnter /
Der SC Zug feiert bereits sein 75-Jahre-Jubiläum. Es
Deutschland und der Sowjetunion. Der Doppelzweier
Schawalder / Allensbach und Graf am Steuer.
wird als sportlich und fair erachtet, das ROZ-Vorrecht
mit Keller, dem späterem FISA-Präsidenten und
auf eine nationale Regatta für einmal aufzugeben. Die
Frohofer vergibt den dritten Platz nur knapp und fährt
Erstmals gewinnt auch der SCK im Débutants-
„neue“ Regatta wird vom ROZ nicht konkurrenziert,
auf Platz 4. Am gleichzeitig in Duisburg stattfindenden
Achter (heute U-23) als reine Clubmannschaft,
zumal sie den Reiz „des Neuen“ hat.
„Ruder-Jugend-Treffen für 17 - 18 Jährige“, während
an der Schweizer Meisterschaft, gegen den Rest
der
der Schweiz! Im Boot sind Otto Wehrli / Manfred
Senioren-Europameisterschaften
(Junior-Eu-
Erstmals hört man auch von einer möglichen, bis anhin
ropameisterschaften gab es noch nicht), ist vom
Neuenschwander
noch unbekannten, „Rudertour auf schweizerischen
ROZ Herbert Schmid vom SCK in die Schweizer-
Leisinger / Coni Hottinger / Ernst Weinmann /
Gewässern“. Für die Vier Tage-Tour hat sich eine
Delegation „selektioniert“.
Martin Neuenschwander / Heini Huber, am Steuer
stattliche Anzahl Interessenten gemeldet. Nach der
/
Herbert
Schmid
/ Thomas
Marcus Streckeisen. Nicht zu vergessen ist dabei
Reduktion auf zwei Tage, damit noch mehr Teilnehmer
Die ROZ-GV findet für einmal im Rössli Stäfa statt
der langjährige und begabte
sich melden könnten, reduziert sich der Kreis der
und wirft keine grossen Wellen.
Günthard, der die Jungs vom Schüler-Alter bis an die
„Mitruderer“, bis am Schluss wegen drei Nasen
SCK-Trainer Walter
Schweizermeisterschaften brachte. Wie viel Zeit all
die Boote nicht mehr gewassert werden müssen.
1958
die Trainer für die Nachwuchsförderung aufbrachten,
Damit kann die Rundfahrt über Neuenburger-, Bieler-
Schon wieder organisieren die rührigen SCS-
soll hier auch mal erwähnt und verdankt werden.
und Murtensee, trotz schönster Landschaft und
Mitglieder, bald wie Profis, die frühjährliche Regatta,
Besonders hervorheben will der Schreibende auch
verlockenden Weinbergen, nicht erlebt werden. Was
bei absolut idealen Bedingungen. Noch nie wurden
aber im ersten Anlauf nicht gelungen ist, kann im
so viele Meldungen verzeichnet. Ein Ruderfest
kommenden Jahre verwirklicht werden, denn eine
erster Klasse eröffnet die Regatta-Saison dieses
Ruderfahrt auf fremden Gewässern gehört zum
Jahr. Die Anlage beim Strandbad Stäfa eignet sich
Schönsten, was uns der Rudersport bieten kann.
hervorragend als Zielgelände für eine Regatta. Alles
ist vorhanden, was ein Ruder-Herz begehrt. In den
Schweizermeister werden dieses Jahr vom ROZ:
zwanzig Rennen des Tages gehen sechs Sieger
Larcher im Skiff sowie der RCT im Achter mit Ess /
aus dem ROZ hervor! Abgesehen davon, dass es in
Scheller / Bliss / Weidmann / Bösiger / Knabenhans /
diesem Jahr immer noch keine Schüler-Rennen (bis
Wolfensberger / Müller / Leiser (Stm.).
18-Jährige), ausser in der Yole-de-mer gibt, kann vor
allem der SCS Sieger in der Débutants- (ab 18 Jahren)
An den Europameisterschaften in Duisburg ergeht
und Senior-Klasse (Bedingung: viermal siegreich in
es den Schweizern nicht sonderlich gut. Im Skiff
der Débutants- und Junior-Klasse) verzeichnen. Im
verlieren sowohl Larcher vom SCS als auch der
SRV-Jahrbuch sind dazu die Namen Rochaix und
1958 Abrudern Rechtsufrige: SCS, RCE, SCK
die kollegiale Zusammenarbeit unter den Trainern
grossen „Internationalen“ auf dem Rotsee belegt
Cup“ presented by A. Wetzel, Singapore 1955. Der
im ROZ. So führte z.B. der SCK-Trainer Walter
das Duo den dritten Platz, nur vier Sekunden hinter
Preis ist bestimmt als Herausforderungspreis im
Günthard „seinen“ Achter zu seinem Kollegen Ernst
den bekannten französischen Siegern aus Rouen,
Achter mit Steuermann, Senioren, an der Nationalen
Isler vom SCS zu einem gemeinsamen Training mit
Duhamel und Monnereau.
ROZ-Regatta. Er wird erstmals ausgefahren an der
gegenseitiger
„Begutachtung“
der
Mannschaft.
Nationalen Frühjahrsregatta in Wädenswil, am 14. Juni
„Vier Augen sehen mehr als nur zwei“, war seine
Das ROZ-Jahr endet mit dem obligaten Abschluss
1959 und ist dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen.
Devise. Die partnerschaftliche Unterstützung in
bei Wurst und Bier – in beachtlichen Mengen und mit
Gezeichnet hochachtungsvoll: H. Dürsteler, Präsident
verschiedenen Bereichen im ROZ wurde schon
gegenseitigen „Lobhudeleien“ und entsprechenden
RCT. Damit wissen wir wenigstens, wo die ROZ-
immer gross geschrieben! Übrigens: Die Feiern nach
Sprüchen. Der eigentliche ROZ-Jahresbericht konnte
Regatta stattfand! Und den Jahrbüchern entnehmen
der SM blieben nicht aus, denn die Geselligkeit ist
trotz intensiver Suche nicht gefunden werden.
wir, dass das Achter-Seniorrennen wegen zu hohem
und bleibt auch im ROZ gemäss den Statuten das
Erinnerung und private Unterlagen helfen aber
Wellengang nicht ausgetragen werden konnte und
zweite Ziel!
meistens weiter, sofern man noch darüber verfügt.
somit auch der „Malaya Cup“ nicht vergeben wurde.
Auch international machen sich Teams aus dem ROZ
1959
Dagegen wird der SCS in der „offenen Yole-de-
langsam, aber sicher einen Namen. So gewinnt der
Die ROZ-Regatta findet in Wädenswil statt. Ein
mer“ schon wieder als Sieger gefeiert mit Larcher
Doppelzweier Larcher, SCS, mit Hürlimann, SCW,
Rekord-Meldeergebnis stellt für die Veranstalter
/ Zehnter / Schawalder / Steinauer und Graf, Stm.
an der „Internationalen» in Zürich und wird danach
eine neue Herausforderung dar. Sie wird mit Bravour
(Offenbar war damals schon das „Bootsmaterial“
auch noch Schweizermeister. An der damals schon
gemeistert. Die ROZ-Frühjahrsregatta erscheint als
entscheidend, dass immer die Stäfner gewinnen,
„etabliert“ im schweizerischen Regatta-Kalender. Wir
die Kerle!) Übrigens: Die Renngemeinschaft SCS /
wissen auch, dass ein Spezialpreis für den grossen
SCW wird auch noch und wieder Schweizermeister
Achter an der ROZ-Regatta gestiftet wurde! Dazu
durch Larcher / Hürlimann im Doppelzweier! An der
ist vom Briefwechsel zwischen dem RCT an den
Europameisterschaft in Mâcon erreichen sie den 4.
ROZ-Präsidenten, dem immer währenden Heinrich
Platz im Doppelzweier.
Internationale Regatta Zürich 1959
Bräm, vom SCW, noch einiges vorhanden. Da steht
in bestem Deutsch geschrieben: Sehr geehrter Herr
Präsident,Wir nehmen höflich Bezug auf das mit Ihrem
Präsidenten vor einigen Wochen geführten TelefonGespräch, betr. Herausforderungs-Preis im Rennen
Achter mit Steuermann, Senioren, an der Nationalen
Frühjahrs-Regatta ROZ in Wädenswil vom 14. Juni
1959. Nach Rücksprache und im Einverständnis
mit dem Spender des Preises, unserem PassivMitglied, Mitbegründer unseres Club, Herr Alfred
Wetzel, Rüschlikon, übergeben wir Ihnen „Malaya
Herbert Schmid
- 18 -
- 19 -
Die Jahre 1960 - 1969
1960
Ein
weiteres
Olympia-Jahr,
diesmal
in
Rom,
wohin bekanntlich alle Wege hinführen sollen.
Der gesellschaftliche Teil des ROZ sei für einmal
zuerst erwähnt: Schon den ganzen Winter über
sind die Vorarbeiten für das ROZ-So-Na-Fe auf der
Halbinsel Au gut vorangekommen. Das grosse
Sommernachtsfest soll am 2. Juli dieses Jahres
steigen.
Das
Sechsmann-Festorchester
„Bruno
Sona“ ist gebucht. Tanz, Spiele, Einlagen und
Überraschungen sind geplant. Für die Damen wird
Tenue „duftig“ und für die Herren „sommerlich“
(keine kurzen Ruderhosen!), empfohlen. Für zehn
Franken pro Paar oder für sechs Franken einzeln
ist man dabei. Das Fest fällt, trotz miserablem
Wetter, gemäss Bericht zu aller Zufriedenheit aus
und hat einen „intimen Charakter“. Aber es fehlt die
finanzielle Basis und das Defizit von 181 Franken
soll von allen sieben Clubs solidarisch mitgetragen
werden, wie Heinrich Bräm in seinem Jahresbericht
schreibt. Gleichzeitig finden die Regatta in Konstanz
wie auch die Vorbereitungen für die „Internationale“
in Luzern statt, was sich auf die Gästezahl negativ
auswirkt.
Die ROZ-Regatta wird in Stäfa durchgeführt. Es
sind um die 115 Boote am Start. Obwohl an der
„Internationalen“ vom 9. – 10. Juli in Luzern alles
im Zeichen der Olympia-Vorbereitung steht, findet
doch noch ganz offiziell ein Yole-de-mer-Rennen
für Senioren statt, mit Beteiligung dreier ROZMannschaften. Der SCS wird auf den 2., Horgen
auf den 4. und der RCE um Haaresbreite auf den
von 1960: Es wird ein Boot mehr gemeldet! Erstmals
5. Rang verwiesen. Bei solch illustren Schweizer-
vermerkt man nun auch 4+ „Outrigger“ für Schüler
Crews
zungenbrechende
ab 16 Jahren und nicht erst ab der Débutants-
Namen wie B.T.W. Bydgoszcz (PL) oder Magyar
Klasse. Das Ausweichdatum zeigt für den ROZ
Eveszös Scövetseg etc. fast unter. Die Gewinner-
(wegen der Innerschweizer-Regatta) noch mehr
Renngemeinschaft Ditmarsia Kiel / Ratzeburg holt
Nachteile, weil dann gleichzeitig die Mannheimer-
sich den grossen „Campari-Preis“. Ob auch soviel
Regatta stattfindet. Deshalb entscheidet man sich
oder mehr Campari anschliessend getrunken wurde,
für das Wochenende des gleichzeitig ausgetragenen
ist unbekannt. Meist erwähnenswert sind dagegen
Länderkampfs in Mâcon. Die Nicht-Selektion des
die Resultate der ROZ-ler an der Olympiade in Rom,
seit Jahren international aktiven ROZ-Duos Larcher /
auf dem Lago Albano. Sorgten vor acht Jahren
Hürlimann im 2x mit seinem äusserst bewährten und
noch die Thalwiler für Furore, ist es diesmal die
bekannten Trainer Ernst Isler für die EM in Prag wirft
Renngemeinschaft SCS / SCW, Rolf Larcher / Ernst
hohe Wellen. In einem hoch offiziellen Schreiben an
Hürlimann. Sie gewinnt Bronze im 2x! Nun wissen
alle SRV-Clubs bezichtigen der SCS und der SCW
wir auch, seit wann das heute überall angewendete
zusammen die SRV-TK willkürlicher Selektions-
Albano-System der Streckenmarkierung erstmals
Methoden. Das Gebahren auf Verbandsebene kommt
eingesetzt wurde. Dem Schweizer Skiffier Hugo
verschiedenen Aktiven in der ganzen Schweiz
Waser wurde dieses Markierungs-Material allerdings
dermassen in den falschen Hals, dass man das
zum Verhängnis. Er verfing sich in den Markierungen
Selektions-Verfahren nicht nur anzweifelt, sondern
schon im Hoffnungslauf und verliess das Geschehen
danach auch sofort anpasst und reglementiert. Schon
nass und geschlagen. Sein Weg endete nicht in, dafür
bald gibt es Anzeichen der Verständigung, um das
kurz vor Rom.
Vertrauen der Aktiven zurück zu gewinnen. Hätten die
gehen
so
berühmte,
beiden betroffenen ROZ-Vereine geschwiegen, wäre
1961
Schon
willkürlich, durch einen Einzelnen, weiter gewurstelt
findet
wieder
die
Stansstader-Regatta
worden. Bravo SCS / SCW!
im Rotzloch auf dem Alpnachersee statt, zwei
Wochen vor der ROZ-Regatta in Wädenswil. Diese
ersten Rennen sind auch gleich die Selektion für
den Vierländerkampf in Mâcon, Frankreich. Die
Stansstader-Regatta ist eine echte Konkurrenz zur
ROZ-Frühjahrsregatta, die nun zwei Wochen später
stattfinden muss.
Trotzdem übertrifft das Teilnehmerfeld das Ergebnis
1960 Abrudern SCK mit SC Stäfa und RC Erlenbach
Gesellschaftliche Aktivitäten werden in diesem Jahr
die Jungs schon an der ersten Frühjahrs-Regatta
im 4-, mit Aschmann / Bolliger / Gobet / Frei. Auf die
keine geplant. Dafür wird an der GV für Teilnahme an
am 27. Mai in Stäfa. Die Innerschweizer-Regatta in
Weltmeisterschaft hin wird auch das Rudersport-
Clubanlässen der ROZ-Mitglieder geworben, z.B. an
Stansstad findet dagegen dieses Jahr nicht statt.
Zentrum Rotsee eröffnet.
die Herbstbälle vom SCK und RCT.
Heinrich Bräm, der „unverwüstliche“ ROZ-Präsident
Am
FISA-Kongress
in
Prag
beschliesst
schreibt dazu in seinem Jahresbericht: „Die ROZ-
1963
man,
Regatta ist und soll ein Frühjahrs-Kräftemessen
Mit „Ein nicht sehr erfolgreiches Jahr für die Ruderer“
1962 die erste Ruder-Weltmeisterschaft in Luzern
sein. Diese Tradition dauert nun schon dreissig Jahre
(auch nicht für den ROZ), beginnt der für dieses Jahr
durchzuführen! Die olympischen Spiele sollen 1964
und soll hoch gehalten werden, trotz vermehrter
wieder vorhandene Bericht des Präsidenten Heinrich
in Tokio stattfinden.
Anstrengungen von anderen Veranstaltern, ihr den
Bräm. Offensichtlich über das schlechte Abschneiden
Rang abzulaufen.“
der Schweizer an der EM in Kopenhagen dermassen
1962
enttäuscht – erstmals gibt es keine Medaille für die
Um es gleich vorweg zu nehmen: Der SCS und
Das Hauptereignis in ruderischer Hinsicht in diesem
Ruderer an Internationalen Meisterschaften und an
SCW vertreten den ROZ an der diesjährigen
Jahr ist sicher die erstmals durchgeführte Ruder-
der Olympiade –, vergisst Heiri zu erwähnen, dass
Schweizer Meisterschaft wieder ordentlich. Der
Weltmeisterschaft! Sie findet, wie angekündigt,
der ROZ auch eine junge Mannschaft nach Dänemark
2x Larcher / Hürlimann (SCS / SCW) wird wieder
auf „unserem“ Rotsee statt und ist ein einmaliges
entsandt hat. Im 4+ startet der SCS mit Wolfensberger
Schweizermeister. Aber auch die 17 - 19-Jährigen
Erlebnis bei sehr schönem Wetter. (Der Schreibende,
/ Feusi / Eugster / Hasler und Gut am Steuer. Im
finden über 1’250 m keine Gegner. Im Boot vom
Herbert Schmid, nahm dazu eine Woche Ferien, so
Jahrbuch des SRV ist vermerkt, dass dieser Vierer
SCS sitzen Isler / Blaser / Baumgartner / Reusser
angefressen waren Ruderfreaks damals!). Einige
trotz höchster Schlagzahl im ganzen Feld, mit 40 S
und Furrer (Stm.). Dazu gibt es noch einen Sieg von
Schweizer Boote schneiden gut ab: der 2x Larcher /
/ Min. nicht über den Hoffnungslauf (3.) hinauskam.
Sedullat, vom RCT, in Débutants-Einer. Auch nicht zu
Hürlimann (SCS / SCW, 7.) und die Renngemeinschaft
Aber „alleweil dees“ meinte ein süddeutscher Ruder-
vergessen der erste Rang des aufstrebenden Junior-
SCS / SCW, 12.) im 4+, mit Wolfensberger / Kägi /
Kamerad. Als erster Höhepunkt der Regatta-Saison
Vierers (heute U-23) der Renngemeinschaft SCS /
Eugster / Hasler / Graf (Stm.). In die Finals schaffen
wird dagegen die ROZ-Frühjahrsregatta in Wädenswil
SCW, mit Wolfensberger / Kägi / Eugster / Hasler. Die
es Waser / Waser (SC Stansstad) als 3., Göpf
herausgestrichen. Zunehmende Beteiligung, Verbrei-
Vorbereitungen und Grundlagen dazu erarbeiteten
Kottmann (Belvoir) 5. im Skiff, und RC Basel, als 5.
terung der Basis (sprich noch mehr Junge) und ein
1962 1. WM Rotsee
8+ damals 8 Bahnen, Mannschaften mit Farben gekennzeichnet
1962 1. WM Rotsee
2x Larcher / Hürlimann SC Stäfa / SC Wädenswil
- 20 -
- 21 -
Vollerfolg ohne Defizit, trotz eines nicht genauer
zu denjenigen in der Stadt Zürich schuf und dabei
August 1963, für eine CLUB-REGATTA, RCZU, für
bezeichneten Unfalls wird vermerkt.
die Angewohnheit hatte, deren Bootshäuser nach
Samstag, den 28. September 1963. Eine erste Sitzung
„für uns noch Brauchbarem“ zu durchschnuppern.
unter der Leitung des OK-Präsidenten Fred Gretler
Die Gründung des Ruderclub Uster erfolgte am 20.
Natürlich
jungen
fand am 22. August 1963 in der „Schifflände“ in Maur
März 1963 durch ein kleines Grüppchen ruder-sportlich
Leute bald den Ehrgeiz, an Regatten teilnehmen zu
statt. Es war ein reichlich kühnes Unterfangen, auf
interessierter junger Männer, die sich zum Ziel gesetzt
können, wozu jedoch die Mit­gliedschaft des Clubs
dem geschützten Greifensee eine Ruderregatta
hatten, den Rudersport auf dem Greifensee auszu­
im Schweizerischen Ruderverband unerlässlich war.
veranstalten zu wollen. Hindernis um Hindernis
üben. Unterstützung war sowohl vom Präsidenten,
Dem Verband wurde die Aufnahme beantragt und
musste beiseite geräumt werden, ehe erstmals auf
dem aus Wädenswil gebürtigen Hans Haldimann,
anlässlich der Delegiertenversammlung im Herbst
dem Greifensee Ruderer zu Wettfahrten starten
aber auch vom in Dübendorf ansässigen, ehemaligen
1963 in Zürich von den beiden Patenclubs Stäfa
konnten.
Steuermann der Mannschaften des Seeclub Stans-
und Stansstad wirksam unterstützt. Angesichts des
stad, Ernst Dittli, und von Kaderleuten der Zellweger
damaligen Clubnamens „Ruderclub Zellweger Uster“
Inzwischen sind die Nationalen Herbstregatten auf
AG in Uster zu erwarten. Verständlich also, dass
war dies keine leichte Aufgabe, denn der Verband
dem Greifensee längst zur Tradition geworden und
per 1. Juli 1963 die Aufnahme als Ruder-Sektion in
wollte keine „Firmen-Clubs“ aufnehmen. Allein die
bilden im Regattakalender des Schweizerischen
die bereits existierende „Sportgruppe Zellweger“
Tatsache, dass auch nicht bei der Firma beschäftigte
Ruderverbandes einen festen Bestandteil.
beantragt wurde. Dass sich dabei der junge Club
Personen dem Club in Uster beitreten konnten,
„RCZU Ruderclub Zellweger Uster“ nannte, muss
ermöglichte dessen Aufnahme in den Verband.
hatten
die
ruderbegeisterten
vollständig aus der Bindung zur „Vereinigung für
denn auch im Zusammenhang mit der von der Firma
gewährten „Starthilfe“ gesehen werden.
Am 31. Juni 1990 hat sich der Ruder-Club Uster
Der Greifensee als Gewässer für Ruderregatten
Sport und Freizeitgestaltung der Zellweger Uster
Bei
AG“ gelöst und sich per 1. Juli 1990 den Status
welcher
Gelegenheit
1963
der
Gedanke
Starthilfe kam auch dadurch zustande, dass Hans
aufkam, sich bei den Clubs mit einer „kleinen
eines Vereins
Haldimann über sehr gute Verbindungen zur Spitze
Einladungsregatta“ für das uns 1963 überlassene
Obligationen-Rechtes gegeben. Er ist nach wie vor
des Ruderverbandes des oberen Zürichsee verfügte
Boots- und Rudermaterial, wie auch für das von
Mitglied der Ruderverbandes Oberer Zürichsee und
und überdies der sehr dynamische Vizeleiter der
Anbeginn an sehr gute Einvernehmen zu bedanken,
des Schweizerischen Ruderverbandes.
Ruder-Sektion, Gerhard Diener, die notwendigen
lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Tatsache ist
Kontakte zu den Ruderclubs am Zürichsee und auch
die Existenz eines Organisations-Schemas vom 7.
1963 1. Uster Herbstregatta
im
B. Zwicky, Sekretär
Sinne
des
Schweizerischen
Noch mehr zu schreiben gibt dafür die gemeinsame
Bleiben wir noch beim Hauptanliegen des ROZ:
Eingabe des ROZ mit dem ZRV beim Regierungsrat.
Der SCS gibt bekannt, dass die diesjährige ROZ-
Die neue „interkantonale Vereinbarung über die
Regatta am Samstagnachmittag und den ganzen
Schiff-Fahrt auf dem Zürichsee“. Wahrscheinlich
Sonntag über stattfinden werde. So populär sind
aufgrund des zunehmenden Schiffverkehrs auf dem
diese Rennen. Es werden erstmals C-Gig-Rennen
Zürichsees wurden neue Reglemente veröffentlicht.
ausgeschrieben.
Unter anderem hätten dabei die Rennruder-Skiffs eine
Schülerrennen, nun für bis 18-Jährige, in allen
minimale Bordwand-Höhe von 25 cm über Wasser
Boots-Kategorien ausgetragen, wie das international
aufweisen müssen. Alle Boote, inkl. Skiff, wären
bereits Usanz ist. Über das Versuchsresultat soll im
Versuchsweise
werden
auch
verpflichtet gewesen – bei Nichtbeachtung mit Busse
nannten und Coach Eugen Studach reisen acht
Jahre 1965 orientiert werden. Gesellschaftlich läuft
belegt – einen genügend grossen Schöpfeimer und
Ruderer. Aufgeführt im Olympia-Bericht figurieren
dieses Jahr im ROZ nichts.
ein Nebelhorn mitzuführen etc. (Von Schwimmwesten
Namen und Ränge wie Göpf Kottmann (Bronze im
war noch nicht die Rede.) Offensichtlich gab es
Skiff), Bürgin / Studach im 2x (4.), Bolliger / Gobet
Die
schon damals, nicht erst 2007, solche Diskussionen
im 2- (7.), Waser / Waser / Ehrensperger, Stm., im 2+
Ruderclubs
auf
Rudersport
(11.) Alles in allem eine kleine, aber feine Delegation.
Genugtuung zur Kenntnis genommen. Alle ROZ- und
bezüglich Sicherheit „nützlich“ sein könnte. Auch
Von Bürgin / Studach werde man noch hören, meint
ZRV-Anträge zur Anpassung bezüglich Rudersport
die Bootskontrollen durch die See- oder Gemeinde-
Studachs Vater und Trainer. Vater Studach war selbst
sind gutgeheissen und in der neuen Verordnung
Polizeien gaben oft zu lustigen Begebenheiten
Skiff-Europameister in Amsterdam 1937. Leider
berücksichtigt
Anlass, besonders wenn die abkommandierten
verstirbt Göpf Kottmann, von Beruf Zimmermann
grossen Schöpfkübel und Nebelhörner mitführen
Polizisten Skiffs auf ihre Fahrtauglichkeit hätten
und Polizist, kurz nach der Olympiade bei einem
und die Bordwände der andern Rennboote müssen
prüfen sollen! Aber gerade daraus ergaben sich
Tauchunfall in der Thur. Einer der Grössten im
auch nicht auf 40 - 50 cm erhöht werden. Auf eine
oft Kontakte, die von viel Goodwill und Verständnis
Schweizer-Rudersport ist nicht mehr!
Schwimmprüfung für Ruderer und Trainer wird
behördlicher
Seite,
was
dem
zwischen den Behörden und den Sportvereinen
neue
Schiffahrts-Verordnung
des
Kantons
worden.
wird
Zürich
Skiffs
mit
müssen
in
den
grosser
keine
verzichtet.
zeugen. Der Schreibende, Herbert Schmid, weiss von
Der ROZ soll sich vergrössern. Der Ruderclub
sehr diskreten Einladungen an die Gemeindepolizei,
Uster bewirbt sich um Aufnahme in den ROZ. Zur
um inkognito eine Ruderlektion durch den Club-
betreffenden Anfrage ist die allgemeine Ansicht im
Präsidenten zu erhalten. Die Kontroll-Gebühren
Verband, dass man etwas zuwarten sollte, um die
wurden darauf hin geflissentlich „vergessen“ (5 Fr./
Entwicklung dieses Klubs beobachten zu können.
Boot).
Der RCU war damals eine Art Firmenclub und
Mitglied der Sportsektion der grossen Zellweger AG,
1964
Uster. Die heutigen RCU-Örtlichkeiten (2008) sind
Olympiade in Tokio. Deshalb zuerst der Blick ins Land
noch grösstenteils wie damals. Man war nie verwöhnt
der aufgehenden, roten Sonne. Mit Delegationsleiter
beim RCU, aber trotzdem, oder gerade deswegen,
Dr. Ernst Ganz, oder „Gänze“, wie wir ihn liebevoll
erfolgreich.
2x Melchior Bürgin / Martin Studach
- 22 -
- 23 -
1965
wirklich ein besonderer, manchmal schauerlicher
Schon an der ROZ-GV vom 16. März wird informiert,
und wankender Anblick.
dass dieses Jahr einiges auf den ROZ zukommen
werde
bezüglich
Zusammenarbeit
Wassersport-Vereinen
am
Interessengemeinschaft
mit
mit
anderen
Vom ROZ sind keine Crews im Ausland. Dafür wickelt
Eine
sich die Frühjahrsregatta in Wädenswil ab. Man ist
Zürichsee.
und
nicht unglücklich darüber, dass sie mehr und mehr
anderen Wassersportlern wird vorgeschlagen, um
zur einer Nachwuchs-Regatta heran wächst. Sie wird
gegenüber den zuständigen Behörden und den
wieder auf einen Tag reduziert. Die Senior-Rennen
Motorboot-Fahrern grösseres Gewicht zu haben. Es
sind schwach besetzt.
den
Seglern
kommt zur Gründung, obwohl man auch Nachteile
für Individual-Bedürfnisse einzelner Gruppen stark
Einem Bericht entnehmen wir noch: Ausserge-
gewichtet, nicht zuletzt die der Ruderer. Da gerade
wöhnlich schlechtes Wetter, mit Winter bis in den
der Motorboot-Verkehr rasant zugenommen hat,
Sommer hinein. Ein Sommer wie ein schlechter
diskutiert man auch die Verlegungen der Zürcher
Winter in England.
Regatta-Strecke infolge einer Umgestaltung des
Ufers in diesem Bereich. Da auch der Autoverkehr
ums untere Seebecken langsam überbordet, wird
sogar eine Hänge-Brücke von Wollishofen nach
Tiefenbrunnen (oder umgekehrt) projektiert. Jemand
aus dem SC Stäfa erinnert daran, dass in Hurden ein
„nautisches Zentrum“ geplant sei. Das Projekt wird
vor allem von den Motorboot-Besitzern begrüsst. Die
Ruderer seien in diesem Projekt jedoch in keiner Weise
berücksichtigt. Mehr Wellen und Verkehr seien dem
ROZ gewiss.Die Ruderer tun sich mit den Fischern
zusammen und legen sich mit den Motorböötlern
an, die Segler halten sich bedeckt. Das Projekt kam
nie zur Ausführung, wie wir heute wissen. An der
gleichen Versammlung wird von Bruno Schnyder und
Rolf Larcher auch das Problem des Bootstransportes
auf Privat-Autos angesprochen. Neue Verordnungen
seien zu beachten. Offensichtlich darf man keine
Doppelzweier mehr auf dem Dach eines kleinen
Fiats transportieren. Schade, es war doch immer
Anzeiger vom Zürichsee Montag, 31. Mai 1965
Tagblatt für die linksufrige Seegegend
Nationale Frühjahrs-Regatta ROZ in Wädenswil
Prächtiger Rennverlauf auf fairem Wasser
(Zü) Männiglich wohl hatte für den gestrigen Sonntag
mit dem Fortdauern des regnerischen und kalten Wetters
gerechnet. Auch unsere Seeclübler, denen dieses Jahr
wieder die Durchführung der die nationale Rudersaison
eröffnenden Regatta des Ruderverbandes Oberer
Zürichsee übertragen worden ist, zeigten besorgte
Gesichter und machten sich auf allerhand Widerwärtigkeiten gefasst. Der böige Regenschauer voraussagende
Wetter­
bericht liess das Stimmungsbarometer sin­
ken,
denn am Sonntag aufkommender Wind hat den Seebuben
schon zu oft das Spiel ver­
dorben. Doch der Wettergott
hatte ein Einsehen, und zur allgemeinen Freude und Er­
leichterung präsentierte sich der See um 08.30 Uhr bei
Rennbeginn als glatte Fläche.
Der bedeckte Himmel hielt für diesmal auch die das
Wasser aufwühlenden Motorboote an Land, so dass die
Verhältnisse als ideal zu bezeichnen waren und einen
sportlich ein­
wandfreien Ablauf des Renngeschehens
er­
möglichten. Der eben einsetzende Sommerfahrplan
mit den vermehrten Schiffskursen bereitete beim
Ansetzen der Startzeiten et­welche Schwierigkeiten. Den
Schiffsführern der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft
sei aber ein besonderes Kränzlein gewunden für ihre
Rücksichtnahme. So verlies z. B. die Helvetia den Landesteg
rückwärts und steuerte in weitem Bogen nach Stäfa, um
die Rennen nicht durch Wellen zu beeinträchtigen. Auch
die Zuschauer fanden sich in über Erwarten grosser Zahl
ein; es werden gesamthaft sicher über 1`000 Personen
gewesen sein, die gestern Nachmittag den Seeplatz be­
völkert haben. Als Gäste besonders begrüssen konnte
Regattapräsident Hermann Treichler-Keller die Herren
Wyssbrod vom Schweizeri­schen Ruderverband und Keller
von der Technischen Kommission sowie als Vertretet der
Gemeindebehörden Gemeindepräsident F. Störi und die
Gemeinderäte R. Blattmann und R. Fischer. Nicht nur die
Ruderer, auch die Zuschauer konnten zufrieden sein, gab
es doch in den 23 zur Austragung gelangen­den Rennen
recht guten Sport und farbige Kämpfe zu sehen.
Bei den Senioren hinterliessen erwartungsgemäss die
Grasshoppers-Leute Bürgin / Studach den stärksten
Eindruck; es war vor allem ihr Rennen, um das sich das
anwesende Schweizer Fernsehen mit Reporter Jan Hier­
meyer besonders bemühte. In dem mit acht Booten gut
besetzten Doppelzweier-Rennen fuhren sie praktisch
ein Rennen für sich und zeigten eine Perfektion und eine
Form, die sie auch dieses Jahr wieder für internationale
Auf­gaben in Frage kommen lassen. Die beiden GC-Leute
entschieden denn auch das Skiff­rennen für sich, während
in den Riemen­zweiern der Ruderclub Schaffhausen mit
Meister / Handschin und der Seeclub Stansstad mit
den altbewährten Adolf und Hugo Waser zu Siegerehren
kamen. Der Vierer mit Steuermann wurde eine Beute des
Seeclub Stäfa. Zu bedauern war, dass das als krönen­der
Regatta-Abschluss gedachte Rennen der grossen Achter,
dieser schönsten und attrak­tivsten Bootsgattung, mangels
Meldungen ausfallen musste. Zu gefallen wussten ferner
u. a. auch der Junioren-Vierer des Ruderclub Thalwil, die
Débutants-Vierer von Schaff­hausen und Solothurn sowie
die Zweierleute des Ruderverein Industrieschule Zürich
und des Seeclub Zug.
Aber auch die ausgesprochenen Lokalpa­
trioten kamen
nicht zu kurz, obwohl der Seeclub Wädenswil eigentlich
keine grossen Siegeshoffnungen hegte. Nachdem Hans
Kägi im Débutants-Skiff bereits einen Ehren­platz belegen
konnte, stellte sich der Sieg doch ein: Der erstmals
startende Balz Knabenhans liess im Skiffrennen für 17
- 18-Jäh­
rige seine Konkurrenten hinter sich. Noch ein
weiteres einheimisches Boot konnte am Sie­
gerponton
beklatscht werden: Der Doppelzweier mit Hans und Adrian
Kägi durfte als bestes Débutants-Boot einen Ehrenpreis
in Empfang nehmen. Schliesslich sorgten die Jüngsten
für einen weiteren Ehrenpreis, denn die Mannschaft
Wädenswil I mit Serge Pury (Schlag) / Franz Pfiffner / Fritz
Stübi / Franz Wunderlin und Ueli Widmer (Steuer) kreuzte
im Yolen-Rennen für 15 - 16-Jährige nach einer flotten
Leistung als erste die Ziellinie. Die zweite Mannschaft
dagegen kam über einen letzten Platz nicht hinaus, wie
übrigens auch die Zweierleute Bürge / Schade.
Stimmungsbild von einem Achter-Rennen vor Stäfa
Setzte vor zwei Jahren noch der Anblick der beim
Umkippen eines einseitig belasteten Bootsgestells
teilweise arg beschädigten Boote der guten Stimmung
einen Dämpfer auf, so verlief diesmal die Regatta ohne
jeden Zwischenfall. Die Organisation fand allgemein
Anerkennung, und die Seeclübler danken ihrerseits allen
freiwilligen Helfern für ihre Mitarbeit und dem Publikum
für das gezeigte Interesse und die Unterstützung einer der
schönsten und wertvollsten Sportarten.
Höhentrainingslager in St. Moritz und auf der Bernina
1966
positiv, wie die Resultate an der WM zeigen. Mit den
Es ist noch kein Olympia-Jahr, dafür ein WM-„Jubel“-
Schweizern sind auch die Australier und Mexikaner
Jahr. Die Schweiz hat ihre ersten Weltmeister! Bürgin
im Engadin. Die nächste Olympiade findet auf 2’200
/ Studach werden 2x-Weltmeister in Bled, vor USA
m in Mexiko statt!
- 24 -
(Lago Bianco). Eugen Studach, der Leiter, schreibt
danach: „Entgegen den bisherigen Vorstellungen
scheint die Pulsfrequenz keinen Aufschluss über den
erreichten Grad der Höhenanpassung zu geben. Eine
weise Sicherung im Körper sorgt offenbar dafür, dass
die Atemnot einsetzt, bevor die Pulszahl gefährliche
Höhen erreicht!“ Die Ergebnisse sind aber durchaus
und der DDR. Ihre Zeit, im Vergleich: 6’34’89 damals,
heute Stofer / Vonarburg: 6’29’75, an der SM 08. So
Zurück ins Flachland: Die ROZ-Regatta vor Stäfa
langsam waren die Boys von damals gar nicht, oder?
verzeichnet ein grosses Melde-Ergebnis, muss
Beinahe wäre der Basler 4- auch noch zu Ehren
jedoch am Nachmittag wegen eines Gewittersturms
gekommen, aber im Final verursachen sie zwei (!)
die Rennen abbrechen. Da noch weitere Regatten in
Fehlstarts und werden aus dem Rennen genommen.
diesem Sommer das gleiche „Schicksal“ erleiden,
ertönt in der Schweizer-Sportpresse der Ruf nach
Die grosse WM-Mannschaft, Teilnahme in allen
besseren Bedingungen. Dies geht bis zur Forderung,
sieben
alle Regatten seien in Zukunft auf dem Rotsee
Bootsklassen,
absolviert
erstmals
ein
Schon in Stäfa dabei: Europameister im Doppelzweier Bürgin/Studach
- 25 -
auszutragen. Aus „ruderfachtechnischen“ Kreisen
wird viel eher auf die vielen störenden Wellen von
rücksichtslosen
Motorbootfahrern
hingewiesen
und in dieser Beziehung Abhilfe gefordert. Nur
polizeiliche Verordnungen und Kontrollen könnten
Remedur schaffen, ist man sich einig.
Mit dem Ablauf des Berichtsjahres legt der Präsident,
Heinrich Bräm, sein Amt nach 19 Jahren nieder. Er hat
mehr als nur Dank verdient. Bei seiner Amtsführung
kamen ihm rudertypische Eigenschaften zugute:
Kraft,
Ausdauer,
Beweglichkeit,
Beharrlichkeit,
Durchsetzungsvermögen, Verlässlichkeit und nicht
zuletzt die immer währende, gute Kameradschaft. Er
weiss, wovon er spricht, wenn von Rudern die Rede
ist. Doch ein Nachfolger kann noch nicht gefunden
werden und Heiri Bräm bleibt noch ein Jahr im Amt.
Sport, Montag, 6. Juni 1966,
Von unserem Mitarbeiter Toto Pfister
Welliger Saisonauftakt der Ruderer:
Stäfa brachte einige neue Aspekte
Klasse-Demonstration von Bürgin / Studach. – Ruckstuhl
/ Ronca am Rande einer Niederlage. – Zwimpfer schlägt
Meister im Skiff! – Die nicht überzeugenden Stansstader
im Vierer mit allein auf weiter Flur. – Ein Festival für den
Nachwuchs des Seeclub Luzern. – Abbruch der Regatta im
aufkommenden Sturm.
Am Samstag und am Sonntag bis spät in den Nachmittag
konnte die erste ROZ-Regatta als Saisonauftakt wenigstens
bei den heute leider auf dem Zürichsee „regulären“
Verhältnissen abgewickelt wer­den. Es war fast zu heiss,
aber absolut windstill – und trotzdem wurde die Re­gatta
zu einer der härtesten Prüfungen der Kondition und
technischen Sicherheit. Schuld waren ausschliesslich
die trotz allen gutgemeinten Aufrufen in der Presse
undisziplinierten Motorbootfahrer, die nicht nur ständig
die Strecke kreuzten, sondern sich sogar durch die
kämpfenden Felder drängten! Ununterbrochen war der
See von diesen perfidesten, weil unerwar­teten Wellen
aufgewühlt. Die Ruderer brauchten nicht nur viel Kondition,
um immer wieder neu anzusetzen, sondern mussten auch
ihr Werkzeug (Riemen und Sculls) technisch beherrschen,
um mit den sehr anhänglichen Wasserbergen fertig zu
werden. Aber gegen den in der vierten Nachmittagsstunde
aufkommenden Sturm waren auch die Ruderer machtlos.
Die Re­g atta musste – nachdem drei Vierer in den Wellen
untergingen – abgebrochen werden. Die wichtigsten Entscheidungen waren allerdings bereits gefallen. Wenn
irgendein Beweis zur wahrhaft überragenden Extraklasse
unserer Eu­ropameister noch gefehlt haben mag, Studach /
Bürgin haben ihn in souveräner Art geleistet.
Studach ruderte zur Abwechslung wie­
der einmal am
Schlag. Mit einer Selbst­
verständlichkeit ohnegleichen
peitschten sie im 32er Streckentempo ihre Sculls auch
durch diese brodelnde Gischt mit äusserster Wucht.
Mit 7:01,4 fuhren sie eine Bombenzeit, 20 und mehr
Längen büssten die inferioren Gegner ein. Auch in beiden
Elite-Skiffrennen wirkte Bürgin über alle Verhältnisse
erhaben. Im ersten nahm er dem sich technisch gewaltig
verbesserten Meister spielend volle vier Längen ab, im
zweiten lieferte ihm sein Doublekamerad Studach einen
Kampf auf Biegen und Brechen, den Bürgin erst mit seinen
un­widerstehlichen 42er Spurtschlägen um 1,4 Sek. für sich
entschied. Übrigens kenterte Studach im ersten Rennen
schon nach vier Schlägen – das spricht bei einem so er­
fahrenen Sculler Bände für die Qualität des Wassers.
Diese Skiffrennen brachten übrigens die erste grosse
Überraschung: Am Samstag meisterte Meister im
Kampf um die Ehrenplätze Zwimpfer; aber am Sonntag
drehte dieser den Spiess um und hielt den Schaffhauser
vom Start weg glatt im Schach. Auf jeden Fall ist damit
die Situation heute wieder völlig offen.
Bootslagerplatz
OK-Präsi und Sekretärinnen
4er Mannschaft
Am Rande einer Niederlage standen auch die diesmal nicht
ganz überzeugenden Ruckstuhl / Ronca im Zweier-ohne.
Wenn die aus dem letztjährigen Schaffhauser SchülerVierer stammenden Altenburger / Wehrli in klar führender
Position auf 1’100 m nicht zweimal an einer Welle hängen
geblieben, auf 1’700 m nicht zweimal gekrebst hätten, wären
die Zürcher auf keinen Fall zu einem so komfortablen Sieg
gekommen. Bei ihrer relativ kurzen Wasserarbeit hatten
die Zürcher zu wenig Druck auf den Blättern. Auch aus
einer Schüler-Crew stammen die Neuenburger Oswald /
Wessner, die als Dritte in diesem Achterfeld für die zweite
Ueberraschung sorgten.
Schwach war in Abwesenheit der Basler der Vierer-mit
Die Sieger von Stansstad wirkten nur im ruhigen Schlag
als Einheit; sobald Kraft auf­gewendet wurde, traten die
vier Individua­
listen deutlich zutage. Die Stäfner als
Zweite sind wie die Stansstader im Training handicapiert,
weil ein Mann auswärts wohnt. Schade, dass hier der
technisch beste Vierer vom Seeclub Luzern als Sieger
des ersten Senior-Vierers nicht nachgemeldet hatte, um
einmal bei unserer derzeitigen Elite Mass zu nehmen. Der
Seeclub Luzern war übrigens der klare Dominator aller
Nachwuchsrennen. Er ge­wann beide Achter (erster SeniorAchter und Junior-Achter), den ersten Senior-Vierer, blieb in
einem ersten Senior-Vierer, Exdébutants nur, von Thalwil
geschlagen, holte sich den C-Gig-Vierer (15 - 17 Jahre) und
1966 Meisterschaftsfinal auf dem Rotsee
GCZ Melchior Bürgin / Martin Studach
wies sich in allen Rennen über eine gleichmässige tech­
nische Reife mit einem harmonischen Rhyth­m us aus. Von
allen anderen Nachwuchsbooten vermochten nur noch
Küsnacht (Ju­nioren) und Grasshoppers (Exdébutants) in
gleicher Weise zu imponieren.
Bei den Scullern scheint in Dubs ein neues Talent
heranzureifen, dem als einziger Auf­steiger ein Doppelerfolg
glückte. Im Wasser vor allem war er bestechend hart.
Die Zuger haben einen guten Vierer (Senior) und einen
allerdings körperlich etwas schwachen Doppel (Junioren).
Wir stehen aber erst am Anfang der Saison. Die technische
Grundausbildung stand – gerade bei diesem Wasser – auf
einer erstaunlichen Höhe.
Der Fünfländerkampf der Junioren scheint sich immer
deutlicher als das eigent­
liche Sprungbrett für spätere
Meister zu ent­wickeln. Wie die Schweizer Bürgin / Ruck­stuhl
und Ronca ist auch der neue Scullercrack der Deutschen
Dieter Haase, ein ehe­maliger Fünfländerkampfsieger. Er
gewann auch das klassische „Criterium des As“ über ein
Riesenfeld von mehr als 50 Scullern in Paris. Der 1,88 m
grosse und 80 kg schwere Speyemer verfügt über ganz
andere körper­liche Voraussetzungen, wie sein wahrschein­
lich einziger deutscher Gegner, Europameister Jochen
Meissner.
1967
Weiter ist zu lesen: Mit Riemen und Sculls
Zürichs Hochschul-Achter, der von Dr. E. Ganz trainiert
und aus Hulliger, Blauweiss, Schulte-Wermeling, Aviron,
Kneubühler, RCZ, Dubs, SCZ, Müller / Rüssli / Rusch und
Gerig, alle RIZ, gebildet ist, wird auf dem Weg zum Kieler
Europatreffen der Stu­d enten in Ratzeburg Halt machen,
um ein paar Tage bei Prof. Karl Adam „in die Schule
zu gehen“.
Dem Jahresbericht des immer noch amtierenden
FISA-Präsdent Thomy Keller ist seit zwei Jahren Trainingschef bei den Grasshoppers mit seinem einstigen
Double-Partner Hans Frohofer als Assistenten! „Ich
brauche diesen Kontakt mit den Aktiven, um mit allen
Problemen immer à jour zu bleiben.“ Der Präsident
eines internationalen Sportverbandes als einfacher
Clubtrainer! Thomy Keller geht übrigens völlig eigene
Wege. Er hat im Winter zwölf Junge in der Ruderkiste
einheitlich gedrillt. Auf dem Wasser hat er die Jungen in
allen möglichen Booten bunt zusammengewürfelt, einmal
im Riemen-, ein­mal im Scullboot. Ab und zu setzt er auch
die Europameister Bürgin und Studach mit den Jungen
ins Boot. Das ist nur bei Rude­rern möglich! Pelé oder Uwe
Seeler werden heute kaum mehr in einem Juniorenteam
Fussball spielen. Für die Jungen aber ist eine Ausfahrt
mit Bürgin / Studach natürlich DAS Erlebnis.
nationaler Ebene ein halbamtlicher Verbandstrainer
Präsidenten, Heiri Bräm, Wädenswil, nach ist dieses
Verbandsjahr ruhig, von Anfang bis zum Ende. Nicht
„lau“ sei das alles vorbei gegangen, nein, es sei in den
Clubs tüchtig gearbeitet worden und allgemein eine
erfreuliche Entwicklung im Rudersport zu verzeichnen.
Nur die Breitenentwicklung im Elitebereich lasse im
ROZ und SRV zu wünschen übrig. Deshalb ist auf
engagiert worden. Auch ohne seine Aufsicht wird
am 4. Juni wieder die ROZ-Regatta in Wädenswil
durchgeführt. Alles in allem sehr erfreulich bezüglich
Beteiligung und Wetter!
Unser im Moment wohl aktivster und erfolgreichster
Club
ist
der
Seeclub
Stäfa.
Mit
Bootstaufe,
Zürichseefahrt und Festbankett feiert er sein 50
Jahre-Jubiläum. Und wenn’s ums Feiern geht, wird
es schwierig, die Stäfner zu übertrumpfen! Seinen
Jahresbericht schliesst Heiri mit dem Satz: „Mit dem
heutigen Tag hoffe ich das Präsidium des Verbandes
nach zwanzig Jahren endgültig weiter zu geben.“
- 26 -
- 27 -
Und? Wird er diesmal standhaft bleiben? Wer wird
(Neuchâtel, Stansstad, Basel) der die obligate Bronze-
verzeichnen. Gleich zwei Junior-Veranstaltungen
sein Nachfolger?
Medaille nach Hause bringt, die Besatzung: Oswald
(vor zwanzig Jahren noch „Schüler-“ genannt)
/ Waser / Bolliger / Grob und Fröhlich, Stm.). Rüssli
prägen das Bild. Die gegenseitige Konkurrenzierung
National
ist
es
nennenswerten
kein
überragendes
Erfolgen
von
Jahr
mit
/ Zwimpfer, RIZ / SCL, werden im grossen Final der
von Junior-Fünfländerkampf in Trier und der FISA
ROZ-Clubs.
Zu
2- gute Fünfte. In der Schweizer Olympiadelegation
Junior-Regatta in Amsterdam gibt nicht nur im ROZ
figurieren nicht weniger als 17 Ruderer.
ordentlich zu reden. An beiden Veranstaltungen
erwähnen wäre höchstens noch: Auf nationaler
Ebene gelang den ROZ-Vertretern an der SM auch
wird in allen sieben Boots-Kategorien gefahren. Zu
nicht mehr als ein 3. Rang der Renngemeinschaft
Der ROZ hat einen „nigelnagelneuen“ Präsident. Ob
den ROZ-Resultaten: In Trier verzeichnet der 4+ vom
RCT (Gobet) mit seinen früheren Kollegen von RC
er auch so lange hinhält wie der „alte“ Vorsitzende,
RCE, Gränicher / Rüegg / Schellenberg / Matthaei /
Basel.
Heinrich
unvergesslicher
und Gamper, Stm.) den 2. Rang und der SCK im 4-
„Wätischwiler“? An der ROZ GV am 14. März
Bräm,
ein
echter,
den 3. Rang mit Hoessli / Hug / Weber / Hemmeler.
1968
wird Urs Gangel vom RC Erlenbach gewählt.
An der gleichzeitig stattfindenden FISA Junior-
Wieder Olympiade. Männiglich (aber immer noch
Wer kennt ihn nicht als erfahrenen Rennruderer,
Regatta (noch keine Junioren-EM oder -WM!) startet
ohne Ruder-Frauen) fährt nach Mexiko! Olé! Soviel
Schweizermeister und Werbefachmann? Wer hat ihn
vom SCW der 2+, Gisler / Hatt / Wanger als Stm. und
sei vorweggenommen: Die Schweizer Ruderer tun
gewählt? Wer kann die teilnehmenden Delegierten-
belegt schliesslich den 5. Platz. Und: Der SCS wird
ihr Bestes auf 2’200 m Höhe in Zentralamerika.
Paare den entsprechenden Clubs zuordnen? Zur
wieder einmal Schweizermeister in der Yole-de-mer
Sogar „übertun“ sie sich, wenigstens die Favoriten
Hilfe: Die Clubs sind in alphabetischer Reihenfolge
mit Gschwend / Baumgartner / Blaser / Reusser und
im 2x, Bürgin / Studach. Martin Studach erleidet ein
aufgelistet. Die Delegierten nicht. Anwesend sind:
Leemann, Stm.
Kreilaufkollaps vor dem Ziel und es geht ihnen, im
Peter Rüegg, Urs Gangel, Harry Stöckli, Ernst Fluri,
wahren Sinne des Wortes, die Luft aus. Sie bleiben
Dölf Hablützel, Paul Ochsner, Ruedi Hitz, Claude
So beginnt nach zwanzig Jahren eine neue Ära
als Vierte auf der Strecke. Der DDR-Mannschaftsarzt
Rochaix, Peter Larcher, Edi Weilenmann, Max Suter,
im ROZ, im SRV und auch international. Sie bringt
leistet die wichtige erste Hilfe. Skiffier Hans Ruckstuhl
Heiri Dürsteler, Walti Schoch. Vize-Präsident bleibt
einige Veränderungen, Anpassungen und vermehrte
scheidet in den Vorläufen aus, wird dann aber als
Bruno Bocksberger, SCS, und als Sekretär amtet
Zusammenarbeit in den Clubs und in den Verbänden,
Ersatz von Martin Studach, in den 2x mit Melch
ebenfalls Ueli Schwendener, RCE, weiter. Trotz der
speziell zum Nutzen der Junior- und Senior-Ruderer.
Bürgin „delegiert“. Kurz vor dem Ziel werden die
vielen Traktanden dauert die Versammlung nur eine
beiden dann doch noch eingeholt und belegen den
Stunde. Wahrscheinlich ist das anschliessende
1969
5. Platz im kleinen Final. (Sohn Alexander Ruckstuhl
Fisch-Essen im Schiff in Pfäffikon (SZ) ebenso
„Nur“ ein Europameisterschafts-Jahr. Für den ROZ
wird Nati-Achter-Trainer 2006-08, also vierzig Jahre
interessant und eines der gemeinsamen sozialen
aber ein erfreuliches. Denn im Schweizer 4- sitzen
nach Vater`s Olympiade-Teilnahme in Mexiko). Der 4-,
Ereignisse im ROZ des Jahres 1968. Damit der neue
zwei ROZ-ler: Peter Bänninger, RCE und Walter
mit dem RCT-Mitglied Nicolas Gobet an Bord, belegt
Präsident sich an allen Fronten profilieren kann, wird
Steiner, SCR. Über ihr Abschneiden und Ausscheiden
den 4. Rang. Somit ist der ROZ wenigstens zu einem
er dann auch gleich mit der Vertretung des ROZ beim
in den Hoffungsläufen sind sie nicht glücklich und
Viertel erfolgreich in Mexiko. Renn-Gemeinschaften
KZVW und Interessen-Verband Zürichsee betraut.
unter ihrem Wert geschlagen (+ 0,3 Sek. auf die
werden an internationalen Regatten immer aktueller.
Nach dem ersten Präsidialjahr kann Urs Gangel
Rumänen). Dennoch: Sie sind, zusammen mit André
So ist es denn auch der 4+, aus drei Clubs gebildet
einige schöne Erfolge von ROZ-Regattierenden
Keller von RC-Blauweiss Basel und Rolf Dubs vom
SCZ, erst sieben Wochen vor der EU-Meisterschaft
Trainerebene, sowohl im ROZ als auch im SRV,
selektioniert
bemerkbar. Verschiedene
und
gemeinsam
trainiert
worden.
Zusammenkünfte
und
Erfolgreicher ist der 4+, in der Besetzung Waser, SC
Weiterbildungstage zeugen vom vielseitigen Interesse
Stst., Rentsch, PRC, Bolliger, RC BW, und Waser, SC
auf verschiedenen Ebenen. Renngemeinschaften
Stst.. Er gewinnt die Bronze-Medaille. Wer wäre nicht
werden das Resultat sein, um international bestehen
gerne auf dem Wörthersee in Kärnten Europameister
zu können.
geworden!?
Herbert Schmid
Aber auch diverse ROZ-Junioren sind aktiv und
erfolgreich. Am Junior-Fünfländerkampf in Bern sind
vom ROZ der 4+, mit Gränicher / Rüegg / Schellenberg
/ Matthaei und Schnyder (Stm.) mit dem 2. Platz hinter
Deutschland und vor Frankreich sehr zufrieden. An
der FISA-Junior-Regatta in Neapel schlägt sich die
Delegation vom SCW beachtlich. Im 2+ fahren Huber
/ Helfenstein / Weissbaum ein beherztes Rennen auf
den 5. Rang und der 2x mit Widmer und Zollinger wird
sogar 3. An der Mannheimer Regatta schlägt sich der
4- vom SCK auch beachtlich. In der Besetzung Weber
/ Hug / Hössli / Hemmeler wird er im stark besetzten
Senior-Feld guter 5.
Aber auch auf regionaler Ebene tut sich einiges:
Die Frühjahrsregatta wird noch einmal vom SCW
organisiert, mit mässiger Beteiligung und immer
„rauer“ werdendem Zürichsee-Wasser. Alternativen
werden diskutiert, zumal der Dampfschiff-Steg
als Ziel nicht mehr benutzt werden sollte. Dafür
macht sich aber eine rege Zusammenarbeit auf
Herbstregatta Uster 1967
NATIONALE FRÜHJAHRSREGATTA ROZ
WAEDENSWIL 1969
26. Mai 1969
Sehr geehrte Herren,
Wir gestatten uns, Ihnen hiermit das Meldeergebnis
zuzustellen. Dabei weisen wir noch auf folgende Punkte hin:
-
Programm, Rudererausweise und Heliomaltbons
werden wir Ihnen später noch separat zustellen.
-
Für alle Junioren müssen beim Einsteigen ins Boot
am Ponton der Kontrollkommission die Lizenzen des SRV
vorgewiesen werden. Ohne Lizenz darf kein Junior starten.
-
Die Ruderer auf Startbahn 2 tragen weisse Leibchen,
die mit­zubringen sind.
-
Da der Platz für das Bootslager und die Ausfahrt
aus dem Hafen beschrankt sind, müssen wir Sie bitten,
alle Zweier und Skiffs auf dem Bootslager beim Bootshaus
des Seeclub Wädenswil (ca. l km seeaufwärts vom Zielplatz
und vom Land erreichbar durch den Bahn­übergang bei der
Tuchfabrik Pfenninger & Co. AG) zu deponieren.
-
Zurn Zielplatz (Seeplatz) haben nur Fahrzeuge mit
Booten Zufahrt. Auch diese Wagen müssen nach dem
Abladen den Zielplatz wieder verlassen und sind auf dem
Gaswerkareal an der Eintrachtstrasse zu stationieren.
Nationale Frühjahrsregatta ROZ
Wädenswil 1969
Resultate
Serie 2 C-Gig-Doppelvierer, Jun. 15-16 Jahre
1. Seeclub Rorschach
2. Ruderclub Schaffhausen
3. Seeclub Küsnacht
4. Seeclub Luzern
5. Ruderclub Reuss Luzern
2.21.1
2.25.7
2.36.5
2.43.9
2.46.8
Serie 3a Skiff, Senioren E
1. Rowing Club Bern
2. Ruderclub Aarburg
3. Ruderclub Thalwil
4. Seeclub Stäfa
5. Seeclub Luzern
7.35.7
7.41.9
7.51.0
7.51.2
8.00.2
Serie 3b Skiff. Senioren B
1. Ruderclub Thalwil I 2. Seeclub Flüelen I
3. Basler Ruderclub
4. Seeclub Stansstad II 5. Grashopperclub Zürich II
6. Ruderverein Industrieschule ZH
7.25.7
7.38.7
7.39.5
7.47.3
7.51.1
8.05.0
Serie 3c Skiff, Senioren B
1. Seeclub Zürich
2. Seeclub Richterswil I
3. Société Nautique Bienne
4. Ruderclub Zürich I
5. Seeclub Stansstad I
6. Seeclub Flüelen II
7.18.5
7.19.6
7.33.2
7.35.6
7.57.2
7.58.7
Serie 4b Erster Vierer mit Steuermann, Senioren B
1. Ruderclub Thalwil
6.49.3
2. Seeclub Stäfa
6.53.4
3. Ruderverein Industrieschule ZH
7.00.8
4. Ruderclub Schaffhausen
7.06.6
5. Ruderclub Kaufleuten Zürich
7.09.6
Serie 4b Erster Vierer mit Steuermann, Senioren B
1. Seeclub Küsnacht
6.53.3
2. Basler Ruderclub I
6.55.5
3. Basler Ruderclub II
6.59.6
4. Ruderclub Zürich I
7.02.4
5. Ruderclub Zürich II
7.17.1
6. Club Nautique Française Zürich
7.52.9
- 28 -
- 29 -
Serie 5a Zweier ohne Steurmann, offen für alle Kategorien
1. Seeclub Luzern Elite
7.11.0
2. Seeclub Zürich Elite
7.28.1
1.
2.
3.
4.
Rowing Club Bern
Socitetà Cano. Locarno Grashpperclub Zürich
Ruderclub Thalwil
Sen. A
Sen. A
Sen. A
Sen. A
7.25.0
7.33.8
7.34.1
8.06.4
Serie 5b Zweier ohne Steuermann, offen für alle Kateg.
1. Belvoir Ruderclub Zürich Sen. B
7.23.5
2. Seeclub Wädenswil
Sen. B
7.24.4
3. Seeclub Luzern II
Sen. B
7.26.9
4. Seeclub Richterswil Sen. B
7.28.6
5. Seeclub Küsnacht
Sen. B
8.35.9
Serie 6 Yole-de-mer, Junioren 17-18 Jahre
1. Ruderclub Thalwil
2. Ruderclub Cham
3. Seeclub Küsnacht
4. Seeclub Zürich
5. Seeclub Stäfa
4.27.5
4.35.9
4.42.2
4.42.4
4.49.5
Serie 7 Skiff, Junioren 17-18 Jahre
1. Seeclub Zug
2. Ruderclub Reuss Luzern
3. Seeclub Wädenswil I
4. Grashopperclub Zürich II
5. Grashopperclub Zürich I
6. Seeclub Wädenswil II
5.33.8
5.35.1
5.35.1
5.55.2
6.04.6
6.08.4
Serie 8 Achter mit Steuermann, Senioren A
1. Nordiska Roddföreningen
2. Seeclub Zug
6.23.0
6.25.5
Serie 9 Skiff, Elite
1. Seeclub Stäfa
2. Ruderclub Erlenbach
3. Seeclub Zürich II
7.30.9
7.41.0
7.44.9
Serie 10 Yole-de-mer, Senioren B
1. Polytechniker-Ruderclub Zürich I
2. Seeclub Flüelen
3. Polytechniker-Ruderclub Zürich II
4. Club Nautique Française Zürich
5. Nordiska Roddföreningen
7.42.0
7.46.9
7.50.0
8.07.2
8.29.6
Serie 11 Achter mit Steuermann, Junioren 17-18 Jahre
1. Basler Ruderclub
4.41.2
2. Rgm. SC Küsnacht/RC Erlenbach 4.43.7
3. Seeclub Luzern
4.50.0
4. Rgm. SC Rorschach/SC Sursee
4.51.8
5. Seeclub Zürich Ruderbruch
Serie 12aZweiter Vierer mit Steuermann, Senioren B
1. Seeclub Stäfa
7.18.8
2. Grashopperclub Zürich II
7.23.4
3. Ruderclub Kaufleuten Zürich
7.31.6
4. Ruderclub Schaffhausen
7.32.0
5. Nordiska Roddföreningen
7.51.2
Serie 12bZweiter Vierer mit Steuermann, Senioren B
1. Seeclub Richterswil
7.23.7
2. Ruderverein Industrieschule ZH
7.35.5
3. Seeclub Zug
7.46.9
4. Seeclub Wädenswil
7.47.3
5. Ruderclub Zürich II
8.02.9
Serie 13 Yole-de-mer, Junioren 15-16 Jahre
6. Seeclub Rorschach
7. Ruderverein Industrieschule ZH
8. Società Cannotieri Locarno
9. Seeclub Küsnacht
10. Grashopperclub Zürich
11. Ruderclub Baden
2.37.1
2.37.2
2.41.8
2.43.7
2.44.6
2.50.1
Serie 14 fällt aus (Vierer ohne Stm. Elite)
Serie 15aSkiff, Senioren A
1. Société Nautique Bienne
2. Seeclub Wädenswil
3. Seeclub Flüelen
8.16.0
8.17.7
8.21.5
Serie 15bSkiff, Senioren A
1. Seeclub Zürich
2. Ruderverein Industrieschule ZH
8.14.2
8.27.5
Serie 16 Vierer mit Steuermann, Senioren A
1. Ruderclub Aarburg
2. Grashopperclub Zürich
3. Seeclub Stansstad
4. Seeclub Zug
5. Ruderclub Thalwil
6. Società Cannotieri Locarno
7. Nordiska Roddföreningen
8. Seeclub Biel
7.19.0
7.20.3
7.23.5
7.25.2
7.26.3
7.29.0
7.39.1
7.47.8
Serie 17 fällt aus (Zweier mit Stm. offen für alle Kateg.)
Serie 18 Doppelzweier, Junioren 17-18 Jahre
1. Seeclub Wädenswil
2. Seeclub Flüelen
3. Ruderclub Aarburg
4. Seeclub Rorschach
5. Seeclub Luzern
5.48.8
5.55.2
6.13.7
6.59.5
gekentert
Serie 19 Achter mit Steuermann, Senioren B
1. Rgm. SCKüsnacht/SCRichterswil 6.40.9
2. Basler Ruderclub
6.50.5
3. Rgm. RC Kaufleuten/RIZ
7.01.9
-. Ruderclub Zürich hors concours6.55.3
Serie 20aDoppelzweier, offen für alle Kategorien
1. Rgm. RC Erlenbach/SC ZH Elite
2. Rgm. SC Zürich/SC Stäfa Elite
3. Seeclub Luzern
Elite
7.20.9
7.22.2
7.27.6
Serie 20bDoppelzweier, offen für alle Kategorien
1. Blauweiss Basel Sen. A 7.52.5
1.
2.
3.
4.
Seeclub Stäfa Rowing Club Bern Ruderclub Thalwil Aviron Romand Zürich Sen. B
Sen. B
Sen. B
Sen. B
8.00.7
8.05.3
8.07.9
8.58.2
Serie 20cDoppelzweier, offen für alle Kategorien
1. Belvoir Ruderclub Zürich Sen. B
2. Nordiska Roddföreningen Sen. B
3. Grashopperclub Zürich Sen. B
4. Società Cannotieri Locarno Sen. B
7.49.5
7.57.8
8.07.8
8.37.7
Serie 21aVierer mit Steuermann, Junioren 17-18 Jahre
1. Seeclub Zürich II
6.06.8
2. Seeclub Küsnacht I
6.10.3
3. Seeclub Rorschach
6.11.7
4. Società Cannotieri Locarno
6.17.2
5. Ruderclub Cham
6.24.3
6. Ruderclub Aarburg
6.27.7
Serie 21bVierer mit Steuermann, Junioren 17-18 Jahre
1. Basler Ruderclub I
6.10.2
2. Seeclub Sursee
6.13.7
3. Seeclub Luzern
6.14.9
4. Seeclub Wädenswil
6.19.4
5. Ruderclub Thalwil
6.23.6
6. Società Canottieri Ceresio/Gandria 6.43.7
Sport, Montag, 16. Juni 1969
Wädenswil brachte veränderte Bilanz
Von unserem Mitarbeiter Toto Pfister, Zürich
Was eine ROZ-Regatta mit dem kreuz und quer
durcheinander brodelnden Zürichsee-Wasser (es war bis
auf den am Abend aufkommenden Wind seiner Eigen­schaft
entsprechend sogar recht gut) nicht alles fertig bringt!
Wädenswil hat auf jeden Fall in allen Klassen mitten in der
Saison wieder neue Akzente gesetzt. Ein perfekter Ruderer
muss einfach auch mit diesen Verhältnissen fertig werden!
Ein Test dieser Art fiel durchaus nicht aus dem Rahmen,
denn niemand weiss, was unsere EM-Equipe in Klagenfurt
an Wel­lenbergen antreffen kann.
Isler, ein neuer Mann unter den Scullern
Der spät in die Saison eingestiegene Stäfner hat auf
jeden Fall mit seinem glatten Sieg über Bänninger und
Dubs (Ruckstuhl, immer noch im Examen, blieb fern) sich
eindeutig vorläufig an die Spitze der Sculler gesetzt. Er
zeigte, wie er mit den ihm allerdings gewohnten Wellen
spielend fertig wird. Er war im Einsatz vielleicht etwas kurz
– aus der besonde­ren Einstellung – aber sein Boot lief mit
einer motorenartigen Regelmässigkeit in den Wellen mit
dem ausgezogenen Finish durch.
Bänninger / Dubs entscheiden den Doppelzweier
Die bei ihrem Erststart in Mannheim wie eine Offenbarung
wirkenden Bänninger / Dubs bestätigten ihre Leistung
Herbstregatta Uster 1967 2x
höchst eindrücklich. Der Kampf war allerdings unerhört
hart. Die über weite Strecken nur knapp führenden Isler /
Ruckstuhl – eine wirkliche Neuentdeckung in unserer so
mächtigen Sculler-Gilde – erlagen erst dem Endspurt der
Kadenz und Druck erhöhenden Bänninger / Dubs, und erst
in dieser Phase verloren die auf der Aussenbahn zweifellos
benachteiligten Zwimper / Bachmann mit drei Längen
entscheidend den Anschluss. Der körperlich seinem
Kameraden zweifellos überlegene Zwimpfer wird auf die
Rotsee-Regatta endgültig in den Einer umsteigen.
Fankhauser / Bitterli - eine Klasse für sich
Der „Bombenzweier“ vom Seeclub Luzern hatte natürlich
in den Brüdern Weiersmüller und all den Senior-A-Booten
keine Gegner. Aber die Chance einer Stildemonstration
– war es auch das Wasser? – haben sie leider verpasst,
so überlegen der Sieg auch ausfiel. Mit dem vorzeitigen
Absliden bringen die beiden so grossartigen Luzerner
nur die Hälfte ihrer Bärenkräfte auch aufs Blatt. Nicht
auszudenken, wie ungleich stärker dieser Zweier noch
werden kann, wenn die Kupplung voll stimmt!
In den Nachwuchsklassen alles drunter und drüber
So turbulente, so alle bisherigen „Re­
korde“ über den
Haufen werfende Ent­scheidungen haben wir nur selten an
einer Regatta erlebt. Standsstad und Mannheim vor allem
haben eine Form herausgebildet, die aber in Wädenswil
keinen Bestand hatte.
Rita Lang mit Max Blaser
- In der Senior A-Klasse wurde der bisher auf einsamer
Höhe stehende Achter von Zug geschlagen von Nordiska.
Im Vierer-mit fuhr der bisher mit an der Spitze liegende
R. C. Aarburg diesmal seinen Gegnern davon – nur die
Grasshoppers hielten mit – Stansstad und Zug wurden mit
einer glatten Länge geschlagen.
- In der B-Klasse hatte nur der zu einem Doppelsieg
kommende Belvoir mit Stritt­matter / Denier Bestand. Der in
Stansstad so souveräne Basler R.C. wurde im Achter von
der bestechend wirkenden Rgm. Küsnacht / Richterswil
gleich mit zweieinhalb Längen abgekanzelt! Alle vier Vierer
waren eine Domäne der Seebueben: Thalwil, Küsnacht, im
zweiten Vierer Stäfa. und der in dieser Klasse überragende
Crew vom Seeclub Richterswil!
- Bei den Junioren waren die Stansstader Sieger vom
Seeclub Luzern bei 1’600 m bereits geschlagen, als sie
unfreiwillig ausstiegen. Neu ist der famose WädenswilerDoppel. Im Skiff ist dem Zuger Zweimeter-Manfi Müller nun
Odermatt merk­lich näher gerückt. Der Reussler musste als
Ersatz sogar nachher noch in den Vierer steigen, der von
Erlenbach ganz knapp geschlagen wurde. Ihre Position
behauptet hat nur der Basler R.C., der den Achter mit
zweieinhalb Längen gegen Küsnacht / Erlenbach und eine
Serie des Vierers – gegen Sursee gewann! Die kommende
Chamer Regatta öffnet gerade für unsere Junioren völlig
neue Möglichkeiten.
Kassa für Zuschauerbereich
- 30 -
- 31 -
Die Jahre 1970 - 1979
die Teaminitiative von Gioni Ménard vom SCK hin, der
Hans Ruckstuhl, SCZ, belegt er im schweren 2x
zum Beispiel die Fehde zwischen RCE und SCK in
(Leichtgewichte gab es noch nicht) den bravourösen
1970
eine Topzusammenarbeit, zum Nutzen des gesamten
6. Platz im grossen Final.
Im ganzen ROZ werden polysportive Tätigkeiten
koordiniert
angeboten:
Gewichtstests
in
Küsnacht, Ausdauertests auf dem alten Linthkanal
(Grynau), Skilanglaufkurs in Einsiedeln bei Alois
Kälin,
Mannschaftszusammenzüge,
Trainer-
Zusammenkünfte mit Vereinbarungen im Verband.
Das
Konkurrenz-
weicht
einem
Kooperations-
Denken, obwohl der Wettkampf im Vordergrund
stehen soll. Teamarbeit in grösserem Rahmen ist
angesagt. Eine der treibenden Kräfte ist Harry
Stöcklin vom SC Richterswil. Ende 1970 organisiert
er im Auftrag des ROZ sogar einen Zusammenzug
für alle interessierten Ruderer, die sich einem
„bedingungslosen“ Training unterziehen wollen.
„Wissenschaftliche“, „Wissen schaffende“ Tests
finden im SCK (im ausgebauten Kraftkeller) statt.
Zug- und Stosskräfte von Armen und Beinen werden
gemessen. Von Leistung im Stoffwechselausgleich
ist die Rede. Skiff-Rennen gegen die Uhr mit
Auswertung der Zeiten und Rückschlüssen auf die
Leistungsfähigkeit an der Sauerstoffschuld-Grenze
sind „in“. Von Maximalbelastung im „steady state“Bereich wird gesprochen. Heute Alltägliches wird
damals noch hart erarbeitet und im Boot „erfahren“.
Ergometer kommen erst zehn Jahre später auf und
zunächst ohne Anzeige am Gerät. Riemenruderer
erhalten ihre Grundausbildung in so genannten
Ruderkisten, den Ruderbassins. Beim SCS sogar
in Zweier-Ausführung vorhanden! All das, um einen
ROZ-Achter zu bilden. In seinem Jahresbericht weist
der ROZ-Präsident, Urs Gangel, RCE, besonders auf
Nachwuchses im ROZ, verwandelt. Ein „Reglement
der Trainingsgemeinschaft ROZ“ für die Kategorien
Nebst all diesen Rennen im Ausland trifft sich die
Elite und Senior A + B wird publiziert. Unter § 2.3.
schweizerische Ruderszene im Frühjahr wie üblich
steht bemerkenswerterweise: “Es ist anzustreben,
noch einmal in Stäfa zur ROZ-Regatta. Trotz grossem
neue Renngemeinschaften zu bilden, welche art- und
Erfolg bleibt die Frage: Wo nächstes Jahr? Der ROZ-
gesinnungsverwandt sind.“
Vorstand steht nochmals in globo zur Verfügung.
Gesamthaft ist 1970 ein erfolgreiches ROZ-Jahr.
1971
Die beiden langjährigen Spitzen-Ruderer, Ueli Isler,
Erste Frage zu Beginn des neuen Jahres: Wo findet
SCS (mit der Göpf Kottmann-Medaille geehrt) und
die diesjährige ROZ-Frühjahrsregatta statt? Ein
Peter Bänninger vom RCE (Gewinner im 2- mit Rolf
Hauptziel des ROZ droht im „immer höher werdenden
Dubs vom SCZ an der Gründernationen-Regatta in
Wellengang“ unseres Zürichsees unterzugehen. Die
Ostende) werden in diesem Jahr im ROZ besonders
gute Kameradschaft (2. Ziel unseres Verbandes) leidet
geehrt. Die Mehrheit der ROZ-Clubs nimmt an der
darunter keineswegs. Es wird deshalb beschlossen,
„Internationalen“ in Mannheim teil. Erfolgreich sind
zusammen mit dem ZRV auf dem Sihlsee eine
der RCE, SCK, SCS, RCT und der SCW. Auch am
„internationale“ Regatta (mit gutem Erfolg nota
Junior-Fünfländerkampf in Rom und an der FISA
bene) durchzuführen. Vorgängig dieser Test-Regatta,
Junior-Regatta in Joannina, Griechenland sind gute
am 26. und 27. Juni, fahren unsere Ruderer am
ROZ-Mannschaften vertreten. Beizufügen ist, dass
nationalen Skiff-Langstreckentest mit Geländelauf
schon damals in sechs von sieben Rennen die DDR
auf und um den Wohlensee bei Bern. Tagessieger
siegreich war. Nachdenklich stimmen ihre schon
wird Walter Steiner vom SC Richterswil, vor Alfred
1967 in der DDR-Verbandsrichtlinie publizierten
Bachmann, SC Luzern, Reto Wyss, RC Aarburg und
Grundsätze:
Denis Oswald, SN Neuchâtel.
„Erreichen
hoher
Leistungen
im
Rennrudern der Männer und Frauen sowie des
Nachwuchses; aufbauend auf einer vielseitigen
Die erste eigentliche Regatta findet anfangs Mai in
und systematischen Grundlagenausbildung sowie
Stansstad statt. Erstmals ist ein Damen-2x-Rennen
auf
klassenbewussten
ausgeschrieben. Doch nur ein Damenduo aus
Erziehung der Ruderer zu sozialistischen Sportler-
einer
parteilichen
und
Stansstad hat sich gemeldet, deshalb kann das
Persönlichkeiten“! An den Weltmeisterschaften in
Rennen nicht durchgeführt werden. Die ersten drei
St. Catherines, Kanada selektioniert der ROZ Ueli
Damen des SCK (das Fluri-Trio) sind noch nicht für
Isler, SCS. Mit seinem ebenfalls leichten Partner
ein Rennen vorbereitet. Das wird sich jedoch bald
SM 1971 2-SA Bruno Saile / Edwin Brunschweiler RC Thalwil
ändern, denn verschiedene Töchter von ehemaligen
Regatta (heute FISA Masters-Regatta) in Amsterdam
Cracks am See begleiten ihre Väter in zunehmendem
nehmen verschiedene Schweizer Boote teil, die
Masse bis ins Boot. Im SCK wird laut über eine
an der Schweizermeisterschaft auf dem Rotsee
Damensektion nachgedacht. Vor allem bauliche
zusammengestellt wurden. Die Rudergemeinschaft
Anpassungen wie Garderoben und Duschen geben
Kägi, SCW, Schmid, SCK, Kneubühler, RCZ und
zu reden und zu planen. Fachliche Einwände gibt es
Wüthrich, RC Lausanne, sichern sich den Sieg im
kaum. Dass auch Frauen rudern können, hat schon
4-. Im ROZ wird man nun auch auf die Veteranen
Göpf Kottmanns Frau Trudi im Jahre 1956 gezeigt
(heute Masters) aufmerksam. Bei den Grossen an der
(damals erst im Stil-Rudern). Zudem existiert seit
Europameisterschaft in Kopenhagen fährt dann vom
1930 der Damenruderclub Zürich (DRZ). Dessen
ROZ nur Ueli Isler, SCS, mit seinem Partner Hans
Gründerin, Frau Dori Wettstein, war die Gattin
Ruckstuhl von SCZ ein wohl äusserst beherztes
des ersten SCK-Präsidenten und -Gründers Max
Rennen. Sie verpassen aber knapp den Einzug in den
Wettstein. Deshalb fungierte er auch als DRZ-
Final und werden Neunte mit einer Zeit von 6’30.
Architekt und als langjähriger Trainer, zusammen mit
SM 1972 Skiff Junioren B Jörg Weitnauer RC Thalwil
1971-1974 SM Hans Ruckstuhl SCZ / Ulrich Isler SCS
anderen Rudersport-Besessenen wie Ueli von Sury,
Die Gesamtbilanz für 1971 ist als mässig zu
Alfred Bürki und Ruedi Hochstrasser. Übrigens:
bezeichnen. Der Noch-Präsident weist darauf hin,
1971 wurden gemäss GV-Beschluss Frauen im SCK
dass in den nächsten Jahren viel Arbeit auf alle
zugelassen, 1973 findet in Küsnacht der erste Damen-
Beteiligten wartet, etwa im Bereich der Junioren-
Ruderkurs für zwei Dutzend Damen statt. (2010 sind
Förderung, der Aus- und Weiterbildung von Trainern,
die Hälfte der 230 SCK-Mitglieder Damen).
aber auch bei der Bildung eines Regional-Zentrums.
Auf nationaler Ebene ergattern sich Ueli Isler, SCS, und
Der ROZ-Präsident Urs Gangel und der Sekretär,
Hans Ruckstuhl, SCZ, den ersten Schweizermeister-
beide RCE, müssen aus beruflichen Gründen
titel im 2x. In der immer noch populären und für
demissionieren.
Zürichsee-Wasser bestens geeigneten Yole-de-mer
gemeinsamen Wunsch zurück: „Möge der neue
siegt erstmals die Rudergemeinschaft RCE / SCK,
ROZ-Vorstand auch weiterhin den (Ruder-) Finish
mit Gränicher, Rüegg, Weber, Matthaei und Aeberli
behalten, den es braucht, um sieben unabhängige
(Stm.). Auch nachrückende Talente des ROZ machen
Clubs zu gemeinsamen Aktionen zusammen führen
auf sich aufmerksam. Trotzdem notiert der ROZ-
zu können.“ Ihre aufwändige Arbeit wird von Max
Präsident ein Problem bei der Nachwuchs-Förderung.
Blaser, SCS, gewürdigt und verdankt. Den Annalen
Sowohl an den internationalen Junior-Wettkämpfen in
ist zu entnehmen, dass er daraufhin gleich zum
Gent und Bled sind ROZ-Vertreter mit von der Partie,
neuen ROZ-Präsidenten ab 1972 gewählt wurde.
z.B. Gadient / Wicki vom RCT im 2- und Bollmann /
Weitnauer, SCS / RCT, im 2x. An der ersten Veteranen-
Herbert Schmid
Sie
ziehen
sich
mit
einem
- 32 -
- 33 -
1972
In
der
Abend gemütlich zusammen sein. Ein schöner Tag,
Das ROZ-Boot bekommt unter dem Präsidenten Max
Generalversammlung in Erlenbach wird die Aufnahme
der mit viel Freude für jeden Ruderer in Erinnerung
Blaser mehr Fahrt. Die Clubeigensinnigkeiten werden
von Frauen mehrheitlich beschlossen.
bleiben wird“, schreibt die Zürichsee-Zeitung zum
einer
denkwürdigen
Abstimmung
an
abgebaut, neu kombiniert, der Gemeinschaftsgeist
Anlass. Das ROZ-Treffen soll im kommenden Jahr in
kommt stärker zum Tragen. Die Zielsetzungen sind
Der ROZ organisiert ein Osterlager in Stäfa.
konkret, der Vorstand aktiv, ein zielstrebiges Team
Nachdem sich der Karfreitag garstig zeigt, fahren
legt sich in die Riemen. Bestehende Aktivitäten
die 35 Teilnehmer kurz entschlossen in die Turnhalle.
Die Europameisterschaft wird in Moskau ausge-
werden verstärkt, Neues kommt dazu, wie Skilanglauf,
Harry Stöcklin leitet ein zähes Einlaufprogramm,
tragen. Wieder erreicht der Doppelzweier Ueli Isler
Hallenhandball, Testläufe auf Tartanbahnen und
das gemäss Ruderbericht des Präsidenten „jeden in
und Hans Ruckstuhl den 8. Rang.
anderes mehr.
Schuss brachte“. Es folgt ein Circuitprogramm. Dann
In
München
werden
die
Olympischen
Spiele
wird bis zum Abend Fuss- und Korbball gespielt. Die
abgehalten. Im Doppelzweier am Start ist wieder
Eifrigsten gehen noch aufs Wasser und rundern 15
Ueli Isler mit Hans Ruckstuhl mit dem tollen 8.
Kilometer. Die folgenden drei Tage ist das Wetter
Schlussrang.
1973
Ab
1973
wird
der
Ruderclub
Uster
zu
den
Veranstaltungen geladen und als 8. Mitglied in den
ROZ aufgenommen. Einem Protokoll des RCU lässt
sich entnehmen, dass ein Hans Haldimann aus
Wädenswil, gebürtig 1963, bei der Clubgründung
wesentlich beteiligt war. Er verfügte über sehr gute
Verbindungen zur Spitze des Ruderverbandes des
oberen Zürichsees. Es ist daher anzunehmen, dass
der Ruderclub Uster im Herbst 1963 einerseits in
Zürich die Aufnahme in den SRV begehrte und dies
auch in den ROZ gelang.
1973 Auch der 2. Platz freut: Bruno Saile /
Walter Knabenhans
Horgen stattfinden.
Zürichsee Zeitung
ROZ-Rudertreffen in Wädenswil
mb. Wie auch letztes Jahr, so wurde am Sams­
tag
zum zweiten ROZ-Rudertreffen gestartet. Die ganze
besser, es wird intensiv auf dem See trainiert. Am
Veranstaltung, die jedes Jahr einem andern Klub vom See
übertragen wird, stand ganz im Zeichen des Nachwuchses
Montag, nach dem gemeinsamen Rudern nach
und der Kameradschaft. Rund achtzig Ruderer vertraten
Rapperswil, sitzen die Ruderer gemütlich am
die einzelnen Klubs. Dass das Treffen nur auf dem
Cheminée des SCS zusammen und braten Würste,
Seeweg besucht wird, ist selbstverständlich. Das erste
bevor am Mittag jeder seinem eigenen Bootshaus
Plauschrennen galt dem Nachwuchs, jenen Ruderern, die
zusteuert.
dieses Jahr noch an keiner Regatta gestartet waren. Gross
war die Nervosität sicher bei jedem, bis es gelang, die
sechs Boote (Vierer mit Steuermann) auf die Strecke zu
Im September findet in Wädenswil das ROZschicken. Die grosse Freude, einmal an einem Rennen da­
Rudertreffen statt. 16 Vierer sind auf dem Wasser,
bei zu sein, wurde auch mit den beinahe Schlag auf Schlag
eine stattliche Anzahl, was dem grossen Einsatz von
folgenden Spritzer gleich an Ort und Stelle begossen. Dem
Ernst Keller zu verdanken ist. Sieger ist der Vierer
Sieger, eigentlich fast nebensächlich, winkte der erste Preis
des Gastclubs Wädenswil. Der Wanderpreis, von
(eine Gratiswurst). Beim zweiten Rennen, die Teil­n ehmer
Wädenswil gestiftet, bleibt damit im eigenen Club.
gemischt aus verschiedenen Klubs, waren sieben Boote
am Start. In diesen Booten waren die ehemaligen Ruderer
„Bei Wurst, Bier und guter Laune liess sich bis gegen
Links: 1972 Thalwiler 4+, Michael Frepp / Bruno Saile / Edwin Brunschweiler / Fritz
Gadient / Walter Wicki Stm. Erster Länderkampf Schweiz-Deutschland auf dem Sihlsee. Um den immer häufiger auftretenden Wellen auf dem Zürichsee auszuweichen,
hatten sich der Ruderverband Oberer Zürichsee und der Zürcher Regattaverein
entschlossen, ihre Regatten zusammenzulegen und auf dem Sihlsee eine neue, von
Motorboot und Kursschiffen nicht mehr beeinträchtigte Regattastrecken zu testen.
Unten: 1973 Herbsregatta Uster: Achter Wettkampf
auch dabei, ge­
mischt mit denen, die keinen aktiven
Rennsport mehr betreiben. Da waren die Boote rasch aus­
gerichtet, auch das Spritzen war nicht so mächtig und
es gelang dem gemischten Vierer vom Seeclub Wädenswil
den Sieg knapp für sich zu entscheiden. Ein origineller
Wanderpreis, ge­stiftet vom SC Wädenswil, blieb somit in
ihren Händen. Bei Wurst, Bier und guter Laune, liess sich
bis gegen Abend gemütlich zusammen­sein. Ein schöner
Tag, der mit viel Freude für jeden «alten» Ruderer in
Erinnerung bleiben wird. Nächstes Jahr wird man in
Horgen sein.
Abendessen gibt es eine Filmvorführung von der
Bootsmaterials“, erklärt Harry Stöcklin, „denn für
FISA-Juniorenmeisterschaft in Nottingham und einen
die Jüngsten müssen Baby-Skiffs bereitstehen.“
Trainingsfilm von Fredy Bachmann und Melch Bürgin.
Bis zum 14. Lebensjahr tummeln sich die Jüngsten
Am Sonntagmorgen steht zuerst Langlauf auf dem
in
Programm. Der Langlaufwettkampf am Nachmittag
(Doppel oder Einer). Den grossen Andrang im
muss allerdings abgesagt werden. Die Loipe ist zu
Richterswiler Bootshaus führt der Ruderchef auf die
schlecht und das Interesse - oder das Können - zu
Propagandawirkung der alljährlichen Schülerregatta
gering. So wird wieder in der Turnhalle gespielt, im
zurück. Sie findet dieses Jahr am 21. und 22.
Hallenbad geschwommen oder Ski gefahren, einige
September statt.
1974
Treffen in Filzbach interessiert auch die Zürichsee-
Wädenswil: Kleines Wellental
Im Januar lädt der SCK zum Hallen-Handballturnier.
Zeitung, die ihm eine ganze Seite widmet. Der
Was die regattierenden Crews anbelangt, steht der
Ausser Stäfa und Uster haben alle ROZ-Clubs eine
anwesende Redaktor der Zürichsee-Zeitung, Ernst
Seeclub Wädenswil zurzeit nicht so rosig da wie in
stattliche
Delegation
nach
Küsnacht
Richterswil
ausschliesslich
in
Skullbooten
Teilnehmer geniessen auch einfach die Sonne. Das
beordert.
Mühlheim, informiert sich bei den Clubruderchefs
früheren Jahren. Das mag damit zusammenhängen,
Anpfiff ist um neun Uhr. Es wird eifrig gekämpft.
oder deren Verantwortlichen über Ziele und Pläne in
dass vorderhand noch kein Trainerersatz für Max
Keine Mannschaft lässt sich auch nur das Geringste
den Vereinen:
Zollinger gefunden worden ist, wird aber auch auf die
schenken. Nach zähem Ringen gelingt es dem RC
starke Konkurrenzierung durch den erfolgreichen
Richterswil, das Turnier im Spiel gegen Erlenbach für
Richterswil: Hauptgewicht auf die Jugend
Handballklub – selbst viele Ruderer spielen lieber
sich zu entscheiden.
Neben dem bekannten Elitemann Steiner betreut
Handball, klagt Edi Weilenmann jun. – zurückgeführt.
Ruderchef Harry Stöcklin beim SC Richterswil
Neben den Elitebooten (Ueli Widmer im Skiff, Paul
Am 9. und 10. Februar treffen sich ROZ-Ruderer
gegenwärtig nicht weniger als fünfzig Schüler und
Gisler / Ruedi Hatt im 2- (alle drei Eliteruderer sitzen
im Sportzentrum Filzbach zu einem zweitägigen
Junioren. Ferner unterziehen sich momentan auch
mit einem Bieler ausserdem noch im 4-) ist die Zukunft
Trainingslager. 37 Ruderer aus sieben Clubs sind der
zwölf Mädchen einem ernsthaften Rudertraining.
des 2+ von Erich Zollinger / Peter Uhl noch ungewiss,
Einladung gefolgt. Für die Organisation zuständig ist
Auffallend ist, wie jung die von Stöcklin betreuten
so dass die Hoffnungen im Nachwuchssektor zurzeit
Herrmann Wehrli. Die ersten Aktivitäten sind Hand-
Ruderer sind: Von den fünfzig Schülern und Junioren
auf dem 2x Edi Weilenmann / Albin Bürklin (Junioren
und Korbballspiele in der Turnhalle. Dann folgen
sind deren zwölf zwischen acht bis zwölf Jahre alt.
15 bis 16 Jahre) und zwei ganz jungen Skiffiers ruhen.
Schwimmwettkämpfe
„Das erforderte auch die Anschaffung zusätzlichen
Das ist wenig für diesen traditionsreichen Verein.
im
Hallenbad. Nach
dem
- 34 -
- 35 -
Küsnacht: Viele Kleinboote
reine Thalwiler Formation im 2- (ebenfalls Elite) und
wovon der erwähnte 2x (Senior B), ein neu aufs
Hauptproblem für Peter Wyss, den Ruderchef im
ein Skiff (Senioren A) mit dem vierten Mann, Peter
Wasser kommender Juniorenvierer und einzelne
Seeclub Küsnacht, ist die relativ grosse Zahl an
Bachmann. Fritz Gadient / Walter Wicki bilden einen
Juniorenskiffiers ernste Absichten hegen. Der Verein
kleinen Booten, an Riemen- und 2x wie an Skiffs. Der
Elite-4+; ferner stehen noch zwei Junioren-Vierer, 17
ist daran, das Wellental zu überwinden. Als Erstes baut
Trainer sähe es gerne, wenn sich daraus etwa ein
bis 18 Jahre, im Training und kommt eventuell noch
er gegenwärtig die für das Krafttraining notwendige
Vierer bilden liesse, denn „vier Ruderer in einem Boot
ein 2x dazu. Auch hier sähe es Ruderchef Hermann
Beinstossmaschine, womit der Grundstock für einen
lassen sich mit weniger Aufwand trainieren als vier
Wehrli gerne, wenn sich ein Achter bilden liesse:
späteren Kraftraum gelegt wird.
Ruderer in vier Booten“. Gegenüber früheren Jahren
„Das Boot, neu gekauft, ist bereits vorhanden. Und
setzt der SCK etwas weniger Boote ein. Der Ausbau
zwar ist es diesmal kein Stämpfli-Boot, sondern
Erlenbach: Jetzt auch Damen
des Bootshauses in der Zehntentrotte und der
ein italienisches Fabrikat.“ Man sieht: Die Thalwiler
Das neue Bootshaus hat den Ruderclub Erlenbach
Vorstandswechsel haben viele Kräfte verschlissen,
experimentieren auch beim Material.
offenbar mutig werden lassen: Seit ein paar Tagen sind
so dass der Verein zurzeit erst wieder neu Tritt fasst.
Damen vereinsoffiziell als Mitglieder willkommen.
Neben den Elite-Déklassierten Theodor Weber /
Horgen: Bester Mann im Zentralschweizer Achter
Ob das die Probleme lösen wird, ist fraglich, und der
Christian Hemmeler im 2- gelangen voraussichtlich
Felix Casagrande, Horgens bester Mann, hat letzte
Ruderchef, Bruno Schnyder, ist der Meinung, dass
noch der 2- Hans Lässer / Coni Schollenberger,
Saison bekanntlich eine ehrenvolle Berufung in den
auch begeisterungsfähiger männlicher Nachwuchs
Junioren 17 bis 18, der Senioren-B-2x Thomas Pohl
Zentralschweizer Achter angenommen, ist damit
im Klub mit offenen Armen aufgenommen würde.
/ Rolf Schumann und, in Renngemeinschaft mit dem
Schweizermeister geworden und trainiert jetzt in
Immerhin stellt der Ruderchef mit Genugtuung
RV Industrieschule Zürich, der 2x Stefan Hablützel
Cham. Immerhin sind seine Trainingskilometer
fest, das neue Bootshaus habe auf die Aktivität
/ Dani Oswald zum Einsatz. Als eine Art Reserve
letztes Jahr noch im Logbuch des Seeclubs Horgen
offenbar stimulierend gewirkt. 1972 sind 16’000
steht ferner noch der 2x Ruedi Zbinden / Andi Niggli
nachgetragen worden. Der Club kam mit seiner Hilfe
Kilometer gerudert worden, 1973 waren es schon
im Training. Nahziel im SCK ist ein Ruderkurs für
und dank dem trainingsfleissigen Senioren-B 2x auf
25’000. An aktiv regattierenden Crews bringt der
Anfänger im kommenden Mai.
9’000 geruderte Clubkilometer. „Das ist sehr wenig“,
RCE voraussichtlich einen Juniorenvierer (17 bis 18
meint dazu Hans-Heinrich Pfister, „denn immerhin
Jahre), einen 2- (Senioren B) und zwei Nachwuchs 2x
Thalwil: 4+ ist aufgesplittert
haben sich 37 Ruderer eingetragen.“ Den beiden
aufs Wasser, wobei die erstgenannten Boote bereits
Aus dem letzt jährigen Elite 4+ sind jetzt drei Crews
Trainern, Hanspeter Hösli und Peter Hauser, die öfter
je 120 Trainingskilometer absolviert haben, was die
entstanden: ein 2- mit Rolf Dubs und dem von
noch von Harry Stöcklin unterstützt werden, steht ein
Ernsthaftigkeit ihrer Absichten unterstreicht.
Thalwil dazu gestossenen Jürg Weitnauer, eine
kleiner Stock an Nachwuchsruderern zur Verfügung,
April 1974 Trainingslager in Filzbach mit den Trainern,
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1974 Osterlager in Küsnacht
Mit der T-Flagge darf der
Trainer innerhalb der 300m-Uferzone im Motorboot
mitfahren
Uster: Rudimentäre Aktivität
1975
Der Ruderclub stellt dem Schulsport Leiter und
Obschon der Ruderclub Uster alljährlich mit seiner von
Das Jahr beginnt mit einer Rundfrage betreffend
Material zur Verfügung und wird dafür entschädigt.
fast allen ROZ-Vereinen beschickten Herbstregatta
Bootstransport und Zugfahrzeuge, über die nicht
Mit dem Schulsport hat der Verein die Möglichkeit,
an die Öffentlichkeit tritt, führt er betreffend Rudern
alle Clubs verfügen. Am 22. und 23. Februar wird in
seine Sportart einem grösseren Kreis von Schülern
ein unscheinbares Dornröschendasein. Der Club
Filzbach ein Trainingslager durchgeführt.
bekannt zu machen, ohne sie gleichzeitig in den Club
aufzunehmen. Dies sei für zehn- bis zwölfjährige
verfügt über kein eigenes Gebäude und daher
über kein richtiges Bootslager, so dass an die
An der GV, die an einem Mittwoch in der Steinburg
Schüler vorteilhaft, meint er. Um das Schülerrudern
Anschaffung geeigneten Bootsmaterials und an
Küsnacht
vielen
attraktiv und motivierend zu gestalten, sprechen sich
ein geregeltes Training nicht gedacht werden kann.
Anlässe
Handballturnier
die anwesenden Jugendbetreuer für gemeinsame
Franz Hebeisen, der den Club in Filzbach als Trainer
und Langlauflager von 1974 besprochen. Waltraut
Veranstaltungen aus: Am Samstag, 21. Juni, wird um
vertritt, hat hauptsächlich darauf zu achten, dass
Künzler wird als neue Aktuarin und als erste Frau in
14 Uhr eingeladen, in Stäfa für das rechte Ufer und
die vorhandenen Boote nicht beschädigt werden.
den ROZ-Vorstand gewählt. Der Präsident erwähnt,
in Richterswil für das linke Ufer. Auf dem Programm
Aber er hofft, dass sich in Zusammenarbeit mit dem
dass die vielen Anlässe gut besucht waren. Er
stehen eine Slalomkonkurrenz (Einzel) und eine
Segelklub eine Lösung des wichtigen Raumproblems
betont, dass alle rechtzeitig eingeladen werden
Stafette, bestehend aus Rudern 200 m, Schwimmen
finden lässt.
müssen, damit sie sich die Termine freihalten
100 m und „Sackgumpen“ 50 m. Die Mannschaft
können. Im Weiteren weist er auf die fortschreitende
besteht aus vier Schülern.
einberufen
und
wird,
Neuerungen
werden
wie
die
Stäfa: Rien à signaler
Entwicklung zur Individualgesellschaft hin, die dem
Der traditionsbewusste und früher so erfolgreiche
Rudersport zuwiderlaufe. Ernst Mühlheim von der
Der Seeclub Horgen lädt am 30. August zur Krönung
Seeclub Stäfa ist leider in Filzbach nicht vertreten,
Zürichsee-Zeitung betont, dass ihm weiterhin an
der Rudersaison zu einer ROZ-Plauschregatta, an
so dass angenommen werden darf, er habe keine
einer lückenlosen Berichterstattung von lokalen und
welcher der neue Ponton eingeweiht wird.
gemeinsam mit den anderen Vereinen zu lösenden
regionalen Sportanlässen gelegen ist. Er verlangt
Probleme, es sei alles bei bester Ordnung. Und daher
Unterstützung von den beteiligten Sportclubs. Jeder
An
„rien à signaler“…
ROZ-Club erhält ein Schema für Presseberichterstat-
Berichterstattung in der Presse erwähnt und zugleich
tungen von Regatten.
auf die sechs Kreisanzeiger hingewiesen, an welche
Herbstversammlung
wird
die
gute
die Berichte gesandt werden können: Anzeiger des
Die Weltmeisterschaft wird in Luzern ausgetragen.
Diesmal ist ein 4x erfolgreich: 4. Rang mit Ueli Isler /
Das
Hans Ruckstuhl / Rolf Dubs und Denis Oswald.
genügender Beteiligung fallengelassen werden.
1974 WM Luzern 12. Rang RGM 4- Biel / Thalwil / Wädenswil mit:
Thomas Weissfluh / Jörg Weitnauer / Ruedi Hatt / Paul Gisler
der
Osterlager
in
Richterswil
muss
mangels
Wahlkreises Thalwil, Anzeiger des Bezirks Horgen,
Grenzpost Richterswil, Höfner Volksblatt, ZürichseeZeitung, Anzeiger von Uster.
Im April lädt Harry Stöcklin zum Thema Jugendrudern
nach Richterswil. Er erörtert in der Einführung, dass
Der Präsident Max Blaser schreibt im Jahresbericht:
der Schulsport im Bundesgesetz verankert sei und der
„Mit grosser Freude erhielt ich die Nachricht,
Kanton Zürich über ein Reglement für den Schulsport
dass unser Vizepräsident Hermann Wehrli zum
verfüge.
Schulsportkursen
Regionaltrainer gewählt wurde. An dieser Stelle
oder Veranstaltungen sind keine Clubmitglieder.
meine Gratulation. Dies wird uns sicher einiges ringer
Die
Teilnehmer
an
- 36 -
- 37 -
gestalten, denn seine aufopfernde Arbeit kann doch
An einem Ruderanlass traf ich Max Blaser, den
und Schülerinnen, an dem die Teilnehmer am Ende
heute wenigstens zu einem hohen Anteil finanziell
damaligen Präsidenten des ROZ. Er fragte mich, ob
des Parcours eine Glocke läuten mussten, die sie
getragen werden, und meine Sorge, seine hohen, bis
ich das Amt der Sekretärin und die Kasse des ROZ
allerdings nur erreichten, wenn sie aufrecht im
heute selbst getragenen Spesen müssten eigentlich
übernehmen möchte. Ich hatte bis anhin noch nie
Skiff standen. Dass einige Ruderer anschliessend
übernommen werden, bin ich los.“
etwas vom ROZ gehört. Man sprach damals den
kenterten, war nicht weiter schlimm und trug eher
An
der
Delegiertenversammlung
des
ROZ nicht in Einzelbuchstaben, sondern als Wort
zur Auflockerung des Wettkampfes bei. Da dieses
SRV
aus. Das Wort „Rotz“, wie es sich in der Aussprache
Prozedere
in
Ufernähe
stattfand, hatten
auch
die
anhörte, hatte ich bis anhin nur im Zusammenhang
die Zuschauer ihren Spass daran. Zur besseren
beide vom ROZ abgelehnt werden: Ein Antrag
mit einem Pfnüsel gehört. Max erklärte mir, was der
Ausbildung unserer Nachwuchs-Ruderer und –
fordert,
gelangen
zwei
Anträge
zu
Abstimmung,
keine
ROZ sei und was meine Aufgabe sein würde: zweimal
Ruderinnen wurden 1976 die ersten Versuchskurse
Renngemeinschaften mehr starten zu lassen und
im Jahr die Einladungen für die General- und die
„Jugend und Sport-Leiter“ vom Bund durchgeführt.
der Ruderclub Schaffhausen beantragt, Junioren-
Herbstversammlung zu schreiben, deren Protokolle
Schweizermeisterschaften durchzuführen.
zu verfassen und jeweils an die acht angeschlossenen
Für mich war die Arbeit im ROZ am Anfang ziemlich
Clubs zu verschicken sowie die kleine ROZ-Kasse zu
easy. Bis wir 1978 auf die Idee kamen, die Interclub-
führen. Ich liess mir alles kurz durch den Kopf gehen
Meisterschaft durchzuführen. Ab sofort gab es
an
der
Schweizermeisterschaft
Max Blaser
und dachte: Meine Kinder sind aus dem Gröbsten
für das Sekretariat deutlich mehr an Aufwand, wie
1976
heraus, ich kann Steno, in der Schule schrieb ich
Gesuche
Im Herbst 1973 machte ich, Waltraud Künzler,
immer ganz passable Aufsätze und mit Zahlen
später die Auslosung an alle Clubs verschicken,
zusammen mit drei Frauen meine erste Ruderausfahrt
umzugehen machte mir auch keine Mühe. Ich kam
das Programm schreiben und für den Druck parat
in einem C-Gig. Wir wurden, natürlich von einem
zum Schluss: Ich mach’s! So wurde ich im Frühling
machen wie auch die Arbeit im Regattabüro und
Mann, in den Rudersport eingeführt. Es ging ganz
1975 an der GV des ROZ im Restaurant Steinburg
anderes. Auch brauchte es ab sofort einen Kassier
gut und nach einigen Ausfahrten, als ich nicht mehr
in Küsnacht zur Sekretärin und Kassiererin gewählt
für die Interclub. Dieses Amt übernahm Ernst
soviel an die Technik denken musste, fing ich an,
und trat die Nachfolge von Gody Pfister, ebenfalls
Weinmann vom Seeclub Küsnacht. Vor allem galt
die Natur um mich herum zu geniessen. Das war der
vom Ruderclub Erlenbach, an.
es auch, sich um die passende Infrastruktur zu
Punkt, an dem es mich packte. Ich begann diesen
einreichen, die
Ausschreibung
sowie
kümmern. Der Kanuclub Rapperswil-Jona war sofort
Sport in der freien Natur mit all seinen Facetten zu
Zu dieser Zeit wurden vom ROZ, vorwiegend von
bereit, uns seine Räumlichkeiten sowie den Ponton
lieben. Auch den anderen drei Frauen gefiel es, ein-
Hermann Wehrli, RC Thalwil und Harry Stöcklin, SC
zur Verfügung zu stellen.
bis zweimal in der Woche eine Ausfahrt zu machen.
Richterswil, sowie auch von den einzelnen Clubs
So kam es, dass wir an der Generalversammlung
einige sportliche Aktivitäten organisiert, wie zum
1977
des Ruderclubs Erlenbach im März 1974 – nach dem
Beispiel das Hallen-Handballturnier, das Osterlager,
1977 fand die definitive Einführung der Jugend- und
Seeclub Küsnacht 1973, als erste Frauen überhaupt
der Grynau-Test, das Trainingslager in Filzbach, der
Sport-Leiterkurse 1, 2 und 3 statt. An diesen Kursen
in einem Ruderclub am oberen
Zürichsee – als
Rotsee-Lauf, das traditionelle ROZ-Rudertreffen mit
nahmen etliche ROZ-ler teil, was wiederum unseren
Mitglieder aufgenommen wurden. Wie alle wissen,
einem Plauschrennen, der 12-Minuten-Lauftest, das
Schülern und Schülerinnen sowie den Junioren und
war Rudern damals noch eine Männer-Domäne.
Schülerlager sowie der Skiff-Slalom für Schüler
Juniorinnen sehr zugute kam.
An der Generalversammlung 1977 gratulierte der
diesem „antiken“ Ergometer, mit Stange statt Kette
Zusammenarbeit mit Peter Eckert und Alfons Bürgi
ROZ-Präsident Max Blaser unserem Vizepräsident
und Gewichts-Kübeli, wurde die Belastung bei den
im Regattabüro war sehr angenehm und machte mir
Hermann Wehrli zur Wahl als Regionaltrainer. Die
Senioren mit 3m/kg und bei den Leichtgewichten
auch ausgesprochen Spass. Von der Regatta sah ich
acht Veteranen Kägi / Guelbert / Weilenmann vom SC
mit 2,5m/kg gemessen). Am 8. April fand eine
eigentlich nicht viel, ausser dem Teil, den ich selber
Wädenswil, Schmid / Flüeler / Hottinger / Weinmann
Aussprache der Präsidenten und Trainer in der
im Skiff bestritt. Danach ging es sofort wieder ins
vom SC Küsnacht sowie Künzler vom RC Erlenbach
Grynau statt. Die Themen: Als kurzfristige Ziele
Regattabüro, um die Rangliste mit Schreibmaschine
hatten an der Schweizermeisterschaft 1976 als
ging es um die Zusammenarbeit der Clubs und
und die Resultatzettel für den Aushang von Hand zu
ROZ-Trainingsgemeinschaft einen Sieg im Achter
des ROZ; Renngemeinschaften; Aussprache des
schreiben. Als Regattabüro diente uns der Clubraum
errungen. Sie wurden an der GV mit einer weiteren
Regionaltrainers, aller Clubtrainer und des ROZ;
des Kanuclubs Rapperswil-Jona. Insgesamt führte
Medaille geehrt. Stefan Hablützel stellte sich zur
optimale Unterstützung der Regattierenden und
der ROZ die Interclub-Meisterschaft sechsmal, jedes
Verfügung, über alle Anlässe des ROZ und alle
Trainierenden des ROZ. Mittelfristige Ziele waren:
Mal in Rapperswil-Jona, durch. Das letzte Mal 1987.
Regatten im Inland, die von ROZ-Vereinen besucht
Renngemeinschaften kleinerer Boote; finanzielle
Danach fand sie noch einmal in Morges statt und
werden, gegen ein kleines Honorar in der Presse zu
Unterstützung der Elite, Senioren und Junioren;
wurde schliesslich vom Regatta-Kalender des SRV
berichten.
gemeinsame Aktion zur Beschaffung finanzieller
gestrichen. Der ROZ trat dem VSLZ (Verband zum
Mittel; Wettbewerb; Kleber. Das langfristige Ziel war
Schutze des Landschaftsbildes am Zürichsee) bei.
An
der
Max
die ROZ-Regatta: Achter der stärksten Ruderer aller
KZVW
Clubs unserer Region. In der Zeitung war in der
An der Herbstversammlung 1978, die im Bootshaus
(Kantonalzürcherischer Verband der Wasserfahrer)
Folge zu lesen: „An der internationalen Ruderregatta
des Seeclubs Küsnacht stattfand, drückte der
vor: Bruno Schnyder vom Ruderclub Erlenbach.
im Juli 1978 auf dem Rotsee qualifizieren sich drei
Präsident Dölf Hablützel seine Zufriedenheit über
Blaser
Herbstversammlung
den
neuen
1977
Präsidenten
stellte
des
ROZ-Mannschaften für den Seniorenländermatch
die Durchführung der Interclub-Meisterschaft aus.
Die Zeitschrift des Schweizer Rudersports ist
in Belgien: im 4x die Renngemeinschaft SCR /
Er freute sich über das selbstständige Arbeiten
geboren: Nicht ein Sprachrohr der Leitung soll
SCH: Bachmann / Uhl / Röthlin / Geiger; im 2x die
aller Beteiligten an beiden Regatten (Ausscheidung
diese Zeitung sein. SIe soll in erster Linie ein
Renngemeinschaft Erlenbach / Rorschach: Winkler
und Final). Ein spezieller Dank ging an Waltraud
Informationsmittel werden und zum Gespräch unter
/ Rüttimann und im 2- die Renngemeinschaft RCZ /
Künzler sowie an Peter Eckert für die immensen
den Clubs und Ruderern anregen.
SCK: Ernst / Schollenberger“.
administrativen Arbeiten. Wir stellten auch fest,
1978
Am 2. Juli 1978 fand die erste Besprechung in Sachen
sondern manchmal auch die der Behörden: Traf
An der GV vom März 1978 traten der Präsident
Interclub-Meisterschaft,
Ausscheidung
doch die letzte der benötigten Bewilligungen erst
und auch der Vizepräsident zurück. Neu wurden
sowie das Finale im Hotel Schwanen in Rapperswil
am Morgen der Ausscheidung per Post ein. Welche
einstimmig gewählt: als Präsident Dölf Hablützel und
statt. Unsere erste Interclub-Meisterschaft 1978
Erleichterung! Das sagte uns jedoch: Um in Zukunft
als Vizepräsident Walter Künzler.
ging erfreulicherweise wunderbar und ohne grosse
solche
dass nicht nur Gottes Mühlen langsam mahlen,
regionale
unnötigen
Aufregungen
zu
vermeiden,
Zwischenfälle über die Bühne, denn alle Helfer
müssen wir noch früher mit allen Anfragen beginnen.
Es wurde ein ROZ-Ergometer angeschafft, um in
setzten sich voll und ganz ein. Es war anstrengend,
Zur grossen Freude aller offerierte der Präsident
Zukunft auch Ergometer-Tests durchzuführen. (Bei
aber auch die reinste Freude für mich. Die
Herbert Schmid nach der Versammlung im Namen
38 -
- 39
seines Clubs fein duftende Chäschüechli und einen
An dieser GV legte ich mein Amt als Kassier nieder. Da
spritzigen Riesling.
Ernst Weinmann bereits die Kasse der Interclub führte,
wurde er einstimmig auch als neuer ROZ-Kassier
1979
gewählt. Es wurde beschlossen, im Herbst 1979 die
Am 16. Februar 1979 konnte man folgende gute
regionale Ausscheidung der Interclub-Meisterschaft
Nachricht in der Zeitung lesen: „Fünf Ruderer
durchzuführen. Bruno Laetsch teilte mit, dass unser
vom oberen Zürichsee im Olympiakader: Fünf
Vorschlag, zusätzlich die Kategorie B (11 Ruderer)
der vierzehn Mitglieder des Olympiakaders des
einzuführen, im SRV allgemein für gut befunden
Schweizerischen Ruderverbandes rudern in Clubs
wurde. Das bedeutete, dass 1979 die Interclub-
am oberen Zürichsee. So gehören neben den WM-
Meisterschaft in der deutschen Schweiz probehalber
Dritten Bruno Saile und Jörg Weitnauer aus Thalwil
in zwei Kategorien, nämlich Kategorie A mit 17
und dem WM-Ersatzmann Ueli Widmer aus Wädens-
Ruderern (für grössere Clubs) und Kategorie B mit
wil der 20-jährige Urs Bachmann vom SC Richterswil
11 Ruderern (für kleinere Clubs) durchgeführt würde.
(letztes Jahr Zweiter am Nachwuchsländerkampf
Vor kurzem hatten wir beschlossen, die Athleten,
im 4x) und der ebenfalls erst 20-jährige Daniel
die an einer grossen internationalen Regatta, wie
Winkler vom RC Erlenbach (letztes Jahr Zweiter am
Weltmeisterschaft und Olympische Spiele, Medaillen
Nachwuchsländerkampf im 2x) zum neu formierten
errudern, zum traditionellen Fischessen nach der GV
Olympiakader.“
einzuladen. An der diesjährigen GV waren dies Bruno
Saile und Jörg Weitnauer, die 1978 auf dem Lake
Die Jahre 1980-1989
1980
Im Jahresbericht vom März 1980 schrieb der
Präsident Dölf Hablützel unter anderem: „Auf alle
Fälle wurden wir vom SRV, und besonders von
unserem Verbandspräsidenten, Jörg
möchte dieses Lob an euch weitergeben) und es
wird festgestellt, dass in den Clubs am Zürichsee
gute Ruderer in allen Kategorien vorhanden sind.
Ohne dass ich hier Namen aufzähle, danke ich allen:
Junioren, Senioren, Elite und Veteranen und allen
Gesundheitsruderern, den Trainern und Betreuern
der verschiedenen Mannschaften.“
1980 fand erstmals ein 3-Städte-Wettkampf statt.
Hermann Wehrli beschreibt ihn rückblickend:
An der GV vom März 1979 im Fischstübli Erlenbach
Karapiro in Neuseeland an der Weltmeisterschaft die
Städtewettkampf
verlas der Präsident Dölf Hablützel unter anderem
Bronze-Medaille erkämpft hatten.
Berlin – Zürich – Kopenhagen
auch eine sehr betrübliche Nachricht: „In der
Bosshard,
als die im Moment aktivste Region bezeichnet (ich
1980 suchten Trainer aus dem Landesruderverband
Nacht vom 3. auf den 4. August 1978 brannte das
An der Herbstversammlung 1979 stellte man mit
Berlin, Horst Borchert, (LRV Berlin, ca. 50 Clubs), die
Bootshaus des Seeclubs Richterswil vollständig
Freude fest, dass die regionale Ausscheidung der
jeweils Trainingswochen am Zugersee durchführten,
nieder.“ Aber auch hier ein Ansatz von regionaler
Interclub-Meisterschaft im Grossen und Ganzen
Urs Studer, SC Zug und Harry Stöcklin, SCR
Zusammenarbeit: Angebote von allen Clubs rund
wiederum gut verlaufen waren. Um in Zukunft auch
eine
weitere
um den See, die mithelfen wollten, damit der SC
die kleinsten Mängel ausschalten zu können, wurde
eines
internationalen
Richterswil seinen Trainingsbetrieb aufrecht erhalten
beschlossen, dass alle Ressortchefs ein Pflichtenheft
Altersklasse A 17/18-jährige Junioren/innen. Zwei
konnte. Anwesend waren: Freiburghaus, Guyer von
erstellen sollten. Die Interclub 1980, Ausscheidung
Städte deshalb, weil dem LRV Berlin in Berlin West
RCU, Fink, Bärtschi, SCH, Weinmann, Schmid, SCK,
und Final, wurde ebenfalls vom ROZ durchgeführt.
der nur 3 Bahnen aufweisende Hohenzollernkanal
Stöckli, Wohlwend, SCR, Laetsch, SCS, Künzler,
Partnerstadt
zur
Durchführung
3-Städte-Wettkampfes
der
als Regattastrecke zur Verfügung stand.
RCE, Wehrli, Weitnauer, RCT, Eckert, Bürge, SCW,
Die Delegiertenversammlung in Neuenburg konnte
entschuldigt: Gangel, RCE, Zwicki, RCU.
mit einer Statutenänderung das erste Ehrenmitglied
Zur Spreestadt bestanden Kontakte aus einem
küren: Thomy Keller, Fisa-Präsident.
Jugendruder-Sommerlager.
Wir
ahnten
und
erkannten, dass hier etwas sportlich Wertvolles
1981
entstehen wird, auch der geplante Wettkampf-
Im Februar 1981 erhielten wir die traurige Nachricht
Hotel Schwanen statt. Es gab ein feines Nachtessen
Modus sprach für sich. Ungeachtet des Risikos (u.a.
vom
immer
mit grossen Ruderer-Portionen und viel zu trinken.
finanziell) sagten wir für ein Mitmachen zu. Hinter
einsatzbereiten Peter Eckert. Er verstarb während
Den Orangensaft für die Ruderer und Ruderinnen
uns stand kein Ruderverband, wir gaben die Zusage
seinen Sportferien mit erst 38 Jahren. Wir waren alle
gaben wir gratis ab. Es war ein wunderbarer Abend.
als Privatleute und Ruder-Enthusiasten. Als Name
sehr betroffen.
Zur Unterhaltung trugen der Stadtpräsident Hans
Der Abschlussabend fand wieder in Rapperswil im
Tod
unseres
sehr
geschätzten,
neben Kopenhagen und Berlin kam nur Zürich in
Rathgeb und Herbert Schmid, der Präsident des
Frage, obwohl unsere Ruderwurzeln in Thalwil und
Da sich inzwischen unser Präsident Dölf Hablützel
Seeclubs Küsnacht, bei. Sie „diskutierten“ auf der
Zug lagen.
zurückgezogen hatte, übernahm kurzfristig der
Bühne in kabarettistischer Manier und unterhielten
Vizepräsident
uns alle vorzüglich.
Walter
Künzler
das
Präsidium.
Seit 1981 wird der Städtewettkampf Berlin – Zürich
An der GV 1981 war in seinem Jahresbericht zu
– Kopenhagen jährlich ausgetragen und jeweils in
lesen: „Die Interclub-Meisterschaft 1980 wurde
Die nächste Interclub-Meisterschaft wurde versuchs-
dieser Reihenfolge durchgeführt. Generationen von
von der Organisation her wieder sehr erfolgreich
weise nur noch an einem Wochenende durchgeführt.
jungen Ruderern/innen prägten diese Regatta, deren
durchgeführt. Leider war die Beteiligung nicht sehr
Erwähnenswert ist auch, dass Daniel Winkler
Durchführung uns oft, wenn wir als Gastgeber an der
gross, was auf das ungünstige Datum (Herbstferien)
(RC Erlenbach) vom SRV als Ersatzmann für die
Reihe waren, nur mit Hilfe von ROZ, SRV und SVRV
zurückzuführen war.“
Olympischen Spiele in Moskau aufgeboten wurde.
(Schweiz. Vereinigung der Ruder-Veteranen, heute
Swiss Masters) gelang. Vor einigen Jahren landete
diese Ruderbegegnung im Schosse des ROZ. Selbst
kleine Spannungen um die Punkteverteilung, um
das Austragungsdatum und um deutsch/dänische
Differenzen mit geschichtlichem Hintergrund konnten
die allseitige Freude nicht trüben, sodass nie je eine
Auflösung zur Debatte stand.
Im Juli 2009, Hermann Wehrli
Der Wanderpokal weist die folgenden Gewinner auf:
Berlin:
87,89,91,92,93,94,96,97,98,99,
00, 01, 02, 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10,
Zürich:
88, 90
Kopenhagen:
95, 03
WM 1982: 1. Stefan Netzle / Hans-Konrad Trümpler RC Schaffhausen,
Jörg Weitnauer / Bruno Saile RC Thalwil 6:10:41,
2. Sowjetunion 6:11:82, 3. Rumänien 6:12:32
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- 41 -
Da der ROZ seit September 1980 ohne Präsident
Antrag von H. P. Bürge „für die Organisation aus der
dass wir beim nächsten Mal den Abschlussabend
war, schlug der Vorstand der Generalversammlung
ROZ-Kasse 300 Franken und pro ROZ-Ruderer aus
kostengünstiger gestalten mussten. So fassten
Günter
der Interclub-Kasse 100 Franken zu spenden“, wurde
wir den Entschluss, diesen in Zukunft im eigenen
einstimmig angenommen.
Verpflegungszelt
Lott
vom
SC
Stäfa
für
dieses
Amt
vor. Er wurde einstimmig gewählt. Nach dem
offiziellen Teil der GV, während dem Genuss von
durchzuführen. Im
Nachhinein
stellte sich heraus, dass dies eine sehr gute
Eglifilets und spritzigem Weissen, folgte eine
Unsere Ehrengäste, die Vizeweltmeister von 1981 in
Entscheidung war. So konnten wir doch einiges für
Überraschung. Im Protokoll steht dazu: „Es wird ein
München, Bruno Saile und Jörg Weitnauer vom RC
den Jugend- und Breitensport zurücklegen.
Blumenarrangement in den Saal getragen und der
Thalwil, wurden mit grossem Applaus begrüsst. Um
völlig ahnungslosen Sekretärin Waltraud Künzler
die ROZ-Kasse nicht noch mehr zu belasten, teilten
Auch der Junioren-Städtewettkampf, der zusammen
als Dankeschön überreicht. Diese schönen Blumen
sich die übrigen zwanzig Anwesenden spontan die
mit der Herbstregatta Zürich stattfand, war für den
sind dafür gedacht, weil sie im Sommer 1980, nach
Konsumationsrechnung von Bruno und Jörg. Auf
ROZ teurer als geplant. Da zehn ROZ-Ruderer, statt
dem Ausfall von Dölf Hablützel, den siebten Sinn
dem Rotsee gewinnen sie 1982 im Vierer-ohne die
der geplanten sechs daran teilnahmen, belief sich
hatte und mit grossem, zusätzlichem Arbeitseinsatz
Weltmeisterschaften Bruno Saile und Jörg Weitnauer
die „Spende“ auf total 1’300 Franken.
die Interclub 80 gerettet hat“.
RCT zusammen mit den Schaffhausern Hans-Konrad
Trümpler und Stefan Netzle.
Im Mai 1981 orientierte Hermann Wehrli kurz
1983
An der GV 1983 teilte der Präsident Günter Lott mit,
über den Städtewettkampf. „Zürich“ setzte sich
An der Herbstversammlung im November 1982
der Kanuclub Rapperswil-Jona plane, einen neuen
hauptsächlich zusammen aus Zug, Luzern sowie
konnten wir uns über die gelungene Interclub-
Ponton für rund 30’000 Franken zu bauen. Da der ROZ
Thalwil (3) und Küsnacht (3), also aus sechs ROZ-
Meisterschaft freuen. Einziger Wermutstropfen: Der
an der Interclub-Meisterschaft fleissiger Benützer
Ruderern. Der Flug kostete pro Person rund 400
Abend im Hotel Schwanen war über Erwarten teuer.
des Pontons sein werde, wurden wir ersucht, einen
Franken. Alle Anwesenden waren einstimmig für
Der Orangensaft, den wir wiederum gratis an die
Investitionsbeitrag von 2’000 Franken zu leisten.
einen Zustupf von 100 Franken pro Person, total 600
Ruderer und Ruderinnen abgegeben hatten, belastete
Unter der Bedingung, dass der Ponton rudertauglich
Franken.
unsere Kasse sehr, war doch ein Liter davon fast so
werde, also zum Beispiel eine Landungsmöglichkeit
teuer wie ein Essen. Da wir beschlossen hatten, den
für Achter habe, wurde der Finanzierungs-Beteiligung
1982
Erlös der Interclub in irgendeiner Form dem Jugend-
zugestimmt. Nach der Versammlung konnten wir
Im Februar 1982 fand bereits die erste Sitzung für
und Breitensport zukommen zu lassen, war uns klar,
unsere Ehrengäste, die Weltmeister von 1982, Bruno
die nächste Interclub-Meisterschaft, die im Herbst
von uns durchgeführt werden sollte, statt. Bis zur GV
im März waren schon viele Punkte für die Interclub
82 erledigt. Auch das Menu im Hotel Schwanen in
Rapperswil war bestellt: wiederum grosse „Ruderer“Portionen à Fr. 19.-.
Der Junioren-Städtewettkampf sollte möglicherweise
in die Herbstregatta Zürich 82 eingebaut werden. Der
SM 1980-1984: Trudy Schneider / Ursula Wehrli
SM 1982: 1. Suzanne Hunsicker SCK, Bahn 4
Saile und Jörg Weitnauer, zum bevorstehenden
gestellt und wir könnten diesen nun für die Interclub
startete mit Urs Steinemann vom RC Rorschach, sie
Nachtessen begrüssen.
unentgeltlich benützen. Dafür zahlte der ROZ einen
erreichten die begehrte Bronzemedaille im 2x.
einmaligen Investitions-Beitrag von Fr. 2’000.- an
An der Herbstversammlung erwähnte Günter Lott,
den Kanuclub. Für einzelne ROZ-Mitglieder galt das
Zum ersten Mal wurde der Coupe de la Jeunesse
dass wir uns, wie bereits besprochen, für die Interclub-
Benützungsrecht jederzeit. Auf die Anfrage für zwei
im italienischen Candia ausgetragen. Es ist ein
Meisterschaft 1985 beworben hätten. Es zeichneten
Bootsplätze für die Zeit der Interclub-Meisterschaft
Förderwettkampf für die nicht zur Weltmeisterschaft
folgende
Künzler,
und die Gelegenheit hin und wieder Trainingslager
der Junioren Selektionierten.
Künzler, RCE, Schmid, SCK, Wehrli, RCT, Zwicky,
durchzuführen, erhielten sie von Herrn Rechsteiner,
Granacher, RCU, Bürge, Bürgi, SCW. Entschuldigt
Kanuclub, bis zur GV noch keine Antwort. Walter
sind: Weinmann, SCK, Lott, SCS.
Künzler machte den Vorschlag, in Zukunft nicht nur
Personen:
Matthaei,
Gangel,
Medaillengewinner von Weltmeisterschaften und
1984
Olympischen Spielen an der darauf folgenden GV
Ein Olympia Jahr. Los Angeles war Austragungsort
zum Nachtessen einzuladen, sondern alle Ruderinnen
und der ROZ konnte wieder Ruderer von zwei
und Ruderer, die an diesen Wettkämpfen den kleinen
Mannschaften stellen. Der 4- mit den Thalwilern
oder sogar den grossen Final erreichten.
Jörg Weitnauer, Bruno Seile, und den Schaffhausern
Hans-Konrad Trümpler und Stefan Netzle erreichten
An der separat einberufenen Herbstversammlung
den hervorragenden 5. Rang. Im 2x erreichte Mark
1984, mit den Gästen René Furler, Vizepräsident im
Nater vom RC Erlenbach mit dem Ersatzmann Urs
SRV und W.M. Zürcher vom SC Sempach, berichtete
Steinemann den 11. Rang. Dani Winkler vom RCE
Günter Lott, dass an der SRV-Delegiertenversamm-
war nach dem Hoffnungslauf erkrankt.
lung aus dem zehnköpfigem Ausschuss sieben
Leute zurücktreten würden. Das Hauptproblem
An der GV 1984 teilte Günter Lott mit, der neue Ponton
seien der Präsident Oswald und der Leistungschef
des Kanuclubs Rapperswil-Jona sei bereits fertig
Frankhauser. Das gab sehr viel zu diskutieren und
SM 1984: 1. 4- SCK / SCZ mit Michael Koller / Stefan Neukom / Dani Ménard / Daniel Oberhänsli
führte zum Antrag an den SRV, die Traktanden so zu
legen, dass vor der Wahl der Ausschussmitglieder
eine 45-minütige Pause einzulegen sei. Der Präsident
des SC Küsnacht, Herbert Schmid, bedankte sich für
die schöne Schiffsglocke, die sein Club vom ROZ
zum 50-Jahre Jubiläum erhielt.
1985
Die Weltmeisterschaften wurden im belgischen
Hazewinkel ausgetragen, Jörg Weitnauer vom RCT
Wettkampfdistanz für Frauen
Das ist einer der wichtigsten Beschlüsse, die der Internationale Ruderverband (Fisa) anfangs Januar am Kongress
in Rom gefällt hat. Zu den energischen Befürwortern
einer solchen Lösung gehört seit Jahren Penny Chuter,
Grossbritanniens Nationaltrainerin.
In düsterer und ferner Vergangenheit trafen einige
erleuchtete Personen die Entscheidung, dass die internationale Renndistanz für Männer 2’000 m betragen sollte,
und so wurde Rudern eine Ausdauersportart von sechs
bis acht Minuten Dauer. Anfang der 50er Jahre wurden
Fisa-Meisterschaften für Frauen über 1’000 m (drei bis vier
Minuten) eingeführt. Es folgten die Fisa-Meisterschaften für
Junioren über 1’500 m und schliesslich für Juniorinnen über
1’000 m. Die ursprüngliche Auswahl der Distanz für Männer
wurde vermutlich durch die Rudertraditionen auf längeren
Strecken wie dem Rennen Oxford & Cambridge beeinflusst.
Die Einführung der Wettbewerbe für Frauen über 1’000 m
und für Junioren über 1’500 m wurden deutlich durch eine
grundlegende Misskonzeption beeinflusst, dass Rennen
über kürzere Strecken leichter und weniger anstrengend
sind und folglich Frauen, die das schwächere Geschlecht
sind, und Junioren, die unreife Erwachsene sind, Rennen
über kürzere Strecken und «leichtere» als Männer fahren
sollten. Wir wissen heute, dass die «Mittelstreckenleistungen» (in der Leichtathletik um 800 m festgelegt = zwei
bis drei Minuten Wettbewerb) die anstrengendsten für den
menschlichen Organismus sind.
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Die Klassifikation der «Maximal»-Leistung fällt ungefähr
innerhalb dieser Zeitspanne, da das laktazide anaerobische
Energiesystem vorwiegend genutzt wird. Dieses Energiesystem ist das am geringsten wirkungsvolle, und die
Leistungsintensität fordert vom Herzen, gegen einen sehr
hohen peripheren Widerstand zu pumpen und es somit zu
zwingen, mit sehr hoher Schlagfrequenz zu arbeiten. Solche
Leistungen werden als verlängerte Sprints klassifiziert wie
beim Frauenachter über 1’000 m, wo es keine Mässigung
des Tempos oder der Anstrengung während der gesamten
Strecke gibt. Da die Maximalintensität nicht lange
durchgehalten werden kann, wird der Körper gezwungen,
sich auf eine submaximale Intensität bei längeren
Zeiträumen einzustellen, so dass längere Strecken weniger
anstrengend für den Herzmuskel sind. In gleichem Masse
belasten sehr kurze Sprintwettbewerbe bis zu zehn
Sekunden das Herz insgesamt kaum, da die Energie für
die Leistung latent in den Muskelzellen vorhanden ist und
nicht vom cardio-vasculären System abhängt. Es scheint,
wir haben früher für Frauen und Juniorinnen eine Strecke
mit «Maximalleistung» ausgewählt, die physiologisch sehr
herausfordernd ist. Die sehr hohe Leistungsintensität
erfordert auch ein hohes Niveau der Explosivstärke und
-kraft zusammen mit einer körperlichen Fähigkeit, diese
Kraft umzusetzen.
Amt sei und machte mir ein Überraschungsgeschenk,
abgeschnittenes Holz-Ruder mit vielen eingebrannten
einen Erzählungsband von G. Trottmann aus dem
Unterschriften, erinnert mich noch heute an die tolle
Jahr 1960, apart eingebunden mit selber gemachtem
Zusammenarbeit. Und da ich mir inzwischen ein
Papier. Herzlichen Dank! Der Seeclub Stäfa hatte
sehr grosses Ruderherz antrainiert hatte, war ich
eine Frage: Da auf der Traktandenliste ihrer GV 85
dem ROZ auch weiterhin sehr verbunden. So war ich
„Frauenrudern“ stehe, bat Dirk Hoppe die Clubs
nebst der Geburt und der Organisation der ersten
darum, ihre Erfahrungen mitzuteilen. Es stellte sich
beiden ROZ-Blööterlicups von 1992 und 1993 sowie
heraus, dass es bei keinem der anderen sieben ROZ-
dem Städtewettkampf 1997 in Richterswil auch mit
Clubs diesbezüglich Probleme gab. Im Gegenteil. Also
von der Partie, als es galt, die Idee von Walter Künzler
Mut und nur zu! Mit Freuden empfingen wir unsere
und mir, eine Linthkanalfahrt durchzuführen, in die
Penny Chuter
immer wieder auftauchendes Problem erörtert:
„Olympia-Gäste“ (Los Angeles) Jörg Weitnauer, RC
Thalwil sowie Dani Winkler und Marc Nater, beide
RC Erlenbach. Bruno Saile, RC Thalwil konnte leider
nicht kommen.
Die Interclub 1985 verlief wiederum sehr gut. Und da
wir den Abschlussabend selber in unserem Festzelt
gestalteten, war dieser Anlass auch finanziell ein
voller Erfolg. Allerdings brauchten wir dadurch einige
Helfer mehr.
An
der
Herbstversammlung
1985
wurde
ein
der Motorbootverkehr. Wir erwogen verschiedene
An der GV 1985 gab Günter Lott seinen bereits
Möglichkeiten, um die Motorbootfahrer zu informie-
angekündigten Rücktritt bekannt. Er schlug für seine
ren und die Wasserskifahrer auf eine spätere Zeit
Nachfolge Edgar Granacher vom Ruderclub Uster vor.
(als 08.00 Uhr) „programmieren“ zu können. In einem
Dieser wurde einstimmig mit Applaus gewählt. Der
ersten Schritt würden wir bei Politikern (Kantonsrat)
restliche Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
und Seepolizei Oberrieden abklären, was wir für
Vizepräsident blieb Walter Künzler, Kassier Ernst
Möglichkeiten haben.
Weinmann, Ruderchefs I + II Harry Stöcklin und Edwin
Brunschweiler. Das Sekretariat bestritt weiterhin
So sehe ich die ersten zehn Jahre meiner insgesamt
Waltraud Künzler. Günter Lott stellte fest, dass ich,
15-jährigen
Waltraud Künzler, nun bereits seit zehn Jahren im
Rückblick. Das Abschiedsgeschenk des ROZ, ein
Vorstands-Tätigkeit
im
ROZ
im
Gute Trainingsarbeit auf dem Sarnersee: Netzle / Nater
Hohe WM-Erwartungen an Steinmann / Weitnauer
Tat umzusetzen. Wir hatten, nachdem wir 1994 einen
1986
gelungenen privaten Probelauf absolviert hatten,
Edgar Granacher führt in seinem zweiten Präsidialjahr
unter Mithilfe einiger anderer guten Geister von 1995
durch die GV. Ein Traktandum ist die Bewerbung für
bis 2002 die Organisation der Linthkanalfahrt inne.
die Interclub-Meisterschaft im kommenden Jahr 1987.
Am Treffpunkt, im Restaurant Schwert in Weesen,
Ehrengäste an der GV des ROZ sind Jörg Weitnauer
gab es jeweils ab 7 Uhr morgens Kaffee und Gipfeli.
und Urs Steinemann. Sie haben 1985 im Doppelzweier
Diese Stärkung vor dem Start wurde von allen sehr
an der Weltmeisterschaft in Hazewinkel die Bronze-
geschätzt. Die Ruderfahrt führte uns von Weesen
Medaille geholt. Dieselbe Mannschaft wie 1985
am Walensee via Linthkanal, mit abenteuerlicher
startet in Nottingham an den Weltmeisterschaften
Einlage, nämlich dem so genannten „Kängeruh-
im Doppelzweier und wird als Medaillenhoffnung nur
Sprung“ an der Stromschnelle in Ziegelbrücke über
gerade letzte im Final, also 6.
die idyllische “Bätzimatt“, am Ende des Buchbergs,
nach Rapperswil in die Mensa der Hochschule.
Am 14. Juni 1986 – zum 80. Geburtstag – kann der
Hier erwartete uns das Mittagessen: Die wunderbar
Seeclub Richterswil das neue Bootshaus einweihen.
zubereiteten Egli-Filets von Heinz Gsell und seiner
Nach jahrelangem Clubleben in Provisorien, nachdem
fleissigen Crew sowie die Salate und die selbst
das alte Clubhaus wegen Blitzschlags abgebrannt
gebackenen Kuchen der Rapperswiler Ruderclub-
war, wird dieser Freudentag ausgiebig gefeiert.
Frauen.
Der SRV organisiert am 13. September eine YolenWaltraud Künzler
Fahrt rund um den Zürichsee.
100 Jahre SRV – das Fest der guten Laune
Foto rechts: Frischer Wind auch bei den Ruderinnen (von links)
gie: Am Ufer ein fröhliches,
1. R. Heidy Baumgartner, Simone Däpp, Fauke Potrykus, Nadia Hürlimann Das war allerbeste Nostal­
2. R. Sarah Greenaway, Barbara Jucker, Pia Vogel, Petra Blubacher
interessiertes Publikum, auf dem Wasser dichte, noch
3. R. Barbara Zanutto, Judith Waser, Germaine Bauer, Dominique Burri
fröhlichere Felder: Ob als furchterregende Vikinger, ob
4. R. Eva Derrer, Heidi Dieffenbach, Ursula Bischof, Pascale Nicole
Schlagzahl und Stoppuhr in einem Gehäuse
DV 1986:
Harry Stöcklin mit Frau
Kaderchefin Ursula Wehrli unterhält
sich mit Profitrainer Ivan Vanier
in historischer Sempacheruniform, ob sexy ge­kleidet oder
mixed im Boot, ob um ein Bierfass oder nur zum Plausch –
man griff be­geistert in die Riemen und Skulls, leistete seinen
Bei­trag zu einem denkwürdi­gen Geburtstagsfest. Und die
gute Laune hielt an: Beim Aperitif, wo die Ru­derprominenz
vollständig anzutreffen war, beim Nachtessen in den ver­
schiedenen Bootshäusern, beim Tanz, beim Tête-a-tête an
der Bar, beim krönenden Feuerwerk – überall ver­
gnügte
Gesichter, beste Stimmung. Fazit: Besser hätte man
diesen Meilen­stein in der Verbandsge­schichte wohl nicht
feiern können!
An der SRV-DV wird der Trainer von Richterswil zum
„Trainer des Jahres“ gewählt. Der 48-jährige Harry
Stöcklin ist ein Förderer des Rudersportes, dessen
Verdienste bei seinen Clubs bereits vor Jahren
Anerkennung und Würdigung gefunden haben.
1968 verlieh ihm der Seeclub Horgen die Ehren­
mitgliedschaft. Die gleiche Ehre für seine aufopfernde
Trainerarbeit erhielt er 1975 im Seeclub Richterswil.
Harry Stöcklin wäre sich selber nicht treu geblieben,
wenn diese Auszeichnun­
gen den Schlusspunkt
unter seine ausserordentlich en­gagierte Trainer- und
Be­treuertätigkeit gesetzt hät­ten. Nach Absolvierung
des Trainerlehrgangs NKES 1972/73 war der Geehrte
während zwei Jahren Re­gionaltrainer SRV. Von 1975
- 44 -
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bis 1980 bekleidete er nach der SRV-Strukturreform
das Amt des Obmanns Schü­lerrudern. In diese Jahre
fällt auch die Organisation und Durchführung der
Schülerruderlager SRV in Cham, wo der Rudersport
für zahlreiche Ju­
gendliche zum eindrücklichen
Erleb­nis wurde. Anfangs der 70er Jahre wirkte der
Ausgezeichnete als Geburtshelfer von Jugend und
Sport (J+S) im Sportfach Ru­dern und stellt dieser
Insti­
tution seither seine Dienste als kan­
tonaler
Betreuerexperte zur Verfügung. Doch nicht nur auf
dem Wasser als Trainer und als Mitgestalter von J+SAusführungsbestimmungen stellte der Vater von drei
Söhnen seinen Mann, son­dern bereits seit 15 Jahren
zählt auch die Richterswiler Regatta auf sein organisa­
torisches Können, eine Re­gatta, die sich voll Harrys
liebsten Kunden widmet, nämlich dem Nachwuchs.
Wille und Talent sind da, das geeignete Material aber fehlt
weitgehend. „Und weil die Mädchen mit zum Teil wirklich
unmögli­chen Geräten aufs Wasser gehen, sind technische
Fehler oft fast unvermeid­lich“, erklärte Ivan Vanier, der in
den ersten Trainings­stunden schon etwas ent­täuscht war
vom Stand der Dinge, sich dann aber zu­s ehends wohler
fühlte, schnell Fortschritte feststel­
len konnte und beim
Ab­
schied gar Interesse für weitere Engagements zeig­
te.
Ursula Wehrli: „Er ver­mittelte viele Denkanstösse und gab
den Clubtrainern viel mit auf den Weg.“ Unterdessen stellen
sich auch erste Erfolge auf dem Wasser ein. Hervorragend
schlägt sich beispielsweise der Juniorinnen-Doppelzweier
Barbara Jucker / Pia Vogel (Blauweiss Basel, heute Küsnacht /
Sursee, später auch Erlenbach). Diese Rennge­meinschaft kam
zustande, weil Barbaras Standard­partnerin mangels Schwei­
zer Pass an der Junioren-WM nicht startberechtigt ist. Jucker /
Vogel fuhren bei ihrem ersten internationalen Start in Breisach
gleich einem Sieg – so etwas hat es für die Schweiz seit den
Zeiten von Barbara Furrer nicht mehr gegeben.
Urs Heller
Frauenförderung im SRV
Frauenrudern ist im SRV durchaus ein Thema: Ur­
sula
Wehrli setzt sich an der Verbandsspitze für ihre ehemaligen
Ruderkolle­ginnen ein. Erste Er­folge sind zu verbuchen.
Erstmals kümmerte sich ein Profitrainer um das Kader,
erstmals seit Jahren zeich­
nen sich auch internatio­
nale
Erfolge ab.
Ivan Vanier (60) aus Norwegen war der Profi, der interessierten
Schweizer Ruderinnen über Pfingsten auf dem Rotsee zur
Verfü­gung stand, und ein Fazit war schnell einmal gezo­gen:
Der Micro-Computer im Ruderboot: Im Juniorenalter
hat Thomas Vonesch für den Seeclub Luzern im Inund Ausland regattiert. Jetzt ist der Elektro-Ingenieur
an der ETH Zürich als Assistent und Doktorand tätig
und hat zwei elektronische Geräte entwickelt, die dem
Rudersport dienlich sein können, die neue digitale
Schlagzahl / Stoppuhr für Ruderer und Trainer – der
Micro-Computer gewissermassen fürs Ruderboot.
Feierliche Stunden Mitte Mai am Sarnersee: Das
SRV-Trainingszentrum Wilen wird im Beisein von
Prominenz aus Sport und Politik eröffnet, mit
der Taufe von drei verbandseigenen Booten als
Höhepunkt des Festaktes.
Am 27. Juni 1987 feiert der Seeclub Stäfa. Anlass ist
der Umbau des Bootshauses. Am Nachmittag ist Tag
der offenen Tür, am Abend findet der offizielle Teil
1987
statt.
Die Weltmeisterschaften werden dieses Jahr in
Kopenhagen ausgetragen. Ein Boot vom RC Thalwil
Auf Initiative des ROZ wird dieses Jahr die zwei-
ist am Start und erreicht im 4+ den 10. Rang. Bruno
sprachige Korrespondenzführung im SRV eingeführt.
Saile / Jörg Weitnauer / Günter Schneider / Marcel
Neuer Verbandstrainer ist Harry Mahon, der von allen
Hotz / Markus Hanseler Stm. An den Junioren
hoch gelobt wird. Trainer und Ruderer akzeptieren
Weltmeisterschaften,
ausgefahren
ihn, auch wenn er mehr Einsatz und Härte von
werden, erreicht der Thalwiler Werner Fuchs in einer
den Ruderern wünscht. Erfreulich ist auch seine
die
in
Köln
Renngemeinschaft den 5. Rang.
Köln JWM: 5. Rang hinter ITA, TCH, FRA, DDR
Werner Fuchs /Thomas Studhalter / Ivan Pin / Harald Minich / Stm. Marco Bucheli
Harry Mahon: Schulung im Grossboot in verschiedenen Formationen
Kovacs / Zentner / Ruch / Weitnauer / Schneider / Hotz / Hess und Winkler
Mit FISA Fahne in Sarnen von links:
Jean-Michel Oswald, Aurelio Promutico
und Thomas Keller
Bereitschaft zur Hilfe für alle Ruderer, von der Spitze
Die drei wichtigsten Punkte für die Motorbootfahrer
während eines Trainings eine Stunde lang Wellen hat,
abwärts bis zu den Schülern.
werden aufgelistet: „1. Wählen Sie Ihren Kurs so, dass
wird geklagt. Wenn dann noch zwei, drei Motorboote
Sie hinter dem Ruderboot kreuzen. 2. Reduzieren
hinzukommen, werde das Rudern fast unmöglich.
Die Interclub-Regatta kann nicht am gewohnten und
Sie Ihre Geschwindigkeit in der Umgebung eines
erprobten Standort Rapperswil durchgeführt werden,
trainierenden Rennruderboots so, dass die Wellen
Junioren-Ruderlager in Magglingen: Im August
weil es eine Terminkollision mit der internationalen
Ihres Motorboots nicht stören. 3. Die Geschwindigkeit
findet in Magglingen, fast schon als Tradition, das
Kanu-Regatta gibt. Sie wird deshalb erstmals in
eines trainierenden Rennruderboots ist bei einem
Junioren-Ruderlager statt. Fünf Mädchen und 28
Cham ausgetragen, was für alle Organisatoren einen
Intervall-Training nicht einschätzbar. Fahren Sie
Knaben haben sich dieses Jahr für das von den
erhöhten Aufwand bedeutet. Das schöne Wetter
deshalb defensiv.“ Die Aktion des ROZ wird aber
Ruder-Verteranen organisierte Lager gemeldet. Die
vom Sonntag und die gute Stimmung auf dem Platz
nach kurzer Zeit begraben, aus der Überzeugung,
Ranglistenspitze: Mädchen 3. Sonja Haupt SCZug,
entschädigen dafür. Auch der Kassier ist zufrieden,
dass die zunehmende Mobilität auf dem See schlicht
5. Ursula Zehnder SCZug, Knaben: 1. Stefan Koller
er kann für die ROZ-Kasse ein Netto-Benefice von
nicht aufzuhalten sei. Man versucht noch, das Thema
SCS, 2. Michael Schröder SCK.
rund 2’000 Franken verbuchen.
in politische Gremien zu streuen. Kantonsrat Hans
Ulrich Frei-Wohlgemuth macht beim Regierungsrat
1988
Der stetig zunehmende Sportboot- und Kurs-
eine Interpellation, die jedoch abgelehnt wird.
Seoul ist der Austragungsort der Olympischen
schiffverkehr behindert die Ruderer zunehmend.
Die Zahl der Bootsplätze habe sich seit Beginn
Spiele. Vom ROZ ist der Thalwiler 4+ im 12. Rang mit
Vor allem die Thalwiler und Erlenbacher Ruderer
der 80er Jahre kaum erhöht, weshalb sich keine
Günter Schneider / Marcel Hotz / Bruno Saile / Jörg
beklagen sich über die rücksichtslose Fahrweise
obere Begrenzung der Bootszahl aufdränge, so die
Weitnauer / Martin Honegger, Stm. In Mailand werden
der
Flyers
Begründung des Regierungsrates. Für die Ruderer
die Junioren-Weltmeisterschaften ausgetragen, dort
„Muskelkraft gegen Motorbootwellen“ macht der
sind die Wellen der Ausflugsschiffe am schlimmsten.
fährt der leichte 4- mit ROZ Beteiligung auf den 8.
ROZ die Bootsbesitzer auf das Problem aufmerksam.
Bei zwei Schrägfahrten könne es passieren, dass man
Rang. Mit Werner Fuchs / Michael Bänninger, beide
Sportboot-Kapitäne.
Mittels
eines
RCT, Michael Erdlen SCW und Claudio Stamerra, CC
Lugano.
Der Verbands-Beitrag wird von 50 auf 100 Franken
erhöht. Man will damit ein Finanzpolster schaffen,
um die Organisation des im Dreijahresrhythmus am
Köln JWM; 50 Meter vor dem Ziel:
Silber-Medaille für Pia Vogel und Sarah Greenaway
Zürichsee stattfindenden 3-Städte-Wettkampfs Berlin
– Zürich – Kopenhagen zu garantieren. Hermann
Wehrli betont, der Anlass finde seit sieben Jahren
unter seiner und unter Harry Stöcklins Leitung statt,
er solle jetzt aber breiter im ROZ abgestützt werden.
Der Wettkampf wird am 1. und 2. Oktober ausgetragen
und an der Herbstregatta in Zürich integriert. Der
ROZ beteiligt sich finanziell mit 2’000 Franken.
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Erstmals können die Zürcher den Gesamtsieg
festzustellen“, erklärt Daniel Hornberger, der Chef
„Ruderer brauchen auch im Winter etwas „action“,
verbuchen, wie dies Hermann Wehrli erfreut an der
für Leistungssport, an der SRV-Versammlung, „im
einen
Herbstversammlung berichtet.
Be­reich Junioren können wir von einer Trendwende
Homberger, der Chef für Leistungssport im Verband.
ernsthaften
Wettkampf“,
glaubt
Daniel
sprechen, bei den Leichtge­wichten ist der Ansturm
„Sanapark“ – Hausherr Robert Kull und der ehe-
Ein grosser Verein feiert: 125 Jahre Seeclub Zürich.
enorm und die Er­gometerwerte werden immer bes­
malige Weltklasse-Skuller Melch Bürgin, hatten die
Der Seeclub Zürich wurde 1863 gegründet, er ist der
ser.“ Nur bei den Senioren B ist der internationale
Idee, eine Modeerscheinung aus den USA in der
älteste Ruderclub der Schweiz und auch einer der
Anschluss noch nicht ge­
schafft, doch packt hier
Schweiz zu popularisieren – die „Swiss Indoor-
ältesten der Welt.
künftig ein Könner zu: Urs Studer, SC Zug, ist im
Rowing Championships“ sind geboren.
Eckpfeiler des Verbandes
Dass sich nicht nur Zürich, sondern die ganze Schweiz
über den stolzen 125. Ge­burtstag freut, versteht sich. Der
Seeclub Zürich (der noch immer keine Frauen aufnimmt!)
ist nicht nur der e r s t e R u d e r k l u b d e r Schweiz, er ist
auch einer der wichtigsten Eckpfeiler des Verbandes.
So auch jetzt: Mit Daniel Homberger, dem Chef für
Leistungs­sport, kommt einer der Schwerarbeiter im SRV
und einer der Hauptverantwort­
l ichen für den neuen,
professionellen Kurs aus dem SCZ, und in den letzten
Jahren waren es sehr oft Ruderer aus diesem Verein,
die im Nachwuchsbereich für tolle Resultate und
entsprechende Hoffnungen gesorgt haben.
Verband neu für diesen Be­reich zuständig. Germaine
Bauer, SC Luzern, und Ruedi Hochstrasser, RC
Olympia-Star Beat Schwerzmann hat die Nase vorn
Thalwil, engagieren sich für den Damen-Rennsport.
und gewinnt mit zwei Sekunden Vorsprung vor dem
Holländer Jan Zwolle. Sein Partner Ueli Bodenmann
1989
wird mit elf Sekunden Rückstand Dritter. Auch die
Am 29. Januar wird am FISA Kongress in Athen
beiden Exweltmeister Martin Studach und Melchior
der Beschluss gefällt: An der WM in Bled 1989
Bürgin packen wieder einmal gewaltig zu.
wird zum ersten Mal auch der LeichtgewichtsDoppelvierer gefahren. Die Schweiz hat den Antrag
An der SM behaupten sich wieder die Mitgliederclubs
für die Erweiterung des WM-Programms der Leichten
des ROZ: Allen voran der Ruderclub Thalwil mit dem
gestellt, mit 69 Stimmen (68 waren notwendig) hat
8+, 4+, 2-, 1xLW, 4-LM, Stäfa mit 2-LM.
die Sache knapp geklappt.
Die Weltmeisterschaften finden in Bled, Slowenien
statt. Der Thalwiler 2- erreicht den 11. Rang mit Günter
Der Schweizerische Ruderverband hat mit Dr. Walter
Kägi einen neuen Chef. Der St. Galler Rechtsanwalt
löst Jean-Michel Oswald auf dem Präsidenten-Sessel
ab. Ferner hat der SRV eine neue Füh­rungsstruktur:
Eine kleine, aber schlagkräftige Ge­
schäftsleitung
kümmert sich künftig um die Tages­geschäfte. Und im
SRV weht ein neuer Wind: Die Verbandsspitze stellte
an der 116. Delegiertenver­sammlung in Vevey mit
Genugtuung fest, dass die Vereine wieder hinter ihr
stehen. Die Stürme haben sich gelegt, der SRV rudert
wieder in ruhigen Gewäs­sern.
Olympia-Silber krönt die Saison, „aber auch in an­
deren Bereichen ist eine hocherfreuliche Entwick­lung
125 Jahre Seeclub Zürich
Bootshaus am Bauschänzli von 1882 bis 1934
Schneider und Marcel Hotz. Der 8+ LM RGM RCT und
SCSur wird 7. In der Kategorie Leichtgewichte wird
der 2x mit Heidy Baumgartner RCT und Pia Vogel SC
Sursee 7. An den Junioren-Weltmeisterschaften in
Szeged in Ungarn erreicht der 8+J auch als RGM mit
RCT, SCZ, RCM, SCSta, SCRor den 6. Rang.
Der Kanuclub Rapperswil-Jona plant einen Umbau.
In diesem Zusammenhang kommt die Idee auf, man
könnte in Rapperswil einen Ruderclub gründen
und die Örtlichkeiten mit dem Kanuclub teilen. Der
Präsident des Kanuclubs heisst die Idee gut. Alle
ROZ-Clubs sind zur Mithilfe bereit.
Edgar
Granacher
informiert
über
die
SRV-
Delegiertenversammlung vom November. Der ROZ
hat verschiedene Anträge eingebracht, die zufrieden
stellend beantwortet wurden.
Der SRV fragt an, ob der ROZ die Interclub-Meisterschaft durchführen kann. Bereits an der letztjährigen GV wurde festgestellt, dass nicht genügend
Helfer für die Durchführung zu mobilisieren sind,
auch im Nachhinein lässt sich niemand umstimmen.
Die Interclub-Meisterschaft wird per Abstimmung an
der SRV-DV definitiv eingestellt.
Coupe de la Jeunesse – was ist das?
Zwei Wettkämpfe bilden im Junioren-Bereich den
Saisonhöhepunkt: einer­
seits die Junioren-WM und neu,
seit 1985, der Coupe de la Jeunesse (CdJ). In den
vergangenen Monaten war einiges – und in Zu­sammenhang
mit der hocherfreulichen Silber­
medaille des DamenDop­
pelzweiers sowie des Vierer-mit-Finalplatzes gar
überdurchschnittlich viel über die Junioren zu lesen. Leider
aber nicht viel bis gar nichts über die CdJ-Teilnehmer und
deren Re­sultate. Es liegt mir deshalb daran, Sinn und Zweck
des CdJ etwas zu erläutern und darzustellen, welchen
Stellenwert der Verband diesem Anlass beimisst.
Bis 1984 war für das Gros der Junioren die Saison nach der
Schweizer Mei­sterschaft abrupt zu Ende. Es folgte eine lange,
meist viel zu lange Sommerpause, bis vielleicht nach einigen
Herbstregatten irgendwann im Spätherbst das Winter­training
aufgenommen wurde. Nur gerade einer Handvoll junger
Athleten war es vergönnt, am FISA-Juniorenchampionat
inter­nationale Erfahrungen zu sammeln, wobei sich dieses
Erfahrungsammeln bei all­zu vielen auf Vor- und Hoff­nungslauf
beschränkte, da das Championat eine noch zu hohe und
deshalb fal­sche Stufe war. Als die FISA die Einführung einer
offiziellen Junioren-WM ab 1985 beschloss und sich damit
ein noch härterer Selektionsdruck abzeichne­te, ergriff SRVPräsident Jean-Michel Oswald die In­
itiative zur Schaffung
einer internationalen Junioren­
regatta, deren Stellenwert
längerfristig dem Senioren-B-Länderkampf entspre­
chen
soll. Italien, Frank­
reich, Österreich und die Schweiz
verpflichteten sich, mit je einem 1x, 2x, 4x, 2-, 4-, 4+ und 8+
der Herren sowie je einem 1x, 2x und 4x der Damen an
dieser Nachwuchsregatta teilzu­nehmen, wobei es nicht ge­
stattet ist, im gleichen Jahr an der Junioren-WM und am
CdJ zu starten. Am Samstag und Sonntag wird je ein volles
Rennprogramm ausgetragen.
Ziel aus Schweizer Sicht
Nebst der Schweizer Mei­sterschaft als nationaler Höhepunkt
soll mit dem CdJ einer grossen Zahl junger Ruderinnen
und Ruderer ein wertvolles 1. internatio­nales Saisonziel
angeboten werden. Die Saison wird durch diesen Anlass
in einer sehr wichtigen Phase entscheidend verlängert,
die zuvor oft schlecht, falsch oder gar nicht genutzte
Sommerpause
entspre­
chend
verkürzt.
Zusammen
mit weiteren Massnahmen im Herbst lässt sich das
Einstiegsniveau in die fol­gende Saison erheblich verbessern.
Ziel des SRV ist es denn auch nicht, die CdJ-Nationenwertung
um alles in der Welt zu gewinnen. Vielmehr steht das
gezielte Heranführen an die inter­nationale Spitze, also der
längerfristige Erfolg, im Vordergrund. Die besten 16- und
17-jährigen CdJ-Teilnehmer sollen bei normaler Leistungsentwicklung und entsprechender Förderung im folgenden
Jahr das Ge­rippe der Junioren-WM-Mannschaft bilden,
die 18-Jährigen im B-Bereich erfolgreich bestehen kön­n en.
Einen besonderen Stellenwert messen wir auch dem
kameradschaft­
lichen Aspekt bei. In den Trainingslagern,
auf der gemeinsamen Reise mit dem Car und am Wett­
kampf selbst gibt es für Ak­tive und Trainer genügend Zeit,
die „Gegner“ der na­
tionalen Regatten, oft gar jene aus
der gleichen Stadt, (besser) kennenzulernen. Nicht zuletzt
ist der Hinweis darauf wichtig, dass es zu den erklärten
Zielen des SRV gehört, solange als ir­gendwie möglich mit
Alexander Ruckstuhl
1989 Medaillenachter:
Netzle / Schwerzmann
/ Saile / Bodenmann /
Bachmann / Weitnauer /
Bürgin / Studach / Steuer
Harry Mahon
- 48 -
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einer kompletten Mannschaft am CdJ teilzunehmen. Dies
be­deutet nichts weniger, als dass sich der SRV künftig
noch verstärkt mit der Nachwuchsförderung befassen
muss, um die nötige Anzahl schlagkräftiger Mannschaften
aufstellen zu können. Dem CdJ kommt somit eine nicht
unwesentli­che Bedeutung zu.
Entwicklung des Anlasses
Der erste Wettkampf fand 1985 bei brütender Hitze in
Candia (I) statt. Italien, Frankreich und die Schweiz waren
mit kompletten Mannschaften, Österreich mit einer
Teilequipe dabei. Die zweite Austragung wurde 1986 vom
Regatta-Verein Bern auf dem Wohlensee hervorragend
organisiert. Anstelle der Öster­reicher kamen neu die Eng­
länder dazu, welche ihrer­seits dem Anlass zusätzli­che
Impulse verliehen. Im vergangenen Jahr waren in Gent
mit Frankreich, Italien, Grossbritannien, der Schweiz und
den Gastge­
bern aus Belgien erstmals fünf Länder am
Start. Und nicht nur die Quantität, auch die Qualität der
Fel­der stieg erneut.
Für die am 30. und 31. Juli 1988 in Mentes bei Paris
vorgesehene vierte Austra­g ung haben sich nebst den
bisherigen Teilnehmerländern neu auch Spanien und
Holland als Interessenten gemeldet.
Ein erstrebenswertes Ziel
Dass der CdJ bereits nach drei Jahren für jeden Ju­nior
ein erstrebenswertes Ziel darstellt, beruht sicher auf
der Tatsache, dass dank der Teilnahme füh­
render
Rudernationen wie Italien, Frankreich und England
nicht „jedermann“ am Siegersteg anlegen kann.
Alexander Ruckstuhl im Einer, Thomas Bollinger und
Jörg Bögli mit dem Blauweiss-Doppelvierer und Sarah
Greenaway im Doppel gelang dies 1986 in Bern. Und
alle gehörten 1987 zur erfolgreichen WM-Mannschaft
Köln. 1987 überzeugten in Gent die Stansstaderin Heidy
Baumgartner mit zwei Skiffsiegen, der RorschacherDoppelzweier Pahud/Gier (16- und 17-jährig), wie an der
1. und 2. CdJ-Auflage der Damen-Doppelzweier und, dies
ist sicher besonders erfreulich, mit einem 2. Rang hinter
England auch der Achter, eine nur auf einer Position
durch einen Wädenswiler verstärkte reine BRC-Crew.
Pedro Fischer, Teamchef Junioren
Der SC Küsnacht trauert um Gioni Menard
Wer kann das sanfte, freundliche Lächeln in Gionis
eher hagerem, fein profi­liertem Gesicht vergessen? Ist es
seine gelebte Zufrie­
denheit, die natürliche, be­
sondere
Gelassenheit, die stille, aber spürbare Le­bensfreude, die
uns alle an Gioni so fasziniert, manch­mal fast irritiert hat?
Am letzten Tag im Februar 1989 haben wir von unserem
Freund Gioni Menard end­
gültig Abschied genommen.
Wenn man weiss, dass sein Vater Kapitän zur See war und
jahrzehntelang zwi­schen Genua und Südame­rika fuhr, so
lässt sich Gionis Lebensfreiheit und Lebensbewusstsein
mögli­cherweise als Vererbung erklären.
Es mag sein, dass sein Ge­
burtsort, die Schiffsbaustadt
Pula, und die Jugendzeit an der Adria seine mensch­liche
Grosszügigkeit und lateinische Lebensart ge­prägt haben.
Erst nach den harten Kriegsjahren kamen Alessandro
(Gioni) und sein Bruder Enrico zu ihrer Tante nach
Küsnacht, „glücklicherweise“ nur drei Häuser von der Trotte,
dem Bootshaus des Seeclubs Küsnacht, entfernt. So war
denn auch der Weg der beiden Brüder zu ihren er­
sten
Ruderstunden nicht weit.
Ende der Vierzigerjahre, so erzählte uns Gioni, sei der
Trainingsbetrieb, unter der Leitung von Peter Hüper und
Rene Vuillemier noch etwas „menschlicher“ gewesen, bis
dann die harten Jahre von 1950 bis 1952 mit Tito (Ernst
Peter) began­nen. 1952 war dann auch für den SCK das
entschei­dende Jahr bezüglich Rennrudersport. Der erste
Achter „Küsnacht“ (noch immer in Betrieb) mit Menard
/ Fluri / Trefny / Matile / Porret / Günthard / Jucker / Munz
kämpfte sich mit zu­nehmendem Erfolg zur na­tionalen Spitze
vor. Aber auch in Kleinbooten, im Doppelzweier Schprutz
mit Philip Matile und im Skiff bestätigte Gioni seine
Renn-Qualitäten auf inter­
nationaler Ebene bis 1955. Als
besonderen Spass schilderte der Verstorbene das Rennen
in der 4er-Yole an der SM 1953 gegen CA-Rosey Rolle, mit
Ali Khan am Schlag, dem Sohn von Aga Khan (Oberhaupt
der Chodscha, Ismailiten). Die­se Silbermedaille an der SM
freute ihn umso mehr, da bis anhin nur die schweren
Vierer-Outrigger-Untauglichen in dieser Bootskatego­rie zu
Meisterehren kamen. Was Gioni alles in den rund vierzig
Jahren Clubzugehörig­
keit und 18 Jahren Trainer­
tätigkeit
an Erfahrung sammeln und weitergeben konnte, sucht
seinesglei­
chen. Wie viele Stunden und Tage an eigener
Ausbil­
dung in Magglingen, Rat­
zeburg und an andern
Orten seinen unzäh­ligen Lehrstunden für so manche SCKMannschaften und Einzelsportler vorausgingen, mag nicht
mancher erahnen. Wie viel Begeisterung, solide RuderGrundausbildung, Renn­
technik und sportliche Fairness
durch Gioni in unseren Club getragen wurde, zeigt sich erst
heute.
Herbert Schmid
Die FISA trauert um ihren Präsidenten
Thomas Keller von Zürich, Präsident des Internatio­
nalen
Ruderverbandes (Fisa) ist am Abend des 28. September
in Monte Carlo an einem Herzver­
sagen gestorben. Der
amtsälteste Vorsit­z ende einer olympi ­schen Sommersportart hatte sich nach Monte Carlo zu einer Sitzung
mit der Verei­
nigung Internationaler Sportfachverbände
(Agfis) begeben. Keller war Mitbegründer und 1969 erster
Präsident der Agfis, deren Ehrenvorsitz er später erhielt.
Seine Kräfte schenkte er aber besonders dem Ru­dersport
als Aktiver und Spitzenfunktionär.
2. und 3. Rang: in
Mannheim debütiert
Marcel Hotz und
Günter Schneider
Obwohl er zeitlebens mit seiner Heimat Zürich, wo er mit 15
Jahren bei der Rudersektion des Grasshopper Club Zürich
den Rudersport erlernt hatte, eng verbun­den blieb, fühlte
er sich auf der ganzen Welt daheim. Er war ein Kosmopolit.
Sein fast väterlicher und oft autoritärer Führungsstil
während 31 Jahren vermochte den Weltrudersportverband
zusammenzuhalten.
Er schuf eine familiäre Atmo­sphäre, die besonders bei den
letzten Ruderweltmei­sterschaften in Bled ein­drucksvoll zum
Tragen kam. Noch am 2. September hat­te der ordentliche
Fisa-Kongress in Bled Keller auf dessen ausdrücklichen
Wunsch nur noch für ein Jahr der vierjährigen Amts­
periode gewählt, denn der amtsmüde Präsident wollte in
Australien anlässlich der Ruder-WM 1990 nach 32 Jahren
das Zepter des Weltrudersportverbandes in die jüngeren
Hände des in Bled bereits designierten Nachfolgers, Denis
Oswald, legen. Keiner der Kon­gressteilnehmer hätte ah­
nen können, dass Kellers Worte - „Ich habe versucht, mein
Bestes zu geben“ - gewissermassen zum Abschiedsgruss
geworden sind.
Die Jahre 1990 - 1999
- 50 -
1990
Armin Erzinger übernimmt das Präsidium des ROZ.
Die internationale Sportwelt verliert in Thomas Keller einen
markanten Ex-Rennruderer und selbstlosen Funktionär von
einmalig unerschütterlichem Format. Geradlinigkeit und
hartnäckige Zielstrebigkeit sind zwei Charakterzüge dieses
Ruderers, der am 24. Dezember 65 Jahre alt geworden wäre.
Der umtriebige Harry Stöcklin vom Seeclub Richters-
Seine fundierte Kritik an den Praktiken des Olympischen
Komitees (IOK), dem er selber als Mitglied verschiedener
Kommissionen jahrelang angehörte, trug ihm innerhalb des
IOK wenig Freunde und viele Neider ein. Mit 33 Jahren hatte
Thomas Keller als vierter Schweizer nach Eugene Baud,
Rico Fioroni und dem verunglückten Vorgänger Gaston
Mullegg das Steuer des Internationalen Ruderverbandes zu
übernehmen. Die Geschichte des globalen Rudersports von
1958 bis heute ist eng mit Thomas Keller verbunden, der bis
zuletzt der Fisa deutlich seinen Stempel aufdrückte.
Seedamm-Center Pfäffikon vom 17. bis 21. April 1990
Christian Schweizer
ein Bootshaus gelockt.
wil hat eine neue Idee, um den Rudersport aus seinem
Schattendasein zu holen: eine Ruderausstellung
an einem publikumsnahen Ort. Dies wird 1990 Tatsache. Die Ausstellung „Faszination Rudern“ im
ist ein absoluter Publikumsmagnet und beschert
dem Rudersport grosse Publizität. Zwar wird später
bemängelt, der SRV habe dem ROZ mit einer grossen
Pressekonferenz etwas die Schau gestohlen. Trotzdem, ohne den grossartigen Einsatz der ROZ-Clubs
wäre diese Ausstellung nicht möglich gewesen.
Diese ROZ-Veranstaltung hat im Publikum Interesse
geweckt und manchen Junior oder Breitensportler in
Der 1974 gegründete Ruderclub Greifensee (RCG)
wird als 9. Mitglied in den ROZ aufgenommen.
Thomas Keller
Gioni Menard
Dieses
Verdiente Ehre für Hampi Bürge, seit Jahren erfolgreicher Ruderchef in Wädenswil: SRV-Administrator Walter Zürcher überreicht ihm den IBM-Juniorencup.
Jahr
werden
die
international
schriebenen Indoor-Championships zum 2. Mal in
Birmensdorf ausgetragen, bei den Herren war Günter
Schneider RCT eine Klasse für sich. Bei
Für aussergewöhnliche Leistungen im Rudersport
wird in Erinnerung an Thomas Keller eine Goldmedaille vergeben. 1. Preisträger Alf Hansen NOR
ausge-
den Junioren steigerte sich der für GCZ
startende Xeno Müller und erreichte
den 4. Rang. Noch im alten Jahr
beteiligte sich Xeno Müller auf eigene
Kosten an den Weltmeisterschaften
in Boston, dort sicherte er sich einen
neuen Weltrekord bei den Junioren.
Zwei Trainer für den Nachwuchs-Zweier:
Patrick Forster (links) und Hampi Bürge
Bei den Damen fuhr Heidy Baumgartner vom RCT auf
Der 4x mit Christoph Pfyffer RCT / René Benguerel /
die vorderen Ränge, welcher bleibt unklar. Vermerkt
Michael Blaser und David Vogt, wird 10. Der Skiffier
ist, dass in der Clubwertung Wädenswil den 2. Rang
Xeno Müller beweist sein Ausnahme-Können und
hinter dem Seeclub Zürich verbuchen kann.
wird mit der Bronzemedaille geehrt.
„Diese Medaille ist Gold wert!“ lautet die Überschrift
Gegenüber dem SRV besteht im ROZ ein anhaltendes
im Rudern Canottaggio Aviron. Im vierten Jahr der Ära
Unbehagen. Stichworte dazu sind die mangelnde
Harry Mahon gibt es zum vierten Mal Medaillen – die
Entscheidungsfreudigkeit des Verbands sowie der
silberne von Tasmanien hat dabei für den Schweizer
ungenügende Informationsfluss vom Verband zu
Rudersport aus mancherlei Gründen die Bedeutung
den Clubtrainern und von jenen zu den Ruderern.
einer goldenen. Die beiden „Gestandenen“ Ueli
Die Entscheide für eine Teilnahme an einer Regatta
Bodenmann und Beat Schwerzmann sowie die
würden willkürlich gefällt, wird moniert, und die Boote
beiden „Neuen“ Alexander Ruckstuhl und Marc
für die Regatten zu kurzfristig zusammengestellt.
Nater haben ihr WM-Silber auf dem Lake Barrington
Der ROZ will jedoch nicht auf Kollisionskurs mit dem
in einer der wohl am stärksten und ausgeglichensten
Verband gehen, sondern vielmehr das Gespräch
besetzten Bootskategorien erkämpft. Die Thalwilerin
suchen.
Heidy Baumgartner im leichten Skiff wird 1. im BFinal, also 7. Der Erlenbacher Matthias Fürholz fährt
An
den
bei den leichten Männern auf den undankbaren 12.
die
Ehrung
Rang.
Bodenmann, SCRor / Beat Schwerzmann, RCB /
Swiss
der
Indoors
nimmt
Melch
Bürgin
Silbermedaillen-Gewinner
Ueli
Alexander Ruckstuhl, SCZ und Mark Nater, RCE vor
Die
in
und überreicht ihnen die Göpf Kottmann-Medaille.
Aiguebelette, Frankreich ausgetragen. Der 2- mit
Junioren-Weltmeisterschaften
werden
Den Städtewettkampf in Berlin kann die Mannschaft
Stefan Morger RCT und Florian von Bidder wird 8.
von Zürich nochmals für sich entscheiden.
Grossartige Ausstellung „Faszination Rudersport“ im Seedammcenter Pfäffikon
- 51 -
Zwei die von Olympia träumen: Werner Fuchs und MIchael Erdlen SCW Erleichterung für Harry Mahon und seine Kaderruderer: Sie können weiterhin auf dem Sarnersee trainieren, im Hotel Wilerbad entsteht ein neues
SRV-Zentrum
1991
Der ROZ verlangt anlässlich der Delegiertenver-
An den Swiss Indoors, in der 3. Austragung in
sammlung des SRV in Lausanne eine Restrukturierung
Birmendorf, sind 2’500 m zurückzulegen. Sie weisen
des Ressorts Leistungssport. Die zentralistische
die folgenden Resultate auf: Herren open 3. Günter
Führungsstruktur
Schneider RCT, 4. Xeno Müller GCZ, 6. Marc Nater
Schweizer Ruderer haben an der Weltmeisterschaft
RCE, Leichtgewicht: 5. Harry Minich RCT, 6. Ruedi
in Wien in diesem Jahr enttäuschend abgeschnitten,
Ulli SCS, Junioren: 2. Thomas Blapp SCK, 4. Philipp
dies ist nicht der Grund, aber der unmittelbare Anlass
Moser SCW, 6. Urs Bosshard SCS. Damen: 2. Pia
für die Attacke gegen den Führungsanspruch der
Vogel SCSur, 4. Heidy Baumgartner RCT, 6. Jolanda
Ressortleitung.
soll
verändert
werden.
Die
van de Graat.
An den Leichtgewichts-Weltmeisterschaften in Wien
wird ein 10. und 13. Rang erkämpft. Der Skiff mit Heidy
Baumgartner wird 10. Der 4- mit Erdlen / Bänninger
Wagner und von Moos, beide SCSur, wird 13.
Der 11. 3-Städte-Wettkampf der Ruderjunioren aus
Berlin, Zürich und Kopenhagen wird am Ägerisee
ausgetragen. Für Zürich erkämpfen Ruderer des
SC Zürich, des RC Thalwil, des SC Stäfa, des SC
Wädenswil und des SC Cham den zweiten Rang in
der Gesamtbewertung.
Der Ruderverband vor einem Spurwechsel?
Vereine wünschen mehr Mitsprache im Ressort Leistungssport
Kö. An der Delegiertenversammlung des Schweizerischen
Ruderverbandes (SRV) am Samstag in Lausanne wird
an der Struktur des Ressorts Leistungssport gerüttelt.
Die zentralistisch auf Cheftechniker Daniel Hornberger
und
Verbandstrainer
Harry
Mahon
ausgerichtete
Führungsstruktur soll nach Meinung der Vereine des
Ruderverbandes Oberer Zürichsee (ROZ) verändert werden.
Die enttäuschenden Ergebnisse der Schweizer Ruderer an
den Weltmeisterschaften 1991 in Wien haben diese Attacke
gegen den alleinigen Führungsanspruch der Ressortleitung
wenn nicht ausgelöst, so doch gefördert.
WM Tasmanien: 1. im kleinen Final 1990 WM Tasmanien: Silber für
Heidy Baumgartner 1xLW RCT
Ueli Bodenmann / Beat Schwerzmann / Alexander Ruckstuhl und Marc Nater
Der Verbandstrainer Harry Mahon solle nicht mehr der
Selektionsbehörde angehören, ist eine der wesentlichen
Forderungen in den Anträgen des ROZ zuhanden der
Delegiertenversammlung. Statt dessen sollen neben
Mitgliedern von SRV-Geschäftsleitung und -Vorstand neu
auch unabhängige, erfahrene Ruderfachleute bei WMund olympischen Selektionen mitentscheiden können.
Der Verbandstrainer sei im Selektionsverfahren Partei,
argumentieren die ROZ-Vertreter. Sie spielen damit auf
die Divergenzen zwischen dem RC Thalwil und dem
Verband an, als es um die WM-Selektion des Thalwiler
Riemenvierers ging, dessen Verhältnis mit Mahon und
Hornberger spannungsgeladen war. Ein zweiter Antrag des
ROZ gleicht einem Frontalangriff auf die bisher gepflegte
Bildung von Verbandsbooten für Ruderweltmeisterschaften
oder Olympische Spiele. Während Harry Mahon die meisten
Boote erst kurz vor dem Saisonhöhepunkt auf Grund
von Leistungstests in letzter Minute zusammenstellte,
verlangt der erwähnte Antrag die Mannschaftsbildung
bereits im Herbst des Vorjahres. Nur so sei es möglich, die
regionalen Trainingsmöglichkeiten sowie die beruflichen,
familiären und militärischen Randbedingungen genügend
zu berücksichtigen, argumentieren die Gegner der jetzigen
Praxis.
Der SRV befindet sich im Moment in einer schwierigen
Phase. Die fünfjährige Amtszeit des Verbandstrainers
Thalwiler Harald Minich / Michael Bänninger im Gespräch für die Bildung eines Leichtgewichts-Vierers
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Mahon hat dem SRV zwar grosse Erfolge, aber nicht die
Erkenntnis gebracht, wie das Leistungsniveau in der
Schweiz konsolidiert werden kann, um Einbrüche wie an
den Juniorenweltmeisterschaften in Banyoles und den
Weltmeisterschaften in Wien zu vermeiden. Vorschläge
zu strukturellen Verbesserungen sind von Mahon auch
in Zukunft nicht zu erwarten. Wie der neuseeländischen
Verbandszeitschrift zu entnehmen ist, arbeitet Harry Mahon
fortan sechs Monate für die Neuseeländer. Bereits am 27.
November wird er seine Arbeit in Neuseeland aufnehmen.
Mahon wird den Schweizer Ruderern nur noch beschränkt
zur Verfügung stehen und seine ganze Zeit darauf
verwenden, die wenigen Spitzenboote rudertechnisch auf
die Olympischen Spiele sowie die Leichtgewichts- und Juniorenweltmeisterschaften in Montreal vorzubereiten.
2. Thomas Blapp SCK, 7. Frank Biller RCE, Damen
Junioren
Elite: 4. Nicole Hartmann RCT, 6. Barbara Jucker SCK,
Regatta teilgenommen haben, ausgetragen. Diese
Damen Leichtgewicht: 1. Pia Vogel SCSur, 5. Carol
Plauschregatta der jüngsten Ruderer – eine Idee von
Plüss SCK, Juniorinnen: 2. Regula Stitzel SCW.
Waltraud Künzler, RCE, Jack Schweizer und Theo
Der Zuger Urs Studer wird neuer Kaderchef der
Der Seeclub Stäfa feiert das 75. Jubiläum und
auf der Hafenmole vor dem Seeclub Küsnacht.
Leichtgewichte und Ruedi Denier Kaderchef der
publiziert eine schöne Festschrift. Die FISA begeht
Wir liessen unsere Beine baumeln, unsere Blicke
Frauen, sie ersetzen die zurücktretenden Anatole
am Ort ihrer Gründung in Turin ihr 100-jähriges
streiften über den See und wir beobachteten das
du Fresne (Leichtgewichte) und Ruedi Hochstrasser
Bestehen. Peter Höltschi von RC Thalwil regt an, der
inzwischen rege Treiben. Wir, das waren Theo Weber
(Frauen).
ROZ könnte, allenfalls zusammen mit andern Clubs,
und Jack Schweizer vom Seeclub Küsnacht und ich,
einen Profitrainer anstellen. Es werden entsprechende
Waltraud Künzler, vom Ruderclub Erlenbach. Wir
Abklärungen in diese Richtung eingeleitet.
redeten über dies und das und über A und B ... Und
und Juniorinnen, die noch nie an einer
Weber, beide SCK, – wird ein voller Erfolg und ist noch
Die Olympischen Spiele werden in Barcelona
heute für viele Jugendliche die erste „Regatta“.
ausgetragen, wo der 4x mit Ueli Bodenmann SCRor,
Alexander Ruckstuhl SCZ, Beat Schwerzmann RCBer
Waltraud Künzler erinnert sich 2008 daran, wie die
und Marc Nater RCE die Bronzemedaille nur knapp
Idee zum Blööterlicup entstand und wie der Anlass
verpasst. Dafür werden sie von der IBM durch Dr.
ein erstes Mal Gestalt annahm:
Jean Pernet gelobt und Walter Kägi darf einen Check
entgegen nehmen, von Melch Bürgin erhalten sie,
„An einem herrlichen Samstagmorgen, nach einer
nach 1990, nochmals die Göpf Kottmann-Medaille.
wunderschönen, clubdurchmischten Ruderausfahrt
auf dem ruhigen See, sassen wir noch gemütlich
1992
4. Swiss Rowing Indoors: Herren Elite: 5. Marc Nater
bei S wie Schülerruderkurse hielten wir inne. Führten
RCE, 10. Roman Sidler SCW, Herren Leichtgewicht: 5.
Am
Seeclub
doch fast alle ROZ-Ruderclubs einen solchen Kurs
Urs Bosshard SCS, 6. Werner Fuchs RCT, Junioren:
Küsnacht der so genannte Blööterlicup für alle
durch. Unter den Teilnehmern waren teilweise sehr
WM 1991 Wien:
Pia Vogel und Evelyne Bolliger im 2xLW 9. Rang
Samstag,
29.
August,
wird
Weltbestezeit für Xeno
Müller 7:32,1 (480 Watt)
im
1992 Finalqualifikation für Banyoles: Ueli Bodenmann /
Alexander Ruckstuhl / Beat Schwerzmann / Marc Nater
ehrgeizige Schüler, die sich bei jeder sich bietenden
für einen Wettkampf könnte man mit C-Gigs machen?
Gedanken zu Papier. Erst jetzt merkten wir, wie viele
Gelegenheit messen wollten. Aber auch andere. Es
Man könnte einen Dreiecks-Kurs mit Massenstart
Helfer wir dazu brauchen würden. Aber alle, die wir
gab welche, die man als Träumer bezeichnen konnte.
und einem anschliessenden Sprintrennen machen.
anfragten, waren so begeistert von der Idee, dass
Sie blieben während einer Ausfahrt immer wieder
Eventuell könnte man noch einige Hindernisse
wir bald genug Zusagen hatten. Nun stellten wir die
stehen und schauten sich die Gegend an oder sie
einbauen, zum Beispiel rückwärts starten, eine
Wettkampfidee den ROZ-Clubs vor. Wir wünschten,
erzählten sich dies und das, von der Schule und von
Rollenwende machen und vorwärts weiterrudern.
dass jeder Teilnehmer ein Blööterlicup-Leibchen
der Freizeit. Um ihnen den Spass an unserem schönen
Nun brauchte es für diesen Anlass aber noch einen
als Erinnerung erhalten solle. Alle Clubs stimmten
Sport nicht zu nehmen, liess man sie in der Regel
Namen. Die „Träumer“, die „Blasen“ an den Händen
einer Defizit-Garantie zu. So konnten wir den ersten
eine Weile gewähren. Doch dann musste man sie fast
und der „Durst“ brachten uns auf die zündende
Blööterlicup für alle Juniorinnen und Junioren, die
antreiben zum Weiterrudern. Man musste die richtige
Idee: Die Träumer blööterled uf em See umenand, die
noch nie an einer Regatta teilgenommen hatten, mit
Mischung finden, sodass alle Teilnehmer ihren Spass
Blasen nennt man Blaatere und zum Durstlöschen
einer Qualifikationsrunde im C-Gig mit Massenstart
hatten und es niemandem zu langweilig oder zu
braucht es Blööterli-Wasser. Und schwupp, war der
über einen Dreieckskurs von rund dreissig Minuten
anstrengend wurde und alle ihre Freude hatten. Am
„Blööterlicup“ geboren.
und anschliessend einen „Finale Furioso“ mit
Ende der Ausfahrt wurde fast immer gejammert, über
Sprint von rund zwei Minuten mit „technischen und
den Po, der schmerzte, über die Blasen an den Händen
Zu dieser Zeit wurden an den richtigen Ruderregatten
taktischen Kuriositäten“ am Samstag, 29. August
und vor allem hatte man Durst. So wurde sofort nach
die einzelnen Bahnen mit farbigen Leibchen, welche
1992 mit grossem Erfolg in Küsnacht durchführen.
der Ausfahrt der Getränkeautomat mit dem Blööterli-
die Bugleute trugen, markiert. Auch wir wollten die
Das Startgeld belief sich auf fünf Franken pro
Wasser geplündert. Wir sinnierten weiter und kamen
Mannschaften mit verschiedenen Farben markieren.
Teilnehmer. Dafür erhielt jeder ein Leibchen mit
überein, diesen jungen Leuten müssten wir doch
Aber etwas origineller. So kamen uns, passend zu
Aufdruck von sternförmig angeordneten Rudern
irgendeinen Wettkampf bieten, der aber mehr als
Blööterli, Ballone in den Sinn. Also würden wir die
aller ROZ-Clubs, eine Bratwurst und Blööterliwasser
Plausch denn als Wettkampf angesehen werden
einzelnen Boote mit je drei entsprechenden Ballons
sowie als Plauschpreis weitere Blööterli in Form von
sollte. Er müsste sich deutlich von den Ruderregatten
markieren. Das alles fanden wir so gut, dass wir
Seifenblasen in einem Döschen.
der Junioren unterscheiden. Aber was sollte dieser
beschlossen, nicht mehr weiter herum zu spinnen,
Plauschwettkampf beinhalten, um so ganz anders
sondern alles aufzuschreiben und zu probieren,
Blööterlicup 1992 des Seeclubs Küsnacht
zu sein? Wir fragten uns: Was können die Schüler
unseren Einfall in dieTat umzusetzen. Also schnappten
(msb) Rudermannschaften vom Zürich- und Greifen-
eigentlich so? Sie rudern mehrheitlich im C-Gig. Was
wir uns etwas zum Schreiben und brachten unsere
see trafen sich bei der Zehntentrotte Küsnacht.
Lago de Banyoles - hier werden zwischen dem 27. Juli und 2. August 1992 die
14 olympischen Ruderwettbewerbe - acht bei den Männern - entschieden
Teilnehmer
Betreuer
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Der Seeclub Küsnacht veranstaltete den ersten
Geschicklichkeit. Am Start war zunächst eine Wende
SCW, Damen Leichtgewicht 1. Pia Vogel SCSur, 2.
Blööterlicup und empfing zu dieser Ruderregatta
um 180 Grad zu vollführen, anschliessend eine
Carol Plüss SCK.
insgesamt
Thalwil,
Strecke von 200 Metern im Sprint zurückzulegen
Wädenswil, Richterswil, Erlenbach (mit der einzigen
und schliesslich ein Ballon im Wasser zerplatzen zu
An
Mädchenbesetzung) und Uster. Die jungen Ruderer
lassen. Die Mannschaft Richterswil II erledigte die
Roudnice geht Michael Bänninger an den Start im
im Alter zwischen 10 und 15 Jahren hatten recht
Aufgabe bravourös in sagenhaften 86 Sekunden, 30
Skiff und erreicht den 10. Rang.
knifflige Aufgaben zu bewältigen. Zum einen ging
Sekunden vor Wädenswil I und weitere 10 Sekunden
es darum, in zwei Vorläufen die Finalteilnehmer zu
vor Richterswil I und Küsnacht I, bei denen der
Die Thalwiler Langstrecken-Regatta ist beliebt
bestimmen. Die Doppelvierer mussten bei kalter
Ballon gleichzeitig zerplatzte. Der brillanten Sieger-
1993 stand das Achter-Rennen von Thalwil noch
Bise und rauhem Wasser den See überqueren
mannschaft mitsamt ihrem geschickten Steuermann
in den Kinderschuhen. Gerade mal fünf Achter
und nach dem Wendepunkt vor Kilchberg das
winkte zur Siegerehrung je ein schöner Becher.
haben sich damals am 21. Februar 1993 für die
Küsnachter Horn anlaufen, um in die Zielgerade vor
Traditionsgemäss wurde in der Siegesfreude der
Langstreckenregatta
dem Seeclub Küsnacht einzubiegen. Dabei stellte
Steuermann in den noch warmen See geworfen.
angemeldet. 6570 Meter soll die Strecke messen.
sich nach anfänglichem Gerangel am Start und
Die
Ruderer
Inzwischen heisst der Anlass Thalwiler Langstrecken-
einigen Spritzern bald einmal heraus, dass mit den
konnten sich bei Cervelat, Bratwurst, Kuchen und
Regatta und wurde erwachsen. Zur 18. Auflage am 21.
Jungen von heute in ein paar Jahren zu rechnen ist.
Getränken stärken, um der unfreundlichen Witterung
März 2010 waren nämlich sage und schreibe 41 Achter
Der Einsatz und Wille war beachtlich. Der fast vier
auch angenehme Seiten abzugewinnen. Nach der
und 13 Doppelvierer am Start. Ein Monsteranlass mit
Kilometer lange Rundkurs war schon nach knappen
Siegerehrung machten sich die Mannschaften in
weit über 400 Teilnehmern!
20 Minuten absolviert. Einige Mannschaften legten
ihren Booten wieder auf die Heimreise, zufrieden und
nach dem Vorlauf von Schweiss und Wasserspritzern
manch einer auch mit Blööterli an den Händen.
neun
Mannschaften
aus
Zuschauer
sowie
die
hungrigen
völlig durchnässt am Ponton an, fast sämtliche
den
Leichtgewichts-Weltmeisterschaften
von
Zürich
nach
in
Thalwil
Weil der Thalwiler Achter in den Achtziger- und
Neunzigerjahren regelmässig in vorderster Front
Boote enthielten Wasser und mussten geleert
1993
ruderte und viele Siege und Meistertitel verbuchte,
werden. Für den Final qualifizierten sich schliesslich
An den 5. Swiss Indoors dominieren die Ausländer,
war es an der Zeit, dass der Ruderclub Thalwil auch
die Mannschaften Richterswil I und II, Wädenswil I
trotzdem können einige ROZler gute Resultate
ein Langstreckenrennen organisierte. Mit wenig
und Küsnacht I. Beim folgenden «Finale Furioso»
erreichen: Junioren B Fredy Gerber SCW 3., Herren
Freude wurde an der ersten Regatta 1993 das
ging es weniger um Ausdauer als um Technik und
open 5. Marc Nater RCE, Junioren WA 3. Regula Stitzel
garstige Winterwetter mit Schneefall, Windböen und
und auf dem Wasser im C-Gig
Bootswasserung
Waltraud mit Junioren
bissiger Kälte zur Kenntnis genommen. Der Seeclub
Ruderclub Thalwil. Die schnellste Siegerzeit liegt
ausführt, soll der Club auch Ruderern aus den
Zürich siegte damals knapp vor dem RC Thalwil. Im
bei 20:35 Min. und wurde im Jahr 2000 von den
umliegenden Gemeinden offen stehen. Bereits wurde
Vorstand wurde beschlossen, auch 1994 eine Regatta
Grasshoppers erzielt. Ohne Sponsoren, Gönner
eine erste Regatta gefahren, und zwar in Lugano.
durchzuführen. Zwölf Achter meldeten sich 1994 beim
und viele Helfer kann eine solche Regatta nicht
Start vor den Zürcher Bootshäusern. Obwohl der
durchgeführt werden. Deshalb ist der Ruderclub
Termin auf Mitte März verschoben wurde, mussten
Thalwil für jegliche Unterstützung sehr dankbar.
die Ruderer gegen kräftige Windböen kämpfen. Als
Sieger durfte sich die Heimmannschaft vom RC
Reto Bussmann
Thalwil feiern lassen, gefolgt vom Grasshopper Club
Zürich und dem Seeclub Zürich. Insgesamt waren
Nach dem Erfolg des letztjährigen Blööterlicups
zwölf Achter am Start. Nachdem die Organisatoren
findet dieser fröhliche Wettkampf gleich ein zweites
zwei Jahre Zeit hatten, den Markt für eine Regatta
Mal in Küsnacht statt.
mit amateurhaftem Charakter zu testen, hat man
Die Zürcher Herbstregatta vor dem AUS:
Der ZRV hatte für die Herbstregatta über die Jahre vor dem
Moduswechsel immer tiefere Meldungen zu verzeichnen,
deshalb versuchten wir es mit einer Kombination von Achter
Bierfass-Sprint und Seilziehen. Leider war auch dies nicht
erfolgreich, weil es einfach zu viele Ruderveranstaltungen
und zuwenig Interesse seitens Breitensportler daran gab.
Letztlich mussten wir feststellen, dass die wenigen Ruderer
uns zuliebe kamen und wir glaubten die Herbstregatta ihnen
zuliebe durchzuführen. Als wir das erkannten, stellten wir
diesen Zusatzaufwand ein und erklärten die Herbstregatta
(wenigstens auf Zeit) als nicht mehr durchzuführen.  
Peter Dörr
sich entschlossen, diesem Rennen im März einen
Einen kleinen Einblick in modernes Clubmanagement
festen Platz im Regattakalender zu geben. Dies soll
vermittelt Peter Höltschi an der GV. Der RC Thalwil
auch als gutes Abschlusstraining für das Head of the
möchte die Clubführung wirksamer und flexibler
River Race in London gelten, wo jeweils zahlreiche
gestalten und Doppelspurigkeiten vermeiden. Eine
1994
Schweizer teilnehmen. Sieben Achter und vier
Geschäftsleitung, bestehend aus drei Personen, soll
Im SRV wird unter dem Präsidium von Walter Kägi ein
Doppelvierer starteten 1995 – mit Thalwil als Sieger.
etabliert werden.Diese kann raschere Entscheidungen
neuer Nationaltrainer eingestellt, es ist der Australier
In den folgenden zehn Jahren waren stets zwischen
fällen als ein grosser Vorstand. Leistungs- und
Marty Aitken, der den Neuseeländer Harry Mahon,
zwanzig und dreissig Boote anwesend. In den Jahren
Breitensport sollen die gleiche Bedeutung erhalten.
seit 1987 im Amt, ablöst.
2003 und 2004 versuchte ein 24er mit Steuermann,
Peter
den Achtern das Wasser zu reichen, doch in beiden
Organigramm allen Clubs zukommen zu lassen.
Höltschi
verspricht,
ein
entsprechendes
Jahren musste sich das längste Boot der Welt mit
An den 6. Swiss Indoors Rowing Championship in
Birmensdorf werden folgenden Resultate erzielt:
dem 8. und 4. Rang begnügen. Seit 2006 stieg die
Nach Jahrzehnten ist am Zürichsee wieder ein neuer
Damen Leichtgewicht: 1. Pia Vogel SCSur, 2. Carol
Teilnehmerzahl fast kontinuierlich:
Ruderclub entstanden, der RC Rapperswil. Melch
Plüss SCK, Junioren 17/18: 3. Alexander Brupbacher
2006: 21 Achter und 16 Doppelvierer
Bürgin ist Gast des ROZ undVertreter des neuen Clubs.
SCW, Herren Leichtgewicht: 5. Michael Bänninger
2007: 31 Achter und 26 Doppelvierer
Er schildert kurz dessen Entstehensgeschichte. Die
RCT.
2008: 20 Achter und 18 Doppelvierer
Idee stammt vom Rektor des Technikums Rapperswil.
Mannschaft an den Wettkämpfen.
2009: 30 Achter und 11 Doppelvierer
Dieser hatte rund eineinhalb Jahre zuvor beim
2010: 41 Achter und 13 Doppelvierer
Durchsfensterschauen die Vision, ein Technikums-
Die Weltmeisterschaften finden in Indianapolis statt.
Achter rudere vorbei. Bald fanden sich 25 Mitglieder
Der Thalwiler Michael Bänninger wird im leichten
Zu den erfolgreichsten Mannschaften gehören der
zusammen, 15 davon Technikums-Studenten, welche
Skiff 4. Pia Vogel erreicht im leichten Frauen Skiff die
Seeclub Zürich, Grasshopper Club Zürich und der
diesen Club aus der Taufe hoben. Wie Melch Bürgin
Bronze und an den Junioren-Weltmeisterschaften in
Es
beteiligt
sich
eine
starke
deutsche
- 56 -
- 57 -
München wird der Junioren-Achter Weltmeister mit
Clubs, ausser Greifensee, sind vertreten. Es zeigt
Wädenswiler Beteiligung, der Vierer mit Steuermann,
Als erfolgreichstem Ruderer des Jahres 1994
sich, dass Thalwil und Wädenswil ihre Zielsetzung
auch mit Wädenswiler Beteiligung, erreicht den 6.
wurde Xeno Müller die Göpf Kottmann-Medaille
im Leistungssport sehen. Bei den andern Clubs
Rang.
verliehen. Die Ehrung erfolgt durch Melch Bürgin,
schwankt dies, je nach Junioren, die bereit sind,
selber Göpf Kottmann-Medaillenträger der Jahre
ein intensives Training auf sich zu nehmen und
Der neue RC Rapperswil, in dem bereits 52 Mitglieder
1965, 1966, 1967 und 1971 und Mitglied des Göpf
je nach Verfügbarkeit eines Trainers. So hat Stäfa
aktiv sind, wird 10. Mitglied des ROZ.
Kottmann-Medaillenkomitees
der
einen Teilzeittrainer angestellt und Thalwil einen
Generalversammlung von Xeno Müllers Verein, dem
Vollzeittrainer. Im Erwachsenen-Rudern ist bei allen
Grasshopper Club Zürich.
Clubs ein Boom festzustellen. In den Gesprächen
Als neuen Präsidenten des ROZ wählt die GV Jörg
anlässlich
Fasler. Der Blööterlicup wird erstmals in Richterswil
ausgetragen.
wird deutlich, dass es schwierig ist, ehemalige
1995
Regattierende nach Ende ihrer Karriere im Club zu
Swiss Indoor Rowing Championships in Birmensdorf:
behalten und als Trainer zu gewinnen. Im Unterschied
Der 3-Städte-Wettkampf Berlin – Zürich – Kopenhagen
In der Hauptkategorie liefern sich Xeno Müller,
dazu sind Breitensportlerinnen und –sportler in allen
für Junioren findet am 8. und 9. Oktober in Richterswil
Günter Schneider, und Ueli Bodenmann einen
Clubs über Jahre hinweg Stützen. Alle Clubs würden
statt. Harry Stöcklin, Mitinitiant und Mitorganisator,
phantastischen Wettkampf – Xeno Müller GCZ ist
sich wünschen, dass ehemalige Regattierende sich
bemängelt die schwache Schweizer Beteiligung und
mit 7:30:3 in einer Weltklassezeit siegreich. Bei den
dem Breitensport annehmen würden, und zwar in den
die mangelnde Disziplin. Es habe an Seriosität bei
Frauen ist Pia Vogel SCSur 2., Regula Stitzel SCW 3.,
Bereichen Ruderstil, Bootshandhabung, Reparaturen
der Vorbereitung gefehlt, meint er, und es wurden zu
und Esther Padanyi RCE 4. Leichtgewicht Frauen: 1.
usw.
viele ad hoc-Mannschaften gebildet. Trotzdem sieht
Carol Plüss BRC. Junioren 17/18: Adrian Helfenstein
Harry Stöcklin die Austragung in drei Jahren wieder
SCW 4. Junioren 15/16: Heinz Bösiger SCK 4.
in Richterswil. In den Zwischenjahren werden die
Im Linthkanal erfolgt der erste ROZ-KänguruhSprung. Diese
eintägige
ROZ-Wanderfahrt
von
andern beteiligten Städte Gastgeber sein. Er regt
In
Leichtgewicht-Welt-
Weesen am Walensee via Linthkanal nach Rappers-
an, dass der ROZ die Verantwortung für die Regatta
meisterschaften durchgeführt. Michael Bänninger
wil wurde von Waltraud und Walter Künzler ins
langfristig übernehmen könnte.
vom Ruderclub Thalwil erkämpft sich im leichten
Leben gerufen und findet grossen Anklang. Die
Skiff den 10. Rang.
abenteuerliche
Am 8. Mai erfolgt eine Speak-out-Sitzung. Alle
beim Bahnhof Ziegelbrücke mit C-Gigs bleibt vielen
Theo Weber vom SCK wirft die Frage nach einem
Tampere
werden
die
Überwindung
bezahlten Juniorentrainers für die ROZ-Clubs auf.
Die Aufteilung eines Trainers auf verschiedene
Clubs scheint jedoch eine Quadratur des Kreises
zu sein. Mittwoch- und Samstagstraining sowie die
Xeno Müller
freut sich
über Silber,
Gold: BRD
Andre Willms, Bronze:
SLO Iztok
Cop
Regattabetreuung finden in allen Clubs mehr oder
weniger zum gleichen Zeitpunkt statt. Langfristig
sieht
man
aber
ein
gemeinsames
Junioren-
Leistungssport-Training mit einem Trainer für alle als
Ziel.
1994 WM in Indianapolis
Bronze für Pia Vogel hinter ROM + NED
der
Stromschnelle
in guter, leider aber auch einigen in zweifelhafter
Am 30. Juli stirbt Edi Weilenmann, Ehrenmitglied
Harry Stöcklin, Trainer und Ehrenmitglied des
Erinnerung. Gleich bei der ersten Fahrt taucht ein
des Seeclubs Wädenswil, Schiedsrichter-Obmann
Seeclubs Richterswil, verunfallt beim Skifahren am
C-Gig ab und löst dramatische Rettungsaktionen
und Zielrichterchef im SRV, Träger des goldenen
4. März tödlich und hinterlässt eine grosse Lücke.
aus.
Ehrenruders des SRV.
Die Clubfreunde sind fassungslos und traurig. Harry
Anwesende
Zuschauer
helfen
den
fünf
Bootsinsassen am rettenden Ufer aus dem kühlen
- 58 -
Stöcklin war über 37 Jahre lang engagierter Trainer für
Nass. Die unterhalb der grossen Welle positionierten
Mitte Mai ist in Küsnacht Eugen Studach im Alter
Jugendliche. Er war Jugend und Sport-Experte und
Rettungstaucher können das voll gelaufene Boot
von 87 Jahren gestorben. Nach dem Gewinn
setzte sich enorm für den Rudersport ein, im Seeclub
(Kraftwerk vom RCT) nur mit grösster Mühe ans Ufer
von zwei Silbermedaillen (1933 und 1935) krönte
Richterswil, im ROZ und weit darüber hinaus.
sichern. Eine Weiterfahrt ist wegen dem grossen
er seine Karriere 1937 in Amsterdam mit dem
Loch in der Bootswand nicht mehr möglich. Die fünf
Europameistertitel.
In seinem Jahresbericht betont der ROZ-Präsident
verunglückten Ruderer müssen die Wanderfahrt
Jörg Fasler, die Hauptaufgabe eines Ruderclubs sei
abbrechen und dürfen sich mit dem abschliessenden
1996
es, der Jugend die Faszination des Ruderns näher
Fischessen im Ruderclub Rapperswil trösten. Auch
Ohne Verbandsunterstützung zeigt die Schweizer
zu bringen. Man müsse der Überalterung der Clubs
diese ROZ-Veranstaltung ist zur Tradition geworden
Delegation in Boston an den Indoor Rowing World
Einhalt gebieten und alles daran setzen, dass die
und erfreut sich bis heute grossem Zuspruch.
Championships
Günter
Jugend, die ja die Zukunft der Clubs bildet, wieder
eindrückliche
Leistung:
Schneider RCT wird in der offenen Klasse 4. Die
motiviert und mit Freude bereit ist, den Rudersport
Der diesjährige Blööterlicup wird von Harry Stöcklin
Junioren Florian Ramp SCZ und André Vonarburg
auszuüben.
vom Seeclub Richterswil durchgeführt und ist
SCSem erringen Platz 1 mit Weltrekordzeit und den
wiederum ein voller Erfolg. Doppelt so viele Clubs
2. Rang über die neu 2’000 m lange Strecke.
Wiederum
wie im Vorjahr nehmen daran teil: Zwölf Clubs mit 125
findet
eine
Linthkanal-Wanderfahrt
statt, und erneut kentert ein Boot. Entsprechend
Teilnehmenden und dreissig Helferinnen und Helfer
Die
Atlanta
wird Kritik laut. Anderseits ist der Ausflug für die
sind im Einsatz. Den Einnahmen von 2’600 Franken
ausgetragen. Zwei Boote mit ROZ Beteiligung sind
meisten ein schönes Erlebnis, was auch die grosse
stehen knapp 2’000 Franken Ausgaben gegenüber.
am Start und der 4x mit Michael Erdlen erreicht den
Teilnehmerzahl beweist. Ebenfalls ein grosser Erfolg
Zum guten finanziellen Ergebnis trägt auch bei,
guten 5. Rang. Der 4- mit Michael Bänninger erreicht
ist wiederum der Blööterlicup.
dass der Metzger die Würste gespendet hat und die
den 11. Rang. Die Junioren Weltmeisterschaften
Medaillen zum Einstandspreis verrechnet wurden.
finden in Poznan, Polen statt, der 2- mit dem Thalwiler
Grosse
Daniel Gfeller und Georg Gerber vom GC wird 8.
SRV. Für ihre Bronzemedaillen an den Junioren-
Olympischen
Spiele
werden
in
Linthkanalfahrt 2003
Ehre
für
den
Ruder-Nachwuchs
des
Sir Steven Redgrave / Mathew Pinset GBR 4. Olympiasieg - an 4 Olympiaden
- 59 -
Weltmeisterschaften in Glasgow werden der Junior-
Die Strömung ist beachtlich, sie entspricht knapp der
durch den Kanal und liessen sich grossenteils den
innen 4x und der Junioren 2x in den Champions
Rudergeschwindig­keit.
Kanal hinuntertreiben. Danach organisierten sie sich
Club aufgenommen. Dieses Partnerschaftsprojekt
unterschiedlich – Aufent­halt im Naturschutzgebiet
zwischen der Zürich Leben und der Schweizer
Nach knapp zwei Kilometern direkt beim Bahnhof
Bätzimatt, im Cafe Bollingen oder auf direktem
Sporthilfe zeichnet Topleistungen mit Erfolgsbei-
Ziegelbrücke trafen die Boote auf die bekannt
Weg ans Ziel, Rapperswil. Dort erwartete uns nach
trägen aus. Geehrt werden der Juniorinnen-4x mit
berüchtigte Stromschnelle - es heisst ansetzen zum
dreissig Kilometern Rudem im Technikum ein gutes
Jane Bogorad, Pamela Weisshaupt, Nathalie Zöllig
Känguruh-Sprung. Da im letzten Jahr an dieser Stelle
Mit­tagessen, wie man es sich nach einer solchen
und Lea Fluri sowie der Junioren 2x mit Oliver
ein Boot abgefüllt wurde und dabei einige Ruderer in
Fahrt nur wünschen kann. Die gebackenen Egli
Gremaud und André Vonarburg.
beachtli­che Schwierigkeiten geraten waren, wurden
gehören – wie das Verlieren einer Mannschaft –
dieses Jahr vier Taucher engagiert, die für alle Not-
bereits zur Tradition! Ein grosser Dank geht an alle,
Wanderruderfahrt ROZ von Weesen nach Rapperswil
fälle bereitstanden. Nachdem die ersten Ruderer
die dieses Erlebnis organisiert haben, die ROZ-
Am 15. Juni 1996 wurde zum zweiten Mal die
in ihren Booten meist trocken die Stelle traversiert
Verantwortlichen Jürg Fasler und Walter und Waltraud
Wanderruderfahrt des ROZ von Weesen nach
hatten, erwischte eine Mannschaft aus Greifensee
Künzler, die Organisatoren in Rapperswil und auch an
Rapperswil durchgeführt. Bereits morgens um halb
die Linie nicht richtig und wurde innert Bruchteilen
alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
sieben trafen sich Dutzende von Ruderinnen und
einer Sekunde durch eine Welle bei der Schwelle zu
Ruderern aus den verschiedensten Ruderclubs im
einem Unterwasser-Ruderboot. Diese wohl einmalige
Zug in Rapperswil, an den typischen Rudererkleidern
Erscheinung konnte dank einer schnellen Fotografin
leicht zu erkennen. Um halb acht waren alle in Weesen
eingefangen werden und ist heute dokumentiert. So
1997
bei den Booten eingetroffen, zehn C-Gigs waren bei
war für diese Ruderer die Fahrt bereits an dieser
An den Indoors gewinnt Günter Schneider RCT Gold
den verschiedensten Ruderclubs abgeholt worden
Stelle zu Ende. Die Taucher waren also nicht umsonst
in der offenen Männerkategorie. Michael Bänninger,
und standen be­reit für die abenteuerliche Fahrt.
aufgeboten worden. Sie halfen beim Bergen von
ebenfalls RCT, wird bei den leichten Männer 2. Bei
Nögg vom RC Erlenbach
Mannschaft und Boot. Ein mit Wasser gefülltes Boot
den leichten Frauen erreicht Pamela Weisshaupt
Nach einem Kaffee hiess es «absocken», denn der
aus dem Wasser zu holen braucht Bärenkräfte. Dank
den 3. Rang. In Aiguebelette trifft sich die Ruderelite
Einstieg erfolgte, wie bei einer Ruderfahrt gewohnt,
den Tauchern konnte das Boot innert kürzester Zeit,
zu den Weltmeisterschaften. Am Start ist der 4x mit
im seichten Wasser. Nach einer traumhaften Fahrt
allerdings leicht beschädigt, geborgen werden. Alle
Michael Erdlen RCT, Andreas Bihrer GCZ, André
im unteren Seebecken des Walensees fädelten die
Mannschafts-Mitglieder kamen unversehrt an Land.
Vonarburg SC Sempach und Simon Stürm SCRor, sie
Boote in gebührendem Abstand im Linthkanal ein.
Die anderen Teams genossen die geruhsame Fahrt
fahren auf den 5. Rang.
Gold für Xeno Müller in Atlanta
5. Rang 4x René Benguerel / Michael Erdlen / Ueli Bodenmann / Simon Stürm
11. Rang 4- LM Michael Bänninger / Mathias Binder /
Markus Feusi / Nicolai Kern
Die neue Weltcupserie besteht aus drei Regatten:
immer mehr sich den Schweren angleichen und sich
der 3-Städte-Wettkampf Berlin – Zürich – Kopenhagen
München, Paris und Luzern. Das Ziel des Weltcups
so die Existenzfrage gleich selber stellen, wie Sabine
ausgetragen. Mehrere ROZ-Clubs nehmen daran
ist profan. Neue, dringend benötigte Geldquellen
Klapper im „Rudern“ argumentiert.
teil. Die Berliner gewinnen fast alle Rennen, die
werden gesucht. Die Fisa, amateurhaft geführt
Dänen beklagen sich permanent und die Zürcher
wie ein mittelgrosser Sportclub, befindet sich in
Der Präsident bringt in seinem Jahresbericht das
kommen nicht aus dem Staunen heraus, über welche
der Klemme. Sie könnte ohne den Verkauf der
Thema Leistungssport im ROZ zur Sprache. Er stellt
Körpermasse die Gäste aus dem Norden verfügen.
olympischen Fernsehrechte nicht existieren. Rudern
fest, dass die Club-Spezies, die uneigennützig und
Beim Fest im Bootshaus des Seeclubs werden alle
interessiert eine grössere Öffentlichkeit nur alle
mit 200%-igem Einsatz als Trainer geamtet habe,
Unstimmigkeiten ad acta gelegt. Im kommenden Jahr
vier Jahre an olympischen Spielen. Das genügt
am Aussterben sei. Man strebe deshalb im ROZ
ist Kopenhagen Gastgeberin.
zum Überleben nicht. Alle anderen Regatten jedoch
an, einen qualifizierten Trainer zu finden, um die
überfordern mit ihrer Unübersichtlichkeit sogar die
Leistungssportler vermehrt regional zu trainieren.
Auch 1997 zeigt sich die erfolgreiche Arbeit
Ruderer, die sich untereinander oft nicht einmal
Die Idee findet Anklang, doch die Solidarität der
der Schweizer Ruderer im Vergleich zu anderen
kennen. „Ich würde doch mit meiner Familie nicht
Clubs hört beim Geld auf. Theo Weber fasst eine lange
Sportarten: An der Credit Suisse Sport-Gala wird der
an eine Ruderregatta gehen“, sagt ausgerechnet
Diskussion treffend zusammen: Ob wir wollen oder
4x mit Jane Bogorad, Lea Fluri, Manuela Buck und
Ralf Holtmeyer, der Trainer des deutschen Achters.
nicht, in Zukunft wird ohne Geld nichts mehr gehen.
Pamela Weisshaupt zur Nachwuchsmannschaft des
Der anonyme Rudersport soll, so die Vorgabe,
Der Verteilschlüssel muss allerdings nochmals
Jahres gewählt. Ausschlaggebend für den grossen
personifiziert werden, um das mangelnde Interesse
überdacht werden. Das Thema ROZ-Trainer wird
Erfolg des 4x ist der zweite Rang an den Junioren-
der Medien zu wecken und zu kanalisieren. Der Weg
einstweilen auf Eis gelegt.
Weltmeisterschaften in Hazewinkel (Be). „Diese
zur Personifizierung jedoch führt allein über eine
Auszeichnung kommt für uns völlig unerwartet.
vom IOC (Internationales Olympisches Comitée)
Mannschaften
ohnehin geforderte Reduzierung der Unzahl von
erstmals rund um den Zürichsee samt Obersee. Die
Athleten auf ein übersichtliches Mass, kurz über eine
Besonderheit dieses Anlasses: Das Ganze findet nach
Abschaffung von Bootsklassen. Zu jener Zeit schlägt
einem ausgiebigen Spaghetti-Essen nachts statt. Für
Rückwärts-Rudern erlaubt!
der FISA-Präsident Denis Oswald die Reduzierung
die 80 km brauchen die tollkühnen Ruderinnen und
6. R.O.Z.-Blööterlicup in Richterswil
über eine Limitierung bei den Achtern auf sechs
Ruderer zwischen acht und elf Stunden.
Er ist Höhepunkt und Abschluss der Ruderan-
vom
Seeclub
Küsnacht
rudern
Boote zu erreichen, anstatt, wie allgemein gewünscht
bei den Leichtgewichten, die mit ihren Leistungen
Sie stellt eine Anerkennung für den beträchtlichen
Trainingsaufwand dar“, freut sich das Quartett.
fängerkurse,
Am 4. und 5. Oktober wird in Richterswil wiederum
die
die
Ruderclubs
am
oberen
Zürichsees während der Sommermonate durch-
Ganz links: 1997 Junioren-Weltmeisterschaften
Silber für 4xJW
Jane Bogorad / Lea Fluri / Manuela Buck / Pamela Weisshaupt
Links: 1997 Weltmeisterschaften in Aiguebelette
Silber für 1xLM
Michael Bänninger
- 60 -
- 61 -
führen. Die Rede ist vom „Blööterlicup“, der dieses
Seebecken vor dem SCR auf dem Programm.
David schlägt Goliath
Jahr am 7. September in Richterswil über die
Die grösseren Teilnehmer konnten ihre Kraft und
Nach einer Pause folgte der Höhepunkt des Tages:
Bühne ging. Zum vierten Mal fungierte der Seeclub
Technik zusätzlich in einem Ergometerwettbewerb
Beim Slalomlauf der 10- bis14-jährigen, fünfzig Meter
Richterswil als Gastgeber und wiederum konnten
über 500 m unter Beweis stellen. Nicht nur Jung-
vom Ufer entfernt, war geschickter Umgang mit dem
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von
Ruderer der Rudervereine des oberen Zürichsees,
Skiff gefragt. Nicht nur der kräftige Goliath, sondern
10 bis 16 Jahren von Super-Wettkampfbedingungen
ROZ, beteiligen sich an diesem in der Schweiz leider
auch der kleine David konnte hier mit guter Technik
profitieren.
immer noch einzigen regionalen Anfängertreffen,
gewinnen. Mit der Unterstützung der immer noch gut
sondern auch Stadtzürcher Clubs und Vereine vom
gelaunten und lautstarken Fangemeinde startete alle
Die Bezeichnung „Blööterlicup“ ist unmissver-
Zugersee, von Baden und Küssnacht a. Rigi. Mit
zwei Minuten ein Ruderer zum Geschicklichkeitspar-
ständlich, es kann sich nur um Blasen an den
der Teilnahme von über neunzig Aktiven entspricht
cours. Vorwärtsfahren, Rückwärtsfahren, Wenden,
Händen
dieser ausschliesslich anfängerorientierte Wettkampf
die Balance halten, Aufstehen im Boot – Arme
einem wirklichen Bedürfnis.
ausgestreckt: Alle diese Aufgaben mussten gelöst
handeln. Dem
Anlass
liegt
die
Idee
zugrunde, Ruderanfänger, die noch nicht in einem
Verein organisiert sind, auf spielerische Art mit der
Wettkampfsituation vertraut zu machen.
werden.
OK-Chefin Anne-Mone Hilber und ihr 25köpfiges
Helferteam – die meisten aktive oder ehemalige
Einige machten denn auch Bekanntschaft mit dem
Abwechslungreiches Programm
Regattierende – hatten alles im Griff. Kurz nach neun
kühlen Nass. Den Durchnässten verging die gute
Ausgetragen wurde der Richterswiler Anfänger-
Uhr wurden die ersten Mannschaften aufs Wasser
Stimmung keineswegs, denn Kollegen und Trainer
wettkampf
Skiff
geschickt. Familiär war die Stimmung an diesem
trösteten die Pechvögel nach ihrer Rückkehr mit
und im C-Gig. Am Vormittag wurde im C-Gig
Sonntagmorgen. Viele Eltern, Bekannte und natürlich
einem Badetuch und einem Becher Tee.
eine Ausdauerleistung über 2 - 3 km in Form
Trainerinnen und Trainer sorgten für eine tolle
eines Rennens vom Richterswiler Horn zur Insel
Stimmung. Wie den Gesprächen der Jungruderer
Zur Nachahmung empfohlen
Schönenwerd im Golf von Richterswil und zurück
zu entnehmen war, ging es bei diesem Wettkampf
Dieser Ruderanlass und das phantasievolle Angebot
erbracht. Für die rudertechnischen Anforderungen
intensiv zu und her – eine Fastkollision war jedenfalls
wurden von Zuschauern und Trainern sehr positiv
stand
Thema Nr. l.
aufgenommen. Die Atmosphäre und das Programm
am
in
zwei
Bootskategorien:
Nachmittag
ein
Im
Slalomparcours
im
Blööterlicp 2004
machten diesen Wettkampf zu einer keineswegs
– Wädenswil – Richterswil – Hurden – Lachen –
Eine Erfolgsgeschichte für beide Clubs, vor allen aber
normalen Regatta. Die Clubs würden sich freuen,
Schmerikon – Rapperswil – Stäfa und Küsnacht als
auch für die Junioren! Die Regattierenden müssen
wenn dieses Beispiel der Nachwuchsförderung auch
Abschluss.
sich allerdings zuerst einmal an die neue Situation
anderswo Schule machen würde. Spass hatten alle,
gewöhnen, sitzen doch plötzlich Gegner von einst im
und die Verantwortlichen des Seeclubs Richterswil
Bei den Senioren A an den Indoors in Birmensdorf
gleichen Boot und kämpfen erfolgreich miteinander
freuen sich heute schon, den Blööterlicup 1998
wird der Thalwiler Günter Schneider nur vom jüngeren
und nicht mehr gegeneinander. Auch die Mitglieder
organisieren zu dürfen.
Florian Ramp, SCZ, geschlagen.
der beiden Seeclubs müssen sich darauf einstellen,
Ruedi Hochstrasser
Die 6. Thalwiler Langstrecken-Regatta weist eine
Clubfarben bestreiten. Das neue Logo auf den
dass ihre Junioren die Regatten nicht mehr in den
Rekordbeteiligung mit Zürcher Sieg auf. Mit 14
Ruderblättern und die grün-gelbe Bekleidung finden
1998
Achtern und 11 Doppelvierern verzeichnete der
grossen Anklang und werden auf den Regattaplätzen
Die GV findet dieses Jahr im frisch renovierten
organisierende Ruderclub Thalwil einen neuen
zunehmend gefürchtet.
Bootshaus des Seeclubs Küsnacht statt. Theo Weber
Melderekord. Bei tadellosem Wasser, viel Wetterglück
berichtet, dass der Umbau, in dem unzählige Stunden
und einer farbigen Stimmung siegen die stets
Die Zeitschrift des Schweizer Rudersports berichtet
Fronarbeit stecken, ein sehr gutes Zusammenge-
ambitionierten Zürcher Seeclübler vor der deutschen
vom Bezug des Hauses des Schweizer Rudersports.
hörigkeitsgefühl geschaffen hat. Unter der kundigen
Renngemeinschaft Heidelberg / Speyer / Mannheim /
Das ist ein Meilenstein in der Geschichte des SRV.
Leitung des Architekten André Kündig sind sehr
Karlsruhe und Blauweiss Basel / Baden und Thalwil.
Über Geschichte, Entwicklung und Realisierung
freundliche und helle Club- und Trainingsräume
entstanden.
- 62 -
des Projekts berichtet Jörg Bossart, Präsident des
1999
Stiftungsrates Haus des Schweizer Rudersports.
Nachdem Bestrebungen, einen Profi-Trainer für die
Der Ruderclub Greifensee (RCG) feiert sein 25-Jahre-
ROZ-Regattaclubs einzustellen, erfolglos bleiben,
Die
Jubiläum.
gründen die Seeclubs Wädenswil und Richterswil
vorbei. Die Bilanz ist für den SRV erfreulich:
das Regattateam Richti-Wädi und stellen 1999 einen
Silber, Xeno Müller und Gold, Pia Vogel LW, an den
Am 5. und 6. September findet eine Zürichseerund-
professionellen Trainer, Bob Marlow aus Kanada, ein.
Weltmeisterschaften, vier Boote im Final und fünf
fahrt statt. Start ist um 21 Uhr in Küsnacht. Die
Für die Gründerväter, Hampi Bürge und Jean-Marc
Quotenplätze für die olympischen Spiele – das ist ein
Strecke umfasst insgesamt achtzig Kilometer mit
Ruchenstein vom SCW sowie Jörg Fasler vom SCR
Grund zur Freude.
den Etappen Küsnacht – Zürich – Thalwil – Horgen
geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung.
1999 Gebrüder Gier-Verfolger mit Biss: Michael Bänninger / Nicolas Lätt
Int. Luzern
auf Anhieb
im
Final
2xLW Kim
Plügge / Pamela Weisshaupt
grossen
internationalen
Gold für 1xLW: Pia Vogel und Trainer Bruno Schnyder strahlen
Wettkämpfe
sind
Silber für 1xM: Xeno Müller,
die ganze Familie freut sich
- 63 -
Die letzten Jahre 2000 - 2008
den Uferlichtern zu unterscheiden sind, war schon
spricht aber auch für die professionelle Arbeit der
lange ein Problem.
Olympia-Organsisatoren im SRV.
2000
Der Präsident, Jörg Fasler, eröffnet die diesjährige
Die
in
1962 – 1974 – 1982 – 2001 vier Jahreszahlen, vier
GV mit einer Schweigeminute für den Hinschied des
Birmensdorf bringen folgende Resultate: André
Ruderweltmeisterschaften, viermal Rotsee/Luzern.
ehemaligen ROZ-Präsidenten Armand Erzinger.
Vonarburg übernimmt zum 1. Mal die Führung unter 6
Knapp 40 Jahre liegen zwischen der ersten und
Minuten, Adrian Helfenstein von Regattateam Richti/
der kommenden Weltmeisterschaft vom 19. bis
Der JahresbeItrag wird von 100 Franken auf 200
Wädi wird 4. Bei den Frauen Leichtgewicht erreicht
26. August 2001, ein halbes Menschenalter und
Franken verdoppelt. Grund dafür ist, dass der
Pia Vogel den 1. Rang, Ariane Bänninger vom RCT
annährend vier Spitzensportler-Generationen – eine
3-Städte-Wettkampf
dieses
Jahr
in
Swiss
Indoor
Rowing
Championships
Richterswil
wird 4. Claudio Kägi vom Regattateam Richti/Wädi
lange Zeit im kurzatmigen Sportgeschäft, aber eine
ausgetragen wird. Ein Teil der Infrastruktur soll über
wird bei den Junioren B 1., Dimitri Weitnauer RCT 5.
kurze Zeit für Entwicklungen, die über den Tag hinaus
die Jahresbeiträge finanziert werden. Ab 2001 soll
Bei den Juniorinnen B wird Regina Naunheim vom
Bestand haben sollen. 1962 wurden die ersten sieben
wieder der tiefere Beitrag gelten.
Regattateam Richti/Wädi 2. Von Melch Bürgin erhält
Weltmeistertitel im Rudern auf dem Rotsee vergeben,
Pia Vogel die Göpf Kottmann-Medaille für besondere
74 waren es deren 14 mit Frauenbeteiligung, 1982
Erfolge; 2 mal Weltmeister-Ehren.
waren es mit den Leichtgewichtskategorien schon
Ein neuer Präsident wird gewählt: André Kündig
vom Seeclub Küsnacht. Damit gibt Jörg Fasler
18 und 2001 wurden 24 WM-Rennen ausgetragen.
sein Amt nach fünf Jahren weiter. Er übergibt dem
Ein halbes Jahr nach der Einweihung des „Hauses
Es brauchte tatkräftige Männer, die den Rotsee zu
neuen Präsidenten zehn Wanderpokale, die einen
des Schweizer Rudersports“ kann der RC Sarnen
dem machten, was er heute ist. Hermann Heller, OK-
ehrenvollen Platz im Küsnachter Clubraum erhalten.
sein neues Bootshaus einweihen, welches zu einem
Präsident der ersten Ruder-WM und Thomas Keller,
Drittel vom Ruderverband genutzt werde kann.
Präsident der Fisa, waren zwei dieser Pioniere.
Eine nächtliche Bootskollision auf dem Zürichdie
Einmal Silber und vier olympische DIplome: Alle
2001
Bootsbeleuchtung. Ausgerechnet ein Motorboot
Erwartungen der 7 Athleten und 4 Athletinnen an den
Der Präsident, André Kündig, eröffnet die GV mit
der Seepolizei rammt ein Rennruderboot, das am
olympischen Spielen in Sidney wurden erfüllt. Das
einer Schweigeminute für Christian Sammeli vom
Bug mit einem Neonlicht beleuchtet ist. Dass die
spricht für die Qualität der Vorbereitung, dass spricht
SC Horgen. Der Vizepräsident ergreift das Wort, um
vorgeschriebenen Rundumlichter nur schwer von
für die Einstellung der Aktiven und ihrer Trainer, das
die neue ROZ-Flagge zu präsentieren. Es wurden 35
see
schürt
erneut
die
Diskussionen
um
WM 1962 Streckenbesichtigung: FISA-Präsident Thomas Keller (rechts)
und RVL-Präsident Hermann Heller für einmal im gleichen Boot
Geballte Kraft am Start:
Xeno Müller, SIlber in Sidney
Junioren-WM Duisburg: Beste Schweizer Oliver Schössler (links)
und Claudio Pede mit Trainer Albert Aeberli (RCE)
Kopien hergestellt und jeder Club soll eine davon
für Boote verboten. Bis dato ist die Seepolizei nicht
zwei Mitgliedern ans Fest eingeladen. Zudem lädt
erhalten. Die Kosten belaufen sich auf gut 1’100
eingeschritten und toleriert die Blinklichter offenbar.
Erlenbach im November die Delegiertenversammlung
Franken. Diese
einstimmigem
Der Ruderclub Rapperswil plant zusammen mit den
des SRV ein.
Beschluss aus der Vereinskasse bezahlt. Am Ende
Kanuten einen Bootshausneubau. Im Zusammenhang
der GV übernimmt Jean Marc Ruchenstein das Wort
mit dieser Planung kommt der Gedanke ins Spiel, ein
Die Indoors werden zum zweiten Mal in Birmensdorf
und verkündet, dass der SC Wädenswil sein 100.
ROZ-Ruderzentrum zu integrieren. Fragen um die
ausgetragen. Neben den Favoriten kann sich bei den
Jubiläum feiert. Aus diesem Anlass übernimmt er
Auslastung – vor allem gibt es zu wenig Junioren
Junioren A Claudio Kägi den Titel erkämpfen, Regina
sämtliche Getränke.
– sowie die Kosten lassen die Diskussion schnell
Naunheim erreicht den 2. Rang bei den Juniorinnen,
verstummen.
Luca Maser kann bei den Junioren B den 3. Rang
werden
gemäss
Die 13. Austragung der Indoors findet wiederum
sichern, alle vertreten das Regattateam Richti/Wädi.
in Birmensdorf statt. Vom RGT R/W wird Adrian
2002
Bei der offenen Klasse der Frauen erreicht Nicole
Helfenstein bei den Herren 4., Damian Senn bei
Zur GV ist der ROZ nach Richterswil geladen, der
Heusser von Rapperswil-Jona den 4. Rang.
den Leichtgewichten 8. und Regina Naunheim bei
Ruderclub Rapperswil kommt für die Revision auf,
den Juniorinnen A 5. Bei den Frauen Leichtgewicht
die dem Kassier gute Noten erteilt. Zwei Vereine
Zum zehnten Mal findet das Langstreckenrennen
erreicht Anita Jesel den 5. Rang und Pia Vogel für
glänzen durch unentschuldigte Abwesenheit, der
Zürich-Thalwil statt. Das Startgeld für das Achter-
RCE den 1. Rang.
RCU und der RCG. Es künden sich Veränderungen in
rennen inklusive Mittagessen und Leibchen beträgt
der Vorstandsbesetzung an. Walter Künzler gibt der
98 Franken. Ein Erfolg ist auch die Linthkanalfahrt,
Ein Jubiläum ist die Gelegenheit den Blick auf den Club
Versammlung für das in globo Zurücktreten des RC
organisiert von Waltraut und Walter Künzler.
zu richten und den Schweizerischen Ruderverband
Uster Vorstandes einige Erklärungen ab.
einzuladen, um die Delegiertenversammlung durch-
Der Blööterlicup wird wiederum in Richterswil durch-
zuführen. Der Seeclub Wädenswil lädt aber nicht
Zum Thema Wakeboarder wird konsterniert zur
geführt, mit rund neunzig Teilnehmern. Aufgrund
nach Wädenswil, sondern nach Olten, um allen Clubs
Kenntnis genommen, dass diese die neuen Wellen
des Wetters muss der Anlass leider frühzeitig
die Möglichkeit zu bieten an der DV teilzunehmen
verursachenden Seebenutzer sind. Andreas Matthaei
abgebrochen werden.
und nicht allzu spät wieder am Abend nach Hause
orientiert über die Jubiläumsanlässe des Ruderclubs
zu gelangen. Das ist nicht immer möglich, vor allem
Erlenbach. Auf den Juni ist ein Präsidenten-Treffen
Der 3-Städte-Wettkampf wird dieses Jahr in Berlin
dann nicht, wenn die DV im Westen, Vésenaz (2000),
in Küsnacht geplant. Die Anwesenden sind Walle
ausgetragen. Es ist jetzt bereits der 22. Wettkampf
im Osten, Rorschach (1996), oder im Süden, Lugano
Peter SCH, Christine Kienast SCK, Bernd Arzner
seit Bestehen. Fünf ROZ Vereine nehmen daran teil:
(2007), stattfindet. Der Seeclub Wädenswil beantragt
RCR, Thomas Eggimann SCR, Urs Tischhauser und
Küsnacht, Richterswil, Thalwil, Uster und Wädenswil.
eine Gesetzesänderung bezüglich der Beleuchtung
René Fritz SCS, Hermann Wehrli und Hans Zedinger
Die Schlussqualifikation für die Schweiz ist der 3.
von Ruderbooten. Der Antrag ist jedoch chancenlos
RCT, Jean Marc Ruchenstein und Jürg Manser SCW,
Platz.
und wird nicht weiter behandelt. Inzwischen haben
der Aktuar Oliver von Moos RCE und der Präsident.
die Ruderclubs das Problem selbst gelöst. Die nun
Pamela Weisshaupt kann sich im leichten Einer
verwendeten Blinklichter sind auffällig und gut
Der RC Erlenbach feiert am 29. Juni sein 50.
dank eines überraschenden 4. Ranges in München
sichtbar – leider aber für Baustellen gedacht und
Jubiläum. Die ROZ-Vereinsdelegierten sind mit je
nachträglich für die WM in Sevilla selektionieren.
- 64 -
- 65 -
Dort muss sie nach dem 6. Platz im Halbfinal wegen
2003
An der SM fährt Pamela Weisshaupt vom SCK mit
einer Erkältung auf den B-Final verzichten. Die kleine
Der Ruderclub Uster lädt zur GV des ROZ in die
Michaela Geiger von SNB (Societè Nautique Bienne)
Delegation des SRV mit drei Booten, zwei im Final C,
Schifflände nach Maur ein. André Kündig dankt
im leichten Doppelzweier und bei den Seniorinnen
ist resultatemässig ein Tiefpunkt von historischem
dem Vizepräsidenten, Walter Künzler, für seinen
auf den 1. Rang.
Ausmass.
grossen Einsatz in 27 Vorstandsjahren und übergibt
ihm ein Präsent. Zur Nachfolge wird Bernd Arzner,
Der 3-Städte-Wettkampf findet dieses Jahr turnus-
An den Junioren WM in Trakai, Litauen, kommen
RC Rapperswil, vorgeschlagen. Ebenfalls zurück
gemäss in Richterswil statt. Die Organisation klappt
drei Schweizer Boote nur bis in den B-Final. Regina
tritt Luz Steinegger nach elf Jahren als Kassier. Er
bestens, die Zusammenarbeit und das Ambiente
Naunheim und Stephanie Ahrens (RC Baden)
bleibt aber noch im Amt, bis im Laufe des Jahres ein
stimmen. Die Unterkunft ist diesmal hoch über
erreichen hinter Holland, Tschechien und der Ukraine
neuer Kassier bestimmt ist. Dieser soll aus dem SC
Richterswil
den 4. Rang, insgesamt Platz 10. Neuer SRV-Trainer
Wädenswil stammen.
Holzbau für Ferienlager von Schulen eingerichtet,
der Junioren wird Ueli Bodenmann. An der SM
im
Mistlibüel,
einem
unbeheitztem
eine Attraktion für die Berliner und Kopenhagener.
gewinnt Regina Naunheim vom Regattateam Richti/
An den Indoors, die nun als offizielle Schweizer
Die Kopenhagener fordern die Berliner heraus und
Wädi bei den Juniorinnen.
Meisterschaft gilt und von Birmensdorf in die Halle
gewinnen den ersten Platz. Ebenso überlegt sich
der Polyterrasse in Zürich gezogen ist, schafft Regina
der ROZ, vor dem Wettkampf Selektionswettkämpfe
Eine neue Regatta ist geboren: In St. Moritz wird die
Naunheim bei den Frauen offen die viertbeste Zeit,
durchzuführen.
Mannschaftsregatta von Melchior und Ursula Bürgin
bei den Männer Leichtgewicht erreicht Moritz Hafner
mit Barbara Keller, Präsidentin des Ruderclubs St.
SCK den 9. Rang, bei den Junioren A Christian
Ein Leistungszentrum in Rapperswil wird zum
Moritz, und weiteren Rudererinnen und Ruderern
Stalder RGT Richti/Wädi 7. und Lukas Abegg RCT
Thema, da dort ein Bootshausneubau ansteht. Die
sowie mit Bürgermeister, Vizebürgermeister, Revier-
den 9. Rang. Die junge Katja Hauser vom RGT Richti/
verschiedenen Clubs bringen ihre Haltung ein. André
förster und Bergführer gegründet.
Wädi kommt auf das zweitbeste Resultat bei den
Kündig übernimmt die Aufgabe, klare Informationen
Juniorinnen C.
einzuholen, wie eine Beteiligung des ROZ am
Pia Vogel, WM-Bronze 2002
SM 2003: Pamela Weisshaupt und Michaela Geiger 1. 2xW/2xLW
WM Sevilla Pamela Weisshaupt erreicht den B-Final und
muss krankheithalber Forfait geben.
Bootshaus aussehen könnte und wie hoch sich die
2004
den Junioren B erreicht Adrian Naunheim den 3. und
Kosten für eine Trainerstelle belaufen würden. Die
Der Präsident, André Kündig, eröffnet die diesjährige
Christian Jäger den 2. Rang. Luca Manser kommt auf
Präsidentenkonferenz kommt zum Schluss, dass
GV und bedankt sich bei Christoph Holderegger
den 2. Rang bei den Junioren A, alle vertreten das
für ein Leistungszentrum nicht nur das Geld fehlt,
für den schönen Empfang und den Apéro. Sein
Regattateam Richti/Wädi.
sondern dass es auch an leistungswilligen Sportlern
Vorschlag, den ROZ Mitgliederbeitrag auf 300
mangelt, wenn man vom Team Richti-Wädi absieht.
Franken pro Jahr festzulegen, wird angenommen.
Die Schweizer Meisterschaft 2004 wird für die fol-
Das vordringliche Ziel im Rahmen des ROZ ist es, die
Damit lassen sich der 3-Städte-Wettkampf und die
genden erfolgreich: Senioren Skiff: Reto Niedermann,
Junioren A auf die Selektion und auf den 3-Städte-
diversen Bootstransporte finanzieren. Der Präsident
2x Junioren A: Christian Sperb, Luca Manser, alle vom
Wettkampf vorzubereiten. Auch die Betreuung eines
schlägt dem Vorstand auch eine neue Stelle eines
Regattateam Richti/Wädi, (der letztgenannte 2x kann
Junioren B ROZ-Achters wird in Angriff genommen.
Trainervertreters respektive einer Trainervertreterin
an der Junioren-WM für sich den 6. Platz sichern), 2x
vor, was eine Statutenänderung erfordert. Diese
Leichtgewichte und Seniorinnen A: Lea Fluri SC Biel
Der SRV hat mit dem Chef Leistungssport ein
wird gutgeheissen. Ferner kann der neue Kassier
und Pamela Weisshaupt SCK, Juniorinnen A: Chantal
neues
Ein
gewählt werden. Es ist Ruedi Bollhalder vom SCW.
Weibel RCC.
Grossteil der Trainer kann aus verschiedenen
André Kündig verabschiedet den bisherigen Kassier
Gründen nicht hinter dem Handbuch stehen. An der
Luz Steinegger, RCT, und dankt ihm für seinen
An der WM der nicht olympischen Bootsklassen in
Delegiertenversammlung soll Position dazu bezogen
langjährigen Einsatz.
Banyoles erreicht der leichte Vierer mit den beiden
Trainingshandbuch
herausgegeben.
werden.
nicht selektionierten 2x von Pamela Weisshaupt und
Die Rowing Indoors werden in der Polyterrasse in
Lea Fluri, resp. Ariane Bänninger und Nora Fiechter
Ruderclub
Zürich durchgeführt. Bei den leichten Frauen erreicht
den 4. Rang, hinter China, Kanada und USA.
Erlenbach hatte bereits im November 6’500 km ge-
Pamela Weisshaupt vom SCK hinter Lea Fluri SC
rudert. Jürg Buchli, einer seiner häufigen Begleiter,
Biel den 2. Rang. Bei den Juniorinnen A gewinnt
Erstmals
motivierte Kurt, der blind ist, damit er mit zwei
Chantal Weibel vom RC Cham, sie selektioniert sich
in Uster statt. Kreuzlingen überzeugt mit einer
Ausfahrten pro Tag bis Jahresende einen Rekord
auch für den 3-Städte-Wettkampf und begleitet die
starken Mannschaft, die sich am 3-Städte-Wettkampf
vollbringt. Das Ergebnis: 8’076 Kilometer für 2003.
Delegation nach Kopenhagen. Bei den Juniorinnen
beteiligt. Seit langen kann sich Zürich diesmal in der
B gewinnt Katja Hauser vom RGT Richti/Wädi, bei
zweiten Position behaupten, vor Kopenhagen und
Kilometer-Rekord!
Kurt Weber
vom
findet
eine
Junioren-Selektionsregatta
nach Berlin.
Die Linthkanalfahrt wird von Rapperswil organisiert,
rund siebzig Personen nehmen teil. Leider schafft es
ein Boot nicht, an der berüchtigten Stromschnelle
vorbei zu gleiten, was ihm zum Verhängnis wird.
Das neue Wassersportzentrum Rapperswil-Jona wird
eröffnet, ein grosses Ereignis! Gemeinsam mit den
Der blinde Kurt Weber am Schlag motiviert mit seiner
Rekordfahrt die Klubkameradinnen und Klubkameraden
SM Pamela Weisshaupt mit Lea Fluri 2xW/2xLW
- 66 -
- 67 -
Kanuten konnten die Ruderer ein beeindruckendes,
Gespannt drehten sie Richtung Linth und fuhren
Dessertbuffet verwöhnt. Trotz Aufenthalt in einem
grosses Bootshaus realisieren.
mit einer Taktzahl von zwanzig Ruderschlägen pro
Provisorium machte die Qualität den Anlass zum
Minute Richtung Ziegelbrü­cke. Dort blieben ihnen
kulinarischen Höhenflug. Eine Steigerung ist für die
Von Weesen nach Rapperswil im Taktfahrplan
bei der Stromschnelle exakte drei Taktschläge, neun
nächste Linthkanal Abfahrt im 2006 noch möglich.
Impressionen von der Linthkanal-Abfahrt
Sekunden Zeit, um über die einmalige Art der Fort-
Fachsimpeln und verwöhnen lassen können sich die
Emsiges Treiben, geschäftiges Wirken – Die Idylle
bewegung zu sinnieren. Fotografen zoomten, alles
Ruderer zukünftig auf der Terrasse des Rapperswiler
im noch verträumten Weesen wurde am Samstag,
strömte nach hinten, Raum, Zeit und Licht. Konzent­
Bootshauses. Die neue Begegnungsstätte des Kanu-
11. Juni 2005, morgens um acht Uhr kaum gestört.
riert lenkten die Steuerleute durch den Strudel, hart
und Ruderclubs Rapperswil-Jona wird ein idealer Ort
Die Parkanlage am See wurde durch 17 Ruderboote
griffen die Freizeitsportler in die Ruder. Eines der
für alle Kategorien von Booten, die sich mit stählerner
bereichert. 85 Ruderer, Frauen und Männer, bunt
17 Boote kenterte. Die stationierten Rettungstaucher
Muskelkraft bewegen lassen.
gemischt aus sieben Clubs vom Zürichsee und drei
reagierten professionell. Sie bargen zwei Frauen,
Clubs aus der weiteren Region, bereiteten sich körper­
drei Männer und 300 Meter flussabwärts das Boot
lich und mental vor. Die Steuerleute wurden von
mit einem Schaden am Heck.
Bernd Arzner, Präsident des Ruderclubs Rapperswil-
Andreas Bürgler, RC Rapperswil-Jona
An den Schweizer Meisterschaften sind wieder einige
Jona, über das bevorstehende Aben­teuer informiert
Elegant glitten die Boote nach 19 Kilometern
Erfolge zu verzeichnen, den grössten Anteil stellt
und über die Besonderheiten beim Befahren eines
Flussfahrt in den Obersee, Richtung einer Anle­
wieder das Regattateam Richti/Wädi. Junioren C 2x:
Flusses instruiert.
gestelle für eine kurze Pause. Für das Seestück
Andreas Sperb mit Nikolas Coffez, Junioren B 8+, 3.
„Sonnige
Abschnitte
zunehmender
mit
Wolkenfeldern
Gewitterneigung“,
lauteten
Schmerikon – Rapperswil genoss der Ruderclub
Rang: Lukas Abegg RCT, Kevin Bätscher RCE, Kevin
und
Rapperswil-Jona Heimvorteil. Ihr Boot Hess liess sich
Christen RGT R/W, Stephan Hegetschweiler RCT,
die
umbauen. Aus einem Vierer mit Steuer wurde innert
Philip Oertle RGT R/W, Raffael Römer SCK, Michael
Prognosen für den Samstag. Und schon wurden die
Kürze ein Fünfer. Die Steuerfrau ruderte kräftig mit.
Weiss RGT R/W, David Toszeghi SCK und Constantin
Ruderer trotz Morgensonne nass. Zum Einsetzen
So gelangten sie dank einem End­spurt nach zwei-
Meyer RCT Stm. 4-: Lukas Abegg, Kevin Bätscher,
der Boote krempelten alle kräftig die Hose hoch und
dreiviertel Stunden Fahrzeit sicher zum Steg beim
Kevin Christen und Raffael Römer. 2x, 4. Rang: Nils
wateten in den Walensee. Die erste Gischt spritzte
Rapperswiler Lido. Der Rudertrainer Peter Oechsle
Müller und Pascal Gutzwiller SCS. Junioren A 2-, 3.
über ihre Köpfe. Sie starteten auf dem See mit einer
sorgte für ein reibungsloses Anlegen und Auswassern.
Rang: Guido Frick und Thomas Hauser, 2x, 1. Rang:
kilometerlangen Runde zum Auf­wärmen und um das
Als krönender Abschluss wurden alle Ruderer und
Adrian Naunheim und Christian Jäger. Juniorinnen
Steuerruder in den Griff zu bekommen.
Betreuer mit Fischknusperli und einem Getränke- und
B 1x 3. Rang: Jeannine Gmelin RCU, Juniorinnen A
2x: Tamara Urech und Katja Hauser. Senioren 2-, 2.
Der 3-Städte-Wettkampf findet in Berlin statt, mangels
auf dem 1. Rang, bei den Juniorinnen siegt Chantal
Rang: Damian Senn und Felix Speerli, 2x, 2. Rang
Begleitpersonen läuft er organisatorisch nicht ideal
Weibel vor Katja Hauser. Bei den World Indoor
Roman Ottiker und Reto Niederman, 1x, 2. Rang:
ab. Aus Sicht des RC Thalwil ist der Anlass mit zu
Rowing-Championships in Boston erreicht Ralph
Reto Niedermann. Seniorinnen 2x, 2. Rang: Sara
viel Aufwand verbunden. Der Club will sich deshalb
Eckhart vom RC R-J den Weltmeistertitel in seiner
Hofmann SCB und Regina Naunheim, 1x, 1. Rang:
zurückziehen.
Altersklasse (40) mit der Zeit von 5:59:20. Gebürtig
Regina Naunheim, bei den Leichtgewichten 3. Rang
für Pamela Weisshaupt.
in
Süddeutschland,
hat
der
40-jährige,
Sport
Der beinahe gleich alte Verband der Wasserfahrer
ambitionierte Ralph Eckhart sich für die Teilnahme
(ZKVW) beabsichtigt eine Änderung. Die darin
Deutschland angeschlossen. Der Schweizerische
In Thalwil findet ein Trainerzusammenzug statt. Ziel
zusammengeschlossenen
Ruderverband stellte keine Delegation.
ist es, das Potenzial für die Regatten der nächsten
sich als kantonale Sportverbände organisieren,
Jahre zu erkennen. Am Trainertreffen an der Regatta
so entstehen ein Pontonier-, Kanu-, Drachenboot-
Im März findet das Langstreckenrennen Zürich-
Greifensee beurteilen die Trainer den Stand der
und ein Ruderverband. Im Ruderverband sind
Thalwil statt, mit rund 270 Ruderern. Sogar aus der
Regattierenden in den ROZ-Clubs. Es geht darum,
die beiden Verbände des ROZ und des ZRV
Westschweiz reisen Teilnehmer an. Ein voller Erfolg.
rechtzeitig die Favoriten auszumachen, die sich an
zusammengeschlossen. Damit wird es in Zukunft
Der Saisonauftakt in Duisburg bringt den leichten
der Regatta in Uster im Hinblick auf den 3-Städte-
möglich, die Gelder der Sportförderung über Sport-
Frauen viel Freude: Regina Naunheim gewinnt
Wettkampf messen müssen. Für die Betreuung wird
Toto, heute Swisslos, besser zu nutzen. Der ZKS
an beiden Tagen den U-23-Einer in souveräner
in Uster ein Verantwortlicher bestimmt. Thalwil sowie
(Zürcher Kantonalverband für Sport), bei dem man
Manier. Pamela Weisshaupt macht es ihr gleich bei
das Team Richti/Wädi absolvieren immer wieder
den Antrag für diese Gelder stellt, begrüsst unseren
den leichten Frauen. Der Auftakt bei den Junioren
gemeinsame Trainings. Diese erlauben das Wachsen
Entscheid und unterstützt uns tatkräftig. Weiterhin
erfolgt in München. Katja Hauser vom Regattateam
des gegenseitigen Vertrauens und das Abgleichen
amtet Hansjörg Stutzer als Präsident des ZKR, er ist
Richti/Wädi und Tamara Urech vom RC Rorschach
der anspruchsvollen Rudertechnik. Im Zentrum steht
Mitglied im SCZ und ehemaliges Mitglied SCK.
fahren auf den 2. Rang. Der 4x mit Michael Schmid,
Sportverbände
sollen
dabei das Fahren in Grossbooten. Auch im Fitness-
- 68 -
SC Luzern, Emanuel Hoppenstedt, RC Kreuzlingen,
Sport soll künftig vermehrt auf die Grossboote
2006
Adrian Naunheim, Regattateam Richti/Wädi und
gesetzt werden. Dem Trend zu Kleinbooten bei
Die Indoors bringen nicht viel Neues: Bei den
Jérémy Maillefer, Lausanne Sports steigern sich auf
Erwachsenen soll entgegen gewirkt werden.
Männern erreicht Ralph Eckart RC R-J den 3. Rang,
den 3. Rang. Das Projekt Futuro wurde letztes Jahr
bei den Frauen Leichtgewicht ist Pamela Weisshaupt
zur Juniorenförderung initiiert. In Ottensheim haben
Eton WM-Ruderbecken
CdJ: Gold und SIlber im 2xJW: Tamara Urech, SC Rorschach
(links) / Katja Hauser RGT Richti / Wädi und Trainer Markus Gier
Thalwil Langstrecke beim Start
- 69 -
die jungen Ruderer einen starken Auftritt mit sechs
ungen vor. Die Aussprache in Sarnen ergibt ein klares
und 15. Oktober in Richterswil durchgeführt. Auch
Medaillen, der Juniorinnen 2x wird 1. mit Jeannine
Votum für die Meisterschaft, in der Form, wie sie
Jugendliche aus Cham und Zug nehmen wieder
Gmelin RCU und Ladina Meier RCT. 4. wird Ladina
bisher durchgeführt wurde. Die Diskussion um die
daran teil. Die Teilnehmer werden gut betreut und
Meier im Skiff. An der WM in Eton sind drei Boote
Ausgestaltung der Schweizer Meisterschaft ist nicht
begleitet. Trotz ernüchterndem Resultat ist ein neuer
unter den „Top Ten“. Pamela Weisshaupt im leichten
beendet, sondern eben lanciert worden. Es lohnt
positiver und motivierter Geist und Wettkampfeifer
Frauen-Einer Platz 5, André Vonarburg Platz 8 und
sich, die Gespräche rund um die Zukunft der SM
festzustellen. Grund dafür ist die bessere und breitere
der Männer-Achter Platz 9. Der U-23 Wettkampf findet
gründlich, ohne Zeitdruck und ohne Prestigedenken
Unterstützung der Trainier.
im belgischen Hazewinkel statt. Regina Naunheim
vorzubereiten und zu führen. Auf die DV werden weitere
vom SCW gewinnt Bronze. An der in Richterswil
Anträge eingegeben. Die besoldeten Stellen sollten
Nach unzähligen Versuchen gelingt es dem ROZ
stattfindenden DV erhält sie vom SRV-Präsident
im SRV über eine Stellenbeschreibung verfügen und
endlich, die Trainer der ROZ-Clubs an einen Tisch
Hans-Rudolf Schurter das Goldene Ehrenruder und
diese soll öffentlich gemacht werden. An der DV
zu bringen, um Probleme im Nachwuchsbereich zu
der SCW-Trainer Eberhard Rehwinkel wird als Trainer
wird entschieden, dass die Stellenbeschreibungen
diskutieren. Ein wichtiger Schritt hinsichtlich der
des Jahres geehrt.
aktualisiert werden, von einer Publikation wird
gemeinsamen Juniorenförderung im ROZ ist getan.
abgesehen, aber jedermann kann sie auf Wunsch in
Als erstes Highlight stellen die Trainer einen ROZ-
im
Sarnen einsehen. Es wird zudem verlangt, dass nach
Achter zusammen. Ausserdem versprechen sie,
Einer Seniorinnen A Regina Naunheim, im Einer
der DV das Protokoll versandt wird und nicht erst mit
sich vermehrt um eine schlagkräftige Riege für den
Juniorinnen A Katja Hauser, im 2x Juniorinnen A
der Einladung der folgenden DV. Das Protokoll soll
3-Städte-Wettkampf zu kümmern. Die ROZ-Statuten
Katja Hauser SCW und Tamara Urech RC Rorschach
zukünftig jeweils einen Monat nach der DV per E-Mail
werden zum 5. Mal revidiert.
und schliesslich im Einer Junioren B liegt Raffael
an die Clubadressen versandt werden, entscheidet
Römer SCK auf dem 2. Rang.
die DV.
An
der
Schweizermeisterschaft
gewinnen
row&row existiert in der Schweizer Ruderszene
schon seit einigen Jahren. Was damit gemeint ist,
Der ROZ zwingt den SRV zu einer ausserordentlichen
Am
Richterswil
wissen bis jetzt die Wenigsten. row&row wurde
Delegiertenversammlung.
seinen 100. Geburtstag. Er lädt den SRV für die
von Ursula Wehrli ins Leben gerufen und ist eine
Delegiertenversammlung nach Richterswil.
Ruderschule,
Der
Verband
wollte
sang- und klanglos die Schweizermeisterschaft
8.
Juli
feiert
der
Seeclub
entschlacken. Er wollte die nicht olympischen
Leichtgewichte opfern und nahm weitere Veränder-
Der 3-Städte-Wettkampf wird dieses Jahr am 14.
Regina Naunheim gewinnt 2x in Duisburg +
Bronze an U23, vom SRV
das Goldene Ehrenruder
Der Hammer in Boston: Ralph Eckert holte sich den Titel 40+
welche
Ausbildung
und Training
in Wander- und Rennbooten vereint. Neu gibt es
seit diesem Jahr eine Zertifizierung der einzelnen
Baumeister des Erfolgs:
Eberhard Rehwinkel vom
aufgelöseten RGT Richti
/ Wädi und neu vom SCW
wurde als Trainer des
Jahres geehrt
Ausbildungsstufen. Ebenfalls neu ist ihr idealer
Ruderclub kann auf Medaillenerfolge zurückblicken,
Freude bereitet. Das Wetter spielt bestens mit,
Partner Ueli Bodenmann.
die im ROZ Verband einmalig sind: Beteiligung an 11
das Fischessen mit Filmvorführung bildet ein
Olympischen Spielen, 19 Weltmeisterschaften und 5
farbenfroher Abschluss.
Das erfolgreiche Regattateam Richterswil/Wädenswil
Europameisterschaften.
löst sich infolge Unstimmigkeiten bezüglich Finanz-
An der SM behaupten sich die folgenden Teams: 4x
ierung auf. Eine Erfolgsgeschichte findet somit
Im Alter von 62 Jahren ist Martin Studach bei einer
Männer Michael Schmid SCL, Alessandro Inderbitzin
auf Kosten der Regattierenden ein jähes Ende. Der
Ausfahrt auf dem Zürichsee gestorben. Martin
CCL, Emanuel Hoppenstedt RCK, Adrian Naunheim
Seeclub Wädenswil will aber die Regattaruderer nicht
Studach war eine herausragende Persönlichkeit
SCW. 2x Männer Adrian Naunheim, Reto Niedermann
im Stich lassen und übernimmt das Team mit dem
im Schweizer Rudersport. Melchior Bürgin, sein
SCW. 2x Frauen und leichte Pamela Weisshaupt SCK
erfolgreichen Trainer Eberhard Rehwinkel.
Doppelzweier-Partner, erinnert sich, dass sie sich 14
und Fabienne Albrecht SCT. Skiff Frauen Regina
Tage vor der Schweizer Meisterschaft 1963 auf einen
Naunheim. 2x Junioren A Joel Horni RCK und Lukas
2007
Tipp von Thomi Keller hin zusammen ins Boot setzten.
Abegg RCT. Skiff Juniorinnen A Katja Hauser SCW.
Das Ruderjahr startet wieder mit den Swiss Indoors
„Noch heute erinnere ich mich an die ersten Schläge.
an der ETH in Zürich. André Vonarburg stellt einen
Sie waren kraftvoll. Wir beschleunigten das Boot, wie
In Varese muss sich das Schweizer Team am Coupe
neuen Schweizerrekord auf: 5:49:0, Ralph Eckart vom
ich es noch nie erlebt hatte. Keiner von uns wollte
de la Jeunesse mit wenig zufrieden geben. Einzig zu
RC R-J wird 3. mit der Zeit 6:01:2. Regina Naunheim
sich eine Blösse geben und gab sein Bestes. Wir
erwähnen bleibt der 4. Rang von Nils Müller SCS. Die
wird 3. bei den Frauen mit der Zeit 7:14:9, Katja
gewannen dann die Meisterschaft im Doppelzweier.
Junioren Weltmeisterschaften können auf der neuen
Hauser bei den Juniorinnen 1. mit der Zeit: 7:25:4.
1963 Bronze an der Europameisterschaft,Vierte an den
Olympia Bahn in Peking ausgetragen werden. Zwei
olympischen Spielen 1964, 1965 bis 1967 Weltmeister
der drei Boote starten mit ROZ Beteiligung: 2x der
Zum 75. Jubiläum des RC Thalwil wird das
und zweimal Europameister, ungeschlagen bis zu
16-Jährigen mit Raffael Römer und Elias Farhan
Langstreckenrennen
den olympischen Spielen 1968.“
werden 5. im B-Final, damit gesamt 11. Katja Hauser
Rekordbeteiligung
Zürich-Thalwil
durchgeführt. Der
mit
einer
Ruderclub
und Lea Schläppi 2. im C-Final und damit 14. An
Thalwil realisiert sein ambitiöses Ziel eines neuen
Peter Oechsle vom RC Rapperswil-Jona organisiert
den Internationalen Wettkämpfen kommt der leichte
Bootshauses zum Jubiläum. Der traditionsreiche
die Linthkanalfahrt, die auch dieses Jahr viel
2x mit Pamela Weisshaupt und Fabienne Albrecht
- 70 -
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nicht über den C-Final. Das gesteckte Ziel wird
Zeit und die Abstände werden dabei vernachlässigt.
die Vierer zu harmonisieren und die Ersatz- und
nicht erreicht und daher das Zweier-Olympiaprojekt
Für Zürich starten jeweils Ruderinnen und Ruderer
Steuerleute testeten, ob ihre Boote die lange Fahrt
aufgelöst.
der
mitorganisierenden
auf dem Anhänger überlebt hatten. Anschliessend
Clubs
innerhalb
des
Ruderverbandes Oberer Zürichsee (ROZ) sowie des
entschied man sich, anstatt eines zweiten Trainings,
Der 3-Städte-Wettkampf findet in Kopenhagen statt.
Ruderclubs Cham, Sihlsee und des See-Clubs Zug.
das
Wie zu erwarten war, sind die Berliner auch dieses
Über Selektionsrennen an der Schweizermeister-
inzwischen alle, insbesondere die Trainer, vor Kälte
Jahr an der Spitze. Das Rennen der Steuerfrauen
schaft haben sich die Kandidaten für das Team
den «Kuhnagel» hatten. Am Abend wurden dann
und –männer und das der Ersatzfrauen hingegen
«Zürich» zu qualifizieren.
alle drei Teams zum Nachtessen im Clubhaus am
gewinnt für einmal Zürich. Sieger sind Sebastian
Mittagessen
ausgiebig
zu
geniessen,
da
Bagsværd Sø eingeladen. Auch wenn das Essen uns
Frick vom RC Erlenbach und Muriel Pauli vom SC
Die
Drei-Städte-
etwas fremd war, wir hatten unseren Spass. Später
Zug. Es hat sich gezeigt, dass die Uster Regatta
Wettkampfes fand in Kopenhagen auf dem Bagsværd
vergnügten sich noch einige in der Kopenhagener
eine gute Nachselektionsregatta für den 3-Städte-
Sø statt. So flogen wir am 11. Oktober via Berlin-Tegel
Innenstadt, während andere sich im Jassen übten.
Wettkampf ist.
nach Kopenhagen, wo wir von einer Einheimischen
diesjährige
Austragung
des
begrüsst wurden. Mit einem lustigen Doppelstockbus
Dann war es soweit, der 1. Renntag! Die Frauen stiegen
3-Städte-Wettkampf 2007
mit Stoppleiste an der Decke ging es dann weiter in
an diesem Samstag Morgen in die Grossboote, die
Am 13. und 14. Oktober fand heuer der 27. 3-
Richtung Unterkunft. Nachdem wir uns in etwas zu
Männer in die Kleinboote. Soviel vorweg: Berlin
Städte-Wettkampf statt. Dieser Wettkampf wird
klein geratenen Schlafräumen eines Sportzentrums
gewann mit Ausnahme des Rennens der Steuerleute
von
höchsten
einrichteten, machten wir uns auf die Suche nach
alle Durchgänge. Das war auch kein Wunder, denn ihre
Juniorenkategorie aus den drei Agglomerationen
Juniorinnen
und
Junioren
der
einem Nachtessen, welches wir dann in Form hart
Mannschaft bestand zum Teil aus WM-Teilnehmern!
Berlin, Kopenhagen und Zürich bestritten und im
erkämpfter Pizzen fanden. Hart erkämpft, weil vom
Dafür waren die Zweikämpfe zwischen Zürich und
Turnus auch organisiert. Die besten Ruderinnen und
Personal wirklich niemand Deutsch oder Englisch
Kopenhagen umso spannender. Nach Abschluss des
Ruderer duellieren sich im Drei-Kampf auf einer 1000
konnte.
1. Renntages hatten wir von 9 Rennen fünfmal die
Meter-Strecke. Jedes Rennen ergibt Punkte, wer am
Am Freitag fand dann das erste Training statt.
Nase vor Kopenhagen. Das Rennen der Steuerleute
meisten Punkte aus den Rennen holt, gewinnt. Die
Die Jungs und wir Mädels versuchten nochmals,
gewannen wir sogar.
Oben: Training an Land / Elias Farhan LS / Nico Stahlberg RCK / Emanuel Hoppenstedt RCK / Jérémy Maillefer LS, Raffael Römer SCK und
Nicola Edelmann zeigen Ruderkunst auf dem Ergometer
Um wieder Energie zu tanken und die müden Beine
Nachdem einige Einteiler einen anderen Besitzer
zu schonen, fand am Nachmittag eine Stadtrundfahrt
gefunden und alle sich verabschiedet hatten, brachte
mit
Meerjungfrau»
uns ein Bus an den Flughafen. Zu unserem Erstaunen
und des Strøgets statt, bevor es ins Clubhaus des
begrüsste uns grinsend eine uns wohlbekannte Crew
«Københavns Roklub» ging. Beim gemeinsamen
im Flugzeug. Was mussten die sich gedacht haben,
Nachtessen am Abend wurde dann viel diskutiert,
als wir zum dritten Mal in ihr Flugzeug stiegen?! Der
doch auch hier konnte man es nicht lassen,
Rückflug verlief relativ ruhig, was wohl auch daran
sich mit Berlin und Kopenhagen zu messen, der
lag, dass viele die Augen kaum mehr offen halten
Tischfussballkasten musste als Mittel hinhalten.
konnten.
Besichtigung
der
«Kleinen
Auch auf der Tanzfläche wurde rege getanzt und
angegeben.
Die Zeit, die wir in Kopenhagen verbringen durften, hat
bei allen wunderschöne Erinnerungen hinterlassen,
Wie am Vortag war die Dominanz der «Berliner» auch
und alle, welche noch dürfen, freuen sich jetzt schon
am 2. Renntag zu spüren. Wiederum gewannen sie
wieder auf den 3-Städte-Wettkampf 2008 in Berlin.
alle Rennen. Wiederum mit Ausnahme eines einzigen,
nämlich das der Ersatzfrauen. Wiederum konnten
Muriel Pauli
wir dieses Rennen für uns «heimfahren». So kam
JWM in Linz Ottensheim Finallauf 4xJ 4. Rang:
Nicola Edelmann / Elias Farhan / Raffael Römer / David Aregger
es, was kommen musste, eine packende Punktejagd
Team «Zürich»:
um den 2. Gesamtrang zwischen Kopenhagen und
Ladina
Zürich. Bis zum Schluss wurde es so knapp, dass
Kevin Baetscher, Manuel Breitenmoser Sebastian
das letzte Rennen, das Achterrennen der Junioren,
Frick, Steuermann, (Erlenbach), Michael Weiss,
die Entscheidung bringen musste. Es wurde ein
Basil Abegg, Ersatz, (Wädenswil), David Toszeghi
Kopf an Kopf-Rennen. Kopenhagen, etwas durch den
(Küsnacht), Adriana Wyss, Laura Wunderlin, Bettina
schwereren Steuermann handicapiert, konnte lange
Wenger, Christopf Bütler, Lukas Schleiss (Cham),
an unserem Männerteam dranbleiben, musste jedoch
Philipp Schlumpf, Muriel Pauli, Ersatz, (Zug)
Meier,
Stefan
Hegetschweiler
(Thalwil),
am Ende abreissen lassen. So konnte sich Zürich
Unten: Im Element, Schlagmann Nicola Edelmann SCZ, Jérémy Maillefer LS, Raffael Römer SCK und Emanuel Hoppenstedt RCK auf dem
Lago Maggiore
durch diesen zweiten Rang auch den angestrebten
Das Jubiläumsjahr 2008
zweiten Rang in der Gesamtwertung sichern. So hiess
Der ROZ wird 75 Jahre alt! Mit einem Apéro im
am Schluss die Rangfolge des 3-Städte-Wettkampfs
neuen Bootshaus von Thalwil kann zu diesem Zweck
2007: 1. Berlin, 2. Zürich, 3. Kopenhagen.
unter den Freunden, den aktiven und ehemaligen
Mitgliedern des ROZ angestossen werden. Dabei
Anschliessend gab es nochmals ein Mittagessen,
können ehemalige Vorstandsmitglieder gewonnen
bevor die Rangliste verkündet wurde und das
werden, welche die Grundlagen für diese Festschrift
kollektive Geschenke-Austauschen begann.
geschaffen haben.
- 72 -
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Die Schweizer Meisterschaft weist wieder eine gute
in Peking gelingt André Vonarburg. Hinter Hacker
ROZ Beteiligung auf: 4x Männer und Leichtgewicht
und Griskonis wird er im B-Final 9.
Joachim Drews, SCK, Moritz Hafner, ex. SCK, Ivo
von Büren und Mathias Lampart, alle SCZ. 2x
Die Linthkanalfahrt geht bei gutem Wetter ohne
Leichtgewichte Frauen Pamela Weisshaupt, SCK und
Zwischenfälle bestens über die Bühne. Lukas
Eliane Waser, SCL. Skiff Frauen Regina Naunheim,
Matthaei dreht einen Film, der anschliessend im
SCW, Skiff Leichtgewichte Frauen PamelaWeisshaupt,
schönen Bootshaus Rapperswil-Jona präsentiert
SCK. Junioren A 17/18 Jahre 4x Raffael Römer, SCK,
wird. Das Fischknusperliessen bringt die ent-
Simon Schürch, SC Sursee, David Aregger, Christian
kräfteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder in
Studach, beide RC Schaffhausen. Skiff Juniorinnen
Schwung.
17/18 Jeannine Gmelin, RCU. Der Coupe de la
Jeunesse wird in Cork, Irland ausgetragen. Zu den
Blööterlicup - der Einsteiger-Anlass für Anfänger
guten Resultaten trägt Manuel Breitenmoser, RCE
Beim
im Skiff 2. Rang bei. Jeannine Gmelin, RCU verpasst
Ruderanfänger aus der ganzen Deutschschweiz
wegen zu früher Freude den 2. Rang und wird 3. An
ihr Können unter Beweis. Der Mix aus Sport,
den Junioren Weltmeisterschaften in Linz kann der
Geschicklichkeit und Spass macht den Cup zum
4x mit Nicola Edelmann, SCZ, Elias Farhan LS, David
idealen Einsteiger-Anlass für Ruder-Youngsters.
Blööterlicup
in
Richterswil
stellten
WM Linz-Ottensheim:
Pamela Weisshaupt
Starke Saison mit Gold gekrönt
Aregger, RC Schaffhausen und Raffael Römer, SCK
den 4. Platz erringen. Das ist das beste Ergebnis
Rund 55 Jugendliche aus sechs verschie­
denen
eines Schweizer Junioren 4x an Weltmeisterschaften.
Rudervereinen beteiligten sich dieses Jahr auf dem
Michael Weiss und Simon Schürch fahren auf den
Hornareal Richterswil am Blööterli-Cup. Den Auftakt
3. Rang im Final C und werden Gesamt 15. Einzige
machte ein Langstreckenrennen über 2,5 Kilometer,
Medaille an den Europameisterschaften für die
das die Ruderjunioren vom Horn bis zur Carfa und
Schweiz wird vom 2x mit Regina Naunheim und
wieder zurück führte. Die Ruderteams bestritten
Nora Fiechter erkämpft, sie werden in Athen 3. und
das Rennen jeweils zu fünft in C-Gigs, vier Ruderer
erhalten die Bronzemedaille. Mit dem WM-Titel im
und ein Steuermann. Es herrschten erschwerte
Leichtgewichtseiner setzt Pamela Weisshaupt den
Wetterbedingungen, denn ein zäher Wind rauhte
Höhepunkt im SRV-Leistungssport 2008. An der WM
den Zürichsee stark auf und schickte den Junioren
zeigt sie eine makellose Bilanz: Sieg und Bestzeit
viele unliebsame Wellen ent­gegen. Am Mittag stand
im Vorlauf, Sieg und Bestzeit im Halbfinal, Gold im
für die 15- und 16-jäh­rigen Nachwuchssportler als
Final. Schon beim Weltcup auf dem Rotsee Luzern
nächstes das Ergometer-Rennen über 500 Meter auf
war sie als einige Schweizerin aufs Podest gefahren.
dem Plan. Danach sorgte das legendäre «Töggeli-
Gecoacht wird sie von Claudia Blasberg. Einzige
turnier» für eine sportliche Auseinanderset­
zung
Beteiligung der Schweiz an den Olympischen Spielen
der etwas anderen Art. Die Ruder­
mannschaften
Starkes Duo:
Pamela Weisshaupt und
Trainerin Claudia Blasberg
EM-Bronze für Regina Naunheim
und Nora Fiechter (Schlag)
spielten jeweils zu fünft an einem übergrossen
Der teils ausgeprägte Wellengang trug dazu bei,
Cham nehmen drei Juniorinnen teil, aus Erlenbach
Tischfussballkasten
und Zug je eine.
ihre
dass einige Ruderakrobaten ein unfrei­williges Bad
Kontrahenten. Die Resul­tate der Spiele wurden
aus
Holz
gegen
im Zürichsee nahmen. Die Zuschauer am Ufer, die
separat gewertet; wer hier Tore schoss, konnte also
das Ganze aus sicherer Distanz beobachteten,
An der Delegiertenversammlung ehrt Melch Bürgin
nicht seine Gesamtwertung im Ruderwettkampf ver­
schätzten sich besonders in diesen Momenten glück­
den Juniorenvierer mit Raffael Römer vom SCK für
bessern. Der Sinn des Tischfussball-Turniers liegt
lich, im Trockenen zu sein. Am späteren Nachmittag
den 4. Rang an der Juniorenweltmeisterschaft.
darin, den Teamgeist der Jugend­lichen zu fördern.
wurde die Stim­mung nochmals angeheizt, als das
Pamela Weisshaupt, ebenfalls vom SCK, erhält
grosse Finale des Tischfussball-Turniers über
die begehrte Göpf Kottmann-Medaille für ihren
Nach einer kleinen Stärkung in der Fest­
beiz,
die Bühne ging. Für die Siegerehrung wurde ein
herausragenden Weltmeistertitel im leichten Skiff,
ob Bratwurst, Birchermüesli oder Gehacktes mit
XXXL-Podest aufgebaut. Da die Ruder­junioren nur
den sie 2009 in Poznan vor Laura Milani, Italien, und
Hörnli, ging das Spektakel am Nachmittag mit dem
in ihrem Team gewertet wur­den, boten die Treppen
Juliane Rasmussen, Dänemark souverän bestätigen
Geschicklichkeits-Parcours weiter. Den 10- bis 14-
ausreichend Platz. Zum Schluss wurden alle
kann.
jährigen Ruderkids blies ein kühler Wind um die
Teilnehmenden
Jörg Fasler / André Kündig
Ohren, als sie in den Skiffs zum anspruchs­vollen
belohnt, auch wenn es nicht ganz für eine Medaille
Manöver antraten. Zuerst galt es, eine Engpassage
gereicht hatte.
bestehend aus zwei dicht aneinanderliegenden
Bojen zu passieren, dann das Ruderboot zu wenden
mit
einem
Blööterlicup-T-Shirt
Adi Schmid, Seeclub Richterswil
und rück­wärts zu fahren. Nach einem Zickzack-Kurs
erwartete die Junioren eine besonders schwierige
Der 3-Städte-Wettkampf findet dieses Jahr in Berlin
Geschicklichkeits-Aufgabe: Die Zeit wurde erst
statt, ein ausgezeichneter Event, der durch die
gestoppt, wenn der Sportler aufrecht im schmalen
intensive Unterstützung der Trainer sehr motivierend
Einer stand und beide Arme aus­breitete.
für alle ist. Der SC Wädenswil hat einen Achter zur
Verfügung gestellt, Erlenbach das Zugfahrzeug. Aus
Das neue Bootshaus des Ruderclubs Thalwil hat den ersten Belastungstest mit dem Thalwiler Achterrennen bravourös bestanden
Fröhliches Gedränge: Für die Siegerehrung am Blööterlicup brauchte es ein XXXL-Podium
- 74 -

Jahr OS
1938
1939
1941
1942
1943
1944
1945
1947
WM
JWM
EM/Länder
1948 London
1950
1951
1954
SM
Luzern
Luzern
Genf
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Boot
Yole-D
Yole
Yole-D
4+
22222+
Club
SCZug
SCS
SCZug
SCZug
SCZug
SCZug
SCZug
SCZug
SCZug
Mannschaft
Josef Speck, August Gysi, Eugen Bossard, August Bommer, Rudolf Stüssi Stm.
Ernst Isler, Heinrich Zollinger, Heinz Kägi, Willy Baeten
Josef Kalt, Hans Kalt, Hans-Rudolf Uttinger, Willy Waller, Ruedi Stüssi Stm.
Josef Kalt, Hans Kalt, Florian Cabalzar, Willy Waller, Ruedi Stüssi Stm.
Josef Kalt, Hans Kalt
Josef Kalt, Hans Kalt
Josef Kalt, Hans Kalt
Josef Kalt, Hans Kalt
Josef Kalt, Hans Kalt, Jürg Wiesendanger Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
4+
222+
Yole
Yole-D
SCZ
SCZug
SCZug
SCZug
RCT
SCZug
P. Stebler, E. Knecht, E. Schriever, R. Reichling
Josef Kalt, Hans Kalt
Josef Kalt, Hans Kalt
Josef Kalt, Hans Kalt, Jürg Wiesendanger Stm.
Rolf Bührer, Hans Hartmann, Arthur Huber, Hans Toggweiler, Walter Leiser Stm.
Waldemar Uttinger, Willy Baumann, Jules Arnold, Georges Bernasconi, Jürg Wiesendanger Stm.
Luzern
22-
SCZug
SCZug
Kurt Schmid, Hans Kalt
Kurt Schmid, Hans Kalt
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
2x
4+
2x
244+
8+
SCZ
RCT
SCZ
SCZug
SCZug/SCZ
RCT
RCT
Peter Stebler, Emil Knecht
Rico Bianchi, Karl Weidmann, Emil Hess, Heinrich Scheller, Walter Leiser Stm.
Peter Stebler, Emil Knecht
Kurt Schmid, Hans Kalt
Kurt Schmid, Hans Kalt, Max Wolfensberger, Willy Burkhart
Rico Bianchi, Karl Weidmann, Emil Hess, Heinrich Scheller, Walter Leiser Stm.
Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller, Rico Bianchi, Karl Weidmann, Walter Gebert, Armin Schoch,
Hermann Schönmann, Heinrich Scheller, Walter Leiser Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
4+
222x
44+
8+
RCT
SCZug
SCZug
SCZ
SCZug
RCT
RCT
Rico Bianchi, Karl Weidmann, Emil Hess, Heinrich Scheller, Walter Leiser Stm.
Kurt Schmid, Hans Kalt
Kurt Schmid, Hans Kalt
Peter Stebler, Emil Knecht
Kurt Schmid, Hans Kalt, Hans Elmer, Heiri Schmid
Rico Bianchi, Karl Weidmann, Emil Hess, Heinrich Scheller, Walter Leiser Stm.
Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller, Rico Bianchi, Karl Weidmann, Hermann Schönmann, Armin
Schoch, Hans Toggweiler, Heinrich Scheller, Walter Leiser Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
2x
4+
22x
4+
8+
SCZ
RCT
SCZug
SCZ
RCT
RCT
Peter Stebler, Erich Schriever
Rico Bianchi, Karl Weidmann, Emil Hess, Heinrich Scheller, Walter Leiser Stm.
Kurt Schmid, Hans Kalt
Peter Stebler, Erich Schriever
Rico Bianchi, Karl Weidmann, Emil Hess, Heinrich Scheller, Walter Leiser Stm.
Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller, Rico Bianchi, Karl Weidmann, Hermann Schönmann, Walter
Lüchinger, Charly Bliss, Heinrich Scheller, Walter Leiser Stm.
Luzern
2x
42x
SCZ
RCT
SCZ
Peter Stebler, Erich Schriever
Rico Bianchi, Karl Weidmann, Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller
Peter Stebler, Erich Schriever
2.
2.
Mailand
Mâcon
Mâcon
1952 Helsinki
1953
Rang
1.
1.
2.
2.
3.
Kopenhagen
Kopenhagen
Amsterdam
Amsterdam
1.
3.
2.
3.
Jahr OS
WM / LWM
JWM
EM/Länder
Rang
1955
1956 Melbourne
Duisburg
Duisburg
Club
RCT
RCT
Luzern
Luzern
Yole
8+
RCE
RCT
Luzern
Luzern
1x
2-
SCZ
SCZug
Erich Schriever
Kurt Schmid, Peter Krähenbühl
Luzern
Luzern
48+
RCT
RCT
Rico Bianchi, Karl Weidmann, Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller
Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller, Rico Bianchi, Karl Weidmann, Heinrich Scheller, Walter
Knabenhans, Charly Bliss, Daniel Wirth, Walter Leiser Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
24Yole
8+
SCZug
RCT
SCZug
RCT
Kurt Schmid, Peter Krähenbühl
Rico Bianchi, Karl Weidmann, Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller
Meinrad Doswald, Gustav Illi, Marin Dober, Hansjörg Freitag, Robert Gehrig Stm.
Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller, Rico Bianchi, Karl Weidmann, Heinrich Scheller, Walter
Knabenhans, Charly Bliss, Daniel Wirth, Walter Leiser Stm.
Luzern
Luzern
2x
4+
1x
8+
GCZ
BRC
SCS
RCT
Thomi Keller, Hans Frohofer
Göpf Kottman, Michel Buol, Giacinto Baggi, Rolf Streuli, Jürg Rüede Stm.
Rolf Larcher
Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller, Charly Bliss, Karl Weidmann, Max Bösiger, Walter Knabenhans,
Max Wolfensberger, Bernhard Müller, Walter Leiser Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1x
2x
Yole
8+Dé
SCS
SCS/SCW
SCS
SCK
Luzern
8+
Rolf Larcher
Rolf Larcher, Ernst Hürlimann
Peter Larcher, Max Zehtner, Fredy Schawalder, Kurt Allenspach, Hans Graf Stm.
Otto Wehrli, Manfred Neuenschwander, Herbert Schmid, Thomas Leisinger, Coni Hottinger, Ernst
Weinmann, Martin Neuenschwander, Heini Huber, Marcus Streckeisen Stm.
Charly Bliss, Walter Knabenhans, Bernhard Müller, Karl Weidmann, Paul Köck, Hans-Ruedi Lüthi,
Godi Marti, Jürg Anderegg, Walter Leiser Stm.
Luzern
Luzern
2x
2x
Yole
SCS/SCW
SCS/SCW
SCS
Rolf Larcher, Ernst Hürlimann
Rolf Larcher, Ernst Hürlimann
Peter Larcher, Max Zehtner, Fredy Schawalder, Hanspeter Steinauer, Hans Graf Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
2x
42x
44+
SCS/SCW
SCL/RCT
SCS/SCW
RCT/SCL
RCT/SCL
Rolf Larcher, Ernst Hürlimann
Kurt Schmid, Paul Kölliker, Rico Bianchi, Werner Kölliker
Rolf Larcher, Ernst Hürlimann
Rico Bianchi, Kurt Schmid, Paul Kölliker, Werner Kölliker
Kurt Schmid, Paul Kölliker, Rico Bianchi, Werner Kölliker, Kurt Lustenberger Stm.
Luzern
Luzern
1x
2x
4+
2x
4+U23
BRC
SCS/SCW
SCS/SCW
SCS/SCW
SCS/SCW
Göpf Kottmann
Rolf Larcher, Ernst Hürlimann
Heinz Wolfensberger, Fritz Eugster, Hansueli Hasler, Adrian Kägi, Hans Graf Stm.
Rolf Larcher, Ernst Hürlimann
Heinz Wolfensberger, Fritz Eugster, Hansueli Hasler, Adrian Kägi, Hans Graf Stm.
SCS
SCK
Heinz Wolfensberger, Fritz Eugster, Hansueli Hasler, Bruno Laetsch, Hans Graf Stm.
Christian Feuz, Werner Blum
4.
3.
1958
1959
Mâcon
1960 Rom
Rom
1963
Boot
44+
Mannschaft
Rico Bianchi, Karl Weidmann, Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller
Charly Bliss, Hans-Ruedi Scheller, Hermann Schönmann, Hermann Tuchschmid, Walter Leiser
Stm.
Werner Aeberli, Walter Künzler, Karl Heller, Florian Ducommun, Paul Resch Stm.
Emil Hess, Hans-Ruedi Scheller, Rico Bianchi, Karl Weidmann, Hermann Schönmann, Heiner
Tuchschmid, Charly Bliss, Heinrich Scheller, Walter Leiser Stm.
Boykott Schweiz
1957
1962
SM
Luzern
Luzern
4.
3.
6.
1.WM Luzern
1.WM Luzern
1.WM Luzern
5.
7.
12.
Kopenhagen
5LK-Duisburg
11.
5.
4+
2xJ
RCT
Jahr OS
WM / LWM
JWM
EM/Länder
1964 Tokio
Tokio
Tokio
Tokio
1966
SM
Luzern
Luzern
Boot
2xJ
4+
Club
SCK
SCS
Mannschaft
Christian Feuz, Werner Blum
Heinz Wolfensberger, Fritz Eugster, Hansueli Hasler, Bruno Laetsch, Hans Graf Stm.
Luzern
1x
2x
22+
Yole
BRC
GCZ
BWB/RCT
SCSta
SCS
Göpf Kottmann
Melchior Bürgin, Martin Studach
Peter Bolliger, Nicolas Gobet
Adolf Waser, Hugo Waser, Werner Ehrensperger Stm.
Hansueli Spillmann, Hansjürg Pfenninger, Fritz Eugster, Paul Pfenninger, Thomas Gut Stm.
2x
1x
8+JA
GCZ
RCE
SCK/RCT/SCB
Luzern
Luzern
Yole
8+JA
RCE
RCT/SCK
Melchior Bürgin, Martin Studach
Peter Bänninger
Jakob Weiss, Werner Plüss, René Furler, Bernhard Schwarzer, Hans Studer, Rolf Lüthi, Peter
Bachmann, Res Moser, Martin Blum Stm.
Peter Rüegg, Hanspeter Rentsch, Andreas Matthaei, Urs Gangel, Christian Rentsch Stm.
Jakob Weiss, Werner Plüss, André Wysocki, Edwin Brunschweiler, Res Bachmann, Peter Moser,
René Furler, Bernhard Schwarzer, Erwin Edres Stm.
Luzern
1xJ
8+
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
22x
44+
2xJ
2+J
4+J
4-J
1xSB
44+
Yole
3.
4.
7.
11.
Bled
5LK-Brügge
5LK-Brügge
1967
1. Ratzeburg
Amsterdam
Amsterdam
5LK-Trier
5LK-Trier
1969
1.
1.
3.
7.
1968 Mexiko
Mexiko
Mexiko
Mexiko
1970
Rang
Kärnten
5LK-Bern
St. Catherines
Joannina
5.
11.
4.
3.
4.
5.
2.
3.
Bled
Bled
Fred Rüssli, Werner Zwimpfer
Melchior Bürgin, Hans Ruckstuhl
Roland Altenburger, Nicolas Gobet, Franz Rentsch, Alfred Meister
Denis Oswald, Hugo Waser, Peter Bolliger, Jakob Grob, Gottlieb Fröhlich Stm.
Leo Dietschy, Rainer Burn
Paul Gisler, Ruedi Hatt, Wanger Stm.
Walter Gränicher, Hansjörg Rüegg, Alex Schellenberg, Beat Matthaei, Oskar Gamper Stm.
Andreas Hoessli, Max Hug, Christian Hemmeler, Theo Weber
Peter Wyss
Nicolas Gobet, Roland Altenburger, Franz Rentsch, Alfred Meister
Nicolas Gobet, Roland Altenburger, Franz Rentsch, Alfred Meister, Thomas Feurer Stm.
Peter Gschwend, Dölf Baumgartner, Max Blaser, Ruedi Reusser, Andres Leemann Stm.
SCSta/PRC/BWB
RCE
Hugo Waser, Franz Rentsch, Peter Bolliger, Adolf Waser
Walter Gränicher, Walter Rüegg, Alex Schellenberg, Beat Matthaei, Adrian Schmid Stm.
6.
5.
2x
4+J
4-J
Yole
SCS
RCT
RCC/RCBW
RCE/SCK
Alex Ruckstuhl, Ulrich Isler
René Fehr, Walter Wicki, Bruno Saile, Roland Nüssli, Richard Weber Stm.
Cyrill Balmer, Walter Freymond, Felix Meier, Lukas Geering
Walter Gränicher, Hansjörg Rüegg, Theo Weber, Beat Matthaei, Christian Aeberli Stm.
2xJ
8+J
RCT/SCS
RCC/SCB
2x
2x
Yole
SCS
SCZ/SCS
RCE/SCK
Jörg Weitnauer, P. Bollmann
André Kunz, Guido Gretener, Jörg Baumgartner, Richard Kölliker, Niklaus Ammon, Hansjörg
Guggisberg, Christian Jakob, Konrad Ganz, Andreas Betschard Stm.
Ulrich Isler, Alex Ruckstuhl
Hans Ruckstuhl, Ulrich Isler
Walter Gränicher, Hansjörg Rüegg, Theo Weber, Andreas Matthaei, Christian Aeberli Stm.
1x
2x
GCZ
SCZ/SCS
Melchior Bürgin
Hans Ruckstuhl, Ulrich Isler
9.
Luzern
Luzern
1972 München
München
RIZ/SCL
GCZ/SCZ
RCS/RCT/PRC/RCZ
SNN/SCSta/RCBW
RCC/GCZ
SCW
RCE
SCK
SCK
RCS/RCT/PTZ
RCS/RCT/PTZ
SCS
4+
4-+
8.
12.
Kopenhagen
Leo Dietschy
Peter Rüegg, Hans-Peter Rentsch, Andreas Matthaei, Urs Gangel, Max Wullschleger, Walter
Rüegg, Peter Hofer, Edy Schellenberg, Christian Rentsch Stm.
3.
2.
Luzern
Luzern
1971
RCC
RCE
6.
8.
Jahr OS
München
München
WM / LWM
JWM
EM/Länder
Mailand
1973
Moskau
Moskau
Nottingham
1974
Luzern
Luzern
Nottingham
1978
Club
SCR/GCZ/RCKZ
GCZ
RCT/RCE
SCZ/SCS
RCC/SCSem/SCSur/ SCF
Mannschaft
Hansjörg Bendiner, Walter Steiner, Thomas Macher, Kurt Baumann
René Furler, Nicolas Lindecker, Stefan Hablützel Stm.
Jörg Weitnauer, Jürg Buchli
Hans Ruckstuhl, Ulrich Isler
Kurt Schriber, Jörg Baumgartner, Felix Casagrande, Guido Gretener, Peter Schürch, Josef
Frühauf, Eugen Herger, Richard Arnold, Rolf Limacher Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
4+
2x
1xJ
2x
4x
Yole
8+
RGM GCZ/PTZ
SCZ/SCS
RCT
SCZ/SCS
SCZ/SCS/SNN
SCK
RCC/SCH/SCF/SCSem/S
CSur
Rolf Dubs, Heinrich Fischer, René Furler, Nicolas Lindecker
Hans Ruckstuhl, Ulrich Isler
Jörg Weitnauer
Hans Ruckstuhl, Ulrich Isler
Hans Ruckstuhl, Ulrich Isler, Denis Oswald, Rolf Dubs
Theo Weber, Jakob Weiss, Daniel Wegmann, Ueli Buri, Stefan Hablützel Stm.
Charly Bliss, Walter Knabenhans, Bernhard Müller, Karl Weidmann, Paul Köck, Hans-Ruedi Lüthi,
Godi Marti, Jürg Anderegg, Walter Leiser Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
4x
44xJ
1x
2x
24-
SCZ/SCS/SNN
RCT/SCB/SCW
SCR/SCB/SNG
SCS
SCZ/SCS
RCT/SCZ
SCB/SCW
Hans Ruckstuhl, Ulrich Isler, Denis Oswald, Rolf Dubs
Thomas Weissfluh, Jörg Weitnauer, Ruedi Hatt, Paul Gisler
Peter Uhl, Beat Schneeberger, Pavel Schmid, Luc Magnenat
Ueli Isler
Hans Ruckstuhl, Ulrich Isler
Jörg Weitnauer, Rolf Dubs
Thomas Weissfluh, Ueli Widmer, Ruedi Hatt, Paul Gisler
Luzern
44+
RCC/SCW/RCBW
GCZ/RCT/SCA
Jörg Baumgartner, Ruedi Hatt, Paul Gisler, Thomas von Weissenfluh
Peter Rutishauser, Stefan Stocker, Adrian Conrad, Bruno Saile, ? Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
4x
2-SB
4x
4-SA
SCZ/SNN/RCA/RCT
RCZ/SCK
SCZ/SNN/RCA/RCT
SCK
Hans Ruckstuhl, Denis Oswald, Reto Wyss, Jörg Weinauer
Otto Ernst, Coni Schollenberger
Hans Ruckstuhl, Denis Oswald, Reto Wyss, Jörg Weinauer
Ueli Sennhauser, Theo Weber, Christian Hemmeler, Otti Baumann
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
2x
1x
2-SA
2x
2xJW
2+
RCT
SCW
RCZ/SCK
RCT
RCC
RCT
Bruno Saile, Jörg Weitnauer
Ueli Widmer
Otto Ernst, Coni Schollenberger
Bruno Saile, Jörg Weitnauer
Romy Mathys, Sivia Knechtli
Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Hans-Ruedi Gmünder Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
2x
1xJ
2x
2x
2xS
2+
4x
8+
RCT
SCR
RCE/SCRor
RCT
SCRor/RCE
RCT
RCT/RCA/SCW
SCZ/RCS/SCK/RCZ
Bruno Saile, Jörg Weitnauer
Urs Bachmann
Dani Winkler, Thomas Rüttimann
Bruno Saile, Jörg Weitnauer
Thomas Rüttimann, Dani Winkler
Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Hans-Ruedi Gmünder Stm.
Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Ueli Widmer, Reto Wyss
Charly Bliss, Walter Knabenhans, Bernhard Müller, Karl Weidmann, Paul Köck, Hans-Ruedi Lüthi,
Godi Marti, Jürg Anderegg, Walter Leiser Stm.
Luzern
2x
2x
RCT
RCT
Bruno Saile, Jörg Weitnauer
Bruno Saile, Jörg Weitnauer
5.
8.
5.
8.
Amsterdam
7.
Karapiro
Tampere
Hazewinkel
1979
Luzern
Luzern
Boot
42+
2xJ
2x
8+
12.
1976 Montreal
1977
SM
4.
12.
4.
Ratzeburg
1975
Rang
11.
12.
10.
Bled
3.
7.
2.
5.
Jahr OS
WM / LWM
JWM
EM/Länder
1980 Moskau
1981
München
München
5LK-Bled
1983
1984 Los Angeles
Los Angeles
SM
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Boot
2xDéb.
2xS
2xW
2+
4x
8+
Club
RCE
SCR/SCH
RCT
RCT
RCE/SCRor/SCW/SCR
SCZ/RCS/RCT
Mannschaft
Schnyder, Schnyder
Röthlin, Geiger
Ursula Wehrli, Trudy Schneider
Bruno Saile, Jörg Weitnauer, H. Gmünder Stm.
Dani Winkler, Thomas Rüttimann, Ueli Widmer, Urs Bachmann
Charly Bliss, Walter Knabenhans, Bernhard Müller, Karl Weidmann, Paul Köck, Hans-Ruedi Lüthi,
Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Walter Leiser Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
42x
2xW
44x
4+
8+JA
RCT/RCS
RCT
RCT
RCS/RCT
SCW/SCR/RCZ/GCZ
RCT
SCK
Jörg Weitnauer, Bruno Seile, Hans-Konrad Trümpler, Stefan Netzle
Bruno Saile, Jörg Weitnauer
Trudy Schneider, Ursula Wehrli
Stephan Netzle, Hans-Konrad Trümpler, Jörg Weitnauer, Bruno Saile
Ueli Widmer, Urs Bachmann, Urs Rötlin, Otto Ernst
R Stettler, A Heinz, R Nöthiger,
Manuel Studach, Philipp Gailloud, Dani Ménard, Diego Hangartner, Reto Krainz, Michel Schatt,
Donat Koller, Thomi Treppe, Lucas Leu Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
42x
1xJ
2-JA
1x
1xJW
2x
2xW
2+
44-SB
4+
4x
4x+W
8+J
RCS/RCT
SCW/SCR
RCT
SCK
RCE
SCR
SCW/SCR
RCT
RCT
RCT/SCS
SCK
RCT/SCS
SCR/SCW/SCH/SCZ
RCT
SCK/RCRL
Stephan Netzle, Hans-Konrad Trümpler, Jörg Weitnauer, Bruno Saile
Ueli Widmer, Urs Bachmann
Günter Berger
Thomi Treppe, Donat Koller
Dani Winkler
Ka van Wieringen
Ueli Widmer, Urs Bachmann
Trudy Schneider, Ursula Wehrli
Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Ueli Bürgi Stm.
Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Hans-Konrad Trümpler, Stefan Netzle
Berndt Müller, Philipp Gailloud, Dani Ménard, Michael Schatt
Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Hans-Konrad Trümpler, Stefan Netzle, Ueli Bürgi Stm.
Ueli Widmer, Urs Bachmann, Ueli Geiger, Roland Stocker
Trudy Schneider, Maya Burkard, Ursula Wehrli, Klaasje Bachmann, Christa Schoch Stf.
K. Steiner, D. Ritz, A. Galfetti, E. Dittli, M. Müller, D. Tobler, Donat Koller, Thomi Treppe, A.
Studhalter Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
42x
1xW
2x
4x
4-J
4+J
RCS/RCT
SCW/SCR
SCK
SCR
SCR/LS/SCZ
SCZug/RCS
SCW
Stephan Netzle, Hans-Konrad Trümpler, Jörg Weitnauer, Bruno Saile
Ueli Widmer, Urs Bachmann
Suzanne Hunsicker
Ueli Widmer, Urs Bachmann
Ueli Widmer, Urs Bachmann, B. Destraz, Daniel Homberger
Tomas Schwaninger, Gregor Bossert, Roland Keller, Andy Ringling
Roman Sidler, Roger Kretz, Roland Schiess, Peter Leidl, Thomas Bürge Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
2+
1xL
1xJ
2x
2xW
4x
RCT
SCS
RCE
SCW/SCR
RCT
SCR/SCH/RCE
Jörg Weitnauer, Bruno Saile, Rolf Stadelmann Stm.
Stefan Nil
Mark Nater
Ueli Widmer, Urs Bachmann
Trudy Schneider, Ursula Wehrli
Ueli Widmer, Urs Bachmann, Ueli Geiger, Dani Winkler
RCT/RCS
RCE/SCRor
Jörg Weitnauer, Bruno Seile, Hans-Konrad Trümpler, Stefan Netzle
Mark Nater, Urs Steinemann Ersatzmann, Daniel Winkler RCE für Final erkrankt
6.
Sofia
1982
Rang
Luzern
Luzern
Duisburg
2.
6.
10.
3.
1.
9.
6.
5.
11.
42x
Jahr OS
1985
WM / LWM
JWM
Jönköping
Hazewinkel
EM/Länder
Rang
12.
SM
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Boot
4+J
2x
2xW
44x
4xJ
4+J
8+Elite
Club
RCT/RCK
SCW/SCR
RCT
SCK/SCZ
SCR/GCZ/SCH
SCW
RCT/RCK
SCZ/PTZ/SCK/SCL
Mannschaft
Philipp Mettler, Marcel Hotz, Marcel Kamm, Erwin Wanger, Markus Hänseler Stm.
Ueli Widmer, Urs Bachmann
Trudy Saile-Schneider, Ursula Wehrli
Dani Menard, Michael Koller, Stefan Neukom, Daniel Oberhänsli
Ueli Widmer, Urs Bachmann, Ueli Geiger, Marc Häberlin
René Tschanz, Marc Ungerer, Daniel Buhl, Martin Bürgi
Marcel Kamm, Marcel Hotz, Erwin Wanger, Philipp Mettler, Markus Hänseler Stm.
Stefan Neukom, Michael Koller, Peter Rahn, Franz Wyss, Dani Ménard, Daniel Oberhänsli, Philip
Monteil, Daniel Homberger, Stadelmann Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
2x
2xJM
1xW
22xJM
2x
4xW
4xJM
8+
RCT/SCRor
SCR
RCC
RCE/RCS
SCR
RCT/SCRor
RCT/SCT/CAV/CAN
SCW
RCT
Jörg Weitnauer, Urs Steinemann
Dieter Frick, Thomas Eggimann
Alexandra Feller
Mark Nater, Stefan Netzle
Dieter Frick, Thomas Eggimann
Jörg Weitnauer, Urs Steinemann
Trudi Saile, Sabrina Reck, Caty Platiau, Giselle Prélaz
Mark Ungerer, Daniel Buhl, Martin Bürgi, René Tschanz
Mark Meierhans, Jörg Weitnauer, Bruno Saile, Marcel Kamm, Erwin Wanger, Marcel Hotz, Günter
Schneider, Andi Sigg, Ueli Bürgi Stm.
2x
2-JM
8+JM
RCT/SCRor
RCT/SCW
RCT/SCRor
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1xJM
2x
4xJM
4+JM
8+
SCS
RCT/SCRor
SCR/SCSol
RCT
RCT
Luzern
8+J
Jörg Weitnauer, Urs Steinemann
Werner Fuchs, Harald Minich
Alex Studhalter, Jörg Fries, Daniel Orthaber, Rolf Künzi, Jochen Willemse, Christoph Hofmann,
Stefan Wenger, Simon Wyss, Marco Bücheli Stm.
Walter Bircher
Jörg Weitnauer, Urs Steinemann
Robert Beer, Roger Häfliger, Thomas Eggimann, Markus Kellenberger
Simon Wyss, Peter Berchtold, Stefan Wanger, Werner Fuchs, Roger Strolz Stm.
Mark Meierhans, Jörg Weitnauer, Bruno Saile, Marcel Kamm, Erwin Wanger, Marcel Hotz, Günter
Schneider, Andi Sigg, Ueli Bürgi Stm.
Yvan Pin, Lorenzo de Luca, Thomas Bürge, Christoph Hofmann, Jochen Willemse, Alex Foletti,
Danny Mader, Harald Minich, Yvo Foletti Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1x
4+
2xW
4+JM
1x
2xL
2xJW
2xJB
4+
4+JA
8+
RCE
RCT
SCSur/SCZug
SCL/SCW/RCT/CCL
RCE
SCZug
SCSur/SCZug
SCR
RCT
SCW
RCT
Marc Nater
Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Günter Schneider, Marcel Hotz, Markus Hänseler Stm.
Pia Vogel, Sarah Greenaway
Werner Fuchs, Thomas Stalder, Ivan Pin, Harald Minich, Marco Bucheli Stm.
Marc Nater
Philipp Felber, Andy Landtwing
Pia Vogel, Sarah Greenaway
Patrick Kälin, Achim Rehm
Günter Schneider, Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Marcel Hotz, Martin Honegger Stm.
Harald Minich, Michael Erdlen, Markus Salzmann, Danny Mader, Mirko Bartoli Stm.
Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Günter Schneider, Marcel Hotz, Bobby Aschmann, Richard Coory,
Andi Sigg, Marcel Kamm, Markus Hänseler Stm.
4+
2xLW
2+J
4-L
RCT
SNG/RCE
CCL/SCW/RCT
RCT/SCSur
Günter Schneider, Marcel Hotz, Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Martin Honegger Stm.
Felicity Medinnis-Leach, Daniela Isaak
Marco Briganti, Markus Salzmann, Felix Morger Stm.
Damian Meyer, Peter Albisser, Marc Gonin, Harald Minich
3.
Brandenburg
1986
Nottingham
Roudnice
Roudnice
1987
Kopenhagen
Kopenhagen
Köln
Köln
1988 Seoul
Mailand
Mailand
Mailand
6.
10.
11.
10.
10.
2.
5.
12.
8.
8.
7.
SCW/CCL
Jahr OS
WM / LWM
JWM
Mailand
EM/Länder
Rang
8.
SM
Boot
4-J
1x
1xL
4-/+
4xLM
4-/+J
Yole
Club
RCT/SCW/CCL
RCE
SCZug
RCT
SCW/RCT/SCSur
SCW/RCT
RCT
14.
11.
7.
7.
7.
1x
22xLW
4xLM
8+LM
RCE
RCT
SCSta/SCSur
RCE/SCRor
RCT/SCSur
Szeged
6.
8+JM
Szeged
Candia
Candia
Candia
Candia
9.
1.
3.
2.
2.
Aiguebelette
Aiguebelette
Aiguebelette
2.
7.
12.
3.
8.
10.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1989
1990
Bled
Bled
Bled
Bled
Bled
Barrington
Barrington
Barrington
CdJ
CdJ
CdJ
CdJ
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
2xJW
4xJ
4+J
2xJW
4xJW
1xLW
1xW
22-JM
2xW
2xJW
4-SM
4-JM
4xLM
4+
8+
JWM
JWM
JWM
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
4xJM
1xLW
1xL
1xJ
2-J
4xJ
1x
1xLM
1xW
1xLW
2-LM
2xJ
44-JA
4+
4+J
Mannschaft
Werner Fuchs, Michael Bänninger, Michael Erdlen, Claudio Stamerra
Marc Nater
Andy Landtwing
Günter Schneider, Bruno Saile, Jörg Weitnauer, Marcel Hotz, Martin Honegger Stm.
Damian Meyer, Peter Albisser, Marc Gonin, Harald Minich
Werner Fuchs, Michael Bänninger, Markus Salzmann, Michael Erdlen, Felix Morger Stm.
Erwin Wanger, Mark Meierhans, Andi Sigg, Erik Lagerskjold, Markus Hänseler Stm.
Marc Nater
Marcel Hotz, Günter Schneider
Heidy Baumgartner, Pia Vogel
Andreas Fürholz, Bernhard Fürholz, Matthias Fürholz, Hans Bodenmann
Damian Meyer, Peter Albisser, Hubert Wagner, Harald Minich, Jürg Schneider, Matthias Fürholz,
Daniele Rossi, Matthias Mollia, Markus Binder Stm.
RCT/SCSta/SCZ/SCRor/R Stefan Morger, Michael Bänninger, Christoph Pfyffer, Jürg Amstutz, José Lambelet, Stefan
CM
Ostertag, Maunel Zanutto, Niki Sager, Markus Binder Stm.
RCC/BWB
Luzia Nigg, Eveline Bolliger
SRC/CAV/SCK
René Banguerel, Alexandre Panno, Olivier Fabbi, Thomas Hottinger
RCBas/
Silvan Bischof, Florian von Bidder, Dieter Haab, Philipp Kunz, Seven Imhof Stm.
RCT
Florina Wyss, Nicole Hartmann
RCT/BRC/FRCM
Florina Wyss, Nicole Hartmann, Emanuelle Noverraz, Vera Studach
Heidy Baumgartner
RCT
Sarah Greenaway
SCZug
Günter Schneider, Marcel Hotz
RCT
Stefan Koller, Patrick Müller
SCS
Brenda Lawson, Sarah Greenaway
SCZug
RCC/BWB
Luzia Nigg, Eveline Bolliger
Damian Meyer, Peter Albisser, Marc Gonin, Harald Minich
RCT/SCSur/SCW
David Keller, Michael Bänninger, Christoph Pfyffer, Stefan Morger
RCT
Andreas Fürholz, Bernhard Fürholz, Matthias Fürholz, Hans Bodenmann
RCE/SCRor
Werner Fuchs, Günter Schneider, Marcel Hotz, Simon Wyss, Felix Morger Stm.
RCT
RCT
Werner Fuchs, Marcel Hotz, Günter Schneider, Jörg Weitnauer, Bruno Saile, Simon Wyss, Stefan
Morger, Michael Bänninger, Felix Morger Stm.
RCE/SCRor/SCZ
RCT
RCE
GCZ
RCB/RCT
SCA/RCT/SRC
GCZ
RCE
SCZug
RCT
SCW/RCT
GCZ
RCT
SCW
RCT/SCW
RCT
Ueli Bodenmann, Beat Schwerzmann, Alexander Ruckstuhl, Marc Nater
Heidy Baumgartner
Matthias Fürholz
Xeno Müller
Florian von Bidder, Stefan Morger
René Benguerel, Michael Blaser, Christoph Pfyffer, David Vogt
Xeno Müller
Matthias Fürholz
Sarah Greenaway
Heidy Baumgartner
Harald Minich, Michael Bänninger
Xeno Müller, Thomas Hägy
Werner Fuchs, Günter Schneider, Marcel Hotz, Michael Erdlen
Silvan Bischof, Adrian Stitzel, Philipp Moser, Reto Troxler
Werner Fuchs, Günter Schneider, Marcel Hotz, Michael Erdlen, Gaston Pauchard Stm.
Thomas Weber, Christoph Pfyffer, David Keller, Stefan Morger, Gaston Pauchard Stm.
Jahr OS
WM / LWM
1991
Wien
Wien
Wien
Wien
Wien
JWM
EM/Länder
Rang
Strathclyde
Strathclyde
Strathclyde
10.
11.
9.
8.
13.
2.
1.
3.
3.
4.
Banyoles
Banyoles
1992 Barcelona
Schiffenensee
Schiffenensee
Schiffenensee
Schiffenensee
Schiffenensee
Roudnice
Roudnice
Boot
8+
JWM
JWM
CdJ
CdJ
CdJ
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1xLW
1x
2xLW
4x
4-LM
4-J
4x
2xJW
4xJ
4xJW
1x
1xW/LW
2-L
2-J
2xJW
4Yole
4-JA
4xJW
4xL
4x+
4xW
8+
4.
10.
5.
HL5.
Montreal
Montreal
Montreal
1993
SM
Luzern
2.
3.
2.
3.
4.
4x
JM
2xW
8+J
Club
RCT
Mannschaft
Werner Fuchs, Günter Schneider, Marcel Hotz, Jörg Weitnauer, Bruno Saile, Simon Wyss,
Michael Bänninger, Peter Berchtold, Gaston Pauchard Stm.
RCT
GCZ
SCSur/RCBW
SCRor/SCZ/RCE
RCT/SCSur
BSC/SCW/RCL
SCSol/SCRor/SCS
RCC
RCBer/SCR/SCLoc/RCL
SCR/RCBW/CCL/SCLoc
GCZ
RCT
RCT
SCW
RCC
RCT
SCZug
RCBas/RCL/SCW
RCC
SCS/SCB/RCB/SNN
RCT
RCT
RCT
Heidy Baumgartner
Xeno Müller
Pia Vogel, Evelyne Bolliger
Ueli Bodenmann, Beat Schwerzmann, Alexander Ruckstuhl, Marc Nater
Michael Bänninger, Harald Minich, Hubert Wagner, Louis von Moos
Florian von Bidder, Dane Pavletic, Philipp Moser, Fraçoise Longchamp
René Banguerel, Simon Stürm, Roman Balmer, Urs Bosshard
Nicole Zemp, Regula Nigg
Christoph Jahn, Hannes Frick, Balz Strasser, Jaques Noverraz
Sonja Schmid, Brigitte Pfenninger, Roberta Arnold, Ursula Monzeglio
Xeno Müller
Heidy Baumgartner
Harald Minich, Michael Bänninger
Dane Pavletic, Philipp Moser
Nicole Zemp, Regula Nigg
Werner Fuchs, Stefan Morger, Günter Schneider, Michael Erdlen
Hilmar Röth, Markus Feusi, Othmar Keiser, Roland Keller, Dieter Keck Stm.
Florian von Bidder, François Longchamp, Philipp Moser, Dane Pavletic
Sonya Strebel, Regula Nigg, Regula Bruckbach, Nicole Zemp
Ruedi Ulli, Philipp Widmer, Marcel Geissmann, Mathias Mollia
Werner Fuchs, Stefan Morger, Günter Schneider, Michael Erdlen, Patrik Forster Stm.
Heidy Baumgartner, Nicole Hartmann, Michaela Heuss, Jolanda van de Graaf
Werner Fuchs, Stefan Morger, Günter Schneider, Michael Erdlen, David Keller, Harald Minich,
Christoph Pfyffer, Michael Bänninger, Gaston Pauchard Stm.
RCRor/SCZ/RCE
RCE
SCSur/RCT
SCS/
Ueli Bodenmann, Beat Schwerzmann, Alexander Ruckstuhl, Marc Nater
Frank Biller
Pia Vogel, Heidy Baumgartner
Hansruedi Etter, Christoph Jahn, Beni Schmidt, Thomas Blapp, Connor Spreng, Remo Warth,
Roman Balmer, Alexis Konstantinidis, Philipp Anderegg Stm.
Esther Padanyi
Iris Hoffmann, Regula Stitzel
Sonya Strebel, Nicole Zemp, Kim Plügge, Stephanie Balmer
Felix Morger, Christian Albrecht, Dino Fiori, André Bantli
Tobias Beyer, Tobias Jost, Oliver Horvath, Alex Brupbacher, Basil von Meiss Stm.
Pia Vogel
Ueli Bodenmann, Marc Nater
Heidy Baumgartner, Pia Vogel
Nicole Zemp, Sonja Strebel
Felix Morger, Benno Friemel, Christian Alberecht, Marcel Wattinger, Dani Schnellmann Stm.
Nicole Zemp, Sonja Strebel, Kim Plügge, Stephanie Balmer
Stefan Morger, Michael Bänninger, Werner Fuchs, Harald Minich, Michael Erdlen, Günter
Schneider, Jörg Weitnauer, Simon Wyss, Dominik Annen Stm.
CdJ
CdJ
CdJ
CdJ
CdJ
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1xJW
2xW
4xJW
4-J
4+J
1xW/L
2x
2xW
2xWJ
4+J
4xJ
8+
RCE
RCC
RCC/SCL
RCT/SCSur
GCZ/SCZ/SCW
SCSur
SCRor/RCE
RCT/SCSur
RCC
RCT
RCC/SCL
RCT
Luzern
Luzern
1xLM
1xLW
1xLM
1xW
RCT
SCSur
RCT
SCSur
10.
10.
Michael Bänninger
Pia Vogel
Michael Bänninger
Pia Vogel
Jahr OS
WM / LWM
1994
Indianapolis
Indianapolis
Indianapolis
1995
JWM
EM/Länder
Rang
München
2.
3.
4.
1.
München
6.
Tampere
Tampere
Tampere
Tampere
Poznan
Poznan
Poznan
Groningen
Groningen
Groningen
Groningen
Strathclyde
Boot
4+JA
4xW
8+
Club
SCW
SCK/RCBW/BRC
RCT
Mannschaft
Alfred Gerber, Alexander Brupbacher, Michael Nielsen, Michel Rein, Patrik Rieter Stm.
Carol Plüss, Brigitte Pfenninger, Pascale Nicolet, Andrea Meier
Stefan Morger, Michael Erdlen, Harald Minich, Simon Wyss, Stefan Förster, Günter Schneider,
Werner Fuchs, Michael Bänninger, Thomas Büttel Stm.
1x
1xLW
1xLM
8+J
GCZ
SCSur
RCT
RCBas/RCBW/SCSem/S
CT/SCW/GCZ/SCZ
GCZ/RCBW/SCW
SCSur
RCT
RCE/GCZ
SCS
RCT
SCW/GCZ
Xeno Müller
Pia Vogel
Michael Bänninger
Lukas von Bidder, Björn Uhlmann, Christian Stofer, Jürg Habermayr, Alexander Brupbacher,
Thomas Bauer, Tobias Beyer, Florian Ramp, Patrick Stäuble Stm.
Daniel Koster, Martin Keller, Adrian Helfenstein, Christian Bieri, Valentin Engler Stm.
Pia Vogel
Stefan Morger, Michael Erdlen, Harald Minich, Werner Fuchs
André Bantli, Dino Fiori, Wolfgang Bubacz, Marc Nater, Hofer Stm.
Urs Bosshard, Peter Häusermann, Christof Braun, Ruerdi Ulli
Judith Knecht, Patrizia Huser, Susanne Höhener, Andrea Widmer
Christian Bieri, Michael Frohofer, Martin Keller, Adrian Helfenstein SCW, Alex Brupbacher SCW,
Thomas Bauer, August Schramm, Gerog Gerber Stm.
Dino Fiori, André Bantli, Andreas Bihrer, Wolfgang Bubacz, Marc Nater, Iwan Pin, Xeno Müller,
Christian Grommé, Andreas Csonka Stm.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
4+J
1xLW
44+
4xLM
4xJW
8+J
Luzern
8+
6.
10.
6.
18.
2.
8.
3.
3.
6.
7.
3.
1996 Atlanta
Atlanta
Atlanta
SM
Luzern
Luzern
Luzern
1x
1xLM
1W
4x
24xJW
8+J
U23
U23
U23
U23
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1xW
1xLW
22xLW
1xLM
1xLW
2xW
2+S
4+
4xLM
8+
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1x
4x
4-LM
4xWJ
1xLM
2xW
2xWJA
2xWJB
4-
1.
5.
11.
3.
GCZ/RCE
GCZ
RCT
SCSur
RCT/RCS/RCBas/RCSem
RCT/GCZ
SCT/BRC/RCU
RCBas/RCBW/SCSem/SC
T/SCW/GCZ/SCZ
RCE
BRC
RCT
RCBW/RCE
SCS
RCE
RCE/RCRL
SCW
RCT
SCS
RCT
Xeno Müller
Michael Bänninger
Pia Vogel
Michael Erdlen, René Benguerel, Florian von Bidder, Christian Stofer
Daniel Gfeller, Georg Gerber
Regula Schild, Pamela Weisshaupt, Aline Brechbühl, Nathalie Zöllig
Lukas von Bidder, Björn Uhlmann, Christian Stofer, Jürg Habermayr, Alexander Brupbacher,
Thomas Bauer, Tobias Beyer, Florian Ramp, Patrick Stäuble Stm.
Esther Padanyi
Carol Plüss
André Bantli, Felix Morger
Anita Jesel, Andrea Baumann
Urs Bosshard
Andrea Baumann
Esther Padanyi, Caroline Lüthi
Alexander Brupbacher, Philipp Moser, Patrick Rieter Stm.
Stefan Morger, Simon Wyss, Günter Schneider, Felix Morger, Irene Schuler Stf.
Urs Bosshard, Christof Braun, Ruedi Ulli, Peter Häusermann
Werner Fuchs, Michael Erdlen, Stefan Morger, Günter Schneider, Felix Morger, Simon Wyss,
Harald Minich, Michael Bänninger, Irene Schuler Stf.
GCZ
RCT/RCS/SCRor
RCT/SCZug/SCZ
BRC
RCT
RCE/SCB
BRC
RCE/BRC
RCT
Xeno Müller
Michael Erdlen, René Benguerel, Ueli Bodenmann, Simon Stürm
Michael Bänninger, Mathias Binder, Markus Feusi, Nicolai Kern
Pamela Weisshaupt, Nathalie Zöllig, Jane Bogorad, Lea Fluri
Michael Bänninger
Esthter Padanyi, Suzanne Gergely
Pamela Weisshaupt, Nathalie Zöllig
Isabelle Brunner, Ariane Bänninger
Werner Fuchs, Günter Schneider, Michael Erdlen, Felix Morger
Jahr OS
WM / LWM
1997
Aiguebelette
Aiguebelette
JWM
Hazewinkel
1998
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Ottensheim
1999
Rang
SM
Boot Club
Luzern 4xSA/LM SCS
Luzern 4xWJA BRC
Luzern
8+
RCT
2.
5.
2.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
RCT
RCT/GCZ/RCSo/SCRor
BRC
RCT
BRC
BRC/SNG
BRC
RCT
SCS/SCW/RCRL
BRC
RCT
Michael Bänninger
Michael Erdlen, Andreas Bihrer, René Benguerel, Simon Stürm
Jane Bogorad, Lea Fluri, Manuela Buck, Pamela Weisshaupt
Michael Bänninger
Pamela Weisshaupt
Carol Plüss, Felicity Medinnis-Leach
Jane Bogorad, Pamela Weisshaupt
Felix Morger, Michael Erdlen, Stefan Morger, Günter Schneider
Ruedi Ulli, M. Ruchenstein, Bosshard, Hagmann
Jane Bogorad, Lea Fluri, Barbara Steinemann, Pamela Weisshaupt
Felix Morger, Stefan Morger, Daniel Gfeller, Werner Fuchs, Michael Erdlen, Günter Schneider,
Michael Hotz, Michael Bänninger, Irene Schuler Stf.
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1xLW
1x
4x
1xLM
2xLW
2xJW
1xLM
1xJA
2xLW
4xLM
4xLW
4xJW
SCSur/RCE
GCZ
RCT/GCZ/SCSem/SCRor
RCT
BRC
RCE/SCSur
RCT
SCS
SCSur/RCU
SCS/GCZ
SNG/RCU/SCCer
RCE/RCT/SCSur
Pia Vogel
Xeno Müller
Michael Erdlen, Andreas Bihrer, André Vonarburg, Ueli Bodenmann
Michael Bänninger
Jane Bogorad, Pamela Weisshaupt
Isabelle Brunner, Katja Buzko
Michael Bänninger
Balz Widmer
Pia Vogel, Carol Plüss
Bosshard, Ulli, Braun, Häusermann
Medinnis, Wick, Pluess, Daina Matise
Isabelle Brunner, Manuela Buck, Ariane Bänninger, Katja Budzko
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1xLW
4x
2xLW
2xLM
1xLM
2xLM
2xLW
4x
4xLW
SCSur/RCE
RCT/SCSem/SCRor
BRC
RCT/RCS
RCT
RCT/RSC
BRC
RCT/SCSem/GCZ
BRC
Pia Vogel
Michael Erdlen, André Vonarburg, Christian Stofer, Simon Stürm
Pamela Weisshaupt, Kim Plügge
Michael Bänninger, Nicolas Lätt
Michael Bänninger
Michael Bänninger, Nicolas Lätt
Pamela Weisshaupt, Jane Bogorad
Michael Erdlen, André Vonarburg, Simon Stürm, Christian Stofer
Jane Bogorad, Pamela Weisshaupt, Bolliger, Barbara Steinemann
U23
Luzern
Luzern
Luzern
1x
2xLW
4x
2xLW
1xLW
2x
4x
GCZ
SCSur/SCSta
RCT/GCZ/SCSem
SCT/RCT
SCSur
RCT/GCZ
RCT/SCSem/GCZ
Xeno Müller
Pia Vogel, Kim Plügge
Michael Erdlen, André Vonarburg, Simon Stürm, Christian Stofer
Isabelle Aerni, Ariane Bänninger
Pia Vogel
Michael Erdlen, Simon Stürm
Michael Erdlen, André Vonarburg, Simon Stürm, Christian Stofer
1x
2xJM
SCSur/RCE
RCE/SCRor
Pia Vogel
Oliver Schössler, Claudio Pede
1.
2.
9.
11.
13.
5.
2.
5.
5.
1.
Kopenhagen
Luzern
Duisburg
3.
5.
Mannschaft
Urs Bosshard, Ruedi Ulli, Fierz, Christof Braun
Pamela Weisshaupt, Aline Brechbühl, Nathalie Zöllig, Jane Bogorad
Werner Fuchs, Günter Schneider, Michael Erdlen, Felix Morger, Stefan Morger, Michael
Bänninger, Harald Minich, Marcel Kamm, Irene Schuler Stf.
1xLM
4x
4xJW
1xLM
1xLW
2xLW
2xJW
44xLM
4xJW
8+
1.
6.
7.
16.
St. Catharines
St. Catharines
St. Catharines
St. Catharines
2000 Sidney
Sidney
Sidney
2001
EM/Länder
Jahr OS
WM / LWM
2002
München
JWM
EM/Länder
2004
Athen
Athen
Banyoles
Ravenna
2006
Boot
1xLW
2xJM
4xW
Club
RCE
RCE/SCRor
RCT/BRC/RGT/BWB
Mannschaft
Pia Vogel
Oliver Schössler, Claudio Pede
Julia Lumpert, Nora Fiechter, Anita Jesel, Bolliger
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1xLW
2xJW
2xM
4xW
1xWJA
2xJA
4xWJA
SCK
RGT R/W/RCBad
SCSem/RCC
SCSur/RCE
RGT R/W
SCSem/RCC
RCBad/SCW
Pamela Weisshaupt
Regina Naunheim, Stephanie Ahrens
Stofer, Sax
Pia Vogel, Manuela Buck, Locher, Schubiger
Regina Naunheim
Bucher, Diener
Stephanie Ahrens, Regina Naunheim, Koller, Weber
Luzern
Luzern
2xJA
4xJA
2xW/LW
1xWJB
RGT R/W
RGT R/W/SCL/SCSem
SCK/SCB
RGT R/W
Luca Manser, Christian Sperb
Christian Stalder, Basil Grüter, Martin Wächter, Mario Gyr
Pamela Weisshaupt, Michaela Geiger
Katja Hauser
U23
CdJ
4xLW
2xJA
4xJA
2xW
8+JM
SCK/SCB/SCL
RGT R/W
RGT R/W/SCL/SCSem
RCB/RGT R/W
RGT R/W/SCC/SCZ/SCB
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1xM
1xWJA
1xWJB
2xW/LW
2xJA
2xJB
2xWJB
4xJWA
RGT R/W
RCC
RGT R/W
SCK/SCBiel
RGT R/W
RGT R/W
RGT R/W
RCC
Pamela Weisshaupt, Lea Fluri, Ariane Bänninger, Nora Fiechter
Christian Sperb, Luca Manser
Hansueli Preisig, Michael Schmid, Basil Grüter, Samuel Schürmann
Stephanie Ahrens, Regina Naunheim
Christian Jäger, Adrian Naunheim, Tobias Wullschleger, Basil Tosconi, Stefan Dietiker, Andreas
Müller, Raphael Weibel, Adrian Luck, Nicola Edelmann Stm.
Reto Niedermann
Chantal Weibel
Katja Hauser
Pamela Weisshaupt, Lea Fluri
Christian Sperb, Luca Manser
Christian Jäger, Adrian Naunheim
Katja Hauser, Sophie Stalder
Sarah Zanuco, Erika Bütler, Chantal Weibel, Julia Wyss
CdJ
CdJ
CdJ
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
Luzern
1xWU23
2xJA
2xJW
2xJM
4xJM
1xW
1xWJA
2xJA
2xWJA
2xJB
4xJB
RGT R/W
RCK/RGT R/W
RGT R/W/SCRor
RGT R/W/SCRor
CCL/RGT R/W/LS
RGT R/W
RCC
RGT R/W
RGT R/W/SCRor
RGT R/W
RGT R/W/RCT/RCE/SCK
Regina Naunheim
Emanuel Hoppenstedt, Adrian Naunheim
Katja Hauser, Tamara Urech
Thomas Hauser, Cornel Wäger
Alessandro Inderbitzin, Vérolet Quentin, Christian Jäger, Maréchal Damien
Regina Naunheim
Chantal Weibel
Adrian Naunheim, Christian Jäger
Katja Hauser, Tamara Urech
Nikolas Coffez, Andreas Sperb
Lukas Abegg, Kevin Bätscher, Kevin Christen, Raffael Römer
SCK
RGT R/W
SCRor/RGT R/W
LS/CCL/RGT R/W/RCK
SCK/SCZ/RCB/RCS
RGT R/W
RGT R/W
Pamela Weisshaupt
Regina Naunheim
Tamara Urech, Katja Hauser
Jérémy Mailefer, Allesandro Inderbitzin, Adrian Naunheim, Emanuel Hoppenstedt
Raffael Römer, Nicolas Edelmann, Claudio Obrist, David Aregger
Regina Naunheim
Katja Hauser
13.
18.
Banyoles
Banyoles
Poznan
2005
SM
Luzern
Luzern
Luzern
4.
10.
Trakai
2003
Rang
Amsterdam U23
Brandenburg
4.
6.
19.
9.
7.
Dorney
Dorney
Dorney
7.
16.
1.
8.
2.
Groningen
5.
3.
7.
13.
9.
Eton
Hazewinkel U23
Amsterdam
Amsterdam
1xLW
1xWU23
2xWJA
4xJA
CdJ
4xJB
Luzern
1xW
Luzern 1xWJA
Jahr OS
WM / LWM
2007
München
Strathclyde U23
JWM
EM/Länder
Peking
Peking
2008 Peking
Linz
Linz
Linz
Athen
Cork
Cork
Rang
SM
Luzern
Luzern
Boot Club
2xJA RGT R/W/RCK
2xWJA SCRor/RGT R/W
Mannschaft
Adrian Naunheim, Emanuel Hoppenstedt
Tamara Urech, Katja Hauser
23.
9.
11.
14.
1xW
4x
2xJB
2xWJA
Luzern
1xW
Luzern 1xWU19
Luzern
2x
Luzern 2xW/LW
Luzern 2xU19
Luzern
4x
SCW
LS/RCK/SCW/SCL
SCK/LS
SCW/SCB
SCW
SCW
SCW
SCK/SCT
RCK/RCT
SCL/CCL/RCK/SCW
Regina Naunheim
Jérémy Mailefer, Adrian Naunheim, Emanuel Hoppenstedt, Michael Schmid
Raffael Römer, Elias Farhan
Katja Hauser, Lea Schläppi
Regina Naunheim
Katja Hauser
Adrian Naunheim, Reto Niedermann
Pamela Weisshaupt, Fabiane Albrecht
Joel Horni, Lukas Abegg
Michael Schmid, Alessandro Inderbitzin, Emanuel Hoppenstedt, Adrian Naunheim
9.
1.
4.
15.
3.
2.
3.
1x
1xLW
4xJM
2xJM
2xF
CdJ
1xU19
CdJ
1xWU19
Luzern
1xW
Luzern
1xLW
Luzern 1xWU19
Luzern
2xLW
Luzern
4xM
Luzern 4xU19
SCSem
SCK
SCZ/LS/RCS/SCK
SCW/SCSur
SCW/SCT
RCE
RCU
SCW
SCK
RCU
SCK/SCL
SCK/SCZ
SCK/SCSur/RCS
André Vonarburg
Pamela Weisshaupt
Nicola Edelmann, Elias Farhan, David Aregger, Raffael Römer
Michael Weiss, Simon Schürch
Regina Naunheim, Nora Fiechter
Manuel Breitenmoser
Jeannine Gmelin
Regina Naunheim
Pamela Weisshaupt
Jeannine Gmelin
Pamela Weisshaupt, Eliane Waser
Joachim Drews, Moritz Hafner, Ivo von Büren, Mathias Lampart
Raffael Römer, Simon Schürch, David Aregger, Christian Studach

5 LK = 5 Länderkampf der bis ~1975 ausgetragen wurde. 1967 wurde die 1. Junioren-Weltmeisterschaft ausgetragen, dadurch wurde die Beteiligung am 5 LK rückläufig, was zu deren Einstellung ca. 1975 führte. Die
Weltmeisterschaften beginnen ab dem Jahr 1962, 1. Austragung fand in Luzern am Rotsee statt. CdJ = Coupe de la Jeunesse ist ein Wettkampf für Junioren A, die die Selektion für die Weltmeisterschaften verpasst haben,
der Wettkampf wird sein 1985 durchgeführt.
Austragungsorte, Länder: Aiguebelette, Grenoble Frankreich, Banyoles Barcelona, Bled Slowenien, Candia, Turin Italien, Dorney Lake, Eton, England, Hazewinkel Holland, Holme Pierrepont Nottingham England,
Jönköping Schweden, Lake Barrington in Tasmanien Australien, Lake Karapiro, St. Catharines, Waipa D.C.Neuseeland, Ratzeburg Deutschland, Roudnice Tschechien, Strathclyde-Park Glasgow Schottland, Szeged
Ungarn, Tampere Finnland, Trakai Litauen
Kürzungen der Schweizer Ruderclubs: BRC = Belvoire RC, CCL = Club Cannottieri Lugano, FRCM = Forward Rowing Club Morges, GCZ = Grasshopper Club Zürich, LS = Lausanne Sport, RCA = Ruder-Club Aarburg, RCB
= RC Baden, RCBas = RC Basel, BWB = RC Blauweiss Basel, RCC = RC Cham, RCE = RC Erlenbach, RCK = RC Kreuzlingen, RCKZ = RC Kaufleuten, RCM = FRC Morges, RCRL = RC Reuss-Luzern, RCS = RC
Schaffhausen, RCT = RC Thalwil, RCZ = RC Zürich, RGT R/W = Regatta-Team Richti/Wädi, SCA = SC Arbon, SCB = SC Biel, SCF = SC Flüelen, SCH = SC Horgen, SCK = SC Küsnacht, SCL = SC Luzern, SCRor = SC
Rorschach, SCSem = SC Sempach, SCSta = SC Stanstad, SCSur = SC Sursee, SCT = SC Thun, SCW = SC Wädenswil, SCZ = SC Zürich, SCZug = SC Zug, SNG = Societé Nautique Genève, SNN = Societé Nautique
Neuchâtel
Schweizer Interclub - Meisterschaften 1979 - 1987
Reglement: Alle Ränge geben Punkte, das Total geht in die Wertung ein. (Es ist darum wichtig, möglichst alle Kategorien zu besetzen, nach dem Motto lieber wenig Punkte als gar keine.
Bootskategorien: Sen. M: 1x, 2x, 4+, 8+, Sen. W: 1x, Jun.A M: 2x, 4+, Jun. A W: 2x, Jun. B M: 4+, Masters: 2x, 4+. Ein Ruderer darf 2 Rennen fahren, wobei eines im Achter. Der InterclubMeisterschaft gehen jeweils 3 Regionalausscheidungen voraus (West-, Süd- und Deutschschweiz).
Waltraud Künzler erinnert sich: Die Interclub-Meisterschaften wurden immer wieder an anderen Orten duchgeführt, je nach Jubiläen der Clubs oder eben auch je nach Lobbing. Teilweise
mangelte es an einer reibunglosen Durchführung, was zum Schrumpfen des Teilnehmerfeldes und schlussenendlich zum Einstellen der Veranstaltung führte.
Kategorie A (für grössere Clubs mit 17 Ruderer, die auch das 8er Rennen bestreiten )
Jahr
Ort
Teiln. 1. Rang
Pkt. 2. Rang
Pkt. 3. Rang
Pkt. 4. Rang
Pkt. 5. Rang
Pkt. 6. Rang
Pkt.
1977
Morges
20 SC Zürich
29 SC Biel
26 SN Neuchätel
25 Lausanne Sport
22 GC Zürich
22 SC Ceresio
5
1978
Rapperswil
23 SC Biel
42 GC Zürich
29 SC Zürich
26 SN Neuchätel
20 Lausanne Sport
20 RC Lausanne
12
8
35 Reuss Luzern
35 SC Zürich
30 SN Neuchätel
29 Lausanne Sport
28 Ticino
14
1979 a Preverenges
1980
Rapperswil
RC Thalwil
7
RC Thalwil
39 Reuss Luzern
35 SC Biel
32 GC Zürich
26 SC Zürich
24 SN Neuchätel
14
1981 b Lausanne
9
RC Thalwil
36 GC Zürich
32 Reuss Luzern
30 SC Küsnacht
27 Lausanne Sport
27 SC Zürich
22
1982 c Rapperswil
11 GC Zürich
28 RC Thalwil
25 SC Biel
18 Reuss Luzern
15 SC Küsnacht
14 RC Schaffhausen
14
1983
Wohlensee
8
GC Zürich
37 SC Zürich
31 RC Thalwil
31 SC Biel
31 SC Küsnacht
24 RC Bern
24
1984
Basel
6
RC Thalwil
38 Reuss Luzern
34 SC Biel
33 SC Zürich
28 GC Zürich
26 RC Bern
16
1985
Rapperswil
3
RC Thalwil
45 GC Zürich
41 SC Biel
39 —
1986
Morges
1987
ROZ-Cham
94 Basler RC
90 SC Zürich
85 SC Sursee
—
—
GC Zürich
10 RC Thalwil
75 RC Cham
63 SC Zug
57
Pkt. 6. Rang
Pkt.
Kategorie B (für kleinere Clubs mit 11 Ruderer, jedoch ohne Beteiligung am Achter-Wettkampf )
Jahr
Ort
Teiln. 1. Rang
Pkt. 2. Rang
Pkt. 3. Rang
Pkt. 4. Rang
Pkt. 5. Rang
1979
Preverenges
7
SC Richterswil
33 RC Erlenbach
32 SC Küsnacht
28 CA Vevey
21 Lausanne Sport
20 SC Wädenswil
1980
Rapperswil
18
6
SC Richterswil
27 SC Sursee
24 SC Wädenswil
21 Basler RC
20 SC Horgen
10 —
1981 b Lausanne
9
SC Richterswil
36 SC Zug
28 SC Sursee
27 Ticino
26 Forward Morges
22 SC Wädenswil
15
1982 c Rapperswil
9
SC Richterswil
25 Basler RC
21 RC Erlenbach
21 Ticino
20 RC Blauweiss Basel
19 SN Geneve
12
1983
Wohlensee
7
SC Richterswil
39 Basler RC
34 SC Stansstad
28 Ticino
23 SC Zug
20 SC Horgen
13
1984
Basel
8
SC Sursee
39 RC Baden
30 Basler RC
28 SCZug
24 RC Cham
19 Ticino
19
1985
Rapperswil
9
SC Rorschach
31 Basler RC
30 SC Rorschach
30 RC Baden
25 Ticino
24 SC Sursee
23
1986
Morges
1987
ROZ-Cham
SC Stäfa
39 Lausanne Sports
33 RC Lausanne
15 vermutlich nicht mmehr nach A & B unterteilt (Rangfolge durchgehend)
a=
Aufteilung in Kategorie A und B
1986
1987
Nur der Austragungsort bekannt
Durch eine Terminkollision mit den Kanuten kann die Meisterschaft nicht in Rapperswil ausgetragen werden. Dafür bietet uns der Ruderclub Cham Gastrecht für eine erfolgreiche
Durchführung der Interclub Meisterschaft, obwohl sie eine Woche zuvor ihre aufwenige Bootshauseinweihung feieren.Resultate ligen nicht nachvollziehbar vor.
DV-SRV: Die Interclub-Meisterschaft wird in dieser Form abgeschafft. Der Vorstand ist allerdings aufgerufen, sich in einer "Denkpause" nach nuen Möglichkeiten umzusehen.
1989
b=
Neue Punktewertung
c=
Abbruch nach 5 Rennen
- 88 -
Ruderverband Oberer Zürichsee
Gründer
25.03.33
Datum
28.10.33
1934
1935
12.11.36
1937
1938
1939
24.02.40
15.11.41
21.11.42
1943
01.04.44
22.02.45
1946
1947
17.02.48
23.02.49
22.02.50
29.02.51
20.02.53
26.02.54
25.02.55
14.02.56
16.02.57
18.02.58
05.03.59
09.03.60
08.03.61
09.02.62
17.04.64
16.03.65
23.03.66
07.03.67
14.03.68
14.03.69
05.03.70
26.03.71
23.02.72
1973 April
1974
05.03.75
03.03.76
04.03.77
03.03.78
Präsident
Heinrich Glogg SCH
Präsident
Heinrich Gloggg
Robert Stolz
HR. Peyer RCT
Präsident
HR. Peyer RCT
HR. Peyer RCT
HR. Peyer RCT
HR. Peyer RCT
HR. Peyer RCT
HR. Peyer RCT
HR. Peyer RCT
HR. Peyer RCT
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
HR. Bräm SCW
U. Gangel RCE
U. Gangel RCE
U. Gangel RCE
U. Gangel RCE
Max Blaser SCS
Max Blaser SCS
Max Blaser SCS
Präsident
Max Blaser SCS
Max Blaser SCS
Max Blaser SCS
Dölf Hablützel SCK
Aktuar
A. Schweizer SCH
Vizepräs
Vizepräsi
äs ident
Hans Haldemann
Zürrer SCW
Vice-Präsident
Zürrer SCW
Zürrer
Zürrer
Delegierte
H.R. Wälly SCR
Sekretär Aktuar
Hans Weber
Blattmann SCR
Delegierte
Haldemann SCW
Robert Stolz
Weber RCT
Delegierte
Robert Stolz SCS
Delegierte
Scheller RCT
Dr. Furrer SCH
Schoch SCK
1. SM auf dem Rotsee
Besonderes
Richterswil
Wädenswil
Stäfa
Küsnacht
Richterswil
Stäfa
SCW+SCH+SCS
Abrud. Stäfa Neu SCK
SCW+SCK
Filmvortrag Horgen
Filmvortrag Horgen
Herbst Horgen +
Küsnacht
Beitritt zu KVL Verband
für Leibesübungen
Instruktionskurs
Krieg keine Regatta
Thalwil
28.05. Thalwil
K. Günthardt
K. Günthardt
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
H. Salzmann RCT
U.Schwendener RCE
U.Schwendener RCE
U.Schwendener RCE
U.Schwendener RCE
U.Schwendener RCE
W. Rüegg RCE
W. Rüegg RCE
W. Rüegg RCE
H. Aeberli RCE
H. Aeberli RCE
H. Aeberli RCE
Vizepräsi
Vizepräs ident
H. Wehrli RCT
H. Wehrli RCT
H. Wehrli RCT
Walter Künzler RCE
Ruderkurse
H.J. Wälly
Sekretär / Aktuar
R. Schaub SCH
R. Schaub
K. Günthardt SCH
F. Lüling SCK
F. Lüling SCK
F. Lüling SCK
P. Perschak SCW
P. Perschak SCW
P. Perschak SCW
P. Perschak SCW
P. Perschak SCW
P. Perschak SCW
P. Perschak SCW
P. Perschak SCW
B. Boksberger
B. Boksberger
B. Boksberger
B. Boksberger
B. Boksberger
B. Boksberger
B. Boksberger
B. Boksberger
B. Boksberger
B. Boksberger
B. Boksberger
H. Stöckli SCR
H. Stöckli SCR
H. Stöckli SCR
H. Stöckli SCR
Sekretär
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
Regatten
SCS+SCW R.Larcher E.Hürlimann
Bronzemedaille
Horgen
Küsnacht: abgesagt
Herbst Küsnacht
Stäfa
Wädenswil
Wädenswil
Wädenswil
Wädenswil
1.Nat. Regatta Stäfa
Erlenbach Langstr.
1.Nat.RegattaHorgen
Wädenswil
Stäfa
Regatta.Zug 75 Jahre
Stäfa
Wädenswil
Stäfa
Wädenswil
Stäfa
Wädenswil
Stäfa
Wädenswil
Stäfa
Wädenswil
Stäfa
Wädenswil Sihlsee
Stäfa
Wädenswil Sihlsee
Rudertreffen Wädens
Ruderchef I
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
Ruderchef
Ru derchef II
E. Brunschweiler
E. Brunschweiler
E. Brunschweiler
H. Wehrli RCT
Interclub MS Morges
Interclub MS RC R-J
Reg. In Thalwil
Herbst Thalwil
1. Verbandsregatta
2. VR
3. VR
Herbst Wädenswil
Statutenrevision
Aufnahme von Erlenbach
Herbst Richterswil
SCR 50 Jahre
SCZug 75 J.+Regatta
T. Keller FISA Präsident
SCK 25 Jahre EInladung
Olympische Spiele Rom
SONA Fest Au
SONA Fest Au
SM 2Wochen vor Int.
Neue Schiffahrtordnung
Bürgin Studach EM 1.R.
Bürgin Studach EM 1.R.
50 Jahre SCStäfa
Bänninger/SteinerEM
SCK Trainingsmeeting
Isler/Ruckstuhl SM
Osterlager Stäfa
Osterlager Küsnacht
Aufnahme RCU
T-Fahne vom ZRV
WM-Bronze B.S./J.W
Neue Statuten 79
16.03.79
21.03.80
03.04.81
16.04.82
22.04.83
06.04.84
25.01.85
21.03.86
27.03.87
11.03.88
17.03.89
16.03.90
15.03.91
29.07.91
03.04.92
26.03.93
18.03.94
10.03.95
29.03.96
04.04.97
03.04.98
04.04.99
07.04.2000
26.09.00
04.04.01
05.04.02
04.04.03
26.03.04
01.04.05
31.03.06
30.03.07
03.04.08
05.04.09
Präsident
Dölf Hablützel SCK
Dölf Hablützel SCK
Günter Lott SCS
Günter Lott SCS
Günter Lott SCS
Günter Lott SCS
E. Grenacher RCU
E. Grenacher RCU
E. Grenacher RCU
E. Grenacher RCU
E. Grenacher RCU
A. Erzinger SCW
A. Erzinger SCW
A. Erzinger SCW
A. Erzinger SCW
A. Erzinger SCW
Jörg Fasler SCR
Jörg Fasler SCR
Jörg Fasler SCR
Jörg Fasler SCR
Jörg Fasler SCR
Jörg Fasler SCR
André Kündig SCK
André Kündig SCK
André Kündig SCK
André Kündig SCK
André Kündig SCK
André Kündig SCK
André Kündig SCK
André Kündig SCK
André Kündig SCK
André Kündig SCK
André Kündig SCK
Vizepräsi
Vizepräs ident
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Walter Künzler RCE
Bern Arzner RCR-J
Bern Arzner RCR-J
Bern Arzner RCR-J
Vakant
Vakant
Vakant
Roger Achermann
RCU
Kassier
E. Weinmann SCK
E. Weinmann SCK
E. Weinmann SCK
E. Weinmann SCK
E. Weinmann SCK
E. Weinmann SCK
E. Weinmann SCK
E. Weinmann SCK
P. Höltschi RCT
P. Höltschi RCT
P. Höltschi RCT
P. Höltschi RCT
P. Höltschi RCT
P. Höltschi RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
L. Steinegger RCT
R. Bollhalder SCW
R. Bollhalder SCW
R. Bollhalder SCW
R. Bollhalder SCW
R. Bollhalder SCW
R. Bollhalder SCW
Jürg Manser SCW
Sekretär
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
W. Künzler RCE
H.G. Schulthess SCH
H.G. Schulthess SCH
H.G. Schulthess SCH
H.G. Schulthess SCH
H.G. Schulthess SCH
H.G. Schulthess SCH
H.G. Schulthess SCH
H.G. Schulthess SCH
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Olivier v. Moos RCE
Ruderchef I
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin SCR
H. Stöcklin 30.03.†
Ruderchef II
H. Wehrli RCT
H. Wehrli RCT
H. Wehrli RCT
E.Brunschweiler RCT
E.Brunschweiler RCT
E.Brunschweiler RCT
E.Brunschweiler RCT
E.Brunschweiler RCT
Ruderanlässe
Ruderanlässe
1.Int. Reg.Greifensee
Besonderes
Handballturnier SCK
Silb. 4-RGM J.W/B.S.
3STWK-Zürich
Gold 4-RGM J.W/B.S.
Yolle rund um See
Interclub MS, Cham
Sistierung Interclub
Frage n. Profitrainer
Frage n. Profitrainer
Gast P.Dörr ZRV
Regatten
Interclub MS Prévére.
Interclub MS RC R-J
Interclub MS Lausan.
Interclub MS RC R-J
Interclub Wohlensee
Interclub MS Basel
Interclub MS RC R-J
A Erzinger SCW †
3STWK Aegeri
P-Regatta C-GigSCK
Blööterlicup SCK
3 STWK, B.-C. SCR
Blööterlicup SCR
Blööterlicup SCR
3 STWK, B.-C. SCR
Blööterlicup SCR
Blööterlicup SCR
3 STWK, B.-C. SCR
3STWK
Marc Natter 2.EM/W
Aufnahme von RCR-J
Linthkanalfahrt
Linthkanalfahrt
Linthkanalfahrt
LKF Gold 1xLW P.V.
LKF Gold 1xLW P.V.
Linthkanalfahrt
Ch. Sammeli SCH †
Beisitzer/TrainerVer.
Beisitzer /TrainerVer.
H. Wehrli RCT
H. Wehrli RCT
M. Minelli SCK
Peter Oechsle RCR-J
Peter Oechsle RCR-J
Peter Oechsle RCR-J
Peter Oechsle RCR-J
Peter Oechsle RCR-J
Beisitzer
R. Hochstrasser GV
Hermann Wehrli RCT
Hermann Wehrli RCT
Hermann Wehrli RCT
Hermann Wehrli RCT
Hermann Wehrli RCT
Hermann Wehrli RCT
Blööterlicup SCR
Blööterlicup SCR
3 STWK, B.-C. SCR
Blööterlicup SCR
Blööterlicup SCR
3 STWK, B.-C. SCR
Blööterlicup SCR
Blööterlicup SCR
Blööterlicup SCR
Obersee Reg.3STWK
Anträge an SRV
2 Anträge an SRV F.R.
Aufnehme von RCG
3 Anträge SRV abgel.
LKF 3.R. 1xLW P.V.
Linthkanalfahrt
Linthkanalfahrt
Linthkanalfahrt
Linthkanalfahrt
Linthkanalfahrt
Linthkanalfahrt
LKF Gold 1xLW P.W.
Gold 1xLW P.W.
Oberseerundfahrt
Linthkanal Sanierung
WM P.Vogel
WM P.Vogel
A.O.DV. 07.10.Bern SRV
100J. SCW
50J RCE 29.06.
Neue Statuten
Einweih. Bootshaus R-J
100J SCR A.O.DV,
75.J. RCT
75.J. ROZ WM P.W.
75.J. SCK WM P.W.
Aufnahme RC Sihlsee