Ein Land im Land - PR Presseverlag Süd GmbH
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Ein Land im Land - PR Presseverlag Süd GmbH
Die Konsuln in Baden-Württemberg Ein Land im Land Baden-Württemberg bietet über 70 Ländern über Konsulate eine zweite Heimat Das Zusammenwachsen von Ländern ist machmal eine Sache von gemeinsamen Interessen, oft die einer Ähnlichkeit der Kulturen, vielleicht einer gemeinsamen Zielsetzung der Wirtschaft. Immer aber ist das Zusammenwachsen von Ländern zutiefst eine Angelegenheit von Menschen, die mit Verstehen, Kenntnis und Verständnis aufeinander zugehen, um Fremdheit zu nehmen, um Mensch und Land durch eine Brücke zu verbinden, mit der Faszination eines gegenseitigen Entdeckens und der Freude am gemeinsamen Erleben. Verlag und Herausgeber: PR Presseverlag Süd GmbH, Bahnhofstraße 7, 71034 Böblingen Fon: 07031/685 98-0, Fax: 07031/685 98-30, info@pr-presseverlag.de www.pr-presseverlag.de Geschäftsführung, Verlagsleitung: Peter Bissinger Chefredakteur/Redaktion: Reimut Vogel Vertrieb: Aysun Sentürk Autoren: Reimut Vogel, Claus-Peter Hutter, Wolfgang Wolf, Albrecht Stäbler, Ines Molfenter, Aysun Sentürk Art Direction/Grafik: Sascha Stoll, Nicola Föll Bildredaktion: Sascha Stoll, Reimut Vogel, Peter Bissinger Bildquellen: fotolia.de, Land Baden-Württemberg, LVI, Binder Optik, Turkish Airlines, Credit Suisse, Cellent Finance Solutions, NovaTec, Baden-Württemberg International, Claus-Peter Hutter, Swiss Business Hub Germany, Baktat, DiGennaro, BNP Paribas, BW Bank, Prof. Dr. Klaus Mangold, REM AG, Ernst & Young, Schloß Stetten, ProMinent, CDC Capital, Eberspächer, studiodruck, ReithSchick & Partner, Haller Logistik, Hotel Vier Jahreszeiten, Hotel Schiff, L-Bank. Wir danken allen Konsulaten für ihre Bilder. Alle Verlags- und Nutzungsrechte liegen beim Verlag. Nachdruck und Veröffentlichung redaktioneller Beiträge nur mit Genehmigung des Verlages. Alle Angaben ohne Gewähr. Für unverlangte Einsendungen übernimmt der Verlag keine Haftung. Druck: studiodruck, Nürtingen www.studiodruck.de „Um Rat fragen“, „um ein Urteil bitten“, „sich erkundigen“ - der Wortstamm birgt Verantwortung für den Träger des konsularischen Titels. Diese Verantwortung macht das Buch zum Inhalt. Das Buch „Die Brückenbauer“ berichtet von der Arbeit der Berufsund Honorarkonsuln, beschreibt die Länder und die Unternehmen und erzählt vom Menschen „hinter dem Amt“. Es war an der Zeit, die Arbeit der „Brückenbauer“ zu würdigen, sie so zu beschreiben, wie es in diesem Buch geschieht. Manuel Gomes Samuel, Doyen des konsularischen Korps von Baden-Württemberg A Country in the Country Through its consulates, Baden-Wuerttemberg is home to 70 different countries When states grow together, they sometimes share common interests, cultural similarities or even the same business goals. But deep inside, it is always a matter of people sharing understanding and knowledge in order to eliminate the foreignness and to bridge the gaps between people and countries. The discoveries are fascinating and there is much joy in experiencing it all together. “To ask for advice,” “to solicit a judgment,” “to inquire” – all these expressions are in the word consul. For the bearer of a consular title, these actions are associated with responsibility. Responsibility: that is what this book is about. “The Builders of Bridges” details the work of career and honorary consuls, describes the countries and businesses and reveals a little about the human being “behind the official person.” Most definitely the time has come to appreciate the work of these bridge builders; to paint their pictures just as this book does. Manuel Gomes Samuel 3 4 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Gelebter Bilaterismus Hinter den Pflichten des Handelns lebt die Freiheit der Beziehungen Unternehmen als starke Vertretungen von Leistung und Kultur Ihrer Länder Zur Kartographie konsularischer Arbeiten in Wirtschaft und Kultur 64 „Weltoffenheit ist die Voraussetzung für Freiheit und Wohlstand “ Dr. Nils Schmid, Minister f. Wirtschaft u. Finanzen BW, Seiten 6 und 7 Prof. Dr. Thomas Reith: Wirtschaftsmacht Kanada - und keiner merkt`s Seiten 20 und 21 Bilkay Öney, Ministerin für Integration BW: Allein geht es schneller, gemeinsam geht es weiter, Seiten 8 und 9 Prof. Dr. Klaus Mangold: Eine Partnerschaft auf Gegenseitigkeit und Verständnis, Seiten 22 und 23 5 Credit Suisse, Seite 64 und 65 Swiss Business HUB Germany, Seite 66 und 67 Turkish Airlines, Seiten 68 bis 71 Die Konsuln in Baden-Württemberg Trade & Investment Promotion. Trade & Investment Promotion. Switzerland. Let’s make it your country. Standort Schweiz: Connect with the best. Switzerland. Let’s make it your country. Switzerland’s attractions as a holiday destination are widely known. Yet this gem in the heart of Europe is also 5. business Broschüre Innenseite Raster. and organisations from across the world are opening up an attractive location. More and more companies Switzerland’s attractions as a holiday destination are widely known. Yet this gem in the heart of Europe is also an attractive business location. More and more companies and organisations from across the world are opening up branches here: Switzerland offers qualified workers, high productivity, universities andWettbewerb colleges ofum international renown, die klügsten Köpfe ist Innovationen und Technologie ie Schweiz bietet mit ihrem stability,Die long-term security,für efficiency, reliability, a high quality of life and innovativer a first-class infrastructure. die Schweiz daher ganz vorne, wenn es ein höchst unternehmerfreundlichen Kli- wieDie Rasterdefinitionen Innenseiten sind folgtSchweiz definiert.ist Generell zu beachten ist: Themelines gilt, High Potentials aus dem Ausland zu zahlreiche auch für You can•find out ma how to können makeVorteile Switzerland yourHigh-Tech-Standort. business location in aAusgezeichnete non-binding consultation or bylight, visiting Maximal 3 Bilder platziert werden Neue Helvetica 24 Punkt, rekrutieren. Bildungsinstitutionen und wirtschaftsdeutsche Unternehmen. Erst • Auf einer linken Innenseite werden Bilder links positioniert, das Logo wird nicht gesetzt Zeilenschaltung 26 Punkt (24/26). www.invest-in-switzerland.com nahe Forschung erlauben höchste Wertim September 2012 hat das Weltwirt- branches here: Switzerland offers qualified workers, high productivity, universities and colleges of international renown, stability, long-term security, efficiency, reliability, a high quality of life and a first-class infrastructure. You can find out how to make Switzerland your business location in a non-binding consultation or by visiting www.invest-in-switzerland.com D • Auf einer rechten Innenseite werden Bilder rechts positioniert, das Logo wird gesetzt schöpfung für Ihr Unternehmen. schaftsforum die Schweiz wiederum als wettbewerbsfähigsten Standort weltweit Zuverlässigkeit und Sicherheit ausgezeichnet. x x Sicherheit bedeutet in diesem Zusammenhang nicht zuletzt auch: PlanungsSeit Kurzem finden Unternehmen, die sicherheit für Ihr Unternehmen. Auf die eine Niederlassung in der Schweiz erliberale Gesetzgebung können Sie sich öffnen möchten, kompetente Ansprechebenso verlassen wie auf die Vertraupartner in Deutschland. Im Swiss Busienswürdigkeit der Arbeitnehmer, die zu ness Hub in Stuttgart können Firmen den produktivsten weltweit zählen. aus Standortpromotion ganz Deutschland ihre–Fragen zum neuerSchweiz Leistungsbereich ab 2008. Standort einem Expertenteam Bottomlinie Lebensqualität stellen. Auch ganz allgemeine InformaUnternehmensansiedlung in der Schweiz. Eine hervorragende Infrastruktur, ersttionen sind hier erhältlich. Denn in der Switzerland’s attractions as a holiday destination are und widely known. Yet this gem in the heart of Europe is also an Bund und Kantone sind sich der Bedeutung eines starken vorteilhaften Wirschafts- klassige Gesundheitsvorsorge, sichere Eidgenossenschaft finden Sie zahlreiche attractive businessumfelds location. more companies organisations from across the world are opening bewusst.More Währendand kantonale Förderstellen sich um die and Interessen ihres Handbuch für Investoren. jeweiligen Kantons die vertiefte Investorenbetreuung verantworten, Energieversorgung – international die SchweizeriVorteile, die kümmern Ihnen so vielleicht gar Unternehmensansiedlung der Schweiz. of up branches here: Switzerland offersundqualified workers, noch high productivity, universities andincolleges überwacht, koordiniert und vollzieht Osec seit Anfang 2008 die nationalen Standortrenown, stability, long-term security, efficiency, a Investorenseminare, high quality ofsche life and a first-class infrastructure. promotionsaktivitäten im Ausland. In dieser Rollereliability, organisiert Osec Lebensqualität ist weltberühmt. Im nicht bekannt waren: Roadshows, Medientours und sogenannte Fact-Finding Missions, an denen die Vertre- Your top business destination. Business Network Switzerland !USGABE*ANUAR Standortpromotion Einfach und schnell Eine einzeilige Themeline wird auf der Eine Niederlassung in der Schweiz gründritten Grundlinie ab Bottomlinie der den Sie ganz einfach und schnell. Die grauen Fläche platziert, einem Zweigeringe Bürokratie undbeidie Dereguliezeilermachen sitzt die es letzte Zeile auf der ersten rung möglich. Unser GesellGrundlinie ab ist Bottomlinie. schaftsrecht praxiserprobt und die behördlichen Abläufe sehr effizient und Der Spaltenraster ist in den gegebenen kundenfreundlich. Lebensbilder: Für die Entsenderstaaten „vor Ort“ in Baden-Württemberg You can find out how to make Switzerland your business location in a non-binding consultation or by visiting: ter der Kantone Kontakte zu interessierten Investoren knüpfen können. invest-in-switzerland.com Randabständen (x) in 3 Spalten geteilt, Was können wir fürbeträgt Sie tun? der Spaltenabstand 5 mm. Das Team vom Swiss Business Hub beantwortet Lauftexttitelgerne Ihre Fragen rund um den Standort Schweiz. werNeue Helvetica light, 16Ausserdem Punkt (16/18), den regelmässig Schriftfarbe: 40% InformationsveranstalSchwarz. Platziert wird tungen zu verschiedenen Themen und er jeweils auf dem Grundlinienraster. Branchen durchgeführt – Sie sind herzBei zweizeiligem Titel muss die zweite lich eingeladen. Die Honorargeneral- und Honorarkonsuln und -konsulinnen Zeile auf dem Grundlinienraster stehen. Der Zeilenabstand ist dann auf 18 Punkt. Die Basisversorgung. Wir freuen uns auf Sie! Ergänzend zu den oben erwähnten Marketingaktivitäten ist Osec auch für die Basisversorgung zuständig. Die Repräsentanten für Europa, USA, China, Indien und Japan Lauftext beantworten grundlegende Fragen zu den vielfältigen Aspekten von Firmengründungen in der Schweiz respektive leiten diese an Experten der kantonalen Wirtschaftsförderun- Neue Helvetica roman, 8.5 Punkt gen weiter. Die Repräsentanten können bei dieser Arbeit auf eine Vielzahl von Unterlagen und Broschüren zurückgreifen und die Investoren auf diverse von Osec betriebene Der Lauftext steht immer auf dem Websites in deutscher, französischer, englischer, chinesischer und japanischer Sprache verweisen. Pool of Experts: Per Mausklick zum Spezialisten fürs Auslandsgeschäft. Baktat, Seiten 72 bis 75 Di Gennaro, Seiten 76 und 77 Grundlinienraster. Der Lauftext kann über eine sowie auch Gut informiert aus einer Hand. über zwei Spalten laufen. Das Publikationenangebot besteht aus einem Handbuch für Investoren, einer Imagebroschüre und diversen industriellen Schwerpunktbroschüren. Alle Unterlagen sind in diversen Sprachversionen erhältlich. Bilder Das Handbuch für Investoren vermittelt einen fundierten Einblick in alle bei einer Firmenansiedlung in der Schweiz relevanten Themenkreise. Das 100 Seiten starke Breite und Höhe auf Spalten und Nachschlagewerk enthält Informationen zu Themen wie Investitionsklima, Produktionskosten, Steuern, Infrastruktur, neue Technologien, Finanzierung sowie Rechtssystem Grundlinienraster ausrichten (die Bilder und Rechtsfragen. Swiss Business Hub Germany dürfen auch randabfallend sein). Die verschiedenen sektoriellen Broschüren liefern Schlüsselinformationen zu hoch innovativen Sektoren der Schweizer Wirtschaft resp. erklären die bedeutendsten Wettbe- c/o Schweizerisches Generalkonsulat Hirschstraße 22 D-70173 Stuttgart Tel. +49 711 22 29 43 28 werbsvorteile des Wirtschaftsstandorts Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern. Paginierung Geschäftsbericht 2007 297 mm Neue Helvetica light, 8.5 Punkt, 40% 9 Schwarz (die Paginierung wird nur in 210 mm Broschüren ab 622 Seiten Fax +49 711 29 43gesetzt). 19 www.invest-in-switzerland.com treffpunktschweiz@osec.ch World Economic Forum The Global Competitiveness Report 2009 – 2010 OSEC-Inserat_Standort_210x280.indd 1 19.08.10 14:24 STIP_Inserat_216x282_100819.indd 1 19.08.10 14:24 29.11.2011 14:59:44 Uhr 5. Honorarkonsul Andreas Friedrich: Man muss Dinge entwickeln wollen, Seiten 78 bis 81 World Economic Forum The Global Competitiveness Report 2009 – 2010 17 STIP_Inserat_216x282_100819.indd 1 Broschüre Innenseite Raster. Die Rasterdefinitionen für Innenseiten sind wie folgt definiert. Generell zu beachten ist: Themelines • Maximal 3 Bilder können platziert werden • Auf einer linken Innenseite werden Bilder links positioniert, das Logo wird nicht gesetzt • Auf einer rechten Innenseite werden Bilder rechts positioniert, das Logo wird gesetzt Neue Helvetica light, 24 Punkt, Zeilenschaltung 26 Punkt (24/26). Malaysia Thomas Wild, Vorstand Cellent Finance: Auf dem Weg zu alten Werten Seiten 24 bis 27 Belgien Generalkonsul Mustafa Türker Arı: Die Tätigkeitsschwerpunkte eines Generalkonsulats, Seiten 10 und 11 Honorargeneralkonsul Dr. Helmut Baur: Mich hat immer eine neue Sicht der Dinge interessiert, Seiten 114 bis 117 Eine einzeilige Themeline wird auf der dritten Grundlinie ab Bottomlinie der x x grauen Fläche platziert, bei einem Zweizeiler sitzt die letzte Zeile auf der ersten Grundlinie ab Bottomlinie. Der Spaltenraster ist in den gegebenen Randabständen (x) in 3 Spalten geteilt, Unternehmensansiedlung in der Schweiz. Schriftfarbe: 40% Schwarz. Platziert wird Handbuch für Investoren. Unternehmensansiedlung in der Schweiz. er jeweils auf dem Grundlinienraster. !USGABE*ANUAR Standortpromotion Bei zweizeiligem Titel muss die zweite Zeile auf dem Grundlinienraster stehen. Der Zeilenabstand ist dann auf 18 Punkt. Die Basisversorgung. Ergänzend zu den oben erwähnten Marketingaktivitäten ist Osec auch für die Basisversorgung zuständig. Die Repräsentanten für Europa, USA, China, Indien und Japan Lauftext beantworten grundlegende Fragen zu den vielfältigen Aspekten von Firmengründungen in der Schweiz respektive leiten diese an Experten der kantonalen Wirtschaftsförderun- Neue Helvetica roman, 8.5 Punkt gen weiter. Die Repräsentanten können bei dieser Arbeit auf eine Vielzahl von Unterlagen und Broschüren zurückgreifen und die Investoren auf diverse von Osec betriebene Der Lauftext steht immer auf dem Websites in deutscher, französischer, englischer, chinesischer und japanischer Sprache verweisen. Pool of Experts: Per Mausklick zum Spezialisten fürs Auslandsgeschäft. Lauftexttitel Neue Helvetica light, 16 Punkt (16/18), Business Network Switzerland Bund und Kantone sind sich der Bedeutung eines starken und vorteilhaften Wirschaftsumfelds bewusst. Während kantonale Förderstellen sich um die Interessen ihres jeweiligen Kantons kümmern und die vertiefte Investorenbetreuung verantworten, überwacht, koordiniert und vollzieht Osec seit Anfang 2008 die nationalen Standortpromotionsaktivitäten im Ausland. In dieser Rolle organisiert Osec Investorenseminare, Roadshows, Medientours und sogenannte Fact-Finding Missions, an denen die Vertreter der Kantone Kontakte zu interessierten Investoren knüpfen können. Honorarkonsul Michael Horn: Brasilien hat mehr zu bieten als Caipirinha, Fußball und Strand, Seiten 82 bis 85 der Spaltenabstand beträgt 5 mm. Bottomlinie Grundlinienraster. Der Lauftext kann über eine sowie auch Gut informiert aus einer Hand. über zwei Spalten laufen. Das Publikationenangebot besteht aus einem Handbuch für Investoren, einer Image- Malta Botschafter Hüseyin Avni Karslıoglu: Wie finden Staaten zusammen? Seite 28 Brasilien Wolfgang Wolf, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied LVI e.V., Senator E.h.: Leben ist Brückenschlagen, Seiten 12 und 13 Standortpromotion – neuer Leistungsbereich ab 2008. Honorargeneralkonsul Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger: Die Verbindung vom Orient zum Okzident, Seiten 118 bis 121 broschüre und diversen industriellen Schwerpunktbroschüren. Alle Unterlagen sind in diversen Sprachversionen erhältlich. Bilder Das Handbuch für Investoren vermittelt einen fundierten Einblick in alle bei einer Firmenansiedlung in der Schweiz relevanten Themenkreise. Das 100 Seiten starke Breite und Höhe auf Spalten und Nachschlagewerk enthält Informationen zu Themen wie Investitionsklima, Produktionskosten, Steuern, Infrastruktur, neue Technologien, Finanzierung sowie Rechtssystem Grundlinienraster ausrichten (die Bilder und Rechtsfragen. dürfen auch randabfallend sein). Die verschiedenen sektoriellen Broschüren liefern Schlüsselinformationen zu hoch innovativen Sektoren der Schweizer Wirtschaft resp. erklären die bedeutendsten Wettbewerbsvorteile des Wirtschaftsstandorts Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern. Paginierung Schweiz Portugal Generalkonsul Francesco Catania: Die Arbeit des italienischen Konsulats Seiten 42 bis 44 Generalkonsul Manuel Gomes Samuel: Die Arbeit des portugiesischen Konsulats Seiten 45 bis 47 Generalkonsul Hans Dürig: Gleiche Ziele, gleiche Werte, anders gelebt, Seiten 48 bis 51 Die Generalkonsuln in der Reportage Honorarkonsulin Dorothea Haller-Laible: Das freie Volk aus der Wiege der Steppe Seiten 106 bis 109 Honorarkonsul Wolfgang Freiherr von Stetten: Spuren müssen als Signale gelesen werden können, Seiten 110 bis 113 Mauritius Paraguay Rumänien Chile Honorakonsul Helmut Schweimler: Der Seefahrer und seine „grünen Inseln“ Seiten 102 bis 105 Russ. Föderation Honorarkonsul Prof. Dr. Thomas Reith: Fünf Säulen für Kanada Seiten 98 bis 101 Slowakei Türkei Generalkonsul Serhat Aksen: Wir freuen uns darauf, dass Europa die Türkei besser versteht, Seiten 56 und 57 Türkei Italien Die Generalkonsuln im Interview Generalkonsul Mustafa Türker Arı: Die Arbeit des türkischen Konsulats Seiten 52 bis 55 Honorarkonsul Jörn J. Follmer: A nation on a mission, Seiten 94 bis 97 Tschechien Die Generalkonsuln Honorarkonsul Mark Smith: Nordlicht ist gut für Wachstum, Seiten 90 bis 93 Ungarn Im Staatsdienst: Aus den Entsenderstaaten „vor Ort“ in Baden-Württemberg Finnland Claus-Peter Hutter, Leiter der Umweltakademie, Senator E.h.: Baden-Württemberg, Europa kompakt, Seiten 40 und 41 Jamaika Honorarkonsul Mark Smith: Die Basis von Vertrauen im Wirtschaftsleben, Seiten 18 und 19 Honorarkonsul Georg Kieferle: Das Persönliche ist das A und O Seiten 86 bis 89 Broschüren ab 6 Seiten gesetzt). 17 Kanada Jürgen Oswald, Geschäftsführer bw-i: In Baden-Württemberg daheim, in der Welt zu Hause, Seiten 38 und 39 Neue Helvetica light, 8.5 Punkt, 40% Schwarz (die Paginierung wird nur in 210 mm Kap Verden Honorarkonsul Helmut Schweimler: Der Weg zu einer Berufung in Ehre und Verantwortung, Seiten 16 und 17 9 Kasachstan Albrecht Stäbler, CEO NovaTec: SaudiArabien - Morgenland der Entwicklungen: Ich liebe dieses Land, Seiten 29 bis 37 297 mm Litauen Honorargeneralkonsul Dr. Helmut Baur, Senator E.h.: Als Brückenbauer verbinde ich Kontinente und Länder Seiten 14 und 15 Geschäftsbericht 2007 Mit allem Respekt GK Charbonnier Seite 58 GK Pastos Seite 59 GK Chicvaric Seite 60 GK de Arranda Villen Seite 61 Honorarkonsul Wolfgang Eberspächer Ich bin von diesem Land überzeugt Seiten 122 bis 125 Honorarkonsul Prof. Dr. Andreas Dulger: Paraguay – südamerikanisches Nachbarland mit Potenzial, Seiten 126 bis 129 Honorarkonsul Dr. Manfred SchmitzKaiser: Von der verlängerten Werkbank zur eigenständigen Produktion, Seiten 130 bis 133 Honorarkonsul Prof. Dr. Klaus Mangold: Der Kartograf bester Verbindungen, Seite 134 bis 137 Honorarkonsul Christoph Goeser: Das kleine Land mit großer Zukunft, Seiten 138 bis 141 Honorarkonsul Rüdiger Mocker: Tschechien: Der Anwalt zweier Kulturen Seiten 142 bis 145 Honorarkonsul Rolf Kurz: Grenzenlos über den Wolken Seiten 146 bis 149 Zahlen, Daten, Fakten - Adresswerk der konsularischen Vertretungen in Baden-Württemberg, Seite 150 6 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 7 Dr. Nils Schmid: Weltoffenheit ist die Voraussetzung für Freiheit und Wohlstand D ie Pflege der Beziehungen zu anderen Ländern ist die Voraussetzung für Freiheit und Wohlstand. Wer wüsste dies besser als die Menschen in Baden-Württemberg. Als Grenzregion seit jeher dem Handel mit anderen Ländern zugeneigt, leben die Menschen im deutschen Südwesten heute mehr denn je vom Export der hier produzierten Güter. Je Einwohner exportierte Baden-Württemberg im Jahr 2011 weltweit Güter in Höhe von 16.000 Euro (Deutschland: 13.000 Euro). Eine weltoffene Gesellschaft ist auch die Voraussetzung für Innovationen. Vor allem durch Dr. Nils Schmid: Openness to the World is a Condition of Freedom and Prosperity The development of relations with other countries is the condition of freedom and prosperity. And who would know this better than the citizens of Baden-Wuerttemberg? Living in a border region, people here have since long been ready to trade with other countries, and today, more than ever, they depend on the ex- den Vergleich mit anderen wächst die Bereitschaft, etwas Neues auszuprobieren. Wenn Baden-Württemberg mit seinen rund 10,8 Millionen Einwohnern und einem BIP von 380 Milliarden Euro heute zu den wirtschaftlich führenden Ländern der Bundesrepublik Deutschland gehört, dann vor allem dank des Umstands, dass Neugier, Ideenreichtum und Forschergeist im deutschen Südwesten Tradition haben. Zielstrebige und hoch motivierte Menschen geben Kraft für den Schub nach vorne. Von der Grundlagenforschung bis hin zur angewandten Forschung beweist Baden-Württemberg Innovationskraft und Forschungskompetenz. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt beträgt der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Baden-Württemberg 4,8 Prozent gegenüber 2,8 Prozent in ganz Deutschland. Auch im internationalen Vergleich belegt Baden-Württemberg damit einen vorderen Platz. port of goods that are produced here. In 2011 Baden-Wuerttemberg exported merchandise with an average value of 16,000 € per capita (German average: 13,000 €). and highly motivated people push the economy forward, while strength in innovation and a high level of expertise characterise science and research. Whereas the national average expenditure for science and research is 2.8 % of GDP, Baden-Wuerttemberg spends 4.8 %, which is another top value, even in international rankings. An open society is also the condition of innovation. By comparing to others, the readiness to try something new increases. Thanks to its long tradition of inventiveness, curiosity and pioneering spirit, Baden-Wuerttemberg, with its 10.8 million inhabitants and its GDP of 380 billion €, is an economic leader among the federal states of Germany. Hard-working Die Landesregierung baut diese Spitzenposition Baden-Württembergs im Dialog mit Kammern, Verbänden und Unternehmen konsequent aus. Dazu haben wir unsere dialogorientierte Wirtschaftspolitik auf zukunftsfähige Wachstumsfelder ausgerichtet. Damit stellen wir die Weichen, dass das Land in The state government systematically cultivates this leading position in collaboration with chambers, associations, and companies. Our economic policy is oriented toward growth wichtigen Zukunftsbranchen wie nachhaltiger Mobilität, Umwelttechnologien, erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz, Gesundheit und Pflege sowie Informations- und Kommunikationstechnologien weiterhin zu den Spitzenregionen gehört. Dass es in Baden-Württemberg eine Vielzahl an interessanten Arbeitsplätzen gibt, daran besteht kein Zweifel. Als wirtschaftlich prosperierende Region war und ist Baden-Württemberg Ziel für Zuwanderer und Fachkräfte aus aller Welt. Dass viele von ihnen samt ihren Familien auf Dauer bleiben, hat indes keineswegs nur wirtschaftliche Gründe. Auch die lebenswerten und von weltoffenen Menschen bewohnten Städte und Gemeinden, darunter für ihre Schönheit weltbekannte wie Heidelberg oder Baden-Baden, die attraktive Landschaft vom Schwarzwald bis zum Bodensee, die guten Schulen sowie Hochschulen und die hohe soziale Sicherheit tragen dazu bei, dass Neubürger in Baden-Württemberg schnell heimisch werden. Baden-Württemberg wird auch in Zukunft mit engagierten, gut ausgebildeten Menschen, innovativen Unternehmen und einer fortschrittlichen dialogorientierten Wirtschaftspolitik in zukunftsweisenden Wachstumsfeldern voran- areas like environmental technology, renewable energies, health care, and information and communication technology, to make sure that our federal state keeps its top position in the future. munities, the open-minded citizens, beautiful landscape, top schools and universities, and a high level of social security are all further assets that make the immigrants feel at home very quickly. There is no doubt that we have a wide range of interesting jobs. In the past our prosperous region was an attractive destination for immigrants and skilled workers from all over the world, and it is still that today. If the majority of these immigrants stay, it is not just for economic reasons. Our attractive cities and com- Baden-Wuerttemberg will continue to march ahead with its committed, well-trained people, innovative enterprises, and a progressive economic policy that is open to dialogue. Everybody who wants to participate and invest in this future is welcome here in Baden-Wuerttemberg. gehen. Wer mit uns in die Zukunft investieren will, den laden wir herzlich ein, nach BadenWürttemberg zu kommen. Den Konsuln und konsularischen Vertretungen in Baden-Württemberg gilt mein ausdrücklicher Dank, dass sie uns dabei so hervorragend unterstützen. Dr. Nils Schmid MdL Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg I want to express my heartfelt thanks to the consuls and consular representations in Baden-Wuerttemberg for supporting us in such an excellent manner. Dr. Nils Schmid Deputy Prime Minister and Minister of Finance und Economy of the State Baden-Wuerttemberg 8 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Allein geht es schneller gemeinsam geht es weiter Doch Konsuln sind mehr als rein administrative Vertreter ihres Landes: Sie sind Brückenbauer und wichtige Bindeglieder für die Nationen und für die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg. Das Kaleidoskop der Leistungen: Baden-Württemberg ist bester Botschafter auf vielen Gebieten. Natürlich sind die Konsuln zunächst den Interessen der Angehörigen ihres Staates in Deutschland verpflichtet. Sie kümmern sich um ihre Pass-, Ausweis- und Visumangelegenheiten. Sie üben notarielle und standesamtliche Befugnisse aus. Nicht zuletzt leisten sie Hilfe und Beistand in Notlagen. Viele Konsulate bieten aber über die reine Verwaltungstätigkeit hinaus Dienstleistungen und Hilfestellungen an. Ein Beispiel ist der muttersprachliche Zusatzunterricht für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte. Das Beherrschen mehrerer Sprachen wird in einem zusammenwachsenden Europa und bei weltweit zunehmenden Verflechtungen immer wichtiger. Mehrsprachigkeit ist eine Bereicherung für jeden einzelnen und für die Gesellschaft insgesamt. Die Konsulate leisten hierbei einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Miteinander. A ls Integrationsministerin treffe ich oft Repräsentantinnen und Repräsentanten anderer Staaten in Baden-Württemberg. Unter ihnen nehmen die Konsuln eine besondere Rolle ein. Ihnen kommt nach dem Wiener Übereinkommen über konsularische Beziehungen die Aufgabe zu, die Interessen des Entsendestaates und seiner Angehörigen im Empfangsstaat, also in diesem Fall in Deutschland, zu vertreten. Sie fördern zudem die Entwicklung der wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen dem Entsendestaat und dem Empfangsstaat. You Get There Faster Alone, but Together You Get Further A kaleidoscope of services: BadenWuerttemberg is the perfect ambassador in many areas As the Integration Minister I often meet the representatives of foreign states. According to the Vienna Convention on Consular Relations consuls hold a very special position in our society, because they represent the interests of their “sending countries” and the nationals in the “recipient country,” which in our case is Germany. The consuls support the development of economic, cultural, and scientific relations and thus are the glue that holds nations and citizens in Baden-Wuerttemberg and elsewhere together. First and foremost, the consuls are responsible for representing their citizens that are living in Germany. They take care of passport and visa matters, undertake tasks of a notary public, or of a registry, and help their citizens in emergency cases. Beyond their administrative duties, many consulates offer extended services, such as organising native language tuition for students, who have a migration background. I believe that multilingualism enriches the life of every individual and is useful for the society as a whole. The consulates contribute greatly to this intercultural togetherness. Consulates “bring” their countries to the citizens of our federal state, by caring about Konsulate bringen „ihre“ Länder allen Bürgerinnen und Bürgern Baden-Württembergs näher. Sie pflegen die sprachlichen und kulturellen Traditionen. Sie engagieren sich in Integrationsprojekten und binden das ehrenamtliche Engagement ihrer Staatsangehörigen ein. Viele Konsuln selbst nehmen ihre Aufgabe im Ehrenamt war: Als Honorarkonsuln stellen sie ihre Persönlichkeit, ihre Erfahrungen und nicht zuletzt ihre Zeit in den Dienst des Entsendestaates. Oft sind es Deutsche, die die Interessen dieser Länder und ihrer Bürgerinnen und Bürger vertreten. Dieses Engagement finde ich bemerkenswert und aller Ehren wert. Weise mit ihren Heimatländern in Kontakt bleiben. Die gesamte Bevölkerung erfährt, dass Vielfalt eine Bereicherung für unser Zusammenleben darstellt. Die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger schätzen die kulturelle Vielfalt im Land. In einer von meinem Haus kürzlich veröffentlichten Studie fiel die Antwort auf die Frage, ob sie lieber in einem Land mit nur einer Kultur und Lebensweise oder in einem Land mit vielen Kulturen und Lebensweisen leben möchten, eindeutig aus: 80 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die kulturelle Vielfalt vorziehen. Im Rahmen von Kulturveranstaltungen gehen Konsuln auf die hier lebenden Menschen zu und zeichnen ein lebendiges Bild jener Länder, die sie vertreten. Hiervon profitieren nicht nur die Migrantinnen und Migranten, die auf diese Konsuln sind ein Motor für die interkulturelle Öffnung der Gesellschaft und ein verlässlicher Partner der Integrationspolitik in BadenWürttemberg. Sie sind wahre Meister der Kommunikation. Das müssen sie auch sein, weil sie Sprachrohr zwischen Herkunftsland und Aufnahmegesellschaft sind. language and looking after cultural traditions. They are involved in integrative projects and motivate their citizens to do voluntary work in which they often participate. Consulates are dedicated to their jobs by incorporating their personalities, experience and time for their citizens. I highly appreciate this honour-able commitment. The consuls paint a vivid picture of the countries that they represent, to the benefit of their citizens living here, allowing them to stay in contact with their home countries. According to a study published by the Integration Ministry of Baden-Wuerttemberg in June 2012, the citizens of this federal state like cultural variety. In a telephone survey 80% of the participants stated that they prefer living in a country with a variety of cultures over a country with only one culture. Consuls promote the intercultural openness of a society and are champions in communication, ready to function as a megaphone between the sending and the recipient country. For example: In Baden-Wuerttemberg, with 9 Ein gutes Beispiel ist NEMIGUSS: Gemeinsam mit den Generalkonsuln Griechenlands und der Türkei hat das Ministerium Anfang des Jahres die Informationsreihe „Arbeit, Gesundheit, Vorsorge“ vorgestellt. Mit den Partnern aus dem Netzwerk Migration und soziale Sicherheit (NEMIGUSS) bieten wir Veranstaltungen zu Gesundheits- und Vorsorgethemen an. Die Informationen sind auf Deutsch, Türkisch, Italienisch und Griechisch erhältlich. In Baden-Württemberg sind in über 70 Konsulaten Berufs- und Honorarkonsuln tätig. Mit ihrer wertvollen Arbeit bauen sie Brücken zwischen Menschen und Ländern. Dafür danke ich den Konsuln und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich. Bilkay Öney Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg the consuls general of Greece and Turkey, and the Migration and Social Security Network, we started “Work, Health, and Prevention”, an initiative which promotes health topics and preventive medical check-ups. Information material is available in German, Turkish, Italian, and Greek. Baden-Wuerttemberg is home to over 70 consulates, where career consuls and honorary consuls are in service. Their work is very important as they build bridges between people and countries. I want to cordially thank the consuls and their staff for their involvement. 10 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Kooperationsveranstaltung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und des Türkischen Generalkonsulats Stuttgart mit dem Titel: Studium, Karriere, Zukunft - Wege zu mehr Bildung. v.r.: Generalkonsul M. Türker Arı, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer MdL, Landrat des Landkreises Esslingen Heinz Eininger 11 Türkischsprachiger Umwelttag in Stuttgart – Generalkonsul M. Türker Arı Die Tätigkeitsschwerpunkte eines Generalkonsulats Generalkonsul Mustafa Türker Arı D as Wiener Übereinkommen vom 24. April 1963 über konsularische Beziehungen bildet die Grundlage der Arbeit aller konsularischen Vertretungen. Gemäß Artikel 5 des Übereinkommens vertreten und schützen konsularische Vertretungen die Interessen ihres Staates sowie die Rechte seiner Angehörigen. Sie streben nach der Entwicklung kommerzieller, wirtschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Beziehungen mit dem Gastland und pflegen freundschaftliche Beziehungen. Sie bieten behördliche Dienstleistungen und stellen Reiseausweise oder ähnliche Dokumente aus. Darüber hinaus üben sie notarielle, standesamtliche und ähnliche Befugnisse aus und vertreten - in Übereinstimmung mit den Gesetzen und sonstigen Rechtsvorschriften des Gastlandes - die Interessen von Angehörigen ihres Landes in Nachlasssachen. Schließlich übermitteln sie gerichtliche und außergerichtliche Urkunden und bearbeiten Rechtshilfeersuchen. Neben behördlichen Dienstleistungen ist die Gestaltung einer friedlichen, prosperierenden internationalen Gemeinschaft eine der be- deutendsten Aufgaben konsularischer Vertretungen und der Diplomatie. In diesem Zusammenhang zählt es zu unseren wichtigsten Aufgaben, mit lokalen Behörden und Institutionen gute Beziehungen aufzubauen und diese zu pflegen und zu vertiefen. Konsularische Vertretungen in Landeshauptstädten wie Stuttgart haben die besondere Verantwortung, diese Beziehungen mit der Landesregierung, den Ministerien, dem Landtag, den Gerichten und allen anderen Organen aus dem Bereich der Exekutive, Judikative und Legislative zu etablieren. Konsularische Vertretungen arbeiten eng mit den Behörden des Gastlandes und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen. Im Sinne der Public Diplomacy widmen sie sich der Pflege eines positiven und zeitgemäßen Bildes ihres Landes und der Vermittlung seiner Kunst, Kultur und Sprache. Sie streben danach, die Politik ihres Landes sichtbar zu machen und werben für Verständnis und Unterstützung. In Anbetracht wachsender, internationaler politischer Zusammenarbeit und globalem wirtschaftlichem Wettbewerb gewinnt internationale, politische Kommunikation zunehmend an Bedeutung. Gemeinsame Werte müssen betont, Unterschiedliches erklärt werden. Staatliches Handeln wird sowohl von den Massenmedien, als auch von der Informationsgesellschaft in Form sozialer Netzwerke sehr schnell und unmittelbar wahrgenommen und bewertet. Konsularische Tätigkeit verlangt daher offenen Austausch und Dialog zwischen Staaten und Bürgern. Ich glaube, dass dieses Buch dieser großen Verantwortung gerecht wird und in allen sich ergebenden Bereichen Brücken schlagen kann. In diesem Sinne wünsche ich mir, dass die Leserinnen und Leser dieses Buches viel Interessantes und Neues über die Arbeit des konsularischen Korps und die persönlichen Ansätze und Eindrücke seiner Protagonisten erfahren und sich der notwendige Austausch auf diese Weise fortsetzt. The Main Activities of a Consulate General All consular representations work on the basis of the Vienna Convention on Consular Relation dated April 24th, 1963. According to Article 5 of the convention, the consulates represent and protect the interests of their state and do the same for the rights of that state’s citizens. They strive for the development of commercial, cultural and scientific ties with the host country and entertain friendly relations. Consulates offer public services and issue travel and other documents. In addition, they may take over some functions of a notary public, a registry office or – in accordance with the law of the host country – represent the interests of their citizens in legal mat- ters. They forward judicial and extra-judicial documents and process letters rogatory. The creation of a peaceful and prosperous international community is also very important. Therefore, consulates build and deepen good relations with local authorities and institutions. Consular representations in state capitals like Stuttgart, for instance, are especially expected to establish relations with the state government, the ministries, the regional parliament, the legal courts and other important official bodies. Consular representations work closely together with the authorities of the host country and with civil society organisations. In terms of public diplomacy they paint a positive and modern picture of the country they represent and convey its art, culture and language. They try to make the politics of their country vi- sible and work to achieve understanding and support. In the face of growing international cooperation and increasing global competition, the international political communication becomes more and more important. Common values must be stressed, and differences must be explained, seeing as how today the mass media and social networks observe and assess all acts of political governance immediately. Consular activities therefore require an open exchange and dialogue between states and citizens. I believe that this book will live up to this significant responsibility and will build bridges in all relevant areas. I hope that readers learn interesting new things about the work of the Consular Corps and the personal approaches and impressions of the protagonists, so that the necessary, aforementioned exchange can continue in this way. 12 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg „Leben ist Brückenschlagen“ Von Wolfgang Wolf, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des LVI Landesverband der baden-württembergischen Industrie e.V., Senator E.h. Wissen, Wirtschaft, Währung, Wohlstand - die W-Worte sind die Bausteine eines prosperierenden Staates. Das Wissen um die eigenen Systeme und das Verständnis für die des Nachbarlandes, das sich aus dem Wissen aufbaut, schaffen Gleichklang und Synergie. Die Wirtschaft des eigenen Landes und des Nachbarlandes, das Entdecken von Gemeinsamkeiten, das Orten gleichlaufender Forschungsgebiete, das Sichten paralleler Entwicklungen führen zu einer starken Zukunft. Währung, die sich wandelt und nach und nach die gleichen Ausgangsszenarien in Steuerrecht, Wirtschaftsabläufen und Verantwortlichkeiten ausweist, führt zu Vertrauen und damit zu Investitionen und Konsum. Wohlstand, der gemeinsam genährt wird, ent-wickelt sich aus einem gemeinschaftlich able to create unison and synergy. The economies of the home country and the neighbouring country, the discovery of common ground, the presence of aligned scientific research or other parallel developments: all of these lead to a strong future. It is a currency in transformation that little by little creates the same baseline scenario for tax law, economic processes and responsibilities. This in turn generates trust, investment and consumption. Prosperity, nurtured together, materialises from a block of marble mutually chiselled. Michelangelo, the great sculptor, sensed this in an impressive way: “The sculpture is already contained in the marble,” he said. “You just have to carve it out.” The Baden-Wuerttemberg Federation of Industry is creator, hammer and chisel at the same time. This influential association pushes for a broad spectrum of important processes in areas like foreign trade, education, energy, science and technology, media, IT, communication, medium-sized businesses, taxation and finance, environmental protection, traffic, networks and clusters. With a multitude of platforms and in- itiatives, the Federation of Industry is a trendsetter for Baden-Wuerttemberg and the Federal Republic of Germany and the world. Through international cooperations in countries like Brazil, Costa Rica, Mexico, Turkey and Russia as well as other important industrial nations and emerging markets, the Baden-Wuerttemberg Federation of Industry opens up new business areas and helps making new contacts. The consular work contributes to the building of important bridges to other countries. BadenWuerttemberg is a strong exporting country with a central location, an “economic port”, so to speak. A port needs incoming ships loaded with goods. And they should leave port again, loaded with goods for the sending countries. To give and to take, to build bridges. The Baden-Wuerttemberg Federation of Industry has lived this philosophy since its foundation. To recognise potentials and develop them, to create the basis for plausible and relevant economic concepts is our strength. Therefore, the consular work is a special value for us, as it can bring about global cooperation without friction. fried Benn - und sie geht eindrucksvoll weiter: „Leben ist Brückenschlagen - über Ströme, die vergehen“. Natürlich hat Wirtschaft nicht viel mit Lyrik zu tun - Wirtschaft ist eher harte Alltagsprosa - aber Inhalt und Ausblick dieser zwei Zeilen finden sich in den konsularischen Arbeiten als Essenz des Vertrauens, des Respekts, des Willens zu Nähe und Verstehen wieder: Brückenbauen, Brücken bewahren - ganz gleich, wie der Untergrund sich ändert - lassen Sie uns Brücken begehbar, lassen Sie uns Trennungen überwindbar halten. I ch will es gleich vorweg sagen - die wunderbare Zeile der Überschrift wurde von einem der bedeutendsten Lyriker des 20. Jahrhunderts geschrieben, von Gott- “Life is the Building of Bridges” Wolfgang Wolf, Managing Director and Board Member of the Baden-Wuerttemberg Federation of Industry, Honorary Senator Let me say it beforehand: Gottfried Benn, one of the most important German poets of the 20th century, wrote this wonderful headline. And Benn continues impressively: “Life is the building of bridges – over rivers that seep away.” Of course, business does not have much to do with poems, it`s rather sober, everyday prose – but the content and the outlook of these two verses are the essence of consular work. It is all about trust, respect, the will to get closer and to understand. Let us build bridges, maintain bridges – no matter how the underground changes – let us see to it that the bridges can be walked on, that gaps can be bridged. Cognition, commerce, currency, common welfare – these “c”-words are the building blocks of a prosperous country. Finally, when you are aware of your own systems and, on this basis, understand those of your neighbouring country, you are bearbeiteten Marmorblock. Hier sei an die eindrucksvolle Ahnung von Michelangelo erinnert: „Die Skulptur ist bereits im Marmor enthalten - Du musst sie nur herausmeißeln“. Der LVI ist Entwerfer, Hammer und Meißel in Personalunion: Mit Themen wie Außenwirtschaft, Bildung, Energie, Forschung und Technologie, Medien, IT, Kommunikation, Mittelstand, Steuern und Finanzen, Umweltschutz, Verkehr, Netzwerke und Cluster, Internationale Projekte setzt der LVI für ein besonders breites Spektrum an zeitwichtigen Prozessen kraftvolle Impulse. Durch die großen Cluster und Interessenbündelungen wie die Plattform Umwelttechnik, das Forum LRBW, die Aktion Pro Mobil, die AFBW werden Zeichen, Trends und Notwendigkeiten in Arbeitsgruppen, Wissen und Handeln übersetzt - in Baden-Württemberg, der Bundesrepublik, in Europa und weltweit. Durch internationale Kooperationen wie mit Brasilien, Costa Rica, Mexiko, der Türkei, Russland sowie weiteren wichtigen Industrienationen und Schwellenländern öffnet und belebt der LVI Geschäftsfelder für das Incoming und das Outgoing von Unternehmenskontakten. Über die konsularische Arbeit ergeben sich besonders wichtige Brücken in die Länder unseres Globus. Baden-Württemberg ist als exportstarkes Land dabei sicher ein Mittelpunkt-Land ein Ankerland. ein wirtschaftlicher Hafen. Der aber die anreisenden Schiffe benötigt - beladen mit Gütern sollen sie in die Häfen fahren - be- 13 laden mit Gütern wieder in ihre Entsenderstaaten. Ein Geben und Nehmen. Und genau dafür benötigt man die Brücken - für das Leben miteinander und nicht gegeneinander. Diese Philosophie ist erfolgreich - der LVI lebt sie seit seiner Gründung. Potentiale erkennen und fördern, Grundvoraussetzungen für vernünftige, nachhaltige, gesellschaftspolitisch relevante wirtschaftliche Konzepte schaffen - im Miteinander der Wirtschaft und der Staaten und Länder - hier sind wir stark. Darum sind für den LVI auch die konsularischen Tätigkeiten von besonderem Wert - gestalten sie doch die gobalisierte Zusammenarbeit reibungslos und ohne Verschränkungen, unter Wahrung und Achtung der Individualitäten und Gemeinsamkeiten der Nationen. 14 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 15 „Als Brückenbauer verbinde ich Kontinente und Länder“ Von der Freude, ein Land zu vertreten: Honorargeneralkonsul Dr. Helmut Baur Über 50 junge Menschen aus dem südostasiatischen Staat studieren dort aktuell Ingenieurswissenschaften. Seit jetzt 20 Jahren unterstützt und fördert der Honorargeneralkonsul diesen fruchtbringenden Ausbildungsaustausch. Grundlage ist das Studienausbildungsprogramm. Eröffnungsveranstaltung der CMT 2012 mit Dr. Helmut Baur, Dr. Wolfgang Schuster, Minister Alexander Bonde, Roland Bleinroth und Gästen Die Studenten und Studentinnen sammeln neben der fundierten Ausbildung wertvolle Erfahrungen - die sie später in ihrem Heimatland aber auch zu Gunsten der deutschen Exportwirtschaft einsetzen werden. „Geben und nehmen“ als Prinzip für Ausbildung und Erfahrung. J unge Menschen sind die Zukunft eines Landes“, weiß Dr. Baur, Vorstandsvorsitzender der Optik Binder GmbH, Böblingen. Und unterstützt deshalb seit Jahren den Ausbildungsaustausch zwischen Malaysia und der Hochschule für Technik in Aalen. “As a Builder of Bridges I Bring Continents and Countries Together” On the joy of representing Malaysia: Honorary Consul General Dr. Helmut Baur “Young people are the future of a country,” says Dr. Baur, the founder and Managing Director of Optik Binder chain of opticians in Boeblingen. The German represents Malaysia in Baden-Wuerttemberg as an Honorary Consul General. As he believes in young people, he has supported the training exchange program between Malaysia and the Aalen College of Technology for 20 years. Nearly thirty young people from Malaysia study engineering there. In the course of their solid education the students gather valuable insights which they can later use in their home country – perhaps even to the benefit of the German export industry. von links: Der Botschafter von Malaysia, H. E. Ibrahim Abdullah, Ministerpräsident Baden-Württembergs Winfried Kretschmann, Honorargeneralkonsul Dr. Helmut Baur „Geschäftsmöglichkeiten in Malaysia“ stand im Mittelpunkt eines Abends im „Steigenberger Hotel Graf Zeppelin“. Über 200 Vertreter aus Wirtschaftsorganisationen und Unternehmen nahmen teil. langjährige malaysische Ministerin für internationalen Handel und Industrie, von der Deutsch-Malaysischen Gesellschaft für ihr Wenn Fremdheit zu Freundschaft wird. Und Neugier sich zu Interesse wandelt: Der Austausch der Kulturen, die Belebung des Tourismus und die starke Aktivierung der wirtschaftlichen Beziehungen stehen im Mittelpunkt der konsularischen Tätigkeiten von Dr. Baur, der für seine Verdienste vom malaysischen Königshaus als „Datuk“ ausgezeichnet wurde. Der neu ernannte Datuk im Thronsaal des Königspalastes von Kuala Lumpur. Den Adelstitel, der dem englischen „Sir“ entspricht, erhielt Dr. Baur aus der Hand des malaysischen Königs - „Datuk“ ist im Königreich eine sehr hohe und seltene Auszeichnung. Das Engagement des Honorargeneralkon- suls Dr. Baur wird herzlich und fruchtbringend gewürdigt und erwidert. Im Dezember 2011 wurden Datuk Dr. Helmut Baur, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Binder Optik, und H.E. Tan Sri Dr. Rafidah Aziz, “To give and to take” is a principle for training and future experience. In his consular work Dr. Baur focuses on cultural dialogue, boosting tourism and improvement of business relationships. For his achievements he was appointed “datuk” by the Malaysian Royal House. This title of nobility, which corresponds to the British “sir,” was awarded to Dr. Baur by the Malaysian King himself. And it should be mentioned that this high decoration is rarely awarded to foreigners. Dr. Baur’s commitment has been warmly acknowledged and the gesture successfully returned. In December 2011 Datuk Dr. Helmut Baur and H.E. Tan Sri Dr. Rafidah Aziz, the long-time Malaysian Minister of International Trade and Industries, were honoured by the German-Malaysian Society for their exceptional commitment to cultural understanding and to intensifying the business ties between the two countries. A few years before, the Malaysian Minister had visited Stuttgart with a large business delegation. A seminar on “the business opportunities in Malaysia” was the main topic on the agenda. More than 200 representatives of business organisations and companies were present that evening at the Stuttgart Steigenberger Hotel. Early in 2012 Dr. Baur achieved even more for his Malaysia: the country was the highly praised host country on the Stuttgart Tourism Fair. This was quite a success for this unique East Asian country, and quite an achievement for Dr. Baur, the hardworking Honorary Consul General. Recently, Dr. Baur has been busy strengthening and expanding the economic, cultural and touristic networks, which requires a lot of traveling to Malaysia and other countries. The Honorary Consul General has experienced the exceptional beauty of the country that he represents. And he is aware of the fact that each journey to Malaysia is a ticket to better relations which benefits both parties. außergewöhnliches Engagement für kulturelle Verständigung und die intensiven wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Malaysia und Deutschland ausgezeichnet. Geehrt wurde in der Botschaft in Berlin, die Laudatio auf Dr. Helmut Baur hielt der Präsident des Bundesverbandes Mittelständischer Wirtschaft, Mario Ohoven. Zu Beginn des Jahres 2012 wartete Dr. Baur für sein Land Malaysia mit einem weiteren Höhepunkt auf: Malaysia war umstürmter Gastgeber auf der CMT. Zweifellos ein Gewinn für den Tourismus des einzigartigen Inselstaates - und zweifellos das Verdienst des engagierten Honorargeneralkonsuls Dr. Baur. Hinzu kommen die Festigung und Erweiterung der wirtschaftlichen, kulturellen und touristischen Netzwerke und eine rege Reisetätigkeit. Und bereits früher war die Wirtschaftsministerin, die seit 20 Jahren erfolgreich im Amt ist, mit einer großen Wirtschaftsdelegation zu Gast in Stuttgart. Ein Seminar über die Dr. Baur weiß, dass das Land, das er vertritt, von besonderer Schönheit ist und eine Reise oft die Eintrittskarte ist für Beziehungen, die beiden Seiten nutzt. Honorargeneralkonsul Dr. Baur mit dem Botschafter von Malaysia, Dato‘Ibrahim Abdullah. Honorargeneralkonsul Dr. Baur, der malaysische Konsul Khairul Nizam Jamalus und Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering, Rektor a.D. der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Aalen. Empfang des Malaysischen Botschafters H.E. Ibrahim Abdullah in der Porsche-Niederlassung in Stuttgart 16 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 17 Der Weg zu einer Berufung in Ehre und Verantwortung Honorarkonsul: Landesvertreter und Brückenbauer „Der engagierte, bekannte Unternehmer Helmut W. Schweimler ist als Honorarkonsul für die Republik Kap Verde im Amt“ I n diesem kurzen Satz ist dargestellt, was grundsätzlich als Voraussetzung gegeben sein muss, um das hohe Ehrenamt eines Honorarkonsuls übertragen zu bekommen: Der Mann, die Frau, die dieses Amt bekleiden wird, sollen angesehen und unabhängig oder in einer führenden Position sein. Und natürlich erfolgreich, denn anders ist eine freiheitliche Bewegung in Markt und Gesellschaft nicht möglich, ist die Entwicklung eines Landes von außen nicht zu gestalten. „Wie lange gibt es den Beruf des Konsuls schon?“, fragen wir Helmut W. Schweimler. Er wird es wissen, denn er ist neben seinen unternehmerischen Aktivitäten - Hotels, Planungen für Freizeitanlagen in aller Welt, Vermögensverwaltungen - und seiner Tätigkeit als Honorarkonsul in Personalunion der Generalsekretär und Mitglied des Vorstandes der Vereinigung des Konsularkorps Baden-Württemberg. Generalsekretär Helmut W. Schweimler: „Konsultieren, sein Gegenüber nach Richtung und Weg fragen, Meinung und Ansicht auszutau- “The Road to a Call to Honour and Responsibility” Honorary Consuls represent a state and build bridges “The successful, well-known entrepreneur Helmut W. Schweimler is in office as the Honorary Consul for the Republic of Cape Verde.” This brief sentence reveals the basic requirements for this honorary position: the man or woman who would like to hold this position schen, um Rat und Vermittlung zu bitten, - das gibt es schon lange. Begleitung war immer wichtig - bei den Seeleuten und Bürgern im alten Griechenland, bei den Römern, denken Sie nur an Caesar und sein Prokonsulat in Gallien“. Aus dieser Umfassung ergeben sich die vielfältigen, verantwortungsvollen Aufgaben, die sich einem Honorarkonsul stellen. Aufgaben, die mit der Betreuung von Staatsangehörigen der Entsenderstaaten beginnen, über die Unterstützung bei Staatsbesuchen und Delegationen aus den Entsenderstaaten, organisierte Unternehmerreisen und Impulsen zu Unternehmensansiedelungen und joint ventures gehen und bis zu Messen und Ausstellungen, Förderungen von sozialen Projekten und Einrichtungen und Städtepartnerschaften reichen. te Exequatur erteilt, ein Hoheitsakt, der die Erlaubnis zur Ausübung der konsularischen Funktionen innerhalb seines Konsularbereichs beurkundet. ‚Er möge ausüben‘, besagt der Akt der Exequatur“. Nach dieser Schrittfolge mit sorgfältiger Ganggeschwindigkeit beginnt ein Weg, den die (aus) gewählten Honorarkonsuln im Bewusstsein gesellschaftlicher Verantwortung über viele Jahre und sogar Jahrzehnte zurücklegen werden. Im Dienste der internationalen Völkerverständigung, stets ehrenamtlich unterwegs, im Wissen, Katalysatoren zu sein zwischen den Staaten, mit den diplomatischen Zutaten Respekt, Verständnis, Vertrauen und Verstehen im Reisegepäck. „Unsere aktive Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Verständigung zwischen Völkern und Staaten leisten. Wir fühlen uns als verstehende und verständnisvolle Mittler aber auch Mahner der Beziehungen zwischen zwei Staaten. Honorarkonsule haben sozusagen einen diplomatischen Status“. „Wie wird man, wer kann Honorarkonsul werden?“, fragen wir. „Nehmen Sie sich Zeit - denn es ist ein langer Weg - aber es ist ja auch eine hohe Ehre, einen Staat vertreten zu dürfen“, antwortet Helmut W. Schweimler, Unternehmer, Generalsekretär der Vereinigung des Konsularkorps und Honorarkonsul der Republik Kap Verde. should be successful, renowned and independent. Otherwise it would be hard for him or her to operate independently in the market or in society, or to be able to develop a foreign country from the outside. “For how long has the profession of a consul existed?” we asked Helmut W. Schweimler. He must know since, next to his entrepreneurial activities as a hotel developer and property administrator, he is also the Secretary General of the Association of the Consular Corps in the state BadenWuerttemberg. „Zunächst signalisiert der Entsenderstaat dem Auswärtigen Amt in Berlin seinen Wunsch nach Bestellung eines Honorarkonsuls. Wenn der Entsenderstaat ein Honorarkonsulat in einem Bundesland wünscht, dann reicht das Auswärtige Amt diesen Wunsch an das jeweilige - wenn mehrere Bundesländer angefragt sind, an die jeweiligen Staatsministerien weiter. In BadenWürttemberg an das Staatsministerium in Stuttgart. Das Staatsministerium sucht mögliche Kandidaten, die allgemein angesehen sind, eine wirtschaftlich unabhängige, möglichst selbstständige oder führende Position innehaben und spricht mit den Persönlichkeiten über den Wunsch des Entsenderstaates. Ein wesentlicher Faktor ist nun auch eine möglichst langjährige Beziehung zum Entsenderstaat. Nach einer sorgfältigen Prüfung, sowohl im Staatsministerium als auch im Entsenderstaat und positivem Bescheid aus Berlin, dem Land bzw. den Ländern und dem Entsenderstaat, erfolgt dann die förmliche Zulassung. Dabei wird die sogenann- “To consult, to ask the way, to exchange opinions, to seek advice, all this has existed for a long time. Consultation and support have always been important; for the citizens of ancient Greece, for the Romans – just think of Cesar as proconsul in Gaul!” These areas encompass the various responsibilities and tasks that an honorary consul must take on. The tasks involve support for citizens of the “sending states”, delegations, state visits and business development trips, plus help organising exhibitions and trade fairs, joint venture initiations, and development of town twinnings. “In our active consular work we want to contribute to the understanding of people and nations,” Schweimler explained, “we want to be understanding and sensitive mediators for the relations of two countries, but also the warning voices! It is nearly a diplomatic mission. “How does a person become an honorary consul?” we asked, “and who will become one?” “Take your time, it is a long way,” Schweimler answered. “But it is always a great honour to be asked to represent a state”. “First, the sending state indicates to the Foreign Office in Berlin that they would like to appoint an honorary consul. If the sending state wants to be represented in a specific federal state, Baden-Wuerttemberg for example, the Foreign Office forwards the request to the State Ministry in Stuttgart. The State Ministry looks for potential candidates who are respectable and economically independent personalities, and then talks with these candidates about the request of the sending state. After thorough checks by the State Ministry and the sending state, and with consent from the Foreign Office, one of the candidates receives his formal approval. He or she is then granted the exequatur, an official act allowing the pursuit of consular functions within his or her area.” This is the starting point for every newly assigned consul who will take the road of honour and responsibility for his or her sending country. Many have been on this road for years or even decades, in the honorary service of international understanding, as a catalyst between nations, with the following diplomatic accessories in their suitcase: respect, understanding, trust and comprehension. 18 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Transparenz und Kontrolle: Die Basis von Vertrauen im Wirtschaftleben Eine Betrachtung von Mark Smith, Honorarkonsul der Republik Finnland O hne Vertrauen geht in der Wirtschaft nichts – hätte es eines weiteren Beweises für die Gültigkeit dieser Aussage bedurft, die globale Krise seit 2008 lieferte ihn. Sie zeigte und zeigt schmerzhaft, wie lähmend, ja zerstörerisch sich fehlendes Vertrauen auf das Funktionieren der Weltwirtschaft auswirken kann. Doch auch der Umkehrschluss gilt: Je mehr Vertrauen die wirtschaftlichen Akteure in Staaten, den Markt, seine Teilnehmer und Institutionen setzen, desto gewisser sind Wachstum und Prosperität. Vertrauen ist für das Wirtschaftsleben unerlässlich und für jedes einzelne Unternehmen ein essenzielles Kapital. Es ist die Basis aller Beziehungen, die ein Unternehmen ausmachen, der externen wie der internen. Bilanzskandale, Korruption und betrügerische Praktiken einzelner Firmen haben in den vergangenen Jahren zu einer Erosion des Vertrauens in Unternehmen und Management geführt. Im Zuge der weltweiten Krise haben wir sogar einen massiven Vertrauensverlust der Wirtschaft insgesamt erlebt, der sich nun verstärkt auch auf die Staaten, die auch Marktteilnehmer sind, erstreckt. Um Vertrauen zurückzugewinnen und langfristig zu stabilisieren, braucht es vor allem Trans- Transparency and Control are the Basis of Trust in Business Life Nothing works in business when there is a lack of trust – if someone needed evidence of the validity of this statement, one must only look at the global crisis that we have been experiencing since 2008. The crisis continues to demonstrate in a painful way, how devastatingly a lack of trust can impact the world economy. Yet the reverse is true as well: the more trust the economic players place in countries, the market, its participants, and institutions, the safer growth and prosperity are. Trust is indispensable for business life and is an essential asset for every company. It is the basis of all external and internal relations that determine an enterprise. In recent years accounting scandals, corruption, and fraud have eroded the trust in companies and management. Since the global crisis, we have experienced a massive loss of trust in the economic system in general, and this mistrust now increasingly spreads to countries that are market participants as well. In order to win back and in the long run stabilise trust, transparency and comprehensive, honest communication are needed. First and foremost, this implies a trustworthy financial reporting that is gapless, follows all the rules, and renders accounts according to current national and international standards. This reporting should also undergo an external review, which is not only a necessary condition for the trust of the capital market, but also increases the probability that errors and manipulations will be discovered. parenz und eine umfassende und ehrliche Kommunikation. Dazu gehört zuallererst – für Unternehmen wie für Staaten – eine glaubwürdige Finanzberichterstattung: Glaubwürdig, indem sie lückenlos und nach allen Regeln der Kunst, mithin nach den geltenden nationalen und internationalen Standards Rechenschaft ablegt. Glaubwürdig auch, indem sie sich externer Prüfung unterzieht. Letztere ist nicht nur die notwendige Voraussetzung für das Vertrauen des Kapitalmarkts, der Investoren und weiterer Stakeholder. Sie trägt vielmehr auch präventiv zu mehr Vertrauen bei, denn sie erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Fehler und Manipulationen entdeckt werden. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Anders als es das viel zitierte Diktum behauptet, erweist sich Kontrolle im angesprochenen Zusammenhang keineswegs als Gegensatz, sondern eher als Voraussetzung für Vertrauen. Unternehmen gewinnen und erhalten Vertrauen, indem sie umfassende Kontrollsysteme betreiben und deren Wirksamkeit immer wieder überprüfen und verbessern – dies ist der zweite wichtige Ansatzpunkt für die Vertrauensbildung. Gefragt ist hier zum einen ein systematisches Management aller Aspekte der Compliance – also der Einhal- Trust is good, control is better? Contrary to what the well-known quotation indicates, control in this context is not the opposite of trust, but rather one of its conditions. Companies gain trust by installing and constantly improving thorough control systems. With their help, they should check on all aspects of compliance, in order to discover and prevent any disregard for the rules, and to be able to quickly clarify any suspicious circumstances. Furthermore, potential risks – from market and technological to environmental – should be identified, assessed, and avoided or minimised by specific countermeasures. As effective as final reviews, compliance or risk management may be, each measure in itself is not capable of preventing wrongdoing, nor do these measures build trust. However if they are combined in an efficient way, disin- tung selbstverpflichtender Kodizes und gesetzlicher Vorgaben. Es gilt, überall dort, wo der Unternehmenserfolg in hohem Maße von der Integrität der Akteure abhängt, Vorkehrungen zu treffen, um ein Fehlverhalten früh zu erkennen und Verdachtsmomente schnell zu klären. Zum anderen müssen mit Hilfe eines wirksamen Risikomanagements mögliche Risiken – von Unternehmens- und Marktrisiken über technische Risiken bis hin zu Umweltrisiken – systematisch erkannt, bewertet und durch gezielte Gegenmaßnahmen vermieden oder verringert werden. Abschlussprüfung, Compliance-Management, Risikomanagement – so wirkungsvoll diese Bereiche jeweils sein mögen, ist doch keiner für sich genommen in der Lage, Fehlverhalten zu verhindern und Vertrauen zu schaffen. Wo sie jedoch in effektiver und effizienter Weise zusammenwirken, lassen sich Fehlinformation und korruptes Verhalten mit hinreichender Sicherheit vermeiden. Um Vertrauen zu schaffen, müssen dabei allerdings nicht nur die getroffenen Maßnahmen offen kommuniziert werden, sondern auch die verbleibenden Restrisiken. Nicht erst seit der aktuellen Wirtschaftskrise herrscht in der Öffentlichkeit vielfach ein Grundmisstrauen gegenüber der Berichterstattung von Unternehmen: Ist nicht jede Firma bestrebt, sich stets nur im besten Licht darzustellen? Vor diesem Hintergrund bedeutet Wirtschaftsprüfung mehr als nur die gesetzlich vorgeschriebene Testierung des Jahresabschlusses. Das Urteil unabhängiger externer Prüfer erhöht die Verlässlichkeit von Unternehmensinformationen und hilft, einen Wert zu schützen formation or corrupt behaviour can be avoided. In order to build trust, it is important to communicate which measures were taken and which residual risks nevertheless will remain. Even before the crisis, the public held a general mistrust of company reports: isn’t every company eager to show itself in the best light? In this context an audit is no more than the annual consolidated financial statements, which are mandatory. The assessment of external auditors increases the reliability of company information and helps to protect an asset, which is not only essential for listed companies. This asset is the trust of the capital market and stakeholders in the financial data of a company, which are the basis of a company’s success. A statutory audit has to assess whether an annual report obeys all relevant accounting rules and whether it contains errors. After the und zu stärken, der heute nicht nur für börsennotierte Unternehmen von essenzieller Bedeutung ist: das Vertrauen des Kapitalmarkts und der Stakeholder in die Finanzdaten der Firma. Vertrauenswürdige Finanzinformationen bilden das Fundament, auf dem jeder nachhaltige Unternehmenserfolg aufbaut. Geschönte Bilanzen und betrügerische Praktiken einzelner Unternehmen ließen in den letzten Jahren wiederholt auch die Wirtschaftsprüfer ins Visier der Kritik geraten. Die Öffentlichkeit sah ihre Erwartung an die Zuverlässigkeit von Testaten enttäuscht und entzog der Branche das Vertrauen. Doch können Abschlussprüfungen überhaupt eine absolute Sicherheit gewährleisten? Eine Abschlussprüfung hat zu beurteilen, ob ein Jahresabschluss alle relevanten Rechnungslegungsvorschriften beachtet oder ob er Fehler enthält. Nach den Skandalen der vergangenen Jahre gehen die Prüfer dabei heute mit einer erhöhten professionellen Skepsis ans Werk. Die Öffentlichkeit erwartet jedoch noch mehr: Sie will garantiert sehen, dass sämtliche Zahlen richtig sind und die Situation des Unternehmens in allen Aspekten korrekt wiedergegeben ist. So wünschenswert eine solche hundertprozentige Sicherheit ist, sie lässt sich wirtschaftlich nicht erreichen. Der Versuch, jeden nur denkbaren Fehler aufzuspüren, jedes mögliche Risiko auszuschließen, hätte ein so umfangreiches und aufwendiges Prüfungssystem zur Folge, dass dessen Kosten in keinem Verhältnis zu dem erreichten Plus an Sicherheit stünden. Abschluss- und Sonderprüfungen konzentrieren sich deshalb vor allem auf Bereiche, in denen ein gewisses – zuvor ermitteltes – Fehlerrisiko besteht. scandals of the last few years, auditors do their work under increased professional scrutiny. The public expects even more and wants to make sure that every single figure is correct and that the situation of a company is truly rendered in every aspect. However desirable it may be to have absolute certainty that every risk is excluded, it is economically senseless, as the benefits of this security can’t compare to the additional costs. Special final audits therefore focus on areas where a certain risk of errors can be expected beforehand. Efficient control systems ensure transparency and minimise risks. Many business scandals that made it into the headlines can be traced to the failure of processes that were designed to lessen the risks. The reason for this is that very often companies neglect to revise and maintain their internal control systems. Trust, cre- 19 Effektive Kontrollsysteme schaffen Transparenz und mindern Risiken. Viele Wirtschaftsskandale, die in den letzten Jahren für Schlagzeilen sorgten, lassen sich darauf zurückführen, dass Prozesse, die Risiken verringern sollen, nicht funktionierten. Die Ursache: Allzu oft vernachlässigen Unternehmen die Untersuchung und Wartung ihrer internen Kontrollsysteme. Vertrauen, Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, Transparenz, Verantwortung, Nachhaltigkeit – alle diese Werte haben in den vergangenen Jahren angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrisen an Bedeutung gewonnen. Ob Unternehmen oder Staaten: Wer sich nicht mit diesen Werten auseinandersetzen oder sich ihnen verschließen, wird es in Zukunft schwer haben – nicht zuletzt, weil Kunden und Mitarbeiter die Gefolgschaft verweigern. Denn das Beziehungsgeflecht, in dem sich Unternehmen heute bewegen, verlangt mehr als ein rein betriebswirtschaftliches Denken. Zunehmend erwarten Kunden von Unternehmen Auskunft darüber, wie nachhaltig die Produkte hergestellt werden, was getan wird, um umweltfreundliche Produkte zu entwickeln, welche ethischen Standards gelten – und die Unternehmen stellen diese Fragen wiederum ihren Lieferanten. Es geht also nicht nur darum, was Unternehmen tun, sondern auch darum, wie sie es tun. Unternehmen, die sich diesen Herausforderungen stellen, werden auch in Zukunft Vertrauen gewinnen, bewahren und mehren können. dibility, honesty, transparency, responsibility, sustainability: each of these values has become more important in the face of the financial and economic crises of recent years. No matter if it is a company or a country: whoever does not want to deal with these issues will have a hard time in the future because, for instance customers and employees will refuse to follow. The network in which companies operate today requires more than mere economic thinking. Customers want to know whether goods are produced in a sustainable way, what a company does to develop environmental friendly products, and which ethical standards a company has. Companies in turn ask their suppliers the same questions. Not only does it matter what a company is doing, it is also important how they do it. Companies that are ready to face these challenges will be able to gain, maintain and increase trust in the future. 20 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg „Wirtschaftsmacht Kanada – und keiner merkt’s?” Von Prof. Dr. Thomas Reith, M.A., Rechtsanwalt und Notar in Stuttgart, Honorarkonsul von Kanada für Baden-Württemberg M it diesem Schlagwort hielt Herr Thomas Beck, Geschäftsführer der Deutsch-Kanadischen Industrie- und Handelskammer in Toronto, am 4. Juli 2012 beim zweiten Business Luncheon des Deutsch-Kanadischen Wirtschaftsclubs im Jahre 2012 in Stuttgart einen Vortrag vor Vertretern der Wirtschaft Baden-Württembergs. Thomas Beck sei als Kenner Kanadas aus folgendem Grunde hier so hervorgehoben: Thomas Beck ist Deutscher und ist in Nordamerika seit über 18 Jahren „zu Hause“. Er leitet als Vertreter deutscher Wirtschaftsinteressen die Kammer in Toronto seit nunmehr 7 Jahren. In dieser Funktion ist er auch häufig in Deutschland unterwegs. Es gibt als Vertreter Deutschlands kaum eine Person, die die Wirtschaft beider Länder besser kennt, die die Kultur und Mentalität beider Nationen lebt und die gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen jeden Tag von beiden Seiten erfährt und erlebt. Von Thomas Beck stammen zahlreiche Angaben und Ideen zu diesem Artikel. Jeder Deutsche kennt Kanada – so glaubt er jedenfalls, weil ihm Kanada, vor allem als Reiseland, bekannt und irgendwie vertraut ist. Die Kanadier, das sind doch die etwas europäischeren Nordamerikaner!? Aber kennt er auch Kanada als Wirtschaftskraft, Kanada als noch vergleichsweise unerschöpfliches Rohstoffland, Kanada als Land für attraktive Investitionen? Diese Fragen beantwortete Thomas Beck uns am 4. Juli 2012 und gab uns eine Bewertung des kanadischen Marktes durch deutsche Unternehmen, er zeigte die Unterschiede zu den USA auf und benannte Erfolgsgeschichten deutscher Unternehmen, aber auch die größten Fehler deutscher Unternehmen in Kanada. Vor allem natürlich aufgrund seiner geographischen Lage hat Kanada eine starke wirtschaftliche Verflechtung mit den USA. Von den Gesamtexporten in 2011 in Höhe von CAD 458 Mrd. (CAD 404 Mrd. in 2010) entfielen auf die USA 72,3 % (= CAD 331,2 Mrd.); der deutsche Anteil lag bei 0,85 % (= CAD 3,9 Mrd.). Bei den Importen ist die Situation ähnlich, wenn auch zu Gunsten von Deutschland um ca. das Dreieinhalbfache besser. Von den Gesamtimporten in 2011 in Höhe von CAD 455,8 Mrd. (CAD 413,8 Mrd. in 2010) entfielen auf die USA 61,7 % (= CAD 281 Mrd.); der deutsche Anteil lag bei 2,8 % (= CAD 12,9 Mrd.). Vor allem im Vergleich zu zahlreichen anderen Industrienationen ist bemerkenswert, dass Kanada als einziges G8-Land 12 Jahre lang bis 2008 einen Haushaltsüberschuss erwirtschaftete. Hier nun einige Kennzahlen der kanadischen Wirtschaft. Kanada ist die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt mit großen Rohstoffvorkommen. Das Land ist der weltgrößte Uranproduzent (60 % der Weltproduktion), ist der drittgrößte Diamantenproduzent und gehört zu den größten Getreideexporteuren weltweit. Kanada verfügt über die drittgrößten bekannten Erdölreserven nach Saudi-Arabien und Kanada und gehört zu den sechs größten Ölproduzenten der Welt. Weitgehend unbekannt ist, dass vor allem die Börse in Toronto weltweit mit Abstand führend ist bei der Anzahl börsennotierter Bergbau- und Explorationsunternehmen. Während die Toronto Stock Exchange im Jahre 2010 1.531 solcher Unternehmen (mit einem gezeichneten Eigenkapital in Höhe von CAD 17,8 Mrd.) gelistet hatte, waren es an der ASX (Australian Stock Exchange) nur weniger als halb so viele (666; Eigenkapital CAD 1,9 Mrd.); an der New York Stock Exchange waren es gerade mal 74 und an der New York Stock Exchange Amex weitere Kanadas Situation Ein weiterer Eindruck über die Wirtschaft Kanadas ergibt sich aus der folgenden Übersicht (Quelle: Scotiabank, Global Forecast Update, June 2012): 20010 2011 2012 f Reales BIP (%) 2,2 2,4 2,0 2,1 Exporte (%) 0,0 4,6 5,0 4,8 Importe (%) 3,0 7,0 3,4 4,2 Preissteigerung (%) 2,1 2,9 2,1 2,0 Arbeitslosenrate (%) 7,1 7,5 7,2 7,1 Unternehmensgewinne vor Steuern (%) 4,6 15,4 2,5 5,5 - 1,2 - 23,5 - 20,0 - 12,5 Haushaltssaldo (Mrd. CAD) 2013 f Kfz.-Produktion (in Tausend) 2,447 2,135 2,5 2,625 Industrielle Produktion (%) 0,0 3,5 2,6 3,0 Begonnene Wohnprojekte (in Tausend) 61 Unternehmen (beide zusammen CAD 0,957 Mrd.). Allerdings – dies sei noch bemerkt – betrugen die genannten Unternehmenswerte an der Toronto Stock Exchange im Vergleichszeitraum nur CAD 562,8, während sie an der ASX bei CAD 684,8 und an den beiden New Yorker Börsen bei CAD 1.547,1 lagen. Damit ist aber gerade der Toronto Stock Exchange eine interessante Börse für kleinere und mittlere Bergbau- und Explorationsunternehmen. 200 194 204 190 Wie nun bewerten deutsche Unternehmen den kanadischen Markt? Die Kernaussage sei gleich vorweggenommen. Kanada ist ein wichtiger eigenständiger Markt, den es allein wegen der Größe und seines Potentials zu bearbeiten lohnt; Kanada ist keinesfalls nur ein Anhängsel der USA. Geschätzt werden vor allem die Größe und gleichzeitig die Übersichtlichkeit des kanadischen Marktes (mit seinen vier Ballungszentren Toronto, Montre- 21 al, Vancouver und Edmonton/Calgary), die einfache Markterschließung, das Vorhandensein gut ausgebildeter und verlässlicher Fachkräfte, die Marktakzeptanz qualitativ hochwertiger Produkte, vergleichsweise niedrige Betriebskosten, eine einfache Unternehmensgründung und eine vergleichsweise moderate Unternehmensbesteuerung. Gerade der Zentral-Europäer findet in Kanada einen mittelständisch geprägten Markt vor, ähnlich wie in Deutschland. Mentalitätsmäßig ist Kanada „europäischer“ als die USA. Dies machen die befragten Unternehmen vor allem an zwei Beobachtungen fest: Zum einen ist der Wettbewerb in Kanada nicht so hart wie in den USA; außerdem seien die Gewinnmargen deutscher Unternehmen in Kanada vielfach höher als in den USA. Durch all diese Faktoren wird das Risiko eines Markteintritts als wesentlich kalkulierbarer beurteilt, verglichen mit anderen Ländern. Raum nutzen, vor allem in die USA. Dieser Vorteil wird zum Beispiel im Bereich der Zölle deutlich. Kanada hat von 1.500 Zollpositionen gegenüber Deutschland 1.200 dieser Positionen zollfreigestellt; und weitere Zollschranken sollen fallen. Dadurch können Produkte nach Nordamerika zollfrei eingeführt werden, mit der Folge, dass sie im Weiteren den Begünstigungen des NAFTA unterliegen. Diese „Funktion“ Kanadas wird noch an Bedeutung gewinnen, wenn – vermutlich im Jahre 2013 – das CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement) abgeschlossen wird. Je nach Verhandlungsergebnis – und hier liegen noch einige Unbekannte – wird der kanadische und der europäische Markt damit zu einem Art Binnenmarkt, gegebenenfalls mit einer großen Ähnlichkeit zum EU-Wirtschaftsraum mit dessen Grundfreiheiten wie insbesondere Kapitalfreiheit und Freizügigkeit. Von großer Bedeutung ist für deutsche Unternehmen, dass Kanada ein Mitgliedsstaat der NAFTA (North America Free Trade Agreement) ist. Damit genießt Kanada alle Vorteile dieses Abkommens, sowohl als Produktionsland als auch als Vertriebsstandort. Dadurch können deutsche (und andere ausländische) Unternehmen Kanada insbesondere als Tor bzw. als Sprungbrett in den übrigen NAFTA- Dass kanadische Behörden – wie in anderen Teilen der Welt auch – jedenfalls zum Teil durchaus bürokratisch sein können, wird selbstverständlich auch bemerkt. Allerdings kann gerade eine vorausschauende und qualifizierte Beratung hier so manche Hürde nehmen. So stellt das kanadische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationalen Handel im Rahmen der kanadischen Wirt- schaftsförderung ein dichtes Netzwerk an erfahrenen Beratern zur Verfügung, die in Deutschland in der Botschaft in Berlin und in den Konsulaten in München und Düsseldorf sowie Stuttgart angesiedelt sind und deutschen Firmen bei der Ansiedlung in Kanada, beim Kauf kanadischer Produkte und bei wissenschaftlicher und technologischer Zusammenarbeit kostenfrei beraten (s. www.kanada.de). Deutsche Exporteure finden in der AHK in Toronto, Montreal und Vancouver kompetente Ansprechpartner. Insgesamt schätzen Investoren aus aller Welt an Kanada, dass sich dieses Land durch eine kaum zu übertreffende Rechtsstaatlichkeit und Rechtssicherheit auszeichnet, die investierenden und expandierenden Unternehmen ein hohes Maß an Planungssicherheit geben. Dass das kanadische Rechtssystem wegen seiner im Vergleich zu den USA stärkeren Anlehnung an Europa von deutschen Unternehmen als verständlicher und damit angenehmer empfunden wird, ist hierbei vielleicht noch eine nette Randnotiz. Wichtig aber noch: das Produkthaftungsrisiko in Kanada ist weitaus geringer als in den USA. Diese Einschätzungen beruhen ganz überwiegend auf einer Online Befragung von 300 deutschen Unternehmen in Kanada im Jahre 2010, die veröffentlicht wurde in einer Gemeinschaftspublikation der AHK Kanada und der GTaI (s. auch http://kanada.ahk.de). most important exporters of corn in the world. It has the third-largest known crude oil deposits, and the Toronto Stock Exchange is the leading exchange when it comes to the number of listed mining and exploration companies. Thanks to its geographical location, Canada has strong economic ties with the USA, indicated in these figures: 72% of all exports equalling a revenue of 331 billion Canadian Dollars (CAD) go there, whereas only 61% (281 billion CAD) of the imports come from there. Until 2008 Canada was the only country among the eight most influential economic powers with a budget surplus. German businesses love Canada for the following reasons: It is an important independent market, worth being considered because of its size and potentials; its clear structure with the four centres Toronto, Montreal, Vancouver, and Edmonton/ Calgary; its skilled workforce; its low operating costs and moderate taxation. Similar to Germany, medium-size companies control the market. In addition, compared to US-citizens, the mind-sets of Canadians seem to be a little more “European”. To German businesses this is obvious in two ways: there’s less competition than in the USA, and the margins are higher. Therefore the market entry in Canada is rather easy and risks seem to be bearable. There are even more benefits for German companies: Canada is a fully privileged member of the NAFTA (North American Free Trade Association) which German businesses can take advantage from by using Canada as a gateway to the other NAFTA countries, including the USA. For example, there is the opportunity of avoiding customs duty: in the trade with Germany, 1.200 positions out of 1.500 are exempt from customs duty, and even more tax barriers are expected to fall in the future. Thus, German enterprises can export most goods to North America without paying customs duty. In the long run, experts of economy believe that the Canadian and European markets will come even closer and will jointly form an internal market similar to that of the European Union, granting free movement of capital and people. It is obvious that Canadian authorities – like the majority of authorities in the world – have a tendency of being bureaucratic. A foresighted and qualified counselling can help companies to overcome these obstacles. The Canadian Ministry of Foreign Affairs and International Trade offers a network of experienced consultants who advise German companies which want to buy Canadian goods, to expand into Canada, or to enter a scientific or technological cooperation. Investors from all over appreciate Canada for its unsurpassable legal security that grants a high degree of predictability in planning. Another advantage is the legal system, which in comparison with the USA, is closer to the European system and therefore easier to understand for Germans. Finally, the risks connected with product liability are much lower than in the USA, which makes Canada even more attractive to investors and exporters from abroad. “Economic Power Canada – and nobody takes notice?” Professor Dr. Thomas Reith, M.A., lawyer and notary public in Stuttgart, Honorary Consul of Canada in Baden-Wuerttemberg Thomas Beck, the president of the German-Canadian Chamber of Commerce in Toronto, chose this motto, “Economic Power Canada – and nobody takes notice?”, when he spoke to regional businesspeople attending the second official luncheon of the German-Canadian Business Club in 2012. Beck, a German who knows Canada very well and represents German business interests in Toronto and Canada, has been “at home” in North America for more than 18 years. He travels through Germany very often and has contributed many facts and ideas to this article. Every German knows Canada – that is what they believe. Most people, however, merely look at Canada as a travel destination, and hardly anybody knows Canada as an economic power with inexhaustible resources and as an attractive country worth investing in. In his speech during the business luncheon, Thomas Beck explained that Canada is the world’s seventh-largest economy; the biggest producer of uranium (60% of the world production), the thirdbiggest exporter of diamonds, and one of the 22 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 23 weiterhin als tragfähig für weiteres Wachstum erweisen. Sie muss aber auch in Anbetracht einer immer stärkeren globalen wirtschaftlichen Aggressivität anderer Länder neu erarbeitet werden. Länder wie China, Südkorea oder in Europa auch Italien sind für uns ernst zu nehmende Wettbewerber. Die deutsche Industrie hat ihre Wettbewerbsposition deshalb behaupten können, weil sie aus russischer Sicht für Qualität, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit insgesamt steht. Über 6.500 deutsche Unternehmen mit Niederlassungen in Russland sind ein guter Beweis dafür. Im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich müssen wir uns aber noch mehr um Russland bemühen. Es gibt viele Beziehungen im kulturellen Bereich von Musik und Literatur, aber sie müssen noch um andere Themen erweitert werden. Städtepartnerschaften können dabei eine wichtige Rolle spielen, weil sie für den einzelnen Bürger Russland greifbar erleben lassen. Russland – Deutschland Eine Partnerschaft auf Gegenseitigkeit und Verständnis N sierung der russischen Wirtschaft unterstützt. Dabei spielen Namen wie Voith und Mercedes-Benz eine besondere Rolle. Gottlieb Daimler hat Ende des 19. Jahrhunderts viele Zeichnungen für die spätere Motorenentwicklung in Stuttgart und Mannheim auf Zugfahrten in Russland angefertigt. Diese kulturellen und historischen Verbindungen haben auch schlimmste Entwicklungen während und zwischen den Kriegen überdauert. Daraus resultiert ein besonderes Verständnis zwischen Deutschen und Russen, das bis heute andauert. leistung aufgegeben habe. In seiner historischen Dimension wird man diesen Gedanken sicher nachvollziehen können. Russland und die alte Sowjetunion haben nach 1990 auf drastische Weise nicht nur wichtige Exportmärkte verloren, sondern auch damit zurechtkommen müssen, dass sich ihre industrielle Position deutlich verschlechtert hat. Wir haben davon profitiert. Noch heute hat Russland in vielen industriellen Bereichen noch nicht wieder das Produktionsniveau der frühen 90er Jahre erreicht. ach zwei furchtbaren Weltkriegen ist es immer wieder erfreulich zu sehen, wie Russland und Deutschland zu einer gewissen Normalität und zu gegenseitiger Achtung gefunden haben. Hierfür gibt es zahlreiche Ursachen: Zunächst ist es die Geschichte unserer Beziehungen, die vielfach auch in Baden- Württemberg spielt. Die Verbindungen zwischen dem Königshaus Württemberg, dem Hause Baden und den Zaren in St. Petersburg waren exzellent und haben über Jahrzehnte oder sogar über mehr als ein Jahrhundert die gegenseitigen Beziehungen geprägt. Heute noch weisen Namen wie das Olgahospital oder die Stiftung Nikolauspflege in Stuttgart auf diese historische Verbindung hin. In der Literatur haben wir vor allem Tolstoi und Dostojewski an Plätzen wie Baden-Baden oder Badenweiler viel zu verdanken. Deutsche Techniker und viele Unternehmen, gerade auch aus Baden-Württemberg, haben schon sehr früh den unter den Zaren begonnenen Prozess der Industrialisierung und Moderni- Oftmals sind wir Deutsche undankbar in der Bewertung dessen, was russische Gesellschaft und Geschichte ausmachen. Wir sind dabei zu vergessen, dass ohne Russland eine Wiedervereinigung unseres Landes nicht möglich gewesen wäre. Viele russische Eliten erklären heute, dass die damalige russische Führung wichtige Positionen ohne nachhaltige Gegen- Heute haben wir mit Russland exzellente Wirtschaftsbeziehungen. Mit einem Handelsvolumen von ca. 75 Mrd. EUR in 2011 sind wir einer der ganz wichtigen Partner von Russland in den Bereichen Energie, Industrie und Handel. Die deutsche Wirtschaft nimmt Spitzenpositionen in Russland ein und umgekehrt ist Russland der wichtigste Energie-Lieferant. Diese Verbindung wird sich sicherlich auch Russia – Germany: a Partnership of Mutual Understanding Baden, and the Tsar in St. Petersburg were very close. Even today names like “Olga Hospital” or “Nikolaus Home for the Blind” refer to the era of the Tsars. In literature, Tolstoy and Dostoyevsky wrote parts of their works in places like Baden-Baden and Badenweiler. German technicians and engineers, many from Baden-Wuerttemberg, supported the modernisation of the Russian economy, after the Tsar had initiated the industrialisation of the country. Company names like Voith and Mercedes Benz play a significant role. At the end of the 19th century Gottlieb Daimler made many drawings of engines and motorcars that were later built in Stuttgart, during train rides in Russia. These cultural and historic ties have outlasted the worst developments during and between the wars, and influenced the special understanding of Germans and Russians that has kept up until today. Often we Germans are ungrateful when we assess the achievements of the Russian society. We tend to forget that without Russia a reunification of our country would never have been possible. Parts of the Russian elite believe that their government then had given away a strong position without receiving a substantial value in return. Historically, one might follow this thinking, considering that Russia after 1990 drastically lost its export markets and saw its industrial position significantly deteriorating. In many sectors, Russia has not arrived again on the level of the early 1990s. Today, with a trade volume of 75 billion €, we have an excellent business relationship with Russia. German economy has taken the lead in Russia, and Russia in turn is our most important supplier of energy. 6,500 German companies, with an office in Russia, are the evidence that quality, reliability, and efficiency are appreciated there. However, we have to watch out: China, South Korea, and even Italy are competitors whom we have to take seriously. In cultural matters, we should try After two devastating world wars it is gratifying to see how Russia and Germany entertain a normal relationship today that is characterized by mutual esteem. The historical relationship has grown in the last few years, and much of it takes place in Baden-Wuerttemberg. The ties between the royal families of Wuerttemberg, Prof. Dr. Klaus Mangold Honorarkonsul der Russischen Föderation harder to cooperate with Russia. There are many relations between the two countries in music and literature, but they should be extended to other areas. Town twinnings could play an important role, as they offer immediate experience to the individual citizen. Professor Dr. Klaus Mangold Honorary Consul of the Russian Federation 24 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg SMARAGD MDS Compliance - auf der sicheren Seite Die Verpflichtung Finanzkriminalität hat viele Gesichter. Ob Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung oder Insiderhandel – Finanzkriminalität stellt eine ernste Bedrohung für die Gesellschaft und für die nationalen und internationalen Finanzsysteme dar. Unternehmen werden – Bekämpfung von Geldwäsche, Betrug und sonstiger strafbarer Handlungen Mit SMARAGD MDS (Monitoring & Detection System) sind Unternehmen auf der sicheren Seite wenn es um die Er– kennung von komplexen Zusammenhängen geht, die auf strafbare Handlungen und Finanzbetrug hinweisen. Innovative Funktionen erlauben es, alle Arten von Geldwäsche-, Betrugs- und anderer -szenarien zu erkennen. Auffälliges Verhalten, verdächtige Transaktionen, betrügerische Handlungen werden zuverlässig erkannt. Auf Basis des risikobasierten Ansatzes, dem Einsatz von Know-Your-Customer-Techniken und jahrzehntelanger Erfahrung werden die Regularien der Gesetzgeber weltweit sowie die Erfüllung der 40+9 Empfehlungen der FATF konsequent umgesetzt. SMARAGD TCM und PEP Erkennung von Embargoverstößen, Ermittlung meist ohne ihr Wissen – als Mittler für von PEPs, Kundenscreening, Überwachung illegale Transaktionen oder Geschäfte von Finanzsanktionen Mit SMARAGD TCM (Transaction Controlling & Monitoring) missbraucht. und PEP (Political Exposed Persons) sind Unternehmen auf der sicheren Seite wenn es um die Erkennung von Embargoverstößen (Watch List Filtering, Kundenscreening), Die Lösung die Ermittlung von PEPs und die Überwachung von Finanzsanktionen geht. Durch ein hochflexibles Regelwerk, Die SMARAGD Anti-Finance-Crime Suite ist Fuzzy-Logic und innovative Einbindung aller Arten von Compliance: Die Einhaltung vonSanktionslisten, Gesetzen und sichertvereinbarten SMARAGD TCM undRegeln PEP zuverlässig die Lösung für die Bekämpfung aller Arten die Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen. Im internationalen Vergleich ist SMARAGD TCMgeschaffenen und PEP spitze! Mithilfe der Transparenz soll Gewinns oder gar dessen gesamter Verfall sind ie Definition, der Unternehmen. Deutsche von Finanzbetrug. Fürdiealle Auf dem Weg zu alten Werten D Corporate Governance Kodex vorgesehen. Ob Bank, Versicherung, Leasinggesellschaft, (DCGK) für „Compliance“ vorgibt, zeigt bereits die Dringlich- Steuerberater, Makler, Spielcasino, keit von Überprüfung und Kontrolle: Nach dieser Konzern Definition ist Compliance die in onaler oder regional der Verantwortung des Vorstandes liegende EinhaltungAnbieter. der gesetzlichen Bestimmungen, regutätiger latorischer Standards und unternehmensinterner, oft ethisch motivierter Richtlinien. Aber ist denn das nicht eigentlich die Grundvoraussetzung für den ehrbaren Kaufmann? Haben Ehrlichkeit, Transparenz, Fairness als Werte ausgedient? Gehört die HandschlagMentalität endgültig der Vergangenheit an? Und kann das ein Vorstand denn ohne Hilfsmittel leisten und beaufsichtigen? Die Gefahr eines Verstoßes ist groß - und die Strafen beim Regelverstoß sind drakonisch: Strafzahlungen, Bußgelder, Abschöpfung des Compliance auffällige Aktivitäten von Or(Quelle: Benchmark eines namhaften Beratungsinstituts) ganisationen identifizieren. Gibt es weitere Verstöße und damit Risiken? Wir sprachen mit Thomas Wild, dem Vorstand SMARAGD CRS internati„Sicher - Kinderarbeit in Dritte-Welt-Ländern, der Cellent Finance Solutions AG über ProRisikoGefährdungsanalyse, Customer Due Müll im Urwald, Säure im Diligence Meer, korrupte Geblem und Lösung. Das Haus und hat eine Software Mit SMARAGD CRS (Compliance Risk System) sind Unter- die die schäftspartner sind Problembereiche, aufgelegt - die SMARAGD Anti-Finance-Crieines nachhaltig me Suite, die sämtliche Facetten Bekämpnehmen aufzurder sicheren Reputation Seite wenn es Unternehmens um das Risikostören ggf. sogar zerstören können. fung der Finanzkriminalität abdeckt. management auf Basis einer IT-gestützten Gefährdungs-Das kann schon dann passieren, wenn beispielsweise ein analyse geht. Die objektive Risikosituation für Kunden, Zulieferer des eigenen Unternehmens Herr Vorstand Wild woher kommen die Produkte und Transaktionen ist jederzeit griffbereit und in solche nach unseren Wertvorstellungen verantwortGefahren für ein Unternehmen, wenn es die Risikoverteilung wird über Heat Maps in SMARAGD CRS lungslosen und inakzeptablen Handlungsweium Wirtschaftskriminalität geht? transparent dargestellt. Mit den Customer Due Diligence sen vertstrickt ist“. Thomas Wild: Aus den unterschiedlichsten BeFunktionen erhalten Unternehmen bereits im Kundenanreichen - Wirtschaftskriminalität ist kreativer nahmeprozess eine individuelle Bewertung Risiken. dagegen „Und kann sich einder Unternehmen Natur. Illegale Absprachen, Korruption, wappnen?“ Nebeneinkünfte, Terrorismusfinanzierung, Als Grundlage für die Gefährdungsanalyse wurde SMARAGD Thomas Wild: Das kommt auf die Art der ProGeldwäsche, Drogen, fingierte GeschäftsproCRS gemeinsam mit einer internationalen Wirtschaftsblemstellung an. Wir haben für die verschiedezesse - Finanzkriminalität hat viele Gesichter. prüfungsgesellschaft entwickelt und von Aufsichtsbehörden nen Arten der „Bedrohung“ die SMARAGD Die Jahresberichte von Transparency Internapositiv bewertet. Suite, bestehend aus unterschiedlichen Modutional listen die Verfehlungen auf, die unter len, aufgelegt – So berücksichtigt die Suite beidem Deckmantel der Wirtschaft versteckt sind. beratung@cellent-fs.de Cellent Finance Solutions AG +49 711 222 992-900 Stuttgart · München spielsweise direkt im Kunden- bzw. Geschäftspartnerannahmeprozess compliancerelevante Aspekte, erkennt komplexe Zusammenhänge in Finanztransaktionen, ermittelt Embargoverstösse, identifiziert Politically Exposed Persons, kurz PEP’s (Risikogruppe politisch exponierter Personen) und überwacht Finanzsanktionen Online. Über eine Gefährdungsanalyse werden objektive Risikosituationen für Kunden, Produkte und Transaktionen dargestellt. Und last but not least werden alle Geschäftspartner, die sogenannten Drittparteien, einer genauen Prüfung unterzogen. „Das klingt kompliziert - kann man das auch etwas prägnanter formulieren? Thomas Wild: Ja, am Anfang jeder Geschäftsbeziehung müssen im Prinzip lediglich vier Fragen beantwortet werden. „Mit wem mache ich Geschäfte?“ „Welche Geschäfte sind das und wer ist daran auch mittelbar beteiligt?“„Von wem kaufe ich?“ „An wen verkaufe ich?“ Genaugenommen gehören sämtliche Lieferanten und Zulieferer, die Absatzorganisation sowie Finanzierungspartner und Kunden auf den Prüfstand Wichtig ist das Erkennen der komplexen Zusammenhänge, die auf strafbare oder unethische Handlungen hinweisen. Gerade bei internationalen Geschäften sind die Beteiligten naturgemäß weit vom Heimatstandort entfernt und die compliance-relevanten Vorgänge verstecken sich in einer Vielzahl von Transaktionen - eine Software ist hier die leistungsfähigste und On our Way to Old Values Compliance: the Observance of Laws and Regulations The definition of “compliance” reflects that verification and monitoring are necessary: compliance is the responsibility of the chairman of a company and means the observance of laws, regulations, regulatory standards and internal guidelines that often have an ethical direction. But isn’t compliance a basic prerequisite for the honourable businessman? Have honesty, transparency and fairness become obsolete values? Are deals closed by a handshake a thing of the past? Can a chairman supervise all monitoring without extra resources? The risk of a breach of compliance rules is huge and violations are severely punished, as penalties carry punishment by penalty payment, by the absorption of the company’s profits or their total loss. We talked with Mr. Thomas Wild, managing director of Cellent Finance Solutions, about the problem and its solution. His company has vor allem die objektivste und damit aussagestärkste Antwort auf die kriminelle Bedrohung für Gesellschaft, Unternehmen und Finanzsysteme. Strukturierte und regelmäßig ablaufende Prüfvorgänge mit der entsprechenden Dokumentation bieten die beste Grundlage für das ernsthafte Bemühen, unethische Handlungen im eigenen Unternehmen zu unterbinden und schaffen damit die Vertrauensbasis im Sinne des Corporate Governance Kodex. „Vertrauen mit Zertifikat als Währung der Zukunft?“ Thomas Wild: Vertrauen ist ein wertvolles Gut - aber auch eine sehr verletzliche Währung. Wirtschaftliches Handeln und Gewinnerzielungsabsicht sind natürlicher Bestandteil unserer Wirtschaftsordnung, aber das sollte auch innerhalb geltender ethischer Regeln ablaufen. Bei internationalen Geschäfts- und Handelsbeziehungen sollten gerade deutsche Unternehmen, die ja auch Botschafter unseres Landes sind, nicht mit kriminellen oder unethischen Handlungen in Verbindung gebracht werden. „Was genau messen und prüfen Sie mit Ihrem Produkt, der SMARAGD Anti-Finance-Crime Suite?“ Thomas Wild: Alle Arbeitsabläufe, alle Handlungen von Menschen, alle Wirtschafts- und Finanztransaktionen hinterlassen gewissermaßen Fingerabdrücke. Wir haben qualifizierte Verfahren zur Transaktionsverfolgung geschaffen, die auswertbare Ergebnisse zur Identifika- introduced a software called SMARAGD Anti-financial Crime Suite that covers all aspects of how to fight financial crime. Mr. Wild, talking about financial crimes – where is the danger for a company? In all areas! It is in the nature of economic crime to be creative. Illegal agreements, corruption, undeclared supplementary income, money laundering, drug dealing, fictitious business transactions – this sort of crime is multi-faceted. The annual reports of Transparency International unveil the infringements that travel under the cover of business. Thanks to a newly created transparency, more and more suspicious activities of certain organizations are identified. Are there other violations that carry risks? Sure. We see child labour in third world countries, waste dumping in virgin forests or acid in the seas. If a company has corrupt business partners who do this, its reputation can easily be harmed or even destroyed. Sometimes it just takes a supplier with values different than ours who gets entangled in such activities to cause this harmful effect. 25 tion bzw. zur Unterbindung möglicherweiser krimineller Aktionen liefern. „Eine Art Lügendetektor?“ Thomas Wild: Nicht weit davon entfernt - auch bei unserer Methodik gibt es Ausschläge. Es fließen sowohl quantitative Meßmethoden als auch qualitative Anaylsen sowie Auswertungen unstrukturierter Daten wie zum Beispiel aus Veröffentlichungen, Presseberichten, Social Media etc. mit ein. „Unternehmen sind ja individuell, haben vielfältige - auch eigene Wertvorstellungen - wie gehen Sie bei der Implementierung eines SMARAGD Moduls vor?“ Thomas Wild: Eine technische Implementierung eines SMARAGD Moduls ist stets der abschließende Baustein. Lassen Sie mich das verdeutlichen am Beispiel des SMARAGD Moduls für die Prävention bei der Korruptionsund Betrugsbekämpfung. Hier werden - ich sagte es bereits - Geschäftspartner, sogenannte Drittparteien einer Compliance-Prüfung unterzogen. Das wird am Besten vor der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen veranlasst - denn ein zum Beispiel weltweit agierendes Unternehmen will und muss wissen, mit wem es zusammenarbeitet, um unter Umständen erhebliche Betrugs- und Reputationsschäden zu vermeiden. Typische Fragestellungen zu Beginn sind die nach der Art und Herkunft des Geschäftspart- Can a company take precautions? It depends on the problem. The SMARAGD program that we have developed consists of different modules that cover the various risks. The software checks relevant aspects right at the beginning, for instance when a client is acquired or a partner gained, and detects complex connections in financial transactions. It discovers embargo breaches, identifies the “PEPs,” meaning politically exposed persons, and monitors financial sanctions online. We are able to analyse the risk grade of a company and can simulate typical situations involving customers, products and transactions. Last but not least, we can scrutinise business partners and other third party players. Sounds complicated – can you specify? In the early phase of a business relationship only four questions have to be answered. With whom am I going to do business? What kind of business is it and who else is involved? Who do I purchase from? To whom do I sell? Everybody in the supply chain plus financial partners and customers should be scrutinised. It is vital to detect the connections which indicate illegal activities or unethical behaviour. 26 Die Konsuln in Baden-Württemberg ners. So bewerten wir beispielsweise die Länder: hat der Drittpartner seinen Wohn- oder Geschäftssitz in einem Hochrisikoland? Es folgt ein Check “politisch exponierter Personen“ - sind Führungskräfte, wirtschaftlich Berechtigte oder Kontaktpersonen des Geschäftspartners auf Embargo- oder FATF(FATF = Financial Action Task Force of Money Laundering/Arbeitskreis für Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung) Listen zu finden? Natürlich fragen wir auch, ob der Geschäftspartner nach Compliance-Richtlinien arbeitet. Wichtig ist auch die Rechtsform des Geschäftspartners - So haben ja Aktiengesellschaften oder Stiftungen ein unterschiedliches Transparenzniveau. Auf Basis der erhobenen Daten und Prüfkriterien wird ein Bewertungsmodell konfiguriert, das eine Klassifikation der Geschäftspartner in mehrere Risikokategorien ermöglicht anhand derer mit Überwachungsmaßnahmen gezielt gegengesteuert werden kann. „Wenn es zu einer Geschäftsbeziehung kommt, wird das Geschäft mit der Drittpartei weiter gescreent?“ Die Konsuln in Baden-Württemberg Thomas Wild: Selbstverständlich. Alle Daten - und auch zusätzliche weitere Informationen wie zum Beispiel durch Internetrecherche und/oder Email-Verkehr - können gespeichert werden. So entsteht ein lebendiger Prozess der Geschäftspartnerprüfung in dem nachvollziehbare, revisionssichere Entscheidungen für eine uneingeschränkte, eingeschränkte oder ggfs. gar keine Zusammenarbeit protokolliert werden. Ein Reporting-Tool ermöglicht die einfache Erstellung von Statusberichten. ‚Menschen machen Märkte‘, heißt es. Wie lautet Ihre Stellungnahme vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrungen hierzu? Thomas Wild: Ich komme zurück auf die eingangs beschriebene Definition des ehrbaren Kaufmanns. Glaubt man den Selbstdarstellungen der Unternehmen, häufig dokumentiert auf deren Homepages, so sind die guten alten Werte nach wie vor die tragenden Säulen des unternehmerischen Handelns. Aber genauso hat es auch schon in der so genannten „guten alten Zeit“ persönliche Vorteilsnahme und betrügerische Aktivitäten in wirtschaftli- chen Zusammenhängen gegeben. Und das wird auch in Zukunft so sein. Aktuelle Ereignisse, täglich nachzulesen in der Presse, zeugen von Bestechung und Geschäften mit Ländern auf Sanktionslisten oder illegalen Waffenlieferungen etc. Durch die Gloalisierung und internationalen Handelsbeziehungen und die bereits erwähnte Vielzahl von Transaktionen lassen sich solche Regelverstösse nicht mehr durch den Menschen identifizieren oder gar verhindern. All diejenigen, die sich dem eingangs erwähnten Corporate Governance Kodex verpflichtet fühlen, stehen deshalb schlicht vor einem Mengenproblem. An dieser Stelle helfen ITbasierte Identifikations- und Analyseverfahren, um regelwidrige Geschäfte zu verhindern oder – sofern bereits getätigt – zu entdecken. Damit hat die Compliance gewissermaßen einen Lern- und Lehrauftrag, deren Befolgung natürlich nicht immer bequem ist. Zumindest liefert sie aber einen Leitfaden „auf dem Weg zu alten Werten“ gerade im internationalen Kontext für Deutschland als Exportnation. SMARAGD MDS Compliance - auf der sicheren Seite Die Verpflichtung Finanzkriminalität hat viele Gesichter. Ob Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung oder Insiderhandel – Finanzkriminalität stellt eine ernste Bedrohung für die Gesellschaft und für die nationalen und internationalen meist ohne ihr Wissen – als Mittler für Erkennung von Embargoverstößen, Ermittlung von PEPs, Kundenscreening, Überwachung von Finanzsanktionen Mit SMARAGD TCM (Transaction Controlling & Monitoring) und PEP (Political Exposed Persons) sind Unternehmen auf der sicheren Seite wenn es um die Erkennung von Embargoverstößen (Watch List Filtering, Kundenscreening), die Ermittlung von PEPs und die Überwachung von Finanzsanktionen geht. Durch ein hochflexibles Regelwerk, Fuzzy-Logic und innovative Einbindung aller Arten von Sanktionslisten, sichert SMARAGD TCM und PEP zuverlässig die Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen. Im internationalen Vergleich ist SMARAGD TCM und PEP spitze! Die Lösung Die SMARAGD Anti-Finance-Crime Suite ist die Lösung für die Bekämpfung aller Arten von Finanzbetrug. Für alle Unternehmen. Especially in international deals, the parties involved act far away from the company seat, and relevant procedures can be hidden in a maze of transactions. In this context our software is a strong weapon. It detects and documents unethical behaviour in companies and thus not only generates an objective basis for its prevention, but also is able to restore trust. Certified trust, so to speak – is this the currency of the future? Trust is a precious asset, but also a delicate one. The goal to make profit is a natural in our economic system, but it should be governed by ethical rules. In international business, German companies are more or less the ambassadors of our country. What exactly do you measure with your SMARAGD Anti-financial crime software? All processes, human actions and economic transactions leave fingerprints. We have a tool to detect these and deliver results which are suited to prevent illegal activities in the future. Something like a lie detector? It is similar, yes, because we also analyse and interpret oscillations with our method. We consider quantitative results as well as qualitative analyses and evaluations of unstructured data from sources like publications, press reports and social media. Most companies are unique and tend to have values of their own – can you program the SMARACD modules accordingly? As I already mentioned, we scrutinise the business partners first. For example, we look at their headquarters: is the partner operating from a high-risk country? Then we check managers and contacts of the partners – have they broken compliance rules? The legal form of the business partner’s company is important, too, as a stock corporation requires a much higher level of transparency than for instance a foundation. When we have collected all relevant data, we place the business partners in risk categories and accordingly start with the surveillance. When two partners have entered a business relationship and a third party is involved, do you continue with the monitoring? Of course we do. We are able to store all relevant data and additional information. Our monitoring is auditable, we have a special reporting tool and there are always protocols. “Man makes markets,” we hear people say – what is your experience? Companies love to portray themselves as keepers of the old values, but even in the “good old times” people have accepted undue advantage, and they will continue to do so in the future. But in the face of growing international business relations, increasing globalisation and an enormous number of transactions every day, man is no longer in a position to detect or even prevent breaches of compliance rules. IT-based detection methods and analyses will help to fill this gap. Thus, compliance is a teacher and a student who is still learning. At the very least, compliance provides us with a guideline leading us to “the way to old values,” to the benefit of Germany, the global export champion. Auf Basis des risikobasierten Ansatzes, dem Einsatz von Know-Your-Customer-Techniken und jahrzehntelanger Erfahrung werden die Regularien der Gesetzgeber weltweit sowie die Erfüllung der 40+9 Empfehlungen der FATF konsequent umgesetzt. SMARAGD TCM und PEP missbraucht. Stuttgart | Frankfurt | München Tel. +49 711 222 992 - 900 info@cellent-fs.de www.cellent-fs.de Bekämpfung von Geldwäsche, Betrug und sonstiger strafbarer Handlungen Mit SMARAGD MDS (Monitoring & Detection System) sind Unternehmen auf der sicheren Seite wenn es um die Er– kennung von komplexen Zusammenhängen geht, die auf strafbare Handlungen und Finanzbetrug hinweisen. Innovative Funktionen erlauben es, alle Arten von Geldwäsche-, Betrugs- und anderer -szenarien zu erkennen. Auffälliges Verhalten, verdächtige Transaktionen, betrügerische Handlungen werden zuverlässig erkannt. Finanzsysteme dar. Unternehmen werden – illegale Transaktionen oder Geschäfte Cellent Finance Solutions AG 27 Ob Bank, Versicherung, Leasinggesellschaft, (Quelle: Benchmark eines namhaften Beratungsinstituts) Steuerberater, Makler, Spielcasino, internati- SMARAGD CRS onaler Konzern oder regional Risiko- und Gefährdungsanalyse, Customer Due Diligence Mit SMARAGD CRS (Compliance Risk System) sind Unternehmen auf der sicheren Seite wenn es um das Risikomanagement auf Basis einer IT-gestützten Gefährdungsanalyse geht. Die objektive Risikosituation für Kunden, Produkte und Transaktionen ist jederzeit griffbereit und die Risikoverteilung wird über Heat Maps in SMARAGD CRS transparent dargestellt. Mit den Customer Due Diligence Funktionen erhalten Unternehmen bereits im Kundenannahmeprozess eine individuelle Bewertung der Risiken. tätiger Anbieter. Als Grundlage für die Gefährdungsanalyse wurde SMARAGD CRS gemeinsam mit einer internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entwickelt und von Aufsichtsbehörden positiv bewertet. beratung@cellent-fs.de Cellent Finance Solutions AG +49 711 222 992-900 Stuttgart · München 28 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 29 Wie finden Staaten zusammen? Fragen an Botschafter Hüseyin Avni Karslıoglu H err Botschafter, Türkei und Deutschland – zwei starke Staaten mit ausgeprägter Geschichte: Wie finden Staaten zusammen? Gibt es Zutaten für ein reibungsfreies Miteinander? Die Wurzeln der Beziehungen zwischen der Türkei und der Bundesrepublik Deutschland reichen zurück bis ins 18. Jahrhundert. Im Jahr 1763 nahm Ahmet Efendi seinen Dienst als erster Gesandter in Deutschland – damals noch Preußen – auf. Seither haben sich sowohl die türkischen Botschafter in Deutschland als auch die deutschen Botschafter in der Türkei darum bemüht, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu wahren und weiterzuentwickeln. Im Lauf der Geschichte haben beide Staaten gemeinsam sowohl die Früchte ihrer Bemühungen geerntet, als auch Entbehrungen erlitten und sind somit zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammengewachsen. Und auch die türkischen Arbeiter, die großen Anteil hatten am Wirtschaftswunder Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg – und auf deren Schultern die Last des Wirtschaftswunders im Grunde ruhte – sind ein wichtiges Beispiel dafür, dass die Deutschen in schweren Zeiten auf die Unterstützung der Türken bauen können, oder besser gesagt, für die zuvor genannte Schicksalsgemeinschaft zwischen den beiden Ländern. Herr Botschafter, seit Jahren wird um eine Mitgliedschaft der Türkei in der EU gerungen. Nach dem augenblicklichen Stand kann man fast froh sein, dass „der gesunde Mann am Bosporus“ zur Zeit noch nicht in der Verpflichtung ist, für die vielen falschen Schritte mit zu bezahlen… Die Republik Türkei ist seit ihrer Gründung bestrebt, das Niveau der modernen Zivilisation zu erreichen. Daher bleibt die EU-Mitgliedschaft in diesem Zusammenhang unser vorrangiges Ziel. Wir sind zuversichtlich, dass die EU bald ihre derzeitige konjunkturbedingte Krise überwinden wird. Somit kann sie einen verstärkt visionären Blick auf die Weltpolitik entwickeln und die für beide Seiten vorteilhafte EU-Mitgliedschaft der Türkei noch weiter voranbringen. Die aktuellen wirtschaftlichen Probleme der EU sowie die Populisten, die eine Mitgliedschaft der Türkei keinesfalls akzeptieren, und Politiker mit engem Horizont, sind die Gründe dafür, dass die Beitrittsverhandlungen nicht in dem von uns gewünschten Tempo voranschreiten können. Dies ist aus der Sicht des türkischen Volkes natürlich enttäuschend. Das türkische Volk hat die von der EU verfochtenen Werte wie Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit verinnerlicht. Wenn es nun die vorgetäuschten Hindernisse im Hinblick auf eine EU-Mitgliedschaft der Türkei sieht, dann kann es diese Werte der EU nicht mit dem Verhalten gegenüber der Türkei in Einklang bringen und beginnt daher daran zu zweifeln, dass sich die EU diesen von ihr verfochtenen Ideale verbunden fühlt. Herr Botschafter, innovative Menschen, faire Partner, harte Verhandler – so haben Unternehmer die türkischen Unternehmen charakterisiert. Was würden Sie noch hinzufügen? Die türkischen Unternehmer haben ab den 1990er Jahren nach und nach begonnen, die Welt für sich zu erschließen und sind heute fast überall und in den unterschiedlichsten Bereichen mit ihrem großen Unternehmergeist aktiv. Um einmal ein Beispiel zu nennen: In Bezug auf die von ihr übernommenen Aufträge befindet sich die türkische Baubranche nach China inzwischen an zweiter Stelle. Und Länder, die keine Produkte aus der Türkei importieren, kann man an einer Hand abzählen. Die Zahl der türkischen Investitionen im Ausland nimmt stetig zu. Darüber hinaus hat sich die Türkei schnell in die 1996 eingegangene europäische Zollunion eingefügt. Zu betonen ist, dass zwischen der Türkei und Deutschland ganz besondere und sehr enge Wirtschafts- und Handelsbeziehungen bestehen. Die beiden Länder sind durch historische Bande miteinander verknüpft und verfügen über wechselseitige Beziehungen auf einem sehr guten Niveau. Deutschland ist der größte Handelspartner der Türkei und ihr größter Exportmarkt. Im Jahr 2011 haben wir ein Handelsvolumen von 32 Milliarden Euro erwirtschaftet. Jeder sechste Tourist, der die Türkei bereist, kommt aus Deutschland. Darüber hinaus haben über 4.800 deutsche Unternehmen in der Türkei Investitionen getätigt. Außerdem leben rund 3,5 Millionen Türken in Deutschland. Und die mit Investitionen von circa 8 Millionen Euro von türkischen Landsleuten in Deutschland gegründeten mehr als 70.000 Handelsunternehmen setzen im Jahr etwa 35 Milliarden Euro um. Diese Unternehmen bieten Arbeitsplätze für mehr als 350.000 Menschen. Wir verfügen über stabile Beziehungen, die überwiegend im privaten Sektor zustande kommen. In diesem Zusammenhang fordern wir eine schnellstmögliche Aufhebung der Visapflicht für türkische Staatsbürger bei der Einreise in die EU. Wir sind der Überzeugung, dass sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Türkei und den EU-Ländern zum Wohle beider Seiten stark weiterentwickeln werden, wenn künstliche Schranken fallen. Auch werden Türken und die EU-Bürger die Gelegenheit haben, sich besser kennenzulernen und die Vorurteile, die manchmal entstehen, leichter zu überwinden. Herr Botschafter, mehr und mehr wachsen unsere Länder zusammen, mehr und mehr verstehen wir unsere Kulturen: Was könnte getan werden, um dies noch schneller zu machen? Wie kommt mehr Vertrauen zustande? Die Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland sind sehr breit gefächert und verfügen über ein sehr großes Entwicklungspotential. Daher ist die Steigerung der Anzahl aktuell vorhandener gemeinsamer Projekte zwischen den beiden Ländern von großer Bedeutung für die Verstärkung des gegenseitigen Vertrauens. Ich weiß, dass Deutschland mit Ländern wie den USA, Frankreich und Polen umfangreiche Austauschprogramme für Schüler, Studenten und Jugendliche unterhält. Auch wir sollten Programme in einem ähnlichen Umfang ins Leben rufen, um das Verständnis zwischen unseren Ländern und das Klima der Toleranz noch weiter zu stärken. Insbesondere Außenminister Westerwelle hat einen entsprechenden Vorschlag wieder auf die politische Tagesordnung gesetzt. Dadurch werden deutsche und türkische Jugendliche und junge Erwachsene die Orte, an denen der jeweils andere lebt, die Lebenserfahrung und die Werte des anderen direkt und unmittelbar erleben und kennenlernen können. Ein weiterer Aspekt ist das vermehrte Eingehen von Städtepartnerschaften und die Weiterentwicklung dieser Beziehungen auf eine neue Ebene. Gegenwärtig gibt es circa 80 Städtepartnerschaften. Einige von ihnen verlaufen sehr erfolgreich, andere ruhen mehr oder weniger. Es wäre natürlich förderlich, wenn die letztgenannten wieder belebt werden würden. Und auch das Voranbringen von Projekten zwischen den türkischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und jenen in der Bundesrepublik Deutschland könnte ein weiteres Projekt sein, das zu einem besseren gegenseitigen Verständnis beiträgt. Saudi-Arabien - 2.240.000 qkm Zukunft Das „Morgen-Land“ der Entwicklungen Von Albrecht Stäbler, CEO der NovaTec - Ingenieure für neue Informationstechnologien GmbH. E s gibt Länder, die an Geist, Vision und klarer Vorstellung, an Mut, Entschlusskraft und Zielbewusstheit durch ihre kontemplative Einstellung zum Sinn und Fortschreiten des Lebens, durch ihre religiösen Überzeugungen, die sie festhalten im Hier, Jetzt und Morgen viel, viel älter sind, als es das Datum ihrer Staatsgründung angibt. Bodenschätze, die Religion des Islam und eine moderne und sehr auf die moderne Zukunft ausgerichtete Führung durch das Königshaus machen das Land reich und sicher für die Zukunft unter Beibehaltung der arabischen Tradition und Kultur. Saudi-Arabien verfügt über die größte Volkswirtschaft im arabischen Raum. Kennzeichnend ist das hohe Bruttosozialprodukt, ein starkes Wirtschaftswachstum, blühende wirtschaftliche Bereiche wie der Tourismus und der Dienstleistungssektor neben der Hebung der desert and steppe. Temperatures can rise above 50°C during the day, and drop below freezing during the night. There is the “empty quarter” with vast areas of sandy desert, a few oases, and toward the Arabian Gulf the land slopes in swamps and salt planes. However, below the volcanic rocks and sand dunes there lie mineral oil, gas, gold, limestone, gypsum, marble, clay, salt, iron, and phosphor. There, historically, was the most important event for the country: on the hills of the Hedjaz, Mohamed spread his beliefs, and thus the most recent of the monotheistic religions came to life. Mineral resources, the Islamic religion, and the open leadership of the Royal family let the country prosper and prepared it for the future. Saudi Arabia is the largest national economy in the Arabic world, characterised by a high GNP, solid growth, the exploitation of mineral resources, and booming areas like the tourist industry and the services sector. The stable, free social security system, a literacy rate of 80% that is up to world standard, the school system, and the high density of universities and colleges are all equally important for the prosperity of the country. When you look up “Saudi Arabia” in an encyclopaedia of 1928, you search in vain. Only in the 1933 supplement volume the country is mentioned as “a synonym for Najd Hejaz”. “Since 1921,” the encyclopaedia continues, “Najd has been an independent sultanate un- Saudi-Arabien gehört zu diesem illustren Kreis. 99% des Landes nehmen, bedingt durch ein trockenheißes Klima, Wüsten und Wüstensteppen ein. Heißes Klima, am Tag bis zu 50° Celsius, in der Nacht auch schon mal unter dem Gefrierpunkt, wenig Regen, weite Sandwüsten, nacktes, vulkanisches Gestein, ein breites Wüstenband - das „leere Viertel“, niedrige Gräser, Sträucher, einige Oasen, Orte um Brunnen herum, sanft abfallend hin zu Sümpfen und Salzflächen am Persischen Golf, unter Vulkanstein und Sand lagern Erdöl, Erdgas, Gold, Kalkstein, Gips, Marmor, Ton, Salz, Eisenerz, Phosphor - aber viel wichtiger: mitten im Land, auf den Höhen des Hedschas war es, wo Mohammed seine Überzeugungen verbreitete und die jüngste der monotheistischen WeltReligionen ihren Ursprung fand. “Oriental Land of Tomorrow” Saudi Arabia – 850,000 Square Miles of Future. Albrecht Staebler, CEO of NovaTec Engineers for New Information Technologies. There are countries that have traditions that are much older than the date of their state formation indicates. They maintain their identity, which is characterized by spirit, vision, determination, awareness of the progress of life, and their religious convictions to which they continue to cling to. Saudi Arabia is one of these few countries. Due to the hot, dry climate, and the lack of rain, 99% of the area is covered by 30 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg einziger Station in Deutschland gezeigt. Die Ausstellung stand unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und des Königs von Saudi-Arabien Abdullah ibn Abd al-Aziz. Diese Ausstellung, richtig verstanden, ist eine arabische Revolution. Man muss sie nur sehen. Auch im Nationalmuseum in Riyadh ist die Geschichte der saudi-arabischen Halbinsel, mit ihren vielen Phasen, bis hin zur Phase des Königreiches der Familie Saud in einer sehr interessanten und sehr gut aufbereiteten Form zu sehen. Der Nedschd - das ist die arabische Schreibweise - und der Hedschas, in dem die Städte Mekka und Medina liegen - sind zwei der prägenden Gebiete des Königreiches. Im Nedschd fanden die Bewegungen der Wahhabiten ihren Ausgangspunkt, die damit den Aufstieg der Dynastie der Saud unterstützten. Bodenschätze. Die Prosperität des Landes ist aber ebenso gekennzeichnet durch die stabile, soziale, kostenlose Absicherung, den Alphabetisierungsgrad, der mit 80% dem Weltniveau entspricht, den schulischen Bereich mit neun Grundschuljahren und die Menge an Universitäten und Hochschulen. Wer je in einem Lexikon von 1928 das Land Saudi-Arabien sucht, der sucht vergebens. Erst im Ergänzungsband von 1933 wird das Land aufgeführt - mit der Bemerkung „svw. Nedschd-Hedschas“. Und eine Landschaft in Zentralarabien wird beschrieben, die seit „1921 ein unabhängiges Sultanat ist - mit dem Sultan Abd el-Asis ibn Saud, geb. 1882“ (heutige Daten belegen die Lebensjahre 1880 - 1953). Wahhabiten sind der Großteil der Einwohner, die der the rule of Sultan Abdulaziz Ibn Saud.” The encyclopaedia mentions further that the majority of the inhabitants are Wahhabis, the “authentic keepers of the Islamic faith”, and that the main export goods are dates, cattle, skins, and sheep fat. Nevertheless, the culture on the Arabian Peninsula goes back millenniums. The Kingdom of Saudi Arabia cultivates this history and is preparing it for the public. The archaeological heritage is displayed in the “Roads of Arabia” exhibition that is now shown in Europe. First it came to Paris, then Barcelona and then St. Petersburg. In Germany, the Pergamon Museum in Berlin, where the exhibition was shown in spring 2012 under the auspices of the German President and King Abdullah ibn Abd al-Aziz, was the only opportunity to see “Roads of Arabia”. The National Museum in Riyadh is another location, where authentischen Vertreter der islamischen Lehre. Das früher türkische El-Hasa am Persischen Golf gehört dazu, Schammar und Dschuba und ein großer Teil des 1924 bis 1925 eroberten Hedschas. Hauptstadt ist Riyadh. Als Wirtschaftsgüter für den Export wurden 1933 Datteln, Vieh, Häute und Schaffett ausgewiesen. Trotzdem hat die Arabische Halbinsel eine jahrtausendealte Kultur vorzuweisen. Das Königreich Saudi-Arabien ist derzeit dabei, diese Kultur zu pflegen und für die Öffentlichkeit aufzubereiten. Das archäologische Erbe SaudiArabiens wird gegenwärtig mit der Ausstellung „Roads of Arabia“ in Europa präsentiert. Nach Paris, Barcelona und St. Petersburg wurde die Ausstellung vom 26. Januar bis zum 9. April 2012 im Pergamonmuseum in Berlin als many interesting exhibits from the culture and history of the Arabian Peninsula can be marvelled at. Najd, and Hejaz, where the Holy Cities of Mecca and Medina are found, are the most influential parts of the Saudi Kingdom. In 1924 the Wahhabis of Najd liberated the Kingdom of Hejaz, and in 1926 Ibn Saud was proclaimed King of Hejaz and Najd. The monarch closed a treaty of friendship with Great Britain, and in 1932 the Kingdom was renamed “Arabic Saudi Kingdom”. Hejaz in the 7th century was the point of origin of Islam. Irrespective of the historical dimension like the Ottoman wars or Lawrence of Arabia’s support for the Hashemites, Islam comprised belief and everyday life, and became guidance and a companion. The Kaaba in Mekka and Mohamed’s tomb in Lawrence von Arabien, der die in Mekka regierenden Scherifen der Haschimiten unterstützte, verband der Islam Glaube und Alltagsgeschehen, wurde Richtschnur und Lebensbegleiter. Die Kaaba in Mekka und die Ruhestätte des Propheten Mohammed in Medina sind die Pole, um die Recht und Seele kreisen. Die Staatsform - schon immer absolutistisch wurde 1992 in der Grundordnung festgeschrieben. Der erste Artikel der Grundordnung lautet: „Das Königreich Saudi-Arabien ist ein souveräner, arabisch-islamischer Staat. Seine Religion ist der Islam. Seine Verfassung ist die des Buches des Allmächtigen Gottes, der Heilige Koran und die Sunna. Arabisch ist die Sprache des Königreiches. Die Hauptstadt ist Riyadh“. Erbfolge, Besitz, Menschenrechte entsprechen im Königreich den Vorschriften des Koran. mehr Datteln und Schaffett sondern Öl, das das Land zu einem der wichtigsten Wirtschaftsmächte gemacht hat. Riyadh, Dschidda (oder auch: Jeddah), Dammam und Taif sind die Zentren der florierenden Wirtschaftsentwicklung. Mekka und Medina, zwei Millionenstädte, für Nicht-Muslime völlig gesperrt, beherbergen Jahr für Jahr eine Millionenschaft von gläubigen Besucherinnen und Besuchern. Allein Dschidda hat 3,3 Millionen Einwohner. Vor 300 Jahren wurde die Stadt gegründet, vor 50 Jahren wohnten dort rund 30.000 Menschen. Rund 300 deutsche Unternehmen sind im Königreich tätig. Nach dem Abkommen von 2006 zwischen Deutschland und Saudi-Arabien wurden die kulturellen und wirtschaftlichen Impulse und Beziehungen bilateral stark gefördert. manchen Regionen und Städten sind bereits westliche Standards erreicht oder werden sogar übertroffen. Anders als der Westen musste das Königreich dabei nicht viele technologische Evolutionsstufen durchlaufen. Aufgrund der hohen Finanzkraft und der Möglichkeit, die besten Technologien, Produkte, Verfahren und Materialien einzukaufen, konnte dieser unglaublich hohe Standard binnen relativ kurzer Frist erreicht werden. In den westlichen Ländern haben wir heute zahlreiche Technologien, Standards und Produktversionen, die nicht einfach durch neue Versionen ersetzt werden können. Der Komplexitätsgrad beim Zusammenspiel der Komponenten und Produkte hat enorm Aber es gehört mehr dazu, heute in der Welt Einfluss zu haben und mit Gestaltungskraft die Welt zu ändern und sie mit zu formen. Wissen ist die Quelle der Kraft der Zukunft. Und so öffnet dieses erstaunliche Land weit sein Pforten und lädt Menschen und Unternehmen ein, die diesen kostbaren Rohstoff in das Land bringen - ein Land , das in seiner Ruhe und mit seinem Reichtum jeder formenden Kraft Wohnrecht auf Lebenszeit gibt. Sie eroberten 1924 das Königreich des Hedschas. Abd-al-Aziz ibn Saud ließ sich 1926 zum König der Hedschas und Nadschd ausrufen. Eine Pressemeldung vom 20. Mai 1927 notiert einen Freundschaftsvertrag zwischen Großbritannien und dem Königreich des Hedschas und Nedschd, in dem Großbritannien die territoriale Unabhängigkeit des späteren Saudi-Arabien anerkennt. 1932 wurde das Königreich in das „Arabisch-Saudische Königreich“ umbenannt. 27 Millionen Menschen wohnen in Saudi-Arabien, meist in den Städten. 90% sind arabischer Abstammung, die verbleibenden 10% der Bevölkerung kommen aus afrikanischen und asiatischen Ländern, aus denen auch die Mehrzahl des Millionenheeres von Gastarbeitern stammt. 400 Stämme wollen beherrscht werden, Nomaden und Halbnomaden durchziehen das Land. Es ist ein junges Land - fast zwei Drittel der saudischen Bevölkerung ist unter 25 Jahren. Haupt- und Staatsreligion ist der salafitische Islam - der Wahhabismus. Der Hedschas war im 7. Jahrhundert unter Mohammed der Ausgangspunkt des Islams. Unabhängig von geschichtlichen Ereignissen - den osmanischen Kriegen im 19. Jahrhundert oder auch der geschichtlichen Dimension eines Dieses Land hat früh den Sprung in die Zukunft gewagt. Es gehört bedeutenden Organisationen an, war Gründungsmitglied der Vereinten Nationen, der Arabischen Liga und der OPEC. Längst sind die Exportgüter nicht Saudi-Arabien hat in der jüngeren Vergangenheit eine rasante wirtschaftliche Entwicklung vollzogen. Möglich ist dies unter anderem, weil das Königreich bei komplexen IT-Systemen von westlichem Know-how profitiert und auf das Konzept des „Cloud Computing“ setzt. Saudi-Arabien hat in zurückliegenden Jahren eine hochmoderne Infrastruktur geschaffen. In Medina are poles around which the law and the soul are revolving. in the world. Riyadh, Jeddah, Dammam, and Taif are centres of a flourishing economic development. Mecca and Medina, both cities having a population of over a million, are closed for non-Muslims. 50 years ago, Jeddah had only 30,000 inhabitants; today it registers 3.3 million. More than 300 German companies are active in the Kingdom. After Saudi Arabia and Germany had signed a treaty in 2006, the cultural and economic relations have developed intensively. However, it does not suffice to have an influence in the world nor the will to create and change things. Knowledge is the powerful driver of the future. Therefore this amazing country, which welcomes every creative power in its wonderful realm of quietness and prosperity, opens its doors wide inviting people and companies to bring along this valuable resource. Saudi Arabia has gone through a speedy de- velopment in recent years. The country has benefited from Western technologies and IT systems, and today fully relies on the concept of “cloud computing”. The necessary infrastructure has been built in recent years. In some regions the Saudis are up to Western standards or have already surpassed them. Unlike the West, Saudi Arabia didn’t have to go through many stages of technological development. The incredibly high standard could be achieved; thanks to its immense financial power, Saudi Arabia was in a position to purchase state of the art technical facilities, the best products, procedures, and materials. In Western countries we have many technologies, standards, and products that cannot just be replaced by new versions. The level of complexity in the interaction of components and products has increased a great deal. For in- 27 million people live in Saudi Arabia, the majority of them in towns and cities. Nine tenths of the population are Arabic, the remaining 10% come from African and Asian countries which are as well the origin of millions of foreign workers. There are 400 clans and tribes that want to be governed, and many of them roam through the country as nomads. It is a young nation, as almost two thirds of the Saudi population is less than 25 years old. The country has long been on the leap into the future. It is a member of influential organisations, and was a founding member of the OPEC. Dates and sheep fat are less important today, instead Saudi Arabia exports oil that has turned the country into one of the most important economic powers 31 stance, there are different installation standards for wired communication, from simple copper cables to fibre optic cables. Nevertheless, the respective terminal equipment must be compatible in order to communicate with each other. Saudi Arabia started to install its communication networks much later than the West, and put the focus on wireless communication because of its several benefits: they can do without the complex planning of network infrastructures, potential error sources are thus excluded, and there is no investment in the so called “last mile”, which is the building connections. By doing so, they forego the benefits of the network technology, like higher safety and better availability, which they offset through intelligent systems. Generally speaking, Saudi Arabia is on the same road as the Europeans. The infrastructure is 32 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg mit einem Telefon oder im Rahmen einer WebSession. Menschen, Kommunen, Staaten oder Organisationen wollen keine Technologie bzw. Infrastruktur. Sie wollen systemische Lösungen. Um diese Lösungen anbieten zu können, müssen Informationen, Technologien und Dienstleistungen überall verfügbar sein und automatisiert angewendet werden können. Saudi-Arabien hat viel später mit der Vernetzung begonnen und stärker auf drahtlose Kommunikation gesetzt, was zahlreiche Vorteile bietet: Die komplexe Planung der Verkabelungsinfrastrukturen wird überflüssig, mögliche Fehlerquellen werden durch die Minimierung des Aufwandes ausgeschlossen, und vor allem entfällt die Investition in die „letzte Meile“, also in den Gebäudeanschluss. Verzichtet wird dabei auf die Vorteile von Kabelinfrastrukturen: eine höhere Sicherheit und bessere Verfügbarkeit. Doch lassen sich diese Vorteile auch durch intelligente Systeme gewährleisten. Generell ist Saudi-Arabien auf demselben Weg wie die Europäer. Die Infrastruktur ist lediglich Mittel zum Zweck. Die Menschen wollen keine Straße. Sie wollen von A nach B kommen – ob nun auf der Straße mit dem Auto, auf der Schiene mit dem Zug oder mit einer Kombination von beidem. Die Menschen wollen kein Telefon. Sie wollen kommunizieren – ob nun only a means to an end. People do not want a road, they want to get from point A to point B, no matter if it’s by car, train, or a combination of both. People do not want a telephone, they want to communicate, no matter if it is on the phone or via web session. People, communities, states, and organisations do not want technology nor infrastructure, they want systemic solutions. Before these solutions can be offered, information, technology, and services must be available everywhere and used in an automatized manner. In the last few decades, Saudi Arabia has strongly invested in university education and in research and development. The country is on its way to a knowledge society. This mind-set is based on the insight that one can purchase technologies and products, but will not get holistic and systemic solutions that fit the country. Therefore, the Kingdom, like the other Gulf States, needs a multitude of engineers, technicians, software developers, and information scientists. The Saudi government has embraced state of the art technologies and knowledge transfer. The country undergoes enormous efforts to implement a modern cloud infrastructure and integrated business processes. The central citizens identity system is an example: it is part of the “Yesser” e-government program that enables the Saudis to use electronic civic services via cloud technology around the clock. In this way, people can apply for an ID card on the PC or by Personal Digital Assistant. The great importance that the Saudis attribute to the topic, “developing the future”, is mirrored in the great number of conferences, which are held in the Kingdom, about cloud computing, environmental protection, renewable energies, or communication technology. Highranking government representatives, executives, and decision makers of all relevant areas (oil zugenommen. Beispielsweise gibt es verschiedene Installationsstandards für verkabelte Kommunikation – vom einfachen Kupferkabel bis hin zum Glasfaserkabel. Und die dazugehörigen Endgeräte sollen alle kompatibel sein, um miteinander kommunizieren zu können. Automatisieren bedeutet heute Software entwickeln und Informatik beherrschen. Informationen sind dann überall verfügbar, wenn sie aus einer „Cloud“ bezogen werden können. Dabei beinhaltet „Cloud Computing“ folgendes Konzept: Ein großer Teil der IT-Landschaft – Netzwerk, Hardware, Datenspeicher und vor allem die Software – wird nicht mehr auf der Anwenderseite vorgehalten, sondern extern bereitgestellt: vom Staat oder von Unternehmen. Je umfangreicher die Anwendung für den Nutzer ist, desto komplexer ist die Herausforderung für den Bereitsteller. Der große Vorteil der Cloud ist es, dass sich die Anwendungen und Daten nicht auf dem lokalen Rechner des unerfahrenen Benutzers befinden, sondern im Rechenzentrum. Was der Anwender benötigt, wird dann aus der Cloud bezogen. Saudi-Arabien investiert seit geraumer Zeit massiv in die universitäre Ausbildung sowie in Forschung und Entwicklung. Das Land befindet sich auf dem Weg in eine wissensbasierte Gesellschaft. Dieser Wandel basiert auf der Erkenntnis, dass man zwar Technologien und Produkte einkaufen kann, jedoch keine ganzheitlichen systemischen und landesspezifischen Lösungen. Das Königreich benötigt daher – and gas industries, finance and insurance, public health system, education, research, ICT, and administration) participate in these events. Change in the country is very much driven by the information and communication technologies. Saudi Arabia has the perfect infrastructure at its command. Until a few years ago, mobile phones had been state of the art for communication and doing business, yet were replaced by smartphones within a short period. Currently they are in common use with all their functionalities throughout the entire country. In the course of this rapid technological change, software increasingly influences everyday life in Saudi Arabia. Apps in smartphones are software too. In the future more complex software systems will be applied. The Saudis have realised that the future lies in the core disciplines of software engineering and in continuing high investment in education, research, and development. wie die anderen Golfstaaten auch – Technologen, Ingenieure, Softwareentwickler und Informatiker in großer Zahl. In der Informationstechnologie gibt es einen nicht umkehrbaren Trend weg von der Hardware und hin zur Software. Im Zuge dieses Wandels wird immer mehr Funktionalität in der Software abgebildet. Der Fachbegriff heißt Virtualisierung. Zugleich werden aus Sicht der Endnutzer die Lösungen immer mächtiger, komplexer und vernetzter. Das Innovationstempo und die Zahl der Lösungsvarianten nehmen stetig zu. Die Update-Zyklen werden immer kürzer. Dies stellt die Rechenzentren als Anbieter von „Software as a Service“ vor große Herausforderungen. Die Regierung in Saudi-Arabien hat dies erkannt und setzt auf modernste Technologien und Know-how-Transfer. Es werden enorme Anstrengungen unternommen, um in dem Land eine moderne Cloud-Infrastruktur und systemisch integrierte Geschäftsprozesse zu implementieren. Ein Beispiel ist das zentrale Bürger-Identitätssystem der Regierungsinstitution Yesser. Dieses ermöglicht den Saudis, über Cloud-Dienste rund um die Uhr E-Bürgerdienste zu nutzen. So können auf diesem Weg per PC oder Personal Digital Assistant (PDA) Ausweise beantragt werden. Den hohen Stellenwert, der dem Thema Zukunft in Saudi-Arabien beigemessen wird, dokumentieren auch die vielen Konferenzen, die im Königreich zu modernen Themen, wie Cloud-Computing, Umweltschutz oder erneuerbare Energien durchgeführt werden. An diesen Konferenzen nehmen Führungskräfte und Entscheider aus allen relevanten Branchen (Öl, Gas, Finanzen und Versicherungen, Gesundheitswesen, Bildung und Forschung sowie ITK und hochrangige Regierungsvertreter) teil. Ganz besonders treibt die Kommunikation und die Informationstechnik den Wandel des 33 Staates. In ganz Saudi-Arabien stehen perfekte Infrastrukturen zur Verfügung und der Gebrauch von Mobiltelefonen war bis vor kurzem State of the Art, Geschäfte wurden abgewickelt, alle Funktionen genutzt. Dies wurde innerhalb kürzester Zeit durch Smartphones getoppt. Mittlerweile werden im ganzen Land Smartphones und alle ihre Funktionalität extensiv genutzt. Software dringt aufgrund dieses beschleunigten technologischen Wandels immer spürbarer in das tägliche Leben der Menschen in Saudi-Arabien ein. Auch die Apps der Smartphones sind Software. Doch werden in dem Königreich künftig verstärkt sehr viel komplexere Softwaresysteme zum Einsatz kommen. Die Saudis haben erkannt: Die Zukunft des Landes liegt in den Kerndisziplinen des Software-Engineering und in weiter hohen Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung. Die Die „Projekt-Erfolg-Bringer“ „Projekt-Erfolg-Bringer“ aus Baden-Württemberg NovaTec unterstützt weltweit Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen bei der erfolgreichen Umsetzung von komplexen Anforderungen in leistungsfähige Softwareanwendungen. Unser Angebot: • ganzheitliches Software Engineering • Beratung bei Entwicklung von Technologiestrategien • innovative Softwareprodukte für modernste Cloud-Technologien • Einführung agiler Methoden Sprechen Sie mit uns. Wir bringen auch Ihre Projekte zum Erfolg! Weitere Infos: ba-wue.novatec-gmbh.de E-Mail: info@novatec-gmbh.de Unsere Standorte: Stuttgart // München // Frankfurt am Main // Berlin // Jeddah, Saudi-Arabien 34 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 35 Uns ist eine 360°-Umfassung der Leistungen wichtig. Vor allem in einem Markt wie SaudiArabien ist es geschäftsentscheidend, vollständige Lösungen, also vollen Service zu bieten.“ Die NovaTec GmbH bündelt vor Ort in SaudiArabien ihre Kenntnisse aus den vielen Aufgabenbereichen, die sie für viele wichtige Branchen im Bereich Softwaretechnologien, IT-Technologien und IT-Strategien erarbeitet. Das Unternehmen ist für Finanzdienstleister, das Gesundheitswesen, Logistik, Verteidigung und Sicherheit, Automotive und Industrie, für den Öffentlichen Sektor, für IT-Provider und viele andere Branchen tätig. Das Leistungsportfolio umfasst dabei den kompletten Lebenszyklus der Anwendungssysteme aus technologischer Sicht. Albrecht Stäbler M itten in Jeddah, gegenüber der Moschee, im gleichen Gebäude, in dem sich der Toyota Show Room befindet, in der Ahmad Ibn Jabir St. im Al Fayha‘a District, liegt das Büro der NovaTec. Niederlassungsleiter ist Michael Hofbauer. Wir fragen ihn nach dem Portfolio der NovaTec in Saudi-Arabien. Michael Hofbauer: „Wir bieten in den Bereichen IT-Technologie und IT-Strategie Beratung an, von den Themen Enterprise Architecture und Enterprise Application Development, über Project Management und Entwicklunges-Prozesse bis hin zu Data Center Automation und Enterprise Application Integration, sowie Business Process Management. Wir fokussieren uns in Saudi-Arabien auf die Dienstleistung der Technologieprodukte in den Cloudbereichen Provisioning, Performance-Monitoring und Lizenzverrechnung. Albrecht Staebler: “I Love This Country” NovaTec and the Mecca of the Future Opposite the mosque in the centre of Jeddah, on Ahmad Ibn Jabir Street in the Al Fayha’a district, in the building with the Toyota show room on the ground floor, we find the offices of NovaTec. Michael Hofbauer is the subsidiary manager. We ask him to tell us about NovaTec’s portfolio in Saudi Arabia. Michael Hofbauer: “We offer IT technology and strategy consulting in the areas of enterprise architecture and enterprise application Albrecht Stäbler, CEO der NovaTec - Ingenieure für neue Informationstechnologien GmbH, auf die Frage, wie es begann und wie der Stand der Gründung der Niederlassung in Saudi-Arabien ist: Michael Hofbauer Albrecht Stäbler: „Ich liebe dieses Land“ Die NovaTec und das Mekka der Zukunft development. We support project management, development processes, data centre automation, enterprise application integration, and business process management. In Saudi Arabia we focus on services for technology products in the cloud areas provisioning, performance monitoring, and licence fee accounting. It is important to us to offer a 360-degree package of services. In a market like Saudi Arabia it is especially crucial to provide complete solutions with full service.” In Jeddah, NovaTec pools knowledge from many areas of IT technology and strategy that the company develops for many industries. NovaTec works for financial services companies, health care organisations, logistics enterprises, defence and security departments, automotive and other technical engineering companies, public services, IT providers and many others. NovaTec’s specialists look after the systems from a technological perspective during their entire life cycle. We ask Albrecht Staebler, CEO of NovaTec Engineers for New Information Technologies, how it all began, and how the company’s status has developed since it settled in Saudi Arabia. Albrecht Staebler: “As consultants and engineers we love complex challenges. I have learned to love this country very quickly. If you have found your position – not only just in Europe – with knowledge, conviction, and success, then you want to transfer this know- how to wide new areas. Saudi Arabia is fascinating in many ways. Rooted in steadfast tradition and structures, the country is nevertheless ready to accept technological development. It began in the new millennium with the momentum of huge investments. Providing infrastructure – whether with highways or information superhighways – is vital in order to link tourism, light and heavy industries, urban development and new business areas that are still either in the planning phase or are already in production.” “What are the goals of the Royal Family?” Albrecht Staebler: “Without a doubt, the Royal Family wishes to become less dependent on oil, and seeks to create a solid basis of growth beyond the oil industry. The megaprojects that the Royals are planning are definitely a sign of how eager they are to put their plans into action. It is fascinating to see that the Kingdom wants to invest in new technologies in order to become number one in the world. Saudi Arabia has learned that following the road to the knowledge society is part of the solution of how to reach the goals. NovaTec is ready to support this process as a service provider and expert in knowledge transfer.” “For these tasks they require NovaTec’s services?” Albrecht Staebler: “We at NovaTec support companies – and countries – with our IT and software engineering know-how. We start with an analysis of the current situation and develop from that – in accordance with the business strategy – the IT strategy and its implementation in technological systems. “ “How important is a holistic approach for you?” Albrecht Staebler: “It is very important. We offer one-stop full service for everything from requirements management (analysis, conception and design) to implementation, testing, operation and maintenance. By the way, we are also CMMI (Capability Maturity Model Integration) certified. CMMI objectively measures the efficiency of development processes in eighteen steps and has positively assessed our development projects. 36 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 37 „Und für alles werden die Dienstleistungen einer NovaTec benötigt?“ Albrecht Stäbler: „Die NovaTec unterstützt mit IT-Kompetenz im Software-Engineering Unternehmen - und auch Staaten - bei der erfolgreichen Umsetzung komplexer Anforderungen in leistungsfähige SoftwareAnwendungen. Wie gesagt - unser Leistungsportfolio umfasst dabei den kompletten Lebenszyklus der Anwendungssysteme.“ Beginnend von Audits über die Ist-Situation, um dann in Abstimmung mit der BusinessStrategie die IT-Strategie und die Umsetzung in technologische Systeme zu erarbeiten.“ „Wie wichtig ist dabei die Ganzheitlichkeit Ihrer Arbeit?“ „Als beratendes Unternehmen und als Ingenieure lieben wir komplexe Herausforderungen - und ich persönlich habe dieses Land schnell lieben gelernt. Wenn man - nicht nur in Europa - mit Wissen, Überzeugungen und Erfolgen einen festen Platz gefunden hat, dann will man sein Wissen und seine Kenntnisse in neuen und - im Wortsinn: weiten - Bereichen einbringen. Saudi-Arabien ist in vieler Hinsicht faszinierend. Verwurzelt in unzerbrechlichen Traditionen und Strukturen - aber sehr bereit, die technischen Entwicklungen zu akzeptieren. “Which new business areas are now on your agenda?” Albrecht Staebler: “We are discussing tasks for subject areas like e-learning, performance management, and cloud infrastructure management in logistic matters. Last but not least we have plans for the public services sector and are thinking about concepts for the automotive and other industries.” “How difficult or how easy is it to gain a foothold in Saudi Arabia?” Albrecht Staebler: “The tendering system is very complex and stretches across several levels of hierarchy. On the other hand, handshake deals are still valid here. However, before a handshake deal is closed, it needs several Ein Land, das mit einem riesigen Investitionsschub in dieses Jahrtausend startete. Die grundlegende Bereitstellung von Infrastrukturen - ich nenne Autobahnen und Datenautobahnen als Symbol - ist notwendig, um Tourismus, Leicht- und Schwerindustrie, Stadtentwicklung und andere, neue wirtschaftliche Bereiche zu vernetzen und zu realisieren, die bereits in der Fertigung oder aktuell in der Planung sind.“ „Wo liegt hier das Ziel des Königshauses?“ Albrecht Stäbler: „Ohne Zweifel natürlich, sich iterations. When it comes to negotiation, Saudis are far superior to us.” Where will NovaTec be in three years’ time?” Albrecht Staebler: “We want to become a wellaccepted partner, one that is on the short list when there are tenders and bids. All over the world, our mix of experience, competence, and mentality has brought us success with our clients. Why shouldn’t we repeat this in this beautiful country, where our holistic services absolutely fit the requirements? We bring along so much from Baden-Wuerttemberg. ‘If it can’t be done, it doesn’t exist’ has long since been our motto. We want to be received as a self-confident, independent, and critical partner – however, above all, as a loyal partner.” unabhängiger zu machen vom Erdöl - sich also eine solide Grundlage für ein gesichertes Wachstum außerhalb des Erdölsektors zu schaffen. Die Megaprojekte sind die deutlichen Zeichen für die konsequente Umsetzung dieser Planungen. Das tolle daran ist, dass das Königreich unbedingt in neueste Technologien investieren will, um auf diesen Gebieten Weltspitze zu werden. Saudi-Arabien hat verstanden, dass der Weg zur Wissensgesellschaft die Lösung zur Zielerreichung ist. Hierfür sieht sich die NovaTec als Dienstleister mit gewährleistetem Know-how Transfer gut aufgestellt.“ “In Germany you are a renowned supporter of university education – will you introduce this commitment to Saudi Arabia?” Albrecht Staebler: “I certainly will. In Germany and other countries we have established a very good system that aims at fostering tertiary education. We support initiatives like “discovery days,” internships, training sessions, and special lectures in subject areas that relate to our business. Therefore we will pursue this road here in Saudi Arabia too. Together with the Saudis we aim for sustainable, innovative, promising, and practice oriented solutions. These solutions should be consequent, competent, reliable, and suited for the country.” Mr. Staebler, we wish you good luck – in the oriental land of the future! Albrecht Stäbler: „Ungeheuer wichtig. Wir bieten ja alles aus einer Hand - unser ganzheitliches Software-Engineering beginnt beim Anforderungsmanagement über Analyse, Konzeption und Design bis hin zur Implementierung, zu Tests und natürlich Betrieb und Wartung. Für unsere Entwicklungsarbeiten übrigens sind wir bestens zertifiziert: nach dem CMMI (Capability Maturity Model Integration), das die Leistungsfähigkeit von Entwicklungsprozessen auf achtzehn Prozessgebieten objektiv bewertet.“ „Welche Bereiche stehen jetzt auf den Agenden“? Albrecht Stäbler: „Wir sind im Gespräch über Aufgaben für die Themen E-Learning, Performance-Management, das Managen von CloudInfrastrukturen in logistischen Bereichen, dann planen wir für den Öffentlichen Sektor und denken über Automotive- und Índustrie-Aufgaben nach.“ „Wie schwer oder wie leicht ist es, hier in Saudi-Arabien Fuß zu fassen?“ Albrecht Stäbler: „Das Vergabesystem ist sehr komplex und geht über viele Hierarchieebenen. Aber die Handschlagmentalität gilt. Bis es allerdings zu dem Handschlag kommt, müssen extrem viele Iterationen durchlaufen werden. Als „Händler“ ist uns der Saudi weit überlegen.“ „Haben Sie einen Masterplan? Wo wollen Sie mit der NovaTec in SaudiArabien in drei Jahren stehen?“ Albrecht Stäbler: „Wir wünschen uns, dann ein akzeptierter Partner hier vor Ort zu sein, der auf der short list bei Anfragen und Vergaben steht. Unsere Mischung aus Erfahrung, Kom- petenz und Mentalität hat uns überall bei Kunden erfolgreich gemacht. Warum sollte uns das nicht auch in diesem schönen Saudi-Arabien gelingen - wo unsere ganzheitlichen Dienstleistungen so maßgenau zu den Anforderungen passen? Wir bringen ja aus Baden-Württemberg so vieles mit: In unserem Land wurde das Auto erfunden, die erste Solarzellenfabrik Deutschlands entstand in Baden-Württemberg. Dieses „Geht nicht - gibt‘s nicht“ bringen wir als unsere Devise mit. Wir wollen hier in diesem Land als selbstbewusster, unabhängiger und kritischer, aber besonders loyaler Partner akzeptiert sein.“ „Sie sind in Deutschland für Ihr universitäres Engagement bekannt - werden Sie das auch in Saudi-Arabien einführen?“ Albrecht Stäbler: „Ganz sicher. Wir wissen, was guter Nachwuchs bedeutet. In Deutschland und in anderen Ländern haben wir ein sehr gutes System aufgebaut, in dem wir von Schnuppertagen, Praktika, Schulungen bis hin zu Vorlesungen den Bildungsbereich auf unserem Gebiet fördern. Ein guter Weg, den wir auch hier in Saudi-Arabien verfolgen werden. Es ist wichtig, Mitarbeiter vor Ort zu haben, die aus dem Land stammen. Gemeinsam mit diesen Menschen streben wir nachhaltig innovative, zukunftssichere und praxisorientierte Lösungen an. Konsequent, kompetent, zuverlässig und landesorientiert.“ Viel Glück dabei, Herr Stäbler im MorgenLand der Zukunft. Albrecht Stäbler Bereits während seines Studiums des Maschinenbaus an der Universität Stuttgart war Albrecht Stäbler an der Entwicklung von CAD/CAM und CIM-Systemen für das Product-Lifecycle-Management beteiligt. 1993 gründete er das Ingenieurbüro Albrecht Stäbler, welches er 1996 in die NovaTec GmbH überführte. Heute ist er CEO der NovaTec Holding GmbH. Im Rahmen von strategischen Kundenprojekten stellt Herr Stäbler seine Erfahrungen und sein Know-how für Audits, Multi-Projektmanagement, Prozessthemen und Strategien in der IT, Architekturreviews und Krisenmanagement zur Verfügung. Innerhalb der Geschäftsführung zeichnet Herr Stäbler für die Unternehmensstrategie, die Entwicklung der TechnologieThemen und den Geschäftsbereich Professional Services verantwortlich. Zudem ist Albrecht Stäbler Lektor für Software Engineering, Architekturen & Betriebssysteme, Middleware und Workflow Management an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland. www.novatec-gmbh.de 38 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Baden-Württemberg-Foren bis hin zu der kostenlosen Präsentation von baden-württembergischen Unternehmen in unserem Internetauftritt www.bw-invest.de. In welchen Ländern sind Sie besonders aktiv? Unser Programm zur Internationalisierung der baden-württembergischen Wirtschaft und Wissenschaft orientiert sich an den konkreten Marktchancen, die einzelne Länder bieten. Neben traditionell für Baden-Württemberg wichtigen Auslandsmärkten wie den Ländern der Europäischen Union und der USA bieten wir regelmäßig Maßnahmen in den BRIC-Staaten, im ASEAN-Raum, in Ländern der arabischen Halbinsel und Wachstumsmärkten wie beispielsweise der Türkei an. In Baden-Württemberg daheim - in der Welt zu Hause Internationalisierung, Vermarktung und Entwicklung von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Wer sind Ihre Kunden? In Baden-Württemberg sind dies meistens kleine und mittelständische Unternehmen, Cluster, Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Regionen. Umgekehrt sind es ausländische Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sich für Kooperationen, Beteiligungen oder Ansiedlungsmöglichkeiten bei uns interessieren. Konzentrieren Sie sich auf bestimmte Branchen? Schwerpunktbranchen unserer Maßnahmen sind natürlich diejenigen, in denen BadenWürttemberg stark vertreten ist, beispielsweise Maschinenbau, Elektrotechnik, Automobilwirtschaft, Umwelttechnik, Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik, Erneuerbare Energien sowie die Bauwirtschaft. Zudem bieten wir auch branchenübergreifende Maßnahmen an – insbesondere in Ländern, in denen wir die Marktchancen erst noch genauer erkunden wollen. Herr Oswald, Sie sind seit Anfang 2012 Geschäftsführer von Baden-Württemberg International (bw-i). Welche Aufgaben hat sich bw-i gestellt? Seit ihrem Bestehen hat sich bw-i immer wieder neuen Aufgaben und Anforderungen gestellt. Wirtschaftsförderung ist ein dynamischer und offener Prozess. Dieser ist mit ständig neuen Herausforderungen verbunden. Die Bandbreite unserer Aufgaben reicht von der Erschließung ausländischer Märkte für unsere mittelständische Wirtschaft, der internationalen Positionierung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes, der Anbahnung von Kooperationen und Unternehmensansiedlungen bis hin zur Fachkräfterekrutierung. Mir ist es ein besonders wichti- ges Anliegen, mit all unseren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft einen offenen Dialog zu führen und auf diese Weise eng aufeinander abgestimmte Strategien und Veranstaltungsprogramme zu entwickeln. bw-i möchte für alle relevanten Branchen und Technologiefelder, die das Land BadenWürttemberg in besonderer Weise prägen, eine Informations- und Kommunikationsplattform bieten. Ich bin davon überzeugt, dass auf diese Art und Weise viel Neues entstehen kann, das den Standort Baden-Württemberg voranbringt. Letztendlich geht es darum, die vielfältigen Stärken des Landes Baden-Württemberg zu bündeln und optimal zu präsentieren. Wie sieht Ihre Unterstützung der badenwürttembergischen Firmen konkret aus? Unsere Leistungen reichen von der Bereitstellung von aktuellen Branchen- und Marktinformationen über Messebeteiligungen im In- und Ausland, internationalen Kontakt- und Kooperationsbörsen, Markterkundungsreisen sowie Sie machen das mit einem relativ kleinen Mitarbeiterstab. 55 Leute sind nicht gerade viel. Wir sind ein sehr qualifiziertes und erfahrenes Team bei bw-i. Zudem arbeiten wir eng mit vielen Partnereinrichtungen zusammen. Im Inund Ausland sind für uns die Industrie- und Handelskammern und die Auslandshandelskammern sehr wichtig, die ja den direkten Draht zum einzelnen Unternehmen haben und auch in der Einzelberatung sehr stark sind. Based in Baden-Wuerttemberg, at Home in the World from business and science in order to define harmonised strategies and event programs. I would like bw-i to be an information and communication platform for all the relevant areas of business and technology that characterise our federal state in such a special way. I am convinced that many new initiatives can develop from this, which will in turn promote BadenWuerttemberg as a location of great potential and a wide range of strengths. Who are your clients? In most cases small and medium-sized companies, groups of companies, universities, research institutes and regional organisations. On the other hand, there are also foreign companies and institutions that are interested in cooperation, participation or business formation opportunities in our country. How do you support companies that are based here in Baden-Wuerttemberg? We can provide up-to-date industry and market data, organize client participation in trade exhibitions here and abroad, send clients on a market exploration trip or have them registered in the BadenWuerttemberg forum. This can also be done in international contact forums or in our very own internet platform: www.bw-invest.de. Which countries and industries do you focus on? Our program to internationalise the economy and science of Baden-Wuerttemberg is oriented toward opportunities that foreign countries offer. Next to our traditional foreign markets like EU countries and the USA, we continually launch initiatives in the BRIC or ASEAN states, Arabian Peninsula countries and in booming markets like Turkey. Our favourite industries are the key industries of Baden-Wuerttemberg: mechanical, electrical or automotive engineering, environmental technology and renewable energies, health care and construction. You manage this with a comparatively small staff of 55 – that’s not very many people, is it? We have a highly qualified and experienced team at bw-i. We cooperate closely with many partners. The chambers of commerce for instance are very important, and so are the chambers of foreign trade that have direct access to the companies; they are also strong at individual consulting. How do the participants respond to your events? We are quite happy with the response and have decided to orientate our programs even closer to the needs of business and industry organisations. That’s why we have involved Internationalisation, Marketing and Development of Business, Science and Research Mr. Oswald, since January 2012 you have been Managing Director of Baden-Wuerttemberg International (bw-i). What goals have you set for yourself? Since the very beginning, bw-i has again and again tackled new challenges. Business development is a dynamic and open process. Therefore the scope of our goals stretches from the opening of foreign markets and international positioning of a business or science location, to the initiation of cooperations and staff recruiting. It is very important to me to have an open dialogue with all of our partners Wie ist die Resonanz bei den Teilnehmern auf Ihre Veranstaltungen? Wir sind mit der Resonanz durchaus zufrieden, wobei wir uns zum Ziel gesetzt haben, künftig unsere Maßnahmen noch stärker am Bedarf der Wirtschaft, der Branchenorganisationen und der Cluster auszurichten. Entsprechend haben wir diese Einrichtungen auch schon in die Erstellung unseres Jahresprogramms 2013 eng miteingebunden. Übrigens machen die Unternehmer, die an den Veranstaltungen teilnehmen, ganz nebenbei das Land auf der ganzen Welt bekannt. Ich stelle immer wieder fest, die besten Botschafter für Deutschland und Baden-Württemberg im Ausland sind die Unternehmer selbst. Wie arbeiten Sie mit den baden-württembergischen Regionen und Kommunen zusammen? Die baden-württembergischen Regionen und Kommunen sind wichtige Partner von bw-i. Zum einen arbeiten wir im Bereich Investorenservice und Bestandspflege eng zusammen und zum anderen sind die regionalen und kommunalen Wirtschaftsförderer wichtige Impulsgeber für die Wirtschaftsförderung des Landes insgesamt. In den letzten Jahren haben die Regionen verstärkt an bw-i-Maßnahmen teilgenommen, um ihren Standort international zu vermarkten. In diesem Jahr waren z.B. die Regionen Stuttgart, Nordschwarzwald und Schwarzwald-Baar-Heuberg gemeinsam mit uns auf der Hannover Messe. Auch das zunehmend wichtige Thema Fachkräftemarketing wird von bw-i gemeinsam mit den Wirtschaftsfördereinrichtungen auf kommunaler und regionaler Ebene bearbeitet. bw-i trägt so auch konkret zur Gründung von regionalen Fachkräfteallianzen bei. 39 Der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg bietet Investoren vielfältige Chancen und Möglichkeiten. Über 3.700 ausländische Unternehmen haben sich dazu entschieden, in Baden-Württemberg Investitionen zu tätigen. Wer bei uns investiert, profitiert von unseren attraktiven Standortvorteilen wie z.B. unserer zentralen Lage in Europa, einer hervorragenden Infrastruktur, gut ausgebildeten Fachkräften und der hohen Innovationskraft sowohl der großen Unternehmen als auch der mittelständischen Wirtschaft. Baden-Württemberg ist die Innovationsregion Nr. 1 in Europa. Nicht umsonst werben wir mit dem Slogan „BadenWürttemberg – Where ideas work.“ Ausländischen Unternehmen bieten wir einen umfassenden Investorenservice. Dieser reicht von der Unterstützung bei der Standortsuche über die Hilfestellung bei der Klärung von Rechtsfragen bis hin zur Vermittlung von Kooperationspartnern. Jährlich bearbeiten wir über 100 Investitionsanfragen von ausländischen Unternehmen. Auch in diesem Bereich arbeiten wir eng mit den Regionen und Kommunen sowie den Wirtschafts- und Branchenorganisationen im Land zusammen. Was sind Ihre Argumente, wenn es darum geht, ausländische Investoren nach BadenWürttemberg zu holen? Welchen Service bietet bw-i für diese Zielgruppe? these institutions in our planning for 2013. Businesspeople who attend our forums and congresses promote Baden-Wuerttemberg everywhere in the world. How do cooperate with the local and regional institutions? The local and regional institutions of Baden-Wuerttemberg are important partners for bw-i. We cooperate mainly in the area of investor services, but we also consider the local and regional business development organisations to give important stimuli for the economy of Baden-Wuerttemberg. The regional institutions use our events more and more to promote their locations internationally. How do you persuade foreign investors to come to Baden-Wuerttemberg? What services does bw-i offer to this target group? The business location of Baden-Wuerttemberg offers investors many opportunities. More than 3700 foreign companies have decided to invest here. They certainly benefit from our geographical location in the centre of Europe, a first-class infrastructure, a skilled workforce and our innovative power. Regarding innovation, BadenWuerttemberg is number one in Europe. That’s why we promote the federal state with the slogan “Baden-Wuerttemberg – where ideas work.” We receive more than 100 inquiries for investment from foreign companies every year. Once companies are here, we can offer our comprehensive investor services which include legal advise as well as support when they search for a company location or a local partner. In these areas we also cooperate closely with the local and regional bodies as well as the business and industry organisations of the federal state. 40 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Schwäbische Alb: die Schwäbische Alb präsentiert sich zwischen Höhlen und Heiden rau aber herzlich. Bild Georg Krause freien Reichsstädten. Das Nebeneinander vieler unterschiedlich verwalteter Territorien hat jedoch zu einer in diesem Format höchstens in Italien anzutreffenden Kulturdichte geführt. Nirgendwo sonst wie in Baden-Württemberg wird man so viele Burgen, Schlösser, Klöster und andere kulturelle Zeugnisse finden. Die Kulturgeschichte geht denn auch weit zurück. Der rund eine halbe Million Jahre alte Homo heidelbergensis und der bei Steinheim an der Murr im Kreis Ludwigsburg aufgefundene Homo steinheimensis sind ebenso wie die spektakulären eiszeitlichen Funde – etwa den 40.000 Jahre alten, ältesten figürlichen Darstellungen der Menschheit auf der Schwäbischen Alb – Zeugnisse einer uralten Siedlungsgeschichte. Das reichhaltige Natur- und Kultur- erbe lässt sich überall in Baden-Württemberg entdecken und wird auch in renommierten Museen präsentiert. Geht es um Kultur so darf das Stichwort Dichter-, Entdecker- und Erfinderland nicht fehlen. Kepler, Schiller, Hegel, Hölderlin, Hauff, Wieland, Möricke auf der einen und Daimler, Benz, Draiss, Robert Bosch und viele andere auf der anderen Seite, sind Beleg dafür, dass im einstigen Armenhaus Europas, das keine Bodenschätze aufzuweisen hat, andere Schätze – nämlich Innovationskraft und weitreichende philosophische Ansätze – gehoben werden konnten. Dies hat eine stolze Bürgerschaft hervorgebracht, die sich schon früh von ihren Landesherren weitergehende Rechte, als es in anderen D Wer das Land zwischen Tauber und Bodensee, Rheintal und Ostalb besucht, findet bis auf Der Schwarzwald ist ein Wäldermeer zum Wohlfühlen und die Schwäbische Alb präsentiert sich zwischen Höhlen und Heiden rau aber herzlich. Das oberrheinische Tiefland zeigt sich als Landschaft voller Kontraste, während Oberschwaben und Bodensee eiszeitlich sanft geformte Landschaften aufweist. Oasen in Wäldern und Feldern bieten Odenwald und Bauland während sich der Neckar mal mit romantischen Steillagenweinbergen und dann “Baden-Wuerttemberg: Europe in Miniature” types of landscape, Baden-Wuerttemberg is something like a Europe in miniature. Claus-Peter Hutter: Nature and Culture, Hand in Hand Mercedes Benz, Porsche, Bosch, Wuerth and Fischer Cavity Fixings: these well-known companies represent the Southwest of Germany. Yet as much as Baden-Wuerttemberg is admired on all continents for innovative and economic strength, the cultural and natural highlights of the state, apart from Lake Constance and the Black Forest, are much less known. Still with its most diverse In the region between the Tauber River and Lake Constance, the Rhine Valley and the heights of the Eastern Alb, visitors can admire all types of landscape with the exception of seashore and high mountains. For example, there is the Hohenlohe region, a rural countryside nestled between romantic valleys, with fields, forests and orchards. The Black Forest is a densely wooded mountain range, whereas the Swabian Alb with its caves and heathland, is more of a diamond in the rough. The lowlands of the Upper Rhine are full of contrast, while the lands- Weitere Infos unter: www.umweltakademie.badenwuerttemberg.de www.umweltakademie-blog.com Claus-Peter Hutter Claus-Peter Hutter (geboren 1955 in Marbach am Neckar) ist Leiter der Akademie für Natur- und Umweltschutz BadenWürttemberg, ehrenamtlich engagiert er sich als Präsident der Stiftung NatureLifeInternational weit über Europa hinaus für Naturbewahrung, Umweltvorsorge und nachhaltige Entwicklung. Natur und Kultur geben sich vielfach die Hand, von Claus-Peter Hutter Meeresküste und Hochgebirge letztlich alle Landschaftsformen. Da sind Hohenlohe und Schwäbisch-Fränkischer Wald als Bauernland zwischen romantischen Flusstälern, Feldern, Wäldern und Obstgärten. Regionen Europas der Fall war, ertrotzte. Davon zeugt noch heute eine blühende Wissenschaftslandschaft, die zusammen mit einer erfindungsreichen Wirtschaft dafür sorgt, dass Baden-Württemberg das Exportland Nummer Eins ist. Geht es nach den Natur- und Kulturschätzen müsste es bald auch schon Importland in Sachen Tourismus sein. Tatsächlich deuten viele Entwicklungen der jüngsten Zeit daraufhin, dass der Deutsche Südwesten zunehmend Touristendestination wird. Vieles wartet darauf entdeckt zu werden. Claus-Peter Hutter Baden-Württemberg – Europa kompakt aimler, Porsche, Bosch, Würth und Fischer-Dübel sind Firmen, die ebenso wie ihre Produkte weltweit bekannt sind und für den deutschen Südwesten stehen. Wird BadenWürttemberg für Innovationskraft und Wirtschaftsstärke auf allen Kontinenten bewundert, so sind – von Bodensee und Schwarzwald einmal abgesehen – die vielen Highlights von Natur und Kultur weniger bekannt. Dabei ist Baden-Württemberg schon im Hinblick auf die unterschiedlichsten Landschaftsformen eigentlich Europa im Kleinformat. 41 wieder mit Industriezonen inmitten pulsierender Wirtschaft zeigt. Hinzu kommen die fruchtbaren Gäulandschaften als interessante Übergangsbereiche. Dazu gehören solche Naturparks wie Schönbuch, Schwäbisch-Frankischer Wald und Stromberg. Für sein Engagement wurde er von der Universität Hohenheim mit der Ehrensenatorwürde und von der Visayas State University auf den Philippinen mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Das Gebiet des heutigen Baden-Württemberg war bis zur Napoleonischen Flurbereinigung ein Flickenteppich selbstständiger Herrschaftsbereiche. Vom Herzogtum und späteren Königreich Württemberg und der Markgrafschaft Baden sowie Vorderösterreich und Hohenzollern abgesehen, gab es eine Vielzahl von kleinen und kleinsten Fürstentümern, Grafschaften, Erzbischöflichen Ländereien und cape of Upper Swabia and Lake Constance is softer, smoothened by the ice age glaciers. The Neckar River has two faces: it flows through romantic, terraced vineyards, as well as through large industrial zones. Then there is the fertile agricultural landscape of the Gaeu, with lovely natural parks like Schoenbuch or Stromberg. Until the Napoleonic era when much of the farmland was consolidated, the German Southwest was a patchwork of small, self-contained domains. Only the Duchy of Wuerttemberg and the Margraviate of Baden, Anterior Austria and Hohenzollern held defined territories; the rest of the coun- Darüber hinaus erhielt er den renommierten B.A.U.M.-Umweltpreis. C.-P. Hutter ist Autor, Mitautor und Herausgeber zahlreicher Bücher zu Umwelt- und Verbraucherthemen. try was divided between small principalities, counties, archiepiscopal estates and imperial cities. Nowhere in Germany is there a greater density of castles, chateaus, monasteries and other historically and culturally significant sites than in Baden-Wuerttemberg. Cultural history goes back far in this region. Early witnesses of the settlement history are Homo heidelbergiensis, a hominid half a million years old, and Homo steinheimensis, found in Steinheim near Ludwigsburg. Then came spectacular ice age discoveries, such as the earliest figurative representation of mankind ever found, a 40,000 year old ivory figurine from the Swabian Alb. Everywhere in Baden-Wuerttemberg the rich natural and cultural heritage is present and it also can be found in many museums and exhibitions. The federal state is also considered the land of poets, philosophers, and inventors. Celebrated poets and philosophers include Johannes Kepler, Friedrich Schiller, Friedrich Hegel, Friedrich Hoelderlin and Eduard Moericke, while Gottfried Daimler, Carl Benz, Karl von Drais and Robert Bosch represent the inventors. They prove that in the former poorhouse of Europe, where no mineral resources were found, other treasures came forward: the powers of innovation and philosophical thought. They were developed by a proud, middle-class citizenship that early on forced their sovereigns to grant them civil rights. This is one of the reasons why science and economy are flourishing here and as a result, Baden-Wuerttemberg is the top exporting region in Germany and Europe. As far as natural and cultural treasures are concerned, Baden-Wuerttemberg should also be considered an “importing region” when it comes to tourism. Statistics indicate that tourists have started to appreciate the Southwest of Germany more. After all, there are so many sites waiting to be discovered here. Die Konsuln in Baden-Württemberg Honorargeneralkonsuln vertreten. Gibt es bei Ihnen gemeinsame Interessen? Wir arbeiten alle an einer Verbesserung des Verständnisses zwischen „unseren“ Ländern und dem Gastland und an einer Vertiefung des Wissens übereinander. Die Berufskonsuln widmen sich diesem Ziel quasi in Vollzeit, während die Honorarkonsuln ebenso wie die Generalkonsuln ihre konsularischen Pflichten häufig mit dem Berufsalltag eines Selbständigen in Einklang bringen müssen. Deshalb haben sie oft weniger Zeit für die konsularische Arbeit. Generalkonsul Francesco Catania und die Arbeit des italienischen Konsulats H err Konsul, man hat die Konsulatsarbeit oft mit einer Brücke verglichen, die zwei Länder verbindet. Worin liegt die Hauptaufgabe eines Konsuls? Eher in der Verwaltungstätigkeit oder im Kreativen, wenn es darum geht, Länder einander noch näher zu bringen? Ein Konsulat fungiert im wesentlichen als Dienstleister für die Angehörigen des Landes, das es vertritt. Aber da ein Konsul auch mit den örtlichen Behörden in Verbindung steht und wirtschaftliche und kulturelle Initiativen fördert, kann er sicher einen guten Beitrag leisten, wenn es darum geht, für ein besseres gegenseitiges Verständnis zu sorgen und das Wissen zu vertiefen, das man über das jeweils andere Land hat. Herr Konsul, Sie stehen ja sozusagen hier in Baden-Württemberg für die Vorzüge, den Fleiß, die Sehenswürdigkeiten und die Ideen des Landes Italien. Wie empfänglich ist Baden-Württemberg eigentlich für diese Ideen? Und können Sie dazu beitragen, dass sich in der Wahrnehmung Ihres Landes das eine oder andere ändert? Baden-Württemberg und Italien, insbesondere der Norden des Landes, haben ja traditionell gute Handelsverbindungen und sind miteinander schon seit langem vertraut. Aber sicher kann man noch einiges verbessern. Vorurteile gibt es schließlich auf beiden Seiten. Wir sollten uns darum bemühen, diese abzubauen, und alles dazu tun, dass man beiderseits der Alpen einen wirklichkeitsnahen Eindruck vom jeweils anderen Land und seinen Regionen gewinnt. In Baden-Württemberg sind immerhin gut 100 Generalkonsuln, Honorarkonsuln und Euer Exzellenz, einer Ihrer Kollegen hat einmal gemeint, dass sich Konsuln in der Zukunft verstärkt um die Verbesserung der kulturellen Wertschätzung und des gegenseitigen Verständnisses in Europa bemühen müssen. Was ist für Sie der Schwerpunkt Consolato Generale d’Italia Consul, consular activity acts as a bridge between two countries. What is its main role? Bureaucratic tasks, or acting as the architecture for further harmonisation between countries? A consulate typically supplies services to its own national community but as it also maintains contact with the local authorities, and supports business and cultural initiatives, there is no doubt that it also carries out a very positive work to promote understanding and mutual knowledge between the sending and the receiving Country. Consul, you bring the qualities, the hard-working spirit, the attractions, and the ideas, of Italy to Baden-Wuerttemberg. How receptive to these ideas is Baden-Wuerttemberg? How will you achieve the necessary changes in perception? Baden-Wuerttemberg and Italy (especially Northern Italy) have had a tradition of intense trade relations and mutual Ihrer Arbeit, wenn Sie in die Zukunft blicken? Zweifellos werden wir, wenn die Integration in Europa weiter voranschreitet, weniger Zeit damit verbringen, Dienstleister für die Angehörigen unseres Landes im jeweiligen Gastland zu sein. Beispielsweise haben kürzlich ein paar größere Länder Europas – unter anderem Frankreich, Deutschland und Italien – die Vereinbarung getroffen, dass notarielle Akte eines Landes automatisch auch in den übrigen Unterzeichnerländern gültig sein sollen. Mit dem Abbau der Bürokratie geht dann vermutlich einher, dass wir uns künftig vermehrt um die Förderung der wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte kümmern können. 43 ein starkes Band – was ist für Sie heute der wichtigste Gesichtspunkt, wenn Sie an die Tätigkeit als Konsul danken? Konzentrieren Sie sich auf den Tourismus, oder gilt Ihre Aufmerksamkeit eher wirtschaftlichen, kulturellen oder wissenschaftlichen Anliegen? Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass in vielen Ländern eine große Zahl von Italienern zu Hause ist, etwa in Deutschland, so müssen wir zu deren Unterstützung Zeit und Energie aufwenden. In Ländern, in denen Italiener eher Handel treiben oder Investitionen tätigen, kümmern wir uns eher um die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen. In einem Land wie Deutschland, das uns ja in vielerlei Hinsicht nahe ist, haben wir es oft mit direkten Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zu tun, die seit vielen Jahren bestehen und alle Branchen betreffen. Auch hier bieten wir unsere Unterstützung an. Zum Glück haben wir hier eine sehr rührige italienische Handelskammer. Außerdem sind wir hierzulande mit einer Institution für Tourismusförderung namens ENIT vertreten, die zwar in München zu Hause ist, sich aber auch um Baden-Württemberg kümmert. Herr Konsul, der Tourismus gibt unverändert positive Impulse, und die Wirtschaft ist Herr Konsul, wir leben ja leider in Zeiten abnehmender Budgets. Nehmen wir dennoch einmal an, Sie könnten für Ihr Engagement für Italien über einen gewissen Extrabetrag verfügen – wie würden Sie ihn investieren? In Messeauftritte, in die Öffentlichkeitsarbeit oder in einem ganz anderen Bereich? Obwohl die Geldquellen nicht mehr so sprudeln, würde ich es gerne sehen, wenn wir den knowledge throughout the centuries. Sure, there’s always room for improvement. Some stereotypes and commonplaces still exist in both sides. We should work to overcome those and favour the perception of the true reality of both countries and its regions. Consul, around 100 consuls general, honorary consuls and honorary consuls general represent their countries in Baden-Wuerttemberg. Do they have common interests? The common interest is to work in favour of mutual knowledge and understanding between our countries and the host country. Of course the career consuls work full time to reach this goal, whereas the honorary consuls and consuls general in some cases have to harmonize their consular duties with their own everyday work or practice. Therefore they sometimes might have limited time for their consular work. Your Excellency, one of your colleagues has stated that they view widening cultural appreciation and mutual under- standing within Europe as the future task of consular activities. What do you see as the focal points of future consular activities? There’s no doubt that with a growing integration at European level there will be less time spent providing consular services to our own communities. For example, an agreement has been recently signed among some European nations (including some major ones: France, Germany, Italy) on the basis of which notary acts made in one nation have the same value in the other nations signatory to the agreement. So there probably will be even more time in the future to work for improved business and cultural contacts and for a mutual understanding. Consul, tourism continues to boom, and the economy is a vital link – what do you regard as the most important aspects of consular activity today? Do your activities focus more on tourism, or is the emphasis on commercial, cultural or scientific issues? If we consider that Italy has huge communities of residents in other countries, including Germany of course, our consulates have in many places to 44 Die Konsuln in Baden-Württemberg Francesco Catania Lebenslauf Kindern und Enkeln der italienischen Einwanderer die italienische Muttersprache näherbringen könnten, zumal sich auch viele Deutsche für die Sprache und Kultur unseres Landes interessieren. Jeder Europäer sollte heute mindestens zwei bis drei europäische Sprachen sprechen können – wenn Italienisch dabei wäre, würde ich mich sehr freuen. Im Hinblick auf die Wirtschaftsförderung sollten wir den Standortvorteil nutzen, den Stuttgart mit seinen vielen Handelsmessen bietet. Mein Jurastudium hilft mir auch heute noch täglich bei der Bewältigung meiner konsularischen Pflichten. Nach dem Examen habe ich noch einige Semester internationale Politik studiert. Außerdem wollte ich ein wenig von der Welt sehen, und so kam es, dass ich beruflich im wesentlichen in Übersee tätig war – in Brasilien, der Elfenbeinküste, Indien, Australien und Tansania. In Europa bin ich dagegen noch gar nicht so lange: in Rumänien seit Anfang der Zweitausender Jahre, und jetzt hier. Herr Konsul, als offizieller Vertreter Ihres Landes brauchen Sie gewiss eine breitgefächerte Bildung und müssen sich in vielen Bereichen auskennen – verraten Sie uns bitte ein wenig über Ihren beruflichen Hintergrund? Ich hatte eben immer Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Es ist schon sehr spannend, gerade jetzt hier in Baden-Württemberg zu sein, da die Verständigung zwischen Deutschland und Italien von herausragender Bedeutung für das Europa von morgen ist. invest a lot of time and energy to serve and support our citizens abroad. In other countries with an Italian community more centred on trade and investments, we rather look after the improvement of economic conditions. In a country like Germany, very close to us in many ways, direct business collaborations are very well established in many fields. But we support them whenever there is a need or a possibility. We also have an active Chamber of Commerce here and a specific body for tourism promotion called ENIT, which is based in Munich but also active here. Consul, in the current limited economic situation where would you see the need to make larger investments in your work for Italy – in exhibitions, in publicity, or elsewhere? In spite of thinning financial resources I think we should make an effort to promote and support the teaching of Italian to the sons and descendants of Italians who have settled here and to the growing number of German friends who are interested in our language and culture. The ideal goal is for European citizens to speak at least two or three European languages. We would like Italian to be one of those. As far as trade is concerned, I think we should use as much as we can, the many trade exhibitions that take place in Stuttgart. Consul, anyone who, like yourself, has the job of representing their country, must have a broad- Geb. am 2. September 1949 in Catania: Universität Catania: Abschluß des Studiums der Rechtswissenschaft, 5. Juli 1973. Nach Bestehen einer Auswahlprüfung Ernennung zum Freiwilligen in der Diplomatenlaufbahn, 4. Mai 1978. Ausbildung am Diplomatischen Institut 1. August 1978 – 31. Jannuar 1979. Legationssekretär, 31. Januar 1979. Bei der Generaldirektion für Wirtschaftsangelegenheiten, Büro II, 1. Februar 1979. Erster Vizekonsul in São Paolo, 14. Oktober 1980, danach wiederum in São Paolo als beigeordneter Konsul, 1. Juli 1982. Erster Legationssekretär, 4. November 1982. Erster Handelssekretär in Dar-Es-Salaam, 2. Januar 1985. Erster Handelssekretär in Abidjan, 18. Dezember 1987. Legationsrat, 1. Mai 1988. Wiederum in Abidjan in der Funktion als Handelsrat, 1. Oktober 1988. Bei der Generaldirektion, Abteilung für Entwicklungszusammenarbeit, Büro VI, 2. Januar 1990. Ausbildung beim Diplomatischen Institut, 1. Dezember 1990 - 30. November 1991. Geschäftstragender Konsul beim Generalkonsulat in Bombay, 31. Januar 1992. Wiederum beim Generalkonsulat in Bombay als Generalkonsul, 1. Juni 1994. Generalkonsul in Sydney, 11. September 1995. Bei der Generaldirektion, Abteilung für Entwicklungszusammenarbeit, Büro VI, 4. Januar 2000. Leitung der Abteilung für Entwicklungszusammenarbeit Büro VI, 26. Oktober 2000. Leitung des Büros I beim Diplomatischen Institut, 23. Juli 2001. Generalkonsul in Temeswar, 25. Februar 2003. Botschaftsrat, 2. Juli 2003. Konsul mit Akkreditierung in Dar-Es-Salaam. Botschafter mit Akkreditierung in Moroni,Union der Komoren, 2. Oktober 2006. Botschafter mit Akkreditierung in Dar-Es-Salaam, Botschafter min Akkreditierung in Moroni, Union der Komoren, 25. Juli 2008. Mitarbeiter des Generaldirektors für Entwicklungszusammenarbeit, 22. November 2010. Generalkonsul beim Italienischen Generalkonsulat Stuttgart, 19.11.2011 Leutnant der Italienischen Finanzpolizei, 1. Februar 1976. Verdienstorden der Italienischen Republik, 2006 based education in many different disciplines – could you please tell us a little about your own background and experiences? I have a law degree that has always been a great resource in my diplomatic work and I have done post-university studies in international relations. As I always wanted to see the world, I have spent most of my career overseas: Brazil, Ivory Coast, India, Australia, and Tanzania. Only recently have I served in Europe: at the beginning of the century I was in Romania and now am in Stuttgart. I was always lucky, though, being in the right place at the right time! I think it’s very interesting to be here in a moment when the dialogue between Germany and Italy is of primary importance for the future of Europe. Generalkonsul Manuel Gomes Samuel und die Arbeit des portugiesischen Konsulats H err Generalkonsul, die konsularische Tätigkeit ist eine Brückenfunktion zwischen zwei Ländern - worin besteht sie in der Hauptsache - Bürokratie oder Architektur des weiteren Zusammenwachsens? Die diplomatischen und konsularischen Beziehungen existieren seit Jahrhunderten. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Ziele in den beiden berühmten Wiener Übereinkommen über diplomatische und konsulari- sche Beziehungen (von 1961 und 1963) verankert. In diesen Übereinkommen wird die Art der Materie, die die diplomatischen und konsularischen Beziehungen abdeckt umfangreich aufgeführt und umfasst jetzt alle möglichen Themen. Trotzdem sind im Allgemeinen die beiden wichtigsten Säulen, auf der einen Seite, die Vertretung des Staates nach außen und auf der anderen Seite die Vertretung seiner Interessen sowie die Förderung der Annäherung zwischen den Staaten und ihren Menschen auf allen Ebenen. Herr Generalkonsul, Sie tragen die Qualitäten, den Fleiß, die Reize und die Ideen Portugal nach Bayern und BadenWürttemberg - wie aufnahmefreudig zeigt sich Baden-Württemberg? Wie erreichen Sie notwendige Veränderungen der Anschauungen? Im Rahmen der Kontakte mit der Zivilgesellschaft und den Regierungen von BadenWürttemberg und Bayern habe ich festgestellt, daß immer Interesse besteht, die Erfahrungen und Kenntnisse der konsularischen Vertreter, die an diesen Ort kommen, kennenzulernen und zu verstehen. Es scheint mir, daß das deutsche Volk nach Wissen und Verständnis hungert für die Realitäten der Welt, die es umgibt. Ich bin dankbar, dass ich während meiner Amtszeit in diesem Land erfahren durfte, wie aufgeschlossen meine Gesprächspartnern auf den verschiedensten Ebenen auf alle Arten von Überlegungen, Ideen und Anregungen, die ich demütig anbieten konnte, reagiert haben. Herr Generalkonsul, rund 100 Generalkonsuln, Honorarkonsuln und Honorargeneralkonsuln vertreten in Baden-Württemberg ihre Länder. Gibt es gemeinsame Interessen? Die Gemeinschaft der diplomatischen oder konsularischen Vertretungen hat ihre eigene Identität, aufgrund der Tatsache, dass alle Vertreter im Allgemeinen die gleiche Mission im Die Konsuln in Baden-Württemberg Aufnahmestaat haben. Zusammengenommen stellen diese Vertreter die restliche Welt in den Aufnahmeländern dar und bringen all die Vielfalt der Kulturen mit sich. Wenn alle die gleiche Aufgabe auf diplomatischer oder konsularischer Ebene haben (diese beiden sind nahezu identisch), gibt es eine natürliche Tendenz für jedermann, sich zu vereinen. Daher die Entstehung des sogenannten diplomatischen oder konsularischen Korps oder Vereinigungen, deren Handeln, Lifestyle und Logistik-Bedürfnisse ihrer Mitglieder Teil eines gemeinsamen Standards sind. Herr Generalkonsul, ein Berufskollege von Ihnen sieht die Zukunft konsularischer Arbeit auf dem Gebiet kulturellen Verständnisses und Verstehens aus dem europäischen Gedanken heraus. Welche Schwerpunkte sehen Sie in der Zukunft konsularischer Arbeit? 47 Manuel Gomes Samuel Berufsdipolmat des portugiesischen Außenministeriums Aktuelle Position: Generalkonsul von Portugal in Stuttgart und München, Deutschland (mit Sitz in Stuttgart) 2004 – 2008: Generalkonsul von Portugal in Johannesburg, Südafrika 2004: Stellvertretender Leiter des staatlichen Protokolls (Außenministerium in Lissabon, Portugal) 2003 – 2004: Politischer Berater (POLAD) des „Force Commander“ der „Operation Concordia“ in EJRM 2002 – 2003: Diplomatischer Berater des Staatssekretärs für Auswärtige Angelegenheiten (Außenministerium in Lissabon, Portugal) 1999 -2002: Leiter der Abteilung für bilaterale europäische Angelegenheiten (Außenministerium in Lissabon, Portugal) 1998 – 1999: Stellvertretender Leiter der portugiesischen Botschaft in Bulgarien (Sofia, Bulgarien) 1994 – 1998: Konsul in Durban, Südafrika 1992 – 1994: Erster Sekretär an der portugiesischen Botschaft in Prag, Tschechische Republik 1991 – 1992: Zweiter Sekretär an der portugiesischen Vertretung der EU, Brüssel 1990 – 1991: Assistent des Generalsekretärs der portugiesischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten General Consul Manuel Gomes Samuel and the work of the Portuguese Consulate Consul, consular activity acts as a bridge between two countries. What is its main role? Bureaucratic tasks, or acting as the architecture for further harmonisation between countries? Diplomatic and consular relations have existed for ages. From the early 1960s onward the duties were anchored in the celebrated Vienna Convention on Diplomatic and Consular Relations. Our main tasks are representing the so-called sending state to the outside, caring about the interests of its citizens and to bringing countries and people together. Consul, you bring the qualities, the hardworking spirit, the attractions, and the ideas, of Portugal to Baden-Wuerttemberg. How receptive to these ideas is Baden-Wuerttemberg? Thanks to my contacts in the civil societies and administrations of Baden-Wuerttemberg and Bavaria I have noticed that people have been interested in sharing the experience and knowledge of our active consular representatives. I am grateful that I was able to experience how open-minded my German partners listened to all the considerations, ideas, and suggestions that I could humbly offer. Around 100 consuls general, honorary consuls and honorary consuls general represent their countries in Baden-Wuerttemberg. Do they have common interests? The community of the diplomatic or consular representation has its own identity, because all representatives in the recipient state share the same goal. Together they reflect the diversity of the cultures, and because all have the same diplomatic or consular task level, there is a natural tenden- cy for them to unite. This is the origin of the diplomatic or consular corps that reflects the common standard of their acting and life-style. Your Excellency, one of your colleagues has stated that widening cultural appreciation and mutual understanding within Europe is the future task of a consul. What do you see as the focal points? Recently, most states have had a tendency to use their external networks in order to develop business relations and investments, and to increase the amount of exports. In our global world the conquest of new markets has become more and more important. Usually the common efforts start with the economic ties, while the rest follow – political, social and cultural relations. Tourism continues to boom, and the economy is a vital link – what do you regard as the most important aspects of consular activity today? Considering the current size and the potential of the economy and the industries in Baden- Es ist ein zunehmend relativ neuer Trend für die Staaten, ihre externen Netzwerken als einen Weg zu nutzen, um wirtschaftliche Beziehungen und Investitionen zu fördern sowie die Exporte zu erhöhen. In der globalen und wettbewerbsfähigen Welt, in der wir leben, ist die Eroberung ausländischer Märkte ein wachsender Bedarf. Jedoch Hand in Hand mit der Wirtschaft schließen sich fast alle anderen Bereiche den auswärtigen Beziehungen an, mit Schwerpunkt auf politischer, sozialer und kultureller Ebene. Herr Generalkonsul, der touristische Boom ist ungebrochen, die Wirtschaft ist ein verbindendes Glied - wo setzen Sie heute Schwerpunkte in der konsularischen Arbeit? Stehen Ihre Arbeiten eher im touristischen Fokus - oder stehen eher wirtschaftliche, kulturelle oder wissenschaftliche Impulse auf der Agenda? Aufmerksamkeit verdienen. Jedoch, wie oben erwähnt, gewinnen die wirtschaftlichen Beziehungen immer, wenn die Beziehungen auf andere Bereiche ausgedehnt und gefördert werden. Ich geben Ihnen ein Beispiel: In dem ich Portugal als Urlaubsziel in dieser Region fördere, kann ich nicht nur dazu beitragen, daß eine erhöhte Anzahl von deutschen Bürgern mein Land besucht, sondern auch sicherlich mehr Türen öffnen, um ausländische Investitionen in Portugal, nämlich in diesem Fall durch Teil der deutschen Reiseveranstalter, zu gewinnen. bekannt zu machen. Daher je mehr Mittel wir für diese Funktion haben, umso näher sind wir am Menschen, ob individuell oder kollektiv. Wenn diese Vertretung daher mehr Ressourcen für diese Arbeit zur Verfügung hätte, zum Beispiel bei der Vermarktung und Organisation von Veranstaltungen aller Art, hätten wir sicherlich natürlich eine höhere Rendite. Herr Generalkonsul, wer wie Sie Vertreter eines Landes ist , muss in vielen Disziplinen Wissen haben und ausgebildet sein schildern Sie uns doch bitte Ihren Lebensweg ... Im Mittelpunkt einer jeden konsularischen oder diplomatischen Mission ist die Besonderheit der Umgebung, in der sie sich befindet, zu berücksichtigen. Wenn man das Potenzial der Wirtschaft und die Größe der industriellen Basis in Baden-Württemberg bedenkt, dürfte die Wirtschaft, meiner Meinung nach, besondere Wir leben in einer Zeit, in der die uns für die Umsetzung unserer Arbeit zugewiesenen Mittel sehr kritisch und wirtschaftlich gehandhabt werden. Die externe Vermarktung eines Landes ist nicht sehr verschieden von der eines Unternehmens. Es ist notwendig, in Werbung und Verkaufsförderung zu investieren, um uns Gehör zu verschaffen und um unsere Stärken Meine Ausbildung hat einen besonderen Schwerpunkt im wirtschaftlichen Bereich. Von Beruf bin ich Ökonom, hatte aber eine umfassende Ausbildung im Bereich Öffentliches Internationales Recht, Diplomatie und diplomatische Geschichte. Vor Stuttgart hatte ich bereits acht Amtsposten, mal in Konsulate, mal in Botschaften und auch in den internen Dienste des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten in Portugal Im Allgemeinen sollte die Ausbildung eines Diplomaten immer facettenreich sein, aufgrund der Vielfalt der Aufgaben, mit denen er im Berufsleben oft konfrontiert wird. Wuerttemberg, I feel the main focus is definitely on business. However, other areas should benefit from the strong economic ties. For example, by promoting Portugal as a tourist destination, I can expect that more Germans would visit my home country, and at the same time open doors for foreign businesses, in this case, travel companies, to invest in Portugal. In the current limited economic situation, where would you like to make larger investments in your work? I would prefer to invest in marketing and promotional initiatives, so that our voices are better heard. By doing this, people would be brought closer together, and we would reach a better margin. The official representative of a country is expected to have great experience and broad knowledge in many areas. Please tell us about your life’s journey. For the most part, I’m an economist, but I have also had an extensive education in international law, diplomacy and history. Before I came to Stuttgart, I held eight other positions in consulates, embassies, and in the Foreign Department at home in Portugal. A diplomat should have a multifaceted background, in order to tackle the many challenges that he faces in his professional life. Herr Generalkonsul meist sind die Mittel ja begrenzt - wo würden Sie die Notwendigkeit größerer Investitionen in Ihrer Arbeit für Portugal sehen - in Ausstellungen, in der Publizität ...? Die Konsuln in Baden-Württemberg Für mich besonders wichtig und sicher meine Hauptaufgabe ist die Pflege und Förderung der Beziehungen auf vielen Bereichen - Wirtschaft natürlich aber auch Kultur, Politik und Verkehr - als Nachbarländer ist ja Verständnis für alle Fragen rund um den grenzüberschreitenden Verkehr besonders wichtig. Für die Exportförderung haben wir als Partner den Swiss Business Hub der OSEC - die dem Generalkonsulat angegliedert ist. „Gibt es eigentlich unter Nachbarn eine besondere Nähe?“ 49 ons- und Dienstleistungssektor haben. Die Direktinvestitionen in und aus beiden Ländern sind beachtlich. Natürlich unter Beachtung der Größenverhältnisse der beiden Staaten. Aber wenn man sich die Schweiz und BadenWürttemberg besieht - dann ist hier die natürliche Asymmetrie der Zahlen auf Grund der Größenverhältnisse ausgeglichen: ein Geben und Nehmen. Viele Kontakte, regionale Zusammenarbeit vor allem in den Grenzgebieten des Oberrheins und des Bodensees sind sehr eng vor allem in verkehrlichen Bereichen, was sich dann auch in der Zahl der Pendler zwischen den Staaten ausdrückt. „Spielen auch Kultur und Bildung eine Rolle im gemeinsamen Miteinander?“ Gleiche Ziele, gleiche Werte, anders gelebt Generalkonsul Hans Dürig, „Schweizer Brückenbauer“ in Stuttgart zur Schweiz als Europas starker Partnerin. B etritt der Besucher seinen Raum, fühlt er sich in der Schweiz: Ruhe, Ausgeglichenheit, Stille, Entschleunigung sind - nach der lauten Stuttgarter Innenstadt - die willkommenen gastlichen Zutaten für ein beschauliches Gespräch. Aber Vorsicht: Klarheit, Überzeugung, scharfe Konturen und Wachheit werden jetzt die Begleiter sein. „Herr Generalkonsul Dürig, die Schweiz ist kein Mitglied der EU - sind die Werte in der EU verschieden zu den Werten in der Schweiz?“ Generalkonsul Hans Dürig: „Sie meinen sicher politische Werte - der Euro und der Schweizer Franken haben natürlich vor allem jetzt ganz eigene Werte und Stabilitäten. Aber zu den politischen Werten und Zielen kann ich Ihnen ver- sichern - da gibt es kaum Unterschiede. Wir sind in allen wichtigen Organisationen vertreten Europarat, OSZE, OECD - die Schweiz ist seit uralten Zeiten - länger als viele Staaten drum herum - eine Demokratie, die sich für Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte, Stabilität und Wohlstand in Europa und der Welt einsetzt. Wir sind in Friedensmissionen zu finden, tragen zur Stabilisierung Osteuropas und des Balkans mit einem erheblichen Betrag bei und sind verlässliche Partner in der Aussenpolitik. „Immer wieder werden von Deutschland aus die Volksentscheide als die eigentlich demokratischsten Formen gewertet.“ GK H.D.: Die Volksentscheide erklären sich aus unserer urdemokratischen Form. In der Schweiz wählen die Bürgerinnen und Bürger nicht nur die verschiedenen Parlamente - sondern sie stimmen auch über alle wichtigen Fragen ab. Jede Bürgerin, jeder Bürger kann ein Thema zur Sprache bringen, über das abgestimmt wird. Diese Haltung geht bis in die Gemeinden. Unser Verständnis zum Beispiel von Föderalismus geht sehr weit: wir pflegen eine ausgesprochen dezentralisierte Aufgabenteilung, die sich durch eine hohe Autonomie der 26 Kantone auszeichnet. Die Kantone verfügen über eigene Verfassung, Gesetze, Parlament und Gerichte. Ein Beispiel: Wir bewerten die Steuerhöhe als Standortfaktor. Wenn wir Ansiedelungen benötigen, können wir mit moderaten Steuersätzen punkten. „Darüber aber wird ja zur Zeit gesprochen“ GK H.D.: Ja - die Schweiz und die EU erörtern Fragen im Steuerbereich - EU-Verhaltenskodex über die Unternehmensbeteuerungen und die kantonalen Unternehmensbesteuerungen sind ein Thema. „Zwei Staaten, direkt nebeneinander, durchaus Verschiedenheiten in Anschauungen und Lebensform in der Schweiz und der EU - wie wird das Thema Gemeinsamkeit behandelt?“ GK H.D.: Insgesamt sollte man es so formulieren: Die Souveränität der Staaten ist wichtig das Funktionieren der Institutionen auf beiden Seiten aber soll sich reibungslos gestalten.Die Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU soll da ausgebaut werden, wo gemeinsame Interessen bestehen: Agrarfreihandel, Lebensmittel- und Produktsicherheit, Gesundheit sind die einen Ziele. REACH, also die Anerkennung von Chemikaliensicherheit, ist ein zweites. Kooperationen, gemeinsame Projekte und Entwicklungen sind ein drittes Thema. Und in der Umweltpolitik ziehen wir am gleichen Ende Reduktion der Klimagase um 20% bis 2020. GK H.D.: Eine sehr große sogar. Die gegenseitigen Impulse, die Thomas Mann, Rilke, Nietzsche von deutscher Seite in die deutschsprachige Schweiz trugen, findet ihre Entsprechung in den „Was macht ein Schweizer Generalkonsul in Stuttgart? Welche Arbeiten hat er, was liegt auf dem Schreibtisch? GK H.D.: Etwa 25.000 meiner Schweizer Mitbürgerinnen und Mitbürger haben sich in meinem baden-württembergischen Konsularbezirk niedergelassen. Die wollen betreut und beraten sein in allen Fragen, die Leben und Arbeiten in einem anderen Staat bedeuten. Und natürlich gibt es weitere konsularische Aufgaben, etwa Erteilung von Einreisesichtvermerken - konsularischer Alltag eben. Same Goals, Same Values, Yet Lived Differently Consul General Hans Duerig on Switzerland, Europe’s strong partner When you enter Duerig’s office, you feel as if you were in Switzerland: quietness, harmony, and deceleration reign here, which are good conditions for a pleasant talk. However, the visitor must be aware that clarity, conviction, and conciseness will be required in the conversation at any time. Consul General, Switzerland is not a member of the EU. Are EU values different from those in Switzerland? You certainly address political values: I can assure you that they are barely different. We are represented in all the important organisations, like the Council of Europe, the OSCE, or the OECD. Longer GK H.D.: Ich will das mal so sagen: Die Schweiz und Deutschland sind mehr als nur Nachbarn. Ein Fünftel aller Schweizer Exporte geht nach Deutschland, ein Drittel der Importe in die Schweiz stammt aus Deutschland. Das spricht dafür, dass beide Länder einen sehr innovativen und wettbewerbsfähigen Produkti- than most of European countries, Switzerland has been a democracy that stands for rule of law, human rights, and welfare. We participate in peace missions, contribute to stability in Eastern Europe and are reliable partners in foreign policy. In Germany, many people tend to interpret your referendums as the most democratic form of politics. The referendums are vital elements of our pure form of democratic government. Swiss citizens do not only elect the various parliaments, they also vote on all the important issues of life. Everybody can bring forward an issue, and be sure that it eventually will be voted on. Our conception of federalism is similar: we maintain a decentralised division of responsibilities, which guarantees our 26 cantons a high degree of autonomy. The cantons have their own constitutions, laws, parliaments, and legal courts. An example: we regard taxation as a location factor. When we want to attract companies, we can win them over with moderate taxation. Taxation – that is being discussed, isn’t it? Yes, Switzerland and the EU are discussing tax matters, for example the differences between the EU codex on company taxation and our cantonal company taxation. Switzerland and the EU: They countries lie next to each other, yet have different views and forms of living. Is communality a topic as well? Sovereignty is very important; however, there shouldn’t be much friction when institutions on both sides work together. The relationship should be developed in areas where we have common interests: free trade in agriculture, food and product safety, health, and safety of chemicals. We also talk about co-operations and common projects. In environmental policy we pull in the same direction, as we aim at a reduction of greenhouse gases by 20% by the year 2020. 50 Die Konsuln in Baden-Württemberg Literaturen eines Dürrenmatt, Gottfried Keller, Robert Walser - oder auch auf anderen künstlerischen Gebieten - ich denke an meinen Lieblingsmaler Ferdinand Hodler. Dann ist der intensive Hochschulaustausch zu erwähnen. Und natürlich das gemeinsame duale Berufsbildungssystem - hier findet lebhafter Austausch statt. „Baden-Württemberg ist eine wichtige Drehscheibe für Innovation, Produkt, Dienstleistung - führen auch bi- oder multilaterale Kontakte mit Ihren konsularischen Kolleginnen und Kollegen zu wirtschaftlichen Impulsen?“ GK H.D.: Natürlich ist Baden-Württemberg ein wichtiges Zentrum von internationalem Ge- Die Konsuln in Baden-Württemberg wicht. Darum sind unsere Kontakte stets so angelegt, dass sie keine Einbahnstraßen sind, sondern zum Einen direkt nach BadenWürttemberg aber gleichzeitig auch über BadenWürttemberg hinaus in die Welt führen. „In der EU diskutiert man seit 50 Jahren über das „Europa der Vaterländer“ oder das „Vaterland Europa“. Ihnen ist die Souveränität der Staaten wichtig - eine ganz eindeutige Festlegung?“ GK H.D.: Für mich persönlich: ja. Europa und die übrige Welt braucht Anschauungsunterricht im Fach Demokratie - und da ist die Schweiz gewissermaßen eine Duale Hochschule: Theorie in der Verfassung, Praxis an der Werkbank der Volksentscheide und anderer demokratischer Hans Dürig Herr Hans Dürig wurde 1948 in Bern/BE geboren und ist in Krauchthal/BE heimatberechtigt. Er trat 1971 in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA ein. Nach der Ausbildung im konsularischen Dienst in Bern und London wurde er wie folgt eingesetzt: Kanzleidienst in Belgrad (1973), Bregenz (1974), Kanzleichef in Ottawa (1978), Vizekonsul im Protokolldienst EDA in Bern (1982), Handelsattaché (Konsul) in Washington D.C. (1986), Konsul und Stellvertreter des Postenchefs in São Paulo (1990), Los Angeles (1996), Generalkonsul in Dresden (2001), Chef des konsularischen Inspektorats und Stellvertreter des Chefs Inspektorat EDA (2006) Mitte Januar 2010 übernahm Herr Dürig die Leitung des Schweizerischen Generalkonsulats Stuttgart. Er ist mit Marianne Dürig-Wyss verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Vorgänge. Theorie in Sachen Finanzkraft und Steuermodalitäten - Praxis im Fach Lebensqualität. Aber bitte berücksichtigen Sie: Es sind stets Impulse auf Gegenseitigkeit - die Partnerschaft mit der EU, mit Deutschland und besonders für mich mit Baden-Württemberg ist ungeheuer gewinnbringend, zielführend und unentbehrlich. What work are you doing at the moment? What is on your desk? Around 25,000 Swiss citizens are living in my consular district in Baden-Wuerttemberg. We support them when there are issues concerning their life and work here in Germany. We take care of visa and other documents. My first priority is the development of relations – business relations, but also those of culture, politics and mobility. When it comes to the development of exports, we rely on a partner, the “Swiss Business Hub” of the OSEC. Is there a special proximity between neighbours? Let me put it this way: Switzerland and Germany are more than just neighbours. One fifth of the Swiss exports go to Germany, one third of the imports to Switzerland are of German origin. This indicates that both countries are innovative and competitive in the areas of production and service. The relationships are especially close in the regions near the border, at Lake Constance and along the Upper Rhine. Here, we also have a great number of commuters crossing the border every day. Do culture and education play a role? Yes, a large one. The stimuli that came from the German side, from Thomas Mann, Rilke, Nietzsche were answered by their Swiss equivalents Duerrenmatt, Gottfried Keller or Robert Walser. There were artists too – I just think of my favourite, Ferdinand Hodler. Last but not least, there is our exchange program for universities, and the common vocational training program, where we’re in a permanent dialogue. Baden-Wuerttemberg is an important turnstile for innovation, product development, and services. Do we also get stimuli for business development from the bilateral or multilateral contacts of the consuls? Baden-Wuerttem- berg is an economic centre of international importance. That’s why we don’t allow our contacts to work only one way. Many of the contacts were directly to Baden-Wuerttemberg, and some of them from Baden-Wuerttemberg into the world. In the EU for about fifty years already, a discussion has been going on about the “Europe of the home countries.” However to you, sovereignty is very important – are you adamant on this one? Yes I am. Europe and the rest of the world need a little schooling in democracy, and Switzerland can function as a dual university, teaching the theory of constitution, and putting referendums and other democratic procedures into practice. But you have to keep in mind: This is not a one-way street. That is why the partnership with the EU, with Germany and – to me especially – with Baden-Wuerttemberg is incredibly profitable, constructive, and indispensible. 51 52 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 53 M. Türker Arı – Lebenslauf geb. 1972 in Mersin Familienstand: verheiratet – 2 Kinder Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Deutsch Studium im Fachbereich „Internationale Beziehungen“ an der Fakultät für Politikwissenschaften der Universität Ankara 1994 Beamtenanwärter in der Abteilung Fernöstliche Länder des Türkischen Außenministeriums Militärdienst 1996 Beamtenanwärter, Attaché in der Abteilung für militärische Angelegenheiten (NATO) des Türkischen Außenministeriums 1997 Attaché, Dritter Botschaftssekretär an der Türkischen Botschaft in Den Haag (Niederlande) 2000 Dritter und Zweiter Botschaftssekretär an der Türkischen Botschaft in Sofia (Bulgarien) Empfang anlässlich des 88. Jahrestages der Gründung der Türkischen Republik, Generalkonsul M. Türker Arı mit Gattin Nilgün Erdem Arı Generalkonsul Mustafa Türker Arı und die Arbeit des türkischen Generalkonsulats in Stuttgart H err Generalkonsul, die konsularische Tätigkeit ist eine Brückenfunktion zwischen zwei Ländern - worin besteht sie in der Hauptsache - Bürokratie oder Architektur des weiteren Zusammenwachsens? Die Beziehungen zwischen der Türkei und Europa reichen weit in die Geschichte. Das Osmanische Reich war eine Großmacht des alten Kontinents und der Diplomatie kam innerhalb dieser Strukturen eine bedeutende Rolle zu. Für die moderne Türkei ist die Unterzeichnung des Abkommens von Ankara im Jahre 1963 der Wendepunkt in Bezug auf ihre Beziehungen zu den Ländern Europas. Im Jahre 1995 folgte die Zollunion zwischen der Türkei und Europa, die unsere Volkswirtschaften noch enger miteinander verband. Seit 1999 ist die Türkei offizieller Beitrittskandidat der Europäischen Union, seit 2005 werden Verhandlungen geführt. Diese Entscheidungen führen uns in eine gemeinsam gestaltete Zukunft. Es ist jedoch nicht ausreichend, Prozesse nur bürokratisch zu begleiten und „zu verwalten“. Unsere Aufgabe ist es vielmehr, Entwicklungen hin zu gemeinsamem, internationalen Handeln progressiv voranzutreiben. Die Türkei ist ein starker und verlässlicher Partner. Die Notwendigkeit, unsere Geschichte, unser Volk, unsere Kultur und Religion zu erklären besteht jedoch nach wie vor. Die Grundlage einer Architektur des weiteren Zusammenwachsens sehe ich in der Verständigung und gegenseitigem Verstehen zwischen Menschen unterschiedlicher Länder und Kul- turkreise und im Entwickeln gemeinsamer Ideen und Ziele. Unsere Perspektive sollte nie lokal oder regional, sondern stets global sein. Herr Generalkonsul, Sie tragen die Qualitäten, den Fleiß, die Reize, die Kraft und die Ideen der Türkei nach Baden-Württemberg - wie aufnahmefreudig zeigt sich Baden-Württemberg? Wie erreichen Sie notwendige Veränderungen der Anschauungen? Wie ich bereits erwähnte reichen die Beziehungen zwischen unseren Ländern weit in die Geschichte. Dennoch ist das im Jahre 1961 unterzeichnete deutsch-türkische Anwerbeabkommen eine bedeutende Grundlage unserer bilateralen Beziehungen. Heute bilden die rund drei Millionen Menschen türkischer Herkunft in Deutschland, die Beliebtheit der Türkei als Reiseziel und die vielfältigen wirtschaftlichen Beziehungen ein Netzwerk breitgefächerter persönlicher und gesellschaftlicher Kontakte. Ich erlebe Baden-Württemberg als offenes und neuen Ideen gegenüber aufgeschlossenes Bundesland. Menschen unterschiedlichster Herkunft und Kultur leben hier friedlich zusammen und auch die türkische Gemeinde trägt in vielfältiger Weise zum Gemeinwohl des Landes und der Gesellschaft bei. Wir schaffen Raum für Dialog indem wir Gäste zu uns nach Baden-Württemberg einladen, den Austausch zwischen türkischen und badenwürttembergischen Parlamentariern fördern, Wirtschaftsdelegationen betreuen und eng mit türkischen und deutschen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Institutionen zusam- menarbeiten. Die Stärkung und Verankerung zivilgesellschaftlichen Engagements sind uns ein besonderes Anliegen. Aus der Kenntnis der Kultur, Geschichte und Religion seiner Mitmenschen erwachsen Verständnis, Respekt und Toleranz. Diese Werte sind die Motivation, Vorurteile zu überwinden und Neues zuzulassen und bilden die Grundlage eines gleichberechtigten Miteinanders. Die Türkei und Baden-Württemberg haben unzählige Möglichkeiten, ihre Beziehungen weiter auszubauen und wir sollten jede Chance dazu nutzen. Herr Generalkonsul, rund 100 Generalkonsuln, Honorarkonsuln und Honorargeneralkonsuln vertreten in Baden-Württemberg ihre Länder. Gibt es gemeinsame Interessen? Unser gemeinsames Interesse ist die Entwick- Consul General M. Türker Arı and the Work of the Turkish Consulate General in Stuttgart Consul General, consular activity always serves as a bridge to bring two countries together. What is the main point – bureaucracy or the architecture of growing together? “The relationship between Turkey and Europe goes back far in history. The Ottoman Empire was a superpower of the old continent and diplomacy played an important role. For modern Turkey the Ankara Agreement of 1963 was a turning point in relations with European countries. Next came the customs union in 1995, which brought our countries’ economies together even closer. Since 1999, Turkey has been an official candidate to join the European Union and negotiations began in 2005. These decisions will lead to a lung von gegenseitigem Verständnis und der bestmögliche Ausbau der Beziehungen zwischen den betreffenden Ländern und BadenWürttemberg. Ich denke, dass jeder seinen Beitrag leisten kann. 2002 Zweiter und Erster Sekretär in der Abteilung NATO und Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik des Türkischen Außenministeriums Herr Generalkonsul, ein Berufskollege von Ihnen sieht die Zukunft konsularischer Arbeit auf dem Gebiet kulturellen Verständnisses und Verstehens aus dem europäischen Gedanken heraus. Welche Schwerpunkte sehen Sie in der Zukunft konsularischer Arbeit? Kulturpolitik und Bildungskooperation ist ein Schwerpunkt konsularischer Arbeit. Länder streben danach, ihre Kunst, Kultur und Sprache zu vermitteln und ihre Ideen und Werte zu erklären. Kulturpolitik schafft Raum für Dialog, 2008 Botschaftsrat an der Türkischen Botschaft im Rom (Italien), Absolvent der NATO-Verteidigungsakademie future that is jointly shaped. But mere administration of these processes is not sufficient. Instead, we want to progressively foster a relationship that promotes joint international action. Turkey is a strong and reliable partner, yet we still have to explain our history, people, culture and religion to others. If we want to develop even further it is fundamental that people from different countries and cultures understand one another and develop common goals. Our perspective shouldn’t be local, nor regional, yet global.“ to economic ties, the 3 million people of Turkish origin living here and the fact that Turkey is a very popular travel destination. I see Baden-Wuerttemberg as being open-minded, many diverse people live here together peacefully, and the Turkish community contributes to the welfare of the society in many ways. We foster dialogue when we invite guests or ask members of parliament from both countries to exchange views and to collaborate with civil society organizations. Strengthening these co-operations is our special goal. Knowledge of culture, history and religion generates understanding, respect and tolerance. These values allow people to overcome prejudice and to cooperate on an equal rights basis. Our two states have countless ways to better our relations, so let’s go for it.“ Consul General, you bring the quality, the diligence, the charm, the power and the ideas of Turkey to Baden-Wuerttemberg – how well are these accepted here?“ As I said before, the ties between our two countries are historical. The bilateral agreement on labour recruitment of 1961 is another important basis of our relationship. A network of personal and business contacts has formed thanks 2004 Erster Botschaftssekretär, Botschaftsrat an der Türkischen Botschaft in Rabat (Marokko) 2008 Abteilungsleiter NATO und Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik des Türkischen Außenministeriums 2009 Botschaftsrat an der Türkischen Botschaft in Kabul (ziviler Koordinator der ‚Bezirksaufbaugruppe’ (PRT) für den Bezirk Vardak in Afghanistan) Seit 14.09.2010 Generalkonsul am Türkischen Generalkonsulat Stuttgart One of your colleagues believes that in the future consular work will require a deep understanding on the basis of European 54 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Herr Generalkonsul, meist sind die Mittel ja begrenzt - wo würden Sie die Notwendigkeit größerer Investitionen in Ihrer Arbeit für die Türkei sehen - in Ausstellungen, in der Publizität...? Unsere Jugend wird die Zukunft unserer Länder und Gesellschaften gestalten – daher sollten wir in diesen Bereich investieren, Verständigung fördern und der Entstehung von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt nachhaltig entgegenwirken. In diesem Zusammenhang sind Schülerund Studentenaustauschprogramme förderlich, denn aus der Kenntnis anderer Länder und Kulturen erwachsen Verständnis und Toleranz. Vertrauen und gegenseitiges Verständnis und bildet die Grundlage langfristiger Partnerschaften. Diese wiederum sind eine Grundlage friedlicher, stabiler internationaler Beziehungen. Die konsequente Förderung der türkischen Sprache ist ein Bereich unserer Kulturförderung. Wir verstehen Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenz als Chance und wünschen uns, dass alle jungen Menschen dieses Potential nutzen. Herr Generalkonsul, der touristische Boom ist ungebrochen, die Wirtschaft ist ein verbindendes Glied - wo setzen Sie heute Schwerpunkte in der konsularischen Arbeit? Stehen Ihre Arbeiten eher im touristischen Fokus - oder stehen eher wirtschaftliche, kulturelle oder wissenschaftliche Impulse auf der Agenda? Meiner Meinung nach ist es unmöglich, einen dieser Bereiche zu favorisieren. Dennoch sind die globale Wissensgesellschaft und die weltweite Zusammenarbeit im Bereich der Bildung und Forschung eine Realität unserer Zeit. Mein zen- trales Anliegen ist daher die Verbesserung der Bildungschancen, der Bildungsbeteiligung und der Bildungserfolge. Wir verstehen Bildung als eine der wichtigsten Ressourcen für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung eines Menschen und engagieren uns daher verstärkt im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung. Denn diese hat auf alle anderen Lebensbereiche Einfluss. Auf der Grundlage gemeinsamer Absichtserklärungen mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und der Agentur für Arbeit BadenWürttemberg informieren und motivieren wir türkische Schülerinnen und Schüler und deren Familien und machen Mut zu mehr Bildung. Türkisches Generalkonsulat Stuttgart Postanschrift: Kernerstr. 19/B • 70182 Stuttgart Tel.:+49-711 16 66 70 • Fax:+49-711 262 21 02 http://stuttgart.bk.mfa.gov.tr thought. What are the priorities for your work? „My focus is on cultural and educational policy and cooperation. Countries always try to convey their culture, ideas and values. Cultural policy provides opportunities for dialogue, trust and mutual understanding, which generate the basis for a long-term partnership. Again, this is the foundation of stable international relations. One part of our cultural promotion is Turkish language training. We see multilingual skills and intercultural competence as a great opportunity and wish that all young people take advantage and harness this potential.“ here. Still, a global information society and close educational and scientific cooperation are realities these days. I strive to improve educational opportunities and to increase participation and success, because I believe educational and vocational skills are among the most important resources of a society. Working with declarations of intent issued by the Baden-Wurttemberg Ministry of Education and the Employment Agency, we inform, motivate and encourage Turkish students and their families in their quest for a better education.“ Tourism in Turkey is booming, the economies have a solid link – which area would you say is your focus? Or is culture or science number one on your agenda? “It is impossible to prioritize Financial means are often limited – where would you like to see more investment? In exhibitions or perhaps publicity? “Our young people will shape the future of our countries Herr Generalkonsul, wer wie Sie Vertreter eines Landes ist, muss in vielen Disziplinen Wissen haben und ausgebildet sein schildern Sie uns doch bitte Ihren Lebensweg In meinem Leben folge ich einem Grundgedanken, den ich von meiner verstorbenen Mutter übernommen habe. Sie pflegte immer zu sagen: ”Egal was du tust - versuche immer, es so gut wie möglich zu tun”. Eine Beschränkung auf nur eine Disziplin kann – meiner Meinung nach – zu beruflicher Deformierung führen. Daher bin ich davon überzeugt, dass wir uns als menschliche Wesen im Laufe unseres Lebens mit den unterschiedlichsten Bereichen befassen können; wir sollten nur stets bemüht sein, unser Bestes zu geben. www.facebook.com/ T.C.StuttgartBaşkonsolosluğu https://twitter.com/#!/StuttgartBK and societies – that’s why we should invest in this field, to improve communication and counter xenophobic, racist or violent tendencies. Student exchange programs also help to foster respect.“ Consul General, the representative of a country should have broad knowledge and many skills – please describe your life’s journey. “I have always pursued one basic idea, which I inherited from my late mother. “No matter what you do,” she used to say, “always try to do it as best as possible.” Limiting yourself to just one discipline may hurt you professionally. I am convinced that we as human beings can engage in the most diverse areas in life. And of course, we should always try to do our best.” 55 56 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg neue soziale Dynamik sorgen, mit positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme in den EU-Mitgliedsstaaten. Herr Konsul, der Tourismusboom hält an, und auch die Wirtschaftsbeziehungen erweisen sich als stabil – was ist für Sie in Ihrer Tätigkeit als Konsul wichtiger? Steht bei Ihren Initiativen der Tourismus im Vordergrund, oder hängt Ihr Herz mehr an der Förderung von Wirtschaft, Kulturellen oder Wissenschaft? Meiner Meinung nach hat sich die Konsulatstätigkeit stark entwickelt und ist heute facettenreich und mehrdimensional, hängt also nicht von einem einzelnen Thema ab. In der Welt von heute spielen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen eine sehr große Rolle, in den übrigen Bereichen wird aber auch gearbeitet. Unser Berliner Botschafter sagt sogar: Heutzutage sind Konsulate wie Botschaften. Herr Konsul, wenn Sie trotz sinkender Budgets einen kleinen Geldbetrag in die Hand nehmen könnten – wofür würden Sie ihn bei Ihrem Einsatz für die Türkei verwenden? Für Messeauftritte, für die Öffentlichkeitsarbeit oder für etwas ganz anderes? Ich würde nicht müde werden zu betonen, dass die Türkei als sechzehntgrößte Volkswirtschaft der Welt und sechstgrößte in Europa ein attraktiver Wirtschafts- und Handelspartner ist. Und ich würde weiterhin Initiativen ins Leben rufen, mit deren Hilfe ich in jeder Hinsicht für die Türkei Werbung machen könnte. Herr Konsul, als Vertreter einer ganzen Nation brauchen Sie gewiss eine breitgefächerte Bildung und sollten Erfahrungen auf vielen verschiedenen Gebieten haben – erzählen Sie uns bitte von Ihrer bisherigen Laufbahn? 57 Als Diplomat oder Konsul bekommt man die Gelegenheit, viele verschiedene Menschen und Kulturen kennenzulernen. Das hat mich an diesem Beruf gereizt. Ich habe zuerst in Ankara Politikwissenschaften studiert und in diesem Fach später in Birmingham den Master gemacht. 1994 folgte der Eintritt in das türkische Außenministerium. Zuerst wurde ich in den Jemen geschickt, später zu den Vertretungen der Vereinten Nationen in Genf und in New York. Im Außenministerium in Ankara war ich dann in verschiedenen Hauptabteilungen tätig, etwa auch in der Abteilung für Menschenrechtsfragen. Da ich dieses Thema ich schon lange verfolge, habe mir dazu ein großes Wissen angeeignet. Bevor ich als Generalkonsul nach Karlsruhe kam, war ich Hauptabteilungsleiter Nordamerika im Türkischen Außenministerium. Seit Dezember bin ich in Karlsruhe, und ich freue mich darüber, dass ich dort meinem Land dienen kann. Generalkonsul Serhat Aksen: H „Wir freuen uns darauf, dass Europa die Türkei besser versteht“ err Konsul, die Tätigkeit eines Konsulats kann sicher mit einer Brücke verglichen werden, die Länder verbindet. Wo liegt für Sie der Schwerpunkt? Eher bei in der Büroarbeit? Oder ist es Ihr vorrangiges Ziel, Länder einander näher zu bringen? Die Arbeit im Konsulat geht sicher weit über die reine Verwaltungstätigkeit hinaus. Für mich hat sie zwei Säulen: zum einen kümmern wir uns um unsere Landsleute, zum anderen nehmen wir uns tatsächlich vor, Länder einander näher zu bringen, wie Sie es schon vorweggenommen haben. Selbst unseren Landsleuten gegenüber betonen wir immer wieder, dass ein Konsulat keine bloße Amtsstube ist, sondern ein Ort, an dem sich Menschen näherkommen. Wir arbeiten an einer guten Beziehung zu den deutschen Behörden, wir entwickeln Initiativen mit großer Themenbandbreite, wir wollen für unser Land werben und zugleich unser gutes Verhältnis zu Deutschland pflegen und ausbauen, wobei Deutschland ja bereits ein wichtiger Partner der Türkei ist. Herr Konsul, Sie vermitteln die Vorzüge, den Fleiß, die touristischen Attraktionen und die Ideen Ihres Landes hierher nach Baden-Württemberg. Wie aufnahmebereit ist dieses Bundesland eigentlich dafür? Und können Sie dazu beitragen, dass sich in der Wahrnehmung der Türkei hierzulande etwas ändert? Baden-Württemberg gehört sicher zu den führenden Bundesländern, und das in wirtschaftlicher Hinsicht ebenso wie in Sozial-, Kultur-, Wissenschafts- oder Bildungsangelegenheiten. Wir wissen die konstruktive Haltung der hiesigen Behörden sehr zu schätzen, und ich möchte mich für die häufig erfahrene Unterstützung in Fragen der Bildung, der beruflichen Bildung und der Arbeitsplatzbeschaffung bedanken, nicht nur im Namen der Türken und Türkischstämmigen, sondern im Namen aller Menschen mit Migrationshintergrund. So haben wir etwa eine gemeinsame Erklärung, die von unseren Konsulaten in Stuttgart und Karlsruhe, vom baden-württembergischen Kultusministerium und von der Arbeitsagentur unterschrieben wurde. Die Erklärung stellt eine gute Grundlage für unsere Arbeit auf diesen Gebieten dar. Überhaupt ist die Zusammenarbeit mit den offiziellen Stellen des Bundeslandes gut, und wir freuen uns darauf, sie künftig noch zu verstärken, um den Bedürfnissen der Menschen noch besser gerecht zu werden. In Baden-Württemberg sind etwa 100 Generalkonsuln, Honorarkonsuln und Honorargeneralkonsuln vertreten. Gibt es in der konsularischen Arbeit gemeinsame Interessen? Als Vertreter der Diplomatie verfolgen wir alle die gleichen Ziele und haben eine ähnliche Arbeitsweise. Sicher gibt es auch innerhalb der diplomatischen Corps gemeinsame Interessen, was gelegentlich dazu führt, dass man uns allen eine Art „Clubzugehörigkeit“ vorwirft. Dazu kann ich nur sagen, dass wir etwa in Karlsruhe das einzige Konsulat sind, das hier ansässig ist. Unsere Konsulkollegen in Stuttgart beispielsweise, wo es viele Landesvertretungen gibt, haben es leichter, sich zu treffen und die Gemeinschaft aller diplomatischen Vertreter zu genießen. Euer Exzellenz, einer Ihrer Kollegen hat einmal gemeint, dass sich Konsuln in der Zukunft verstärkt darum kümmern müssten, die kulturelle Wertschätzung und das gegenseitige Verständnis in Europa zu verbessern. Wie verlagern sich bei Ihnen in diesem Punkt künftig möglicherweise die Prioritäten? Wertschätzung und Vertrauensbildung sind für mich ungemein wichtig. Auch die Aufnahme der Türkei in die Europäische Union hat damit zu tun. Wir hoffen sehr, dass unsere Partner bemerken, welch positive Rolle die Türkei innerhalb Europas spielen kann und welche Vorteile die Union von der Aufnahme unseres Landes hätte. Dank des unaufhaltsamen Wirtschaftswachstums in der Türkei würde sich bei einer Aufnahme des Landes in die EU Europas Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt schlagartig verbessern. Auch die kulturelle Vielfalt wäre größer, und man würde dem Leitsatz von der „Einheit in der Vielfalt“ gerechter. Schließlich würde ein Eintritt der Türkei in die EU – wir haben die jüngste Bevölkerung in Europa mit einem guten Bildungsgrad – für eine „We Look Forward to Europe Better Understanding Turkey“ Consul, consular activity acts as a bridge between two countries. What is its main role? Bureaucratic tasks, or acting as the architecture for further harmonisation between countries? Consular work does not only involve bureaucratic tasks. It has two main pillars: the first one is the work aimed at the nationals of our own country, and the second one is in fact the further harmonization between countries. Even in our work aimed at Turkish nationals, we always underline that the Consulate is not a place for bureaucratic transactions, but is a centre that brings people together. By improving our relations with local authorities, by organizing different activities on a very broad spectrum, we also strive for promoting our country and further developing our relations in all aspects with Germany, who is already a major partner for Turkey. Consul, you bring the qualities, the hard-working spirit, the attractions, and the ideas, of Turkey to Baden-Wuerttemberg. How receptive to these ideas is Baden-Wuerttemberg? How will you achieve the necessary changes in perception? Baden-Wuerttemberg is among the leading states in Germany from different perspectives, be it economic, social, cultural, scientific and educational. We appreciate the constructive stance of the authorities in Baden-Wuerttemberg. I would like to take this opportunity to express our thanks for their support in issues of key importance not only for Turkish citizens or people of Turkish origin, but also for all people with a migration background, such as education, vocational training and employment. We look forward to continuing and further developing our existing good work with the state of Baden-Wuerttemberg to better serve the needs of the people. Consul, around 100 Consuls General, Honorary Consuls and Honorary Consuls General represent their countries in Baden-Wuerttemberg. Do they have common interests? As diplomatic representatives, we all work for similar goals and our working methods are more or less the same. Diplomatic corps have common interests, even if sometimes a reference is made to a “diplomatic club.” Meanwhile, I must underline that our consulate in Karlsruhe is the only resident consulate in this city. Therefore, our colleagues in Stuttgart, where there are more resident consulates including the Turkish Consulate there, have more opportunities to come together and feel this solidarity among diplomatic representatives. Your Excellency, one of your colleagues stated that they view widening cultural appreciation and mutual understanding within Europe as the future task of consular activities. What do you see as the focal points of future consular activities? Widening cultural appreciation and mutual understanding within Europe are of critical importance. That brings me to the issue of Turkey’s accession to the European Union. We hope that our partners in Europe will better understand the positive role that Turkey can play in Europe’s future. With its continuously growing economy, Turkey’s accession will improve the competitiveness of the EU in global markets. Turkey’s accession will also enhance the multicultural nature of the EU. Last but not least, with the youngest population in Europe with a good level of education, Turkey’s accession will make a positive contribution to labour markets and social welfare systems in the EU member states. Consul, tourism continues to boom, and the economy is a vital link – what do you regard as the most important aspects of consular activity today? Do your activities focus more on tou- rism, or is the emphasis on commercial, cultural or scientific issues? I think that consular work has evolved and it is today multi-faceted and multi-dimensional. In today’s world economic and commercial relations are of vital importance, but our work in other fields continue in parallel. As our Ambassador in Berlin says: today, consulates are also like embassies. Consul, in the current limited economic situation where would you see the need to make larger investments in your work for Turkey - in exhibitions, in publicity, or elsewhere? In our work for Turkey, we will continue to underline that as the 16th largest economy in the world and the 6th largest in Europe and with its continuously growing economy, Turkey is a very attractive economic and commercial partner. And of course, we will continue our work by organizing various activities to promote Turkey in all aspects. Consul, anyone who, like yourself, has the job of representing his or her country, must have a broad-based education in many different disciplines – could you please tell us a little about your own background and experiences? In my point of view, diplomatic service provides you with the opportunity to have a better understanding of the world by getting to know different cultures and peoples. That was the major factor that made diplomatic service attractive to me. I studied international relations at the Faculty of Political Science, Ankara University and then I did my master’s degree in the same field in Birmingham. In 1994, I joined the Turkish Foreign Ministry. My very first posting in 1997 was Sana’a-Yemen, then I served at the Permanent Mission of Turkey to the UN Office in Geneva, and later in New York. After 2008, I was the Head of Department for North America at the Turkish Ministry of Foreign Affairs. And, since December 2011, I am happy to serve in Karlsruhe as the Consul General. 58 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Erbschaft Griechenlands ist der Mensch „Kultur lehrt Sprache. Sprache lehrt Kultur.“ D ie Nachbarn zu verstehen, eine sichtbar erlebbare Nachbarschaft zu gestalten, reibungslos mit einander umzugehen - Spiegel sein für Veränderungen und für sie ein klares Verständnis zu entwickeln - das ist die Aufgabe, der sich das französische Generalkonsulat stellt, und sich als Wirkung seiner Arbeit wünscht. Dazu gehören Verstehen und Verständnis, also Sprache und Kommunikation. „Kultur lehrt Sprache. Sprache lehrt Kultur“, sagt Generalkonsul Michel Chardonnier - das zeigen alle die Entwicklung von Freundschaften zwischen Menschen und Ländern. Im Grunde genommen sind Diplomaten Bildhauer, die aus dem edlem Stein guter Beziehungen die Form des gegenseitigen Ver- France: “Culture Teaches Language, Language Teaches Culture” To understand the neighbours, to develop relationships, to deal with others smoothly – these are the tasks that the French Consulate General has taken on. For Consul General Michel Chardonnier, language and communication are essential for understanding. “Culture teaches language, language teaches culture,” he says. Chardonnier is convinced that all friendships between people and countries are influenced by these two factors. trauens und der gegenseitigen Wertschätzung herausmeißeln. Das Institut français, dessen Direktor der Generalkonsul seit 2005 ist und der generalkonsularische Stab wirken dabei als Entwerfer, Künstler und Werkzeuge in Personalunion. Geschichte ( 1981 ). Absolvent des Institut für Politikwissenschaften in Bordeaux. Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik im Jahre 1996. Das Institut français feierte am 20. April 1951 mit André Francois-Poncet, dem französischen Hohen Kommissar, seine Eröffnung und begann seine Arbeit als Vermittler der französischen Sprache und des deutsch-französischen Kulturdialogs in Stuttgart. 11 Jahre später, 1962, bekräftigte Charles de Gaulle mit einer großen und visionären Rede an die deutsche Jugend in Ludwigsburg die französisch-deutsche Freundschaft, ein Meilenstein auf dem Weg nach einem gemeinsamen Europa. 1981-1988: Verwaltungsrat für maritime Angelegenheiten im Ministerium für Meeresraum. 1988-1991: Zweiter Sekretär bei der französischen Miliärregierung in Berlin ( Referat Politik ). 1991-1993: Erster Sekretär an der französischen Botschaft in Reykjavik. 1993-1997: Beauftragter im Aussenministerium, Referat Protokoll 1997-1999: Zweiter Botschaftsrat bei der französischen Botschaft in Algier 1999-2002: Stellvertretender Generalkonsul beim französischen Generalkonsulat in Los Angeles. 2002-2005: Büroleiter der französischen Botschaft in Banja Luka ( Bosnien-Herzegovina ) 2005-2007: Stellvertretender Direktor im Aussenministerium, Direktion Asyl und Immigrationsfragen. 2007-2010: Erster Botschaftsrat bei der französischen Botschaft in Belgrad. Seit September 2010: Generalkonsul von Frankreich und Direktor des französischen Institut in Stuttgart. Seit 1988 sind es die „Vier Motoren für Europa“, die Wegbereiteraufgaben für die Rolle der Regionen im europäischen Einigungsprozess übernehmen. Die Allianz zwischen BadenWürttemberg, Katalonien, der Lombardei und Rhône-Alpes ist dabei in gesellschaftlicher und kultureller Hinsicht ein Ausdruck für wirtschaftliche Stärke und Innovationskraft. Daran erinnerten Dr. Nils Schmid, stellvertretender Ministerpräsident, Wirtschafts- und Finanzminister des Landes Baden-Württemberg und Michel Charbonnier in ihren Reden zur Feier des französischen Nationalfeiertages am 14. Juli 2012. Michel Charbonnier Geboren in Algier am 24 Oktober 1958 Philologische Fakültät der Universität in Bordeaux, Licence es Lettres ( 1980 ), Magister in sie erfordert ferner eine funktionsfähige Marktwirtschaft sowie die Fähigkeit, dem Wettbewerbsdruck und den Marktkräften innerhalb der Union standzuhalten. Die Mitgliedschaft setzt außerdem voraus, dass die einzelnen Beitrittskandidaten die aus einer Mitgliedschaft erwachsenden Verpflichtungen übernehmen und sich auch die Ziele der politischen Union sowie der Wirtschafts- und Währungsunion zu eigen machen können....“ Beruflicher Werdegang Französischer Generalkonsul in Stuttgart Director des Institut français Stuttgart Diemershaldenstraße 11 D - 70184 - Stuttgart Tel.: +49 (0)711 23 925 52 Fax: +49 (0)711 23 925 54 stuttgart@botschaft-frankreich.de www.consulfrance-stuttgart.org G riechenland ist die Wiege der europäischen Kultur. Daran ist nicht zu zweifeln. Aber Wiege zu sein, das reicht nicht - Entwicklung ist wichtig. Hier hätten alle Staaten, die sich der europäischen Idee verpflichtet fühlen - gleich, ob ein Europa der Vaterländer oder ein integriertes Europa im Fokus stand, eine gemeinsame Landkarte der Zukunft zeichnen müssen. Stichtag: 25. März 1957. Die Politik hätte ab Start der Römischen Verträge ganz sicher, auf jeden Fall aber nach dem Fusionsvertrag der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG 1965/1967 und erst recht nach Maastrich 1992/1993 die Fähigkeiten und Begabungen der Staaten prüfen müssen und sie in ein gemeinsames Zukunfts-Konzept einbinden müssen. Selbst 2007/2009 - nach Lissabon wäre ein Neudenken noch erfolgreich gewesen. Der Wortlaut des Lissabon-Vertrages gibt das her: „…Als Voraussetzung für die Mitgliedschaft muss der Beitrittskandidat eine institutionelle Stabilität als Garantie für demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, für die Wahrung der Menschenrechte sowie die Achtung und den Schutz von Minderheiten verwirklicht haben; Greece: “The Heritage of Greece is Man Himself ” Chardonnier regards diplomats as sculptors who are able to chisel from the “marble of good relations” a shape of mutual trust and esteem. At the Institut Français in Stuttgart, which the Consul General has headed since 2005, he and the consular staff simultaneously function as creators, artists and tools. The Institut Français was opened to the public by High Commissioner André François-Poncet in 1951 and has since then been an intermediary of the French language and a supporter of the French-German cultural dialogue. Eleven years later, in 1962, President Charles de Gaulle gave his celebrated speech to Ger- man youth in Ludwigsburg, thus confirming the French-German friendship and naming it a milestone on the road to a united Europe. Since 1988 it has been the role of an initiative called “Four Engines for Europe” to pave the way to European unification for individual regions of member countries. The alliance between Baden-Wuerttemberg, Catalonia, Lombardy and Rhône-Alpes signals the economic strength and innovative power of these regions. Deputy Prime Minister Dr. Nils Schmid and Michel Charbonnier underlined the value of this alliance in their speeches on the French national holiday on July 14 in 2012. 59 Without a doubt, Greece is the cradle of European culture. But to be a cradle is not sufficient; it needs development. Unfortunately the nations that founded the European Union in 1957 forgot to draw a roadmap for a future united Europe. This plan should have included a thorough check of the capabilities and talents of individual states, and should have engaged candidate states to create one common idea of Europe. Even when the Treaty of Lisbon was signed in 2007, a new start could have been successful. Although the document says that “…conditions for a member- Nur hätte eine gemeinsame Eingliederung nach marktwirtschaftlichen Qualitäten und Kriterien erfolgen müssen. Der Arbeitstitel: „“Was der eine verdient, verliert der andere“. In einer Gemeinschaft sicher möglich, weil in fairen und gerechten Substitutionen geplant werden kann. Griechenland hatte eine landwirtschaftliche Struktur, die jäh unterbunden wurde, als landwirtschaftliche Produkte anderer Länder zu Dumping-Preisen auf Drängen der EU griechische Supermärkte füllten. Und als ausländische Unternehmen wegen geringerer Arbeitskosten in andere Nicht-EU-Länder zogen. Das soll und kann die Krise weder ganz erklären noch rechtfertigen noch darf das Gesagte über eigene Fehler hinwegtäuschen - aber es führt zu einer anderen Sicht und ist der Schlüssel zu einem neuen Verständnis. „Wir sind in Europa so reich an Kultur. Die griechische Kultur hat der Welt den Humanismus in die Wiege gelegt, der als abendländische Philosophie der Antike sich in Würde an Werten wie Toleranz, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit orientiert, für den diese Werte wichtige Lebensprinzipien sind - fern jeder Anthropozentrik. jedem „Der Mensch ist das Maß der Dinge“. Die Erbschaft Griechenlands ist der Mensch. Griechenland hat in der Antike die ship include … a democratic and constitutional form of government … a functioning market economy as well as the capability to stand the pressure of competition and market forces …”, the integration of the new states should have included earlier checkpoints for real market economic qualities and criteria. It was also evident that there were no balances or substitutions for the following effect that became reality: “One state will gain what the other one is losing.” Greece’s agricultural structure ended abruptly when, at urging of the EU, agricultural products of other countries started to overflow Greece at dumped prices. In addition, foreign companies left Greece for non-EU countries, metaphysische Unruhe des Ostens und die Ideen des Westens in eine neue Sicht umgeformt. Die Sprache der Wissenschaft war das Griechische, die Sprache des Rechts war lateinisch. das vergisst man. Heute kann man nur mit Günter Grass sagen: „Dem Chaos nah, weil dem Markt nicht gerecht“. Panayotis Partsos Generalkonsul von Griechenland in Stuttgart 1958 in Serres, Zentralmakedonien, geboren, Studium in den USA, Abschluss als Bachelor of Arts in Politik und Französisch, danach Abschluss als Master of the Arts in Internationalen Beziehungen und Völkerrecht. Absolvent der diplomatischen Abteilung der Nationalen Schule für Öffentliche Verwaltung. Eintritt in den Diplomatischen Dienst. Stationen unter anderem: Griechische Botschaften in Ankara, Sofia, Sonderbeauftragter der EU in Skopje, Direktor für Internationale Beziehungen in Thessaloniki, griechischer Generalkonsul in Korca-Albanien, Direktor der Abteilung für Internationale Beziehungen, in New York, Berater für politische Themen der griechischen Delegation, Nationaler Koordinator für Fragen des Stabilitätspaktes für Südosteuropa. Seit 27. 10. 2011 Generalkonsul von Griechenland in Stuttgart. Pastos tritt mit wichtigen Studien und Übersetzungen hervor. Griechisches Generalkonsulat Stuttgart Hauptstätterstraße 54 D-70178 Stuttgart Tel.: 071q-33 29 870 Fax: 0711 - 22 29 87 40 grgencon.stu@mfa.gr www.griechisches-konsulat-stuttgart.de where labour costs were lower. This cannot fully explain the crisis, but it offers a different perspetive and is the key to a new understanding. Europe is rich with culture. Greece gave birth to humanism which in turn passed on to the modern world values including tolerance, nonviolence, and freedom of conscience. Therefore heritage of Greece is man himself. In classical antiquity, Greece transformed the metaphysical unrest of the Orient and the ideas of the Occident into a new vision. Greek was the language of science, whereas the language of the law was Latin. People often forget this. Today, one could characterise Greece with a Guenter Grass quotation: “Prone to chaos, since not fit for the market.” 60 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Kroatien - das Geschichtsbuch Europas „Kroatien ist ein offenes Land, mit toleranten Menschen, allen Religionen gegenüber aufgeschlossen, ein Land ohne Mauern.“ Aber auch ein Land in der Schockstarre der vergangenen Kriege. Am 9. Dezember 2011 fand in Brüssel die feierliche Unterzeichnung des Beitrittsvertrages zwischen der Europäischen Union und Kroatien statt. Mit dem Abschluss des Ratifizierungsvertrages soll das Kroatien am 1. Juli 2013 der 28. Mitgliedsstaat der Europäischen Union werden. Das Generalkonsulat Kroatiens in Stuttgart übrigens ist die erste Vertretung Kroatiens in der Welt. T oleranz, keine Aggressionen ein Urlaubsland für Seele und Körper. So leuchtet das Land in Gesprächen mit Kroaten, in den Lektüren der Prospekte, in den Erzählungen der Urlauber. Dalmatien zum Beispiel, der Geburtsregion des kroatischen Generalkonsuls Ante Cicvaric. „Herrliche Orte und Gegenden, schöne Strände, 1000 Inseln“, so seine Beschreibung seiner Heimat. Hinzu kommen die Kultur-und Naturgüter der Liste des UNESCO-Welterbes. Beeindruckend die Altstadt von Dubrovnik, der Diokletianpalast in Split der historische Stadtkern von Trogir. “Croatia, the History Book of Europe” “Tolerance, no aggression, a holiday country for body and soul.” That is the Croatia described by its citizens and holiday brochures: a tranquil Mediterranean country. One of the most popular regions is Dalmatia, where the Croatian Consul General, Ante Cicvaric, was born. He describes his home country: “Magnificent places and landscape, beautiful beaches, thousands of islands,” plus many cultural and natural highlights that are on the UNESCO World Heritage list. The walled city of Dubrovnik, Diocletian’s Palace in Split, and the historical city centre of Trogir are impressive sights, to name a few. The Consul General adds: “Croatia is an open country, with liberal people who are tolerant of other religions, a country without walls.” Die Geschichte Kroatiens liest sich wie ein „Geschichtsbuch Europas“. Herodot berichtet um 450 v. Chr. von „ einem Volk, das sich neben den Illyrern dort angesiedelt habe“, Byzanz herrschte nach dem Römischen Reich, um das Jahr 1000 entsteht ein kroatisches Königreich, die Ungarn, die Habsburger, die Osmanen dominieren das Land, nach dem ersten Weltkrieg löst sich Kroatien aus der österreichisch-ungarischen Monarchie, es entsteht ein Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, wandelt sich nach Aufständen in eine Teilrepublik Jogoslawiens und wird 1991 ein unabhängiger Staat. Alle Staatsformen und alle großen historischen Mächte sind über dieses Land gezogen - oder besser: hergezogen. Alle haben Spuren hinterlassen - beeindruckende However, the country is still in a state of shock after the cruel war of the 1990s. In December 2011, the accession treaty between the European Union and Croatia was signed. If the schedule can be kept, Croatia will be the 28th member of the EU, and membership will start on July 1, 2013. The history of the Balkan country reads like a history book of Europe. Around 450 B.C., Herodotus reported of a people that had settled next to the Illyrians. After the Romans, the Byzantine reigned. In medieval times, a Croatian kingdom evolved, and later the country was dominated by Hungarians, the Habsburgs, and the Ottomans. After World War I, Croatia left the Austrian-Hungarian monarchy, and the independent Kingdom of the Serbs, Croats and Slovenes was formed. After WWII, Croatia became a part of Yugoslavia, and since 1991 has been an independent state. Croatia has experienced all forms of government, and Die Übersetzer der Seelenwege in Bauwerk und Philosophie - schreckliche als Kriegsfolgen. besondere, eine zusätzliche Verbindung: „Wir hatten einmal einen König zusammen“. Karl der V., Friedenswahrer, einer der ganz wenigen Mächtigen, die die Macht freiwillig in die Hände der nächsten Generation legte. Ein Kaiser, dessen wahre Größe sich in den erschütternden Zeilen zu seiner freiwilligen Abdankung am 25. Oktober 1555 zeigte: „Große Hoffnung hatte ich - nur wenige haben sich erfüllt. Und nur wenige bleiben mir: und um den Preis welcher Mühen“. Aber ohne Zweifel kann und wird Kroatien ein Wohnort der Zukunft sein: Zwar ist die Arbeitslosigkeit groß - doch ist das Bildungssystem gut, junge Menschen warten auf Herausforderungen. Freihandelszonen, von der Regierung subventioniert, schaffen Standortvorteile, bürokratische Hemmnisse wurden abgebaut. „Kroatien hat das Zeug, zur Steckdose Europas zu werden“, sagen Experten, die das Land besucht haben. So haben die generalkonsularischen Aufgaben in Stuttgart klare Schwerpunkte: Kultureller Austausch und wirtschaftliche Zusammenarbeit stehen verstärkt in den Agenden. „Brückenfunktion“ nennt der Generalkonsul seine Tätigkeiten während seiner konsularischen Tage - für Menschen, für Unternehmen, für Kultur und Tourismus, für, in und nach Kroatien und Baden-Württemberg. Generalkonsul Ante Civvaric Generalkonsulat der Republik Kroatien in Stuttgart Liebenzellerstraße 5 70372 Stuttgart Tel.: (0711) 95 57 10; 95 57 135 Fax: (0711) 55 60 49 gkrhst@mvep.hr many superpowers have left their footprints here – cruel ones during times of war, but impressive ones, such as buildings or philosophy, in peacetime. Croatia is a location with a future. Although unemployment figures are high, the country has a good education system, and young people are ready to take on challenges. Free trading zones subsidised by the state provide opportunities, and bureaucratic obstacles are being torn down. “Croatia has the potential to become the powerhouse of Europe,” say experts who have visited the country. The Consulate General of Croatia in Stuttgart has set clear goals for the organisation: the consulate will increasingly look after cultural exchange and economic cooperation. “A bridging function,” that is how Ante Cicvaric describes his activities. “We build bridges for people, enterprises, culture and tourism, for Croatia and Baden-Wuerttemberg.” 61 E uropa ist eine moralisch-kulturelle Einheit. Darum ist für den spanischen Generalkonsul die Pflege der eigenen Kultur und das Verstehen der anderen Kulturen der wichtigste Baustein. Ein wertvolles Gut ist für ihn „Vertrauen“. Als Gegenpol zum Vorurteil. „Besonders die dümmsten Vorurteile bleiben am längsten lebendig.“. „Übersetzer der Seelenwege“, nennt Luis Gomez de Aranda Villen, der spanische Generalkonsul in Stuttgart, das Arbeitsgebiet der Konsuln und der Konsulate. Der kulturelle Ursprung Europas ist für ihn der Schatz, der Menschen und Nationen, die diesen Ursprung teilen, in ihren Ansichten, Haltungen und Handlungen einen sollte - und wird. Mit Deutschland sieht der Generalkonsul eine Spain: “Translators of Spiritual Paths” Europe is a moral, cultural unity. Therefore, for the Spanish Honorary Consul the most important building blocks the conservation of one’s own cultural heritage and the understanding of other cultures. Trust, the antithesis to prejudice, is very valuable to him. The Honorary Consul explains: “Especially the dumbest prejudices live the longest.” “We are translators of spiritual paths.” That is how Luis Gomez de Aranda Villen, the Spanish Consul General in Stuttgart, describes Das Zentrum des Generalkonsulats ist mit Ideen und Literatur gefüllt. Der spanische Generalkonsul liest Nietzsche, Heine, Goethe. Und sagt: „Ich bin nicht weniger Spanier, weil ich deutsche Dichter und Philosophen lese“. Er wünscht sich Investitionen in die kulturellen Beziehungen der Länder, „ … um die Unmittelbarkeit kultureller Beziehungen und den Bau kultureller Brücken zu fördern, um Gegensätze aufzuheben“. von Wirtschaft und Kultur und damit mehr Investitionen in kulturelle Beziehungen. Nur durch die Sicht des historisch belegten, kulturellen Ursprungs werden Verständnis für die andere Mentalität und Begreifen von Notwendigkeiten und Wünschen der Einzelnen wach und werden zur neuen Währung, mit der dann heute noch unbezahlte Forderung an Nachsicht und Förderung beglichen werden können. Generalkonsul Luis Gomez d Aranda Villen Spanisches Generalkonsulat in Stuttgart Lenzhalde 61 70192 Stuttgart Deutschland Telefon: (+49) 711 - 997 98 00 Telefax: (+49) 226 59 27 cg.stuttgart@.mae.es Lyrik ist für ihn „… eine besondere Art der Musik …“. Er versteht viel davon, denn der vielsprachige Generalkonsul - englisch, französisch, deutsch, russisch, Jurist von Hause aus, der Vater war Richter - schöpft aus Sprachen und Büchern die Kultur und die Geschichte der Länder. Russische Lyrik überträgt er zur Zeit in die spanische Sprache. Wirtschaft und Kultur haben bei allen unterschiedlichen Ganggeschwindigkeiten - zu sehen an Tourismus und Industrialisierung - eine gemeinsame Schnittmenge: das Verstehen von Inhalt und Ziel. Europa braucht als politische Notwendigkeit mehr verbindende Aktivitäten his profession. The cultural origin of Europe is to him a treasure, and he expects it to unite the views, attitudes, and activities of the people and countries that share this origin. Spain has an additional, special relation to Germany. “We had the same king for a while,” de Aranda Villen says, “Charles V, Holy Roman Emperor, the keeper of peace.” The Consulate General is full of ideas and literature. “I am no less Spanish,” the Consul General insists, “even if I read Nietzsche, Heine, and Goethe.” He would like to be able to invest in the cultural relations of both countries, “in order to foster the building of cultural bridges and to get aside differences.” Poetry to him is a special kind of music.” The Consul General who has studied law, can read most literature in the original language, as he speaks English, French, German, and Russian. He recently translated Russian poetry into Spanish. Even if paces are different, economy and culture have one thing in common: the understanding of content and purpose. Europe desperately needs a higher number of common economic projects and cultural activities, which in turn require investment in cultural relations. When we know our own historical and cultural origins, we develop an understanding for the mindset of the other person and for the wishes and needs of others. This attitude will become a new currency that will pay for our debts in compassion and support. 62 Die Konsuln in Baden-Württemberg Gelebter Bilaterismus Aktive Wirtschaftspotentiale als starke Vertretungen von Leistung und Kultur Ihrer Länder 64 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg und die Industrialisierung in der Schweiz zu finanzieren. Die Erfolgsgeschichte setzte sich in den folgenden anderthalb Jahrhunderten fort - die Credit Suisse entwickelte sich zu einem weltweit führenden Anbieter in der Finanzdienstleistungsbranche. Wenn es eine Konstante in der Geschichte der Credit Suisse gibt, so ist es die ständige Erneuerung. Seit ihrer Gründung im Jahr 1856 hat die Credit Suisse laufend neue Standards für Dienstleistungen und Beratung gesetzt, ihr Know-how ausgebaut und intelligente Lösungen für die sich verändernden Kundenbedürfnisse erarbeitet. So war es die Credit Suisse (damals noch unter dem Namen Schweizerische Kreditanstalt), die 1951 als erste Schweizer Großbank eine direkte Fernschreiberverbindung nach New York in Betrieb nahm. Doch nicht nur technologische Innovationen prägen die Firmengeschichte. Dass wir unseren Kunden weltweit maßgeschneiderte Lösungen anbieten können, ist im heutigen sich rasch wandelnden und wettbewerbsbetonten Markt ein entscheidender Vorteil. Als integrierte Bank kombinieren wir unsere Stärken und Fachkompetenzen in unseren drei globalen Divisionen Private Banking, Investment Banking und Asset Management, um für unsere Kunden maßgeschneiderte Produkte und Beratungsdienstleistungen bereitzustellen. Im Private Banking bietet die Credit Suisse Privatkunden, Firmenkunden und institutionellen Kunden umfassende Beratungsdienstleistungen und eine breite Palette von Finanzlösungen an. Am Anfang war die Eisenbahn D ie Credit Suisse blickt auf eine über 150jährige Unternehmensgeschichte zurück. In dieser Zeit entwickelte sich die einstige Schweizer Investment Bank nach und nach zu einer global tätigen, integrierten Universalbank. Das Private Banking umfasst die Bereiche Wealth Management Clients und Corporate & Institutional Clients. Ende 2011 beliefen sich die verwalteten Vermögen auf insgesamt CHF 927,9 Mia. Im Bereich Wealth Management Clients betreuen wir mehr als zwei Millionen Kunden, zu denen äußerst vermögende Kunden und sehr vermögende Kunden auf der ganzen Welt sowie Privatkunden in der Schweiz zählen. Das neue Team freut sich, Sie in der Credit Suisse Niederlassung in Stuttgart zu begrüssen. Gerne sind wir für Sie da. Am 5. Juli 1856 gründete der herausragende Politiker, Wirtschaftsführer und Pionier Alfred Escher die Schweizerische Kreditanstalt. Der ursprüngliche Zweck der neuen Bank bestand darin, den Ausbau des Eisenbahnnetzes Karim Chokoufé und sein Team heißen Sie herzlich willkommen. Weitere Infos: www.credit-suisse.com/de CREDIT SUISSE (DEUTSCHLAND) AG Niederlassung Stuttgart Kronprinzstraße 11 70173 Stuttgart Tel. 0711-90714-0 credit-suisse.com/de 65 66 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 67 Trade & Investment Promotion. Trade & Investment Promotion. Switzerland. Let’s make it your country. Switzerland. Let’s make it your Die Schweiz. Das Land Ihrercountry. Wahl. Switzerland’s attractions as a holiday destination are widely known. Yet this gem in the heart of Europe is also an attractive location. More and more companies 5. business Broschüre Innenseite Raster. and organisations from across the world are opening up Als Urlaubszielattractions ist die Schweiz mit ihrendestination vielen Sehenswürdigkeiten bestens Aber das of Juwel im Herzen Switzerland’s as a holiday are widely known. Yet thisbekannt. gem in the heart Europe is also Europas ist auch ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Immer mehr Firmen und Organisationen aus aller Welt eröffnen hier ihren Sitz. Denn an attractive business location. More and more companies and organisations from across the world are opening up die Schweiz hat unheimlich viel zu bieten: qualifizierte Fachkräfte, eine hohe Produktivität, Universitäten und Hochschulen branches here: Switzerland offers qualified workers, high productivity, universities and colleges of international renown, von internationalem Rang, Stabilität, langfristige Sicherheit, eine hohe Effizienz, Verlässlichkeit, beste Lebensqualität und eine stability, long-term security, efficiency, a high quality Beratungsgespräch of life and a first-class infrastructure. erstklassige Infrastruktur. Finden Sie in reliability, einem unverbindlichen heraus, wie Sie Ihren Firmensitz in der Schweiz können. Oder Switzerland besuchen Sie unsbusiness im Internet: www.invest-in-switzerland.com You can eröffnen find out how to make your location in a non-binding consultation or by visiting Standort Schweiz: Connect with the best. D branches here: Switzerland offers qualified workers, high productivity, universities and colleges of international renown, Wettbewerb um die klügsten Köpfe ist Innovationen und Technologie ie Schweiz bietet mit ihrem stability, long-term security, efficiency, reliability, a high quality of life and a first-class infrastructure. die Schweiz daher ganz vorne, wenn es Die Schweiz ist ein höchst innovativer unternehmerfreundlichen KliDie Rasterdefinitionen für Innenseiten sind wie folgt definiert. Generell zu beachten ist: Themelines gilt, High Potentials aus dem Ausland zu zahlreiche auch für You can•find out ma how to können makeVorteile Switzerland yourHigh-Tech-Standort. business location in aAusgezeichnete non-binding consultation or bylight, visiting Maximal 3 Bilder platziert werden Neue Helvetica 24 Punkt, Bildungsinstitutionen und wirtschaftsdeutsche Unternehmen. Erst www.invest-in-switzerland.com • Auf einer linken Innenseite werden Bilder links positioniert, das Logo wird nicht gesetzt nahe Forschung erlauben höchste Wertim September 2012 hat das Weltwirt• Auf einer rechten Innenseite werden Bilder rechts positioniert, das Logo wird gesetzt schöpfung für Ihr Unternehmen. schaftsforum die Schweiz wiederum als wettbewerbsfähigsten Standort weltweit Zuverlässigkeit und Sicherheit ausgezeichnet. x x Sicherheit bedeutet in diesem Zusammenhang nicht zuletzt auch: PlanungsSeit Kurzem finden Unternehmen, die sicherheit für Ihr Unternehmen. Auf die eine Niederlassung in der Schweiz erliberale Gesetzgebung können Sie sich öffnen möchten, kompetente Ansprechebenso verlassen wie auf die Vertraupartner in Deutschland. Im Swiss Busienswürdigkeit der Arbeitnehmer, die zu ness Hub in Stuttgart können Firmen den produktivsten weltweit zählen. aus Standortpromotion ganz Deutschland ihre–Fragen zum neuerSchweiz Leistungsbereich ab 2008. Standort einem Expertenteam Bottomlinie Lebensqualität stellen. Auch ganz allgemeine InformaUnternehmensansiedlung in der Schweiz. Eine hervorragende Infrastruktur, ersttionen sind hier erhältlich. Denn in der Switzerland’s attractions as a holiday destination are und widely known. Yet this gem in the heart of Europe is also an Bund und Kantone sind sich der Bedeutung eines starken vorteilhaften Wirschafts- klassige Gesundheitsvorsorge, sichere Eidgenossenschaft finden Sie zahlreiche attractive businessumfelds location. more companies organisations from across the world are opening bewusst.More Währendand kantonale Förderstellen sich um die and Interessen ihres Handbuch für Investoren. jeweiligen Kantons die vertiefte Investorenbetreuung verantworten, Energieversorgung – international die SchweizeriVorteile, die kümmern Ihnen so vielleicht gar Unternehmensansiedlung der Schweiz. of up branches here: Switzerland offersundqualified workers, noch high productivity, universities andincolleges überwacht, koordiniert und vollzieht Osec seit Anfang 2008 die nationalen Standortrenown, stability, long-term security, efficiency, a Investorenseminare, high quality ofsche life and a first-class infrastructure. promotionsaktivitäten im Ausland. In dieser Rollereliability, organisiert Osec Lebensqualität ist weltberühmt. Im nicht bekannt waren: Roadshows, Medientours und sogenannte Fact-Finding Missions, an denen die Vertre- Your top business destination. Business Network Switzerland !USGABE*ANUAR Standortpromotion You can find out how to make Switzerland your business location in a non-binding consultation or by visiting: ter der Kantone Kontakte zu interessierten Investoren knüpfen können. invest-in-switzerland.com rekrutieren. Zeilenschaltung 26 Punkt (24/26). Einfach und schnell Eine einzeilige Themeline wird auf der Eine Niederlassung in der Schweiz gründritten Grundlinie ab Bottomlinie der den Sie ganz einfach und schnell. Die grauen Fläche platziert, einem Zweigeringe Bürokratie undbeidie Dereguliezeilermachen sitzt die es letzte Zeile auf der ersten rung möglich. Unser GesellGrundlinie ab ist Bottomlinie. schaftsrecht praxiserprobt und die behördlichen Abläufe sehr effizient und Der Spaltenraster ist in den gegebenen kundenfreundlich. Randabständen (x) in 3 Spalten geteilt, Was können wir fürbeträgt Sie tun? der Spaltenabstand 5 mm. Das Team vom Swiss Business Hub beantwortet Lauftexttitelgerne Ihre Fragen rund um den Standort Schweiz. werNeue Helvetica light, 16Ausserdem Punkt (16/18), den regelmässig InformationsveranstalSchriftfarbe: 40% Schwarz. Platziert wird tungen zu verschiedenen Themen und er jeweils auf dem Grundlinienraster. Branchen durchgeführt – Sie sind herzBei zweizeiligem Titel muss die zweite lich eingeladen. Wir freuen uns auf Sie! Ergänzend zu den oben erwähnten Marketingaktivitäten ist Osec auch für die Basisversorgung zuständig. Die Repräsentanten für Europa, USA, China, Indien und Japan in der Schweiz respektive leiten diese an Experten der kantonalen Wirtschaftsförderun- Neue Helvetica roman, 8.5 Punkt gen weiter. Die Repräsentanten können bei dieser Arbeit auf eine Vielzahl von Unterlagen und Broschüren zurückgreifen und die Investoren auf diverse von Osec betriebene Der Lauftext steht immer auf dem Websites in deutscher, französischer, englischer, chinesischer und japanischer Sprache verweisen. Broschüre Innenseite Raster. Die Rasterdefinitionen für Innenseiten sind wie folgt definiert. Generell zu beachten i • Maximal 3 Bilder können platziert werden • Auf einer linken Innenseite werden Bilder links positioniert, das Logo wird nicht gese • Auf einer rechten Innenseite werden Bilder rechts positioniert, das Logo wird gese Lauftext beantworten grundlegende Fragen zu den vielfältigen Aspekten von Firmengründungen 5. Zeile auf dem Grundlinienraster stehen. Der Zeilenabstand ist dann auf 18 Punkt. Die Basisversorgung. www.invest-in-switzerland.com Grundlinienraster. Der Lauftext kann über eine sowie auch Gut informiert aus einer Hand. über zwei Spalten laufen. Das Publikationenangebot besteht aus einem Handbuch für Investoren, einer Imagebroschüre und diversen industriellen Schwerpunktbroschüren. Alle Unterlagen sind in diversen Sprachversionen erhältlich. Bilder Das Handbuch für Investoren vermittelt einen fundierten Einblick in alle bei einer Firmenansiedlung in der Schweiz relevanten Themenkreise. Das 100 Seiten starke kosten, Steuern, Infrastruktur, neue Technologien, Finanzierung sowie Rechtssystem Swiss Business Hub Germany dürfen auch randabfallend sein). Die verschiedenen sektoriellen Broschüren liefern Schlüsselinformationen zu hoch innovativen Sektoren der Schweizer Wirtschaft resp. erklären die bedeutendsten Wettbewerbsvorteile des Wirtschaftsstandorts Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern. Geschäftsbericht 2007 210 mm x Grundlinienraster ausrichten (die Bilder und Rechtsfragen. 97 mm x Breite und Höhe auf Spalten und Nachschlagewerk enthält Informationen zu Themen wie Investitionsklima, Produktions- 9 c/o Schweizerisches Generalkonsulat Paginierung Hirschstraße 22 Neue Helvetica light, 8.5 Punkt, 40% D-70173 Stuttgart Schwarz (die Paginierung wird nur in Tel. +49 711 22 29 43 28 Broschüren ab 622 Seiten Fax +49 711 29 43gesetzt). 19 www.invest-in-switzerland.com treffpunktschweiz@osec.ch World Economic Forum The Global Competitiveness Report 2009 – 2010 Standortpromotion – neuer Leistungsbereich ab 2008. 17 Bottomli World Economic Forum The Global Competitiveness Unternehmensansiedlung in der Schweiz. Report 2009 – 2010 Business Network Switzerland Bund und Kantone sind sich der Bedeutung eines starken und vorteilhaften Wirschafts- 68 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Turkish Airlines: Die Benchmark-Airline 10.000.000 mal „JA“ kürt Turkish Airlines zur Best Airline Eropas im zweiten Jahr in folge 18 Millionen Passagiere wurden über 800 Beurteilungs-Kriterien nach der Qualität der Airlines befragt – unabhängig durch SKYTRAX, die führende Gesellschaft für Airline and Airport Star Ranking. Das Ergebnis: weit über 10.000.000 Millionen Mal wurde das „JA“ der vollen Zufriedenheit auf den Scorebögen der Turkish Airlines angekreuzt. Wahrhaft; Eine „Konsuln-Airline“. Es gibt auf allen Gebieten Unternehmen und Leistungen, die dem Marktsegment die Vorgaben für die Spitzenstandards setzen – auf dem Gebiet der Lininenflüge heißt einer dieser Vorreiter für benchmarks Turkish Airlines. Attraktive Destinationen, hohe Auszeichnungen, professionelle Frequenz – wir sprachen mit Mustafa Dogan, Geschäftsführer in Stuttgart, über Erfolge und die Gründe für diese Erfolge. kreuz Istanbul schnelle Verbindungen in diese Ziele bieten. „Wir sind Konkurrenten für die Anderen“ Sieben Fragen an Mustafa Dogan, General Manager, Stuttgart, Turkish Airlines H err Dogan, der Berliner Flughafen wird irgendwann einmal fertig, ist aber weit weg. Aber Frankfurt plant eine weitere Landebahn, München hat zwar verschoben, aber 2015 ist wohl das Terminal 2 erweitert, die dritte Landebahn ist zwar gestoppt - aber man wird wohl noch weiter fechten - macht das Angst? Nimmt das Stuttgart Kunden weg? Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit eines Flughafens sind sicher am Besten durch das Flughafen-Management zu beantworten. Wir können nur sagen: Konkurrenz belebt das Geschäft. Wir wissen das aus eigener Erfahrung, da wir uns in den letzten Jahren erfolgreich gegen starke Konkurrenz behaupten und jüngst wieder wie im Vorjahr zur Nummer Eins in Europa gewählt wurden – durch mehr als 18 Millionen Passagiere. Unsere Einschätzung ist: Stuttgart und die ganze Region haben ein sehr starkes wirtschaftliches Potenzial und müssen die Entwicklungen an anderen Standorten nicht fürchten. Lahr als „Sonderflughafen für Fracht“ - Babock hat Schwierigkeiten, zu geringe Passagierzahlen, trotz Rust - Badenairpark - sind das Konkurrenten für Ihren Umsatz? Wir sind Konkurrenten für die anderen. Unsere Entwicklung ist völlig entgegen dem Branchentrend rasant und dynamisch aufsteigend. Schau- For Others, We Are the Competition Seven Questions for Mustafa Dogan, General Manager, Stuttgart, Turkish Airlines Mr. Dogan, although the opening of the new Berlin airport had to be postponed, it will be completed one day. Frankfurt has plans for another runway, Munich airport is expanding too. Are you afraid of these developments? Will they take away customers from Stuttgart? ”The question as to how competitive an airport is should be answered by the airport management. All we can say is: competition stimulates business. We have lived this experience ourselves, as we have successfully withstood competition, and were recently voted airline number one in Europe again – by a vote of more than 18 million passengers. Stuttgart and the entire region have a strong economic potential and need not be afraid of development in other locations.“ There are the smaller, regional airports: Lahr for freight, and Baden Airpark for passenger 69 en Sie sich allein dieses Jahr die Entwicklung in Deutschland an. Während viele Fluggesellschaften Strecken einstellen oder darüber nachdenken, haben wir innerhalb weniger Wochen zwei neue Abflugstandorte in Deutschland eröffnet. Dazu kommt unser Cargo-Zentrum in Frankfurt, welches ebenfalls in diesem Jahr gestartet ist und den gesamten Cargo-Verkehr für Zentral- und Südeuropa steuert. Also, noch einmal: Konkurrenz belebt das Geschäft. Von der Forschung in die Luft - aber immer auf dem Boden der Tatsachen. Mustafa Dogan Geboren am 22.10.1978 in Bad Oeynhausen Grund weiterführende Schulen und Uni in der Türkei. Studium in Aachen und Münster. Forschungsingenieur Fachbereich Nanopartikel Geschäftsführer der Niederlassung in Stuttgart Baden Württemberg. Baden Württemberg Nach seinen Zielen für die Turkish Airlines befragt, antwortet der Geschäftsführer knapp, klar und präzise: Wachstum-bei den Destinationen, bei Service und der Qualität. transport. Are they competitors? ”Contrary to the trend, our company revenues have rapidly increased. While other airlines have closed down routes, we have opened two new locations of departure in Germany within a few weeks. A year ago we opened our new freight centre in Frankfurt which serves Central and Southern Europe. So, it is evident that we are very competitive.“ Who is more important to you, business travellers or tourists? ”We do without this distinction. It is obvious Unsere Kunden sind sowohl Geschäftsreisende als auch Touristen. Eine Gewichtung, welche wichtiger für das Geschäft sind, nehmen wir nicht vor. Natürlich liegt es auf der Hand, dass mit rund 3 Millionen Türkisch-Stämmigen in Deutschland und den vielen deutschen TürkeiUrlaubern jedes Jahr der Anteil an Urlaubspassagieren hoch ist. Das ist eine wirklich starke Basis in Deutschland, auf die wir bauen können. Zugleich entwickelt sich der Bereich „Vielflieger und Geschäftsreisende“ ebenfalls sehr rasant, parallel zur dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung in und mit der Türkei. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind in diesem Zuge in den letzten Jahren enger geworden, viele Mittelständler und Großunternehmen investieren in der Türkei oder haben Kooperationspartner dort. In der umgekehrten Richtung verläuft das genauso. Hinzu kommt, dass wir gerade für die Business-Destinationen im Nahen und Mittleren Osten und in Asien unschlagbar gute Angebote haben und über das natürliche Dreh- that the share of holiday travel is rather high, as 3 million people of Turkish origin live here and many Germans, too, spend their holidays in Turkey. At the same time, the share of business travellers and frequent flyers is going up fast, which reflects the dynamic economic growth in Turkey. Business connections between Turkey and Germany have become quite close recently, as many German companies invest or have partners in Turkey, and vice versa. In addition, we make very competitive offers for business destinations in the Near and Middle East and Asia, for which the airport of Istanbul is a natural hub.“ In recent years your airline received many awards and accolades – how do you set standards? How do you maintain the quality? ”We consider the human factor, that’s the secret of our success. Of course we do surveys and market analyses, and the training standard for our ground staff and aircrews is very high. This, however, is true of most globally operating airlines. Perhaps our very high organisational identification makes the difference. Every individual counts. It takes only one dissatisfied employee to have a negative impact on the image of an airline. At Turkish Airlines Wo liegt der Hauptteil Ihres Geschäftes Geschäftskunden? Touristen? Sie wurden in den vergangenen Jahren als Fluglinie vielfach ausgezeichnet und hoch dekoriert - wie legt man Standards fest? Marktforschung? Befragungen? Und wie hält man die Qualität hoch? Training? Train the Trainer? Engagement der Mitarbeiter? Ja. Alles, was Sie hier nennen plus der Faktor Mensch – das ist das ganze Erfolgsgeheimnis. Selbstverständlich führen wir laufend Zufriedenheitsbefragungen und Marktanalysen durch. Selbstverständlich sind unsere Trainings und Ausbildungsstandards für unser Boden- und Flugpersonal sehr hoch. Diese Standards erfüllen viele erfolgreiche globale Airlines. Was uns aber vielleicht unterscheidet, ist die enorm hohe Mitarbeiterorientierung und als Wirkung dessen die enorm hohe Mitarbeiter-Identifikation mit dem Unternehmen. we are well aware of the human factor and are strongly committed to our high service and customer orientation. In order to express our gratitude to our employees, we have painted the exterior of one of our aircrafts in a very special way: the portraits of 17,000 employees from more than 200 locations worldwide decorate the aeroplane.“ What are the advantages that the Stuttgart airport has to offer for local and regional industry? ”The airport is tremendously important for the city and the entire region, and there- 70 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg mischen Wirtschaft einen schnellen Zugang zu den wichtigen Märkten und Metropolen der Welt. Er vernetzt den ganzen Wirtschaftsraum und ist die Grundlage für internationale Geschäftsbeziehungen. Er gibt dem Land eine Infrastruktur, die es im Innern erschließt und nach außen öffnet. Bei Standortentscheidungen auch von ausländischen Investoren spielt die Nähe zum Airport in vielen Branchen eine große Rolle, von der das gesamte Umfeld profitiert. Vizeministerpräsident Dr. Schmid, auch Wirtschafts- und Finanzminister BadenWürttembergs, hat auf einer Veranstaltung des Landesverbandes BadenWürttembergischer Industrie betont, wie wichtig die engen Beziehungen zur Türkei sind. Was könnte eine Fluglinie dazu beitragen? Mehr Flüge? Mehr Destinationen? Einfachere Administrationen? Schließlich kommt es auf jeden Einzelnen an. Eine negative Erfahrung mit nur einem einzigen Mitarbeiter kann enormen Einfluss auf die Wahrnehmung und das Image einer Airline haben. Dies haben wir alle bei Turkish Airlines verinnerlicht und fühlen uns einer extrem hohen Service- und Kundenorientierung verpflichtet. Aus diesem Grund ist derzeit eines unserer Flugzeuge mit einer bemerkenswerten Sonderverkleidung rund um den Globus unterwegs, um genau dies zu unterstreichen und unseren Dank an all unsere Mitarbeiter weltweit auszudrücken. Die Maschine ist nämlich geschmückt mit 17.000 Porträts von Mitarbeitern, die weltweit in über 200 Standorten für Turkish Airlines tätig sind. Wir können in der Tat ganz unbescheiden sagen, dass Turkish Airlines sicher dazu beiträgt, die ohnehin traditionell guten deutschtürkischen Beziehungen zu intensivieren. Schließlich verbinden wir nicht abstrakt auf dem Globus zwei Punkte, sondern führen Menschen und Kulturen zusammen. Turkish Airlines: Die Airline mit dem siebtgrößten Netzwerk der Welt. Über die Drehscheibe Istanbul in alle Welt. Zugegeben: es gibt Flüge, da ist man in 10 Stunden direkt am Ziel. Aber man ist auch direkt fertig. Besprechungen? Entscheidungen? Aktenstudium? Fehlanzeige. Eine steigende Anzahl von Fluggästen auf Langstrecken macht das anders: sie buchen Turkish Airlines, gönnen sich nach drei Stunden Flug eine Pause in der einmaligen Firts Class Lounge der Turkish Airlines , genießen den Feinschmecker-Lunch von Attila Dogudan (nach Studium der Handelswissenschaften eröffnete er Feinschmeckerrestaurants und übernahm das Catering mit besonderer Esskultur für Formel 1, CIO in Aachen, Turkish Airline) und fliegen dann weiiter in eine der 70 Hauptstädte auf den Flugrouten der Turkish Airline oder über 200 andere Destinationen: Mit First Class Catering, Beinfreiheit und Ruhe. Der schönste Büroplatz – oder die schönste Urlaubsliege – ganz wie Sie wollen und wohin Sie fliegen. Unsere Direktverbindungen in die Türkei nutzen allen, die einen Bezug zur Türkei haben, sei es, weil der Herkunftsort der Eltern dort liegt, sei es für Urlaubsreisen oder für Städtetrips oder aber – und dies in den letzten Jahren immer mehr – aus geschäftlichen Gründen. Hier kommt der enorme wirtschaftliche Aufschwung der Türkei in den letzten Jahren. Vie- Welche Vorteile hat Stuttgart als der Flughafen „im Ländle, also um die Ecke“ für die Industrie und den Mittelstand BadenWürttembergs? Wer von Deutschland Langstrecken gerade Richtung Osten fliegt, der kommt an uns einfach nicht vorbei. Bessere, bequemere Anbindungen als über Istanbul finden Sie nicht. Die Abflugzeiten sind so aufeinander abgestimmt, dass man keine langen Wartezeiten am Drehkreuz Istanbul hat. Und sollte es einmal doch zu Wartezeiten kommen, sorgen wir dafür, dass auch am Boden die Zeit wie im Fluge vergeht. Beispielsweise mit einer kostenlosen Stadtführung für Transitreisende. Und nicht zuletzt mit unserer neuen CIPLounge (CIP = Commercial Important Personans) am Flughafen, eine echte Oase der Verwöhnung, die man unbedingt mal erlebt haben muss. Sie sind Fachmann – wie sieht der ideale Flugplatz aus Sicht einer erfolgreichen Fluglinie aus? Welche Änderungen, Erleichterungen für Fluggäste zum Beispiel aber auch für Fluglinien, würden Sie gerne umgesetzt sehen? Ein idealer Flugplatz ist schnell und einfach zu erreichen, sowohl mit dem PKW als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, bietet viele und möglichst günstige Parkgelegenheiten, ermöglicht schnelle Abfertigungen und bietet vielfältige Angebote an Gastronomie und Shoppinggelegenheiten. Turkish Airlines Turkish Airlines ist Mitglied der Star Alliance, weltweit eine der am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften und aktuell bereits die viertgrößte Airline in Europa. Ab Deutschland fliegt die Airline neben Stuttgart von zehn weiteren Flughäfen in die Türkei. Das geographisch ideal gelegene Drehkreuz Istanbul bietet hervorragende Anbindungen in den Nahen und Mittleren Osten sowie nach Fernost und Afrika. Aktuell fliegt Turkish Airlines weltweit über 200 Destinationen in 89 Ländern mit einer Flotte von 185 Flugzeugen an. Im Juli 2012 wurde Turkish Airlines bei den „Skytrax World Airline Awards“ – den Oscars der Luftfahrbranche – wie schon im Vorjahr als „Best Airline in Europe“ ausgezeichnet. Standort Stuttgart: Von Stuttgart bietet Turkish Airlines täglich drei Direktverbindungen nach Istanbul und viermal in der Woche Direktflüge in andere türkische Städte. Rund 300.000 Fluggäste zählt die Direktion in Stuttgart jedes Jahr, Tendenz wachsend. Für das Jahr 2013 werden 350.000 Passagiere erwartet. Neben der Passagierbeförderung gewinnt der Frachtverkehr zunehmend Bedeutung. Alle Turkish Airlines Passagiermaschinen fliegen mit sogenanntem „Belly Cargo“. Die Bedeutung des Flughafens für Stuttgart und die ganze Region ist immens. Ein kaum zu unterschätzender Standortfaktor und regionaler Wachstumspol. Er ermöglicht der hei- fore should not be underestimated as a location factor or a regional driver of growth. The airport gives the local economy a quick access to the important markets and capitals of the world and also serves as the basis for international business relations. In many industries the proximity of an airport plays an important role, especially for foreign companies deciding where to establish locations.” le deutsche Unternehmen, darunter auch viele Mittelständler, investieren in der Türkei und kooperieren mit türkischen Unternehmen. Daher wird die Gruppe der Geschäftsreisenden künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen. Zumal Deutschland nach wie vor eines der wirtschaftlich potentesten Länder der Welt ist, mit einer enormen Export- und Auslandsmarktorientierung. Doch es geht uns um weit mehr als um Direktverbindungen in die Türkei. Wenn deutsche Reisende geschäftlich in den Nahen und Mittleren Osten, nach Afrika, Zentralasien und Fernost fliegen, dann ist Turkish Airlines immer mehr erste Wahl. Wir erweitern unser Streckennetz so rasant, dass wir bereits über 200 Destinationen anfliegen. Die Direktion in Stuttgart ist der erste Standort in Deutschland, der Ausbildungsplätze angeboten hat. Ganz aktuell wurden zwei neue Auszubildende eingestellt. The Minister of Economy and Finance of Baden-Wuerttemberg, Dr. Nils Schmid, recently pointed out how important the relationship with Turkey is. How can an airline contribute to this relationship? “We are proud to say that Turkish Airlines has helped to strengthen the German-Turkish relationship, which has been good for a long time already. We don’t just link two abstract spots on the globe; we bring peo- ple and cultures together. Everybody who has ties to Turkey – people with Turkish roots, holiday travellers or business people – can benefit from our direct flights to Turkey. But our network of air routes stretches even farther. Tourists and business people taking eastbound long-distance flights just cannot ignore us. You will not find more convenient connections than those via our hub Istanbul. Thanks to our harmonised flight schedules, there are no long stopovers in Istanbul. Last but not least, we have installed our new CIP lounge for “commercially important persons” in the airport, a real treat!” Mr. Dogan, you are the expert. In your opinion, what is the perfect airport? 71 ”An airport is perfect when you get there quickly and easily, by car as well as by public transport. It should also offer low-price parking lots, quick check-ins and a great variety of restaurants and shops.” Die Tür zur Türkei steht Ihnen weit offen! Wir aktivieren im Auftrag des Wirtschaftsministeriums der Republik Türkei die wirtschaftlichen Kontakte und den Austausch unserer beider Länder und sind gerne Ihre Gesprächspartner, um Sie darin zu unterstützen, Ihrem Unternehmen in der Türkei zu einem guten Start zu verhelfen und ihm eine starke Zukunft zu bieten. Generalkonsulat der Republik Türkei Handelsabteilung Kernerstr.19/B D-70182 Stuttgart Tel: +49 711 54 09 65 05 Fax: +49 711 54 09 65 07 stuttgart@ekonomi.gov.tr Handelsattaché: Dr. Ahmet Bayraktar 72 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg „Unsere Stärke ist unsere Familie“ Die Unternehmensgruppe und die Geschichte der zwei Mustafas. te Award 2006, 2007, 2011 und - ganz aktuell - 2012 sind Meilensteine, die die hohe Qualität der Baktat-Produkte dokumentieren. Multikulturelles Verständnis für die Kunden, Nachhaltigkeit in Bezug auf die Umwelt - das sind die Standards, mit denen Baktat punktet und Kunden gewinnt. Aber Mustafa Baklan produziert und vertreibt nicht nur weltweit türkische Delikatessen. Er ist auch - fast immer - dort zu finden, wo Unterstützung, wo Förderung gebraucht wird. Und so trifft man eigentlich immer und überall auf Baktat: in Mannheim und Umgebung, in den Lebensmittelläden der Welt, aber eben auch dort, wo Menschen geholfen werden muss. Wie es dazu kam, das wollten wir im Gespräch von „den beiden Mustafas“ hören - von Mustafa Baklan, dem Gründer und Geschäftsführer der BAK Kardesler, der Lebensmittel Handelsgesellschaft mbH in Mannheim und von „Mustafa bey“, dem Förderer. Das Gespräch führten Aysun Sentürk, unsere Auslands-Redakteurin und Reimut Vogel. Aysun Sentürk: „Herr Baklan, ‚Insanın vatanı dogdugu yer degil, doydugu yer‘ ‚Heimat ist nicht da, wo man geboren ist, sondern da, wo man satt wird‘, sagt man bei uns in der Türkei. Sie sind in der Türkei geboren und kamen nach Deutschland und leben noch heute in Mannheim, einer wohlhabenden Industriestadt. Im Einklang mit dem Sprichwort? Lassen Sie uns bitte an Ihren Gefühlen und Erlebnissen teilhaben“. M ustafa Baklan ist ein erfolgreicher Unternehmer - die von seinem Unternehmen BAK Kardesler, Lebensmittel-Handelsgesellschaft mbH hergestellten und vertriebenen Lebensmittel sind weltweit distribuiert und sind weltweit begehrt. Fünf Brüder gründeten 1986 das Unternehmen. Zur Baktat Unternehmensgruppe gehören heute zwölf Gesellschaften in Deutschland, in der Türkei und in den USA mit insgesamt über 1.500 Mitarbeitern. Über 2.500 Produkte sind in über 52 Ländern weltweit erhältlich. Für das Unternehmen sind stete Optimierungen der Produktionsprozesse und die enge Zusammenarbeit mit ISO Zertifizierungsprozessen und dem IFW („International Food Standard“) selbstverständlich, um einen hohen Standard an Qualität auf internationalem Niveau weltweit zu garantieren. Der Staatsorden der Türkei (im Jahr 2000), der „Goldene Stern „ für Qualität, der Superior Tas- Mustafa Baklan: „Gerne. Ich absolvierte zunächst die typische „Karriere“ eines türkischen Jungen. Ich stamme aus einer armen Region in Anatolien. Dort lernt man, sein Brot zu teilen. Ich besuchte dort die Volksschule. Um die Realschule zu besuchen, ging ich nach Deutschland, dort verdiente mein Vater sein Geld bei Mercedes am Band - neunhundert Mark verdiente er. Meine Mutter blieb in der Türkei. Um Wohnung und Leben zu bezahlen, musste ich arbeiten: ich habe in meiner Freizeit bei einem Schneider geholfen, manches mehr. Anfangs verdiente ich 450 Mark - mit 17 Jahren dann verdiente ich soviel wie mein Vater - 900 Mark. Reimut Vogel: Nach dem Abschluss haben Sie studiert - wie finanziert man ein Studium mit sehr wenig Geld? Mustafa Baklan: Ganz einfach, durch Arbeit. Sie haben Recht - nach erfolgreichem Abschluss der Schule wollte ich studieren. Mein Vater wollte mich durchaus unterstützen - aber das gab sein Verdienst nicht her - so habe ich als Schweißer, nach einer Prüfung sogar als Elektroschweißer gearbeitet, habe meinen Führerschein Klasse 2 gemacht, habe auf dem Großmarkt Dolmetscherarbeiten übernommen - und so meinen Lebensunterhalt verdient. Daneben habe ich an der Abend-Akademie studiert. Aysun Sentürk: „Herr Baklan, ‚Meslek bir altın bilezik‘, ‚Der Beruf ist ein goldenes Armband‘, heißt es - Ihr Lebensweg zeigt, dass das Sprichwort stimmt ... Mustafa Baklan: Durchaus. Denn auf dem Großmarkt machte ich Karriere: ich wurde Packleiter, dann Packmeister und ab Juni 1987 sogar Verkäufer. Auch die Prüfung als Fachkraftfahrer bestand ich, so konnte ich sogar Gefahrengut transportieren. Reimut Vogel: Hat Ihnen auch diese Prüfung Umsatz gebracht? Mustafa Baklan: Sicher. Wir hatten einen Import für gebrauchte Maschinen aufgebaut - bei Nachweis von Festgeld konnten zollfrei Maschinen, Lastkraftwagen, Omnibusse in die Türkei importiert werden. Ein starker Markt, den ich mit meinem Bruder gemeinsam bediente. Aysun Sentürk: Und eines Tages entdeckten Sie die Marktlücke türkischer Spezialitäten in Deutschland? Mustafa Baklan: Genau - 1987 entdeckten wir dann durch unsere engen Kontakte mit der Türkei den Markt traditioneller türkischer Produkte, die hier in Deutschland für unsere Landsleute schwer oder gar nicht zu bekommen waren. Unsere Landsleute transportierten die begehrten Delikatessen in den Kofferräumen ihrer Autos. Wir starteten 1987 und betrieben bis 1992 den ersten türkischen Einzelhandelsmarkt in Deutschland für türkische Produkte - 1000 Quadratmeter Lager, 600 Quadratmeter Verkaufsfläche. Aysun Sentürk: „Damlaya damlaya göl olur“, sagt man - ‚Tropfen um Tropfen entsteht ein See‘ - heute ist Baktat ja einer der ganz Großen in der Welt in diesem Bereich ... 73 Mustafa Baklan: Ein tragisches Unglück überschattet diese Zeit. 1992 starb mein lieber Bruder auf der Autobahn bei Günzburg als Folge eines Verkehrsunfalls - wir waren gerade auf dem Weg nach Italien zu einer Messe. Aber das Leben geht weiter - heute arbeiten wir als Familie - natürlich auch meine Schwägerin und ihre Kinder - in dem Unternehmen - das hier in Mannheim nun bereits 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt. Aysun Sentürk: „Lassen Sie uns einmal über den „zweiten Mustafa“ sprechen - über Ihre Fördermaßnahmen - ‚ Lafta kalmayıp is gerçeklestimakte‘, ‚ Nicht reden., sondern verwirklichen‘ - ist das Ihr Impuls für Ihre Fördermaßnahmen von jungen Menschen?“ Mustafa Baklan: Sie haben es vorhin gesagt: ‘Der Beruf ist ein goldenes Armband‘. Darum habe ich zum Beispiel den Verein Baktat Bildungsbrücke e.V. gegründet, mit ihm unterstützen wir Schulen in der Türkei und Projekte in Deutschland - über 600 gebrauchte PC, die wir hier eingesammelt haben, gingen zum Beispiel in die Türkei, um dort Kinder in ihrem Lernverhalten zu unterstützen. Wir sind eines der Partner-Unternehmen an der HdWM, der Hochschule der Wirtschaft für 74 Die Konsuln in Baden-Württemberg Management und finanzieren zur Zeit zehn Studienplätze und fördern das Deutsch-Türkische Institut für Arbeit und Bildung an der HdWM. Wichtig, um in Zukunft die vielen offenen Stellen mit qualifizierten Fachkräften und Managern zu besetzen. Als langjähriger Vorsitzender des TID (Türkischer Unternehmerverband, Anm. der Red.) und als Vorstandsmitglied des ATIAD (Verband türkischer Unternehmer und Industrieller in Europa, Anm. der Red.), habe ich diese Lücken immer wieder mit Sorge betrachten und feststellen müssen. Das ist der Grund meines Engagements. Anwesend sein bei Problemen - das ist meine Überzeugng, das ist wichtig - darum bin ich auch als Handelsrichter aktiv, und Mitglied der Vollversammlung der IHK Rhein Neckar. Aysun Sentürk: „Aglayan çok ama ekmek veren yok“ - ‚ Jeder zeigt Mitleid, aber Brot gibt keiner‘ - man spricht viel von Ihren humanitären Hilfsmaßnahmen ... Mustafa Baklan: Das muss sein - das sollte für alle selbstverständlich sein. Wir freuen uns, dass wir einem Krankenhaus in Bulgarien im Warenwert von über 400.000 eingesammelten, gespendeten Euro Hilfsgüter schicken konnten, wir freuen uns über die finanziellen Erfolge unserer Benifiz-Konzerte und -Veranstaltungen in der Türkei, natürlich haben wir geholfen, als in der Türkei 1999 das schreckliche Erdbeben so vieles verwüstet hat und haben die 450.000 Mark bis Die Konsuln in Baden-Württemberg auf den letzten Pfennig über ein Treuhandkonto den Opfern und dem Wiederaufbau gespendet. Natürlich arbeiten wir ehrenamtlich - wie auch bei der Hilfe des Tsunami 2009, bei den Erdbeben im Iran, in Italien, in Haiti Reimut Vogel: Meine Kollegin sprach von den „zwei Mustafas“ - der eine Mustafa ist erfolgreicher Unternehmer, der andere Mustafa voller Hilfebereitschaft - wie vereinbart man das? Mustafa Baklan: Bei uns in der Türkei gibt es ein Sprichwort: „Tok acin halinden ne anlar“, sagt man - zu deutsch: ‚Wer satt ist, kann den Hungrigen nicht verstehen‘ - wer wie ich aufgewachsen ist ohne Wohlstand, kann sehr wohl ermessen, wie weh es tut, das Wenige zu verlieren, vor dem Nichts zu stehen. Diejenigen werden immer weit geöffnete Herzen und Hände haben, die wissen, wie weh leere Hände tun. Vor allem in einer Welt, die den Wert eines Menschen nach Besitz messen möchte. 75 lauben, Menschen zu unterstützen, zu fördern und in eine gute Zukunft zu führen. Was will ich mehr?“ „Baktat“ übrigens heißt „Entdecke und genieße“. Vielversprechend, wenn ein Unternehmen, dass türkische Lebensmittel und türkische Spezialitäten herstellt, die Aufforderung zum Genießen bereits im Firmennamen trägt. Dass dieses Versprechen eingehalten wird, kann man in Deutschland in über 6.000 Lebensmittelmärkten erleben, in denen ethnische Lebensmittel angeboten werden. Baktat geht dabei voll im Trend mit der Zeit - heute sind bereits 30% der BaktatGrundnahrungsmittel und Baktat-Delikatessen in Bio-Qualität hergestellt - das Ziel sind 50% - dem Trend folgend. Und auch einen eigenen Pilotmarkt gibt es - er aber soll Pilot bleiben und nicht als Franchise ausgeweitet werden. Das Gespräch führten: Aysun Sentürk und Reimut Vogel Aysun Sentürk: „Ne ekersen onu biçersin“ ‚Was man sät, das erntet man‘ - haben sich die Wegzeichen an der Straße Ihres Lebens erfüllt? Mustafa Baklan: Durchaus. Ich führe mit meiner Familie - dazu gehören übrigens über 35 enge Familienmitglieder - ein gutes und erfolgreiches Unternehmen. Und ich kann es mir er- Sponsor von DTI Deutsch-Türkisches Institut für Arbeit und Bildung e.V. Deutsch-Türkisches Institut für Arbeit und Bildung e.V. BAKTAT Bildungsbrücke e.V. 76 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Heimweh nach der „Cucina della Mamma“ Stuttgart , ist Di Gennaro eine feste Größe in der deutschen Genusslandschaft. Wohl auch deshalb, weil Di Gennaro stets sein Wissen weiter gibt: Eigene Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Kunden werden in Seminaren mit dem „Warum und Wodurch“ der italienischen Köstlichkeiten vetraut gemacht. Wie Di Gennaro zum führenden Anbieter für italienische Feinkost und Weine in Deutschland wurde. ganzes Jahr im Voraus planen“, sagt Fabian Jauss. Wer die Qualität des Essig‘ prüft, schmeckt bereits den vollen Geschmack, wenn er sieht, wie schwer sich der Essig mit viel Volumen in der Flasche bewegt. Wer die Schinken in die Hand nimmt, der ahnt die Handarbeit. Wer die Spaghetti betrachtet, der sieht sich in einer Trattoria und schmeckt die Küche Mammas. W ir sitzen in Italien. Italienische Delikatessen, italienische Zurufe, italienische Gastfreundschaft. Ein Cappuccino, ein Espresso, ein funkelndes Gespräch. Ja, wir sitzen in Italien. Nur draußen rollt der deutsche Verkehr an dem in warmen Farben gehalteten, gastfreundlichen Gebäude vorbei. An seiner Front ein modernes Zeichen - bereits eine Ikone italienischer Genießerkultur: ein abstrahiertes DG - Di Gennaro - Name und Versprechen eines italienischen Feinkosthauses, dessen Geschichte mit zwei Brüdern aus Italien im Jahr 1968 beginnt. Michele und Antonio Di Gennaro. Mit den beiden Brüdern und dem Pressesprecher, dem „Deutschen Italiener“ des Hauses, Fabian Jauss, sitzen wir zusammen. In einem Raum, halb Besprechungzimmer, halb Ausstellung edler italienischer Lebensmittel, mit dem Ambiente und durchzogen vom Flair eines italienischen Restaurants. Mit weitem Blick in das Lager, in dem die ausgesuchten Köstlichkeiten lagern, von denen man in Deustchland sehr viele nur hier bekommen kann - sind sie doch sorgfältig und mit großer Liebe von kleinen regionalen und lokalen Herstellern in Italien zusammen gesucht worden. Alle haben eine Geschichte. Antipasti etwa, die nicht - wie woanders üblich - nach dem Ernten in die Kühlkammer kommen, um später verarbeitet zu werden - sondern die frisch gepflückt, ein paar Tage getrocknet und dann mit edlem Olivenöl zusammen in‘s Glas kommen. „Vorratshaltung ist für uns ein Fremdwort - weil wir bei unseren Antipasti-Spezialitäten ausschließlich saisonal arbeiten, alles erntefrisch und vor Ort machen, müssen wir immer für ein Danach in der Tat hatten sich die beiden Brüder im Jahr 1968 gesehnt. Sie waren als Maurer zum Arbeiten nach Deutschland gekommen - das Anwerbeabkommen war gerade zwischen Italien und Deutschland paraphiert worden. Sie waren fleißig, machten ihre Arbeit gut - aber das deutsche Essen war doch sehr verschieden von den Köstlichkeiten der italienischen Küche. Sie beschlossen, sich von ihren Besuchen in der Heimat diese Köstlichkeiten mitzubringen. Und weil viele Italiener durch das Anwerbeabkommen nach Deutschland kamen, wurde sie gebeten, auch für diese die Köstlichkeiten aus der Heimat mitzubringen. Wenn man aus dem Raum ins Lager schaut, dann stehen dort zwei „Kult-Italiener“, denen man die Reisen über die Alpen ansieht: ein Fiat Abarth 500 und ein etwas größerer Fiat Topolino - Legenden der Belieferung der Küchen ihrer italienischen Landsleute durch die beiden italienischen Handwerker . Die beiden Wagen rufen Erinnerungen wach. „Ja - die ‚Cucina della Mamma‘, die haben wir wirklich vermisst“, erinnert sich Michele Di Gennaro. „Und natürlich die mediterranen Spezialitäten - die Pasta und das Olivenöl, den Prociutto, das eingelegte Gemüse und den Wein“. „Spaghetti, Tomatensauce und Gemüsekonserven waren darum in den ersten Wochen in Deutschland unsere Hauptspeise“, lacht Antonio Di Gennaro. Und fährt fort:“ Darum haben wir von unseren Reisen in die Heimat vor allem Lebensmittel nach Deutschland mitgebracht zunächst für uns und dann auch für die vielen italienischen Freunde aus der Umgebung. Als die Nachfrage nun immer größer wurde, haben sich mein Bruder und ich entschlossen, unsere Arbeit als Handwerker aufzugeben und uns ganz der feinen Kost aus Italien zu widmen“. So entsteht bereits 1969 das erste Ladengeschäft - im schönen Wernau am Neckar verkauft bald die ganze Familie Di Gennaro Spezialitäten aus Italien. Michele Di Gennaro erinnert sich:“ Weil wir stets frische Produkte in Deutschland verkaufen wollten, mussten wir mit dem Lastwagen immer wieder die lange und mühevolle Reise nach Italien machen - in den 70er Jahren war die Strecke nach Süditalien ja noch nicht ausgebaut - da konnte eine Fahrt nach Apulien gut und gerne volle zwei Tage dauern“. Die Nationalitäten der Kunden im Laden in Wernau erweitern sich: Kamen zunächst vor allem Italiener, freuten sich zunehmend deutsche Kunden, italienische Delikatessen in unverfälschter, frischer, original italienischer Qualität kaufen zu können. Der Reiseboom nach Italien, dem Urlaubsland Nummer 1, beflügelt den Umsatz der Brüder. Das Unternehmen wächst kontinuierlich. Neben dem Einzelhandel gründen sie einen Großhandel. Antonio Di Gennaro:“Den Einzelhandel haben wir dabei nie vernachlässigt. Er ist uns stets die Pforte zur Seele der Kunden geblieben, war und ist uns stets die Brücke zum Verbraucher . Im Jahr 1977 gründeten wir das erste Handelszentrum in Stuttgart, mit dem wir die Spezialitäten in die Region und später an renommierte Feinkostgeschäfte in ganz Deutschland verschickten“. Und auch in der Gastronomie fassten die Brüder schnell Fuß: Das erste Restaurant mit dem Namen „La Dolce Vita“ wird 1976 in Geislingen an der Steige gegründet. Fragen wir den Pressesprecher (der wichtige Jahre bei der renommierten Werbeagentur Ogilvy & Mather und drei Jahre in Italien bei Slow Food zubrachte): „Wie definieren Sie heute Stand und Wirken der Di Gennaro Feinkostund Weinhandelsgesellschaft?“ Fabian Jauss: „Heute ist das Haus der führende Anbieter italienischer Premium-Spezialitäten im deutschsprachigen Raum und gilt als Pionier der italienischen Ess- und Weinkultur in Deutschland. Das liegt ganz sicher und vor allem daran, dass das Unternehmen nach wie vor im Besitz der Familie Di Gennaro ist und seine Grundsätze, seine Philosophie nie geändert hat: Wie früher stehen auschließlich italienische Spitzenprodukte zur Wahl. Unsere QualitätsPhilosphie: Authentische Produkte, der ‚Originalgeschmack‘ Italiens also, von renommierten Herstellern, die zu den besten des Landes gehören. Passend dazu auch unsere Eigenmarke Selezione „Di Gennaro“ - das alles sind Delikatessen für höchsten Genuss in kompromissloser Qualität. Selbstverständlich für uns: Alles sind natürlich ‚natürliche gesunde Produkte‘“. Vom 2003 erbauten Handels- und Logistikzentrum in Stuttgart-Ost beliefert Di Gennaro insbesondere den gehobenen Einzelhandel, die Gastronomie, Delikatessen-Geschäfte, Weinhandlungen und Gourmet-Restaurants, sowie Feinkost-Abteilungen von Verbrauchermärkten. Mit seinen Filialen in München, Düsseldorf, Frankfurt und Nürnberg, sowie Marktstand und Vinothek in der historischen Markthalle Wer das Glück hat, einen der Kataloge des Hauses zu besitzen - den „Feinkostkatalog 2012/2013“ und den Katalog für „Wein, Spumante & Grappa 2012“, macht beim Durchblättern eine Genießerreise durch die versteckten Genießerwinkel Italiens. Hier liest man „Italien“, hier versteht man auf zusammengenomme 500 Seiten, warum Di Gennaro so erfolgreich ist: Es sind immer noch die beiden Brüder, die den Einkauf bestimmen, die sich jeden Tag nach der „Cucina della Mamma“ sehnen, die sich jedem Tag an der Authentizität original italienischer Köstlichkeiten freuen, die sich durch nichts in ihren qualitativen Überzeugungen beirren lassen. Im Inhalt werden Geschichte und Geschichten der Hersteller erzählt. „Man kann übrigens diese herrlichen Gegenden auch besuchen“, erinnert Michele Di Gennaro an dieser Stelle, „Für unsere Kunden bieten wir Studienreisen an. „. Weinbautradition Süditaliens widerspiegelt, die schon der Dicher Columella in seinen Versen besang. Campania felix“ - glückliches Land, so nannten schon die Römer die Region Süditaliens. Vulkanische Böden, das maritime Klima, die Höhe der Berge und feine Winde, die für Abkühlung sorgen, lassen aromatische Trauben gedeihen, voll von Spurenelementen, die den Weinen nicht nur eine feine mediaterrane Note verleihen, sondern sie auch ausgesprochen lange lagerfähig machen“. Und auch das ist typisch italienisch: Di Gennaro erlebt die Welt als Familie. Und so sind die Brüder Di Gennaro auch als Sponsoren für einen guten Zweck zu finden: Zum Beispiel auf der 20. UNESCO Charity-Gala, in der sich Menschen für Kinder in Not engagieren. Das letzte Wort soll den Brüdern Di Gennaro vorbehalten sein: „Wir beweisen seit 40 Jahren Tag für Tag, wie außergewöhnlich und hochwertig italienische Feinkost sein kann. Höchster Genuss, bester Geschmack - und die deutsche Zuverlässigkeit, die wir verinnerlicht haben - ist das nicht eine geradezu unwiderstehliche Kombination?“ Das ist dann das hautnahe Live-Erlebnis, das der Leser der kulinarischen Katalogwelt aber vorweg nehmen kann. Denn wem läuft nicht das Wasser im Mund zusammen, wenn er etwa über die Salami des Hauses Villani liest: In den verschiedenen Sorten steckt ausnahmslos italienisches Fleisch. Das Reifen erfolgt im Naturdarm. Dadurch trocknet die Salami langsamer und kann mehr Geschmack entwickeln. Und natürlich müssen die anderen Qualitätskriterien stimmen: Frische Zwiebeln, Knoblauch, verschiedene Gewürze und feines Meersalz finden sich im ‚Labatorio‘ der Zutaten - und auf dem Herd köchelt eine wohlriechende Brodi, die original italienische Brühe. Die würde man eher in einem Spezialitätenrestaurant erwarten. Traditionell werden zum Schluss die Salamispezilaitäten von Hand geschnürt. Oder welcher Weinkenner würde für Weinkeller und Genuß nicht weit gehen, wenn man ihm von diesem Wein berichtet: „In Campania wurden uralte Traubensorten ganz neu entdeckt. Zum Beispiel die „goldenen Weine“ von Muratori, die so recht das wunderbare Kampanien und die uralte 77 Di Gennaro Feinkost- und Weinhandelsgesellschaft mbH Von-Pistorius-Str. 1· 70188 Stuttgart Tel.: + 49 (0) 711 16853-0 Fax.: + 49 (0) 711 16853-35 info©digennaro.de Die Konsuln in Baden-Württemberg Ein wenig erinnere ihn Belgien mit seiner Vielstaatigkeit an die EU. Dem belgischen Ratspräsidenten Herman van Rompuy bringt er großes Vertrauen entgegen, eine für alle Seiten akzeptable Lösung in die Wege zu leiten. „Man muss Dinge entwickeln wollen“ Honorarkonsul Andreas Friedrich über „sein“ Belgien, das Land der Kompromissbereitschaft. A ls die Belgische Botschaft 2007 bekannt gab, dass „ ...Andreas Friedrich, seinerzeit Fortis-Manager in Stuttgart, zum Honorarkonsul des Königreiches Belgien ernannt worden war...“, wurde ein Mann mit dieser Verantwortung betraut, der „...starke Wurzeln des internationalen Finanzdienstleisters in Belgien sieht und sich aus diesem Grund in seinem Umfeld für das Königreich engagieren wird...“ „Soziale Verantwortung und nachhaltiges Handeln“ sind die Leitbilder, mit denen sein Unternehmen, BNP Paribas, das vor gut zwei Jahren die Geschäfte der Fortis Bank übernommen hat, und damit auch Andreas Friedrich Erfolg haben. „Über den Tellerrand hinausschauen“ nennt Friedrich das Konzept seines Hauses, nach dem auch er lebt und arbeitet. BNP Paribas ist eine der führenden Banken in Europa mit weltweiter Präsenz. Die Bank ist in 80 Ländern tätig und beschäftigt fast 200.000 Mitarbeiter. Ihre Heimatmärkte sind Frankreich, Belgien, Luxemburg und Italien, zudem verfügt sie über eine starke Präsenz in Asien und in den USA. In ihren Kerngeschäften Retail Banking, Investment Solutions und Corporate and Investment Banking belegt sie Spitzenpositionen. In Deutschland ist BNP Paribas seit 1947 vertreten und zählt zu den größten Auslandsbanken. Sie hat ihre Zentrale in Frankfurt und verfügt über ein Netzwerk aus sechs Business Centern. Ihre Aktivitäten beziehen sich hauptsächlich auf große deutsche und internationale Unternehmen, den großen exportorientierten Mittelstand, Finanzinstitutionen sowie institutionelle Investoren. Das Produktangebot der in Deutschland tätigen Tochtergesellschaften von BNP Paribas richtet sich sowohl an Unternehmen als auch an Privatkunden. Die Kunden von BNP Paribas profitieren von der Kombination aus lokalem Know-how, internationaler Expertise, der Finanzkraft und dem Netzwerk einer der größten Banken weltweit. Die Gruppe beschäftigt in Deutschland rund 3.000 Mitarbeiter. Andreas Friedrich ist „Head of Credit Analyses“ bei BNP Paribas in Deutschland und antwortet: „Kultur. Wirtschaft. Netzwerk“, als er nach Ambitionen befragt wird. Und er sagt: „Man muss Dinge entwickeln wollen. Das ist für Beruf und Aufgabe die erfolgreiche Basis. Risiken abschätzen, Chancen sehen, Entwicklungen bewerten - das vollständige Bild in einer Gesamtschau entwickeln, verstehen, entscheiden und in Zukunft investieren.“ Aber er sagt auch: „Bevor ich Dinge nicht verstehe, lasse ich mich zu 100% nicht auf sie ein.“ Bankkaufmann hat der Manager gelernt. War auf der Frankfurter School of Finance & Management, bei der Dresdner Bank, danach bei der Commerzbank - beide damals noch als getrennte Finanzinstitute auf dem Markt tätig. Dazu Studiengänge beim Mentoren Management Programm seines Hauses. Dann tätig als Area Manager Süd bei der Fortis Bank - und seit der Integration von Fortis in BNP Paribas als Head of Credit Analyses für Gesamtdeutschland. „40 Mitarbeiter an zwei Standorten“, bilanziert er kurz und knapp. Der Vertrieb von Finanzprodukten ist ihm nicht fremd. „Ich habe als Manager immer wieder zwischen den Fronten gewechselt“, sagt er „zuletzt vom Vertrieb zur Analyse.“ Die Bank ist gut durch die Krise gekommen - sie handelt bei Risiken äußerst konservativ. Was auch für Andreas Friedrich gilt. Zur aktuellen Situation hat er Vertrauen in die eingeschlagene politische Richtung. „Man muss den Mut haben, kritische Entscheidungen durchzubringen“, sagt er. „Man muss konsequent sein und Spielräume systematisch nutzen.“ Die Belgier sind für Andreas Friedrich ein sehr interessantes Volk. „Allein die stetige politische Herausforderung, wie die drei großen Bevölkerungsgruppen - Flamen, Wallonen und Brüssel - zusammen leben - das ist bemerkenswert und nicht zu unterschätzen. Der kleine deutschsprachige Teil sorgt zudem für die dritte Amtssprache im Land.“ Und er führt aus: „Die Belgier verschmelzen Offenheit und Flexibilität und schmieden daraus eine bewundernswerte Kompromissbereitschaft - ein Kompromiss ist sicher oft die pragmatischste Lösung.“ “You Must be Willing to Develop Things” Honorary Consul Andreas Friedrich about “his” Belgium, the Country of Compromises When the Belgian Embassy announced in 2007 that Andreas Friedrich, who at that time was a manager at Fortis Bank, was being appointed Honorary Consul for the Kingdom of Belgium, the Embassy entrusted this responsibility to a man who was aware of the “strong roots that this international financial services company had in Belgium”. It was evident that Friedrich would be highly committed. Social responsibility and sustainable action are the ideals which make Andreas Friedrich and BNP Paribas, the company that took over Fortis Bank two years ago, so successful. “Seeing the big picture”, is the motto that both Friedrich and his company live and work by. BNP Paribas is one of the leading banks in Europe represented worldwide. The company is active in 80 countries and has nearly 200,000 employees. Its primary markets are in France, Belgium, Luxemburg and Italy, and BNP Paribas is also strong in Asia and the USA. In the Seine Aufgabe als Honorarkonsul sieht er vordringlich in der Unterstützung belgischer Unternehmen. Und natürlich der hier lebenden Belgier - 1.700 Menschen mit belgischer Nationalität haben hier in Baden-Württemberg ihre Heimat. Die Zusammenarbeit zwischen den Ländern ist vertrauensvoll. „Belgien war unter den ersten Ländern, die 1951 durch Aufnahme diplomatischer Beziehungen die Bundesrepublik anerkannte“, erinnert Honorarkonsul Friedrich. Ein positiver Trend in der Handelspartnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Belgien ist nach der Krise zu spüren. Entgegen dem Trend entwickelt sich die Zahl der belgischen Touristen gut. Andreas Friedrich: „Stuttgart und der Schwarzwald rangieren weit vorne. Zehn Partnerschaften auf kommunalen Ebenen, 52 Hochschulpartnerschaften können gezählt werden, die klassische Disziplin Baden-Württembergs, der Maschinenbau - und auch die Chemie - rangieren weit vorne. Die Kultur ist auch eine sehr gute Brücke Ausstellungen und Kunst - das werden wir fördern.“ Der Head of Credit Analysis kann im Gespräch die Bilanz der Tätigkeiten und Pläne positiv abschließen. Denn wie Andreas Friedrich immer wieder sagt: „Man muss Dinge entwickeln wollen.“ core business areas, retail banking, investment solutions, and corporate and investment banking, the bank is among the top players in the world. BNP Paribas has been represented in Germany since 1947. They are based in Frankfurt, entertaining a network of six business centres, and employing a staff of 3,000. The bank is focused on large German and international companies, most of them exporters, as well as financial companies and investors. Andreas Friedrich is the head of credit analyses at BNP Paribas in Germany. When asked about his goals, he answered: “Culture, economy, and networks”. He continued: “… you must be willing to develop things, weigh the risks, see opportunities, develop the complete picture, be understanding, make decisions, and invest in the future”. The manager is head of 40 employees, who work in two locations. He is also familiar with the sale of financial products. “I have changed sides several times,” he says, “last time from the sales department to analysis.” Andreas Friedrich and the bank have weathered the financial crisis well, acting very carefully in the face of risks. “You need courage to push through critical decisions,” Friedrich stated, “and room for manoeuvre around obstacles”. 79 Adreas Friedrich Geburtsdatum: 12. Oktober 1966 Head of Analysis Germany BNP Paribas Corporate and Investment Banking Head of Business Center Cologne BNP Paribas Corporate and Investment Banking Area Manager Süd Fortis Bank SA/NV Niederlassung Deutschland Area Manager, NRW Fortis Bank SA/NV Niederlassung Deutschland, Standort: Köln Interims Manager Austria Fortis Bank SA/NV, General Manager Business Center in Wien Business Center Manager Fortis Bank SA/NV Niederlassung Deutschland, Business Center Stuttgart Firmenkundenbetreuer/Prokurist Commerzbank AG, Filiale Stuttgart Firmenkundenbetreuer Trainee Firmenkundenbetreuung Kreditspezialist mit Sanierungsauftrag Kreditspezialist sowie Teamleitung Kredit To Andreas Friedrich Belgium is a very interesting nation. “Just think of the permanent political challenge that they face with their three large ethnic groups living together – the Flemish, the Walloons, and Brussels residents,” said Friedrich. “The Belgians are known for their openness, flexibility, and develop from it an admirable will to compromise. By living this way they often find the most plausible solution.” In his consular work, Andreas Friedrich considers the support of Belgian businesses to be his first priority. Of course he also takes care of the 1,700 Belgian citizens that live in BadenWuerttemberg. The relationship is definitely determined by trust. “Belgium was one of the first countries to establish diplomatic relat-ions with the Federal Republic in 1951,” said the Honorary Consul. Today there are many official partnerships between BadenWuerttemberg and Belgium. “We have ten of these co-operations on a local basis, and view our 52 university partnerships in the same way,” explained Friedrich. “The traditional industries of Baden-Wuerttemberg take the lead, especially in the engineering and chemical industry. Culture also plays an important role, and that’s why our next focus is on art exhibitions”. 80 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 81 Belgien und die Musik der Befreiung R ichard Wagner sagte einst: „Musik ist die Sprache der Leidenschaft.“ Belgien hat es bewiesen. Eine Opernaufführung hat den Anstoß gegeben. Am 25. August 1830 wurde in Belgiens Hauptstadt Brüssel im Théâtre de la Monnaie eine Oper über den Volksaufstand der Neapolitaner gegen den spanischen Unterdrücker gegeben. Als der Tenor mit einer Axt in der Hand auf der Bühne sang: „Laufet zur Rache! Die Waffen, das Feuer! Auf dass unsere Wachsamkeit unserem Leid ein Ende bereite!“, erhoben sich die Menschen im Saal und riefen „Aux armes! Aux armes!“ „Zu den Waffen!“. Und tatsächlich verließ das Publikum mit eisernem Willen, sich von den Niederländern zu befreien das Theater, um für ihre Unabhängkeit zu kämpfen. Einen Monat später waren die Niederländer besiegt und Belgien unabhängig. Bereits 54 vor Chr. beschrieb Cäsar die keltischen „Belgae“ als die Tapfersten aller Gallier. Zwischen diesen beiden Ereignissen jedoch liegen noch etliche Jahre, in denen das Gebiet, das heute Belgien heißt, zeitweise zu Frankreich gehörte, zu Österreich, Spanien und im 16. Jahrhundert war Belgien Teil des riesigen Habsburgerreiches, später wurde es einfach zum Königreich der Vereinigten Niederlande gerechnet. An dieser Stelle wird nun alsbald die Oper erklingen und Belgien geboren – mit seinen Provinzen Flandern und der Wallonie. Im ersten und zweiten Weltkrieg wird Belgien von Deutschland besetzt und reagiert beide Male mit großem Widerstand. So einträchtig Wallonen und Flamen jedoch gegen äußere Feinde gekämpft haben, so sehr sind sie doch in ihrer Sprache getrennt, eine Barriere, die viel Überwindung kostet. Was aber niederländisch sprechende Flamen und französisch parlierende Wallonen eint, ist die königliche Hauptstadt Brüssel, in der nicht nur Europapolitik gemacht wird , sondern die auch voller Kreativität steckt. Hier haben große Maler wie die Gebrüder van Eyck, Rubens und van Dyck gelebt oder auch Magritte und Delvaux. Und weil wir gerade beim Zeichnen sind, auch die herrlichsten Comicfiguren wie Tim und Struppi, Lucky Luke und die Schlümpfe haben in Belgien das Licht der Welt erblickt. Ein Land, das sich in Gegensätzen bewegt und dadurch voller Überraschungen und reich an Kultur ist. BNP Paribas Die Bank für eine Welt im Wandel B NP Paribas ist im Bank- und Finanzdienstleistungsbereich führend in Europa und zählt mit ihren Ratings zu den am besten bewerteten Banken weltweit. Die BNP Paribas Gruppe ist mit mehr als 3.000 Mitarbeitern deutschlandweit vertreten. Sie hat ihre Zentrale in Frankfurt am Main und verfügt über ein Netzwerk von sechs Business Centern. Seit der Fortis-Integration 2010 wird dort vor allem das Geschäft mit dem großen deutschen Mittelstand weiter intensiviert, der eine zweite Säule im Corporate & Investment Banking neben dem Geschäft mit Großunternehmen darstellt. Die in Deutschland tätigen Gesellschaften von BNP Paribas richten ihr Produktangebot an Unternehmen, Finanzinstitute, die öffentliche Hand und Privatkunden. Neben der wirtschaftlichen Verantwortung nimmt BNP Paribas auch ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahr. Die weltweite Stiftung der Bank konzentriert sich seit 1984 auf die Förderung von sozialen Projekten in den Bereichen Kultur, Ausbildung, Solidarität, Gesundheit und Umwelt. Allein im Jahr 2011 hat die Stiftung 530 Projekte mit insgesamt mehr als 25 Mio Euro initiiert und unterstützt. Die Hälfte dieses Betrages wurde für soziale Projekte und Aus- und Weiterbildung investiert. Die vier Werte Engagement, Ambition, Kreativität und Reaktionsfähigkeit stehen für den Unternehmenskodex von BNP Paribas, der die Arbeitsethik der Mitarbeiter prägt und Sie dazu anhält, das Hauptziel der Bank – den Erfolg des Kunden – nie aus dem Blick zu verlieren. BNP Paribas S.A. Niederlassung Frankfurt am Main Europa-Allee 12 60327 Frankfurt am Main Telefon: +49 (0) 69 7193-0 Fax: +49 (0) 69 7193 – 2640 info.de@bnpparibas.com www.bnpparibas.com Die Konsuln in Baden-Württemberg 83 Michael Horn Lebenslauf 1977 – 1982: Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Tübingen 1982 – 1986: Kreissparkasse Böblingen, Marketingabteilung/Leiter des Vorstandssekretariates 1986 – 1996: Kreissparkasse Ravensburg, zuletzt Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands „Brasilien hat mehr zu bieten als Caipirinha, Fußball und Strand“ Michael Horn und sein Brasilien, in dem es immer etwas Neues zu entdecken gibt I m Zentrum von Stuttgart - ein weiter Blick auf ein interessantes Stadtpanorama durch eine breite Glasfront hindurch. Stuttgart 21 ist der Nachbar - Aufbruch also und neues Demokratieverständnis. Ein guter Ort, um über ein Land zu sprechen, das schon immer Werden und Wachsen verhieß. Ein guter Augenblick, um mit dem Honorarkonsul, also dem Vertreter dieses Landes, über das „grüne Brasilien“ zu sprechen. „Herr Honorarkonsul Horn, wie kommen Idee und Charme Brasiliens in BadenWürttemberg an?“ Die Beziehungen beider Länder waren schon immer eng. Viele schwäbische, traditionelle Unternehmen sind mit großem Erfolg seit Jahrzehnten in Brasilien präsent. Auch im kulturellen und wissenschaftlichen Bereich gibt es bereits einen regen Austausch. Aber natürlich denkt man zunächst an Caipirinha, Fußball und Strand, wenn mann den Namen Brasilien hört. Ich versuche aber durch Untertsützung einzelner Initiativen und Institutionen zu zeigen, dass das Land viel mehr zu bieten hat - in seiner eigenen Entwicklung, aber auch durch Gemeinsamkeiten. Das Honorarkonsulat hat zum Beispiel das Buch "Sehnsucht Brasilien" vorge- stellt, das Bilder des Böblinger Malers Fritz Steisslinger während seiner ersten BrasilienReise dokumentiert. Die Familie Steisslinger hat bis heute familiäre Bindungen in das Land. Und wir kooperieren mit dem Brasilien-Zentrum der Universität Tübingen, führen eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und mit Baden-Württemberg International. Außerdem spricht natürlich der wirtschaftliche Erfolg der letzten Jahre für sich sich - man beginnt, Brasilien als das moderne Land wahrzunehmen, das es heute ist. „Welche Impulse verbinden die Länder Brasilien und Baden-Württemberg besonders stark - was kann noch ausgebaut werden?“ Auf bestimmten Wirtschaftszweigen ist viel erreicht - nehmen Sie die Automobilindustrie - wenngleich auch noch immer Ausbaupotential vorhanden ist. Eine große Chance für beide Länder sehe ich aber im Bereich der erneuerbaren Energien. Hier war Brasilen in vielen Aspekten Pionier - wie bei der Nutzung von Ethanol und entwickelt neue Technologien, z.B, für Produktion und Verwendung von Biodiesel. Doch auch Baden-Württemberg leistet gemeinsam mit Brasilien einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung - denken Sie an die gemeinsam betriebenen Forschungsprojekte in der Solarenergie oder beim Biogas und in der Wasser- und Abfallwirtschaft. „Ist Ausbildung dabei ein spezielles Thema?“ Ganz sicher. Viele Unternehmen vertrauen inzwischen auf die gut qualifizierten Mitarbeiter vor Ort und verlagern Teile der Produktentwicklung nach Brasilien. Das basiert natürlich auf Entwicklung einer guten beruflichen und wissenschaftlichen Ausbildung. Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg führt schon seit Jahren eine enge Kooperation mit dem SENAI, einer Einrichtung der brasilanischen Industrie zur beruflichen Ausbildung. Hinzu kommt die Initiative "Wissenschaft ohne Grenzen" - von der brasilianischen Regierung gestartet. Ihr Ziel: Die Qualifizierung von Arbeitskräften - tausende von Stipendien für die Spezialisierung an ausländischen Universitäten werden vergeben. Baden-Württemberg hat bereits seine Bereitschaft gezeigt, viele dieser Studenten hier aufzunehmen. „Könnte man bilaterale Förderung und Integration von Wirtschaft und Wissen- „Brazil has more to offer than Caipirinhas, Football, and Beaches“ Honorary Consul Michael Horn and his “green Brazil,” the land of new discoveries Honorary Consul, how well are the idea and charms of Brazil accepted in Baden-Wuerttemberg? ”The relationship between Brazil and Baden-Wuerttemberg has always been close. Many traditional Swabian companies have been present in Brazil for decades, and there is a lively exchange of culture and science. Caipirinhas, football, and beaches – that is what comes to the minds of many people when they think of Brazil. However, I point out whenever I can that the country has schaft als Ihre konsularischen Arbeitsschwerpunkte bezeichnen“? Mein Anliegen ist, das Bild des modernen Brasiliens zu vermitteln. Das wird selbstverständlich getragen von den Begegnungen zwischen Unternehmen und Forschern beider Länder. Aber auch von der positiven Lebenseinstellung der Brasilianer, ihrer lebensbejahenden Zuversicht, ihrem gesunden Optimismus, ihrer Art, Herausforderungen anzunehmen, können wir viel lernen - und das nehme ich in meine Arbeit mit auf. Wir unterstützen die Arbeit kultureller Einrichtungen, wir bringen den Menschen in Baden-Württemberg durch Musik, Literatur, Tanz und Film die positive Kraft Brasiliens näher. Durch diese Begegnungen wandelt sich auch das Bild des ernsten, steifen Deutschen die große Energie im Land der Tüftler wird entdeckt. Nicht umsonst sind so viele Schwaben traditionell auch in Brasilen zu Hause. „Wo sehen Sie die Kernthemen eines weiteren Zusammenwachsens von Verstehen und Verständigen?“ much more to offer. Culture, for instance: at the honorary consulate we presented the book “Brazilian Yearning” which presents paintings of the artist Fritz Steisslinger, from Boeblingen, who travelled throughout Brazil in 1934. We work closely with the Centre of Brazilian Studies at the University of Tuebingen, with the Ministry of Economy and with BadenWuerttemberg International, an organization that supports domestic and foreign companies in this region. The economic success that we have experienced in the last few years has contributed a great deal to a new perception of Brazil as a very modern country today.“ What economic interests do Brazil and BadenWuerttemberg have in common? And which should be developed? ”We have achieved a great deal in many areas, such as the automo- 1996 – 2000: Verbandsgeschäftsführer Württembergischer Sparkassen- und Giroverband (WSGV) 2001 – 2002: Verbandsgeschäftsführer des Sparkassenverbands Baden-Württemberg (SVBW), der zum 1. Januar 2001 aus der Fusion des Badischen Sparkassen- und Giroverbands (BSGV) mit dem Württem-bergischen Sparkassen- und Giroverband hervorging seit 07/2002: Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW); seit 01/2004: Zugleich Mitglied des Vorstands der Baden-Württembergischen Bank; seit 2005: Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der BadenWürttembergischen Bank (BW-Bank) seit 08/2008: Honorarkonsul von Brasilien in Baden-Württemberg tive industry, although there is still room for improvement. I see a big opportunity in renewable energies, an area in which Brazil was a pioneer and for which it continues to develop new technologies, like biodiesel. Baden-Wuerttemberg contributes to this development by supporting jointly organized research projects on solar energy, biogas, water and waste management.“ Do education and training play a special role? ”Most definitely. Many companies rely on Brazil’s qualified workforce and transfer parts of their product development to Brazil. The regional Ministry of Economy cooperates with SENAI, an institution of the Brazilian industry that organises vocational training. There is also Science Without Frontiers, an initiative of the Brazilian government that has 84 Die Konsuln in Baden-Württemberg Ganz sicher sind neben den wirtscaftlichen die kulturellen Aktivitäten wesentliche Elemente der Völkerverständigung. Einen ganz wichtigen Förderungsbedarf sehe ich in der Bildung und in der Mehrsprachigkeit. Natürlich führen Bildende Kunst und Musik auch ohne Sprache zueinander. Bossa Nova tanzt sich auch ohne Worte. Aber junge Menschen brauchen Perspektiven und in unserer globalisierten Welt ist Mehrsprachigkeit ein Muss. Die Integration in Deutschland kann nicht ohne Überwindung von Sprachbarrieren geschehen. Genauso ist es aber wichtig, dass Familien mit ausländischem Hintergrund ihren Kindern die eigene Kultur vermitteln zu können. In München gibt es eine private Einrichung, die Unterricht für Kinder brasilianischer oder deutsch-brasilianischer Familien anbietet - diese Versuche warten aus organisatorischen und finanziellen Gründen in Stuttgart noch auf ihren Start. Aber wir sind auf einem guten Weg und werden mehr - nehmen Sie den Fußballspieler Cacau. Der gebürtige Brasilianer ist Botschafter für Integration und Mehrsprachigkeit. Die Konsuln in Baden-Württemberg sularischen Dienst heran. Dort heißt es: "Unterstützung brasilianischer Staatsbürger vor Ort und Förderung der wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen mit Brasilien." Genau hier sehe ich die Schwerpunkte meiner Arbeit - mit der Bank als strategischem Partner. Brasilien hat sicher noch einiges im Bereich des Bürokratieabbaus zu tun - aber es wird viel getan, es ist viel erreicht. Und auch das ist meine Aufgabe: festgefahrene Meinungen über das Land zu korrigieren. „Ist ein Konsulat für diese Aufgaben vorbereitet - oder haben bürokratische Arbeiten ein zu hohes Zeitdepot?“ Die Bürokratie ist eigentlich nur ein kleiner Teil der Tätigkeiten des Honorarkonsuls. Durch die Einführung der digitalen Systeme in Brasilien und die Nutzung des Internets für die Erledigung vieler amtlicher Vorgänge, definierte sich die Rolle des Honorarkonsuls neu als Vermittler zwischen beiden Völkern, häufig auch als Tür zu höheren Instanzen wie dem Generalkonsulat oder der Botschaft. Ziehen wir doch mal das brasilianische Handbuch für den kon- „Verständnis und Verstehen durch Begegnung und Austausch - beschreibt das Ihr Bild konsularischer Tätigkeit?“ Es umreisst es ganz gut, ja. Fremdheit nehmen - das ist der Punkt. Die Beziehungen auf dem wirtschaftlichem Parkett sind Teil des Prozesses. Und der Austausch z.B. von Mitarbeitern, der inzwischen unter allen international tätigen Unternehmen stattfindet, ist ja nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein wichtiges kulturelles Element in der Entwicklung unserer Welt. Die vielen freundschaftlichen, sogar manche familäre Bindungen, die daraus entstehen, sind dabei, eine Gesellschaft zu bilden, in der Fremdheit eine immer geringere Rolle spielen wird. Ich habe gelesen, dass länderspezifische kulturelle Unterschiede in der Altersgruppe von 18 - 30 Jahren eine wesentlich geringere Rolle spielt als bei älteren Generationen. Die junge Generation ist also bereits mit der Idee eines gemeinsamen Europa, einer globalsierten Welt aufgewachsen - das zeigt, wie positiv sich Austausch auswirkt. Das zeigt sich übrigens auch bei Treffen mit den Konsuln anderer Länder - wir sehen uns als Partner in Sachen Völkerverständigung. the goal of educating young Brazilians with the help scholarships. Baden-Wuerttemberg has demonstrated its readiness to receive many of these students.” Is the main focus of your consular work the bilateral development and integration of business and science? ”As I said, I would like to convey the idea of a modern Brazil, a concept which is also promoted when companies and researchers from both countries meet. Other important factors are the optimistic mindset of Brazilians, their positive approach to life, their way of tackling challenges. In this respect we can learn a great deal from Brazil, and I try to integrate this factor into my work. We support cultural institutions that familiarise people in Baden-Wuerttemberg with the music, literature, dance and film of Brazil. Through these encounters, the Brazilians’ perception of Germans as serious, stiff people is changing, mostly when Brazilians discover the vital energy of people here in the heartland of inventors and engineers.” If you want to see the two cultures grow even closer, where do you start? “Economic and cultural activities are the main drivers of international understanding. Most definitely, we should develop multilingualism. For a better integration it is important that people overcome these language barriers. Families with a foreign background should be able to convey their own culture to their children. In Munich a private institution offers tuition for the children of Brazilian parents, we are looking to offer the same opportunity in Stuttgart as well.” Consul, are you prepared for these tasks, or do bureaucratic duties take up too much of your time? “Thanks to digital systems and the Internet that have long been introduced in Brazil, the administrative work only plays a minor part in the life of an honorary consul. Today we are intermediaries between countries, and we are „Herr Honorarkonsul Horn, Brasilien hat viel zu bieten - übernehmen Sie doch bitte einmal die Rolle des Reiseführers ...“ Es gibt viel zu entdecken. Die Bauten des brasilianischen Barock im Bundesstaat Minas Gerais und in den Städten Salvador da Bahia, Olinda und São Luís wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie sind ein beeindruckender Kontrast zur modernen Architektur der Hauptstadt Brasilia. Ich nenne die Weltklasse-Museen in São Paulo und Rio de Janeiro - zwei Städte, die dazu ein riesiges Kulturangebot bieten. Die 8000 km langen Strände sind natürlich der Touristenmagnet. Aber andere Naturschauspiele gehören auch in den Mittelpunkt gerückt: Der Naturpark von Pantanal - auch ein UNESCO Weltkulturerbe mit 1.3650 qkm und ca. 665 Arten von Vögeln. Typisch BW-Bank Kunden: Haben stets auch die Wertbeständigkeit im Auge. Die Iguaçú, die breitesten Wasserfälle der Welt - und wer da vor Ort ist, sollte sich auch das zweitgrößte Wasserkraftwerk der Erde ansehen - Naturschönheit und Energie im perfekten Miteinander. Das beeindruckende Dünengebiet Lençóis habe ich besucht - und empfehle es als Ausflugsort - insgesamt: Brasilien ist so groß und vielfältig, dass man bei jedem Aufenthalt dort etwas Neues entdecken kann. Es wird nie langweilig und man fühlt sich nach kurzer Zeit fast wie zu Hause. Dafür sorgen die Menschen, mit ihrer offenen und gastfreundlichen Art. able to open doors to higher authorities such as general consulates or embassies. In my consular work I see as priorities the support of Brazilian citizens and the development of economic, cultural and scientific relations with Brazil.” Fostering mutual understanding through meetings and exchange – do you agree with this description of consular activities? “Yes, it is quite adequate. Good economic relations are part of the process, and the meetings of employees of large international companies even add a cultural element. The friendly ties that result from this development help to form a new society in which foreignness plays a decreasing role. The young generation has already grown up with the idea of a united Europe and a global world. It is evident that the exchange has had positive effects. The same applies to the meetings of consuls from different countries: we too consider ourselves partners in international understanding.” Baden-Württembergische Bank Blicken Sie ganz entspannt der Zukunft entgegen. Mit höchster Sorgfalt und professionellem Know-how finden wir gemeinsam mit Ihnen Lösungen, die Sie überzeugen werden. Das beschert uns seit Jahren sehr gute Ergebnisse bei der Zufriedenheit unserer Kunden.* Erleben auch Sie ausgezeichnete Beratung. * 94 % zufriedene Kunden lt. repräsentativer Kundenzufriedenheitsanalyse 2011 bei Privatkunden. www.bw-bank.de 85 Die Konsuln in Baden-Württemberg 87 Um diese neue Welt gesamt zu erfassen, wird die K&P GmbH gegründet - im Jahre 2006 mit Firmensitzen in Stuttgart und Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Es folgt 2007 die Gründung der K&P GmbH Dubai Branch. Und mit dieser Gründung betritt eine erstaunliche Frau das Spielfeld: Cornelia Kieferle-Nicklas, studierte Innenarchitektin mit Abschlußdiplom von Professor Mohl, viersprachig, zunächst selbständig international eingebunden in Aufgaben rund um Architektur und Design und ab 1989 Partnerin bei Kieferle & Partner Architekten BDA-Innenarchitekten GbR. „Sie ist nicht nur eine wunderbare Architektin - sie ist auch dazu eine phantastische Managerin für alles, was mit Entstehen und Vollenden, mit Vision und Realisation zu tun hat“, sagen Fachwelt und Georg Kieferle. „Das Persönliche ist das A und O“ Georg Kieferle: Von einem, der auszog, die Welt zu bauen E r baute (und finanzierte) einen Platz in Stuttgart: Den Platz Santiago de Chile auf dem Haigst. Mit herrlichem Ausblick über Stuttgart. Und er baute einen Platz in Chile: Die Plaza de Stuttgart, den er mit OB Dr. Schuster und chilenischen Spitzen einweihte. Kann man als Honrarkonsul die Beziehungen zweier Län- der besser würdigen? Was für eine Stärke liegt in der Geste, durch Architektur ein Symbol der Begegnung, der Sammlung und der Versammlung zu schaffen. Begonnen hat das Bauen und vieles andere mit dem Urgroßvater. Der war Zimmermann. Der Vater wurde Baumeister und Architekt. An ei- ne fürsorgliche Mutter und einen strengen, genügsamen Vater erinnert sich der berühmte Architekt, wenn man Georg Kieferle nach seinen Eltern fragt. „Wir waren zwei Mädchen und vier Buben“, erzählt er. „Und wir Buben wurden vom Vater morgens geweckt mit Ausruf ‚Auf Jungs, gleich wird‘s Nacht‘.“ Aber Kieferle sagt auch: „Mein Vater war streng - aber ein wunderbarer Freund“. Es wird ein Leben der Höhepunkte werden. Geboren wurde der spätere Paul-Bonatz-Preisträger in Saulgau-Steinbronnen. Auf das Gymnasium folgte das Studium der Architektur. „Das Bauen im Blut“ ließ ihm nur diese Wahl. Nach dem Abschluss an der Staatsbauschule, gründete Georg Kieferle mit seinem Studienkollegen Karl-Otto Rödl das Architekturbüro Rödl - Kieferle in Partnerschaft. Schnell und nach zahlreichen Wettbewerbserfolgen wird Rödl-Kieferle zu einem der bekanntesten Büros in Deutschland für Industrie- und Verwaltungsbauten, Rechenzentren und Reinräume für große Auftraggeber: Beiersdorf, Fairchild, Hewlett-Packard, IBM, Bosch sind einige der großen Namen. Cornelia Kieferle-Nicklas trägt die Philosophie der Architekten voran und weiter in die Welt: Ausgezeichnetes Design, Einhaltung der Kosten, Einhaltung der Termine. „Diese Maxime hat uns immer vor Schwierigkeiten bewahrt: In den 53 Jahren meiner beruflichen Laufbahn musste ich keinen Prozess führen“. Zusammen mit Eberhard Bender ist Georg Kieferle darauf zu Recht stolz. Georg Kieferle: „Ich erinnere mich - das IBM Kesselhaus und das Rathaus in Steinenbronn waren die ersten großen Aufgaben. Steinenbronn war ein Wettbewerb, an dem 34 Architekten teilnahmen. Wir bekamen den Auftrag“. Nach weiteren gewonnenen Wettbewerben die Volksbank Böblingen zum Beispiel trägt die Handschrift des Teams - wurden Global-Player auf die Leistungen von Kieferle aufmerksam: 50 Jahre lang hat Georg Kieferle als Architekt mit seinem dann 1958 gegründeten Büro‚ „Rödl-Kieferle, Architekten BDA“ nahezu alle HP-Werke in Deutschland gebaut. Dazu ein Teil aller IBM Gebäude. „Es war die Kraft der Idee, die mich trieb“, sagt der Architekt rückblickend. Folge: Dozent an der Hochschule, Fachrichtung Industriebau. in neuen Dimensionen. „Auch in finanziellen Dimensionen - damals war der Umrechungskurs 4:1“, lacht Georg Kieferle. „Saudi Arabien - das war wie ein großer Rausch. Bis in das Jahr 1983 dauerten Engagement und Bauzeit. 400 Mitglieder der Königsfamilie waren zu fragen, fast einhundert Leute in Böblingen waren beschäftigt“, erinnert sich der Architekt. „Was hat das Ausland Ihnen gebracht?“, fragen wir Georg Kieferle. Seine Antwort: „Das Ausland war der Schub für alle anderen Länder, in denen wir tätig waren und sind. Ausland und damit die Bebauung, die Bespielung von Räumen in fremden Kulturen prägt neues Denken in anderen Dimensionen“. In den 70er Jahren folgt er dem Ruf des Auslands. IBM und Amerika prägen neues Denken Und er stellt fest: „Dubai hat Ideen - Saudi Arabien hat Geld“. „Ist es dieses neue Denken, das Sie für die Aufgabe des Honorarkonsuls bereit sein ließen?“ Georg Kieferle, a renowned architect himself, about his parents, he remembers a caring mother and a strict, frugal father. “At home,” he tells us, “we were two girls and four boys. Every morning, our father woke us boys up and said: Come on guys, soon it will be night!” And he adds: “He was strict, but he was a wonderful friend.” The prize-winning architect was born in Saulgau. After finishing high school, he studied architecture. The “builders’ heritage” didn’t give him a choice: Having taken his exams, Kieferle with his classmate Karl-Otto Rödl as a partner founded his first company, Rödl Kieferle Architects. After winning many public bids and competitions as well as specialising in office and industrial buildings, Rödl Kieferle soon became one of the most renowned architecture firms in Germany. Wellknown companies like Beiersdorf, Fairchild, Hewlett-Packard, IBM and Bosch were among their clients. “I remember well,” Kieferle says, “that the IBM boiler house and the town hall in Steinenbronn were my first big challenges. When Kieferle had won some of the bigger architect competitions, more and more global companies became aware of him. For the next 30 years – including the time after 1989, when he had Kieferle & Partner, Architects and Interior Designers – he planned all buildings for Hewlett Packard Germany, plus about one third of the IBM buildings. “It was the power of the idea that drove me,” says Kieferle in retrospect. As a result, he got an appointment as university lecturer of industrial architecture. In the 1970s he followed the call abroad. IBM and the USA made him think in bigger dimensions. “This also applied to the financial dimensions,” he says laughing, “because then “Personal Relationship is of the Essence” Georg Kieferle, the man who went forth to build the world He built (and financed) a square in Stuttgart: Santiago de Chile Square in the Haigst quarter – with a stunning view of the city. And he built a square in Chile: Plaza de Stuttgart, which he inaugurated together with the Lord Mayor of Stuttgart and Chilean leaders. Can an honorary consul better appreciate the relations of two countries? How strong a gesture to create a symbol of encounter, composure and assembly through architecture! The passion for building began with the grandfather, a carpenter. Then came his father, a builder and an architect. When you ask Die Bauunternehmung Epple und Georg Kieferle mit seinem Büro planen und bauen in Jeddah auf 400.000 qm neu entwickelte Stadtteile und Wohnkomplexe. Mitten drin: das damals größte Einkaufszentrum in Mittelost, das Janjoon Commercial Center in Jeddah. 88 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Menschen, die in unserem Land und damit in der Fremde Unterstützung und Begleitung brauchten. Meine zahlreichen Arbeiten im Ausland ließen mich das alles um so intensiver nachspüren. Da war der Schritt zum Honorarkonsulat nicht groß - Chile wünschte sich eine Vertretung - ich war bereit, so wurde ich 1986 zum Honorarkonsul von Chile ernannt. Ich kümmere mich um die Menschen, die 15.000 Kilometer weit weg von ihrer Heimat leben, nicht immer in besten Situationen, viele auch geflohen - zum Beispiel damals vor den rigiden Repressalien eines Pinochets“. tige Hilfe“. Respekt vor Mensch und Sache, die Ehre und die Achtung ist für Georg Kieferle die Maxime, die trägt. Für diese Haltung zeichneten Staat und Land ihn aus: Mit dem Bundesverdienstkreuz, der Stauffermedaille und der Wirtschaftsmedaille des Landes BadenWürttemberg. „Ich hatte und habe immer sehr enge Berührungen mit der Diplomatie, weil mein Formwillen sich nicht nur in Beton, Stahl und Glas ausdrücken will, sondern auch in menschlichen Bereichen. Hans-Dietrich Genscher, Walter Scheel und seine leider verstorbene Frau Mildred, Erwin Teufel, Walter Döring, Richard von Weizäcker und Helmut Kohl waren gewissermaßen die Mentoren für die Aufgaben eines Honorarkonsulats und ließen mich in Gesprächen teilhaben an den Sorgen und Nöten von Für die Menschen eines Landes, in dem damals 38% von ihnen unterhalb der Armutsgrenze lebten, baut der Architekt und Honorarkonsul für die rund 1.200 in Baden-Württemberg lebenden Chilenen eine zweite Heimat. Heute leben noch 12% der Menschen in Chile unterhalb der Armutsgrenze - sicher als eine positive Entwicklung zu verzeichnen, aber „ ... noch immer eine große Aufgabe für Verstehen und Verständnis, für Wirtschaft und Kultur, für tä- Und „sein“ Chile zeichnete ihn mit dem Orden Bernardo O‘Higgins im Grad eines Großoffiziers aus. Der 1956 ins Leben gerufene Orden ehrt all jene ausländischen Bürger, die in Kultur, Wissenschaft, Bildung, Industrie, Handel und im Bereich humanitärer und sozialer Zusammenarbeit Hervorragendes für Chile geleistet haben. Das trifft auf Georg Kieferle im ganz Besonderen zu - seit 1986 - also seit bald drei Jahrzehnten - setzt er sich als Honorarkonsul unermüdlich für die Beziehungen zwischen Chile und Baden-Württemberg ein - mit unterschiedlichen Projekten vor allem in den wichtigen Bereichen Bildung und Gesundheitswesen. Respekt, Ehre und Achtung verlangen nach Nähe und Berührung. „Das macht einen guten Teil unseres Erfolgs überall in der Welt aus“, sagt Georg Kieferle. „In meinen konsularischen Tätigkeiten und meinen Aufgaben als Architekt“. the exchange rate was four to one.” Together with Epple contractors, Kieferle planned and built new neighbourhoods and condominiums in Jeddah, on an area of 480.000 square yards. “Saudi Arabia was like a drug in those days,” the architect remembers. “During the planning phase already, we had to consult four hundred members of the Royal family, and in Boeblingen a hundred people were busy with the project.” “Dubai has the ideas,” he continues, “and Saudi Arabia the money.” In order to be able to cover this new world completely, Kieferle founded K&P Ltd. in 2006 with offices in Stuttgart, Dubai and the United Arab Emirates. Just one year later Kieferle added K&P Ltd. Dubai Branch, with a woman on the pitch: his daughter Claudia Kieferle-Nicklas, an interior architect with a prestigious diploma. From 1989 on she has been Kieferle’s partner. “She’s not only a wonderful architect, but also a fantastic manager for everything that has to do with development and completion, with vision and execution.” On this point all experts and Kieferle agree. “What has this foreign experience brought you?” we ask the architect. “Going abroad was the push for all foreign countries where we were or are still active. To erect buildings or to creatively fill open space in other cultures – that is what shapes new thinking in other dimensions as well.” “Is it this new thinking that made you ready for meeting the challenge of becoming an honorary consul?” “I have always had very strong ties to diplomacy, as my urge to create things is not limited to express itself in concrete, steel and glass. Influential politicians including former president Richard von Weizäcker and former chancellor Helmut Kohl were my mentors, as they let me participate in the concerns of people at home in Germany who needed support and coaching. When you mostly work abroad, you sense this need more intensively. Therefore, the next step wasn’t too big: Chile wished to be represented here, and I was ready for it – so in 1986 I was appointed honorary consul of Chile. Since then, I have looked after people who are living nearly 10.000 miles from home, not always under the best of circumstances, many of them refugees since the repressive Pinochet era.” And so the architect became a builder of bridges, and an advocate for people in need of help. In the late 1980s, at a time when 38% of the Chileans lived below the poverty threshold, Kieferle started creating a second home country for the 1.200 Chileans living in BadenWuerttemberg. Today only 12% live below the poverty line, which is certainly a positive sign, “… but still a big task for understanding, and also a challenge for business and culture, to provide active aid.” The respect of humans and issues, the honour and the attention – these are his maxims. For this attitude he was honoured with numerous prestigious medals, for instance the Cross of Merit of the Federal Republic of Germany. And “his” Chile gave him the Order of Bernardo O’Higgins in the rank of a Grand Officer. Created in 1956, this order honours achievements in the field of arts, sciences, education, industry, trade, humanitarianism and social cooperation. This applies very much to Georg Kieferle. For almost thirty years now, the honorary consul has been engaged in fostering the relations between Chile and BadenWuerttemberg, with a strong focus on the important fields of education and health. Respect, honour and esteem crave for closeness and human touch. “A solid part of our success throughout the world can be attributed to this,” states Georg Kieferle. “And it applies to my consular activities as well as to my tasks as an architect.” Looking at the flight schedule to Arabia, he continues: “Because there we work on a job on a scale of one billion Euros, and with 2.200 people on the construction site.” It is evident, however, that Ms. Kieferle-Niklas is already on site. Der Architekt wird als Honorarkonsul zum Brückenbauer und zum Anwalt der Menschen, die Hilfe brauchen. 89 Chile – eine Welt literarischer Perlen auf dem steinigen Weg in die Freiheit. Frühlingserwachen W enn wir in die sinnliche Sprache des Dichters Pablo Neruda eintauchen oder die tiefgründig, verwobenen Liebesgeschichten der Schriftstellerin Isabell Allende lesen, dann kann man die geheimnisvolle, prachtvolle Kraft Chiles spüren. Das Leuchten einer uralten Zeit, das sich bis in die heutige Geschichte dieses 4275 Kilomenter langen Landstrichs entlang der Anden mischt. Ein Land, das die Gegensätze in sich vereint: von heißen Steppen bis zu eisigen Gletschern oder die Atacamawüste, die karg erscheint, sich nach einem Regenfall jedoch für ein paar Tage in ein Blütenmeer verwandelt. Vor 13000 Jahren besiedelten die ersten Menschen dieses Gebiet, das sich zwischen den Anden und den Rändern des Pazifiks entlang zu dehnen scheint. Inkas drangen bis zum Río Maule vor und begegneten den kriegerischen Stämmen der Mapuches, einem Teil der Urbevölkerung Chiles. Im Jahr 1520 entdeckte der Portugiese Ferdinand Magellan, während seines Versuches, die Erde zu umsegeln, Chile. 1541 folgte Pedro de Valdivia der die spätere Hauptstadt Chiles, Santiago gründete und damit die spanische Kolonialisierung besiegelte. Im Laufe der Jahrhunderte versuchte sich die Bevölkerung, immer wieder zu befreien, anfangs von den Spaniern – was jedoch im 19. Jrh. gelang. Doch frei war dieses Land damit noch nicht. Erst Salvador Allende schaffte 1970 mit seiner Unidad Popular neues Gedankengut, kommunistische Ansichten in das bis dahin von mehre- ren Kriegen gebeutelte Land. Die USA reagierte mit Skepsis und Sanktionen. Ein Militärputsch beendete Allendes Amtszeit. Augusto Pinochet kam an die Macht und entfesselte einen Sturm der Gewalt. Erst 1988 wurde nach 15-jähriger Diktatur eine Volksabstimmung abgehalten, bei der sich eine Mehrheit gegen eine weitere Amtszeit Pinochets aussprach. 1989 fanden die ersten freien Wahlen statt. Der Nobelpreisträger Pablo Neruda schrieb in einem Gedicht: „Sie können wohl alle Blumen abschneiden, aber sie können den Frühling nicht verhindern.“ Die Freiheit Chiles blüht auf und damit eine Zeit, in der sich wie im Frühling eine herrliche Zukunft entfaltet. 90 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg hänge, die sich in Geschehnissen ausdrücken“. Das Studium von Philosophie und Politik also schafft ein besonders gut vorbereitetes Feld für die Aussaat weiterer Studien. Nach dem Bachelor-Abschluss (und wohl einer wissenschaftlichen oder politischen Karriere vor Augen), beschäftigte sich Mark Smith nach einer Diskussion mit dem Berufsbild des Steuerberaters und Wirtschaftsprüfers, setzte auf seinen Bachelor einen Master in Wirtschaft auf, um danach in Deutschland das SteuerberaterExamen und in den USA die Certified-PublicAccountant-Prüfung abzulegen. 91 Sein Kompass war gut justiert: 1996 trat Mark Smith in die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ernst & Young ein, 2001 war er bereits Partner, 2009, mit 42 Jahren, wurde er als das jüngste Mitglied in den Vorstand von Ernst und Young und nach formwechselnder Umwandlung in die Geschäftsführung berufen. Seit 28. März 2012 ist Mark Smith der neue finnische Honorarkonsul für Baden-Württemberg. „Finnland ist ein besonders spannendes Land, weil sich hier ganz schnell die Abhängigkeiten von zum Beispiel Lebensqualität und Prospe- rität zeigen“, stellt der Honorarkonsul fest. „Eine sehr breite Solidarität - Beispiel Volksrente, Beispiel Gesundheitspolitik - sichert die Menschen mit Würde ab. Die gesetzliche Schulpflicht von sieben bis sechzehn Jahren schafft breiten Bildungskonsens. Die Ausbildungsdauer an Gymnasien ist bereits ein recht freier Lernraum: Denn die Dauer hängt vom Fortschritt der Schülerinnen und Schüler ab“. E Das LUMA-Programm - vergleichbar mit dem deutschen Mint-Programm - also die Förderung von naturwissenschaftlichen und mathematischen Fächern, ist eine staatliche Bildungsinitiative - sicher mit dafür verantwortlich, dass Finnland in der PISA-Spitzengruppe für Aufsehen sorgte. „Nordlicht ist gut für Wachstum“: Mark Smith und „sein“ Finnland ine moderne Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft, wunderbare Menschen, tiefe Wälder, stille Gewässer, Einsamkeit und fröhliche Augenblicke, Möcki, Burgen, die Schären von Turks und die Faszination des Nordlichts“, Mark Smith wird zum perfekten Reiseführer, als wir den Honorarkonsul bitten, uns von Finnland zu erzählen - sein Bericht gerät zum Protokoll eines faszinierenden Landes. „Aber nicht doch“, lacht Mark Smith, „Es sind doch immer die Herausforderungen, die Freude machen“. Leidenschaft und Neugierde sind Fundament und Ansporn des Geschäftsführers. Der gebürtige Brite studierte Philosophie und Politik an der Universität von Durham - sicher nicht die klassische Fächerkombination eines künftigen Steuerberaters und Certified Public Accountants. Aber Mark Smith sah die Ähnlichkeiten - hier wie da ging es um Logik und Kognition. “Northern Lights are Good for Growth” Mark Smith and “his” Finland Mark Smith: „Die Triebfeder der Philosophie ist die Neugierde, die Impulse der Politik sind Erkennen und Öffnen von Wegen und beiden gemeinsam ist die Logik kausaler Zusammen- Zum britischen Understatement kehrt der Geschäftsführer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young erst zurück, als wir ihn nach den Zutaten für geschäftliche Erfolge befragen: „Visionen haben - Strategien entwickeln“, sagt Mark Smith kurz und knapp. “A modern industrial and service society, wonderful people, dense forests, quiet lakes, solitude, happy moments, castles, the islets of Turku, and the miracle of the Northern lights.” Like the perfect guide, Mark Smith describes his Finland, when we ask him about the Nordic country. His report mirrors his fascination. The CEO of the auditing company Ernst & Young returns to his usual British understatement, when we ask him: What are the success factors in business life? Diese „guide line“ des deutschen Briten bzw. des britischen Deutschen ist in ausgeloteter Tiefe der perfekte Kompass für seinen Beruf. „Sicher kein leichter Beruf, kein ganz bequemer Sessel?“, fragen wir. “To have visions, and to develop strategies,” he answers briefly. In his professional life, this guideline serves as a compass in well-charted seas to the German Brit. “It is not an easy profession, is it? Not an armchair job?” we ask Mark Smith. He laughs: “Don’t worry. It is usually the challenges that bring joy.” Passion and curiosity stimulate the businessman. Smith who was born in Great Britain studied philosophy and politics at Durham University. That is certainly not a classic combination of subjects for a tax consultant and certified public accountant. Mark Smith, however, had noticed the similarities of his subjects: logic and cognition. “Philosophy is driven by curiosity,” he explains, “and the stimulus of politics is to identify and open roads to solutions. Both have the logic of causal links in common, which become evident in events.” After taking his Bachelor examination, Mark Smith had a closer look at accounting and started to study economy. He took the Bachelor exam in this subject as well, plus the German tax consultant examination, and the American exam to become a certified public accountant. The compass was well adjusted. In 1996 Mark Smith joined Ernest & Young, he became a partner in 2001, and in 2009, at the age of 42, became the youngest member ever of the board of directors. Since March 28, 2012, Smith has been the new Finnish Honorary Consul for Baden-Wuerttemberg. “Finland is a thrilling country,” states the Honorary Consul, “that demonstrates how the quality of life and prosperity depend on each other. It is a solidary country too, as state pension and public health systems secure a life of dignity for its citizens. The Finns are also proud of their liberal secondary school system in which the duration of studies depends on the progress of the students.” Furthermore, the LUMA initiative offers support in mathematics and sciences and helped to secure Finland’s top ranking in the PISA evaluation. The high level of education is one of the reasons why Finland, with a purchasing power 92 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 93 Mark Smith Geburtsdatum: 4. November 1966 Geburtsort: Peterborough (Großbritannien) Staatsangehörigkeit: Britisch / deutsch Bachelor of Arts (mit Auszeichnung), University of Durham Master of Business Administration, University of Wales, Aberystwyth Steuerberater, Bestellung im Februar 1997 Certified Public Accountant (Wirtschaftsprüfer, USA), Bestellung im Mai 1999 Zwar sind die Aufnahmeprüfungen an den Hochschulen streng, aber es gibt keine Studiengebühren und die Studierenden erhalten Zuschüsse. Ganz sicher ist auf der einen Seite das Bildungsniveau ein wesentlicher Grund dafür, dass Finnland mit dem Kaufkraftindex 111 im Vergleich zum EU-Durchschnitt 100 zu den wohlhabenden Ländern der Union gehört. Aber natürlich wird die Prosperität des Landes auch durch die Industrie begründet: War es früher wegen des reichlich vorhandenen Rohstoffes Holz die Papierindustrie, sind heute eher die Elektroindustrie, die Petrochemie und der Maschinen- und Fahrzeugbau neben dem Schiffsbau zu nennen. Darüber hinaus wird finnisches Design weltweit geschätzt, so dass Helsinki im Jahre 2012 auch Welt Design Hauptstadt ist. index of 111 (vs. 100 average), belongs to the group of most prosperous countries in the European Union. Of course the industries contribute a great deal as well. In the past, the paper industry was most important, whereas today, electrical, technical, and automobile engineering, plus the petrochemical industry and shipbuilding are the top areas. Worldwide, Finnish design is popular, and in 2012 Helsinki in 2012 was voted the “world capital of design.” „Höher. Schneller. Weiter. Man möchte die olympischen Anforderungen auf Finnland übertragen, wenn man Bildung, Wirtschaft und Sport besieht“, sagt der finnische Honorarkonsul Mark Smith. „Man denke an Paavo Nurmi - mit neun Goldmedaillen einer der höchst dekorierten Olympioniken aller Zeiten. Oder an die Formel 1 Weltmeister Räikkönen, Häkkinen und Keke Rosberg“. Aber dann kehrt der Geschäftsführer wieder zu seiner Profession zurück: „Wir haben in unserer Studie „Wachstum für morgen“ untersucht, wie sich erfolgreiche Unternehmen auch unter schwierigen Bedingungen behaupten. Das Resultat gilt auch für Länder: Gute Beziehungen, wettbewerbsfähige Kosten, Vertrauen und operative Agilität - Finnland ist zum Vorzeigeland geworden durch hohen Bildungsstandard, Wirtschaftskraft, Industrie und Work-Life-Balance - schulbuchmäßig“. “Higher, faster, stronger,” Mark Smith summarises, “seems to be the motto of the country for education, business, and sports. Paavo Nurmi, with nine gold medals, was one of the most celebrated Olympians of all times; and let’s not forget the Formula 1 world champions Raikkönen, Häkkinen, and Keke Rosberg.” In the end, the CEO of Ernst & Young returns to his profession again: “In our study Mark Smith ist öffentlich bestellter Steuerberater, besitzt die US-amerikanische Wirtschaftsprüferqualifikation CPA, und ist seit seiner Rückkehr aus New York, wo er beim German Tax Desk und EYI tätig war, Partner bei Ernst & Young in Stuttgart. Er war bzw. ist zentraler Ansprechpartner für zahlreiche internationale Mandanten. Im Mittelpunkt stehen dabei die internationale Koordination sowie die vollverantwortliche Organisation unserer Leistungen für Mandanten wie SAP, Daimler, Deutsche Bank (bis 2007) und Würth (bis 2008). Mark Smith verfügt über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit grenzüberschreitenden Fragestellungen, in der Erbringung internationaler, strategischer Steuerberatungsleistungen für multinationale Unternehmen sowie bei der Organisation und Koordination unserer Expatriate Services. ‘Growth for Tomorrow’ we explored the success factors of companies that hold their ground in difficult circumstances,” he tells us. “The result is also valid for countries: good relations, competitive costs, trust and operative agility. Finland has become a model country thanks to its high level of education, the strength of its economy and industries, and the healthy work life balance – just like in the textbook!” Der Name Ernst & Young bezieht sich auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht. 1988-1990: Ausbildung zum Offizier, Royal Marines, RMR Tyne, C (Commando) Company 1992-1995: Prüfungsassistent bei BANSBACH SCHÜBEL BRÖSZTL & PARTNER, Wirtschaftsprüfungsund Steuerberatungsgesellschaft in Stuttgart 1. Januar 1996: Steuerabteilung, Ernst & Young Stuttgart (Ernennung zum Partner: 1. Januar 2001) 1. Juli 2011 - heute: Account and Business Development Leader (Vorstandsmitglied) für Deutschland, Schweiz, Österreich Was nützen noch so viele Punkte auf der Landkarte, wenn sie nicht miteinander verbunden sind? In der Welt von heute sollte es keine Rolle spielen, wo Sie sich gerade befinden. Wir haben die passenden Berater für Sie, wo immer Sie sie brauchen. Mehr über unseren globalen Ansatz unter www.de.ey.com. See More | Connections Die Konsuln in Baden-Württemberg Jörn J. Follmer mit Sprint-Start Usain Bolt Jamaika: a nation on a mission Der Inselstaat Jamaika und ihr Honorarkonsul Jörn J. Follmer J ah mon“, sagt Jörn J. Follmer“, also ‚ganz bestimmt‘ hat Jamaika seine Probleme. Wie sollte es auch nicht. Im jamaikanischen Wahlspruch ‚Out of many, one people‘ spürt man das Problem ja hautnah - ‚Aus vielen und vielem ein Volk‘ entstehen zu lassen - Biografien zu wahren, Zukunft zu bauen - das ist schwer - hier wird der Wahlspruch zum Wahrspruch. Aber mag der Weg auch schwer sein - das Ziel, die innere Einheit und die wirtschaftliche Stärke aus ihr entstehen zu lassen, das ist richtig - jah mon“ (kreol., ‚ganz bestimmt‘, Anm.d.Red.). Der Investmentbanker, der als Honorarkonsul die Haben- und natürlich auch die Sollseite des Inselstaates gewissenhaft in seinen Büchern führt, lässt ein farbenfrohes Bild vor dem geschichtlichen Hintergrund Jamaikas entstehen, das am 6. August 2012 den 50. Jahrestag seiner Unabhängigkeit von Großbritannien und seine Gründung als selbständiger souveräner Staat feierte. Jörn J. Follmer: „Jamaica – ‚a nation on a mission’ war der Leitspruch des 50. Jubiläums der Unabhängigkeit. Stolz symbolisieren der für Jamaika typische Doktorvogel, eine ganz besondere Kolibriart, und die mit ihm verwobene Zahl ‚50‘ den Aufstieg des Inselstaates in die Spitzenklasse touristischer Ziele, wirtschaftlicher Erfolge und demokratischer Spielregeln“. Zum „Day of Jubelee“ rief die Premierministerin Portia Simpson Miller ihren Jamaikanern im Land, in der Fremde und allen Besuchern freudig zu: „Wir haben eine der stabilsten Demokratien in der Welt. Wir haben eine vorzügliche Infrastruktur. Wir haben Gesundheitsfürsorge und Erziehung gestärkt. Wir haben die Lebenserwartung erhöht. Wir haben als eines der ersten Länder dieser Welt ein Handelsembargo gegen die Apartheid in Südafrika gefordert. Wir sind in den Bereichen Sport und Musik ganz einfach Weltklasse!“ Wenn Jörn J. Follmer von Jamaika und seiner Geschichte erzählt, tragen Verständnis, Wissen, Mitgefühl und Stolz seine Worte: „Der Großteil der Menschen hier - rund 2,8 Millionen Einwohner - stammen von afrikanischen Sklaven ab. Das ist gut 300 Jahre her. In diesen rund zehn Generationen haben sich die Ureinwohner, die Taino und Kariben, mit ihnen und den Zuwanderern aus der ganzen Welt - um 1830 herum auch Tausende Einwanderer aus Deutschland, die den Ort Germantown begründeten - vermischt. Die Ureinwohner waren Pioniere des Ackerbaus mit eigenen Anbaumethoden, bauten Gold ab, lebten ihre Naturreligionen. Aber nimm einem Volk seine Geschichte, dann fällt es in ein Loch, lebt in einem luftleeren Raum. Biografie ist Anker. Für mein Gefühl formte sich seit der Unabhängigkeit 1962 ein neues Jamaika, nach den dreihundert Jahren spanischer und britischer Legislativen, innerer Kämpfe und Kriege. Heute ist Jamaika ein friedlicher Inselstaat, der seine Probleme realistisch erkennt - vielleicht noch nicht im Griff hat – aber stets an diesen und sich arbeitet – eine ‚nation on a mission‘. Es sind ja umfangreiche Werte in Form touristisch nutzbarer Naturschönheit und Bodenschätze vorhanden. Ein Beispiel: Habenseite Bauxit. Sollseite: Umweltbelastung. Ohne Bauxit hätten Sie keine Umweltprobleme - aber auch keine Einnahmen“. Der Investmentbanker ist im Aufspüren von Werten begabt, es ist eine tägliche berufliche Übung. Geboren in Landau, aufgewachsen in Berlin, Studium in Bayern und Texas, Nach erfolgreichen Jahren bei der Kienbaum Unternehmensberatung, arbeitete er als Gründer und Unternehmer eigener Unternehmen, welche er einmal an ein NASDAQ-Unternehmen veräußert hat und ein weiteres mal selbst an die Börse führte. Seit 2007 zeichnet er als Partner und CEO der CdC Capital in München verantwortlich, engagiert sich als „Business Angel“ in Unternehmen, Hilfsorganisationen und im Lions Club. Der Kapitalmarktdienstleister CdC Capital, das Unternehmen, das der Finanzinvestor und In- vestmentbanker Jörn J. Follmer heute führt, ist offizieller Listing Partner der Deutschen Börse. Im Bereich ‚Going Public‘ werden hierbei Unternehmen auf eigene Rechnung akquiriert und durch einen strukturierten Prozeß an die Deutsche Börse geführt. Im Bereich Listing erreichte die CdC Capital hierbei in den letzten Jahren einen Marktanteil von ca. 10%. Im Bereich ‚Being Public‘ werden Emissionsfolgeverpflichtungen erbracht, wie zum Beispiel Investor Relations, Pressearbeit im Bereich Kapitalmarktpresse, Research, Kapitalmarktkonferenzen, u.a.. Das Thema Kapitalbeschaffung wird in der Regel von sogenannten Roadshows, wo die CdC Capital langjährige Kontakte zu führenden Vermögensverwaltern, Privatbanken, SmallCapFonds und anderen Investoren hat, aber auch zunehmend durch die Begebung und Platzierung von Mittelstandsanleihen addressiert. Sog. ‚off-balance‘ Finanzierungen werden für bonitätsstarke deutsche KMU’s mit einem Fonds angeboten. Die CdC Capital ist ein etablierter, bankenunabhängiger Finazierungspartner für den Mittelstand und einer der Experten für Listings und Börsengänge für Micro- und SmallCaps. Schon in seiner Jugend wurde Jörn J. Follmer mit den Aufgaben und Verpflichtungen des „A Nation on a Mission“ The Island State of Jamaica, and Honorary Consul Joern J. Follmer “Jah mon – most definitely,” says Joern J. Follmer in the native Creole language, “most definitely Jamaica has its problems.” Problems are also reflected in the Jamaican motto “Out of Many, One People,” which indicates that it can be difficult to build a nation, preserve its biographies, create its future. However, the Jamaican goal for creating the future remains the same: to develop interior unity and economic strength. Follmer, an investment banker and honorary consul for Jamaica, thoroughly lists the credits and debits of Jamaica in the accounts. He paints a colourful picture of the historical background of the island state, which on August 6, 2012, celebrated the fiftieth anniversary of its independence and the formation of a sovereign state. “Jamaica – a nation on a mission” was the motto of this day of jubilee. “We have one of the most stable democracies in the world,” Prime Minister Portia Simpson Miller proclaimed to Jamaicans and visitors on that day, “and we have a very good infrastructure. We have strengthened our health and education systems and have increased the average life expectancy. In sports and music, we’re simply the best!” 95 konsularischen Korps durch seinen Vater in Bekanntschaft gebracht. „Mein Vater, Günter Follmer, war Privatbankier und diente für 15 Jahre als Honorarkonsul für Monaco in Berlin und später auch in den neuen Bundesländern. Ein ambitionierter Mann - das Bankhaus Löbbecke (heute im Besitz des Hamburger Privatbankhauses M.M. Warburg & Co. KGaA, Anm. d. Red.), welches er 1983 von der Norddeutschen Landesbank erwarb, steigerte unter seiner Führung ihr Bilanzvolumen von 30 Millionen auf 6,3 Milliarden Deutsche Mark. Als mein Vater 1995 überraschend verstarb, hab ich das Konsulat von Monaco bis zur Ernennung des damaligen Nachfolgers ein dreiviertel Jahr kommissarisch geführt“. Die Persönlichkeit von Jörn J. Follmer, seine Ausbildung und Erziehung, seine gelebte Unternehmensphilosophie und die Bereitschaft zur tägigen Hilfe, sein steter Blick auf das Wesentliche, die Orientierung und das Verständnis für Wert und Wertschöpfung kommt Jamaika zu Gute. Jörn J. Follmer: „Jamaika ist ein Land, das mit einer sehr ausgeprägten Spiritualität gesegnet ist. Sie sehen das auch an der Musik – Ska und Reggae entstanden hier Der weltberühmte Bob Marley, jamaikanischer Gitarrist, Komponist und Songwriter war einer von ihnen. Und den- ken Sie an Peter Tosh, einen der Begründer des Reggae, oder Jimmy Cliff. Ich finde, diese Musik symbolisiert die Suche nach neuen, nach eigenen, nach endgültigen Wurzeln“. In der Fortführung des Reggae im heutigen Dancehall haben es Interpreten wie Shaggy oder Sean Paul zu Weltstars geschafft“. Die Regierungsform - eine parlamentarische, demokratische Monarchie, also Freiheit in Führung, ist gut für das Land auf dem Weg zu sich selbst. Die Bestrebungen Jamaikas, in der Gemeinschaft eine Rolle zu spielen, nicht nur Empfänger sondern auch Geber zu sein, sieht man an den Mitgliedschaften bei einer großen Zahl When Joern J. Follmer talks about Jamaica and its history, his words convey understanding, knowledge, compassion, and pride. “The majority of the people on the island are descendants of African slaves who were transported to the Caribbean,” he explains. “That was 300 years ago. Since then, the indigenous Taino and Caribs have mixed with the immigrants. Around the year 1830 thousands of Germans came and founded a settlement called Germantown. The indigenous people were pioneers of agriculture, dug gold and lived by their natural religion. Yet if you rob a nation its history, it will fall into oblivion. Biographies are an anchor. I feel that with the independence of 1962 a new Jamaica evolved. After 300 years of oppression, Jamaica today is a peaceful state. The country does not always come to grips with its problems, but it is very much aware of them. Jamaica has many assets with huge potential: the beauty of its nature for tourism, and mineral resources. Bauxite, for instance, is on the credit side of Jamaica’s account, while the environmental impact is on the debit side. Without bauxite there wouldn’t be environmental problems, however there wouldn’t be revenues either.” Follmer was born in Landau, grew up in Berlin and studied in Bavaria and Texas. After a successful career at Kienbaum Consultants he founded several of his own companies. He sold one of them to a NASDAQ company and listed a second one on the stock market. Since 2007 he has been CEO and partner of CdC Capital in Munich. CdC Capital is an official “Listing Partner” of the German stock exchange. CdC Capital acquires companies and helps them go public. Once a company has been listed, CdC Capital takes care of subsequent duties like investor relations, press releases, research, and capital market conferences. They raise capital through their long-standing contacts with asset management companies, private banks, funds, and increasingly with convertible bonds. CdC Capital is an established, independent finance partner for medium-sized companies and an expert for listing and going public. Already in his teenage years Follmer learned about the tasks and duties of the consular corps. “My father was a private banker,” Follmer tells us. “For 15 years, he served as an honorary consul for Monaco. He was a very ambitious man. When he died unexpectedly in 1995, I took over as acting consul until his successor was appointed.” Jamaica benefits from Follmer’s personality, his education and training, the missions and values he lives by, his readiness to offer support, his focus on the essentials, and his understanding of values and value creation. “Jamaica is a country blessed with spirituality,” Follmer continues. “Just listen to the music: ska and reggae 96 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Haltung bis heute von der Welt verstanden wird. Und eine Insel, die seit Olympia nun bereits zum dritten Mal den schnellsten Mann der Welt ins Rennen schicken kann - Usain Bolt, 100 Meter in 9,63 Sekunden. Es gibt wohl kaum ein Land, das in 50 Jahren so viel geleistet hat. Die Premierministerin hat es wunderbar ausgedrückt: „Every Jamaican must find the flag in his heart and wave this flag high as a beacon of freedom“. Jörn J. Follmer zieht Bilanz: Um Jamaika und seinen Potentialen gerecht zu werden, müssen wir Jamaika in der Gesamtschau sehen. Dann bilden sich drei Bereiche mit starken Wachstumspotentialen für die Wirtschaft ab: Erstens natürlich der Tourismus - ein herrliches Land, wunderbare Menschen, bewegende Spiritualität, prägnante Kultur - das ist eine sehr gute Basis. Drei Millionen Touristen verzeichnet Jamaika - eine Millionen, die von Kreuzfahrtschiffen einen Landgang machen, und zwei Million, die auf der Insel direkt Urlaub machen - die meisten Besucher kommen aus Kanada und den USA. Was für ein Potential - Urlauber aus anderen Ländern können aktiviert werden - oder es werden aus Kreuzfahrern, also Tagestouristen, Land- und damit Langzeiturlauber. Dazu müssen sich manche Vorzeichen ändern. Jamaika musste seine Fluglinie verkaufen, um seine Energie-Lieferanten - Schweröl - zu bezahlen, weil Jamaika im Gegensatz zu Trinidad und Tobago kein eigenes Öl besitzt. Und natürlich rückten nach dem Verkauf durch die neue Fluglinie sofort andere Destinationen in den Mittelpunkt. Ich meine, Jamaika gehört in den Mittelpunkt touristischen Geschehens - das muss betont werden. Mit den Dunn‘s River Falls, Wasserfälle, die man besteigen kann und vielen, vielen anderen Sehenswürdigkeiten, kommt eine Reise nach Jamaika der Fahrt in landschaftliche und kulturelle Paradiese gleich“. Zweitens die Bauxit-Vorkommen, aus dem die Welt das leichte Aluminium fertigt und eine vernünftige Aktivierung des Gipsabbaus. Und Drittens die landwirtschaftlichen Produkte wie Bananen, Kaffee, zum Beispiel den Blue Mountain Coffee, Zucker und natürlich den tollen Rum. Wenn diese drei Potentiale greifen und umgesetzt werden, wird die Insel prosperieren - und die Rücküberweisungen aus dem Ausland, die heute mit 17% Anteil am BSP ein wichtiger Faktor sind, werden einen immer geringeren Stellenwert einnehmen“. Seit 2010 ist Jörn J. Follmer Honorarkonsul von Jamaika. „Die Bilanz des Landes gewinnt an Leuchtkraft“, sagt er. „Höher. Schneller. Weiter. Der Olympische Spruch ist perfekt für Jamaika, der Happy Nation. Nie ein Krieg, friedliches Zusammenleben so vieler individueller Biografien und Herkünfte, Kulturen und Sprachen“. Für den Finanzstrategen Follmer gehört auch Marketing in den Fokus: „Jamaika ist eines der wenigen Länder der Erde, dessen Name gleichzeitig ein wunderbares Markenzeichen ist. Stellvertretend für Lebensfreude, Musik und Erfolge. Eine Insel, die aus ihrem kulturellen, spirituellen Erbe eine Musikrichtung kreierte, die nicht einfach Mode war, sondern als Überzeugung und originated here, and Bob Marley, Peter Tosh, and Jimmy Cliff all come from Jamaica. I believe that their music symbolises the quest for new, independent, and permanent roots”. Since the country is a Commonwealth realm, Jamaica has chosen as form of government a parliamentary democracy and constitutional monarchy, with Queen Elizabeth II as the head of state. “The ambition of Jamaica to transBlindtext, er hat nichts mit dem Inahlt zu tun. form from a recipient into a contributor is ackDie sist nur Blindtext, er hat nichts mit dem nowledged by most international organisations, Inahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, Blindtext, from er hatCARICOM nichts mit (Caribbean dem Inahlt Community) zu tun. Die and sist the Caribbean Development Bank, to the UN nur Blindtext, er hat nichts mit dem Inahlt and Interpol. Opening up to the Blindtext, world is also zu tun. Die sist nur Blindtext, er evident in the fact that the Foreign hat nichts mit dem Inahlt zu tun. Department Die sist nur Blindtext, er hat nichts mitare dem Inahlt over zu tun. and the Ministry of Trade presided by Die sist Blindtext, Blindtext, er hat nichts only onenur person. Openness is important for mit demup”. Inahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, opening er hat nichts mit dem Inahlt zu tun. Die sist “In order to justly assess Jamaica and its assets,” nur Blindtext, Blindtext, er hat nichts mit Joern J. Follmer summarises, “we must look at dem Inahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, er the We have threeDie areas hat island nichts as mita whole. dem Inahlt zu tun. sistwith nur growth potential: first of all, there is tourism. Blindtext, Blindtext, er hat nichts mit dem InJamaica receives three million tourists every ahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, er hat nichts year, with one million arriving by cruise ships. mit dem Inahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, Blindtext, er hat dem Inahlt zu tun. The majority of nichts visitorsmitcomes from Canada and the US, which means many other countries are underrepresented, so I see an opportunity here.” “However, some conditions must change: Jamaica had to sell its airline, in order to pay energy companies that had supplied the country with oil. After the sale, the company that had purchased the airline set new priorities and focused on different destinations. Nevertheless, I believe that Jamaica should be the centre of Die sist nur Blindtext, er hat nichts mit dem touristic interest. Visiting Dunn’s River Falls Inahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, Blindtext, and many other sites and landmarks, tourists er hat nichts mit dem Inahlt zu tun. Die sist can and cultural paradise.” nur experience Blindtext, aernatural hat nichts mit dem Inahlt “The second area is the exploitation of minezu tun. Die sist nur Blindtext, Blindtext, er ral important are bauxite, hat resources. nichts mitEspecially dem Inahlt zu tun. Die sist nur the raw material for alumina production, and Blindtext, er hat nichts mit dem Inahlt zu tun. Die sist nur er hat be nichts gypsum, the Blindtext, mining ofBlindtext, which should remit dem Inahlt zu tun. Die The sist nur activated on a large scale. thirdBlindtext, area of er hatpotential nichts mit dem Inahltproduction, zu tun. Die sist great is agricultural which nur Blindtext, Blindtext, er hat nichts mit includes banana, coffee, sugar, and the glorious dem Inahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, er rum. If these three opportunities were realised, hat nichts mit dem Inahlt zu tun. Die sist nur the island could prosper, andnichts incoming foreign Blindtext, Blindtext, er hat mit dem Inmoney – amounting to 17% of GNP today – ahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, er hat nichts would become less important.” mit dem Inahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, Follmer haserben honorary consul for this CaBlindtext, hatan nichts mit dem Inahlt zu tun. Die sist state nur since Blindtext, hat balance nichts mit dem ribbean 2010.er“The sheet of Jamaica looks much better than before,” he says. “Faster, higher, stronger – the Olympic motto fits perfectly with this country, the ‘happy nation.’ Never has there been a war and instead, people with a diverse history, culture, and language live together in peace and harmony.” Follmer, the financial expert, regards marketing as a tool that should be used further. “Jamaica is one of the few countries in the world with a name that is also a wonderful trademark, chaInahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, Blindtext, racterised by joy of living, music, and success. er hat nichts mit dem Inahlt zu tun. Die sist An island created a musical movement from its nur Blindtext, er hat nichts mit dem Inahlt cultural was not just zu tun. and Die spiritual sist nur heritage. Blindtext,It Blindtext, er another craze; rather, it originated from hat nichts mit dem Inahlt zu tun. Die sistconnur viction anderanhatattitude is therefore underBlindtext, nichts and mit dem Inahlt zu tun. stood by the world.” Die sist nur Blindtext, Blindtext, er hat nichts mit Inahlt tun. Die nur Blindtext, Lastdem but not least,zuJamaica is insist a position to preer mit dem athlete, Inahlt as zu of tun. senthat thenichts world’s fastest theDie endsist of nur Blindtext,the Blindtext, er in hatthenichts the Olympics, fastest man world mit for dem Inahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, er the third year in a row, Usain Bolt. 100 meters hat nichts mit dem Inahlt zu tun. Die sist nur in 9.63 seconds. There are few countries that Blindtext, Blindtext, er hat nichts mit dem Inhavezu achieved justBlindtext, fifty years.erThe Prime ahlt tun. Diethis sistinnur hat nichts Minister expressed it perfectly: “Every Jamaican mit dem Inahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, must find the flagnichts in his heart andInahlt wave this flag Blindtext, er hat mit dem zu tun. high as a beacon of freedom!” Die sist nur Blindtext, er hat nichts mit dem Inahlt zu tun. Die sist nur Blindtext, Blindtext, Jamaica – “no problem.” von internationalen Organisationen. Das reicht von der CARICOM (Karibische Gemeinschaft, Anm. d. Red.) und der karibischen Entwicklungsbank über CELAC bis UNO und Interpol. Und die Öffnung zur Welt sehen Sie auch darin, dass das Außen- und das Handelsministerium in Personalunion von einem Mann vertreten wird. Öffnung ist wichtig.“ „Jamaica – no problem.“ Jörn Follmer Berufseinstieg nach Studium (M.B.A) und div. Praktika in Banken bei Kienbaum Unternehmensberatung mit Projekten für Wirtschaftsförderung, Treuhandanstalt und Bundeswirtschaftsministerium; Geschäftsleitung und Beteiligung an Beteiligungsunternehmen zur Privatisierung von Treuhand-Unternehmen; Vorstandsvorsitz und Beteiligung an Mobilfunkunternehmen, 1999 Verkauf an NASDAQ notiertes TK-Unternehmen; weitere Beteiligungen u.a. Finanzdienstleister wie Bankhaus Löbbecke und VC Trust; Vorstandsvorsitzender in börsennotiertem Logistikunternehmen; derzeit Vorstand Financial Consulting Firma mit Schwerpunkt vorbörsliche Beteiligungen, Durchführung Listings und IPO (offizieller Listing Partner der Deutschen Börse AG), sowie Emissionsfolgepflichten (Research, PR/IR, HV) 97 CdC Capital – Das Unternehmen D ie CdC Capital ist ein Full-ServiceDienstleister rund um den Kapitalmarkt. Unsere Gruppe betreut zahlreiche Unternehmen im Bereich Corporate Finance mit Mandaten im Bereich Listing/IPO, Unternehmensfinanzierung, Kapitalbeschaffung, IR-/PR-Beratung und Research. Unsere Kunden-, bzw. Referenzliste enthält über sog. Microcaps, bzw. KMU’s eine Vielzahl börsennotierter Unternehmen bis hinauf in den Bereich S-Dax, TechDax und MDax. Wir bieten ein ganzheitliches Konzept und betreuen unsere Mandanten bei Bedarf von der Gründung der Aktiengesellschaft über die Notierungsaufnahme an der Deutschen Börse, welche wir als Offizieller Listing Partner der Deutschen Börse AG durchführen, bis hin zu sämtlichen Emissionsfolgeverpflichtungen und die darüber hinausgehenden Dienstleistungen im Rahmen der Kapitalmarktkommunikation. Für mehrere mittelständische Unternehmen haben wir in den letzten Jahren Mittelstandsanleihen strukturiert, platziert und teilweise diese Anleihen zum Handel an der Börse eingeführt (Mittelstandsmarkt Düsseldorf oder Entry Standard Deutsche Börse). Im Rahmen sog. ‚off-balance‘ Finanzierungen werden für bonitätsstarke Mittelständler (Rating BB oder besser) in Kooperation mit einem Fonds Finanzierungen für Anlage- und Umlaufvermögen bis zu einer Größe von EURO 20 Mio. angeboten. Für börsennotierte Kunden und Akquise führen wir seit 2005 halbjährlich in München die Kapitalmarktkonferenz ‚7 Sins - 7 Chances‘ durch, welche bis zu 200 Fachbesucher aus dem Bereich Banking und Finance anzieht. Über eine verbundene Beteiligungsgesellschaft, bzw. durch die Partner direkt gehen wir Beteiligungen an innovativen Unternehmen im Einzelfall bis zu EURO 2 Mio. ein. Diese werden u.a. durch eine ‚buy and build‘ Strategie gezielt auf einen Exit idealerweise über den Kapitalmarkt vorbereitet und begleitet. Corporate Finance Kapitalbeschaffung Strukturierung und Umsetzung von Finanzierungskonzepten Gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen (CDC / Fugger Equity Partners) Strukturierung und Umsetzung eines Börsengangs Pre-IPO und Post-IPO Betreuung Deutsche Börse „Listing Partner“ Eigen-, Mezzanin-, Fremdkapital Strukturierte Finanzierungsinstrumente Beteiligung Research Due Diligence Unternehmensbewertungen „White-Label“ Research für Privatbanken oder institutionelle Investoren Investor Relations Kapitalmarktkommunikation Erstellung von Geschäftsberichten Verfassen von Pressemeldungen Kontaktaufbau und Pflege LISTING / IPO (CDC, VIO, NBIC) CDC CAPITAL Beteiligung an zukunftsträchtigen Geschäftsmodellen Partnerschaftliche Unternehmensentwicklung Konferenzen Organisation von Kapitalmarktkonferenzen SevenSins/Seven Chances Round Tables Die Konsuln in Baden-Württemberg Beziehungen, wirkungsvolle Impulse und freundschaftliche Begegnungen mit Menschen, Unternehmen und Ländern sucht. In der ersten 12 Jahren seiner beruflichen Tätigkeit (bei Ernst & Young) stand im Vordergrund die Begleitung von deutschen Unternehmen in‘s Ausland - vor allem nach Osteuropa (einschließlich Russland) und nach Asien (insbesondere China), aber auch in andere EU-Staaten und nach Nord-Amerika. Fünf Säulen für Kanada Das Honorarkonsulat von Professor Dr. Thomas Reith, M.A. F reundliche und bescheidene Menschen. Wertvolle Rohstoffe. Starker Markt. Viele Erfolgsgeschichten deutscher Unternehmen. Knapp und präzise fasst Prof. Reith zusammen, als er von „seinem“ Kanada spricht. Seit dem 28. November 2011 ist er Honorarkonsul dieses großartigen Landes mit großen Potentialen, in dem die Zukunft ihren festen Platz hat. Geschult in der Analyse durch Biografie und Entwicklung, von Impuls und Kausalität, zeichnet er ein Bild seiner Tätigkeit als Honorarkonsul von Kanada. Sein klares Ziel: „Attraktive und aktive Präsenz zu schaffen für Kanada. Auf allen Bereichen: Politik, Wirtschaft und Kultur, Mensch und Land“. Auf fünf Säulen setzt er seine Arbeit auf. Prof. Reith: „Da ist zum Einen die rein konsularische Arbeit. Sie wird zu 90% von meinen konsularischen Mitarbeitern erledigt. Wichtig sind zum Zweiten die Wirtschaftsbeziehungen, die ich zusammen mit den Trade Commissionern fördere: Besuche, Gespräche, Präsentationen bei Unternehmen, die in eine Beziehung zu Kanada, der siebtgrößten Volkswirtschaft der Welt, eintreten wollen oder könnten. Attraktiv sind die einfache Markter- schließung, gut ausgebildete Fachkräfte, die unproblematische, einfache Unternehmensgründung, die Größe des kanadischen Marktes und vor allem die NAFTA-Mitgliedschaft Kanadas, verbunden mit Handels- und Investitionsprivilegien für EU-Staaten. Diese Privilegien werden ab 2013 noch verbessert durch das anstehende CETA-Abkommen zwischen Kanada und der EU. Den dritten Teil „Political“ pflege ich vor allem selbst, wo immer Zeit dafür da ist - denn wenn Politik und Politik oder Politik und Unternehmen zusammen gebracht werden können, dann sehe ich das als meine ganz besonders vordringliche Aufgabe an, solche Begegnungen durch persönliche Anwesenheit und aktive Unterstützung vor Ort zu fördern. Die vierte Säule sind die Teilnahme an Empfängen und die Pflege sozialer Kontakte - hier muss der Honorarkonsul als Vertreter seines Landes vor Ort sein. Der fünfte Teil ist der Business Club - hier werden Menschen und Unternehmen zueinander gebracht, zum Austausch und Gespräch“. Ca. vierzig bis fünfzig Stunden nimmt seine konsularische Tätigkeit im Monat in Anspruch - wobei ein guter Teil dieser Zeit aus seiner Freizeit rekrutiert wird und seine Bürotätigkeit als Notar nicht schmälern soll. Zusammengefasst sieht Prof. Reith seine Aufgabe unter dem steten Motto: „To raise the awarenes for Canada“. Hilfreich für den erfolgreichen Start und den weiteren Lauf für diese Tätigkeit sind dem Juristen sein bisheriger Werdegang, der vielfältiger und internationaler nicht sein kann: Praktika und Master-Studium im Ausland im internationalen Recht, Dissertation im deutschen und englischen Gesellschaftsrecht, langjährige Zugehörigkeit zu Ernst & Young, Vertreter der deutschen EY-Kanzlei im internationalen EY-Law Verbund, freiberuflicher Rechtsanwalt und Notar, Lehrbeauftragter an zwei Universitäten - die Aufzählung aller Tätigkeiten würde einen zu breiten Raum einnehmen. Hinzu kommt, dass Prof. Reith seit über 27 Jahren mit seiner Frau Ewa in einer sogenannten Mixed Marriage lebt Prof. Reith: „Ja - für diese Tätigkeit ist ein beruflich und privater Hintergrund sehr hilfreich für das Verstehen und das Verständnis für Menschen, andere Lebensformen und andere Mentalitäten“. Konstruktive Wirtschaftsförderung, vielfältige Veranstaltungen (Business Luncheons, Canada`s Indian Summer), politische Kontakte - das ist der Weg, den Prof. Reith als Honorarkonsul für gute zwischenmenschliche 2011 wurde Prof. Reith zum Notar ernannt. Damit einher ging eine Verlagerung seiner beruflichen Schwerpunkte: Beratung und Betreuung als Notar von Unternehmen und Unternehmern, vor allem aus dem Mittelstand, in allen Fragen des Handels-, Gesellschafts-, Unternehmens- und Unternehmenssteuerrechts im Rahmen von Unternehmensgründungen und Unternehmensumstrukturierungen, sowie die notarielle Begleitung und Betreuung in allen Bereichen der Vermögens- und Unternehmensnachfolge. Five Pillars for Canada The Honorary Consulate of Professor Dr. Thomas Reith “Fascinating and very modest people, precious raw materials, a strong market. And many success stories of German enterprises.” That’s how Professor Dr. Thomas Reith briefly and precisely summarizes, when he talks about “his” Canada. Since November 28, 2011, Professor Dr. Reith has been honorary consul of Canada, this great state with its huge potential, a permanent beacon to the future. A seasoned analyst of biographies and development, of momentum and causality, Reith paints a picture of his activity as an honorary consul. His clearly defined goal: “Make sure that Canada is actively and attractively present here. In every field: economy and culture, people and country.” Five pillars are fundamental to his work. “First, there is the day-to-day consular activity,” explains Reith. “90 % of what is covered by my consular staff. Second are economic relations, which I organize together with my trade commissioner: visits, talks, and presentations to be given to companies that are ready to enter a business relationship with Canada. Here we state our case with an easy market entry, skilled work force, opportunity to set up a business without much red tape, and size of the Canadian market. The third part, political issues, I always intensively look after myself, whenever I Prof. Dr. Thomas Reith, M.A. – Lebenslauf * 1958 • S tudium der Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen • 1984/85 Postgraduate Studium an der City of London Polytechnic (Master of Arts in Business Law) • seit 1988 Rechtsanwalt • 1 989 bis 2003 Syndicusanwalt bzw. Rechtsanwalt bei Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart • seit 1991 Dr. iur. have the time. To bring together politicians, or politicians and business people is my foremost task. The fourth part comprises receptions and social contacts – I believe that the honorary consul of the country should always be present. The fifth part is the Business Club, where I introduce people to each other so that they can exchange ideas.” Forty to fifty hours per month – that’s about how much time the consular activity requires. Reith takes a fair amount of it from his leisure time but he does not allow it to interfere with his office work as a notary public. Each pillar has its own accounting. So in the centre of Stuttgart, Reith is a bridge between Germany and Canada, the seventh largest economy in the world. He is focused and prepared for all challenges. It’s like in a well-prepared trial – every move is an argument. Early training came from Reith’s legal career, which couldn’t have been more varied and international: language training courses and internships abroad, international law, a doctorate in German and English company law, experience as a business and tax consultant, lawyer and notary public, his appointment as a visiting lecturer – naming his activities requires too much space, but they all combine into this: a holistic approach to problem solving based on experience, knowledge, analysis and understanding. “Yes,” says Professor Dr. Reith, “in order to responsibly lead the honorary consulate of an economic power like Canada, you need this profes- 99 • seit 1993 Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Dresden, Professor im Internationalen Steuerrecht • seit 2001 Notar • seit 2003 Honorarprofessor an der Technischen Universität Dresden • seit 2004 Lehrbeauftragter an der Universität Hohenheim (Stuttgart) • seit 2011 Honorarkonsul von Kanada für Baden-Württemberg Besondere Erfahrung • Gestaltung von Vermögens- und Unternehmensnachfolgen • Strukturierung / Umstrukturierung von Unternehmen und Unternehmensgruppen • Gestaltung von Verfügungen von Todes wegen • Gestaltung grenzüberschreitender Investitionen und Wirtschaftstätigkeiten Sprachen • Englisch, Polnisch, Französisch sional background. Three skills are important: you should be trained to understand different mentalities and mind-sets, you need experience in legal positions of different countries and you have to learn protect your own position – with one another rather against one another.” Fostering the economic development, providing cultural offerings, holding insightful meetings – this is the currency in which an honorary consul pays. What he gets in exchange are good relations, effective impact and friendly encounters with people, countries and business. The focus of Reith’s career as a lawyer was to support renowned German companies as they expanded abroad. Joint ventures in Russia and China, company formations in Poland and the Czech Republic, all these tasks were on his agenda. And he had to visit his office in Moscow every six weeks! Around eleven years ago, Professor Dr. Reith shifted his priorities to concentrate on advising medium-size companies and their owners on all matters related to commercial, trade and company law. He also counsels newly founded or restructured companies regarding matters of tax law, and established companies in corporate and asset succession. “I have benefited greatly from my studies of different legal systems,” declares Reith. “Whether it is the continental European or common law system – both may lead to the same results in most cases, but the paths have different structures. Being able to understand, weigh and value these paths is very important to me.” 100 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 101 Wir bieten Lösungen Wir sind spezialisiert auf die Kernbereiche Unternehmens- und Vermögensnachfolge, Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht sowie die Beratung von Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens und anderen Non-Profit-Organisationen. Wir beraten dabei als Rechtsanwalts- und Notarkanzlei nationale und internationale Mandanten, auch bei Unternehmenskäufen und -verkäufen sowie im Privaten und Gewerblichen Immobilienrecht. Wir legen Wert auf höchste fachliche Kompetenz. Dabei steht die praxisorientierte Gestaltung für uns im Vordergrund. Wir arbeiten interdisziplinär in verschiedenen Rechtsgebieten und unter Einbeziehung betriebswirtschaftlicher und steuerlicher Aspekte. Kompetenzen • Notariat • Vermögens- und Unternehmensnachfolge | Erbrecht • Gesundheitswesen | Krankenhausrecht | Arztrecht • Soziale Einrichtungen • Gesellschaftsrecht | Umwandlungsrecht • Sonstige Non-Profit-Organisationen Das größte Dorf der Welt. Oder Kanada, das wilde Leben der Natur. • Kauf und Verkauf von Unternehmen • Öffentliche Hand | Kirchen und kirchliche Einrichtungen • Handels- und Wirtschaftsrecht • Stiftungsrecht | Vereinsrecht M • Immobilienrecht • Prozessführung und Schiedsgerichtsverfahren an könnte es als das größte Dorf der Welt bezeichnen, denn so hat es angefangen. In der Sprache der Ureinwohner, den Sankt-Lorenz-Irokesen, hieß nämlich „canata“ „Dorf“ oder besser „Siedlung.“ Als 1535 Bewohner der Region um die heutige Stadt Québec dem französischen Entdecker Jacques Cartier eine Wegbeschreibung zum Dorf Stadacona mitgaben, benutzte Cartier der Einfachheit halber den Namen Canata für das gesamte Gebiet. Auf diese Weise wuchs in dem rasanten Tempo eines Gerüchts, das einmal um die Welt schwirrt, das „Dorf“ zum zweitgrößten Staat der Welt an. Der in der Zwischenzeit unabhängige Staat Kanada reicht vom Pazifik im Westen bis zum Arktischen Ozean im Norden. Die Geschichte der Besiedlung hat natürlich weit vor der Namensgebung eingesetzt, als die ersten Menschen vor 12 000 Jahren durch die ungezähmte Natur Kanadas streiften. 7000 Jahre später tauchten die Inuit auf, wurden sesshaft und genossen die Gaben der reichen Natur Kanadas. Die Wikinger kamen und gingen und nach und nach ließen sich Franzosen und Engländer nieder. Sie kolonialisierten das Land und gaben ihm neben all den indigenen Sprachen, die noch heute geltenden Amtssprachen Englisch und Französisch. Frankreich musste jedoch bald seine Kolonien an Großbritannien abgeben. Ein Leben, bereichert durch eine atemberaubende Wildnis, mit gewaltigen Bodenschätzen, u.a. besitzt Kanada nach Saudi-Arabien die größten Erdölreserven, ist es auch eines der beliebtesten Einwanderungsländer. Und die Natur ist sein größtes Kapital. Das Leben in Kanada erinnert an ein Mosaik, denn auch, wenn sich Deutsche, Chinesen, Inuit, ja Menschen aus aller Welt einfinden, ist es das Land mit der geringsten Bevölkerungsdichte der Welt. Die Einwanderer bringen ihre Herkunft mit, bleiben sich treu in Kultur und Lebensart und bereichern damit das Leben, vervollständigen das Bild Kanadas, dass so bunt ist, wie die Menschen, die dort ihre neue Heimat gefunden haben . So können Künstler wie der Pianist Glenn Gould, der Sänger Neil Young oder die Schriftsteller Michael Ondaatje und Margaret Atwood ihren eigenen künstlerischen Ausdruck kreieren in einer Welt, die dem Menschen Platz zum Atmen lässt, Raum, die Träume frei zu lassen und der dennoch aufgehoben bleibt in einer prachtvollen Natur und ein Teil der verschiedensten Nationalitäten. • Bilanz- und Steuerrecht | Internationales Steuerrecht • Gemeinnützigkeitsrecht • Internationale Rechtsbeziehungen ihre berater Prof. Dr. Thomas Reith, M. A. Prof. Dr. Stefan Schick Wolfgang Gehweiler Dr. Axel Neumahr Rechtsanwalt | Notar Rechtsanwalt | Fachanwalt für Steuerrecht Württembergischer Notariatsassessor Lehrbeauftragter an der Notarakademie Baden-Württemberg Rechtsanwalt | Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht Dr. Ulrich Lambrecht Dr. Matthias Müller Dr. Annette Späth Ehrentraud Rosner Rechtsanwalt Rechtsanwalt | Fachanwalt für Medizinrecht | Dipl. Verwaltungswirt (FH) | Justitiar der DGMKG Rechtsanwältin | Maître en Droit Württembergische Notariatsassessorin Dozentin der Deutschen Sparkassenakademie Berlin/Bonn Kerstin Kirchheim Yvonne Möbius Nadine Reichl Dr. Benjamin Liedy Rechtsanwältin Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH) Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH) Rechtsanwalt Reith Schick & Partner Rechtsanwälte · Leitzstraße 45 · 70469 Stuttgart · Tel. +49 711 655 20 000 · info@reithschick.de · www.reithschick.de 102 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg selgruppe – eigentlich ein Versehen des italienischen Entdeckers und Seefahrers „Nino“, der die Kapverden ca. 1480 mit einem grünen Kap an der Küste Senegals verwechselte. Helmut W. Schweimler: „Die Kapverden, weit vor der Küste Westafrikas, sind touristische Perlen. Ein mildes, trockenes, ozeanisches Klima, liebenswürdige Menschen, interessante Kunst - einfach hinfahren“. Der Honorarkonsul kann als Hotelier am Besten beurteilen, welche Potentiale in einer touristischen Destination stecken. Denn er ist in einer Doppelfunktion erfolgreich: als Unternehmer und im konsularischen Bereich. Als Unternehmer ist Helmut W. Schweimler der Geschäftsführende Gesellschafter der HetzelHotel Hochschwarzwald GmbH & Co.KG mit dem Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee sowie dem Hotel Schiff und Inhaber der Schweimler International Promotion, viele Jahre mit der Formel I verbunden und Mitgesellschafter der weltbekannten Select Model Agency, London, sowie Mitglied des Vorstands von Wallace Arnold/Trust Motors Plc., in Leeds, England. Der Seefahrer. Und seine „grünen Inseln“ Honorarkonsul Helmut W. Schweimler D as Hotel Schiff, ein Traditionshaus im Ortszentrum Schluchsee, das zur Freude vieler Gäste seit 2010 in neuem Glanz weitergeführt wird und in diesem Jahr sein 450jähriges Jubiläum feiert, war das Stichwort, als wir uns zu einem Gespräch mit dem Honorarkonsul der Republik Kap Verde in seinen Räumen im Stuttgarter Zentrum trafen. „Herr Konsul - Sie haben ja wohl ein besonders Verhältnis zu Schiffen?“, fragten wir. Helmut W. Schweimler lacht. „Sie denken an meine beiden Erlebnisse auf Schiffen? In der Tat waren beide für mich beeindruckend und für mein ganzes Leben bestimmend. Als junger Mann mit gerade 18 Jahren heuerte ich 1963 nach Aufenthalten in der Schweiz und in England auf einem Schiff an, um mir Geld für meine berufliche Ausbildung zu verdienen. Es war die Lakonia, die kurz vor Weihnachten 1963 ausbrannte und unterging, wobei in dieser Nacht ca. 200 Menschen ums Leben kamen, und ich trieb 8 Stunden auf halber Luftmatratze/Deckchair im Meer. Ein schöneres Erlebnis dagegen waren meine Fahrten 5 Jahre später auf dem russischen Kreuzer Taras Shevchenko. Als wir auf den Kapver- den (damals noch unter portugiesischer Herrschaft) vor Anker gingen, wurden wir mit Jubel empfangen. Die Kapverdianer sangen, tanzten und bekreuzigten sich vor Freude: Es hatte genau in diesem Moment in Strömen zu regnen begonnen - das erste Mal nach vielen vorherigen Jahren der Dürre, bei der zehntausende Menschen verdursteten. Daran erinnern sich die alten Menschen auf der Insel São Vicente noch heute.“ – An der Wand beeindrucken Bilder der Kapverden. Leuchtende Strände, kristallblaues Wasser, ambitionierte Sportler, markante Gesichter, Lachen und Einsamkeit, Feste und Stille. „Tauchen, Segeln, Surfen, Wandern, Mountainbiken - aber auch Rückzug und Kontemplation in dieser großartigen Landschaft“, - wenn Helmut W. Schweimler von seinen Kapverden erzählt, hat man den perfekten Reiseführer vor sich - und mit seinen Erzählungen entwickelt sich schnell das farbenfrohe Bild einer wunderschönen, wohl einmaligen Inselgruppe: Den Kapverden. Entstanden durch aufsteigendes Magma - und darum auch kein Teil vom afrikanischen Festland, sondern etwas Eigenes, etwas Besonderes. Ihren Namen gaben ihnen die Portugiesen: „Cabo Verde“ (Grünes Kap) tauften sie die In- Informationsreisen für das konsularische Korps ermöglichte. Ein Dienst, der ausfüllt, der den ganzen Mann erfordert. Aber das Lebensmotto des Unternehmers in konsularischen Diensten ist auf diese Vielfalt ausgelegt: „Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben“. Es passt dazu, dass der immer noch ledige Cosmopolit, gebürtiger Braunschweiger, auch Inhaber einer schwäbischen Institution, dem Bistro Lausterer ist, einem Kult-Restaurant der besonderen Art, in dem sich der Gast um Jahrzehnte zurückversetzt fühlt „... ein einzigartiges traditionelles Ambiente und ein einmalig We had talked about the long-established “Schiff ” Hotel in the centre of Schluchsee. In 2010 a new tenant couple had reopened it, to the joy of many guests. “Schiff ” – meaning ship – was the keyword, when we had our conversation with Helmut W. Schweimler, Honorary Consul of the Cape Verde Islands, whom we met with in his offices in Stuttgart. “Honorary Consul, you have a special relationship with ships, haven’t you,” we asked. Helmut W. Schweimler laughs, “You are hinting towards my two great ship adventures? Indeed, both have played a vital role in my life.” He continues, “In 1963, as a young man, just over the age of eighteen, I signed on as a crew member on the Lakonia. I wanted to unvergessliches schwäbisch-kulinarisches Erlebnis ...“ - der Anspruch wird voll erfüllt. Konsul und Unternehmer unterschiedlichster Art - wie verträgt sich das? Helmut W. Schweimler: „In beiden Bereichen bewegen Sie viel. Und beide Bereiche ergänzen sich ideal. Der Unternehmer in mir sieht Potentiale, die er umsetzen will. Der Honorarkonsul sieht die Pole, die er mit einer Brücke verbinden will. Heißt: Ich sehe Defizite und Potentiale und bin in der glücklichen Situation zu helfen, beides in Balance zu bringen“. Im konsularischen Dienst ist er Honorarkonsul der Republik Kap Verde und in Personalunion der Vorsitzende / Generalsekretär der Vereinigung des Konsularkorps Baden-Württemberg, die zum Beispiel auch schon viele beeindruckende Verabschiedungen wie u.a. für den ehemaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel, den U.S. General Kip Ward sowie den US-Admiral Richard Gallagher inszenierte und informative Treffen und beeindruckende z.T. mehrtägige The Sailor and his “Green Islands”: Honorary Consul Helmut W. Schweimler 103 Beispiele sind zahlreich: So ist die Erhaltung der Meeresschildkröten Caretta Caretta, deren Nistplätze durch den Bau großer Hotelbettenburgen auf den Kapverden schonungslos zerstört werden, eines seiner Anliegen, was auch in seinem Fotobildband „Cabo Verde – West of Africa“ zum Ausdruck kommt und Touristiker über alle Grenzen hinweg warnt. earn some money before I went to further studies. A few days before Christmas the Lakonia sank – and I drifted in the Atlantic on an air mattress for about eight hours. A much more pleasant experience were my travels on the Russian cruiser Taras Shevchenko, five years later. When we ran into port on the Cape Verde Islands, which were still a part of Portugal at that time, we were welcomed with cheers. The Cape Verde people sang and danced with joy and made the cross sign. In that exact moment when we arrived it had started to rain heavily – it was the first time after many years of drought that on the islands had caused a death toll in the thousands.” On the walls in Schweimler’s office hung impressive pictures of Cape Verde – shining beaches, crystal blue water, ambitious sportsmen, faces with clear-cut features, laughter, loneliness, and quietness. “Scuba-diving, sailing, surfing, hiking, mountain biking. There are hideaways too, retreats for contemplation in a grand landscape.” When you listen to him tal- king about his islands, you picture the ideal getaway. Schweimler is the perfect tourist guide, as his portrayal evokes pictures of a wonderful unique archipelago: the Cape Verde Islands. Born from the sea by erupting magma and therefore not a part of the African continent, the islands are something separate, something special. The Portuguese seafarers named the islands Cabo Verde (green cape), because their Italian discoverer in 1480 had mistaken them for a part of green coast in Senegal. “The islands,” Schweimler continues, “are touristic jewels with a mild, dry, oceanic climate, wonderful people, interesting art – just go there!” The Honorary Consul, who runs hotels, can best assess the great potentials of a touristic destination. He is successful in both areas: as a businessman, and in his consular function. Helmut W. Schweimler the businessman is Managing Partner of the Hetzel Group of Black Forest Hotels to which the hotels „Schiff“ and “Vier Jahreszeiten” am Schluchsee belong, 104 Die Konsuln in Baden-Württemberg stand ein Buch, das Lust auf diese großartige Landschaft mit ihren beeindruckenden Einwohnern macht. Dem folgend ist der Tourismus der Zukunft auf den Kapverdischen Inseln für Helmut W. Schweimler ein sanfter Tourismus: „ ... individuell, auf den Einzelnen eingehend - Luxus ja, aber nicht als protziges Markenzeichen, sondern fühlbar in Komfort und Ambiente begründet“. Wer wie Helmut W. Schweimler ein Land vertritt wie die Kapverden, mit wunderbaren Poeten, bezaubernden Klängen ihrer weltberühmten Musiker wie Cesaria Evora, Bildern, die die Farben neu zu entdecken scheinen, einer eindrucksvollen Kunsttradition, und wer feinste Hoteladressen und Genießerlokale auch seine nennen darf, der wird nicht zulassen, dass Fastfood und Disco die Inseln der Repu- blik Kap Verde zu sehr stören. Für sein Engagement wurde er schon vor Jahren vom damaligen Präsidenten der Republik Kap Verden, Pedro Verona Rodrigues Pires, mit der höchsten Auszeichnung, verbunden mit dem Titel „The RT. Honorable“, geehrt. Hier treffen sich Unternehmer und Honorarkonsul - denn Helmut W. Schweimler ist nicht nur Geschäftsführer und Gesellschafter des „Vier Jahreszeiten am Schluchsee“ und des „Hotel Schiff“ - er war auch richtungsweisend bei Ferienanlagen auf Fuerteventura, Gran Canaria, Gambia und im Sinai, die jedes für sich zu großem Erfolg führten. Im Ferienparadies am Schluchsee: „Schiff“ und „Vier Jahreszeiten am Schluchsee“ zwei Hotels der Extraklasse I m bezaubernden Schluchsee, gelegen in einer der besten Klimazonen Europas, und auf knapp 1.000 m Höhe befinden sich die Ferienhotels „Vier Jahreszeiten am Schluchsee“ und „Schiff“ im Herzen des einzigartigen Naturparks Südschwarzwald. Duftende Tannenwälder, seltene HochmoorLandschaften, wildromantische Täler und grandiose Schluchten versprühen zu jeder Jahreszeit ihren ganz besonderen Reiz. Im Buch, bei dem er als Herausgeber zeichnet und das zusammen mit dem Stuttgarter Fotografen Joe Würfel und Bernd Stickroth entstand, ist die Charakteristik der Inseln und seiner Menschen auf wunderbare Weise in Bildern eingefangen und festgehalten - so ent- he is the owner of Schweimler International Promotions, for many years associated with formula one motor racing. He has been also chairholder of the famous model agency „Select“, London, as well as member on Board of Directors of the tourist company Trust Motors/Wallace Arnold Plc., Leeds, England for many years. In the consular service he is an Honorary Consul of the Republic Cape Verde and at the same time, the president and secretary general of the Association of the Consular Corps Baden-Wuerttemberg that has been responsible for many impressive events, meetings, and fact-finding missions in which the members of the Consular Corps participated. The consular tasks demand for full action. However, the entrepreneur’s life maxim covers this variety: “I cannot add more days to my life, but I can add more life to a day.” Schweimler, the cosmopolitan, was born in Brunswick, Germany. Along with his hotels he also owns the Bistro Lausterer, a popular pub and restaurant with traditional flair in the centre of Stuttgart. Consul and businessman – how does this go together? “You can achieve a great deal in both areas,” explains Schweimler, “and both areas perfectly complement one another. As a businessman I see opportunities that I want to translate into action. As a consul I see disparate poles that I want to link with a bridge. In other words, I see deficits and potentials and am glad to be in a position to balance these.” There are many examples for this approach. On the islands, his concern is protecting the hawksbill turtle the breeding grounds which are threatened by the construction of hotel complexes. Schweimler addresses the issue wherever he can. Consequently his photographic coffee-table book, “Cabo Verde – West of Africa”, is a warning for all touristic developers. Here the businessman and the honorary consul are one. In the past, the environmentally conscious hotel owner went to the Canary Islands, Gambia, and Sinai where he successfully advised contractors building tourist resorts. Tourism to the Cape Verde Islands should be gentle, Schweimler claims. “I favour travel that is oriented around the individual. Yes, there should be luxury … not as a flashy trademark, but noticeable to the senses in its beautiful atmosphere and comfort.” We have got to know his country: Cape Verde, the islands of wonderful poets, enchanting sounds of world-famous musicians like Cesaria Evora, with pictures that seem to have discovered colours anew, and consisting of an impressive tradition of art. A man who is glad to run exquisite hotels and restaurants, will certainly not allow that the Cape Verde Islands be destroyed. For all these activities the former President, Pedro Pires, decorated him with an award of the Republic of Cape Verde and appointed him: „The RT. Honorable“, the highest title, one could earn. In diesem wunderschönen Ambiente finden Sie alles, um die Hektik und den Stress des Alltags hinter sich zu lassen, neue Energien zu schöp- fen und mit allen Sinnen ausgiebig zu genießen: Sport, Spa, Wellness, Beauty, Regeneration, kulinarische Vielfalt und ein Aktivitäten-Programm, das keine Wünsche offen lässt. Wer relaxen will, findet im Vier Jahreszeiten am Schluchsee alles, was er braucht. Die Vielfältigkeit des Wellness- und Fitnessangebots ist bestechend und überzeugt durch Professionalität und Authentizität. Auf mehr als 4000 qm erwarten Sie im Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee ein Innen- und Außenpool, diverse Saunen mit Naturbiotop, Schönheitspavillon, ein original Ayurveda-Zentrum, Bäder- & Saunalandschaft mit Hamam, Kaiserbad und das Regenerationsstudio „Vita Veris“. Gemütliche Zimmer, freundliche Farben, eine geschmackvolle Einrichtung und liebevolle Details sorgen für besonderes Flair. Erstklassiger Service, Komfort und erfahrene Teams erfüllen alle Ihre Wünsche und machen die Hotels zu Ihrem zweiten Zuhause - jedes der beiden Hotels auf seine Weise. www.vjz.de www.hotelschiffschluchsee.com Die Konsuln in Baden-Württemberg tionskauffrau mit Praktikum in Paris und einigen Auszeichnungen, die das selbständige Arbeiten so sehr liebt, heiratete 1968 den Speditionskaufmann Roland Haller und baute mit ihm ein zukunftsstarkes Speditionsunternehmen auf. von links nach re: Staatssekretär Dr. Horst Mehrländer, Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg , KarlJürgen Laible, Dorothea Haller-Laible , Generalkonsul Anarbek Karashev, Leyla Makhat-Sarybay, Botschafter v.Kasachstan Kayrat Saribay, Ministerpräsident a.D. Erwin Teufel „Das freie Volk aus der Wiege der Steppe“ (Auszug aus der kasachischen Nationalhymne) J Jahr. Die Prüfungsmodalitäten im Berliner Außenministerium, im Staatsministerium in Baden-Württemberg und im kasachischen Außenministerium sind besonders sorgfältig. Im Juni 2005 dann wurde Dorothea HallerLaible die Exequatur erteilt. Dorothea Haller-Laible hat sich ihren geraden Weg selbst bahnen müssen. Steinige und steile Routen kennt sie auch. Die gelernte Spedi- Honorarkonsulin Dorothea Haller-Laible über „ihr“ Kasachstan edes Jahr macht sich Dorothea HallerLaible auf die Reise. Mit Unternehmern, mit Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und IHK. Und sie zeigt Ihnen ein Land voller Rohstoffe, mit stetem Willen zu mehr Bildung und Demokratie, in der die Frau eine geachtete Stellung einnimmt, mit reicher Kultur, mit einem großen Entwicklungspotential. Sie zeigt ihnen „ihr“ Kasachstan, das neuntgrößte Land der Erde. Territorial mit 2 724 900 Quadratkilometern fast so groß wie die gesamte EU. Über die Botschaft in Berlin hatte Kasachstan angefragt, ob im wirtschaftlich und kulturell für Kasachstan wichtigen Baden-Württemberg ein Honorarkonsulat eingerichtet werden könnte als erstes Honorarkonsulat in Baden Württemberg nach Bayern und Niedersachsen. Die Anfrage ging in Baden-Württemberg den vorgeschriebenen ministeriellen Weg. Aber eine Entscheidung war schnell getroffen, war doch Dorothea Haller-Laible für ein solches ehren- volles, durchaus schwieriges Amt durch andere Ämter gut vorbereitet - und zumal bereits empfohlen worden. In einem Gespräch mit Ministerpräsident Teufel riet ihr dieser zu. Dorothea Haller-Laible erinnert sich: „Die Politik, die eine Persönlichkeit vorschlägt und akzeptiert, will ja über diesen Menschen einen ganz verlässlichen Kontakt zwischen zwei Ländern schaffen, will eine feste Brücke gebaut sehen. Ich prüfte darum zunächst die Infrastruktur meiner Netzwerke, denn so etwas geht natürlich ausschließlich über persönliche Wertschätzung. Und Ich beschäftigte mich parallel dazu sehr genau mit diesem Land, seiner Geschichte und seinem Weg. Und ich habe gesehen, dass das Land einen sehr geraden Weg ging, schnörkellos, mit klarem Ziel“. Nach sorgfältiger Prüfung signalisierte Dorothea Haller-Laible ihre Bereitschaft, das Amt anzunehmen. Vor allem die Geradlinigkeit hat der Unternehmerin, die ein großes Logistik-Unternehmen führt, imponiert. „Ohne teure Umwege an‘s Ziel zu kommen, gutes Kartenmaterial, wertvolle Ladung, vollgetankt mit Energie“. Zwei Jahre vorher hatte die Elfenbeinküste bei ihr angefragt. Damals hatte sie nicht zugesagt. Diesmal sagte Dorothea Haller-Laible „ja“. Das Kasachstan des Jahres 2004 war neugierig auf Baden-Württemberg und seine Möglichkeiten. Darum wollten der kasachische Botschafter und der Generalkonsul das Land Baden-Württemberg eingehend kennen lernen. So wurde eine Woche vor den Sommerferien 2004 die Unternehmerin gebeten, ein Besuchsprogramm für die kasachische Botschaft und das Generalkonsulat für den September 2004 zu entwerfen und zu realisieren. Auf der Agenda als Pflichtprogramm: Gespräche im Staats- und Wirtschaftsministerium, in den Führungsetagen bedeutender Unternehmen, bei Chefarzt und Geschäftsführung eines Krankenhauses, um die medizinische Kompetenz kennen zu lernen, mit der Geschäftsführung der IHK. „Vor den Sommerferien 2004 - die am 29. Juli begannen und am 11. September endeten - und dann ein solches Programm bereits für den September - das war ein Verhandlungs- und Telefonmarathon“, lacht die Honorarkonsulin. Sie schaffte alle Termine ihr Netzwerk und ihr Verhandlungsgeschick funktionierten. Die ehrenvolle Übertragung eines Honorarkonsulats auf eine Persönlichkeit dauert von Anfrage des Landes bis zur Exequatur rund ein “The Free Nation from the Cradle of the Steppe” (excerpt from the Kazakh National Anthem) Honorary Consul Dorothea Haller-Laible on “her” Kazakhstan Every year, Dorothea Haller-Laible takes a journey with entrepreneurs, politicians, businesspeople, and representatives of the chamber of commerce. She shows them a country full of resources, with a rich culture and great opportunities, carried by the will to develop education and democracy, where women hold a respected position in society. She shows them “her” Kazakhstan, which is the ninth largest country in the world. With its 1,070,000 square miles it is almost as large as the entire European union. Kazakhstan had inquired at its embassy in Berlin if an honorary consulate could be installed in BadenWuerttemberg. The inquiry went through the official channels, but a decision was quickly made: Dorothea Haller-Laible was well prepared for this honourable, Als ihr Mann 1977 tödlich verunglückt, übernimmt die tatkräftige Dorothea Haller-Laible das Firmenruder und fährt das Unternehmen in die hohe See. Sie entdeckt Nischen - Spezial-, Messe- und Maschinentransporte. Sie gliedert die Luftfrachtlogistik in das Unternehmen ein. Sie kreiert Paletten für den Luftfrachtverkehr. Die Unternehmerin hält das Unternehmen schlank - outsourcing mit Kundennutzen steht im Fokus. „Keine leichte Zeit“, sagt Dorothea HallerLaible zurückblickend. Aber sie erfährt auch dies in ihrer Arbeit und wird bestätigt durch ihren Erfolg: „Frauen sind teamfähiger und im Kampf diplomatischer als Männer. Darum: Es kann und muss mehr Fachkompetenz der Unternehmerinnen in wirtschaftspolitische Prozesse einfließen.“ Eine Überzeugung, die sie in ihrer aktiven Funktion als Vorstand des VdU, „Verbandes deutscher Unternehmerinnen“ auch immer yet difficult position, and she had been recommended before. The Prime Minister of the federal state encouraged her to accept this position. Dorothea Haller-Laible remembers: “When politicians recommend and eventually appoint a person, they want this individual to make reliable contacts between the two countries, to build a solid bridge. Therefore, I always examine my networks, because this is a matter of personal appreciation. Next, I study the country, its history and development. In the case of Kazakhstan I realised that the country was on the right path, unerringly, with a clear destination.” After careful consideration, Dorothea Haller-Laible accepted. The straight course of the country convinced the businesswoman, who is the head of a large logistics company. “I like to reach destinations without making detours,” she says, “relying on a good map, carrying a valuable load, fuelled with energy.” It was the year 2004: Kazakhstan was curious about Baden-Wuerttemberg and its opportunities. The ambassador and the consul general of the country wanted to get to know the federal state, so Dorothea Haller-Laible was asked to draw up the programme of the visit scheduled for September 2004. She put meetings with the State Ministry and the Ministry of 107 Haller-Laible geb. 26.4.1945 in Stuttgart-Stammheim nach der Ausbildung zur Speditionskauffrau 1966 Volontairszeit in Paris bei Internat. Spedition, 10/67-04/68 04-1968 Heirat mit Roland Haller – Sped.Kfm und Eintritt in Firma Haller KG Ludwigsburg,– Transportunternehmen – Mitwirkung beim Aufbau der Spedition. 1977 Tod von Roland Haller durch Flugzeugabsturz. Seit 1977 Übernahme und weiteren Ausbau der Firma Haller GmbH + Co. KG zur Internationalen Spedition und Logistik, heute ca. 110 Mitarbeiter. Der Logistikbereich ist eine weitere Fachausrichtung. Seit 1983 Heirat mit Karl-Jürgen Laible, Inhaber von Firma BS-Melkhygiene Bosch & Schörle GmbH, Stuttgart. Rotenwaldstr. 100. 1995 Verleihung des Europäischen Unternehmerinnenpreises in Paris „CONSEIL EUROPEEN FEMMES CHEFS D`ENTREPRISES“ bei Radio-France und im Elyseepalast unter der Schirmherrschaft von Mme. Chaques Chirac. 2005 Honorarkonsulin der Republik Kasachstan für Baden-Württemberg – Exequatur am 2.6.2005 Beirat beim Bund der Steuerzahler, Mitglied der Bezirksversammlung IHK Ludwigsburg und langjähriges Mitglied der Vollversammlung IHK Stuttgart bis 2009. Handelsrichterin am Landgericht Stuttgart. Seit 1984 Mitglied des VdU – Verband deutscher Unternehmerinnen, 1988-1995 7 Jahre Landesvorsitzende Landesverband Württemberg und 1995 – 2004 9 Jahre Mitglied des Bundesvorstandes VdU. Mitglied Kuratorium Schlossfestspiele Ludwigsburg Economy on the agenda, as well as visits to important companies, a hospital, and the chamber of commerce. Dorothea Haller-Laible laughs: “It was just at the beginning of the summer holidays that ended on September 11th, and we had a programme already for September – the negotiations turned into a real telephone marathon!” She met all deadlines, thanks to her network and her negotiating skills. The process of appointing an honorary consul takes about a year, as both the German and the Kazakh Foreign Ministries, and the State Ministry of BadenWuerttemberg, must perform a thorough review. In June 2005 Dorothea Haller-Laible was appointed. She always had to pave the way for herself, and she has made it through difficult stretches in her life as well. She is a trained forwarding agent having completed her training in Paris, married to the forwarding agent Roland Haller whom she helped to build his logistics company. When Roland Haller was killed in an accident in 1977, Dorothea HallerLaible took the helm at the company and went on an expansion course. She discovered opportunities in niches, for instance the organisation of heavy engines transport and trade exhibition logistics. She practiced lean management through outsourcing, focusing on customer benefit. 108 Die Konsuln in Baden-Württemberg auf dem Weltkongress des FCEM (Les Femmes Chefs d`entreprises, internationaler Unternehmerinnenverband, Anm. d. Red.) mit Nachdruck vertreten hat. 1983 heiratet die Unternehmerin zum zweiten Mal. Einen Unternehmer wie sie. Karl-Jürgen Laible, seit 1970 Inhaber und Geschäftsführer eines führenden Betriebes für Milchfilter und Melkhygieneprodukte. Unter ihrer Führung entwickelt sich HALLER LOGISTIK mit den Anforderungen der Märkte stetig weiter. Branchen- und kundenspezifische Logistik- und Transportlösungen, nahtlose Verzahnungen von Geschäfts-, Produktions- und Logistiklösungen werden so ermöglicht. Die Konsuln in Baden-Württemberg Seitdem knüpft Dorothea Haller-Laible ihr soziales Netz. Bringt Menschen mit Menschen, Unternehmer mit Unternehmern, Politiker mit Politikern, Kunst mit Kunst zusammen. Und sorgt für multikulturelle Begegnungen. Die Struktur des Landes verschafft der „teamfähigen Diplomatin“ offene Türen. Haller-Laible: „1991 wurde Kasachstan zu einem selbständigen Land in Zentralasien. Schon längst ist es kein Schwellenland mehr. Sondern hat die größte und leistungsfähigste Volkswirtschaft Zentralasiens. Zwei Drittel des BIP von Zentralasien werden hier erwirtschaftet. Ein fähiger, starker und von allen geachteter Präsident steht an der Spitze der 16 Millionen Einwohner“. Als Dorothea Haller-Laible 2004 wegen der Übernahme des 1. kasachischen Honorarkonsulats für Baden-Württemberg angefragt wurde, war Kasachstan ein Land, das zu dieser Zeit eine rasante Entwicklung nahm. HallerLaible: „Es war für mich sofort ein Land, in dem Bildung und Kultur als die wichtigen Rohstoffe für die Bewahrung des Gestern und das Öffnen des Morgen als zentrale Werte gesehen werden - ich wusste, für dieses Land muss es mir Verpflichtung sein, weite Brücken zu bauen. Und ich sah schnell, dass ich zwischen beiden Ländern als Honorarkonsulin, durch meine beruflichen Kontakte und persönlichen Überzeugungen manches in breiter Vielfalt gestalten kann: In Wirtschaft, Kultur, auf politischen Bereichen, in medizinischen Bereich zum Beispiel durch Austausch von Ärzten und Studenten und durch Förderprogramme“. An den notwendigen weiten Blick war die Unternehmerin gewöhnt. Das Land verfügt über ungeheure Mengen an Naturressourcen: Nach seinen Vorkommen an Erdöl und Erdgas, Mangan, Chrom, Phosphor, Eisenerzen, Blei und Kohle gehört es zu den zehn führenden Ländern der Welt - in Asien nimmt es sogar den ersten Platz ein. Zukunftsstarke Branchen wie zwischenkontinentale Verkehrs- und Kommunikationslogistik stehen im Blickpunkt. Und die landwirtschaftlichen Ressourcen bieten ein enormes wirtschaftliches Potential. Kasachstan wandelt sich schnell in einen wichtigen Partner des Landes Baden-Württemberg. 130 Nationalitäten leben in Kasachstan. Mit einer Hauptstadt wie Astana - modern wie Brasilia am Reißbrett geplant. Mitten drin: eine Glaspyramide des Architekten Foster. “It was not an easy time,” she says in retrospect. However, her success confirms her hard work. “Women are more team-oriented and diplomatic than men. I would welcome it if the special competence of businesswomen had more influence in our economic policies.” Dorothea Haller-Laible expresses her conviction also in the board of the Association of German Women Entrepreneurs, over which she presides, and at the World Congress of the International Association of Women Entrepreneurs. Kazakhstan considered education and culture important resources that people wanted to maintain,” she remembers, “and yet they wanted to open themselves to the future. I felt obligated to build bridges, and I saw that as an honorary consul, thanks to my professional contacts and personal conviction, I could shape many things on a broad scale: business, culture, politics, and health care, for example.” In 1983 she got married again, this time with KarlJuergen Laible, the owner and CEO of a leading company that produces milk filters and hygienic milking products. Under her leadership, HALLER logistics continues to flourish, as she adapts the company to the requirements of the markets by offering individual transport solutions for the various industries and business customers. In 2004, when Dorothea Haller-Laible was asked to become the honorary consul of Kazakhstan, the country was developing rapidly. “I realised that Dorothea Haller-Laible: „Meine Aufgabe sehe ich darin, die Verbindungen zu halten und zu vertiefen, die Brücken zwischen Universitäten Dorothea Haller-Laible has since developed her social network. She brings citizens, businesspeople, politicians, and artists together, and provides opportunities for multicultural encounter. The country opens its doors for her. “Kazakhstan became politically independent in 1991,” Dorothea Haller-Laible explains. “Today it is no longer an emerging country. It is the largest and most powerful national economy in Central Asia, and two thirds of the GNP of Central Asia are generated here. The president of this country of 16 million people is a competent, strong and respected man.” Kazakhstan has an incredible amount of natural resources. Measured by its deposits of mineral re- dort und hier zu planen und zu schmieden. Und um dabei zu unterstützen Kasachstan aus der Rolle des Rohstofflieferanten in einen Produktionsstandort zu wandeln“. Ganz nah ist damit die Aufgabenstellung der Honorarkonsulin den zwei Liedzeilen aus der Nationalhymne Kasachstans: „Weit war der Weg, er machte uns weise, die Zukunft für uns ist schön und licht“. Haller – Internationale Spedition und Logistik www.haller-logistics.com U nser Standort Stuttgart liegt zentral in Europa. Wir bieten für Deutschland und EUROPA gute Verteilernetze innerhalb einer Stückgutkooperation. Zum weiteren Ausbau für Zentralasien sind wir in Verbindung mit Partnern für regelmäßige Sammelverkehre von Waren aller Art, für Stückgut, Teil- oder Komplettladungen, Container und Wagenladungen per Bahn und Luftfracht. Unser Personal spricht Russisch. Wir sind bereits auf die landestypischen Gegebenheiten spezialisiert. Zeitungsausschnitt Stuttgarter Zeitung vom 10.09.2012, aufgenommen im Stuttgarter Rathaus. sources such as oil and gas, manganese, chromium, phosphate rock, iron, lead and coal, Kazakhstan is among the ten leading countries in the world and number one in Asia. The logistics of traffic and communication are areas of development, and there is huge business opportunity in agriculture. In the last few years Kazakhstan has become an important partner for Baden-Wuerttemberg. The Asian country is home to 130 ethnic groups. The capital Astana is a modern city that, like the Brazilian capital, was once laid out on the drawing board. The city centre is highlighted by a glass pyramid created by architect Norman Foster. “I regard it as my responsibility to maintain the ties and intensify them,” Dorothea Haller-Laible summarises. “Currently I am connecting our universities, and I want to support Kazakhstan in developing from a supplier of mineral resources into a location of production.” Now, the Honorary Consul is very close to the verses of the Kazakh national anthem: “We have come a long way, it has made us wise, our future is beautiful and bright.” Ein ausgeklügeltes Transport- und Logistikkonzept liegt der Globalisierung des Marktes zugrunde. Es hat einst mit dem Transport der Waren von A nach B begonnen und sich in wenigen Jahren weltweit zu systemgeführten Logistik-Dienstleistungsprogrammen entwickelt. Intelligente Logistik und die Kombination aus jahrelanger Erfahrung, modernster Kommunikations-Technologie und täglichem Miteinander logistisch denkender und geschulter Menschen, kennen in allen Fragen der Logistik nur Antworten - keine Grenzen. In diesem veränderten Markt ist ‚Inhousing’ oder ‚Outsourcing’ die aktuelle Frage bei der Prüfung der Wirtschaftlichkeit jeden Unternehmens. Haller setzt als Internationale Spedition und Logistik die Benchmarks. Dafür sind die Kunden des Hauses die besten Botschafter. Haller logistics ist ein moderner Logistik und Transportdienstleister in Familienbesitz mit Firmensitz in Möglingen nahe Stuttgart. Unser Anspruch ist, für jeden Kunden die effizientesten Logistik- und Transportlösungen zu finden, die nahtlose Verzahnungen von Geschäfts-, Produktions- und Logistikprozes- sen ermöglichen und so den Kunden darin unterstützen, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken. Wir haben durch einen kundenorientierten Service unser klassisches Transportgeschäft um die Bereiche Kontraktlogistik, Warenbeschafftung, Lagerung, Konfektionierung, Auslieferung, Verwaltung und Fakturierung erweitert. Spezialtransporte, wie Messe, Maschinen, Medienlogistik und die Einbindung in internationale Logistik-Netzwerke machen uns zum leistungsstarken Outsourcing-Partner aller Branchen. Unsere Grundsätze sind Ihre Vorteile: Termintreue und Sicherheit sind unser oberstes Gebot. Wir sprechen Ihre Sprache – wo immer Sie uns rufen. Und, was wir versprechen – halten wir. Der beste Beweis hierfür: jährliche DIN-Zertifizierung, ausgestellt vom TÜV Süddeutschland. Deshalb bringen wir ausschließlich Speditionspartner zum Einsatz, die wie wir nach DIN EN ISO 9001 arbeiten. Um einer Nachhaltigkeit gegenüber unseren Mitarbeitern und Kunden gerecht zu werden, wurde unser Qualitätsmanagementsystem um die Umweltmaßnahmen in Konformität mit ISO 14001 erweitert „Green Logistics“. Spedition Haller – überall da, wo es etwas zu tun gibt! Möchten Sie Kontakt zu uns aufnehmen? Haller GmbH & Co. KG Internationale Spedition und Logistik Raiffeisenstraße 1 D-71696 Möglingen Telefon: 0049 / (0) 7141/48 61 – 0 Telefax: 0049 / (0) 7141/48 61 – 26 center@haller-logistics.com www.haller-logistics.com 109 Die Konsuln in Baden-Württemberg „Spuren müssen als Signale für Richtung, Weg und Ziel gelesen werden können“ Das Engagement des Honorarkonsuls Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten für „sein“ Litauen, dem europäischen Mittelpunkt. G anggenauigkeit, Beschaffenheit des Wegs und unbedingte Kenntnis des Ziels sind Prof. Dr. Wolfgang von Stetten wichtig. Der Freiherr schätzt klare Angaben und wahre Inhalte. Das findet seine Gründe in Charakter und Art, aber vor allem in seinem Lebensgang und damit in seiner vom Leben geprägten Haltung. Das Thema seiner Dissertation, mit der er 1972 promovierte, ist inhaltlich bezeichnend für den späteren Richter, Professor für Handels- und Wirtschaftsrecht und Unternehmer: „Die Rechtsstellung der freien unmittelbaren Reichsritterschaft. ihre Mediatisierung und ihre Stellung in den neuen Landen. Dargestellt am fränkischen Kanton Odenwald“ Heute noch bei Amazon im Handel. (broschiert, Euro 29.87, Anm. d. Red.) Im Kern geht es um Selbständigkeit, Verantwortung, Freiheit. Und ganz sicher sind auch biografische Elemente verwoben - denn in den Aufzählungen der Adelsfamilien im Kanton Odenwald und in der Liste der fränkischen Rittergeschlechter fehlen natürlich die edelfreie Familie derer von Stetten und das Schloss Stetten nicht. Geboren wurde Wolfgang Freiherr von Stetten am 22. Januar 1941 in Niederwartha, einem Ortsteil von Dresden, ein 400-Seelen-Dorf, das sich unter der Rubrik „Persönlichkeiten“ selbstverständlich rühmt, Geburtsort von Wolfgang von Stetten zu sein. Bereits am 20. Mai 1941 fällt sein Vater, Kurt von Stetten, als Flugzeugführer auf Kreta. Für seine Mutter Hedwig, geb. Kemmer, und drei Geschwister beginnt eine schwere Zeit: Rückkehr auf das Familienschloss zwar - aber keine Mittel, es zu erhalten. „Zu Fünft in zwei Zimmern. In dieser Zeit habe ich die Achtung vor Menschen, die das Wenige, das sie haben, mit anderen teilen, dankbar erleben dürfen. Das Miteinander, die Sicherheit, die Güte und Gemeinsamkeit schenken, erleben dürfen. Man gab sich gegenseitig - wir hatten fast nichts - aber wir waren trotz des Nichts glücklich, weil wir unsere Gemeinschaft genossen, die uns Sicherheit, Pflege, Liebe und Schutz gab“, sagt der Freiherr heute rückblickend. Es ist dies wie eine Überschrift, wie eine Antwort auf die Frage nach der Herkunft der Impulse, aus denen er Tätigkeiten und Lebensweg formte. Wolfgang von Stetten studiert Volkswirtschaft an der Universität Köln - aber schon 1964, mit 23 Jahren, startet der unternehmerisch begabte junge Mann mit einem landwirtschaftlichen Betrieb: Aufzucht, Schlachtung und Vermarktung von Truthähnen ist sein Geschäft, als „Die Pute, das Kalb der Zukunft“ umwirbt er seine Produkte. Die „Schloß Stettener Truthahnspezialitäten“ entwickelt sich zum größten deutschen truthahnverarbeitenden Betrieb. Von Stetten beginnt ein zweites Studium: Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg. Es folgen Referendartätigkeiten, zwei Semester Verwaltungswissenschaften werden an der Hochschule in Speyer angehängt. Nach dem Zweiten juristischen Staatsexamen arbeitet er als Richter bei verschiedenen Amts- und Landgerichten „ ... als Richter kann man manches ändern und viel Gutes bewirken ... „ und wird Professor für Handels- und Wirtschaftsrecht an der Fachhochschule Heilbronn. Gerne arbeitet der Schlossherr mit jungen Menschen zusammen: „Es sind deren Ideen, die der Welt Anstöße geben ...“. Der Gemeinschaft dient er als Abgeordneter mit Direktmandat und Gemeinderat. 1983 holt ihn seine Biografie ein. Durch seine Großmutter und die damalige Qualität der vor- “Tracks Should Be Read as Signals for Direction, Path and Goal” How Honorary Consul Professor Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten commits himself for “his” Lithuania, a country in the heart of Europe Accuracy, the nature of the path and an absolute awareness of the goal are very important to Professor Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten. The member of a renowned German noble family values clear information and genuine content. This is anchored in his character, his career and his attitude as reflected in real life. The topic of his 1972 doctoral thesis was indicative of the judge, sprofessor and entrepreneur-to-be: “The Legal Status of the Free Imperial Knighthood, Its Mediatization and handenen Altersruhesitze, „das waren Zimmer wie Käfige ...“ - beschließt es, für die alten Generationen Ruhesitze - Residenzen - zu bauen. „Da musste man ganz einfach etwas machen!“, sagt er heute. Die demographische Entwicklung sieht der Volkswirtschaftler klar voraus. Es war nicht einfach. Bei der Durchsicht des Nutzungsplans befand man von gemeindlicher Seite, dass „ ... alte Menschen die Erholungsfunktion der Landschaft beeinträchtigen ...“. 111 Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten 1968 – 1970 Studium der Rechtswissenschaft in der Universität Würzburg mit Abschluss des Erstes Juristischen Staatsexamens 1971 – 1974 Referendartätigkeiten, Landkreis Würzburg, Landgericht Würzburg, Stadt Würzburg und 2 Semester Studium an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer 1973 Promotion zum Dr. jur. 1974 Zweites juristisches Staatsexamen in München 1974 – 1984 Richter bei den Amts- und Landgerichten Ellwangen, Langenburg, Crailsheim und Bad Mergentheim 1984 – 1991 Professor für Handels- und Wirtschaftsrecht an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Heilbronn Seit 1983 Aufbau eines Altersruhesitzes in Künzelsau Schloß Stetten, Künzelsau und Bad Mergentheim, z. Zt. 134 Mitarbeiter Die architektonische Antwort auf diese Aussage sind heute anmutige, wunderbare Bauten mit glücklichen Seniorinnen und Senioren: Residenz Schloss Stetten, Residenzen Bad Mergentheim, Residenz am Fluss in Künzelsau und das nicht betreute Wohnen in Bad Mergentheim, alles erste Adressen für ein würdiges Leben im Alter. „Alle wichtigen medizinischen Dienstleistungen sind bei uns zu finden, Rückzug und Gemeinsamkeit, Erleben und Nachdenken, Gesundheit und Geselligkeit, Komfort, Kultur, Natur sind die Zutaten. die alle unsere Häuser für hohe Lebensqualität im Alter bieten, die alle unsere Residenzen auszeichnen“. Das kennzeichnet vor allem seine Arbeit als Honorarkonsul der Republik Litauen. Gefühl und Tat, Mitleiden können - aber nicht im Mitleid zu versinken sondern die Kraft, die das Mitleiden verbraucht, in Stärke, Hilfe und Zupacken zu wandeln - das ist das Charakteristische an der Persönlichkeit von Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten. Er sagt selbst von sich: „Ich bin kein Bremser - ich bin ein Pusher“. Als Vorsitzender der Deutsch-Baltischen Parlamentariergruppe - er gründete sie 1991 als Freundeskreis - unterstützte er die Unabhängigkeitsbestrebungen und die Anerkennung der Staaten der Länder im Baltikum durch Deutschland, ihren Eintritt in die Nato und ihre Mitgliedschaft in der EU. Als er der schwierigen Lage der Überlebenden des Holocaust in Litau- Its Position in the New Countries. Demonstrated by the Example of the Franconian Canton Odenwald.” It is all about self-reliance, responsibility and independence. Some biographical elements were certainly included, as the von Stettens and their castle Stetten are well represented in his mentions of the noble families in the canton Odenwald as well as his list of the free knights of Franconia. Wolfgang Freiherr von Stetten was born on January 22, 1941 in Niederwartha, a district in Dresden. The village then was home to only 400 inhabitants yet it still boasts that Wolfgang von Stetten was born there. His father, Kurt von Stetten, an aircraft commander, was killed in action in the same year on Crete. His mother and three siblings faced hard times; though they returned to the family castle, they lacked the means to maintain it. “Five human beings living in two rooms. That’s when I was glad to experience the respect of people who share the little they possess with others,” von Stetten muses in retrospect. “Although we didn’t have much, we were happy, and we enjoyed our togetherness which also meant loving care, security and shelter.” It sounds like a headline, like the answer to the question that was the origin of the impulse to start his path. He studied economics at the University of Cologne, but in 1964 at the age of 23, he already had his first enterprise: an agricultural company specializing in the breeding, slaughtering and sale of turkey. “Turkey meat is the veal of the future,” that’s how he advertised his refined poultry specialties that would soon make him the biggest producer of turkey meat in Germany. Soon after, he started to study law at the university of Wuerzburg. After final exams he worked as a junior lawyer and studied administration for two semesters in Speyer. Having passed the second legal examination with 112 Die Konsuln in Baden-Württemberg Selbstbestimmtes Wohnen und Leben im Alter hat überregional einen sehr guten Namen: en und Lettland gewahr wird, organisiert er über Spendenaufruf und persönliche Hilfe über 600.000 Mark, die an die Überlebenden verteilt werden. Und er sorgt mit Nachdruck für eine Rentenzahlung an diese Menschen. Besonders für die „Wolfskinder“ - etwa 300 deutsche Kinder, die noch in Litauen lebten und 1945 durch Kriegsereignisse elternlos geworden waren - trat er vehement ein. Einbürgerung und finanzielle Unterstützung unter dem Aufruf: „100 Litas Rente für die Wolfskinder“ waren sein Werk,. Inzwischen sind es 100 € (350 Litas). Dies gelang mit Hilfe von Freunden von Schloß Stetten, des Rotary Clubs und der Confrérie de la Chaîne des Rotîsseurs. 2004 wurde Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten zum Honorarkosanul von Litauen berufen. „Eine Berufung für ein Land, auf das man stolz sein muss“, sagt der Freiherr. „Es entwickelt sich von der Landwirtschaft weg in neue technische Bereiche. Kommunikationsdienstleistungen sind ein Teil davon. Die Verschuldungsrate sinkt. Und eines dürfen wir nicht vergessen: geographisch liegt der Mittelpunkt Europas in Litauen. Ich werde alles dafür tun, dass dieser Mittelpunkt auch andere Vorzeichen erhält, als nur den geographischen - Wirtschaft, Bildung, die ja bereits honors, he became a judge, served in various courts and was later appointed professor of commercial and business law in Heilbronn. Freiherr von Stetten enjoys working with young people: “I think that their ideas can be valuable impulses for the world,” von Stetten says. 1983 was another turning point in his biography: that year his grandmother was moved to a senior citizens residence. “The apartments resembled cages,” remembers Freiherr von Stetten. The poor quality of the homes motivated him to build better ones himself. As an expert in economics, he also saw opportunity as the demographics of our society change. But he had opponents in the local administration. “Old people lessen the recreational potentials of a landscape,” is what von Stetten heard when he introduced his plans. He countered this outrageous statement with architecture: gracious, wonderful buildings where happy seniors live are called residences such as “Castle Stetten Residence”, and “River Residence” at Künzelsau. All of them are firstclass homes for a full life at old age. “Here you can find every medical service you can think Die Residenz Schloß Stetten – ein in eine Burganlage integriertes Seniorendorf mit familiärem Zusammenleben Sie fühlen sich noch recht fit und wollen gerne in einer fröhlichen Gemeinschaft Ihren Lebensabend verbringen? Kommt Ihnen Ihr Haus zu groß vor oder fühlen Sie sich alleine? Die Stufen oder Gartenarbeiten werden langsam beschwerlich? Kommen Sie zu uns in die familiäre Gemeinschaft der Residenzen Schloß Stetten. durch die Universität Vilnius, eine der ältesten Universitäten in Osteuropa, gegeben ist, Arbeitsplätze, so dass die Menschen im Land ihr Auskommen finden - beste Ansätze sind vorhanden.“ Dass kann der Volkswirtschaftler, Unternehmer und Bauherr kompetent beurteilen. Und so besucht der Freiherr oft „sein“ Litauen, of plus safety, company, coziness, culture and nature. These ingredients characterize our residences, and they make for a very high quality of life.” Sensitivity and action, the ability to sympathize – not to drown in sorrows, but rather to be able to transform the power that sympathy threatens to consume into strength, help and support, all while being very “hands-on”. These traits are typical of Wolfgang Freiherr von Stetten. He explains, “I’m a pusher, not the man on the brakes.” He brings the same mindset to his work as the Honorary Consul of Lithuania. As president of the German-Baltic group of parliament members – Freiherr von Stetten founded the organization as a circle of friends in 1991 – he supported the Baltic countries’ struggle for independence. When he became aware of the difficult situation of Holocaust survivors living in the Baltics, he organized a donor effort that raised 350.000 € to be distributed among the suffering. He also made sure hat these people received a pension, especially the 300 German war orphans. Die Erfolgsgeschichte Betreutes Wohnen in Schloß Stetten begann vor knapp 30 Jahren. Seit 1982 wurde in die Gesamtanlage stetig investiert und so wandelte sich der Ort im Laufe der Jahre in ein charmantes Dorf, in dem heute in 18 Gebäuden unterschiedlicher Größe rund 250 Bewohner ab 60 Jahren ihren Lebensabend im Betreuten Wohnen genießen. Wohnungen zw. 45 und 180 qm im Fachwerkstil oder modern können unbefristet gemietet (ohne Sorgen um Eigenbedarfsanmeldung), aber auch zur Eigennutzung oder als Kapitalanlage erworben werden. empfängt litauische Delegationen, knüpft Verbindungen zwischen Unternehmen und Politik, sorgt mit Rat und Tat für die litauischen Menschen und litauischen Besucher in BadenWürttemberg und vergisst natürlich auch die Kultur nicht. Schließlich ist er ja im Nebenberuf noch Intendant der Burgfestspiele Künzelsau. Getreu seinem Motto: „Spuren hinterlassen“. Die um die 900 Jahre alte Burg integrierte Dorfanlage ermöglicht heute offenes Zusammenleben mit familiärem Gemeinschaftssinn und bei Bedarf ambulanter und stationärer Versorgung rund um die Uhr. Eine solch wunderschöne Anlage inmitten der Natur in Kombination mit familiärem Anschluss und Gemeinschaft sucht wohl ihresgleichen. In 2004 Freiherr von Stetten was appointed Honorary Consul of Lithuania. “One must be proud of the call to serve a country,” he says. “Lithuania is developing well, away from agriculture and toward areas like technology and services, with communication technology among them. The debt decreases. And we must not forget: geographically, the country is in the very heart of Europe. I will do everything so that this heart develops into a true central point: of economy and education, for instance. The latter has already happened with Vilnius University, one of the oldest universities in Eastern Europe. And we need jobs for people to earn a living in Lithuania. You see, we do have very good initial signs!” The economist, entrepreneur and contractor is able to give a fair assessment. Thus, he visits “his” Lithuania as often as possible, receives Lithuanian delegations, strengthens business and political ties, actively supports Lithuanian citizens and visitors to Baden-Wurttemberg, and gives good advice. Of course, he doesn’t forget culture. As a side engagement Freiherr von Stetten serves as artistic director for the Künzelsau Castle Festival. According to his motto “leave tracks …” Im Laufe der Jahre wurde eine bedarfsgerechte Infrastruktur geschaffen und auch das Angebot an Kultur, Sport und Musik ist vielfältig. Freiräume werden respektiert und jeder Bewohner kann sich einbringen so viel er oder sie es möchte. Wenn Sie das Leben in einer Stadt bevorzugen, sind unsere Erweiterungen in der Kurstadt Bad Mergentheim oder Künzelsau genau das Richtige für Sie. Lernen Sie uns kennen beim Probewohnen. Sie finden bei uns ein Zuhause. Weitere Informationen unter: Zentrale Residenzen Schloß Stetten Prof. Dr. Wolfgang Frhr. v. Stetten Schloß Stetten . 74653 Künzelsau Tel. 07940 126-134 . Fax 07940 55389 mail@wolfgang-stetten.de . www.schloss-stetten.de Die Konsuln in Baden-Württemberg dern sind die Zutaten. Begeisterung, die nicht blind ist und Gerechtigkeit in der Betrachtung beider Länder sind wesentlich. Kenntnis, Wissen und Verständnis sind die Anforderungen. Mit diesen Bausteinen kann ein Konsulat zur Brücke werden. Wissen Sie - mich hat immer eine neue Sicht der Dinge interessiert - das Amt des Konsuls verpflichtet dazu, Probleme und Lösungen, Chancen und Entwicklungen stets unter zwei Aspekten - mit verdoppelter Kraft Ihrer fünf Sinne zu betrachten, zu erleben und zu bewerten. Honorargeneralkonsul und Unternehmer Dr. Helmut Baur: V „Mich hat immer eine neue Sicht der Dinge interessiert.“ or allem im Gespräch - an der Beweglichkeit der Gesprächsführung, an den weiten Gedankensprüngen, an den interessanten Paarungen von vielschichtigen Ideen weiß man, warum Helmut Baur das Hochbegabtenabitur in Tübingen ablegte, während er bereits studierte, warum er ein so überaus erfolgreicher Unternehmer ist und warum ihm vom malaysischen König der Titel Datuk verliehen wurde - ein besonders hoher Ehren-und Würdengrad, der ausschließlich vom König verliehen wird und den nur sehr selten ein Ausländer verliehen bekommt. Wenn er leise den Raum betritt, wenn er still seinen Platz füllt - sind es die warmherzigen Gesten, die für ihn einnehmen. Erst im Gespräch aber steuert er in den Wind, kreuzt, ankert - navigiert die Gesprächsführung, ganz bewusst - damit Effizienz und Ideenreichtum weiten Raum einnehmen können. Denn Helmut Baur ist ein Mensch, der genau hinsieht und um die Dinge herum geht, ein Mensch, der den Dialog zum Vermessen der Dimensionen nutzt - vor und während der Umsegelung eines Problems. Seine Ehrenämter und Auszeichnungen füllen Ordner und Vitrinen: Honorarkonsul von Malaysia für BadenWürttemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland, Ehrensenator, langjähriger Hochschulrat und Kuratoriumsmitglied der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Aalen, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft in Berlin (BVMW), langjähriges Vorstandsmitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Markt- und Unternehmensführung an der Technischen Universität Dresden, Kurator der Stiftung Deutsche Sporthilfe, hoch dekoriertes Mitglied der „Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs“, Paris, Rotarier, Träger des Zukunftspreises Handel Baden-Württemberg und viele andere Ehrenämter und Aufgaben … Dr. Baur ist ausgebildeter Juwelier, Augenoptiker und Diplomkaufmann. Er führt - zusammen mit seiner Ehefrau Gabriele Baur und seit 2011 zusammen mit seinem Sohn die Binder Optik-Fachgeschäfte. Gegründet am 1. August 1975, heute gibt es über 50 dieser Fachgeschäfte, die ein hohes und kompetentes Beratungsniveau mit marktgerechten Preisen, einem von Gabriele Baur definierten und verantworte- tem, attraktiven Sortiment und innovativen Vertriebsstrategien des Sohnes Dominic kombinieren. Für seine unternehmerischen Leistungen wurde Dr. Baur 1990 mit der Wirtschaftsmedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. 1992 wurde er für sein Engagement um den Artenschutz mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt, 2000 verlieh ihm Ministerpräsident Erwin Teufel die Staufermedaille in Gold für seine Verdienste um die Wirtschaft Baden-Württembergs. Diese unternehmerische Präsenz spiegelt sich auch in der Tatsache, dass seine Fachgeschäfte in der Wahl der besten Optikfilialisten einen Platz auf dem Siegertreppchen erringen konnte. Das Deutsche Institut für Service-Qualität schreibt: „… die geringen Wartezeiten und die typgerechte, individuelle Beratung stellten die Kunden sehr zufrieden“.Gleich in allen vier Kategorien „Beliebtester Augenoptiker“, „Service“, „Preis-Leistungs-Verhältnis“ und „Filialgestaltung“ wurde Binder Optik mit dem Qualitätsurteil „Sehr gut“ ausgezeichnet. Die Neugier im besten Wortsinn treibt den Unternehmer an - und der Wunsch nach fairer Behandlung des Gegenübers und des Gesprächsgegenstandes. Individualität ist ihm wichtig - führte ihn all das als Honrargeneralkonsul in ein Land wie Malaysia? Oder ist es seine Leidenschaft für die Weitergabe von Wissen? Seine Unermüdlichkeit, Aufgaben zu über- nehmen, die in seiner Leistungstangente liegen? Wir sprachen mit ihm über seine konsularischen Tätigkeiten. Bei der Übernahme eines konsularischen Titels bildet sich eine neue Familie? Dr. Helmut Baur: So könnte man sagen. Und die Aufgabe des Konsuls besteht darin, die Potentiale der Familienmitglieder auf allen Gebieten zu erkennen, zu fördern und zu verschmelzen - ohne die Biografien der Länder 115 zu stören. Potentiale nutzen: das ist ein ganz wesentliches Stichwort meiner Arbeit. Beispiel Hochschule in Aalen: Hier studieren regelmäßig Studenten aus Malaysia und tragen dann ihre Kenntnisse zurück nach Malaysia, nutzen aber auch wirtschaftlich ihre Freundschaften in Deutschland. Eine win-win-Situation. Anderes Beispiel: Die CMT 2012. Ich hatte erreicht, dass Malaysia zum Gastgeberland wurde - ein großer Erfolg für den Tourismus mit nachhaltigen Steigerungen der Gästezahlen. Von Malaysia haben Sie in einem Interview einmal gesagt, es sei „Asien in einer Nussschale“ … Dr. Helmut Baur: Malaysia ist eine Mehrvölkergemeinschaft. Chinesische, malayische und indische Kultur mischen sich hier. Die Wirtschaft wird meist von Chinesen beherrscht, die etwa ein Drittel der der Bevölkerung ausmachen. Herr Dr. Baur, hat man als Honorarkonsul zwei Nationalitäten? Dr. Helmut Baur: Ich möchte das anders formulieren: Man fühlt sich in zwei Nationen daheim, man lebt gewissermaßen zwei Länder. Denn mit der Ehre, ein Land vertreten zu dürfen, haben Sie plötzlich die Aufgabe, für die Rechte und Pflichten in zwei Ländern, in zwei Staaten zu wirken. Wie kann man zwei Ländern gerecht werden? Dr. Helmut Baur: Balance ist hier das Stichwort. Objektives Betrachten der Länder, Menschen und Situationen und dazu subjektive Leidenschaft und Liebe zu Prosperität, Wohlergehen und zu stattlicher Lebensqualität in beiden Län- “I Have Always Viewed Things from a Different Angle” Honorary Consul General and Entrepreneur Dr. Helmut Baur When you talk to Honorary Consul General Dr. Helmut Baur, you must be prepared for his mental leaps and formation of complex ideas. Instantly you see how the highly gifted Baur began his university studies after he left secondary school, and why he is so successful as a businessman today. When he silently enters the room and carefully takes a seat, it is these deliberate gestures that win the other person over. Only once the conversation starts does he steer his ship into the wind, then cruise, and anchor. He navigates very consciously and holds the controls firmly so that efficiency and wealth of ideas have more room. Baur and his shop examine things very closely, circling them before deciding. He also uses the dialogue to measure dimensions, before and as he navigates around a problem. His honorary positions and awards are many: he is Honorary Consul General of Malaysia, Honorary Senator of the Aalen University of Technology and Science, Board Member of the Association of Medium-Sized Companies, board member of the Scientific Society of Market-Oriented Governance at the Dresden University of Technology, member of the board or trustees of the German Sports Aid Foundation, and an active member of the famous Confrérie de la Chaîne des Rôtissiers. In 1992 he was awarded the Order of Merit of the Federal Republic of Germany. Dr. Helmut Baur not only holds several university degrees; he was also trained as jeweler and an optician. Together with his wife Gabriele and – since 2011 – with their son Dominic, he runs the business of Binder Chain of Opticians. Founded in 1975, the chain today has around 50 locations, which stand out for their competent service, adequate price level, attractive selection, and innovative sales strategy. Again and again, Binder shops have been voted top in customer surveys in categories like “most popular optician,” “best individual service,” “best value for money,” and “attractive shop design.” Openness, fairness, individual personality, the urge to meet challenges or to pass on knowledge – these traits and values define the life of Dr. Baur, the entrepreneur. Are they characteristic of his consular work too? We asked the Honorary Consul General about it. 116 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Dr. Helmut Baur 117 Das Unternehmen, das Dr. Baur führt Dipl. – Kfm., Dr. phil. Geschäftsführender Gesellschafter der Binder Optik GmbH Geboren am 12.07.1941 in Böblingen. Den Handel haben die Inder übernommen 15% der Bevölkerung machen sie aus. Die Malaien stellen mit 53% die Mehrheit der Bevölkerung. Eine gute Zusammenarbeit, ein wirkungsvolles Wirtschaftssystem - und ganz einfach wundervolle Menschen, viele davon meine Freunde. Wie sieht der Arbeitstag eines Honorargeneralkonsuls aus? Administration zum Einem: Behördliche Genehmigungen erwirken, Pässe und Visa ausstellen und vieles mehr.Besonders wichtig aber der zweite Teil: Wirtschaftliche Beziehungen pflegen, wertvolle und nachhaltige Kontakte pflegen. Großindustrie und Mittelstand zusammen bringen mit den Freunden und Geschäftspartnern in Malaysia. Wissen Sie, ich bin gerne Dr. Baur, does a consul have two nationalities? “Let me put it this way: a consul feels at home in two nations and he lives the lives of two countries. The honour to represent a country obliges him to pursue the rights and the duties of two nations in two countries.” Can a consul equally serve two countries? “The keyword is ‘balance’. An objective view of countries, people and situations and, more subjectively, the passion for the welfare and high quality of living in both countries: these are the materials. Fairness, knowledge and understanding are other requirements. With these building blocks a consulate can become a bridge. I have always viewed things from a different angle, and in other words, a consul is obliged to look at problems, solutions, opportunities, and development Berater und Begleiter von Menschen - politischer Menschen, Menschen aus der Wirtschaft, aus der Kunstszene- es ist das Geben und Nehmen, was mich leidenschaftlich interessiert. Sie sind also Brückenbauer und NetzwerkGestalter in einer Person? Dr. Helmut Baur: Sicher: Netzwerke sind immer 2-Bahn-Straßen. Wer Menschen nicht liebt, kann keine Netzwerke aufbauen. Man muss in der Lage sein, Freundschaften schließen zu können. Und man muss diese Freundschaften als köstliches Gut bewahren lernen. Auch hier schaut der Inhaber erfolgreicher Optikerfachgeschäfte genau hin - Freundschaften wollen geknüpft und geprüft werden. So individuell, wie eine Sehhilfe. from both sides.” So, when you were appointed consul, you started a new family? “Yes, you could put it that way. A consul must be able to identify, develop, and merge the strengths of every family member, and then take advantage from this potential. An example: the Aalen University of Technology and Science enrols Malaysian students on a regular basis. The Malaysians take their knowledge back home, and they benefit from the friends and networks that they have made here in Germany, with positive economic effects in both countries. Or take the CMT, the Stuttgart Travel Fair of 2012: I saw to it that Malaysia was appointed the host country. After the fair, we registered a higher number of visitors, which was a tourism success story”. What is a typical working day at the Honorary Consulate General? “There is some administ- 1957 bis 1960 Ausbildung zum Juwelier und Augenoptiker. 1961 bis 1966 Tätigkeit als Augenoptiker im In- und Ausland 1968 Ablegung der Hochbegabtenprüfung, 1968 bis 1970 BWL-Studium an den Universitäten Stuttgart, Fribourg und Erlangen/Nürnberg. 1970 Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Diplomexamen Universität Nürnberg und Promotion Vertriebsleiter einer mittelständischen Brillenfabrik in Pforzheim, Gesamtvertriebsleiter bei Marwitz + Hauser (Carl Zeiss). 01.08.1975 Gründung Binder Optik GmbH in Böblingen mit aktuell 52 Fachgeschäften in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz 1992 Ernennung zum Honorarkonsul von Malaysia für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland, 1996 Ernennung zum Honorargeneralkonsul, neun Jahre Vize-Präsident der Union der Honorarkonsuln Deutschlands. 2002 Bundesverdienstkreuz 2005 Erhebung in den malaysischen Adelstand mit dem Ehrentitel Datuk. Seit 2008 Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft. G ute Konzepte erkennt man oft daran, dass man sie in einem Satz zusammenfassen kann: „Gut sehen und aussehen muss nicht teuer sein – zumindest nicht bei Binder Optik.“ Nach diesem Grundsatz wird alles ausgerichtet, was die vielfältigen Wünsche der Kunden erfüllt. Wer schon einmal ein Binder Optik Fachgeschäft besucht hat, der weiß, dass ihn au- ßergewöhnlicher Service erwartet, der jeden Brillenkauf zu einem besonderen Erlebnis macht. Dafür sorgen gut geschulte Mitarbeiter, die große Auswahl an aktueller Brillenmode, günstige Preise, die richtigen Angebote und nicht zuletzt die moderne Einrichtung aller Fachgeschäfte. Mit Ihrer Aussage „Bin bei Binder“ honorieren immer mehr Kunden die Philosopie des von zwei Generationen geführten Familien- Binder Optik unter den drei besten deutschen Optikfilialisten Deutsches Institut für Servicequalität bescheinigt in allen Bereichen „Sehr gut“ rative work, which mainly consists of issuing passports and visa. However the support for the economic ties of the two countries is more important: make valuable contacts, and bring large and medium-sized companies together with friends and partners in Malaysia. I enjoy providing advice and support to people, no matter if they are politicians, businessmen, or artists.“ So, you are a bridge builder and a networker at the same time? “Yes. Networks are always roads with two lanes: you must be able to make friends, and you must learn to cherish friendship as a precious value.” Again, the owner of a successful chain of opticians looks at things very closely. Contacts and friendship wait to be made and tested. Just like a visual aid, they are distinct and personal. In regelmäßigen Abständen führt das Deutsche Institut für Servicequalität in Hamburg Untersuchungen im Interesse der Verbraucher durch. Jetzt nahmen die Tester die neun führenden Optik-Filialisten Deutschlands unter die Lupe. Gleich in allen vier Kategorien: „Beliebtester Augenoptiker“, „Service“, „Preis-Leistungs-Verhältnis“ und „Filialgestaltung“ wurde Binder Optik mit dem Qualitätsurteil „Sehr gut“ ausgezeichnet. Insgesamt wurden 1.712 Personen zur Zufriedenheit mit ihrem Augenoptiker befragt, bei dem sie in den letzten zwölf Monaten Leistungen in Anspruch nahmen. Im Mittelpunkt der Befragung standen die Kundenmeinungen zu den Leistungsbereichen Service, PreisLeistungs-Verhältnis, Filialgestaltung, Beschwerdemanagement und Kundentreue. Dr. Helmut Baur, Geschäftsführer Binder Optik: „Dieses Ergebnis ist für uns eine Bestätigung, dass wir durch unser hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis, unsere Beratungsqualität und intensive Mitarbeiterschulungen ein anerkanntes Spitzenniveau erreicht haben. Für den Verbraucher bedeutet dies eine hohe Sicherheit bei der Wahl des Optikers seines Vertrauens. Zur Strategie unseres Unternehmens gehört es, sich nicht auf Lorbeeren auszuruhen, sondern sich ständig weiter zu entwickeln. Unsere Kunden profitieren davon, dass der Optik-Markt eine der härtesten Wirtschaftsbranchen Deutschlands ist.“ unternehmes, das mit frischen Ideen, Leidenschaft für den Beruf und prominenter Unterstützung (z.B. zu Style-Experte Udo Walz) perfekt aufgestellt in die Zukunft blickt. Binder-Optik GmbH Wolf-Hirth-Straße 37 71034 Böblingen Telefon 07031-6207-0 Telefax 07031-6207-40 info@binder-optik.de Die Konsuln in Baden-Württemberg nach Heidelberg ein. Ganz in diesem Sinne wurde ihm vom Präsidenten der Republik Malta im Dezember 2001 der „National Order of Merit“ im Grad eines Offiziers für die herausragende Förderung der internationalen Beziehungen verliehen. Malta – die Verbindung von Orient zu Okzident M alta, Deutschland und BadenWürttemberg haben eine bedeutende Gemeinsamkeit: Sie bilden aufgrund ihrer geografischen Lage eine zentrale Schnittstelle zu unterschiedlichen Regionen und Kulturen. Malta ist seit Jahrhunderten das Drehkreuz im Mittelmeerraum. Im Herzen Europas liegend verbindet Deutschland das westliche mit dem östlichen Europa. Und Baden-Württemberg öffnet das Tor zu Südeuropa. Kurz nach der Unabhängigkeit der Republik Malta am 21. September 1964 hat Deutschland zu dem 320 km2 großen Inselstaat vor der afrikanischen Küste mit seinen rund 420.000 Einwohnern diplomatische Beziehungen aufgenommen. Seit dem Beitritt Maltas zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 haben sich die bereits über Jahrzehnte vor allem in der Wirtschaft und im Tourismus gewachsenen freundschaftlichen Kontakte weiter intensiviert. So gibt es seit fast einem Jahr in der maltesischen Industrie- und Handelskammer auch einen deutsch-maltesischen Wirtschaftsausschuss. Wirtschaftliches Engagement als Basis Persönliche Kontakte und kontinuierliches Engagement insbesondere von Einzelpersonen waren und sind Schlüsselfaktoren für die Etablierung funktionierender internationaler Beziehungen. Mit der fortschreitenden Globalisierung und den heute fast uneingeschränkten technischen Kommunikationsmöglichkeiten erhält der interkulturelle Austausch einen wichtigen Stellenwert. Denn die Kenntnisse der kulturellen Gegebenheiten eines Landes, der gegenseitige Respekt und das Verständnis füreinander bilden die Grundlage für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit im privaten wie im wirtschaftlichen Bereich. Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger erfüllt in diesem Sinne seit über 25 Jahren seine ehrenamtlichen Aufgaben als Honorargeneralkonsul für Malta in Baden-Württemberg. Aufgrund seiner eigenen Investitionen und dem Aufbau von inzwischen drei Betrieben zur Fertigung von hochwertigen Sonden und Membranen in dem südeuropäischen Mittelmeerland, vertritt er vornehmlich die außenwirtschaftlichen Interessen Maltas im deutschlandweit technologisch und wirtschaftlich führenden Bundesland Baden-Württemberg. „Malta verfügt weder über große Vorkommen an Bodenschätzen noch über weitläufige landwirtschaftliche Flächen“, erläutert Honorargeneralkonsul Prof. Dr. h.c. Dulger. „Die große Bedeutung liegt in seiner geografischen Lage als Eingang zu den nordafrikanischen Mittelmeerländern sowie zu den boomenden Märkten des Nahen Ostens.“ Zudem erleichtert Englisch als zweite Amtssprache die weltweiten Handelsbeziehungen ganz entscheidend. Neben der hervorragenden Verkehrsanbindung schätzt der erfolgreiche Unternehmerpionier aus Heidelberg vor allem zwei Vorzüge: Das gute Potenzial an qualifizierten Arbeitskräften sowie die seit jeher positive Haltung der maltesischen Regierung gegenüber Investoren. „Malta ist kein Standort für neue Massenfabrikationen, sondern für Spezialisten. Man investiert dort nicht, um den lokalen Markt zu erobern, sondern um in die Welt zu liefern“, lautet die Erkenntnis von Prof. Dr. h.c. Dulger. Kultureller Austausch als Bindeglied Basierend auf den eigenen langjährigen Erfahrungen fördert der deutsche Unternehmer in seiner Funktion als Honorargeneralkonsul von Malta somit schwerpunktmäßig Aktivitäten in den Bereichen Ausbildung, Bildung und Kultur. Es liegt ihm am Herzen, das Image des kleinen aber feinen Inselstaates als attraktiven Investitionsstandort, der sich durch eine stabile Demokratie und eine gesunde Volkswirtschaft auszeichnet, vorrangig in Baden-Württemberg weiter zu verbreiten. Dazu gehört naturgemäß auch eine intensive Netzwerkarbeit im Rahmen von regionalen Veranstaltungen und internationalen diplomatischen Anlässen. Alljährlich zum Unabhängigkeitstag Maltas, lädt Prof. Dr. h.c. Dulger den maltesischen Botschafter aus Bonn sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft zum informellen Austausch „Malta, the Link Between Orient and Occident“ Malta, Germany, and Baden-Wuerttemberg have one thing in common: thanks to their geographic position, they each are located at a crossroads of different regions and cultures. For centuries, Malta has been an important hub in the Mediterranean region. Germany, in the heart of Europe, links the West with the East, whereas Baden-Wuerttemberg is the gateway to Southern Europe. Since Malta joined the European Union on May 1st, 2004, the cordial relationship with Germany, mainly focusing on business and tourism, has continued to intensify. Economical Involvement is the Basis The contacts of individuals and their personal involvement are the key factors for the development of international relations. Due to the Der Heidelberger Unternehmer weiß ebenfalls aus eigener Erfahrung, dass Malta noch andere reizvolle Seiten hat: Da ist zum einen das umfangreiche Kulturangebot mit dem alljährlich im Juli stattfindenden internationalen MaltaFestival. Und auch im Winter kann die Insel angenehme Temperaturen vorweisen, weshalb sie ein beliebtes Reiseziel für deutsche Urlauber ist. Vor allem werden auch die zahlreichen englischen Sprachschulen auf Malta eifrig von deutschen Schülern genutzt. So stieg in 2011 die Anzahl deutscher Touristen überdurchschnittlich um 6,7 Prozent und Deutschland stellt nach Großbritannien und Italien die drittgrößte Besuchergruppe dar. Die Zahl der deutschen Kreuzfahrttouristen hat sich im gleichen Zeitraum sogar fast verdoppelt. Es braucht jedoch immer engagierte und begeisterte Menschen wie den Honorargeneralkonsul Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Nationen, gründend auf Respekt, Verständnis und Vertrauen, überhaupt erst zu ermöglichen. Deshalb drückt der deutsche Unternehmer der maltesischen Hauptstadt Valletta bei ihrer Bewerbung um den Titel als Europäische Kulturhauptstadt 2018 auch beide Daumen ganz besonders fest. increasing globalisation and the nearly unlimited opportunities of communication technology, the intercultural exchange plays a vital role in today’s society. The knowledge of the country’s cultural background, the mutual respect, and the international understanding represent the foundation of long-term, successful co-operations, in private life as well as in business. In this spirit, Professor Dr. h.c. Viktor Dulger has been committed to his honorary duties for 25 years as an Honorary Consul General for Malta in Baden-Wuerttemberg. He has invested capital in Malta where he set up three own companies manufacturing valuable membranes and probes. It is evident that Viktor Dulger’s focus is on the development of the foreign trade with Baden-Wuerttemberg, the top federal state in business, when he represents Malta as an Honorary Consul General. 119 Viktor Dulger Kindheit und Ausbildung Viktor Dulger wurde am 18. Dezember 1935 in Klöstitz geboren. Nach Flucht Schulbesuch in Hameln bis 1951. Im gleichen Jahr Beginn einer Maschinenschlosserlehre. Mit dem Facharbeiterbrief in der Tasche, Studium am Staatstechnikum in Karlsruhe, Fachrichtung Maschinenbau. Bereits 1957 schließt Viktor Dulger das Studium erfolgreich ab. Erste berufliche Station Erste Anstellung als Assistent der Geschäftsleitung bei einem weltweit tätigen Konzern. Viktor Dulger arbeitet an der Errichtung einer modernen Milchfabrik mit. Erfolge als Unternehmer 1960 Gründung eines eigenen Ingenieurbüros. Unter der Firmierung Chemie und Filter GmbH entwickelt Viktor Dulger Lösungen auf allen Gebieten der Verfahrenstechnik, insbesondere der elektronisch gesteuerten Membran-Dosiertechnik. Mehr als 50 persönliche Patente werden unter seinem Namen in Deutschland und anderen Industriestaaten weltweit registriert. 1969 Errichtung der ersten eigenen Fabrik mit Produktion, Forschung, Entwicklung, Verwaltung und Betrieb in Heidelberg-Wieblingen. Ab 1970 wird Know-how von Produktion, Vertrieb und technischer Beratung weltweit in über 36 Tochtergesellschaften in den Märkten direkt vor Ort etabliert. Der Exportanteil an “Malta has neither a significant amount of mineral resources, nor is it big enough for large-scale agriculture,” Viktor Dulger said. “The big investment for the island would be its geographical location, as Malta is the gateway to Northern Africa, and to the booming markets in the Middle East”. Viktor Dulger, the pioneering entrepreneur from Heidelberg, mentions two other advantages that he likes about the island: the great potential of Malta’s qualified workforce, and the positive approach of the administration to attract foreign investors. “The island is less suited for mass production, more for specialists”, Viktor Dulger summarised. “You do not invest in Malta with the goal of supplying to the domestic market, but to supply to the world!” Cultural Exchange is the Link Based on his own experience, the German entrepreneur, in his function as Honorary Consul General of Malta, supports educational 120 Die Konsuln in Baden-Württemberg der Gesamtleistung des Unternehmens wächst auf über 68%. Unter dem Namen „ProMinent Dosiertechnik GmbH“ gilt das Unternehmen auf dem Gebiet der Dosiertechnik als weltweiter Martktführer. Neben den unternehmerischen Erfolgen engagiert sich Viktor Dulger für die Gemeinschaft: Übernahme unternehmerischgesellschaftlicher Verantwortungen: Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes für die Regionen Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald, Mitglied der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar, Handelsrichter in der Kammer für Handelssachen beim Landgericht Heidelberg Übernahme wissenschaftlicher Verantwortungen Förderndes Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft Kurator der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Heidelberg Mitglied des Kuratoriums der Stiftung 600 Jahre Universität Heidelberg Übernahme künstlerischer Verantwortung Stiftungen von Kunstwerken für den Öffentlichen Raum and cultural initiatives. For Viktor Dulger it is a matter of the heart to underline the attractiveness of the small but beautiful island, especially to investors from Baden-Wuerttemberg. When Viktor Dulger is present at regional meetings or international diplomatic events, he uses the opportunity to also network to the benefit of Malta. For example, every year on Malta’s independence day, he invites the Maltese Ambassador and other important people from politics and business. In December 2001, Viktor Dulger received the Maltese “National Order of Me- Die Konsuln in Baden-Württemberg Übernahme fördernder Verantwortung 1993 Verleihung der Lorenz-WerthmannGründer-Medaille als höchster Auszeichnung des Deutschen Caritasverbandes für außergewöhnliche Spenden für behinderte Kinder Ehrungen durch Institutionen, Städte, Länder und Staaten 1982 Bundesverdienstkreuz am Band, verliehen durch den Bundespräsidenten 1986 Ernennung zum Honorarkonsul für die Republik Malta in Baden-Württemberg 1990 Verleihung der Senatorenwürde ehrenhalber durch die Universität Heidelberg 1994 Ernennung zum Ehrenprofessor, 1996 zum Ehrendoktor der Technischen Universität Dalian in der VR China, zur Führung in Deutschland anerkannt 1995 durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg. 1995 Universitätsmedaille der Universität Heidelberg für stete Förderung 1996 Verleihung der Paul Harris Fellow-Medaille der Rotary Foundation of Rotary International 1996 Auszeichnung durch den Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1996 Ernenung zum Overseas Merchant Consultant, diese Ernennung wird 2000 und 2003 um weitere drei Jahre verlängert 1997 Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Dalian in der VR China 1997 wird das Deutsche Zentrum für Musiktherapieforschung DZM e.V. als „Viktor Dulger Institut“ benannt. 1997 Erteilung des Exequatur und Zustimmung der Rangerhebung zum Honorargeneralkonsul der Republik Malta für den Konsularbezirk Baden-Württemberg 1998 Verleihung der Würde eines „Honorarprofessors“ auf Antrag der Fachhochschule Heidelberg durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in BadenWürttemberg. 2000 Verleihung der Richard-Benz-Medaille durch die Stadt Heidelberg für das Engagement in Kunst und Wissenschaft 2000 Empfang zur Privataudienz von Seiner Heiligkeit Johannes Paul II im Vatikan 2001 Ehrung mit der Diesel-Medaille in Gold durch den Ministerpräsidenten Wolfgang Clement für überragende Leistungen auf dem Gebiet der Dosierung und Wasserbehandlung 2001 Verleihung der Großen Verdienstmedaile der Industrie- und Handelskammer RheinNeckar für besondere Verdienste um die Wirtschaft im Rhein-Neckarraum 2001 Verleihung des Titels THE NATIONAL ORDER OF MERIT im Grad eines Offiziers U.O.M. durch den Präsidenten der Republik Malta, Guido de Marco 2002 Berufung in den Vorstand des Deutschen Institutes für Erfindungswesen e.V. 2009 Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg 2011 Verleihung des Preises für sein Lebenswerk durch die Deutsche Sparkassenorganisation Vom Komponentenhersteller zum Systemanbieter In großem Umfang unterstützt Viktor Dulger zahlreiche soziale Einrichtungen und vergibt über die Stiftung Viktor und Sigrid Dulger wichtige Preise für wissenschaftliche Leistungen. Städtische Einrichtungen und sogar eine neu entdeckte Wasserkäferart wurden nach ihm benannt. rit” from the President of the Republic of Malta, for his outstanding achievements in international relations. re. Today the tourists from Germany, behind the UK and Italy, are the third-largest group of visitors. Malta has more attractions to offer, for example the broad scope of cultural events, highlighted by the International Malta Festival that takes place every year in July. Last, but not least, Malta is a popular travel destination. German tourists love to come to Malta, especially in winter, when temperatures on the island are pleasant. English language training is another reason why mainly students travel the- It takes people who are as committed and fascinated as Viktor Dulger to enable successful cooperation of different nations on the basis of respect, understanding, and trust. Most definitely, the German entrepreneur and Honorary Consul General will be keeping his fingers crossed, when the Maltese capital Valetta competes for the title of “European Cultural Capital 2018”. 121 P rof. Dr. h.c. Viktor Dulger gründete im Jahr 1960 die Chemie & Filter GmbH, ein kleines Unternehmen in Heidelberg, das hauptsächlich Produkte zur Phosphatdosierung herstellte. Aus den Visionen des jungen, ideenreichen Ingenieurs entwickelte sich ProMinent zum Weltmarktführer im Segment Magnetdosierpumpen und wächst vom Komponentenhersteller zum weltweit agierenden System- und Lösungsanbieter. Den Durchbruch schafft er schließlich mit einer bahnbrechenden Vision: der Entwicklung einer elektronischen Magnetdosierpumpe. Seine Magnetdosierpumpe ist leistungsfähiger und billiger als die massiven Pumpen der Konkurrenz – und mit nur 15 x 20 cm bei 2 kg Gewicht wesentlich kompakter. Ein echtes Kraftpaket, das neue Maßstäbe in der Präzision und in der sparsamen Dosierung von Chemikalien setzt. Anfang der siebziger Jahre beginnt die weltweite Expansion. Heute ist ProMinent mit 56 eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie Vertretungen in mehr als 100 Ländern Garant für Zuverlässigkeit, Kundennähe und Innovationen. Seit mehreren Jahren werden auch chemikalienresistente Verbundmembranen, Sensoren, Mess- und Regelgeräte sowie Anlagen zur Wasseraufbereitung und Desinfektion gefertigt. Kontakt & Informationen / Contact + Information ProMinent Dosiertechnik GmbH Im Schuhmachergewann 5-11 69123 Heidelberg Tel: +49 6221 / 842-0 Fax: +49 6221 / 842-617 info@prominent.de www.prominent.com Die Konsuln in Baden-Württemberg sche Rechtsform, Genauigkeit in der Anpassung und dadurch Stabilisierung an die jeweiligen Verhältnisse“ stellt der Unternehmer Wolfgang Eberspächer für Mauritius in seinen Präsentationen für das Land neben den landschaftlichen Faszinationen und der menschlichen Nähe in den Mittelpunkt. Von „Stabilität“, von „Stellgenauigkeit, Anpassung an Raumvorgaben und gleichförmige Bewegungen“ versteht der Unternehmer einiges. Die Firma Eberspächer, ein mittelständisches Familienunternehmen, wurde 1930 gegründet. Projektiert und produziert werden spezielle Hydraulikzylinder und hydraulische Systeme vor allem für die Bauindustrie. Auch Hydraulik für den allgemeinen Maschinenbau und für die Prüftechnik befinden sich im Portfolio. „Ich bin von diesem Land überzeugt“ Honorarkonsul Wolfgang Eberspächer und Mauritius, dem Modellland des friedlichen Nebeneinanders. M auritius hat eine lange Geschichte“, erzählt Honorarkonsul Wolfgang Eberspächer. „Von diesem Inselstaat und seiner Zukunft bin ich überzeugt“. Mit seiner Familie besuchte der Diplom-Volkswirtschaftler Wolfgang Eberspächer vor rund drei Jahrzehnten die Inselgruppe Mauritius. Er war fasziniert. Ihn beeindruckte vor allem der Friede zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen - indische, chinesische und kreolische Kultureinflüsse mischen sich mit französischen und englischen. Wolfgang Eberspächer: „Ein Modellland für mich - wie Menschen verschiedenster Kulturen nebeneinander in Frieden leben, wie sie die gegenseitigen Lebensformen respektieren - ob es die Religionen sind: ob Christen, Hindus oder Moslems. Ob es die verschiedenen Sprachen sind: Englisch, französisch, Morisysen, eine Kreolsprache. Jeder Bevölkerungsteil darf seine eigene Kultur leben - Achtung, Respekt, Freiheit voreinander sind die tragenden Säulen“. Ganz sicher trägt auch dazu bei, dass im Grunde jede Gruppe auch Teilhabe an der Regierung hat. Vielleicht liegt das an der wechselvollen Geschichte, in der sich Kulturen zwangsläufig als Folge mischten. Wolfgang Eberspächer berichtet: „ Die Inselgruppe hat eine lange Geschichte, die einige Staaten Europas in den Besitz Mauritius brachte. Die portugiesische Zeit im 16. -, die niederländische im 17.-, die französische im 18. Jahrhundert. 1810 übernahmen dann die Engländer die Inselgruppe nach einem erfolgreichen Feldzug gegen die Franzosen. Ab 1814 war Mauritius britische Kronkolonie“. Die Engländer führten auch das Bildungssystem ein, nicht ohne Erfolg: Kein Analphabetismus, eine Einschulungsquote von 95% und Hochschulen mit Schwerpunkten auf medizinischen und ernährungswissenschaftlichen Studiengängen.16.000 Studenten sind eingeschrieben, etwa 8.000 Studenten studieren im Ausland. Auch der schonende Übergang zur Souveränität trug zum inneren Frieden bei. Der Honorarkonsul: „1958 wurde auf Mauritius die Selbstständigkeit vorbereitet. Das allgemeine Wahlrecht und die politische Autonomie wurden eingeräumt. Und zehn Jahre später, am 12. März 1968, war es dann soweit: Mauritius wurde unabhängig und trat dem Commonwealth bei. Vor zwanzig Jahren, 1992, wurde Mauritius zu einer Republik. „Demokratische Strukturen, kostenlose medizinische Versorgung, keine Kriminalität, briti- Ein Projekt liegt in der Schublade: Die Stabilisierung des Schiefen Turms von Pisa. „Schief sollte er natürlich bleiben - aber fest sollte er stehen“, erinnert sich der Unternehmer. Vor neun Jahren - im Jahr 2003 - wünschte sich der Inselstaat Mauritius eine konsularische Vertretung. Im März 2004 wurde Wolfgang Eberspächer zum Honrarkonsul von Mauritus bestellt. „Wie sieht die Arbeit eines Honorarkonsuls für Mauritius aus?“, fragen wir. „Ich vertrete die Interessen des Inselstaates. Und helfe und unterstütze hier in BadenWürttemberg die Mauretanier in ihren Angelegenheiten - Pässe, Einbürgerungen, Beerdigungen, und natürlich habe ich mich auch Der Unternehmer: „ Wo immer schwere Lasten gehoben, abgesenkt, gezogen oder geschoben werden müssen, entwickeln und liefern wir die marktgerechten, technischen Produkte“. Honorary Consul Wolfgang Eberspaecher and Mauritius, the Model Country of a Peaceful Coexistence “Mauritius has a long history,” Honorary Consul Wolfgang Eberspaecher tells us. “I am convinced of this country and its future.” Three decades ago, the economist visited Mauritius with his family. The peace between the ethnic groups on the group of islands especially fascinated him. Influences of the Indian, Chinese and Creole cultures melted with French and English ones. Wolfgang Eberspaecher summarises: “For me it is a model of how people of the most diverse origins mutually respect each other’s ways of living, different beliefs such as Christian, Hindu or Muslim religions, and languages like English, French, or Mauritian Creole. Every section of the population still Dipl.-Volkswirt Wolfgang Eberspächer Geburtsdatum: 18. Juli 1942 Geburtsort: Stuttgart Staatsangehörigkeit: Deutsch Familienstand: verheiratet seit 1970 Ehefrau: Sigrid Eberspächer, geb. Rommel Kinder: Marcus Oliver Eberspächer Mag. rer.soc.oec. Dr. Michaela Stefanie Eberspächer Fachärztin für HNO Berufsausbildung: Diplom-Volkswirt Beruf: Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Eberspächer GmbH Fremdsprachen: Englisch und Französisch Außerberufliche Tätigkeiten: Honorarkonsul der Republik Mauritius, Exequatur 2003 für die Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland, Eine Brücke etwa von 40.000 t, die an Land gebaut wurde und mit einer Spannnweite von fast 80 Metern über einen Fluss geschoben wurde. Oder der Aufbau der Kühltürme in Müllheim Kärlich. Arbeiten in Mexiko nach dem Erdbeben 1985. Das Olympia Dach über dem Olympiastadium in München 1972. Die Regulierung des Tunnels Schweiz - Schaffhausen. Weltweit ist das Unternehmen tätig. Heute freilich mit neuen Techniken, teilweise selbstentwickelten Bauweisen. „Die Segmentbauweise hat längst andere Bauweisen abgelöst“. “I Am Convinced of this Country” 123 Mitglied des Konsular Korps Deutschland - Corps Consulaire e.V Mitglied des Lions-Clubs Nürtingen/Kirchheim, Beiratsmitglied „Helfen Direkt“ e.V., Fördervereinsmitglied „Haus der Geschichte“ Baden-Württemberg in Stuttgart. Freizeit: Golfen, Musik, Reisen has its own culture, so it is obvious that respect and freedom are strong pillars of the society.” The cultural mix is historical, as since the 16th century many European powers ruled the islands. “It began with the Portuguese,” Eberspaecher reports. “The Dutch came in the seventeenth, the French in the eighteenth century. In 1810 the British took control of the islands after defeating the French. From 1814 on, Mauritius was a British Crown colony.” The British introduced the education system that proved to be successful: there is no illiteracy on the islands, and there are good schools, colleges, and technical institutions. The curricula of the universities focus on health and nutrition. 16,000 students are enrolled, and aother 8,000 study abroad. The smooth transition to sovereignty contributed to peace at home. “In 1958 the country started to prepare for its separation from the British Empire. Ten years later, in 1968, Mauritius declared its independence and joined the Commonwealth. In 1992 the country became a republic. Eberspaecher continues: “Mauritius has democratic structures, free medical care, no crime, and a British legal system.” Next to the beauty of the landscape and the human closeness, the Honorary Consul is most impressed by the ability of the Mauritians to quickly adapt to changing conditions, something which he regards as another stabilising factor. Eberspaecher knows a great deal about stability, precision, adaptation to space demands, and steady motion. The Eberspaecher Company, a medium-sized family enterprise, was founded in 1930 and specialises in hydraulic cylinders and systems that are mainly used in the construction industry. “Wherever heavy loads have to be lifted or lowered, pulled or pushed, we supply the technology that meets the market needs,” Eberspaecher explains. The company operates worldwide, and his engineers have participated in moving a 40,000 ton bridge Die Konsuln in Baden-Württemberg manchmal mit polizeilichen Fragen zu beschäftigen. Einen großen Teil meiner Tätigkeiten für Mauritius aber ist dem wirtschaftlichen Teil gewidmet.“ Im Jahr 2011 wurden Waren im Wert von 96 Millionen Euro aus Deutschland nach Mauritius exportiert - und nur für 35,5 Millionen Euro aus Mauritius importiert. Da ist noch viel Luft nach oben. Auch die Zahl der Touristen - jetzt sind es etwa 70.000 im Jahr aus Deutschland - können erhöht werden. Neben Textilien wird Hightec eine Rolle spielen. Eine Hotelfachschule ist im Gespräch, ein Austausch mit der Dehoga ist von Honorarkonsul Eberspächer vereinbart. „Von Dienstleistungen und multikulturellen Haltungen verstehen die Menschen hier sehr viel“. Aber nicht nur Europa ist ein interessantes Ziel für den Inselstaat. Ein Sprungbrett ist Mauritius auch für den Weg nach Indien und China. Und als Platz des off-shore Banking hat der Inselstaat Rang und Namen. Die stabile Lage auf der Insel zog ausländische Investoren an. Honorarkonsul Wolfgang Eberspächer: „Die Abhängigkeit vom Zuckerrohr ist längst vorbei. Die ausgebaute Industrie-, Bank- und Tourismusbranche wurde ausgebaut, der Lebensstandard ist relativ hoch“. Die bekannteste Briefmarke der Welt ist die blaue Mauritius - acht gebrauchte und vier ungebrauchte gibt es weltweit. Eine davon besitzt Königin Elisabeth die Zweite. „Meine blaue Mauritius ist allerdings die Insel selbst“, sagt Honorarkonsul Wolfgang Eberspächer. Und die ist nicht in einem Album zu finden - sondern in meinen Ertnnerungen, in meinem Herzen und in der Zukunft des Inselstaates“. Hydraulik, die bewegt Mauritius, der Geburtsort des Kreolisch und eine Heimat der Seefahrer M auritius erinnert an ein Schatzkästchen. Klein und erlesen liegt es mit seinem weißen herrlichen Sandstrand im indischen Ozean östlich von Madagaskar. Gewaltige Vulkanausbrüche vor etwa 8Mio. Jahren haben eine kleine Inselgruppe, die Maskarenen gebildet, Mauritius wurde so geboren. Sie ist nicht größer ist als eine deutsche Großstadt - wie München. Fast die gesamte Insel ist von Korallenstöcken umgeben, wie eine Perlenkette. Sie ragen ins Meer hinein und brechen damit schon frühzeitig die Wellen, so dass die Strände in sanfte Lagunen verwandelt werden. Arabische Seefahrer nannten die Insel Dina Harobi, was so viel heißt wie „verlassene Insel. Anfangs wird die kleine Insel lediglich als Stützpunkt für die Seefahrer genutzt, Portugiesen kommen und gehen. Später wird sie auch den Niederländern Anlaufhafen für Zwischenstopps sein. Bei dieser Gelegenheit gaben sie dieser herrlichen Insel den Namen „Prins Maurits van Nassaueiland“, nach dem Prinzen von Oranien. Die Niederländer machten den Piraten Platz, danach siedelten die Franzosen in Mauritius, nach ihnen kamen die Briten. In der Zwischen- zeit wurde bereits Zuckerrohr angepflanzt und unter den französischen Kolonialmächten entstand die Hauptstadt Port Louis. Neben diesen Kolonialbestrebungen, entwickelten sich die Sklaven, die auf den Zuckerrohrplantagen arbeiteten, ein eigenes Selbstbewußtsein. Sie setzten sich über offizielle Amtssprache wie Englisch und Französisch hinweg und entwickelten ihre eigene Sprache: Kreolisch. Gegen den Willen der Plantagenbesitzer versteht sich. Ihre Unabhängigkeit haben sie in ihrer Sprache gefunden, Ihre Sehnsucht nach Freiheit in einer Musik besungen, die immer wieder von den Leiden der Sklaven erzählt. Erst nach 150 Jahren britischer Herrschaft wurde Mauritius am 12. März 1968 unabhängig und verlor somit seine Zugehörigkeit zum British Empire. Am 12. März 1992 wurde Mauritius nach Einführung einer neuen Verfassung eine unabhängige Parlamentarische Republik im Commonwealth. Die Konsuln in Baden-Württemberg BEENKER & KOLLEGEN 124 125 1 Die Firma Eberspächer ist ein mittelständisches Familien-Unternehmen mit nunmehr über 80-jähriger Tradition und einem weltweiten Kundenstamm. Gegründet im Jahre 1930, projektieren und produzieren wir heute spezielle Hydraulikzylinder und hydraulische Systeme vor allem für die Bauindustrie. Darüber hinaus liefert Eberspächer auch Hydraulik für den 3 2 allgemeinen Maschinenbau und für die Prüftechnik. Unser Ziel war es von Anfang an, mit Hilfe umfangreicher, qualifizierter Beratung – gemeinsam mit dem Kunden – technisch angemessene Lösungen zu erarbeiten. Zusätzlich zu unserem großen Sortiment an Standardprodukten entwickeln wir across a river, in building the cooling towers of the Muelheim-Kaerlich nuclear power plant, and in lifting the roof onto the Munich Olympic Stadium. In 2003, Mauritius wished to be represented by an honorary consulate in Baden-Wuerttemberg. In March 2004, Wolfgang Eberspaecher was appointed Honorary Consul. “I represent the interests of the island nation in BadenWuerttemberg,” he tells us. “I support the Mauritians in passport and naturalisation matters. We also take care of funerals and police requests. However, the focus of my consular activities is business.” In 2011, goods worth 96 million euros were exported to Mauritius, whereas imports from Mauritius amounted to 35.5 million euros only. Another opportunity is tourism: currently 70,000 Germans travel to Mauritius every year, yet that number could increase. Eberspaecher is also discussing a hotel management school for the islands and an exchange program with DEHOGA (German Association of the Hotel and Gastronomic Industry). Thanks to its stability, the country in the Indian Ocean has attracted foreign investors, established itself as a location for offshore banking, and is an attractive stepping stone to the Indian and Chinese markets. “The dependence on the sugar cane industry has long since ended,” states Eberspaecher. “Today the Mauritians develop their industrial production, banking and the tourism. The standard of living is quite high.” regelmäßig auch Sonderlösungen. Jahrzehntelange Erfahrung, Entwicklung und Wissen auf dem Gebiet des Hebens, Senkens, Ziehens oder Schiebens von schweren Lasten haben uns zu Experten The best known postage stamp in the world is the “Mauritius Two Pence Blue,” of which there are only eight used and four unused ones left in existence. “However, my personal ‘Mauritius Blue’ is the island itself,” says the Honorary Consul. “You will not find it in a stamp album, but rather in my memory, in my heart and in the future of the island nation.” 4 1. 2. 3. 4. 5. Installation Erdgas-Recycling-Anlage Hydro-Hohlkolben-Zylinder 20.000 kN Taktverschub: Hub-Schiebe-Element Querverschub eines Containerschiffes Taktverschub in Abu Dhabi 5 2 gemacht. Dies ermöglicht es uns, unsere Kunden optimal zu unterstützen und ihnen marktgerechte technische Produkte anzubieten. Dabei stellen wir uns täglich der Herausforderung, die anerkannt hohe Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte immer wieder neu zu bestätigen. Eberspächer GmbH · Im Auchtert 27 · 73230 Kirchheim/Teck-Nabern Telefon 07021 95060-0 · Telefax 07021 95060-50 · www.eberspaecher.org Die Konsuln in Baden-Württemberg 127 Wirtschaftsförderung durch gemeinsame Märkte Gerade im 21. Jahrhundert sind regionale Wirtschaftskooperationen und weltweite Handelsbeziehungen Antriebsmotor und Grundlage für den Wohlstand eines Landes. Prof. Dr. Andreas Dulger engagiert sich aus diesem Grund als Honorarkonsul für Paraguay in Baden-Württemberg. Dabei liegt sein Hauptaugenmerk, neben der Förderung des Bildungswesen, welches als Basis für eine nachhaltige Entwicklung jedes Landes gilt, auf der Intensivierung der unternehmerischen Kontakte zwischen dem südamerikanischen Binnenstaat und dem in Deutschland wirtschaftlich führenden Bundesland. Im Bereich Handel zwischen Deutschland und Paraguay existiert sicher noch Entwicklungspotenzial. Paraguay – südamerikanisches Nachbarland mit Potenzial V on guter Nachbarschaft profitieren alle – das gilt in Südamerika wie in Europa, das gilt in Paraguay wie in Deutschland und das gilt in Ciudad del Este wie in Heidelberg. So werden auch die Beziehungen Deutschlands zu Paraguay von freundschaftlichem Umgang und wirtschaftlicher Zusammenarbeit getragen, denn bereits am 1. August 1860 unterzeichneten Preußen und Paraguay einen Handels- und Freundschaftsvertrag. Umgeben von den Nachbarländern Bolivien, Argentinien und Brasilien, gelegen mitten im Herzen des südamerikanischen Kontinents, ist die Landesfläche von Paraguay ungefähr so groß wie Deutschland und die Schweiz zusammen. Die knapp 6,7 Millionen Einwohner leben zu über 97 Prozent in den südlichen und östlichen Landesteilen, davon fast zwei Millionen im Ballungsraum der Hauptstadt Asunción, die am 15. August 1537 von den Spaniern gegründet wurde. Nach dreihundert Jahren beendete Paraguay die Kolonialzeit der spanischen Eroberer mit der Erklärung seiner Unabhängigkeit am 15. Mai 1811. Den meisten Deutschen ist Paraguay sicher aufgrund seiner Deutschland. Ein aktuelles Beispiel für deutsches Engagement im Bereich Bildung ist die Initiative der SRH Holding mit Sitz in Heidelberg, einem der führenden Anbieter für Bildungs- und Gesundheitsdienstleistungen. Im Laufe des nächsten Jahres wird das führende Institut in enger Kooperation mit der Vereinigung der Industriellen in Paraguay (UIP = Unión Industrial Paraguaya) eine Hochschule nach dem Deutschen Fachhochschulsystem gründen. Die angebotenen Studiengänge werden sich hauptsächlich an dem Bedarf der Paraguayischen Industrie orientieren und somit einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Landes leisten. Aus diesem Grund geniesst das Projekt die Unterstützung der Deutschen und der Paraguayischen Regierung, was bei dem letzten Besuch des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, in Paraguay letzten Juni ersichtlich wurde. „Die SRH Holding ist meiner Auffassung nach der beste Partner zur Entwicklung von Studiengängen, die auf die Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft ausgerichtet sind“, erklärt Prof. Dr. Andreas Dulger. „Ich hoffe, dass wir Europäer mit den Erfahrungen in der Bildung eines gemeinsamen Marktes und in dem zähen aber lohnenden Prozess der gemeinsamen Willensbildung, beitragen können, Integrationsprozesse zu vereinfachen.“ Die Herausforderungen in Paraguay sind zum Teil andere – doch es bleibt die Erkenntnis, dass man gemeinsam mehr zuwege bringt als allein“, erläutert Prof. Dr. Dulger. Denn als Vorsitzender der Geschäftsführung der ProMinent Dosiertechnik GmbH in Heidelberg, einem weltweit agierenden deutschen Unternehmen mit Tochtergesellschaften und health services based in Heidelberg, is about to open an institution based on the model of the German universities of applied sciences. The initiative will contribute to the economic development of the country and will be supported by the Paraguayan and the German governments. “SRH Holding is the best partner for this program,” Professor Dr. Andreas Dulger explains, “as the curricula will be oriented to the requirements of business and society.” fußballerischen Leistungen bei Weltmeisterschaften bekannt und mehrere Paraguayer spielen in deutschen Fußballclubs. Auch als Auswanderungsland erfreut sich der südamerikanische Binnenstaat seit langem an Beliebtheit, heutzutage fühlen sich vor allem Pensionäre von den günstigen Lebens- und Klimabedingungen angezogen. In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts haben die Mennoniten, Mitglieder einer evangelischen Glaubensgemeinschaft, erheblich zur Verbreitung der deutschen Sprache beigetragen. Sie haben die Besiedelung und Kultivierung des kargen Chaco-Gebietes im Westen Paraguays vorangetrieben und sind heute u.a. in den Bereichen der Milch- und Fleischwirtschaft sehr erfolgreich. Everybody benefits from a friendly neighbourhood – this applies to South America as well as to Europe, to Paraguay and Germany, and to Ciudad del Este and Heidelberg. The relationship between Germany and Paraguay has been characterized by a friendly atmosphere and economic co-operation for a long time. Already in 1860, Prussia and Paraguay had signed a trade contract that signalled a friendly relationship. ed by the Spaniards in 1537. The colonial era of Paraguay ended in 1811, when the country declared its independence. Many Germans associate Paraguay with football. The country has participated in the world championships, and there are Paraguayan players in the German professional leagues. Paraguay has also been a popular destination for German immigrants: mainly pensioners are attracted by the favourable climate and living conditions. In the 1920s and 1930s, Mennonite farmers, who had settled in the barren Chaco district in the West, contributed to the spread of the German language in the South American country. Bildungsinitiative setzt neue Impulse Das Deutschlandbild in Paraguay ist aus vielen Gründen sehr positiv. Beispielsweise im Hochschulsektor entwickelt sich die bilaterale Zusammenarbeit äußerst aussichtsreich insbesondere im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, so durch den Besuch deutscher Professoren und Wissenschaftler oder Studienund Forschungsaufenthalte von Paraguayern in Bolivia, Argentina, and Brazil are the neighbouring countries of Paraguay, which lies right in the heart of the South American continent. The surface area of the country is about as large as Germany and Switzerland put together. More than 97% of the 6.7 million inhabitants live in the Southern and Eastern parts of the country, with 2 million residing in the greater area of the capital, Asunción, that was found- New programs for university education Academic cooperation between Germany and Paraguay, especially in science and technology, has developed very well. There are exchange programs for scientists and students, as well as an interesting new project started by SRH Holding. In collaboration with the Paraguayan Association of Industrial Companies, SRH Holding, a leading provider of educational and “Paraguay: a South American Neighbour with Potential” Business development through common markets Regional cooperation and global business relations are drivers of any economy and the basis for the welfare of a country. For this reason, Professor Dr. Andreas Dulger has committed himself to serve as an honorary consul for Paraguay in Baden-Wuerttemberg. He sees opportunities in the trade between Germany and Paraguay: “I hope that we Europeans, who have experience in the formation of a common market, and have gone through the difficult yet rewarding process of defining common goals, can contribute to simplifying 128 Die Konsuln in Baden-Württemberg Vertretungen auch in ganz Südamerika, kennt er sich bestens aus mit dem Aufbau internationaler Wirtschaftsbeziehungen. Mit der Schaffung der Freihandelszone MERCOSUR (Mercado Común del Sur), dem „Gemeinsamen Markt des Südens“, haben die südamerikanischen Länder Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay im Jahr 1991 bereits einen wichtigen Schritt getan. MERCOSUR dient in erster Linie der Vergrößerung der nationalen Märkte sowie der Förderung der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung der Mitgliedsstaaten mit dem Ziel einer wachsenden Union zwischen den einzelnen Ländern. Prof. Dr. Andreas Dulger wurde am 23. April 1962 als Sohn des Unternehmers Prof. Dr. h. c. Viktor Dulger und seiner Ehefrau Sigrid in Heidelberg geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Heidelberg, wo er von 1968 – 1971 die Geschwister-Scholl-Schule besuchte. Daran schloss sich der Besuch des Gymnasiums des Englischen Instituts – ebenfalls in Heidelberg – an, den er mit dem Abitur im Mai 1981 beendete. Gleich darauf, im August 1981, wurde der Neunzehnjährige für 15 Monate zur Bundeswehr einberufen, wo er seinen Wehrdienst im Raketenartilleriebataillon 122 in Philippsburg ableistete. Nach Abschluss des Wehrdienstes nahm er an der Universität Heidelberg das Studium der Volkswirtschaftslehre auf, welches im Juli 1989 mit dem Examen zum Dipl. Volkswirt abgeschlossen wurde. Im Anschluss daran promovierte er 1993 berufsbegleitend zum Dr. rer. pol. an der Universität Regensburg. Im Rahmen seines Studiums absolvierte er mehrere Praktika, u.a. bei der Bezirkssparkasse Heidelberg und bei Ardex the process of integration. Although Paraguay faces some different challenges, the knowledge is the same: together you achieve more than alone.” Andreas Dulger knows how to develop international business relations, as he is the CEO of The ProMinent Group in Heidelberg, which is Germany’s leading manufacturer of metering systems that is also represented in South America. International cooperation In 1991, with the creation of the free trade zone MERCOSUR, the “common market Die Konsuln in Baden-Württemberg Länderübergreifende Kooperationen Im Rahmen der multilateralen Arbeitsgemeinschaft „Vier Motoren für Europa“ hat auch Baden-Württemberg im Mai 2009 mit der Freihandelszone MERCOSUR ein Kooperationsabkommen geschlossen mit Fokus auf die Themen Forstwissenschaften, Landwirtschaft und Umwelttechnologien. So werden zukünftig Erfahrungen und Fortschritte bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf beiden Kontinenten nutzbringend ausgetauscht. Über eine ähnliche Erfolgsgeschichte kann auch Honorarkonsul Prof. Dr. Dulger berichten: „Paraguay verfügt über einen Rohstoff, der heu- in Pittsburgh/USA. Prof. Dr. Andreas Dulger spricht mehrere Sprachen fließend. Nach Abschluss des Studiums trat Prof. Dr. Andreas Dulger im September 1989 in das familieneigene Unternehmen, die ProMinent Dosiertechnik GmbH mit damals 675 Mitarbeitern und 68 Mio. EUR Jahresumsatz, ein und arbeitete sich als Assistent der Geschäftsleitung in sein zukünftiges Arbeitsfeld ein. Er war und ist sehr engagiert bei der Gründung und dem Aufbau neuer ProMinent Niederlassungen und dem Zukauf neuer Firmen. Prof. Dr. Andreas Dulger erhielt 1991 Gesamtprokura für die ProMinent Dosiertechnik GmbH und wurde bereits 1995 zum Geschäftsführer Marketing / Vertrieb berufen. Seit 1998 hat er einen Lehrauftrag an der Technischen Fachhochschule Heidelberg und ist seit 2007 Honorarprofessor. Außerdem ist er seit 2007 zum Honorarkonsul der Republik Paraguay in Baden-Württemberg akkreditiert. Prof. Dr. Andreas Dulger übernahm 2001 den Vorsitz der Geschäftsführung im Hause of the South,” Argentina, Brazil, Paraguay, and Uruguay have taken an important step forward. In 2009, as part of the multilateral working group “Four Engines for Europe,” Baden-Wuerttemberg entered into a cooperation agreement with MERCOSUR: the focus is on forestry, agriculture and environmental technology, and both South Americans and Germans hope to benefit from the exchange of experiences and innovative concepts. Professor Dr. Dulger reports a similar success story: “Paraguay has a resource that has never before been more sought after than today: 129 te so gefragt ist wie nie zuvor: Saubere Energie. Die Wasserfälle und Flüsse Paraguays sind nicht nur spektakuläre Naturschönheiten. Itaipú, das Wasserkraftwerk mit der größten Jahresenergieproduktion der Welt, ist ein Rekordprojekt, auf das Paraguay und Brasilien stolz sein können. Es liefert jährlich so viel Strom wie zwölf deutsche Kernkraftwerke zusammen. Dabei deckt es nicht nur vollständig den landeseigenen Energiebedarf Paraguays, sondern auch einen Teil des Bedarfs der Nachbarländer Argentinien und Brasilien – ein exzellentes Beispiel für regionale Kooperation, von der dauerhaft alle Beteiligten profitieren.“ ProMinent. ProMinent Dosiertechnik GmbH beschäftigt weltweit 2.300 Mitarbeiter und erzielte 2011 mit 60 Tochtergesellschaften in mehr als 50 Ländern einen Außenumsatz von rund 380 Mio. Euro. Prof. Dr. Andreas Dulger arbeitet ehrenamtlich als Vorstand des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) Produktbereich Pumpen und ist Vorstandsmitglied im Förderkreis Wissenschaft und Praxis am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung e.V. (ZEW). Bereits zweimal (2007 und 2008) wurde Prof. Dr. Dulger als Finalist des Wettbewerbs „Entrepreneur des Jahres“ vom Entrepreneur Club e.V. geehrt. Er ist seit März 2011 Mitglied des Vorstands der Viktor & Sigrid Dulger-Stiftung und wurde im Oktober 2011 in den Beirat der BadenWürttembergischen Bank aufgenommen. Von 2012 bis 2015 ist er in den Hochschulrat der SRH Hochschule Heidelberg berufen. Prof. Dr. Andreas Dulger ist zudem ein interessierter und engagierter Förderer der bildenden Künste. clean energy from hydroelectric power stations. Itaipú, the hydroelectric power station with the world’s highest yearly production of energy, is a record-breaking project that Paraguay and Brazil can be proud of. The station produces as much electricity as twelve conventional nuclear power plants, and it covers the entire Paraguayan domestic power requirement and parts of Argentina and Brazil as well. The project is an excellent example of a regional cooperation that works internationally, and for the permanent benefit of all participating countries.” Der Vorsprung bleibt: Individuelle Lösungen als Benchmark I m Jahr 2001 ist die Zeit reif für eine Veränderung. Viktor Dulger übergibt die Unternehmensleitung an seine Söhne Andreas (heute Vorsitzender der Geschäftsleitung) und Rainer Dulger (heute Geschäftsführer Technik). Sie schaffen einen bemerkenswerten Spagat: Pioniergeist und Unternehmertum des Vaters bringen sie mit modernen Managementtechniken in Einklang. Das Resultat: ProMinent richtet sich strategisch neu aus und fokussiert sich zunehmend auf Branchen. Damit wandelt sich die Perspektive auf den Markt von Grund auf. Der nach innen gerichtete Blick eines Komponenten- herstellers wendet sich zu dem des Lösungsanbieters auf spezielle Branchen und deren Anforderungen. Mit dieser Haltung reagiert ProMinent früh auf die Forderung der Kunden nach individuellen Lösungen. Und sichert sich damit den entscheidenden Vorsprung im Markt. Mit umfassendem Anwendungs- und Prozess-Know-how sowie umweltschonenden, innovativen und branchenspezifischen Systemlösungen etablierte sich der Heidelberger Hersteller auch in allen Bereichen der Wasseraufbereitung und -desinfektion mit sämtlichen gängigen Verfahren und Anlagen zur Wasserdesinfektion, -oxidation und -hygiene: von der Chlordioxid-Entkeimung über die chemiefreie Desinfektion mit UV-Licht und Ozon sowie Elektrolyse-Behandlung bis hin zur Umkehrosmose. Weltmarktführerschaft verpflichtet: Zum Beispiel zum engen Austausch mit dem Kunden. Der Dialog zeigt, dass der Trend in Richtung energieeffizienter und umweltschonender Technologien geht. ProMinent reagiert darauf mit vielfältigen Neuentwicklungen wie z. B. mit effizienteren Pumpenantrieben. Mit energiesparenden Produkten. Mit Technologien, die durch eine geringere Verschmutzung im Vorfeld die Abwasserreinigung wesentlich erleichtern. So werden in Heidelberg auch künftig noch viele Innovationen rund um die Dosierung von Chemikalien und die Wasseraufbereitung entstehen. Beispiele hierfür sind neue Produkte und Systeme für den Einsatz in der Kraftwerkstechnik, sowohl in Gas- und Dampf- als auch Kohle- und solarthermischen Kraftwerken – oder auch in Applikationen zur Treibstoffgewinnung aus fester, flüssiger und gasförmiger Biomasse, erneuerbaren Energien und der Geothermie. Sie alle haben nur ein Ziel: die Erwartungen der Kunden möglichst zu übertreffen. Kontakt & Informationen / Contact + Information ProMinent Dosiertechnik GmbH Im Schuhmachergewann 5-11 69123 Heidelberg Tel: +49 6221 / 842-0 Fax: +49 6221 / 842-617 info@prominent.de www.prominent.com Die Konsuln in Baden-Württemberg Mittlerweile hat das Volumen des Handelsaustausches zwei Milliarden Euro überschritten. Wächst die Akzeptanz des Landes mit diesem erstaunlichen Aufstieg? Der Blickwinkel ändert sich, das Zusammenwachsen hat sich natürlich stark auf das Rumänienbild ausgewirkt. Zudem finden in Baden-Württemberg seit der Eröffnung des Honorarkonsulates und des Rumänischen Verbindungsbüros 1999 verstärkt Seminare, Symposien, Konferenzen, Kooperationsbörsen oder Ausstellungen, die von dem Honorarkonsulat organisiert oder begleitet werden, statt. Diese haben eine gute Resonanz in der Bevölkerung und trugen zu einem verbesserten Image Rumäniens bei. Es entstanden Städtepartnerschaften, Verbindungen zu Universitäten, Fachhochschulen, Gymnasien und was mich besonders freut, es hat sich ein reger Jugendaustausch in beiden Richtungen entwickelt. Ständig erreichen uns Anfragen zur Vermittlung von Kontakten oder finanziellen Unterstützungen insbesondere für Kulturveranstaltung im Ländle. Schule als Stichwort – Ausbildung ist ein großes Thema. Wird genug getan? Luft nach oben ist immer. Aber ich gebe ein Beispiel: das Pilotprojekt in Timi̗soara – eine Duale Fachhochschule. Im Rahmen der EUDonaustrategie und zur Unterstützung des Rumänien ist in Baden-Württemberg angekommen: „Von der verlängerten Werkbank zur eigenständigen Produktion“ I m Jahr 2003 wurde Prof. Dr. Schmitz-Kaiser zum Honorarkonsul von Rumänien für Baden-Württemberg berufen. Er vertritt damit ein Land, das im Augenblick seines Eintritts in die Europäische Union vom übrigen Europa plötzlich aus einem anderen Blickwinkel wahrgenommen wurde. Wir sprachen mit Prof. Dr. Schmitz-Kaiser über Vorteile und Vorurteile eines erstaunlichen Landes. Herr Prof. Dr. Schmitz-Kaiser – Gheorge Zamfir und Clara Haskil, George Enescu, Radu Lupu und Constantin Virgil Gheorghiu – das Karpatenland als UNESCOWelterbe – Kunst, Kultur, Natur – wurde Rumänien so bei seiner Aufnahme in die EU gesehen? Leider nein - fest zementierte Vorurteile, alte Gerüchte, schönes Wunschdenken und wenige Fakten wurden bunt durcheinander gemischt und zu Halbwahrheiten stilisiert. Sicher: Die Frage, wie sich Rumänien in das europäische Wirtschaftsgeflecht integrieren kann und – umgekehrt – wie sich Europa anstellt, Rumänien aufzunehmen, ist und bleibt spannend; besonders jetzt, in der aktuellen, nahezu globalen Krisensituation. Aber wichtige Zahlen und Fakten kennzeichnen die Lage: Die EU-Kommission sagt für die gesamte EU mit ihren 27 Mitgliedsländern für das Jahr 2012 eine Stagnation voraus. Für Rumänien aber erwartet die Kommission ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent, womit das Land, zusammen mit den anderen neu in die EU aufgenommenen Staaten in Osteuropa, zur „Boomregion“ der Union gezählt werden muss. Mit einer Arbeitslosenrate von unter acht Prozent liegt Rumänien im europäischen Schnitt auch in diesem Segment auf einem guten Platz. Schlägt sich das in den Handelsbeziehungen nieder? Aber sicher. Rumänien ist bereits 1989 in das Blickfeld ausländischer Investoren gerückt – seit dem Fall der kommunistischen Diktatur. Aber vor allem in den letzten zehn Jahren haben baden-württembergische Unternehmen Standorte für Produktion, aber auch für Forschung und Entwicklung in Rumänien eröffnet. Romania Has Arrived in Baden-Wuerttemberg „From Contract Manufacturer to Autonomous Producer“ In 2003 Professor Dr. Schmitz-Kaiser was appointed Honorary Consul of Romania for Baden-Wuerttemberg. He represents this country that was suddenly looked at from a different angle by the other nations the moment it had joined the European Union. We talked with Professor Dr. Schmitz-Kaiser about “his” amazing country, its opportunities, and prejudice. Professor Schmitz-Kaiser, many people know Gheorge Zamfir, Clara Haskil, George Enescu, Radu Lupu, and Constantin Virgil Gheorghiu as representatives of their cultural heritage: Romania is the country of fine arts, 131 deutschen Wirtschaftsclubs Timi̗soara in Kooperation mit dem staatlichen Schulamt und unter der Schirmherrschaft des Bildungs- und Erziehungdministerium wird das Duale System eingeführt. Da sind wir einer der Projektpartner. Das Ziel ist klar: Durch die neue Art der Ausbildung sollen in Theorie und Praxis gut ausgebildete Nachwuchskräfte für den Arbeitsmarkt bereit gestellt werden. Rumänien ist auf dem Weg von der verlängerten Werkbank zur eigenständigen Produktion, zum Industriepartner, mit dem Forschung, Entwicklung und Produktion betrieben werden kann. Und man sollte auch eines sehen: Eine Boomregion, wie die EU unter anderem Rumänien nennt – die ist nicht allein aus Produktionsgründen interessant – auch als Absatzmarkt ist sie zu bemerken. In Rumänien für Rumänien produzieren – das muss das Ziel von Investoren sein. Osteuropa ist und bleibt der Motor der europäischen Wirtschaftsentwicklung. Burkhard Schwenker, Chef der Unternehmensberatung Roland Berger, ist sich da ganz sicher. Er sieht in der Region mittelfristig nicht nur klare Vorteile als Produktionsstandort. culture, and nature. Was Romania associated with these features, when the country joined the European Union? “Unfortunately no. Prejudice, old rumours, naive wishful thinking, and few facts were all rolled into one. I admit that it is thrilling to see how Romania is being integrated in the European economic network, and in turn how Europe finds it difficult to accept Romania, especially now during the recession. However, while the EU commission forecasts stagnating figures for the majority of its member states, Romania is expected to have a growth rate of 1.6%, which makes the Carpathian state a “boom country”. The unemployment rate is at 8%, which is below European average, thus putting Romania almost at the top in the European ranking.” During the last ten years, many companies from Baden-Wuerttemberg have set up locations in Romania, mainly for production, science, and product development. Meanwhile, the trade volume has surpassed 2 billion €. Do trade relations reflect this? “They do. Even before the turnover in 1989 Romania has been the focus of foreign investors. Are we doing enough in education and training? “There is always room for improvement. We have a pilot project in Timi̗soara, a univer- Is the country better accepted now, thanks to this amazing ascent? “The angle from which Romania is viewed has changed. Since the honorary consulate and the Romanian Relation Office were opened, we have increasingly organised or supported seminars, symposia, cooperation exchanges, and exhibitions. There were town twinnings, and relations to universities and high-schools established. I’m especially fond of the youth exchange program that is active in both directions.” 132 Die Konsuln in Baden-Württemberg Rumänien – also in Baden-Wüerttemberg zu Hause? Durchaus - man könnte sagen, dass Rumänien in Baden-Württemberg angekommen ist. Die aus Rumänien stammenden Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben sind bestens Integriert. Die kleine ethnische rumänische Prof. Dr. Manfred Schmitz-Kaiser Lebenslauf • Geboren am 12.07.1951 in Berlin. • Studium der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Universität Tübingen. •A rbeit als Rechtsanwalt von 1981 bis 1985 in Tübingen. Promotion 1984 zum Dr. jur. • 1985 Eintritt in den Staatsdienst, zuletzt als Regierungsdirektor und stellvertretender Referatsleiter in der Steuerabteilung des Finanzministeriums Baden-Würtemberg tätig. • 1991 Wechsel zur L-Bank. •A m 01.07.2000 wurde Prof. Dr. SchmitzKaiser in den Vorstand der L-Bank berufen. Er steht für „Mittelstandsförderung aus einer Hand“, transparenten Zugang zu Fördermitteln und den Ausbau von Kooperationen und Partnerschaften mit Bundesförderinstituten, Finanzinstituten und den Wirtschaftskammern im Land. • S eit dem 31.01.2003 ist Prof. Dr. SchmitzKaiser Honorarkonsul von Rumänien für Baden-Württemberg. sity for applied sciences with a dual curriculum, being both academic and vocational. The new dual system has been introduced under the auspices of the EU strategy for the Danube states, with the support of the local German business club, and in collaboration with the local school authorities and the national ministry of education. The goal is evident: we want to teach young Romanians and practice to the point that they will be able to leave the program as highly qualified juniors fit for the job market. Metaphorically speaking, Romania has started as a contract manufacturer and now is on its way to becoming an autonomous producer, an industrial partner for German companies, for research, product development, and production. Last but not least, the Die Konsuln in Baden-Württemberg Bevölkerungsgruppe hat sich im gesellschaftlichen Leben ebenfalls gut integriert und leistet als Brückenbauer zum Herkunftsland einen wichtigen Beitrag. Über 5.000 Rumänen studieren derzeit an Universitäten in Baden-Württemberg, viele Rumänen sind geschätzte Mitarbeiter in Unternehmen. Welche Schwerpunkte setzen Sie in Ihrer Arbeit? Die Schwerpunkte liegen in der Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen mit Vorrang mittelständischer Unternehmen. Das Verbindungsbüro soll die erste Adresse für Wirtschaftsfragen Rumänien – Baden-Württemberg sein und einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Donauraumstrategie für Rumänien durch Vermittlung von Projekten von beidseitigem Interesse leisten. Wichtig sind auch die Vermittlung von Kontakten zu Behörden, Institutionen, Vertretern der Wirtschaft und Politik in Rumänien. Die Entwicklung der kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Rumänien, Förderung des kulturellen Austausches auf breiter Ebene und Bekanntmachung des reichen kulturellen Erbes Rumäniens in Baden-Württemberg stehen weiterhin in meinem Fokus Stehen auch kulturelle Pläne auf der Agenda? Natürlich – und aus bestem Grund sollte Rumänien mehr Präsenz durch Ausstellungen und im Allgemeinen sein Kulturangebot in BadenWürttemberg verstärken. Gerade im Musikbereich oder dem Bereich des Theaters genießt das Land Weltruhm. Die Teilnahme an den Stuttgarter Buchwochen oder der Karlsruher Bücherschau würde das reiche literarische Schaffen des Landes bekannter machen. Nicht zu vergessen, dass 2010 der Nobelpreis für Li- booming region is also interesting as a sales market. To produce in Romania for Romania – that should be the goal for investors.“ So, Romania has arrived in Baden-Wuerttemberg? “Yes, you can put it this way. The Romanian immigrants in Baden-Wuerttemberg, most of whom have German roots, have integrated in our society very well. We have 5,000 young Romanians here, studying at the universities in Baden-Wuerttemberg, and many Romanian employees are well-esteemed colleagues in the companies where they work.“ What do you focus on in your consular work? “My first priority is the development of business relations, especially for the medium-size companies. I want my office to be the first contact point for the exchange of projects that teratur an Herta Müller, gebürtig im Banat im heutigen Rumänien ging. Die Gründung eines Rumänischen Kulturinstitutes in BadenWürttemberg würde natürlich diese Erwartungen erfüllen. Herr Prof. Dr. Schmitz-Kaiser, wir bedanken uns für diese klare Sicht der Faktenlage. 133 L-Bank Die L-Bank ist die Förderbank Baden-Württembergs. Sie unterstützt die Wirtschaft, die Kommunen und die Menschen im Land. Und trägt so dazu bei, dass Baden-Württemberg leistungsfähig und lebenswert bleibt. Als Honorarkonsul ist Prof. Dr. Schmitz-Kaiser ein perfekter Reiseführer – wir haben ihn gebeten, uns auf eine kurze Reise durch „sein“ Land einzuladen ... Prof. Dr. Schmitz-Kaiser: „Das Land bietet eine große landschaftliche und kulturelle Vielfalt. Fast unberührte Landschaften sind in den Westkarpaten, in der Maramuresch anzutreffen – ein Freilandmuseum der ländlichen Kultur, in dem Menschen wohnen und arbeiten. Als Geheimtipp gilt noch immer das DonauDelta. Besonders sehenswert sind die Kirchen und Klöster der Bukowina, die Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen – beides Weltkulturerbe - oder die mittelalterlichen Städteensembles Siebenbürgens. Nicht zu vergessen die Hauptstadt Bukarest „das Paris des Ostens“ mit seinen sehr qualitativen Kulturangeboten und architektonischen Denkmälern. Ziel von Kunstliebhabern sollten aber auch das Skulpturenensemble von Constantin Brâncu̗si in Târgu Jiu sein, dem Begründer der modernen Skulptur, dem Paris ein eigenes Museum gewidmet hat“. are of interest for both countries. In addition, I would like to develop the cultural and scientific relations between Baden-Wuerttemberg and Romania, in order to familiarise my German fellow citizens with the cultural heritage of Romania. The country is world-famous for its music and theatre. I would like to welcome Romania, if they wanted, to participate in the book exhibitions of Stuttgart or Karlsruhe. By doing that, it would make the rich literary oeuvre of the country better known. I would also like to mention that an author with Romanian origins in 2010 was awarded the Nobel Prize in literature: Herta Müller, born in the Banat in the Southwest of Romania. The formation of a Romanian cultural institute in Baden-Württemberg – yes, this would be a dream!“ K leine und mittlere Unternehmen fördert die L-Bank bei Neugründungen, Investitions- und Modernisierungsvorhaben oder hilft ihnen ihr Eigenkapital zu stärken. Sie unterstützt Kommunen beim Ausbau ihrer Infrastruktur und macht sich für den Klimaschutz stark. Dabei steht sie nicht im Wettbewerb mit Banken und Sparkassen, sondern arbeitet aktiv mit Ihnen zusammen. Jungen Familien hilft die L-Bank mit zinsgünstigen Darlehen auf dem Weg in die eigenen vier Wände. Die L-Bank vergibt Eltern- und Erziehungsgeld und finanziert Bildungsmaßnahmen. Im Einzelfall unterstützt die L-Bank den badenwürttembergischen Mittelstand über deren Hausbanken als Risikopartner bei dem Auf- und Ausbau von Tochtergesell-schaften im Ausland, der Finanzierung bzw. Refinanzierung von Ex- portgeschäften und über Unterbeteiligungen an Akkreditivbestätigungen und Handelsfinanzierungen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Mitwirkung der L-Bank auch bei den Auslandsaktivitäten folgende Aspekte im Vordergrund stehen: - die wirtschaftliche Tragfähigkeit der angefragten Finanzierung - die Stärkung / Sicherung der Ertragskraft und der Liquidität des Unternehmens und - die Sicherung der Arbeitsplätze in Baden-Württemberg. Prof. Dr. Manfred Schmitz-Kaiser, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands Dr. Karl Epple, Mitglied des Vorstands Der Anspruch der L-Bank lässt sich knapp zusammenfassen: Da zu sein, wenn man sie braucht, dort, wo es notwendig ist – für alles, was wichtig ist. Weitere Infos unter: www.l-bank.de Christian Brand, Vorsitzender des Vorstands Die Konsuln in Baden-Württemberg Der Kartograf bester Verbindungen Prof. Dr. Klaus Mangold, Honorarkonsul der Russischen Föderation D ie Russische Föderation ist flächenmäßig der größte Staat der Welt. Seine rund 145 Millionen Einwohner verständigen sich in Russisch als Amtssprache aber auch in 33 regionalen Amtssprachen - von Abasinisch bis Udmurtisch. Reichtum an natürlichen Res- sourcen, seit dem 23. August 2012 Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO), nach Kaufkraft die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt - man spürt in jeder Verhandlung die belebende Vergangenheit eines Vielvölkerstaates an ihrer biografischen Vielseitigkeit und man wird stets von der Zukunft eingefangen: durch die immer präsente, eindeutige und sehr klare Orientierung nach vorne“, fasst Prof. Dr. Klaus Mangold seine langjährigen Erfahrungen in Planung, Aufbau und Realisierung von gemeinsamen Zielen zwischen Deutschland, Baden-Württemberg und der Russischen Föderation zusammen. Bezeichnet man Prof. Dr. Klaus Mangold als „den Mercator der Landkarte bester Verbindungen in der Russischen Föderation“, greift man ganz sicher nicht zu hoch. Wobei beste Verbindungen hier die Beziehungen zu Mensch, Seele und Wirtschaft, zu Land, Kultur, Handlung und Haltung bedeuten. Denn die eingezeichneten Verbindungsstrecken auf seiner Landkarte fußen auf Vertrauen und Respekt, auf Wahrheit und Leistung, auf Verstehen und Verständnis, auf Gegenseitigkeit. „Und auf Verbindlichkeit“, bilanziert der Honorarkonsul der Russischen Föderation, „Wenn in diesem Land Achtung und Respekt zur Währung der Beziehung wird, dann bringt die Partner nichts mehr vom geraden Weg ab“. 135 schaftsleistungen Russlands, ortet die Bruttoanlageinvestionen als den erneuten Wachstumspfeiler des Landes, erlebt Russlands Bevölkerung als sehr konsumfreudig und diagnostiziert ein äußerst dyamisches Wachstum des Außenhandels. Treiber sind nach seiner Diagnose der boomende russische Rohstoffsektor, das hohe Tempo in den Branchen Maschinenbau, KfZIndustrie, Medizintechnik und Chemie und er sieht in den Bereichen Bauwirtschaft, Elektronik, Elektrotechnik, Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) Anzeichen für eine durch Fakten begründbare gute Prognose. Nachholbedarf wird in seinem Jahresbericht dem Bereich Umwelttechnik attestiert. Und der Lebensmitelindustrie ist mittelfristig Wachstum zu empfehlen, um das Land von den Importen unabhängiger zu machen - bislang zählt Russland weltweit zu einem der größten Importeure von Lebensmitteln wie Fleisch, Milch oder Obst. Präzise wie die Be- und Auswertung der Wirtschaftsstatistik, hat der Honorarkonsul der Russischen Föderation die Tätigkeiten des „Tagesgeschäftes des Honorarkonsulats der Russischen Föderation für Baden-Württemberg“ zusammengefasst. Unterteilt nach Mailverkehr und telefonischer Kommunikation. Spitzenreiter sind Visaanträge Calling Klaus Mangold the “cartographer of the map leading to the best relations with the Russian Federation” is certainly not an exaggeration because the connecting lines on his map are based on trust and respect, truth and effort, and understanding and mutual support. “And on commitment,” Mangold adds. According to Mangold’s analysis, the drivers of the Russian economy are the booming raw materials sector and the rapid development of technical and automobile engineering, medical technology, and chemistry. In the industries of construction, electronics, electrical engineering, and information and communication technology he sees trends that justify a positive outlook, whereas environmental technology has room to improve. Last but not least, Mangold recommends that the agricultural industry be developed faster in order to make the country less dependent from food imports. Prof. Dr. Klaus Mangold muss es wissen - als Honorarkonsul der Russischen Föderation seit 2005 - und als Geschäftsführer des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft in den Jahren 1999 bis 2010. Er ist damit Hüter und Wahrer, ist Kastellan mit Schlüsselgewalt zu den wichtigen Zentren wirtschaftlicher Bewegungen. Im „Jahresbericht 2011 des Honorarkonsulats der Russischen Föderation für BadenWürttemberg“ bilanziert er gestiegene Wirt- The Cartographer of Best Relations Professor Dr. Klaus Mangold, Honorary Consul of the Russian Federation Measured by area, the Russian Federation is the largest state in the world. Its 145 million inhabitants communicate in Russian, the official language, but there are also 33 official regional languages in use, from Abaza to Udmurt. The country has the sixth largest national economy, is rich with natural resources, and is also a member of the World Trade Organisation. “In every negotiation you feel the stimulating power of the past, when Russia was a multinational state, yet at the same time there is an everpresent, clear orientation to the future,” summarises Professor Dr. Klaus Mangold, who looks back on a many years of experience in the planning, structuring and realisation of common projects between Germany, BadenWuerttemberg and the Russian Federation. “When esteem and respect help to protect the relationship, nothing can lead the partners astray.” Professor Dr. Klaus Mangold has been an Honorary Consul for Russia since 2005. From 1999 to 2010 he was Executive Director of the East Europe Committee of the German Business Association. He is a keeper of tradition and holds the key to the most important centres of economic movement. In his annual consular report of 2011, he highlights Russia’s rising economic performance, identifies gross fixed capital as the number one factor of economic growth, describes Russian citizens as ready consumers, and diagnoses a dynamic growth of foreign trade. The Honorary Consul also records the daily activities of his consulate. In communication with Russian citizens, applications for visa are the most frequent requests. However, his priorities are cultural and economic topics. On Mangold’s agenda in 2011 were more than 24 bilateral or multilateral meetings. Among these were the opening of the North Stream pipeline in Lubmin in November 2011, President Medvedev’s visit to Germany, and the visit of 136 Die Konsuln in Baden-Württemberg Den Schwerpunkt des Berichtes und damit der Tätigkeiten des Honorarkonsuls aber bilden kulturelle und wirtschaftliche Themen. So hat der Honorarkonsul neben den Berichten über 24 bi- und multilaterale Treffen (aus denen die Eröffnung der Nord-Stream Pipeline im Lubmin am 07. November 2011, der Deutschlandbesuch des Präsidenten der Russischen Föderation Dmitrij Medwedew und der von Prof. Dr. Klaus Mangold initiierte Besuch Deutscher Unternehmer bei Premierminister Putin in Moskau am 16. November 2011 hervorgehoben seien), in seinen Jahresbericht auf der Seite 60 eine SWOT-Analyse der Russischen Föderation eingefügt - klar und in der ihm eigenen unemotionalen Pragmatik: Aus ihr aber bilanziert er auch in den kritischen Bereichen: „Schwächen und „Risiken“ kraftvolle Chancen für enge, erfolgreiche Verbindungen zu diesem Land. Die Konsuln in Baden-Württemberg 137 Für diese Chancen ist Prof. Dr, Klaus Mangold ein guter Sachwalter mit einem besonderen Spektrum an Wissen, an Einfluss, an Netzwerk, an Möglichkeiten: als Rechtsanwalt und Volkswirt mit Studien und Abschlüssen an Universitäten in Deutschland, der Schweiz und England, als Vorstand in Zukunftsbranchen der Globalplayer wie der Rhône-Poulenc-Gruppe, der Quelle AG, der DaimlerChrysler AG, in Beiräten und als Aufsichtratsmitglied in Unternehmen in vielen Ländern und auf zwei Kontinenten wie der Metro AG, Norman Foster + Partner, Ernst&Young, Alstom AG, E. ON AG, Continental AG, als Aufsichtsratsvorsitzender der TUI AG, als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bank Rothschild GmbH. Und natürlich als Gründer der IWB - der Internationalen Wirtschaftsberatungsgesellschaft. „Grundlage für jegliche nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ist die Förderung von Ausund Weiterbildung in den Unternehmen“, sagte der russische Honorarkonsul in einer Rede am 20. Januar 2011. Sein durch die Unternehmertätigkeiten und seine Pflichten und Lösungen als Vorsitzender des Ostausschusses geschärfter Blick für das Zusammenwachsen von Menschen und Kulturen, von Unternehmen und Märkten, von Bedürfnissen und Innovationen wies präzise auf das Notwendige in bilateralen Beziehungen und Verbindungen hin: Bildung und Wissen als Bausteine gemeinsamer Zukunft - mit gegenseitiger Achtung und Akzeptanz. Zu Zukunft gehört auch das Nachdenken über ökologische Zusammenhänge - und auch hier lässt der „Realisator“ Mangold nichts im Ungefähren - auf seinem Besitz im Hegau plant er einen ökologischen Anbau. „Um der Zukunft eine echte Zukunft zu bieten“. German businessmen to Moscow, initiated by Professor Dr. Klaus Mangold. For representatives of business, Mangold has drawn up a SWOT analysis that assesses the strengths and weaknesses of the Russian Federation: even in critical areas, Mangold sees more opportunities than risks for countries that want to work more closely with Russia. more, he holds seats on executive boards of global companies like the Rhône-Poulenc Group, Metro, Norman Foster & Partner, Ernst & Young, Alstom, E.ON, and Continental. He is also chairman of the boards of TUI and Bank Rothschild. Finally, one must not forget that he founded IWB: International Business Consultants. how people and markets grow together, and how companies and markets are tied to needs and innovation. In his speech, Mangold underlined what he believes is essential for bilateral relations and ties: education and knowledge, which are the building blocks of our common future that will depend on mutual respect and acceptance. Professor Dr. Klaus Mangold is a good advocate for doing business with Russia, as he commands an exceptionally broad knowledge and can leverage his influence, networks and opportunities. He is a lawyer and an economist with academic degrees from German, Swiss and British universities, and further- “Company training and development are the basis of any sustainable economic growth,” remarked the Honorary Consul of the Russian Federation in a speech given in January 2011. Thanks to his business successes and his duties as Executive Director of the East Europe Committee, Mangold has a keen sense of Mangold believes that in the future people should think more about ecological issues. He is doing his part by planning organic crop production for his estate in the Lake Constance region. “In order to give the future a real chance,” explains the Honorary Consul. Prof. Dr. Klaus Mangold R ealisierung von Geschäfts- und Vertriebskooperationen sowie Businessprojekten zwischen Unternehmen in Mittel- und Osteuropa, Russland und GUS. Ein erfolgreicher Einstieg in die Märkte Mittel- und Osteuropas, Russlands und der GUS erfordert eine genaue Identifikation potenzieller Geschäfts- und Vertriebspartner sowie Kundenkreise. Die IWB GmbH ist in der Lage aufgrund ihrer umfangreichen Kontakt- und Netzwerkstrukturen, Ihnen einen umfassenden Überblick über die bestehende Branchen- und Unternehmenslandschaft vor Ort zu geben und als nächsten Schritt, konkrete strategische Geschäftspartnerschaften zu realisieren. Erarbeitung von Marktund Standortanalysen Die IWB GmbH unterstützt Sie bei der Auswahl geeigneter Standorte, untersucht für Sie Absatz-, Distributions- und Marktstrukturen und identifiziert individuell geeignete Kooperationspartner in den osteuropäischen Märkten. Entwicklung von Markteintrittsund Erweiterungsstrategien Einer Entscheidung in einen neuen Markt zu expandieren, steht allen voran die Frage nach Erfahrungen und eigenen Möglichkeiten auf dem neuen Markt. Die IWB GmbH begleitet Sie bei Ihrem Markteintritt, entwickelt ein Konzept zum Aufbau von Geschäftsprozessen, die eine Ressourcen- und Personalplanung ebenso wie die Klärung von Fragen in Bezug auf Logistik- und Zollfragen beinhaltet. Kontaktvermittlung zu Einrichtungen der öffentlichen Hand in Russland, GUS, Mittel- und Osteuropa Für eine erfolgreiche Realisierung Ihrer Wirtschaftstätigkeiten- und Projekte ist eine enge Zusammenarbeit mit den Regierungs- und Verwaltungsorganen unentbehrlich. Im Rahmen Ihrer Projekte profitieren Sie von den ausgezeichneten Kontakten der IWB GmbH zu den staatlichen und regionalen Entscheidungsträgern vor Ort. Weitere Infos: www.iwbconsult.com info@iwbconsult.com Klaus Mangold wurde am 6. Juni 1943 geboren. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft an den Universitäten in München, Genf, London, Heidelberg und Mainz. Als ehemaliges Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG war Klaus Mangold verantwortlich für das Geschäftsfeld Dienstleistungen und die zentral- und osteuropäischen Märkte der DaimlerChrysler AG. Gleichzeitig war er Vorsitzender des Vorstands der DaimlerChrysler Services AG. Nachdem er verschiedene Positionen in der deutschen Industrie innehatte, war er von 1983 – 1990 als Vorstandsvorsitzender und Vorstandsmitglied der Rhodia AG, einer Tochtergesellschaft der französischen Rhône-Poulenc Gruppe, tätig. Von 1991 bis 1994 war er Vorstandsvorsitzender der Quelle AG, von 1995 bis 2003 war er Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG. In den Jahren 2000 bis 2010 war Klaus Mangold Vorsitzender des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft. Klaus Mangold ist Mitglied mehrerer Aufsichtsund Beiräte, darunter Metro AG, Deutschland, Alstom S.A., Frankreich, E.ON AG, Deutschland, Continental AG, Deutschland und TUI AG, Deutschland. Klaus Mangold ist darüber hinaus Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bank Rothschild, Frankfurt. 2003 gründete Klaus Mangold die internationale Wirtschaftsberatungsgesellschaft IWB. Seit 2005 ist Klaus Mangold Honorarkonsul der Russischen Föderation für Baden-Württemberg. Die Konsuln in Baden-Württemberg 139 eröffnen die REM AG und die EXELLENT s.r.o die Perspektiven – sie sind gewissermaßen die Doppeltür zur Wirtschaftsförderung für beide Länder - für die Begleitung von badenwürttembergischen Unternehmen in die Slowakei - und für die Begleitung von Unternehmen aus der Slowakei nach Baden-Württemberg. Christoph Goeser vergleicht Baden-Württemberg mit der Slowakei: „In beiden Ländern herrschen sehr ähnliche Tugenden vor“ sagt er. „Fleiß, Pünktlichkeit, Genauigkeit - auch Mut und Weitblick. Und Erfindergeist. Štefan Baniž hat den Fallschirm erfunden. Jozef Murgaš hat die drahtlose Telegrafie entscheidend beeinflusst und weiterentwickelt. Hier treffen wirklich zwei ideale Partner zusammen, die sich verstehen können, die sich ergänzen und sich befruchten in Technik und Entwicklung“. Honorarkonsul Christoph Goeser, die REM und die Slowakei: Das kleine Land mit großer Zukunft V on Idee bis Finanzierung, von Restrukturierung über Sanierung bis Immobilien- und Interimsmanagement - die REM AG ist ein ganzheitlich planender und handelnder Partner von Krisenbewältigung bis Ertragsoptimierungen entlang der Wertschöpfungskette. und ihre drei Schwestern arbeiten auf fünf wichtigen Teilbereichen nach dem Prinzip der REM Power 5.0 mit synergetischer Brillanz: schen Investoren und Unternehmen bei der Einführung in die neuen mittel- und osteuropäischen Märkte. REM Power 1.0: Die Unternehmerische Beratung Das Dienstleistungsprofil wird je nach Anforderung durch die Vernetzung mit Juristen, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Finanzinvestoren und Immobilienspezialisten ergänzt. „Wir arbeiten mit Menschen! Wir arbeiten nachhaltig. Wir arbeiten mit Ihnen. Hand in Hand.“ - heißt das Versprechen der REM AG. Christoph Goeser als Gründer und Vorstand der REM AG ist damit als Honorarkonsul der Slowakischen Republik für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland ein idealer Partner für ein Land des aktiven Aufbruchs, mit guten Perspektiven, das gerne Seite an Seite und gemeinsam seine zukünftige Entwicklung realisiert. REM Power 2.0 Das Turnaround Management Um die Nähe der Beratungskultur der REM AG und die Arbeiten des Honorarkonsulats für die Slowakische Republik zu verstehen, ist es notwendig, den Leistungsumfang der REM AG zu beschreiben: Unter dem Dach der REM AG firmieren die REM PLUS GmbH, die REM ASSETS Unternehmensimmobilien AG und die REM CAPITAL AG. Die REM AG REM Power 3.0: Die Personalberatung Christoph Goeser: „Investitionsbegleitung, Marktanalysen, Vertriebsunterstützung, Führungspersonal - die Aufgaben einer Managementberatung sind auf der ganzen Welt gleich - die Anforderungen sind international. Und so REM Power 4.0: Das Immobilienmanagement Aber natürlich ist Wirtschaft nur eine Aufgabe des Honorarkonsulats. Der zweite stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Das Honorarkonsulat ist für die Slowaken, die hier leben und arbeiten oder das Land besuchen, ein wichtiger Hafen. Hier kommen sie hin mit ihren Sorgen und Nöten. „Die meisten Fragen betreffen die Arbeitsverhältnisse, Ausweise und Unterstützungsmöglichkeiten“, Honorary Consul Christoph Goeser, REM AG and Slovakia “A Small Country With a Great Future” From ideas to financing, restructuring to property management, crisis management to profit optimisation – REM AG is a consulting firm with a wide portfolio and a holistic approach to management solutions along the value chain. REM Power 5.0: Analyse und Optimierung der Finanzierungsstrukturen Folgerichtig hat Honorarkonsul Christoph Goeser auf der slowakischen Seite einen Partner gefunden, der Unterstützung auf slowakischer Seite bietet: Die Beratungsgesellschaft EXCELLENT s.r.o., die einem Slowaken gehört, spezialisiert sich auf die ganzheitliche Begleitung von ausländi- Herr Christoph Goeser nennt Schwerpunkte: „Die Slowakei ist ein guter Standort für Automobilzulieferer und für den Maschinenbau - VW, Kia, Peugeot, Hyundai sind vor Ort sich hier, in der geographischen Mitte Europas und damit in seinem Herzen anzusiedeln, ist eine empfehlenswerte unternehmerische Strategie für die Zulieferindustrie. Das gilt auch für die Elektro- und Elektronik-Industrie“. RAM AG und Ecxellent spol. s r. o.: Die Doppeltür zum Ertrags-Reich “We work with people, we work sustainably, and we work with you – hand in hand,” promises REM AG. This motto also guides Christoph Goeser, the founder and CEO of REM AG and the Honorary Consul of the Slovak Republic for Baden-Wuerttemberg, sagt Elena Hesse, die zwei Konsulate leitet: das Slowakische und das Tschechische. Sie ist dreisprachig - slowakisch, tschechisch - deutsch und sie hat ihren jeweiligen Konsulatssitz in zwei getrennten Räumen im gleichen Gebäude in der Kernerstraße 50. Ihr obliegt auch die Kulturarbeit. „Lesungen im slowakischen Original mit Übersetzung, MusikAbende, Filmabende - wir bringen die slowakische Kultur nach Baden-Württemberg. Es ist eine reiche Kultur - man denke an den Poeten Jan Kollar, den Musiker Alexander Moyzes, den Christoph Goeser – Lebenslauf geb. 1955, Aufsichtsratsvorsitzender der REM ASSETS Unternehmensimmobilien AG und der REM Capital AG. ternehmen und hat einen weiteren Schwerpunkt im Bereich Vertrieb und Marketing. Darüber hinaus ist er als Aufsichtsrat und Beirat in zahlreichen Unternehmen tätig. Christoph Goeser ist Honorarkonsul der Slowakischen Republik für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Besondere Branchenerfahrung bringt Herr Goeser aus der Automobilzulieferindustrie, der Möbel- und Büromöbelindustrie sowie der Haushaltsgeräteindustrie (weiße Ware) ein. Christoph Goeser hat vor seiner Gründung der REM AG erfolgreich mittelständische Unternehmen geführt und restrukturiert. Er steht heute als Vorstand in der REM AG für die Bereiche Restrukturierung und Sanierung von Un- Rhineland-Palatinate and Saarland. Goeser is the perfect partner for this emerging country that has great perspective and enjoys shaping its future, side by side with its neighbours. In order to understand the parallels between the consulting culture of REM AG and the work of the honorary consulate for the Slovak Republic, it is essential to name the main activities in the company portfolio: business consulting, turnaround management, human resources consulting, property management, and analysis and optimisation of financial structures. In Slovakia Honorary Consul Christoph Goeser cooperates with the consulting firm EXCELLENT s.r.o., which belongs to a Slovak business partner and specialises in supporting foreign investors and companies that want to enter the Central and East European markets. When necessary, their service profile is completed by a network of lawyers, accountants, tax consultants, financial investors, and property managers. REM AG and EXCELLENT s.r.o. identify business development opportunities, open doors in Slovakia for companies from Baden-Wuerttemberg, and support Slovak businesses going to Baden-Wuerttemberg. Christoph Goeser compares the Slovak Republic to Baden-Wuerttemberg: “There are similar virtues in both countries,” he explains, “both countries have hard-working, punctual, precise, courageous people that also possess long-term perspective. They are inventors too: Štefan Baniç invented the parachute, and Jozef Murgaš has influenced and optimised wireless telegraphy. The two countries make 140 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg REM AG: Pädagogen und Schriftsteller Ludovit Stur, den Maler Jozef Božetech Klemens und viele andere auch und gerade in der modernen Szene. Unser Anliegen ist die gelungene Präsentation des reichen geistigen Lebens der Slowakei. Gegenseitiges Verstehen durch Wissen und Verständnis - zueinander finden, miteinander leben - durch die Sicht aus gegenseitiger Achtung, Fremdheit nehmen durch Verständnis über die Brücke von Austausch, Kultur und Kunst - das ist unser Bestreben. Bringt Unternehmen mit 5.0 - Power in die Pole-Position ihrer Branche. Gute Beratung, nachvollziehbare Lösungen, ganzheitliche Umsetzungs-Kompetenz - die REM AG berät ihre Kunden mit dem Ziel, dass sie Morgen zu den Besten der Branche zu gehören. Die REM AG ist ein Beratungsunternehmen, das für nachhaltige Ertragssteigerung steht. Persönliches Engagement, unermüdlicher Einsatz und hohe Beratungskompetenz sind unsere Markenzeichen. Ein drittes Handlungsfeld des slowakischen Honorarkonsulats in Baden-Württemberg ist der Tourismus. „Christoph Goeser: „Die Slowakei nennt sich selbst „ ... ein kleines, großes Land ... „. Und wirklich - überall, aber vor allem auch auf dem touristischen Bereich hat die Slowakei Bemerkenswertes zu bieten. Die Vegetation dieses superschönen Landes ist eine Kombination aus Schwarzwald und Allgäu. Wie eine kleine Schweiz. Seen, Heilquellen übrigens von deutschen Krankenkassen anerkannt. Wintersport in 2.600 m Höhe auf der Hohen Tatra - 20 Golfplätze - und natürlich die geheimnisvolle Höhlenwelt. 4000 Höhlen gibt es etwa - zwölf der besonders attraktiven Höhlen wurden für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht - eine davon ist die Eishöhle im „Slowakischen Paradies“, dem Nationalpark Niedere Tatra, vier weitere Höhlen sind deklariertes Weltnaturerbe der UNESCO. Košice im Osten der Slowakei wird 2013 Kulturhauptstadt Europas. Und mein Honorarkonsulat hat erreicht, dass das sich die Slowakei auf der CMT 2013 als Partnerland präsentieren wird. Die Slowakei - wirklich - ein kleines, großes Land. Mit industrieller Kraft, einer reichen Geschichte, vielen Naturschönheiten mit Ewigkeitswerten und einer großen Zukunft. ideal partners who understand, complement and inspire each other.” Even some industries have the same focus in both countries. “Just like Germany, Slovakia is a good location for automobile suppliers, technical and electrical engineering, and electronics.” Business development is one of Goeser’s duties, while another task places man in the centre: the honorary consulate is an important point of contact for the Slovaks who live here or visit the country. “Most of the questions we receive involve working conditions, ID cards and financial support,” explains Elena Hesse, who manages Goeser’s consular office, and is responsible for cultural events. “By organising Slovak-language lectures, and music and film 141 nights, we introduce the Slovak culture to Baden-Wuerttemberg. It is a rich culture that is home to the poet Jan Kollar, the composer Alexander Moyzes, the writer Ludevít Štúr, and the painter Jozef Boçetech Klemens. With our events we want to promote mutual understanding and build bridges between people and countries, with the help of cultural exchange.” A third activity of the Slovak Honorary Consulate is tourism development. “Slovakia calls itself ‘a small, big country’,” Goeser explains. In fact Slovakia has much to offer. The beautiful landscapes in many parts of the country are a blend of the Black Forest and the Bavarian Alps. There are lakes, health spas, ski resorts in the High Tatra, twenty golf courses, and mysterious caves, of which there are around 4,000: the twelve most attractive caves were opened to the public, and some of them are on the UNESCO World Heritage list. The Ice Cave in the Lower Tatra National Park is perhaps the most spectacular. In addition, the town of Košice in East Slovakia will be Cultural Capital of Europe in 2013. Last but not least, the Honorary Consul saw to it that Slovakia will be a partner country for the Stuttgart Travel Exhibition in 2013. It is true: Slovakia is a small, big country, with industrial strength, a rich history, many natural beauties of eternal value, and a great future. REM AG – Verantwortlich für dynamische Lebenszyklen von Produkten, Unternehmen, Dienstleistungen. Unter dem Dach der REM AG firmieren die REM PLUS GmbH, die REM ASSETS Unternehmensimmobilien AG und die REM CAPITAL AG. Die REM AG und ihre drei Schwestern arbeiten auf fünf wichtigen Teilbereichen nach dem Prinzip der REM Power 5.0 mit synergetischer Brillanz: REM Power 1.0: Die Unternehmerische Beratung Von Analyse und Umsetzung von Ertragssteigerungspotentialen, über Strategiediagnose und Neuausrichtung, Liquiditätsmanagement, Geschäftsmodelloptimierung und begleitet Wachstums- und Veränderungsprozesse REM Power 2.0 Das Turnaround Management Gutachten, Analysen, Prüfung strategischer Optionen und Umsetzungen von Turnaround-Konzepten REM Power 3.0: Die Personalberatung Interimsmanagement, Executive Search, Recruiting und Management Evaluierung REM Power 4.0: Das Immobilienmanagement Von der Immobilienportfolioanalyse über Standortbewertungen bis zur Projektentwicklung REM Power 5.0: Analyse und Optimierung der Finanzierungsstrukturen Von Strategischer Industriefinanzierung über Optimierung von bestehenden Finanzierungsstrukturen bis zur Übernahme der Finanzkommunikation Kontakt: Kernerstrasse 50 70182 Stuttgart Tel. (49) 0711/22739-0 info@rem.de · www.rem.de Die Konsuln in Baden-Württemberg 143 Rüdiger Mocker Lebenslauf Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München von 1960 bis 1963 Referendarzeit von 1964 bis 1966 Höherer Beamter und Leiter der Betriebsprüfungsstelle in der Finanzverwaltung Baden-Württemberg von 1967 bis 1972 seit 1972 Rechtsanwalt mit eigenen Büros in Baden-Württemberg, Sachsen und Prag bis 1996 sowie Konkursverwaltertätigkeit mit Betriebsfortführung in ca. 50 Verfahren 1991 bis 1997 Liquidator für zentral geführte Betriebe der Treuhandanstalt in Berlin für das Land Sachsen Geboren in Chomutov. Lebensort Baden-Württemberg: Rechtsanwalt und Honorarkonsul Rüdiger Mocker: E Der Anwalt zweier Kulturen s ist wichtig, die eine Kultur und die andere Kultur, den einen Menschen und den anderen Menschen in seiner Ursprünglichkeit, in seiner kulturellen Umfassung, in seinen Zielen zu begreifen - dann können die Kulturen des Einzelnen zueinander geführt werden und sich verstehen. Und dann können Menschen Seite an Seite leben: Erfolgreich, voller Vertrauen, voller Verstehen. „Dieses Verstehen ist die beste Zutat, um miteinander Wege zu gehen und Ziele zu erreichen“, sagt Rüdiger Mocker - Rechtsanwalt und Fachanwalt auf dem Gebiet für Steuerrecht. Rüdiger Mocker hat das Leben in zwei Kulturen erlebt. Geboren 1943 in Chomutov, in Nordböhmen, in der Tschechoslowakei - die heimatvertriebene Familie fand nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat in Schwäbisch Gmünd. Der Vater, Dr.. Karl Mocker, ließ sich als Rechtsanwalt nieder, wurde Landtagsabgeordneter, Bundestagsabgeordneter, Staatssekretär für Vertriebenenfragen. Ein politisches Haus also, ein Haus mit zwei Heimatländern, eine Familie, die in zwei Kulturen lebt, denkt, entscheidet, aus dem Rüdiger Mocker stammt, der nach Studium und Referendarszeit und nach Gründung einer Rechtsanwaltsgesellschaft mit seinem Vater zusammen, schnell Höherer Beamter und Leiter der Betriebsprüfungsstelle in der Finanzverwaltung Baden-Württemberg wird. Danach ein eigenes Rechtsanwaltsbüro geführt mit Niederlassungen in Baden-Württemberg, Sachsen und Prag. Und in dieser Zeit bei einem halben Hundert Konkursen als Konkursverwalter dafür sorgte, dass die Betriebe weiter geführt werden konnten. „Sicherung von Arbeitsplätzen und Nutzung des noch vorhandenen Betriebsvermögens und vorhandener Potentiale statt Plattmachen - das ist eine sehr kreative Aufgabe“, so beschreibt der Anwalt Gefühl und Arbeit. Es werden in Zukunft viele solcher Aufgaben auf den Fachanwalt mit dem Sinn und dem Gefühl, mit dem Wissen und dem Blick für vorhandene Werte und ihre Rettung auf ihn zukommen. Das Land Sachsen bestellt ihn 1991 als Liquidator für zentral geführte Betriebe der Treuhandanstalt in Berlin für das Land Sachsen. Tätigkeiten als Liquidator für große Unternehmen und für „Blue Chips“ unter den Rechtsanwaltskanzleien folgen. Seit 2010 ist Rüdiger Mocker parallel zu seinen anderen Arbeiten als Treuhänder für Unternehmen im Rahmen der doppelhändigen Treuhand tätig - einem neuen Rechtsinstitut für Krisenunternehmen. Der „Blue Chip“ unter den Rechtsanwaltskanzleien, mit dem Fachanwalt Mocker seit 2007 verbunden ist, heißt Raupach & Wollert-Elmendorff mit dem Schwerpunkt auf nationalem und internationalem Wirtschaftsrecht. Die Kanzlei wurde 2010 und 2011 für herausragende Expertisen und Kompetenz in der M&EBeratung zur „Kanzlei des Jahres 2010 und 2011“ gekürt. Es ist stets die wachsame Wahrung der Werte, die ihn interessieren. Und es sind immer Verantwortung für Mensch und Sache, Verstehen von Impuls und Handlung, Lenken zu Weg und Ziel, die den Fachanwalt und Menschen Rüdiger Mocker antreiben. The Advocate of Two Cultures Born in Chomutov, Living in Baden-Wuerttemberg: the Lawyer and Honorary Consul Ruediger Mocker It is important to understand one culture and the other, one human being and the other, in their natural origins, and environment. In this way, individual cultures can be brought together and people can live together side by side in order to understand and trust each other. “This understanding is the best ingredient for making the journey together and reaching destinations,” says Ruediger Mocker, an attorney and tax law specialist. Gibt es eine vorzüglichere Basis für die Übernahme eines Honorarkonsulates als die Kenntnis zweier Kulturen, das Erlebnis der Fremdheit in einem neuen Land und das Wissen, wie man dieser Fremdheit begegnet? Noch ist die Tschechoslowakische Sozialistische Republik ein kommunistischer Staat. Rüdiger Mocker: „Aber 1990 kommt eine Wende - eine neue Verfassung bringt mehr Freiheit, eine neue Tschechoslowakei ohne kommunistisches Mandat entsteht - 15 Millionen Einwohner - ein neuer Name wird mit Stolz getragen: die Tschechische und Slowakische Föderative Republik. Jetzt braucht man eine konsularische Vertretung dieses neuen Landes mit den neuen Ideen und dem frischen Verständnis für Freiheit, Würde und Wirtschaft. Die Spitzen der Landesregierung - Filbinger und Oettinger - fragten bei Ruediger Mocker has lived in two cultures: born in Chomutov in North Bohemia in 1943, he and his family were displaced in 1945 and had to flee from Czechoslovakia. They found a new home in Schwaebisch Gmuend, where his father settled down as a lawyer and later became a member of parliament and the State Secretary for Matters of Displaced Persons. They were a political family then, at home in two cultures. Ruediger Mocker, the son, studied law as well, and after taking his exams he joined his father’s law firm. Later Mocker started an administrative career, and quickly became a high-ranking official in the financial administration of Baden-Wuerttemberg. Later, Mocker resumed his activity as an attorney, this time with his own law firm. He opened subsidiaries in Saxony and Prague and 1997 bis 2005 Vorstandsmitglied der REM AG, Stuttgart seit 2006 bei Deloitte, Stuttgart sowie Liquidator bei Haarmann, Hemmelrath und Partner im Jahr 2006 seit März 2007 bei Raupach, Stuttgart seit 2008 Liquidator der Papierfabrik am Neckar, Gemmrigheim seit 2010 Treuhänder für Unternehmen im Rahmen einer sog. doppelhändigen Treuhand Fremdsprachen: Französisch, Englisch Mitglied des konsularischen Korps Konsul der tschechischen Republik für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit Sitz in Stuttgart specialised in company liquidations. “When you try to save the assets of a company that is in trouble, including the jobs of the employees instead, you have to be creative,” explained the lawyer describing his work. In 1991 the State of Saxony appointed him liquidator for companies of the former GDR. When the East German restructuring was completed, Mocker returned to his work as lawyer, but continued as a liquidator for large companies. Since 2010, alongside his activities as a lawyer, he has been a trustee of a new legal organisation that supports companies that are about to declare bankruptcy. Mocker has always strived to preserve values, and he feels obliged to people and causes. Could a man be better qualified than Ruediger Mocker to serve as an honorary consul? A 144 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 145 Es ist uns eine „honour“ für das Buch der Honorarkonsuln drucken zu dürfen Einen wesentlichen Teil der Zeit von Elena Hesse benötigen allerdings auch ihre Kulturförderungsarbeiten: Lesungen und Musik, Ausstellungen und Diskussionen, wirtschaftliche Kolloquien. Häufig in der Stuttgarter Stadtbücherei. Oft zusammen mit der Präsentation der slowakischen Kultur. Beide Länder - die Slowakei, heute als Honorarkonsul vertreten durch Christoph Goeser, Vorstand der REM AG (in der Rüdiger Mocker von 1997 bis 2005 im Vorstand war) und Tschechien sind, zumindest in Stuttgart und im kulturellen Bereich, eine Familie. meinem Vater an. Der winkt ab - und reicht den Stab weiter. tun: „Wir sind für Rheinland-Pfalz, das Saarland und Baden-Württemberg zuständig. Seit dem 1. Mai 2004, als Tschechien das Schengener Abkommen ratifizierte, ist der Verkehr zwischen den Ländern gewachsen. Wir sind die Anlaufstelle von etwa 4.400 tschechischen Staatsbürgern. Rüdiger Mocker: „Eine Familie, die sie ja in vielen Jahrzehnten auch war. Und man denke an die gemeinsamen Überzeugungen, die zur Freiheit führten. An die Samtene Revolution. An Dubçek. An Vaclav Havel. An seine Frau und Mitstreiterin, Olga Havlova. Alles doch vereinende Menschen. Mit freiheitlichen Zielen. Das ist das Datum, in dem Elena Hesse die Bühne betritt - als Geschäftsführerin tätig in zwei Konsulaten: dem Tschechischen und dem Slowakischen Konsulat. Drei Sprachen - tschechisch, slowakisch, deutsch. Und jede Menge zu Und Elena Hesse fügt nachdenklich hin: „Ja und oft sind wir für schwere Fälle teilweise die letzte Station, die allerletzte Hoffnung. Verkehrsunfälle, Ehestretigkeiten, Gefängnis - auch das kommt vor - leider immer wieder“. Rüdiger Mocker hält sich aus der Tagespolitik heraus. Er muss seine Zeit genau einteilen. „Ich sponsere ein Konsulat“, sagt er. 22 Jahre ist er nun bereits als Honorarkonsul erfolgreich tätig. Und es werden noch einige Jahre hinzu kommen, denn es gibt viele Werte zu entdecken und viele Schätze zu heben. Viel Zeit also, in denen Rüdiger Mocker seiner inneren Berufung nachgeht: Diese Werte zu erkennen. Im Fall Tschechien zum Beispiel Brücken bauen zwischen deutschen Unternehmen und tschechischen Ingenieuren, zwischen tschechischen Studenten und deutschen Universitäten, zwischen Ausbildung und Beruf, Biografie und Zukunft - immer auf der Suche nach den Schätzen, immer bereit, diese Schätze zu heben, die in Menschen und Ländern verborgen sind. man who has lived in two cultures, who knows what it is like to move to a new country, and who has experienced foreignness? At the time when Mocker was asked to serve as a consul, Czechoslovakia was still a socialist country. “However in 1990 we saw the turnaround,” Mocker remembers. “The new constitution involved more freedom for the fifteen million inhabitants, and a new republic developed, without the socialist mandate. The country needed consular representatives with new ideas and a better understanding for freedom, dignity, and a free economy. The heads of the Baden-Wuerttemberg government first asked my father, who refused – and then they came to me.” In 1992 Ruediger Mocker was appointed honorary consul of Czechoslovakia. One year later, when the Czech and Slovak parts of the country separated, Mocker opted to represent the Czech Republic, the country where he was born. The separation is not an issue for Elena Hesse, Mocker’s office manager, who looks after administrative matters in both the Czech and the Slovak consulates. “We are the contact point for about 4,400 Czech citizens here in Baden-Wuerttemberg. In the last few years, 80,000 Czech tourists visited Baden Wuerttemberg. We take care of passports, work permits, requests for financial aid, last wills and testaments, marriages, births, other documents – the entire scope of life takes place in our offices!” A little pensively, she adds, “In serious cases we’re the last bastion of hope, for example when we deal with traffic accidents, marital disputes, and imprisonments; unfortunately these events sometimes happen.” Elena Hesse is also busy organising cultural events like lectures, music nights, exhibitions, and discussions. Often the Slovak consular office participates in these events, since at least in Stuttgart when it comes to cultural matters, the Czech and the Slovaks are one big family. “Both nations were a family for many centuries,” Ruediger Mocker states. “They shared ideals that helped them fight successfully for freedom during the time of the Velvet Revolution. I remember Dubçek, Vaclav Havel, and Olga Havlova, Havel’s wife; they all were people with a strong will to unite.” Meanwhile, Ruediger Mocker refrains from day-to-day politics: “I sponsor a consulate,” he says with a touch of irony. Mocker has been an honorary consul for 22 years, and a successful one. For him, there are many years yet to come, many values to be discovered, and many treasures to be found along the way. 1992 wird Rüdiger Mocker zum Honorarkonsul seines Geburtslandes. Das Land hat allerdings bereits in den Jahren 1990 bis 1992 durch die Umbenennung in die Tschechische und Slowakische Föderative Republik und die räumliche Trennung der Landesnamen Trennungsabsichten ahnen lassen. Als sich zum 1. Januar 1993 die Länder dann endgültig trennen, entscheidet sich Rüdiger Mocker für das Land als Honorarkonsul tätig zu sein, in dem er geboren worden war: Tschechien. In den letzten 2 - 3 Jahren kamen etwa 80.000 tschechische Touristen nach Baden-Württemberg. Pässe, Arbeit, Unterstützung, Erbangelegenheiten, Hochzeiten, Geburten, Beurkundungen - die ganze Breite des menschlichen Lebens spielt sich in unseren Räumen ab“. Auszeichnung Kalenderschau 2007 Thomas Brändle: „Wir schaffen Werte, die dem Verkauf dienen.“ Edelmetall und Beratung: Alles, was eine Druckerei auszeichnet A n den Wänden der Druckerei in Nürtingen-Raidwangen – hängen die Auszeichnungen, die studiodruck verliehen bekam: Viel Gold, manches Silber – viel Edelmetall für vorbildliche Druckerzeugnisse. Alles summiert sich zu einem immens großen Wissenspool, der für die Kunden stets gut gefüllt bereit- gehalten wird. Wir schöpfen Wissen aus unseren vielen prämierten Druckwerken. Und wir geben dieses Wissen weiter. Als kostenlose Zugabe, die unsere Druckerei in die Partnerschaft eines Auftrags einbringt. Druckerzeugnisse stellen durch ihren Inhalt, ihren Zweck und ihre Gestaltung ganz klare Anforderungen an Papier, Druck und Verarbeitung. Wenn die Haptik stimmt, das Druckerzeugnis gut in der Hand liegt, in Größe, Gewicht, Wertigkeit und Format mit Nutzen und Versprechen übereinstimmt, dann erst erfüllt es seinen Zweck. Dann erst transportiert es den gewünschten Inhalt und die Qualität des Absenders perfekt.“ Thomas Brändle deutet auf einen der zahlreichen Kalender, der wieder einmal den Goldpreis einbrachte. „Gold ist toll – aber die Erfahrungen, die wir besonders aus prämierten Objekten erhalten – die sind gewissermaßen nicht mit Gold aufzuwiegen. Denn wir sehen eben nicht nur das Druckergebnis – sondern wir sehen – und beeinflussen durchaus auch mit – die vielen Zutaten, die zu einem Qualitätsprodukt führen. Wir hatten als eine der ersten Druckereien in Deutschland das Drip-off-Verfahren eingeführt –wir werden immer wieder technisch an der Spitze stehen. Was einem Druckwerk gut tut, um ‚State of the Art‘ zu werden – wir werden es bieten. Maschinell sind wir auf dem neuesten Stand. Aber wir werden weiterhin in Schnelligkeit, Solidität und Preiswürdigkeit investieren. Der menschliche Faktor aber – repräsentiert von unserem tollen Mitarbeiterstab – der steht nach meiner Meinung über jeder Maschine. Die kann Druck vorbereiten, drucken, schneiden, falzen, kleben - aber wir – wir können beraten.“ Talstraße 68· 72622 Nürtingen-Raidwangen Tel.: +49.7022.9447.0 Fax: +49.7022.9447-47 info@studiodruck.de www.studiodruck.de Die Konsuln in Baden-Württemberg 147 Stuttgart“ initiiert. Auch diese Gelegenheit packte er am Schopfe, er nahm spontan diese Herausforderung an, sammelte exquisite Fachleute um sich und beteiligte sich an dieser europaweiten Ausschreibung, die eine hohe Investitionssumme notwendig machte. Die Aufgabe: Eine Konzeption für ein Zentrum der Privat- und Geschäftsfliegerei zu entwickeln und diese dann in die Tat umzusetzen. Grenzenlos über den Wolken Honorarkonsul Rolf Kurz, das Reich der Lüfte und sein Ungarn I n der griechischen Mythologie gibt es zwei Götter, die besonders heute auf allen Managementebenen eine große und besonders wichtige Rolle spielen: Chronos, der Gott der Zeit, der einzigen Ressource, die immer verfügbar ist, sich aber in der Menge auch nicht steigern lässt. Und Kairos, der Gott, der uns den entscheidenden, günstigsten Zeitpunkt zum Ergreifen einer Chance und zum Fällen einer richtigen Entscheidung erkennen lässt. Er rennt immer und einen Haarschopf trägt er an der Stirn - den muss man packen - sonst ist Kairos weg, die Chance vertan - bereits am Hinterkopf ist Kairos kahl und nicht mehr zu fassen. Beschaut man den Lebensweg des Rolf Kurz, dann müssen beide Götter „ziemlich beste Freunde“ des erfolgreichen Unternehmers und zupackenden Honorarkonsuls der Republik Ungarn sein. Er erkennt, dass die Spedition von Großvater und Vater in der heutigen Zeit im harten (Preis) Wettbewerb eine eher schwere Zukunft haben wird. Und just zu diesem Zeitpunkt bekommt er das Angebot eines schwäbischen Konzerns, die Speditionsliegenschaften im Wege einer langfristigen Pacht zu übernehmen. Und er hört von einem Wach- und Schließdienst, der in Heidenheim zu verkaufen sei, was ihn ermutigt, die Der Unternehmer: Ich ahnte, dass das Transportmittel in einer zunehmend globalisierten Welt nur das Flugzeug sein kann. Neben den Linienmaschinen ein ergänzender Faktor, weil die kleineren Maschinen Flexibilität der Reiseabläufe garantieren und auch auf kleineren Landeplätzen sicher landen können und zu jeder Zeit dienstbereit sind. Vielfach fliegende Büros, in denen vorgearbeitet, gearbeitet und nachgearbeitet werden kann. Den Mittelpunkt des Unternehmens von Rolf Kurz bildet der Service für Geschäfts- und Privatfliegerei. Flugzeug-Wartung, einige zielführende Kooperationen und ein Stützpunkt des Atlas Air Service, eines deutschen Luftfahrtbetriebes für den Geschäftsflugverkehr, gleichzeitig mit vier Standorten die größte Cessna-Werft Europas, sind die wichtigen Betriebsteile. Die Atlas Air Service AG ist zugleich der offizielle Vertriebspartner von Cessna. Spedition in eine Gesellschaft zu überführen, an der er zunächst noch beteiligt ist, und gleichzeitig langjährigen Mitarbeitern im zugekauften Betrieb einen Arbeitsplatz sichern kann. Eine kluge Investition – durch die Aktivität und vor allen das Qualitätsbewusstsein des „frisch gebackenen Wach- und Schließdienstleisters“ stehen bald große Namen, erste Adressen auf der Kundenliste, große Konzerne und mittelständische Betriebe. Jetzt verkauft das Unternehmen moderne Anlagen mit hohem technologischem Standard zum Schutz von Haus und Grund. Er hört von einer Ausschreibung am Flughafen und kommt dort schnell ins Gespräch. Honorary Consul Rolf Kurz, the Realm of the Skies and his Hungary Rolf Kurz: „Ein Freilandüberwachungstool um das Flughafengelände wurde angefragt. Das war eine komplizierte Angelegenheit – überwacht werden kann eine so große Fläche nur über den Computer und registrierten Bewegungen. Aber wie soll ein Computer unterscheiden, ob sich eine Pflanze am Draht reibt, ob sich ein Tier den Weg durch den Zaun bahnt – oder ob das Menschen mit finsteren Absichten sind – die Kernfrage also: Wie unterscheidet ein Überwachungstool die Verursacher der harten und leichten Schwingungen.“ Der Auftrag kommt nicht zustande. Aber Kairos läuft mit einer anderen Gelegenheit vorbei. Die Flughafen Stuttgart GmbH hatte eine internationale Ausschreibung zur Privatisierung der „Allgemeinen Luftfahrt am Flughafen In Greek mythology there are two gods that play an especially large role in all fields of management: Chronos, the god of time, which happens to be the only resource always available yet not extendable beyond a certain point. And there is Kairos, the god who helps us recognise the best moment to take a chance and make the right decision. Kairos is always running complete with a shock of hair on the forehead. Grab his hair fast or risk losing the moment, because on the backside of his head, Kairos is bald and you’ll have no way to grab your chance. Looking at Rolf Kurz’s curriculum vitae, it is obvious that both gods are “rather best friends” of the successful entrepreneur and hard-working Honorary Consul of the Hungarian Republic. Die Business Aviation Centre Stuttgart GmbH ist natürlich viel mehr als eine Start- und Landebahn. VIP-Lounges, Erholungsräume für die Piloten, Kartenräume, bequeme Büros für die Flugvorbereitungen, Hangars, Werkstätten für No Limits above the Clouds die Überholungen der „Himmelsstürmer“. Und natürlich ein Konferenzsaal. Rolf Kurz: „Viele Manager wollen nicht extra in die Stadt zu Besprechungen fahren - sie kommen mit dem Flugzeug, halten hier ihre Besprechungen ab, treffen ihre Entscheidungen und fliegen wieder in ihre Heimat-Destinationen“. Der Konferenzsaal ist optimal ausgestattet - für jede Art einer Konferenz, einer Besprechung, einer Präsentation“. Rolf Kurz erinnert sich: „Alles, was Rang und Namen hat, alle wirtschaftlichen und politi- Early on, he recognized that the shipping company of his grandfather and his father would soon face hard times. Then a large regional enterprise bid for it and offered a long-term lease. Kurz also heard that a security and surveillance company in Heidenheim was on sale. And so he transformed the shipping business into a new company, in which he has shares and which has also secured the jobs of his long-term staff. It turned out to be a wise investment, as many big and medium-sized companies soon became permanent clients. Rolf Kurz is fond of technological solutions for his business. One day, the managers of an airport requested a surveillance tool for the entire premises. “A complicated matter,” Rolf Kurz remembers, “as usually the surveillance of such a huge area requires intelligent wires and cameras that feed a computer, which registers all movements. But how should the computer know that only a plant touches the wire or an animal tries to make its way through schen Größen, die in den Wirtschaftsteilen der Zeitungen, Magazine und Fachpublikationen auftauchen, haben hier schon gesessen. Ein Gelände also, auf dem Visionen und Entscheidungen, Weitsicht und Umsetzung, Verhandlung und Kompromiss, aber auch Dissonanz und Einlenken ihren festen Wohnort haben. „Und alles auch Elemente, die alle konsularische Qualitäten haben“, sagt Rolf Kurz. Und er erinnert sich: „1986 schlossen sich meine Vaterstadt Fellbach und die ungarische Stadt Pécs, also Fünfkirchen, zusammen zu der ersten the fence or if it really is people with bad intentions? In other words: can the computer tell the hard facts from the soft facts?” Kurz did not get the job. But Kairos came along with another opportunity: the Stuttgart Airport administration released an international invitation to tender for the “privatization of the public air-traffic of Stuttgart Airport,” a concept for the development of a private and corporate aviation centre. Kurz was ready to tackle the challenge. He gathered experts and made his bid, which involved a huge investment. “I noticed that in an increasingly global world the only means of transport for the future would be the aircraft,” said the entrepreneur. “Next to the big airliners, we needed small and medium-sized planes. They guarantee flexibility in transport, because they can land on shorter runways safely and are ready to fly at almost any time. Many of them are flying offi- 148 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Partnerschaft zwischen Fellbach und Pécs war ein bedeutsames Ereignis. In Fellbach fanden nach dem Kriege viele Ungarn eine neue Heimat. Sie krempelten die Ärmel hoch, packten an und bauten unsere Republik mit auf. In der Nachbarstadt Waiblingen entstand eine ganze Siedlung, die im Volksmund noch heute liebevoll die „Paprikasiedlung° genannt wird. Fellbach, eine moderne Stadt am Rande der Großstadt, Pécs als die Hochburg der Kultur mit einer der ältesten Universitäten bilden eine Symbiose der Freundschaft. „Wie sehen die Aufgaben eines Honorarkonsuls aus?“, fragen wir. „Ein weites Spektrum“, antwortet der Honorarkonsul, „von Paß bis Fürsorge, Geburten, Sterbefälle, Beglaubigungen, Bestätigungen, Arbeitsunfälle, ab und zu auch mal polizeiliche Fragen ... Das Wichtigste aber: Das Knüpfen wirtschaftlicher Beziehungen“. Deutschen Partnerschaft über den Eisernen Vorhang hinweg. Richard von Weizsäcker war anwesend. Fellbach hatte ja nach dem Kriegsende 40.000 Emigranten eine Heimat geboten. Der Gemeinschaftsgeist zwischen uns, die wir ja alle nicht viel hatten, war sehr groß. Man spürt ihn heute noch. Die Partnerschaft zwischen Fellbach und Pécs war ein bedeutsames Ereignis. Fellbach mit seiner „Paprikasiedlung“, wie wir die Heimat unserer Ungarn nannten - und Pécs als die Hochburg der Kultur, eine der ältesten Universitäten Ungarns lehrt dort. Hier schließt sich der Kreis: In der Business Aviation Centre GmbH treffen Menschen aufeinander, die Projekte planen, Kooperationen schließen, Entscheidungen treffen – Menschen, die auch für ein Land wie Ungarn wichtig sind. Rolf Kurz konnte in guten Gesprächen schon einiges auf den Weg bringen. Zu Recht ist Rolf Kurz, auch in wichtigen Funktionen im BDS unterwegs, seit dem Jahr 2008 Träger des ungarischen Staatsordens, das „Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn“. Er erhielt ihn aus den Händen des ungarischen Ministers für Nationale Entwicklung und Wirtschaft, Gordon Bajnai. In der Laudatio lobte der Minister den unermüdlichen Einsatz Kurz´ zur wirtschaftlichen und kulturellen Beziehung zwischen Ungarn und Baden-Württemberg. Insbesondere habe er sehr erfolgreich um Investitionen in Ungarn geworben und eine Basis dafür geschaffen, dass kleine und mittlere Betriebe aus Ungarn in Deutschland Fuß fassen“. Rolf Kurz kann auf Zeit und Gelegenheit, auf Chronos und Kairos, freudig zurück schauen. Seine Frau, eine Fotografin, seine vier Kinder, Anwälte, Juristen, Logistiker - alle aber in der Unternehmensgesellschaft, sein Sohn Hagen auch in operativer Funktion - sie alle warten auf Kairos und wissen, dass Rolf Rolf Kurz, Lebenslauf Honorarkonsul der Republik Ungarn Am 17. Januar 1935 in Fellbach geboren. ces in which a lot of preliminary work, normal work and reworking is done.” The heart of Rolf Kurz’s enterprise is offering services to corporate and private aviation: aircraft maintenance, cooperation with relevant partners, a base for corporate air carrier Atlas Air Service, plus the largest maintenance centre for Cessna in Europe; these are the most important branches of his company. And his “Business Aviation Centre Stuttgart GmbH” is much more than an air strip as it offers VIP lounges, recreation rooms for pilots, map rooms, comfortable offices for flight preparation, hangars, workshops for overhauling the “conquerors of the sky,” and a conference room. “Many managers don’t want to take the ride into town for their meetings,” Kurz remarks. “They fly in with their planes, hold their meetings, make decisions and fly out back home. That’s why our conference room is the ideal solution.” He reminisces further: “All the big shots in business and politics have sat in this room.“ So it’s a place where visions and decisions, farsightedness and action, negotiation and compromise, and of course discord and “giving in” are at home. “All of these concepts have consular qualities,” states Rolf Kurz. “In 1986, for instance, my hometown of Fellbach was the first in this country to enter into a city partnership with a town behind the Iron Curtain – it was Pécs in Hungary. After the war Fellbach had offered homes to 40.000 immigrants. At a time when no one possessed much, there was a strong sense of community, and we still feel it today. Fellbach, a modern German town on the outskirts of a big city, and Pécs, one of the oldest university towns and a cultural centre in Hungary – a true symbiosis in friendship!” “And what are the tasks of an Honorary Consul?” we ask Rolf Kurz. “It is a wide range of things,” he answers. “From passports, social care, births, deaths, certifications and work accidents to questions now and then from the police … the most important task remains to establish business relationships.” We’ve come full circle. In Kurz’s Business Aviation Centre people are meeting, planning projects, entering into agreements, making decisions – people who are also important for a country like Hungary. Through several talks, Kurz was able to make many things happen. So it was only fair that in 2008 Kurz received the Gold Cross of Merit of the Republic of Hungary. The high civilian order was delivered by the Hungarian Secretary of National Development and Economy, Mr. Gordon Bajnai. The Secretary praised Rolf Kurz’s tireless efforts to improve the business and cultural relations between Hungary and Baden-Wurttemberg. As an example, Kurz convinced regional investors to travel to Hungary, and today many small and medium-sized companies are represented there. Rolf Kurz looks back with joy on having had the time and the opportunity, on Chronos and Kairos. His wife, a photographer, and his four children – lawyers and managers among them – are already waiting for the next moment when Kairos will appear. Rolf Kurz will grasp the shock of hair yet another time. For his life’s work. And for Hungary, his great love. A harmonious, unique country filled with opportunities waiting to be met. Meeting many of these opportunities is Rolf Kurz. 149 Ausbildung zum Kaufmann der Verkehrswirtschaft Berufliche Aktivitäten: Kurz wieder den Schopf rechtzeitig ergreifen wird. Für sein Lebenswerk. Und für Ungarn, seine große Liebe. Wie sagte doch Hugo Hartung in seinem Roman? „Ich denke oft an Piroschka“ - im Fall von Rolf Kurz denkt er an ein melodienreiches, einmaliges Land, angefüllt mit Chancen, die gehoben werden. Gesellschafter und Geschäftsführer der Firma GAT-Grundstücksverwaltung Kurz u. Seibold GbRmbH. Mitglied im Trägerausschuss der Deutschen Rentenversicherung Berlin und Mitglied im Ausschuss für Verwaltung und Finanzen des Trägerausschusses. Gesellschafter und Geschäftsführer der BACC Business-Aviation-Centre Cologne GmbH Beiratsvorsitzender des Versorgungswerkes mittelständischer Unternehmer im BDS/ DGV, Berlin vom März 1993 bis Okt. 2006 1969 Wahl in den Aufsichtsrat der Fellbacher Bank e.G. 1972 Berufung in den Vorstand der Fellbacher Bank e.G. 1998 nach Erreichung der Altersgrenze Rückkehr in den Aufsichtsrat bis 2006 Seit 1998 Alleingesellschafter und Geschäftsführer der Fa. KURZ Business Aviation Centre GmbH, General-Aviation-Airport Stuttgart und einer Firmengruppe, die sich mit der Vermietung eigener Liegenschaften, Sicherheitsdienstleistungen und Logistik befasst. Soziales Engagement Gründungsmitglied und Vorsitzender des Fördervereins Paulinenpflege e.V. Winnenden bis Juni 2006. Auszeichnungen 1956 Geschäftführer im elterlichen Betrieb. Seit 1962 selbständig in der Verkehrswirtschaft. Rolf Kurz ist einer der Fleißigsten dabei. Beiratsvorsitzender der Förderungsgesellschaft des BDS/DGV mit Sitz in Bonn von 1993 bis Okt. 2006 Ehrenamtliche Tätigkeiten Seit Oktober 2006 Honorarkonsul der Republik Ungarn. Vorsitzender des Beirats im Institut für Mittelstandsforschung (ifm) an der Universität Mannheim- und stellv. Vorsitzender des Fördervereins des ifm von 1992 bis 2006. 1988 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande. 1990 Verleihung der Goldenen Ehrennadel des Baden-Württembergischen Handwerkstages. 1997 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse 2006 Verleihung der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Genossenschaftsverbandes Präsident des Bundesverbandes der Selbständigen mit Sitz in Berlin von 1993 bis 2006. 2006 Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg. Seit dem 20.10.2006 Ehrenpräsident des Bundesverbandes der Selbständigen/Deutscher Gewerbeverband e.V. 2008 Verleihung des Offizierskreuzes des Verdienstordens der Republik Ungarn 150 Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg 151 195 x bestens vertreten Fläche: 430 km² Einwohnerzahl: 286.705 Bevölkerungsdichte: 647 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Bridgetown Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 3.739 Mio. Fläche: 30.528 km² Einwohnerzahl: 10.951.266 Bevölkerungsdichte: 359 pro km² Amtssprache: Niederländisch, Französisch, Deutsch Hauptstadt: Brüssel Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 513,3 Milliarden Honorargeneralkonsulat Bangladesch Wittelsbacherplatz 1 · 80333 München Telefon: 089 - 28640157 · Fax: 089 - 28640160 michael.brauch@skwlaw.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Honorargeneralkonsulat Barbados Seitzstraße 9 - 11 · 80538 München Telefon: 089 - 21578630 · Fax: 089 - 21578423 Konsularbezirk: Bundesgebiet Honorarkonsulat Belgien Vordernbergstraße 6 · 70191 Stuttgart Telefon: 0711 - 54090144 · Fax: 0711 - 54090179 andreas.friedrich@fortis.com Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Belgien Generalkonsulat Äthiopien Eschersheimer Landstr. 105-107 · 60322 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 9726960 · Fax: 069 - 97269633 consul.eth@t-online.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen Fläche: 147.569 km² Einwohnerzahl: 142.319.000 Bevölkerungsdichte: 964,42 pro km² Amtssprache: Bengalisch Hauptstadt: Dhaka Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 113,0 Milliarden Barbados Botschaft Äquatorialguinea (übt konsularische Aufgaben aus) Rohlfsstraße 17-19 · 14195 Berlin Telefon: 030 - 88663877 · Fax: 030 - 88663879 botschaft@guinea-ecuatorial.de Fläche: 1.104.300 km² Einwohnerzahl: 88.013.491 Bevölkerungsdichte: 72 pro km² Amtssprache: Amharisch Hauptstadt: Addis Abeba Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner: US$ 390 Äthiopien Äquatorialguinea Generalkonsulat Ägypten Eysseneckstraße 34 · 60322 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 9551340 · Fax: 069 - 5972131 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 28.051 km² Einwohnerzahl: 1.222.000 Bevölkerungsdichte: 43,6 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Malabo (auf Bioko) Bruttoinlandsprodukt (2012): US$ 10.485 Mio. Fläche: 38.394 km² Einwohnerzahl: 716.896 Bevölkerungsdichte: 17,81 pro km² Amtssprache: Dzongkha Hauptstadt: Thimphu Bruttoinlandsprodukt (2008): US$ 3.266 Mio. Generalkonsulat Afghanistan Liebfrauenweg 1a · 53125 Bonn Telefon: 0228 - 22720760 · Fax: 0228 - 255310 info@botschaft-afghanistan.de Konsularbezirk: Länder Nordrhein-Westfalen, BadenWürttemberg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Saarland Honorargeneralkonsulat Albanien Goethestraße 16 · 82110 Germering Telefon: 089 - 80076483 · Mobil: 0171 - 3350913 Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Generalkonsulat Algerien Rheinallee 32-34 · 53173 Bonn Telefon: 0228 - 943760 · Fax: 0228 - 3698661 Konsularbezirk: Länder Nordrhein-Westfalen, Bremen, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Thüringen und Bayern Honorargeneralkonsulat Belize Breitscheidstraße 10 · 70174 Stuttgart Telefon: 0711 - 90710920 · Fax: 0711 - 90710918 wolfkahles@t-online.de Konsularbezirk: Bundesgebiet ohne das Land Hessen Botschaft Benin – Konsularabteilung Englerallee 23 · 14195 Berlin Telefon: 030-23631470 · Fax: 030 - 236314740 contacts@botschaft-benin.de Honorarkonsulat Bhutan Bahnhofsplatz 4 · 74321 Bietigheim-Bissingen Telefon: 07142 - 53232 · Fax: 07142 - 54655 Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 8.514.215 km² Einwohnerzahl: 192,38 Mio. Bevölkerungsdichte: 22,4 pro km² Amtssprache: Portugiesisch Hauptstadt: Brasilia Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 2.492 Milliarden Honorarkonsulat Aserbaidschan Kriegsbergstraße 32 · 70174 Stuttgart Telefon: 0711 - 12848519 · Fax: 0711 - 12848300 honorarkonsulat@stuttgart-aserbaidschan.de Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Generalkonsulat Brasilien Sonnenstraße 31 · 80331 München Telefon: 089 - 2103760 · Fax: 089 - 29160768 munbrcg@t-online.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Fläche: 750 km² Einwohnerzahl: 1.214.705 Bevölkerungsdichte: 1.598 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Manama Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 20.214 Mio. Generalkonsulat Australien Neue Mainzer Straße 52-58 · 60311 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 905580 · Fax: 069 - 90558119 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Honorarkonsulat Bahamas Friesstraße 3 · 60388 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 4208900 · Fax: 069 - 42089027 office@herzog-he.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Botschaft Bahrain – Konsularabteilung Klingelhöferstraße 7 · 10785 Berlin Telefon: 030 - 86877799 · Fax: 030 - 86877788 info@bahrain-embassy.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Generalkonsulat Algerien Rheinallee 32-34 · 53173 Bonn Telefon: 0228 - 943760 · Fax: 0228 - 3698661 Konsularbezirk: Länder Nordrhein-Westfalen, Bremen, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Thüringen und Bayern Botschaft Botsuana 169, Avenue de Tervuren · B-1150 Brüssel Telefon: 0032 - 27352070/7356110 botswana@brutele.be Botsuana Bosnien und Herzegowina Fläche: 581.730 km² Einwohnerzahl: 2.098.000 Bevölkerungsdichte: 3,6 pro km² Amtssprache: Setswana, Englisch Hauptstadt: Gaborone Bruttoinlandsprodukt (2011): US$ 16,4 Mrd. Fläche: 5.765 km² Einwohnerzahl: 402.000 Bevölkerungsdichte: 69,7 pro km² Amtssprache: Malaiisch Hauptstadt: Bandar Seri Begawan Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 12.386 Mio. Botschaft Brunei Darussalam Kronenstraße 55-58 · 10117 Berlin Telefon: 030 - 20607600 · Fax: 030 - 20607666 Fläche: 110.994 km² Einwohnerzahl: 7.364.570 Bevölkerungsdichte: 66 pro km² Amtssprache: Bulgarisch Hauptstadt: Sofia Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 47,101 Mrd. Generalkonsulat Bulgarien Walhallastraße 7 · 80639 München Telefon: 089 - 17117614 · Fax: 089 - 155006 Consulate.Munchen@mfa.bg Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Fläche: 274.200 km² Einwohnerzahl: 16.751.455 Bevölkerungsdichte: 61 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Ouagadougou Bruttoinlandsprodukt je Einwohner (2006): US$ 449 Fläche: 27.834 km² Einwohnerzahl: 10.557.000 Bevölkerungsdichte: 379 pro km² Amtssprache: Kirundi, Französisch Hauptstadt: Bujumbura Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 1.001 Mio. Fläche: 755.696 km² Einwohnerzahl: 16.763.470 Bevölkerungsdichte: 22,18 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Santiago de Chile Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 248,4 Milliarden Botschaft Burkina Faso Karolingerplatz 10-11 · 14052 Berlin-Charlottenburg Telefon: 030 - 3010599-0 · Fax: 030 - 3010599-20 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Honorarkonsulat Burundi Danneckerstraße 4 · 70182 Stuttgart Telefon: 0711 - 24837750 · Fax: 0711 - 24837721 dietrichvonberg@t-online.de Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg und Bayern Generalkonsulat Chile Innere Wiener Straße 11 a · 81667 München Telefon: 089 - 18944600 · Fax: 089 - 189446010 cgmunich@mnet-online.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Chile Fläche: 13.940 km² Einwohnerzahl: 353.658 Bevölkerungsdichte: 25,4 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Nassau Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 6.586 Mio. Fläche: 51.197 km² Einwohnerzahl: 4.621.598 Bevölkerungsdichte: 89 pro km² Amtssprache: Bosnisch, Serbisch, Kroatisch Hauptstadt: Sarajevo Bruttoinlandsprodukt (2009): $ 29,5 Mrd. Bulgarien Fläche: 86.600 km² Einwohnerzahl: 9.165.000 Bevölkerungsdichte: 105,8 pro km² Amtssprache: Aserbaidschanisch Hauptstadt: Baku Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 62,321 Milliarden Fläche: 7.692.030 km² Einwohnerzahl: 22.485.300 Bevölkerungsdichte: 2,9 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Canberra Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 1.488 Milliarden Bahrain Bolivien Generalkonsulat Bosnien und Herzegowina Olgastraße 97 B · 70180 Stuttgart Telefon: 0711 - 25383923 · Fax: 0711 - 25383922 Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Brunei Darussalam Honorarkonsulat Armenien Südbeckenstraße 22 · 76189 Karlsruhe Telefon: 0721 - 4717871182 · Fax: 0721 - 4717871188 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Honorarkonsulat Antigua und Barbuda Mayrhofener Weg 22 16 36 · 61286 Bad Homburg v.d.H. Telefon: 06172 - 488500 · Fax: 06172 - 21513 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen Burundi Armenien Generalkonsulat Argentinien Eschersheimer Landstraße 19-21 · 60322 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 9720030 · Fax: 069 - 175419 consargfrankf@t-online.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg und Bayern Fläche: 1.098.581 km² Einwohnerzahl: 10.907.778 Bevölkerungsdichte: 9,7 pro km² Amtssprache: Quechua, Aimara, Guaraní, Spanisch Hauptstadt: Sucre Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 13.192 Mio. Brasilien Fläche: 29.800 km² Einwohnerzahl: 3.264.500 Bevölkerungsdichte: 107,4 pro km² Amtssprache: Armenisch Hauptstadt: Jerewan Bruttoinlandsprodukt (2010): US$ 9389 Millionen Fläche: 2.780.400 km² Einwohnerzahl: 40.518.425 Bevölkerungsdichte: 14,4 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Buenos Aires Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 447,6 Milliarden Fläche: Antigua 281 km², Barbuda 161 km² Einwohnerzahl: 85.632 Bevölkerungsdichte: 155,4 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Saint John’s Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 1.089 Millionen Burkina Faso Generalkonsulat Angola Lyoner Straße 34 · 60528 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 66053780 · Fax: 069 - 660537810 info@generalkonsulat-angola.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen Antigua und Barbuda Botschaft Andorra Rue de la montagne 10 · B-1000 Brüssel Telefon: 0032 25132806 · Fax: 0032 25130741 ambassade@andorra.be Aserbaidschan Fläche: 1.246.700 km² Einwohnerzahl: 18.498.000 Bevölkerungsdichte: 14 pro km² Amtssprache: Portugiesisch Hauptstadt: Luanda Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 100,9 Milliarden Angola Fläche: 468 km² Einwohnerzahl: 85.015 Bevölkerungsdichte: 182 pro km² Amtssprache: Katalanisch Hauptstadt: Andorra la Vella Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 3,8 Mrd. Bhutan Fläche: 112.622 km² Einwohnerzahl: 8.971.944 Bevölkerungsdichte: 79,7 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Porto Novo Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 5.433 Mio. Benin Fläche: 22.966 km² Einwohnerzahl: 307.899 Bevölkerungsdichte: 13,4 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Belmopan Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 1.274 Mio. Belize Fläche: 2.381.741 km² Einwohnerzahl: 32 Mio. Bevölkerungsdichte: 13,8 pro km² Amtssprache: Arabisch, Mazirisch Hauptstadt: Algier Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 190,7 Milliarden Algerien Fläche: 28.748 km² Einwohnerzahl: 2.831.741 Bevölkerungsdichte: 104,17 pro km² Amtssprache: Albanisch Hauptstadt: Tirana Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 12,185 Mrd. Albanien Fläche: 652.230 km² Einwohnerzahl: 29,8 Mio. Bevölkerungsdichte: 45,7 pro km² Amtssprache: Dari (Persisch) und Paschtu Hauptstadt: Kabul Bruttoinlandsprodukt (2010): US$ 15,61 Mrd. Bahamas Australien Argentinien Andorra Afghanistan Ägypten Fläche: 1.001.449 km² Einwohnerzahl: 80.471.869 Bevölkerungsdichte: 80,36 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Kairo Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 235.719 Milliarden Bangladesch Die Konsulate im Überblick Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Honorarkonsulat Georgien Lenbachplatz 1 · 80333 München Telefon: 089 - 51702984 · Fax: 089 - 54887695 georgischer-honorarkonsul@claus.hipp.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Fläche: 344 km² Einwohnerzahl: 107.850 Bevölkerungsdichte: 260 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: St. George’s Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 590 Mio. Generalkonsulat Dominikanische Republik Neuer Wall 39 · 20354 Hamburg Telefon: 040 - 474084 · Fax: 040 - 4605197 info@consuldom.de Konsularbezirk: Bundesgebiet mit Ausnahme der Länder Berlin, Hessen und Rheinland-Pfalz Botschaft Ghana – Konsularabteilung Stavanger Straße 19 · 10439 Berlin Telefon: 030 - 5471490 · Fax: 030 - 54714961 chancery@ghanaemberlin.de Botschaft Grenada Avenue Molière 183 · B-1180 Brüssel Telefon: 0032-2-2237303 · Fax: 0032-2-2237307 office@embassyofgrenadabxl.net Generalkonsulat Eritrea Lyoner Straße 34 · 60528 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 436496 · Fax: 069 - 438748 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen Honorarkonsulat Estland Porschestraße 4 · 71634 Ludwigsburg Telefon: 07141 - 308202 · Fax: 07141 - 308216 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Fläche: 18.333 km² Einwohnerzahl: 837.271 Bevölkerungsdichte: 45,67 pro km² Amtssprache: Fidschi, Hindustani, Englisch Hauptstadt: Suva Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 3.409 Mio. Fläche: 338.432 km² Einwohnerzahl: 5.404.956 Bevölkerungsdichte: 15,97 pro km² Amtssprache: Finnisch, Schwedisch Hauptstadt: Helsinki Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 266,5 Milliarden Botschaft Fidschi 34, Hyde Park Gate · GB-London SW7 5DN Telefon: 0044-207-5843661 · Fax: 0044-207-5842838 fhc@fijihighcommission.org.uk Honorarkonsulat Finnland Mittlerer Pfad 15 · 70499 Stuttgart Telefon: 0711 - 988114540 · Fax: 0181 - 394315413 smith.finnischeskonsulat@de.ey.com Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Generalkonsulat Frankreich Diemershaldenstraße 11 · 70184 Stuttgart Telefon: 0711 - 2392550 · Fax: 0711 - 2392554 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Honorarkonsulat Guinea Landsberger Straße 439 · 81241 München Telefon: 089 - 97306709 · Fax: 089 - 97052972 baehrle@honorarkonsulat-guinea.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Guinea Botschaft Guatemala Joachim-Karnatz-Allee 45-47 · 10557 Berlin Telefon: 030 - 2064363 · Fax: 030 - 20643659 embaguate.alemania@t-online.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Fläche: 36.125 km² Einwohnerzahl: 1.449.230 Bevölkerungsdichte: 40 pro km² Amtssprache: Portugiesisch Hauptstadt: Bissau Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 826 Mio. Fläche: 214.970 km² Einwohnerzahl: 752.940 Bevölkerungsdichte: 3,5 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Georgetown Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 1.039 Mio. Fläche: 27.750 km² Einwohnerzahl: 9.801.664 Bevölkerungsdichte: 353 pro km² Amtssprache: Haitianisch, Französisch Hauptstadt: Port-au-Prince Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 5.435 Mio. Botschaft Guinea-Bissau Kronenstraße 72 · 10117 Berlin Telefon: 030 - 20658158 · Fax: 030 - 20889403 info@botschaft-guinea-bissau-berlin.de Botschaft Guyana 12, Avenue du Brésil · B-1000 Brüssel Telefon: 0032-2-6756216 · Fax: 0032-2-6725598 Botschaft Haiti – Konsularabteilung Uhlandstraße 14 · 10623 Berlin Telefon: 030 - 88627693 · Fax: 030 - 88624279 Konsularbezirk: Bundesgebiet Fläche: 3.287.590 km² Einwohnerzahl: 1.210.193.422 Bevölkerungsdichte: 365 pro km² Amtssprache: Hindi, Englisch Hauptstadt: Neu-Delhi Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 1.676 Milliarden Fläche: 112.090 km² Einwohnerzahl: 7.989.415 Bevölkerungsdichte: 68,2 pro km² Amtssprache: Spanisch, Hauptstadt: Tegucigalpa Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 12.279 Mio. Fläche: 674.843 km² Einwohnerzahl: 65.447.374 Bevölkerungsdichte: 97 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Paris Bruttoinlandsprodukt (2011): US$ 2.776 Mrd. Generalkonsulat Griechenland Hauptstätterstraße 54 · 70182 Stuttgart Telefon: 0711 - 2229870 · Fax: 0711 - 22298740 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Fläche: 250.158 km² Einwohnerzahl: 10.187.320 Bevölkerungsdichte: 40,7 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Conakry Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 4.714 Mio. Botschaft Honduras Cuxhavener Straße 14 · 10555 Berlin Telefon: 030 - 39749710 · Fax: 030 - 39749712 informacion.embahonduras.de@gmail.com Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersacsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Haiti Botschaft Elfenbeinküste Schinkelstraße 10 · 14193 Berlin Telefon: 030 - 8906960 · Fax: 030 - 890696206 contact@ambaci.de Fläche: 131.957 km² Einwohnerzahl: 9.903.268 Bevölkerungsdichte: 75,05 pro km² Amtssprache: Griechisch Hauptstadt: Athen Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 303,0 Milliarden Fläche: 109.021 km² Einwohnerzahl: 12.728.111 Bevölkerungsdichte: 116,7 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Guatemala-Stadt Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 46,897 Milliarden Generalkonsulat Indien Widenmeyer Straße 15 · 80538 München Telefon: 089 - 2102390 · Fax: 089 - 21023970 cgimun02@t-online.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Fläche: 1.904.569 km² Einwohnerzahl: 237.556.363 Bevölkerungsdichte: 125,96 pro km² Amtssprache: Indonesisch Hauptstadt: Jakarta Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 845,6 Milliarden Indonesien Fläche: 45.227 km² Einwohnerzahl: 1.340.021 Bevölkerungsdichte: 30 pro km² Amtssprache: Estnisch Hauptstadt: Tallinn Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 21,278 Mrd. Estland Fläche: 121.100 km² Einwohnerzahl: 5.293.800 Bevölkerungsdichte: 43,7 pro km² Amtssprache: Tigrinya, Arabisch Hauptstadt: Asmara Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 11.316 Mio. Eritrea Fläche: 322.461 km² Einwohnerzahl: 19 Mio. Bevölkerungsdichte: 53,7 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Yamoussoukro Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 19.598 Mio. Honorarkonsulat Großbritannien Stafflenbergstraße 44 · 70184 Stuttgart Telefon: 0711 - 5006342 · Fax: 0711 - 5006344 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Guatemala Honorargeneralkonsulat El Salvador Hochstädter Landstraße 21 · 63454 Hanau Telefon: 06181 - 82091 · Fax: 06181 - 86850 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg und Thüringen Fläche: 244.820 km² Einwohnerzahl: 61.792.000 Bevölkerungsdichte: 246 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: London Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 2.417 Milliarden Guyana Fläche: 1.098.581 km² Einwohnerzahl: 10.907.778 Bevölkerungsdichte: 9,7 pro km² Amtssprache: Quechua, Aimara, Guaraní, Spanisch Hauptstadt: Sucre Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 13.192 Mio. Griechenland Fläche: 238.537 km² Einwohnerzahl: 25.241.998 Bevölkerungsdichte: 107 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Accra Bruttoinlandsprodukt (2009): $ 15.513 Mrd. Grenada Fläche: 48.730 km² Einwohnerzahl: 10.464.474 Bevölkerungsdichte: 204,3 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Santo Domingo Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 36.396 Mio. Georgien Honorarkonsulat Gambia Möhlstraße 6 · 81675 München Telefon: 089 - 22802566 · Fax: 0180 - 3551853521 consul@gamconmuc.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Gambia Botschaft Gabun Hohensteiner Straße 16 · 14197 Berlin Telefon: 030 - 89733440 · Fax: 030 - 89733444 botschaft@botschaft-gabun.de Gabun Botschaft Costa Rica Dessauer Straße 28/29 · 10963 Berlin Telefon: 030 - 26398990 · Fax: 030 - 26557210 emb@botschaft-costarica.de Ghana Costa Rica Fläche: 69.700 km² Einwohnerzahl: 4.469.200 Bevölkerungsdichte: 66 pro km² Amtssprache: Georgisch Hauptstadt: Tiflis Bruttoinlandsprodukt (2010): US$ 11.665 Millionen Indien Botschaft Ecuador Joachimstaler Straße 10-12 · 10719 Berlin Telefon: 030 - 8009695 · Fax: 030 - 800969699 info@ecuadorembassy.de Fläche: 11.295 km² Einwohnerzahl: 1.700.584 Bevölkerungsdichte: 143,6 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Banjul Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 653 Mio. Großbritannien Botschaft Dschibuti Kurfürstenstraße 84 · 10787 Berlin Telefon: 030 - 26390157 · Fax: 030 - 26934165 Fläche: 267.667 km² Einwohnerzahl: 1.576.665 Bevölkerungsdichte: 5 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Libreville Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 11.301 Mio. Guinea-Bissau Fläche: 258.238 km² Einwohnerzahl: 15.007.343 Bevölkerungsdichte: 55,4 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Quito Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 66,38 Milliarden Ecuador Fläche: 23.200 km² Einwohnerzahl: 516.055 Bevölkerungsdichte: 34 pro km² Amtssprache: Arabisch, Französisch Hauptstadt: Dschibuti Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 841 Mio. 153 Fläche: 51.100 km² Einwohnerzahl: 4.301.712 Bevölkerungsdichte: 84,18 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: San José Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 26.238 Mio. Honduras Botschaft Dominica 1 Collingham Gardens · GB-London SW5 OHW Telefon: 0044-207-3705194 · Fax: 0044-207-3738743 Dominikanische Repubik Dominica Konsulat Dänemark Sendlinger Tor Platz 10/IV · 80336 München Telefon: 089 - 5458540 · Fax: 089 - 597815 mucqkl@um.dk Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Fläche: 746 km² Einwohnerzahl: 72.514 Bevölkerungsdichte: 97 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Roseau Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 311 Mio. Finnland Fidschi Elfenbeinküste Dschibuti Dänemark Fläche: 43.094 km² Einwohnerzahl: 5.475.791 Bevölkerungsdichte: 129 pro km² Amtssprache: Dänisch Hauptstadt: Kopenhagen Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 333,2 Milliarden Keine Vertretung in Deutschland El Salvador Generalkonsulat China Stresemannallee 19-23 · 60596 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 75085521 · Fax: 069 - 75085520 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 242 km² Einwohnerzahl: 18.600 Bevölkerungsdichte: 76,9 pro km² Amtssprache: Rarotonganische Sprache, Englisch Hauptstadt: Avarua Cookinseln China Fläche: 9.571.302 km² Einwohnerzahl: 1.339.724.852 Bevölkerungsdichte: 140 pro km² Amtssprache: Hochchinesisch (Mandarin) Hauptstadt: Peking Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 7.298 Milliarden Frankreich 152 Generalkonsulat Indonesien Zeppelinallee 23 · 60325 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 2470980 · Fax: 069 - 24709840 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordhrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 580.367 km² Einwohnerzahl: 38.610.097 Bevölkerungsdichte: 66,5 pro km² Amtssprache: Swahili, Englisch Hauptstadt: Nairobi Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 29.299 Mio. Generalkonsulat Irak Westendstraße 12 · 60325 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 2380760-0 · Fax: 069 - 2380760-151 Konsularbezirk: Länder Hessen, Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinlandpfalz, Saarland und Thüringen Generalkonsulat Iran Mauerkircherstraße 59 · 81679 München Telefon: 089 - 45239690 · Fax: 089 - 452396956 info@Irangkm.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Honorarkonsulat Irland Nordbahnhofstraße 41 · 70191 Stuttgart Telefon: 0711 - 35160710 · Fax: 0711 - 2578661 irish.consulate.stuttgart@t-online.de Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Botschaft Katar Godesberger Allee 77-81 · 53175 Bonn Telefon: 0228 - 367850 · Fax: 0228 - 363006 Konsularbezirk: Bundesgebiet Botschaft Kenia Markgrafenstraße 63 · 10969 Berlin Telefon: 030 - 2592660 · Fax: 030 - 25926650 office@embassy-of-kenya.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Honorarkonsulat Jamaika Freischützstraße 96 · 81927 München Telefon: 089 - 480580610 · Fax: 089 - 480580612 consul@jamaica-munich.com Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Generalkonsulat Japan Karl-Scharnagl-Ring 7 · 80539 München Telefon: 089 - 4176040 · Fax: 089 - 4705710 konsular-visum@japangk-munich.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Generalkonsulat Jemen Oederweg 11 · 60318 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 9592480 · Fax: 069 - 95924820 konsulat-jemen-ffm@gmx.net Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz Generalkonsulat Kolumbien Fürstenberger Straße 223 · 60323 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 9595670 · Fax: 069 - 5962080 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen Botschaft Komoren 20 Rue marbeau · F-75116 Paris Telefon: 0033-1-45016237 · Fax: 0033-1-45004793 Komoren Fläche: 1.862 km² Einwohnerzahl: 614.000 Bevölkerungsdichte: 316 pro km² Amtssprache: Komorisch, Französisch, Arabisch Hauptstadt: Moroni Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 442 Mio. Fläche: 2.344.858 km² Einwohnerzahl: 71.712.867 Bevölkerungsdichte: 31,3 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Kinshasa Bruttoinlandsprodukt (2010): US$ 11,11 Mrd. Fläche: 342.000 km² Einwohnerzahl: 4.125.916 Bevölkerungsdichte: 11 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Brazzaville Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner: US$ 1129 Fläche: 10.887 km² Einwohnerzahl: 1.733.872 Bevölkerungsdichte: 159,3 pro km² Amtssprache: Albanisch, Serbisch Hauptstadt: Prishtina Bruttoinlandsprodukt (2011): US$ 5,352 Mrd. Botschaft Demokratische Republik Kongo Ulmenallee 42a · 14050 Berlin Telefon: 030 - 30111298 · Fax: 030 - 30111297 Konsularbezirk: Bundesgebiet Botschaft Republik Kongo Grabbeallee 47 · 13156 Berlin Telefon: 030 - 49400753 · Fax: 030 - 48479897 botschaftkongobzv@hotmail.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Konsulat Kosovo Johannesstraße 47b · 70176 Stuttgart Telefon: 0711 - 6276770 · Fax: 0711 - 62767729 consulate.stuttgart@ks-gov.net Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Botschaft Kamerun Ulmenallee 32 · 14050 Berlin Telefon: 030 - 89068090 · Fax: 030 - 890680929 Konsularbezirk: Bundesgebiet Generalkonsulat Kroatien Liebenzeller Straße 5 · 70372 Stuttgart-Bad Cannstatt Telefon: 0711 - 955710 · Fax: 0711 - 556049 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Botschaft Kuba Stavangerstraße 20 · 10439 Berlin Telefon: 030 - 44717319 · Fax: 030 - 9164553 embacuba-berlin@t-online.de Generalkonsulat Kuwait An der Welle 4 · 60322 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 75936710 · Fax: 069 - 759367111 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 236.800 km² Einwohnerzahl: 6.200.894 Bevölkerungsdichte: 27 pro km² Amtssprache: Laotisch Hauptstadt: Vientiane Bruttoinlandsprodukt (2010): US$ 7.296 Mio. Fläche: 30.355 km² Einwohnerzahl: 1.930.493 Bevölkerungsdichte: 64 pro km² Amtssprache: Sesotho, Englisch Hauptstadt: Maseru Bruttoinlandsprodukt (2011): US$ 2.453 Mio. Fläche: 64.589 km² Einwohnerzahl: 2.245.800 Bevölkerungsdichte: 35 pro km² Amtssprache: Lettisch Hauptstadt: Riga Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 40,04 Mrd. Generalkonsulat Kasachstan Beethovenstraße 17 · 60325 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 9714670 · Fax: 069 - 97146818 info.kaz@genconsul.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Botschaft Laos Bismarckallee 2 a · 14193 Berlin Telefon: 030 - 89060647 · Fax: 030 - 89060648 hong@laos-botschaft.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Botschaft Lesotho Kurfürstenstraße 84 · 10787 Berlin Telefon: 030 - 2575720 · Fax: 030 - 25757222 info@lesothoembassy.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Honorarkonsulat Lettland Oberamteistraße 20 · 74653 Künzelsau Telefon: 07940 - 982431 · Fax: 07940 - 982433 h.sigloch@sigloch.de Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Lettland Fläche: 2.724.900 km² Einwohnerzahl: 16.776.000 Bevölkerungsdichte: 5,9 pro km² Amtssprache: Kasachisch, Russisch Hauptstadt: Astana Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 178,3 Milliarden Lesotho Honorarkonsulat Kap Verde Hirschstraße 22 · 70173 Stuttgart Telefon: 0711 - 6071558 · Fax: 0711 - 60661050 sip@vjz.de Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg und Bayern Kuwait Botschaft Kambodscha Benjamin-Vogelsdorff-Straße 2 · 13187 Berlin Telefon: 030 - 48637901 · Fax: 030 - 48637973 rec-Berlin@t-online.de Kuba Fläche: 17.818 km² Einwohnerzahl: 3.000.000 Bevölkerungsdichte: 142 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Kuwait-Stadt Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 176,6 Milliarden Kroatien Fläche: 109.884,01 km² Einwohnerzahl: 11.247.925 Bevölkerungsdichte: 102,4 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Havanna Bruttoinlandsprodukt (2011): US$ 48,745 Mio. Kamerun Fläche: 56.542 km² Einwohnerzahl: 4.290.612 Bevölkerungsdichte: 79 pro km² Amtssprache: Kroatisch Hauptstadt: Zagreb Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 63,842 Milliarden Laos Konsulat Kanada Tal 29 · 80331 München Telefon: 089 - 2199570 · Fax: 089 - 21995757 munic@international.gc.ca Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Fläche: 1.138.748 km² Einwohnerzahl: 46.413.791 Bevölkerungsdichte: 36,8 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Bogotá, D.C. Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 328,4 Milliarden Fläche: 475.442 km² Einwohnerzahl: 19.711.291 Bevölkerungsdichte: 35,7 pro km² Amtssprache: Französisch, Englisch Hauptstadt: Jaunde Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 42.778 Mio. Fläche: 4.033 km² Einwohnerzahl: 516.000 Bevölkerungsdichte: 128 pro km² Amtssprache: Portugiesisch Hauptstadt: Praia Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 1.428 Millionen Kap Verde Kanada Fläche: 9.984.670 km² Einwohnerzahl: 34.278.406 Bevölkerungsdichte: 3,4 pro km² Amtssprache: Englisch, Französisch Hauptstadt: Ottawa Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 1.736 Milliarden Konsulat Kirgisistan Brönnerstraße 20 · 60313 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 95403926 · Fax: 069 - 21658918 frankfurt@botschaft-kirgisien.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 181.040 km² Einwohnerzahl: 14.138.255 Bevölkerungsdichte: 76 pro km² Amtssprache: Khmer Hauptstadt: Phnom Penh Bruttoinlandsprodukt (2010): US$ 14 Mrd. Kasachstan Botschaft Jordanien Heerstraße 201 · 13595 Berlin Telefon: 030 - 369960-0 · Fax: 030 - 369960-11 jordan@jordanembassy.de Konsularbezirk: Bundesgebiet 155 Fläche: 199.900 km² Einwohnerzahl: 5.477.600 Bevölkerungsdichte: 27,6 pro km² Amtssprache: Kirgisisch, Russisch Hauptstadt: Bischkek Bruttoinlandsprodukt (2011): US$ 5,4 Mrd. Kosovo Fläche: 527.968 km² Einwohnerzahl: ca. 24,1 Mio. Bevölkerungsdichte: 45,8 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Sanaa Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 21.664 Mio. Jemen Fläche: 377.835 km² Einwohnerzahl: 128.056.026 Bevölkerungsdichte: 337,08 pro km² Amtssprache: Japanisch Hauptstadt: Tokio Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 5.869 Milliarden Japan Fläche: 10.991 km² Einwohnerzahl: 2.804.332 Bevölkerungsdichte: 250,9 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Kingston Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 11.206 Mio. Kolumbien Generalkonsulat Italien Lenzhalde 46 · 70192 Stuttgart Telefon: 0711 - 25630 · Fax: 0711 - 2563136 consolato.stoccarda@esteri.it Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg mit Ausnahme des Regierungsbezirkes Freiburg i.Br. Kongo, Republik Generalkonsulat Israel Brienner Straße 19 · 80333 München Telefon: 030 - 89045400 · Fax: 030 - 89045409 Kiribati Honorarkonsulat Island Urbanstraße 7 · 70182 Stuttgart Telefon: 0711 - 1 667156 · Fax: 0711 - 1 667232 honorarkonsulat@tsp-law.com Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Fläche: 811 km² Einwohnerzahl: 112.850 Bevölkerungsdichte: 136,1 pro km² Amtssprache: Kiribatisch, Englisch Hauptstadt: South Tarawa Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 67 Mio. Kongo, Dem. Republik Fläche: 301.338 km² Einwohnerzahl: 60.626.442 Bevölkerungsdichte: 201,19 pro km² Amtssprache: Italienisch Hauptstadt: Rom Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 2.198 Milliarden Italien Fläche: 20.991 km² Einwohnerzahl: 7.772.200 Bevölkerungsdichte: 340,6 pro km² Amtssprache: Neuhebräisch, Arabisch Hauptstadt: Jerusalem Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 242,8 Milliarden Israel Fläche: 103.125 km² Einwohnerzahl: 318.236 Bevölkerungsdichte: 3,1 pro km² Amtssprache: Isländisch Hauptstadt: Reykjavík Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 20.003 Mio. Kenia Fläche: 11.606 km² Einwohnerzahl: 1.699.435 Bevölkerungsdichte: 146 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Doha Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 173,8 Milliarden Katar Fläche: 70.182 km² Einwohnerzahl: 4.581.269 Bevölkerungsdichte: 65 pro km² Amtssprache: Irisch, Englisch Hauptstadt: Dublin Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 217,6 Milliarden Irland Fläche: 1.648.195 km² Einwohnerzahl: 75.149.669 Bevölkerungsdichte: 44,9 pro km² Amtssprache: Persisch Hauptstadt: Teheran Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 482,4 Milliarden Iran Fläche: 434.128 km² Einwohnerzahl: 28.946.000 Bevölkerungsdichte: 66,7 pro km² Amtssprache: Arabisch, Kurdisch Hauptstadt: Bagdad Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 115,3 Milliarden Fläche: 89.342 km² Einwohnerzahl: 6.343.000 Bevölkerungsdichte: 59,4 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Amman Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 28.8 Milliarden Jordanien Die Konsuln in Baden-Württemberg Kirgisistan Die Konsuln in Baden-Württemberg Kambodscha Jamaika Island Irak 154 Fläche: 316 km² Einwohnerzahl: 417.608 Bevölkerungsdichte: 1.321 pro km² Amtssprache: Maltesisch, Englisch Hauptstadt: Valletta Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 7.419 Mio. Honorarkonsulat Malediven Immanuel-Kant-Straße 16 · 61350 Bad Homburg v.d.H. Telefon: 06172 - 862930 · Fax: 06172 - 867833 info@malediven-cc.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen Botschaft Mali Kurfürstendamm 72 · 10709 Berlin Telefon: 030 - 319988-3 · Fax: 030 - 31998848 ambmali@01019freenet.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Honorargeneralkonsulat Malta Am Hauptbahnhof 9 · 70173 Stuttgart Telefon: 0711 - 2262570 · Fax: 0711 - 2262579 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Botschaft Marshallinseln 800 Second Avenue · NY - 10017 New York/USA Telefon: 001 - 212 - 9833040 · Fax: 001 - 212 - 9833202 marshallislands@un.int Mauretanien Generalkonsulat Marokko Mittelweg 49 · 60318 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 9550123 · Fax: 069 - 95501255 info@consulatmarocfrankfurt.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 181,42 km² Einwohnerzahl: 54.600 Bevölkerungsdichte: 301,0 pro km² Amtssprache: Marshallesisch, Englisch Hauptstadt: Majuro Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner: US$ 2.500 Malta Fläche: 1.240.192 km² Einwohnerzahl: 14.517.176 Bevölkerungsdichte: 10 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Bamako Bruttoinlandsprodukt (2011): US$ 10,29 Mrd. Mali Fläche: 298 km² Einwohnerzahl: 328.536 Bevölkerungsdichte: 1.102,5 pro km² Amtssprache: Dhivehi Hauptstadt: Malé Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 1.674 Mio. Honorarkonsulat Mongolei Reitmorstraße 15 · 80538 München Telefon: 089 - 21024910 · Fax: 089 - 21024919 mongolia@pitum.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Mexiko Fläche: 2,02 km² Einwohnerzahl: 35.881 Bevölkerungsdichte: 17.763 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Monaco Bruttoinlandsprodukt (2008): Euro 4,49 Mrd. Generalkonsulat Moldau Wilhelm-Leuschner-Straße 7 · 60329 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 527808 · Fax: 069 - 531007 office@konsulat-moldova.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen Honorarkonsulat Monaco Bopserwaldstraße 58 · 70184 Stuttgart Telefon: 0711 - 24839290 · Fax: 0711 - 248392920 guenther.fleig@web.de Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Monaco Moldau Generalkonsulat Mexiko Taunusanlage 21 · 60325 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 2998750 · Fax: 069 - 29987575 consulmexf@t-online.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 33.843 km² Einwohnerzahl: 3.560.000 Bevölkerungsdichte: 98 pro km² Amtssprache: Moldauisch Hauptort: Kischinau Bruttoinlandsprodukt: US$ 6,124 Mrd. Fläche: 13.812 km² Einwohnerzahl: 625.266 Bevölkerungsdichte: 48,7 pro km² Amtssprache: Montenegrinisch, Hauptstadt: Podgorica Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 4,114 Mrd. Generalkonsulat Montenegro Zeil 5 · 60313 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 29723860 · Fax: 069 - 297238620 info@gk-montenegro.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Bayern, Bremen, Hamburg, Baden-Württemberg, Niedersachsen, NordrheinWestfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen Fläche: 801.590 km² Einwohnerzahl: 22.948.858 Bevölkerungsdichte: 24 pro km² Amtssprache: Portugiesisch Hauptstadt: Maputo Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 7.559 Mio. Mosambik Honorargeneralkonsulat Malaysia Wolf-Hirth-Straße 37 · 71034 Böblingen Telefon: 07031 - 419535 · Fax: 07031 - 419535 hon.generalkonsulat-malaysia@web.de Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg, RheinlandPfalz und Saarland Generalkonsulat Mazedonien Brienner Straße 56 · 80333 München Telefon: 089 - 54244756 · Fax: 089 - 54244758 munich@mfa.gov.mk Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden Württemberg 157 Fläche: 1.972.550 km² Einwohnerzahl: 112.322.757 Bevölkerungsdichte: 56,9 pro km² Amtssprache: Spanisch, Hauptstadt: Mexiko-Stadt Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 1.154 Milliarden Honorarkonsulat Mosambik Königstraße 41 · 70173 Stuttgart Telefon: 0711 - 870309-22 · Fax: 0711 - 870309-29 konsulat@mosambik-stuttgart.de Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Fläche: 678.500 km² Einwohnerzahl: 53.999.804 Bevölkerungsdichte: 79,6 pro km² Amtssprache: Birmanisch Hauptstadt: Naypyidaw Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 51,925 Milliarden Fläche: 824.116 km² Einwohnerzahl: 2.104.900 Bevölkerungsdichte: 2,55 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Windhoek Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 7.400 Mio. Fläche: 21,20 km² Einwohnerzahl: 10.175 Bevölkerungsdichte: 480 pro km² Amtssprache: Nauruisch, Englisch Hauptstadt: keine Bruttoinlandsprodukt (2005): Euro 42 Mio. Botschaft Myanmar Thielallee 19 · 14195 Berlin Telefon: 030 - 2061570 · Fax: 030 - 20615720 info@botschaft-myanmar.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Honorarkonsulat Namibia Hauptstraße 2 · 78647 Trossingen Telefon: 07425 - 22544 · Fax: 07425 - 4845 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Vertretung Nauru 3 Chesham Street · London SW1 5ND/GB Telefon: 0044-207-2356911 · Fax: 0044-207-2357423 Fläche: 1.030.700 km² Einwohnerzahl: 3.205.060 Bevölkerungsdichte: 3,1 pro km² Amtssprache: Arabisch, Französisch Hauptstadt: Nouakchott Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 2.756 Mio. Fläche: 147.181 km² Einwohnerzahl: 29.519.114 Bevölkerungsdichte: 192,2 pro km² Amtssprache: Nepalesisch Hauptstadt: Kathmandu Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 9.627 Mio. Botschaft Mauretanien Kommandantenstraße 80 · 10117 Berlin Telefon: 030 - 2065883 · Fax: 030 - 20674750 ambarim.berlin@gmx.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Honorargeneralkonsulat Nepal Börsenstraße 3 · 70174 Stuttgart Telefon: 0711 - 1812683-4 · Fax: 0711 - 1812685 hgknepal@t-online.de Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Nauru Honorarkonsulat Malawi Butzenmannweg 7/1 · 73733 Esslingen Telefon: 0711 - 374164 · Fax: 0711 - 3705308 Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg und Hessen Fläche: 1.564.116 km² Einwohnerzahl: 2.754.685 Bevölkerungsdichte: 1,77 pro km² Amtssprache: Mongolisch Hauptstadt: Ulaanbaatar Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 4.203 Mio. Fläche: 25.713 km² Einwohnerzahl: 2.057.284 Bevölkerungsdichte: 79,83 pro km² Amtssprache: Mazedonisch Hauptstadt: Skopje Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 7.497 Mio. Fläche: 268.680 km² Einwohnerzahl: 4.403.000 Bevölkerungsdichte: 16,4 pro km² Amtssprache: Englisch, Maori Hauptstadt: Wellington Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 161,8 Milliarden Botschaft Neuseeland Friedrichstraße 60 · 10117 Berlin Telefon: 030 - 206210 · Fax: 030 - 20621114 nzembber@infoem.org Konsularbezirk: Bundesgebiet Fläche: 129.494 km² Einwohnerzahl: 5.727.707 Bevölkerungsdichte: 45,5 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Managua Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 5.723 Mio. Nicaragua Botschaft Madagaskar Seepromenade 92 · 14612 Falkensee Telefon: 03322 - 2314-0 · Fax: 03322 - 231429 info@botschaft-madagaskar.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Botschaft Mikronesien 1725 North Street N.W. · 20036 Washington D.C./USA Telefon: 001-202-2234383 · Fax: 001-202-2234391 Montenegro Fläche: 329.758 km² Einwohnerzahl: 28.334.135 Bevölkerungsdichte: 84,09 pro km² Amtssprache: Malaiisch Hauptstadt: Kuala Lumpur Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 278,6 Milliarden Malaysia Fläche: 118.480 km² Einwohnerzahl: 14.212.000 Bevölkerungsdichte: 120 pro km² Amtssprache: Chichewa, Englisch Hauptstadt: Lilongwe Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 4.570 Mio. Malawi Fläche: 587.041 km² Einwohnerzahl: 21.926.221 Bevölkerungsdichte: 35,2 pro km² Amtssprache: Malagasy, Französisch Hauptstadt: Antananarivo Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 7.322 Mio. Fläche: 701 km² Einwohnerzahl: 102.624 Bevölkerungsdichte: 146 pro km² Amtssprache: Kosraeanisch, Pohnpeanisch, Yapesisch, Chuukesisch, Ulithisch, Woleaianisch, Englisch Hauptstadt: Palikir Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner: US$ 1.975 Namibia Honorarkonsulat Luxemburg Königstraße 28 · 70173 Stuttgart Telefon: 0711 - 229659512 · Fax: 0711 - 229659515 honorarkonsul@cl-verwaltung.de Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Honorarkonsulat Mauritius Hirschstraße 22 · 70173 Stuttgart Telefon: 0711 - 6071558 · Fax: 0711 - 60661050 mu.konstgt@t-online.de Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Neuseeland Honorarkonsul Litauen Amrichshäuser Straße 10 · 74653 Künzelsau Telefon: 07940 - 1269103 · Fax: 07940 - 1269104 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Fläche: 2586,4 km² Einwohnerzahl: 511.840 Bevölkerungsdichte: 194 pro km² Amtssprache: Luxemburgisch, Deutsch, Französisch Hauptstadt: Luxemburg Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 58,412 Milliarden Nepal Botschaft Liechtenstein Mohrenstraße 42 · 10117 Berlin Telefon: 030 - 52000630 · Fax: 030 - 52000631 vertretung@ber.llv.li Luxemburg Fläche: 65.300 km² Einwohnerzahl: 3.187.659 Bevölkerungsdichte: 52 pro km² Amtssprache: Litauisch Hauptstadt: Vilnius Bruttoinlandsprodukt (2008): $ 48,132 Mrd. Litauen Fläche: 160 km² Einwohnerzahl: 36.476 Bevölkerungsdichte: 225 pro km² Amtssprache: Deutsch Hauptort: Vaduz Bruttoinlandsprodukt (2009): CHF 4.214 Mio. Mauritius Botschaft Libyen Podbielskiallee 42 · 14195 Berlin Telefon: 030 - 200596-0 · Fax: 030 - 20059699 info@libysche-botschaft.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Mikronesien Honorarkonsulat Liberia Schatzbogen 39 · 81829 München Telefon: 089 - 42045350 · Fax: 089 - 42045352 p.aicher@aicher-ambulanz.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Mongolei Botschaft Libanon Berliner Straße 127 · 13187 Berlin Telefon: 030 - 474986-0 · Fax: 030 - 47487858 Lubnan@t-online.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Fläche: 2.040 km² Einwohnerzahl: 1.284.264 Bevölkerungsdichte: 629 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Port Louis Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 6.959 Mio. Myanmar Fläche: 1.775.500 km² Einwohnerzahl: 6.461.454 Bevölkerungsdichte: 3,3 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Tripolis Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 57.064 Mio. Libyen Fläche: 97.079 km² Einwohnerzahl: 3.476.608 Bevölkerungsdichte: 35,81 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Monrovia Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 30 Mio. Liberia Fläche: 10.452 km² Einwohnerzahl: 4.516.100 Bevölkerungsdichte: 380 pro km² Amtssprache: Arabisch, Französisch Hauptstadt: Beirut Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 24.640 Mio. Fläche: 446.550 km² Einwohnerzahl: 32.597.000 Bevölkerungsdichte: 72 pro km² Amtssprache: Arabisch, Berberisch Hauptstadt: Rabat Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 99,24 Milliarden Marokko Die Konsuln in Baden-Württemberg Mazedonien Die Konsuln in Baden-Württemberg Marshallinseln Malediven Madagaskar Liechtenstein Libanon 156 Botschaft Nicaragua Joachim-Karnatz-Allee 45 · 10557 Berlin Telefon: 030 - 2064380 · Fax: 030 - 22487891 embajada.berlin@embanic.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Die Konsuln in Baden-Württemberg Fläche: 92.212 km² Einwohnerzahl: 10.602.000 Bevölkerungsdichte: 115,13 pro km² Amtssprache: Portugiesisch Hauptstadt: Lissabon Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 238,8 Milliarden Fläche: 26.338 km² Einwohnerzahl: 11,4 Mio. Bevölkerungsdichte: 432 pro km² Amtssprache: Kinyarwanda, Französisch, Englisch Hauptstadt: Kigali Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 3.320 Mio. Generalkonsulat Niederlande Nymphenburgerstraße 20a · 80335 München Telefon: 089 - 206026710 · Fax: 089 - 206026730 mun@minbuza.nl Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Botschaft Niger Machnower Straße 24 · 14165 Berlin Telefon: 030 - 80589660 · Fax: 030 - 80589662 ambaniger@t-online.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Botschaft Nigeria Neue Jakobstraße 4 · 10179 Berlin Telefon: 030 - 212300 · Fax: 030 - 21230164 info@nigeriaembassygermany.org Konsularbezirk: Bundesgebiet Generalkonsulat Portugal Königstraße 20 · 70173 Stuttgart Telefon: 0711 - 227396 · Fax: 0711 - 2273989 mail@cgstg.dgaccp.pt Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg und Bayern Honorarkonsulat Ruanda Lenzhalde 38 · 70192 Stuttgart Telefon: 0711 - 25060 · Fax: 0711 - 2506300 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Honorarkonsulat Schweden Rotebühlstraße 77 · 70178 Stuttgart Telefon: 0711 - 66721999 · Fax: 0711 - 66722085 h.bauer@klett.de Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Sambia São Tomé und Príncipe Salomonen Fläche: 312.685 km² Einwohnerzahl: 38.501.000 Bevölkerungsdichte: 123 pro km² Amtssprache: Polnisch Hauptstadt: Warschau Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 513,8 Milliarden Fläche: 196.722 km² Einwohnerzahl: 12.643.799 Bevölkerungsdichte: 60 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Dakar Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 11.123 Mio. Fläche: 77.474 km² Einwohnerzahl: 7.120.666 Bevölkerungsdichte: 91,92 pro km² Amtssprache: Serbisch Hauptstadt: Belgrad Bruttoinlandsprodukt (2010): $ 80,104 Milliarden Generalkonsulat Polen Röntgenstrasse 5 · 81679 München Telefon: 089 - 4186080 · Fax: 089 - 471318 Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Honorarkonsulat Senegal Vor dem Lauch 6 · 70567 Stuttgart Telefon: 0711 - 2569215 · Fax: 0711 - 4569128 Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz Generalkonsulat Serbien Taubenstraße 4 · 70199 Stuttgart Telefon: 0711 - 6017060 · Fax: 0711 - 6494048 gk-stutgart@t-online.de Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Fläche: 1.001 km² Einwohnerzahl: 167.000 Bevölkerungsdichte: 167 pro km² Amtssprache: Portugiesisch Hauptstadt: São Tomé Bruttoinlandsprodukt (2010): US$ 191 Mio. Botschaft São Tomé und Príncipe Sq. Montgomery 175 Avenue de Tervuren B-1150 Brüssel Telefon: 0032-2-7348966 · Fax: 0032-2-7-348815 Fläche: 41.285 km² Einwohnerzahl: 7.952.600 Bevölkerungsdichte: 193 pro km² Amtssprache: Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch Hauptstadt: Bern Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 636,0 Milliarden Schweiz Botschaft Saudi-Arabien Tiergartenstraße 33-34 · 10785 Berlin Telefon: 030 - 8892500 · Fax: 030 - 88925179 Konsularbezirk: Bundesgebiet Botschaft Sambia Axel-Springer-Straße 54a · 10117 Berlin Telefon: 030 - 2062940 · Fax: 030 - 20629419 info@zambiaembasse.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Generalkonsulat Schweiz Hirschstraße 22 · 70173 Stuttgart Telefon: 0711 - 222943-0 · Fax: 0711 - 222943-22 Vertretung@stu.rep.admin.ch Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Fläche: 455 km² Einwohnerzahl: 87.500 Bevölkerungsdichte: 192,3 pro km² Amtssprache: Seychellenkreol, Französisch, Englisch Hauptstadt: Victoria Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 710 Mio. Seychellen Honorarkonsulat Paraguay Am Hauptbahnhof 9 · 70173 Stuttgart Telefon: 0711 - 72233150 · Fax: 0711 - 72233151 Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Botschaft Salomonen Avenue Edouard Lacomble, 17 · B-1040 Brüssel Telefon: 0032 - 27327085 · Fax: 0032 - 27326885 siembassy@compuserve.com Fläche: 450.295 km² Einwohnerzahl: 9.476.105 Amtssprache: Schwedisch Hauptstadt: Stockholm Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 538,2 Milliarden Schweden Botschaft Papua-Neuguinea Avenue de Tervuren 430 · B-1150 Brüssel Telefon: 322 - 7790609 · Fax: 322 - 7727088 Fläche: 2.240.000 km² Einwohnerzahl: 28.436.752 Bevölkerungsdichte: 11,8 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Riad Bruttoinlandsprodukt (2007): $ 577,5 Milliarden Generalkonsulat Rumänien Richard-Strauss-Straße 149 · 81679 München Telefon: 089 - 553307 · Fax: 089 - 553348 Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Fläche: 752.614 km² Einwohnerzahl: 13.460.305 Bevölkerungsdichte: 14,9 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptort: Lusaka Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 11.156 Mio. Honorarkonsulat San Marino Am Moosfeld 97 · 81829 München Telefon: 089 - 43576834 · Fax: 089 - 43576863 console.sanmarino@schillik.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg 159 Fläche: 238.391 km² Einwohnerzahl: 19.042.936 Bevölkerungsdichte: 79,9 pro km² Amtssprache: Rumänisch Hauptstadt: Bukarest Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 189,7 Milliarden Fläche: 28.450 km² Einwohnerzahl: 515.870 Bevölkerungsdichte: 19,4 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Honiara Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 358 Mio. Fläche: 60,57 km² Einwohnerzahl: 32.284 Bevölkerungsdichte: 527,5 pro km² Amtssprache: Italienisch Hauptstadt: San Marino San Marino Botschaft Samoa Avenue de 1‘Orée 20 · B-1000 Brüssel Telefon: 0032-2-6608454 · Fax: 0032-2-6750336 samoaembassy@skynet.be Fläche: 406.752 km² Einwohnerzahl: 6.375.830 Bevölkerungsdichte: 16 pro km² Amtssprache: Guaraní, Spanisch Hauptstadt: Asunción Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 14.788 Mio. Generalkonsulat Philippinen Mainzer Landstraße 15-17 · 60329 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 24706764 · Fax: 069 - 24706766 frankfurtpcg2@googlemail.com Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen Russische Föderation Honorarkonsulat Palau Rutschbahn 6 · 20146 Hamburg Telefon: 040 - 76904047 · Fax: 040 - 76904048 mail@dirksteffens.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Samoa Fläche: 2831 km² Einwohnerzahl: 192.001 Bevölkerungsdichte: 67,8 pro km² Amtssprache: Samoanisch, Englisch Hauptstadt: Apia Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 397 Mio. Saudi-Arabien Österreich Palau Fläche: 491 km² Einwohnerzahl: 20.750 Bevölkerungsdichte: 42,26 pro km² Amtssprache: Palauisch, Englisch Hauptstadt: Melekeok Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner: US$ 8.270 Fläche: 462.840 km² Einwohnerzahl: 6.741.000 Bevölkerungsdichte: 14,6 pro km² Amtssprache: Hiri Motu, Tok Pisin, Englisch Hauptstadt: Port Moresby Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 6.001 Mio. Fläche: 299.764 km² Einwohnerzahl: 92.337.852 Bevölkerungsdichte: 308,04 pro km² Amtssprache: Filipino, Englisch, Hauptstadt: Manila Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 213,1 Milliarden Generalkonsulat Russische Föderation Eschenheimer Anlage 33 - 34 · 60318 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 59674503 · Fax: 069 - 59674505 Konsularbezirk: Länder Hessen und Baden-Württemberg Serbien Generalkonsulat Peru Herzog-Heinrich-Straße 23 · 80336 München Telefon: 089 - 13928880 · Fax: 089 - 139288819 info@conperumunich.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Generalkonsulat Österreich Ismaninger Straße 136 · 81675 München Telefon: 089 - 998150 · Fax: 089 - 9810225 muenchen-gk@bmeia.gv.at Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Fläche: 17.075.400 km² Einwohnerzahl: 142.905.200 Bevölkerungsdichte: 8 pro km² Amtssprache: Russisch Hauptstadt: Moskau Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 1.850 Milliarden Senegal Peru Fläche: 1.285.220 km² Einwohnerzahl: 29.546.963 Bevölkerungsdichte: 22 pro km² Amtssprache: Quechua, Aimara, Spanisch Hauptstadt: Lima Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 173,5 Milliarden PapuaNeuguinea Botschaft Panama Wichmannstraße 6 · 10787 Berlin Telefon: 030 - 22605811 · Fax: 030 - 22605812 info@botschaft-panama.de Konsularbezirk: Bundesgebiet mit Ausnahme der Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Philippinen Panama Fläche: 75.517 km² Einwohnerzahl: 3.332.576 Bevölkerungsdichte: 44,1 pro km² Amtssprache: Spanisch, Hauptstadt: Panama-Stadt Bruttoinlandsprodukt: $ 24.711.000.000 Generalkonsulat Pakistan Eschenbachstraße 28 · 60599 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 69867850 · Fax: 069 - 698678517 parepfrankfurt@pakmissionfrankfurt.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen Paraguay Botschaft Oman Clayallee 82 · 14195 Berlin Telefon: 030 - 810051-0 · Fax: 030 - 81005199 botschaft-oman@t-online.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Fläche: 880.254 km² Einwohnerzahl: 172,8 Mio. Bevölkerungsdichte: 190,6 pro km² Amtssprache: Urdu, Englisch, Hauptstadt: Islamabad Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 210,5 Milliarden Pakistan Oman Fläche: 309.500 km² Einwohnerzahl: 2.534.000 Bevölkerungsdichte: 8,2 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Maskat Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 71,888 Milliarden Honorarkonsulat Norwegen Porscheplatz 1 · 70435 Stuttgart Telefon: 0711 - 91128888 · Fax: 0711 - 91128889 office@norwegischer-honorarkonsul-stuttgart.de Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Fläche: 83.878,99 km² Einwohnerzahl: 8.440.465 Bevölkerungsdichte: 100,2 pro km² Amtssprache: Deutsch Hauptort: Wien Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 419,2 Milliarden Polen Botschaft Nordkorea Glinkastraße 5-7 · 10117 Berlin Telefon: 030 - 20625990 · Fax: 030 - 22651929 info@dprkorea-emb.de Fläche: 385.199 km² Einwohnerzahl: 4.985.900 Bevölkerungsdichte: 13 pro km² Amtssprache: Norwegisch Hauptstadt: Oslo Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 483,6 Milliarden Norwegen Nordkorea Fläche: 120.538 km² Einwohnerzahl: 24.052.231 Bevölkerungsdichte: 199,54 pro km² Amtssprache: Koreanisch Hauptstadt: Pjöngjang Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 26,7 Mrd. Ruanda Fläche: 923.768 km² Einwohnerzahl: 152.217.341 Bevölkerungsdichte: 151,6 pro km² Amtssprache: Igbo, Yoruba, Haussa, Englisch Hauptstadt: Abuja Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 238,9 Milliarden Portugal Fläche: 1.267.000 km² Einwohnerzahl: 14.296.816 Bevölkerungsdichte: 10,2 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Niamey Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 4,174 Mrd. Nigeria Fläche: 41.548 km² Einwohnerzahl: 16.680.000 Bevölkerungsdichte: 402 pro km² Amtssprache: Niederländisch, Friesisch Hauptstadt: Amsterdam Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 840,4 Milliarden Rumänien Die Konsuln in Baden-Württemberg Niger Niederlande 158 Honorarkonsulat Seychellen Summerstraße 8 · 82211 Herrsching Telefon: 08152 - 5694 · Fax: 08152 - 3567 Konsularbezirk: Länder Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen Die Konsuln in Baden-Württemberg Die Konsuln in Baden-Württemberg Fläche: 389 km² Einwohnerzahl: 117.200 Bevölkerungsdichte: 303,7 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Kingstown Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 559 Mio. Fläche: 1.886.068 km² Einwohnerzahl: 38,3 Mio. Bevölkerungsdichte: 20,3 pro km² Amtssprache: Englisch, Arabisch Hauptstadt: Khartum Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 64,750 Milliarden Botschaft St. Vincent und die Grenadinen 10 Kensington Court · GB - London W8 5DL Telefon: 0044 - 207-5652874 · Fax: 0044 - 207-9376040 Honorarkonsulat Sudan Lanaer Straße 1 · 65510 Idstein Telefon: 06126 - 9591223 · Fax: 06126 - 9591224 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 99.392 km² Einwohnerzahl: 50.000.000 Bevölkerungsdichte: 489 pro km² Amtssprache: Koreanisch Hauptstadt: Seoul Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 1.116 Milliarden Generalkonsulat Südkorea Lyoner Straße 34 · 60528 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 9567520 · Fax: 069 - 569814 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg und Bayern Syrien Generalkonsulat Thailand Kennedyallee 109 · 60596 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 69868205 · Fax: 069 - 69868228 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen Thailand Botschaft Tansania Eschenallee 11 · 14050 Berlin Telefon: 030 - 303080-0 · Fax: 030 - 30308020 info@tanzania-gov.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Fläche: 14.954,44 km² Einwohnerzahl: 1.066.409 Bevölkerungsdichte: 71,5 pro km² Amtssprache: Tetum, Portugiesisch Hauptstadt: Dili Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 459 Mio. Fläche: 56.785 km² Einwohnerzahl: 6.587.239 Bevölkerungsdichte: 97 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptort: Lomé Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 2.497 Mio. Fläche: 649 km² Einwohnerzahl: 101.991 Bevölkerungsdichte: 157,2 pro km² Amtssprache: Tongaisch, Englisch Hauptstadt: Nuku´alofa Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 219 Mio. Honorarkonsulat Timor-Leste Steinstraße 8 · 10119 Berlin Telefon: 030 - 20237448 · Fax 030 - 609809719 consulatetlberlin@typos1.com Konsularbezirk: Bundesgebiet Honorarkonsulat Togo Reitmorstraße 14 · 80538 München Telefon: 089 - 224188 · Fax: 089 - 224188 j.kastenbauer@t-online.de Konsularbezirk: Länder Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen Honorargeneralkonsulat Tonga Kalkumer Schlossallee 47 · 40489 Düsseldorf Telefon: 0211 - 2006692 · Fax: 0211 - 2006693 Konsularbezirk: Länder Nordrhein-Westfalen, BadenWürttemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen Fläche: 5.128 km² Einwohnerzahl: 1.317.714 Bevölkerungsdichte: 257 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Port-of-Spain Bruttoinlandsprodukt (2010): US$ 19.861 Mio. Fläche: 1.284.000 km² Einwohnerzahl: 10.329.208 Bevölkerungsdichte: 5,9 pro km² Amtssprache: Arabisch, Französisch Hauptstadt: N’Djamena Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 7.095 Mio. Honorarkonsulat Trinidad und Tobago Leipziger Straße 16 · 82008 Unterhaching Telefon: 089 - 61566636 · Fax: 089 - 61566630 Konsularbezirk: Länder Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen Botschaft Tschad Lepsiusstraße 114 · 12165 Berlin Telefon: 030 - 31991620 · Fax: 030 - 319916220 contact@ambatchadberlin.com Konsularbezirk: Bundesgebiet Fläche: ca. 619.000 km² Einwohnerzahl: 8,27 Mio. Bevölkerungsdichte: 13,33 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Juba Bruttoinlandsprodukt (2011): US$ 13,2 Mrd. Fläche: 163.610 km² Einwohnerzahl: 10.276.158 Bevölkerungsdichte: 61 pro km² Amtssprache: Arabisch, Französisch Hauptstadt: Tunis Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 35.010 Mio. Fläche: 814.578 km² Einwohnerzahl: 74.724.269 Bevölkerungsdichte: 90,5 pro km² Amtssprache: Türkisch Hauptstadt: Ankara Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 778,0 Milliarden Botschaft Südsudan Berlin ssembassyberlin@gmail.com Konsularbezirk: Bundesgebiet Konsulat Tunesien Herzog-Heinrich-Straße 1 · 80336 München Telefon: 089 - 554635 · Fax: 089 - 5502518 Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Generalkonsulat Türkei Kerner Straße 19 B · 70182 Stuttgart Telefon: 0711 - 166670 · Fax: 0711 - 2622102 turkcons.stuttgart@mfa.gov.tr Konsularbezirk: Stuttgart und Tübingen im Land Baden-Württemberg Tonga Suriname Swasiland Botschaft Tadschikistan Perleberger Straße 43 · 10559 Berlin Telefon: 030 - 3479300 · Fax: 030 - 34793029 Konsularbezirk: Bundesgebiet Tansania Fläche: 513.115 km² Einwohnerzahl: 69.122.234 Bevölkerungsdichte: 135 pro km² Amtssprache: Thai Hauptstadt: Bangkok Bruttoinlandsprodukt (2010): US$ 318 Mrd. Fläche: 78.864 km² Einwohnerzahl: 10.526.685 Bevölkerungsdichte: 130 pro km² Amtssprache: Tschechisch Hauptstadt: Prag Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 215,2 Milliarden Tschechien Honorarkonsulat St. Kitts und Nevis Van-der-Smissen-Straße 2 · 22767 Hamburg Telefon: 040 - 38998911 · Fax: 040 - 38998990 info@st-kitts-nevis.de Konsularbezirk: Länder Hamburg und Schleswig-Holstein Fläche: 945.087 km² Einwohnerzahl: 41.048.532 Bevölkerungsdichte: 39 pro km² Amtssprache: Swahili Hauptstadt: Dodoma Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 16.184 Mio. Togo St. Kitts und Nevis Sri Lanka Generalkonsulat Sri Lanka Lyoner Straße 34 · 60528 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 66053980 · Fax: 069 - 660539899 info@slconsulate.net Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 269 km² Einwohnerzahl: 50.314 Bevölkerungsdichte: 185,5 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Basseterre Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 527 Mio. Botschaft Syrien Rauchstraße 25 · 10787 Berlin Telefon: 030 - 50177-0 · Fax: 030 - 50177311 info@syrianembassy.de Konsularbezirk: Bundesgebiet Fläche: 142.000 km² Einwohnerzahl: 7.648.350 Bevölkerungsdichte: 53,9 pro km² Amtssprache: Tadschikisch, Russisch Hauptstadt: Duschanbe Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 3.712 Mio. Tschad Botschaft Somalia Berlin Telefon: 0176 - 77107752 · 0163 - 7603885 somalembassy@live.com Tadschikistan Generalkonsulat Slowenien Lindwurmstraße 14 · 80045 München Telefon: 089 - 5439819 · Fax: 089 - 5439483 kmu@gov.si Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Timor-Leste Singapur Fläche: 637.657 km² Einwohnerzahl: 7,5 bis 12,9 Millionen Bevölkerungsdichte: 13,90 pro km² Amtssprache: Somali, Arabisch Hauptstadt: Mogadischu (bis 1991) Honorargeneralkonsulat Swasiland Große Präsidentenstraße 5 · 10178 Berlin Telefon: 030 - 28096250 · Fax: 030 - 28096251 volker.stoltz@web.de Konsularbezirk: Länder Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Saarland 161 Fläche: 185.180 km² Einwohnerzahl: 20.960.588 Bevölkerungsdichte: 112,5 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Damaskus Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 52.524 Mio. Turkmenistan Generalkonsulat Südafrika Sendlinger-Tor-Platz 5 · 80336 München Telefon: 089 - 2311630 · Fax: 089 - 23116363 Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Fläche: 20.273 km² Einwohnerzahl: 2.057.660 Bevölkerungsdichte: 99 pro km² Amtssprache: Slowenisch Hauptstadt: Ljubljana Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 49,588 Milliarden Fläche: 17.363 km² Einwohnerzahl: 1.370.424 Bevölkerungsdichte: 67 pro km² Amtssprache: Siswati, Englisch, Hauptstadt: Mbabane Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 2.936 Mio. Türkei Fläche: 1.219.912 km² Einwohnerzahl: 49.991.300 Bevölkerungsdichte: 41 pro km² Amtssprache: Afrikaans, Englisch, Süd-Ndebele, isiXhosa, isiZulu, Nord-Sotho, Sesotho, Setswana, Siswati, Tshivenda, Xitsonga Hauptstadt: Pretoria Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 408,0 Milliarden Honorargeneralkonsulat Suriname Adolf-Kolping-Straße 16 · 80336 München Telefon: 089 - 553363 · Fax: 089 - 597064 Konsularbezirk: Bundesgebiet mit Ausnahme des Landes Nordrhein-Westfalen Trinidad und Tobago Honorarkonsulat St. Lucia Weidebornweg 21 · 61348 Bad Homburg v.d.H Telefon: 06172 - 302324 · Fax: 06172 - 305314 Konsularbezirk: Bundesgebiet Honorargeneralkonsulat Singapur Badstraße 98 · 71336 Waiblingen Telefon: 07151 - 263033 · Fax: 07151 - 261120 hon.konsulat-singapur.stgt@stihl.de Konsularbezirk: Länder Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland Tunesien Südafrika St. Lucia Fläche: 616,3 km² Einwohnerzahl: 173.907 Bevölkerungsdichte: 282,2 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Castries Bruttoinlandsprodukt (2008): US$ 1,801 Mrd. St. Vincent und die Grenadinen Generalkonsulat Spanien Lenzhalde 61 · 70192 Stuttgart Telefon: 0711 - 9979800 · Fax: 0711 - 2265927 cg.stuttgart@mae.es Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Botschaft Simbabwe Kommandantenstraße 80 · 10117 Berlin Telefon: 030 - 2062263 · Fax: 030 - 20455062 Konsularbezirk: Bundesgebiet Fläche: 65.610 km² Einwohnerzahl: 20.650.000 Bevölkerungsdichte: 314,7 pro km² Amtssprache: Sinhala, Tamil Hauptstadt: Colombo Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 59,09 Milliarden Südkorea Spanien Fläche: 504.645 km² Einwohnerzahl: 47.190.493 Bevölkerungsdichte: 94 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptort: Madrid Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 1.493 Milliarden Fläche: 163.820 km² Einwohnerzahl: 492.829 Bevölkerungsdichte: 3 pro km² Amtssprache: Niederländisch Hauptstadt: Paramaribo Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 2,404 Milliarden Sudan Generalkonsulat Slowakei Vollmannstraße 25 d · 81925 München Telefon: 089 - 92334900 · Fax: 089 - 92334954 gk@muenchen.mzv.sk Konsularbezirk: Länder Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Slowenien Slowakei Fläche: 49.034 km² Einwohnerzahl: 5.404.322 Bevölkerungsdichte: 110 pro km² Amtssprache: Slowakisch Hauptstadt: Bratislava Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 96,08 Milliarden Fläche: 712,4 km² Einwohnerzahl: 5.076.700 Bevölkerungsdichte: 7126,2 pro km² Amtssprache: Tamil, Malaiisch, Chinesisch, Englisch Hauptstadt: Singapur Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 259,8 Milliarden Südsudan Honorarkonsulat Sierra Leone Am Löcherwäldle 18 · 73770 Denkendorf Telefon: 0711 - 3009763 · Fax: 0711 - 30090516 wmdrechsler@aol.com Konsularbezirk: Land Baden-Württemberg Fläche: 390.757 km² Einwohnerzahl: 12.084.304 Bevölkerungsdichte: 30 pro km² Amtssprache: Englisch, Shona, Ndebele Hauptstadt: Harare Bruttoinlandsprodukt: US$ 641 Mio. Somalia Fläche: 71.740 km² Einwohnerzahl: 5.293.327 Bevölkerungsdichte: 74 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Freetown Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 1.664 Mio. Simbabwe Sierra Leone 160 Generalkonsulat Tschechien Libellenstraße 1 · 80939 München Telefon: 089 - 95837232 · Fax: 089 - 9503688 munich@embassy.mzv.cz Konsularbezirk: Länder Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 488.100 km² Einwohnerzahl: 6,7 Millionen Bevölkerungsdichte: 10,3 pro km² Amtssprache: Turkmenisch Hauptstadt: Asgabat Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 26.909 Mio. Botschaft Turkmenistan Langobardenallee 14 · 14052 Berlin Telefon: 030 - 30102451 · Fax: 030 - 30102453 info@botschaft-turkmenistan.de Die Konsuln in Baden-Württemberg Fläche: 603.700 km² Einwohnerzahl: 45.665.281 Bevölkerungsdichte: 78 pro km² Amtssprache: Ukrainisch Hauptstadt: Kiew Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 164,9 Milliarden Honorarkonsulat Tuvalu An der Alster 45 · 20099 Hamburg Telefon: 040 - 24838366 · Fax: 040 - 24838375 Konsularbezirk: Bundesgebiet Honorarkonsulat Uganda Neckarstraße 14 · 81677 München Telefon: 089 - 331544 · Fax: 089 - 92401883 dr.wiedmann@uganda.de Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Generalkonsulat Ukraine Lessingstraße 14 · 80336 München Telefon: 089 - 55273712 · Fax: 089 - 55273755 gkukraine@aol.com; gc_dem@mfa.gov.ua Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Fläche: 9.629.091 km² Einwohnerzahl: 314.167.157 Bevölkerungsdichte: 32 pro km² Amtssprache: Englisch Hauptstadt: Washington, D.C. Bruttoinlandsprodukt (2011): US$ 15.094 Mrd. Generalkonsulat Ungarn Vollmannstraße 2 · 81927 München Telefon: 089 - 9622800 · Fax: 089 - 962280241 muc.mission@kum.hu Konsularbezirk: Länder Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Generalkonsulat Uruguay Hochallee 76 · 20149 Hamburg Telefon: 040 - 4106542 · Fax: 040 - 4108401 hamburg@conuruale.de Konsularbezirk: Bundesgebiet ausser Berlin Generalkonsulat Vereinigte Staaten von Amerika Gießener Straße 30 · 60435 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 75350 · Fax: 069 - 75352277 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland Generalkonsulat Usbekistan Jahnstraße 15 · 60318 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 91501111-1 · Fax: 069 - 915011115 Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland Botschaft Vanuatu Vanuatu ist seit 2007 in Brüssel durch Botschafter Roy Mickey Joy vertreten. Darüber hinaus unterhält Vanuatu keine Vertretungen in Europa. Botschaft Belarus Am Treptower Park 32 · 12435 Berlin Telefon: 030 - 53635932 · Fax: 030 - 53635924 berlin@belembassy.org Konsularbezirk: Bundesgebiet Apostolische Nuntiatur Lilienthalstraße 3 A · 10965 Berlin Telefon: 030 - 61624-0 · Fax: 030 - 61624300 apostolische@nuntiatur.de Fläche: 331.698 km² Einwohnerzahl: 86.927.700 Bevölkerungsdichte: 280 pro km² Amtssprache: Vietnamesisch Hauptstadt: Hanoi Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 122,7 Milliarden Generalkonsulat Vereinigte Arabische Emirate Lohengrinstraße 21 · 81675 München Telefon: 089 - 419770 · Fax: 089 - 41977177 Konsularbezirk: Länder Bayern und Baden-Württemberg Generalkonsulat Vietnam Kennedyallee 49 · 60596 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 79533650 · Fax: 069 - 795336511 tlsqvietnam_frankfurt@mofa.gov.vn Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland Vietnam Fläche: 83.600 km² Einwohnerzahl: 4.765.000 Bevölkerungsdichte: 57 pro km² Amtssprache: Arabisch Hauptstadt: Abu Dhabi Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 360,1 Milliarden Fläche: 622.984 km² Einwohnerzahl: 4,95 Mio. Bevölkerungsdichte: 8,8 pro km² Amtssprache: Französisch Hauptstadt: Bangui Bruttoinlandsprodukt (2010): US$ 2,018 Mrd. Fläche: 5.896 km² Einwohnerzahl: 885.041 Bevölkerungsdichte: 150,11 pro km² Amtssprache: Griechisch, Türkisch Hauptstadt: Nikosia Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner: US$ 29.620 Botschaft Zentralafrikanische Republik 30, Rue de Perchamps · F-75016 Paris Telefon: 0033 - 1 - 42886716 · Fax: 0033 - 1 - 42886716 secretariat@amb-rcaparis.org Honorarkonsulat Zypern Paul-Ehrlich-Straße 27 · 60596 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 96366888 · Fax: 069 - 96366822 konsulat.zypern@cc-pr.com Konsularbezirk: Länder Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg Zypern Fläche: 207.595 km² Einwohnerzahl: 9.489.000 Bevölkerungsdichte: 46 pro km² Amtssprache: Weißrussisch, Russisch Hauptstadt: Minsk Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 55,483 Milliarden Vereinigte Arabische Emirate Venezuela Generalkonsulat Venezuela Eschersheimer Landstraße 19-21 · 60322 Frankfurt a.M. Telefon: 069 - 91501100 · Fax: 069 - 915011018 secretaria@consulvenezfrankfurt.de Konsularbezirk: Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland Fläche: 0,44 km² Einwohnerzahl: 832 Bevölkerungsdichte: ca. 1.900 pro km² Amtssprache: Italienisch, Latein Vatikanstadt Fläche: 12.190 km² Einwohnerzahl: 243.304 Bevölkerungsdichte: 19,96 pro km² Amtssprache: Bislama, Englisch, Französisch Hauptstadt: Port Vila Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 455 Mio. Vanuatu Fläche: 447.400 km² Einwohnerzahl: 29.559.100 Bevölkerungsdichte: 66,1 pro km² Amtssprache: Usbekisch Hauptstadt: Taschkent Bruttoinlandsprodukt (2009): US$ 32,816 Mrd. USA Fläche: 176.215 km² Einwohnerzahl: 3.510.386 Bevölkerungsdichte: 19,9 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Montevideo Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 22.951 Mio. Uruguay Fläche: 93.036 km² Einwohnerzahl: 10.005.000 Bevölkerungsdichte: 107,5 pro km² Amtssprache: Ungarisch Hauptstadt: Budapest Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 140,3 Milliarden Fläche: 916.445 km² Einwohnerzahl: 28.833.845 Bevölkerungsdichte: 30 pro km² Amtssprache: Spanisch Hauptstadt: Caracas Bruttoinlandsprodukt (2011): $ 315,8 Milliarden Weißrussland Ukraine Fläche: 241.040 km² Einwohnerzahl: 31.367.972 Bevölkerungsdichte: 113 pro km² Amtssprache: Englisch, teilweise Swahili Hauptstadt: Kampala Bruttoinlandsprodukt (2007): US$ 11.227 Mio. Uganda Fläche: 26 km² Einwohnerzahl: 10.000 Bevölkerungsdichte: 390,2 pro km² Amtssprache: Tuvaluisch, Englisch Hauptstadt: Funafuti Bruttoinlandsprodukt (2005): ca. 20 Mio. Euro Zentralafrikanische Republik Usbekistan Ungarn Tuvalu 162