Technologiepartner des FC Bayern München
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Siemens weltweit Siemens weltweit Deutscher Hochgeschwindigkeitszug auf Erfolgskurs Die Russische Eisenbahn (RZD) startet gemeinsam mit dem Siemens-Bereich Transportation Systems (TS) ins Zeitalter der Hochgeschwindigkeit: RZDPräsident Wladimir Jakunin setzte im Juli bei einem Besuch im SiemensWerk Krefeld-Uerdingen die RohbauFertigung des ersten russischen Hochgeschwindigkeitszuges vom Typ Velaro RUS in Gang. Die Züge sollen ab Ende 2009 mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 Stundenkilometern die Metropolen Moskau und St. Petersburg miteinander verbinden. Angela Blank Jakunin bezeichnete den Start der Velaro-Fertigung als «bedeutungsvollen Meilenstein in der Geschichte der Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen RZD und Siemens». Der Velaro RUS, «der vom Design und der Technologie dem höchsten Stand der Eisenbahntechnik entspricht, wird die RZD befähigen, einen gewissen Rückstand in der Hochgeschwindigkeitstechnik im Vergleich zu anderen Eisenbahngesellschaften aufzuholen, um Russland dem elitären Club der Hochgeschwindigkeits- länder der Welt beitreten zu lassen», betonte Jakunin. Der Velaro RUS ähnelt dem ICE 3 der Deutschen Bahn und dem Velaro E der spanischen Bahn Renfe. Er bietet in zehn Wagen Platz für mehr als 600 Fahr- gäste und ist speziell an die technischen Legende: Der Velaro RUS erreicht bis zu 250 km/h und verbindet ab Ende 2009 die russischen Metropolen Moskau und St. Petersburg. und klimatischen Bedingungen in Russland angepasst. Die Züge sind auf die russische Breitspur ausgelegt und rund 33 cm breiter als der ICE 3. Mit dem Velaro RUS, dem chinesischen Velaro CN, dem spanischen Velaro E und dem ICE 3 sind weltweit bereits mehr als 160 Hochgeschwindigkeitstriebzüge bei Siemens geordert worden. Russland gilt mit jährlichen Milliarden- investitionen als einer der expansivsten Bahnmärkte der nächsten Jahrzehnte. Auch auf dem Hochgeschwindigkeitssektor sind neben der Strecke Moskau – St. Petersburg weitere Verbindungen geplant, beispielsweise zwischen Moskau und Nishni Novgorod. Eine moderne Bahninfrastruktur mit Hochgeschwindigkeitsverbindungen gilt auch in Russland als Antwort auf die Herausforderungen des Klimaschutzes. So liegt der für den Klimawandel mitverantwortliche Kohlendioxid-Ausstoss je Passagier bei Hochgeschwindigkeitszügen etwa um zwei Drittel niedriger als bei Flugzeugen. Computertomograph gibt geheimnisvolles Inneres von Nofretete preis Die Büste der Nofretete erscheint nahezu makellos und zieht alleine deshalb seit Jahrzehnten Museumsbesucher in ihren Bann. Doch das Antlitz aus Gips zeigt nur ein Gesicht der ehemaligen ägyptischen Königin – ein Kalksteinkern im Inneren der Skulptur offenbart ein zweites. Auf diesem Abbild wirkt die Schöne vom Nil weniger charakteristisch als auf dem berühmten Gipsmantel. So finden sich auf dem Kern etwa deutliche Falten um die Mundpartie. An anderen Stellen scheint der königliche Bildhauer Thutmosis dagegen einzelne Falten wegretuschiert zu haben. Ein Scan mit einem Computertomographen von Siemens Medical Solutions ermöglichte diese Einblicke. Ein Computertomograph von Siemens Medical Solutions offenbart Inneres der ägyptischen Schönheit Nofretete. 20 Monitor 4/2007 Angela Blank Die Untersuchung war Teil der Recherchen einer Dokumentation des Fernseh- senders National Geographic. Mithilfe der Computertomographie konnten Prof. Dietrich Wildung, Direktor des Ägyp- tischen Museums in Berlin, Dr. med. Alexander Huppertz, Leiter des Imaging Science Institute (ISI) in Berlin, und das National Geographic-Team die Nofretete durchleuchten, ohne ihr Schaden zuzufügen. Die Büste wurde bereits vor 15 Jahren mittels CT untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass in ihrem Inneren eine zweite Skulptur verborgen ist. Da die Computertomographie in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht hat, wollte National Geographic dieses Experiment für eine Dokumentation über Nofretete wiederholen. Die Untersuchung wurde an einem Computertomograph Somatom Sensation 64 von Siemens Medical Solutions durchgeführt, der eine Bildauflösung von 0,3 Millimetern erreicht. Dadurch wurde es möglich, die Strukturen des Kalksteinkerns bei dieser Untersuchung deutlicher und weitaus detaillierter darzustellen, als es bei der Untersuchung 1992 möglich war. Die Büste wurde 1912 im ägyptischen Wüstenort Tell el-Amarna vom Deutschen Ägyptologen Ludwig Borchardt aufgespürt. Der damalige Inspektor des ägyptischen Antikendienstes, Gustave Lefèbvre, hat den Fund der Deutschen Ausgrabungsdelegation zugesprochen. Heute ist sie im Alten Museum in BerlinMitte zu sehen. Technologiepartner des FC Bayern München Das ausgeklügelte Sicherheitsmanagement von Siemens führt alle relevanten Informationen und Daten in den Stadien auf einigen wenigen Monitoren übersichtlich zusammen – egal ob Stadionbeschallung, Videowände oder Übertragungstechnik. Mit Beginn der neuen Fussballsaison wurde Siemens offizieller TechnologiePartner der FC Bayern München AG. «Von der Stadionbeleuchtung bis zum Verkehrsleitsystem, von der Videowand bis zur Sicherheit der Zuschauer – moderner Spitzensport braucht Spitzentechnologien», sagt der TechnologieVorstand von Siemens, Hermann Requardt. «Durch die langfristig ausgelegte Partnerschaft mit Siemens werden wir die ‹Allianz Arena› für unsere Fans zu einem noch grösseren Erlebnis machen», sagt Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG. Die Allianz Arena des FC Bayern dient Siemens künftig als «Showroom» für Lösungen im Bereich der Stadiontechnik. Nicole Gerteis Aus Sicht von Siemens zielt die Partnerschaft darauf ab, Siemens-Technologien in den Fussballstadien sowie den Trainingsstätten der Vereine «erlebbar» zu machen. Schon heute ist die Allianz Arena des FC Bayern München mit einer Vielzahl von Siemens-Lösungen ausgestattet. Im Rahmen der Partnerschaft soll der Anteil der Siemens-Technik im und um das Stadion herum weiter ausgebaut werden. In der Allianz Arena hat Siemens beispielsweise die elektrotechnische Lösung für die gesamte Fassaden- und Stadion- beleuchtung geliefert. Die 4250 OsramLampen lassen das Fussballstadion auf einer Fläche von insgesamt 25 000 m2 wahlweise in rot, blau oder weiss erstrahlen. Den dafür benötigten Strom liefern zwei Energieversorgungseinheiten mit einer Leistung von 12 Megawatt, die die Aufrechterhaltung des Stadionbetriebs bei Stromausfällen gegenseitig absichern. Für die Sicherheit im Falle eines Feuers sorgt die von Siemens Building Tech- nologies (SBT) konzipierte Brandmeldeanlage, die unter anderem 4600 Brandmelder und 15 000 Löschköpfe in das Stadion integriert. Durch das von Siemens zur Verfügung gestellte Alarmsystem, das 6200 Lautsprecher mit einer Gesamtleistung von 150 000 Watt zusammenführt, werden die Zuschauer im Falle eines Brandes überall im Stadion informiert. Für zusätzliche Sicherheit sorgt die Videoüberwachung, die mit 90 Kameras jeden Bereich des Stadions in der von Siemens mitent- wickelten Leitwarte des Stadions klar und deutlich sichtbar werden lassen. Neben dieser Technik zeichnet Siemens im Münchener Stadion unter anderem für die Installation der zwei Videowalls mit je 92 Quadratmetern modernster Aufzeichnungs- und Regietechnik sowie das Parkerfassungssystem verantwortlich. Siemens-Technologie findet sich im erweiterten Umfeld des Stadions zudem in der Verkehrsführung der Autobahnanbindung und des Rettungswegesystems, im elektronischen U-Bahn- Stellwerk und dem Verkehrs-Informa- tions-System. Pauken ohne Pause In Asien wird Bildung grossgeschrieben. Die National University of Singapore (NUS) will daher ihren Mitarbeitenden und Studierenden auch dann die wichtigsten Informationen und Anwendungen elektronisch zur Verfügung stellen, wenn das existierende Rechenzentrum einmal ausfällt – oder durch Wasser oder Feuer beschädigt wird. NUS hat Siemens IT Solutions and Services beauftragt, ein zweites Rechenzentrum als Disaster Recovery Center zu errichten, welches auch im Notfall ohne Einschränkungen funktioniert. Angela Blank Das bereits existierende Hauptrechenzentrum sorgt dafür, dass sämtliche Informationen und Anwendungen den 6700 Mitarbeitenden und mehr als 33 000 Studierenden jederzeit zur Verfügung stehen. Siemens IT Solutions and Services hat für die Universität nun ein zweites komplettes Rechenzentrum als Disaster Recovery Center errichtet. Die Universität betreibt beide Datenzentren parallel. Damit ist gewährleistet, dass die Datenbestände in beiden Zentren zu jeder Zeit gleich sind. Fällt das Hauptrechenzentrum aus, kommt das neue Rechenzentrum als Disaster Recovery Center zum Einsatz. So kann der Betrieb ohne Unterbruch aufrechterhalten werden. Die IT-Lösung der NUS bietet die wichtigsten Informationen und Universitätsdienste, wie die OnlineRegistrierung der Studierenden für Kurse oder Online-Vorlesungen – dabei können Studenten von zu Hause aus per Internet am Unterricht teilnehmen. Künftig können die Studierenden der NUS ungenügendes Wissen nicht mehr auf Computerprobleme abschieben. «Das neue Rechenzentrum vereint die Vorteile von Shared Services, uneingeschränkter Skalierbarkeit und hoher Verfügbarkeit und wird die Universität auch in Zukunft mit einer erfolgreichen Rechenumgebung unterstützen», erklärt Stacy Chua, Leiterin des NUS-Rechenzentrums. 4/2007 Monitor 21