02 2016 PDF - Österreichische Chemie Zeitschrift

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02 2016 PDF - Österreichische Chemie Zeitschrift
ISSN 0379--5214
P.b.b.
welkin.media, Krottenbachstraße 31/10
1190 Wien
15Z040411M
Chemie
Österreichische
mit
uide
G
e
s
Mes
Zeitschrift
Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft
Jg.117 – 2/2016
Mit unseren Gases for Life
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Messer Austria GmbH
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2352 Gumpoldskirchen
Tel +43 (0) 50603-0
Fax +43 (0) 50603 273
info.at@messergroup.com
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Offizielles Organ des Vereins Österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT
Offizielles Organ des Vereines österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT
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editorial
Liebe Leserinnen und Leser!
Vor Kurzem wurde mir die Geschäftsführung der Messer Austria GmbH übertragen. Das Unternehmen mit Sitz in
Gumpoldskirchen ist eine Tochter der
Messer Group, einem unabhängigen und
inhabergeführten Familienunternehmen,
das im Jahr 1898 von Adolf Messer in
Frankfurt gegründet wurde. Seit fast 120
Jahren erzeugt Messer nun Gase im großindustriellen Maßstab und versorgt damit
die Industrie in zahlreichen Ländern Europas, in Vietnam und in China. Für viele
Herstellungsprozesse von Produkten des
alltäglichen Gebrauchs sind Gase wie
Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Kohlendioxid, Acetylen, Wasserstoff sowie Xenon,
Neon, Krypton oder Helium und diverse
Gasgemische genauso wichtig wie Wasser oder Strom.
Betriebe profitieren vom Knowhow der Messer-Mitarbeiter
Hier in Gumpoldskirchen stehen sehr
moderne Produktionsanlagen. Messer
Austria verfügt zudem über Gase Center
und Abfüllanlagen in allen Bundesländern
und sorgt so seit Jahrzehnten für eine
schnelle und individuelle Gasversorgung
der österreichischen Betriebe. Alle möglichen Branchen – von der Stahl- und Metallverarbeitung über die Chemie, Lebensmittel- und pharmazeutische Industrie bis
hin zur Automobil- und Elektronikindustrie
sowie die Forschung und die Umwelttechnik – profitieren vom anwendungstechnischen Know-how der Messer-Mitarbeiter.
Österreichischer Markt und
die Sicherheit im Fokus
Auch in Zukunft werden wir uns mit aller Energie dem österreichischen Markt
widmen und dessen Wachstumspotenziale
ausschöpfen. Darüber hinaus gilt es, sich
den Herausforderungen der Zukunft zu stellen – dazu zählen etwa die 300-Bar-Technologie oder auch die Digitalisierung. Unser
oberstes Prinzip dabei lautet Kundenorientierung. In diesem Sinn wollen wir unsere
gewohnten, qualitativ hochwertigen Services auch in Zukunft bieten – trotz des weiter steigenden Kostendrucks. Schließlich gilt
es, das bereits sehr hohe ZufriedenheitsniDie Messer Austria GmbH auf einen
Blick: Die im Jahre 1908 gegründeten
österreichisch-ungarischen Sauerstoffwerke wurden 1969 von der Messer
Group übernommen und firmieren
seither als Messer Austria. Die Messer
Austria GmbH verfügt heute über sieben Standorte hier in Österreich. Eigene Produktionsstätten und 74 Gase
Center stellen die reibungslose Versorgung der Kunden sicher. Die langjährige Erfahrung und Kompetenz in
der Herstellung von Gasen und deren
Anwendung sowie moderne Produktions- und Abfüllanlagen zeichnen den
Standort in Gumpoldskirchen aus. Das
Spektrum an Lieferformen reicht von
Flaschen über Tankwagen bis hin zur
On-Site-Anlage direkt beim Kunden.
Hierzu betreibt Messer Austria eigene
Luftzerlegungsanlagen.
veau unserer Kunden zu erhalten bzw. noch
weiter zu steigern. Um aber dieses Ziel mit
weiterhin marktgerechten Preisen erreichen
zu können, werden wir laufend unsere Abläufe und Prozesse überprüfen und kontinuierlich effizienter gestalten. Und selbstverständlich werden wir auch das hohe Niveau
unserer Sicherheitsstandards permanent an
die sich verändernden Gegebenheiten anpassen und weiter verbessern.
Messer Austria ist der ­
einzige Anbieter mit heimischer
Spezialgase-Produktion
Neben unseren bereits bestehenden
Produkten werden wir auch künftig immer
wieder neue Entwicklungen proaktiv auf
den heimischen Markt bringen. Vor allem
für Kunden mit einem geringen Verbrauch
wollen wir demnächst einige attraktive Angebote bereitstellen. Messer Austria ist
auch der einzige heimische Anbieter, der
über eine eigene Spezialgase-Produktion
hier in Österreich verfügt. Auf diesen Standortvorteil werden wir noch stärker als bisher
aufbauen und ihn auch entsprechend kommunizieren. Messer Austria betreibt zudem
eigene Luftzerlegungsanlagen sowie Flaschenabfüllwerke, lagert und transportiert
Gase per Tankwagen oder Flaschen und
erzeugt Gase sogar vor Ort beim Kunden.
Als langjähriger Profi im internationalen
Gasegeschäft freut es mich ganz besonders, ein Unternehmen mit einer so langen
Tradition und einer derartig hohen Expertise im Bereich Industriegase in die Zukunft
führen zu dürfen.
Matthias L. Kuhn,
Geschäftsführer der Messer Austria GmbH
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
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Chemie
IMPRESSUM
Österreichische
Eigentümer, Verleger und Herausgeber:
Zeitschrift
welkin.media
Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft
1190 Wien
Jg.117 – 2/2016
A-1190 Wien, Krottenbachstraße 31/10
Verantwortlicher Schriftleiter:
Mag. Florian Fischer
117. Jahrgang
2/2016 · März/April
Druck:
Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H.
1140 Wien, Sturzgasse 1a
INHALT
Für mit Namen oder Kurzzeichen gekennzeichnete Artikel trägt der Autor die volle Verant­
wortung. Editorials müssen nicht zwangsläufig
die Redaktionsmeinung bzw. Blattlinie widerspiegeln. Alle Rechte, insbesondere die der
3 Editorial
5 Firmen+Fakten
Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten.
Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche
Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form
– durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein
anderes Verfahren – reproduziert, übertragen
oder übersetzt werden. Unverlangt eingesandte
Manuskripte sowie nicht angeforderte Rezen­
sionsexemplare werden nicht zurückgeschickt.
18 Messevorschau SMART
25 VÖCHICHT-Report
29 Messevorschau POWTECH
40 Analytik
44 Labor+Betrieb
Abonnements: 2016 erscheinen 6 Hefte.
Preis: € 65,– (Inland), € 85,– (Ausland)
inkl. MWSt. und Versand
Ein Abonnement verlängert sich automatisch
um ein Jahr, wenn nicht bis 3 Monate vor Jahresablauf eine schriftliche Kündigung erfolgt.
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Ing. Helmut Mitteregger (Leitung)
Dr. Eleonore Lickl, Marion Rimser
Täglich aktuelle Nachrichten aus
Chemie, Forschung und Industrie
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für Labor und Life Science.
Bei Interesse Mail mit VIA an
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Titelfoto: Messer
chz.at/messer
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
In dieser Ausgabe befindet sich
eine Beilage der Firma Kobold
FIRMEN+FAKTEN
10 Jahre Saltigo:
Gute Aussichten für den Feinund Agrochemie Spezialisten
DIE ZUKUNFT
LÄSST SICH
STEUERN
Die hundertprozentige Lanxess-Tochter Saltigo blickt
am 1. April 2016 auf 10 Jahre Bestehen zurück. Gleichzeitig übernimmt Dr. Torsten Derr die Geschäftsführung von Dr.
Wolfgang Schmitz, der das Unternehmen im letzten Jahrzehnt zu einem der weltweit führenden ExklusivsyntheseSpezialisten mit aufgebaut hat.
Saltigo produziert für rund 150 Kunden aus der agrochemischen und pharmazeutischen Industrie sowie aus der Feinchemie. Dabei entstehen Wirkstoffe und Zwischenprodukte für
Pflanzenschutzmittel und Medikamente sowie Chemikalien für
eine Vielzahl von Anwendungen, darunter etwa der bewährte Insektenabwehr-Wirkstoff Saltidin.
Die steigende Nachfrage nach Saltidin und dem zugrunde liegenden Wirkstoff Icaridin wird durch erhöhte Produktion bedient
– in Zukunft wird der Wirkstoff nicht nur in Dormagen, sondern
auch in Leverkusen hergestellt.
In das Werk und die Produktionsstraßen des ZeTO (Zentrales
Technikom Organisch) in Leverkusen fließen bis 2017 Investitionen in Höhe von 60 Mio. Euro. Großer Wert wird hierbei auf die
Flexibilität der Produktionsmöglichkeiten in Leverkusen gelegt, da
Saltigo „Modular & Schnell“ – also den modularen Anlagenbau als
größte Herausforderung für ihre Chemiker versteht. Schon jetzt
ermöglichen Rohrbahnhöfe flexibel Verbindungen aller Apparate
untereinander anzupassen und so einen effizienten Produktionsbetrieb zu erhalten. Saltigo will mit dem Ausbau in Leverkusen
auch weiter in diese Kerbe schlagen.
10 Jahre mit ­prägenden Investitionen
Die zehnjährige Geschichte Saltigo’s ist bereits geprägt von
sinnhaften Investitionen in das Unternehmen:
2008 schaltete Saltigo bereits auf Wachstum um. Das Unternehmen investierte in den Aufbau einer hochmodernen Produktionsanlage für die Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen
und Zwischenprodukten, die den strengen regulatorischen Anforderungen der „Current Good Manufacturing Practice“ (CGMP)
entspricht und inzwischen mehrfach erfolgreich auditiert wurde,
unter anderem von der US-amerikanischen „Food and Drug Administration“ (FDA).
Nur ein Jahr später startete ein Investitionsprojekt mit einem
Schlüsselkunden aus der Agrochemie mit einem Volumen von
rund 50 Millionen Euro. Dem folgte im Jahr 2012 eine strategische Fokussierung auf die Agrochemie und hier insbesondere
auf Projekte mit – für diese Branche – großen Produktionsvolumina von bis zu 5.000 Tonnen pro Jahr.
2013 verlegte Saltigo seinen Unternehmenssitz von Langenfeld nach Leverkusen, um näher an das integrierte Produktions-
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Fachmesse für industrielle
Automatisierung
Messe Wien, 10. – 12. Mai 2016
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FIRMEN+FAKTEN
netzwerk zu rücken und damit auch organisatorisch noch flexibler und schneller zu
werden. Im gleichen Jahr wurden rund 20
Millionen Euro in den Ausbau der Feststoffisolierung am Standort Leverkusen investiert.
2015 ließ Saltigo seiner ein Jahr zuvor aufgestellten „Vision 2020“ Taten folgen und kündigte besagte Investitionen
in Höhe von rund 60 Millionen Euro in Leverkusen an. Die Planungen dafür haben
bereits begonnen, der Baubeginn ist für
Mitte dieses Jahres vorgesehen.
Ende 2017 soll die Produktion anlaufen. Die Gesamtinvestitionen an den Saltigo-Standorten summieren sich in den
zehn Jahren seit Gründung des Unternehmens auf rund 360 Millionen Euro, davon
fast 300 Millionen Euro allein in das integrierte Produktionsnetzwerk am Standort
Leverkusen.
Gut aufgestellt in der
Agrochemie.
Dr. Boris E. Bosch, Betriebsleiter ZeTO mit einem Kollegen an einem der so genannten Rohrbahnhöfe im ZeTO.
Ein weiterer Faktor kommender Jahre ist die verstärkt wachsende Sparte
Agrochemie. Seit der Gründung ist der
Anteil dieses Bereiches auf rund 75%
angewachsen. „Hier wachsen wir in Teilen schneller als der Markt und schauen
auch zuversichtlich in die Zukunft, selbst
wenn die Nachfrage im globalen Agrochemiemarkt 2015 von einer Atempause
geprägt war“, erklärt Schmitz. Außerdem
mache die Agrochemie derzeit drei viertel
des Umsatzes aus und besäße ohnehin
laut Schmitz einen langen Atem. „Im Blickpunkt auf ein Bevölkerungswachstum bei
Foto: Saltigo GmbH
Der scheidende und der neue Geschäftsführer – Dr. Wolfgang Schmitz und Dr. Torsten Derr
Foto: Österreichische Chemie Zeitschrift
gleichzeitig stagnierenden Anbauflächen
wird es letztendlich nur möglich sein die
Weltbevölkerung ernähren zu können,
wenn wir auch auf Agrochemie setzen.“
führt Schmitz aus.
Rückkehr der Feinchemie
Die Sparte Feinchemie beziehungsweise der Pharma-Anteil am Gesamtumsatz sei bis 2015 zwar rückläufig gewesen, aber ab 2016 wird wieder eine
Steigerung erwartet. „Wir haben uns mit
unserem ausgewiesenen Know-how einen bedeutenden Platz in der Welt der
Feinchemie erobert – und dabei dank
des Engagements und der Solidarität aller Mitarbeiter auch schwierige Phasen
gemeistert“, so Saltigo-Geschäftsführer
Wolfgang Schmitz, der kurz vor seinem
Ruhestand steht. Dr. Torsten Derr freue
sich auf die tolle Herausforderung der Position als Geschäftsführer von Saltigo, die
er mit 1. April übernimmt.
„Saltigo wird auch künftig eine führende Rolle in der Exklusivsynthese von Aground Feinchemikalien spielen“, kündigt Derr
bereits an. „Wir werden mit unserer Expertise, unserer Flexibilität, unserer Innovationskraft und unserem erfolgreichen Projektmanagement auch weiterhin Mehrwert für
unsere Kunden schaffen und damit unsere
Marktposition behaupten und ausbauen.“
chz.at/saltigo
Vorfreude auf die Chemspec Europe 2016 in Basel
In wenigen Wochen ist es wieder
soweit: Vom 1. bis 2. Juni 2016 öffnet
die 31. Chemspec Europe, die internationale Fachmesse für Fein- und Spezialchemie, in der Messe Basel ihre Tore.
Der große Erfolg der vergangenen
Veranstaltung in Köln, die mit 380 Ausstellern und 5.768 Fachbesuchern aus
56 Ländern die bisher größte Chemspec
aller Zeiten war, zeigte einmal mehr, wie
hoch der Bedarf an spezifisch hergestellten Chemikalien und hochspezialisierten
Produkten ist. „In einer innovationsgetriebenen Zeit mit immer kürzeren Produktlebenszyklen spielen die Wahl der richtigen
Bezugsquellen und der Austausch in in-
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
ternationalen Branchen-Netzwerken eine
große Rolle. Auf Grund ihres spezialisierten Messeprofils ist die Chemspec Europe
deshalb ein Schlüssel-Event für Einkäufer,
Händler und Agenten, die nach innovativen Substanzen suchen. Hier präsentieren führende internationale Hersteller und
Distributoren ein umfassendes Spektrum
FIRMEN+FAKTEN
an Fein- und Spezialchemikalien für die unterschiedlichsten Industriebereiche“, erklärt Nicola Hamann, Geschäftsführerin des
Veranstalters Mack Brooks Exhibitions.
Mit Basel, einem wichtigen Produktionsstandort für Fein- und
Spezialchemie, wählte der Veranstalter für die diesjährige Messe
einen zentral gelegenen Marktplatz inmitten des Dreiländerecks
Deutschland, Schweiz und Frankreich.
Chemspec Europe 2016: Flächenwachstum von zehn Prozent gegenüber Vorveranstaltung.
Vielfältige Auswahl an Fein- und
Spezialchemikalien
Die Chemspec Europe 2016 kann gegenüber der Vorveranstaltung ein Flächenwachstum von rund zehn Prozent aufweisen.
Bereits ein halbes Jahr vor Messebeginn haben schon insgesamt
320 Aussteller aus 22 Ländern ihre Standflächen auf der diesjährigen Messe gebucht. Eine stets aktualisierte Ausstellerliste
kann auf der neu gestalteten, zweisprachigen Messe-Webseite
eingesehen werden. Besucher der Chemspec Europe sind unter anderem Produktionsleiter, Prozessspezialisten, Vertreter aus
Forschung & Entwicklung, Produktentwickler, Einkaufsleiter, Chemiker und Berater aus einer Vielzahl von Industriebereichen, wie
Agrarwirtschaft / Pestizide / Düngemittel, Biotechnologie, Reinigungsprodukte, Kosmetik, Lebensmittel, Kleb- und Dichtstoffe,
Farben / Farbstoffe, High-Tech-Polymere, Pharmazeutika / Arzneimittelentwicklung, Lacke, Beschichtungen, Petrochemikalien,
Papier und Zellstoff, Textilien und Wasseraufbereitung.
Die Besucher der Chemspec Europe erwartet neben den
Messeständen der Aussteller aus aller Welt eine Reihe von hochkarätigen Konferenzen und Workshops, bei denen neueste Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung präsentiert und diskutiert werden. Das Konferenzprogramm beinhaltet unter anderem
das Symposium der Royal Society of Chemistry, die REACHReady Regulatory Services Conference, die Agrochemical Intermediates Conference und das Pharma Outsourcing Best Practices
Panel, das von Dr. Magid Abou-Gharbia vom Moulder Center for
Drug Discovery moderiert wird. Optionen zur beruflichen Neuorientierung bietet die ‚Chemspec Careers Clinic‘, organisiert von
Chemical Search International. Das Programm zum Symposium
der Royal Chemical Society ist auf der Messe-Webseite einsehbar. Die Teilnahme am Konferenzprogramm ist für Messebesucher im Eintritt inbegriffen.
Besucher, die sich im Voraus online registrieren, erhalten kostenlosen Eintritt; vor Ort kostet das Ticket 40 CHF.
chz.at/chemspec
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FIRMEN+FAKTEN
„Wir sind wieder LANXESS!“ – Spezialchemie-Unternehmen
zurück auf Wachstumskurs
Bei der Bilanzpressekonferenz 2016
in Köln blickt LANXESS auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück.
Gleichzeitig zu den trotz schwerem,
wirtschaftlichen Umfeld guten Finanzzahlen 2015 gab LANXESS bekannt,
dass das Gemeinschaftsunternehmen
mit Saudi Aramco ARLANXEO bereits
mit 1. April 2016 an den Start könne.
Alle kartellrechtlichen Prüfungen sind
früher als erwartet abgeschlossen worden.
ARLANXEO soll durch die Zusammenarbeit der globalen Kautschuk-Nr. 1 und
der globalen Erdöl-Nr.1 als neue starke
Marke für die Kautschukindustrie etabliert
werden und maßgeblich zur Weiterentwicklung des Kautschukgeschäfts beitragen. Hauptsitz des Joint-Ventures wird
Maastricht sein – mit Jan Paul de Vries
und Jorge Nogueira in der Geschäftsführung (beide LANXESS). Saudi Aramco
entsendet Ali Ba-Baidhan (CFO) und Fayez Alsharef (CPO) in die Unternehmensleitung. Das Unternehmen soll sich nach
drei Jahren voll konsolidiert haben.
LANXESS Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert bei der
Bilanzpressekonferenz 2016.
Fotos: Österreichische Chemie Zeitschrift
Neuausrichtung trägt Früchte
Laut LANXESS Vorstandsvorsitzenden
Matthias Zachert (Zitat: „Wir sind wieder
LANXESS!“) konnte auch die Neuausrichtung der eigenen Geschäftsstruktur,
des Management-Teams und des Vorstandes schneller als geplant umgesetzt
werden. Neu aufgestellt gehe der Konzern
mit ausgewogenem Portfolio aus Spezialchemikalien, chemischen Zwischenprodukten und Hochleistungskunststoffen auf
Wachstumskurs.
Finanzvorstand Michael Pontzen: „Wir
werden auch auf unserem Wachstumskurs an unserer Strategie der soliden Finanzierung festhalten und haben unser
Investment Grade Rating bereits im Blick.“
Der gute Geschäftsverlauf soll sich auch
in einer höheren Dividende an die Anleger
widerspiegeln. Vorstand und Aufsichtsrat
werden am Tag der Hauptversammlung,
dem 20. Mai eine zum Vorjahr um 20% erhöhte Dividende (60 Euro-Cent pro Aktie)
vorschlagen, was einem Ausschüttungsvolumen von rd. 55 Mio. Euro entspricht.
Standort Deutschland
wird weiter gestärkt
Dank des wiedererstarkten Wachstums wird LANXESS in den Standort
Leverkusen bis 2017 60 Mio. Euro investieren können, für Zachert ein klares
Bekenntnis zur Standorttreue bei gleichzeitiger, globaler Wettbewerbsfähigkeit.
Erfolg verbucht man in Leverkusen auf
die Tochter Saltigo – sie wachse stärker
als der Markt und habe die Entwicklung
zu einem der weltweit führenden Exklusivsynthese-Spezialisten vollzogen.
Positiver Blick auf 2016
Der Ausblick auf 2016 ist für Zachert
trotz weiterhin unsicherer wirtschaftlicher
Lage positiv. Obwohl sich die Märkte China, Russland und Brasilien schwächer
als erwartet entwickeln, stehe LANXESS
nach der Umstrukturierung mit guter Geschäftsentwicklung da – der EBITDA für
das Geschäftsjahr 2016 werde zwischen
880 und 930 Mio. erwartet.
chz.at/lanxess
Höntzsch erweitert DAkkS-Akkreditierung
Seit 50 Jahren setzt die Höntzsch
GmbH Maßstäbe beim Fertigen und
Kalibrieren von Strömungssensoren.
Pünktlich zum Firmenjubiläum wurde
die bereits bestehende DAkkS-Akkreditierung für Strömungsgeschwindigkeit um
die Messgrößen Durchfluss, Volumenstrom sowie Massedurchfluss von Gasen
erweitert. „Unsere langjährige Erfahrung
steht nun auch allen Kunden hersteller­
übergreifend als Dienstleistung zur Verfügung“, erklärt Geschäftsführer Thomas
Itte. Das Kalibrierportfolio auf Basis der DIN
EN ISO/IEC 17025:2005 umfasst bei der
Strömungsgeschwindigkeit von Gasen einen Messbereich von 0,1 m/s bis 70 m/s
mit einer Messunsicherheit von 0,5 %. Bei
der Darstellung des Volumendurchflusses
von strömenden Gasen liegt der DAkkSakkreditierte Messbereich zwischen 5 m³/h
und 5.500 m³/h. Massedurchflüsse von
2,0 kg/h bis 6.600 kg/h können ebenfalls
mit einer Messunsicherheit von 0,25 % kalibriert werden. Das Höntzsch-Kalibrierlabor (D-71334 Waiblingen) bietet auf zahlreichen weiteren Prüfständen zudem ein
umfassendes Leistungsspektrum bei ISO-
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/Werkskalibrierungen. Dazu zählt die Kalibrierung des Volumendurchflusses für Luft
und inerte Gase bei Drücken bis zu 10 bar.
Beim Volumendurchfluss atmosphärischer
Luft wird 0,06 bis 5500 m³/h abgedeckt.
Es besteht die Möglichkeit, Echtgaskalibrierungen diverser Gase wie Argon, Propan, Wasserstoff, Erd- und Deponiegas,
Helium und Edelgase, im Bereich von 0,06
bis zu 100 m³/h, durchzuführen. Das Portfolio schließt auch Kalibrierungen in Wasser
und Flüssigkeiten und die Kalibration von
Temperaturfühlern ein.
chz.at/hoentzsch
FIRMEN+FAKTEN
Linde Gas GmbH. Gase für Industrie, Gewerbe,
Medizin, Umweltschutz, Forschung und Entwicklung seit über 100 Jahren.
Linde Gas produziert und verkauft
unter anderem Luftgase wie Sauerstoff,
Stickstoff und Argon, die aus eigenen Luftzerlegungsanlagen, wie z. B.
am Gelände der voestalpine in Linz,
gewonnen werden.
Gase für unsere Welt – wo auch immer
man hinblickt, sie sind rund um die Uhr
überall im Einsatz. Satelliten im Weltall,
schön poliertes Glas, perfekt gezapftes
Bier oder sauberes Wasser – nicht jeder
denkt in diesem Zusammenhang an
Gase. Auch beim Schweißen, Gefrieren,
industriellen Erwärmen, Beatmen von
Patienten oder Testen.
Mit mehr als 600 Gasen und Gasgemischen für etwa 300 Anwendungsgebiete beliefert Linde Gas die gesamte
Wirtschaft Österreichs. Linde bietet den
Kunden weltweites Know-how für vielfältige Prozesse und Anwendungen,
sowie umfangreiche Service- und
Dienstleistungen und die für verschiedenste Anwendungen notwendige
Hardware.
Auch für den Privatbereich gibt es viele
interessante Produkte, wie z. B. Ballongas für das private Fest, Trockeneis zur
stromlosen Lebensmittelkühlung, Kohlensäure und vieles mehr.
Zum Unternehmen
1914 gegründet als Sauerstoff- und
Wasserstoffwerk in Lambach (OÖ) kann
Linde Gas auf über 100 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Die Zentrale der
Linde Gas GmbH befindet sich in StadlPaura (OÖ), Niederlassungen gibt es in
ganz Österreich. Die Linde Gas GmbH
ist ein Tochterunternehmen der Linde
Group, mit Sitz in München. The Linde
Group ist weltweit führend im Bereich
Technische Gase.
Linde Gas GmbH
Carl-von-Linde-Platz 1, 4651 Stadl-Paura, Telefon 050.4273, Fax 050.4273-1900, www.linde-gas.at
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FIRMEN+FAKTEN
Heute mit gemeinsamer Kraft an der Welt von morgen arbeiten
Danfoss stellt auf der Hannover
Messe 2016 unter dem Motto `Engineering tomorrow´ erstmals mit allen Unternehmensbereichen Drives, Heating,
Cooling, Power Solutions sowie Silicon
Power aus. Das vielfältige Angebot an
energieffizienten Produkten hilft bei der
Realisierung der globalen Klimaziele.
Eins plus eins ergibt – wenn Lösungen
intelligent kombiniert werden – mehr als
zwei: Danfoss stellt auf der Hannover
Messe 2016 von 25. bis 29. April unter seinem Motto `Engineering tomorrow´
deswegen erstmals themenübergreifend
mit den Unternehmensbereichen Drives,
Heating, Cooling, Power Solutions sowie
Silicon Power seine sämtlichen Lösungen
zur Verbesserung der Energieeffizienz von
Anwendungen aus. Durch die segmentübergreifende Betrachtung lässt sich effektiv beweisen, dass Anlagen vom Schiff
bis zur Baumaschine, vom Bürogebäude bis zur Fabrik als Gesamtsystem gesehen werden sollten. Nur dann werden
möglichst viele Stellschrauben optimal justiert und somit der größtmögliche Effekt
in Sachen Energieeffizienz und Systemwirkungsgrad bzw. Output erzielt. Trotz
seiner Ausrichtung auf Subsysteme und
Komponenten bietet Danfoss durch sein
großes Know-how in vielen Anwendungsbereichen des Energiemanagements hier
einen großen Mehrwert.
Beispiele für derartige Applikationen
sind auf dem Messestand in Halle 14,
Stand H30 zu sehen und auch in einem
bemerkenswerten 3D-Erlebnis mit allen
Sinnen zu erleben: Auf die Besucher wartet der Tube Ride, ein atemberaubender
virtueller Flug durch Applikationen wie
Produktionswerke, Baustellen, Supermärkte, Container-Schiffahrt und Hotels
Danfoss-Produkte sorgen in vielen Anwendungen für den Übergang in eine energieffizientere Zukunft. Zu erleben ist das in atemberaubenden 3D-Flügen im „Tube Ride“ am Messestand in Hannover.
Allen Anwendungen ist gemeinsam,
dass Danfoss-Produkte an vielen unterschiedlichen Stellen verwendet werden,
die signifikant zu den Energieeinsparungen in den Applikationen beitragen.
Die Produkte, die Danfoss bietet, dienen
in ihrem jeweiligen Bereich als Antrieb,
zentrale Schaltstelle oder intelligente Stellglieder zur Prozess- sowie energetischen
Optimierung.
Fast 40 % der Sparziele beim
Weltklima sofort erreichbar
Laut Nils B. Christiansen, CEO von
Danfoss müsste man die heute verfügbaren
Techniken und Ideen in den aktuellen Szenarien konsequent einsetzen: Dann wären
fast 40 % der bei COP21 (Jänner 2016
in Paris) und auch auf vorherigen Gipfeln
festgelegten Einsparziele für den 2 Grad-
Celsius-Korridor bis 2050 bei CO2 bzw. Energieverbrauch sehr schnell zu erreichen.
Die Rede ist hier von teils ganz einfachen
Dingen wie Drehzahlveränderlichen Antrieben, intelligenter Regelungstechnik, Verknüpfung von Lösungen und Applikationsoptimierung statt Komponentensicht für die
vielen Applikationsbereiche von der Gebäudetechnik, Marine bis hin zur Industrie.
Das bedeutet unter dem Strich nichts
anderes, dass die Welt eigentlich weder
auf die irgendwann zu realisierende, heute
noch sehr teure Elektromobilität oder irgendwelche noch zu entwickelnden Raketentechnologien warten muss. Es müssen
„einfach nur“ die vorhandenen Produkte
und Möglichkeiten konsequent genutzt
werden, um sehr schnell sehr große Fortschritte zu bewirken.
chz.at/danfoss-drives
Endress+Hauser Gruppe ehrt ihre Erfinder
Mehr als sieben Prozent des Umsatzes investiert die Endress+Hauser
Gruppe jedes Jahr weltweit in Forschung und Entwicklung.
Die konstant hohe Zahl von Patentanmeldungen aus allen messtechnischen Anwendungsgebieten zeugt von der
ungebrochenen Innovationskraft des
Schwei­zer Familienunternehmens. „Wir
sind sehr erfreut, dass wir mit 270 Erstanmeldungen und 456 erteilten Patenten
die guten Vorjahresergebnisse noch einmal übertreffen konnten“, sagt Angelika
Andres, Leiterin von PatServe, der Patentrechtsabteilung von Endress+Hauser.
„Die Entwicklung zeigt eine hohe Kontinuität und eine gute Verteilung über all
unsere Schüsseltechnologien.“ Zugelegt
hat insbesondere der Bereich Analyse,
Beim Innovatorentreffen im französischen Mulhouse hat die Endress+Hauser Gruppe ihre Erfinderinnen und Erfinder ausgezeichnet.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
FIRMEN+FAKTEN
wo sich die strategischen Akquisitionen
der letzten Jahre (Analytik Jena, SpectraSensors, Kaiser Optical Systems) bemerkbar machten. Die Anzahl weltweit aktiver
Schutzrechte ist derweil auf die Marke von
6.552 geklettert.
Im Durchschnitt werden vier von fünf
Eingaben aus den Reihen der Mitarbeitenden von Endress+Hauser ans Patentamt
weitergereicht. Mehr als die Hälfte davon
hat globale Bedeutung und wird auch in
den USA und China patentiert. Nur etwa
30 Prozent aller Patente erreicht – oft
nach Jahren – wirtschaftliche Relevanz,
doch für das Wachstum der Firmengruppe sind diese von entscheidender Bedeutung. „Unsere Schutzrechte schützen
nicht nur eine einzelne Innovation, sondern das Unternehmen insgesamt“, erklärt
Michael Ziesemer, COO der
Endress+Hauser Gruppe. „Mit
einem eigenen breiten Patentportfolio können wir Angriffe
von Wettbewerbern viel besser abwehren.“
Endress+Hauser ist ein
international führender Anbieter von Messgeräten,
Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle
Verfahrenstechnik. Die Firmengruppe zählt weltweit
13.000 Beschäftigte. 2015
erwirtschaftete sie über 2,1
Milliarden Euro Umsatz.
Eigene Sales Center sowie ein Netzwerk
von Partnern stellen weltweit kompetente Unterstützung sicher. Product
Center in zwölf Ländern
erfüllen die Wünsche der
Kunden schnell und flexibel. Eine Holding in Reinach/Schweiz
koordiniert
die Firmengruppe. Als
erfolgreiches
Unternehmen in Familienbesitz will
Endress+Hauser
auch
künftig selbstständig und
unabhängig bleiben.
Endress+Hauser
liefert Sensoren, Geräte,
Systeme und Dienstleistungen für Füllstand-,
Durchfluss-, Druck- und
Temperaturmessung sowie Analyse und Mess­
wertregistrierung.
Das
Unternehmen unterstützt
seine Kunden mit automatisierungstechnischen,
logistischen und informationstechnischen Dienstleistungen und Lösungen.
Vor diesem Hintergrund steht auch
die Eröffnung eines Büros von PatServe in
Übersee: Am Standort Greenwood/Indiana, wo Endress+Hauser Füllstand-, Durchfluss-, Druck- und Temperaturmesstechnik
produziert, sorgen ab 1. April 2016 drei
Spezialisten für den Schutz der technischen
Innovationen. Auch die Analysetechnik der
Endress+Hauser Tochterfirmen SpectraSensors (Houston, Texas) und Kaiser Optical Systems (Ann Arbor, Michigan) sowie
von Endress+Hauser Conducta (Anaheim,
Kalifornien) soll so vor Nachahmern geschützt werden. Die USA gehören zu den
wichtigsten Märkten von Endress+Hauser
mit rund 600 Mitarbeitenden in der Produktion und 250 im Vertrieb.
Die Würdigung der Erfinderinnen und
Erfinder hat beim Mess- und Automatisierungstechnik-Spezialisten
Tradition:
Mitarbeitende, die an einer Patentanmeldung beteiligt waren, werden jedes Jahr
zu einem feierlichen Treffen geladen. „Damit zeigen wir unseren Erfinderinnen und
Erfindern gegenüber die verdiente Wertschätzung“, sagt Michael Ziesemer. Das
Innovatorentreffen 2016 fand mit über 300
Beteiligten am 11. März in der Messe in
Mulhouse (Frankreich) statt. Wie jedes
Jahr wurden in einem feierlichen Rahmen
wirtschaftlich besonders bedeutende Patente mit Preisen honoriert.
chz.at/endress+hauser
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Stand 306 I Halle A1
10.-13. Mai 2016
Messe München
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
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FIRMEN+FAKTEN
Polyamid 12 mit European Plastics Innovation Award ausgezeichnet
Für den Einsatz des Polyamid 12 (PA
12) VESTAMID NRG in Gashochdruckleitungen erhielt das Segment Resource Efficiency von Evonik (Essen/D) den
European Plastics Innovation Award in
der Kategorie „Material Innovation“.
Der europäische Verband der Kunststoffverarbeiter EuPC, der Kunststofferzeugerverband PlasticsEurope und die
Society of Plastics Engineers (SPE) hatten
jenen erstmals in acht Kategorien gemeinsam ausgelobt. Er zeichnet Unternehmen
aus, die mit besonders herausragenden
innovativen Entwicklungen im Bereich der
Kunststofftechnologie auf sich aufmerksam machen.
VESTAMID NRG bietet überragende
Leistungen für Hochdruckleitungen, mit
denen Gasversorger ihr unterirdisches Leitungsnetz effektiv aufbauen können, ohne
Einbußen bei der Durchflussleistung befürchten zu müssen. Verschiedene Installationen unter anderem in USA, Brasilien,
Mexico und Indonesien haben gezeigt,
dass Rohre aus PA 12 im Vergleich zu
Stahl deutliche Einsparungen bei Arbeitsund Installationskosten ermöglichen.
Die Jury aus Vertretern von Hochschulen, Politik, Industrie, NGOs und Presse
begründete die Auszeichnung damit, dass
es Evonik in seiner über zehn Jahre dauernden intensiven Forschungsarbeit gelungen ist, sowohl das Material für Gasrohre im Hochdruckbereich bis 18 bar und
ihre Installation zu entwickeln, als auch die
erforderlichen Bestrebungen für deren
Gasrohre zur Gasverteilung bis 18 bar Druck können grabenlos von einer Rolle verlegt werden.
Zulassung zu begleiten. Jüngster Schritt
dieser sicherheitsrelevanten Autorisierung
des Materials ist die Erfassung in der Technischen Prüfgrundlage des Deutschen
Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V.
(DVGW) vom Dezember 2015: KunststoffRohrleitungssysteme in der Gas- und
Wasserverteilung; GW335-A6: Rohre aus
PA-U 160 und PA-U 180 sowie zugehörige Verbinder und Verbindungen. „Diese
Prüfgrundlage öffnet nun auch den Weg
für Installationen in Deutschland“, ist sich
Markus Hartmann, Leiter des Öl & Gas
Der Innovation Award honoriert sowohl die über zehn Jahre dauernde intensive F&E-Arbeit von Evonik als auch die
erforderlichen Bestrebungen für die Zulassung der Gasrohre im Hochdruckbereich.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
Segments und damit bei Evonik verantwortlich für das Geschäft mit VESTAMID
NRG, sicher. „Wir haben mit unserem abgestimmten System von geraden Rohren
und Rollenware von 32 bis 160 mm aus
VESTAMID NRG sowie den zugehörigen
Fittings bei Installationen bisher sehr gute
Erfahrungen gemacht. Der Award bestätigt uns darin, die Anwendung weiter
voranzutreiben.“ Die flexible Auswahl der
Länge – insbesondere auf langen Installationsabschnitten – spart Zeit und Kosten,
weil weniger Schweißnähte erforderlich
sind. Dabei kann das Equipment genutzt
werden, das auch für PE-Rohre eingesetzt
wird. Darüber hinaus ist kein Korrosionsschutz erforderlich und eine grabenlose
Verlegung möglich – ebenfalls Faktoren,
die die Kosten senken.
Seit über 50 Jahren wird VESTAMID
von namhaften Herstellern eingesetzt. Zu
den ersten Anwendungen gehörten Leitungssysteme im Auto. Die kontinuierliche
Weiterentwicklung führte zum Einsatz in
großvolumigen Rohren in der Öl- und Gasförderung und der Gasverteilung.
Evonik ist eines der weltweit führenden
Unternehmen der Spezialchemie und in
den Segmenten Nutrition & Care, Resource Efficiency und Performance Materials
tätig. Dabei profitiert der kreative Industriekonzern aus Deutschland besonders
von seiner Innovationskraft und seinen
integrierten Technologieplattformen. Mehr
als 33.000 Mitarbeiter erwirtschafteten
im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von
rund 12,9 Milliarden € und ein operatives
Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund
1,9 Milliarden €.
chz.at/evonik
chz.at/vestamid
FIRMEN+FAKTEN
Head of Technical Department
der Daxner Gruppe
Daxner besetzt mit Hans-Jürgen Sussann einen Brancheninsider als neuen Head of Technical Department des
Unternehmens.
Seit Jänner 2016 stärkt Herr Sussann in dieser Position die
führende Rolle als Entwickler und globaler Komplettanbieter für
verfahrenstechnische Lösungen, Anlagen und Komponenten in
der Nahrungsmittelindustrie. Damit setzt Daxner Schüttgut-Technologie einen weiteren Schritt in Richtung einer expansiven Entwicklung.
Hans-Jürgen Sussann ist als Kompetenzträger im Anlagenbau und im Handling von trockenen und flüssigen Zutaten in der
Branche bestens bekannt. 1982 stieg er als Konstrukteur im Engineering von Reimelt ein, 25 Jahre später fungierte er als Geschäftsführer in der Reimelt Food Technologie GmbH. Nach dem
Mergers der Zeppelin Reimelt GmbH in die Zeppelin Systems
GmbH im Jahr 2014 wechselte er zum Vertriebsleiter Food &
Liquids. Neben seiner fachlichen Qualifikation verfügt Herr Sussann über ein ausgezeichnetes Branchen-Netzwerk und besitzt
ein ausgeprägtes Gespür für die Entwicklungen des globalen
Marktes.
Mehr dazu im Heftbereich POWTECH!
chz.at/daxner
Automatisierte Logistik für
­Gasflaschen
© The Linde Group
An gleich zwei Standorten in Deutschland hat sich die
Linde Gases Division dazu entschieden, den Automatisierungsgrad ihrer Füllwerke zu steigern.
Das gilt für die neu entstehende Anlage im Industriepark Dorsten/Marl, nördliches Ruhrgebiet, ebenso wie für das Werk in Unterschleißheim bei München. In beiden Fällen setzt das Unternehmen im Bereich Warehousing und Conveying auf eine Lösung
von Unitechnik. Zum Lieferumfang des Generalunternehmers gehören automatisierte Palettenhochregallager mit Regalbediengeräten, Fördertechnik sowie die Lagerverwaltungssoftware UniWare, die für mehr Informationstransparenz in allen Lagerabläufen
sorgen wird.
Im November 2015 hat die Linde Group den ersten Spatenstich für ein neues Füllwerk im Industriepark Dorsten/Marl gesetzt
und einen hohen Automatisierungsgrad für die internen Abläufe
angekündigt. Der Auftrag für das automatische Hochregallager
und die integrierende Fördertechnik im Bereich der Vorzone wurde nun an den Generalunternehmer Unitechnik vergeben. Der
herstellerunabhängige Systemintegrator hat den internationalen
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Industriegase-Spezialisten bereits in der
Konzeptphase beraten und wird in der
neuen Anlage sowie am Standort Unterschleißheim ein Konzept umsetzen, das
beide Unternehmen in enger Kooperation
entwickelt haben.
Für Linde steht in dem Konzept die
Reduktion von Staplerfahrten im Vordergrund. Die Lösung von Unitechnik für den
Neubau in Dorsten/Marl ist ein vollautomatisches Hochregallager (HRL) mit vier
Ebenen, das an eine Fördertechnik angebunden ist. Die Ein-, Aus- und Umlagerung erfolgt über Regalbediengeräte. Die
Lösung für den Standort Unterschleißheim
ist ähnlich.
Eine Besonderheit des Projektes besteht in der mehrfachtiefen Lagerung von
Paletten im Schwerlastbereich. Eine Palette fasst zwölf Gasflaschen, die im HRL
eingelagert und für die jeweiligen Aufträge
entsprechend neu zusammengestellt werden. Das überdurchschnittlich hohe Gewicht der Ladungsträger hat Unitechnik in
seiner Lösung besonders berücksichtigt.
Durch die Automatisierung der Intralogistik steigt für Linde auch die Transparenz
der Anlage, da das Lagerverwaltungssystem UniWare mit zum Lieferumfang des
Generalunternehmers gehört. Der Gasehersteller erhält einen genauen Überblick
darüber, wo sich welche Gasflasche aktu-
© The Linde Group
FIRMEN+FAKTEN
ell im Lager befindet. Außerdem wird die
gesamte Logistikanlage visualisiert und
die Mitarbeiter können bei Bedarf stufenlos in einzelne Teilbereiche hineinzoomen,
um so alle Prozesse detailgetreu im Blick
zu haben.
Infos im Web
chz.at/unitechnik
chz.at/linde
Festo erhielt iF design awards 2016 und weitere Auszeichnungen
Klares Design trifft hohe Funktionalität – das wurde erneut wieder deutlich.
Die International Forum Design GmbH
vergibt seit über 60 Jahren den if design award für gelungenes Industriedesign. Etliche Produkte von Festo konnten diesmal die Jury wieder mit ihrem
klarem Produktdesign überzeugen.
In der Kategorie „Industry“ erhielten
das EXCT Linienportal, das VZQA
Quetschventil, der DFPK Kolbenantrieb
zusammen mit der VZZA Schrägsitzarmatur, die renommierte Auszeichnung. Zwei
Projekte wurden in der Kategorie „Professional Concepts“, zwei weitere mit dem
Universal Design Award ausgezeichnet.
Mehr als 5.000 Einreichungen aus 53
Ländern erreichten die Jury des if design
Awards. Die ausgewählten Gewinnerprodukte müssen ein nutzerorientiertes, ergonomisches und effizientes Design sowie
außergewöhnliche Ästhetik vorweisen.
Auch die Qualität der Verarbeitung muss
die Jury überzeugen. Etliche Lösungen
von Festo konnten da auf der ganzen Linie punkten.
Prozessventil im Clean Design: Ob
flüssig oder staubförmig, Feststoffe wie
Granulate oder auch Stoffgemische –
die modulare Bauweise des kompakten
Quetschventils VZQA ermöglicht vielfältige
Anwendungen. Eingesetzt wird es unter
Der FlexShapeGripper kann mehrere Objekte mit unterschiedlichsten Formen in einem Vorgang greifen, sammeln und wieder
abgeben – ohne einen manuellen Umbau.
anderem in der BioPharma- und Chemieindustrie zum Abfüllen und Dosieren von
flüssigen und granularen Medien. Mit seinem Clean Design sowie den lebensmittelkonformen Materialien ist es auch für
die Anwendung in der Lebensmittelindustrie geeignet.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
Kompaktes, modulares Schrägsitzventil: Schrägsitzventile sind Absperr- und
Stellventile mit hohem Durchfluss und
kompakter Bauform. Das Schrägsitzventil VZXA besteht aus den Modulen VZZA
(Schrägsitzarmatur) und DFPK (Kolbenantrieb). Es besticht durch sein funktionales
FIRMEN+FAKTEN
und geradliniges Design sowie durch die
vielfältigen
Kombinationsmöglichkeiten
unterschiedlicher Ventilkörper und Antriebe. Ein weiteres Produkt, das die Eigenschaften smart und intuitiv vereint.
Hochdynamisch und klar gestaltet:
Genaue Positionierung ist bei Handhabungsanwendungen unerlässlich. Das Linienportal EXCT erledigt diese Aufgaben
zusätzlich mit einer sehr hohen Geschwindigkeit. Durch die kompakte Bauweise
wird es zu einem dynamischen Helfer für
verschiedene Verpackungsaufgaben.
Viele weitere Auszeichnungen
Die Bionik-Projekte FlexShapeGripper und BionicAnts erhielten den if Design
Award in der Kategorie „Professional Concepts“. Der FlexShapeGripper ist ein Greifer, der der Zunge des Chamäleons nachempfunden ist. Mit seiner wassergefüllten
Silikonkappe kann er mehrere Objekte
mit unterschiedlichsten Formen in einem
Vorgang greifen, sammeln und wieder abgeben – ohne dass ein manueller Umbau
notwendig ist.
Gleich doppelt überzeugte der adaptive Greifer DHAS. Er erhielt einen UNI-
Der pneumatische Kolbenantrieb DFPK und das Schrägsitzventil VZZA mit funktionalem und geradlinigem Design.
VERSAL DESIGN expert favorite 2016
und gleichzeitig noch einen von fünf prok Gold Awards, einer Auszeichnung für
überragende Konsumwaren aus Kunst-
Bilder: Festo
stoff. Die multimediale Lernumgebung
Tec2Screen wurde ebenfalls mit dem
UNIVERSAL DESIGN expert favorite 2016
Award ausgezeichnet.
chz.at/festo
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Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
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FIRMEN+FAKTEN
Geschäftsführer-Wechsel bei Testo Österreich
Bisherige Geschäftsführerin Dr. Ariane Liberatore übernimmt neue Herausforderung. Mit einem Wachstum
von rund 11% in 2015 übergibt sie einen bestens aufgestellten Marktführer.
Dr. Ariane Liberatore übersiedelte im
März 2013 nach Österreich und führte
seitdem die Geschäfte der Testo GmbH
und TIS GmbH. Liberatores Wirken war
durch vertriebsprozessseitige Optimierungen und Projekte zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung gekennzeichnet. Im Jahr 2014 gründete sie die
Kalibrier-Tochter Testo Industrial Services
(TIS) GmbH. Sowohl Testo als auch TIS
erlebten in 2015 ein außerordentlich
umsatz- und ergebnisstarkes Jahr und
schlossen beim weltweit agierenden Testo-Konzern gleichermaßen als erfolgreichste Töchter im europäischen Vergleich ab. Ihr zweistelliges Wachstum ist,
in Anbetracht des mit 0,7% gering ausfallenden Wirtschaftswachstums in Österreich, ein bemerkenswerter Erfolg. Und auch
das Jahr 2016 begann vielversprechend:
Beide Firmen wuchsen im Jänner wieder
zweistellig zum Vorjahresmonat.
Nach nunmehr drei Jahren verlässt
Dr. Ariane Liberatore Wien, um neue berufliche Herausforderungen anzunehmen.
Sie kehrt in das deutsche Stammhaus
zurück, um dort eine neue Vermarktungseinheit aufzubauen. Aber auch auf der
privaten Seite stehen schon bald neue
Herausforderungen ins Haus: Ariane Liberatore erwartet ihren ersten Nachwuchs.
Liberatore verlässt Österreich mit
einem lachenden und einem weinenden
Auge. „Natürlich freue ich mich auf meine
Rückkehr in die alte Heimat und auf die
neuen Herausforderungen. Dennoch habe
ich Österreich als Wahlheimat sehr lieb gewonnen. Ich werde meine Mitarbeiter und
Kollegen sowie auch meine zu schätzen
Testo und TIS schlossen beim weltweit agierenden Testo-Konzern gleichermaßen als erfolgreichste Töchter im europäischen
Vergleich ab. Ing. Dr. Georg Patay freut sich, von Dr. Ariane Liberatore die Agenden für den bestens aufgestellten Marktführer zu
übernehmen.
gelernten Kunden sehr vermissen. Ich
habe mich hier immer willkommen gefühlt.
Dafür möchte ich mich aus vollem Herzen
bedanken“.
Ing. Dr. Georg Patay – Heizungsprofi geht in die Messtechnik
„Mit Georg Patay konnte ein anerkannter Branchenexperte als Geschäftsführer für die Testo GmbH gewonnen
werden“ berichtet Liberatore. Er blicke auf
eine mehr als zwei Jahrzehnte lange Erfahrung in der Heizungsindustrie zurück –
zuerst bei bösch und dann 18 Jahre als
Mitglied des Vaillant Führungsteams. „Ich
übernehme von Ariane Liberatore einen
etablierten österreichischen Marktführer
bei dem es gilt, die Marktstellung zu verteidigen bzw. diese in definierten Marktsegmenten weiter auszubauen“ so Patay
und ergänzt: „Es ehrt mich sehr, den Weltmarktführer Testo in Österreich repräsentieren zu können“.
Ing. Herbert Zeindler, MA
– „Akkreditierung“ aus
den eigenen Reihen
„Herbert Zeindler ist bereits seit 1998
für uns tätig. Wir haben ihn als Geschäftsführer für die TIS GmbH also aus den eigenen Reihen „akkreditieren“ können“ freut
sich Liberatore. Zusammen mit dem technischen Leiter Ing. Gerald Schalk bilde er
ein perfektes Team, das den bisherigen
Erfolg halten und weiter ausbauen werde. „Wir streben die Ausweitung unseres
Full-Service-Provider-Konzeptes an“, so
Zeindler und erläutert: „Die TIS bietet ihren
Kunden heute schon die umfangreichste
Dienstleistungspalette
am
österreichischen Kalibriermarkt an. Ich freue mich
sehr, den Marktführer TIS auf seinem bereits erfolgreichen Pfad in Richtung noch
größerer Marktanteile und -bekanntheit zu
führen“.
chz.at/testo
Honeywell erweitert Produktportfolio der Forschungschemikalien
und seine internationale Präsenz
Honeywell (NYSE: HON) hat die
Übernahme der in Seelze (Niedersachsen) ansässigen und für Labore tätigen
Forschungschemikalien-Sparte
von
Sigma-Aldrich abgeschlossen.
Das Unternehmen erweitert damit sein
Angebot an hochreinen Lösungen für die
Entdeckung neuer Wirkstoffe, die medizinische Diagnostik sowie für weitere Labor­
anwendungen. Die Übernahme beinhaltet
das weltweite Portfolio aus Lösungsmitteln und anorganischen Chemikalien der
Marke Fluka® und das im europäischen
Wirtschaftsraum (EWR) unter der Marke
Sigma-Aldrich vertriebene Portfolio. Diese
Produkte werden künftig in das Honeywell-Forschungschemikalien-Portfolio eingegliedert, das bisher bereits die Marken
Riedel-de Haën® und Burdick & Jackson®
enthält.
„Durch den Zusammenschluss kann
Honeywell einen größeren Kundenkreis
und zusätzliche Anwendungsbereiche
mit global bekannten Marken abdecken,
die für ihre erstklassige Qualität und
Chargen-Konsistenz bekannt sind – eine
wichtige Grundvoraussetzung für diverse
Anwendungsbereiche einschließlich Wirkstoffsynthese, Lebensmittel-, Umwelt-,
chemische und forensische Analysen“, erläutert Qamar Bhatia, Präsident von Ho-
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
neywell Specialty Products. „Im Interesse
eines möglichst reibungslosen Übergangs
können Kunden die Produkte weiterhin
direkt über Sigma-Aldrich bestellen und
erhalten den gewohnten engagierten Kundenservice sowie technische und logistische Unterstützung.“
Das Honeywell Portfolio besteht jetzt
aus sechs Produktlinien:
lFluka® : Chemikalien und Reagenzien zum Einsatz in der biochemischen
Forschung und anderen chemischen
und pharmazeutischen Anwendungsbereichen
lHydranal® : Karl Fischer-Titrationsreagenzien, die Labore für die Messung
FIRMEN+FAKTEN
des Wassergehalts in Flüssigkeiten
und Feststoffen einsetzen
lChromasolv® : hochreine Lösungsmittel für die Chromatographie, eine
Technik zur Auftrennung und Analyse
komplexer Stoffgemische
lRiedel-de Haën® : hochwertige Forschungschemikalien zum Einsatz in
der pharmazeutischen Produktion und
in den Biowissenschaften
lBurdick & Jackson® : hochreine Lösungsmittel, Reagenzien und Chromatographieprodukte für Labore und die
Pharmaindustrie
lIm Europäischen Wirtschaftsraum vertriebene Lösungsmittel und anorganische Produkte von Sigma-Aldrich.
Der übernommene Geschäftsbereich
beschäftigt etwa 200 Mitarbeiter, davon arbeiten die meisten am Standort in Seelze.
Weitere Mitarbeiter sind europaweit im Vertrieb und Marketing tätig. Das HoneywellWerk in Seelze, in dem die Produkte der
Marke Riedel-de Haën hergestellt werden,
fertigt aktuell auch bereits die meisten Produkte des übernommenen Geschäftsbereichs.
Die erworbene Geschäftseinheit wird
in die Honeywell-Sparte Fine Chemicals
eingegliedert und auch künftig von der
Kern-Führungsmannschaft des übernommenen Geschäftsbereichs geleitet.
An zwei Produktionsstandorten, in Seelze
und im US-amerikanischen Muskegon,
Mich., entwickelt und produziert die gemeinsame Einheit künftig hochreine Forschungschemikalien und weitere Materialien für die Entdeckung neuer Wirkstoffe,
die medizinische Diagnostik sowie für weitere Laboranwendungen.
Mit der Ergänzung um Titrationspro­
dukte, hochreine Lösungsmittel und Reagenzien sowie anorganische Spezialchemi­kalien baut Honeywell auf ein bereits lei­stungsstarkes Produktportfolio der Marken
Burdick & Jackson und Riedel-de Haën auf.
Honeywell Fine Chemicals produziert
seit über 100 Jahren hochreine Forschungschemikalien, organische Spezialchemikalien und anorganische Verbindungen für die
chemische und pharmazeutische Industrie.
Die Anwendungsbereiche der unter den
Markennamen Burdick & Jackson und Riedel-de Haën vertriebenen Produkte erstrecken sich vom Labor über Anwendungen
für Unternehmens- und Endkunden bis hin
zur Industrie.
Sie werden etwa in der Medikamentenentwicklung, in Zahnpasta, in der Wasseraufbereitung, in angereicherten Nahrungsmitteln, der Polymersynthese oder
in der Behandlung und Veredelung von
Metalloberflächen eingesetzt. Honeywell
Fine Chemicals ist Teil des Geschäftsbereichs Honeywell Performance Materials
and Technologies.
Honeywell Performance Materials and Technologies (PMT) ist weltweit führend bei der Entwicklung von
hochleistungsfähigen Materialien, Prozesstechnologien und Automatisierungslösungen. PMT’s Advance Materials-Segmente stellen unterschiedlichste
Hochleistungsprodukte einschließlich
umweltfreundlicherer Kältemittel und
Materialien zur Produktion von Endprodukten wie schusssichere Panzerung,
Nylon, Computerchips und Medikamentenverpackungen her. Die meisten
Raffinerien der Welt verwenden die von
PMT UOP (www.uop.com) entwickelten
Prozesstechnologien zur effizienten Produktion von Benzin, Diesel, Kerosin, petrochemischen Produkten und erneuerbaren Kraftstoffen.
PMT Process Solutions (www.honeywellprocess.com) ist Vorreiter in
Sachen Automatisierungskontrolle, Geräteausstattung und Dienstleistungen
für die Öl- und Gas-, Raffinerie-, Zellstoff- und Papier-, Industriestromerzeugungs-, Chemie- und Petrochemie-, Biokraftstoff-, Biowissenschafts-, Metall-,
Mineralien- und Bergbaubranche.
Honeywell (www.honeywell.com) ist
ein diversifizierter Fortune 100-Konzern.
chz.at/honeywell
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SMART
Hochkarätige Aussteller in Wien
Von 10. bis 12. Mai 2016
findet die „SMART Automation Austria“ in der Halle
A der Messe Wien statt.
Parallel dazu, aber einen Tag länger von
10. bis 13. Mai, wird in den Hallen A und
B die „Intertool“ aufgeboten – auch heuer wieder hochkarätiger Schauplatz der
Maschinenbau-Industrie und dazu spezialisierten Firmen. Für Automatisierer, Messtechniker, Sensorik-Begeisterte und viele
mehr wird voraussichtlich sehr viel Neues
geboten werden. Rund 160 Aussteller sind
bei der „SMART“ in Wien auf 10.500 m²
Ausstellungsfläche vertreten. Darunter alle
wichtigen Key-Player.
Neu ist das kostenlose Ticket zur
„SMART 2016“. Dieses kann man über
eine Online-Registrierung beziehen: chz.
at/201. Der Registrierungsaufwand ist minimal. Mit dem Ticket am Smartphone,
oder ausgedruckt, können Fachbesucher
gleich direkt durch die Drehkreuze zur Messe gehen und ersparen sich das Anstellen
sowie lange Wartezeiten an den Kassen.
Schnell dabei
Ein weiterer Vorteil des neuen Zutrittssystems, ist der erheblich reduzierte Aufwand für Aussteller beim Einladen ihrer
Kunden. Das kostenlose Ticket, das übrigens auch für den Zutritt zur „Intertool“ gilt,
erleichtert den Zugang zur Fachmesse und
ist eine wirksame Mobilisierung von Fachbesuchern.
Insgesamt drei Sonderflächen werden
bei der „SMART 2016“ bespielt. Darunter
die Speaker Stage, die SMART Solutions
– Internet of Things Conference und der
Technology Park, beide jeweils inklusive
einer integrierten Ausstellungsfläche. Zum
Ausruhen während des Messebesuchs
steht eine Communication-Zone mit Ladestationen für Smartphone, Tablets und
Laptops, gratis WLAN, Snacks und Getränken zur Verfügung.
JIIP Summer School
Zudem findet am 10. Mai die „JIIP
Summer School“ in der Galerie B der Messe Wien statt. Das Joint Institute for Innovation Policy (JIIP) ist eine gemeinsame Kooperationsplattform der niederländischen
TNO (Niederländische Organisation für angewandte, wissenschaftliche Forschung),
der finnischen VTT (Technische Forschungszentrum Finnland), der spanischen
TECNALIA Corporación Tecnológica und
der JOANNEUM RESEARCH, mit dem Ziel
einer gemeinsamen internationalen Positionierung mit Beratungsleistung für Forschungs- und Innovationspolitik.
Speaker Stage
Insgesamt zehn Vorträge stehen am
Programm der Speaker Stage, die im Zentrum beider Fachmessen „SMART“ und
„Intertool“ zu finden ist. Mit dabei sind der
Neurobiologe und Führungskräftetrainer
Dr. Bernd Hufnagl, der international anerkannte Experte für Sicherheits- und Zukunftstechnologien Magnus Kalkuhl und
der Extrembergsteiger Günther Haberler,
der gemeinsam mit Reinhold Messner als
erster Mensch ohne zusätzlichen Sauerstoff den Mount Everest bestiegen hat.
Key-Notes von Watchadoo-Gründer Ali
Mahlodji, von FH-Prof. DI Dr. Herbert Jodlbauer (FH OÖ), von FH-Prof. DI Dr. Erich
Markl und FH-Prof. Dr. Corinna EngelhardtNowitzki (beide FH Technikum Wien), von
DI Roland Sommer (GF der Plattform Industrie 4.0 Österreich, FEEI), von Mag.
Wolfgang Polt (Leiter Institut POLICIES
– Institut für Wirtschafts- und Innovationsforschung, Joanneum Research) und Dr.
Rainer Stetter (ITQ GmbH) stehen ebenso
am Programm. Die genauen Termine und
Inhalte der Key-Notes sind im Web zu finden.
chz.at/202
SMART Solutions – ­Internet
of Things Conference
Bei der „SMART Solutions – Internet
of Things Conference“, von Mag. Joachim Seidler von Seidler Consulting, geht
es um die Themen Big Data, Software, IT
Security, Industrie 4.0 Anwendungen und
SMART Home/City. Die Vortragenden und
Aussteller sind unter anderem Accenture,
SAP, Sparx Systems, Microsoft, Adesso,
Unbelievable Machine Company, Rittal,
EPLAN, T+G, Software Competence Center Hagenberg, TU Wien, IoT Vienna, Know
Center, T-Mobile und Microtronics. Die
Konferenz findet am 10. und 11. Mai statt,
der Ausstellungsbereich ist bis einschließlich 12. Mai geöffnet. Mehr Details unter
chz.at/203.
Technology Park mit Sonderschau „Intelligente Produktion“
Der F-AR (Verein zur Förderung der Automation und Robotik www.f-ar.at), unter der
Leitung von Präsident Prof. DI Viktorio Malisa, unterstützt die „SMART Wien“ mit der
Expertise und seinem Netzwerk. Die Plattform Automatisierungstechnik des F-AR ist
mit einem gemeinsamen Stand ihrer Mitglieder vertreten. Mit dabei sind unter anderem: FH Technikum Wien, FH St. Pölten,
TU München, ITQ GmbH, runIT Solutions
GmbH, Sequality Software Engineering EU,
Pro Automation, Rollon GmbH, Elcom, Tele
Haase Steuergeräte GmbH, unicam Software GmbH und die HTL Bulme Graz.
Elemente, die zukünftige Produktionen
prägen werden, um diese noch flexibler und
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
wandlungsfähiger zu machen, können bei
der angeschlossenen Sonderschau „Intelligente Produktion“ nicht nur gesehen, sondern auch erlebt werden. Die Fachbesucher
werden aufgefordert, mitzumachen, um die
Intelligenz der Erfindungen zu testen.
Begleitendes ContentProgramm der „Intertool“
Sonderschau der TU Wien und ÖGfzPNetzwerk: Am Stand B0400 wartet das
Institut für Fertigungstechnik der TU Wien,
unter der Regie von Univ.-Prof. Dr. Bleicher, mit einer hochaktuellen Sonderschau
auf. Bereits zum dritten Mal ist das ÖGfzP
Netzwerk mit einer eigenen Veranstaltung
vertreten. Das 7. ÖGfZP Netzwerk ZfP (ZfP
steht für Zerstörungsfreie Prüfung) findet
am 12. Mai im Saal Lehar des Congress
Center der Messe Wien statt.
Teamchef Marcel Koller zu
Gast bei Prozesskette.at
Ein besonderes Highlight lockt gleich
am ersten Messetag, 10. Mai, von 17-18
Uhr in die Halle B (Messestand 0304). Der
Teamchef der österreichischen Fußballnationalmannschaft, Marcel Koller, ist live zu
Gast. Der Vertrag wurde vom Prozesskettepartner Zoller Austria GmbH mit dem
ÖFB abgeschlossen. Neben einem informativen Talk und Autogrammen können
Fachbesucher ihr fußballerisches Talent bei
einem gemeinsamen Torwandschießen mit
dem Profitrainer unter Beweis stellen.
Termine im Congress
­Center der Messe Wien:
Seminar ADVANCED MANUFACTURING im Maschinen- und Anlagenbau:
Ebenfalls am 12. Mai angesetzt (13-17 Uhr
im Congress Center der Messe Wien) ist
das Seminar ADVANCED MANUFACTURING im Maschinen- und Anlagenbau der
TU Wien und Institut für Fertigungstechnik
und Hochleistungslasertechnik (IFT). Die
chz.
Teilnahme ist kostenlos, Details:
at/204.
AUSTRIAN 3D-­PRINTING FORUM
Das „AUSTRIAN 3D-PRINTING FORUM“ findet am 10. Mai im Congress Center
der Messe Wien statt. Gezeigt wird, wie mit
Additiven Manufacturing vom Prototyp über
Werkzeuge bis zum Endprodukt bereits heute nicht nur wettbewerbsfähige Fertigung
möglich ist, sondern auch die Wirtschaftlichkeit und die Produktivität gesteigert werden
kann. Anwender und bekannte Industriebetriebe berichten über ihren Weg zum 3DDruck und geben Tipps für Neueinsteiger,
wie diese die Voraussetzungen für additive
Fertigung schaffen können.
chz.at/smart
SMART
Ausgewählte Innovationen
Verfügung. Weitere Highlights auf dem
B&R-Stand (Halle A/Stand A0505) sind
Lösungen für die Smart Factory, zum Beispiel durch Big-Data-Analyse, ein 6-AchsRoboter, der in Echtzeit mit einer MaschiErstmals in Österreich wird B&R die
ne synchronisiert wird und intelligente
HTML5-Visualisierungs-Software mapp
Sicherheitslösungen für kostensensitive
View auf der SMART in Wien präsentieAnwendungen.
ren. Damit stellt das Unternehmen das
Um die Herausforderungen der Smart
volle Potenzial der Web- und Client/SerFactory nach gesteigerter Energieeffizienz,
ver-Technologie in der B&R-AutomatiProduktions- und Qualitätssteigerungen
sierungssoftware Automation Studio zur
sowie unternehmensübergreifender Services zu erfüllen,
braucht es intelligente Maschinen
und Anlagen. Mit
APROL PDA bietet B&R ein leistungsfähiges und
leicht zu bedienendes Paket, um
die Prozessdaten
der
Produktion
zu erfassen. Die
B&R-Lösung eignet sich sowohl für
Bestandsanlagen
als auch neue FaB&R beweist auf der SMART erneut Leadership: Erstmals in Österreich mit der HTML5-Visuabrikstandorte und
lisierungs-Software mapp View. Beispielsweise lassen sich mit mapp RoboX und mapp Teach
beliebige Roboterkinematiken noch leichter und schneller parametrieren und in Betrieb nehmen.
bietet ein umfasIm technischen Vorbericht im Folgenden einige Highlights und Neuheiten, die bei der diesjährigen „SMART
Automation Austria“ zu sehen sind.
sendes datentechnisches Backbone, beginnend bei den Maschinen und Anlagen
über ganze Produktionslinien hinweg bis
zu den übergeordneten ERP-, MES- und
PLM-Systemen. Für systemglobale Reports und zur analytischen Auswertung
der riesigen Datenmengen steht eine
Business-Intelligence-Lösung zur Verfügung.
Programmierbare Sicherheit
für Kleinstanwendungen
Zusätzlich zeigt B&R live am Messestand einen in ein Maschinen-/Anlagenkonzept integrierten 6-Achs-Roboter
der Firma Comau. Ergänzt werden die
Neuheiten mit einer Serie sicherer digitaler Mischmodule aus der X20-SafeIOFamilie, mit der die Einstiegshürde für
programmierbare
Sicherheitstechnik
nochmals gesenkt wird. Integrierte Sicherheitstechnik ist damit auch bei Kleinstanwendungen nicht mehr teurer als
bisherige Sicherheitslösungen auf der
Basis von externen Safety-Relais. Mit
den neuen Mischmodulen lassen sich
kleinere Safety-Lösungen mit einem einzigen sicheren I/O-Modul umsetzen.
SMART-Stand: A0505
chz.at/br
Anlagen modernisieren.
Platz einsparen.
Effizienz steigern.
LB- und FB-Remote-I/O-Systeme
LB-Remote-I/O-Systeme für Zone 2 / Class I, Div. 2 und sichere Bereiche
 Kompaktes System mit minimalem Platzbedarf
 Erhaltung von Verdrahtung und Feldgeräten
 I/O-Module mit Ex-i und Nicht-Ex-Feldanschlüssen
FB-Remote-I/O-Systeme für Zone 1
 Robustes System für widrige Umgebungen
 Erhaltung der Feldebene
 I/O Module mit Ex-i und Ex-e-Feldanschlüssen
www.pepperl-fuchs.com/rio
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
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20
SMART
Durchbruch bei Durchflussmessung
2015 hat FLEXIM den 25. Geburtstag gefeiert. Viel Zeit zum Feiern blieb freilich nicht. Denn auch auf dem Gebiet der
Messtechnik galt es weitere Meilensteine
zu setzen. Damit die eingriffsfreie Durchflussmessung mit außen auf der Rohrwand
angebrachten Clamp-On-Ultraschallsensoren akzeptiert wurde, musste viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Heute ist
es gewissermaßen amtlich: Die Clamp-OnUltraschallsysteme FLUXUS von FLEXIM
messen außerordentlich zuverlässig. So
akurat, dass die stationären Durchflussmesser der Serien FLUXUS F/G70X und
FLUXUS F/G80X als erste Clamp-On-Ultraschall-Durchflussmesser überhaupt als
SIL2-fähig zertifiziert worden sind.
„Bei unserem neuen FLUXUS F/G721
handelt es sich nicht bloß um einen inkrementellen Fortschritt auf der Basis der bewährten Vorgängermodelle, sondern um einen echten technologischen Durchbruch“,
erklärt Thomas Jahn, Leiter des Produktmanagements: „Die stationären Durchflussmesser der neuen 721er-Serie sind die
ersten Vertreter einer völlig neuen Gerätegeneration. Sie baut auf einem grundlegend
neuen und erheblich leistungsfähigeren
Hardware-Design auf. Dieses bildet nicht
FLEXIM zeigt, dass seine Serien FLUXUS F/G70X und
FLUXUS F/G80X als erste Clamp-On-Ultraschall-Durchflussmesser überhaupt als SIL2-fähig zertifiziert worden sind.
nur die Grundlage für eine noch bessere
Performance hinsichtlich Zuverlässigkeit,
Messgenauigkeit und Dynamik, sondern
eröffnet auch ganz neue Möglichkeiten der
bidirektionalen Kommunikation.“
Die Ultraschallsysteme FLUXUS F
von FLEXIM setzen in der eingriffsfreien
Durchflussmessung von Flüssigkeiten den
Standard. Clamp-On-Ultraschallsensoren
werden einfach von außen auf das Rohr
aufgespannt, üblicherweise bei laufendem
Betrieb. Sie sind in verschiedenen explosionsgeschützten Ausführungen (ATEX, FM,
GOST) verfügbar und finden auch bei extremen Temperaturen von -190°C bis über
650°C Anwendung.
Das Messsystem ist unabhängig von
der Durchflussrichtung (bidirektional), von
Druckspitzen, Verwirbelungen und pulsierenden Durchflüssen und verursacht
keinerlei Druckverluste. Selbst bei hohen
Feststoffanteilen oder Gaseinträgen misst
FLUXUS genau und zuverlässig. Unter
Einbindung von zusätzlichen Prozessparametern, wie bspw. der Temperatur, lässt
sich auch der Massestrom und die Dichte bestimmen und das fließende Medium
eingriffsfrei identifizieren. Alle Durchflusssensoren werden speziell aufeinander abgestimmt, gepaart und unabhängig vom
Messumformer kalibriert und verfügen
über eine Temperaturkompensation. Dadurch garantieren sie eine hohe Nullpunktstabilität und damit auch höchste Genauigkeit bei niedrigen Durchflussraten.
SMART-Stand: A0541
chz.at/flexim
Enge Anbindung des Engineerings an PdM
Die Aucotec AG zeigt als führender
CAE-Anbieter, wie bei der Konfiguration
von vorausschauender Wartung (Predictive Maintenance/PdM) die konsistente
Anbindung des Engineeringsystems enorm viel Aufwand und Fehler spart. Dazu
lässt sich Aucotecs datenbankbasierte
Software Engineering Base (EB) als zentrale Quelle nutzen, die sowohl das PdMals auch das Leitsystem parallel mit allen
relevanten Daten versorgt.
„Big data händisch ‚füttern’?“ fragt
man sich da und dort – die Antwort:
„Nein!“ PdM-Systeme sind Big Data-Applikationen, die aus der Analyse der Zigtausenden, laufend vom Leitsystem gesendeten Anlagen-Livedaten optimierte
Wartungsintervalle errechnen oder einen
drohenden Ausfall vorab erkennen.
Für die Analyse ist die richtige Interpretation der gemessenen Zustandsdaten
Voraussetzung. Dazu muss das PdM-System aber zunächst verstehen, dass der
Wert x zu Signal y z. B. einen bestimmten
Druck an einem bestimmten Sensor bedeutet und nicht etwa eine Temperatur.
Dieses Wissen erhält das PdM mit der
Aucotec-Lösung direkt aus der Softwareplattform EB. Bislang mussten die Engineering-Informationen händisch bzw. über
mühselig zu füllende Listen und diverse Interfaces ins PdM eingelesen werden. Das
bedeutet einen enormen Aufwand für häufig 50.000 und mehr Leitsystem-Signale,
selbst ohne die
üblichen AnlagenÄnderungen
im
Betrieb.
Single Source
of Truth
Die enge Anbindung an das
PdM ist nur möglich, weil EB abstrakte
Objekte
darstellen
kann,
z. B. Messtypen
wie Bar oder Grad
Celsius, die unterhalb eines Sen- EB macht vorausschauende Wartung nun schon praktisch einsetzbar in der Industrie 4.0.
sors eingeordnet
werden. Ohne Datenbankbasierung sind
Er erwartet dadurch eine Einsparung von
solche Informationen nicht abbildbar, in
rund 50 % der Wartungskosten.
Stromlaufplänen oder P&IDs tauchen sie
„EBs PdM-Unterstützung zeigt, dass
nicht auf. Die Engineering-Plattform EB ist
vorausschauende Wartung schon effizient
nicht nur die „Single Source of Truth“ aller
machbare Praxis auf dem Weg zu Industechnischen Daten einer Anlage, sondern
trie 4.0 ist“, erklärt Aucotec-Vorstand Marauch ihrer Übertragungscharakteristik. Dikus Bochynek. „Sie spart gigantische Aufese Festlegungen lassen sich gleichzeitig
wände, die nötig wären, wenn das PdM
für die Leitsystem- und PdM-KonfiguraLive- und Engineeringdaten nicht konsition nutzen. So kann das PdM-System
stent in Verbindung bringen könnte.“ Sein
die Livedaten ohne Zusatzaufwand stets
Credo: „Je komplexer die Engineeringeindeutig interpretieren. EBs PdM-AnbinAufgaben, desto umfassender wirkt die
dung ist bereits u.a. bei einem großen,
Plattform EB!“
global operierenden Maschinen-Hersteller
SMART-Stand: A0236
im Einsatz, der selbst die weltweite Warchz.at/aucotec
tung der Anlagen seiner Kunden anbietet.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
SMART
Multicore-Oszilloskop für
„Big Data”
Mit dem TwinCAT Scope von Beckhoff werden messtechnische Anwendungen auch für „Big Data“ denkbar einfach: Der
Multicore-Support ermöglicht die Aufzeichnung und Darstellung
von sehr großen Datenmengen. Das Software-Oszilloskop ist
vollständig in die TwinCAT-Steuerungsarchitektur integriert und
ermöglicht über das Charting-Tool die einfache grafische Darstellung von Signalverläufen.
Relay Technology
Designed by PHOENIX CONTACT
TwinCAT 3 Scope von Beckhoff kann mehrere Prozessorkerne für die Darstellung der Signale
verwenden. Für jedes Chart ist individuell einstellbar, von welchem Kern die Rechenleistung zur
Darstellung der Signale genutzt werden soll.
Vor dem Hintergrund von Industrie 4.0 und „Big Data“ gewinnt die Datenerfassung an Maschinen immer mehr an Bedeutung. Dabei müssen die Prozessdaten über den Lebenszyklus der Maschine hinweg in zeitlich korrekter Reihenfolge, mit
höchster Performance und grafisch übersichtlich dargestellt und
analysiert werden. Mit dem TwinCAT 3 Scope lassen sich zeitliche
Verläufe bis zu μs-Auflösung darstellen. Aufgrund seiner Multicore-Fähigkeit ist das TwinCAT Scope auch für große Aufnahmen mit mehreren hundert Variablen geeignet. Anwenderfreundlich ist die Integration im Microsoft Visual Studio und damit in die
Engineering-Umgebung von TwinCAT. Dem Maschinenentwickler
steht ein Charting-Tool zur Verfügung, mit dem das Engineering
während der Applikationsentwicklung, aber auch die Prozess­
überwachung deutlich vereinfacht wird. In Kombination mit den
Softwaremodulen TwinCAT Analytics und TwinCAT IoT können
die erfassten Prozessdaten lokal oder in der Privat- bzw. PublicCloud analysiert werden. Egal an welchem Ort erfolgt die Darstellung der Signale im TwinCAT Scope wahlweise in YT-, XY- oder in
den neuen Balken-Diagrammen.
Eigenschaften:
lhohe Performance durch Multicore-Support
leinfaches, intuitives Engineering
lnahtlose Integration in Visual Studio®
lhohe Abtastrate im µs-Bereich
lTrigger-gesteuerte Aufnahmen
lAnalysen zur Laufzeit
lExport in verschiedene Datenformate
lSource-Control-Anbindung
10. bis 12. Mai 2016
Stand A0506
Keiner baut Sicherheitsrelais auf 6 mm.
Bis jetzt.
Volle SIL3-Performance in
explosionsgefährdeten Bereichen
PSRmini sind die weltweit schmalsten
SIL-zertifizierten Koppelrelais. Auf nur
6 mm und 12 mm bieten sie maximale
Funktionale Sicherheit durch
zwangsgeführte Kontakte. Die hochkompakte Bauform spart bis zu
70 % Platz. Sie ist möglich dank der
neu entwickelten Relaistechnologie
von Phoenix Contact. Die sicheren
Koppelrelais ermöglichen eine
einfache Diagnose direkt am Gerät
oder an der Steuerung und können in
der Ex-Zone 2 installiert werden.
Mehr Informationen unter Telefon (01) 680 76 oder
phoenixcontact.at
SMART-Stand: A0520
chz.at/beckhoff
ION 04-15.001.L1
© PHOENIX CONTACT 2016
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
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22
SMART
Individuell gefertigte Gasanalysegeräte für jeden Einsatz
Sämtliche Gasanalysegeräte aus dem
Hause madur electronics werden in einer
eigenen Manufaktur in Europa gefertigt
und können ganz individuell nach Kundenwunsch konfiguriert und produziert werden. So lässt sich jedes Gasanalysegerät
an die hochspezifischen Bedürfnisse der
Kunden aus aller Welt anpassen. Die Produktpalette reicht dabei von kompakten
Handmessgeräten für die Analyse von
Rauchgasen, bis hin zu komplexen, stationären Messsystemen für die Gasanalyse
bei Chemiekonzernen und Verbrennungsanlagen aller Art. Umfangreiches Zubehör
und Aufbereitungssysteme, wie beispielsweise Gastrockner, runden die Produktpalette ab und machen die Geräte der
madur Gruppe zur ersten Wahl bei jeder
Gasmessung.
Die Produktpalette von madur, die parallel zur SMART bzw. einen Tag länger auf
der INTERTOOL ausgestellt wird, reicht
dabei von den kleinen Handmessegeräten
(GA-12) bis hin zu den großen stationären
Analysegeräten maMos und Photon. Alle
Geräte werden in der Firmenzentrale in
Das tragbare Gasmessgerät GA-12plus kann mit bis zu vier
elektrochemischen Sensoren ausgestattet werden.
Polen individuell und auf Kundenwunsch
gefertigt. Damit ist madur electronics als
bewährter Hersteller im Bereich der Gasanalyse und Gasaufbereitung in der Lage,
Einzelanfertigungen nach Kundenwunsch
zu produzieren. Das Unternehmen madur
Austria (Firma madur Handelsvertretung
Das Gasanalysegerät GA-21plus kann mit bis zu neun elektrochemischen und NDIR Sensoren ausgestattet werden. Es
verfügt über einen eingebauten Drucksensor, großen internen
Fotos: madur Austria
Speicher sowie einen Drucker.
Henning Adam, 2100 Korneuburg) hat
seinen Messeauftritt in Halle A am Stand
A0814.
chz.at/madur
HART-7-Funktionalität mit HART-5-Kompatibilität
Ein neuer HART-Temperaturmessumformer zur Feldmontage von PRelectronics wird seitens der Generalvertretung für
Österreich Vormayr instruments & components GmbH (A-4040 Linz) gezeigt. Das
auf Signalverarbeitungslösungen spezialisierte Unternehmen PRelectronics hat
den innovativen druckgekapselten Temperaturmessumformer 7501 entwickelt,
der mit lokaler Benutzerschnittstelle zur
einfachen Programmierung, Überwachung und Diagnose von Prozesswerten
direkt vor Ort ausgestattet ist. Aufgrund
seiner einzigartigen Technologie lässt sich
der Messumformer von der Vorderseite
des Gehäuses aus in jeder Umgebung
durch einfaches Berühren der optischen
Tasten konfigurieren, auch mit Handschuhen. Die optischen Tasten in Kombination
mit dem 10 mm dicken explosionsgeschützten Fenster sind eine zum Patent
angemeldete Technologie. Diese ermöglicht die Bedienung des Geräts in allen
Betriebsumgebungen, ohne dass das
Gehäuse geöffnet werden muss. Die op-
Konfigurieren durch einfaches Berühren der optischen Tasten
– auch mit Handschuhen: Messumformer 7501 von PRelectronics bei der Vormayr instruments & components GmbH.
tischen Tasten sind gegenüber Störungen
durch Fremdlichtquellen und Fehlauslösungen durch Schatten oder Reflexionen
unempfindlich. Sie passen sich außerdem
dynamisch an die Ablagerung von Staub
und Feuchtigkeit an. Es lassen sich auch
komplexere HART-Programmierungen an
der Gerätevorderseite durchführen, wo-
durch kein tragbarer Hart-Kommunikator
(HHC) benötigt wird. Auf dem gut ablesbaren, hochauflösenden Display mit
einem Durchmesser von 60 mm lässt sich
der Prozesswert deutlich erkennen. Dies
wird durch eine ringförmige Echtzeit-Analogskala unterstützt.
Der Messumformer 7501 bietet
HART-7-Funktionalität mit HART-5-Kompatibilität. Er kann für die Messung von
zwei-, drei oder vieradrigen Widerstandsthermometern (WTH), von 13 verschiedenen Thermoelementtypen sowie von
bipolaren mV- und Widerstandssignalen
konfiguriert werden und liefert ein analoges Ausgangssignal. Der Messumformer kann auf drei Arten angebracht werden: auf dem Temperatursensor, an einem
Rohr oder an einer Trennwand. Dank der
benutzerfreundlichen Menüführung lässt
sich das Gerät in weniger als einer Minute
konfigurieren.
SMART-Stand: A0312
chz.at/prelectronics
Sicherheitslösungen im Umfeld des IOT
Bei der Firma contra, österreichischer
Spezialist für Industriekomponenten, stehen unter anderem innovative HMI- und
Sicherheitslösungen im Umfeld des Internets der Dinge (Internet of Things) anlässlich der SMART im Vordergrund. Sicherheitsfunkfernsteuerungen – auch mit
ATEX IECEx – für explosive Bedingungen
in Gasumgebungen, Staub oder Minen
gehören auch dazu. Die neuen Funkfernsteuerungen des Herstellers JAY mit
höchstem Sicherheitslevel (PLe) sind leicht
zu handhaben und eignen sich für die verschiedensten Anwendungen. Mit der Serie „Safir“ lassen sich die verschiedensten
Kombinationen zwischen vier verschiedenen Sendern und drei verschiedenen
Empfängern erstellen, ATEX Lösungen
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
sind ebenfalls möglich. Der kleinste Empfänger der Serie „Timo“ steht seiner größeren Verwandtschaft in nichts nach. Mit
Logikeingängen, Analogaus- und Analogeingängen, Transistorausgängen wie auch
optionalen Feldbusprotokolle kann eine
Verbindung zur SPS erfolgen.
Ein weiteres Gerät der „Safir“ Serie
ist der Handsender „Gama“. Dieser ver-
SMART
fügt über bis zu zehn Funktionstasten, die
klar angeordnet sind, einen gut fühlbaren
Druckpunkt haben und sich auch mit
Handschuhen sehr gut bedienen lassen.
In Kombination mit „Timo“ lassen sich
auch Feedback- und Statusmeldungen
mittels bidirektionalem Funk auf dem beleuchtete LCD Display anzeigen.
Intelligenter Zugang
Festigkeit und absolute Zuverlässigkeit
von größter Bedeutung sind. Die Produkte
sind für Anwendungen in der Lebensmittel-, Getränke-, Pharma-, Chemie- und in
der Baustoffindustrie ideal. Das innovative
System ersetzt alle Applikationen, die bisher an Schutzeinrichtung verwendet wurden. Zusätzliche Hardware wie Türfang,
Aktoren, Schließmechanismen, interne
Freigabemechanismen sowie zusätzliche
Applikationen, die den autorisierten Zugriff ermöglichen oder gar Bügelschlösser
werden nicht mehr benötigt.
Betreten von Gefahrenbereichen mit
Sicherheitsschlüssel kombiniert Sicherheit und Steuerungsfunktion, wie die amGardS40 Serie an
modularen EdelstahlTürschaltern
zeigt.
Neben dem bekannten amGardpro
ist die amGardS40
Reihe das ultimative Programm von
modularen
Sicherheitsverriegelungen
für schwere Anwendungen in Edelstahl.
Die neuste Reihe von
Sicherheitsschaltern
mit einzigartiger modularer
Bauweise
ermöglicht eine einfache Konfiguration
und bietet die beste
elektromechanische
Lösung für praktisch
jede Sicherungsanwendung bis SIL3
(EN / IEC 60261)
Kategorie 4 und PLe
(EN / ISO 13849-1).
Mit seinem konkurrenzlosen
Konzept
bietet
amGardS40 eine Reihe
von vollintegrierten
Sicherheitsverriegelungen, einschließlich
magnetisch verriegelter und nicht-verriegelter Sicherheitsschalter. Sie bietet
eine Vielzahl von zusätzlichen Optionen
Mit dem neuen RC 900 wird Destillieren einfacher, effizieinschließlich
der
enter und sicherer: zentrale Funkfernbedienung für alle
wichtigsten SteuerFunktionen, schneller Kolbenwechsel, stufenlos einstellbare
module, NotentrieKolbenneigung,
leistungsfähiger und einfach zu reinigender
gelung, redundante
Kühlkondensator.
Ergänzt mit dem Vakuumpumpsystem
Sensoren sowie BeSC 920 und dem Kühler C 900 ergibt das ein perfekt
fehlsgeräte, Not-Halt
abgestimmtes System zum Erleichtern Ihres Laborund Meldeleuchten
alltags. www.schmachtl.at
für verbesserte Funktionalität.
Die robuste Edelstahl-Konstruktion
dieser Reihe ist ideal für den Einsatz in
einer Vielzahl von
industriellen Anwendungen, bei denen
Sicherheit, höchste
Alle diese Funktionen können mit einer
Konfiguration gelöst werden. Es werden
die flexibelsten Sicherheitsverriegelungsvorrichtungen für alle industriellen Anwendungen und Bereiche geboten.
lEinzigartige Fluchtentriegelungsmechanik – unabhängig ob Magnet- oder
Schlüsseltransferverriegelungen benutzt werden.
SMART-Stand: A0109
chz.at/contra
L ABORTECHNIK
KNF ROTATIONSVERDAMPFER
BEDIENKOMFORT, DER BEGEISTERT
Systemwissen entscheidet
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
23
24
SMART
Geräte mit serieller Schnittstelle einfach integrieren
Weidmüller wird zur SMART mit neuen
Highlights aus seinem Programm aufwarten. Vorab schon präsentiert wurde unter
anderem, dass das u-remote Programm
um ein weiteres Kommunikationsmodul für
flexible Automatisierung ergänzt wurde.
Die industrielle Automatisierung setzt
nach wie vor auf Peripheriegeräte, die
über serielle Punkt-zu-Punkt-Verbindungen kommunizieren. Hierzu zählen
beispielsweise Handscanner oder Drucker. Zur Anbindung derartiger Geräte
an eine feldbus- oder ethernetbasierte
Automatisierungsarchitektur sind Schnittstellen erforderlich, die serielle Signale auf
Busprotokolle übertragen und umgekehrt.
Mit u-remote von Weidmüller integrieren
Anwender serielle Kommunikationsgeräte einfach in ihre Automatisierungsarchitektur: Das neue, universelle u-remote
Kommunikationsmodul erlaubt die Nutzung wahlweise als RS232-, RS485- oder
RS422-Schnittstelle und erleichtert so die
Systemauslegung. Bereits im Modul integriert sind eine 5-V- und eine 24-V-Versorgung, sie müssen folglich nicht zusätzlich
eingeplant werden.
Anwender können i­ndividuell
auf Applikationsanforderungen
reagieren
Das neue Kommunikationsmodul
im u-remote-Portfolio gestattet die flexible Integration von Geräten mit seriellen
Schnittstellen in eine moderne industrielle Automatisierungsarchitektur. Es bietet
die Möglichkeit zur nachträglichen Anpassung, denn dank der Integration von
drei Standardschnittstellen mit parametrierbarer Übertragungsrate können Anwender individuell auf spezifische Applikationsanforderungen reagieren. So etwa,
wenn bei der Planung noch unbekannt
ist, welche Peripheriegeräte letztlich eingesetzt werden sollen. Der einfachen Diagnose ohne teure Software dienen LEDs
an jedem Kanal sowie Statusanzeigen an
den Modulen. Sie zeigen an, ob die Datenübertragung korrekt funktioniert oder
ob ein Fehler vorliegt. Dies sorgt für sichere Systeminbetriebnahme und zügige
Anlagenwartung.
Mehr Flexibilität und
­geringere Komplexität
Mit dem neuen seriellen Kommunikationsmodul von u-remote bietet Weidmüller
also mehr Flexibilität und geringere Komplexität. Das Modul vereinigt mit RS232,
RS485 und RS422 drei verschiedene
Schnittstellentypen auf lediglich 11,5 mm
Baubreite. Verschiedene Geräte lassen
sich über nur einen Modultyp an den Feldbus oder das Ethernet-Netz anbinden.
Dies erleichtert die Planung, senkt den
Platzbedarf im Schaltschrank und spart
Kosten.
SMART Stand: A0206
chz.at/weidmueller
Leistungsstarke Industrie-Controller
National Instruments stellt eine Produktfamilie mit drei neuen IndustrieControllern vor, die auf die komplexen
Anforderungen der hochentwickelten Anwendungen des Internets der Dinge (Internet of Things, IoT) ausgerichtet sind.
Diese Industrie-Controller sind mit Intel
Core Prozessoren der fünften Generation, robustem Gehäuse, integrierter I/O
und umfangreichen Anschlussoptionen
ausgestattet. Separate Subsysteme für
komplexe Maschinen entfallen, da sich
verschiedene I/O-Typen, z. B. für Bildverarbeitung und Motorsteuerung, oder
andere Steuerungs- und Regelungsprozesse in einem einzigen, leistungsstarken
Controller wie beispielsweise dem neuen
IC-3173 integrieren lassen.
„Industrielle Systeme und Maschinen
werden immer komplexer und umfassen
häufig einige unabhängige Subsysteme
für ganz bestimmte Aufgaben wie die
Bildverarbeitung, die Motorsteuerung sowie die Mensch-Maschine-Schnittstelle.
Mit Produkten wie dem Industrie-Controller IC-3173 können Systementwickler
die Leistung verbessern und die Systemkomplexität vereinfachen, indem sie einen
zentralisierten Ansatz nutzen, bei dem EIN
Controller für viele oder alle dieser Aufgaben genutzt wird“, erklärt Jamie Smith, Director of Embedded Systems bei NI.
SMART-Stand: A0631
chz.at/205
Zum Entwickeln von Smart Machines und intelligenten
Systemen für das industrielle Internet der Dinge stellt
NI Controller vor, die alle komplexen Anforderungen
Bild: National Instruments
des IOT erfüllen.
Durchflussmessung
Der robuste Ovalrad-Durchflussmesser DON der Firma Kobold ist bei geringstem Platzbedarf optimal auf das Erfassen
viskoser Flüssigkeiten ausgelegt. Er bietet
sich zum Überwachen oder Dosieren von
Schmierstoffen, Pasten oder Ölen genauso an wie zum Erfassen des Durchflusses
sowohl von Wasser als auch diversen
Chemikalien, Benzin etc. Standardgemäß
wird ein Viskositätsbereich von 0 bis 1000
cP abgedeckt. Durch entsprechende Umrechnung oder mittels Sonderrotoren lassen sich die Messgeräte selbst bei Medien mit Viskositäten bis zu 1.000.000 cP
einsetzen.
SMART-Stand: A0500
chz.at/kobold
Robuste Ovalrad-Durchflussmesser DON der Kobold Holding
Gesellschaft m.b.H. sind bei der SMART unter anderem zu
begutachten.
Foto: Kobold Holding
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
VÖCHICHT
Report der
Rosensteingasse
Preisverleihung im Rahmen eines wissenschaftlichen
­Kolloquiums an der Hochschule Fresenius / Deutschland
Seit nahezu 20 Jahren kooperiert die Höhere Bundes- Lehrund Versuchsanstalt für chemische Industrie mit der Hochschule Fresenius in Idstein / Wiesbaden. Absolventen und Absolventinnen der Rosensteigasse können nach der Reife- und
Diplomprüfung in die Studiengänge Bachelor Wirtschaftschemie
bzw. Angewandte Chemie an der Hochschule Fresenius in das 4.
bzw. 5. Semester quereinsteigen.
Eines der Gründungsmitglieder dieser Kooperation – Professor Dr. Leo Gros, Dipl. Chem. - ehemaliger Vizepräsident der
Hochschule, trat nach 34 Jahren Lehre, Leitung und Forschung
im Fachbereich Chemie und Biologie seinen Ruhestand an. Ihm
zu Ehren fand am 19./20. Februar 2016 ein zweitägiges wissenschaftliches Kolloquium in Idstein statt. Das lange Wirken
von Prof. Gros war geprägt durch sein hohes Engagement und
stetiges Bemühen um Bindungen und Verbindungen zwischen
Lehrenden, Studierenden, Ehemaligen, Firmenpartnern, Hochschulen, Behörden und Verbänden und vielen mehr im In- und
Ausland. Die Vorträge am 19.und 20. Februar spiegelten etwas
von dieser inhaltlichen Breite und Nachhaltigkeit der eingegangenen Partnerschaften. So berichteten unter anderem Vertreter
aus Industrie und wissenschaftlichen Instituten über neue Studien- und Forschungsergebnisse, Absolventen und Absolventinnen
über ihre Laufbahnen nach dem Studium und ehemalige Kollegen und Kolleginnen von Prof. Gros über das gemeinsam Erreichte.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) vertreten
durch Dr. Ulrich Engel, Merck KGaA, und die Hochschule Fresenius vertreten durch Vizepräsident Prof. Dr. Thomas P. Knepper haben im Rahmen dieser Veranstaltung den Absolventenpreis der Fachgruppe Analytische Chemie verliehen. Herr Harald
Schöny (BSc), Absolvent der Rosensteingasse im Abschlussjahr
2011/12, wurde für die beste Bachelorarbeit des Jahrganges prämiert.
Preisverleihung der Fachgruppe Analytische Chemie durch
Dr. Ulrich Engel, Merck KGaA (Foto Harald Schöny)
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
25
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Principal component analysis (PCA) der Blätter (grün), Schale (gelb), und Frucht
(Darstellung Bachelorarbeit Harald Schöny)
(weiß)
Die Arbeit mit dem Thema „Metabolite profiling of a staple crop (Musa spp.)
for developing countries“ wurde an der
Royal Holloway University London, Egham, United Kingdom durchgeführt.
In seinen Ausführungen bemerkt
Harald Schöny, dass trotz der großen Bedeutung von Bananen als Hauptnahrungsmittel in vielen Entwicklungsländern die
Forschung über Bananen (musa spp.)
noch lange nicht abgeschlossen seien:
„Mehr Information wird benötigt, um
die Pflanze an sich besser zu verstehen
und dadurch die Bewirtschaftung der Bananenplantagen zu verbessern. Metabolic
profiling kann durch die Analyse der Metaboliten einen wichtigen Beitrag dazu liefern um die Unterschiede, Ähnlichkeiten
oder Abweichungen einzelner Sorten festzustellen.
Im Rahmen dieses Projekts wurden die
Blätter, die Schalen und die Früchte zweier
verschiedenen Kulturvarietäten untersucht.
Die Proben wurden per Flüssig/Flüssig
Extraktion in eine polare Phase (Wasser/
Methanol) und eine apolare Phase (Chloroform) getrennt und diese per GC-MS,
LC-MS (polare Phase) und UPLC-DAD
(apolare Phase) analysiert. Substanzen wie
organische Säuren, Aminosäuren, Zucker,
Phenole, Chlorophylle und Carotenoide
GC-MS Chromatogramm und Massenspektrum einer Blattprobe
(Darstellung Bachelorarbeit Harald Schöny)
konnten analysiert und identifiziert werden, diese Verbindungen tragen vor allem
zum Geschmack bzw. zur Farbe bei den jeweiligen Pflanzenteilen bei. Durch die Analyse der Blätter konnte ein Vergleich mit
dem richtigen Pflanzenprodukt, der Frucht
ermöglicht werden. Es wurde gezielt nach
Indikatoren gesucht, die sowohl in den
Blättern als auch in der Frucht eine Rolle
spielen um dadurch eine frühzeitige Erkennung des zukünftigen Fruchtgeschmacks
zu ermöglichen.
Es konnte ganz allgemein ein metabolisches Profil für die Blätter - vor und während der Blüte sowie während der Ernte
- , der Schale und der Frucht in Form einer Principal component analysis (PCA)
aufgenommen werden. Diese bestätigten
gewisse Phenotypen, wie Resistenz oder
Stärkeproduktion, die in den Sorten auftraten. Schluss­endlich konnten auch potentielle Bio­marker
gefunden werden,
die die Züchtung
um ein Vielfaches
b e ­s c h l e u n i g e n
könnten“, so die
Ausführungen von
Harald Schöny in
seiner Bachelorarbeit.
UPLC Chromatogramm einer Blattprobe inklusive UV/VIS Spektrum von ß-Carotin
und Chlorophyll a (Darstellung Bachelorarbeit Harald Schöny)
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
Einmal mehr hat hier die Kooperation
mit der Hochschule Fresenius zu einem
guten Abschluss geführt und das Fundament für weitere Karriereschritte geschaffen. Auch Prof. Leo Gros persönlich hat
hier beigetragen, binnen kürzester Zeit für
die Chemie und die Hochschule zu begeistern und aufgrund der internationalen Beziehungen den Studienplatz in London zu
ermöglichen.
Wir wünschen Harald Schöny alles
Gute für seine weitere akademische Laufbahn und Prof. Leo Gros alles Gute und
Gesundheit für seinen Ruhestand, wenngleich er wichtige Funktionen behält und
weiter ausführt.
Dr. Annemarie Karglmayer
Direktorin
Höhere Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt
für Chemische Industrie
Bilder der untersuchten Bananensorten
(Darstellung Bachelorarbeit Harald Schöny)
ISSN 0379--5214
P.b.b.
welkin.media, Krottenbachstraße 31/10
1190 Wien
15Z040411M
Chemie
Österreichische
Zeitschrift
Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft
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MesseGuide
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Offizielles Organ des Vereins Österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT
Offizielles Organ des Vereines österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT
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Niedersachsen, Deutschland
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Fax: +49(0)5154.81-9191
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Hohe-Flum-Straße 37
79650 Schopfheim
Baden-Württemberg, Deutschland
Telefon: +49(0)7622.29-0
Fax: +49(0)7622.29-213
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33106 Paderborn
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Telefon: +49(0)5251.688888-0
Fax: +49(0)5251.688888-999
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Halle 4A / 4A-323
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Dahlienstraße 11
4623 Gunskirchen, Österreich
Telefon: +43(0)7246.6408-0
Fax: +43(0)7246.6408-39
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Anton Paar Germany GmbH
Halle 1 / 1-456
Hellmuth-Hirth-Straße 6
73760 Ostfildern
Baden-Württemberg, Deutschland
Telefon: +49(0)711.72091-0
Fax: +49(0)711.72091-630
www.anton-paar.com
Bürkle GmbH
Halle 4A / 4A-106
Rheinauen 5, 79415 Bad Bellingen
Baden-Württemberg, Deutschland
Telefon: +49(0)7635.82795-0
Fax: +49(0)7635.82795-31
www.buerkle.de
CEMTEC Cement and Mining
Technology GmbH
Halle 4A / 4A-226
Ennshafenstraße 40, 4470 Enns
Österreich
Telefon: +43(0)7223.83620-0
Fax: +43(0)7223.83620-333
www.cemtec.at
Frankenthaler Straße 137 - 141
67059 Ludwigshafen
Rheinland-Pfalz, Deutschland
Telefon: +49(0)621.59002-0
Fax: +49(0)621.59002-76
www.engelsmann.de
Halle 4 / 4-461
Gotenstraße 2 - 6, 89250 Senden
Bayern, Deutschland
Telefon: +49(0)7307.34096804
Fax: +49(0)7307.804-500
www.esta.com
Festo AG & Co. KG
Halle 4 / 4-431
Ruiter Straße 82, 73734 Esslingen
Baden-Württemberg, Deutschland
Telefon: +49(0)711.347-0
Fax: +49(0)711.347-2628
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Mettler-Toledo GmbH
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Fike Deutschland
Halle 1 / 1-254
Innstraße 34, 68199 Mannheim
Baden-Württemberg, Deutschland
Telefon: +49(0)621.32167-0
Fax: +49(0)621.32167-50
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Halle 4 / 4-318
Halle 4A / 4A-332
GEA Group
Halle 3A / 3A-237
Peter-Müller-Straße 12
40468 Düsseldorf, Deutschland
Telefon: +49(0)763170539-0
Fax: +49(0)763170539-50
www.gea.com
Theodor-Schmidt-Straße 25
95448 Bayreuth, Deutschland
Telefon: +49(0)921.883-0
Fax: +49(0)921.12070
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Thermo Scientific
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Gebrüder Lödige
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Ockerweg 3
D-35396 Gießen
Telefon +49 (0)641 507 444
www.mt.com
Dieselstraße 4, 76227 Karlsruhe
Baden-Württemberg
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Telefon: +49(0)721.4094-444
Fax: +49(0)721.4094-300
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Stellenangebote abgedruckt werden, im Internet finden Sie die ausführlichen Texte der Ausschreibungen sowie alle Informationen zur Bewerbung.
Als Österreichisches Kompetenzzentrum
für Tribologie forschen und entwickeln wir
auf dem Gebiet der Reibungs-, Verschleißund Schmierstofftechnik. Im Rahmen des
Ausbaus unseres Schmierstoff-Bereichs suchen wir zum Eintritt ab 01.05.2016 selbstständige und gewissenhafte Chemikerinnen
und Chemiker für die Funktion Labortechniker/in. Ihre Aufgaben: Durchführung
von chemischen und physikalischen Analysen nach vorgegebenen Methoden an automatisierten und teilautomatisierten Geräten; Mitarbeit bei der Optimierung bzw.
der Entwicklung von Analyseverfahren;
Aufrechterhaltung des Laborbetriebes, Sicherstellung der Verfügbarkeit aller benötigten Betriebsmittel, Bestellung und Verwaltung von Chemikalien, Wartungsarbeiten;
Ihre Qualifikation: abgeschlossene Lehre,
Fachschule oder Höhere Technische Lehranstalt mit dem Schwerpunkt analytischer
oder organischer Chemie; Deutsch in
Wort und Schrift, Englischkenntnisse von
Vorteil, sorgfältiger und geübter Umgang
mit Geräten und deren Software; Beschäftigungsumfang: Vollzeit (40 h/Woche),
Dienstort: Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt, Mindestgehalt
€ 1.600,-- brutto. Wenn wir Ihr Interesse
an einer langfristigen Mitarbeit in unserem
Team geweckt haben, schicken Sie uns bitte
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen
in elektronischer Form; Kontakt: Fr. Czerny, AC2T research GmbH, Viktor-Kaplan-Straße 2/C, 2700 Wiener Neustadt,
jobs@ac2t.at, www.ac2t.at
Im Bundesdenkmalamt, Abteilung
Konservierng & Restaurierung, ist die
Aufnahme eines/einer LaborantIn mit
einem Beschäftigungsausmaß von 40 Wochenstunden vorgesehen. Dienstort ist
Wien. Es ist beabsichtigt, diesen Arbeitsplatz ehestmöglichst und vorerst befristet
zu besetzen. Das Aufgabengebiet umfasst
insbesondere: Probenvorbereitung für
Lichtmikroskopie, FTIR-Spektroskopie,
Rasterelektronenmikroskopie und Ionenchromatographie, Durchführung von einfachen nasschemischen Untersuchungen,
Durchführung von Sieblinienanalysen,
Wartung und Kalibrierung von Analysegeräten, Giftbeauftragte(r) für die Abteilung
für Konservierung und Restaurierung ge.
§ 44 ChemG, Abwicklung des Probeneingangs und der Archivierung, Erledigung von einfachen Sekretariatstätigkeiten,
Chemikalienverwaltung des Labors und
Chemikalienausgabe für die gesamte Abteilung, Unterstützung bei der Betreuung
der Materialtechnologischen und Kunsttechnologischen Sammlung; Vorausset-
zungen: Erfüllung der allgemeinen Aufnahmeerfordernisse gemäß § 3 des VBG 1948,
BGBI. Nr. 86 idgF; abgeschlossene Lehre
im Lehrberuf Chemielabortechnik oder
Chemieverfahrensrechnik oder vergleichbare Kenntnisse in der Chemielaborarbeit,
Fremdsprache Englisch, sehr gute EDVKenntnisse, Kenntnisse der Rechtsvorschriften im Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen nach dem Chemikaliengesetz,
gute Allgemeinbildung und Bereitschaft
zur Fortbildung, Flexibilität, Genaugikeit,
Belastbarkeit und Bereitschaft Eigenverantwortung zu übernehmen,… Der Monatsbezug (A3/2) / das Monatsentgelt (v3/2)
beträgt € 1.685,-- brutto / € 1.772,-- brutto. Während der Ausbildungsphase ist der
Monatsbezug / das Monatsentgelt niedriger. Schriftliche Bewerbungen haben bis
spätestens 13. April 2016 ausschließlich
über die Online-Applikation der Jobbörse
der Republik zu erfolgen. Fragen werden
unter der Telefonnummer 01/53415-218
gerne beantwortet, Bundesdenkmalamt,
Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien, service@bda.at; www.bda.at
Wir suchen ab voraussichtlich Mai 2016
einen motivierten Chemisch Technischen
Assistenten (m/w), der unser Team 20h /
Woche / Befristung auf 18 Monate (Einstufung laut FWF Gehaltsschema) unterstützt. Gewünschte Qualifikationen: Diplom für CTA mit Schwerpunkt Biologie/
Chemie/Biochemie (oder vergleichbare
Ausbildung), Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, exakte Arbeitsweise, Interesse an
zell- und molekularbiologischen sowie an
chemischen Arbeiten, gute Deutsch- und
Englischkenntnisse. Bewerbungsadresse:
Sind Sie an der Position interessiert? Dann
schicken Sie bitte eine ausagekräftige Bewerbung (inklusive Zeugnisse) bis zum 15.
April 2016 an: Ing. Daniel Schachner Department für Pharmakognosie, Althanstrasse 14, 1090 Wien, daniel.schachner@
univie.ac.at; 01/4277 55250
Zur Verstärkung unsers Teams am
Standort Schwechat besetzten wir die Position Chemielabortechniker/in. Die IMU
zT-GesmbH ist ein Consultingbüro im
Bereich Mineralölprodukte und Umwelttechnik. Mit ca. 50 Mitarbeitern betreiben wir zwei Standorte in Wien und der
Raffinerie Schwechat. Für unser Team an
unserem Labor-Standort in der OMV Raffinerie Schwechat suchen wir neue Mitarbeiter/innen. Ihre Aufgaben: Vorbereitung
sowie Durchführung von chemischen Analysen / Prüfungen, Qualitätssicherungsmaßnahmen (Validierung, Kalibrationen
etc.), diverse Weiterbildungsmöglichkeiten
(freiwillig). Ihr Profil: abgeschlossene technische Ausbildung (Lehre/HTL/FH/TU)
zB Chemielaborant), lösungsorientierte Arbeitsweise. Für diese Position bieten wir Ihnen je nach Qualifikation und Berufserfahrung ein KV-Mindestbruttogehalt ab 1700
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in einem erfolgreichen Unternehmen annehmen möchten, freuen wir uns auf Ihre
Bewerbung an: IMU ZT-GesmbH, Institut für Mineralölprodukte und Umwelt­
analytik ZT-GesmbH, Mannswörtherstraße 28, 2320 Schwechat oder per E-Mail an:
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Durchführung von chemischen und physikalischen Analysen, Probenahmen von
Rohstoffen, Prüfung von Analysenzertifikaten; Ihr Profil: abgeschlossene naturwissenschaftliche Berufsausbildung (Lehrer
zum Chemielabortechniker, HTL, Fachhochschule oder Universität), Berufserfahrung in einem pharmazeutischen Unternehmen, entsprechende GMP Kenntnisse,
sehr gute Englisch- und MS-Office-Kenntnisse, ausgeprägtes technisches und chemisches Verständnis, selbstständige und
verantwortungsbewusste Arbeitsweise, Genauigkeit und Verlässlichkeit, hohe Belastbarkeit: Wir bieten Ihnen: ein attraktives
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Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
27
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Sonderproben, Analysen zur Überprüfung
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Dokumentation sämtlicher analyserelevanten Tätigkeiten, Review von Rohdaten
und Prüfung der Testdurchführung, Erstellung und Revision von SOPs und QCinternen Dokumenten, Verantwortung für
Wartung und Aufrechterhaltung des Qualifizierungsstatus diverser Geräte, Tätigkeiten
zur Aufrechterhaltung des Laborbetriebs,
allgemeine administrative Tätigkeiten
(Führung von Protokollen, Verwaltung
der Ablage etc.); Ihr Profil: Chemie-HTL,
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Wiener Biotech-Unternehmen im Bereich
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SOPs, Berichten und Protokollen; Entwicklung und Validierung von analytischen
Methoden, Qualifizierung von Geräten; Ihr
Profil: abgeschlossene Ausbildung (HTL
bzw. Fachhochschule) in Chemie, Biochemie, Biotechnologie oder verwandten
Bereichen; mehrjährige Berufserfahrung
in der Qualitätskontrolle eines Pharma /
Biotech Unternehmens (GMP Erfahrung
von Vorteil), fundierte Kenntnisse in Protein- und DNA-Analytik (HPLC-Erfahrung
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Normen, Weiterentwicklung bestehender
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Prüfberichten und Arbeitsanweisungen,
Verwaltungstätigkeiten, Erstellung von
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Entwicklungsprojekten. Ihr Profil: Abgeschlossene, profunde technische Ausbildung (zB HTL, HBLVA Rosensteingasse),
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Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
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Chemisch-technischen Assistent (w/m)
Biotechnologie / Fermentation / GMP.
Ihr Profil: Abgeschlossene Ausbildung in
Chemie, Mikrobiologie oder Biotechnologie (HTL, Kolleg oder Fachschule), solide
Kenntnisse in der Fermentation von Proteinen oder Plasmiden, Industrieerfahrung
in der GMP-Produktion von Vorteil, gutes
Prozess- bzw. technisches Verständnis und
Hands-on-Mentalität, selbstständige und
genaue und zügige Arbeitsweise, sorgfältiges
und verantwortungsbewusstes Arbeiten
sowie Teamgeist, qualifizierte EDV-Anwenderkenntnisse (MS-Office); Ihr Aufgabengebiet: GMP-Herstellungen in der
Reinraumanlage: Durchführung von Produktionsprozessen, Prozess-Vor/Nachbereitung, sowie Reinigung von Geräten und
Räumen, Probenahmen und analytische
Prozesskontrollen, GMP-konforme Dokumentation, Erstellung von SOPs, Berichten
und Herstellungsvorschriften, Durchführung von Qualifizierungen, Validierungen
und Wartungen; Prozessentwicklung zur
Herstellung von rekombinanten Proteinen
und Plasmiden, Beschaffung und Verwaltung von Rohstoffen und Verbrauchsmaterialien. Für diese Position (Vollzeit) bieten
wir Ihnen ein Gehalt von monatlich mindestens € 2000 brutto. Eintritt ab sofort.
Wir freuen uns über ihre E-Mail-Bewerbung an: Biomay AG, DI Gottfried Stegfellner info@biomay.com; Vienna competence Center, Lazarettgasse 19, 1090 Wien
IMPRESSUM
VÖCHICHT-REPORT Nr. 137
Der VÖCHICHT-Report ist die Zeitung des Vereins Österreichischer Chemie-Ingenieure und
Chemotechniker VÖCHICHT – Die Zeitung des Absolventenvereins der Rosensteingasse.
6 mal pro Jahr in der Österreichischen Chemie-Zeitschrift. www.rosensteingasse.at
Tel.: *43 664/54 86 419. Per Adresse HBLVA für chemische Industrie, Rosensteingasse 79, 1170 Wien.
Vereinskonto: UniCredit Bank Austria AG (BLZ 12000) 00 641 152 707
Redaktion: DI Dr. Martin TURNER, DI Roman HEFELE, office@rosensteingasse.at
Druck: Alwa & Deil Druckerei GmbH, 1140 Wien
Mitgliedsgebühren 2016:
Schüler/StudentIn M 14, PensionistIn M 22, ordentlich M 36, Firmenmitglied M 270.
POWTECH
Neuestes Prozesswissen aus erster Hand rund um Pulver und Schüttgüter: POWTECH 2016 in Nürnberg.
Bilder: NürnbergMesse
Volle Power in Nürnberg
Unter dem Zeichen der
POWTECH 2016 gilt es nun
erneut, sich dem umfassenden Themenbogen der
Verarbeitung, der Analyse
und des Handlings von Pulver
und Schüttgut zu widmen.
Vom 19. bis 21. April trifft sich die Welt
der mechanischen Verfahrenstechnik in
Nürnberg. Rund 900 Aussteller präsentieren auf der POWTECH 2016 neueste
Technologien und Produkte sowie Systeme. Hinsichtlich Verarbeitung, Analyse
und Handling von Pulver und Schüttgut
werden Interessenten und Anwender den
jeweils aktuellsten Stand erfahren. Zudem
findet unter anderem parallel der Internationale Kongress für Partikeltechnologie
PARTEC statt.
Besucher erhalten zudem kostenlos
Zugang zu einem umfassenden Fachprogramm und damit zu neuestem Prozesswissen aus erster Hand. Der VDMA
präsentiert im Rahmen seiner „Blue
Competence“-Initiative Best Practices der
Eco-Effizienz. Im Sonderbereich „Generation Zukunft“ treffen Fachbesucher auf
geballte Hochschulforschung und neue
Talente. Die neu geschaffene POWTECH
App hilft dabei, die persönlichen Highlights im Programm zu finden.
Informationen Non-Stop
In den Messehalten bilden gleich drei
Fachforen mit Non-Stop-Vortragsprogramm die gesamte Branchen- und Themenvielfalt der POWTECH ab. Zusätzlich
laden die Sonderflächen von Verbänden
und hochkarätigen Partnern auf der Messe zum Verweilen, Netzwerken und zum
Wissensaustausch ein.
Der VDMA, auf der POWTECH vertreten durch die Fachabteilungen Trocknung und Luftreinhaltung, stellt auf der
Messe seine Nachhaltigkeitsinitiative Blue
Competence in den Mittelpunkt. Anhand
von Exponaten und Success Stories erfahren Besucher am VDMA-Stand unter
anderem, wie Verfahrenstechnik zu ressourcenschonenden und nachhaltigeren
Prozessen beiträgt. Zusammen mit beteiligten Unternehmen spannt der VDMA
ein Blue Competence-Netzwerk über die
ganze Messe: Ein spezieller Messeguide
versammelt alle POWTECH Aussteller, die
die Initiative unterstützen und hilft dabei,
nachhaltige Lösungen zu finden.
Expertenwissen „zum
Mitnehmen“
Die drei Vortragsbereiche in den Messehallen der POWTECH bieten laufend
Fachvorträge, viele davon in englischer
Sprache. Die jeweils halbstündigen Vortragsslots und Diskussionsrunden behandeln aktuelle Branchenthemen in nutzwertiger, kompakter Form. Das Fachforum
„Pharma.Manufacturing.Excellence“ (Halle 3A), organisiert von der APV, fokussiert auf Trends und Herausforderungen
der Pharmaproduktion, darunter Continuous Production, Tabletting and Testing, 3D-Printing und Serialisierung. Das
POWTECH Expertenforum (Halle 2) bietet
laufend Vorträge zu den Themen Prozess­
automation, Partikelanalyse und Messtechnik. Hier findet zudem die Verleihung
der neuen POWTECH Awards in den drei
Kategorien Technology, Energy Excellence
und Service statt. Im POWTECH Technologieforum (Halle 3) erhalten die Besucher
Praxistipps rund um das Schüttguthandling für Food, Chemie und Pharma.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
29
30
POWTECH
Brückenbildend: ­Forschung
und neue Talente
Insgesamt 15 Hochschulen, Lehrstühle und Institutionen stellen im neu
geschaffenen Sonderbereich „Generation Zukunft“ auf der POWTECH ihre Forschungsprojekte vor und informieren über
Kooperationen. Unternehmen treffen hier
auf die Talente von morgen – und können
dank einer laufend aktualisierten Stellenbörse neue Fachkräfte gewinnen. Täglich ab 16:30 Uhr lädt der Verband DSIV
in studentischer Atmosphäre bei einem
Chill-Out zum Netzwerken ein.
„Ex-orbitanter“ Kongress
Parallel zur POWTECH findet auch
2016 wieder ein Kongress des Vereins IND
EX (Intercontinental Association of Experts
for Industrial Explosion Protection e.V.)
statt. Bereits zum vierten Mal präsentieren international anerkannte unabhängige
Experten über die neuesten Forschungsergebnisse und Trends im Bereich Explosionsschutz. Angereichert wird das Programm durch Vorträge von Praktikern aus
der Industrie, Live Demonstrationen und
beeindruckenden Experimenten. Die Kongress-Sprache ist englisch.
Themenauswahl:
lEinfluss der Geometrie einer Entlastungseinrichtung auf die Entlastungseffektivität
lStandards und gesetzliche Vorschriften im internationalen Kontext:
Was ist neu und was wird in den nächsten Monaten kommen
lExplosionsschutz in der Praxis: neueste Entwicklungen und Forschungsprojekte von Herstellern und Betreibern
lLIVE: Gas- und Staubexplosionen in
der chemischen Industrie in kleinem
Maßstab
lPLUS: Live Explosionsvorführungen
unter Realbedingungen
Über 900 Aussteller, umfangreiches begleitendes Fachprogramm und Kongresse – Nürnberg ist zurecht Top-Messeschauplatz.
Unter den Referenten finden sich
viele branchenbekannte Namen, darunter Richard Siwek (FireEx Consulting, Dr.
Pablo Lerena (Nestlé) und Hugues Châteauneuf (BBA, Kanada). Wie schnell es in
der Produktion zu einer Gas- oder Staubexplosion kommen kann und was dagegen schützt, erleben die Besucher also an
allen drei Messetagen hautnah unter anderem bei moderierten Live-Explosionen
im Außenbereich der Messe. Ex-SchutzExperten aus allen Kontinenten erläutern
die regional unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben und neueste Ansätze für
mehr Explosionsschutz.
chz.at/ind-ex
Prozess-Experten: Gipfeltreffen
Erstmals können POWTECH-Besucherinnen und -Besucher Infos und Zeiten
zu allen Fachvorträgen auch per App abrufen und sich am Smartphone vorab ihr
persönliches Vortragsprogramm zusam-
menstellen. Auf der Messe erinnert die
POWTECH App auf Wunsch an ausgewählte Veranstaltungen und hilft dank interaktivem Hallenplan bei der Orientierung.
„2016 rücken wir das hochkarätige
Fachprogramm der POWTECH noch
stärker ins Rampenlicht. Denn nirgendwo
sonst treffen sich so viele Experten der
Schüttgut- und Prozessindustrie an einem
Ort“, erläutert Beate Fischer, verantwortliche Projektleiterin bei der NürnbergMesse. „Jeder Fachbesucher wird von hier
eine Fülle neuer Erkenntnisse mitnehmen
– und kann nach dem Messebesuch mit
ganz konkreten Lösungen und Ideen neu
durchstarten.“
Details zu allen Vorträgen und Referenten des POWTECH Fachprogramms
finden Messebesucher auf:
chz.at/206
Neues aus der
­Partikeltechnologie
Gleichzeitig von 19. bis 21. April zu
Gast im Messezentrum Nürnberg ist die
PARTEC, der Internationale Kongress für
Partikeltechnologie, mit über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der ganzen
Welt, die unter anderem über 200 Fachvorträge rezipieren. Hier treffen sich führende Fachingenieure und Wissenschaftler zum Austausch über die neuesten
Entwicklungen für Prozesse der Partikelbildung, Agglomeration und Beschichtung
sowie Messmethoden und diverse industrielle Anwendungen für Partikel.
Infos im Web
chz.at/powtech
chz.at/partec
chz.at/ind-ex
Ansicht der neuen Halle 3A des Messezentrums.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
<Kolumne>
Fortschrittlichster Mischer
Dinnissen Process Technology zeigt
Innovationen seines bewährten Mischkonzeptes. Der bekannte Pegasus® Mischer
verfügt noch immer über die doppelten
Mischachsen, die entgegengesetzt drehen. Dadurch entsteht eine fluidisierende
Mischzone mit einem äußerst homogenen
Mischergebnis, in kurzer Zeit und mit einem
minimalen Energieverbrauch. Er lässt sich
an verschiedenste Sorten Schüttgüter anpassen, und er kann mit oder ohne Flüssigkeiten mischen. Der Mischer ist geeignet für die Bereiche Food, Feed, Pharma
und Chemie, sowohl für kleine als auch
große Kapazitäten. Dennoch nimmt Dinnissen fortwährend Verbesserungen und
Anpassungen vor, um die Mischresultate
noch weiter zu optimieren und die Verwendungsmöglichkeiten zu erweitern. Die
Innovationen basieren auf den Wünschen
der Kunden und auch auf eigener Erfahrung. Sie werden stets direkt umgesetzt,
da Dinnissen alles im eigenen Betrieb entwickelt und produziert.
Aus diesem Grund wird auf der POWTECH 2016 der fortschrittlichste Mischer
aus der Pegasus Reihe ausgestellt. Dieser ist nicht nur mit der bewährten Mischtechnik ausgestattet, sondern auch mit
den neuesten Mischköpfen. Die Ausführung ist komplett in RVS, dies gilt auch
für den ebenfalls angebrachten automatischen Probenehmer. Die Form des Mischers wurde noch weiter verbessert, so
dass keine Produktreste zurückbleiben.
Auch die Hygieneaspekte hatten beim
Sie wollen Produktivität.
Sie wollen Präzision.
Wir sind die Prozesslösung.
Mischer aus der Pegasus Reihe mit neuesten Mischköpfen
von Dinnissen.
Bild: Dinnissen Process Technology
Entwurf dieses Konzeptes eine sehr hohe
Priorität. Für die perfekte Reinigung lassen
sich nicht nur die Mischerwellen ausfahren, sondern es kann auch der hinteren
Kopfplatte an der Nicht-Antriebsseite geöffnet werden. Die Kopfplatten sind nicht
geflanscht, sondern geschweißt. Darüber
hinaus sind alle Dichtungen so ausgeführt,
dass auch eine Nassreinigung möglich ist.
Da Dinnissen im eigenen Betrieb entwickelt und produziert, ist eine hohe Qualität garantiert. Die Experten des Anbieters
(Zentrale in Holland) führen die neuesten
Entwicklungen im Bereich des Mischens
am Stand 371 in Halle 4 vor.
chz.at/dinnissen
Massedurchfluss-Messgerät für Pulver
Die Schüttgutexperten von der REMBE Kersting GmbH (D-59929 Brilon) zeigen zur POWTECH das Inline-Massedurchfluss-Messgerät Vasometer – ein
hygienisches, totraumfreies Gerät für frei
fallende Pulver- und Schüttgutströme.
Das Messgerät nutzt die Zentripetalkraft über einen Messkegel in einem hermetisch dichten Edelstahl-Gehäuse ohne
bewegliche Komponenten, um so mit einer hygienegerechten Konstruktion den
hohen Anforderungen in Food- und Pharmaanlagen gerecht zu werden. Besonders
bei der Zumischung von Produkten nach
vorgegebener Rezeptur zeigt das InlineMassedurchfluss-Messgerät seine Stärke,
da die Dosierung in kg mit einer Messunsicherheit <0,5 % erfolgt. Das dafür notwendige Sensorsystem ist außerhalb der
Strömungskammer angeordnet, damit die
Kontamination des Innenraumes durch InLine Reinigungsfähigkeit vermieden wird
bzw. CIP und SIP stets sicher erfolgen
können. Ein Gutachten nach EHEDG und
3-A ist in Arbeit. Durch branchenrelevante
Prozessanschlüsse lässt sich die Masse-
Für hygienische Anwendungen optimiertes Schüttgut-Durchflussmessgerät: VASOMETER von REMBE Kersting für bis zu
6 Tonnen je Stunde.
Bild: REMBE Kersting
Lösungsentwicklungen, die es Laboren ermöglichen, in Zukunft effizienter zu arbeiten.
Durchflussmessung schnell in einem Prozess nachrüsten, um damit Dosiervorgänge produktschonend zu optimieren. In
einer DN100 Rohrleitung können bis zu
6t/h fließfähige Feststoffe unabhängig von
Änderungen der Schüttdichte mit hoher
Genauigkeit verwogen werden.
chz.at/rembe
Wir überführen einzelne und validierte
Prozessschritte in automatisierte Prozessabläufe. Und garantieren Ihnen die perfekte
Integration in vorhandene Gesamtsysteme.
Für einen maximalen Mehrwert für Sie und
Ihre Kunden.
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32
POWTECH
Feinsiebungstechnologien
GKM Siebtechnik ist führend bei Technologien im Bereich der Feinsiebung. Das
Unternehmen (D-74915 Waibstadt) entwickelt und produziert in Deutschland und
vertreibt weltweit Taumelsiebmaschinen,
Vibrationssiebmaschinen,
Labor-Luftstrahlsiebe und flexible Siebsystemlösungen.
Dieses Jahr hat man sich etwas
Besonderes überlegt und startet die
EM‘2016 bereits schon am 19. April auf
der Powtech 2016 in Halle 4A-Stand 331.
Auf die Besucher wartet am GKM-Stand
eine Torwand, bei der Nervenstärke und
Treffsicherheit bewiesen werden kann.
Natürlich gibt es dabei auch etwas zu gewinnen. Als Hauptpreis winkt dem besten
Schützen das aktuelle Deutschlandtrikot –
es gibt natürlich aber auch kleine Preise
damit niemand leer ausgeht. Nach einem
erfolgreichen Torschuss können sich die
Besucher dann an der GKM Sportsbar
eine Abkühlung verschaffen und sich über
die Neuheiten und Innovationen von GKM
Siebtechnik mit den Siebexperten vor Ort
austauschen.
Sieben Fraktionen
Unter den zahlreichen Exponaten
ist etwa die GKM Taumelsiebmaschine Baureihe KTS 2600 mit patentiertem
pneumatischem Deckheber System und
zwei geteilten Sieben anzuführen. Diese
Siebmaschine ist die perfekte Lösung für
die exakte Trennung von pulverförmigen
Produkten in bis zu sieben Fraktionen,
besonders im feinen und siebschwierigen Bereich für Aufgabenleistungen
von 10 kg/h bis 40 t/h. Die KTS ist in den
unterschiedlichsten Branchen und Bereichen spezifisch einsetzbar und wird je
nach Kundenwunsch und Anforderung
angepasst. Das modulare, selbst zentrierende und erweiterbare Baukastensystem sorgt für ein einfaches Handling, schnelle sowie einfache Reinigung
und kann jederzeit umgerüstet werden.
Unterschiedliche Siebreinigungen sind
unter anderem die Ballklopfreinigung,
Ultraschall-, Luftstrahl- oder KunststoffRollenbürstenreinigung – jeweils abhängig vom Produkt.
Die Taumelsiebmaschine KTS kann
zusätzlich mit der neuen Generation des
patentierten Twin-Systems ausgestattet
werden, mit dem die Möglichkeit besteht,
die Siebe innerhalb von wenigen Minuten
bequem, schnell und sicher zu wechseln.
Dieses einmalige und auch nachträglich
einbaubare Deckhebesystem wurde für
die Baureihe KTS der Taumelsiebmaschinen von 1200 bis 2600 mm Durchmesser
entwickelt. Die 2 bis 4 pneumatischen Zylinder benötigen lediglich einen Anschluss
mit 6 bis 8 bar Druckluft und werden serienmäßig mit einem fahrbaren Bedienpult
ausgeliefert.
GKM Taumelsiebmaschine mit pneumatischen Deckhebern.
Bilder: GKM Siebtechnik
Zusätzlich ist der Siebwechsel noch
zu erleichtern, wenn anstelle der Standard-Spannschrauben das Schnellspannsystem mit Federpaket eingesetzt wird.
Der große Vorteil: es werden zusätzliche
Rüst- und Wartungszeiten gespart (einsetzbar für die Baugrößen 1200 bis 2600
mm). Selbstverständlich kann das neue
Schnellspannsystem jederzeit ohne großen Aufwand nachgerüstet werden (auch
auf Fremdfabrikate).
Bei der großen Baureihe der KTS
2400 bis KTS 2600 bietet GKM zweigeteilte Siebrahmen (siehe Bild). Diese besitzen signifikante Vorteile im Vergleich zum
Wettbewerb, da sie eine deutlich größere
Gewebevielfalt bieten, Frachtkosten sparen und für ein deutlich besseres Handling
sorgen. Edelstahlringe fördern zusätzlich
die Stabilität und Langlebigkeit des Gewebes. Bei Bedarf ist das Siebgewebe auch
in Federstahl erhältlich.
Weitere Innovationen und Produkte:
lVersion 2.0 der Vibrations-Kontrollsiebmaschine KTS-VS 2 speziell für
den Pharma- und Lebensmittel-Bereich. Die produktberührten Flächen
der Maschine sind sehr hochwertig
verschliffen und poliert auf eine Oberflächenrauigkeit von Ra < 0,8 μm.
Optional kann die Maschine auch mit
dem neuen ViwateQ Oberflächen-Finish behandelt werden. Dieses stellt
eine neue Vision der Oberflächenbehandlung dar. Es schafft optimale
Bedingungen zur Reinigung und verhindert Anbackungen des Produktes.
Durch den maximalen Korrosionsschutz wird das Risiko einer bakteriellen Verunreinigung reduziert. Dieses
Verfahren wird vor allem bei der Produktion von Kakao- und Milchpulver,
sowie Reisstärke, Zucker und Maltrodextrin angewandt. Die Maschine ist
in den Baugrößen mit Durchmesser
1.000 mm und 1.200 mm verfügbar.
lGKM Vibrations-Kontrollsiebmaschine
KTS-V2 450: Dieses robuste Sieb ist
für reine Kontrollsiebungen mit hoher
Leistung von trockenen, staubförmigen, pulverförmigen und körnigen
Produkten, sowie für Feststoff-Flüssig-
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
Zusätzliche Erleichterung des Siebwechsels durch
Schnellspanner-System mit Federpaket, anstelle der
Standard-Spannschrauben.
keitstrennungen mit geringem Grobgutanteil. Diese Siebmaschine ist in
den Baugrößen KTS-V2 Ø 450 bis Ø
2000 erhältlich.
lAufgrund der sehr guten Erfahrungen
im Bereich der Siebreinigung mit Ultraschall hat man sich bei GKM auch
dieser Technologie intensiv gewidmet. Bei feinen, schlecht fließenden
Schüttgütern und Stäuben kommt es
häufig vor, dass diese sich an Rohrleitungen, Silos oder Behälterwänden
festsetzen. Diese Problematik kommt
in allen Industriezweigen bei der Förderung und Lagerung ihrer Rohstoffe
und Produkte vor. Die ultimative Lösung dieses Problems ist die neuentwickelte Technologie der Ultraschallerregung mit Frequenzvariation, die
Produktanbackungen erfolgreich an
Rohrleitungen, Silos und Behälterwänden verhindert. GKM Siebtechnik
konnte diese neue Technology bereits
bei namhaften Kunden in der Zuckerindustrie etablieren. Funktionsweise: Der Behälter oder Silo wird durch
die Ultraschallschwingungen erregt
und verhindert dadurch das Anhaften
des Produktes an der Behälterwand.
Dieses System kann je nach Bedarf
dauerhaft oder pulsierend betrieben
werden. Das Ultra-Vario-Sonic System
wird durch einfaches Anschweißen
eines Schall-Leiters an den kritischen
Teilen angebracht. Mit einem Generator ist es möglich, bis zu vier Schallwandler gleichzeitig zu versorgen.
lGKM Vibrations-Taumelsiebmaschine
KTS-VS 1200 mit GKM Ultra-VarioSonic System: Dieses Sieb eignet
sich für niedrigere Leistungen und einfachere Kontrollsiebungen, Fraktionierungen, Entstaubung von trockenen,
staubförmigen, pulverförmigen und
körnigen Produkten – vor allem fin-
POWTECH
Bei der großen Baureihe der KTS 2400 bis KTS 2600 bietet GKM zweigeteilte Siebrahmen.
det diese Siebmaschine Anwendung
bei hochwertigen Produkten. Ausgestattet ist diese Maschine mit dem
staub- und gasdichten click-on System, selbstzentrierendem Sieb, optional auch mit pneumatisch öffnendem
Deckel, Atex-Zertifizierung, fahrbarem
Untergestell und Schnellspanner zum
einfachen Siebwechsel.
Diese Siebmaschine ist mit der Ultraschallsiebreinigung GKM Ultra-Vario Sonic System ausgestattet. Dieses bewirkt
besonders bei sehr feinen Siebgeweben
eine viel effizientere Siebung, die bei gleicher Fläche den Siebdurchsatz deutlich
erhöhen kann. Zusätzlich wird das Zusetzen der Maschen oder das Anhaften
bei siebschwierigen Produkten verhindert. Besonders geeignet ist es bei kontaminationsfreier Siebung wie beispielsweise bei Food- und Pharma-Produkten.
Der mikroprozessorgesteuerte Hi-Tech-
Schallgenerator erregt bei diesem System
mittels eines Konverters einen Schallübertragungsring mit aufgeklebtem Siebgewebe. Die permanente Amplituden- und
Frequenzmodulation unterscheidet dieses
Verfahren von herkömmlichen ResonanzFestfrequenzsystemen. Dadurch werden
die Ultraschallwellen über die gesamte
Siebfläche verteilt und der Reibungswiderstand zwischen dem Siebprodukt und
dem Siebgewebe verringert.
Diese einfache und patentierte Methode verhindert die Entstehung von Resonanzeffekten, welche die Ursache für
hohe Temperaturen („Hot Spots“) sind und
verringert die mechanische Belastung des
Siebrahmens und -gewebes. Die Amplituden- und Frequenzbandbreiten sind auf
jedes Sieb und jede Siebaufgabe individuell anpassbar. Die Betriebsweise ist kontinuierlich oder pulsierend.
chz.at/gkm
Analyse & Berichte
Kühlschrank 1
17.02.2015 bis 19.02.2015
Grafische Auswertung
17.02.2015
Datenlogger 1 (°C)
18.02.2015
19.02.2015
Datenlogger 2 (°C)
Tabellarische Anzeige
Alarme
Jetzt mit kostenloser
Dokumentation
und Alarmierung.
Siebmaschinen und Big Bag-Systeme
Der Spezialist für Schüttgutprozesse
J. Engelsmann AG (D-67059 Ludwigshafen) nutzt die POWTECH 2016 in Nürnberg, um neue Produktentwicklungen in
den beiden Geschäftsbereichen Siebmaschinen und Big Bag-Systeme zu präsentieren.
Unter dem Messemotto „The Next
Generation“ steht im Mittelpunkt des diesjährigen Messeauftritts von Engelsmann
die Präsentation einer Konzeptstudie, die
die nächste Generation von Siebmaschinen bei den Ludwigshafenern einläuten
wird. Als Multipurpose-Siebmaschine ist
die neuentwickelte JEL Phoenix so konzipiert worden, dass die wichtigsten Anforderungen beim industriellen Sieben
bestmöglich erfüllt werden können. Anpassungsfähig, produktschonend, multifunktional und doch einfach im Handling
kombiniert mit kostensparendem Betrieb
und Wartung, vereint die JEL Phoenix Leistungsstärke, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit in einer Maschineneinheit.
Neben der Siebtechnik-Innovation
JEL Phoenix werden neue Weiterentwicklungen der Schutz- und Klassiersiebmaschine JEL VIRO für schwer riesel- und
siebfähige Schüttgüter, der JEL Konti zur
integrierten Schutz- oder Klassiersiebung
in Produktionsanlagen sowie des Vibrationssiebs JEL EasyVib für einfache und
wirtschaftliche Siebanwendungen vorgestellt.
Im Bereich Big Bag-Systeme steht eine
Weiterentwicklung der Big Bag-Entleerstation JEL BasicLine im Fokus. Die Basisvariante ist prädestiniert für Big Bag-Entleerungen,
bei denen ein sicherer und wirtschaftlicher
Einsatz im Vordergrund steht. Die robuste
Konstruktion, der günstige Preis und der
wartungsarme und einfache Betrieb zeichnen die JEL BasicLine aus.
Die Funktionsweise und technischen
Details aller Neuentwicklungen können
am Engelsmann-Stand 323 in Halle 4A in
Augenschein genommen werden.
chz.at/engelsmann
Alle Messdaten.
Immer verfügbar.
Auf jedem Gerät.
testo Saveris 2 überwacht und
dokumentiert Temperaturen
und Feuchte automatisch – und
alarmiert im Ernstfall sofort.
• Plug & Play - keine
Softwareinstallation nötig
• Übertragung der Messwerte per WLAN
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Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
33
34
POWTECH
Mahlen und Messen
FRITSCH, einer der international führenden Hersteller für anwendungsorientierte Laborgeräte zur Probenaufbereitung
und Partikelmessung (D-55743 Idar-Oberstein), wird eine Reihe von Innovationen
live auf der POWTECH 2016 in Halle H2
am Stand 218 vorführen. Die Schwerpunkte:
lHigh-Tech-Labormühlen für verschiedenste Einsatzbereiche
lEffiziente Siebanalyse
lInnovative Partikelmessung
lDurchdachte Probenteilung, Zuteilung
und Reinigung.
Innovationen im Bereich Zerkleinerung
werden wie folgt zu sehen sein:
Die neue extra starke Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 premium line
bietet Prall-, Scher- und Schneidzerkleinerung in einem Gerät mit extrem schnellem
Probendurchsatz bis zu 15 Liter und mehr
pro Stunde.
Weiters wird die Planetenmühle PULVERISETTE 6 premium line für Aufsehen
sorgen, denn sie kann für schnelles und
kraftvolles Nass- und Trockenmahlen, mechanisches Legieren, Mischen und Homogenisieren von harten, mittelharten,
weichen, spröden, zähen und feuchten
Proben mit zuverlässigsten Ergebnissen
bis in den Nano-Bereich eingesetzt werden.
FRITSCH Innovationen im Bereich
Partikelmessung sind Folgende:
Das Partikelmessgerät ANALYSETTE
28 ImageSizer ist ideal zur Analyse der
Partikelform und -größe mit dynamischer
Bildanalyse von trockenen, rieselfähigen
Pulvern und Schüttgütern in einem Messbereich von 20 µm bis 20 mm. Die perfekte Lösung zur unkomplizierten Qualitätskontrolle und die schnelle Alternative
zur Siebung!
Weiters interessant ist das LaserPartikelmessgerät ANALYSETTE 22 NanoTec – optimal zur schnellen Messung
der Partikelgröße mit statischer Lichtstreuung. Dank ihres besonders weiten
Messbereichs von 0,01 – 2100 μm ist die
ANALYSETTE 22 NanoTec ein universell
einsetzbares Laser-Partikelmessgerät für
effiziente Partikelgrößenanalysen bis in
den Nano-Bereich – in der Produktionsund Qualitätskontrolle genauso wie in der
Forschung und Entwicklung. Das praktische Modulsystem garantiert schnelle,
perfekte Trocken- und Nass-Dispergierung dank einer großen Auswahl an Dispergier-Modulen.
Die Experten des Anbieters aus IdarOberstein (zumindest bei Mineralogen
eine sehr bekannte Stadt in RheinlandPfalz, die seit Langem für Edelsteine und
die weltweit geschätzte Schmuckverarbeitung berühmt ist) stehen Rede und
Antwort, beraten gerne in allen Fragen
und helfen, die beste Lösung für spezifische Aufgabenstellungen zu finden.
chz.at/fritsch
Planetenmühle PULVERISETTE 6 premium line mit zuverlässigsten Ergebnissen bis in den Nano-Bereich.
Bilder: Fritsch GmbH
Partikelmessgerät ANALYSETTE 28 ImageSizer: Messbereich: 20 µm – 20 mm.
Laser-Partikelmessgerät ANALYSETTE 22 NanoTec: Messbereich: 0.01 – 2100 µm.
Erweiterte Drehkolben-Verdichter-Baureihe
Seit der erfolgreichen Einführung der
Delta Hybrid Baureihe wurde das Sortiment
der innovativen Drehkolbenverdichter-Baureihe von AERZEN (einer der drei weltweit führenden Anbieter in diesem Segment) stetig ausgebaut. Mit insgesamt 16
Baugrößen decken die Delta Hybrid mittlerweile Ansaugvolumenströme von 110 m³/h
bis 9.000 m³/h und Überdrücke bis 1.500
mbar ab. Neben den bisherigen Bauformen
S und L sowie H für höhere Drücke ist der
vielseitige Drehkolbenverdichter-Baukasten
nun auch als E-Variante für spezielle Unterdruck-Anwendungen verfügbar.
Die einmalige Kompetenz aus den beiden Welten der Drehkolbengebläse und
Schraubenverdichter war die Basis für die
Entwicklung der Delta Hybrid-Technologie. Die Synergie aus Gebläse- und Verdichtertechnik bietet durch die konstruktive Verschmelzung der Vorteile beider
Systeme seither völlig neue Möglichkeiten
in der Unter- und Überdruck-Erzeugung
von Luft und neutralen Gasen. Im Vergleich zu herkömmlichen Kompressoren
führte die Kombination der beiden Technologien zu einer verbesserten Energieeffizienz um bis zu 15 %.
Einsatzspektrum vergrößert
Delta Hybrid D 52 S deckt einen Volumenstrombereich von 720 bis 3120 m³/h ab.
Die neue Baugröße wartet mit Antriebsleistungen von
11 bis 110 kW auf und ist sehr kompakt konstruiert.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
Bilder: AERZEN
Auch der Unterdruckbereich wurde
durch den bewussten Ausbau des Sortiments ausgedehnt. Da herkömmliche
Drehkolbengebläse aufgrund ihres Konstruktionsprinzips im Unterdruckbereich
auf eine max. Druckdifferenz von -500
mbar beschränkt sind, mussten für niedrigere Druckbereiche bisher kostenintensivere Vakuumpumpen eingesetzt werden.
Das Einsatzspektrum der Delta Hybrid Aggregate wurde nun durch die neue
Bauform E auf einen Druckbereich von
bis zu -700 mbar erweitert. Dieser neue
Druckbereich eröffnet neue Möglichkeiten
POWTECH
im Bereich der Saugförderung und eignet sich z.B. für Einsatzgebiete in der
Lebensmitteltechnik, KunststoffgranulatPneumatik oder Chemie. Delta Hybrid E
schließt somit die Lücke im bisherigen AERZEN Maschinen Portfolio. Die Vorteile für
den Anlagenbau und Betreiber liegen auf
der Hand: reduzierte Investitionskosten,
höhere Energieeffizienz und mehr Flexibilität in der Saugförderung.
Verwendung im
­Unterdruckbereich
Pneumatische
Fördereinrichtungen
sind in der Schüttguttechnik sehr beliebt:
Sie lassen sich einfach aufbauen, haben
wenig bewegte Teile und sind dadurch
wartungsarm und anpassungsfähig. Die
Feststoffe werden auch über größere Entfernungen mit Luft oder Inertgas kontinuierlich durch Rohre transportiert. Prinzipiell
unterscheidet man Druck- und Saugförderung.
Die Feststoffbeladung hat bei der
pneumatischen Förderung einen entscheidenden Einfluss auf das Betriebsverhalten der Anlage. Je niedriger die Beladung, desto weniger neigt die Rohrleitung
zum Verstopfen. Allerdings erfordert eine
niedrige Beladung (Flugförderung/Druckförderung) hohe Strömungsgeschwindigkeiten sowie entsprechend viel Energie
und führt zu Abrieb. Generell sollten harte
und abriebempfindliche Schüttgüter eher
bei niedrigen Gasgeschwindigkeiten, also
im Dichtstrom (Saugförderung), gefördert
werden. Im Mitteldruckbereich haben sich
Drehkolbengebläse sowohl für die Druckförderung als auch im Saugbetrieb bewährt.
Die vielseitigen Drehkolbenverdichter
Delta Hybrid zeichnen sich durch folgende
Vorteile aus:
lsignifikant verbesserte Energie-Effizienz durch Energie-Einsparungen bis zu
15 % gegenüber herkömmlichen Anlagen;
lerweiterte Einsatzbereiche mit Druckdifferenzen von 1.500 mbar im Überdruck und -700 mbar im Unterdruck;
lniedrige Wartungs- und Servicekosten
(Frontseitenbedienung, Ölkontrolle von
außen auch im laufenden Betrieb, Ölwechselintervalle auf 16.000 Betriebsstunden erweitert), Zuverlässigkeit und
Langlebigkeit;
lsehr hoher Regelbereich (25 – 100%)
mit bestmöglichen Wirkungsgraden
auch im Teillastbetrieb;
lpatentierte und robuste Lagerkonstruktion (Lebensdauer 60.000 Bh Lh10);
lNiedrige
Druckluft-Austrittstemperaturen dank hervorragender thermischer Haushalte;
lkompakte Bauweise und Side-bySide-Aufstellung, niedrige Schallpegel,
für Außenaufstellung geeignet;
lATEX-Zertifizierung sowie Klasse 0-Zertifizierung gem. ISO 8573 für Ölfreiheit
lKeine Verwendung von Absorptionsmaterial im Druckschalldämpfer, damit keine Verunreinigung von nachgeschalteten Systemen;
lRiementrieb zur optimalen Auslegung
des Volumenstrom (automatische
Riemenspannung durch Motorwippe
gewährleistet niedrigen Wartungsaufwand und hohe Zuverlässigkeit);
lÖl-Druckschmierung in Ölfilter und
Ölpumpe reduziert Strom- und Wartungskosten (kein Ölfilter notwendig).
Optional können die AERZEN Drehkolbenverdichter auch mit der neuen Steuerung AERtronic ausgerüstet werden, die
durch ihren modularen Aufbau eine maßgeschneiderte Lösung für jeden Anwendungsfall bietet. Darüber hinaus bietet AERZEN für die Delta Hybrid-Baureihe auch
eine sogenannte „All-in-One“-Lösung
mit integriertem Frequenzumrichter und
Leistungsteil an. Diese Anlagen sind nach
Anschluss von Stromversorgung und Förderluft-Leitung sofort betriebsbereit.
Die neuen Delta Hybrid-Aggregate
wurden für alle Einsatzfälle geschaffen, bei
denen Luft und neutrale Gase ölfrei gefördert werden müssen, wie z.B. in Kläranlagen, in der chemischen Industrie, der
Kraftwerkstechnik oder zum Transport
und zum Entladen staubförmiger Güter.
Engere Staffelung: Neues Modell
AERZEN kommt dem Wunsch seiner
Kunden nach und bietet gerade im zunehmend nachgefragten mittleren Volumenstrombereich eine engere Stafflung der
Baugrößen. Der neue Delta Hybrid D 52 S
deckt hierbei einen Volumenstrombereich
von 720 bis 3120 m³/h sowie einer Antriebsleistung von 11 bis 110 kW ab. Für
die neue Baugröße sprechen weiter die
kompakte Konstruktion und die geringen
Außenabmessungen in diesem Volumenstrombereich, was sich besonders bei der
Side-by-Side-Aufstellung positiv auswirkt.
Zudem dürfen Betreiber und Anlagenbauer aufgrund der kleineren Anschlussnennweite DN 150 reduzierte Investitionskosten erwarten.
chz.at/aerzen
Engineering-Lösung für die Öl-, Gas- und Chemieindustrie
Hier stimmt die Chemie
Halle A, Stand A0236
free download: www.aucotec.at
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
35
36
POWTECH
Anspruchsvolle Nassmahl- und Dispergieraufgaben
Auf der Leitmesse für mechanische
Verfahrenstechnik POWTECH präsentiert
sich Bühler als globaler Lösungsanbieter
für das Nassmahlen und Dispergieren.
„Verschiedene Anwendungen wie etwa
die Herstellung von hochqualitativen Coatings, technischen Keramiken, Inks, Elektronik-Materialien oder Aktivmaterialien für
Batterien verlangen nach maßgeschneiderten Lösungen. Im Rahmen unseres
Messeauftritts stellen wir deshalb neben
Produktneuheiten vor allem unsere umfassende Lösungskompetenz ins Zentrum“,
erklärt Cornel Mendler, Head of Business
Area Grinding & Dispersion bei Bühler.
Bühler Grinding & Dispersion ist ein
weltweit führender Anbieter von Prozesstechnologien für Nassvermahlungs- und
Dispergieraufgaben. Die Lösungen zeichen
sich durch eine hohe Produktivität und
Qualität sowie niedrige Betriebskosten aus.
Das honorieren auch die Kunden: „Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück und
konnten den Umsatz mit Rührwerksmühlen deutlich steigern“, macht Mendler deutlich. Auf der Messe zeigt die Business Area
des Schweizer Bühler-Konzerns neben
Produktneuheiten auch einen Herstellungsprozess für Superabsorber-Granulate. Zusätzlich hebt Bühler seine umfassende Engineering- und Service-Kompetenz hervor.
Einige der Exponate nun kurz erläutert:
lZunächst die Systeme MicroMedia X
neu mit metallfreier Verfahrenszone.
Die
Hochleistungs-Rührwerksmühlen der Baureihe MicroMedia sind für
den Einsatz von Mikro-Mahlperlen
optimiert. Auf der POWTECH zeigt
Bühler diese patentierte RingraumRührwerksmühle zum ersten Mal mit
einer neuen Materialkombination in
Hochleistungs-Rührwerksmühlen MicroMedia: Für den
Einsatz von Mikro-Mahlperlen optimiert.
Bilder: Bühler Grinding & Dispersion
Premiere für Cenomic 1, die für kleinere Batches bis ca. 500 Kilogramm wurde.
der Verfahrenszone. Dank dem Einsatz von Siliciumcarbid und Polyamid
können nun auch Produkte verarbeitet
werden, die nicht mit Metall in Kontakt
kommen oder verfärben dürfen – etwa
Keramikpasten oder Elektrodenmaterialien für Batterien. Die neue Prozesseinheit lässt sich auf älteren Maschinen der Baureihen SuperFlow und
MicroMedia X problemlos nachrüsten.
chz.at/207
lCenomic Vollraummühle – neu für
kleinere Batches: Mit der Cenomic™
hat Bühler eine bewährte NassmahlLösung etwa für die Herstellung von
Coatings oder Druckfarben im Angebot. Diese flexible Vollraum-Rührwerksmühle kann je nach Anforderung
im Passagen- oder Kreislaufbetrieb
eingesetzt werden. Auf der POWTECH
zeigt Bühler zum ersten Mal die Cenomic 1, welche für kleinere Batches bis
ca. 500 Kilogramm entwickelt wurde.
chz.at/208
Engineering Kompetenz wird auf jeden
Fall deutlich und die Kunden von Bühler
Grinding & Dispersion profitieren vom
umfassenden Know-how aus Dutzenden
erfolgreich abgeschlossenen Anlagenprojekten.
chz.at/209
Die Experten bieten langjährige und
weltweite Erfahrung im Bau komplexer
Produktionsanlagen.
In allen Branchen in denen Nassmahlen und Dispergieren Schlüsselprozesse sind, z.B. bei Druckfarben, Beschichtungen, Elektronikmaterialien und
Agrochemikalien, zeigt Bühler ein umfassendes Know-how und die Fähigkeit, seinen Kunden maßgeschneiderte Systeme
für komplexe Prozesse zu liefern. In Nürnberg wird man dazu garantiert noch mehr
erfahren, wenn man sich in Halle 4 am
Stand 4-491 einfindet.
chz.at/buehler
Weltweite Erfahrung im Bau komplexer Produktionsanlagen: Hier eine Fabrik für Druckfarben.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
POWTECH
Für den gesamten Lebenszyklus
Daxner ist ein international agierendes, familiengeführtes Unternehmen
und beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeiter. Die Firmenzentrale befindet sich
in A-4600 Wels. Darüber hinaus betreut
das 1984 gegründete Unternehmen
den Markt durch ein Kompetenzzentrum und einen Produktionsstandort
für Bäckereitechnik und Flüssigkomponenten-Handling in D-97922 LaudaKönigshofen und ausgehend von den
Niederlassungen Daxner ASIA PACIFIC,
Daxner LATAM, Daxner RUSSIA, Daxner
UK und Daxner USA. Das Leistungsspektrum umfasst von der Beratung
über Engineering, Produktion, Montage
und Inbetriebnahme die Betreuung einer
Anlage im gesamten Lebenszyklus.
Unter den Highlights zur POWTECH
(Halle 3 / Stand 3-348) werden seitens
Daxner etwa das Container Systems
DCS und eine innovative Kontrollsiebmaschine angeführt.
lDaxner Container Systems DCS
für die Herstellung von Mischungen
aus Pulvern und Granulaten erfüllen
höchste Anforderungen hinsichtlich:
Kontaminationsfreiheit, Hygiene, Energieeffizienz und Flexibilität (hohe
Rezeptur- bzw. Chargenzahlen).
Die Komponenten einer Charge
werden in einem Container gesammelt
und mittels Transportsystem – fahrerlose Transportsysteme (FTS) oder mechanische Transportsysteme wie Kettenförderer, Rollenbahnen etc. – zu den
einzelnen Befüllstationen gefahren bzw.
gefördert. Die Zahl der im DCS eingebundenen Container richtet sich nach
den jeweiligen Anforderungen des Kunden und der Produktspezifikation.
Im Absammelsystem werden die
Einzelkomponenten über ContainerAndocksysteme in den Container gefüllt. Die Dosierung und Verwiegung
der Komponenten erfolgt direkt in den
Container (Großkomponenten). Für die
Erreichung hoher Wiegegenauigkeiten
werden Mittel- und Kleinkomponenten
in hochauflösenden Behälterwaagen
vorverwogen.
Sind alle Komponenten einer Charge in den Container gesammelt, erfolgt
der Mischprozess. Dieser findet in speziell dafür konzipierten Containermischern
statt. Alternativ dazu kann die Charge
auch aus dem Container in einen Chargenmischer entleert werden, der hohe
Mischanforderungen inkl. Zugabe von
Flüssigkomponenten, Aromastoffen etc.
erfüllen kann.
Die fertige Mischung wird über den
zugeordneten Container (alternativ BigBags) den weiteren Verarbeitungsschritten zugeführt (Abpackanlagen).
DCS Daxner Container Systems beinhalten: Edelstahlcontainer der Baureihe
DCHD Hygienic Design, Container-Befüllsystem, Container-Entleersysteme,
Container Transportsysteme (FTS / Mechanische Transportsysteme). Daxner
ist kompletter Systemanbieter für Engineering, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme inklusive Prozessleitsystem.
lDie Kontrollsiebmaschine VIB &
PRESS wird für die Aufgabe und die
schonende Kontrollsiebung von pulverförmigen Produkten verwendet,
insbesondere von schwierigen Produkten die zum Verklumpen neigen.
Diese Kontrollsiebmaschine arbeitet nach dem System VIB & PRESS,
eine Innovation aus dem Hause Daxner.
Hierbei werden zwei Verfahren gleichzeitig durchgeführt: Parallel zur Siebung
mittels Vibrationssieb (VIB) wird das
Produkt mit Hilfe eines sich langsam
drehenden Rührwerks durch das Sieb
gedrückt (PRESS). Agglomerationen
und Verklumpungen im Produkt werden
dadurch besonders schonend aufgelöst. Selbst bei kleinen Maschenweiten
bleibt das Sieb durch die Vibration frei
und wird zur selben Zeit gereinigt.
Der Antrieb erfolgt durch einen Getriebemotor mit Drehzahl-Regulierung
durch Frequenzumformer. Eine sehr
schnelle Reinigungsmöglichkeit kann
durch Aufklappen des gesamten Oberteils gewährleistet werden. Als optionale
Ausführung mit einer steckerfertigen
Steuerung steht die Maschine auch im
„Plug-and-Play“ Design parat.
Darüber hinaus ist der Einbau eines
Permanent-Magnetrostes für die Entfernung von magnetischen Verunreinigungen möglich.
chz.at/daxner
Bild: fotolia
Berliner Gefahrstoff-Forum – 24. Mai 2016
Moderation:
Dr. Helmut Klein
Top-Themen:
• Aktuelles aus dem Gefahrstoffrecht
• Neuerungen bei krebserzeugenden Stoffen
• Die REACH-Verordnung: Fragen und Lösungen
• Einstufung von Gemischen
• Verantwortlichkeiten im Betrieb
• Arbeitsmedizin aktuell
• Praktische Lösungsansätze zu
Gefahrstoff-Problemen
• Metalle als besondere Gefahrstoffe
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.sv-veranstaltungen.de/umwelt
Veranstalter:
In Zusammenarbeit mit:
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
37
38
powtech
Leistungsstarke Wägetechnologie für die Automatisierung
Der Geschäftsbereich Industrie der
Mettler-Toledo GmbH präsentiert auf der
POWTECH 2016 in Halle 1 am Stand
1-529 Hochpräzisionswaagen, Wägemodule mit digitalen Wägezellen und Wägetransmitter.
lPBK9/PFK9-Wägeplattformen
für
höchste Präzision: Als Premiere wird
METTLER TOLEDO in Nürnberg
die neuen Wägeplattformen PBK9
(Tischausführung) und PFK9 (Bodenausführung) vorstellen. Mit einer Auflösung von bis zu 750.000 Ziffernschritten bzw. 30.000 bei eichpflichtigen
Anwendungen bieten PBK9 und PFK9
höchste Wägepräzision, selbst in rauen Industrieumgebungen. Die Hochpräzisionswaagen sind speziell für die
einfache Integration in Maschinen und
Anlagen entwickelt worden. Sie sind in
neun verschiedenen Baugrößen, sowie zwölf Kapazitäten von 600 Gramm
bis drei Tonnen erhältlich und damit
enorm vielseitig einsetzbar. Ob in der
Stückzählung, beim Rezeptieren, Abfüllen oder in der gewichtsbasierten
Qualitätskontrolle u.v.m. Gerätevarianten aus hochwertigen Materialien wie
pulverbeschichteter oder verzinkter
Stahl sowie Edelstahlmodelle liefern
für staubige, nasse oder hygienische
Umgebungen jeweils eine Lösung mit
optimalem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Zudem sind sie für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Kategorie 3 und Division 2 zugelassen (Gas
und Staub). Reichhaltige Optionen und
ein umfassendes Zubehörprogramm
erweitern das Einsatzspektrum der
PBK9/PFK9-Wägeplattformen. Hierzu
zählen Rollenbahnaufsätze, geschliffene Lastplatten aus hoch korrosionsbeständigem Edelstahl (AISI316), eine
Oberflächenrauhigkeit kleiner 0,8 µm
sowie eine direkte Konnektivität mit
Steuerungen. PBK9/PFK9 eignen sich
somit auch für anspruchsvolle Pharmaanwendungen oder Integrationen
in Maschinen und Anlagen.
Ein Novum unter den industriell nutzbaren Wägeplattformen: Die Modelle der PBK9- und PFK9-Serie
besitzen eine Eichauflösung von 30.000 Ziffern­
schritten.
Bilder: METTLER TOLEDO
Umweltbedingungen wie Vibrationen
oder Temperaturschwankungen können die Gewichtsmessung beeinflussen.
Um daraus resultierende Messfehler zu
vermeiden, die zu teuren Materialverschwendungen oder Chargenrückrufen
führen können, bieten die PBK9/PFK9
höchsten Schutz vor Messfehlern: Ihre
fortschrittliche MonoBloc-Sensortechnologie basiert auf der elektromagnetischen
Kraftkompensation. Diese garantiert den
Anwendern die höchste auf dem Markt
erhältliche Präzision und Zuverlässigkeit.
Ein dreifacher Schutz gegen seitliche Stöße und Überlasten in Kombination mit
der überarbeiteten Hebel- und Lagermechanik stellt sicher, dass die Wägesensorik vor schädlichen Kräften geschützt ist
und über viele Jahre ihre volle Leistung
erbringt. Dank des Gehäuse- und Membrandesigns lassen sich mit den neuen
METTLER TOLEDO Hochpräzisionswaagen eine ausgezeichnete Messempfindlichkeit mit der Schutzart IP66/IP68 gegen
das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit vereinen. „Die Herausforderung beim
Wägen in industriellen Umgebungen besteht darin, dass die Waagen sehr präzise
sein müssen, aber permanent Einflüssen
wie Staub, Nässe oder Stößen ausgesetzt
sind, die das Messergebnis verfälschen
können“, so Ulrich Schützeneder, Produkt
Manager. „Das neue industrierobuste Design der METTLER
TOLEDO
PBK9/
PFK9-Wägeplatt formen sichert auch
bei extremen Bedingungen
hochpräzise
Wägeleistung
und Zuverlässigkeit.
Hersteller schützen
so ihre Produktqualität sowie die Konformität mit Richtlinien und Normen
– sprich: Sie sichern
ihren guten Ruf als
Markenhersteller und
erhöhen zugleich ihre
Die PBK9- und PFK9-Wägeplattformen bieten auch in anspruchsvollen industriellen UmgeProduktivität.“
bungen höchste Präzision.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
Die fortschrittliche MonoBloc-Sensortechnologie garantiert
Anwendern maximale Präzision und Zuverlässigkeit.
Ist eine Rekalibrierung aufgrund veränderter Umweltparameter wie Temperaturschwankungen notwendig, weisen
die PBK9/PFK9 den Bediener darauf hin.
Die Kalibrierung erfolgt dann automatisch
durch das integrierte Kalibriergewicht.
Die
PBK9/PFK9-Wägeplattformen
können in Automationslösungen mittels
METTLER TOLEDO Wägeterminals oder
direktem Anschluss integriert werden. Die
Unterstützung aller gängigen Feldbussysteme ermöglicht eine schnelle und einfache Konnektivität mit übergeordneten
Steuer- und Leitsystemen. Ihr volles Potenzial entfalten die Präzisionswaagen bei
zeitkritischen Wägeaufgaben: Äußerst geringe Stabilisierungszeiten sowie eine hohe
Datenrate von 92 Aktualisierungen pro Minute sichern bei Abfüll- und Dosieranwendungen maximalen Durchsatz bei gleichzeitiger Einhaltung aller Prozesstoleranzen.
lPowerMount Wägemodule mit Mikroprozessor: METTLER TOLEDO zeigt
auf der POWTECH weiters die PowerMount Wägemodule für Tank-, Silound Bandwaagen. Ein integrierter Mikroprozessor überwacht kontinuierlich
Leistungsparameter und kompensiert
selbstständig Störeinflüsse wie Temperaturschwankungen, Nicht-Linearität,
Hysterese und Waagen-Drift. So erzielt
PowerMount von METTLER TOLEDO
hervorragende Messwerte und erfüllt
sogar die OIML C10-Zulassung.
lMit ACT350 präsentiert METTLER
TOLEDO in Nürnberg zudem einen
kompakten Wägetransmitter, der eine
direkte Verbindung zu SPS-Syste-
Die POWERCELL-Lastzelle im PowerMount-Wägemodul
kompensiert selbstständig Einflüsse von Temperatur, NichtLinearität, Hysterese und Kriechverhalten.
POWTECH
men bei höchster Genauigkeit und
Geschwindigkeit bietet. Der ACT350
Wägetransmitter liefert 600 gefilterte Gewichtswerte pro Sekunde für
schnellste Wägeprozesse mit einer
Auflösung von 6.000 eichfähigen Zifferschritten. Er ist daher ideal geeignet
für zeitkritische Anwendungen wie Abfüllen oder Dosieren.
chz.at/mettler-toledo
METTLER TOLEDO ist ein führender weltweiter Hersteller von Präzisionsinstrumenten. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der weltgrößte Hersteller und
Anbieter von Wägesystemen für Labors, die Industrie und den Lebensmittelhandel.
METTLER TOLEDO gehört zudem zu den drei führenden Anbietern verschiedener
komplementärer Messtechnologien und ist ein führender Anbieter von Systemen für
die automatisierte Arzneimittelforschung und Wirkstoffentwicklung. Im Weiteren ist das
Unternehmen der weltgrößte Hersteller und Anbieter von Metallerkennungssystemen
für die Produktion und Verpackungsindustrie.
Material-Charakterisierung und mehr
Malvern Instruments ist ein weltweit
führender Hersteller analytischer Messtechnologien zur Material-Charakterisierung und für den Life Science Bereich.
Die damit verbundene Expertise ermöglicht Wissenschaftlern und Ingenieuren
Eigenschaften, Zusammensetzung und
Zusammenwirkung disperser und biophysikalischer/biochemischer Systeme zu
verstehen, kontrollieren, optimieren und
weiterzuentwickeln.
Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung auf
diesen Gebieten agiert Malvern Instruments mit ihrem Hauptsitz in Malvern,
UK heute erfolgreich und weltweit flächendeckend über Tochtergesellschaften,
Händler und Anwendungslabore als Partner der Industrie und Wissenschaft/Universitäten (ÖV: Prager Elektronik A - 2120
Wolkersdorf). Malvern Instruments Messtechnologien werden inline, atline und
online sowie offline in allen Bereichen der
Forschung, Entwicklung und Produktion
eingesetzt und liefern damit wertvolle Da-
ten für die Qualitätssicherung, Weiterentwicklung und Prozessoptimierung, über
die unterschiedlichsten Anwendungen
und Branchen hinweg: von Schüttgut, Zement und Kunststoff über Chemikalien,
Lebensmitteln und Polymeren bis hin zu
Pharma, Elektronik, Energie und Umwelt.
Die Material- und Probenvielfalt reicht
von (Nano-)Partikeln, Pulvern, Suspensionen und Emulsionen über Sprays und
Aerosolen bis hin zu Proteinen und Polymeren. Das breite und führende Produktprogramm spiegelt Malverns Bestreben wider, das Potenzial etablierter
Technologien vollständig auszuschöpfen,
neuste Innovationen zu entdecken und
erforschen und diese kombiniert mit einer intelligenten, einfach zu bedienenden
Software in einem kompakten System mit
diversen Service- und Support-Leistungen
dem Anwender zur Verfügung zu stellen.
Malvern Systeme messen Eigenschaften von Partikeln wie z.B. (Nano-)
Partikelgröße, -form, -oberflächen, -an-
zahl und -konzentration, Zetapotenzial
sowie Molekülgröße, -gewicht, -masse
und -struktur, wie auch rheologische und
chemische Eigenschaften. Darüber hinaus
können Bio-Moleküle markierungsfrei hinsichtlich Proteingröße, Proteinaggregation
(qualitativ und quantitativ), Bindungseigenschaften (Kinetik, Affinität, Stöchiometrie), thermodynamischer Parameter, Konformationsänderung, Molekulargewicht,
Mobilität, Viskosität und Stabilität in der
Formulierung/Puffersystem charakterisiert
werden. Besonders durch die Verknüpfung dieser vielfältigen Technologien wird
das Verständnis disperser und biophysikalischer/biochemischer Systeme über
die unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen hinweg maßgeblich vorangetrieben.
Infos im Web
chz.at/malvern
chz.at/prager
Schüttgut und Life Sciences im Blick
Die „People for Process Automation“
von Endress+Hauser zeigen auf der POWTECH 2016 ihr Portfolio für die Schüttgutindustrie und Life Sciences. Dazu gehören
neue Messgeräte für die Prozesstechnik,
Automatisierungslösungen und Dienstleistungen aus einer Hand. Das Unternehmen präsentiert sich in Nürnberg erneut
als Komplettanbieter in der Prozessautomatisierung, denn über die Feldebene hinaus realisiert der Messtechnikspezialist
komplette Automatisierungsprojekte – von
der Planung über das Engineering und die
Programmierung bis zur Inbetriebnahme
und Wartung.
Sparpotenziale und Optimierungsmaßnahmen für Unternehmen stehen
besonders im Fokus der Beratungen, die
den Besucherinnen und Besuchern am
Stand in Aussicht gestellt werden. Mit der
akkreditierten Vor-Ort-Kalibrierung von
Messgeräten für Dichte und Durchfluss
trägt Endress+Hauser maßgeblich dazu
bei, Anlagenstillstände zu reduzieren. Zusätzlich optimiert individuelles Kalibrierma-
nagement den Betrieb der Anlage. Schließlich haben
die von Endress+Hauser angebotenen Dienstleistungen
immer den effizienteren Anlagenbetrieb zum Ziel: Energiemanagement, Energieaudits und entsprechende
Zertifizierungen senken die Kosten und verbessern das
Ergebnis.
Entsprechend dem weiten Thema der POWTECH
sind auch die Produkt-Highlights von Endress+Hauser
breit aufgestellt. Der Füllstandsensor Micropilot FMR57
mit seiner erweiterten Diagnosefunktion eröffnet neue
Möglichkeiten in der Überprüfung der Signalqualität;
das Gerät in Zweileiter-Technologie wird zur kontinuierlichen, berührungslosen Füllstandmessung in pulverförmigen bis körnigen Schüttgütern eingesetzt. Ein
Spezialist für die Coriolis-Durchflussmessung im Life
Sciences-Umfeld ist der Promass P 100. Systemintegratoren, Modulhersteller und Anlagenbauer setzen
auf das ultrakompakte Gehäuse in hygienischer Ausführung (ASME BPE, 3A, EHEDG). Das modular aufgebaute Thermometer iTHERM TM411 erfüllt ebenfalls
alle Hygieneanforderungen und bietet Sensoren, die besonders robust sind und extrem schnell messen.
Der Messeauftritt von Endress+Hauser ist in Halle 4,
Stand 519 zu finden.
chz.at/endress-hauser
Eines der Highlights von Endress+Hauser
auf der POWTECH 2016: ZweileiterTechnologie, höchste Zuverlässigkeit mit
Multi-Echo-Tracking und intelligentes
Datenmanagement mit dem Micropilot
FMR57.
Bild: Endress+Hauser
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
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40
analytik
OEM-Schlauchpumpen in Spektrometern
Wie ein Autosampler zur
Probenvorbereitung für NIRMessungen besonders wartungsfreundlich ist, zeigt die
Anwendung der vielseitigen
OEM-Schlauchpumpen von
WMFTG in einem sehr kompakten Analysegerät, bei
dem der Schlauchwechsel in
Sekundenschnelle erfolgt.
Für eine ebenso schnelle wie zuverlässige und kostengünstige Qualitätskontrolle kommen in der Agrarwirtschaft sowie in
der Lebensmittel- und Getränkeindustrie
häufig Nahinfrarot-Analysegeräte zum
Einsatz. Mit dem SpectraAlyzer 2.0 wine
& spirits bietet das Unternehmen ZEUTEC Opto-Elektronik GmbH (Zentrale:
D-24768 Rendsburg) ein besonders kompaktes, auf die Analyse von Weinen und
Spirituosen spezialisiertes Gerät. Für den
passenden Autosampler zur Probenvorbereitung vertraut man auf die vielseitigen
OEM-Schlauchpumpen der Serie 114 von
Watson-Marlow. Diese überzeugten vor
allem durch ihr einfaches Handling.
Aufschlussreiches
NIR-Verfahren
Qualitätskontrolle und -sicherung werden in der Erzeugung und Verarbeitung
von Lebensmitteln immer wichtiger. Um
eine gleichbleibend hohe Produktqualität gewährleisten zu können, ist eine genaue Analyse der wichtigsten Parameter
notwendig. Immer öfter kommen dabei
Nahinfrarot-Analysegeräte (NIR) zum Einsatz. Bei dieser Methode wird eine Probe
mit Licht einer bestimmten Wellenlänge
bestrahlt und die Reflexion mit bekannten
Datensätzen des jeweiligen Stoffes verglichen. „Die Vorteile dieser Technologie liegen auf der Hand“, erläutert Daniel
Hembd, Head of Research and Development bei Zeutec, einem der technologisch
führenden Anbieter von Spektrometersystemen und -komponenten. „NIR-Verfahren lassen sich schnell und kosteneffektiv während des Produktionsprozesses
durchführen. Mit modernen Spektrometern kann eine Vielzahl an Parametern
zuverlässig gemessen werden und das in
den unterschiedlichsten Produkten – von
Kraftstoffen und Lösungsmitteln bis hin zu
Getreide und Milchprodukten. Im Gegensatz zu anderen Analyseverfahren entfällt
dabei in der Regel eine aufwendige Probenaufbereitung.“
Kompaktes Analysegerät von Zeutec: SpectraAlyzer 2.0 wine & spirits. Mit dem SpectraAlyzer 2.0 wine & spirits bietet Zeutec eine maßgeschneiderte
Lösung für die Analyse von Wein, Bier und
Spirituosen. Das Gerät ist in der Lage, innerhalb kürzester Zeit mit nur einer Messung die wichtigsten, für die Qualität relevanten Parameter anzugeben. Bei Wein
sind dies üblicherweise unter anderem der
Alkohol-, Zucker- und Säuregehalt sowie
der pH-Wert und die Dichte. Darüber hinaus eignet sich der SpectraAlyzer sogar zur Farbvalenzmessung. Bei der Entwicklung hat man bei Zeutec besonderen
Wert auf ein kompaktes Design und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Das Gerät ist
überaus leicht zu bedienen und aufgrund
seiner Handlichkeit auch problemlos in
der Nähe der Produktionslinie einsetzbar.
Es verfügt über umfangreiche Kalibrationen für viele Stoffe, die sich dank des leistungsfähigen Softwarepakets problemlos
erweitern lassen. Mit dem SpectraAlyzer
bietet Zeutec nicht nur eine zuverlässige
und genaue, sondern auch eine einfach zu
Fotos: Watson-Marlow Fluid Technology Group
handhabende und kostengünstige Möglichkeit der Qualitätskontrolle. Kleineren
Produzenten von Weinen und Spirituosen
ermöglicht das Gerät, eigenständige Messungen durchzuführen und nicht mehr auf
zeit- und kostenaufwändige Analysen in
externen Laboren zurückgreifen zu müssen. Dadurch sind häufigere Messungen
und damit letztlich eine lückenlosere Qualitätskontrolle möglich.
Zu den Anwendern gehören aber auch
zahlreiche große Produzenten, darunter so
bekannte Hersteller wie Moët & Chandon
und Pernod Ricard. Gerade für größere
Hersteller ist es wichtig, Messungen automatisiert durchführen zu können. Denn bei
einer großen Zahl von Messungen nimmt
die Probenaufgabe und -präsentation sehr
viel Zeit in Anspruch. Aus diesem Grund
hat Zeutec einen eigenen kompakten XYAutosampler entwickelt, der die automatische Probenentnahme von bis zu 32
Proben ermöglicht. Dadurch lässt sich der
Probendurchsatz deutlich steigern.
Pro Minute ein Ergebnis
Praktisch: 60 Messungen pro Minute durch Autosampler.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
„Mit dem Autosampler sind 60 Messungen pro Stunde kein Problem“, erläutert Daniel Hembd. Die Proben-Flüssigkeit
wird mittels einer Füllnadel entnommen.
Eine an der Rückseite des Autosamplers
montierte Schlauchpumpe befördert sie in
die Messzelle und von dort anschließend
in einen Auffangbehälter.
Bei der Konstruktion des Autosamplers
war es besonders wichtig, dem Endanwender die größtmögliche Flexibilität beim
Einsatz bieten zu können. Aus diesem
Grund vertraut Zeutec auf die vielseitigen
OEM-Pumpen der Serie 114 von WatsonMarlow. „Zunächst hatten wir die Pumpen mehrerer anderer Hersteller getestet.
Diese waren jedoch durchweg von ihren
Einsatzmöglichkeiten her eingeschränkt:
In der Regel akzeptierten sie jeweils nur
einen ganz bestimmten Schlauch. Unsere
Kunden experimentieren aber sehr häufig
ANALYTIK
Sehr niedrige Pulsation
Pumpe an der Rückseite des Autosamplers: Schlauchwechsel sehr einfach und binnen Sekunden.
mit verschiedenen Schlauchmaterialien
und -größen.“ Außerdem war bei diesen
Pumpen die Bedienung, insbesondere der Schlauchwechsel, zu kompliziert.
„Die Pumpe befindet sich auf der Rückseite des Autosamplers, daher war es uns
wichtig, dass der Schlauchwechsel besonders einfach möglich ist. Mit der Pumpe von Watson-Marlow ist das nun kein
Problem mehr.“
Die verwendete OEM-Schlauchpumpe der Serie 114 von Watson-Marlow
eignet sich für eine Vielzahl an verschiedenen Schläuchen mit einem Innendurchmesser von 0,5 bis 4,8 Millimeter. Der
kompakte und praktisch wartungsfreie
Pumpenkopf ermöglicht eine präzise und
reproduzierbare Fördermenge von 2 Mikrolitern bis zu 510 Millilitern pro Minute.
Dank des innovativen Flip-Top-Deckels
von Watson-Marlow kann der Schlauch in
Sekundenschnelle mit nur wenigen Handgriffen ausgetauscht werden – komplett
ohne Werkzeug und notfalls „mit nur einer
Hand“, wie Daniel Hembd betont. Durch
simples Herunterdrücken des Deckels
wird der Schlauch automatisch geklemmt
und gespannt. Fehler beim Einlegen des
Schlauches sind dadurch praktisch ausgeschlossen.
Die OEM-Schlauchpumpen 114 sind
kompakt, robust und leistungsstark. Neben der einfachen Bedienung überzeugt
der Pumpenkopf dank seiner vier Rollen
auch durch eine sehr niedrige Pulsation.
„Daher kommt diese OEM-Pumpe sehr
häufig in Analytik-Anwendungen, in medizinischen Geräten, in der Biotechnik
und Pharmazeutik zum Einsatz“, erklärt
Mariusz Kuchta, OEM Sales Engineer bei
Watson-Marlow.
Ein wichtiges Argument für die Pumpe von Watson-Marlow war darüber
hinaus ihre Eignung für Endlosschläuche: „Bei einem durchgängigen Endlosschlauch gibt es keine Stellen zwischen
Autosampler und Messgerät, wo sich etwas ablagern oder Luft in die Probe gelangen könnte, was die Präzision der
Messung negativ beeinflussen würde“, erläutert Daniel Hembd. „Mit Endlosschläuchen lassen sich nicht nur Kreuzkontaminationen ausschließen, sondern auch die
Kosten für das Verschleißteil Schlauch
deutlich reduzieren“, ergänzt Mariusz
Kuchta von Watson-Marlow. „Denn bei einer Ermüdung des Schlauches an der gequetschten Stelle lässt er sich einfach um
wenige Zentimeter weiterschieben.“
Praxisorientierte Konstruktion für schnelle Ergebnisse.
Bei Zeutec zeigt man sich mit den im
Autosampler verwendeten OEM-Pumpen
von Watson-Marlow auf der ganzen Linie zufrieden. So zufrieden, dass man
die Pumpe und ihre einfache Bedienung
auch denjenigen Kunden anbieten möchte, die den SpectraAlyzer ohne Autosampler betreiben: „Deshalb haben wir uns
entschlossen, den Kunden, die nur gelegentliche Messungen durchführen, die
Watson-Marlow-Pumpe auch als günstige
Gehäusepumpe anzubieten“, sagt Daniel
Hembd.
Infos im Web
chz.at/Watson-Marlow
chz.at/zeutec
Über den Pumpenhersteller
Die Watson-Marlow Fluid Technology Group (WMFTG) ist der weltweit führende Hersteller von Schlauch- und Sinuspumpen. Dank seiner umfassenden, knapp
60-jährigen Erfahrung und Expertise in den Bereichen Entwicklung und Prozesstechnik ist das Unternehmen einer der führenden Spezialisten in den Bereichen Verdrängerpumpen und den dazu passenden Fluid-Path-Technologien. Bereits weit mehr
als eine Million Pumpen wurden in nahezu alle Industriezweige verkauft. Die Fördermengen variieren je nach Pumpenserie von wenigen Mikrolitern bis zu 100.000
Litern pro Stunde. Als weltweit einziger Hersteller von Schlauchpumpen verfügt die
Watson-Marlow Fluid Technology Group über eine eigene Produktion von Präzisionsschläuchen.
Die Watson-Marlow Fluid Technology Group (mit Hauptsitz in Falmouth, Cornwall
/ Großbritannien) ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Spirax-Sarco
Engineering Group (LSE: SPX), die weltweit circa 4.800 Mitarbeiter beschäftigt.
Das Produktportfolio setzt sich wie folgt zusammen:
lWatson-Marlow Pumps: Schlauchpumpen für Pharma, Lebensmittel und industrielle Anwendungen
lWatson-Marlow Tubing: Präzisionsschläuche in vielen verschiedenen Materialien
für die Verwendung in Schlauchpumpen und anderen Einsatzgebieten
lMasoSine: Produktschonende Verdrängerpumpen mit sinusförmigem Rotor für
Lebensmittel, Pharma und Industrie
lBredel: Hochdruckschlauchpumpen für größere Volumenströme, speziell für industrielle Anwendungen und die Lebensmittelindustrie
lAlitea: Peristaltische Lösungen für den Einsatz im OEM-Geschäft
lFlexicon: Aseptische Abfüll- und Verschließsysteme
lBioPure: Fortschrittliche Single-use-Schlauchverbindungssysteme
lAsepco: Aseptische Ventile für die biopharmazeutische Industrie
SpectraAlyzer 2.0 wine & spirits mit Autosampler oben
positioniert ergibt auch Platzersparnis.
Kontakt in Österreich:
Watson-Marlow Austria GmbH
Leopold-Böhm-Straße 12, 3 OG / Top D 34, 1030 Wien
Tel.: +43 (0) 1 890 983 720
info@wmftg.at
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
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42
analytik
Flüssig- und Feststoff-TOC in einem
­Messplatz – ohne Umbau, sofort verfügbar,
schnell und sicher gemessen!
Der Summenparameter TOC
(Total Organic Carbon –
gesamter organischer Kohlenstoff) ist heutzutage ein Leitparameter, wenn es um die Frage
geht, wie hoch die organische
Verunreinigung in wässrigen
Medien oder Feststoffen ist.
Hierbei spannt sich der Bogen von der
kleinsten Spurenverunreinigung im Medium Wasser, beispielsweise im Wasser
für Injektionszwecke im Pharmabereich,
über das tägliche Lebensmittel Trinkwasser bis hin zur Abwasserbehandlung. Im
Feststoffbereich geht es hingegen von der
Prüfung unterschiedlicher anorganischer
Werk- und Baustoffe über das weite Feld
der Sediment- und Bodenanalytik, etwa
zur Erkundung von Altlasten, bis hin zur
Abfallverwertung und Zuordnung zu entsprechenden Deponieklassen bei der Entsorgung.
Das steigende Probenaufkommen
in allen Bereichen erfordert zunehmend
zeitsparende und schnelle Messverfahren
und -methoden.
Verfahrensgrundlagen
Die gültigen Normen, wie z.B. die
DIN EN 1484 für die TOC-Bestimmung in
Wasserproben sowie die DIN EN 13137
und DIN EN 15936 für die TOC-Bestimmung in Feststoffen beschreiben jeweils
zwei Wege zum Ziel. Dies ist zum einen
die Differenzmethode, bei welcher zunächst Gesamtkohlenstoff (TC – Total
Carbon) und gesamter anorganischer
Kohlenstoff (TIC – Total Inorganic Carbon)
getrennt an zwei Probenaliquoten analysiert werden und aus der Differenzbildung
der TOC errechnet wird. Im Gegensatz
dazu zielt das sogenannte Direktverfahren
auf die Abtrennung des anorganischen
Kohlenstoffanteils vor der Analyse durch
Säurebehandlung ab um daraufhin den
verbliebenen TOC direkt zu bestimmen.
Die Vorgehensweise ist hierbei für Flüssigund Feststoffproben unterschiedlich.
Abb. 1: multi N/C® 3100 mit Autosampler AS Vario für bis zu 146 Proben.
nahme zur Gewährleistung einer Probenkonservierung bis zum Zeitpunkt der Messung. Dadurch werden mikrobiologische
Veränderungen der Probe unterbunden
und gleichzeitig in der Regel schon ein
pH-Wert <2 erreicht, welcher die Voraussetzung darstellt den anorganischen
Kohlenstoff vollständig in CO2 umzuwandeln. TOC-Analysatoren der multi N/C®Serie von Analytik Jena realisieren im Zusammenspiel mit einer entsprechenden
Automatisierungstechnik auch ein automatisches Ansäuern gefolgt vom automatischen Ausblasen der Proben zur
vollständigen Abtrennung des gebildeten
CO2. Entscheidend in Punkto Schnelligkeit
im NPOC-Betrieb (None Purgeable Organic Carbon) ist hier das externe parallele
Ausblasen am Autosampler des multi N/
C®-Analysators. Während eine Probe gemessen wird, ist die nächste schon in Vorbereitung. So können in derselben Zeit
doppelt so viele Proben vermessen werden.
Die vollständige Oxidation der organischen Verbindungen erfolgt bei wässrigen Proben entweder durch katalytische
Verbrennung bei Temperaturen von bis
zu 950°C im Sauerstoffstrom (alternativ
kann auch synthetische Luft als Trägergas dienen) oder durch nasschemische
UV-Oxidation. Das hierdurch gebildete
CO2 durchläuft zunächst mehrere Gasaufreinigungsstufen, die insbesondere der
Messgastrocknung sowie der Entfernung
korrosiver Gasbestandteile im sogenann-
Flüssig-TOC
Bei Wasserproben erfolgt der Zusatz
von Säure oftmals schon bei der Proben-
Abb. 2: Zeitsparendes paralleles Analysieren und externes Ausblasen im NPOC-Betrieb
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
ANALYTIK
ten Halogenabsorber dienen. Das so aufgereinigte Messgas wird zur quantitativen
CO2-Bestimmung dem NDIR-Detektor zugeführt. Über die Signalauswertung erhält
man die TOC-Konzentration der Probe.
Die einzige Einschrän kung für die
schnelle direkte NPOC Methode sind in
der Probe enthaltene leichtflüchtige organische Stoffe (POC – Purgeable Organic
Carbon), die durch den TIC-Ausblasvorgang ebenfalls aus der Probe ausgetrieben werden und unvollständig erfasst werden können.
Feststoff-TOC
Bei Feststoffproben muss vor der eigentlichen Messung in der Regel ein
Trocknungs- und Aufmahlschritt vorgeschalten werden, um die Probe ausreichend homogenisiert zur Analyse zu
bringen. Auch bei der Feststoff-TOC-Bestimmung bietet die direkte Methode das
größte Zeitsparpotential. Die Probenaliquote werden idealerweise direkt in große
Keramikschiffchen eingewogen und hier
mit einer ausreichenden Menge einer nicht
oxidierenden Mineralsäure versetzt. Dabei sollte man das erste Abreagieren der
Carbonate und das damit einhergehende
Schäumen der Probe abwarten. Nach Abklingen dieser Reaktion ist mit wenigen
Tröpfchen zusätzlicher Säure auf Vollständigkeit der Reaktion zu prüfen und vor der
Messung die Probe zu trocknen.
Nach erfolgter Trocknung wird die
Probe im reinen Sauerstoffstrom bei Temperaturen bis zu 1300°C vollständig oxidiert. Als vorteilhaft hat sich hier eine
katalysatorfreie Oxidation in speziellen
Hochtemperaturkeramik(HTC)-Arbeitsrohren erwiesen. Im Gegensatz zu Quarzverbrennungsrohren unterliegen diese bei
Anwesenheit hoher Alkali- und Erdalkaliverbindungen nicht der Entglasung und weisen daher ein außerordentliches Maß an
Robustheit auf. Die TC-/TOC-Bestimmung
ist dabei durch einen enorm kurzen und
schnellen Messablauf geprägt (s. Abb. 4)
und es wird kein preisintensiver Katalysator verbraucht. Nach der entsprechenden
Gasaufreinigung, geprägt durch Staubabscheidung, Trocknung und Halogenabsorption, wird das Messgas zum NDIRDetektor des Grundgerätes überführt und
dort der CO2-Gehalt quantitativ detektiert.
Das Verfahren der katalysatorfreien
Hochtemperaturoxidation ist dabei außergewöhnlich vielseitig einsetzbar. Sei es zur
Erfassung kleinster Mengen organischer
Oberflächenverunreinigungen auf anorganischen Werkstoffen, in der Umweltanalytik (Tabelle 1 zeigt einige typische
Beispiele) oder zur Bestimmung der CO2Bilanz von Brennstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen, Kohle oder Öl durch
die Gesamtkohlenstoffbestimmung (TC).
Tabelle 1: Bestimmung des TOC verschiedener Probenmatrices mittels Direktmethode
Probe
kontaminierter Boden
Kupferhaltiger Galvanikschlamm
Emulsionsschlamm
Flugasche
Ionenaustauscherharz
Einwaage [mg]
10 – 1000
10 – 1000
10 – 1000
10 – 1000
10 – 1000
TOC [%]
6,68
1,28
19,92
2,78
24,98
Abb. 4: Beispiel einer TC-Messkurve am HT 1300
Fazit
Abb. 3: Probenzufuhr ins Keramikverbrennungsrohr am
HT 1300.
Ein kombinierter Feststoff- und Flüssig-TOC Messplatz ist sinnvoll und kommt
auch ohne häufiges Umbauen aus. Zeitaufwändige TOC-Bestimmungen im Differenzverfahren sind in den allermeisten Fällen nicht erforderlich. Stattdessen eignet
sich oftmals das schnelle direkte Messverfahren. multi N/C® mit eingebautem
Feststoff-Umschaltventil
erlaubt
das
schnelle Umschalten zwischen Fest- und
Flüssiganwendungen je nach Bedarf. Mit
drei Mausklicks – Konfiguration des Messplatzes, Laden der passenden Methode
– ist das Gerät messbereit. Schnell ablaufende Feststoffmessungen am Tag mit
dem HT 1300 und automatisierte FlüssigTOC-Sequenzen im Nachtbetrieb mit AS
Vario sind problemlos machbar. Das integrierte Self-Check-System sorgt dabei für
die automatische Kontrolle aller ergebnisrelevanten Geräteparameter und der robuste und wartungsfreie Focus Radiation
NDIR Detektor garantiert nachweisstarke,
stabile Messwerte.
chz.at/analytik-jena
Autor
Bernd Bletzinger,
Analytik Jena AG,
Konrad-Zuse-Str. 1,
D-07745 Jena
Wir wollen Ihr Labor !
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Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
43
44
LABOR+BETRIEB
Smarte Werkzeuge für Kontroll- und Servicearbeiten
Jüngst stellte der Geschäftsbereich
„Gasanalyse“ der AFRISO-EURO-INDEX GmbH auf den Messen SHK in
Essen und IFH in Nürnberg für mobile Mess- und Analyseaufgaben sogenannte CAPBs als intelligente ZusatzSysteme für seine Messgeräte vor, die
das Portfolio und die Anwendungsbereiche umfassend erweitern.
Als erster Hersteller weltweit brachte
AFRISO bereits zu Beginn der 70er Jahre mit dem Rauchgastester RGT das erste
tragbare elektronische Abgasanalysegerät auf den Markt. Ein neuer Trendsetter
war geboren. Denn nun war es erstmals
möglich, CO2, Temperatur, Ruß und Feinzug an kleinen Feuerungsanlagen mit nur
einem Gerät zu messen. Schnell eroberte
sich diese Neuheit von AFRISO einen führenden Marktanteil und wurde zum unentbehrlichen Werkzeug für Kontroll- und
Servicearbeiten.
Vorreiterrolle
Seitdem gelang es AFRISO (D-74363
Güglingen) immer wieder, sich mit neuen
maßgebenden Innovationen in diesem
Marktsegment zu präsentieren und eine
Vorreiterrolle einzunehmen. Mit den neuen CAPBs ist es AFRISO wieder einmal
gelungen, Maßstäbe zu setzen. Erstmals
können die Abgasmessgeräte BLUELYZER ST, EUROLYZER STx und MULTILYZER STe, die Druckmessgeräte der
Serie S4600-ST, das Luftgeschwindigkeitsmessgerät BlueAir-ST sowie das
Temperaturmessgerät TMD9 kabellos um
viele Funktionen wie z. B. Dichtheitsprüfung, Gaslecksuche, Feuchte- oder Strömungsmessung oder den 4Pa-Test u.v.m.
erweitert werden. Darüber hinaus lassen
sich die CAPBs auch mit einem Smartphone oder Tablet verwenden. Mit den
CAPBs wird ein AFRISO Messgerät im
Handumdrehen zu einem Multifunktionsmessgerät, das Heizungsinstallateuren
und Schornsteinfegern die tägliche Arbeit
erleichtert, da alle Messaufgaben schnell
und präzise erledigt werden können.
Die CAPBs zeichnen sich durch eine nie
dagewesene Vielfalt an Messmöglichkeiten
Das AFRISO CAPBs System basiert derzeit auf vielen
unterschiedlichen Sensormodulen (z. B. Druck, Temperatur,
Feuchte). Die CAPBs werden einfach auf einen modular
einsetzbaren Griff aufgesteckt und die Messdaten an
Smartphones, Tablets oder bereits vorhandene AFRISO
Abgas- oder Druckmessgeräte übertragen.
Mit den neuen CAPBs können die AFRISO Abgasmessgeräte BLUELYZER ST, EUROLYZER STx und MULTILYZER STe, die
Druckmessgeräte der Serie S4600-ST, das Luftgeschwindigkeitsmessgerät BlueAir-ST sowie das Temperatur­messgerät TMD9
um viele Funktionen erweitert werden. Heizungsfachleute und Schornsteinfeger, die bereits mit einem dieser Messgeräte
arbeiten, erhalten in Verbindung mit dem CAPBs System ein Multifunktionsmessgerät.
Bilder: AFRISO
mit nur einem System aus. An den modular einsetzbaren Handgriff lassen sich bereits viele unterschiedliche Sensormodule
für Druck, Temperatur, Feuchte und weitere
Applikationen einfach aufstecken. Der Griff
selbst ist ergonomisch aus hochwertigem
Kunststoff geformt. In ihm sind die Versorgung (Batterie, wahlweise Akku), sowie eine
Multifunktionstaste, ein akustischer Signalgeber und eine Leuchtdiode integriert.
Die Multifunktionstaste ist individuell belegbar. Über sie lässt sich z. B. der
Nullpunkt jederzeit messortunabhängig
einstellen. Die Verbindung zum Messgerät
oder Mobile Device erfolgt nach einmaliger
Anmeldung kabellos und verzögerungsfrei
über Bluetooth Smart. Das AFRISO Messgerät oder die kostenlose App für Smartphone und Tablet stellen bereits viele
Anwendungsmenüs für die CAPBs zur
Verfügung. So können dann z. B. Mess­
datenprotokolle sofort und bequem per
QR-Code vom Messgerät oder über die
App als Excel (CSV)-Datei abgespeichert,
versendet oder ausgedruckt werden.
Infos im Web
chz.at/afriso
In Verbindung mit dem CAPBs System wird aus einem AFRISO Abgas- oder Druckmessgerät ein wahres Multifunktionsmessgerät, das dem Heizungstechniker die tägliche Arbeit erheblich erleichtert, weil er alle Messaufgaben mit nur einem Messgerät
erledigen kann.
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
LABOR+BETRIEB
Neuer Standard der
­Oberflächen­qualität bei Absperrklappen-Baureihe
GEMÜ, Hersteller hochwertiger Ventil-, Mess- und Regelsysteme hat die Beschichtung der Klappenkörper seiner
Baureihe zentrisch, weichdichtender Absperrklappen GEMÜ
480 Victoria angepasst.
Als neuer Standard wird ab sofort eine Epoxy-Beschichtung
mit einer Schichtdicke von 250 µm eingesetzt. Die Schrauben zur
Befestigung der Antriebe sind in Edelstahl ausgeführt. Durch diese und weitere Maßnahmen, wie beispielsweise eine optimierte
Vorbehandlung der Werkstücke vor dem eigentlichen Beschichtungsvorgang, erfüllen nun alle Produktkonfigurationen die Anforderungen C5M-mittel gemäß DIN EN ISO 12944.
Durch die verbesserte Beschichtung kann die Absperrklappe
nun auch im Küsten- und Offshore-Bereich sowie in Gebäuden
mit ständiger Kondensation und Verunreinigung eingesetzt werden. Gleichzeitig wird dem Kunden eine gewisse Planungssicherheit im Hinblick auf die Lebensdauer der Armatur eingeräumt.
„Wir haben einen sehr hohen Anspruch an die Qualität unserer
Produkte, daher ist es unser permanentes Bestreben diese noch
besser zu machen. Mit der neuen Beschichtung der Klappenkörper der Baureihe GEMÜ 480 Victoria bieten wir unseren Kunden
nun die Möglichkeit die Absperrklappen für eine noch größere
Anzahl an Anwendungen einzusetzen“, so Joachim Brien Technischer Leiter bei GEMÜ.
14.-15.09.2016
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Hintergrundinfos
GEMÜ ist ein weltweit führender Hersteller von Ventil-, Messund Regelsystemen. Das global ausgerichtete, unabhängige Familienunternehmen hat sich über mehr als 50 Jahre hinweg durch
innovative Produkte und kundenspezifische Lösungen rund um
die Steuerung von Prozessmedien in wichtigen Bereichen etabliert. Bei sterilen Anwendungen für Pharmazie und Biotechnologie ist GEMÜ Weltmarktführer. Die Unternehmensgruppe beschäftigt heute in Deutschland über 800 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, weltweit sind es mehr als 1.500. Gefertigt wird an
sechs Produktionsstandorten in Deutschland, der Schweiz, in
China, Brasilien, Frankreich und
den USA. Der weltweite Vertrieb
wird von Deutschland aus mit 26
Tochtergesellschaften koordiniert.
Über ein dichtes Netz von Handelspartnern in mehr als 50 Ländern ist die Unternehmensgruppe auf allen Kontinenten aktiv.
Mit einer internationalen Wachstumsstrategie wird sich GEMÜ
weiter in Zukunftsmärkten etablieren. Ein breit angelegtes Baukastensystem und abgestimmte
Automatisierungskomponenten
ermöglichen es GEMÜ, individualisierte Standardprodukte und kundenspezifische Lösungen in mehr
als 400.000 Produktvarianten zu
kombinieren.
Seit mehr als einem Jahrzehnt
ist GEMÜ in Österreich ansässig,
seit 2011 in Brunn am Gebirge.
Als eigenständige Division berät
und verkauft das Unternehmen
Ventil-, Mess- und Regeltechnik
an österreichische und internatioPlanungssicherheit im Hinblick auf die
Lebensdauer der Armatur: Absperrklappen nale Kunden.
GEMÜ 480 Victoria.
chz.at/gemu
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Österreichische
Chemie Zeitschrift 2|2016
DIAM.DE45
46
LABOR+BETRIEB
Liquid Needle: revolutionäre Dosiertechnik
für Kontaktwinkel ­wissenschaftlich validiert
lNeuartige Druckdosiertechnik Liquid
Needle von KRÜSS beschleunigt Kontaktwinkelmessungen erheblich
lWissenschaftliche Studie belegt die
Genauigkeit der Ergebnisse im Vergleich zur klassischen Nadeldosierung
lBenutzerunabhängige Dosierdynamik
verhindert ungewollte Vorbenetzung
Mit der Dosiertechnik Liquid Needle
verwendet die KRÜSS GmbH (D-22453
Hamburg) seit kurzem ein neuartiges Verfahren zur Tropfenpositionierung für die
Messung statischer Kontaktwinkel. Die
auf Druck basierende Methode beschleunigt den Dosiervorgang gegenüber der
klassischen Nadeldosierung erheblich.
Parallel angeordnete Dosiereinheiten
erzeugen dabei zwei Tropfen gleichzeitig
und machen Messungen der freien Oberflächenenergie innerhalb einer Sekunde
möglich. Dass die Kontaktwinkel trotz dieser hohen Geschwindigkeit genau gemessen werden, belegt eine aktuelle wissenschaftliche Studie im Journal Colloid and
Polymer Science.
Wissenschaftlich dokumentiert
Im Rahmen der Studie wurden Kontaktwinkel auf 14 verschiedenen Materialien mit der neuartigen Druckdosierung
und der klassischen Nadel-Dosiertechnik
gemessen. Mit einem breiten Spektrum
von hydrophoben und hydrophilen, rauen
und glatten sowie chemisch reinen und
technischen Oberflächen deckt die Untersuchung alle praxisrelevanten Fälle ab.
Die Ergebnisse der fachbegutachteten Veröffentlichung zeigen durchweg
eine gute Übereinstimmung zwischen den
Kontaktwinkelergebnissen beider Dosiermethoden.
Alternativen zur Nadeldosierung scheiterten bislang daran, dass der Bereich außerhalb der Kontaktfläche des Tropfens
durch zu hohe Dynamik vorbenetzt wurde. Das verfälschte den Kontaktwinkel
zu kleineren Werten. Im Gegensatz dazu
werden beim Liquid Needle Verfahren von
KRÜSS die Tropfen kontrolliert und dynamikarm mit Hilfe eines kontinuierlichen
Strahls gebildet. Dieser ist im Verhältnis
zur Endgröße des Tropfens so dünn, dass
sich die Kontaktfläche nicht stärker ausbreitet als bei einer Nadeldosierung. Das
belegen die Ergebnisse der Studie eindeutig.
Gravierender Fortschritt
Beide Techniken zeichnen sich also
grundsätzlich durch behutsames Dosieren
aus. Für die klassische Nadeldosierung
gilt das jedoch nicht in jedem Fall. Durch
ungeeignete Wahl der Absetzgeschwindigkeit oder des Dosierabstands kann der
Anwender die Dynamik unbeabsichtigt erhöhen und so den Messwert verfälschen.
Mit der neuartigen Methode ist das durch
definierte Dosierbedingungen technisch
ausgeschlossen.
Vorteilhaft ist die Liquid Needle auch
bei flüssigkeitsabweisenden Proben.
Während sich kleinere Tropfen bei einer
Nadeldosierung kaum auf solche Materialien absetzen lassen, bereitet die Dosierung mit der Liquid Needle keinerlei
Schwierigkeiten.
Insgesamt geht aus der Studie hervor,
dass die Liquid Needle Schnelligkeit mit
hoher Genauigkeit verbindet, ungewollte
Vorbenetzung sicher verhindert und darüber hinaus die Dosierung auf ultrahydrophobe Proben enorm erleichtert.
Bislang setzt KRÜSS die neue Dosiertechnik im mobilen Prüfinstrument Mobile
Surface Analyzer – MSA ein und stellt sie
außerdem für alle stationären Kontaktwinkel-Messinstrumente zur Verfügung.
chz.at/kruss
Literatur:
Ming Jin, Raymond Sanedrin, Daniel
Frese, Carsten Scheithauer, Thomas Willers: Replacing the solid needle by a liquid
one when measuring static and advancing
contact angles. Colloid and Polymer Science, DOI 10.1007/s00396-015-3823-1
(2016).
Über die KRÜSS GmbH
Advancing
your Surface Science.
Als Spezialisten der Grenz­
flächenchemie und Weltmarktführer für
Instrumente zur Messung der Oberund Grenzflächenspannung bieten die
Experten von KRÜSS nicht nur hochpräzise Produktlösungen – das Angebot ist eine Kombination aus Technologie und wissenschaftlicher Beratung.
Dazu gehören Seminare und technischer Service sowie das eigene Applications & Science Center mit Laboren für Schulungen und professionelle
Auftragsmessungen. Mit den Niederlassungen in Hamburg, den USA,
Großbritannien und Frankreich sowie
mit Hilfe des exklusiven Vertriebsnetzes leistet die KRÜSS GmbH weltweit
schnelle und flexible Unterstützung in
Forschungs- und Entwicklungslaboren
sowie in der Qualitätskontrolle. Mit
Know-how, Präzision und Leidenschaft
haben die Spezialisten bereits viele
namhafte Unternehmen unzähliger Industriebereiche überzeugt.
Kontakt:
KRÜSS GmbH
Borsteler Chaussee 85
D-22453 Hamburg
Tel. +49 40 514401-30
Dosierung im Zuge einer Kontaktwinkelmessung; links: herkömmliche Nadel; rechts: Liquid Needle
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
LABOR+BETRIEB
Sauerstoffsensor mit Lebensdauer von 5 Jahren
Die Unternehmen
Tyco Gas & Flame Detection besteht aus den früheren IST-Unternehmen Detcon,
Oldham, Gas Measurement Instruments (GMI) und Simtronics, sowie dem Gas- und
Brandgeschäft von Scott Safety. Die fünf früheren Einzelunternehmen wurden zusammengeführt, um ein gemeinsames Unternehmen mit einer gemeinsamen Vision zu
bilden, das durchgehende Lösungen und das umfassendste Angebot für Gas- und
Brandwarnprodukte in den zahlreichen Branchen bietet, die es abdeckt.
chz.at/tyco-gfd
Neuer Sauerstoffsensor: Seine Lebensdauer beträgt 5 Jahre.
Oldham bringt einen neuen langlebigen Sauerstoffsensor für den
OLCT 10N auf den Markt.
Beim OLCT 10N handelt es sich um
einen digitalen Messwertgeber für kommerzielle und industrielle Anwendungen
in ATEX 2-Zonen oder 22-Bereichen
und in risikofreien Umgebungen.
Tyco ist das größte Brandschutz- und Sicherheitsunternehmen der Welt. Tyco bietet mehr als drei Millionen Kunden auf der ganzen Welt die neuesten Schutz- und
Sicherheitsprodukte sowie entsprechende Dienstleistungen. Tyco hat über 10 Mrd.
USD Umsatz, etwa 57.000 Angestellte an über 900 Standorten in 50 Ländern, die
verschiedene Endmärkte bedienen.
chz.at/tyco
Rundstäbe aus virginalem PTFE
Reichelt Chemietechnik stellt Halbzeuge für besonders anspruchsvolle,
technische Konstruktionszwecke vor.
Polytetrafluorethylen (PTFE) ist dank
seiner außergewöhnlichen Produkt-Eigenschaften, zu denen höchste Stabilität gegenüber Chemikalien und anderen
Stoffen gehören, wie Säuren, Laugen,
Lösungsmittel, auch halogenhaltige, sowie Öle und Benzine, ein nahezu universell
einsetzbarer Konstruktionswerkstoff. Insbesondere für jene Zweige des Pumpen-,
Apparate- und Maschinenbaus, bei denen
hohe Korrosionsfestigkeit von ausschlaggebender Bedeutung ist, stellt PTFE einen
unverzichtbaren Werkstoff dar, der kaum
durch einen anderen Kunststoff ersetzbar
ist. Da PTFE ungiftig und physiologisch
unbedenklich ist, ergeben sich daraus
auch Anwendungsfelder in Bereichen der
Lebensmitteltechnologie, Pharma- und
Medizintechnik. Schließlich ist PTFE nicht
brennbar, witterungsstabil und zudem völlig hydrophob, so dass es selbst bei hoher Luftfeuchte hervorragende elektrische
Isolationswerte und andere günstige, elektrische Werte zeitigt. PTFE ist daher auch
für den Einsatz an Außenanlagen bestens
geeignet.
Virginales PTFE ist amorph. Es ist reinweiß, frei von jeglichen Zusatzstoffen und
im weiten Temperaturbereich zwischen
-200 °C und +260 °C dauerhaft einsetzbar. Obwohl der schwere perfluorierte
Polykohlenwasserstoff technisch zu den
Thermoplasten zählt – seine Dichte liegt
deutlich über 2,1 g/cm3 – lassen seine
intra-molekularen Besonderheiten form-
onen in einem Feldbusnetzwerk, das den
Anschluss von bis zu 30 Messwertgebern an der gleichen Leitung ermöglicht.
Das neue Modell ist bleifrei und hat
eine Betriebslebensdauer von fünf Jahren. Er verfügt über eine Garantiedauer
von vier Jahren und vervollständigt die
bisherige Produktreihe an O2-Sensoren
mit 2-jähriger Lebensdauer. In Kombination mit der Gaswarnzentrale MX43 vereinfacht der OLCT 10N Elektroinstallati-
Infos im Web
chz.at/oldham
chz.at/210
[ CF CF ]
2
2 n
Polytetrafluorethylen kann als nahezu universell einsetzbarer
Konstruktionswerkstoff verwendet werden.
gebende Verfahren aus der Schmelze
nicht zu. PTFE wird deshalb durch Pressverfahren oder Sintern von PTFE-Pulvern
zu kompakten Halbzeugen verarbeitet.
Großtechnisch bevorzugt sind Pressverfahren, wie das Extrudieren, das kontinuierliche Strangpressen zu Vollstäben, oder
das Formpressen, das Verpressen des virginalen PTFE-Pulvers in zylindrische Formen. Die technischen und chemischen Eigenschaften beider PTFE-Qualitäten sind
gleich. Sie unterscheiden sich lediglich in
den verfügbaren Abmessungen und ihren
Maßhaltigkeiten.
Das formgünstige Rundmaterial kann
problemlos weiterverarbeitet werden.
Hierfür bieten sich alle spanabhebenden
Verfahren an. Außerdem ist PTFE mittels
spezieller Primer-Kleber-Formulierungen,
wie dem bewährten THOMASANN-PTFEKleber von Reichelt Chemietechnik, einem
Kontaktkleber auf synthetischer Kautschukbasis, auch sicher verklebbar.
Reichelt Chemietechnik hält innerhalb seines Programms „Halbzeuge“ eine
große Auswahl an engtoleriertem Rundmaterial aus virginalem PTFE mit der
Shore-Härte D zwischen 55° und 59° am
Lager sowohl aus extrudiertem als auch
aus formgepresstem PTFE.
Vollstäbe aus extrudiertem, PTFE (virginal) liefert Reichelt Chemietechnik mit
Durchmessern zwischen 6 und 120 mm in
Längen von 250 mm, 500 mm und 1000
mm. Vollstäbe aus formgepresstem PTFE
(virginal) liefert der Anbieter mit Durchmessern zwischen 130 und 210 mm sowie in
Längen von 150 mm und 300 mm.
Das gesamte Lieferprogramm für Vollstäbe aus virginalem PTFE findet sich im
Handbuch THOMAPLAST II (Halbzeuge)
von Reichelt Chemietechnik auf der Seite
84 ausführlich dargestellt.
Infos im Web
chz.at/rct
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
47
48
LABOR+BETRIEB
Adaptierbares Vakuumsystem für Hobbocks
Mit dem adaptierbaren Vakuumsystem CHS erweitert VMA-GETZMANN
ihr ohnehin schon sehr umfangreiches
Lieferspektrum an Lösungen rund um
das Dispergieren unter Vakuum um ein
besonders flexibles System für größere
Einwegbehälter.
In dem fahrbaren CHS System des
renommierten Anbieters VMA-GETZMANN GmbH Verfahrenstechnik (D51580 Reichshof) lassen sich einwandige Blechbehälter, Hobbocks und auch
kundenspezifische Behälter besonders
schnell mit wenigen Handgriffen fixieren.
Dabei wird der Behälter einfach auf den
fahrbaren Systemwagen gesetzt und ein
Fixierungsring von oben aufgelegt und
verschraubt. Der Behälter ist nun absolut
fest, verdreh- und beschädigungssicher fixiert. Der passende Vakuumbehälter des
CHS Systems wird anschließend über den
fixierten Einwegbehälter auf den Systemwagen gesetzt. Das CHS System ist nun
einsatzbereit.
Das CHS System kann jetzt unter einen kraftvollen DISPERMAT AE Technikumsdissolver (siehe Abbildung) mit
Vakuumdeckel gefahren und der Dispergiervorgang gestartet werden.
Der Behälterdeckel wird dazu auf den
Behälter abgesenkt. Da die Dissolverscheibe auch bei geschlossenem Behälter
höhenverstellbar bleibt, kann diese nun in
die optimale Position zum Einbringen der
Feststoffkomponenten gebracht werden.
Flexibles Vakuum-Dispergieren von Kleinchargen und
Musterfertigung.
Diese werden dem Dispergierprozess
über einen Trichter zugefügt, so lange bis
der Doughtnut-Effekt, der durch sein typisches, langsames und rollendes Fließbild den optimalen Verlauf der Dispergierung anzeigt, sichtbar wird. Dieser kann,
auch bei später gezogenem Vakuum,
hervorragend durch das große Schauglas
mit der lichtstarken LED-Beleuchtung beobachtet und kontrolliert werden.
Anschließend wird der Dispergierprozess unter Vakuumbedingungen eingeleitet; dabei wird entweder die Vakuumpumpe sofort oder aber erst gegen Ende
des Prozesses zur reinen Entlüftung des
Produktes gestartet. Durch den Einsatz
des optional lieferbaren Abstreifersystems
können auch hochviskose, wie z.B. thixotrope Produkte, auf dem CHS System
problemlos und zuverlässig dispergiert
werden. Der drehmomentstarke Antrieb
des Abstreifsystems ist dabei auf dem Vakuumdeckel montiert und über die Steuerung zuschaltbar. Der stabile Abstreifarm im Vakuumbehälter löst dabei am
Behälterrand anhaftendes Produkt und
leitet dieses wieder zuverlässig dem Dispergierprozess zu. Der Temperaturverlauf
im Produkt lässt sich mit der optionalen
Temperaturmessung durch einen PT100Temperaturfühler leicht kontrollieren.
Ist der Dispergiervorgang abgeschlossen kann der Behälter einfach gelöst und
entnommen werden. Ein abschließendes
Umfüllen des dispergierten Produktes entfällt. Das CHS System ist nun schon wieder für den nächsten Einsatz bereit.
Das abgebildete CHS30 kann Hobbocks mit einem Volumen von 30 Litern
aufnehmen, ist aber auch für Behältergrößen bis 60 Litern und in kundenspezifischen Größen lieferbar. Eine explosionsgeschützte Ausführung nach ATEX ist
ebenfalls verfügbar.
chz.at/vma-getzmann
Abfüll- und Verschließsystem
Flexicon Liquid Filling präsentiert ein
neues, verbessertes Modell seines bewährten und erfolgreichen Abfüll- und Verschließsystems FlexFeed30 (FF30). Die
Flexicon FF30 befüllt und verschließt pro
Stunde bis zu 1.200 Flaschen mit einem
Durchmesser von bis zu 50 mm und einer
maximalen Höhe von bis zu 110 Millimetern. Das neue Modell der FF30 bietet den
Anwendern eine vereinfachte Bedienung
und eine nochmals verbesserte cGMPKonformität.
Flexicon, ein Geschäftsbereich der
Watson-Marlow Fluid Technology Group,
hat seine erfolgreiche Abfüll- und Verschließmaschine FlexFeed30 (FF30) überarbeitet. Das halbautomatische System
zum Abfüllen und Verschließen kommt
insbesondere in der pharmazeutischen,
biotechnologischen und diagnostischen
Industrie zum Einsatz.
Gegenüber dem Vorgängermodell
kann die neue FF30 von Flexicon mit zahlreichen Verbesserungen aufwarten, bei
denen insbesondere auf eine noch einfachere Bedienung Wert gelegt wurde.
So erleichtert ein neuer Flaschensensor
den Wechsel von weißen zu braunen Fla-
FF30 perfekt für die flexible Produktion von kleineren Chargen.
schen, während ein neuer Vorschub-Arm
den Weitertransport selbst von instabilen
Flaschen deutlich vereinfacht.
Besonders hervorzuheben ist außerdem ein in der FF30 integrierter Stromanschluss für peristaltische Tischgeräte
wie die Flexicon PF6 oder die 520Di von
Watson-Marlow. Der Verkabelungsaufwand wird dadurch reduziert. Ergonomische Verbesserungen erleichtern die
Bedienung. Neue Knöpfe sorgen darüber
hinaus auch für eine nochmals gesteigerte
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
Hygiene und verbesserte cGMP-Konformität.
Für die Anwender wie Labore, Krankenhausapotheken,
Forschungsabteilungen, Hersteller von ätherischen Ölen
und Kosmetika sowie für Lohnabfüller
wird die FF30 so nochmals attraktiver.
Die Flexicon FF30 befüllt und verschließt
pro Stunde bis zu 1.200 Flaschen mit
einem Durchmesser von zwölf bis 50
mm und einer maximalen Höhe von bis
zu 110 mm. Herkömmliche Schraubver-
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TankJet® Tankreinigungsprodukte
Man vermeidet Schädigungen beim Bedienpersonal durch wiederkehrende Belastungen, wie
sie beim manuellen Abfüllen und Verschließen auftreten können.
schlüsse, Pipettenverschlüsse oder auch kundenindividuelle Verschlüsse werden mit einem gleichbleibenden Drehmoment festgezogen, um Undichtigkeiten sowie ein Auslaufen der Flüssigkeit
zu verhindern. Die halbautomatische Flexicon FF 30 vermeidet
Schädigungen beim Bedienpersonal durch wiederkehrende Belastungen, wie sie beim manuellen Abfüllen und Verschließen auftreten können. Gleichzeitig bietet die FF 30 eine preiswerte Alternative zu teuren vollautomatischen Abfüllsystemen.
Zur Sicherung der Reinheit und Hygiene ist der gesamte
„Fluid-Path“, der alle produktberührenden Teile umfasst, für den
Single-use-Einsatz ausgelegt. Dadurch werden KreuzkontaminaEffiziente Behälterreinigung
tionen zuverlässig verhindert. Gleichzeitig ermöglicht die geringe
Stellfläche der FF30 einen flexiblen Betrieb, beispielsweise an
für alle Bereiche
wechselnden Orten innerhalb eines Produktionsbetriebes oder
Tel: +43 732 776540-0
auch innerhalb eines LAF-Arbeitsplatzes.
Der Wechsel der verwendeten Flaschen oder Verschlüsse ist
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innerhalb von weniger als fünf Minuten problemlos möglich. Aus
diesen Gründen eignet sich die FF30 perfekt für die flexible Produktion von kleineren Chargen. Dabei liefert sie im Vergleich zum
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manuellen Befüllen und Verschließen eine deutlich höhere Qualität
und Zuverlässigkeit.
chz.at/Watson-Marlow
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Kompaktes Einfriergerät
Die bekannte IceCube Familie der Firma SY-LAB Geräte, Zubehör und Systeme für Laboratorien Gesellschaft m.b.H.(A-3011
Neupurkersdorf) wurde jüngst um den IceCube 11XS erweitert.
Anwender mit einer kleineren Probenanzahl sparen Betriebskosten und Laborfläche. Die neue Bedienoberfläche mit der Integration eines Tablet Computers lässt auch softwaremäßig keine
Wünsche offen.
Der IceCube 11XS ist ein neu entwickeltes, kompaktes Einfriergerät für kleinere Anzahlen von Röhrchen/ Straws. Der Temperaturverlauf bewegt sich innerhalb sehr enger Toleranzen, was
zu einer ausgezeichneten Temperaturverteilung in der Kammer
führt. Das Gerät kann auch bei sehr beengten Platzverhältnissen
eingesetzt werden und ist sehr leicht transportierbar. Hauptanwendungsgebiete sind Human- und Veterinärmedizin sowohl in
der Routine als auch für F&E Anwendungen. Der IceCube 11XS
wird via USB Anschluss über einen Tablet-Computer betrieben.
SY-LAB stellt in Halle B1 am Stand 417 auf der Analytica
2016 in München aus.
Infos im Web
chz.at/sylab
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50
LABOR+BETRIEB
Rotationsverdampfung als effizientes, wirtschaftliches System
Der Rotationsverdampfer RC 900
erfüllt zwei wesentliche Anforderungen
der Labore: Er spart Platz und ist leise!
Denn Lift und Rotation des RC 900 sind
praktisch geräuschlos. Das macht das
tägliche Arbeiten angenehm.
Wie die für Österreich zuständige Firma Schmachtl als Lieferpartner festhält,
sind die Konstruktionsdetails mindestens
genauso vorteilhaft, durch die Routineaufgaben schnell erledigt werden können,
wie etwa der Kolbenwechsel. Die Memory-Funktion speichert die aktuelle Ein-
tauchtiefe und Rotationsgeschwindigkeit
– so sind Kolbenwechsel bei einem sich
wiederholenden Prozess schnell, sicher
und bequem durchführbar.
Mit dem RC 600 erweitert der Hersteller KNF sein Geräteangebot bereits ein
knappes Jahr nach der Markteinführung
des RC 900. Als effizientes und wirtschaftliches Komplettsystem bieten sich die beiden Rotationsverdampfer gemeinsam mit
dem Vakuumpumpsystem SC 920 und
dem Kühler C 900 als eine exakt aufeinander abgestimmte Geräteeinheit an.
chz.at/schmachtl
Mit dem RC 600 wird das Geräteangebot bereits ein
knappes Jahr nach der Markteinführung des RC 900
Rotationsverdampfers erweitert.
Single-Quadrupol-GCMS der Oberklasse
Shimadzu, weltweit eines der führenden Unternehmen in der instrumentellen Analytik, hat das neue GCMSQP2020 vorgestellt. Hervorragende
Leistung für qualitative wie quantitative
Anwendungen ist vorprogrammiert,
sodass man sicher sein kann: „Bestin-Class“-Empfindlichkeit trifft Anwendungsvielfalt.
Die exzellente Leistungsfähigkeit und
das intelligente Bedienkonzept des Systems decken ein breites Anforderungsprofil für Single-Quadrupol-GC-MS-Systeme ab. Das GCMS-QP2020 erreicht
die höchste Empfindlichkeit seiner Klasse
und bietet Hochgeschwindigkeitsleistung
für zahlreiche Anwendungen.
Eine neue Turbomolekularpumpe mit
verbessertem Auslasswirkungsgrad sorgt
für eine höhere Analysegenauigkeit, selbst
wenn statt Helium als Trägergas Wasserstoff oder Stickstoff verwendet werden.
Das GCMS-QP2020 hat eine Funktion,
die ein Umschalten der Ionisationsmodi
ermöglicht, ohne das Massenspektrometer anzuhalten. Zudem hat es eine ultraschnelle Scan-Leistung, was den Einsatz
verschiedenster Analysebedingungen erlaubt. Das GCMS-QP2020 mit den vielen
spezialisierten Datenbanken und der Anwendungssoftware von Shimadzu bietet
maßgeschneiderte
Konfigurationsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Anwendungen und Zielsetzungen.
Das GCMS-QP2020 liefert nicht nur
Leistung mit hoher Empfindlichkeit und
Geschwindigkeit, sondern lässt sich auch
für ein breites Anwendungsspektrum mit
erweiterten, spezialisierten Datenbanken
einsetzen. Sie sind für spezifische Zielsetzungen konzipiert, darunter die Prüfung/
Überwachung von Nahrungsmitteln sowie
pharmazeutische, chemische und umweltrelevante Anwendungen.
Neben dem GCMS-QP2020 bietet
Shimadzu das Einstiegsmodell GCMSQP2010 SE und das Flaggschiff vom Typ
GCMS-TQ8040 Triple-Quadrupol an und
deckt so alle Arten von Laboranforderungen ab.
Anwendungsvielfalt wie Prüfung/Überwachung von N
­ ahrungsmitteln, pharmazeutische, chemische und umweltrelevante Analysen:
GCMS-QP2020 mit „Best-in-Class”-Empfindlichkeit.
Eigenschaften
1. Hochleistungs-Massenspektrometer
unterstützt verschiedenste Analysebedingungen
Zusätzlich zur Hochleistungs-Ionenquelle und zum hochpräzisen MS-Filter
enthält das System eine neu entwickelte
Differenzial-Turbomolekular-Pumpe
mit
großer Kapazität. Mit ihr lassen sich Wasserstoff und Stickstoff zusätzlich zu Helium als Trägergas einsetzen. Darüber
hinaus ermöglicht das Gerät dem Bedienpersonal, die Ionisationsmodi ohne Anhalten des MS zu wechseln. Durch das ultraschnelle Scannen lässt sich eine große
Zahl von Analysebedingungen anwenden.
2. GCMS Insight-Paket zur effizienteren
Multikomponenten-Simultananalyse
Die Smart SIM-Funktion zur Methodenerzeugung generiert automatisch
Programme, um Daten nur während der
Elutionsdauer der Zielkomponente zu erhalten, wobei hohe Empfindlichkeit erzielt
wird. Sogar im Verlauf von Multikomponenten-Chargenanalysen kann das System Messungen durchführen, ohne die
Empfindlichkeit zu verringern. Verglichen
mit Vorgängermodellen ermöglicht es eine
Simultananalyse von mehr als doppelt so
vielen Komponenten. Zusätzlich lassen
sich nun Messungen, die gewöhnlich auf
diverse Methoden verteilt sind, in eine
Österreichische Chemie Zeitschrift 2|2016
einzige Methode integrieren. Die LabSolutions Insight-Software, die quantitative
Ergebnisse für einen kompletten Satz von
Dateien simultan anzeigt, sorgt für eine
signifikant verbesserte Multianalyt-Datensichtung.
3. Breitgefächerte Anwendungssysteme
mit Retentionsindizes
Zahlreiche Konfigurationen stehen
zur Verfügung, um sich optimal an die zu
analysierenden Zielkomponenten und die
Form der Proben anzupassen, einschließlich gasförmiger, flüssiger und fester Proben. Darüber hinaus können Anwender
aus einer Vielzahl von Datenbanken wählen, die für spezifische Analysen aufgebaut
sind, darunter Umwelt- oder Lebensmittelproben, flüchtige Stoffe, biologische Proben und gerichtsmedizinische Analyse. All
diese Datenbanken enthalten Retentionsindizes, um genauere qualitative Analysen,
die komfortable quantitative Methodenentwicklung und Screening-Analysen zu
unterstützen. Zur Produktauswahl gehören auch speziell entwickelte Systeme zur
Analyse von Fremdaroma-Komponenten
oder von Phthalatestern, so dass für komplizierte Analysen eine Gesamtlösung mit
verlässlichen, einfachen Prozeduren angeboten wird.
chz.at/shimadzu
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