Gute Perspektiven - Business
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Gute Perspektiven - Business
Stand: September 2013 Gute Perspektiven Das Mentoring-Programm MV Kooperationspartner: EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Titelfoto: Mentee Christoph Quetschlich, Technik und Design Neubrandenburg mit seinem Mentor Dr. Wolfgang Blank, BioCon Valley GmbH Fotoagentur nordlicht, Thomas Häntzschel & Frank Hormann www.fotoagenturnordlicht.de EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus MENTORING Vorwort Führende Trendforscher der Republik beschreiben den strukturellen Wandel von der Industriekultur zur Netzwerkgesellschaft und sehen dabei auch einen kulturellen Wandel, mit ganz besonderen Chancen durch neue Formen der Zusammenarbeit. Eines der herausragenden Konzepte in diesem Kontext ist das Mentoring. Dadurch wird aus Wissens- und Erfahrungstransfer „Partnering“. Das heißt, Gründer erhalten von ihrem Mentor Unterstützung auf Augenhöhe. Im Gegensatz zur Unternehmensberatung geht es hier nicht um einen kurzzeitigen, klar abgegrenzten Beratungsauftrag und anders als im Coaching ist nicht die Reflexion der Gründerperson das zentrale Element. Beim Mentoring steht allein die Praxis der Unternehmung im Focus. Der Mentor wird ein zentraler Ansprechpartner für seinen Mentee in allen unternehmensrelevanten Fragen. Die Beziehung in diesem „Tandem“ ist von Vertrauen und Lang fristigkeit geprägt. In diesem Sinne ist das Mentoring-Programm MV eine Erfolgsgeschichte. Als Minister lade ich daher alle Unternehmer und Gründer ein, sich für das Mentoring-Programm des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu bewerben und freue mich, wenn möglichst viele von Ihnen daran teilnehmen. Harry Glawe Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern Vom Gründer zum Mentee Gründer können sich beim Start in die Selbstständigkeit oder bis zu fünf Jahre danach bewerben. Das Bewerbungsformular finden Sie auf www.gruender-mv.de im Bereich Mentoring im Download. Ergänzen Sie es mit Ihrem Lebenslauf und Businessplan und senden Sie Ihre Bewerbung bitte per E-Mail an mentoring@gruender-mv.de. Wir behandeln Ihre Daten streng vertraulich und geben diese nur nach Absprache an potenzielle Mentoren weiter. Vom Unternehmer zum Mentor Eine Erfolgsgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern: das Mentoring-Programm Wir suchen Unternehmerpersönlichkeiten, die Erfahrungen und Wissen auf ehrenamtlicher Basis an Existenzgründer weitergeben möchten. Praxiswissen aus dem Unternehmer alltag ist für Gründer besonders interessant. Wenn Sie sich für neue Ideen und Konzepte begeistern können, dann lassen Sie uns über Ihre Mitwirkung als Mentor reden. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht an mentoring@gruender-mv.de. Fragen für den erfolgreichen Start Mentoring – der Ursprung des Begriffs liegt in der antiken griechischen Mythologie. Mentor, ein enger Freund von Odysseus, übernahm während dessen Abwesenheit für Tele mach, Odysseus’ Sohn, die Rolle eines Vorbilds und Ratgebers. In der Gegenwart ist Mentoring ein Förderinstrument für Führungskräfte und Gründer. Im Mentoring-Programm MV, dem Netzwerk aus erfahrenen Unternehmern und Existenzgründern, steht es für eine praxisnahe, partnerschaftliche Unterstützungskultur. Mentoring 2013 – das ist ein Konzept des intensiven, individuellen Austauschs, das seit 2005 in Mecklenburg-Vorpommern von mehr als 180 Gründern genutzt wurde, um vom Wissen und Erfahrungsschatz langjähriger Unternehmer zu profitieren. Entstanden ist ein Netzwerk, dessen Mitglieder sich gegenseitig nachhaltig unterstützen. Sie pflegen einen Austausch auf Augenhöhe, der für jeden Einzelnen zu einer Erweiterung der persönlichen Perspektiven führt. Vertrauen ist die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg im Mentoring. Es entsteht nur, wenn die „Chemie“ zwischen Mentee und Mentor stimmt und beide zum offenen Austausch über Unternehmensfragen bereit sind. Gründer können einen Wunschmentor benennen, erhalten aber auch Alternativvorschläge, wenn der Wunschkandidat nicht zur Verfügung steht. Mentoren stellen wir Gründungsprojekte vor und selbstverständlich dürfen sie Projekte ablehnen. Die Zusammenarbeit zwischen Mentee und Mentor dauert mindestens ein Jahr, in dem mindestens vier persönliche Treffen stattfinden. Weitere Termine und die bevorzugte Form des Austauschs bestimmen die Tandems selbst. Das Projektteam sorgt für die Rahmenbedingungen und benötigt dafür eine vierteljährliche Information zum Arbeitsstand der Tandems. Dann organisieren wir z. B. Co-Mentoren für Fragen, die nicht zur Kernkompetenz des Hauptmentors gehören, und die Öffentlichkeitsarbeit. Christoph Konitzer, konitzer.IT Jana Blaschka, Geschäftsführerin Happy Toys GmbH Mit ihm macht’s Klick Der schönste Webauftritt bleibt wirkungslos, wenn er keine Besucher hat. Diese Erkenntnis gewann Christoph Konitzer eigentlich eher „nebenbei“. Während seines Wehrdienstes beschäftigte er sich aus reiner Neugier zunächst mit der Entwicklung von Webseiten, dann mit Marketingfragen im Netz. Autodidaktisch ging es weiter – anhand von Büchern und Blogs lernte er dazu, arbeitete in Online-Agenturen und entwickelte sich zum Fachmann für Suchmaschinenoptimierung und die Vermarktung von Werbeplätzen im Internet. Mit diesem Ehrgeiz konnte er auch als Quereinsteiger schnell aufsteigen. Vom Suchen und Finden Christoph Konitzer wagte 2011 den Schritt in die Selbstständigkeit. Endlich wird seine Leistung auch unter seinem Namen honoriert: konitzer.IT. Inzwischen beschäftigt er sogar zehn Angestellte. In der Startphase entschied er sich trotzdem für professionelle Unterstützung. Enterprise M-V, ein Bildungsträger www.konitzer.it speziell für junge Gründer bis 27 Jahre, begleitete die Gründung. Und doch gibt es auch heute Fragen, die Christoph Konitzer nicht in Eigenregie löst. Dann ist Mentorin Jana Blaschka mit ihrer unternehmerischen Erfahrung gefragt. Aus dem Zusammentreffen mit der Geschäftsführerin des Spezialversands Happy Toys GmbH entwickelte sich ein gegenseitiges Beratungsverhältnis auf Augenhöhe, das hervorragend funktioniert. Gemeinsam hinauf Jana Blaschka ist überzeugt, dass ihr Mentee genau jene Lücke schließt, die Unternehmen beim Online-Marketing Kopfzerbrechen bereitet. Denn im schnelllebigen Zeitalter des Internets ist es für Unternehmen schwer, den Anschluss zu halten. Das übernehmen Spezialisten wie Jana Blaschka und Christoph Konitzer. Als Tandem fordern und fördern sie sich gegenseitig, bleiben immer am Ball. Das gleicht die zusätzliche Arbeit für beide gewinnbringend aus. www.happytoys.de Silke Ritthaler, SOULBALANCE – Mensch durch Pferd Dr. med. Dagmar Braun, Geschäftsführerin Braun Beteiligungs GmbH Sie hat Pferdestärken Der Blick in den Spiegel, die Selbstreflexion, kann hart sein. Um einiges behutsamer geht das durch „Soulbalance“, ein Konzept, das Pferde zu Bewusstseinstrainern macht. Denn die Tiere verfügen über einen herausragenden Spürsinn für unbewusste Verhaltensmuster. Das hat Silke Ritthaler in Selbsterfahrung gelernt: Beruflich im Management tätig, begriff sie erst in der Arbeit mit Pferden wirklich, was es heißt, ein Team erfolgreich zu führen, loszulassen, auch Verantwortung abzugeben. Und Vertrauen in die eigenen Kräfte aufzubauen. Dem Instinkt folgen Die Persönlichkeit fördern heißt auch, Probleme abzubauen. Dieses Potenzial macht sie nun anderen erfahrbar: Silke Ritthaler beschloss, sich zum Horse Assisted Educator sowie für die tiergestützte Therapie ausbilden zu lassen. In Groß Kordshagen mitten in der Natur können Einzelpersonen, Familien, Teams und Führungskräfte mehr über das eigene ICH erfahren und www.menschdurchpferd.de Kommunikation neu erlernen – auch ohne Worte. „Wer nicht reden will, kann die Klappe halten.“ Silke Ritthaler agiert nur aus dem Hintergrund. Natürlich wirtschaftlich Bei „Soulbalance“ dürfen die Pferde ihrem natürlichen Herden trieb folgen. Nur dann gehen sie authentisch auf die Teilnehmer zu. Ein wunderbares Konzept. Zunächst stand die Gründerin vor der Aufgabe, ihre Idee in einem Businessplan überzeugend darzustellen. Von Gesprächspartnern hörte sie immer wieder: „Das ist uns zu innovativ.“ Ihre Mentorin Dr. med. Dagmar Braun verfügt als Branchenkennerin über die Fachkenntnis und ist vom Konzept „Soulbalance“ überzeugt. Ihre Analysen helfen Silke Ritthaler, Kräfte zu mobilisieren, zu kanalisieren und das Unternehmensprofil zu schärfen. Dabei nutzt die Mentorin diese Arbeit auch für sich – zur Selbstreflexion. www.braun-beteiligungen.de Robert Hoffmann, DUNNET UG Nico Schade, Steuerberater und Partner KS Steuern Effizienz hat einen Namen Unternehmern geht es vorrangig um Wirtschaftlichkeit. Denn davon leben sie. Und das tut er nun auch. Robert Hoffmann hat DIE Tools, um zeitaufwendige administrative Aufgaben zusammenzufassen und zentral zu steuern. Sein System onePAS, vorrangig für Mobilfunkanbieter und deren Partner entwickelt, beinhaltet dabei unter anderem eine Onlinezugangsverwaltung. Sie ist eine wahre Kampfansage an separate Anmeldevorgänge. Nicht nur das: onePAS verwaltet das volle Tagesgeschäft automatisiert. Das ist Ertragssteigerung in Echtzeit. Und die Chance, Mitarbeiter wirklich zielorientiert einzusetzen. Standards nach Maß Dabei ist „Optimierung“ hier die Basis allen Erfolgs. onePAS widmet sich sogar einem Thema, das oft scheitert in Sachen Effizienz: dem Marketing. Mittels eines Geotools werden Kunden www.onepas.de nun lokalisiert und Werbung wird gezielter eingesetzt. Aber keine Sorge: Jede Automatisierung geschieht hier aus der Praxis heraus und wird an Kunden angepasst. Nicht umgekehrt. Auf Ergonomie folgt Erfolg Den ersten Auftrag hatte der 26-jährige Robert Hoffmann bereits vor der Gründung seiner DUNNET UG in 2010. Und damit Rückenwind für den Start. Der Innovationspreis der Initiative IT Mittelstand bescheinigte ihm 2012 einen hohen Stellenwert für den Mittelstand, ein Jahr später folgte der Landessieg. Sein Mentor Nico Schade, Steuerberater bei KS Steuern, schwärmt noch heute von einem „sensationellen ersten Gespräch“. Gemeinsam gehen sie auch ungewöhnliche Wege, um Kapitalgeber für ihre Ideen an Land zu ziehen. Die Frage nach schlaflosen Nächten bekräftigt Hoffmann dabei lachend – mit dem Verweis auf seinen anderthalbjährigen Sohn. www.ks-steuern.de Ines & Antje Büttner, Restaurant Büttner’s Stephan Jaenichen, Inhaber Le Pomm Sie bringen Genuss nach Hause Heimat kann man spüren, riechen oder entdecken. Und dank ihnen kann man sie auch schmecken: Antje und Ines Büttner betreiben im Wiecker Hafen, wo Segler verschnaufen, Fischer ihr Handwerk erledigen und Schaulustigen dabei das Wasser im Munde zusammenläuft, ein Unternehmen mit Geschmack. Ein glücklicher Zufall führte die ambitionierten Gastronominnen an diesen Ort. Antje Büttner startete mit einer Ausbildung bei Sternekoch Kolja Kleeberg in Berlin. Beide erlangten über weitere ausgezeichnete Küchen den Aufstieg zur Küchenchefin – und das nötige Werkzeug für ausgezeichnete Leistungen. Nach den Sternen greifen Gemeinsam bilden Antje und Ines Büttner ein starkes Team mit Leidenschaft für die Region. Das liest man auch in der Speisekarte, in der Produkte Mecklenburg-Vorpommerns saisonal wechseln und stets mit dem „gewissen Etwas“ kombiniert www.buettners-restaurant.de werden. Qualität in den Produkten, der Küche, im Ambiente sowie Service – das unterscheidet sie von ihren Mitbewerbern im Ort. Und damit haben sich die Unternehmerinnen auch überregional einen Namen gemacht. Schulung nach Geschmack Wer könnte ihnen besser zur Seite stehen als jemand, der denselben Weg bereits beschritten hat. Stephan Jaenichen, einst selbst Mentee, eröffnete seine erste Speisebar mit einer schmalen Dreier-Besetzung. Nun führt er mit Le Pomm eine eigene Feinkostmanufaktur, organisiert Caterings und beköstigt selbst Zoo- und Theaterbesucher. Hinter ihm steht heute ein Team aus mehr als 60 Mitarbeitern. Er weiß, wovor Gründer nicht die Augen verschließen dürfen, und gibt seine Erfahrungen gerne weiter – und das auf Augenhöhe. Denn Geschmack verbindet. www.lepomm.de Jan Wenzel, Dimensionics Mess- und Prüftechnik GmbH Michael vom Baur, MvB euroconsult Er hat das Maß der Dinge Es gibt Momente im Leben, da sollte man es nicht so genau nehmen. Für alle anderen ist er Experte: Diplom-Ingenieur Jan Wenzel hat sich auf alle Arten der Messtechnik und deren Qualitätssicherung spezialisiert. Denn Unternehmer nehmen es gern genau. In seiner Arbeit als Feinmechaniker, beispielsweise für Gelenkimplantate, entscheiden Mikromillimeter über Lebensqualität. Bei Marktführern Europas übernahm Jan Wenzel bereits Mitarbeiterverantwortung. In der Vertriebs arbeit erfuhr er die Bedürfnisse seiner Kunden – sowie wertvolle Tipps für die eigenen Pläne. Vom Hundertstel in Tausendstel 2010 war es dann so weit, „Dimensionics“ ging in Rostock und Stuttgart an den Start. Mit einem Angebot, das heute von Messungen, Sonderanfertigungen über Qualitätsplanungen und -lenkungen bis zur Erstellung von Prüfplänen reicht. Doch trotz jeder Menge Erfahrungen gestaltete es sich schwierig, Ansprechpartner von den Dienstleistungen des Gründers zu www.dimensionics.de überzeugen. Da braucht es einen Mentor wie Michael vom Baur, ehemaliger Konzerndirektor der größten europäischen SchiffbauGruppe, selbst spezialisierter Ingenieur, der sich der globalen Unternehmensberatung verschrieben hat. Die Ergebnisse der Teamarbeit können sich sehen lassen, Jan Wenzel ist heute für namhafte Kunden aus dem Automobil- und Energiesektor tätig. Erfolg kommt nicht von ungefähr Michael vom Baur weiß, worauf es für Gründer ankommt: „Während der ersten Wachstumsjahre kann ein organisiertes Mentoring ebenso helfen wie die Verfügbarkeit von maßgeschneiderten Finanzierungen.“ Dem Jungunternehmer mit einer gefragten Idee, dem es nur am betriebswirtschaftlichen Rahmen und einigen Kontakten fehlte, half er wie selbstverständlich. „Er öffnete Türen, durchgehen musste ich selbst“, so Jan Wenzel. Und das Ziel war beiden schnell klar: ein tragendes Geschäftsvolumen erreichen. Da liegen zwei exakt auf einer Wellenlänge. www.mvb-euroconsult.com Ricarda Wilhelm, UNIVERSITAS Manuela Balan, Geschäftsführerin Unternehmerverband Rostock Udo Nagel, Direktor Rostocker Zoo Sie bildet Zukunft Starke, leistungsfähige Persönlichkeiten sind der Motor unserer Gesellschaft. So wie sie: Ricarda Wilhelm. Während ihrer Tätigkeit als Schulleiterin verbesserte sie mit neuen Konzepten das staatliche Bildungssystem. Ihre Ideen wie eine flexible Schul eingangsphase zur Erleichterung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule, Klassenräume mit Medienecken, Teamteaching und Mediation kamen bei Eltern und Kollegen gut an, konnten aber längst nicht alle verwirklicht werden. Ideen für Bildung Seit 2007 setzt Ricarda Wilhelm ihre Ideen in ihrer eigenen Ganztagsschule um, der UNIVERSITAS in Rostock. Damals startete sie mit sieben Schülern. In dem 2012 eingeweihten neuen Schulgebäude, einem der modernsten in Deutschland, werden jetzt mehr als 100 Schüler von der Vorschule bis zum Abitur unterrichtet und dabei an das selbstständige Lernen herangeführt. Kleine Klassenverbände, kompetenzorientierter www.privatschule-universitas.de Unterricht, die Zusammenarbeit von engagierten Lehrern und Erziehern, individuelle und qualifizierte Ganztagsbetreuung von 7 bis 18 Uhr sind die Basis für hochwertige Bildung. Stärken fördern, Interessen entwickeln UNIVERSITAS fördert Talente, weckt Interessen und entwickelt das soziale Miteinander. Gemeinsame Mahlzeiten, Sport und Freizeitangebote wie das Erlernen eines Instruments, Schach oder Kräuterkunde gehören dazu. Ricarda Wilhelm pflegt intensive Kontakte zur regionalen Wirtschaft, um Schülern eine BerufsFRÜHorientierung zu ermöglichen. Unternehmer schätzen dieses Engagement als infrastrukturellen Faktor und fördern die Schule durch die Stiftung von Stipendien. Mentorin Manuela Balan, Geschäftsführerin des Unternehmerverbands, unterstützt diese Vernetzung aktiv und berät zum Marketing. Zoodirektor Udo Nagel ist als Mentor und Partner für Schulprojekte unentbehrlich und gibt der Gründerin Rückenstärkung. www.unternehmerverbaende-mv.com, www.zoo-rostock.de Christoph Quetschlich, Technik und Design Neubrandenburg Dr. Wolfgang Blank, Geschäftsführer BioCon Valley GmbH Unternehmer der Generation 3D Wenn Worte nicht ausreichen, um innovative Ideen zu beschreiben, besteht die Gefahr, dass diese Träume scheitern. Ingenieure und Entwickler setzen seit langem auf Techniken zur Visualisierung. Beginnend bei technischen Zeichnungen über den Modellbau bis zu Programmen für die 3D-Darstellung gibt es verschiedene Verfahren. Christoph Quetschlich geht aber noch einen Schritt weiter. Er hat sich dem 3D-Druck verschrieben – das haptische Erlebnis, in diesem Fall das Kunststoffmodell, sagt eben mehr als tausend Worte. Bitte einmal vorstellen Der Fertigungsmechaniker Christoph Quetschlich begeistert sich für einfache, effiziente Lösungen mit präzisen Ergebnissen. In seinem Unternehmen entstehen Visualisierungen von der technischen Zeichnung über 3D-Ansichten bis zur Fertigung von Prototypen/Funktionsmodellen via 3D-Druck. Bewegungs abläufe können dabei simuliert, mögliche Fehlkonstruktionen www.rp-3d.de bereits am Bildschirm aufgespürt werden. Im Ergebnis entsteht ein Kunststoffmodell, ausgedruckt direkt aus dem CADProgramm mittels PolyJet-Technologie. Ein Druckkopf mit 384 Düsen trägt jede Schicht mit einer Stärke von 0,016 mm auf, bis aus unzähligen Schichten das 3D-Modell entsteht. Mit einer Toleranz von ca. 0,1 mm. Partner mit Perspektiven 3D-Druck ist günstiger als die klassische Herstellung von Modellen und kann in vielen Branchen zum Einsatz kommen. Doch es bedarf noch vieler Gespräche und Überzeugungsarbeit, um Kunden dafür zu begeistern. Einen überzeugten Unterstützer fand der Gründer in Mentor Dr. Wolfgang Blank. Der Experte für Biotechnologie ist ein starker Befürworter neuer Technologien. Gemeinsam wollen sie den 3D-Druck in der Medizin/Technik etablieren, Entwicklungs- und Anwendungspartner finden und für die 3D-Technologie neue Perspektiven eröffnen. www.bcv.org Sally Raese und Christoph Streich, DAT-MV UG Christiane Winter-Thumann, arcona HOTELS & RESORTS Die Goldgräber im Datensektor „Non scholae, sed vitae discimus“ – nicht für die Schule, für das Leben lernen wir. Bei Sally Raese trifft das zu. Denn bereits während der Ausbildung im Hotelbetrieb spezialisierte sie sich auf die Problematiken rund um die Informations- und Kommunikationstechniken – und kam auf eine zündende Idee, die nun zur Berufung wurde. Gemeinsam mit ihrem heutigen Geschäftspartner Christoph Streich schürfte sie nach Daten, die Unternehmern entscheidende Wettbewerbsvorteile liefern. Das nennt sich „Data-Mining“ und kann Goldgräberstimmung auslösen. Weiter im Programm Ihr Plan wuchs schnell aus den Kinderschuhen: An der FH Stralsund hatte das ehrgeizige Team die Möglichkeit, das Ganze einmal durchzuspielen. Idee und Konzept stießen beim Gründerbüro der FH sofort auf großes Interesse. Denn für Unternehmer bedeutet es mehr Gewinn. Bei weniger Arbeit. www.dat-mv.de Die Gründer Sally Raese und Christoph Streich kombinieren technische Verfahren und manuelle Analysen, um Datenbanken jenes Zusatzwissen zu entlocken, das normalerweise verborgen bleibt. Damit lässt sich die Dienstleistungsqualität steigern, das Marketing gezielter gestalten und Prozesse lassen sich optimieren. Bestens verbunden Ein Spezialgebiet der Gründer sind Lösungen, um moderne Datenanalyseverfahren auch für die Tourismusbranche nutzbar zu machen und Unternehmer damit zu entlasten. Für ihre Mentorin Christiane Winter-Thumann ist das richtungsweisend. Verantwortlich für Marketing und PR einer ganzen Unternehmensgruppe, hat sie schon manche Idee der beiden in realistische Bahnen gelenkt. Diese Mentorin verfügt über Erfahrungen und Kontakte; ihr Team über eine Spezialisierung, die auch sie weiterbringt. Genau so funktioniert ein Tandem. www.arcona.de Roland Hollstein, BAUMHAUSDORF und Naturabenteuer MV Tino Kraft, Rechtsanwaltsgesellschaft Förster * Kraft Er will hoch hinaus Fantasie und Begeisterung – das sind die Stoffe, aus denen Kinderträume gemacht sind. Wenn man sich diese bewahrt, besteht manchmal die Chance, sie sich zu erfüllen. Roland Hollstein ist es gelungen, seinen Traum vom BAUMHAUSDORF zu verwirklichen. Seit Sommer 2010 errichten er und individuell zusammengestellte Teams aus Planern, Architekten, Produktdesignern und Handwerksbetrieben Baumhaus-Ideen in den Wipfeln der Natur. Dabei mischen sich modernste Produktionstechniken mit traditionellem Handwerk und innovativen Ideen. Über den Dingen Roland Hollstein schafft Refugien inmitten der Natur und kombiniert diese mit Abenteuer-Angeboten. Von Geocaching über Waldabenteuer bis hin zu Kuttersegeltouren kann man hier Flora und Fauna ganz nah erleben, Kraft schöpfen und Fantasie neu erlernen. Mecklenburg-Vorpommern ist dafür der ideale Gastgeber. Den Traum vom eigenen BAUMHAUSDORF www.baumhausdorf.de, www.naturabenteuer-mv.de konnte sich Roland Hollstein noch nicht erfüllen. Doch für das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) entwickelten er und sein Team eine wabenförmige Design-Lösung für das erste BAUMHAUSDORF Mecklenburg-Vorpommerns. Die Wabenhäuser fügen sich dabei beinahe organisch in die Landschaft aus alten Bäumen und üppigen Feldern ein. An Träumen arbeiten Wie ansteckend das ist, spürte er sofort: Tino Kraft, Mentor und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, war von Roland Hollsteins Idee begeistert. Sein Konzept garantiert Erfolg, denn diese Region lebt von Freizeit- und Tourismusangeboten. Als Unternehmer mit langjähriger Erfahrung half er, Irrwege zu vermeiden. Denn es gibt „Fehler, aus denen man lernt, und Fehler, an denen man stirbt“, so der Mentor. Er sorgt damit für ein wenig Sicherheit auf Roland Hollsteins Leiter zum Erfolg. www.foerster-kraft.de Irina Kirner & Julia Kaufmann, Kaufmann & Kirner – Mystery Shopping and More Peter Reizlein, Geschäftsführer Beraterkollegium Reizlein GmbH Analystinnen für Servicequalität Wie man ein Unternehmen aufbaut, kann man lernen – wie man es führt, zeigt die Erfahrung. Aber wie man es kundengerecht ausrichtet, das wissen sie: Julia Kaufmann und Irina Kirner. Sie setzen auf Mystery-Shopping, einen Mix aus Befragungen und Testeinkäufen. Dabei bewerten potenzielle Kunden real in Anspruch genommene Dienstleistungen. Die Daten werden analysiert und führen die Spezialistinnen auf die Spur von unentdeckten Potenzialen zur Steigerung der Servicequalität und der Kundenzufriedenheit. Die Idee dazu entstand bereits während ihres Studiums. Mit ihrem innovativen Konzept und dem Willen zur Selbstständigkeit konnten sie Dipl.-Kfm. Peter Reizlein überzeugen und als Mentor gewinnen. Mission Kundenzufriedenheit Der Mentor selbst gründete nach Berufsjahren bei namhaften Bankinstituten eine Unternehmensberatung. Seine geschäftliche Reife und mehrjährige Mentorentätigkeit machen ihn www.kaufmann-kirner.de zum idealen Ansprechpartner – und einem der ersten Auftrag geber von Kaufmann & Kirner. Das Geschäft der bundesweit agierenden Unternehmerinnen hat sich gut entwickelt. Mystery-Shopping ist ein zentrales Element, aber Marktforschung, Vorträge und Workshops gehören heute ebenso zum Portfolio. Ihre Referenzen beeindrucken, neben Pharmakunden finden sich dort auch Hotels und verschiedene Dienstleistungsunternehmen, denn zufriedene Kunden sind für jede Branche wichtig. Die Erfolgsleiter schätzen Manchmal fehlt nur ein unerschlossenes Quäntchen zum Erfolg. Julia Kaufmann und Irina Kirner werden es finden und ein Paket an Maßnahmen schnüren, das auch langfristig Chancen sichert. Das ist ihre Mission, eine Passion und mittlerweile Erfolg, für den sie dankbar sind: „Familie, Freunde und Mentoren, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und unterstützen, sind für Gründer unheimlich wichtig.“ www.reizlein.de Jens Meier, Active Integration Mgmt. UG Thomas Lambusch, Geschäftsführer SEAR GmbH Biete Schreibtisch, suche Fach Was der eine hat, kann der andere manchmal gut gebrauchen. Und umgekehrt. Das weiß Jens Meier aus seiner Tätigkeit im Personalwesen. Unternehmen mangelt es an Fachkräften und gerade im Mittelstand fehlt meist ein international agierendes Recruiting, um ausländische Fachkräfte anzuwerben. Für Jobsuchende, die bereits hier studieren oder noch aus dem Heimatland agieren, hat er eine umfassende Lösung: Active Integration Management (AIM) vermittelt erste Kontakte zu Unternehmen, die Fachkräfte suchen, und begleitet in die Berufstätigkeit bis hin zu integrativen Angeboten persönlicher, kultureller und gesellschaftlicher Art. Die Kräfte gut einsetzen Jens Meier ist sich sicher: Gerade die direkten Kontakte zu potenziellen Kandidaten vor Ort helfen dabei, ihnen „Land und Leute“ vorzustellen und sie für einen Neustart im Ausland zu interessieren. Deshalb plant AIM, künftig mit „Road-Shows“ an www.active-integration.de europäischen Universitäten und in Ballungszentren Präsenz zu zeigen. Diese ungewöhnlichen Präsentationen vor Ort, begleitet durch regionale Kooperationen und die Einbindung von Social Media, unterscheiden AIM deutlich von Mitbewerbern. Vitamin B zum Wachsen Die anhaltend positiven Resonanzen bestärkten Jens Meier, bereits während des Studiums zu gründen. Nun ist er Unternehmer, Student und junger Vater zugleich. Eine Herausforderung, die er mit einem Team aus Gleichgesinnten meistern will. Komplettiert wird diese Gruppe durch Mentor Thomas Lambusch, Geschäftsführer SEAR GmbH und international tätiger Spezialist für technische Dienstleistungen. Sie tauschen Ideen aus, diskutieren praxisnahe Integrationsangebote einer neuen Willkommenskultur, planen sogar eine Konferenz zur Fachkräfte-Situation. Und bringen so AIM gemeinsam ins Rollen. www.sear-gmbh.de Das Mentoring-Netzwerk 2013 Das Mentoring-Programm MV fördert den individuellen Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Gründern und Mentoren. Diese besondere Art der Zusammenarbeit bietet vielfältige Chancen für Mentees und Mentoren. Der praxisnahe Austausch, die unkomplizierte und kompetente Beantwortung von Fragen rund um das Führen eines Unter nehmens, eine Vielzahl neuer Geschäftskontakte und das Entstehen von gemeinsamen Projekten sind Ausdruck für das Potenzial dieses Netzwerks. Die Veranstaltungen, Seminare und Workshops des MentoringProgramms MV haben sich zu interessanten Foren entwickelt, die den Austausch und die Vernetzung über das eigene Tandem hinaus fördern. Die Themen entwickeln wir aus den Anregungen der Netzwerkteilnehmer. Unabhängig davon, ob es sich um einen großen Teilnehmerkreis oder eine Gruppe von fünf Personen handelt, die Veranstaltungen sind von hoher fachlicher Qualität und ganz nah dran am unternehmerischen Kontext. Das Mentoring-Programm MV kooperiert mit verschiedenen Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern, die sich der Förderung von Gründungen in der Region widmen. Ein Beispiel sind die Ideenwettbewerbe an den Universitäten/Hochschulen, die Studierenden zeigen, wie aus Ideen Konzepte entstehen. Aber auch die besonderen Fördermöglichkeiten für Gründer bis 27 Jahre durch Enterprise M-V und die speziellen Beratungen für Technologiegründer von TechnoStartup MV. Auch wenn wir hier nicht alle Partner aufzählen können, eines ist völlig klar, diese Kooperationen tragen entscheidend zur Entwicklung interessanter Perspektiven für Existenzgründer in Mecklenburg-Vorpommern bei. Planen Sie gerade ein Unternehmen zu gründen oder befinden Sie sich in den ersten 5 Jahren der Selbständigkeit? Unter www.gruender-mv.de finden Sie Informationen für Unternehmensgründer in Mecklenburg-Vorpommern und auch über das Mentoring-Programm MV. Kontakt: Projektbüro Mentoring Ines Schneider Telefon 01 63/3 61 15 91 E-Mail mentoring@gruender-mv.de Internet www.gruender-mv.de Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Frauke Hilgemann Johannes-Stelling-Straße 14 19053 Schwerin Telefon 03 85/5 88 53 00 E-Mail f.hilgemann@wm.mv-regierung.de GUTE IDEE! Foto: plainpicture/Fancy Jetzt mitmachen!