StBZ-Jun-2008 / 3 099 426 Byte

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StBZ-Jun-2008 / 3 099 426 Byte
www.blasmusik-verband.at
VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P. b.b. – 03Z035171
Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 7 • Nr. 2 • JUNI 2008
Elite der steirischen Bläserjugend bei
„Musik in kleinen Gruppen“
Vier Ensembles, die am Landeswettbewerb Anfang Juni in Pöllau teilgenommen haben
„FOUR“tissimo (Kaindorf/Sulm)
„Tristix&One“ (Gratkorn, Judendorf)
„Drumadeus“ (Mariahof, Neumarkt)
„Il Belli Sassofoni“ (Groß St. Florian)
Ergebnisse siehe Seite 10
Vom Schreibtisch des Landesobmannes
Seite 2
Wertungsspiele – Ergebnisse
Seite 18
Landes-Generalversammlung 2008
Seite 4
Kapellen-Porträt: Musikverein Langenwang
Seite 22
ÖBV-Kongress in St. Kathrein a. O.
Seite 8
Berichte aus den steirischen Bezirken
Seite 23
NEWS von der Militärmusik Steiermark
Seite 16
ÖBV-Führungskräfteseminar 2008/09
Seite 48
Vom Schreibtisch
des Landesobmannes
Landesrätin Bettina Vollath mit Landesobmann Horst Wiedenhofer beim Empfang der ÖBV-Kongressteilnehmer im Weißen Saal der Grazer Burg
Liebe Musikerinnen und Musiker!
D
ie Generalversammlung in Deutschfeistritz hat die steirische
Blasmusik in ihrer wahren Größe gezeigt. Die Anzahl der vertretenen Musikvereine bei dieser Versammlung war besonders hoch.
Dafür bedanke ich mich namens des Landesvorstandes bei allen
Delegierten. Außerdem war der Tätigkeitsbericht aller Vorstandsmitglieder sehr erfolgreich. Natürlich ist der Erfolg der Arbeit des
Landesvorstandes auch abhängig von der Umsetzung aller im
Landesverband: von der Musikkapelle zum Bezirk bis hin zum
Verbandsbüro.
Das ist derzeit der Fall und macht den Verband als Ganzes attraktiv
und erfolgreich. Das haben auch die führenden steirischen Politiker
erkannt und sind natürlich bei unseren Veranstaltungen herzlich
willkommen. Die hochrangige Anwesenheit der Vertreter des
Landes, des öffentlichen Lebens und befreundeter Organisationen
sind auch Verpflichtung unsererseits, den Erwartungen zu entsprechen.
Die musikalischen Aufgaben in den nächsten Wochen sind für uns
alle eine Herausforderung: Auftritte für Kirche und Öffentlichkeit,
Konzerte, Wertungsspiele und Bezirksmusikfeste sind fester Bestandteil unserer Tätigkeit. Diese Vielfalt ergibt die steirische Blasmusik und macht es lohnenswert, mitgestalten zu können.
Vor 40 Jahren habe ich als aktiver Musiker mein erstes Wertungsspiel bestritten und ich freue mich noch immer auf das nächste. Die
große Anzahl der Musikkapellen, die an Wertungsspielen teilnehmen, ist enorm gestiegen und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg
sind.
Wenn es auch für viele Musikerinnen und Musiker keinen „musikalischen Urlaub“ gibt, wünsche ich aber dennoch allen einen erholsamen Sommer 2008.
Herzliche Grüße entbietet
Kapellmeisterkurs III mit 19 aktiven Kapellmeistern
Aktive Kapellmeister hatten von 3. bis
4. Mai 2008 die Möglichkeit, im Bildungszentrum Laubegg im Bezirk Leibnitz, ihre
Kenntnisse aufzufrischen, Neues kennenzulernen und mit Kollegen Erfahrungen
auszutauschen. 19 aktive Kapellmeister
hatten die Chance wahrgenommen.
Als Programm war vorgesehen:
Klangverbesserung im Holzregister; die
Satzprobe; Klangverbesserung im Blechregister; Anfragen der anwesenden Kapellmeister; Gesamtprobe der mitgebrachten
Werke der Kapellmeister; Klangverbesserung beim Schlagzeug; Gesamtprobe.
Als Dozenten konnten LKpm. Philipp
Fruhmann, LKpm.-Stv. Rudolf Zangl, Hannes Gleichweit und Heribert Prinz gewonnen werden.
Die große Begeisterung der Teilnehmer
sollte eine Fortsetzung im nächsten Jahr in
gleicher oder ähnlicher Weise unabdingbar
machen.
Albin Prinz
Die Kapellmeister mit den Dozenten
Blasmusik in der Steiermark
3
50 Jahre ÖBV – Sonderausstellung im
Österreichischen Blasmusikmuseum in Oberwölz
Am 3. Mai 2008 wurde mit einem festlichen Auftakt auf dem
Hauptplatz in Oberwölz, umrahmt von den Musikkapellen Althofen
und Winklern-Oberwölz „Die Hinteregger“, die Sonderausstellung
„50 Jahre ÖBV" im Österreichischen Blasmusikmuseum in Oberwölz
eröffnet. Viele Ehrengäste konnte Bgm. Siegfried Krainer begrüßen,
darunter den ÖBV-Präsidenten Oskar Bernhart, den Blasmusikreferenten der Steiermark LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, den
Ehrenpräsidenten des Steirischen Blasmusikverbandes, Wolfgang
Suppan, LKpm. Philipp Fruhmann, Mitglieder des Landesvorstandes,
einige Landesobmänner, Vertreter der angeschlossenen Partnerverbände aus Liechtenstein und Südtirol u.v.a. Nach der Eröffnung folgte eine Besichtigung der sehenswerten Jubiläumsausstellung, die im
Parterre des Blasmusikmuseums sehr übersichtlich präsentiert wird.
Gezeigt werden Infotexte, Dokumente, Fotos, Noten, Trachten,
Instrumente, die Originale der Gründungsstatuten, die erste Ausgabe
der ÖBZ im Jahre 1953. Jedem einzelnen Landes- und Partnerverband ist ein eigener Abschnitt gewidmet; ein Schwerpunkt ist der
2004 gegründeten Österreichischen Blasmusikjugend gewidmet. Alle
österreichischen Musikvereine, die dem Museum ein Bild zugesandt
haben, sind mittels Computerpräsentation abrufbar. Auch die
Filmproduktion des 1. Bundeswettbewerbes „Musik in Bewegung“
und die DVD der Bundesjugend sind zu sehen. Die Ausstellung ist bis
31. Oktober 2008 täglich von 10 bis 15 Uhr geöffnet und bietet sicherlich ein lohnendes Ziel für Musikvereinsausflüge.
Nähere Infos im Internet:
www.blasmusikmuseum.istsuper.at
www.oberwoelz.istsuper.at
www.woelzertal.at
Erhard Mariacher, LMRef.
Der MV Winklern-Oberwölz „Die Hinteregger“ umrahmte den Festakt
ÖBV-Präsident Oskar Bernhart bei der Festansprache
Der Plakatentwurf stammt von
Rupert Hörbst aus Rainbach,
Apfoltern, der durch seine Karikaturen bekannt ist
Mit dem Durchschneiden des Bandes wurde die Sonderausstellung „50
Jahre ÖBV“ offiziell zur Besichtigung freigegeben
LKpm. Philipp
Fruhmann trug sich
in das Ehrenbuch des
Österreichischen
Blasmusikmuseums
ein
Der MV Althofen eröffnete die Versammlung auf dem Hauptplatz
4
Blasmusik in der Steiermark
58. Generalversammlung in Deutschfeistritz
D
ie 58. Generalversammlung des Steirischen Blasmusikverbandes ging am 13. April 2008 in der Tennishalle Pro Austria in
Deutschfeistritz über die Bühne. Die MMK Semriach unter der
Leitung von Kpm. Johann Wiener und dem Obmann Alois Schinnerl begrüßte die Gäste. Der MV Deutschfeistritz-Peggau unter der
Leitung von Kpm. Peter Krinner und Obmann Erich Glawogger umrahmte die Versammlung musikalisch. LObm. Horst Wiedenhofer
konnte folgende Ehrengäste begrüßen: den 1. Präsidenten des
Steiermärkischen Landtages Siegfried Schrittwieser in Vertretung von
LH Franz Voves, 1. LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, NAbg. Barbara
Riener, NAbg. Sylvia Rinner, LAbg. Claudia Klimt-Weithaler, den
Präsidenten des Slowenischen Blasmusikverbandes Ervin Hartman,
Bgm. Hubert Platzer, den Vorsitzenden des Musikschulbeirates Bgm.
Gerhard Freiinger, Franz Wolf von der ARGE Volkstanz Steiermark,
Ehrenpräsident Wolfgang Suppan, die Ehrenmitglieder des
Steirischen Blasmusikverbandes Gottfried Götzl, Siegfried Grabner,
Franz Kniepeiss, Josef Malli, Franz Ressel, Siegfried Tropper, alle
Mitglieder des Landesvorstandes, Vertreter der Bezirksvorstände und
die Vertreter der Mitgliedskapellen. Delegierte aus 314 Mitgliedskapellen des Steirischen Blasmusikverbandes waren anwesend.
In einer Gedenkminute wurde folgender im Berichtsjahr verstorbener Funktionäre steirischer Musikkapellen gedacht: Ehrenbezirksstabführer Gottfried Pirker, Voitsberg; ehem. Bezirkskapellmeister Franz Eckhart sen., Graz-Süd; Ehrenbezirkskapellmeister Karl Grieshofer, Bad Aussee; Obmann Hans Kniepeiss,
Graz-Nord.
◆ Bericht des Landesobmannes. Der Landesobmann fasste in
einem Rückblick die wichtigsten Veranstaltungen des Jahres
2007 zusammen und machte eine Vorschau auf 2008: Steirische
Panther-Verleihung am 14. Mai durch LH Franz Voves und LHStv. Hermann Schützenhöfer, ÖBV-Kongress in St. Kathrein/O.
vom 22. bis 25. Mai, erstmaliger Empfang für die Absolventen
des Goldenen Leistungsabzeichens durch LH-Stv. Hermann
Schützenhöfer am 23. Juni, Mid Europe in Schladming vom
8. bis 13. Juli, Aufsteirern am 14. September in Graz, Intermusica
Birkfeld vom 4. bis 11. Oktober; Grazer Musikermesse vom 10.
bis 12. Oktober, Stift Rein: Feierlichkeiten am 26. Oktober.
Besonderer Dank ging an Wolfgang Jud, Leiter des LJBO
Steiermark, an die Musikschulen, an Erhard Mariacher von der
Zeitung des Landesverbandes „Blasmusik in der Steiermark“, an
die Bezirksleitung Graz-Nord mit Bez.-Obm. Norbert Arbesleitner, LO-Stv. Herbert Polzhofer, den Obmann des MV Deutsch-
feistritz-Peggau Erich Glawogger und Kpm. Peter Krinner und an
die Marktgemeinde Deutschfeistritz unter Bgm. Hubert Platzer;
ÖBV-Präsident Oskar Bernhart dankte für die gute Zusammenarbeit des Steirischen Blasmusikverbandes mit dem ÖBV bei
der Realisierung der gemeinsamen Veranstaltungen, besonders
bei der Blasmusik-Wallfahrt nach Mariazell und bei den ÖBVFührungskräfteseminaren.
◆ Bericht des Landeskapellmeisters. LKpm. Philipp Fruhmann berichtete, dass bei 13 Marsch- und 9 Konzertwertungen,
also insgesamt bei 22 Bewerben, 235 Musikvereine teilgenommen haben. Konzertwertung: 105 Orchester mit 4.700 Musikern;
Marschwertung: 130 Vereine mit 5.200 Musikern. Die Kapellmeister-Aus- und Weiterbildung zählt zu den wichtigsten Anliegen des Landesverbandes und erfreut sich ungebrochener
Beliebtheit.
Bei der jährlichen Verleihung des Steirischen Panthers sowie des
Robert-Stolz-Preises durch LH Franz Voves in der Aula der Alten
Universität erhielten 47 MV den Steirischen Panther und 21 MV
die Robert-Stolz-Medaille. Seit Einführung erhielten bisher 464
MV den Steirischen Panther und 156 MV den Robert-Stolz-Preis.
Der erste vom ÖBV veranstaltete Bewerb „Musik in Bewegung“
fand am 6. und 7. Juli 2007 in Bruck a.d. Mur statt. Der Steirische Blasmusikverband wurde von der Trachtenmusikkapelle
Ottendorf a.d. Rittschein mit Stabführer Siegfried Gosch, Kpm.
Herbert Maierhofer und Obmann Alois Flechl hervorragend vertreten und erreichte mit 91,11 Punkten einen Ausgezeichneten
Erfolg. Steiermark-Tag bei der Mid Europe 2007: Beginnend mit
dem Kirchenkonzert des Blasorchesters Krieglach über die
Kurkonzerte der Kapellen aus Irdning und Murau, vom Konzert
des LJBO Steiermark und der Kernstock-Kapelle Pöllau in der
Tauernhalle, bis zum Finale mit der Militärmusik Steiermark und
dem MV Deutschfeistritz-Peggau sowie Ottendorf im Planaistadion und schließlich den Beiträgen der verschiedenen Ensembles bei der Langen Nacht der Musik im Zentrum von
Schladming präsentierte sich die steirische Blasmusik in all ihren
Stilrichtungen.
Die 1. Mitteleuropäische Blasmusik-Wallfahrt bildete sowohl organisatorisch wie musikalisch einen Höhepunkt des Jahres 2007.
Der Sternmarsch funktionierte auf die Minute genau, das Kirchenkonzert des LJBO gelang besonders schön, der Festakt mit
der „Musikerwallfahrt“ von Bruno Sulzbacher war fast perfekt
und der abschließende Zapfenstreich beeindruckend. Die Europa-
Blasmusikreferent
LH-Stv. Hermann
Schützenhöfer mit
der Jugend aus
Semriach
Der Musikverein Semriach begrüßte die Gäste vor der Tennishalle
Blasmusik in der Steiermark
messe mit 800 Musikern am Sonntag erklang wie ein gemeinsames Gebet. Am Nationalfeiertag fand im Rahmen einer Gedenkfeier an den Begründer der Steiermark Markgraf Leopold I.
im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst im Stift Rein die
Uraufführung eines sakralen Werkes von Rudolf Bodingbauer
statt. Als Interpret fungierte ein aus 150 Musikern bestehendes
Auswahlorchester aus dem Bez. Graz-Nord. Dank gewissenhafter
Probenarbeit und sicherer Leitung von Bez.-Kpm. Peter Krinner
wurde es eine überzeugende Aufführung. Gratulation an Peter
Krinner und die Musiker aus Graz-Nord.
Die 3. Intermusica in Birkfeld, Miesenbach und Ratten brachte
ein Rekordergebnis auf allen Linien. Für den Wettbewerb 2008
wurden Carsten Svanberg sowie der Trompetensolist Hans
Gansch als neue Jurymitglieder nominiert.
◆ Bericht des Landesjugendreferenten. LJRef. Markus
Waidacher wies auf die JMLA-Prüfungen mit 22 Prüfungsterminen und zusätzlich vier Goldprüfungsterminen mit insgesamt
2.296 Jungmusikern hin. Seit der Einführung der JMLA-Prüfungen im Jahr 1970 haben über 37.000 Jungmusiker eine
JMLA-Prüfung abgelegt.
Der österreichische JBO-Wettbewerb am 27. Oktober 2007 im
Brucknerhaus in Linz wurde mit dem JBO St. Peter ob Judenburg-Kobenz, dem JBO Groß St. Florian und dem BJBO Voitsberg beschickt. Diplome für die Ausbildung zum Vereinsjugendreferenten erhielten Andrea Better von der MK Hollenegg;
Brigitte Fasching vom MV Großsteinbach; Lisa Freithofer vom MV
St. Peter am Kammersberg; Michael Fröhlich vom MV Liezen;
Christoph Hartinger von der MMK Arnfels; Sandra Kreidl vom
Eisenbahner-MV Bruck/Mur; Petra Ploner von der WM Norske
Skog Bruck; Hermine Rainer vom MV Geistthal; Sarah Steinbauer
von der MK Hollenegg; Carmen Waldsam von der WK Donawitz;
Carmen Wechsesser aus Leoben.
◆ Ehrungen. Der Antrag des LObm. Horst Wiedenhofer, Josef
Malli aufgrund seiner Verdienste um die steirische Blasmusik als
langjähriges Landesvorstandsmitglied, als Bezirksobmann des
Musikbezirkes Graz-Stadt und als Kapellmeister zum Ehrenmitglied des Steirischen Blasmusikverbandes zu ernennen, wurde
einstimmig angenommen. Ausgezeichnet wurden
LObm. Horst Wiedenhofer mit dem ÖBV-Verdienstkreuz in
Silber, Ehrenmitglied Josef Malli, ÖBV-Verdienstkreuz in Silber,
LJRef. Markus Waidacher, ÖBV-Verdienstkreuz in Gold, LFRef.
Alois Weitenthaler, ÖBV-Verdienstkreuz in Gold, LKpm Philipp
Fruhmann, ÖBV-Ehrenkreuz in Silber, die Trachtenkapelle
Ottendorf für die Teilnahme an „Musik in Bewegung“.
Schützenhöfer und Schrittwieser gratulieren Josef Malli zur Ehrung
5
Landesobmann Horst Wiedenhofer bei seinem Bericht
ÖBV-Präsident Bernhart ehrt Landes-Finanzref. Alois Weitenthaler
◆ Absolventen der Kapellmeisterausbildung. Folgende
Absolventen der Kapellmeisterausbildung am J.J.-Fux-Konservatorium bekamen die Urkunden durch Armin Suppan überreicht: Elisabeth Gaugl, Wolfgang Michl, Gustav Prattes, Gerhard
Scherr, Stephan Schwaiger (entschuldigt), Franz Sogl, Wolfgang
Weissensteiner. Die Generalversammlung fasste den einstimmigen Beschluss, Anton Mauerhofer (Pöllau) zum Landesschriftführer und Christina Stern (Feldbach) zur Landesschriftführer-Stellvertreterin zu ernennen und in den Landesvostand zu
kooptieren.
Fortsetzung nächste Seite 씰
Diplomüberreichung an die Absolventen der Kapellmeisterausbildung
Blasmusik in der Steiermark
6
Eintreffen der Delegierten vor der Deutschfeistirtzer Tennishalle
Die Ehrenmitglieder des Landesverbandes bei der Generalversammlung
◆ Grußworte. Als Ehrengäste übermittelten
Bgm. Hubert Platzer von Deutschfeistritz, LAbg.
Claudia Klimt-Weithaler, LH-Stv. Hermann
Schützenhöfer und Landtagspräsident Siegfried
Schrittwieser Grußworte an die Generalversammlung.
Erhard Mariacher, LMRef.
Bürgermeister
Hubert Platzer
hieß die steirischen
Blasmusiker in
Deutschfeistritz
herzlich willkommen
Musikalische Umrahmung der Generalversammlung durch den MV Deutschfeistritz-Peggau
Informationen über die steirische Blasmusik unter… www.blasmusik-verband.at
Blasmusikkonzerte in Frohnleiten
Bis Freitag, 12. September 2008, gibt auf dem Frohnleitner Hauptplatz Konzerte steirischer Musikkapellen. Beginn: 17.00 Uhr
Konzert-Termine 2008
13. 6.
Musikverein Frohnleiten
20. 6.
Marktmusikkapelle St. Michael
27. 6.
Justizmusik Graz
4. 7.
Musikverein Weißenstein
11. 7.
Grazer Verkehrsbetriebe
18. 7.
Musikverein Großstübing
25. 7.
Grazer Spielmannszug
1. 8.
Eisenbahner MV & Young Train Orchestra
8. 8.
Postmusik Graz
15. 8.
Breitenauer Dorfmusikanten
22. 8.
Marktmusikkapelle Übelbach
29. 8.
Trachtenkapelle Oberaich
5. 9.
Musikverein Röthelstein
12. 9.
Werkskapelle Böhler
Info: Tourismusverband Frohnleiten, Tel. 03126/2374
Andrea Trojer – 10 Jahre im Büro
des Steirischen Blasmusikverbandes
Anlässlich der Landesvorstandssitzung am 6. Mai 2008 bedankte
sich LObm. Horst Wiedenhofer bei Andrea Trojer für ihre 10jährige Tätigkeit im Verbandsbüro. Er wünschte der allseits beliebten, jederzeit korrekten und freundlichen Mitarbeiterin weiterhin viel Freude bei der Arbeit für die steirischen Musikvereine.
Der Landesvorstand
Mit viel Engagement arbeitet Frau
Andrea Trojer bereits 10 Jahre im
Büro des Steirischen Blasmusikverbandes
Blasmusik in der Steiermark
7
Steirischer Panther 2008 und Robert-Stolz-Medaille
72-mal Steirischer Panther und 31-mal Robert-Stolz-Medaille
Info: www.blasmusik-verband.at
Mit der „Champagner-Polka“ von J. Strauß eröffnete „Styrian
Clarinet Connection“ unter der Leitung von Kurt Mörth die Feier
in der Aula der Alten Universität. Im Anschluss begrüßte LH Franz
Voves die Vertreter des Landesvorstandes des Steirischen Blasmusikverbandes, die übrigen Ehrengäste, die Vertreter der Musikvereine und der Gemeinden. Nach den Dankesworten des Landesobmannes Horst Wiedenhofer brachte „Styrian Clarinet
Connection“ den 1. Satz des Stückes „Serenade“ von W.A. Mozart.
Die Verleihung der Steirischen Panther und der Robert-StolzMedaillen sowie die Vorstellung der Kapellen durch LKpm. Philipp
Fruhmann folgten. Die Dankesworte der Ausgezeichneten fasste
Bez.-Obm. Mario Krasser, Bezirk Leoben, zusammen.
Das Musikstück „That’s A Plenty“, arr. Nagle, Holcombe und die
Steirische Landeshymne beschlossen den Verleihungsakt. Anschließend lud Landeshauptmann Franz Voves zum Buffet.
Der Festakt in der Alten Universität Graz wurde vom Ensemble „Styrian
Clarinet Connection“ unter der Leitung von Kurt Mörth umrahmt
Steirischer Panter und Robert-Stolz-Preis für den MV Puch bei Weiz
In den Händen dieser drei charmanten Damen lag die Organisation
Für die Verleihung des Steirischen Panthers und der
Robert-Stolz-Medaillen bietet die Aula der Alten
Universität stets einen würdevollen Rahmen
Fotos: Robert Frankl
8
Blasmusik in der Steiermark
ÖBV-Kongress 2008 in St. Kathrein am Offenegg
Von 22. bis 25. Mai 2008 fand in St.
Kathrein am Offenegg in der Oststeiermark der diesjährige ÖBV-Kongress statt.
Alle Landesverbände mit den Partnerverbänden Liechtenstein und Südtirol
hatten ihre Delegierten in die Steiermark
gesandt. Viele Ehefrauen bzw. Partnerinnen waren mitgekommen.
Nach der musikalischen Eröffnung am
Donnerstag, dem 22. Mai durch den MV
St. Kathrein und nach einer Heiligen
Messe, in Konzelebration durch Diözesanbischof Egon Kapellari mit Pfarrer
Albrechter, Gutenberg und Pfarrer Neumann aus St. Kathrein, lud LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, der von LAbg. Bgm.
Erwin Gruber vertreten wurde, zu einem
Empfang ins Kathreinhaus.
Während die Delegierten am Freitag und
Samstag in den Seminarräumen den
Kongress abhielten, wurden ihre Begleiterinnen in einem Damenprogramm mit
Sehenswürdigkeiten der Oststeiermark
vertraut gemacht; von Weiz mit der
Feistritztalbahn nach Birkfeld mit einem
Empfang durch die MMK Birkfeld und GR
Urstöger, Führung durch die Laurentibergkirche und das Rauchstubenhaus mit
Peter Schweighofer, Tierpark Herberstein,
Siegmundsgarten, Gironcoli-Museum, Buschenschank Gutmann-Thaller.
Anlässlich der alljährlich anstehenden
Neuwahl legte Oskar Bernhart, Steiermark, seine Funktion nach dem Rotationsprinzip in die Hände von Horst Baumgartner, Kärnten, der für ein Jahr die
Agenden des ÖBV-Präsidenten innehaben
wird. Der Steirische Blasmusikverband
wünscht dem neuen Präsidenten mit seinem Team viel Erfolg bei seiner verantwortungsvollen Tätigkeit und bietet gute
Zusammenarbeit in allen Bereichen an.
„50 Jahre ÖBV“ wurde im Hofer-Stadl in
Puch bei Weiz gefeiert. LH-Stv. Hermann
Schützenhöfer wurde wegen seiner sehr
großzügigen Unterstützung mehrerer Projekte mit dem Ehrenkreuz in Gold des
ÖBV ausgezeichnet. Zum Abschluss wurden die Kongressteilnehmer am Samstagnachmittag nach einer Führung durch die
Landeshauptstadt Graz von Landeshauptmann Franz Voves, vertreten durch
LR Bettina Vollath, in den Weißen Saal der
Grazer Burg zu einem Empfang geladen.
Gesamteindruck vom ÖBV-Kongress:
Intensive Arbeit – gute Stimmung – hervorragende Gastronomie – perfektes Service – Freundschaft
Präsidiumsübergabe. Von links: Elmar Rederer, Horst Baumgartner und Oskar Bernhart
Beim ÖBV-Kongress
wurde auch intensiv
an der Entwicklung
der österreichischen
Blasmusik gearbeitet
und neue Ideen
wurden diskutiert
Musikalischer Empfang der Kongressdamen auf dem Bahnhof durch die MMK Birkfeld
Blasmusik in der Steiermark
9
Konferieren - Wandern – Geselligkeit und . . .
Präsident Oskar Bernhart bei seinem Vortrag
Besuch der Damen im Rauchstubenhaus Schirner
Musikalischer Auftakt durch den MV St. Kathrein am Offenegg
Nach dem Mittagsbuffet in der Buschenschänke Gutmann-Thaller in Obertiefenbach
LObm. Wiedenhofer begleitet Diözesanbischof Kapellari zur Kirche
LH-Stv. Schützenhöfer wurde für seine großzügige Unterstützung geehrt
Das Kapellmeister-Brassensemble umrahmte den Festakt im „Hofer-Stadl“
Blasmusik in der Steiermark
10
Die Seite des Landesjugendreferenten
Landesjugendreferent Markus Waidacher
Landeswettbewerb
„Musik in kleinen Gruppen“ in Pöllau
L
Die Wertungsergebnisse 2008
Gruppe
MiMaChris-Percussiontrio - Vasoldsberg (Vasoldsberg)
Percussion-Ensemble des JBO der MS Gleisdorf (JBO der MS Gleisdorf)
Roluchan (Bad Waltersdorf)
New Kids on the Drums (Unterlamm)
Trompetentrio der MMK St. Stefan i.R. (St. Stefan i.R.)
Trompetenquartett Radkersburg (Bad Radkersburg)
Little Crazy Clarinets (St. Magdalena, Ebersdorf)
Auftakt (Krieglach, Spital/Semmering, Hönigsberg)
Percussion Ensemble "Tamburo" (Bad Waltersdorf, Ebersdorf)
Funky Drummers (St. Marein/N., Neumarkt, Mühlen)
Rapsters (St. Peter/Freienstein)
KöGöLi (Trofaiach)
Reeds in Motion (Ratten)
4for Tuba (Großwilfersdorf,Hainersdorf,Bad Blumau, Großsteinbach)
Bläserquartett des MV Anger (Anger)
Windisch Brass (Hartmannsdorf, Großwilfersdorf)
Saxo4 (Gralla, St. Georgen, St. Andrä-Höch, Deutschfeistritz-Peggau)
Brass Friends (Turnau)
Drumadeus (Mariahof, Neumarkt)
Tre Corni II (St. Jakob i.W., Wenigzell, Pöllau)
Querflötenquartett Fohnsdorf/Pusterwald (Fohnsdorf, Pusterwald)
Tristix&One (Gratkorn, Judendorf)
Posaunenquartett "Posauninos" (Pöllau, Eichberg, St. Jakob i. W.)
Stufe
Punkte
A
80,00
A
A
A
A
A
A
A
A
A
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
SOWEIHO-Percussiontrio-Kalsdorf (Kalsdorf)
C
Blechbläserquintett "K&K Brass Ensemble" (Kaindorf, Kirchbach)
C
Sax4 - Stadtkapelle Leibnitz (Leibnitz)
Heavy Metal Club (Krieglach, Mitterdorf i. M.)
Klarifive (Oberaich, Breitenau)
Styrian Clarinet Connection der SGM ( Schwanberg / St. Peter)
C
C
C
C
B&S-Tenorhorn-Tuba-Duo (Großwilfersdorf, Bad Blumau)
C
Il Belli Sassofoni (Groß St. Florian)
C
"FOUR"tissimo (Kaindorf/Sulm)
Saxophonissimo (St. Andrä/Höch, Groß St. Florian)
C
C
78,00
81,00
82,17
83,89
85,34
88,59
91,34
91,84
93,12
78,12
78,56
79,34
82,67
83,17
84,00
87,00
88,89
93,74
93,94
94,25
95,34
97,60
74,09
81,09
82,00
87,67
88,34
88,60
89,84
89,89
92,00
92,17
Para Percussao (Pöllau)
C
98,34
Eufotuba-Quartett ( Frohnleiten)
D
83,75
Querflötentrio d. MK St. Marein/Graz (St. Marein/Graz)
Quintetto GRAZioso (Feldkirchen, Gleinstätten, Wels, Gratkorn, Piberstein)
D
S
Nachdem sich in Bezirksbewerben steiermarkweit Bläser- und Percussionsensembles für den Landeswettbewerb „Musik
in kleinen Gruppen“ qualifiziert hatten,
fand dieser unter Beteiligung von 13
Schlagwerk- und 26 Bläserensembles am
7. und 8. Juni 2008 in Pöllau statt. Katharina Jeitler hatte mit ihrem Team die Veranstaltung perfekt organisiert. Siegi Rohrhofer und Toni Mauerhofer von der
Kernstock-Kapelle hatten mit ihren Musikern für das Schlagzeug-Equipment und
Organisationshelfer gesorgt, Musik- und
Hauptschule hatten ihre Häuser zur
Verfügung gestellt und die Gemeinde ließ
nie Not am Mann aufkommen. Bgm.
Heribert Hirschegger kann rundum zufrieden auf eine sehr gelungene, in freundschaftlichem Klima abgelaufene Veranstaltung Rückschau halten. LJRef. Markus
Waidacher dankte mehrfach für die vorbildliche Zusammenarbeit aller Beteiligten
und stellte weitere Veranstaltungen des
Steirischen Blasmusikverbandes in Pöllau
in Aussicht.
Erhard Mariacher, LMRef
80,14
98,23
Musikalischer Empfang im Hof des Jugendgästehauses
Blasmusik in der Steiermark
Landesjugendblasorchester
Steiermark bei der Mid Europe
Das im Vorjahr mit so glänzendem Debüt gestartete Jugendblasorchester Steiermark, geleitet von Kpm. Wolfgang Jud, ist auch
heuer wieder in Schladming dabei. Der Höhepunkt aus steirischer
Sicht ist sicher das Konzert des LJBO Steiermark am Mittwoch,
dem 9. Juli 2008 mit dem Beginn um 17.30 Uhr in der DachsteinTauern-Halle in Schladming.
Zu Beginn wird die „Fanfare for a New Era“ von Jack Stamp erklingen. Das „Divertimento“ von Leonard Bernstein bildet das Hauptwerk. Gespannt darf man auf die zwei Uraufführungen sein. Reinhard Summerer wird sein dreisätziges „Konzert für Flügelhorn“
selbst dirigieren.
Als Solist konnte Uwe Köller, Professor für Trompete an der
Kunstuniversität Graz und der Hochschule in Essen, gewonnen
werden. Der begeisterte Trompeter ist schon seit 1995 Mitglied bei
„German Brass“. Ebenso uraufgeführt wird das Stück „Stonehenge“, von Herbert Marinkovits, das die Geschichte der geheimnisvollen Steinringe in England beschreibt. Den Abschluss bildet
„Gaelforce“, eine Originalkomposition von Peter Graham.
◆ Bereits am Dienstag, dem 8. Juli 2008, steht mit Beginn um
19.30 Uhr in der Kurhalle Bad Aussee die Generalprobe auf dem
Programm. Für die Registerproben konnten heuer wiederum sehr
erfahrene Pädagogen gewonnen werden. Daniela Podmenik (Flöte,
Oboe), Reinhard Uhl (Klarinette), Christian Pold (Saxophon), Wolfgang Huß (Trompete, Flügelhorn), Eduard Wagner (Horn), Reinhard Summerer (tiefes Blech) und Bernhard Richter (Schlagwerke)
betreuen die einzelnen Register bei den Teilproben.
Als Dirigenten sind Wolfgang Jud, Anton Mauerhofer, Reinhard
Summerer im Einsatz.
◆ Am Samstag, dem 4. Oktober, wird das LJBO Steiermark die 4.
Intermusica in Birkfeld feierlich eröffnen. Erhard Mariacher, LMRef
11
JMLA in Gold: Prüfungen in Pöllau
Am 17. Mai fanden in der Musikschule im Schloss Pöllau die
Prüfungen für das JMLA in Gold statt.
Hervorragende Leistungen wurden den 25 Musikern von den
Prüfern attestiert.
Erhard Mariacher, LMRef.
Andreas Derler, Bezirk Birkfeld
Nina Trojer, Bezirk Graz-Nord
Ilzer Girls, Bezirk Fürstenfeld
David Microf, Bezirk Leibnitz
Blasmusik in der Steiermark
12
Die Mid Europe 2008 startet
In einigen Wochen ist wieder „Mid Europe-Time“. Der Steirische
Blasmusikverband ist natürlich wieder dabei. Einerseits wird ab
Mittwoch, dem 9. Juli 2008, der traditionelle Informationsstand in
der Ausstellungshalle des Hotels Royer zur Verfügung stehen.
Andererseits wird ein „Runder Tisch“ im Treffpunkt Bühne mit
Dirigenten, Kapellmeistern und Komponisten stattfinden, den Toni
Mauerhofer moderieren wird. (Mittwoch, 9. Juli 2008: Treffpunkt
Bühne, Beginn: 11.45 Uhr). Dort soll es, wie im Vorjahr, möglich
sein, sich mit Komponisten völlig zwanglos zu unterhalten und
fachzusimpeln. Reinhard Summerer, Herbert Marinkovits, Wolfgang Jud sind jedenfalls dabei. Weitere interessante Persönlichkeiten werden noch dazukommen.
Ein Anreiz ist sicherlich, dass jedem Musikverein zwei Gratis-TagesRegistrationen vom Steirischen Blasmusikverband zur Verfügung
gestellt werden. Diese können am Infostand in der Messehalle bei
den Sekretärinnen abgeholt werden. Am Freitag, dem 11. Juli 2008
und Samstag, dem 12. Juli wird Landes-EDV-Referent Erich Riegler
für alle Fragen betreffend BMV etc. zur Verfügung stehen.
Termine:
◆ Dienstag, 8. 7. 2008, 19.30 Uhr: Kurhalle Bad Aussee, Konzert
des LJBO Steiermark (Generalprobe)
◆ Mittwoch, 9. 7. 2008, 10.00 Uhr: Eröffnung der Messe in der
Ausstellungshalle des Hotels Royer
◆ Mittwoch, 9. 7. 2008, 11.45 Uhr: Runder Tisch im Treffpunkt
Bühne mit Dirigenten, Kapellmeistern, Komponisten und
Mitgliedern des LJBO Steiermark, Moderator Toni Mauerhofer
◆ Mittwoch, 9. 7. 2008, 17.30 Uhr: Konzert des LJBO Steiermark
in der DTH
◆ Freitag,11. bis Samstag, 12. 7. 2008: EDV im Musikverein; BMV
etc. mit Erich Riegler
Hermann Regner - schon 80?
Der Name Regner ist mir zunächst im musikwissenschaftlichen
Umfeld begegnet, hatte er doch 1957 an der Universität München
mit einer musikvolkskundlichen Dissertation über „Taktwechselnde
Tänze in der schwäbischen Ries“ promoviert. Nach meiner
Promotion, zwei Jahre später in Graz, und nach meiner Übersiedlung im Jahr 1961 in das Zentrum deutscher Volksliedforschung
nach Freiburg im Breisgau, ergaben sich ethnologisch-fachliche
Berührungspunkte. Erst als ich 1963 im Bund Deutscher Blasmusikverbände aktiv wurde, erweiterten und konzentrierten sich
diese Kontakte auf den Bläserbereich, denn Regner hatte, inzwischen hart an der Grenze zum Badischen, bei Guido Waldmann
und Willy Schneider in Trossingen, seinen Wirkungsbereich gefunden. Willy Schneider und Hermann Regner haben die entscheidenden Voraussetzungen dafür geschaffen, dass das Blasmusikwesen
nach dem Desaster des Zweiten Weltkrieges im süddeutschen Raum
und darüber hinaus in West-Österreich und in Südtirol wieder erstarken konnte.
1964 ist Regner dem Ruf des Österreichischen Bundesministeriums
für Wissenschaft und Forschung gefolgt, um als Ordinarius am
Salzburger „Mozarteum“ das Orff-Institut zu leiten. Dass er trotzdem der Blasmusik verbunden geblieben ist, bezeugen seine
Aufsätze, die seit seiner Emeritierung regelmäßig in der Österreichischen Blasmusik-Zeitschrift (aber auch in bundesdeutschen
Zeitschriften) gedruckt erscheinen: Ein Mahner für die Bewahrung
hohen musikalischen Niveaus und für die sinnvolle Weiterführung
der mitteleuropäischen Tradition in unserer Blasmusik – und gegen
das „Aufgehen“ der Blasmusik im Einheitsmatsch globalisierter
Spaß(un)kultur.
Wolfgang Suppan
Sehr geehrte Kapellmeister und
Obfrauen bzw. Obmänner!
In der Landesvorstandssitzung am 6. Mai 2008 wurde beschlossen, dass die Kapellmeister und Obmänner unserer steirischen
Musikkapellen je eine „Gratis-Tages-Registration“ für Mittwoch, den 9. Juli 2008, bei der Mid Europe 2008 in Schladming erhalten.
Bitte besuchen Sie zuerst den Informationsstand des Steirischen
Blasmusikverbandes.
Dort bekommen Sie eine Bestätigung ausgestellt, mit der Sie
Ihre Gratisregistration abholen können.
Wir würden uns freuen, Sie in Schladming begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Landeskapellmeister
Philipp Fruhmann
Landesobmann
Horst Wiedenhofer
Hermann Regner bei der kompositorischen Arbeit
Blasmusik in der Steiermark
13
Die Blasmusik-Edition des Steirischen Blasmusikverbandes
Ein Konzert-Erlebnis der besonderen Art:
„Made in Styria“ in Ottendorf an der Rittschein
N
icht nur „Eine musikalische Reise
um die Welt“ oder „Film- und
Musical-Melodien“, „Fucík- contra SousaMärsche“ oder „Zigeunerweisen in der
Blasmusik: Vom ,Zigeunerbaron‘ zum
,Czárdás‘ von Monti“ garantieren als
Motto des repräsentativen Jahreskonzertes eines Musikvereines ein volles
Haus. Die Trachtenmusikkapelle Ottendorf an der Rittschein im Bezirk Fürstenfeld hatte sich entschlossen, unter
Wolfgang Suppan
dem Titel „Made in Styria“ ein rein
steirisches Programm darzubieten. An zwei Konzertabenden, am
19. und am 20. April 2008, kamen von nah und fern die Freunde
der Blasmusik in das neue, primär für die Trachtenmusikkapelle erbaute Veranstaltungszentrum nach Ottendorf.
Da war wohl auch Neugierde dahinter: Würde ein ausschließlich
„steirisches“ Programm, noch dazu mit zeitgenössischen Komponisten, vom Blasorchester einer kleinen Gemeinde zu bewältigen
sein? Haben die Kompositionen genug Kraft und musikalische Substanz, um über die volle
Länge des Konzertes die Zuhörer in Spannung zu halten?
Eingeleitet wurde
der Konzertabend
mit Armin Suppans
„Nordpol-Fanfare“,
entstanden im Zusammenhang mit der
Nordpol-Expedition
des Bad Ausseers Markus Raich. Es folgten
Reinhard
Summerers
„Zeit für Natur“, Impressionen im Jahreskreis; Franz Cibulkas „Flutecarin“, Pflichtstück der
Intermusica, mit der souverän und emotional spielenden Solistin
Irene Fritz. Den ersten Teil beschloss „Apropos Strauss“, ein köstliches Puzzlespiel des leider allzu früh verstorbenen Eugen Brixel.
Den zweiten Teil eröffnete Franz Cibulkas „Marcia Cartiera“, gefolgt
von einer Polka-Komposition von Peter Fröhlich und Manfred
Wiener mit dem Titel „Verliebte Hörner“ (Solisten: Christian Flechl,
David Lueger, Josef Heiling, Ferdinand Kaiser); Brixel stand nochmals mit „Fantastica“ auf dem Programm, das Trompeten-Solo
spielte Bernhard Posch; mit Herbert Marinkovits’ „Sciltarin“ und
Siegmund Andrascheks „Camelot“ beschlossen zwei der erfolgreichen jungen steirischen Komponisten das Programm.
Angesichts der bei uns immer deutlicher zu spürenden Dominanz
von Werken vor allem der Blasmusikkomponisten und Verlage aus
den Benelux-Staaten und aus dem anglo-amerikanischen Raum
kann die Initiative der Ottendorfer und ihres Kapellmeisters
Herbert Maierhofer nicht hoch genug eingeschätzt werden. Hier hat
die jahrelange Aufklärungsarbeit der Verantwortlichen im Steirischen Blasmusikverband und der Dozenten in den Grazer Blasorchesterleiterkursen jene Früchte getragen, die notwendig sind,
um unsere eigene Tradition zu bewahren und sie in zeitgemäßer
Art weiterzuführen.
Es geht nie und nimmer um eine „Ausländer-raus“-Mentalität,
wohl aber um einen Austausch von musikalischen Erfahrungen,
um die Betonung unserer regionalen und kulturellen Besonderheit
in einer globalisierten Welt.
Das war nicht zuletzt auch der Grund dafür, warum es zur WASBEKonferenz 1997 in Schladming und den nachfolgenden MidEurope-Konferenzen gekommen ist, warum es in Birkfeld und
Umgebung nun die Intermusica gibt. Unser Land ist damit zu einem wichtigen Zentrum europäischer Blasmusikbestrebungen geworden.
Zu diesem Bündel von Initiativen zählt zudem die mit Unterstützung der Blasmusikreferenten der Steiermärkischen Landesregierung geschaffene steirische
Editionsreihe.
Damit haben wir bewiesen, dass in der Steiermark
hervorragende Blasmusikkomponisten und
Arrangeure leben, die den internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen.
(Das gilt übrigens allgemein – und nicht allein
für die Blasmusik: Das „Steirische Musiklexikon“, dessen 2. Auflage bald vorliegen
wird, bezeugt diese Aussage!)
Die anwesenden Komponisten durften sowohl den Zuhörern für den reichen Beifall
als auch den Ausführenden für die in vielen Proben gewissenhaft erarbeiteten und
engagiert vorgetragenen Werke danken. Die Ottendorfer haben sich mit diesem Konzert in die erste Reihe steirischer
Blasorchester gespielt.
Wolfgang Suppan
Neuerscheinungen
Im Jahr 2008 werden in der Publikationsreihe „Blasmusik aus
der Steiermark“ beim HeBu-Musikverlag in Kraichtal, BadenWürttemberg, folgende Kompositionen gedruckt erscheinen und
damit in das internationale Repertoire, über Europa bis in die
USA und in den Fernen Osten, eingehen:
◆ Band 40: Reinhard Summerer, „Concerto für Flügelhorn und
Blasorchester“
◆ Band 41: Siegmund Andraschek, „The Battle of Salisbury“
◆ Band 42: Louis Moreau Gottschalk, „Erinnerung an
Havanna“, bearbeitet von Armin Suppan
Blasmusik in der Steiermark
14
왘왘왘 Komponisten-Porträt
Siegmund Andraschek
geb. 9. April 1975 in Wien
• Seine Eltern sind beide Berufsmusiker in
namhaften Wiener Orchestern (Wiener Volksoper, Bühnenorchester der Wr. Staatsoper);
erster Klavierunterricht bei seinen Eltern, danach Cello- und Klavierunterricht am Konservatorium Wien; ab
1984 erster Posaunenunterricht bei seinem Vater.
• Ab 1986 Mitglied Jugendblasorchester Oberlaa/Wien; ab 1987
a.o. Hörer (Posaune/Klassik) an der Musikhochschule Wien bei
Prof. H. Küblböck; 1. und 2. Preise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“; 1993 Matura, anschließend Studium Posaune in Wien und
Graz bei den Professoren J. Pöttler, R. Josel, H. Wimberger, C. Svanberg (Klassik); ergänzende Studien bei Prof. Neumeister (Jazz); Abschluss 2003 (Konzertfach Klassik), 2005 (IGP) und Sponsion zum
Mag. art.
• Meisterkurse: Christian Lindberg; Workshops: Joe Alessi, John
Marcellus, Pia Bucher, Roger Bobo, London Brass u.a.;
seit 2000 Lehrer an der steirischen Landesmusikschule St.
Stefan/R.; Privatunterricht bei der japanischen Filmmusikkomponistin Michiru Oshima
• Substitutentätigkeit bzw. Produktionen bei/mit: Wiener
Volksopernorchester, RSO Wien, Bühnenorchester der Wiener
Staatsoper, Grazer Philharmonisches Orchester; Grazer Schauspielhaus, Wiener Opernballorchester, zeitgenössische Musik: Ensemble Online Wien, Ensemble Kontrapunkte Wien, szene instrumental Graz; Mitglied des Symphonieorchesters „recreation“
Großes Orchester Graz, des Posaunenensembles „die propheten“
(fünf Posaunen und Rhythmusgruppe), der „bluesbrothers showband“; Mitglied und Arrangeur des Wiener Operettenorchesters,
Konzertreisen in Europa und Asien.
• Arrangements und Komposition: Allgemein: Erstes Arrangement im Alter von 12 Jahren für Blasorchester; bis 1993 intensive
Beschäftigung mit der Musik J. Strauß, Bearbeitungen für das
„Wiener Walzerensemble“ (12 Musiker). Ab 2006 Arrangeur des
„Wiener Operettenorchesters“, seither zahlreiche Bearbeitungen
bzw. Neuinstrumentationen v. Strauß, Stolz, Lehar, Kalman;
• Blasorchester: Als Leiter des Jugendblasorchesters der MS St.
Stefan/R. intensivere Befassung mit der Blasorchesterliteratur; es
folgen erste Bearbeitungen für JBO, 2003 erste Komposition für
symphonisches BO „VII Horizont“, erste Auftragswerke durch die
„Jungsteirerkapelle Feldbach“ – Kpm. Karl Pfeiler. Ab 2004 Kompositionsaufträge und intensive Zusammenarbeit mit der MMK
Kirchbach – Kpm. Johann Platzer („Fanfare for K, Kirchbach
2007“, „Lausbuam“) und der MK St. Stefan/R. – Kpm. Erich Perner
(„Camelot“, „King Arthur“); 2006 Aufnahme in die Editionsreihe
des Steirischen Blasmusikverbandes. Ab 2007 intensive Zusammenarbeit mit dem HeBu Musikverlag.
• Zusammenarbeit mit steirischen Ensembles: Auftragskomposition für das Schlagzeugensemble „studio percussion“ – „LA
WUMMBA“, Arrangements für Brassquintetts, graz chamber brass,
brass brothers u.a. Weitere Infos unter www.pettermusic.at.
„Bezüglich meiner Tätigkeit als Komponist gilt mein besonderer Dank neben meiner Familie und all jenen, die mich in den vergangenen Jahren unterstützt haben, vor allem Kpm. Erich Perner für seinen hohen persönlichen
Einsatz sowie dem Steirischen Blasmusikverband (Prof. Suppan) für die
Aufnahme in die Editionsreihe.“
Siegmund Andraschek
Originalkompositionen für Blasorchester von Siegmund Andraschek
Werkname
Jahr Besetzung
Verlag
VII. Horizont
2004 Symph..BO
demn.HeBu
Jungsteirer Fanfare
2004 Symph..BO
HeBu
Satellite
2004 Tromp Solo + symph.BO
pettermusic
When it´s time to go
2004 Gesang Solo +symph BO. pettermusic
Pop-Ballade
„Camelot“
2004 Symph. BO
HeBu
„Fanfare for K“
2005 Symph. BO
pettermusic
Vulkanlandmarsch
2005 Blasorchester
pettermusic
„Festlicher Einzug“
2006 Symph. BO
HeBu
„Wien-Tsuruoka“ Fanfare 2006 Symph. BO
pettermusic
King Arthur
2006 Symph. BO
HeBu
www.hackbrettl.at
2006 Solo für 3 Hackbretter
und Blasorchester
pettermusic
„Japan“- Polka im Stile J. Strauß’,
basierend auf jap. Volksliedern 2006
Symph.. BO
HeBu
Der „Junior“
2007 Solo für Tenorhorn/
Posaune und JBO
HeBu
„Lausbuam´“
2007 Solo für Posaune,
Tuba und BO
pettermusic
„The battle of Salisbury“ 2007 Symph.. BO
HeBu
„Finlandia“-Polka
2007 Symph.. BO
HeBu/Bärenr.
im Stile J. Strauß’, basierend auf „Finlandia“
Bearbeitungen für Blasorchester
Werkname
Komponist
„Zirkus Kriminale“ Christian Kunkel
Kindermusical
„DoRe Muh“
Christian Kunkel
Kindermusical
Thema aus der
L. v. Beethoven
IX. Symphonie
Radetzky Marsch Strauß Vater
Frohsinn Polka
Josef Strauß
New York, New York
moment in time
W. Ambros “Highlights”
Besetzung
Verlag
Solisten (Sänger, Akteure)
+ Symph.BO
HeBu
Solisten (Sänger,
HeBu
Akteure) +Symph. BO
Blockflötenchor, Klavier demn. HeBu
und JBO
Jugendblasorchester
HeBu
Jugendblasorchester
HeBu
Sänger und BO One
Sängerin und BO
BO u.a.
Symphonieorchester:
„MaraTon“ (2003) – „Hiroshima“ (2004) – „Japan-Polka“ (2006) – „Verfugt“
(2007) (für 10 Blechbläser, Solo und Orchester)
Zahlreiche Bearbeitungen v. J. Strauß, F. Lehar, E. Kalman, R. Stolz ;
Big Band
Zusammenarbeit mit Thomas Schiretz (Amadeus Awards Gewinner 2008);
Musical „Konstantin feiert Geburtstag“ (Libretto: T. Schiretz/Musik:
Schiretz/Andraschek) für Big Band und Streicher
Schlagzeugensemble
„La Wummba“ f. „studio percussion“ (2006)
Blechbläserkammermusik
Posaunenensemble
30 Bearbeitungen für 5 Posaunen, Bass und Schlagzeug
Bearbeitungen für Posaunenchor
Brassquintett – 15 Bearbeitungen
Schulliteratur
Kompositionen und Bearbeitungen für Posaune/Klavier, Trompete/Klavier,
Horn/Klavier, Tuba/Klavier; Trompeten-/ Posaunenensemble + Rhythmusgruppe,
Serie „studio-brass“ in Zusammenarbeit mit Bernhard Richter („studio percussion“) für Schlagzeugensemble und tiefe Blechbläser, Blechbläserensemble
Blasmusik in der Steiermark
15
INTERMUSICA BIRKFELD 2008
Internationaler Solistenwettbewerb mit sinfonischem Blasorchester
4.–11. Oktober 2008
www.intermusica.at
FRED-ARMBRUESTER-SONDERPREIS
Im Rahmen des FRED-ARMBRUESTER-SONDERPREISES
2007/08 hat das Team „Musik und Jugend“, des Musikbezirkes
Birkfeld, bestehend aus Bezirksschul-inspektorin Juliane Müller,
Dir. Erhard Mariacher, Dir. Franz Derler, HL Siegfried Rohrhofer im
Verein mit dem Bezirksschulrat Weiz einen Wettbewerb für musische Projekte an Schulen des Musikbezirkes ausgeschrieben.
Gefördert durch den FRED-ARMBRUESTER-SONDERPREIS werden Arbeiten, die sich in musischen Fächern mit instrumentalen,
vokalen und bildnerischen Inhalten beschäftigen und, dokumentiert, bis Ende des Schuljahres eingereicht werden.
11 Projekte, an denen ca. 600 Kinder teilnehmen, wurden durch
FRED ARMBRUESTER gefördert:
Folgende Projektarbeiten werden anlässlich der 4. Intermusica präsentiert:
• BORG Birkfeld: Songwriting-Musicalwerkstatt
Holzbläser der Mittelschule Schlanders in Südtirol auf Gegenbesuch in der
Musikhauptschule Birkfeld
• HS Anger: „TOGETHER“
• MHS Birkfeld und MS Schlanders in Südtirol: „Musik
verbindet“
• VS Miesenbach: Der Regenbogenfisch, Kindermusical; Die
Bremer Stadtmusikanten
• MHS Birkfeld: Der schwarze Kontinent: Afrika
• VS Birkfeld: Das Vier-Farbenland
• VS Anger: „Happy Peppi und der Kristall des Glücks; Musical
mit dem Jugendblasorchester Anger
• VS Ratten; Erstkommunion-Feier
• HS Ratten: „Katie“, Musical mit Bläserbegleitung
• KG der Region Birkfeld: „HOW HAWATANKA“; Musical mit
Blasmusik
Die Schulband der Hauptschule Anger „brasste“ mit Unterstützung von
Georg Gratzer und Thomas Mauerhofer ordentlich an
Das Kindermusical, „Der Regenbogenfisch“, an der Volksschule Miesenbach
Die Direktorin der HS Anger Anna Buchgraber und Organisator Gerhard
Almer haben ein großes Herz für die Bläsermusik bewiesen.
16
Blasmusik in der Steiermark
NEWS von der Militärmusik Steiermark
Die Militärmusik in der Steiermark
Teil III der steirischen Militärmusikgeschichte
VON HANNES LACKNER
540 Jahre reichen die Wurzeln der Militärmusik in der Steiermark zurück.
Aufbauend auf eine Jahrhunderte lange Tradition ist die Militärmusik Steiermark heute ein Klangkörper, der national allen Anforderungen gerecht wird
und der international ein Aushängeschild für das Österreichische Bundesheer
und für den Steirischen Blasmusikverband darstellt. Militärkapellmeister
Hannes Lackner beschreibt in der „Blasmusik in der Steiermark“ die wechselhafte Geschichte der steirischen Militärmusik.
Teil III: Die Militärmusik in der Ersten Republik
Der Zerfall der Donaumonarchie und die Auflösung der k.u.k. Armee
1918 beendeten einerseits ein glänzendes Kapitel österreichischer
Militärmusikgeschichte, andererseits läuteten sie zugleich den Beginn
einer neuen Ära ein. 1920 erfolgte die Gründung des auf 30.000 Mann
limitierten Ersten Bundesheeres, womit eine Reorganisation des österreichischen Militärmusikwesens Hand in Hand ging.
Vorerst wurde in Graz eine Garnisonsmusik unter der Leitung von
Eduard Wagnes ins Leben gerufen. Zu Beginn der 20er Jahre stattete
man die Grazer Regimenter, die 9er- und 10er-Alpenjäger, wieder mit
eigenen Regimentsmusiken aus. Die Garnisonsmusik wurde aufgelöst,
deren Musiker wurden zum Teil in die neu gegründeten Regimentsmusiken übernommen und Eduard Wagnes trat in den Ruhestand.
Die Leitung der Musikkapelle des Alpenjägerregiments Nr. 9 übernahm
Ferdinand Jarosch, und als Militärkapellmeister des Alpenjägerregiments Nr. 10 wurde 1923 Friedrich Pilz eingestellt. Neben seinem militärischen Blasorchester baute Pilz bei den 10er-Alpenjägern auch ein
großes Streichorchester auf, mit dem er anspruchsvolle Sinfoniekonzerte bestritt. Alfred Janauschek, der später als erster steirischer Militärkapellmeister in der 1956 aufgestellten Militärmusik des Feldjägerbataillons Nr. 17 in Graz wirken sollte, übernahm in Leoben die Leitung
der Musik des Alpenjägerregiments Nr. 11.
Mit dem Anschluss an das Großdeutsche Reich wurde das Österreichische Bundesheer in die Deutsche Wehrmacht eingegliedert. Janauschek übernahm als Musikmeister die Leitung der Regimentsmusik des
Gebirgsjägerregiments Nr. 138, Friedrich Pilz wurde als Stabsmusikmeister in die deutsche Luftwaffe übernommen und mit seiner Luftwaffenmusik in die Kaserne Graz-Thalerhof verlegt.
◆ Nächster Teil: B-Gendarmerie und Provisorische Grenzschutzabteilung
Die Musik des Alpenjägerregiments Nr. 11 unter Kapellmeister Alfred
Janauschek
Welturaufführung beim
Frühlingskonzert der Militärmusik
Steiermark im Arbeiterkammersaal
Zum diesjährigen Frühlingskonzert der Militärmusik Steiermark
konnten zahlreiche Ehrengäste, wie die dritte Präsidentin des Landtages Steiermark Barbara Gross, der Präsident des Österreichischen
Blasmusikverbandes Oskar Bernhart und der steirische Militärkommandant Oberst Heinz Zöllner begrüßt werden. Die Steirische
Militärmusik unter der Leitung von Militärkapellmeister Major
Hannes Lackner überzeugte an diesem Abend wieder einmal durch
fein aufeinander abgestimmtes, harmonisches und ausgewogenes
Spiel.
Friedrich Smetanas „Symphonischer Marsch“ aus der symphonischen Dichtung „Wallensteins Lager“ stand zum Auftakt auf dem
Programm, ehe die Ouvertüre aus der berühmten Oper „Carmen“
von Georges Bizet folgte. In dieser Ouvertüre erklangen die drei
prägnantesten Themen der Oper, die das Publikum gedanklich von
Graz ins spanische Sevilla führten. Von großem kompositorischem
Einfallsreichtum zeugte das anschließende Concertino „Sirius“ von
Frühlingskonzert: Vizeleutnant Hermenegild Kaindlbauer auf dem Horn,
Wachtmeister Ronald Kober auf der Posaune und Oberstabswachtmeister
Adolf Obendrauf auf der Trompete als Solisten beim Cibulka-Werk „Sirius“
Franz Cibulka, das an diesem Abend welturaufgeführt wurde.
Vizeleutnant Hermenegild Kaindlbauer auf dem Horn, Oberstabswachtmeister Adolf Obendrauf auf der Trompete und Wachtmeister
Ronald Kober auf der Posaune beeindruckten als Solisten in diesem
Werk. Franz Cibulka, der selbst Mitglied der Militärmusik Steiermark war, ließ sich bei diesem Werk von „Sirius“, dem hellsten
Stern aus dem Sternenbild, inspirieren.
Mit der „American Overture“ von Joseph Willcox Jenkins wurde in
die Pause übergeleitet, die mit dem „Golden Jubilee March“ von
John Philip Sousa wieder beendet wurde. Bei der „Polka für zwei
Klarinetten und Blasorchester“ von Augustin Zitek traten
Stabswachtmeister Jürgen Koch und Oberwachtmeister Franz
Blasmusik in der Steiermark
Wölkart als Solisten in Erscheinung und erfassten die verspielte
Melodik und die typisch böhmische Leichtigkeit in dieser
Komposition zielsicher. Mit Melodien aus „The Rock“ wandten sich
die Musiker dem Genre der Filmmusik zu. Hohe Ansprüche an die
technische Versiertheit des Klarinettenregisters wurden danach in
einem Galopp von Aram Khachaturian gestellt, denen die
Klarinettisten voll gerecht wurden. Einen rockigen Schlussakkord
setzten die Musiker mit Tito Puentes „Oye Como va“.
Frühlingskonzert: Die Militärmusik Steiermark beim Schlussmarsch unter
der Leitung des Musikmeisters und Landesstabführers Vzlt. Erich Perner
Frühlingsständchen im Landhaushof
Seit Jahrzehnten überbringt der steirische Militärkommandant einen Frühlingsgruß in Form eines Ständchens der Militärmusik an
die Spitzen der Politik in der Steiermark. Zum heurigen Frühlingsständchen am 22. April 2008 im Grazer Landhaushof konnte
Militärkommandant Oberst Heinz Zöllner den Präsidenten des Steiermärkischen Landtages, Siegfried Schrittwieser, Landeshauptmann
Franz Voves, die Zweite Präsidentin des Landtages, Walpurga Beutl,
die Dritte Präsidentin des Landtages, Barbara Gross, fast alle Angehörigen der Landesregierung und zahlreiche Abgeordnete des
Landtages begrüßen.
Die Musiker der Militärmusik boten unter der Leitung von Militärkapellmeister Major Hannes Lackner ein buntes Programm, das
von der neuen „Steiermark-Fanfare“, komponiert von Hannes
Lackner, über den „Laridah-Marsch“ von Max Hempel bis hin zu
Billy Joel’s „Root Beer Rag“ reichte.
Stefan Hofer
Militärmusiktreffen 2008 in Graz
Das Militärmusiktreffen 2008 findet am 16. Oktober 2008 mit
Beginn um 19.00 Uhr in Graz in der UPC-Arena, in Graz-Liebenau, statt. Neben allen neun österreichischen Militärmusiken
werden auch sechs zivile Musikkapellen des Steirischen Blasmusikverbandes ihren Beitrag zu diesem Event der Blasmusik
leisten.
Folgendes Programm ist geplant:
• Vorprogramm mit den sechs Zivilmusiken
• Einzelshows der Militärmusiken von Kärnten, Burgenland,
Oberösterreich und der Steiermark
• Gewehrdrill-Vorführung der Garde
• Konzertanter Teil: vier Konzertstücke als Gesamtspiel aller
Militärmusiken
• Großer österreichischer Zapfenstreich
Der Kommandant der Militärmusik Steiermark, MilKpm. Mjr. Hannes Lackner
17
Blasmusik in der Steiermark
18
Konzertwertungsspiele 2008 – Ergebnisse
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
Nr.
1
2
3
4
5
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Nr.
1
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11
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13
14
15
16
BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG: Konzertwertung in Deutschlandsberg am 19. und 20. April 2008
Musikkapelle
Musikverein St. Josef i.d. Weststeiermark
Musikverein St. Oswald / Kloster
Musikverein Osterwitz
Marktmusikkapelle Pölfing-Brunn
Marktmusikkapelle Lannach
Musikverein „Glück auf“– Bergkapelle Seegraben
Marktmusikkapelle Wettmannstätten
Bergkapelle Steyeregg Gemeinde Limberg
Musikverein Marktmusikkapelle Bad Gams
Musikkapelle Hollenegg
Musikverein St. Johann im Saggautal
Musikverein Marktmusikkapelle Preding
Marktmusikkapelle Wies
Musikverein Marktmusikkapelle Eibiswald
Musikverein Marktkapelle Frauental
Trachtenmusikverein St. Ulrich im Greith
Berg- u. Hüttenkapelle St. Martin im Sulmtal
Musikverein Stainz
Musikverein St. Stefan ob Stainz
Musikverein Stadtkapelle Deutschlandsberg
Musikkapelle Groß St. Florian
Musikverein St. Peter im Sulmtal
Kapellmeister
Hanspeter Hechtl
Christian Horwarth
Horst Pobernel
Andreas Reiter
Manfred Brandstätter
Christian Riegler
Gerhard Scheer
Erich Baumann
Harald Lederer
Peter Koch
Franz Koinegg
Armin Grundner
Martin Lipp
Winfried Rauchegger
Oskar Lenz
Friedrich Haindl
Franz Waltl
Josef Deutschmann
Heinz Tappler
Josef Angerer
Gerald Oswald
Kurt Mörth
Stufe
A
A
A
A
B
B
B
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
D
D
D
D
Punkte
87,41
89,91
91,25
94,5
82,33
91,33
93,58
88
88,33
89,08
89,25
92,58
92,66
92,75
93,08
93,5
94,58
94,91
85,91
94,33
94,66
95,25
Prädikat
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Punkte
89,66
89,83
91,5
91,91
94,25
90,16
93,83
95,5
84,91
90,83
92,66
88,5
89,83
98
Prädikat
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
BEZIRK HARTBERG: Konzertwertung in Grafendorf am 19. April 2008
Musikkapelle
Trachtenkapelle Ebersdorf
Musikverein St. Johann bei Herberstein
Musikverein Wenigzell
Trachtenkapelle St. Lorenzen am Wechsel
Musikverein Trachtenkapelle Festenburg
Ortskapelle Unterrohr
Werkskapelle Borckenstein Neudau
Musikkapelle Eichberg
Trachtenkapelle Pöllauberg
Marktmusikkapelle Grafendorf
Trachtenkapelle Schäffern
Marktmusikkapelle Vorau
Marktmusikkapelle Bad Waltersdorf
Kernstock-Kapelle Pöllau
Kapellmeister
Karl Gerngroß
Josef Kulmer
Gerald Binder
Willi Schreiner
Heinz Kristoferitsch
Franz Riegler
Carsten Svanberg
Dietmar Hammerl
Josef Sedelmaier
Michaela Posch
Alois Schuh
Josef Heuchler
Franz Fuchs
Anton Mauerhofer
Stufe
A
A
A
A
A
B
B
B
C
C
C
D
D
E
BEZIRK FELDBACH: Konzertwertung in Fehring am 26. und 27. April 2008
Musikkapelle
Musikkapelle Eichkögl
Ortsmusikverein Wundschuh
Marktmusikkapelle St. Anna am Aigen
Musikverein Hatzendorf
Marktmusikverein Paldau
Musikverein Unterlamm
Musikverein Edelsbach
Musikverein Langenwang
Musikkapelle Kapfenstein
Marktmusikkapelle Gnas
Marktmusikkapelle Riegersburg
Musikverein Bairisch Kölldorf
Stadtkapelle Fehring
Marktmusik St. Stefan i. Rosental
Musikverein Kirchberg a. d. Raab
Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf
Kapellmeister
Martin Amtmann
Stefan Orthofer
Josef Scheer
Anton Hirschmugl
Rudolf Trummer
Franz Krenn
Markus Mild
Richard Schmid
Franz Ringler
Harald Kaufmann
Josef Winkler
Karl Gottfried Lackner
Friedrich Karner
Erich Perner
Karl Heinz Promitzer
Johann Kirbisser jun.
Stufe
A
B
B
B
B
B
B
C
C
C
C
C
C
C
C
C
Punkte
91,08
88,5
89,91
90,08
90,83
91,41
91,5
86,91
88,66
88,75
89,58
91
93,58
94,75
94,83
94,83
Prädikat
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Blasmusik in der Steiermark
19
Konzertwertungsspiele 2008 – Ergebnisse
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
BEZIRK GRAZ-STADT: Konzertwertung in Graz-Eggenberg am 26. April 2008
Musikkapelle
Trachtenkapelle Wetzelsdorf
Jugendblasorchester Don Bosco
Marktmusikkapelle Wagna
Musikverein Liebenau
Ortsmusik Mariatrost
Blasorchester der Grazer Verkehrsbetriebe
Musikverein St. Veit-Andritz-Stattegg
Grazer BläserVielharmoniE
Kapellmeister
Helmut Brandstätter
Gernot Hauswirth
Thomas Weinzerl
Elisabeth Reingruber
Josef Schwarz
August Kurzmann
Siegfried Rumpf
Michael Flaschberger
Stufe
A
A
A
A
B
C
C
D
Punkte
90,16
91
91,58
95,66
90
90,5
91,33
93,33
Prädikat
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Konzertwertungen 2008
Marschmusikwertungen 2008
Bezirk
Birkfeld
Bruck
Graz-Nord
Judenburg
Liezen
Murau
Mürzzuschlag
Radkersburg
Voitsberg
Bezirk
Datum
Zeit
Örtlichkeit
Bad Aussee
19.07.2008
15.00
Bad Mitterndorf, Marktplatz
Bruck
20.09.2008
Fürstenfeld
20.09.2008
14.30
Ottendorf a.d.R. (Bezirksmusikfest)
Graz-Süd
21.06.2008
16.00
Wundschuh (Bezirksmusikfest)
Gröbming
13.07.2008
14.00
Gröbming
Knittelfeld
19.10.2008
13.30
Gemeinde Feistritz/Dorfplatz
Leibnitz
06.09.2008
16.00
Wolfsberg i. Schw./Marktplatz
Leoben
28.06.2008
13.00
St. Stefan/Leoben (Bezirksmusikfest)
Murau
15.08.2008
Datum
23.11.2008
26.10.2008
16.11.2008
23.11.2008
09.11.2008
30.11.2008
07.12.2008
22.11.2008
09.11.2008
Zeit
9.00
9.00
9.00
9.00
9.00
14.00
Örtlichkeit
Birkfeld/Roseggerhalle
St. Marein i. M., Kulturhalle
Kumberg
Pöls, Hauptschule Festsaal
Liezen, Kulturhaus
Niederwölz, Kultursaal
Mürzzuschlag
Radkersburg
Bärnbach, Volksheim
St. Dionysen (Bezirksmusikfest)
Schöder, Festplatz
Kunst-Universität Graz
Partner der Intermusica 2008
22. bis 31. 8. 2008
HARTBERG
vienna clarinet connection
konzerte | meisterkurse | events
Zu Gast in Hartberg 22.–31. 8. 2008
Neuer Rekord:
54 Teilnehmer aus 21 Nationen
◆ Wettbewerbstage
8. 10. Ganztägig, Birkfeld
9. 10. Ganztägig, Birkfeld
10. 10. Ganztägig, Miesenbach
◆ Finale
11. 10. ab 14.00 Uhr, Birkfeld
◆ Rahmenprogramm
4. 10. Festakt – Eröffnung der Intermusica
Eröffnungskonzert des LJBO Steiermark
5. 10. Eröffnung Blasmusikmuseums in Ratten
Konzert in der Laurentibergkirche
9. 10. Freies Spiel; GH Paunger, Miesenbach
10. 10. Lange Nacht der Musik in Birkfeld
11. 11. Birkfelder Erdäpfelfest
Abendgala auf Schloss Birkenstein inkl. Galabuffet
◆ Seminarprogramm
26. 9. Johannes Gleichweit (Österreich), Klarinette
27. 9. Carsten Svanberg (Dänemark), Posaune
4. 10. Adam Hudec (Slowakei), Öffentliche Probe
10. 10. Oto Vrhovnik (Slowenien), Saxophon
Blasmusik in der Steiermark
20
Wer etwas zu
sagen hat…
Musikern für ihren Fleiß und Einsatz etwas zurückgeben. Und das
ist, glaube ich, mehr wert als ein Schnitzel und ein Getränk – was
natürlich bei gewissen Anlässen auch dazugehört. Als Ziel habe ich
mir auch gesetzt, dass jedes Vorstandsmitglied eigenverantwortlich
arbeitet und bis zu einen gewissen Geldbetrag selbst entscheiden
kann und soll.
g Wie ist deine Meinung nach drei Monaten
Obmannschaft?
Siegfried Rohrhofer, seit
Februar 2008 Obmann der
Kernstock-Kapelle Pöllau
(KK)
Geb. am 3. November 1971;
Wohnort: Prätis; Ausbildung: VS
Sonnhofen – HS Pöllau – BORG
Hartberg – HS-Lehramtsstudium
an der PÄDAK Graz-Eggenberg.
Familienstand: verheiratet mit
Monika – 4 Kinder (Julia, Pia,
Eva, Lea); Beruf: Hauptschullehrer; Instrumente: Trompete,
Steirische Harmonika, Gitarre; Hobbys: Musik; seit April 1986 bei
der Kernstock Kapelle Pöllau
g Lebenmotto:
„Ein gutes Werk oder eine Arbeit, die du angefangen hast, lasse
niemals unvollendet liegen.“
g Warum wurdest du Obmann der KK?
Grundsätzlich aus Freude, eine Tätigkeit für die Gesellschaft ehrenamtlich auszuüben. Ehrenamtlich heißt für mich, etwas für das
geistige und seelische Wohlbefinden der Menschen um mich zu
tun, Gemeinschaft zu pflegen. Auf organisatorischer Ebene habe
ich ein starkes Vorstandsteam hinter mir. Was mich an diesem
Vorstand fasziniert, ist das geistige „Know-how“ – natürlich im
Bereich Musik, aber auch in anderen Bereichen wie Wirtschaft,
Verwaltung, Management, Bildung, Tontechnik, Informationstechnologie u.a. Ich bin glücklich darüber, sagen zu können, dass
ich mit jedem Mitglied der Kernstock-Kapelle eine gute Gesprächsbasis habe.
Ich fühle mich einfach wohl in dieser Gemeinschaft und schätze die
gute Zusammenarbeit mit der Musikschule Pöllau unter Prof.
Pöttler. All diese Gegebenheiten haben mich schlussendlich bewogen, das Amt des Obmannes zu übernehmen.
Ja, die Erfahrung hat gezeigt, dass ich mir die Zeit noch besser
einteilen muss als zuvor. Leider komme ich seitdem weniger zum
Üben, was sich in Zukunft wieder ändern muss! Ich sehe auch
gewisse Dinge mit ganz anderen Augen. z.B.: wenn ich durch die
KK-Räumlichkeiten gehe. Man macht sich so verschiedene
Gedanken – vom Ankauf neuer Kleiderhaken über Neuanschaffung
neuer Kästen bis hin zur Adaptierung neuer Räumlichkeiten.
Außerdem muss man als Obmann darauf schauen, dass das
Schnapsfassl bis zum nächsten Musikertreffen dicht ist. Was noch
dazukommt: Man steht voll im öffentlichen Leben.
g Was planst du mit deiner KK in der nächsten
Zeit?
Am 28. Juni gibt es wieder die „Nacht der Musik“ im Brunnenhof
des Schlosses. Im Sommer gibt es die traditionellen Platzkonzerte
auf dem Hauptplatz. Dann werden wir im Herbst, wie schon angesprochen, außermusikalische Seminare, Kurse, Workshops der
verschiedensten Art anbieten und zwar so, dass für jede Altersgruppe etwas dabei sein soll. Ich hoffe, es gelingt uns und es lässt
sich finanzieren. Eine weitere CD-Einspielung wird es geben.
g Was kannst du einem jungen Funktionär raten?
Man soll sich der Herausforderung stellen. Jeder Mensch wächst
mit der Aufgabe. Unsere Gesellschaft braucht mehr denn je
Personen, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren. Auch
erscheint es mir sehr wichtig, eine gewisse Gesprächskultur zu
pflegen – „In der Ruhe liegt die Kraft.“ Als Funktionär soll man
meiner Meinung nach immer folgenden Spruch im Hinterkopf
haben;
„Sei immer gut – doch niemals gütig,
sonst werden die Wölfe übermütig.“
Das Interview mit Siegfried Rohrhofer führte LMRef. Erhard Mariacher.
씰 Die Redaktion: In regelmäßigen Abständen kommen in der steirischen
Blasmusikzeitung Persönlichkeiten zu Wort, die etwas zu sagen haben.
g Was waren deine Zielsetzungen vor Antritt?
Ich war ja schon neun Jahre in verschiedenen Funktionen im
Vorstand tätig. Daher hatte ich schon vorher einen guten Einblick
in das Vereinsleben der Kernstock-Kapelle. Mein Vorgänger Bernhard Weghofer hat mir einen bestens funktionierenden Verein
übergeben. Mein Ziel war und ist es, mit allen Verantwortungsträgern im öffentlichen Leben und unseren Sponsoren eine gute
und ehrliche Gesprächsbasis zu haben. Außerdem ist es mir ein
großes Bedürfnis, neben den vielen Glücksmomenten, die wir mit
der Kapelle erleben dürfen, etwas für die Persönlichkeitsbildung
eines jeden Mitgliedes in Form von Workshops, Seminaren, Kursen
und Vorträgen anzubieten. Nur so können wir als Verein den
Schöcklland-Orchester konzertierte
heuer in Kumberg
Musiker aus zehn Musikvereinen bildeten heuer schon zum dritten
Mal das Schöcklland-Orchester, das unter dem Dirigat von Franz
Cibulka am 1. März in Kumberg konzertierte. Höhepunkt des Konzertes war das Flötenkonzert von Franz Cibulka mit der grandios
aufspielenden Flötensolistin Zsuzsanna Litscher-Nagy.
Dem Schöcklland-Orchester darf gratuliert werden und eine
Fortsetzung im nächsten Jahr wäre ins Auge zu fassen. Erhard Koch
Blasmusik in der Steiermark
21
Übers Weisenblasen
■ Gedanken von Stefan Neussl
Tiroler Volksmusikverein – Gebietsreferent Schwaz
I
nnerhalb der vielen Formen unserer alpenländischen Volksmusik erfreut sich die – relativ junge – Disziplin des Weisenblasens ständig
steigender Beliebtheit. Weisenblasen ist gleichsam „modern“. Noch nie
haben sich so viele Bläser mit dieser Disziplin innerhalb der alpenländischen Volksmusik beschäftigt. Besonderes Interesse wird dem
Weisenblasen aus dem Bereich der Blasmusik entgegengebracht.
Zahlreiche Kapellmeister wissen bereits um den Wert des Musizierens
in Weisenbläserform und fördern diese Art des Spiels in kleinen
Gruppen.
Grundvoraussetzungen für ein stimmiges Musizieren als Weisenbläser, vom Flügelhornduo bis zum vierstimmigen Bläsersatz, sind
guter Ansatz, solide Tonbildung und Tonkultur, sichere und präzise
Ansprache, Intonationssicherheit und – als wichtigstes Element –
das „Gespür“ füreinander. Gemeinsames Phrasieren und Atmen –
möglichst nahe am Vorbild des Volksliedes, das gerade geblasen
wird – sind Ausdruck dieses Miteinanders und lassen dann eine
Weis’ wie „aus einem Guss“ klingen.
Ein zu starres Festhalten an den notierten Notenwerten ist genauso
hinderlich wie eine zu scharfe bzw. harte Tonansprache – gefragt ist
gleichsam ein „Rubato-Cantabile-Stil“. Nicht jedes Lied eignet sich,
als Weis’ geblasen zu werden, und nicht um jeden musikalischen
Preis muss es von jedem alpenländischen Volkslied auch eine
Fassung für Weisenbläser geben. Neuschöpfungen („Bläserweisen“)
tun gut daran, sich an Phrasierung und Akkordwelt unseres überlieferten Liedgutes zu orientieren.
Kein Volksliedsänger würde beispielsweise auf die Idee kommen,
acht- oder noch mehr taktiger zu phrasieren; und nur weil wir
Bläser – allesamt mit guter Ausbildung ausgestattet – dazu in der
Lage sind, heißt das noch lange nicht, dass das beim Weisenblasen
auch gattungstypisch ist. Schön ist eben, in Anlehnung an ein Wort
Goethes, nicht nur was gefällt, sondern was sich auch „geziemet“.
Hinsichtlich der Verwendung der Tonarten ist festzuhalten, dass bekanntlich b-Tonarten eher dunkel, #-Tonarten eher hell und strahlend klingen. In den #-Tonarten ergibt sich, zumeist in der zweiten
Stimme des vierstimmigen Satzes, das Problem, dass d1 und cis1
auf nahezu allen Flügelhörnern viel zu hoch sind, und so sauberes
Intonieren eher schwierig wird. Der vierstimmige Satz für Weisenbläser ist am treffendsten mit dem Eigenschaftswort „dicht“ zu
beschreiben, das heißt, die drei oberen Stimmen werden so lange
als möglich in enger Lage, gleichsam dicht beieinander, geführt; das
sichert in der Regel einen guten Gesamtklang und erleichtert eine
saubere Intonation.
Die Tuba bewegt sich im Rahmen der kleinen und großen Oktave
und liefert das musikalische Fundament. Der Satz ist – wiederum in
Anlehnung an das Vorbild des Volksliedes – bewusst schlicht gehalten, Akkordumkehrungen und Dissonanzen werden sparsam verwendet. Eine besondere „Farbe“ bringt eventuell die Akkorderweiterung der fünften Stufe zur Non (V7/9).
Im vierstimmigen Satz spielen idealerweise zwei Flügelhörner,
Ventilposaune und eine Tuba in F oder B. Herrscht hinsichtlich der
Verwendung von Flügelhörnern noch völlige Übereinstimmung, so
Das traditionelle Weisenblasen auf der Wildwiesen, 1256 m, in der Oststeiermark zwischen Wenigzell, Strallegg und Miesenbach, am ersten
Sonntag im August, zählt mittlerweile zu den meistbesuchten Veranstaltungen des Landes im Weisenbläserbereich
scheiden sich an der derzeit etwas „altmodisch“ erscheinenden
Ventilposaune jedoch die Geister. Gerne wird sie durch ein Tenorhorn, eventuell auch durch eine moderne Zugposaune ersetzt.
Denkt man aber an die Funktion dieser dritten Stimme, so ist festzuhalten, dass sie niemals eine Hauptstimme ist, zumeist hat sie eine dienende, füllende Funktion. Und diese kann durch die etwas
gedeckt klingende, eng mensurierte Ventilposaune weit besser
wahrgenommen werden als durch eine moderne, massiv klingende
Zugposaune oder ein eher breit klingendes Tenorhorn. Durch die
Verwendung eines Tenorhorns/einer Zugposaune auf der dritten
Stimme verschiebt sich das Klanggleichgewicht zu ungunsten der
Hauptstimme spielenden Flügelhörner und beeinflusst so den Gesamtklang.
Hinsichtlich der Spielweise wurde schon die Art des Spielens in
„Rubato-Cantabile-Manier“ besprochen; ein paar Bemerkungen zur
Verwendung des Vibrato sollen noch folgen. Wenn wir davon ausgehen, dass wir beim Weisenblasen dem Vorbild des Volksliedsingens nacheifern, so versteht sich die Verwendung eines kultivierten Vibratos von selbst. Eine völlig gerade, ohne jedes Timbre gefärbte Stimme klingt schnell kalt und leblos; selbiges gilt für die
Tongebung des Blechbläsers im Allgemeinen und für das Weisenblasen im Besonderen. Ein Vibrato, das dem Wunsch zur Gestaltung entspringt, ist für Weisenbläser geradezu ein Qualitätsmerkmal. Und im Idealfall gleichen alle vier Bläser die Schwingungsfrequenz ihres persönlichen Vibratos einander an.
Abschließend bleibt noch auf den – betrüblichen – Umstand hinzuweisen, dass das einzige Vorbild des Weisenblasens, nämlich das
Volksliedsingen, von der positiven Entwicklung des Weisenblasens
nicht in gleicher Weise zu profitieren vermochte.
Steirische Weisenbläsertreffen 2008
◆ 3. 8. 2008: Weisenbläsertreffen auf der Wildwiesen in
der Oststeiermark
Beginn: 12.00 Uhr, Bergmesse; anschließend freies
Weisenblasen; Tel. 0317/8222; E-Mail: office@wildwiesenhof.at
◆ 24. 8. 2008: 14. Weisenbläsertreffen (MV Gaal)
Beginn: 9.00 Uhr, Maria Loretto/Rosenkogel; Andreas
Wachter, Tel. 0664/4116 249 E-Mail: andreas-wachter@aon.at
◆ 7. 9. 2008: Weisenbläsertreffen (MB Graz-Nord)
Beginn: 10.00 Uhr, St. Oswald b. Pl.; E-Mail: w.latzko@aon.at
Blasmusik in der Steiermark
22
Ein Musikverein aus dem Bezirk Mürzzuschlag stellt sich vor:
130 Jahre MV Langenwang
ßen Anklang. Erfreulich ist, dass auch die sogenannten Mangelinstrumente, wie Oboe und Fagott und seit heuer auch eine Bassklarinette, im Orchester vertreten sind. Der Unterricht der Jugend erfolgt in einer von der Marktgemeinde Langenwang geschaffenen Musikausbildung, in der neben Kapellmeister Schmid auch Musiker des
Vereines tätig sind. Von den jährlich stattfindenden Veranstaltungem
sei der „Hochschlosskirtag“ vor der Kapelle der Burgruine Hohenwang
angeführt, der 1860 erstmals dokumentiert wurde und seither kontinuierlich als volkskulturelles Kleinod vom Musikverein gepflogen
wird. Als Obmann steht Gernot Majeron dem Verein seit 2006 vor.
Aus den Reihen des Orchesters bildeten sich zahlreiche Kleingruppen
wie „Werners Dorfmusik“, eine Gruppe in böhmischer Besetzung, die
„Langenwanger Blos“ und das Holzbläser Ensemble „Con Brio“.
Der MV Langenwang 2008
D
as erste, schriftlich belegte Auftreten einer Musikkapelle in Langenwang geht auf die feierliche Einweihung der Hochschlosskapelle
durch Fürstbischof Ottokar am 2. Juli 1860 zurück. In einem Bericht heißt
es unter anderem: „Nach Beendigung der kirchlichen Funktionen nahm der
hochwürdige Oberhirt ein Frühstück im Freien ein, wobei die treffliche
Musikkapelle recht gute Werke vortrug.“
Im Jahr 1878 gründeten Mitglieder der Zimmersdorfer Musikanten
und der Knappenmusik Illach den Musikklub Langenwang. Zum
Kapellmeister wurde der damalige Bürgermeister und Kommandant
der Feuerwehr Johann Panhofer ernannt. Durch die enge Verbindung
zur Feuerwehr wurde anfangs in Feuerwehruniformen musiziert und
erst im Jahr 1928 konnte eine eigene Deutschmeister-Uniform angeschafft werden. Bis zum Zweiten Weltkrieg ist ein kontinuierliches
Vereinsleben mit rund 20 bis 30 aktiven Musikern belegt. Unmittelbar
nach Beendigung des Krieges wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Unter den vielen musikalisch herausragenden Persönlichkeiten sei Franz Schöggl hervorgehoben, der von 1956 bis 1966 als
Kapellmeister und Komponist wirkte. Sein Marsch „Bund der Blaskapellen“ wurde zum Bundesmarsch erwählt und unter den zahlreichen anderen Kompositionen seien die „Waldheimat Ouvertüre“ und
„Prinz Johanns Wanderungen“, ein Rondo Humoroso und Kompositionsauftrag für den „Steirischen Herbst“ 1982, erwähnt. Mit den
Variationen über Schuberts Thema „Die launische Forelle“ gelang ihm
eine humorvolle Komposition für gemischten Chor, die heute noch in
aller Welt gesungen wird. Im Jahr 1984 wurde ein eigenes Musikerheim bezogen. Seit 1996 obliegt die musikalische Leitung Kapellmeister Richard Schmid.
Aktivitäten der letzten Jahre
Seit fast drei Jahrzehnten bildet das Frühjahrskonzert, das jeweils am
Wochenende vor Ostern abgehalten wird, den musikalischen Fixpunkt
im Jahr. Nach den vielen Aktivitäten im Jahreslauf wird das musikalische Jahr jeweils mit einem Herbstkonzert am Nationalfeiertag beendet. Im Jahr 2006 vertrat Langenwang gemeinsam mit den Musikvereinen Semriach und Fladnitz/T. mit rund 120 Musikern die
Steiermark beim großen Bundesmusikfest in Wien und wurde in der
Marschwertung Stufe E mit einem Ausgezeichneten Erfolg belohnt.
Im November 2006 wurde der Musikverein zum Musikantenstadl
nach Graz eingeladen und begeisterte das Publikum mit Melodien von
Robert Stolz. Als Anerkennung für die erfolgreiche Teilnahme an
Wertungsspielen und Marschwertungen wurde dem Verein im Jahr
2007 der Steirische Panther und heuer der Robert-Stolz-Preis verliehen. Im Herbst 2007 erging an den Musikverein Langenwang die
Einladung, an fünf Aufführungen der Musikparade in Deutschland
teilzunehmen, die nach Erfurt, Magdeburg und Rostock führte und zu
einem großen Erfolg für das Orchester wurde.
Am 31. Mai und 1. Juni wurde das 130-jährige Bestandsjubiläum in
Langenwang mit einem Bezirksmusikertreffen und einer Marschwertung gefeiert. 20 Musikkapellen mit rund 800 Musikern nahmen
daran teil. Mit Stolz kann der Musikverein auf eine 130-jährige
Geschichte zurückblicken, und mit viel Elan und Zuversicht geht es an
die Arbeit, um in den nächsten Jahrzehnten weiterhin kultureller
Mittelpunkt in der Marktgemeinde Langenwang zu sein.
www.mv-langenwang.at
Der Musikverein Langenwang heute
Derzeit musizieren 74 Musiker im Orchester. Ein erfreulicher Zustrom
der Jugend und ein hohes Maß an Anerkennung in der Marktemeinde Langenwang zeichnen die konsequente Arbeit der letzten
Jahrzehnte aus. Die Altersspanne der Musiker erstreckt sich über drei
Generationen. Die Proben finden in einem, nach modernsten akustischen Erkenntnissen gestalteten Probenraum des eigenen Musikerheimes statt, das allen Anforderungen eines zeitgemäßen Musikbetriebes entspricht. Eine stets aktuelle Homepage wird von Kassier
Horst Rinnhofer betreut und rund 18.000 Zugriffe beweisen den gro-
Obmann Gernot Majeron
Kapellmeister Richard Schmid
Blasmusik in der Steiermark
23
Berichte aus den
steirischen Bezirken
BEZIRK BAD AUSSEE
Neujahrskonzert in Bad Mitterndorf
Wie im Vorjahr war auch heuer am 4. Jänner die Grimminghalle in
Bad Mitterndorf bis zum letzten Sitzplatz besetzt. Mehr als 500
Gäste aus nah und fern konnten einen Konzertabend wie sonst nur
in Kulturmetropolen genießen. Der bekannte Wahl-Mitterndorfer
und Stehgeiger Alfred Pfleger mit seinem Wiener Johann-StraußEnsemble und das Ballett-Ensemble David Slobaspyckyj mit drei
bezaubernden Tanzpaaren begeisterten die Gäste. Die Musikkapelle
Bad Mitterndorf unter Kapellmeister Karl Wohlfahrter bot ebenfalls
eine hervorragende Leistung. Zusammen mit dem Kinderballett des
Tanzateliers Ausseerland unter Michael Pinnisch wurde dem
Publikum an diesem Abend ein Genuss für Aug und Ohr geboten.
Aufgrund des großen Andranges und Erfolges ist zu erwarten, dass
das Neujahrskonzert zum festen Bestandteil des Kulturlebens in
dieser Region wird. Zudem ist es für die überaus junge Musikkapelle immer wieder eine Herausforderung, mit nationalen und
internationalen Künstlern einen Konzertabend zu gestalten und
von deren Erfahrung zu lernen. Alfred Pfleger und Karl Wohlfahrter feilen bereits am Programm für das nächste Neujahrskonzert.
Guter Erfolg; Hannes Egger, Flügelhorn, Theorie mit Sehr gutem
Erfolg. Ein Dankeschön den Lehrern der MS Bad Aussee, MDir
Milan Kopmajer, Beatrice Kopmajer, den Lehrern der Musikkapelle
Bad Mitterndorf Karl Bauer, Rebekka Weiser, Karl Wohlfahrter,
Gerhard Ziermayr, Manuela Schweiger, Alois Marchner für die
Klavierbegleitung.
Uwe Rauscher
www.musikkapelle-badmitterndorf.at
In memoriam Franz Schlömmer
Tief erschüttert erfuhr die Musikkapelle Bad Mitterndorf am
Freitag, dem 18. Jänner 2008, dass ihr langjähriger Musikkamerad und Ehrenmitglied der örtlichen Kapelle, Franz
Schlömmer,
nach
schwerer
Krankheit im LKH Leoben im 77.
Lebensjahr verstorben ist. Für seine jahrzehntelange Tätigkeit als
Basstrompeter sei ihm ein letztes
Mal recht herzlich gedankt. Die
aufrichtige Anteilnahme gilt seiner
Lebensgefährtin Stefanie, den
Kindern sowie der gesamten Trauerfamilie. Franz Schlömmer war
allen Musikern ein guter Freund
und Kamerad. Die Musikkapelle Bad Mitterndorf verneigt sich
in Ehrerbietung und Dankbarkeit vor einem aufrechten und
vorbildlichen Kameraden und wird ihm stets ein ehrendes
Gedenken bewahren.
Uwe Rauscher
Die erfolgreichen Jungmusiker der Musikkapelle Bad Mitterndorf
Erfolge der Bad Mitterndorfer
Blasmusikjugend
Im März haben die diesjährigen Prüfungen zum JMLA stattgefunden. Herzliche Gratulation allen Ausgezeichneten! Das erfreuliche
Ergebnis: Junior: Raphael Maierhofer und Mathias Hacker, kleine
Trommel; Ausgezeichneter Erfolg; Jennifer Pötsch, Klarinette,
Ausgezeichneter Erfolg; Lukas Wohlfahrter, Posaune, Theorie mit
Sehr gutem Erfolg; JMLA in Bronze: Jasmin Huber, Nicole Pressl,
Katerina Holeckova, alle Klarinette, Sehr guter Erfolg; Katrin
Schwab, Klarinette, Ausgezeichneter Erfolg; Christine Kogler, Marie
Theres Gewessler, alle Saxophon, Sehr guter Erfolg; Lisa Streußnig,
Querflöte, Ausgezeichneter Erfolg; JMLA in Gold: Melanie Steinberger, Querflöte, Sehr guter Erfolg; Stefanie Gewessler, Querflöte,
Redaktionsschluss für die nächste
Ausgabe: 15. August 2008!
24
Blasmusik in der Steiermark
BEZIRK BIRKFELD
Jahreshauptversammlung des MV
Heilbrunn 2008
Jeden dritten Tag im Jahr 2007 war der Musikverein Heilbrunn in
irgendeiner Form musikalisch unterwegs. Viel Arbeit, viel Schweiß
aber auch viel Freude – Grund genug, dies bei einer Jahreshauptversammlung zu besprechen. Für den 24. Februar 2008 hatte
der Vorstand des MV Heilbrunn zur alljährlichen Generalversammlung ins Gasthaus Bratl geladen und viele waren gekommen.
Neben den Bürgermeistern Schoberer (Naintsch) und Derler
(St. Kathrein/Off.) konnte Obmann Hubert Altmann auch den
stellvertretenden Bez.-Obm. Karl Berger begrüßen. Obmann
Hubert Altmann berichtete, dass der Musikverein einen Mitgliederstand von 69 Musikern und vier Marketenderinnen aufweist. Lisa
Schneider und Sonja Haidenbauer, beide auf der Klarinette, Klaus
Atzesberger am Horn und Alexander Pichler auf der Posaune wurden begrüßt.
Die JMLA-Prüfung legten ab: Christoph Bratl, Junior, Ausgezeichneter Erfolg; Lisa Schneider, Bronze, Sehr guter Erfolg; Sonja
Haidenbauer, Bronze, Guter Erfolg. Kpm. Josef Bratl berichtete
über 35 Proben, drei Marschierproben und 33 Registerproben, acht
Konzerte und 13 kirchliche Feiern.
Durch das Projekt „Jugend in Concert“ kam eine Gesamtanzahl
von insgesamt 116 musikalischen Aktivitäten im Jahr 2007 zustande. Zu den Höhepunkten zählten das Herbstkonzert, eine
Marschwertung in Strallegg und der 3. Rang von Ivan Horvath bei
der Intermusica in Birkfeld. Nachstehende Musiker erhielten folgende Ehrenzeichen: Bronze: Silvia Unterberger, Andreas Unterberger; Silber: Peter Stadlhofer jun., Hans Peter Stanzer; SilberGold: Andreas Bratl, 25 Jahre, Kpm. Josef Bratl, 30 Jahre. Gold:
Ehrenkapellmeister Peter Bratl für 50 Jahre.
Unter dem Wahlvorsitzenden Bez.-Obm.-Stv. Karl Berger wurde
der neue Vorstand wie folgt gewählt: Obm. Hubert Altmann, Obm.Stv. Mathias Mauerhofer, Kpm. Josef Bratl, Kpm.-Stv. Birgit
Schwaiger, Stabf. Peter Felberbauer sen., Stabf.-Stv. Karl Rinderhofer sen., Finanzref. Gottfried Tiefengraber, Finanzref.-Stv. Manfred Bauernhofer, Jugendref. Andreas Unterberger, Jugendref.-Stv.
Sabrina Bauernhofer, Schriftf. Christoph Tiefengraber, Schriftf.-Stv.
Julia Bauernhofer, Trachtenwart Doris Bratl, Rechnungsprüfer
Peter Felberbauer jun. und Cornelia Rinderhofer, Beirat Josef Bratl
sen., Archivar Karl Rinderhofer jun., Archivar-Stv. Hans Peter
Stanzer.
Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung lud der MV Heilbrunn zu einem gemeinsamen Mittagessen ein.
Jugend in Concert
Das Projekt „Jugend in Concert“ findet im Sommer 2008 ein schönes Ende. Vorher aber gab es noch einiges zu tun. So wurde das traditionelle Osterkonzert im GH Bratl in Heilbrunn am 16. März
2008, dem Palmsonntag, aufgeführt. Das einstündige Programm,
von Josef Bratl erstellt und unterstützt von Birgit Schweiger, bot
hervorragende Blasmusik. Allen Förderern und Sponsoren sei hier
herzlich gedankt.
Für „Jugend in Concert“ ist mit einer Abschlusstournee im August
mit Konzertauftritten in Villach und St. Radegund der Höhepunkt.
Am Freitag, 15. August 2008, wird das Projekt schließlich in
Heilbrunn mit einem Konzert abgeschlossen. Da heißt es wieder:
„D’ Jungen in Heilbrunn spielen auf.“
Andreas Unterberger
Die MMK Birkfeld beim Frühjahrskonzert 2008
Frühlingserwachen in Birkfeld
Alle Jahre kehrt er wieder, der Frühling. Und mit ihm auch das
Frühlingskonzert des MV Birkfeld. Dieses war auch heuer ein
schwungvoller Auftakt in die neue Jahreszeit. Auf dem Programm
standen Klassik und Jazz genauso wie Marsch und Polka. „Carmen“
von G. Bizet, die „Peer Gynt Suite Nr. 1“ von Edvard Grieg sowie
der „Nussknacker-Swing“ begeisterten das Publikum ebenso wie
der moderne zweite Teil des Konzertes. Von Herb Albert „Golden
Hits“ über bekannte Broadway-Melodien bis hin zur Filmmusik
(„Selection from Grease“, „Pirates of the Caribbean“) spannte sich
der Bogen. Einer der Höhepunkte war sicher das Stück „King of
Swing“, wo Schlagzeuger Mario Stübler seine Klasse zeigte und mit
einem Improvisationssolo der Extraklasse nicht nur das Publikum,
sondern auch seine Musikerkollegen begeisterte. Der tosende
Applaus am Ende des Konzertes bestätigte die richtige Programmauswahl von Kapellmeister Gerhard Werner sowie die
ausgezeichnete Leistung der Musiker.
Johann Hollensteiner
Blasmusik in der Steiermark
25
BEZIRK BRUCK
Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen
Gruppen“ in Bruck
Beim diesjährigen Bezirkswettbewerb von „Musik in kleinen
Gruppen“ im Kammermusiksaal der Musikschule Bruck/Mur ließen sieben Ensembles aus dem Bezirk Bruck ihre musikalischen
Leistungen von einer hochkarätigen Jury bewerten. Unter den kritischen Ohren der Juroren Wolfgang Jud, Friedrich Pfatschbacher
und Karl Pfeiler erbrachten die Musiker aus St. Marein, Aflenz,
St. Dionysen, Pernegg, Graßnitz, Bruck, Oberaich, Breitenau, Kapfenberg und Turnau Höchstleistungen. Bei der Preisverteilung
durch Bezirksobmann Christian Schwab hatten die Gruppen aus
Oberaich bzw. Breitenau und Turnau ganz besonders Grund zum
Jubeln – erreichten sie doch mit ihren gekonnten Vorträgen den
begehrten Landeswettbewerb.
Stefan Hofer
1. Reihe von links: Christian Leitinger, Siegfried Fritz, Katrin Trois und
Gerhard Höbel – 2. Reihe von links: Bez.-Obmann Christian Schwab, Landtagspräsident Siegfried Schrittwieser, Ehrenpräsident Wolfgang Suppan,
Rudolf Fink, Erwin Hofer und LObm. Horst Wiedenhofer
Teil des Abends beendet wurde. Mit heftigem Beifall wurde auch
den jungen Musici des örtlichen Jugendblasorchesters Anerkennung für ihre Leistung gezollt.
Im Rahmen des Konzertes wurden folgende Musiker für ihre
Leistungen geehrt: Obm.-Stv. Rudolf Fink (Ehrenzeichen in
Bronze), Obm. Christian Leitinger (Ehrenzeichen in Silber), Notenwart Gerhard Höbel (Ehrenzeichen in Silber-Gold), Kpm.-Stv. und
JRef. Katrin Trois (Ehrennadel in Gold) und Obm.-Stv. Siegfried
Fritz (ÖBV-Verdienstmedaille in Silber).
Stefan Hofer
In memoriam Norbert Assigal
* 13. Mai 1929 † 23. Februar 2008
Die Wettbewerbsteilnehmer mit Bezirksobmann Christian Schwab,
Bezirksjugendreferent-Stv. Gerlinde Karner und Bernhard Trafella sowie
Jury-Vorsitzenden Landesjugendreferent-Stv. Wolfgang Jud
Musik und Prominenz in Turnau
Am 19. April 2008 ging im Turnauer Festsaal traditionell das
Frühjahrskonzert des örtlichen Musikvereins über die Bühne.
Zahlreiche Ehrengäste, wie Landtagspräsident Siegfried Schrittwieser, NAbg. Erwin Spindelberger und Bgm. Alexander Maier,
konnten von Obmann Christian Leitinger begrüßt werden. Aber
auch der Steirische Blasmusikverband war mit dem Ehrenpräsidenten Wolfgang Suppan, mit LObm. Horst Wiedenhofer und mit
Bez.-Obm. Christian Schwab stark vertreten. Kpm. Erwin Hofer
und seine Musiker hatten für jede Altersgeneration etwas auf dem
Programm. Nach der Eröffnung zu den Klängen der „Generationenfanfare“ von Otto M. Schwar, folgte Franz Schuberts
„Militärmarsch in D-Dur“, für Blasorchester arrangiert von Armin
Suppan. Mit dem Walzer „Rosen aus dem Süden“ von Johann
Strauß Sohn und der Schnellpolka „Loslassen“ von Carl Michael
Ziehrer stattete man anschließend der Wiener Musik einen Besuch
ab. Höhepunkt des Abends war die Aufführung des Werkes
„Capriccio for Band“. Diese Komposition wurde 2004 in Turnau
welturaufgeführt und wurde anlässlich des 50. Geburtstages des
Komponisten Herbert Marinkovits aufgeführt. Mit „Virginia“ von
Jacob de Haan, „Fluch der Karibik“ von Klaus Badelt und „Falco“
arrangiert von Stefano Conte wurde im zweiten Konzertteil fortgesetzt, ehe mit dem portugiesischen Marsch „O Vitinho“ der offizielle
Der Musikverein „Heimatklang“ St. Marein im Mürztal trauert
um seinen Musikkameraden Norbert Assigal. Seit 1941 war er
als Posaunist aktives Mitglied im
Musikverein „Heimatklang“.
Wegen seiner vielfältigen Tätigkeiten genoss Norbert Assigal über
den Musikverein hinaus hohes
Ansehen. Bei der Gründung einer
eigenen Musikschule Ende 1974
war Norbert Assigal maßgeblich
beteiligt und engagierte sich in hohem Maße für die Ausbildung der
Jungmusiker.
Im Jahr 2000 erhielt Norbert Assigal von der Marktgemeinde
St. Marein im Mürztal für seine Verdienste den „St. Mareiner
Golddukaten“. Außerdem wurden ihm vom Steirischen Blasmusikverband die Ehrennadeln in Silber und Gold sowie für
60 Jahre aktive Musikertätigkeit das Ehrenzeichen in Gold verliehen. Sein freundliches Wesen, seine Hilfsbereitschaft und
Kontaktfreudigkeit wurden von allen sehr geschätzt.
Norbert Assigal wurde von einer großen Trauergemeinde, zahlreichen Musikern und Abordnungen von Musikvereinen zu
seiner letzten Ruhestätte geleitet. Die Musiker trauern mit der
Familie und werden Norbert stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Obm. Manfred Geißler und Kpm. Josef Kapfer
Blasmusik in der Steiermark
26
Obmannwechsel beim MV Pernegg
Bei der Jahreshauptversammlung Anfang April übergab Obfrau Ute
Strassegger das Zepter aus privaten Gründen an Adolf Theussl.
Zum Stellvertreter wurden Alfred Düregger und Ute Strassegger gewählt. Neu im Vorstand sind der EDV-Ref. Florian Sarkleti und die
JRef.-Stv. Manuela Knoll. Für die Finanzen ist nach wie vor Ulrike
Raffer zuständig. Ebenso blieben Oliver Wenk als Schriftführer und
die übrigen Funktionäre in ihren Ämtern. Den Taktstock übernahm
Günther Raffer.
Erfreuliches gibt es auch von der Jugend zu berichten. Beim
Landeswettbewerb „Prima la Musica“ erreichten Martin Scherer
(Trompete), Paul Dominik Heinrich (Trompete) und Stefanie Heinrich (Horn) mit ihrem Musikkameraden von der Marktmusik
St. Dionysen Rene Zettler (Posaune) den beachtlichen 2. Rang mit
Gutem Erfolg. Auch Prüfungen zum JMLA wurden abgelegt:
Elisabeth Pretterhofer (Bronze), Saxophon, Ausgezeichneter Erfolg;
David Rieger (Silber), Schlagzeug, Ausgezeichneter Erfolg; Stefanie
Heinrich (Bronze), Horn, Ausgezeichneter Erfolg. Die Vereinsleitung gratuliert recht herzlich.
K. E. Strassegger
Grüner See in Tragöß:
Blasmusik und Bergwelt
Am 21. Juni 2008 findet am bekannten Grünen See in der
Gemeinde Tragöß (Bezirk Bruck an der Mur) ein besonderes Blasmusikereignis statt.
Ein Konzert in freier Natur, direkt am See, das von multimedialer
Darstellung ergänzt wird und das Verhältnis zwischen Mensch und
Umwelt anspricht. Vor der Kulisse der Tragößer Bergwelt werden
dabei natürlich besonders die Bereiche „Hochgebirge“ und „Wasser“
angesprochen.
Franz Cibulkas eindrucksvolles Werk „Aquarius“ für zwei Sprecher,
Tonband und Blasorchester wird, dirigiert vom Komponisten, im
Zentrum stehen. Werke von Georg Friedrich Händel und Sepp
Tanzer sprechen unterschiedliche historische Ausprägungen des
Themas an.
Ein großes Feuerwerk wird das Ereignis abschließen. Die Organisation hat die Trachtenkapelle Tragöß übernommen, die gemeinsam mit der Bergkapelle Oberdorf a. d. Laming auch den musikalischen Teil bestreiten wird.
Aber auch alle anderen lokalen Vereine, besonders die Tragößer
Bergrettung, wirken an diesem Konzert in unterschiedlicher Weise
hilfreich mit.
Die Besucher erwartet eine neue Natur- und Musikerfahrung, verbunden mit der Anregung, über scheinbar Selbstverständliches (wie
etwa sauberes Wasser) neu nachzudenken.
Christian Glanz
Der neu gewählte Vorstand des MV Pernegg
Trachtenkapelle Oberaich:
Kapellmeister(in) gesucht
Da der langjährige Kapellmeister Ernst Walchhütter in absehbarer
Zeit seine Funktion beenden wird, will der Musikverein blasmusikbegeisterten Menschen die Möglichkeit geben, sich um diese Stelle
zu bewerben. Die Kapelle verfügt derzeit über 53 Musiker. Hervorragende Jugendarbeit kann vorausgesetzt werden. Dazu kommt
eine umfassende Infrastruktur mit Probenraum, Archiv und Keller
für Festutensilien. Der Konzertsaal der Marktgemeinde Oberaich
liegt über dem Probenraum. Die Trachtenkapelle Oberaich kann auf
großartige musikalische Erfolge bei Marsch- und Konzertwertungen verweisen.
Bewerbungen richten Sie bitte an Schriftführerin Sabine Steinkellner, Emberg Süd 4, 8605 Kapfenberg, Telefon: 0676 4101309,
E-Mail: sabine.steinkellner@aon.at
씰씰씰
Jubiläums-Festschriften
Wichtiger Aufruf an unsere Musikvereine:
Vereinszeitschriften und Jubiläums-Festschriften bitte jeweils zweifach
an das Sekretariat unseres Landesverbandes einsenden.
Im Sekretariat soll alles dokumentiert werden, was von unseren Mitgliedskapellen veröffentlicht wird.
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.
Trachtenkapelle Tragöß am Grünen See lädt zum Konzert
Landesjugendblasorchester
Steiermark konzertiert:
◆ 8. Juli 2008: 19.30 Uhr, Bad Aussee, Kurhaus
◆ 9. Juli 2008: 17.30 Uhr Schladming, Mid Europe
◆ 4. Oktober 2008: 17.00 Uhr, Birkfeld, Intermusica
Blasmusik in der Steiermark
27
BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG
Konzertwertungsspiel des Bezirkes
Deutschlandsberg
Blasmusik auf hohem Niveau wurde am 19. und 20. April 2008
beim Konzertwertungsspiel in der Aula des Bundesschulzentrums
in Deutschlandsberg geboten. 20 Musikvereine aus dem Bezirk und
zwei Gastkapellen nahmen teil. 14 Musikkapellen erhielten eine
ausgezeichnete und acht eine sehr gute Wertung. LKpm.-Stv.
Rudolf Zangl als Vorsitzender der Jury, Bernhard Bodler, Hans
Koller, Adolf Marold und Arthur Lanzer zeigten sich vom hohen
Niveau und der großen Teilnehmeranzahl beeindruckt. Bez.-Obm.
Christian Lind konnte ÖBV-Präsidenten Oskar Bernhart und die
Ehrenbezirkskapellmeister Franz Maurer und MS Dir. Josef Rupp
willkommen heißen. Bez.-Obm. Christian Lind bedankte sich bei
der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, bei den Direktoren der drei
Schulen im Bundesschulzentrum, bei den Sponsoren, Helfern und
Mitgliedern der Bezirksleitung für die gute Zusammenarbeit.
Christian Lind
Der neu gewählte Vorstand mit Bgm. Karl König, Vize-Bgm. Assl, Gem.Kassier Lanz, Bez.- Schriftf. Gerald Waldbauer
St. Ulrich 43 Jungmusiker zählt, 31 weiblich und 12 männlich.
Weitere 23 Buben und Mädchen sind in Ausbildung.
Schriftführer Martin Strohmeier führte summatorisch 42 Ausrückungen sowie 76 Gesamt- bzw. Registerproben an. Bei der
Neuwahl des Vorstandes, geleitet von Bez.-Schriftf. Gerald Waldbauer, wurde der alte Vorstand mit geringfügigen Änderungen in
seinen Ämtern bestätigt. In seinen Grußworten sagte Bgm. Karl
König die volle Unterstützung seitens der Gemeinde bei der Errichtung des neuen Musikheims zu. Den Ausklang bildete ein gemeinsames Mittagessen, zu dem Präsident August Hafner lud.
Hans Heusserer
Zwei Jubiläen im MV MK Frauental
Trachtenmusikverein St. Ulrich im Greith unter Bez.-Kpm. Friedrich Haindl
bei seiner Darbietung
TMV St. Ulrich im Greith:
Jahreshauptversammlung
Im Gasthof Ferrari-Neuwirt fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des TMV St. Ulrich mit 56 anwesenden Mitgliedern
statt. Obmann Johann Lampel konnte als Ehrengäste Pfarrer Anton
Neger, Bgm. Karl König, Vize-Bgm. Josef Assl, Gemeindekassier
Rudolf Lanz, die Obleute der örtlichen Vereine sowie die Ehrenmitglieder Johann Kürbisch und August Vollmeier begrüßen. In
einer Trauerminute wurde des verstorbenen Ehrenmitgliedes
Johann Masser gedacht.
Obmann Johann Lampel konnte in seinem Bericht auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der TMV hat 63 aktive Mitglieder
(13 bis 65 Jahre). Der Obmann bedankte sich bei Kpm. Friedrich
Haindl für die hervorragende Jugendarbeit. Die Marschwertung in
Pölfing-Brunn, die mit Ausgezeichnetem Erfolg absolviert wurde,
die Konzertreise nach Rheinau in der Schweiz sowie die zweite
Auszeichnung mit der Robert-Stolz-Medaille waren einige Höhepunkte.
Kpm. Haindl präsentierte eine Vorschau auf 2008: Konzertwertung
in Deutschlandsberg, Bundesblasmusikfest in Wien, Laubdorffest.
Jugendbeirätin Margit Kinzer berichtete, dass zurzeit der TMV
Anlässlich des Frühjahrskonzertes des MV MK Frauental am 29.
März 2008 konnten zwei große Jubiläen gefeiert werden. Kpm.
Oskar Lenz wurde zu seinem 30-jährigen Jubiläum als Kapellmeister des MV MK Frauental durch ÖBV-Präsident Oskar Bernhart
das Verdienstkreuz in Silber des ÖBV verliehen. Oskar Lenz ist seit
1963 als Klarinettist aktives Mitglied der MK Frauental. Seit 1978
leitet er den Klangkörper sowohl als Kapellmeister als auch als
Stabführer.
Weiters wurde Anton Hofer für seine 60-jährige Mitgliedschaft mit
dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Er war von 1948 bis
1963 aktives Mitglied beim MV Wettmannstätten und ist seit 1963
Mitglied bei der MK Frauental. Neben seiner aktiven Tätigkeit als
Flügelhornist war er von 1970 bis 1993 Kapellmeister-Stv. sowie
von 1973 bis 1978 Obmann-Stv. Die Vereinsleitung gratuliert beiden Jubilaren ganz herzlich.
Karin Jöbstl
Die Ausgezeichneten des Musikvereins Marktkapelle Frauental
Blasmusik in der Steiermark
28
MMK Preding: Jahreshauptversammlung
Am 17. Februar 2008 fand im Predingerstüberl die Jahreshauptversammlung der MMK Preding statt. Obmann Manfred Lueger
konnte als Ehrengäste Bez.-Obm. Christian Lind, Johann Muhry,
ÖKB-Obmann Hannes Wastian, Ehrenkapellmeister Josef Rupp
und Ehrenobmann Wolf Chibidziura willkommen heißen.
Bei der Neuwahl wurde Armin Grundner einstimmig zum Kapellmeister bestellt, nachdem Christian Leitner sein Kapellmeisteramt
zurückgelegt hatte. Als Kpm.-Stv. wurde Daniel Strohmeier bestellt.
Der vom Schriftführer Günter Ploderer vorgelegte Tätigkeitsbericht
2007 wies 39 Ausrückungen, ein 2-Tage-Bergfest, eine CD-Aufnahme, einen Ausflug nach Budapest sowie diverse Schulungen
und JMLA-Prüfungen, 44 Proben und 14 Gruppenproben auf. Bei
der MMK Preding sind derzeit 50 Musiker aktiv.
Im Jahr 2008 sind folgende Auftritte geplant: Frühjahrskonzert
oder Dämmerschoppen, Konzertwertungsspiel in Deutschlandsberg, 2-Tage-Bergfest, Bezirksmusikfest, Konzertfahrt nach
Auffach/Wild-Schönau (Tirol), Pfarrfest, Kürbisfest und Weihnachtswunschkonzert. Die MMK Preding bedankt sich beim scheidenden Kapellmeister für sein 8-jähriges Wirken und den persönlichen Einsatz während seiner Zeit als musikalischer Leiter der MMK
Preding.
Monika Gartler
Kpm.-Stv.
Herbert Rupp,
Ehrenkpm. Josef
Rupp, Ehrenkpm. Christian
Leitner, Kpm.
Armin Grundner, Kpm.-Stv.
Daniel Strohmeier, Obm.
Manfred Lueger
Frühjahrskonzert in Deutschlandsberg
Obmann Wolfgang Patsch von der Stadtkapelle Deutschlandsberg
konnte am 5. April 2008 viel Prominenz zum Frühjahrskonzert begrüßen. Es waren gekommen: Bgm. Josef Wallner, Vizbgm. Bernd
Köck, Bez.-Obm. Christian Lind, MDir. Josef Rupp, Dir. Barbara
Faulend-Klauser, Ehrenkpm. Franz Maurer, Ehrenmitglied Herbert
Kriegl und viele Musiker aus dem Bezirk sowie Freunde aus dem
Waldviertel und Südtirol.
Kapellmeister Josef Angerer hatte ein sehr anspruchsvolles
Programm aufgelegt. Begonnen wurde mit „The Count of Monte
Cristo“. Es folgte ein Solostück für Klarinette und Bassetthorn mit
Blasorchester von Felix Mendelssohn Bartholdy. Als Solisten fungierten Armin Grundner und Reinhard Gruber. Für die Bearbeitung
zeichnete Franz Cibulka verantwortlich, der auch persönlich anwesend war. Vor der Pause zeigte Martin Michl sein Können am
Klavier. Der 1. Satz des Klavierkonzertes von S. Rachmaninoff,
Bearbeitung von Franz Cibulka, wurde mit tosendem Applaus belohnt.
Im Rahmen des Konzertes wurden langjährige Mitglieder geehrt:
15 Jahre: Christian Katschnig, Thomas Mörth, Gernot Ulrich; 25
Jahre: Christian Schliefsteiner; 30 Jahre: Arnold Hevesy; Ehrennadel in Gold: Franz Koch, Andreas Scherr, Christian Schliefsteiner;
Verdienstkreuz in Bronze: Walter Schwab, Andreas Vondrak und
Wolfgang Patsch. Nach der Pause folgte der Marsch „Scampolo“.
Danach konnte Gerhard Absenger am Bariton sein außergewöhnliches Können unter Beweis stellen. „Pantomime“, ein Solostück für
Bariton wurde mit stürmischem Applaus belohnt. Gratulation dem
„neuen“ Kapellmeister-Stv. der Stadtkapelle Deutschlandsberg. Der
Abschluss erfolgte mit dem Konzertwertungsstück „El Camino
Real“. Mit der letzten Zugabe, dem Marsch „Deutschlandsberg
Hoch“ von Franz Maurer, endete der wunderschöne Konzertabend.
Wolfgang Patsch
Ehrungen bei der Stadtkapelle Deutschlandsberg
BEZIRK FELDBACH
Wunschkonzert des MV Breitenfeld
Zum traditionellen Wunschkonzert am 29. März 2008 des Musikvereines Breitenfeld begrüßte Obmann Wolfgang Kienreich in der
vollbesetzten Mehrzweckhalle eine große Anzahl von Zuhörern
und eine Reihe von Ehrengästen, darunter Pfarrer Franz Brei, Bgm.
Johann Pußwald und Bez.-Obm. Josef Stern.
Kapellmeister Andreas Schwab hatte für den ersten Teil des Konzertes konzertante, traditionelle Blasmusik vorgesehen. Im zweiten
Teil ging es mit Melodien aus „Johnny English“ und „Indiana
Jones“ u.a. heiß her. Den Abschluss bildete Bernhard Löffler als
Solist mit dem Stück „Xylo Classics“, einer mitreißenden Zusammenstellung von Melodien aus bekannten Opern.
In diesem festlichen Rahmen wurden auch viele Musiker von Bez.Obm. Josef Stern für ihre langjährige Tätigkeit im Verein geehrt.
Die Vereinsleitung gratuliert den ausgezeichneten Musikkameraden
und wünscht ihnen noch viel Freude an der Blasmusik.
Hermann Hochegger
Musikverein Breitenfeld
Blasmusik in der Steiermark
BEZIRK FÜRSTENFELD
Blasmusikbezirk Fürstenfeld:
Starke Blechbläser
Beim Bezirksentscheid „Musik in kleinen Gruppen“ des Bezirks
Fürstenfeld setzten sich die Blechbläserensembles klar an die Spitze
der Bezirksausscheidung. Zum Landeswettbewerb qualifizierten
sich das Tubaquartett „4forTuba“ mit Stefan Hirt, Hannes Pendl,
Matthias Reichl und Markus Derler sowie das „B&S-TenorhornTuba-Duo“ Benedikt Fleischhacker und Stefan Hirt, welche sich mit
sensationellen 97,2 Punkten den klaren Tagessieg holten. Beide
Ensembles werden von Bez.-JRef. Robert Ederer an der Musikschule Ilz ausgebildet. Aus dem Nachbarbezirk Weiz erreichten das
„Windisch Brass-Quintett“ der Trachtenkapelle Markt Hartmannsdorf und das „Bläserquartett des MV Anger“ die Hürde von 94
Punkten. Der Hausherr der Marktgemeinde Ilz, Bgm. Hannes
Fürndratt, freute sich mit den Jungmusikern über die tollen
Leistungen – „Jeder, der sich einem Wettbewerb stellt, ist schon ein
Gewinner“ – und bedankte sich bei Bez-JRef. Robert Ederer und
seinem Team für die mustergültige Organisation des Wettbewerbes,
der wie gewohnt im kostenlos bereitgestellten Kulturhaus Ilz
durchgeführt wurde.
Josef Riegebauer
BEZIRK GRAZ-STADT
50 Jahre Grazer Spielmannszug
Im Jahr 1956 fand sich beim Allgemeinen Turnverein Graz eine
Musikgruppe mit sechs Fanfaren und zwei Landsknechtstrommeln
zusammen. Bereits ein Jahr später wurden Ces-Flöten angeschafft
und erprobt. Sie kamen aber nie zum Echt-Einsatz. Die Stimmungen Es und Ces passten wohl nicht zusammen. Beim
Deutschen Turnfest 1958 in München gefielen Karl Waltl die auftretenden Spielmannszüge so gut, dass er beschloss, einen derartigen auch in Graz auf die Beine zu stellen.
Den bestehenden Fanfarenzug ergänzte er durch B-Flöten, Marschtrommeln und eine zweireihige Lyra. Daher gilt 1958 als das
eigentliche Gründungsjahr. Anfang der 60er-Jahre wurden Flöten
aus Metall, Ventilfanfaren, weitere Lyren angeschafft, Register- und
Einzelproben eingeführt, Notenmaterial aufgelegt, Mehrstimmigkeit gepflogen, Konzertreisen veranstaltet und 1964 wurden
auch Mädchen aufgenommen.
Gert Mayer war bereits 1963 als Flötist, später Lyrist und Fanfarist,
zum Spielmannszug gestoßen. 1968 wurde er zum organisatorischen und musikalischen Leiter bestellt. Zusammen mit Karl Waltl,
Erwin Kreiner und Hansjörg Aigner baute er den Spielmannszug
kontinuierlich um. Neue, interessante und moderne Literatur wurde aufgelegt, es erfolgte die Umstellung auf Piccolo-, Querflöten
und Trompeten, man setzte zusätzliche Perkussionsinstrumente sowie verschiedene Bässe (Bariton, E-Bass, Fagott, Kontrabass) ein.
Neue Formen der Auftritte wurden gesucht. Etwa Pavillon- und
Landhaushofkonzerte, Gemeinschaftsspiel mit Blaskapellen, aber
auch mit der einen oder anderen Band, Zusammenarbeit mit der
Faschingsgilde. Der Rundfunk wurde auf den Verein und seine
Tonträger aufmerksam, sogar das Fernsehen berichtete.
Zum 20. Geburtstag trat der Spielmannszug erstmals mit 30 aktiven
Musikern auf. Auch die Zahl der Helfer und Mitstreiter stieg ständig
an. Ein eigenes Emblem wurde entworfen. Seit damals berichtet
das Mitteilungsblatt „SZ aktuell“ über Neuigkeiten und Aktivitäten.
Besondere Erfahrungen konnte man seit den 80er Jahren bei er-
29
folgreichen Teilnahmen am Wertungsmusizieren im In- und Ausland sammeln. Einen weiteren Meilenstein stellt 1985 wohl die
Aufnahme in den Blasmusikverband dar.
Seit 1990 kümmert sich der Musikverein Grazer Spielmannszug um
sämtliche organisatorische und finanzielle Belange. Die Gründung
sollte sich als segensreich erweisen, konnte doch bereits zwei Jahre
später ein über 100 m2 großes Probenlokal bezogen werden. Trotz
der enormen Belastung mit dem Bau der eigenen Räumlichkeiten
ging man nach wie vor auf Konzertreisen, nahm eine CD und ein
Video auf, pflegte Stammtische, probte fleißig und erreichte mit 40
Aktiven einen neuen Höchststand.
All diese Tätigkeiten wurden auch von offizieller Seite mit der
Ernennung zum „Bürger der Stadt Graz“, mit Goldenen Ehrenzeichen der Stadt und des Landes, mit Verleihungen des Steirischen
Panthers und des Robert-Stolz-Preises, mit Ehren- und Verdienstmedaillen des Blasmusikverbandes gewürdigt. 1992 trat Gert Mayer
als Obmann zurück.
Die Geschicke nach ihm leiteten Manfred Streitschwerdt, Bodo
Grygar und nunmehr Gottfried Pinter in bestem, teamorientiertem
Sinne weiter. Seit 2001 gibt es mit Michael Streitschwerdt den dritten, erfolgreichen Kapellmeister in der Vereinsgeschichte, der das
Orchester nun musikalisch ins Jubiläumsjahr führt.
Dem Anlass entsprechend sind besondere Aktivitäten geplant. So
kostet die Einspielung einer neuen CD (sie ist ab Herbst erhältlich)
viel Probenarbeit und Disziplin. Ebenso arbeitsintensiv gestaltet sich
eine Festschrift, die den Spielmannszug seit seiner Gründung beleuchten wird.
Neben den „üblichen“ Auftritten stehen 2008 insbesondere das eigene Frühjahrskonzert (17. Mai), je ein Konzert in Graz-Mariatrost
(29. Juni), Frohnleiten (25. Juli), im Grazer Landhaushof (26. Juli)
und vor allem das Jubiläumskonzert im Minoritensaal am
25. Oktober 2008 auf dem Programm.
Als Kontrast erfolgt zu Beginn der Sommerferien eine „Entspannungswoche“ mit Konzerten und Freizeitgestaltung im Raum
Perg/Oberösterreich.
Große Beachtung findet natürlich nach wie vor die Ausbildung und
Vervollkommnung neuer und junger Musiker durch Fachkräfte aus
den eigenen Reihen, sei es mit musikalischer Früherziehung, Einzel- und Gruppenunterricht oder mit dem Junior-Spielmannszug.
Dass daneben die Mitarbeit im Blasmusikverband (Jugendreferentin, Beirat) nicht vernachlässigt wird, ist das Bestreben des
Grazer Spielmannszuges auch in der Zukunft.
Gert Mayer
Auftritt des Musikvereins Grazer Spielmannszug
Blasmusik in der Steiermark
30
Kräftiges Lebenszeichen der
Blasmusik in der Stadt Graz
Mit der Konzertwertung am 26. April hat die Blasmusik in Graz ein
kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Sieben Musikvereine aus
dem Bezirk Graz-Stadt und ein Verein aus dem Bezirk Leibnitz haben sich der Jury unter dem Vorsitz von Franz Cibulka unterzogen
und sehr gute Resultate erzielen können. Damit geht auch im
Bezirk Graz-Stadt die Beteiligungskurve steil nach oben. Zwei
Konzertwertungen und eine Marschwertung in den letzten drei
Jahren, dazu viele Jungmusiker beim Leistungsabzeichen spornen
die Bezirksleitung zu neuen Ideen an. Bereits in der ersten Septemberwoche gibt es ein Bezirkslager für alle Absolventen der letzten
JMLA-Kurse, ebenso ist ein offener Workshop für alle interessierten
Musiker zum Thema Phrasierung und Artikulation im Frühjahr
2009 geplant. Auch auf politischer Ebene gibt es im Bezirk GrazStadt viel zu tun. Durch die Gemeinderatswahl im Frühjahr ist es
zu einem Wechsel des Kulturreferenten gekommen. Nun gilt es,
auch hier wieder Lobbying für die Blasmusik zu betreiben. Alles in
allem ein spannendes Betätigungsfeld für die Bezirksleitung, die
sich auf die Herausforderungen in den nächsten Wochen und
Monaten freut.
sondere Höhepunkt dieses Jahres ist das Postmusiktreffen in
Klagenfurt, bei dem man sich mit den anderen österreichischen
Postmusikvereinen austauschen und gemeinsam konzertieren wird.
www.postmusik.at
Gudrun Stelzl
Die Postmusik Graz beim heurigen Frühjahrskonzert
BEZIRK GRAZ-NORD
MV Deutschfeistritz-Peggau bei der
Musikparade in Deutschland
Das Jugendblasorchester Don Bosco unter Kpm. Gernot Hauswirth bei der
Konzertwertung des Bezirkes Graz-Stadt
Frühjahrskonzert der Postmusik Graz
Eine große Anzahl von Gästen konnte die Postmusik Graz am
Sonntag, dem 3. März 2008, zum Frühjahrskonzert im Raiffeisenhof begrüßen. Auch Präsident Rudolf Stütz war zum Konzert aus
Wien angereist.
Nach der Begrüßung durch Obmann Karl Haider führte Bernd
Prattes (ORF Steiermark) durch ein abwechslungsreiches Programm. Unter Kpm. Karl Rappold begann das Konzert mit dem
„Militärmarsch Nr. 1“ von Franz Schubert und der Ouvertüre aus
„Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé. Nach „The last rose of
summer“ und dem Walzer „Faschingskinder“ von Carl Michael
Ziehrer wurde vor der Pause noch die „Italian Polka“ von Sergej
Rachmaninoff zum Besten gegeben. Im zweiten Teil ging es mit
„Love is blue“ und der „African Symphony“ von Van McCoy weiter. Anschließend erklangen „Lara’s Theme“ aus „Dr. Zhivago“ und
die Filmmusik aus „Finding Nemo“. Besonders das letzte Stück –
„Guten Abend, Gute Nacht“ – von Johannes Brahms fand bei den
Zuschauern großen Anklang.
Am 8. August gibt die Postmusik in Frohnleiten ein Platzkonzert,
am 30. August wird sie im Grazer Landhaushof auftreten. Der be-
Nach dem großen Erfolg im Jahr 2007 und der darauf erfolgten
Einladung des Veranstalters nahm der Musikverein Deutschfeistritz-Peggau vom 11. bis 13. Jänner 2008 wiederum an der Musikparade in Deutschland teil. Diesmal führte die Reise nach Bamberg, Bielefeld und Oberhausen.
Dort wurde das unter der Leitung von Stabführer Franz Kniepeiss
und Kapellmeister Peter Krinner einstudierte Programm dem begeisterten Publikum (12.000 Besucher) dargeboten. Die typisch
österreichische Blasmusik wurde in einem Marsch- und Showprogramm verpackt. Dabei fehlten die Weisenbläser und die
Tanzlpartie nicht. Man kann mit Stolz sagen, dass der Musikverein
Deutschfeistritz-Peggau ein würdiger Vertreter Österreichs und der
Steiermark bei diesem internationalen Blasmusikfestival war, an
dem weiters Orchester aus der Ukraine, aus Polen, aus den Niederlanden, aus Schottland, Deutschland und Tschechien teilnahmen.
Der Veranstalter sprach daraufhin eine weitere Einladung für 2009
aus. Die Darbietungen wurden beim 12. Frühjahrskonzert in Form
eines Filmes präsentiert und sind unter
www.mv-deutschfeistritz-peggau.at abrufbar.
Erich Glawogger
Kapellmeister Peter Krinner und Obmann Erich Glawogger
Blasmusik in der Steiermark
31
Teilnahme an einer Musikparade?
Für Musikkapellen, die bereits Erfahrung im Showprogramm
haben und eine 12- bis 15-minütige Show vorzeigen können,
oder vorhaben, in diese Richtung etwas einzustudieren, gibt es
die Möglichkeit, zur Musikparade – Europas größte Blas- und
Militärmusikshow in Deutschland – eingeladen zu werden. Vor
tausenden Menschen zu musizieren und zu marschieren ist ein
Erlebnis der besonderen Art.
Näheres über die Musikparade unter www.musikparade.com.
Weitere Infos und Auskünfte erteilt Peter Krinner, Tel.
0664/3712638, E-Mail: krimusik@utanet.at
BEZIRK GRAZ-SÜD
„Musik in kleinen Gruppen“
Am Sonntag, 6. April 2008, nahmen elf Gruppen beim Bezirksbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Laßnitzhöhe teil. Die
Jury mit Anton Mauerhofer, Karl Pfeiler und Katharina Jeitler
konnte den Teilnehmern in den Leistungsstufen A bis D folgende
Punkte vergeben:
Alters
Gruppe
Musikverein
Stufe Pkt
schnitt
Flötini - Querflötentrio
Unterpremst.-Z.
11,00
A
82,7
Klarinettenduo
Unterpremst.-Z.
13,00
A
88,7
Mellimaphi
Lieboch
11,50
A
84,0
KaNeHo - Percussion-Trio
Werndorf
12,30
A
87,7
MiMaChris - Percussion-Trio Vasoldsberg
12,30
A
92,2
Klarinetten-Trio
Laßnitzhöhe
14,50
B
70,2
Trompetentrio
Fernitz
15,65
B
85,8
Saxodrum
Lieboch
17,75
B
85,7
SoWeiHo - Percussion-Trio
Kalsdorf
18,40
C
92,5
Blechbläserquartett
St. Marein
25,20
D
85,8
Querflötentrio
St. Marein
20,30
D
95,5
Der Bezirksleitung, insbesondere der JRef. Elisabeth Klöckl-Stadler
sowie den vielen Helfern der TK Laßnitzhöhe ist für die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung herzlich zu danken.
Insbesondere gilt der Dank allen teilnehmenden Gruppen mit ihren
Leitern und Betreuern.
Andreas Payer
Musikverein Seiersberg geht in der
Jugendausbildung neue Wege
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Seiersberg, den drei
Kindergärten und der Volksschule Seiersberg wurde nach fast einem Jahr das neue Musikschulkonzept für Seiersberg präsentiert.
Kpm. Josef Mühlmann zur neuen Herausforderung: „Nach dem
tollen Anlauf mit über 50 Kindern (40 Kinder musikalische Früherziehung) in der vereinseigenen Musikschule Easybrass im ersten
Jahr wurde es notwendig, einen Partner zu finden, der alle abdeckt.
So wird ab dem Schuljahr 2008/09 die Musikschulorganisation
Haring den Musikunterricht in Seiersberg in Kooperation mit dem
Musikverein Seiersberg organisieren.“
Musikprojekte mit den Kindergärten, der VS Seiersberg und dem
Singkreis Gedersberg sind in Vorbereitung und werden ab Herbst
2008 umgesetzt, sodass es in naher Zukunft mehr Nachwuchs in allen Vereinen geben wird. Ziel unseres Konzeptes ist es, die Kinder
im Kindergartenalter für Musik zu begeistern und sie schon früh in
den Verein einzubinden. Erste Auftritte der Früherziehungskinder
und Musikschüler gemeinsam mit dem Musikverein Seiersberg waren für beide Seiten ein tolles Erlebnis.
Kpm. Josef Mühlmann mit zwei Jungmusikern in Aktion
„Brass and more in Seiersberg“ . . .
Urkundenverleihung beim Bezirkswettberb 2008
. . . geht in das vierte Jahr. Das große positive Echo veranlasste den
MV Seiersberg, ein Brasswochenende der besonderen Art zu veranstalten. Geballte Blechmusik aus dem Burgenland und Blasmusik
aus Italien treffen bei „brass and more 08“ in Seiersberg aufeinander. Der Reingewinn dieser Veranstaltung geht zu 100 Prozent in
die Nachwuchsarbeit des Vereines.
12. September 2008: „Da Blechhaufen“, sieben brillante Bläser aus
dem Burgenland, mit Witz und Stil, oft lärmig und zynisch oder
auch leicht unseriös; dabei kein statisches Musizieren; die
Performance wird wirkungsvoll in Szene gesetzt; mal eisenhart,
dann edelsüß, mal zartbitter, dann kuschelweich, zuweilen naturtrüb, immer prickelnd.
13. September 2008: „Banda Sociale d. F. Tesero“, 65 Musiker aus
Tesero werden aufspielen, getreu dem Motto von „brass and more“
– viele und neue Facetten der Blasmusik.
Martin Jagerhofer
Homepage: www.blasmusik-verband.at
E-Mail: office@blasmusik-verband.at
Blasmusik in der Steiermark
32
Generalversammlung Graz-Süd
Auf zum „Raabaner Kultursommer“
Am Sonntag, dem 2. März 2008, fand im GH Tieber in Hausmannstätten die Generalversammlung des Musikbezirkes Graz-Süd
statt. Bez.-Obm. Mesicek durfte neben den zahlreichen Delegierten
der Mitgliedskapellen Bgm. Kirchsteiger und den Ehrenpräsidenten
des Steirischen Blasmusikverbandes Wolfgang Suppan besonders
begrüßen. Neben den interessanten und überaus motivierten und
engagierten Tätigkeits- und Jahresberichten kristallisierte sich in allen Wortmeldungen der starke Zusammenhalt und die überaus positive Arbeit für die Gemeinden, die Mitglieder in den Kapellen und
die Musik als wichtiger Kulturträger heraus. Musikalisch umrahmt
wurde die Generalversammlung durch die Marktmusik Hausmannstätten. Die Versammlung fand ihren Ausklang bei einem gemütlichen Beisammensein.
Daniela Krisper
Der Musikverein Spielmannszug Raaba veranstaltete am 31. Mai
2008 die Eröffnung zur Konzertreihe „Raabaner Kultursommer“.
Zu diesem Zeitpunkt darf sich der junge, zielstrebige Musikverein
auch schon stolzer Besitzer des Steirischen Panthers und der Robert-Stolz-Medaille nennen. Es ist dies eine besondere Auszeichnung, zumal man diese wertvolle Anerkennung kurz vor dem ersten großen Vereinsjubiläum erreichen konnte.
Der Jahresablauf des Musikvereines ist bereits von vielen Auftritten
verplant, unter anderem wird erstmals eine Konzertreise ins
Ausland unternommen. Das größte Augenmerk wird jedoch auf
das kommende 10-Jahres-Jubiläum gelegt, welches am 27. Juni
2009 mit einem großen Musikertreffen in Raaba gefeiert wird.
Daniela Krisper
BEZIRK GRÖBMING
Erfolgreiche Jahresbilanz des
Musikbezirkes Gröbming
Generalversammlung im Bezirk Graz-Süd
Ehrenobmann Alfred Macher ist 80
Die MMK St. Marein bei Graz gratulierte Ehrenobmann Alfred
Macher zu seinem 80. Geburtstag. In die Zeit seiner langjährigen
Obmannschaft (1973–1994) fielen neben großen Festen und
Konzerten besonders die Anschaffung einer neuen Tracht und der
Bau des Musikheimes.
Er hat eine erfolgreiche Zeit in der Musikkapelle eingeleitet. Neben
seiner Tätigkeit in St. Marein war er auch im Bezirk Graz-Süd von
1980 bis 1985 als Bezirksobmann tätig. Obmann Franz Kraxner
dankte im Namen der Marktmusik Alfred Macher für seinen
Einsatz und sein Engagement für die Blasmusik.
Andreas Payer
Gratulation an Ehrenobmann Alfred Macher
Bei der Jahreshauptversammlung des Blasmusikbezirkes Gröbming
in der Gröbminger Kulturhalle konnte Bezirksobmann Josef Pilz
neben den Abordnungen aller 16 Kapellen des Musikbezirkes auch
einige Ehrengäste begrüßen: BR Franz Perhab, Finanzref. Alois
Weitenthaler als Vertreter des Steirischen Blasmusikverbandes,
Bgm. Peter Pilz (Rohrmoos), Bgm. Albert Holzinger (Stein an der
Enns), GK Manfred Pichler als Vertreter der Marktgemeinde
Gröbming, ORR. Franz Hörmann als Vertreter der Expositur Gröbming der BH Liezen sowie Bez.-Obm. Franz Laimer vom Österreichischen Kameradschaftsbund.
Bez.-Obm. Josef Pilz berichtete, dass in den 16 Kapellen des
Bezirkes 746 aktive Musiker tätig sind, davon 233 weibliche und
398 unter 30 Jahren. Diese waren im Jahre 2007 insgesamt 1.344mal musikalisch unterwegs, davon bei 752 Proben und 592
Ausrückungen.
Für verdienstvolle Tätigkeit ausgezeichnet wurden mit dem EZ in
Gold für 40 Jahre: Hubert Höflehner und Ernst Kargl (TK Pichl),
Bez.-Kpm. Johann Koller, Andreas Leitgab (MV Kleinsölk). Das EZ
in Gold für 50 Jahre erhielt August Schrempf (TK Pürgg).
Bez.-Kpm. Johann Koller berichtete von der Konzertwertung in
Gröbming, an der von den 16 Kapellen des Musikbezirkes
Gröbming 13 erfolgreich teilgenommen haben. 2007 hat die
Trachtenkapelle Donnersbach den Steirischen Panther erhalten,
2008 durften sich die TMK Pürgg und die STK Schladming über die
Verleihung dieser begehrten Auszeichnung durch LH Franz Voves
freuen. Bez.-JRef. Gerhard Lipp berichtete über die JMLA-Prüfung
im März 2008 in Gröbming. 91 erfolgreiche Jungmusiker aus dem
Musikbezirk Gröbming konnten folgende Abzeichen erringen: 34 in
der Stufe „Junior“, 44 in der Stufe „Bronze“, 19 in der Stufe
„Silber“. Der neue Irdninger Musikobmann Josef Schiefer konnte
erfolgreich das MLA in Bronze erringen. Alois Weitenthaler als
Vertreter des Steirischen Landesverbandes erwähnte in seinen
Grußworten, dass 81% der Kapellen des Musikbezirkes Gröbming
am Konzertwertungsspiel teilgenommen haben und zeigte sich
über die musikalische Entwicklung im Bezirk sehr erfreut. Mit einem Dank an alle im Musikbezirk Gröbming aktiven Funktionäre,
Musiker sowie an alle, die zum erfolgreich abgelaufenen Musikjahr
beigetragen haben und mit einem musikalischen „Glück auf!“ für
2008 beendete Bezirksobmann Josef Pilz die Jahreshauptversammlung.
Wolfgang Schupfer
Blasmusik in der Steiermark
Musikalischer Vormittag für die
Donnersbacher Volksschüler
Die Trachtenkapelle Donnersbach legt großen Wert auf musikalische Jugenderziehung. Das wurde bei einem musikalischen Vormittag mit Schülern der VS Donnersbach und ihren Lehrerinnen
Elisabeth Wallner und Elfriede Neubauer unter Beweis gestellt. Die
JRef. der Trachtenkapelle, Stefanie Stückelschweiger, hatte einen
musikalischen Freitagvormittag im Donnersbacher Musikheim organisiert: Vorstellung der Instrumente der Trachtenkapelle Donnersbach durch Obmann Josef Forstner und Kapellmeister Johann
Ilsinger.
Anschließend gab es Gelegenheit, die Musikinstrumente auch „aktiv anzutesten“, als „musikalische Helfer“ waren Sigrid Lackner,
Thomas Reiter, Thomas Klingler und Wolfgang Schupfer mit dabei.
Einige musikalische Talente haben bereits Interesse am Lernen eines Musikinstrumentes in der Trachtenkapelle angemeldet.
Wolfgang Schupfer
33
Stückes erklangen, waren die Musiker und die Zuhörer sehr schnell
wieder in Europa, genauer gesagt im Wienerwald, denn Toni
Mauerhofer hatte den Wienerwalzer „Geschichten aus dem
Wienerwald“ von Johann Strauß für die Kernstock-Kapelle bearbeitet. Gabi Burian (Zither) agierte als Solistin des einzigen
Orchesterwerkes, in dem die alpenländische Zither als Soloinstrument eingesetzt wird.
Das letzte Stück des Konzertprogramms, die Schnell-Polka „Auf der
Jagd“, wurde mit Gewehrschüssen eingeleitet. Kapellmeister Toni
Mauerhofer ließ es sich nicht nehmen, die Zither ein zweites Mal
solistisch einzusetzen und so folgte als Zugabe die Titel-Musik aus
dem Film „Der dritte Mann“, in der ungewöhnlicherweise die
Zither als Hauptinstrument eingesetzt wurde.
Katharina Jeitler
Die Solisten Georg Steiner, Gabi Burian, Christoph Gaugl und Katharina
Jeitler freuen sich mit Kapellmeister Toni Mauerhofer über das gelungene
Frühjahrskonzert
Begeisterung bei den Donnersbacher Volksschülern
BEZIRK HARTBERG
10. Frühjahrskonzert der
Kernstock-Kapelle Pöllau
Das 10. Frühjahrskonzert, seit Toni Mauerhofer und Franz Ebner
im Jahr 1999 die musikalische Leitung der Kernstock-Kapelle übernommen hatten, ging heuer über die Bühne. Zu diesem Anlass hatte sich Kapellmeister Toni Mauerhofer wieder ein ganz besonderes
Programm einfallen lassen, mit dem Gedanken, dass sich nicht nur
Gustostückerln für Blasmusikkenner im Programm einfinden.
Eröffnet wurde mit der Ouvertüre zu Giuseppe Verdis „La Forza del
Destino“ („Die Macht des Schicksals“). Die erste solistische
Darbietung des Abends präsentierten Christoph Gaugl (Klarinette)
und Katharina Jeitler (Bassetthorn) mit dem 2. Konzert für
Klarinette, Bassetthorn und Orchester von Felix Mendelssohn
Bartholdy. Das Finale des ersten Teiles bestritten die Musiker mit
der Filmmusik von Patrick Doyle, der Shakespeare-Verfilmung von
„Henry V“.
Den Start im zweiten Teil machte die Kernstock-Kapelle mit einer
fünfsätzigen Bearbeitung zur Filmmusik von „Star Wars“. Darauf
versetzte der Solist Georg Steiner (Bassposaune) die Zuhörer in
südamerikanische Sommerstimmung mit dem Werk „Rainy Day in
Rio“ von Goff Richards. Als die ersten Töne des darauffolgenden
Kernstock-Kapelle Pöllau:
Großer Erfolg bei Konzertwertung
Die Kernstock-Kapelle Pöllau war bei der Konzertwertung in
Grafendorf am 19. April 2008 in der höchsten Stufe E angetreten.
Kapellmeister Toni Mauerhofer hatte die Ouvertüre zu Guiseppe
Verdis „Die Macht des Schicksals“ (Pflichtstück) und die Filmmusik
zur Shakespeare-Verfilmung von „Henry V“ (Selbstwahlstück) von
Patrick Doyle gewählt. Die Jury wertete die außerordentliche
Darbietung mit 98 von 100 möglichen Punkten; eine noch nie da
gewesene Bewertung in der Steiermark in der Stufe E.
Katharina Jeitler
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(Gestaltung und Moderation: Manfred Machhammer)
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34
„Musik in kleinen Gruppen“
Am 1. März 2008 fand in Kaindorf der Bezirkswettbewerb „Musik
in kleinen Gruppen“ statt. Neun Holz- und Blechbläserensembles
sowie drei Schlagwerkgruppen bestehend aus insgesamt rund 60
Musikern des Musikbezirkes Hartberg hatten sich der dreiköpfigen
Jury gestellt. Erfreulicherweise konnten sich von den zwölf Ensembles sieben für den Landeswettbewerb in Pöllau am 7. und 8.
Juni 2008 qualifizieren. Juryvorsitzender Wolfgang Jud lobte die
ausgezeichnete Jugendarbeit im Blasmusikbezirk Hartberg und betonte das überdurchschnittliche Niveau der Musiker in den
Ensembles. Den Schlusspunkt der Urkundenverleihung und somit
der erfolgreichen Veranstaltung setzte das Percussions-Ensemble
„Para Percussao“ der Kernstock-Kapelle Pöllau unter der Leitung
von Hannes Ebner, das auch die Tageshöchstpunktezahl von 98,2
Punkte erreichte.
Georg Jeitler
Percussions-Ensemble „Para Percussao“
BEZIRK JUDENBURG
Blasmusik in der Steiermark
Eindrucksvolles Wunschkonzert des
Musikvereines Pusterwald
Im Rahmen des letzten Weihnachts- und Neujahrskonzertes unter
Kpm. Martin Kressnig wurden auch Ehrenzeichen an verdiente
Musiker und Förderer überreicht. So wurde Markus Poier mit dem
Ehrenzeichen in Gold für 30 Jahre geehrt.
Der langjährige Kapellmeister Raimund Kressnig wurde für sein
Engagement sowie für die aufopfernde Jugendarbeit mit dem Verdienstkreuz in Silber des Steirischen Blasmusikverbandes ausgezeichnet und zeigte sich sichtlich bewegt, als ihm in Würdigung seiner 15-jährigen Tätigkeit als Kapellmeister der „Silberne Taktstock“
durch Bürgermeister Matthäus Kogler überreicht wurde.
Auch Bürgermeister Matthäus Kogler wurde das Ehrenkreuz in
Silber des Steirischen Blasmusikverbandes für die langjährige, treue
Unterstützung und Förderung durch Bez.-Kpm. Herbert Bauer und
Bez.-Obm.-Stv. Josef Dörflinger überreicht. Bei der vor Kurzem abgehaltenen Generalversammlung konnte Obmann Klement Kogler
mit seinem Vorstandsteam einen Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Jahr erstatten.
Die Teilnahme am Bundeserntedankfest in Wien auf dem Heldenplatz, bei der der Musikverein im großen Festzelt ein gelungenes
Konzert darbot und beim Zug vom Ballhausplatz durch die Hofburg
und Burgtor über den Heldenplatz bis zum Ring und zurück
Marschmusik für die zahlreichen Besucher spielte, und die Teilnahme an der Marschwertung des Bezirkes Judenburg in Obdach,
bei der der Musikverein in der Stufe D einen Ausgezeichneten Erfolg erlangte, waren sicher die Höhepunkte.
Schriftführer Johann Koini brachte im Zuge der Generalversammlung eine statistische Bilanz von Raimund Kressnig während
seiner 15-jährigen Kapellmeistertätigkeit, die bei den insgesamt 558
Gesamtproben eine Beteiligung von 96,37% und bei 436 Ausrückungen eine Anwesenheitsbeteiligung von 98,64% aufweist.
Klement Kogler
Bezirks-Generalversammlung 2007
Die Abordnungen der 15 Blaskapellen des Bezirkes Judenburg trafen sich in Hohentauern zur Jahreshauptversammlung des
Bezirksverbandes. Im Rückblick auf das Jahr 2007, durch Bez.Obm. Alois Weitenthaler und die übrigen Bezirksfunktionäre, zeigt
sich, dass im Bezirk Judenburg das musikalische Niveau sehr hoch
ist und kein Mangel an Nachwuchs besteht. Der „Steirische
Panther“, wurde 2007 an den MV Weißkirchen zum dritten Mal
und an die Pusterwalder zum zweiten Mal verliehen. 759 Musiker,
davon 261 weiblich, spielen in den 15 Musikkapellen des Bezirkes.
Die Zahl der Ausrückungen betrug 753, dazu kommen noch 660
Voll- und 198 Teilproben. An sieben verdiente Funktionäre des
Bezirksverbandes wurden Auszeichnungen verliehen. Die Ehrennadel in Gold an Bez.-SF Silke Grangl, die Verdienstmedaille des
ÖBV in Bronze an Bez.-Stabf. Josef Angeringer und Bez.-Stabf.Stv. Reinhard Bauer sowie die Verdienstmedaille des ÖBV in Silber
an Bez.-PRef. Ilse Reiter. Das Verdienstkreuz des ÖBV in Silber
konnte Bez.-Obm.-Stv. Josef Dörflinger in Empfang nehmen, das
Verdienstkreuz in Gold Bez.-Kpm.-Stv. und Bez.-JRef. Ewald
Wilding sowie das Verdienstkreuz in Silber mit Stern Bez.-Kpm.
Herbert Bauer. Für das Jahr 2008 steht neben dem Bezirkstreffen in
Hohentauern und diversen Konzerten erstmals eine steirisch-kärntnerische Blasmusikwanderung auf den Zirbitzkogel am 14. September auf dem Programm.
Gerhard Freigaßner
Vize-Bgm. Julius Koini, GK Ulrike Poier, Bgm. Matthäus Kogler, Kpm.-Stv.
Raimund Kressnig und seine Frau Victoria
Homepage: www.blasmusik-verband.at
Blasmusik in der Steiermark
35
Drei Goldene in St. Johann/Tauern
Am Freitag, dem 14. März 2008, hielt der Musikverein St. Johann
seine alljährliche Jahreshauptversammlung ab. Begrüßen konnte
Obmann Franz Gruber Bez.-Kpm. Herbert Bauer und Bez.-Obm.Stv. Josef Dörflinger sowie Bgm. Sonja Hubmann. Neben den
Jahresberichten von Obmann Franz Gruber, Kapellmeister
Bernhard Nestelbacher und Jugendreferent Wolfgang Eberdorfer
wurden langjährige Musiker ausgezeichnet. So erhielten Johann
Voit, Adolf Steinberger und Walter Schöttel das Ehrenzeichen in
Gold für aktive 50 Jahre. Das Ehrenzeichen in Bronze für 10 aktive
Jahre wurde Eva-Maria Schöttel und Manuela Schintelbacher verliehen. Markus Schwarz erhielt das JMLA in Silber auf der
Trompete. Herzliche Gratulation allen Ausgezeichneten von der
Vereinsleitung.
Manuela Schintelbacher
Markus Schwarz freut
sich über das JMLA in
Silber
Musikverein Weißkirchen:
Große Vorhaben für 2008
Mit 105 Ausrückungen war das abgelaufene Jahr 2007 für den
Musikverein Weißkirchen ein sehr arbeitsintensives Vereinsjahr.
Mit den zahlreichen Veranstaltungen war der 68 aktive Mitglieder
starke und „jugendliche“ (Durchschnittsalter 28,7 Jahre) Weißkirchner Musikverein beinahe jeden dritten Tag des Jahres gefordert. Zu den Höhepunkten 2007 zählten die Verleihung des dritten
Steirischen Panthers, die Blasmusikwallfahrt nach Mariazell, die
Marschmusikwertung und das Weihnachtskonzert. Doch 2008 wird
es noch eine Steigerung geben. Der Verein wird seinen 145.
Geburtstag feiern. Im Terminkalender für 2008: Jubiläums-Zeltfest
vom 27. bis 29. Juni, gemeinsam mit dem Weißkirchner Fußballverein, der sein 30-Jahr-Jubiläum feiern wird. Die Neuwahl bei
der Jahreshauptversammlung im Eppensteiner Dorfsaal ergab im
Wesentlichen einen Vorstand: Obmann: Bgm. Ewald Peer (Stv.
Manfred Grangl), Kapellmeister: Helmut Grangl (Andreas
Liebminger), Schriftführer und EDV-Ref.: Michael Seidl (Silke
Grangl), Finanzreferent: Alois Weitenthaler (Engelbert Sattler),
Zeugwart: Andrea Sattler (Christine Leitner), Archivar: Rosemarie
Penasso (Josef Klöckl), Stabführer: Ewald Peer (Guido Edlinger und
Engelbert Satler), Jugendreferentin: Monika Magnes (Andreas
Wilding), Beirat: Franz Kobald; Kassaprüfer Josef Hiebler und
Helmut Hiebler. Als Ehrengäste konnten Bez.-Obm.-Stv. Josef
Dörfinger, Bez.-JRef. Ewald Wilding, die Vizebgm. Elfriede Penz
und Gerhard Traußnig sowie Ehrenobmann Werner Buchbauer begrüßt werden.
Gerhard Freigaßner
Termine: Musikverein Weißkirchen
Frühschoppenkonzert der
Werkskapelle Zeltweg
„Die Werkskapelle kann dieses Jahr auf ein 115-jähriges Bestehen
zurückblicken“, verkündete Obm. LAbg. Heinz Gach zu Beginn des
Frühschoppens im Zeltweger Volksheim.
Begrüßen konnte er zu dieser bestens besuchten Veranstaltung
zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft und Abordnungen
benachbarter Musikvereine. Durch das Programm führte der als
„Lustiger Briefträger“ bekannte Humorist und Heimatdichter Sepp
Maier aus Pernegg. Mit Bez.-Kpm. Herbert Bauer am Dirigentenpult und seinen 75 Musikern wurde ein Konzertprogramm
mit folgenden Musikstücken geboten. „Lawrence von Arabia“ von
Maurice Jarre, „Alpenländer Marsch“ von Ludwig Troniarsky,
„Hartenberger Polka“ von Karel Vacek, „The Free Lance“ von Philip
Sousa, „Bayrische Polka“ von Georg Lehmann, Solist auf der
Posaune Robert Bauer, „Gonna Fly Now“ von Bill Conti, Solist auf
der Trompete Werner Hansmann, „Winnetou & Old Shatterhand“
von Martin Böttcher, „Orbetello“ von Manfred Pölzl, der selbst auf
der Trompete mitspielte, „Jäger Polka“ von Jaroslav Zeman, „Popcorn“ von Gershon Kingsley, „Mikado“ von Peter Fister, Solisten
Robert Weitenhüller und Dominik Preis an Xylophonen, „Latin Pop
Special“ arrangiert von Masato Myokoin und „Start frei!“ von
Dieter Herborg.
JMLA erhielten Carmen Bauer und Mario Goel, beide in Silber,
Waldhorn; Nicole Stock in Bronze, Oboe.
Mit den Zugaben „Fliegermarsch“, „Radetzkymarsch“ und „Mein
Heimatland“ endete ein abwechslungsreicher Frühschoppen.
Peter Haslebner
◆ 27. bis 29. Juni 2008: Musikerfest – 145 Jahre Musikverein
Weißkirchen/Stmk.
◆ Freitag, 27. Juni: Musikalische Weltreise des MV Weißkirchen,
danach Tanz mit „Freeze up“
◆ Samstag, 28. Juni: Gästekonzerte, danach Tanz mit den „Grafen“
◆ Sonntag, 29. Juni: Großer Festzug – Gästekonzerte
BEZIRK KNITTELFELD
Blasmusik und Chöre
Ein Chorkonzert mit Blasmusik hatte es bisher in Knittelfeld noch
nicht gegeben; Grund genug für den Kapellmeister des Eisenbahner-Musikvereins Knittelfeld, Bernd Pichler, alles zu versuchen,
den MGV 1860 Knittelfeld mit dem Frauenchor, Leitung Irmgard
Rohr, sowie den Kirchenchor St. Marein/Knittelfeld, Leitung Herwig Arch, dafür zu gewinnen.
Mit viel Freude ging man gemeinsam ans Werk. Das Chorkonzert
mit Blasmusik im Kulturhaus der Stadt Knittelfeld wurde schließlich zum Publikumserfolg sondergleichen. Kein freier Sitzplatz und
dementsprechende Begeisterung waren die Folge. Stücke aus dem
Musical- und Opernbereich aber auch Filmmusiken wie Choräle
und Hymnen klangen an und sowohl der wie aus einem Guss singende Chor als auch die Solistin Gertrud Hoffstedt glänzten in ihren
Partien. Ulrike Dorn und Klaus Pichler führten kompetent durchs
Programm und lieferten einiges Hintergrundwissen zum Verständnis der einzelnen Stücke.
Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit wird von den Beteiligten als
äußerst wünschenswert bezeichnet. Demnächst erscheint die DVD
zum Konzertabend.
Mario Puster
Blasmusik in der Steiermark
36
Stadtkapelle Knittelfeld gratuliert
Ernest Stangl zum 80er
Eine Abordnung der AMV Stadtkapelle Knittelfeld konnte kürzlich
dem langjährigen und verdienten Klarinettisten Ernest Stangl zum
runden Ehrentag gratulieren. Seit vielen Jahren bei der
Stadtkapelle Knittelfeld als Musiker dabei, feierte er kürzlich seinen
80. Geburtstag. Die Abordnung mit Obmann Max Weissenbäck an
der Spitze, gefolgt von Präsident Erich Gregoritsch, Ehrenobmann
Heliodor Sucher und Ehrenringträger August Fellner, überbrachte
dem Jubilar im Namen des Musikvereins die besten Glückwünsche,
bedankte sich für die Unterstützung und Treue zum Verein und
wünschte noch lange Gesundheit.
Wilfried Klade
Wiedenhofer, Brandrat Herbert Vorauer, Oberst Gerhard Trummer
und Major Michael Marfjana waren zur Generalversammlung gekommen und betonten in ihren Grußworten die wichtige Funktion
und die erfreuliche Entwicklung der Blasmusik.
Der neu gewählte Bezirksvorstand mit Landesobmann Horst Wiedenhofer
Gratulation an
Ernest Stangl zu
seinem 80.
Geburtstag
BEZIRK LEIBNITZ
Blasmusik im Aufwind
Vertreter aller 35 Musikkapellen des Bezirkes Leibnitz waren zur
Jahreshauptversammlung in die Mehrzweckhalle nach St.AndräHöch gekommen. Bez.-Obm. Albin Prinz konnte eine erfolgreiche
Jahresbilanz des größten steirischen Blasmusikbezirkes vorlegen:
1692 Musiker musizieren in den Leibnitzer Musikkapellen, davon
sind 62% jünger als 30 Jahre. 1.275 Vollproben und 504 Teilproben
wurden abgehalten, über 1.000-mal sind die Musikkapellen zu den
verschiedensten Anlässen ausgerückt. Besonders erfolgreich ist die
Jugendarbeit: 1.156 Kinder und Jugendliche stehen zurzeit an den
öffentlichen und privaten Musikschulen in Ausbildung, 461 von ihnen sind bereits aktive Mitglieder von Musikkapellen. Diese sind jedoch auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Fast 900.000 Euro
wurden im vergangenen Jahr für Trachten, Musikinstrumente,
Noten und Erhaltung von Musikheimen ausgegeben. Nicht inkludiert in diese Summe sind die Aufwendungen für den Neubau von
Musikheimen. Die Neuwahl brachte keine Veränderung an der
Spitze: Bezirksobmann Albin Prinz wird auch in den nächsten drei
Jahren das erfolgreiche Team anführen. Nach langjähriger Tätigkeit
als Bezirksfunktionäre haben sich Gerhard Karner, Herbert
Kriebernegg, Fritz Kriebernegg, Ernst Haring, Franz Oswald und
Alois Eisler nicht mehr der Wahl gestellt. Sie wurden für ihre verdienstvolle Tätigkeit geehrt.
Neu in den Bezirksvorstand bzw. in andere Funktionen wurden gewählt: Manfred Rechberger, Kpm. der MK Hengsberg (Bez.-Kpm.).
Ihm stehen nun zwei Stellvertreter zur Seite: Werner Scheucher,
langjähriger Bezirkskapellmeister und Franz Koinegg, Kpm. der
Musikkapelle St. Johann i.S.
Weitere neue Funktionäre: Heinz Eisler (Bez.-Obm.-Stv.), Nadja
Sabathi (JRef.), Gerald Hofer, Peter Stelzl, Markus Stiegler, Helga
Prettner. Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen NAbg. Josef Muchitsch, LAbg. Peter Tschernko, Bgm. Rudolf Stiendl, LObm. Horst
St. Johann im Saggautal:
Ein grandioser Musikheimbau
Eine kleine Gemeinde im südsteirischen Sulmtal, Bezirk Leibnitz,
eine herausragende barocke Kirche, unweit der berühmten hallstattzeitlichen Fürstengräber von Groß-Klein gelegen, also seit
Menschengedenken Kulturlandschaft: Hier hat sich der Musikverein St. Johann im Saggautal ein „Haus der Musik“ gebaut, das
sich würdig in die Reihe der steirischen Musikheimbauten der letzten zehn Jahre einreiht. Das Besondere dieses Musikheimes aber
liegt darin, daß man die Architekten Leitner und Bretterebner mit
der Planung beauftragt hat. Das sind jene Architekten, die den internationalen Wettbewerb für die Landesakademie in St. Stefan ob
Stainz gewonnen hatten. St. Stefan wurde zum Schaden für die gesamte steirische Kulturszene nicht gebaut. Doch nun steht der für
St. Stefan geplante Probensaal „1 zu 1“ in St. Johann i. S., als
Zentrum eines Komplexes, der zudem ein geräumiges Foyer für das
gesellige Zusammensein der Mitglieder, Räume für Kapellmeister
und Obmann, für das Notenarchiv und die Trachtenkleidung sowie
Unterrichts- und Ensemble-Probenräume enthält. Und öffnet man
die großen Schiebetüren zwischen Proben- und Foyer, so kann
man sogar Konzerte dort veranstalten! Die Nutzfläche beträgt insgesamt 380 qm, der für 75 Musiker ausgelegte Probenraum mit im
Halbreis um den Dirigenten aufsteigenden Stufen weist 165 m2 aus.
Die MK St. Johann i. S. steht unter der Leitung von Obmann Johann Koinegg und dessen Bruder Kpm. Franz Koinegg, sie zählt
dzt. 63 Aktive, 4 Marketenderinnen, dazu kommt ein Jugendorchester mit 27 Jungen und Mädchen. Kosten des Baues: 920.000
Von links: die beiden Architekten Peter Bretterhofer und Klaus Leitner,
Ehrenpräs. Suppan, dahinter links Finanzref. Roland Schmidt, dahinter
rechts Kapellmeister (und Bez.-Kpm.-Stellv.) Franz Koinegg, LH Franz Voves
mit Gattin, Bez.-Obm. Albin Prinz, Bgm. Johann Schmid mit Gattin, Obm.
Johann Koinegg, Alt-Kam.. Georg Resch; dahinter jeweils Gemeinderäte.
Blasmusik in der Steiermark
Euro, davon hat 60% das Land (Gemeindereferent LH Franz
Voves), 30% die Gemeinde und 10% die Musikkapelle bezahlt.
Zur Eröffnung am 5. April 2008 war LH Voves mit seiner Gattin erschienen, der – auch als Hobbymusiker – in seiner Rede ein klares
Bekenntnis zur Blasmusik formulierte, wobei sowohl die musikalische wie die gesellschaftspolitische Komponente zur Sprache kamen. Den Steirischen Blasmusikverband haben Ehrenpräsident
Suppan und Bez.-Obm. Prinz vertreten.
Albin Prinz
Marktmusik Heiligenkreuz am Waasen
bei Musikparade der Nationen
Bereits zum zweiten Mal konnte die Marktmusik Heiligenkreuz am
Waasen vom 28. bis 30. März 2008 mit einem gelungenen Showauftritt bei der Internationalen Musikparade der Nationen in
Deutschland als österreichischer Vertreter unter sieben Nationen
teilnehmen. Das Programm enthielt neben Traditionsmärschen,
einer Alphorngruppe und einem Tubaquintett mit „Fürstenfeld“
und „Aber bitte mit Sahne“ auch zwei moderne Elemente. So wurde z.B. passend zum Inhalt des Liedes „Fürstenfeld“ ein Riesenrad
durch die Musiker dargestellt. Eine Kreuzwende mit Dreierreihen
(zu den Klängen des „Ungarischen Tanzes“), eine Fächerformation
und eine zweifache Schnecke waren weitere anspruchsvolle Figuren in diesem 20-minütigen Showauftritt. Für die effektvolle
Choreographie war Kapellmeister Thomas Weinzerl verantwortlich.
Gleich am ersten Tag stand ein Auftritt in der riesigen Olympiahalle
in München vor 5.000 Zusehern auf dem Programm. Beeindruckend war die Atmosphäre in der Big Box in Kempten mit zwei
ausverkauften Vorstellungen mit je 4.000 Zusehern und frenetischem Beifall. Beim „Heimspiel“ in der Salzburgarena, zu dem auch
ein Bus mit Fans, Freunden und Förderern aus Heiligenkreuz nachgereist war, dirigierte Kapellmeister Weinzerl beim gemeinsamen
Finale aller sieben Nationen den Radetzkymarsch. Dieses Wochenende zusammen mit Orchestern aus Italien, aus der Schweiz, aus
Schottland, Polen, der Ukraine und Deutschland bot reiche Gelegenheit zu internationalen Kontakten und die Möglichkeit, das musikalische Können zu präsentieren und Österreich zu vertreten.
Marktmusik Heiligenkreuz beim Steirerfest in Wien
Bereits zum 12. Mal verwandelte sich beim „Steirerfrühling“ des
Steirischen Tourismusverbandes vom 10. bis 13. April der Wiener
Rathausplatz in ein Steirerdorf. Neben dem Gastgeber, dem Wiener
Bürgermeister Michael Häupl und den Vertretern des Landes
Steiermark (LH Voves, LH-Stv. Schützenhöfer, LR Seitinger), beehrte auch Bundespräsident Heinz Fischer das Steirerfest mit seinem
Besuch. Musikalisch gestaltet wurde die Eröffnung wie im Vorjahr
von der Marktmusik Heiligenkreuz. Für die Musiker bot dieser erfolgreiche Ausflug nach Wien auch Gelegenheit zu einer Besichtigung des Bundeskanzleramtes und zu einen Besuch von Schloss
Schönbrunn.
Elisabeth Waltersdorfer
Informationen: www.marktmusik-heiligenkreuz.at
Die
Marktmusik
Heiligenkreuz
beim
Steirerfest in
Wien
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Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen
Gruppen“ in Wagna
Am 5. und 6. April veranstaltete die Bezirksleitung Leibnitz den
Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ im Kultursaal Wagna.
Aufgrund der großen Teilnehmerzahl musste der Wettbewerb über
zwei Tage ausgetragen werden. Insgesamt 53 Ensembles mit rund
200 jungen Musikern aus über 30 Musikvereinen haben sich in
fünf verschiedenen Altersstufen der Bewertung einer sechsköpfigen
Jury unter dem Vorsitz von LJRef. Markus Waidacher gestellt.
Einige Gruppen konnten sich aufgrund ihrer Leistungen für den
Landeswettbewerb am 7. und 8. Juni in Pöllau qualifizieren:
„Four“tissimo (MMK Kaindorf/Sulm), „Sax4“ (Stadtkapelle Leibnitz), „Saxo 4“ (MV Gralla und Groß St. Florian), Ensemble „Gioconda“ (MM Gleinstätten, Stadtkapelle Feldkirchen, Stadtmusik
Wels, MWK Gratkorn, MK Köflach). Nadja Sabathi, seit März neue
Bezirksjugendreferentin, kann auf einen erfolgreichen Wettbewerb
zurückblicken und hofft auch in Zukunft auf ähnlich gute Ergebnisse. Das gesamte Jugendteam dankt allen jungen Musikern
und Ensembleleitern für die Teilnahme am Bezirkswettbewerb und
wünscht viel Erfolg beim Landeswettbewerb.
Albin Prinz
Blasmusik in der Steiermark
MV Marktkapelle Wildon trauert
um Josef Rossmann
Am 21. März 2008 ist Josef Rossmann vom Musikverein Marktkapelle Wildon im 95. Lebensjahr
verstorben.
Von 1931 bis 1970 war Josef
Rossmann als Schlagzeuger bei
der Trachtenkapelle Wolfsberg im
Schwarzautal tätig.
Von 1970 bis 1982 war er beim
MV Wildon als Schlagzeugregister
aktiv. Die Funktion des Kassiers
übte er von 1974 bis 1985 aus. Noch mit 89 Jahren hob er die
Mitgliedsbeiträge persönlich ein.
Für seine Tätigkeit hat Josef Rossmann viele Auszeichnungen
des Steirischen Blasmusikverbandes erhalten, zuletzt im Jahre
2001 das Ehrenzeichen in Gold für 70-jährige Vereinszugehörigkeit und 2005 die Ehrennadel in Gold.
Die Musiker danken Josef Rossmann für sein Wirken und sein
Engagement und sein freundliches, liebenswertes Wesen und
werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Waltraud Harb
Leibnitz: Neue Jugendreferentin
Am 30. März 2008 wurde die Flötistin Heidi Weiland anlässlich der
Jahreshauptversammlung der Stadtkapelle und Jugendblaskapelle
Leibnitz zur neuen Jugendreferentin gewählt. In dieser Funktion
arbeitet sie in Zukunft gemeinsam mit Josef Ferk und Alois Eisler
sen. zusammen. In der Stadt- und Jugendblaskapelle sind drei
Jugendreferenten für die insgesamt 50 jungen Musiker verantwortlich. Obmann Heimo Aldrian und seine Stellvertreter Christine
Koller und Heinz Eisler, der Präsident sowie der gesamte Vorstand
wünschen Heidi dabei viel Erfolg.
Trompetentrio der MMK Wagna, Bez.-JRef. Nadja Sabathi, LJRef. Markus
Waidacher, Bez.-Obm. Albin Prinz und Ensembleleiter Daniel Neubauer
Kiddy-Orchester und Jugendblaskapelle
Am 13. April 2008 spielte die Jugendblaskapelle der Stadtkapelle
Leibnitz gemeinsam mit dem Kiddy-Orchester im Kulturzentrum
Leibnitz groß auf. Kapellmeister Josef Ferk überraschte das
Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm. Die Gäste,
unter ihnen Bgm. Helmut Leitenberger, Vizebgm. und Präsident KR
Otto Gogl und Bez.-Obm. Albin Prinz, waren von den Leistungen
der jungen Musiker sehr begeistert. Durch das Programm führte
Wolfgang Puchtler.
Jörg Aldrian
STK Leibnitz: Karl Holler sen. ist 75
75er-Feier: Obmann Aldrian, Karl Holler sen., Kapellmeister Hofer
Am 2. Mai 2008 feierte der Flügelhornist Karl Holler sen. seinen 75.
Geburtstag im Kreise seiner Musikkameraden der Stadtkapelle
Leibnitz. Karl Holler ist seit dem Jahre 1947 aktives Mitglied der
Stadtkapelle und zeichnet sich durch seine Verlässlichkeit und
Kameradschaft aus. Obmann Heimo Aldrian und Kapellmeister
Mario Hofer gratulierten mit einem großen Geschenkskorb. Der
Verein Stadtkapelle und Jugendblaskapelle Leibnitz wünscht dem
Jubilar auf diesem Wege alles Gute, Glück und Gesundheit.
Jörg Aldrian
Blasmusik in der Steiermark
BEZIRK LEOBEN
Steirischer Panther für die
Ortsmusikkapelle Mautern
Am 14. Mai wurde die Ortsmusikkapelle Mautern in der Aula der
Alten Universität in Graz für die Leistungen bei den Musikwettbewerben mit dem Steirischen Panther ausgezeichnet. Die
Musiker leisteten viele Stunden an Probenarbeit, die für solche
Erfolge bei Wettbewerben nötig sind. Sie übten das Marschieren bis
zu der höchsten Stufe, der Kunststufe, und nahmen auch an den
Konzertwertungen teil. Zur Freude der Musiker brachte dieses
Engagement eine hohe Anerkennung. LH Franz Voves und LH-Stv.
Hermann Schützenhöfer übergaben den Steirischen Panther an
Obmann Josef Orasche, Kpm. Roland Ganzer, Stf. Rudolf Hubner
und Vzbgm. Friedrich Kreßl, der als Vertreter der Marktgemeinde
Mautern mitgereist war.
Kamela Kinsky
Kirchenkonzert in Mautern
Am 26. April 2008 fand ein Benefizkonzert in der Klosterkirche
Mautern zugunsten der Restaurierung der Klosterorgel statt. Nach
der Eröffnung mit der Festmusik von Weber begrüßte Sepp
Orasche zahlreiche Gäste aus nah und fern in der gut gefüllten
Klosterkirche.
Drei große Kulturträger der Marktgemeinde Mautern gestalteten
ein stimmungsvolles musikalisches Programm. Unter der Leitung
von Kpm. Roland Ganzer spielte die Ortsmusikkapelle Mautern
Werke von Stanek, Doss, Luigi di Ghisallo, Sebregts und Netti. Der
Kirchenchor, von Pfarrer Koloman Viertler geleitet, sang Lieder von
Crüger und Kodaly.
Lieder von Abt und Nägeli wurden vom Männergesangsverein
„Erzherzog Johann“ unter der Leitung vom Rudolf Offenbacher gesungen. Gemeinsam wirkten alle drei Klangkörper bei „Largo“ von
Händel und „Praise the Lord“ von Michiel van Delft.
Der Kirchenchor und der MGV sangen gemeinsam „Ubi caritas“
von M. Durufle. Der Reinerlös dieses Konzertes wird für die
Renovierung der Orgel, ein historisches Juwel in der Klosterkirche,
die 1881 von Matthäus Mauracher erbaut wurde, verwendet.
Kamela Kinsky
39
Neujahrskonzert der STK Trofaiach
Zu einem musikalischen Feuerwerk hatte die STK Trofaiach am
1. Jänner 2008 in die Mehrzweckhalle Trofaiach geladen und rund
450 Besucher waren der Einladung gefolgt.
Wie bei einem „Trofaiacher Neujahrskonzert“ üblich, bevorzugte
der musikalische Leiter Günter Baumann bei der Programmgestaltung die Werke heimischer Komponisten. Melodien von
Johann Strauß, Josef Strauß, Franz Lehar und Robert Stolz wurden
geboten.
Nicht minder mitreißend waren die Darbietungen der vokalen
Akteure, Christine M. Fasser (Sopran) und Janos Mischuretz
(Tenor). „An der schönen blauen Donau“ durfte auch bei dieser
Konzertveranstaltung nicht fehlen.
Durch das Programm führte Erhard Skupa, der es ausgezeichnet
verstand, die interpretierten Stücke dem Publikum näherzubringen.
Nach Standing Ovations wurde als Abschluss die heimliche, österreichische Nationalhymne, der „Radetzkymarsch“ gespielt. Die
Musiker der Stadtkapelle Trofaiach bedankten sich bei allen
Familien, Freunden, Gönnern, unterstützenden Mitgliedern und
Sponsoren für die großartige Unterstützung mit je einem Glas Sekt
und den besten Wünschen für ein erfolgreiches Jahr 2008.
Anita Hofmeister
1. Robert-Stolz-Medaille für den
Musikverein Traboch
Am 14. Mai 2008 wurde der MV Traboch von LH Franz Voves gemeinsam mit Hans Stolz und LH-Stv. Hermann Schützenhofer mit
der Robert-Stolz-Medaille ausgezeichnet. Stellvertretend für den
MV Traboch durften Kpm. Alfred Temmel, Bgm. Franz Toblier,
Peter Hessl und Stabf. Josef Pichler diese hohe Auszeichnung in der
Aula der Alten Universität in Graz entgegennehmen. Für diese
Auszeichnung hat der MV Traboch mit Kpm. Alfred Temmel in den
letzten Jahren immer wieder ausgezeichnete Erfolge in Konzertund Marschwertungen erreicht. Mit der Verleihung der RobertStolz-Medaille an den MV Traboch wurde die konsequente Probenarbeit aller Musiker gewürdigt. Für die Zukunft heißt es, die
Freude an der Musik weiter zu pflegen sowie das musikalische
Können schrittweise zu erhöhen. Die Rahmenbedingungen für eine Weiterentwicklung sind im MV Traboch sowie im Musikbezirk
Leoben sicherlich vorhanden.
Josef Pichler
MV Kalwang: „Time to say good bye“
Benefizkonzert in der Klosterkirche Mautern
Am Samstag, dem 15. März 2008, fand im Festsaal der Marktgemeinde Kalwang das alljährliche Osterkonzert des Musikvereines
Kalwang statt. Dieses Konzert stand diesmal unter dem Motto:
„Time to say good bye – 25 Jahre Kapellmeister Vinzenz Keimel“.
Es war auch gleichzeitig dessen Abschiedskonzert. Obmann Hans
Schober konnte im ausverkauften Festsaal der Marktgemeinde
Kalwang zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Bürgermeister
Mario Angerer, Vizebgm. Josef Geretschnig, Bez.-Obm. Mario
Krasser sowie die zahlreich vertretenen Musikkollegen der
Nachbarkapellen.
Das Konzertprogramm gab einen Auszug aus dem 25-jährigen
Wirken von Kapellmeister Keimel im Musikverein Kalwang wieder
und wurde mit dem von ihm für dieses Abschiedskonzert komponierten Choral „Gravis“ eröffnet. Paul Pucher, Altbürgermeister und
auch als aktiver Musiker langjähriger Wegbegleiter von Vinzenz
Blasmusik in der Steiermark
40
Keimel, führte in der von ihm gewohnten lockeren Weise durch
das Programm.
Kapellmeister Keimel hat in Kalwang immer wieder neue musikalische Wege eingeschlagen. So beschäftigte ihn schon sehr früh das
Zusammenwirken von Chorgesang und Blasmusik. Dies war auch
die grundlegende Idee der als absoluten Höhepunkt seiner Kapellmeisterkarriere zu bezeichnenden Konzertveranstaltungen „Quattro Media“, die er mit dem Musikverein Kalwang insgesamt dreimal
zur Aufführung gebracht hat. Anlässlich des Konzertes wurden verdiente Musiker ausgezeichnet. Als Höhepunkt dieser Auszeichnungen konnte die Flötistin Elisabeth Sommer das JMLA in Gold in
Empfang nehmen. Der Dank der zahlreichen Ehrengäste und der
herzliche Applaus zeugten von der Beliebtheit von Vinzenz Keimel
in der Kalwanger Bevölkerung. Die Musiker wünschen dem Kapellmeister alles Gute für seinen weiteren Lebensweg. Hans Schober
Ein gelungener, gemeinsamer Auftritt des Musikvereines St. PeterFreienstein mit der Musikschule beim Frühjahrskonzert
Geburtsstunde der Big Band Trofaiach
& der Jazz Swing & Dance Night
Die Stadtkapelle Trofaiach fasste im Jahr 2001 den Entschluss, anlässlich der Kulturtage an der steirischen Eisenstraße ein völlig neues Projekt zu starten! Die Verantwortlichen hatten genau sechs
Wochen Zeit, eine Big Band zu gründen, zu proben und das gesamte Programm auf die Beine zu stellen. Keine leichte Aufgabe war es
jedoch, die von den Stadtwerken Trofaiach zur Verfügung gestellte
Tiefgarage in das Flair eines Jazzkellers zu verwandeln. Durch die
großartige Unterstützung vieler Angehöriger, Sponsoren, Freunde
und Gönner wurde und wird Unmögliches möglich gemacht. Die
Jazz Swing & Dance Night in Trofaiach ist bereits ein Fixpunkt im
Veranstaltungskalender und findet heuer bereits zum achten Mal
statt.
Ehrengeschenk der Musikkameraden für Kpm. Vinzenz Keimel
MV St. Peter-Freienstein:
Frühjahrskonzert
Am 13. April 2008 veranstaltete der MV St. Peter-Freienstein sein
diesjähriges Frühjahrskonzert. Mit viel Einsatz präsentierten die
Musiker dem zahlreich erschienenen Publikum ein von Kapellmeister Stephan Schwaiger geschickt zusammengestelltes Programm. Mit „Slovenja“, eine symphonische Ouvertüre von Alfred
Bösendorfer, wurde begonnen, „Antonins New World“ von
Antonin Dvorak, aber auch der „Tanz der Vampire“ von Jim
Steinmann waren zu hören. Eine große Bereicherung des Konzertes stellte das Mitwirken der Schulband der Musikschule
St. Peter-Freienstein unter der Leitung von Josef Bratl dar. Weiterer
Bestandteil des Nachmittags, durch den Franz Hasenhüttl führte,
war der Auftritt von „St. Peter Brass“, bestehend aus einigen
Musikern des Musikvereines.
Der Höhepunkt des Konzertes war ein gemeinsamer Auftritt des
Musikvereines mit der Musikschule. Zu hören gab es das Stück
„Star Wars“, das Josef Bratl dirigierte. Die Vorbereitung dafür bestand aus einigen gemeinsamen Proben, bei denen die Nachwuchsmusiker erste Eindrücke sammeln konnten, was es heißt, in einer
Musikkapelle mit erfahrenen Musikern zu spielen. Beim anschließenden gemütlichen Teil fand die Veranstaltung bei guter Stimmung einen schönen Ausklang.
Ganz nebenbei bemerkt: Dem MV St. Peter-Freienstein unter
Obmann Christian Mayerhofer und Kapellmeister Stephan Schwaiger wurde am 14. Mai 2008 bereits zum vierten Mal der Steirische
Panther verliehen.
Valentin Rebernig
Die Stadtkapelle Trofaiach lädt zur
Tiefgarage der Stadtwerke Trofaiach
Samstag, 5. Juli 2008 • 20.30 Uhr
Big Band Trofaiach
“Best of Filmmusik “
Ismael Barrios LATIN COMPANY
Salsa, Samba, Latin ...
Swing & Drink
by Stadtkapelle
Kultur an der
steirischen Eisenstraße
Blasmusik in der Steiermark
BEZIRK LIEZEN
Jugendkapelle Admont-Hall beim
Steiermarkfrühling in Wien
Im April erfolgte der Einladung der „Steiermarkwerbung“ an die
Jugendkapelle des MV Admont-Hall zum traditionellen Steiermarkfrühling am Wiener Rathausplatz. Das dort gespielte Konzert
unter der Leitung von Jugendkapellmeister Helmut Rappel fand
großen Anklang bei den Zuhörern. Die Reise wurde mit einem
Besuch des ORF-Zentrums verbunden.
Ein überaus gelungenes Kirchenkonzert in der Stiftskirche Admont
zählte sicher zu den Höhepunkten. Vor allem die Komposition
„Titanic“ von Stephan Jaeggi begeisterte. Die Abwechslung zwischen Musikkapelle, Musikschülern und den „Brass Braddas“
(Mario Rom, Sebastian Reiter, Armin Rom und Michael Reiter) gab
dem Kirchenkonzert eine besondere Note.
Ehrungen wurden vorgenommen: Die Förderernadel in Bronze erhielt Bgm. Hermann Watzl, das Ehrenkreuz in Bronze erhielt Bgm.
Günther Posch. EZ in Bronze: Lukas Hasitschka, EZ in Silber-Gold
für 30 J.: Helmut Rappl, Ehrennadel in Silber: Rudolf Reitegger,
Ehrennadel in Gold: Dietmar Eibl, Anton Kilzer und Helmut
Zettelbauer. Das Verdienstkreuz in Bronze erhielten Walter Zeritsch
jun. und Lambert Gschaidbacher sowie in Silber Otto Egger.
Des Weiteren konnte die Überreichung der Jungmusikerbriefe an
Anita Reichl, Maria Rappl und Andreas Galler vorgenommen werden.
Verena Leyendecker & Kurt Eibl
41
Programms mit J. S. Bachs „Brandenburgischem Konzert Nr. 3“,
„L’Arlésienne“ von Bizet, „Slawischer Tanz Nr. 8“ von A. Dvorak sowie mit einer aus sechs Sätzen bestehenden Suite von Tylman
Susato. Der gemütliche Teil des Abends wurde mit dem Choral
„Bist du bei mir“ von J.S. Bach eingeläutet. Die bekannten Balladen
„Londonderry Air“ und „Stardust“, präsentiert von den Solisten
David Luidold beziehungsweise Matthias Vinatzer, folgten. Jazzige
Klänge bei der Zugabe mit „Kraken“ von Chris Hazell begeisterten
nicht nur den gastgebenden Pfarrer Josef Schmidt. Als Abschiedsgeschenk, weil dies das letzte LBC-Konzert in seiner Amtszeit als
Liezener Pfarrer war, widmete man ihm als letztes Stück den
„Grundlseer Jodler“.
Hannes Perr
Liezen Brass Connection
Kirchenkonzert der Werks- und
Stadtmusik Trieben
MV Admont-Hall konzertierte beim Steiermarkfrühling in Wien
Für ein musikalisches Erlebnis in der Pfarrkirche Trieben sorgten
die Werks- und Stadtmusik Trieben unter Kapellmeister Friedrich
Fösleitner, die Liezener Vokalisten unter Elisabeth Immervoll und
Karl Baumann an der Orgel. Nach der festlichen Eröffnung
„Trumpet Voluntary“ (H. Purcell) erklang ein swingender Mozart
mit „The Young Amadeus“ (T. Parker). Zwei barocke Werke
„Purcell Suite“(Voxman) und „Aria and Minuet“(Scarlatti) interpretierte das hauseigene Brassensemble.
Bei einer Komposition von Luncefort „Count Me Out“ bewiesen
sieben Trompeter der Kapelle ihr Können in Jazzphrasierungen.
Höchste Beachtung auf seiner Trompete fand Werner Fösleitner mit
Konzert LBC Liezen Brass Connection
Johann Sebastian Bach, Georges Bizet, Jeremiah Clarke, Tylman
Susato, Antonin Dvorak, Chris Hazell. Alles klingende Namen, die
man eher dem Repertoire eines Kammermusik-Ensembles zuordnen würde. Nicht so aber am 20. April 2008 in der Stadtpfarrkirche
in Liezen. Die Liezen Brass Connection interpretierte mit ihren
Musikern Günther Hirschegger, Hannes Perr, Adolf Spannring,
David Luidold an den Posaunen, Patrick Rapp, Miklos Kemeny,
Mario Rom, Horst Krammer, Trompeten, sowie Matthias Vinatzer
am Horn bzw. Martin Eckmann an der Tuba Stücke aus dem
Barock bis zur Neuzeit. Das bereits zur Tradition gewordene
Konzert stand auch diesmal ganz im Zeichen der Vielfalt, dargeboten mit Blechblasinstrumenten in unverfälschtem Sound, ohne
Verstärker und Mikrophon. Nach dem Vorspann mit Clarkes
„Trumpet Voluntary“ präsentierte die LBC den Hauptteil des
Stefanie
Grassegger legte
das JMLA in Gold
mit
Ausgezeichnetem
Erfolg ab
Blasmusik in der Steiermark
42
seinem Solo „Deguello“, eine Filmmelodie von Tiomkin, eigens arrangiert von Karl Baumann. Besonders beklatscht wurden die
Liezener Vokalisten. Sie brillierten mit Gospels aus aller Welt. Nach
„Abend in den Bergen“ von Rudolf Bodingbauer und dem „Ave
Maria“, gesanglich dargeboten von Christoph Haslinger, an der
Orgel Karl Baumann, endete mit „A Gospel Rhapsody“ (P. Scheffer)
ein abwechslungsreiches Konzert. Bgm. Harald Stangl bedankte
sich bei allen Mitwirkenden für die großartigen Leistungen.
Folgende Jungmusiker wurden vorgestellt: Miriam Jäger
(Querflöte), Björn Schupfer (Waldhorn), Janis-Noel Weissenbacher
(Schlagzeug) und Tobias Fösleitner (Tenorhorn). Christine Zeisl
(Querflöte) kam vom MV Gusswerk zur MK Trieben. Ganz stolz ist
die Musikkapelle auf ihre Musikerinnen Stefanie Grassegger
(Saxophon) und Carina Pelka (Querflöte), die beide das JMLA in
Gold mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ absolviert haben und wozu
herzlich gratuliert wird.
Friedrich Fösleitner
„St. Gallener Weisenbläser“ zu hören. Die Gröbminger Tanzgruppe
„Freistoana“ und das Wörschacher Gesangstrio „Wolkenstein-Trio“
trugen ebenfalls zum Gelingen des volksmusikalischen Nachmittages bei. Nach dem Gesamtspiel aller anwesenden Weisenbläser
wurde noch bis in die Abendstunden in freiem Spiel weiter musiziert.
Wolfgang Schupfer
BEZIRK MURAU
25 Jahre Kapellmeister Werner Kainz
Nach dem von Dechant Luis Schlemmer gestalteten und vom
„Pyhrgas Quartett“ musikalisch umrahmten Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche Stainach und dem Frühschoppen mit der
Stainacher Bauernmusik unter Gernot Schweiger, fand am Pfingstsonntag im „Kaiser Franz Josef Park“ das 2. Stainacher Weisenbläsertreffen statt. Über 300 Zuhörer konnten erleben, dass das
Weisenblasen von Musikern aller Altersstufen gerne gepflegt wird.
Dies bewiesen einerseits die „Donnersbacher Lausbuam“ und ein
Klarinettenduo aus Donnersbach mit herzerfrischend vorgetragenen Weisen und andererseits das „Ennstaler Weisenblas-Urgestein“
Lois Strobl mit seinen Musikfreunden. Neben Weisenbläsergruppen
aus Stainach, Admont und dem Paltental waren auch die
Das traditionelle Osterkonzert des MV St. Marein bei Neumarkt, das
heuer zum 37. Mal durchgeführt wurde, stand im Zeichen der
Ehrung von Kpm. Werner Kainz. Er dirigierte heuer bereits das 26.
Osterkonzert und steht seit 25 Jahren dem MV St. Marein als
Kapellmeister vor. Obmann Gotthard Seidl konnte neben den politischen Vertretern der Gemeinden auch LObm. Horst Wiedenhofer
und LKpm. Philipp Fruhmann sowie die Vertreter der Bezirksleitung beim Konzert begrüßen. Durch das Programm führte in bewährter Weise Michael Hartinger.
Den Auftakt bildete die „Carmen Ouverture“, gefolgt vom italienischen Militärmarsch „Venezia“ v. Gaetano Fabiani. Es folgte der
„Einzug der Gäste auf der Wartburg“ aus der Oper „Tannhäuser“
von Richard Wagner. Der musikalische Höhepunkt des ersten Teiles
wurde jedoch mit den Werken „Oenus – Fluss der Zeit“ aus der
Suite „Oenipons“ v. Hermann Pallhuber und der „Cadide-Suite“
von Leonard Bernstein erreicht.
Der zweite Teil begann mit „Freedom for all“ – einem 6/8Konzertmarsch von Karl Safaric. Alfred Reed scheint in vielen
Programmen der St. Mareiner auf, diesmal mit „El Camino Real“,
einer kompositorischen Meisterleistung mit feurig, brillanten, lateinamerikanischen Melodien und Rhythmen und unzähligen
Taktwechseln.
Als obligatorische, böhmische Polka wurde die „Promenadenpolka“
von Jaroslav Zeman geboten. Ein Medley aus der „West Side Story“
von L. Bernstein, arrangiert von Naohiro Iwai, rundete das Programm ab. Das offizielle Schlussstück trug den Titel „76 Trombones“ v. Meredith Willson, ein amerikanischer Marschreigen mit
dem Schwerpunkt im Posaunenregister, kraftvoll dargeboten von
acht Posaunisten des MV St. Marein.
Eine weitere Bereicherung erfuhr das Konzert durch Blöcke von je
drei Liedern im ersten und zweiten Teil von der Chorvereinigung
Liederkranz Neumarkt unter der Leitung von Franz Valencak.
Kpm. Werner Kainz wurde im Rahmen des Konzertes für seine
großen Verdienste mit dem Ehrenkreuz in Gold durch LObm. Wiedenhofer und LKpm. Fruhmann ausgezeichnet.
Gotthard Seidl
Weisenbläsertreffen in Stainach
MV St. Marein bei Neumarkt, geleitet von Kapellmeister Werner Kainz
Junge Weisenbläser
2. Stainacher Weisenbläsertreffen
Blasmusik in der Steiermark
43
Frühjahrskonzert des Musikvereines
Schönberg-Lachtal
Ein bis auf den letzten Platz gefüllter Saal zeigte den hohen
Stellenwert des Frühjahrskonzertes des MV Schönberg-Lachtal.
Obm.-Stv. Gerhard Kleinferchner, der auch durch das Programm
führte, konnte neben Mitgliedern der Bezirksleitung auch LKpm.
Philipp Fruhmann sowie viele Abordnungen von Musikvereinen
willkommen heißen.
Nach dem Begrüßungsmarsch „Salut a Luxemburg“ brachten die
40 Musiker unter der Leitung von Kpm. Karl Leitner mit den
Stücken „Leichte Kavallerie“, dem Walzer „Träumerei“, „Adebars
Reise“ ein abwechslungsreiches Programm. Cornelia Rieger stellte
sich beim Stück „Ernst im Allgäu“, eine Polka für Tenorhorn, als
Solistin vor.
Der zweite Teil wurde mit dem Marsch „Dem Land Tirol die Treue“
eröffnet und im Anschluss sang der Chor des Kameradschaftsbundes unter der Leitung von Hans Frank zwei Lieder. Mit dem
„Birker Walzer“ des heimischen Komponisten Johann Leitner aus
Katsch an der Mur setzten die Musiker ihr Programm fort.
Beim „Concertino für Tuba“ stellte Gernot Mang als Solist auf seiner Tuba sein musikalisches Können unter Beweis.
Walter Horn
Bacher erhielten von Bez.-Obm. Fritz Unterweger für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft das Ehrenzeichen in Silber des Steirischen Blasmusikverbandes.
Walter Horn
Die geehrten Musiker des MV Niederwölz mit den Ehrengästen und
Obmann Walter Horn
Vereinsbekleidung
Trachten Trummer
Fachberatung für Trachten und Uniformen
KapellmeisterStv. Cornelia
Rieger spielte auf
dem Tenorhorn
„Ernst im Allgäu“
Neueinkleidung
Nachrüstungen
Änderungen
Mitgestaltung
Farbzusammenstellung
Stoffe und Zubehör
Persönliche Beratung
Der MV Niederwölz gab sein
Frühjahrskonzert in neuer Tracht
Der MV Niederwölz stellte anlässlich des Frühjahrskonzertes in der
MZH die neue Tracht vor. Kapellmeister Dieter Judmaier hatte für
dieses Konzert Stücke seines Freundes Norbert Rabanser von den
„Innsbrucker Böhmischen“ aufgelegt.
Mit den Kompositionen „Jubelklänge aus Leifers“, „Im Traumland“,
„Purple Drums“ sorgten die Musiker für große Begeisterung beim
Publikum. Kpm.-Stv. Josef Esser jun. dirigierte die Stücke „Them
Basses“ und den ungarischen Marsch „Eljen Haza“.
Bereits zur Tradition geworden sind die Ehrungen verdienter
Musiker beim Frühjahrskonzert. Jürgen Hansmann und Manuel
Christine und Heinz Trummer
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0 34 77-31 50 • Fax 0 34 77-31 5 04
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BEZIRK MÜRZZUSCHLAG
Musikverein Langenwang bei der
Musikparade in Deutschland
Blasmusik in der Steiermark
Mörbisch. Während seiner bisherigen Studienzeit absolvierte
er Solokurse bei Herbert Mayer
(Wiener Philharmoniker), Johannes Auersperg und Duncan
McTier.
Seit 20. Februar wird fleißig
zusammen geprobt, was auch
für die Musiker sehr interessant ist. Das Ergebnis dieser gemeinsamen Arbeit wurde am
24. Mai 2008 im Turnsaal der
Volksschule Spital/Semmering
präsentiert. Die Musiker wünKapellmeister Andreas Farnleitner
schen ihrem neuen Kapellmeister alles Gute, viel Freude und Erfolg mit dem Trachtenmusikverein Spital am Semmering.
Gerald Graf
Aufgrund des eindrucksvollen Auftrittes beim Musikantenstadl
2006 erging kurz danach an den Musikverein Langenwang die
Einladung, bei der Musikparade in Deutschland mit einem Showprogramm aufzutreten.
Nach langer und intensiver Vorbereitungs- und Probezeit traten die
Musiker von 3. bis 7. Jänner 2008 die Reise nach Erfurt,
Magdeburg und Rostock an. Gemeinsam mit sechs weiteren
Musikkapellen aus Europa konnten bei fünf Vorstellungen beinahe
20.000 Zuseher begeistert werden.
Den Start der großen Parade machte das „Nationenorchester“ mit
Musikern aus Österreich, Polen, der Ukraine und den Niederlanden. Danach waren die Langenwanger an der Reihe. In einem
20-minütigen Programm (Choreografie: Rudolf Schrumpf) erklangen u.a. der „9er Alpenjäger Marsch“ mit der gesungenen
Landeshymne, die „Ambosspolka“ und der „Langenwanger Jodler“,
es erschienen zwei „Deutschmeister“ in ihren Uniformen und
Michael Heger eroberte mit dem „Monti-Csárdás“ als Klarinettensolist die Herzen der Zuschauer.
Beim großen Finale mit allen Musikgruppen erklangen der „GrafZeppelin-Marsch“, „Highland Cathedral“, der „Radetzkymarsch“
und der Marsch „Alte Kameraden“. In der Pause und nach den Veranstaltungen sorgten „Bratler-Partien“ für Unterhaltung. Es wurden CDs verkauft und natürlich auch Werbung für Österreich, die
Steiermark und Langenwang gemacht. „Die Österreicher“ hinterließen bei den Zusehern und den Organisatoren der Musikparade einen sehr positiven Eindruck.
Dank gilt allen, die dieses großartige Erlebnis möglich gemacht haben: der Marktgemeinde Langenwang, dem Land Steiermark und
den örtlichen Firmen, den Begleitpersonen, die uns tatkräftig in organisatorischen Belangen unterstützten sowie Kapellmeister Richard Schmid und Stabführer Andreas Geineder für die gute
Vorbereitung und vor allem den Musikern des Musikvereins, die
sich durch ihre beeindruckende Disziplin bei den Probearbeiten
und bei der Tournee selbst unvergessliche Momente geschenkt haben.
Gernot Majeron
Am ersten Aprilwochenende fand das traditionelle Konzert der
Musikkapelle Voest Alpine Roseggerheimat Krieglach im örtlichen
Krieglacher Volkshaus statt. Das Programm, das Kapellmeister
Rudolf Zangl und seine Musiker dem Publikum präsentierten,
konnte sich sehen lassen:
Nach der prachtvollen Eröffnung in Form der „Dynamic Ouvertüre“ von Franco Cesarini verzauberte Oboensolistin Petra Pirkwieser beim „Concertino für Oboe und Bläser in C-Dur“ von Carl
Maria von Weber.
Eine musikalische Wiederentdeckung stand anschließend auf dem
Programm, als das Krieglacher Blasorchester Suppés „Wiener JubelOuvertüre“ fantastisch, in einem Arrangement von Hans Eibl, interpretierte. Mit der „Zweiten Suite in F“ von Gustav Holst wurde
in die Pause übergeleitet. Nach dem „Mitternachtssonne-Marsch“
von Karl Gruber stand der „Prager Walzer“ von Antonin Dvorak
auf dem Programm. Der Arrangeur dieses Walzers, Josef Jiskra, ist
in Krieglach kein Unbekannter, wurde doch seine „Slowakische
Fantasie“ in Krieglach 2005 welturaufgeführt.
Jazz-Klänge ertönten danach in Joe Zawinuls „Birdland“ und in
Stevie Wonders „Sir Duke“, ehe mit dem traditionellen „Florentiner
Marsch“ von Julius Fucik das Konzert beendet wurde. Stefan Hofer
Andreas Farnleitner neuer
Kapellmeister beim TMV Spital a. S.
Trachtenkapelle Stanz im Mürztal
auf neuen Wegen
Mit Beschluss der Jahreshauptversammlung im Februar 2008 wurde beim TMV Spital der Taktstock offiziell von Gerlinde Karner an
Andreas Farnleitner übergeben. Da seine bisherige Tätigkeit vorwiegend als Kontrabassist in diversen klassischen Sinfonieorchestern lag, ergibt sich durch das Amt des Kapellmeisters eine interessante Herausforderung für den exzellenten Musiker.
Andreas Farnleitner wurde 1979 in Mürzzuschlag geboren. Maturierte 1997, lernte Klavier und Kontrabass. 2002 Diplomprüfung im
Konzertfach Kontrabass an der Musikhochschule Graz. 2007 Lehrbefähigung in der Studienrichtung Instrumental und Gesangspädagogik. Konzertfachstudium mit der 2. Diplomprüfung erfolgreich
abgeschlossen, 2007 wurde der Mag. art. verliehen.
Seit 1998 ist er fixes Mitglied beim Orchester recreation (ehem.
Grazer Sinfonisches Orchester). 2001 wurde Farnleitner als ständiges Substitut im Grazer Philharmonischen Orchester (Grazer Oper)
aufgenommen, ebenfalls seit 2001 ist er fixes Mitglied im Festival
Die Trachtenkapelle Stanz im Mürztal erlebte mit ihren 50 aktiven
Musikern große Veränderungen. Die Kapelle, die seit nunmehr fast
20 Jahren mit sicherer Hand von Kapellmeister Johann Grünbichler durch das musikalische Vereinsleben geführt wurde, stellt
sich auf Neues ein.
Der Vorstand wurde neu gewählt und künftig geht der Verein neue
Wege. Der Musikverein Stanz bedankt sich auf diesem Wege bei
Alt-Obmann Jakob Perner und dem gesamten Vorstand für das Engagement und den Fleiß in den letzten bewegten und ereignisreichen Jahren. Der Teamgeist und die Liebe zur Musik wurden immer hoch gehalten – wesentliche Grundbausteine, die den Erfolg,
die Zufriedenheit und den Zusammenhalt prägten.
Den großen offiziellen Auftakt stellte die Taktstockübergabe durch
Alt-Kapellmeister Johann Grünbichler an den neuen Kapellmeister
Thomas Tösch im Rahmen des Maikonzertes in der Sport- und
Kulturhalle Stanz im Mürztal dar.
Julia Pichler
Oboenklänge in Krieglach
Blasmusik in der Steiermark
BEZIRK RADKERSBURG
Bezirks-Generalversammlung 2008
Am 9. März 2008 fand in Mettersdorf die Generalversammlung des
Musikbezirkes Radkersburg mit Neuwahlen statt. Dazu konnte der
einstimmig wiedergewählte Bezirksobmann Karl Unger viele
Ehrengäste begrüßen.
Anwesend waren Bezirkshauptmann Alexander Majcan, Bgm.
Susanne Lucchesi-Palli aus Weinburg, Bgm. Franz Gepp, LObm.Stv. Herbert Polzhofer sowie die Ehrenfunktionäre Alfred Niederl,
Viktor Hohl und Franz Wurzinger.
In den elf Kapellen gibt es 509 aktive Musiker, davon sind 283 unter 30 Jahre alt. 242 Jungmusiker befinden sich in Ausbildung. Im
abgelaufenen Jahr wurden 517 Proben abgehalten und es gab 358
Ausrückungen. 85 Jungmusiker stellten sich der Leistungsabzeichenprüfung. Bezirksstabführer Toni Koller aus Tieschen stellte seine Funktion zur Verfügung. Zu seinem Nachfolger wurde Ewald
Fasching gewählt.
Karl Unger
45
MMK Straden begeisterte bei der
deutschen Bundesmusikparade 2008
Zum zweiten Mal hatte die Marktmusikkapelle Straden die
Möglichkeit, bei der Bundesmusikparade 2008 in Deutschland teilzunehmen. Vom 29. Februar bis 2. März 2008 gastierten die
Musiker vor insgesamt 19.000 Zuschauern und -hörern in
Aschaffenburg, Stuttgart und Wetzlar, wobei in Stuttgart die
Porsche-Arena mit 5.900 Besuchern bei der Nachmittags- und der
Abendvorstellung ausverkauft war.
Mit dem von Kapellmeister Michael Binder ausgearbeiteten
Programm wurde Österreich, im Besonderen die Steiermark, in
Showelementen präsentiert. Dargestellt wurde unter anderem das
Steirische Herz, in dessen Mitte Trompeter Klaus Zidek das
„Erzherzog-Johann-Lied“ passend zur Erzherzog-Johann-Tracht der
Kapelle vortrug. Im „Wiener Riesenrad“ wurde sogar von den Musikern gelaufen und als besonderen Höhepunkt zum Abschluss gab
es flammende Trompeten.
Im Rahmen der fünf Aufführungen in diesen drei Tagen wurde mit
Musikern aus Deutschland, Polen, der Ukraine, aus Russland, den
Niederlanden und Schottland gemeinsam musiziert. Trotz unterschiedlicher Sprachen konnten Musikerfreundschaften geschlossen
werden. Große Achtung wurde vor allem den älteren Stradner
Musikern entgegengebracht, die diese anstrengende Herausforderung mit Bravour bewältigten. Diese Reise war der Auftakt zum
Jubiläumsjahr der Marktmusikkapelle Straden, die heuer ihr 135jähriges Bestehen und zusätzlich 20 Jahre Kapellmeister Michael
Binder feiert.
Eva-Maria Haas
Der Bezirksvorstand von Radkersburg
Musikschule liefert Talente
für die Stadtkapelle Liezen
Die MMK Straden nahm an der Bundesmusikparade teil
Neujahrskonzert der Stadtkapelle
Bad Radkersburg
Mit einem hörenswerten Programm begeisterte die STK Bad
Radkersburg beim Neujahrskonzert im Mehrzwecksaal der Gemeinde Radkersburg-Umgebung die vielen Besucher. Unter der
Leitung von Kapellmeister Günther Pendl erklangen österreichische
Traditionsmärsche, Barockmusik und Walzerklänge sowie Musicalmelodien und Pophits.
Im Rahmen des Konzertes wurde Günther Pendl für seine 25-jährige Tätigkeit als Kapellmeister ausgezeichnet. Als Gratulanten hatten
sich der ÖBV mit Präsident Oskar Bernhart, der Steirische Blasmusikverband mit Bez.-Obm. Karl Unger, Landtagsabgeordneter
Anton Gangl, die Bürgermeister Josef Pinteritsch und Peter Merlini
sowie die Alpenoberkrainer eingestellt.
Michael Laller
Blasmusik in der Steiermark
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MV Deutsch Goritz 2008
Viele Vorhaben für das Vereinsjahr 2008 wollen die Musiker des MV Deutsch Goritz mit
Obmann Otto Scheer und Kpm. Matthias
Rauch verwirklichen.
Höhepunkt ist sicher die Überreichung des
Steirischen Panthers in der Grazer Burg für die
erfolgreiche Teilnahme an einer Konzert- und
zwei Marschwertungen.
Ein weiterer Höhepunkt wird die Teilnahme
beim Musikfest der Musikkapelle Scharnstein
in Oberösterreich sein.
Außerdem sind wieder die Teilnahme an einer
Konzertwertung sowie zum Abschluss des
Vereinsjahres das traditionelle Wunschkonzert
am 20. Dezember geplant.
Die Jugend wird wieder mitwirken bei „Musik
in kleinen Gruppen“ und an der Prüfung für
das Jungmusikerleistungsabzeichen. Hans Auer
Musikverein Deutsch Goritz mit Obmann Otto Scheer und Kpm. Matthias Rauch
BEZIRK VOITSBERG
BEZIRK WEIZ
OMK Hirschegg Wunschkonzert mit
Auszeichnungen
Generalversammlung
Das diesjährige Wunschkonzert der OMK Hirschegg fand am 29.
März im Gasthof Spengerwirt statt. Das Programm stand im zweiten Teil unter dem Motto „Solisten“, wobei die Soli größtenteils von
Jungmusikern gespielt wurden. Die zahlreich erschienenen Gäste
fanden großen Gefallen an den Darbietungen. Im Rahmen des
Konzertes fanden auch einige Ehrungen statt, die von Bez.-Obm.Stv. Johann Edler vorgenommen wurden. Bgm. Gottfried Preßler
war ebenfalls anwesend. Daniela Gottsberger wurde mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet, die stellvertretende Schriftführerin Gerlinde Fabian erhielt das Ehrenkreuz in Bronze. Geehrt
wurde auch Kpm. Hannes Lichtenegger, dem für seine 25-jährige
Mitgliedschaft das Ehrenzeichen in Silber-Gold überreicht wurde.
Zwei weitere Auszeichnungen darf man getrost als Besonderheit
bezeichnen. Zum einen wurde Obmann Alfred Scherr das Verdienstkreuz in Gold am Band verliehen. Franz Baldauf erhielt für
50-jährige Mitgliedschaft das Ehrenzeichen in Gold. Die OMK
Hirschegg möchte sich auf diesem Wege bei den Geehrten für ihre
wertvolle Arbeit bedanken und gratuliert zur hohen Auszeichnung.
Michael Stering
Franz Baldauf freute sich
über das Ehrenzeichen in
Gold
3.000 Stunden Blasmusik erklangen im vergangenen Jahr im Blasmusikbezirk Weiz, zwischen Fladnitz/T. und St. Margarethen/R.,
964 aktive Musiker haben zu diesem Klangerlebnis beigetragen.
Weiters sind noch 682 Musiker in Ausbildung. Die Blasmusik leistet
daher einen wichtigen Beitrag zu einer wertvollen Jugendarbeit.
Die Musikkapellen sind aber auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor; es wurden insgesamt 447.932 Euro im vergangenen Jahr für
Instrumente, Bekleidung und Reparatur von Instrumenten ausgegeben. Bei der durchgeführten Neuwahl des Bezirksvorstandes
wurde Alexander Wiedenhofer zum neuen Bezirkskapellmeister
gewählt. Bezirksobmann Stefan Neubauer und sein Team wurden
in ihren Funktionen bestätigt. Die Jahreshauptversammlung wurde
in Pischelsdorf abgehalten. Bürgermeister Marterer und der MMK
Pischelsdorf wurden für die musikalische Umrahmung herzlicher
Dank ausgesprochen.
Birgit Pretterhofer
Vorne sitzend von links.: LObm. Horst Wiedenhofer, Bez.-Schriftführerin
Birgit Pretterhofer, Bez.-Obm. Stefan Neubauer, Bez.-Obm.-Stv. und Bez.JRef. Klaus Maurer, Bez.-FRef. Johann Pessl, Bez.-Kpm. und Bez.-JRef.-Stv.
Alexander Wiedenhofer; hinten stehend von links: Bez.-MRef. und Bez.EDV-Ref.-Stv. Florian Bauer, Bez.-Stf.-Stv. Helmut Kohlbacher, Bez.-Stf.Stv. Veit Winkler, Bez.-Kpm.-Stv. Oskar Leopold, Bez.-Kpm.-Stv. Herbert
Lipp, Bez.-Stf. Josef Friedl, Bez.-MRef. Franz Hasenhütl, Bez.-EDV-Ref. Karl
Pichler, Bez.-FRef.- Stv Wolfgang Pieber, Bez.- JRef.-Stv. Bianca Emmerich
Blasmusik in der Steiermark
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MV Rabnitztal-Eggersdorf in Belgien
Kpm. Klaus Maurer hatte seine Musiker gut auf das Konzert eingestimmt
Konzert „Frühling in Weiz“
Unter diesem Titel stand das Konzert der Kameradschaftskapelle
Weiz am 29. März 2008 im Kunsthaus Weiz. Obmann Josef Tödling
konnte vom Steirischen Blasmusikverband LObm. Horst Wiedenhofer und LMRef. Erhard Mariacher begrüßen. Auch Vzbgm.
Walter Neuhold aus Weiz, Bez.-Obm. Stefan Neubauer und Bez.Kpm. Alexander Wiedenhofer hatten sich neben vielen Musikern
und Blasmusikfreunden aus der Umgebung eingefunden. Wilfried
Bauer bestritt den Part des Moderators in gewohnt professioneller
Weise.
Kapellmeister Klaus Maurer hatte seine Musiker gut eingestimmt
und begann mit „Vivat Praga“ von Emil Stilc. Darauf folgten „Intrada Festiva“ von Reinhard Summerer, „Ob-la-di, Ob-la-da“ von
Lennon/McCartney und „Steppenreiter-Galopp“ von Henning
Matthies. Für „Vivat Verdi“ – bekannte Melodien von Giuseppe
Verdi – hatte sich die Kameradschaftskapelle vokale Unterstützung
von der „Feistritzer Sängerrunde“ unter Obmann Franz Kulmer
und Chorleiter Peter Tauser geholt. Nach der Pause begannen, wie
im Vorjahr, die Musiker vom „KIBO Weizberg“ unter Gerald Kleinburger. Ein erfreulicher Auftritt des jungen, erfolgversprechenden
Musikernachwuchses, der vor großem Publikum die Chance erhielt, sein Können zu zeigen und Erfahrung auf den Brettern, die
die Welt bedeuten, zu sammeln. Dazu ist der Vereinsleitung zu gratulieren.
Obmann Josef Tödling und Kapellmeister Klaus Maurer wurden im
Rahmen des Konzertes von LObm. Horst Wiedenhofer mit dem
Verdienstkreuz in Silber ausgezeichnet. Anton Geyer wurde mit
dem Ehrenzeichen in Silber-Gold für 25 Jahre geehrt.
„Unter dem Siegesbanner“ von Franz von Bloch, „Fluch der Karibik“ von Klaus Badelt, „Annie Get Your Gun“ von Irving Berlin
und „Nur für uns zwei“ setzten den zweiten Teil fort und beendeten
mit der Zugabe „O du mein Österreich“ ein Konzert, das trotz großen Zuschauerandranges und der exklusiven Kulisse des Kunsthauses den angenehmen, familiären Charakter nie verloren hat.
Erhard Mariacher, LMRef.
Ein nachahmenswertes
Beispiel: Das
KIBO
Weizberg
bereichert
alljährlich das
Frühjahrskonzert der
Kameradschaftskapelle
Weiz
Am 10. Mai 2008 nahm der MV Rabnitztal-Eggersdorf als einziges
österreichisches Blasorchester am internationalen Marsch- und
Showmusikwettbewerb in Hamont/Belgien teil.
Dabei stellten sich Drum- und Showbands sowie Spielmanns- und
Fanfarenzüge aus ganz Europa einer internationalen Jury. Der MV
Rabnitztal-Eggersdorf konnte in der zweithöchsten Disziplin mit 81
von 100 Punkten einen ersten Preis erringen.
Am Vortag des Wettbewerbes zeigten die teilnehmenden Orchester
mit ihren Vorführungen, wie Musik in Bewegung gemacht werden
kann. Dazu muss angemerkt werden, dass sich einzelne Showbands
bis zu vier Jahre auf dieses Ereignis vorbereiteten. Am Abend des
Wettbewerbstages organisierten die Veranstalter einen sogenannten
„Verbrüderungsabend“ für alle Teilnehmer. Nach holländischen,
tschechischen und belgischen Blasorchestern spielte der MV Rabnitztal-Eggersdorf österreichische Blasmusik. Alle Musiker wurden
von Gastfamilien in Hamont aufgenommen. Diese Gastfreundschaft
hat die Musiker sehr beeindruckt. www.mv-rabnitztal.at Josef Friedl
Der Musikverein Rabnitztal-Eggersdorf wirkte beim Marsch- und Showmusikwettbewerb in Belgien mit
Marktmusikkapelle Passail bei
Marschmusikshow in Deutschland
Mit 51 Musikern und Marketenderinnen nahm die MMK Passail
kürzlich bei einer internationalen Militärmusikshow in drei deutschen Städten (Regensburg, Suhl und Chemnitz) teil. Vor insgesamt
10.000 Menschen durften die Musiker als einzige österreichische
und zivile Musikkapelle bei insgesamt vier Auftritten ein traditionelles österreichisches Programm darbieten.
Die Höhepunkte waren wohl die Interpretation des „ErzherzogJohann-Jodlers“ von Kapellmeister Werner Maier mit dem Flügelhorn sowie die Gesangseinlage des Stückes von DJ Ötzi „Ein Stern“,
während sich die Kapelle in Sternformation rhythmisch im Kreis
bewegte. Ein imposantes Klangbild bot sich beim jeweiligen Finale
der Shows, als Ukrainer, Deutsche, Tschechen, Polen, Franzosen,
Schotten und Österreicher gemeinsam einige Stücke darboten. In
den Konzertpausen wurde in jeder Stadt von der musikvereinsinternen Landlertruppe zum Tanz aufgespielt, die Marketenderinnen verteilten Kostproben des heimischen Schnapses.
Viele der begeisterten Showbesucher versprachen ein Wiedersehen
in der Steiermark. Beinahe gleichermaßen angetan von dieser einmaligen Erfahrung waren die Passailer Musiker, sodass einer Wiederholung dieser Konzertreise wohl nichts im Wege stehen wird.
Eine optische Kostprobe der Auftritte der Marktmusikkapelle war
beim Frühlingswunschkonzert am Palmsamstag und Palmsonntag
in Passail im Rahmen der begleitenden Power-Point-Show zu sehen. Stabführer Veit Winkler gebührt für die Choreographie und
Ausführung höchste Anerkennung.
Friederike Hechtl
ÖBV-Führungskräfteseminare 2008/09
Sehr geehrte Obfrau, sehr geehrter Obmann!
Liebe Vereinsfunktionäre!
S
eit September 2007 führt der Österreichische Blasmusikverband (ÖBV) an drei Standorten Führungskräfteseminare durch,
die inhaltlich vorwiegend für Obfrauen bzw. Obmänner konzipiert
sind. Selbstverständlich richtet sich dieses Seminar auch an interessierte Funktionärinnen und Funktionäre sowie Musikerinnen
und Musiker.
Die Teilnehmer des Führungskräfteseminars Süd aus der Steiermark und
Kärnten nach der Urkundenverleihung im Bamberger Amthof in
Feldkirchen
Mehr als 100 Funktionäre werden im Mai/Juni 2008 die Seminare
Nord, Ost und Süd abschließen und als „Diplomierte Vereinsfunktionäre“ in die Vereinsarbeit zurückkehren. Aufgrund des großen Echos werden für 2008/09 neue Seminare an den Standorten
Nord, Süd, Ost und West ausgeschrieben. Sie beginnen im Oktober
2008 und enden im Mai bzw. Juni des nächsten Jahres mit der
Präsentation der Seminararbeiten und Überreichung der Diplome
sowie des ÖBV-Abzeichens „Diplomierter Vereinsfunktionär“. Die
Seminarinhalte werden in insgesamt fünf Modulen vermittelt. Die
ersten drei Module sind Wochenendseminare, während die Module
4 und 5 in Tagesseminaren angeboten werden. Teilnehmerzahl:
Mindestens 20 pro Standort!
씰 Seminar Süd (Kärnten/Steiermark): Seminarleiter: Oskar
Bernhart, LO-Stv. Stmk und Horst Baumgartner, LO Ktn.
E-Mail: office@blasmusik-verband.at
17.–19. 10. 2008
22.–23. 11. 2008
14.–15. 2. 2009
18. 4. 2009
7. 6. 2009
Seminarhotel Zollner in Gödersdorf, Kärnten
Seminarhotel Zollner in Gödersdorf, Kärnten
Jugend & Familiengästehaus Oberwölz, Stmk.
Hotel Landskron in Bruck a. d. M., Stmk.
Schloss Laubegg bei Leibnitz, Stmk.
씰 Kursinhalte: Rechtliche Situation eines Vereinsfunktionärs,
Vereinsgesetz, Veranstaltungsgesetz, Verbandsstruktur in Österreich,
Versicherungen (Unfall-, Haft- und Instrumentenversicherung),
AKM, Steuerrecht, Anforderungsprofil an eine Führungskraft im
Verein, Leitbild – persönliche Kompetenz, Kurzdarstellung des Ausbildungs-, Prüfungs- und Wettbewerbswesens in der Blasmusik,
Konfliktlösung – Kommunikationstraining, Erweiterung des musikalischen Verständnisses, Musik sichtbar, spürbar und erlebbar machen, Rhetorik, Präsentation und Diskussionsleitung, dreiminütige
Rede vorbereiten und vortragen, Marketing und Sponsoring, Jahresplanung – Projektplanung, Durchführung von Wahlen, Protokolle, Führen – Motivieren – Teamwork, Musikkapellen im Straßenverkehr, Schreiben und Präsentation der Seminararbeit.
씰 Anmeldung und Kursbeitrag: Die Anmeldung erfolgt formlos
an den/die jeweiligen Seminarleiter per E-Mail, wobei nachstehende Daten für den Ablauf des Seminars von Wichtigkeit sind: Name,
Wohnort, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Musikkapelle, derzeitige Funktion.
씰 Die Anmeldung wird mit der Einzahlung des Seminarbeitrages von 3 480,– auf das Konto des Österreichischen
Blasmusikverbandes bei der BAWAG St. Johann i.P. Konto-Nr.
56310-754-752, BLZ 14000, Kennwort „ÖBV-Führungskräfteseminar 2008/09“ gültig.
씰 In diesen Kosten sind viermal Vollpension und vier
Nächtigungen für die Module 1 – 3 sowie zweimal Mittagessen
für die Module 4 und 5 inkludiert.
Wenn Sie Interesse an diesem Fortbildungsseminar haben, dann
melden Sie sich bitte bis Ende Juni 2008 beim Seminarleiter für den
Standort Süd, Oskar Bernhart, ÖBV-Präsident und LandesobmannStellvertreter, Tel. 03464/2444 oder 0699/12200465,
E-Mail: oskar.bernhart@utanet.at oder im Sekretariat des Steirischen Blasmusikverbandes, E-Mail: office@blasmusik-verband.at.
ELIN Stadtkapelle Weiz:
Engelbert Maier in „Obmannpension“
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der ELIN Stadtkapelle Weiz fanden Neuwahlen des Vorstandes statt. Der weit über
die Grenzen des Bezirkes hinaus bekannte, langjährige Obmann
Engelbert Maier legte seine Funktion als Obmann in jüngere
Hände.
Engelbert Maier spielt seit nunmehr 53 Jahren Klarinette und
Saxophon bei der ELIN Stadtkapelle und wird dies auch weiterhin
tun. Ebenso ist er seit 43 Jahren Stabführer der Kapelle. Er war 21
Jahre Obmann der ELIN Stadtkapelle und 35 Jahre Bezirksstabführer im Blasmusikbezirk Weiz. Bei der Neuwahl wurde Gernot
Griebichler zum neuen Obmann gewählt.
Die anwesenden Ehrengäste, LObm. Horst Wiedenhofer, Bgm.
Helmut Kienreich, NAbg. Christian Faul und der Werksdirektor der
Siemens-Transformers Reinhold Zingl würdigten in ihren Ansprachen die Verdienste von Engelbert Maier und sprachen Dank und
Anerkennung aus. Gleichzeitig wünschten sie dem neuen Obmann
Gernot Griebichler für seine Tätigkeit viel Erfolg.
Franz Hasenhütl
Die Redaktion der Steirischen Blasmusikzeitung schließt sich den Wünschen
von ganzem Herzen an.
Obmann
Engelbert Maier
wünschte seinem Nachfolger
Gernot
Griebichler viel
Erfolg
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. August 2008
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