FÖRDERMITTEL FÜR SPRACHPROJEKTE IN NIEDERSACHSEN.

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FÖRDERMITTEL FÜR SPRACHPROJEKTE IN NIEDERSACHSEN.
EIN WEGWEISER
FÖRDERMITTEL
FÜR SPRACHPROJEKTE
IN NIEDERSACHSEN.
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EDITORIAL.
Die Zahl an verschiedenen Programmen, Materialien und Diskussionen rund um
Sprachförderung ist sehr umfangreich und entwickelt sich stetig weiter, denn
Sprache ist der entscheidende Zugang zur Information und zur Integration in unsere
Gesellschaft. Auch von der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung werden vor diesem
Hintergrund Vorhaben zum Spracherwerb und zur Sprachförderung in vielfältiger und
unterschiedlicher Weise unterstützt.
Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen Informationen über unterschiedliche
Möglichkeiten zur Förderung und stellen ausgewählte Sprachförderprogramme vor.
Hier finden Sie erste Auskünfte zu einzelnen Fördermöglichkeiten und Programmen
sowie viele weitere Informationen rund um Sprache und Sprachförderung.
Wir möchten Institutionen und pädagogischem Personal mit den zusammenfassenden
Informationen auf den folgenden Seiten Hilfestellungen geben, um ihre Projekte und
Ideen möglichst zielgerichtet und nachhaltig umsetzen zu können.
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Wegweiser eine Hilfe bei der erfolgreichen Finanzierung
und Umsetzung Ihrer Sprachprojekte sein wird!
Dr. Hans Ulrich Schneider
Vorsitzender des Vorstands
Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung
Ulrich Geisler
Institut für Bildung und Erziehung gGmbH
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Sprachbildung und -förderung sind wichtige Bausteine einer gelungenen Integration im Alltag und Grundvoraussetzung für den Bildungserfolg von Kindern und
jungen Erwachsenen. Auch deshalb zählen Sprache
und Bildung zu den zentralen Förderschwerpunkten
der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung im Bereich
der Integration. Neben einer Vielzahl von Einzelprojekten unterstützt die Stiftung zu diesem Zweck auch
besondere Programme wie die „Feriensprachcamps
für Kinder und Jugendliche“. Gemeinsam mit unseren
Kooperationspartnern, dem Institut für Bildung und
Erziehung gGmbH Göttingen, der Klosterkammer
Hannover und dem Niedersächsischen Ministerium für
Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, fördern wir so
frühzeitig und schulergänzend die sprachliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und erleichtern
damit eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft.
Neben der Förderung durch die Niedersächsische
Lotto-Sport-Stiftung bestehen jedoch auch viele weitere Möglichkeiten, finanzielle Mittel für Bildungsvorhaben zur Förderung von Sprache einzuwerben.
In dieser Broschüre bieten wir Ihnen Informationen
über unterschiedliche Möglichkeiten der Förderung
und stellen ausgewählte Sprachförderprogramme vor.
Darüber hinaus lohnt sich die Auseinandersetzung
mit den von uns aufgelisteten Links. Hier finden Sie
detaillierte Informationen zu einzelnen Fördermöglichkeiten und Programmen sowie viele weitere nützliche Informationen rund um die Themen Sprache und
Sprachförderung. Wir haben dabei auch Förderprogramme aufgeführt, die nicht ausschließlich Sprache
fördern, sondern weiter gefasst sind, unter denen aber
auch Sprachförderung subsummiert werden kann.
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INHALT.
NIEDERSACHSEN.06
FÖRDERUNG DURCH DAS LAND NIEDERSACHSEN
• LESEFÖRDERUNG IN NIEDERSACHSEN
• MITTEN DRIN! JUNG UND AKTIV IN NIEDERSACHSEN
• DAZNET
• JUGENDARBEIT IN NIEDERSACHSEN
• NIEDERSÄCHSISCHES INSTITUT FÜR FRÜHKINDLICHE BILDUNG UND ENTWICKLUNG
BUND.11
FÖRDERUNG DURCH DEN BUND
• KULTUR MACHT STARK – BÜNDISSE FÜR BILDUNG
• FONDS SOZIOKULTUR E. V.
• KINDER- UND JUGENDPLAN DES BUNDES
• BUNDESPROGRAMM „SCHWERPUNKT KITAS“
• BISS BILDUNG DURCH SPRACHE UND SCHRIFT
EUROPÄISCHE UNION.
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FÖRDERUNG DURCH DEN EUROPÖISCHER SOZIALFONDS
• BILDUNG INTEGRIERT
• ELTERNCHANCE II – FAMILIE FRÜH FÜR BILDUNG GEWINNEN
• JUGEND STÄRKEN IM QUARTIER (JUSTIQ)
STIFTUNGEN.18
FÖRDERUNG IN NIEDERSACHSEN
• BÜRGERSTIFTUNGEN IN NIEDERSACHSEN
FÖRDERUNG BUNDESWEIT
LINKS.28
6
NIEDERSACHSEN.
Um die Bildung und Kultur im Flächenland Niedersachen erfolgreich und nachhaltig zu fördern,­­unterstützt die
Landesregierung verschiedene Förderprogramme und ein umfangreiches Beratungsangebot. Sowohl Innovation als auch Kontinuität stehen dabei im Mittelpunkt.
Das Land fördert die soziokulturelle und bildungspolitische Arbeit dabei unter anderem mit dem Instrument
der Projektförderung. Mit der Bereitstellung der Landesförderung sollen auch Dritte wie beispielsweise die
Gemeinden und Landkreise sowie Stiftungen und Sponsoren aus der Wirtschaft angeregt werden, eigeständig
Kultur- und Bildungsförderung zu betreiben.
FÖRDERUNG DURCH DAS LAND NIEDERSACHSEN
Die staatlichen Aufgaben im Bereich der Bildung von
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen fallen primär in
den Zuständigkeitsbereich der Länder. Diese Aufgaben
sind vielseitig und reichen von der frühkindlichen Bildung in den Kindertagesstätten über die Ausbildungsförderung bis zu Weiterbildungsangeboten für Erwachsene. In den vergangenen Jahren haben sich zudem die
Anforderungen an das Bildungssystem verändert.
Die ausgewiesenen bildungspolitischen Ziele der Landesregierung Niedersachsens sind die Steigerung der
Chancengerechtigkeit in der Bildung und die deutliche Qualitätsverbesserung im Bildungsbereich insgesamt. Niedersachsen hat als Flächenland darüber
hinaus ein besonderes Interesse, allen Bevölkerungsschichten kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Breitenkulturelle Angebote wirken in den Lebensalltag der
Menschen hinein und sind für die kulturelle Bildung
in der Fläche unverzichtbar.
Eine Förderung von Bildungs- und Kulturprojekten
kann dabei von Institutionen und Organisationen aus
den unterschiedlichsten Bereichen beantragt werden.
Hierzu gehören Nichtregierungsorganisationen, Wohlfahrtsverbände sowie die Sozialpartner. Eine Förderung von soziokulturellen Projekten kann beispielsweise bei der Arbeitsgemeinschaft der Landschaften und
Landschaftsverbände in Niedersachsen (ALLviN) sowie
bei der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und
der Region Hannover beantragt werden.
Des Weiteren stellt das Niedersächsische Ministerium
für Wissenschaft und Kultur (MWK) für die Förderung
von Kunst und Kultur in Niedersachsen rund 209 Millionen Euro und für kulturnahe Bereiche wie die Landesbibliotheken und die Erwachsenenbildung noch
einmal rund 74 Millionen Euro bereit. Bei allen Projekten bietet sich eine Beratung durch die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur (LAGS) an. Insbesondere bei
größeren investiven Maßnahmen empfiehlt sich eine
rechtzeitige Kontaktaufnahme mit den Beratern der
LAGS und dem MWK.
Es existieren unter anderem die
folgenden Programme:
• LESEFÖRDERUNG IN NIEDERSACHSEN
• MITTEN DRIN! JUNG UND AKTIV IN NIEDERSACHSEN
• JUGENDARBEIT IM LAND NIEDERSACHSEN
• NIEDERSÄCHSISCHES INSTITUT FÜR
FRÜHKINDLICHE BILDUNG UND ENTWICKLUNG
• RUCKSACK UND GRIFFBEREIT
• DAZNET
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LESEFÖRDERUNG IN NIEDERSACHSEN
Die literarische Rezeptionsförderung des Landes Niedersachsen, also die Förderung der Vermittlung und inhaltlichen Aufnahme von Literatur, stützt sich auf die Schwerpunkte Leseförderung für Kinder und Jugendliche und
die Vermittlung von Gegenwartsliteratur an Leserinnen und Leser jeden Alters und jeder kulturellen Herkunft.
Durch gezielte Leseförderung soll zunächst die Lesefähigkeit trainiert werden, um auf dieser Grundlage durch
ästhetische Anreize Lesehunger zu wecken. An dieser Stelle setzt die Literaturvermittlung durch die Literaturzentren und -büros ein.
Friedrich-Bödecker-Kreis in Niedersachsen e. V.
Der Friedrich-Bödecker-Kreis e. V. hat sich die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen zur Aufgabe
gemacht und erhält vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultuer eine institutionelle
Förderung. Pädagogisches Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu befähigen, aktiv am literarischen Leben
teilzunehmen. Dies geschieht in der Hauptsache durch
Autorenlesungen, die überwiegend in Schulen sowie
in anderen Bildungseinrichtungen stattfinden.
Kontakt:
Friedrich-Bödecker-Kreis in Niedersachsen e. V.
Udo von Alten
Künstlerhaus
Sophienstraße 2
30159 Hannover
Tel.: 0511 9 80 58 23
E-Mail: fbk.nds@t-online.de
Internet: www.nds.boedecker-kreis.de
Akademie für Leseförderung Niedersachsen
Die Akademie für Leseförderung Niedersachsen (ALF)
ist eine in Deutschland einzigartige Einrichtung, die
Lesefreude weckt, Leseverstehen stärkt und allgemeine Leseförderung in Niedersachsen betreibt.
Sie wird gemeinsam vom Niedersächsischen Kultusministerium, dem Ministerium für Wissenschaft und
Kultur in Niedersachsen, der Stiftung Lesen und der
Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek getragen. Die
Akademie für Leseförderung verfolgt das Ziel, ein
dauerhaftes Netzwerk zur Leseförderung in Niedersachsen zu schaffen, dabei arbeitet sie eng mit Kindertageseinrichtungen, Schulen, Bibliotheken und weiteren Bildungseinrichtungen in ganz Niedersachsen
zusammen.
Kontakt:
Akademie für Leseförderung Niedersachsen
Waterloostraße 8
30169 Hannover
Tel.: 01267 215 308
E-Mail: alf@gwlb.de
Internet: www.alf-hannover.de
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MITTEN DRIN! JUNG UND AKTIV IN NIEDERSACHSEN
Das Programm „Mitten drin!“ ist eine gemeinsame Initia­
tive des Kinderschutzbundes in Niedersachsen und des
Niedersächsischen Sozialministeriums und Nachfolger
des 2013 ausgelaufenen Sonderfonds „Dabei sein“.
Bis Mitte 2017 können über 400 Projekte mit bis zu
2.000 € gefördert werden. Dazu kommen im gesamten
Projektzeitraum noch einmal bis zu 18 größere Projekte,­die mit bis zu 10.000 € gefördert werden können.
Ziel des Projektes ist es, Mädchen und Jungen, die aufgrund unterschiedlicher Problemlagen ihrer Familien
am Rand stehen, zu fördern und sie zu ermutigen, ihr
Lebensumfeld aktiv mitzugestalten. Positive Erfahrungen und die Stärkung eigener Kompetenzen sind wesentlich, um Benachteiligung dabei ausgleichend entgegen zu wirken. „Mitten drin!“ zielt besonders auf die
Förderung von Mobilität und Vernetzung im strukturschwachen Raum, die Förderung von Sprach- und sozialer Kompetenz und die Förderung von Projekten ab,
die Kindern und Jugendlichen die Erfahrung ermöglichen, mit eigenem Handeln etwas bewirken und verändern zu können. Konkrete Gruppenangebote können
von der mobilen Fahrradwerkstatt über Lernbetreuung
und Lesepatenmodelle bis zur Jong­lagegruppe reichen.
Zielgruppen:
• Freie Träger der Jugendhilfe
• Gemeinnützige Vereine und Verbände
Thematische Ziele:
• Förderung der Sprachentwicklung und Bildung
von Kindern und Jugendlichen
• Förderung von Mobilität und Vernetzung im
strukturschwachen Raum
Kontakt:
Deutscher Kinderschutzbund
Landesverband Niedersachsen e. V.
Antje Möllmann
Escherstraße 23
30159 Hannover
Tel.: 0511 44 40 75
E-Mail: mittendrin@dksb-nds.de
Internet: www.mittendrin-niedersachsen.de
JUGENDARBEIT IM LAND NIEDERSACHSEN
Grundsätzlich ist die Finanzierung von Jugendarbeit
Aufgabe der Kommune, das heißt bei Fragen zur kommunalen Förderung können die zuständigen Stadtund Kreisjugendämter weiterhelfen. Die Adressen
der jeweiligen Jugendämter Ihrer Stadt bzw. Ihres
Landkreises finden Sie im Institutionenverzeichnis
des Fachkräfteportals der Kinder- und Jugendhilfe.
Das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie fördert darüber hinaus Jugendzentren, Freizeit- und Ferienmaßnahmen sowie Bildungsveranstaltungen im Rahmen der Jugendhilfe.
Im Vordergrund der Maßnahmen des Landesamtes
für Soziales, Jugend und Familie in Niedersachsen
stehen unter anderem die Förderung, Beratung und
Begleitung von Landesprogrammen, die interkulturelle Jugendarbeit zur Integration junger Menschen
mit Migrationshintergrund, die Organisation von
Fortbildungsveranstaltungen und der Fachkräfteaustausch sowie die Bündelung und Weiterleitung
von Fachinformationen an Träger und Fachkräfte.
Zudem gerät die Bedeutung und Notwendigkeit von
Netzwerkarbeit im Rahmen der Jugendsozialarbeit
zunehmend in den Fokus des Landesamtes und der
Träger.
Zielgruppe:
• Freie Träger der Jugendhilfe
• Gemeinnützige Vereine und Verbände
Thematisches Ziel:
Förderung der Jugendarbeit im Land Niedersachsen
Kontakt:
Niedersächsisches Landesamt für Soziales,
Jugend und Familie
Domhof 1
31134 Hildesheim
Tel.: 0512 1 304 0
E-Mail: poststelleLSHildesheim@ls.niedersachsen.de
Internet: www.soziales.niedersachsen.de
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NIEDERSÄCHSISCHES INSTITUT FÜR FRÜHKINDLICHE BILDUNG UND ENTWICKLUNG
In den ersten Jahren werden die entscheidenden
Grundlagen für die zukünftigen Bildungs- und Entwicklungschancen von Kindern gelegt. Das landesweit
vernetzte „Niedersächsische Institut für frühkindliche
Bildung und Entwicklung“ (nifbe) will dazu beitragen,
diese ersten Lebensjahre möglichst optimal zu gestalten. Dafür wird das nifbe vom Land Niedersachsen
mit jährlich rund 5 Millionen Euro gefördert. Während
die Forschungsstellen und die Koordinierungs- sowie
Geschäftsstelle des nifbe als Institut an der Universität Osnabrück verankert sind, werden die regionalen
Netzwerke durch eigenständige Träger organisiert.
Die innovative Grundidee des nifbe beruht auf den
Komponenten Forschung, Vernetzung und Transfer.
Die Hauptziele sind vor allem die Erforschung grundlegender Themen der kindlichen Entwicklung sowie
die landesweite Vernetzung und Verzahnung von Akteuren im Bereich der frühkindlichen Bildung und Entwicklung, die von den Hochschulen über die Aus- und
Weiterbildungs-Einrichtungen bis hin zu Kindertagesstätten reicht. Nach dem Gegenstromprinzip soll hier
der Transfer und die konkrete Zusammenarbeit unter
anderem durch gemeinsame Projekte und Arbeitsgruppen, Fachtagungen, internationale Kongresse
sowie Publikationen entscheidend gefördert werden.
Zielgruppe:
• Wissenschaftler
• Kindertagesstätten, Erzieherinnen und Erzieher
Thematisches Ziel:
Förderung der frühkindlichen Bildung
und Entwicklung
Kontakt:
Niedersächsisches Institut für Bildung
und Entwicklung
Reinhard Sliwka
Jahnstraße 79
49080 Osnabrück
Tel.: 0541 580 54 57 1
E-Mail: info@nifbe.de
Internet: www.nifbe.de
RUCKSACK UND GRIFFBEREIT
Rucksack und Griffbereit sind Förderprogramme für
die frühkindliche Bildung von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte. Sie sind Produkte der Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien in Nordrhein-Westfalen,
finden aber inzwischen bundesweit, so auch in Niedersachsen, Anwendung. Ziele der beiden Bildungs- und
Lernprogramme sind die Förderung der deutschen
Sprache, die Stärkung der allgemeinen Entwicklung
und der Sprachkompetenz in der Muttersprache, eine
interkulturelle Erziehung sowie die Integration in Gesellschaft und Institutionen der frühkindlichen Bildung. Rucksack in der Grundschule ist beispielsweise
ein Sprach- und Elternbildungsprogramm an hannoverschen Grundschulen. Das Programm setzt bei Eltern an, deren Kinder die Grundschule besuchen, wobei Eltern Anregungen erhalten, wie sie ihre Kinder
ab der 1. Klasse auf dem Weg durch das Bildungssystem unterstützen können. Zu diesem Zweck werden
Unterrichtsthemen der Kinder sowie Erziehungsthemen behandelt. Mehrsprachigkeit, Sprachkompetenz
und Interkulturalität stehen dabei im Vordergrund und
­sollen gefördert werden.
Griffbereit ist ein vergleichbares Programm für Kitas.
Zielgruppen:
• Schulen und Lehrkräfte
• Eltern mit Migrationshintergrund
Thematisches Ziel:
Förderung der Sprachkompetenz von Kindern
im Grundschulalter
Kontakt:
Rucksack in der Grundschule
Fachbereich Bibliothek, Schule, Museen
und Kulturbüro
Brüderstraße 6
30159 Hannover
Tel.: 0511 168 43367
Internet: www.hannover.de
Internet: www.rucksack-griffbereit.1raa.de
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DAZNET: NETZWERK FÜR DEUTSCH ALS ZWEIT- UND BILDUNGSSPRACHE,
MEHRSPRACHIGKEIT UND INTERKULTURELLE KOMPETENZ
Seit 2010 wird im Land Niedersachsen das Projekt „Netzwerk für Deutsch als Zweit- und Bildungssprache, Mehrsprachigkeit und Interkulturelle Kompetenz“ durchgeführt. Im Rahmen des Projektes sind 15 regionale
Zentren für Deutsch als Zweit- und Bildungssprache
entstanden, die aus einem schulformübergreifenden
Netzwerk von acht bis zwölf Schulen und außerschulischen Kooperationspartnern bestehen. Das Projekt
wird vom Niedersächsischen Kultusministerium finanziert und durch das Niedersächsische Landesinstitut für
schulische Qualitätssicherung koordiniert. Die Ziele des DaZNet sind unter anderem die Optimierung einer durchgängigen Sprachbildung in allen Schulfächern im Bereich Deutsch als Zweit- und
Bildungssprache sowie deren Integration in die Organisationsentwicklung von Schulen. Weiterhin werden die Sprachbildungskompetenzen von pädagogischem Personal durch Fortbildungen und Vernetzung
gefördert sowie die Zusammenarbeit zwischen Eltern
und Bildungseinrichtungen intensiviert. Damit soll in
den DaZNet-Schulen eine durchgängige Sprachbildung in möglichst allen Fächern und Kompetenzbereichen als ergänzende Förderung etabliert werden.
Es wird angestrebt, auch Kindertagesstätten zukünftig in die Maßnahmen mit einzubeziehen.
Zielgruppen:
Schulen und Lehrkräfte
Thematisches Ziel:
Förderung von Deutsch als Zweit- und
Bildungssprache
Kontakt:
Niedersächsisches Kultusministerium
Schiffgraben 12
Beatrix Albrecht
30159 Hannover
E-Mail: Beatrix.Albrecht@mk.niedersachsen.de
Niedersächsisches Landesinstitut für schulische
Qualitätssicherung
Schiffgraben 12
Hannelore Müller
30159 Hannover
E-Mail: hannelore.mueller@nlq.niedersachsen.de
Simone Rita Müller
E-Mail: simone.mueller@nlq.niedersachsen.de
Internet: www.nibis.de
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DER BUND.
Auch der Bund verantwortet eine Vielzahl von Aktivitäten, die der Verbesserung der Bildungsbeteiligung aller
sozialer Gruppen und der Chancengleichheit junger Mitbürgerinnen und Mitbürger dienen sollen. Über die
verschiedenen Bundesämter, Fonds, Projekte und Förderpläne unterstützt der Bund eigenständig Förderprogramme und Bildungsvorhaben.
FÖRDERUNG DURCH DEN BUND
Die Aufgabe im Bereich Bildung umfasst alle Abschnitte im Lebensverlauf. Sie reicht von der frühkindlichen
Förderung bis zur Weiterbildung und zum lebensbegleitenden Lernen. Die Bereiche Schule und Hochschule fallen primär in die Zuständigkeit der Länder, jedoch leistet der Bund – zum Beispiel durch den
Hochschulpakt, die Vergabe von Stipendien oder die
Allianz für Bildung – auch hier wichtige Beiträge. Gemeinsam mit den Ländern kümmert er sich auch um
die außerschulische berufliche Bildung, die Ausbildungsförderung und die Weiterbildung.
Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Herstellung von Bildungsgerechtigkeit, damit nicht länger die Herkunft
über die Bildungschancen eines Menschen entscheidet und kein Talent verloren geht. Zu den Aufgaben
gehört auch der internationale Austausch in Bildung
und Wissenschaft.
Die Integration der Zugewanderten ist eine der bedeutenden Aufgaben der deutschen Gesellschaft. Zu
diesem Zweck fördert unter anderem das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Auftrag des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend (BMFSFJ) ergänzend zu den gesetzlichen Integrationsangeboten wie dem Integrationskurs, Integrationsprojekte für Zuwanderinnen und Zuwanderer
mit dauerhafter Bleibeperspektive.
Des Weiteren finanziert der Bund mit Mitteln aus dem
Haushalt der Kulturstiftung des Bundes Modelle kultureller Praxis, die die alltägliche Lebenswelt in die Kulturarbeit einbeziehen und zugleich eine Rückwirkung
der so entstehenden Formen von Kunst und Kultur in
unsere Gesellschaft anstreben. Damit soll ein Beitrag
zur Erhaltung und Weiterentwicklung der kulturellen
Chancengleichheit und der demokratischen Kultur in
der Bundesrepublik Deutschland geleistet werden.
Es existieren vielfältige Möglichkeiten, an den Förderprogrammen des Bundes zu partizipieren und Bildungs- und Kulturprojekte aus den bereitgestellten
Mitteln zu finanzieren. Die Fördermöglichkeiten können dabei von Institutionen und Organisationen aus
den unterschiedlichsten Bereichen genutzt werden.
Hierzu gehören neben der öffentlichen Verwaltung
auch Nichtregierungsorganisationen, Verbände und
Bürgerinitiativen. Die Mittel, die der Bund deutschlandweit zur Verfügung stellt, werden meist von den
Bundesministerien und Bundesämtern verwaltet.
Es existieren unter anderem die
folgenden Programme:
• KULTUR MACHT STARK. BÜNDNISSE FÜR BILDUNG
• FONDS SOZIOKULTUR E. V.
• KINDER- UND JUGENDPLAN
• BUNDESPROGRAMM SCHWERPUNKT-KITAS
SPRACHE UND INTEGRATION
• BISS BILDUNG DURCH SPRACHE UND SCHRIFT
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KULTUR MACHT STARK. BÜNDNISSE FÜR BILDUNG
Das Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert noch bis 2017 außerschulische
Angebote der kulturellen Bildung. In allen Bundesländern bekommen engagierte Bürgerinnen und Bürger so die Möglichkeit, Bildungsangebote für benachteiligte Kinder und Jugendliche umzusetzen. Ziel ist
es, regionale Bündnisse für Bildung zu schaffen, die
die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen
nachhaltig verbessern sollen. Aktuell beteiligen sich
33 Verbände und Initiativen als Partner und fördern
die Bündnisse vor Ort.
Durch das Programm sollen vor allem bildungsbenachteiligte Familien erreicht und ihnen neue Bildungschancen eröffnet werden. Gleichzeitig soll die
lokale Zusammenarbeit und Vernetzung unterschiedlicher Bildungsakteure gefördert werden, um so eine
neue soziale Bewegung für gute Bildung anzustoßen.
Der Bund will durch das Programm das bürgerliche
und ehrenamtliche Engagement stärken und die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die Zukunft
der jungen Generation in den Vordergrund rücken.
Zielgruppen:
• Bildungsinitiativen
• Verbände und freie Träger
Thematische Ziele:
Stärkung der Bildungsbeteiligung und Verbesserung
der Chancengleichheit
Kontakt:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 325 Kapelle-Ufer 1, 10117 Berlin
Tel.: 0800 2623-005
E-Mail: info@buendnisse-fuer-bildung.de Internet: www.buendnisse-fuer-bildung.de
FONDS SOZIOKULTUR E. V.
Der Fonds Soziokultur e. V. fördert mit Mitteln aus
dem Haushalt der Kulturstiftung des Bundes Modelle
kultureller Praxis, die die alltägliche Lebenswelt in die
Kulturarbeit einbeziehen und zugleich eine Rückwirkung der so entstehenden Formen von Kunst und Kultur in unsere Gesellschaft anstreben. So fördert der
Fonds unter dem Motto „Wettbewerb um die besten
Projektideen“ zeitlich befristete Projekte im Bundesgebiet. Gefördert werden in erster Linie Vorhaben
mit Modellcharakter, also Projekte, die ein aktuelles
gesellschaftliches Thema aufgreifen, die neue Praxis- und Aktionsformen in der Soziokultur erproben,
die Integration fördern oder neue Formen der Bürgerbeteiligung in der Stadt, der Gemeinde oder im
Viertel umsetzen.
Ziele sind die Entwicklung der kulturellen Bildung
der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen durch
Vermittlung und Aneignung kultureller und künstlerischer Ausdrucksformen sowie die Ermutigung und
Befähigung zur aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Leitlinie der Förderpraxis des Fonds
Soziokultur ist die Stärkung von Innovation und
Kontinuität soziokultureller Praxis. Sie versteht sich
als Hilfe zur Selbsthilfe, indem sie die Selbstorgani­
sation und Selbstverantwortung in der Kulturarbeit
unterstützt.
Zielgruppen:
• Freie Träger der Kulturarbeit
• Vereine und Initiativen
Thematisches Ziel:
Förderung der Soziokultur und Stärkung der
kulturellen Chancengleichheit
Kontakt:
Fonds Soziokultur
Haus der Kultur
Weberstraße 59a
53113 Bonn
Tel.: 0228 97 144 790
Internet: www.fonds-soziokultur.de
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KINDER- UND JUGENDPLAN DES BUNDES
Der Kinder- und Jugendplan des Bundes ist ein Fördertopf der Bundesregierung für die politische und
kulturelle Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland. Er
stellt eines der wichtigsten Instrumente der Jugendförderung auf Bundesebene dar und fördert in der Regel Projekte freier Träger, die für das Bundesgebiet als
Ganzes von Bedeutung sind. Mit der Programmstruktur, bestehend aus insgesamt 21 Förderprogrammen,
werden die vielfältigen Leistungsfelder der Kinderund Jugendhilfe abgedeckt.
Gefördert werden zentrale Maßnahmen nichtstaatlicher Organisationen, die für das Bundesgebiet als
Ganzes von Bedeutung sind und die ihrer Art nach
nicht durch ein Land allein wirksam gefördert werden
können. Die Aufgaben werden in der Regel durch zentrale Fachorganisationen und -einrichtungen wahrgenommen, denen qualifizierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Die Fachorganisationen und -einrichtungen unterstützen und begleiten
unter anderem die Entwicklung und Durchführung
von Modellvorhaben oder die Initiierung von bedarfsgerechten Angeboten.
Zielgruppen:
Ehren-, neben- und hauptamtliche Träger
der Jugendhilfe
Thematisches Ziel:
Förderung der Kinder- und Jugendhilfe
Kontakt:
Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend
Glinkastraße 24
11018 Berlin
Tel.: 030 201 791 30
Internet: www.bmfsfj.de
BUNDESPROGRAMM: SCHWERPUNKT-KITAS SPRACHE UND INTEGRATION
Mit dem Bundesprogramm „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ förderte das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von März
2011 bis Dezember 2014 rund 4.000 Schwerpunkt-Kitas
bundesweit. Auch über 2015 hinaus plant der Bund
eine weitere Initiative zur Unterstützung der sprachlichen Bildung. Diese soll auf den Erkenntnissen der
Evaluation und des Eckpunkteprozesses des laufenden Programms aufbauen. Aus diesem Grund wurde
das Programm „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ zunächst bis zum 31. Dezember 2015 verlängert.
Das Bundesprogramm will dazu beitragen, allen Kindern unabhängig von Herkunft und sozialen Rahmenbedingungen frühe Chancen auf Bildung und Teilhabe
zu gewährleisten. In Schwerpunkt-Kitas soll das sprachliche Bildungsangebot insbesondere für Kinder unter
drei Jahren, Kinder aus bildungsfernen Familien und aus
Familien mit Migrationshintergrund verbessert werden.
Aufgabe der Fachkräfte in den Schwerpunkt-Kitas ist
es, eine alltagsintegrierte sprachliche Bildung und Begleitung der Kinder insbesondere in den ersten drei
Lebensjahren in der Konzeption der Einrichtung zu
verankern.
Zielgruppen:
Kindertagesstätten, Erzieherinnen und Erzieher
Thematisches Ziel:
Verbesserung des sprachlichen Bildungsangebots
für Kinder
Kontakt:
Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend
Glinkastraße 24
11018 Berlin
Internet: www.fruehe-chancen.de
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BISS BILDUNG DURCH SPRACHE UND SCHRIFT
Das Programm „Bildung durch Sprache und Schrift“
(BiSS) ist ein fünfjähriges Forschungs- und Entwicklungsprogramm, das gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und
den Kultusministern der Länder 2012 initiiert wurde.
Im Rahmen des Programms werden die in den Bundesländern eingeführten Angebote zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung für Kinder und Jugendliche im Hinblick auf ihre Wirksamkeit
und Effizienz wissenschaftlich überprüft und weiterentwickelt. Dafür arbeiten Verbünde aus Kindertageseinrichtungen und Schulen eng zusammen, setzen
abgestimmte Maßnahmen der Sprachbildung und
Sprachförderung um und tauschen ihre Erfahrungen
darüber aus.
Das Programm unterstützt die erforderliche Fortbildung und Weiterqualifizierung der teilnehmenden
Erzieherinnen und Erzieher sowie der Lehrkräfte.
Es wird wissenschaftlich ausgestaltet und koordiniert
von einem Trägerkonsortium, das den am Programm
Beteiligten ein Beratungs- und Unterstützungssystem zur Verfügung stellt. Dieses besteht zum einen
aus qualifizierten wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen, die die Verantwortlichen der Bundesländer, der
Bildungs­träger und der Verbünde bei der Umsetzung
der Maßnahmen fachlich unterstützen. Zum anderen
wird eine Internet-Plattform bereitgestellt, auf der
Materialien zu den Diagnose- und Förderkonzepten
eingestellt und Foren für den fachlichen Austausch
eingerichtet werden.
Zielgruppen:
• Schulen
• Kindertagesstätten
Thematisches Ziel:
Verbesserung der Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung für Kinder und Jugendliche
Kontakt:
Universität zu Köln, Triforum
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln
Koordinierungsstelle
Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch
als Zweitsprache
Universität zu Köln, Triforum
Innere Kanalstraße 15
50823 Köln
Tel.: 0221 470 2041
E-Mail: biss-info@mercator.uni-koeln.de
Internet: www.biss-sprachbildung.de
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EUROPÄISCHE UNION.
In der EU existieren fünf europäische Struktur- und Investitionsfonds (ESIF), die seit 2014 unter einem gemeinsamen strategischen Rahmen zusammengefasst sind und einander ergänzende Ziele verfolgen. Diese Fonds
stellen die wichtigste Quelle für Investitionen auf EU-Ebene dar, um die Mitgliedsstaaten bei der Wiederherstellung und Stärkung des Wachstums zu unterstützen und einen arbeitsplatzintensiven Aufschwung sicherzustellen. Im Einklang mit den Zielen von „Europa 2020“ soll so eine nachhaltige Entwicklung angestrebt werden.
FÖRDERUNG DURCH DEN EUROPÄISCHER SOZIALFONDS (ESF)
EU-weit gibt es zwei EU-Strukturfonds, den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie
den Europäischen Sozialfonds (ESF). Sie funktionieren
nach dem Prinzip der Kofinanzierung. Die durch die
Strukturfonds geförderten Projekte werden stets zu einem Teil aus EU-Mitteln, zum anderen aus öffentlichen
Mitteln des betroffenen Landes finanziert. Die EU-Regionalförderung erfolgt also immer nur ergänzend
zur Unterstützung durch die Mitgliedsstaaten selbst.
Der ESF finanziert unter anderem Initiativen, die der
Verbesserung der allgemeinen und beruflichen Bildung dienen und sicherstellen sollen, dass junge Menschen ihre Ausbildung abschließen und Kompetenzen
erwerben, mit denen sie auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren können. Im Vordergrund steht dabei die Verringerung der Schulabbrecherquote, zusammen mit der
Verbesserung der Angebote im Berufsbildungs- und
Hochschulbereich.
Großes Gewicht wird dabei auf soziale Innovationen
gelegt, das heißt auf die Erprobung und Ausweitung
innovativer Ansätze zur Lösung sozialer, beschäftigungs- und bildungspolitischer Aufgaben. Während
des gesamten Programmplanungszeitraums erfolgt
die Umsetzung des ESF auf einzelstaatlicher, regionaler und lokaler Ebene in enger Zusammenarbeit zwischen Behörden, Sozialpartnern und Einrichtungen
der Zivilgesellschaft.
Auf die Programme können sich Institutionen und Organisationen aus den unterschiedlichsten Bereichen
bewerben. Hierzu gehören die öffentliche Verwaltung,
Nichtregierungsorganisationen, Wohlfahrtsverbände
sowie Sozialpartner, die in den Bereichen Beschäftigung und soziale Eingliederung aktiv sind. Eine Förderung erfolgt in den unterschiedlichen Programmen
über Projektträger und die verantwortlichen Institutionen. Die Mittel, die der ESF für Deutschland zur Verfügung stellt, werden vom Bund und den Ländern verwaltet.
Es existieren unter anderem die
folgenden Programme:
• BILDUNG INTEGRIERT
• ELTERNCHANCE II – FAMILIEN FRÜH FÜR
BILDUNG GEWINNEN
• JUGEND STÄRKEN IM QUARTIER (JUSTIQ)
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BILDUNG INTEGRIERT
Der Förderschwerpunkt des Programms „Bildung integriert“ ist der Aufbau und die Weiterentwicklung integrierter Bildungssysteme auf lokaler Ebene. Dies soll
durch eine Stärkung des Bildungsmanagements und
Bildungsmonitorings in den Kommunen erreicht werden. Das Förderprogramm ergänzt die 2014 gestartete
„Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement“,
durch die erfolgreich erprobte Modelle kommunaler
Bildungssteuerung deutschlandweit bereitgestellt werden. Die Förderinitiative bezieht dabei auch die Erfahrungen des Strukturprogramms „Lernen vor Ort“ sowie
entsprechender Landesprogramme ein.
Die übergeordneten Ziele des Programms „Bildung integriert“ sind die Verbesserung der Integration von lokalen Bildungsakteuren und -systemen, die Etablierung
von lokalen Verantwortungsgemeinschaften für Bildung
sowie die Verbesserung des Zugangs zu passgenauen
Bildungsangeboten. Gleichzeitig soll die Arbeit von
Transferagenturen gestärkt und eine möglichst breite Diffusion der „Lernen vor Ort“-Erkenntnisse erreicht
werden, wobei die durch das Programm unterstützten
Kommunen durch die intensive Zusammenarbeit mit einer Transferagentur neue Impulse für den Aufbau eines
kommunalen Bildungsmanagements erhalten sollen.
Zielgruppen:
• Kommunen
• Bildungsakteure der lokalen Ebene
Thematisches Ziel:
Investitionen in Bildung, Ausbildung und Berufs­
bildung sowie ein lebenslanges Lernen
Kontakt:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 325
Bettina Schwertfeger
11055 Berlin
Tel.: 0228 99 57-5426
E-Mail: bettina.schwertfeger@bmbf.bund.de
ESF-Regiestelle:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) e. V.
Referat AE 51 – Lebenslanges Lernen
Petra Boettcher
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn
Tel.: 0228 3821-1340
E-Mail: petra.boettcher@dlr.de
ELTERNCHANCE II – FAMILIEN FRÜH FÜR BILDUNG GEWINNEN
Mit dem Programm „Elternchance II“ sollen Fachkräfte aus dem Arbeitsfeld der Familienbildung und aus
Institutionen der frühkindlichen Betreuung, Bildung
und Erziehung (FBBE-Einrichtungen) dazu befähigt
werden, Eltern bei der frühkindlichen Bildung ihres
Kindes zu unterstützen. Die speziell geschulten Fachkräfte sollen darüber hinaus auch beratene Tätigkeiten
zu Bildungsgelegenheiten im Alltag und zu möglichen
Bildungsübergängen wahrnehmen.
Die sogenannten Elternbegleiter erwerben unter anderem besondere Kompetenzen und Wissen in den
Bereichen frühkindliche Bildung sowie Bindung und
(Sprach-)Entwicklung. Die qualifizierten Fachkräfte sind in FBBE-Einrichtungen wie der Familienbildung, Eltern-Kind-Zentren, Familienzentren sowie
in oder im Umfeld von Kindertageseinrichtungen
beruflich tätig und bleiben nach der Qualifizierung
dort aktiv. Als Elternbegleiter stehen sie Familien bei
Entwicklungsfragen und Alltagsbildung beiseite und
tragen so zur Erhöhung der Chancen- und Bildungsgerechtigkeit für Kinder bei.
Zielgruppe:
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den
Bereichen Bildung und Erziehung
Thematisches Ziel:
Verbesserung der Chancen- und Bildungsgerechtigkeit
Kontakt:
Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend
Referat 203, Ulrich Paschold
Glinkastraße 24, 10117 Berlin
Tel.: 030 18 555-1696
E-Mail: ulrich.paschold@bmfsfj.bund.de
17
ESF-Regiestelle:
Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche
Aufgaben
Referat 403
Erik Fischer
Sibille-Hartmann-Straße 2-8, 50964 Köln
Tel.: 0221 3673-4435
E-Mail: elternchanceII@bafza.bund.de
JUGEND STÄRKEN IM QUARTIER
Das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ ist ein
Nachfolgeprogramm der Initiative „JUGEND STÄRKEN“
und des Programms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im
Quartier“ aus der ESF-Förderperiode 2007-2013. In
ausgewählten Modellkommunen wird bundesweit
erprobt, wie kommunale Strukturen und eine rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit geschaffen sein
müssen, um die individuelle Förderung junger Menschen zu verbessern. Das Modellprogramm konzentriert sich dabei räumlich auf Fördergebiete des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt – Investitionen
im Quartier“ und andere benachteiligte Gebiete, in
denen die Situation für junge Menschen besonders
schwierig ist.
Kernziele der Maßnahmen sind die Stabilisierung und
Stärkung individuell oder sozial benachteiligter junger
Menschen sowie die Erarbeitung von Anschlussperspektiven, möglichst in Form von Ausbildungs- oder
Arbeitsplätzen. Charakteristisch für das Programm ist
dabei die Koordinierung und Steuerung der Maßnahmen durch die Kommunen. Die Kommunen arbeiten
eng mit freien Trägern im Bereich Jugendhilfe, Jobcentern, Agenturen für Arbeit, dem Quartiersmanagement, Unternehmen und weiteren lokalen Partnern
zusammen, so dass das Programm auch einen Beitrag
zur Stärkung lokaler Strukturen der Zusammenarbeit
im Übergangsbereich leistet. Zielgruppen:
• Kommunen
• Träger der Jugendsozialarbeit
Thematisches Ziel:
Förderung der sozialen Inklusion und Bekämpfung
von Armut sowie jeglicher Diskriminierung
Kontakt:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend
Referat 501
Tina Jansen
Glinkastraße 24
10117 Berlin
Tel.: 030 18 555-2070
E-Mail: tina.jansen@bmfsfj.bund.de
ESF-Regiestelle:
Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche
Aufgaben
Referat 402
Servicestelle JUGEND STÄRKEN im Quartier
Sibille-Hartmann-Straße 2-8
50964 Köln
Tel.: 0221 3673-3503
E-Mail: servicestelle-js@bafza.bund.de
18
STIFTUNGEN.
Eine Stiftung ist eine Einrichtung, die mit Hilfe eines Vermögens einen vom Stifter festgelegten Zweck verfolgt.
Dabei wird in der Regel das Vermögen auf Dauer erhalten und die Destinatäre können nur in den Genuss der Erträge kommen. Stiftungen können in verschiedenen rechtlichen Formen und zu jedem legalen Zweck errichtet werden. Die meisten Stiftungen werden in privatrechtlicher Form errichtet und dienen gemeinnützigen Zwecken.
Stiftungen als unverzichtbares
Element der Gesellschaft
Für die Bewältigung der aktuellen und künftigen Herausforderungen unseres Gemeinwesens ist die Zivilgesellschaft nicht erst im Zusammenhang mit den
Finanznöten der öffentlichen Hand unverzichtbar geworden. Stiftungen sind in diesem Feld zunehmend
wichtige Akteure als Impulsgeber, finanzielle Säule,
Projektträger und Innovationsschmieden. Stiftungen
stellen damit einen wichtigen Teil unserer freiheitlichen und demokratischen Bürgergesellschaft dar.
Auch aus ordnungspolitischer Sicht nimmt ihre Bedeutung permanent zu. Bürgerinnen und Bürger stützen
durch ihr Engagement, das sie freiwillig – über ihre
Steuerpflicht hinaus – in und mit Stiftungen leisten,
die Demokratie. So werden gesellschaftliche Aufgaben
zunehmend durch Stiftungen initiiert und getragen.
Stiftungen als Förderer von Bildungsvorhaben
Deutsche Stiftungen haben in den letzten Jahren
viele wichtige Bildungsthemen von der frühkindlichen Bildung bis zur Zuwandererintegration vorangebracht. Sie sind insbesondere an ihren Standorten
bestens vernetzt und haben eine gute Kenntnis der
örtlichen Bildungslandschaft. Stiftungen agieren als
organisierte Akteure der Bürgergesellschaft und verstehen sich als Impulsgeber für Bildungsinnovationen.
So unterstützen verschiedene Stiftungen, die im Bildungsbereich aktiv sind, gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
beispielsweise durch das Programm „Lernen vor O
­ rt“
ausgewählte Kommunen in ihrem Entwicklungsprozess. Dabei organisieren sich die Stiftungen im nationalen Stiftungsverbund „Lernen vor Ort“ und stellen als Mitglieder dieses Verbundes ihre Kenntnisse
und Erfahrungen den beteiligten Standorten als
„Paten“ zur Verfügung. Damit entsteht eine einzigartige öffentlich-private Partnerschaft und eine Lerngemeinschaft zwischen Stiftungen, Kommunen und
dem BMBF – zum praktischen und spürbaren Nutzen
der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.
Internet: www.lernen-vor-ort.info
Bundesverband Deutscher Stiftungen
Der Bundesverband Deutscher Stiftungen (BDS)
vertritt die Interessen von mehr als 20.000 Stiftungen in Deutschland. Mit rund 3.900 Mitgliedern ist
der Bundesverband der größte und älteste Stiftungsverband in Europa. Über Stiftungsverwaltungen sind
dem BDS mehr als 7.000 Stiftungen mitgliedschaftlich
verbunden. Damit repräsentiert er rund drei Viertel des Stiftungsvermögens. Darüber hinaus bietet
die Internetseite des Verbandes eine kostenlose
Online-Stiftungssuche, die rund 10.000 Stiftungen
mit eigener Internetanschrift, die in Deutschland
tätig sind, umfasst.
Internet: www.stiftungen.org
19
FÖRDERUNG IN NIEDERSACHSEN
NIEDERSÄCHSISCHE LOTTO-SPORT-STIFTUNG
Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung unterstützt
ihrem Stiftungszweck gemäß den Sport und die Integration von Zugewanderten und Menschen mit Migrationshintergrund in Niedersachsen. Einen weiteren
Schwerpunkt der Stiftungsarbeit bilden Projekte, die
Integration und Sport verbinden. Für eine erfolgreiche Integration sind Bildung und Sprache elementare
Grundlagen und stellen deshalb ebenfalls einen zentralen Förderschwerpunkt der Stiftungsaktivitäten dar.
Die wichtigsten Themenfelder auf dem Gebiet der Integration sind die Sprachförderung und Bildung sowie
die Jugendsozialarbeit.
Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung fördert
unter anderem die konkrete frühkindliche Sprachförderung in Kindertagesstätten und Grundschulen
sowie ergänzenden bildungssprachlichen Unterricht.
Neben einer Vielzahl von weiteren Einzelprojekten unterstützt die Stiftung auch besondere Programme wie
die „Feriensprachcamps für Kinder und Jugendliche“.
Das Programm bietet Kindern mit Sprachschwierigkeiten spielerisch einen weiteren Weg zur deutschen
Sprache, den sie aus dem normalen Unterricht nicht
kennen. Die Angebote reichen dabei von Theater und
Film bis Musik und Sport.
Förderzweck:
Förderung von Sport und Integration
Fördergebiet:
Niedersachsen
Kontakt:
Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung
Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10
30169 Hannover
Tel.: 0511 12 68 50 51
E-Mail: info@lotto-sport-stiftung.de
Internet: www.lotto-sport-stiftung.de
KLOSTERKAMMER HANNOVER
Seit fast 200 Jahren unterstützt die Klosterkammer
Hannover aus den Erträgen der von ihr verwalteten
Stiftungen Vorhaben in den Bereichen Kirche, Bildung
und Milde Zwecke. Allein von 2004 bis 2013 wurden
mehr als 2.100 Projekte in Niedersachsen mit rund 32,6
Millionen Euro Fördermitteln unterstützt. Der Allgemeine Hannoversche Klosterfonds gehört mit seinem
Fördervolumen zu den großen niedersächsischen Förderstiftungen und mit seinem Vermögen zu den fünf
Prozent der größten Stiftungen in Deutschland.
Die Klosterkammer Hannover fördert qualitätsvolle,
wegweisende und nachhaltige Projekte, die dem Gemeinwohl dienen. Die von der Klosterkammer Hannover verwalteten Stiftungen sind keine Bildungsstiftungen. Und doch erhalten zahlreiche Schulen und
andere Bildungsträger in Niedersachsen erhebliche
Mittel für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen,
wobei vor allem solche Projekte gefördert werden, die
einen sozialintegrativen Charakter haben. Die Klosterkammer Hannover unterstützt im Bildungsbereich
unter anderem Projekte zur Sucht- und Gewaltprävention an Schulen, Kurse mit tiergestützter Pädagogik,
Seminare für abschlussgefährdete Schülerinnen und
Schüler sowie eine Sommerakademie für Hauptschülerinnen und Hauptschüler.
Förderzweck:
Förderung von Projekten in den Bereichen Kirche,
Bildung und Milde Zwecke
Fördergebiet:
Niedersachsen
Kontakt:
Klosterkammer Hannover
Eichstraße 4, 30161 Hannover
Postfach 332, 530033 Hannover
Tel.: 0511 3 48 26 0
E-Mail: info@klosterkammer.de
Internet: www.klosterkammer.de
20
STIFTUNG NIEDERSACHSEN
Seit 1986 fördert die Stiftung Niedersachsen Kunst,
Kultur, Wissenschaft und Bildung im Flächenland Niedersachsen. Die Vielfalt der kulturellen Landschaft in
Niedersachsen ist prägendes Element und ein großer
Schatz für das Land. Ihn zu bewahren und zu pflegen, ist
dabei Aufgabe und Herausforderung für alle Träger und
Förderer der Kultur. Ziel der Stiftung ist es, einen Beitrag
zur Förderung von Kultur und Bildung zu leisten, Kultur
in die Fläche zu tragen und das kulturelle Handeln im
Hinblick auf eine kontinuierliche Entwicklung und Wirksamkeit im gesamten Land mitzugestalten.
Die Förderung der Landeskulturstiftung konzentriert
sich dabei auf Vorhaben mit überörtlicher Ausstrahlung. Die Stiftung verwirklicht ihren Zweck operativ
mit Programmen und fördernd mit der Unterstützung
von Projekten. Die Förderung spiegelt die gesamte
Vielfalt des kulturellen Schaffens in allen Teilen Niedersachsens wider. Große strukturelle Maßnahmen,
eine umfangreiche Festivalförderung oder die Vielzahl
kleinerer kultureller Vorhaben wie beispielsweise die
Freien Theater stehen dabei grundsätzlich gleichberechtigt nebeneinander.
Förderzweck:
Förderung von Kunst und Kultur,
Wissenschaft und Bildung
Fördergebiet:
Niedersachsen
Kontakt:
Stiftung Niedersachsen
Künstlerhaus
Sophienstraße 2
30159 Hannover
Tel.: 0511 9 90 54 0
E-Mail: info@stnds.de
Internet: www.stnds.de
TUI STIFTUNG
Seit ihrem Bestehen 1998 hat sich die TUI Stiftung unter dem Motto „Türen öffnen, Chancen ermöglichen“
der Förderung von Bildungsprojekten für Kinder und
Jugendliche, von Wissenschaft und Forschung sowie
von Kunst und Kultur in Niedersachsen verschrieben.
Die Stiftung möchte sich in der Entwicklung eines
kohärenten Bildungswesens vor Ort vermittelnd einbringen und Netzwerke zu den Themenschwerpunkten „Frühkindliche Förderung“ und „Übergang Hauptschule – Beruf“ in Niedersachsen zur Verfügung stellen.
Mit ihren Förderungen unterstützt die TUI Stiftung im
Raum Niedersachsen Projekte, die nachhaltig und langfristig wirksam sind sowie Menschen, die sich mit großem Engagement einer wichtigen Aufgabe widmen
und Initiativen, die zum Wohle der Gesellschaft, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, beitragen.
Sie führt aber auch eigene Projekte durch. So unterstützte die TUI Stiftung im Bereich Bildung Projekte an
Schulen und Qualifizierungsmaßnahmen für arbeitslose Jugendliche. Im Bereich Wissenschaft und Forschung fördert sie die wissenschaftliche Begleitforschung von „Pro Kind“, einem Förderprogramm für
benachteiligte Familien.
Förderzweck:
Förderung der Bildung von Kindern und Jugend­
lichen, Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und
Forschung
Fördergebiet:
Niedersachsen
Kontakt:
TUI Stiftung
Elke Hlawatschek
Karl-Wiechert-Allee 4
30625 Hannover
Tel.: 0511 566 1636
E-Mail: elke.hlawatschek@tui-stiftung.de
Internet: www.tui-stiftung.de
21
FRIEDEL & GISELA BOHNENKAMP-STIFTUNG
Unter dem Motto „Bildung fördern – alle mitnehmen“
unterstützt die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung
innovative, fachlich abgesicherte und auf Nachhaltigkeit angelegte Bildungsprojekte, die die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen verbessern. Dabei
ist die Bohnenkamp-Stiftung bewusst eine regionale
Stiftung, die vorrangig Projekte in der Stadt und im
Landkreis Osnabrück unterstützt.
Die Arbeit der Stiftung hat besonders all jene Zielgruppen im Fokus, die nicht in der Lage sind, ihre Potenziale
voll auszuschöpfen, weil sie herkunftsbedingt zu wenig Frühförderung erfahren haben, einen besonderen
Förderbedarf haben oder deren Probleme im regulären Bildungssystem nicht erkannt werden. Die Bohnenkamp-Stiftung tritt damit schwerpunktmäßig für eine
spezielle Förderung all derer ein, die im herkömmlichen Bildungssystem aus verschiedenen Gründen als
„benachteiligt“ gelten. So fördert und organisiert die
Bohnenkamp-Stiftung unter anderem Projekte, die die
Selbstkompetenz und -motivation, gerade auch bei
sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen stärken und entwickeln sowie Initiativen, die dem Aufbau
von Netzwerken und Bildungspartnerschaften dienen.
Förderzweck:
Förderung der Bildung und Chancengleichheit
von Kindern und Jugendlichen
Fördergebiet:
Region Osnabrück
Kontakt:
Friedel & Gisela Bohnenkamp Stiftung
Klaus-Strick-Weg 28
49082 Osnabrück
Tel.: 0541/ 98 26 17 0
E-Mail:: info@bohnenkamp-stiftung.de
Internet: www.bohnenkamp-stiftung.de
REDENSCHE STIFTUNG
Die Redensche Stiftung wurde 1777 vom Weiland Advokat Johann Heinrich Reden von Hannover gegründet. Der ursprüngliche Stiftungszweck bestand in der
Förderung der acht schlechtbezahltesten Volksschullehrer in den Hannoverschen Landen. Durch die Entwicklung des Bildungssystems wurde dieser Stiftungszweck gegenstandslos und 1939 geändert. Zukünftig
sollte mit den Erträgen der Stiftung die körperliche
und geistige Ertüchtigung der schulpflichtigen Jugend
im Bereich des Regierungspräsidenten von Hannover
gefördert werden.
Die Erträge der Stiftung fließen im Wesentlichen dem
Stiftungszweck entsprechenden Einrichtungen der
Jugendhilfe zu. Pro Jahr finden ein bis zwei Ausschüttungen in der zweiten Jahreshälfte statt. Es werden
Sachanschaffungen im Rahmen von Projekten gefördert, die dem Stiftungszweck entsprechen. Seit 2005
obliegt die Stiftungsaufsicht dem Niedersächsischen
Landesamt für Soziales, Jugend und Familie.
Förderzweck:
Förderung der Kinder- und Jugendhilfe
Fördergebiet:
Landkreise Holzminden, Schaumburg,
Hameln-Pyrmont, Diepholz, Nienburg,
Stadt und Landkreis Hildesheim sowie Stadt
und Region Hannover.
Kontakt:
Niedersächsisches Landesamt für Soziales,
Jugend und Familie
Fachgruppe Kinder, Jugend und Familie
Redensche Stiftung , Postfach 203
30002 Hannover
Bettina Peste
Tel.: 0511/ 106 7291
E-Mail: Bettina.Peste@ls.niedersachsen.de
Internet: www.soziales.niedersachsen.de
22
BÜRGERSTIFTUNGEN IN NIEDERSACHSEN
Die Bürgerstiftung ist eine Form der gesellschaftlichen Selbstorganisation von Bürgern für Bürger. Bürgerstiftungen sind Stiftungen, die sich fördernd und operativ für das lokale Gemeinwohl einsetzen.
In fast jeder Stadt, selbst in vielen Ortschaften, gibt es inzwischen Bürgerstiftungen. Auch diese sind, wenn
auch nur in kleinem Rahmen, potentielle Unterstützer für lokale oder regionale Bildungsvorhaben. Es gibt
eine Vielzahl von Stiftungen, die grundsätzlich nur Projekte in einer bestimmten Region oder Stadt fördern.
Nachfolgend werden einige Bürgerstiftungen vorgestellt, die ebenfalls Projekte in den Bereichen Sprachbildung und -förderung unterstützen.
BÜRGERSTIFTUNG CELLE
Die Bürgerstiftung Celle ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts, die durch das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport als Bürgerstiftung stiftungsrechtlich anerkannt ist. In der
Bürgerstiftung haben sich Bürger und Unternehmen
aus der Stadt Celle zusammengeschlossen, um sich
gemeinsam für das Gemeinwohl zu engagieren.
Die Bürgerstiftung Celle ist in verschiedenen Bereichen für das Gemeinwohl tätig. Der Schwerpunkt der
Bürgerstiftung liegt in den Bereichen Bildung und
Erziehung sowie Kunst und Kultur. Besonders wichtig für die Arbeit der Bürgerstiftung sind Projekte für
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. So unterstützt die Bürgerstiftung unter anderem das Projekt
MENTOR – Die Leselernhelfer Celle e. V., durch das die
Lese- und Sprachkompetenz von Kindern zwischen
8 und 16 Jahren gefördert werden soll.
Kontakt:
Bürgerstiftung Celle
Postfach 1225
29221 Celle
Tel.: 05141 279 12 49
Internet: www.buergerstiftung-celle.de
BÜRGERSTIFTUNG GEMEINDE EMSTEK
Die Bürgerstiftung Gemeinde Emstek will dem
Gemeinwohl dienen, das Gemeinwesen stärken und
Innovationen in der Gemeinde Emstek mobilisieren.
Ziel der Bürgerstiftung ist es, dass die Bürger und Wirtschaftsunternehmen der Region mehr Mitverantwortung für die Gestaltung ihres Gemeinwesens übernehmen. Basierend auf den Werten wie persönlicher
Freiheit, Offenheit, Toleranz und Solidarität sowie der
Überzeugung, dass Eigentum verpflichtet, unterstützt
die Stiftung unter anderem Projekte in den Bereichen
Bildung und Erziehung, Jugend- und Altenhilfe sowie
interkulturelle Verständigung. Im Einzelfall können
Vorhaben und Projekte auch außerhalb der Gemeinde Emstek gefördert werden.
Kontakt:
Bürgerstiftung Gemeinde Emstek
Postfach 1151
49682 Emstek
Tel.: 0 44 73 94 84 23
E-Mail: info@buergerstiftung-emstek.de
Internet: www.buergerstiftung-emstek.de
23
BÜRGERSTIFTUNG GÖTTINGEN
Die Bürgerstiftung Göttingen setzt sich für die Mitmenschen und die Bekämpfung von Kinderarmut
im Raum Göttingen ein. Insbesondere werden Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung gefördert. Triebkraft der Bürgerstiftung Göttingen ist das Bemühen, in Göttingen
für mehr Chancengerechtigkeit zu sorgen. Deshalb
werden unter anderem Projekte, die die gesunde Ernährung und den Spaß am Lesen von Kindern und
Jugendlichen fördern, unterstützt. Derzeit verbringen
beispielweise ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren regelmäßig und verlässlich Zeit mit mehr als 50
Kindern und Jugendlichen und unterstützen diese in
der Entwicklung ihrer Sprachkompetenz.
Kontakt:
Bürgerstiftung Göttingen
Andreas Schreck
Lange Geismarstraße 71
37073 Göttingen
Tel: 0551 38 48 98 72
E-Mail: post@buergerstiftung-goettingen.de
Internet: www.buergerstiftung-goettingen.de
BÜRGERSTIFTUNG HILDESHEIM
Die BürgerStiftung Hildesheim wurde 2001 als eine der
ersten von inzwischen mehr als 300 Bürgerstiftungen
in Deutschland gegründet. Sie wendet sich an alle Bürgerinnen und Bürger in der Stadt und im Landkreis Hildesheim, die sich in der Region wohl fühlen und etwas
zurückgeben möchten. Gefördert werden unter anderem gemeinnützige Projekte aus den Bereichen Jugend
und Soziales, Kultur und Bildung sowie Natur- und Umweltschutz. Das Förderprogramm ist breit angelegt, um
die Ziele möglichst vieler Stifter abzudecken.
So unterstützt die Stiftung auch das seit 6 Jahren laufende Projekt „LernKU(H)LT“, bei dem Studenten in die Schulen gehen und dort leseschwachen Migrantenkindern helfen. Neben der
Hilfe für die Kinder ist die Ausbildung künftiger
Lehrer unmittelbar an Problemschwerpunkten das
Ziel. Die Hauptfinanzierung trägt die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung, die BürgerStiftung
Hildesheim ist Kooperationspartner.
Kontakt:
BürgerStiftung Hildesheim
Eckemekerstraße 36
31134 Hildesheim
Tel.: 05121 80 90 20
E-Mail: info@buergerstiftung-hildesheim.de
Internet: www.buergerstiftung-hildesheim.de
24
FÖRDERUNG BUNDESWEIT
MERCATOR STIFTUNG
Die Stiftung Mercator versteht sich als ein zivilgesellschaftlicher Akteur, der seine gesellschaftspolitischen
Ziele und Interessen aktiv verfolgt und transparent kommuniziert. Dabei richtet die Stiftung Angebote an staatliche sowie gesellschaftliche Institutionen und zielt auf
eine enge Zusammenarbeit mit diesen ab. Die Stiftung
Mercator ist eine private Stiftung, die Wissenschaft,
Bildung und internationale Verständigung fördert. Sie
initiiert, entwickelt und finanziert gezielt Projekte und
Partnergesellschaften in diesen Themenbereichen.
Ziele der Förderung bestehen in der Stärkung Europas, der Integration durch gleiche Bildungschancen sowie der Verankerung der kulturellen Bildung
in Schulen und der Bekämpfung des Klimawandels.
Neben diesen Themenschwerpunkten werden im
besonderen Maße auch Projekte aus den Bereichen
Wissenschaft, Bildung und Integration gefördert. In
den Bereichen Bildung und Integration werden vor
allem Projekte der individuell fördernden Lehr- und
Lernkultur, der Sprachförderung und der Vernetzung
von Bildungsinstitutionen unterstützt. Darüber hinaus
gibt es das Mercator Institut für Sprachförderung und
Deutsch als Zweitsprache.
Förderzweck:
Förderung von Bildung, Wissenschaft
und internationaler Verständigung
Fördergebiet:
Ruhrgebiet
Deutschland
Kontakt:
Stiftung Mercator GmbH
Huyssenallee 46, 45128 Essen
Tel.: 0201 24522 0
E-Mail: info@stiftung-mercator.de
Internet: www.stiftung-mercator.de
ROBERT BOSCH STIFTUNG
Seit über 40 Jahren besteht die Robert Bosch Stiftung
und gehört heute zu den bedeutenden Stiftungen
in Deutschland und Europa. Die Robert Bosch Stiftung versteht sich sowohl als operativ tätige Stiftung,
die ihre Ziele mit Eigenprogrammen verfolgt, als auch
als fördernde Stiftung, die es Dritten ermöglicht, interessante Projekte und Initiativen zur Bewältigung
gesellschaftlicher Aufgaben im In- und Ausland zu
entwickeln und umzusetzen. Die Förderzwecke der
Robert Bosch Stiftung sind vielseitig und reichen von
der Förderung von Wissenschaft und Völkerverständigung bis hin zur Förderung von Gesundheit und Kultur.
Informations- und Bildungsarbeit sowie Aus- und Fortbildung sind des Weiteren zentrale Förderschwerpunkt
der Robert Bosch Stiftung. In diesem Förderbereich
unterstützt die Stiftung Vorhaben und Projekte zur Qualitätsentwicklung von Schulen und Unterricht, zur Reform der Ausbildung der frühpädagogischen Fachkräfte
als auch zur Förderung von begabten jungen Menschen
mit Migrationshintergrund. Neben der Förderung von
Stipendiaten arbeitet sie mit Multiplikatorinnen und
Multiplikatoren wie Lehrern, Erziehern oder Sozialarbeitern zusammen, die eine breite Wirkung der Projekte
versprechen. Als fördernde Stiftung stellt sie auch Mittel
für Projekte zur Verfügung, die entweder eine Ergänzung zu bereits vorhandenen Programmen darstellen
oder diese in innovativer Weise weiterführen.
Förderzweck:
Förderung von Wissenschaft, Völkerverständigung,
Gesundheit, Bildung, Gesellschaft und Kultur
Fördergebiet:
Deutschland, Europa
Kontakt:
Robert Bosch Stiftung GmbH
Heidehofstraße 31, 70184 Stuttgart
Tel.: 0711 46084 0
Internet: www.bosch-stiftung.de
25
RDM-STIFTUNG
Die RDM-Stiftung wurde 2004 gegründet und ist eine
gemeinnützige Stiftung zur Förderung von Kinder-,
Jugend- und Familienprojekten. Die Stiftung ist rein
fördernd tätig, in dem sie Dritten ermöglicht, interessante Projekte und Initiativen umzusetzen. Da Kinder
und Jugendliche vielfältige Bedürfnisse und Interessen haben, deckt die Förderung der Stiftung ein breites Spektrum in den Bereichen Bildung, Erziehung,
Gesundheit, Kultur, Jugend- und Breitensport ebenso
wie die Unterstützung von gemeinnützigen Vereinen
und Organisationen ab.
Die RDM-Stiftung fördert Projekte, die dazu dienen,
Kindern und Jugendlichen bessere Chancen im Leben
zu ermöglichen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Projekten für Kinder und Jugendliche, die durch andere Fördermaßnahmen nicht oder nur unzureichend erreicht
werden. Im Rahmen der Unterstützung von Kinder-,
Jugend- und Familienprojekten besteht ein besonderer
Förderschwerpunkt im Bereich „frühe Kindheit – frühe
Hilfen“. Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist es,
Projekte für Kinder von null bis drei Jahren zu fördern.
Des Weiteren werden Projekte zur Verbesserung der
Infrastruktur von Kindern und Jugendlichen mit schweren Behinderungen in besonderem Maße unterstützt.
Förderzweck:
Förderung von Bildung, Erziehung, Gesundheit,
Kultur, Jugend- und Breitensport
Fördergebiet:
Deutschland
Österreich
Schweiz
Kontakt:
RDM-Stiftung
Gemeinnützige Stiftung für Kinder-,
Jugend- und Familienprojekte
Daniela Hoffmann
Adenauerallee 8
30175 Hannover
Tel.: 0511 123 49 49
E-Mail: info@rdm-stiftung.de
Internet: www.rdm-stiftung.de
ZUKUNFTSSTIFTUNG BILDUNG
Die im Jahr 2000 gegründete Zukunftsstiftung Bildung
hat die Erneuerung von Bildung in Kindergärten und
Schulen sowie in außerschulischen Einrichtungen und
Ausbildungen zum Ziel. Sie unterstützt Konzepte und
Methoden, die eine individuelle Entwicklung von jungen Menschen fördern, damit diese sich zu freien und
verantwortungsbewussten Persönlichkeiten entfalten
können. Die Stiftung fördert neben Bildungseinrichtungen auch Initiativen, die ein freies und pluralistisches Bildungswesen bewirken wollen. Viele Projekte
werden nicht nur finanziell unterstützt, sondern auch
beraten und in ihrer Entwicklung begleitet.
Zu den Aufgaben der Stiftung zählt insbesondere die Förderung eines Bildungsverständnisses, das auf Erkenntnis
und Einsicht in Entwicklungsprozesse der menschlichen
Individualität beruht und zu verantwortlichem pädagogischem Handeln auf dieser Grundlage führt. Des Weiteren zielt die Förderung der Stiftung von Initiativen im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben darauf
ab, eine nachhaltige Verbesserung der Bildung und ihrer
Strukturen voranzutreiben. Die von der Zukunftsstiftung
Bildung geförderten Vorhaben und Projekte sollen dabei die Gestaltungsfreiheit, Selbständigkeit und Selbstverwaltung für alle pädagogischen Einrichtungen ermöglichen, seien es Kindergärten, Vorschulen, Schulen,
Hochschulen oder Institute der Erwachsenenbildung.
Förderzweck:
Förderung von Freiheit und Vielfalt in der Bildung
Fördergebiet:
Deutschland, weltweit
Kontakt:
Zukunftsstiftung Bildung
Matthias Riepe
Christstraße 9, 44789 Bochum
Tel.: 0234 5797 5297
E-Mail: Matthias.Riepe@gls-treuhand.de
Internet: www.zukunftsstiftung-bildung.de
26
PWC-STIFTUNG
Die 2002 gegründete PwC-Stiftung ist eine Initiative
der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland. Kulturelle Bildung erleichtert Kindern und Jugendlichen den Sprung ins
Leben. Kreativität, Urteilskraft und Selbstvertrauen
sind dabei Faktoren, die zählen und der Stiftung besonders am Herzen liegen. Daher setzt die PwC-Stiftung auf kulturelle Bildung für junge Menschen und
fördert Projekte und Vorhaben, die allen Kindern und
Jugendlichen in Deutschland kulturelle Bildung zugänglich machen. Unter dem Dach des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft unterstützt sie
dazu Projekte, die Kinder und Jugendliche aktiv an
Kunst und Kultur heranführen und kulturelle Inhalte
verstärkt in der Bildung verankern.
Der Zweck der Stiftung wird durch die Begriffe
„Bildung – Kultur – Kunst“ gekennzeichnet. Ziele der
PwC-Stiftung sind unter anderem die Förderung von
Kunst und Kultur insbesondere der darstellenden und
bildenden Kunst, der Musik und der Literatur, um das
Interesse von Kindern und Jugendlichen zu wecken und
deren aktive Ausübung zu unterstützen. Des Weiteren
werden die Erziehungs-, Volks- und Berufsbildung sowie die Studentenhilfe, insbesondere in den Bereichen
Wirtschaft und Kultur, durch die Stiftung gefördert. Unterstützt werden auch Maßnahmen der Jugendhilfe,
wobei die Integration von Jugendlichen aus Randgruppen durch Bildung und Kultur im Vordergrund steht.
Förderzweck:
Förderung von Bildung und Kultur
Fördergebiet:
Deutschland
Kontakt:
PwC-Stiftung
Friedrich-Ebert-Anlage 35-37
60435 Frankfurt am Main
Tel.: 069 9511 9890
E-Mail: info@pwc-stiftung.de
Internet: www.pwc-stiftung.de
DÜRR-STIFTUNG
Als gemeinnützige Stiftung fördert die Dürr-Stiftung
junge Menschen und setzt sich für mehr Chancengerechtigkeit ein, um so zu einer nachhaltigen Verbesserung der Zukunftsperspektiven von Kindern und
Jugendlichen beizutragen. Gemeinsam mit ihren
Kooperationspartnern sucht die Stiftung nach Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Problemfelder und
unterstützt geeignete Projekte langfristig. Der Präventionsgedanke ist dabei wesentliches Grundprinzip in
den von der Dürr-Stiftung geförderten Bereichen Gesundheit, Kultur und Bildung. Die Dürr-Stiftung entwickelt und realisiert ihre Projekte dabei selbst oder
gestaltet sie in partnerschaftlicher Zusammenarbeit
aktiv mit. Eine ausschließlich finanzielle Projektförderung ist nicht vorgesehen.
Zu den aktuellen Förderschwerpunkten der Stiftung zählen unter anderem die frühzeitige Sprachförderung von Kindern sowie die Unterstützung
von begabten und sozial engagierten Kindern und
Jugendlichen aus zugewanderten Familien. Die Arbeitsschwerpunkte liegen dabei in der Entwicklung
und Implementierung eines Sprachförderprogramms
beispielsweise durch das Projekt „Deutsch für den
Schulstart“ sowie in der Unterstützung von Kindern
und Jugendlichen aus zugewanderten Familien mit
einem Stipendienprogramm „START“ – Stipendien für
engagierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund.
Förderzweck:
Förderung von Bildung und Erziehung, Jugendhilfe
und Gesundheit
Fördergebiet:
Deutschland
Kontakt:
Dürr-Stiftung
P. Cichy
Postfach 305270, 20316 Hamburg
E-Mail: duerr-stiftung.hamburg@t-online.de
Internet: www.duerr-stiftung.de
27
DEUTSCHLANDSTIFTUNG INTEGRATION
Die Deutschlandstiftung Integration wurde 2008 vom
Verband der Deutschen Zeitschriftenverleger ins Leben gerufen und ist in ihrer Arbeit eng mit den großen deutschen Verlagshäusern verbunden. Schirmherrin der Stiftung ist Bundeskanzlerin Dr. Angela
Merkel. Die Deutschlandstiftung Integration soll als
medienverbundene Institution zur Entstehung eines
neuen, vorurteilsfreien Gesellschaftsbildes beitragen.
Zu diesem Zweck fördert die Deutschlandstiftung Integration mit diversen Projekten die Vielfalt in der
Bundesrepublik. Der Stiftungszweck wird beispielweise durch die Förderung von Sprachbildung für Menschen mit Migrationshintergrund, die mangelnde oder keine Deutschkenntnisse besitzen oder die Förderung nachhaltiger
Maßnahmen und Projekte realisiert, die der Schaffung
einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen kulturellen Basis und Identifikation beispielsweise durch Projekte zur Schreib- und Leseförderung dienen.
Förderzweck:
Förderung der Integration und Chancengleichheit
von Menschen mit Migrationshintergrund
Fördergebiet:
Deutschland
Kontakt:
Deutschlandstiftung Integration
Markgrafenstraße 11
10969 Berlin Tel.: 030 54 70 70 50
E-Mail: kontakt@deutschlandstiftung.net
Internet: stiftung.geh-deinen-weg.org
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LINKS.
NIEDERSACHSEN
Akademie für Leseförderung Niedersachsen:
www.alf-hannover.de
AllviN – Arbeitsgemeinschaft der Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen:
www.allvin.de
Bürgerstiftungen in Niedersachsen:
www.buergerstiftungen.org
DaZNet:
(Netzwerk für Deutsch als Zweit- und Bildungssprache, Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenz)
www.nibis.de
Friedrich-Bödecker-Kreis in Niedersachsen e. V.:
www.nds.boedecker-kreis.de
Jugendarbeit im Land Niedersachsen:
www.soziales.niedersachsen.de
Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur:
www.soziokultur-niedersachsen.de
Mittendrin jung und aktiv in Niedersachsen:
www.mittendrin-niedersachsen.de
Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung:
www.nifbe.de
Niedersächsisches Kultusministerium:
www.mk.niedersachsen.de
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur:
www.mwk.niedersachsen.de
Portal der Region und der Landeshauptstadt Hannover:
www.hannover.de
Sprachförderung im Elementarbereich, Anträge, Fördergelder etc. für Kitas:
www.landesschulbehoerde-niedersachsen.de
29
BUND
BISS – Bildung durch Sprache und Schrift:
www.biss-sprachbildung.de
Bündnisse für Bildung:
www.buendnisse-fuer-bildung.de
Bundesprogramm Sprach-Kitas:
www.fruehe-chancen.de
Fonds Soziokultur e. V.:
www.fonds-soziokultur.de
Förderkatalog der Bundesregierung:
www.foerderportal.bund.de
Förderprogramm Lernen vor Ort:
www.lernen-vor-ort.info
Kinder-und Jugendplan des Bundes:
www.bmfsfj.de
EUROPÄISCHE UNION
Europa fördert Kultur:
www.europa-foerdert-kultur.info
Europäischer Sozialfonds für Deutschland:
www.esf.de
Förderdatenbanken: Förderprogramme
und Finanzhilfen von EU, Bund und Ländern:
www.foerderdatenbank.de
Fördermittel der EU:
ec.europa.eu
STIFTUNGEN
Bohnenkamp-Stiftung:
www.bohnenkamp-stiftung.de
Bundesverband Deutscher Stiftung:
www.stiftungen.org
30
Deutschlandstiftung Integration:
stiftung.geh-deinen-weg.org
Dürr-Stiftung Hamburg:
www.duerr-stiftung.de
Klosterkammer Hannover:
www.klosterkammer.de
Mercator-Stiftung:
www.stiftung-mercator.de
Mercator – Institut für Sprachförderung:
www.mercator-institut-sprachfoerderung.de
Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung:
www.lotto-sport-stiftung.de
PWC-Stiftung:
www.pwc-stiftung.de
RDM Stiftung:
(Gemeinnützige Stiftung zur Förderung von Kinder- Jugend und Familienprojekten):
www.rdm-stiftung.de
Robert Bosch Stiftung:
www.bosch-stiftung.de
Stiftung Niedersachsen:
www.stnds.de
TUI-Stiftung:
www.tui-stiftung.de
Zukunftsstiftung Bildung gls:
www.zukunftsstiftung-bildung.de
WEITERFÜHRENDE LINKS
Anschwung für frühe Chancen:
www.anschwung.de
Deutscher Bildungsserver:
www.bildungsserver.de
Deutsches Jugendinstitut:
www.dji.de
31
Fachinformationen zu Sprach- und Leseförderung:
www.familien-mit-zukunft.de
Jugendhilfeportal:
www.jugendhilfeportal.de
Ländermonitor:
www.laendermonitor.de
Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen:
www.lesestart.de
Schlaumäuse: Kinder entdecken Sprache:
www.schlaumaeuse.de
Soziales Engagement professionell managen:
www.nonprofit.de
Sprachstanderhebungsverfahren und -fördermaterialien:
www.deutsch-fuer-den-schulstart.de
Sprachmaterialien, -fortbildungen, -informationen:
www.netzwerk-sprache.de
Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte:
www.weiterbildungsinitiative.de
Kita-Handbuch:
www.kindergartenpaedagogik.de
IMPRESSUM
Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung
Texte und Redaktion
Gestaltung
Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10
30169 Hannover
Telefon: 0511 –12 68–50 51
Telefax: 0511 –12 68–50 55
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www.lotto-sport-stiftung.de
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