Wie erkennt man eine Vergiftung? Interview mit Dr. Bianca Dengjel
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Wie erkennt man eine Vergiftung? Interview mit Dr. Bianca Dengjel
Tierheim Landsberg am Lech Der Tierschutzverein Landsberg wurde im Jahre 1956 gegründet. Ziel und Zweck des Vereins ist es, durch Aufklärung und gutes Beispiel Liebe und Verständnis für die Tiere zu wecken, das Wohlergehen und eine artgerechte Haltung der Tiere zu fördern, sowie im Zusammenwirken mit den Behörden jede Tierquälerei und Misshandlung von Tieren zu verhüten und gegebenenfalls ohne Ansehen der Person zu verfolgen. Zu den Aufgaben des Vereins gehört insbesondere der Unterhalt seines Tierheimes und weiterer Tierheimstätten. Der Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e. V. ist Mitglied im Deutschen Tierschutzbund. Tierheim Landsberg am Lech Schongauer Straße 88 86899 Landsberg a. Lech Tel.: 08191-50110 Fax: 08191-944708 office@tierheim-landsberg.de Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 15 - 17 Uhr (Mittwoch nur für Gassigeher) Der Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. und sein Tierheim sind auf Sachspenden, Geldspenden und Mitgliedsbeiträge dringend angewiesen. Nur durch Ihre Spende oder Mitgliedschaft ist es uns möglich, unsere Tiere optimal zu versorgen und zu betreuen. Deshalb: Bitte unterstützen Sie uns! Geldspenden können auf folgende Konten überwiesen werden: Tierschutzverein Landsberg Sparkasse Landsberg-Dießen IBAN: DE90700520600000091751 BIC: BYLADEM1LLD BLZ: 700 520 60 Kto: 91751 Tierschutzverein Landsberg VR-Bank Landsberg-Ammersee eG IBAN: DE72700916000002777053 BIC: GENODEF1DSS BLZ: 700 916 00 Kto: 2 777 053 Inhaltsverzeichnis Vorwort 1. Vorstand 4 Advent im Tierheim 2015 52 60 Jahre Tierschutzverein Landsberg Große Jubiläumsfeier Wie erkennt man eine Vergiftung? 5 Interview mit Dr. Bianca Dengjel 54 Grußwort Landrat 6 Womit Hunde sich vergiften können 56 Grußwort Oberbürgermeister 7 Auf`s Dach gestiegen Mitarbeiter/-innen der VR-Bank Landsberg-Ammersee helfen bei 8 Dachsanierung 58 Endlich angekommen Beispiele erfolgreicher Vermittlungen Mayas Tagebuch 16 Formular „Aktive Mithilfe“ Fabio und Flocke ... oder wie ich plötzlich Papa wurde 18 Tierpatenschaften 20 Merkblatt Patenschaften 22 Patenschafterklärung 24 Fanny - Wenn Tiere dauerhaft im Tierheim leben 25 Impressionen Sommerfest 2015 26 Chronik des Tierschutzvereins 100 Vogelhäuschen und sechs Hundehütten machten den Anfang 28 Virusinfektionen und ihre Bekämpfung durch Impfungen 38 Das „Kleintierparadies“ wird zum Sommerfest eröffnet 41 Tiere im Urlaub - das Finanzamt hilft 42 Frischer Wind im Tierheim „Der Neue“ vom BfD 43 Freiheit mit gutem Gewissen Wenn Katzen Freigang haben 44 Ein Hund aus dem Tierheim 48 Eine Katze aus dem Tierheim 49 Wenn der Osterhase einzieht ... 50 62 Formular „Antrag auf Mitgliedschaft 63 Spendenaktionen und Hilfe 2015 64 Unser Tierheimrätsel 65 Der Tierschutzverein stellt sich vor 66 Tierstatistik / Impressum 67 Anzeige_95x135_Layout 1 01.02.2016 15:05 Seite 1 Verstehen ist einfach. Wenn man einen Finanzpartner hat, der die Region und ihre Menschen kennt. Sprechen Sie mit uns. Wenn´s um Geld geht sparkasse-landsberg.de s Sparkasse Landsberg-Dießen Vorwort Detlef Großkopf 1. Vorsitzender Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. Liebe Mitglieder und Tierfreunde, im Jahr 1956 wurde der Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. aus der Taufe gehoben und beim Registergericht Augsburg eingetragen. Somit feiern wir in diesem Jahr das 60-jährige Vereinsjubiläum. Einen ausführlichen Rückblick auf wesentliche Ereignisse in der Vereinsgeschichte haben wir ab Seite 28 abgebildet. Neben den schon traditionellen Veranstaltungen „Sommerfest im Tierheim“ und „Advent im Tierheim“ haben wir uns um einen Platz beim Stadtfest in Landsberg beworben. Eine Terminübersicht finden Sie auf der Rückseite dieser Zeitschrift. Das absolute Highlight des Jahres wird eine große Jubiläumsveranstaltung am 09. Oktober 2016 in der Sporthalle Eching sein. Weitere Einzelheiten sehen Sie auf der rechten Seite. Exklusiv für unsere Vereinsmitglieder startet ab sofort der Kartenvorverkauf. Sichern Sie sich Ihre Eintrittskarten, bevor wir in einigen Wochen an die Presse gehen und Veranstaltungsplakate veröffentlichen. Das Kartenkontingent ist auf insgesamt 300 Eintrittskarten begrenzt. In der nun vor Ihnen liegenden neuen Ausgabe der Tierschutzzeitschrift haben wir wieder viele verschiedene Themen über unsere Haustiere zusammengetragen. Die jährliche Tierstatistik finden Sie auf Seite 67. Auch in diesem Jahr ist es erneut gelungen, die Kosten der Zeitschrift ausschließlich durch Inserate zu finanzieren. Nun wünsche ich Ihnen eine vergnügliche Lektüre und verbleibe mit herzlichen Grüßen Ihr Detlef Großkopf Grußwort Thomas Eichinger Landrat Landkreis Landsberg Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tierfreunde, für viele Menschen sind Tiere leider nur dann wertvoll, wenn sie Nutzen bringen, manche fügen Tieren gar auch noch Leid zu. Nur wenige sind es, die sich um ausgesetzte oder vernachlässigte Tiere kümmern, und das ist bei uns im Landkreis Landsberg am Lech vor allem der Tierschutzverein. Deshalb bin ich sehr dankbar dafür, dass es nun schon seit 60 Jahren beim Tierschutzverein Landsberg und Umgebung e.V. engagierte Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich für das Wohlergehen unserer tierischen Mitgeschöpfe so vorbildlich stark machen. Vor allem das Landsberger Tierheim ist längst eine unverzichtbare Institution geworden. Was hier alles seit der Gründung im Jahre 1956 geleistet wurde, wie sich das Tierheim im Laufe der Zeit entwickelt hat, mit welchen Schwierigkeiten der Verein immer wieder zu kämpfen hatte, das ist in der Chronik zum Jubiläum eindrucksvoll beschrieben, die ich allen Leserinnen und Lesern ans Herz legen möchte. Ich gratuliere dem Tierschutzverein Landsberg und Umgebung e.V. im Namen des Landkreises, des Kreistags und auch persönlich zum runden Geburtstag und ich bedanke mich sehr herzlich für die alltägliche, unermüdliche und beharrliche Arbeit. Vielen Dank der rührigen Vorstandschaft, allen Vereinsmitgliedern und natürlich auch den unzähligen engagierten Helferinnen und Helfern, unseren Kreisgemeinden für ihren Kostenbeitrag sowie allen Sponsoren und Spendern, denen der Tierschutz bei uns im Landkreis Landsberg am Lech so sehr am Herzen liegt. Machen Sie bitte alle weiter so, denn Sie werden dringend gebraucht! Ihr Thomas Eichinger Landrat Grußwort Mathias Neuner Oberbügermeister der Stadt Landsberg am Lech Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tierfreunde, bereits in der Zeit vor Christi Geburt haben die Menschen Haustiere gehalten. Wenn man der Statistik glauben darf, besitzen die Deutschen rund 30 Millionen Haustiere. Doch nicht immer geht die Partnerschaft von Tier und Mensch gut. Manchmal passieren unvorhergesehene Dinge und die Tiere brauchen ein neues Zuhause. Manchmal war der Wunsch nach einem Haustier größer als das damit verbundene Verantwortungsbewusstsein. Nicht selten werden die Tiere ausgesetzt und sich selbst überlassen. Schutz und die richtige Pflege finden die Tiere in den Tierheimen. Der Tierschutzverein in Landsberg leistet hierbei einen großen und wichtigen Beitrag. Eine der vielen Aufgaben des Vereins ist es, sich um den Unterhalt des Tierheims zu kümmern. Mitarbeiter und zahlreiche Freiwillige behüten liebevoll die abgegebenen oder gefundenen Tiere und geben ihnen die nötige medizinische Versorgung. Der Tierschutzverein Landsberg erfüllt diese und andere wichtige Aufgaben nunmehr schon seit 60 Jahren. Als Oberbürgermeister der Stadt Landsberg am Lech freue ich mich über dieses schöne Jubiläum und danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tierheimes mit all seinen ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern. Mit viel Freude und liebevoller Pflege nehmen Sie sich der herrenlosen und vernachlässigten Tiere an und erfüllen damit auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Mein Dank gilt auch allen Sponsoren und Spendern, die mit ihrer finanziellen Unterstützung die Arbeit des Tierschutzvereines möglich machen. Dem Verein, seinen Mitgliedern und Förderern wünsche ich alles Gute für die Zukunft und weiterhin erfolgreiche Arbeit zum Wohl der Tiere. Ihr Mathias Neuner Oberbürgermeister der Stadt Landsberg am Lech Auch wenn die Tiervermittlung zu unserem ‚Alltagsgeschäft‘ gehört, ist es für uns immer ein bewegender Moment, wenn wieder ein Hund oder eine Katze an der Seite des neuen Herrchens oder Frauchens das Tierheim verlässt. Dabei begleitet ihn oder sie unsere Hoffnung, dass sie in ihrem neuen Zuhause endlich ihren Frieden finden und ein artgerechtes Leben in der Obhut tierlieber Menschen führen können. Das ist, wie die Erfahrung zeigt, trotz Fragebogen, Vor- und Nachkontrolle nämlich leider keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr freuen wir uns, wenn wir hören oder lesen, dass es unseren ehemaligen Schützlingen in ihrer neuen Umgebung gut geht und dass die Menschen, bei denen Sie leben, glücklich mit ihnen sind. Seit der letzten Ausgabe unserer Zeitschrift haben uns wieder viele solcher Berichte erreicht, für die wir uns bei den Absendern an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken möchten. Leider würde es den Rahmen dieser Zeitschrift sprengen, wenn wir alle Berichte hier vorstellen würden. Deshalb bitten wir um Verständnis, dass wir uns auf einige Beispiele beschränken und diese zum Teil auch nur auszugsweise wiedergeben. Schlitzohr Liebes Tierheim-Team, wir haben am 08.09.2015 das ‚Schlitzohr‘ bei Euch abgeholt. Er versteht sich prächtig mit unserer Kaninchendame, und wir wollten Euch nur wissen lassen, dass es ihm gut geht. Anbei ein Foto. Viele liebe Grüße Anita Walter Ella Hallo, ich möchte euch zeigen, wie es Ella geht. Sie fühlt sich pudelwohl und lässt es sich gut gehen. Sie fährt gern Auto, und Schuhe durch die Wohnung zu tragen ist ihr größtes Hobby (aber nicht zerbissen, ganz vorsichtig). Sie ist der tollste Hund, den wir uns wünschen konnten, und wir sind sehr dankbar, dass wir sie haben. Mit freundlichen Grüßen Harald Friedl Jimmy & Yoshi Liebes Tierheim-Team, [...] nun hatten wir nur noch unseren schwarzen Kater Sammy. Durch unsere Tierärztin erfuhren wir, dass es derzeit viele Babykatzen im Tierheim gibt. Auf dem Sommerfest durften wir dann auch ein wenig hinter die Kulissen schauen - und verliebten uns auf Anhieb. Unser großer Sohn in einen Tigerkater und ich in einen süßen weiß-grauen Kater. Schon bald stand fest: Wo zwei satt werden, werden auch drei satt. Toni Hallo liebe Tierheimmitarbeiter, anbei senden wir euch ein paar Fotos von Toni... Toni fühlt sich bei uns offensichtlich sehr wohl, jeder muss ihn streicheln. Wir werden euch sofern gewünscht auf dem Laufenden halten. Viele Grüße Familie Wimmer Nera Jetzt wird es Zeit, mal wieder von Nera zu berichten (Anm. d. Red.: Nera kam als dritter Hund zu den bereits vorhandenen, die auf die Namen ´Hilde´ und ´Cuba´ hören). Sie hat sich inzwischen wirklich super eingewöhnt, aber sie ist ein sehr agiles Mädel und ein kleiner Nervenkasper. Trotz jeder Menge Futter wächst kein Gramm hin an den Hund.[...] Gestern hat sie sich einen tollen Streich geleistet. Die drei Mädels mussten gestern Nachmittag kurz alleine bleiben, und das hat unser ‚Springteufel‘ mal wieder schamlos ausgenutzt. Über den hohen Bartisch hat sie sich auf den Herd gewutzelt, den schweren Glasdeckel von der Pfanne geschoben und die restlichen drei Rouladen vom Mittagessen gestohlen [...] Ich schätze mal, die andern beiden waren ganz schön neidisch:-):-):-):-):-). Ende Juli 2015 war es dann soweit: Jimmy und Yoshi zogen bei uns ein. Seitdem ist unser Glück doch wieder perfekt. Alle drei Kater verstehen sich super. Auch wenn mir die zwei Kleinen hin und wieder die Bude auf den Kopf stellen, kann man ihnen nicht wirklich böse sein. Oft gehen sie am Aquarium angeln, ´Fernsehgucken´ am Mäusekäfig oder aber klauen Bonbons, deren Papier schön raschelt. Jeden Tag ist hier viel geboten. Für uns ein großes Glück, in dieser kuscheligen Gesellschaft wohnen zu dürfen. Liebe Grüße K. Sommerfeldt Liebe Grüsse aus Peiting Michaela und Karlheinz Kalinka mit Cuba und Nera Küki Klein Küki (ehemalig Bea), das Wellensittichweibchen, das ich adoptiert habe, hat sich prächtig in meinem Schwarm eingelebt. Sie stellt viel an und scheucht meine Altvögel gerne mal rum. Aber seitdem sind sie alle agiler und lauter. Küki kommt auf die Hand und findet mich sehr interessant. Das machen dann die anderen Wellis, auch alles ehemalige Tierheimvögel, ihr nach. Ich bin begeistert. Danke für die tolle Vermittlung von Küki.... Ganz liebe Grüße Vanessa Tietze Lilly Hallo, liebes Tierheimteam, wir haben im September 2015 unsere Lilly (damals Karla) bei euch gesehen und gleich ins Herz geschlossen. Sie hat sich super bei uns eingewöhnt vor allem mit unserer zweijährigen Tochter hat sie ganz viel Spaß. Die zwei sind ein eingespieltes Team. Ihr Handicap, dass sie ein Auge verloren hat, stört sie in keinster Weise. Sie dreht draußen auch ihre Runden und hält sich brav von der Straße fern. Liebe Grüße Familie Mewes Balou Grüße von Balou, der sich gut entwickelt und schon ganz schön frech sein kann! Wir freuen uns jeden Tag, ihn bei uns zu haben! Gruß Jennifer Weiler und Tochter Hannah Sally Liebes Tierheimteam, nun ist schon mehr als eine Woche vergangen und es gibt sehr viel zu berichten. Als erstes wollen wir euch mitteilen, dass wir ´Babsi´ auf ´Sally´ umgetauft haben. [...] Die Kleine hört schon sehr gut auf ihren neuen Namen. Im Haus ist Sally eine ganz Ruhige und draußen ein energiegeladener Jagdhund mit hohem Arbeitswillen und enormer Ausdauer. Fast vier Stunden tägliches Laufen lastet sie momentan noch aus. Zusätzlich werden Grundkommandos und Alltagssituationen geübt. Wie ein Schwamm saugt sie alles Neue auf. Wir waren schon im Lokal, in Bücherläden, in der Tierarztpraxis Gut Lichtenberg Praxisübernahme durch Dr. Frieder Steinbauer Am 2. Januar 2016 habe ich die Tierarztpraxis Gut Lichtenberg von Frau Dr. Christine Thyssen übernommen. Ich bin Fachtierarzt für Kleintiere/Augenheilkunde. Meine weiteren Tätigkeitsschwerpunkte sind Augenerkrankungen bei Klein- und Heimtieren, Reptilien und Pferden, Arthroskopien bei Hunden, Chirurgie einschließlich Knochenbruchoperationen bei Klein- und Heimtieren und Reptilien. Ich würde mich freuen, wenn Sie das Frau Dr. Thyssen über viele Jahre erwiesene Vertrauen, mir entgegenbringen könnten. Sprechzeiten nach Terminvereinbarung: Montag-Freitag von 9.00 - 19.00 Uhr Samstag 10.00 - 13.00 Uhr Tierärztlicher Notdienst: täglich von 6.00 - 24.00 Uhr Telefon: 08195 / 84 73 e-mail: info @ tierarztpraxis-gutlichtenberg.de Dr. Frieder Steinbauer 10 Stadt und zum Üben kurz in der Arbeitsstelle. Ihre Menschenfreundlichkeit ist enorm. Nur bei lärmenden Kindern würde sie am liebsten im Boden verschwinden. Zu anderen Hunden zeigt sie sich je nach Sympathie freundlich bis kratzbürstig. Wir haben den Eindruck, dass sie die Hundesprache nicht richtig deuten kann. Mit Freunden und deren Hunden sind wir zwei Stunden Gassi gegangen und es hat ohne Probleme geklappt. Sie muss sich an alles gewöhnen, und bei uns bekommt sie die Zeit dafür. Zu Vanessa hat sie schon eine tiefe Bindung aufgebaut und verfolgt sie auf Schritt und Tritt. Demnächst geht es los mit Hundeschule. [...] Sally ist eine Bereicherung für unsere ganze Familie und ein Sonnenschein. Wir haben sie schon ganz feste in unser Herz geschlossen. Liebe Grüße Sylvia und Vanessa Tietze und Sally Flash & Lexi Hallo, hier meldet sich Flash mal wieder nach meinem ersten Campingurlaub. Ich war ja wirklich gespannt, wie das funktioniert - wo ich schlafen soll usw., aber es hat super geklappt und war sehr spaßig. Wir waren im Schwarzwald am Schluchsee und am Titisee, weil sie da sehr hundefreundlich sind und wir zum Beispiel um den ganzen See laufen können - und ich durfte fast immer frei laufen, weil ich gut folge und immer schaue, ob Herrchen und Frauchen auch mitkommen. Ich kann sogar ganz toll schwimmen, und Herrchen schmeißt mir immer Bälle oder Stöckchen ins Wasser und ich hole sie. Er will sie auch immer wiederhaben, aber die gebe ich normal nicht mehr her, sind doch meine - oder? Ich gehe auch jeden Samstag zur Schule, wo ich mit anderen Hunden spielen kann und nebenbei ein bisschen was lerne (ist aber nur Nebensache, weil Rumtollen viel mehr Spaß macht). ... Wir gehen auch zuhause viel zum Laufen und Wandern, aber im Urlaub ist auch immer Herrchen den ganzen Tag bei uns, was noch doppelt so viel Spaß macht. Bis zum nächsten Mal. Flash Zehn Monate, nachdem Flash bei ihnen eingezogen war, hat Familie Boguslawski einen zweiten Hund aus dem Landsberger Tierheim zu sich genommen - die Hündin Alexa, die bei ihnen ´Lexi´ heißt. Wir sind sehr glücklich über unseren zweiten Hundezuwachs, der sich, glauben wir, auch schon sehr wohl fühlt. Die Ängstlichkeit verliert Lexi mit Hilfe von Flash ziemlich gut und tollt mit ihm auf den Wiesen und Feldern umher als wenn sie nie etwas anderes getan hätte. Die beiden verstehen sich so super und bleiben auch am Nachmittag schon mal ein paar Stunden alleine, ohne was umzuräumen oder kaputt zu machen. .... Jetzt ist sie auch konditionsmäßig soweit, dass ein paar Stunden laufen kein Problem mehr ist. Wir hoffen, das bleibt alles so gut und dass ihr Gehorsam auch noch besser wird. Dann können wir sie überall so springen lassen wie Flash. Liebe Grüße und noch ein paar Bilder. Petra und Harald Boguslawski mit Lexi und Flash Baustoffhandel Landsberg H. Rieth GmbH 86899 L a n d s b e r g Münchener Str. 13 Tel.: 08191-33 55 0 Fax: 08191-33 55 99 www.rieth-baustoffe.de info@rieth-baustoffe.de ZWEI STARKE PARTNER EIN KOMPLETTES ANGEBOT doit! Bau-, Heimwerker86899 Landsberg Tel.: 08191-94 70 0 www.do-it-online.de & Garten-Center GmbH Mün chener S tr. 2 1 Fax: 08191-94 70 49 info@do-it-online.de WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH! 11 Taira Liebe Tierfreunde, vor bald drei Jahren haben wir Taira von Ihnen bekommen. Sie ist uns sehr ans Herz gewachsen und ist ein toller Freund und Partner geworden. Hier ein Bild aus der Jachenau von einer Bergtour. Liebe Grüße aus Kochel am See Amelie, Manuela und Martin Rieger mit Taira Moritz & Balu Hallo, ich wollte mal wieder ein paar Bilder von Moritz (ehemals Boris) und Balu (Diego) schicken. Die zwei sind beste Freunde und verstehen sich wie Brüder. Wir sind sehr froh, dass die Zwei so glücklich sind. Anja Brandt Nemo Hallo, hier ist Nemo, seit vier Monaten wohne ich jetzt bei meiner neuen Familie. Ich habe mich super eingewöhnt und habe ein sehr schönes Zuhause. 12 Meine neue Freundin Luna und ich schmusen, spielen miteinander und putzen uns gegenseitig. Ab und zu denke ich, dass sie meine Mama ist und sauge dann an ihr rum. Da bekomme ich dann in regelmäßigen Abständen Ärger mit ihr. Ich habe einen Feind in meinem neuen Zuhause namens Staubsauger gefunden. Der könnte von mir aus ausziehen!!! Ihr kennt mich ja noch als kleinen Racker. Manchmal habe ich meine fünf Minuten, renne wie ein verrücktes Huhn durch die Wohnung und sehe diese als meine persönliche Rennstrecke an. Aber meistens will ich einfach nur schmusen und ganz viel Nähe. Ihr würdet mich nicht wiedererkennen. Als Beweis schicke ich euch ein Foto von uns mit dazu. Bis bald, Nemo & Frauchen Katharina Nabholz Shawney Liebe Mitarbeiter/innen vom Tierheim Landsberg, wir wollten uns schon lange bei Ihnen melden und Ihnen erzählen, wie es uns mit Shawney geht und Shawney mit uns. Aber die Zeit ist so schnell vergangen. Im Oktober 2015 ist Shawney nun schon ein halbes Jahr bei uns. Zuhause gefühlt hat sie sich vom ersten Tag an. Sie ist sofort angekommen. Mit ihren „Zipperchen“ hat es ein wenig gedauert. Sie hatte sehr stark Giardien. Das haben wir aber mit Antibiotika hinbekommen. Nachdem der Darm dann in Ordnung war, ist sie eigentlich immer fitter geworden. Sie bekommt Futter für Senioren, von dem sie Dosen- und Trockenfutter verträgt. Außerdem steht sie total auf Hüttenkäse! Sie liebt ihre Spaziergänge und braucht es auch ab und zu, so richtig über die Wiesen zu fetzen. Man muss bei ihr nur immer aufpassen wegen ihres starken Jagdtriebs, aber das funktioniert ganz gut. Wie das bei einer älteren Dame halt so ist, hat sie mal schlechtere Tage an denen sie am liebsten nur rumliegt und bessere, an denen sie dreimal am Tag lange Spaziergänge braucht. Ihren Beschützerinstinkt hat sie natürlich entwickelt. Nach dem Motto ‚meine Menschen, mein Haus, mein Garten, mein Auto!‘ Nachdem mein Mann und ich aber eher ruhig leben, können wir damit ganz gut umgehen. Man muss halt bei ihr immer wachsam sein. Zu uns beiden ist sie einfach nur lieb. Sie braucht ihre Streicheleinheiten und ist sehr verschmust. Im September waren wir zwei Wochen mit ihr in Frankreich in einem Ferienhaus . Auch das hat sehr gut funktioniert. Sie darf ihre ‚Rente‘ auf jeden Fall bei uns verbringen. heit und die Gesellschaft seiner neue Liebe Leija (sechs Jahre alte Zwerglöwenköpfchen-Dame). Auf den Fotos könnt ihr es sehen ... Viele liebe Grüße, Bianca Erwand mit Peeta und Leija Viele Grüße an Sie alle und alles Gute Gisela und Karl-Heinz Haugg Ricky Hi, anbei schon mal ein paar Fotos von Ricky. Hat sich ganz gut eingewöhnt. Geht soweit alles ganz gut, Fressen, Spazierengehen, ... alles relativ problemlos. Der leichte Husten, den er bei Übergabe hatte, ist auch weg. Tobias Peeta Pooh Liebes Tierheim-Team, vor etwa zweieinhalb Monaten haben wir aus Eurem Tierheim den Pooh (Wurf aus Italien, 4 Jungs, 2 Mädels) zu uns geholt. Eine wirklich tolle Entscheidung, denn der kleine Kerl ist der ganzen Familie samt Freunden und Bekannten total ans Herz gewachsen. Wir gehen viel an die frische Luft, machen einen Junghundekurs in der Hundeschule (hält er sogar super mit, obwohl wir ihn erst so kurz haben), schenken ihm viel Aufmerksamkeit und lassen ihn - fast - an allen Familienaktivitäten teilhaben. Dafür bekommen wir unendliche Freude und Dankbarkeit zurück, welche dann auch mal über die eine oder andere wilde Junghunde-Idee (z. B. Nachbars Misthaufen ...) leicht hinwegsehen lässt. Letzte Woche haben wir die erste winzige Skitour gemacht, fand er super!! Alles Gute und vielen Dank für die tolle Arbeit! Herzliche Grüße, Sabine Schwarzenböck Liebes Team vom Tierheim Landsberg, am 26.11.2014 ist das Kaninchen „Max“ in sein neues Zuhause nach Etting umgezogen. Er heißt jetzt ´Peeta´, erfreut sich bester Gesundheit und genießt seine große Frei13 Nancy Hallo, liebe Mitarbeiter des Tierheims Landsberg, ich habe lange nichts mehr von mir und der Nancy hören lassen, deshalb kommen jetzt ein paar aktuelle Dinge über uns. Am Anfang haben wir sehr viel mit der Schleppleine trainiert, damit Nancy weiß, wie weit weg sie darf und damit sie auch von weitem wieder zu mir kommt. Nachdem sie das sehr schnell kapiert hat und super hört, durfte sie recht schnell bei mir frei laufen. Monatlich nehmen wir an der ´Hundestunde´ meines Onkels teil. Nancy ist so klasse und hört super gut, dass sie meistens der Vorzeigehund und bei Übungen die Partnerin von den schwierigeren Hunden ist. Fahrradfahren probieren wir auch immer wieder. Klappt gut, außer dass sie manchmal im Zickzack läuft :) .... Ich hoffe, ich gebe ihr ein tolles Zuhause. Aber ich denke schon, wir kommen sehr gut klar miteinander. Ganz liebe Grüße aus Augsburg von Felicitas und Nancy Maxi Liebes Tierheim-Team, wir haben Ende letzten Jahres das hübsche grüne Wellensittich-Männchen Maxi adoptiert. Es hat nur wenige Wochen gedauert, bis unser trauerndes Weibchen Poppy und Maxi ein unzertrennliches Paar wurden. Sie wohnen jetzt zusammen in einem Käfig, haben aber regelmäßig Ausflug in ihrem eigenen Zimmer. Am liebsten sitzen sie zusammen auf ihrem Abenteuerspielplatz. Sie sind die ganze Zeit damit beschäftigt, sich gegenseitig zu putzen und zu kraulen. Wenn Poppi lang genug bettelt, füttert Maxi sie liebevoll. Viele Grüße aus Mindelheim, Andrea Sedlmayr Ayko Sehr geehrtes Tierheim-Team, nachdem ich im Februar 2015 meinen Schäferhund nach 11 Jahren einschläfern lassen musste, war ich auf der Suche nach einem neuen Hund. Im Internet war ´Spike´ als Fundhund angeboten, und er hatte mir sofort gefallen. Nach häufigem Kontakt und Gassigehen entschied ich mich, Spike – jetzt umgetauft in ‚Ayko‘ - zu mir nach Hause zu holen. Am 23. Juni war es soweit. Damals war Ayko sehr abgemagert, traurig und sehr teilnahmslos. Aber das sollte sich bald ändern. Anfangs ließ mich Ayko nicht aus den Augen, er verfolgte mich auf Schritt und Tritt, war sehr aufgeregt, wenn er mich in meinem Garten nicht gleich finden konnte. Inzwischen ist er ist er der ‚Chef‘ im Garten, nichts entgeht seiner Aufmerksamkeit, er schnüffelt den Garten nach Katzen ab, dreht regelmäßig seine Freudenrunden, versteckt sein Spielzeug. Anfangs war er überhaupt nicht zum Spielen aufgelegt, was sich jetzt aber total geändert hat. Ayko hat auch einige Hundefreudinnen, beim Toben ist er aber gerne der Chef. Für mich ist Ayko wieder eine Herausforderung, beim Hundetraining ist Frauchen ganz schön gefordert. Ayko ist total anhänglich und ein feinfühliger Hund. Auf Streicheleinheiten will er nicht verzichten. Er darf mich auch regelmäßig zur Arbeit begleiten, wo er der Liebling des Teams ist. Inzwischen wiegt Ayko stolze 36kg. Er ist ein toller Hund und ich hoffe, dass er noch viele schöne Jahre bei mir verbringen kann. Mit freundlichen Grüßen Christa Godeck 14 Franzi Sehr geehrtes Tierheim-Team, Dariah - die ich Franzi nenne - ist hier gut angekommen in ihrem neuen Zuhause, nach einer etwa einstündigen Fahrt, bei der sie mir die Ohren zumiaut und -gejammert hat. Sie hatte - glaube ich - brutale Angst. Am Ende war sie so erschöpft, dass sie nur noch gehechelt hat. In Oberhaching angekommen, habe ich ihr gleich Wasser, Futter und Kistl gezeigt und sie anschließend beobachtet, wie sie ganz systematisch in jedem Stockwerk Zimmer für Zimmer abgegangen ist. Alle Achtung immer wieder, wie die Katzen sich ein neues Terrain erschließen!! Etwa drei bis vier Stunden hat sie dafür gebraucht und immer wieder ‚gejammert‘. Aber dann ist sie ruhiger geworden und konnte sich dem bereitgelegten Spielzeug widmen, und danach hat sie auch endlich die Ruhe zum Fressen gefunden (und die zwei Kistl im Haus benutzt). Elfie & Marei Liebes Tierheim und ehrenamtliche Helfer/innen, am ersten Abend waren wir noch ein bisserl schüchtern in München-Obermenzing. Wir haben uns einfach wie zwei Angsthasen in eine Plüschpyramide zurückgezogen und zusammen gekuschelt. Worüber unsere neuen Besitzer besonders erfreut sind: Wir sind sehr stubenrein und haben beide Boxen sofort benützt und gleich mit Appetit über Nacht die Schälchen leer gefressen. Anbei ein Foto von unserem Camouflage-Nestchen, sucht uns doch! [...] Heute durften wir endlich den Rest des Hauses erkunden. Nachdem wir abends inzwischen immer Halligalli und die wilde Jagd über Sofas, Schränke und Sideboards machen, haben unsere neuen Besitzer gesagt, es wäre an der Zeit, ein wenig mehr Freiraum als nur das Wohnzimmer zu haben. Wenn es wärmer wird, wurde uns versprochen, dass wir zudem auf den Balkon dürfen, denn das neue Katzennetz ist gerade angebracht worden. In den Keller dürfen wir noch nicht, denn dort ruft erst in ein paar Wochen, mit der Katzenklappe, die große Freiheit unseres Gartens. Familie Mondry Scholz sagt jetzt schon ein dickes Danke an das Tierheim Landsberg, denn wir haben jetzt schon viel Freude bereitet. Liebe Grüße von Elfie und Marei Sie ist SEHR zutraulich und menschenbezogen, kommt auf Zuruf (meistens jedenfalls), ist sehr verschmust und sehr am Garten und dem Balkon interessiert; aber das dauert noch ein gutes Weilchen. Die erste Nacht war sie sehr brav, wollte immer wieder unter die Bettdecke und schnurrt dort unentwegt. Besuch hatten wir auch schon von meinen Nachbarn, die meine Katzen immer mitversorgen, wenn ich mal weg bin [...] , auch das hat Franzi ganz gelassen mitgemacht. Ein tolles Mädchen!! Also, der Anfang ist gemacht, Franzi hat sich ganz bravourös geschlagen und scheint eine wunderbar angenehme Lebensabschnittsgefährtin zu werden. Viele Grüße von uns beiden, Kathleen Knuth ZÄUNE • TORE • PFLASTER www.zaunanlagen-prestle.de HAUPTSTRASSE 26 • 86931 PRITTRICHING TEL. 08206-1590 • FAX 08206-6686 • MOBIL 0172-8907981 15 Meine lieben Tierpfleger, Mama hat gesagt, ich sollte Euch mal schreiben, wie es mir in meinem neuen Zuhause geht. Und das mach ich sehr gern. Am Freitag bin ich doch von meiner neuen Mama abgeholt worden, und da war ich furchtbar traurig. Ich habe die ganze Zeit nur geweint und Mama hat ihre Finger in den Käfig gesteckt, um mich zu beruhigen, und ich war dann auch schon viel ruhiger, aber Auto fahren musste Sie ja auch noch und so quasselte Sie immer wieder „ Wir sind bald zu Hause Schätzchen. Du brauchst doch nicht weinen, gleich sind wir da“. Das ‚Gleich‘ war ganz schön lange, denn wir sind noch kurz in die Bank gefahren, wo mein neuer Papa arbeitet und alle waren hin und weg von mir. „Wie süß und schau mal, wie die Dich anhimmelt, mei ist die lieb.“ Ich kam mir vor wie eine Prinzessin. Nachdem alle mich begutachtet hatten, fuhren wir heim. Zuhause hat mich mein neues Brüderchen, der Bubi, mit seiner Abschleckerei begrüßt, das ist ein ganz Lieber. 16 Sally, meine neue Schwester, war nicht so erfreut. Sie hat gefaucht, aber das hat mich überhaupt nicht interessiert, denn schließlich gab es so viel zu erkunden. Zuerst gab es aber was zum Essen. Ich habe gefuttert, bis mein Bäuchlein schon kugelrund war, und eigentlich dachte Mama, ich würde müde werden. Aber es war alles so aufregend und so habe ich den ganzen restlichen Tag gespielt. Ich bin rumgeflitzt wie die wilde Hilde. Das sagt man hier so, ich weiß zwar nicht warum, schließlich heiße ich ja Maya. Aber auch egal. [...] Geschlafen habe ich am ersten Abend separat in unserem Katzenzimmer auf dem Kratzbaum in der Schale. Ich durfte noch nicht mit ins Bett, Papa meinte nämlich, ich solle erst mal den Stallgeruch annehmen. Wo sind wir eigentlich, im Stall oder im Haus? Ich muss ja noch so viel lernen. Naja, bevor ich aber schlafen gegangen bin, haben wir gekuschelt und gespielt. Das war toll. Aber irgendwann sind, glaube ich, meine Eltern müde geworden und haben mich ins Bett gebracht. Ich war weg wie nichts, vor lauter Spielerei völlig erschöpft. Am Samstag gab es Frühstück. Mama meint, ich verputze ja gleich eine halbe Sau. Ich kann essen, so viel ich will. Und das habe ich auch getan und mein Bäuchlein war wieder kugelrund. Natürlich gibt es Nachschlag, und wenn ich nicht aufpasse, bin ich bald ein Luftballon. Nach dem Essen durften Bubi und Sally raus, und ich wurde mit ins Bett genommen. Meine Eltern haben wohl gedacht, ich sei müde, nachdem ich gegessen hatte, aber da macht man die Rechnung ohne den Wirt. Und so wurde im Bett noch gespielt, bis ich dann doch endlich zur Ruhe kam. Ich glaube, die Sally braucht einfach noch etwas Zeit, aber sie wird sich schon an mich gewöhnen. Wir können uns sogar ohne Zoff in einem Raum aufhalten! Ich bin ja ganz brav, also vor mir braucht man absolut keine Angst haben, denn ich bin, wie alle anderen hier, ja das Schätzchen. Spielen tue ich entweder mit dem Knisterbollen, oder Papa läuft hinter mir her und versucht mich zu fangen. Aber ich kann ja viel schneller flitzen. Papa muss aufpassen, dass er nicht gegen eine Tür donnert. Und der Kratzbaum ist auch toll. Dort halte ich mich auch viel auf, entweder zum Herumturnen oder Schlafen. Der gehört jetzt mir, habe ich beschlossen - bis Sally wieder ins Zimmer kommt, aber das macht nichts, wir haben ja noch einen anderen. Also, wenn Ihr denkt, ich komme noch mal zurück ins Tierheim, dann muss ich euch leider enttäuschen. Ich bin hier zu Hause und da kriegt mich keine Armee weg. Und wenn mich jemand holen will, verstecke ich mich, und meine Eltern haben mir auch versprochen, mich nicht mehr herzugeben. Also, Ihr könnt mich gern zum Kaffee besuchen, aber glaubt ja nicht, dass ich mitkomme. Ich möchte mich auch noch mal bei allen bedanken, dass Ihr mich so toll großgezogen und mir ein schönes Zuhause ausgesucht habt. Ich bin jetzt angekommen und wünsche mir für alle Schätzchens, die noch bei Euch sind, auch ein tolles Daheim. Irgendwie muss ich doch k.o. gewesen sein, denn am Samstag habe ich zwar gespielt, aber auch sehr viel geschlafen. Naja, wenn man so viel isst wie ich, muss man müde sein. Wenn Mama sich den Bauch so voll schlägt, ist sie auch müde. Das hat sie mir erzählt. Ich dachte schon, ich wäre krank. Meine Eltern achten auch darauf, dass ich einen gesunden Stuhlgang habe. Es wird genau geschaut, ob alles in Ordnung ist. [...] Aber auch Bubi und Sally werden sehr geliebt, das merke ich immer daran, dass Mama mit Sally beim Fressen sitzt und wartet, bis sie etwas gegessen hat, erst dann darf sie raus. Das kann mir nicht passieren, bei mir braucht man nicht dabeisitzen, schließlich bin ich ja schon groß. Ich kann schon ganz allein essen. Anscheinend muss Sally noch gefüttert werden, vielleicht hat sie es nicht richtig gelernt oder Sally ist eingeschnappt, weil ich jetzt da bin, und nun muss man ihr auch ganz viel Liebe schenken, damit sie weiß, dass man sie auch so lieb hat wie mich und den Bubi. Ich habe schon gemerkt, hier wird niemand benachteiligt. In Liebe Eure Maya (beim Schreiben unterstützt von Frauchen Gesa Huber) 17 Als ich abends nach der Arbeit nach Hause kam, wusste ich sofort - es liegt was in der Luft. Und als ich dann meine Freundin sah, wurde mir klar, dass da Arbeit auf mich wartet ... Sie fing an, mir zu erzählen, dass das Tierheim Landsberg meine Hilfe bräuchte, in einem Notfall felliger Art. Es sind drei Babykatzen gefunden worden, die noch nicht richtig selbstständig fressen konnten, und eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung, auch nachts, war nur in einer Pflegestelle zu gewährleisten. Ich hatte gerade mehrere Wochen frei und somit genug Zeit, mich um die kleinen Fellbündel zu kümmern. Also musste ich nicht lange überlegen. Ich war mir nur nicht sicher, ob ich der Sache auch tatsächlich gewachsen war. Denn als ihr Ziehpapa würde doch Einiges an Verantwortung auf mich zukommen. Die Tierpflegerin Bianca war so nett, mich in das „Papasein“ einzuweisen. Wie oft wird gefüttert? Was bekommen sie? Sind die Kleinen schon stubenrein oder muss ich noch Nachhilfe geben? Müssen sie zum Tierarzt und wenn ja, wann? Und vieles mehr... Meine Vorfreude auf die kleinen Fellbündel wuchs. Also baute ich in aller Eile erstmal unser Arbeitszimmer (jetzt Gästezimmer) zu einem Babywunderland um. Vorerst sollte ein kleiner Bereich reichen, denn laut Tierheim waren sie noch nicht 100%ig mobil. Also kam die Kuscheldecke auf einem Bereich von zwei mal zwei Metern zum Einsatz, Einzäunung ohne Kletteroption für Katzenbabys, das Katzenklo und viele Möglichkeiten, sich zu verstecken wenn man keine Lust auf Besuch hat oder sich erschrocken hat. 18 Dann war es endlich soweit, ich holte die Kleinen ab und brachte sie in ihr Pflegezuhause. Bianca hatte mich vorgewarnt, mich nicht gleich zu verlieben, aber gegen diese beiden kleinen zauberhaften Gesichter konnte sich niemand wehren! Leider musste ich dort auch erfahren, dass ich nur zwei Kätzchen mitbekomme, denn der dritten Katze ging es überhaupt nicht gut. Sie war schon so unterernährt, dass sie kaum laufen oder stehen konnte. Hier war wirklich medizinische Hilfe nötig. Auf der Heimfahrt kam aus der Box nicht ein Ton, so viel Angst hatten die Kleinen wohl. Daheim angekommen, konnte ich tatsächlich das erste Mal ein leises Schnurren der beiden hören. Da schlägt das Ziehpapaherz doch gleich höher. Nun mussten sie gleich mal lernen, wo die Toilette ist und wo Futter und Wasser zu finden sind. Sie schlabberten schon ein wenig am Napf herum, aber wenn man mit der Spritze gefüttert wurde, war das einfach viel bequemer... Hunger hatten die beiden immer ganz gut, nur der kleine Kater machte mir ein wenig Sorgen, weil er nicht so schnell zunahm wie seine Schwester. Aber mit ein bisschen Kittenmilch und der Futterspritze konnte ich immer ein wenig nachhelfen. Auch wenn der Kleine das nicht wirklich witzig fand – denn spielen ist doch viiiel schöner – aber er wird es mir noch danken. Alle 2 Stunden habe ich die Kleinen zum Futter bewegen müssen, damit sie schön zunehmen und kräftiger werden. Die beiden sind Naturtalente gewesen, denn das Katzenklo wurde wirklich gewissenhaft genutzt. Gut, es kam mal vor, dass das Zuscharren nicht geklappt hat, aber mit so kleinen Pfoten würde das niemand von uns hinbekomen. Gelobt wurden sie natürlich trotzdem, denn auch kleine Erfolge müssen gefeiert werden. Ein paar Tage später, als die beiden mobiler und neugieriger wurden, habe ich das Zimmer dann komplett fertig gemacht, sodass die Kleinen ganz ohne Gefahr toben und raufen konnten. Nach einer Weile wurde es für den kleinen Fabio dann Zeit für seine erste Impfung, also fuhren wir zur Tierärztin. Sie untersuchte den kleinen Kerl und befand, dass er sich wirklich gut macht und dass wir ihn impfen können. Gesagt, getan. Und schon hat er seine erste Spritze bekommen und ich das erste Mal seine Stimme gehört, denn bis zu diesem Zeitpunkt gaben die Beiden keinen Mucks von sich. Die Tierärztin sagte mir dann noch, dass kleine Katzen manchmal ein bisschen auf die Impfung reagieren. Was das heißen sollte, merkte ich am gleichen Abend noch. Als ich später am Abend wieder einmal bei den Kleinen war, fiel mir auf, dass der Kater massiv abgebaut hatte und nur noch schlapp herumhing und sich auch nicht bewegen oder fressen wollte. Sofort gingen alle Alarmglocken bei mir an und ich war wirklich besorgt. Zum Glück habe ich die Tierärztin noch erreicht und sie konnte mich beruhigen, dass so etwas schon einmal vorkommen kann und dass ich es weiter beobachten soll. Glücklicherweise ging es ihm am nächsten Morgen wieder richtig gut. Fressen und Spielen war Thema Nummer 1 für ihn. Seine Schwester hat die Impfung später besser vertragen. Nachdem sie gelernt hatten, ganz selbstständig zu fressen und ich nur noch sporadisch das Gewicht nachprüfte, wurde der weitere Verlauf der Pflege dann leichter. Nachdem sie nun schon „halbstark“ waren, wurde das Zimmer fast schon zu klein für die beiden wilden Tober. Also ließen wir sie zur Probe mit unseren beiden Stubentigern zusammen. Unsere Großen waren Gott sei Dank relativ entspannt und interessierten sich eher weniger für die zwei Kleinen. Allerdings hat man den Altersunterschied doch gemerkt, denn die Großen wollten nicht wirklich den ganzen Tag bespielt werden oder immer aufpassen, wer sie da so aus dem Nichts heraus attackierte. So wurden die Kleinen kurzerhand zurechtgewiesen mit einem lauten Fauchen oder einer kleinen „Watschen“ von unserem Kater, wenn er denn so gar nicht „Fang-den-Schwanz“ spielen wollte. Abends mussten die Kleinen dann aber sicherheitshalber wieder in ihr Zimmer zum Schlafen, auch wenn sie noch „gar nicht müde“ waren - wie das bei Kindern halt so ist... Umso schwerer war es dann für mich, als es schließlich hieß, sie dürfen vermittelt werden. Sie wieder abzugeben, nachdem sie uns in den letzten zwei Monaten doch so sehr ans Herz gewachsen waren und fast „zur Familie“ gehörten. Inzwischen haben die beiden ein wirklich schönes neues Zuhause gefunden, wo sogar ein neuer Freund auf sie gewartet hat. Macht es gut, Fabio und Flocke – schön, dass ihr bei uns wart! Text: Christian Kestin Fotos: Andrea Schmeußer Fabio und Flocke in ihrem neuen Zuhause - Nachricht von Ihrer neuen Familie „Klein und schüchtern kamen Fabio und Flocke am 24.01.2016 in ihrem neuen Zuhause an, aber innerhalb von zwei Tagen hatte sich dies gelegt. Immer mutiger und frecher wurden die beiden und hatten von Tag zu Tag mehr Unsinn im Kopf. Inzwischen ist nichts mehr vor den beiden sicher - auch nicht mehr die große weite Welt! Fabio ist ein kleiner eifersüchtiger Schmuser, der es nicht sehen kann, wenn Flocke gestreichelt wird und er gerade nicht. Da steht er sofort parat und drängelt sich dazwischen. Flocke ist eher schüchtern, aber meistens siegt die Neugier. Madame benutzt alles als Kratzbaum - nur den Kratzbaum nicht. Und sie jagt leidenschaftlich gerne nackte Füße!“ 19 20 21 Merkblatt Patenschaften Patenschaft Für das Tierheim Landsberg bildet die die Übernahme einer Tierpatenschaft eine wertvolle und unverzichtbare Unterstützung. Als Tierfreund leisten Sie hierdurch einen persönlichen Beitrag für das Wohlergehen eines Tieres oder einer Tierart, die angemessene Unterbringung, das tägliche Futter und die tiermedizinische Versorgung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten einer Patenschaft. Manche unserer Tiere können nur sehr schwer oder gar nicht mehr vermittelt werden. Dies liegt oft daran, dass sie bereits sehr alt sind oder an chronischen Krankheiten leiden. In diesen Fällen können Sie die Patenschaft für ein namentlich genanntes Tier übernehmen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine Patenschaft allgemein für Hunde, Katzen oder Kleintiere zu übernehmen. Für einen Hund oder eine Katze ist eine Patenschaft in beiden Fällen schon für einen monatlichen Beitrag von 10 Euro erhältlich. Eine Patenschaft für Kleintiere beginnt bei monatlich 5 Euro. Auch höhere Beträge nach Ihren Wünschen sind natürlich möglich. Als Pate erhalten Sie eine persönlich auf Sie ausgestellte Urkunde mit dem Foto des namentlich genannten Tieres oder bei allgemeinen Patenschaften mit einem Musterbild der entsprechenden Tierkategorie. Desweiteren stellen wir eine Spendenbescheinigung über den von Ihnen gewählten und überwiesenen Betrag aus. Bei namentlich genannten Patenschaften wird eine weitere Urkunde am Gehege des Tieres, dessen Patenschaft übernommen wird, ausgehängt. In allen anderen Fällen wird eine weitere Urkunde im Tierheim gut sichtbar angebracht. Falls Sie nicht möchten, dass hierbei Ihr Name genannt wird, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Eine Patenschaft als Geschenk Tragen Sie auf dem Patenschafts-Antrag Name und Adresse desjenigen ein, den Sie beschenken möchten. Die Urkunde wird auf diesen ausgestellt und an Sie versendet. Bezahlung Den Betrag für Ihre Patenschaft überweisen Sie bitte an die Sparkasse LandsbergDießen (IBAN: DE90700520600000091751, BIC: BYLADEM1LLD) mit dem Vermerk „Tierpatenschaft“ und nennen Sie das Patentier (bei namentlichen Patenschaften) oder Hunde oder Katzen oder Kleintiere bei allgemeinen Patenschaften. Alternativ erteilen Sie uns eine SEPA-Lastschriftermächtigung (siehe Antragsformular) Vorstand: 1. Vorsitzender: Detlef Großkopf 2. Vorsitzende: Daniela Bach 22 Bankverbindungen: Sparkasse Landsberg-Dießen IBAN: DE90700520600000091751 BIC: BYLADEM1LLD VR-Bank Landsberg-Ammersee eG IBAN: DE72700916000002777053 BIC: GENODEFIDSS E-Mail: office@tierheim-landsberg.de Internet: www.tierheim-landsberg.de Dauer der Patenschaft Die Patenschaft beginnt, sobald der Betrag unserem Konto gut geschrieben ist . Die Patenschaftsdauer beträgt ein Jahr und verlängert sich jeweils um weiteres Jahr, wenn sie nicht unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 1 Monat zum jeweiligen Ablauftermin gekündigt wird. Patenschaft für Hund, Katze oder Kleintier Patenschaft für Hund, Katze oder Kleintier Patenschaft für ein namentlich genanntes Tier Wir freuen uns über jeden Paten! Patenschaft für ein namentlich genanntes Tier Der Spezialist für Hunde- und Katzennahrung www.fress-express.de unsere Premium-Produkte aus eigener Herstellung: monoprotein, getreidefrei, glutenfrei, Allergiker-geeignet Trockenfutter Reinfleischdosen fress-express Knusper-Knibbles fress-express Fleischtöpfe pures Fleisch, 70% Fleischanteil ein geringer Anteil an Innereien, Lamm, Lachs und Huhn Mineralstoffe, Sonnenblumenöl jeweils mit Kartoffeln 4 Sorten: Lamm, Geflügel, Wild, Rind 8kg Gebinde mit Aroma-Schutz sowie Frischfleisch gefroren ( BARF ), leckere Kauartikel, Platinum, Flocken, Leckerlie etc Wir -freuen uns über jeden-Paten ! LIEFERSERVICE ONLINESHOP LADENGESCHÄFT service@fress-express.de Alice Tiburtius und Simon Buchner Tel.: 08807 94 74 07 86911 Diessen am Ammersee Fritz-Winter-Strasse 3 Seite 2 von 2 23 Schongauer Str. 88 ● 86899 Landsberg am Lech ● Tel: 08191-50 110 ● Fax: 08191-944 708 ● www.tierheim-landsberg.de ● E-Mail: office@tierheim-landsberg.de PATENSCHAFTSERKLÄRUNG Name / Vorname: Straße / Nr. PLZ / Ort: Telefon: e-mail: (bitte deutlich schreiben) Ich/ Wir übernehme/n die Patenschaft für das Tier / die Tiere Name des Tieres (bei namentlicher Patenschaft) Hunde Katzen Kleintiere (Nager, Vögel, Kaninchen usw.) (bitte Zutreffendes ankreuzen) Die Patenschaft beginnt am: Die Patenschaftsdauer beträgt 1 Jahr. Die Patenschaft verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn sie nicht unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 1 Monat zum jeweiligen Ablauftermin gekündigt wird. Die Patenschaft ist als Geschenk für: Name / Vorname: Straße / Nr. : PLZ / Ort: Die monatliche Patenschaftsspende beträgt: Euro (mindestens 10 € im Monat, bei Kleintieren mindestens 5 € im Monat) SEPA Lastschriftmandat Ich ermächtige den Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. IBAN: DE _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ BIC: Kreditinstitut (Name) ________ ___ Name, Vorname des Kontoinhabers (Die Angaben zu BIC und IBAN finden Sie auf Ihren Kontoauszügen) Datum 24 Unterschrift Seite 1 von 1 Fanny ... und wie Tiere auf Dauer bei uns leben! Wie in jedem Tierheim gibt es auch bei uns schwer vermittelbare Tiere, die aufgrund ihres Alters, ihres Gesundheitszustandes oder ihres Verhaltens keine neue Familie finden. Selbstverständlich werden im Tierheim Landsberg diese Tiere nicht eingeschläfert, sondern verbringen bei uns ihren Lebensabend. Unfall oder Misshandlung Als Fanny im Juli 2011 gefunden und zu uns gebracht wurde, war sie in einem erbärmlichen Zustand. Was mit ihr genau passiert ist, kann sie uns natürlich nicht erzählen. Aufgrund ihrer Verletzung können wir nur mutmaßen dass sie entweder einen Unfall hatte oder ihr sogar Gewalt angetan wurde. Auch ein eventueller Besitzer konnte nie ermittelt werden. Fannys Schwanz war gebrochen, was äußerlich durch einen starken Knick zu sehen ist, darüber hinaus hat sie einen sogenannten Schwanzabriss. Davon spricht man wenn Nerven, die durch den Schwanz-Wirbel laufen, stark beschädigt (z. B. überdehnt) oder gar ganz zertrennt wurden. Je nach Ort der Schädigung sind diese Nerven dafür verantwortlich, dass der Schließmuskel von After und Harnröhre beeinträchtigt wird. Davon betroffene Katzen können dann den Urin- und Kotabsatz nicht mehr kontrollieren oder unter Umständen nicht mehr selbstständig absetzen. Fanny und ihr nicht zu behebendes Problem In Fannys Fall gibt es immer wieder Pfützen. Sie kann den Urin zum großen Teil nicht halten. Ihre Schlafplätze sind meist nass und obwohl eine tägliche Reinigung und Deckenwechsel stattfinden, liegt in ihrem Zimmer ein starker Uringeruch in der Luft. Für einen Privathaushalt wäre das ein untragbarer Zustand, deshalb ist Fanny, obwohl sie erst ca. 8 Jahre alt und ansonsten gesund ist, nicht vermittelbar. Dabei freut ausgerechnet sie sich be- sonders über Streicheleinheiten und ist sehr menschenbezogen. Wer ihr Zimmer betritt wird von ihrem freundlichen Wesen eingenommen und zumeist zum Schmusen aufgefordert. Paten gesucht! Für Fanny suchen wir Tierfreunde, die vielleicht selbst kein Tier halten können, aber etwas Gutes tun wollen und uns in der Pflege von Fanny finanziell unterstützen können. Auch Besuche, sporadisch oder regelmäßig, um ihr Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken würden ihr gefallen. Unsere größten Kosten sind, neben Tierfutter, die eigentlichen Versorgungskosten wie ärztliche Betreuung, Pflege und Unterbringung. Mit einer Patenschaft helfen Sie, dass auch Tiere wie Fanny, die nicht das Glück haben, in ein richtiges Zuhause zu ziehen, ein Dach über dem Kopf und Zuwendung erhalten. Text: Daniela Kraus Fotos: Gerd Fischer 25 26 27 60 Jahre Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. 100 Vogelhäuschen und sechs Hundehütten machten den Anfang Unser Rückblick auf 60 Jahre Geschichte des Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; er weist einige zeitliche Lücken auf. Bei den Recherchen konnten wir weitestgehend nur auf die Dokumentationen des Bayerischen Staatsarchivs (Landsberger Tagblatt) zurückgreifen, da wir leider keine Zeitzeugen gefunden haben. Deshalb freuen wir uns über jede Zuschrift, die dazu beiträgt, vorhandene Lücken zu schließen. Als sich am 7. September 1956 Landsberger Tierfreunde im Gasthaus „Lechbrücke“ zur Gründungsversammlung des Tierschutzvereins zusammenfanden, war das Thema Tierschutz in Landsberg schon lange im Gespräch. Die „Ehrfurcht vor den göttlichen Geschöpfen“ zu vermitteln, war zuvor immer wieder von engagierten Bürgern diskutiert worden. Zwar hatte man in den Jahren nach dem Krieg auch andere Sorgen, aber die Blüten des Wirtschaftswunders sorgten schnell dafür, am wachsenden Wohlstand auch den Tierschutz teilhaben zu lassen. Und als der Münchner Tierschutzbund mit einem Ausstellungswagen nach Landsberg kam, war schnell klar, dass man in Landsberg selbst einen Verein gründen müsste, „um den Tierschutz vor Ort auf feste Beine stellen zu können“. Besonders engagiert zeigte sich in diesen Sondierungs-Gesprächen „Polizei-Kommissär“ Fritz Krech. Denn es war offensichtlich, dass ideelle Mitarbeit nicht ausreichen würde, sondern Tierschutzarbeit strukturiert und organisiert werden muss und ein fester Mitgliederstamm nötig ist, das Engagement und die Arbeit zielgerichtet einzusetzen. Außerdem: Tierschutz sollte nicht nur ideell gefördert werden, sondern auch ganz praktisch. So stand von Anfang an fest, dass man dafür ein kleines Tier-Asyl schaf28 fen müsste, in dem herrenlose Hunde oder Katzen untergebracht werden können, „bis sie ein neues Herrchen oder Frauchen finden“. Am 7. September 1956 führten diese Überlegungen schließlich zur Vereinsgründung des Tierschutzvereins Landsberg am Lech und Umgebung e.V. Protokoll der Gründungsversammlung des Tierschutzvereins Landsberg am Lech und Umgebung Der erste Vorstand wurde einstimmig gewählt. 1. Vorsitzender wurde jener engagierte Polizeikommissar Fritz Krech, zweiter Vorsitzender der Rechtsanwalt Dr. Rankl. Der städtische Angestellte Fritz Kugelmann übernahm die Kassenführung zusammen mit Therese Gehr. Schriftführerin wurde Angelika Drexl und Kassenprüfer ein Herr H. Aigner sowie Stadtpfarrer Niklas. Zu Beisitzern wurden der Tierarzt Dr. Emil Schmidt und Gastwirt Gautschi gewählt, der in den Landsberger Nachrichten vom 8.9.1956 zugleich als „Tierwart“ erwähnt wird, sowie ein gewisser Rektor Wolf und ein „Fräulein Gunda Weckerle“, wie die Zeitung berichtet. „Mit großem Beifall“, so ist es in den Landsberger Nachrichten vom 8. September 1956 auch zu lesen, „wurde die Zusicherung von Oberbürgermeister Thoma aufgenommen, dass er die Schirmherrschaft über den örtlichen Tierschutz übernehmen werde.“ Auch die Kommunalpolitik war bereits damals daran interessiert, die in der Stadt notwendige Tierschutzarbeit zu unterstützen. Die Anfänge waren bescheiden. Der Tierschutzverein kümmerte sich zunächst sehr intensiv um das Aufstellen von Vogelhäuschen in der kalten Jahreszeit, die von Geschäftsleuten gestiftet oder von Handwerkern ehrenamtlich gebaut worden waren. Bis zu drei Zentner Vogelfutter wurden im ersten Jahr auf die fast 100 Vogelhäuschen und Nistkästen verteilt. Nach einem Jahr verzeichnete der Verein schon 1.000 Mitglieder Ein Jahr nach Gründung konnte der Verein bereits „200 Erwachsene und 800 Schülerinnen und Schüler als eingeschriebene Mitglieder“ verzeichnen. Auf dem Campingplatz war ein kleines Tierasyl entstanden: vier Hundehütten und eine Katzenbox machten den Anfang. Vereinsvorsitzender und Polizeichef Krech stellte zwei Hundehütten im Polizeihof auf und wurde von seinen Kollegen und Tierschützern als „moderner Franz von Assisi“ bezeichnet, weil er sich so für den Tierschutz einsetzte. Im ersten Jahr konnten bereits 15 herrenlose Hunde und 25 Katzen „an gute Plätze vermittelt werden“. Der Vorstand des Tierschutzvereins versuchte auch politisch Einfluss zu nehmen und kritisierte immer wieder das unzureichende Tierschutz-Gesetz, das noch aus dem historisch verhängnisvollen Jahr 1933 stammte. Hier unterstützte man den „Bund gegen den Missbrauch der Tiere“, in dem berühmte Schauspieler wie O.W. Fischer, Lil Dagover und Hans Söhnker vehement für mehr Tierschutz und ein besseres Gesetz plädierten und damit später auch Erfolg hatten. Bauamt, das Material zur Verfügung stellte, sondern auch von acht handwerklich begabten Strafgefangen. Nach nur drei Wochen konnte das Verwaltungsehepaar einziehen. Die Renovierungskosten von 3.000 Mark strapazierten die Vereinskasse „auf das Äußerste“. Der Verein hatte aber „endlich ein richtige Bleibe“. Bis 1965 wurden 250 Hunde vermittelt und nun auch Pensionshunde aufgenommen Vier Jahre später musste das Tierheim vergrößert werden, weil immer mehr herrenlose Tiere ein Zuhause brauchten. Außerdem wurde nun auch eine Katzenabteilung geplant, die in der Folge immer mit mindestens 15 Katzen belegt war. Bis 1965 wurden 250 Hunde vermittelt, vermerkt das Landsberger Tagblatt. Erstmals konnten auch Pensions- 4.500 Mark Vereinsvermögen und endlich eine richtige Bleibe Im März 1959 beklagte der 1. Vorsitzende Fritz Krech auf der Hauptversammlung im „Goldenen Stern“ einen leichten Mitgliederschwund. Dass der Verein nach drei Jahren seines Bestehens ein Vermögen von 4.500 Mark verzeichnen konnte, wurde allgemein der Vereinsführung angerechnet. Auf der Suche nach einer richtigen Unterkunft erfuhr der rührige Vereinsvorsitzende Fritz Krech, dass in Pössing ein Behelfsheim abgebrochen werden sollte. Krech wurde beim Bürgermeister vorstellig – und hatte Erfolg: Der Landsberger Stadtrat sprach das Gebäude samt 900 Quadratmetern Grund dem Tierschutzverein zu. Bald darauf machten sich der Vorstand und zahlreiche freiwillige Helfer an die Arbeit, das Gebäude zu renovieren. Unterstützt wurde der Verein nicht nur vom Stadtrat und dem Möbel & Wohnen So sahen die Gegebenheiten im Tierheim Landsberg und Umgebung e. V. im Frühling 1965 aus... Fenster & Türen Büro & Gewerbe Unser Angebot, so vielfältig wie Ihre Wünsche. Anspruchsvolle Einrichtungen beschränken sich nicht auf einen Bereich. Daher bieten wir Ihnen DesignLösungen und funktionale Einbauten für unterschiedliche Bedürfnisse. In bester Qualität, maßgeschneidert und ganz nach Ihrem Geschmack. Wir freuen uns auf Ihren Besuch – vor Ort oder im Internet: www.schreinerei-zeit.de | Kaufering | Telefon 08191. 6 57 20-0 29 hunde im Tierheim untergebracht werden. Die „schlechte“ Nachricht kam von den Hundebesitzern: „Mein Bello ist in den Ferien dick geworden, weil es ihm im Tierheim so gut geht“, beklagte ein Tierfreund schmunzelnd, ohne es wirklich ernst zu meinen. Im April 1969 wurde der bisherige 2. Vorsitzende Friedrich Kugelmann einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der 2. Vorsitzende wurde Dr. Emil Schmid, Schatzmeister Max Meier vom städtischen Forstamt. Im September wandte sich Friedrich Kugelmann an die Öffentlichkeit: „Wir brauchen dringend finanzielle Hilfe!“ Ein Rohrbruch musste schnellstens repariert werden. Bei einem Jahresbeitrag von vier Mark war die Kasse auf solche Notfälle nicht vorbereitet, zumal da bereits 8000 Mark für die Renovierung des Hauptgebäudes bezahlt worden waren. Das Abschalten der Wasserzufuhr hätte aber auch bedeutet, kein Frischwasser für die Tiere zur Verfügung zu haben. Das Problem wurde „irgendwie“ gelöst, teils durch freiwillige Helfer, teils durch spontane Spenden. Am Ende des Jahres ließen die Finanzen sogar die Anschaffung von 100 neuen Nistkästen zu. Das Tierheim am Campingplatz reichte bald nicht mehr aus Rund r für e Uh um di unden eK unser 08191 / 96480 flexibel, zuverlässig, schnell und sicher ... 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Die Bürgervereinigung merkte in einem Antrag an Oberbürgermeister Hamberger an, dass die für einen TierheimNeubau „veranschlagten 300.000 bis 350.000 Mark für die Einrichtung eines Jugendhotels, etwa in Verbindung mit dem Sportzentrum“ sinnvoller angelegt wären. Der Lärm des Campingplatzes sorgte bei den Tieren für Unruhe Die Unabhängige Bürgervereinigung begründete den Wunsch nach einem Jugendhotel mit der geringen Belegung des Campingplatzes in unmittelbarer Nähe des damaligen Tierheims einerseits und mit der steigenden Anziehungskraft der Stadt auch für jugendliche Touristen aus aller Welt andererseits. Der damalige Vorsitzende des Tierschutzvereins, Max Meier, drängte aber weiter nachdrücklich auf einen Neubau bei Friedheim. Die natürliche Unruhe auf einem Campingplatz tue den Hunden nicht gut, für die der zeitweise nicht zu vermeidende Lärm Stress bedeute. Umgekehrt beschwerten sich immer wieder Campingplatz-Gäste, dass Hundegebell zuweilen die Nachtruhe störe. Meier zeigte in vielen Diskussionen immer wieder Verständnis für beide Seiten. „Wir müssen und werden eine Lösung finden, die allen Interessen dient.“ Dass zu diesem Zeitpunkt das heutige Domizil des Tierschutzvereins noch in weiter Ferne lag, war da noch nicht abzusehen. Der Neubau des heutigen Tierheims wurde am 1. Januar 1989 offiziell eingeweiht Das alte Tierheim am Campingplatz war eigentlich immer ein Provisorium. Erst im neuen Tierheim konnte den Bedürfnissen der artgerechten Unterbringung entsprochen werden rung des Vereinsvorsitzenden Max Meier, dass das neue Tierheim „das modernste in Bayern“ werden sollte, rief die Kritiker auf den Plan, die das Geld lieber in andere Projekte investieren wollten und denen die Pläne fürs neue Tierheim „einige Nummern zu groß“ erschienen. Dass in dem neuen Tierheim eine spezielle Futterküche geplant war, hielten viele der Kritiker für „maßlos übertrieben“. Heute wissen wir, dass die kleine Futterküche kein Luxus, sondern unabdingbare Notwendigkeit ist, um die Hunde und Katzen sachgerecht zu verpflegen. Die Probleme auf dem Weg zum heutigen Tierheim waren vielfältig. Auch interne Querelen sorgten immer wieder für Aufregung. Die Überlegungen für einen Neubau hatten bereits Ende der siebziger Jahre begonnen; sie verschwanden aber immer wieder in der Schublade, weil die Finanzierung eine unüberwindbare Hürde zu sein schien. Das Engagement der jeweiligen Vorstände führte aber letztlich dennoch zum Ziel. Obwohl die Stadt Landsberg zusammen mit dem Tierschutzverein das Gelände an der B 17 in Friedheim als geeignet ins Auge für den Tierheim-Neubau gefasst hatte, waren noch viele Herausforderungen zu bewältigen. In der Diskussion um den TierheimNeubau wurde von den Gegnern jedes kritische Argument aufgegriffen, den Neubau doch noch zu verhindern. Die gute Zusammenarbeit zwischen Tierschutzverein und der Stadt Landsberg und das unermüdliche Engagement vieler Freiwilliger und der Mitglieder trugen entscheidend dazu bei, die widerstreitenden Interessen zusammenzuführen und letztlich zu einem guten Ergebnis im Sinne des Tierschutzes zu kommen. Im Sommer 1987 verkündete der 1. Vorsitzende Max Meier etwas zu optimistisch, dass das neue Tierheim auf 2000 Quadratmetern Grund im Frühjahr 1988 fertig sein würde und zu einem großen Teil von der Stadt Landsberg finanziert werden würde. Kurz darauf begannen auch schon die Aushubarbeiten. Dass auf dem Grundstück auch Auslaufmöglichkeiten für die Hunde vorgesehen waren, begründete Meier mit dem Bewegungsdrang der Tiere: „Zwingerhaltung allein wird den Tieren nicht gerecht. Sie brauchen auch Platz zum Toben, um sich wohlzufühlen.“ In der Planung wurde von vornherein auch Wert auf eine Quarantäne-Station gelegt, in der kranke Hunde von den gesunden getrennt und beobachtet werden können. Diese vorausschauenden Überlegungen haben sich bis heute bewährt. Trotz seines Engagements für den Tierheimneubau musste sich der Vereinsvorsitzende Max Meier auf einer Mitgliederversammlung Anfang 1988 massive Vorwürfe anhören. „Mängel in der Arbeit als Tierschützer, eine dürftige Führung der Geschäfte und Unterlassungen in seinem Amt“, verzeichnete das Landsberger Tagblatt im Bericht über die Mitgliederversammlung. Die Kritik am Vorstand machte sich vor allem daran fest, dass er keine detaillierten Auskünfte zur Planung, zum Bau und zu den Gesamtkosten vorgelegt habe. „Einen Bauplan zur Einsicht und den Vertrag über den Neubau mit der Stadt legte Meier trotz Aufforderung nicht vor“, protokollierte das Landsberger Tagblatt nach der Versammlung. Das neue Tierheim sollte das modernste in Bayern werden Wie so oft bei solchen Projekten, bei denen für einen von Spenden und Mitgliedsbeiträgen getragenen Verein viele Meinungen unter einen Hut gebracht werden müssen, wollten die Diskussionen um den geplanten Neubau nicht abreißen. Allein die Forde31 arbeiten beteiligten. „Ohne diese Eigenleistung wäre der Bau noch teurer geworden“, freute sich der nun amtierende Vorstand Georg Krackhardt. Die Kosten für den Neubau überstiegen den Budget-Ansatz erheblich Meier, so ist es nachzulesen, habe die Vorwürfe zurückgewiesen und deutlich gemacht, dass das Tierheim dem Campingplatz hätte weichen müssen, wofür die Stadt 509.000 Mark Ablöse bezahlt habe. Gleichzeitig habe die Stadt den Bau des neuen Tierheims übernommen. Für die zu diesem Zeitpunkt veranschlagten Kosten von rund 600.000 Mark sei die Ablöse verwendet worden. Darüber hinaus gehende Kosten von 180.00 Mark würden vom Verein in drei Jahresraten an die Stadt bezahlt. 100.000 Mark seien bereits abbezahlt worden, 50.000 Mark noch in der Vereinskasse. Abgesehen von diesen Streitigkeiten wurde auf der Mitgliederversammlung auch kritisiert, dass zwar 20 Hundeboxen vorgesehen seien, aber nur eine für Katzen. „Wir sind ein Tierschutzverein und kein Hundeschutzverein“, kritisierte laut Landsberger Tagblatt Vereins-Beirätin Birgit Haggenmüller. „Wer 600.000 Mark ausgibt, sollte auch etwas für die Katzen übrig haben“, meinte Hans-Bolko von Schweinichen, der in dieser Sitzung zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Viele der Anwesenden fühlten sich bei den Planungen übergangen, zumal da drei Jahre lang keine Jahreshauptversammlung stattgefunden hatte. Der Verein hatte zu diesem Zeitpunkt Anfang 1988 rund 700 Mitglieder. Der Streit um die Kosten des Neubaus sorgte immer wieder für Zündstoff und Diskussionen Die Querelen um die Neubaufinanzierung riefen sogar den Deutschen Tierschutzbund auf den Plan. Dessen damaliger Präsident Andreas Grasmüller schaltete sich ein, um die Verträge mit der Stadt und die Kostenentwicklung zu überprüfen und „um dem Verein rechtlichen Beistand zu gewähren“. Die Forderungen der Stadt Landsberg seien höher als vereinbart, mokierten sich Vereinsmitglieder. Die Stadt werde aber auch „keinen Gerichtsvollzieher schicken“, beruhigte ein Stadtrat, „sollte der Verein finanziell nicht in der Lage sein, die Forderungen zu erfüllen“. Das Landsberger Tagblatt beobachtete den Fortgang des Baus im Frühjahr 1988. „Ein eigenartiges Gebäude steht an der Schongauer Straße hinter einem größeren Waldstück. So mancher könnte beim Vorbeifahren meinen, dass es sich bei dem Rohbau vielleicht um die Villa eines Millionärs handelt, der die ruhige Lage des Grundstücks bevorzugt hat. Doch die bereits erkennbaren Außenboxen lassen auf vierbeinige Bewohner des Ge- Die Fertigstellung des Tierheims verzögerte sich immer wieder, weil bauliche und organisatorische Herausforderungen bewältigt werden mussten, von der Finanzierung des Baus ganz abgesehen. Dass aus den ursprünglich veranschlagten Kosten von 350.000 Mark 900.000 Mark geworden sein sollen, erregte die Gemüter noch lange. Gleichzeitig bewiesen die Mitglieder enormes Engagement, indem sie sich persönlich an den Bau- Ein Brief des ehemaligen 1. Vorsitzendes Georg Krackhardt an das Straßenbauamt in Weilheim, in dem er um eine Geschwindigkeitsbegrenzung und einen Abbiegestreifen vor der Einfahrt des Tierheims bittet... 32 bäudes schließen.“ Und der 1. Vorsitzende Max Meier machte im gleichen Artikel auf ein ganz anderes Phänomen aufmerksam: „Es gibt Leute, die klauen wie die Raben. Über Nacht verschwinden viele Gegenstände und auch Baumaterial einfach spurlos.“ Im Tierheim wurde auch eine Wohnung für ein Tierwärter-Ehepaar geschaffen Positiv vermerkte die Zeitung: „Eine Sorge weniger hat der Vorsitzende mit der Suche nach einem geeigneten Tierwärter.“ Meier dazu: „Wir haben bereits den richtigen Mann gefunden. Der Ruf eines Tierheims steht und fällt mit dem zuständigen Tierwärter.“ Die Praxis, dass der Tierwärter im Tierheim wohnt, wurde in den neunziger Jahren aufgegeben. Auch deshalb, weil die Räume der Wohnung für die Tierpfleger und ehrenamtlichen Helfer als Pausen- und Aufenthaltsräume gebraucht wurden. Als der Neubau im Spätherbst 1988 endlich bezogen werden konnte - die offizielle Inbetriebnahme war am 1. Januar 1989 - freuten sich alle Beteiligten. Die Probleme der Finanzierung standen aber noch lange auf der Tagesordnung vor allem im Landsberger Stadtrat. „Der Tierschutzverein in Existenz bedroht“, überschrieb das Landsberger Tagblatt einen Artikel, der viel Staub aufwirbelte. „Der Fortbestand des Landsberger Tierschutzvereins ist bedroht, wenn die Stadt die vereinbarte finanzielle Beteiligung am neuen Tierheim jetzt voll einfordert“, heißt es in dem Artikel. Weil die Kosten so gestiegen seien, hätte der Tierschutzverein laut Vertrag anstelle von 50.000 Mark 300.000 Mark zuzahlen müssen. Stadtkämmerer Manfred Schilcher kritisierte, dass der Vereins-Vorstand „mit Schlitzohrigkeit gearbeitet“ und weitere Kosten erzeugt habe. Die Kritik im Stadtrat verebbte nach mehreren Sitzungen dann doch. Im Finanzausschuss kam man zur Überzeugung, „die Tierschützer nicht vor die Hunde gehen zu lassen“. Am Ende siegte die Vernunft und der Verein einigte sich schließlich mit der Stadt, die immer wieder betonte, dass der Tierschutzverein eine wertvolle Arbeit leiste und hohe gesellschaftliche Verantwortung zeige. Außerdem übernehme der Verein auch Aufgaben, die eigentlich der Gemeinde zuzuordnen seien. Die Füchsin „Fee“ wurde als vermeintliches Hundebaby ins Tierheim gebracht und großgezogen. Ihre spätere Auswilderung gestaltete sich schwierig... Neben der täglichen Arbeit im Tierheim gab es immer wieder auch lustige Erlebnisse am Rande. So wurde eines Tages in den neunziger Jahren ein Welpen-Mädchen an der Bundesstraße bei Peiting gefunden und ins Tierheim gebracht. „Wir dachten natürlich, dass dies ein Hundewelpe ist“, erzählte die 1. Vorsitzende Brunhilde Zencominierski dem Landsberger Tagblatt. Das kleine Tier wurde liebevoll mit der Flasche aufgezogen und „Fee“ genannt. Sie wurde immer zutraulicher und freute sich über jede Streicheleinheit. Es dauerte ein Weilchen, bis klar wurde, dass „Fee“ eine kleine Füchsin war. Sie später auszuwildern war gar nicht einfach. Immer wieder schlüpfte sie durch ein Loch im Zaun ins Tierheim zurück, um dort zu schlafen oder den Hunger zu stillen. Es dauerte eine Weile, bis sich „Fee“ für immer vom Tierheim verabschiedete, das sie ganz bestimmt zeitlebens in guter Erinnerung behalten haben dürfte. 33 Hunde doch noch ein Herrchen oder Frauchen finden. Ähnlich sei die Entwicklung bei den Katzen. Mitgliederversammlung 2006 Michaela Zrenner, 1. Vorsitzende, berichtet über das abgelaufene Geschäftsjahr; Das Defizit in der Vereinskasse konnte weitgehend abgebaut werden Mit den Jahren entwickelte der Tierschutzverein eine gewisse Routine, Herausforderungen nicht zu Problemen werden zu lassen. Das Freigelände für die Hunde wurde immer wieder erweitert, die Aufnahme von Katzen und Kleintieren erfolgreich weiter entwickelt. Im Geschäftsjahr 2004/2005 vermeldeten die Vorsitzende Michaela Zrenner und Schatzmeisterin Regina Kress, dass das Tierheim-Defizit nach Jahren finanzieller Anspannung deutlich gesunken sei. Von einem bilanzierten Minus von 15.000 Euro war das Defizit auf 6.300 Euro gesunken. Der etwa 1.000 Mitglieder starke Verein habe eine gute Entwicklung hinter sich. Die Philosophie der TierschutzArbeit skizzierte die Vorsitzende auf der Hauptversammlung so: „Ein Tierheim soll nur eine Übergangslösung für die Tiere sein.“ Sie freue sich immer wieder, dass auch Langzeit- In Sachen Heimleitung wurde eine neue Regelung vereinbart. Das Tierheim solle fortan von Hauptamtlichen, von Ein-Euro-Jobbern und ehrenamtlichen Helfern betrieben werden. Der Auftritt im Internet sei erfolgreich gestartet und eine Plauderecke auf dem Gelände erfolgreich installiert worden. „Dort kann man in aller Gemütlichkeit eine Tasse Kaffee trinken, ein Stück Kuchen essen und ganz nebenbei Erfahrungen mit anderen Tierbesitzern austauschen“, freute sich die 1. Vorsitzende Michaela Zrenner. In wenigen Monaten habe man dort 2.350 Euro erwirtschaftet, die für den Katzenfreilauf verwendet werden sollen. Dazu habe die Stadt Landsberg weitere 2.000 Euro zugesagt. Sommer 2006 - Ein neuen Katzenfreilaufgehege entsteht November 2007 In einem Festakt im Landsberger Rathaus verleiht OB Ingo Lehmann Ehrenurkunden an Bürger, die sich durch langjährige ehrenamtliche Tätigkeit verdient gemacht haben. Dabei auch vier Personen vom Tierschutzverein Landsberg. Eine Führungskrise im Herbst 2010 brachte schließlich den positiven Neuanfang Die Geschichte des Tierschutzvereins Landsberg war in den letzten zehn Jahren vor allem von den ganz normalen Sorgen aller Tierschutzvereine im Land geprägt: Wo und wie findet man neue Mitglieder, wie können finanzielle Engpässe überwunden und die Herausforderungen der Tierbetreuung gemeistert werden? Wie können die Kommunen überzeugt werden, dass die Tierschutzarbeit auch Geld kostet und wie eng der finanzielle Rahmen ist? Für den Tierschutzverein Landsberg e.V. gilt allerdings auch, dass die Unterstützung durch die Stadt und den Landkreis immer dazu beigetragen hat, das Tierheim ordentlich zu betreiben. Dazu kam und kommt jeden Tag das Engagement vieler Ehrenamtlicher, für die Tierliebe mehr ist als Mitleid, sondern Verpflichtung, mit anzupacken. Allerdings waren die Jahre bis heute nicht nur von Harmonie geprägt. So geriet der Tierschutzverein im Herbst 2010 in eine ernste Führungskrise. Private Gründe hatten die erste Vorsitzende Marietta Warschun zum Rücktritt von dieser Aufgabe veranlasst. Auf einer Mitgliederversammlung kam es schließlich zum Eklat. Die zweite Vorsitzende, die Tierärztin Daniela Bach, und Schriftführerin Petra Gast wurden von den anwesenden 96 stimmberechtigten Mitgliedern harsch kritisiert. Die Streitpunkte: der fehlende Tagesordnungspunkt zur Neuwahl des 1. Vorsitzenden, Anträge auf Satzungsänderungen, die FiOktober 2006: Einweihung des neuen Katzenfreilaufs mit dem Landsberger OB Ingo Lehmann (3. v. li.) und Sponsoren 34 nanzlage des Vereins und die Verhältnisse im Tierheim. Der Tierärztin Daniela Bach war der Vorwurf gemacht worden, am Tierheim zu verdienen. Ein Vorwurf, der sich als unberechtigt erwies und eher persönlichen Dissonanzen geschuldet war. Kritisiert wurden schlechte Arbeitsbedingungen im Tierheim, Probleme im persönlichen Umgang. Angesprochen wurde, dass Interessenten für Tiere abgewiesen oder verschreckt worden seien und keine Wildtiere aufgenommen werden. Ebenso wurden die Haltungsbedingungen gerügt: Einige Räume für Welpen seien unbeheizt und die Verweildauer der Tiere sei zu lange. Dass die Verweildauer sich nicht von der in anderen Tierheimen unterschied, machte deutlich, dass die Vorwürfe keine sachliche Grundlage hatten. Tiere als Therapeuten Angstfrei Reiten individueller Unterricht für Spät- und Wiedereinsteiger Reittherapie für Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen Heilpädagogische Förderung mit Hilfe von Pferden und Lamas Mobiler Therapietiereinsatz in pädagogischen und sozialen Einrichtungen Tiergestützte Burnout Beratung zur Entwicklung gesundheitsfördernder Denk- und Handlungsmuster Dipl.-Reittherapeutin Patricia Frosch Mensch und Tier im Einklang www.froschreiten.de Mitgliederversammlung April 2010 - Wechsel im Vorstand: Landrat Walter Eichner bedankt sich bei Michaela Zrenner für die in ihrer Amtszeit geleistete Arbeit. Mobil 0176 / 92475934 Michaela Zrenner (Mitte) mit dem neuen Vorstandsteam (v.li.): Daniela Bach (2. Vorsitzende), Marietta Warschun (1. Vorsitzende), Anita Sellner (Schatzmeisterin), Petra Gast (Schriftführerin) Wer ein Tier haben will, muss auch eine sachgerechte Unterbringung gewährleisten Steuerberater Walter Friedrich berichtete, dass das Defizit abgebaut werden konnte, der Kassenstand allerdings auf 500 Euro abgeschmolzen sei. Der Rückgang der Einnahmen um rund 35.000 Euro sei bedenklich und wurde von Friedrich auf das schlechte Image des Vereins zurückgeführt. „Es ist sehr bedauerlich, dass so viele unbegründete Vorwürfe gegen uns erhoben werden“, sagte die zweite Vereinsvorsitzende Daniela Bach. Das Tierheim würde in Verruf gebracht, weshalb bereits einige Mitglieder ausgetreten seien, ohne die wahren Fakten zu kennen. Dass Sie möchten auch eine Anzeige schalten? Dann melden Sie sich rechtzeitig für unsere neue Ausgabe 2017! office@tierheim-landsberg.de 35 es unter Mitarbeitern Probleme geben kann, sei überall möglich, wo Menschen miteinander arbeiten. Das bestätigte die Tierpflegerin Alexandra Tilzer, die ihre Ausbildung im Tierheim gemacht hatte: „Es ist ein tolles Klima und ich arbeite gerne hier“, unterstützte sie Daniela Bach. Mitgliederversammlung Oktober 2011: Die 2. Vorsitzende Daniela Bach nimmt zu kritischen Fragen Stellung Dass Interessenten für Tiere auch mal verärgert sind, liegt oft daran, dass nicht jeder kommen und eben mal ein Tier mitnehmen kann: „Wir schauen uns das Umfeld natürlich genau an, in dem eines unserer Tiere später leben soll“, begründet Daniela Bach. Dazu gehörten Gespräche mit den Interessenten und auch die Frage nach den Wohnverhältnissen. Das kommt nicht immer gut an, sei aber im Interesse der Tiere notwendig. Zum Thema Wildtiere sagte sie: „Wir sind für die Unterbringung nicht eingerichtet und haben dazu nicht die Genehmigung des Veterinäramtes.“ Die Versammlung endete ohne Neuwahl des 1. Vorsitzenden, aber in der Gewissheit, dass er am 14. November 2011 gewählt werden würde. Der Kandidat Detlef Großkopf stand bereit und wurde in der folgenden außerordentlichen Mitgliederversammlung mit klarer Mehrheit von 92 Stimmen (von 115 Stimmberechtigten) zum 1. Vorsitzenden gewählt. 36 Der neue Vorstand hat dem Tierschutzverein Landsberg Ruhe und Kontinuität gebracht und das Image deutlich verbessert Der ehemalige Offizier und Direktor einer Versicherung forderte die Mitgliederversammlung auf, die persönlichen Streitereien der Vergangenheit zu beenden und nach vorne zu schauen. Er fühle sich motiviert, diese gemeinnützige Aufgabe zu übernehmen, weil er seine Erfahrung sowohl in Sachen Personalführung als auch im Bereich Finanzen einbringen könne. Er freue sich darauf, seine Tierliebe in eine praktische Aufgabe umsetzen zu können. Großkopf schloss die Ära der Führungskrise 2011 auf der Mitgliederversammlung mit den Worten ab: „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, damit Schluss zu machen, persönliche Befindlichkeiten gegeneinander auszuspielen. Wir sollten die Chance des Neuanfangs dazu nutzen, nach vorne zu blicken und das Wohl der Tiere in den Vordergrund zu stellen.“ Die Versammlung quittierte die Schlussworte mit lautem Applaus. Seitdem hat sich viel getan. Detlef Großkopf ist es mit viel persönlichem Einsatz gelungen, Ruhe und Kontinuität in die Vereinsarbeit zu bringen, das Image des Tierschutzvereins deutlich zu verbessern und die Kontakte in die öffentliche Verwaltung der Stadt und des Landkreises und zur für die Tierschutzarbeit wichtigen Presse zu intensivieren. Der Verein steht finanziell auf einer geordneten Basis und genießt bei den Landsberger Tier- Mitgliederversammlung Oktober 2011 - Detlef Großkopf präsentiert sich als Kandidat für den vakanten Posten des 1. Vorsitzenden. freunden ein hohes Vertrauen. Detlef Großkopf hat es mit seinem engagierten Team geschafft, die Tierpflege und die Tierheimarbeit insgesamt auf ein hohes Niveau zu bringen. Der Lohn für diesen Einsatz war 2014 die Verleihung der Tierheim-Plakette des Deutschen Tierschutzbundes e.V. als Auszeichnung dafür, dass der Tierschutzverein Landsberg sein Tierheim streng nach den Richtlinien des Tierschutzbundes und auf einem sehr hohen Qualitätsniveau führt. Der Wert dieser Auszeichnung wird deutlich, wenn man weiß, dass sich von den 570 Tierheimen in Deutschland weniger als 100 damit schmücken können. Text: Peter Groschupf April 2014 - Dem Tierheim Landsberg wird die „Tierheimplakette“ verliehen. Detlef Großkopf nimmt die Auszeichnung von Nicole Brühl, der Präsidentin des Landesverbands Bayern im Deutschen Tierschutzbund, entgegen Die 1. und 2. Vorstände seit 1956 1.Vorstand 2. Vorstand Kreck, Friedrich Rankl, Ullrich, Dr. Schmid, Emil, Dr. Kugelmann, Karl Friedrich Schmid Emil, Dr. Ritter, Christof, Dr. Meier, Max Meier, Max Dörrstein, Hannelore von Schweinichen, Hans Bolko Steffens, Christian, Dr. Krackhardt, Georg Weizsäcker, Peter Heinl, Werner Zencominierski, Brunhilde Seewald Giseldis Miehle, Eckhart Seewald Giseldis Freundsmiedl, Patrick Winterer, Erika Zrenner, Michaela Merta, Reinhold Kress, Anselm Bach, Daniela Warschun, Marietta Bach, Daniela Großkopf, Detlef Bach, Daniela 37 38 W enn es um unsere geliebten Haustiere und insbesondere um deren Gesundheit geht, schlagen die emotionalen Wogen hoch. Gerade über das Für und Wider von Impfungen kursiert eine unübersehbare Anzahl von Meinungen in Internet- und Printmedien. Doch was soll der oft überforderte Hunde- oder Katzenbesitzer glauben, wonach soll er sich richten? Das beste Mittel gegen die Verunsicherung durch die Flut von Meinungen in Chats, Blogs, Foren und anderen Meinungs-Basaren ist unseres Erachtens immer noch, sich fundierte Informationen aus seriösen Quellen zu holen und dann nach gesundem Menschenverstand zu handeln. Aus einer seriösen Quelle, nämlich von der Uttinger Tierärztin Dr. Angela Endres, stammt der folgende Beitrag, nach dessen Lektüre auch dem ‚impfkritischen‘ Tierbesitzer klar sein sollte, warum die Tierärzte regelmäßige Impfungen empfehlen. Viren sind elektronenmikroskopisch kleine Krankheitserreger und obligate Zellparasiten. Sie benutzen die Zelle ihres Wirtes / Opfers zur eigenen Vermehrung. Dabei schleusen sie ihr genetisches Material in die Wirtszelle ein und bringen diese dazu, weitere Viren zu produzieren. Zu deren Schaden: Sie stirbt ab oder bleibt schwer geschädigt. Außerhalb des Wirtsorganismus, also eines Lebewesens, sind Viren biologisch inaktiv. Im Gegensatz zu den Bakterien können sie sich in totem organischen Material nicht vermehren. All das macht ihre Bekämpfung sehr schwierig bis unmöglich. Der virale Überfall auf den Körper bleibt aber nicht ohne Gegenwehr. Das Immunsystem eines gesunden Organismus reagiert mit der Bildung von virusspezifischen Antikörpern, die sich an eingedrungene Viren anheften und so deren Vernichtung einleiten. Diese Fähigkeit des Immunsystems zur Produktion von Abwehrstoffen macht man sich bei der Impfstoffherstellung zunutze. Ein Impfstoff beinhaltet ein abgetötetes oder verändertes Virus, das den Körper zur spezifischen Antikörperproduktion bringt, aber die Krankheit nicht auslöst. Das hat den Vorteil, dass das Immunsystem bereits beim ersten Kontakt mit dem wirklichen Krankheitserreger die nötige Menge an Antikörpern besitzt, um den Überfall im Keim zu ersticken: Die Infektion führt nicht zur Erkrankung. Virusinfektionen können aber auch auf andere Art und Weise in Erscheinung treten. Sie lösen nach vielen Jahren das Wachstum von Tumoren aus, weil sie sich vor der Körperabwehr in der Zelle ‚verstecken‘ konnten. Oder sie lösen einfach atypische Symptome aus, die zum Tod innerhalb weniger Stunden führen können. Die Katzenseuche ist eine solche Krankheit. Viele Katzen, die auf einmal nicht mehr nach Hause kommen, können ihr erlegen sein. Den Kadaver beseitigen Aasfresser oder die kommunale Straßenreinigung, der verzweifelte hungern vorm vollen Futternapf oder entwickeln chronische Erkrankungen in der Maulhöhle (Stomatitis, FORL). Auch das Feline Herpesvirus gehört zum Katzenschnupfenkomplex. Außer in den Atemwegen vermehrt es sich auch gerne in der Hornhaut des Auges. Das führt nicht nur bei Katzenbabys häufig zur Erblindung. Im schlimmsten Fall eitert das ganze Auge aus seiner knöchernen Höhle heraus. Das Feline Leukosevirus befällt das Immunsystem der Katze, das FIVVirus ist ein Verwandter des HIV und das FIP-Virus verläuft nach Ausbruch, wie auch die Tollwut, immer tödlich. Katzenbesitzer sollten deshalb die Möglichkeiten der modernen Medizin nutzen und ihre Tiere umfassend und regelmäßig impfen lassen - das ist praktizierter Tierschutz. Auch bei anderen Haustieren kommen natürlich Virusinfektionen vor, gegen die unbedingt geimpft werden sollte. So beim Hund die Staupe, eine Erkrankung verwandt mit den menschlichen Masern. Viele Hunde sterben daran oder es bleiben lebenslange Schäden in Form einer schweren Epilepsie zurück. Will man so ein Tier nicht einschläfern, ist eine lebenslange Therapie notwendig. Vereiterte Augen eines Katzenwelpen (Quelle: de.wikipedia.org) Staupeinfektionen können zu lebenslanger Epilepsie... (Quelle: www.wildhund.de) Speichel und hochgradiger Schmerz in der Mundhöhle (Foto: Prof. W. Kraft) Besitzer sucht vergebens. Auch der Katzenschnupfen ist eine medizinische Herausforderung. Er wird durch mehrere Erreger ausgelöst. ‚Schnupfen‘ klingt harmlos, ist es aber nicht. Caliciviren zerstören unter anderem die Zungen- und Mundschleimhaut, die Tiere können vor Schmerzen nicht mehr fressen, ver- ...oder zu vollständiger Erblindung führen! (Quelle: www.wildhund.de) (Foto: Adolf Schilling) 39 Viren können auch mutieren. So wurde vor ca. 40 Jahren das Katzenseuche-Virus für den Hund ansteckend und krankheitsauslösend. Ähnlich wie bei seiner Katzenform herrscht auch beim Hund eine hohe Sterberate vor. Wie unsere Haustiere leben auch wir nicht mehr in einer ‚natürlichen‘ Umgebung. Die heutige Hauskatzenpopulation ist so dicht, dass Viren es im Vergleich zu vorzivilisatorischen Verhältnissen sehr leicht haben, von Wirt zu Wirt überzuspringen. Bei unseren landwirtschaftlichen Nutztieren ist das ähnlich. Hier regelt das Tierseuchengesetz alle Impfmaßnahmen. Bis vor etwa 25 Jahren mussten alle Rinder in Deutschland gegen die Virusinfektion Maul- und Klauenseuche (MKS) geimpft werden. ‚Impfunwillige‘ Landwirte wurden notfalls von der Polizei mit Handschellen an ihrem Traktor festgemacht, wenn sie dem zuständigem Amtstierarzt den Zutritt zu ihrem Stall mit Gewalt verwehren wollten. Die MKS ist nämlich höchst ansteckend, bei Ausbrüchen wurden Sperrbezirke errichtet, aus denen niemand rein- und rauskam. Alle Rin- der (und andere Klauentiere) wurden umgehend getötet und vernichtet. Die Tiere können nämlich bei Erkrankung nicht mehr fressen und geben keine Milch mehr - die Lebensmittelversorgung mit Milch-und Fleischprodukten wäre zusammengebrochen. Derzeit ist Deutschland frei von dieser Seuche, dank staatlich gelenkter Maßnahmen. Für alle gefährlichen Virusinfektionen bei Mensch und Tier ist die Schutzimpfung die einzig effektive Bekämpfungsmaßnahme. Ärzte, die in DritteWelt-Ländern arbeiten, bezeichnen deshalb auch die bei uns geführten Diskussionen um das Für und Wider von Schutzimpfungen als ‚typische Wohlstandsdiskussion‘. Text: Dr. med. vet. Angela Endres ÜBER 25 JAHRE FASZINATION TREPPE Sachverstand, Kreativität und intelligente Lösungen haben uns in 25 Jahren dahin gebracht, wo wir jetzt stehen. AMMANN TREPPEN – ABER EINE ECHTE SOLL ES SEIN! 40 Als kompetenter Partner bei Naturholz-Treppen sind wir heute ganz weit vorne. Der Anspruch unserer Kunden ist für uns eine Verpflichtung. AMMANN OHG Robert-Bosch-Straße 2 86830 Schwabmünchen Tel.: 08232 809200 Fax.: 08232 8092050 www.ammann-treppen.de Das „Kleintierparadies“ wird zum Sommerfest eröffnet Kinder und Erwachsene lernen hier, was bei der Kleintier-Haltung zu beachten ist Texten auf Lehrtafeln sollen den Besuchern wie in einem Zoo die Tiere näher gebracht werden“, sagt der für die Haustechnik verantwortliche Tierheim-Mitarbeiter Peter Möhle, der das Projekt „Kleintierparadies“ zum großen Teil allein aufgebaut hat. Die Arbeiten haben über ein Jahr gedauert, weil sie quasi nebenher erledigt werden mussten. Zahlreiche Sachspenden und das Engagement unserer Mitarbeiter haben das Projekt möglich gemacht. Jetzt gehen die Arbeiten in die Endphase. Und wie die Fotos zeigen, wird der Kleintier-Zoo eine attraktive Bereicherung unseres Tierheims. Hier können die Besucher in einer Streichelecke hautnah erleben, wie sich Kleintiere anfühlen. Und Kinder können hier lernen, dass auch ein kleines Haustier viel Verantwortung bedeutet. Man sollte wissen, was es gerne frisst, wie es sich wohl fühlt oder was im Umgang mit ihm zu beachten ist. Dieses Wissen soll auf dem von einem Nachbarn gespendeten Grundstück zwischen Tierheim und der Schongauer Straße auf etwa tausend Quadratmeter vermittelt werden. Außerdem sollen hier Kleintiere eine winterfeste Unterkunft finden. „Mit informativen Wissen über Kleintiere ist nicht selbstverständlich. Nicht jeder kennt den Unterschied zwischen einem Hasen und einem Kaninchen. Und wer weiß schon, dass ein Kaninchen ein Rudeltier ist und nicht alleine leben will? Wer kennt die Fressgewohnheiten der beiden Arten und weiß, dass Hasen Baumrinde, kleine Zweige und Pflanzentriebe bevorzugen, während Kaninchen lieber Gras und Gemüse und weiche Pflanzenstiele fressen? Das Halten eines kleinen Haustiers setzt genauso Wissen voraus wie das Halten eines Hundes oder einer Katze. Wenn Halter und Tier zusammen glücklich werden sollen, muss der Tierfreund wissen, welche natürlichen Eigenschaften und Bedürfnisse sein Haustier hat, in welcher Umgebung es leben und was es fressen will. Erst mit diesem Wissen kann eine erbauliche Beziehung zwischen Mensch und Tier entstehen. Dies gilt nicht nur für Hasen und Kaninchen, sondern auch für Hamster, Meerschweinchen, Papageien oder Wellensittiche und – eigentlich für alle Haustiere. Die Holzgebäude fürs „Kleintierparadies“ erstrahlen bereits jetzt in neuem Glanz. Die als Gartenhäuser genutzten Hütten haben umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten notwendig gemacht. Dennoch werden die Arbeiten an diesem Projekt wohl nie fertig werden, denn immer wieder werden neue Ideen in das Projekt einfließen. Der 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins Detlef Großkopf und Mitarbeiter Peter Möhle wissen, dass es bis zur Eröffnung am Sommerfest noch viel zu tun gibt. Das ausschließlich in Eigenleistung realisierte Kleintierparadies verdankt sein Entstehen auch der Unterstützung der Mitglieder des Tierschutzvereins. „Ohne deren Hilfe hätten wir das nicht stemmen können“, freut sich Detlef Großkopf. Text: Peter Groschupf Fotos: Gerd Fischer 41 Tiere im Urlaub - das Finanzamt hilft Betreuungskosten lassen sich absetzen Haben Sie sich schon einmal gefragt, wer die Betreuung Ihrer Goldfische während Ihres Urlaubs übernimmt? Wer die Papageien mit Spielen und Gesprächen unterhält? Oder wer auf die in Ihrer Abwesenheit zu Depressionen neigenden Goldhamster aufpasst? Und wenn Sie jemanden für diese Aufgaben hätten, würde sich das Finanzamt an den entstehenden Kosten beteiligen? (Bei den Goldhamstern natürlich nur bei Vorlage eines tierärztlichen Gutachtens!) Eine Antwort auf diese Fragen kann ich Ihnen leider auch noch nicht geben. Wenn sie jedoch eine Katze haben - für Hunde dürfte dasselbe geltenidann sieht die Welt schon anders aus: der Bundesfinanzhof hat am 03.09.2015 ein richtungsweisendes Urteil gefällt (Az. VI R 13/15). Danach können die Kosten für einen Tiersitter, der das Haustier im Haushalt betreut, unter bestimmten Voraussetzungen nach § 35a Absatz 2 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) als haushaltsnahe Dienstleistungen steuermindernd geltend gemacht werden. Hier die Geschichte, die zu diesem Urteil führte, dem TASSO-Newsletter vom 10.12.2015 entnommen (TASSO 42 ist eines der großen deutschen Haustierregister): „Ein Ehepaar hatte seine Katze während des Urlaubs in der eigenen Wohnung durch eine Tier- und Wohnungsbetreuungsfirma betreuen und versorgen lassen und die dafür entstandenen Kosten im Rahmen der Steuererklärung angegeben.“ Das Finanzamt lehnte eine Anerkennung dieser Kosten ab. Hiergegen wurde durch verschiedene Instanzen Einspruch erhoben und letztlich führte es durch eine Revision beim Bundesfinanzhof zu dem erwähnten Urteil. „Um Tierbetreuungskosten steuermindernd ansetzen zu können, müssen allerdings die weiteren Voraussetzungen des § 35a Absatz 4 EStG erfüllt sein: • Es liegt eine Betreuung eines Haustieres „im Haushalt“ des Steuerpflichtigen vor • Es wurde eine ordnungsgemäße Rechnung durch den Tiersitter erstellt, • Und der Betrag wurde auf ein Konto des Tiersitters überwiesen.“ Dann können 20 Prozent des Rechnungsbetrags (maximal jedoch 4.000 EUR) bei der Steuer berücksichtigt werden. Wenn das nicht einmal gute Nachrichten sind - auch wenn sich nur wenige und dazu gut betuchte Tierbesitzer die Ausgaben für einen Tiersitter werden leisten können. Ob das Urteil auch für die eingangs erwähnten Fische, Papageien und Goldhamster Gültigkeit erlangen wird, bleibt der Praxis der Finanzämter vorbehalten. Viele Tierbesitzer werden hingegen gerne die Hilfsbereitschaft von Familienmitgliedern oder netter Nachbarn annehmen. Vielleicht möchten sie ihren Haustieren dort gleichzeitig etwas Abwechslung vom Alltag und Gelegenheit zu neuen Erfahrungen bieten oder dem Herrchen / Frauchen auf Zeit einen Ortswechsel, wenn diese die Betreuung beim Tier zu Hause übernehmen. Für die jetzt bald wieder anstehende Urlaubsplanung der Hundebesitzer ist es auch eine Überlegung wert, gemeinsam mit dem Vierbeiner zu verreisen. Viele Hotels und Pensionen haben sich sogar mit entsprechenden Angeboten für das „ganze Rudel“ spezialisiert. Text: Detlef Großkopf Benjamin Rosenberger: „Jedes Tier ist eine individuelle Persönlichkeit “ Ohne das Engagement der Mitarbeiter vom Bundesfreiwilligendienst kommt der Tierschutzverein Landsberg nicht aus. So ist auch Benjamin Rosenberger neben den Ehrenamtlichen ein wertvoller Helfer bei der täglichen Arbeit im Tierheim. Benjamin Rosenberger machte sein Abi am Graf-RassoGymnasium in Fürstenfeldbruck. Er folgte dem Rat eines Bekannten, dass ein freiwilliges soziales Jahr vor dem Studienbeginn dazu beiträgt, „eine Auszeit vom Lernen“ sinnvoll zu nutzen. Nachdem er sich bei mehreren Stellen umgesehen hatte, fühlte er sich im Tierheim nach ein paar Tagen „Probearbeit“ richtig platziert. Obwohl er selbst nie Haustiere besessen hat, findet er die Arbeit mit Tieren „sehr faszinierend“. Dass es „bei der Arbeit nicht nur um die Arbeit an sich geht, sondern vor allem um die Menschen dahinter“, ist eine Erkenntnis, „die Schule nicht so deutlich vermitteln kann“. Genau das habe Benjamin beim Bundesfreiwilligendienst gesucht: „Menschen kennen zu lernen und ein wenig Lebenserfahrung jenseits des Schulbetriebs zu sammeln“. ein neues Zuhause gefunden hat. Sicher werde er Tiere künftig anders betrachten als bisher. Benjamin wird noch bis August im Tierheim Landsberg arbeiten. Seine berufliche Zukunft sieht er aber ganz woanders: Er möchte Computer-Spiele entwickeln. Seine Vorstellungen von der Arbeitswelt haben sich im Tierheim verändert: „Ich habe großen Respekt vor der Arbeit hier gewonnen. Die Tiere können anstrengend sein, manchmal ist zu wenig Personal da oder das Wetter spielt nicht mit. Trotzdem muss die Versorgung der Tiere jeden Tag gewährleistet sein. Das hab ich unterschätzt. Ich bewundere die Kollegen, die das im Gegensatz zu mir länger als nur ein Jahr machen.“ Was nimmt er an Erfahrung mit? „Den Umgang mit Tieren und mit Menschen“, bringt es Benjamin auf einen Nenner. „Da habe ich echt viel gelernt.“ Text: Peter Groschupf „Vor der Arbeit im Tierheim war mir nicht bewusst, wie ähnlich diese Tiere uns Menschen sind“, fasst Benjamin seine neue Erfahrung mit den Tieren zusammen. Jedes Tier habe „einen ganz eigenen Charakter, sei eine individuelle Persönlichkeit“. Und dass Tiere des Schutzes durch Menschen bedürfen, sei ihm bei der Arbeit im Tierheim sehr klar geworden. Früher habe er sich darüber keine Gedanken gemacht. Erst im Tierheim sei ihm bewusst geworden, welche Not Tiere zuweilen erleben. Aber auch, dass der Tierschutzverein hilft, diese Not zu lindern. Es mache Freude zu erleben, wenn ein Hund oder eine Katze 43 Freiheit mit gutem Gewissen Eine Katze, die nach draußen darf, kann sich jeden Tag auf neue Abenteuer freuen. Einige Dinge muss der verantwortungsvolle Katzenhalter dennoch beachten. 44 44 E s ist 7 Uhr. Die Samtpfote hat es sich bereits seit Stunden im Bett bequem gemacht und stolziert nun von Minute zu Minute aufdringlicher auf ihrem „Dosenöffner“-Menschen herum. Zeit fürs Frühstück. Danach geht sie am liebsten auf Entdeckungstour nach draußen in die Natur. Wer im Erdgeschoss wohnt, hat Glück – hier lässt sich eine Katzenklappe gut anbringen. Die Katze hat so die Möglichkeit, nach Belieben und eigenständig die Wohnung zu betreten oder zu verlassen. Die Auswahl an solchen Katzenklappen ist riesig. Das klassische Modell kann der Tierhalter je nach Hersteller entweder an der Terrassentür oder in Holz- oder Paneeltüren anbringen – das Einverständnis des Vermieters vorausgesetzt. Die Größe der Klappenöffnung sollte natürlich an die Größe der Katze angepasst sein. Es gibt auch Katzenklappen, die die Samtpfote über einen Sensor öffnen kann. Im ersten Moment klingt das sehr praktisch, aus Tierschutzsicht ist hier jedoch Vorsicht geboten: Nur Systeme, die über den unter der Haut transplantierten Registrierungs-Transponder funktionieren, sind wirklich zu empfehlen. Keine Halsbänder Viele Hersteller geben jedoch an, dass die Katzen den Erkennungs-Sensor an einem Halsband tragen sollen. Der Deutsche Tierschutzbund rät ausdrücklich von Halsbändern bei Katzen ab. Bei der Fellpflege, beim Spielen oder Klettern können die Tiere damit hängen bleiben. Im schlimmsten Fall strangulieren sie sich. Auch das noch so reiß- und dehnfähigste Halsband birgt diese potenziell tödliche Gefahr. Wer in einem höheren Stockwerk wohnt, kann seiner Katze – nachdem der Vermieter sein Okay gegeben hat – mit einer speziellen Katzenrampe ebenfalls Freilauf verschaffen. Sie sollte breit genug, nicht zu steil angebracht und auch bei Regen rutschfest sein. Autos bleiben gefährlich Da nicht viele Menschen das Glück haben, in einer autofreien Zone zu leben, bleibt die Katze auch in einem Wohngebiet in verkehrsberuhigter Lage unkalkulierbaren Gefahren ausgesetzt. Gerade junge Tiere können viele gefährliche Situationen nicht richtig einschätzen und haben noch keine natürliche Angst vor Autos. Insofern sollte der verantwortungsvolle Halter seinen Katzenwelpen, aber auch seine neu adoptierte erwachsene Katze, erst nach circa vier Wochen Eingewöhnungszeit nach draußen lassen und anfangs begleitend dabei bleiben. Katzen verstecken sich zudem sehr gerne und sind neugierig. So kann es natürlich schnell passieren, dass eine Katze versehentlich in der Nachbarschaft in einer Garage eingeschlossen wird. Dem kann man entgegen wirken, indem die Nachbarn von der eigenen Katze wissen. So werden diese sensibilisiert, vor dem Verschließen einer Garage noch mal genauer nachzuschauen. vollendete Tatsachen stellen. Bereits einige Wochen vor der Geburt des Kindes sollte die Mutter in spe viele die Katze betreffende Aufgaben auf andere Familienangehörige übertragen. Dazu zählt neben dem Füttern auch das Spielen mit dem Stubentiger. So kann sich das Tier viel besser umgewöhnen und es wird nicht eifersüchtig, wenn das Frauchen bald weniger Zeit hat. Das Reinigen des Katzenklos, das auch eine Freigängerkatze in der Wohnung braucht, sollte von Beginn der Schwangerschaft an zum Schutz des ungeborenen Kindes ohnehin nicht mehr von der Mutter erledigt werden. Katzen können nämlich Toxoplasmose übertragen – eine Infektionskrankheit, die den Fötus schwer schädigen kann. Natürlich kann es auch andere Gründe haben, dass eines Tages die Katze nicht zurückkommt. Dazu zählt zum Beispiel gut gemeintes Füttern in der Nachbarschaft. Dies führt dazu, dass die Katze ihren eigentlichen „Dosenöffner“ nicht mehr braucht. Sie hat einen neuen gefunden, der sie durchfüttert. Veränderungen im Umfeld, wie Familienzuwachs oder ein neuer Spielkamerad für die Katze, können ebenfalls zu einem Abtauchen des Tieres führen. Bekommt eine Familie zum Beispiel Nachwuchs, dann sollte sie den Stubentiger auf die veränderte Situation vorbereiten und ihn nicht vor 45 Freigängerkatzen strieren lassen unbedingt ka- Für die meisten Halter von Freigängerkatzen ist es inzwischen selbstverständlich: das notwendige Kastrieren der männlichen und weiblichen Katzen. Nur so lässt sich die stetig ansteigende Population frei lebender Katzen in den Griff bekommen, die ursprünglich alle von nicht kastrierten Hauskatzen oder auch ausgesetzten Tieren abstammen. Viele der Tiere sind krank, unterernährt oder verletzt. Als domestizierte Haustiere sind Katzen nicht mehr in der Lage, sich und ihre Nachkommen vollständig alleine zu versorgen. Die Kastration birgt neben der Unfruchtbarmachung auch den Vorteil, dass der Fortpflanzungsdrang und das daraus resultierende Verhalten bei den Tieren deutlich abnehmen. Dadurch kommt es auch zu weniger Streitigkeiten und Verletzungen bei den Tieren. Insgesamt sinkt so auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Katzen mit gefährlichen Infektionskrankheiten wie der sogenannten Leukose oder dem Katzenaids anstecken. Insbesondere unkastrierte Kater entfernen sich teilweise sehr weit von ihrem Heimatrevier. Manchmal sind sie tagelang unterwegs oder kommen gar nicht mehr zurück. Auf der Suche nach Geschlechtspartnern ist das Tier im Straßenverkehr besonders gefährdet. Der unkastrierte Kater legt nämlich durchaus weite Strecken zurück und muss dafür viele Straßen überqueren. Der Deutsche Tierschutzbund rät daher ausdrücklich zur Kastration aller Freigängerkatzen. Wenn die geliebte Katze eines Tages nicht mehr zurückkommt, kann das unterschiedliche Gründe haben. Ohne eine eindeutige Kennzeichnung und Registrierung schwinden die Chancen rapide, das vermisste Tier wiederzufinden. Ist die Katze mit einem Transponder gekennzeichnet – ein reiskorngroßer Chip mit einer einprogrammierten Identifikationsnummer, den der Tierarzt mit einer Spritze injiziert – ist der erste Schritt bereits getan. Wenn der Chip registriert ist, zum Beispiel beim Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, besteht eine realistische Chance, das Tier wiederzufinden. 46 Fazit - der Mensch muss seine Ängste überwinden! Auch wenn die Katze in der Natur mehr Gefahren ausgesetzt ist als in der Wohnung, sollte das kein Grund sein, sie einzusperren. Im Grunde muss der Mensch seine Ängste überwinden und sich von dem Gedanken verabschieden, dass die Katze überfahren, versehentlich eingesperrt oder von Hunden verfolgt wird. Es kann immer etwas passieren, muss aber nicht. Sie sollten sich eher vor Augen halten, dass Sie den Alltag der Katze maßgeblich bereichern, wenn Sie ihr die Welt da draußen nicht vorenthalten. Sie wird es Ihnen danken und nach ihrer Heimkehr von weiteren Abenteuern in Ihren Armen weiterträumen. Mit freundlicher Genehmigung entnommen aus DU UND DAS TIER 046/460465, Magazin des Deutschen Tierschutzbundes e.V. Fotos: Andrea Schmeußer Die limitierten SCORE! Sondermodelle. Jetzt Probe fahren. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Angenommen, dass eine Katze wenigstens zweimal im Jahr Nachwuchs bekommt, jeweils nur drei Junge pro Wurf überleben und die Katzen sich jeweils fremde Partner suchen, ergibt dies rechnerisch nach einem Zeitraum von 10 Jahren über 140 Millionen Nachkommen! Dieses Rechenbeispiel zeigt, warum die Kastration der Tiere so wichtig ist! 47 Wenn Sie an der Übernahme eines Hundes interessiert sind, führen wir mit Ihnen ein ausführliches Beratungsgespräch. Ziel ist es zum einen zu sehen, ob Sie und unser Schützling grundsätzlich zusammenpassen und zum anderen, Sie über die künftige anspruchsvolle Aufgabe der Tierhaltung zu informieren. Dieses Gespräch soll im Vorfeld einer Übernahme informieren und aufklären; es soll sowohl Ihnen als auch dem Tier Enttäuschungen ersparen. Hunde werden niemals beim ersten Besuch im Tierheim vermittelt. Wir berücksichtigen ausschließlich persönliche Bewerbungen, also keine Bewerbungen nur per E-Mail oder Telefon. Ablauf einer Vermittlung • • • • • • • • • • • • Kennenlernen des Hundes durch die gesamte Familie und eventuelle Betreuungspersonen; mehrfache Besuche im Tierheim und Ausführen des Hundes (außer bei Welpen) Informationsgespräch mit den Tierpflegern Ausfüllen des Bewerbungsbogens (Tierheimbüro) Bei schon vorhandenen Hunden in der Familie: Zusammenführung der Hunde unter Aufsicht im Tierheim Bei Mietwohnungen schriftliche Genehmigung der Hundehaltung durch den Vermieter Terminvereinbarung und Durchführung des offiziellen Vermittlungsgespräches Entscheidung über die Vermittlung durch das Tierheimteam Vermittlungszusage oder Vermittlungsabsage Abschluss des notwendigen Schutzvertrages und Zahlung der Schutzgebühr Tierärztliche Abschlussuntersuchung des Hundes Übernahme des Hundes nach Terminvereinbarung Platzkontrolle einige Monate nach der Übernahme des Hundes, teilweise wird auch eine Vorkontrolle vor der Vermittlungsentscheidung durchgeführt Grundsätzliche Vermittlungskriterien • • • • • • Alle Familienmitglieder sind mit der Anschaffung des Hundes einverstanden Keine Vermittlung in Zwinger- oder Kettenhaltung Keine Vermittlung zu Zuchtzwecken Der Hund sollte nicht den ganzen Tag alleine sein Welpen werden grundsätzlich nur in ein Zuhause vermittelt, wenn in der Anfangszeit mindestens eine Person ganztags die Betreuung übernehmen kann Weitere Punkte und Besonderheiten sind Inhalt des Vermittlungsgespräches Wir bitten um Verständnis, dass Vermittlungen auch abgelehnt werden können. Bitte nehmen sie Absagen nicht persönlich. Gerade bei einer Absage haben wir es uns gut überlegt und im Sinne des Hundes und dessen Anforderungen gehandelt. Text: Marietta Warschun und Detlef Großkopf 48 Wenn Sie an der Übernahme einer Katze interessiert sind, führen wir mit Ihnen ein ausführliches Vermittlungsgespräch. Ziel ist es zum einen zu sehen, ob Sie und unser Schützling grundsätzlich zusammenpassen und zum anderen, Sie über die künftige Aufgabe der Tierhaltung zu informieren. Dieses Gespräch soll im Vorfeld einer Übernahme informieren und aufklären; es soll sowohl Ihnen als auch dem Tier Enttäuschungen ersparen. Katzen werden niemals beim ersten Besuch im Tierheim vermittelt. Wir berücksichtigen ausschließlich persönliche Bewerbungen, also keine Bewerbungen nur per E-Mail oder Telefon. Ablauf einer Vermittlung • • • • • • • • • Kennenlernen der Katze durch Besuche im Tierheim Ausfüllen des Bewerbungsbogens Bei Mietwohnungen: schriftliche Genehmigung der Katzenhaltung durch den Vermieter Durchführung des Vermittlungsgespräches Prüfung des Bewerbungsbogens und Entscheidung über die Vermittlung durch das Tierheimteam Vermittlungszusage oder Vermittlungsabsage Tierärztliche Abschlussuntersuchung der Katze Abschluss des notwendigen Schutzvertrages und Zahlung der Schutzgebühr und Übernahme der Katze nach Terminvereinbarung Platzkontrolle einige Monate nach der Übernahme der Katze, teilweise wird auch eine Vorkontrolle vor der Vermittlungsentscheidung durchgeführt Grundsätzliche Vermittlungskriterien • • • • • • Katzen, die bisher Freigänger waren, werden nur als Freigänger vermittelt. Hierbei ist die Nähe der Wohnlage zu Straßen- bzw. Bahnlinien ein wichtiges Kriterium Wohnungskatzen werden - falls vorhanden - in der Regel nur als Pärchen oder als Zweitkatze vermittelt Alle Familienmitglieder sind mit der Anschaffung des Tieres einverstanden Keine Vermittlung zu Zuchtzwecken Die Katzen sind grundsätzlich kastriert. Ausnahme: Katzenwelpen. In diesen Fällen ist eine Kastration zwingend vom neuen Besitzer zum frühesten möglichen Zeitpunkt durchzuführen Weitere Punkte und Besonderheiten sind Inhalt des Vermittlungsgespräches Wir bitten um Verständnis, dass Vermittlungen auch abgelehnt werden können. Bitte nehmen sie Absagen nicht persönlich. Gerade eine Absage haben wir sehr gut überlegt und im Sinne der Katze und deren Anforderungen gehandelt. Text: Daniela Krauß, Petra Gast und Detlef Großkopf 49 10 Tipps zur artgerechten Kaninchenaltung Nicht nur rund um Ostern stehen die kleinen, kuscheligen Tiere vor allem bei Kindern hoch im Kurs. Viele wünschen sich einen Kuschelhasen für Zuhause. Und obwohl Kaninchen im Allgemeinen recht pflegeleichte Haustiere sind, gibt es doch ein paar Dinge zu beachten: 1. Ein Hase ist kein Hase Kaninchen sind Gruppentiere und sehr sozial veranlagt. Sie lieben es, den ganzen Tag gemeinsam zu mümmeln, sich gegenseitig zu putzen und durch die Gegend zu hüpfen. Deshalb sollten Kaninchen auf gar keinen Fall alleine gehalten werden, sondern immer mindestens zu zweit. Auch Meerschweinchen oder andere kleine Nagetiere sind kein adäquater Ersatz für einen Artgenossen! Kaninchen vertragen sich allerdings oft mit anderen Haustieren wie Katzen, Hunden und Meerschweinchen. Trotzdem sollte das Zusammentreffen nur unter Aufsicht erfolgen, da Kaninchen von Natur aus Fluchttiere sind und für Hunde z. B. Beutetiere darstellen könnten. 2. Kastration zum Wohle des Tieres Egal, für welche Konstellation Sie sich bei der Kaninchenhaltung entscheiden: Rammler, also männliche Kaninchen, sollten unbedingt kastriert werden. In Gefangenschaft können diese ansonsten ihrem hormonell be50 dingtem Trieb nicht nachgehen und werden dadurch aggressiv. Halten Sie zwei unkastrierte Rammler zusammen, kann das zu bösen Machtkämpfen – sogar bis zum Tod – führen. Die geeignetste Konstellation zur Haltung zweier Kaninchen ist übrigens die klassische Paarkonstellation, also ein Weibchen und ein kastriertes Männchen. 3. Artgerechte Wohnungshaltung Haben Sie keine Möglichkeit, Ihre Kaninchen im Garten oder auf einem Balkon zu halten, so können diese natürlich auch in der Wohnung gehalten werden. Ein absolutes No Go ist dabei die Käfighaltung! Kaninchen sind sehr aktiv und benötigen daher viel Platz – mindestens 2qm pro Tier! Die klassischen Käfige können gerne als Toilette genutzt werden – zu mehr taugen sie nicht! Idealerweise können Sie ein Kaninchenzimmer einrichten, in dem diese Haken schlagen, hüpfen und es sich einfach gut gehen lassen können. Am liebsten haben sie es etwas kühler und zugluftgeschützt. Einige Dinge sollten Sie bei der Wohnungshaltung unbedingt beachten: • Viele Zimmerpflanzen sind giftig! Achten Sie darauf, dass diese außerhalb der Reichweite stehen. • Kaninchen knabbern gern – Kabel sollten daher versteckt und außer Reichweite sein. • Kaninchen hüpfen auch gerne – und zwar hoch. Sichern Sie daher zerbrechliche Gegenstände sowie giftige oder gefährliche Dinge, die in „erhüpfbarer“ Nähe liegen. 4. Artgerechte Außenhaltung Draußen gefällt es den Kaninchen natürlich am besten! Doch auch hier sollten ein paar Dinge beachtet werden: • Schutz vor Ein- und Ausbruch: Kaninchen buddeln gerne und nehmen daher in Freigehegen gerne reißaus – sorgen Sie vor, z.iB. mit Zäunen, die unter die Erde reichen. Genauso sollten die Tiere vor Fressfeinden geschützt werden, das können Marder sein, aber auch Bussarde greifen gerne von oben an! • Auch die Außenhaltung im Winter stellt normalerweise kein Problem dar – die Tiere entwickeln bei ganzjähriger Außenhaltung ein warmes Winterfell. 5. Spiel mit mir! Kaninchen sind sehr clever und langweilen sich schnell – sorgen Sie daher für ausreichend Beschäftigung: • Sogenannte Snackballs und Snackrolls eignen sich hervorragend dazu, den natürlichen Spieltrieb zu fördern – alternativ können auch leere Eierkartons verwendet werden. • Um ihren Buddeltrieb auszuleben, können Sie den Kaninchen eine Buddelkiste anbieten, z. B. mit Sand oder Erde gefüllt. • Es gibt es auch Tunnelsysteme zu kaufen, die von Kaninchen liebend gerne angenommen werden. • Seien Sie kreativ: mit Papprollen, Kartonagen, Handtüchern, Ästen und Co. können Sie viele Beschäftigungsmöglichkeiten basteln 6. Das richtige Dach überm Kopf bindenden Holz- oder Stroh-Pellets gefüllt wird. Bitte nehmen Sie kein Katzenstreu - das kann für Kaninchen giftig sein! 8. Futter für die Mümmelmänner Kaninchen sind Vegetarier, ihr Futter sollte daher hauptsächlich aus frischem Obst und Gemüse bestehen. Künstliches Trockenfutter sollte vermieden werden, da hier oft Zucker und chemische Zusätze enthalten sind, die die Kaninchen nicht benötigen und sie dick und krank machen! 9. Wasser marsch! Auch die Flüssigkeitsaufnahme ist enorm wichtig. Bieten Sie Ihren Kaninchen daher immer genügend frisches Wasser an, am besten aus einem Napf. Zwar sind Trinkflaschen weit verbreitet, sie zwingen die Tiere allerdings zu einer unnatürlichen Kopfhaltung und sind daher nicht unbedingt artgerecht! 10. Pflege muss sein Kaninchen sind sehr saubere Tiere und putzen sich am liebsten den ganzen Tag. Bürsten (besonders zur Unterstützung beim Fellwechsel) und Krallen schneiden gehören aber auch bei Kaninchen zur Körperpflege dazu. Sie sollten sie allerdings auf keinen Fall baden oder gar mit Pflegeprodukten behandeln. Im Zweifel wenden Sie sich stets an den Tierarzt Ihres Vertrauens! Beachten Sie diese paar Tipps, werden Sie und Ihre Kaninchen sicher ein gutes Team und gemeinsam eine schöne Zeit haben. Bevor Sie nun zum nächsten Gartencenter gehen, um sich die Tiere zu holen, schauen Sie lieber im nächstgelegenen Tierheim vorbei – oft warten dort viele süße Stupsnasen! Text und Fotos: Leonie Fietz Quelle: www.sweetrabbits.de, www.kaninchenwiese.de Da Kaninchen in freier Wildbahn in Tunneln leben, lieben sie es, sich zu verstecken bzw. in „dunklen Höhlen“ zu sitzen. Sorgen Sie daher für Häuschen in geeigneter Größe. Diese gibt es entweder im Fachhandel oder Sie bauen aus großen Kartons selbst welche! 7. Das stille Örtchen Da Kaninchen sehr sauber sind, werden sie in der Regel stubenrein. Bieten Sie ihnen also eine große „Toilette“ an, dann nutzen sie im Normalfall auch nur diese und lassen den Rest der Wohnung sauber und trocken. Für die Toilette eignet sich die klassische Käfigwanne, die dann mit geruchs51 52 53 Wie erkennt man eine Vergiftung? Interview mit Dr. Bianca Dengjel Mit Giftweizen präparierte Wienerwurststücke, in Schneckenkorn gewälzte Hackfleichbällchen, Leckerlies mit Rattengift … So oder ähnlich lauten die Einträge auf dem Informationsportal www.dooggs.de/giftköder. Auch im Kreis Landsberg waren in diesem Jahr schon wieder etliche Giftköder ausgelegt worden. Die meisten wurden glücklicherweise rechtzeitig entdeckt oder vom betreffenden Hund dank eines einstudierten Kommandos fallen gelassen. Jährlich werden bundesweit rund 70.000 Fälle von Giftköder-Attacken registriert. Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein. Um Hunde vor Giftködern zu schützen, sollten sie darauf trainiert sein, keine gefundenen „Leckerbissen“ aufzunehmen. Nicht immer gelingt es allerdings, das „Aus“-Kommando so fest im Hunde-Gehirn zu verankern, dass sich im Ernstfall das gewünschte Verhalten einstellt. Was zu tun ist, wenn der Hund doch einmal etwas Unerlaubtes aufgenommen hat und bei welchen Symptomen dringend ein Tierarzt helfen muss, fragten wir Dr. Bianca Dengjel, Tierärztin in Diessen. Sind Sie in Ihrem Praxis-Alltag häufig mit Vergiftungsfällen konfrontiert? Dr. Bianca Dengjel: Sagen wir so: Das Thema Giftköder gehört glücklicherweise nicht zu unseren Hauptproblemen. Außerdem gibt es verschiedene Giftquellen, über die man Bescheid wissen sollte. So kann beispielsweise auch Gülle Bauchweh, Erbrechen und Durchfälle, die auch blutig sein können, verursachen. Was ist denn in der Gülle enthalten, was den Tieren so zusetzt? Enthalten sind stark ätzende Stoffe, vor allem Ammoniak. Das brennt ja schon in den Augen, wenn man nur in die Nähe der frisch geodelten Wiesen und Felder kommt. Deshalb auch das blutige Erbrechen durch Verätzung der Schleimhäute. Nehmen die Hunde diese Gülle freiwillig auf oder passiert das beim Wälzen, Schnuppern und Herumtollen? Die meisten Hunde mögen Gülle. Manche schnuppern auch nur am Gras und nehmen versehentlich etwas auf. Aber viele gehen gezielt zu diesen festen Resten hin, in denen sie sich nicht nur aalen, sondern von denen sie auch gerne etwas fressen. 54 Sind Hunde heute weniger robust als früher? Ja, auf jeden Fall! Ich denke, das ist wie bei uns Menschen. Man kann da durchaus Parallelen erkennen. Immer mehr Menschen haben einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt, es gibt immer mehr Unverträglichkeiten und Allergien. Auch wir Tierärzte haben immer mehr mit Allergikern zu tun – beispielsweise Allergien auf Weizen – und mit Tieren, die eine Futtermittelunverträglichkeit haben. Das zeigt uns, dass das Darmmilieu in unserer Zeit unheimlich gestresst ist. Wir haben heute Umweltgifte, die wir früher nicht oder zumindest nicht in diesem Ausmaß hatten. Diese Akkumulation von Stoffen führt dazu, dass das Immunsystem irgendwann allergisch reagiert. Was passiert, wenn Hunde Rattenoder Mäusegift aufgenommen haben? Speziell bei Rattengift besteht die große Gefahr der inneren Blutungen, beispielsweise in die Bauchhöhle. Deswegen ist es so wichtig, frühzeitig zu reagieren. Nicht nur Erbrechen und Durchfälle sollten Warnsignale sein, sondern auch eine Wesensveränderung. Die Tiere werden müde und teilnahmslos. Es gibt ganz einfache Test-Maßnahmen, mit der je- der Hundebesitzer feststellen kann, ob sein Tier geschwächt ist. Eine der wichtigsten: Körpertemperatur bestimmen. Die Normaltemperatur liegt zwischen 37,5 und 39 Grad. Werte darüber oder darunter sind Aussagen darüber, dass das Tier in Gefahr ist. Die Angabe hilft auch dem Tierarzt im ersten Kontakt. Bei inneren Blutungen liegen die Werte meist darunter, weil es schlecht um das Kreislaufgeschehen bestellt ist. Gibt es da noch mehr Warnsignale, die man als Hundebesitzer erkennen kann? Mindestens ebenso wichtig wie die Temperaturmessung ist es, die Schleimhäute anzuschauen. Heben Sie die Lefzen an und prüfen Sie: Sind sie rosa oder blass? Blasse Schleimhäute können einen Blutverlust anzeigen. Man kann auch mit einer Fingerbeere langsam auf die Oberkiefer-Schleimhaut drücken, dann den Finger schnell wegnehmen und schauen, wie schnell sich die blutleer gedrückte Stelle wieder mit Blut füllt. In zwei Sekunden sollte sich die Stelle, die vorher weiß war, wieder rosa färben. Man sollte auch generell mal ins Mäulchen schauen – blutet da etwas oder sind Verfärbungen zu sehen? Es gibt Giftköder, die gefärbt sind. Kann man als Laie etwas erkennen, wenn man den Bauch anfasst? Durchaus! Die meisten Hundebesitzer haben ein gutes Gespür dafür, wie sich der Bauch ihres Tieres anfühlt, wenn er entspannt ist. Im Falle einer Vergiftung ist die Bauchdecke oft bretthart. Manche Hunde erbrechen bald das Mittel, das sie aufgenommen haben. Wenn so etwas passiert, ist es wichtig, dass die Besitzer das Erbrochene aufnehmen und zum Tierarzt mitbringen. So kann herausgefunden werden, ob und ggf. welche Art von Vergiftung stattgefunden hat. Wie ist es mit Schneckenkorn? Viele Leute bringen in ihren Gärten das Präparat aus, das anderen Tieren nicht schaden soll. Wie sehen Sie das? ders lautenden Aussagen handelt es sich um Werbe-Sprüche. Wenn auf der Verpackung steht „Für Haustiere ungiftig“, dann dürfen Sie das nicht glauben. Viele Menschen wollen etwas Gutes tun, und letztlich schaden sie den Tieren doch. Welchen Arten von Giften begegnen Sie noch in Ihrem Praxisalltag? Natürlich auch Schlangengift, wenn Hunde gebissen worden sind. Aber ein ganz wichtiges Hunde-Gift haben wir noch nicht angesprochen: Schokolade! Je höher der Kakaoanteil der Schokolade ist, umso mehr von der für Hunde gefährlichen Substanz Theobromin ist enthalten. Da kann ein Riegel tödlich sein! Und was viele nicht wissen: Auch Weintrauben und vor allem Rosinen sind für Hunde giftig. Ein Stück Gugelhupf mit vielen Rosinen kann einen Hund das Leben kosten. Einschränkend muss man sagen: Es reagieren nicht alle Hunde gleich empfindlich, doch es wäre fatal, wenn man als Hundebesitzer über die giftige Wirkung von Schokolade, Trauben und Rosinen nichts weiß. Vielen Dank für dieses informative Gespräch! Interview: Doro Kammerer Foto: Gerd Fischer Ich würde mich auf diese Präparate nicht verlassen. Wir bekommen öfter zu hören, dass Schneckenkorn doch keine große Rolle mehr bei den Vergiftungen spielt. Das stimmt nicht! Tiere können auch auf angeblich nicht giftiges Schneckenkorn mit Vergiftungssymptomen reagieren. Mir liegt dieses Thema sehr am Herzen, denn immer wieder höre ich in meiner Praxis von Hundebesitzern: „Wir haben das ungiftige Schneckenkorn.“ Leider muss ich sie desillusionieren: Ungiftiges Schneckenkorn gibt es nicht – bei an- 55 Womit Hunde sich vergiften können Foto: DPA/Archiv M orgens noch tollte Luna übermütig herum, doch dann muss sie sich mehrmals übergeben. Die Hündin frisst und trinkt nicht mehr und liegt schließlich abends kraftlos im Körbchen. Die Halter reagieren schnell und suchen noch in der Nacht einen Tierarzt auf, der den anfänglichen Verdacht bestätigt: Luna hat sich vergiftet. Nach einer mehrtägigen intensiven Behandlung mit Medikamenten gegen Erbrechen, mit Infusionen und Schonkost geht es ihr glücklicherweise wieder besser. Vergiftungen bei Hunden sind unter den Tierbesitzern sehr gefürchtet. In Tierarztpraxen werden immer wieder Vierbeiner mit Verdacht auf so genannte Intoxikationen vorgestellt. Den genauen Anteil der tatsächlichen Vergiftungsfälle zu beziffern fällt allerdings schwer, da die Tiere meist nicht bei der Aufnahme der Giftstoffe beobachtet werden und die Symptome nicht unbedingt eindeutig sind. Der Nachweis eines Giftstoffes ohne genauen Verdacht ist sehr teuer und wird in der Regel nicht durchgeführt. Sehr gefährlich: Schneckenkorn und Frostschutzmittel Viele Hobbygärtner benutzen Schneckenkorn, um die gefräßigen Weich56 tiere aus ihren Beeten zu eliminieren. Es gibt verschiedene Wirksubstanzen, eine ist Metaldehyd, ein Nervengift, von dem bereits geringe Menge ausreichen, um einen Hund in ernsthafte Gefahr zu bringen. Erste Symptome für eine Vergiftung mit dem süßlich schmeckenden Granulat sind erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Koordinationsstörungen und Fieber. In Verdachtsfällen muss der Hund sofort zum Tierarzt. Nur innerhalb von 30 bis maximal 60 Minuten kann die Giftaufnahme im Körper durch den Tierarzt mit Hilfe von Brechmitteln, Magenspülungen und Abführmitteln verhindert werden. Dies ist auch deshalb so wichtig, weil es kein Gegenmittel gegen Metaldehyd gibt. Ist ein Tierarzt nicht so schnell erreichbar, muss versucht werden, die Aufnahme des Giftes durch die Gabe von Aktivkohle zu verhindern – dann sofort den Hund in die Tierklinik bringen! Hundebesitzer sollten auf Schneckenkorn im Garten verzichten und stattdessen auf natürliche Bekämpfungsmethoden zurückgreifen. Weitere „Alltagschemikalien“ bedrohen unsere vierbeinigen Freunde: Frostschutzmittel für das Auto, die Ethylenglykol enthalten. Kleine Pfüt- zen davon entstehen nicht selten beim Befüllen des Autokühlers oder durch beschädigte Kühler. Wegen seines süßen Geschmackes nehmen Hunde die Flüssigkeit gerne auf. Typische Symptome einer Frostschutzmittel-Vergiftung sind u. a. ein unsicherer Gang (Torkeln), das Tier wirkt zunächst aufgedreht, ehe es auf einmal sehr schläfrig wird. Oft zeigt sich Erbrechen und verstärkter Durst. Bei solchen Symptomen muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Senken Sie also das Risiko für „hausgemachte“ Vergiftungen. Auch vermeintlich harmlose Medikamente wie Aspirin, Paracetamol oder Teebaumöl wirken bei Hunden toxisch. Grundsätzlich sollte man sich mit „Fellnasen“ im Haushalt verhalten wie mit einem kleinen Kind: Medikamente, Putz- und Reinigungsmittel oder Gartenchemie müssen aus der Reichweite des Vierbeiners verbannt werden. Albtraum Giftköder Meist werden sie verdeckt ausgelegt, und doch werden sie manchmal von Hunden gefunden und gefressen: Giftköder gegen Ratten und Mäuse, die so genannte Cumarin-Derivate enthalten. Diese Wirkstoffe blockieren die Abläufe der normalen Blutgerinnung. Auffälligstes Symptom einer Vergiftung mit Rattengift und Mäusegift sind daher Blutungen aus Maul (oder Blut in Erbrochenem), Nase, Genitalöffnung und After (Blut im Kot) oder Blutergüsse auf der Haut. Weitere mögliche Symptome sind Atemnot, blasse Schleimhäute und Lethargie. Wird sofort ein Tierarzt aufgesucht, bestehen durch eine Therapie mit Vitamin K-1 und Blutprodukten gute Überlebenschancen. Mutwilliges Vergiften kommt selten vor Erste Hilfe ohne Panik Eine Vergiftung zeigt sich häufig durch Erbrechen, oft begleitet von wässrigem Durchfall. Gut zu wissen: In den meisten Fällen kommt es innerhalb von 24 Stunden zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome. Die Therapie ist dann einfach und beruht im Wesentlichen auf der Vermeidung von allzu großem Wasserverlust (Dehydratation). Der Hund darf etwa zwölf bis 24 Stunden nichts fressen, denn die Futteraufnahme löst, auch wenn das Tier hungrig ist, weiteren Brechreiz aus. Diese so genannte Nahrungskarenz gibt dem Körper die Möglichkeit, den gereizten Magendarmtrakt zu beruhigen. Wasser sollte natürlich zur Verfügung stehen. Falls der Nahrungsentzug alleine den Brechreiz nicht beruhigen kann, das Tier apathisch wirkt oder neurologische Symptome wie Krämpfe oder Störungen der Bewegungskoordination zeigt, muss unverzüglich der Tierarzt aufgesucht werden. Mit der Gabe entsprechender Medikamente (Antiemetika) wird das Erbrechen unter- bunden. Und, wie beim Menschen auch, müssen zu starke Flüssigkeitsverluste mit Infusionen ausgeglichen werden. Ist der Brechreiz überwunden, darf der Vierbeiner wieder fressen – am besten leicht Verdauliches, wie beispielsweise gekochtes Huhn mit Reis. So klappt es mit dem Trinken Wenn Hunde nach starkem Erbrechen und Durchfall kein Wasser aufnehmen möchten, droht ein Austrocknen des Körpers. Eine selbst hergestellte Lösung mit Traubenzucker und Salz kann die Trinklust erhöhen und führt dem Tier notwendige Mineralien und Energie zu. Mischen Sie dazu 1 Liter Wasser mit 10 Teelöffeln Traubenzucker und 1 Teelöffel Salz. Noch unwiderstehlicher wird die Trinkflüssigkeit, wenn sie mit dem (salzfreien) Kochwasser z. B. von Hühnchenfleisch gemischt wird. Quelle: DEUTSCHES KREUZ e. V. GRÜNES Gezielte Vergiftungen durch böswillige Nachbarn oder Hundehasser sind viel seltener als gemeinhin angenommen wird. Die Gefahren lauern oft ganz in der Nähe. Nicht wenige Tiere vergiften sich im häuslichen Umfeld mit Haushaltsreinigern, Giftpflanzen, Frostschutzmitteln oder mit für Hunde giftigen Lebensmitteln wie beispielsweise Schokolade, Weintrauben, Rosinen, Macadamianüsse, Koffein und Süßstoff. Auch verschiedenartigster Müll, Kompostbestandteile oder Tierkadaver können Vierbeinern den Magen gründlich verderben. Müllvergiftungen sind dabei sogar so häufig, dass die damit verbundene Verdauungsstörung im englischen Sprachgebrauch einen eigenen Namen erhalten hat: „garbage enteritis“. Verdorbene Essensreste und vergammeltes Fleisch können eine Vielzahl an Keimen enthalten, die nicht nur beim Menschen, sondern auch bei seinem treuen Begleiter zu einer Vergiftung führen können. Staphylokokken, Clostridien und Schimmelpilze produzieren toxische Stoffe, die den Organismus schädigen. Erreger wie Salmonellen hingegen können zu schwerwiegenden Infektionen führen. 57 58 59 Schongauer Str. 88 ● 86899 Landsberg am Lech ● Tel: 08191-50 110 ● Fax: 08191-944 708 ● www.tierheim-landsberg.de ● E-Mail: office@tierheim-landsberg.de AKTIVE MITHILFE IM TIERSCHUTZVEREIN Name / Vorname / Geburtsdatum Straße / HS-Nr. / PLZ / Ort Telefon / Handy / E-Mail Beruf Ich kann und möchte den Tierschutzverein Landsberg nach vorheriger Absprache mit folgenden ehrenamtlichen Tätigkeiten unterstützen. (Zutreffendes bitte ankreuzen bzw. eigene Vorschläge aufzählen). ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ Fahrten mit privaten PKW / PKW mit Hänger / Lieferwagen Mithilfe bei der Tierversorgung im Tierheim, (Hund, Katzen, Kleintiere) Mithilfe beim Einfangen wilder, freilebender Katzen zur Kastration, (eine vorherige Schulung durch unsere Tierpfleger ist erforderlich) Vorübergehende Aufnahme eines Kleintieres (Vogel, Nager …..etc.) Vorübergehende Aufnahme eines Hundes (Pflegeplatz auf Zeit) Handwerklicher oder gärtnerischer Einsatz Mithilfe bei diversen Putz- und Reinigungsarbeiten Mithilfe bei Tierheimfesten (Kuchen backen, an Verkaufsständen helfen und sonstiges Mithilfe bei Info-Ständen und/oder Spendenaktionen Überprüfung und Überwachung auf nicht artgerechte Tierhaltung (Platzkontrollen) Unterstützung bei Schreibarbeiten Landsberg am Lech, den 62 Unterschrift Seite 1 von 1 Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. Schongauer Straße 88 86899 Landsberg am Lech Gläubiger-Identifikationsnummer: DE95ZZZ00000130761 Telefon: 08191 – 50110 Telefax: 08191 – 944 708 Internet: www.tierheim-landsberg.de e-Mail: office@tierheim-landsberg.de Mandatsreferenz: Bekanntgabe erfolgt mit Übersendung des Mitgliedsausweises Antrag auf Mitgliedschaft im Tierschutzverein Name Vorname Geburtsdatum Straße / Hausnummer PLZ Ort Telefon Mobil Telefax e-Mail Beruf __________________________ Datum _____________________________________________ Unterschrift erklärt hiermit ihren/seinen/unseren Beitritt als Mitglied / er in den Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt für Einzelpersonen mindestens 25,00 €, für Familien 35,00 €, für Schüler / Studenten 10,00 € und für Firmen, Vereine und Körperschaften 70,00 €. Mein / unser Jahresbeitrag beträgt (bitte zutreffendes Feld ankreuzen bzw. ergänzen): 10,00 € 25,00 € 35,00 € 90,00 € 100,00 € ______ € 40,00 € 50,00 € 60,00 € 70,00 € 80,00 € Für Mitglieder gelten Sonderkonditionen bei Unterbringung von Tieren im Tierheim (Tierpension) SEPA Lastschriftmandat Ich ermächtige den Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. IBAN: DE _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _________________________________ Kreditinstitut (Name) BIC: ________ ___ __________________________________ Name, Vorname des Kontoinhabers (Die Angaben zu BIC und IBAN finden Sie auf Ihren Kontoauszügen) ______________________________ Datum _________________________________________ Unterschrift Stand: 01.2015 63 Spendenaktionen und Hilfe 2015! ... auch dieses Jahr möchten wir wieder den vielen lieben Menschen danken, die uns mit ihren tollen unterschiedlichen Ideen unterstützt haben! ... so zum Beispiel ein herzliches Danke an die Mädchen der Klasse 6b der staatlichen Realschule in Herrsching und deren Lehrerin ist Sandra Herb. (siehe Foto links) Sie haben alle fleißig Geld für unsere Tierchen gesammelt und uns mit einer tollen selbstgebastelten Karte überrascht. Wir und natürlich in erster Linie unsere Tiere danken es euch ganz herzlich! Hilfe für das Tierheim Ehrenamtliches Engagement kann ganz unterschiedlich aussehen Natürlich brauchen wir finanzielle Unterstützung sowie ehrenamtliche Helfer, die uns zuverlässig und regelmäßig helfen, die Tiere zu versorgen. Viele Tierfreunde haben aber selbst ihr „Päckchen“ zu tragen und können nicht im Tierheim vor Ort tätig sein. Die Möglichkeiten, uns trotzdem zu helfen, sind jedoch vielfältig und können auch in einen stressigen Alltag integriert werden. Bestes Beispiel hierfür sind Gaby Seyrer und ihre Freundinnen Beate, Renate und Elisabeth. Gaby kam vor fast 10 Jahren mit dem Tierheim in Kontakt, als sie den Fundkater „Barbarossa“ zu uns brachte, und blieb uns, zunächst als Pflegestelle für Hunde, später in vielen anderen „Funktionen“, verbunden. Die große Hundefreundin hat ein Herz für alle Tiere und unterstützt uns in der Regel aus der Ferne bei ganz unterschiedlichen Projekten. In den letzten zwei Jahren hat sie zum Beispiel Näh- und Bastelstunden bei ihr vor Ort auf die Beine gestellt. Die „Mädelstruppe“ ist stets offen für unsere Ideen und hat auch selbst Anregungen, für den guten Zweck etwas herzustellen, entweder um die Tierheim-Kasse aufzubessern oder unsere Tiere zu be64 schäftigen. So kommen unsere Katzen in den Genuss von liebevoll genähten Spielkissen, gefüllt mit echtem Baldrian oder Katzenminze. Viele Katzenfreunde wissen, diese Kissen sind bei den meisten Katzen der Renner, und erwerben auch gerne gegen eine kleine Spende ein Kissen für ihre Mieze zu Hause. Tiere wollen und brauchen Beschäftigung, deshalb haben Gaby, Beate, Renate und Elisabeth nun ein neues Projekt gestartet. Sie stellen für uns tolle Leckerli Suchmatten her, die bei nahezu allen Vierbeinern zum Einsatz kommen können: Ob Hund, Katze oder Kleintier - Schnüffel- und Suchspiele machen einfach Spaß. Auch wenn die Herstellung aufwendig ist. Wir bekommen da schon mal mit einem Augenzwinkern das Feedback: „Du weißt aber schon, dass das eine Sauarbeit ist…“, die Tiere sind es den Mädels allemal wert. Wir sagen jedenfalls DANKE an Gaby und ihr Team, bleibt uns noch lange treu! Wer noch Ideen hat oder gerne bei uns mithelfen möchte, ist herzlich willkommen. Text: Daniela Krauß Fotos: Gerd Fischer Unser Tierheimrätsel 1. Preis: einen „edv hauck-Frühjahrsputz“ für Ihren Computer/Laptop im Wert von € 49,m die und u R unden ere K r uns Uhr fü 08191 / 96480 ... .de auck edvh IT: Sicher mit System. ...seit mehr als 20 Jahren! flexibel, zuverlässig, schnell und sicher ... PC-Frühjahrsputz Staubentfernung Termin vereinbaren: 08191 / 9648-0 Oder vorbeikommen: Kolpingstraße 44, 86916 Kaufering 2. Preis: eine ESET Antivirenprogramm Jahreslizenz 3. Preis: eine Logitech Funkmaus . 2016 besteht unser Tierheim wieviele Jahre? . Wird in unserem Tierheim nicht aufgenommen 3. Hunderasse 4. Können wir in unserem Tierheim nicht aufnehmen 5. In welcher Straße finden Sie unser Tierheim? 6. Hunderasse 7. Davon stammt der Hund ab 8. Hunderasse: Golden .... 9. Hier lernen Hunde Kommandos 0. . . 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 0. . . Alternative zum Halsband Wichtig für Katzen Kaninchenrasse Männlicher Hund Hundebaby Utensil zum Gassi gehen Großer Käfig für Vögel Katzenrasse Katzenrasse Katzenrasse Tierfutter Hunderasse Hunderasse 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 30. Hunderasse Kaninchenart Hamsterart: ..... Zwerghamster Innerhalb unseres Tierheims betreiben wir auch eine... An diesem Wochentag bleibt unser Tierheim für Besucher zu Alternative zum Nassfutter Pfand der Gassigeher Als gemeinnütziger Verein veranstaltet der Tieschutzverein jährlich eine: Auch dieses Jahr haben wir wieder ein tolles Rästel für euch - Vielen Dank an EDV Hauck, die uns die tollen Gewinne zur Verfügung stellen! Einsendeschluss ist der 15. Juni 2016 Einsendungen an: office@tierheim-landsberg.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. 65 66 Tierstatistik 2015 Hunde 2015 gesamt davon Abgabetiere Fundtiere Überhang aus 2014 vermittelte Hunde Fund-Hunde zurück an Besitzer verstorben 2016 noch im Tierheim (Überhang) Impressum 116 50 48 18 53 42 1 20 Katzen 2015 gesamt 168 davon Übernahme aus 2014 (Überhang) 38 Abgabetiere 20 Fundtiere 140 vermittelte Katzen 102 Fund-Katzen zurück an Besitzer 22 Euthanasie 8 verstorben 5 ausgewildert 5 2016 noch im Tierheim (Überhang) 26 Kleintiere (Kaninchen, Mäuse, Vögel, etc.) 2015 gesamt davon Abgabe- und Fundtiere Überhang aus 2014 vermittelte Kleintiere verstorben zurück an Besitzer auf Dauer im Tierheim 2016 noch im Tierheim (Überhang) Herausgeber Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. Schongauer Straße 88 86899 Landsberg am Lech Telefon: +49 (0) 8191 / 50 110 Telefax: +49 (0) 8191 / 94 47 08 www.tierheim-landsberg.de office@tierheim.landsberg.de Verantwortlich für den Inhalt Tierschutzverein Landsberg am Lech und Umgebung e.V. vertreten durch den 1. Vorsitzenden Detlef Großkopf Anzeigenverkauf Tierschutzverein Landsberg am Lech u. Umgebung e.V. Redaktion Tierschutzverein Landsberg am Lech u. Umgebung e.V Gestaltung & Layout Andrea Schmeußer, im Auftrag des Tierschutzvereins Landsberg a. L. u. U. e.V. Fotos und Layout Titelseite: Gerd Fischer Autoren Zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter unseres Tierheims, bzw. siehe Quellennachweis am Ende der Beiträge. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder. Auflage 4.000 Stück 122 99 23 80 9 1 13 19 Erscheinungsdatum Mai 2016 Nachdruck Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Quellennachweis Die Nutzung bzw. der Druck von diversen Texten (Auszüge), Grafiken und Fotos wurden uns von den entsprechenden Autoren/ Firmen/Vereinen/Händlern freundlich genehmigt. Vielen Dank! Lieber Leser, wir hoffen, wir haben Sie beim Lesen unserer Zeitschrift mit informativem, unterhaltsamem und interessantem Lesestoff versorgt. Gerne nehmen wir Ihre Wünsche und Anregungen für weitere Themen, die Ihnen am Herzen liegen, auf. Ohne die Unterstützung durch Anzeigen wäre die Realisierung dieser Zeitschrift nicht möglich gewesen. Alle unsere Inserenten sind in irgendeiner Form im Tierschutz tätig und / oder haben ein Tier von uns übernommen. Es sind Menschen mit dem Herz am richtigen Fleck, deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn Sie bei Ihren Planungen und Einkäufen unsere Inserenten berücksichtigen. 67