Gemeindebrief - Benvenuti sul sito della Comunità Evangelica

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Gemeindebrief - Benvenuti sul sito della Comunità Evangelica
EVANGELISCH-LUTHERISCHE
GEMEINDE SIZILIEN
Comunità della “Chiesa Evangelica Luterana in Italia”
Gemeindebrief
No. 3 / 2007
J u n i - S e p t e m b e r 2007
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Haben oder Sein?“ – so hieß der Titel eines Buches von Erich Fromm, das mich
schon in Studienzeiten fasziniert hat.
„Haben oder Sein?“ –das ist die Frage an jeden einzelnen von uns. Wie richte ich
mein Leben aus? Welche Grundorientierung bestimmt mein Handeln?
In unserer Gesellschaft ist es gar nicht so einfach, sich dem Sog des „Habenwollens“ zu entziehen.
Wir sehen, was andere haben. Wir werden täglich mit Werbung zugelallt. Wir haben die ökonomischen Möglichkeiten uns weit mehr zu leisten als dies unseren
Vorfahren möglich war.Die Frage ist, ob wir dem Materialismus erliegen oder ob
wir die innere Freiheit besitzen, auch mal NEIN zu uns selbst zu sagen:
„Ich brauche kein neues Auto, keine noch größere Wohnung, nicht noch mehr Erfolg im Beruf, kein exotisches Reiseziel, keinen enormen Luxus. Mir reicht was ich
habe.“
Wie sagte doch Gott im Gleichnis zu dem reichen Kornbauer, der sich noch größere Scheunen bauen wollte um sein „Hab und Gut“ unter zubringen(Lk.12.1621),: „Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele (gemeint ist: dein Leben) von
dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? So geht es dem,
der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.
Reich bei Gott ist derjenige oder diejenige, die auf die Frage „Und was habt ihr?“
antworten kann „Och, wir haben uns bloß lieb!“
Das ist ein anderes „HABEN“; das LIEB-HABEN, es ist das „SEIN“ schlechthin.
So verblüffend diese Antwort, so überzeugend ist sie doch! Wir merken, dass da
jemand auf ganz andere Art viel reicher ist, als die stolzen Besitzer materieller
Dinge. Dieser Mensch ist „reich in Gott“. Er ist der Quelle allen SEINS sehr nahe: „Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in
ihm“ 1. Joh. 4,16
Sich lieb haben, aus der Quelle des SEINS schöpfen – das braucht Zeit. Zeit für
Gott und Zeit füreinander. Die Chance diese freie Zeit zu finden ist in der Urlaubs- und Sommerzeit weit größer als das Jahr über. Und so wünsche ich Ihnen
und mir, dass wir diese Chance ergreifen und unser Dasein wieder mehr mit echtem Leben erfüllen. Gott will uns dabei helfen. Lassen Sie uns mit Paul Gerhardt
in das Sommerlied einstimmen:
Ich weiß, dass du der Brunn der Gnad und ewge Quelle bist, daraus uns
allen früh und spat viel Heil und Gutes fließt.
Was sind wir doch, was haben wir auf dieser ganzen Erd,
das uns o Vater, nicht von Dir allein gegeben wird. (EG 324,2-3)
Ihre Pfrn. Christa Wolf
Unsere Gottesdienste
Monatsspruch für Juni 2007
PACHINO
Trinitatis
TAORMINA
SIRACUSA
PALERMO
MESSINA
Domenica, 3. giunio, ore 10.30
Culto con la comunità Valdese, con Agape fraterna (Essen)
Sonntag, 10. Juni, 17.00 Uhr
Gottesdienst
Chiesa Valdese Pachino,
Via Torino, 16
Mittwoch, 13. Juni, 16.00 Uhr
Gottesdienst am Meer
Samstag, 16. Juni, 17.00 Uhr
Gottesdienst, anschl. Pizza
Sonntag, 17. Juni, 17.00 Uhr,
Gottesdienst mit Sommerfest
c/o Fam. Roswitha Jemulo Tel.
Tel. 0931-756045, Ognina
Waldenserkirche
Via Spezio 43
c/o Fam. Ute Barbera,
Faro Superiore SP 45km 4,5
Curcuraci, Tel. 090-389815
Anglikanische Kirche,
Via Pirandello 24
Monatsspruch für Juli 2007
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PALERMO
MESSINA
Sonntag 9. Sept. 17.00 Uhr
Gottesdienst
Samstag, 15. Sept. 17.00 Uhr
Gottesdienst
Sonntag, 16. Sept. 17.00 Uhr
Gottesdienst
Anglikanische Kirche,
Via Pirandello 24
Waldenserkirche
Via Spezio 43
Waldenserkirche
Via Laudamo 8
T E R M I N K A L E N D E R J U N I-Juli
Datum
30.5..
Zeit
10.30
Ort
Catania
31.53.6.
3.6.
3.6.
7.6.
7.6.
9.6.
10.6.
19.6.
13.6.
14.6.
14.6.
16.6.
17.6.
19.6.
21.6.
23.6.
28.6.
30.6.7.7.
1.7.
11.7.
4 Tage
Pachino
10.30
16.30
10.00
16.00
15.30
17.00
19.00
16.00
10.00
17.00
17.00
17.00
10.00
10.00
10.30
12.00
7 Tage
Pachino
Partinico
Catania
Comiso
Catania
Taormina
Catania
Siracusa
Catania
Catania
Palermo
Messina/Faro
Riesi
Catania
Catania
Catania
Viagrande
16.30
17.00
Palermo
Comiso
Veranstaltung
Begegnung mit den Studierenden des Centro
Melantone, Rom
Gemeindereise in den Südzipfel Siziliens
Waldenserkirche Gottesdienst, anschl. AGAPE
Frauentreff bei Beatrix, Tel. 091-8904720
Offener Treff und Bibliothek
Gruppentreffen
Konfirmandenunterricht
Gottesdienst
Preghiera ecum., Suore FMA, via Caronda, 224
Gottesdienst am Meer bei Ognina
Offener Treff und Bibliothek
Literaturkreis
Gottesdienst, anschl. Pizzaessen
Gottesdienst und Sommerfest
Pfarrkonvent BMVL Sizilien
Offener Treff: Brunch und Musik
Kirchenvorstand
Besuchergruppe aus Bickensohl/Kaiserstuhl
Familienfreizeit der ELKI „Tanz auf dem Vulkan“
Frauentreff, Incrocio, Via S. Aldisio,47
Sommerfest bei Evi Lauretta Tel. 339-7165349
T E R M I N K A L E N D E R:
Datum
9.9.
15.9.
16.9..
18.9.
20.9.
21.9.
Zeit
17.00
17.00
17.00 !
16.00
10.00
???
Ort
Taormina
Palermo
Messina
Rom
Catania
Catania
22.9.
24.-27.
29.-30
10.30
4 Tage
2 Tage
Catania
Venedig
Palermo
2 0 07
S E P T E M B E R. 2 0 07
Veranstaltung
Gottesdienst
Gottesdienst, anschl. Treffen
Gottesdienst, anschl. Treffen
Einweihung Zentrum der ELKI
Offener Treff und Bibliothek
“Veglia per la pace” , SAE, presso le benedettine di via Crociferi
Kirchenvorstand
Pfarrkonvent ELKI
Seminario della FDEI Sicili su „communicare la fede“
P. S. Im Heft finden Sie genau Angaben zu den jeweiligen Veranstaltungen
Bitte die neuen Öffnungszeiten der Bibliothek beachten:
Donnerstag von 10-12 Uhr und erstmals 17-19.00 Uhr
Montag von 15-17.00 Uhr
Wer vor den Sommerferien noch Bücher ausleihen möchte, kann dies bis
21. Juni tun. In den Sommerferien ist die Bibliothek geschlossen: vom
22.6.-19.9.
Ansprechpartnerinnen für folgende Gruppen sind:
Catania:
Rosemarie Dipper-Schmidt Tel. 095-2782297
Comiso:
Melanie Cobisi
Tel. 0932-879172
Messina:
Ute Barbera
Tel. 090- 389815
Siracusa:
Roswitha Jemulo
Tel. 0931-756045
Palermo:
Anke Williger
Tel. 090-333361
Taormina:
Ulla Heiss-Sparta
Tel. 0942-23165
Flötenkreis: Gudrun Bister
Tel. 095-7791061
Literaturkreis Anna Seminara:
Tel. 095-418138
Bibliothek
Brigitte Rao
Tel 095-7255195
PROTESTANTESIMO Rubrica televisiva di RAI 2
a cura della “Federazione delle chiese evangeliche in Italia” (FCEI) ,
trasmesse a domeniche alterne e, in replica, il lunedì seguente alle ore 24 circa e
alle ore 9,30 del lunedì successivo.
Programmi Radio
Culto Radio, ogni domenica ore 7.30, su RAI 1
Radio Voce della Speranza della Chiesa Cristiana Avventista MHz 92,600
ZDF Fernsehgottesdienste, Sonntag 9.30 Uhr
Nachruf für Christa Falanga, Taormina
Unser Gemeindemitglied Christa
Falanga ist im Alter von 71 Jahren
nach einer schweren Krebskrankheit am 13. April 2007 in Taormina verstorben.
Ich habe sie noch 4 Tage vor ihrem Tod besucht. Ihre Stimme war
kräftig, keine Klage kam über ihre
Lippen. Sie war sehr abgemagert,
aber sie hatte immer noch diese ihr
so eigene Ausstrahlung einer „feinen Dame“, die man aber „anfassen“ konnte.
Christa wuchs in Minden (Nordrhein-Westfalen) in einer behüteten Großfamilie auf. Sie hatte bis zum Schluss ein sehr inniges und liebevolles Verhältnis zu ihren Geschwistern.
1963 kam sie als Touristin zum ersten Mal nach Taormina. Während der
Ferien lernte sie ihren zukünftigen Mann Salvatore kennen. Im Jahre 1967
wurde ihre Hochzeit gefeiert. Christa hatte den Schritt, ihre Heimat und ihren Beruf als Buchhalterin aufzugeben, um eine Familie in Sizilien zu
gründen, nie bereut.
Sie war eine fürsorgliche Ehefrau, eine verantwortungsbewusste Mutter,
eine gute Hausfrau und eine liebevolle Oma. Dies bezeugen ihr Mann Salvatore, ihre Tochter Eva und ihre Enkelin Claudia.
Christa war es wichtig ihre Identität zu bewahren. Dazu gehörte auch ihr
evangelischer Glauben. Sie war ein treues Gemeindemitglied. Gleichwohl
fand ihre Beerdigung in der katholischen Kirche Kirche statt. Eine Entscheidung, die nur durch das sizilianische Umfeld verständlich ist.
Wir werden Christa vermissen. Möge Gott ihr das ewige Leben schenken
und uns und ihren Angehörigen den Glauben stärken
Ursula Heiss Spartà, Taormina
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Cinque ragioni per non discutere con i bambini
1. Una bimba stava discutendo con la maestra delle baleneL'insegnante diceva che é fisicamente impossibile per una balena inghiottire un uomo, perché nonostante questa sia un mammifero enorme
la sua gola é molto stretta. La piccola replicó che peró Giona era
stato inghiottito da una balena.Irritata l'insegnante ripeté che una
balena NON puó in alcun modo inghiottire un uomo perché fisicamente impossibile.Allora la bimba rispose: "Quando andró in paradiso lo chiederó a Giona"L'insegnante chiese "Cosa farai se Giona é andato all'inferno?La piccola replicó: "Allora glielo chiederá
lei"
2. Una maestra d'asilo sta osservando la classe mentre disegna. Si avvicina un po' a tutti i bambini per vedere i loro disegni e si ferma
accanto ad una bambina, chiedendo che cosa stesse disegnando. La
bimba risponde:"Sto disegnando Dio - L'insegnante dice:"Ma nessuno sa com'é fatto Dio"E la bimba risponde: "Tra un minuto lo
sapranno"
3. Un'insegnante di Catechismo sta spiegando i 10 Comandamenti a
bambini di 5 e 6 anni. Mentre sta spiegando il comandamento Onora tuo padre e tua madre, chiede "Ce n'é uno che ci insegna come si
trattano i nostri fratelli e sorelle?" Senza batter ciglio un bimbo
risponde prontamente "Non uccidere"
4. I bambini sono stati fotografati in classe e l'insegnante tenta di persuaderli ad acquistare una foto di gruppo. "Pensate che bello quando guarderete la foto e direte: 'Toh c'é Jennifer, ora é un avvocato,
oppure 'guarda Michael, ora é un medico'. Una vocina dal fondo
dell'aula aggiunge: 'E guarda la maestra, adesso é morta"
I bimbi di una classe delle elementari di una scuola cattolica vengono fatti
allineare per il pranzo: c'é un vassoio di mele esposte con un bigliettino
che dice: "Prendetene solo UNA. Dio vi guarda"Lungo la fila ad un altro
tavolo c'é una pila di dolcetti al cioccolato. Un bimbo mette un bigliettino
con scritto: "Prendete tutti quelli che volete. Dio sta guardando le mele"
Synode der ELKI in Gazzada (VA) – 21.-25.04.2007
Schwerpunktthema der 4. Sitzung der XIX Synode war die Öffentlichkeitsarbeit.
Die ELKI/CELI soll ein Gesicht bekommen –
und so leitete unser Dekan Holger Milkau
seinen Bericht mit dem Gedanken von Seneca
‚Der Geist entwickelt sich indem er nach
Höherem strebt’ ein. „Der Glaube strebt nach
Verwirklichung in der Welt.“ sagte er und
fragte gleichzeitig wie stark wir am
Hergebrachten festhalten müssen, um unsere
Herkunft nicht preis zu geben und wie frei wir
sein können, um den Erfordernissen einer sich
verändernden Welt und einer sich verändernden
Religion, zu ihrem Recht zu verhelfen.
Es ging um die Stellung der Kirche nach innen und nach außen. Ihre Struktur und
Finanzierung. Handelnde und kommunizierende Kirche.
Verschiedene Referenten machten uns auf die unterschiedlichsten Kriterien einer
erfolgreichen Kommunikation aufmerksam.
Der Journalist Gianluca Nicoletti betonte z.B., dass „sich zeigen“, „an die Öffentlichkeit gehen“ auch „sich infizieren“ bedeutet. Die Referenten Marco Politi, Gianna Urizio und Arnd Brummer wiesen darauf hin, wie wichtig es sei ein Ziel vor
Augen zu haben, einem Leitfaden zu folgen und eher langsam und schrittweise
vorzugehen.
Das neue Flugblatt 8‰ wurde betrachtet, belächelt und auch als „ein Anfang“ bezeichnet.
Es wurden Gruppen gebildet, und zu vier verschiedenen Unterthemen
wurden Vorschläge erarbeitet.
Aber nicht nur das Leitthema wurde bearbeitet. Bilanzen über Bilanzen. Zahlen
über Zahlen. Abstimmungen, Verabschiedungen und Verwerfungen. Eine Besichtigung. Morgenandachten und Abendsegen.
Wir werden es noch erfahren. Die ELKI/CELI
wird ein Gesicht bekommen.
- WIR SIND AUCH DA! -
Margit Müller, Sommatino CL
Seminario della FDEI Sicilia a Palermo:
„Comunicare la fede in un mondo che cambia“, 29-30. Sett.2007
Vorankündigung: Nachdem letztes Jahr kein Treffen mit den Frauen der FDEI
(Federazione delle Donne Evangeliche in Italia) stattgefunden hat, klappt es jetzt
im September: Wir treffen uns zum Thema "Comunicare la fede in un mondo che
cambia" am 29./30.9.07 in Palermo im Diakonischen Zentrum "La Noce".
Referentin ist die Journalistin Gianna Urizio, Waldenserin aus Rom, die bis vor
kurzem Produzentin der Fernsehsendung "Protestantesimo" war.
• Ankunft Samstagnachmittag um 16.00 Uhr, Ende nach dem Mittagessen
am Sonntag.
• Die Übernachtung kostet 20 Euro in der Foresteria der Noce, Abend- und
Mittagessen jeweils 10 Euro.
• Hin- und Rückreise organisiert jede selbst mit dem PKW oder dem Linienbus. Eventuell ist - wenn nötig - ein Zuschuss möglich.
Frage: Wer kann aus Palermo für die Teilnehmerinnen eine kostenlose Unterkunft
anbieten?
Anmeldungen bitte bei Gisela Salomon Tel. 0932-871005
bis zum 20. September. 2007
Junger Besuch aus Rom - die Theologiestudenten des Centro Melantone
kommen nach Pfingsten zu uns
Rom verzaubert, es fasziniert, es verändert - das theologische Studienjahr des „Centro
Melantone“ in Rom geht an Pfingsten zu Ende. Die zehn jungen Theologiestudenten aus
Deutschland und der Schweiz haben ein Jahr lang an der Waldenser Fakultät und an den
päpstlichen Hochschulen studiert und am Ökumeneprogramm des Centro, dem neuen gemeinsamen Studienzentrum der Evangelisch Lutherischen Kirche in Italien (ELKI) und
der Waldenserkirche, teilgenommen.
Nach dieser ereignisreichen Zeit im chaotischen Rom sind sie buchstäblich "reif für die
Insel" - sie kommen mit ihrem Studienleiter auf einer Abschlussreise nach Sizilien. Sie
ziehen hier als Gruppe ein erstes Resümee aus dem Italienjahr und aus den Eindrücken in
der ökumenischen Hochburg Rom. Aber sie bringen noch genug Neugierde mit, um Sizilien zu sehen und die lutherische Kirchengemeinde zu besuchen. Ein Treffen in Catania ist
verabredet, und es wäre schön, wenn Sie Zeit und Lust haben, dazu zu kommen. Es ist für
beide Seiten sicher eine Chance, Neues zu erfahren. Die jungen Studenten sind die Pfarrer
der nächsten Generation und sie werden einmal Mitgestalter/innen der Ökumene der Zukunft.
Ich freue mich auf den Besuch in Catania (30. Mai, 10.30 Uhr) und grüße Sie sehr herzlich
Pfarrer Dr. Friedemann Steck, Studienleiter
„Dinner for one“ oder: Der 90. Geburtstag von Frau Schropp
Catechismo Circuitale in Catania
„Vita, morte e miracoli“, unter diesem Thema versammelten sich vom 28. April
bis 1. Mai 35 Jugendliche zum Konfirmandenwochenende. Diesmal war die Waldenser-Gemeinde in Catania Gastgeberin. Der große Raum unter der Kirche in der
Via Naumachia bot genug Platz zum
Lernen, Diskutieren, Essen, Schlafen oder einfach nur zum Spaß haben.
Schwerpunktthema war an diesem Wochenende die Kirche als Institution. Anhand verschiedene Texte aus der Bibel
wurde über das heutige Verständnis von
Kirche gesprochen, die Ergebnisse in
kleinen Theaterstücken präsentiert und
Erfahrungen ausgetauscht; immerhin
setzte sich die Gruppe nicht nur aus Jugendlichen aus ganz Sizilien, sondern auch aus unterschiedlichen Konfessionen
zusammen: Lutheraner waren ebenso vertreten wie Baptisten, Waldenser, Methodisten, Katholiken und Freikirchlern. Am Sonntag wurde zusammen mit der Gemeinde in der Chiesa Valdese ein Gottesdienst gefeiert. Beim anschließenden Agapemahl bot sich genügend Gelegenheit, mit anderen Menschen ins Gespräch zu
kommen.
Am Montag fand dann ein Rundgang
durch die verschiedenen Gemeinden
Catanias statt, bei dem auch ein ausgiebiger Besuch in unserer Gemeinde
nicht fehlen durfte. Nach einem „typisch deutschen“ Mittagessen mit Kartoffel- und Gurken-Salat sowie Würstchen konnten wir unseren Gästen in der
Via Grotte Bianche nicht nur das Gemeindezentrum, sondern auch die
Struktur der Gemeinde erläutern. Dass
dieser Besuch ein voller Erfolg (das
übrig gebliebene deutsche Essen wurde dann Abends restlos aufgegessen!) und
ein schönes Erlebnis nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch die Betreuer
wurde, ist vor allem dem Vorbereitungsteam Brigitte Rao, Daniela Kumle und
Karen Lenertz zu verdanken. Am Abend des 30. April kam dann ein DJ in die Via
Naumachia, um die Konfis zum „Tanz in den Mai“ zu animieren! Die gemeinsame Zeit fand ihren krönenden Abschluß beim Grillen am 1. Mai, bei dem nicht
weniger als 12 kg Salsiccia verputz wurden!
Johannes M. Ruschke, Tremestieri-Etneo
Am 16. Mai wurde Frau Else Schropp 90 Jahre alt
und am Sonntag darauf gab es im Anschluss an den
Gottesdienst eine würdige Geburtstagsfeier, zu der
ihre Familie eingeladen hat. Else Schropp ist seit
Jahrzehnten die „gute Seele“ der Gemeindegruppe
Messina. Durch ihre Arbeit im Honorarkonsolat
kannte sie praktisch alle Deutschen und hat sie sowohl im „Deutschen Club“ als auch in der evangelischen Gemeinde zusammengeführt. Ihr zu Ehren waren über vierzig Personen zusammengekommen. Honorarkonsul Paolo Turiaco hielt folgende Ansprache:
„Signora Schropp, Signore e Signori della Comunità Tedesca e cari amici italiani,
siamo riuniti per un felice evento straordinario: La nostra carissima signora Else
Schropp ha compiuto la venerabile età di 90 anni. Noi tutti abbiamo particolari
cari ricordi di momenti della nostra vita in cui Frau Schropp è stata accanto a noi
– non soltanto durante le riunioni del club tedesco in cui lei è stata l’anima e
l’ispiratrice, ma anche per l’instancabile la lavoro che ha svolto per moltissimi
anni al consolato tedesco – sempre con esemplare precisione, efficacia ed altruismo. Frau Schropp ha aiutato non soltanto i cittadini tedeschi, ma anche innumerevoli cittadini italiani dando sempre un immagine buona ed onorevole della
Germania. Ma si è stata la buona madre di tutti.
Mai si è risparmiata nei suoi gesti di amicizia verso ognuno di noi, ha saputo raccogliere noi tutti nelle piacevoli riunioni per festeggiare i significativi eventi e
molti sono gli episodi in cui lei, malgrado la notevole mole del suo lavoro, ha
sempre trovato il tempo di
assistere chi si trova in
difficoltà, agendo in silenzio con
la modestia della sua nobile
anima.´
Personalmente voglio ricordare
quando, per la prima volta, ho
avuto il piacere di conoscere la
signora Schropp 50 anni fa. Avevo avuto la fortuna di conoscere nel 1953 una ragazza tedesca ed avevamo deciso di spo-
sarci nel dicembre 1957. Pertanto, mi ero recato al consolato tedesco, allora in
via San Camillo, e qui la prima persona che conobbi era proprio la signora
Schropp. Con il suo garbo usuale mi diede le informazioni necessarie per il mio
matrimonio e furono avviate le pratiche burocratiche. Ricevetti dalla signora
Schropp dal suo indimenticabile padre, il console Unsoeld, “die besten Glückwünsche”. Da allora, assieme a mia moglie, ho avuto l’amicizia di lei, di suo
padre e piano piano anche di Lidia e Leo, ed oggi ho l’onore di rivolgerle anche i
miei personali affettuosi auguri e ringraziamenti.
Non voglio perdere l’occasione per esprimere riconoscimento e gratitudine anche
alle signore Ute Barbera, Renate Misitano e Molly che altrettanto, assieme ad altre gentili signore tedesche, da molti anni, hanno prestato la loro instancabile opera per il bene della comunità tedesca in Messina. Ringrazio anche la nostra pastora, Frau Christa Wolf.
Ma questo è il giorno della nostra Else Schropp che sta in cima ai nostri pensieri,
dei nostri odierni vivissimi auguri. Noi tutti speriamo di poterla avere ancora a
lungo fra di noi in serenità e buona salute. Noi tutti ti ringraziamo, cara Else.”
Unsere Else wurde 90 Jahr – Gedicht von Helga Turiaco
Die hier zusammengekommen sind,
sie wünschen dem Geburtstagskind
von Herzen nur das Beste
zu ihrem Wiegenfeste
und schau’n zurück in Dankbarkeit
auf eine lange schöne Zeit
der Freundschaft und der Lebensfülle.
Es dringt durch Elses Altershülle
was reicher wird von Jahr zu Jahr:
der Seele Schönheit hell und klar.
Da sehn wir nicht die müden
Wangen,
der Jahre Furchen sehn wir nicht.
Es ist uns strahlend aufgegangen
Ihr inn’res Engelsangesicht.
In langen Jahren mit Rat und Tat
Sie treu unser Land vertreten hat.
Sie ist ein guter Stern auf Erden,
und mocht ihr manches Leid auch
werden,
trug Glück und Wehe sie auch der
andern,
ließ niemand allein durchs Leben
wandern.
So wünschen wir ihr Gottes Segen,
dass viele Jahre ihr noch mögen
in guter Gesundheit beschieden sein.
Und alle stimmen mit mir ein:
„UNSERE LIEBE ELSE SIE LEBE
HOCH!!!“
Musik liegt in der Luft – Rückblick auf das Singwochenende 23.-25. März
2007 in Viagrande mit Matthias Nagel
Ich gebe es zu: Ich singe leidenschaftlich gern. Bei den hohen Tönen neige ich
zum Quieken, bei den tieferen zum Brummen, doch das tut meiner Freude am Gesang keinerlei Abbruch. Als ich daher von Christa Wolf erfuhr, dass nach dem äußerst erfolgreichen Chormeeting vor 5 Jahren mit Heidi Hörnlein wieder konkret
ein Gesangswochenende stattfinden würde, hielt mich nichts. Ich meldete mich
unverzüglich an und sah den geplanten zweieinhalb Tagen voller Musik, geistlicher und weltlicher Art, in netter Gesellschaft („wo man singt, da lass dich ruhig
nieder“ etc.) und der gepflegten Umgebung des Villaggio Turistico “Madonna
degli Ulivi” in Viagrande entspannt entgegen.
Bei der Ankunft am Freitagnachmittag lernte ich zusammen mit über dreißig Gesangswilligen, die aus ganz Sizilien angereist waren und ebenso wie ich über wenig bzw. keine nennenswerten Chor-Erfahrungen verfügten, unseren extra aus
Deutschland eingeflogenen Maestro Matthias Nagel (Kirchenmusikdirektor am
Institut für Aus- Fort- und Weiterbildung der Westfälischen Landeskirche in Villigst/Schwerte) und seine nette Frau Marianne kennen.
Die zahlreichen anwesenden Kinder fanden sich schnell zusammen. Meine eigenen hatten sich unter dem Vorwand von Stimmbruch, Hausaufgaben und bevorstehenden lang ersehnten Geburtstagsfeiern entschuldigt. Bei der gegenseitigen
Vorstellung und dem Ansingen einiger dabei genannten Lieblingslieder - fast alles
Volks- und Kirchenlieder -wurden wir auf die vorliegenden Tage eingestimmt.
Offensichtlich erwartete man von uns nichts Unmögliches in Form von Bachmotetten oder Wagnerchören; so wurde die Nacht entspannt und friedlich verbracht.
Am Samstag ging’s
dann richtig zur Sache.
Wir sangen, so gut es
eben ging, bereitwillig
aus den verteilten Notenheften, ermutigt
durch die Bemerkungen
unseres Maestro´s:
„Das war ja schon ganz
schön”,
„geht der Tenor etwas
kräftiger?“
„diese Pause nach dem
zweiten „e“ ist nicht
ganz unwichtig“
„vielleicht sollten wir darauf etwas mehr achten…” usw.
Was ich Maestro Matthias ganz hoch anrechne, ist, dass seine behutsamen Beanstandungen nie, wirklich nie, von einem demoralisierenden „aber” ergänzt wurden („klingt nicht schlecht, aber…“), die harscheste von ihm vernommene Kritik
bestand in der Bemerkung, die Sopranstimme klänge „etwas abenteuerlich“.
Innerhalb kürzester Zeit wurde er unser aller Herr und Meister über Tonhöhen,
Notenschlüssel und Stimmlagen, und das alles, ohne auch nur die Stimme zu erheben. Seine ruhige Zuversicht übertrug sich hörbar auf uns: Hörte man anfangs
des Öfteren „kann ich nicht, da komme ich nie ‘rauf” oder “vergiss es, das schaffe ich nicht, viel zu viele tiefe Töne”, verstummten diese Bemerkungen auffallend
schnell. Matthias machte mit uns einfache Stimmübungen und lockerte unsere
zaghaften Stimmbänder, und siehe da, plötzlich flutschte das hohe „e“ einfach so
raus, die Sechzehntelfolge wurde machbar, der Tenor klang perfekt, und zusammen klang es einfach klasse. Wir trauten uns an Gospelsongs und Spirituals, wir
swingten und summten, wir wagten uns an die Ausführung von Soloparts, wir hatten jede Menge Spaß und waren von unserem Können, das Matthias aus uns herausholte, ganz hingerissen, was man uns allen anhörte.
Manche hatten Musikinstrumente mitgebracht, und in Nullkommanix erstand
plötzlich ein Quartett aus Blockflöten, Violoncello, Violine- zusammen mit des
Maestros E-Klavier - das uns zwei wunderschöne Renaissancetänze von Claude
Gervaise vorspielte und bei anderen Liedern den Gesang begleitete. Die allgemeine Euphorie war so groß, dass wir beschlossen, auf den vorgesehenen Spaziergang
auf den Monte Serra zu verzichten, und lieber noch etwas weiter zu üben, um für
das für den Sonntagmorgen vorgesehene Konzert fit zu sein. Die Kindergruppe
baute in der Zwischenzeit unter Anleitung von Daniela Kunze sehr klangkräftige
Anarchomusikinstrumente
aus einfachsten Mitteln.
Christiane Bader übte mit
den Kindern die Lieder
ein, die am Sonntagmorgen aufgeführt werden
sollten.
Am Sonntag morgen trafen wir uns in der kleinen
Kirche von „Madonna
degli Ulivi“ zur Generalprobe, es war eiskalt und
nieselte, dennoch waren
wir alle guter Laune und
freuten uns darauf, das in so kurzer Zeit erarbeitete Ergebnis unserer Anstrengungen darzubieten. Das Publikum bestand größtenteils aus unseren Angehörigen, die
frierend in der Kirche Platz nahmen und gespannt der Dinge harrten, die sie zu
Gehör bekommen sollten.
Die gelungene Mischung des Programms mit Spirituals, Liedern von Paul Gebhardt und swingenden Songs „For the glory of the Lord” begeisterte alle. Der
Kinderchor fügte sich problemlos und wunderschön ein. Die Renaissancetänze
hätten trotz einer wegen der Kälte gerissenen Violoncellosaite nicht schöner klingen können und wir waren durchweg sehr ergriffen, hielten uns während des Vortrags an den Händen und vergossen schon mal ein Tränchen, einfach, weil es so
schön war ( der Text und die Melodie des Liedes “Mögen sich die Wege” sind aber auch zu bewegend!), und als es dann tatsächlich geschafft war, heulten wir
schon wieder, weil es uns so leid tat, dass alles vorbei war.
•
•
•
Danke für ein wunderschönes Wochenende, an dem wir durch die einende, unparteiische Macht der Musik ein unvergleichliches Gemeinschaftserlebnis haben durften.
Danke an Christa Wolf für ihre Fähigkeit, genau die richtige Person als
Leiter für dieses Erlebnis ausgewählt und eingeladen zu haben.
Danke vor allem an „il nostro maestro Matthias Nagel“, der in so kurzer
Zeit aus einer Gruppe von “ein bissele im Kirchenchor und unter der Dusche“ -Sängern - über das Zwischenstadium von “Fischer-Chor meets
Sister Act” hinaus - einen wohlklingenden, gutgelaunten und engagierten
Wochenendchor geformt hat, der definitiv gute Vorsätze zum Weitermachen hat.
Mit dem Refrain des bereits erwähnten
Liedes “Mögen sich die Wege”
schließe ich diesen Bericht ab und gebe meiner Hoffnung Ausdruck, ein
solches Chorwochenende bald einmal
wiederholen zu dürfen:
„Und bis wir uns wiedersehen, und bis
wir uns wiedersehen
Möge Gott seine schützende Hand über dir halten.“
Brigitte Henke-Ciancitto, Santa Maria
La Stella, Catania
“Religioni a confronto: testimonianze locali nell’editoria”.
UNESCO-Welttag des Buches in Mandanici ME
Sabato, 21 Aprile, nel piccolo centro di Mandanici (ME), nella suggestiva ex chiesa del SS. Salvatore, si è tenuto, nell’ambito della Giornata
mondiale del libro e del diritto d’autore, il Convegno “Religioni a confronto: testimonianze locali nell’editoria”.
Numerosi sono stati i relatori che si sono succeduti sul palco per discutere
sulle problematiche che il Convegno trattava ed acceso e fruttuoso è stato il
dibattito.
Interessante l’intervento di Ursula Heiss-Spartà che, come Presidente
della Comunità Evangelica-Luterana in Sicilia e Reggio Calabria, ha parlato dell’identità luterana ripercorrendo la storia delle comunità luterane in
Sicilia e rivendicando con orgoglio la fondazione in Sicilia di una chiesa
retta e gestita da donne, donne venute sull’isola “per amore” e qui rimaste,
integrandosi con le famiglie siciliane dei mariti.
L’intervento della Spartà ha suscitato, come gli altri, molto interesse nel
pubblico che ha ascoltato attento e partecipe.
Il pomeriggio si è concluso all’insegna della cordialità e dell’amicizia
con la degustazione di prodotti locali locali.
Rosanna Minnella, Catania
„Das Licht Christi scheint auf alle. Hoffnung für Erneuerung und
Einheit in Europa“
Treffen der evangelischen Delegation in Rom zur Vorbereitung der
Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung (EÖV3) in
Sibìu(Herrmanstadt), Rumänien
Am 12. Mai 2007 trafen sich in der Waldenserkirche in Rom die Delegierten der
evangelischen Kirchen Italiens, die vom 4.-9. September diesen Jahres gemeinsam
an der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Sibìu teilnehmen
werden. Unsere Evangelisch-Lutherische Kirche wird durch Gioacchino Fraenkel
(Gemeinde Bozen) und Angelika Teichmann (Gemeinde Sizilien) vertreten.
Zum ersten Mal werden etwa 2500
Delegierte christlichen Glaubens aus ganz
Europa in einem orthodoxen Land zu
einer Begegnung diesen Ausmaßes
erwartet. Die Vorbereitungen für dieses
religiöse Megaereignis laufen auf
Hochtouren. Und auch wir, das heißt die
Delegierten der evangelischen Kirchen
Italiens, haben uns getroffen, kennen
gelernt, Informationen und Meinungen ausgetauscht, um kompakt und gut vorbereit nach Sibìu zu fahren.
Die Gastgeberin Letizia Tomassone (Waldenser)
leitete den Sitzungsverlauf mit den interessanten
Diskussionsbeiträgen der verschiedenen Sprecher.
Besonders bemerkenswert und richtungweisend
waren die Ausführungen des jungen temperamentvollen Delegationsteilnehmers Michel
Charbonnier (Waldenser). Er hob u. a. hervor,
dass es in unserer Zeit mehr denn je darauf
ankommt, die moralische Erziehung der Menschen
in den Vordergrund all unserer Bemühungen zu
stellen.
Nach einem kurzen Ortswechsel in die römische Methodisten-Kirche hatten die
Delegierten dann Gelegenheit, bei einem liebevoll zubereiteten und reichlichen
Mittagsbuffet miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auch persönlich
kennen zu lernen. Am Ende eines intensiven Arbeitstages ging es dann mit einem
herzlichen „La revedere!“ wieder zurück in unsere Heimatorte.
Angelika Teichmann, Catania
Maria nel dialogo ecumenico
Iniziare una serie di incontri-studio ecumenici partendo da Maria, Madre di Gesù,
è la grande scommessa che la commissione ecumenica di Catania ha fatto realizzando un incontro-studio sul tema: “Maria nel dialogo ecumenico”, svoltosi presso la sede della Chiesa Evangelica Luterana, a Catania, lo scorso 17 Aprile.
Relatori all’incontro sono
stati: Jens Hansen, pastore
della chiesa evangelica
valdese di Messina, che ha
affrontato il tema: "I protestanti e Maria, un approccio teologico".
Hansen ha rilevato che molti sono gli elementi su cui puntare per un cammino che
ci avvicini sempre più a Gesù e, quindi, alla comunione tra noi. Sicuramente il testo del Magnificat che Luca mette in bocca a Maria è un punto di partenza fondamentale. Lutero amava molto questo testo e il suo commento al Magnificat è, certamente, uno dei più belli nella letteratura e spiritualità cristiana. “Forse – ha affermato Hansen - è proprio nel Magnificat che ci possiamo incontrare perché, esso, è un invito ad una spiritualità che guarda verso Dio” e Maria, con il Magnificat, diventa l’esempio di una fede che scoppia di gioia per ciò che il Signore fa per
noi.
Suor Anna Aleo, fma, con
il tema: "I cattolici e Maria, un approccio di spiritualità personale ed ecclesiale".
Moderatrice è stata la pastora della Chiesa Evangelica Luterana, Christa Wolf che,
ha voluto spiegare, nella presentazione, il significato dell’incontro e del tema scelto. Essa ha sottolineato l’importanza di Maria, una donna che, nonostante non abbia scritto nulla, è stata straordinaria. E questa sua particolarità sta nel fatto che
Ella è stata la mamma di Gesù e questa maternità accomuna tutte le confessioni
cristiane. Ma ci sono altri aspetti che possono aiutarci a trovare quella piattaforma
comune, attorno alla figura di Maria, che ci permetta di vivere il nostro essere discepoli di Gesù?
Ed è attorno a questa domanda che si sono articolati i due interventi.
Sr.Anna Aleo, partendo dal testo del Magnificat, ha evidenziato come Maria è stata testimone di un nuovo passaggio di Dio nella storia, che porta un nome e un
volto: Gesù Cristo, di cui lei stessa è chiamata ad essere madre. Ed è proprio dalla
coscienza di essere testimone di tale evento che Maria diventa la donna della
gioia, della memoria, della gratitudine e, persino, educatrice per la comunità dei
discepoli che ritrova Maria accanto a sé dopo la morte e risurrezione di Gesù.
Il pastore Jens Hansen, dopo un breve excursus storico sulla figura di Maria nella
Scrittura e nella riflessione teologica della comunità cristiana ha evidenziato ciò
che unisce e ciò che differenzia, nel rapporto con Maria, cattolici e protestanti.
Mi piace riportare due suggerimenti che Pawel Gajewski offre nella presentazione
del libro “Gli evangelici e Maria” di Paolo Ricca e Giorgio Tourn, egli, dopo aver asserito che è possibile un reale confronto ecumenico sulla figura di Maria, afferma che questo comporta due compiti ben precisi: “il primo è la più ampia divulgazione della riflessione biblica su Maria […] il secondo è quello di rivalutare
e divulgare la ricerca teologica sulla femminilità, condotta negli ultimi decenni da
donne di tutte le confessioni cristiane”.
Chissà che non possano essere dei percorsi praticabili per un cammino che ci porta ad approfondire e vivere la nostra comune fede in Gesù, unico Salvatore…
Non è, essenzialmente, questo il profilo di Maria che nel Magnificat canta, da
donna, la Salvezza di Dio ?
Sr.Carla Monaca, Figlia di Maria Ausiliatrice, Catania
„Geh aus mein Herz und suche Freud“
Einladung zum Offenen Treff mit Brunch und Musik
Herzliche Einladung zum Offenen Treff am Donnerstag, den 21. Juni, um 10
Uhr im Gemeindezentrum, Via Grotte Bianche, 7 in Catania.
Vor der großen Sommerhitze möchten wir uns
noch einmal bei einem Brunch treffen, um den
Sommer musikalisch begrüßen.
Johannes Ruschke wird einige Noten mitbringen
für alle die, die Freude am gemeinsamen Singen
oder einfach nur Beisammen sein haben.
Daneben bleibt natürlich auch noch viel Zeit zum
persönlichen Gespräch. Eine Anmeldung ist nicht
notwendig.
Wer jedoch freundlicherweise etwas zum Buffet (wie zum Beispiel einen kleinen
Salat oder einen Kuchen) beisteuern oder musikalisch mitwirken möchte, der wird
gebeten, sich mit Brigitte Rao (095-72.55.195) oder Johannes Ruschke (34630.82.382) in Verbindung zu setzen.
Frauentreff Palermo – erster Sonntag des Monats
Richtig gemütlich haben wir es uns
gemacht im Incrcocio.
Die selbstgebackenen Kuchen hätten
jeden Preis gewonnen und inzwischen
haben wir auch eine richtige Kaffeemaschiene. Für die Kids wurde sogar
bei einem Treffen der Beamer angeworfen und sie freuten sich über ihre
Augsburger Puppenkiste im Wohnzimmer-Kino.
Das nächste Treffen am 3. Juni, freuen
wir uns auf die Gastfreundschaft von
Beatrix in Partenico. Am 1. Juli sind wir dann wieder im Incrocio.
Falls eine Mitfahrgelegenheit oder Wegbeschreibung gewünscht wird, bitte bei mir
melden.
Termine:
Treffpunkt:
3. Juni 07, 16:30 Uhr Beatrix, Partenico, Tel. 0911. Juli 07, 16:30 Uhr Incrocio, Via Salvatore Aldisio, 47
Kontakt: Sandra 388.1818585, alexandra.donath@gmx.net
Friederike Fliedner*1800-+1842 – eine gestandene Frau, deren
„hervorragendste Eigenschaft ihre Selbstverleugnung“ war.
Theodor Fliedner Stiftung, Fliedner
Altenpflegeheim, Fliedner Seniorenstift, Fliedner
Krankenhaus, Fliedner Gymnasium etc. etc.
Pfarrer Theodor Fliedner ( 1800 – 1864 ), ein
wichtiger Mann, damals, und auch heute noch.
Wie sah die Wirklichkeit aus? Schauen wir etwas
hinter die Kulissen :
SZENEN EINER EHE:
Pastor Fliedner schreibt an seine Braut: “..dass ich
nämlich das Recht des Mannes, Herr im Haus zu
sein, mit Festigkeit zu behaupten gewohnt bin“.
Darüber hinaus, „kennt er keine schönere irdische
Aussicht, als sich Stärkung zu holen ….bei einer
sanften Gattin.“
Warum hat sie ihn genommen?
Es bleibt ihr nicht viel anderes übrig. Im Alter
von 28 Jahren steht sie für die damalige Zeit kurz davor, eine alte Jungfer zu werden. Die Möglichkeiten für die Zukunft sind mehr als begrenzt. Entweder sie fällt
der Familie zur Last und ist somit zur Abhängigkeit verdammt, oder sie wird
Haustochter, sprich Haushaltshelferin. Da ist Fliedner`s Angebot viel verlockender. Er verspricht ihr einen Beruf, sogar einen Titel. In der Tat, sie wird Ehefrau,
Mutter, Krankenpflegerin , Lehrerin, Geschäftsführerin, Hilfspastorin, Aufbauerin
eines Krankenhauses, Vorsteherin einer Diakonissenanstalt. Zu welchem Preis?
Wieder einmal haben wir einen Ehemann, der eine genaue Vorstellung davon hat,
wie die Frau an seiner Seite sein soll. Aber während Graf Zinzendorf eine gleichberechtigte Partnerin wünschte, scheint Pfarrer Fliedner eine Arbeitskraft im Untergebenenverhältnis gebraucht zu haben. Seine Frau soll ihm vor allen Dingen
helfen, seine Träume zu verwirklichen. Gut sind sie alle, seine Träume.
• Er gründet ein kirchliches Werk für unverheiratete Frauen, die berufstätig
sein wollen. Daraus entsteht die Kaiserwerther Diakonissenanstalt.
• Er gründet eine Kleinkinderschule, dann einen Verein für die Bildung evangelischer Krankenpflegerinnen und Lehrerinnen.
• Er kauft ein großes Haus, das in ein Krankenhaus umgewandelt werden
soll.
In einer Zeit, in der noch alles von Hand gemacht werden muss, ist es ein Unternehmen, das weit über Friederikes Kräfte geht, denn tatsächlich verhält es sich so,
dass er die Verwirklichung seiner großartigen Ideen Friederike überlässt. Fragt
man ihn, wie das alles in der Praxis aussehen soll, antwortet er vertrauensvoll:
„Das macht meine Frau.“ Dazu ist sie ja da. Doch hat er immerhin konkrete Vorstellungen, was seine Träume betrifft. Bevor er wieder einmal aufbricht, verfertigt
er lange Listen von Anweisungen betreffs Haushalt, Garten, Krankenhaus, Krankenzimmer, Wäscherei, Unterricht und Kleidung der Pflegerinnen, die strikt eingehalten werden müssen. Er wird es bei seiner Rückkehr kontrollieren. Friederike
arbeitet bis zur völligen Erschöpfung.
Soweit Pfarrer Fliedner. Er ist ein unsteter Mann und eigentlich immer auf Reisen.
Wenn er wieder einmal auf unbestimmte Zeit verschwindet, lässt er meistens eine
Schwangere zurück. Friederike erwartet fast jedes Jahr ein Kind. Sie leidet unter
jeder Schwangerschaft. Sie hat eine Fehlgeburt und fühlt sich schuldig, dass sie
sich in einem gereizten Nervenzustand befindet.
Wie alleine sie ist, geht aus einem Brief an ihren Mann hervor, der sich gerade in
England aufhält, in dem sie davon spricht, „das Drückende des Witwenstandes zu
fühlen.“ In einem anderen Brief an ihre Freundin, den ihr Mann aus unerfindlichen Gründen nicht zensiert hat, schreibt sie:“Ich muss hart gegen mich kämpfen,
dass ich alles zufrieden bin in meinem Innern“. Sie ringt um „Freudigkeit des
Geistes und Gelassenheit des Gemüts„ und beklagt, dass sie die „willenlose Aufopferung“ noch nicht erreicht hat. Sie hat sich immer ein ausgefülltes Leben gewünscht, aber so hat sie es sich nicht vorgestellt.
Als ihr Mann an Pocken erkrankt, pflegt sie ihn aufopfernd, aber als sie mit Kindbettfieber
daniederliegt, schickt er ihre Schwester, die gut für sie sorgt, aus dem Haus, da sie seiner
Meinung nach nicht in die Familie passt. Es scheint, dass ihre Garderobe den puritanischen Vorstellungen Fliedners nicht entsprochen hat. Wie immer, muss Friederike auch
hier alleine zurechtkommen. Selbst mit anzufassen, das kommt Pfarrer Theodor Fliedner
nicht in den Sinn. So lebt Friederike jahrelang in einem Zustand des Raubbaues an Körper
und Seele.
Wie lange hält sie das aus?
Nun, gerade mal bis zur zehnten Schwangerschaft. Da ist sie 42 Jahr alt. Eine halbe Stunde, nachdem sie einen toten Jungen geboren hat, stirbt auch sie.
In dem Nachruf auf seine Frau, den Theodor Fliedner selbst verfasst, rühmt er als
ihre
hervorragendste Eigenschaft :
ihre „SELBSTVERLEUGNUNG“
Das Diakonissen-Mutterhaus, 1836 in Kaiserswerth gegründet, ein Werk für Frauen, von einem Mann erdacht, von einer Frau geschaffen, existiert auch heute noch.
Es heißt jetzt Kaiserswerther Diakonissenwerk.
Von Friederike Fliedner spricht keiner mehr.
Dorothea Kraiss-Vinciguerra, Taormina
Paul Gerhard, der Gefährte meiner Kindheit
Der 13. März in der „Via Grotte Bianche“ mit Angelika Teichmann und Christa Wolf wird
mir in Erinnerung bleiben! Anlässlich des Paul-Gerhardt-Jahres hören wir viel von diesem
weltberühmten Dichter. Ein Dichter, der seinen Glauben in Verse umsetzte und Jahrhunderte protestantischer Gemeinden befruchtete.
Christa Wolf und Angelika Teichmann haben mit ihrem Vortrag, Lichtbildern und musikalischen Aufzeichnungen das gesamte Leben dieses Gottesmannes in seinen Höhen und
Tiefen so ergreifend dargestellt, dass mir dabei eine Episode meiner verloren geglaubten
Kindheitserinnerungen wieder in den Sinn kam:
Ich zählte etwas 12 Jahre und wagte das erste Mal meinen Vater um ein kleines
Taschengeld zu bitten. Damals sind Kinder nicht in dem Sinne verwöhnt worden
wie heute.
„Gut“, meinte Vater, „du bekommst jeden Sonntag dein Taschengeld, jedoch unter der Voraussetzung“, meinte er weiter, „dass du dafür etwas tust.
„Meinst du, das ich es mir verdienen muss?“
„Jawohl, mein Kind, das meine ich, du darfst dir dein Taschengeld verdienen.“
„Und mit welcher Arbeit?“, wollte ich wissen.
„Da wir uns gerade in der Osterzeit befinden, habe ich dir das Lied von Paul
Gerhardt „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ ausgesucht. Du bekommst
für jeden fehlerlos aufgesagten Vers zehn Pfennige.“
Am darauf folgenden Sonntag kassierte ich mit ganzem Stolz siebzig Pfennnige
und war überglücklich. Ich machte mit dem Auswendiglernen Fortschritte, kam
gut voran.
Eines Tages hatte ich einen tollen Einfall: Ich untersuchte alle Paul GerhardtLieder auf ihre Länge hin und stellte mit Freude fest, dass der Dichter mit seinen
Versen nicht gespart hatte. Eine gute Vorraussetzung, um „reich“ zu werden, kam
mir in den Sinn.
„Papa“, sagte ich gefasst an einem Tage, als die Sonne schien - er selbst sehr
fröhlich und guter Dinge war – „Papa, darf ich mir auch einmal ein mir liebes
Lied auswählen?“
„Ja, warum nicht“, antwortete er mir arglos und so war es dann, dass ich an einem Sonntag „Befiehl du deine Wege“ (EG 361) ohne Fehler aufsagte. Das war
in meinem ganzen Kinderleben das höchste Taschengeld, was ich in einem Mal
erhalten habe. 18 Strophen, ohne Fehler, das war harte Arbeit.
Nun schließe ich mit dem Paul Gerhardt-Lied: „Zieh ein zu deinen Toren…“ (EG 133)
Möge Sie dieses Lied auf Schritt und Tritt begleiten. Und wenn Sie es auswendig lernen,
sind sie im Besitz eines trostreichen Gebetes. Aber – es sind 13 Strophen!
Eva Sangrigoli, Giardini Naxos, Messina
CHIESA EVANGELICA VALDESE (UNIONE DELLE CHIESE
METODISTE E VALDESI)
Alle chiese valdesi e metodiste in Italia fa capo una popolazione complessiva intorno alle 30.000 persone, distribuita in circa 150 chiese locali, di cui 4 in Svizzera, suddivise in 4 distretti, ciascuno con una propria conferenza annuale e propri
organi esecutivi. Le amministrazioni ecclesiastiche gestiscono una serie di istituzioni culturali, educative e assistenziali, tra cui la Facoltà valdese di teologia a
Roma per la formazione dei pastori, la casa editrice Claudiana a Torino, il settimanale Riforma. Dal 1984 i rapporti tra le chiese valdesi e metodiste e lo Stato
italiano sono regolati da una Intesa (legge 449/1984), sulla base dell'art. 8 della
Costituzione.
Il processo di integrazione tra le chiese valdesi e metodiste si è concluso con il
Patto di integrazione del 1975 e il Sinodo unico del 1979. Le due chiese integrate
si presentano con il nome di "Chiesa evangelica valdese - Unione delle chiese valdesi e metodiste", con un unico organo esecutivo, la "Tavola valdese", che dal
2005 è presieduto dalla moderatora Maria Bonafede.
Al centro della vita religiosa ed ecclesiastica le chiese metodiste e valdesi pongono la Bibbia, che viene letta e interpretata come "Parola di Dio" senza tuttavia rifiutare l'apporto della critica biblica e le ricerche storiche e teologiche; essi rifiutano di conseguenza ogni forma di ministerio sacerdotale e di gerarchia personale.
In linea di principio i pastori (il 25% dei quali sono donne) non si distinguono dai
laici se non perché essi svolgono con regolarità e con un riconoscimento specifico
i compiti che sono prerogativa di tutti i credenti.
Le chiese valdesi e metodiste sono membro del Consiglio ecumenico delle chiese
(CEC), della Conferenza delle chiese europee (KEK) e della Federazione delle
chiese evangeliche in Italia (FCEI).
La storia
Valdesi - I valdesi derivano il proprio nome da Valdo (o Valdesio), un mercante
di Lione morto attorno al 1215, fondatore di un movimento pauperistico laico detto dei "poveri di Lione", che si diffuse poi come movimento di protesta ecclesiale
in Italia e in Europa. Subiscono persecuzioni dall'Inquisizione. I valdesi sopravvissuti nelle valli del pinerolese aderiscono nel 1532 alla Riforma protestante. Dopo il massacro dei valdesi di Calabria (1561) sopravvivono nelle valli del Piemonte, nonostante i tentativi di sterminio del 1560, del 1655 e del 1686. Ottengono la
parità dei diritti e la libertà religiosa nel 1848. Da allora si diffondono in tutta Italia. Seguono la confessione di fede riformata del 1655 ed hanno un'organizzazione
sinodale-rappresentativa. Circa 15.000 valdesi sono presenti nell'area del Rio de la
Plata (Uruguay e Argentina) in seguito ai flussi migratori partiti dall'Italia.
Metodisti - Nascono per un vasto movimento di risveglio religioso in Inghilterra
nel XVIII secolo ad opera di John Wesley (1703-1791). In Italia si inseriscono nel
risveglio culturale e religioso del Risorgimento. Nel 1904 nel metodismo è confluita la "Chiesa cristiana libera in Italia". Si riconoscono nella confessione di fede
del 1655 ed hanno lo stesso ordinamento sinodale-rappresentativo dei valdesi. Sono diffusi in tutta Italia.
Siti utili
Chiesa evangelica v aldese (Unione delle chiese metodiste e valdesi):
www.chiesavaldese.org
Settimanale "Riforma": www.riforma.it
Facoltà valdese di teologia: www.facoltavaldese.org
Comitato per i luoghi storici delle Valli valdesi: www.geocities.com/luoghistorici
Diaconia valdese in Italia (Commissione sinodale per la diaconia):
www.diaconiavaldese.org
Fondazione Centro culturale valdese di Torre Pellice: www.fondazionevaldese.org
(NEV, aprile 2007)
Kann man beruhigt beim Abendmahl aus einem Kelch trinken? Hier eine
fundierte Antwort:
Auszug: Klinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – Institut für Umweltmedizin
und Krankenhaushygiene (Prof. Dr. Med. F. Daschner und Dr. U. Frank
Frage:
Wie ist das Infektionsrisiko einzuschätzen, das möglicherweise von dem Gemeinschaftskelch
beim kirchlichen Abendmahl ausgeht (hinsichtlich Hepatitis B, HIV, etc.) ? In der Gemeinde
wird überlegt, Saft statt Wein zu verwenden, um
auch alkoholkranken Gläubigen das Abendmahl zu
ermöglichen. Würde die Verwendung von Saft das
Risiko evtl. noch erhöhen, da der Wein ja 10-15%
Alkohol enthält?
Antwort:
Das Ritual des Heiligen Abendmahls wird in
christlichen Ländern seit Jahrhunderten
durchgeführt, ohne dass es dadurch zu Epidemien
gekommen ist. Erst in jüngster Zeit wurde der Ruf
nach Maßnahmen zur Dekontamination des
Abendmahlkelches laut, der weitgehend auf der
unbegründeten Furcht vor einer AIDSÜbertragung beruht. Obwohl HIV und HBV
tatsächlich bei einigen erkrankten Personen im
Speichel nachgewiesen werden können, ist das
Übertragungsrisiko vernachlässigenswert gering,
und bei der Reichung des Abendmahls nahezu
ausgeschlossen. Diese Aussage kann durch eine
Vielzahl an Studien in Europa und USA belegt
werden, in denen das Übertragungsrisiko bei nicht sexuellen Kontakten von
Familienmitgliedern und Schulkameraden mit infizierten Personen untersucht wurde. Keine
einzige Studie ergab auch nur einen einzigen serologischen oder virologischen Hinweis, dass
oberflächliche, zwischenmenschliche Kontakte ein Infektionsrisiko darstellen. Die Übertragung durch ein Trinkgefäß, wie z.B. einen Abendmahlkelch, wurde bislang nirgendwo beschrieben und ist äußerst unwahrscheinlich. Das Infektionsrisiko durch gemeinsame Benutzung des Trinkgefäßes beim Abendmahl wird theoretisch dadurch verringert, dass der gereichte Wein einen Alkoholgehalt von 10-15% aufweist und eine gewisse antimikrobielle Eigenschaft aufweist. Es bestehen, aus infektiologischer Sicht aber auch keine Bedenken gegen
die Verwendung von Saft, um auch alkoholkranken Gläubigen das Abendmahl zu ermöglichen, denn auch Fruchtsäfte können – je nach Fruchtsäuregehalt – antimikrobielle Eigenschaften besitzen. Will man aus „psychohygienischen“ Gründen dennoch nicht auf Dekontaminationsmaßnahmen verzichten, so empfiehlt es sich, den oberen Kelchrand mit Alkoholtupfern zu reinigen. Aus mikrobiologischer Sicht ist diese Dekontaminationsmaßnahme sicherlich effektiv, aus infektionsepidemiologischer Sicht allerdings angesichts des ohnehin minimalen Infektionsrisiko unnötig.
Altes und Neues aus der Bibliothek
Seit Jahren haben wir den Zukunftswunsch, den Bücherbestand unserer
Bibliothek in ein entsprechendes Computerprogramm zu übertragen. Nachdem dann einige Versuche gescheitert sind, haben wir dennoch die Hoffnung nicht aufgegeben, einen Experten oder eine
Expertin zu finden. Es kostet viel Zeit und Fachwissen, aber wir sind an keinen bestimmten Zeittermin gebunden. Natürlich müssten alle Sachbücher (Romane sind bis auf die Neuzugänge fertig
eingearbeitet) erst einmal vollständig mit Katalogkarte eingearbeitet werden. Diese Arbeit ist auf
Grund von Stempelei, Schreibmaschinenarbeit,
Kleberei, Beschriftung, und Umstellung der Bücher
(zwecks Platzschaffung) mit einem großen Zeitaufwand verbunden. Wer
nächstes Jahr mithelfen möchte, melde sich bitte im Pfarramt. Am 16. April
hatten wir im Gemeindezentrum ein Gespräch mit Frau Martina Tantrum
aus Reggio Calabria. Sie informierte uns und gab gute Ratschläge in Bezug
auf Computerprogramme für die Bibliothek. Sie lobte aber auch unser jetzt
vorhandenes Ordnungssystem. Nach dem Gespräch ordnete sie zusätzlich
die Kinderbücher. Dafür danken wir ihr ganz herzlich!
Ein großer Dank geht auch an:
Dr. Martina Renda, Prof. Giovanni
Toscano, Bernie Gruber, Rosi Schmidt,
Christa Wolf, Ulla Heiss-Sparta, Elisabeth
und Waifro Fugenzi, die zur Bereicherung
unseres Bücherbestandes beigetragen
haben. Doppelte Buchexemplare werden
von uns an die Seemannsmission,
Gefängnisse, Gemeindeglieder, die weit
vom Zentrum entfernt wohnen, und an den
Weihnachtsbasar weitergegeben. Wir bitten
sie beim „Ausmisten“ ihrer Bücher uns bitte
nur die Neuen oder die Klassiker zu geben.
Zwar freuen wir uns über jede Buchspende,
doch wir haben einfach leider in den Regalen Platzmangel.
Brigitte Rao, Tremestieri Etneo
Neue Mitglieder stellen sich vor: Elisabeth und Waifro Fugenzi
Angelika Teichmann brachte
uns 2005 zum Centro
Culturale Tedesco und damit
zum Lutherischen Gemeindezentrum nach Catania.
Darüber sind mein Mann
Waifro und ich sehr froh. Wir
freuen uns auf die Treffen am
Donnerstag - wann immer es
möglich ist-. Im „Chörle“
fühlen wir uns wohl, und sind
dankbar für die neuen Kontakte die sich damit aufgetan haben.
Ich bin in Köln geboren, habe aber mit kleinen Abstechern immer im mittelalterlichen Siegburg gelebt.
Im April 1968 kamen wir durch Zufall -es regnete in ganz Italien- zum ersten Male nach Sizilien und verbrachten hier sehr schöne sonnige Ferien.
Danach haben wir uns mit unsern vier Söhnen auf keine anderen Experimente (ist das Wetter schön oder nicht) eingelassen. Unsere jährlichen Ferien verbrachten wir in Catania an der Playa, in der Colonia San Paolo.
Durch diese Regelmäßigkeit entstanden Kontakte und Freundschaften. Für
unsere Söhne wurde Sizilien zur zweiten Heimat.
So kam der Entschluss im „Rentenalter“ die meiste Zeit hier im schönen
Sizilien zu verbringen von ganz alleine. In der Regel sind wir 8 Monate in
S.M.di Licodia und 4 Monate in Deutschland.
Wie so viele, die wir hier im Gemeindezentrum kennen gelernt haben, gehöre ich der katholischen Konfession an. Es macht mich aber glücklich etwas zur gelebten Ökumene beizutragen.
Elisabeth Fugenzi, Santa Maria di Licodia
Verschiedenes und Neuigkeiten
•
Inzwischen liegt das Statut unserer Gemeinde nicht nur auf Italienisch
vor. In mühsamer Arbeit haben Rosemarie Dipper-Schmidt, Amei Herbrechtsmeier und Gisela Salomon eine deutsche Übersetzung angefertigt,
wofür wir ihnen von Herzen danken. Das Statut kann im Pfarramt angefordert werden.
•
Mit der Hilfe von Johannes Ruschke und Pfr. Jens Hansen sind wir dabei
eine neue Homepage für die Gemeinde zu erstellen. In Zukunft soll der
Gemeindebrief auch in elektronischer Form versand werden können.
Das spart viel Porto!!!
•
Bitte geben Sie Ihre gesammelten Briefmarken noch vor der Sommerpause ab, damit wir sie nach Bethel schicken können. Danach können Sie
eifrig weitersammeln für den Versand im nächsten Jahr.
•
Pfarrerin Wolf ist vom 13. Juli bis 17. August in Deutschland zur EKDAuslandspfarrkonferenz, Fortbildung und Urlaub, woran sich vom 1.-8.
Sept. noch mal eine Urlaubswoche anschließt.
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