Schützenfe–t 2012 - St. Peter und Paul Schützenbruderschaft

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Schützenfe–t 2012 - St. Peter und Paul Schützenbruderschaft
Jahrgang 6
Juni 2012
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Glinnepo–t
Mitteilungsblatt der St. Peter und Paul
Schützenbruderschaft Obermarsberg 1448 e. V.
Heft 6
Schützenfe–t 2012
vom 30. Juni bi– 2. Juli
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Glinnepo–t
Liebe Schützenbrüder, Obermarsberger
und Marsberger, verehrte Gäste,
mit dieser sechsten Ausgabe der Glinnepost
kündigt es sich an und wenn dann zum Patronatsfest am 24. Juni die Fahne auf dem Turm
unserer Stiftskirche weht ist es wieder soweit,
es ist Schützenfestzeit in Obermarsberg.
Beginnen wollen wir am Samstag, dem 23.
Juni mit dem Jungschützenkönigsschießen
ab 17 Uhr unter der Vogelstange. Hier wird
der Nachfolger für unseren Jungschützen­
könig Daniel Stuhldreier gesucht.
Am Sonntag, dem 24. Juni, beginnt dann unser Patronatsfest Peter u. Paul mit einem Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Stiftskirche und
anschließender Patronatsprozession durch
die Oberstadt. Nach der Prozession sind
alle Schützen, Oberstädter/innen und Gäste
herzlich zum Frühschoppen mit Mittagessen und musikalischer Unterhaltung durch
den Musikverein Essentho und den Spielmannszug Obermarsberg in die Schützenhalle eingeladen. Dort beginnt gegen 13.30 Uhr
das diesjährige Kinderschützenfest.
Unser Schützenfest beginnt am Samstag,
dem 30. Juni, mit der Reveille und der Schützenmesse in der Stiftskirche um 17.30 Uhr.
Nach dem Einmarsch in die Schützenhalle ist
die Ehrung der Jubilare für 19.30 Uhr vorgesehen.
25jähriger Jubelkronprinz ist in diesem Jahr
Heinz Ludwig aus den Reihen der Kompanie
Rennufer. Das 25jährige Jubelkönigspaar
Albert und Erika Zeitler nimmt aus persönlichen Gründen nicht am Fest teil. An die Ehrungen schließt sich der Festball an.
Der Sonntag ist sicherlich der Höhepunkt
im Regentenjahr unseres Königspaares Jo­
hannes und Christiane Renk, die sich zusammen mit ihrem Hofstaat und unserem Kron­
prinzen Lars Henrik Meyer im Festzug ab
14.30 Uhr und später dann in der Halle feiern
lassen dürfen.
Damit die Feier auch gelingt, werden uns auch
diesmal wieder die „Original Alme­taler“, die
in diesem Jahr ihr 100jähriges Jubiläum feiern, aber immer noch taufrisch sind, sowie
der Spielmannszug der Freiwilligen Feuer­
wehr Obermarsberg kräftig einheizen.
Im Festzug werden sie vom alten Trommlerund Pfeifercorps sowie dem Musikverein
Marsberg unterstützt.
Der Schützenfestmontag beginnt mit dem
Schützenfrühstück nach dem Abholen des
Königspaares gegen 9.00 Uhr, um dann gut
gestärkt ab 10.00 Uhr unter der Vogelstange
die neuen Majestäten zu ermitteln.
Die Bewirtung liegt in diesem Jahr erstmals in
den Händen von Festwirt René Elias, der im
Raum Marsberg verschiedene Gastronomie­
betriebe betreibt.
Wir laden alle auf das Herzlichste zu un­
serem Schützenfest auf die Oberstadt ein,
hoffen auf eine rege Beteiligung der Schüt­
zen an den Umzügen, bitten die Obermars­
berger, ihre Häuser zu beflaggen, und wün­
schen allen Festbesuchern fröhliche und
harmonische Festtage in Obermarsberg.
Ein besonderer Gruß gilt allen, die aus ge­
sundheitlichen Gründen leider nicht an un­
serem Schützenfest teilnehmen können.
Ihre/Eure St. Peter und Paul
Schützenbruderschaft Obermarsberg
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Königspaar 2011/2012:
Johannes & Christiane Renk
Liebe Oberstädter,
liebe Schützenbrüder, liebe Gäste,
als nach dem aufregenden Vogelschießen
der Vogel mit dem 206. Schuss aus dem Kugelfang glitt und uns die ersten Freunde begeistert umarmten, fiel der Startschuss für
ein grandioses und unbeschreibliches Jahr
als Königspaar in der Schützenbruderschaft
Obermarsberg. Zu keiner Zeit hatten wir
das Gefühl, auf uns alleine gestellt zu sein,
denn tatkräftige Unterstützung und Beistand erfuhren wir von allen Seiten. Daher
ist es nun an der Zeit, „DANKE“ zu sagen!
Ein großer Dank gilt dabei unseren Familien
und Freunden die uns, oft auch sehr spontan, hilfreich zur Seite standen und denen
wir damit wohl einige Nerven gekostet haben.
Herzlich bedanken möchten wir uns auch
bei unseren Nachbarn, dem Vorstand der
Schützenbruderschaft, den Historischen
Schützen, den Marketenderinnen, dem
Sportverein, dem Spielmannszug Obermarsberg, dem Musikverein Alme und den
vielen einzelnen freundlichen Helfern. Und
„last but not least“ bei unseren phänomenalen Hofdamen, die immer stilvoll und
bezaubernd, beim Feiern allerdings ausgelassen und oft völlig verrückt sind!
Dank der vielen Helfer, die so eine Regentschaft erst ermöglichen, werden
wir an diese fantastische Zeit immer
gerne zurück denken.
Jetzt sind es nur noch wenige Tage und die
Vorfreude auf den Höhepunkt in unserer
Regentschaft steigt ins Unermessliche. Darum möchten wir alle herzlich einladen, mit
uns dieses wundervolle Fest zu feiern.
Allen Schützen können wir nur mitgeben,
und da sprechen wir mit Sicherheit für alle
vorangegangenen Königspaare: „Es ist eine
tolle Zeit und wir wünschen allen Königsaspiranten viel Glück. Dem neuen Königspaar wünschen wir eine ebenso aufregende
und fröhliche Zeit, wie wir sie erleben dürfen.“
Euer Königspaar 2011/2012
Johannes und
Christiane Renk
Glinnepo–t
Aus dem Vorstand
Unser Schriftführer Michael Schäfer wurde
auf der Generalversammlung einstimmig für
weitere drei Jahre in seinem Amt bestätigt.
Lukas Künemund und Bert De Houwer aus
dem erweiterten Vorstand wurden ebenfalls
für drei weitere Jahre wieder gewählt. Der 1.
Fähnrich Alfred Loba stellte sich nach 21jähriger Vorstandszugehörigkeit nicht mehr
zur Wahl. Alfred hat sich in all den Jahren
vorbildlich um die Heizungsanlage und die
Wasserinstallation gekümmert, sprich sie in
Schuss gehalten. Der 1. Hauptmann sprach
ihm dafür seinen Dank aus. Aus beruflichen
Gründen stellte sich Oliver Künemund
nach 9 Jahren Vorstandsarbeit ebenfalls
nicht mehr zur Wahl. Auch ihm dankte der
1. Hauptmann für seine Mitarbeit. Nach
2 Jahren Vorstandstätigkeit trat Torsten
Stuhldreier aus gesundheitlichen Gründen
zurück. Als Zugführer wurde Dirk Schröder
von der Kompanie Rennufer neu in den erweiterten Vorstand gewählt. Ein besonderer
Abschied nach 25 Jahren war es für unseren
Vereinspräses Heinz-Gerd Feldmann, der
in den Ruhestand geht. Sturmius Wegener
bedankte sich für die 25jährige Mitarbeit
im Vorstand als auch privat bei Pastor Feldmann. Er schlug ihn zum Ehrenpräses vor,
was von der Versammlung einstimmig angenommen wurde. Als neuer Vereinspräses
wurde Vikar Christian Elbracht eingeführt.
Das Ausscheiden der vorgenannten Vorstandsmitglieder führte im Vorstand zu
folgenden Änderungen: Frank Stendike
wurde zum neuen ersten Fähnrich gewählt.
Neuer Königsoffizier wurde Heribert Trach­
ternach. Neuer zweiter Fähnrich ist jetzt Lu­
kas Künemund.
Der Schützenvorstand am Schützenfestsonntag 2011
Die St. Peter und Paul Schützenbruderschaft
Obermarsberg 1448 e.V. dankt allen Sponsoren
für ihre freundliche Unterstützung.
Jungschützenkönig 2012
Daniel Stuhldreier
Wer wird Jungschützenkönig
der Schützenbruderschaft?
Im letzten Jahr hatten wir eine Premiere, denn mit dem 114. Schuss wurde Daniel
Stuhldreier als erster Jungschütze der Kompanie Rennufer der 10. Jungschützenkönig
der Schützenbruderschaft. Unter den ersten Gratulanten waren die glücklichen Eltern
Uli und Claudia, die 1997 unser Königspaar waren. Es schloss sich dann ein gemütlicher
Abend an. Ein Highlight in seinem Jahr war das Kreisschützenfest in Niedersfeld, wo er
als unser Jungschützenkönig auf den Kreisjungschützenkönigsvogel anlegen konnte und
sehr gut geschossen hat. Den goldenen Schuss konnte dann aber Sascha Tripke von der St
Magnus Schützenbruderschaft Niedermarsberg machen und holte somit zum ersten Mal
die Kreisjungschützenkönigswürde in den Stadtschützenverband Marsberg. Nun suchen
wir also den Nachfolger und somit schon den 11. Jungschützenkönig, der uns in diesem
Jahr zum Stadtschützenfest nach Helminghausen begleiten wird. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass mit dem Amt des Jungschützenkönigs keine finanziellen Pflichten
verbunden sind. Schussberechtigt sind alle Jungschützen zwischen 18 und 23 Jahren. Los
geht es am 23. 6. um 17 Uhr. Wir wünschen schon jetzt allen Aspiranten eine ruhige Hand.
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Wer wird neuer Kinderkönig ?
Bei bestem Wetter konnte im letzten Jahr wieder Kinderschützenfest in Obermarsberg gefeiert
werden. Nach dem Einmarsch der "alten" Majestäten ging es gleich wieder hinaus zum Vogelschießen. Viele Kinder standen in der Reihe, um mit der Armbrust den Vogel zu erlegen. Die
Kronprinzenwürde sicherte sich Hannah Schmies. Dann ging es mit großer Spannung um die
Kinderkönigswürde und als ob wir es nicht ahnen würden, hieß der neue Kinderkönig „Böttcher“, nicht "Lamettajupp", sondern sein Sohn und scheidende Prinzgemahl Philipp. Als Königin
erwählte er sich Greta Schmies. Nach dem Ausschießen der Kinderoffiziere ging es zur Verabschiedung der "alten" und Proklamation der "neuen" Majestäten in die Schützenhalle zurück.
Das Kaffeetrinken schloss sich an und für die Kinder gab es wieder jede Menge Spiele. Hier sei
zum Beispiel das Bobby-Car-Rennen genannt, welches zwar manchmal etwas gewagt war, aber
trotzdem allen großen Spaß bereitete. Nun freuen wir uns schon jetzt auf ein neues Kinderkönigspaar und wünschen allen Aspiranten eine ruhige Hand.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder
für alle Kinder zwei Gutscheine für
ein Getränk und eine Bratwurst.
Wir danken wieder allen Helfern und
Sponsoren, ohne die ein solches Fest
für unsere Kinder nicht gefeiert wer­
den könnte.
PROGRAMM
JUNG- UND
KINDERSCHÜTZENFEST 2012
Samstag, 23. Juni 2012
17:30 Uhr
18:00 Uhr
Treffen an der Vogelstange
Vogelschießen der Jung­schützen,
anschließend gemütliches
Beisammensein, für Essen und
Getränke wird gesorgt
Sonntag, 24. Juni 2012
09:15 Uhr Antreten und Abmarsch zur Stiftskirche
p Böttcher und Greta
Kinderkönigspaar Philip
sin Hannah Schmies
Schmies mit Kronprinzes
09:30 Uhr Hochamt mit anschließender Prozession, danach Früh
schoppen und Mittagessen in der Schützenhalle
13:30 Uhr Einmarsch Kinderschützenfest
13:45 Uhr Vogelschießen
14:30 Uhr Kaffee und Kuchen
15:00 Uhr Beginn der Spiele
17:00 Uhr Kinderkönigstanz
18:00 Uhr Ausmarsch mit Parade
und "nach Hause bringen"
der Majestäten
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Jubelkönigspaare
Vorne: 25 Jahre Albert und Erika Zeitler
Links: 50 Jahre Franz † und Johanna † Tusche
Rechts: 60 Jahre Karl Heinz † Willeke und Cilli † Dicke
Schützenfe–tProgramm
Samstag, 30. Juni 2012
14.30 Uhr Reveille
17.00 Uhr Antreten vor der Nikolaikirche
17.15 Uhr Marsch zur Stiftskirche
17.30 Uhr Schützenhochamt, anschließend Gefallenenehrung
19.00 Uhr Abholen des Vogels, Umzug, danach Ehrung der
Jubilare. Zum anschließenden Festball spielen auf:
Die »Original Almetaler«
2.00 Uhr Ausmarsch zur Nikolaikirche
Sonntag, 1. Juli 2012
14.15 Uhr Antreten vor der Nikolaikirche
14.30 Uhr Großer Festzug mit Parade am Ehrenmal
17.30 Uhr Königstanz, anschließend Kindertanz
20.00 Uhr
Festball
Eintritt frei
Das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft
wird auf Großbildleinwand übertragen.
Montag, 2. Juli 2012
8.45 Uhr
9.00 Uhr
9.30 Uhr
10.00 Uhr
17.30 Uhr
17.45 Uhr
19.30 Uhr
Antreten an der Nikolaikirche,
Abholen des Königspaares
Schützenfrühstück in der Schützenhalle
Konzert
Vogelschießen, danach
Proklamation der Majestäten
Antreten vor der Nikolaikirche
Großer Festzug mit Parade am Ehrenmal
Königstanz, anschließend
Festball
Eintritt frei
An allen Tagen wirkt der Spielmannszug der Freiw. Feuerwehr
Obermarsberg an der musikalischen Unterhaltung mit.
mittags:
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„Anbö
Impressione
n vom
Schützenfest-Samstag
Rückblick: Sonntag
Rückblick: Montag
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Historische Schützen
Neben zahlreichen Auftritten zum Anböllern von Schützen- und sonstigen Festen und bei
der Kirmes in Marsberg marschieren die Historischen Schützen jeweils anlässlich des His­
torischen Marktes in Obermarsberg über mehrere Tage mit Tross und Pferdewagen von
einem geschichtsträchtigen Ort nach Obermarsberg. Dieser Marsch steht historisch im
Zusammenhang mit einem besonderen Ereignis oder Datum der Marsberger Geschichte.
Im Jahre 2011 zogen die Historischen Schützen nun von der alten Hansestadt Medebach
über die einzige waldeckische Hansestadt Korbach zur Hansestadt Marsberg, d. h. deren
Oberstadt. Einzelheiten dazu beschreibt ein Artikel vom 02.09.2011 der Waldeckischen
Landeszeitung. Anzuführen ist jedoch, dass der Marsch nicht über Berndorf, Mühlhausen
und Vasbeck führte, sondern dem Verlauf des Frankfurter Weges folgend über Zollhaus
und Borntosten, dann über Leitmar und den Stadtberger Weg.
Die Oberstädter
Delegation vor dem
Abmarsch auf dem
Medebacher Marktplatz
mit dem Medebacher
Bürgermeister und
Vertretern der Schützenbruderschaft Medebach.
Bildquelle:
Stadt Medebach
Der Medebacher Bürgermeister, Thomas Grosche,
vor der Abgabe des Startschusses.
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Kompanie Rennufer
Zum "Tanz in den Mai" wurde das 30. Jubiläum unserer Kompanie Rennufer gründlich gefeiert. Mit
dabei waren alle Abordnungen der Vereinsvorstände von Obermarsberg sowie unser Ortsvorsteher
Friedhelm Bracht, unser amtierender König Johannes Renk, der würdig vertreten wurde durch seine Königin Christiane und seine Hofdamen, unsere
erste Königin Ingrid Drewes, unser Kronprinz Lars
Meyer und ebenfalls unser Kaiser Detlev Steinhoff.
Bei der Veranstaltung „Tanz in den Mai“
wurde unserem Kassierer Markus Imöhl
für die langjährige Vorstandsarbeit (10
Jahre) gedankt und ihm ein kleines Präsent
überreicht.
Die Kompanie Rennufer bietet
folgende Veranstaltungen an:
Ganz zu Beginn der Veranstaltung wurde unser neuer
Runkelkaiser Dirk Schaaf gekrönt!
Unser traditionelles Kompanieschwein wurde dieses
Jahr zum 30. Jubiläum
durch eine Ehrung ersetzt.
Reinhard Stuhldreier wurde
für seinen besonderen
Einsatz um den Verein mit
einem Präsent geehrt.
Die Kompanie Rennufer wünscht
dem Königspaar Johannes Renk
und ­seiner Frau und Königin
­Christiane, sowie dem Kronprinzen Lars Meyer, den Kompaniemitgliedern und allen Schützen
und Gästen aus nah und fern ein
schönes und harmonisches Schützenfest 2012 in Obermarsberg.
Jährliche und regelmäßige
Veranstaltungen:
Generalversammlung im Januar
Kompaniefest (Tanz in den Mai)
Vatertagswanderung
Runkelfest (nach dem Schützenfest)
Sonstiges:
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Kompanie Rennufer.
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Glinnepo–t
Der Vogelbauer
Seit 1990 baut Hans-Heiner Emmerich die Vögel für die Obermarsberger Schützenfeste. Der 50jährige ist seit 1992 in der Schreinerei Jeken beschäftigt, die bis zum
Jahre 1990 für den Vogelbau zuständig war.
Seinen ersten Vogel baute Hans-Heiner als 15jähriger für das Kinderschützenfest in
Erlinghausen. 1978 übernahm der gebürtige Erlinghäuser dann auch den Bau des
„großen“ Vogels.
Bis heute hat der gelernte Schreiner über 120 Vögel gebaut.
Die Bauzeit für einen Vogel, aus astfreiem Fichtenholz, beträgt je nach Ausführung
ca. 10-20 Stunden. Die „groben“ Vorarbeiten werden in der Schreinerei verrichtet,
die Feinarbeiten und das Bemalen in der eigenen Werkstatt in Erlinghausen.
Neben seinen „Stammkunden“ aus Obermarsberg, Erlinghausen und Essentho baut
Hans-Heiner auch auf Anfrage für andere Vereine.
So hängt z.B. sein größter Vogel in Österreich (siehe
Bild), allerdings ohne Reichsapfel und Zepter, dafür
aber mit der obligatorischen Lederhose. Ein
wirkliches Kunststück war bei einer Ausstellung
über das Schützenwesen in der Marsberger Volksbank
zu bestaunen (siehe Bild).
Der passionierte Vogelbauer ist aber nicht nur hinter
den Kulissen im Einsatz. So ist er seit 1979 Mitglied
im Erlinghäuser Schützenverein und ab 1989 ununterbrochen im Vorstand tätig, aktuell als 1.
d er h o se
V o g el m it Le
Ö st er re ic h
au sg es te llt in
Fähn­rich. Außerdem ist er seit über 25 Jahren Mitglied im Essenthoer Schützenverein. 1995
trat er in die Obermarsberger Schützenbruderschaft ein und lässt es sich natürlich nicht neh­
men, jeden Schützenfestmontag mitzufeiern und zuzusehen, wie sein Kunstwerk stückchenweise von der Stange geholt wird.
Die Schützenbruderschaft St. Peter und Paul 1448 e.V. bedankt sich herzlich bei ihrem Vogelbauer Hans-Heiner und hofft auf noch viele Vögel aus seinen Händen.
Wir wünschen allen
Schützen und Gästen
schöne, harmonische
Festtage!
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
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Unsere Festmusik:
Musikverein Alme 1912 e.V.
Am 14. Juli 1912 wurde der
Musikverein Alme gegründet und
er feiert demnach in diesem Jahr
2012 seinen 100. Geburtstag.
Im Januar 1913, auf des Kaisers Geburts­
tag, ist das erste öffentliche Auftreten. Sie
spielten einige leichte Märsche. Jetzt durfte
aber auch die Uniform nicht mehr fehlen. Als
erstes wurden grüne Mützen angeschafft,
die bei der Fronleichnamsprozession getragen wurden. Choräle und Kirchenlieder, die
leicht zu erlernen waren, wurden gespielt.
Damit auch der Zivilcharakter verschwand,
wurden kurz danach blaue Bergmannsuniformen gekauft. Über Rechte und Pflichten
wurden die Mitglieder in den Versammlungen aufgeklärt.
Für die Musiker galten strenge Vorschriften.
So wurde z. B. unter Strafe gestellt, wenn ein
verpflichteter Musiker, statt in der Kapelle zu
musizieren, tanzte. Bei jedem öffentlichen
Auftreten musste die Uniform angezogen
werden.
Der Ausbruch des 1. Weltkrieges bedeutete
auch für den Musikverein Stillstand. Fast alle
Musiker wurden eingezogen und mussten
zur Front. Die Bergmannsuniformen wurden
im Vereinslokal gelagert und aufbewahrt.
Alle aktiven Musiker haben, wie durch ein
Wunder, den Krieg lebend überstanden und
so wurde nach Rückkehr der Soldaten aus
dem 1. Weltkrieg im Dezember 1918 das
Vereinsleben fortgesetzt. Im Jahre 1923
hatte sich auch im Ortsteil Niederalme ein
Musikverein gebildet. Nach dem 2. Weltkrieg
vereinigten sich die Musiker beider Vereine
zum heutigen Musikverein Alme 1912 e.V.
Im Jahr 1983 nahm der Musikverein in New
York an der Steubenparade teil und die Dirigentin Rita Vogt übernahm die musikalische
Leitung. Sie studierte Musik am Konservatorium in Dortmund und war überdies mehr als
10 Jahre als Kreisjugendleiterin, Kreisdirigen-
tin, stellvertretende Landesdirigentin und 2.
Dirigentin des Landesblasorchesters NRW
überörtlich aktiv.
Neben einer sehr guten Tanz- und Unterhaltungsmusik legt der Musikverein Alme, die
„Original Almetaler“, wie sich der Musikverein seit 1997 mit Zusatznamen nennt, sehr
großen Wert auf hervorragende Konzertmusik.
Daher zählt das traditionelle Jahreskonzert
stets zu den Höhepunkten im Jahresverlauf
und gilt inzwischen als Publikumsmagnet
weit über die Grenzen Almes hinaus. Auch
bei überörtlichen Wertungsspielen hat der
Musikverein Alme in der Oberstufe stets mit
sehr guten Ergebnissen abgeschnitten.
Die Original Almetaler
Für das Jubiläumsjahr 2012 haben sich die
Musiker einiges vorgenommen. Insbesondere vier Großveranstaltungen stechen dabei
besonders heraus:
Am 17. März 2012 kam mit „Vlado Kumpan
und seinen Musikanten“ der Europameister
der Blasmusik in die Gemeindehalle Alme
und spielte dort vor ausverkauftem Haus
zu einem herausragenden, unvergesslichen
Konzert auf.
Am 27./28. April fand das Jubiläumsfest
„100 Jahre – Musikverein Alme“ statt.
Mit einer Disco-Fete am Freitag, 27. April begann das Festwochenende in der Gemeinde-
halle unter dem Motto „Give it up for music“
und wurde am Samstag, 28. April mit dem
Jubelfest und vielen befreundeten Musikund Schützenvereinen fortgesetzt.
Ein weiteres Highlight ist für den 30. Oktober 2012 geplant. Da kommt die berühm­
te „Big Band der Bundeswehr“ zu einem
Showkonzert der Extra­
klasse nach Alme.
„Das hatte schon fast etwas von einer Olympia-Bewerbung“, sagt Dirigentin Rita Vogt.
315 Veranstalter haben sich allein für 2012
darum gerissen, eines der bundesweit 23
Saal-, oder der 27 Open-Air-Konzerte mit
der „Big Band der Bundeswehr“ zu bekommen. Ob Open-Air Konzert, Staatsbesuch,
Benefizkonzert, Bundespresseball, Tanzgala,
Ball des Sport, Kanzler- oder Bundespräsidentenfest – die Big Band der Bundeswehr
sorgt bei jedem Anlass für den richtigen
musikalischen Rahmen. Auch bei zahlreichen
Fernsehsendungen ist das Orchester ein Begriff für Vielseitigkeit und professionelles,
musikalisches Können. Die Konzertbesucher
erwartet fast zwei Stunden lang eine ausgeklügelte Bühnenshow gemischt aus TopMusik mit Titeln der Swing-Ära, aktuellen
Hits und Evergreens, Bühnenlicht, pyrotechnischen Effekten und Multimedia – auf allerhöchstem Niveau.
Den krönenden Abschluss ihres Jubiläums­
jahres bildet dann am 29. Dezember 2012
das große Jahresabschlusskonzert, welches
die Original Almetaler selbst gestalten.
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weiß, dass die dortige
Eingangstür bis zum
Festende des jeweiligen Tages immer
offen stand. Die Strafanzeige wegen Diebstahls wurde seitens
der Staatsanwaltschaft
am 18.10.1962 eingestellt, da kein Täter ermittelt werden konnte.
Gleichwohl werden bis
heute die Namen der
„Vogelklauer“ unter der Schützenfest 1962, Montag,
1. Reihe v. l. n. r.: Frau Eug
ster,
Anneliese Schreder, Maria
Hand gehandelt.
Sprenger, Kronprinz Felix
Vogt,
langjähriger Vogelbauer, Kön
igspaar Johanna und Franz
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31. 12. 1962: 329
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Bildquelle: Archiv Haus Böt
tcher
1952
Vor 60 Jahren
wurde durch die Generalversammlung am
20. 01. 1952 der Ehrenvorsitzende Heinrich
Volbracht einstimmig
zum Oberst ernannt.
Endlich konnte nach
Räumung der letzten
Wohnung auf der Kegelbahn der komplette
Westteil der Schützenhalle nach Abriss der
Zwischenwände
und
Renovierung
wieder
in Betrieb genommen
werden.
Schützenfest 1952, Monta
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erst Heinrich Volbracht, Kön
igsbegleiter Ferdinand Wegener,
Ursula Peine, vh. Backhaus,
Anneliese Wieners, vh. Harwa
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Willeke,
Kronprinz Karl Prior, Kön
igin Cilli Dicke, König Kar
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Fobbe, Hildegard Mühlenbe
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Anna Volbracht, Königsbegl
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1932 Vor 80 Jahren
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1922 Vor 90 Jahren
Das Königspaar ist
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1912 Vor 100 Jahren
Bei dem Bild handelt es
sich um eine Postkarte,
die 1913 gelaufen ist. Ad
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inung, auch das Bild stamm
1913. Weitere Recherchen
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ergaben jedoch, dass das
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sein muss, Königspaar: Ph
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ilipp Emmerich und Anna
Willeke.
Bildquelle: Antonius Me
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1907 Vor 105 Jahren
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nz Wiegelmann, (* 18
82 in Obermarsberg, +
Duisburg), und Wilhelm
1970 in
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e Wiegelmann, Heirat im
1912 in Obermarsberg,
Feb.
* 1888 in Obermarsberg,
+ 1976 in Duisburg).
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Für die langjährige Zugehörigkeit zur
St. Peter und Paul Schützenbruderschaft
werden in diesem Jahr folgende Mitglieder geehrt:
25 Jahre
Michael Zeitler, Michael Trachternach, Werner Prior,
Günter Mönig, Siegbert Reuter
40 Jahre
Hans Krause, Hubert Brüne, Karl Dicke, Karl-Josef Kedziora,
Hubertus Kreft, Wilhelm Nüse, Antonius Todt, Willi Thiele, Bernd Judith
50 Jahre
Walter Plemper, Helmut Runte
60 Jahre
Gerhard Kolbe
65 Jahre
Willi Künemund, Josef Dicke, Franz Zieren, Aloys Kreft,
Fritz Fobbe, Albert Thiele
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Der Schieß–tand
im Hagen
Von Karl-Rudolf Böttcher
Vor fast 75 Jahren, nämlich im Dezember 1937, begann der damalige Kriegerund Schützenverein Obermarsberg mit
dem Bau eines 100-m-Schießstandes im
Hagen. Wie kam es dazu, was bewegte
den Vorstand, den Bau anzuregen und
schließlich durchzuführen?
Der frühere Kriegerverein Obermarsberg war Mitglied im Deutschen Reichskriegerbund „Kyffhäuser“ (Kyffhäuserbund) e. V. Somit war auch nach dem
offiziellen Zusammenschluss von Krieger- und Schützenverein im Jahre 1929
der neue Krieger- und Schützenverein
Obermarsberg Mitglied des o. a. Bundes.
Über diesen Bund wurde die Mitgliederzeitschrift „Kyffhäuser“ bzw. deren bun-
Die Schießbahn 2011.
Bildquellen: K.-R. Böttcher
desamtliche Beilage u. a. für Westfalen
bezogen. In dieser Beilage Nr. 14 vom 8.
April 1934 war auf Seite 54 unter Nr. 94
unter „Bestimmungen für den Schießsport innerhalb des Deutschen Reichskriegerbundes „Kyffhäuser“ (DRKBK) zu
lesen:
„1. Sämtliche Vereine des DRKBK haben innerhalb ihres Vereins eine Schützengruppe zu bilden. Ausnahmen hiervon
können in besonders begründeten Fällen
von den Landesverbänden genehmigt
werden.
2. Die Schützengruppe ist Bestandteil des betreffenden Kriegervereins. Die
Neugründung besonderer Schießvereine
innerhalb des DRKB „Kyffhäuser“ mit eigenen Satzungen neben den Kriegervereinen ist verboten.“
Weiterhin war unter den Allgemeinen
Bestimmungen ausgeführt, dass es den
Schützengruppen freigestellt war, ob sie
mit Kleinkaliber- oder Wehrmachtsbüchsen schießen.
In einem Rundschreiben vom 1. November 1934 schrieb der Bundesführer
des o. a. Bundes vertraulich an alle Landes- und Unterverbände betreffend die
Förderung des Schießsports durch Kriegervereine:
„Im vaterländischen Interesse ist es
erwünscht, dass möglichst jeder deutsche Mann den Kleinkaliber-Schießsport
betreibt. ….. Da der DRKBK ….. darauf
ausgeht, dass in möglichst kurzer Zeit
bei jedem Dorf ein Schießstand errichtet wird, ist er besonders geeignet, den
Kleinkaliber-Schießsport zum Volkssport
zu machen.“
So sah sich auch der Krieger- und
Schützenverein gezwungen, einen Kleinkaliber-Schießstand anzulegen, zumal es
in einem Rundschreiben des Bezirksverbundsführers hieß, dass dem Landesverband Geldmittel zur Verfügung stünden,
„die für die kostenlose Zuweisung von Büchern und Munition und zur Gewährung
von Zuschüssen zum Bau von Schießständen verwendet werden sollen.“
Die Nachbildung der Irminsul
in der Stiftskirche 2011.
Das Ende der Schießbahn,
100-m-Stollen 2011.
Als Gelände hatte man ein städtisches Grundstück im Hagen unterhalb
von „Möders-Klippen“ ausgesucht. Der
Schießstand hatte eine Länge von 100
Metern. Jeweils bei 50 und 100 m befanden sich Scheibenanlagen, die vom
Hagen her durch Beton-Stollen zu begehen waren. Die Schießbahn wurde ausgeschachtet und dieses Material zu einem
zwei Meter hohen Schutzwall in Richtung
Hagen aufgeschüttet.
Bei den Ausschachtungsarbeiten soll
auch von Josef Thiele die Nachbildung einer Irminsul gefunden worden sein, (siehe dazu „Marsberger Geschichten", Bd. I,
S. 232 ff.).
Allerdings ist dort der Fund auf den
September 1937 datiert, während die
Schießstandarbeiten offiziell erst im Dezember 1937 aufgenommen worden
sind.
Noch heute sind die Schießbahn sowie
die vorg. Stollen dort zu sehen. Geschossen wurde von den Drakenhöhlen her
in Richtung Süden. Dort befand sich ein
Dach von 7 x 7 m Ausmaß über dem
Schützenstand. Laut Kostenvoranschlag
sollten sich die Kosten auf insgesamt
2.250,20 Reichsmark (RM) belaufen.
Mit Schreiben vom 1. April 1936 der
„Kriegerkameradschaft“ Obermarsberg
an den Deutschen Reichskriegerbund
„Kyffhäuser“ in Berlin wird die Aufnahme
von drei Kameraden in die dortige Unfall- und Haftpflichtversicherung beantragt, und zwar für den Kameradschaftsführer Josef Volbracht (Vereinsführer),
den Schriftführer Karl Kümmel und den
Schießwart Franz Runte. Am 11. Oktober
1937 wird über den Kreisverband Brilon
beim Landesverband ein Antrag auf Zuschuss zum Bau eines Scheibenstandes
gestellt. Dieser soll in Verbindung mit
dem Schützenverein Obermarsberg gebaut werden. Tatsache ist allerdings, dass
zu diesem Zeitpunkt Krieger- und Schützenverein fusioniert hatten. Die vorg. Kosten sollen durch Eigenmittel = 1.000,00
RM, eine Spende in Höhe von 250,00
RM sowie die Ausgabe von Anteilsscheinen aufgebracht werden. Mit Schreiben
vom 18.11.1937 übersendet der Landes-/
Kreisverband einen Verpflichtungsschein
vom 13.11.1937, wonach das Bundesamt des DRKBK als Sonderzuwendung
der Bundesführung bereit ist, der Kameradschaft Obermarsberg ein Kleinkalibergewehr leihweise unentgeltlich zur
Verfügung zu stellen. Durch Unterschrift
vom 19.11.1937 verpflichtet sich die Kameradschaft Obermarsberg, „die vom
DRKBK erlassenen oder noch zu gebenden Verordnungen den Schießdienst betreffend anzuerkennen“ und „sich an allen
vom DRKBK und seinen Unterverbänden
ausgeschriebenen Wettkämpfen zu beteiligen“. Mit Schreiben vom 17. Dezember
1937 teilt der DRKBK Landesgebiet West
in Köln mit, dass dem Antrag auf Baukos­
tenzuschuss nicht entsprochen werden
Der Eingang zum 50-m-Stollen 2011.
kann, da er der Bestimmung des Deutschen Reichskriegerbundes über Schießstandbaubeihilfen nicht entspricht. Auch
damals hatte schon „St. Bürokratius“ seine
Tücken.
Mit dem Bau wurde laut Meldung an
die Allgemeine Ortskrankenkasse in Bigge vom 01. Januar 1938 am 29. Dezember 1937 begonnen. Gemeldet waren
insgesamt 15 Arbeiter. So leistete man
gleichzeitig einen Beitrag zur Behebung
der damaligen Arbeitslosigkeit. Dazu kam
Anton Fobbe als Bauaufsicht und Leiter
des Vorhabens, der bereits den ganzen
Dezember 1937 bis Jahresende mit dem
Projekt befasst war.
Der Verdienst der Arbeiter lag zwischen 3,03 und 5,73 RM pro Tag (=8
Stunden) netto, d. h. die Stundenlöhne lagen zwischen 40 und 77 Pfennigen
brutto je nach Arbeitserschwernis und
Qualifikation. Da auch Personen beschäftigt wurden, die noch keine 25 Jahre alt
waren, musste dazu die Genehmigung
des Arbeitsamtes Meschede, Nebenstelle
Bigge, eingeholt werden. Wegen der eingetretenen kalten Witterung wurden die
Arbeiten am Schießstand am 13. Februar
1938 eingestellt und 13 Arbeiter entlassen. Zwischenzeitlich wurde noch 1 weiterer Arbeiter kurzfristig eingestellt. Über
den 13. Februar hinaus wurden 2 der vorgenannten 15 Arbeiter weiter beschäftigt
sowie 3 zusätzliche Arbeiter angestellt.
Das Gros der Arbeiten war im April 1938
abgeschlossen. Ab Mai 1938 kamen dann
noch 2 weitere Beschäftigte für Abschlussarbeiten hinzu, siehe dazu auch die Gesamtübersicht der beschäftigten Arbeiter.
Insgesamt waren also am Schießstand
22 Arbeiter eingesetzt, die insgesamt
2.276,29 RM Entlohnung netto erhielten.
An Abgaben für Steuern und Versicherung wurden 402,21 RM entrichtet. Interessant ist noch, dass für den Transport
des gesamten Baumaterials 15 Obermarsberger Landwirte ihre Fuhrwerke gegen
Die vorg. Kleinkaliberbüchse
wurde dann auf Anweisung des
Bundesverbandes in Berlin durch
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Heinrich Trachternach 190
206,0
5.1938 30.11.1938
01.0
stellte Otto Hein seine An3
187
Anton Nolte
207,0
38 30.11.1938
5.19
teilsscheine dem Verein zur
01.0
5
187
Ferdinand Fobbe
4.432,0 Verfügung, spendete also
Summe
seine gezahlten 200,00 RM.
Weitere Gelder konnte er nicht zur Verfügung stellen. Auch erklärte er, dass sein
Bezahlung zur Verfügung stellten. Dieses
Bruder Karl F. Hein in Holland, der Stifter
waren Franz Bracht, der von insgesamt
der Schützenhalle, auch schon sehr in
94 Fuhren bzw. Fudern allein 53 Fuhren
Anspruch genommen sei und er davon
durchführte, sowie Anton Prior, August
absehe, ihm den Wunsch des Vereins zu
Köchling, Josef Fobbe (Nr. 144), Wilhelm
unterbreiten.
Markus, Johann Dicke (Burchel), Anton
Wie der Schießstand nun letztendlich
Menne, Franz Dicke (Wirt), Franz Kloke,
vollständig finanziert werden konnte,
Clemens Herbst, Heinrich Gerlach (Düllentzieht sich unserer Kenntnis. Tatsächmann), Johann Feldhagen, Bernhard Zielich betrugen die Gesamtaufwendungen
ren, Hermann Rasche und Anton Thiele.
für den Schießstand 3.958,87 RM laut
Dabei betrug der Fuhrlohn für ein Fuder
Abrechnung vom Januar 1939.
je nach Art und Gewicht zwischen 3,00
Allerdings ist uns bekannt, dass er auf
und 6,00 RM. Einmal wurden sogar 8,00
Pfingsten 1938, also im Juni, eingeweiht
RM bezahlt. Lediglich der o. a. Franz
worden ist. Aus diesem Anlass fand ein
Bracht führte auch einzelne kleinere FuhPreisschießen und abends ein Ball im
ren für ein Entgelt von 0,40 bis 3,00 RM
Schützenhause statt. Bei dem Preisschiedurch.
Jahrgang beschäftigt
von
bis
zum
Stunden
ßen ging Hans Dicke, Bruder des späteren Hauptmanns Karl Dicke, mit 36 Ringen, d. h. der höchst möglichen Ringzahl,
als Sieger hervor. Zweiter wurde Josef
Zimmermann aus Niedermarsberg mit
35 Ringen nach Stechen, vor Fritz Dicke aus Obermarsberg, der ebenfalls 35
Ringe erreichte. Eingenommen wurden
142,40 RM. An Preisgeldern wurden insgesamt 85,00 RM ausgeschüttet, die sich
wie folgt staffelten: 1. Preis = 20,00 RM,
2. 10,00 RM, 3. 8,00 RM bis zum 15. Platz
= 1,00 RM. Der Überschuss betrug somit
57,40 RM. Hinzu kam ein Überschuss
von 98,50 RM bei dem abendlichen Festball (393,21 RM Einnahmen, 294,71 RM
Ausgaben), was einen Überschuss von
insgesamt 155,90 RM ergab. Vertrunken
wurden auf diesem Ball 8,60 Hektoliter.
Abschließend bleibt festzustellen,
dass alle Arbeiten beim Schießstandbau
entlohnt worden sind. In der heutigen
Zeit stellen sich aber Schützenbrüder
für gemeinnützige Arbeiten der Schützenbruderschaft fast ausschließlich un-
Der 50-m-Stollen 2011
entgeltlich zur Verfügung. Dieses war
möglicherweise 1938 auf Grund der
allgemeinen schlechten wirtschaftlichen
Lage überhaupt nicht zu leisten. An dieser Stelle sei all denen ein Dank ausgesprochen, die sich für „Gottes Lohn“ für
unsere Schützenbruderschaft eingesetzt
haben und weiterhin hoffentlich einsetzen werden.
IMPRESSUM
Herausgeber: St. Peter und Paul
Schützenbruderschaft Obermarsberg 1448 e.V.
www.schuetzenbruderschaft-obermarsberg.eu
Verantwortlich: Sturmius Wegener,
Pagenstraße 42, 34431 Marsberg
Redaktion: Karl-Rudolf Böttcher, Mario Delveaux,
Michael Schäfer, Michael Volbracht
Anzeigen: Josef Andree (jandree@web.de)
Beitrag der Historischen Schützen: Karl-Rudolf Böttcher
Bildmaterial: St. Peter und Paul Schützenbruderschaft
Obermarsberg 1448 e.V.
Titelbild: Gemälde von M. Lilienthal, Schützenfest 1926,
veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Familie Hein
Glinnepost
Alle Ausgaben der
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Nachruf
Wenn wir in fröhlicher Runde unser traditionelles Schützenfest hier
in Obermarsberg feiern, alte Freundschaften wieder aufleben lassen
und ohne Standesdenken als Schützenbrüder an der Theke stehen,
lasst uns unsere verstorbenen Schützenbrüder nicht vergessen.
Im Jahre 2011 verstarben:
8. Januar
Heinrich Rosenkranz
9. Januar
Horst Trachternach
9. Januar
Michael Stuhldreier
21. April
Franz Jeken
5. Mai
Ferdinand Sprenger
5. Juli
Rudi Schmuck
9. Juli
Johannes Plemper
Im Jahr 2012 müssen wir
schon den Tod von folgenden
Schützenbrüdern beklagen:
1. März
Dr. Albert Mollard
16. März Werner Giese
26. April
Josef Eugster
28. April
Helmut Fuck