Berstlining-Verfahren

Wagenbrenner GmbH
Berstlining-Verfahren
Das Berstlining-Verfahren
{xtypo_info}Beim Berstlining unterscheidet man zwischen:
- statischem Berstlining
- dynamischem Berstlining
- Kaliberberstlining
Bei allen Verfahren wird eine vorhandene Altrohrleitung grabenlos durch eine neue Leitung ersetzt.
Damit liegen die Vorteile des Berstlinigs auf der Hand.{/xtypo_info}
Vorteile der grabenlosen Verlegetechnik - innovativ und schnell
- keine oder geringe Verkehrsbehinderung
- geringe Belästigung der Bürger
- wenig Lärmbelästigung
- kürzere Bauzeiten
- geringere Oberflächenbeschädigung
- keine unnötigen Eingriffe in den Boden
- oft wirtschaftlicher als herkömmliche Verfahren
Statisches Berstlining
Das statische Berstlining ist dadurch gekennzeichnet, dass aus einer minimalen Baugrube heraus ein Gestänge
in das zu erneuernde Altrohr vorgeschoben wird.
Im Zielschacht oder der Einziehgrube angelangt, erfolgt die Ankopplung des Berstzubehörs mit integriertem Neurohr.
Durch einfaches, statisches Zurückziehen der Gestänge wird dabei zähes Altrohrmaterial (Stahl, Duktilguss, PE)
geschnitten bzw. sprödes Material (GG, Steinzeug, Beton, AZ etc.) gebrochen und die Fragmente radial in das
umgebende Erdreich verdrängt.
Im gleichen Zug erfolgt dabei der Einzug des Neurohres aus PE-HD (Schutzmantelrohr), PP-HM, Duktilguss,
Steinzeug oder GFK.
Je nach Randbedingungen ist eine Querschnittsver-größerung bis zu 2 Nennweiten realisierbar.
Mit Berstlining werden Gas- und Wasser-leitungen (Druckleitungen) - als auch Abwasserleitungen erneuert.
Ebenso können nahezu alle Rohrwerkstoffe (meistens Kunststoffwerkstoffe) eingebaut werden.
Tagesleistungen bis 150 m sind möglich.
Vorteile des statischen Berstling-Verfahrens
- Einsetzbar bei Altleitungen aus Grauguss, Stahl, Duktilguss (außer Flanschverbindungen), PVC, PE-HD,
Beton und Steinzeug
- Vergrößerung um ein bis zwei Nennweiten je nach Maschinentyp und angetroffenen Bodenverhältnissen möglich.
Keine Querschnittverengung!
- Maßnahmen an der Altleitung wie z.B. Beseitigung von Ablagerungen, sind in der Regel nicht notwendig.
Bei starker Inkrustation ist ein Restquerschnitt von mind. 40 mm erforderlich.
- Sicher anwendbar nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik (GW 323)
- Einsetzbar bei allen Schadensbildern (Risse, Versatz, fehlende Rohrstücke, einragende Stutzen, Einsturz (bedingt),
Inkrustation, Undichtigkeiten etc.)
- Keine Altlastenrisiken und die Gefahr neuer Bodensetzungen im Vergleich zur offenen Bauweise
- Keine negativen Beeinflussungen auf das Medienrohr bei Verwendung von Mantelrohren als Schutzrohr.
- Hohe Tagesleistungen von mehr als 150 m garantieren eine kostengünstige Erneuerung und Einsparungen
gegenüber der offenen Bauweise von mehr als 30%.Einschränkungen bei statischen Berstlining-Verfahren Abzweigungen, Armaturen und starke Bögen erfordern Zwischengruben, wodurch eine fachgerecht sichere Anbindung
gewährleistet ist.
- Der Abstand zu benachbarten Fremdleitungen sollte in der Regel 0,2 m bzw. 4 x Aufweitfaktor nicht unterschreiten.
- Es ist ein verdrängungsfähiger Boden notwendig.
- Der Verlauf der alten Trasse muss für die neue Leitung nutzbar sein.
- Etagen, Düker erfordern Zwischengruben, da diese mit dem Berstgestänge nicht durchfahren werden können.
- Die Kombination von Duktil- und Graugussleitungen in der Altrohrtrasse kann teilweise Zwischengruben erfordern.
- Das Bersten bzw. Schneiden von Reparaturschellen im duktilen Gussrohrbereich erfordert in der
Regel Zwischengruben.Dynamisches Berstlinig
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Generiert: 15 January, 2017, 22:08
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Beim dynamischen Berstverfahren unterstützt die Zugkraft einer Seilwinde den Berst- und Einziehvorgang.
Als Verdrängungskörper kommt ein druckluftbetriebener Bersthammer zum Einsatz. Die Berstwerkzeuge übertragen die
Rammenergie auf die Altrohrleitung und brechen diese auf. Ein nachfolgender Aufweitkörper verdrängt die geborstene
Altrohrleitung in den umgebenden Boden und vergrößert den Querschnitt so weit, dass gleichzeitig mit dem Vortrieb
ein neues Rohr gleicher Nennweite in den freien Querschnitt eingezogen werden kann.
Kaliberberstlining
Kaliberberstlining bietet sich alternativ zum Schlauch- oder Rohrstrang-Lining an. Beim Kaliberbersten werden nur
einzelne, im Kanal örtlich begrenzt vorhandene Schäden dynamisch oder statisch aufgeweitet. Darüber hinaus sollte
die Kapazität der vorhandenen Altrohrleitung ausreichen, so dass eine Querschnittsverringerung durch den Einzug
der neuen, im Durchschnitt kleineren Rohrleitung unter hydraulischen Gesichtspunkten akzeptiert werden kann.
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