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hessen-biotech NEWS 2/2003 Inhalt Laborflächen in Hessen Biotechnik-Zentrum in Darmstadt gegründet Vorwort 2 www.hessen-biotech.de – Branchentrends aus Hessen 3 Mitteilungen des Bio-TecFrankfurt / Rhein-Main e. V. 3 Laborflächen in Hessen 4 Initiative Biotechnologie Marburg 5 Science4Life Venture Cup: Elf Konzepte ausgezeichnet 6 Biotechnik-Zentrum Darmstadt (BitZ) gegründet 7 Ringvorlesung Bionik an der TU Darmstadt 7 TechnologieTransferNetzwerk / TTN-Hessen: Expertendatenbank und mehr 8 Technologie-Transfer in Europa 9 Marburg: Biotechnologie Initiative Landessieger Jugend forscht in 10 Hessen gekürt Science4Life: Prämierung der Konzeptphase Schüler-Labor Biologie feiert einjähriges Bestehen 11 50 Jahre Gentechnik 12 Biotechnologie-Delegation aus Südkorea in Frankfurt 13 Japan-Sprechtag bei der TSH 13 Vorgestellt: B.R.A.I.N Biotechnology Research And Information Network AG 14 160 neue Arbeitsplätze bei Abbott in Wiesbaden 16 Nachrichten aus der Wirtschaft 17 Nachrichten aus der Wissenschaft 19 Veranstaltungen 22 Bestellung / Anfrage 23 Impulse für Innovationen 24 Impressum 24 Theodor Dingermann: Neuer Vorsitzender des Bio-Tec Frankfurt / Rhein-Main e. V. Schüler-Labor Biologie in Gießen Brain AG: Von Evolution zu EvoSolution www.hessen-biotech.de hessen » Hier ist die Zukunft biotech Juni 2003 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser der hessen-biotech NEWS, in diesen Tagen ist viel von historischen und aktuellen Ereignissen in der Gentechnik die Rede. So wurde fast auf den Tag genau vor 50 Jahren durch eine kurze Publikation von zwei jungen Wissenschaftlern, Francis Crick und James Watson, zum ersten Mal ein Modell der molekularen Struktur der Erbsubstanz DNA beschrieben. Crick und Watson verfügten zwar nicht über nennenswerte eigene Versuchsergebnisse, jedoch über Phantasie und Intuition – man könnte auch sagen frühen „Biotech-Unternehmergeist“. 2 Die Publikation der beiden Forscher markiert den Start eines wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Zeitalters, das wir heute als das der Molekularbiologie bezeichnen. Die Aufklärung der DNA-Struktur hat die Entwicklung von molekularer Biologie und Medizin erst möglich gemacht. Ohne diese Erkenntnisse gäbe es heute keine moderne Biotech- oder Pharma-Industrie. Die Gentechnik ist mittlerweile zu einer der Schlüsseltechnologien, beispielsweise bei der Erforschung von Krankheiten oder der Entwicklung von neuen Medikamenten geworden. Hieraus erwachsen Wissenschaftlern, Institutionen und Unternehmen sowohl ungeahnte Möglichkeiten als auch eine hohe Verantwortung. Einem aktuellen Biotechnologiereport zufolge, der dieser Tage vorgestellt wurde, befindet sich ein großer Teil der jungen Biotech-Firmen im Zusammenhang mit der andauernden Konsolidierung und Reifung der Industrie in einer entscheidenden Phase der Bewährung. So entwickelt sich die Biotechnologie derzeit mit zunehmender Reife immer mehr auch zu einer produzierenden und damit prozessorientierten Industrie. Das ist unsere Chance! Hessen als einer der bedeutendsten europäischen Standorte der „klassischen“ chemisch-pharmazeutischen Industrie bietet enorme Standortvorteile. Mit den vorhandenen und geplanten Produktionsanlagen sowie der Fachkompetenz und langjährigen praktischen Erfahrung seiner annähernd 100.000 Beschäftigten der Chemie- und Pharma-Industrie gehört Hessen zu den führenden Standorten der biotechnologischen Produktion in Europa. hessen-biotech NEWS 2/2003 Hinzu kommt eine in dieser Dichte in Deutschland einmalige Ansammlung international renommierter Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit jährlich mehr als 2.500 Absolventen in den einschlägigen Fachbereichen. Dies, in Verbindung mit der exzellenten infrastrukturellen Lage der Region inmitten Europas und des größten europäischen Einzelmarktes sowie der Nähe zum Finanzplatz Frankfurt, stellt eine gerade für expandierende Biotechnologie-Unternehmen exzellente Ausgangsposition für die Erschließung von Absatzmärkten, für internationale Geschäftskontakte sowie den Zugang zu Fachpersonal und Kapital dar. Ich bin fest entschlossen und sehe es gerade in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation als Aufgabe an, Hessen als Motor für Innovation und Fortschritt weiter in der Spitzengruppe deutscher, europäischer und weltweiter Regionen der Biotech-, Pharma- und Chemischen Industrie zu halten. Unser Potenzial ist groß, jetzt geht es darum, die Chancenausbeute weiter auszubauen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Alois Rhiel Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung www.hessen-biotech.de Branchentrends aus Hessen jetzt auch in Englisch Neuigkeiten, Projekte, Branchentrends zum BiotechStandort Hessen – neben dem Kompetenzatlas hessen-biotech, in dem sich inzwischen mehr als 140 hessische Firmen präsentieren, bieten die Seiten unter www.hessen-biotech.de eine Vielzahl an Informationen. Seit kurzer Zeit erscheint der Internet-Auftritt auch in englischer Sprache. Unter der Rubrik „Portrait“ stellt sich die Aktionslinie hessen-biotech mit ihrem Ziel, die BiotechnologieBranche in Hessen zu unterstützen, vor. In diesem Zusammenhang wird der Biotech Beirat vorgestellt, der die hessische Landesregierung bei der Planung ihrer Technologie-Politik berät. Unter „Veranstaltungen“ werden geplante Aktionen angekündigt. Interessenten finden hier Anmeldeformulare und Informationen über den jeweiligen Stand der Dinge und im Nachgang einen ausführlichen Bericht über die Veranstaltung. Einen Schwerpunkt des Auftritts bildet die Darstellung des Biotech-Standortes Hessen. Die regionalen Schwerpunkte in Süd- und Mittelhessen werden vorgestellt. Unter den Rubriken „Laborflächen in Hessen“ und „Technologie und Gründerzentren“ finden sowohl Start-ups als auch bereits etablierte Unternehmen die passenden Räumlichkeiten. Weiterhin werden Ansprechpartner bei Fragen zur Unternehmensgründung, zur Finanzierung, zum Patentrecht, bei der Finanzierung und zum Technologietransfer genannt. Zu guter Letzt stehen alle Ausgaben der hessenbiotech NEWS, die bisher erschienen sind, als pdf-Datei zum Download bereit. 3 Bio-Tec-Frankfurt / Rhein-Main e.V. Im Fokus: Finanzierung Angesichts der anhaltenden schwachen Kapitalmarktsituation steht die Biotechnologie Branche vor einem weiteren schwierigen Jahr. Der Verein BioTec Frankfurt / Rhein-Main hat diese Entwicklung aufgegriffen und verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema „Finanzierung“ organisiert. In regelmäßigen Abständen lädt der Verein die Geschäftsführer von Biotech-Unternehmen aus der Region zu einem CEO-Stammtisch ein. „Erfolgreiche Ansprache und Umgang mit Kapitalgebern“ war das Thema des Treffens im Februar. Michael Digelmann berichtete in seiner Funktion als Vorstand der Cometis AG über seine Erfahrungen bei Planung und Durchführung von Verhandlungen mit Investoren. Nach seinem Vortrag stellte er sich den Fragen der Zuhörer rund um die Kapitalmarktkommunikation. In einer angeregten Diskussion tauschten sich die Teilnehmer über ihre Erfahrungen und Probleme bei eigenen Finanzierungsrunden aus. Theodor Dingermann neuer Vorsitzender des Vereins Einstimmig wurde Theodor Dingermann, C4-Professor an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und geschäftsführender Direktor des Instituts für Pharmazeutische Biologie, zum neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt. Professor Axel Kleemann, der seit der Gründung des Vereins im November 2000 den Vorsitz innehatte, hatte eine zweite Amtszeit bereits im Vorfeld aus privaten Gründen ausgeschlossen. Professor Hans Günter Gassen, Biotechnologie-Beauftragter der TechnologieStiftung Hessen, dankte ihm im Namen der Vereinsmitglieder und des Vorstandes für seine Arbeit, sein Engagement und sein unermüdliches Eintreten für die Biotech-Szene im Rhein-Main Gebiet. Theodor Dingermann ist seit 2000 Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft und der Gesellschafter der Phenion GmbH & Co KG, einem Joint Venture der Goethe-Universität und der Firma Henkel, Düsseldorf. „Professor Dingermann ist mit seinen Erfahrungen als Verbandspräsident, Wissenschaftler und Unternehmer der ideale Vorsitzende für den Bio Tec e. V.“, äußerte sich Kleemann erfreut über das einstimmige Wahlergebnis. Mitgliederversammlung des Bio-Tec-Frankfurt / Rhein-Main e. V. am 31. März 2003 hessen-biotech NEWS 2/2003 Professor Theodor Dingermann Professor Dingermann dankte den Mitgliedern für ihr Vertrauen und kündigte an, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen und den Verein als wichtiges Sprachrohr der Biotech-Szene im Rhein-Main Gebiet weiter zu profilieren. Zu seinen Zielen gehören Initiativen, um die Aktivitäten im Rhein-Main Gebiet näher zusammenzuführen und besser zu strukturieren. Ferner möchte er das Profil des Vereins als Dienstleister für seine Mitglieder in speziellen Fragen weiter schärfen. Kontakt: Dr. Torsten Strube Bio-Tec Frankfurt / Rhein-Main e.V. Börsenplatz 4, 60313 Frankfurt Telefon 0 69 / 21 97-15 92, Fax -16 13 strube @biotec-frm.de, www.biotec-frm.de Laborflächen in Hessen Biotech-Firmen benötigen geeignete Räumlichkeiten, in denen sie sich ausbreiten können. Der Ratgeber „Laborflächen in Hessen“ gibt einen Überblick über das Angebot in Hessen und weist gleichzeitig auf regulatorische Tücken bei der Inbetriebnahme hin. 4 Marburg Neben einer guten Beratung und einer vorausschauenden Finanzierungsstrategie benötigen Biotech-Firmen vor allen Dingen geeignete Räumlichkeiten. 93.000 m2 chemisch-biologische Laborflächen stehen in Hessen zur Verfügung. Der Leitfaden „Laborflächen in Hessen“ der TechnologieStiftung Hessen stellt acht hessische Kassel Anbieter von Laborflächen vor: drei öffentlich geförderte Gründerzentren und fünf gewerbliche Industrieparks. Gießen Frankfurt Wiesbaden Darmstadt Vermieter von Laborfläche in Hessen Universitäten Sonstige Technologieund Gründerzentren Sonstige biotechorientierte Forschungsinstitute In Gießen und Marburg sind neue, auf Biotechnologie-Unternehmen zugeschnittene Gründerzentren entstanden. In Frankfurt wurde im letzten Jahr mit dem Bau des Frankfurter Innovationszentrums Biotechnologie begonnen. Mit diesen aus Landesmitteln geförderten Inkubatoren wurden in Hessen Bedingungen geschaffen, in denen sich insbesondere Start-ups und junge Unternehmen entfalten können. Die Jungunternehmer erhalten hier nicht nur die reinen Räumlichkeiten, sondern werden bei ihren ersten Entwicklungsschritten fachkompetent begleitet. Die gewerblichen Anbieter haben Pakete für Unternehmen im Programm, die entsprechend den Anforderungen der Kunden individuell zusammen gestellt werden können. Die Mieter haben zudem die Möglichkeit, umfangreiche Dienstleistungen wie beispielsweise den zentralen Einkauf und Abfall- hessen-biotech NEWS 2/2003 entsorgung oder Beratungsangebote in verschiedenen Bereichen in Anspruch zu nehmen. Der Leitfaden zeigt, dass sich in Hessen die öffentlich geförderten und die gewerblichen Objekte auf ideale Weise ergänzen. Vom Start-up bis hin zum produzierenden Unternehmen finden sich Angebote für alle Bedürfnisse. Die rechtlichen Rahmenbedingungen Der zweite Teil des Leifadens führt den Leser in die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Betrieb eines Labors ein. Gentechnikgesetz, Arbeitsstättenverordnung und Genehmigungsverfahren sind Schlagwörter, hinter denen sich umfangreiche Regelwerke verbergen. Der Ratgeber beschreibt daher schrittweise den Weg bis zur Inbetriebnahme eines chemisch-biologischen Labors und führt den Leser so durch den Dschungel aus Gesetzen, Vorschriften und Normen. Ein Kapitel widmet sich beispielsweise gentechnischen Anlagen, deren Betrieb von gesetzlicher Seite her streng vom normalen Laborbetrieb abgegrenzt ist. Zwei Checklisten zur Inbetriebnahme eines Labors der Sicherheitsstufen S1 und S2 bieten praktische Hilfen bei der Planung. Ein Adressregister mit relevanten Ansprechpartnern in Hessen rundet das Informationsangebot ab. Der Ratgeber „Laborflächen in Hessen“ steht unter www.hessen-biotech.de als pdf-Datei zum Download bereit. Weitere Informationen: Dr. Detlef Terzenbach TechnologieStiftung Hessen GmbH, Wiesbaden Telefon 06 11 / 7 74 -6 13, Fax -6 20 terzenbach@tsh-hessen.de Initiative Biotechnologie Marburg Forschungsergebnisse leichter umsetzen „Diskutiert man darüber oder handelt man?“ mit dieser Frage eröffnete der Marburger Oberbürgermeister Dietrich Möller die Pressekonferenz zur „Initiative Biotechnologie Marburg“. Um Marburg als Standort für die Biotechnologie attraktiver zu machen, haben die städtische Wirtschaftsförderung, das Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie, die Philipps-Universität und die Marburger Biotech-Unternehmen im Sommer 2002 die „Initiative Biotechnologie Marburg“ ins Leben gerufen. „Das Ziel der Initiative ist es, die wirtschaftliche Nutzung dieser Technologie in Marburg voranzutreiben, den Blick für die wirtschaftliche Umsetzung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse zu schärfen und den Auf- und Ausbau von Biotech-Unternehmen tatkräftig zu unterstützen“, betonte der Sprecher der Initiative, Professor Rolf Thauer vom Max-Planck-Institut Marburg. Gerade in Marburg ergäben sich aus dem Miteinander von Universität, MPI und der Behring-Nachfolgefirmen Voraussetzungen wie sonst nur selten in Deutschland. „Marburg hat als Biotech-Standort eine lange Tradition. Bereits vor 100 Jahren gründete Emil von Behring mit den Behring-Werken eine der ersten wirklichen Ausgründungen einer Universität“, so Thauer. Tatkräftige Hilfe verspricht die Initiative bei der Evaluierung von Forschungsergebnissen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten, bei der Identifizierung erfolgversprechender Gründungsvorhaben, für die Erstellung von Unternehmenskonzepten und Businessplänen sowie beim Einwerben privater und öffentlicher Mittel. Junge Unternehmer haben zudem die Möglichkeit, für eine befristete Zeit Räume und Laboreinrichtungen zu Vorzugskonditionen zu mieten. Unterstützt wird die Initiative durch einen tatkräftigen Beirat, der sich aus 16 Vertretern verschiedenster Bereiche zusammensetzt. „Der Beirat soll ein Ansprechpartner sein, der die Initiative ergreift und Firmengründungen erleichtert“, beschreibt Thauer die Idee. Dr. Jochen Stauder und Dr. Roloff Johannsen von der Wirtschaftsförderung Marburg sind Ansprechpartner bei allen Fragen und vermitteln als Lotsen Kontakte zu kompetenten Gesprächspartnern. Alles auf einen Klick – Die Homepage der Initiative Alles auf einen Klick, dies verspricht die Initiative für ihren neuen Internetauftritt unter www.initiative-biotechnologie.de. „Wir wollen damit einen raschen Überblick über die Möglichkeiten am Biotech-Standort Marburg bieten und Impulse zu Gründung und Ansiedlung geben“, erklärte Thauer. „Die angegebenen Kontakte schaffen einen kurzen Draht zu Ansprechpartnern und Einrichtungen, die beim Unternehmensaufbau handfest Hilfestellung leisten können“, so Thauer. Einschlägige Forschungsschwerpunkte werden mit ihren Vertretern ebenso vorgestellt wie Methoden und Geräte der Universitätseinrichtungen sowie der Produktlinien der Marburger Biotech-Firmen. Unter Förderangebote findet sich eine virtuelle Direktverbindung zu Netzwerkpartnern von Land und Bund. Eine wichtige Hilfe liefert die Übersicht über die verfügbaren Gewerbeflächen, mitsamt der zuständigen Ansprechpartner. News informiert schließlich über aktuelle Hinweise, Ereignisse und Veranstaltungen. BioTech-Treffen Um das Klima für Biotechnologie in Marburg weiter zu verbessern, sind für die Zukunft öffentliche Veranstaltungen mit Universität und Fördereinrichtungen geplant sowie in loser Folge BioTech-Treffen, auf denen Arbeitsschwerpunkte vorgestellt und Gelegenheit zum persönlichen Austausch geboten wird. Thauer will mit diesen Treffen, die rund viermal pro Jahr stattfinden sollen, eine „Institution“ ins Leben rufen. „Es muss einen Ort in dieser Stadt geben, wo man einfach hingehen und sprechen kann, ohne besonders eingeladen zu sein. Ein lockerer, offener Treffpunkt“, beschreibt er sein Ansinnen und lädt alle Interessierten am 17. Juli um 18 Uhr zum ersten Treffen ins MPI ein. Kontakt: Dr. Jochen Stauder Dr. Roloff Johannsen Biotechnologie Initiative Marburg Telefon 0 64 21 / 2 01-5 58, Fax -2 93 hans-jochen.stauder@marburg-stadt.de www.initiative-biotechnologie.de hessen-biotech NEWS 2/2003 5 Science4Life Venture Cup: Elf Konzepte ausgezeichnet Prämierungsveranstaltung in der Hessischen Landesvertretung Berlin Am 20. März 2003 war es wieder einmal so weit – Science4Life zog Zwischenbilanz und prämierte die besten Geschäftsideen der ersten Phase des Businessplan-Wettbewerbs. Anders als in den letzten Jahren fand die Prämierungsveranstaltung diesmal nicht in Hessen statt, sondern in der Hessischen Landesvertretung in Berlin. „Mit der Wahl des Veranstaltungsortes haben wir der bundesweiten Ausrichtung der Gründerinitiative Rechnung getragen“, so der scheidende hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch. 6 In diesem Jahr haben sich 145 Ideenträger aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich mit 48 Geschäftsideen an der Konzeptphase des Science4Life Venture Cups beteiligt. Die besten elf Geschäftskonzepte wurden in Berlin ausgezeichnet. Für die Gewinnerteams organisierte Science4Life gemeinsam mit dem ExistenzgründerInstitut Berlin e. V. ein interessantes Rahmenprogramm, das die Zeit bis zur abendlichen Prämierungsveranstaltung schnell vergehen ließ. Die Teams besuchten den Biotechnologiepark Charlottenburg sowie die dort ansässige Biotech-Firma Metanomix AG. Zur abendlichen Preisverleihung in der Hessischen Landesvertretung Berlin begrüßte Science4Life mehr als 130 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. „In einem Umfeld, das von einer BiotechEuphorie in den Finanzmärkten mittlerweile zu übertriebener Skepsis umgeschlagen ist, konnte sich die Gründungsinitiative in diesem Jahr wieder dem Niveau der allgemeinen Hochphase von 1999 / 2000 nähern. Diese sehr positive Entwicklung vor dem Hintergrund anhaltend sinkender Gründungszahlen in dieser Branche spricht für die etablierte Stärke des Wettbewerbes, seiner Unterstützer und Macher und nicht zuletzt auch für den Standort Hessen“, so die Bilanz von Dieter Posch zur mittlerweile fast fünfjährigen Erfolgsgeschichte von Science4Life. Der Geschäftsführer der Aventis Pharma Deutschland GmbH, Professor Günther Wess betonte, dass nicht zuletzt die erfolgreiche Public-Private-Partnership zwischen dem Land Hessen und Aventis dazu beigetragen hat, das Klima für Existenzgründungen in den Bereichen Life Sciences und Chemie nachhaltig zu verbessern. Wess wies aber auch auf hessen-biotech NEWS 2/2003 Die Gewinner der Konzeptphase 2003 die schwierige Situation hin, mit der sich die Biotechnologie in Deutschland konfrontiert sieht. „Ich würde mir in dieser Situation wünschen, dass der Bundeskanzler deutlich macht, dass er eine starke forschende Pharmaindustrie in Deutschland haben will, und er sich dafür einsetzt, dass sich internationale Firmen zum Forschen und Entwickeln hier ansiedeln“, äußerte Wess in diesem Zusammenhang. „Wertet man die bisherigen Science4Life Wettbewerbsrunden aus, ergeben sich beeindruckende Zahlen“, hob Michael Wrede, Geschäftsführer der Future Capital AG, hervor. „Aus zwanzig Gewinnerteams sind 18 Unternehmen mit insgesamt rund 150 qualifizierten Arbeitsplätzen hervorgegangen. Bereits heute werden von sieben Unternehmen, das entspricht 35 %, signifikante Umsätze erzielt, die in zwei Fällen sogar den Investitionskapitalbedarf der Unternehmen decken“, so die erfreuliche Bilanz des VC-Spezialisten. Im Anschluss an die Ansprachen nahmen die elf Gewinnerteams ihre Preise in Empfang. Dass der Gewinn der Konzeptphase im Rahmen des Science4Life Venture Cups vielleicht nur ein kleiner, aber später um so bedeutungsvollerer Schritt auf dem Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit sein kann, zeigte die Ausstellung der Science4Life „Gesamtsieger“ der letzten Jahre. 18 junge Unternehmen präsentierten sich dem interessierten Publikum im Rahmen einer kleinen Ausstellung. Kontakt / weitere Informationen: Projektbüro Science4Life, Wiesbaden Telefon 06 11 / 7 74-4 77, Fax -4 66 info@science4Life.de www.science4life.de Biotechnik-Zentrum Darmstadt (BitZ) gegründet Neuer Forschungsschwerpunkt Biotechnik an der Technischen Universität Darmstadt (TUD) „Biotechnik: Biologisch-technische Systeme” ist der Titel eines neuen Forschungsschwerpunktes (FSP), mit dem im April 2003 ein weiterer Meilenstein im Bereich Bionik / Biotechnik an der TU Darmstadt gesetzt worden ist. 13 Fachbereiche und das Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung der TU Darmstadt sind mit insgesamt 29 Hochschulprofessoren involviert. „Aus dieser fachlichen Breite sollen Kernkompetenzen in Form eines Graduiertenkollegs und längerfristig in Form eines Sonderforschungsbereichs gefördert werden”, beschreibt Dr. Torsten Rossmann, einer der Drahtzieher, die Perspektiven. Der FSP Biotechnik umfasst die drei Disziplinen Bionik, Biomedizintechnik und Biomechanik und wird mit universitätsinternen Mitteln finanziert. Den strukturellen Rahmen des FSP Biotechnik bildet das Biotechnik-Zentrum Darmstadt (BitZ). „Das BitZ soll eine dauerhafte Implementierung biotechnischer Forschung und Lehre an der TU Darmstadt gewährleisten”, so Rossmann. Die offizielle Gründung des BitZ fand am 19. Mai 2003 statt. Die Initiatoren haben für das BitZ vier Aufgabenschwerpunkte definiert: Forschung, IndustrieKooperationen, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit. „Biotechnische Forschung ist innovativ und lebt von der fachlichen Vielfalt”, erläutert Rossmann. „Die Entwicklung von Produkten ist ein Ziel unserer Aktivitäten, insbesondere in Zusammenarbeit mit der Industrie.” Hier sollen Anreize geschaffen werden, so dass Nachwuchswissenschaftler auf Grundlage ihrer biotechnischen Forschungsergebnisse Unternehmen gründen. Industrie-Unternehmen sollen über bilaterale Forschungsprojekte stärker eingebunden werden. „Zur Zeit bestehen bereits zahlreiche Kooperationen dieser Art und der Bedarf der Unternehmen ist noch längst nicht gedeckt“, so Rossmann. Im Bereich der Lehre streben die Organisatoren den Aufbau eines eigenständigen Master-Studiengangs an. Weiterbildungsangebote, Blockkurse für auswärtige Studierende, e-learning, Projektarbeiten, die Einrichtung eines Lehrstuhles sollen das Angebot abrunden. „Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit fördern wir Schülerpraktika und präsentieren im zweiten Halbjahr 2003 eine Bionik-Ausstellung in Darmstadt”, kündigt Rossmann an. Kontakt: Dr. Torsten Rossmann Technische Universität Darmstadt Biotechnik-Zentrum Darmstadt (BitZ) Telefon 0 61 51 / 16-66 08, Fax -47 54 rossmann@bitz.tu-darmstadt.de www.tu-darmstadt.de/bitz Ringvorlesung Bionik an der TU Darmstadt Teil II ist im Sommersemester 2003 mit neuem Programm gestartet Die öffentliche Ringvorlesung Bionik an der TU Darmstadt (TUD) wird nach dem Erfolg des ersten Zyklus im vergangenen Wintersemester in diesem Sommersemester fortgesetzt. Mit neuen Referenten aus den verschiedensten Fachbereichen der TUD erwartet den interessierten Zuhörer ein attraktives und vielseitiges Programm. Thematisiert werden Bereiche wie Biomedizintechnik, Adaptronik, Energietechnik, Wissenschaftsphilosophie, Marktanalytik, Neuromedizin, Biomaterialkunde und BioArchitektur. „Diese zweite Ringvorlesung zur Bio- nik verdeutlicht das enorme Potential bionischer und biotechnischer Forschung an der Darmstädter Universität. Der Zuspruch an den bereits zurück liegenden Terminen war so groß, dass wir im Wintersemester 2003 / 2004 erneut eine Ringvorlesung zu diesem Thema anbieten werden“, äußerte sich Dr. Torsten Rossmann, einer der Veranstalter, erfreut. Die Vorlesungen finden jeweils mittwochs von 18.15 Uhr bis 20.00 Uhr im großen Physikhörsaal (S2-06/030) in der Hochschulstraße 6a statt. Weitere Informationen: www.tu-darmstadt.de / bitz hessen-biotech NEWS 2/2003 Abbildung links: Die Modellierung der Spannungsverteilung in der Lendenwirbelregion eines sitzenden Menschen ist Ausgangspunkt für neue biomedizinisch abgesicherte Sitzentwicklungen. (Foto: Prof. Wölfel, TU Darmstadt) 7 TechnologieTransferNetzwerk / TTN-Hessen: Expertendatenbank und mehr Technologietransfer in Hessen leicht gemacht hessen » Hier ist die Zukunft TTN 8 Seit der letzten Ausgabe präsentiert die hessen-biotech News an dieser Stelle einen aktuellen Auszug aus der TTN-Expertendatenbank zu wechselnden Themen. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf den Bereichen chemische Verfahren und Pharmazie. Unter www.ttn-hessen.de ist eine Vielzahl weiterer Angebote hessischer Wissenschaftler öffentlich zugänglich. Die Expertendatenbank bietet Suchmöglichkeiten nach Technologien, nach Namen der Wissenschaftler und als Volltextsuche. „Ein besonderer Vorteil der Datenbank ist, dass der Nutzer direkt Kontakt zu den recherchierten Ansprechpartnern aufnehmen kann“, erläutert Dr. Gerrit Stratmann, Projektleiter des TTN-Hessen. Weitere Unterstützung – beispielsweise bei der Anbahnung von Kontakten oder Begleitung eines Kooperationsprojektes – bieten die regionalen Beratungsstellen für Technologietransfer in Kassel, Darmstadt, Gießen und Fulda. Neu im TTN-Hessen ist die Möglichkeit, Veranstaltungen zu fördern, die dem Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft dienen. Die entsprechenden Informationen erteilt die Geschäftsstelle des TTN-Hessen. Kontakt: Dr. Gerrit Stratmann Geschäftsstelle des TTN-Hessen Telefon 06 11 / 7 74 -6 91, Fax -6 20 Stratmann@tsh-hessen-de, www.ttn-hessen.de Das TTN-Hessen ist ein Zusammenschluss der hessischen Hochschulen, der TechnologieStiftung Hessen und Vertretern der Wirtschaft, mit dem Ziel eine gemeinsame und transparente Präsentationsplattform für anwendungsorientiertes Know-how zu etablieren. Das Projekt wird aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, der TechnologieStiftung Hessen GmbH und des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. Technologie-Angebote Nr. Titel Drug Targeting, Drug Targeting; Steuerung von Arzneistoffen in Tumore Nanopartikel, Arzneistoff- und in HIV-infizierte Zellen; Überwindung der Blut-Hirnfreigabesysteme Schranke; Nanopartikel, Mikrokapseln, Adjuvantien für Vakzine, Depot-Augenarzneimittel. Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Pharmazeutische Technologie 2 Multidrug-Resistenz, Membran-Transport von Pharmaka Transportstudien mit Caco-2 Monolayern (EnterozytModell des GI-Traktes). Goethe-Universität Frankfurt, Zentrum der Pharmakologie 3 Substanzenscreening, Kardiovaskulär-wirksame Pharmaka Verfahren zur nicht-radioaktiven Bestimmung der Aktivität von Adenylyl- und Guanylylcyclasen; Verfahren zur Bestimmung von NO und NO-Metaboliten in Gewebe und Körperflüssigkeiten. Goethe-Universität Frankfurt, Zentrum der Physiologie 4 Testung von Pharmaka an Perfusionsmessapparatur für die Bestimmung des Zellkulturen, Akustische Sauerstoffverbrauchs von Zellkulturen; Rheometer zur Mikroskopie Bestimmung von Viskositäten in sehr kleinen Volumina; Fluorometrie von Flüssigkeiten. Goethe-Universität Frankfurt, Zoologisches Institut 5 Analyseverfahren mit kapillarelektromigrativen Trenntechniken Entwicklung von Verfahren der modernen instrumentellen Analyse unter Verwendung der Kapillar-Elektrophorese oder weiterer kapillarelektromigrativer Trenntechniken. Philipps-Universität Marburg, Institut für Analytische Chemie 6 Wirkung von Pharmaka auf menschliche Haut Transplantation menschlicher Haut auf SCID-Mäuse; Persistenz der Haut und Konstanz der wichtigen physiologischen Eigenschaften für die Lebensdauer der Maus; Transplantation läsionaler Haut (Psoriasis etc.) möglich. Goethe-Universität Frankfurt, Zentrum der Dermatologie und Venerologie 7 Test von Pharmaka Heterologe Expression von Proteinen in Zellen und elektrophysiologische Untersuchung; Testen von Pharmaka. Justus-Liebig-Universität Gießen, Inst. f. Tierphysiologie Nähere bitte mit dem FaxFormular auf der Seite 23 anfordern oder direkt im Internet unter www.ttn-hessen.de Institut 1 Informationen zu den Angeboten Beschreibung den vollständigen Titel in die Volltextsuche eingeben. hessen-biotech NEWS 2/2003 Technologie-Transfer in Europa Der Europäische Technologie-Transfer ist ein kostenloser Service für innovative KMU, die sich nach Europa orientieren wollen. Was sich dahinter verbirgt und wie es funktioniert, verrät das Innovation Relay Centre (IRC) Hessen / Rheinland-Pfalz. Die Europäische Union hat in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um Forschung und Entwicklung in Europa voranzubringen. Neben der Forschungsförderung, die viele Projekte erst möglich gemacht hat, sehen die Akteure in der Verbreitung der Ergebnisse und im Austausch von Know-how einen weiteren wichtigen Aspekt. „Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist es schwierig, für ihre innovativen Technologien, Verfahren oder Produkte geeignete Partner in Europa zu finden“, beschreibt Helmut Unger, Ansprechpartner für Biotech-Firmen beim IRC Hessen / RheinlandPfalz, die Situation der kleinen Unternehmen. Speziell für diese Zielgruppe wurde das Netzwerk der Innovation Relay Centres ins Leben gerufen. „Innovative Unternehmen, die ihre Entwicklung einem europäischen Partner zugänglich machen wollen oder deren Technologie nutzen möchten, finden hier die geeignete Plattform“, so Unger. In der Regel werde der Transfer durch Herstellungsabkommen, technische Zusammenarbeit, Lizenzabkommen usw. realisiert. „Die Regeln zur Teilnahme am europäischen Technologietransfer sind einfach und äußerst anwenderfreundlich“, erklärt Unger. Ausgangspunkt ist ein „Technologieprofil“ (Angebot oder Gesuch): Hier wird das Technologiepotenzial oder der -bedarf des Unternehmens definiert. Dieses Profil wird über das Netz der IRCs europaweit zielgruppenorientiert verbreitet. Auf diese Weise erreicht es rund 240 „Relay-Stationen“, die die Technologie geeigneten Firmen vorstellen. „Ohne großen Aufwand erreichen die Firmen damit eine Verbreitungstiefe, die ihnen kein anderes Netzwerk in Europa bieten kann“, fasst Helmut Unger zusammen. Eine kleine Auswahl interessanter Profile aus dem Bereich Life Sciences / Biotechnologie ist in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Innovation Relay Centre – IRC Hessen /Rheinland-Pfalz EU-Verbindungsbüro für Forschung und Technologie Weitere Informationen: Helmut Unger IRC Hessen / Rheinland-Pfalz TechnologieStiftung Hessen GmbH Telefon 06 11 / 7 74-6 50, Fax -6 20 ungerh@tsh-hessen.de www.irc-hessen.de Technologie-Angebote Nr. Land Projekt Stand Gesucht tobrs.032 UK New test results database which allows quick reassessment of old test data files. Advantages: Reducing wasted time for re-testing, no specialist IT skills required. Available for demonstration Companies with a requirement to manage large quantities of test data. GA/PSFOTO/5003 ES New process for obtaining a substance by the photooxidation of morphine alkaloids with an alkoxydiene system; focused within opiates yield with an special interest related to analgesics and antagonist to process of breaking of the drug habits. Available for demonstration Start-ups, SMEs or research centres in the pharmaceutical and chemical sector; license agreement. OT_UTV1 I New bioinformatic method for identification of immunogens by reverse immunogenetic approach. Available for demonstration Research centres, biotechcompanies, financial partners. MTTG/AR/SM1 Israel New versatile model of human skin (SM), for use as adherent for in-vitro adhesion-to-skin testing; good correlation of SM with live human skin. Development phase - Laboratory tested Manufacturer; co-operation to scal-up the production method, and to develop new applications of the SM. FIN20030429Ae FIN New pre-clinical testing technology for testing the effects of drug candidates on bone cells in vitro and bone tissue in vivo; useful for pre-clinical testing of therapeutic agents for bone disorders, such as osteoporosis and cancer bone metastases. Already on the market Pharmaceutical companies, technical co-operation, agreement or sub-contracting agreement hessen-biotech NEWS 2/2003 9 Nr. Land Projekt Stand Gesucht TO/B/14/15 UK Unique and comprehensive capabilities for the development and manufacture of lateral flow devices for use as rapid, on-site diagnostic assays; can be adapted for quantitative and end-point assays for viruses, fungi, bacteria, small molecules, mycotoxins, pesticides, hormones, antibiotics and allergens. Already on the market Partners for commercial agreements with technical assistance. GA/PSPIRR/4803 ES New procedure for obtaining pirrolo 3,2-e indol derivatives that present high antitumour activity and are less toxic than other compounds. Available for demonstration Start-up, SMEs or research institute; license agreement. OO/URJC/06 ES Innovative model to study rats for treatment against resistance to insulin and leptin due to ageing and obesity. Already on the market Research institutions, pharmaceutical companies. AFC/O/F-2003/05 F New ultrasonic transducers for medical applications based on the concept of piezoelectric composites with a ceramic polymer structure for the production of ultrasonic probes. Available for demonstration Medical research institutions, medical instrumentation manufacturers; co-operation with technical assistance, marketing agreements. Technologie-Gesuche 10 Nr. Land Projekt Gesucht EI/development of a vaccine I System for the development of a new vaccine method. A system that will be used to develop a new vaccine method which allows protein separation and purifiaction with very similar molecular weight; technical co-operation. FIN20030203Ae FIN DNA tests (DNA chips) for screening, diagnosPartners for manufacture of DNA chips (glass) and ing and targeting treatment of common diseases oligonucleotides for genetic tests and PCRs; Manufactusuch as cardiovascular diseases and diabetes. ring agreement (subcontracting and co-contracting). cpr/bianchi I New method for the evaluation of renal function. Clinical chemistry companies/laboratories; simple, accurate and cheap methods for measuring serum beta2 microglobulin (b2M); technical co-operation. Nähere Informationen zu den Technologie-Profilen bitte mit dem Faxformular auf der Seite 23 anfordern. Landessieger Jugend forscht in Hessen gekürt Jungforscher zeigten enorme Aktivität In einer Feierstunde in Darmstadt sind im April die Sieger des Landeswettbewerbs Jugend forscht gekürt worden. Zwei Tage haben die 26 Jungen und 12 Mädchen bei der Patenfirma Merck KGaA ihre Arbeiten einer Fachjury präsentiert. In Anwesenheit von Kultusministerin Karin Wolff gab Wettbewerbsleiterin Dr. Christiane Gräf die Gewinner bekannt, die im Mai zum Bundeswettbewerb nach Ludwigshafen fahren durften. Die sieben Landessieger kommen aus Butzbach, Darmstadt, Frankfurt, Hadamar, Hünfelden, Marburg und Wiesbaden. Den Sonderpreis des Kultusministers für die schöpferisch beste Arbeit übergab Karin Wolff an Benedikt Sammet, Universität Marburg. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von den außergewöhnlichen Arbeiten der hessen-biotech NEWS 2/2003 Jungforscher. „Diese Leistungen verdienen besondere Anerkennung. Wettbewerbe wie Jugend forscht setzten durch das Zusammenwirken von Anforderung, Leistung und Wettbewerb enorme Kreativität frei. Jugend forscht leistet damit einen nicht mehr wegzudenkenden Beitrag zur Förderung der Begabungen von jungen Menschen.“ Mit dem hessischen Schulpreis für besonderes Engagement zeichnete Frau Wolff das Max-Planck-Gymnasium in Rüsselsheim aus. Die Ministerin lobte das Engagement der Patenfirma Merck, die seit über 20 Jahren die Regional- und Landeswettbewerbe für Jugend forscht in Hessen ausrichtet. Naturwissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, liegt dem Unternehmen besonders am Herzen. Neben Jugend forscht engagiert sich Merck durch sein Schulförderungsprogramm für Schulen aus der Region. Siegerprojekte aus den Bereichen Biologie und Chemie: Landessiegerin Biologie: Natalia Wegner (19), Viktoriaschule Darmstadt Landessieger Chemie: Benedikt Sammet (21), Philipps-Universität Marburg (Fotos: Merck KGaA) Biologie: Umweltfreundliche Papierproduktion Chemie: Strom aus Licht und grünen Blättern Natalia Wegner (19) von der Viktoriaschule Darmstadt ließ mit ihrem Thema „Umweltfreundliche Papierproduktion“ die Konkurrenz im Bereich Biologie weit hinter sich: Cellulose ist Grundstoff für viele Produkte. Sie wird aus Holz, Baumwolle oder Stroh gewonnen und dient beispielsweise der Herstellung von Papier. Trotz ihrer weit verbreiteten Anwendung ist über die biologische Synthese von Cellulose und den dabei beteiligten Enzymen nur wenig bekannt. Grund genug für Natalia Wegner, diese Prozesse eingehender zu untersuchen. Sie isolierte einen Enzymkomplex aus Spinat, mit dem sie aus Zucker hochreine Cellulose im Reagenzglas herstellen kann. Dies könnte ein erster Schritt zur umweltfreundlicheren Papierproduktion sein. Auch Cellulose für die Beschichtung medizinischer Implantate ließe sich so mit hoher Reinheit herstellen. Im Fachgebiet Chemie überzeugte Benedikt Sammet (21), Universität Marburg, die Jury mit seinem Projekt „Strom aus Licht und grünen Blättern“: Pflanzen nutzen ihre grünen Blätter, um durch Photosynthese Sonnenlicht in Energie zu wandeln. Warum nicht mit Blättern Strom erzeugen, fragte sich Student Benedikt Sammet und isolierte aus Spinat bestimmte Membranen einer pflanzlichen Zelle, die am Elektronenfluss der Photosynthese beteiligt sind. Mit einer Lösung dieser Substanz baute er eine Batterie, die genügend Strom erzeugt, um einen winzigen Elektromotor zu betreiben. Damit nutzte der Student erstmals die Photosynthese im Reagenzglas zur Erzeugung elektrischen Stroms. 11 www.jugend-forscht.merck.de Schüler-Labor Biologie feiert einjähriges Bestehen Enge Zusammenarbeit des Instituts für Biologiedidaktik der Universtität Gießen mit Schulen der Region Seit einem Jahr ist an der Justus-Liebig-Universität Gießen ein Schüler-Labor Biologie in Betrieb. Professor Jürgen Mayer, geschäftsführender Direktor des Institutes für Biologiedidaktik und Leiter der Arbeitsgruppe „Wissenschaftliche Arbeitsweisen im Biologie-Unterricht“, zieht aus diesem Anlass eine rundweg positive Bilanz. Im Jahr 2002 haben 15 Schulklassen aller Altersstufen Projekte mit dem Schüler-Labor Biologie durchgeführt. Ein Laborraum im Institut für Biologiedidaktik wurde speziell umgestaltet. Schülergruppen, Lehrer und Lehramtsstudierende sollen an biologischen Phänomenen ihr naturwissenschaftliches Denken und Handeln erproben. „Über die Fragestellung und Hypothesenformulierung bis zur Auswertung, Deutung und Diskussion der Ergebnisse sollen die Schüler alle Schritte des wissenschaftlichen Arbeitens erlernen“, erläutert Mayer das Prinzip des „forschenden Unterrichts“. Oberstufenklasse 13 aus Dillenburg bei Die Arbeit der Schüler im Labor ist Teil der Unterrichtsforschung der Arbeitsgruppe „Wissenschaftliche Arbeitsweisen im Biologie-Unterricht“. Im besonderen Interesse des Projekts steht die Art und Weise, in der die Schüler an die ihnen gestellte Problematik herangehen. Die Schüler werden dazu im Labor nicht mit vorgefertigten Experimenten hessen-biotech NEWS 2/2003 der Datenaufnahme zur Erfassung der Paarbindung bei zwei Buntbarschpaaren konfrontiert, die sie „nachkochen“ sollen. Stattdessen beobachten sie Naturphänomene, die sie zuerst nur möglichst detailliert wahrnehmen sollen. Anschließend werden sie dazu angeleitet, das Problem wissenschaftlich zu lösen. Es werden Hypothesen zur Fragestellung entwickelt, die Versuche geplant, durchgeführt, ausgewertet und diskutiert. Schließlich lernen die Schüler noch, ihre Ergebnisse zu präsentieren. Studenten betreuen die Schüler und lernen so deren Arbeitsweise kennen. Für die Studierenden eröffnet sich auf diese Weise schon früh im Studium eine Möglichkeit zur Unterrichtspraxis. Außerdem erlernen sie so eine andere Art des naturwissenschaftlichen Unterrichtes, die praxisnah von aktuellen Forschungsergebnissen abgeleitet wird. Die Arbeit des Schüler-Labors Biologie ist auf mehrere Jahre angelegt und soll Teil eines umfassenden Netzwerkes von Liebig-Universität und Schulen der Region sein. Schülern und Lehrern soll auf verschiedenen Ebenen die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit der Hochschule gegeben werden, während Studenten und Hochschullehrer das Praxisfeld Schule besser kennen lernen. Kontakt: Dr. Hans-Peter Ziemek Justus-Liebig-Universität Gießen Institut für Biologiedidaktik Telefon 06 41 / 99-3 55 04, Fax -3 55 09 Hans.P.Ziemek@didaktik.bio.uni-giessen.de 50 Jahre Gentechnik Aventis gibt Schülern mit dem Praktikum Genomix einen Einblick in die moderne Forschung. 12 Vor 50 Jahren erkannten Francis Crick und James Watson, wie die Erbsubstanz DNA räumlich aufgebaut ist: Ihr „Doppelhelix-Modell“, das sie aus Draht und Kugeln bastelten, war eine wissenschaftliche Sensation und der Grundstein für die Gentechnik, wie wir sie heute kennen. Heute ist bekannt: Einige 10.000 Gene stecken im menschlichen Erbgut. Die Gene enthalten die Bauanleitungen für das Leben. „Viel Fingerspitzengefühl beim Erstellen eines genetischen Fingerabdrucks: Mit einer Pipette in ein elektrisches Feld gebracht, wandern DNAStücke und bilden ein charakteristisches Bandenmuster.“ (Bild: Aventis / Klaus Ohlenschläger) Gentechnik gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Umso wichtiger ist es, junge Menschen möglichst frühzeitig über dieses Arbeitsgebiet zu informieren. Aventis bietet daher das Gentechnik-Praktikum „Genomix“ für Schüler mit Grund- oder Leistungskurs in Biologie oder Chemie an. Im Praktikum können sie unter Betreuung ein einfaches, aber wichtiges gentechnisches Experiment selbst durchführen: den „genetischen Fingerabdruck“, wie er heute etwa bei der Aufdeckung von Verbrechen und bei Vaterschaftstests Routine ist. Dazu lassen sie Enzyme auf ein ringförmiges DNA-Molekül einwirken. Die Enzyme zerteilen den Ring in Stücke. Diese Stücke lassen sich dann in einem elektrischen Feld voneinander trennen. Das erhaltene Trennmuster lässt eindeutige Rückschlüsse zu, wessen DNA vorliegt. hessen-biotech NEWS 2/2003 Genomix ist eine unterrichtsergänzende Maßnahme zur Förderung von naturwissenschaftlich interessierten Schülern. Seit dem ersten GenomixPraktikum im Frühjahr 2000 haben es inzwischen knapp 1.000 Schüler aus ganz Hessen durchlaufen. Genomix soll ihnen praktische und theoretische Kenntnisse vermitteln, die sie benötigen, um sich eine unabhängige Meinung über die Chancen und Risiken der Gentechnik zu bilden. Genomforschung ist heute ein Motor der molekularbiologischen und pharmazeutischen Forschung. Das bislang größte Projekt, das ohne Gentechnik nicht möglich gewesen wäre, war das unlängst abgeschlossene „Human Genome Project“. Ein weltweiter Wissenschaftlerverbund hat das komplette menschliche Genom vollständig erfasst. Gentechnik leistet einen wichtigen Beitrag bei der Suche nach der genetischen Ursache von Krankheiten. Einige pharmazeutische Wirkstoffe werden gentechnisch hergestellt. Insulin (gegen Diabetes) beispielsweise ist ein gentechnisch produziertes Medikament. Der Aventis-Standort in Frankfurt ist der weltweit größte Hersteller von Insulin. Kontakt: Dr. Tilmann Kießling Aventis Pharma Deutschland Telefon 0 69 / 3 05-3 01 65, Fax -8 44 18 Tilmann.kiessling@aventis.com www.aventis.com Biotechnologie-Delegation aus Südkorea in Frankfurt Südkoreanische Biotechnologie-Delegation trifft deutsche Biotech-Firmen in Frankfurt. Mehr als 80 Vertreter von deutschen und südkoreanischen Biotechnologie-Unternehmen trafen sich am 7. April 2003 zum 1st German-Korean Biotech Partnering Event im Schloss Höchst. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt und das KOTRA Europe Head Office in Frankfurt hatten diese Veranstaltung organisiert. Über 40 Firmen erörterten in Einzelgesprächen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit und eines verstärkten Engagements der Südkoreaner in Deutschland. Angeführt wurde die 40köpfige Delegation aus Südkorea von Pyeong-Rak Choi, Director General des südkoreanischen Ministeriums für Handel, Industrie und Energie. „Ich bin hoch erfreut, Firmen der Pharma- und Biotechnologiebranche aus ganz Deutschland an einem Tag hier in Frankfurt treffen zu können“, betonte Choi. Im Unterschied zu früheren Delegationsreisen fand das Partnering Event diesmal zentral in Frankfurt statt. Von Aventis Pharma, Merck und Boehringer Ingelheim aus dem Rhein-Main-Gebiet bis hin zu Evotec aus Hamburg und GeneScan Europe aus Freiburg waren Firmen aus ganz Deutschland vertreten. Gerold Dieke, Regierungspräsident Darmstadt, begrüßte die Gäste im Namen von Ministerpräsident Roland Koch und betonte die engen und freundschaftlichen Kontakte zwischen Südkorea und Hessen. Dieke dankte der Infraserv GmbH & Co. Hoechst KG, die es möglich gemacht hatte, die Veranstaltung im Schloss Höchst durchzuführen. Diese für ein Partnering Event eher ungewöhnliche Örtlichkeit trug nach Aussagen der Teilnehmer wesentlich zum guten Klima der Gespräche bei. Die Idee zu diesem Partnering Event war auf einer Reise der Frankfurt Bio Tech Alliance zur BIO KOREA 2002 im Oktober letzten Jahres in Südkorea entstanden. Die Reise war der Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, die zwischen dem hessischen Ministerpräsidenten und dem südkoreanischen Handelsminister im Jahr 2001 in Seoul in einem ‚Memorandum of Understanding’ vereinbart worden war. „Aufgrund der überaus positiven Resonanz denken wir bereits an ein 2nd German-Korean Bio Partnering Event im nächsten Jahr“, so Linhard Stepf, Projektleiter Japan-Korea der Wirtschaftsförderung Frankfurt. 13 Kontakt: Linhard Stepf Projektleiter Japan-Korea Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH Telefon 0 69 / 2 12- 4 07 87, Fax -98 08 LS@frankfurt-business.de Japan-Sprechtag bei der TSH Investitionen in Japan – Möglichkeit zum persönlichen Beratungsgespräch bei der TechnologieStiftung Hessen GmbH (TSH) in Wiesbaden Biotechnologie-Unternehmen mit Interesse am japanischen Markt sind am 26. Juni 2003 zum Japan-Sprechtag bei der TechnologieStiftung Hessen eingeladen. Ein Rechts-Experte des International Business and Legal Advising Office Osaka wird Fragen zu Unternehmensgründung, Vertragsrecht, Wirtschaftsrecht und Partnerwahl beantworten. Die japanische Präfektur Hyogo mit ihrer Hauptstadt Kobe im Zentrum Japans ist der regionale Fokus des Sprechtages. Beratungsthemen: • Investitionen in Japan • Technologietransfer • Vertriebskooperationen in Japan • Verträge in Japan • gesetzliche Bestimmungen und technische Anforderungen bei Unternehmensgründungen in Japan • typische Missverständnisse Interessenten haben die Möglichkeit, sich zu einem persönlichen Gespräch anzumelden. Kontakt / Terminvereinbarung für Einzelgespräche: Katrin Kosub TechnologieStiftung Hessen GmbH Telefon 06 11 / 7 74-6 11 kosub@tsh-hessen.de hessen-biotech NEWS 2/2003 Tokyo Kobe Osaka Vorgestellt: B.R.A.I.N Biotechnology Research And Information Network AG Von Evolution zu EvoSolution ® 14 Bakterien und Pilze sind eine bedeutende Ressource für neuartige Enzyme und Biokatalysatoren für die chemische Industrie oder neue bioaktive Wirkstoffe für Kosmetika und Arzneimittel. Aber nur ein Bruchteil der Mikroorganismen lässt sich mit herkömmlichen Methoden für die Isolation und Produktion von bioaktiven Naturstoffen nutzen. Um auf bisher nicht zugängliche Quellen zugreifen zu können, kombiniert die BRAIN Biotechnology Research And Information Network AG in Zwingenberg in ihrer EvoSolution ® Technologieplattform die mikrobielle Biodiversität, also die Vielfalt der Mikroorganismen, mit modernen Technologien der Molekularbiologie. Das 1993 gegründete Unternehmen – ein Spin-Off aus dem Institut für Biochemie der TU Darmstadt – nutze damit einen in 3,5 Milliarden Jahren Evolution entstandenen molekularen Reichtum der Natur, so Dr. Holger Zinke, Vorstandsvorsitzender und Mitgründer der Brain AG. Experten schätzen, dass etwa 99 Prozent der in einem bestimmten Lebensraum vorkommenden Pilz- und Bakterienarten derzeit nicht im Labor gehalten werden können. Um dennoch an die genetische Information aller in einem bestimmten Lebensraum vorkommenden Mikroorganismen, das so genannte Metagenom, zu gelangen, isolieren und klonieren die Wissenschaftler bei Brain deren Erbmaterial direkt, beispielsweise aus Bodenproben, ohne die Mikroben zuvor kultivieren zu müssen. Die so gewonnenen Gene und Gen-Cluster werden im firmeneigenen BioArchiv abgelegt und bei Bedarf in neue Wirtsorganismen transferiert, wo sie die Produktion neuer Substanzen steuern. Ihr Know-how wendet Brain aber nicht nur auf Mikroorganismen an: Ihr rekombinant hergestelltes Viscumin – die therapeutisch wirksame Substanz aus der Mistel – zeigt in der ersten Phase der klinischen Prüfung vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung bestimmter Krebsarten. Um dieses Projekt weiter voranzutreiben, gründete die Brain AG 1999 das inzwischen eigenständige Tochterunternehmen Viscum AG, das sich auf die Entwicklung biopharmazeutischer Produkte bis zur Marktreife spezialisiert hat. Mit großem Erfolg nutzt Brain ihr Technologie-Paket EvoSolution aber auch für die Entwicklung neuer hessen-biotech NEWS 2/2003 Enzyme für die chemische und die Life-ScienceIndustrie. Die neuartigen Biokatalysatoren aus Mikroorganismen können zu deutlich umweltschonenderen und kostengünstigeren Produktionsverfahren und Syntheseprozessen beitragen. „Die Optimierung unterschiedlichster Herstellungsverfahren im Rahmen einer nachhaltigen Industrieproduktion ist ohne Enzyme kaum realisierbar“, erklärt Dr. Jürgen Eck, wissenschaftlicher Vorstand bei Brain. Kooperationspartner wie die Degussa AG aus Hanau, einer der weltweit größten Hersteller von Fein- und Spezialchemikalien, setzen daher auf das Forschungs- und Entwicklungskonzept des Unternehmens. 1997 erhielt Brain für dieses Konzept den Hessischen Innovationspreis. Die Nähe zu einigen der „Global Players“ der Chemie- und Pharmabranche in Hessen war mit ein Grund für Brain, 1996 nach Zwingenberg zu ziehen, wo inzwischen 40 Mitarbeiter an den Enzymen und Wirkstoffen von morgen forschen. Zu dieser Zeit wurde auch die mittlerweile sehr erfolgreiche Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Dr. Christa Schleper am Institut für Mikrobiologie und Genetik der TU Darmstadt aufgebaut. Im Rahmen dieser public-private partnership, die 2001 zur Gründung des Zentrums für molekulare Evolution und Biodiversität an der TUD führte, werden gemeinsam neue Technologien zur Erschließung der unkultivierten mikrobiellen Vielfalt entwickelt. Was verbirgt sich hinter dem Namen „B.R.A.I.N Biotechnology And Information Network“? Dr. Holger Zinke: Der Name hat historische Wurzeln, ist aber immer noch Programm. In ihrer Frühphase bot die Brain sowohl Beratungsleistungen für die damals in den Kinderschuhen steckende deutsche Biotech-Industrie als auch Forschungsdienstleistungen an. Jetzt, da Brain ein reines Forschungs- und Entwicklungsunternehmen ist, kommt uns das damals aufgebaute Informationsund Kontaktnetzwerk zugute. Auch bei komplexen Projekten, die zusätzliche Kooperationspartner verlangen, können wir unseren Auftraggebern gewährleisten, immer mit den kompetentesten Unternehmen und akademischen Einrichtungen zusammenzuarbeiten. Und Brain als Akronym steht für unser Know-how und die innovative Technologie als Grundlage unserer Arbeit. Enzym-Assay zum Nachweis von Lipase-Aktivität Was ist das Besondere an Brains Technologie-Paket? Dr. Jürgen Eck: Wir befassen uns mit der Identifizierung, Charakterisierung und biotechnologischen Herstellung von Enzymen und bioaktiven Substanzen unter Anwendung molekularbiologischer Methoden. Unser umfangreiches BioArchiv enthält zum einen eine umfassende Sammlung von kultivierbaren Mikroorganismen und aus ihnen gewonnenen Extrakten, die wir in einer Form lagern, die es ermöglicht, sie schnell und ohne langwierige Anzucht im Labor für Tests einzusetzen. Zum anderen haben wir über unser BioArchiv Zugang zu nicht-kultivierbaren Mikroorganismen. Das kombinierte genetische Material aller Mikroorganismen wird als Metagenom aus einer Probe isoliert und in einer ständig wachsenden Genbank mit zur Zeit 100 Millionen Genen abgelegt. In Kombination mit speziellen Screening- und Testverfahren können wir daraus neue und neuartige Enzyme und bioaktive Substanzen gewinnen. Wie sehen diese Screening-Verfahren aus? Dr. Jürgen Eck: Um neue Enzyme zu finden durchforsten wir unsere Konstrukte nach Genen, deren Sequenzen Homologien zu bereits bekannten EnzymGenen aufweisen. Wenn wir zum Beispiel neue fettspaltende Lipasen finden wollen, suchen wir nach Genstrukturen, die für Lipasen charakteristisch sind. Wichtig für die industrielle Anwendung ist aber häufig die Beschreibung völlig neuartiger Enzyme, die sich von bereits bekannten Biokatalysatoren deutlich unterscheiden und patentrechtlich geschützt werden können. Hierfür bietet unser BioArchiv ebenfalls eine hervorragende Quelle, denn es enthält auch Genkonstrukte in einer Form, die ein aktivitätsbasiertes Screening erlaubt. Suchkriterium ist hier die Funktion eines Biokatalysators, also beispielsweise seine eiweißspaltende oder stärkeabbauende Aktivität. Mit geeigneten Aktivitätstests können wir völlig neuartige und bisher unbekannte Enzyme finden. Dies gilt um so mehr, als wir über den Metagenom-Ansatz Gene von bisher nicht getesteten Mikroorganismen in die Suche einbeziehen können. Brain wurde 1993 gegründet. Welche Schwierigkeiten gab es dabei, wer half und wie geht es Brain heute in Zwingenberg? Dr. Holger Zinke: Startkapital war damals schwer zu bekommen. Brain, zunächst als GmbH gegründet, wurde anfangs über Eigenmittel und Privatkredite finanziert. Risikokapital-Fonds speziell für BiotechUnternehmen sind in Deutschland praktisch erst im Zuge des BioRegio-Wettbewerbs aufgekommen. Ein weiteres Problem war die Anmietung von Räumen. Der Immobilienmarkt bot keine geeigneten Büros und Labors. Eine Chance boten in diesen Jahren Universitäten wie die TU Darmstadt, die einzelnen Unternehmen gestattete, sich auf ihrem Campus anzusiedeln. 1996 sind wir dann in das ehemalige Labor- und Produktionsgebäude der Fissan-Werke gezogen. Das Bauhaus-Fabrikgebäude steht unter Denkmalschutz und wurde von uns stilgerecht renoviert. Es bietet ideale Arbeitsbedingungen und dazu ein Ambiente, wie es in modernen Laborgebäuden kaum zu finden ist. Finanziell wurden wir in dieser Expansionsphase unter anderem durch die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen unterstützt. Inzwischen hat sich auch die anfängliche Skepsis der Anwohner gegenüber unserem Biotechnologie-Unternehmen gelegt. Hierzu hat sicherlich auch unsere Open-House-Politik mit Besuchen von Schulklassen und anderen Gruppen beigetragen. (Kerstin Ansorge-Grein, Genius Biotechnologie GmbH) Kontakt: BRAIN Biotechnology Research And Information Network AG Darmstädter Straße 34, 64673 Zwingenberg Telefon 0 62 51 / 93 31-0, Fax -11 www.brain-biotech.de hessen-biotech NEWS 2/2003 15 160 neue Arbeitsplätze bei Abbott in Wiesbaden Investitionen in Höhe von 40 Millionen Euro in Ausbau der Produktionsstätte geplant In den nächsten zwei Jahren schafft der US-amerikanische Pharma- und Medizinprodukte-Hersteller Abbott Laboratories etwa 160 neue Arbeitsplätze bei seiner deutschen Tochtergesellschaft in Wiesbaden-Delkenheim und baut den Bereich für medizinische Diagnostikprodukte an diesem Standort stark aus. Das Investitionsvolumen beträgt dabei 40 Millionen Euro. Die Erweiterung findet im Rahmen der globalen Konzernstrategie statt, bei der Abbott das Ziel verfolgt, bei Diagnostikprodukten in den nächsten fünf Jahren seine Marktposition in Europa zu stärken. 16 Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch begrüßte diese jüngste Entscheidung der Firma Abbott Laboratories: „Das ist ein wichtiges Signal für Wiesbaden, aber auch für den Standort Hessen insgesamt. Die Entscheidung von Abbott Laboratories, 160 zusätzliche Arbeitsplätze in der Landeshauptstadt zu schaffen, ist nicht nur sehr erfreulich, sondern beweist zugleich: Hessen zählt zu den attraktivsten Wirtschaftsregionen in Deutschland. Wir bieten Unternehmen aus dem In- und Ausland die ökonomischen Rahmenbedingungen, die sie brauchen, um erfolgreich zu wirtschaften und international konkurrenzfähig zu sein“, so Koch, der darauf hinwies, dass die Landesregierung auch in den kommenden Jahren das Ihre tun wolle, um durch entschlossene Wirtschafts- und Verkehrspolitik Rahmenbedingungen zu schaffen, die positive Standortentscheidungen erleichtern. „Durch die Erweiterung der Kapazitäten in Delkenheim können wir der weltweit wachsenden Nachfrage an zuverlässigen Diagnostikprodukten besser gerecht werden“, so Douglas Bryant, Vice President von Abbott für Europa, Afrika und den Nahen Osten mit Sitz in Wiesbaden. „Die verstärkten Investitionen in diesen Standort werden es uns zudem ermöglichen, unseren Kunden in Krankenhäusern und Laboratorien in Deutschland sowie weltweit einen besseren Service zu bieten.“ Neben dem Werk in Deutschland werden auch Produktionsstätten in Irland und Großbritannien vergrößert. hessen-biotech NEWS 2/2003 Die in Delkenheim hergestellten Diagnostikprodukte umfassen zu einem großen Teil Test-Kits zum Nachweis von Infektionskrankheiten wie Hepatitis und AIDS. Sie kommen in Blutbanken zur Untersuchung von Blutspenden sowie in medizinischen Laboratorien zur Diagnose von Krankheiten zum Einsatz. Momentan werden viele Testkomponenten, Herstellungsmaterialien und fertige Produktbestandteile für den europäischen Markt vom Hauptsitz der Muttergesellschaft aus Illinois, USA, bezogen. Nach dem Ausbau können viele dieser vorgelagerten Fertigungsschritte im Wiesbadener Werk und damit enger an den europäischen Kunden erfolgen. Insgesamt sollen etwa 180 zusätzliche Produktionsprozesse in Wiesbaden etabliert werden. Derzeit sind dort rund 1.050 Mitarbeiter beschäftigt. Die 160 neuen Arbeitsplätze entstehen sowohl in Produktions- und Testbereichen als auch in der Verwaltung. Abbott GmbH & Co. KG Diagnostika and MediSense Deutschland GmbH Max-Planck-Ring 2 65205 Wiesbaden Telefon 0 61 22 / 58-0 www.abbott.de, www.abbottdiagnostics.com Nachrichten aus der Wirtschaft Merz baut Pharmasparte aus Unternehmensgruppe setzt auf bislang konkurrenzloses Alzheimer-Präparat Frankfurt am Main. „Nur sechs Monate nach seiner Zulassung bekommt fast jeder zweite Alzheimer-Patient in Deutschland, der sich medikamentös behandeln lässt, das Medikament Axura von Merz. Die Erklärung für den Blitzstart des Merz-Präparats ist einfach: Axura enthält mit Memantine den weltweit ersten Wirkstoff, der für die Behandlung der mittelschweren bis schweren Verlaufsform der Alzheimerkrankheit zugelassen ist, einer Unterform der Demenz. Unter dieser Form leiden laut Altenbericht der Bundesrepublik mehr als die Hälfte der rund 1,2 Mill. Demenzkranken in Deutschland.“ (Auszug aus Handelsblatt) Merz Pharma KGaA erhielt Anfang diesen Jahres den 22. Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft für den Wirkstoff Memantine in der Kategorie Mittelstand. www.merz.de Gustavsson, der bisherige Eigentümer der Dicamed AB, sagte: „Ich freue mich, dass Fresenius Medical Care das Unternehmen übernimmt. Es ist eine optimale Lösung sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Kunden und eine Garantie für Kontinuität.“ Dicamed AG ist ein privates Unternehmen mit 22 Mitarbeitern, das vorwiegend auf dem Gebiet der Dialyse in Schweden tätig ist. www.fmc-ag.com, www.dicamed.se Veränderung im Vorstand bei Fresenius Medical Care AG Bad Homburg. Die Fresenius Medical Care AG, teilte mit, dass Dr. Ulf M. Schneider (37) im Mai den Vorsitz des Vorstands der Fresenius AG übernehmen wird. Schneider, der bisher das Amt des Finanzvorstandes der Fresenius Medical Care AG inne hatte, tritt dort die Nachfolge von Dr. Gerd Krick (64) an. Krick wird in den Aufsichtsrat der Fresenius AG wechseln. 17 www.fmc-ag.com. Stada stärkt englisches Generikageschäft Sicherheit für Arzneimittel Bad Vilbel. Die Stada Arzneimittel AG hat den englischen Generikaanbieter Schein Pharmaceutical Holdings UK Limited und dessen Tochtergesellschaft Schein Pharmaceutical UK Limited, beide in Newbury, übernommen, die im englischen Generikamarkt mit der Vertriebslinie „Genus Pharmaceuticals“ (Jahresumsatz 2002 ca. 11 Mio. Euro) aktiv sind. Der Kaufpreis beträgt 17 Mio. Euro. Stada akquiriert damit ein schlankes, auf Marketing und Vertrieb fokussiertes Unternehmen, dessen Produkte durch Lohnhersteller gefertigt werden und das sich im Markt zusätzlicher externer Vertriebsmitarbeiter bedient. Das Portfolio umfasst 18 Produkte in 35 Darreichungsformen für verschiedene Indikationsgebiete, darunter auch ein bisher bereits für Stada in Lizenz vertriebenes Herz-Kreislauf-Produkt. Stada erzielte in 2002 in Großbritannien bereits GenerikaUmsätze in Höhe von rund 10 Mio. Euro. Institut Fresenius erstes unabhängiges Prüflabor mit FDA-Anerkennung in Deutschland www.stada.de Fresenius Medical Care übernimmt Dicamed AB Bad Homburg. Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Dialyse-Produkten und Behandlungstherapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen, hat die schwedische Dicamed AB übernommen. Dicamed AB ist seit 23 Jahren der schwedische Vertriebspartner von Fresenius Medical Care. Sven Taunusstein. Institut Fresenius ist als erstes unabhängiges Labor in Deutschland durch die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) für mikrobiologische und chemische Prüfungen anerkannt worden. „Jetzt können Pharmahersteller erstmals durch Outsourcing hohe eigene Aufwendungen für die Qualitätssicherung einsparen und ihre Produkte dennoch auf die Einhaltung von FDA-Standards prüfen lassen“, so Dr. Uwe Schwien, Vorstandsvorsitzender von Institut Fresenius. Mit der FDA-Anerkennung der Analytikstandards an den Standorten Taunusstein und Berlin erschließt sich die Gesellschaft einen großen Markt. In den USA ist der Vertrieb eines Medikamentes ohne FDA-Zulassung nicht möglich. Die Zulassung betrifft jedoch nicht nur das Medikament. Auch die Wirk- und Zusatzstoffe bis hin zu den Verpackungen müssen den strengen Qualitätsanforderungen der FDA entsprechen und darauf geprüft werden. www.fresenius.com Neues Wahrzeichen für den Industriepark Aventis baut Logistik-Zentrale Frankfurt am Main. Rund 10.000 Kartons gefüllt mit Arzneimitteln verschickt Aventis täglich von Frankfurt aus in hessen-biotech NEWS 2/2003 80 Länder auf der Welt, beliefert Apotheken, Großhändler und Krankenhäuser. Um den steigenden Anforderungen an zuverlässige und günstige Logistik sowie Qualität Rechnung zu tragen, investiert Aventis jetzt 15 Mio. Euro in eine neue Versand-Zentrale und ein neues Hochregallager am Tor Süd des Industrieparks. „Die schnelle Verteilung der Arzneimittel entwickelt sich mehr und mehr zu einer Schlüsselfunktion, um unsere Kunden – Ärzte und Patienten – zufrieden zu stellen. Die Erweiterung unseres Versandbereichs wird einen erheblichen Beitrag dazu leisten“, sagte Dr. Heinz-Werner Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung von Aventis in Deutschland. Das neue Gebäude bietet Platz für rund 20.000 Paletten – 6.000 davon gekühlt – und hat das Zeug zum neuen Wahrzeichen des Industrieparks. www.aventis.com Erster Spatenstich zum Logistikport Görzhausen Bau des Bulk- und Fertigwarenlagers am Standort Behringwerke Marburg begonnen 18 Marburg. Zusammen mit dem Impfstoff-Produzenten Chiron Behring investiert PharmaServ in die Sicherung des Standortes Behringwerke Marburg. Im März 2003 begann der Bau des Logistikzentrums Görzhausen. Im ersten Bauabschnitt entsteht ein Bulk- und Fertigwarenlager mit einer Gesamtfläche von rund 850 qm. Im Juni 2003 soll das Gebäude an Chiron Behring übergeben werden. Nach Endausbau soll das erweiterbare Hallensystem circa 9.300 qm Logistikfläche bieten. PharmaServ entwickelte dieses Bauvorhaben gemeinsam mit Chiron Behring auf deren Kundenbedürfnisse hin. Die Gesamtfläche beinhaltet nicht nur Lager- und Kühlflächen, sondern auch Bereiche für Kommissionierung, Verpackung und Versand. Laut PharmaServ wird das neue Logistikzentrum die Infrastruktur und die Verkehrwegesituation am Standort Behringwerke deutlich verbessern. www.PharmaServ.de Viatris verlegt Firmenzentrale nach Bad Homburg Frankfurt am Main. Die Konzernzentrale der Viatris GmbH und Co. KG wird ihren Firmensitz aus dem Frankfurter Ostend nach Bad Homburg verlegen. Der Standort in Frankfurt wird komplett aufgegeben, alle 350 in der Konzernzentrale beschäftigten Mitarbeiter werden bis zum 4. Quartal 2004 aus ihren Büros in der Weismüllerstraße in die Bad Homburger Benzstraße ziehen. Die Gründe für den Standortwechsel sind nach Angaben von Viatris neben finanziellen Aspekten auch die Attraktivität des neuen Firmensitzes. Die Viatris GmbH & Co. KG entstand aus dem Restruk- hessen-biotech NEWS 2/2003 turierungsprozess der Asta Medica Gruppe, einer 100prozentigen Pharmatochter der Degussa AG. Seit August 2002 ist Viatris im Besitz von Advent International und beschäftigt derzeit rund 1.600 Mitarbeiter, Firmensitz ist Frankfurt am Main. Viatris produziert und vermarktet originäre Pharmazeutika sowie LizenzProdukte anderer Pharmaunternehmen. www.viatris.de Neues, internationales F&E-Center bei Merck Darmstadt. Die Merck Selbstmedikation GmbH, eine Tochtergesellschaft der Merck KGaA, hat ein neues, internationales Forschungs- und Entwicklungs-Center in Darmstadt eröffnet. Rund drei Mio. Euro wurden in das Center investiert, welches mit modernsten technischen Einrichtungen und Geräten ausgestattet ist. Auf rund 1.800 Quadratmetern Fläche arbeiten hier hochqualifizierte, interdisziplinäre Teams. „Wir wollen uns im Bereich Forschung und Entwicklung in unseren Kerngebieten Erkältungskrankheiten, Vitamine- und Mineralstoff-Präparate und pflanzliche Arzneimittel künftig mehr engagieren und weniger auf externes Know-how setzen“, beschreibt Dr. Stefan Henke, Leiter des Zentrums, die Marschrichtung. Die Merck Selbstmedikation GmbH ist einer der führenden Hersteller im OTC-Bereich. www.merck.de BMBF fördert Innovation der Produktion Produktionsanlauf soll schneller und sicherer werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Projekte für die Modernisierung der Produktion. Damit soll insbesondere die schnelle Erfüllung von individuellen Kundenwünschen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen verbessert werden. Unterstützt werden vor allem kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Sie können sich bis zum 27. Juni mit Projekten bewerben. Für die Laufzeit der Förderung von 2004 bis 2007 stellt das BMBF rund 10 Millionen Euro zur Verfügung. Das BMBF unterstützt im Rahmen des 1999 gestarteten Programms „Forschung für die Produktion von morgen“ kooperative vorwettbewerbliche Forschungsvorhaben zur Stärkung der Produktion in Deutschland. Jährlich stehen rund 60 Mio. Euro für das Programm bereit. Projektträger des BMBF im Forschungszentrum Karlsruhe GmbH, Karlsruhe Telefon 0 72 47 / 82 52 95 www.fzk.de/pft Nachrichten aus der Wissenschaft Neue Wirkung des Immunsuppressivums Rapamycin entdeckt Gießen. Rapamycin, ein Medikament, das zur Behandlung von Organabstoßung nach einer Nierentransplantation zugelassen ist, könnte auch Patienten mit Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes und Patienten mit akuter myeloischer Leukämie nützen. Dies zeigt eine Studie von Wissenschaftlern der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Universität Pittsburgh, USA. Dr. Holger Hackstein aus Gießen und Dr. Timucin Taner, Pittsburgh, werden für ihre Arbeit mit dem „Young Investigator Award“ ausgezeichnet. Der Preis wurde auf dem American Transplant Congress in Washington DC, USA, im Mai 2003 verliehen. Dr. Holger Hackstein Justus-Liebig Universität Gießen Institut für Klinische Immunologie und Transfusionsmedizin Telefon 06 41 / 99-4 15 23 Frankfurter Dermatologe mit NovartisPreis ausgezeichnet Frankfurt am Main. Wolf-Henning Boehncke von der Goethe-Universität Frankfurt und Michael Schön von der Universität Magdeburg erhielten den „Novartis-Preis für therapierelevante pharmakologische Forschung“. Sie haben einen Stoff aufgespürt, der entzündliche Erkrankungen wie Schuppenflechte oder Rheuma bekämpfen könnte. Die Schuppenflechte der Haut, das Rheuma der Gelenke, die Multiple Sklerose des Nervensystems – nur drei von Dutzenden chronisch-entzündlichen Erkrankungen, die allein in Deutschland viele Millionen Menschen meist Jahrzehnte lang quälen. Die Medizin kann den Patienten zwar immer besser helfen. Doch angesichts der Nebenwirkungen bisheriger Therapien und noch immer fehlender Heilung sind neue Strategien gegen die Volkskrankheiten dringend gefragt. Boehncke und Schön haben zusammen mit ihren Teams aus Mikroorganismen – so genannten filamentösen Bakterien – einen Stoff isoliert und so verändert, dass er in Tierversuchen, so Schön, „hervorragende Resultate“ erzielt hat. Anfang 2004 sollen klinische Studien mit Schuppenflechte-Patienten starten. Der Novartis-Preis für therapierelevante pharmakologische Forschung wurde 1992 gemeinsam von der Novartis Pharma GmbH und der DGPT (Deutschen Gesellschaft für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie) zur Auszeichnung von Arbeiten geschaffen, die eine Brücke schlagen zwischen pharmakologischer Grundlagenforschung und klinischer Forschung. Er wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 10.300 Euro dotiert. www.novartis.de Vorlesung zum Jahr der Chemie 2003 Kassel. Von Genmaterial, Big Macs, Edel-Metallen, KaroSchafen, Glühwürmchen, Chinesen und Feuer ist die Rede bei der „Universitätsvorlesung“ zum Sommersemester 2003. Professor Ulrich Siemeling hat diese allgemeinverständliche Veranstaltungsreihe als Beitrag zum „Jahr der Chemie“ zusammengestellt. Siemeling hat an der Universität Kassel eine Professur für Metallorganische Chemie im Fachbereich Physik inne, ist wissenschaftlich am Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology (CINSaT) beteiligt und Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Ortsverband Kassel. Die „Universitätsvorlesung“ der Kasseler Universität bietet pro Semester eine herausragende, für die Öffentlichkeit angebotene Veranstaltungsreihe im Sinne eines studium generale an und wird dabei von der Kasseler Sparkasse finanziell unterstützt. Die Vorträge finden jeden zweiten Mittwoch um 18.15 Uhr in der Universität Kassel, Standort Heinrich-Plett-Straße 40 in Oberzwehren im Hörsaal 282 statt. Prof. Dr. Ulrich Siemeling Universität Kassel siemeling@uni-kassel.de Stipendien für Studierende der Chemie Frankfurt am Main. Für alle Schularten werden dringend gut ausgebildete und engagierte Chemielehrer benötigt. Neben fachlichem Wissen sind dabei besonders methodische und didaktische Kompetenzen gefragt. Um diese zu fördern, stellt die AllessaChemie GmbH sechs Stipendien pro Jahr zur Verfügung. Studierende des Lehramts Chemie sowohl für Haupt- und Realschulen als auch für Gymnasien können sich um dieses Stipendium bewerben, wenn sie ihre Staatsexamensarbeit am Institut für Didaktik der Chemie der Goethe-Universität Frankfurt anfertigen. Dazu der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Karl-Gerhard Seifert: „Die AllessaChemie als ein Frankfurter Chemieunternehmen möchte mithelfen, den Chemieunterricht in den Schulen zu verbessern.“ Prof. Dr. Hans-Joachim Bader Goethe Universität Frankfurt Telefon 0 69 / 79 82 94 55, h.j.bader@chemie.uni-frankfurt.de Eröffnung des Center for Membrane Proteomics Frankfurt am Main. Das „Center for Membrane Proteomics“ (CMP) an der Goethe-Universität Frankfurt, das im Sommer 2002 mit finanzieller Unterstützung des hessen-biotech NEWS 2/2003 19 Landes Hessen gegründet wurde, ist im Februar feierlich eröffnet worden. Die Forschung an Membranproteinen hat in Frankfurt eine lange Tradition. Daher ist die Zusammenführung der Forschungsanstrengungen auf diesem Gebiet ein besonderes Anliegen der beteiligten 30 Forschergruppen aus vier Fachbereichen der Universität. Die Aktivitäten in diesem Bereich sollen im CMP stärker gebündelt werden, auch um die internationale Konkurrenzfähigkeit der Frankfurter Membranforschung langfristig zu sichern. Dr. Bruno Ehmann Center for Membrane Proteomics Telefon 0 69 / 7 98-2 94 18 Ehmann@zoology.uni-frankfurt.de www.cmp.uni-frankfurt.de „Justus Liebig: Herrscher seiner Wissenschaft“ 20 Gießen. Justus Liebig, dessen Name die Universität Gießen seit über 50 Jahren trägt, wird nicht erst heute als einer der wohl bedeutendsten deutschen Chemiker und der berühmteste Bürger Gießens gefeiert. Bereits seine Zeitgenossen betitelten ihn als „Herrscher seiner Wissenschaft“. „Justus Liebig (1803–1873): Herrscher seiner Wissenschaft“, so lautet denn auch der Titel der Vortragsreihe, die der Präsident der Justus-Liebig-Universität begleitend zu den vielfältigen Veranstaltungen von Stadt und Universität Gießen während des Liebig-Semesters 2003 ausrichtet. Die Vorträge befassen sich mit den Rahmenbedingungen, mit Leben und Werk des herausragenden Chemikers und Wegbereiters der modernen Agrar- und Ernährungswissenschaft. Durch sein nahezu drei Jahrzehnte umfassendes Wirken als Professor an der Universität Gießen (von 1824 bis 1852) hat Justus Liebig als historisch international bedeutende Persönlichkeit maßgeblich zum Fortschritt der Fachgebiete Chemie, Agrar- und Ernährungswissenschaft beigetragen. Die Vorträge finden jeweils montags um 19 Uhr in der Aula der Universität (Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen) statt. Die Termine: 16., 23. und 30. Juni und 7. Juli 2003. Manuel Heinrich Liebig-Universität Gießen Telefon 06 41 / 99-1 20 08 Manuel.Heinrich@admin.uni-giessen.de www.liebig2003.de Dokumentensicherung mit biologischen Farbpigmenten Marburg. Marburger Physikochemiker haben Bakteriorhodopsin – ein biologisches Farbpigment – als neuartige Funktionsplattform für Anwendungen im Bereich der Sicherheitstechnik entdeckt. Das evolutionär hoch hessen-biotech NEWS 2/2003 optimierte photochrome Retinalprotein zeigt einen lichtinduzierten kontrastreichen und reversiblen Farbwechsel (= Photochromie) zwischen violett und gelb. Dieser Farbwechsel ist mit dem Auge leicht erkennbar und erfordert zur Sichtbarmachung nur etwas Licht – es genügt beispielsweise Tageslicht oder eine Schreibtischlampe. Die photochromen Eigenschaften des Materials verhindern das farbtreue Scannen oder Kopieren eines damit geschützten Dokuments, da das dafür notwendige Licht noch während des Scan-Vorgangs die Farbe des Materials ändert. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes am Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg wird mit den Industriepartnern AGFAGevaert und MIB – Munich Innovative Biomaterials – der Einsatz dieses Biomaterials in Ausweissystemen pilothaft erforscht und die technische Umsetzung vorbereitet. Aktuell laufen erste Feldstudien, um die Praxistauglichkeit des Systems zu verifizieren. Prof. Dr. Norbert Hampp Universität Marburg Telefon 0 64 21 / 2 82 57 78 hampp@staff.uni-marburg.de Gießener Forscher untersuchen Lungenhochdruck auf dem Mount Everest Gießen. Bei einer Expedition zum Mount Everest wollen Gießener Forscher neuartige Medikamente gegen Lungenhochdruck testen. Die massive Verengung der Lungengefäße, die der Sauerstoffmangel in großen Höhen hervorruft, ähnele den Problemen bei Patienten mit der potenziell tödlichen Krankheit, so der Lungenspezialist Friedrich Grimminger. „Es gibt aber bisher keine Therapie, mit der man ganz gezielt nur die Lungengefäße erweitern kann.“ Rund zehn Prozent der Bevölkerung haben nach Darstellung des Mediziners Lungenhochdruck, der mit Symptomen wie Atemnot, deutlichen Leistungseinschränkungen und Ohnmachtsanfällen einhergeht. „Bergsteiger setzen sich dem Lungenhochdruck freiwillig aus“, erklärte Grimminger: Bei den Leistungssportlern würden wie im Zeitraffer Reaktionen des Gefäßsystems ausgelöst, die sich bei Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen über Jahre entwickeln. Bei der Expedition wollen die Forscher an acht Bergsteigern prüfen, ob bestimmte Medikamente ausschließlich die Lungengefäße erweitern können. „Werden dadurch auch andere Gefäße im Körper erweitert, versackt das Blut in den weiten Gefäßen und es kann zum Schock führen“, sagte Grimminger. Prof. Dr. Friedrich Grimminger Liebig Universität Gießen Telefon 06421/99-42370 Friedrich.Grimminger@innere.med.uni-giessen.de Neuer Studienführer Biotechnologie erschienen Der neue Biotechnologie-Studienführer des Biocom-Verlages ist ein Wegweiser für Schulabsolventen mit Abitur oder Fachhochschulreife, deren grundsätzliche Entscheidung für das faszinierende Studienfach Biotechnologie bereits gefallen ist. Er bietet detaillierte Informationen über die Studiengänge an 34 deutschen Universitäten und Fachhochschulen, die Biotechnologie in ganz unterschiedlichen fachlichen Ausrichtungen und Schwerpunkten anbieten. BioTechnologie Studienführer Herausgegeben von Jörg Levermann BIOCOM-Verlag Berlin 2003 ISBN 3-928383-16-7, 19,80 € Neuer Diplomstudiengang „Nanostrukturwissenschaft“ Kassel. Die Erfolgsaussichten sind groß, die Dimensionen, für die der neue deutschsprachige Diplomstudiengang „Nanostrukturwissenschaft“ an der Universität Kassel ausbildet, wirklich so winzig, als sollte ein Thermometer zum Fliegen-Fieber-Messen gebaut werden: Es sind aus Atomen oder Molekülen aufgebaute Systeme, die Abmessungen von der Größenordnung eines Milliardstel Meters besitzen. Nanostrukturen sind ein interdisziplinäres und zukunftsweisendes Forschungsgebiet – sei es in der Informationstechnologie, den Materialwissenschaften, der Biosensorik, der Molekularbiologie oder der medizinischen Diagnostik. An der Universität Kassel wurde 2002 ein interdisziplinäres Wissenschaftliches Zentrum gegründet, das „Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology“ – kurz CINSaT genannt. Im CINSaT werden in enger Kooperation der Disziplinen Physik, Chemie, Biologie und Elektrotechnik / Informatik neuartige Nanostrukturen erforscht. Zum Wintersemester 2003 / 2004 werden erstmals Studierende in den neuen interdisziplinären Diplomstudiengang „Nanostrukturwissenschaft - Nanostructure and Molecular Sciences“ aufgenommen, der vom Fachbereich Naturwissenschaften getragen wird. Der Kasseler Nanostruktur-Studiengang ist der bundesweit einzige grundständige Diplom-Studiengang zu diesem Thema. Universität Kassel, Abteilung Studium und Lehre Telefon 05 61 / 8 04 22 04 www.uni-kassel.de/zsb/nanowiss.pdf Stellenausschreibung Die TechnologieStiftung Hessen GmbH ist eine Gesellschaft des Landes Hessen. Zu unseren Aufgaben gehört es, die Innovationskraft und den Technologietransfer in Hessen zu stärken. Die TechnologieStiftung Hessen GmbH vermittelt dazu Know-how, Lösungen, Kontakte und Produkte und unterstützt bei der Umsetzung in wirtschaftlichen Erfolg. Unsere Kunden und Partner sind Politik, Kammern, Institutionen, Hochschulen und Forschungsinstitute. Zur Unterstützung der Gründerinitiative Science4Life, die gemeinsam von der Hessischen Landesregierung und Aventis unter Mitwirkung von VCI und Dechema ins Leben gerufen wurde, suchen wir ab dem 1. August 2003 eine/n engagierte/n Projektleiter / in Science4Life Wir bieten Ihnen eine befristete Tätigkeit mit einer Entlohnung in Anlehnung an BAT. Wenn Sie sich angesprochen fühlen und in einem jungen und motivierten Team mitarbeiten möchten, schicken Sie uns bitte bis zum 15. Juli Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Aufgaben: Koordination und Organisation der Gründerinitiative | Konzeptionelle Betreuung und Weiterentwicklung der Gründerinitiative | Unterstützung der Teilnehmer der verschiedenen Projektrunden | Betreuung von bisherigen Teilnehmern in der Nach-Gründungsphase | Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Seminaren | Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit | Administrative und betriebswirtschaftliche Abwicklung des Projekts | Budgetverantwortung Ihr Profil: Abgeschlossenes Studium im naturwissenschaftlichen Bereich (Biologie, Chemie oder vergleichbare Qualifikation) | Erfahrungen bei der Abwicklung von F&E-Projekten | Sicheres Auftreten in Zusammenarbeit mit Forschung, Wirtschaft und Politik | Freude am teamorientierten Arbeiten | Eigeninitiative und Kreativität TechnologieStiftung Hessen GmbH TechnologieStiftung Hessen GmbH, Geschäftsführung Abraham-Lincoln-Straße 38-42, 65189 Wiesbaden info@tsh-hessen.de, www.tsh-hessen.de hessen-biotech NEWS 2/2003 21 Veranstaltungen 12.-13. Juni 2003 Darmstadt „Metagenomics 2003 – from microbial diversity to function“ International workshop on genes and genomes of uncultivated bacteria and archaea: physiology, evolution and industrial applications Zentrum für Molekulare Evolution und Biodiversität [ZEB e.V], TU Darmstadt metagenome-science@bio. tu-darmstadt.de www.metagenome-science.de 18. Juni 2003 Braunschweig Symposium zur deutschen Impfstoff-Initiative 22 Vakzine-Projekt Management GmbH Telefon 05 31 / 2 85 04-0 info@vakzine-manager.de 26. Juni 2003 Wiesbaden Japan-Sprechtag GVC/Dechema Jahrestagungen 2003 TechnologieStiftung Hessen GmbH Wiesbaden, Katrin Kosub Telefon 06 11 / 7 74-6 11 kosub@tsh-hessen.de www.dechema.de 27. Juni 2003 Leverkusen Biotech Symposium of the German-Japanese Industrial Cooperation Comitee Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis DJW, Düsseldorf Telefon 02 11 / 45 60-93 85 info@djw.de BIO-Kongress 2003 Beteiligung Hessens mit einem Gemeinschaftsstand TechnologieStiftung Hessen GmbH Wiesbaden Dr. Detlef Terzenbach Telefon 06 11 / 7 74-6 13 terzenbach@tsh-hessen.de 24. Juni 2003 Frankfurt am Main Pflanzenextrakte: Produkte und Prozesse Symposium und Workshop Dechema e.V., Frankfurt am Main Christina Blaetter Telefon 0 69 / 75 64-2 69 blaetter@dechema.de www.dechema.de BioMedTec Franken e.V., Würzburg Dr. Stephan Schröder-Köhne Telefon 09 31 / 2 99 88 75 7. Juli 2003 Frankfurt am Main Science4Life – Prämierungsveranstaltung der Businessplanphase Projektbüro Science4Life, Wiesbaden Telefon 06 11 / 7 74-4 77, Fax -4 66 info@Science4Life.de www.Science4Life.de 24.-29. August 2003 Basel 11th European Congress in Biotechnology www.ecb11.ch 15.-16. September 2003 Berlin Konferenz: Venture Capital für BioTech Euroforum Deutschland GmbH Düsseldorf Ulrike Kohlert Telefon 02 11 / 96 86-35 41 hessen-biotech NEWS 2/2003 20.-24. September 2003 Dresden ELSO 2003 3rd ELSO (European Life Scientist Organiszation) Meeting ELSO Office, Sandhausen Ingeborg Fatscher Telefon 0 62 24 / 92 56 13 7.-9. Oktober 2003 Hannover BioTechnica 2003 1.-2. Juli 2003 Erlangen Kongress: „Strategies for Organ Repair“ 22.-25. Juni 2003 Washington DC, USA 16-18. September 2003 Mannheim Beteiligung Hessens mit einem Gemeinschaftsstand TechnologieStiftung Hessen GmbH Wiesbaden Nicole Jansen Telefon 06 11 / 7 74-6 46 jansen@tsh-hessen.de 20.-21. Oktober 2003 Leipzig 5. BMBF Biotechnologie Tage 2003 17.-19. November 2003 Frankfurt am Main BIO-Europe 2003 Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH Michael Sturm Telefon 0 69 / 2 12-3 87 64 st@frankfurt-business.de Bestellung / Anfrage An: TechnologieStiftung Hessen GmbH Aktionslinie hessen-biotech Nicole Jansen Fax 06 11 / 7 74-6 20 Telefax 06 11 / 7 74-6 20 hessen-biotech NEWS Broschüren Bitte senden Sie mir die Broschüre Bitte schicken Sie mir die zukünftigen Ausgaben der hessen-biotech NEWS (kostenlos). „Förderoptionen für Biotechnologie- per Post Unternehmen aus Hessen“ (kostenlos). per E-Mail (PDF-Datei) Bitte senden Sie mir die Broschüre „Laborflächen in Hessen“ als pdf-Datei Kompetenzatlas hessen-biotech Unser Unternehmen ist noch nicht im Kompetenzatlas hessen-biotech an meine E-Mail-Adresse (kostenlos). Veranstaltungen vertreten. Schicken Sie uns bitte ein Ich interessiere mich für den Japan- Zugangspasswort / Nehmen Sie bitte Sprechtag am 26. Juni bei der TSH. Bitte Kontakt mit uns auf. schicken Sie mir Informationsmaterial zu. Bitte schicken Sie mir den Kompetenz- Technologie-Angebote /-Gesuche des IRC atlas hessen-biotech in gedruckter Ich interessiere mich für folgende Form (kostenlos). Technologie-Angebote und -Gesuche: Nr. ___________________________ Nr. ___________________________ Messebeteiligungen Wir interessieren uns für eine Teilnahme am Gemeinschaftsstand Hessen auf der Angebote des TTN-Hessen Ich interessiere mich für folgende BioTechnica 2003 in Hannover. Technologie-Angebote: Nr. ___________________________ Nr. ___________________________ Firma E-Mail Abteilung Telefon Name Telefax Position Datum Straße PLZ, Ort Unterschrift hessen-biotech NEWS 2/2003 23 Impulse für Innovationen Die TechnologieStiftung Hessen GmbH (TSH) Die TechnologieStiftung Hessen GmbH (TSH) ist eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Hessen. Ihr Ziel ist es, den Technologiestandort Hessen zu stärken und Zukunftstechnologien strategisch voranzubringen. Die TSH will die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen stärken und Unternehmern, Existenzgründern und Wissenschaftlern bei der Verwirklichung ihrer innovativen Ideen zur Seite stehen und sie fit für die Herausforderungen des Marktes machen. Im Auftrag der Hessischen Landesregierung betreut die TSH die Aktionslinien hessen-biotech, hessen- TechnologieStiftung Hessen GmbH TechnologieStiftung Hessen GmbH Abraham-Lincoln-Straße 38-42 65189 Wiesbaden www.tsh-hessen.de Projektleitung hessen-biotech Dr. Detlef Terzenbach Telefon 06 11 / 7 74-6 13, Fax -6 20 terzenbach@tsh-hessen.de www.hessen-biotech.de Auftraggeber der Aktionslinie hessen-biotech: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Kaiser-Friedrich-Ring 75 65189 Wiesbaden Dr. Rainer Waldschmidt Telefon 06 11 / 8 15-24 71 rh.waldschmidt @ wirtschaft.hessen.de umwelttech, hessen-software und hessen-telekommunikation. Hier informiert sie über die aktuellen Impressum Branchenentwicklungen und leistet aktive Unterstützung. Darüber hinaus beteiligt sich die TSH an den Gründerinitiativen Science4Life und Best Excellence. Aus den Mitteln des Landes Hessen gewährt die TSH Redaktion hessen-biotech NEWS Nicole Jansen Telefon 06 11 / 7 74-6 46, Fax -6 20 jansen@tsh-hessen.de Dr. Detlef Terzenbach (V.i.S.d.P.) Unterstützung für neue, innovative Ideen, die gemeinsam mit Projektträgern in Modellprojekten umgesetzt werden. Gestaltung: WerbeAtelier Theißen, Lohfelden Titelbild: Dr. D. Schmitz, AK Kinematische Zellforschung, Goethe-Universität Frankfurt Druck: Werbedruck GmbH Horst Schreckhase Die TSH ist Trägerorganisation des TechnologieTransferNetzwerk / TTNHessen und des „EU-Verbindungsbüros für Forschung und Technologie – Innovation Relay Centre (IRC) Hessen / Rheinland-Pfalz“. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und die Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die in der Veröffentlichung geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. HESSISCHES MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR UND LANDESENT W ICKLUNG hessen-biotech NEWS 2/2003