sommer maisach olching - Evangelisch
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sommer maisach olching - Evangelisch
OLCHING SOMMER MAISACH 2011 „Der Herr ward meine Zuversicht. Er führte mich hinaus ins Weite.“ W ICHTIGE A DRESSEN IN UNSERER G EMEINDE Pfarrbüro Wolfstraße 11, 82140 Olching ( 08142-17200, Fax 08142-400048 E-Mail: Pfarramt@johanneskirche-olching.de Mo/Di/Do/Fr 10-12 h: Renate PIRZER Mi/Do 10-12 h, Mo/Di/Mi 15-17 h: Renate G ERBL Pfarrer/Pfarrerin Olching § 1. Pfarrstelle: Pfarrer Harald S AUE R Wolfstraße 11, 82140 Olching ( 08142-17200; E-Mail: Sauer@johanneskirche-olching.de Sprechzeit: nach Vereinbarung Freier Tag: Montag § Vikar Dr. Paul S TREIDL Hauptstraße 30, 82140 Olching ( 08142-3055571; E-Mail: streidl@johanneskirche-olching.de § Pfarrvikariat Esting Pfarrerin z.A. Sabine H UBER Falkenweg 2b, 82140 Olching ( 08142-6697841; E-Mail: huber@johanneskirche-olching.de Freier Tag: Freitag Spendenkonten der Kirchengemeinde 1. Pfarrstelle (Olching): Kto.-Nr. 1959865, Sparkasse Olching, BLZ 700 530 70 2. Pfarrstelle (Maisach/Gernlinden): Kto.-Nr. 4907820, Sparkasse Maisach, BLZ 700 530 70 Inhaber beider Konten: Evang. -Luth. Kirchengemeinde Olching Kirchenvorstand Vertrauensmann: Bernhard S AUERMANN Lilienstraße 16, 82140 Olching ( 08142-400315 Vertrauensfrau: Stephanie HEISS Geisenhofen 2, 82281 Egenhofen ( 08145-997584 Kirchenmusik derzeit vakant Altenheim Laurentiushaus Feursstraße 23, 82140 Olching 08142-450-0, Fax 08142-17491 Hausleitung: Günther S CHERER Evang. Johanneshaus für Kinder Wolfstraße 7, 82140 Olching ( 08142-40486 , Fax 08142-447240 johanneshaus@johanneskircheolching.de Leiterin: Eveline K UHN Evang. Emmaus - Schülerhort Pfr.-Betzl-Straße 1, 82216 Maisach ( 08141-305974 , Fax 08141-306094 hortmaisach@johanneskirche-olching.de Leiterin: Marion V OGEL Pfarrer Maisach/Gernlinden § 2. Pfarrstelle: Pfarrer Stefan AMMON Lusstraße 17, 82216 Maisach (08141-90130, Fax 08141-306081 E-Mail: Ausgabe Sommer 2011 – Titelbild: Liederheft Gemeinde Ammon@johanneskirche-olching.de Impressum: Herausgegeben im Auftrag der Evang.Sprechzeit: nach Vereinbarung Luth. Kirchengemeinde Olching. Vierteljährliches Erscheinen; Auflage 4.400. Redaktion: S. Am mon, Freier Tag: Montag Dr. M. Greiner, M. Thaler, H. Sauer, R. Gerbl, R. Pirzer. § Telefonseelsorge Anschrift siehe Pfarrbüro. Redaktionsschluss für die ( 0800-1110111 nächste Ausgabe: 22.07.2011 v.i.S.d.P. Kirchenvorstand der Evang.-Luth. § Soziale Beratung (Diakonisches Kirchengemeinde Olching, Wolfstr. 11, 82140 Olching Werk FFB) ( 08141/150630 Unsere Gemeinde im Internet: www.johanneskirche -olching.de 2 A DRESSEN D AVID GEGEN G OLIAT Mit einer Tasse Tee zur Stärkung w age ich mich morgens an die Nachrichten. „Ehec, Fukushima, Bombenanschlag in Afghanistan.“ Ich hole mir eine zweite Tasse Tee. Ich versuche, mich über Ehec zu informieren. Ich überlege, ob eine dritte Tasse Tee Klarheit bringt. Später helfe ich bei der Mittagsbetreuung in der Schule. Einige der 14 -jährigen Mädels weigern sich zu essen. Das tun sie meistens. Doch bisher war wenigstens rohes Gemüse neben Wasser und Luft noch Teil ihres Diä tplans. Ich wäge ab zwischen Epidemie und Panikmache und rate: „Wascht Hände und Gemüse und esst.“ Die Mädchen entscheiden sich für`s hungern. Im Religionsunterricht dürfen die Schüler erzählen, was sie beschäftigt. Einer erzählt, dass er die ganze Nacht mit seinen Kumpels telefoniert hat. Wegen dem Weltuntergang. Er zählt fünf Th eorien auf, warum 2012 die Welt untergehen wird. Ich bin stolz, dass er so viel Zeit und Energie in die Internetrecherche gesteckt hat. Zurück bleibt leider Angst. Am Abend wühle ich mich durch unzäh lige Informationen zum Weltuntergang, sammle Argumente dagegen. Ich bezweifle jedoch, dass Fakten meinem Schüler die Angst nehmen. Ich erinnere mich an ein Symbolspiel von Elisabeth Buck zu dem kleinen David, der das riesige Muskelpaket Goliat besiegte, während ein ganzes Heer Soldaten, von Angst gelähmt, nur tatenlos zusehen konnte. Jede von unserer Gruppe überlegte sich eine angstmachende Situation und stellte symbo lisch einen Stuhl dafür auf. Schnell türmte sich Stuhl über Stuhl und ein Koloss erhob sich weit über unsere Köpfe – Goliat. Wir ließen uns in den Bann ziehen von all den Unheilsnachrichten und traten immer näher an den Riesen heran. Am Ende sahen wir dann nur noch schwarz. Die auf getürmten Nachrichten versperrten die Sicht auf alles andere und raubten uns jegliche Hoffnung. Und obwohl wir wussten, es ist ein Spiel, war uns allen doch mulmig zumute, als der Koloss (unsere Leiterin) uns einzuschüchtern begann. Danach wurden wir aufgefordert, uns einen anderen Standpunkt im Raum zu s uchen – auf Tischen, Fensterbänken, Stühlen. Und siehe da, die Lage sah schon ganz anders aus. Eine auf dem Fensterbrett rief: „Der ist gar nicht so groß, ich kann auf ihn herunter sehen.“ Eine andere sagte: „Der hat ja ganz dünne Füße. Fest steht der nicht.“ Eine dritte: „Ich kann an ganz vielen Stellen durch ihn durch schauen.“ Eine vierte: „Wir sind aber ganz schön viele hier und er ist allein!“ Unsere Angst war verflogen. Schnell fanden wir Mög lichkeiten, mit ihm fertig zu werden. Nächste Woche dürfen meine Schüler dieses Spiel spielen. Zuerst türmen wir unsere Ängste auf: Ehec, Weltuntergang usw. Und danach schlagen wir uns auf Gottes Seite und blicken von oben auf unseren Koloss hinunter und entdecken, wie er dann aussieht. Ich bin sicher: Wir werden viele Löch er und wackelige Beine finden und ideenreich und mutig wie David uns ere Ängste zu Fall bringen. A NDACHT Sabine H U B E R 3 DANKE FÜR EINE BEGEISTERNDE A BSCHIED VON DER Liebe Gemeinde, haben sie schon mal mit Gott zu Mittag gegessen? Ein kleiner Junge wollte Gott treffen. Er packte einige Coladosen und Schokoladenriegel in seinen Rucksack und machte sich auf den Weg. In einem Park sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den Tauben zuschaute. Der Junge setzte sich zu ihr und öffnete seinen Rucksack. Als er eine Cola herausholen wollte, sah er den hungrigen Blick seiner Nachbarin. Er nahm einen Schokoriegel und gab ihn der Frau. Dankbar lächelte sie ihn an – ein wundervolles Lächeln! Um dieses Lächeln noch einmal zu sehen, bot ihr der Junge auch eine Cola an. Sie nahm sie und lächelte wieder, noch strahlender als zuvor. So saßen die beiden den ganzen Nachmittag im Park. Als es dunkel wurde, verabschiedete sich der Junge. Zu Hause fragte ihn seine Mutter: „Was hast du denn heute Schönes gemacht, dass du so fröhlich aussiehst?“ Der Junge ant wortete: „Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und sie hat ein wundervolles Lächeln!“ Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn sie fragte, warum sie so fröhlich aussehe. Sie ant wortete: „Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und er ist viel jünger, als ich dachte.“ (aus: Oh! Andere Zeiten e.V.) In den drei Jahren, die ich in unserer Gemeinde gearbeitet habe, bin ich oft auf diese Art und Weise Gott begegnet. Ob in Olching, Maisach oder Gernlinden, unzählige Begegnungen ließen mich fröhlich nach Hause kommen. Ich hoffe, es ging ihnen ähnlich. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir ihre Türe an ihrem Geburtstag geöff- 4 ZEIT GEMEINDE net haben; bei allen, die mich an ihrer Freude bei Tauffeiern haben teilnehmen lassen; und allen, die ich ein Stück des traurigen Weges des Abschieds begleiten durfte. Ich danke allen Gruppen und Kreisen für die gute Zusammenarbeit, besonders dem Besuchskreis, Frauenfrühstück, Senioren kreis, Abendgottesdienst und Bild: Thomas Krebs den MitarbeiterInnen in unserer vielfälti gen Kinderarbeit. Jede Gruppe zeigte ihr ganz eigenes Lächeln Gottes. Wir haben viel ausprobiert, manches – wie z.B. Powerpoint im Gottesdienst – hat einige begeistert, andere entsetzt. Doch blieb immer ein gutes Miteinander möglich. A BSCHIED D ANKE FÜR EINE BEGEISTERNDE Z EIT A BSCHIED VON DER GEMEINDE Lebhafte und nachdenkliche Begegnungen auf der Fami lienfreizeit, November 201, Foto: Thomas Krebs Besonders vermissen werde ich unser „Gemeindehaus -Team“, Sekretärinnen, Mesnerinnen, Kollegen und Kirchenvorstand. In ihrer ganz eigenen Art spiegelt sich die Herzlichkeit, Klarheit und Gottesliebe unserer Gemeinde. Besonders schwer fällt es mir auch, Olchings engagierte Konfiteamer zurück zu lassen. Jedes Jahr neu verwandelte sich durch ihr Engagement, durch Reibung und Leidenschaft ein Haufen Konfis zu einer Gemeinschaft von begeisterten jungen Menschen. Macht weiter so. Es war eine tolle Zeit. Ich nehme diese schönen Erinnerungen und ein fröhliches Lächeln dankbar mit in meine neue Gemeinde in Mammen dorf, wo ich ab 1. September wohnen und arbeiten werde. Ich wünsche ihnen allen auch weiterhin erfüllende Begeg nungen, in denen ihnen Gott zulächelt. Abschied von Renate Gerbl Und noch ein Abschied steht uns bevor. Unsere langjährige Pfarramtssekretärin Renate Gerbl wird sich zum 30. September in den (Vor-)Ruhestand verabschieden. Frau Gerbl hat all die Jahre die viel seitigen Aufgaben, die es im Pfarramt zu erledigen gilt, hervorragend erledigt. Sie hat mit großem Einsatz und Hingabe, der ihr eigenen bewundernswerten Verläs slichkeit und Genauigkeit bis ins Detail als Pfarramtssekretärin gearbeitet. In der nächsten Gemeindebriefausgabe wird Frau Gerbl Worte des Abschieds an uns richten. Im Erntedankgottesdienst am 02.10. wollen wir Sie dann verabschieden. Wir freuen uns, dass Frau Silvia Michalsky zum 01.09., mit ihrem erlernten Beruf in unserer Kirchengemeinde arbeitet und als Pfarramtssekretärin Frau Gerbl nachfolgt. Ihre Sabine H U B E R , Pfarrerin Harald S A U E R A BSCHIED 5 GOTTESBEWUSSTSEIN IN ENTWICKLUNGSSTUFEN MARION UND W . TIKI KÜSTENMACHER, TILMANN HABERER, „Gott 9.0– wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird“ „Dieses Buch ruft allen Zweiflern zu: Beglückwünschen Sie sich! Wenn Sie nicht mehr an Gott glauben können, ist Ihnen nicht Ihr Glaube abhanden g ekommen, sondern Ihr Bewusstsein hat sich weiter entwickelt“ – diese Passage im Klappentext des Buches „Gott 9.0“ macht mich neugierig. In der Tat treffe ich in meiner Arbeit auf viele Menschen, die sich ihres Glaubens nicht mehr sicher sind, die gerne in der Kirche Heimat finden würden, sich aber mit vielen kirchlichen Aussagen schwer tun – und die darunter leiden, sich i rgendwie schuldig fühlen. Und immer wieder merke ich selbst, wie ich mit b estimmten Vorstellungen von Gott wenig anfangen kann – aber sollte ich das nicht, als Pfarrerin? In ihrem Buch zeigen die AutorInnen auf, dass und wie sich die Vorstellungen von Gott im Lauf der Geschichte immer wieder verändert haben. Sie machen deutlich, wie Glaube immer auch geprägt wird durch den gesellschaftlichen Ko ntext und die entsprechenden Bedürfnisse un d Herausforderungen der Menschen. Das Buch beschreibt acht große Entwicklungsstufen des Gottesbewusstseins, eine neunte Stufe zeichnet sich nach der Darstellung der Autoren bereits ab als eine „ noch unbekannte Stufe – Gott als unser Werden -können“. Wissenschaftlich unterlegt wird das Dargestellte durch die Theorien des amerikanischen Psychologen Clare Graves und des Philosophen Ken Wilber. Ein Test am Anfang des Buches lädt die Leserin- 6 „G OTT 9.0“ nen dazu ein, die Stufe des eigenen Gottesbewusstseins zu bestimmen. Bereichernd und aufschlussreich an di esem Buch ist der Blick auf die Buntheit und Vielfalt der Gottesvorstellungen und deren geschichtliche Verwurzelung. Die Chance des Stufenmodells ist es, die ineinander verwobenen unterschiedlichen Vorstellungen von Gott einmal „ auseinander zunehmen“ und sie geschichtlich einzuordnen. Es gibt kein richtiges oder falsches Gottesbild, sondern eine Vielfalt von Gottesvorstellungen – diese Erkenntnis kann sehr entlastend wirken und Lust machen, eigenen Gottesbildern nach zugehen und den eigenen Reichtum an Gottesvorstellungen – und damit auch an Glauben – neu zu entdecken. […] Gleichzeitig kommt ein Denken in Stufen niemals ohne Wertung aus. Auch wenn die Autoren dies abweisen, erscheint n atürlich eine „Stufe 8“ des Gottesbewusstseins weiter, höher und differenzierter entwickelt als die erste Stufe. Eine Einteilung von Christen in „bessere“ und „noch nicht richtig Glaubende“, in solche, die den Glauben besitzen und so lche, die sich noch entwickeln müssen, ist hier nicht fern. […] In einer Welt, in der Maximierung, Erfolgsorientierung und wirtschaftliches Wachstum höchste Werte zu sein scheinen, muss nicht auch noch der Glaube maximiert und nach dem Wachstumsprinzip entwickelt werden. Welchen Reichtum die biblischen Gottesvorstellungen bieten, zeigt das Buch auch jenseits aller Stufen. R EZENSION Lioba LINDNER, Pfarrerin (in Steiner lose Blä tter 57/2011) K OMMT , ATMET AUF ZWEI B ÜCHER FÜR DIE SEELE Kommt, atmet auf – Liederheft für die Gemeinde (s. Titelbild) Seit Einführung des Evangelischen Gesangbuchs (EG) sind 17 Jahre vergangen. Inzwischen ist vieles neu entstanden. Es hat sich außerdem gezeigt, dass manches gern gesungene Lied nicht im EG aufgenommen wurde. „Einfach spitze“, „Meine Zeit steht in deinen Händen“ oder „Amazing Grace“ zum Bespiel fin den sich in diesem neuen Liederheft mit Noten und Gitarrengriffen. Aber auch bisher noch unbekannte Lieder warten darauf, sich in ihrer Schönheit zu entfalten. Eines dieser Lieder möchte ich ihnen hier mitgeben. Mögen sie es lesen und aufat men. 052 Wie ein Fest nach langer Trauer Wie ein Fest nach langer Trauer, wie ein Feuer in der Nacht, ein offenes Tor in ei ner Mauer, für die Sonne aufgemacht. Wie ein Brief nach langem Schweigen, wie ein unverhoffter Gruß, wie ein Blatt an toten Zweigen, ein „Ich mag dich trotzdem Kuss“. So ist Versöhnung. So muss der wahre Friede sein. So ist Versöhnung. So ist Vergeben und Verzeihn. Kommt, atmet auf! Das Liederheft für die Gemeinde wurde herausgegeben vom Gottesdienst -Institut im Auftrag des Landeskirchenrates der Evangelisch -Lutherischen Kirche in Bayern und ist seit Anfang Mai auch in unserer Gemeinde im Gebrauch. Begegnungen – Gedanken und Übungen auf dem Rasso Pilgerweg Eine ganz andere Art des Aufatmens fin det sich in dem kleinen Pilgerführer „Begegnungen“ N EUE L IEDER IM „Auf Pilgerwegen eröffnet sich, allein oder auch in einer Gruppe, der Raum für [...]Lebensfragen. „Was trage ich denn mit mir herum? Wo stehe ich in meinem Alltag, im Beruf, in meiner familiären Situation? Wie ist der Untergrund beschaffen, auf dem ich stehe? [...] Solche Fragen und die Auseinandersetzung mit ihnen kann unseren Horizont für Veränderun gen öffnen.“ schreiben Ulrike und Chris tian Dittmar. Lasten können abfallen, neue Wege sich öffnen und das Herz kann aufatmen. Der Pilgerweg beginnt ganz in unserer Nähe in Grafrath und führt zum Kloster Andechs. Der Weg lässt sich gut in einem Tag mit der ganzen Familie gehen. Neben den Wegbeschreibun gen von Grafrath nach Andechs und zurück, finden sich in der kleinen Broschüre Stationen am Weg, Pilgergedanken und Körperübungen, die Ulrike und Christian Ditt mar erprobt und aufgeschrieben haben. Der Pilgerführer ist im evangelischen Pfarramt Grafrath zu erwerben: Tel. 08144 -7418. Sabine H U B E R G OTTESDIENST 7 D AS BAYERISCHE K IRCHENPARLAMENT HAT GEWÄHLT : H EINRICH B EDFORD -S TROHM NEUER L ANDESBISCHOF Am 4. April war Bischofswahl in der St. Matthäus kirche in München. Das Ki rchenparlament hat nach sechs langen Wahlgängen den Bamberger Theol ogen Heinrich Bedford-Strohm zum neuen Landesbischof g ewählt. Er wird Johannes Friedrich nachfolgen, dessen Amt am 31. Oktober endet. einige Anw esende bereits von einer „VölkelWanderung“ sprachen. Aber wahr ist auch: BedfordStrohm lag in allen Wahlgängen deutlich vorne. Im Vorfeld schien Heinrich BedfordStrohm wenig Aussichten zu haben: I mmerhin genossen Susanne Breit-Keßler, Oberki rchenrätin unseres Kirchenkreises, und Oberkirchenrat Helmut Völkel doch weit größere Bekanntheit und Popularität. Doch es kam anders. ‚Völkel- Wanderung‘ chancenlos Die große Überraschung: Susanne BreitKeßler landet in fünf Wahlgängen fast immer abgeschlagen auf dem dritten Platz. Im sechsten Wahlgang fällt die Stichwahl zwischen Völkel und Bedford-Strohm. Dann ist alles klar: 105 Stimmen werden abgegeben, es gibt fünf Enthaltungen, 37 Stimmen für Helmut Völkel und 63 für Heinrich Bedford-Strohm. Ein klarer Sieg für den Professor aus Bamberg. Völkel hatte zwar im vierten Wahlgang gegenüber Bedford-Strohm aufgeholt, so dass 8 A US DER Unser neuer Landesb ischof: Prof. Bedford-Strohm Zum 1. November wird Heinrich Bedford-Strohm sein neues Amt antreten. Bisher hat er die Dietrich -BonhoefferForschung sstelle für Öffentliche Theologie in Bamberg geleitet ? nun ist er geistliches Oberhaupt der 2,7 Millionen Protestanten in Bayern. Gottes Segen! L ANDESKIRCHE Fotos: ELLB, PS Paul S T R E I D L K ALENDER FÜR O LCHING … Kirchenvorstandssitzungen 14.07., Do., 19.30 Uhr (Gernlinden) 20.09., Di., 19.30 Uhr (Olching) 19.10., Mi., 19.30 Uhr (Olching) Gottesdienst leben donnerstags, 19.30 Uhr 07.07., 29.09. Posaunenchor mittwochs, 19.15 Uhr Seniorenkreis in der Regel montags, 14.30 Uhr 11.07., 12.09., 11.10. (Di.) Arbeitskreis Ganzheitliche Theologie dienstags, 10.15 Uhr 28.06.,12.07., 13.09., 11.10. Konfirmandenunterricht 23.-25.09., Fr. -So., Freizeit 11.10., Di., 19.30 Uhr, Elternabend 15.10., Sa., 10.00 Uhr, Konfitag Krabbelgruppen auf Anfrage Jugendcafe mittwochs, 18.00 Uhr Meditatives Tanzen dienstags, 20.00 Uhr 05.07., 20.09., 04.10. Goldene Mitte donnerstags, 19.30. Uhr 22.09., 20.10. Töpferkreis donnerstags 14-tägig, 18.00 Uhr 30.06., 14./28.7. weitere Termine auf Anfrage Einzelne Termine Abend- Runde für Trauernde 27.06., Mo., 19.30 Uhr (1. Termin) ökum. Frauenfrühstück freitags, 9.00 Uhr 01.07., 30.09. (Esting) Anmeldung der neuen Konfirmanden 28.06., Di., 16.00–18.00 Uhr Vorlesenacht 23.07., Sa., 20.00 Uhr Ökum. Kin derBibelTage Olching 22.-23.10. Kindergartenbasar 10.10.-12.10., 17.10. -19.10. … UND M AISACH / GERNLINDEN Regenbogenbande dienstags, 15.30 - 17.30 Uhr 28.06., 12./26.07./ 20.09. Konfirmandenunterricht Anmeldung: 30.06., Do., ab 17.00 Uhr 24.09., Sa., 10.00 Uhr, Konfitag 30.09.-02.10., Fr. -So., Freizeit Hauskreise auf Anfrage Gospelchor (My thing`s Gospel) donnerstags, 19.30 Uhr Partnerinnen im Gespräch mittwochs, 19.30 Uhr 06.07., 14.09. Seniorentreff mittwochs, 14.30 - 16.30 Uhr 13.07., 14.09. Abend der Begegnung (Gernlinden) mittwochs, 19.00 Uhr 20.07., 14.09. Glauben leben - Leben teilen mittwochs, 20.00 Uhr 27.07. Ökumenischer Arbeitskreis Do., 22.09., 20.00 Uhr, kath. Pfarrheim T ERMINE 9 DATUM T AG Z EIT 19.06. Trinitatis 24.06. Freitag 26.06. 01.07. 03.07. ORT PFARRER /IN 10.00 10.00 19.00 10.30 20.00 GZ Gernlinden Johanneskirche Johanneskirche Seniorenheim Emmaus-GZ Schönrock Streidl 1. Sonntag n. Trinitatis Freitag 10.00 14.00 Johanneskirche Sauer/Huber Kirchweih, Pos.Chor Gottesdienst für die Gesamtgemeinde, Abschied Pfarrerin Huber Johanneskirche Abiturgottesdienst 2. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Emmaus-GZ Ammon 10.00 11.15 19.00 15.30 10.30 Johanneskirche Johanneskirche Johanneskirche Laurentiushaus Seniorenheim Streidl Streidl Team N.N. Ammon 10.00 10.00 11.15 15.30 Martin-Luther-GS Johanneskirche Johanneskirche Laurentiushaus Schönrock Huber Huber/Team N.N. 10.00 19.00 15.30 Waldsee Gernlinden Ammon/Zotz Taufen, Pos. Chor Gottesdienst für die Gesamtgemeinde Johanneskirche Stunde der Stille Laurentiushaus N.N. 10.00 10.00 11.15 20.00 15.30 Emmaus-GZ Johanneskirche Schwaigfeld Emmaus-GZ Laurentiushaus 10.00 Johanneskirche Sauer für die Gesamtgemeinde Johanneskirche Sauer Seniorenheim Ammon 07.07. 08.07. Donnerstag Freitag 10.07. 3. Sonntag n. Trinitatis 14.07. Donnerstag 17.07. 4. Sonntag n. Trinitatis 21.07. Donnerstag 24.07. 5. Sonntag n. Trinitatis 27.07. 28.07. Mittwoch Donnerstag 31.07. 6. Sonntag n. Trinitatis 05.08. Freitag 07.08. 7. Sonntag n. Trinitatis Mittwoch 10.08 10 11.15 10.30 10.00 10.00 Ammon Ammon Sauer Team Ammon N.N. BESONDERES Stunde der Stille Egenhofen Abendgottesdienst Kigo, anschließend. Gemeindeversammlung Kigo, Taufgottesdienst Taizéandacht Egenhofen Abendmahl Mitmachkirche J Kigo, anschl. Sommerfe st ökum. Krabbelgottesdienst Glauben leben – Leben teilen Abendmahl Sommerpredigtreihe Taufgottesdienst Egenhofen Johanneskirche Huber für die Gesamtgemeinde Sommerpredigtreihe Laurentiushaus Streidl/Baldes Laurentiusfest G OTTESDIENSTE DATUM T AG Z EIT ORT PFARRER /IN BESONDERES 14.08. 8. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Emmaus-GZ Ammon für die Gesamtgemeinde Abendmahl, Sommerpredigtreihe 21.08. 9. Sonntag n. Trinitatis Donnerstag 10.00 Johanneskirche Streidl für die Gesamtgemeinde Laurentiushaus Sauer Sommerpredigtreihe 28.08. 10. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Emmaus-GZ Sauer für die Gesamtgemeinde Sommerpredigtreihe 04.09. 11. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Sommerpredigtreihe 08.09. 09.09 Donnerstag Freitag 19.00 15.30 10.30 Johanneskirche Schönrock für die Gesamtgemeinde Johanneskirche Team Laurentiushaus N.N. Seniorenheim Ammon 11.09. 12. Sonntag n. Trinitatis 10.00 10.00 11.15 Martin-Luther-GS Johanneskirche Johanneskirche Ammon Sauer Sauer Abendmahl Abendmahl Taufgottesdienst 18.09. 13. Sonntag n. Trinitatis Emmaus-GZ Johanneskirche Johanneskirche Johanneskirche Seniorenheim Ammon Sauer Sauer/Team Ammon Krabbelgottesdienst Stunde der Stille Egenhofen Martin-Luther-GS Johanneskirche Däuwel Schönrock Posaunenchor 25.08. 15.30 23.09. Freitag 10.00 10.00 11.15 19.00 10.30 25.09. 14. Sonntag n. Trinitatis 10.00 10.00 02.10. Abendmahl Taizéandacht Egenhofen Erntedank 10.00 Emmaus-GZ Ammon Abendmahl 10.00 Johanneskirche Sauer Kigo 19.00 Johanneskirche Team Taizéandacht Olching: Johanneskirche, Gemeindesaal, Wolfstr. 11,; Laurentiushaus, Feursstr. 23; Schwaigfeld: kath. Behelfspfarrheim, Georgenstr. 5; Maisach: Emmaus-Gemeindezentrum, Schulstr. 16, Gernlinden: Martin-Luther-Gemeindesaal im Bürgerzentrum, Brucker Str. 2, Egenhofen: Dachauer Str. 11, Kirchenkaffee, Mitmachkirche G OTTESDIENSTE 11 F EIERN UND F ESTE IM LEBEN DER GEMEINDE B ESONDERE A KZENTE Der Waldseegottesdienst Am Sonntag, den 17. Juli um 10 Uhr findet wieder unser Gottesdienst im Grünen statt. Die gesamte Kirchengemeinde feiert einen Gottesdienst am Ostufer des Waldsees in Gernlinden. Nur bei wirklich schlechtem Wetter weichen wir ins Bürgerzentrum aus. Aber das wollen wir uns zu diesem Zeitpunkt gar nicht erst vorstellen. Es werden drei Familien dabei sein, die ihre Kinder am See taufen las sen. Der Gospelchor „My Thing`s Gospel“ singt und begleitet unsere Lieder. Unsere Religionspädagogin Gabi Zotz wird Grundschulkinder ein laden, die un seren Gottesdienst mit so manchem Beitrag bereichern werden. 250 Plätze werden wir bereit stellen. Ob es reicht, werden wir sehen! Das Kindergottesdienstsommerfest Am Sonntag, den 24. Juli lädt das Team um die Kindergottesdienste zu einem Fest ein. Um 14 Uhr wollen wir mit einer kleinen Andacht, Liedern und Gebeten beginnen. Im Anschluss haben wir ein buntes Programm vorbereitet. Es wird gebastelt, es gibt Getränke und 12 FÜR DIE G EMEINDE K uchen und schließlich soll auch wieder viel Raum für Spiele sein. Unser Fest findet bei jedem Wetter statt. Wenn Du dich bei Familie Oettinger (Tel. 08135/991095) anmeldest, hilft es unserer Planung. Bestimmt aber wirst Du darüber staunen, wie viele Kinder doch immer wieder in den Kindergottesdienst kommen. Deine Eltern dürfen, wenn sie wollen, auch da bei sein. Nun freuen wir uns auf euer Kommen. Die KiGo-Leiter und Leiterin nen: Ruth und Klaus Oettinger, Susanne Genter und Susanne Wulff, Ingrid Benz und Ann -Kathrin Humbert, Annette Joos und Stefan Ammon. Eine besondere Bilderausstellung Am Sonntag, den 18. September um 10 Uhr feiern wir einen Gottesdienst. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich die Bilder anzusehen, die die Mitglieder der Krebsselbsthilfegruppe gemalt h aben. Und wir können mit den Künst lern ins Gespräch zu kommen. Gleich zeitig gibt es Kaffee und Kuchen – quasi als zweites Frühstück. Mit Brigitte Balon freuen wir uns auf viele Gäste und Besucher. M AISACH /GERNLINDEN Stefan A M M O N M AISACH /GERNLINDEN Stefan A M M O N KONFIRMIERT IN DER KATHOLISCHEN Wir danken allen , die zu dem wunderbaren Fest der Konfirmation beigetragen haben: Konfihelfer, Gospelchor, Orgelspieler, Eltern, Mesner, Kirchenvorstand, Floristin , Tontechniker, Aufbau - und Abbauhelfer und der Gemeinde „Bruder Konrad“. Jasmin Baumann, Annemarie Bayerl, Michelle Bergmann, Alexander Beyer, Adrian Eisenack, Anisha Fait, Tatjana Faulstich, Jakob Fischer, Hanna Gente r, Mirja Gläß, Annika Gruninger, Helena Hochwimmer, Carolin Hoehl, Melanie Huber, Markus Jensen, Franziska Kessler, Oliver Köppel, Tobias Köppel, Laura Kupitza, Benjamin Lott, Linda Michels, Katharina Neumayr, Julius Pape, Franziska Scheibner, Teresa Schel ske, Melina Schneider, Leon Tomaschko, Yannik Tomaschko, Ferdinand Vongehr, Philipp Widmann D ER K ONFIRMANDENJAHRGANG 2011 K IRCHE „B RUDER K ONRAD “ 13 E INE NEUE ORGEL NUN AUCH IN M AISACH ! W AS IST DENN AN DER ALTEN O RGEL Viele Organisten und manche Gottes dienstbesucher haben sich bei mir und anderen schon seit längerer Zeit über den Klang unserer Orgel im Emmausgemein dezentrum beklagt. Unsere Dekanats kantorin Jasmin Neubauer beschreibt im folgenden, welche Probleme sich an der Orgel zeigen: Neue Orgel – was ist denn an der „alten“ nicht in Ordnung? Die alte Orgel im Gemeindezentrum Maisach hat viele Jahre ihren Dienst in der Gemeinde verrichtet. Doch inzwischen leidet das Instrument, das schon in den 50er Jahren gebaut wurde, unter einigen Mängeln. Zwar ist die Orgel spielfä hig, aber sowohl ihr tech nischer Zustand als auch der klangliche Genuss lassen viele Wünsche offen. Das Instrument ist zwar in der Lage, den Gemeindegesang zu unterstützen, jedoch alles, was darüber hi nausführt – seien es verschiedene Formen der Begleitung, sei es eine festliche Gestaltung besonderer Gottesdienste wie beispielsweise an Weihnachten –, ist schlichtweg unmöglich. Bei der Begutachtung der Orgel durch den zuständi gen Orgelsachverständi gen wurde deutlich, dass die Orgel dringend einer Renovierung bedarf. Diese würde aber nur sehr wenig Einfluss auf die klanglichen Möglichkeiten der Orgel nehmen können, da wie bei vielen In 14 NICHT IN O RDNUNG ? strumenten, die in den 50er Jahren gebaut wurden, ein e relativ robuste mechanische Funktion im deutlichen Gegensatz zu ei nem außerordentlich unbefriedigendem klanglichen Eindruck steht. Eine Renovierung der Orgel würde ihre konstrukti onsbedingten Probleme wie auch die musikalischen Defizite al lenfalls retuschieren können. Die Mängel, die die Orgel inzwischen aufweist, sind sowohl auf das verwendete Material als auch darauf zurückzuführen, dass zu der Zeit der Erbauung der Orgel der musikalische Wert einer guten Windführung und eines sensiblen Ans chlages noch nicht erkannt und folglich auch nicht in der Konstruktion berücksichtigt wurde. Eine Orgel ist für die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten von essentieller Bedeutung, gerade in der evangelischen Kirche, in der Musik eine große Rolle im gottesdienstlichen Geschehen spielt. Sowohl für die Musizierenden als auch für die singende Gemeinde ist eine gewisse Spiel- und Musizierfreude unerlässlich. Mit dem derzeitigen Instrument fällt es jedoch sehr schwer, die Verkündigung des Wortes Gottes durch Musik adäquat zu unterstützen. M AISACH /GERNLINDEN Jasmin N E U B A U E R M ITARBEIT IST GEFRAGT Wir brauchen eine neue Orgel! Mögliche Alternativen für ein neues Instrument sind … Ø eine neue oder eine gebrauchte Pfeifenorgel Ø eine elektronische Orgel (wie z.B. in Gernlinden) Wie kann ein solches Projekt umgesetzt werden? Das Projekt muss vollständi g aus Spendengeldern finanziert werden. Deshalb brauchen wir … Ø einen Orgelausschuss, der • sich mit den möglichen Alternativen beschäftigt und die beste dem Kirchenvorstand zur Entscheidung empfiehlt • Benefizveranstaltungen, Spendensammlungen, etc. organisiert Ø gute Ideen für Aktionen entwickelt, die das Projekt finanzieren helfen Ø Spenden Ø Dich und Deine Mitarbeit Gemeindeversammlung zum Thema „neue Orgel“: Sonntag den 3. Juli 2011 im Anschluss an den Gottesdienst. Bei Fragen, Ideen oder der Bereitschaft zur Mitarbeit wenden Sie sich bitte an Pfarrer Stefan Ammon (08141-90130) M AISACH /GERNLINDEN 15 ‚M USIK IN S OMMERLAUNE ‘ N EUE K ONZERTREIHE VERSPRICHT „Wer im Sommer sammelt, ist ein kl uger Sohn; wer aber in der Ernte schläft, macht seinen Eltern Schande“ heißt es in der Bibel (Sprüche 10,5). Kluge Söhne ? und nat ürlich auch Töchter ? dürfen sich aber nach dem sommerlichen Sammeln am siebten Tag en tspan nen: mit Singen und mitsingen in der sommerlichen Konzertreihe Singen zum Sommer, die an drei Sonntag-Abenden in der Olchinger Johanneski rche stattfindet. Drei Abende Musik und Geselli g keit „Wer die gute Sommerlaune mit Singen oder Zuhören in die nächste Woche tragen will, ist bei diesen Konzerten am richtigen Platz!“ verspricht Initiatorin und Dekanatskantorin Jasmin Neubauer. Ihr geht es darum, Schönheit, Spontaneität und die gute Laune des Sommers stärker in die Kirche zu bringen (vgl. auch Interview). An allen Abenden haben die Besucheri nnen und Besucher außerdem die Möglichkeit, sich Lieder zu wünschen. Jasmin Neubauer und ihr Team vers uchen dann, diese Wünsche verschiedenen Vertonungen erklingen zu lassen. An allen drei Abenden werden außerdem Orgel- und Chorwerke zum Zuhören oder Mitsingen geboten. Ausklingen wird die Sommermusik jeweils in einem geselligen Teil. Singen zum Sommer ab 26. Juni Eröffnet wird die Konzertreihe in der ersten Sommerwoche am Sonntag, den 16 S OMMERLAUNE STATT S OMMERPAUSE 26. Juni um 20.30 Uhr, mit dem Konzert ‚Abendklänge ? ein musikalischer Tagesausklang‘. An diesem Tag gibt es übrigens auch einiges zum Ausklingen: An diesem Sonntag hält Pfarrerin Sabine Huber ihren Abschiedsgottesdienst und im Anschluss findet das Gemeindefest statt. Das zweite Konzert ‚Reiselust ? Aufbruch in die Ferien‘ wird am 31. Juli stattfinden. Den Abschluss der Reihe bildet ein sommerliches ‚Wünsch Dir was‘ am Sonntag, den 28. August (jeweils um 20.30 Uhr). Listen für Wünsche werden bei den beiden vorherigen Konzerten am Ausgang ausliegen. Auch per Telefon (172 00), E-Mail (pfarramt@johanneskircheolching.de) oder zu Beginn des Ko nzerts können Wünsche geäußert werden. Paul S T R E I D L Bitte notieren: Drei Mal Singen zum Sommer Sonntag, 26. Juni 2011, 20.30 Uhr ‚Abendklänge ? e i n musikalischer Tagesausklang‘ Sonntag, 31. Juli 2011, 20.30 Uhr ‚Reiselust ? Aufbruch in die Ferien‘ Sonntag, 28. August 2011, 20.30 Uhr ‚Wünsch Dir was!‘ Ort? In der Johanneskirche mit geselligem Teil im Anschluss G OTTESDIENST UND MUSIK „F ÜR S OMMERLAUNE IST K IRCHE WIE GESCHAFFEN “ E IN I NTERVIEW MIT JASMIN NEUBAUER Darf man in der Kirche in Sommerlaune sein? anschließend ein geselliges Beisammensein, umgeben von blühender Natur. Und hoffentlich lauer Sommerluft ? da kann doch nur Sommerlaune aufkommen! Natürlich! Sommerlaune heißt doch: Sonnenschein, Licht, blühende Natur, Freude an der Schöpfung. Daher ist Kirche für Sommerlaune geradezu wie geschaffen! Ich gebe zu: Manchmal h abe ich das Gefühl, dass in Kirchen keine richtige Sommerlaune aufzukommen vermag. Also eine SommerlauneKonzertreihe? ‚Konzertreihe‘ ? das hat doch oft einen etwas verstaubten Beigeschmack. Diese ‚Konzertreihe‘ soll anders werden! Warum gelingt das nicht immer? Seit Anfang 2011 ist Oft herrscht Dekanatskantorin Jasmin Sommerpause statt Neubauer auch mit einigen Wie genau anders? Sommerlaune. In Stunden in Olching tätig. Kirchen, aber auch im kulturellen Leben Zum einen dadurch, allgemein nimmt man sich Zeit zum dass es für das Publikum in jedem der Atem holen und Kraft schöpfen. Das ist Konzerte die Möglichkeit gibt, aktiv ja auch gut und richtig. Aber so wird das mitzumachen, mitzusingen, aber auch kulturelle Angebot oft auf ein Minimum einfach nur zuzuhören, je nach Lust und reduziert. Dabei gäbe es gerade im Laune. Zum anderen soll sich diese Sommer herrliche Möglichkeiten für Konzertreihe dadurch abheben, dass nicht ganz alltägliche Veranstaltungen! jedes Konzert seinen Ausklang in geselligem Beisammensein f indet, bei einem Glas Wein oder einer anderen Und das möchten Sie ändern? Erfrischung. In Olching möchten wir die Sommerpause füllen: mit Sommerliedern, Reiseliedern, Wanderliedern. Und M USIK Interview: Paul S T R E I D L Foto: Jasmin N E U B A U E R 17 A US DEM L EBEN UNSERER G EMEINDE G ETAUFT WURDEN ... Anna Becker Lara Breuel Elias Metzmann Emil Philipp Melina Murgia Sina Vier Marie Wagner Silas Höss Emily Krüger Julia Plogstieß Antonya More Benjamin Plötz Jan Stumbaum Mira Willmann Emil Braun Mark Fischl Nils Hernus Sophia Schwarz Theodor Seidel Laszlo Szollar Philipp Schott Dennoch bleib ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand. Ps 73,23 G ETRAUT WURDEN ... Thomas und Susanne, geb. Mattern W USCHEK Joachim und Romana, geb. Thielemann B OLTE Mirko und Annette, geb. Heym P AULIC Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht. Phil 2,5 V ERSTORBEN SIND Herbert Aminski Friedrich Barth Gerhar d Hausmann Käthe Strobl Gertrud Rogge Annette Wegs Reinhard Rippel Elise Gärtner Elisabeth Umbach Hannegret Gericke ... 79 Jahre 79 Jahre 74 Jahre 79 Jahre 96 Jahre 91 Jahre 68 Jahre 94 Jahre 93 Jahre 76 Jahre Dittmar Böttcher Johanna Wurdak Babette Gah Alfred Graumann Magdalene Wüster Sophie Mocsnik Ella Süßmaier Hans-Jürgen Hesse Johann Thierold 64 Jahre 73 Jahre 80 Jahre 79 Jahre 88 Jahre 92 Jahre 89 Jahre 75 Jahre 71 Jahre Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Hebr 13,14 18 K IRCHLICHES L EBEN S OMMERPREDIGTREIHE „Von der Prägekraft des Glaubens“ Der Titel der diesjährigen Sommerpredigtreihe lautet: „Von der Prägekraft des Glaubens“. Es kommen Persö nlichkeiten zu Wort, die als Theologen und Pfarrer dem gelebten Glauben in Kirche und Gemeinde neue Impulse gaben. Si e alle sorgten mit dafür, dass die Evangelische Kirche eine ecclesia semper reformanda bleibt. Sie alle bezeugen mit ihrem Lebenswerk, dass die Verkündigung des Evangeliums sich an den Menschen, ihren Lebenssituationen und Fragen orientiert. Der christliche Glaube fragt nicht nach dem Lehramt, sondern danach, was mir im Leben und Sterben Kraft und Halt gibt. Dafür stehen beispielhaft die vorgestellten evangelischen „Glaubenslehrer“ mit ihren Antworten und theologischen Akzenten, die sie gesetzt haben. Religion ist „Sinn und Geschmack für das Unendliche“ Friedrich Daniel Schleiermacher (1768– 1834), Professor für Theologie und Philosophie an der Universität in Halle war Prediger an der Berliner Dreifaltigkeitskirche (1808–1834), Mitbegründer der Berliner Universität und ihr erster theologischer Dekan. Er wurde als Sohn eines reformierten Feldpredigers im Pädagogikum der Herrnhuter Brüder-Unität in Niesky erzogen und bezeichnete sich selbst als „Herrnhuter höherer Ordnung“. Ihm ging es darum, dogmatische Leh raussagen hinter sich zu lassen und den Religionskritikern plausibel darzul egen, dass die Religiosität genauso wie das Denken und das moralische Handeln das Wesen des Menschen ausmachen. Dazu gehört es, dass er sich nach der göttlichen Unendlichkeit sehnt. (Johanneskirche Olching, 31.07., 10 Uhr – Pfarrer Harald Sauer) „Vertraut den neuen Wegen“ Klaus -Peter Hertzsch wurde 1930 in Ei senach geboren und studierte in Jena Theol ogie. Er war unter anderem Gemeindepfarrer und Studentenpfarrer. Von 1968 bis 1995 war er Professor für Praktische Theologie. Seit 1960 arbeitete Hertzsch in der Christlichen Friedenskonferenz (CFK) mit. Einem weiteren Kreis bekannt wurde Hertzsch durch den Liedtext „Vertraut den neuen Wegen“ und Gedichte, besonders seine „biblischen Balladen“. (Johanneskirche Olching, 07.08., 10 Uhr – Pfarrerin Sabine Huber) „Was ich glaube?“ Hans Küng, geb. 1928 in der Schweiz, war Professor für ökumenische Theol ogie an der Universität Tübingen. Hans Küng ist kathol ischer Theologe, es wurde ihm von Papst Ben edikt XVI., mit dem ihn einst in Tübingen eine enge Freun dschaft verband, in den 90er Jahren die Lehrb efugnis entzogen. Hans Küng hat mir als evangelischem Theologen in seinem Werk „Was ich glaube“ (erschienen 2009) manche Glaubensfrage neu nahegebracht und neuen Sinn vermittelt. Ich kann mich mit dem, was er schreibt, durchwegs identifizieren. Sein Buch war für mich eine wohltuende Lektüre. Ich lese bei ihm Sätze, wie „von Anfang bis Ende setze ich mein Vertrauen auf Gottes Gnade. Aber is t das nicht ur-protestantisch? Ich meine, das ist ur-evangelisch ... und weil es ur-evangelisch ist, ist es auch ur-katholisch.“ “Aufgrund dieses Vertrauens, das trägt, vermindert sich meine Lebensangst und mehren sich mein Lebensmut und Lebensfreude.“ (Evang. Emmaus -Gemeindezentrum Maisach, 14.08., 10 Uhr – Pfarrer Stefan Ammon) G OTTESDIENST 19 S OMMERPREDIGTREIHE Glaube antwortet auf existenzielle Fragen Paul Tillich (1886? 1965) hat versucht, die protestantische Theologie zu modernisieren, indem er Einflüsse aus Kultur, Philosophie und Psychologie aufgenommen hat. Es ist also der moderne Mensch im kapitalistischen, industriellen Zeitalter, den er im Blick hat. Tillichs A nsatz ist nun: Wer sich Fragen nach dem Woher? und Warum? stellt, hat eigentlich die Antwort schon vor sich. Denn Gott hat diese Frage bereits beantwortet. In Til lichs eigenen Wo rten: „Im Ernst der existenziellen Verzweiflung ist Gott gegen wärtig. Der Mut, dieses anzunehmen, ist Glaube.“ Die Predigt wird der Frage nachgehen, inwiefern Tillichs Theologie heute noch neue Wege zum Glauben er möglichen kann. (Johanneskirche Olching, 21.08., 10 Uhr – Vikar Dr. Paul Streidl) Reformiert die Kirche mit weniger Amt und mehr Frömmigkeit! Philip Jakob Spener (1635–1705), der Begründer des Pietismus, schreibt in seiner programmatischen Schrift der „Pia desideria“: „Denn das wahre Christentum ist nicht in äußerlichen Zeremonien oder Werken des Gottesdienstes, dass man sich zum Christentum, zur wahren Reli gion bekenne, getauft sei, zur Kirche gehe, Predigt höre, lese, bete, singe, 31.07. 07.08. 14.08. 21.08. 28.08. 04.09. 20 Friedrich Daniel Schleiermacher Klaus -Peter Hertzsch Hans Küng Paul Tillich Philip Jakob Spener Pfarrer Wilhelm Busch beichte, kommuniziere und seine geistlichen Übungen habe. Es ist solches alles recht und nötig, aber noch nicht das Herz des Christentums.“ Die Predigt wird der Frage nachgehen, wie Spener sich eine Veränderung verkrusteter kirchlicher Strukturen durch Herzensfrömmigkeit vorstellt. Sp eners kritische Anfragen sollen auf die kirchliche Situation von heute abgebildet werden. (Evang. Emmaus -Gemeindezentrum Maisach, 28.08., 10 Uhr – Pfarrer Harald Sauer Jesus allein – Pfarrer Wilhelm Busch und die Kraft des Evangeliums Pfarrer Wilhelm Busch arbeitete von 1942–1966 als Bergarbeiterpfarrer, Jugendpfarrer, Autor und Evangelist in Es sen. Sein bekanntestes Buch ist wohl „Jesus – unser Schicksal“, das millionenfach in allen wichtigen Sprachen der Welt erschienen ist. Wilhelm Busch war überzeugt, dass das Evangelium von Jesus die en tscheidende Botschaft für die Menschen ist. Deshalb hat er es leidenschaft lich gepredigt. Auch wenn Tausende ihm zuhörten, verstand er es, den Einzelnen anzusprechen und mit ihm in ein Gespräch einzutreten, in dem es nur um ein Thema ging: Jesus! (Johanneskirche Olching, 04.09., 10 Uhr – Prädikant Rainer Schönrock) Pfarrer Harald Sauer (O) Pfarrerin Sabine Huber (O) Pfarrer Stefan Ammon (M) Vikar Dr. Paul Streidl (O) Pfarrer Harald Sauer (M) Prädikant Rainer Schönrock (O) G OTTESDIENST