Technische Parameter von Leiterplatten, die durch Techno
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Technische Parameter von Leiterplatten, die durch Techno
Technische Parameter von Leiterplatten, die durch Techno-Service S.A. hergestellt werden jh Inhaltsverzeichnis 1. Parameter der Basismaterialien, die bei der Produktion von Leiterplatten eingesetzt werden................................. 3 1.1. Eingesetzte Basismaterialien ................................................................................................................................. 3 1.2. Toleranzen der Schaltungsenddicken .................................................................................................................... 3 1.3. Basismaterialien von mehrschichtigen Schaltungen ............................................................................................. 3 1.4. Basisparameter von Basismaterialien ................................................................................................................... 4 1.5. Löttstopplacke und Beschreibungen ....................................................................................................................... 4 1.6. Abdeckung der Lötfelder ......................................................................................................................................... 5 2. Mechanische Bearbeitung gedruckter Schaltungen ....................................................................................................... 5 2.1. Bohren (CNC) ........................................................................................................................................................... 5 2.2. Fräsen ...................................................................................................................................................................... 6 2.3. Ritzen ...................................................................................................................................................................... 6 2.4. Abschrägung............................................................................................................................................................ 7 2.5. Tiefenfräsen ............................................................................................................................................................ 7 2.6. Verlegen der Leiterplatten im Nutzen .................................................................................................................... 7 3. Błąd! Nie można odnaleźć źródła odwołania. ............................................................... Błąd! Nie zdefiniowano zakładki. 3.1. Typen der Vias......................................................................................................................................................... 8 3.2. Ausstattung der ...................................................................................................................................................... 8 4. Kritische Parameter des Mosaiks - DRC Parameter........................................................................................................ 8 4.1. Mindestentfernungen und Dicke der Leiterbahnen .............................................................................................. 8 4.2. Mindestringe und Entfernungen der Öffnungen ................................................................................................... 9 4.3. Leiterplatten mit Alu-Kern ............................................................................................................................... 9 5. Kennzeichnung der Schaltungen .................................................................................................................................. 11 5.1. UL-Nichtbrennbarkeitszertifikat ............................................................................................................................ 11 5.2. Datierung............................................................................................................................................................... 11 5.3. Andere Kennzeichnungen ..................................................................................................................................... 11 6. Liste verwendeter Abkürzungen und Kennzeichnungen ............................................................................................ 11 2 1. Parameter der Basismaterialien, die bei der Produktion von Leiterplatten eingesetzt werden − − − Wir stellen folgende gedruckte Schaltungen her: einseitige auf Laminaten: FR4 (NPTH-Bohrungen), Aluminium (NPTH-Bohrungen), Rogers (NPTH-Bohrungen); doppelseitige auf Laminaten: FR4 (PTH-Bohrungen / halbmetallisierte / NPTH-Bohrungen), Aluminium (NPTHBohrungen), Mikrowellentyp Rogers (PTH-Bohrungen / NPTH-Bohrungen - abhängig vom Laminattyp); mehrschichtige bis zu 8 Schichten auf FR4-Laminat (PTH-Bohrungen / NPTH-Bohrungen). 1.1. Eingesetzte Basismaterialien Die Parameter von Basismaterialien, die bei der Produktion von gedruckten Schaltungen verwendet werden, befinden sich in Tabelle 1. Wir fertigen die Leiterplatten auf Laminaten von der Dicke im Bereich 0,2 - 3,2 mm. Auf Lager haben wir FR4-Laminate mit einer Dicke [mm]: 0,2; 0,36; 0,5; 0,6; 0,71; 0,8; 1,0; 1,2; 1,55; 2,0; 2,4; 3,2. Tab. 1. Basisparameter von Basismaterialien. Laminatdicke [mm] Typ / Kennzeichnung des Laminats FR4 0,23,2 Aluminium (2 W/mK) 1,03,2 Rogers: RO4000, RO3000, ausgewählt für das RT/duroid®5870 / 5880 konkrete Projekt * * Basisdicke Cu [µm] 18105 35, 70, 105 Tg [C] 140 entfällt CTI [V] 175249 (PLC3) >600 (PLC0) 18, 35, 70 entfällt entfällt * Laminate mit höheren Parametern von Tg und/oder CTI sind auf Anfrage erhältlich. 1.2. Toleranzen der Schaltungsenddicken Die Auflistung der zulässigen Grenzdicken, die auf den Laminaten FR4 bei ein- und doppelseitigen Schaltungen ausgeführt werden (Gesamtdicken der Leiterplatten) wurde in Tabelle 2 dargestellt. Tab. 2. Toleranzen der Laminatdicken. Zulässiger DickeBereich der fertigen Basislaminatdicke Basiskupferdicke Schaltungen [mm] [mm] [mm] mind. max. 18 µm 0,38 0,43 0,2 35 µm 0,47 0,52 70 µm 0,49 0,62 18µm 0,53 0,60 0,36 35 µm 0,61 0,69 70 µm 0,71 0,79 0,018 0,87 0,97 0,035 0,95 1,05 0,71 0,07 1,05 1,15 0,105 1,15 1,22 Basislaminatdicke Basiskupferdicke [mm] [mm] 0,50 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,55 2,00 2,40 3,20 0,018 0,018 0,018 Dicke von Cu eingerechnet in das Basislaminat Zulässiger DickeBereich der fertigen Schaltungen [mm] mind. max. 0,66 0,76 0,76 0,86 0,93 1,08 1,10 1,25 1,30 1,45 1,50 1,65 1,65 1,80 2,07 2,27 2,47 2,67 3,24 3,50 1.3. Basismaterialien von mehrschichtigen Schaltungen Basismaterialien, die zur Produktion von gedruckten Schaltungen verwendet werden, befinden sich in Tabelle 3. Der typische Wert des Tg-Parameters beträgt 140C und CTI bis 249 V. In unserem Angebot finden sie auch Laminate mit höheren Werten dieser Parameter. Materialtyp Kern Prepreg Kupferfolie Tab. 3. Parameter von Basismaterialien, die zur Produktion von mehrschichtigen Schaltungen eingesetzt werden Dicke [mm] Anmerkungen 0,10; 0,20; 0,36; Die maximale zulässige Kerndicke beträgt 2,8 mm. Die maximale Basiskupferdicke des Kerns beträgt 0,50; 0,71; 1,00 105 µm (Kupferdicke der Leitschichten auf den inneren Schichten einer mehrschichtigen Schaltung) Typ 1080 – 0,06 Die Mindestanzahl von Prepregs zwischen den Schichten beträgt 2. Daraus ergibt sich die kleinst zu Typ 2125 – 0,09 erzielende Entfernung zwischen benachbarten Schichten, die bei ca. 0,12 mm (2 x Prepreg 1080) liegt. Typ 7628 – 0,18 0,018; 0,035; 0,070 Verwendet als externe Leitschicht. 3 In den Schaltungen dieses Typs kann man folgende Kupferschichtdicken erzielen: − an den externen Schichten (Enddicken) [µm]: 35; 70; 105; 140; 170; 210; 240; − an den internen Schichten [µm]: 18; 35; 70; 105. a) Cu 35 µm c) Prepreg 7628 (180 µm) Prepreg 7628 (180 µm) Kern 0,71 mm Cu 35/35 µm Prepreg 7628 (180 µm) Prepreg 7628 (180 µm) Cu 35 µm Cu 35 µm Prepreg 2125 (90 µm) Prepreg 1080 (60 µm) Kern 0,2 mm Cu 35/35 µm Prepreg 2125 (90 µm) Prepreg 1080 (60 µm) b) Cu 35 µm Prepreg 2125 (90 µm) Prepreg 2125 (90 µm) Kern 0,2 mm Cu 35/35 µm Prepreg 1080 (60 µm) Prepreg 2125 (90 µm) Kern 0,36 mm Cu 35/35 µm Prepreg 1080 (60 µm) Prepreg 7628 (180 µm) Kern 0,2 mm Cu 35/35 µm Prepreg 1080 (60 µm) Prepreg 2125 (90 µm) Kern 0,36 mm Cu 35/35 µm Cu 35 µm Prepreg 2125 (90 µm) Prepreg 2125 (90 µm) Cu 35 µm Abb. 1. Standardmäßiger Lagenaufbau von 4- (a), 6- (b) und 8-Lagen (c) Leiterplatten. Der standardmäßige Lagenaufbau (Englisch: build-up, stack-up) der mehrschichtigen Schaltungen wurde in Abb. 1 dargestellt. Dort befinden sich Querschnitte der Stapel, Parameter der eingesetzten Kerne und Prepregs sowie Enddicken der Kupferfolie einzelner Leitschichten. Neben den typischen Lösungen bieten wir auch außerstandardmäßige Lagenaufbau, bei denen wir Typ und Dicke einzelner Stapelbestandteile an die Kundenanforderungen anpassen. 1.4. Basisparameter von Basismaterialien Neben den o.g. Stoffen bieten wir auch Laminate mit außerstandardmäßigen Parametern an. Über einen Teil von diesen verfügen wir dauerhaft und andere bestellen wir bei konkreten Aufträgen, gem. der Kundenanforderungen. Unten wurden beispielhafte außerstandardmäßige Laminatparameter dargestellt: Tg: 150C, 180C; CTI: PLC0 ≥ 600 V; Dicke des Endkupfers: bis 240 µm; Halogen free-Laminate; ALU-Laminate mit einem TC > 2 W/mK (bis 5 W/mK); ALU-Laminate - ohne Anodisierung. 1.5. Löttstopplacke und Beschreibungen Lötstopplacke Wir verwenden Lötstopplacke (Englisch: soldermask) basierend auf den Stoffen der Firma Peters, Serie SD24XX. Unten wurden die angebotenen Farben der Lötstopplacke und deren Glänzgrad dargestellt: − grün - Halbmatt-Stopplack vorhangweise aufgetragen (Standard) oder glänzend, − weiß: leicht glänzend - Standard (silk mat), leicht glänzend - der während der Montage in hoher Temperatur nicht gelb wird (silk mat TSW), glänzend für LED-Anwendungen. Der Stopplack wird nicht gelblich während der Montage in hoher Temperatur und verfügt über einen hohen Lichtreflexfaktor. − blau - leicht glänzend (silk mat), − rot - leicht glänzend (silk mat), − schwarz - halbmatt (semi mat) oder matt (extra mat), − gelb - leicht glänzend (silk mat). 4 Abziehlack Wir verwenden den Stopplack Peters SD955, womit wir die PTH Bohrungen mit einem Maximaldurchmesser von 1,9 mm verdecken. Der Stopplack wird nach der endgültigen Produktionsetappe auf eine oder beide Schichten der fertigen Schaltung aufgetragen. Die mittlere Dicke eines Abziehlacks beträgt ca. 0,3 mm. Graphit In dieser Technologie besteht die Möglichkeit, ausgewählte Bereiche der Platine mit einer Graphitschicht auszulegen, meistens sind das Kontaktblätter z.B. an Tastaturen. Die Elemente auf dem Graphitstopplack müssen um 10 mils (0,254 mm) im Verhältnis zu den Mosaikelementen vergrößert werden. Die freie Stelle auf der Soldermask muss die gesamte Fläche des Graphitelements freigeben. Positionsdruck Bei Beschreibungsschichten, die über Siebdruck aufgetragen werden, verwenden wir Peters Farben der Serie SD24XX. Die Mindestbreite der Beschreibungslinie beträgt 4 mils (ca. 0,1 mm). Elemente der Beschreibungen, die auf die Lötpads gelangen oder über den Umriss der Platte hinausgehen, werden immer entfernt. Die Beschreibungen werden in folgenden Farben ausgeführt: weiß (Standard), blau, rot, schwarz und gelb. 1.6. Abdeckung der Lötfelder Die freigelassene Kupferfelder können in drei Varianten ausgeführt werden, was in Tabelle 4 dargestellt wurde. Man darf nicht vergessen, dass die Beschichtung nur auf die freigegebenen Kupferbereiche, die ohne den Lötstopplack sind, aufgetragen wird. Tab. 4. Erhältliche Beschichtungen der Lötpads. Andere Bezeichnung Dicke der Anmerkungen Beschichtung HAL HAL-bleifrei, HASL, 1 µm – 40 µm Die Fläche ist nicht perfekt glatt und man kann keine konkrete Dicke der Pb free bleifreie Verzinnung Beschichtung erreichen. ENIG chemische Goldschicht: Notwendig, wenn: Vergoldung, 0,04 µm – − Die Basislaminatdicke kleiner als 0,8 mm ist, Immersion Gold 0,12 µm − BGA- oder µBGA-Bauteile auftreten, Nickelschicht: − blinde/vergrabene Vias auftreten, 4,0 µm – 6,0 − Leiterbahndicken und -breiten 4 Mils betragen, µm − einseitige SMD auftreten und die Mindestentfernung zwischen den Padrändern 8 Mils oder weniger beträgt, − doppelseitige SMD auftreten und die Mindestentfernung zwischen den Padrändern 12 Mils oder weniger beträgt, − die Laminatdicke ≥ 1,55 mm beträgt und gleichzeitig metallisierte Slots au treten, − halbmetallisierte Spalten und Öffnungen auftreten, − an den Rändern Halböffnungen und Halbspalten auf treten. Empfohlen, wenn: − die Metallisierung von Rändern oder metallisierte Slots auftreten, − eine Randverbindung auftritt. Ohne Das Kupfer verfügt über keine Schutzschicht, wodurch es aufgrund der Oxidation Abdeckung matt wird. Typ 2. Mechanische Bearbeitung gedruckter Schaltungen 2.1. Bohren (CNC) Das Bohren wird für die Anfertigung von PTH/ halb PTH/ NPTH Bohrungen mit einem maximalen Durchmesser von 6 mm verwendet - größere Öffnungen werden gefräst. Grundsätzliche Parameter der Bohrung sind: Mindestdurchmesser des Bohrers: ……………………………………………………………………...…………………………..…………….. 0,25 mm ……………………………………..………………………………...…… 0,15 mm Mindestdurchmesser der PTH Bohrungen: ………………………………………………………………………….… 1,5 mm Maximaler Durchmesser des vergrabenen Vias: ………..………………………………………….. +0,1 mm / -0,05 mm Standardtoleranz des Durchmessers von PTH Bohrungen: …………….…………………………………. +0,1 mm / -0,05 mm Standardtoleranz des Durchmessers von NPTH Bohrungen: ……………………..……………………………… +0,1 mm / -0,05 mm Standardtoleranz der Maße metallisierter Spalte: 5 Der maximale Durchmesser einer Bohrung beträgt 6 mm - größere Öffnungen werden gefräst. Es besteht die Möglichkeit, die Bohrungen mit einer außerstandardmäßigen Durchmessertoleranz auszuführen (z.B. 0,05 mm). In dem Fall müssen die Informationen zu der erwarten Toleranz der Öffnungen auf der Bestellung angeben werden. Darüber hinaus muss bestimmt werden, welche Öffnungen unter Verwendung der geforderten Toleranz ausgeführt werden sollen. 2.2. Fräsen Das Fräsen (Englisch: routing, milling) wird bei der mechanischen Bearbeitung der Ränder von Platinen/Nutzen, dem Fräsen von Spalten/Ausschnitten und bei der Ausführung von großen Öffnungen (>6 mm) eingesetzt sowie beim Fräsen von Nutzen unter Anwendung von Brücken. Grundsätzliche Parameter des Fräsens sind: Mindestdurchmesser des Fräsers: Standarddurchmesser des Fräsers: Zugängliche Fräsdurchmesser [mm]: Standardtoleranz des Fräsens: …………………………………………………………………...………….…..……… 0,6 mm ………………………………………….……..………………………………..… 2,0 mm ……………………………………….……………………………………….… 0,6; 0,8; 1,0; 1,2; 1,5; 2,0; 2,4 ………..………………………………………………………………….. 0,1 mm Das Verwenden eines Fräsers, bei dem der Durchmesser des Werkszeugs kleiner als 2 mm ist, muss immer auf der Bestellung angegeben werden, wenn es sich nicht eindeutig aus dem Projekt ergibt. Man darf nicht vergessen, dass die im Projekt eingesetzten untypischen Fräser, z.B. mit einem Werkzeug mit kleinem Durchmesser (kleiner als 1,5 mm), zu einer deutlichen Preissteigerung führen können. Es besteht auch die Möglichkeit, eine außerstandardmäßige Toleranz des Fräsens einzusetzen - solche Information muss auf der Bestellung angegeben werden. Man muss dann bestimmen, welches Maß der Platine mit der angegebenen Toleranz ausgeführt werden kann (am besten auf der Zeichnung). 2.3. Ritzen Das Ritzen (Englisch: V-cut, scoring) beruht darauf, dass Platinen / Nutzen angeschnitten werden und dass man die Platinen dadurch nach der automatischen Bestückung einfach depenelisieren kann. Die Schneidlinien verlaufen senkrecht und/oder waagerecht, dauerhaft und schrittweise (skipping). Auf der Abb. 2a sind die Standardlinien des Ritzens grün dargestellt. Es gibt keine Möglichkeit, Ritzen bei einer schrägen Linie einzusetzen (rote Linie). (a) Nutzen (b) Ritzenlinien Platine / Nutzen Platine / Nutzen y x Abb. 2. Standardmäßige und nicht zugelassene Ritzenlinien (a) sowie die Verteilung der Ritzenplatinen auf dem Skipping (b). Abb. 2b stellt ein Beispiel des schrittweisen Ritzens (skipping) dar, indem die Ritzenlinie nicht auf der ganzen Länge durchgezogen ist. In diesem Fall muss die Entfernung ohne Ritzen zwischen den benachbarten Platinen (Entfernung "A" aus Abb. 2b) mindestens 10 mm betragen, damit die benachbarte Platte, die dem Ritzen nicht unterliegt, nicht beschädigt wird. Grundsätzliche Parameter des Ritzen sind: die Mindestdicke des Laminats, die geritzt werden kann: ……………… 0,5 mm doppelseitiges Ritzen: ………………………………………….……..……………… bei Laminaten mit einer Dicke ≥ 0,8 mm ………….…..………………………….…………………… bei Laminaten mit einer Dicke < 0,8 mm einseitiges Ritzen: ……………..…………………………………………… 0,1 mm Toleranz der Ritzenlinie: Die Mindestdicke des nichtgeritzten Teils bei einseitig geritzten Laminaten beträgt 0,15 mm. Dies betrifft Laminate mit einer Dicke im Bereich ≥0,5 mm und <0,8 mm. Angefangen bei 0,8 mm bis zu < 2,4 mm belassen wir standardmäßig 0,3 mm nichtgeritzten Laminats. Bei Laminaten mit einer Dicke von 2,4 mm und größer stellt der nichtgeritzte Teil 20% der Laminatdicke dar. 6 Die minimalen zulässigen Entfernungen der Mosaikelemente von der Ritzenlinie sind in der Tabelle 5 dargestellt. Tab. 5. Mindestentfernung der Wege, Pads oder Massen von der Ritzenlinie. FR4 Laminatdicke [mm] 0,55 0,80 1,00 1,20 1,55 Mindestentfernung [mm] 0,15 0,21 0,26 0,31 0,4 2,00 2,40 0,52 0,62 2.4. Abschrägung Die Abschrägung (Englisch: chemfering) beruht auf dem queren (doppelseitigen) Abschneiden der Plattenrändern, meistens an der Randverbindung, um die Bestückung des Verbindungskamms im Sitz zu vereinfachen (Abb. 3). Dieser Vorgang kann auf zwei Arten durchgeführt werden: − Standardabschrägung - wird auf der gesamten Länge des Plattenrandes (an einer dedizierten Maschine) ausgeführt. Wenn die Platinen im Nutzen sind, muss der abgeschrägte Rand nach Außen gerichtet und darf nicht mit einem Rahmen verdeckt werden. − schrittweise Abschrägung (skipping) - wird dann ausgeführt, wenn die abgeschrägten Ränder sich im Innern des Nutzens befinden (der abgeschrägt Rand ist nicht von Außen zugänglich). Wird über das Ritzen realisiert und im Zusammenhang damit muss man die gleichen zulässigen Mindestentfernungen zwischen den Platinen wie bei dem schrittweisen Ritzen einhalten (Abb. 2b). Parameter der Abschrägung sind: …………………………………………………………………………...…………..…….…..……… Mindestwinkel der Abschrägung: 30 ……………………………………………………….……..………………………………..…… Standardwinkel der Abschrägung: 45 …..……………………………….………………………… X=0,675 mm (Abb. 2) bei einem Laminat mit der Dicke 1,55 mm und Winkel 45 ……………..……………………………………………… X=1,170 mm (Abb. 2) bei einem Laminat mit der Dicke 1,55 mm und Winkel 30 Abb. 3. Vorbereitung des Verbindungskamms zur Abschrägung. 2.5. Tiefenfräsen Das Tiefenfräsen (Englisch: z-routing) wird bei FR4-Laminaten ausgeführt und beruht auf dem Fräsen einer bestimmten Leiterplatte bis zur gewünschten Tiefe (Entfernung des Laminats in der Z-Achse). Dieses Verfahren kann auf einer oder zwei Seiten der Schaltung ausgeführt werden. Standardmäßig wird es mit einem Fräsdurchmesser von 2 mm ausgeführt. Man darf nicht vergessen, dass das Tiefenfräsen zeitaufwändiger als das Standardfräsen ist. Aus diesem Grund muss man vor der Bestellung absprechen, wenn auf der Platine größere gefräste Bereiche auftreten sollen. 2.6. Verlegen der Leiterplatten im Nutzen Größere Serien von Platinen, die zur automatischen Bestückung vorgesehen sind, werden im Nutzen (Multiblocks) platziert. Normalerweise bleiben entlang der längeren Nutzensseiten die Laminatfragmente (Rahmen), die zur Befestigung vom Nutzen in den Bestückungsautomaten vorgesehen sind. Im Nutzen werden auch Platinen gefertigt, wenn eine Seite der gedruckten Schaltung kürzer als 30 mm ist. Für solche Platinen bilden wir ein Nutzen selbstständig, d.h. im Fall, wenn wir keinen angegebenen Nutzen erhalten. Abhängig von der mechanischen Bearbeitung unterteilt man drei Typen von Nutzen: a) Geritzter Nutzen, der für Platinen mit rechteckigem Umriss empfohlen wird, insbesondere bei Alu-Leiterplatten. Dann werden die Schaltungen im Standard eng verlegt, mit einem 6 mm Rahmen entlang den längeren Nutzenrändern. b) Gefräster Nutzen mit Brücken ohne Perforation. In diesem Fall werden die Platinen mit Entfernungen von 2 mm verlegt, mit Brücken, die jeweils nach 50 mm aufgetragen werden, und einem 7 mm Rahmen. c) Gefräster Nutzen mit perforierten Brücken. In dem Nutzen werden die Platinen mit Entfernungen von 2 mm verlegt, mit Brücken, die jeweils nach 50 mm aufgetragen werden, und einem 7 mm Rahmen. Zusätzlich werden in den Brücken Hilfsöffnungen (Perforationen) ausgeführt, die das Herausbrechen der Schaltung aus dem Nutzen erleichtern. d) Gemischter Nutzen. Verbindet die Eigenschaften eines Nutzens mit Ritzen und Fräsen. 7 3. Vias 3.1. Typen der Vias Wir fertigen drei Arten von metallisierten Vias, die in Abb. 3 dargestellt sind. Standard Vias (Englisch: vias, markiert als A auf der Abb. 4) werden in doppelseitigen und mehrschichtigen Schaltungen ausgeführt. Diese ermöglichen eine elektrische Verbindung der Mosaike auf den Seiten TOP und BOTTOM und den Innenschichten, denn sie verlaufen durch die gesamte Plattendicke. Die Mindestdicke des Zwischensteckers beträgt 0,15 mm (Durchmesser eines fertigen Zwischensteckers) Blind Vias (Englisch: blind vias, gekennzeichnet als B in Abb. 4) werden ausschließlich bei mehrschichtigen Prepregs Schaltungen ausgeführt. Diese garantieren die Verbindung einer der externen Schichten der Schaltung (TOP oder Kern BOTTOM) mit der internen Schicht oder den internen Schichten, denn sie werden bis zur geforderten Tiefe Prepregs gebohrt. Für solche Zwischenstecker werden folgende technologische Bedingungen verwendet: Abb. 4. Plattenquerschnitt mit sichtbaren Typen der − Mindestdurchmesser des Zwischensteckers - 0,15 mm Zwischenstecker: A - Standard, B - blind, C − die maximale Tiefe für Öffnungen mit den vergraben. Durchmessern (D) 0,2 0,9 mm beträgt 0,23 0,75 mm. Man kann sie bestimmen abhängig von G = 0,75 * (D + 0,1) [mm], − Die maximale Tiefe (G) beträgt >1,00 mm für Öffnungen mit einem Durchmesser von (D) >0,9 mm, was die Formel G = D + 0,1 [mm] beschreibt, − Schaltungen mit Blindzwischensteckern müssen vergoldet sein, − es besteht die Möglichkeit, blinde Zwischenstecker von einer oder beiden Plattenseiten auszuführen. Vergrabene Vias (Englisch: buried vias, gekennzeichnet als C in Abb. 4) ermöglichen, nur die Leitschichten auf beiden Seiten der mehrschichtigen Schaltungskerne miteinander zu verbinden (interne Schichten des gegebenen Kerns - Beispiel in Abb. 4). In diesem Fall darf der Durchmesser des blinden Zwischensteckers nicht größer als 1,5 mm sein und die Schaltungen müssen vergoldet sein. 3.2. Ausstattung der Vias In den gedruckten Schaltungen trifft man folgende Ausführungsvarianten der Zwischenstecker: − unverdeckte Vias - die populärste Lösung. Die Zwischensteckerringe verfügen über die vom Kunden gewählte Beschichtung. − Verdeckte Vias (Englisch: covered vias) - Zwischenstecker mit Lötstopplack, die in der Regel nicht verschlossen werden. Der Stopplack fließt durch diese durch, bedeckt Ränder und Wände der Öffnungen. − Verstopfte Vias (Englisch: plugged vias) - Zwischenstecker gefüllt mit spezieller thermisch gehärteter Farbe. Dieses Verfahren ermöglicht, Zwischenstecker mit einem Durchmesser von 0,3- 1,0 mm zu verschließen. − Vias, verschlossen und mit Stopplack (Englisch: plugged and covered vias) - verblendete Zwischenstecker werden zusätzlich mit Lötstopplack beschichtet. − Vias, verschlossen und mit Stopplack - flach (Englisch: plugged and covered vias - flat) - diese Zwischenstecker sind sehr flach und der Füllungsstand beträgt >80%. Schaltungen müssen in so einem Fall vergoldet sein. Dieses Verfahren ermöglicht, Öffnungen mit einem maximalen Durchmesser von 0,6 mm zu verschließen, jedoch wird die Verschlussfarbe nicht mit Kupfer beschichtet und lässt um die Öffnung einen Ring mit einer Breite von 3 Mils übrig. 4. Kritische Parameter des Mosaiks - DRC Parameter 4.1. Mindestentfernungen und Dicke der Leiterbahnen In Abb. 5 wurden typische Mosaikparameter markiert, die für jedes Projekt auf die Erfüllung der Mindestanforderungen für die gegebene Dicke der Kupferschichten kontrolliert werden. 8 Die Mindestentfernungen zwischen den Mosaikelementen und Leiterbahnbreiten sind von der Kupferdicke abhängig. In der Tabelle 6 wurden die zulässigen DRC-Mindestwerte in der Funktion der Basiskupferdicke dargestellt, also des Kupfers vor der Durchkontaktierung. Tab. 6. Mindestentfernungen und Leiterbahnbreiten für verschiedene Kupferdicken. Kennzeichnung Basiskupferdicke [µm] 18 35 70 105 140 210 A Pad/Pad [mils] 4 5 10 13 15 27 B Pad/Leiterbahn [mils] 4 5 10 13 15 27 C Leiterbahn/Leiterbahn 4 5 10 13 15 27 [mils] D Mindestweg [mils] 4 5 10 12 14 25 Abb. 5. Kennzeichnung der Entfernungen von Mosaikelementen: A - Pad/Pad, B Pad/Leiterbahn, C - Leiterbahn/Leiterbahn, D Leiterbahnbreite, E - Ringdurchmesser. Nach den obigen Richtlinien: − für Endkupfer 35 µm sind DRC-Parameter wie für Kupfer 18 µm anzunehmen, − für Endkupfer 70 µm sind DRC-Parameter wie für Kupfer 35 µm anzunehmen, − für Endkupfer 105 µm sind DRC-Parameter wie für Kupfer 70 µm anzunehmen, Für die übrigen Dicken ist analog zu verfahren. Bei Kernen von mehrschichtigen Schaltungen und einseitigen Platinen haben die Basiskupferdicke den gleichen Wert wie für das Endkupfer, denn diese werden nicht metallisiert. Beispielsweise für die interne Schicht mit einer Kupferdicke von 35 µm machen wir eine DRC wie für Kupfer 35 35 µm aus der Tabelle 6. 4.2. Mindestringe und Entfernungen der Öffnungen Die zulässigen Entfernungen zwischen den Öffnungen und Mosaikelementen sowie die Durchmesser der Mindestringe (gekennzeichnet als E auf der Abb. 4), abhängig von der Lagen-Anzahl der FR4-Schaltungen, wurden in Tabelle 7 dargestellt. Tab. 7. Mindestringe und Entfernungen der Mosaikelemente von den Öffnungen für Schaltungen auf FR4Basismaterial. Anzahl der Lagen 1; 2 4 6 Mindestring (Öffnungen mit einem Durchmesser von ≤5 mm) 6 an den externen Schichten [µm]: Mindestring (Öffnungen mit einem Durchmesser 10 von >5 mm) an den externen Schichten [mils] Ring an den internen Schichten [mils]: entfällt Typ 7 mind. 5* Typ 9 mind. 7* Mindestentfernung Öffnung / Öffnung [mils] 12 Mindestentfernung Öffnung / Pad [mils] 8 9 9 Mindestentfernung Öffnung / Leiterbahn [mils] 8 9 * geforderte Tropfen (Englisch: tear drops) - zusätzlicher Kupferbereich auf den Verbindungen der Pads mit den Leiterbahnen 4.3. Leiterplatten mit Alu-Kern − − − − Im Fall von ALU-Leiterplatten mit ALU-Kern treten andere technologische Bedingungen auf: Wir fertigen nur ein- oder doppelseitige Platinen ohne Durchkontaktierung; Zulässige Dicken der Kupferschichten: 35 µm, 70 µm, 105 µm; Zulässige Basismaterialdicken: 0,83,2 mm; Mögliche Ausführungen: HAL-bleifrei (empfohlen), chemische Vergoldung (ENIG); Die Auflistung der zulässigen Entfernungen zwischen den Mosaikelementen der Schaltung auf dem Basismaterial mit Alu-Kern wurde in Tabelle 8 dargestellt. Tab. 8. Die DRC-Mindestparameter und Breite des Rings in Abhängigkeit von der Kupferdicke. Dicke der Kupferfolie [µm] Parameter 35 70 105 Mindestentfernung Pad / Pad, 7 9 12 9 Pad / Leiterbahn; Leiterbahn / Leiterbahn [mils] Mindestleiterbahnbreite [mils] Mindestring [mm] 6 10 0,76 12 Die minimalen zulässigen Bohrdurchmesser sind von der Laminatdicke abhängig, was in Tabelle 9 dargestellt wird. Tab. 9. Mindestdurchmesser der Öffnungen abhängig von der Laminatdicke. Laminatdicke [mm] Mindestdurchmesser [mm] Mindestentfernung [mm] 1,0 0,76 0,66 1,6 0,76 0,74 2,0 1,00 0,79 3,2 1,60 0,94 Die mechanische Bearbeitung von Alu-Leiterplatten, insbesondere deren Fräsen, ist einer der zeitaufwändigsten und kostenintensivsten Prozessen bei der Produktion. Dies ergibt sich vor allem aus der höheren Härte des Laminats. Um die Produktionskosten solcher Schaltungen zu senken, empfehlen wir die Anwendung von Ritzen zur mechanischen Bearbeitung rechteckiger Platinen / Nutzen. 10 5. Kennzeichnung der Schaltungen Auf Kundenwunsch können wir auf die hergestellten Schaltungen zusätzliche Typenkennzeichnungen auftragen: Bestätigung der Übereinstimmung mit dem UL-Zertifikat (Sicherheitszertifikat im Bereich Nichtbrennbarkeit), Produktionsdatum und andere. Die Kennzeichnungen werden im Projekt an den angegebenen Stellen eingetragen (wenn diese bestimmt wurden) oder standardmäßig (wenn die Lage nicht definiert wurde) auf der Beschreibung oder dem Lötstopplack von der TOP-Seite an der von uns ausgewählten Stelle. Für Schaltungen ohne Stopplack und Beschreibung werden die Kennzeichnungen auf der Mosaikschicht platziert. 5.1. UL-Nichtbrennbarkeitszertifikat Die Leiterplatten werden standardmäßig gem. dem Schema in Abb. 6a in Form des umgekehrten UR-Zeichens und mit unserem TS-Logo gekennzeichnet. In der Stelle XX können folgende Kennzeichnungen auftreten: D, D1, D2, M, M1, M2 abhängig vom Typ des eingesetzten Laminats. Die Kennzeichnungsgruppe mit dem Buchstaben D dient zur Kennzeichnung von ein- und doppelseitigen Schaltungen. Für mehrschichtige Schaltungen werden Kennzeichnungen mit dem Buchstaben M eingesetzt. Die Zahl (oder ihr Fehlen) bedeutet eine konkrete Gruppe von Laminaten, die im TS PCB Zertifikat angegeben wurden. Es besteht die Möglichkeit, die Kennzeichnung mit der Nummer unseres Zertifikats E203339 und der Nichtbrennbarkeitsklasse UL94-V0 (Abb. 6b) zu ergänzen. (a) (b) Abb. 6. Typische (a) und erweiterte (b) Kennzeichnung von ULSchaltungen Abb. 7. Kennzeichnung des Produktionsdatums der Schaltungen Im Rahmen des Zertifikats, das wir erhalten haben, können wir alle Typen gefertigter Schaltungen auf dem FR4Laminat mit folgenden Parametern kennzeichnen: TG bis 150°C und CTI in der PLC:3 Gruppe. Seit Kurzem können wir auch Laminate mit hohem CTI-Parameterwert = 600V zertifizieren - einseitige und doppelseitige Laminate. 5.2. Datierung Die Datierung beruht auf der dauerhaften Platzierung des Produktionsdatums der Schaltungen in der Form Woche/Jahr. Ein Beispiel für die Kennzeichnung von Schaltungen, die in der 39. Woche 2013 hergestellt wurden, befindet sich in Abb. 7. 5.3. Andere Kennzeichnungen Neben der UL-Kennzeichnung mit dem Produktionsdatum bieten wir auch die dauerhafte Nummerierung der Platinen im Nutzen und des Nutzens an. Darüber hinaus können wir in den Schaltungen nach Kundenwunsch eine praktisch beliebige Markierung platzieren, die die Mindestparameter von Kupfer oder Beschriftungslinien, die in den vorherigen Kapiteln angegeben wurden, erfüllt. Unten in der Tabelle 10 werden Symbole dargestellt, die auf der Platine von Techno-Service eingetragen werden können (diese müssen sich nicht im Projekt befinden). Tab. 10. Typische zusätzliche Kennzeichnungen gedruckter Schaltungen. Logo Techno-Service RoHS Kennzeichnung PB free Kennzeichnung Typ Beschriftung beliebiger Text mit den Basiszeichen Symbol oder 6. Liste verwendeter Abkürzungen und Kennzeichnungen CTI DRC mil TC (Englisch: Comparative Tracking Index) - mit diesem Parameter wird die Widerstandsfähigkeit der Schaltung gegenüber Kurzschlüssen zwischen den Leiterbahnen in feuchter Umgebung bestimmt. Dieser Parameter wird in Volt [V] angegeben. (Englisch: Design Rule Check) – Prüfungsverfahren der Parameter (z.B. der Geometrie) des Projekts nach den vorausgesetzten Kriterien. Maßeinheit(gleich 1/1000 Zoll, also 0,0254 mm), die u.a. als Grundlage des Rasters beim Entwerfen von gedruckten Schaltungen verwendet wird. (Englisch: Thermal Conductivity) - Faktor, der die Wärmeleitfähigkeit des Materials bestimmt. Der 11 Tg: Faktor wird mit der folgenden Einheit wiedergegeben W/mK (Watt pro Meter * Kelvin). (Englisch: Glass Transition Temperature) – Temperatur, bei der das Laminat aus dem harten (glasigen) Zustand in einen plastischen (weichen) übergeht. Dieser Parameter wird in Celsius [C] angegeben. 12