Aktuelles 2010 - Gymnasium Philippinum Weilburg
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Aktuelles 2010 - Gymnasium Philippinum Weilburg
2010 1 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Gymnasium-Philippinum-Weilburg Archiv für 2010 Elektron - Welle oder Teilchen Dez. 2010 Simulation Europäisches Parlament Dez. 2010 France Mobil besucht Philippinum Dez. 2010 Weitere Schulsanitäter als Gesundheitsbotschafter ausgebildet Dez. 2010 Marlene Röder liest am Gymnasium Philippinum Dez. 2010 Achtung Radioaktivität -Schüler besuchen MINT-Camp in Göttingen Dez. 2010 Hannah Mies gewinnt Lesewettbewerb Nov. 2010 9b töpfert neue Gedenktafeln für verfolgte jüdische Mitbürger Nov. 2010 Kreismeister im Handball Nov. 2010 "Evolution des Sicherheitsbegriffs" Nov. 2010 Richtfest Nov. 2010 Mitmachen bei der "Langen Nacht der Mathematik 2010" Nov. 2010 Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin Nov. 2010 Biologie LK bringt Bakterien zum Leuchten Nov. 2010 Schulfotograf Klaus Diederich am GPW Nov. 2010 Comenius Projekt Berufsorientierungswoche der Jg. 9 Nov. 2010 Oktober 2010 Schüler sehen "Werther" Sept. 2010 Europäisches Parlament besucht Sept. 2010 MINT³-Camp in Marburg - "Wasser flüssig, fest oder gasförmig" Sept. 2010 Leistungskurse Politik und Wirtschaft auf Kreistagssitzung Sept. 2010 Spielend Russisch lernen Sept. 2010 Ethik-Kurs 8 arbeitet zum Thema "Nachhaltigkeit" Sept. 2010 Unserer Partner im Comenius-Projekt kommen! Sept. 2010 LK Geschichte besucht die Gedenkstätte Hadamar Sept. 2010 Start der Vortragsreihe "Blickfeld Naturwissenschaft" Sept. 2010 Leistungskurs Chemie im NaT-Lab Schülerlabor Sept. 2010 Besuch aus Saransk Sept. 2010 Experimentieren im Laserlabor der Technikerakademie Weilburg Sept. 2010 Vortragsreihe startet in die Saison 2010/2011 163 Sextaner "rudern" zum Abitur Landesentscheid "Jugend trainiert für Olympia" Sportfeste am GPW Sept. 2010 August 2010 Juli 2010 Juli 2010 GPW mit zwei Teams bei Explore Science erfolgreich Juni 2010 Ehrungen für besondere Leistungen Juni 2010 Vorlesewettbewerb Klasse 6 Englisch Juni 2010 Prix des lyceens Juni 2010 Cambridge Advanced Certificate bestanden Juni 2010 Theatergruppe mit dem Stück "rausgemobbt.de" an der Schule Juni 2010 Projekttag: "Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen" Juni 2010 Ein starker Jahrgang - Abiturientenentlassung Juni 2010 Klettern - Vertrauen in sich und andere gewinnen Juni 2010 Schüler aus Kasachstan besuchen Philippinum Juni 2010 Klasse 5E wird 3. bei Mini-WM Juni 2010 Stasi-Opfer Uta Franke referierte Juni 2010 Preisgeld für Medien- und Lernzentrum Juni 2010 Parlez allemand! Juni 2010 Weilburger Schüler besuchen Spanien und Belgien Mai 2010 Gig-Vierer trägt den Namen "Wilinaburgia" Mai 2010 Oberstufenchor führt "Die schöne Helena" auf Mai 2010 Fahrzeuge, die mit Wasser fahren - Physik-Challenge 2010 Mai 2010 Wilinaburgia unterstützte Spendenlauf der Abiturienten Mai 2010 Europatag Mai 2010 19.05.2014 20:25 2010 2 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Die Klassen 7 klettern an den Eschbacher Klippen Mai 2010 Schüler des GPW in Astana, Kasachstan April 2010 Weilburger Schüler in Privas April 2010 Prof. Dr. Werner Link diskutierte mit Abiturienten April 2010 Schülerfirma "Eventschmiede Weilburg" im Landesfinale April 2010 Flying Science Circus gastierte in der Aula April 2010 "Theatre Anima" gastierte April 2010 Lesung mit Marlene Röder April 2010 Horst Kirchner im Ruhestand April 2010 Anti-Drogentheater Requisit April 2010 Weilburger Schüler zu Besuch in Spanien März 2010 Religionskurs besucht Weilburger Drogenberatung März 2010 Voltaire: une expérience unique März 2010 Besuch aus Girona März 2010 Vortrag: Jüdische Geschichte März 2010 Oberstufenschüler sehen Schillers "Die Räuber" März 2010 8e sammelte für Erdbebenopfer in Haiti März 2010 Das Känguru der Mathematik kommt ans GPW März 2010 Mach mit bei der Physik Challenge 2010! März 2010 Erfolgreiches Abschneiden beim Planspiel Börse Februar 2010 Wirtschaftswissen wurde belohnt Februar 2010 Spatenstich für Naturwissenschaften und Mensa Februar 2010 Tag der offenen Tür zeigte lebendige Schule Februar 2010 Ingrid Cromm im Ruhestand Februar 2010 Sportkurse zum kleinen Jubiläum im Zillertal Februar 2010 13er Geschichte-Kurse im Haus der Geschichte in Bonn Februar 2010 Erdkundekurse der Jg. 12 und 13 im ehemaligen Bundeskanzleramt Februar 2010 Vortrag „Kampf gegen Genitalverstümmelung“ in der Aula Januar 2010 Ehrungen - Anerkennung und Ansporn Januar 2010 Berlin beeindruckte Leistungskurs PoWi Januar 2010 Referent berichtet vom Kampf gegen die Genitalverstümmelung Januar 2010 Neue Schulsanitäter im Einsatz Januar 2010 Der Bagger ist da! Januar 2010 Elektron - Welle oder Teilchen Volker Schmidt Im Rahmen der Vortragsreihe "Blickfeld Naturwissenschaften" gestalteten die künftigen Abiturienten der Leistungskurse Chemie (Tutorin Frau Hilt-Seibring) und Physik (Tutor Radkovsky) am 9. Dezember eine Präsentation zum Thema: "Elektron - Welle oder Teilchen?" Zunächst warfen Tabea Hagedorn und Niko Leutbecher als Moderatoren mit einem an einem Fell geriebenen Bernstein, der elektrische Kräfte aufweist, die Frage auf: "Was ist Elektrizität ?" Es folgten teilweise spektakuläre Versuche zur thermischen, magnetischen und chemischen Wirkung des elektrischen Stroms, wobei gleichzeitig die elektrische Leitung in Metallen, Flüssigkeiten, Gasen und im Vakuum demonstriert wurde. Gemäß der historischen Entwicklung wurde dann in zahlreichen Experimenten mit Kathodenstrahlen gezeigt, wie man von der Vorstellung einer lichtartigen Welle als Träger der Elektrizität zur Theorie eines Teilchens mit elektrischer Ladung und Masse gelangte und wie J.J.Thomson im Jahre 1897 mit einer Ablenkröhre die spezifische Ladung von 19.05.2014 20:25 2010 3 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Elektronen, also das Verhältnis aus Ladung und Masse erhielt. Schließlich konnte auch das entscheidende Experiment von R.A.Millikan aus dem Jahr 1916 zur Bestimmung der Elementarladung als Quantengröße experimentell nachvollzogen werden. Die Bedeutung des Elementarteilchens "Elektron" in unserem täglichen Leben wurde exemplarisch für freie Elektronen mit der Triode als Verstärkerröhre sowie mit der Braun’schen Röhre und deren Einsatz im Oszilloskop und als Fernsehröhre aufgezeigt. Außerdem wurde die Wirkungsweise der Photozelle, die als Belichtungsmesser und Lichtschranke Verwendung fand, sowie von Röntgenröhren erläutert. Mit der Beschreibung des Bohrschen Atommodells wurde in dem Vortrag der Übergang zur Bedeutung von Elektronen in der Chemie vollzogen. Dabei machten selbst erstellte Animationen deutlich, wie mit dem Modell die Emission und Absorption von Licht sowie der Aufbau des Periodensystems erklärt werden kann. Schließlich wurden Fluoreszenz und Phosphoreszenz theoretisch beschrieben und deren Anwendung als Weißmacher in Waschmitteln in eindrucksvollen Experimenten vermittelt. In der Folge zeigten die Schüler mit Hilfe eines Lasers und einer Elektronenbeugungsröhre, dass bewegte Elektronen analog zu Licht Interferenzerscheinungen aufweisen und somit eindeutig Wellencharakter besitzen. Dieses erstmals im Jahre 1929 durchgeführte Experiment führt zu dem in der Physik als "Welle-Teilchen-Dualismus" bekannten Phänomen. Es gibt also keine eindeutige Theorie zur Beschreibung von Elektronen, und die Frage "Was sind Elektronen?" bleibt letztendlich unbeantwortet; zur Erklärung der Natur muss die Wissenschaft den Elektronen eine Doppelnatur von Teilchen- und Wellencharakter zuordnen. Nach dem Vortrag bedankte sich die stellvertretende Schulleiterin, Frau Geil, bei den Schülerinnen und Schülern sowie bei den beiden Tutoren für die geleistete Arbeit und den experimentellen Aufwand. Es sei den Schülern hervorragend gelungen, einen grundlegenden naturwissenschaftlichen Sachverhalt in allgemeinverständlicher Form zu vermitteln. Nach oben Simulation Europäisches Parlament Malin Muser Zum zweiten Mal in Folge ist eine Gruppe von SchülerInnen der 11. bis 13. Klasse nach Berlin zur SIMEP gefahren. SIMEP steht für Simulation Europäisches Parlament und wurde dieses Jahr zum zwölften Mal von der Jungen Europäischen Bewegung organisiert. Zu der zweitägigen Veranstaltung im Bundestag und im Berliner Abgeordnetenhaus werden politikinteressierte Jugendliche eingeladen, Europapolitik hautnah mitzuerleben. Jeder “Abgeordnete“ bekommt ein Land und eine Partei zugewiesen, die er vertritt - wie im echten Europäischen Parlament, welches bei der SIMEP jedoch nicht aus 736 sondern nur aus 200 Abgeordneten aus ganz Deutschland besteht. Am Sonntag, den 28. Dezember, dem ersten Veranstaltungstag, wurden zuerst die Länderpositionen zu den Themen “Eurokrise“, “Klimaschutz“ und “Migrationspolitik“ ausgearbeitet. Danach trafen sich die SchülerInnen in ihren jeweiligen Parteien, um deren Grundüberzeugungen und Stellungen herauszuarbeiten. Der zweite Tag, Montag, 29. Dezember, begann mit den sogenannten "Fachausschüssen", in denen parteiübergreifend zu den einzelnen Themen gearbeitet wurde. Den Abschluss bildete die sechsstündige Plenarsitzung, bei der die Berichte der Ausschüsse verlesen und über Änderungsanträge abgestimmt wurde. Nach dieser hautnahen Politikerfahrung weiß wohl nun jeder Teilnehmer besser über Parteien, das Europäische Parlament und EU-Politik an sich Bescheid und weiß auch, wie anstrengend es sein kann, als Abgeordneter zu debattieren, Parteiunstimmigkeiten zu überwinden und Kompromisse zu erzielen. Nach oben France Mobil besucht Philippinum Frank Bröckl Eine überaus interessante und abwechslungsreiche Ergänzung zum klassischen 19.05.2014 20:25 2010 4 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Fachunterricht bekamen die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe sechs mit dem Fach Französisch als zweiter Fremdsprache durch den fast schon traditionellen Besuch von France Mobil in der Aula des Gymnasiums geboten.Referentin Eva Joly gelang es dabei mühelos in spielerisch gestalteten Unterrichtsstunden bei den Jungen und Mädchen das Interesse an der Sprache zu vertiefen und vor allem zu zeigen, dass Französisch gar nicht so schwierig ist. Das Programm France Mobil ist eine Initiative der Kulturabteilung der französischen Botschaft und der Robert Bosch Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit, Klaus Wowereit, und des französischen Ministers für Jugend, Bildung und Forschung, Xavier Darcos. „Frankreich, seine Sprache und Kultur“, so lautet das Motto der France Mobil-Referenten, die seit 2002 mit Geschichten, Spielen und Musik als erzählende Troubadours bei deutschen Schülern Begeisterung für die französische Sprache und Kultur wecken wollen. Konstanze Keul, Leiterin der Fachschaft Französisch, war mit dem Verlauf der Veranstaltung überaus zufrieden und besonders von der engagierten Mitarbeit der einzelnen Klassen angetan. Doch nicht nur von Lehrerseite wurde ein positives Fazit gezogen. „Die Spiele in französischer Sprache haben mir besonders gut gefallen. Es wäre schön, wenn France Mobil wieder kommt“, so Julia Stark aus der Klasse 6c. Nach oben Weitere Schulsanitäter als Gesundheitsbotschafter ausgebildet Jörn Schweisgut Am 25./26.12.2010 fand in Bochum die zweite Schulung der „Hessischen SchülerGesundheitsbotschafter“ an der Dietrich-Grönemeyer-Stiftung in Bochum statt.Die Tagung wurde im Rahmen des Projektes „Schnecke – Bildung braucht Gesundheit“ des Hessischen Kultusministeriums durchgeführt. An dieser Schulung haben Laura Eichmann und Madeleine Schneider teilgenommen, die im Schulsanitätsdienst des GPW engagiert sind. Am Philippinum sind nun insgesamt sieben Gesundheitsbotschafter aktiv und informieren ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über Gesundheitsthemen wie z.B. Ohr, Auge, Gleichgewicht und Ernährung. Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Prof. Dr. Eckhard Hoffmann, Dr. Heintze, und Dorothea Beigel hielten lehrreiche Vorträge über den Bewegungsapparat, das Ohr, das Auge, Ernährung und Schulung des Gleichgewichts. Die Schüler konnten zudem aktiv mit Spielekonsolen (Bewegungs- und Drucksensoren) ihren Gleichgewichtssinn testen und verbessern. Eine Führung durch die Dietrich-Grönemeyer-Stiftung mit Erklärungen von Ärzten und Physikern haben das interessante Programm abgerundet. Die Gesundheitsbotschafter des Philippinum Weilburg und der Weiltalschule Weilmünster mit Frau Wilhelmi und Herrn Dr. Schweisgut bei der Zertifikatsübergabe durch Prof. Dr. Grönemeyer Nach oben Marlene Röder liest am Gymnasium Philippinum Gudrun Ehlert-Lorenz Die junge Jugendbuchautorin Marlene Röder (27) las am Dienstag, den 30.11.10 vor den Schülern der 9. Klassen am Gymnasium Philippinum Weilburg aus ihrem Jugendbuch 19.05.2014 20:25 2010 5 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html „Zebraland“ vor. Die Lesung lebte von Anfang an von Marlene Röders Texten, die in der Vorstellungswelt der Jugendlichen spielen und in deren Sprache verfasst ist, aber den besonderen Charakter bekam die Veranstaltung durch die ehrliche und unverhüllte Art, mit der die junge Autorin ihren Zuhörern begegnete. Marlene Röder ist zwar deutschlandweit bekannt und hat verschiedene Preise gewonnen, jedoch ist sie regional im Raum Limburg-Gießen verwurzelt. Aufgrund ihres Erfolgs am Welttag des Buches im April, als sie schon einmal vor Schülern des GPW aus ihrem Werk "Im Fluss" vorlas, wurde sie zum zweiten Mal von der Bücherei-Gruppe am Gymnasium eingeladen und konnte auch dieses Mal wieder ihre Zuhörer für sich gewinnen. Dabei hatte Marlene Röder keinen leichten Einstieg: Zuerst spielte das Wetter verrückt, etliche Schüler blieben bei Eis und Schnee buchstäblich auf der Strecke und auch Frau Röders Zug kam verspätet in Weilburg an. Zum anderen musste sie gleich zu Anfang zwei längere Lautsprecherdurchsagen wegen der Hinweise zu den Bauarbeiten im Hause über sich ergehen lassen. Dann aber zog die Jugendbuchautorin schnell das Tempo an. Während der Lesung suchte Frau Röder häufiger den Kontakt zum Publikum. In dem Buch „Zebraland“ geht es um ein tragisches Unglück: Auf dem Rückweg von einer Feier überfahren vier Jugendliche ein Mädchen und begehen Fahrerflucht. Wie sie mit ihrer Schuld umgehen und welche Verwicklungen sich noch ergeben, darum geht es in diesem Buch. Nach der eigentlichen Lesung kamen die Schüler mit der Autorin ins Gespräch. Von beiden Seiten gab es keine Hemmungen: Freimütig beantwortete Frau Röder Fragen nach ihrem Verdienst, ihrer Person und der Schriftstellerei allgemein. So erfuhren die anwesenden Lehrer und Schüler, dass sie beim Schreiben von ihren Charakteren ausgeht, die einen gewissen Handlungsspielraum eröffnen oder auch begrenzen. Frau Röder bekannte bescheiden, sie habe bei der Veröffentlichung Glück gehabt, weil sie den bekannten Limburger „Hans im Glück“-Preis gewonnen habe, was ihr das Interesse der Verlage gesichert habe. Ein Autor lebe nicht nur von den Einnahmen aus seinen Büchern, sondern auch von Lesereisen und ähnlichen Veranstaltungen. Sie selbst möchte in Zukunft weiterhin schreiben, aber auch einen anderen Beruf ausüben, der ihr ein festes Einkommen sichert. Auf die Frage, wie ihre Noten in Deutsch in der Schule waren, antwortete sie, dass sie gut bis durchschnittlich war, dass ihr aber besonders kreative Schreibaufgaben lagen. Erfreut nahm sie zur Kenntnis, dass nach den neusten AbiturRichtlinien auch Raum ist für kreative Aufgaben. Marlene Röder ist es mit ihrer Lesung nicht nur gelungen, Lust aufs Lesen zu machen, sondern sie wird so manchen jugendlichen Zuhörer ermuntert haben, die eigene Kreativität auszuprobieren. Vielleicht haben einige Schüler durch die Lesung auch Lust bekommen, an den zu Anfang der Veranstaltung von Frau Ehlert-Lorenz vorgestellten kreativen Schreibwettbewerben teilzunehmen, die die Bücherei-Gruppe am Gymnasium zur Zeit betreut. Nach oben 19.05.2014 20:25 2010 6 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Achtung Radioaktivität -Schüler besuchen MINT-Camp in Göttingen Markus Borsch Vom 22. bis zum 25.09.2010 veranstaltete das Otto-HahnGymnasium in Göttingen ein MINT-Camp mit den Schwerpunkten Chemie und Physik, in dem sich die Schüler Felix Börner, Lorenz Schröder und Markus Borsch mit den Themen Radioaktivität, Laser und Plasma, Farbstoffanalyse und Robotik sowohl in der Theorie, wie auch in der Praxis beschäftigen konnten. Die unterschiedlichen Experimente fanden an verschiedenen Orten in Göttingen statt. hier geht es weiter... Nach oben Hannah Mies gewinnt Lesewettbewerb Frank Bröckl Im Rahmen des bundesweiten Vorlesewettbewerbs der sechsten Klassen konnte sich am Gymnasium Philippinum Hannah Mies aus der Klasse 6f als schulinterne Siegerin durchsetzen und für den Wettbewerb auf Kreisebene qualifizieren. Dabei beeindruckte sie die Jury bestehend aus Direktor Dietrich Heese, Christiane Henss (Stadtbücherei), Astrid Habib (Residenz-Buchhandlung) und den Deutschlehrern Kirsten Schleifenbaum, Michael Jordan und Stefanie Kanthak sowohl mit dem selbst gewählten Textauszug aus Cornelia Funkes „Hinter verzauberten Fenstern“ als auch einer ihr unbekannten Passage aus Annika Thors „Ich hätte Nein sagen können“. Zu Beginn der Veranstaltung hob Organisatorin Gudrun Ehlert-Lorenz hervor, dass dieser alljährlich durchgeführte Wettbewerb ein zentraler Baustein der intensiven Leseförderung am Gymnasium Philippinum ist. Mit dem Medien- und Lernzentrum und der Bibliothek verfügt die Schule hier zudem über zwei entsprechende Einrichtungen, die diese Zielsetzung maßgeblich unterstützen. Anschließend war es jedoch zunächst Astrid Habib von der Residenz-Buchhandlung vorbehalten, bei dem aufmerksam lauschenden Publikum bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe fünf mit drei brandheißen Büchertipps den Appetit aufs Lesen zu wecken. Bereits die erste Runde, in der die jeweiligen Klassensieger aus selbst gewählten Jugendbüchern vorlasen, zeigte, dass die spätere Gewinnerin in Nina Siegert, Salome Tayefeh-Mahmoudi, Julia Peter, Laura Meng und Nora Körber absolut ebenbürtige Konkurrentinnen hatte. Nur zu verständlich, dass es der in der nachfolgenden kurzen Pause angeregt diskutierenden Jury unter dem Vorsitz von Stefanie Kanthak nicht leicht viel, angesichts der hervorragenden Beiträge ein erstes internes Zwischenergebnis zu formulieren. Die Entscheidung musste folglich das Lesen des unbekannten Textes bringen. Hier ließ es sich Direktor Dietrich Heese nicht nehmen, höchstpersönlich die Schlussrunde mit dem Vortragen der Einleitung aus Annika Thors „Ich hätte Nein sagen können“ zur Freude aller Anwesenden zu eröffnen. Nachdem alle Kandidatinnen ihre Lesefähigkeiten ein zweites Mal unter Beweis gestellt hatten, konnte Gudrun EhlertLorenz nach intensiver Beratung der Jury schließlich Hannah Mies als stolze Schulsiegerin verkünden. Alle Teilnehmerinnen erhielten eine Urkunde und werden am Ende des Schulhalbjahres im Rahmen der Veranstaltung „Würdigung besonderer Schülerleistungen“ nochmals geehrt. Nicht nur die Klasse 6f wartet nun mit Spannung darauf, wie sich Hannah Mies als 19.05.2014 20:25 2010 7 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Vertreterin des Weilburger Gymnasiums beim Kreisentscheid schlagen wird! Nach oben 9b töpfert neue Gedenktafeln für verfolgte jüdische Mitbürger Julia Norwig In einer Geschichtsstunde hat uns unsere Geschichtslehrerin Frau Klass erzählt, dass freiwillige Schülerinnen und Schüler gesucht werden, die neue Gedenktafeln für ehemalige jüdische Bürger in Weilburg töpfern sollen. Die alten Tafeln, die bis vor kurzem noch an der Ostseite der Schlosskirche hingen, waren aufgrund der Witterung geschädigt und abgehängt worden. Die meisten von uns hatten Lust, bei diesem Projekt mitzumachen und kurze Zeit später bekamen wir Besuch von Herrn Warlies, dem ehemaligen Direktor der Heinrichvon-Gagern-Schule. Er kennt die Geschichte jedes einzelnen jüdischen Bürgers von Weilburg und leitete das Projekt. Während des Geschichtsunterrichts bekamen wir von ihm viele interessante Dinge über unsere ehemaligen jüdischen Mitbürger erzählt und zusammen besuchten wir den jüdischen Friedhof in Weilburg. Getöpfert wurde dann an zwei Nachmittagen in der Projektwoche, in der sich die Freiwilligen in einem Kunstraum versammelten und dort unter Anleitung von Elke Lisken mit viel Eifer loslegten. Heraus kamen schließlich knapp 50 kreativ gestaltete Tafeln, die jeder Schüler individuell gestalten konnte. Auf den Tafeln sind einige persönliche Daten wie Name, Geburts- und Todesdatum des jeweiligen jüdischen Bürgers nachzulesen. Die neuen Tafeln, diesmal in einem Glaskasten besser vor der Witterung geschützt, werden bei einer kleinen Zeremonie mit dem Weilburger Bürgermeister und Pfarrer Schäl, voraussichtlich am 27. Januar unter Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler eingeweiht. Dieser Tag ist der Jahrestag der Befreiung von Auschwitz und soll so dem Gedenken an unsere jüdischen Mitbürger und ihrem schrecklichen Schicksal dienen. Nach oben Kreismeister im Handball Jan Hooss Die Mädchen des Gymnasium Philippinum Weilburg haben am 17. 11. in Limburg den HandballKreisentscheid gewonnen. Das Team des WK III (Jahrgänge 1993-1996) qualifizierte sich mit zwei souveränen Siegen beim Schulwettkampf „Jugend trainiert für Olympia“ in Limburg für den Regionalentscheid im Februar. Die Jungen-Mannschaft belegte Platz drei. Im ersten Spiel gegen die Marienschule Limburg zeigten sich die Weilburgerinnen von Beginn an konzentriert und spielstark. Grundlage für den 16:3 Endstand bildete die 19.05.2014 20:25 2010 8 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html konsequent gespielte 4:2-Abwehr. Dadurch gelang es der Mannschaft, das Angriffsspiel ihrer Gegnerinnen zu stören und immer wieder durch Tempogegenstöße zum Torerfolg zu kommen. Auch im zweiten Spiel gegen die Limburger Goetheschule konnten die jungen Spielerinnen das Tempo hoch halten und kamen durch eine geschlossene Mannschaftsleistung zu einem verdienten 16:4 Sieg. Es spielten: Romy Bach, Katharina Halle, Luisa Kelterbaum, Lena Ketter, Franziska Langer, Stefanie Lehr, Johanna Risse, Lea Schröder, Alicia Schwalbach, Ann-Kathrin Tropp und Celine Wolf. Die Jungen des GPW mussten sich in ihrem ersten Spiel der Wettkampfklasse III gegen die eingespielte Mannschaft der Tilemannschule Limburg mit 13:6 geschlagen geben. Das anschließende Spiel um Platz drei gegen die Goetheschule gewannen die Weilburger mit 4:9. Für das GPW spielten: Joel Faber, Alex Gärtner, Lennard Herr, Jannis Michler, Marc Treutel, Luca Elsholz, Lorenz Diemer, Max Brügmann. Nach oben "Evolution des Sicherheitsbegriffs" Volker Schmidt Hauptmann Thomas Klein, Jugendoffizier der Bundeswehr in Wetzlar, referierte am 16. November über den erweiterten Sicherheitsbegriff. Das Publikum, die Grundkurse Politik und Wirtschaft von Christoph Bickel und Volker Schmidt, erfuhren aus erster Hand, dass die Vorstellung, die Bundeswehr sei vorrangig wie noch vor 20 Jahren zur Landesverteidigung da, aufgrund der aktuellen internationalen Lage überholt ist. Eine massive Bedrohung, wie sie dem Szenario des Kalten Krieges zugrunde lag, sei derzeit nicht vorhanden. Vielmehr gelte es, "agil, präventiv, global und präzise" handlungsfähig zu sein, um z.B. gegen den internationalen Terrorismus vorgehen zu können oder in instabilen Staaten Aufbauhilfe zu leisten. Die aktuelle und noch nicht abgeschlossene Diskussion über die Aussetzung der Wehrpflicht und eine Verkleinerung der Streitkräfte müsse darauf eine Antwort finden. Die neuen Herausforderungen wurden an den Einsätzen in Afghanistan und am Horn von Afrika konkret erläutert. Das neue Einsatzspektrum gehe von weltweiten Operationen und der Unterstützung von Bündnispartnern aus. Es gelte in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungshilfeministerium, dem Innenministerium und dem Auswärtigen Amt "Fehlentwicklungen" zu verhindern, um durch "vernetzte Sicherheit" Sicherheit auch in Deutschland zu gewährleisten. Stirnrunzeln rief bei den Schülern die juristische Definition des aktuellen Afghanistaneinsatzes hervor – "bewaffneter Konflikt im Sinne des humanitären Völkerrechts". Nichts anderes als Krieg finde in Afghanistan statt, meinten einige in der abschließenden Diskussion. Dem wollte der Referent nicht ganz widersprechen und verblüffte überhaupt mit seiner kritischen Offenheit die aufmerksamen Zuhörer. Nach oben Richtfest Volker Schmidt Am 12. November 2010 zog der Baukran die Richtkrone über den fertig gestellten Rohbau der Naturwissenschaften und der neuen Mensa. Das Richtfest, so Landrat Manfred Michel, zeige, dass der Neubau nun schnell seiner Vollendung entgegen gehe. In den Sommerferien könne die Schule, wenn alles nach Plan laufe, einziehen. Mit einer Mensa, die in einer Schicht 330 Essen schaffe, den auf drei Stockwerken verteilten Fachräumen für die Fächer Physik, Biologie und Chemie und der noch 19.05.2014 20:25 2010 9 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html anstehenden Sanierung der alten Bausubstanz aus den sechziger Jahren sei die Schule für die Zukunft gerüstet. 4,2 Millionen Euro koste allein der Neubau. der sicher eine gute Investition darstelle, da das Philippinum eine "herausragende Schule" sei. Oberstudiendirektor Dietrich Heese zeigte sich ebenfalls erfreut und dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Sein besonderer Dank ging an das Kollegium, das die baubedingten Beeinträchtigungen mitschultere. Auch die SV nahm, geführt vom Arichtekten Jörg Groh, die Gelegenheit war, das neue Gebäude zu besichtigen. Weilburgs Bürgermeister Hans-Peter Schick freute sich über die Aufwertung des Bildungsstandorts Weilburg und wusste zu berichten, dass den Weilburger Schulen dank eines überdurchschnittlichen Kinderzuwachses von 7% die Schüler in den nächsten Jahren nicht ausgehen werden. Und während die Gäste von Kreis, Schulamt und Schule in der zukünftigen Küche sich den Richtschmaus schmecken ließen, begannen am Hauptgebäude die Vorbereitungen für die Sanierung der Kellerwände. Nach oben Mitmachen bei der "Langen Nacht der Mathematik 2010" Markus Rudersdorf Dank engagierter Mathematiklehrerinnen und -lehrer bietet euch das GPW in diesem Jahr wieder die Gelegenheit, in der Nacht vom 19. auf den 20.11.10 an der "Langen Nacht der Mathematik" teilzunehmen. Mitmachen können alle Interessierten aus den Jahrgangsstufen 6 und 8 sowie der Obersufe. Alle Informationen zum Anmelden und Übungsaufgaben findest du hier. Nach oben Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin Hans-Werner Bruchmeier Es ist Sonntag, der 19. September, 9.00 Uhr morgens und wir stehen endlich am Bahnhof, abreisebereit zum Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“. Drei Monate ist es her, dass die beiden Vierer unserer Schule das Landesfinale in Hanau erfolgreich bestritten hatten. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, der bekannte Spruch war auf der Heimreise immer wieder zu hören. Drei Monate Vorbereitung liegen hinter uns, mit hunderten Kilometern in unseren Gig-Doppelvierern oder auch in Kleinbooten. Alle elf Ruderer, sind hochmotiviert, das merkt man auf der Reise. Man spricht schon über die Gegner in den Vorläufen, über die Chancen, direkt in das Finale zu rudern. In Berlin wird es hektisch. Ankunft Hauptbahnhof um 15.22 Uhr, schnell zur Akkreditierung mit Sonderbehandlung, das haben wir vorbereitet, denn Aline muss sofort zum Flughafen Tegel, unsere Schlagfrau Fabienne abholen, die seit drei Wochen in Belfast ist und nun extra eingeflogen wird. 16.20 Uhr: Mit dem Rest der Gruppe sofort ins Hotel, nahe der Regattastrecke in Grünau. Einchecken, Umziehen und sofort zum Potsdamer Platz. Wie in jedem Jahr kommen wir zu spät zum Empfang der Hessischen Landesregierung, aber rechtzeitig zur Büffeteröffnung. In diesem Moment sind wir komplett: Fabienne, Aline Bruchmeier, Malin Muser, Annemarie Zinke und Steuerfrau Isabell Zintl. Und der Jungen-Vierer mit Ersatzmann: Fabian Bindenberger, Lukas und Michael Kittler, Ferdinand Lößl, Jonas Schmitz und Steuermann Moritz Schönfeld. 19.05.2014 20:25 2010 10 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Hier geht's weiter Nach oben Biologie Leistungskurs bringt Bakterien zum Leuchten Karin Keilich Die Projektwoche des Leistungskurses Biologie (12 H) stand unter dem Thema: „Gentechnik und Bioethik – ein Widerspruch?“ Am Anfang der Woche führten die Schülerinnen und Schüler eine gentechnologische Arbeitsmethode mit unserem schuleigenen „Blue Gene Koffer“ durch. Dabei wurde die vom Förderverein gesponserte Phagen-DNA mittels Agarose- Gelelektrophorese aufgetrennt und untersucht. Am Mittwoch rückte das Thema Bioethik bei der Analyse des Spielfilmes GATTAGATT in den Mittelpunkt. Höhepunkt der Woche stellte die zweitägige Studienfahrt in das X-Lab nach Göttingen dar. Hier gelang es den Schülerinnen und Schülern in einem Experiment Bakterien genetisch so zu verändern, dass sie ein ihnen fremdes Leuchtprotein herstellen konnten. Hier geht's weiter. Nach oben Schulfotograf Klaus Diederich am GPW Frauke Kafitz Auch in diesem Jahr besuchte Schulfotograf Klaus Diederich am Dienstag, den 2.11. und Mittwoch, den 3.11.2010 das GPW. Fotografiert wurden alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5, 7, 9 und 11. Etliche Schüler der Jahrgangsstufe 10, die seit diesem Jahr neu am GPW sind, nutzten ebenfalls die Möglichkeit, sich noch nachträglich für einen neuen Schülerausweis fotografieren zu lassen. Die fertiggestellten Einzel- und Gruppenbilder der Klassen und Kurse werden in ca. drei Wochen fertig sein und über die Klassenlehrer und Tutoren an die Schüler zur Ansicht verteilt werden. http://www.fotodesign-kd.de Nach oben Comenius-Projekt Volker Schmidt In der vergangenen Woche stellten 28 Schüler aus Spanien, Belgien und Deutschland im Rahmen des von der Europäischen Kommission geförderten Comenius-Projekts in der Aula des Weilburger Gymnasiums ihre Interpretationen nationaler Sagen und Märchen vor. Nach einer Woche konnten die Gastgeber aus den Klassen 9 und 10 nicht nur die Legende vom Weilburger Hündchen den vierzehn Schülerinnen aus dem spanischen Colmenar Viejo und dem belgischen Waregem erklären, sondern sie lernten ebenso viel über die Geschichten, die Menschen sich seit vielen Jahrhunderten in Spanien und Belgien erzählen. Damit wurde ein wesentliches Ziel des Comenius-Projekts, bei jungen Menschen und Lehrkräften das Wissen und das Verständnis für die Vielfalt der europäischen Kulturen, Sprachen und Werte zu fördern, erreicht. Das zweite Ziel ist die Unterstützung junger Menschen beim Erwerb der grundlegenden 19.05.2014 20:25 2010 11 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Fertigkeiten und Kompetenzen für das Leben und ihre persönliche Entwicklung, ihre künftigen Beschäftigungsaussichten und für ein zivilgesellschaftliches Engagement. Zusammen mit ihren Lehrern Barbara Klass, Michael Rangol, Margarita Clavé, Ruth Guajardo, Inke DeLeeuw und Ingeborg Beerlandt zeigten die Teilnehmer in der Projektsprache Englisch am Donnerstagabend in der Aula der Öffentlichkeit, dass auch dieses Ziel erreicht wurde. Mit Songs, selbst gedrehten Filmen, Präsentationen und Theaterszenen zu Märchen und Sagen begeisterten die jungen Akteure das Publikum. Den Weilburger Schülern gelang es dabei, die Nibelungensage und die Geschichte der Loreley mit Witz und Verständnis zu vermitteln. Überhaupt wussten alle Teilnehmer, wie Oberstudiendirektor Dietrich Heese feststellte, durch ihre fachlichen, sprachlichen und persönlichen Fähigkeiten zu überzeugen. Das Projekt sei ein guter Weg, um die Verständigung zwischen den Menschen Europas weiter voranzubringen. Wie gut dies gelang, bestätigte am Ende des Abends ein Quiz. Zwei Mannschaften, denen jeweils Schüler aus den drei Ländern angehörten, hatten Fragen zu den vorgestellten Sagen und Märchen zu beantworten. Zwar wussten die Sieger etwas mehr als die anderen, aber auch die Verlierer kannten sich gut in der europäischen Märchen- und Sagenwelt aus. Die Woche in Weilburg, zu der neben der Arbeit am Projekt auch ein Empfang durch Bürgermeister Hans-Peter Schick (parteilos), der Besuch der Kubacher Kristallhöhle und eine Schlossbesichtigung gehörten, wurde durch zwei Exkursionen ergänzt. Im Rheintal ging es um die Nibelungen und die Loreley und in Marburg beschäftigten sich die Schüler mit den Brüdern Grimm. Für Organisation und Betreuung gab es am Ende ein großes Lob von allen Seiten, wobei die freundliche Aufnahme in den Gastfamilien besonders hervorgehoben wurde. Michelle Pfeiffer und Prisca Klass meinten beim Abschied, dass sich Namensgeber Johann Amos Comenius gefreut hätte, wie einige seiner pädagogischen Grundsätze umgesetzt worden seien. Lernen geschehe durch Tun, Sprachund Sachunterricht seien zu verknüpfen und vor allem solle alles aus eigenem Antrieb erfolgen. Nicht nur die Woche in Weilburg, auch der Besuch in Spanien und der Kontakt über das Internet, so die beiden Schülerinnen, seien so spannend gewesen, dass alle dem nächsten Treffen entgegenfieberten. Nach den beiden Vorgängerprojekten „Industriedenkmäler in unserer Region“ und „Umweltprobleme und Lösungskonzepte“, meinten Barbara Klass und Michael Rangol in einem Resümee, mache gerade dieses kulturgeschichtliche Projekt deutlich, dass die Teilnahme eine produktive Herausforderung sei, die sich für alle lohne. Nach oben Berufsorientierungswoche der Jg. 9 Dirk Hölscher Eine ganze Woche lang beschäftigten sich Schüler am Gymnasium Philippinum in Weilburg mit der Berufsorientierung. Der gesamte neunte Jahrgang absolvierte hierbei klassenweise eine Schullaufbahnberatung, Berufswahlunterricht und ein Bewerbungstraining. Alle Schüler hatten die Möglichkeit, im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit ihren Traumberuf zu recherchieren, den sie dann auch an einem Tag per Plakat- oder Powerpoint-Präsentation darstellen sollten. An einem Tag hatten die Organisatoren, Herr Riedel von der Elterninitiative Lahn-Dill sowie die beiden Kollegen Herr Kehr und Herr Hölscher, Referenten aus verschiedenen Berufen zu Workshops eingeladen. Insgesamt kamen zwölf Vertreter von Berufen, die die Schüler vorher gewünscht haben, um über ihre Tätigkeiten zu berichten. Neben dem Bankkaufmann, dem Manager, einem Maschinenbauingenieur, dem Juristen, einer Grundschullehrerin und einem Polizisten kamen auch ein Psychologe, ein Informatiker, ein Arzt und eine Architektin. Sogar ein Pilot der Lufthansa kam in seiner Uniform. Jeder Schüler konnte drei Berufsvorstellungen besuchen und wurde über die Ausbildung, den Verdienst, die geforderten Qualifikationen, aber auch die Probleme des jeweiligen Berufes informiert. Die tägliche Arbeit wurde oft ganz praktisch vermittelt. So wurde zum Beispiel bei dem Arzt Blutdruck gemessen oder bei der Architektin ein Traumhaus gezeichnet. Viele Referenten brachten auch praktische Beispiele ihre täglichen Arbeit mit, die den Schülern veranschaulichen sollten, mit was man es zu tun hat, oder sie erzählten sehr anschauliche Ereignisse aus ihrem Berufsleben. Insgesamt kam der Workshoptag und die Projektwoche, die so in ähnlicher Form seit elf Jahren stattfindet, sehr gut bei Schülern, Eltern und Lehrern an und hat einen festen Platz im Schulprogramm des Philippinum. Nach oben 19.05.2014 20:25 2010 12 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Schüler sehen Goethes "Werther" Jonilla Ried Am 9. September gab es für viele Klassen eine angenehme Abwechslung im Schulalltag: Eine Theatergruppe führte in der Aula "Die Leiden des jungen Werther" auf. Das ist, wie wohl jeder Schüler, der nicht mehr in der Unterstufe ist, wissen sollte, ein Briefroman von Johann Wolfgang von Goethe, der damals, als das Büchlein zum ersten Mal veröffentlicht wurde, großen Erfolg erzielte. In dem Buch verliebt sich die Hauptperson Werther in eine junge Frau namens Lotte, die allerdings schon mit einem gewissen Albert verlobt ist. Und trotzdem kann er nichts an der Tatsache ändern, dass er sich zu ihr hingezogen fühlt, denn er ist fasziniert von ihrer Art. Doch gegen Ende verzweifelt Werther und seine letzten Hoffnungen werden zerstört, da Lotte ihm auf den Kopf zusagt, dass sie weiß, was er wirklich für sie empfindet. Das Ende vom Lied: Werther begeht mit Alberts Pistole Selbstmord. In dieser Reihenfolge werden die Geschehnisse im Buch erzählt. Daher war man anfangs vielleicht auch ein wenig verwirrt, denn das Theaterstück begann ganz anders: Erst nach ein paar Szenen wurde es verständlicher: Lotte und Albert betrauern den Tod Werthers und ein Freund des Verstorbenen, Wilhelm, besucht die beiden. Dieser bringt ihnen als Erinnerung an Werther einen Stapel Briefe mit, die derselbe während seines Aufenthaltes bei Lotte und Albert geschrieben hat. Die beiden beginnen nun abwechselnd die Briefe laut vorzulesen und da das allein nun keiner besonderen schauspielerischen Fähigkeit bedarf und auch ein wenig langweilig für die Zuschauer wäre, spielen die vier Schauspieler viele Szenen nach. Richtig, vier Schauspieler. Aber nur drei unterschiedliche Personen werden dargestellt: – Lotte, Werther und Albert. Das Besondere hierbei ist, dass Lotte von zwei Personen gespielt wird: Eine Frau mit schwarzem Kleid und zusammengebundenen Haaren verkörpert die Lotte, die eine treue Verlobte ist und keine Gefühle für Werther zulässt. Die zweite Frau trägt ein weißes Kleid und offene Haare und ist ganz eindeutig dafür zuständig, Lottes freie Seite darzustellen: Sie spielt Klavier, tanzt und lässt in einer Szene ganz am Schluss sogar zu, dass Werther sie küsst. Allerdings ist die vernünftige Lotte ebenfalls auf der Bühne und zerrt "Lotte 2" beiseite. Dieses "doppelte Spiel" war besonders am Anfang sehr verwirrend, denn niemand wusste so recht, wer denn nun Lotte war und wenn man sich schon für eine entschieden hatte, von der man glaubte, dass sie Lotte sein könnte – wer zum Teufel dann die andere Frau war?! Aber wenn man ein bisschen darauf achtete, welche Szenen von wem gespielt wurden, kam man schnell darauf, was sich die Theatergruppe dabei gedacht hatte. Auch sonst war das Stück nicht ganz einfach zu verstehen, zumal alle Beteiligten natürlich in der Sprache sprachen, die zu Goethes Zeiten üblich war und diese geschwollene, poetische Ausdrucksweise hat nun einmal überhaupt nichts mehr mit der heutigen Sprache gemeinsam. Aber wir wurden schließlich schon gleich zu Beginn von einem der Schauspieler darauf hingewiesen – besser gesagt vorgewarnt – und hatten somit genug Zeit, uns darauf einzustellen… Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten hat sich der Ausflug in die Aula auf jeden Fall gelohnt und zum besseren Verständnis von Goethes Werk beigetragen. Das war wohl auch die Absicht, warum sonst hätte man uns einen Theaterbesuch (fast) geschenkt. Aber vielleicht haben es ja doch einige Lehrer bereut, ihre Schüler dort hingeschickt zu haben, denn einige haben sich, laut den Lehrern, nicht allzu vorbildlich verhalten und in unserer Klasse wurde anschließend als erstes darüber gesprochen, welche Regeln denn bei einem Theaterbesuch einzuhalten seien … Nun ja. Bleibt nur zu hoffen, dass bei der Theatergruppe trotzdem angekommen ist, dass es einem Großteil der Zuschauer sehr gut gefallen hat, was durch einen großen Applaus ausgedrückt wurde. Nach oben Europäisches Parlament besucht Volker Schmidt 19.05.2014 20:25 2010 13 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html 30 angehende Abiturienten des Philippinum waren auf Einladung des Europaabgeordneten Michael Gahler (CDU) am 23. September nach Straßburg gereist, um an einer Sitzung des Europäischen Parlaments teilzunehmen. Auf der Tagesordnung stand eine Debatte über die Haltung der Europäischen Union zu Waren, die in chinesischen Strafgefangenenlagern hergestellt und in die Union importiert werden. Politisch geht es darum, Druck auf China auszuüben, um die Situation der Inhaftierten zu verbessern. Nur wenige Abgeordnete saßen noch im Plenum und verließen, nachdem die Aussprache geschlossen war, den Saal. Der Generalstreik gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 62 Jahre trieb die Abgeordneten zu Eile, damit sie unbeeinträchtig vom Streik nach Hause reisen konnten. Der letzte Tagesordnungspunkt, Abstimmungen, war dazu abgesetzt worden. Michael Gahler nahm sich trotzdem noch lange Zeit, um seine Arbeit als Abgeordneter zu erläutern. Die anschließende Diskussion konzentrierte sich auf die Themen Abschiebung der Roma aus Frankreich, die Integrationsdebatte in Deutschland und das slowakische Veto gegen die Hilfszahlungen an Griechenland. Bei der anschließenden Stadtführung erlebten die Weilburger nicht nur eine kulturgeschichtliche Führung durch das Münster und die Altstadt, sondern auch ein Stück demokratischen Alltag, die Demonstration gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters. Nach oben MINT³-Camp in Marburg - "Wasser flüssig, fest oder gasförmig" Elisabeth Hilt-Seibring Nach erfolgreich bestandenem Auswahlverfahren haben Sara Konrad, Eva-Marie Raab, Jann Langer, Sebastian Schmidt und Lars Steinmann am MINT³-Camp vom 31.08.-3.09.2010 in Marburg teilgenommen. Rund um das Thema "Wasser – flüssig, fest oder gasförmig" hatte der naturwissenschaftliche Bereich der Martin-Luther-Schule in Marburg ein interessantes und abwechslungsreiches Programm mit vielen Experimenten und kniffligen Aufgaben zusammengestellt, so z.B. "wie kann man die abgegebene Wärme beim Lösen eines Salzes so speichern, dass die Temperatur ausreicht Kaffee zu erwärmen?". Auch handwerkliches Geschick war beim Bau eines Wasserkraftwerkes gefragt. Daneben boten eine nicht alltägliche Stadtführung mit Schwerpunkt Wasserversorgung in Marburg, eine spannende Kanutour auf der Lahn, gemeinsames Grillen usw. Raum für viele Kontakte untereinander. Nach der Abschlussveranstaltung am Freitagnachmittag waren sich alle Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen aus Herborn, Weilburg und Marburg einig, dass es eine rundum gelungene Woche mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen war und dankten den Veranstaltern. Nach oben Leistungskurse Politik und Wirtschaft auf Kreistagssitzung Volker Schmidt Die Schülerinnen und Schüler der beiden Leistungskurse Politik und Wirtschaft der Jahrgangsstufe 12 (Carmen Rosensteil-Stahl und Volker Schmidt) verfolgten am 17. September die 32. Kreistagssitzung des Landkreises Limburg-Weilburg in der Villmarer König-Konrad-Halle. Für viele war es die erste Teilnahme an einer parlamentarischen Sitzung, sodass allein der formale Ablauf schon aufregend genug war. 19.05.2014 20:25 2010 14 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Inhaltlich lag der Schwerpunkt der Sitzung auf dem 5. Tagesordnungspunkt „Neuorganisation der Trägerschaft des SGB II“. Dabei geht es darum, ob nach der letzten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts und der darauf erfolgten Grundgesetzänderung der Kreis die alleinige Trägerschaft für die Betreuung der Hartz-IV- und Arbeitslosengeldempfänger übernimmt oder die seit 5 Jahren bestehende Arbeitsgemeinschaft zwischen dem Sozialamt und der Bundesagentur für Arbeit fortgeführt wird. Die 13.000 Arbeitslose im Landkreis und ihre Familien, die dafür notwendigen 40 Millionen Euro und die erforderliche Umstrukturierung der Verwaltung waren die Punkte, um die die eineinhalbstündige Debatte kreiste. Politisch interessant war, dass die beiden großen Parteien, obwohl sie im Kreis kooperieren, in diesem Punkt nicht einig waren und der Antrag nicht die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Abgeordneten erhielt. Jürgen Deuster (Bündnis90/Die Grünen) sprach in diesem Zusammenhang von einem „Scheingefecht“. Wie dem auch sei, die Schülerinnen und Schüler sind jetzt schon gespannt, wie es Anfang Februar im Hessischen Landtag zugehen wird. Nach oben Spielend Russisch lernen Volker Schmidt „Russisch ist nicht so schwer zu lernen, wie viele denken“, meinen Cosima Rizzo und Nick Alles vom Weilburger Gymnasium. Deshalb fahren sie als Schulsieger im Projekt „Spielend Russisch lernen“ zusammen mit ihrer Lehrerin Rita Heun am 21. September zum Regionalentscheid nach Ludwigshafen. Das Deutsch-Russische Forum eV organisiert diesen Wettbewerb. Sollten die beiden Weilburger dort gewinnen geht es im Spätherbst „auf Schalke“, wo der Hauptsponsor „Gazprom Germania“ für die Sieger und ihre Lehrer Russlandreisen gestiftet hat. Grundlage des Wettbewerbs ist die deutsch-russische Ausgabe des Sprachlernspiels „New Amici“, das auch ohne Russischkenntnisse spielbar ist. Dabei sind Vokabelfragen und Fragen zu Land, Leuten und Geschichte zu beantworten. Alle Teilnehmer treten in Zweiermannschaften an, wobei ein Partner Russisch lernt, der andere keine Russischkenntnisse hat. Zum Erfolg führen Konzentration, Mannschaftsgeist und Glück, nicht unbedingt der Umfang der Vorkenntnisse. Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goetheinstitut Russland, der Deutsche Russischlehrerverband eV und der Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit eV. Nähere Informationen bei Frau Heun am GPW oder www.spielendrussisch.de Nach oben Ethik-Kurs 8 arbeitet zum Thema "Nachhaltigkeit" Martina Zimmermann Am 23. September 2010 findet in Hessen der "Tag der Nachhaltigkeit" statt. Zu diesem Thema findet am gleichen Tag eine Veranstaltung im Schlosscafé in Weilburg, präsentiert vom Weltladen Weilburg, statt. Das GPW wird bei dieser Veranstaltung durch den Ethikkurs Klasse 8 von Frau Zimmermann vertreten. Präsentiert werden Plakate zum Thema "Nachhaltigkeit" in Bezug auf fairen Handel. 19.05.2014 20:25 2010 15 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Nach oben Unsere Partner im Comenius-Projekt kommen! Barbara Klass Vom 25.10.- 29.10.2010 sind unsere Partner aus Colmenar Viejo (Spanien) und Waregem (Belgien) am GPW zu Gast. Im Rahmen eines abwechslungsreichen Besuchsprogramms, während dessen sie die Sagen und Legenden der Stadt und des Landes näher kennen lernen sollen, wird auch in mehreren gemeinsamen Arbeitsphasen zusammen mit unserer Comenius-Gruppe ein Präsentationsabend zu unserem Thema ‚Märchen, Legenden, Sagen‘ am GPW vorbereitet. Legenden und Sagen aus jedem der drei Länder sollen an diesem Abend dem Publikum auf kreative, abwechslungsreiche Weise und in unserer Arbeitssprache Englisch etwas näher gebracht werden. Zu diesem länderübergreifenden Abend, am Donnerstag, den 28.10.2010, um 19 Uhr in der Aula, lädt die Comenius-Gruppe alle Mitglieder der Schulgemeinde und alle anderen Interessierten herzlichst ein. Wir hoffen auf ein reges Interesse an dieser fröhlichen europäischen Zusammenkunft! LK Geschichte besucht die Gedenkstätte Hadamar Andreas Pindur Einen sehr interessanten Tag erlebten die Schülerinnen und Schüler des GeschichtsLeistungskurs 13 von Herrn Pindur in der Gedenkstätte Hadamar. Sie bekamen einen Einblick in das EuthanasieProgramm der Nationalsozialisten und lernten die unterschiedlichen Mordphasen zwischen 1939 und 1945 kennen. Dabei konnten sie sich auf eine sachkundige und interessante Führung eines ehemaligen Schülers des GPW, Björn Höfer, verlassen. Neben dem Besuch der "T4"-Busgarage, des Anstaltsfriedhofes und der Dauerausstellung hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich an Quellen einen Überblick über dieses Thema zu verschaffen. Daneben blieb noch genug Zeit, sich mit der spannenden Frage der Aufarbeitung der Geschichte der "Tötungsanstalt" in der Nachkriegszeit zu widmen. 19.05.2014 20:25 2010 16 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Nach oben Start der Vortragsreihe "Blickfeld Naturwissenschaft" Konrad Zuse - der Erfinder des Computers Volker Schmidt Bis zum letzten Platz war der Komödienbau am vergangenen Donnerstag besetzt, als Prof. Horst Zuse zum Auftakt der diesjährigen Vortragsreihe "Blickfeld Naturwissenschaften" über die Ursprünge des Computers und das Leben seines Vaters Konrad Zuse referierte. Konrad Zuse war es nämlich, der mit einem Staubsaugermotor, 30.000 mit einer Laubsäge zurechtgeschnittenen Weichblechtafeln im elterlichen Wohnzimmer den etwa eine Tonne schweren Z 1 baute, der als der erste programmierbare Computer der Welt gilt. Der schlechte Schüler Konrad Zuse begann nicht als Mathematiker oder Tüftler. Lieber zeichnete er Karikaturen seiner Lehrer und später Werbeplakate für Ford in Köln. Erst sein Bauingenieurstudium brachte die Wende. "Der Ingenieur braucht Rechenmaschinen." Und mit einfachsten Materialien baute er den mit dem binären System rechnenden Z 1. Noch während des 2. Weltkrieges folgte der legendäre Z 3, der mit alten Filmen, die als Lochstreifen dienten, seine Befehle erhielt. Den Z 3 rettete er 1945 aus Berlin nach Hindelang, wo er unter einem Heuhaufen versteckt dem Zugriff der Amerikaner entging. Sie hatten zwar, ähnlich den Briten, ebenfalls brauchbare Rechenmaschinen entwickelt, aber noch nicht das, was wir heute als Computer kennen. Allerdings gelang der Durchbruch der Zuse-Computer erst einige Jahre nach Kriegsende. Bis dahin ernäherte Zuse seine Familie durch den Verkauf von Holzschnitten. Die Sennerei Lehern jedenfalls nutze 1948 Zuses Computer zur Milchabrechnung. Den kommerziellen Durchbruch schaffte Zuse, der mit seiner Firma nach Neukirchen bei Hünfeld umgezogen war, mit dem Verkauf des Z 5 an Leitz in Wetzlar. So exakt wie nie zuvor berechnete der 1958 verschrottete Z 5 die berühmten Leica-Objektive aus. Produziert wurden die Rechner von Handerkern. "Schuster, Schneider und Friseure werden bei Zuse Ingenieure." 250 Computer konnte Zuse verkaufen. Der Weltmarktanteil lag bei etwa 20 Prozent, und Firmen wie IBM waren die Konkurrenten. Als aber das letzte Modell nicht in genügender Stückzahl verkauft wurde, ging die Firma Konkurs, obwohl sie mit der Rechner gesteuerten Zeichenmaschine Graphomat Z 64 noch eine Weltneuheit auf den Markt gebracht hatte. Konrad Zuse malte wieder Ölbilder und mochte den PC nicht, weil Bill Gates, den er 1995 kurz vor seinem Tod in Hannover traf, die Software extra verkauft. Wie sehr der Computer mit seinen winzigen Schaltkreisen unsere Welt verändert hat, verdeutlichte Horst Zuse durch Größen- und Geschwindigkeitsvergleiche. Die ersten Computer füllten noch ganze Räume und benötigen hunderte von Rechenstunden, um das zu leisten, was heute einfache Computer in Sekundenbruchteilen schaffen. 1981 begann schließlich der Siegeszug des PCs, im Orwell-Jahr 1984 kam der erste Mac auf den Markt, nachdem bereits 1972 die ersten Taschenrechner den bis dahin unentbehrlichen Rechenschieber ablösten. Wie fern die Zeit davor ist verdeutlichte der Referent am Beispiel des Wählscheibentelefons. Jugendliche von heute hätten erst gar nicht versucht, die Scheibe zu drehen, um die Schaltrelais zu aktivieren. Sie hätten vielmehr sofort die Zahlen durch die Löcher hindurch angetippt. Und wenn heute eine digital gesteuerte Modelleisenbahnanlage technischer Standard ist, so gab es in den fünfziger Jahren nur eine. Die hatte sich der Referent mit dem Wissen seines Vaters gebaut. Studiendirektorin Renate Geil und der Geschäftsführer der Stadtwerke Weilburg, Jörg Korschinsky, der auch die Grüße Bürgermeisters Hans-Peter Schick (parteilos) überbracht hatte, waren am Ende ebenso begeistert von diesem Einblick in die Technikgeschichte wie die Zuhörer. Die von den Stadtwerken Weilburg unterstützte Reihe wird am 11. November fortgesetzt. Prof. Dr. Michael Düren referiert über "DESERTTEC", die Nutzung der Solarstrahlung in den Wüsten. Nach oben 19.05.2014 20:25 2010 17 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Leistungskurs Chemie im NaT-Lab Schülerlabor Elisabeth Hilt-Seibring Am Montag, den 28.06.2010 besuchte der Leistungskurs Chemie 12g von Frau Hilt-Seibring das NaT-Lab-Schülerlabor der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Inhaltlich ging es dabei um Säure-Base-Titrationen. Einen ausführlichen Bericht und weitere Bilder finden Sie auf unserer MINT-Seite. Nach oben Besuch aus Saransk Volker Schmidt Für das Gymnasium Philippinum Weilburg ist der vom Frankfurter Goetheinstitut geförderte Austausch mit Schulen in Russland, Kasachstan und Usbekistan ein fester Teil des Schullebens. So begrüßten in der letzten Augustwoche die betreuenden Lehrerinnen Rita Heun und Cornelia Griebel-Klein am Limburger ICE-Bahnhof eine Schülergruppe aus Saransk. Für zwei Wochen nahmen die Schüler mit ihren Lehrerinnen nicht nur am Schulunterricht teil, sondern lernten Deutschland auf zahlreichen Ausflügen mit der Schule und ihren Gastfamilien kennen. Bis zum Rhein und nach Berlin kamen einige, aber alle erlebten gemeinsam Limburg mit seinem Dom, die Bankenstadt Frankfurt mit dem idyllischen Palmengarten und das Lahntal. Die Kollegen Peter Pankratz, Christoph Bickel und Andreas Pindur hatten eigens dafür eine Kanutour von Leun bis Weilburg organisiert. Weilburg und sein Schloss hatten die Gäste gleich am ersten Tag nach der Begrüßung durch Oberstudiendirektor Dietrich Heese in der Aula und den 1. Stadtrat Bruno Götz im Heimat- und Bergbaumuseum erkundet. Da die Schüler aus Saransk Deutsch lernen und sich Russisch als 3. Fremdsprache am Weilburger Gymnasium großer Beliebtheit erfreut, stellte die Verständigung kein Problem dar. Über das Internet wird sie fortgesetzt, bis die Weilburger Schüler im nächsten Jahr nach Saransk reisen. Nach oben Experimentieren im Laserlabor der Technikerakademie Weilburg Wolfgang Radkovsky Im Rahmen des Kooperationsvertrages zwischen dem Gymnasium Philippinum und der Staatlichen Technikerakademie besuchten im Mai 2010 Schüler des Leistungskurses Physik der Jahrgangsstufe 13 das Laserlabor der Akademie. Einen ausführlichen Bericht und weitere Bilder finden Sie auf unserer MINT-Seite. 19.05.2014 20:25 2010 18 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Nach oben Naturwissenschaftliche Vortragsreihe startet in die Saison 2010/2011 Markus Rudersdorf Die naturwissenschaftliche Vortragsreihe startet in die fünfzehnte Saison 2010/2011 am Donnerstag, den 09.09.10 mit Prof. Dr. Horst Zuse, dem Sohn von Konrad Zuse zum Thema "Ursprung des Computers". Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Komödienbau der Stadt Weilburg. Auch in diesem Jahr bietet die Naturwissenschafltiche Vortragsreihe ein vielfältiges Angebot. Ebenfalls wieder mit dabei ist ein Schülervortrag. Alle Informationen erhalten Sie hier. Nach oben 163 Sextaner "rudern" zum Abitur Volker Schmidt Gleich 163 Sextaner begrüßte am Dienstag Oberstudiendirektor Dietrich Heese für das Gymnasium Philippinum Weilburg. Mit ihren Eltern saßen die 67 Schülerinnen und 96 Schüler erwartungsvoll in der Kreissporthalle, um endlich zu erfahren, ob in der neuen Klasse nicht doch ein Bekannter aus der Grundschule sitzen wird. Die entsprechenden Freudenschreie waren öfter zu hören, als Susanne Neusser als Stufenleiterin für die Jahrgänge 5 und 6 und die sechs Klassenlehrer Hélène Büttgen, Alexander Funk, Stefanie Kanthak, Carmen Rosenstiel-Stahl, Kirsten Schleifenbaum und Gudrun Ehlert-Lorenz die Klasseneinteilung vornahmen. Die Aufführungen des Philippinum-Orchesters unter Martin Weinbrenner, des Unterstufenchores unter Michael Glotzbach und der Akrobatik AG unter der Leitung von Julia Bezecny hatten den neuen zuvor gezeigt, dass die Schule mehr bietet als den einfachen Stundenplan. Dietrich Heese bezog sich in seiner Rede auf Benjamin Brittens Satz: „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom, sobald man aufhört treibt man zurück.“ Selbstdisziplin gegenüber den vielfältigen Ablenkungen und Verlockungen der heutigen Zeit sei, wie auch neuere Studien belegten, ein sicheres Fundament für das spätere Abitur und wichtiger als Intelligenz. Freilich dürfe die Unterstützung durch Elternhaus und Schule nicht fehlen. Die Schule ermögliche mit ihrem Konzept STEP – Soziales Lernen, Teamtraining, Eigenständigkeit am Philippinum -, dass das große Ziel Abitur sicher erreicht werden könne. Mit Carmen Rosenstiel-Stahl, die das Konzept betreue, und Gudrun Ehlert-Lorenz als Verantwortliche für das Medien- und Lernzentrum und die Leseförderung verfüge die Schule über zwei erfahrene Kolleginnen, die mit ihrem Engagement STEP erfolgreich machten. Schulelternbeiratsvorsitzender Bernhard Wehner beschäftigte sich in seinem Grußwort mit Harry Potter und erläuterte, dass das Philippinum zwar kein „Hogwarts“ sei. Wer aber wie Harry seine Tugenden erkenne und ausbaue, Stärke, Ausdauer und Durchhaltevermögen mit Respekt und Vertrauen gegenüber anderen kombiniere, werde Freude und Spaß beim Lernen haben und am Philippinum das Wissen erwerben, das im Leben zum Zauberstab werde. Eltern und Schule forderte Wehner auf, die erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen. Gemeinsam entwickelte Problemlösungen verbesserten die Schule nämlich Stück für Stück. Wehner warb am Ende der Veranstaltung für die Arbeit im Schulelternbeirat, um die Schule weiter zu entwickeln. Eugen Rudolf Ancke, der Vorsitzende „Wilinaburgia“ stellte ebenso wie die 2. Vorsitzende des Gymnasialen 19.05.2014 20:25 2010 19 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Schulvereins, Andrea Arnold, die Förderaktivitäten ihres Vereins vor. Nach oben Landesentscheid "Jugend trainiert für Olympia" Hans-Werner Bruchmeier Der Erfolg der Weilburger Schülerruderer hält auch im neunten Jahr an Philippinum in zwei Vierern mit Jungen und Mädchen wieder in Berlin dabei. Fünf strahlende Mädchen legten nach einem harten Rennen am Mainsteg in Hanau an. Gerade hatten Fabienne Frensch, Aline Tabea Bruchmeier, Annemarie Zinke, Malin Muser und Steuerfrau Isabell Zintl beim Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ den Gig-Doppelvierer der Jahrgänge 1993-1995gewonnen und damit das Ticket für das Bundesfinale im September in Berlin erkämpft. Nach den Vorläufen auf der 1.000 m – Strecke war das Weilburger Quartett als Sieger im Gig-Doppelvierer für das Halbfinale qualifiziert und wurden hier knapp hinter Limburg Zweite. Die Weilburger Taktik des Kräftesparens im Rennvierer ging auf, denn im Finale des Gig-Doppelvierers zeigte man einen tollen Kampf gegen Hanau, Limburg, und das Wilhelmsgymnasium und das Goethegymnasium Kassel. Favorit Hanau musste sich hier strecken und das Weilburger Boot ruderte auf dem Silberrang vor Limburg durchs Ziel. Da Hanau in Berlin erwartungsgemäß den Rennvierer fährt, rückt das Philippinum als Zweites Boot im Gig-Vierer nach. Die große Überraschung war der Sieg im Gig-Doppelvierer der Jungen 1993-1995. Ein ganz kleine Chance hatte Lehrer und Trainer Hans Werner Bruchmeier sich für die Weilburger Crew ausgerechnet, nachdem mit Fabian Bindenberger und Lukas Kittler starke Skuller am Schlag sitzen. In den letzten Wochen wurde dann noch die restliche Mannschaft "ausgematcht", sodass mit Michael Kittler und Ferdinand Lößl und Steuermann Moritz Schönfeld das wohl stärkste Team an den Start ging. Im Vorlauf musste man noch der Leibniz-Schule Offenbach knapp den Vortritt lassen, die auch im Zwischenlauf die stärkste Zeit vorlegten. Optimal motiviert kämpften Bindenberger, Kittler, Kittler und Lößl vom Start weg Bord an Bord mit Offenbach und der Tilemannschule Limburg, bei Streckenhälfte hatte Offenbach noch einen kleinen Vorteil, doch dann schob sich das neue Boot des Philippinums Schlag für Schlag in Front, gewann mit einer guten Sekunde Vorsprung und qualifizierte sich so für Berlin. Eine Bronzemedaille gab es für das Philippinum im Jungen-Achter 1993-1995 mit Bindenberger, Kittler, Kittler, Lößl, Jonas Schmitz, Jonas Röder-Löhr, Jannis Muser, Konstantin Henß und Steuermann Moritz Schönfeld. Im Renn-Doppelvierer qualifizierten sich Schmitz, Muser, Röder-Löhr, Henß für das Halbfinale, in dem sie allerdings knapp ausschieden. Beim Nachwuchs im Wettkampf III, den Jahrgängen 1996-1998 starteten Juliane Lößl, Thara Oschwald, Svenja Humm, Isabell Zintl, Steuerfrau Sophie Josbächer im Renn-Doppelvierer und wurden Fünfte. Moritz Schönfeld, Fabian Höhler, Philip Marr, Jonas Keller und Steuermann Dennis Herb verpassten im Renn- und Gig-Doppelvierer knapp den Finaleinzug. Nach oben Sportfeste am GPW Hans Werner Bruchmeier In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien fanden bei schönstem Wetter wieder die Sportfeste am GPW statt. Das Bild zeigt die Sieger im Basketball aus der TG 12c Lorenz, die an der Gagernschule spielten. 19.05.2014 20:25 2010 20 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Nach oben GPW mit zwei Teams bei Explore Science in Mannheim erfolgreich Wolfgang Radkovsky und Jörn Schweisgut Zwei Gruppen des Philippinums haben beim Physik-Wettbewerb explore-science im Mannheimer Luisenpark vordere Plätze belegt. Tobias Blum und Jannis Muser (erstes Bild v.l.n.r.), beide aus der Klasse 9b, haben am Wettbewerb „Musik-Box“ teilgenommen und ein Instrument gebaut, das automatisch Musikstücke abspielen kann. Die Jury bewertete die technische Raffinesse, die Kreativität und Originalität der Musik-Box und lobte insbesondere die Qualität der Wiedergabe und Variabilität, denn das gebaute Instrument ist prinzipiell mit jedem beliebigen Musikstück bestückbar. Die beiden schafften es so mit ihrer Musikbox auf den mit 100 € Preisgeld dotierten dritten Platz. Eine weitere Gruppe des GPW nahm an dem Wettbewerb „Resonanzkatastrophe“ teil. Markus Borsch, Tabea Hagedorn und Niko Leutbecher (zweites Bild v.l.n.r) - alle Physik Leistungskurs Klasse 12 - hatten dazu ein realistisch wirkendes Windkraftmodell entworfen, dass durch eine Unwucht des Rotors bei bestimmten Frequenzen in Eigenschwingung geriet. Zwar war das Verhältnis zwischen Anregungs- und Resonanzamplitude nicht so groß wie bei anderen Teilnehmern, doch gefiel der Jury besonders die Gestaltung und der Anwendungsbezug des Modells. Die Gruppe erreichte damit eine gute Platzierung unter den ersten zehn Teilnehmern des Wettbewerbs und wurde mit einem Preisgeld von 100,- € ausgezeichnet. Nach oben Ehrungen für besondere Leistungen Volker Schmidt Wie am Ende jedes Halbjahres ehrte auch diesmal wieder Oberstudiendirektor Dietrich Heese Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen. In der Kreissporthalle gratulierte der Schulleiter am Ende der beiden Sportfeste und überreichte zusätzlich noch ein kleines Geschenk. Eine starke Gruppe unter den Geehrten stellten wie üblich die Sportler, aber auch die durch das MINT-Projekt geförderten Mathematiker und Naturwissenschaftler rückten immer mehr in den Vordergrund. Nicht zu vergessen sind auch all die, die sich wie Niels Bergmann mit der Betreuung der Homepage und die „Scouts“ am Tag der offenen Tür allgemein für die Schule einsetzen. Dazu gehörten auch die Klassen 5a, 5c, 5d, 5e, 5f und 6e, die sich am 29. Juni an der 19.05.2014 20:25 2010 21 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Aktion „Sauberhaftes Hessen“ beteiligten. Die dabei Rund um die Schule gesammelte Müllmenge blieb bescheiden. Frank Bröckl, Klassenlehrer der 5a, sieht das als kleinen Erfolg der Umwelterziehung an der Schule. Nach oben Vorlesewettbewerb Klasse 6 Englisch Michael Rangol und Gudrun Ehlert-Lorenz Am Freitag, den 18.06.10, fand in der Aula des Gymnasium Philippinum der Vorlesewettbewerb Englisch für die 6. Klassen statt. Die Klassensieger Leonie Günther (6a), Christina Kassl (6b), Philipp Cornelius (6c), Stefanie Boer (6d), Aron Klassnitzer (6e) und Johanna Risse (6f) kämpften um den Titel des Jahrgangssiegers. Vor Zuhörern der 5. und 6. Klassen wurden ein bekannter und ein unbekannter Text vorgelesen. Die Jury bestand aus Englischlehrern des Gymnasiums. Es wurden schließlich zwei Sieger ermittelt: Christina Kassl (6b) und Philipp Cornelius (6c). Alle Klassensieger bekamen von der Wilinaburgia, dem Verein der Ehemaligen und Freunde des GPW, ein englisches Jugendbuch überreicht. Die Jahrgangssieger werden noch einmal besonders von Herrn Heese am Mittwoch, den 31.06.10, mit einem Buchpreis geehrt. Nach oben Prix des lyceens Pia Köster Cela fait deja quelques jours que nous avions tous participe aux Prix des lyceens allemand mais pour une meilleure comprehension je vais ecrire en Allemand. Der Französisch-Leistungskurs hat dieses Jahr bei dem Prix de Lyceen mitgemacht und 19.05.2014 20:25 2010 22 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html möchte diesen deutschen Jugendliteraturpreis und dessen Verleihung nun kurz (und aus Gründen des besseren Verständnisses auf Deutsch) vorstellen. Seit einigen Jahren gibt es nun schon der Prix des Lyceen, was übersetzt Schüler Preis heißt. Dieser Preis zeichnet zunächst einmal französischsprachige Jugendliteratur aus und ermöglicht es Schülerinnen und Schülern in ganz Deutschlands ihre französische Sprache zu verbessern und Freude am Lesen fremdsprachiger Werke zu finden. Das Prinzip des Preises ist recht simpel. Ein Jugendbuch soll auch von Jugendlichen gelesen und ausgezeichnet werden. Konkret funktioniert dies so, jede Klasse die am Prix mitmachen möchte bekommt die vier nominierten Werke zugeschickt und hat dann ungefähr ein halbes Jahr Zeit diese zu lesen. In den jeweiligen Klassen muss sich dann auf ein Werk geeinigt werden was allen Schüler/innen am Besten gefallen hat. Ein Schüler wird dann von der Klasse oder von der Schule (sofern weitere Klassen mitgemacht haben) ausgewählt und wird in die Landesjury entsandt. Diese Landesjury besteht in Hessen aus rund 50 französisch Schülern und Schülerinnen, die alle eine Schule repräsentieren. Diese Jury einigt sich an einem Tag nicht nur auf ein Buch, sondern auch auf einen Vertreter des Bundeslandes in der Bundesjury. Die Bundesjury bestimmt ein Siegerwerk während der Leipziger Buchmesse und überreicht dem Autor oder der Autorin den Preis während der Messe. Dieses Jahr waren die vier Werke: Orages von Sonia Ristic, l'Age d'ange von Anne Percin, Mon amour kalachnikov von Sylvie Deshors und La gazelle von Hubert Ben Kemoun. Obwohl drei der vier Bücher bei dem Französischkurs sehr gut angekommen waren musste man sich auf ein Werk einigen und so war es schließlich Mon amour kalalchnikov welches im Februar von Pia Köster in Frankfurt bei der Landesjury vertreten wurde. Jedoch hat ein anderes Buch hessenweit gewonnen. Und zwar Orages von Sonia Ristic, aber dieses Buch wurde nicht nur von den hessischen Schülerinnen und Schülern bevorzugt sondern auch von allen anderen am Prix teilnehmenden Jugendlichen und somit hat Orages den diesjährigen Prix des Lyceens gewonnen. Damit wird das Buch nicht nur ins deutsche Übersetzt werden, es wird auch eine bearbeitete Schulfassung des Buches erscheinen, welche dann in ganz Deutschland im Französischunterricht gelesen werden kann. Der LK Fuhrmann-Grote empfiehlt auf jeden Fall die Lektüre aller Bücher und hatte viel Spaß beim Lesen. Nach oben Cambridge Advanced Certificate bestanden Barbara Klass Fünf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 12 und 13 haben nach Vorbereitung in der Cambridge Certificate –AG in diesem Schuljahr 2009/10 die Feuerprobe in Englisch bestanden und seit Mai 2010 den international anerkannten Abschluss in Englisch in der Tasche. Kristian Agsten, Julian Kremers, Arno Rehn, Anna Rysop und Patrick Schütz, durchliefen an einem Tag die fünf Prüfungsteile Leseverständnis, Hörverstehen, Schreiben, Sprechen und Sprachfertigkeit mit sehr gutem Erfolg und bewiesen damit nicht nur ihre Fertigkeiten im Umgang mit der englischen Sprache, sondern erhöhten auch ihre Chancen für Bewerbungen an ausländischen Universitäten und bei international operierenden Firmen. Nach oben Theatergruppe mit dem Stück "rausgemobbt.de" an der Schule Christof Trümner "Ich wusste gar nicht, welche Folgen nur ein Klick im Netz haben kann". Das ist eine Rückmeldung eines Schülers aus der 6. Klasse, der sich zu der Veranstaltung am Donnerstag, den 11.6. über das Theaterstück "rausgemobbt.de" der Theatergruppe Coming On aus Köln geäußert hat. Bei dem Theaterstück ging es um das Thema "CyberMobbing", also die Nutzung moderner Kommunikationsmittel wie Internet oder Handy, 19.05.2014 20:25 2010 23 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html um andere Menschen bewusst zu verletzen (Angst zu machen, zu schikanieren, zu verleumden). Nick, 11 Jahre alt, ist neu in der Klasse. Freunde hat Nick noch nicht wirklich gefunden. Aber er hat Salokin, seinen Avater (ein grafischer Stellvertreter einer echten Person in einer virtuellen Welt). Er ist cool, mutig, stark und unglaublich schlagfertig. Schließlich hat Nick Salokin auch selbst ins Netz erschaffen. Als Nick auf dem Schulweg immer häufiger von älteren Schülern bedrängt wird, diese ihm Geld abziehen und die gemeinsamen Aktionen schließlich per Handy filmen, gerät er unter Druck. Nick kann eines Tages die geforderte Geldsumme nicht zahlen und die Situation spitzt sich zu. Auch mit seiner Freundin Nathalie wird übel mitgespielt. Sie wird in einer prekären Situation photographiert und das Bild wird ebenfalls, und dazu in Nicks Namen, ins Netz gestellt. Es war muckmäuschenstill unter den Zuschauern als die Schüler erlebten, wie die Situation für Nick immer bedrohlicher wurde und sich immer mehr zuspitzte. Und man spürte förmlich die Erleichterung, dass sich am Ende für Nick alles zum Positiven aufgelöst hat. In dem anschließenden Klassengespräch wurde das Theaterstück nochmals nachbereitet. Das war auch wichtig und nötig, da das Stück vielfältige Themen angesprochen hat. Viele Schülern berichtet dazu noch von eigenen Erfahrungen, was insgesamt zu einem großen Nachdenken darüber geführt hat, wie leichtfertig und schnell man andere fertigmachen kann, aber auch wie schnell man selbst Betroffener wird, wenn sogenannte "Freunde" einem Übel mitspielen wollen und wie schwierig es ist, die falschen Informationen und manipulierte Bilder aus dem Netz wieder zu entfernen. Die Veranstaltung wurde finanziell vom Gymnasialschulverein unterstützt. Dafür sei ganz herzlichen Dank. Nach oben Projekttag: "Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen" Bärbel Kamphausen-Muser In den ersten beiden Maiwochen kletterten die Schülerinnen und Schüler aller siebten Klassen bei den Eschbacher Klippen im Taunus. Dabei sicherten sie sich gegenseitig, motivierten einander und freuten sich, wenn ein Mitschüler oder eine Mitschülerin es bis zur Spitze geschafft hatte. Die Exkursion fand im Rahmen des Projektes „Step“ der Jahrgangsstufe 7 statt und stand unter dem Motto „Vertrauen in sich und andere finden“. Nach oben Ein starker Jahrgang - Abiturientenentlassung Volker Schmidt 19.05.2014 20:25 2010 24 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Einen durchaus starken Jahrgang, was sowohl die Leistungen als auch die Anzahl angeht, verabschiedete Oberstudiendirektor Dietrich Heese am 18. Juni in der Kreissporthalle. 164 Schüler hatten sich zur Prüfung gemeldet, ein Schüler nahm wegen Krankheit nicht an der Prüfung teil, einer wurde nicht zum mündlichen Abitur zugelassen und einer hat die Prüfung nicht bestanden. Ein Schüler bestand das Abitur mit der Traumnote 1,0 und immerhin 38 weitere hatten in der Durchschnittsnote die Eins vor dem Komma. Der Durchschnitt lag mit 2,42 beim langjährigen Landesmittel. Für ihre besonderen Leistungen wurden Maja Hartmann (Exzelenzlabel Certi Lingua), Sören Brandies und Thorsten Mielke (Abiturpreis der Deutschen Mathematiker Vereinigung) sowie Kristian Ehlert, Robin Graf, Luca Heil, Thorsten Mielke, Thomas Noel und Arno Rehn den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Den Fritz Glöckner Preis der „Wilinaburgia“ erhielt im Fachbereich I Julian Kremers, im Fachbereich II Luca Heil und im Fachbereich III Isabel Losacker. Oberstudiendirektor Dietrich Heese brachte in seiner Rede über Xenophons Satz „Anstrengung ist die Gemüsebeilage zum Glück“ den Abiturienten insbesondere Francois Lelards Buch „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ nahe. Drei Lektionen seien wichtig: „Glück ist eine Sichtweise der Dinge.“ – „Glück ist, wenn man spürt, dass man den anderen nützlich ist.“ – „Glück ist, eine Beschäftigung zu haben, die man liebt.“ Mit zwei „Spielregeln“ für die Zukunft befasste sich Volker Schmidt von der „Wilinaburgia“. Die Abiturienten sollten das wohlverstandene Motto des Philosophen Paul Feyerabend „Anything goes“ ebenso wenig vergessen die Lehrern aus Schillers „Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen“, um nicht blind irgendwelchen Autoritäten zu folgen und sich zum Sklaven ihres Erwerbsdaseins zu machen. Schulelternbeiratsvorsitzender Bernhard Wehner meinte, der Erfolg der Abiturienten zeige, dass Deutschland entgegen der Meinung einiger Bildungspolitiker nicht verblöde. Gewohnt kritisch blickten die Abiturienten auf ihre Schulzeit zurück. In der von Nele Balser, Simon Franz sowie Luca und Esra Heil gemeinsam gehaltenen Rede heißt es: „ Wahres Lernen bedeutet jedoch nicht nur, das Aneignen und Wiedergeben von Schulbuchwissen, sondern auch das Entwickeln und Ausgestalten von eigenen Ideen. In diesem Zusammenhang werden die Prioritäten oft falsch gesetzt. Gewiss, Fleiß und Disziplin sind in bestimmten Maßen unentbehrlich, allerdings in unserem schulischen System stark überbewertet. Vielmehr sollten Eigenschaften wie Kreativität, Flexibilität, selbstbestimmtes Denken und Eigenständigkeit auch die ihnen zustehende Würdigung erfahren.“ Trotz alldem fühlten sich die Abiturienten gut gerüstet, um ihren weiteren Weg mit seinen heute schier unendlich vielen Möglichkeiten erfolgreich zu bewältigen. In ihren Dank an Lehrer und Eltern hoben sie Studienleiterin Elvira Jastrow hervor, die ihnen in der Qualifikationsphase stets hilfreich und aufgeschlossen zur Seite gestanden habe. Begonnen hatte die Rede mit einem alle Anwesenden bewegenden Gedenken an den durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommenen Mitschüler Jonas Bill. Umrahmt wurde die Feier durch das Schulorchester unter Martin Weinbrenner, den Philippinum Voices und Philippinum Harmonists unter der Leitung von Michael Glotzbach und einer Vorführung der Tanz-AG, die Julia Bezecny einstudiert hatte. Nach oben Klettern - Vertrauen in sich und andere gewinnen SchülerInnen der Klasse 7d „Klettern – Vertrauen in sich und andere gewinnen.“ Unter diesem Motto fuhren in der ersten Maiwoche die 7. Klassen zu den berühmten Eschbacher Klippen. Natürlich war die für alle unbekannte sportliche Herausforderung ein zentraler Punkt des von Jan Hooss und Bickl geleiteten Unternehmens. Erst nach dem Erlernen der wichtigen Sicherheitstechniken- und knoten durften die jungen Gipfelstürmer klettern. Vor dem endgültigen Einstieg in die Wand, die manchen gar nicht so schwierig erschien, stand noch der Partnercheck. Sind alle Knoten richtig gebunden? Nach der endgültigen Kontrolle durch den Lehrer ging es dann endlich los. Einfach war es nicht, wie ein Schüler feststellte. „Also ich habe es zwar geschafft aber es war nicht wirklich einfach. Man findet kaum Griffe und Tritte deshalb muss jeder Schritt überlegt sein! Vor allem auf der letzten Kletterroute ist es anspruchsvoll, denn man klettert ja ein Stück waagerecht!“ Und Luisa aus der 7 d brachte den zweiten wichtigen 19.05.2014 20:25 2010 25 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Aspekt des nicht alltäglichen Unterfangens auf den Punkt:: „Es ist sehr schwer, den Schülern zu vertrauen, da sie das Leben eines jeden Mitschülers in der Hand haben. Man muss seine Angst überwinden und sich auf das Klettern konzentrieren.“ Einig waren sich am Ende der Woche alle Beteiligten, dass „Klettern – Vertrauen in sich und andere gewinnen.“ eine Veranstaltung war, die nur zu empfehlen ist. Nach oben Schüler aus Kasachstan besuchen Philippinum Andreas Pindur Zur Zeit besuchen uns am Gymnasium Philippinum Gäste aus Kasachstan. Die 12 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen kommen aus Taras, einer Stadt mit 400.000 Einwohnern im Süden Kasachstans. Am Dienstag wurden die Gäste von Herrn Heese begrüßt und die Russischkurse aus Klasse 8 und 10 von Frau Heun haben durch das Programm geführt. Im Laufe der ersten Woche standen dann gemeinsam mit den Austauschpartnern aus den Klassen 9b, 9e und 9f und den Lehrern Frau Bill, Frau Heun und Herrn Pindur ein Empfang beim Weilburger Bürgermeister Schick, eine Führung im Bergbaumuseum und Bowling in Limburg auf dem Programm. Der bisherige Höhepunkt war jedoch die Paddel-Tour auf der Lahn. Bis nächste Woche Freitag werden die Schülerinnen und Schüler in Weilburg bleiben. Begeistert zeigen sich die Schülerinnen und Schüler von der derzeitigen Atmosphäre in Weilburg während der Fußball-WM und so hoffen alle beim Besuch des Public Viewing am Mittwoch auf einen Sieg von Deutschland beim Spiel gegen Ghana. Nach oben Klasse 5E wird 3. bei Mini-WM Frauke Kafitz Zufriedene Gesichter gab es am Freitag bei den Schülerinnen und Schülern und betreuenden Lehrern der Klasse 5e: Beim "Mini-Weltmeisterschaftsturnier" der Foxbox in Limburg unter dem Namen "Ballkontakt 2010" belegte das von Christof Trümner trainierte Fußballteam der Klasse den 3. Platz. Nach starken Vorrundenauftritten gegen die Teams von Südafrika und Frankreich musste sich die Klasse erst im Halbfinale der Sportklasse der Tilemannschule Limburg als Team Kameruns und späterem Sieger des Fußballturniers geschlagen geben. Im "kleinen" Finale gelang es dann aber, an die guten Leistungen wieder anzuknüpfen und das Team Nordkoreas wurde deutlich mit 4:8 geschlagen. Insgesamt traten bei dem von Florian Will organisierten Turnier 32 Klassenteams aus dem gesamten Landkreis Limburg-Weilburg als die teilnehmenden Mannschaften der WM gegeneinander an. Neben Punkten für ein gutes Abschneiden im eigentlichen Wettbewerb, dem Fußball, konnten die Klassen weiterhin Punkte in einem Plakatwettbewerb zu "ihrem" Land, einem Trikotdesignwettbewerb und in einem Fanwettbewerb sammeln. Auch hier wusste die Arbeit der 5e zu überzeugen, so dass die 19.05.2014 20:25 2010 26 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Klasse auch im Gesamtklassement 3. wurde und sich nun über eine Grillfeier und einen Klassenfrühstücksgutschein freuen kann. Nach oben Stasi-Opfer Uta Franke referierte Volker Schmidt Schon zum zweiten Mal war Uta Franke am vergangenen Mittwoch (9. Juni) als Zeitzeugin am Gymnasium Philippinum, um über ihre Erlebnisse in der DDR zu berichten. Wie schon bei der ersten Veranstaltung vor Oberstufenschülern gelang es der 1955 geborenen Referentin, diesmal die Schüler der Jahrgangsstufe 10 mit der für sie unvorstellbaren Welt der Verfolgung politischer Oppositioneller in der DDR zu konfrontieren. Uta Franke hatte als politische Aktivistin und Oppositionelle in der DDR die ganze Härte des Verfolgungsapparats zur spüren bekommen. Sie und ihr Freundeskreis wurden in den 1970er Jahren bespitzelt und drangsaliert. 1979 wurde sie wegen ihrer oppositionellen Aktivitäten verurteil und im Frauengefängnis Hoheneck inhaftiert, bevor sie die BRD 1981 freikaufte. Daher konnte die Referentin, unterstützt durch einige Abschnitte aus ihrem Buch "Sand im Getriebe" und einem Dokumentarfilm über ihr Leben und Leiden, authentisch erschütternde Tatsachen von der Lebenswirklichkeit der Opposition in der DDR und der totalen Kontrolle durch das Ministerium für Staatssicherheit berichten. Mit ungewohnter Aufmerksamkeit nahmen die Schüler an der von Barbara Klass und Michael Rangol organisierten Veranstaltung teil. "Unglaublich, was nach 1945 noch möglich war!", sagte eine Schülerin, "Seit heute weiß ich, was Freiheit bedeutet und welche Opfer ihre Verteidigung kosten kann", ein Schüler. Nach oben Preisgeld für Medien- und Lernzentrum Volker Schmidt Große Freude herrschte im Medien- und Lernzentrum des Gymnaisum Philippinum bei der Übergabe des Preisgeldes im Wettbewerb "Lesen macht Freu(n)de" der Volksbank Mittelhessen. Nach der offiziellen Preisübergabe am 1. Juni durch Vorstandsmitglied Volker Remmele in Gießen ließ es sich Regionaldirektor Thomas Cornelius nicht nehmen, den Gewinn noch einmal vor Ort zu überreichen. Mit dabei waren der 1. Vorsitzende der "Wilinaburgia", Eugen Rudolf Ancke, und die 2. Vorsitzende Martina Zimmermann. Der Verein unterstützt das Konzept des Medien- und Lernzentrums von Anfang an mit erheblichen finanziellen Mitteln und leitet als Förderverein das Preisgeld von 850 Euro an das Zentrum weiter. Das Konzept MLZ, so Thomas Cornelius, habe die Jury überzeugt und es sei beeindruckend, mit welchem Einsatz am Philippinum Leseförderung betrieben werde. Oberstudiendirektor Dietrich 19.05.2014 20:25 2010 27 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Heese und die Leiterin des Zentrums, Oberstudienrätin Gudrun Ehlert-Lorenz, freuten sich insbesondere darüber, dass das erfolgreiche und mit viel Engagement umgesetzte Konzept auch außerhalb der Schule Anerkennung gefunden habe. Eugen Rudolf Ancke versprach, dass die "Wilinaburgia" das MLZ auch weiterhin nach Kräften unterstützen werde. Nach oben Parlez allemand! Volker Schmidt Gleich 11 Schüler aus Frankreich besuchen derzeit im Rahmen des Brigitte-Sauzay-Programms das Gymnasium Philippinum. 6 von ihnen kommen aus Weilburgs Partnerstadt Privas, ein Schüler aus Grenoble und 4 von der Insel Réunion im indischen Ozean. Das Programm, das nach der 2003 verstorbenen Beraterin für deutsch-französische Beziehungen bei Altbundeskanzler Gerhard Schröders benannt ist, fördert den individuellen Schüleraustausch. "So viel Austauschschüler in diesem Austauschprogramm wie nie sind derzeit an der Schule!", stellte Ulrike Fuhrmann-Grote bei der Begrüßung fest. Mit einem gewissen Neid, so Oberstudiendirektor Dietrich Heese, blicke er auf die sich heute bietenden Möglichkeiten, sich schon als Schüler unkompliziert und für längere Zeit im Ausland aufzuhalten. "Leben, wie die Menschen im fremden Land leben", so Heese, ermögliche es auf einfache und effektive Weise, Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Dies sei gerade bei Nachbarländern wie Deutschland und Frankreich wichtig. Besonders dankte er den Gastfamilien für die herzliche Aufnahme der Jugendlichen aus den Klassen 9 und 10. Drei Monate bleiben sie in Deutschland. Während des Aufenthaltes, der vom DeutschFranzösischen Jugendwerk gefördert wird, nehmen die Schüler am Unterricht teil und erhalten dafür eine Bescheinigung. Nicht zuletzt die von Ulrike Fuhrmann-Grote kontinuierlich geleistete Arbeit, stellte Heese fest, trage zum Erfolg der Austauschprogramme mit französischen Schulen bei und unterstreiche den Stellenwert des Französischen am Philippinum. Nach oben Weilburger Schüler besuchen Spanien und Belgien Jonilla Ried und Elena Hubert Im Rahmen des europäischen Comenius-Projekts mit dem Thema "Legends, Sagas, Fairytales - Diversity and European heritage" besuchten die Schüler Michael Kittler, Konstantin Henß, Lars Hubert und Elena Hubert zusammen mit den Lehrern Barbara Klass und Michael Rangol die IES Rosa Chacel-Schule in Colmenar Viejo bei Madrid. Das mit hohen Erwartungen gestartete Projekt enttäuschte nicht. In der Woche vom 22.02.-26.02. trafen sich eine Gruppe aus Deutschland, eine Gruppe aus Belgien und das spanische Team, um sich auch mal in der "realen" Welt zu begegnen und nicht nur virtuell über die gemeinsame Plattform im Internet. Neben der Arbeit an unserem Projekt besuchten wir zusammen auch einen Nationalpark namens La Pedriza sowie die Burg 19.05.2014 20:25 2010 28 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Manzanares el Real Castle - und ein Tagesausflug nach Madrid war auch dabei. Die einzelnen Teams besprachen, wie sie ihr Thema gerne umsetzen wollten, um dies dann beim nächsten Treffen zu verwirklichen. Dieses fand vom 3.5. bis zum 7.5. in Belgien, genauer gesagt in Waregem, statt und diesmal hatten Constantin Ehrhardt, Selina Heinzeroth, Eileen Martin, Clara Reichwein und Jonilla Ried die Chance, das Projekt voranzubringen und ein fremdes Land mit seinen Sitten kennenzulernen. Wir arbeiteten intensiv in den einzelnen Gruppen, um uns auf die Präsentation vorzubereiten, die den Aufenthalt abschloss. Manche entwickelten Bildergeschichten, andere Rollenspiele oder kurze Filme. Aber natürlich gab es auch diesmal ein umfassendes Programm, um das Land kennen zu lernen: Wir besichtigten die Städte Brügge und Gent und auch das gemeinsame Backen sorgte für Spaß. Dieses Projekt soll vor allem den europäischen Zusammenhalt und die Kommunikation zwischen den einzelnen Ländern fördern und mit diesen beiden Treffen ist das sehr gut gelungen, denn schon jetzt freut sich so mancher auf das nächste Treffen, das Ende Oktober in Weilburg stattfinden wird, denn die gemeinsamen Wochen ließen viele Freundschaften entstehen. Nach oben Gig-Vierer trägt den Namen "Wilinaburgia" Volker Schmidt Reichlich Freude auf allen Seiten herrschte beim traditionellen Anrudern des Weilburger Rudervereins am 25. April, als Fabienne Frensch und Malin Muser einen weißen Gig-Vierer am Bootshaus auf den Namen "Wilinaburgia" tauften. Die Schüler des Gymnasium Philippinum wollen mit dem neuen Boot in der Zukunft wie schon oft in der Vergangenheit den Einzug in die Finals des Wettbewerbs "Jugend trainiert für Oympia" erreichen. Hans Werner Bruchmeier, der neue Vereinsvorsitzende des Weilburger Rudervereins, Kreisbeigeordneter Josef Pfahl, Oberstudiendirektor Dietrich Heese und natürlich Eugen Rudolf Ancke sowie Martina Zimmermann vom Namen gebenden Verein zeigten sich nach der ersten Auffahrt davon überzeugt, dass mit dem neuen Boot noch viele Medaillen nach Weilburg kommen werden. Ermöglicht wurde die lang ersehnte Neuanschaffung durch Zuwendungen der "Wilinaburgia", des Landkreises Limburg-Weilburg und des Hessischen Schülerruderverbandes. Nach oben Oberstufenchor führt "Die schöne Helena" auf Gerhard Becker Am 7., 9. und 10. Mai 2010 hat der Oberstufenchor des Gymnasium "Die schöne Helena" von Jacques Offenbach aufgeführt. Damit wurde dieses Stück zum zweiten Mal auf die Bühne gebracht. Die erste Aufführung war bereits 2003/2004 ein großer Erfolg in Weilburg und auch in Luxemburg. Mehr Informationen und Bilder unter: http://www.konzertverein-philippinum.de/ Nach oben Fahrzeuge, die mit Wasser fahren - Physik-Challenge 2010 am GPW Jörn Schweisgut 19.05.2014 20:25 2010 29 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Bei der diesjährigen Physik-Challenge, am 6. Mai 2010, wurden am GPW Fahrzeuge getestet, die ein Ei alleine mit der Lageenergie von einem Liter Wasser möglichst weit transportieren. Die Teilnehmer haben nicht nur das Problem der Energieumwandlung von Lage- in Bewegungsenergie erfolgreich gelöst, sondern auch weitere Optimierungen (Dicke und Härte der Räder, Gewicht des Fahrzeugs etc.) vorgenommen. Dieser kniffligen Aufgabe nahmen sich vier Gruppen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 8 an, die ihre durchdachten Konstruktionen vorstellten und erprobten. Mit einer Weite von 1,26 m gewann Sebastian Maaß aus der 6e vor Lisa Gelbert und Philipp Cornelius aus der 6c. In der Wertung der Jahrgangsstufen 7 und 8 gewann die Gruppe Aquamen aus der 8e, bestehend aus Sandford Gerlach und Peter Trantel. Violetta Gaul und Alisa Schenk (beide 7f) landeten mit ihrer Gruppe Zweistein auf dem zweiten Platz. Die Physik-Fachschaft führt die Physik-Challenge jährlich durch. Ziel des Wettbewerbes ist es, den Schülern Freude am Experimentieren und Basteln zu bringen. Die Sachpreise für die Gewinner wurden vom Gymnasialschulverein Weilburg e.V. zur Verfügung gestellt. Nach oben Wilinaburgia unterstützte Spendenlauf der Abiturienten Eugen Rudolf Ancke Für den Verein der Ehemaligen und Freunde des GPW stand von Anfang an fest: ein Spendenlauf statt der landläufig üblichen Abi-Vorfinanzierungspartys verdient aktive Unterstützung – vor allem nach dem tragischem Unfall im vergangenen Jahr. So war es nur folgerichtig, dass die Wilinaburgia mit Julian Kremers einen laufstarken Abiturienten sponserte. Er gehört der Tutorgruppe Weinbrenner an, die die Veranstaltung ins Leben gerufen und organisiert hatte. Mehrere Vorstandsmitglieder, darunter auch der Vorsitzende Eugen Rudolf Ancke, feuerten als Zuschauer und Sponsor die Läufer an. Darüber hinaus brachten die aktive Teilnahme des Vorstandsmitgliedes Martin Frömel die Verbundenheit mit seiner alten Schule und die Unterstützung des positiven Ansatzes des Jahrganges zum Ausdruck. Über die 17 Runden von Julian Kremers und die damit "erlaufenen" 170 Euro freuten sich dann auch alle gemeinsam. Der Erlös kommt neben dem Alber-Schweitzer-Kinderdorf auch dem Abi-Jahrgang zugute zur Deckung seiner Unkosten. Beste Laufbedingungen bei herrlichem Wetter rundeten die gelungene Veranstaltung ebenso ab wie die gut bestückte Kuchentheke – auch dazu hatte die stellvertretende Vorsitzende Martina Zimmermann beigetragen! Nach oben Europatag Volker Schmidt Im Rahmen der alljährlichen Europawoche diskutierten am 7. Mai Mittel- und Oberstufenschüler des Gymnasium Philippinum Weilburg mit dem Europaabgeordneten Michael Gahler (CDU) über die Lage Griechenlands und den Vertrag von Lissabon. Im Mittelpunkt Stand die Finanzkrise der Hellenen. Gahler meinte dazu, dass es keine Alternative zu den beschlossenen Finanzhilfen gebe. Es sei eine völlig neue Situation, ein Mitglied der EU vor dem Konkurs zu bewahren. Die Ursachen der Krise lägen in einem Versagen der Tagespolitik. Die an sich klaren Stabilitätskriterien seien immer "weich" interpretiert worden. Es dürfe in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden, dass 19.05.2014 20:25 2010 30 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Deutschland und Frankreich in den Jahren 2001 bis 2004 auch gegen die Bestimmungen des EG-Vertrages verstoßen hätten und insofern ein "Negativbeispiel" darstellten. Eine "Politik durch Unterlassen", wie sie bisher betrieben worden sei, müsse aufhören. Neue, weltweit gültige Regeln für die Finanzmärkte seien zu schaffen. Dies werde auch durch die finanzielle Lage Großbritanniens deutlich. In wenigen Monaten stehe die Insel mit ihrer eigenen Währung vor ähnlichen Problemen wie heute Griechenland. Nicht ohne Stolz berichtete der Europaparlamentarier, dass das Europäische Parlament rechtzeitig vor der Finanzkrise gewarnt habe, leider ohne Erfolg. Ebenso sei es nicht zu verstehen, dass kritischen Fragen des europäischen Statistikamtes bezüglich der griechischen Finanzsituation nicht nachgegangen worden sei. Schließlich verteidigte er die Politik der Bundeskanzlerin. Ihr Hinhalten habe zu einer "hohen Schmerzgrenze für Griechenland" geführt, ohne die die Athener Regierung kaum die harten Sparmaßnahmen beschlossen hätte. Zufrieden zeigte sich Gahler mit dem Kompetenzzuwachs des Europäischen Parlaments. Der Vertrag von Lissabon habe das Parlament noch einmal entscheidend gestärkt, insbesondere was seine Kompetenzen in der Agrarpolitik und Fragen der inneren Sicherheit angehe. Seine Bedeutung entspreche jetzt beinahe der des Bundestages. Am Ende der Veranstaltung lobte Gahler die kritischen Fragen der Schüler. Sie verrieten nicht nur ein lebhaftes Interesse an der europäischen Politik, sondern offenbarten auch ein solides Wissen. Sein Lob ging auch an die Fachschaft Politik. Sie rege die Schüler seit Jahren dazu an, sich intensiv mit Fragen der europäischen Politik auseinanderzusetzen. Nach oben Die Klassen 7 klettern an den Eschbacher Klippen Irina Gühl Im Rahmen des Projekts „STEP“ starten diese und nächste Woche alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 zu den Eschbacher Klippen im Taunus. An diesem Projekttag schulen die Klassen Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen und lernen, im Team füreinander da zu sein. Nach dem Einüben der Knoten- und Seiltechniken wird das Top-Rope-Klettern am Fels durchgeführt. Herr Bickel und Herr Hooss begleiten als Kletterexperten unserer Schule die Klassen und ihre Klassenleiter. Hoffentlich hält das Wetter – aber Spaß wird auf jeden Fall dabei sein! Nach oben Schüler des GPW in Astana, Kasachstan Rita Heun und Andreas Pindur Viele Grüße aus Astana (Kasachstan) senden 14 Weilburger Schülerinnen und Schüler. Die Gruppe ist in Begleitung von Frau Heun und Herrn Pindur seit Montag, 26.04.2010, in Astana und bleibt noch bis zum 07.05.2010. Neben dem Besuch des normalen Unterrichts in der Schule Nr. 2, wurde bereits ein Ausflug nach Borowoje, der „kasachischen Schweiz“, an der russischen Grenze, unternommen und die Stadt Astana mit Ihren architektonischen Besonderheiten wie dem Bajterek, der Oper oder dem Palast des Friedens, der von Sir Norman Foster erbaut wurde, erkundet. Die Schüler sind beeindruckt von der kasachischen Gastfreundschaft, den Essensgewohnheiten und den plötzlichen Wetterumschwüngen, die die Temperaturen um 30 Grad C schwanken lässt. Insgesamt ist es für alle Beteiligten eine tolle Erfahrung und deshalb freuen sich die Schülerinnen und Schüler auf die 2. Woche. 19.05.2014 20:25 2010 31 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Nach oben Weilburger Schüler in Privas Ulrike Fuhrmann-Grote 49 Jugendliche des Weilburger Gymnasium Philippinum sind für eine Woche in die Partnerstadt Privas gefahren. Dort haben die Jugendlichen in Gastfamilien gewohnt, wo alle herzlich aufgenommen wurden. Es war der Gegenbesuch, nachdem die französischen Schüler des Lycée Vincent d’Indy vor Weihnachten in Weilburg zu Besuch waren. Der jedes Jahr stattfindende Schüleraustausch wurde wieder von Französischlehrerin Ulrike Fuhrmann-Grote organisiert, die von ihren Kolleginnen Konstanze Keul und Ulrike Tielesch tatkräftig unterstützt wurde. Die französische Deutschlehrerin Agnès Alphand hatte ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Die Weilburger Gruppe besuchte gemeinsam mit den französischen Korrespondenten den Mont Gerbier de Jonc mit der Farm Philip und dem Bergdorf Sainte Eulalie. Des Weiteren stand die Besichtigung einer Nougatfabrik in Montélimar, ein Tagesausflug nach Avignon und zur Pont du Gard und eine Fahrt durch die Schluchten der Ardèche mit Picknick an der Pont d’Arc auf dem Programm, nachdem vorher die Aven d’Orgnac besichtigt worden war. Nur durch die finanzielle Unterstützung der Wilinaburgia, der Stadt Weilburg, des Partnerschaftsverein und der Europaunion war dieses Programm möglich. Außerdem haben die deutschen Schüler natürlich auch am Unterricht in der französischen Schule teilgenommen und wurden auch durch den Schuldirektor M. Ortolani und die Verantwortlichen im Rathaus in Privas herzlich begrüßt. Geprägt von vielen Erlebnissen und Eindrücken fuhr die Gruppe wieder nach Weilburg zurück und wird nach den Osterferien den Mitschülern viel zu berichten haben. Nach oben 19.05.2014 20:25 2010 32 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Prof. Dr. Werner Link diskutierte mit Abiturienten Volker Schmidt Viel lernen konnten die diesjährigen Abiturienten am 30. April von Professor Dr. Werner Link. 1955 hatte der emeritierte Kölner Wissenschaftler für internationale Beziehungen am Philippinum sein Abitur abgelegt. Auf Einladung der Schülerzeitung "Spektrum", deren Mitbegründer er war, und der Fachschaft Politik referierte Link aus Sicht der neorealistischen Schule über die "balance of power" in der modernen Staatenwelt. Anders als in der Innenpolitik demokratischer Staaten herrsche in der Staatenwelt Anarchie, die von keiner Weltregierung beherrscht werde. Allein die Bildung von Macht und Gegenmacht habe in der Geschichte das Entstehen von dauerhaften Imperien letztlich immer verhindert. Der Prozess von Machterhalt und Machtentfaltung bringe ein Macht- und Sicherheitsdilemma mit sich, das ein stabiles Kräftegleichgewicht in der Staatenwelt nicht ermögliche. Kritisch betrachtete er die imperialen Ambitionen der USA in der Zeit nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, während er in Anbetracht der aktuellen Situation in der Europäischen Union meinte, dass es sich kein Mitgliedstaat leisten könne, auf das "integrative Gleichgewicht" in der Union zu verzichten. Die Durchsetzung nationaler Interessen würde sofort die anderen Staaten veranlassen, eine Gegenmacht aufzubauen. Link forderte die Abiturienten auf, kritisch mit der Medienberichterstattung umzugehen. "Geben Sie mir die Adresse der internationalen Staatengemeinschaft!" Sie gebe es, obwohl sie von den Medien gern zitiert werde, nämlich nicht. Vielmehr seien es immer noch die souveränen Staaten, die versuchten ihre Interessen umzusetzen. In der langen Diskussion erläuterte er seine Einschätzungen zur Rolle Chinas, der Atombewaffnung des Irans und der Friedensmöglichkeiten im Nahen Osten. Wirkliche Bedrohungen sieht Link derzeit weder von China noch vom Iran ausgehen. Der Schlüssel für einen, allerdings eher unwahrscheinlichen, Frieden im Nahen Osten liege in Washington. Nur wenn es den USA gelänge, Israel zur Anerkennung eines palästinensischen Staates zu bewegen, bestehe Aussicht auf einen dauerhaften Frieden. Die Schüler zeigten sich von den Ausführungen Links sehr beeindruckt und dankten ihm mit einem langen Applaus. Nach oben Schülerfirma "Eventschmiede Weilburg" im Landesfinale Dirk Hölscher Der Leistungskurs Politik und Wirtschaft in Jahrgang 12 bei Herrn Hölscher beteiligt sich auch in diesem Jahr an dem JUNIORProjekt des Instituts der deutschen Wirtschaft. Geschäftsidee sind die Organisation von Events sowie die Produktion von Seifen und Duschgels, wobei hier mit dem Chemie Leistungskurs von Frau Hilt-Seibring zusammengearbeitet wird. Neben dem Projekt gibt es auch einen Wettbewerb, an dem sich die "Eventschmiede" beteiligte. Durch monatliche Buchführungsunterlagen, für die es Feedbacks gab, und einen Geschäftsbericht, der eingeschickt wurde, erhielt der Kurs die Einladung zum Landesfinale "Bestes JUNIOR-Unternehmen" in Hessen. Am 21.04.2010 war es dann soweit. Im Congress Center Hanau musste ein Messstand dekoriert, bewertete Interviews gegeben und die Firma auf der Bühne präsentiert werden. Das Engagement war hoch und die Leistung im Vergleich prima. Um so überraschender war dann jedoch die Entscheidung der Jury, unser Unternehmen nicht auf den vorderen drei Plätzen zu sehen. Trotzdem waren die Teilnehmer froh und stolz, sich gut präsentiert zu haben. Nun soll noch etwas für den Umsatz getan werden, damit im 19.05.2014 20:25 2010 33 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Juni, wenn sich das Unternehmen wieder auflösen muss, die Anteilseigner ihren Einsatz von 10,00 Euro wieder zurückbekommen können. Nach oben Flying Science Circus gastierte in der Aula Volker Schmidt Eine Zirkusvorstellung ganz anderer Art erlebten Schüler des Gymnasium Philippinum am Mittwoch in der Aula der Schule. Der "Flying Science Circus" der Technischen Universität Clausthal war eigens aus dem Harz angereist. Im Gepäck hatten Andreas Czymai, Johannes Schuhmacher und Jochen Brinkmann eine Vielzahl physikalischer Experimente. Von der ersten bis zur sechsten Stunde konnten Mittel- und Oberstufenschüler nicht nur über die Experimente staunen, sondern sich auch an ihnen beteiligen. Die stellvertretende Schulleiterin Renate Geil versprach bei ihrer Begrüßung zu Recht einen spannenden Schultag, der im Rahmen des MINT-Projekts den Schülern diesmal Naturwissenschaft und Technik mit Experimenten näher bringe, für die im Unterricht manchmal Zeit und Voraussetzungen fehlten. Wie Seifenblasen funktionieren zeigten Experimente, die sich mit Tensiden befassten. Dass mit ihrer Hilfe, Erdöl aus Sandsteinlagerstätten gefördert wird, war allen Zuschauern neu, machte aber gleichzeitig die großtechnische Bedeutung dieser Stoffe augenscheinlich. Diese erhellenden Verbindungen zwischen Experiment, Theorie und Praxis zogen die drei "Artisten" immer wieder und sorgten so für das eine oder andere Aha-Erlebnis. Läuft Sand durch einen Trichter mit flacher oder steiler Wandneigung schneller? Spektakulär war dieser Versuch zum Thema "Druck und Reibung in Technik und Natur" nicht. Die Mehrzahl der Schüler gab aber die zutreffende Vermutung ab, der steilere Trichter sorge für den schnelleren Durchlauf. Aufregend war dagegen das Probeliegen auf einem Nagelbett. Simon Tippner aus der 7 b bewies Mut, legte sich, ohne mit der Wimper zu zucken, auf die ungewöhnliche Liegestatt und gestattete es sogar, dass noch eine Nageldecke den Komfort vervollkommnete. Schnell fanden die Schüler heraus, dass die Druckverteilung Simon so komfortabel auf den über 3000 Näglen liegen ließ. Gerade einmal mit 15 Gramm drückte sich ein Nagel auf die Haut. Weitere Experimente drehten sich um die "Wunderbare Welt des Lichts" und die "Grundlaststromversorgung mit regenerativen Energien". Ein besonderer Mitmachspaß war am Ende der Zusammenbau von Batterien. Mit ihnen wurde ein Elektroauto angetrieben. Wie gut die daran beteiligten Oberstufenschüler die Batterien zusammengebaut hatten, konnte an der Zeit festgestellt werden, in der das Auto eine festgelegte Messstrecke durchfuhr. "Eine lehrreiche Abwechslung und Ergänzung zum Schulunterricht", meinte Vanessa Paul, als das Auto sich tatsächlich in Bewegung setzte. Auch Vorführungen zur Gießereitechnik und Schwingungen standen auf dem Programm. Nicht ohne Stolz berichtete Jochen Brinkmann schließlich von einem an der TU Clausthal entwickelten Gerät, das bei der Zahnsteinentfernung zwischen dem harten Zahnstein und Zahnschmelz unterscheiden kann. Der Zahnarzt wird in schwer einsehbaren Bereichen also nur dort arbeiten, wo sich auch Zahnstein befindet. Bis zu vierzig Mal im Jahr sind zwei bis drei Mitarbeiter und Studierende der Hochschule aus einem Team von etwa 15 Personen unterwegs, um Schüler neugierig zu machen und zu einem naturwissenschaftlich-technischen Studium anzuregen. Jeder könne, so Jochen Brinkmann, Naturwissenschaften studieren. "Sie sind kein dünnes, aber ein bohrbares Brett." Nach oben "Theatre Anima" gastierte Volker Schmidt Gleich zweimal zeigte die französische Theatergruppe "Theatre Anima" in der Aula das Stück "Le Petit Prince" nach der Erzählung von Anoine Saint-Exupery. Die aus Berlin kommenden Schauspieler präsentierten ihr Mensch- und Figurenspiel in zwei unterschiedlichen Versionen, die den Kenntnisstand der Schüler angepasst sind. So konnten sich jeweils 140 Schüler aus der Mittel- und Oberstufe von der Aufführung verzaubern lassen. Ein langer Applaus beendete diese erfolgreiche Premiere. Konstanze Keul hatte für die Fachschaft Französisch, die erstmals eine französische 19.05.2014 20:25 2010 34 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Theateraufführung ans Philippinum holte, die Organisation übernommen und zeigte sich erfreut darüber, dass der Gymnasialschulverein die Hälfte des Eintritts übernommen hatte. Nach oben Lesung mit Marlene Röder Volker Schmidt Zum Welttag des Buches las die siebenundzwanzigjährige Marlene Röder aus ihren Büchern "Zebraland" und "Im Fluss". Die in Mainz geborene und in Limburg aufgewachsene Autorin wusste vor allem mit ihrem Erstlingswerk "Im Fluss" die Schüler zu fesseln. Im Gespräch mit den Schülern verriet sie ihr Erfolgsrezept: "Ich schreibe Geschichten, die ich selbst gern lesen würde." Erfreut über die positive Resonanz unter den Schülern zeigte sich auch Gudrun Ehlert-Lorenz, die Leiterin des Medien- und Lernzentrums am Philippinum. "Lesen macht Spaß, unterhält und bildet", meinte sie am Ende der Veranstaltung und forderte die Schüler auf, das Angebot des Medien- und Lernzentrums und der Bibliothek der Schule eifrig zu nutzen. Nach oben Horst Kirchner im Ruhestand Volker Schmidt Schulleitung und Kollegium verabschiedeten sich in einer kleinen Feierstunde am 22. April von Horst Kirchner, der nach 14 Jahren am Philippinum in den wohlverdienten Ruhestand geht. Der aus Kassel stammende und durch die Liebe nach Dillhausen gekommene Elektroinstallateur sei, so Oberstudiendirektor Dietrich Heese, zu einer "unverzichtbaren Stütze" der Schule geworden. Fachlich und menschlich habe er alle, die mit ihm zusammenarbeiteten, überzeugt. Zwei Jahre habe er sogar allein den riesigen Schulkomplex betreuen müssen. Es sei auch sonst nicht immer einfach gewesen, da jeder in der Schule immer etwas anderes zur gleichen Zeit gewollt habe. "Man kommt hier ja zu nichts!", sei so zu Kirchners geflügeltem Wort geworden. In seiner Rede bedankte sich Horst Kirchner für die gute Zusammenarbeit mit Schulleitung, und Kollegium. Er lobte noch einmal, angefangen mit Alfred Bröckl, seine Vorgänger, die Raumpflegerinnen Rosel Cromm und Hertha Heumman für das vertrauensvolle Zusammenwirken und nicht zuletzt die drei Damen des Sekretariats. Sie seien, so Kirchner, für ihn das "Herzstück" der Schule gewesen, zu dem ein wirkliches Vertrauensverhältnis bestanden habe. Er hoffe, dass sein Nachfolger Jens Erbe ähnlich positive Erfahrungen wie er an der Schule machen werde. Für das Kollegium bedankte sich Personalratsvorsitzende Anke Hartmann. Umrahmt wurde die Feier durch Musik von Freia Obion, Oboe, und Lotti Krähe am Klavier, die sich beide als Landessieger für den Bundeswettbewerb "Jugend musiziert“ qualifiziert haben. 19.05.2014 20:25 2010 35 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Nach oben Anti-Drogentheater Requisit Volker Schmidt Die Theatergruppe "Requisit" begeisterte einmal mehr mit ihrem Improvisationstheater die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen. Auf Zuruf und unter Mitwirkung des Publikums mussten die Schauspieler, die Mitglied der Selbsthilfegruppe "SIT – Selbsthilfe im Taunus" sind, Szenen spontan darstellen. "Das Amüsante an der ganzen Aktion war, dass alle Szenen, die wir sahen von den Darstellern spontan ausgedacht wurden, nichts also einstudiert war", meinte ein Schüler. Aber es ging an diesem von Christof Trümner organisierten Vormittag nicht allein um lustige Sketche, sondern eigentlich um das ernst Thema Drogenkonsum. Alle Ensemblemitglieder waren einmal drogenabhängig gewesen. Darum ging es im Anschluss an das Theater in Gesprächsrunden der Schauspieler mit den Klassen. So berichtete eine Darstellerin, dass sie schon mit acht Jahren von Schokolade abhängig geworden sei. Am Ende habe sie dann harte Drogen genommen. In den Gesprächen konnten die Schüler erfahren, wie schnell eine Drogenkarriere beginnen kann, wo sie endet und wie mühsam der Entzug ist. "Ich fand das Theater total super und lustig. Das anschließende Gespräch war eher erschreckend, aber das sollte wohl so sein. – Also ich kann "Requisit" anderen Schulen nur empfehlen", lautete das Fazit einer Schülerin. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung durch den Gymnasialschulverein Weilburg. Nach oben Weilburger Schüler zu Besuch in Spanien Elena Hubert Im Rahmen des europäischen Comenius-Projekts mit dem Thema "Sagas, Legends and Fairytales-Diversity and European heritage" besuchten die Schüler Michael Kittler, Konstantin Henß, Lars Hubert und Elena Hubert zusammen mit den Lehrern Barbara Klass und Michael Rangol die IES Rosa Chacel Schule in Colmenar Viejo bei Madrid. Das mit hohen Erwartungen gestartete Projekt enttäuschte nicht. In der Woche vom 22.02-26.02 trafen sich eine Gruppe aus Deutschland, eine Gruppe aus Belgien und das spanische Team, um sich auch mal in der "realen" Welt zu begegnen und nicht nur virtuell über die gemeinsame Plattform im Internet. Dieses Treffen war das erste in diesem Projekt; im Mai wird ein weiteres in Belgien stattfinden und im Oktober wird das Gymnasium Philippinum besucht. Dieses Projekt soll vor allem den europäischen Zusammenhalt und die Kommunikation zwischen den einzelnen Ländern fördern. Die Woche voller intensiver Arbeit und viel Spaß hat sich sehr gelohnt und war eine sehr positive Erfahrung. Vor allem das Wohnen in den Gastfamilien der Schüler, die ebenfalls an dem Projekt mitgearbeitet haben, erwies sich als gute Idee. So wurde man direkt involviert und hatte auch mal die Chance zu sehen, wie so ein spanischer Tagesablauf aussieht. Wir besuchten zusammen einen Nationalpark namens La Pedriza, die Burg Manzanares el Real Castle und ein Tagesausflug nach Madrid war auch dabei. In den einzelnen Teams wurde besprochen, was man bis zum nächsten Treffen alles erledigen möchte und nun freut sich ein jeder, den ein oder anderen in Belgien wieder zu sehen oder kennen zu lernen. 19.05.2014 20:25 2010 36 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Nach oben Religionskurs besucht Weilburger Drogenberatung Martina Zimmermann Am Freitag, den 19.03.2010 besuchte der Religionskurs der Jahrgangsstufe 7 die Jugend- und Drogenberatung in Weilburg. Im Rahmen des Unterrichtsthemas "Sucht" lag der Schwerpunkt des Besuchs auf dem Thema "Rauchen - Fang erst gar nicht an." Die Schülerinnen und Schüler wurden von den Mitarbeitern der Drogenberatung über die Folgen des Drogenmissbrauchs und speziell des Nikotinkonsums informiert. Das Motto war "Jugendliche stark machen,um nein zu sagen." Nach oben Voltaire: une expérience unique Volker Schmidt Gleich drei Schülerinnen und ein Schüler aus Frankreich sind für ein halbes Jahr im Rahmen des Voltaire-Programms Schüler am Gymnasium Philippinum. Amélie Daubresse aus Lille und Jean Roi aus Bordeaux besuchen mit Elena Barth und Tom Krause die Klasse 9b. Margot Hardy aus Caen und Clothilde Munier aus Poitiers sind mit Elena Erb und Elisabeth Heinz in der Klasse 9f. Tutoren der französischen Gäste sind Ulrike Fuhrmann-Grote und Ulrike Tielesch. Ihre Aufgabe ist es, die Schüler zu unterstützen, ein offenes Ohr für ihre Fragen zu haben und nicht zuletzt ihnen bei eventuell auftretenden Problemen zu helfen. Ein halbes Jahr nehmen die Austauschschüler am Unterricht teil. Der Lernerfolg wird in einem Zeugnis dokumentiert. Die deutschen Schüler werden sich im Schuljahr 2010/2011 auf den Weg nach Frankreich machen und dort ebenfalls ein halbes Jahr bleiben. Es ist nicht das erste Mal, dass am Philippinum Schüler im Rahmen des VolaireProgramms die Schule besuchen. Aber diesmal sind es, was ungewöhnlich ist, gleich vier von insgesamt 30 französischen Schülern in ganz Hessen, die an einer Schule ihre Erfahrungen sammeln, Erfahrungen die, wie das französische Programmheft verrät „unique“ sind. Nach oben Besuch aus Girona Volker Schmidt 22 spanische Schüler aus der katalanischen Stadt Girona verbrachten zusammen mit ihren Lehrerinnen vom 5. bis 12. März lehrreiche und unterhaltsame Tage am Weilburger Gymnasium. Sie waren bei Schülern der Jahrgangstufe 10 untergebracht, die Spanisch als Wahlfach haben und von Gudrun Ehlert-Lorenz, Josepha Wilhelm, Filiz Ekici und den Referendaren Andrea Paraian und Julia Burgard unterrichtet werden. Der Besuch war der Gegenbesuch für die Reise der Weilburger Schüler nach Girona im Herbst 2009. Unterstützt wird das Austauschvorhaben, wie auch der Austausch mit Weilburgs französischer Partnerstadt Privas, seit mehreren Jahren durch die 19.05.2014 20:25 2010 37 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html "Wilinaburgia", den Ehemaligenverein der Schule. Auf dem Programm standen, neben dem Empfang durch Schulleiter Dietrich Heese, der Unterstützung von den Mini-Voices unter Michael Glotzbach erhielt, Frankfurt, die Begrüßung durch Bürgermeister Hans-Peter Schick, das Weilburger Schloss, Eislaufen in Diez und die Terracotta-Armee in Kubach. Der Winter beeindruckte zwar die spanischen Gäste, allerdings berichteten sie auch von einem ungewöhnlichen Winter in ihrer Heimat mit Schneehöhen von 50 cm. Glücklich waren sie vor allen Dingen über den herzlichen Empfang und die vorzügliche Betreuung in den Gastfamilien, denen Direktor Dietrich Heese seinen besonderen Dank aussprach, denn ohne ihre tatkräftige Unterstützung sei der seit zehn Jahren stattfindende Austausch nicht möglich. Nach oben Vortrag: Jüdische Geschichte Volker Schmidt Vor den Schülern der Jahrgangsstufe 10 hielt Oberstudiendirektor a.D. Hans-Helmut Hoos einen Vortrag über die Geschichte der Juden in Deutschland. Dabei spannte er in seiner Power-Point-Präsentation den Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, wobei der Schwerpunkt auf der jüdischen Geschichte seit der Aufklärung lag. Der ehemalige Direktor des Philippinums stellte anschaulich dar, dass mit der bürgerlichen Gleichstellung im 19. Jahrhundert keineswegs eine wirkliche Gleichberechtigung verbunden war. Der schon immer vorhandene Antisemitismus erstarkte nämlich unter Berufung auf pseudowissenschaftliche Aussagen gleichzeitig und wurde so zum Wegbereiter des Holocaust. Hinzu kam, dass die Tendenz zur Assimilation das kulturelle Selbstverständnis der jüdischen Bevölkerung in Frage stellte. Die Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Menschen im Nationalsozialismus zeigte Hans-Helmut Hoos am Beispiel der jüdischen Gemeinden in Weilburg und Friedberg, mit deren Geschichte er sich seit langem ausführlich beschäftigt hat. Mit außergewöhnlicher Aufmerksamkeit hörten die Schüler dem Referenten zu, der im Anschluss an seinen Vortrag auf viele Fragen antworten musste. Mitgebracht hatte Hans-Helmut Hoos auch die völlig überarbeitete 2. Auflage seiner Geschichte der jüdischen Gemeinde in Friedberg: "Kehillah Kedoschah". Nach oben Oberstufenschüler sehen Schillers "Die Räuber" Lisa-Nadine Karrenbauer In der Theateraufführung "Die Räuber" von Friedrich Schiller, aufgeführt am Freitag, den 26.02.2010 in der Stadthalle in Wetzlar, waren ungefähr 80 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 und 13 des Gymnasium Philippinum Weilburg zu Gast. Im Vordergrund glänzte vor allem Tobias Gondolf als Franz Moor. Er repräsentierte den Charakter des eifersüchtigen und hinterhältigen Bruders mit Bravur. Den weiteren Schauspielern ist es ebenso gut gelungen, ihre Rollen darzustellen. Ein Kritikpunkt ist allerdings der Versuch, das Stück zu modernisieren. Einerseits waren Musik und Kostüme sehr ansprechend, andererseits wurde das moderne Bühnenbild, in Form von Leinwandprojektionen, nicht als geeignet befunden. Außerdem gab es auch am Schluss der Theateraufführung etwas zu beanstanden, da nach einer ergreifenden Vorstellung ein enttäuschender Schluss folgte. Wichtige Schlüsselszenen wurden gekürzt, teilweise völlig ausgelassen. Aufgrund dieser Tatsache war es schwierig, den letzten Handlungen zu folgen. Zusammenfassend bestand dennoch die Möglichkeit, für Besucher ohne Vorkenntnisse über "Die Räuber", das Theaterstück gut zu verstehen. Es hat sich also gelohnt, die Zeit aufzubringen, um sich diese Theateraufführung anzusehen. 19.05.2014 20:25 2010 38 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Foto: Peter Empl Nach oben 8e sammelte für Erdbebenopfer in Haiti Volker Schmidt Eine prima Idee hatte die Klasse 8e mit ihrer Klassenlehrerin Rita Heun zum Tag der offenen Tür. Um es nicht bei bloßer Betroffenheit über die Erdbebenopfer in Haiti bewenden zu lassen und praktische Solidarität zu zeigen, nutzte die Klasse den Tag der offenen Tür am 20. Februar für eine Spendensammlung. Mit einer selbst gestalteten Sammelkiste machten sich die Schüler auf den Weg. 100 € kamen so zusammen, obwohl das Erdbeben schon fast vergessen war. Die Klasse beschloss, das Geld der Kindernothilfe zukommen zu lassen. Diese Organisation kümmert sich um traumatisierte Kinder auf Haiti. Nach oben Das Känguru der Mathematik kommt ans GPW Irina Gühl Am 18. März 2010 kommt das Känguru der Mathematik ans Gymnasium Philippinum. Über 100 Schülerinnen und Schüler unserer Schule nehmen dieses Jahr am Känguru-Wettbewerb teil und stellen sich den Herausforderungen dieses Mathematikwettbewerbs der anderen Art! Alle Informationen zum Wettbewerb und Übungsaufgaben findest du hier. Nach oben 19.05.2014 20:25 2010 39 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Mach mit bei der Physik-Challenge 2010! Jörn Schweisgut Auch in diesem Jahr findet wieder eine Physik-Challenge statt. Die Aufgabe: Baut ein Gefährt, das mit Hilfe eines Liters Wasser ein Ei möglichst weit transportiert. Näheres zu den Teilnahmebedingungen findet Ihr hier. Den Erstplatzierten winken wertvolle Preise. Am Mittwoch, den 17.3.2010, wird der Wettbewerb in der Aula eröffnet, die Aufgabe genau vorgestellt und Fragen beantwortet. Der Termin für die Fertigstellung der Ei-Transporter ist der Donnerstag, 6. Mai 2010. Ansprechpartner sind Herr Schweisgut, Eure Physiklehrerin oder Euer Physiklehrer. Nach oben Erfolgreiches Abschneiden beim Planspiel Börse Dirk Hölscher Das GPW war beim Planspiel Börse wieder erfolgreich. Unter den ersten 10 Plätzen innerhalb der Institutswertung der KSK Weilburg lagen 7 unserer Teams. Den insgesamt 3. Platz in der Planspiel-Börsen-Wertung belegte die Gruppe "Die Ludolfs" (Klasse 10d bei Frau Kunze-Grölz), die aus 50.000 € am Ende trotz der schwachen Dax-Entwicklung 52.508,17 € machten. Zu dem Team gehörten Philipp Müller, Luca Hölzgen, Tobias Marr, Julian Höves und Max Klapsch. Beim Euro-Stoxx-Tippspiel erreichten "Die Pfefferkörner" (Klasse 9c bei Frau Kunze-Grölz) den zweiten Platz. Die Mitspieler waren Marvin Dannewitz, Matthis Fohrst, Jonathan Heil und Adrian Dombach. Den dritten Platz schafften die "Hiros MMIX" (Klasse 12 bei Frau Kamphausen-Muser). Die Spielgruppe bestand aus Niklas Guthardt, Dominik Haustein, Simon Jung und Sergej Nesterenko. Insgesamt hat sich das GPW mit 56 Spielgruppen und ca. 220 Schülern an dem Planspiel Börse beteiligt. Ab September 2010 wird man sich wieder für die nächste Runde anmelden können. Bis dahin können ja noch Börsenkurse und Unternehmensdaten beobachtet werden. Nach oben Wirtschaftswissen wurde belohnt Volker Schmidt Tina Todtenhaupt aus der Klasse 9f wurde Schulsiegerin im Wettbewerb „Wirtschaftswisssen im Wettbewerb“. Im Rahmen der Projektwoche hatte sie - wie alle anderen Schüler der Jahrgangsstufe 9 - an diesem von den Wirtschaftjunioren LimburgWeilburg-Diez veranstalteten Wettbewerb teilgenommen. 30 Fragen zum Thema Wirtschaft waren zu beantworten. Tina beantwortete 24 davon richtig und konnte sich in einem Stechen, zu dem Ulf Käpernick von den Wirtschaftsjunioren ans Philippinum gekommen war, gegen Felix Hien und Fatih Seyfi durchsetzen. Sie hatten ebenfalls 24-mal richtig geantwortet und lagen damit nur um drei Antworten hinter dem Kreissieger. Mit dem Kreis- und Schuldurchschnitt von 17 richtigen Antworten waren 19.05.2014 20:25 2010 40 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Fachbereichsleiter Dirk Hölscher und die Organisatorin der Projektwoche „Berufswahl und Lebensplanung“, Oberstudienrätin Astrid Schweitzer, fürs Erste zufrieden. Sie meinten aber, dass die drei Schüler eine Marke gesetzt hätten, die von mehr Schülern des Philippinums erreicht werden müsste. Ulf Käpernick belohnte nach dem spannenden Stechen Tina Todtenhaupt für ihr Wissen mit einer Kino-Box. Nach oben Spatenstich für Naturwissenschaften und Mensa Volker Schmidt Am 22. Februar erfolgte der Spatenstich für den Neubau der Naturwissenschaften und der Mensa am Gymnasium Philippinum Weilburg. Auf vier Geschossen wird eine Nutzfläche von 2670 Quadratmetern entstehen. Die Bauzeit des 4,2 Millionen teuren Gebäudes soll 14 Monate betragen. Landrat Manfred Michel, Oberstudiendirektor Dietrich Heese und Bürgermeister Hans-Peter Schick betonten in ihren Ansprachen, dass der Neubau zusammen mit den energetisch sanierten alten Gebäuden beste Arbeitsbedingungen für Schüler und Kollegium bereitstellen werde. Dies sicherzustellen, so der Landrat, sei notwendig und im Kreistag unumstritten gewesen. So sei auch gewährleistet, dass die traditionell erfolgreiche Arbeit des Gymnasiums mit jener Freude fortgesetzt werden könne, die am Tag der offenen Tür am 20. Februar sichtbar war. Dazu solle, hob Landrat Michel hervor, nicht zuletzt die qualitativ hochwertige Bauweise des neuen Gebäudes dienen, in dessen Mensa einmal über 300 Essen pro Stunde ausgegeben werden könnten. Wie seine Vorredner wünschte auch Architekt Jörg Groh dem Bauvorhaben einen glücklichen und unfallfreien Verlauf. Nach oben Tag der offenen Tür zeigte lebendige Schule Volker Schmidt Ein "quirliges" Gymnasium Philippinum, so die Lokalpresse, habe sich am Tag der offenen Tür den zahlreichen Besuchern präsentiert. Die Eltern der zukünftigen, aber auch der derzeitigen Schüler nutzten die über 30 Veranstaltungen, um sich ihr eigenes Bild der Schule zu machen und hier und da hinter die Kulissen zu blicken. Eifrig genutzt wurden nicht nur die Mitmachangebote der Mathematiker, Naturwissenschaftler, Künstler, Sportler und Musiker, sondern einige potenzielle Schüler, hatten ihren Spaß an den Aktionen der Fremdsprachen und natürlich auch des Faches Deutsch, das besonders mit der Aufführung des selbst geschriebenen und einstudierten Stückes „Er selbst“ die Besucher begeisterte. Die Informations- und Verkaufsstände der beiden Schülerfirmen, die sich im Rahmen des Fachs Politik und Wirtschaft am Projekt JUNIOR beteiligen, boten Gelegenheit, sich einmal mit echten Jungunternehmern zu unterhalten. Gut genutzt wurden die Informationsmöglichkeiten zu den angebotenen Arbeitsgruppen von der Biologie-AG über die Mediation bis zum Schulsanitätsdienst, dem bilingualen Angebot, dem Konzept STEP für die Unter- und Mittelstufe, dem Comenius-Projekt und der Hochbegabtenförderung. Die beiden Fördervereine "Wilinaburgia" und der Gymnasialschulverein standen ebenso Rede und Antwort wie die Schülervertretung und der Schuleltenbeirat. Hier geht es zu weiteren Bildern vom Tag der offenen Tür 19.05.2014 20:25 2010 41 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Nach oben Ingrid Cromm im Ruhestand Volker Schmidt Am 1. September 2004 kam Sekretärin Ingrid Cromm an das Gymnasium Philippinum. Das Bewerbungsgespräch mit dem damaligen Direktor Hans-Helmut Hoos war für die seit 1966 in den Diensten des heutigen Kreises Limburg-Weilburg stehende Bermbacherin erfolgreich verlaufen. Nach ihrer Lehrzeit als Verwaltungsfachangestellte hatte sie auf der Zulassungsstelle und vor ihrem Wechsel ans Philippinum beim Ausgleichsamt gearbeitet. Weilburg ist sie trotz aller Aufgabenwechsel dabei immer treu geblieben. Die Zeit am Philippinum, meinte Oberstudiendirektor Dietrich Hesse, sei sich ihre schönste gewesen, obwohl die Arbeit nicht leicht gewesen sei. Gewissenhaft und freundlich habe sie zum Wohle von Schulleitung, Schülern und Kollegium gewirkt. Für das Kollegium bedankte sich stellvertretend Michael Rangol, der die freundliche Beharrlichkeit lobte, mit der Ingrid Cromm im Dienste der Schule gewirkt habe. Nach oben Sportkurse zum kleinen Jubiläum im Zillertal Hans Werner Bruchmeier "Verletzungsfrei und viel gelernt…" so resümierten die Lehrer des Gymnasium Philippinum Weilburg den Skikurs der 50 Schülerinnen und Schüler aus zwei Grundkursen und zwei Leistungskursen im östereichischen Zillertal. Aufgrund der ständigen Verbesserung der Rahmenbedingungen durch die Erfahrungen aus den Vorjahren wurde das kleine „Zehnjährige Jubiläum“ zu einem vollen Erfolg, der sich neben dem harmonischen Miteinander der gesamten Gruppe auch in der Überprüfung der Carvingtechnik am letzten Tag zeigte. Nach einer theoretischen und konditionellen Vorbereitung in den Vorwochen lernten die Oberstufenschüler, darunter 30 Anfänger, unter der fachkundigen Leitung der vier Sportlehrer Pankratz, Bruchmeier, Funk, Hooss und Trümner wieder schnell das Fahren auf der Kante und genossen am dritten Tag den frischen Tiefschnee. Nur ein Tag konzentrierter Arbeit auf den Snowblades reichte in Kaltenbach um auf die Normalski umzusteigen, in Zell am Ziller konnte selbst bei schwierigeren Sichtbedingungen sicher gutes Niveau erreicht werden, die Fortgeschrittenen verbesserten ihre Technik. An den Abenden wurden zusätzlich Skitechnik, Probleme des Skilaufs, alpine Gefahren und Erste Hilfe bei Skiunfällen besprochen, sowie zwei Videoaufnahmen der Schüler analysiert aber auch durch gemeinsam gestaltete Stunden in dem Alpengasthof wieder einmal „Klassengemeinschaft“ erlebt. Das Bild zeigt die Gruppe an einem neuschneereichen Tag. Nach oben 13er Geschichte-Kurse im Haus der Geschichte in Bonn Barbara Klass Zur Vertiefung der Kursinhalte zur Nachkriegsgeschichte besuchten trotz der widrigen 19.05.2014 20:25 2010 42 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Wetterverhältnisse am 9. und 10.02. insgesamt fünf Geschichtskurse der Stufe 13 das Haus der Geschichte in Bonn und wanderten auf den Spuren Konrad Adenauers in seinem ehemaligen Wohnhaus und heutigen Museum in Rhöndorf. Die Schüler und Schülerinnen zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Exponate und dem gut durchdachten Aufbau der Dauerausstellung im HdG und stellten fest, dass eine Übersichtsführung von 90 Minuten bei weitem nicht genug war, um alles von Interesse zu sehen und aufzunehmen, so z.B. auch die Wechselausstellungen zum Thema "Arbeit früher und heute" und "Loriot". Die Führung im Adenauerhaus in Rhöndorf bot anschließend mit ihrem sehr persönlichen Blick auf den ersten Kanzler der jungen Demokratie eine gute Ergänzung zur zuvor erfahrenen Strukturgeschichte unserer Staatsentwicklung. Allgemeines Fazit: Es lohnt sich wiederzukommen! Nach oben Erdkundekurse der Jahrgangsstufe 12 und 13 im ehemaligen Bundeskanzleramt Andreas Pindur Einen interessanten Tag erlebten die Grundkurse Erdkunde aus der Jahrgangsstufe 13 sowie der Erdkunde LK der Jahrgangsstufe 12 mit den Lehrern Herrn Bickel und Herrn Pindur in Bonn. Anknüpfend an das Thema "Entwicklungszusammenarbeit" besuchten die Kurse am 09.02.2010 in Bonn die Welthungerhilfe und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), um sich sowohl ein Bild von der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit, als auch der Arbeit eines NGOs (Non-Governmental Organization) zu machen. Während bei dem Besuch bei der Welthungerhilfe vor allem auf das aktuelle Thema Haiti eingegangen wurde, bekamen die Schülerinnen und Schüler bei der BMZ einen guten Einblick in die staatliche Entwicklungszusammenarbeit in Afrika und waren beeindruckt von den Kunstschätzen aus aller Welt, die im ehemaligen Bundeskanzleramt, dem heutigen Sitz des BMZs, ausgestellt waren. So entstand auch vor der Skulptur „Large Two Forms“ von Henry Moore dieses Foto am Ende eines interessanten und informativen Tages in Bonn. Nach oben Vortrag „Kampf gegen Genitalverstümmelung“ in der Aula Martina Zimmermann Vor 140 Schülerinnen und Schüler der Ethik- und Religionsklassen 10 und 11 sprach Herr Detmar Hönle vom Verein INTACT am 26. Januar über den Kampf gegen die Genitalverstümmelung an afrikanischen Mädchen. Er berichtete von seinem Aufenthalt in Benin, Togo und Burkina Faso, wo er mit afrikanischen Partnerorganisationen Aufklärungs- und Präventivarbeit gegen diese brutale Menschenrechtsverletzung betreibt. Nach Schätzungen der WHO sind weltweit 130 Millionen Mädchen genitalverstümmelt. Die Schüler erfuhren von Herrn Hönle, dass der Verein INTACT erfolgreich versucht, Beschneiderinnen dazu zu bringen, diese grausame Tradition aufzugeben. Gleichzeitig muss aber auch bei den Männern ein Umdenken einsetzen, denn immer noch gilt ein unbeschnittenes Mädchen als „unrein“ und nicht heiratsfähig. 19.05.2014 20:25 2010 43 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html Der INTACT-Mitarbeiter schilderte die lebenslangen körperlichen und seelischen Folgen einer Genitalverstümmelung, die jeden Tag 8000 Mädchen trifft. Die Schülerinnen und Schüler verfolgten äußert aufmerksam und interessiert den Vortrag und es ergab sich eine lebhafte Diskussion. Herr Hönle konnte für INTACT eine Geldspende entgegennehmen, an der sich auch die Wilinaburgia, der Verein der Ehemaligen des Philippinums, vertreten durch Herrn Rudolf Ancke, beteiligte. Herr Hönle versprach für interessierte Klassen einen erneuten Besuch im neuen Schuljahr. Mehr Informationen zu INTACT unter: http://www.intact-ev.de/ Nach oben Ehrungen - Anerkennung und Ansporn Volker Schmidt Wie am Ende jedes Schulhalbjahres ehrte Oberstudiendirektor Dietrich Heese auch diesmal wieder Schülerinnen und Schüler des Philippinums für besondere Leistungen. Die durch die Veranstaltung in der Aula sowie durch Urkunden und kleine Anerkennungen gezeigte Wertschätzung stelle einerseits die verdiente Anerkennung für die erbrachten Leistungen dar und ermunterte dazu, weiter gute Leistungen zu zeigen, andererseits sei die Ehrung aber auch ein Ansporn für die übrigen Schüler. Nils Bergmann sei in dieser Hinsicht ein Vorbild, da er nicht nur die Schulhomepage gewissenhaft betreut, sondern auch maßgeblich zu ihrer Verbesserung und Weiterentwicklung beigetragen habe. Im Mathematikwettbewerb der Klasse 8 erhielten Marie Lackmann und Malte Thiemann als Klassenbeste sowie Antonia Abel, Jenny Geisbrecht, Tim Elias Peter, Jan Pfeifer, Florian Kreiling, Diana Gottschalk und Isabell Böhnke eine Auszeichnung. Ein nicht alltägliches Lob gab es für Laura Grün und Caroline Joris aus der von Carmen Rosenstiel-Stahl betreuten Klasse 6d, die mit ihren Märchen „Die verlorene Seele“ und „Der unglückliche Prinz“ bei der Mitmachaktion „Das verlorene Märchen“ des „Weilburger Tageblatts“ die Jury überzeugten. Das tat auch Jan Metzler als Schulsieger beim Vorlesewettbewerb der Klassen 6. Mit in der Endrunde waren Tim Nickel, Doreen Kremer, Annette Lochki, Flora Mückschel und Vanessa Schmidt. Unter ihrem Trainer Peter Pankratz erkämpften sich die Fußballerinnen im WK III beim Bundesfinale in Berlin einen beachtlichen 7. Platz. Zur Mannschaft gehörten Jil Maruschka, Elena Hubert, Alena Bautz, Sophia Heger, Büsra Özkan, Charlotte Bruch, Tatjana Böhmig, Franziska Langer, Verena Stanzel und Alisa Kram. Schon Gewohnheit ist es, dass die Boote der Schule beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ auf den vorderen Plätzen landen. Im Gig-Doppelvierer mit Steuerfrau kamen Fabienne Frensch, Annemarie Zinke, Malin Muser, Aline Bruchmeier und Isabell Zintl auf den vierten Platz. Nach oben Berlin beeindruckte Leistungskurs PoWi Volker Schmidt Drei lehrreiche Tage verbrachte der Leistungskurs Politik und Wirtschaft der Jahrgangsstufe 13 auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen) mit ihrem Tutor Volker Schmidt in der Bundeshauptstadt. Ein Lehrstück praktischer Politik bildete die Bundestagsdebatte am Dienstagvormittag. Wegen eines Geschäftsordnungsantrags der Fraktion der „Grünen“ war das Plenum fast 19.05.2014 20:25 2010 44 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html vollständig besetzt, damit die Opposition bei der anstehenden Abstimmung nicht die Mehrheit erreichte. Inhaltlich ging es um die Mehrwertsteuerermäßigung für Hotelübernachtungen, politisch wohl eher darum, die Parteispenden der Hotel-Lobby an die FDP und CSU auszuschlachten. Die anschließende Wahl eines Abgeordneten der „Linken“ in das parlamentarische Kontrollgremium war weniger aufregend. Dass jedoch die Bundesregierung ebenfalls vollzählig ihre Plätze eingenommen hatte, lag am Beginn der Haushaltsdebatte, die von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble eröffnet wurde. Und obwohl die Regierungsfraktionen und die Opposition nicht zimperlich miteinander umgingen, spürten alle, dass Demokratie von einer politischen und sachlichen Auseinandersetzung lebt, die sich in geregelten und öffentlich nachvollziehbaren Bahnen bewegt. Der Untersuchungsausschuss zur Kundus-Affäre, dem z.B. Omid Nouripour angehört, ist nur ein weiteres Beispiel dafür. Ganz anders dagegen war der Nachmittag im ehemaligen Stasi-Sperrbezirk Hohenschönhausen. Geführt vom ehemaligen Häftling Karl-Heinz Richter, erfuhr die Gruppe eindringlich, mit welcher Inhumanität und Grausamkeit die Machthaber in der DDR ihre Gegner verfolgten. Einzelhaft, Dunkelhaft, mangelnde Ernährung und Hygiene, Schlafentzug – wenn es keinen Rechtsstaat und keine Demokratie gibt, müssen es nicht einmal die grausamsten Foltermethoden sein, um Menschen zu zerbrechen. Nach dieser Führung war klar, dass hinter der Debatte im Bundestag mehr steckt als die gern vertretene Wahrnehmung, Politik sei nur Theater. Abgerundet wurde der Aufenthalt durch eine Führung im Neuen Museum und ein Streifzug durch das Deutsche Historische Museum. Nach oben Referent berichtet vom Kampf gegen die Genitalverstümmelung Martina Zimmermann Am 26. Januar 2010 wird Detmar Hönle vom Verein INTACT als Referent zum Thema Genitalverstümmelung zu Gast in der Schule sein und ab der 4. Stunde in einem Vortrag Ethik- und Religionsklassen der Jahrgangsstufen 10 und 11 von seiner Arbeit gegen die Genitalverstümmelung in Afrika berichten. Anschließend wird er Fragen der Schülerinnen und Schülern beantworten. Detmar Hönle kämpft zusammen mit INTACT seit mehreren Jahren gegen diese schwere Menschenrechtsverletzung. Inzwischen ist es in einigen afrikanischen Staaten (z.B. Benin) dank des Engagements von INTACT gelungen, die Verstümmelung junger Mädchen zu beenden. Insgesamt erleiden jedoch nach wie vor 6000 Mädchen täglich diese Grausamkeit. Weitere Informationen zu INTACT zu finden unter: http://www.intact-ev.de Nach oben Neue Schulsanitäter im Einsatz Jörn Schweisgut Seit dem Jahresbeginn 2010 verstärken weitere 12 Schülerinnen und Schüler den Schulsanitätsdienst am GPW. Sie lösen die erfahrenen Schulsanitäter aus der Jahrgangsstufe 13 ab, die in diesem Schuljahr ihr Abitur ablegen. Die neuen Schulsanitäter wurden im Dezember 2009 von Frau Keilich und Herrn Schweisgut in einem zweitägigen Lehrgang in Erster Hilfe ausgebildet und umfassend auf ihre Tätigkeit im Schulsanitätsdienst eingewiesen. Die Schulsanitäter ergänzen die Rettungskette, helfen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern und tragen so einen großen Teil dazu bei, 19.05.2014 20:25 2010 45 von 45 http://philippinum-weilburg.de/78.98.html die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler am GPW zu verbessern. Sie schulen zudem ihre eigenen sozialen Kompetenzen und ihre persönliche Souveränität. Nach oben Der Bagger ist da! Volker Schmidt Der Bagger kam am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien und begann noch zögerlich mit den Ausschachtungsarbeiten für den Neubau der Naturwissenschaften und der Mensa. Am Ende der ersten Schulwoche hat er sein Werk nahezu vollendet. Die Sanierung und Erweiterung geht voran. Dazu gehört auch, dass die Lehrund Lernmittelbibliothek in das ehemalige Hausmeisterhaus in der Lessingstraße 31 umgezogen ist. Damit wurden Ausweichmöglichkeiten geschaffen, die für die Sanierung des Hauptgebäudes notwendig sind. Nach oben 19.05.2014 20:25