Angebotsliste 1
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Angebotsliste 1 Historische Wertpapiere und Finanzdokumente Spar- & Leihkasse Zofingen Aktie über 500 Franken. Zofingen, 1. August 1907. Wunderschöne Gestaltung im Jugendstil. Gegründet wurde das Institut im Jahre 1863. Aufgrund von Spekulationsverlusten musste die Bank bis 1895 mehrmals saniert werden. Schon 1914 erfolgte das endgültige Aus. Die Aargauische Kantonalbank übernahm anschliessend das Bankgebäude und die Passiven. Nach Abschluss der Liquidation im Jahre 1927 erhielten die Aktionäre eine Schlussdividende von 500 Franken. Die Aktien waren an der Börse Zürich kotiert. Best.-Nr.: 1/001 Preis: CHF 599.- / € 372.- Motor-Werke "Berna" (vorm. J. Wyss) Aktie über 500 Franken. Olten, 1. August 1906. Bekannter Lkw-Hersteller aus der Schweiz. 1907 musste die Gesellschaft jedoch liquidiert werden; ein englisches Unternehmen zog in die Betriebsstätte ein. 1929 übernahm dann die bekannte Motorwagenfabrik Saurer aus Arbon die Aktienmehrheit. Im Unterdruck findet sich eine Abbildung der Fabrik sowie das Berner Wappen. Best.-Nr.: 1/002 Preis: CHF 450.- / € 280.- Die Firmengeschichte, Originalunterschriften der Gründer, Namen der Aktionäre oder die jeweilige Ausgabezahl machen jedes einzelne Wertpapier zu einem Unikat! Historische Wertpapiere sind aber nicht nur Zeitzeugen der Wirtschaftgeschichte sondern äusserst dekorative Dokumente, die zumeist von bekannten Künstlern entworfen und als Kupfer- oder Stahlstich bzw. als Lithographie auf fälschungssicherem Wertzeichenpapier und Kalbspergament gedruckt wurden. Dekorativ gerahmt schmücken diese Raritäten jedes Büro, Sitzungs-, aber auch Bibliotheken und Wohnzimmer. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sammlerin, lieber Sammler, schon seit über 30 Jahren beschäftigen sich die Gründer der HIWEPA mit dem faszinierenden Sammelgebiet der Historischen Wertpapiere. Die HIWEPA gehört zu den grössten Häusern der Branche und besitzt nicht nur Kompetenz, sondern auch eines der bedeutendsten Warenlager von Historischen Wertpapieren weltweit. Ein Grund mehr für uns, über die jährlich durchgeführten Auktionen hinaus, eine Angebotsliste mit herausragenden Wertpapieren zu veröffentlichen. Mit diesem Angebot möchten wir Ihnen ausgesuchte Exponate vorstellen und Ihnen damit das Sammeln Historischer Wertpapiere näher bringen. Unser Team hat für Sie einen Querschnitt aus der Welt der Historischen Wertpapiere zusammengestellt, der auch zahlreiche Hintergrundinformationen beinhaltet; denn wir liefern nicht nur Historische Wertpapiere, sondern Wirtschaftsgeschichte "zum Anfassen" – schliesslich macht dies die alten Wertpapiere erst richtig interessant! Lassen Sie sich ein auf das spannende Sammelgebiet und entdecken Sie Wirtschaftsgeschichte auf eine ganz besondere Art. Wir wünschen Ihnen viel Spass bei Ihrer Entdeckungsreise in die faszinierende Welt der Historischen Wertpapiere und beim Auswählen aus unserem sorgfältig zusammengestellten Angebots. Natürlich zeigt dieser Katalog nicht alle bei uns am Lager gehaltenen Exponate. Sollten Sie also gezielt ein Historisches Wertpapier suchen, zögern Sie nicht, unser Team um eine persönliche Kundenberatung zu bitten; denn für Sie haben wir immer Zeit! Dank modernster EDV-Technik finden wir kurzfristig auch Ihr gewünschtes Exemplar und liefern es meist noch am selben Tag aus. Darüber hinaus finden Sie Internet (www. hiwepa.ch) immer aktuelle Informationen über Historische Wertpapiere sowie unseren bedienerfreundlichen Online-Shop mit mehr als 10'000 Exponaten aus aller Welt und allen Branchen. Herzlichst Ihre HIWEPA T. Stäuble www.hiwepa.ch Der Internet-Shop mit über 10'000 Angebote Wir beraten Sie gerne persönlich beim Aufbau Ihrer Sammlung HIWEPA, Dychweg 8, CH-4144 Arlesheim Fon: +41 (0)61 702 21 41 - Fax: +41 (0)61 702 21 40 - E-Mail: info@hiwepa.ch Wertpapiere von Gipfeln und Tälern Bildausschnitte: L’Etat de Fribourg Obligation über 500 Franken. Fribourg, 15. Oktober 1892. Best.-Nr.: 1/008 Preis: CHF 130.- / € 81.- Amiantes de Poschiavo Aktie über 100 Franken. Poschiavo, 6.9.1906. Die Gesellschaft plante die Gewinnung von Asbest. Bereits im Jahre 1878 wurde durch die Gemeinde die erste Konzession für den Abbau von Asbest erteilt. Am 7. August 1906 erfolgte die Gründung der Amtiantes de Poschiavo. Im August 1914 wurde die Liquidation der Gesellschaft eingeleitet und alle Einrichtungen und Anlagen an die in Zürich ansässige Nachfolgefirma Meynadiers & Co verkauft. Am 15. Juli 1920 wurde eine Liquidationsdividende von 10 Rappen pro Aktie gezahlt und anschliessend die Gesellschaft gelöscht. Die Asbestlager wurden durch verschiedene andere Konzessionäre bis in das Jahr 1954 ausgebeutet. Originalunteschriften der Gründer Eugen Frey, Kaufmann in Biel, und Ludwig Griette, Handelsmann in Villiers a/Marne. Es wurden 5'000 vollliberierte und 10'000 teilliberierte Inhaberaktien ausgegeben. Best.-Nr.: 1/009 Preis: CHF 65.- / € 41.- Schweizer Bankgeschichte von 1823-1894 Banca Cantonale Ticinese, Bellinzona Aktie über 200 Franken. Bellinzona, 31. Dezember 1894. Gegründet 1858 mit Staatsbeteiligung, aber ohne Staatsgarantie, auf Beschluss des Grossen Rates des Kantons Tessin. Das Institut sollte die Ersparnisse des Volkes den lokalen Firmen als Kredit zur Verfügung stellen und vor allem den damals herrschenden Zinswucher bekämpfen. 1890 wurde die Bank in ein rein privates Institut umgewandelt. 1914 geriet sie in der Tessiner Bankenkrise auf Grund zu einseitiger Beteiligung an industriellen Unternehmen, insbesondere in Italien, in Konkurs, ebenso wie die Banca Popolare Ticinese und die Banca Credito Ticinese. Durch Intervention schweizerischer Bankkreise kam es 1915 zur Gründung des Nachfolgeinstituts, der Banca dello Stato del Cantone Ticino, die alsbald Mitglied des Kantonalbankenverbandes wurde. Vier prachtvolle Vignetten mit Wappen und Landschaftsansichten. Best.-Nr.: 1/120 Preis: CHF 145.- / € 90.- Ersparnis-Casse des Amtsbezirk Aarwangen Aktie über 50 Franken. Langenthal, 23. August 1823. Die Anfänge der schweizerischen Sparkassen gehen auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Mit dem Gründungsjahr 1823 gehört die Ersparniskasse des Amtes Aarwangen zu den ältesten Sparkassen. Während der Schweizerische Bankverein im Jahre 1994 die Bank in Langenthal übernahm, gehört die Ersparniskasse Langenthal seit 1996 zur Schweizerischen Bankgesellschaft. Wir bieten mit der ältesten bisher bekannten Bankaktie aus der Schweiz eine Rarität an. Umbenennung in Erparnisskasse Langenthal mit Sitz an der Jurastrasse 29 in Langenthal. Am 25. Juni 2001, nach 179 Jahren, erfolgte die Löschung im Handelsregister. Best.-Nr.: 1/10 Preis: CHF 350.- / € 219.- Bekannte Hotels in der Schweiz Regina-Hotel Jungfraublick AG Partial-Obligation über 1000 Franken. Interlaken und Bern, 1. Oktober 1906. Heute gehört das Hotel dem Schweizerischen Hotelierverein und wird als Schulhotel genutzt. Photolithographische Abbildung des Hotels und des Jungfraumassivs. Bestellnr. 1/012 Preis: CHF 280.- / € 174.- Parkhotel Giessbach AG, Brienz Aktie über 500 Franken. Brienz, 21. Juni 1985. Der Architekt Horace Edouard Davinet, ein Denkmal erinnert südlich unterhalb des Hotels an diesen berühmten Architekten, erhielt den Auftrag, ein fünfstöckiges Palasthotel oberhalb des Brienzer Sees zu erstellen, das 1875, nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt wurde. Die Gesellschaft ist Besitzerin der ältesten Standseilbahn (1879) der Schweiz. Diese verbindet die Schiffsstation mit dem renovierten Jugendstilhotel Giessbach. Kleinformatiger GÜLTIGER Titel mit Abbildung des Hotels im Unterdruck. Best.-Nr.: 1/011 Preis: CHF 120.- / € 75.- Station Climatérique de Leysin Aktie über 500 Franken. Lausanne, 15.3.1902. 1887 baute Chessex Ami (1840-1917) das Hotel in Territet zum Grandhotel aus. 1890 beteiligte er sich am Aufbau des Luftkurorts Leysin, war Mitbegründer und später Verwaltungsrat der Bahnlinien Territet- Glion (1881), Glion-Naye und Aigle-Leysin (1892). Er sass im Verwaltungsrat verschiedener Hotels (Viktoria in Interlaken, Trois-Couronnes in Vevey), von Peter-Cailler-Kohler, der Ateliers de constructions mécaniques in Vevey und der Banque de Montreux. Zusammen mit seinem Schwager Alexandre Emery war Chessex massgeblich an der Förderung des Fremdenverkehrs in der Region Montreux, der so genannten schweizerischen Riviera beteiligt. Ein Wert, der grosse Schweizer Hotelgeschichte repräsentiert. Best.-Nr.: 1/013 Preis: CHF 390.- / € 244.- Die seltenste Hotelaktie der Schweiz Soc. Immobilière de Bex, Grand Hotel des Salines Gründeranteil. Lausanne, 2. Oktober 1868. Gegründet wurde das Hotel am 16. September 1868 mit Sitz in Lausanne. Es wurden nur acht Gründeranteile ausgegeben! Das Grand Hotel des Salines war ein weltweit bekanntes Schmuckstück der schweizerischen Hotellerie. Bex befindet sich am Fusse einer rund 50 Quadratkilometer umfassenden, salzhaltigen Region; Der Abbau in den Salinen von Bex begann schon 1680. Die Thermalquellen förderten im 19. Jh. das Entstehen der Hotelindustrie, die Anfang des 20 Jh. ihre Blütezeit erreichte. 1976 stellte das Hotel seinen Betrieb ein. 1977 erstrahlte das Hotel des Salines jedoch nochmals im "Scheinwerferlicht": Der Schweizer Regisseur Michel Soutter drehte hier den Film "Repérages" (Rollenspiele) nach der Komödie "Drei Schwestern" von Anton Tschechow mit den Schauspielern Jean-Louis Trintignant, Delphine Seyrig, Valérie Mairesse und Lea Massari. Die Vignetten zeigen u. a. das prächtige Hotel sowie einen Blick auf die mächtigen Dents-du-Midi sowie die damalige Dorfansicht. Fehlstellen am Rand, ansonsten gut erhalten. Absolute Rarität! Best.-Nr.: 1/014 Preis: CHF 1'600.- / € 994.- Interessante Schweizer Bahnen Bern-Schwarzenburg-Bahn Aktie über 250 Franken. Bern, 28. September 1907. Die Gesellschaft wurde am 17. Dezember 1901 konstituiert, doch die Bahn fuhr erstmals im Jahre 1907. Sie fusionierte per 1. Januar 1944 mit der Gürbetalbahn (GTB) zur Gürbetal-Bern-Schwarzenburg-Bahn (GBS), die den Betrieb der Bern-SchwarzenburgBahn-Strecke fortsetzte. Die GBS wurde damit Teil einer Betriebsgruppe unter Führung der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn (BLS). Die vier Gruppengesellschaften fusionierten 1997 zur BLS Lötschbergbahn AG, die wiederum 2006 mit der Regionalverkehr Mittelland AG (RM) zur BLS AG fusionierte, der die ehemalige BSB-Strecke heute gehört. Best.-Nr.: 1/015 Preis: CHF 140.- / € 88.- Società Ferrovie Luganesi Aktie Primo Grado über 500 Franken. 18. April 1911. Gegründet 1912 zum Bau einer Eisenbhnverbindung zwischen Lugano und Ponte Tresa. Heute umfirmiert in FLP. Dekorative Jugendstilumrandung. 1922 erfolgte die Nennwertreduktion auf 300 Franken. Gültiger Titel, der zum GV-Besuch berechtigt. Best.-Nr.: 1/016 Preis: CHF 420.- / € 261.- Interessante Schweizer Bahnen Sensethal-Bahn Gültige Aktie über 200 Franken. Laupen, 1. Dezember 1903. Konstituiert am 5. Oktober 1901. Die Strecke verbindet Flamatt mit Anschluss an die SBB-Strecke Bern-Freiburg über Laupen mit Gümmenen und mit Anschluss an die Bern-Neuenburg-Bahn. Seit 1938 wird die Bahn elektrisch betrieben. Vignette einer Dampflokomotive im Unterdruck. Best.-Nr.: 1/017 Preis: CHF 180.- / € 113.- Società per la Ferrovia Biasca-Acquarossa (Olivone) S.A. Gültige Aktie über 250 Franken. Biasca, 31. März 1908. Die Gesellschaft wurde 1906 gegründet, um das Bleniotal mit der bestehenden SBB-Linie über den Gotthard zu verbinden. Nachdem die wichtigste Nord-Süd-Eisenbahnverbindung der Schweiz nicht - wie zeitweise geplant - über den Lukmanierpass ins Blenio, sondern über die Gotthardroute geführt wurde, war das Tal in den Verkehrsschatten geraten. Am 6. Juli 1911 wurde die Bahnlinie zwischen Biasca und dem im mittleren Blenio gelegenen Acquarossa eröffnet. Pläne, die Strecke talaufwärts bis nach Olivone zu verlängern, zerschlugen sich. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich die Bahn zufriedenstellend; hierzu trugen vor allem die Transporte für die in Dangio angesiedelte Schokoladenfabrik Cima Norma bei. Die vierziger und fünfziger Jahre brachten noch einen Verkehrsaufschwung, doch ab 1968 verschlechterte sich die Lage zusehends. 1973 wurde der Bahnbetrieb auf der Bleniotalbahn eingestellt. Seither wird die Strecke Biasca-Acquarossa-Olivone von Autobussen bedient und weist jedes Jahr gute Gewinne aus. Best.-Nr.: 1/018 Preis: CHF 270.- / € 169.- Schweizerische Nordostbahn Die 1853 in Zürich gegründete Nordostbahn (NOB) war mit einem Streckennetz von 853 km (inkl. mitbetriebener Bahnen) bis zum Zusammenschluss mit den Westschweizer Bahnen zur Jura-Simplon-Bahn 1890 bis 1891 die grösste schweizerische Bahngesellschaft. Sie entstand aus der Fusion der Schweiz. Nordbahn mit den Bodensee- und Rheinfallbahnen. Die Nordbahn hatte 1846 die Pläne der liquidierten Basel-Zürcher-Bahngesellschaft für den Bau einer direkten Bahnverbindung Zürich-Basel übernommen, der vor allem am Streit über die Linienführung unter den Kt. Zürich, Aargau und beider Basel gescheitert war. Im Jahre 1902 wurde die Gesellschaft verstaatlicht und in die heutige SBB integriert. Interims-Schein für eine Obligation über 1'000 Franken. Zürich, 30. Juni 1894. Blankett. Best.Nr.: 1/019 Preis: CHF 250.- / € 155.- Schweizerische Nordostbahn Interims-Schein für eine Obligation über 500 Franken. Zürich, 21 Juni 1897. Blankett. Best.-Nr.: 1/020 Preis: CHF 175.- / € 109.Interims-Schein für eine Obligation über 1'000 Franken. Zürich, 21. Juni 1897. Blankett. Best.-Nr.: 1/021 Preis: CHF 175.- / € 109.Beide Stücke zusammen: Best.-Nr.: 1/022 Preis: CHF 300.- / € 186.- Interims-Schein für eine Obligation über 1'000 Franken. Zürich, 20. Juni 1898. Blankett. Best.-Nr.: 1/023 Preis: CHF 175.- / € 109.Interims-Schein für eine Obligation über 500 Franken. Zürich, 20. Juni 1898. Blankett. Best.-Nr.: 1/024 Preis: CHF 175.- / € 109.Beide Stücke zusammen: Best.-Nr.: 1/025 Preis: CHF 300.- / € 186.- Rarität einer französischen Bergbahn SA des Chemin de Fer du Salève Aktie über 500 Francs. Annemasse, 20. September 1890. Der Salève ist für den Genfer wie der Uetliberg für den Zürcher oder der Gurten für den Berner. Die ganze Linie dieser ersten elektrischen Zahnradbahn der Welt führt zwar über französisches Gebiet, doch das Kapital kam aus der übrigen Schweiz. Insbesondere der damalige Schweizerische Bankverein wirkte aktiv an der Finanzierung mit. Die erste Linie Étrembières – Mornex – Monnetier-Mairie – Treize-Arbres (Mont Salève) von 6 km Länge wurde 1893 eröffnet, die zweite Linie Veyrier - Monnetier-Mairie von 3 km Länge 1894. Zu Beginn war die Salève-Bahn überaus rentabel. Nach dem ersten Weltkrieg wurden die Zeiten für die Zahnradbahn, auch durch den aufkommenden Automobilverkehr, schwieriger. Mit der Eröffnung der konkurrierenden Luftseilbahn Veyrier – Treize-Arbres im Jahre 1932 war das Ende der inzwischen veralteten und zu langsamen Zahnradbahn besiegelt. 1937 wurde der Betrieb auf dem letzten Teilstück eingestellt, nachdem bereits im Winter 1931/32 die Dörfer im Streckenabschnitt Étrembières – Monnetier - Mairie durch einen Autobusbetrieb erschlossen worden waren. Bereits 1938 war die gesamte Strecke abgebrochen. Das Gründerstück wird nur sehr selten angeboten. Best.-Nr.: 1/026 Preis: CHF 1'200.- / € 745.- Interessante Schweizer Werte Brauerei zum Gurten A.G., Wabern-Bern Obligation über 500 Franken. Wabern-Bern, 1. Oktober 1963. Blankett. Gegründet wurde die Brauerei 1864 durch Johann Juker. 1903 wird das Familienunternehmen zur Gurten AG. 1920 wird die Brauerei Glockental und 1969 die Berner Brauerei Gasser & Co. übernommen. 1970 erfolgt die Fusion mit der Feldschlösschen Getränke AG. Seit 2001 wird Gurten Bier in der nachbarlichen Zähringerstadt Freiburg gebraut. Faksimileunterschrift von Dr. Ch. Gossweiler als Präsident. Im Unterdruck Berner Wappen und überschäumendes Bierglas. Best.-Nr.: 1/027 Preis: CHF 120.- / € 74.- Rückseite Helvetia Schweiz. Unfall- und HaftpflichtVersicherungsanstalt Zürich Anteilschein über 1'500 Franken. Zürich, 1. Juli 1939. Blankett. Gegründet wurde die Gesellschaft 1894. Die Rückseite enthält die Ansicht des damaligen Geschäftsgebäudes. Best.-Nr.: 1/028 Preis: CHF 90.- / € 56.- Schweizer Wirtschaftspioniere Philippe Suchard (1797-1884) Suchard Holding 3.5% Obligation über 1'000 Franken. Lausanne, 28. Januar 1953. Blankett. Faksimileunterschrift von G. Petitpierre aus Pully als Präsident. Als Philippe Suchard am 9. Oktober 1797 in der Nähe von Neuchâtel (Schweiz) als Sohn einfacher Leute geboren wurde, war Schokolade ein luxuriöser Genussartikel, der den oberen Schichten vorbehalten war. Als Junge musste er für seine kranke Mutter um teures Geld Schokolade in der Apotheke kaufen. Dieses Jugenderlebnis prägte ihn entscheidend, so dass er eine Lehre als Zuckerbäcker machte und 1826 mit der Schokoladeherstellung begann.Von Anfang an war es sein Ziel, die extrem teure Schokolade zu einem Genuss für alle zu machen. Dafür setzte er als erster statt teurer Handarbeit selbstkonstruierte Maschinen ein. Werbemaßnahmen und Niederlassungen im Ausland machten Suchard zu einer in ganz Europa bekannten Schokolademarke.1860 trat sein Schwiegersohn Carl Russ (1838-1925) in das Unternehmen ein. Nach dem Tod Suchards wurde die Firma in Russ-Suchard & Cie umfirmiert. Im Jahr 1905 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft als Suchard SA; 1937 wurde eine Holdingstruktur und die Umfirmierung in Suchard Holding SA vorgenommen. Im Jahr 1970 übernahm die Suchard-Holding die Aktienmehrheit an der Tobler AG. Die beiden Firmen wurden inzwischen in die Interfood-Holding eingebracht. 1982 erfolgte die Fusion mit der Kaffeegruppe Jacobs. 1990 verkaufte Jacobs sein gesamtes Aktienpaket an den Tabakkonzern Philip Morris. der die Schokoladensparte in seine Nahrungsmittelgruppe Kraft Foods integrierte. Grosse Schweizer Wirtschaftsgeschichte. Best.-Nr.: 1/029 Preis: CHF 130.- / € 82.- Schweizer Wirtschaftspioniere Aktiengesellschaft Adolph Saurer, Arbon. Genussschein über 50 Franken. Arbon, 12. Dezember 1928. Blankett. Faksimileunterschrift von Hippolyte Saurer. Das Nutzfahrzeug ist immer mehr zu einem wichtigen und unentbehrlichen Verkehrsträger geworden, der unser Strassenbild in den verschiedensten Ausführungen, sei es als Bus, LKW, Spezialfahrzeug und oder Pkw prägte und prägt. Die automobile Entwicklung wurde in der Schweiz massgeblich mitbestimmt von der im Jahr 1853 gegründeten Firma Saurer, die viel Pionierarbeit geleistet hat Nicht selten orientierte sich die in- und ausländische Konkurrenz am Unternehmen mit Sitz in Arbon. 1903 verliess der erste komplett von Saurer gebaute Lastwagen das Arboner Werk. Dieser 5-Tonnen-Lastwagen war mit einem 4 Zylinder-Benzinmotor, der bei 1'000 U/min 22 PS leistete, ausgerüstet. Saurer führte mit seinen zuverlässigen, robusten Fahrzeugen, seien es LKW‘s oder Autos, meist die Ranglisten an. Diese Leistungen wurden in der ganzen Welt gewürdigt, so dass die Nachfrage nach den immer beliebter werdenden Saurer-Fahrzeugen in sehr vielen Ländern rapide zunahm. Nach 87 Jahren Produktion nahm die Erfolgsgeschichte von Saurer aber eine tragische Wende. Am 8. Dezember 1983 verliess der letzte für den zivilen Einsatz gebaute Saurer LKW, ein Vierachser D330B, die Werkhallen in Arbon. Am 27. Februar 1986 wurde mit einer Feier der letzte Armeelastwagen, ein 10DM, abgeliefert. Mit dieser Fahrzeugübergabe wurde die ruhmreiche Geschichte der Saurer-Fahrzeuge beendet. Als Folgefirma, die Saurer und FBW auffing, wurde dann die „Nutzfahrzeuggesellschaft Arbon und Wetzikon AG“ gegründet, die NAW Fahrzeuge produzierte. Diese Gesellschaft wurde anschliessend von Mercedes übernommen und damit ist die Geschichte der schweizerischen Nutzfahrzeugindustrie mit einem Schlussstrich beendet worden. Best.-Nr.: 1/030 Preis: CHF 120.- / € 75.- Schweizer Wirtschaftspioniere Alfred Ilg (1854-1916) Compagnie Impériale des Chemins de Fer Ethiopiens - Aethiopische Eisenbahn Aktie über 500 Francs. Paris, 10. August 1898. Originalunterschrift von Alfred Ilg. Die Äthiopische Eisenbahn wurde im Jahre 1894 als halbstaatliche französische Gesellschaft gegründet. Ihre Entstehung verdankt sie dem Wunsch nach einer Verbindungsbahn vom äthiopischen Hochplateau mit der Hauptstadt Addis Abeba zum Hafen von Djibouti, dem damaligen französischen Protektorat. Alfred Ilg war ein Schweizer Ingenieur. Er kam 1879 im Auftrag einer Schweizer Firma nach Abessinien, dem heutigen Äthiopien und diente in der Folge am Hof des Kaisers Menelik II. (Kaiser ab 1889). Er war am Bau der neuen Hauptstadt Abessiniens, Addis Abeba, beteiligt. Am Sieg Abessiniens über die Kolonialmacht Italien in der Schlacht bei Adwa 1896 hatte er massgeblichen Anteil, da mit seinen Fabriken und Maschinen Abessinien selbst Waffen und Munition produzieren konnte. Dadurch wurde Abessinien vom Import dieser Waren unabhängig. Für seine Verdienste wurde Ilg 1897 von Kaiser Menelik II. mit dem Titel "Staatsrat im Range einer Exzellenz" geehrt und darüber hinaus noch für die Jahre 1897 bis 1907 zum Aussenminister ernannt. Dank seiner Kompetenz als Ingenieur war er in diesen Jahren für die Planung und Errichtung der Eisenbahnlinie von Addis Abeba nach Djibuti zuständig. Daneben zeichnete Ilg auch für mehrere öffentliche Bauten verantwortlich und fungierte als Protokollchef und Privatsekretär des Kaisers. Dafür wurde Ilg mit dem höchsten Orden des Staates, dem Stern von Äthiopien, ausgezeichnet. Von Ilgs Aktivitäten sind weiter u. a. die Schaffung eines einheitlichen nationalen Münzsystems und die Errichtung eines nationalen Postsystems zu erwähnen. Als am 7. März 1905 der Orientalist Friedrich Rosen als Leiter einer deutschen Delegation verschiedene Verträge zwischen Äthiopien und dem Deutschen Reich schloss, begann Ilgs Einfluss bei Hofe langsam zu schwinden. Verschiedenen Intrigen wollte Ilg nicht entgegentreten und so demissionierte er 1907. Ilg kehrte in die Schweiz zurück und liess sich in Zürich nieder, wo er am 7. Januar 1916 starb. Die Aktie gehört seit vielen Jahren zu den Blickfängen des Sammelgebiets Historische Wertpapiere. Best.-Nr.: 1/031 Preis: CHF 250.- / € 155.- Schweizer Wirtschaftspioniere Gesellschaft vom Schweizer-Konzern Oerlikon Bührle Holding AG übernommen. Der Name weist auf die Verbindung "Spanien - Schweiz" hin. Das Motiv zeigt das Porträt der italienischen Schauspielerin Teresa Mariani, gemalt vom berühmten spanischen Maler und Porträtisten Ramon Casas (1866-1932), der ausser vielen Zeitgenossen auch ein Porträt des damals jungen Pablo Picasso zeichnete. Emissionen (Nennwert 500 Pesetas)mit identischer Aufmachung jedoch unterschiedlicher Farbgebung: Barcelona, 03. Mai 1905 (2. Emission). Best.-Nr.: 1/032 Preis: CHF 1'000.- / € 621.Barcelona, 10. Juli 1906 (3. Emission). Best.-Nr.: 1/033 Preis: CHF 800.- / € 497.Barcelona 13. Juni 1910 (4. Emission). Best.-Nr.: 1/034 Preis: CHF 380.- / 236.Barcelona, 27. Dezember 1915 (5. Emission). Best.-Nr.: 1/035 Preis: CHF 350.- / € 217.Barcelona, 04. Januar 1916 (6. Emission). Best.-Nr.: 1/036 Preis: CHF 300.- / € 186.Barcelona, 21. Dezember 1918 (7. Emission). Best.-Nr.: 1/037 Preis: CHF 280.- / € 174.- Aktie 4. Emission Barcelona, 12. September 1940 (8. Emission). Best.-Nr.: 1/038 Preis: CHF 250.- / € 155.- La Hispano Suiza Fabrica de Automòviles Gegründet 1904. Eine der bekanntesten Gesellschaften im europäischen Automobilbau. Der Schweizer Marc Birkigt (1878-1953) produzierte in Barcelona aussergewöhnlich exklusive Automobile, die auch im Rennsport erfolgreich waren. Aber auch im Flugzeugbau sowie im Rüstungsbereich war Hispano Suiza weltbekannt. Im Jahre 1970 wurden die Werke stillgelegt und Teile der Sociedad General de Automòviles S.A. Aktie über 500 Pesetas. Barcelona, 15. März 1911. Ein prachtvoller Wert aus der Anfangszeit des Automobils. Die Vignette zeigt eine detailgetreue Abbildung eines Oldtimers, umkreist von einem Autoreifen. Die Gesellschaft produzierte Kleinbusse und Automobile speziell für das Taxigewerbe. Originalunterschriften des Präsidenten und des Sekretärs. Best.-Nr.: 1/039 Preis: CHF 130.- / € 80.- Henry Ford und André Citroën waren gute Freunde Henry Ford (1863-1947) Ford Motor Company Zertifikat über diverse Shares. Delaware, um 1960 Dank der innovativen Ideen von Henry Ford wurde das Auto für jedermann erschwinglich. Am 30. Juli 1863 in Dearborn, Michigan, geboren, interessierte er sich schon als Kind für Technik, wurde Maschinist und später leitender Ingenieur bei der Edison Illuminating Company in Detroit. Nachdem Ford bereits 1892 und 1896 Automobile konstruiert hatte, gründete er 1903 die Ford Motor Company, führte dort die Produktion am Fliessband ein und baute ab 1908 die berühmte "Tin Lizzie", von der bis 1927 über 15 Millionen Exemplare verkauft wurden. Henry Ford starb am 7. April 1947 in Detroit. Best.-Nr.: 1/040 Preis: CHF 35.- / € 21.- S.A. André Citroën Genussschein. Paris 2. Juli 1927. Faksimileunterschrift von André Citroën. André-Gustave Citroën war das fünfte Kind von Levie Citroën, einem jüdisch-niederländischen Juwelier aus Amsterdam, und Masza Amalia Kleinmann aus Warschau. André absolvierte die Grundschule mit den besten Noten. Danach durfte er die "École Polytechnique" besuchen und trat anschließend als technischer Offizier in die Armee ein. Während einer Reise im Jahre 1900 sah er ein ihm unbekanntes Motorengetriebe, von denen er eines nach seiner Rückkehr in Paris patentieren ließ. Es handelte sich um die Doppelwinkel-Form eines Getriebe-Radzahns, die später das berühmte Citroën-Markenzeichen lieferte. Als Verkäufer beim Automobilhersteller "Mors" konnte André Citroën innerhalb von fünf Jahren die monatliche Produktion von 10 Autos auf 100 steigern. 1912 besuchte er Henry Ford und studierte die Produktionsmethoden in Fords Fabrik. Danach begann er mit der Produktion eigener Fahrzeuge. Best.-Nr.: 1/041 Preis: CHF 60.- / € 37.- Zwei Männer schrieben deutsche Automobilgeschichte Gustav Daimler (1834-1900) Karl Benz (1844-1929) Daimler-Benz AG, Berlin Die Daimler-Benz AG war ein Vorgängerunternehmen der heutigen Daimler AG. Daimler-Benz entstand 1926 durch die Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Benz & Cie. Emissionen (ungelocht): Stammaktie über 600 Reichsmark. Berlin, im August 1934. Best.-Nr.: 1/042 Preis: CHF 160.- / € 99.- Stammaktie über 300 RM. Berlin im August 1934. Identische Ausführung wie Ausgabe über 600 RM. Ungelocht. Best.-Nr.: 1/043 Preis: CHF 160.- / € 99.Stammaktie über 100 RM. Stuttgart, im Juni 1942. Ungelocht. Best.-Nr.: 1/044 Preis: CHF 60.- / € 37.- Stammaktie über 1'000 RM. Stuttgart, im Juni 1942. Ungelocht. Identische Ausführung wie Ausgabe über 100 RM. Best.-Nr.: 1/045 Preis: CHF 60.- / € 37.Genussrechtsurkunde über 100 RM. Berlin im Januar 1936. Best.-Nr.: 1/046 Preis: CHF 45.- / € 28.- Die erfolgreichste Mixtur aller Zeiten Coca-Cola Company Certificat of Purchase Class A Stock. 15. Januar 1929. Erfunden wurde Coca-Cola vom Apotheker John Smith Pemberton, der ein Mittel gegen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen, das "Pemberton‘s French Wine Coca" produzierte. Sein Ziel war es, durch das enthaltene Kokain einen Ersatz für das damals beliebte, aber mit Nebenwirkungen behaftete Morphin zu finden. Nachdem Atlanta und Fulton County beschlossen hatten, die Prohibition am 1. Juli 1886 versuchsweise für zwei Jahre aufzunehmen, war Pemberton gezwungen, den Wein aus dem Getränk zu nehmen und erfand so Coca-Cola. Mit Sodawasser gemischt wurde der Sirup erstmals am 8. Mai 1886 als Getränk in Jacob's Pharmacy in Atlanta für 5 Cent pro Glas verkauft. Es wurde damals nicht als Erfrischungsgetränk, sondern als Medizin angepriesen. Nachdem Pemberton das Rezept und die Rechte an Coca-Cola verkauft hatte, verschaffte sich der Apothekengrosshändler Asa Griggs Candler am 30. August 1888, kurz nach dem Tod des Erfinders, die Rechte an der Marke. 1892 gründete er die Coca-Cola Company. In der Annahme, Coca-Cola sei hauptsächlich für Soda-Bars bestimmt, gab Candler die Rechte zur Abfüllung praktisch zum Nulltarif an Franklin Thomas und Joseph Brown Whitehead ab. Diese gründeten die Coca-Cola Bottling Co und belieferten bald die gesamten Vereinigten Staaten. Im Januar 1916 übergab Asa Candler die Führung des Geschäfts an seinen Sohn Howard, der jedoch schon 1919 hinter dem Rücken des Vaters die Coca-Cola Company an ein Konsortium für 25 Mio. Dollar weiter verkaufte. Best.-Nr.: 1/047 Preis: CHF 750.- / 465.- Coca-Cola Bottling Company Check über diverse Dollars. Winston-Salem um 1940. Best.-Nr.: 1/048 Preis: CHF 55.- / € 34.- Postkutschen und rauchende Colts Wm. G. Fargo (1818-1881) American Merchants Union Express Company Aktie über diverse Shares. New York, um 1869. Im Jahre 1867 beschloss eine Gruppe von New Yorker Kaufleuten, um den ihrer Meinung nach zu hoher Express-Transporttarifen zu entgehen, die Merchants Union Express Co zu gründen. Auf den ausgegebenen Wertpapieren war die Tinte noch nicht trocken, als dem Hauptkonkurrenten American Express Co schon der Krieg erklärt wurde. Mit Dumpingpreisen trieben sich die beiden Firmen über ein Jahr lang fast in den Ruin. Am Rande des Bankrotts fusionierten sie dann notgedrungen zur American Merchants Union Express Co., die das angebotene Zertifikat ausgegeben hat. 1873 erfolgte die Umfirmierung durch Henry Wells und Wm.G Fargo zur American Express Co. Das Stück trägt die Originalunterschrift des Gründers William G. Fargo. Er war von 1862 bis 1866 Bürgermeister von Buffalo. Ausserdem war er Direktor der Gesellschaften New York Central Railroad und Northern Pacific Railway. Die Stadt Fargo in North Dakota wurde nach ihm benannt. Ein Stück amerikanische Wirtschaftsgeschichte in einem Wertpapier! Best.-Nr.: 1/049 Preis: CHF 380.- / € 236.Colt’s Manufacturing Company Zertifikat über diverse Shares. Hartford um 1950. Die Gesellschaft, heute Colt Defense LLC, ist einer der bekanntesten amerikanischen Waffenhersteller mit Sitz in Hartford,Connecticut, dessen Name in unzähligen Wildwestromanen und -filmen genannt wurde. Die Firma produziert vor allem Sturmgewehre, Pistolen (darunter die berühmte M1911) und Revolver. Das Unternehmen wurde im Jahre 1847 von Samuel Colt als Colt‘s Manufacturing Company und Nachfolger seiner Bankrott gegangenen Patent Arms Manufacturing Company gegründet. Samuel Colt war der Erfinder des Trommelrevolvers, auf den er bereits 1836 ein Patent beantragt hatte. Der Hauptabnehmer der Produkte war von Anfang an die US Army. Das Hauptprodukt von Colt war bis 1891 der Revolver, erst durch die Zusammenarbeit mit John Moses Browning wurde auch die Entwicklung und Produktion von Maschinengewehren (Mod. 1895) und Pistolen begonnen. Best.-Nr.: 1/050 Preis: CHF 40.- / € 25.- Wollen Sie ein Stück des Vanderbilt'schen Eisenbahnimperiums besitzen? Michigan Central Rail Road Company Bond über $ 5’000. New York 10. März 1881. Die Gesellschaft wurde am 28. März 1846 gegründet und besass ein Streckennetz von nur 280 Meilen. Die wichtigste Linie war die Verbindung zwischen Detroit und Chicago. 1930 übertrug die Gesellschaft den Firmenbesitz an die bereits zum damaligen Zeitpunkt mächtige Penn Central Co, mit der die Michigan Central Railroad auch dann letzendlich 1978 fusionierte. Das Stück trägt die Originalunterschrift von Cornelius II Vanderbilt (1843-1899) als Vice-President. Cornelius II Vanderbilt war der älteste Sohn von William Henry Vanderbilt und der Enkel des grossen Cornelius Vanderbilt (1794-1877), den die damalige Presse auf Grund seines grossen Flottenverbandes von Long Island mit dem Titel "Commodore" auszeichnete. Als er verstarb, hinterliess er ein Vermögen von mehr als $100 Mio. und galt damit als reichster Mann Amerikas. Cornelius jun. erbte den grössten Teil des Vanderbilt’schen Eisenbahnbesitzes und wurde der bestimmende Mann des Familienimperiums. Best.-Nr.: 1/051 Preis: CHF 250.- / € 155.- Eine der ältesten Eisenbahnen Amerikas Baltimore & Ohio Rail Road Zertifikat über diverse Shares. Baltimore um 1850. Originalunterschrift von Thomas Swan (Präsident 1848-1853). Die Baltimore and Ohio Railroad (B&O) war die erste für den öffentlichen Verkehr vorgesehene Eisenbahn in den USA. Sie bestand vom 27. Februar 1827 bis zum 30. April 1987. Am 24. Mai 1830 begann der planmässige Betrieb auf der in Normalspur ausgeführten Strecke von Potomac bis Ellicott‘s Mill. Die erste in den USA gebaute Dampflokomotive Tom Thumb (Abbildung auf der Aktie) befuhr am 28. August 1830 diese Strecke. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Streckennetz laufend ausgebaut und erreichte eine Länge von über 5'000 Meilen, das sich von Philadelphia, Baltimore und Washington im Osten nach Cumberland und Grafton und von hier in zwei Hauptlinien mit vielen Verbindungs- und Zweiglinien sowie mehreren Ausläufern zum Erie-See, bis nach Chicago und St. Louis, seinen westlichsten Punkten, erstreckte. Auf Grund mit der Philadelphia und Reading Railway sowie der Central Railroad abgeschlossenen Verträgen liess die B&O durchgehende Züge zwischen Washington, Philadelphia und New York verkehren. Ab 1960 begann die Cheaspeake and Ohio Railroad, Aktien der B&O zu kaufen. 1987 wurde die B&O dann von der C&O endgültig übernommen und anschließend in die CSX Transportation integriert. Best.-Nr.: 1/052 Preis: CHF 120.- / 75.- Zertifikat über diverse Shares. Baltimore um 1850. Best.-Nr.: 1/053 Preis: CHF 120.- / 75.- Über den Wolken ........ North American Aviation Inc. Zertifikat über diverse Shares. Boston um 1930. Eine der bedeutendsten amerikanischen Flugzeugherstellerfirmen. Die Nasa erteilte der North American den Zuschlag zum Bau des Apollo-Raumschiffs und des Service Moduls (CSM). Darüber hinaus wurde das Antriebssystem der Redstone Rakete und die zweite Stufe der Saturn V gefertigt. In den 1980er Jahren an die Rockwell International und Boeing übergegangen. Best.-Nr.: 1/063 Preis: CHF 60.- / € 37.- Swissair, Schweizerische Luftverkehr AG Aktie über 500 Franken, später auf 350 Franken reduziert. Zürich, 17. April 1947. Ausgestellt auf die Schweizerische Eidgenossenschaft. Das Unternehmen war von 1931 bis zu seiner Nachlassstundung im Oktober 2001 mit nachfolgender Liquidation ab März 2002 die nationale Fluggesellschaft der Schweiz. Nach dem Zusammenbruch der Konzernmutter SAirGroup wurde auf der Grundlage der Regionalfluggesellschaft Crossair die neue Schweizer Fluggesellschaft Swiss gegründet. Die heute zur Lufthansa gehörende Swiss nutzt einen Teil der Flugzeuge und bedient eine Vielzahl der Flugstrecken der ehemaligen Swissair. Best.-Nr.: 1/064 Preis: CHF 130.- / € 81.- Über den Wolken ........ Weitere Swissair-Emissionen: Namenaktie über 350 Franken. Zürich, 26. März 1956. Best.-Nr.: 1/065 Preis: CHF 110.- / € 68.- Namenaktie über 350 Franken. Zürich, 02. April 1958. Best.-Nr.: 1/066 Preis: CHF 100.- / € 62.- Namenaktie über 350 Franken. Zürich, 9. April 1959. Best.-Nr.: 1/067 Preis: CHF 90.- / € 56.- Aktie über 350 Franken. Zürich, 28. April 1967. Best.-Nr.: 1/068 Preis: CHF 90.- / € 56.- Eine Aktie aus Napoleons Exil, der Insel Elba Concession & Exploitation des Mines de Fer de l’Isle d’Elbe Aktie über 1'000 Francs. Paris 10. Juli 1803. Schon die Etrusker waren an der Förderung von Eisenerzen auf der Insel Elba interessiert. Die etruskische Kultur ist in diesem Gebiet zwischen 800 und 100 v. Chr. nachweisbar. Das etruskische Reich ging nach der Eroberung durch die Römer (300 bis 90 v. Chr.) im Römischen Reich auf. Die Gesellschaft, die von Alexandre Boury gegründet wurde, führte die Eisenerzgewinnung ab 1803 auf der Insel Elba weiter. Napoleon wurde elf Jahre später, am 4. Mai 1814, auf Elba ins Exil geschickt. Er war nun der Herrscher über ein Eiland mit 10'000 Einwohnern und einer Armee von 1'000 Mann. Er begann zwar eine umfangreiche Reformtätigkeit, die ihn als ehemaligen Herrscher über Europa aber nicht ausfüllen konnte. Durch ein Netz von Agenten wusste er genau, dass es in Frankreich nach der Restauration unter Ludwig XVIII eine weit verbreitete Unzufriedenheit gab. Ermutigt von diesen Meldungen kehrte Napoleon am 1. März 1815 aus seinem Exil auf der Insel Elba nach Frankreich zurück. Die Aktie ist auf den Präsidenten der Gesellschaft, Alexander Boury, ausgestellt und von ihm im Original unterschrieben. Kupferstich auf Bütte. RARITÄT! Best.-Nr.: 1/069 Preis: CHF 1’350.- / € 839.- "La belle vie" in Frankreich S.A. du Casino des Fleurs de Beaulieu sur-Mer Gründeraktie über 500 Francs. Nice, 8. Februar 1928. Das Dörfchen Beaulieu stieg am Ende des 19. Jahrhunderts in den Rang eines "Winter-Luftkurortes" auf. Mit dem Wien-Nizza-Cannes-Express, genannt "Zug der Herzöge", kamen ab 1929 illustre Touristen in das Kasino des Fleurs, u. a. Tolstoi, Tschechow, König Leopold II. von Belgien und Gustave Eiffel. Die berühmte Spielbank im Seebad an der Cote d’Azur bei Nizza existiert noch heute. Best.-Nr.: 1/070 Preis: CHF 65.- / € 40.- La Vinicole Forézienne S.A. Aktie über 100 Francs. Saint-Etienne im Juli 1899. Die Loire entspringt unter dem Gipfel des 1551 m hohen "Gerbier de Jonc" im Südosten Frankreichs und durchfliesst nach ca. 60 km die Ortschaft "Le Puy", in der die prachtvoll gestaltete Inhaberaktie der Weinbaugesellschaft "La Vinicole Forézienne" vor über 100 Jahren gedruckt wurde. Rund 70 km nordöstlich von "Le Puy" fliesst die Loire an St. Etienne vorbei, wo sich der Sitz, der im Jahre 1899 gegründeten Gesellschaft befand. Die Gründung erfolgte durch Zusammenschluss der beiden Familienunternehmen "Bonay" und "Berger". Die Weinberge lagen am Südhang des "Mont Forez", von dem der Name der Gesellschaft abgeleitet wurde. Originalunterschrift des Gründers P. Bonay. Best.-Nr.: 1/071 Preis: CHF 280.- / € 174.- Herausragende spanische Wertpapiere Bonifacio Echeverria / Star Aktie über 500 Pesetas. San Sebastian, 1. Juli 1919. STAR, Bonifacio Echeverría S.A. war eine Waffenfabrik, die sich auf die Herstellung von Kurzwaffen spezialisiert hatte. Am Firmensitz in Éibar im Baskenland befanden sich noch einige andere Unternehmen, die in dieser Gegend traditionell Waffen fertigten. Am Ende des 19. Jahrhunderts führte Jose Cruz Echeverría, der Vater von Julían Echeverría und Bonifacio Echeverría,eine Manufaktur, in der er Vorderlader herstellte. Die beiden Söhne führten das Unternehmen weiter und Julían Echeverría erhielt ein Patent auf eine automatische Pistole, mit deren Fertigung im Jahre 1905 begonnen wurde. Ab 1919 (aus diesem Jahr stammt die angebotene Aktie) wurde der Markenname STAR berühmt, darüber hinaus wurden die Begriffe Izarra und Estrella registriert. Alle drei Begriffe bedeuten dasselbe, nämlich Stern, jeweils auf Englisch, Baskisch und Spanisch. Der Prototyp der ersten selbstgefertigten Pistole führte intern den Namen Izarra. Nach dem Ende des spanischen Bürgerkriegs im Jahre 1947 wurde STAR offizieller Lieferant der spanischen Streitkräfte und der Polizei sowie der Streitkräfte einiger anderer Länder, gleichzeitig wurde das Privatkundengeschäft in den USA und Kanada erfolgreich aufgebaut. Mit dem Beitritt Spaniens zur EU und auch auf Grund der sich verschlechternden Konjunktur geriet das Unternehmen in eine wirtschaftliche Schieflage, die zur Liquidation führte. Einige wenige ehemalige Angestellte des Unternehmens gründeten anschliessend unter dem Namen Ipargun eine Firma, die sich mit der Wartung und Reparatur der Produkte beschäftigt. Best.-Nr.: 1/075 Preis: CHF 90.- / € 56.- Herausragende spanische Wertpapiere Compania del Ferro-Carril de Zaragoza à Escatron Gründeraktie über £20 oder 500 Francs. Madrid, 15. Juni 1865. Älteste bekannte Eisenbahnlinie Spaniens, die Zaragoza und Escatron verband.Text dreisprachig in spanisch, englisch und französisch. Abbildung einer der ersten Dampflokomotiven der Welt. Best.-Nr.: 1/076 Preis: CHF 250.- / € 155.- La Maritima, Compania Mahonesa de Vapores Aktie über 500 Pesetas. Mahon, 1. Januar 1912. Gegründet wurde die Gesellschaft am 29. Juni 1854. Zweck war der Postverkehr zwischen Mahon und Barcelona mit Halt in Alcudia sicher zu stellen. Mit dem zunehmenden Tourismus wurden die Schiffe zur Hälfte für den Personentransport genutzt und weitere Häfen wie Palma und Mallorca angesteuert. Die Schiffe wurden vorwiegend auf britischen Werften gebaut, wie New McIntyre oder John Scotts & Sons, später wurden auch Schiffe aus spanischen Werften eingesetzt, die als kleine Luxusliner zwischen den Inseln verkehrten. Best.-Nr.: 1/077 Preis: CHF 95.- / € 59.- Compania de los Tranvias Interurbanos de la Provincia de Tarragona Obligation über 500 Pesetas. Tarragona, 13. Dezember 1922. Vorgängergesellschaft der Empresa Municipal de Transports Públics de Tarragona. (EMT), die heute den Bustransport um Tarragona in das 90 km entfernte Barcelona betreibt. Best.-Nr.: 1/078 Preis: CHF 110.- / € 68.- Bedeutende deutsche Bahnen Deutsche Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft Aktie über 500 Mark. Dortmund, 24. November 1881. Die Gesellschaft wurde am 18. November 1881 in Dortmund gegründet. Ab 15. Oktober 1890 firmierte sie als Allgemeine Lokal-und Straßenbahn-Gesellschaft (ALOKA) mit Sitz in Berlin und ab 1949 in Hannover. Gründer und Hauptaktionär war die Berliner Handels-Gesellschaft. Gesellschaftszweck waren Bau und Betrieb von Lokal- und Straßenbahnen sowie Kraftwerken. Zur AEG bestanden enge Verbindungen. Der Besitzstand änderte sich häufig durch Kauf und Verkauf von Bahnen. Die schweren Einbussen in Ostdeutschland und im Ausland, welche die ALOKA im zweiten Weltkrieg erlitten hatte, machten in der folgenden Zeit eine Umstrukturierung des Konzerns erforderlich. Im Schienenverkehr verblieb als aktiver Verkehrsbetrieb nur die Zugspitzbahn erhalten. Der Name wurde 1972 in ALOKA Allg. Organisations- und Kapitalbeteiligungs-AG geändert. Nachdem die ALOKA bereits 1959 eine Beteiligung von 25% an der AG für Verkehrswesen und Industrie (AGIV) in Frankfurt erworben hatte, übernahm sie diesen Konzern 1973 vollständig und führte anschliessend auch dessen bisherige Firmenbezeichnung fort. Best.-Nr.: 1/079 Preis: CHF 100.- / € 62.Teutoburger Wald-Eisenbahn-Gesellschaft Stamm-Aktie Lit. A. Tecklenburg, 1. November 1900. Trockensiegel mit Dampflok. Die Gesellschaft wurde am 17. Juni 1899 von der Bahnbau- und Betriebsgesellschaft Vering & Waechter unter Beteiligung von fünf Landkreisen sowie zwölf Städten und Gemeinden gegründet. Zweck war der Bau einer normalspurigen, rund 100 km langen Eisenbahn, die am Südrand des Teutoburger Waldes entlangführt. Der erste Abschnitt wurde am 1. November 1900 von Gütersloh bis Bad Laer eröffnet. Mit dem östlichen Streckenteil von Gütersloh nach Hövelhof war der Bau am 19. April 1903 vollendet. Heute betreibt die noch im Freiverkehr börsenotierte Teutoburger-Wald-Eisenbahn noch öffentlichen Personennahverkehr mit Bussen im Kreis Gütersloh. Als Tochter der Veolia Cargo ist die TWE ebenfalls für den Transport der Claas-Landmaschinen auf der nicht elektrifizierten Strecke von Harsewinkel nach Gütersloh zuständig und übernimmt damit den größten Teil des Transports der Maschinen. Best.-Nr.: 1/080 Preis: CHF 130.- / € 81.- Bedeutende deutsche Bahnen Müllheim Badenweiler Eisenbahn AG Aktie über 1'000 Mark. Müllheim i.B., 1. Januar 1913. Ungelocht. Die Bahn wurde 1894 als Localbahn MüllheimBadenweiler gegründet. Am 15. Februar 1896 erfolgte die Eröffnung der dampfbetriebene Straßenbahn. Die Dampfzüge wurden am 7. April 1914 durch elektrische Fahrzeuge abgelöst. In den fünfziger Jahren verlor die Gesellschaft, deren Hauptaktionär die Rheinische Elektrizitäts-AG Mannheim war, das Interesse an der Fortführung der Bahn. Ab 1. März 1955 wurde das Land Baden-Württemberg zum Eigentümer und stellte fest, dass die Bahn in einem sehr schlechten Zustand war und eine Modernisierung nicht finanzierbar wäre. Sie legten den gesamten Schienenverkehr am 22. Mai 1955 still und bauten die Gleise ab. Den Personenverkehr bedient seitdem der Verkehrsbetrieb Müllheim-Badenweiler im Rahmen der Südwestdeutschen Verkehrs AG (SWEG) mit Bussen. Die Gleise wurden 1970 vollständig entfernt. Best.-Nr.: 1/081 Preis: 360.- / € 224.- Bremer Pferde-Bahn Aktie über 1'200 Mark. Bremen, 16. November 1886. Auflage nur 250 Stück. Ungelocht. Eröffnung der Bremer Pferde-Bahn 1876, elektrischer Betrieb ab 1892. Normalspurige Strecken von zusammen 67 km Länge. Noch heute als Bremer Strassenbahn AG börsennotiert. Best.-Nr.: 1/082 Preis: 490.- / € 304.- Deutsche Industrie Emissionen (alle ungelocht): Aktie über 1'000 Mark. Detmold, 1. Februar 1922. Best.-Nr.: 1/094 Preis: CHF 95.- / € 59.Aktie über 1'000 RM. Detmold, 21. April 1920. Best.-Nr.: 1/095 Preis: CHF 110.- / € 68.Aktie über 1'000 RM. Detmold, 18. Dezember 1920. Best.-Nr.: 1/096 Preis: CHF 100.- / € 62.Aktie über 1'000 RM. Detmold, 1. Februar 1922. Best.-Nr.: 1/097 Preis: CHF 95.- / € 59.Aktie über 1'000 RM. Detmold, 1. April 1923. Best.-Nr.: 1/098 Preis: CHF 90.- / € 56.- Lippische Werkstätten AG Gründung 1916 als "Fürstlich Lippische Staatswerkstätten AG". 1920 Umfirmierung in Lippische Werkstätten AG und 1922 in Lippische Werke AG. Seit 1921 Fabrikation von Lastautomobilen, Kleinkrafträdern, Lastanhängern und Holzbearbeitungsmaschinen, außerdem wurde eine Möbelfabrik und Waggonwerk betrieben. 1928 folgte die Liquidation. Schraubenspund-Fabrik Wm. Kromer A.-G. Gründeraktie über 1‘000 Mark. Freiburg in Baden, 2. September 1903. Ungelocht. Die Firma stellte Spundverschraubungen, Armaturen und Brauereiartikel her. Grosse Ansicht der damaligen Fabrikanlagen, gestaltet von A. Fink, Strassburg. Faksimileunterschrift von Max Kromer. Best.-Nr.: 1/099 Preis: CHF 150.- / € 93.- Deutsche Industrie Vereinigte Ultramarinfabriken AG vorm. Leverkus, Zeltner & Consorten Noch im Gründungsjahr 1890 erfolgte eine Kapitalerhöhung. Erworben wurde das Blaufarbenwerk Marienberg, die Hannoversche Ultramarinfabrik sowie 1906 die Ultramarinfabrik Duisburg. Das Werk in Leverkusen wurde 1918 an die Friedr. Bayer & Co. verkauft. 1899 Sitzverlegung nach Köln. Ab 1967 Holding. 1971 in eine GmbH umgewandelt und vom früheren Hauptaktionär, der Geigy AG in Basel, übernommen. Durch Fusion von Ciba-Geigy mit Sandoz ist das Unternehmen in die Novartis-Gruppe integriert worden. Emission (ungelocht): Gründeraktie über 1'000 Mark, Köln19. Juli 1890. Best.-Nr.: 1/100 Preis: CHF 125.- / € 78.Aktie über 1'000 Mark. Köln, 17. April 1920. Best.-Nr.: 1/101 Preis: CHF 65.- / € 40.- Walter Kellner AG Die Gesellschaft wurde kurz nach kriegsende 1919 gegründet. Zweck war der Betrieb einer Maschinenfabrik mit Ankauf, Verkauf und Herstellung von Maschinen aller Art. Fünf Jahre nach Ausgabe der Aktie wurde über die Gesellschaft der Konkurs eröffnet. Faksimileunterschrift Kellner. Acht Abbildungen diverser Maschinen. Emissionen (ungelocht): Aktie über 1'000 Deutsche Mark. Barmen, 2. Dezember 1920. Best.-Nr.: 1/102 Preis: CHF 100.- / € 62.Aktie über 1'000 Deutsche Mark. Barmen, 1. April 1924. Best.-Nr.: 1/103 Preis: CHF 95.- / € 59.- Bekannte deutsche Brauereien Mainzer Actien-Bierbrauerei Gründeraktie über 300 Reichsmark. Mainz, 1. Januar 1873. Ungelocht. Es ist in Mainz völlig vergessen, dass der die neue Brauerei zunächst als Brey´sche Aktien-Bierbrauerei schon 1859 gegründet wurde. Gründer waren der Spezereiwarenhändler Johann Strigler, der Bankier Abraham Mayer jun. und der Kaufmann Wilhelm Boos. Am 22. Oktober 1872 wurde aus der Brey´schen die Mainzer Actien-Bierbrauerei. Die damals ausgegebenen Aktien werden jetzt angeboten. Das Unternehmen war um diese Zeit bereits zur grössten westdeutschen Brauerei herangewachsen. Best.-Nr.: 1/104 Preis: CHF 150.- / € 93.- Bürgerliches Brauhaus, Bonn Die Brauerei wurde unter Übernahme diverser kleinerer Brauereien 1897 gegründet. Gemäß HV-Beschluß von 1950 wurde die Gesellschaft in Kurfürsten-Bräu AG umfirmiert und Änderung der Gesellschaftsform in eine GmbH mit Sitz in Köln. Originalunterschriften vom Vorstand und Aufsichtsrat. Emissionen (ungelocht): Gründeraktie über 1'000 Mark. Bonn, 1. Oktober 1897. Best.-Nr.: 1/105 Aktie über 1'000 Mark. Bonn, 30. September 1905. Best.-Nr.: 1/106 Preis: CHF 120.- / € 74.Preis: CHF 90.- / € 56.- Deutsche Brauerei und Malzfabrik Hirsch-Brauerei Cöln AG Aktie über 1'000 Mark. Cöln, 30. Januar 1912. Ungelocht. Die Brauerei hatte eine Leistungsfähigkeit von 100'000 hl im Jahr. 1918 Übernahme des Malzkontingents der Rhein. Brauerei-Gesellschaft in CölnAlteburg. 1931 Fusion mit der Adler-Brauerei AG und Umfirmierung in Adler- und Hirsch-Brauerei AG. Anlässlich der Übernahme der Aktienmehrheit durch die Essener Aktien-Brauerei Carl Funke AG, die spätere Stern-Brauerei Carl Funke AG, die 1998 schließlich in Dom-Brauerei AG umfirmierte und den Sitz nach Köln verlegte. 1938/39 Umfirmierung in Dom-Brauerei Carl Funke AG. Obwohl die Mälzerei in Köln-Ehrenfeld 1943/44 total zerstört wurde, war die Dom-Brauerei schon in den 60er Jahren wieder die grösste Brauerei in Köln. 1972 völlig in die Essener Stern-Brauerei eingegliedert. Best.-Nr.: 1/107 Preis: CHF 150.- / € 93.- Actien-Malzfabrik Eisleben Aktie über 1'000 Mark. Eisleben, 1. Dezember 1881. Ungelocht. Gegründet schon 1802. Zweck war die Herstellung von Malz und seine Verwertung. Die Firma hiess bis 1938 Aktien-Malzfabrik Eisleben, danach Malzfabrik Eisleben AG. Ab 1922 war der Betrieb an Oberamtmann C. Wentzel in Teutschenthal verpachtet. Die AG bestand noch nach 1990 als Malzfabrik Eisleben GmbH & Co. KG. Mittlerweile Abriss der Anlage und Wiederbebauung des Geländes mit einem Lidl-Markt. Best.-Nr.: 1/108 CHF 210.- / € 130.- Attraktiver Bankwert aus dem Reich der Mitte Banque Industrielle de Chine Gründeraktie über 500 Francs. Paris, 15. März 1913. Mit dem Aufblühen des Handels zwischen China und Europa in der Mitte des 19. Jahrhunderts begannen sich die europäischen Banken für China zu interessieren. Zu den bedeutendsten Instituten zählten die Hongkong-Shanhai-, die Deutsch-Asiatische- und die Russisch-Asiatische-Bank. Die Banque Industrielle de Chine wurde 1913 in Paris gegründet und zählte zu den grössten Aussenhandelsbanken des Landes, sie betrieb in erster Linie China-Konsortialgeschäfte. Am 4. April 1950 erfolgte die Liquidation der Bank. Erhalten blieb dieses wunderschöne Wertpapier mit den Abbildungen von Tempeln, Drachen und der Chinesischen Mauer! Best.-Nr.: 1/113 Preis: CHF 55.- / € 34.- Kunstvoll gestaltete Wertpapiere Bosnien Herzegovina Obligation über 100 Dinar. Belgrade, 18. Juni 1921. Im Jahre 1878 besetzte Österreich-Ungarn auf Grund eines Beschlüsse des Berliner Kongresses Bosnien und Herzegowina und verwaltete beide Länder. 1908 folgte die förmliche Annexion. 1918 fielen Bosnien und Herzegowina an Jugoslawien. Die im Jahre 1921 aufgelegte Serie dieser Obligation sollte die Situation in der Landwirtschaft finanziell verbessern. In anbetracht der Tatsache, dass es sich bei dem angebotenen Stück um ein Wertpapier handelt – und nicht um eine zu dekorationszwecken gedruckte Farblithographie -, zählt dieses farbenprächtige Exponat zu den aussergewöhnlichsten Historischen Wertpapieren! Best.-Nr.: 1/114 Preis: CHF 380.- / € 236.- Compagnie des Installations Maritimes de Bruges Vorzugsaktie über 500 Francs. Bruges, 1. Mai 1904. Im Jahr 1907 wurde der neue Seehafen Zeebrügge eingeweiht. Aus diesem Jahr stammt die angebotene Aktienemission. Der Hafen sollte der alten Stadt Brügge wieder ökonomischen Aufschwung bringen. Die Arbeiten für die Konstruktion des Hafens begannen bereits 1896 und endeten 1905. Erst im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts gelangte der Hafen von Brügge-Zeebrügge zur vollen Blüte. Best.-Nr. : 1/115 Preis: CHF 145.- / € 90.- Kunstvoll gestaltete Wertpapiere Comptoir Franco-Anglais d‘Exportation S. A. Aktie über 200 Francs. Paris um 1923. Die Gesellschaft wurde 1919 gegründet, um den Warenhandel zwischen Frankreich, Grossbritannien und anderen Ländern anzukurbeln. Die Firma besass Büros in Paris, London, New York, Antwerpen, Hamburg, Prag, Bukarest, Alger und Dakar. Auf der Aktie ist eine interessante Hafenszene dargestellt: Ein Arbeiter lädt eine Kiste "Champagne de Marcy" und andere Güter, die für den Export bestimmt sind, ab. Best.-Nr.: 1/116 Preis: CHF 60.-/ € 37.- Tramway Electrique de Rome a Civita-Castellana S.A. Gründeraktie über 100 Francs. Bruxelles 12. Oktober 1904. Gegründet 1904 zum Betrieb der römischen Vorortbahn, die am Braccianosee vorbei nach Viterbo führte sowie der heute noch in Betrieb befindlichen Bahn durch das Tal des Tiber, hinauf nach Civita. Prachtvolle Jugenstilgestaltung von Emile Renders, Künstler und Kunstsammler, der in späteren Jahren durch Vermittlung von hochstehender Kunst an Hermann Göring zu zweifelhaftem Ruhm gleangte. Best.-Nr.: 1/117 Preis: CHF 120.- / € 74.- Goethe und das Burgdorfer Bier Löwenbräu Burgdorf Aktie über 500 Franken. Burgdorf, 11. Mai 1903. Vorgängergesellschaft war die Actienbrauerei Steinhof in Burgdorf. Fritz Faesch, früher Besitzer des Basler Löwenbräu, übernahm den Betrieb sofort und taufte ihn auf Löwenbräu Burgdorf-Steinhof um. Der neue Besitzer, der seinen Erwerb auch mit Hilfe deutschem Kapitals finanzierte, verstarb bereits 1899. Die Bierproduktion lief weiter und schliesslich wurde 1903 die Aktiengesellschaft Löwenbräu Burgdorf A.-G. ins Leben gerufen. Als Geschäftsführer der Brauerei wirkten Arthur Müller (Originalunterschrift auf der Aktie) und – als letzter – Fritz Marti-Howald, denn 1921 musste die Löwenbräu Burgdorf AG aufgeben. Die Brauerei wurde liquidiert, die Kundschaft sowie einiges Personal an Feldschlösschen abgetreten, zum Einsatz in dessen Bierdepot in der Burgdorfer Lorraine. Johann Wolfgang von Goethe hatte eine Brauerei in Burgdorf besucht und lässt einen Handwerksburschen im Faust (1. Teil, Szene vor dem Tor) verkünden: «Nach Burgdorf kommt herauf, gewiss dort findet ihr die schönsten Mädchen und das beste Bier. . .». Best.-Nr.: 1/118 Preis: CHF 90.- / € 56.- Zürich Allgemeine Unfall-& Haftpflicht-Versicherung AG, Zürich Gegründet im Jahre 1872. Grosse Stadtansicht von Zürich. Entworfen durch den Illustrator Balzer. Noch heute börsenkotiert unter Zürich Financial Services ZFS. Rarität! Best.-Nr.: 1/119 CHF 1'200.- / € 745.- HIWEPA, Dychweg 8, CH-4144 Arlesheim Fon: +41 (0)61 702 21 41 - Fax: +41 (0)61 702 21 40 - E-Mail: info@hiwepa.ch