Die Arbeit hinter dem bunten -e
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Die Arbeit hinter dem bunten -e
Druckversion Regionalmarke EIFEL · Pressespiegel · 2011 Quelle: Volksfreund.de Datum: 24.02.2011 Seite: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/bitburg/aktuell/Heutein-der-Bitburger-Zeitung-Die-Arbeit-hinter-dem-buntene;art752,2696689 Die Arbeit hinter dem bunten "e" Aus der Region für die Region: Dafür steht die Regionalmarke Eifel. Doch das Modellprojekt von einst hat sich stark verändert. Marketing und Betriebswirtschaft geben den Ton an. Was haben die Unternehmen davon? Bei der Regionalmarke Eifel können sich Unternehmer ins fertige Marketing-Nest setzen. TV-Foto: Jens Klein Bitburg/Prüm. Die Fleischerei Tix aus Prüm hat es getan, das Gasthaus Herrig in Meckel ebenfalls, und die Imkerei Römer aus Malbergweich ist auch mit dabei: Die drei Unternehmen aus dem Eifelkreis sind Markennutzer der Regionalmarke Eifel und gehören damit zu jenen Firmen, die für den steigenden Bekanntheitsgrad des bunten Logos der Regionalmarke mitverantwortlich sind. Das markante EIFEL-e findet sich auf den Verpackungen von Eiern, Wurst sowie Käse und ziert Honiggläser ebenso wie Wein-, Schnaps und Apfelsaftflaschen: Mehr als 200 Produkte umfasst das Sortiment inzwischen. Doch der sogenannte Produktvertrieb ist nicht das, was die Regionalmarke Eifel im Jahr 2011 als ihre Kernaufgabe betrachtet. Regionalmarke - Geschäftsführer Markus Pfeifer findet deutliche Worte: "Wer es nicht hinkriegt, Käse nach Köln zu schicken, der ist bei uns falsch." Die Regionalmarke will also nicht schwerpunktmäßig den Produktvertrieb oder die Logistik für ihre derzeit rund 300 Markennutzer übernehmen. Stattdessen haben sich Pfeifer und seine drei Mitarbeiter den Konzeptvertrieb auf die Fahne geschrieben. Regionalmarke EIFEL GmbH 1 Druckversion Regionalmarke EIFEL · Pressespiegel · 2011 Was das heißt, lässt sich etwa am Beispiel einer Bäckerei aufzeigen. Sie wird zum Baustein einer regionalen Wertschöpfungskette: Das verwendete Getreide stammt dann etwa von einem Eifeler Landwirt, wird in einer hiesigen Mühle gemahlen und schließlich in der Bäckerei verarbeitet. Deren Produkte landen im Idealfall nicht nur im eigenen Geschäft, sondern auch auf den Tischen der Eifeler Restaurants und Hotels, die das Eifel-e nutzen. Damit bleibt die Wertschöpfung nahezu lückenlos in der Region. "Das ist für uns Nachhaltigkeit", sagt Geschäftsführer Pfeifer. Neben dem Netzwerk aus Lieferanten und Abnehmern profitiert die Bäckerei unter anderem vom Bekanntheitsgrad der Regionalmarke, einem fertigen Marketing-Konzept und den gemeinsamen Werbeaktionen der Interessengemeinschaft. Vor allem auf drei Branchen konzentriert sich das Bündnis mit seinem Konzept: Bäckereien, Metzgereien und die Gastgeber. Für jede Gruppe gelten unterschiedliche Qualitätskriterien, die jeweils an bekannten Prüfzeichen festgemacht werden. Darüber hinaus müssen die Unternehmen mit regionalen Lieferanten zusammenarbeiten. Gastronomen haben etwa die Auflage, ganzjährig Getränke aus der Region anzubieten und eine bestimmte Anzahl regionaler Gerichte auf ihrer Speisekarte zu führen. Aus dem einstigen Förderprojekt ist inzwischen ein Unternehmen geworden, das sich am Markt behaupten muss. Politiker, allen voran der ehemalige Landrat des Eifelkreises, Roger Graef (CDU), stehen für die Startphase der Regionalmarke. Doch heute bestimmen vor allem betriebswirtschaftliche Überlegungen die Arbeit der Initiative. Das zeigt sich beispielsweise am Verhältnis der Regionalmarke Eifel zu Produkten aus ökologischer Landwirtschaft. "Der Trend zur Regionalität hat in der Regel den Trend zu Bio etwas abgelöst", sagt Regionalmarke-Geschäftsführer Markus Pfeifer. Deshalb will das Eifeler Bündnis sein Engagement im Bio-Sektor eher zurückfahren als ausbauen. Extra Die Regionalmarke Eifel ist 2001/2002 durch das Förderprojekt "Regionen aktiv" entstanden. Die Regionalmarke Eifel GmbH mit Sitz in Prüm hat im vergangenen Jahr etwa eine Million Euro Umsatz erwirtschaftet. Sie finanziert sich über die Jahresbeiträge der Markennutzer, die je nach Unternehmen zwischen 100 und etwa 5000 Euro liegen. Zudem erhält die Regionalmarke eine Verkaufsprovision für die rund 200 Produkte, für deren Vertrieb sie zuständig ist. Etwa 80 Prozent dieser Provision kommen alleine durch den Verkauf der Eifel-Eier zustande. Die Gesellschafter der Regionalmarke Eifel GmbH sind die Eifel Tourismus GmbH (25 Prozent), der Naturpark Nordeifel (12,5), der Naturpark Südeifel (12,5), die Kreishandwerkerschaft Mosel-EifelHunsrück-Region (25) sowie der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (25). Von unserem Mitarbeiter Jens Klein Regionalmarke EIFEL GmbH 2