Interview and Country Special - Embassy of Pakistan, Berlin, Germany

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Interview and Country Special - Embassy of Pakistan, Berlin, Germany
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RUBRIK
April 2013 – Diplomatisches Magazin
INTERVIEW
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INTERVIEW
mit dem Botschafter von Pakistan
S.E. Abdul Basit
„Pakistan ist
dazu bestimmt,
ein regionales
Wirtschaftszentrum
zu werden“
PAKISTAN ist mit Grenzen zu Afghanistan, China, Indien
und Iran einer der größten Staaten in Asien. Flora, Fauna und
Landschaft sowie die reiche Kultur des Landes am Arabischen
Meer werden hochgelobt. Pakistan muss jedoch auch immense
ökonomische und gesellschaftliche Herausforderungen
bewältigen, gilt doch mehr als ein Drittel der Bevölkerung als
sehr arm. Im Interview mit dem Diplomatischen Magazin sprach
Botschafter S.E. Abdul Basit über die Suche nach Investoren und
wirtschaftliche Perspektiven.
“Pakistan is destined to become
an economic regional hub”
PAKISTAN shares borders with Afghanistan, China, India and
Iran and is one of the largest states in Asia. The flora, fauna,
landscape and rich culture of the country on the Arabian Sea
are highly praised. But Pakistan must also overcome massive
economic and social challenges since over one third of the
population are considered to be very poor. In the interview with
Diplomatisches Magazin Ambassador H.E. Abdul Basit spoke on
the search for investors and economic perspectives.
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Mohamed El-Sauaf
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INTERVIEW
April 2013 – Diplomatisches Magazin
seine Errungenschaften, vor allem im Kontext der Schaffung einer Bildungsgesellschaft,
aus. Zweifellos haben wir unseren Arabischen
Frühling bereits vor Jahren gehabt.
G
ratulation zu Ihrem Nationalfeiertag. Wie hat sich Pakistan seit 1947 entwickelt?
Vielen Dank. Es war am
23. März 1940, dass sich die
Muslime des Subkontinents
in Lahore versammelten und
eine Resolution verabschiedeten, in der sie ein
separates Heimatland für sich selbst forderten. Innerhalb von sieben Jahren schufen sie
unter der dynamischen und klugen Führung
von Muhammad Ali Jinnah einen neuen Staat,
Pakistan. Stanley Wolperts sagt: „Wenige Personen ändern maßgeblich den Kurs der Geschichte. Noch weniger ändern die Weltkarte.
Und schwer kann einem einzelnen zugestanden werden, einen Nationalstaat geschaffen
zu haben. Muhammad Ali Jinnah schaffte alle
drei Sachen.“ Ich denke nicht, dass es eine bessere Anerkennung als diese für unseren großartigen Führer gibt.
Ich denke, Pakistan ist seit 1947 einen
langen Weg gegangen, trotz vieler Erschütterungen. Wir haben mit einer sehr armen ökonomischen Basis angefangen. Heute zeichnet
sich Pakistan in der muslimischen Welt durch
First
Seit Mai letzten Jahres sind Sie in Berlin. Wie
haben sich die pakistanisch-deutschen Beziehungen entwickelt und welche zukünftigen Erwartungen gibt es?
Die Beziehungen zwischen Pakistan und
Deutschland entwickeln sich immer stärker. Letztes Jahr im Dezember unterzeichneten die pakistanische Außenministerin Hina
Rabbani Khar und der deutsche Außenminister Dr. Guido Westerwelle in Berlin einen
Rahmenplan für den strategischen Dialog.
Im Dezember wurde dann die erste Runde
des strategischen Dialogs von dem pakistanischen Außenminister Jalil Abbas Jilani und der
Staatssekretärin Emily Haber in Berlin eröffnet. Der Dialog umfasste alle Aspekte unserer
bilateralen Beziehungen sowie regionale und
globale Anliegen, die in unserem gemeinsamen
Interesse liegen.
Deutschland ist Pakistans größter Handelspartner in Europa und eine der Hauptquellen für Investments in Pakistan. Verschiedene deutsche Unternehmen tätigen lukrative
Geschäfte in Pakistan. Es gibt enorme Möglichkeiten für ausländische Investitionen in
den Bereichen Energie, Landwirtschaft, landwirtschaftsbasierte Industrie und auf dem
Sektor der Entwicklung der Infrastruktur. Es
ist ermutigend, dass deutsche Unternehmen
die geo-ökonomische Bedeutung von Pakistan verstehen. Pakistan ist dazu bestimmt,
ein regionales Wirtschafts- und Handelszentrum zu werden. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Tatsächlich lohnt es sich derzeit, in Pakistan
zu investieren und Win-Win-Situationen zu
schaffen. Nebenbei sei erwähnt, dass Pakistan
und Deutschland den bilateralen Investitionsvertrag (BIT) bereits 1959 unterzeichnet haben. Er wurde 2009 erneuert. Der BIT bietet
of all let me congratulate you on base. Today, Pakistan stands out in the Musthe National Day of Pakistan. lim world with its accomplishments, especially
How has been the journey of Pakistan since in the context of creating a knowledge-based
1947?
society. No doubt we have had our “Arab
Thank you very much. It was on 23 Spring” years ago.
March 1940 that the Muslims of the sub-continent gathered in Lahore and passed a reso- Now you are in Berlin since May last year. How
lution calling for a separate homeland for has the German-Pakistani relationship developed
themselves. Within seven years they, under the since then? What are future expectations?
dynamic and sagacious leadership of MuhamPakistan-Germany relations are movmad Ali Jinnah succeeded to create a new state ing from strength to strength. Last year, Forcalled Pakistan. Stanely Wolpert says: “Few eign Ministers Ms. Hina Rabbani Khar and
individuals significantly alter the course of his- Dr. Guido Westerwelle signed a roadmap for
tory. Fewer still modify the map of the world. strategic dialogue in Berlin in September and
Hardly anyone can be credited with creating the first round of strategic dialogue led by
a nation-state. Muhammad Ali Jinnah did all Foreign Secretary Jalil Abbas Jilani and Secthree”. I don’t think there can be a better trib- retary of State Emily Haber was held in Berlin
ute than this to our great leader.
in December. The dialogue encompasses all
As for the journey itself, I think Pakistan aspects of our bilateral relations and regional
has come a long way since 1947 despite many and global issues of mutual interest. The next
a bumps. We started off from a poor economic round will be held in Islamabad this year.
Im Focus
Pakistan
Offizieller Name
Islamische
Republik Pakistan
Hauptstadt
Islamabad
Fläche
rund 800.000 km²
Bevölkerung
ca. 180 Millionen
Bevölkerungsdichte
212 Einwohner/km²
Amtssprache
Urdu
Nationalfeiertag
14. August
Staatsform
Parlamentarische
Demokratie
Staatsoberhaupt
Staatspräsident Asif
Ali Zardari
Nationalhymne
Qaumi Tarana
Germany is Pakistan’s largest trading partner in Europe and one of the major sources of
investment in Pakistan. Several German companies are doing lucrative businesses in Pakistan;
there are enormous opportunities for foreign
investment in the sectors of energy, agriculture
and agro-based industry, and infrastructure
development. It is encouraging that German
companies understand the geoeconomic significance of Pakistan. Pakistan is destined to
become an economic and commercial regional
hub; it is just a matter of time. This is indeed the
time to invest in Pakistan and create win-win
situations. By the way, Pakistan and Germany
singed the Bilateral Investment Treaty (BIT)
back in 1959 which was renewed in 2009. The
BIT provides a comprehensive framework for
the protection of bilateral investments.
But how can you expect foreign investments
when there is corruption, lack of governance
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Diplomatisches Magazin – April 2013
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einen umfassenden Rahmen zum Schutz der
bilateralen Investitionen.
Sie wünschen sich ausländische Investitionen.
Allerdings leidet Pakistan unter Korruption
sowie an einem Mangel an Kontrolle, Recht
und Ordnung. Was muss Pakistan noch tun,
um für ausländische Investoren attraktiver zu
werden?
Pakistan ist seit seinem Auftreten auf der
Weltkarte 1947 durch sehr schwere Zeiten
gegangen. Das schwierige regionale Sicherheitsumfeld hat es Pakistan nicht erlaubt, sich
selbst zu stärken, vor allem nicht seine zivilen
Einrichtungen. Die sowjetische Besatzung von
Afghanistan 1979 und der sich seitdem hinziehende Konflikt dort, verschlimmerte die Lage
für uns. Ich sage keineswegs, dass wir nicht
auch unsere eigenen Versäumnisse hatten. Ich
denke, Pakistan ist seitdem einen langen Weg
gegangen. Und Demokratie ist unsere größte
Hoffnung. Unter den gegenwärtigen Umständen ist es natürlich sehr schwer, ausländische
Investoren anzuziehen. Aber ich kann sagen,
dass verschiedene ausländische Unternehmen
in den letzten zehn Jahren in Pakistan investiert haben, weil die Profitmargen bei uns sehr
hoch sind. Wir haben einen großen Markt mit
über 200 Millionen Menschen. Wir sind mit
enormen natürlichen Ressourcen und menschlichen Kapazitäten gesegnet. Und wenn Sie
sich Pakistan von der regionalen Perspektive
ansehen, dann gibt es in der Region keinen letzt habe ich die Heimtextil-Messe in Frankfurt am Main und die ISPO in München bebesseren Platz für Investment.
sucht. Auf der Heimtextil-Messe waren 219
Es scheint auch, als ob Pakistans Exporte stag- pakistanische Unternehmen präsent, auf der
nieren würden. Was wird unternommen, um ISPO 120. Ich war von der hohen Qualität
die Ausfuhren zu steigern und das wachsende der pakistanischen Produkte beeindruckt. Wir
versuchen auch, die maximalen EU-HandelsHandelsungleichgewicht zu überbrücken?
Wir versuchen, unsere Exporte durch konzessionen, die dieses Jahr für Pakistan gülverschiedene Mittel zu diversifizieren und zu tig sind, auszuschöpfen.
Die Energieknappheit beeinflusst unser
erweitern. Zum Beispiel beteiligen sich unsere
Unternehmen an ungefähr 30 verschiedenen wirtschaftliches Wachstum. Pakistan könnte
internationalen Messen in Deutschland. Zu- seine Exporte sehr einfach mannigfach erhö-
and law and order situation. Don’t you think
Pakistan needs to do a lot to attract foreign
investment?
Pakistan has been through very difficult
times since its emergence on the world map in
1947. The difficult regional security environment did not allow Pakistan to strengthen itself,
especially its civilian institutions. The Soviet
occupation of Afghanistan in 1979 and since
then the protracted conflict there compounded
the situation for us. I am not saying for a moment that we did not have our own omissions. I
think Pakistan has come a long way since then.
And democracy is our best hope. You are right
that under the given circumstances, it is very
difficult to lure foreign investments, but I can
tell you that several foreign companies have invested in Pakistan in the last ten years because
profit margins in Pakistan are very high. It’s a
big market of about 200 million people. We are
blessed with enormous natural and human re-
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Mohamed El-Sauaf
hen, wenn es Investitionen im Energiebereich
und auf dem Agrarsektor geben würde. Wir
ermutigen sowohl heimische als auch ausländische Unternehmen mit nie dagewesenen und
unvergleichbaren Anreizen. Wir sind zuversichtlich, dass es in Pakistan eher früher als
später eine Wende geben wird.
Pakistan steht auch unter Beobachtung der EU
bezüglich der Menschenrechte. Dies schließt
auch Themen wie das Blasphemie-Gesetz
oder die Todesstrafe ein. Wie würden Sie die
sources. And if you look at Pakistan through a its exports manifold if there is investment in
regional perspective, there is no better place for the energy and agriculture sectors. We are
investment in the region than Pakistan.
encouraging both domestic and foreign companies with unprecedented and incomparable
It also seems that Pakistan’s exports have sort incentives. We are confident Pakistan will see a
of stagnated. What is being done to increase turn around sooner rather than later.
your exports to bridge the growing trade imbalance?
Pakistan is also under pressure from the EU
We are trying to diversify and increase our on human rights including issues such as the
exports through different means. For instance, blasphemy law and capital punishment. How
in Germany our companies participate in would you describe the overall human rights
around 30 different international exhibitions. situation in the country?
Recently, I visited “Heimtextil” in Frankfurt
Let me first underline that Pakistan is tryand “ISPO” in Munich, where 219 and 120 ing to address multiple human rights issues
Pakistani companies were present, respective- not under any foreign pressure but as part of
ly, and I was impressed by the supreme quality its own democratic aspirations. If we were to
of Pakistani products. We are also trying to develop as a democratic society then it is necutilize to the maximum the EU trade conces- essary that all Pakistanis irrespective of their
sions for Pakistan valid for this year.
faith and gender feel as equal citizens and their
The shortage of energy is affecting our rights are fully protected as enshrined in the
economic growth. Pakistan can easily increase country’s constitution.
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INTERVIEW
Gesamtsituation der Menschenrechte im
Land beschreiben?
Zuerst einmal möchte ich unterstreichen,
dass Pakistan die Vielzahl der Themen, die
die Menschenrechte angehen, nicht aufgrund
ausländischen Drucks angeht, sondern als Teil
seines Strebens nach Demokratie. Wenn wir
uns als demokratische Gesellschaft entwickeln
wollen, ist es notwendig, dass sich alle Pakistaner, ungeachtet ihres Glaubens oder ihres
Geschlechts, als gleiche Bürger fühlen und ihre
Rechte vollständig geschützt werden, wie es in
der Landesverfassung festgeschrieben ist.
Pakistan ist an allen internationalen Kerninstrumenten zur Wahrung der Menschenrechte beteiligt. Es ist obligatorisch für uns,
sicherzustellen, dass diese zu Hause auch
durchgesetzt werden. Im Moment befinden
wir uns in genau diesem Prozess. In einigen
Gebieten gibt es Probleme bezüglich der Befugnisse. Es gibt auch traditionelle und kulturelle Hindernisse. Es ist daher nicht einfach,
April 2013 – Diplomatisches Magazin
eine Gesetzgebung durchzusetzen, die von einigen in der Gesellschaft als Affront gegen ihre
jahrhundertealten Traditionen gesehen wird.
Aber als Nation haben wir uns entschieden,
uns vorwärts zu bewegen.
Sie erwähnten das Blasphemie-Gesetz.
Von über 300 Verstößen, die in Pakistan unter
dieses Gesetz fielen, waren nur zehn bei Angehörigen von Minderheiten verzeichnet. Unglücklicherweise wurde dieses Gesetz, welches
bereits seit der Kolonialzeit existiert, von skrupellosen Leuten eingesetzt, um ihren persönlichen Vorteil zu sichern. Wir versuchen, diesen
Missbrauch zu verhindern. Das neu geschaffene Ministerium für Nationale Eintracht spielt
in dieser Hinsicht eine bedeutende Rolle.
Die Todesstrafe gibt es ausschließlich
für grauenvolle Verbrechen. Die Regierung
erwägt die Anwendung und den Geltungsbereich der Todesstrafe durch die Kategorisierung als „Hadd“ zu beschränken. Sie erfordert
dann einen höheren Grad der Beweisführung.
Dieses Jahr sollen Wahlen in Pakistan stattfinden. Welche Erwartungen haben Sie?
Ich sehe keinen Grund, weshalb keine
Wahlen stattfinden sollten. Es gibt einen nationalen Konsens in Pakistan, dass die Demokratie nicht behindert werden darf, was auch
immer passiert. Ich denke, das ist sehr wichtig.
Zum ersten Mal in Pakistans Geschichte wird
die Macht von einer gewählten Regierung an
eine andere gewählte Regierung übertragen
werden. So ist es in der Verfassung verankert.
Dies ist ein Beweis, dass wir im Zeitalter der
Demokratie ankommen. Als Resultat dieser
Wahlen sehe ich, dass Pakistan die Demokra-
„Drohnen sind
nicht die Lösung“
“Drones are not
the recipe”
Pakistan is party to all core international human rights instruments. It is incumbent
upon us to ensure their domestic implementation, and we are currently in the process of
doing that. In some areas there are capacity
issues. There are also traditional and cultural
impediments. So, it is not easy to implement
legislation that is seen by some in society as
an affront to their centuries-old traditions. But
we as a nation are determined to move ahead.
You mentioned the blasphemy law. Let me
tell you that over 300 cases registered under
this law in Pakistan only 10 or so are against
individuals from minorities. Unfortunately,
this law, which has existed since the colonial
times, is being abused by some unscrupulous
people to settle their personal scores. We are
trying to prevent its misuse. The newly created
Ministry of National Harmony is playing an
important role in this regard.
As for the capital punishment, death
penalty is awarded only in cases of heinous
crimes. The Government is considering to restrict application and scope of death penalty
by categorising it as “Hadd” which requires a
high degree of proof.
This is an election year in Pakistan. Do you
see elections taking place and what are your
expectations?
I do not see any reason why elections do
not take place. There is national consensus
in Pakistan that democracy should not be derailed whatever may happen. I think this is
very important. For the first time in Pakistan’s
history, power will transfer from one elected
government to another elected government as
per the constitution. This in itself is testimony
to our coming of age as democracy. As a result
of these elections, I see Pakistan further consolidating the grains of democracy and pluralistic
practices. Pakistanis are a moderate and progressive people. We have learnt from our past
mistakes and there is no room to repeat them.
Religious extremism is a problem in Pakistan. In some of the approximately 18,000
madrassas fundamentalist ideas prevail. This
contribute to the radicalisation of the society.
Waziristan which borders Afghanistan meanwhile serves as a Taliban sanctuary. Since
2004 Pakistani government troops fought
INTERVIEW
Diplomatisches Magazin – April 2013
tie und eine pluralistische Praxis weiter konsolidiert. Die Pakistaner sind moderat und fortschrittlich. Wir haben aus unseren Fehlern in
der Vergangenheit gelernt, und es gibt keinen
Grund, diese Fehler zu wiederholen.
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Ein Problem stellt der religiöse Extremismus
im Land dar. An einigen der rund 18.000
Koranschulen sind fundamentalistische Anschauungen verbreitet, die zu einer Radikalisierung des Landes beitragen. Wasiristan an
der afghanischen Grenze dient mittlerweile
den Taliban als Rückzugsgebiet. Pakistanische Regierungstruppen kämpfen seit 2004
gegen die Taliban. Welche Erfolge konnten
hier verzeichnet werden?
Dies ist eine brisante Frage. Ja, Extremismus ist ein Thema. Alle Religionen, Gesellschaften und Staaten müssen damit seit Jahrhunderten umgehen. Und Pakistan ist keine
Ausnahme. Die Gründe für den Extremismus
variieren meiner Auffassung nach von Ort zu
Ort. Daher funktionieren Pauschalisierungen
nicht.
Ich bin nicht sicher, ob Extremismus
gänzlich ausgerottet werden kann, aber es ist
notwendig, dass nicht erlaubt wird, dass er in
Gewalt ausufert. Im Fall von Pakistan wäre es
unangebracht und unfair, die Schuld allen Koranschulen zu geben, weil eine kleine Zahl von
Koranschulen extremistische Meinungen vertreten und Radikale produzieren. Tatsächlich
hat der lange Konflikt in Afghanistan seit der
sowjetischen Besetzung 1979 einen großen Teil
dazu beigetragen, einige Segmente in unserer
Gesellschaft zu radikalisieren. Wir versuchen,
diesem Problem durch die Konsolidierung unserer Demokratie und die sozioökonomische
Entwicklung zu begegnen. Zur gleichen Zeit
ist es wesentlich, dass sich die Situation in
Afghanistan stabilisiert. Ohne Frieden in Afghanistan wird es weiterhin schwierig sein,
against the Taliban. What successes have
been recorded here?
It is quite a loaded question. Yes, extremism is an issue all religions, societies and
states have been dealing with for centuries.
And Pakistan is no exception. Reasons for
extremism, in my view, vary from place to
place. Therefore, the one-size-fits-all formula
doesn’t work.
While I am not sure if extremism can be
totally extirpated, it is necessary that it is not
allowed to become violent. In Pakistan’s case,
it will be inappropriate and unfair to apportion all the blame on madrassas since a very
small number of madrassas hold extremist
views and are churning out radicals. In fact
the long conflict in Afghanistan since the Soviet occupation in 1979 has contributed in big
ways towards radicalising some segments of
our society. We are dealing with this issue by
consolidating our democracy and socio-eco-
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INTERVIEW
die Probleme Extremismus und Radikalisierung zu bewältigen.
Auch ist daran zu erinnern, dass nicht ein
einziger Pakistaner in „9/11“ involviert war.
Allerdings hatte Pakistan darunter am meisten zu leiden. Freiheraus gesprochen: Wir sind
entnervt und wollen verzweifelt, dass sich die
Situation in Afghanistan normalisiert. Wir
tun, was immer möglich ist, um den Dialog
über Afghanistan und die Aussöhnung zu fördern. Am Ende des Tages liegt es an den Afghanen selbst, über die Zukunft ihres Landes
zu entscheiden. Die internationale Gemeinschaft kann das nicht diktieren. Die Afghanen
sind stolze Leute, und ihre Geschichte zeigt,
dass sie viel Wert auf ihre Freiheit und Unabhängigkeit legen.
Die Haltung Pakistans zu den forcierten militärischen Einsätzen der USA im Land ist zwiespältig. Auf der einen Seite verschaffen pakistanische Stellen dem US-Militär Zielkoordinaten
von Terrornestern, auf der anderen Seite wird
der nachfolgende militärische Einsatz von bewaffneten Drohnen vehement abgelehnt. Wie
ist das Verhältnis zu den USA?
Pakistan hat versucht, zu einer strategischen Partnerschaft mit den USA zu kommen.
Wir wissen, wie wichtig unsere bilaterale Kooperation ist, um Stabilität in Afghanistan
zu schaffen. Die USA sind auch einer unserer
Haupthandelspartner und eine Hauptquelle
für Investment in Pakistan.
Aber dieses Verhältnis muss auf den Prinzipien von gegenseitigem Respekt und gegenseitigen Interessen basieren. Sie haben die
Nutzung von bewaffneten Drohnen auf Pakistans Territorium erwähnt. Solche einseitigen
Aktionen, die gegen das internationale Recht
verstoßen, laufen unseren Anstrengungen, eine
strategische Beziehung aufzubauen, offensicht-
nomic development. At the same time, it is
essential that the situation in Afghanistan stabilises as without peace in Afghanistan, it will
continue to be very difficult to deal with the
issues of extremism and radicalisation.
It must also be remembered that not a
single Pakistani was involved in 9/11 but Pakistan has been suffering the most since then.
Frankly speaking, we are exasperated, and
desperately want the situation in Afghanistan
to normalise. We are doing whatever is possible to promote intra-Afghan dialogue and
reconciliation. At the end of the day, it is for
Afghans themselves to decide about the future
of their country. The international community cannot dictate. Afghans are a proud people
and their history is a testament to their freedom and independence.
Pakistan’s attitude to the intensified military
operations of the United States in the country
is mixed. On the one hand Pakistani authorities provide the US military with coordinates
of terrorist bases. On the other hand the sub-
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INTERVIEW
Diplomatisches Magazin – April 2013
lich entgegen. Pakistan ist fähig, mit Kämpfern
und Terroristen auf seinem Boden fertig zu
werden. Seit „9/11“ haben unsere Sicherheitskräfte über 700 Al-Qaida-Agenten getötet oder
gefangen genommen. Drohnen sind nicht die
Lösung. Vielmehr ist ihr Gebrauch kontraproduktiv und verursacht Kollateralschäden. Was
wir brauchen, ist eine Kooperation, um Kapazitäten auszubauen und einen Echtzeit-Austausch unserer Geheimdienste. Wir können
kein gegenseitiges Vertrauen aufbauen, wenn
ein Partner nicht bereit ist, mit Aktionen aufzuhören, die abträglich für die Basis zwischen
den innerstaatlichen Beziehungen sind.
Wie ist das außenpolitische Verhältnis Pakistans zu Indien, insbesondere im Hinblick
auf die Region Kaschmir?
Indien muss einsehen, dass es bei dem
Jammu- und Kaschmir-Streit nicht um das Territorium geht, sondern um die Wünsche der
Menschen von Jammu und Kaschmir. Es geht
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darum, ihnen ihr Recht auf Selbstbestimmung
zu geben, wie es ihnen von beiden, also Indien
und Pakistan, und auch von der internationalen Gemeinschaft unter verschiedenen UN-Resolutionen, versprochen wurde. Pakistan wird
daher den legitimen Kampf von Kaschmir weiter unterstützen. Derweil ist es notwendig, dass
Pakistan und Indien sich in einem sinnvollen
Dialog engagieren. Indien muss die Menschenrechtslage in Jammu und Kaschmir verbessern
und seine wenig hilfreiche Position aufgeben,
Kaschmir als integralen Bestandteil von Indien
anzusehen. Die Kaschmirer werden dies niemals akzeptieren. Südasien ist vielleicht die einzige Region in der Welt, die bei der Schaffung
einer regionalen ökonomischen Verflechtung
und Integration weit zurückgefallen ist. Pakistan und Indien müssen sich vom Konflikt-Management weg, hin zur Konfliktlösung bewegen. Je früher wir das tun, desto besser wird
es für die Region als Ganzes sein. Es gibt über
400 Millionen Menschen, die in Indien unter
„Zweifellos haben wir
unseren Arabischen Frühling
bereits vor Jahren gehabt“
“No doubt we have had
our ‘Arab Spring’ years ago”
sequent military use of armed drones is vehemently rejected. How is the relationship with
the US?
Pakistan has been trying to move from a
transactional to a strategic partnership with
the US. We understand how important our bilateral cooperation is to bring about stability
in Afghanistan. The US is also one of our major trading partners, and has been a key source
of investment in Pakistan.
But this relationship must be based on the
principles of mutual respect and mutual interest. You mentioned about the use of armed
drones inside Pakistani territory. Such unilateral actions, which are against international
law, are obviously antithetical to our efforts to
build a strategic relationship. Pakistan is capable of handling militants and terrorists on its
soil. Since 9/11, our security forces have killed
and captured over 700 al-Qaeda operatives.
Drones are not the recipe. Rather their use is
counterproductive given the collateral damage involved. What we need is cooperation
in capacity-building and sharing of real-time
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Mohamed El-Sauaf
intelligence. We cannot build mutual trust if
one partner is unwilling to dispense with actions that are detrimental to the very basis of
inter-state relations.
How would you describe Pakistan’s political
relationship to India, particularly with regard
to the Kashmir issue?
India needs to realise that the Jammu
and Kashmir dispute is not about territory
but about the aspirations of the people of
Jammu and Kashmir. It is about determining their right to self-determination, as was
promised to them by both India and Pakistan, as well as the international community
under several UN resolutions. Pakistan will,
therefore, continue supporting the legitimate
struggle of Kashmiris. Meanwhile, it is necessary that both Pakistan and India engage in
a meaningful dialogue process. India needs to
improve the human rights situation in Jammu
and Kashmir and abandon its unhelpful position that Kashmir is an integral part of India.
Kashmiris will never accept that. South Asia
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INTERVIEW
April 2013 – Diplomatisches Magazin
der sogenannten Armutsgrenze leben. In Pakistan leiden
auch über 25 Prozent der Bevölkerung an extremer Armut.
Das ist keine Situation, mit der wir uns zufrieden geben
können. Unsere Region hat großes Potential. Eine schnelle
und faire Lösung des Jammu- und Kaschmir-Streits würde
unzählige Perspektiven für die Region eröffnen.
Wie schätzen Sie die Aussichten für die Gaspipeline zwischen Iran und Pakistan ein? Ist Pakistan bei dieser Thematik bereit, auf Konfrontationskurs mit den USA zu gehen?
Es ist nicht das Thema, jemanden vor den Kopf zu
stoßen. Pakistan ist ein verantwortungsbewusst Land und
hat sich immer nach den UN-Bestimmungen gerichtet.
Wir sind daran gebunden, sie umzusetzen und das tun wir
auch. Bei dem IP-Projekt geht es um das Angebot von Gas.
Es fällt daher nicht unter UN-Sanktionen. Wie Sie wissen,
leidet Pakistan an einem großen Energie-Defizit, welches
unseren ökonomischen Wachstum nachteilig beeinflusst.
Wir sind optimistisch, das Projekt innerhalb der nächsten
15 Monate zu verwirklichen.
Wie steht es um Pakistans internationalem Image? Wie
sieht Pakistans Rolle im „comity of nations“ aus?
Manchmal gibt es eine große Kluft zwischen Wirklichkeit und Wahrnehmung. Wir alle müssen unsere
selbstherrliche Subjektivität überwinden. Pakistan ist in
der Völkergemeinschaft gut angesehen, wie unsere Wahlen
in den UN Sicherheitsrat für die Zeit 2012 bis 2013 zeigten. Für den Menschenrechtsrat in Genf bekam Pakistan
171 Stimmen – mehr als verschiedene westliche Länder
„Wir haben einen großen
Markt mit über 200 Millionen
Menschen“
“There is a big market of
about 200 million people”
is perhaps the only region in the world that has been left
far behind in creating regional economic interdependence
and integration. Pakistan and India need to move from
conflict management to conflict resolution. The sooner we
do this the better it would be for the region as a whole.
There are over four hundred million people living in India
below the proverbial poverty line. In Pakistan, too, over
25% of its population is facing extreme poverty. So, this
is not the situation we can be content with. There is great
potential in our region. A just and fair resolution of the
Jammu and Kashmir dispute would open up countless vistas for the region.
And how do you look at prospects for Iran-Pakistan gas
pipeline. Is Pakistan willing to offend the US in this regard?
It is not a matter of offending anyone. Pakistan is a
responsible country and it has always complied with UN
resolutions. We are bound to implement them, and we
are doing that. The IP project is about the supply of gas
and is, therefore, not covered under the UN sanctions. As
you know Pakistan is facing big energy deficit, which is
adversely affecting our economic growth. We are looking
forward to complete the project over the next 15 months.
What about Pakistan’s international image which you will
agree, is not as positive as it should be. And what about
Pakistan’s role in the comity of nations?
Sometimes there is a big chasm between reality and
perception. We all need to overcome our self-serving
subjectivities. Pakistan is well respected in the comity of
nations as reflected in our election to the United Nations
Security Council for the term 2012 till 2013, and to the
Geneva-based Human Rights Council by securing 171
votes, more than what several Western countries could
bag. Pakistan has been the largest troop contributing
FOTOS
Mohamed El-Sauaf
INTERVIEW
Diplomatisches Magazin – April 2013
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BUCH
TIPP
Hajo Bergmann
Pakistan ist berühmt für seine
aufwendig bemalten LKWs und Busse.
Pakistan is famous for its elaborately
painted trucks and busses.
Indus-Welten
Eine Reise durch
Pakistan
erlangten. Pakistan war über Jahre hinweg das Land mit
dem größten Truppenaufgebot für verschiedene UN-Friedensmissionen. Mit über 9000 Soldaten stellen wir noch
immer die zweitgrößte Truppenzahl der Welt. Dies wird
weithin gewürdigt. Auf den Punkt gebracht, ist Pakistan
weltweit sehr gut angesehen. Bezüglich des Images kann
man nur dann falsche Schlussfolgerungen ziehen, wenn
man mit Scheuklappen auf die Dinge schaut.
Ich möchte noch einmal betonen, dass Pakistan vertrauensvoll auf dem demokratischen Pfad vorwärts strebt.
Unsere dynamischen Menschen und unsere robuste zivile
Gesellschaft machen unsere Stärke aus. An der internationalen Front hat Pakistan immer eine Außenpolitik verfolgt,
die sich an den universellen Prinzipien der UN-Charta orientierte. Pakistans Diplomatie wird weiterhin dahin gehen,
faire und ausgeglichene internationale Annäherungen zu
erreichen. Wenn dies ein nachteiliges Image in einigen Gegenden schafft, können wir es auch nicht ändern. Aber wir
als Nation werden in unserer Region und darüber hinaus
weiter nach Frieden und Wohlstand streben.
country to several UN peacekeeping missions for years.
With over 9000 troops we are still the second largest troop
contributing country. This is widely appreciated. So, in
a nutshell Pakistan is well-respected globally. As for the
image, one is bound to draw wrong conclusions if one
looks at things with blinkers on.
Let me reemphasise that Pakistan is moving ahead
with confidence on the democratic path. Our vibrant
people, our robust civil society are our great strengths. On
the international front, Pakistan has always pursued a foreign policy based on universal principles as in UN Charter,
and Pakistan’s diplomacy will continue to be directed at
achieving fair and balanced international approaches. It
can’t be helped if it creates an unhelpful image in some
quarters. But we as a nation will continue striving for
peace and prosperity in our region and beyond.
Text Beate
Baldow
Erschienen
im Verlag Malik
National Geographic, 243 Seiten
für 12,95 €
ISBN: 978-3-492-40368-9
Der Weg des
Indus
Vom Flussdelta in
Südpakistan bis in
die Ausläufer des
Himalaya und weiter nach Kaschgar
reist Pakistan-Kenner Hajo Bergmann über 3000
Kilometer den Indus
entlang. Was er auf
seiner abenteuerlichen Tour erlebt,
schildert der Autor
in 18 spannenden
Kapiteln und zeichnet das Bild eines
gastfreundlichen
und spannenden
Landes mit Sehenswürdigkeiten wie
dem berühmtesten
Musikschrein des
Orients und dem
legendären Poloturnier inmitten
der Bergriesen des
Karakorum.
Der pakistanische Botschafter
S.E. Abdul Basit mit seiner Gattin
Summiya Basit
The Pakistani Ambassador
H.E. Abdul Basit and his wife
Summiya Basit
FOTOS
Mohamed El-Sauaf
April 2013 – Diplomatisches Magazin
16
ADVERTORIAL
SPECIAL
PAKISTAN
18 Eine Reise durch Pakistan
A journey through Pakistan
24 Pakistan als erste Investitionsadresse
Prime Investment Destination Pakistan
26 Overview of contact information
FOTO
CollegeDegrees360 (flickr.com)
FOTOS
1–4 Muzaffar Bukhari, 5 ix4svs (beide flickr.com)
Diplomatisches Magazin – April 2013
17
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18
PAKISTAN
April 2013 – Diplomatisches Magazin
ADVERTORIAL
Eine Reise
durch
Pakistan
Der Indus ist der längste und wichtigste Fluss Pakistans. Das Flusssystem
wird von Schnee und Gletschern des Himalaya gespeist.
The river Indus is the longest and most important river in Pakistan. The river
system is fed mainly by snow and glaciers of the Himalayas.
E
ine der ältesten Zivilisationen der Welt, exquisite Handwerkskunst, das Land der spirituellen Musik, überwältigende
Landschaften und seltene Tierund Pflanzenarten – nur sehr
wenige kennen diese versteckten schönen Seiten von Pakistan. Hier werden
sie knapp auf einer kleinen Reise vorgestellt.
Der Ausflug beginnt in Karachi, der historischen Tür zu Pakistan und lokal bekannt
als „Stadt der Lichter”. Karachi ist die größte Stadt in Pakistan und die Hauptstadt der
Provinz Sindh. Mit ihrer südlichen Grenze bildet Karachi eine Küstenlinie zum Arabischen
Meer. Die Stadt hat einen der größten Häfen
in Südasien. Hier können fast 25 Millionen
Tonnen an nationalem Frachtgut verschifft
werden. Es ist Pakistans Zentrum für Banken,
Industrie, ökonomische Aktivitäten, Handel
und die Heimat von Pakistans größten Unternehmen, inklusive denen, die sich mit Textilien, Schifffahrt, Autoindustrie, Mode, medizinischer Forschung und Software-Entwicklung
beschäftigen. Zusätzlich war Karachi das Zuhause der frühesten städtischen Zivilisationen
A journey through Pakistan
Today,
we shall explore the hidden beauties of Pakistan
that very few know of, like some of the oldest
civilizations on earth, exquisite craftsmanship,
the land of spiritual music, overwhelming
sceneries and rare wildlife species.
We begin our journey from Karachi, the
door to the subcontinent throughout history,
and locally known as “The City of Lights”. It
is the largest city of Pakistan and the capital of
the province of Sind. With its southern most
border acting as the coastline to the Arabian
Sea, Karachi has one of South Asia’s largest
seaports where approximately 25 million tons
of the nations cargo is being handled per years.
It is Pakistan’s center of banking, industry,
economic activity, trade and is home to Pakistan’s largest corporations, including those
involved in textiles, shipping, automotive industry, fashion, medical research and software
development. And in addition, Karachi was
also home to the earliest urban civilizations in
the world comparable with Mesopotamia and
Ancient Egypt. This is known as The Indus
Valley Civilization, which was a Bronze Age
civilization dating from as long as 3300–1300
BCE. It has been named so since there have
been several civilizations found to be flourishing alongside the Indus river running through
Pakistan, dating back to almost the same time
in history. Discovered in 1922, Moenjodaro
(in Sind province) was once a city of great significance, forming a part of the Indus Valley
Civilization with other cities like Harrappa
(discovered in 1923 in southern Punjab), Kot
Diji (Sind) and the recently discovered Mehr
Garh (Balochistan).
Moenjodaro is considered as one of the
most remarkable ancient cities of the world.
The inhabitants of the ancient Indus river civilization developed new techniques in handicraft (carnelian products, seal carving) and
metallurgy (copper, bronze, lead, and tin).
The civilization is well known for its buildings
built out of mud and baked bricks, an intri-
FOTOS
Muzaffar Bukhari (flickr.com)
PAKISTAN
Diplomatisches Magazin – April 2013
19
ADVERTORIAL
Die Schraubenziege ist das
Nationaltier Pakistans.
The markhor is the national animal
of Pakistan.
Der Nanga Parbat liegt in
Gilgit-Baltistan und ist mit 8125
Metern Höhe der neunthöchste Berg
der Erde.
With 8125 meter Nanga Parbat is
the ninth highest mountain in the
world. It is located in the region
Gilgit-Baltistan.
in der Welt, vergleichbar mit Mesopotamien
und dem alten Ägypten. Es ist bekannt als das
Indus-Delta, eine Wiege der Zivilisation.
Die Zivilisation des Indus-Deltas war
eine Kultur in der Bronzezeit, datiert auf
die Zeit von 3300 bis 1300 vor Christus. Sie
wurde so genannt, nachdem die Spuren von
verschiedenen blühenden Kulturen in der
Nähe des durch Pakistan fließenden Indus gefunden wurden. Sie wurden fast alle auf die
gleiche Zeit datiert.
1922 wurde Mohenjo-Daro in der Provinz Sindh entdeckt. Sie war einst eine Stadt
von größter Bedeutung und bildete mit ande-
ren Städten wie Harrappa, entdeckt 1923 im
Süden von Punjab, Kot Diji in Sindh und dem
kürzlich entdeckten Mehr Garh in Belutschistan, einen Teil des Indus-Deltas.
Moenjodaro wird weltweit als eine der
bemerkenswertesten Städte des Altertums angesehen. Die Menschen der alten Kultur am
Indus entwickelten neue Handwerkstechniken, zum Beispiel für Karneolprodukte oder
Siegelschnitzereien. Sie waren auch sehr gute
Metallurgen für Kupfer, Bronze, Blei und
Zinn. Die Kultur war berühmt für ihre Gebäude, die aus Lehm und gebrannten Ziegeln
errichtet wurden: sie hatten ein kompliziertes
Entwässerungssystem, einen riesigen staatlichen Getreidespeicher, eine große Halle
cate drainage system, a large state granary, a 1858. Despite Balochistan’s scarce population, people together is religion and honesty, which
large hall with pillars, a College of Priests and it has an uncommon racial and tribal diversi- results in unity and a common social order.
ty. The basic denominator that brings these The three main tribes found in Balochistan
a palace.
If there is any land on earth that can rightly be called as land of Sufis, mystics and wanderers, it is Sind. Sind is historically referred to
as Ba’ab-ul-Islam, in English “gateway of Islam”. It was the Sufis, the mystics, who played
the main part in spreading the word of Islam
in the subcontinent. The poetry by these Sufis
is still sung by the true followers of the Sufis
and even today these songs that are embedded
with poetry are being taught to pupils who
have an interest in Sufism.
Moving upward to the north-west of PaIn den meist bäuerlichen
kistan, we have now entered Balochistan. Just
Gegenden in Nordpakistan ist
as we hop over from the premises of Sind into
Polo ein beliebter Sport.
Balochistan, the first site we land on would
In the mostly rural areas in
be the forgotten cave city Bela, which is said
Northern Pakistan Polo is a
popular sport.
to have been rediscovered by a British man in
FOTOS
1 Guilhem Vellut,2 Dav Pape, 3 boltok, 4 Shaun Metcalfe (alle flickr.com)
20
PAKISTAN
Blick auf Pakistans
Hauptstadt Islamabad
View of Pakistan’s
capital Islamabad
In der
pakistanischen
Provinz Sindh
wird mit dem
Holzblasinstrument Alghoza
volkstümliche
Musik gespielt.
In the Pakistani
province Sind
the woodwind
instrument
Alghoza is used
to play folk
music.
mit Säulen, ein Priesterkollegium und einen
Palast.
Wenn es ein Fleckchen Erde gibt, das zu
Recht Land der Sufis, Mystiker und Wanderer
genannt werden kann, ist es Sindh. Sindh bezieht sich historisch auch auf Ba’ab-ul-Islam,
was auf Deutsch mit „Tor zum Islam“ übersetzt werden kann. Es waren die Sufis, die
Mystiker, die die Hauptrolle bei der Verbreitung des Wortes des Islams auf dem Subkontinent spielten. Die Dichtungen von diesen Sufis
wurden immer von ihren wahren Nachfolgern
gesungen und auch heute noch werden diese,
in die Dichtkunst eingebetteten Lieder, an die
Schüler weitergegeben, die ein Interesse am
Sufismus haben.
Im Nordwesten Pakistans liegt Belutschistan. Die erste Anlage, die sich dort findet, ist
die verlassene Höhlenstadt. Von der Höhlenstadt Bela wird erzählt, dass sie 1858 von einem Briten wiederentdeckt wurde. Trotz Belutschistans dünner Besiedlung, hat die Stadt
eine ungewöhnliche Volks- und Stammesvielfalt. Religion und Ehrlichkeit sind die gemeinsamen Nenner, die die Leute zusammenbringen. Sie stiften Einheit und eine gemeinsame
soziale Ordnung. Die drei Hauptstämme, die
in Belutschistan gegründet wurden, sind die
Brahvi, die Baloch und die Pashtoon. Sie sind
auch bekannt für ihre Gastlichkeit. Besuchern
wird hohe Achtung entgegengebracht. Sie werden als von Gott gesegnet erachtet und so vom
ganzen Dorf als Gäste akzeptiert. Dort fühlen
sich die Besucher definitiv wie Könige.
Obwohl Belutschistan ein sehr trockenes,
wüstenähnliches Klima und auch eine solche
Landschaft hat, ist das Land sehr reich an
Ressourcen und hat ein großes unerforschtes
Potential an metallischen und auch nichtmetallischen Mineralien. Derzeit werden Rohstoffe wie Kohle, Chromeisen, Baryt, Schwefel, Marmor, Kalkstein, Eisenerz oder Quarzit
gefördert. In Reko Diq, einer kleineren Stadt
in Belutschistan, hat man Kupfer- und Goldvorkommen gefunden. Die Kupfervorkommen
sind vergleichbar mit den größten bekannten
Kupferdepots der Welt. Belutschistan ist auch
der zweitgrößte Gaszulieferer von Pakistan.
are Brahvi, Baloch and Pashtoon, which are
known for their hospitality. Guests are accorded high esteem and considered a blessing
from God and at times, accepted as guests by
the entire village! Now that would definitely
make the guest feel like a king.
Although Balochistan has a very dry,
desert-like climate, the land is, nevertheless,
very rich in resources and possesses great unexplored potential of metallic and non-metallic minerals. Presently, the minerals being
exploited are coal, chromite, barytes, sulphur,
marble, limestone, iron ore and quartzite.
Reko Diq, a small town in Balochistan has
been found to have copper and gold deposits.
The amount discovered is comparable to the
world’s largest known copper deposit. Balochistan is also the second largest gas-supplier of Pakistan.
The Makran coast is Balochistan’s southern strip and stretches for 754 kilometers.
Long sandy beaches, rugged cliffs and bays
characterize the coastline. The ranges of
hills, rising to over 1500 meters (5000 feet),
run parallel to the coast. There is very little
rain in the Makran region; the few villages and
towns along the coast and between the hills
are sustained by spring water.
Gwadar Port is a warm-water, deep-sea
port located on the Arabian Sea in the Ba-
lochistan province. The Port is situated near
the strategic Strait of Hormuz and its busy
trading and oil shipping lanes. The surrounding region holds around two-thirds of the
world’s oil reserves.
Quetta, the capital of Balochistan is the
largest city in the province and known as the
“Fruit Garden of Balochistan” due to the
diverse plants the people cultivate and the
uncommon wildlife. Situated at a height of
5500 ft above sea level, Quetta is Pakistan’s
only high-altitude major city.
Leaving the dry deserts in Sind and Balochistan behind, the beautiful sceneries that
Khyber Pakhtunkhwa has to offer are over-
whelming. This region varies in landscape
from dry rocky areas in the south to forests
and one of the world’s highest glaciers, in the
north. Agriculture remains important and viable in this area. The hilly terrain of Kalam, Up-
FOTOS
Die Schah-Faisal-Moschee
ist die Nationalmoschee
Pakistans und das Wahrzeichen
Islamabads.
The Faisal Mosque is the national
mosque of Pakistan and the
landmark of Islamabad.
1 Shahzeb Ihsan, 2 Embassy of Pakistan 3 Muzaffar Bukhari (alle flickr.com)
PAKISTAN
Diplomatisches Magazin – April 2013
21
ADVERTORIAL
Die Makran-Küste ist Belutschistans südlicher Streifen und erstreckt sich auf über 754
Kilometer. Lange Sandstrände, schroffe Klippen und Buchten prägen die Küstenlinie. Eine
Bergkette, die teilweise höher als 1500 Meter
ist, verläuft parallel zur Küste. Es gibt in der
Region Makran sehr wenig Regen, die vereinzelten Dörfer und Städte an der Küste und
zwischen den Bergen versorgen sich durch das
Schmelzwasser im Frühjahr.
Der Hafen Gwadar ist ein Warmwasser-Tiefsee-Hafen, der am Arabischen Meer in
der Provinz Belutschistan liegt. Er befindet sich
nahe der strategischen Meerenge von Hormus.
Hier wird nicht nur geschäftig gehandelt, sondern auch Öl verschifft. In der umgebenden
Region sind etwa zwei Drittel der weltweiten
Ölreserven beheimatet.
Quetta, die Hauptstadt von Belutschistan
liegt auf einer Höhe von 1676 Meter über dem
Meeresspiegel und ist die größte Stadt in der
Provinz. Sie ist bekannt als der „Obstgarten
von Belutschistan“, aufgrund der Pflanzen, die
hier angebaut werden und auch wegen der ungewöhnlichen Fauna.
Nach den trockenen Wüsten von Sindh
und Belutschistan, ist die wundervolle Landschaft, die Khyber Pakhtunkhwa zu bieten
hat, überwältigend. Diese Region variiert in
seinen natürlichen Gegebenheiten von trockenen Felsengebieten im Süden, die an Belutschistan anschließen, zu den Wäldern und
einer der weltweit höchsten Gletscher im Norden. Die Landwirtschaft ist wichtig und entwicklungsfähig in dieser Region. Das hügelige
per Dir, Swat, Naran and Kaghan is renowned
for its beauty and attracts a great many tourists from around the world. Peshawar, one of
the oldest cities of Pakistan, is the capital of
Khyber Pakhtunkhwa.
Terrain von Kalam, Upper Dir, Swat, Naran
und Kaghan ist weltberühmt für seine Schönheit und zieht viele Touristen aus der ganzen
Welt an. Peschawar, eine der ältesten Städte
in Pakistan, ist die Hauptstadt von Khyber
Pakhtunkhwa.
Gilgit-Baltistan ist wahrscheinlich die
spektakulärste Region von Pakistan hinsichtlich ihrer geografischen Lage und ihrer
landschaftlichen Reize. Hier treffen die drei
höchsten Gebirge der Welt aufeinander: der
Karakorum, der Hindukusch und der Himalaya. Die ganze Region von Gilgit-Baltistan ist
ein Paradies für Bergsteiger, Trekker und Angler. Die Region hat ein reiches Kulturerbe und
eine Vielzahl seltener Pflanzen und Tiere.
Der Shandhur-Pass in Shandur ist ein
Hochplateau, das oft auch „Dach der Welt“
genannt wird. Seit 1936 gibt es in Shadur jedes Jahr traditionelle Polomeisterschaften, die
das Interesse vieler Menschen auf sich ziehen.
Der Shandurgipfel ist mit 3700 Metern Höhe
über dem Meeresspiegel – der Pass selbst ist
3800 Meter hoch – die höchste Polo-Pferde-
rennbahn der Welt. Auf dem Festival gibt es
auch volkstümliche Musik, Tänze und ein
Camping-Dorf wird eingerichtet.
Fünf der 14 Berggipfel haben eine Höhe
von mehr als 8000 Metern, darunter der K2,
der zweithöchste Berg der Welt. Auch einige
der höchsten Gletscher außerhalb der Polarregionen liegen in Gilgit-Baltistan. Eine
Das „Pakistan Monument“
in Islamabad repräsentiert
die vier Provinzen und drei
Territorien des Landes. Das
Bauwerk symbolisiert eine
offene Blüte und steht für die
Fortschritte in dem sich rasch
entwickelnden Land.
The Pakistan Monument
in Islamabad represent the
nation‘s four provinces and
three territories. The blooming
flower shape of the building
represents Pakistan‘s progress
as a rapidly developing
country.
In der Kleinstadt Hala im
pakistanischen Distrikt Sindh wird in
traditioneller Technik getöpfert.
In the small town of Hala in the
Pakistani district Sind traditional
pottery techniques are still practiced.
FOTOS
1 Embassy of Pakistan,2+3 Muzaffar Bukhari, 4 amir taj (beide flickr.com)
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PAKISTAN
April 2013 – Diplomatisches Magazin
wundervolle Landschaft, einzigartiges
Kulturerbe und eine reiche biologische Artenvielfalt haben Gilgit-Baltistan wettbewerbsfähig gemacht, um Touristen aus der ganzen
Welt anzuziehen.
Man hört von Wüstenebenen, aber niemals von Vorgebirgen mit schneebedeckten
Bergen von über 5400 Metern Höhe. Das
Skardu-Tal ist ein solcher Platz, der mit feinem, weißem Aschesand bedeckt ist. Im Winter strahlt er grünblau, im Sommer gräulich,
wie angelaufenes Silber. Und es ist unmöglich,
die Bergkette von Chitral zu übersehen, in der
vom Aussterben bedrohte Schneeleoparden
gesichtet werden sowie Schraubenziegen, bekannt als Steinböcke.
Auf dem Weg nach Punjab, der letzten
Provinz in Pakistan, liegt das Kalash Tal. Hier
leben über 3500 Kalashen. Die Menschen von
Kalash sind hellhäutig mit leuchtenden Augen,
die behaupten, sie wären die Nachkommen
der Armee von Alexander dem Großen.
Die Gemeinschaft keltert ihren eigenen
Wein. Die Menschen tragen handgemachte,
farbenfrohe Kleidung, die bis zum Kopf reicht,
ihn aber nicht bedecken. Die Ornamente, die
sie über dem Kopf tragen sind gewöhnlich
aus Glasperlen und Muscheln. Die Kultur der
Menschen von Kalash ist einzigartig und unterscheidet sich komplett von den verschiedenen ethnischen Gruppen, die sie umgeben.
Die Hauptstadt von Khyber Pukhtunkhau, Peshawar und die vielen angrenzenden
Bereiche einschließlich der Stadt von Texila,
die nun in der Provinz von Punjab liegt, sind
Teil der Gandhara-Kultur, die im 6. Jahrhundert vor Christi bis zum 11. Jahrhundert nach
Christi erblühte. Takshashila, dass nun Texi-
la heißt, blieb der zentrale Mittelpunkt für
Bildung vom 5. Jahrhundert vor Christus bis
zum 2. Jahrhundert nach Christus. Von der
Gandhara-Kultur wird angenommen, dass sie
den Höhepunkt der Kultur in der damaligen
Zeit darstellte. Sie wurde die Wiege des Buddhismus und von hier dehnte sich die Religion
nach Osten aus.
Punjab ist reich bezüglich seiner Dichtkunst. Viele Sufis von Pubjab haben eine Menge zur Literatur beigetragen. Lahore ist die
Provinzhauptstadt von Punjab und bekannt
für seine Freizeitaktivitäten. Die fünf Flüsse
von Punjab sind die Lebenslinien für die Landwirtschaft in der Provinz. In den Dörfern kann
man die Urtraditionen von Punjab erleben.
Hier sind die Leute sehr gastfreundlich und
zuvorkommend nicht nur zueinander sondern
ganz besonders zu den Gästen. Sie sitzen bis
spät in die Nacht und erzählen Volksmärchen
am Lagerfeuer. Punjabische Musik, besonders
der Volkstanz „Bhangra“ wird in der ganzen
Welt bewundert. Er hat einen aufreizenden
rhythmische Takt der Dhol-Trommel. SufiMusik und auch die Musiker werden sehr von
den Punjabis bewundert.
Als agrarische Provinz spielt Punjab eine
wesentliche Rolle für Pakistans Wirtschaft. Von
hier werden große Mengen an Mangos, Basmati-Reis und Baumwolle exportiert. In der Stadt
Lahore sind die Badshahi-Moschee und das
Jahngir-Grab wichtige Touristenattraktionen.
Die Harappa Kultur, eine der Zivilisationen des Indus-Tals, war die erste, die 1920
ausgegraben wurde. Seit 1999 wurden über
1056 Städte und Siedlungen gefunden, von denen 96 ausgebaggert wurden. Die Menschen
von Punjab sind in ganz Pakistan bekannt für
ihre Kunstfertigkeit. Nagashi und Tontöpferei,
die charakteristische Kunst von Multan ist ein
lebender Beweis für die alten Bindungen an
türkische und persische Kulturen. Die Wurzeln
dieser Handwerksfamilien und damit auch des
Handwerks, gehen zurück auf die Zeit der er-
Gilgit-Baltistan is, perhaps, the most spectacular region of Pakistan in terms of its geography and scenic beauty. This is the place
where the world’s three mightiest mountains
range: the Karakoram, the Handukush and
the Himalayas. Gilgit-Baltistan is a paradise
for mountaineers, trekkers and anglers. The
region has a rich cultural heritage and variety
of rare fauna and flora.
Shandur Top in Shandur is a plateau often called the “roof of the world”. Since 1936,
Shandur once a year arranges a traditional
polo tournament, which arouses much interest in many people. Shandur Top is the highest
polo ground in the world and lies 3700 meters
(the pass itself is at 3800 meters) above the
sea level. The festival also includes folk music,
dancing and a village for camping is set up.
Five out of fourteen mountain peaks
with a height of over 8000 meters including
the world’s second highest peak, the K2, and
some of the largest glaciers outside of the polar regions are located in Gilgit-Baltistan. Due
to the beautiful landscape, the unique cultural
heritage and the rich biological diversity Gilgit
Baltistan has a competitive advantage in attracting tourists from all over the world.
One hears of deserts in plains but never
at the foothills of 18,000 feet high snow covered mountains! Skardu Valley is one such
place which is carpeted in fine ash white sand
that looks greenish blue in winter; grey as tarnished silver in summer. And it is impossible to
overlook the mountain range of Chitral where
almost mythical and close to extinction snow
leopards can be found, along with “markhor”
also known as ibex.
We are now on our way to Punjab and
enter the Khyber Pakhtunkhwa province. In
Die Shah Allah Ditta
Höhlen am Fuße der Margalla
Hills: An den Höhlenwänden
befinden sich über 2000 Jahre
alte Buddha-Wandbilder.
The Shah Allah Ditta
caves on the base of the
Margalla Hills: On the walls
of the caves appear murals of
Buddha, which are more than
2000 years old.
Die Architektur der
Provinzstadt Lahore ist
einzigartig in ihrer Vielfalt
und vereint viktorianische
und islamische Stile.
The Architecture of the
province town Lahore is
remarkable for its variety
and unites Victorian and
Islamic styles.
FOTOS
1 Muzaffar Bukhari (flickr.com), 2 Embassy of Pakistan
PAKISTAN
Diplomatisches Magazin – April 2013
23
ADVERTORIAL
Eine Brautmodenschau in Lahore
A bridal fashion show in Lahore
Die Badshahi-Moschee in der
Provinzhauptstadt Lahore
The Badshahi Mosque in the provincial capital Lahore
Der Clifton Beach in der rund
13 Millionen Einwohner zählenden Küstenstadt Karatchi.
The Clifton Beach in the coastal
town Karachi, which has around
13 million inhabitants.
folgreichen muslimischen Erschließungen des
Indusbeckens. Königliches Patronat, lukratives Geschäft und die Attraktivität des Lebens
in einer der schönsten Städte führte dazu, dass
viele Künstler und Handwerker Multan zu ihrem dauerhaften Zuhause machten.
Chiniot, eine Stadt in Punjab, ist weltbekannt für ihre exotisch geschnitzten und strah-
lend lackierten Möbel. Die Kunsthandwerker
von Chiniot haben seit Jahrhunderten Blumen
und geometrische Figuren in ihre Webereien eingebracht. Es ist weit bekannt, dass die Maurer
von Chiniot bei der Erbauung des Taj Mahal
und des Goldenen Tempels beschäftigt wurden.
Islamabad, die Hauptstadt von Pakistan,
ist die erste Stadt, die in Pakistan geplant wur-
the Kalash valley live about 3,500 Kalash. The
people of this tribe are fair-skinned and lighteyed and claim to be the descendants of the
army of Alexander the great.
The community presses its own wine. They
wear unique homemade, colorful clothes and
headdresses. The ornaments they wear over the
head and the jewelry are usually made out of
beads and shells. The culture of the Kalash people is unique and differs completely from the
various ethnic groups surrounding them.
The capital city of Khyber Pukhtunkhau,
Peshawar and its many adjoining areas including the city of Texila, which now is part of the
Punjab province, belonged Gandhara Civilization that flourished from lthe 6th Century
BC to the 11th Century AD. Between the 5th
Century BC and the 2nd Century CE Takshashila (now Texila) was the education hub. The
Gandhara Civilization used to be the Zenith
of Civilization back in the days of yore. It became the cradle of Buddhism, where Budhism
spread eastward.
And now, we enter Punjab that is rich in
terms of poetry; numerous Sufis of Punjab contributed a lot to Punjabi literature. Lahore is
the provincial capital of Punjab and famous for
its recreational activities. The five rivers of Punjab are lifelines for agriculture. In the villages,
one can experience the basic traditions of Punjab, where people are very hospitable and kind
to themselves and especially to guests. They sit
late into the night to tell folktales at the bonfire. Punjabi Music, specifically “Bhangra” has
been admired all over the world, because of the
tantalizing, rhythmic beats of the double-headed drum dhol. Sufi music and singers are also
admired largely by Punjabis.
As an agricultural Province, Punjab plays
a vital role for the economy of Pakistan. It is
a large exporter of mangoes, basmati rice and
cotton. In Lahore city the historical Badshahi
Mosque and the tomb of the Mughal Emperor
Jahangir are important tourist attractions.
The Harappa Civilization is one of the Indus Valley civilizations and was the first one to
be unearthed in 1920. Up to 1999, over 1056
cities and settlements have been found, out of
which 96 have been excavated.
The people of Punjab are very skilled and
renowned for their craftsmanship all over Pakistan. Naqashi and blue pottery, a distinctive art of the Multan – is a living proof of
its ancient ties with Turkish and Persian cul-
FOTOS
1+3 Muzaffar Bukhari (flickr.com), 2 Embassy of Pakistan
de. Der Platz, an dem man in Islamabad gewesen sein muss, ist Pir Suhawa, das auf der
Margalla Bergspitze liegt. Hier kann man ganz
Islamabad aus der Vogelperspektive überblicken. Die Faisal Moschee mit ihrer brillanten
Architektur und der ausgezeichneten Inneneinrichtung bringt die Schönheit des ganzen
Landes an einer Stelle zusammen. Kurz: Pakistan ist ein pulsierendes Land mit fast 180 Millionen Menschen. Man findet hier gastfreundliche Leute voller Wärme, die Andere immer
willkommen heißen. Auf geht’s nach Pakistan!
Text Sobia Ahmad,Ghulam Haider, Viqar A.Khilji
tures. The origin of the artisan’s families and
therefore of this craft dates back to the time
of successful Muslim excursions into the Indus
Basin. Royal patronage, lucrative business and
the attraction of living in the most beautiful
cities led many artisans and craftsmen to make
Multan their permanent home.
Chiniot, a city in Punjab, is world-famous
for its exotically carved and brightly lacquered
furniture. Chinioti craftsmen and artisans
have carved flowers and geometric patterns
for centuries. It is widely known that masons
from Chiniot were employed for the construction of the Taj Mahal and Golden Temple.
Islamabad, the capital of Pakistan, is the
first planned city of Pakistan. The must-see
places in Islamabad are Pir Sohawa, lying at
the Margalla hilltop, where one has a bird’s eye
view of the entire capital. The Faisal Mosque
with its brilliant architecture and superb interior, and the recently built Pakistan Monument
brings together the beauty of the entire country in one place. In short Pakistan is a vibrant
country with nearly 190 million inhabitants
and a must see place. You will find its hospitable people full of warmth and always welcoming. Let us plan a trip to Pakistan.
24
PAKISTAN
April 2013 – Diplomatisches Magazin
ADVERTORIAL
Pakistan als erste
Investitions-Adresse
Der Windanlagenhersteller Nordex
hat 2012 den ersten pakistanischen
Windpark errichtet. Das deutsche
Unternehmen hat heute einen
Marktanteil von 52 Prozent im Land.
The wind turbine manufacturer
Nordex has build the first Pakistani
wind park in 2012. The German
company has now a market share of
52 per cent in the country.
P
akistan hat eine einzigartige Position auf der Weltkarte: Weil es
in direkter Nachbarschaft zum
Mittleren Osten, Afrika, China,
die Türkei und Zentralasien gelegen ist, hat Pakistan großartiges Potenzial, einer von Asiens
besten Handels-, Energie- und Transportkorridoren zu werden.
Pakistan hat gemeinsame Grenzen mit
Afghanistan (2.430 Kilometer), China (580
Kilometer), Indien (2.240 Kilometer) und Iran
(909 Kilometer) sowie eine 1.046 Kilometer
lange Küstenlinie im Süden. Und mit seiner
Fläche von 796.095 Quadratkilometern hat es
eine Staatsgröße, die nahe doppelt so groß ist
wie die von Deutschland.
Pakistan ist in zahlreiche klimatische Zonen mit trockenen, subtropischen, gemäßigten
und extrem kalten Regionen eingeteilt. Die
Bodenerhebungen des Landes reichen vom
Niveau des Meeresspiegels im Süden bis hin
zu 5.000 Metern im Norden. Der K2 ist mit
8.611 Metern der zweithöchste Berg der Welt.
Pakistan hat eine der besten Infrastrukturen für Investitionen in der Region. Im Doing
Business Report 2012 der Weltbank wurde es
besser bewertet als seine Nachbarn. Der Hafen
Gwadar, gelegen im Westen von Karachi an
Mit ungefähr 180 Millionen Einwohnern,
der Meerenge von Hormuz, wurde erst kürzlich als eine Verbindung zu Afghanistan, Iran von denen über 65 Prozent 25 Jahre oder jünund China bis nach Zentralasien, zum Mittle- ger sind, und einem steigenden Pro-Kopf-Einkommen, hat Pakistan einen riesigen Markt,
ren Osten und nach Europa ausgebaut.
der darauf wartet, erschlossen zu werden.
Seine gebildete und hart arbeitende Arbeiterschaft ist bekannt für ihr Können bei der
Produktion von Sportartikeln mit Weltklasse-
Prime Investment Destination Pakistan
Pakistan
has a unique position
on the world map
– it has a land mass nearly double the size of
Germany, covering an area of 796,095 square
kilometers. It shares borders with Afghanistan
(2,430 km), China (580 km), India (2,240 km)
and Iran (909 km) and has a coastline of nearly 1,046 km in the South. Since it is located
in close proximity to the Middle-East, Africa,
China, Turkey and Central Asia, Pakistan has
great potential to become one of Asia’s premier trade, energy and transport corridor.
Pakistan is divided into a number of climatic zones with dry, sub-tropical, temperate
and extreme cold regions. The country’s eleva-
tion ranges between sea level in the south and
up to 5,000 meters in the north (the K2 hat a
peak elevation of 8,611 meters).
Pakistan provides one of the best infrastructures for investment in the region, and
has been ranked higher than its neighbors in
the Doing Business Report 2012 of the World
Bank. Gwadar port, located west of Karachi at
the Straits of Hormuz has been recently built as
a link to Afghanistan, Iran and China and onwards to Central Asia, Middle East and Europe.
With a population of nearly 180 million
inhabitants, of whom 65 % are 25 years of age
or younger and a rising per capita income, Pakistan is a huge market waiting to be tapped.
Its educated and hard working workforce is
known for its prowess in producing worldclass sports goods, textile and leather clothing,
surgical instruments, furniture and engineering goods.
Pakistan offers a very liberal investment
policy. It adheres to all international agreements and proposals that tend to liberalize
global trade.
International Agreements and National
Legislation/Regulations
Bilateral Agreements for Protection of
Investment
Agreements on Avoidance of Double
Taxation
FOTO
2013 Nordex SE
PAKISTAN
Diplomatisches Magazin – April 2013
25
ADVERTORIAL
niveau, Textilien und Ledersachen, chirurgischen Instrumenten, Möbeln und technischen
Fertigwaren.
Pakistan bietet eine sehr liberale Investitionspolitik. Es befolgt alle internationalen Vereinbarungen und Vorschläge, die dazu dienen
den globalen Handel zu liberalisieren.
Internationale Vereinbarungen und Nationale Gesetzgebung
Bilaterale Vereinbarungen zum Schutz
von Investments
Vereinbarungen zur Vermeidung vor
Doppelbesteuerung
Schutz von ausländischen Investoren
durch die Abmachung für ausländische
private Investitionen von 1976
Abkommen zum Schutz ökonomischer
Reformen 1992
Handelsgericht
Festlegung für erneuerbare
Energien von 2006
LIBERALE INVESTITIONSPOLITIK
Gleiche Behandlung von
lokalen und ausländischen
Investoren
In den 70er Jahren konnten sich lokale Firmen
in Sialkot den Vertrag für die Herstellung des
WM-Balls „Tango“ sichern. Heute kommen mehr
als 75 Prozent der Weltproduktion an Fußbällen
aus der pakistanischen Industriestadt.
In the 1970s local firms in Sialkot obtained a
contract for the production of the Soccer World
Cup ball “Tango”. Today, the Pakistani industrial
town accounts for more than 75 per cent of the
world production of soccer balls.
LIBERAL INVESTMENT POLICY
Equal treatment of local & foreign
investors
All economic sectors open to foreign
investors
No Government permissions required
Import of raw material for export
FOTOS
1 Warren Rohner (wikipedia.org), 2 Embassy of Pakistan
INVESTMENT IN FREIHANDELSZONEN
Sicherheit, Unterstützung und Service
rund um die Uhr
Zollfreie Importe von Equipment und
Maschinen
Zollfreie Importe von Rohstoffen, für
Waren die exportiert werden sollen
GEFRAGTESTE INVESTMENTBEREICHE
Öl und Gas
Telekommunikation und Informationstechnologie
Abbau von Metall, Kohle, Edelsteinen
und Halbedelsteinen, Steinen für die
Baubranche
Wasserkraft und erneuerbare Energie
Infrastruktur: Wohnhäuser, Bildung,
Gesundheit, Kommunikation, städtische
Infrastruktur
Tourismus
Landwirtschaft
Industrielle Produktion von Textilien,
Automobilen und Elektronik
Der Centaurus Tower ist ein
Mehrzweck-Projekt, das derzeit
in Islamabad umgesetzt wird. Der
Wohn- und Gewerbekomplex soll 350
Millionen US-Dollar kosten und steht
für das neue und moderne Pakistan.
The Centaurus Tower is a multipurpose project, which is currently being
realized in Islamabad. The residential
and office compkex will cost around
350 million USD and symbolizes the
new and modern Pakistan.
Protection of foreign investors through
the Foreign Private Investment (Promotion & Protection) Act 1976
Protection of Economic Reforms
Act 1992
Commercial Courts
Renewable Energy Policy 2006
Öffnung aller ökonomischer Sektoren für
ausländische Investoren
Keine Notwendigkeit einer Regierungsgenehmigung
mehrwertsteuerfreier Import von Rohstoffen für den Export von Erzeugnissen
Ausländisches Eigenkapital von 100
Prozent erlaubt
Finanzielle Prämien möglich in Bereichen
von nationaler Bedeutung, zum Beispiel
im Bereich der erneuerbaren Energien
(steuerfreie Importe von Ausrüstung,
Maschinen und Rohstoffen und Aufhebung der Einkommenssteuer)
Beschaffung von 100 Prozent des Kapitals
und der Profite erlaubt
Beschaffung von 100 Prozent von Honoraren, technischen Gebühren, Franchise-Gebühren und Dividenden erlaubt
Text Sobia Ahmad,Ghulam Haider, Viqar A.Khilji
Duty free import of equipment
and machinery
Duty free imports of raw material for
production of goods meant for export
manufacturing zero-rated
Foreign Equity allowed up to 100%
Fiscal incentives (Tax free imports of
equipment/machinery and raw material
and exemption from Income Tax)
allowed in sectors of national importance – e.g Renewable Energy
Remittance of 100% capital and profits
allowed
Remittance of 100% royalty, technical
fee, franchise fee and dividends allowed
INVESTMENT IN EXPORT PROCESSING ZONES
Security, Supply of Services ensured
round the clock
SECTORS MOST SOUGHT AFTER
FOR INVESTMENT
Oil and gas
Telecommunication and information
Technology
Mining-metals, coal, precious and
semi-precious stones; building stones
Hydro and renewable energy
Physical infrastructure - housing;
education; health; communications;
civic facilities
Hospitality
Agriculture
Industrial production-textiles;
automobiles; electronics
26
PAKISTAN
April 2013 – Diplomatisches Magazin
ADVERTORIAL
Overview of contact information
POLITICS
ECONOMY
The President of the
Islamic Republic of Pakistan
Ministry of Commerce
President’s Secretariat
Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-92 04 801
+92-51-92 14 171
Fax: +92-51-92 07 458
publicmail@president.gov.pk
www.presidentofpakistan.gov.pk
“A” Block Pak-Secretariat
Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-92 14 936
+92-51-92 04 548
Fax: +92-51-92 08 739
cm@commerce.gov.pk
www.commerce.gov.pk
Ministry for Water & Power
The Prime Minister of the
Islamic Republic of Pakistan
Prime Minister House
Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-92 06 111
Fax: +92-51-92 21 596
secretary@cabinet.gov.pk
“A” Block Pak-Secretariat
Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-92 12 442
Fax: +92-51-92 24 825
minister@mowp.gov.pk
www.mowp.gov.pk
Ministry of Foreign Affairs
Ministry of Science and
Technology
Foreign Office Building
Constitution Avenue,G-5
Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-92 10 335
+92-51-92 03 824
Fax: +92-51-92 07 600
www.mofa.gov.pk
Shaheed-e-Millat Secretariat
China Chowk, Blue Area
Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-92 02 790
Fax: +92-51-92 04 541
minister@most.gov.pk
www.most.gov.pk
German Embassy in Pakistan
Board of Investment
H.E. Dr. Cyrill Nunn
Islamabad Ramna 5
Diplomatic Enclave
P.O. Box 1027, Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-22 79 430
Fax: +92-51-22 79 436
info@islamabad.diplo.de
www.islamabad.diplo.de
Head Office
Prime Minister’s Secretariat
Ataturk Avenue, G-5/1
Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-92 24 101
Fax: +92-51-92 15 554
mos@boi.gov.pk
www.pakboi.gov.pk
Consulate General
of Germany in Pakistan
92-A/7, Block 5
Clifton
Karachi
Tel.: +92-21-35 87 37 82
Fax: +92-21-35 87 40 09
info@karachi.diplo.de
www.karachi.diplo.de
Federation of Pakistan
University of the Punjab
Chambers of Commerce & Industry 54890 Lahore
FPCCI Head Office
Federation House
Main Clifton
Karachi
Pakistan
Tel.: +92-21-35 87 36 91
Fax: +92-21-35 87 43 32
info@fpcci.com.pk
www.fpcci.com.pk
EDUCATION/CULTURE
Ministry of Education
“C” Block Pak Secretariat
Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-92 13 933
Fax: +92-51-92 03 742
www. moptt.gov.pk
Ministry of National
Heritage & Integration
Evacuee Trust Complex
Agha Khan Road, Sector F-5/1
Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-92 22 760
Fax: +92-51-92 22 753
info@nationaheritage.gov.pk
www.nationalheritage.gov.pk
Higher Education Commission
Head Office
Sector H-9, East Service Road
Islamabad
Tel.: +92-51-90 40 00 00
Fax: +92-51-92 90 128
info@hec.gov.pk
www.hec.gov.pk
Quaid-i-Azam University
45320 Islamabad
Pakistan
Tel.: +92-51-90 64 00 00
www.qau.edu.pk
Pakistan
Tel.: +92-42 99 23 11 05
infocell@pu.edu.pk
www.pu.edu.pk
Goethe-Institut Pakistan
2, Brunton Road
Civil Lines, Karachi
Pakistan
Tel.: +92-21-35 66 16 33-6
Fax: +92-21-35 66 16 32
director@karachi.goethe.org
www.goethe.de/ins/pk/kar
Diplomatisches Magazin – April 2013
At home at all
frequencies –
worldwide.
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RUBRIK
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