Downloaden - REICHEL
Transcription
Downloaden - REICHEL
WEGWEISER Wir stecken voll Erneuerbarer Energie Mit diesem Slogan gehen wir HSH-Installatöre 2011 in die Offensive. Was steckt hinter dieser Behauptung? Es ist die Freude, etwas bewegen zu können. Die Beschäftigung mit zukunftstauglicher Energieversorgung – vor allem Wärme, aber zunehmend auch Strom – kostet nicht nur Kraft, sie gibt auch welche. Einmal durch die KundenBegeisterung, wenn z.B. die neue Solaranlage das Wasser „ganz von alleine“ heiß macht, oder wenn es im Keller neuerdings nach Holz duftet, statt nach Öl zu stinken. Oder ganz besonders: Wenn sich der Stromzähler plötzlich in die andere Richtung dreht. Da beginnen die Augen richtig zu leuchten. Neben diesen Dienstleistungen ist es auch eine große Befriedigung, einen positiven Beitrag zu brennenden Gesellschaftsfragen zu leisten. Die Energiefrage ist eine dieser Kernfragen, und unsere Branche gehört zu den wenigen, die hier echte Antworten bieten können. Und nicht zuletzt: Miteinander macht das Arbeiten mehr Freude. Denn neben den beruflichen Vorteilen durch unsere Kooperation HSH-Installatör – Holz die Sonne ins Haus steht auch ein großer kameradschaftlicher Geist. Und vor allem: Unsere Kunden profitieren durch ein umweltfreundliches Heizsystem, eine unabhängige Energieversorgung und geringere Betriebskosten. Und deshalb stecken wir voll Erneuerbarer Energie. 70 x in Österreich. 2 Mein HSH-Installatör stellt sich vor 4 Modern und clever Wärme aus Sonnenlicht 6 Heizen mit Holz Neuheit aus Österreich 7 SolarPlexus 2010 Preisträger und Jury 8 Wärmepumpe Umweltfreundlich + kostensparend 9 Compleet solar versorgt Innovation von Sonnenkraft 10 Das Wohnbad Nasszelle wird zum Wohn(t)raum 12 Stellvertreter der Sonne auf Erden Nachruf auf Hermann Scheer 14 Energie ohne Ende Strom aus Sonnenlicht 16 Energiepionier und Burgherr Graf Karl Khevenhüller 18 Kindern eine Brücke bauen HSH-Sonnenkinder 19 Einsparungseffekte Praxisbeispiele aus meiner Region f Impressum Herausgeber, Redaktion & Grafik: Holz die Sonne ins Haus Energieconsulting GmbH, 9300 St. Veit/Glan, Mail 12, Tel.: 04212/30440, www. holzdiesonne.net Fotos: Holz die Sonne ins Haus, Stefan Schweiger, Christian Berger, Shutterstock Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn Druckauflage: 650.000 Exemplare Verteilung: Kundenzeitschrift Österreichische Post Verlagspostamt: 9300 St. Veit/Glan, Satz- und Druckfehler vorbehalten Hotline: 0800/311360 3 SONNENKRAFT Modern und clever Wärme aus Sonnenlicht Die Firma SONNENKRAFT unterstreicht mit der Entwicklung eines neuen Solarkollektors ihre Vormachtstellung auf dem heimischen Solarmarkt. SKR500 heißt der neue Star am Kollektorhimmel. Während diese Zeilen geschrieben werden (Februar 2011), überschlagen sich wieder einmal die Zeitungsmeldungen zum Ansteigen der Energiepreise: „Extremer Heizöl-Preisanstieg – 640 Euro mehr pro Tank – Energiekosten explodieren – Kelag erhöht Strompreis ab April – Gazprom plant kräftige Gaspreiserhöhung für Europa ...“ Und wie steht es um die Kosten für die Lieferung von Sonnenenergie? Gestern gratis, heute gratis, morgen gratis. Klar, die Errichtung einer Solaranlage ist mit einer Investition verbunden. Doch der Betrieb ist nahezu kostenlos, und das garantiert eine wohltuende Ruhe vor bösen Energiepreis-Überraschungen für viele Jahrzehnte. „Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit sind die entscheidenden Faktoren bei einer Solaranlage. Deshalb haben wir bei der Entwicklung unseres Aufdachkollektors SKR500 unsere gesamte Erfahrung aus zwanzig Jahren einfließen lassen“, erklärt Sonnenkraft-Geschäftsführer Rupert Hasenöhrl. „Damit ist uns die Perfektionierung des vielfach bewährten Vorgängermodells gelungen. Wie sagt man so schön: Das Bessere ist der Feind des (sehr) Guten.“ N Außen hui + innen hui 4 Der SKR500 ist ein rahmenloser Kollektor. Seine Oberfläche besteht aus einer hagelsicheren Spezialglasscheibe, die fix mit einer fugenlosen Aluminiumwanne verbunden ist. Beide Materialien sind „für die Ewigkeit“ gemacht. Auch das Innenleben bietet Verbesserungen, etwa eine höhere Energieausbeute bei gleicher Kollektorfläche. Oder – und jetzt wird es technisch: ein exzellentes Stagnationsverhalten durch Selbstentleerung. Eine konstruktive Raffinesse, die eine sehr lange Nutzungsdauer garantiert. „Damit sind aber noch nicht alle Vorteile ins Treffen geführt“, ergänzt Hubert Mattersdorfer von der internationalen Mutterorganisation General Solar Systems. „Ganz entscheidend ist auch die Weiterentwicklung des Montage- und Befestigungssystems. Dieses erlaubt deutlich kürzere Montagezeiten, und die patentierten Verbindungselemente schließen mögliche Fehlerquellen von vornherein aus. Das hat uns zum SKR500-Slogan ‘schneller, schöner, stärker’ animiert. Apropos schöner: Besonders stolz sind wir natürlich auf das Design unseres neuen Solar-Stars. Schlicht, elegant und modern.“ www so www.sonnenkraft.at/Solarcalculator Eigenregie zu ermitteln: Der GPS-Sensor ermittelt den Standort und die Dachneigung. Dann noch die Details zum Haus wie Dämmung, Anzahl der Bewohner und Wohnfläche eingeben – sofort erhält der Benutzer ein empfohlenes Solarset als Ergebnis. Selbstverständlich inklusive Energieeinsparung in kWh und in Liter Heizöl. Und wer weiß, vielleicht liegt schon bald der neue SKR500 statt dem iPhone auf dem Dach. Die Ähnlichkeit ist übrigens rein zufällig... N Ein ausgezeichnetes Jahr Kaum war der neue Kollektor der Fachwelt und der Öffentlichkeit präsentiert, ging auch schon die erste Auszeichnung an Sonnenkraft: 1. Platz für den SKR500 beim Innovations- und Forschungspreis des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds in der Kategorie Großunternehmen. Begründung: hohe Energieausbeute, schnelle Montage, vorzügliches Design. Auch das zweite Innovationsprojekt aus dem Hause Sonnenkraft erhielt 2010 eine begehrte Auszeichung: Das Solar-Aktivhaus wurde mit dem „TRIGOS 2010“ für verantwortungsvolle Unternehmensführung in der Kategorie „Markt“ gewürdigt. Die hochkarätige Jury begründete die Entscheidung für Sonnenkraft mit der hohen Innovationskraft des Projektes im Sinne einer energieautarken Wohnzukunft, mit der vorbildhaften Einbindung der eigenen Mitarbeiter und mit der hohen CSR-Verantwortung im eigenen Unternehmen. Wir gratulieren! N Der große Bruder des iPhone Mit der kostenlosen iPhone-App (Zusatzprogramm für moderne Mobiltelefone) ist es jetzt ganz einfach, das passende Solarsystem in DI Dr. Rupert Hasenöhrl (links) und Dr. Hubert Mattersdorfer (rechts) setzten ihren Solar-Star SKR500 (Mitte) augenzwinkernd in Szene. Wir HSH-Installatöre sind immer aufgeschlossen für technische Neuerungen und haben den neuen SKR500 gleich auf Herz und Nieren geprüft. Dieser hat alle Praxistests mit Bravour bestanden! rechts im Bild: Ing. Klaus Kuchler (Quasnitschka Haustechnik/Stockerau) SCHNELLER SCHÖNER STÄRKER STÄR ST RKER KER Sonnenkraft unabhängig getestet und unter die Besten gereiht Sonnenkraft Österreich Vertriebs GmbH 9300 St. Veit a. d. Glan www.sonnenkraft.at Das deutsche Magazin Ökotest ist eine unabhängige Institution, bekannt für praktischen Verbraucherschutz, kritische Stellungnahmen und große Glaubwürdigkeit bei Lesern und Konsumenten. In der Ausgabe 9/2010 veröffentlichte Ökotest unter dem Titel „Ausgereifte Technik“ einen Testbericht über 17 Komplettsysteme zur solaren Brauchwasser-Erwärmung. Durchgeführt wurden die Tests vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. Das erfreuliche Ergebnis für das Solarsystem von Sonnenkraft mit dem neuen SKR500: Platz 2 mit Testnote 1,6 und Gesamturteil gut. Beurteilt wurden mehrere Faktoren: Solarer Deckungsgrad, Einsparung von Primärenergie pro Jahr, Verwendung von Hocheffizienzpumpen, die Wirtschaftlichkeit des Systems als Verhältnis von Einsparung und Investitionskosten und die technischen Unterlagen für das Fachhandwerk und die Anlagenbenutzer. Wir gratulieren ganz herzlich! 5 BIOWÄRME Vom HSH-Installatör wärmstens empfohlen Heizen mit Holz hat viele Vorteile Meine Oma würde an dieser Stelle meinen: Im Holzherd gibt es den besten Schweinebraten - und mit Abstand die schönste Brotkruste. Auch wahr, aber hier soll es um andere Vorteile gehen. Bei den Betriebskosten für Haus oder Wohnung stellt die Wärmeversorgung den größten Brocken dar. Darum ist es auch geboten, das Gebäude mit einer geeigneten Dämmung möglichst warm „einzupacken“. Was an Wärmebedarf übrig bleibt, kann mit den niedrigsten Betriebskosten durch Holz erzeugt werden. Das bestätigen unabhängige Untersuchungen, wie etwa jene des Vereins für Konsumenteninformation (VKI Magazin Konsument/Ausgabe Jan/2011). 6 Der Hauptvorteil Nummer zwei von Holzheizungen ist ökologischer Natur. Sowohl bei der Gewinnung als auch beim Transport und bei der Lagerung ist Holz frei von Umweltrisiken – in strengem Gegensatz zu fossilen und atomaren Energiequellen. Dass Holz zudem klimaneutral verbrennt, weil es der Atmosphäre beim Wachstum CO 2 entzieht, weiß mittlerweile ohnehin jedes Kind. Holz hat Charme. Besonders wenn die Feuerstelle sichtbar ist, wie etwa bei einem Wohnraumgerät. Vom Holzfeuer geht eine romantische und behaglich Stimmung aus, und aus dem Brennstofflager kommt reines Waldaroma. Da kann jeder Fichtennadelspray verduften. Mit Holz heizen tut der Wirtschaft gut. Die Wertschöpfung bleibt dabei im Land – noch besser: in der Region. Moderne Holzheizungen sind zudem ein Exportschlager „made in A“ und damit nachhaltiger Jobmotor bei Produktion und Forschung. In Sachen Flexibilität und Komfort sind Holzheizungen Dank verschiedener Techniken (Pellets, Hackgut) in jedem Haus und in allen Leistungklassen „daheim“ (bis zum Wärmekraftwerk). Und bei der Effizienz nähern wir uns schon der 100 %-Marke. Fällt Ihnen noch etwas ein? SOLARPLEXUS SolarPlexus 2010 NEnergie mit Herz und Hirn SolarPlexus. Ein Preis für herausragende Leistungen von Installationsunternehmen im Bereich Erneuerbare Energie. Aus vielen Einreichungen wurden Projekte mit Vorbildcharakter in vier Kategorien ausgezeichnet. Die Experten-Jury setzte sich zusammen aus: Weitere Infos: www.pelletsheizung.at MR Dr. Martina Schuster | Lebensministerium, Leiterin der Abteilung Energie DDI Franz Mair (S) | Landesregierung Salzburg, Solar– und Biomasse-Spezialist BGM Anton Polessnig (K) | Bürgermeister Diex, SolarPlexus Gewinner 2009 Mag. Klaus Paukovits (NÖ) | Chefredakteur „Der Österreichische Installateur“ Dr. Klaus Lugger (T) | Geschäftsführer „Neue Heimat Tirol“ N Weltweite Neuheit aus Österreich Der Pelletsheizungs-Erzeuger ÖkoFEN hat sich mit Holzheizungen in Niedrigenergie- und Passivhäusern beschäftigt und ein völlig neues Gerät konzipiert. Der Kessel PELLEMATIC SMART erfüllt drei wesentliche Ansprüche für bestens gedämmte Häuser: Der Platzbedarf ist gering, die Heizleistung ist an den niedrigen Bedarf angepasst und durch die multifunktionelle Bauart wird nicht nur Energie gespart, auch die Kosten können sich sehen lassen. Im Klartext: Auf 1,5 m² Grundfläche ist eine komplette Heizzentrale untergebracht: der Kessel mit sämtlichen Steuerelementen, ein Schichtenspeicher mit optionaler Solareinbindung und hygienischer Warmwasserbereitung. Durch die Brennwert-Verbrennungstechnik ergeben sich eine weitere Effizienzsteigerung (15 %) und sensationell niedrige Abgaswerte (4mg/MJ Staubemissionen). N Kategorie 1 – Einfamilienhaus Solaris Sonnenenergiesysteme GmbH 9300 St. Veit/Glan, Mail 12 Biohof Lautemann: 22,5 m2 Solarfläche, 150 m2 Photovoltaik-Fläche, 30 kW Holzvergaserkessel N Kategorie 2 – Projekt Haustechnik Egger GmbH 9971 Matrei/Osttirol, Virgenerstr. 13 Tauernhaus Familie Brugger: 20 m² Solarkollektorfläche 220 kW Hackschnitzelheizung 800 kW Wasserkraftwerk 7.000 Liter Pufferspeicher 500 kW Frischwassermodul N Kategorie 3 – Netzwerk Perl GesmbH 8200 Gleisdorf, Franz-Perl-Straße 1 Castor GmbH & Co KG: 120 m² Solarkollektorfläche 9.000 Liter Pufferspeicher Hackgutfeuerungsanlage KWB 100 kW N Kategorie 4 – Human Force Dr. Heinz Kopetz Vorsitzender des österreichischen Biomasseverbandes (bis 2010) 7 Das Ehepaar Schwab aus Achenkirch setzte schon vor 35 Jahren auf die Energie einer Wärmepumpe. Jetzt wurde die Anlage durch den Einbau eines aktuellen VIESSMANN-Gerätes modernisiert. v.l.n.r.: Viktoria Opbacher, Bernhard Fingerlos , Pauline und Paul Schwab (g 2010 – im Gedenken) Vom HSH-Installatör wärmstens empfohlen Umweltfreundlich und kostensparend Heizen mit der Wärmepumpe Die Erde ist ein großer Sonnenkollektor. Sie kann die Sonnenenergie des Sommerhalbjahrs aufnehmen und speichern. Im Winter nützt die Wärmepumpe diese Energie dann für die Heizung. 8 Das Prinzip der Wärmepumpe wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts vom Österreicher Peter Ritter von Rittingen entwickelt. Seine bekannteste Anwendung ist der Kühlschrank. Er entzieht den Lebensmitteln Wärme und gibt diese an die Umgebungsluft ab. Eine Wärmepumpe funktioniert genau umgekehrt. Sie entzieht der Umgebung die gespeicherte Wärme und gibt diese auf einem höheren Temperaturniveau wieder ab, so dass sie zur Heizung und Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Man kann also sagen, dass die Wärmepumpe wie ein Verstärker wirkt. WÄRMEPUMPE Die im Erdreich gespeicherte Sonnenenergie kann entweder über horizontal verlegte Erdkollektoren oder über senkrechte Erdsonden bzw. Tiefenbohrungen genützt werden. Von der Wärme, die eine Erdreich- oder GrundwasserWärmepumpe zum Heizen abgibt, stammen rund drei Viertel aus der Umwelt. Das restliche Viertel wird der Wärmepumpe als elektrischer Strom für den Antrieb zugeführt und im Verdichter in Wärme umgewandelt, damit also ebenfalls zum Heizen verwendet. N Wirtschaftlichkeit sicherstellen In gut gedämmten Wohnhäusern, seien es nun Neubauten oder sanierte Gebäude, können Wärmepumpen ihre Stärken voll ausspielen. Ein weiteres großes Plus ist der minimale Platzbedarf und der völlig selbständige Betrieb, da nicht regelmäßig Brennstoffe zugeführt werden müssen. Die niedrigen Betriebskosten wiegen die etwas höheren Investitionskosten für eine Wärmepumpe nach einigen Jahren mehr als auf. Aus ökologischen Gründen können nur Wärmepumpen mit hohen Jahresarbeitszahlen (Verhältnis erzeugte Wärme/zugeführte Antriebsenergie) und nur in Gebäuden mit niedriger Energiekennzahl empfohlen werden. Der Betrieb über eine Niedertemperaturheizung, wie z.B. eine Fußboden- oder Wandheizung, steigert die ökologische und ökonomische Effizienz bedeutend. Um den Verbrauch von Primärenergie zu reduzieren, werden Heizungswärmepumpen am besten mit Solartechnik oder Ökostrombezug kombiniert. N Compleet solar versorgt Auch die Außenluft kann als Wärmequelle dienen. Für diese Bauart ist der Aufwand geringer, denn die Luft kann technisch einfach angesaugt werden. Aus diesem Grund ist die Anschaffung von Luftwärmepumpen wesentlich preiswerter als es bei anderen Typen der Fall ist. Allerdings liegen Leistungs- und Arbeitszahlen niedriger als bei den Wärmequellen Wasser oder Erdwärme, d.h. der Stromverbrauch ist relativ höher. Hier hakte der Solaranbieter Sonnenkraft ein und brachte Anfang 2010 ein neues intelligentes Heizsystem auf den Markt, das sowohl einfallende Sonnenstrahlen als auch die Wärmeenergie der Außenluft optimal für die Energiegewinnung nutzt. Solar Compleet verbindet erstmals alle Komponenten modernster Wärmepumpen- und Solarthermietechnik in einer innovativen Komplettlösung. Dadurch erreicht Solar Compleet mit der günstigen Luft-Wärmepumpen-Technologie die Effizienz einer Erdwärmepumpe und 25 Prozent mehr Solarertrag im Vergleich zu bisherigen Wärmepumpen-Solarsystemen. Das neue Produkt wurde durch die Kooperation mit Danfoss, einem weiteren europäischen Leitunternehmen für Erneuerbare Energie, möglich gemacht. Selbstverständlich ist auch die hygienische Warmwasserbereitung integraler Bestandteil des Solar Compleet Systems. Als Erweiterung wird die Möglichkeit zur Schwimmbaderwärmung angeboten sowie die Erhöhung der Kollektorfläche, was eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades jederzeit möglich macht. Die Markteinführung des innovativen Systems Solar Compleet ist bestens gelungen, die „Pionierkunden“ sind begeistert von ihrer neuen Heizung. HSH ist wie immer vorne mit dabei, z.B. die Firma Spitzer aus Feldkirchen (rechts im Bild: Ing. Walter Spitzer) 9 Duravit Zündende Einrichtungsideen, eine große Auswahl an Sanitärkeramik, Armaturen und Accessoires, aber auch Wellnessprodukte wie Whirlpools oder Dampfkabinen finden Sie in unseren Schauräumen (im Bild die besonders gelungene Ausstellung des HSH-Installatörs Hasenauer/Saalfelden) Vom HSH-Installatör wärmstens empfohlen Das Wohnbad – von der Nasszelle zum Wohn(t)raum Das Badezimmer kann Rückzugsort, Wellness-Tempel, Ort der Entspannung und Saubermacher sein. Und unendlich viel dazwischen. 10 Odörfer MEIN BAD Kennen Sie dieses Gefühl? Sie kommen gerade von der Arbeit nach Hause – gestresst und überarbeitet. Sie fühlen sich kraftlos und müde. Wenn der Körper nach Entspannung ruft, geben Sie ihm doch diese Auszeit. Gibt es etwas Schöneres, als sich nach einem anstrengenden Tag in der hauseigenen Wellness-Oase ein wohltuendes Bad zu gönnen? Das Badezimmer dient nicht mehr ausschließlich der Hygiene, es bietet uns die Möglichkeit, die Tageslast abzustreifen und frische, neue Energie zu tanken. Früher eher stiefmütterlich behandelt, hat es sich zur Wohlfühl-Oase für Körper, Geist und Seele entwickelt. N Geben Sie Ihren Vorstellungen Gestalt Das sogenannte Wohnbad rückt in der Beliebtheitsskala immer weiter nach oben. Badezimmer und Schlafbereich gehen fließend ineinander über und können bei Bedarf durch verschiebbare Türelemente, halbhohe Wände oder Glas getrennt werden. Manchmal verschwimmt die Grenze von Schlaf- und Wohnzimmer. In den meisten Fällen allerdings verschmilzt das elterliche Schlafzimmer mit dem Badezimmer, für die Kinder gibt es dann ein separates Bad. Dadurch beugt man frühmorgendlichen Massenkarambolagen vor dem Badspiegel vor. Mutter und Tochter müssen sich nicht mehr um den Platz für Cremen und Schminkutensilien streiten. Eltern wie Kinder haben ihren eigenen Privatbereich. N wohnen + baden = Wohnbad Wie der Name schon verrät, lädt das Badezimmer zum Wohnen ein. Fliesen sind im Bad nicht mehr Alleinherrscher. Stattdessen integriert man Holz, Glas, Bambus und unterschiedliche Textilien in Wand und Boden. High-Tech-Fans dürfen sich in modern gestalteten Badelandschaften austoben, an denen Captain Kirk und Commander Spock ihre wahre Freude gehabt hätten. LED-Leuchten und diverse Farbspiele lassen das Bade-Raumschiff in neue Sphären vordringen. Klosett und Bade-Oase werden in getrennten Räumen untergebracht. Vielfach wird neben der Toilette aus hygienischen Gründen ein Pissoir eingebaut, das erhöht den Komfort für die Männer. Das Bidet wiederum erlebt im Wohnbad einen neuen Aufschwung, man nützt seine Vorteile heute mehr denn je. Durch die optimale Höhe kommt es Jung und Alt bei der Körperpflege entgegen, bewegungseingeschränkten Menschen bietet es besondere Vorteile. N Vorteile lassen Vorurteile verschwinden Manch einer hat beim Wohnbad noch seine Bedenken. Die meisten Menschen bevorzugen beim Duschen ein warmes und beim Schlafen ein kaltes Klima. Die Vorstellung eines feuchten Schlafzimmers oder eines zugigen Bades schreckt ab. Die Zweifel sind jedoch unbegründet. Um Kälte im Badezimmer vorzubeugen, kann zum Beispiel eine flache, elektrische Fußbodenheizung (Nanotubes) hinter Fliesen oder Naturstein versteckt auch außerhalb der Heizperiode wohlige Wärme liefern. Der heiße Dampf von Dusche oder Dampfbad kann mit einem Gebläse oder einer Komfortlüftung, wie sie im modernen Wohnbau ohnehin üblich ist, nach außen abgeleitet werden. Alkalische Materialien wie Kalk- oder Lehmputze sind aus baubiologischen Gründen zu bevorzugen. Das Wohnbad ist ein Spiegelbild des modernen Lebens. Es ist offen, genussorientiert und individuell. Immer mehr Menschen schätzen es als Zugewinn an Lebensqualität und täglichem Luxus in den eigenen vier Wänden. 11 Hermann Scheer Stellvertreter der Sonne auf Erden Dr. rer. pol. Hermann Scheer verstarb am 14. Oktober 2010 im 67. Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit an Herzversagen. Er war einer der größten politischen Visionäre und engagiertesten Kämpfer für eine Energiewende. Der Dalai Lama meint: „Der Sinn unseres Hierseins ist die Mitarbeit an der Bewahrung der Schöpfung.“ Hermann Scheer war ein Mensch, der seinen Weg zu seiner Vision ohne Wenn und Aber verfolgte. Der frühere deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder soll über ihn gesagt haben, er sei gefährlich, weil er zu seinen Überzeugungen stehe. Seine Ideologie und die Generationen umfassende Weitsicht im Umgang mit unseren weltweiten Energieressourcen sowie sein unbändiger Kampf für die Nutzung der Sonnenenergie sind wegweisend für die Vision von „Holz die Sonne ins Haus“. 12 Dieses Gedankengut möchten wir weiter tragen, uns für seine Werte stark machen und zur Mobilisierung der Menschen beitragen. Nur selbstbestimmte und unabhängige Menschen können ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, nur solche Gemeinschaften Demokratie ermöglichen. Deshalb werden wir in seinem Sinne weiterarbeiten und viele Menschen vom unabdingbaren Weg in das solare Zeitalter überzeugen. Rudi M. Rattenberger Gründer HSH-Installatöre Hermann Scheer war langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages (seit 1980) und zudem weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt für sein Engagement für Erneuerbare Energie. Er war Träger zahlreicher Auszeichnungen, darunter der Alternative Nobelpreis (Right Livelihood Award 1999), war Präsident der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energie EUROSOLAR und Vorsitzender des „Weltrates für Erneuerbare Energien“. Um eine Vision zu verwirklichen und Maßnahmen umsetzen zu können, braucht es politisches Geschick. Bereits 1990 gelang es Hermann Scheer mit einigen Abgeordneten, das „Strom-Einspeisungsgesetz“, welches die Förderung der Erneuerbaren Energien neu definierte, einzuführen. Daraus entstand im Jahr 2000 das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG), welches in seiner Weiterentwicklung im Jahr 2004 auch die kostendeckende Vergütung der Photovoltaik in den Mittelpunkt stellte. Dieses Gesetz wurde international (47 Länder) als Modell übernommen. Hermann Scheer war Wegbereiter dieser Gesetze und an deren Ausarbeitung maßgeblich beteiligt. Vom HSH-Installatör wärmstens empfohlen Sein unermüdlicher Einsatz und seine Überzeugungskraft brachten ihm bedeutende Ehrungen und Auszeichnungen im In- und Ausland ein. Seine globale Denkweise und seine richtungweisenden Lösungen finden sich in zahlreichen Büchern und Vorträgen. „...Er kämpfte mit seiner ganzen Kraft...“ NACHRUF Wichtige Buchtitel aus seinem Lebenswerk Der Einsatz von Hermann Scheer für die weltweite und 100%ige solare Energiewende bis 2030 war ein ethischer, ein moralischer Kampf. Er kämpfte mit seiner ganzen Kraft für die Generationen seiner Tochter und seiner Enkelin. Es ging ihm bei seinem leidenschaftlichen Engagement nicht um irgendeine Technik, sondern zutiefst um Menschlichkeit. Die visionären Spuren in das solare Zeitalter, die er in unserer Welt hinterlässt, werden nicht verblassen. N Der energethische Imperativ Wie der vollständige Wechsel zu erneuerbaren Energien zu realisieren ist; München 2010, ISBN 3-88897-683-9 Mit diesem Buch hat sich Hermann Scheer von uns verabschiedet – leider viel zu früh. Es ist sein handfestes Testament für eine menschlich-begrenzte Zukunft auf dem Planeten Erde anhand nüchterner Argumente. Der Autor bezieht vor allem gesellschaftliche, psychologische und strukturell-politische Aspekte ein, und zwar auf eine Art, die man sowohl nüchtern und faktenreich als auch weise nennen könnte. N Energieautonomie Eine neue Politik für erneuerbare Energien, München 2005, ISBN 3-88897-390-2 Der Wechsel zu erneuerbaren Energien ist ein Wettlauf mit der Zeit – aus ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Gründen. Die Ablösung atomarer und fossiler Energie kann weder über die konventionelle Energiewirtschaft, noch über globale Verträge kommen. Der archimedische Punkt ist „Energieautonomie“. N Solare Weltwirtschaft Strategie für die ökologische Moderne, München 1999, ISBN 3-88897-314-7 Hermann Scheer weist auf die Gefahren der Globalisierung für die Demokratie aufgrund der wachsenden Macht der Großkonzerne hin, die aus Profitgier die natürlichen Lebensgrundlagen und damit die Existenz der Menschheit aufs Spiel setzen. Sein Buch zeigt einen Weg in eine solare, humane und friedliche Zukunft. 13 Energie ohne Ende Strom aus Sonnenlicht Keine andere Form der Energieproduktion ist so unerschöpflich und nachhaltig wie die direkte Umwandlung der Sonnenstrahlen in elektrischen Strom. Ohne elektrische Energie ist ein modernes Leben nicht vorstellbar: Das warme Frühstück, die tägliche Rasur, die Zugfahrt zum Arbeitsplatz, die vielen kleinen und großen Helfer in den Büros und auf den Baustellen, die Hofmaschinen in der Landwirtschaft, die Versorgung der Spitäler und der öffentlichen Gebäude, Notebooks, Stereoanlagen, Straßenbeleuchtungen, sämtliche elektronisch gesteuerten Heizungen, und, und, und .... Genau so selbstverständlich wird in einigen Jahren die Nutzung von Photovoltaik, kurz PV, zur Erzeugung eines großen Anteils dieses Stromes sein (photos – der griechische Begriff für Licht | volta – elektrische Maßeinheit nach dem italienischen Physiker Alessandro Volta). In Kleingeräten sind die stillen und eifrigen Solarzellen bereits bestens etabliert, einige Länder (Deutschland, Spanien, Italien ...) zeigen zudem schon heute, wie eine alltagstaugliche Integration von PV funktionieren kann, indem sie den Marktzugang durch Förderungsmaßnahmen beschleunigen. Vom HSH-Installatör wärmstens empfohlen 14 FÜR SOLARSPEZIALISTEN PV funktioniert ohne bewegliche Teile, es tritt kaum Verschleiß auf, die Anlagen gestatten eine jahrzehntelange Funktion. Schon 1958 wurde der erste mit Solarzellen bestückte Satellit ins All geschickt. Viele sollten folgen, etliche davon funktionieren noch heute – ausschließlich mit dem durch die Sonnensegel (=Photovoltaik) gewonnenen elektrischen Strom. N Quo vadis, Austria? Österreich ist eine fixe Größe auf dem Photovoltaik-Markt. Die österreichische PV-Industrie ist sowohl in der Modulherstellung als auch in den Zulieferbereichen und bei der WechselrichterHerstellung bestens aufgestellt und weltweit anerkannt. Auch das Interesse an Photovoltaikanlagen ist in Österreich ungebrochen, gerade im Jahr 2010 ist die Nachfrage nach Anlagen über 5 kWp (ca. 35 m²) stark angestiegen. N Die Spannung steigt Für Anlagen dieser Größenordnung ergibt sich allerdings – bei dem momentan begrenzten Förderkontingent – für viele Bauwerber eine theoretische Wartezeit von mehreren Jahren. Der Grund ist die Deckelung der finanziellen Mittel im aktuell gültigen Ökostromgesetz. Diese Situation ermutigt dennoch viele PVBegeisterte, ihre geplanten Anlagen gerade jetzt einzureichen. Denn je länger die Warteliste ist, umso stärker steigt der Druck auf die Politik, diese Deckelung bei der Novellierung des Ökostromgesetzes (voraussichtlich März April 2011) aufzuheben. N Bald erwacht der schlafende Riese Das Potential für Strom aus Sonnenlicht ist unbestritten und eine Forcierung des Einsatzes aus energie- und umweltpolitischen Gründen dringend angeraten. Viele Menschen sind sprichwörtlich „elektrisiert“ von der Vorstellung, auf dem eigenen Dach eigenen Strom zu erzeugen. Heute sind es vor allem ökologisch motivierte Bürger, die Anlagen in der Größenordnung von 3 bis 5 kWp errichten (entspricht ca. 20 bis 35 m² Modulfläche und liefert etwa den Jahresbedarf eines durchschnittlichen Haushaltes). Durch die technologische Entwicklung werden sich aber die Errichtungskosten einer PV-Anlage reduzieren. Bei Erreichen der Netzparität (selbst produzierter Strom verursacht dieselben Kosten wie der Einkauf von einem Netzbetreiber) gilt dann für Besitzer von Einfamilienhäusern, ganz besonders aber für Landwirte und Gewerbetreibende, die größere Dachflächen zur Verfügung haben: Sie können ihr eigenes PV-Kraftwerk gewinnbringend nützen. Eine kleine Zwischenbilanz aus eigener Sicht: 2010 konnten wir HSH-Installatöre PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,5 MWp realisieren, das entspricht einer Modulfläche von über 10.000 m². P H OTO V O LTA I K Das landwirtschaftliche Lehr- und Forschungszentrum „LFZ Raumberg-Gumpenstein“ im steirischen Irdning ist weithin bekannt als innovativer Schulbetrieb. Erneuerbare Energie bildet einen der vielen Schwerpunkte. 2010 wurde eine Photovoltaikanlage mit 15 kWp Leistung und einer Modulfläche von 100 m² in Betrieb genommen. Der jährliche Ertrag an Sonnenstrom beträgt mindestens 15.000 kWh. „Ich würde mein Geld auf die Sonne und Solarenergie setzen. Was für einer Energiequelle! Ich hoffe, wir werden sie in Angriff nehmen, bevor Erdöl und Kohle zu Ende gehen.“ Thomas Alva Edison 15 Man muss den Mut haben, Dinge zu verändern Karl Khevenhüller ist seit 2009 Burgherr von Hochosterwitz, dem international bedeutenden Bauwerk im Herzen Kärntens. Das Herz des Burgherrn wiederum gehört der Erneuerbaren Energie. Mit seinen Windparks spart er jährlich 76.000 Tonnen Heizöl ein. Holz die Sonne ins Haus: Sehr geehrter Herr Khevenhüller, Sie sind Betreiber einiger Windkraftanlagen, verraten Sie uns bitte etwas über deren Dimensionen. Karl Khevenhüller: Ich betreibe in Spanien – wo ich aufgewachsen bin und den Großteil meines Lebens verbracht habe – Windparks mit einer derzeit installierten Leistung von 78 MW (Megawatt), bis März kommen noch einmal 20 MW dazu. Das ist schon ein ganz schöner Umfang, doch es gibt noch weit größere Betreiber. Mein Unternehmen mit dem klingenden Namen Luz de Viento (Licht aus Wind) teile ich mit einem spanischen Partner. Weitere Ausbaupläne? Ja, natürlich. Eine größere Anlage in Schottland kommt zum Beispiel gerade in die Umsetzungsphase. Wenn wir übrigens auf die letzten Jahre zurückschauen, dann hat die Windenergie in Europa die höchste Zuwachsrate aller Kraftwerksarten. Das sagt eigentlich alles. Wie schaut es in Österreich aus? Die letzten Jahre hat es praktisch keine Entwicklung gegeben, ich selber engagiere mich mit einem kleinen Anteil an einem Projekt in Salzburg. Österreich hat knapp über 1.000 MW installierte Windstrom-Leistung. Das ist im Vergleich zu Spanien mit gut 20.000 MW und Deutschland mit über 30.000 MW verhältnismäßig wenig. Schade auch deshalb, weil Österreich viel Technologie für die Windkraftnutzung liefert. Was denken Sie über die Nutzung von Solarenergie zur Stromversorgung? Bei der Photovoltaik-Technik ist noch einiges an technologischer Entwicklung nötig, um auf marktgerechte Erzeugerpreise zu kommen. Hier müssen Subventionen lenkend eingreifen. Beim Wind haben wir diese Schwelle bereits so gut wie überschritten. 16 Stehen Stromerzeugung aus Wind und Sonne in Konkurrenz? Meine Güte, nein! Wir sind aufgerufen, alle erneuerbaren Energiequellen zu nutzen. Das lokale Angebot und die örtlichen Möglichkeiten entscheiden alleine, welche Technologie zur Anwendung kommt. Wind und Sonne spielen in allen Versorgungsszenarien die Löwenrolle. Apropos Energieszenarien: Alle zielen auf eine Versorgung durch Erneuerbare Energie ab. Welches Tempo halten Sie für realistisch? Es wird schneller gehen, als wir es allgemein annehmen. Einmal wird das ökologische Gebot immer drängender, und dann werden die Energiepreise steigen, was schon bald zur sogenannten Netzparität der „Erneuerbaren“ führen wird. Energiepreissteigerung wodurch? Wir haben heute die Situation, dass viele ältere Anlagen, deren Investitionskosten bereits abgeschrieben sind, billigen Strom liefern. Abgeschriebene AKWs im Osten – etwa in Tschechien oder Russland – die in punkto Sicherheit nur noch „halb vertretbar“ sind, genauso wie 50 oder 60 Jahre alte Anlagen in unserem Land. Bei deren Neubau entstehen mindestens so hohe Kosten wie bei Windkraftwerken. Welche Rolle spielt die Versorgungssituation? In den 150 Jahren der Industrialisierung haben wir 60 % der verfügbaren Menge fossiler Rohstoffe aufgebraucht. Wenn wir unter heutigen Voraussetzungen weiterleben, werden wir noch 20 oder maximal 30 Jahren unseren Verbrauch sättigen können, und dann ist es vorbei. VIP Seit 470 Jahren ununterbrochen in Familienbesitz: Die Burg Hochosterwitz steht auf einem 175 m hohen Dolomitfelsen östlich von St. Veit an der Glan. Zudem steigt der Strombedarf, auch durch den Kühlungsbedarf in Folge des Klimawandels. Was knapp wird, wird wertvoller und damit teurer. Eine unbestechliche Logik. Gibt es auch Energiepläne für die Burg Hochosterwitz? Die Burg ist ja zu 100 % für den Tourismus geöffnet. Deshalb werde ich sie im kommenden Sommer für die Ausstellung „Kunst und Technik“ als prominente Bühne nutzen. Niederosterwitz, unser nahegelegener Wohnsitz, wird seit kurzem mit Biomasse beheizt, die Landwirtschaft wird als Biobetrieb geführt. Ich nehme diese Sachen sehr ernst. Worum geht es bei der Ausstellung? Don Quijote, was sonst? (lacht) Nur dass heute alles umgekehrt ist wie bei Cervantes. Don Quijote kämpfte gegen die Windmühlen als Symbol der Macht, heute kämpfen wir mit den Windmühlen gegen die etablierte (Öl)Macht. Perfektes Schlusswort. Vielen Dank und viel Erfolg weiterhin. Waldhackgut aus dem eigenen Wald sorgt seit 2009 für die ökologische Wärmeversorgung im Domizil der Familie Khevenhüller. Damit werden jedes Jahr 25.000 Liter Heizöl eingespart. (links im Bild: HSH-Installatör Hermann Fleischhacker/Solaris) 17 SONNENKINDER HSH-Sonnenkinder Kindern eine Brücke bauen 20,- Euro für jede durch den Bau von Solaranlagen eingesparte Tonne CO2. Das ist der Beitrag der HSH-Installatöre für Kinder, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. 2.000,– | 1.000,– | 500,– Euro für die ersten drei Knapp 100 Kinder und Jugendliche hatten 30 Geschichten zur Bewertung eingereicht. Zum Jahresende 2010 wurde der Comic, gezeichnet vom Kärntner Comic-Zeichner und Kinderfreund Christian Berger, der Öffentlichkeit vorgestellt. Alle eingereichten Geschichten sind toll und interessant, drei waren trotzdem die besten. Das Bundesgymnasium Tanzenberg (K) und die Volksschule Wachsenberg (K) heimsten die ersten drei Preise ein. Dass gerade in den Klassen, in denen die siegreichen „Schreiberlinge“ sitzen, Erneuerbare Energie und Umweltschutz häufig auf dem Stundenplan stehen, ist sicher kein Zufall. Neugierig geworden? Den Comic gibt‘s bei jedem HSH-Installatör. 18 8 Dieses Geld stellt der regionale HSH-Installatör dem örtlichen Kiwanis-Club oder einer anderen Wohltätigkeits-Organisation zur Verfügung, damit es auch sicher an die richtigen Stellen kommt und so doppelt hilft: rasch und effizient. Auf dem oberen Foto ist es der KiwanisClub St. Veit Noreia, der aus der Hand von Rudi M. Rattenberger eine Spende von 3.150,- Euro erhält. Aber damit nicht genug: Wir HSH-Installatöre setzen uns auch dafür ein, dass Kinder bereits im Volksschulalter einen Zugang zur Erneuerbaren Energie bekommen. Durch Vorträge in Schulen, Exkursionen, Photovoltaik-Modelle zum Zusammenbauen, Veranstaltungen oder Wettbewerbe wie eben den Comic-Schreibwettbewerb. An dieser Stelle sei versichert: Ja, es gibt ihn wieder! 2012 wird der nächste Wettbewerb ausgeschrieben. Alois Spitzer (HSH-Installatör aus Kärnten, sitzend) ist ein großer Freund und Förderer der Sonnenkinder. Um mit den Kindern auf Augenhöhe zu sein, macht er sich bei Bedarf auch ganz klein.