Makkabi inaction - Tus Makkabi Berlin
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Makkabi inaction - Tus Makkabi Berlin
2012 makkabi inaction jahrbuch des tus Makkabi fussball 1. Herren • 2012 – Alle Ziele erreicht portrait Die Ehrenpräsidentin Inge Borck THEMA Antisemitismus im Berliner Fußball Verein Summer in the City • Das Makkabi-Sportfest 3 CP ReChtsanwälte corporAte pArtner Arbeitsrecht GesellschAftsrecht Grundstücksrecht und WeG-recht MArkenrecht VertrAGsrecht Verkehrsrecht vorwort WettbeWerbsrecht WirtschAftsrecht Liebe Freunde des TuS Makkabi Berlin, ein wunderschöner spätsommerlicher Sonntag! Auf allen Plätzen der Julius-Hirsch-Sportanlage – mitten in Berlin – rollt der Ball. Über die gesamte Anlage ertönen Klänge israelischer Musik. dr. nils dellert - dAniel dudek - dr. AlexAnder MeschkoWski, ll.M. keithstr. 2–4 (iM dorlAndhAus) - 10787 berlin telefon 030 4050 4080 - telefAx 030 4050 40820 info @ cp-rechtsAnWAelte.de Von unseren Kleinsten, den Makkabinhos, bis zu den Senioren – alle Mannschaften des TuS Makkabi Berlin sind mit Leidenschaft und Ehrgeiz dabei, den Verein positiv zu repräsentieren und Erfolge zu erzielen. Zur gleichen Zeit zeigen unsere Schachspieler ihren Gegnern im Clubhaus mit unvorhersehbaren Zügen ihre Grenzen auf. Und auf den Tennisplätzen der Anlage wird konzentriert der gepflegte Vorhand-Passierball einstudiert. Das sind die Tage, die wir – der Vorstand – lieben. Das sind die Tage an denen wir uns vor Augen führen, warum wir uns für diesen Verein engagieren und aktiv an seiner Weiterentwicklung arbeiten und uns allen Widrigkeiten stellen. Die Entwicklung der letzten zwei Jahre stimmt optimistisch. Die Mitgliederzahlen steigen – vor allem im Jugendbereich verzeichnen wir einen deutlichen Zuwachs. Es scheint sich herum gesprochen zu haben, dass eine gewisse Aufbruch- stimmung im Verein herrscht: Kompetente und ambitionierte Trainer, herausragende Bedingungen, Ferienangebote und tolle Aktivitäten abseits des Sportplatzes lassen unseren Verein zunehmend zu einer attraktiven Anlaufstelle für jüdische – aber auch nicht-jüdische – Kinder und Eltern werden. Natürlich läuft nicht immer alles glatt und natürlich müssen auch wir lernen mit Rückschlägen umzugehen. Wichtig ist allerdings, unsere Ziele und den Fokus nicht aus den Augen zu verlieren. Um den TuS Makkabi Berlin war es in den letzten Jahren etwas ruhiger geworden. Trotz tiefer Verwurzelung im Berliner Sportbetrieb fehlte die Visibilität und die Präsenz. Nicht zuletzt deswegen haben wir uns entschieden, aktiv an der Außendarstellung unseres Vereins zu arbeiten. Er soll sichtbarer werden – innerhalb der jüdischen Gemeinschaft, aber auch in der Stadt. 4 Der Vorstand ∞ vorwort Die Einführung eines wöchentlichen E-MailNewsletters im Herbst 2012, eine verstärkte Pressearbeit, das jährliche Sportfest, Feriencamps und die Ausrichtung eigener Turniere sollen dazu beitragen, unseren Verein noch deutlicher zu positionieren und weitere Mitglieder und Freunde zu gewinnen. Sportlich hat das Jahr 2012 unserem Verein zahlreiche Erfolgserlebnisse beschert: Sowohl im Fußball als auch im Schach wurden herausragende Ergebnisse eingefahren. Auf den folgenden Seiten unseres Jahrbuchs können Sie sich dazu ausführlich informieren. Leider wurde das zurück liegende Jahr wieder von antisemitischen Vorfällen und Anfeindungen gegenüber dem Verein und seinen Sportlern überschattet. Aber der Verein wehrt sich und ist nicht gewillt, dies hinzunehmen und zu akzeptieren. Da wo andere wegschauen, legen wir den Finger in die Wunde und fordern von den Verantwortlichen der Verbände eindeutige Maßnahmen und Reaktionen. Damit machen wir uns nicht immer Freunde! Aber wir betrachten es als unsere Aufgabe, Missstände deutlich anzusprechen und gegebenenfalls für die notwendige Aufmerksamkeit in den Medien zu sorgen. Insgesamt fällt aber unser Resümee des Jahres 2012 äußerst positiv aus. Allerorts wird die Entwicklung des Vereins registriert und größtenteils honoriert. Es ist bisher ein zartes, kleines Pflänzchen, das sich da entwickelt. Rückschläge bleiben nicht aus. Aber die positiven Tendenzen scheinen unübersehbar. Die erzielten Resultate der zurück liegenden zwei Jahre bestärken uns in unserem Bestreben, aktiv an der Erweiterung des Sportangebots, der Professionalisierung der Strukturen und an der Sichtbarkeit des Vereins zu arbeiten. Die jüdische Gemeinschaft soll stolz sein auf ihren Verein und soll sich mit ihm identifizieren. Das ist eine wichtige Antriebskraft des Vorstands, aller Trainer und Sportler. Mit der Maccabiah 2013 in Israel ist der Höhepunkt des Jahres bereits vorprogrammiert. Für jeden jüdischen Sportler weltweit ist die Teilnahme an der jüdischen Olympiade ein sportlicher Meilenstein und ein unvergessliches Erlebnis. Für uns ist es immens wichtig, unsere Berliner Sportler so gut wie irgend möglich auf die Maccabiah vorzubereiten und eine schlagkräftige Truppe an Makkabi Deutschland abzustellen. Allen Sportlern und Trainern wünschen wir auf diesem Wege bereits heute viele Erfolge und harmonische und friedliche Spiele. Wir möchten es auch diesmal nicht versäumen, uns bei den Menschen und Unternehmen zu bedanken, die sowohl mit Taten als auch mit finanziellen Zuwendungen den Verein unterstützen und damit einen großen Beitrag zu seiner Weiterentwicklung leisten. Es ist schön zu sehen, dass wir immer mehr Menschen erreichen und gewinnen können, sich wieder für unseren Verein zu engagieren. Vielen Dank und Makkabi Chai, Euer Vorstand Marik Wainstejn, Isaak Lat, Isaak Koblenz Michael Koblenz, Gijora Padovicz Michael Schmargon und Ilja Slawinski 5 reinharD naumann ∞ vorwort Grußwort des Bezirksbürgermeisters Hat 1132 Likes. reinhard naumann Das Jahr 2012 geht seinem Ende zu und damit ist es wieder an der Zeit, Rückschau zu halten auf die sportlichen Erfolge des TuS Makkabi Berlin. Hierzu grüße ich die Mitglieder und den Vorstand des Vereins sehr herzlich. Nach dem Aufstieg der 1. Fußball-Herrenmannschaft in der letzten Saison in die Berlin-Liga hat sich die Mannschaft nach dem Ende der Hinrunde mit dem 7. Platz eine hervorragende Position erarbeitet. Ich halte das für eine großartige Leistung, die für einen Aufsteiger nicht selbstverständlich ist. Es würde mich sehr freuen, wenn das Team um Trainer Claudio Offenberg in der Rückrunde diese Platzierung halten oder womöglich noch verbessern könnte. Darüber hinaus bin ich schon gespannt, ob der Verein den Gewinn des Fußball-Turniers um den Wanderpokal des Bezirksbürgermeisters in diesem Jahr im nächsten Sommer wiederholen kann. Die großen Erfolge im Schach, die in den letzten Jahren errungen wurden, konnten mit dem Gewinn der Norddeutschen Vereinsmeisterschaft für Kinder unter 14 Jahren in diesem Jahr noch ausgebaut werden. Hier freut es mich insbesondere, dass der Trainings- und Spielbetrieb der Kinder- und Jugendmannschaften im Fußball, Tischtennis und Schach dank der Einnahmen bei dem Fußball-Benefizturnier im Sommer 2012 aufrecht erhalten werden konnte und so die engagierte und erfolgreiche Jugendarbeit des Clubs fortgesetzt werden kann. Mit allen guten Wünschen für ein vor allem gesundes und sportlich erfolgreiches Neues Jahr grüßt Sie herzlich aus dem Rathaus Charlottenburg Ihr Ob der Verkauf von Eigentumswohnungen, Villen, Wohn- und Geschäftshäusern oder die Betreuung von Aufteilungsobjekten – bei der Vermarktung Ihrer Immobilie setzen wir konsequent auf Online-Strategien. Wie zum Beispiel Microsites, Webvideos oder FacebookMarketing. So wird Ihre Wohnung ganz schnell zum Internet-Liebling. Mehr unter www.david-borck.de oder in einem persönlichen Gespräch. Knesebeckstraße 33 – 34 10623 Berlin T 030 - 88 77 425 0 F 030 - 88 77 425 25 Reinhard Naumann Bezirksbürgermeister 7 8 Peter Guttmann ∞ vorwort Liebe Mitglieder und Freunde des TuS Makkabi berLin, obwohl ich seit vielen Jahren in München lebe, habe ich meine Wurzeln beim TuS Makkabi Berlin nicht vergessen. So gehörte ich 1970/71 zur ersten Herren Fußballmannschaft, die am Ligaspielbetrieb teilnahm. Seit dieser Zeit, mit dem Beginn in der C-Klasse, ist nicht nur im Fußballbereich viel beim TuS Makkabi Berlin geschehen. Heute gehört er zu den etablierten und großen Makkabi Vereinen in Deutschland und ist in zahlreichen Sportarten sehr erfolgreich. Dieses zeigt sich nicht zuletzt an der starken Teilnehmerzahl in der jüdischen-deutschen Nationalmannschaft, die von Makkabi Deutschland gestellt wird. Wie fast alle Makkabi-Vereine muss auch TuS Makkabi Berlin kämpfen, um seine zahlreichen Aktivitäten finanziell stemmen zu können. Ein Großteil der Arbeit geschieht im Jugendbereich. Neben zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, müssen aber auch qualifizierte Trainer, Trainingsstätten und die gesamte Ausstattung der einzelnen Mannschaften bezahlt werden. Ich sehe inso- weit die Makkabi-Vereine als verlängerten Arm der Jüdischen Gemeinden an, die nicht nur sportlich eine sehr wichtige Aufgabe erfüllen. Insoweit appelliere ich generell an die Vertreter der jüdischen Gemeinden, die Makkabi Arbeit auch finanziell zu unterstützen. Es ist gut investiertes Geld, und um es mit den Worten von Heinz Galinski (s. A.) auszudrücken, jeder Sportler mit dem Magen David auf der Brust, ist ein Botschafter für unsere jüdische Gemeinschaft. Makkabi Deutschland freut sich bereits auf die Maccabiah im Juli 2013 in Israel und hofft natürlich, auch wieder zahlreiche Auswahlspieler aus den Reihen des TuS Makkabi Berlin gewinnen zu können. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein friedvolles und erfolgreiches Jahr 2013 und verbleibe mit unserem Sportgruß Makkabi Chai Peter Guttmann Präsident Makkabi Deutschland e.V. 9 10 11 inhalt 18 sPort rücKBlicK 2012 verein F ussBa ll loK a l 18 24 26 28 vorwort 3 7 9 30 Makkabi Vorstand Herr Naumann Herr Guttmann Bericht 32 39 Portrait Die Ehrenpräsidentin Inge Borck – ein Leben für Makkabi 38 thema 58 41 Antisemitismus im Berliner Fußball ›Hirsch Rot‹ – Schmähungen auf der eigenen Anlage 74 Mit Ausdauer und gesundem Essen durch eine lange Partynacht – Clubmanager Pawel Laszczyk gibt Einblicke in seine Arbeit 53 Von Erfolg zu Erfolg 2012 – U14-Deutscher Meister! Berliner Jugendblitzmeisterschaft 12/2012 – Die siegreichen Makkabäer Bericht 41 »Im Schachpassiert immer etwas Neues.« 45 60 46 64 Impressum 47 Makkabi Tel Aviv–Alba Berlin Maccabiah 2013 – die Jüdische Olympiade orGa nisatorisches 78 84 Tabellen & Spielpläne Trainingszeiten JüDischer sPort international 66 Fussball Israelische Nationalmannschaft zu Besuch in Leipzig Spielbericht Israel–Deutschland 68 voll e y Ba ll sch w im men Basketball Maccabi Electra Tel Aviv gastiert in Berlin Länderspiel Ben Sahar – der Israeli bei Hertha Interview 72 73 22 Deutschland Gala in ternationa l tennis Talentsuche und Nachwuchsförderung mit dem Racket Der Makkabi E-Mail-NewsLetter Lachen und viele Lichter – Chanukka im Makkabi-Clubhaus nationa l Pressestimmen Ein Schiedsrichter als Neuzugang Interview mit Georg Meier Kolumne 52 sch ach 38 Summer in the City – Das Makkabi-Sportfest Bericht & Fotostrecke 73 40 54 »Fußball Total« in den Ferien 48 Bericht 38 12 1 . Herren 2012 – Alle Ziele erreicht 2. Herren »Umbruch, Aufbruch …« – Wieder ein schwieriges Jahr! Senioren Höhenflug –vom Mittelmaß zur Tabellenspitze Jugend Zeit für Veränderungen 1 . Makkabi Cup der E-Jugend U21-Fußball-Europameisterschaft in Israel 12 13 Inge Borck ist eine moderne Frau, die die Kommunikation zwischen Juden und Nicht-Juden fördern möchte. Portrait Inge Borck – ein Leben für MakkaBI Wir schreiben das Jahr 1970. nach der auflösung während der nS-Herrschaft wird der TuS Makkabi neugegründet. eine der Mitgründerinnen und spätere Vorsitzende ist inge borck. Heute ist sie die einzige ehrenpräsidentin MakkabiS und wurde mit der brilliantnadel ausgezeichnet. Sei es das Klettergerüst, die Aschebahn oder die Weitsprunganlage, sehr detailliert beschreibt sie den Sportplatz im Grunewald, auf dem einst Wettkämpfe und Feste des Makkabi-Vereins veranstaltet wurden. Doch bei der Neugründung des Vereins standen die Gründer plötzlich ohne Halle und ohne Sportplatz da, denn zuvor wurde eben dieser von der Jüdischen Gemeinde an den Bezirk verkauft. Zum Glück bekam man viele Hallenzeiten in Schulen und Trainingszeiten auf Sportplätze zugesprochen, doch Inge Borck reichte das nicht. Die ehemalige Handballerin wollte ihre alte Sportstätte vergangener Tage zurück erkämpfen. Es wird schnell deutlich, wie viel ihr dieser Sportplatz im Grunewald bedeutet. Während der NS -Diktatur gab ihr dieser Ort ein Stückchen Leben zurück, war für sie und ihre Freunde ein »Paradies in der Hölle«, wie sie selbst sagt. Umso schlimmer, dass jener Platz, der großer Teil der Geschichte von Makkabi ist, seit Jahrzehnten unbenutzt brach liegt. Ihren Bemühungen werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Zwar bekam Makkabi das Areal zurück, doch weil es im Forstgebiet liegt, müssen während der Renovierung strenge Auflagen eingehalten werden. Dem Senat wurden zahlreiche Entwürfe vorgelegt, die sämtlichen Ansprüchen entsprachen, doch immer scheiterte die Renovierung in letzter Instanz. Noch heute liegt der Sportplatz unbenutzt im Grunewald, trainiert wird auf der Julius-HirschSportanlage, die aber nicht Eigentum des TuS Makkabi ist. Wie wichtig Inge Borck der Platz im Grunewald ist, merkt man, als sie nach einem Moment mit Makkabi gefragt wird, der ihr ganz besonders im Gedächtnis geblieben ist. Einst veranstaltete sie ein Sportfest auf dem Gelände, zu der Zeit, als sie es neu aufgearbeitet haben, jedoch noch mit dem Senat verhandelten. Zur Eröffnung des Festes stiegen zahlreiche Kinder mit Makkabi-Ballons in der Hand die Treppe des Sportplatzes hinab, die bereits 50 Jahre zuvor jüdische Sportler hinuntergingen. Sportler, die später verfolgt und ermordet wurden. Die Kinder ließen nun ihre Ballons dem Himmel empor fliegen. Anschließend wird die selbe Fahne wie 50 Jahre zuvor an dem selben Masten hinaufgezogen. Es ist unbeschreiblich, mit welch einer Emotion Inge Borck dieses Erlebnis schildert. Ein Erlebnis, welches sie als einen der bewegendsten Momente ihres Lebens beschreibt. Für Inge Borck ist Makkabi ein Familienmitglied. Sie engagiert sich wo sie nur kann. Voller Respekt spricht sie über Personen, die sie nach 14 Portr a it ∞ inGe BorcK »Freude am Leben, Freude an Menschen, Freude an Freundschaft« mit diesen Eigenschaften kann Inge Borck sich am besten identifizieren. 1946 erstes Sportfest auf dem Grunewaldsportplatz nach der Shoa. Damenhandballmanschaft Hakoah: Die ersten beiden Frauen von links: Ruth Galinski, Inge Borck Foto: Archiv der Neugründung unterstützt haben und von heutigen Mitarbeitern. Über jede Sportabteilung kann sie etwas erzählen und ganz besonders beim Thema Jugendfußball gerät sie ins Schwärmen. Am liebsten würde sie kein Spiel ihres Enkels Aaron verpassen. Jeder Spieler müsse alles geben, das sei das Wichtigste. Ein Ratschlag, den sie Aaron immer wieder mit auf den Weg gibt. Inge Borck lebt Makkabi. Sie verzeiht Fehler, denn auch sie ist »nicht unfehlbar«. Rückschläge hielten sie nie auf, »Freude am Leben, Freude an Menschen, Freude an Freundschaft« – mit diesen Eigenschaften kann sie sich am besten identifizieren. Sie ist eine moderne Frau, die die Kommunikation zwischen Juden und Nicht-Juden fördern möchte. Ohne Familie, als einzige Überlebende des Holocausts ist das Leben sicher nicht leicht. Dennoch hat sie es geschafft, mit erhobenen Kopf durchs Leben zu gehen und »ein Mensch zu sein«. Denn nur »wenn man miteinander spricht kann man sich verstehen und verständigen.« Im zurück liegenden Jahr feierte Inge Borck ein rundes Jubiläum. Alle Mitglieder und Freunde des TuS Makkabi Berlin gratulieren nochmals und danken ausdrücklich für das jahrzehntelange Engagement! 16 17 sport Rückblick 2012 18 Fussball 38Schach 45Tennis 46Volleyball 47Schwimmen 18 19 FussBall 1. herren 2012 – alle Ziele erreicht !!! Das Jahr 2012 kann für die 1. herrenmannschaft unseres tus maKKaBi als eines der erfolgreichsten des letzten Jahrzehntes gewertet werden! von Januar bis Juni ging es darum, den schönen vorsprung zu verteidigen, den wir makkabäer uns in der hinrunde der landesliga-saison erarbeitet haben. und dies gelang eindrucksvoll! Mit gerade mal drei Niederlagen in der gesamten Spielzeit 2011/12 führten unsere Jungs – unser Aushängeschild – die erste Herrenmannschaft, imposant ins Aufstiegsziel. Am Ende stand ein beeindruckender 12-PunkteVorsprung vor dem Tabellenzweiten zu Buche und man machte den Aufstieg in Berlins höchste Liga bereits mehrere Spieltage vor Saisonende klar. Das Team sprühte die gesamte Spielzeit über nur so vor Spielfreude und einem nimmermüden Ehrgeiz und verdiente sich so diese Meisterschaft und den schon viele Jahre zuvor bereits angestrebten Aufstieg. Das Ganze gelang mit großen Teilen des Kaders der Vorjahre, ergänzt und auch verstärkt durch wichtige neue Spieler, die eine richtige Mischung herstellten, denn genau das war u. a. auch das ›Erfolgsgeheimnis‹: Die Spieler passten sportlich zueinander, aber auch und gerade im zwischenmenschlichen Bereich konnten die enormen Defizite der Vorjahre getilgt werden und es entstand eine tolle, verschworene Einheit, die auch die mentale Stärke hatte, kleine und auch größere Rück- schläge in neue Energie und in weiteren Erfolgshunger umzuwandeln. Insofern konnten alle daran Beteiligten sehr, sehr stolz und zufrieden mit ihrem Geleisteten sein, wohlwissend, dass einem nichts geschenkt wurde und jeder erkämpfte Punkt hart erarbeitet wurde. Im Hinblick auf den Aufbau des Kaders für die Berlin-Liga-Saison 2012/13 stand für mich als Trainer von vornherein eines fest: Unser Ziel beim TuS Makkabi sollte es sein, den Aufstiegsspielerkreis so gut wie komplett auch in die neue Liga mitzunehmen, um weiter auf sämtliche Qualitäten zurückgreifen zu können. Auch sollte dieses Vorgehen den Spielern klar signalisieren, dass man auch eine Liga höher Vertrauen zu ihnen hat und sie nicht nach getaner, guter Arbeit einfach verabschiedet, wie es bei vielen anderen in solchen Fällen der Fall ist. Und dieser Plan ist fast zu 100 Prozent aufgegangen! Unter den nun insgesamt 22 Spielern, die jetzt den aktuellen Spielerkader bilden, sind allein 18 Jungs dabei, die schon in der Vorsaison unser Makkabi-Trikot trugen. 20 FussBall ∞ 1 . herren 1 . herren ∞ FussBall Auch das ist ein Wert, der in den vergangenen Jahrzehnten seinesgleichen sucht und beweist eindrucksvoll, dass es auch bei uns Makkabäern ein Zusammengehörigkeitsgefühl jenseits materieller Anreize geben kann! So eingestimmt, starteten wir in die neue Spielzeit. Unser Ziel definierten wir so, dass man sich vom Abstiegskampf fernhalten will und ganz am Ende eventuell sogar ein einstelliger Tabellenplatz erreicht werden soll! Und der Anfang war vielversprechend. Wie bereits im Vorjahr, konnte auch diesmal der Pokal unseres Doppelbezirks CharlottenburgWilmersdorf errungen werden, und das gegen allerstärkste Konkurrenz. Das Ganze wurde dadurch getoppt, dass die Finalspiele diesmal auf unserer Julius-Hirsch-Sportanlage stattfanden und man den großen Pokal aus den Händen des Bürgermeisters Reinhard Naumann quasi im eigenen Wohnzimmer in den Himmel recken konnte. Danach ging es in die ersten Ligaspiele. Mit einem eindrucksvoll-verdienten 3 : 0-Auswärtssieg beim Mitaufsteiger Club Italia konnte man erste Achtungszeichen setzen. Zwei folgende Remis gegen einen bärenstarken Berliner SC und beim Nachbarn Tennis Borussia konnten ebenfalls befriedigen. Doch dann kam der September und es hagelte mehr Rückschläge als erwartet. Dabei war die ein oder andere Niederlage unglücklich, aber es waren auch jene Misserfolge dabei, die auf mangelnde Cleverness, etwas zu wenig ›fighting spirit‹ zurüchzuführen sind. Manchmal gab es ganz banale Gründe, wie z. B. die Abwesenheit von wichtigen Spielern. Uns war Anfang Oktober bewusst, dass es nunmehr galt, den Hebel entscheidend umzulegen, um von einem Abstiegsplatz, auf dem wir mittlerweile standen, wegzukommen. Dabei musste ein sehr schmaler Grat beschritten werden, der darin bestand, einerseits den Spielern ihre Fehler aufzu- S. 18 und oben: TuS Makkabi–Hertha 03 zeigen und aber auch gleichzeitig diesen Spielern weiterhin Mut zuzusprechen und neues Selbstvertrauen zu geben. Und wie immer lassen sich Trendwenden am besten durch Erfolgserlebnisse erreichen. Dieses Erlebnis war der hartumkämpfte Heimsieg über den 1. FC Wilmersdorf. Hier ging es nur um das Erreichen eines positiven Ergebnisses, und die Truppe kämpfte bis zum Schlusspfiff, so dass sie sich am Ende mit diesem 1: 0-Sieg belohnte. Ab diesem Zeitpunkt ging’s bergauf! Wie befreit nahmen wir eine Hürde nach der anderen, konnten zwei Pokalrunden siegreich gestalten (wir stehen nun unter den letzten 16 Berlins und spielen Mitte Februar bei CFC Hertha 06 in der Brahestraße um den Einzug ins Viertelfinale) und hatten dann eine tolle Erfolgsserie in der Meisterschaftsrunde. Bis zum heutigen Tage holten wir nämlich aus den letzten acht Ligaspielen nicht weniger als 19 Punkte! und schließen nunmehr die Hinrunde der Berlin-Liga-Saison 2012/13 auf einem tollen 7. Tabellenplatz mit sehr zufriedenstellenden 27 Torstraße 136 10119 Berlin hotel-mani.com Punkten ab! Dazu haben wir auch noch die allerwenigsten Gegentore der gesamten Liga kassiert. Mit dieser Bilanz lässt es sich sehr gut in die Winterpause gehen, wohlwissend, dass es nur die Hälfte der Arbeit ist, die getan ist. Und auch hier und in dieser Saison hat es sich gezeigt, wie wichtig es ist, einen guten inneren Zusammenhalt zu haben, eine besonnene Zusammenarbeit aller Beteiligten und schließlich den gesamten Umgang derart zu gestalten, dass an erster Stelle stets der Respekt vor dem anderen Menschen steht. Dies schließt harte, inhaltliche Aussprachen nicht aus, solange sich diese auf einer menschlich vernünftigen Ebene vollziehen. Nur so lassen sich im Übrigen nachhaltige, positive Wirkungen erzielen. Nun stehen wir an der Schwelle zum neuen Jahr. Wir schauen bei unserer ersten Herrenmannschaft mit großer Genugtuung aufs Erreichte. Umso mehr, da wir doch nicht nur sportlich, sondern auch im menschlichen Bereich einiges zum guten Image des Gesamtvereins TuS Makkabi Berlin 21 22 FussBall ∞ 1 . herren 1 . herren ∞ FussBall oben: TuS Makkabi–Hertha 03 rechts: beim Spiel gegen Füchse Berlin Reinickendorf TuS Makkabi 1. Herren beim BM-Pokalspiel oben: TuS Makkabi–Adlershof BC rechts: TuS Makkabi–TSV Rudow beigetragen haben. Wir wissen, es war nicht immer so. Wir wissen, es gibt nach wie vor viele, die uns dieses nicht gönnen. Wir werden gerade deswegen, weiter unserer Linie treu bleiben und immer wieder den Versuch machen, Erfolge im Leistungssport durch gute, teamfähige, gemeinsame, respektvolle Zusammenarbeit zu erzielen. Nicht nur die Erfolge an sich sollen stolz machen, sondern auch und gerade die Art und Weise, wie sie zustande gekommen sind! In diesem Sinne möchte ich hier alle mit Namen benennen, die in diesem Jahre 2012 im engeren, inneren Kreis für diese schönen Momente verantwortlich waren: die Betreuer Klaus Zahn (Alles Gute!) und Marco Reimann, die Physios Stephan Herkenhoff und David Jensen, den Co-Trainer Thomas Mücke und den Spielern: Kai Böttcher, Hamdi Chamkhi, Le-Roy Da-Costa, Niclas Denk, Alain Haag, Dario Hammond, Paul Hasenkampf, Sebastian Hein, Darius Herges, Noel Joao, Sascha Kadow, Matthias Kindt, Fabian Kolditz, Timo Kopmann, Alexander Kynaß, Marcel Miesner, Erdal Özdal, Nils Pötting, Ilja Priwalow, Björn Przibilla, Felix Rickler, René Robben, Josef Salimi, Fritz Waldecker, Lucas Zoppke, Vygantas Zubavicius. Ihnen allen gilt mein persönlicher Dank für ihren Einsatz in diesem Jahr. Und schließlich geht ein besonderer, großer und auch herzlicher Dank an den ›Chef von’s Janze‹, an Isaak Koblenz! Ich wünsche allen Freunden des TuS Makkabi alles Gute fürs neue Jahr 2013 und hoffe, viele von ihnen auch im kommenden Jahr bei den Spielen unserer Makkabi-Jungs bei bester Gesundheit wiederzusehen! Claudio Offenberg Trainer TuS Makkabi 1. Mannschaft Fußball 23 24 FussBall 2. herren »umbruch, aufbruch …« – Wieder ein schwieriges jahr! es liegt ein sehr bewegtes Jahr hinter unseren 2. Herren des TuS Makkabi. Mit Ignjac Kresic konnte quasi in ›letzter Minute‹ zu Saisonbeginn, ein erfahrener und erfolgreicher Trainer verpflichtet werden. Mit Neuzugängen und den treuen Makkabäern hat sich in der 2. Herrenmannschaft ein dynamisches Team zusammengesetzt. Schon in den ersten Trainingseinheiten zeigte sich der Wille, Spass und die Leidenschaft bei den Spielern. Ein wenig Kopfzerbrechen bereitet uns jedoch der Saisonspielverlauf. Nach erfolgreichem Klassenerhalt der Saison 2011/12 stellen sich Fragen, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Einige dieser Fragen beantworten sich automatisch, doch einige Antworten obliegen einer harten und engen Zusammenarbeit zwischen Spieler und dem Trainer. Mit gerade mal fünf Siegen und Tabellenplatz 13 geht es nunmehr in die Winterpause. Es ist nach wie vor ›der Wurm drin‹ und trotz manch guter Spiele, stellen sich keine Siege ein. Es ist zwar noch nicht beängstigend, aber der Moral ist das auch nicht zuträglich. Trotz eines großen Kaders gibt es personelle Probleme. Dennoch, spielerische Qualität und das Potential sind vorhanden. Positiv ist zu vermerken, dass auch bei Spielrückständen nicht aufgesteckt wurde. Unsere Mannschaft sollte sich gehörig vorsehen und gegen die kommenden Spielgegner nun endlich volle Spielkunst aufbieten! 25 26 FussBall senioren höhenflug – vom Mittelmaß zur tabellenspitze nachdem die Seniorenmannschaft die Saison 2011/12 mit einem ordentlichen 5 . Platz beendete, wurden die Ziele für die neue Saison 2012/13 höher gesteckt. Ein Platz unter den ersten drei Plätzen sollte – laut Vorgabe der Verantwortlichen – erreicht werden. Um dies zu bewerkstelligen, wurde darauf geachtet, dass die neuen Spieler Kostantin und Gheorghe sich schnell ins Team integrieren. Neben den Spielern Ging-Bond Cheung und Metin Guemessoy, die bereits in der Saison 2011/12 tatkräftig neue Spielimpulse gaben, besteht nun das Team aus drei Spielern, die bis vor einigen Jahren für die erste Mannschaft von TuS Makkabi Berlin aufgelaufen sind. Als verdienter Herbstmeister 2012 konnte unsere Mannschaft die Hinrunde der Saison 2012/13 erfolgreich gestalten – ohne Niederlage – sechs Siege – vier Unentschieden – brachten aus zehn Punktspielen 22 Punkte! Nach zwei Siegen in der Pokalrunde treffen wir nunmehr im Achtelfinale auf den Verbandsligisten SF Johannisthal . Diese Erfolge lassen sich nicht nur aufgrund des qualitativ verbesserten Kaders erklären, sondern resultieren auch daher, dass viele der Spieler untereinander befreundet sind und sich auch auf dem Platz ›blind‹ verstehen. Der soziale Zusammenhalt wird vor allem bei Geburtstagen deutlich, wenn nach dem Training oder dem Spiel im Kreise der Mannschaft gefeiert wird. Daneben hat das Team auch mit Denis Koslov nicht nur einen Trainer, der die Mannschaft zusammenhält, sondern auch einen Stürmer, der regelmäßig ins gegnerische Tor trifft (26 Tore in der Saison 2011/12 sprechen für sich). Die Spieler, die über 32 Jahre alt sein müssen, um im ›Seniorenteam‹ zu spielen, werden jeden Sonntag von Spielerfrauen und den eigenen Kindern unterstützt. Es ist vor allem diese Unterstützung, die dazu beiträgt, dass sich die Spieler Woche für Woche neu motivieren können. 27 28 29 jugend Zeit für Veränderungen d as Jahr 2012 war für die Jugendabteilung des TuS Makkabi von einschneidenden Veränderungen. Die Zielsetzung Anfang des Jahres, eine funktionierende Jugendabteilung mit möglichst vielen Mannschaften aufzubauen, ist keine Frage von Monaten. Es braucht viel Geduld und grundlegende Aufbauarbeit um dieses Ziel zu erreichen. Es gilt weiterhin hart zu arbeiten, um eingefahrene Strukturen zu durchbrechen. Das erfordert die Zusammenarbeit: Eltern-Kinder-Trainer-Verein! Am Anfang des Jahres starteten wir mit zwei Mannschaften und zwei Trainern. Zum Jahresende sind daraus vier Mannschaften und drei Trainer geworden, die für die Jugendarbeit im Wechsel zuständig sind: wenn mal etwas schief geht und nicht sofort klappt. Die G-Jugend umfasst circa 15 Spieler, die weiterhin gezielt in den Grundlagen des Fußballs geschult werden. Auch wenn es manchmal langweilig ist: Passen, Stoppen und Schießen kann man nicht oft genug üben! Die F-Jugend nimmt am allgemeinen Spielbetrieb teil und hat zum Jahresende ein positives Punktekonto. Das ist zum Teil ein Verdienst der gesamten Mannschaft, die die gewisse Einstellung zum Spiel durchaus mitbringt. Zum anderen hat unser neuer Trainer Ignjac Kresic neue Impulse setzen können und die Jungs auf den richtigen Weg geführt. Die E-Jugend hat trotz guter Prognosen eine holprige Hinrunde hinter sich gebracht. Die PunktIgnjac Kresic – F und G-Jugend spiele konnten leider nicht positiv gestaltet werDorian Eschbach – Co-Trainer den. Das lag zum Teil am Altersunterschied der für alle Jugendmannschaften Gegner, aber auch an den schwankenden LeistunNebojsa Purgar – E und G-Jugend gen der Spieler. Die Truppe besteht aus 15 SpieleWir konnten demnach die Anzahl der Kinder rinnen und Spielern und ist trotz einer bescheideverdoppeln. Daran gilt es weiter zu arbeiten, um ein nen Hinrunde in der Lage, im nächsten Jahr ihre noch größeres Fundament in der Jugendabteilung persönliche Entwicklung voran zu treiben und poaufzubauen. sitive Erfahrungen zu machen. Ohne Schweiß und Die Mini Makkabinhos Gruppe besteht aus etwa Hingabe geht es allerdings nicht. zehn Kindern, die langsam an den Fußballsport Uns muss aufgrund der steigenden Mitgliederherangeführt werden soll. Auf dem Programm ste- zahlen und der sich einstellenden Lernerfolge hen Lauf- und Fangspiele, kleine Wettbewerbe und nicht Bange werden. Die Makkabi Jugendabteilung spielerisches Kennenlernen der Materie Ball. Die ist auf dem richtigen Weg, um sich in der Berliner Kinder sind mit großem Eifer bei der Sache, auch Fußballlandschaft zu etablieren. 30 FussBall ∞ JuGenD JuGenD ∞ FussBall Bericht 1. Makkabi cup der e-jugend Zum ersten mal veranstaltete der tus maKKaBi Berlin ein hallenturnier für e-Jugend mannschaften (Jahrgänge 2003 und jünger). Die Besetzung lässt sich wahrlich beeindruckend lesen. Neben Oranje und Westend schickten auch Hertha 03 Zehlendorf und der BSC ihre 2. E zum 1. Makkabi Cup in die Sporthalle am Steinplatz in der Uhlandstraße. Lediglich Hertha BSC trat mit ihrer 1. F an, die jedoch auch im Ligabetrieb gegen E-Jugend-Mannschaften spielt und dort ein gutes Bild abgibt. Des Weiteren waren unsere ›Nachbarn‹ SCC und TeBe mit von der Partie. Diese hochkarätige Besetzung ließ natürlich ein spannendes Turnier erwarten. Gespielt wurde 1 × 10 Minuten, mit fünf Feldspielern, zwei Gruppen á vier Mannschaften. Die ersten beiden Plätze einer jeden Gruppe qualifizierten sich für das Halbfinale, anschließend wurden die Platzierungsspiele ausgetragen. Während der Spielpausen gab es für alle Besucher die Möglichkeit an der Tombola teilzunehmen oder mit Kuchen, Brötchen und Würstchen den Hunger zu stillen. Aber anschließend fanden alle wieder ganz schnell den Weg zur Tribüne und verfolgten die hochklassigen Spiele der Mannschaften. Jedes Tor wurde vom DJ mit dem legendären Torschrei von Herbert Zimmermanns aus dem Jahr 1954 zelebriert und von den angereisten Eltern bejubelt. Und das vollkommen zurecht, denn einige der Tore zeugten von einer sehr hohen Qualität der Spieler. Nun zum Abschneiden unserer Mannschaft: Benjamin Meiler, David Kaplan, David Levi, Joel Goslan, Aaron Borck, Noah Riedel, Sem Zasuhin, Lael Plistschuck Louis Pinczower, Caelen Loeb, Elias Herzfeld und Nikita Pronin. Das sind die Spieler, die den TuS Makkabi bei diesem Turnier vertraten und sich in der Gruppenphase mit den Vereinen Westend, Hertha BSC und dem SCC messen durften. Gecoached wurden sie von Ignjac und Dorian, da Nebo das wichtige Amt des Turnierleiters übernahm und mit Bravour erfüllte! Es begann nicht schlecht für uns, ein ordentliches Spiel gegen Westend endete 0: 0. Das anschließende 0: 2 gegen SCC war unglücklich, der Einsatz stimmte in beiden Spielen und dennoch stand man vor dem letzten Gruppenspiel mit Null Punkten da. Kurioserweise bestand trotzdem weiterhin die Chance auf das Halbfinale, da wir punkt- und torgleich mit Hertha BSC waren. Für beide Mannschaften ging es also um alles. Jeder gab sein Bestes, aber in einem kämpferisch starken Spiel erzielte Hertha 40 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer zum 1: 0. Letztendlich hieß es also nochmal alles geben im Spiel um Platz 7 gegen den Berliner SC. Doch an diesem Tag war der Fußballgott nicht auf unserer Seite, das Spiel ging mit 1: 2 verloren. Schade, dass es trotz einer durchweg inspirierten und motivierten Leistung nur für den 8. Platz reichte, in einem Turnier, in dem TeBe im finalen 9-Meterschießen über Hertha 03 Zehlendorf triumphierte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der 1. Makkabi Cup reibungslos ablief und den hohen Ansprüchen gerecht wurde. Alle Spieler verließen die Halle mit ihren Medaillen, Pokalen und Tombolapreisen und waren hochzufrieden. Die Basis für einen jährlich stattfindenden, zukünftig noch erfolgreicheren und noch professioneller gestalteten Makkabi Cup ist somit gelegt. Ein Projekt, das in der Zukunft auf keinen Fall vernachlässigt werden sollte! 31 32 JuGenD ∞ FussBall Bericht ›fußball total‹ in den ferien die Fußball-Feriencamps für die Kids des TuS Makkabi Berlin sind seit 2011 zu einer festen Größe des Jahreskalenders des Vereins geworden und erfreuen sich außerordentlicher Beliebtheit – bei Kindern, aber auch Eltern. So fanden auch 2012 ein Frühjahrs-, ein Sommer- und ein Herbstcamp statt. Jeweils fünf Tage lang – von Montag bis Freitag – kommen die teilnehmenden Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren um 9 Uhr auf der Julius-Hirsch-Sportanlage zusammen. Das gemeinsame Frühstück bringt die notwendige Stärkung und Energie für die erste Trainingseinheit. Nach dieser wird dann zu verschiedensten Aktivitäten und zum Mittagessen ins Clubhaus eingeladen. Den Abschluss des Tages stellt die zweite Trainingseinheit dar, die um 15 Uhr endet. Volles Programm, das den Kindern Freude bringt und berufstätigen Eltern Entlastung. Vor allem das Herbstcamp 2012 wird uns als Maßstab in punkto Professionalität für zukünftige Veranstaltungen dieser Art dienen. 26 Kinder trainierten fünf Tage lang unter der Anleitung von vier hoch qualifizierten Trainern. Für die Trainer stellen derartige Camps eine hervorragende Gelegenheit dar, individueller auf die Bedürfnisse unserer Nachwuchskicker einzugehen, intensiver an den Grund- lagen zu arbeiten, Theorie und Spielverständnis zu vermitteln und Kampfgeist zu entwickeln. So lassen sich in verhältnismäßig kurzer Zeit deutliche Fortschritte erzielen. Etwas, was bei zwei Einheiten von 1,5 Stunden pro Woche im regulären Trainingsbetrieb nicht immer umsetzbar ist. Ein wichtiger Nebeneffekt der Camps ist die Förderung des Zusammenhalts unter den Kindern. Es ist bemerkenswert wie verantwortungsbewusst, harmonisch, fair und diszipliniert auf dem Platz, aber auch abseits des Platzes, miteinander umgegangen wird. Die oben genannte Eigenschaften gehören zum Sport dazu und werden von unseren Trainern auch aktiv eingefordert. Nicht zuletzt muss auch das Wetter mitspielen: Wir danken in diesem Zusammenhang dem Wettergott, der uns bei allen Feriencamps wohl gesonnen war und nur vereinzelte verregnete Tage zugelassen hat. Unsere Feriencamps haben sich im Jahr 2012 nun eindeutig etabliert und die Resonanz ist nahezu ausnahmslos positiv. Wir freuen uns schon jetzt auf die Feriencamps 2013. Die Termine können jederzeit im MakkabiBüro erfragt werden. 33 Makkabi-Herbstcamp auf der Julius-Hirsch-Sportanlage Oktober 2012 alle Fotos und S. 32: Nebojsa Purgar 36 FussBall schiedsrichter Daniel schnapp ∞ FussBall Pressestimmen TuS Makkabi–FC Hertha 03 3: 1 (1: 1) Eine perfekte Vorstellung von Makkabi, die den Tabellenführer aus Zehlendorf stürzte. Schon nach 120 Sekunden gingen die Platzbesitzer völlig überraschend durch Robben in Führung. Steffen Köhler (Auszug) ein schiedsrichter als neuzugang Auffällig ist, dass sich Makkabi langsam zum Schreckgespenst für Mannschaften aus der oberen Tabellenregion entwickelt. Neben dem SC Staaken mussten auch schon Hertha 03, Stern 1900 und Mahlsdorf Punkte gegen den Aufsteiger abgeben. Auch der neue Tabellenführer Hürtürkel und Hermsdorf taten sich schwer gegen die Elf von Trainer Offenberg. Unheimlich! C. Glöckner TuS Makkabi–Eintracht Mahlsdorf 3: 1 (2: 1) Überraschung am Eichkamp: Mit einer echten Energieleistung bezwang TuS Makkabi den Tabellenzweiten Eintracht Mahlsdorf und vermieste dessen Trainer Sven Orbanke bei schönstem Herbstwettergründlich die Sonntagslaune: »Das war absolut kopflos in Überzahl, eigentlich hatte ich 14 Totalausfälle.« Mit Daniel Schnapp durften wir seit Juli 2012 einen DFB Schiedsrichter und Sportrichter des Berliner Fußball Verbandes als Neuzugang beim TuS Makkabi Berlin begrüßen! Daniels aktive Schiedsrichterkarriere begann im April 2005, vorher spielte er selbst, seit seinem fünften Lebensjahr, leidenschaftlich Fußball im Verein. Heute amtiert Daniel in der Bezirksliga und assistiert in der zweiten höchsten Liga im Berliner Fußball-Verband, der Landesliga. Seine ehrenamtliche Tätigkeit im Sportgericht begann im Juni 2003, als Jugendschöffe, seit Oktober 2007 ist er ehrenamtlicher Sportrichter und verhandelt im Jugendbereich des Sportgerichts. Im Jahr 2007 wurde Daniel vom Landesportbund Berlin als Ehrenamtlicher des Jahres für seine beson- deren Verdienste in der Jugendarbeit geehrt. In Anerkennung vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, wurde ihm, im September 2008, für sein geleistetes freiwilliges, bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement der Berliner Freiwilligen Pass übergeben. 2009 erhielt Daniel die VerbandsEhrennadel in Bronze des Berliner Fußball-Verbandes, für seine bis dahin langjährige verdienstvolle Tätigkeit im Verband. Am 25. August 2012 – beim 5. BFV Präventionstag Ein Zeichen gegen Gewalt setzen – wurde unser Neuzugang Daniel Schnapp vom BFV-Präsidenten Bernd Schulz geehrt. Ihm wurde die Berliner Ehrenamtskarte für sein sportliches und bürgerschaftliches Engagement überreicht. bek (Auszug) uhlandstr. 171/172 á 10719 berlin | telefon 030 325 99 66 0 á fax 030 325 99 65 9 | www.nhoch3.de 37 38 39 schach Von erfolg zu erfolg meistertitel, turnier- und Pokalsiege, … kurz, die saison war riesig. Dass mit dem erfolg auch die erwartungen gestiegen sind, ist klar. Aber die neue Saison begann auch mit einem Tiefschlag. Noch bevor die erste Figur gezogen wurde, war deutlich, dass die Wettkämpfe schwieriger verlaufen werden. Einige Topspieler haben uns aus privaten und beruflichen Gründen verlassen. Hochmotiviert geben jedoch unsere ›jungen Wilden‹ Makkabäer: Benjamin Rouditser, Nicka Gugulaschwili, Jack Flumenbaum, Alan-Ari Hübner, Emil Schmidek, Jirawat Wierzbicki, Tonny Reitmaier, Robin Reitmaier, Lior Sklarski bravourös ihr Debüt im Erwachsenenbereich der BerlinerMannschaftsMeisterschaft für das Makkabi Team und erkämpfen, mit viel Geduld und Fantasie, in spannenden Partien die entscheidenden Mannschaftspunkte. 40 schach schach Berliner Jugendblitzmeisterschaft 12/2012 die siegreichen Makkabäer 2012 – u14-deutscher Meister ! Die ›jungen wilden‹ Berliner makkabäer sind zum 4. mal in Folge Deutscher schachmeister Bei den diesjährigen Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften vom 26. bis zum 30. 12. 2012 traten Deutschlands 20 beste Vereinsmannschaften in der Altersklasse ›Unter 14 Jahre‹ in Magdeburg an. Nach sieben spannenden Partien und einer unglaublich starker Aufholjagd siegen die Berliner Makkabäer und sind Deutscher Meister in der Altersklasse U14. Wir gratulieren dem Siegerteam Leonid Sawlin, Emil Schmidek, Alan-Ari Hübner und Jirawar Wierzbicki und dem Trainerteam Marcos Kiesekamp und Grigori Gorodetski. Aber mehr als die überragenden Erfolge zeichnet das Team das Miteinander und Auftreten aus. Durch diesen Zusammenhalt wurden verloren geglaubte Partien gedreht und die Jungs sind eine verschworene Einheit. Wir danken Gijora Padovicz, Daniel Flumenbaum und dem Sozialwerk der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die finanzielle Unterstützung. Niedner Niedner & & Co. Co. Versicherungsagentur seit 1923 Versicherungsagentur seit 1923 Soorstr. 17, 14050 Berlin • (030) 218 3000 • www.niedner.co Soorstr. 17, 14050 Berlin • (030) 218 3000 • www.niedner.co Am 01. 12. 2012 fand traditionell – als Jahresabschluss – die Berliner Jugendblitzschachmeisterschaft statt. Elf Partien mit maximal fünf Minuten Bedenkzeit und kaum Pausen zwischen den Partien. Das ist gerade für die Jüngsten eine extreme Belastung, die man im Verlauf an den immer grösser werdenden Augenringen ablesen konnte. Doch getragen vom Enthusiasmus für diese sehr abwechslungsreiche Turnierform haben sich alle ›ins Ziel‹ gerettet. TuS Makkabi Berlin ist mit voller Mannschaftsstärke angerückt. Doch wir stellten nicht nur Quantität, sondern auch Qualität. Während die arrivierten Leistungsträger von Anfang an das Spitzenfeld dominierten, wuchsen insbesondere einige unserer ganz jungen Talente zum Ende hin über sich hinaus. Das hatte dann seine Konsequenzen bei der Siegerehrung, die unterteilt in sechs Altersklassen vorgenommen wurde. Makkabi sammelte allein die Hälfte aller Medaillen ein! Dies mündete darin, dass der Turnierleiter bei der Medaillenverleihung – bei der Turnierergebnis, Name und Verein genannt werden – nach dem Punktestand und der Namensnennung nur noch hinzufügte »… und ihr wisst ja von welchem Verein!« Im Einzelnen gingen folgende Medaillen an unsere Makkabäer (s. rechts). Selbstredend hat TuS Makkabi Berlin auch den Mannschaftsmeistertitel gewonnen. Wer bei diesem Turnier dabei war, kann verstehen, dass Schach nicht nur den Geist trainiert, sondern auch Action bietet und Jugendlichen Spaß bringt. Und wenn Makkabi am Ende gewinnt … umso besser. Im Einzelnen gingen folgende Medaillen an unsere Makkabäer U10 1. Platz Jirawat Wierzbicki 3. Platz Benjamin Rouditser U12 1. Platz & 2. Platz der Gesamtturnierwertung Emil Schmidek 3. Platz Jack Flumenbaum U14 1. Platz & Sieger der Gesamtturnierwertung Leonid Sawlin 3. Platz Alan-Ari Hübner U25 1. Platz Edgar Emig 41 42 schach Schach-Europameister Georg Meier auf dem Makkabi Sportfest 2012 interview »im schach passiert immer etwas neues.« als mitglied des tus maKKaBi Berlin gehört er zur deutschen nationalmanschaft. 2011 gewann er Gold bei den european maccaBi Games. maKKaBi inaction sprach mit dem weltenbummler und Großmeister Georg meier über schach, jüdisches leben und seine persönlichen highlights 2012. Wann und wie bist Du zum Schach gekommen? Georg Meier: Meine Mutter begann mir die Regeln zu erklären, als ich drei Jahre alt war. Seitdem ist Schach mein Lieblingsbrettspiel, aber bis ich mit knapp zehn Jahren durch Zufall in einen Verein kam, wusste ich gar nicht, dass Schach in weltumspannenden Wettkämpfen ausgetragen wird. Nachdem ich mein erstes Turnier bestritt, konnte ich nicht mehr genug bekommen! Sport … und das Gefühl, dass wir alle eine große Familie sind! Du bist ein ›Weltenbummler‹, derzeit studiert Du in Texas, wo und wie genießt Du das Jüdische Leben? Georg Meier: Nach einem Jahr in Texas bin ich kürzlich an die Webster University in St. Louis, Missouri gewechselt. Obwohl wir ein kleines Volk sind, finde ich uns fast überall in der Welt wieder Seit 2010 bist Du Mitglied beim TuS Makkabi Ber- und habe Freude daran, hin und wieder einen Shabbat in einem für mich neuen Winkel der Erde lin – welche Bedeutung hat Makkabi für Dich? Georg Meier: Es ist das Treffen mit Freunden, zu erleben. Zu meinem großen Glück habe ich dank auf das ich mich schon vorher freue, das Erleben Makkabi auch gute Freunde gefunden, deren jüdischer Kultur, das Zusammenwachsen durch Gastfreundschaft mir viel jüdische Wärme gibt. 43 44 45 schach ∞ interview tennis talentsuche und nachwuchsförderung mit dem racket Mit 40 Kindern und Jugendlichen, sowie zehn Wir durften Dich als ›Star zum Anfassen‹ beim Was war Dein persönliches sportliches Highlight Benefizturnier am 25. Juli 2012 in Berlin begrüßen. 2012? Georg Meier: Nach dem EM-Titel 2011 verDie Begeisterung der Schachfreunde bis hin zum Rabbi u. a. bei den Simultanpartien war toll! Wie blassen meine Resultate 2012, aber ich machte Fortschritte im Studium und meinem Privatlewaren Deine Eindrücke? Georg Meier: Es hat mir, und ich glaube auch ben. :) 2013 möchte ich aber auch im Schach wieder den Kindern, viel Spaß gemacht! Manche traten gleich zwei oder drei mal an. Ich sah von vielen Highlights setzen! Seiten großes Engagement beim Benefizturnier und habe gerne meinen Teil zu einem schönen Sommertag mit Makkabi beigetragen. Herren und Damen, vertritt die Tennisabteilung den TuS Makkabi Berlin. Viele neue Mitglieder konnten gewonnen werden und haben viel Spaß und Freude im Verein. Die abgelaufene Sommersaison 2012 war für unsere Mannschaften interessant und erfolgreich. Bei den Verbandsspielen waren wir mit unserer Juniorenmannschaft – U18 – und unserer Herrenmannschaft bei den Verbandsspielen vertreten. Von Mitte Mai bis September bestritten sie stets ihre Spiele. Es war ein Genuss ihnen bei den zum Teil sehr spannenden Matches zuzusehen. Geprägt war unsere Juniorenmannschaft – U18 – vor allem von ihren großen Teamgeist, sportlichem Ehrgeiz und von dem Spaß, den alle gemeinsam hatten. Besonders erfolgreich war Philipp Schidowezki,der alle Matches gewann. Zusammen mit seinen Mannschaftsspieler Igor Alexeev, Tevje Rafailov und Ilia Strekalov wurde ein achtbarer 3. Platz in der Bezirksklasse erreicht. Ob Sieg oder Niederlage – es wurde stets tapfer bis zum letzten gekämpft. Wir hoffen, dass sich die Mannschaften weiter verstärken und nächste Saison weiterhin so voller Motivation sind. Also Jungs und Männer – macht Euch bereit für die nächste Saison. Darüber hinaus hatten wir auch im Sommer viel Freude beim traditionellen Sommer-FerienCamp – mit mehr als 20 Kindern. Trotz des harten Trainings haben die Kinder sehr viel Spaß und Spannung erlebt. Auch unser Sommerclubturnier war erfolgreich. In spannenden Matches wurde um die begehrten und traditionellen Pokale sowie Medaillen gekämpft. Nochmals herzlichen Glückwunsch an die Gewinner: U18 1. Philipp Schidowezki 2. Igor Alexeev Wir wünschen eine erfolgreiche neue Saison und unabhängig vom Erfolg auch weiterhin viel Spaß, Teamgeist, Freundschaft, sowie Freude an der Mannschaft und natürlich am schönen Tennis! 46 47 volleyBall schwimmen Jeden Mittwoch stürmen Makkabi ›Nixen‹ und ›Wasserratten‹ in die Schwimmhalle ›Neues Krumme Bad‹, Krumme Straße 9, 10585 Berlin. Meist von den Eltern/Großeltern gebracht, einem freudigen »Shalom«, gibt’s dann die Einlasskarte. Schnell umgezogen geht´s dann in die jeweilige Schwimmgruppe: Damen Nach verpaßten Aufstiegschancen der Vorjahre und nervenaufreibenden Relegationsspielen ist es unseren Damen endlich gelungen, die nächste Stufe – die Bezirksliga – zu erklimmen.Trotz Aufstieg in die neue höhere Liga mussten wir einige schmerzliche Abgänge verkraften …, doch konnten sich unsere Neuzugänge schnell in unser Team integrieren. In der Vorbereitungszeit absolvierten Trainer und Team Übungseinheit um Übungseinheit und trainierten mit Akribie und Enthusiasmus taktische Vorgaben und neue Spielzüge. Unsere Makkabi-Damen starten hochmotiviert in das Abenteuer Bezirksliga, und werden das gelernte und eintrainierte umsetzen und sich als Neulinge der Liga behaupten. Wir wünschen eine erfolgreiche Saison! herren Mit sehr viel Begeisterung gehen unsere Herren an ihr Hobby heran, und treffen sich einmal die Woche zum Training. Wer denkt, dass es da nur locker zugeht, hat sich geirrt! Mit der Leidenschaft, dem nötigen Ehrgeiz und Willen geht es auch hier ordentlich – aber stets fair – zur Sache. Unsere Männer formen sich zu einer Mannschaft, die einen großartigen Sinn für diesen Teamsport entwickelt haben und alle gemeinsam Herz, Leidenschaft und Liebe in Volleyball investieren. Alle Herren, die Interesse haben mitzutrainieren und mitzuspielen, sind immer sehr herzlich willkommen. Nichtschwimmer: (16:00–17:00 Uhr) Kinder ab dem 5. Lebensjahr, die keine Angst vor Wasser und Freude an der Bewegung im Wasser haben, werden von unserer Trainerin Heike ausgebildet. Ziel ist die erfolgreiche Wassergewöhnung, sowie das Erlernen der Grundzüge der Schwimmarten Brust, Rücken und Kraul. Am Ende gibt es dann das ›Seepferdchen‹. PUR, EFFEKTIV & GANZHEITLICH! PERSONAL TRAINING NEU DEFINIERT! Unsere Trainer haben exzellente Ausbildungen in sportwissenschaftlichen Fachbereichen und bewegungsmotorischen Berufen. Ihre Besonderheit ist aber, dass alle die gleiche systematische Methode ihrer Arbeit zugrunde legen und gemeinsam zur ständigen Weiterentwicklung und Erweiterung des „CIRCLE OF MOTION“ beitragen. Erfahren Sie mehr auf fitbyferro.com Personal Training Lounge Pariser Strasse 46 · 10719 Berlin Telefon 030 49203292 Nachwuchsgruppe: (16:00–17:00 & 17:00–18:00 Uhr) Derzeit haben wir zwei Nachwuchsgruppen, die von Babsy und Reinhard betreut werden. Ziel ist es, die Kids an das tiefere Wasser zu gewöhnen und die Schwimmausbildung zu vervollständigen. Die Kinder erlernen die Grundtechniken der Schwimmlagen Brust, Rücken, Kraul und Delphin sowie Startsprung und Wenden. Spielerische Einheiten runden das Training ab. Erwachsene: (16:00–17:00 & 17:00–18:00 Uhr) Hier kommt es weder auf die Technik noch auf die geschwommenen Kilometer an, sondern jeder schwimmt oder ›badet‹ nach eigenem Wohlbefinden und sucht sich seine Lieblingslagen und Strecken selber aus. Kooperationspartner 48 49 verein loKal summer in the city – das Makkabi sportfest Das jährliche sportfest des tus maKKaBi Berlin hat sich 2012 endgültig zu einer festen institution des maKKaBi-Kalenders entwickelt. Wir erinnern uns: 2011 wurde das ›neue‹ MakkabiSportfest ins Leben gerufen. Eine wichtige Zielsetzung war es, Berliner Unternehmen für ein Fußballturnier auf der Julius-Hirsch-Sportanlage zu mobilisieren und diese zu bitten, mit einem Startbeitrag die Weiterentwicklung der Jugendabteilung des Vereins zu unterstützen. Schon damals war die Resonanz bemerkenswert. Doch das Sportfest 2012 übertraf alle Erwartungen. Das Sportfest wurde in diesem Jahr in Kooperation mit der wizo veranstaltet. 18 Berliner Unternehmen folgten dem Ruf des TuS Makkabi und der wizo; darunter so prestigeträchtige Unternehmen wie das Hotel Adlon, das Hotel Intercontinental, Vandenberg Immobilien, David Borck Immobilien, JalouCity, Max Mara, Laransa AG und Hellmann. Bei sommerlichen 25 Grad und strahlendem Sonnenschein lieferten sich die Mannschaften einen intensiven Wettbewerb um die vorderen Plätze. Wer hinter dem Turnier ein lockeres Beisammensein und Spiele auf eher durchschnittlichem Niveau erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die größtenteils hochklassigen Spiele und äußerst ambitionierten Mannschaften versetzten die Zuschauer ins Staunen. Kein Wunder, da einige Teams sich z. T. mit ehemaligen und sogar aktuellen Bundesligaspielern verstärkt hatten. Das Turnier gewann letztlich Vandenberg Immobilien. Im Elfmeterschießen wurde das Team von Max Mara in einem packenden Finale besiegt. Den hervorragenden dritten Platz belegte Allgemeiner Grund & Boden Fundus. Neben dem Fußballturnier wurden Aktivitäten für Kinder angeboten und ein Jugendturnier ausgerichtet. Der Schach-Europameister Georg Meier stellte sich darüber hinaus in einem Simultan-Schachturnier 30 Freiwilligen. Das Sportfest war der erhoffte große Erfolg und von den Einnahmen profitiert unsere Jugendabteilung. Das nennt man wohl eine Win-Win-Situation. Ohne Zweifel steht uns auch in diesem Jahr ein tolles Makkabi-Sportfest bevor. Den Termin dafür werden wir selbstverständlich frühzeitig mitteilen. 50 Der Verein • Lokal 51 54 verein loKal Immer informiert: verein loKal Der M a k k a bi E-Mail-Newsletter! Lachen und viele Lichter – Chanukka im Makkabi-Clubhaus Seit August 2012 versendet der TuS Makkabi Berlin an Mitglieder und Freunde des Vereins zu Beginn einer jeden Woche einen E-Mail-Newsletter. Auf einen Blick erhält der Leser des Newsletters einen aktuellen Überblick über die Ergebnisse sämtlicher Makkabi-Teams, Spielberichte, Torschützen, Tabellenstände und Hinweise auf Aktionen und Veranstaltungen. Für den Verein und die Leserschaft ist der E-Mail-Newsletter ein schnelles und komfortables Kommunikationsinstrument. Er stärkt die Identifikation mit dem Verein und hält die Abonnenten des E-Mail-Newsletters zeitnah auf dem Laufenden. Wer noch nicht den E-Mail-Newsletter erhält und interessiert ist, kann sich entweder auf der Website unseres Vereins anmelden oder eine E-Mail an info@tus-makkabi.de senden. Ihre erste Adresse in Berlin beim Kauf und Verkauf von Immobilien Cushman & Wakefield | Leipziger Straße 126 | 10117 Berlin info.berlin@eur.cushwake.com | 030 20 21 44 60 www.cushmanwakefield.de E s war wieder so weit: In diesen dunklen, winterlichen Tagen feiern wir unser wunderschönes achttägiges Lichterfest. Am 09. 12. 2012 verzauberte Chanukka uns wieder, viele Kinderaugen leuchteten mit den Kerzen um die Wette; Freunde und Familien waren beieinander. Die Lichter des Chanukka-Leuchters erhellten nicht nur das Haus, sondern auch unsere Herzen. Doch über das Ritual des Lichterzündens vergessen wir nicht das Chanukka-Wunder selbst: Als die Makkabäer im jüdischen Jahr 3597 (164 v. Ch.) den entweihten Tempel zu Jerusalem wieder einweihen konnten, reichte das Öl der Menora eigentlich für einen Tag. Doch er hielt acht Tage lang. Im fröhlich geschmücktem Makkabi Clubhaus, begleitet von Chanukka-Liedern, Spielen mit den bunten Sevivons und stärkenden Köstlichkeiten wie Latkes oder Sufganiots, gab es den ›wunder‹bewegenden Moment für alle Makkabinhos. Ben Sahar – unser Israeli bei Hertha BSC – sprach das Chanukka-Gebet und zündete die Kerzen der Chanukkiah. Viel Beifall und strahlende Gesichter gab es für den Zauberer, der eigens für die Veranstaltung eingeladen wurde. Das Lichterfest ist für uns nunmehr ein gelungener Jahresabschluss und Gelegenheit neu hinzuschauen und sich über scheinbare Banalitäten zu freuen. Zu Staunen über Dinge, die so selbstverständlich scheinen. 55 56 57 berliner-Makkabäer tragen als Zeichen der Solidarität beim auflauf der Fußballspiele am Sonntag eine kippa. thema antisemitismus im Berliner Fußball Der Fußball ist und bleibt ein Phänomen. kaum eine andere Sportart begeistert die Menschen – ob Jung und alt – so wie das Spiel mit dem runden Leder. Dass es im Fußball manchmal heiß her geht, ist allseits bekannt. Dabei gibt es jedoch unterschiedliche Arten der Gewalt im Fußball. Da wären beispielsweise die mannschaftsinternen Auseinandersetzungen, die sich meist in kleinen Trainingsraufereien oder Wortgefechten in der Kabine äußern. Diese Art der Gewalt muss jedoch nicht unbedingt etwas negatives sein, so bauen die Spieler den Stress des Konkurrenzkampfes ab und symbolisieren dem Trainer, dass Leben in der Mannschaft ist. So ist das nun mal im Fußball, man gerät aneinander, die Fetzen fliegen und anschließend spricht man sich aus, verträgt sich und bildet im Spiel wieder eine Einheit. So war es und so wird es vermutlich immer sein. In Liga-Punktspielen ist es kaum anders. Der Gegner tritt einem ständig auf die Füße, lässt sich leicht fallen oder macht anderweitig unangenehm auf sich aufmerksam. Da fällt schon mal ein böses Wort Richtung Gegenspieler, auch Revanchefouls bleiben nicht aus. Und dann sind da noch die Zuschauer, die die Stimmung zusätzlich anheizen. Kein Wunder, dass es unter diesen Umständen zu unschönen Szenen und den berühmten Rudelbildungen kommt. Doch dann greift der Schiedsrichter ein, ermahnt und verwarnt einzelne Spieler, die Gemüter beruhigen sich meist wieder. Auch das gehört zum Fußball. Auf dem Fußballfeld sind alle gleich. Die Mannschaften und Fans überwinden soziale, kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede. Wir sind alle Sportler und zollen uns gegenseitig Respekt. Zumindest stellen sich so die meisten Fußballer den Sport heutzutage vor. Doch leider ist diese Vorstellung des modernen Fußballs nur ein Wunschdenken vieler. Rassismus, Fremdenhass, Diskriminierungen sind leider omnipräsent. Denn es gibt noch eine weitere Gewalt, die genau diese Ideale verletzt und eine völlig neue Dimension der Diffamierung des Gegners im Fußball betritt. Die Rede ist vom Antisemitismus. Vor allem in Berlin ist der Boden, aufgrund der kulturellen Vielfalt für solche Beleidigungen, besonders nahrhaft. Und vor allem der TuS Makkabi Berlin wird, als einziger jüdischer Verein Berlins, des Öfteren Opfer antisemitischer Äußerungen. Als besonders harter Fall lässt sich das Spiel der 1. Herren in der zweiten Staffel der siebtklassigen Landesliga zwischen dem BSV Hürtürkel und TuS Makkabi einstufen. Am 25. März 2012 trafen die beiden Aufstiegskandidaten aufeinan- 58 thema antisemitismus im Berliner FussBall Die feigen Überfälle haben gezeigt, dass wir uns konsequent gegen Hass und intoleranz wenden müssen. Wir wollen ein deutliches Zeichen setzen gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. 28 .08. 2012 Mitten in berlin wurde ein rabbiner von Jugendlichen brutal verprügelt und beleidigt. Der kleinen Tochter des Mannes drohten die Täter mit dem Tod. 03. 09. 2012 erneut gab es antisemitische Pöbeleien von zwei Mädchen und zwei Jungen gegen 13 Schüler/innen der jüdischen Schule in berlin-Charlottenburg. Wir verurteilen diese abscheulichen Taten aufs Schärfste und erwarten eine unnachgiebige Verfolgung der Täter. Wir sind sehr beunruhigt darüber, dass antisemitische Vorfälle und ausfälle immer häufiger werden. Wir nehmen nicht hin, dass auf unseren Straßen Menschen angegriffen werden, weil sie sich sichtbar als jüdisch zu erkennen geben. der, Makkabi war erster, Hürtürkel dritter. Es war der 21. Spieltag, die Tabellensituation noch nicht endgültig geklärt. Hürtürkel konnte das Spiel letztendlich für sich entscheiden, jedoch rückte das Ergebnis gänzlich in den Hintergrund. Was sich während der Partie auf und neben dem Spielfeld verbal abspielte, mussten wir leider machtlos und fassungslos miterleben. So wurden unsere Spieler und Offiziellen, sowie unsere Trainer permanent sowohl von Zuschauern, als auch seitens der Bank der Gastgeber beschimpft und beleidigt. Und was sich unsere Männer auch von manch ihrer Gegenspieler auf dem Spielfeld haben anhören müssen, spottet jeder Beschreibung. Dies setzte sich sogar nach Spielende auf dem Weg zur Kabine weiter fort. Ein riesiges Kompliment gebührt unseren teilweise noch sehr jungen Spielern für ihre bewahrte Ruhe und Besonnenheit. Antisemitismus ist der untaugliche Versuch, Menschen aufgrund ihres jüdischen Glaubens oder ihrer jüdischen Abstammung in die kollektive Verantwortung für die eigene Dummheit oder Schlechtigkeit zu nehmen – und hat gerade auch im Sport nichts zu suchen. So etwas darf auf einem Fußballplatz nicht ungestraft passieren.Nur wenn wir gemeinsam und entschlossen handeln, besteht die Chance, dass solche Dinge sich nicht mehr wiederholen. Der TuS Makkabi Berlin ließ sich nicht einschüchtern und leitete ein Sportgerichtsverfahren beim Berliner Fußball-Verband ein. Der BFV will ein Zeichen setzen, nachdem er sich in der Vergangenheit Passivität bezüglich der Bestrafung antisemitischer Vorfälle vorwerfen lassen musste und greift, nach mehreren Gerichtsverhandlungen – mit Urteil vom 20. 08. 2012 – durch. Dem Verein Hürtürkel wird unter anderem eine Geldstrafe auferlegt. Ein Spieler wird für sechs Monate, und der Trainer für fünf Monate gesperrt. Desweiteren wurden der Mannschaft drei Punkte abgezogen. Fakt ist, dass sowohl zur Saison 2012/13 TuS Makkabi als auch BSV Hürtürkel in die BerlinLiga aufstiegen und in der laufenden Saison erneut aufeinander treffen. Zu hoffen bleibt, dass es bei diesem einen groben Skandalspiel aus der Vorsaison seitens Hürtürkel bleibt. Die verbindende runde sportliche Leidenschaft sollte von gemeinsamem Respekt, von Fairness und Toleranz getragen werden. Erschreckend allerdings: Der noch gesperrte Trainer saß beim Berlin-Liga Hinrundenspiel der beiden Mannschaften erneut auf der Bank und managte sein Team. Unter diesen Umständen wird dem Rassismus im Fußball in keinster Weise Einhalt geboten, letztendlich wurde nur der Berliner Fußball bestraft, dessen Ruf einmal mehr zu leiden hatte. Es liegt jedoch auch in der Verantwortung der einzelnen Vereine, Zeichen gegen Antisemitismus und Gewalt zu setzen. Ende August dieses Jahres wurde der Berliner Rabbiner Daniel Alter (53) von vier Jugendlichen brutal zusammengeschlagen und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Das alles geschah vor den Augen seiner kleinen Tochter (6). Die Täter sahen die Kippa des Mannes und gingen auf ihn zu. Als der Rabbiner die Frage, ob er jüdischen Glaubens sei, bejahte, griffen die arabisch-stämmigen Jugendlichen ihn an. Anschließend drohten sie dem Mädchen mit dem Tod. Eine feige Tat brutalsten Ausmaßes. Als Zeichen der Loyalität und des Glaubensbekenntnisses lief die Herrenmannschaft in Begleitung einiger Jugendspieler des TuS Makkabi am darauffolgenden Spieltag mit einer Kippa auf das Spielfeld, ehe sich die Kinder mit einem angereisten Rabbiner unterhalten konnten. Mittlerweile hat sich Daniel Alter erholt. Es war ihm sogar möglich, eine weitere Darbietung des Zusammenhalts, eine Aktion, die Rassismus und Antisemitismus des Feldes verweist, nämlich das im September 2012 ausgetragene Punktspiel zwischen dem türkischen Verein Türkiyemspor und Makkabi, zu unterstützen. Ein Spiel, das beide Vereine organisierten, um religiöse Toleranz und gegenseitige Achtung zu demonstrieren. Vor dem Anpfiff trugen die Spieler beider Vereine einen Banner mit der Aufschrift »Menschenrechte gelten auch im Fußball!?« in das Willy-Kressmann-Stadion. Eine Geste, die seitens der Zuschauer großen Anklang fand. Der TuS Makkabi Berlin kämpft weiter mit Leidenschaft, Engagement und Spaß – um die Punkte – und akzeptiert unfaire Spiele und Gewalt auf und neben dem Sportplatz nicht. 59 60 thema Kunstinstallation ›Hirsch Rot‹ der kolumbianischen Künstlerin Maria Linares Fotos: uwesteinert.de ›Hirsch Rot‹ – Schmähungen auf der eigenen anlage D ie Julius-Hirsch-Sportanlage – Heimstätte des TuS Makkabi Berlin – ist Schauplatz eines seit geraumer Zeit offen ausgetragenen Streits. Im Jahr 2010 baute der Bezirk CharlottenburgWilmersdorf ein modernes Gebäude mit Umkleidekabinen, Duschen und Vereinsbüros. Und trotz der bekannten Haushaltsprobleme stellte der Bezirk Mittel zur Verfügung für Kunst am Bau. Den vom Bezirksamt ausgeschriebenen Kunst-Wettbewerb entschied 2010 die kolumbianische Künstlerin Maria Linares mit ihrer Kunstinstallation ›Hirsch Rot‹ für sich. Der Titel verweist auf den in Auschwitz ermordeten jüdischen Namensgeber der Sportanlage und die in rot gestrichenen Wände. Zentrales Element ist allerdings ein Fließtext auf einem LED-Laufband im Vereinsgebäude, das vom Eingang zum Gebäude durch den ganzen Kabinentrakt führt. Genau dieses stößt auf massive Kritik auf Seiten des Makkabi-Vorstands und mittlerweile auch bei vielen ›Außenstehenden‹. Im Sommer 2010 – in Vorbereitung auf das Projekt – führte Maria Linares Gespräche mit Sportlern des TuS Makkabi und SC Charlottenburg, die ebenfalls die Sportanlage nutzen. Themenschwerpunkte sollten hierbei Religion und Nationalität und entsprechende antisemitische und rassistische Vorurteile sein. Besonders prägnante und provozierende Aussagen wurden im Anschluss von Maria Linares als Zitate für das LED -Laufband verarbeitet. Seit zwei Jahren nun werden in Endlosschleife aus dem Zusammenhang gerissene Aussagen präsentiert und damit latent antisemitische Klischees ungefiltert bedient. Die Zitate sind zwar anonym, aber in keinster Weise hinnehmbar: »… Wir spielen hier weil es eine schöne Anlage gibt und es uns Spaß macht hier zu spielen, wie gesagt ihnen ist es egal was sie für ein Trikot tragen, Hauptsache das Geld stimmt …« (mit ›ihnen‹ ist der TuS Makkabi gemeint) oder »… und obwohl es – wie wir alle wissen – sehr viele reiche Juden gibt, aber ihnen ist es alles egal … «; sind nur zwei der Zitate aus der Endlosschleife. In unserer eigenen sportlichen Heimstätte werden Aktive und Funktionäre des Vereins persönlich angegriffen und verschmäht. Es scheint im Vorfeld vollkommen außer Acht gelassen worden zu sein, dass die Sportler bestenfalls nur für Sekunden auf das Laufband blicken, Zitate aufgreifen und mit ihren Gedanken alleine gelassen werden. Es gibt weder Zeit noch Gelegenheit für die Einordnung des Gesagten bzw. Aufgeschnappten. Darüber hinaus nutzen auch viele Kinder verschiedenster Vereine den Kabinentrakt. Welchen Mehrwert die Kunstinstallation z. B. für die jüdischen Kinder des Vereins bringen soll, wird das Geheimnis der Künstlerin bleiben. Oder wird hier den Verantwortlichen unseres Vereins aufgetragen, die offensichtlichen Defizite des Kunstwerkes in tag-täglicher, ehrenamtlicher Kleinstarbeit zu reparieren, um etwaigen antisemitischen Ressentiments vorzubeugen? Für den TuS Makkabi und für Viele auch außerhalb unseres Vereines steht außer Frage, dass der Ort mit der Kunstinstallation vollkommen überfordert ist und diese sogar eine ausgesprochene Gefahr darstellt. Oder wie es der Enkel des Namensgebers, Herr Andreas Hirsch, unlängst ausdrückte: »… Die Laufschrift kann wegen ihrer antisemitischen Vorurteile nicht mehr toleriert werden, weil der ›Hausfrieden gestört‹ wird …« Seit Monaten kämpft unserer Verein für das Abstellen des LED -Bandes, dass sehr offensichtlich antisemitischen Vorurteilen Vorschub leistet. Der TuS Makkabi unterstellt der Künstlerin Wortbruch, da sie im Vorfeld ihrer Arbeit eingewilligt hatte, die Zitate vor dem Einsatz auf dem Laufband, dem Verein zur Kenntnis zu bringen. Das ist nicht geschehen. Ebenso wenig wurde eine solche Zusage gegenüber Andreas Hirsch eingehalten. Bis zum heutigen Tag hat der TuS Makkabi – trotz etlicher Bitten – keinerlei Abschriften der Textinhalte von der Künstlerin erhalten! Umfangreicher E-Mail-Verkehr und Mediationsgespräche über Monate hinweg verliefen im Sand und brachten keine Fortschritte in die Angelegenheit. Bis dann letztlich am 15. November 2012 die Bezirksverordneten unseres Bezirkes sich endlich und mit überwältigender Mehrheit für ein Moratorium aussprachen und beschlossen, das Laufband abschalten zu lassen. Beim Verein und seinen Verantwortlichen sorgte diese Entscheidung für große Erleichterung. Doch Grund zu überbordender Freude gibt es bis dato nicht. Es handelt sich leider um keine finale Entscheidung, da die Künstlerin mit ihrem Vorschlag, eine neue Arbeitsgruppe zu bilden, um die LED Schrift ›weiterzuentwickeln‹, auf Zustimmung getroffen ist. Eine abschließende Lösung des Problems liegt demzufolge noch im Ungewissen. Lassen wir zum Schluss den Mannschaftskapitän unserer Ersten Mannschaft zu Wort kommen. Matthias Kindt sagt: »Die Einblendungen auf dem LED-Band sind für uns beleidigend und führen dazu, dass man sich auf der eigenen Sportanlage fremd und unerwünscht fühlt. Hinzu kommt die negative und klischeebehaftete Aussendarstellung gegenüber unseren Gästen, die die ohnehin vorhandenen, absurden Vorurteile noch unterstützt.« 61 62 63 verein national Makkabi Deutschland G a L a 2012 Die Geschichte von Makkabi Deutschland ist ein Sinnbild für die Geschichte jüdischen Lebens in der Bundesrepublik Deutschland: Geprägt von einer langen Tradition, beinahe zerbrochen an den Verbrechen des Nationalsozialismus und nur durch viel Mühe und Leidenschaft wieder aufgebaut. Der erste offizielle jüdische Sportverein in Deutschland wurde bereits am 22. Oktober 1898 mit dem Turnverein Turnverein Bar Kochba Berlin gegründet. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der jüdische Sport in Deutschland zu einer großen Bewegung. Jüdische Funktionäre wie Walter Bensemann, Kurt Landauer oder Julius Hirsch waren überdies als Pioniere des deutschen Fußballs bekannt, beliebt und geschätzt. Nach dem Krieg wurde Makkabi Deutschland am 23. Mai 1965 als Dachverband jüdischer Sportvereine in Deutschland gegründet. Damals waren gerade einmal neun Lokalvereine integriert. Diese Erinnerungen vergegenwärtigen auf wunderbare Art und Weise die ereignisreiche Vereinshistorie. Dabei wird sichtbar, wie vielfältig und anspruchsvoll die Aufgabe ist, den jüdischen Sport in Deutschland zu fördern und weiterzuentwickeln. Mit dem neu ins Leben gerufenen Makkabi Deutschland-Preis Makkabäer möchte Makkabi Deutschland die Leistungen derer in Erinnerung rufen und ihre Verdienste würdigen, die sich für Toleranz, Offenheit und Fairness im Sport eingesetzt und verdient gemacht haben. Schirmherren des Balls waren Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich und Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Im Rahmen der Makkabi Deutschland Gala am 27. 10. 2012 in Berlin wurden so zwei Preisträger geehrt. Der erste Preis des Abends für die ›Sportlerin des Jahres‹ ging an die jüdische Hockeynationalspielerin Rebecca Landshut. Überreicht wurde er von Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister des Inneren. Er lobte Rebecca Landshut als »Brückenbauerin zwischen den Menschen, mit Warmherzigkeit und Humor«. Sie war bis 2012 die Kapitänin der deutschen Damen-Feldhockey- 64 m a KK a Bi Deu tschl a nD Ga l a 2012 Nationalmannschaft und gewann dieses Jahr den Europameistertitel. Gleichzeitig ist sie auch Spielführerin des Makkabi-Deutschland-Hockeyteams. »Eine so erfolgreiche Sportlerin wie Rebecca Landshut verdient diesen zum ersten Mal verliehenen Preis« sagte Makkabi Deutschland Präsident Guttmann. In der zweiten Laudatio hieß es »… mit Ihrem Engagement haben Sie sich in herausragender Weise für Toleranz und Fairplay in der Gesellschaft ausgezeichnet. Insbesondere die aktive Integration von Angehörigen unterschiedlicher ethnischer und religiöser Gruppen ist vorbildlich. Es ist uns daher eine große Freude, die Deutsche Soccer Liga aus Erfurt in diesem Jahr mit dem ersten Makkabäer-Preis auszuzeich-nen …« so Laudator und früherer Präsident von Makkabi Deutschland Gideon Osterer, der für den verhinderten Schirmherren Dr. Dieter Graumann einsprang. Ausgezeichnet wurde das Projekt Shakehands– Fairplay für gewaltfreien und weltoffenen Sport, welches »Vielfalt als eine wertvolle Ressource» versteht, so die Präsidentin Christiane Bernuth. Die Organisatoren der Gala, Makkabi Vize Präsident Roger Dan Nussbaum und Eventmana- v erein nationa l ger Vernen Liebermann, zeigten sich sehr erfreut über den positiven Verlauf des Abends. Vor allem über das positive Feedback der Gäste, die schon am Abend selbst ihr Versprechen gaben, im nächsten Jahr wieder zu kommen. »Mit diesem Abend legten wir den Grundstein zu einer hoffentlich lange währenden Tradition, die jedes Jahr aufs Neue die integrative Arbeit des Dachverbandes mit seinen Ortsvereinen in den Vordergrund stellen wird. Dieser Abend trägt aktiv dazu bei, aus dem Erlös der Gala weitere Sportprojekte und viele Ideen bei Makkabi Deutschland umsetzen zu können«, so Roger Dan Nussbaum. Das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen – so bekamen die Gäste im Ritz-Carlton Berlin ein Vier-Gänge-Menü serviert, Getränke – wie hochwertige Weine, aber auch Champagner und Wodka – waren bereits im Eintritspreis inkludiert und als Mitternachtssnack wurde dann noch stilecht Koshere Currywurst serviert. Präsidiumsmitglied Giora Padovicz sorgte gemeinsam mit der Moderatorin Hadnet Tefsfai und dem Vize-Präsident Roger Dan Nussbaum, für eine unterhaltsame sowie erfolgreiche Versteigerung bei der wertvolle Sportutensilien unter den ›Hammer‹ kamen. Sportartikel wie das handsignierte Trikot von Pele und Beckenbauer, das handsignierte Trikot der DFB-Nationalmannschaft, oder die signierten Handschuhe von Arthur Abraham wechselten den Besitzer. Den Rest des Abends über ging es vor allem um den Tanzsport: Während die Jive-Combo The Toby Tones die Gäste sanft in den Abend geleitete, wurde es bei der Berliner Band Jewdysse um Maya Saban schon lauter und schneller und beim Auftritt der KODA Band gab es kein Halten mehr. Die 300 Gäste feierten ausgelassen bis in die Morgenstunden. »Nach der Gala ist vor der Gala« und so laufen bereits die Vorbereitungen für 2013. »Unser Anspruch ist es, das positive Feedback mitzunehmen und den nächsten Gala Abend noch besser, schöner und erfolgreicher zu gestalten«, ergänzt Vernen Liebermann. SaVE THE DaTE Makkabi Deutschland GaLa 19. Oktober 2013 Ritz-Carlton berlin 65 jüdischer sport internationa l 66 BasKetBall Maccabi electra tel aViV gastiert in berlin nur wenige sportarten elektrisieren den gemeinen israelischen sportfan so sehr wie der Basketball. Der ganze stolz der nation ist der weltweit bekannte club maccaBi tel aviv. Ein Verein, der Geschichte geschrieben hat und der seit geraumer Zeit nahezu ununterbrochen europäische Spitzenklasse darstellt. Zahlreiche nationale aber auch internationale Titel konnten errungen werden. 50 nationale Meisterschaftstitel und fünf Europacup-Siege in den zurückliegenden Jahrzehnten sprechen eine deutliche Sprache. Am 8. November 2012 gastierte das Ausnahmeteam in der höchsten europäischen Spielklasse des Basketballs, der Euroleague, bei Alba Berlin. Eine wunderbare Gelegenheit für Makkabi Berlin, Mitglieder und Freunde des Vereins zu mobilisieren, um das Team aus Israel aktiv zu unterstützen und so ganz nebenbei Sportler aller Abteilungen für ein gemeinsames Event zusammenzubringen – ob Fußballer, Tennisspieler, Schachspieler oder Schwimmer. Am 8. November sollten sie alle zu Basketballfans werden. Daher reservierte der Verein den gesamten Block 219 der o2-World – den ›Makkabi Chai Fanblock‹. Attraktive Sonderkonditionen sorgten für einen Run auf die Tickets. So kamen letztendlich rund 700 Fans zusammen, die die angereisten Gäste aus Tel Aviv frenetisch unterstützten. Nachdem Maccabi Tel Aviv sich gleich zu Beginn eine deutliche Führung herausspielen konnte, gelang es Alba Berlin das Spiel bei fortschrei- tender Spieldauer ausgeglichener zu gestalten, so dass es in den Schlussminuten zum offenen Schlagabtausch mit dramatischem Finish kam. Das Spiel gewann Maccabi Tel Aviv denkbar knapp mit 78: 76, was nicht zuletzt an der lautstarken und unglaublich engagierten Unterstützung des ›Makkabi Chai Fanblocks‹ lag. Das vereinte Auftreten der Fans sorgte sogar bei einigen Anhängern Alba Berlins für großes Erstaunen. Eine derart starke Unterstützung für eine Gästemannschaft scheint man schon lange nicht mehr in der o2-World erlebt zu haben. Ein tolles Erlebnis! 67 real experts in real estate J üDischer sPort ∞ international 68 69 Berlin braucht Bewegung… FussBall israelische nationalmannschaft zu besuch in leipzig nur äußerst selten treffen die Fußball-Nationalmannschaften Israels und Deutschlands aufeinander – und schon gar nicht bei großen Wettbewerben wie der Weltmeisterschaft oder Europameisterschaft. Das liegt in erster Linie an der israelischen Mannschaft, die in aller Regelmäßigkeit bereits in der Qualifikation zu diesen Großveranstaltungen scheitert. Um so erfreulicher für die hiesige Gemeinde, dass die israelische Nationalmannschaft im Rahmen des letzten EM -Tests am 31. 5. 2012 nach Leipzig kam, um die Schlagkräftigkeit der Mannen um Jogi Löw unmittelbar vor der Europameisterschaft in der Ukraine und Polen letztmalig auf den Prüfstein zu stellen. Bei strömendem Regen, aber herrlicher Atmosphäre im mit rund 43 000 Zuschauern ausverkauften Leipziger Red Bull-Stadion, präsentierte sich die israelische Nationalmannschaft sicherlich nicht als Gegner auf Augenhöhe. Trotzdem überzeugte sie durch einen beherzten und kämpferisch überzeugenden Auftritt und konnte so die Niederlage auf ein respektables 0: 2 begrenzen. Mario Gomez und André Schürrle erzielten für die DFB -Elf die Tore zum Sieg. Nicht vergessen: Hier trat der dreimalige Weltmeister und FIFA -Weltranglistenzweite gegen eine Mannschaft an, die sich Ende Mai 2012 in der Weltrangliste auf Platz 58 wiederfand – irgendwo zwischen Jamaika und Haiti. Ende des Jahres 2012 rutschte die israelische Nationalmannschaft sogar bis auf Platz 75 ab. Vor diesem Hintergrund muss diese durchaus knappe Niederlage als ein Erfolg betrachtet werden. Mitglieder und Freunde des TuS Makkabi Berlin bildeten Fahrgemeinschaften und machten sich auf den Weg nach Leipzig, um die israelische Mannschaft zu unterstützen. Auch aus anderen Städten der Republik kamen eine Vielzahl jüdischer Fans, so dass israelische Flaggen und Sprechgesänge im weiten Rund des Leipziger Stadions unübersehbar und unüberhörbar waren. Ergriffen sangen die Fans der israelischen Mannschaft die Hatikva, als die Nationalhymnen beider Mannschaften zu Beginn des Spiels ertönten. Die einseitige Partie tat der Begeisterung auf Seiten der extra angereisten Fans keinen Abbruch. Jede israelische Ball-Stafette wurde frenetisch bejubelt und als ein Ausdruck ›brasilianischen‹ Könnens ausgelegt, jedes Gegentor konsequent ignoriert und als Zufallstreffer des DFB Teams gewertet. Wahre Fans stehen zu ihrer Mannschaft – sowohl bei Siegen als auch bei Niederlagen! …nicht nur im Immobilienmarkt www.grund-boden-fundus.de Fragen Sie uns: 030 / 810 799 0 70 J üDischer sPort in ternationa l »In meiner Jugend trainierte ich für einige Wochen beim FC Bayern München mit. Mein Großvater wollte mich schon immer in der Bundesliga sehen.« Ben Sahar Du kennst ja bereits viele europäische Großstädte. Beispielsweise Barcelona oder London. Wie gefällt dir Berlin und hast du dich bereits eingelebt? ben Sahar: Berlin gefällt mir sehr gut. Es ist eine sehr schöne Stadt. Hier leben viele nette Menschen, aber es sind verschiedene Dinge die mich an dieser Stadt faszinieren. Beispielsweise die Stadtgeschichte, aber auch das moderne Berlin. Natürlich ist London auch eine sehr große Stadt, doch Berlin ist aufregender. interview ben sahar – der israeli bei hertha Berlin – er ist der erste israeli, der das trikot von hertha Bsc trägt. im sommer kam Ben sahar nach Berlin. Beim 6 : 1 (2 : 0)-auswärtssieg in sandhausen gelang der nummer ›16‹ sein erster treffer für die Blau-weißen. mit herthabsc.de sprach sahar über eingewöhnungszeit und soziale netzwerke. Deine Großeltern leben bereits seit 30 Jahren in München, in deiner Jugend warst du sicherlich oft in Deutschland. Waren Sie es, die dir den Wechsel in die Bundesliga nahegelegt haben? ben Sahar: Natürlich erinnere ich mich gerne an die Zeit zurück in der ich noch jung war. Meine Großeltern leben immer noch in München. Ich kann euch dazu auch eine kurze Geschichte erzählen. In meiner Jugend trainierte ich für einige Wochen beim FC Bayern München mit. Mein Großvater wollte mich schon immer in der Bundesliga sehen. Auch meine Eltern wollten das. Denn Deutschland ist berühmt für guten Fußball, tolle Fans und schöne Stadien. Ich bin sehr glücklich, dass ich hier bin. Du hast vor der Saison gesagt, dass du dich endlich dauerhaft bei einem Verein durchsetzen möchtest. Ein Tor hast du bereits erzielt. Wie hast du die Zeit bei Hertha BSC erlebt, wie schätzt du deine Entwicklung ein? ben Sahar: Ich denke die Erfahrung alleine ist schon eine Form der Entwicklung. Das ist jedoch für jeden Spieler anders. Ein Großteil hat am Anfang Probleme, denn es ist anfangs schwierig wenn man in eine andere Stadt zieht. Man braucht einfach Zeit. So war es auch bei mir, ich brauchte einfach meine Eingewöhnungszeit. In den letzten zwei Monaten fühlte ich mich dann immer besser, das wirkte sich auf das Training und die Mannschaft aus. Momentan fühle ich mich hier sehr wohl. Das ist für mich eine Entwicklung. Ich hoffe, dass es so weitergeht und ich weiterhin spielen kann. Darum bin ich hier. Mit José Mourinho, Harry Redknapp und Avraam Grant hast du bereits unter der Trainerelite des Europäischen Spitzenfußballs trainiert, welcher Trainer war der prägendste? ben Sahar: Das ist schwer zu sagen. Als ich 17 Jahre alt war, kam ich aus Israel zum FC Chelsea. Nach nur wenigen Monaten durfte ich dann in 71 72 J üDischer sPort in ternationa l interview • Ben sahar Von einem Spiel vor 85 000 Zuschauern im Camp Nou kann nicht jeder erzählen. Was ist das für ein Gefühl plötzlich vor 8 300 Zuschauern in Sandhausen zu spielen? ben Sahar: Natürlich ist das etwas anderes. Wenn man im Camp Nou spielt, dann ist das eine ganz andere Aufregung. Aber ich denke vor jedem Spiel ist man motiviert und aufgeregt, egal ob 85 000 oder 8 000 Zuschauer. Manchmal ist es sogar so – ein Spiel in einem kleinen Stadion mit 8 000 Zuschauern kann schöner sein, als ein Spiel vor 85 000 Zuschauern. Sicherlich gibt es da einen Unterschied. Aber ich bin hier und konzentriere mich auf meinen Job. der ersten Mannschaft unter José Mourinho trainieren. Das war ein ziemlicher Schock. Aber ich denke von José habe ich eine Menge gelernt. Er gab mir als 17 Jähriger die Möglichkeit, sechs Mal für die erste Elf zu spielen. Im Training erklärt er viel. Man sieht einfach, dass er nicht grundlos ›The Special One‹ genannt wird. Jeder Spieler respektiert ihn. Die Zeit unter ihm habe ich sehr genossen, aber auch unter allen anderen Trainern. Sie waren durchweg großartig und ich habe Wir haben von einem Ben-Sahar-Gesetz erfahren, von jedem etwas gelernt. kannst du uns kurz erklären, was sich dahinter verbirgt? Apropos Trainer. Wie schätzt du das Verhältnis zum ben Sahar: Das ging von der israelischen Regierung aus, dabei ging es aber nicht nur um mich jetzigen Cheftrainer Jos Luhukay ein? ben Sahar: Das Verhältnis ist sehr gut. Unser sondern generell um Fußballprofis, die außerhalb Trainer gibt jedem eine Menge neuer Dinge mit. Israels spielen. In Israel muss der Wehrdienst zwiAußerdem mag ich die Art und Weise, wie er das schen dem 18. und dem 21. Lebensjahr abgeleistet Training und die Spiele plant. Im Training absol- werden. Das Gesetz sollte es den Spielern erleichvieren wir beispielsweise viele Ball- und Pass- tern, ihren Traum zu verwirklichen und außerhalb übungen, wir arbeiten aber auch eine Menge an Israels spielen zu dürfen, um dem Land etwas zurückzugeben. Das ist sinnvoller, als den Wehrunserer Technik. dienst anzutreten und seinen Traum von einer Im Offensivbereich bist du vielseitig einsetzbar. Fußballkarriere platzen zu lassen. Ich habe trotzExperten sprechen auch gerne von ›polyvalent‹. dem meinen Wehrdienst absolviert, als ich in Israel Interpretierst du deine Rolle eher als Flügelstürmer gespielt habe. oder siehst du dich als klassischen Neuner? ben Sahar: Ich denke der klassische Neuner, Wie geht man damit um, wenn man so früh als der immer vor dem Tor lauert, bin ich nicht. Ich größtes Talent des Israelischen Fußballs bezeichsehe mich eher als Stürmer, der auch mal von net wird, beim FC Chelsea spielt und bei einigen den Seiten oder aus dem Rückraum kommt. Ich europäischen Topclubs auf der Wunschliste steht? kann auf den Flügeln spielen und habe auch kein ben Sahar: Seitdem ich 17 Jahre alt bin, sind Problem damit auf der zentralen Sturmposition die Erwartungen ziemlich hoch. Es fällt schwer, zu agieren. Dennoch bevorzuge ich es als zweiter alles zu erreichen wenn man jung ist. Denn man Stürmer zu spielen, der hinter der Spitze lauert muss sich erst entwickeln. Es war trotzdem schön, und sich mit Körpertäuschungen in den Straf- dass mir viele Menschen den Erfolg wünschten. raum dribbelt. So würde ich meine Spielweise be- Sie sahen mich als Mensch, der Israel repräsenschreiben. Allerdings denke ich, dass ich variabel tiert. Ich habe immer versucht das Beste zu geben, im Offensivbereich einsetzbar bin. für mich selbst und natürlich auch für Israel. Wie nimmt man den Meinungsumbruch der Presse war, die von Lobeshymnen zu Kritik an deiner Person abdriftete? ben Sahar: Jeder Fußballer ist da anders, aber ich versuche in erster Linie an mich selbst zu glauben. Die Menschen werden immer darüber reden, was sie gerade denken. Die einen denken, dass du gut bist, die anderen finden dich schlecht. Egal ob du ein schlechtes Spiel oder ein gutes Spiel ablieferst. Das ändert sich im Fußball sehr schnell. Fast dynamisch. An einem Tag steht man oben, am nächsten Tag ist man ganz unten. Doch man muss sich immer darauf konzentrieren, was man will und wohin man möchte. Ich denke, man muss hart arbeiten. Und einfach an sich glauben und nicht an das, was andere Menschen über einen denken. 73 Wir verfolgen deinen Twitter-Account regelmäßig. 3 254 Follower – keine schlechte Bilanz. Ist twittern für dich ein Hobby? ben Sahar: Ich betreibe den Account gerne. Für mich ist es ist ein Weg meinen Fans und den Menschen etwas mitzuteilen, die wissen möchten was ich gerade denke. Möglicherweise nach einem Spiel oder was ich im Moment gerade mache. Es ist aber kein Hobby. Ich twittere vielleicht einmal pro Woche. Nicht täglich. Ich denke es ist eine gute Möglichkeit, wenn man nicht täglich mit den Medien über das sprechen möchte, was man gerade denkt. Also twittert man und jeder kann lesen, was du gerade denkst. Maßarbeit wie ich sie will: Preiswert & passend. Über 35x in Deutschland und 12x in Berlin! Infoline freecall: 0800 882 68 04 Charlottenburg: Friedrichshain: Köpenick: Prenzlauer Berg: NEU! Reinickendorf: Siemensstadt: NEU! Spandau: Steglitz: Tempelhof: Wilmersdorf: Zehlendorf: Berlin-Waltersdorf: Außendienst Service: Aufmaß und Beratung vor Ort! Tel.: 030 324 99 82 Kantstraße 52 Karl-Marx-Allee 90 Bahnhofstraße 14 Schönhauser Allee 125 Scharnweberstraße 6 Nonnendammallee/Ecke Paulsternstraße Klosterstraße 28 Friedrich-Wilhelm-Platz 9 Sachsendamm/Alboinstraße (Bauhaus, IKEA-Ausfahrt) Lietzenburger Straße 53/Ecke Joachimstaler Straße Clayallee 351 Gewerbegebiet an der A 113, Ausfahrt Grünau (vis-á-vis IKEA) Jalousien • Rollos • Plissees • Vorhänge • Markisen Mehr Infos unter: www.jaloucity.de w w w. ja l o u c i ty.d e 74 75 ausBlicKe imPressum Großer sport in israel maKKaBi inaction die u21-europameisterschaft 2013 maccabiah 2013 Im Juni 2013 wird die Fußballwelt nach Israel schauen. Die Endrunde der U21-Fußball-Europameisterschaft findet erstmals in Israel statt, dessen Team automatisch für die Runde der letzten acht Teams qualifiziert ist. Die U21-Europameisterschaft ist eine Gelegenheit, die Stars von heute und die Superstars von morgen kennen zu lernen. Für alle israelischen Fußballfans wird ein Traum wahr, ein internationales Turnier in Israel genießen zu dürfen. Und das in neuen und modernen Stadien. Die Endrunde wird vom 5. bis 18. Juni 2013 in den Stadien von Tel Aviv, Petach Tikva, Netanya und Jerusalem ausgetragen. In der Gruppe A spielen Israel, England, Norwegen und Italien um den Einzug ins Halbfinale, das jeweils die beiden Erstplatzierten beider Gruppen erreichen. In der Gruppe B treffen Titelverteidiger Spanien, Mitfavorit Holland, Russland und das DFB -Team aufeinander. Die Auslosung wurde durch die ehemaligen israelischen Nationalspieler Avi Nimni und Eli Ohana vorgenommen. Ohana glaubt, dass die Endrunde in Israel einzigartig sein wird. »Jeder Fan, der zu den Spielen kommen wird, wird sich an den zwei neuen Stadien (in Netanya und Petach Tivka), an tollem Fußball und einem wunderbaren Land von Nord nach Süd und von Ost nach West erfreuen.« 1 8 9 1 since Reisebüro LEO SAWIN Brandenburgische Straße 39 Tel: 030 / 8 91 40 46 Fax: 030 / 8 92 90 81 das top-ereignis Jahresrückblick 2012 des tus maKKaBi Berlin herausgeber Vom 17. bis zum 31. Juli 2013 findet in Israel die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt – gleichzeitig die weltweit größte internationale jüdische Sportveranstaltung – statt: Die Maccabiah! Mehr als 8 000 jüdische Sportler aus fünf Kontinenten werden daran teilnehmen. Der Veranstalter Maccabi Welt Union, verspricht jetzt schon unvergessliche Spiele. In seiner Konzeption ähnelt die Maccabiah der Olympiade. Seit 1953 findet sie regelmäßig alle vier Jahre in Israel statt und ist für alle Sportler der weltweiten Makkabi-Organisation ein sportlicher Höhepunkt. Makkabi Deutschland – die jüdisch-deutsche Nationalmannschaft – wird auch in diesem Jahr mit einer großen Delegation die Reise nach Israel antreten. Rund 220 Sportler – so viele wie nie zuvor – werden sich in den verschiedensten Sportarten dem internationalen Wettbewerb stellen. Traditionell erzielen die Vertreter Makkabi Deutschlands im Golf, Tennis und Tischtennis herausragende Ergebnisse. Ein Platz unter den ersten zehn in der Nationenwertung wäre ein großer Erfolg. Makkabi Berlin wird versuchen, so viele Sportler wie möglich abzustellen, sie professionell vorzubereiten und damit einen Beitrag für den Erfolg Makkabi Deutschlands bei der Maccabiah 2013 zu leisten. TuS Makkabi Berlin e. V. Passauer Str. 4 D-10789 Berlin ansprechpartner tus maKKaBi Beate Schmidt Telefon: + 49 (0)30 218 47 08 Telefax: + 49 (0)30 23 62 72 80 E-Mail: info@tus-makkabi.de Internet: www.tus-makkabi.de anzeigenredaktion Sabrina Ketzer-Piratzki Telefon: + 49 (0)30 890 46 89-27 Telefax: + 49 (0)30 890 46 89-56 presse@tus-makkabi.de auflage 2 000 Exemplare Dr. med. Götz Geiges & Kollegen Fachärzte für Urologie und Andrologie Onkologische Schwerpunktpraxis • Andrologie Vorsorge • Ultraschall • Labor • Röntgen stationäre und ambulante Operationen Medikamentöse Tumortherapie Partnerpraxis der Charité Mitglied im IQUO www.dr-geiges.de Lietzenburger Straße 54 • 10719 Berlin (Charlottenburg) Tel.: (030) 881 85 89 • Fax: (030) 88 55 09 34 76 77 »M Kolumne Mit ausdauer und gesundem Essen durch eine lange Partynacht Pawel Laszczyk, Clubmanager des Felix ClubRestaurant, gibt Einblicke in seine Arbeit. Für die Makkabi-Leser hat Pawel Laszczyk die Rezepte seiner Lieblingsgerichte im le petit Felix sowie das Rezept seines VitaminCocktails preisgegeben ein Tag beginnt dann, wenn andere nach Hause gehen«, sagt Pawel Laszczyk, Clubmanager des angesagten Felix ClubRestaurant in Berlin-Mitte. »An vier Tagen in der Woche bieten wir unseren Gästen verschiedene Partykonzepte und exklusive Premium-Produkte. So unterschiedlich unsere Zielgruppe zu den verschiedenen Partyreihen ist, so konstant muss meine Leistung und die meines Teams sein! Bis zum Morgengrauen 100 Prozent geben zu können erfordert immer eine gute Vorbereitung – und die fängt bei mir definitiv mit viel Sport an. Ausdauertraining, mit Freunden auf dem Fußballplatz kicken oder bei meiner Leidenschaft den Mixed Martial Arts. Hauptsache in Bewegung bleiben! Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich in einer Nacht die große Treppe im Club hoch und wieder hinab laufe. Da komme ich mir manchmal vor wie ein Hochleistungssportler. Meine Grundlage für eine lange Nacht und um nach dem Sport wieder Kraft zu tanken ist eine ausgewogene, gesunde Ernährung! Wenn ich vom Sport komme habe ich oft Heißhunger und bin froh über eine leichte Küche wie die beispielsweise im le petit Felix gleich neben dem Club: Angefangen bei frischen Zutaten der Saison, kombiniert mit kulinarischen Einflüssen der mediterranen Küche über Fleisch- und Fischgerichte. Im le petit Felix ist eine Karte entstanden, die die südfranzösischen Einflüsse gekonnt mit deutschen Gerichten kombiniert. Die Weinkarte ist hervorragend und präsentiert ausschließlich edle französische Tropfen, die Willi Schlögl, Restaurantleiter und gleichzeitig Sommelier, gekonnt zu den korrespondierenden Gerichten empfiehlt! Doch so verlockend ein guter Wein zum Essen auch sein mag, für mich ist Alkohol an einem Öffnungstag im Club tabu. Schließlich muss ich bis zum nächsten Morgen konzentriert sein. Seit einiger Zeit pflege ich ein Ritual: Vitamine um 2 Uhr früh mit dem Ingwer-Minz-LimonadeCocktail. Mein Team und ich nennen den Cocktail ab sofort den Makkabi-Cocktail!« 78 reZeP te reZeP te Hauptgang 360 g Kalbsfilet 1 Sellerieknolle 300 g Karotten 175 ml Sahne ½ Bund Petersilie 75 g Butter Salz Pfeffer Zucker 15 Fleur de Sel Ingwer-Minz-Limonade Vorspeise 200 g Thunfisch (frisch) 2 Römersalatherzen 2 gekochte Eier 50 g dicke Bohnen (oder Brechbohnen) 20 g Oliven ohne Stein 2 gekochte und abgekühlte Kartoffeln 40 g Kapern für die Vinaigrette 100 ml Geflügel- oder Gemüsefond (oder Gemüse) 50 ml Weissweinessig 50 ml Olivenöl 10 g Senf Salz Pfeffer Zucker Salat niçoise mit Thunfisch und Ei Römersalat putzen und in Streifen schneiden. Thunfisch von allen Seiten anbraten und in mundgerechte Stücke schneiden (darf innen noch leicht roh sein). Eier vierteln und Bohnen blanchieren sowie Kartoffeln würfeln. Für die Vinaigrette den Geflügel- oder Gemüsefond aufkochen und um 1⁄₃ reduzieren. Essig und Senf dazugeben. Anschließend das Öl einarbeiten und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Alle geschnittenen Zutaten in eine Schüssel geben, Oliven dazu geben und mit der kalten Vinaigrette marinieren. 1500 ml Wasser 10 g frischer Ingwer 10 g frische Minze 100 g Zucker 60 ml frisch gepresster Zitronensaft Crushed Ice Gebratenes Kalbsfilet mit Selleriecreme und Vichy-Karotten Sellerie schälen, grob klein schneiden und in der Sahne mit ein wenig Wasser weich kochen. Anschließend mit Salz abschmecken, mit einem Mixer oder mit einem Pürierstab pürieren. Karotten schälen, in Butter anschwitzen und Salz und Zucker hinzufügen. Danach mit Mineralwasser ablöschen und bissfest garen. Kalbsfilet parieren, anbraten und bei 150° ungefähr 12 Minuten garen (variiert je nach Dicke des Fleisches). Nachfolgend aus der Pfanne nehmen und 10 Minuten ruhen lassen. Danach tranchieren und mit Fleur de Sel würzen. Cocktail Makkabi Zucker und 250 ml Wasser in einen kleinen Topf geben und den fein geriebenen Ingwer hinzugeben. Alles erhitzen bis leichter Wasserdampf aufsteigt. Anschließend 5 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Währenddessen die Minze und 250 ml Wasser in einem Standmixer ca. 1 Minute zerkleinern. Den Ingwersud durch einen Papierteebeutel filtern, Zitronensaft und 1 Liter kaltes Wasser hinzugeben. Anschließend den Minzsud ebenfalls durch einen Papierteebeutel filtern und zum Rest hinzufügen. 79 80 81 orGanisatorisches 1. herren ∞ berlin-liga torschützenliste 1. herren abschlusstabelle ∞ hinrunde rene robben 9 Felix rickler 3 vygantas Zubavicius 2 Kai Böttcher 2 marcel miesner 1 hamdi chamkhi 2 ilja Priwalow 1 erdal Özdal 2 lucas Zoppke 1 Spiele gew unent verl Torverh. Differenz Punkte rückrunde Platz Mannschaft 1 sc staaken 17 10 1 6 34 : 22 12 31 Sa 26.01.13 14:00 sv tasmania : tus makkabi Oderstraße 182 12051 2 Fc hertha 03 17 9 3 5 40 : 26 14 30 So 03.02.13 12:00 tus makkabi : sc Gatow Harbigstraße 40 14055 3 Bsv hürtürkel 16 8 6 2 34 : 22 12 30 Sa 09.02.13 14:00 Berliner sc : tus makkabi Hubertusallee 50 14193 4 Berliner sc 16 8 5 3 32 : 19 13 29 So 17.02.13 12:00 tus makkabi : club italia Harbigstraße 40 14055 5 vfB hermsdorf 17 8 4 5 32 : 28 4 28 Do 21.02.13 19:00 cFc hertha 06 : tus makkabi 6 sFc stern 1900 17 8 4 5 26 : 26 0 28 So 24.02.13 12:00 tus makkabi : türkiyemspor Harbigstraße 40 14055 7 tus makkabi 17 8 3 6 23 : 19 4 27 Sa 02.03.13 14:00 sv empor : tus makkabi Cantianstr. 24 10437 8 sv empor Berlin 17 7 6 4 29 : 26 3 27 So 10.03.13 12:00 tus makkabi : Bsv hürtürkel Harbigstraße 40 14055 9 Bsv eintracht mahlsdorf 17 7 5 5 30 : 19 11 26 So 17.03.13 15:00 1. Fc wilmersdorf : tus makkabi Str. am Schölerpark 39 10715 10 tennis Borussia Berlin 17 7 4 6 32 : 28 4 25 So 31.03.13 14:00 vfB hermsdorf : tus makkabi Seebadstr. 38 42 – 13467 11 türkiyemspor 17 7 4 6 23 : 24 -1 25 So 07.04.13 12:00 tus makkabi : tennis Borussia Harbigstraße 40 14055 12 1.Fc wilmersdorf 17 7 3 7 29 : 24 5 24 So 14.04.13 15:00 Bsv eintracht mahlsdorf : tus makkabi Melanchthonstr. 52D 12623 13 sv tasmania Berlin 17 7 2 8 28 : 24 4 23 So 21.04.13 12:00 tus makkabi : sFc stern 1900 Harbigstraße 40 14055 14 sc Gatow 17 6 4 7 25 : 28 -3 22 Sa 27.04.13 13:00 Fc hertha 03 : tus makkabi Onkel Tom Str. 40 14169 15 Füchse Berlin reinickendorf 17 5 4 8 26 : 36 -10 19 So 05.05.13 12:00 tus makkabi : sc staaken Harbigstraße 40 14055 16 tsv rudow 17 4 2 11 18 : 39 -21 14 So 12.05.13 14:30 tsv rudow : tus makkabi Neuköllner Str. 277 12357 17 adlershofer Bc 17 2 3 12 12 : 40 -28 9 So 26.05.13 12:00 tus makkabi : Füchse Berlin reinickendorf Harbigstraße 40 14055 18 club italia 17 1 3 13 23 : 46 -23 6 So 02.06.13 14:00 adlershofer Bc : tus makkabi Lohnauer Steig 17 12489 (PoKal) Brahestr. 6/7 10589 82 orga nisatorisches orga nisatorisches 2. Herren • Kreisliga A • Staffel 3 Torschützenliste 2. Herren Abschlusstabelle ∞ Hinrunde Moshico Saban 8 Dario Hammond 5 Leroy Klamet 1 Alain Haag 3 Vernen Liebermann 1 Vadim Baron 2 Ergün Özmen 1 Daniel Zabejinski 2 Nils Pötting 1 Stanislaw Benjawski 1 Ilja Priwalow 1 Daniele Bertelli 1 René Robben 1 Vittorio Ciraci 1 Andrei Tsipkin 1 Platz Mannschaft Spiele gew unent verl Torverh. Differenz Punkte Rückrunde 1SG Blankenburg 15 11 2 2 44 : 21 23 35 2SV Karow 96 15 11 1 3 58 : 24 34 34 So 03.02.13 14:30 TuS Makkabi : Friedrichshagener SV Harbigstraße 40 14055 3SV Adler Berlin 15 11 1 3 44 : 21 23 34 So 10.02.13 10:40 SV Adler : TuS Makkabi Körtingstr. 41 12107 4CSV Olympia 15 9 1 5 57 : 26 31 28 Sa 23.02.13 SG BW Hohenschönhausen : TuS Makkabi Am Breiten Luch 21 13053 5SG BW Hohenschönhausen 15 8 2 5 36 : 26 10 26 So 03.03.13 14:30 TuS Makkabi : SV Müggelpark Gosen Harbigstraße 40 14055 6SSC Teutonia II 15 8 2 5 38 : 32 6 26 So 10.03.13 14:00 SG Blankenburg: TuS Makkabi Straße 18 13129 7SG Nordring 14 8 2 4 38 : 34 4 26 So 17.03.13 TuS Makkabi : SG Nordring Harbigstraße 40 14055 8SC Alemannia 06 15 6 4 5 42 : 31 11 22 So 31.03.13 14:30 TuS Makkabi : CSV Olympia Harbigstraße 40 14055 9Concordia Wilhelmsruh II 15 7 1 7 35 : 32 3 22 So 07.04.13 Concordia Wilhelmsruh : TuS Makkabi Dietzgenstr. 181/189 13158 10 15 6 2 7 46 : 33 13 20 So 14.04.13 12:15 Frohnauer SC : TuS Makkabi Schönfließer Str. 13/19 13465 11Weißenseer FC II 15 4 4 7 33 : 35 -2 16 So 21.04.13 14:30 TuS Makkabi : Grünauer BC Harbigstraße 40 14055 12 14 5 1 8 26 : 37 -11 16 So 28.04.13 14:00 SV Karow 96 : TuS Makkabi Achillesstr. 79 13125 13 13TuS Makkabi II 15 5 0 10 30 : 55 -25 15 So 05.05.13 14:30 TuS Makkabi : SC Alemannia 06 Harbigstraße 40 14055 14SV Müggelpark Gosen 15 3 1 11 26 : 61 -35 10 So 12.05.13 14:30 TuS Makkabi : SSC Teutonia Harbigstraße 40 14055 15 Grünauer BC 1917 II 15 2 2 11 24 : 44 -20 8 So 26.05.13 11:45 Weißenseer FC: TuS Makkabi Roelckestr. 106 13088 16 Frohnauer SC II 15 1 2 12 11 : 76 -64 5 So 02.06.13 14:30 TuS Makkabi : BSV GW Neukölln Harbigstraße 40 14055 BSV GW Neukölln Friedrichshagener SV II 16:00 14:30 12:15 83 84 orga nisatorisches orga nisatorisches Senioren • Landesliga • Staffel 2 Torschützenliste Senioren Abschlusstabelle ∞ Hinrunde Ging-Bond Cheung 14 Denis Koslov 5 Gheorghe Harea 4 Christian Gauss 3 Jurij Sank 3 Metin Guemuessoy 2 Konstantin Chernook 1 Roman Dimant 1 Ignjac Kresic 1 Valeria Sertjuk 1 Peter Skovranek 1 Rückrunde Platz Mannschaft Spiele gew unent verl Torverh. Differenz Punkte 1 1TuS Makkabi 10 6 4 0 37 : 23 14 22 So 03.02.13 14:00 2SV Stern Britz 1889 10 6 2 2 42 : 13 29 20 Sa 09.02.13 3SV Empor Berlin 10 5 3 2 24 : 18 6 18 4 10 5 2 3 33 : 29 4 5SC Staaken 10 5 2 3 27 : 29 6 10 4 3 3 7VFB Fortuna Biesdorf 10 2 5 8 10 3 9Lichtenrader BC 25 10 10CFC Hertha 06 (sW) 11NSF Gropiusstadt BSC Eintracht Südring BFC Dynamo Grünauer BC 1917 TuS Makkabi : SF Johannisthal (Pokal) Harbigstraße 40 14055 CFC Hertha 06 : TuS Makkabi Brahestraße 6/7 10589 So 24.02.13 11:00 Grünauer BC : TuS Makkabi Lahmertstr. 9A 12527 17 So 03.03.13 12:00 TuS Makkabi : Lichtenrader BC Harbigstraße 40 14055 -2 17 Fr 08.03.13 19:30 BFC Dynamo : TuS Makkabi Weißenseer Weg 51/55 13053 26 : 23 3 15 So 17.03.13 TuS Makkabi : SC Staaken Harbigstraße 40 14055 3 26 : 24 2 11 So 31.03.13 12:00 TuS Makkabi : NSF Gropiusstadt Harbigstraße 40 14055 1 6 23 : 23 0 10 So 13.04.13 14:00 VFB Biesdorf : TuS Makkabi Grabensprung 56 12683 1 4 5 16 : 33 -17 7 So 21.04.13 12:00 TuS Makkabi : SV Empor Berlin Harbigstraße 40 14055 10 2 3 5 16 : 28 -12 6 So 12.05.13 12:15 BSC Eintracht Südring : TuS Makkabi Baerwaldstr. 32/34 10961 10 1 1 8 13 : 40 -27 4 So 02.06.13 12:00 TuS Makkabi : SV Stern Britz Harbigstraße 40 14055 16:00 12:00 85 86 orga nisatorisches 87 Jeder Schuss ein Volltreffer. TuS Makkabi Berlin e. V. Die Allianz Bank und Generalvertretung David Patrick Kundler ist der richtige Partner, was immer es zu versichern gilt. Sportaktivitäten Julius-Hirsch-Sportanlage Harbigstraße 40 14055 Berlin Wilmersdorf Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 030–310 18 83 * im Winter: Heinz-Galinski-Schule Waldschulallee 73 – 75 14055 Berlin-Charlottenburg FuSSball ∞ Jugend E-Junioren F-Junioren G-Junioren Mini Di/Do Di/Do Mi Fr Mo 16:00 – 18:00 * Mo/Do 16:15 – 18:00 16:00 – 18:00 * Mo/Do 16:15 – 18:00 16:30 – 18:00 * Mi 16:30 – 17:30, Fr 16:00 – 17:00 15:30 – 17:00 16:15 – 17:30 Schach Jüd. Gemeinde zu Berlin Oranienburger Str. 31 10117 Berlin-Mitte Kinder ab 5 Jahren, Jugendliche & Erwachsene Mo/Do 17:00 – 19:00 Hier ist Berlin. Hier ist Kundler. www.kundler.com www.facebook.com/kundlerberlin 88