Ende der Hauspreis-Rallye in UK in Sicht
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Ende der Hauspreis-Rallye in UK in Sicht
Economics Themen international 14. Oktober 2004 Nr. 304 Aktuelle Themen Ende der Hauspreis-Rallye in UK in Sicht Editor Hans-Joachim Frank +49 69 910-31879 hans-joachim.frank@db.com Publikationsassistenz Dietmar Staab +49 69 910-31874 dietmar-h.staab@db.com Deutsche Bank Research Frankfurt am Main Deutschland Internet: www.dbresearch.de E-mail: marketing.dbr@db.com Fax: +49 69 910-31877 DB Research Management Norbert Walter • Die Hauspreise in UK sind in den letzten Jahren explosionsartig in die Höhe geschnellt: Die durchschnittliche Wachstumsrate der letzten vier Jahre lag über 17% p.a. Zwar lässt sich ein großer Teil dieser Dynamik durch die günstige Entwicklung der verfügbaren Einkommen, den starken Rückgang der Hypothekenzinsen und die mäßige Neubautätigkeit erklären. Zuletzt hat sich jedoch die Entwicklung von den fundamentalen Erklärungsvariablen abgekoppelt. • In den letzten 50 Jahren gab es drei Phasen deutlich rückläufiger Hauspreise, und jede dieser Phasen wurde durch stark steigende Finanzierungszinsen eingeläutet. Da die Bank of England begonnen hat, die Base rate, den Hauptrefinanzierungszinssatz, zu erhöhen, ist das Risiko eines Abschwungs am Häusermarkt deutlich gestiegen. • Da derzeit nicht mit hohen Inflationsraten gerechnet werden muss, dürften die Zinsschritte der Zentralbank moderat ausfallen. Bisher wurde die Base rate um 125 Bp. innerhalb der letzten 12 Monate erhöht. Ähnlich starke Zinserhöhungen wie sie vor den Phasen starker Hauspreisdeflation beobachtet wurden, sind sehr unwahrscheinlich. Auch der Arbeitsmarkt ist noch in guter Verfassung. • Daher ist das Szenario einer weichen Landung, bei dem die Preissteigerungsrate für mehrere Jahre deutlich unter der Trendrate liegt, noch immer wahrscheinlicher als das Szenario einer harten Landung mit sehr großer und ruckartiger Preiskorrektur; freilich ist die Wahrscheinlichkeit hierfür zuletzt stark gestiegen. • Das Risiko einer gesamtwirtschaftlichen Krise, ausgelöst durch den Wohnimmobilienmarkt, erscheint indes gering. Zwar ist damit zu rechnen, dass der private Konsum deutlich langsamer wachsen wird als in der Vergangenheit. Im Falle einer harten Landung (Rückgang der Hauspreise um je 10% in 2005 und 2006) würde der private Konsum ceteris paribus nur noch halb so stark wachsen wie 2003. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der Häusermarkt allein die Wirtschaft an den Rand einer Rezession führt. • Allerdings können weltwirtschaftliche Störungen (Terrorrisiken, Ölschocks) zu größeren Rückschlägen der britischen Wirtschaft führen, da der dämpfende Konjunktureffekt der steigenden Hauspreise in Zukunft fehlt. Die britische Wirtschaft ist also in den nächsten Jahren anfälliger für externe Schocks. Für die Finanzbranche könnte es interessant sein, Hedging-Produkte für den Häusermarkt anzubieten, um das mit Preisabschlägen verbundene Risiko zu reduzieren. Autoren: Tobias Just, DB Research, +49 69 910-31876 (tobias.just@db.com) Susannah Hunter, DB Real Estate Research (susannah.hunter@db.com) Aktuelle Themen 14. Oktober 2004 1. Einleitung Die Hauspreise in UK sind seit Mitte der 90er Jahre sehr stark angestiegen: Anfang 1995 kostete das durchschnittliche Haus in UK noch rd. GBP 51.000. Bis Anfang 2000 kletterten die Preise auf GBP 77.000. Aktuell werden für ein Haus im Mittel sogar GBP 150.000 gezahlt. Die durchschnittliche Wachstumsrate in den letzten vier Jahren betrug also über 17% p.a. Diese Entwicklung nährt den Verdacht, dass es sich hierbei um eine spekulative Übertreibung ähnlich der Dot-ComEuphorie handeln könnte und dass demnach mit einer heftigen Korrektur gerechnet werden muss. Sollten die Hauspreise auf breiter Front nachgeben, könnte die Konjunktur beeinträchtigt werden, falls Haushalte ihren Konsum einschränken sollten, um ihre Vermögensverluste zu kompensieren. Folgerichtig beobachten derzeit nicht nur immobilienwirtschaftlich interessierte Marktteilnehmer die Entwicklung der Hauspreise sehr genau, sondern auch Konjunkturforscher widmen sich intensiv dem Thema Hauspreisentwicklung. Das lässt sich z.B. durch einen von uns entwickelten Aufmerksamkeits-Index veranschaulichen: Dieser Index misst, wie oft die Bank of England in ihren vierteljährlichen Inflationsberichten den Begriff „Hauspreis“ verwendet. Im August erreichte der 1 Indikator mit 38 Nennungen den höchsten Wert seit Anfang 1997. In zwei früheren Veröffentlichungen haben wir gezeigt, dass die Häuser in Großbritannien bis dato nur mäßig überbewertet waren und dass 2 allenfalls mit moderaten Preisrückgängen gerechnet werden muss. Allerdings sind diese Veröffentlichungen eineinhalb Jahre alt und die Hauspreise sind seitdem um weitere 30% gestiegen. Das Risiko von Preisrückgängen ist zusätzlich wegen der steigenden Zinsen seitdem spürbar größer geworden. Hauspreis-Rallye in UK 500 1.1.1985=100, sb 400 300 Halifax 200 Nationwide 1985 1990 1995 100 2000 0 2005 Quellen: Halifax, Nationwide, DB Research Hauspreis-AufmerksamkeitsIndex 40 gleitender Mittelwert 35 30 25 20 15 10 2. Die wichtigsten Treiber der britischen Hauspreise Häuser in Großbritannien haben sich seit 2000 um durchschnittlich 1,2% pro Monat verteuert, das heißt, die Hauspreisinflation war in Großbritannien pro Monat stärker als in Deutschland über die gesamte Zeitspanne von 3,5 Jahren zusammen. Im August hat der Halifax-Index saisonbereinigt leicht nachgegeben (-0,6% gg. Vm.; im September lag er wieder mit 1,4% gg. Vm. im Plus), und der üblicherweise weniger volatile Nationwide-Index hat saisonbereinigt nur marginal zugelegt (+0,1% gg. Vm. im August und +0,2% gg. Vm. im September). Dies bereits als Trendwende zu interpretieren, wäre offensichtlich verfrüht. Zum einen liegen die Hauspreise derzeit noch rd. 20% über dem Vorjahresniveau. Zum anderen gab es während der letzten RallyeJahre wiederholt leichte Rückgänge der saisonbereinigten Werte. So ging der Halifax-Index seit Anfang 2000 insgesamt elfmal im Monatsvergleich leicht zurück, der Nationwide-Index immerhin sechsmal. 5 0 2005 1997 1999 2001 2003 Anmerkung: Der Aufmerksamkeits-Index zählt, wie oft der Begriff "House Price" in dem quartalsweise publizierten Inflationsbericht der Bank of England genannt wird. Quellen: Bank of England, DB Research Hauspreis-Wachstum in UK - sb % gg. Vm. 2 1 0 -1 -2 2000 2001 2002 Halifax Index 2 2 Bank of England (2004), Inflation Report, August 2004. Just, T. (2003), Bubble trouble am Wohnungsmarkt?, in: Aktuelle Themen Nr. 257, DB Research, 20.02.2003 und Tyrrell, N. (2003), No bubble, no crash, DB Real Estate Research, 07.05.2003. Economics 4 3 Die Preisdynamik hat alle regionalen Teilmärkte erfasst. Dabei ist bemerkenswert, dass der stärkste Preisanstieg nicht in den Zentren zu verzeichnen war. So legte der Hauspreisindex für London seit Anfang 2000 um rd. 70% zu, der Index für die Region Nord indes um fast 130%. Bis auf die beiden Wohnungsmärkte Schottland und Nordirland ist sogar ein eindeutig negativer Zusammenhang zwischen der absoluten Höhe der Hauspreise im Jahr 2000 und der danach folgenden Höhe der Hauspreisinflation erkennbar. 1 5 2003 2004 Nationwide Index Quellen: Halifax, Nationwide, DB Research -3 2005 14. Oktober 2004 Aktuelle Themen Handelt es sich bei dieser Entwicklung also um eine spekulative Übertreibung, oder ist sie lediglich Ausdruck einer normalen Marktreaktion? Da Wohnraum sowohl Eigenschaften eines Konsumguts als auch Eigenschaften eines Investitionsguts aufweist, werden als Bestimmungsfaktoren für die Nachfrage nach Wohnraum Einkommen, Bevölkerungswachstum, Zinsen und Renditeentwicklung von Alternativanlagen genannt. Die größte Bedeutung für die Preisentwicklung in Großbritannien haben dabei zum einen die Einkommensentwicklung und zum anderen die Entwicklung der Hypothekenzinsen. Der Zusammenhang zwischen der Höhe der Einkommen und den Hauspreisen folgt dabei der üblichen ökonomischen Ratio, dass normale Güter – und dazu zählt auch das Gut „Wohnen“ – mit steigenden Einkommen stärker nachgefragt werden. Unter sonst gleichen Bedingungen folgen aus dieser Mehrnachfrage höhere Immobilienpreise. Vergleicht man das Wachstum der britischen Hauspreise mit dem Wachstum der verfügbaren Einkommen in den letzten 50 Jahren, ist ein positiver Zusammenhang zu erkennen. Es wird jedoch ebenfalls deutlich, dass es in einzelnen Jahren gravierende Abweichungen von der Trendanpassung gibt – sowohl nach oben als auch nach unten. Hauspreise werden zwar durch Einkommen beeinflusst, jedoch nicht determiniert. Das wird durch einen einfachen Erschwinglichkeits-Index, für den die Hauspreise durch die verfügbaren Einkommen dividiert werden, noch deutlicher: Im Mittel der letzten 50 Jahre lag dieser Indikator bei knapp über 8; aktuell ist er auf seinen historischen Höchstwert von über 11,3 geklettert. Ähnlich hohe Niveaus wurden in den frühen 70er Jahren und in den späten 80er Jahren erreicht, und in beiden Fällen konnte dieses Niveau nicht lange gehalten werden. Die jeweils anschließende Anpassung verlief jedoch unterschiedlich: In den 70er Jahren wuchsen die nominalen Hauspreise lediglich deutlich langsamer als die verfügbaren Einkommen – sie gingen jedoch nicht zurück. Angesichts der sehr hohen Inflationsraten in den 70er Jahren ist es freilich sinnvoll, die Hauspreise um die Konsumentenpreise zu bereinigen. Diese realen Hauspreise gingen nämlich von 1973 bis 1977 sehr wohl um über 25% zurück. In dieser Phase waren britische Häuser also ein sehr schlechter Inflationsschutz. Noch dramatischer war die Entwicklung in den frühen 90er Jahren: Von 1989 bis 1993 gaben die nominalen Hauspreise um fast 20%, die realen Hauspreise sogar um rund ein Drittel nach. Regionales Hauspreiswachstum seit Q1 2000 160 Hauspreis in Q12 000 '000 GBP London 140 Outer Met. 120 100 80 N. Ireland Yorkshire 60 Scotland North 40 50 80 110 Hauspreiswachstum Q1 2000 bis Q2 2004 (in %) 140 Quelle: Nationwide Hauspreise und verfügbare Einkommen 50 Hauspreise % gg. Vj. 40 30 20 10 0 -5 0 -10 5 10 15 20 25 30 verf. Einkommen % gg. Vj. -20 Quellen: UK National Statistics, Nationwide Drei Phasen rückläufiger realer Hauspreise Insgesamt gab es in den letzten 50 Jahren drei Phasen rückläufiger realer Hauspreise. Vor jeder dieser drei Phasen wurden die Zinsen drastisch erhöht: Von 1972 bis 1974 stieg die Base rate, der Hauptrefinanzierungszinssatz, um 800 Basispunkte, zwischen 1977 und 1980 um 1.000 Basispunkte und zwischen 1988 und 1990 um 600 Basispunkte. Da sich die Hypothekenzinsen weitgehend im Gleichschritt zu der Base rate bewegen, haben sich durch die drakonischen Zinsschritte die Finanzierungslasten der Haushalte deutlich erhöht. Gleichzeitig führte die Zinspolitik in teilweise schwere Rezessionen mit stark steigender Arbeitslosigkeit. Zur Einschätzung der zukünftigen Hauspreisentwicklung reicht es dann nicht aus, allein auf den oben präsentierten, einfachen Erschwinglichkeits-Index zu achten, da dieser das – trotz der jüngsten Zinserhöhungen um 125 Bp. seit Herbst 2003 – noch immer sehr niedrige Zinsniveau ausblendet. Angesichts der guten Arbeitsmarktdaten und nur mäßiger Inflation sind derzeit auch keine dramatischen Zinsschritte zu erwarten. Im Folgenden werden zwei erweiterte Erschwinglichkeits-Indizes vorgestellt, die die Zinskomponente berücksichtigen. Economics Hauspreise in Relation zu verfügbaren Einkommen Hauspreise/verfügbare Einkommen 12 11 10 9 Mittelwert 8 7 6 5 1955 1965 1975 1985 1995 4 2005 Quellen: Nationwide, UK National Statistics 3 Aktuelle Themen 14. Oktober 2004 3. Wie erschwinglich sind britische Häuser?3 In diesem Abschnitt untersuchen wir die beiden Käufergruppen, die durch Zinserhöhungen und die damit verbundene sinkende Erschwinglichkeit wahrscheinlich unter Druck geraten: die Gruppe der jungen Menschen, die ihr erstes Haus erwerben (Erstkäufer) und die Gruppe 4 der Investoren im Mietwohnsegment (buy-to-let). Junge Käufergruppe unter Druck Traditionell entfällt ein großer Teil der neu abgeschlossenen Hypotheken in UK auf die Gruppe der Erstkäufer: In den späten 90er Jahren kam beispielsweise fast die Hälfte aller Vertragsabschlüsse von jungen Erstkäufern. Folglich ist die Nachfrage der Erstkäufer ein wichtiger Faktor auf dem Häusermarkt. Im Zuge der stark steigenden Preise wurden Häuser weniger erschwinglich, und der Anteil der Erstkäufer an den neuen Hypotheken geht stetig zurück. Die Vereinigung der Hypothekenbanken (Council of Mortgage Lenders) berichtet, dass der Anteil der Erstkäufer an den Neuabschlüssen von 48% im Jahr 1998 auf 29% im Jahr 2003 zurückging. Typischerweise wenden Erstkäufer einen größeren Anteil ihres Einkommens für die Rückzahlung von Hypothekenkrediten auf. Das Risiko steigender Zinsen ist für diese Käufergruppe also besonders hoch. Um den Einfluss der niedrigen Finanzierungszinsen auf die Erschwinglichkeit zu zeigen, haben wir in einer früheren Studie den First 5 Mortgage Payment Affordability Index präsentiert. Dieser Index misst die Erschwinglichkeit eines Hauses als Relation der Hypothekenzahlungen im ersten Jahr der Hypothek zu den Einkommen. Aufgrund der noch immer niedrigen Zinsen ist dieser Index nahe an seinem langjährigen Durchschnittswert und weit unter dem Höchstwert der späten 80er Jahre. Allerdings dürfte dieser Index die Entwicklung am aktuellen Rand unterschätzen, da die erwarteten künftigen Zinserhöhungen unberücksichtigt bleiben. Wir haben daher einen neuen Erschwinglichkeits-Index – den Total Mortgage Payment Affordability Index – konzipiert, der alle Hypothekenzahlungen und potenziellen Einkommenszuwächse über die gesamte Laufzeit einer Hypothek berücksichtigt und nicht nur die Werte des Abschlussjahres (nähere Erläuterung im Kasten auf Seite 5). Dieser Index ist eher geeignet die Bezahlbarkeit einer Immobilie zu erfassen als unser ursprünglicher Index, da die Erwartung steigender Zinsen auf ihr Trendniveau sowie steigender Einkommen bereits heute eingerechnet wird. Dieser zusammengesetzte Index befindet sich aktuell sehr dicht am Höchstwert der späten 80er Jahre und deutlich oberhalb des Spitzenwertes der späten 70er Jahre. Das könnte erklären, warum der Anteil der Erstkäufer so stark gesunken ist: Betrachtet man die wahrscheinlichen Finanzierungslasten einer Hypothek über ihre gesamte Laufzeit, reicht die Höhe der Zinsen nicht mehr aus, das aktuelle Hauspreisniveau zu rechtfertigen. Reales Hauspreiswachstum und Base rate 30 20 % 20 16 10 12 0 8 -10 4 % gg. Vj. -20 0 70 73 76 79 82 85 88 91 94 97 00 03 reale Hauspreise (links) Base rate (rechts) Quellen: Bank of England, Nationwide First Mortgage Payment Affordability Index 4 5 4 Wir danken José-Luis Pellicer-Gallardo für seine wertvolle Unterstützung bei diesem Abschnitt. Die Indizes zur Messung der Erschwinglichkeit sind in dieser Studie jeweils so konstruiert, dass die Variable Einkommen im Nenner steht. Ein Anstieg eines Index signalisiert folglich, dass es schwieriger wird, ein Haus zu finanzieren. Tyrrell, N., J.-L. Pellicer (2002), UK Property Outlook, 2002/II, DB Real Estate Research. Economics 100 80 60 40 20 0 74 77 80 83 86 89 92 95 98 01 04 Quelle: DB Real Estate Research Total Mortgage Payment Affordability Index 150 Q4 1973=100 130 110 90 70 50 74 79 84 89 Quelle: DB Real Estate Research 3 120 Q4 1973 = 100 94 99 04 14. Oktober 2004 Aktuelle Themen Vermehrt Investoren im Mietwohnungssegment Total Mortgage Payment Affordability Index Der Anteil der Investoren im Mietwohnungssegment am Hypothekenaufkommen hat sich in den letzten vier Jahren auf gut 7% verdoppelt – trotz der zuletzt steigenden Zinsen und der gerade im oberen Segment nur mäßigen Mietentwicklung. Das lag v.a. an drei Gründen: Erstens führte der Kurssturz am Aktienmarkt viele Investoren – auch nicht professionelle Vermieter mit nur ein oder zwei Immobilien und begrenztem Vermietungs-Know-how – zur Immobilie zurück. Zweitens erlaubt der UK Housing Act seit 1988, dass Mieten innerhalb eines Jahres an das Marktniveau angeglichen werden. Drittens wurde der Wettbewerb der Hypothekenbanken um diese Kundengruppe intensiviert. Das erleichtert den Zugang für Investoren zu Finanzierungsmöglichkeiten. • Investoren im Mietwohnungssegment sind ähnlich wie Erstkäufer anfällig für steigende Zinsen und sinkende Hauspreise. Es ist jedoch schwierig, die Risiken dieser Investorengruppe angemessen zu beurteilen, da nur unzureichend Informationen über deren Anlagemotive verfügbar sind. So fehlen beispielsweise Angaben, ob die typischen Anleger einen eher kurz- oder längerfristigen Anlagehorizont haben und ob das Anlagemotiv eher das Erzielen von Mieteinnahmen oder die Hoffnung auf Wertzuwächse ist. • Kurz- und mittelfristiger Ausblick (Drei Szenarien) Da der neue Index versucht, alle realistischen Zinserhöhungen der Zukunft zu berücksichtigen, ist er ungeeignet, den Einfluss unterschiedlicher Zinspfade in der kurzen Frist zu modellieren. Bei konstanten Hauspreisen ist der Einfluss unterschiedlicher Zinsszenarien auf den neuen Index nur gering. Das liegt daran, weil der Index die Hypothekenzahlungen aller 25 Folgeperioden berücksichtigt und weil angenommen wird, dass die Hypothekenzinsen spätestens im Jahr 2008 ihr langfristiges Trendniveau erreichen und danach konstant 6 bleiben. • • • • • Der neue Index berücksichtigt jede Zahlung und jedes Einkommensniveau während der gesamten Laufzeit der Hypothek. Das kann anhand eines Beispiels erläutert werden: Ein Haus wird in Q1 1974 gekauft. Der Käufer bekommt eine 100% Finanzierung, 25-jährige Laufzeit, und der Hypothekenzins wird jedes Jahr in Q1 neu festgestellt. Die gesamte Zahlung ist dann für jedes der 25 Jahre berechnet. Wir nehmen an, die Zahlung erfolgt immer zu Beginn des Jahres als Jahreszahlung. Der Käufer verdient das Durchschnittseinkommen und sein Verdienst wächst jedes Jahr mit der mittleren Rate der Löhne und Gehälter in UK. Die Erschwinglichkeit eines Hauses wird dann für jedes Jahr als Quotient der Hypothekenzahlung zum Einkommen errechnet. Folglich verbessert sich die Erschwinglichkeit im Laufe der Jahre (d.h. der Anteil am Einkommen für die Hypothek sinkt). Der neue Index für Q1 1974 folgt dann als Mittelwert aller berechneten Jahresquotienten. Anteil des Einkommens für eine Hypothek Q1 1974 % Basisszenario: Die Hypothekenzinsen steigen moderat von derzeit 6,2% und erreichen ihren Höhepunkt in Q1 2005 (bei 6,8%). Danach sinken sie langsam bis Q2 2006 auf ihr Trendniveau (6,1%). • Starker Anstieg: Zinsanstieg mit Maximum in Q4 2005 (bei 7,15%) und Rückkehr zum Trendniveau in Q3 2007. • Sehr starker Anstieg: Maximum der Hypothekenzinsen wird in Q4 2005 mit 7,5% erreicht. Rückkehr zum Trend in Q3 2008. Erwartungsgemäß führt ein stärkerer Zinsanstieg auch zu einem kräftigeren Anstieg des Erschwinglichkeits-Index (hier bei konstanten Hauspreisen). Der relative Unterschied der drei Szenarien ist freilich nur sehr gering: Das Risikopotenzial der Hauspreisentwicklung ist also recht unabhängig vom kurzfristigen Anpassungspfad der Zinsen. 80 60 Für die Szenario-Analyse kommen wir daher auf den ursprünglichen First Mortgage Payment Affordability Index zurück, um die Auswirkungen von unterschiedlichen Anpassungspfaden abzubilden. Im Folgenden werden drei Zins-Szenarien und ihre Effekte für den First Mortgage Payment Affordability Index skizziert: • 100 Mittelwert 40 20 0 74 77 80 83 86 89 92 95 98 Quelle: DB Real Estate Research • • Für die jüngere Vergangenheit und zukünftige Indexwerte wurden Einkommens- und Zinsprognosen herangezogen. Wir haben ferner einen Index berechnet, bei dem zukünftige Sub-Indizes mit 8% abdiskontiert wurden, um aktuellen Werten größeres Gewicht zuzuordnen. Einfluss der Diskontrate auf den neuen Erschwinglichkeits-Index 180 Q1 1999=100 160 140 120 100 80 99 6 Selbst wenn wir zukünftige Hypothekenzahlungen abdiskontieren, um die Bedeutung der ersten Jahre für den Index zu erhöhen, bleibt der Unterschied der Zins-Szenarien gering – es sei denn, wir setzen die Diskontrate auf unrealistische 50%. Das bedeutet, der neue Index ist zwar ein guter Maßstab für die Erschwinglichkeit, er eignet sich jedoch nicht für kurzfristige Zinsszenarien. Economics 00 01 02 03 04 Diskontierter Index Nicht-diskontierter Index Quelle: DB Real Estate Research 5 14. Oktober 2004 Aktuelle Themen Wer investiert im Mietwohnungssegment? Der Markt für Wohnimmobilien als Kapitalanlage ist in UK schlecht dokumentiert. Zwar ist bekannt, dass die Zahl der nicht professionellen Anleger zuletzt gestiegen ist. Unsicher ist jedoch, ob diese Investorengruppe im Zuge von steigenden Zinsen und/oder fallenden Hauspreisen panikartig verkaufen würde oder eher langfristige Wertsteigerungen und Mieteinkünfte sucht und folglich investiert bliebe. Tatsächlich stellt ein massenhafter Exodus der Privatanleger aus dem Mietwohnungsmarkt ein großes Risiko für den Immobilienmarkt dar. Mit Hypothekenzinsen von rd. 6% und niedrigen Mietrenditen kommen Investoren rasch in die Verlustzone, d.h. die Hypothekenzahlungen übersteigen die Mieteinnahmen. 2003 lagen die Netto-Mietrenditen beispielsweise um 180 Basispunkte unter den Hypothekenzinsen. Das unheilvolle Zusammenwirken von steigenden Hypothekenzinsen, sinkenden Mietrenditen, moderaten Wertzuwächsen und ständigen Warnungen in der Presse vor einem Crash am Häusermarkt ist eine gefährliche Mischung, die leicht zu Panikverkäufen der Kapitalanleger führen kann. Dieses Risiko scheint umso geringer, je mehr Anleger eher die Langfristanlage als kurzfristige Wertzuwächse im Auge haben. Diese Gruppe wäre bereit, die Immobilie auch bei schwächerer Hauspreisentwicklung zu halten. Außerdem haben die Wohnungsmieten in UK durchaus Potenzial nach oben: Zum einen profitiert auch der Mietwohnungsmarkt von der erholten Weltkonjunktur, denn sinkende Beschäftigungsrisiken beleben alle Wohnungssegmente. Zum anderen entscheiden sich zunehmend potenzielle Erstkäufer gegen die Eigentumsbildung. Eine Trendwende ist hier noch nicht in Sicht. Das heißt, in diesem Umfeld könnten Investoren mit steigenden Mietrenditen rechnen und folglich das noch niedrige Renditeniveau als Basis für eine günstige Investition begreifen. 4. Mäßige Risiken für die Gesamtwirtschaft Hauspreisschwankungen werden von Konjunkturforschern aufmerksam verfolgt, da der private Konsum auch von der Vermögensposition der privaten Haushalte abhängt. Gemäß der Lebenszyklus-Hypothese versuchen Haushalte ihren Konsum über die verschiedenen Lebensphasen zu glätten. Sie berücksichtigen für ihre heutigen Konsumpläne nicht nur aktuelle, sondern auch erwartete Einkommen. Da Vermögen quasi Einkommensmöglichkeiten der Zukunft darstellen, nimmt der Konsum mit wachsendem Vermögen zu. Folgerichtig müsste der Gegenwartskonsum bei Vermögensverlusten abnehmen. Eine platzende Asset-Blase dämpft also das wirtschaftliche Wachstum. Zahlreiche Studien zeigen, dass solche Vermögenseffekte durch Immobilienvermögen stärker ausfallen als z.B. bei Aktienvermögen. Das könnte zum einen daran liegen, dass Privatanleger Wertzuwächse von Immobilien als sicherer erachten als Wertzuwächse von Aktien. Auch dürfte hierbei eine Rolle spielen, dass die meisten Immobilien zu großen Teilen fremdfinanziert werden, der Aktienerwerb hingegen nur selten. Zwar belegen empirische Studien regelmäßig die signifikante Bedeutung des Vermögenseffektes, es gibt jedoch gravierende Unterschiede hinsichtlich der geschätzten Größe des Effektes. Je nach Modellkonzeption führt ein 10%-iger Anstieg der realen Hauspreise in Großbritannien zu einem Konsumplus von preisbereinigt 0,2 bis 0,8%, 7 und der Anpassungsprozess dauert ein bis vier Jahre. 7 6 Vgl. u.a. Girouard, N. und S. Blöndal (2001), House prices and economic activity, OECD Economics Department Working Paper 279, Paris und IWF (2002), World Economic Outlook, April 2002. Economics Szenarien zur Erschwinglichkeit 70 65 60 55 50 45 40 35 30 94 97 00 Baseline 03 Stark 06 Sehr stark Quelle: DB Real Estate Research Erstkäufer und Kapitalanleger als %-Anteil am Hypothekenaufkommen 10 50 % % 40 8 30 6 20 4 10 2 0 0 1999 2000 2001 2002 Erstkäufer (links) Kapitalanleger (rechts) Quelle: Survey of Mortgage Lenders 2003 14. Oktober 2004 Aktuelle Themen Für die folgenden Rechnungen wurde ein mittlerer Schätzwert von 0,5% Konsumzuwachs bei einem 10%-igen Hauspreisanstieg 8 zugrunde gelegt: Demnach hätten die realen Hauspreiszuwächse von gut 15% p.a. in den letzten vier Jahren 0,8%-Punkte p.a. zum Wachstum des realen Konsums beigetragen. Da die jährliche Wachstumsrate des privaten Konsums von 2001 bis 2004 bei rd. 2,9% lag, wäre der private Konsum folglich ohne die Hauspreis-Rallye nur um gut 2% p.a. gestiegen. Als Reaktion auf die Überbewertung am britischen Häusermarkt insbesondere im Zuge steigender Zinsen gibt es nun zwei Anpassungsszenarien: Entweder die Hauspreise wachsen über einen langen Zeitraum unterdurchschnittlich (soft landing, und unser HauptSzenario), oder es gibt eine kurze und heftigere Korrektur mit rückläufigen Hauspreisen (hard landing, unser Risiko-Szenario). Im Falle der weichen Landung müssten die realen Hauspreise dauerhaft langsamer wachsen als die verfügbaren Einkommen, beispielsweise um 2% p.a. Der Vermögenseffekt wäre dann mit 0,1% p.a. vernachlässigbar klein. Falls es zu einer harten Landung mit stark rückläufigen Hauspreisen käme (z.B. je 10% in 2005 und 2006), ist mit negativen Vermögenseffekten zu rechnen. Der private Konsum würde dann pro Jahr um rd. 0,5%-Punkte langsamer wachsen als bei stagnierenden Preisen und um 1,5%-Punkte p.a. langsamer als bei anhaltend stark wachsenden Hauspreisen. Es bräuchte jedoch einen Rückgang der realen Hauspreise um 40% damit der Vermögenseffekt 9 zu Stagnation im privaten Konsum führte. Hypothekenzinssatz und Immobilienrenditen Hypoth.zinssatz Nettorendite Wertgewinn 2001 5,8 5,2 10,9 2002 5,6 4,4 14,7 2003 5,6 3,8 7,2 2004 *) 6,6 *) Schätzung Quellen: IPD, Datastream 5. Schlussbemerkungen Die Hauspreise in UK sind in den letzten Jahren v.a. aufgrund der stark steigenden verfügbaren Einkommen sowie der sinkenden Zinsen dramatisch in die Höhe geschossen. Mittlerweile signalisieren gängige Indikatoren für die Erschwinglichkeit von Häusern, dass die Preisentwicklung nicht mehr hinlänglich durch die fundamentalen Treiber erklärt werden kann. In der Vergangenheit wurden starke Rückgänge der Hauspreise durch energische Zinserhöhungen um mehrere hundert Basispunkte eingeleitet. Zwar hat die Zentralbank begonnen, die Zinsen zu erhöhen. Diese Schritte bleiben jedoch sehr moderat und sind nicht mit den Maßnahmen vor früheren Abschwungperioden vergleichbar. Da die Inflationsrisiken überschaubar sind, ist für die nächsten Monate nicht mit drakonischen Zinsschritten zu rechnen. Wahrscheinlich wird deshalb das Hauspreiswachstum deutlich zurückgehen und im Durchschnitt der nächsten Jahre unterhalb der 10 Trendwachstumsrate von nominal rd. 5% p.a. liegen. Dabei sind Preisrückgänge in Einzeljahren wahrscheinlicher geworden. Das würde gerade dann gelten, falls der IWF mit seiner aktuellen Untersuchung Recht behält und die Hauspreise in der westlichen Welt zunehmend im 11 Gleichklang laufen (Ausnahmen Deutschland und Japan). Denn für einige Industriestaaten lassen sich rückläufige Hauspreise nicht mehr ausschließen (z.B. Irland oder Spanien). Dann bestünde zusätzliche „Ansteckungsgefahr“ für den britischen Hausmarkt. 8 9 10 11 Angebotselastizität der Wohnungsmärkte*) DE US FR DK UK NL 0 1 2 *) Reaktion des Wohnungsangebots auf eine 1%-ige Erhöhung der Hauspreise 3 Quelle: Swank, J., Kakes, J., Tieman, A. (2002), The housing ladder, taxation, and borrowing constraints, MEB Series 2002-9, De Nederlandsche Bank, Monetary and Economic Policy Department Zusätzlich wurde angenommen, dass alle Vermögenseffekte direkt im Entstehungsjahr zu Konsumzuwächsen führen. Das gilt natürlich nur unter der Ceteris paribus-Annahme, dass sonst alle Bedingungen konstant bleiben, sprich die um den Vermögenseffekt bereinigten Konsumausgaben in den nächsten Jahren um 2% pro Jahr wachsen. Seit 1957 sind die realen Hauspreise um durchschnittlich 2,8% gewachsen. Da für die nächsten Jahre mit einer Inflationsrate von knapp 2% pro Jahr gerechnet wird, müsste das nominale Hauspreiswachstum deutlich unter 5% pro Jahr liegen. IWF (2004), World Economic Outlook September 2004. Economics 7 14. Oktober 2004 Aktuelle Themen Hinzu kommt, dass die in Wissenschaft und Medien sehr intensiv geführte Diskussion um die Überbewertung der Häuser zu einer Überreaktion führen kann. Die Preiskorrektur könnte dann stärker ausfallen als die Fundamentalanalyse nahe legt. Immerhin reagiert die Angebotsseite des britischen Wohnimmobilienmarktes nicht sehr stark auf Preisänderungen, (die Preiselastizität des Angebots ist niedrig), d.h. das Angebot wurde trotz der dynamischen Hauspreisentwicklung nur wenig ausgeweitet. Folglich besteht derzeit keine Gefahr, dass gerade zu Beginn eines Abschwungs am Häusermarkt mit einer Angebotsschwemme gerechnet werden muss. In der Tat ist die Bauintensität, definiert als die Zahl der Wohnungsfertigstellungen in Relation zum Wohnungsbestand, in den letzten Jahren kaum gestiegen. Sie liegt sogar nur geringfügig oberhalb des deutschen Vergleichswertes – und dort bewegen sich die Hauspreise seit Jahren seitwärts. Wie schwer eine Prognose der Hauspreisentwicklung in Großbritannien trotz der klaren Anzeichen einer Überbewertung derzeit ist, zeigt eindrucksvoll eine aktuelle Studie des IWF: Die Autoren rechnen damit, dass sich das Hauspreiswachstum im Zuge einer allmählichen Zinserhöhung bis Herbst 2005 auf real rd. 2,5% p.a. abschwächen wird. Das 95%-Konfidenzintervall der Prognose spannt sich freilich von -15 bis +20% p.a. Das heißt, die Autoren können mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Hauspreise im nächsten Jahr entweder deutlich wachsen, deutlich schrumpfen, oder einen Wert dazwischen annehmen werden! 11 Fertigstellungen in % zum Wohnungsbestand % 3 2 1 0 1997 1999 2001 2003 2005 SP UK DE Quelle: Euroconstruct Die Risiken einer gesamtwirtschaftlichen Krise, ausgelöst durch den Wohnimmobilienmarkt erscheinen indes überschaubar. Zwar ist damit zu rechnen, dass der private Konsum deutlich langsamer wachsen wird als in der Vergangenheit, da die positiven Vermögenseffekte entfallen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der Häusermarkt allein die Wirtschaft an den Rand einer Rezession führt – dafür müssten die Hauspreise ceteris paribus um rd. 40% einbrechen, also deutlich stärker als während der letzten Krise am Wohnungsmarkt Anfang der 90er Jahre. Allerdings dürften weltwirtschaftliche Störungen (Terrorrisiken, Ölschocks) zu stärkeren Rückschlägen der britischen Wirtschaft führen, da der dämpfende Konjunktureffekt der steigenden Hauspreise in Zukunft fehlen wird. Die britische Wirtschaft ist also in den nächsten Jahren anfälliger für externe Schocks, v.a. da solche Störungen durch die dann wahrscheinlichen Preiskorrekturen auf den Wohnungsmärkten zusätzlich verstärkt würden. Für die Finanzbranche könnte es also interessant sein, Hedging-Produkte für den Wohnimmobilienmarkt anzubieten, damit das Risiko von Preisabschlägen reduziert wird. Autoren: Tobias Just, +49 69 910-31876 (tobias.just@db.com) Susannah Hunter (susannah.hunter@db.com) 11 IWF (2004), World Economic Outlook September 2004. © 2004. Deutsche Bank AG, DB Research, D-60272 Frankfurt am Main, Bundesrepublik Deutschland (Selbstverlag). Alle Rechte vorbehalten. Bei Zitaten wird um Quellenangabe „Deutsche Bank Research“ gebeten. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. 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