Gemeindebrief

Transcription

Gemeindebrief
Gemeindebrief
der Evangelisch-Lutherischen
Kirchengemeinde Obernbeck
De ze mb e r 2 0 15
65 . Jahr gan g
12 /2 01 5
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VERKÜNDIGUNG
Gemeindebrief
Inhaltsübersicht
Andacht
Pfarrer Thomas Struckmeier
Liebe Gemeinde,
immer wieder Flüchtlinge,
bis zum Überdruss. Das
Thema ist kaum noch zu
ertragen. Aber es lässt sich
nicht
vermeiden,
am
allerwenigsten
in
der
Adventsund
Weihnachtszeit. Das junge Paar
aus dem Nahen Osten, für
das kein Raum in der
Herberge war, erinnert an
die Menschen, die heute in
unser Land kommen. Auch
wenn es damals ‚nur‘ ein
Verwaltungsakt des Staates
war, der Maria und Joseph
zum Aufbruch zwang, war
der Effekt doch ähnlich: Das
himmlische Kind kam in der
Notunterkunft zur Welt. Im
Anschluss daran Flucht vor
den
Schergen
des
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VERKÜNDIGUNG
eifersüchtigen Gewaltherrschers, der dem Säugling nachstellte. Ziel:
Ägypten. Der Heiland – ein Flüchtlingskind.
Doch die Parallelen sind auch schnell erschöpft: Als sich in einer Löhner
Notunterkunft eine Geburt ankündigte, wurde für medizinische
Versorgung und gute Unterbringung gesorgt. Auf Heu und Stroh muss
bei uns keiner schlafen, erst recht kein Säugling. Und Maria und Joseph
waren später auch nicht versucht, in Ägypten das Leben auf brüchigen
Kähnen zu riskieren, die das Mittelmeer durchkreuzten, denn nach dem
Tod des Gewaltherrschers herrschte Frieden im Land, und Rückkehr war
möglich.
Trotzdem macht es mich nachdenklich, dass Jesus von Nazareth mehr in
die Welt derjenigen gehört, die in dieser Zeit zu Hunderttausenden
unterwegs sind, um ein besseres und sichereres Leben zu finden, als in
unserer Welt des Wohlstands und des Konsums. Das Kind in der Krippe
wurde in eine Welt hineingeboren, die Frieden und Versöhnung bitter
nötig hatte. Dass sich daran nicht genug geändert hat, erkennen wir
sofort, wenn wir die Augen und Ohren nur ein wenig öffnen. Die Sehnsucht nach Frieden ist groß wie immer – aber auch die verdammte
Sucht, durch Gewalt voran zu kommen.
Es ist gut, die heilige Familie und die Menschen unserer Zeit, die sich
zum Verlassen der Heimat gezwungen sehen, zusammen zu sehen. Das
gibt unserer Vorfreude auf das Fest und unserer Sehnsucht nach
Frieden und Erfüllung eine geerdete, realistische Färbung. Das macht
uns dankbarer für das Glück des Friedens und des Feierns und des
Schenkens. Genau das sind die beiden offenen Geheimnisse der
Adventszeit: Große Sehnsucht und große Dankbarkeit.
Ihr
587
VERKÜNDIGUNG
Gemeindebrief
Wir laden ein zum Gottesdienst
6. Dezember
10:00 Uhr
Zweiter Sonntag im Advent
Familiengottesdienst mit Taufen mit
den Kitas ‚Arche‘ und ‚Regenbogenhaus‘ - Posaunenchor (Struckmeier)
13. Dezember
10:00 Uhr
Dritter Sonntag im Advent
Gottesdienst (Bürgers)
20. Dezember
10:00 Uhr
Vierter Sonntag im Advent
Singe-Gottesdienst, gemeinsam mit
der Kirchengemeinde Löhne-Ort in der Christuskirche
Obernbeck – Blockflötenensemble (Bürgers)
24. Dezember
15:30 Uhr
Heiligabend
1. Christvesper für Familien mit Kindern ab dem
Krabbelalter – Posaunenchor, Kinderchöre, Blockflötenensemble (Struckmeier)
17:30 Uhr
2. Christvesper für Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter – Posaunenchor, Kinderchöre, Blockflötenensemble (Struckmeier)
22:30 Uhr
Christnachtgottesdienst – Posaunenchor, Kantorei
(Bürgers)
25.Dezember
10:00 Uhr
Erster Weihnachtsfeiertag
Gottesdienst mit Abendmahl (Horstkotte)
26.Dezember
10:00 Uhr
Zweiter Weihnachtsfeiertag
Gottesdienst mit Taufen – Posaunenchor,
Kantorei (Petz)
27. Dezember
17:00 Uhr
1. Sonntag nach dem Christfest
Weihnachtlicher Gottesdienst im Kerzenschein in der
Martin Luther Kirche Löhne-Ort (Außerwinkler)
31. Dezember
17:00 Uhr
Silvester – Altjahrsabend
Jahresabschlussvesper mit Abendmahl – Kantorei
(Struckmeier)
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VERKÜNDIGUNG
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Weitere Gottesdienste und Andachten im Dezember
3. Dezember Donnerstag
19:30 Uhr 13. Gedenk-Gottesdienst für verstorbene Kinder
in unserer Christuskirche (Bürgers)
6. Dezember Zweiter Advent
18:45 Uhr Andacht zum Abschluss des
15. Obernbecker Adventstreffs –
Posaunenchor (Petz)
9. Dezember Mittwoch
19:00 Uhr Adventsandacht der Soroptimisten (Grita Voß)
11. Dezember Freitag
18:00 Uhr Adventsgottesdienst für die Kindergärten ‚Arche‘ und
‚Regenbogenhaus‘ (Bürgers)
Unsere gottesdienstlichen Gaben
im Dezember sind bestimmt für
6. Dezember:
13. Dezember:
20. Dezember:
24. Dezember:
25. Dezember:
26. Dezember:
27. Dezember:
31. Dezember:
den Dienst an wohnungslosen Menschen
seelsorgliche Fachdienste
die Kirchenmusik
BROT FÜR DIE WELT
Hilfen für suchtkranke Menschen
Projekte im Dienst an Menschen mit Behinderungen
Projekte der Männerarbeit in Westfalen und der
Evangelischen Arbeitnehmerbewegung
besondere missionarische Projekte
Herausgeber und Redaktion
wünschen
allen Leserinnen und Lesern
unseres Gemeindebriefes
ein gesegnetes und friedvolles
Weihnachtsfest.
589
VERKÜNDIGUNG
Gemeindebrief
Eine Weihnachtslegende aus der Gegenwart
Es begab sich aber zu der Zeit, dass das Land von einer großen Dürre
geplagt wurde, denn das Klima hatte sich verändert. Es gab viele Kriege
und Unruhen. Hunderttausende wurden getötet oder vertrieben. Immer weniger Menschen sahen für sich eine Zukunft in Afrika. Tausende
verließen ihre Heimat und brachen auf nach Europa. Man sagte, dort
lebten die Menschen in Frieden und jeder würde satt.
Da machte sich auch Jamal aus Eritrea auf nach Europa, mit Myriam,
seiner jungen Frau. Die war schwanger. Sie zogen viele Wochen durch
Nordafrika, bis sie an die libysche Küste kamen, an eine geheime Stelle,
wo das Boot nach Italien ablegen sollte.
Für die Überfahrt gab Jamal sein letztes Geld, obwohl auf dem Boot
kaum noch Platz für sie war.
Myriam hatte Angst, denn die Zeit, da sie gebären sollte, war schon
gekommen. Die Schlepper aber beruhigten sie. Die Fahrt sollte nur
wenige Stunden dauern. So kauerten sie sich zu den anderen Flüchtlingen auf das Boot. Die Reise dauerte sechs Tage und sechs Nächte. Bald
hatten sie nichts mehr zu essen und kaum noch etwas zu trinken. Da
kam ein fürchterlicher Sturm auf, der ging den ganzen Tag und den
ganzen Abend, bis es wieder Nacht wurde. Myriam spürte, dass die
Wehen einsetzten. Das kleine Boot geriet in Seenot.
Da gebar Myriam ihren
ersten Sohn. Kaum war
das Kind geboren,
legte sich der Sturm.
Die Meeresoberfläche
wurde plötzlich ruhig
und so glatt, dass sich
der Himmel mit den
glitzernden
Sternen
darin spiegelte.
Da entdeckte ein Schiff
der italienischen Küs590
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VERKÜNDIGUNG
tenwache die Flüchtlinge und zog sie zur Insel Lampedusa. Myriam
wickelte ihr Kind in eine Rettungsfolie, hielt es mit letzter Kraft in ihren
Armen und bewegte alles, was sie erlebt hatte, in ihrem Herzen.
Die Flüchtlinge bemerkten, dass sie von Delfinen begleitet wurden. Es
war wie ein Freudentanz.
Auch die Flüchtlinge freuten sich nun über die Geburt des kleinen Kindes. Für einen Moment vergaßen sie ihre Angst und schöpften wieder
Hoffnung. Es war ihnen, als spräche ein Engel zu ihnen: Fürchtet Euch
nicht! Jeder wollte dem Kind etwas schenken. Einer hatte noch ein
Mobiltelefon mit einer halbvollen Prepaid Karte. Jamal nahm das wertvolle Geschenk und schickte voller Freude eine SMS in alle Welt.
In Europa war man mit den Vorbereitungen für das Weihnachtsfest
beschäftigt. Es war eine unruhige Zeit. Die Menschen gaben viel Geld
aus für teure Lebensmittel und Geschenke. Es gab Weihnachtsfeiern,
Weihnachtsmärkte und Weihnachts-Sonderangebote. Die Straßen
waren noch heller beleuchtet als sonst. So hell, dass man die Sterne am
Himmel nicht mehr sah, selbst dann nicht, wenn man sich die Zeit genommen hätte, in den Himmel zu schauen.
So kam es, dass niemand außer den Flüchtlingen einen neuen Stern
bemerkte. Einen neuen und besonders hellen Stern, der über der Insel
Lampedusa leuchtete.
Cosima Jagow-Duda - Scherenschnitte: Albrecht Wintterlin
Quelle: Internet/rbb (Himmel und Erde)
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VERKÜNDIGUNG
Altes Testament
Gemeindebrief
neu gelesen
DAS 1. BUCH DER KÖNIGE
us den Wirren um die Thronfolge geht Salomo – Batsebas
Sohn! – als König hervor. Dieser
regiert „40 Jahre“, bis 932 v. Chr.
Salomo beeindruckt durch seine
Weisheit, mit der er andere Königshöfe übertrifft. Sein sagenhafter Reichtum basiert auf regem
A
Foto: Tillmann
592
Handel im Netz der orientalischen
Hauptstädte
(1. Könige
10;
2. Chronik 9). Der unter ihm vollendete Tempel wird zum Inbegriff
der Schönheit (1. Könige 6-9;
2. Chronik 2-7), ein Zentralheiligtum, dessen Glanz – trotz seiner
Zerstörung – bis heute „wirkt“.
Den Verfasser der
Königsbücher interessieren vor allem
dieser Tempel, sein
Bau und seine
Weihe (1. Könige
5, 15 – 9, 9). Das
betont die Rahmung des Berichtes
mit zwei Gottesoffenbarungen. In der
ersten
erbittet
Salomo statt Macht
oder Reichtum „ein
hörendes
Herz“.
Dieses ist Sitz seiner
gerühmten Weisheit. In der zweiten
Offenbarung sagt
Gott ihm zu, seinen
Namen im Tempel
VERKÜNDIGUNG
12/2015
wohnen zu lassen – verbunden
allerdings mit einer Warnung.
alomo ist kein Feldherr; das
Reich weicht an den Grenzen
auf, einzelne Völker (wie die
Edomiter) setzen ihre Selbstständigkeit durch. Auch politisch
macht er Fehler, indem er den
Nordstämmen schwere Steuerlasten auferlegt und somit das Zerbrechen des Reiches provoziert.
Und indem er im Alter seinen
ausländischen Frauen ihre fremden (Baals)Kulte erlaubt, treibt er
auch einen geistigen Spaltkeil ins
Land (1. Könige 11, 1-13).
atsächlich zerbricht mit Salomos Tod (931 v. Chr.) das
Reich: Die zehn Nordstämme
spalten sich von Juda ab und
bilden das Nordreich Israel
(1. Könige 12). Doch der Autor der
Königsbücher lässt die Trennung
nicht gelten: Er datiert den Amtsantritt des einen Königs nach dem
S
T
Regierungsjahr des anderen. Und
er misst beide Reiche daran, ob
der Jahwekult gepflegt wird. Auch
die nun aufstehenden Propheten,
allen voran Elija (ab 1. Könige 17)
und Elischa, wirken in beiden
Reichen. Gott geht es um das
ganze Volk.
nter David, vielleicht auch
erst unter Salomo, entsteht
die erste Aufzeichnung dessen,
was wir heute als Pentateuch, als
Fünfrollenbuch, kennen. Teile aus
Genesis, Exodus und Numeri bis
zum Tod des Mose werden diesem ersten Buch zugeordnet.
Seine Themen sind Schöpfung,
Sünde, Gericht, Verheißung eines
Landes an die Nachkommen Abrahams und die wiederholte Auserwählung mit der Betonung des
Segens für Juda. Wegen seiner
Bevorzugung des Gottesnamens
Jahwe wird der Autor Jahwist
genannt.
U
Wirst du in meinen Geboten wandeln und nach
meinen Rechten tun und alle meine Gebote halten,
darin zu wandeln, so will ich mein Wort mit dir
bestätigen, wie ich deinem Vater David geredet
habe, und will wohnen unter den Kindern Israel
und will mein Volk Israel nicht verlassen.
1. Könige - Kapitel 6 - Verse 12-13
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GEMEINDEGRUPPEN
Gemeindebrief
Ev. Frauenhilfe
Frauenkreise
14:30
Uhr
‚Nachmittagskreis der Frauenhilfe – M. Sch‘
Adventsfeier mit dem Kindergarten, Fritz Busse und
Pastor Struckmeier
20:00
Uhr
‚Tee nach 8‘
Adventsfeier.
Mittwoch,
2. Dezember
17:00
Uhr
‚Gespräch am Abend ‘
Weihnachtsfeier.
Donnerstag,
3. Dezember
15:30
Uhr
‚Nachmittagskreis der Frauenhilfe‘ und
‚Gespräch am Nachmittag‘
‚Machet die Tore weit‘, adventlicher Nachmittag
mit Christian Lümkemann.
20:00
Uhr
‚Zeit für uns‘
Adventsfeier.
Mittwoch,
9. Dezember
19:30
Uhr
‚Frauen miteinander unterwegs‘
Adventsfeier ‚Weihnachten in schwerer Zeit‘
Wie feierte man Weihnachten während des Krieges?
Erinnerungen und Vergleiche.
Donnerstag,
17. Dezember
15:30
Uhr
‚Nachmittagskreis der Frauenhilfe‘ und
‚Gespräch am Nachmittag‘
Weihnachtsfeier.
Dienstag,
1. Dezember
Christen sind ein seliges Volk.
Die können sich freuen im Herzen,
können Tanzen und Springen
und Jubeln.
Martin Luther
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GEMEINDEGRUPPEN
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Übungsstunden unserer Chöre
im Gemeindehaus Obernbeck
Montags
16:45 – 17:30 Uhr
17:45 – 18:15 Uhr
18:15 – 19:15 Uhr
Blockflöten - Anfänger
Blockflöten - Fortgeschrittene
Blockflötenensemble
19:15 – 20:00 Uhr
bis 21:00 Uhr
20:00 – 21:45 Uhr
Jugendchor II (14 - 17 Jahre),
anschließend Kantorei
Kantorei
Dienstags
17:00 – 18:15 Uhr
18:30 – 19:45 Uhr
Gitarrengruppe – Anfänger
Gitarrengruppe – Fortgeschrittene
Mittwochs
15:00 – 15:30 Uhr
15:30 – 16:15 Uhr
16:15 – 17:00 Uhr
Spatzenchor (4 - 6 Jahre)
Kinderchor (7 - 10 Jahre)
Jugendchor I (11 - 13 Jahre)
Donnerstags
20:00 –
22:00 Uhr
Posaunenchor
Die Übungszeiten für die PoCoJugend finden jeweils am Donnerstag in der Zeit zwischen
19:00 und 20:00 Uhr im Gemeindehaus Obernbeck statt.
595
GEMEINDEGRUPPEN
Gemeindebrief
GMK - Guten-Morgen-Kaffee
Immer montags von 9:00 bis 11:00 Uhr
im Gemeindehaus an der Christuskirche Obernbeck
Themen und Gäste im Dezember
Montag,
7. Dezember
Montag,
14. Dezember
GMK-Team
Ausflug nach Gütersloh mit Besichtigung der Firma Miele.
GMK-Team und Pastoren
Weihnachtsfeier mit der Theatergruppe Gohfeld und den
Kirchenknirpsen.
Dienstag,
22. Dezember
19:00 Uhr Der Besuchsdienstkreis ‚Altengeburtstage‘
trifft sich im Gemeindehaus.
Mittwoch,
23. Dezember
Ab
Die Rüstfrauen können die neuen Gemeinde15:00 Uhr briefe im Gemeindehaus abholen.
Taufe –
Taufelternabend
Die nächsten Taufen sind am 6. und am 26. Dezember
2015. Die Termine der Taufelternabende erfahren Sie im
Gemeindebüro (Tel.: 05732 22 04).
Trauergruppe
Der offene Gesprächskreis für Trauernde trifft sich nach
Absprache. Termine bitte bei Pfarrer Bürgers erfragen
(Tel. 05732 22 75).
Töpferkreis
Der Töpferkreis trifft sich am Mittwoch, dem 2. und
16. Dezember 2015, jeweils um 19:00 Uhr im
Gemeindehaus. Alle, die mit Ton arbeiten möchten, sind
ganz herzlich willkommen. Wir freuen uns auf euch.
Sonja Gerkensmeier und Ruth Blümel
Hauskreise
Theo und Dagmar Kräft, Vor der Egge 14,
jeden 1. und 3. Dienstag im Monat um 19:30 Uhr
Klaus und Elke Wessel, Friedrich-Karl-Straße 31,
zwei Mal im Monat, dienstags um 20:00 Uhr
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KINDER UND JUGEND
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Kindergruppen im Gemeindehaus
Montags – Mittwochs – Donnerstags
Kirchenknirpse
Leitung:
08:45 – 11:45 Uhr
für Kinder von 1 bis 3 Jahren
Andrea Leding,
Susanne Tschöpe
Tel.
0157 3631 5432
Dienstags
Vormittagsspielgruppe
Leitung/Vertretung:
9:30 – 11:30 Uhr
für Kinder bis zu 3 Jahren
Bettina Bogdan
Ann Christin Lachmuth
Tel: 90 09 78 5
0171 - 2983735
Nachmittagsspielgruppe
16:00 – 18:00 Uhr
für Kinder von 1 ½ bis zu 2
Jahren
Leitung:
Katja Sieker
Tel:
68 19 06 5
Mittwochs
Eltern-Kind-Gruppe
Kontaktperson:
16:00 – 18:00 Uhr,
für Kinder bis 2 zu Jahren
Tanja Möller
Daniela Bönecke
Tel: 68 80 27 0
Tel.: 68 39 44 5
Freitags
Spielgruppe Mutter-Kind
10:00 – 12:00 Uhr
für Kinder bis zu 3 Jahren
Kontaktperson:
Julia Gettmann
Telefon:
90 89 98 8
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KINDER UND JUGEND
Gemeindebrief
MitarbeiterInnen – Basiskurs 2016
für die Gemeinden
Siemshof, Obernbeck,
Löhne Ort und Mennighüffen
Ihr wollt gerne aktiv bei der Evangelischen
Jugend mitarbeiten? Als Mitarbeiter/in im
Leitungsteam auf Freizeiten mitfahren? Ihr
habt vor, in eurer Gemeinde eine Kinder- oder
Jugendgruppe zu leiten? Hier werden die
Grundlagen geschaffen, um aktiv in der Evangelischen Jugend mitzuarbeiten und natürlich
auch diese Arbeit zu gestalten.
Wir bieten euch in diesem Basiskurs die theoretischen Grundkenntnisse und
die erste praktische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ihr bekommt am
Ende ein Zertifikat und mit Vollendung des 15. Lebensjahres die Jugendleiterkarte, die besonders bei Bewerbungen mittlerweile einen hohen Stellenwert
hat und Vergünstigungen in vielen verschiedenen Einrichtungen oder Geschäften im Kreis Herford und darüber hinaus ermöglicht.
Hier kommen nun die Rahmenbedingungen:
Wer:
Wann:
Mädchen und Jungen ab 13 Jahren
donnerstags 17:30 Uhr – 20:00 Uhr
Start: 14. Januar 2016 im Gemeindehaus Obernbeck
Der Kurs endet mit einem gemeinsamen Wochenende im März 2016
Bitte den unteren Anmeldeabschnitt ausfüllen und möglichst bald abgeben.
Anmeldeschluss ist der 20. Dezember 2015.
Weitere Informationen gibt es bei
Anja Heine – Gemeindepädagogin, Tel.: 05732-72834
Veranstalter: Evangelische Jugend Region Löhne
Anmeldung an: Anja Heine, Rubensweg 4, 32584 Löhne
Mein Sohn/meine Tochter _______________________________
Geburtsdatum:
_________________
darf an dem Mitarbeiterkurs 2015 teilnehmen
Adresse
______________________________________
Unterschrift des/der Erziehungsberechtigten
598
Tel.:
KINDER UND JUGEND
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Kinderseite
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KINDER UND JUGEND
Gemeindebrief
Heiter und besinnlich
Achtsamkeit
An einer Straßenbahn-Haltestelle stieg ein Mädchen von
etwa 12 Jahren zu. Sie trug einen Schulranzen und sah
müde aus. Die Bahn war voll. Ein älterer Mann stand
auf und bot dem Mädchen seinen Platz an. Das Kind
bekam einen roten Kopf, setzte sich aber dankbar. –
Nächstenliebe ist keine Hochethik für Heilige. Sie
beginnt mit der grundlegenden Fähigkeit, sich für
einen Augenblick in den anderen hineinzuversetzen und zu erkennen, was ihm gut tun würde.
Das Kind hat in dieser Geste unverlierbar etwas
von der Liebenswürdigkeit des Lebens gelernt.
Der alte Mann hatte den Sitz gewiss genauso nötig
wie das müde Kind. Und dem Kind hätte es kaum
geschadet, wenn es seine drei Stationen gestanden hätte. Der Wert
dieser Szene liegt nicht in der realen Hilfe, die der Mann geleistet hat.
Sie liegt in der Achtsamkeit und in der Achtung, mit der ein Mensch
einem anderen Menschen begegnet.
Neukirchener Kalender – 01.04.2014
600
AUS DER GEMEINDE
12/2015
Nachrichten und Termine
Diakonie-Adventssammlung
Die Diakonie-Adventssammlung findet in diesem Jahr in der
Zeit vom 28. November bis zum 19. Dezember statt (siehe
auch Seite 609).
Kidstreff
Auch im Dezember gibt es den Kidstreff im Gemeindehaus
Obernbeck, und zwar am Donnerstag, dem 3. Dezember,
vom 15:00 bis 16:00 Uhr. Und im Weihnachtsmonat dreht
sich dabei alles um das Weihnachtsbasteln.
Sammlung von medizinischen Hilfsmitteln und -geräten
Frau Marianne Sudmeyer hat gebeten, erneut darauf hinzuweisen, dass sie
auch weiterhin medizinische Hilfsmittel und Kleingeräte für die Diakoniestation der Johanniter im ehemaligen Stolp/Pommern in
Polen sammelt. Dazu gehören z.B. Brillen, Lupen,
Hörgeräte, Blutdruck- und Zuckermessgeräte, aber auch
saubere Binden, Stützstrümpfe, Körnerkissen und
Gehhilfen. Die gespendeten Hilfsmittel können bei Frau Sudmeyer in der
Steinstraße 62 abgegeben werden (bitte im Korb vor der Haustür ablegen).
15. Obernbecker Adventstreff
Am 2. Wochenende im Advent findet auch in diesem Jahr rund um
die Christuskirche der schon traditionelle Obernbecker Adventstreff statt. (siehe auch Seite 606).
Weihnachtslieder-Blasen
Am Freitag vor dem 4. Advent, dem 18. Dezember, um 16:00
Uhr wird der Posaunenchor das ‚Seniorenzentrum an der
Werre‘ besuchen und die Bewohnerinnen und Bewohner mit
Weihnachtsliedern erfreuen.
Krippenspiel am Heiligabend
Freuen Sie sich auch in diesem Jahr wieder auf das Krippenspiel in den beiden
Nachmittags-Christvespern am Heiligabend. Die musikalische Gestaltung
übernehmen wie in den letzten Jahren die Kinder- und Jugendchöre unserer
Gemeinde unter der Leitung von Kantorin Elvira Haake.
601
AUS DER GEMEINDE
Gemeindebrief
Das Presbyterium informiert
Presbyteriumssitzung
Das Presbyterium trifft sich am 8. Dezember an gewohntem Ort und zur
gewohnten Zeit zu seiner Sitzung.
Beleuchtung Christuskirche
Das Presbyterium hat sich in seiner Oktober-Sitzung für das Beleuchtungskonzept der Silberstreif-Planungsgruppe entschieden, das im Folgenden dargestellt wird. Derzeit laufen noch die Nachverhandlungen zum Gesamtpreis des
Projektes. So soll die neue Beleuchtung aussehen:
Auf den Querankern im Kirchenschiff werden LED-Lichtsysteme wie bei
der Bemusterung auf der rechten Seite montiert.
Auf und unter den Emporen werden LED-Deckenhalbeinbauleuchten
installiert in der Hälfte der Anzahl der derzeitigen Leuchten.
Die Akzentlichtbeleuchtung für den Altarraum ist mit zwei Lichtsystemen
rechts und links vom ersten Queranker vor dem Altarraum geplant.
Von der vorhandenen Altarraumbeleuchtung sollen nur noch die beiden
oberen Leuchten eingesetzt werden, die gegen LED-Leuchten ausgetauscht werden.
Die beiden äußeren Bestandsleuchten bleiben als Reserve oder können bei
besonderen Gelegenheiten (großes Chorkonzert o.ä.) ggf. dazu geschaltet
werden.
Auf der Orgelempore werden zwei LED-Lichtsysteme wie auf den Querankern als Pendelleuchten vom Tonnengewölbe abgependelt.
Sobald die Gesamtnoten feststehen, werden wir Sie weiter informieren. Wir
freuen uns über weitere Spenden, damit wir einen Grundstock für die Erneuerung der Beleuchtung und auch für neue Lautsprecher und Induktionsschleifen
für Hörgeräte aufbauen können.
***
Die beiden Grafiken auf der folgenden Seite zeigen in einer schematischen
Darstellung, wie die neue Beleuchtung geplant ist.
602
AUS DER GEMEINDE
12/2015
Christuskirche - Erdgeschoss
Christuskirche - Obergeschoss
603
AUS DER GEMEINDE
Gemeindebrief
Aus der Ökumene
In unserer katholischen Schwesterkirchengemeinde St. Laurentius ist
seit einiger Zeit viel in Bewegung.
Neue Strukturen wurden geschaffen,
und damit gehen nun auch personelle Veränderungen einher.
So wurde Pfarrer Manfred Pollmeier,
der seit 1999 in Löhne ist, 2011 von
Erzbischof Hans-Josef Becker zum
Dechanten des Dekanates HerfordMinden und zum Leiter des Pastoralverbundes Löhne-Vlotho ernannt.
Mit Wirkung vom 1.8.2015 wurde er zum Pfarrer der Pfarrei St. Peter und Paul in
Bad Oeynhausen berufen und wird künftig auch dort seinen Dienstsitz haben.
Einen Aufbruch zu neuen Wegen in der Seelsorge feierten unsere römischkatholischen Glaubensgeschwister mit der Bildung des sogenannten Pastoralen
Raumes WerreWeser am 27. September in Bad Oeynhausen. Bei dieser Feier
überbrachte Pfarrer Bürgers als Vertreter der Kirchengemeinde und als Vertreter
des Pfarrkonventes ein Grußwort. Pfarrer Manfred Pollmeier wurde zum Leiter
des Pastoralen Raumes WerreWeser ernannt.
Seit dem 1. August 2015 bilden der Pastoralverbund Löhne-Vlotho, mit den Gemeinden St. Laurentius und Hl. Kreuz, und
der Pastoralverbund „Weserbogen“, mit
den Gemeinden St. Peter und Paul, St.
Johannes Ev., Eidinghausen, und St. Walburga, Porta Westfalica-Hausberge, einen
gemeinsamen Pastoralen Raum.
Dechant Manfred Pollmeier ist ab 1. August Pfarrer in Bad Oeynhausen und Leiter
dieses Pastoralen Raumes.
Da die Pfarrstellen in Vlotho, Löhne und Porta vakant sind und bleiben, wird er
zum Pfarrverwalter dieser Pfarreien bestellt. Im Oktober 2015 wurde Pastor
Georg Kaniyamthara als neuer Seelsorger in St. Laurentius begrüßt.
Mit dieser Strukturveränderung ist weit mehr verbunden als eine Zusammenlegung von benachbarten Gebieten. Seit der Errichtung von Pastoralen Räumen,
sind im Erzbistum Paderborn alle Gemeinden und Pastoralverbünde aufgerufen,
604
12/2015
AUS DER GEMEINDE
neue Wege für die Seelsorge der Zukunft zu finden, damit „ein Weiterleben des
Glaubens in unseren Breiten“, so Erzbischof Hans-Josef Becker, gesichert ist.
Mit den pastoralen Mitarbeitern und den
Ehrenamtlichen in den Gremien gilt es nun,
in einem zweijährigen Prozess die Lebenswirklichkeiten der Menschen zu erforschen.
Am Ende dieses Prozesses soll eine Pastoralvereinbarung stehen, die darüber Auskunft
gibt, wie man zukünftig vor Ort den Fragen
der Menschen begegnet und ihnen Möglichkeiten eröffnet, ihren Glauben zu leben.
„Unsere Kirche muss sich vor allem daran
orientieren, wo die Menschen sind, wie sie
dort leben und welche Antwort ihnen die
frohe Botschaft Jesu Christi geben kann“, so
Pfarrer Pollmeier. „Das mag auf den ersten
Blick nichts Neues sein, aber Sorge und Not
der Menschen erfahren wir nicht nur, wenn
wir auf die gewohnten Orte kirchlichen
Lebens schauen. Es sind viele Formen von Gemeinde möglich, in denen getaufte
Menschen als von Gott Berufene leben. Diese Gemeindeformen haben häufig
einen ganz bestimmten Ort oder bilden sich zu bestimmten Gelegenheiten.
Diese Gemeindeformen müssen wir entdecken, manche erst ins Leben rufen. Auf
alle Fälle müssen wir sie ernst nehmen“, so Pfarrer Manfred Pollmeier. „Manches
Gewohnte und Liebgewonnene wird man dabei in Frage stellen müssen, manches
wird man aufgeben, manches erst erfinden müssen“.
Als Evangelische Kirchengemeinde in Obernbeck haben wir uns stets über die gute
ökumenische Zusammenarbeit mit Pfarrer Pollmeier gefreut. Auch im „Exegeticum“, dem ökumenischen Konvent Löhner Pfarrerinnen und Pfarrer, haben die
protestantischen Amtsgeschwister seine Mitarbeit hoch geschätzt. So konnte er
immer wieder aktuelle Gesprächs- und Diskussionslagen aus der Sicht seiner
Kirche beleuchten und hat uns mit einem freundlichen kritisch-solidarischen Blick
begleitet. Gemeinsam haben wir die Ökumene in Löhne weiterentwickelt, wie z.B.
am Stadiongottesdienst, aber auch in der Haltung zu aktuellen gesellschaftlichen
Fragen deutlich wird.
Wir werden Manfred Pollmeier als kompetenten Gesprächspartner und Amtsbruder im Pfarrkonvent vermissen und wünschen ihm einen guten Start und Gottes
Geisteskraft für die vor ihm liegende Aufgabenfülle.
Pfarrer Rolf Bürgers
605
AUS DER GEMEINDE
Gemeindebrief
Der 15. Obernbecker Adventstreff
am 5. und 6. Dezember 2015
Wieder einmal geht das Jahr dem Ende zu und Weihnachten rückt immer
näher. Daher wird es Zeit für unseren Obernbecker Adventstreff, den wir
traditionell am 2. Wochenende im Advent an der Christuskirche veranstalten.
In diesem Jahr bereits zum 15. Male, also fast schon ein Jubiläum wert.
Wie in den letzten Jahren sind alle Obernbecker/innen und Freunde ab Samstag, dem 5. Dezember, 18:00 Uhr, herzlich zum „Vorglühen“ eingeladen, um
bei Feuer, Wurst und Glühwein ein gemütliches Beisammensein auf dem
Kirchhof zu genießen. Und wer mag, darf bei einem offenen Singen im Foyer
mit einstimmen.
Am Sonntag erwarten uns dann wie gewohnt viele Angebote. Neben einem
Luftballonwettbewerb gehören Bastelarbeiten, Kindertanzgruppen, eine tolle
Schulaufführung der Ev. Grundschule Obernbeck und Kirchturmbesteigungen
ebenso dazu wie der Verkauf von Produkten der eigenen Kreativität. Und
natürlich wird uns auch der Nikolaus wie gewohnt besuchen kommen.
Auf dem Kirchhof und im Gemeindehaus wird es selbstverständlich viele Möglichkeiten der Bewirtung geben. So werden ein Bratwurststand, Glühweinbuden, eine Cafeteria mit Waffeln, Kuchen und anderen selbstgemachten süße
Sachen wie Lebkuchen und Knusperhäuschen und ein Pickertstand vorhanden
sein. Hier ist also wie immer für jeden etwas dabei.
Den Abschluss bilden traditionell gegen ca. 18:45 Uhr ein
Adventsliedersingen und der Abendsegen in der Kirche.
Wir freuen uns auf diesen traditionellen und besonderen Anlass des Treffens
und der Gemeinschaft in Obernbeck mit dem persönlichen und familiären
„Obernbecker Adventstreff“.
Deshalb laden wir wie immer alle Obernbeckerinnen und Obernbecker mit
ihren Kindern, Freunden und Verwandten an diesen zwei Tagen herzlich zur
Teilnahme ein und wünschen darüber hinaus allen eine frohe und besinnliche
Adventszeit.
Der Erlös des Adventstreffs wird auch in diesem Jahr wieder für gemeinnützige
Zwecke in Obernbeck zur Verfügung gestellt.
Andreas Luchtmeier für den Vereinsring Obernbeck e.V.
606
AUS DER GEMEINDE
12/2015
Samstag, 5. Dezember 2015
Vorglühen für den Adventstreff: ab 18:00 Uhr
gemütliches Beisammensein auf dem Kirchhof
mit Feuer, Essen und Trinken
und einem offenen Singen
Sonntag, 6. Dezember 2015
an und in der Christuskirche Obernbeck
Programmablauf:
•
Beginn des Adventstreffs: ab 14:00 Uhr
•
Kreativangebote für Kinder
sind über den ganzen Nachmittag verteilt
• Cafeteria: 14:00 - ca. 17:00 Uhr
• Der Nikolaus kommt auch!
• Bastelartikel: Verkauf für alle
• Es gibt einen Luftballonwettbewerb
• Anschauungswagen der Jägerschaft
•
Schulaufführung:
Theaterstück der Grundschule Obernbeck
von 14:00 - ca. 15:00 Uhr in der Kirche
•
Kindertanzgruppen im Gemeindehaus
ab 15:30 Uhr
•
Essen und Trinken rund um die Kirche
•
Kirchturmbesteigungen
•
Weihnachtslieder auf dem Kirchplatz
ab 17:45
•
Abschlussandacht: 18:45 - 19:00 Uhr
Ve ran st alt e r: V er ei ns rin g Ob e rnb eck e .V .
607
AUS DER GEMEINDE
Gemeindebrief
Sinfonie des Geschmacks
Erst vor wenigen Monaten ist sie
entstanden, die Idee zu einem Kochbuch der Kantorei, und zwar anlässlich
des diesjährigen Abschlusses des
ersten Chorhalbjahres vor der Sommerpause.
Wie in jedem Jahr traf sich die Kantorei am letzten Probenabend vor Beginn der Sommerferien zu einem
gemütlichen Beisammensein, das bei
Familie Lauer stattfand. Da aber die
Arbeit der Vorbereitung nicht allein an
den Gastgebern hängen bleiben sollte,
waren alle aufgerufen, etwas mitbringen und so zum Gelingen des Abends
beitragen.
Heraus kam ein Büfett mit unzähligen kulinarischen Köstlichkeiten, von dem
alle Anwesenden begeistert waren. Diese Vielfalt unterschiedlichster Leckereien war nicht nur eine Gaumenfreude, sondern auch eine Augenweide, und
schnell war der Entschluss gefasst, die Rezepte zu sammeln und in einem
Kochbuch zusammenzufassen.
Stefanie Lauer übernahm die Federführung und kümmerte sich um die Verwirklichung der Idee. Wir freuen uns, Ihnen nach so kurzer Zeit bereits das
Ergebnis präsentieren zu können.
Das Kochbuch umfasst 80 Seiten und kostet 4,95 €. Der Verkaufserlös ist
bestimmt für neue musikalische Projekte der Kantorei.
Der Verkauf beginnt am 1. Advent im Gemeindehaus anlässlich des diesjährigen Adventskonzertes der Kantorei. Außerdem wird das Kochbuch auf dem
Obernbecker Adventstreff und dem Weihnachtsmarkt in Siemshof angeboten.
Danach ist es bei Getränke Windmann erhältlich.
Die Kantorei Obernbeck
608
AUS DER GEMEINDE
12/2015
Adventssammlung der Diakonie
Liebe Gemeinde,
„GUTES BEWIRKEN!“ – Unter
diesem Leitwort stehen die Sammlungen der Diakonie im Jahr 2015.
Es ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Wahrscheinlich
jede und jeder stimmen dem zu:
Wir wollen Gutes bewirken. Als
Christinnen und Christen wollen
wir anderen Menschen Gutes tun.
Und schon gleich stocke ich.
Wollen wir das wirklich alle? Oder
ist das ein zu hoher Anspruch, der
an uns gerichtet ist? Und was ist
mit den anderen Menschen? Zu oft
vergesse ich im Alltag diese
Absicht.
Es braucht immer wieder eine
Erinnerung, einer Ermunterung,
vielleicht auch die Ermahnung:
„Vergesst nicht mit anderen zu teilen und Gutes zu bewirken.“
Das war schon damals so, zur Zeit der ersten Christengemeinden, als der
Hebräer-Brief entstand, und es ist auch heute noch so, knapp 2000 Jahre
später.
Miteinander teilen, was da ist, und damit Gutes bewirken. Das sind der Sinn
und der Zweck der Diakoniesammlung. Durch Ihre finanzielle Unterstützung,
Ihre Gabe, fördern Sie diakonische Angebote in Ihrer Kirchengemeinde, in
Ihrem Kirchenkreis und überregional.
Ohne Ihre Unterstützung ist an vielen Stellen keine diakonische Arbeit möglich. Wir brauchen Ihre Unterstützung, um Gutes zu bewirken. Helfen Sie mit,
teilen Sie mit anderen, und bewirken Sie Gutes.
Wir freuen uns, wenn Sie mithelfen wollen, Gutes zu bewirken und sagen
Ihnen schon jetzt von Herzen: DANKE!
Ihre Kirchengemeinde
609
AUS DER GEMEINDE
Gemeindebrief
Gedenkgottesdienst
für verstorbene Kinder
13. Gedenkgottesdienst
am 3. Dezember 2015 um 19:30 Uhr
in der Christuskirche in
Löhne-Obernbeck - Kirchstr.16
610
12/2015
AUS DER GEMEINDE
Herbstfest der Frauenhilfe
Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander sehn,
Sorgen, Freuden, Kräfte teilen und auf einem Wege gehen.
Gut, dass wir nicht uns nur haben, dass der Kreis sich niemals schließt,
und dass Gott, von dem wir reden, hier in unsrer Mitte ist.
So sangen die Frauen der Frauenhilfe bei ihrem Herbstfest an einem trüben
Nachmittag des 16. Oktober. Kein bunter Herbsttag wie ihn Lieder und Gedichte beschreiben, trotzdem war sehr gute Stimmung im Saal.
An herbstlich gedeckten und mit wundervollen Kuchen bestückten Tischen
erlebten mehr als 60 Frauen einen gemütlichen und erbaulichen Nachmittag.
Vorgetragene Gedichte und ein Sketch, der die Frauenhilfe aufs Korn nahm,
standen im Mittelpunkt. Viele schöne Herbstlieder, von Elsbeth Garl am
Klavier und Marion Schwier mit zwei Flötenschülern begleitet, wurden mit
Freude gesungen.
Zum Ende der Veranstaltung reichten die Gastgeberinnen noch ein Glas französischen Apfelwein. Nach dem Abendlied zum Abschluss wünschten sich viele
Frauen, dass solch ein Nachmittag gern wiederholt werden sollte.
Irmgard Schröder
611
AUS DER GEMEINDE
Gemeindebrief
Flüchtlingen helfen in Obernbeck
Was können wir vor Ort tun, um Flüchtlingen zu helfen?
Welche konkreten Angebote können wir machen, die sich kurzfristig verwirklichen lassen und damit schnelle Hilfe bringen?
Diese und ähnliche Fragen bewegten die 40 Frauen und Männer, die am
21. Oktober der Einladung zum ‚Runden Tisch Flüchtlinge‘ gefolgt und ins
Gemeindehaus Obernbeck gekommen waren. Einige von ihnen hatten bereits
konkrete Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit, andere sehr konkrete Vorstellungen, wie sie sich persönlich einbringen wollen, wieder andere, die sich erst
einmal informieren und dann entscheiden wollten, in welchem Bereich und
Maß sie sich engagieren.
Eines aber brachten alle mit: Den Willen zu helfen!
„Etwa 400 Flüchtlinge
leben zurzeit in Löhne,
davon 75 in Obernbeck.“
Mit diesen Zahlen und
anderen Daten führte
Pastor Bürgers in die
Veranstaltung ein.
Weitere
Informationen
zum Thema brachte Jörg
Pastor Bürgers informiert zu Beginn über die Situation.
Lange vom Diakonischen
Werk mit. Als Koordinator in Flüchtlingsfragen für den Kirchenkreis Herford
berichtete er von den Erfahrungen aus anderen Gemeinden. Es habe sich
gezeigt, dass wichtige Fragen neben der Unterbringung und dem Bedarf an
warmer Kleidung für den Winter vor allem das Sprachproblem, aber auch der
Zugang zu Medien und die Mobilität seien. Gerade die beiden letztgenannten
Punkte hätten die für die Flüchtlinge eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Das Erlernen der deutschen Sprache sei eine unverzichtbare Voraussetzung für Kommunikation und damit baldige Integration. Fernsehen und
Internet dagegen seien wichtige Medien, um sich über die Situation in der
Heimat zu informieren und Kontakt mit zuhause zu halten, Mobilität wiederum sei Voraussetzung für die Wahrnehmung von Angebote jeglicher Art.
612
12/2015
AUS DER GEMEINDE
Außerdem müsse man dem Problem der Langweile in den Unterkünften
entgegenwirken.
An diesen Stichworten orientierte sich denn auch die lebhafte Diskussion des
Abends, und schon bald fanden sich konkrete Anknüpfungspunkte zu bestehenden Aktivitäten in Obernbeck. Sprachkurse für Frauen mit paralleler Kinderbetreuung im Gemeindehaus, Kurse im Nähen und Stricken in den
Unterkünften der Flüchtlinge, die Nutzung des Jugendbistros im Gemeindehaus für jugendliche Flüchtlinge wurden ebenso diskutiert wie familiäre Hilfe
und materielle Hilfe, z.B. in Kooperation mit der Kleiderkirche. Auch die heimischen Sportvereine könnten wertvolle Beiträge leisten.
Entscheidend wird eine
vernünftige Koordination
sein. Ohne Abstimmung der
Aktivitäten untereinander,
mit dem Sozialamt, der VHS
und anderen Hilfsorganisationen geht es nicht.
Schließlich wurde es dann
ganz konkret:
Einzelne Teilnehmer/innen berichten ganz konkret von
ihren Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit.
•
Familien mit Kindern sollen kurzfristig zum Basteln von Martinslaternen
am 3. November eingeladen werden.
•
Ein Fahrdienst zur Kleiderkirche in Gohfeld wird organisiert.
•
Am 15. November um 15:00 Uhr wird es im Gemeindehaus Obernbeck ein
Angebot für ein Begegnungscafé geben, zunächst als einmalige Veranstaltung mit Gelegenheit zur Begrüßung, zum Kennenlernen und zum Knüpfen
erster Kontakte, und dann bald vielleicht auch als Dauereinrichtung. .
•
Ein Sprachkurs soll im Gemeindehaus angeboten werden, der von zwei
pensionierten Pädagogen durchgeführt wird.
Wie sich die Flüchtlingssituation in den nächsten Monaten entwickeln wird,
das kann im Moment noch niemand sagen. – Mit diesem Treffen aber wurde
in Obernbeck ein Anfang gemacht, ein erster Schritt, dem noch viele Schritte
folgen müssen.
Hans-Wilhelm Homburg
613
AUS DER GEMEINDE
Gemeindebrief
Schockorange
„Rocco und die Müllis“ grooven im Gemeindehaus
Freitag, 30. Oktober 2015, 19:30 Uhr: Der große Saal des Gemeindehauses ist
voll besetzt, es müssen sogar noch weitere Stühle herbeigeholt werden. Der
Vorhang öffnet sich, zu sehen sind Müllmänner (und -frauen), die unter den SBahn-Brücken einer Großstadt die Straße fegen. Dabei arbeiten sie nicht
stumm vor sich hin, sondern
singen und nutzen ihre Arbeitsgeräte (Besen, Handfeger, Kehrbleche, Mülltonnen) als Rhythmusinstrumente. Dann machen
sie Pause, alle setzen sich, und
Rocco, der Chef der Gruppe,
verteilt Orangen an alle, sie
pellen um die Wette und essen
Arthur Millionski (Janina Stienkemeier – links)
und
Rocco
Dilettanto
(Charlotte Ramadan
…und anschließend führt Rocco mit
seinen
Leuten
den Müllmann-Groove
vor. - rechts)
tauschen die Rollen.
mit Genuss.
Da kommt ein Mann im Anzug dazu. Er sieht die Lebensfreude der Müllmänner und auch der vorbeikommenden Putzfrauen. Er beneidet sie: kein Büromief, keine Rückenschmerzen, keine nervigen Kunden… Der Anzugträger ist
Arthur Richard Millionski, Bankmanager. Er hat Sorge, den nächsten Tag zu
‚überleben‘, denn er muss in einer Vorstandssitzung schwarze Zahlen vorwei614
12/2015
AUS DER GEMEINDE
sen – die sind allerdings tiefrot. Rocco entgegnet, Millionski werde den Tag
bestimmt überleben, vielleicht nicht als Manager, aber er werde ihn überleben. – Ein erster Hinweis auf die Aussage des Stückes, dass Geld nicht das
Wichtigste im Leben ist.
Millionski leidet „auf höchsten Niveau“ – tatsächlich, zurück im Büro klingelt
dauernd das Telefon, seine Sekretärin kündigt, da sie „bessere Optionen“
habe. Ihr Abgang und ihr Kommentar
bringt den Bankmanager dazu, sich
wieder bei Rocco dem Müllmann zu
melden, der ihm angeboten hatte, für
eine Weile die Rollen zu tauschen,
was Millionski pflichtbewusst abgelehnt hatte. Als er seinen Angestellten seine Vertretung ankündigt, wittern sie,
Mülltonne und Besen als
dass die Ratten das sinkende Schiff verlassen, sie
Rhythmusinstrument
fürchten um die ihnen versprochene Dividende.
Nach einer kurzen musikalischen Einführung in die Welt der Bullen und Bären
an der Börse übernimmt Rocco Dilettanto den Posten von Arthur Millionski.
Ohne zu wissen, was er genau tut, tippt Rocco irgendwelche Tasten auf der
Tastatur seines Laptops, er achtet nicht darauf, welche Tasten er trifft, allein
der Rhythmus ist ihm wichtig.
Wie durch ein Wunder steigen daraufhin plötzlich die Aktienkurse. Alle bejubeln Rocco, in der Vorstandssitzung erzählt er von der
Orange Business School und
macht den Vorstand mit
seiner
Orangenmethode
vertraut. Dank der steigenden
Aktienkurse nehmen Vorstand und Kleinaktionäre ihm
alles ab, lassen sich von
Roccos Rhythmus anstecken und der VorRocco bringt die Kleinaktionäre
(oben) und sogar auch den
standsvorsitzende überreicht einen gigantiVorstand (links) zum Grooven.
schen Vertrag. Rocco wird zum Star der
Finanzwelt, in der Presse wird er gefeiert.
Derweil genießt Millionski sein freies Leben als Müllmann. Er stellt fest, dass
Rocco sehr schnell gelernt hat, so fasst dieser seine neuen Erkenntnisse ge615
AUS DER GEMEINDE
Gemeindebrief
genüber seinen ehemaligen Kollegen zusammen: „Hast Du 50 Euro Schulden,
bist Du ein Schnorrer, hast Du 50 Millionen Miese, bist Du ein Finanzgenie.“.
Schließlich kommt alles, wie es kommen muss: Die Kurse stürzen ab, der
Gewinnerrhythmus funktioniert
nicht mehr. Trotzdem kommt es
zum Happy End: Müllmänner,
Aktionäre, Manager und Journalisten fegen gemeinsam
wertlose Geldscheine zusammen. Dabei singen sie ausgelassen: „Wie gewonnen, so zerronnen, Millionski und seine ehemalige Sekretärin
werft die Scheine in die Tonnen! … (Marie von Bargen - links) finden zueinander.
Das ist der volle Crash“. Mittendrin eine wunderschöne Liebesszene: Arthur
Millionski und seine ehemalige Sekretärin Frau Müller, die sich zwischenzeitlich mit einem kleinen Blumenladen unter der S-Bahnbrücke selbständig
gemacht hat, kommen sich näher. Schließlich singen alle zusammen „Das ist
das Happy End“.
Elvira Haake hat mit den 19 Jugendlichen vom Jugendchor 1 wieder ein tolles
Musical auf
die
Bühne
gebracht.
Allen Beteiligten
war
anzumerken,
wie viel Spaß
sie mit dem
Stück, dem
Gesang und
dem RhythNach dem Crash wird das Geld zu Müll.
mus hatten.
Und von dem Rhythmus und der Freude ließ sich auch das Publikum anstecken. Manch einem dürfte dabei klar geworden sein: Geld ist nicht das wichtigste im Leben, Freiheit und Lebensfreude sind viel wichtiger. Der begeisterte
Schlussapplaus entschädigte alle Mitwirkenden für viele Stunden der Vorbereitung, die eine solche Aufführung jedes Mal erfordert.
Text und Fotos: Simone Detering
616
AUS DER GEMEINDE
12/2015
Konfi-Kleiderhandel
Was ziehe ich zur Konfirmation oder zum Abschlussball an????
„Wie kann ich meine noch fast neue
Konfirmations- oder Festtagskleidung
verkaufen?“
Am Freitag, 15. Januar 2016, von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr
kann getragene
Konfirmations- oder andere festliche Kleidung für junge Leute
(Anzüge, Sakkos, Hemden, Krawatten, Schuhe, Cocktailkleider, Abendkleider, Röcke, Blusen, ... bitte auf Bügeln) im Gemeindehaus Kirchlengern, Auf der Wehme 8, abgegeben werden (max. 10 Teile).
20 % des Verkaufserlöses, sowie eine einmalige Bearbeitungsgebühr
von 2,50 Euro kommen der evangelischen Jugend der Region Kirchlengern zugute.
Am Samstag, 16. Januar 2016, von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr
findet der Verkauf statt. Es erwartet Sie und Euch Konfirmations- und
Festtagskleidung zu Schnäppchenpreisen!!!!
„Herzlich willkommen“
Ihr Team vom Konfi-Kleider-Handel.
Bei Rückfragen Tel.: 05731/ 41542
Veranstalter :
Ev. Jugend Region Kirchlengern
617
AUS DEM LAND
Gemeindebrief
Navid Kermani mit Friedenspreis ausgezeichnet
Frankfurt a.M./Köln (epd). Der Autor Navid Kermani ist am 18. Oktober
2015 in der Frankfurter Paulskirche mit dem Friedenspreis des Deutschen
Buchhandels ausgezeichnet worden. Der deutsch-iranische Schriftsteller
und Orientalist sei ein
Kosmopolit, der glaubwürdig für Toleranz,
Offenheit und Frieden
werbe, sagte der
Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen
Buchhandels, Heinrich
Riethmüller. Der Friedenspreis wird seit
Navid Kermani ist in der Frankfurter Paulskirche mit dem
1950 vergeben und ist Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2015 ausgezeichnet
worden. - epd-bild / Jochen Günther
mit 25.000 Euro dotiert.
In seiner Dankesrede forderte Kermani die westlichen Gesellschaften
auf, entschlossener als bisher gegen den islamistischen Terror vorzugehen.
Dies müsse womöglich militärisch, vor allem aber diplomatisch und zivilgesellschaftlich geschehen. Der derzeit herrschende Krieg könne nicht allein
in Syrien und im Irak beendet werden, sondern nur von den Mächten, die
hinter den befeindeten Armeen und Milizen stünden: Iran, die Türkei, die
Golfstaaten, Russland und der Westen.
Es sei beglückend zu sehen, wie viele Menschen in Europa und besonders auch in Deutschland sich für Flüchtlinge einsetzten, sagte der heute in
Köln lebende Kermani. Aber dieser Protest und diese Solidarität blieben
noch zu oft unpolitisch. Es werde keine breite gesellschaftliche Debatte
über die Ursachen des Terrors und der Fluchtbewegung geführt. Und auch
nicht darüber »inwiefern unsere eigene Politik vielleicht sogar die Katastrophe befördert, die sich vor unseren Grenzen abspielt«.
Die Muslime forderte Kermani auf, kritischer mit dem Islam umzugehen. Die Liebe zur eigenen Kultur erweise sich in der Selbstkritik. »Wer
618
12/2015
AUS DEM LAND
heute als Muslim nicht mit ihm hadert, nicht an ihm zweifelt, nicht ihn
kritisch befragt, der liebt den Islam nicht.« Die Mehrheit der Muslime
lehne Gewalt ab. Alle Massenaufstände der letzten Jahre in der islamischen Welt seien Aufstände für Demokratie und Menschenrechte gewesen.
Islamisten und Islamkritiker entwerfen nach Kermanis Worten das gleiche Trugbild, dass der Islam einen Krieg gegen den Westen führt. Der Islam
führe jedoch eher einen Krieg gegen sich selbst. Die islamische Welt werde
von einer inneren Auseinandersetzung erschüttert, deren Auswirkungen
auf die politische und ethnische Kartographie an die Verwerfungen des
Ersten Weltkriegs heranreichen dürften.
Der in Siegen als Sohn iranischer Eltern geborene Kermani studierte Islamwissenschaften, Philosophie und Theaterwissenschaft. Neben seiner
Tätigkeit als Dramaturg in Mühlheim an der Ruhr und Frankfurt am Main in
den 1990er Jahren schrieb er Literaturkritiken und Reportagen. 1994
gründete er im iranischen Isfahan ein internationales Kulturzentrum, das
1997 wieder schließen musste. 2005 habilitierte Kermani im Fach Orientalistik.
Für sein Werk erhielt der 47-Jährige zahlreiche Preise, darunter die Buber-Rosenzweig-Medaille (2011), den Heinrich-von-Kleist-Preis (2012) und
den Joseph- Breitbach-Preis (2014). 2009 bekam er den an vier Religionsvertreter verliehenen Hessischen Kulturpreis erst mit Verzögerung. Grund
war eine Kontroverse mit dem Mainzer Kardinal Karl Lehmann und dem
ehemaligen hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Peter Steinacker um
einen Artikel zum christlichen Kreuz.
Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels waren zuletzt
der US-amerikanische Informatiker, Musiker und Schriftsteller Jaron Lanier
(2014), die weißrussische Schriftstellerin und diesjährige Trägerin des
Literaturnobelpreises Swetlana Alexijewitsch (2013), der chinesische
Schriftsteller und Dissident Liao Yiwu (2012) und der algerische Schriftsteller Boualem Sansal (2011).
619
AUS DEM LAND
Gemeindebrief
Mehrheit der jungen Generation will Flüchtlinge aufnehmen
Schwesig: Jugendliche haben Schlüsselrolle bei Integration Berlin (epd).
Die junge Generation sieht Zuwanderer immer positiver. Wie aus der am
13. Oktober in Berlin vorgestellten Shell-Jugendstudie hervorgeht, spricht sich
eine Mehrheit von 54 Prozent dafür aus, generell genauso viele oder sogar
mehr Zuwanderer aufzunehmen wie bislang. Speziell auf Flüchtlinge bezogen,
sind sogar 60 Prozent dafür, wie Studienleiter Mathias Albert sagte.
Die insgesamt 2.558 12- bis 25-Jährigen, die für
die Studie im Auftrag des Mineralöl-Unternehmens
Shell befragt wurden, gaben ihre Antworten zu
Anfang des Jahres und damit vor der Zuspitzung
der Flüchtlingssituation im Sommer. Albert zeigte
sich trotzdem überzeugt, dass die Antworten
aktuell kaum anders ausfallen würden. Die Langzeitstudie messe Trends, die sich in kurzer Zeit
nicht wesentlich veränderten, sagte er. Zudem sei
auch damals die Zahl der Zuwanderer und FlüchtStellte die Studie vor: Bundeslinge bereits relativ hoch gewesen.
familienministerin Manuela
Der Langzeittrend zeigt sich bei der Skepsis geSchwesig (SPD)
genüber Zuwanderern, die deutlich abgenommen hat: 37 Prozent sprachen
sich in der aktuellen Befragung für eine Begrenzung von Zuwanderung aus.
2002 waren es 48, 2006 sogar 58 Prozent. 29 Prozent macht die Zuwanderung
Angst. Deutlich größere Sorgen bereitet den jungen Menschen aber die wachsende Fremdenfeindlichkeit. 48 Prozent haben Angst davor, 2010 waren es 40
Prozent.
Während Albert zufolge bei vielen Themen die Unterschiede zwischen Ost
und West kaum noch vorhanden sind, treten sie beim Thema Zuwanderung
weiter zutage. Im Gebiet der alten Bundesrepublik sind 35 Prozent der jungen
Menschen für eine Begrenzung von Zuwanderung, im Osten inklusive Berlin
fast die Hälfte (49 Prozent).
Insgesamt blickt die junge Generation der Umfrage zufolge zunehmend optimistisch in die Zukunft. Sorge bereitet ihnen aber der Blick auf die künftige
Berufstätigkeit und die Vereinbarkeit mit der Familie. Das wirkt sich auf den
Kinderwunsch aus: 2010 wünschten sich noch 69 Prozent der jungen Men620
12/2015
AUS DEM LAND
schen Kinder, aktuell sind es noch 64 Prozent. Gestiegen ist der Umfrage
zufolge das Interesse an Politik. 41 Prozent bezeichnen sich aktuell als interessiert, 2002 waren es nur 30 Prozent. Den etablierten Parteien bringen sie aber
wenig Vertrauen entgegen.
Die Jugend sei oft zu Unrecht als egoistisch und desinteressiert gescholten
worden, sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) bei der
Vorstellung der Studie. Vielmehr beweise die Umfrage, dass die junge Generation eine hohe Integrationsbereitschaft habe, sagte Schwesig. Ihr komme
dabei eine Schlüsselrolle zu. »Die Jugend von heute hat es in der Hand, wie
Menschen hier ankommen«, sagte Schwesig. Vom Optimismus und der Zuversicht beim Blick auf Flüchtlinge könne sich mancher eine Scheibe abschneiden,
sagte die Ministerin.
621
AUS DEM LAND
Gemeindebrief
Warten auf Weihnachten
Adventskalender im Wandel der Zeit
Gespannt auf Weihnachten waren nähte »Wibele«, kleine Gebäckstüdie Kinder schon vor 150 Jahren - cke, auf einen Karton. Jeden Tag
aber an Süßigkeiten im Advents- durfte Sohn Gerhard eines essen. Die
kalender war damals nicht zu
denken. Schließlich waren die
Wochen vor Weihnachten
traditionelle
Fastenzeit.
Stattdessen gab es einfache
Zählhilfen,
etwa
24
Kreidestriche an der Tür, die
nach und nach abgewischt
wurden. Oder man stellte
Adventskerzen mit markierten
Tageseinteilungen auf: Jeden
Abend brannte die Kerze ein
Nachdruck eines der ersten Adventskalender aus
Stück weiter ab, bis am Heiligen
dem Jahr 1910 - epd-bild / Norbert Neetz
Abend dann die Lichter am
Weihnachtsbaum erstrahlten.
Idee hat ihm offenbar gefallen, denn
In katholischen Familien und in der Pfarrersohn aus Maulbronn
Klosterschulen stellte man im brachte 1908 einen gedruckten
Dezember leere Krippen auf. Wenn Adventskalender heraus: eine Art
die Kinder tagsüber brav waren, Ausschneidebogen mit 24 Feldern.
durften sie abends einen Strohhalm Bis Weihnachten konnten die Kinder
hineinlegen. Am Heiligen Abend jeden Tag ein Motiv ausschneiden,
ruhte das Christkind dann sanft auf das Gedicht darunter lesen und ein
den guten Taten der Jungen und Bild aufkleben.
Ganz neu war die Idee freilich
Mädchen. In der diakonischen
Anstalt »Rauhes Haus« in Hamburg nicht. Zuvor hatte bereits der Kindererhellte um die Mitte des buchillustrator Richard Ernst Kepler
19. Jahrhunderts
erstmals
ein eine Märchenwelt in 24 MiniaturbilAdventskranz mit damals 24 Lichtern dern als »Weihnachtskalender«
gezeichnet. Und 1902 hatte ein
den Betsaal.
Es war Selma Lang, eine schwäbi- evangelischer Verlag in Hamburg
sche Mutter, die um 1885 zum ersten eine »Warteuhr für Kinder« herausMal Süßes ins Spiel brachte: Sie gebracht.
622
12/2015
Langs Kalender wurde auf Anhieb
ein Verkaufshit. Er druckte ihn in acht
verschiedenen Fassungen, sogar für
blinde Kinder gab es eine Ausgabe.
Und er holte schließlich auch die
Schokolade in den Adventskalender:
Mitte der 20er Jahre brachte er mit
der Kölner Firma Stollwerck den
Kalender »Die Christrose« heraus,
der mit kleinen Schokoladentafeln
gefüllt war.
Bereits ab 1920 boten auch andere Firmen Adventskalender in verschiedensten Ausführungen an: Ein
Haus zum Aufstellen, eine Adventsuhr mit beweglichem Zeiger, einen
Bastelbogen zum Ausschneiden und
Zusammenkleben. Meist aber bestand der Kalender aus einem Deckblatt, dessen gestanzte Türchen nach
und nach transparente Bilder freigaben.
Während der NS-Diktatur bemächtigte sich die Ideologie der
Nationalsozialisten des Adventskalenders. 1942 bis 1944 erschienen im
Zentralverlag der NSDAP drei Adventskalender mit unverkennbar
ideologischer Färbung. Es ging darin
um Wintersonnenwende statt um
Heilige Nacht. Die Kalender-Hefte
enthielten Bilder und Gedichte, Mal-,
Spiel- und Bastelideen. Darunter:
Anleitungen für »Feldpostbriefe an
den Onkel«, Spielanleitungen zu
Schlachten in »Schneebunkern« und
Malanregungen zum Thema »Panzerund Seeschlachten«.
AUS DEM LAND
Schon kurz nach Kriegsende wurden in Deutschland wieder Adventskalender produziert: 1945 erschien in
Leipzig eine Weihnachtsuhr mit
Bildern von Trümmerfrauen und
Kriegsheimkehrern. Ab den 60er
Jahren tauchte in der DDR vor allem
in den Adventskalendern des Berliner
Planet-Verlages das aus Russland
importierte Väterchen Frost auf. Der
christliche Bezug zum Weihnachtsfest fehlte hier völlig: kein heiliger
Nikolaus, keine Engel, keine Kirche
und vor allem keine Heilige Familie.
Heute gibt es Adventskalender in
schier unendlichen Varianten: Fortsetzungsgeschichten,
lebendige
Adventskalender, bei denen man sich
jeden Abend an einem anderen Ort
in der Stadt trifft, Internetkalender.
Schon seit Jahren versuchen die
Kirchen, dem Adventskalender zu
seinem ursprünglichen Sinn zurück zu
verhelfen, der innerlichen Vorbereitung auf das Christfest. Der Adventskalender der Evangelischen Kirche in
Deutschland in Kooperation mit der
Internetseite evangelisch.de besteht
aus 24 E-Mails, die ab dem 1. Dezember anstelle von »Türchen«
geöffnet werden können. Und schon
seit 20 Jahren gestaltet der ökumenische Verein »Andere Zeiten« mit Sitz
in Hamburg den Kalender »Der
andere Advent«, der seine Leser vom
29. November bis 6. Januar mit
Bildern und Texten begleitet.
Karin Vorländer (epd)
623
AUS DEM LAND
Gemeindebrief
Lieder der Reformation
624
12/2015
VERKÜNDIGUNG
Monatsspruch Dezember 2015
MONATSSPRUCH
I
n diesen Worten hört man förmlich die
Paukenschläge, mit denen Johann Sebastian Bach sein Weihnachtsoratorium beginnt. Die Pauken sollen wach machen nach
einem trüben November und hinweisen auf
das, was jetzt zu geschehen hat in unseren
Herzen, in den Wohnungen, auf den Straßen
und in der ganzen Welt: „Jauchzet, frohlocket“. Dabei geht es nicht um ein in die
Hände klatschen oder ein paar Gläser
Glühwein, um fröhlich zu werden. Es geht
um mehr. Um das Ende des Elends geht es.
Um Gottes Trost für die ganze Welt.
W
enn man das bloß erkennen könnte,
nicht wahr? Wenn doch die
Bach’schen Paukenschläge vor allem denen
in den Ohren klingen, die es nötig haben.
Auf den Weihnachtsmärkten sieht man ja
auch die, die vom Elend berührt sind und
ihren Frohsinn eher vortäuschen. Es schlurfen die an den Lichtern der Kaufhäuser
vorbei, die keinen Grund erkennen, jetzt
besonders fröhlich zu werden. Waffen
schweigen auch nicht, nur weil Bach erklingt. Und satt wird niemand, der Arien und
Chöre hört. Was also soll das Jauchzen? Es
soll die erinnern, die etwas ändern können.
Also die, die mehr als genug haben. Die ein
Herz haben. Es geht nicht allein um Geld, es
geht ums Herz. Zeigt es. Wie Gott sich
zeigte. Lasst Weihnachten nicht an euch
vorübergehen, als wäre nichts. Gott zeigt
sein Herz der Welt. Zeigt eures auch. Dann
jauchzen alle.
Michael Becker
625
FREUD UND LEID
Gemeindebrief
Taufen, Trauungen und Ehejubiläen
626
Henry Oleff
Sohn von Nils und Katharina Oleff,
geb. Kiebler, Carl-Zuckmeyer-Str. 18, Kösching
am 11. Oktober
Paula Leder
Tochter von Maria Leder und
Christof Specht, Nordbreite 16,
am 11. Oktober
Emil Fiebig
Sohn von Tim und Tanja Fiebig,
geb. Rokitta, Arndtstraße 11,
am 18. Oktober
Raja Redekop
Tochter von Paul Redekop und
Christina Redekop-Klass, geb. Klass
Schmiedeweg 19,
am 18. Oktober
Annalena Guse
Tochter von Björn Guse und
Julia Peters, Kantstraße 11,
am 18. Oktober
FREUD UND LEID
12/2015
Wir wünschen Gottes Segen zum Geburtstag
1.
2.
2.
3.
3.
4.
4.
5.
6.
7.
7.
9.
9.
9.
9.
9.
10.
10.
11.
12.
12.
12.
13.
14.
15.
15.
15.
16.
16.
16.
17.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
Dez.
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Manfred Strathmann, Schwanenburgstraße 27
Gerda Busse, Ellerbuscher Straße 141
Margret Gebhardt, Mierensiek 7
Anna Rohde, Bahnhofstraße 12
Anneliese Rünger, Wilhelmstraße 3
Christel Jaletzky, Gumbinnener Straße 13
Gertrud Scholle, Friedrich-Karl-Straße 20
Gertrud Siekmann, Rickerstraße 13
Gerhard Gerkensmeier, Theodor-Fontane-Str. 17
Karl Seckler, Piperkamp 29
Annelore Mattiszik, Schwanenburgstraße 16
Wilhelm Schneider, Am Kamp 8
Hannelore Jording, Wilhelmstraße 6
Friedrich Klute, Rodbruch 1
Luise Pollak, Schwanenburgstraße 27
Ernst Schwenger, Tonwerkstraße 29
Wilfried Gebhardt, Mierensiek 7
Anna Dreckschmidt, Steinstraße 36
Kurt Gärtner, Herderstraße 4
Karl Vogeler, Ellerbuscher Straße 42
Fritz Bode, Eggeweg 171
Meta Weidenbörner, Ellerbuscher Straße 71
Gerhard Vornheder, Schillerstraße 2
Rudolf Strenger, Lübbecker Straße 21
Hildegard Hus, Zum Schloß 1
Margret Geyh, Wittekindstraße 10
Reinhold Pohlmann, Mittelweg 3
Hedwig Rother, Schwanenburgstraße 8
Ursula Brink, In der Langenwisch 6
Friedrich Loose, An der Autobahn 11
Alma Köster, Kösterstraße 8
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Gemeindebrief
Heinrich Hüske, Ellerbuscher Straße 55
Margret Süß, Diekweg 17
Irmgard Oelgeschläger, Schillerstraße 5
Gerhard Troche, Kantstraße 16
Friedrich Schilling, Ellerbuscher Straße 32
Inge Magofsky, Bahnhofstraße 143
Margret Klute, Kösterstraße 13
Günter Scholze, Piperkamp 29
Rolf Schröder, Ellerbuscher Straße 131
Christel Studlik, Kirchstraße 13
Renate Gerkensmeier, Theodor-Fontane-Straße 17
Konrad Gläser, Ellerbuscher Straße 31
Hannelore Mohme, In der Masch 38
Helga Schilling, Ellerbuscher Straße 170b
Kurt Hermsmeyer, Heidkampstraße 74, Bünde
Erika Kellermeier, Jakobsgraben 6
Luise Meyer, Bahnhofstraße 133
Ingried Lücking, Nordbreite 12
Anneliese Wehmeier, Nordbreite 14
Gerhard Meyer, Mierensiek 3
Anna Rösche, In der Masch 20b
Gerhard Niedringhaus, Ellerbuscher Straße 151
Hasso Horn, Ulenburger Allee 59
Helmut Budde, Eggeweg 170
Frieda Stuke, Eggeweg 54
Rudolf Schewe, Herderstraße 6
Otto Warling, Wallücker Bahnweg 26
Erhard Malk, Wiewisch 4
Henni Wöhrmann, Ellerbuscher Straße 93
Hermann Franzmeier, Ellerbuscher Straße 97
Eva Kirchner, Markskamp 1
Erwin Frickenschmidt, Wilhelmstraße 31
FREUD UND LEID
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Wir nehmen Abschied
Meine Zeit steht in Deinen Händen.
Psalm 31, 16
†
Edith Majewski, geb. Begemann, kam am 24. Oktober 1925 in Gohfeld auf die
Welt. Die Wirren der Weimarer Republik hielten die Menschen in Atem. Leben
vermisste Verlässlichkeit. Sie wuchs heran und ging zur Schule. Ein Machtwechsel Anfang der 30er Jahre sollte das verändern. Alle Besserung wandelte
sich ins Gegenteil, als 1939 Deutschland Polen überfiel. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung zur Verkäuferin. Die schwere Zeit hielt nach Kriegsende
an. Kindheit und Jugendjahre forderten. Sie verliebte sich in Alfred und heiratete ihn 1948. Ein Sohn und eine Tochter kamen auf die Welt. Fortan bildete
die Familie ihren Lebensmittelpunkt. Das Wirtschaftswunder der 50er Jahre
versprach Leben in ungeahnter Weite. Die Kinder wuchsen heran und gründeten eigene Familien. Sie wurde Oma und zweifache Uroma. Anfang der 90er
Jahre ging es mit dem Sohn und seiner Familie nach Obernbeck. Schon bald
verstarb der Mann im April 1992. Die Nähe des Sohnes mit seiner Familie half
über den Schmerz hinweg. Der 70., 80., und 85. Geburtstag wurden gefeiert,
sowie die Silberne, Goldene und Eiserne Konfirmation. Verschiedene Reisen
führten in die Nähe und Ferne. Mit 70 ging es noch nach Kuba. Es war eine
Lust zu leben. Das Alter spielte mit. Jahr folgte auf Jahr. Im Blick war der
90. Geburtstag. Da überraschte ihr plötzlicher Tod am 5. Oktober. Nun wechseln Gegenwart und Erinnerung. Liebe fühlt ihren Verlust. Der Abschied setzt
zu. Einem fällt ihr Sinn für die Familie ein, die Liebe zu Hunden, ihr Faible für
Schlagermusik, das Lottospielen, das Kreuzworträtseln u.v.a.m. In der Trauerfeier leitete das Wort aus den Klageliedern 3, 23:
„Gottes Güte ist alle Morgen neu, und seine Treue ist groß.“
†
Günter Tiesmeier kam am 10. September 1934 in Rehme zur Welt. Seine
Eltern waren Friedrich Wilhelm und Herta Tiesmeier. Er hatte drei Geschwis629
FREUD UND LEID
Gemeindebrief
ter. Mit seiner Familie wuchs er in Siemshof auf. Sein Vater wurde Soldat und
war danach in Gefangenschaft. Konfirmiert wurde Günter Tiesmeier in der
Notkirche in Siemshof von Pastor Fliedner. Anschließend machte er eine Lehre
als Maurer bei Sander. Dort blieb er während seines gesamten Berufslebens,
zuletzt als Polier. Er lernte Annelore Hagemeier aus Obernbeck kennen. Am
12. September 1958 war die Trauung in der Christuskirche in Obernbeck. Zwei
Töchter und später zwei Enkeltöchter bereicherten die Familie. Oft konnte
man den Frühaufsteher bei der Gartenarbeit finden. Zur Entspannung ging er
Angeln. Oft half er aber auch bei Freunden und Verwandten, wenn etwas am
Haus zu reparieren war. Vor einigen Jahren wurde eine schwere Erkrankung
festgestellt. Er musste den Führerschein abgeben – ein großer Verlust an
Selbstständigkeit. Doch ganz unterkriegen ließ er sich nicht: Den achtzigsten
Geburtstag konnte er noch mit Freunden und Familie feiern. Doch dann ging
es ihm immer schlechter. Schließlich konnte er nicht mehr zu Hause gepflegt
werden und lebte einige Wochen im Seniorenzentrum St. Laurentius. Dort ist
er am 8. Oktober gestorben. Am 13. Oktober wurde er in Obernbeck beerdigt.
„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer
grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.“ Diese Worte aus dem
23. Psalm führten durch die Trauerfeier.
†
Elke Batz, geb. Fleck, kam am 18. Dezember 1948 in Fredesloh, Kreis Northeim, auf die Welt. Unverhofftes Elternglück leuchtete in die schweren Nachkriegsjahre. Schon bald ging es nach Dehme, wo der Vater eine neue
Anstellung als Ingenieur gefunden hatte. Sie wuchs heran und ging zur Schule.
Noch bevor Elke die Schule beendete, verstarb der Vater im Jahr 1963. Ein
schwerer Schlag für die kleine Familie. Mutter und Tochter standen allein da.
Sie zogen nach Löhne. Nach Abschluss der Realschule machte sie eine kaufmännische Ausbildung in der Möbelbranche. Sie lernte ihren Karl-Heinz kennen und lieben. Im August 1968 heirateten sie. Ihr Mann führte selbständig
einen Bierverlag, und sie unterstützte ihn dabei. 1975 kauften sie das große
Haus Zum Uthoff 6, in das ihre Mutter mit einzog. Sie verstanden sich gut. Das
Leben nahm seinen Lauf. Arbeit und Freizeit prägten es. Oft ging es zu zweit
oder allein mit Freunden auf Reisen. Elke zog es in die Sonne. Bräune bildete
ein Markenzeichen von ihr. Kurz vor der Silbernen Hochzeit verstarb der Mann
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FREUD UND LEID
12/2015
im Juni 1993. Ein weiterer schwerer Schlag in ihrem Leben, in ihrer Lebensmitte. Sie sah sich um das gemeinsame Alter gebracht. Es hatte nicht einmal
begonnen. Halt gab wieder die Mutter. Intensive Gemeinschaft verband sie
über die Jahre, und sie pflegte die Mutter bis zu ihrem Tod im Jahre 2005.
Leben zeigte sich erneut in seiner Vergänglichkeit. Sie wohnte allein im großen
Haus. Der Ausblick auf das Leben fehlte, und sie zog sich mehr und mehr
zurück. Freundinnen, Bekannte halfen nach ihren Möglichkeiten. Sie sorgten
sich um sie. In diese Entwicklung fiel ihr überraschender Tod am 12. Oktober.
Sie fehlt den Verwandten, Freunden und Nachbarn. In der Trauerfeier leitete
Psalm 84, 8: „Sie gehen von einer Kraft zur anderen und schauen den wahren
Gott in Zion.“
†
Hanna Krutemeyer wurde am 8. September 1924 als ältestes von sechs Kindern des Landwirts Hermann Büschenfeld und seiner Frau Friederike in Gohfeld geboren. Mit neun Monaten kam sie zur Oma und Tante, wo sie in der
Schmiede an der Knickstraße auf dem Wittel groß wurde. Mit 14 Jahren ging
sie zurück auf den Bauernhof der Eltern, meldete sich dann aber zum Arbeitsdienst. Danach machte sie eine Lehre als Näherin. Am 16. November 1945
heiratete sie den Autoschlosser Siegfried Krutemeyer und brachte drei Söhne
zur Welt. Im Jahr 1963 zogen sie in das selbsterbaute in Löhne-Ort. Ein schwerer Schlag war der frühe Tod ihres Mannes im Juli 1972, er verstarb mit 49
Jahren. So musste sie für den jüngsten Sohn alleine sorgen. Sie arbeitete bis zu
ihrem Ruhestand bei der Firma Nolte-Küchen. Kurz vor ihrem 80. Geburtstag
zog sie zu ihrem jüngsten Sohn an den Nordhang in Obernbeck. Sie fühlte sich
im Kreis der Familie gut aufgehoben, besuchte die Altenstube der AWO und
den Guten-Morgen-Kaffee im Gemeindehaus gegenüber. Ihren 91. Geburtstag
konnte sie noch im Kreis ihrer Familie und Bekannten feiern. Am 12. Oktober
fuhr ihr ältester Sohn noch mit ihr durch ihre Heimat über den Wittel, und am
nächsten Morgen starb sie ganz sanft im Schlaf. Um sie trauern die Söhne mit
ihren Familien und weiteren Angehörigen sowie Nachbarn und Bekannte.
„Ich liege und schlafe ganz mit Frieden, denn allein du, HERR, hilfst mir, dass
ich sicher wohne.“ Psalm 4, 9
†
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FREUD UND LEID
Gemeindebrief
Heinrich Bode wurde am 20. April 1925 im Eggeweg 171 geboren und verbrachte sein ganzes Leben auf der Egge. Nach der Schule machte er bei der
Tischlerei Möhlmann in Kirchlengern eine Lehre zum Möbeltischler. Nach
kurzer Berufstätigkeit wurde er zum Arbeitsdienst eingezogen und dann zur
Wehrmacht. Den Zweiten Weltkrieg überstand er unbeschadet und fand
wieder Arbeit, zunächst in seinem Ausbildungsbetrieb, dann bei den Oberbehmer Mühlenwerken, wo er bis zum Ruhestand als Betriebstischler tätig
war. Seine Frau Lydia lernte er nach dem Krieg kennen. Die beiden heirateten
1949 und duften am 30. September dieses Jahres zusammen mit ihren beiden
Töchtern Marita und Annette und deren Familien ihren 66. Hochzeitstag
feiern. Neben seiner Arbeit als Tischler liebte Heinz Bode die Musik. Er war ein
treues Mitglied des Posaunenchores unserer Kirchengemeinde. Als Zehnjähriger trat er in den Posaunenchor ein und blieb bis zum 83. Lebensjahr aktiver
Bläser. Neben der Trompete fand er seit dem Ruhestand Freude an der Arbeit
in seinem großen Garten, den er mit Hingabe pflegte. Anfang 2015 zeigte sich
bei ihm eine schwere Krankheit, von der er sich zwischenzeitlich gut erholt
hatte, die nun aber doch plötzlich zu seinem Tod führte. Am 22. Oktober
entschlief er im Klinikum Herford im gesegneten Alter von 90 Jahren. Um ihn
trauern seine Ehefrau mit den beiden Töchtern, dem Schwiegersohn und dem
Enkelkind mit Ehefrau und deren Familien sowie weitere Angehörige und
Freunde.
„Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn
meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen
Völkern. Ein Licht zu erleuchten die Heiden und zum Preise deines Volkes
Israel.“ – Lukas 2, 29-32
†
Joachim Schröder kam am 24. Dezember 1938 in Plagow, Kreis Arnswalde, auf
die Welt. Krieg lag in der Luft und somit Sorge um sich und die Seinen. 1939
überfiel Deutschland Polen. Der Vater fiel in den letzten Kriegsmonaten. Im
Herbst 1945 wurden Mutter und Sohn vom Hof vertrieben. Über mehrere
Stationen fanden sie in Celle eine neue Heimat. Er beendete die Schule und
machte eine Ausbildung zum Schlosser bei der Bahn. Eine lebenslange Freundschaft begann. Nach der Gesellenprüfung schlug er die Lokführerlaufbahn ein,
Dampflock und später E-Lok. Auf einem Heimattreffen lernte er seine Astrid
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FREUD UND LEID
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kennen und heiratete sie 1961. Sie zogen nach Löhne-Bahnhof. Zwei Söhne
kamen auf die Welt. 1964 ging es nach Obernbeck ins neue Eigenheim. Vier
Enkelkinder machten ihn zum Opa. Silberne Hochzeit wurde gefeiert. 1990
erlitt er einen schweren Schlaganfall. Die Perspektive des Lebens musste neu
gewonnen werden. Halt gab die Familie. Er lernte mit der Behinderung zu
leben. Der 60., der 70. Geburtstag, Goldene Hochzeit wurden gefeiert. Im
letzten Jahr wurden mehrere Krankenhausaufenthalte notwendig. Anfang
Oktober musste er erneut dorthin. Der Abschied von ihm kündigte sich an.
Nach einer Woche im Altenwohnheim Mennighüffen schlief er am 23. Oktober
friedlich im Beisein seiner Familie ein. Liebe fühlt die Leere ohne ihn. Seine
Trauerfeier leitete Offenbarung. 1, 18: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste
und der letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von
Ewigkeit zu Ewigkeit.“
†
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SONSTIGES
Gemeindebrief
Der Weihnachtsbesuch
Es war Annes Vorschlag, das mit dem Heimkind. Auf der Rolltreppe
war es ihr eingefallen. Im Warenhaus. Aus dem Lautsprecher tönte ein Weihnachtslied. Da sah sie den kleinen Kerl. Er stand oben an der andern Rolltreppe,
ganz verloren mitten in der Menschenmenge. Er weinte. Anne fiel das Heim ein,
an dem sie morgens auf dem Schulweg immer vorbeikam. Neulich hatte ein
kleiner Junge am Gitter des Heims gestanden und geweint. Später, beim Abendessen, dachte sie wieder an den kleinen Jungen. „Eine aus meiner Klasse“, sagte
sie, „die laden zu Weihnachten ein Kind aus dem Heim ein.“ Erst antwortete
niemand etwas, aber dann fingen sie auf einmal an zu reden, wie schön es wäre,
nochmal Weihnachten zu feiern wie früher, als Anne und Thomas klein waren,
mit Glöckchenläuten und Engelshaar im Flur. Und ein gutes Werk wäre es
obendrein.
In den nächsten Tagen redeten sie immer wieder von dem Weihnachtskind. Auf dem Sofa im Wohnzimmer könnte es schlafen. An einem
der nächsten Tage wollte Mutter das Heim anrufen und alles mit der
Leiterin besprechen.
Der Traum vom Weihnachtskind schien also wahr zu werden, so wie sie sich das
vorgestellt hatten, mit Glöckchengeläute und verlorenem Engelshaar.
Nachmittags kam dann der Anruf von Tante Ernas Nachbarin. Tante Erna
hatte sich den Arm gebrochen. Allein konnte sie sich nicht versorgen. Die Nachbarn fuhren alle weg über die Feiertage.
Was sollte nun werden? Den ganzen Abend saßen sie zusammen und berieten.
Nicht, dass sie Tante Erna nicht gern gehabt hätten. Aber anstrengend war sie,
die Großtante, mit ihren ewig gleichen Erzählungen, mit ihren Kochrezepten, die
heute nicht mehr in Frage kamen. „Man rühre kräftig zwei Stunden“, spöttelte
Thomas manchmal. Und außerdem: es war ja kein Platz. Das Sofa im
Wohnzimmer war ja belegt. Das Kind aus dem Heim sollte doch dort schlafen.
Anne hatte schon Engelshaar besorgt. Beim Mittagessen redete
niemand von Tante Erna. Aber als Anne den Pudding auftrug,
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12/2015
SONSTIGES
Vanillepudding, da sagte Thomas: „Das ist Tante Ernas Lieblingspudding!“
Es war wie ein Zauberwort. Auf einmal redeten sie alle durcheinander. Ein Kind
könnten sie immer noch nehmen aus dem Heim. Sonntags für einen Ausflug, zum
Basteln, zum Vorlesen. Vielleicht ganz regelmäßig, nicht nur einmal für die
Feiertage. Aber Tante Erna war jetzt krank. Jetzt brauchte sie Hilfe.
Nach dem Essen telefonierte die Mutter mit Tante Ernas Nachbarin. Am
nächsten Tag kam Tante Erna an. Sie hatte den rechten Arm in der Schlinge,
und sie humpelte noch ein bisschen langsamer als sonst.
„Jetzt mache ich euch noch so viel Mühe“, sagte sie immer wieder.
Sie saß auf dem Sofa und gab Mutter gute Ratschläge. Einmal kritisierte sie
Annes Frisur. Anne ärgerte sich. Aber als sie dann sah, wie Tante Erna sich
mühsam nach
der Zeitung bückte und sie doch nicht aufheben konnte, wie
sie
mit
ihrem Krückstock danach angelte, und dann der
dankbare
Blick, als Anne ihr die Zeitung aufhob - da fühlte
Anne etwas
wie Zärtlichkeit in sich aufsteigen.
Nachher tuschelte sie mit Thomas. Beim Abendessen fand Tante Erna auf ihrem
Stuhl ein Stück Engelshaar. Dass Tante Erna so fröhlich lachen konnte, das
hatten sie ihr gar nicht zugetraut. Wer hätte geahnt, dass auch Tante Ernas
Eltern, Annes und Thomas' Urgroßeltern, früher, vor mehr als 60 Jahren,
Engelshaar im Flur verstreut hatten, damit Tante Erna und Großvater glauben
sollten, das Christkind sei schon vorbeigegangen. Den ganzen Abend erzählte die
Tante Geschichten von früher. Wie gut sie erzählen konnte! Und wieviel Spaß es
machte zuzuhören. Das hätten sie gar nicht für möglich gehalten.
Susanne von Schroeter
635
SONSTIGES
Gemeindebrief
Infos in Kurzform … mehr gibt’s im ‚Netz‘
Neues EKD-Dossier zum Thema Flüchtinge
Das neue EKD-Dossier zum Thema „Flüchtlinge” ist da: Es
schildert Eindrücke von der Reise des EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm nach Ungarn und
Serbien, wo Tausende um ihre Weiterreise nach
Mitteleuropa kämpfen und präsentiert eine Auswahl
bundesweiter kirchlicher Initiativen sowie weiterführender Links. Außerdem gibt’s ein Interview mit dem
Vorsitzenden der EKD-Kammer für Migration und
Integration, Volker Jung, und dem Präsidenten der
Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie.
http://www.ekd.de/ekddossier/archiv.html
Mutmacherheft und Praxishilfe
Die Jugendkammer der westfälischen Landeskirche hat
eine neue Broschüre herausgebracht: „Junge Geflüchtete
in der evangelischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen”. Das 46-seitige Heft ist eine Praxishilfe, mit der die
Jugendkammer Jugendlichen und Gemeinden Mut
machen möchte, sich an den zivilgesellschaftlichen Hilfen
für Geflüchtete aktiv zu beteiligen. Neben ermutigenden
Beispielen aus der Praxis Evangelischer Jugendarbeit
enthält es u. a. eine verständliche juristische Einführung in
das deutsche und europäische Asylrecht sowie Bausteine
für eine Andacht.
http://www.ev-jugend-westfalen.de/fileadmin/inhalte/Service/ Strukturen/Jugendkammer/2015_09/broschuere_junge_gefluechtete_in_der_e
v_jugend.pdf
Material zum Tag der Menschenrechte
Das Kirchenamt der EKD hat auch in diesem Jahr wieder
ein Materialheft zum Tag der Menschenrechte am
10. Dezember veröffentlicht. Diesmal lautet das Schwerpunktthema „Klima und Menschenrechte” und enthält
neben Hintergrundinfos und liturgischen Bausteinen u. a.
auch Predigtanregungen, Fürbitten sowie Vorschläge zur
musikalischen Gestaltung.
http://www.ekd.de/themen/material/tag-der-menschenrechte2015/index.html
636
SONSTIGES
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Ehrenamtliche sind gut versichert
Ehrenamtlich Helfende im Auftrag einer öffentlichrechtlichen Religionsgemeinschaft sind über die gesetzliche Unfallversicherung VBG gegen die Folgen von Arbeitsund Wegeunfällen gut abgesichert. Gut zu wissen, denn
viele regionale Kirchengemeinden engagieren sich zurzeit
besonders intensiv in der Flüchtlingshilfe – zum Beispiel
durch Sammlung, Sortierung und Verteilung von Kleiderspenden oder die Essensversorgung.
http://www.vbg.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2015/151019_E
hreamtliche_in_der_Fl%C3%BCchtlingshilfe.html?nn=10940
Verordnete Dankbarkeit
Ach, es war so schön: Diese Wochen, in denen wir stolz sein durften auf unsere neu
entdeckte gute Seite, die sich in der viel beschworenen „Willkommenskultur” ausdrückte. Endlich wussten wir, wohin mit dem alten Steingut-Geschirr von Tante Erna,
mit den zerschlissenen Handtüchern aus dem Gästebad und mit dem blauen Sack im
Keller, in dem Omas alte Faltenröcke auf die letzte Fahrt zum Container harrten. Die
Flüchtlinge! Die freuen sich doch bestimmt über einen muffigen 70er-Jahre-Mantel in
Größe 56. Und den monströsen Glastisch, den nehmen wir gleich mit. Und wenn die
zierlichen Afrikaner, die jugendlichen Albaner und die hochgebildeten Syrer sich dann
nicht ganz dolle freuen über unsere Geschenke – dann sind sie eben undankbar und
sollen doch zurückgehen.
Nicole Schneidmüller-Gaiser im Blog „Klare Kante”.
http://klare-kante.info/2015/10/14/verordnete-dankbarkeit/
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SONSTIGES
Gemeindebrief
Pinnwand
Kurz notiert
5. Dezember
Adventssingen
‚Mitte-Ellerbusch‘
Sonntagmorgen
Gottesdienst
28.11. bis 19.12.
DiakonieAdventssammlung
6. Dezember
Nikolaustag
3. Dezember
Gedenk-Gottesdienst
für verstorbene
Kinder
5./6. Dezember
Ev. Fernseh-Gottesdienste (ZDF)
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06.12.2015
Johanniskirche,
Frankfurt am Main
20.12.2015
Norddeutsches Krippenmuseum, Güstrow
Obernbecker
Adventstreff
Auf Wiedersehen
24.12.2015
Stiftskirche, Fischbeck
im Jahr 2016.
27.12.2015
St. Matthäuskirche,
München
Guten Rutsch!
SONSTIGES
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Wir sind für Sie da
Pfarrer Rolf Bürgers, Kirchstraße 14
Tel. 2275
Pfarrer Uwe Petz, Am Osterbusch 28
Tel. 683 079 1
Pfarrer Thomas Struckmeier, Auf dem Sütten 20b
Tel. 682 805 3
Haustechnischer Dienst: Ute Holtmeier
Tel. 0175 631 272 3
Kantorin Elvira Haake
Tel. 05731 741 320
Ansprechpartner für das Geburtstagsblasen
Karl-Heinz Hongsermeier
Tel. 4377
Vorsitzender des Posaunenchores
Cord Niermann, Fährstraße 17
Tel. 4021
Leiter des Gitarrenkreises Hartwig Breuer
Tel. 740 421
Jugendreferentin Anja Heine
Tel. 72834
oder 0172 243 836 4
Ev. Kindergarten „Die Arche“
Leiterin: Frau Eimertenbrink, Im Esch 7
Tel. 2880
Ev. Kindergarten „Regenbogenhaus“
Leiterin: Frau Lohrenz-Rose, Kirchstraße 12
Tel. 4143
Kirchenknirpse - Andrea Leding /
Susanne Tschöpe
Tel. 0157 363 154 32
Diakoniestation Kirchlengern / Löhne-Nord
Häverstraße 80, 32278 Kirchlengern
Tel. 05223 73766
Telefon-Seelsorge
Tel. 0800 111 011 1
Öffnungszeiten des Gemeindebüros
Gemeindeverwaltung
(Melanie Schaaf)
Telefon: 05732 2204
Di und Do
Mi
9:00 – 11:00 Uhr
15:00 – 18:00 Uhr
Friedhofsverwaltung
(Dagmar Kiel)
Telefon: 05732 687137
Di und Do
9:00 – 11:00 Uhr
Gemeinsame FAX-Nr.: 05732 66693
E-Mail:
info@kirchengemeinde-obernbeck.de
Internet: www.kirchengemeinde-obernbeck.de
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SONSTIGES
Impressum
Kommt, lasst uns anbeten
Impressum
Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Obernbeck
Herausgeber:
Presbyterium der Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Obernbeck, Kirchstraße 16, 32584 Löhne
Telefon: 05732 2204,
Telefax: 05732 66693
E-Mail: info@kirchengemeinde-obernbeck.de
Internet: www.kirchengemeinde-obernbeck.de
Anschrift der Redaktion:
Kirchstraße 16, 32584 Löhne
Telefon: 05732 2204
Telefax: 05732 66693,
E-Mail: info@kirchengemeinde-obernbeck.de
Vorsitzender des Presbyteriums:
Pfarrer Rolf Bürgers,
Kirchstraße 14, 32584 Löhne
Erscheinungsweise:
monatlich, jeweils zum Monatswechsel
Redaktion:
Martina Blankenstein, Angelika Janke,
Sibylle Klaß, Jörg Wietfeld,
Hans-Wilhelm Homburg (v.i.S.d.P.)
Spendenkonto der
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Obernbeck
Auflage:
1.400 Exemplare
Druck:
Gemeindebriefdruckerei, Martin-Luther-Weg 1,
29393 Groß Oesingen
Volksbank Schnathorst e.G.
BIC
GENODEM1SNA
IBAN
DE81 4926 2364 0020 5153 00
Redaktionsschlusstermine für die nächsten Gemeindebriefe:
für Januar 2016
der 30. November 2015
für Februar 2016
der 29. Dezember 2015